ande dracht je Uihrog mordgdschmuck ch einem Bord- 4 ommt einst dos Ktor de KOwa) Gegner und er- Uta-Kultur-. er“ und die Tonwoche 0 Unr O,.30 Unr ur achen? d sehen seine dildern 7 0 0⁰5 uß Lei „E elepnon 25571 — nlein ellschafts-Tonz ————————— len 1, 58 om porode- „—06 Uhr nochm. — W terrn!l TE17 Bindern 1. Dezember 108f 0 Fere die Träger ſowie die Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 „Hakenkreuzbanner“ e& erſcheint 12mal gabe B erſcheint 7mal(1 55 Poſtämter entgegen. Sonnkag⸗Ausgabe 3454 Fernruf: Wig. 71, 333 61/2. Das .20 RM. und RM. und 30 Pfa. Tré Einzeibrei e ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen 5193 Trägerlohn), Aus⸗ 0 Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch Arsdabe A/ Vr. 334 Ausgabe EB/ Nr. 333 Anzei feil 45 ür fleine Anzeigen: Rabatt L6 Tari markt. Fernruf 20486, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das wigsbhafen 4960. Verlagsort Mannheim — auf dem Wege zur Reichseinheit 535 Sör z eſpaltene Millimeter 22³ Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 urie f.— Schlu für Abendausgabe 13 35 Anzei me: Mannheim, R., 14/1 A akenkreuzbanner eile im Tert⸗ iederholung 18 Uhr. un eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene der Anzeigen⸗Annahme: am Stroh⸗ Zablungs⸗ und Erfüllungsort Ausſchließ⸗ Mannheim, 2. Dezember 1934 Berlin, 1. Dez.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftltg.) Einen weiteren bedeutſamen Schritt zum organiſchen Neuaufbau des Reiches bedeu⸗ tet die ſoeben im Reichsgeſetzblatt veröffent⸗ lichte zweite Verordnung des Reichsinnenmini⸗ ſters Dr. Frick, in der, unter Einverſtändnis des preußiſchen Miniſterpräſidenten, die preußi⸗ ſchen Oberpräſidenten bis zur Durchführung der Neugliederung des Reiches für die ihnen unter⸗ ſtellten Provinzen als ſtändige Vertre⸗ ter der Reichsregierung beſtimmt werden. Die Machtbefugniſſe, die auf dieſe Weiſe auf die preußiſchen Oberpräſidenten übergegangen ſind, ſtellen ihren Amtsbereich auf eine münis neue Grundlage. Aus dem Recht, ſich von ſämtlichen Reichs⸗ und Landesbehörden über ihre Tätigkeit und ihren Geſchäftsbereich unterrichten zu laſſen, folgt die Befugnis, dieſe auf maßgebende Geſichtspunkte und entſprechende Maßnahmen aufmerkſam zu machen. Außerdem ſind die Oberpräſidenten be⸗ rechtigt, im Falle der Gefahr von ſich aus einſtweilige Anordnungen zu ver⸗ fügen. Um nun die Tätigkeit der preußiſchen Oberpräſidenten als Vertreter der Reichsregie⸗ rung mit den Abſichten der einzelnen Reichs⸗ miniſter in Einklang zu halten, können die be⸗ treffenden Reichsminiſter, trotz der Dienſtauf⸗ ſicht des Reichs⸗ und preußiſchen Innenmini⸗ ſters, unmittelbar efnnheh Weiſungen zu⸗ gehen laſſen. Dieſe neue Verordnung über den Neuaufbau des Reichs iſt inſofern von außerordentlich weittragender Bedeutung, als durch dieſe das Reich eine ihm direkt unterſtehende Verwal⸗ tungsſtelle in jeder einzelnen preußiſchen Pro⸗ vinz beſitzt. Auf dieſe Weiſe iſt dafür Sorge getragen, daß die Maßnahmen und politiſchen Ziele des nationalſozialiſtiſchen Staates— allerdings zunächſt nur für Preußen— völlig gleichgeſchaltet ſind, ſo daß praktiſch jeg⸗ liches Nebeneinander und Außen⸗ einander innerhalb der einzelnen Verwaltungskörper ausgeſchaltet iſt. Die Oberpräſidenten, die als oberſte Pro⸗ vinzialbehörden bisher lediglich preußiſche Be⸗ amte waren, ſind damit zu Verwaltungs⸗ ſtellen des Reiches aufgerückt und die einzelnen Reichsminiſter haben dadurch die Möglichkeit, ihre politiſche Arbeit über das eigentliche Reichsreſſort hinaus, auch in den preußiſchen Provinzen zur Gel⸗ tung und zur bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staat, deſſen Beſtreben von jeher darauf gerichtet war, die vöüllige Ein⸗ heitlichkeit ſeines politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufbaues ſicherzuſtellen, hat alſo auf dieſe Weiſe einen neuen Schritt getan, der ihn die⸗ ſem Ziele näher bringt. Durchführung zu Rücktritt des memelländiſchen Direktoriums Dor neuen 5pannungen im litauiſchen Regierungslager Kowno, 1. Dez.(§B⸗Funk.) Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt am 1. Dezember das Diret⸗ torium des Memelgebietes zurückgetreten. Der Gouverneur des Memelgebietes, Navakas, hat den Rücktritt angenommen. Bis zur Neubil⸗ dung der memelländiſchen Regierung wird das Direktorium Reizgys die Geſchäfte weiter⸗ führen. Wie hierzu verlautet, gingen ſchon ſeit eini⸗ gen Tagen die Gerüchte um, wonach die Stel⸗ lung des Direktoriums Reizgys infolge der wachſenden wirtſchaftlichen Schwierigteiten im Memelgebiet unhaltbar geworden ſei. In ein⸗ geweihten Kreiſen rechnete man aber damit, daß der Rücktritt erſt im Januar erfolgen werde. So kommt der Rücktritt in Kowno völ⸗ lig überraſchend. Man iſt der Auffaſſung, daß ſich innerhalb des litauiſchen Regierungslagers erhebliche Spannungen ergeben haben, die den plötzlichen Rücktritt verurſacht haben. Berlin, 1. Dez. Der Rücktritt des memel⸗ ländiſchen Direktoriums Reizgys dürfte mit ein Ergebnis der Beſprechungen in Genf geweſen ſein, bei denen der litauiſche Delegierte Klimas in mehrſtündiger Rück⸗ ſprache mit Eden und Laval den Ein⸗ druck gewonnen haben dürfte, daß die Signa⸗ tarmächte gewillt ſind, ſich litauiſche Verſtöße gegen das Memelſtatut nicht weiter gefallen zu laſſen. Die Litauer, die zwar in ihrer Preſſe über das Ergebnis dieſer Beſprechungen bisher hinweggegangen ſind, werden auf Grund des Berichtes von Herrn Klimas zu der Ueberzeu⸗ gung gekommen ſein, daß es ſich empfiehlt, ge⸗ genüber den Signatarmächten einzulenken. Man rechnet mit der Möglichkeit, daß die Signatarmächte direkt den Rück⸗ tritt des Direktoriums Reizgys gefordert haben. Auf der anderen Seite kommen aber von den Memelländern erheb⸗ liche Bedenken wegen der Neubildung des Direktoriums, da die Memelländer befürchten, daß die Litauer nunmehr eine noch viel ſchär⸗ fer litauiſch orientierte Regierung bilden wer⸗ den. fluch flmerika merkt etwas Numerus clausus für jüdiſche Medizinſtudenten Neuyork, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Die Wes⸗ leyan⸗Univerſität in Midoletown(Connecti⸗ cut) veröffentlicht eine Denkſchrift ihres Präſi⸗ denten Mac Conaughy und des Biolo⸗ gieprofeſſors Schneider, in der die jüdiſchen Studenten darauf aufmerk⸗ ſam gemacht werden, daß ihre Zulaſſung zum mediziniſchen Studium auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen könnte, da die Zahl der füdiſchen Bewerber in keinem Ver⸗ hältnis ſtehe zu dem Prozentſatz der jüdiſchen Bevölkerung gegen⸗ über der amerikaniſchen Geſamt⸗ bevölkerung. Die Denkſchrift weiſt darauf hin, daß die Ju⸗ den nur fünf Prozent des amerikaniſchen Vol⸗ kes ausmachten, während 50 Prozent derer, die die Zulaſſung zum Medizinſtudium anſtreben, Juden ſind. Jwiſchenfall an der griechiſch ⸗ bulgariſchen brenze Saloniki, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Nach Mel⸗ dungen aus Drama überſchritten einige Poma⸗ ken⸗Familien(ſo werden die bulgariſchen Mohammedaner genannt) die griechiſch⸗ bulgariſche Grenze bei Thermia und wurden von bulgariſchen Soldaten angeblich neun Kilo⸗ meter tief in griechiſches Gebiet hinein ver⸗ folgt. Fünf Pomaken wurden hierbei getötet und mehrere Frauen und Kinder verwundet. Die überlebenden Pomaken ſollen von den bul⸗ gariſchen Soldaten unter Zurücklaſſung der Lei⸗ chen nach Bulgarien zurückgeführt worden ſein. Samstag fand eine Zuſammenkunft des grie⸗ chiſchen und bulgariſchen Grenzkommandanten ſtatt wegen dieſer ſchweren Grenzverletzungen. Die Prinzenhochzeit in London Die Familie des Brautpaares in Buckingham⸗Palaft nach der in der e Weſtminſter⸗Abbey. In der Mitte das Brautpaar, der Herzog von nt und Prinzeſſin Marina. Links daneben der König, rechts die Königin von England. Frage der kine neue Derordnung dr. Feich's preußiſche Oberpräſidenten werden deetreter der Reichsregierung caval jpricht von krieden Die letzten Tage brachten wieder eine Hoch⸗ flut politiſcher Reden. Zuerſt waren es die Debatten vor dem Finanzausſchuß der franzöſiſchen Kammer, dann die Erklärungen engliſcher Politiker, denen jetzt das außen⸗ politiſche Bekenntnis des neuen fran⸗ zöſiſchen Außenminiſters folgte. Im großen brachten die ganzen Reden nichts Neues. Man ſprach vom Frieden, den man wah⸗ ren wollte und zeigte dabei auf an⸗ dere, die, wie man ſich ausdrückte, den Frieden bedrohen würden. Die Forderung und der Ruf nach der eigenen Si⸗ cherheit und der Ausbau der eigenen Rüſtun⸗ gen ſtanden am Ende dieſer Friedensbekennt⸗ niſſe. Man ſucht den Frieden— und wir zwei⸗ feln nicht daran, daß der Friedenswille auf⸗ richtig iſt— aber will die Vorausſetzun⸗ gen dafür nicht in der eigenen Po⸗ litik ſchaffen, ſondern durch die Politik der anderen gewährleiſtet wiſſen. Die geſtrige Rede Lavals durchbricht dieſen Rahmen nicht. Was ihr im Augenblick eine beſondere Bedeutung verleiht, iſt weniger das Bekenntnis des franzöſiſchen Außenminiſters, den eingeſchlagenen Kurs beibehalten zu wol⸗ len, ſondern es ſind die Begleitumſtände dieſer Rede. Ein Blick in die franzöſiſche Preſſe ge⸗ nügt, um feſtzuſtellen, daß die Frage einer deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung die franzö⸗ ſiſche Oeffentlichkeit in dieſen Tagen mehr denn je beſchäftigt und der Gedanke einer ſolchen Verſtändigung in den breiten Schichten des Volkes mehr und mehr Fuß faßt. Im Hinblick auf dieſe Tatſache gewinnt die Rede Lavals eine beſondere Bedeutung. Auch Laval ſprach vom Frieden. Er ſprach ſogar ſehr viel vom Frieden, aber er ſprach nicht von der deutſchen Gleichberechti⸗ gung, die zu erwähnen er peinlichſt vermied. Darin liegt der große Widerſpruch inſeinen Ausführungen. Es muß ihm zugeſtanden werden, daß er im Ton verſöhn⸗ licher war als ſeine Vorgänger es zu tun pflegten, was aber nicht darüber hinwegtäu⸗ ſchen kann, daß ſachlich keine Aende⸗ rung zu verzeichnen iſt. Er hält im Grund⸗ zug an der franzöſiſchen Machtpolitik feſt und bewies dies durch verſchiedene Angebote, die er Deutſchland machte. Er forderte die deutſche Regierung auf, den Oſtpaktplänen zu⸗ zuſtimmen, vermied es aber, die Frage der deutſchen Gleichberechtigung in dieſem Zu⸗ ſammenhang auch nur zu ſtreifen und läßt damit, abgeſehen davon, daß die ganze franzöſiſchen Oſtpaktpläne gründ⸗ ſätzlich noch einer Klärung bedarf, Deutſchland im Ungewiſſen, ob es durch eine etwaige Zu⸗ Transport im Taurus Eine Geschichte aus dem Krieg Vor eintausencel Jahren wurde Grönland besledelt Freiheitstrũume Madonna 44α nensche- e— Der Schuster Die Reise des Herrn Löschke in der Schlucht Gerettete Naturdenkmüler 8. O. S. Bauernfahnen in unserer Sonntagsbeilage Jahrgang 4— X Nr. 5541) B Nr. 333— Seike 2 ſtimmung zu dieſen Plänen die Gleichberechti⸗ gung praktiſch zugeſtanden erhalten ſoll. Auch in dieſer Frage ließ Laval, vielleicht unfrei⸗ 5 willigerweiſe, eine ähnliche Tendenz durchblicken, wenn er einerſeits erklärte, daß Frankreich lediglich daran intereſſiert ſei, eine freie und unbeeinflußte Abſtim⸗ mung gewahrt zu wiſſen. Anderer⸗ ſeits aber im Hinblick auf die verſchiedenen Fragen fordert er im Zuſammenhang mit dieſer Frage die anderen Staaten auf, mit Frankreich zuſammen die freie Abſtimmung gewährleiſten zu wollen. Während franzöſiſcher⸗ ſeits alſo von Deutſchland verlangt wird, ſich beſonders in der Polizeifrage fernzuhalten, hält man es in Paris ſcheinbar für durchaus gerechtfertigt, daß Frankreich berufen iſt, mit denanderen Staaten für den ruhigen Verlauf der Abſtimmung Sorge zu tragen. Man verſäumt es aber dabei nicht, ſofort darauf hinzuweiſen, daß die Verantwortung jedoch bei Deutſchland liege, da von ihm ein reibungsloſer Ablauf des Ge⸗ ſchehens im Saarland abhänge. Auch der Hinweis der franzöſiſch⸗ſo w⸗ jetruſſiſchen Solidarität, die von dem Abgeordneten Archimbaud in ein beſon⸗ deres Licht gerückt wurde, iſt wenig geeignet, das Vertrauen in die Uneigennützigkeit der franzöſiſchen Politik für den Frieden zu ſtär⸗ ken. Frankreich nimmt alſo damit mit aller Selbſtverſtändlichkeit eine Son⸗ derſtellung für ſich in Anſpruch, während es von anderen Staaten fordert, ſich vorbehalt⸗ los den von ihm vorgeſchlagenen Plänen ein⸗ zufügen. Dieſe Haltung kennzeichnet aber die geſamtpolitiſche Linie Frankreichs. Laval interpretiert den Frieden auf Franzöſiſch. 12 Todesueteile gegen fingehörige der„Imeo“ Sofia, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Nach einer auf⸗ ſehenerregenden Meldung des Regierungsblat⸗ tes„Nowi Dni“ haben dieſer Tage die Militärgerichthhöfſe in den mazedoniſchen Städten Newrokop und Gorna⸗Djumaja gegen eine größere Anzahl von Mitgliedern der auf⸗ gelöſten Inneren mazedonißßhen revolutionären Organkſation verhandelt, die ſich wegen meh⸗ rerer im Jahre 1932 begangener Fememorde zu verantworten hatten. In Newrokop verurteilte das Gericht neun Angeklagte wegen Er⸗ mordung des früheren Bürgermei⸗ ſters von Dolen und eines Architekten zum Tode durchden Strang⸗ In Gorna⸗ Diumaja wurden drei Mazedonier zum Tode und zwei zu lebenslänglichem Kerker verurteilt. Unter den Verurteilten befanden ſich einige be⸗ kannte Unterführer der Imro. Die 12 Todesurteile der Militärgerichte, die zeigen, daß die bulgariſchen Behörden feſt ent⸗ ſchloſſen ſind, die Staatsautorität in Mazedonien voll und ganz wieder⸗ herzuſtellen und die in den letzten Jahren von den verſchiedenen mazedoniſchen Lagern unbeſtraft begangenen Morde rückſichtslos zu verfolgen, haben in der bulgariſchen Oeffent⸗ lichkeit großes Aufſehen hervorgerufen. Wie die„Nowi Dni“ meldet, werden ſich die Mili⸗ tärgerichte in Mazedonien in den nächſten Tagen noch mit zahlreichen weiteren Feme⸗ morden zu beſchäftigen haben. „Hakenkreuzbanner⸗ fiaßgeſünge§ranklin Bouillons Mannheim, 2. De flbgeordneter bon über die notwendigkeit einer deutſch-franzöſiſchen flusſprache/ Schlußſitzung der iammer* Paris, 1. Dez. Die Rede des franzöſiſchen Außenminiſters in der Kammer wurde von den Anweſenden häufig durch lebhaften Beifall unterbrochen, beſonders, als der Außenminiſter darauf hinwies, daß die franzöſiſche Politik keine Angriffspolitik ſei. Als er ſich näher mit der Frage Deutſchland befaßte, klatſchte man auf allen Bänken Beifall. Als der Außenmini⸗ ſter nach der Beendigung ſeiner Rede auf ſeinen Platz zurückkehrte, verließen die Abgeordneten zum Teil ihre Bänke, um ihm die Hand zu drücken und für ſeine Erklärungen zu danken. Nach dem Außenminiſter ergriff der Bericht⸗ erſtatter für den Haushalt des Außenminiſte⸗ riums, Dariac, das Wort. Er faßte die Ge⸗ danken ſeines ſchriftlichen Gutachtens, das be⸗ reits inhaltlich gemeldet wurde, nochmals zu⸗ ſammen. Dann folgte Franklin Bouillon, der außer⸗ ordentlich ſcharfe Erklärungen gegen Deutſch⸗ land richtete und auch der franzöſiſchen Regierung vorwarf, eine falſche Saarpolitik betrieben zu haben. Die Ausführungen Franklin Bonillons gipfel⸗ ten in der Erklärung, daß mit dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland niemals eine Ver⸗ ſtändigung möglich ſei. Franklin Bouillon verſuchte den Einwänden zu begegnen, daß die nationalſozialiſtiſche Politik ſich nach der Machtergreifung ge⸗ ändert habe und ging dann zum Angriff gegen diejenigen Franzoſen über, die glaubten, daß mit dem nationalſozialiſtiſchen Deutſchland eine Verſtändigung möglich ſei. Das trug ihm einen Zuruf des neuſozialiſtiſchen Abgeordneten Montagnon ein, der betonte, daß der Friede nicht geſichert ſei, ſolange die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nicht geregelt ſeien. Er warf Franklin Bouillon vor, daß er die Verſtändigung mit Deutſchland ſtöre. Er habe die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung über⸗ haupt nicht verſtanden. Franklin Bouillon ging dann auf die Unterredung der franzöſiſchen Kriegsteilnehmer in Deutſchland ein, und richtete ſcharfe perſönliche Angriffe gegen Stadtrat Monnier und den Abgeord⸗ neten Goy. Zur Saarfrage behauptete er, daß die Ordnung an der Saar ſchlecht geſichert ſei, und richtete wie der heftige Vorwürfe gegen Deutſchland, ſo daß er ſich wie⸗ der einen Zuruf des Abgeordneten Mon⸗ tagnon zuzog. Nach der Rede Franklin Bouil⸗ lons verſuchte der Kammerpräſident die Aus⸗ ſprache abzukürzen, indem er vorſchlug, den Haushalt zu verabſchieden und einen ſpäteren Zeitpunkt für eine außenpolitiſche Ausſprache feſtzuſetzen. Auch Laval betonte die Notwendigkeit, den Haushalt anzunehmen mit dem Hinweis, daß reekebokrozke ArnrMtzeberentnenee, onn Frankreich— England, die Entente tordiale die nede Cavals im Spiegel der pariſer preſſe Paris, 1. Dez. Die Rede Lavals wird von der Preſſe als Beſtätigung der Kontinui⸗ tät der franzöſiſſchen Außenpolitik einmütig begrüßt. Selbſt Blätter, die Laval mißtrauiſch gegenüberſtanden und auch nicht alle Punkte der geſtrigen Darlegungen vor⸗ behaltlos unterſchreiben wollen, erklären ſich im großen und ganzen befriedigt. Der„Excelſior“ ſchreibt, Frankreich bringe der Welt ſeinen Willen zum Ausdruck, alle Völker in der Wahrung des Friedens zu vereinigen. Laval halte dieſe Frage nicht für vereinbar mit den gefährlichen Träumereien von einer Reviſion. Er betonte mit höflicher Feſtigkeit den, Grundſatz: Zuerſt, Sicher⸗ heit, dann Abrüſtung, was jede Fllu⸗ ſion darübet ausſchließe, daß Frankreich ſich etwa vor der durch die deutſche Rüſtung geſchaf⸗ fenen Tatſache beugen könnte. Nach dieſer Richtung begrüßt das Blatt be⸗ ſonders den Hinweis des Außenminiſters auf die enge Zuſammenarbeit zwiſchen Paris und London: eine hundertprozen⸗ tige franzöſiſche Politik habe immer noch die meiſte Ausſicht, mit einer hundertprozentigen engliſchen Politik Schritt zu halten. Ein Schwanken in Europa komme nur in Frage, wenn die engliſche oder die franzöſiſche Regie⸗ rung den geſchichtlichen Begriff von der Ver⸗ bundenheit der Geſchicke beider Länder verliere. Das„Oeuvre“ erklärt, die franzöſiſchen Re⸗ gierungen verfolgten eine Politik: die Barthous war diejenige Paul⸗Boncours und Briands, die Lavals bleibe diejenige Barthous: erſtinter⸗ nationale Verſicherungen. Jetzt han⸗ dele es ſich darum, ob Deutſchland ſich wieder in den Genfer Rahmen eingliedern wolle oder nicht. Das„Journal“ iſt der Auffaſſung, daß La⸗ vals Ausführungen zur rechten Zeit kämen. Was an Lavals Darlegungen beſonders beein⸗ drucke, ſei die offenkundige Abſicht, alles zu unterſtreichen, was England und Frank⸗ reich verbinde. Der Theſe von der Legaliſie⸗ rung der deutſchen Rüſtung halte Laval die kategoriſche Weigerung entgegen, ſich an dieſer Rüſtung zu desintereſſieren. umi Pertina, dexr im„Echy de Paris“ allerhand Ausſtellungen an Lavals Rede zu machen hat, kommt nichtsdeſtoweniger zu der Schlußfolgerung, daß alles in allem Laval Zu⸗ ſtimmung verdiene. „'Ordre“ iſt überzeugt, daß Laval allen Verſuchen einer unmittelbaren deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Ausſprache, die die Kleine Entente er⸗ ſchrecken und England verſtimmen müßte, die Spitze abgebrochen habe. Die Anerkennung für Baldwin ſei ein glückliches Anzeichen für die Rückkehr zu einer wirklichen entente cordiale, der einzigen wirklich ernſthaften Friedens⸗ garantie. Das„Petit Journal“ ſtellt ſeine Betrach⸗ tungen über Lavals Rede ausſchließlich auf die deutſch⸗franzöſiſche Frage ab. ſchluß an Genf könne er am Samstagvormittag an einem wichtigen in. 1 Miniſterrat teilnehmen müſſe. Am Montag⸗ morgen werde er nach Genf fahren. Im An⸗ eine Ausſprache auf weiter Grundlage ſtattfinden. Dieſe Erma nung blieb zunächſt ohne Erfolg und d Ausſprache ging weiter. Meh unterbrochen nahm dann 435 Jéan Goy zu den Angriffen Franklin Bouillons lung. Er warf Franklin Bouillon vor, daß er ſeine Informationen über Monnier erſt vor⸗ gebracht habe, nachdem Monnier zum Vertreter des Kriegsteilnehmerverbandes gewählt war Gegen den Vorwurf wegen der Fühlungn mit deutſchen Kriegsteilnehmern führte aus, daß franzöſiſche Kriegsteilnehmerverbände ſcho ſeit Jahren mit deutſchen Kriegsteilnehmern Fühlung geſtanden hätten, die franzöſt Kriegsteilnehmer wollten ſich nur unterrichte Es ſei eigenartig, daß niemand in der mer gegen die Erklärungen Archit bauds proteſtiert habe. Vielleicht ſe doch etwas Wahres daran, daß man ein Bündnis mit Sowjetrußland vol⸗ bereite. 3 Der Stahlring, den man um Deutſchland ſchlißen verſuche, hätte nur einen Wert, we er vollſtändig wäre. Aber könne man auf Polen. in dieſer Hinſicht rechnen? er, die wir fo— 5 F Volke wieder ſ. Es gebe kein Mittel, die deutſchen i Rüſtungen zu verbieten. Es gebe keſ anderes Mittel, als die franzöſiſche Armee u die Landesverteidigung zu organiſieren und ohne ſeine Freundſchaften zu verleugnen, mit Deutſchland zu reden. Frankreich habe keine Wahl zwiſchen verſchiedenen Löſungen Goy wandte ſich gegen das alte Syſtem, das einen Block gegen einen anderen aufrichte, und erinnerte daran, daß alle Pakte, die Frankreich abgeſchloſſen habe, durch private Verhandlun⸗ gen vorbereitet worden ſeien. Die franzöſiſchen Kriegsteilnehmer wollten In dem Augen nicht an die Stelle der franzöſiſchen Regierung tum wieder le ſeten. Aber man würde ſich nach eimihen Jahren Vorwürfe machen, daß man im Folle eines Konflittes die Möglichkeit zu Verha lungen nicht wahrgenommen habe. Die weiteren Betatungen wurden dann g Samstagvormittag vertagt.—4 ſchloſſen und n angeſetzt Menge der Zu des gerade in Königsberg“ Dir. Goebbel⸗ grüßt wurde, f Eine Regier ſchichte zu mach ganz groß dungen zu nicht ſehen, de iten beſitzt, d um ſie zu ſeh Menſchen, die den können, di zehn Jahren w Daß aber aus man nicht ihne higkeit an d heranmache wir auch man wir tun es ger ation der Weg muß dann har: Wenn wir n ſfundung des B ſo nicht, weil uwir zern weil wir Der Urſta en knapper? Weil vor unſe Zahre lang and ſtützt haſt, nur 1 macht haben, 4 Niemand wit haupten, daß n verſprochen hät war: Wir werden ar Volk einſetzen, kühn Was haben den war denn ihr Dolkenbruch über Melbourne Rieſige Ueberſchwemmungen Melbourne, 1. Dez.(HB⸗Funk.) N einem Zoſtündigen Wolkenbruch und einen Sturmwind, der mit 80 Stundenkilometer da⸗ hinbrauſte, wurde die Stadt Melbourne daß Opfer von derartigen Ueberſchwemmungen, wi ſie die Stadt noch nicht erlebt hat. Fünf Per— ſonen fanden den Tad. Eine Anzahl iſt ohne Obdach. Bäume wurden entwurzelt, Telegra⸗ phenmaſten umgeriſſen, Wege und Straßen zet ſtört. An der ganzen Küſte ſind große Schä⸗ den angerichtet worden. — eeeeee re ————— an ee ee KRohlen aut dem Cinienſchitt„Heſſen“ von Steuermannsmaat Stru⸗yna Wir veröffentlichen aus dem demnächſt erſchei⸗ nenden, vom Reichswehrminiſterium heraus⸗ gegebenen Werk„Waffenträger der Nation“ eine preisgekrönte Arbeit des vom Reichswehrmini⸗ ſter veranſtalteten Preisausſchreibens„Schilde⸗ rungen aus dem Leben des Toldaten“. Das Artillerieſchießen iſt beendet, ruhig und friedlich liegt das 13 600 Tonnen große Schifſ im Kieler Haſen. Ein feiner Dunſt hüllt den Hafen ein, ſpiegelglatt iſt das Waſſer. Doch nicht ſo ſchmuck wie gewohnt, liegt das Schiff an der Boje. Die großen Bordwände ſind mit Perſennings behängt, und wer genauer hin⸗ ſieht, merkt auch, daß die Oberdecks geräumt ſind und verſchiedene Niedergänge fehlen. Neben dem Schiff liegen vier Kohlenprähme mit je 150 Tonnen Kohlen. In einer Ecke jedes Prahmes liegen 50 Körbe. Heute ſoll der Koh⸗ lenvorrat ergänzt werden. Doch noch herrſcht Ruhe überall. Nur an Oberdeck ſieht man den W. O.(Wachthabenden Offizier) auf und ab gehen und am Eingang zum Wohndeck erhält der„Läufer Deck“ noch einige Anweiſungen. Sechs Uhr:— riſe— riſe, der Weckruf tönt durchs Schiff, der Läufer glaſt mit der Schiffs⸗ glocke die Uhrzeit und kurz danach ſieht man die erſten Seeleute mit der Waſchſchüſſel unterm Arm zur Back laufen. Das Schiff gleicht Ameiſenhaufen, ein reger Betrieb ſetzt mit dem Wecken ein. Der Bootsmaat der Wache erhält ſeine Befehle vom W. O. und pfeift dieſe durch das Schiff. Eine halbe Stunde nach dem Wecken gibt es Kaffee, der beliebte Pflff „Backen und Banken“ iſt das Signal dafür. Doch heute iſt die Zeit knapp, viel Arbeit war⸗ tet auf ihre Erledigung. „Alle Mann Anzug Kohlenanzug“, iſt der nächſte Pfiff, d.., heute braucht der Anzug teine Uniform zu ſein, heute darf jeder Soldat anziehen, was er will. Der Phantaſie iſt freier Lauf gelaſſen. Und ſo ſieht man auch die un⸗ möglichſten Zuſammenſtellungen: Herrenanzüge, Frauenkleider, Sporthoſe und Stiefel, Frack und weiße Handſchuhe und viele andere Anzüge machen das Kohlen äußerlich zum Koſtümfeſt. Aber das iſt Tradition bei der Marine und ſie iſt uns heilig; denn ſo haben es unſere Väter und Brüder getan und ſo ſoll es ſein, ſolange es Fahrzeuge mit Kohlenfeuerung bei der tarine gibt. „Alle Mann guf die Schanze“, pfeift der Bootsmannsmaat der Wache. In kurzer Zeit ſteht die Beſatzung auf dem befohlenen Platz. Der 1. O.(1. Offizier) kommt auf die Schanze, auch er iſt äußerlich auf das Kohlen vorbereitet. „Guten Morgen Soldaten“— und ein Lächeln geht über ſein Geſicht beim Anblick ſeiner See⸗ leute in dieſen Phantaſieanzügen.„Guten Morg'n, Herr Kap'tän“, antwortet Be⸗ ſatzung. „Wir werden heute 600 Tonnen Kohle über⸗ nehmen; wenn jeder ordentlich zufaßt, dann ſind wir in zwei Stunden fertig, und nach dem Kohlen wird ordentlich Reinſchiff gemacht; da⸗ nach iſt Klardeck, Freizeit. Wann ihr heute mit dem Dienſt fertig werdet, liegt an jedem einzelnen. Alſo, zugefaßt!“—„Stillgeſtanden, diviſionsweiſe zum⸗Kohlen wegtreten!“ Die Offiziere nehmen die Verteilung der Mannſchaften vor. Die ganze Beſatzung iſt am Kohlen beteiligt, ſogar die Schreiber, Sani⸗ täter, Verwalter, das Signal⸗ und Steuer⸗ mannsperſonal ſtehen da nicht zurück. Die Muſiker machen Kohlenmuſik und die Köche ſorgen für das leibliche Wohl der Beſatzung. Die- Leute ſind verteilt, die Kräne nochmals probiert und die Kapelle hat auf der Brüc die werden neue Körbe vollgeſchaufelt. ſtaunlich, wnenee Aufſtellung genommen; da gibt der erſte Offi⸗ zier ein Zeichen, ein Tuſch wird geblaſen, und ſchon bringen die Kräne und Winden die merſten vollen Köͤrbe an Bord. Die Muſik ſpielt in den Prähmen Es iſt er⸗ wie ſein das alles organiſiert iſt. Kein Reiben, kein Stocken, alles läuft wie bei einer großen Maſchine. Nach 16 Minuten iſt alles in eine Staubwolke gehüllt. Der feine einen flotten Marſch und Kohlenſtaub überzieht das ganze Schiff und bedeckt es wie mit einem ſchwarzen Tuch. Doch davon merken die Seeleute nichts; ſchaufeln und immer wieder ſchaufeln iſt die Parole. Aber nicht nur in den Prähmen herrſcht die⸗ ſes Tempo, nein, überall iſt größter Eifer zu bemerken. Auf dem Bootsdeck müſſen die Körbe entleert werden und das muß ſchnell gehen, denn ſonſt hört man„Körbe— Körbe“ — aus den Prähmen. Im Schiff arbeiten die Heizer. Sie müſſen die Kohle in die Bunker packen, die Abzüge müſſen dauernd frei ſein, verſtopfte Stellen durchgeſtoßen werden. Mit einem Schwamm vor dem Mund und Naſe arbeiten ſie in den Bunkern wie Bergleute in der Grube. Nach einer halben Stunde iſt das geſchaffte Ergebnis der vier Prähme auf eine Tafel ge⸗ ſchrieben und ſo allen Leuten gezeigt. Prahm lieſt ein Unteroffizier die Zahlen laut vor, denn die Seeleute gönnen ſich keine Zeit, nach oben zu ſehen. Für ſie heißt es nur, her mit den leeren Körben, rein mit den Kohlen.“ Darum Tempo, ˖ das Schiff. Mit Schrubbern und Beſen werden Jeder will zuerſt fertig ſein. Tempo, es kann nicht ſchnell genug gehen. Die Kräne ächzen, die Winden quietſchen, doch es gibt kein Nachlaſſen. Im Prahm iſt kein An⸗ — jeder gibt ſein Beſtes feuern notwendig her. Längſt iſt die Oberkleidung entfernt, ſchweißtriefſend wird unermüdlich weitergear⸗ ich davon, daß heute 600 Tonnen Kohlen über die Decks geſchüttet wurden, n beitet. Auf einem erhöhten Stand ſteht der Divi⸗ ſionsoffizier und leitet das Kohlen ſeiner Di⸗ meinen kräftigen Schluck und weiter geht es, Auf Im viſton. Tonne um Tonne kommt aus dem Prahm, das Schiff nimmt an Tiefgang zun Die Zunge klebt am Gaumen, man ſpuckt nur noch Kohlenſtaub. Da endlich kommt Erlöſung eher nochm⸗ Friſchwaſſer mit Himbeerſaft, ein Getränk, dasf man ſagt: Ab, ſonſt bei den Seeleuten nicht viel Beachtunge Selbſtverſtändli findet, aber heute iſt es willkommen. Schfeel* Die Regi der Brücke ſpielt die Kapelle flotte Weiſen unh wenn ſie Schlager ſpielt, dann wird der fehr reim oft von der Beſatzung mitgeſungen. Doch das Tempo wird dadurch nicht verringert, daz geben die Schaufler in den Prähmen an un die hören nichts von der Muſik. Der 1. Offt⸗ zier und der Oberbootsmannsmaat beſpre n ſchon das Reinſchiff. Des„Erſten“ Sorge ſ der viele Dreck auf dem ſonſt ſo ſchönen Sch f. Auch die beſchädigte Farbe macht ihm Kum⸗ mer. 79 Zwei bis drei Stunden dauert ſolch eine Uebernahme. Wenn ein Prahm leer iſt, dam ſpielt die Kapelle einen Tuſch und die Segz leute ſchlagen mit den Schaufeln gegen dit Wände des Prahms. Die Decks werden beſen⸗ rein gemacht und dann alle Mann„Sich waſchen“. So mancher der jungen Rekruten hat h die erſte wirklich ſchwere Arbeit in ſeinem Leben getan. Die Blaſen und Schwielen ah den Händen ſind Zeuge davon. Auch die Sa⸗ nitäter und Schreiber merken, daß dieſe A beit ſchwerer iſt als der tägliche Dienſt. 4 Nach dem Waſchen iſt„Reinſchiff“ angeſetzt Unermeßtiche Waffermengenvergießen ſich über Das iſt ſchon ei Summe g In dieſer Wi einjährige Bef Aufbauwerkes Ueber zwei M dieſes Werk zu zund ſeine Sch ſchen, die ſonſt ihren ruhigen 7 derttauſende vo mer durch dieſe Zehntauſende r A die Decks und Wände bearbeitet. Iſt die Farbe beſchädigt, dann erhält die Wand einen neuen Anſtrich. Wer nach Dienſtbeendigüng das Schiff beſichtigt oder zum Beſuch von An gehörigen an Bord kommt, merkt nichts meht der findet nicht G. Stäubchen Kohle. S hrgang 4— A Nr. 554/ B Nr. 333— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 2. Dezember 1934 fiammer meinem wichtigen „Am Montag⸗ fahren. Im An⸗ Ausſprache auß Dieſe Ermah⸗ rfolg und die iter. Mehrfach Bouillons Steh nillon vor, daß er Nonnier erſt vor⸗ ier zum Vertreter es gewählt war. er Fühlungnahme ern führte Goy nicht ſehen, daß auch dieſe Zeit ihre Schön⸗ nerverbände ſchon egsteilnehmern in die franzöſiſchen nur unterrichten, and in der Kam⸗ ngen Archin⸗ Vielleicht ſei daß man ein rußland vor⸗ n Deutſchland zu einen Wert, wenn ie man auf Polen echnenꝰ die deutſchen en. Es gebe kein öſiſche Armee und und, rrganiſieren Stettin, 1. Dez. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſprach am Freitagabend in den Meſſe⸗ hallen. Schon Stunden vor Beginn waren die Hallen, die über 15 000 Menſchen Platz bieten, ſo beſetzt, daß ſie polizeilich ge⸗ ſchloſſen und Parallelverſammlun⸗ gen angeſetzt werden mußten. Menge der Zuhörer ragte die ſtarke Abordnung des gerade in Stettin eingelaufenen Kreuzers „Königsberg“ heraus. Unter der Dr. Goebbels, der mit unendlichem Jubel be⸗ grüßt wurde, führte u. a. folgendes aus: Eine Regierung, die die Abſicht hat, Ge⸗ ſchichte zu machen, muß auch den Mut beſitzen, und kühne Entſchei⸗ Manche wollen heute ganz große dungen zu treffen. heiten beſitzt, daß man nur Augen haben muß, um ſie zu ſehen und zu finden. Das ſind Menſchen, die ſich in die Zeit nicht hineinfin⸗ den können, die immer rückwärts ſehen. In zehn Jahren werden ſie dieſe Zeit ſchön finden. Daß aber aus der Zeit etwas wird, das hat man nicht ihnen,ſondern den aktiveren Naturen zu verdanken, die ſich mit Eifer und bewundernswerter Zä⸗ higkeit an die Aufgaben des Tages heranmachen.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn wir auch mancherlei Opfer bringen mußten, wir tun es gerne, damit der kommenden Gene⸗ tation der Weg leichter werde. Die Regierung muß dann harte Maßnahmen treffen. Die Op⸗ fer, die wir forderten, ſollten dazu dienen, dem Volke wieder ſeine nationale Exiſtenz zu feſti⸗ gen. Die Regierung kann nur ſo viel Sorge dem Volke entgegenbringen, als das Volk ihr an Vertrauen entgegenbringt.(Lebhafter Bei⸗ fall.) verleugnen, mitß Frankreich hahe edenen Löſungen alte Syſtem, das ren aufrichte, und kte, die Frankreich vate Verhandlun⸗ hmer wollten ſich jſiſchen Regierung ſich nach einigen uß man im Falle eit zu Verhand⸗ nmen habe. wurden dann auf nelbourne tmungen Wenn wir nun heute die wirtlſchaftliche Ge⸗ ſundung des Bauerntums in Angriff nehmen, ſo nicht, weil wir den Bauern ſympathiſcher gegenüberſtanden als etwa den Arbeitern, ſon⸗ dern weil wir wußten: Der Urſtand unſeres Volkes iſt das Bauerntum. In dem Augenblick, in dem wir das Bauern“ tum wieder lebensfähig gemacht hatten, in bieſem Augenblick konnten wir dann an die Sa⸗ nierung des deutſchen Arbeitertums und ſeine wirtſchaftlichen und ſozialen Möglichkeiten herantreten. Miesmacher im Lande ſagen, die Devi⸗ ſen werden knapper. Warum werden die Devi⸗ ſen knapper? Weil vor unſerer Machtübernahme vierzehn Zahre lang andere Regierungen, die du unter⸗ HB⸗Funk.) Rach ruch und einem ndenkilometer da⸗ t Melbourne daz hwemmungen, wie ht hat. Fünf Per⸗ e Anzahl iſt ohne twurzelt, Telegra⸗ —————— kommt aus dem an Tiefgang zun t, man ſpuckt nur kommt Erlöſung: ein Getränk, daß zt viel Beachtung kommen. Schlilel ſeiter geht es. Au flotte Weiſen un n wird der Kehr⸗ iſik. ismaat beſprechen Erſten“ Sorge iſt ſo ſchönen Schifß, macht ihm Kum⸗ dauert ſolch eine ihm leer iſt, daun ſch und die See⸗ ufeln gegen die icks werden beſen Sich⸗ tekruten hat hier irbeit in ſeinem nd Schwielen an lle Mann n. Auch die Sa⸗ n, daß dieſe Ar⸗ 4 che Dienſt. inſchiff“ angeſetz ergießen ſich über 1 ind Beſen werden rbeitet. Iſt die die Wand einen Dienſtbeendigüng i Beſuch von An⸗ terkt nichts meht Kohlen über die findet nicht ein ſtützt haſt, nur Schulden beim Ausland ge⸗ macht haben, die wir jetzt abdecken müſſen. Niemand wird aufſtehen können, um zu be⸗ haupten, daß wir ein Himmelreich auf Erden verſprochen hätten. Was wir verſprachen, das war: Wir werden arbeiten, wir werden uns für das Volk einſetzen, wir werden mutig ſein und und Straßen zeuß ſind große Schä Was haben denn unſere Vorgänger getan? Wo war denn ihr Winterhilfswerk? Wir kühne Entſchlüſſe faſſen. haben im vergangenen Winter im Winterhilfs⸗ werk 356 Millionen umgeſetzt und in dieſem Winter werden es nicht weniger, ſondern eher nochmehr werden.(Beifall.) Wenn man ſagt: Aber wir haben es ja gegeben. Selbſtverſtändlich. Wer ſoll denn anders ge⸗ Eben? Die Regierung? Ja, die hat nichts. Die lann nur vom Volk nehmen und es dem Volk wiedergeben. hre Das iſt ſchon eine Tat, daß das Volk uns dieſe mitgeſungen. Doh ht verringert, das Prähmen an und Der 1. Off Summe gibt.(Stürmiſcher Beifall.) In dieſer Woche feierten wir in Berlin das einjährige Beſtehen des großen nationalen Aufbauwerkes„Kraft durch Freude“. Ueber zwei Millionen Menſchen haben durch dieſes Werk zu billigſten Preiſen Deutſchland zund ſeine Schönheiten kennengelernt, Men⸗ ſchen, die ſonſt nicht ihre enge Manſarde oder ihren ruhigen Fabrikſaal verlaſſen hätten. Hun⸗ derttauſende von Kindern ſind in einem Som⸗ mer durch dieſe Organiſation verſchickt worden. Zehntauſende von Müttern haben durch dieſe ihre Ferien erhalten. Kurz und gut: Wir haben auf dem Gebiet der Sozialfürſorge getan, was wir überhaupt nur tun konnten. Das alles haben wir getan in einer Zeit, in der die Welt in tiefſten Kriſen verfangen war, in einer Zeit, in der andere Länder von ſchweren Wir ſind ſtürker als alle not Reichsminiſter Dr. boebbels ſpeicht zu den Stettiner Volks enoſſen/ Die broßtaten des Nationalſozialismus Erſchütterungen heimgeſucht wurden, Könige und Politiker ermordet wurden und Kabinette faft monatlich kamen und gingen. Zur Kirchenfrage bemerkte der Mini⸗ ſter u..: Die Kirche glaube, daß wir uns als Reformatoren aufſpielen woll⸗ ten. Nichts, was uns ferner liegt. Die ſind keine Reformatoren- Die ſind politiſche Revolunonäre Wenn die Kirche weiterhin das Bedürfnis habe, dieſe Streitigkeiten vor dem deutſchen Volke zu erörtern, und auch nicht davor zurück⸗ ſchreckt, im Angeſicht der Oeffentlich⸗ keit ihre ſchmutzige Wäſche zu wa⸗ ſchen, dann nur unter zwei Bedingungen: erſtens: daß darunter der Staat keinen Schaden erleidet und zweitens: dann nicht in unſeren Verſammlungs · ſälen, ſondern in ihren Kirchen, im Ange⸗ ſicht ihres Gottes, wenn ſie den Mut dazu haben.(Lebhafter Beifall.) Wir haben nicht den Ehrgeiz, auf ihre Kanzeln zu ſteigen. Aber wir dulden auch nicht, daß ſie auf unſere Rednertribünen kommen. Denn da haben ſie nichts verloren. Ein 66⸗Millionen⸗Volk kann nicht 28 Landes⸗ kirchen haben. Es iſt an der Zeit, dieſe 28 Landeskirchen zu einer großen Reichskirche zu vereini⸗ gen. Wir haben geglaubt, daß das reibungslos vor ſich ginge. Denn es war nur zum Guten und Nutzen der Kirche erdacht geweſen. Es ging uns um große chriſtliche Aufgaben. Wir haben gehofft, daß ſie uns einen Teil der Arbeit und Sorge abnehmen würde. Sie hat es nicht ge⸗ tan, ſondern ſich in dogmatiſchen Haarſpalte⸗ reien ergangen. Ich frage euch: Wäre es nicht beſſer von der Kirche geweſen, wenn ſie in dieſer Zeit größter Umwälzung ſtatt dogmatiſcher Haarſpaltereien innere Belebung der ſeeliſchen Kräfte gegeben hätte? Wenn man heute durch Deutſchland fährt, hört man das Hämmern der Maſchinen und das Singen der Sirenen, ſieht man wieder die Frachtdampfer auf den großen Flüſſen majeſtä⸗ tiſch dahingleiten und ſieht man wieder die voll⸗ beladenen Transportzüge und ſieht man, wie die Landſtraßen verbreitert und neue Autobah⸗ nen angelegt werden, wie die Jugend mar⸗ ſchiert, ungebunden und ſtolz, mit hohem Haupt, Eine Ausſtellung über Forlſchritte der Holzverwerkung keine Miesmacher und keine Drücke⸗ berger. Das iſt eine große Zeit, die wir geſchaffen ha⸗ ben, in der es ſich lohnt, zu arbeiten, in der es wieder Aufgaben gibt, in der der Menſch ſich ganz ſeinen Aufgaben hingeben kann. Die Regierung iſt dabei auf die Hilfe des Volkes angewieſen. Denn ſie kann nur das ge⸗ ben, was ſie empfängt. Dieſe Regierung wird in dieſem Dezember für das ganze Volk ein großes Weihnachten veranſtalten und wird dieſe Weihnachten die ſozialen Wunden, die die Zeit den Aermſten unſeres Voltes geſchla⸗ gen hat, wenigſtens zur Vernarbung zu brin⸗ gen ſuchen. Die Partei wird ſich ſelbſt aktivieren, ſie wird nicht das Gefühl der Müdigkeit auftommen laſſen dürfen, ſondern ſie wird mit großer neuer Kraft an die Aufgaben des Tages herantre⸗ ten, auch wenn ſie grau und unromantiſch ſind. Dieſe Partei wird hart bleiben in ihrer Taktik, ſie wird ebenſo hart bleiben in ihren Prinzi⸗ pien und ſie wird für die Aufgaben, über die zu ſprechen noch nicht die Zeit iſt, die Geſchloſ⸗ ſenheit dieſes Volkes garantieren. Denn dieſe Aufgaben ſind von gewaltiger hiſto⸗ riſcher Bedeutung, und Deutſchland wird da⸗ mit das kühnſte Experiment durchführen, das jemals die Geſchichte geſehen hat. Das Volk wird die nationalſozialiſtiſche Füh⸗ rung niemals müde finden, und ich bin der Ueberzeugung, daß wir vom Volke auch den Dank dafür ernten werden. Niemand bezweifelt die Kriſe und ſucht die Anſtrengungen zu verkleinern, die Deutſchland machen muß, um der Not und Kriſe Herr zu werden. Aber das glaben wir ſagen zu können: Deutſchland wird nie untergehen, wenn es den Mut hat, ſtärker zu ſein als die Not, die uns zu Boden geworfen hat. Die ſoeben in Berlin eröffnete Holztagung 1934 zeigt in der Wandelhalle des Preußenhauſes in einer Ausſtellun verſchiedenſten Wirtſchaftszweigen. die Fortſchritte der Holzverwendung in den leiderſtoffe, Wäſche und andere Erzeugniſſe ſind aus der Viſtra⸗Vaſer, die aus Holz gewonnen wird. Der politijche Tag ÜSA-Sorgen Dem Problem des Fernen Oſtens gilt auch die Haupt⸗ in Fernoſt ſorge der amerikaniſchen —— Außenpolitik. Die Klauſeln, die an die geſetzliche Zubilligung der Unabhän⸗ gigkeit an die Philippinen geknüpft ſind, laſſen ſich am beſten aus der amerikaniſchen Weige⸗ rung verſtehen, Japan die maritime Gleichbe⸗ rechtigung zuzuerkennen. Nach dem Unabhän⸗ gigkeitsgeſetz ſoll die Organiſation der Philippinen⸗Republik innerhalb eines Zeitraumes von zehn Jahren erfolgen. Heute wird bereits allgemein damit gerech⸗ net, daß dieſer Termin unter Umſtänden noch weiter hinausgezögert werden könnte. Das Un⸗ abhängigkeitsgeſetz ermächtigt den Präſidenten der Vereinigten Staaten ausdrücklich, ſpäteſtens zwei Jahre nach erfolgter Unabhängigkeitser⸗ klärung in Verhandlungen mit der Regierung der Philippinen einzutreten, die die Frage der Unterhaltung von Flottenſtütztpunkten auf den Philippinen und die Anlage von Brennſtoff⸗ depots zum Gegenſtand haben. Die endgültige Geſtaltung der amerikaniſchen Flottenpolitik im Pazifik wird durch dieſes Problem maß⸗ gebend mitbeſtimmt. Auf Grund der augenblicklichen Lage im Fernen Oſten erſcheint es jedenfalls als ſehr unwahrſcheinlich, daß Amerika Hawai als weſtlichſten Stützpunkt be⸗ trachtet. Dagegen ſpricht alles dafür, daß Ma⸗ nila und noch andere Plätze mari⸗ tim befeſtigt werden. Der Schluß, der ver⸗ ſchiedentlich aus dem Unabhängigkeitsgeſetz ge⸗ zogen wurde, nämlich, daß Amerika beab⸗ ſichtige, ſich aus dem Fernen Oſten zurückzuziehen, muß nach der heutigen Lage der Dinge jedenfalls als voreilig be⸗ trachtet werden. Der durch die unnachgiebige Haltung Japans in der Frage der maritimen Gleichberechtigung bewirkte Verlauf der Lon⸗ doner Flottenbeſprechungen, der keinen Zweifel daran aufkommen läßt, daß die japaniſche Re⸗ gierung das Waſhingtoner Flottenabkommen kündigen wird, veranlaßt die Vereinigten Staaten, ihre Pazifik⸗Politik zu aktivieren. Die Bedeutung der Philippinen wird gerade in dieſem Zuſammenhang beſonders beleuchtet. Das aus 7083 einzelnen Inſeln beſtehende In⸗ ſelreich nimmt, von Norden nach Süden gemeſ⸗ ſen, eine Länge von.850 Kilometer ein. In unmittelbarer Nachbarſchaft befinden ſich Ge⸗ biete, die England, Japan, China und dem Rätebund gehören. Die eventuelle Verteidigung der Philippinen iſt einer der Gründe weshalb Amerika nach Auffaſſung ſeiner Marineſachver⸗ ſtändigen über eine Flotte verfügen muß, die vierzig Prozent ſtärker als die japaniſche iſt. Daß Amerika die Philippinen gegen jeden An⸗ griff verteidigen wird, ſolange noch die ameri⸗ kaniſche Flagge über den Inſeln weht, kann wohl mit Sicherheit angenommen werden. Die .800 Kilometer betragende Entfernung von Hawai bis zu den Philippinen ſtellt jedenfalls im Ernſtfall die amerikaniſche Flotte vor eine ſehr ſchwierige Aufgabe. fluflöſung des äguptiſchen Parlaments Kairo, 30. Nov. König Fuad von Aegyp⸗ ten erließ am heutigen Freitag ein Dekret, das die Verfaſſung außer Kraft ſetzt und das Par⸗ lament auflöſt. Juchthäusler revoltieren Der Aufſtand im Zuchthaus Doftana Bukareſt, 1. Dez. Ein Aufſtandsverſuch der Sträflinge des Zuchthauſes ibei Plöſti be⸗ anſprucht durch die nunmehr erfolgte teilweiſe Aufdeckung der Hintergründe größeres Intereſſe. Im Zuchthaus Doftana verbüßen u. a. die im bekannten Militärputſchprozeß verurteilten degradierten Offiziere Oberſt Precup und Major Nicoara ihre Strafe. Es ſcheint nun, daß dieſe Offiziere, zum mindeſten aber Major Nicoara, dem Aufſtandsverſuch nicht fern ſtan⸗ den. Man hat feſtgeſtellt, daß der Bruder des Majors, ein Student Nicoara, ſich am kritiſchen Tage in der Nähe der Strafanſtalt befand und auf dem Dach eines Hauſes ſtehend, das der Major durch das Zellenfenſter ſehen kann, Signale gab. Was mit den Signalen bezweckt war, ob irgendwelche weiteren Vereinbarungen beſtanden, iſt noch nicht mit genügender Klar⸗ heit feſtgeſtellt. Jedenfalls begannen aber, kaum daß die Signale abgegeben waren, alle Sträflinge gegen die Zellentüren zu ſchlagen, zu ſchreien und ohrenbetäubenden Lärm zu ſchlagen. Die Ruhe in der Strafanſtalt konnte nach Heranziehung von Verſtärkungen wieder hergeſtellt werden. 4 ——————— ——— ——— 5 10 —— SSSss e ———— 2 . —————— ehs 5 2 MUSs SEN SICH VoN DER GUTE DER SABA-APPARATE UEEKZTUGTITN 1200 Sabò · Hochleistunos · Empinoer fäglich 0 74— 5 55 655%9ʃ0• —4 Wo, Gee — 7 En, 8 0e e 85³ — Zahrgang 4— A Nr. 554/ B Nr. 333— Seite 4 „Hatenkreuzbanner⸗ Mannheim, 2. Dezemk r u. a. ausführte: So werden auch die Erzeugniſſe thüringiſcher ren, die ihrer Eigenart und Mannigfaltigkeit zukommt. Dies vielleicht um ſo mehr, als ſich die Arbeitsvorgänge hier und dort grundlegend voneinander unterſcheiden. Hier in Oberſchle⸗ ſien der leiſtungserprobte Berg⸗ mann, dort in Thüringen Familien, die in engen Räumen mit geſchickten Händen für un⸗ ſere deutſchen Kinder freudeſpendende Spielwaren verfertigen. Aber, wie das Werk ihres Fleißes auch entſtehen mag, nicht das Maß der Arbeit entſcheidet im national⸗ ſozialiſtiſchen Staat, ſondern, daß der Schrecken der Arbeitsloſigkeit aus deutſchen Landenverſchwindet. Da⸗ bei gibt es eine Reihe von Gebieten, in denen die wirtſchaftliche Lage beſondere Schwierig⸗ keiten aufweiſt. Hierzu gehört vornehmlich Oberſchleſien. Gerade um dieſes Induſtriegebiet noch näher mit dem Reich zu verbinden und wirtſchaftlich zu erſchließen, haben wir uns daran gemacht, in Arbeiten auf lange Sicht die wirtſchaftliche Lage Oberſchleſiens zu verbeſſern. Ich denlke dabei an den Adolf⸗Hitler⸗Kanal, für den ſieben Millionen RM. ausgeworfen ſind, an die zwei⸗ einhalb Millionen Reichsmark für den Glei⸗ witzer Hafen, an die 2 Millionen Mark für die Oderumlegung in Ratibor, und auch an die großen Mittel für die Erſtellung »der Staubecken zu Turawa und Ser sno. Ich weiß, daß in Induſtriegebieten die Beſei⸗ tigung der Arbeitsloſigkeit nicht leicht iſt; trotz⸗ dem iſt uns das zu einem hohen Prozentſatz im oberſchleſiſchen Induſtriegebiet gelungen, und wir werden dieſe Aufgabe auch weiterhin mit größtem Nachdruck verfolgen. Teilung Oberſchleſiens durch da s einheitliches, aufeinander abgeſtelltes und eng verflochtenes Induſtriegebiet in zwei Teile ge⸗ ſchnitten hat. Ich hoffe, daß die gegenſeitigen Beziehungen, die im Genfer Abkommen, dem erſten zweiſeitigen deutſch⸗polniſchen Vertrage, ihre rechtliche Grundlage gefunden haben, ſich jetzt ſo auswirken werden, w ie es dem Geiſt des deutſch⸗polniſchen Freund⸗ ſchaftsabkommens entſpricht. Die freie eigene Entwicklung aller derjenigen Reichsdeutſchen, die ſich in Oberſchleſien wie im ganzen Reich zum polniſchen Volkstum be⸗ kennen, haben wir entſprechend den Weiſungen unſeres Führers zu den Volkstumsfragen ſichergeſtellt. Wir hoffen zuverſichtlich, daß auch auf dieſem Gebiet gerade in Oſtoberſchleſien (Eigener Bericht) Vor einem großen Kreis von Künſtlern und Kunſtintereſſierten wurde in Berlin die Ausſtellung der RNS⸗Kulturgemeinde„Die Ausleſe“, deren Dauer auf zwei Monate vorgeſehen iſt, eröffnet durch den Amtsleiter der RSac Dr. Stang und Reichsleiter Alfred Roſenberg. Im Programmheft dieſer Ausſtellung, die in den ehemaligen Räumen der Sezeſſion in der Tiergartenſtraße ſtattfindet, ſchreibt der Reichs⸗ amtsleiter der RS⸗Kulturgemeinde Dr. Walier Stang:„Wir geben lieber einem Künſtler⸗ tum Raum, das ſein deutſches Gefühl mit wirk⸗ lichem Können in einfacheren Gegenſtänden ehr⸗ lich geſtaltet, als ſich ohne Ueberzeugung in höchſter Rationalſymbolik verſucht.“ Das iſt zweifellos ein ausgezeichneter Grundſatz; der ſtellung ſcheinbar einmal darauf an, alle nur los auszuſchließen. ſentlichen Grundlagen des künſtleriſchen Schaf⸗ fens ſichtbar machen. Die Ueberflutung der und künſtleriſchen Das durch unermüdlichen Schaffensdrang und rührigen Gewerbefleiß ſich auszeichnende Ober⸗ ſchleſien hat an dem induſtriellen Ge⸗ deihen anderer deutſcher Landes⸗ teile ſeit jeher lebhaften Anteil genommen. Heimarbeit gerade hier die Würdigung erfah⸗ Ich kann hier nicht darauf verzichten, die Verfailler Diktat zu erwähnen, das ein Die erſte große Runjtausſtellung „Die Rusleſe 1“ in Berlin eröftnet NS⸗Kulturgemeinde kam es mit dieſer Aus⸗ formaliſtiſchen Dinge in der Malerei rückſichts⸗ Sie möchte daher die we⸗ Malerei mit rein formaliſtiſchen Experimenten bei völliger Preisgabe jeder geiſtig⸗ſeeliſchen Form hatte unter Führung des jüdiſchen Kunſthandels einen ſolchen Um⸗ entſprechende Schritte der anderen Seite folgen werden. Denn genau wie Polen ſich für ſeine Volks⸗ genoſſen in der ganzen Welt und beſonders im benachbarten Deutſchland intereſſiert, werden auch wir niemals aufhören, uns für unſere deutſchen Volksgenoſſen im Nachbarland Polen einzuſetzen. Beide Völker, die ſo ſtark aufeinander ange⸗ wieſen ſind, haben heute in der Arbeit für den Wiederaufbau und für die Erfüllung des Friedens ſtarke gemeinſame Intereſſen. Nach einem Rückblick auf die Geſchichte Schleſiens fuhr Reichsminiſter Dr. Frick fort: So wie damals 1920 hier in Oberſchleſien entſprechend dem Verſailler Diktat eine Volks⸗ abſtimmung ſtattfand, in der ſich die Bevölke⸗ rung ganz Oberſchleſiens in überwältigendem Maße zum Deutſchtum und zum Deutſchen Reich bekannt hatte, ſo ſtehen wir jetzt im Saargebiet vor der letzten Volksabſtimmung, die im Verſailler Diktat feſtgelegt wurde. das deitze Reich vergißt keines ſeiner blieder Reichsminiſter Feick ſpricht über das brenzland⸗eutſchtum Beuthen, 1. Dez.(HB⸗Funk.) Auf der Grenzland⸗Kundgebung am Samstag in Beu⸗ then, die mit der Eröffnung einer thüringi⸗ ſchen Spielzeugſchau verbunden iſt, hielt Reichs⸗ miniſter Dr. Frick eine längere Rede, in der er Im Weſten wie im Oſten Bollwerl und Wächter deutſchen Volkstums. Ich bin überzeugt, daß der Klang der Glocken an der Saar, die die Stunde der Freiheit, der Wiedervereinigung mit Deutſchland einläuten werden, hellſten Widerhall gerade hier in Oberſchleſien finden wird. In dieſer innigen Volksverbundenheit wird ſinnfälliges Zeugnis für die Einheit der Na⸗ tion abgelegt:— Ein Voll, ein Führer, ein Reich! Dr. Frick ſchloß: Ihr Deutſchen Oberſchle⸗ ſiens diesſeits und jenſeits der Grenze aber wollet aus meiner heutigen Anweſenheit in der ſüdöſtlichſten Stadt Deutſchlands und aus der durch mich erfolgten Eröffnung der Sonneber⸗ ger Spielzeugſchau in Beuthen enmnehmen, daß das neue, das Dritte Reich, keines ſeiner Glieder vergißt und der nationalſozialiſtiſche Staat in Treue ſeiner Getreuen gedenkt nie und nimmer verlaſſen wird. „Das iſt für flebeiter gut genug!“ der ſiolze„Belrieb“ des feren funſiſchloſſer Martus— Oir greifen ein (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 1. Dez. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ hat ſchon in der kurzen Zeit ſeines Be⸗ ſtehens wahre Wunder gewirkt. Zwar hatten die alten Querulanten und Bierbankpolitiker bei ſeiner Gründung— wie ſo oft ſchon— über dieſes neue„Aemtchen“ den Kopf geſchüt⸗ telt und vielſagend gelächelt. Manchen von ihn:n iſt dieſes Lächeln aber ſehr bald vergangen und vielen ſcheint inzwiſchen allmählich die Erkennt⸗ nis aufgegangen zu ſein, daß es ſich hierbei um ſehr ernſte Dinge handelt. Wie bei allen Plä⸗ nen, die der Nationalſozialismus aufgreift, folgt dem Gedanken bald die organiſatoriſche Durchführung und dann die praktiſche Arbeit. Als die Referenten des Amtes„Schönheit der Arbeit“ die erſten Betriebe beſuchten und ſich dabei gezwungen ſahen, die kraſſeſten Fälle auch der Oeffentlichkeit be⸗ kanntzugeben, belamen manche Arbeit⸗ geber einen heiligen Schr ecken wor die⸗ fer ſegensreichen Einrichtung, die ausſchließlich dazu dient, den Volksgenoſſen, die durch ihrer Hände Arbeit ſich das tägliche Brot verdienen, auch erträgliche Arbeitsbedingungen, eine ſchöne Werkſtätte, ſaubere Räume und hygieniſche Vorausſetzungen zu geben. Veröffentlichungen aus manchen Betrieben, deren Zuſtand jeder Beſchreibung ſpottete, hatten ſchon zahlreiche Arbeitgeber gewarnt und ſie veranlaßt, ſchleunigſt in ihren Betrieben dafür Sorge zu tragen, daß niemand Anlaß hatte, ſich über irgendwelche, leicht zu beſeitigende Mißſtände zu beklagen. Aber die Clique der Schwerhörigen iſt noch lange nicht ausgeſtorben. Mancher Eigenbrötler glaubt auch heute noch, ſeine eige⸗ nen Wege gehen zu können, ohne auf die For⸗ derungen der neuen Zeit die geringſte Rückſicht zu nehmen. der ns-Rulturgemeinde fang angenommen, daß es durchaus richtig iſt, allem nur Formaliſtiſchen den Kampf anzu⸗ ſagen. Es iſt daher nicht zu viel geſagt, wenn man dieſe Ausſtellung als eine Beſinnung des künſt⸗ leriſchen Menſchen auf die Formeln, inhalt⸗ lichen und materialgebundenen Vorausſetzun⸗ gen allen künſtleriſchen Schaffens überhaupt auffaßt. Von den ausgeſtellten Kunſtwerken verraten insbeſondere einige Graphiken das Streben der Künſtler, ſich auch mit dem techniſch⸗ingeniöſen Moment auseinanderzuſetzen. In den Land⸗ ſchaften zeigt ſich zum Teil ein Hang in der Richtung auf das Romantiſche. Es iſt über⸗ haupt zu beobachten, wie ſich eine Abkehr vom Unklaren in der Geſtaltung, vom Spieleriſchen, deutlich bemerkbar macht. Gute Qualität im Bildnis wie in der Land⸗ ſchaft findet man auf dieſer aus allen deutſchen Gauen zuſammengetragenen Ausſtellung genug. Georg Ehmigs„Zwei Kinder“ verbinden alte meiſterliche Technik mit Lebendigkeit. Fritz Erler ſtellt mit Delikateſſe eine„Frau in Blau“ in einen abendlichen Park, Sehr weich und warm gemalt iſt das„Leſende Mävchen“ von Hans Happ, viel ſeeliſche Feinheit in der„Sin⸗ Ein typiſches Beiſpiel dieſer Sorte Zeitgenoſſen erweckte das Intereſſe des Berliner Amtes„Schönheit der Arbeit“. Unangemeldet beſuchten plötzlich zwei Refe⸗ renten dieſes Amtes die Kunſtſchloſſerei eines gewiſſen Herrn Marcus in Berlin⸗Schöneberg. Und der Befund entſprach ihren Befürchtungen mehr, als man erwartet hatte. Ueber der Türe zum Zimmer des Herrn Mareus hängt ſtolz das Wappen eines Hof⸗ lieferanten, um den Beſucher von der bedeu⸗ tenden Perſönlichkeit des Firmeninhabers zu unterrichten. Dem Herrn Chef geht es auch wirk⸗ lich nicht ſchlecht. Seine beſten Lieferungen ſind Staats⸗ und Kommunalauf⸗ träge, die, wie bekannt ſein dürfte, auch im⸗ mer prompt bezahlt werden. Herr Mar⸗ eus kann alſo beſtimmt nicht über ſchlechten Ge⸗ ſchäftsgang klagen. Seine Belegſchaft umfaßt etwa 100 Mann. Man hätte nun annehmen ſollen, daß der, wie man jo ſagt,„outſtuierte“ Ehef für dieſe vie⸗ len fleißigen Hände, die ſeinem Wohlſtand die⸗ men, das entſprechende Verſtündnis aufgebracht Aber für ſolche Dinge ſcheint der Chef ein we⸗ niger ſcharfes Auge zu haben als für gute Auf⸗ träge. Kein einziger Waſchraum iſt vorhanden. Dafür erhielten je drei oder vier Mann zuſammen einen alten Zinkeimer, der nach der Anſicht des Herrn Marcus für die Arbeiter als Waſchgelegenheit gut genug iſt. Die Leitung für das Trinkwaſſer befindet ſich— im Abort, deſſen Zuſt and jeder Beſchreibung ſpottet. Fünf mit Bretter beſchlagene Steintröge, die mehr als verwahrloſt ſind, bilden die ganze Einrichtung. Die Arbeitsräume ſelbſt machen keinen beſſe⸗ ren Eindruck, Ein Teil der Fenſterſcheiben iſt zerbrochen und durch Blech erſetzt worden. Die Deckenbeleuchtung iſt völlig unzurei⸗ nenden Frau“ von Maximilian Klewer. Wil⸗ helm Peterſen ſtellt aus Rot und Weiß⸗Blau einen kräftigen frieſiſchen Fiſcher hin und malt ſeine Mutter in einem dunklen Gewand auf dem mattblauen Grund Delfter Flieſen. Nur ein paar Beiſpiele können aus den rund zweihundert Gemälden, Plaſtiken und Graphi⸗ ken herausgegriffen werden. Stark ins Auge fällt der ſchlanke Fahnenträger von Hans Liſt, in der Zeichnung vorzüglich, im Ausdruck ſchlicht und ſtark, nur etwas trocken in der Farbe. Liſt iſt in erſter Linie Zeichner; ſeine Tuſchzeichnung„Katze“ beweiſt es. Die vielen Namen der ausſtellenden Künſt⸗ ler zu nennen, würde bedeuten, ſie aus der Ge⸗ meinſchaft herauszureißen, in die ſie ſich bewußt geſtellt haben. Es ſind unter ihnen noch viele, die wert wären, daß man ſie einer Einzelkritik unterzöge. Die geſtellte Aufgabe dieſer Ausſtellung iſt jedenfalls gelöſt. Ein zweiter Teil ſoll ihr dem⸗ nächſt folgen. Mag man auch manches ver⸗ miſſen, das ehrliche Wollen iſt zweifellos da und— das iſt weſentlich!— mit gründlichem Können vereint. Die große Forderung der Kunſt hat dieſe Ausſtellung erkannt, nämlich, daß der Künſtler ein tiefes, perſönliches Ver⸗ hältnis zu ſeinem Gegenſtand beſitzen muß. In dieſem Sinne begrüßt man den unternommenen Verſuch und überläßt ſeiner Fortſetzung ein Kuntze. abſchließendes Urteil. chend. Das Dach, das ſchon längſt plätz en bilden. Auch die Heizung iſt völ lig mangelhaft. Selbſtverſtändlich gibt es für die Belegſchaft keinen noch ſo beſcheidenen Raum, in dem ſie ſich außerhalb der Arbeit und ſpinde ſtehen zwiſchen Gerümpel— greiſen: An den Pranger! nale haben wirklich kein leichtes Leben. Nach⸗ ſchen Partei in allen Ländern von Jahr zu gehen. erwählt. Sie haben ſich im Verlauf der letzten zu heiß zu werden. Zürich nach Prag verlegt werden wird. wohl oder übel der Mühe unterziehen müſſen, des Stückes mit dem belangloſen Titel„Sie hat ſteller, der das Ganze tragen muß oder mit ihm fällt, von dem überhaupt die einzige„Rettung“ Thellmann eingeſetzt und alles, was daßn zu ſagen iſt, iſt die für ſolche Fälle zum Kliſcht richtet werden ſollte, läßt an manchen St den Regen durch, ſo daß ſich bei ſchlech Wetter Pfützen zwiſchen den Arbe zum Eſſen aufhalten könnte. Die Ankleide⸗ und Schmiedeeſſen. Solche Arbeitsbedingungen hält alſo Herr Hofkunſtſchloſſer Marcus ſeinen Untergebenen Diaten fü gegenüber für angemeſſen! So gut perdienender Mann arbeitsfreudige Menſchen zu 13. behandeln! Viel wichtiger iſt für ihn die Pflehe Lerſghen der Maſchinen, die tadellos imſtande und vor 1805 Si 4 Feuchtigkeit geſchützt ſind. beſerre Nach der Anſicht des Chefs iſt natürlich dee. ſchlacht) Zuſtand der Maſchinen für ſeinen Geldbeutel 1817 und ſeine guten Aufträge wichtiger als die M. inen an e beitsbedingungen ſeiner 100 Arbeiter. 1644 Ubr.— Falls vie Herren Mareus und Konſorten untergang 13. nicht von ſich aus das Empfinden haben, daß derartige Zuſtände unwlürdig und unhalthar Wa⸗ ſind, dann muß vieſen Zeitgenoſſen eben auf Verkehrsun andere Weiſe beigebracht werden, daß der na⸗ der Waldhofſt tionalſozialiſtiſche Staat eine ſolche Behandlung Radfahrerin der Arbeiterſchaft unter keinen Umſtänden dul⸗——55 ammen. Sie det und daß gegen ſolche verantwortungsloſe Unternehmer entſprechend vorgegangen wird. Das Amt für„Schönheit der Arbeit“ wird ein ſcharfes Auge auf dieſe Art Arbeitgeber haben und in ühnlichen Fällen zur gleichen Mafnahine und kam unte fuhrwerk, das liegen und w Verletzte, die Daumen bra krankenhaus Zuſammenſto zwiſchen einer Kraftwagen e Bonzen ziehen um ſtark beſchädig Auszug der Kinder Iſraels aus Zürich— Prag als Sitz der 2. Internationale Verkehrsſtö Prag, 1. Dez.(Eigene Meldung des 98) und. Die leitenden Funktionäre der 2. Internatio⸗ 3 Fällen gen, wird po Schärfe vorge wieder vier P Verkehr behi und in den 9 angeht, werde gewarnt. Dumme Se völlig frei( dem die Mitgliederzahlen der ſozialdemokrat⸗ nachdem ſie durch den Zu⸗ ſammenbruch der SpPdꝰ, die bekanntlich erheb⸗ liche Mittel zur Finanzierung des Bonzen⸗ lebens flüſſig machte, auch vor die Aufgabe der Erſchließung neuer Geldquel⸗ len geſtellt wurde, iſt man jetzt ſogar gezwun⸗ vo. gen, auf die Suche nach einer neuen Heimat zu—— Die Herren hatten ſich Zürich zum Siß eim—— 1 des Selretariats der 2. Internationale aus⸗ Tagen Haft 5 Verkehrspri tag auf dem fung des Kr Führer von K Fahrzeuge we gel angezeigt. Entwendet kal in P 2 ei grätemuſter, z futter und Rü * Die Bonzen und Bönzchen der 2. Internatio⸗ in„os nele, meiſt jüdiſchen Geblüts, werden ſich nun klelgeſtreifte gl die Firma„ des Kartons Birkenau. Mütteraben Inen von Müt auf Monta en. Manraunf Ubr, im SSciebene een eſhelmers—— 4. werden jeden Zuſammenkün ſeren Mütterr * Unkinn⸗ lichkeit zu Roland Schacht— des Unſinns ſchiedenfen ð keſſe Beute!(———— Eine weitere Uraufführung in Berlin Dieſer dürftige Luſtſpielabend enthüllte wie⸗ der einmal die geſamte ärmliche Situation der Privattheater in Berlin, im beſonderen des „Deutſchen Künſtlertheaters“. Dem Durchfall Jahr zurückgehen, Jahre— wie die Caféhaus⸗Inhaber und Weinhändler gern beſtätigen werden—recht guteingelebt und dort außerbrdentlich wohl gefühlt. Aber trotdem ſcheint ihnen in Zürich der Boden allmählich Die ſozialdemokratiſche Preſſe von Prag jedenfalls verzeichnet die Mel⸗ dung, daß der Sitz des Sekretariats aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ſchon in der nächſten Zeit von allmählich den großen Bonzenumzug vorzz bereiten. 1 Fernsprecher 405 10 Im Rahme Kulturgemein der„Harmoni natürlich recht“ war durch eine Diskuſſion über die Siegfr den„Durchfall eines Stückes an ſich'“ zwar ge⸗ nügend vorgebeugt, aber das Hilfeſuchen des Der Abend „Autors und des Regiſſeurs bei einem Dar⸗ ſikaliſche Darl durch eine R Edda mit den fried) und Fe erwartet wird, iſt doch erbärmlich und lächerl ch trag beſonder zugleich! Frau Dr. Für dieſes dürftice, äußerſt dürftige Luffe Jiederſammln ſpiel von Roland Schacht war Erika von zuerſt behand zu ſprechen. Heliebteſte Ge im Laufe der beſchäftigt un wieder in de das Ideal de Helden, eine Tugenden wi in ſich verein Im Nibel Schöpfung de alters, iſt die geſtellt. Sie nicht wieder, Kriemhildslie gewordene Feſtſtellung: ſie rettete den Abend, ſo gut es eben ging. Der Regiſſeur ZJürgen von Alten hat ſich damit für den Kitſch des Weſtens entſchieden; jeder ſoll ſich eben dahin finden, wohin er gehört; das iſt die einzige allerdings ſehr traurige Feſtſtellung, die zu machen iſt. —— *———— Kümpft mit der HI fiir Helnbesshaffunz! Besucht die MasSEM-MUMDGEBUNMC Sonntag, 2. Dezember 1884, 20 Unr im libelungens aal mehr ganz d ltnordiſchen elungenlied ermag. Um ſen zu könne rückgreifen atr ders die Edd Siegfried e ſenannt wird der bei dem Ränkeſchmie! den Beſi „Hakenkreuzbanner⸗ izung iſt rſtändlich gibt es h ſo beſcheidenen b der Arbeit F Die Ankleide⸗ mannunueim n Gerümpel! hält alſo Herr en Untergebenen 5o wagt ein gut idige Menſchen zu ür ihn die Pflege mſtande und vor Datken für den 2. Dezember 1934 1547 Geſtorben Fernandez Cortes, der Erobe⸗ rer Mexikos(geb. 1485). 13805 Sieg Napoleons I. über die Ruſſen und Oeſterreicher bei Auſterlitz(Dreikaiſer⸗ iſt natürlich der 11 ſchlacht). 11 Geld 13817 Geboren der Hiſtoriker Heinrich v. Sybel einen memſg in Düſſeldorf(geſt. 1895). tiger als die A Sonnenaufgang.14 Uhr, Sonnenuntergang 100 Arbeiter. 16.14 Uhr.— Mondaufgang.07 Uhr, Mond⸗ und Konſorten untergang 13.27 Uhr. nden h Was alles geſchehen iſt und unhaltbar enoſſen eben auf 1 Verkehrsunfälle. Auf der Mittelſtraße in Höhe den, daß der na⸗ der Waldhofſtraße, ſtieß geſtern nachmittag eine olche Behandlung 1 Radfahrerin mit einem aus 75. Umſtänden dul⸗ Richtung kommenden Perſonenkraftwagen zu⸗ rantwortungsloſe ſammen. Sie wurde vom geſchleudert rgegangen wird. und kam unter ein mit Sand beladenes Pferde⸗ Arbeit“ wird ein fuhrwerk, das zu dieſer Zeit vorüberfuhr, zu *— ber ha liegen und wurde von dieſem überfahren. Die lrbeitgeber haben Verletzte, die einen Oberſchenkel und einen eichen Maffnahne] Daumen' brach, wurde nach dem Thereſien⸗ trankenhaus gebracht.— Bei einem weiteren Zuſammenſtoß, der ſich zu der gleichen Zeit zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Kraftwagen ereignete, wurden beide Fahrzeuge ſtark beſchädigt. Verkehrsſtörendes Umherſtehen. Da das ſo⸗ genannte Eckenſtehen den Fußgängerverkehr ſtört und die Herumſtehenden in den meiſten Fällen auch noch die Vorübergehenden beläſti⸗ gen, wird polizeilicherſeits hiergegen mit aller Schärfe vorgegangen. So wurden geſtern abend wieder vier Perſonen, die auf dem Gehweg den Verkehr behinderten, vorläufig feſtgenommen und in den Notarreſt gebracht.— Alle, die es angeht, werden hiermit nochmals eindringlich gewarnt. Dumme Schwätzer und Verleumder. Wegen böllig frei An⸗ f würfe eines gerade an einem Straßenbahnzug Zürig u vorbeigehenden hieſigen SA⸗Führers wurde „Zürſiß z ih ein Fahrgaſt feſtgenommen und mit vierzehn ernationale aus⸗ Tagen Haft beſtraft. erlauf der leßten Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern nachmit⸗ zus⸗Znhabere tag auf dem Parkring vorgenommenen Prü⸗ in beſtätigene fung des Kraftfahrzeugverkehrs wurden fünf — Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt und vier aus Zürich— ternationale teldung des HB.) er 2. Internatio⸗ rn von Jahr zu e durch den Zu⸗ hekanntlich erheh⸗ ng des Bonzen⸗ r die Aufgabe Fahrzeuge wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ gel angezeigt. Entwendet wurden: Am 25. 11. in einem Lo⸗ kal in P 2 ein blaugrauer Herrenmantel, fiſch⸗ grätemuſter, zweireihig mit gelblichem Rücken⸗ ſutter und Rückengurt.— Am 30. 11. von einem Beſtättereiwagen in der Altſtadt ein brauner Karton ſch* 100 Sder Aufſch Aftz 46,5 55 gramm ſchwer mit der Aufſchrift:„Firma Di⸗ werden ſich nin n& Co., C 3, 16, enthaltend: 16 dun⸗ terziehen müſſen, J lelgeſtreifte gleichfarbige Herrenhoſen. Abſender zenumzug vorze die Firma„Lenner.Liebersbach. Beklebung des Kartons mit der Nummer 463 Mainz⸗ Birkenau. Miütterabend. Alle bisherigen Teilnehmerin⸗ — nen von Mütterkurſen möchte die Münkerſchule auf Montag, den z. ee. Uhr, im Fröbelſeminar am Lindenhofpla — zu einem Mütterabend einladen. Von nun an Sbeie werden jeden erſten Montag im Monat dieſe — Zuſammentünfte ſtattfinden, um dadurch un⸗ ſeren Müttern und jungen die 3 lichteit zum Gedankenaustauſch über die ver⸗ 75 Unſinns ſchiedenſten Fragen zu geben. e1 ng in Berlin nd enthüllte wie⸗ che Situation der beſonderen des Dem Durchfall en Titel„Sie hat e Diskuſſion über an ſich“ zwar ge⸗ Hilfeſuchen des nächſten Zeit von den wird. 1 der 2. Internatio⸗ — Im Rahmen der nordiſchen Abende der NS⸗ Kulturgemeinde ſprach geſtern im großen Saale der„Harmonie“ Frau Dr. Grune w ald über die Siegfriedſage in der Edda.à Der Abend wurde eingeleitet durch eine mu⸗ ikaliſche Darbietung des Stolz⸗Quartetts ſowie durch eine Rezitation des neunten Verſes der Edda mit dem Geſpräch zwiſchen Sigurd(Sieg⸗ fried) und Fafnir, das in dem folgenden Vor⸗ trag beſonders erläutert wurde. Frau Dr. Grunewald ging zunächſt kurz auf die Entſtehung der Edda, dieſer altnordiſchen Liederſammlung, ein, um dann über die in ihr zuerſt behandelte Siegfriedſage im beſonderen zu ſprechen. Siegfried iſt die bekannteſte und beliebteſte Geſtalt unſerer Heldenſagen. Er hat im Laufe der Jahrhunderte ſchon viele Dichter beſchäftigt und angeregt und taucht auch immer wieder in der deutſchen Dichtung auf. Erx iſt germaniſchen, des nordiſchen Helden, eine hehre Geſtalt, die alle männlichen Tugenden wie Tapferkeit, Edelmut und Stärke in ſich vereinigt. 1 Im Nibelungenlied, jener bedeutendſten Schöpfung der nationalen Kunſtepik des Mittel⸗ alters, iſt die Geſtalt Siegfrieds etwas zurück⸗ geſtellt. Sie kehrt im zweiten Teil überhaupt nicht wieder, ſo daß man viel eher von einem Kriemhildslied ſprechen könnte. Auch iſt er nicht mehr ganz der urſprüngliche Held wie in der altnordiſchen Dichtung, ſo daß er uns im Ni⸗ belungenlied eigentlich nicht ſo viel zu geben bpermag. Um ihn in ſeiner ganzen Größe erfaſ⸗ en zu können, muß man deshalb weiter zu⸗ rückgreifen auf die Völſungerſaga und beſon⸗ ders die Edda. Siegfried oder Sigurd, wie er in der Edda genannt wird, iſt in den älteſten Quellen ein Findelkind, das im Walde aufgefunden wurde. Er wird aber auch als Königsſohn dargeſtellt, der bei dem Schmied Regin, einem tückiſchen „Ränkeſchmied“ aufwächſt. Regin möchte gern in den Beſitz des Goldhortes gelangen, den ar Erika von alles, was dazu jälle zum Kliſchee ete den Abend, ſo ſich eben dahin iſt die einzige, tſtellung, die zu —————— al Vom Monat Dezember Der Winter mit ſeinen kurzen Tagen und langen Nächten, mit Froſt und Kälte war für die alten Deutſchen, denen unſere heutigen Kulturerrungenſchaften fehlten, eine ſchwere Jahreszeit. Das kommt ſo recht zum Aus⸗ druck in den beiden deutſchen Namen„Hart“⸗ oder„Wolfs“monat für Dezember. Dabei iſt die Bezeichnung Wolfsmonat zweifellos bild⸗ lich gemeint für die Zeit, die den Menſchen be⸗ ſonders ſchlimm entgegentritt. Beide Namen ſind vielfach auch für den Januar gebräuchlich geweſen. Eine andere alte Benennung,„Heil⸗ ſagmanoth“(Heiliger Monat), geht zurück auf eine Zeit, in der das Chriſtentum bereits Ein⸗ gang gefunden hatte. Auch der Name„Winter⸗ monat“ iſt zu finden. Die neuerdinzs für De⸗ zember gebrauchte Bezeichnung Jvl oder Jul⸗ mond iſt nordiſchen Urſprungs. Das höchſte chriſtliche Feſt, Weihnach'en, das Feſt von Chriſti Geburt, wird im Monat De⸗ zember gefeiert. Daß auch ſchon die alten Ger⸗ manen in den Tagen unſeres Weihnachtsfeſtes ihre„Mittwinderwende“ gefeiert hätten, wie ſo oft zu leſen, iſt lediglich eine ſehr ſchwache Vermutung. Tatſache aber iſt, daß der Tag der Heiligen Lucia(13. Dezember) bis ins 14. Jahrhundert hinein als der kürzeſte Tag galt, mit dem als wichtigen„Wendetag“ allerlei Bräuche, wie ſonſt am Neujahrstag üblich, ver⸗ Kleintiere Wer ſein Geflügel gut durch den Winter brin⸗ gen will, ſorge vor allem dafür, daß die Stal⸗ lungen nicht feucht ſind. Erkältungskrankheiten vergrößern die Anfälligkeit der Tiere und ver⸗ ringern ihre Leiſtungsfähigkeit. Trockene Kälte ſchadet dagegen nichts, die Temperatur kann ruhig einmal auf den Nullpunkt herabſinken. Wo die Kälte aber noch ſtrenger wird, emp⸗ fiehlt es ſich ſchließlich doch, die Geflügel⸗ ſtällezuerwärmen. Man lann die Außen⸗ wände mit Dachpappe benageln oder die Innen⸗ wände mit Stroh bzw. mit Iſolierplatten be⸗ kleiden. Endlich kann man bei zu hohen Stal⸗ lungen eine Zwiſchendecke einziehen. Man glaube aber ja nicht, im Winter erübrige ſich ein regelmäßiges Lüften. Im Gegen⸗ teil, ſchlechte Luft erwärmt ſich viel ſchwerer als reine, und man kann den Tieren außer einer reichlichen, trockenen Einſtreu nichts Beſſeres bieten. An der Fütterung braucht ebenfalls nicht viel geändert zu werden. Um die Tiere bei kalter Witterung in Bewegung zu bringen, verteile man die tägliche Körnergabe in der Scharrſtreu. An Stelle des Grünfutters kann man Keim⸗ hafer geben, der ſich immer größerer Beliebt⸗ —————————————————————————————————————— Die Siegkriedſage in der Edda Der zweite Hordiſche Abend der nS-Kulturgemeinde ſein Bruder Fafnir als Drache bewacht, und er überredet deshalb Sigurd, Fafnir zu töten, in der Hoffnung, daß beide, der Jüngling ſo⸗ wohl wie der Drache, in dieſem Kampfe um⸗ ktommen. Siegfried muß aber erſt ſeinen Vater rächen. Die Sippenrache iſt die heiligſte Pflicht des Germanen und deshalb ein Motiv, das in den alten Dichtungen beſonders oft wiederkehrt. Erſt wenn er dieſer Pflicht genüg, beginnt Siegfried den Kampf mit dem Drachen. In ſchönen Verſen iſt das Geſpräch des töd⸗ lich verwundeten Ungeheuers mit dem jungen Helden geſchildert. Drei Dinge ſind es im be ⸗ ſonderen, die hier ſowohl wie in der ganzen Sage eine große Rolle ſpielen und die die Red⸗ nerin auch in den Mittelpunkt ihrer Betrach⸗ tungen ſtellte: die Beſchützung der Sippe mit der heiligen Pflicht, jedes Vergehen an ihr zu rächen, ferner die Frage nach der Herkunft, der Abſtammung, und vor allen Dingen auch der Freiheitsbegriff. Der germaniſche Freiheitsbe⸗ griff kommt beſonders ſchön in der Antwort mit dem üblichen Legemehl vermiſcht. bunden waren. Der kürzeſte Tag iſt in Wirk⸗ lichkeit erſt der 21. Dezember. Galt im Volksglauben der 1. Dezember als Unglückstag, ſo wurden die übrigen Tage die⸗ ſes Monats vielfach als Glückstage für die Menſchen angeſehen. Bekannt iſt der Glaube an die im Dezember beginnenden„Zwölſ⸗ Nächte“. Das Wetter in dieſen zwölf Näch⸗ ten deutet hin auf die Witterung in den Mo⸗ naten des neuen Jahres. Der Landmann wünſcht ſich den Dezember kalt, denn„De⸗ zemberkaltmit Schnee, gibt Körner auf jeder Höh!“ Für die Kinder iſt der Nikolaustag (6. Dezember) mit allerlei Gaben ſeit altersher ein Freudentag. In Gegenden, in denen früher Weihnachten weniger gefeiert wurde, war der Stephanstag(26. Dezember) ein üppiger Feſttag mit großen Schmauſereien. Der alte weſtfäliſche Name„Sup⸗Steffens⸗Dach“ iſt be⸗ zeichnend dafür. Da St. Stephan der Patron der Pferde iſt, ſo fanden an dieſem Tag auch große Umritte ſtatt, während am folgenden Tage(Johannes, dem Evangeliſten, gewidmet) die Weihe des Weines vorgenommen wurde. Der letzte Tag des Dezembers trägt ſeinen Na⸗ men nach dem Papſt Sylveſter, der am 31. De⸗ zember 335 geſtorben iſt. im Winter heit erfreut. Man zieht ihn ſelber und muß ihn nur im richtigen Zeitpunkt verfüttern. Die Keime ſollen nicht zu lange werden, da ſie dann an Nährwerten einbüßen. Bei beſonders ſtar⸗ ker Kälte ſtelle man aus gekochten Kartoffeln ein warmes Weichfutter her, das man Das Trintwaſſer muß verſchlagen ſein. Die Junghennen haben ſich jetzt ans Legen gewöhnt. Im Dezember ſoll die Legeleiſtung 9 bis 12 Eier betragen. Kann man das nicht erreichen, dann hat man es mit Tieren aus wenig leiſtungsfähigen Stämmen zu tun, wenn nicht— und das prüfe man erſt ſorgfältig— ſind Fehler bei der Aufzucht, Fütterung und Haltung begangen worden. Tiere, die ſich nicht rentieren, müſſen jedenfalls wieder abgeſchafft werden. »Der Geflügelhalter muß auch ſchon an die nächſte Zuchtperiode denken und die Tiere recht⸗ zeitig zuſammenſtellen. Bei leichten und mit⸗ telſchweren Hühnerraſſen rechnet man auf einen Hahn zwölf bis fünfzehn Hennen, bei ſchweren Raſſen einen Hahn auf acht Hennen. Einem Ganter gibt man drei bis fünf Gänſe und einem Erpel vier bis fünf Enten. Die Hähne ſollen ein bis zwei Jahre alt ſein, die Ganter und Erpel zwei bis drei Jahre. Bevor das weib⸗ liche Tier nicht tüchtig legen kann, darf es nicht zur Zucht zugelaſſen werden. Polizeihauytmann Carl Ziegler tritt in den Ruheſtand Hauptmann Carl Ziegler bei der Mannhei⸗ mer Schutzpolizei tritt am 1. Dezember nach Erreichung der Altersgrenze in den Ruheſtand. Seine Laufbahn begann er in Karlsruhe im mittleren Verwaltungsdienſt, um ſpäter in Pforzheim im Straßendienſt, bei der Fahn⸗ dungspolizei und bei der Kriminalpolizei ſein prattiſches Dienſtjahr für den Staatspolizei⸗ dienſt zu abſolvieren 1915 kam er zur Spio⸗ nageabwehr nach Belgien und war bei den Po⸗ lizeiſtetlen Mons, Charleroi und Namur tätig, bis er ſich 1916 freiwillig zur Front meldete. Er rückte beim 1. Badiſchen Leibgrenadier⸗Re⸗ giment 109 ein, bei dem er auch als Einjährig⸗ Freiwilliger gedient hatte und kam mit der Ge⸗ birgsabteilung des 3. Badiſchen Jäger⸗Regi⸗ ments an die Oſtfront. Hier geriet er in den Karpathen in ruſſiſche Kriegsgefangenſchaft und wurde nach Aſien— Andiſchan und Tſchakent — gebracht. Erſt 1920 konnte er wieder in die Heimat zurückkehren und verſah dann in Karls⸗ ruhe ſeinen Dienſt, zuerſt als Polizeikommiſſar und 1921 als Polizei⸗Inſpektor. 1922 wurde er mit der Gründung des neu zu errichtenden Landespolizeiamtes beauftragt, die er nach Stuttgarter Muſter einrichtete und der er bis zum April 1924 vorſtand. Unter Beförderung zum Polizeioberinſpektor wurde er dann nach Mannheim als Leiter der Außenſtelle des Lan⸗ despolizeiamtes und der Fahndungsſtelle ver⸗ ſetzt. 1928 erfolgte auf eigenen Wunſch die Uebernahme zur uniformierten Polizei als In⸗ ſpektionsführer. 1929 wurde er als Hauptmann bei der Schutzpolizei übernommen. 82. Geburtstag. Frau Eva Glaſer, Witwe, Eliſabethſtraße 4, parterre, feiert am 2. Dez. ihren 82. Geburtstag. Sie iſt bei, ihrem hohen Alter noch ſehr muſikintereſſiert. Wir gratu⸗ lieren! 79 Jahre. Am 2. ds. Mts. feiert Hermann Widmaier, Feudenheim, Hauptſtraße 114a, ſeinen 79. Geburtstag. Wir gratulieren! Der erſte und älteſte„HB“⸗Träger 65 Jahre. Unſer erſter und älteſte Träger, Jal. Wetzel, wird am Montag den 3. ds. Mts. 65 Jahre alt. Wir beglückwünſchen ihn dazu! Der oͤnspruchsvolle, Urteilsföhige 5 2 Ft F N E T geht in den Brauerei-Ausschanłk der Ktienbrauerei luduiigshafen Ecke Kaiser-Wilhelm- und Schillerstraße am Marktplatz, Telefon 604 76. Ganz erstklassige warme und kaſte Küche —2 Süle für Versammlungen und Festlichkeiten ————— Siegfrieds auf die Bemerkung Fafnirs, er ſei nur ein Unfreier, ein Knecht Regins, zum Aus⸗ druck. Während Fafnir die Freiheit nur im Aeußerlichen ſieht, bedeutet ihm Siegfried, daß jeder, der eine heldiſche Tat vollbringen könne, alſo auch er, frei ſei, gleich in welcher Stellung er ſich befinde. Für den germaniſchen Begriff bedeutet Freiheit nicht ein hemmungsloſes Fol⸗ gen den Trieben, ſondern vielmehr die Kraft, ſich ſelbſt beherrſchen zu können, über ſeine ihm auferlegte Pflicht hinaus noch etwas Großes vollbringen zu können. Um dieſer Lehren willen, betonte die Redne⸗ rin, müßte die Siegfriedsſage in allen Schulen geleſen und erläutert werden In ihr ſind alle jene Dinge in bildhafter Eindringlichkeit be⸗ handelt, die in unſeren abſtrakten Begriffen von den deutſchen Tugenden wohl enthalten, aber meiſt nicht bis zum Letzten verſtändlich ſind. Mit einer Auslegung der Verſuchung Sieg⸗ frieds durch Regin und des jungen Helden Wer⸗ ben um die ihm von den Vögeln verheißene Walküre ſchloß Frau Dr. Grunewald ihren in äußerſt verſtändlicher Weiſe gehaltenen und durch viele Zitate aus der Edda und der Völ⸗ ſungerſaga wirkſam ergänzten Das erſte Orcheſterkonzert der Hochſchule Solijt: Profeſſor Mührer Man muß es unumwunden zugeben: Das erſte Orcheſterkonzert der Städt. Hochſchule war ein guter Erfolg. Es handelte ſich, wie man uns mitteilte, ja weniger um ein Konkurrenz⸗ unternehmen unſeren anderen Orcheſtern gegen⸗ über, ſondern man wollte mit dieſem Konzert der Oeffentlichkeit Zeugnis ablegen davon, daß man an der Hochſchule energiſch hohen Zielen zuſtrebt. Das Orcheſter, das urſprünglich nur aus Schülern der Anſtalt und einigermaßen fähigen Dilettanten beſtehen ſollte, wurde des⸗ halb mit einer Reihe ausgezeichneter Berufs⸗ muſiker, ſogar ſolcher aus dem Nationaltheater⸗ Orcheſter, durchſetzt. So war an den wichtigſten 0 Stellen für ſachkundige Führung geſorgt. Ob allerdings dann von einem Hochſchulorcheſter noch mit Recht geſprochen werden kann, iſt eine andere Frage; doch freuen wir uns des im gro⸗ ßen und ganzen wohlgelungenen Abends. Direktor Chlodwig Rasberger ſtellte ſich damit dem Mannheimer Konzertpublikum als Orcheſterdirigent vor. Er begann mit Händels Concerto grosso in Z⸗Moll, das durch das außer⸗ ordentlich ſtarke Streicherenſemble in über⸗ raſchender Klangpracht dargeboten wurde. Die vier Kontrabäſſe ſchufen einen ſoliden Hinter⸗ grund für das ganze. Das„Cembalo“ war lei⸗ der ein Klavier, was manchmal nicht gerade beſonders zu Gehör verhalf. beſonders ſchön klang. Rasberger brachte die Tempi in ſcharfer Gegenſätzlichkeit heraus. Die raſcheren davon gab er beſonders belebt und ſicherte ſich dadurch von vornherein alle Wirkung. Daß ſo manche Figuration im Wi⸗ derhall des Ritterſaales ertrank, iſt eine der berühmten Tücken des Objekts geweſen. Die Solopartien des Konzerts lagen in Händen namhafter Spieler: Helmut Lind(Klavier), Käte Back(Violine), Claire Diochon(Vio⸗ line), und Fritz Sommer(Violoncello). Auch Profeſſor Friedrich Wührer, der Muſiklehrer der Anſtalt, ſtellte ſich ebenfalls zum erſten Mal der hieſigen Oeffentlichkeit vor. Der Eindruck eines techniſch außerordentlich ſat⸗ telfeſten Pianiſten, den wir ſchon anläßlich der Stuttgarter Rundfunkübertragung des Tſchai⸗ kowſky⸗Konzertes gewonnen hatten, befeſtigte ſich beim geſtrigen Vortrag des-Moll⸗Konzer⸗ tes von Mozart. Profeſſor Wührer ſpielte das Werk, deſſen Stimmungsbereich ſehr beethove⸗ niſch(etwa der der erſten c⸗Moll⸗Sonate Beet⸗ hovens) iſt, mit entſprechenden, deutlich auf⸗ getragenen Akzenten. Temperament und Ueber⸗ legenheit über Techniſches und Inhaltliches zeichnen ſein Spiel vor allem aus. Beſondere Hervorhebung erheiſchen die außerordentlich brillanten Kadenzen der Eckſätze. Direktor Ras⸗ berger begleitete den Soliſten mit ſeinem Or⸗ cheſter ſehr nachgiebig. Beethovens erſte Sinfonie, das Stiefkind unter ihren neun Geſchwiſtern, iſt trotz aller Vernachläſſigung der Konzertgeber für Beet⸗ hovens Schaffen, in ſeinem Entwicklungsgang ungemein bezeichnend. Trotz ſtarker epigonaler Züge tauchen ſchon hie und da ſehr charakteri⸗ ſtiſche Beethoven⸗Töne auf, denen der Dirigent I Die Tempi der Eckſätze nahm er außerordentlich raſch, ſo daß im letzten Satz bei den häufigen Sechzehntelauf⸗ gängen des Hauptthemas jeweils ſtarke Undeut⸗ lichkeiten ergab. Sehr ſchön erklang der be⸗ kannte Andante⸗Satz, deſſen Thema ganz rich⸗ tig die Auftakt⸗Betonung erhielt. Die Holz⸗ bläſer machten ihre Aufgabe ſehr gut, wenn ſie es auch manchmal ſchwer hatten, ſich gegen die zahlreichen Streicher durchzuſetzen. Jahrgang 4— A Nr. 554/ BNr. 333— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2 Dezember 93 Wien, 30. November. Nachdem wir erſt vor wenigen Tagen einen kurzen Brief der Baronin Wagner⸗Bousquet, der„Kaiſerin von Galapagos“, veröffentlichen konnten, iſt uns jetzt ein völlig unbelanntes Schreiben der Baronin in die Hände gefallen, das ſo charalteriſtiſch iſt für die Wiener Aben⸗ teurerin, daz wir es unſeren Leſern nicht vor⸗ enthalten wollen. Die zahlreichen privaten Expeditionen nach dem Galapagos⸗Archipel, die mit der Abſicht durchgeführt wurden, Aufklärung über die ge⸗ heimnisvolle Tragödie auf der Inſel Marchena und Chatam zu bringen, haben bisher nicht den geringſten Erfolg gezeitigt. Auch die Unter⸗ der Regierung von Ecua⸗ or an Bord der„San Criſtobal“ läßt ſoeben mitteilen, daß es unmöglich war, über den Verbleib der öſterreichiſchen Baronin Wagner⸗ Bousquet und des Deutſchen Philippſohn Näheres zu ermitteln. So hat es den Anſchein, als ſollten die Vorgänge im„Kaiſerreich Gala⸗ pagos“ für immer ungeklärt bleiben. Umſo lebhafter beſchäſtigt man ſich in der ganzen Weltpreſſe mit der Perſon der Baronin agner⸗Bousquet, die allgemein als der„böſe Geiſt“ der Galapagos⸗Einſiedler bezeichnet wird. Man veröffentlicht große Berichte von Reiſenden, die vor einiger Zeit das Eiland der Abenteurergeſellſchaft aufſuchten. Darin wird der Deutſche Dr. Ritter als ein äußerſt fried⸗ liebender und harmoniſcher Menſch geſchildert, der in ſeinem ganzen Verhalten dem Ideal eines Eremiten entſpräche. Die Baronin Wag⸗ ner⸗Bousquet dagegen wird einſtimmig als eine phantaſtiſche und unausſtehliche Perſon charakteriſiert. Wer sich enischuldigt, Elagt sich an Schon vor längerer Zeit ſind derartige Auf⸗ ſätze in amerikaniſchen und auch europäiſchen Zeitungen veröffentlicht worden. Es konnte nicht ausbleiben, daß die Baronin davon er⸗ fuhr und ſich zu verteidigen verſuchte. Sie ſchrieb an ihre Verwandten und Bekannten Briefe, die jetzt nach und nach in die Oeffent⸗ lichkeit gelangen. Einem dieſer Briefe, der beſonders ausführ⸗ lich gehalten iſt, und genaue Einzelheiten über das Leben auf den Galapagos⸗Inſeln vermit⸗ atelt, bringen wir nachſtehend im vollen Wort⸗ „laut. Trotz allen Entſchuldigungen und Ver⸗ teidigungen läßt er deutlich das Weſen der Abenteuerin erkennen. Wer zwiſchen den Zeilen zu leſen verſteht, der wird entdecken, daß die Verfaſſerin, wie der Berliner ſagt, reichlich angibt! Zu ihren Ungunſten ſprechen vor allem die überaus gehäſſigen und abfälligen Bemerkungen über Dr. Ritter und ſeine Ge⸗ — Man ſollte annehmen, daß ein Menſch, er ſich für immer von der Ziviliſation, dem Haß und Streit der Welt für immer zurück⸗ zieht, ein abgeklärter Menſch iſt und derartiger, häßlicher und ränkeſüchtiger Aeußerungen nicht fähig iſt. Der Leſer möge ſich ſelbſt überzeugen: Autobiographiĩie der verschollenen Galapagos-Kaiserin II. 0 0 1 STi?“ Meine Waſte verhellte nie inn Siel! Völlig unbekannier Briet von der Baronin Wagner-Bousquet getunden/ Religiõse Beeggründe/ Noch immer keine Spur von den europäischen Insulanern „Floreana, den 29. Juni 1933. El Paraiſo, Eſtate. Sehr geehrter Herr! Kennen Sie Löwe's Lied„Heinrich der Vog⸗ ler?“ Ich glaube, dieſer Kaiſer Heinrich kann kaum mehr erſtaunt geweſen ſein, mitten in ſeinem Jagdvergnügen geſtört und zum Kaiſer gekrönt zu werden, als ich und meine Freunde bei dem Leſen Ihres Briefumſchlages„An die Kaiſerin Antonia Wagner“. Und dann kamen die verſchiedenſten Zeitungen mit den unglaub⸗ lichſten Berichten, Briefe von Unbekannten, von Journaliſten, ja, ſogar Anerbieten von einer Verbindung junger Leute, welche ſich unter meine Banner reihen wollten, um mich zu ver⸗ teidigen. Ein Wagehals behauptet ſogar: „Morituri te salutant!“(Die Todgeweihten grüßen dich). Ich leſe und ſtaune und ſtaune. Nicht ſo ſehr über die Leute, die ſo etwas ſchreiben können, als über jene, welche in unſerer ma⸗ teriellen Zeit ſolche Märchen aus tausend und einer Nacht noch glauben. Meine lieben Wiener muß ich jetzt leider enttäuſchen. Wir ſind nichts anderes als moderne Exe⸗ miten. Mein„Kaiſerreich“ ſind vierzig Hektar Land, zwanzig davon gehören dem Herrn In⸗ genieur Robert Philippſohn. Meine„Krone“ ſind die zahlreichen Orangenblüten, welche mir von den Bäumen auf den Kopf fallen und mein Schreibpapier und den Tiſch decken und ſo lieb⸗ lich duften, daß ſie mich darüber die Dummheit der Welt vergeſſen machen. Mein„Szepter“ iſt der Spaten und die Hacke, mit welchen Geräten ich verſuche, aus dieſem Zitronengewirr einen fruchtbaren Gemüſe⸗ garten zu machen mit europäſchen und ein⸗ heimiſchen Früchten und Gemüſen. Meine „Kanonen“ ſind eine Jagdflinte, ein Lond Riffle Nr. 22(ein Revolver), eine Browning⸗ Piſtole, alſo nicht ſo zahlreich, daß ſie die Sonne verfinſtern könnten, die aber ihr Ziel nicht verfehlen.() Meine Herrſchaften, Miniſter und Krieger und was man mir noch ſonſt zuſchreibt, ſind drei gute Freunde. Herr Robert Philippſohn, Rudolf Lorenz und Manuel Valdivieſo⸗Borja und drei wilde Hunde: Pirat, Kairo und 79 deren Zähne meine beſte Verteidigung ind. Jeh bin absolut keine kriegerische Heldin und ſtehe mit den ecuadorſaniſchen Geſetzen im beſten Einvernehmen. Den einzigen„Sieg“, welchen ich trotz aller weiblichen Schwächen für wert halte, errungen zu haben, iſt der Sieg über mich ſelbſt. Es ſind da vor allem Beweggründe tiefreli⸗ giöſer Art, die uns bewogen haben, die Unruhe unſeres Herzens in dem großen Schweigen die⸗ ſer einſamen Inſel zu beſchwichtigen und un⸗ ——————————————————————— ——* Schauburg: „Zwiſchen Himmel und Erde“ Wir müſſen das Ende vorausnehmen: Vor einer andächtig lauſchenden Kinderſchar ſitzt ein ſilbergreiſer, gütiger Lehrer und erzählt die Geſchichte vom Schieferdecker und ſeinem Bru⸗ der, erzählt von Schuld und Liebe. Von ſelt⸗ ſam geformten, weitziehenden Wolken, von der Heimat und der Fremde. Damit iſt das Sein und Weſen dieſes Films ganz wiedergegeben. Er mutet an wie eine alte Erzählung voll Zartheit und leidenſchaftlicher Kraft. Man blättert in einem vergilbten Buch, kann ſich nicht löſen aus ſeinem Bann und be⸗ dauert, wenn es zu Ende iſt. Doch iſt der Film nicht zeitlich begrenzt. So war das Kleinſtadtleben früher und mag auch heute noch ſo ſein. In winkligen Gaſſen geht die Zeit mit beſchaulichem Schritt. Vergangen⸗ heit träumt hinter blütenweißen Gardinen, ſchlummert in giebligen Häuschen, lächelt aus Blumengärtchen und huſcht verſtohlen zwiſchen Nußdornhecken. Mit köſtlicher, faſt zärtlicher Kleinmalerei hält der Film die verträumte Friedlichkeit des Städtchens feſt. Schlicht iſt die Handlung, voll ergreifender Einfachheit. Eine leiſe Liebe blüht auf zwi⸗ ſchen zwei jungen Menſchen. Daneben der 220 würdevolle Vater, ein alter beſchützen⸗ der Freund, klatſchende Weiber und echtes, be⸗ häbiges Kleinbürgertum. Unmerklich faſt greift das Schickſal in dieſe Idylle. Aus dem ſich langſam ſteigernden Spiel kommt ein Ahnen um ernſtes, ſchweres Geſchehen, erwächſt eine jähe Tragik. Unendlich erſchütternd iſt der Mo⸗ ment, da der blinde Vater den Erſtgeborenen um den Verbleib des Bruders fragt. Kain und Abel... Die Szene auf der Kirchturmſpitze, wo zwiſchen den beiden Brüdern ein Todeskampf entbrennt, iſt eine techniſche und akrobatiſche Glanzleiſtung. Der Film iſt ausladend, breit, und doch nicht weitſchweifend. Das Milien braucht gewiſſe Ausführlichkeit. Eine gedrängte Regieführung hätte nur ſchaden können. Franz Seitz hat ſehr gut gewußt, was er wollte. Er wußte aber auch, und das iſt das Entſcheidende, wie es am beſten auszuführen iſt. ooie woir den kFilm ſehen Dann: Die Darſteller. Karin Hardt ſchenkt ihre verhaltene Fraulichkeit. Heinz Klingenberg— eine aufrechte ſtille Ehr⸗ lichkeit und Attila Hörbiger mit dem Glauben an ſeine Schuld. Joe Stöckel als Valentin, der Altgeſelle, gibt ſeinem Spiel wohltuende Wärme. Rudol geſtaltet ſeine tragende Rolle als Handwerks⸗ meiſter wahrhaft und ergreifend. Der Film wurde nach dem gleichnamigen Roman von Otto Ludwig gedreht. Obwohl das Drehbuch ſich ſtark von ihm unterſcheidet, iſt die Abweichung in dieſem Fall gevechtfertigt, da rein künſtleriſche Erwägungen dafür be⸗ ſtimmend waren. Aus Thüringen wurde die Handlung in das hiſtoriſche Städtchen Wert⸗ heim am Main verlegt(hier wurden auch die Außenaufnahmen gemacht), um einen allgemein heimatlich⸗behaglichen Charakter zu wahren. Ebenfo richtig war der Verzicht auf eine allzu altertümliche Koſtümierung, die der glaubhaften Lebendigkeit des Filmes ſicher geſchadet hätte. Palaſt⸗Lichtſpiele und Gloria⸗Palaſt: „So endele eine Liebe“ Der Film übt eine tiefe Wirkung aus. Man empfängt ihn wie ein Geſchenk,— wird dank⸗ bar und ſtill. Das nach ſonſtigen Filmen üb⸗ liche Bereden und Kritiſieren des Publikums unterbleibt. Es iſt ein Erlebnis zu hüten. Man kann ſich nicht freimachen von dem er⸗ greifenden Spiel, das kein Spiel mehr iſt. Lange klingt es nach als köſtliche Erinnerung. Begnadete Künſtler ſchufen ein Werk, das man faſt vollkommen nennen möchte. Bis ins Letzte erfühlten ſie die veinſte Menſchlichkeit. Ein Name: Paula Weſſely. Er iſt ein Begriff von edler Schauſpielkunſt geworden. Tiefſte Innerlichkeit liegt in jeder Geſte dieſer einzigartigen, ſchöpferiſchen Frauengeſtalt. Weiter: Willi Forſt. Er lebt ſich ſo in ſein Spiel hinein, daß nirgends eine Lücke bleibt. Er formt mit feſten Händen und doch unendlich behutſam die Geſchichte einer großen Liebe. Ihm zur Seite ſteht Guſt af Gründ⸗ gens, eine ſeltſame, wunderpolle Charakter⸗ figur. Und die anderen... Sie alle ſchenken aus der Fülle ihrer reichen, eigenwilligen Aus⸗ druckskraft. gen Arbeit. ſer innerſtes Ich durch eine Rückkehr zur Natur zu retten. Derſelbe Gott, welcher den bibliſchen Hirten ſeinen Willen kundtat, der im brennen⸗ den Buſch erſchienen, der das Waſſer aus den Felſen kommen ließ und die Kinder Iſraels ins gelobte Land führte— dieſer Gott hatte auch unſere Herzen gleich einem Dornbuſch ent⸗ flammt, hat uns in ein gelobtes Land geführt und hat, damit wir und unſere Tiere nicht ver⸗ durſten, das Waſſer aus einem Felſen hervor⸗ quellen laſſen, genau ſo, wie er es mir in einem Traum in Paris voraus- gesagi hat, und gleich den bibliſchen Hirten glauben wir täglich, ſeinen Willen beſſer zu verſtehen und fühlen ſeinen Segen auf unſerer freiwilli⸗ Doch ich verrate Ihnen da ſchon viel zu viel, und der zukünftige Verleger mei⸗ nes Buches wird nicht zufrieden ſein, wenn ich ſo aus der Schule plaudere. Vorläufig weiß ich ſelbſt noch nicht genau, ob ich es auf deutſch, franzöſiſch oder engliſch in den Erſtverlag gebe. Nun fragen Sie ſich, wer denn eigentlich dieſe ganze„Saga“ erdichtet hat. Der„Erfin⸗ der“ dieſes Märchens iſt Herr Doktor Friedrich Ritter, der hierzulande für gänzlich unzurech⸗ nungsfähig gehalten wird. Er wird hier„der zahnloſe Adam in Pantoffeln“ und ſeine Ge⸗ fährtin Dora als„Humpelſtilzchen mit der ſchmutzigen Halskrauſe“ bezeichnet. Ritter verfolgte Zweck dieſes Märchens war, ſenſationsluſtige Amerikaner nach Poſt Offic Bay(Hafen von Floreana) zu locken, um ihnen ſeinen Lebensunterhalt in Geſtalt von Fleiſch⸗ konſerven, Reis uſw. abzufordern. Bei unſerer Ankunft hatten wir Gelegenheit, dieſes ſeltſame Paar kennenzulernen und auch wir müſſen wie⸗ der betonen, daß uns nicht die Natur, aber die Bewohner der Inſel enttäuſcht haben. Wir waren erſtaunt, zu konſtatieren, daß Menſchen, die das 40. Lebensjahr reichlich überſchritten haben(Ritter ſieht aus wie über ſechzig und ſeine beinahe gänzlich zahnloſe Ge⸗ fährtin zwiſchen vierzig und fünfundvierzig) und ſeit Jahren innig mit der Natur verbun⸗ den leben, noch ſo habgierig und ſtreitſüchtig ſein könnten. Im Laufe der Unterhaltung äußerte Frau Dora, daß ſie ihren erſten Mann, Herrn Profeſſor Körwin, verlaſſen habe, weil er ſich nicht mit ihrem Geliebten verſtehen und vertragen könne. Dies zu ihrer Erbauung! Die fortwährenden Sireitigłkeiten zwiſchen den beiden ſowie die hyſteriſchen An⸗ fälle der Frau Dora ließen uns dem Paar für immer den Rücken kehren und unſer friedliches Haus und blühenden Garten für immer ver⸗ laſſen. Die allgemein bekannten Diskuſſionen im Ritterſchen Haushalt haben wohl viel dazu beigetragen, daß ſich in Guayaquil herumredet, Ritter prügle ſeine Dora und dieſe wäre ſchon lange weggelaufen, würde er nicht ihre Kleider konfiszieren. Eine zutreffende Beſchreibung die⸗ ſes Paares können Sie in Captain Allan Han⸗ Der von cocks Buch„A. Pioneers Heritage“ finden. Willy Forſt in dem Europa⸗Großfilm„So endete eine Liebe“ Die Handlung iſt das tragiſche Schickſal der Kaiſertochter Marie Louiſe. Hier ſpricht das Herz— bch ſteht die Pflicht. Napoleon fordert das Mädchen zur Frau. Verſteckte Drohung liegt in der Bewerbung. Und Marie Louiſe ringt und kämpft um ihre Liebe. Sie ringt und kämpft und ergibt ſich der Pflicht. So en⸗ dete eine Liebe. Der Film zeigt gepflegte Kultur. lei. Univerſum: „Lockvogel“ „Wie hat Ihnen dieſer Film gefallen?“— „Ach, es war ein ſehr netter Unterhaltungs⸗ film; etwas viel blühender Blödſinn. Aber er beſitzt die gute Eigenſchaft, daß man ihn erſt hinternach merkt!“— So etwa müßte die Ant⸗ wort auf die oben geſtellte Frage lauten. Eine teils ſchaurige, teils dünne Kolportage, von den Drehbuch⸗Autoren wohl ſelbſt nicht ernſt genommen, wird von Hans Steinhoff zu einer heiteren Spielerei, einer witzigen Mi⸗ ſchung von Komik und Kriminalatmoſphäre, aufgelöſt. Man wird ordentlich auf Stimmung gehalten, gähnt nicht, und das iſt bei einem Unterhaltungsfilm die Hauptſache. Man ahnt zwar immer etwas voraus, wohin der Film ſteuert, und man könnte ſich ein beſſer ver⸗ handlung. Wir empfehlen dieſen Film unſer Sogar die ewig„ſchmutzige Halskrauſe“ i darinnen nicht vergeſſen. 2 Ich wäre Ihnen für die Widerlegung Ritter* lügenhaften Senſationsgeſchichtchen ſehr dan 0—35 14 bar und ſende Ihnen die einzige Photographie, v uben die ich noch habe, denn trotz forbwährenhen Photographiert⸗ und Gefilmtwerdens haben 4 entskra wir bis heute noch keine Kopie erhalten. Ich bin Ihnen auch gerne mit weiteren Beſchrei⸗ 5——— 1 bungen ſowie Photographien von Haus und Tan en Garken behilflich. Ich bedaure, Ihre Erwar⸗ Tannenl tungen, in mir eine Romanheldin zu finden, Mit d täuſchen zu müſſen, kann Ihnen aber auch ſo zen auf viel Intereſſantes berichten. Sagen Sie, bitte, burt des meinen Dank allen jugendlichen Helden und tage vor den zahlreichen Anerbieten(auch die verlok⸗ hunderte kendſten können mich nicht betören). Auch wäre Glauben es eine Schande, eine ſo harmloſe Inſel mit Erlöſer kriegeriſchen Heerſcharen zu überfallen und den ſehnte. wunderbaren—— w nn zie Maniel des grohen Schweigens on zu zerreißen, welchen die Jahrhunderte um ſie gehüllt haben. Und dann ſollte ich dieſe An⸗ hem Gie erbieten wirklich für ernſt nehmen, ſo würde ich der e ja über Legionen verfügen, mit welchen man Aachts feſt Paris oder gar das Capitol ſtürmen könnte, Kind feſt vorausgeſetzt natürlich, daß uns die Schwatz⸗ Ninder er haftigkeit der Gänſe nicht wieder verrät. Aber Oeffner ich fürchte, daß ſie mit den Jahrhunderten nicht gerne He abgenommen hat. überflute Jenen, welche auf eigene Fauſt hier ihr Glück nnachtliche⸗ verſuchen wollen, möchte ich folgende drei Mög⸗ Jeder Ta lichkeiten vor Augen halten: Es gibt Leute, Hen und. welche auf Ritters Hilfe gerechnet haben und das Feſt nicht wußten, daß bei ſeiner Gefährtin das Wort Gaſtfreundſchaft im Fremdwörterbuch W. ſteht und ſie mit den Worten empfangen wer⸗ den:„Hier iſt kein Hotel, ich bin nicht ihre Seit 1. Magd!“ Es gibt Leute, die kommen mit einem ſchen Reic Reiſekorb an(ſiehe Ritter) und leben von der ſchen Auf Barmherzigkeit der Amerikaner. 1„Pflichtin Dazu gehört ein Kapital. Wir ſind mit über zelnen In 200 ſchweren Kiſten, Koffern uſw. angekommen, und wieviel haben wir ſeither ſchon nachbeſtellt. Landesfac Wir haben vier Eſel für den Transport unſerer Hoheitstre Waren von Poſt Office Bay nach unſerer Seit eir Hazienda(El Paraiſo). Jenen aber, welche fälliger V über das nötige Kapital verfügen, möchte ich die handwerke Abſchiedsworte ſagen, die mir am Pariſer die politiſ Bahnhof bei Abfahrt des Zuges mein beſter zelne Obe Freund zurief:„Aber die wirklichen Reiſenden und gehä ſind dieſe da, die wegfahren, um nicht mehr verwehre wiederzukommen; leichten Herzens, ähnlich ſich über Ballons, die ſich über ihre Beſtimmung keine lich verfol Gedanken machen und ohne weiteres zu wiſſen oder ſich p warum, ſagen ſie immer nur:„Vorwärts!“ verwerfen Auf das hin ſagt ihnen ein Wiener Kind: 1 Taktik dief „Auf baldiges Wiederſehn!“**. der Baronin Wagner, Hazienda El Paraiſo, ezu nennen. Island Galapagos, Ecuador Amerika del Sur. 7 Handwerks Doppeljubiläum in der Lukher⸗ 95 2 4 1 kirche 4 Ait und 2 Heute, Sonntag, abends 7 Uhr, findet in der Saat. Lutherkirke ein Doppeljubiläum ſtatt, Der Menſch dortige Kirchenchor kann auf 50 Jahre ſei⸗ offener, nes Beſtehens zurückblicken und gleichzeitig der eik Chorleiter, Kirchenmuſildirektor Fritz Leon⸗ Sſfellen hardt, ſein 20jähriges Chorleiterjubtläum zuſeine feiern. Die Feſtfolge iſt ganz auf alte Meiſter ſchiiftlich: eingeſtellt. Es werden u. a. 2 Chorkantaten deet. mit Orcheſter von Buxtehude zur Erſtauffüh⸗ gch war rung kommen. Herr Prof. Dr. Poppen ſpielt laſe niem⸗ die Orgel. Soliſten ſind: Frau K. Rickhefel, Mitteln ve Alt und Herr Wohlgemut, Baß. ſcheiber 1 Die Geſamtgemeinde iſt zu dieſer Feierſtunde um ſi herzlich eingeladen. fuſßſie der knüpftes und aufgebautes Manuſkript denken. Kteishand Die an führt von Iſtanbul nach Marſeille, bringt ſchöne Aufnahmen, groteske Szenen. Und dann: Jeſſie Vihrog und Viktor de Voltsrun Kowa übertreffen ſich ſelbſt an Komik und 3 dieſen bleiben trotz aller Verrücktheiten, die ſie zu be⸗ 3 Beburt gehen haben, auf einer menſchlich⸗angenehmn 0 verze Linie. Dieſe beiden ſichern ſich einen gefälligen 05 in 0 Vorſprung. Die Vihrog iſt eine Frau mit— W Humor, eine Frau, die im Humor auch echtes Albert Bech Gefühl hat, eine Aew die den Humor auf Ni⸗ Kunſtſtal veau hält. De Kowa zalber()t“ in einer nächſt der 2 mitunter peinlichen Selbſtherrlichkeit in dem lienkumdlich Stück herum. Parodie oder?— Fachgrippe⸗ Hilde Weißner kann ſich ſchauſpieleriſch ſippenkindli nicht entfalten und wirkt deshalb ſchemenhaft. Weſtermeier und Raſp— ein paar gut durchgearbeitete Charaktere. Jakob Tiedtke, Oslar Sima, Gertrud Wolle, Louis Ral in ein paar ordentlich aufgefaßten Chargen. —— Hm. land ärßerr „Nationaltheater. Heute, Sonntag, 14.30 U im Nationaltheaterx, zum erſten Male das We nachtsmärchen„A ſch enbrödel“ von C. Goerner. Inſzenierung: Becker. Tänze: Stei weg. Muſikaliſche Leitung: Schickle. Das Aſchenbrödel ſpielt Inge Burg.— Um 19 Uhr: „Der Roſenkavalier“. Titelpartie: Jrene Ziegler. Muſikaliſche Leitung: Wüſt.— Im Neuen Theater Erſtaufführung des erfolgrei⸗ chen Luſtſpiels„Der ann mit den grauen Schläfen“ von Leo Lenz. In⸗ ſjenierung: H. C. Müller. In der Hauptrolle Willy Birgel. Anfang 20 Uhr. An die Mitglieder der Ns⸗Kultu gemeinde Am Sonntag, 8. Dezember, vormittags 11— 1 Uhr wird im Gloria⸗ und Palaſt⸗Lichtſpiely' haus der Film: „Ich für Dich— Du für mich“ aufgeführt. Mitglieder der NSaͤc erhalten Karten zum ermäßigten Preiſe von 50 P Karten ſind von Montag bis Mittwoch ei ſchließlich zu erhalten bei den Geſchäftsſtell der NSKG Abt. 1, I. 4, 15 und Abt. 2, R haus⸗Bogen 37, ſowie in der Völkiſchen Bu Mitgliedern ganz beſonders und verweiſen g die Beſprechung in dieſer Nummer des„§B alskrauſe“ i egung Ritter oto rap le, 3 ortwährenden erdens haben erhalten. Ich eren Beſchrei⸗ 'n Haus und Ihre Erwar⸗ in zu finden, aber auch ſo zen Sie, bitte, Helden und h die verlok⸗ ). Auch wäre oſe Inſel mit allen und den veigens inderte um ſie ich dieſe Aun⸗ „ ſo würde ich welchen man irmen könnte, die Schwatz⸗ verrät. Aber underten nicht hier ihr Glück nde drei Mög⸗ gibt Leute, iet haben und Gefährtin das umdwörterbuch npfangen wer⸗ in nicht ihre nen mit einem leben von der ſind mit über „angekommen, on nachbeſtellt. nsport unſerer nach unſerer aber, welche „möchte ich die am Pariſer s mein beſter hen Reiſenden m nicht mehr 4 zens, ähnlich immung keine eres zu wiſſen Vorwärts!“ Wiener Kind: El Paraiſo, 1 ſerika del Sur. 74 Lulher⸗ „findet in der Der Jahre ſei⸗ gleichzeitig der Fritz Leon⸗ leiterjubiläum m ſtatt, falte Meiſter Chorkantaten ur Erſtauffüh⸗ oppen ſpielt Rickhefel, Baß. 4 ſer Feierſtunde uſkript denken. Iſtanbul nach zmen, groteske 1 ind Viktor de in Komik und „die ſie zu be⸗ ch⸗angenehmen inen gefälligen ine Frau mit tor auch echtes zumor auf Ni⸗ )t“ in einer chkeit in dem 3 igemenze Hm. tag, 14.30 Uh tale das Wei elpartie: Irene Wüſt.— Im des erfolgrei⸗ n mit den o Lenz. der Hauptro 2 AS· Aultur · rmittags 11— alaſt⸗Lichtſpiel⸗ mich“ 3 SKG erhalten von 50 Pfg. Mittwoch ein⸗ Geſchäftsſtell d Abt. 2, Ra ölkiſchen Bu Film unſere verweiſen auf ner des„HB' Landesfachverbänden Hoheitsträgern beſtellt. 2 ahrgang 4— K.551/ 5 Nr. 333— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ ——————— Mannheim, 2. Dezember 1934 Adventk Wieder beginnt die Adventszeit, die Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfeſt. In den Stuben leuchtet ſchon am morgigen erſten Ad⸗ „ventsſonntag im Scheine der Kerzen der Ad⸗ ventskranz. Alte Sitte und frommer Brauch kommen mit dem Abdventskranz wieder zu Ehren und ſein Tannengrün mit den farbig⸗ bunten Kerzen erinnert ſchon ſtark an den Tannenbaum des hehren Feſtes. Mit der Adventszeit will die Kirche die Her⸗ zen auf Weihnachten, auf das Ereignis der Ge⸗ burt des Herrn, hinweiſen. Dieſe vier Sonn⸗ tage vor dem Feſt ſymboliſieren die Jahr⸗ hunderte, in denen einſt eine dem heidniſchen 1 Glauben verhaftete Menſchheit ſich nach dem Erlöſer aus dem Wirrwarr der Religionen ſehnte.„Tauet den Gerechten“— wenn wieder dieſes alte, ſchöne Lied ertönt, dann zieht weihnachtliche Stimmung ins Got⸗ teshaus ein und ein wunderliebes Bild ſcheint vom Himmel herabzuſchweben, ein Bild, das alle, alle kennen: der Stall zu Betlehem mit der Krippe und dem Kinde drin. Nur aus ſol⸗ chem Glauben heraus erblüht dem Gemüt und der Seele dann ein echtes, beſeligendes Weih⸗ nachtsfeſt, ein Weihnachten, wie es nur unſere Kinder erleben können! Oeffnen wir dem Klang der Adventsglocken gerne Herz und Ohr! Laſſen wir uns wieder überfluten von der herrlichen Welle echter weih⸗ nachtlicher Empfindungen und Stimmungen. Jeder Tag bringt ihrer mehr und mehr, drau⸗ hen und drinnen, denn mit jedem Tag kommt das Feſt uns näher. Warnung an Verleumder Seit 1. Oktober d. J. ſtehen im ganzen Deut⸗ ſchen Reiche die Grundpfeiler des berufsſtändi⸗ ſchen Aufbaues im deutſchen Handwerk, die „Pflichtinnungen“. Die Obermeiſter der ein⸗ zelnen Innungen ſind durch die Badiſche Hand⸗ werkskammer Karlsruhe im Benehmen mit den und den politiſchen Seit einiger Zeit mehren ſich nun in auf⸗ fälliger Weiſe die Zuſchriften an die Kreis⸗ handwerkerſchaft, an die NS⸗Hago und auch an die politiſche Kreisleitung, in denen über ein⸗ zelne Obermeiſter und Beiräte in unſachlicher und gehäſſiger Weiſe hergezogen wird. Ich verwehre keinem Innungsmitglied das Recht, ſich über Ungerechtigkeiten, die ich unnachſicht⸗ lich verfolgen werde, bei mir zu beſchweren oder ſich perſönlich an mich zu wenden. Aber verwerfen muß ich mit aller Entſchiedenheit die »Taktik dieſer Art von Volksgenoſſen, die nicht einmal den Mut haben, ihren eigenen Namen zu nennen. Nicht allein durch verſtellte Schrift, en mit falſcher Namensunterſchrift glau⸗ ben dieſe feigen Menſchen über Führer des Handwerks herziehen zu müſſen. Dieſen trau⸗ rizen Helden ſei an dieſer Stelle geſagt, daß ſie das Recht verwirkt haben, in irgend einer Ait und Weiſe Kritik zu üben. Im neuen Saat- kann nur der als deutſcher Menſch gewürdigt werden, der in offener, ehrlicher Weiſe und ohne „ n an die zuſtändigen Sſellen herantritt und Aug in Aug zuſeinen Ausſagenſteht oder dieſelben —43 niederlegt und mit ſeinem Namen dedt. zdqch warne deshalb alle, die es angeht, und laſe niemand im Unklaren, daß ich mit allen Miteln verſuchen werde, die anonymen Brief⸗ ſcheiber und Saboteure herauszubekommen, um ſie der gerechten Strafe zuzuführen. Friedrich Stark, Kteishandwerksmeiſter und Kreisamtsleiter 1 der NS⸗Hago. * Volkskundliches um unſere Familiennamen. In dieſen Tagen feiert unſer Adreßbuch den 100. Geburtstag. Namen, nichts als Namen ſind darin verzeichnet. Und wieviel Volkstundliches ſteckt in dieſen Familiennamen. Ueber dieſe Dinge wird am kommenden Montag der be⸗ kannte Volkskundler Oberſtudiendirektor Dr. Albert Becker⸗Heidelberg, abends 8½ Uhr, im Kunſtſtal des Städtiſchen Geſellſchaftshauſes nächſt der Rheinbrücke, im Rahmen eines fami⸗ lienkuwlichen Abends ſprechen, wobei ſich noch Fachgrippenleiter Franz Weckeſſer über ſippenkindliche Neuerungen im neuen Deutſch⸗ land äißern wird. Eintritt frei. Ein Jahr Mannheimer Volksdienſt Der Mannheimer Voltsdienſt, der heute auf ſein einjähriges Beſtehen zurückblickt, veranſtal⸗ tete heute Samstag, den 1. Dezember, nachmit⸗ tags 3 Uhr, mit den älteſten Volksdienſtlern vom Meßplatz aus einen Aufmarſch zum Marktplatz, wo um 4 Uhr ein Stand⸗ konzert ſtattfindet, ausgeführt von der Ka⸗ pelle des Mannheimer Voltsdienſtes unter Lei⸗ tung des Muſitzugführers Wilhelm Fuhr. Der Volksdienſt iſt ein Werk der Stadt Mannheim und wurde vom Oberbürgermeiſter ins Leben gerufen. Mit dieſer Einrichtung hat die Stadt Mannheim ein Werk geſchaffen, das ee und erzieheriſcher Weiſe Großes eiſtet. Als Leiter dieſes gewaltigen Werkes iſt Pg. Dr. Falco beſtellt, der in dem einen Jahr ſein ganzes Können und ſoziales Empfinden für die Aermſten der Armen eingeſetzt hat. Mit einigen Fürſorge⸗Empfängern wurde am 1. Dezember 1933 die praktiſche Arbeit begon⸗ nen. Das erſte Volksdienſtlager und die erſte Arbeitsſtelle wurde in Feudenheim in Angriff genommen, das Lager eingerichtet und an der Bauſtelle an der Straße Käfertal—Feudenheim mit dem Abheben der Sanddüne begonnen. Die Anfangstage waren für den Leiter, Herrn Dr. Falco, hart. Tüglich wurden 100, 150, 200, auch 300 Mann von der Fürſorge in den Mann⸗ heimer Volksdienſt aufgenommen, für die nicht allein für ihr leibliches Wohl geſorgt werden, ſondern auch Kleidung, Arbeitsgeräte und Kücheneinrichtungen beſchafft werden mußten. Der Höchſtbeſtand war im Mai 1934 beinahe Mann. Trotz weiteren täglichen Zugängen zählt der Mannheimer Volksdienſt heute nur noch 2588 Mann. Einige ſind durch Krankheit oder aus ſonſt einem Grunde befreit worden. Der Mehrzahl jedoch wurde ihr Traum„wie⸗ der einmal in Arbeit zu kommen', erfüllt. Der Sternenhimmel im Dezember Bei Einbruch der Nacht finden wir gerade im Süden das Doppelſternbild Pegaſus— An⸗ dromeda mit dem bekannten Spiralnebelfleck, deſſen charakteriſtiſche Form allerdings nur anz große Fernrohre oder Photographien ent⸗ hüllen⸗ immerhin ſieht ſchon das bloße Auge in dunkler Nacht bei klarem Himmel einen mattſchimmernden Fleck jener Sterneninſel, die 850 000 Lichtjahre von unſerem Sonnenſyſtem entfernt iſt. Näher dem Südhorizont ſtehen Walfiſch und Waſſermann, im Südweſten der Steinbock, in welchem Sternbild der ringum⸗ gürtete Planet Saturn zunächſt bis 22.30, zu Monatsende nur noch bis 20.45 Uhr über dem Horizont leuchtet. Den Weſthimmel beherrſchen die Milchſtraßenbilder Adler, Delphin, Pfeil, Fuchs, das Kreuz des Schwans und die Leier mit der Ceß Wega. Weiter leitet die Milch⸗ ſtraße auf Cephaus und Caſſiopeia über, deren „W“ in Scheitelpunktnähe ſteht, und ſenkt ſich kunrn Oſten durch den Perſeus(mit dem be⸗ annten bedeckungsveränderlichen Algol und dem ſchönen Doppelſternhaufen!) gegen den Fuhrmann mit der weißgelben Capella. Unter dieſem ſtehen der Stier mit dem rotgelben Aldebaran und den Plejaden(Siebengeſtirn) ſowie die Zwillinge mit den Hauptſternen Ca⸗ ſtor und Pollux. Nun folgt das prächtige Winterſternbild, der Orion, mit dem ſchönen, ſchon fürs freie Auge erkennbaren Gasnebel⸗ fleck unter den drei Gürtelſternen(dem„Ja⸗ kobsſtab“). Später erheben ſich über den Oſt⸗ horizont der kleine Hund mit Prokyon und ſein großer Gefährte mit dem hellſten Fixſtern des Himmels: Sirius. In noch ſpäterer Abend⸗ ſtunde folgen über den Oſthorizont aufſteigend der Krebs mit dem Sternhaufen der Krippe und der große Löwe. Nach Mitternacht folgt dieſem die Jungfrau, in welcher ſich der Pla⸗ net Mars befindet, der um.15 bzw. 12.30 Uhr aufgeht. Von den noch nicht genannten Pla⸗ neten ſteht Jupiter am Morzenhimnez er geht um.30 bzw. 4 Uhr am Südoſthorizont auf. Venus iſt wegen Sonnennähe praktiſch unſicht⸗ bar und Merkur iſt zunächſt Morgenſtern(Auf⸗ gang zu Monatsbeginn.30 Uhr), dann nähert er ſich der Sonne, wird unſichtbar und erreichr am 31. ſeine obere Konjunktion mit dem Tagesgeſtirn. Der Mond iſt am 6. als Neumond unſichtbar, der 13. bringt das erſte Viertel, am 20. iſt Vollmond und der 29. ſieht das letzte Viertel. Die Sonne geht nach Bahnzeit in Weſt⸗ deutſchland zu Monatsbeginn am 8, zu Ende erſt.30 Uhr auf, Untergang den ganzen Mo⸗ nat über ungefähr 16.30 Uhr. Am 22. um 13.50 Uhr erreicht ſie ihren tiefſten Stand in ihrer jährlichen Himmelsbahn, ſie tritt damit in das Tierkreiszeichen des Steinbocks, womit der aſtronomiſche Winter beginnt. Infolge des tiefen Sonnenſtandes iſt die Helligkeitsdauer der Tage ſelbſt bei wolkenloſem Himmel ſehr kurz und beträgt einſchließlich der Morgen⸗ und Abenddämmerung nur etwa zehn Stunden. Sind die narkoffeln in dieſem Jahr haltbar? Es iſt eine bekannte Tatſache, daß die un⸗ gleiche Verteilung der Niederſchläge die Halt⸗ barkeit der Früchte beeinflußt. So weiß man, daß ſich in den Jahren, wo ſich wenig Säure bildet, Obſt, Wein, Saft und Moſt in nicht ganz guten Kellern ſchlecht halten. Auch bei den Kartoffeln gibt es Jahrgänge, in denen die Haltbarkeit ſehr zu wünſchen übrig läßt oder in denen ſchon frühzeitig ein Pilz(Phytoph⸗ tora infeſtans) einen großen Teil vernichtet. Wie ſteht es heute um die Haltbarkeit? Auch in dieſem Jahre liegt die Befürchtung nahe, daß die Kartoffeln wegen ihres ungleichen Wachstums ſchlecht halten. Es ſind Schichten hinzugewachſen, die nicht ganz vollreif gewor⸗ den ſind und denen es, äußerlich geſehen, manchmal am gelben Farbſtoff mangelt. Da⸗ her kommen auch die Klagen, daß manche Sor⸗ ten in dieſem Jahre nicht ſo gelbfleiſchig ie worden ſind wie in den vergangenen. Wie können nun Verluſte vermieden werden? Verſuche über den Einfluß der Aufbewah⸗ rung auf die Haltbarkeit haben ergeben, daß die Kartoffeln im Keller einen kühlen, trockenen und luftigen Standort haben müſſen. Wein, Moſt und ähnliche Getränke gehören grund⸗ ſätzlich nicht in den gleichen Raum. Man hat ſchon gute Erfahrung gemacht mit der Auf⸗ bewahrung im Untergeſchoß(Souterrain). Wenn es hier heller zu ſein pflegt wie im Kel⸗ ler, ſo ſchadet das Licht nicht. Im Gegenteil, gerade da, wo Licht hinzukommt, geht das An⸗ wachſen langſamer vor ſich und die ſogenann⸗ ten Gailtriebe kommen nicht zur Entwicklung, was ſehr von Vorteil iſt. Die neuen Bullerſorken Jede Hausfrau weiß, daß Butter bis in die letzte Zeit hinein unter allen möglichen hoch⸗ trabenden Namen in den Handel gebracht wurde, ohne daß dabei die Qualität mit dem Namen immer in Einklang zu bringen war. Die neue Marktregelung beſtimmt nun, daß nur 5 Butterſorten gehandelt werden dürfen, deren jede beſonders gekennzeichnet iſt. Zunächſt einmal ſeien die 5 Sorten auf⸗ geführt: Deutſche Markenbutter: Die Be⸗ zeichnung dafür iſt rot auf der Umhüllung auf⸗ gedruckt; ſie wird nur fertig verpackt geliefert. Die Umhüllungen tragen als Markenzeichen einen blauen Adler. Dieſe Spitzenqualität wird unter ſtrenger Kontrolle und nur bei we⸗ nigen Betrieben erzeugt. Deutſche feine Molkereibutter: Dieſe Butter iſt ebenfalls eine Qualitätsware und hält jeden Vergleich mit Auslandsbutter aus. Die Aufdrucke ſind blau. Deutſche Molkereibutter: dritte Qualität iſt eine gute Speiſebutter, die Aufdrucke ſind grün. Deutſche Landbutter: Die Umhüllun⸗ gen tragen ſchwarzen Aufdruck. Deutſche Kochbutter: Die Aufdrucke ſind ſchwarz auf gelbem Grund. Die beiden letzten Qualitäten ſind in der Hauptſache für Koch⸗ und Backzwecke geeignet. Für den Fall, daß die einzelnen Butterſorten in Fäſſern und Kiſten dem Verkauf unterſtellt werden, müſſen dieſe in derſelben Weiſe gekennzeichnet ſein wie die Papierhüllungen, ſo daß Verwechſlungen vermieden werden. Auslandsbutter: Muß mit der Be⸗ zeichnung des Herkunftslandes verſehen ſein. Vorſicht vor Heilmitlelbetrüger! In letzter Zeit erkundigt ſich ein Mann in Häuſern nach kranken Leuten. Die Kranken frägt er aus und erzählt ihnen, daß er ein ſicheres Heilmittel habe, das von einem Pro⸗ feſſor in Bad Kiſſingen erfunden und hergeſtellt werde, der Vertrieb des Mittels, das in allen Bädern Anwendung finde, erfolge durch den Direktor der Badeverwaltung, bei Gebrauch würden die Kranken ſchon⸗ nach wenigen Tagen verſpüren und nach 8 Wochen geheilt ein. Das angebliche Heilmittel iſt ein weißes Pulver, das ſich in Aluminiumbüchſen verſchie⸗ dener Größen mit Glaseinſatz und Schraub⸗ deckel befindet. Der Unbekannte verlangt für die kleine Büchſe 15 RM., für die mittlere 30 RM. und für die große 60 RM. Das Geld muß ſofort bezahlt werden. Im Nichtvermö⸗ gensfalle verlangt er Anzahlung von zwei Dritteln des Preiſes, während der Reſt nach erfolgter Heilung gezahlt werden ſoll. Bei er⸗ folgloſer Anwendung des Mittels wird Rück⸗ erſtattung des bezahlten Betrages verſprochen. Das angebliche Heilmittel beſteht aus Milch⸗ zucker, der zumeiſt vorher in Drogerien gekauft und in die Büchſen umgefüllt wurde. Ueber die Zahlungen werden auf einfachen Formu⸗ laren Quittungen ausgeſtellt, die folgende Unterſchrift tragen:„Ali⸗Vertrieb, Bad Kiſ⸗ ſingen, Parkſtr. 8“ und„Alin⸗Vertrieb, Düſſel⸗ dorf, Allerſtr. 67“. „Bei Auftreten des Betrügers iſt ſofort die nächſte Polizei⸗ oder Gendarmerieſtation zu verſtändigen. —— — —— W 55⁰οαο 8 Wäſche: Sento Waſch und Dieich⸗Sodal Dieſe „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 554/ BNr. 333— Seite 8 cc 2 2 Die„neue“ Konkordienkirche Die Reparaturarbeiten am Aeußerer der Kon⸗ kordienkirche ſind nunmehr beendet. Erneuert wurde der Verputz, die Regenröhren, der Blitz⸗ ableiter, die Uhrenzeiger und Zifferblätter und die Wetterfahne. An den Sandſteinen hat ſich durch die Verwitterung eine ziemlich umfang⸗ reiche Reparatur als notwendig erwieſen. Nachdem nun das Gotteshaus ein würdiges Gewand erhalten hat, muß auch der Kirchen⸗ garten, der durch die Reparaturarbeiten zum Teil beſchädigt wurde, wieder in Ordnung ge⸗ bracht werden. Seit dem Jahre 1894 iſt an dem Garten nichts mehr geändert worden. Die Bäume und Sträucher ſtammen aus jener Zeit. Schon vor 25 Jahren iſt der Vorſchlag gemacht worden, daß ſie zu dem neuen Gewande der Kirche nicht mehr gut paſſen. In den nächſten Tagen werden alle Bäume und Sträucher im Kirchengarten entfernt werden. Die Neuanlage des Gartens erfolgt in einfacher, aber würdiger Weiſe mit dem Ziele, das Kirchengebäude mehr als ſeither zur Geltung zu bringen. Im Jahre 1894 hat man zuviel Bauſchutt im Kirchengarten vergraben. Die Humusſchicht war ſchon ſeither zu dünn, ſo daß die Pflanzen ſchlecht gedeihen konnten. Ein Teil des Bau⸗ ſchuttes wird ausgegraben und an eine Stelle gefahren, wo er gerade benötigt wird. Durch Zufuhr von friſcher Erde, unter Veimengung von Torf und Dünger, wird der Boden, ſo gut es geht, verbeſſert, ſo daß die Vorbedingungen für eine gute Entwicklung der neuen Anpflan⸗ zung erfüllt ſind. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken für Sonntag, 2. Dezember Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar): Dr. Schröder, E 7,. Tel. 308 94; Dr. Alb. Schneider, Rich.⸗Wagner⸗ Str. 57, Tel. 433 93; Dr. Schlez, Waldhofſtr. 83, Tel. 514 82; Dr. Joſef Keller, Gontardplatz 4, Tel. 213 70; Dr. Feldbauſch, Luiſenring 11, Tel. 221 67.— Neckarau: Dr. Greß, Rheingold⸗ ſtraße 6, Tel. 482 70. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warnecken, L 13, 9, Tel. 230 40; Dr. Oſtertag,.7, 4a, Tel. 337 05. Aerzte für innere Krankheiten: Dr, Kaeppele, p 7, 1, Tel. 261 81. Zahnärzte: Dr. Selle, Seckenheimer Str. Nr. 9, Tel. 409 06. Dentiſten: Karl Burkardt, K 2, 15, Tel. 274 20. Augenärzte: Dr. Kruſe, 0 2, 7a, Woh⸗ nung M 7, 16, Tel. 204 95. Apotheken: Bahnhof⸗Apotheke, I. 12, 6, Tel. 311 24; Engel⸗Apotheke, Mittelſtr. 1, Tel. 52088; Hirſch⸗Apotheke, Seckenheimer Str. 41, Tel. 428 76; Pelikan⸗Apotheke, Ou 1, 3, Tel. 21764; Schwan⸗Apotheke, E 3, 14, Tel. 304 25; Stephanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtr. Ecke Landteilſtr., Tel. 312 32; Marien⸗Apothele, Neckarau, Marktplatz, Tel. 484 03; Waldhof⸗ Apotheke, Waldhof, Oppauer Str. 6, Tel. 594 79; Sonntagsdienſt für Heilprakti⸗ ker: Heilpraktiker Burkardt, K 1, 22. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 2. bis 8. Dezember Sonntag, 2. Dez.: 16 Uhr:„Der Sternen⸗ himmel im Dezember“(mit Sternprojektor und Lichtbildern); 17.30 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Montag, 3. Dez.: 20.15 Uhr: Dritter Vor⸗ trag der Reihe„Das Weltbild der Natur⸗ wiffenſchaften“:„Der Ablauf des Weltge⸗ ſchehens“. Dienstag, 4. Dez.: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Mittwoch, 5. Dez.: 16 Uhr: Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 6. Dez.: 16 Uhr: Vorfüh⸗ rung des Sternprojektors. Freitag, 7. Dez.: 16 Uhr: Vorführung des glaube nein, denn warum empfinden wir nicht Fachſchulſchaft der Städtiſchen Hochſchule für zungenſtraße 10. Ausgabezeit auf beiden Hoh⸗ Mannheim, 2 Dezember 181 stud. ing.; Preſſeleiter: Waldemar Ebert, stud. C „Freude am Werk“ ing.; Referent für Korporationsfragen: Iritz* Fink.— In den— 53 3 i ſchaftsführers wurde der Führer des S ⸗Stur⸗ Ein Jilm der Elektrotechnit mes 4/171(Studentenſturm) Pg. Wein beruſen. Auf welch geſchickte und unauffällige Art gar nicht bewußt wird, welch große Anzahl NSd⸗Studentenbund der NSDApP: Fachſchul⸗ Was ei —.——— fchaſe mit Film 5 S— Es iſt gruppe Mannheim f für 5 neueſten techniſchen Errungenſchaften im Film ier der Verſuch gemacht worden, die enge ſchila enführer: Edward Unger, Mg.;. bekanntmachen kann, wurde am Mittwochabend Verbundenheit der Elektrowirtſchaft mit dem 55 An— einem kleinen Kreis von Intereſſenten im Bauerntum und dem Handwerk inſtruktiv zu gliederbewegung: Hugo Tillmann, Pg.; Kaſſe 1 + 5 Mannheimer AEG⸗Haus gezeigt.„Freude am zeigen. Zum Schluſſe ſehen wir ganz vorzüg. und Verwaltung: Walter Beck; Preſſeleiter: Iiche Werk“ nennt ſich der Titel eines gut auf⸗ liche Aufnahmen aus München, vor allem aus Waldemar Ebert: Schulungsleiter: Karl U1 fille gemachten Werbefilms für alle Gebiete der dem Deutſchen Muſeum, und dann Bilder vom Rummler; Schriftführer: Egenolf Fahrlaender. Eing 4 7 Elektrotechnit und die Verwendung elektriſcher Zugſpitzblatt, wie man ſie beſſer in keinem noch———— Apparate in Landwirtſchaft, Induſtrie und Ge⸗ ſo gut gedrehten Kulturfilm ſehen kann. Der Mannheimer Rundfunk 2⁵ ⁰⁰— werbe. Man hat in den Vordergrund des großartige Bau der deutſchen Zugſpitzbahn In der kommenden Woche werden von der ſchnittlich Filmes eine allgemein intereſſierende leichte kommt hierbei gut zur Geltung, und man muß Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stitt⸗ land dem Spielhandlung gelegt und bringt dazu wunder⸗ ſtaunen, wie modern das Schneefernerhaus gart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: mo7 ſchöne Landſchaftsbilder, Dorfſzenen, Ernte⸗ eingerichtet iſt. Alles in allem, ein guter Dienstag, 4. Dez., 16—18 Uhr:„Nach⸗ fälle. Da⸗ bilder, intereſſfante Einblicke in Handwerk und Werbefilm, der niemals aufdringlich wirkt und mittagskonzert“ Mitwirtende: Philh. 57 Zah Gewerbe, wobei der Werbecharakter des Strei⸗ uns mit Stolz ob des hohen Standes der HOrceheſter Mannheim; Lektung: Helmut Schlaa⸗——3—— fens ſo geſchickt eingekleidet iſt, daß man ſich deutſchen Technik erfüllen kann. hs. wing.— 19—20 Uhr: Gemeinſchaftsſendung—1913** Stuttgart⸗Mannheim„Fröhlich Pfalz— Gott 9 D R i lt t i erhalts“. 6 18 30 19 Uh fien Donnerstag, 6. Dez., 30—19 Uhr: f er eiz a er Pho ograph en——- 4 adrigalvereinigung; Leitung: Dr. Ernſt Cre⸗—.-—+. Es fehlt die Seele— Pholos als kul turhiſtoriſche Dokumente mer.— 6. Dezember, 16.45—11.15 Uhr:——+—3 „Klaviermuſit“. Ausführende: Otto Voß, Lotte 2 Wenn wir beim Umzug oder vor dem üb⸗ eſſe etwas wie eine rückgewandte Neugier iſt. Kramp. man dazu lichen Weihnachtshausputz in alten Sachen kra⸗ Aber unabhängig von dem perſönlichen Reiz 2 1517% men„kommt auch unweigerlich das alte Photo⸗ und der Verbundenheit mit unſerem Privat⸗ Wehe zu graphienalbum zum Vorſchein, das früher in leben, iſt der Wert der Photographie als kultur⸗ ecs jeder guten Stube lag, mit Bildniſſen von Fa⸗ hiſtoriſches Dokument anzuſehen. Während bei Jal 5 milienangehörigen und Freunden, wie der Be⸗ einem guten Gemälde die Zeit, in der es ent⸗ 197 1664 rufsphotograph ſie lieferte. Dieſes Album— ſtanden iſt, in den Hintergrund tritt, zeigt uns welch ſic Prachtband, Lederpreſſung, Schließklammer und die Photographie wichtige Ausſchnitte aus 42* und Zabſrenf 5 45 fſhen 57 und 8035 Si dit beim Spi und Kabinettformat“— iſt heute ebenſo ſelten amaligen Epoche. Für die otographie i he a nta anzutreffen wie das geſchnitzte Buffet oder das das Klavier, an dem unſere Großmutier mit Holzaus gabe ab Monkag, 3. Dez.. furnierte Vertiko. Denn der Amateurphoto⸗ ihren Kindern muſizierte, ebenſo wichtig, wie für ſämtliche beim Winterhilfswert gemel⸗ 22—4 e— graph hat den Berufsphotographen aus der Fa⸗ die Perſonen ſelbſt, und eine Zimmereinrich⸗ deten Bedürftigen der Ortsgruppen: Neuoſt⸗ Die Zal milie faſt verdrängt, ſeit die heranwachſende tung wird durch das Objektiv oft beſſer feſt⸗ heim, Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt.. nicht eFfaf Jugend mit kleinen, billigen Apparaten jede gehalten als die Perſonen, die darin wohnen. Die Bedürftigen der Gruppen A und her⸗ übe 5750 paſſende und unpaſſende Gelegenheit benutzt, Dieſe Studien, die das photographiſche Bild in halten je 3 Zentner pro Haushalt, die Bedürf 5 21 ihre Mitmenſchen auf der Platte feſtzuhalten. ſo reichem Maße zulaſſen, erheben es aus der 42 35 der Gruppen— 30 und E erhaltenſe wu den, Dieſe kleinen Gelegenheitsaufnahmen ſind bei⸗ perſönlichen privaten Atmoſphäre und Wert⸗ F 98 8 Reul⸗ 4 aller Unfe läufiger, inoffizieller geworden; die Moment⸗ ſchätzung des einzelnen zum wichtigen Beſtand⸗ W4 0— 1 1 d 3 4 elgliche aufnahme hat die Zeitaufnahme im Atelier— teil in der Kulturforſchung vergangener Jahre,——— Siadt— umefß 424 1 t. Ronen fünfter Stock, Oberlicht, Sonnengardinen, ge⸗ laſſen es Beſtandteil einer Tradition werden,———— Ein r 4 malte Hintergründe— abgelöſt. die zwar überlebt iſt, aber von der wir gelernt— 55— benützen für die Zufoſkt Aber ſind es allein die techniſchen Neuerun⸗— der wir aufbauen und vorwärts den Sonnenbadweg. Unfälle an gen bei den Bildaufnahmen, die uns die alten ſtreben wollen. Die Bedürftigen der Ortsgruppe Schwetzin⸗ ſchädig une ſo fremd und ſo komiſch erſcheinen laſſen? Ich gerſtadt erhalten das Holz auf dem Holzplatz den tödlie des Winterhilfswerks, Binnenhafen, Lam⸗ und mi te lleichte Ver dieſelbe Heiterkeit beim Anſehen alter Ge⸗ mälde 03 Zeichnungen der 5 Maler jener Muſik und Theater Mannheim ausgabeplätzen in der Zeit von.—16 Uh. iih der 2 Zeit? Dieſe Maler haben doch auch dieſe uns Die Preſſeſtele der Fachſchulſchaft teilt ſol.„Die Holzutſchedegaftde vorher bei der z„ etwa zu jächerlich anmutenden Moden dargeſtellt, die gendes mit: An Stelle der Bezeichnung„Stu⸗ ſtändigen WoW⸗Geſchäftsſtelle gegen Entric 2⁵ 0⁰⁰◻— alten Barttrachten und die Friſuren, dieſelben dentenſchaft, ſteht laut Verfügung der Reichs⸗ tung der Anerkennungsgebühr— je Zentnt 15 000 000 Kleider und Uniformen. Etwas muß der führung:„Fachſchulſchaft“. Die Beseich⸗ 20 Pfennige— in Empfang zu nehmen. 400 NM Photographie von früher und von heute man⸗ nung„Führer“ darf in Zukunft nur in direkter———— geln: daß ſie nicht in die Zeit eingehen kann, Wortverbindung mit anderen Wörtern ge⸗—— ins, 1— wie gutgemalte Bilder. Es fehlt den Photo⸗ braucht werden. Es heißt daber nicht:„Fuhre. TRAET EREUD r graphien das ewig wahre Leben, die ewige der JFachſchulſchaft,, ſondern:„F achſchul⸗ Dieſe 1. Natur, die Seele. ſchaftsführer“. 5 i bedn Die Photographie fälſcht und verzerrt, wäh⸗ Organiſation der Fachſchulſchaft der Städtiſchen W Amerikafahrt.——5 rend ſie die Exaktheit an ſich zu ſein ſcheint. Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim: Seit einigen Wochen iſt das Gerücht verhrei Enſſchädig Dem Objektiv des photographiſchen Apparates Fachſchulſchaftsführer: Helmut Lind, Siel. ſut, 700 mark ſhſttfindenoll Ganz Kundla nen, die iſt alles gleich wichtig(weil ihm alles gleich⸗ vertreter: Siegfried Franz, Schriftwart: fur 150 Mark ſtattfinden ſoll. Ganz Kundig Betrieben gültig iſt), ihm bedeutet eine Uniformhoſe ſo: Dorle Reimann, Kaſſenwart: Alfr. Herth, wollen ſogar ſchon Abfahrtzeit, Rückkunft uſn. nicht die n viel wie ein Augenaufſchlag. Das iſt das Preſſewart: Helmut Schonder, Referentin wiſſen. Hierzu iſt feſtzuſtellen, daß dies nichtz gende Arb Falſche und Indiskrete, es iſt das Unmenſch⸗ für Studentinnenfragen und Frauendienſt: Gi⸗ anderes als haltloſes Gerücht iſt. Von einc fſeeliſchen liche in der Photographie. Der Maler behan⸗ ſela Herrmann, Stellvertreterin: Gertrud ſolchen Fahrt iſt uns nichts bekannt. die Verle delt alles Modiſche als Nebenſächliches und er⸗ Ferckel, Fachſchaftsleiter: Ludwig Mayer,* haben. blickt 1755 Weſentliche im Menſchen, er 15 Alfred Knapp, Ludwig Mosbacher. Sie„Kraft durch Freude“ Nicht 77a in 72 f jedes Menſchen iut, und betont dis Menſch. Neubeſezung der Amieleiterſcghaft an ver Ryein. Selz nerneieif Verſiungen S8. W Sache f. liche, Beſeelte und Natürliche. Alles was Mode Ingenieurſchule. Termin! Anmeldungen nur noch bis zum jahr war, wird in der Malerei zum Stil erhoben. die 5 3——— 8. 12. 1934 beim Kreisamt, L 4, 15. ſamten Ko 5 4 f j hoto⸗ nen neuen Beſtimmungen der Re StB un Unfälle ur in ſeeliſchen Progefſes'ſte lvier der Deutſchen Fachſchulſchaft mußte auch an Spare mit„Kraft durch Freud“. Hile jorlich be keinen Umſtänden fähig. Sie kann in den Hän⸗ der hieſigen Rheiniſchen Ingenieurſchule eine Dir heute noch eine Sparkarte bei der Baik hhier nur d den eines geiſtreichen Photo raphen geiſtreich Neubeſetzung der Amtsleiterſtellen vorgenom⸗ der Deutſchen Arbeit oder auf der Sparkaſſe. lichen Ste werden—*— nicht In den letzten Zahr⸗ men werden, um die arobe Aufgabe, die dem 4 reichsgeſe zehnten iſt ſie ja ſehr vervollkommnet worden NSd⸗Studentenbund und der Deutſohen Fach, 1930 ftf nachdem ſie wiſchendurch verſucht hatte künſt⸗ ſchulſchaft hieraus erwachſen iſt, voll und ganz Bei Erkaͤltung, Grippe und Epidemien 1 Jahren leriſch“ zu——— zer Me- bewaltigen zu können. Der NSD⸗Studenten⸗ wird durch das Zuſammentreffen mit cha 112 11 2n7 d er die 7 iaus. dund vereinigt beide Fachſchulen, Rheiniſche pielen Me in B Bü 3⁵⁵ chanik gelangt ſie dennoch niemals hinaus. Ingenieurſchule und Hochſchule für Muſik. uſchen in Bahnen, Büros, geleiſtet w Selbſt dieſe Einſicht aber ſchmälert nicht den Zamſchmiſchaſt der Mheiniſchen Vuhenzeneſchule Schulen, Kinos uſw. die Anſteckungs ⸗ Krankenka Reiz alter Photographien, ſie begrenzt den a r n Ingenien gefahr erhöht. Man beugt vor durch und ohne Reiz nur. Die Wirkung wird nicht geringer, wenn der Betrachter weiß, daß das vom Photographen eingefangene Leben ſtets wie Mannheim N 6, 4a. Fachſchulſchaftsführer: Edward Unger, cand. ing.; Organiſationsleiter: Ludwig Forler, rungsgeſel erſtgenann ſind. Sternprojektors. Samstag, 8. Dez.: 20 Uhr: Planetariums⸗ in einem unmerklich karikierenden Hohlſpieget stud. ins. Schriftführer: Egenolf Fahrlaender, Daß ein abend für Erwerbsloſe. geſehen wird. Und daß im übrigen ſein Inter⸗ stud. ing.; Kaſſe und Verwaltung: Walter Beck, halben Mi digungen: ſtark belaſ N rung. Da ASECEM CTVENSCHWOXDEN es 4. ligten Kre ILEBENSFRTUDE KEHNT ZURUCK 7 ſachen, die —— 5 den · zu befeitig en esundhe sich und die ganze Famille sollte deshalb Wanm ehsen z. de l5,peilchen aod geaßo.„ Owaln dor Erien. hofeas———————————„In den Hsulrankholen noch lönger uncl onlilellen durch unschöne Fleche lhren körpot und 1 Hön⸗ 8 1 1 Ueberde Rogelmudige Uhravioletti von nor 3— 3 Minuten M a. ch i n Gezichl? Löglich virdd des D. D. o. Kouimimel zur Linderung und Heilung zolchef Hlaul- kronkheilen benuht, unc selbst in ernsten Föllen ist O. D. O. mail Erlolg ongewonch Oauer fühten eine intensive Durchblutung des ganzen Körpers herbei, setꝛzen zu hohen Blutdrucx herab, beseitige se, schützen mee Familie vor den getürenteten Winterkrankheiten und iasbeson. dere lhre Kinder vor nitis, Skrot hhusten u. a. m. Aut ole Ultraviofett-iotensität kommt es ani Die Kürze der Bestrahlungs · tätigkeit z bietender Bereitſtelli Wer eine Kansi .— 4 flechlen und Geschy/ Uten ſinden worclen. Bei Ekzem, Schupp Sie durch die onliseplische Rlocht des O. D. O. Houiminels Befreiung von lhren Leiden. b. O. O. Uaden unminelbor und veinigt Ihre Hlaut. Die neue O. D. D. Sparpockung Ikostef nur RWI.50 und is in allon Apotheken erhãlllick bas DDD HAUTMITEI SBRINCT SOTORTIGE LINVERUNG zeit ist der Wertmesser för Ultraviolett· Lichtquellen. Achten Sie ds · rauf und vorlangen Sie vorher die»eue illustrierte Broschüre 8432 ſowie perſ eanzus choffen plant I 1111 mit Proisen. 8 7—— Quorriempon. Goo/VD-m m. v.., Manοεο. uu. Doathacb hr 475 len Hand —— ollte sich dia reĩch bebilderte Merbo- iiter uſp. De Höhensonne 5 schrift„Fo 300“ kommen lassen. Sie 1 den Unfa ——— 2—— zeigt, vyas das Jess or für dĩe leĩstungs. licheres R fõhĩgkeit eĩner komero hedeutet, gib: Avfschluß öber die Ansprüche, die an eĩn wirkliches Universol Obje ktiv zu stellen sind, ber Brennweiĩte, Licht- stãrke und den Einfluſ der Schõrfen- Dorücksichtigt unsere inssronten! Bergmann& Mahland MHannheim. E 1. 15/ Telelon 321 79 beschäfts- Bücher 9 nefe. Schreiben Sie eine postkarte an Carl Zeiss, Jenc. ZEISS-TESSAR Prałtisch schenken! Herde Oefen, Ofenschitme iK Deis Adl Werlezeuge, Schlittschuhe Mrar fepors —— DOĩe Fotogeschöffe föhren gute ann Burkhard Kuchen/ dagen Cc Marken-Kammern für Kleinbild 8 n f El film, Platten v. Kĩno· Aufnohmen, Ghwenzke— ausgerüstet mit Zeiss-Tesscren Eckrĩich& Schu/arZz p 5. 10 inh.: H. Mann M1 2,7 nuf 22475 zember 1381 —— Ebert, stud. ragen: Fritz ſes Fachſchul⸗ es SA⸗Stur⸗ zein berufen. 5: Fachſchul⸗ Unger, Mg.; r, Pg.; Mit⸗ eiter: Karl Fahrlaender. funk den von der enders Stutt⸗ übertragen: Uhr:„Nach⸗ nde: Philh. elmut Schla⸗ haftsſendung falz— Gott 30—19 Uhr: Mannheimer r. Ernſt Cre⸗ 11.15 heh o Voß, Lotte des 3435 „ 3. Deß werk gemel⸗ hen: Neuoſt⸗ und Ber⸗ die Bedürf⸗ erhalten je pen Neuoſt⸗ eilte Holz ſo⸗ almengarten, tallungen des die Zufahrt ſe Schwetzin⸗ em Holzplaß afen, Lam⸗ beiden Hoh⸗ —½ 16 Uht. bei der zi⸗ ꝛgen Entric⸗ je Zentng hmen. 1 rücht verbrei Amerikafahn anz Kundig ückkunft uſn. ß dies nichtz Von einc it. urch Freude Schwarz⸗ 5ie nicht din och bis zum eude“. Hile ſei der Bank Sparkaſſe. Epidemien reffen mit „ Büros, iſteckungs ⸗ vor durch mèera plant Werbe- zen. Sie eistungs· tet, gib⸗ che, die Objektiyv te, Licht- chärfen- osHKrte AR mera en gute einbild, ahmen, esscren 13 . 1 0 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2. Dezember 193¹ Zur badiſchen Anfallverhütungs⸗Woche vom 3. bis 9. Dezember 1934 Was ein Unfall iſt, weiß jeder; was ein Un⸗ —5— für den Einzelnen bedeuet, ſpüxt meiſt nur er davon Betroffene ſelbſt und ſeine nächſten 4 Welche erſchreckend großen Ver⸗ luſte an Voltskraft und wirtſchaft⸗ lichen Werten die Geſamtzahl der Unfälle alljährlich entſtehen, vermag kaum der Eingeweihte einigermaßen zu ſchätzen. 25000 wertpolle Menſchenleben fallen durch⸗ ſchnittlich während eines Jahres in Deutſch⸗ land dem Unfall zum Opfer; das ſind im Tag rund 70 oder in jeder Stunde 3 tödliche Un⸗ fälle. Dazu kommen die um ein vielfaches grö⸗ f0 Zahl der durch Unfall auf kürzere oder ängere Zeit arbeitsunfähig, mehr oder we ⸗ niger zum Krüspel gewordenen Volksgenoſſen. Nach den Fatiſtiſchen Ergebniſſen für 1930, die als Mitelwerte für die letzten zehn Jahre elten können, entfielen von den 25 720 köd⸗ lichan Unfällen dieſes Jahres 4536 auf —— Betriebe— davon 531 Todesfälle urch Maſchinen— 2961 auf landwirtſchaftliche und 471 auf behördliche Betriebe. Rechnet man dazu 545 Todesfälle als Folge von Be⸗ rufskrankheiten und 553 Fälle auf dem Wege zu bzw. von der Arbeitsſtelle, ſo ergeben ſich als Folge bzw. im Zuſammenhang mit der Erwerbstätigkeit 9075 tödliche Unfälle. Dieſe Zahl von der Geſamtzahl 25 720 abgeſetzt, er⸗ gitzt 16645 Unfälle mit tödlichem Ausgang, welche ſich im allgemeinen täglichen Leben, d. h. bei der häuslichen Tätigkeit, beim Sport, beim Spiel der Kinder, im Verkehr uſw. er⸗ eidneten, darunter 8977 tödliche Verkehrs⸗ unfälle— durch Auto 3641, durch Krafträder 2226— und 3499 Todesfälle durch Ertrinken. Die Zahl aller Unfallverletzungen iſt ſtatiſtiſch nicht erfaßt; berückſichtigt man aber, daß gegen⸗ über 9075 tödlichen Betriebsunfällen 1237087 Betriebsunfälle überhaupt gemeldet wu den, ſo dürfte die jährliche Geſamtzahl aller Unfälle, welche ärztliche Behandlung bzw. eldliche Aufwendungen erfordern, mit zwei tionen kaum zu hoch geſchätzt ſein. Nimmt man weiter die Zahl der ſchwereren und tödlichen Verletzungen zu 10 v. H. aller Unfälle an und die durch Behandlung und Ent⸗ ſchädigung verurſachten Koſten im Mittel für den tödlichen Unfall mit 600 RM, für ſchwere und mi'telſchwere Fälle mit je 400 RM und für leichte———+1 mit je 50 RM an, ſo ergibt lich der Aufwand für neue Unfälle im Jahr etwa zu 25 000 tödliche Unfälle zu 600 RM 15 000 000 RM; 175 000 ſchwerere Unfälle zu 400 RM gleich 70 000 000 RM; 1800 000 leichte Verletzungen zu 50 RM gleich 90 000 000 RM; insgeſamt alſo 175 000 00% RM. Dieſe 175 Millionen Reichsmark ſitellen alſo ſchätzungsweiſe den durch die jährlichen⸗ Un⸗ fälle bedingten Koſtenaufwand dar; in ihm iſt leich aober noch nicht berücktichtigt der durch geldliche Enſſchädigung nicht gedeckte Ausfall an Löh⸗ nen, die wirtſchaftlichen Nachteile, welche den Betrieben bzw. den Arbeitgebern entſtehen, und nicht die nach ſchwerxeren Unfällen oftmals fol⸗ gende Arbeitsloſigkeit, ganz abgeſehen von dem ſeeliſchen Leid und den Sorgen, unter denen 33 Verletzten und ihre Familien zu leiden haben. Nicht eingeſchloſſen in der vorſtehenden Summe ſind ferner die Entſchädigungen, welche für Unfälle aus zurückliegender Zeit, oft jahrzehntelang, laufend zu leiſten ſind. Die ge⸗ ſamten Koſten, welche die Wirtſchaft durch neue Unfälle und durch ſolche aus früherer Zeit all⸗ jährlich belaſten, ſind nicht abzuſchätzen, es ſei hier nur darauf hingewieſen, daß nach der amt⸗ 1 lichen Statiſti 1900 fllefnfic Unfallverſicherung im Jahre 1930 für Unfälle aus dieſem und den früheren Jahren 355 759 900 RM. Entſchüdigungen geleiſtet wurden, alſo ohne die Leiſtungen der und der Invalidenverſicherung und ohne die Leiſtungen der privaten Verſiche⸗ rungsgeſellſchaften für Unfälle, welche von den Trägern nicht zu entſchädigen ſind. 1 halben Miliarde Mark allein für Unfallentſchä⸗ Daß eine Summe von jährlich mehr als einer unſere ſchwer ringende Wirtſchaft ſüh⸗ ſtark belaſtet, bedarf keiner weiteren Ausfüh⸗ rung. Daher geht das Beſtreben der Regie⸗ rung wie aller an der Unfallverſicherung betei⸗ ligten Kreiſe ſeit pielen Jahren dahin, die Ur⸗ ſachen, die zu Unfällen Anlaß geben, möglichſt zu befeitige In den Betrieben geſchieht dies einmal durch Ueberdeckung aller gefährlicher Maſchinenteile, ſoweit es die Arbeits⸗ tätigkeit zuläßt, Gefahr bietender Stellen, wie Gruben, Luken, Gerüſte, Bereitſtellung geeigneter 1 und Geräte ſowie perſönlicher Schutzmittel, wie Schutzbril⸗ len, Handſchuhe, feuerſicherer Kleidung, Atem⸗ filter uſw., und zum andern durch Hinweiſe in den Unfallverhütungsvorſchriften auf aſchaft ſicheres Arbeiten und Verhalten der Belegſchaft, deuten allein von den Trägern der unterſtützt durch bildliche Darſtellungen und perſönliche Belehrung zur richtigen nen der Werkzeuge und Bedienung der Maſchinen. Während jedoch die Vorkehrungen und Ein⸗ richtungen, die zum Schutze von Leben und Ge⸗ ſundheit in den Betrieben wie in der Oeffent⸗ lichkeit getroffen ſind, zumeiſt ein für heutige Begriffe größtmögliches Maß der Vervollkomm⸗ nung zeigen, läßt das Verhalten des Einzelnen in bezug auf die eigene Sicherheit und die ſeiner Mitmen⸗ ſchen meiſt noch ſehr zu wünſchen übrig, ben' abgeſehen von den täglich zu beobachten⸗ en Fällen leichtſinnigen oder rückſichtsloſen Außerachtlaſſens der Verkehrsvorſchriften. Solche Wildlinge der Straße zur Vernunft zu bringen, iſt Sache der Polizei; dieſe Fälle ſind, obwohl die Folgen verhältnismäßig oft ſchwer ſind, an Zahl jedoch verſchwindend gering im Vergleich zu den unzählig vielen von Nach⸗ läſſigkeit, mangelnder Vorſicht oder unüberleg⸗ tem Handeln, die Urſache für die allermeiſten Unfälle ſind. Will man daher die Unfallgefahr bekämpfen und die Zahl der Verletzungen mit ihren mehr oder weniger ſchweren Folgen herunterdrücken, ſo kann das hauptſächlich und in erſter Linie dadurch geſchehen, daß die Menſchen aufgerüt⸗ telt werden, auf die täglich und ſtündlich lauernden Gefahren zu achten. Dieſes„Auf⸗ der⸗Hut⸗ſein“ iſt durchaus nicht gleichbe⸗ mit nervöſer Aengſtlichkeit, im Gegen⸗ teil, während letztere die damit Behafteten in wichtigen Augenblicken oder ungewohnten Ver⸗ ältniſſen unſchlüſſig macht und dadurch in Ge⸗ ahr bringt, bietet die zur Gewohnheit gewor⸗ dene jederzeitige Umſicht in Verbindung mit ra⸗ ſchem, folgerichtigem Handeln die beſte Gewähr, ſich und andere vor Unfällen zu bewahren. Dieſem Zweck dient die im Rahmen der Winterſchlacht gegen die Arbeits⸗ loſigkeit von Reichsſtatthalter Ro⸗ bert Wagner für die Zeit vom 3. bis 9. Dezember angeordnete Badiſche Unfallverhütungswoche. Zu der Stellung des einzelnen Volksgenoſſen gegenüber der Frage der Unfallverhütung ſei hier nur folgendes geſagt: Unſere Regierung mit dem Volkskanzler an der Spitze hat es ſich zur Aufgabe gemacht, das niedergedrückte, verarmte und ſchwer um ſeinen Beſtand ringende deutſche Volk wieder Volksverbundenheit zu der ihm gebührenden— und Geltung unter den großen Nationen auf⸗ wärts zu führen. Der— dieſem Ziel iſt lang und ſchwer und es bedarf Jahre ange⸗ ſtrengter Arbeit aller, um eine Grundlage zu ſchaffen, die Gewähr bietet für geſicherte Ar⸗ beit, Ernährung und die Möglichkeit wirt⸗ ſchaftlichen Aufſtieges jedes Volksgenoſſen. Solche Leiſtung zu vollbringen vermag aber nur ein geſundes Volk, und in der Erkenntnis, daß die Zukunft des deutſchen Volkes allein auf ſeiner inneren Kraft beruht, iſt die eifrig auf die Erhaltung der Leiſtungsf higkeit der Arbeitenden wie auf die——— der Jugend und die Förderung Tlenen ach⸗ wuchſes bedacht. Dieſem Zweck dienen Sport und Ausflüge, allgemeine, berufliche und ſtaatspolitiſche Schulung, Hebung des Kame⸗ radſchaftsgeiſtes und des Bewußtſeins der und geiſtige Anregung durch gediegene dichteriſche wie muſikaliſche Darbietungen. Arbeit macht froh, und die Ge⸗ wißheit, in ſeinem Fach ein ganzer Kerl zu ſein, weckt das Selbſtbewußtſein und das An⸗ ſehen bei den Kameraden. Und es gibt kein größeres Glück, als abends nach getaner Arbeit mit blühenden Kindern um den Tiſch ſitzen in der frohen Gewißheit: Dank unſerer Ge⸗ ſundheit un brauchtes uns um die Zukunftnicht bange zu ſein! Wie anders der zum Krüppel Gewordene Gewiß, die Verſicherung ſorgt für ihn, einerlei, ob ein von außen wirkendes Ereignis die Ur⸗ ſeines Unglückes war oder ob er den Un⸗ fall durch Achtloſigkeit oder Zuwiderhandlung fährk Vorſchriften ſelbſt herbeige⸗ ührt hat. Darum noch einmal: Geſundheit iſt Glück und Arbeit allein macht froh und zu⸗ frieden. Unachtſamkeit und Leichtſinn ſind alles andere denn ein Zeichen von Klugheit. 8 Und wenn du trotz beſtem Wollen noch keine Arbeit finden konnteſt, ſo ſei verſichert, daß unſer Führer, der in anderthalb Jahren für vier Millionen Volksgenoſſen Arbeit und Lohn zu ſchaffen vermochte, in nicht ferner Zeit auch dir zu gleichem verhelfen wird. Darum ſei jeder auf Erhaltung ſeiner Ge⸗ ſundheit und ſeiner ganzen Glieder bedacht. Das iſt er ſich ſelbſt, ſeiner Familie und dem Führer ſchuldig! Schulung der Auskunftei⸗Angeſtellten Die Arbeitsgemeinſchaft der Auskunftei⸗ angeſtellten in der Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenangeſtellten kommt zu regelmäßigen Schulungsabenden zuſammen. Behandelt wurden bisher die Themen„Die Auskunfteien und ihre Entwick⸗ lung“,„Die Bedeutung der Aus⸗ kunftei im Wirtſchaftsleben“ und „Die Auskunftei und ihre Auftrag⸗ geber“. Einführende Vorträge hielten Pg. Meſſing(Auskunftei Schimmelpfeng) und Wille(Auskunftei Bürgel). Die von der Han⸗ delswelt in Anſpruch genommenen Auskunf⸗ teien unterſcheiden ſich nach zentraliſier⸗ ten und dezentraliſierten Unterneh⸗ mungen. Nur dieſe beiden Arten verfügen be⸗ kanntlich über eine auf das ganze Reich und teils auch im Ausland verbreitete Zweigſtellen⸗ organiſation, deren Einrichtungen gegenwärtig von Handel und Wirtſchaft am ſtärkſten in An⸗ ſpruch genommen werden. Iniereſſante Mittei⸗ lungen konnten auf Grund geſammelter Er⸗ fahrungen über die Stellungnahme der Auf⸗ traggeber zur Preisfrage gemacht werden. Zum Vorteil der Auskunftnehmer iſt es jedoch, den Auskunfteien für die geleiſtete Arbeit ange⸗ meſſene Pveiſe zu bewilligen. Nur ſolche geben die Gewähr für beſte zuverläſſige Berichterſtat⸗ tung. Das ganze Auskunfteiweſen iſt heute für jeden Betrieb von höchſter Wichtigkeit, weil ohne dasſelbe eine geſunde Wirtſchaft überhaupt nicht denkbar iſt. Manöverball im Friedrichspark Gefüllte Hallen des Friedrichsparks, Unifor⸗ mierte aller Formationen, hohe Chargen, lieb⸗ reizende Damen, ein buntes Treiben: Manbd⸗ verball! Manbverball des NSaK! Die Staffel 1 K 153 hatte eingeladen, und alle, alle tamen. Um es vorweg zu nehmen, ein wohlge⸗ lungener Abend. Aus dem vielſeitigen Pro⸗ gramm iſt beſonders Kamerad Benzinger zu nennen. Die„tolle Motorradfahrt“, eine wirklich tolle Angelegenheit. Handgas und ſonſtige„Gäſer“ hatten eine große Rauchent⸗ wicklung zur Folge. Gott ſei Dank, daß die Polizei nicht da war. Benzinger wäre zweiſel⸗ los wegen allzu„offenen“ Auspuffes gemaß⸗ regelt worden. Auch als„gewöhnlicher“ Rad⸗ fahrer hatte Benzinger großen Erfolg. Eine Nummer, die ſich auf jeder erſtklaſſigen Klein⸗ kunſihühne ſehen laſſen kann. Geſangliche Dax⸗ bietungen des Herrn Enters litten etwas un⸗ ter der. Rauchentwicklung. Vergeſſen wir nicht den Klaviervortrag Häfeles und die Rezitatio⸗ nen von Finohr, alles in allem: beachtliche Leiſtungen! Nach getaner Arbeit, nach ſtrengem Dienſt, muß auch einmal gefeiert werden. Und das iſt aut ſo. Bier, Wein und Geſang und hir holden Frauen ließen bald die gewünſchte Stimmung aufkommen, die Erholung gibt, erfriſcht und zu neuen großen Taten drängt. flubabend der Jliegerortsgruype Mannheim⸗Ludwigshafen am 29. November Wieder einmal ſah man bei einem der be⸗ liebten Klubabende der Ortsgruppe des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Deutſchen Luftſportverban⸗ des die Flieger im Palaſthotel Mannheimer Hof kameradpſchaftlich beiſammen. Ortsgruppen⸗ führer Dahl⸗begrüßte die Verſammelten, dar⸗ unter verſchiedene Gäſte, und Gönner und gab dem Wunſche Ausdruck, daß auch weiterhin die Winterabende ein ſo volles Haus aufweiſen mögen. Mit einem Hinweis auf die ſtark anwachſende Mitgliederzahl des Luftſchutzes und dem dadurch bekundeten regen Intereſſe der Mannheimer an unſerer —5 forderte Herr Dahl alle Anweſenden auf, dem Deutſchen Luftſportverband neue Mit⸗ glieder zuzuführen. Der Abend brachte man⸗ cherlei Anregung. Bis zu ſpäter Stunde ſaßen die Mitglieder beim gemütlichen Abendſchoppen beiſammen. zu Anſehen unſerem Können den 24(32 bzw. 24) regiſtriert, Jwigsahehg Im Lande der Inkas Der Frauenverein für Deutſche in Ueberſee, Ab⸗ teilung Mannheim und Luowigshafen, am Mittwochabend zu einem Vortrag von Frau Mettenheimer⸗Melchers aus Mainz über Süd⸗ amerita eingeladen. Die Veranſtaltung fand im „Blauen Saal“ des Anilintaſinos ſtatt. In an⸗ ſchaulicher, lebendiger Weiſe entwarf die Redne⸗ rin ein Bild von den Sitten und der Lebens⸗ weiſe in dieſen füdlichen Ländern, führte uns von Argentinien den La Plataſtrom hinauf nach Bolivia, wo in mehr als 3000 Meter Höhe deut⸗ ſche Landsleute unter äußerſt ungünſtigen Be⸗ dingungen ihr Leben friſten. Wir lernten auch die Eingeborenen dieſer Gegend kennen, die Indos, durch Altohol und Kokain degenerierte Nachtommen des einſt mächtigen Voltes der In⸗ kas, das auf ſehr hoher Kulturſtufe ſtand. An⸗ ſchauliche Lichtbilder unterſtützten den Vorrag. Anſchließend wurde den Beſuchern eine Aus⸗ ſtellung von Verſteinerungen und zahlreicher Arbeiten der Indianer gezeigt, unter anderem kunſtvolle Webereien und Metallbearbeitungen, Nüchte am Ganges Das Café Vaterland in Ludwigshafen bringt ein neues Programm. Die Weltreiſe ging wei⸗ ter. Von Spanien ſind wir durch das Mittel⸗ meer über Aegypten nach Indien gekommen. Indien iſt uns Europäern immer ein Land der Geheimniſſe geweſen, das Land der Zauberer und Fakire, der wunderbaren Tempel und der geheimnisvollen Dſchungel, der märchenhaften Reichtümer und der unüberbrückbaren Kaſten⸗ gegenſätze. Das Café Vaterland verſetzt uns nun für ein paar Tage in dieſes Wunderland. Nette Wanobilder zeigen uns den Ganges, den heiligen Strom per Hindus und Benares, die heilige Stadt. Elefanten ſchreiten würdig ein⸗ her und die Lotosblume winkt einen Gruß aus fernen Welten. Boys in Turban und hihaki reichen die Erfriſchungen und eine ebenfalls indiſch koſtümierte Kapelle ſpielt zum Tanze auf, manch liebes, nettes deutſches Tanzlied, das man auch in Indien zu kennen ſcheint. Darüber gießt das Licht aus maleriſchen Lampions ſei⸗ nen Schein über die Europäer aus Ludwigs⸗ hafen und den umliegnden Ortſchaften, die den Zauber des Wunderlandes genießen. Ludwigshafener Wirtſchaftszahlen Nach den Zuſammenſtellungen des Amts für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen a. Rh. ſtieg die Einwohnerzahl von 107310 im Sep⸗ tember auf 107370 im Oktober.— Der Ge⸗ ſamtumſatz beim Poſtſcheckamt Ludwigshafen ſtellte ſich im Oktober auf 168 914(149 592 bzw. 133 752 im Oktober 1933) Millionen RM.— Der Fleiſchvetbrauch errechnete ſich auf 515 200 (405 600 bzw. 437 100) Kilogramm); der Milch⸗ verbrauch auf 801 300(776 600 bzw. 784 8000 Liter.— Bauanträge wurden 72(24 bzw. 109) über 76(59 bzw. 124) Wohnungen geſtellt, Bau⸗ ten genehmigt 28(15 bzw. 14) mit 68 855 ozw. 15) Bauten vollendet 53(4. zw. 26) mit 97( bzw. 39) Wohnungen. Der An⸗ teil der 43 an den Neubauten be⸗ trug 50,5(58,6 bzw. 53,8) Prozent. Die Zahl der gewonnenen Wohnräume in den Neubau⸗ zen ſlellte ſich auf 346(210 bzw. 144), der Ge⸗ ſamtwohnungsbeſtand Ende Oktober auf 28 /37 (28 637 bzw. 27986).— Der Ludwigshafener Lebenshaltungsindex ging im Oktober um 0,4 „% auf 129,6(130,1 bzw. 131,1), der Ernährungs⸗ index allein um 0,9 auf 110,6(111,, 1128) zurück. Die Zahl der Krankenkaſſenmitglieder hat wei⸗ ter auf 48 647(48 377 bzw. 44 189) zugenom⸗ men, die Geſamtzahl der Arbeitsloſen aüf 7210 (7328 bzw. 10 653) abgenommen. Nichtunter⸗ ſtützte Arbeitsloſe wurden 903(992 bzw. 1131), Wohlfahrtserwerbsloſe 1848(1869 bzw. 266) gezählt.— Von 100 unterſtützten Arbeitsloſen waren 62,6(63,3 bzw. 61,9) Wohlfahrtsemp⸗ fänger, auf 1000 Einwohner trafen 67,2 (68,2 bzw. 99,6) Arbeitsloſe. Der Schiffsgüterverkehr ſtellte ſich im Sep⸗ tember 1934 auf 249000 Tonnen gegen 246 600 Tonnen im Auguſt und 192 200 Tonnen im September d. V. Die Straßenbahn beförderte 847 100(720 100 bzw. 667 400) Perſonen, die Einnahme je Wagenachskilometer ſtieg auf 51.7 (47/ bzw. 46,4) Pfg. Grundbeſitzwechſel wur⸗ 1 ypothekenein⸗ träge ſtellten ſich auf 292 300(498 100 bov. 291 10%0) RM, Hypothekenlöſchungen auf 78 500 (145 1½%0 bzw. 106 200) RM.— Die Zahl der Ofjenbarungseide betrug 3(1 bzw.), die der Hoftbefeble zur Erzwingung des Offenbarungs⸗ eides 23(37 5 13). Der Stromverbrauch ſtellte ſich im Auguſt 1934 auf 1 982 60% kWh gegen 1705 100 im September 1933, der Gas⸗ verbrauch auf 638 600 Kubikmeter gegen 664 400 Kubikmeter. Radfahrer! Benutze die Radfahrwege! Du biſt dort vor Zuſammenſtößen mit Kraftfahr⸗ zeugen, bei denen du doch den Kürzeren ziehſt, ſicher! Außerdem wirſt du beſtraft, wenn du ſtatt des Radfahrwegs die Fahrbahn des üb⸗ rigen Verkehrs benutzeſt! yi digt genen· Supor pprers mit Kurzwelle för Wechselstrom BM 289.— m. B. ſör Gleichstrom BVM 2535,— m. R. MENot Super Iyp 245 Nour för Wechselsfrom! ann Z4.— mn Bshoo.(. giafchen. An 248— 3. k MEHAUbE Jyp 156 f. Wechselstrom BM 156.— m. B. C Gleichstrom RM 165.— m. R. MkNotk Jyp 210 eichsr. RM 218.— m. R. 9 1* 7 mit einem Geschenkl Dos konn nor ein bieten, Seine kennzeichen sind Guelitöf und prözision— seine Vorzüge; herrlicher Klong, höchste Trennschörfe, ständige Betriebssicher- heit und die moderne dabc? · Skolo. 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April 1934 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit Adede ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraſt⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine 140 folgen wird. Stüdtiſches Leihamt. Amil. Bekanntmachungen In der früheren Konkursſache Ba⸗ denia, Bekleidungshaus für Herren und Damen, Iſidor Kann in Mann⸗ heim, hat das Amtsgericht Mann⸗ heim unterm 26. November 1934 an⸗ geordnet, daß die nach dem Vollzug der Schlußverteilung zur Konkurs⸗ maſſe eingekommenen von 5 30 und 53.— und 40,31 RM., i: 117,61 RM. an die in der Schluß rechnung vom 22. April 1932 genan ten, nach§ 61 Ziff. 2 KO beborrah⸗ tigten Gläubiger, abzüglich der weiter bei dem Konkursverwalter entſtehen⸗ den Koſten, zur fnd 3 Ver⸗ teilung zu bringen ſin Das Ver⸗ zeichnis der zu berückſichtigenden For⸗ derungen liegt zur Einſicht für die Beteiligten auf 31 Geſchäftsſtollg des Amtsgerichts BG 10 auf.(29 245 K Mannheim, den 30. November 1934. Hardung, Rechtsanwalt. Zwangsversteigerungen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das Ro⸗ tariat am Mittwoch, dem 16. Januar 1935, vormittags 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Manheim, N das Grundſtüc des Jakob Schmitt Landwirt in Mannheim⸗Käfertal, auß Gemartung Mannheim⸗Käfertal. Die Verſteigexungsanordnung wurde am 19. Auguſt 1933 im Grundbuch vermerkt. die zur ſelben Zeit noch im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der Aufforderun 15— Bieten anzumelden und bei Wider⸗ gſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ erſt nach dem Anſpruch Wer ein Recht Verſteigerung hat, muß dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der gegen die Verſteigerungserlös an—55 Stelle des verſteigerten Gegenſtands Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſeben. orgppftugsveggrigy: LB. Nr. 6457: 15 Ar 45 qm Hof⸗ reite mit Gebäuden und Hausgarten, Rebenſtraße Nr. 11. Schätzung: 12 000˙ RM. Mannheim, den 24. November 1934, Notariagt Mannheim 6 als Vollſtreckungsgericht. Gute Zeuhniſſe üind Wertſtücke, die man nicht gern aus der Hand gibt. Man ſollte es ſich da⸗ rum auch zur Gewohnheit ma⸗ chen, Offerten nie Oiriginal⸗ zeugniſſe, ſond. immer nur Ab⸗ ſchriften beizu⸗ legen.——— im Haushalt braucht dann ond wonn mal jede Frou— rosch und ohne viel Kosten erledigt quch so etwos die oft bewährte„HB.“- Klein- anzeige. 15 u. Krünze Duk Preſtinari Uhr-aemranren Foh. Klein Zuchb inderei, Schreib- Waren, hilderrahmen B. Hepp, I3,5 Friedrichspl. 14 Tel. 439 39 Waldhofſtraße b Tel. 313 46 Weimſnd Wiont 5010 Hadenia,(J. 10% m 6, 10-12 Tel. 203 20 Tel. 250 38 Ihr schuhmacher heißt Büttner,) J, 0 Beachten Sie unſere Laufwunderſohle. Bürobedarf H. Haberlorn 95,11 55 20312 Wild u. Oeflügel nur vom älteſten Spezialgeſchäſt 1 §. Knab Qu 1, 14 igarr., Tigareft., Tabake fl. Sandblatt-Ligarren en gros- en defail Geschw. Ltamtzewski-Ffabl“7 0 2,15-fernspr. 202 80 Frauen⸗ Handarbeiten Spielwar. u Spocl . Komes Rathausu. Paſſag( Tel. 231 47 Tel⸗ 319 12 Bahrgane Lord Do einer Ver keiten des don, Kitche geworden. der Lord Warum auch Frein Plan, die nicht durch brecher, ſie ſtärkt aus Zarenkrone Hochgradfr⸗ dem König Lord Kitche ſen. Lord 5 nicht erreie Frankrei, Durch di Deutſchland nen, im pe die Augen das hinterh genbrüder 1934 vom„ „Das Loſ über die? berichtet: „Währen haben die gedruckten Freimaurer heimen Ant den nicht en ben. Frank— rerbezirke e Freimaurer und ſtrenge und ſichere Im Sen maurerdiſzi In gan; Ueberwachu unter dem Einheitsfro Iinksſtehend ſen, daß es ſchine für e ziviliſierten ſungswort ſchon feſtgel „Man mi ren, darf es Im Apri der Behand und Umſtur der Herzog maligen M. Chautem (Chautemps Grades un' Fürſt des k Der ehe dent, der auch Trotzki enthalt in * Urhebe (At denſee. Sophie le kommt heu— ſagte nichts habt'n gute ich nicht ba. Am nächf den Hof. A kam ſie ein Dönze. „Sieh, do als er ſah, Vollmeier einer der b Hehlmann Er hatte der ebenſo! Vater. Als das meyer zu ſe kommſt du jetzt ſchon wie ein jun Fritz zuck dann kann werden.“ * 9.¹1 Schlempert Mannheim .1 Telefon 31248 3 EL annnelm Pfandſcheinen. ntraa geſtellt, fols des St iche angehi elche angeblich g ind, nach 8 2 der ungültig zu er⸗ vom 26. Mai 1934 vom 7. Mai 1934 vom 4. Mai 1934 vom 4. Juni 1934 vom 4. April 1934 eſer Pfandſcheine ſefordert, ihre An⸗ lage der Pfand⸗ wei Wochen vom is dieſer Bekannt⸗ et bei uns geltend nfalls die Kräͤſt⸗ Pfandſcheine er⸗ Leihamt. Konkursſache Ba⸗ haus für Herren Kann in Mann⸗ itsgericht Mann⸗ ———— Woni ia em Vollzug ig zur Konkurs⸗ n Beträge züglich der weiter walter entſtehen⸗ ichträglichen Ber⸗ ind. ckſichtigenden For⸗ Einſicht für die dnn 1 — machungen 4 3 Das Ver⸗ Geſchäftsſtelle des au 29 245K November 1934. z. Rechtsanwalt. — 4 2 4 leigerung erſteigert das No⸗ dem 16. Januat Uhr— in ſeinen Manheim, N6, 5/ Jakob Schmitt eim⸗Käfertal, auf im⸗Käfertal. anordnung wurde 3 im Grund buch ſelben Zeit noch uch eingetragen ns in der Ver⸗ As e um und bei Wi rs glaubhaft zu ſonſt im gering⸗ bei der Erlös⸗ dem Anſpruch nach den übrigen Wer ein Recht rung hat, muß weilen einſtellen r das Recht der an die Stelle des ds ands. r das Grundſtück iedermann ein⸗ eſchrieb: Ar 45 qm Hof⸗ und Hausgarten, RM. unheim 6 igsgericht. Zuſchiag 4 November 1934, 4 era ————— 3 ————— aucht donn ede Frau— viel Kosten etv/ as dise HB.“- Klein- ielwar. u. Spoch Komes ithausu. Paſſagl Tel. 231 47 raang 1— K Rr. 554/ S Nr. 353— Seite 13 „Hakenkreufbanner⸗ Mannheim, 2. Dezember 1231 N — 4 —— 44%% XXI. Lord Douglas erklärte am 3. Auguſt 1923 in einer Verſammlung vor großen Perſönlich⸗ keiten des engliſchen politiſchen Lebens in Lon⸗ don, Kitchener ſei das Opfer engliſcher Männer geworden. Eigene Landsleute wären die Mör⸗ der Lord Kitcheners. Warum aber mußte Lord Kitchener, der ja auch Freimaurer war, ſterben? Er ſollte ſeinen Plan, die ruſſiſche Armee zu reorganiſieren, nicht durchführen. England und die Weltver⸗ brecher, ſie wollten ja, daß Rußland nicht ge⸗ ſtärktt aus dem Kriege gehen durfte. Die Zarenkrone ſollte doch geſtürzt werden. Der Hochgradfreimaurer Lloyd George, der nebſt dem König von England von dem Vorhaben Lord Kitcheners wußte, hat es verhindern müſ⸗ ſen. Lord Kitchener durfte das Ziel ſeiner Reife nicht erreichen. der Herrſchaft der Frei⸗ maurer Durch die Entlarvung der Freimaurerei in Deutſchland ſind auch in Frankreich verſchiede⸗ nen, im politiſchen Leben ſtehenden Männern, die Augen geöffnet worden, die nun wachend das hinterhältige Treiben und Arbeiten der Lo⸗ genbrüder verfolgen. Deshalb wurde am 23. 3. 1934 vom„Echo de Paris“ mit der Ueberſchrift: „Das Loſungswort der Groß⸗Orient⸗Loge“ über die Maulwurfsarbeit der Freimaurerei berichtet: „Während der Dauer der jetzigen Kriſen haben die Freimaurerlogen beſchloſſen, in den gedruckten Wochenberichten keinen Namen der Freimaurer mehr zu veröffentlichen. Die ge⸗ heimen Anweiſungen an die Logenbrüder wer⸗ den nicht mehr durch Runderlaſſe bekanntgege⸗ ben. Frankreich iſt neuerdings in 15 Freimau⸗ rerbezirte eingeteilt. In jedem Bezirt reiſt ein Freimaurer⸗Inſpektor umher und gibt geheime und ſtrenge Anordnungen für nur zuverläſſige und ſichere Freimaurer. Im Senat wird in ſtraffſter Weiſe Frei⸗ maurerdiſziplin gewahrt. In ganz Frankreich ſind freimaureriſche Ueberwachungsausſchüſſe gegründet worden, die unter dem Deckmantel einer„Antifaſchiſtiſchen Einheitsfront“ eine Sammlung aller politiſchen Frankreich unter linksſtehenden Kräfte anſtreben. Es iſt erwie⸗ ſen, daß es in Frankreich eine ungeheure Ma⸗ ſchine für eine geheime Diktatur gibt, die eines ziviliſierten Landes unwürdig iſt. Das Lo⸗ ſungswort der Groß⸗Orient⸗Loge, das 1922 ſchon feſtgelegt worden iſt, lautet: „Man muß das Freimaurertum überall ſpü⸗ ren, darf es aber nirgends entdecken.“ Im April 1934 wurde aus Paris anläßlich der Behandlung der marxiſtiſchen Aufſtände und Umſturzverſuche im Februar berichtet, daß der Herzog di Borgo im Parlament dem ehe⸗ maligen Miniſterpräſidenten und Abgeordneten Chautemps ins Geſicht ſchleuderte, er (Chautemps) ſei Hochgradfreimaurer des 32. Grades und führe den hohen Titel:„Hoher Fürſt des königlichen Geheimniſſes“. Der ehemalige franzöſiſche Miniſterpräſi⸗ dent, der Hochgradfreimaurer Chautemps, hat auch Trotzti die Einwanderung und den Auf⸗ enthalt in Frankreich ermöglicht. * Urheberſchutz Heim⸗Verlag, Radolfzell/ Bo⸗ Entlarvumo der Freimaurerei von Albert Steimorlber“) In der bekannten Sache des Großgauners, Juden und Freimaurers Staviſty wird An⸗ fang Mai aus Paris berichtet: „Als der Senator Odin ſeine republika⸗ niſch⸗radikale Partei gründen wollte, hielt er eine Verſammlung in der Pariſer Frei⸗ maurerloge ab. Staviſky trat ſofort bei und verfaßte dann gemeinſam mit Romagnino das Programm.“ Inzwiſchen wird weiter aus Paris berichtet, 3—— ſehend geworden iſt. 1 der Partei daß der Abgeordnete Henriot, der ſich beſonders in der Enthüllung des Staviſky⸗Betruges her⸗ vorgetan hat, eine nationale Anti⸗Freimaurer⸗ Liga gegründet und der Kampf gegen die Frei⸗ maurerei nun in Frankreich damit ſeinen öf⸗ ſentlichen Anfang genommen hat. Bei den Nachwahlen in Frankreich haben bereits im Pariſer neunten Arrondiſſement die Gegner der Freimaurerei einen großen Sieg errungen. Dieſe aus Frantreich kommenden Nachrich⸗ ten laſſen erkennen, daß durch die Umgeſtal⸗ tung in Deutſchland auch das franzöſiſche Volk Das Judentum, das ſich nicht nur der Frei⸗ maurerei bedient, ſondern deren vollſtändiger Beherrſcher iſt, iſt allein Urheber und Anſtifter all dieſer furchtbaren Verbrechen. Viele Men⸗ ſchen mögen dieſen grauenvollen Taten der Ge⸗ ſchichte mit Staunen und Verwunderung ge⸗ genüberſtehen und vielen mag die Möglichkeit der Vollbringung ſolcher entſetzlichen Mordtaten — ohne daß die tatſächlichen Verbrecher von der Oeffentlichteit erkannt und gefaßt werden — einfach unbegreiflich erſcheinen. Die Löſung dieſes Rätſels iſt wiederum in dem jüdiſchen „Heiligtum“, dem Buche„Die Protokolle der Weiſen von Zion“ zu finden. Im Protokoll Nummer 15 heißt es: „Der Tod iſt das unabwendbare Ende für einen jeden. Es iſt beſſer, dieſes Ende für jene, die unſere Arbeit ſtören, zu beſchleu⸗ nigen, als für uns, die Schöpfer dieſer Ar⸗ beit. Wir richten die Freimaurer ſo hin, daß niemand außer den Brüdern irgend⸗ einen Verdacht dabei haben kann, nicht ein⸗ mal die Opfer der Hinrichtung ſelber. Sie ſterben alle, wenn das nötig iſt, wie an einer normalen Krantheit. wiſſen, wagen ſie auch ihrerſeits nicht, et⸗ was dagegen zu unternehmen. Durch ſolche Maßnahmen haben wir aus der Freimau⸗ rerei die Wurzel jeder Auflehnung gegen unſere Anordnungen ausgerottet. Indem wir den Gojim den Liberalismus predigen, halten wir unſere Leute und unſere Agen⸗ ten in ſtrittem Gehorſam.“ Deutſchland hat das Seine getan, um„Licht ins Dunkel“ zu bringen. Es hat der Freimau⸗ rerei in Deutſchland ein Ende gemacht und klärt die Volksgenoſſen über das Treiben der Freimaurerei auf. Die Völker werden aber erſt dann von dieſer Feſſel erlöſt ſein, wenn die Welt es Deutſchland gleichtut und der Frei⸗ maurerei die Larve vom Geſicht reißt. — Schlu ß.— Alfred Ret hel Zum 75. Todestag des großen deutſchen Geſchichtsmalers am 1. Dezember Bei ſeinen Lebzeiten nur von wenigen in ſei⸗ ner Größe erkannt, ſpäter faſt ganz vergeſſen, wird Alfred Rethel, der vor fünfundſiebzig Jah⸗ ren in völliger Geiſteszerrüttung ſtarb, heute längſt als der kraftvollſte und eigenwilligſte unter den deutſchen Monumentalmalern des 19. Jahrhunderts geprieſen. Ins Volk gedrungen iſt vor allem ſein Zyklus„Ein Totentanz aus dem Jahre 1848“, ein großartiges„politiſches Lied“ in Bildern, das die Schrecken der Revo⸗ lution ſchildert, entſtanden angeblich unter den Eindrücken der Dresdener Mairevolution von 1849 und von des Malers Freund Robert Rei⸗ nick mit begleitenden Verſen verſehen. Dieſer Totentanz iſt denn auch Rethels höchſte, weit über alles hinausragende Schöpfung. Ein zeit⸗ genöſſiſches Ereignis und in zeitgenöſſiſchem Koſtüm, von ſcharfer, ganz perſönlicher Auf⸗ faſſung, grimmigem Humor und bitterer Satire getragen, ſo ſteht, worauf Rethels einfühl⸗ ſamſter Biograph Max Schmid nachdrücklich hinweiſt, dieſer Totentanz einſam unter den Werken jener Zeit, die das Gegenwärtige nur ſüß und gefällig, das Vergangene nur poetiſch darzuſtellen geneigt war. Und dieſer Zug des Modernen, der uns aus dem Zyklus anweht, der läßt ihn gerade unſere Zeit immer mehr als einmaliges Meiſterwerk erkennen. Aber die Stimmung, die jenes Grauſen und jenes dämo⸗ niſche Triumphieren des Allvernichters ſo er⸗ ſchütternd auszuſprechen vermochte, konnte nur aufſteigen aus der Tiefe eines aufgewühlten Gemütes, eines mit ganz moderner Nervoſität arbeitenden Künſtlers. Dieſe Bilder wurden nicht ausgeklügelt, ſie beruhen nicht auf einer künſtlichen Reizung der Empfindung, wie ſo viele moderne Totentänze. Sie entſprangen einer toternſten Stimmung, ſchweren Erleb⸗ niſſen und bitterer Erfahrung. Darum ſind ſie ſo ſchauerlich, ſo tief von innen her packend, ſo furchtbar wahr. Auf Haus Diepenbend bei Aachen iſt Alfred Rethel am 15. Mai 1816 geboren worden, als Sohn eines Präfekturrats in Straßburg, der ſpäter auf Diepenbend eine chemiſche Fabrik errichtete. Die Familie verarmte alsbald voll⸗ kommen, der Vater ſtarb früh, alsdann hat Alfred Rethel die Sorge für die Unterſtützung der Seinen allein tragen müſſen, hat in rüh⸗ render Liebe und zarter Rückſichtnahme ſeinet angebetenen Mutter geſpendet, was ihm als Er⸗ lös aus ſeinen Gemälden zukam. Er war ein zarter, aber hervorragend begabter Knabe, tem⸗ Kopfverletzung ſoll angeblich den erſten Grund zu ſeinem ſpäteren Gemütsleiden gelegt haben. Früh nahm er den Stift zur Hand. Den erſten geordneten Zeichenunterricht erhielt er von einem vlämiſchen Zeichenmeiſter. Aus ſei⸗ nex Schule überſien'te der erſt Dreizehnjährige auf die Düſſeldorfer Akademie, die damals un⸗ ter der Leitung des alten Schadow, des„Nazo⸗ reners“ ſtand. Die Düſſeldorfer Zeit wird cha⸗ rakteriſiert durch drei Bonifaziusbilder Rethels. »Eine größere Kunſtreiſe entfremdet ihn dank neuer Eindrücke dem engen Düſſeldorfer Kunſt⸗ kreis und ſeiner dünnblütigen Malauffaſſung. 1836 überſiedelt Rethel nach Frankfurt a. Main, wo er ſich an Steinle, den feinſinnigen Roman⸗ tiker, und dann vor allem an den größeren Moritz von Schwindt anſchließt. Hier in Frank⸗ furt wird Rethel aus der poetiſierenden Auf⸗ faſſung der Geſchichte in die quellenmäßige Forſchung eingeführt; fortan hat er die Weltge⸗ ſchichte nicht wie die Düſſeldorfer als einen Anekdotenſchatz oder gleichſam ein Bilderbuch aufgefaßt, ſondern als eine aller Inbrunſt und ſtudienmäßigen Bemühung werte Lebensſache. So iſt er der große deutſche Monumental⸗ und Hiſtorienmaler geworden, als den wir ihn end⸗ lich erkannt haben. Erkannt vor allem ange⸗ ſichts ſeines großangelegten Gemäldes„Die Auffindung der Leiche Guſtav Adolfs bei Lüt⸗ zen“ und der vier Fresken im Kaiſerſaal zu 5 Aachen,„Kaiſer Otty in der Gruft Karls des Großen“,„Sturz der Irminſäule“,„Mauren⸗ ſchlacht bei Cordova“,„Einzug in Pavia“— ferner der Kaiſerbilder im Frankfurter Römer, des„Hannibalzugs“ und wie die Fülle der monumentalen Werke ſonſt heißt. Acht Fresken ſollte er eigentlich für den Kai⸗ ſerſaal zu Aachen malen, ſo lautete der Auf⸗ irag des Kunſtvereins für die Rheinlande und Weſtfalen, der zur Ausſchmückung des Saales eine große Konkurrenz ausgeſchrieben hatte, aus der Rethel als Sieger hervorging. Die Ent⸗ würfe dazu führte er noch aus. Dann ging er auf ein Jahr nach Italien, wo er eine Auf⸗ erſtehung Chriſti für die Nikolaikirche in Frank⸗ furt malte. Während der Ausführung aber der Fresken für den Kaiſerſaal zu Aachen befiel ihn jene Gemütskrankheit, von der er nicht mehr ge⸗ neſen ſollte. Im Jahre 1852 verſagt ihm ſchon die Zunge und oft auch der Gedanke den Dienſt. Seine Briefe an die Seinen werden beängſti⸗ gend wirr. Er geht noch mit ſeiner jungen Gattin, die er ein Jahr zuvor erſt heimgeführt, nach Italien, Heilung zu ſuchen. Aber er wird immer apathiſcher; wird zum Kind; ſein hohel Geiſt erliſcht gänzlich...— noch bis zum 1. De⸗ zember 1859 dauert es, bis ihn der Tod erlöſt — der Tod als Freund, wie er ihn in ſeinem unſterblichen Zyklus geſtaltet hat... G. H. Das Kunſtwerk des Monats Dezember Egid Quirin Aſam, Süddeutſchland(1692 bis 1750), Maria mit dem Kinde, wird als Kunſt⸗ werk des Monats im Deutſchen Muſeum Ber⸗ lin ausgeſtellt. Aſams Tonſtatuette, der Ent⸗ wurf für eine große Marienfigur, iſt ein Mei⸗ ſterwerk des bayeriſchen Rokoko. Der breit auf⸗ rauſchende Schwung des Mantels umgibt eine ſchlanke Geſtalt, die ſich mit ſtolzer Anmut be⸗ wegt. weeeeeeeneeeeeene denſee.(Auch als Buch erſchienen.) peramentvoll und wild. Eine frühe ſchwere mee en 0,——— * 5 5 AN —— 32. Fortſetzung Sophie legte ihren Kopf an ſeine Bruſt:„Er kommt heute Nachmittag ſchon.“ Der Vater ſagte nichts als:„Na, das muß ich ſagen: ihr habt'n guten Schritt am Leibe; für euch brauch ich nicht bange zu ſein.“ Am nächſten Sonntag fuhr ein Wagen auf den Hof. Als Detta ſah, wer darin war, be⸗ kam ſie einen roten Kopf und lief in ihre Dönze. „Sieh, das iſt mal ſchön“, rief Hehlmann, als er ſah, wer der Beſuch war. Es war der Vollmeier Mönchmeyer aus der Allermarſch, einer der beſten Zügter im Lande, mit dem Hehlmann gut bekannt war. Er hatte ſeinen zweiten Jungen mitgebracht, der ebenſo lang und ebenſo ruhig war, wie der Vater. Als das Vieh beſehen war, ſagte Mönch⸗ meyer zu ſeinem Sohn:„Wenn alles glatt geht, lommſt du fein zu ſitzen. Aber ob Hehlmann jetzt ſchon den Hof abgibt? Er iſt doch noch wie ein junger Kerl!“ Fritz zuckte die Achſeln:„Ja, wenn nicht, dann kann aus der Freierei vorläufig nichts werden.“ EONS 2—3— 4 —— 200 „ ee LONEBOUN— S2 LA68 GE•„A¶[. S⏑. VAVVOVYES. Es wurde aber etwas daraus. Dem Hans⸗ bur gefiel der Freier, zumal Detta ihm ſagte, einen anderen möchte ſie nicht leiden. So wurde denn abgemacht, daß der junge Ehe⸗ mann über den Hof und alles Land, was unter dem Pfluge war oder zu Wieſe gemacht war, zu ſagen haben ſollte; das Unland aber behielt Hehlmann ſich vor. Zwei Monate ſpäter wurde die Doppelhoch⸗ zeit gefeiert; Mönchmeyer, jetzt Hehlmann ge⸗ nannt, trat den Hof an, Sophie zog mit ihrem Manne in die alte Mühle und der Altvater Hehlmann und Meta richteten ſich das Alten⸗ teilerhaus ein. Sie kamen ſich nicht einſam vor; ſie hatten genug zu tun, zumal Hehlmann ein Stück Haide nach dem anderen anforſtete und Meta bald auf dem Hofe und in der Mühle Großmutter ſpielen mußte. Als ſechs Jahre hin waren, da war ſie ſechsfache Großmutter. Sie hatte ſchon einen weißen Kopf und auch Hehlmann war nicht mehr ſo blond wie vor⸗ dem, aber ihre Liebe blieb jung und die Groß⸗ magd ſagte zu ihrem Hinnerk:„Junge, wenn du mal ſo alt biſt wie unſer Altvater, ich möchte bloß wiſſen, ob du dich denn auch noch ſo haſt, wie er ſich mit ſeiner Meta. Erſt dacht' ich, ich ſollt' darüber lachen, aber wenn ich denke, wie andere Eheleute oft gegen einander ſind, wenn ſie alt ſind, dann bedünkt mich, ſo iſt es doch beſſer.“ Als Hinnerk ſie losgelaſſen hatte, nahm ſie die Forke wieder zur Hand und warf weiter Miſt aus und ſang dabei das Lied von dem roten Huſaren, der ſein Liebchen bis über den Tod hinaus liebt. Als der ſiebente Winter zu Ende ging, wurde Meta krank; ſie hatte ſich ſchwer erkältet und wollte ſich gar nicht wieder herausmachen. Sie behielt einen kurzen Atem und war ſchlecht auf den Füßen und die Beſinnung ließ zu Zeiten bei ihr nach; dann vergaß ſie alles, was zwi⸗ ſchen der Zeit lag, in der ſie auf dem Dieshofe gelebt hatte. Aber ſie war glücklich, vorzüglich, wenn ihr Mann bei ihr ſaß und ſie im Arm hatte, was er viel tun mußte, da ſie ſonſt nicht warm wurde. Gegen den Sommer wurde es beſſer mit ihr, ſo daß ſie im Hauſe hin⸗ und hergehen und Kartoffeln ſchälen und Kaffee machen konnte; des Abends aber kamen ihr meiſt die Gedan⸗ ken durcheinander und dann hatte ſie ſich, als wenn ſie mit Göde Heimlichkeiten vorhatte und wen er ſie zu Bett brachte, lachte ſie vor ſich hin und ſagte:„Nicht ſo laut, die andern brauchen da nichts von zu wiſſen.“ Als die Birken gelb werden wollten, kam Göde eines Abends nach Hauſe und fror; er hatte ſich bei den Fiſchteichen ſchwitzig gearbei⸗ tet und in der Haide wehte eine ſcharfe Luft. Am anderen Tage ging es ihm ſehr ſchlecht, und als es am dritten Tage nicht beſſer mit ihm werden wollte, wurde nach dem Doktor geſchickt. Der machte eine krauſe Stirn und als er an dem Kranken herumgehorcht hatte, ſagte er: „Wenn nicht ein Wunder geſchieht, kriegen wir ihn nicht durch; er hat eine ganz gefährliche Lungenentzündung.“ Es war, als wenn Meta dadurch, daß ihr Mann krank war, auf einmal ganz geſund wurde. Sie war von ſeinem Bette nicht fort⸗ zukriegen. „Heute iſt mir beſſer, Meta“, ſagte der Kranke am ſechſten Morgen.„Wir haben doch noch ſchöne Tage miteinander gehabt, meine Meta“, und ſeine Hände, die ganz mager ge⸗ worden waren in den Tagen, drückten ihren Kopf an ſeine Bruſt. „Meine Meta, meine gute Meta“, ſagte er dann und ihr war, als wenn er ſie küſſen wollte. Aber er ſchlief ſchon wieder ein. Als Detta nach ihrem Vater ſehen wollte, lag er tot im Bette und hatte ein freundliches Geſicht; die Stiefmutter aber ſaß im Backen⸗ ſtuhl neben dem Ofen und ſchlief vor Schwäche. Die Bäuerin ſchlug die Schürze vor das Ge⸗ ſicht und ging ſchnell über die Deele und winkte der Großmagd, ſie ſolle mit dem Singen auf⸗ hören, denn ſie ſang wieder: Es war einmal ein roter Huſar, Der liebte ſein Mädchen ein ganzes Jahr, Ein ganzes Jahr und noch viel mehr, Die Liebe nahm kein Ende mehr. Die beiden Tauben Der Hansbur hatte in ſeinem letzten Willen beſtimmt, daß er ganz nach der alten Art be⸗ graben werden wolle, denn damals war ſchon die Mode aufgekommen, daß ſchwarz getrauert wurde. Um ihn aber ſollte weiß getrauert werden, auch wollte er keinen hohen Sarg haben und keine Kränze, und auf ſeinem Grabe ſollte ein Pfahl und kein Kreuz zu ſtehen kommen. (Schluß folgt.) Da die Brüder das „Hakenkreuzbanner“ Die Gauamtsleitung des W H W nahm auf einer weiteren Informationsfahrt ins Oberland Gelegenheit, die vorbildlichen Einrichtungen der NSV im Kreiſe Freiburg zu beſichtigen. Der Schriftleiter einer NS⸗Zeitung begleitete die Gauamtsleitung des WowW auf dieſer Inſpektionsreiſe und be⸗ ſuchte auf der Rückfahrt eine Sch uhfabrik in Endingen am Kaiſerſtuhl, die, wie im letzten Jahre, auch in dieſem Winter im Rah⸗ men der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des WowW bedeutende Aufträge erhalten wird. (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 1. Dez. Das Amt für Voltswohlfahrt in der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung iſt wohl die Einrichtung in der gewaltigen Organiſation der verſchieden⸗ ſten Verbände, die am ſinnfälligſten den Ge⸗ danken des deutſchen Sozialismus zum Ausodruck bringt. Ueberall im Reich ent⸗ ſtanden Einrichtungen, Unterſtützungsämter, Beratungsſtellen, Erholungsheime und Ver⸗ waltungshäuſer, die dem einzigen Zweck die⸗ nen, den gewaltigen Apparat der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Volkswohnlfahrt ordnungsgemüß zu verwalten und zu kontrollieren. Eines der vorbildlichſten Verwal⸗ tungshäuſer dieſer Art, das auf einer Informationsfahrt der Gauamtsleitung des WoHwW in Baden in den letzten Tagen beſich⸗ tigt wurde, iſt das Haus„Mutter und Kind“, Amt für Volkswohl⸗ fahrt in Freiburg. Infolge beſonders günſtig gelagerter Verhält⸗ niſſe konnte in Freiburg eine reibungsloſe Zuſammenarbeit in der Weiſe erzielt werden, daß in dem dreiſtöckigen Gebäude alle Fäden zuſammenlaufen, die von den einzel⸗ nen Verbänden der Partei ſich hinziehen zur NS V und den behördlichen und konfeſſionel⸗ len Wohlfahrtseinrichtungen. Im erſten und zweiten Stockwerk befinden ſich die Räume des Hilfswerkes„Mutter und Kind“, im dritten Stockwerk die Büroräume der NSV und des WHW mit den einzelnen Abteilungen. Die Räume, die einen hellen und freundlichen Eindruck machen, ſind in einheitlichem Stil ge⸗ halten. Beſonders angenehm fällt dabei auf, daß hier alles gediegene Handwerks⸗ arbeit iſt. Rundgang durch das Haus Der Beſichtigungsrundgang beginnt im ober⸗ ſten Stockwerk bei den Räumen des Winter⸗ hilfswerkes und der NS⸗Volkswohl⸗ fahrt. Im Freiburger Wo W ſind 750 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig, rund 22000 Hilfsbedürftige werden im Kreiſe betreut gegenüber 30000 im Jahre 1933,34. Im vergangenen Winter wurden ver⸗ ausgabt für 325 000 Mart Lebensmittel, 81 000 Zentner Kohlen, 5000 Zentner Brechkoks, 15 000 Bündel Anfeuerholz, 2670 Chriſtbäume, 27300 entner Kartoffel, 1300 Zentner Mehl, 1200 Zentner Kolonialwaren, 71 Zentner Fett, 17 Zentner Fleiſch. Weiterhin wurden verteilt 5000 utſcheine auf Fleiſch zu RM 1,.—, 123 000 Freieſſen, 4000 Liter Milch, 1000 Paar Schuhe, 9400 Bekleidungsſtücke. Dazu kamen die Lei⸗ ſtungen für die allgemeine Wohl⸗ fahrt, für das Hilfswert„Mutter und Kind“ und die Jugendwohlfahrt, die das ganze Jahr über dauern. Dazu gehören Wäſchepakete, Säuglingsausſtattungen, Bettwäſche. Mütter⸗ und Kindererholung. In einem befonderen Raum iſt die Abteilung des WoW Freiburg untergebracht. Gegenwärtig wird von hier aus die Durchführung der zweiten diesjähri⸗ gen Pfundſammlung überwacht, nach⸗ dem die erſte Sammlung ein ſehr gutes Ergeb⸗ nis hatte. 20 000 Pfund Brot wurden in Freiburg geſam⸗ melt, das mit dieſem Ergebnis mit an erſter Stelle in Baden ſteht. Die Pfundſammlung wird in Freiburg aus⸗ ſchließlich durch die Frauenſchaft durchge führt. In der Abteilung Preſſe werden Propagandaentwürfe nach eigenen Sdeen angeſertigt, Plakate werden gemalt, die der Werbung für das Winterhilfswerk die⸗ nen. Hier hat auch ein Kontrollbeamter ſeinen Platz, deſſen einzige Aufgabe darin beſteht, auf täglichen Kontroll⸗ gängen nachzuprüfen, ob die Anordnungen der Gauamtsleitung ſachgemäß durchgeführt wer⸗ den. Als vorbeugende Maßnahme iſt beſtimmt wor⸗ den, daß Helfer des WHW von dem Hilfswerk nicht unterſtützt werden dürfen. In der Abteilung Schad enverhütung wird erſt ſo recht offenſichtlich, daß die N S⸗ Voltswohlfahrt nicht allein eine Unterſtützungseinrichtung, ſondern daß ſie die groſſe Erhalterin der Volksgeſundheit und des Volksvermögens iſt. Die Abteilung Allgemeine Wohlfahrt der NeV tritt in Kraft, wenn das WHW auf⸗ hört. Ihre Aufgabe iſt es, namentlich ver⸗ ſchämte Arme ausfindig zu machen. Im zweiten Stockwerk befindet ſich das Amt für Jugendwohlfahrt, das in enger Zu⸗ ſammenarbeit mit dem Jugendamt in Stadt und Lano ſowie andererſeits auch in in⸗ nigem Kontakt mit den Eltern und Kindern n S. S ſelbſt ſchwierige Erzrehungsfragen ohne Zuhilfenahme der Behörden zu regeln verſucht, auch für Kinderlandverſchickung ſowie Kinderorts⸗Er⸗ holung ſorgt. Dieſes Amt befaßt ſich vor allem auch mit der Berufsberatung. Eine beſondere Aufgabe iſt die Bea ufſichtigung des Kindergartenweſens, an der unter der Oberleitung der NSV Caritas und Innere Fahrgang 1— A Nr. 554/ B Nr. 333— Seite 14 Die ſozialen Einrichtungen der NS vorbildlich Das haus„Mukter und Kind“ in Freiburg muſtergültig— Winkerhilfswerk ſchafft Arbeit von den Korbflechtern in Grauels⸗ Miſſion mitarbeitet. In den Schulungskur⸗ ſen der Jugendwohlfahrt ſind ausge⸗ bildete Fachkräfte, Lehrer und Aerzte am Werk, das Wiſſen und die ſachlichen Fähigkei⸗ ten der Jugendhelſer dauernd zu heben. Tag und Nacht ſind hier Menſchen auf den Beinen, die, nur im Dienſte der Allgemeinheit ſtehend, 45 beſten Kräfte zum Wohl des Ganzen ein⸗ etzen. „Mufter und Kind“ Das Hilfswerk„Mutter und Kind“ beſitzt im zweiten Stockwerk des Hauſes zahl⸗ reiche Zimmer, die der Mütterſchulung dienen. Mit Hilfe eines Projektionsapparates können Lichtbilderdemonſtrationen den Unterricht erleichtern. Im Kindergar⸗ ten beaufſichtigt inzwiſchen die Kleingärtnerin die mitgebrachten Kinder und gibt ihnen gleich⸗ zeitig Baſtelunterricht. Ein ſehr wichtiger Punkt iſt die Unterhaltung der Kin der, in der Unterricht und Spiel in glücklicher Weiſe vereinigt ſind. In einem beſonderen Zimmer betätigen ſich die Mütter prattiſch unter Anleitung einer fach⸗ lichen Kraft. Hier wird auch Unterricht in der häuslichen Krankenpflege erteilt. In der kleinen Küche werden die Nähr⸗ mittel für Kleintinder in ihrer prattiſchen An⸗ wendung den Kursteilnehmerinnen vor Augen geführt. Im unterſten Stockwerk hat die Oberfür⸗ ſorgerin der Stadt Freiburg ihr Büro, die gleichzeitig alle mit dem Hilfswert„Mutter und Kind“ zufammenhängende Fragen beantwortet. Zweimal in der Woche finden hier Schwangeren⸗Beratungen ſtatt. Bei Bedürftigkeit wird den Schwan⸗ geren Milch ausgegeben. Nach der Geburt des Kindes wird die junge Mutter der Mutter⸗ beratungsſtelle zugeführt, wo über die geſetzlichen Pflichtleiſtungen hinausgehende zu⸗ fätzliche Unterſtützung gewährleiſtet wird. Ein Säuglingszimmer iſt eben⸗ falls vorhanden mit Kinderbadewanne, Wickel⸗ kommode und Stubenwagen zum Schlafen, die Der Numerns KElausis Das wiſſenſchaftliche Lehramt in Baden Ausdrückliche Warnung vor dem Skudium— Ungeheuere Ueberfüllung In unſerer geſtrigen Abendausgabe berich⸗ teten wir unter dem gleichen Titel über die ſtart beſchränkten Zulaſſungsmöglichteiten zum Studium der Philologie, der Mathematitk und der Naturwiſſenſchaften. Hierzu erhalten wir von zuſtändiger Stelle die nachſtehende inter⸗ eſſante Darſtellung, die ſtärkſte Beachtung ver⸗ dient. (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 1. Dez. Im Jahre 1930 wurde in Baden der Numerus Clausus für die Studierenden der Philologie, der Mathe⸗ matit und der Naturwiſſenſchaften eingeführt; d. h. es wurde nur eine beſchränkte Zahl von Bewerbern nach abgelegter Reifeprüfung in eine Liſte aufgenom⸗ men. Es kommen nur die in dieſer Liſte nament⸗ lich aufgeführten Studierenden für eine ſpä⸗ tere Verwendung im öffentlichen badi⸗ ſchen Höheren Schuldienſt in Betracht. Im Jahre 1930 wurden, den damaligen Berechnun⸗ gen über den vorausſichtlichen ſtaatlichen Be⸗ darf entſprechend, 29 Abiturienten in den Numerus Clausus eingereiht, während von den folgenden Jahrgängen 1931 bis 1934 überhaupt keine Abiturienten zugelaſſen wurden, da die Ueberfüllung im wiſſenſchaftlichen Lehramt an Höheren Schulen in der Zwiſchenzeit offenſichtlich geradezu ungeheure Ausmaße angenommen hatte. Begingt wurde dieſe Ueberfüllung ein⸗ mal dadurch, daß an Stelle des jährlichen Be⸗ darfs von höchſtens 25 Anwärtern in den vor⸗ hergehenden Jahren jeweils das Mehr fache dieſer Zahl an Bewerbern die Staatsprüfung beſtand, während andererſeits die Zahl der Schüler und damit verbunden die der Klaſſen abnahm und außerdem die Unterrichtsverwal⸗ tung aus Sparſamkeitsgründen einige Schulen ver⸗ kleinern, zuſammenlegen, ja ſogar ſchließen mußte. Da die Einführung des Numerus Clausus öffentlich bekanntgegeben wurde, und da überall vor dem Studium der Phi⸗ lologie, Mathematik und Naturwiſſenſchaften gewarnt wurde, haben ſomit alle Abiturien⸗ ten des Jahrganges 1930, die nicht in den Numerus Clauſus eingereiht worden waren und die der Jahrgänge 1931/34, die das Stu⸗ dium der Philologie uſw. trotzdem ergriffen hatten, keinerlei Ausſicht darauf, in den Höheren Schuldienſt Badens aufgenommen zu werden. Dazu gehören auch die Abiturienten, die in dem 1930 unmittelbar vorangehenden Jahre ihre Reiſeprüfung beſtanden hatten, aber fünf Jahre und noch länger bis zur Vollendung ihres Studiums benötigen, alſo ihre Staats⸗ prüfung erſt 1934 oder noch ſpäter beſtehen können. An dieſem Grundſatz muß feſtgehalten wer⸗ den, allein ſchon mit Rückſicht auf die große Zahl unbeſchäftigter Lehramts⸗ aſſeſſoren, denen nach Möglichkeit Arbeit und Brot gegeben werden muß. Um aber einer Ueberalterung der Lehrerſchaft an den Höhe · ren Schulen vorzubeugen, werden vom Jahrgang 1935 an wieder Abiturienten badiſcher Höherer Lehranſtalten in den Numerus Clausus aufgenommen. Allerdings wird ihre Zahl außerordentlich beſchränkt ſein, denn ſie richtet ſich wiede⸗ rum nach dem ſtaatlichen Bedarf, der in den kommenden Jahren noch viel geringer ſein wird, als er im Jahre 1930 war. Sie wird von Jahr zu Jahr bekanntgegeben und kann für das Jahr 1935 wie auch für die folgenden Jahre auf z wülf veranſchlagt werden. Dieſe höchſtens zwölf Anwärter für das Höhere Schulamt Badens werden bei der Abiturientenprüfung 1935 von den Prüfungskommiſſaren ausgeſucht und im Mi⸗ niſterium ſelbſt nach perſönlicher Vorſtellung endgültig beſtimmt. Die Ausleſe wird nach dem Grundſatz erſolgen, daß nur die beſten für das Höhere Lehramt geeignet erſcheinenden Abiturienten dafür in Betracht kommen; es müſſen Menſchen ſein, an denen die Jugend des neuen Staates wachſen und ſich bilden kann. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß dieſe Zulaſſung nur eine vorläufige iſt und daß die Anwartſchaft auf Zulaſſung zur Laufbahn des wiſſenſchaftlich gebildeten Leh⸗ rers an Höheren Lehranſtalten von der Able⸗ gung der beiden Staatsprüfungen mitn der Note „gut“ und der nationalen Bewährung abhängt. Alle anderen Abiturienten, die trotz des Numerus Clausus das Studium der Phi⸗ lologie uſw. ergreifen, haben keinerlei Ausſicht auf Uebernahme in den Staatsédienſt. Der Inhalt dieſer Veröfſentlichung wird allen Primanern(Uund O1)) durch die Schulleitungen bekanntgegeben mit der nochmaligen ausdrück⸗ lichen Warnung vor dem Studium für das wiſſenſchaftliche Lehramt an den Höheren Schu⸗ len Badens. Große Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen 97 o0% Jentner nordbadiſches haupkgut angeboten Am Freitagvormittag begann in Schwetzin⸗ gen die erſte 1934 Hauptgut⸗Einſchrei⸗ bung, für die Handel und Induſtrie wieder ſtarkes Intereſſe bekundeten. Es gelangten aus dem nordbadiſchen Anbaugebiet zu⸗ ſammen 85 907 Zentner unverhageltes und 10063 Zentner verhageltes Hauptgut zum Ausgebot, außerdem 936 Zentner aus der Ernte 1933, 83 Zentner von 1932 und kleinere Mengen nikotinfreier Tabak. Soweit die Ware im Verlauf des Freitag angeboten wurde, ge⸗ langte alles bis auf zwei Partien zum Ver⸗ kauf. Es wurden folgende Preiſe erzielt: Büchenau 59.50— 64.10, Büchig 60.20, Eggen⸗ ſtein 62.50— 64.10, Forſt 56.20, Hagsfeld 58.50, Hochſtetten 61.65(verhagelt 54.50), Huttenheim 55.55(verh, 50), Karlsdorf 64.65— 65, Knie⸗ lingen 56.20, Leopoldshafen 61.25, Lledols⸗ heim 1 62.15 und 63(II bei 53 zurück), Linken⸗ heim 60,65(verh. 54.65), Neudorf 63.50— 63.85, Neuthard 60.35— 64.85, Rußheim 58.05 — 63.50(50.35 zurück), verhagelt 48— 52, Teutſchneureut 56.50, Altlußheim 67.55 und 70.55, Brühl 62.65— 64.50,(verh. 52.— 2353)/, Friedrichsfeld 58.65 und 59.15(leicht verh. 50, ftark verh. 42), Grenzhof 64.25(verh. 56.25), Hockenheim 63— 64(verh. 55.60), Ketſch 66.80 bis 67.45, Kirchheim 62.65— 66.25, Kirrlach 64.10, Kronau 60, Neulußheim 66.65, Ofters⸗ heim 64.65— 65.95, Plankſtadt 63.35— 66.10 (leicht verh. 55.66 und 56.25, ſtark verh. 50.10), »Reilingen 63— 66.20(verh, 56.50), Rheins⸗ heim 59.15, Rot 63.85— 75(J)(verh. 56.25), Sandhauſen 61.65 und 64.50, Sandhofen 62— 67.20, Schwetzingen 60.65— 63.35, St. Leon 65.40— 66.35(leicht verh. 58 und 59.20, ſtark verh. 54.10), Walldorf 62.70— 65.15 RM. Die Preiſe bewegen ſich im allgemeinen vier bis zwölf RM über denen des Vorjahres. 4— erfolgt ſtreng nach der jeweiligen Hüte. Wer machts nach? Offenbach, 1. Dez. Der Bauer Michael Mühe III. ſpendete geſtern einen Barbetrag von 50 R M. für das Winterhilfswerk und erklärte gleichzeitig, den gleichen Betrag in drei Wochen dem Winterhilfswerk als weitere Spende zukommen zu laſſen. Schweinemarkt in Kandern Auftrieb: 221 Milchſchweine, 19 Läufer. Milchſchweinebis ſechs Wochen koſteten 24 bis 30 Mk., über ſechs Wochen 30 bis 42 Mk.; Läu⸗ fer 45 bis 55 Mk. und Abſtellſchweine 80 bis 90 Mk. das Paar. baum hergeſtellt wunden und auch im kompletten Zuſtand den Müttern ausgeliehen werden, wo es notwendig iſt. Es gibt da ferner ein Beratungszimmer für Schwangere und einen beſonderen Mutterberatungsraum mit bequemen breiten und niederen Stühlen, die nach beſonderen Angaben von Handwer⸗ kern angefertigt wurden. Hier werden die Säuglinge unterſucht und ihre Ge⸗ ſundheit dauernd kontrolliert. Bei dieſen Bera⸗ tungen iſt ſtets die für eine beſtimmte Ortsgruppe zuſtändige Fürſorgerin anweſend. Im Kinderſpielzimmer werden un⸗ terdeſſen die noch nicht ſchulpflichtigen Kinder, die von den Müttern mitgebracht wurden, be⸗ auſſichtigt. Um die Fülle der zweckmäßigen Ein⸗ richtungen zu vervollſtändigen, iſt ſogar eine Garage für die mitgebrachten Kinder⸗ wagen vorhanden. Dieſes Haus„Mutter und Kind“— Amt für Volkswohlfahrt in Freiburg iſt, das darf man ohne Uebertreibung ſagen, in ſeiner Art muſtergültig und kann ohne wei⸗ teres anderen Kreiſen zum Vorbild dienen. 1 Müttererholung Für die Müttererholung wird in beſter Weiſe geſorgt. Es ſind zwei verſchiedene Arten vorgeſehen. ITm Sommer werden die Mütter mit Autobuſſen hinausgebracht auf einen vor der Stadt im freien Wieſengelände gelegenen Erholungsplatz, während die Kinder in dieſer Zeit unter Auſſicht bleiben. Die andere Möglichkeit, Mütter in Erholung zu ſchicken, beſteht während des ganzen Jahres. Zu dieſem Zweck ſteht der wundervoll im Dreiſamtal ge⸗ legene Baldenwegerhof als Erholungsſtätte zur Verfügung. Es iſt ein hübſches Landſchloß, das ehemals als Herr⸗ ſchaftshaus eines Hofgutes diente. In wohl⸗ tnender Abgeſchiedenheit und dennoch naher Verbindung zur Breisgauſtadt können die jun⸗ gen Mütter hier neu zu Kräften kommen. Neben dieſen vorbildlichen Einrichtungen des Hilfswerkes„Mutter und Kind“ werden dann noch die rieſigen, unweit der Freiburger Kli⸗ niken gelegenen Provianträume des WoHW mit den aufgeſtapelten Lebensmittel⸗Ergebniſ⸗ ſen der erſten und zum Teil der zweiten Pfund⸗ ſammlung— und die eigenen Werkſtät⸗ ten der N SV beſichtigt. In der Schrei⸗ nerwertſtatt iſt augenblicklich ein großes Holzgerüſt für einen Rieſen⸗Schneemann im Entſtehen, der für den Gedanken des Winter⸗ hilfswerks werben ſoll. Schuhfabrik mit Handbetrieb Auf der Rückfahrt zur Landeshauptſtadt nah⸗ men wir den Weg über Endingen am Kaiſer⸗ ſtuhl. Dort befindet ſich die Schuhfabrit Hein⸗ rich Schäffert, deren Betrieb durch die Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen des WoW einen neuen Aufſchwung genommen hat. Die Endinger Schuhfabrit hat zwei Drittel ihres Abſatzgebietes durch die Grenzziehung des Friedensvertrages verloren. Sie arbeitete vor dem Kriege mit 60 Mann uno lieſerte den größten Teil ihrer Er⸗ zeugniſſe nach dem Elſaß, hauptſächlich nach Straßburg, Kolmar und Mühlhauſen. Infolge der auftretenden Abſatzſchwierigkeiten geriet die Firma 1925— ſie beſchäftigte damals noch 48 Mann— in eine ſchwere Lage. Im Jahre 1926 nahm dann der jetzige Betriebsführer mit 30 Mann die Arbeit wieder auf. Durch die Aufträge des WchW im letzten Winter konnte die Belegſchaft ſchon im Januar auf 50 Mann erhöht werden. So half das Wow dieſem für Endingen lebenswichtigen Betrieb, der vielen Heimarbeitern Beſchäftigungsmöglichteiten gibt, gut über den letzten Winter hinweg. Haupt⸗ ſächlich werden in der Fabrit Arbeits⸗ ſchuhe und Stiefſel hergeſtellt. Die Zahl der Fabrikation beläuft ſich auf 1000 Paar Schuhe in der Woche. kann, iſt ſie in Endingen durch die Hand⸗ arbeit erſetzt, wodurch zweifellos die Ga⸗ rantie der langen Haltbarkeit und der unbedingten Güte gegeben iſt Die zur Be⸗ arbeitung notwendigen Rohſtoffe werden von der Lederfabrik Löſch in Endingen gelie⸗ fert. Bekanntlich ſind die ſüddeutſchen Häute wegen der hier üblichen Stallfütterung die beſten. Di e Heimarbeiter werden in der Weiſe beſchäftigt, daß ſie zu Hauſe bei der Stiefelher⸗ ſtellung mitwirken. Sie nähen die Brandſohlen 4 an das Stiefelleder an, wobei für ein Pgar etwa eine Stunde Zeit benötigt wird. Die Heimarbeiter erzielen mit dieſer Arbeit einen annehmbaren Verdienſt. So greift ein Rad ins andere. Das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes gibt den Be⸗ dürftigne Kleider und Schuhe, es ſpeiſt die Hungrigen und ſchenkt Wärme den Frierenden. Darüber hinaus iſt es für jeden Zweig der Ei⸗ werbstätigkeit von unabſehbarem Nutzen, in⸗ 4 dem es einen bedeutenden Anteil an der allge⸗ meinen Arbeitsbeſchaffung hat. Die kleinlichen Nörgler und ewig Unzufriedenen, die es von jeher gegeben hat und immer geben wird, ſollen ſich ſolche Betriebe einmal anſchauen, um zu be⸗ greifen, daß oft mehr als Menſchenmögliches heleiſtet wird, um die Zutunft des Voltes zu ſichern und damit auch dem einzelnen im Rah⸗ men des Geſamtwohles das zu geben, was er billigerweiſe erwarten darf.—ii— wo die Maſchine entbehrt werden 1 Vom letzter Wo baumtra pvperlaſſen, werden. B noch verf ſtellung zur Erledig beſtellen mi dem Murgt ſenden Bä Elſaß ko transporte ladung. D ßere Baum die dem jüt len ſind, al um auf die ſchaden eini Zwei gro Meßkir Freitag wu Heudorf heimgeſucht. weſen des? Uhr aus. ſchen und und Hof ſo der Flamme trägt 8000 9 Noch war den letzten um 344 Uhr fernten He Hier ſtand wirts Ame kämpfung w eingetroffen nichtet. 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Auch nach dem Elſaß kommen wieder einige Chriſtbaum⸗ transporte zum die Monatswende zur Ver⸗ ladung. Die Forſtverwaltungen hoffen, grö⸗ ßere Baumbeſtände im Badener Höhengebiet, die dem jüngſten Windbruch zum Opfer gefal⸗ len ſind, als Chriſtbäume abſetzen zu können, um auf dieſe Weiſe den entſtandenen Forſt⸗ ſchaden einigermaßen auszugleichen. Zwei große Schadenfeuer im Schwarzwald Meßkirch, 1. Dez. In der Nacht zum Freitag wurden zwei Gemeinden des Bezirks Heudorf und Rohrdorf durch Brände heimgeſucht. Das erſte Feuer brach in dem An⸗ weſen des Joſef Netz in Rohrdorf gegen 412 Uhr aus. Nur mit großer Not konnten Men⸗ ſchen und Vieh gerettet werden, während Haus und Hof ſowie das ganze Inventar ein Raub der Flammen wurden. Der Gebäudeſchaden be⸗ trägt 8000 RM., der Fahrnisſchaden 10000 RM. Noch war die Feuerwehr von Rohrdorf bei den letzten Arbeiten, als einige Stunden ſpäter um 244 Uhr aus dem dreiviertel Kilometer ent⸗ fernten Heudorf die Sturmglocken läuteten. Hier ſtand die Scheune des Land⸗ und Gaſt⸗ wirts Amann in hellen Flammen. Zur Be⸗ kämpfung war auch die Meßkircher Motorſpritze eingetroffen. Das ganze Anweſen wurde ver⸗ nichtet. Der Gebäudeſchaden beträgt hier 10 000 RM., der Fahrnisſchaden 15000 RM. Man vermutet hier Brandſtiftung. „schafft wolle durch Schaf zucht!“ Ein Ruf an den deutſchen Bauern All die großen und kleinen Organiſationen des Reichsnährſtandes ſtehen im Dienſte des Bauern. Ob es die bäuerliche Werkſchule iſt, der Ver⸗ ſuchsring oder ein Herd buchverein, über⸗ all wird danach gerungen, die agrarpolitiſchen Maß⸗ nahmen der Reichsbauernführung zum endgültigen Erfolg zu führen. Ueber die Einzelheiten dieſer Ar⸗ beitsgebiete werden im Laufe der nächſten Wochen im Deutſchlandſender eine Anzahl Vorträge gehalten. Die für Sonntag vorgeſehene Unterhaltung zwiſchen dem Geſchäftsführer des Reichsbundes Deutſcher Diplomlandwirte, Dr. Adolf Krämer, Dr. Ekhard Theel und Diplomlandwirt Hilmar Deichmann ſoll zunächſt einen umfaſſenden Ueberblick über die vielſeitigen Aufgaben und Arbeitsgebiete dieſes Dien⸗ ———————— —— halb in dem zweiten Vortrag der 4 4 ſtes am Bauern vermitteln. Die Wolleerzeugung iſt im Laufe der letzten Jahr⸗ zehnte aus dem deutſchen Klein⸗, Mittel⸗ und Groß⸗ betrieb zum Teil verdrängt worden. Die allzu weit⸗ gehende Abhängigkeit vom Weltmarkt und die damit verbundene, Jahr für Jahr zunehmende Abſchafſung unwirtſchaftlich gewordener Erzeugungszweige ſind an dieſer Verdrängung der deutſchen Schafzucht zum, größten Teil ſchuld. Heute muß der Rückweg zu einem neuen Aufbau und zu einer neuen Ausgeſtaltung der deutſchen Schafzucht geſucht und gefunden werden. Die Marktgeſtaltung und die Sicherung von Feſtprei⸗ ſen zeigt uns dieſen Weg, der ſchon deshalb beſchritten werden muß, um auch die Aufgabe der Wollver⸗ ſorgung Deutſchlands wieder möglichſt weit⸗ gehend in die Hände des deutſchen Bauern zurückzulegen. An den Bauern ergeht des⸗ „Stunde der Scholle“ die Forderung:„Schafft Wolse durch Schafzuchtl“ 93. Geburtstag Münzesheim(bei Bretten), 1. Dez. Am Mittwoch feierte die älteſte Einwohnerin unſerer Gemeinde, die Witwe Juliane Tho⸗ mas geb. Gabriel in voller körperlicher und geiſtiger Friſche ihren 93. Geburtstag. Die ehrwürdige Greiſin hat im Jahre 1915 inner⸗ alb elf Tagen zwei Söhne im Weltkrieg ver⸗ oren. Von zehn Kindern ſind noch fünf am Leben. Dazu geſellen ſich 21 Enkel und 14 Ur⸗ Die —————— gelionkon. enkel. Glückwunſch des Reichspoſtminiſters Konſtanz, 1. Dez. Vor wenigen Tagen wurde die Ehefrau des. Poſtſchaffners Schwarz in Konſtanz mit Vierlingen be⸗ ſcheert. Der Reichspoſtminiſter hat aus dieſem Anlaß den Eltern im Namen der Reichs⸗ poſt herzlichſte Glückwünſche mit der Hoff⸗ nung ausgeſprochen, daß es ihnen vergönnt ſein möge, die Kinder im Sinne unſeres Füh⸗ rers zu rechten deutſchen Frauen heranzuziehen. Gleichzeitig haben der Reichspoſtminiſter und die Reichspoſtdirektion in Karlsruhe zur Pflege und Beſchaffung der notwendigen Stärkungs⸗ mittel einen namhaften Geldbetrag über⸗ wieſen. Waldfiſchbach Tichtig! Ausscmeiden Aufbemafiren! „0 akenkreuzbanner“ Obſtſorten für den Kreis Mannheim Ladenburg, 1. Dez. Wir beginnen mit einer Serie der für den Kreis Mann⸗ 43—2 zum Neuanbau oder Umpfrop⸗ en beſt geeignetſten Obſtſorten, herausgegeben von der Obſtoberinſpek⸗ tion vom Kreislehr⸗ und Verſuchsgarten Ladenburg mit Angaben der Sorten, der Boenbeſchafenn Genuß⸗ reife und entſprechenden Bemerkungen. Die Serie bringt Kern⸗, Stein⸗ und Beeren⸗ obſt und das Rebſortiment. Da wir fortlaufend wichtige Richtlinien von der Obſtoberinſpektion zur Erreichung des beſten Erwerbsobſtbaues bringen werden, empfiehlt es ſich, die Berichte zu ſam⸗ meln, damit jedermann ſeinen Obſtbeſtand entſprechend den neueſten Erfahrungen verbeſ⸗ ſern kann. Die angegebenen Monate geben die Zeit der Genußreife der Früchte wieder. Wir beginnen mit dem Kernobſt, am be⸗ ſten geeignet für die Bergſtraße und Rheinebene Aepfel: Nur für kühle Lagen und feuchte Böden. Weißer Klarapfel, Juli— Auguſt, zeit⸗ weiſe verjüngen. Weiße Wachs Rtte., Sept.— Okt., geſund und anſpruchslos. Winterprinzen⸗ apfel, Nov.— Jan., geſund und anſpruchslos. Winterzitronenapfel, Dez.— Mai, geſund und anſpruchslos, Schöner von Boskoop, Nov.— März, nur für feuchte Böden. Brauner Mat⸗ apfel(Kohlapfel), Dez.— April, kommt ſpät in Ertrag. Großer rhein. Bohnapfel, Dez.— Mai, anſpruchslos und geſund. Champagner Rtt., Dez.— Mai, verlangt nahrhaften Boden. Ontorioapfel, Dez.— Mai, ſehr haltbar. Frankfurter Borsdorfer, Dez.— März und Schirmapfel, Dez.— April, beide Lokalſorten für Laudenbach und Hemsbach. Birnen: Möglichſt tiefgründige Böden. Claude Blanchette, Juli, geſund und wüchſig. Bunde Julibirne, Juli, zeitweiſe verjüngen. Frühe von Trevoux, Juli, wertvoll, verjüngen. Clapps Liebling, Auguſt, wertvoll, verjüngen. Williams Chriſtbirne, Aug.— Sept., nur zum Aufpropfen auf wüchſige Bäume. Doppelte Philippsbirne, Aug.— Sept., geſund und an⸗ ſpruchslos. Gellerts Butterbirne, September, ſtark wachſend. Alexander Lukas B.., Okt.— Dez., auf wüchſige Bäume propfen. Gräfin von Paris, Dez.— Jan., gute Winterbirne. Nord⸗ häuſer Winterforellenb., Dez.— Jan., gute Winterbirne. Für den Odenwald eignen'h am beſten folgende Obſtſorten: Aepfel: Weiße Wachs Rtte., Sept.— Okt., geſund und anſpruchslos. Wintergoldparmäne, Okt.— Febr., nur für beſte Lagen. Schöner von Boskoop, Nov.— März, auf feuchte Bö⸗ den. Goldritt. von Blenheim, Nov.— März, verlangt Windſchutz. Großer rhein. Bohnapfel, Dez.— Mai, anſpruchslos. Winterzitronen⸗ apfel, Dez.— Mai, anſpruchslos. Miniſter von Hammerſtein, Dez.— März, für gute Lagen. Champagner Rtte., Dez.— Mai, für gute La⸗ gen. Ontorioapfel, Dez.— Mai, ſehr haltbar. Birnen: Winterbirnen ſind für den Oden⸗ wald nicht geeignet. Claude Blanchette, Juli, geſund wüchſig. Frühe von Trevoux, Juli— Aug., zeitweiſe verjüngen. Clapps Liebling, Auguſt, zeitweiſe verfüngen. Doppelte Phi⸗ lippsbirne, Aug.— Sept., anſpruchslos. Wil⸗ liams Chriſtbirne, Aug.— Sept., nur zum Aufpropfen auf wüchſige Bäume. Gellerts Butterbirne, Sept., ſtarkwüchſig. Alexander Lucas Butterbirne, Okt.— Dez., wertvolle Frucht. Vökelsbacher Moſtbirne, gibt Quali⸗ tätswein. Im nächſten Bericht folgt das Steinobſt. Die Zahlung der Dienſtbezüge neu geregelt Mit Wirkung vom Dezember d. J.— Jahltage der 16. und lehte eines Monats Karlsruhe, 1. Dez. Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter Walter Köhler er⸗ läßt folgende Bekanntmachung: Auf Grund der Ermächtigung im Abſchnitt 3, § 6 des Geſetzes zur Erhaltung und Hebung der Kaufkraft vom 24. März 1934(RGBl Teil 1, Seite 235) werden abweichend von der An⸗ ordnung des badiſchen Staatsminiſteriums vom 12. Dezember 1931(Geſetzes⸗ und Verord⸗ nungsblatt Seite 449) die Zahlungstage für die Dienſtbezüge der Beamten, wie Ruhe⸗ gehalts⸗ und Verſorgungsbezüge, die Bezüge der Beamten während der Probe⸗ und Vorbereitungszeit und die Bezüge der Angeſtellten vom Monat Dezem⸗ ber 1934 an jeweils auf den 16. und Letz⸗ ten eines Monats feſtgeſetzt. An je⸗ dem der genannten Tage iſt die Hälfte des Pfalz Hhupfreie Woche in der Pfalz Neuſtadt a. d.., 1. Dez. Auf Anre⸗ gung des Gauleiters Bürckel wurde durch die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, die Durchführung einer ſogenannten „hupfreien Woche“ angeordnet. Dieſe findet in den acht kreismittelbaren Städten der Pfalz einheitlich in der Zeit vom 10. bis 16. Dezember ſtatt. Zweck und Inhalt der„hupfreien Woche“ ſoll im allgemeinen ſein, die Kraftfahrer zu vorſchriftsmäßigem und vorſichtigem Fahren zu erziehen und ſie auf das Unnötige des lärmenden Hupens eindringlich aufmerkſam zu machen. Andererſeits ſollen aber auch die Fußgänger an die im Straßenverkehr not⸗ wendige Vorſicht gewöhnt werden. Die Be⸗ völkerung im allgemeinen ſoll von dem vermeid⸗ baren fortgeſetzten Lärm nach Möglichkeit be⸗ freit werden. Im Rahmen der„hupfreien Woche“ ſoll fer⸗ ner auch die Bekämpfung der Geräu⸗ ſche erfolgen, die durch Dampf⸗ und Verbren⸗ nungsgaſe verurſacht werden(beſonders bei Motorrädern) und die von der Bevölkerung als beſonders läſtig empfunden werden. Mehrfacher Brandſtifter überführt Er meldete ſich ſtets zur Brandwache Waldfiſchbach, 1. Dez. Geſtern abend konnte ein hieſiger Einwohner namens Carwe als Brandſtifter uverführt und verhaftet werden. In den letzten Monaten gingen in und Umgebung verſchiedene Bauernanweſen in Flammen auf. Man war dabei überzeugt, daß es ſich immer um Brand⸗ ſtiftung handelte. Bei dem letzten Brand, bei dem das Anweſen des Landwirts Lahm ein⸗ Monatsbezuges zu zahlen. Fällt der 16. oder der Letzte des Monats auf einen Sonn⸗ oder geſetzlichen Feiertag, ſo iſt am vorher⸗ gehenden Werktag die Zahlung zu leiſten. Sofern die einem Bezugsberechtigten von der⸗ ſelben Kaſſe auszuzahlenden Geſamtbezüge den Betrag von monatlich 50 Mark nicht überſtei⸗ gen, wird der ganze Betrag am erſten Aus⸗ zahlungstag ausgezahlt. Zahlungsempfän⸗ ger, die am zweiten Auszahlungstag eines Mo⸗ nats beurlaubt ſind, können den geſam⸗ ten Monatsbezug bereits am erſten Auszahlungstag erhalten. Die Gemein⸗ den(Gemeindeverbände) und die ſonſtigen der Landesaufſicht unterſtehenden Körperſchaften, Anſtalten und Stiftungen des öffentlichen führen werden ermächtigt, entſprechend zu ver⸗ ahren. geäſchert wurde, machte ſich der Verhaftete ver⸗ dächtig, ſo daß er feſtgenommen wurde. Die Unterſuchung brachte jedoch keine feſten Anhalts⸗ punkte für die Täterſchaft und Carwe wurde wieder auf freien Fuß geſetzt. Auf Grund ein⸗ gehender Beobachtung durch einen Münchener Polizeibamten wurde Carwe nunmehr erneut verhaftet und ins Amtsgerichtsgefängnis einge⸗ liefert; er ſoll bereits ein umfaſſendes Ge⸗ ſtändnis abgelegt haben. Carwe hatte, wie jetzt feſtgeſtellt wurde, aus den Bränden ſeinen Pro⸗ fit gezogen, indem er ſich immer zur Brand⸗ wache meldete, die gut bezahlt wurde. Auch war er jeweils als Erſter an der Brandſtätte. Todesfall Speyer, 1. Dez. Im Alter von 64 Jah⸗ ren iſt hier Schiffsbaumeiſter Franz Gan⸗ ninger geſtorben. Mit ihm hat der letzte der alten Speyerer Schiffbauerzunft das Zeit⸗ liche geſegnet. 13 Eckenſteher in Schutzhaft Kaiſerslautern, 1. Dez. Zur Be⸗ kämpfung des wiederauflebenden ſogenann⸗ ten Eckenſtehens wurde durch die Polizei⸗ direktion Kaiſerslautern am vergangenen Freitag in den Hauptverkehrsſtraßen der Stadt eine Razzia durchgeführt. Im Zuge dieſer Aktion wurden 13 Perſonen vor⸗ übergehend in Schutzhaft genommen und zur Arbeitsleiſtung herangezogen. Die Polizeidirektion wird die Eckenſteher-Konvente weiterhin mit allen Mitteln bekämpfen und ge⸗ gen die Beteiligten mit den ſtrengſten Maß⸗ nahmen vorgehen. Freindenlegionäre kehren zurück Neulauterburg, 1. Dez. Es vergeht faſt kein Tag, an dem nicht eine Anzahl Frem⸗ denlegionäre die Grenze überſchreitet und nach der Heimat zurückkehrt. An einem Tage wurden nicht weniger als acht Legionäre ge⸗ zählt, die den Weg zur Heimat wiedergefunden haben. Heſſen Ein germaniſches Grüberfeld Lampertheim, 1. Dez. Die im letzten Frühjahr unterbrochene bodengeſchichtliche Grabung nördlich der Kiesgrube im Klip⸗ pelacker wurde Ende Oktober wieder auf⸗ genommen. Nachdem nunmehr die Aus⸗ grabungen beendet ſind, wird der Denkmals⸗ pfleger für Bodenaltertümer, Prof. Dr. Behn, Mainz, das Ergebnis wiſſenſchaftlich auswer⸗ ten. Die gemachten Funde ſind von großer wiſſenſchaftlicher Bedeutung, hat ſich doch er⸗ geben, daß es ſich um ein germaniſches Gräberfeld des 4. Jahrhunderts handelte. Auch bei den neuerlichen Grabungen fanden ſich Skelett- und Brandgräber teils mit, teils ohne Beigaben. Sämtliche 16 freigelegten Skelettgräber waren mit nur einer Ausnahme in der Richtung von Nordoſten nach Südweſten angelegt. Eine Rehgeiß mit Geweih? Heppenheim, 1. Dez. Ein Mannhei⸗ mer Jagdpächter hatte auf ſeiner Jagd im Hambacher Revier das ſeltene Glück, vom Hoch⸗ ſitz aus eine Rehgeiß mit Geweih zu ſchießen. Weibliches Rehwild mit Geweih iſt eine große Seltenheit und wurde bisher in den Jagdgründen der Bergſtraße und des Oden⸗ walds noch nicht beobachtet. Kunststraſe H. Engelhard.10 llalẽs fir Innen-Delroratianen Wie wird das Wetter? Wohl hat ſich auch über das vergangenen Wo⸗ chenende hinaus in Deutſchland der auffallend hohe Barometerſtand gehalten, doch entſprach ihm der tatſächliche Witterungsverlauf keines⸗ wegs. Es iſt zwar keine Seltenheit, daß ſich zur winterlichen Jahreszeit gerade bei Hoch⸗ drucklagen eine Nebel⸗ oder Hochnebeldecke bil⸗ det, doch ſpielten diesmal auch in ſtarkem Maße noch andere Einflüſſe mit herein. Mit der äu⸗ ßerſt lebhaften Wirbeltätigkeit ühber Nordeuropa und der Verlagerung des anfänglich zentralen Hochdruckgebiets nach Frankreich, kamen näm⸗ lich Deutſchland und Oſteuropa in den Bereich einer kräftigen Weſtſtrömung, die feucht⸗milde Ozeanluft verfrachtete. Naturgemäß bekamen bei dieſer Wetterlage die nördlichen und öſt⸗ lichen Teile Deutſchlands beſonders milde Wit⸗ terung, während— in Annährung an das franzöſiſche Hochdruckgebiet— die Nachtfröſte aus dem Weſten und Süden des Reiches nur zögernd verſchwanden. Die Regentätigkeit blieb aber auch im Norden und Oſten Deutſchlands unbedeutend. In den letzten Tagen macht ſich im Hochgebirge Süddeutſchlands eine abſtei⸗ gende Luftbewegung geltend, die mit föhniger Erwärmung und Auftrocknung dieſen Lagen ſchönes und auffallend warmes Wetter(z. B. Hochſchwarzwald Temperaturen bis + 15 Grad im Schatten, Alpengipfel Temperaturen über 0 Grad) beſcheert. Aber auch die Großwetter⸗ lage befindet ſich in einer neuen Umgeſtaltung, die vornehmlich durch die Oſt⸗ und Nordoſt⸗ wärtsentwicklung des bisher weſtlichen Hoch⸗ druckgebietes gekennzeichnet iſt. Wir kommen dabei mehr und mehr an ſeine Weſtſeite, ſo daß bei abſteigender Luftbewegung über das Wo⸗ chenende die Neigung zu Aufheiterung wieder zunehmen wird, mit ihr allerdings auch wieder Nachfroſtgefahr. Dieſer Witterungscharakter wird vorausſichtlich auch anſchließend noch vor⸗ herrſchen, d. h. nur gelegentlich durch den Ein⸗ fluß der neu aufkommenden ozaniſchen Wirbel⸗ tätigkeit geſtört werden, da ſie im allgemeinen 3 1 großer Entfernung von uns ſich abſpielen ird. Rheinwasserstand 30. 11. 34 1. 12. 34 Waldshut„ O O O„ 0 Rheinfelden 180 172 76 72 Kehl»οοο ο O Oο 189 178 317 313 Mannheim 188 190 104 103 6⁵ 64 Neckarwasserstand 30. 11. 34] 1. 12. 34 Jagstfeld»ο ο ο* Hhnn—— Plochingen Diedesheim» O—* 0 40 33 Hännenn 176 180 2 — fREID o einen, Empfongslage, klongecht. Wos ihn vo oer vollendete und dochprelsverte Heimsuper! KORTINE BA 7 1fe1 IIOS MigOs beglöckt Sie und die lhren töglich ovfs neue. Möhelos, ouch in schyñerigster bringt er eine fölle von Sendern, automotisch getrennt und hinreihend anderen ouszeichnet: Optimaler Schwundousgleich. 0 1 5 53„ 4 109, 4— 7. 2 8 Kůnstlerisches Edelholzgehãuse mit wertvoller Handschnitzerei Neue Synchroluxsk ala mit zwangsſlãufiger Blickfuhrung Wechselstrom 252.— mif Föhten Gleichstrom 264.350 mit höhren Selbstyerstõndiich ouch ouf ſeilzohlung Unverbindliche Vvorführung in ſedem fochgeschõfi lörh. 4 S . 675 0 ———— ————. „„ mmamem. 55 4 ** 33 u1r n e 42———. 1 — 1 4. — —— 2 Mannheim als Induſtriezenteum Wer ſich heute an der Peripherie der Stadt bewegt und die zahlloſen rauchenden Fabrik⸗ ſchlote ſieht, wird kaum glauben wollen, daß die Anfänge der Mannheimer Induſtrie erſt ein Menſchenalter zurückreichen. Wir ſind gewohnt, die günſtige Verkehrslage am Zuſammenfluß zweier Ströme als Urſache der wirtſchaftlichen Aufwärtsentwicklung anzuſprechen. Dabei wird in der Regel vergeſſen, daß nur der geniale Weitblick und der wackere Unterneh⸗ mergeiſt den beiſpielloſen Aufſtieng Mann⸗ heims als bedeutſamer Handels⸗- und Induſtrie⸗ ſtadt mitbedingten. Wie dürftig lagen doch die Verhältniſſe noch zur kurfürſtlichen Zeit! Der Rhein ſpielte mehr die Rolle eines natürlichen Schutzwalles, war noch nicht als wirtſchaftliche Kraft⸗ quelle erkannt. Die Schiffahrt war mehr als kümmerlich und die Induſtrie bewegte ſich in den beſcheidenſten Grenzen. Eine Statiſtik aus dem Jahre 1775 führt als größten gewerblichen Betrieb die Tabakfabrik des Hofkammerrates Daniel Bingner auf, die 31 Perſonen beſchäf⸗ tigte. 164 Unternehmer konnten damals nur etwa 1000 Menſchen Arbeit und Brot geben. Mannheim mußte es lange auf ſich ruhen laſ⸗ ar 411 — 5 beſchichte lauſuut im ven htei/m 3 —— MD———.1 n Ne ſen, von Heidelberg überflügelt zu ſein. Die Verhältniſſe erſcheinen uns, an den heutigen gemeſſen, ganz unfaßbar. Sie zeigen uns aber auch, welche entſcheidende Bedeutung einer ge⸗ ſunden und durch und durch optimiſtiſch denkenden, zukunftsgläubigen Bürgerſchaft zukommt. jeit der blüte Erſt nach 1800 begann für Mannheim ein neues Zeitalter: das wirtſchaftliche. Die Stadt wurde eines der wichtigſten Ver⸗ kehrszentren jener Zeit. Die Strom⸗ regulierung Tullas ſchuf die Voraus⸗ ſetzung. Durch ſie wurde der Strom erxſt für Mannheim gewonnen. Die neuen Wnhele formten das Geſicht der Stadtin eine Weiſe ainleſen um, wie es keine inhere deutſche Stadt erfahren hat. Bedeutſam, daß in den Jahren 1834—1840 der alte Hafen ent⸗ ſteht. Es bewährte ſich, was bei der feierlichen Grundſteinlegung im Feſtlied zum Ausdruck kam: „Was der Sturm der Zeiten brach, Heilt und nährt der Handel wieder, Und auf dieſen Freudentag Schauen zwei Jahrhundert nieder.“ Hinzu kam der Bau von Eiſenbahnen, die die kräftig emporblühende Handelsbaſis er⸗ weitern halfen. Auf ihr erſt konnte im Laufe der nächſten Jahrzehnte die Mannheimer Indu⸗ In den ſechziger Jah⸗ ſtrie aufgebaut werden. ren ging die ee — — Wandlung der Stadt zum Induſtriezentrum ſo raſch vor ſich, daß allerorts der Ruf nach tüchtigen Arbeitern erhoben wurde. Die aus⸗ gezeichnete Verkehrslage begann ſich nach jeder Richtung hin günſtig auszuwirken. Es entſtanden die Großmühlen, die Werke von Weltruf, die landwirtſchaftliche Maſchinen, Kranen, Armaturen und chemiſche Erzeugniſſe herſtellten. Die Fabrikſchlote mehrten ſich. Immer mehr wurde das ländliche Idyll zurückgedrängt. Allenthalben laſſen ſich in dieſer Zeit hoff⸗ nungsvolle ſtellen. Es gab kaum einen Induſtriezweig, der hier nicht eine Heimſtätte hatte. Von der mäch⸗ tig emporwachſenden Maſchineninduſtrie ange⸗ fangen bis zu der Brauinduſtrie, Zigarren⸗, Tapeten⸗, Glas⸗ und chemiſchen Induſtrie, war alles vertreten. Aus kleinen Anfängen heraus entwickelten ſich die Unternehmungen zu den rieſigen Großbetrieben, auf die jeder Mannheimer mit Recht ſtolz iſt. Tatkraft und Unternehmungsluſt waren die Neugründungen feſt⸗ Pfiſterer Bräu —— Brauerei Habereckl Adolph Dingeldein Aelteſte Brauſtätte am Platze Mannheimer Maſchinenfabrik & Federhaff.⸗G. Verlade⸗Anlagen⸗ Kräne- Aufzüige Werkſtoff⸗Prüfmaſchinen Waagen Baſſermann& Co. Jakob Bitterich Lack⸗ u. Farbenfabrik, Mannheim Werner&x Nicola Germania⸗Mühlenwerke G. m. b. H. maſchinen Hochdruckſchmierapparate Fabrik: Neckarauer-Aebergang Chemikalien⸗Großhandlung Windeckſtr. 100-104, Tel. 40318/19 Mühlengold Niederlage: E 5, I. Tel. 20426 Cigarrenfabriken Joſeph Vögele.⸗G. G b id M Werk für Eiſenbahnbedarf- Maſchinen⸗ 2 rü er ayer fabrik- Apparatebauanſtalt-Eiſen⸗ und Metallgießerei Emaillierwerk Bau⸗ t Joſef Hoffmann Söhne Aktiengeſellſchaft Hoch⸗, Tief⸗ und Eiſenbetonbau Mannheim- B7, 5 Mannheim In duſtriehafen H. Hildebrand Söhne Rheinmühlenwerke.⸗G. 1648 Raab Karcher G. m. b. H. Tchier— Nebenerzeugniſſe-Schiffahrt Mannheim-Eſſen- Karlsruhe, Mett t Schiffs⸗ u. Maſchinenbau⸗ Ktt C. F. Boehringer& Soehne Aktiengeſellſchaft Gem b. H. Mannheim Fabrit chemiſcher und pharmazeutiſcher Produkte Mannheim⸗Waldhof fEIMRICH LAMNZ IaανI AKkTIENGESEL SCHAFT * 0 4 Jahr darc Die Stati bung 67 Pferdekräf Großverkel Es war beſte Ernte werker arb mern empo zu etwas b wurden R Werke ſcho auf. Von i innern iſt 1 induſtrie.( ſtadt und 9 ſitz hierher. charakteriſti vorteilhafte Seifenwerk hatte ſich d wandelt. H Wachstum Verkehr förderte di neuer Lage Wenn Bi heim, als Handels Wichtigkeit umſichtigen hängig blei 2 14 10 17 Karls Quali riezentrum er Ruf nach „Die aus⸗ begann ſich auszuwirken. e Werke von Maſchinen, Erzeugniſſe iehrten ſich. ländliche Zeit hoff⸗ ngen feſt⸗ riezweig, der on der mäch⸗ zuſtrie ange⸗ „ Zigarren⸗, iduſtrie, war ngen heraus igen zu den auf die jeder ſt waren die fabrik .⸗G. -Aufzüge Waagen cola S. m. b. H. briken ayer lſchaft, b. 9 0 Schiffahrt arlsruhe, bebel neuer Zeit. Bereits 1864 konnken in Mannheim ſechs Maſchinenfabriken und ein ZJahr darauf ſogar deren acht gezählt werden. Die Statiſtik wies in unſerer näheren Umge⸗ bung 67 Dampfmaſchinen mit zuſammen 1244 Pferdekräften auf. Die Geburtsſtunde des Großverkehrs hatte geſchlagen! Es war die Zeit, in der ideenreiche Männer beſte Ernte halten konnten. Vom kleinen Hand⸗ werker arbeiteten ſie ſich zu großen Unterneh⸗ mern empor. Ein findiger Kopf konnte es leicht zu etwas bringen. Aus beſcheidenen Werkſtätten wurden Rieſenbetriebe.— Immer neue Werke ſchoſſen auf dem Mannheimer Boden auf. Von überallher kam neuer Zuzug. Zu er⸗ innern iſt nur an die Entwicklung der Mühlen⸗ induſtrie. Großmühlen aus Weinheim, Schiffer⸗ ſtadt und Neckargemünd verlegten ihren Wohn⸗ ſitz hierher. Die für das Hafengebiet beſonders charakteriſtiſche Mühleninduſtrie bevorzugte die vorteilhafte Rhein⸗Neckar⸗Ecke. Gummifabriken, Seifenwerke taten ſich auf. Mit einem Schlage hatte ſich das Bild der Stadt grundlegend ge⸗ wandelt. Hand in Hand mit dem induſtriellen Wachstum ging eine Steigerung des Verkehrs. Der Ausbau der Hafenanlagen förderte die Anſiedlung immer neuer Werke, neuer Lagerhäuſer. Wenn Bismarck im Jahre 1858 von Mann⸗ heim, als dem weitaus bedeutendſten Handelsplatz des Landes ſprach,„deſſen Wichtigkeit aber von den Anordnungen einer umſichtigen und intelligenten Verwaltung ab⸗ hängig bleibt“, dann hätte er das gleiche einige Jahrzehnte ſpäter von Mannheim, als dem weitaus bedeutendſten Induſtrie⸗ pla tz, ſagen können. Die Entwicklung iſt beiſpiellos! Das freiheitliche Drängen der Mannheimer, das ſich allen Schickſalsſchlägen der Zeit zum Trotz ausprägte, begann die ſchönſten Früchte zu tragen. Ohne den Rhein als freie Verkehrs⸗ ſtraße wäre der Aufſchwung nicht möglich ge⸗ weſen. Er war die Hauptlebensader Weſt⸗ und Mitteleuropas. Selten hak eine Stadt ſolche Blütezeit er⸗ lebt. Die beſten erfinderiſchſten Köpfe waren am Werk, um uns den Vorſprung, den uns der günſtige Standort bot, zu erhalten. Auto, Kranen, Perſonen⸗ und Laſtaufzüge wurden in unſeren Stadtmauern erſtmals konſtruiert. Mannheim wurde die Stadt ausgezeichneter— Elektro⸗Artikel, der Kabelinduſtrie, der Warm⸗ waſſer⸗ und Dampfheizungen, der Spiegel- und Papierwaren. Jeder Induſtriezweig begann ſich auf Spezialerzeugniſſe zu ſtützen, die den Ruf unſerer Induſtrie und Handelsſtadt in alle Welt krugen. Hier ſtand die Wiege der Anilin⸗, Fuchſin⸗ und Alizarinduſtrie. Die Chinin⸗ präparate traten von hier aus ihren Siegeszug zum Wohle der Menſchheit an. Gummiwaren, Webſtoffe, Holzwaren und beſte Biere verließen die Fabrikationsſtätten. Wohl ſind heute die rieſigen Umſatzziffern, die eine Zeit des Aufſchwungs und der wirt⸗ ſchaftlichen Blüte auszeichneten, zurückgegan⸗ gen. Die Induſtrie mußte ſich gewaltig aufraf⸗ fen, um die Notperiode der Nachkriegszeit zu überſtehen. Heute iſt der Tiefſtand, die Kriſenwelle, die an den Grundlagen auch gutfundierter Werke rüttelte, überwunden. Neuer Glaube, neue Hoffnung iſt überall eingekehrt. Unterſtützt wird die Strömung, die uns wieder in beſſere Lebensebenen emportragen ſoll, durch eine heimattreue, geſunde und quick⸗ lebige Bevölkerung, die auch in ſchwe⸗ ren Zeiten nicht den Kopf hängen und ſich nicht vom Schickſal niederzwingen läßt. Im Vertrauen auf den Weitblick der heu⸗ tigen Wirtſchaftsführer und ihren Unterneh⸗ mungsgeiſt können wir mit Recht hoffen, daß wir wieder einer Zeit neuer Blüte, neuen Auf⸗ Zum Wohle aller: der Induſtrie, der Stadt und ihrer arbeitſamen Bevölkerung. ſtiegs entge⸗engehen. (Fortſetzung folgt.) — — — Stöck& Fiſcher.m..9. Kohlen, Koks, Briketts- Groß⸗ und Kleinverkauf Spezialität: Langenbrahm⸗Anthraeit Büro: C8, 9 Gebrüder Heuß Ankerfabrik und Hammerwerk Bopp& Reuther G. m. b. H. Armaturen⸗ und Meßgeräte⸗Fabriken Mannheim⸗Waldhof K 2, 12 F. Grohe G. m. b. H. Kohlen⸗Großhandlung Mannheim Stachelhaus& Buchloh G. m. b. H. Kohlengroßhandlung Bernauer& Co. Geſ. m. b. H. 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Dezember, 14.15 Uhr adem Ammenn dibeiten-ftosen weiter Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Spezialhaus für Berufskleidet Qu 3, 1 Tel. 337 89 Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Ver- luste, der uns durch den Tod meines lieben Mannes, unseres guten Vaters Franz Molifor betroffen hat, sagen wir aufrichtigen Dank. Ganz besonders danken wir dem barmherzigen Bruder Zeno, der uns durch aufopfernde Güte über die schweren Tage hinweggeholfen hat. 5 Mannneim, 1. Dezember 194. Beria ontor und Sönne NB. Gleichzeitig geben wir bekannt, daß wir das Geschäft Bau- und Brennmaterialien in gleicher Weise weiterführen und bitten um 0 gütiges Wohlwollen. 2924¹ K 0dlu ladet dæzu einl A A 5 ,, — Im Dezember findet durch den] * Der Sturm auf das ſteinerne Gerꝛ Es war ein ſchwieriger Fall. Alle möglichen Amſtaͤnde und unglückſeligen Verſtrickungen der Kriegs · und Nächkriegszeit hatten dazu geführt, daß die Frau meines Freundes gegen alles Heutige ihr Herz ver⸗ ſteinern ließ. Sie lebte nur in der Vergangenheit und glaubte, das unglücklichſte Weſen auf der Well zu ſein/ Das ſchmerzie den Mann ſehr, denn er erwartete von der Zukunft noch manches Gchöne. Die Advents⸗ zeit jetzt brachte ihm eine Idee, bei deren Durchführung ich ihm helfen mußte. Mit zwei Dutzend Kindern aus Haus und Nachbarſchaft wurde die geheime Abmachung getroffen: Wenn an dieſem Fenſter eine weiße Fahne erſcheint—dann kommt ſofort zur Weihnachtsbeſcherung/ Wir mußtien vorſichtig vorgehen. Tagelang brachten wit heimlich in kleinen Pakeichen die Geſchenke ins Haus und verſteckten ſie ſorgfältig. Oann mußte Weihnachtsgebäck in ungeheuren Mengen angeſchafft werden, für Gchokolade war zu ſorgen, und ſchließlich war auch ein Bäumchen in die Wohnung zu ſchmuggeln. Endlich kam der Tag, und wir ſaßen nun im Zimmer meines Freundes und warteten darauf, wann ſeine Frau wohl ihren Spaziergang machen würde, denn wir mußten ſie ja vor die vollendete Tatſache ſtellen/ Es wurde drei— es wurde vier Uhr. Noch immer war ſie nicht gegangen. Von der Gtraße erſcholl ſtändig anſchwellendes Gemurmel. Die Zahl der wartenden Kinder nahm jede Minute zu. Endlich! Kurz nach 4 Uhr ſchlug die Haustür zu. Wir warteten noch ein paar Minuten, und dann wurde das verabredete Zeichen gegeben/ Was nun folgte, war ein unbeſchreiblicher Tumult. In aller Eile mußten Tiſche zuſam⸗ mengerückt und gedeckt werden. Alle Hände halfen mit, alles ſchrie und ſtieß durch⸗ einander, hier ging eine Taſſe zu Bruch, und dort drohte ein ganzer Tiſch um⸗ geſtoßen zu werden. Es war wunderbar!— Schließlich ſaß alles. Die Schoko⸗ lade konnte eingegoſſen und die denkwürdige Gchlacht um die Kuchenteller eröffnet werden/ Als es am lauteſten war, erſchien die von allen auf⸗ Frau meines Freundes. Ob ſie erſtaunt war? + genommen, und Sie war entgeiſtert! Ihr erſter Verſuch zu i die Frau ſah proteſtieren ging in tollem Lärm unter, und ehe ſich umringt von ſie ſich's verſah, ſaßen ihr die zwei Kleinſten bittenden, beiteln⸗ auf dem Gchoß, wiſchten den Schokoladen⸗ den Kinder⸗ mund an ihrer Bluſe ab und wollten von augen. Dieſer ihr wiſſen, wann denn nun endlich die Kampf um ihr Beſcherung käme. Dieſe Frage wurde Herz war heiß, aber kurz. Die Kinderaugen hatten geſiegt, und ganz beſchämt geſtand die Frau, daß ſie garnichts zu beſcheren habe/ Das war der große Augenblick für meinen Freund. Er nahm ſeine Frau beiſeite und übergab ihr die vielen, vielen pPakete. Als ſie dann beim Austeilen der Gaben immer wieder das Glück in die Kinderaugen kommen ſah, wenn die Händchen ihr Geſchenk umſpannten, ging auch ihr das Herz über, und auch ſie wurde glücklich. Geit⸗ dem iſt ſie wie umgewandelt, hat das Ver⸗ gangene vergeſſen und blickt froh in die Zukunft. And die Weih⸗ 0* 0 nachtsplaͤne für dieſes Jahr ſind ſchon geſchmiedet/ En K. Die Moral von der Ge⸗ ſchichte? Glück findet im⸗ mer, wer Kinder zu Weih⸗—— nachten glücklich macht. W KERNMIAS HANKE Au 3, 3 khestendsdellehen LlllliAltilütizitzzzizzLzvIZizzizzzszbzzszsksbzzztzzzkzztzzszztzzzzzzzizszzzzzirsztzzzizszzzzzzrzztzizzzzkzzizzizzzrirzirzrttzzitzztizztzzzJizuzzzzzvZzzIzzzssImt. tttttttttttttttttttttttttttttttttttttututttttttttttttttutututttutttunntutttuimumutunnutimumnum Lne Amneize dem-Tatensreaszarner LlllkAikiLIALALtAlvtLztiALkkLztsztzuAALtLxkLAtAtLILAILLLILLZLLEZltzzIJLEzLIxLLIIZI ttttttttttttttttttttttttttttttttttttttttutttttttttttututtttimmimmmumummmmmmmmmmmmt Mannheim, 2. Dezember%0% 22 Mlum W II + MIII ——7 — — 4S Rich. Gegen N brüche. Ur wundet. tonner, de Steilhang lawine, ſec in die Su⸗ rollt von Menſch— Kilomete Straße dur den wir e Steilhänge beitsbataill Wege kochte — wie ein ekſtatiſche unter hang net erdentr Um ſo u reizung in dirigierend franzöſiſch Inzwiſchen Bremſe!!! fluchte Schi Auf Büff karawanen, Zwergpferd lichen Troß in Güleg⸗ Schienenſtü laden. Mein R ging unter durch die piekte der erſter Mög ſen Fahrer narbige üb ſeinem Be Feigenſack Kopf geſtül durch den! rende, räd das da auf Felsketten Da wir nicht verſte einmal ſein ölgetränkt, ſchwermüti⸗ Dauernd ſt flackerte in Bei eine narbigen G auf; der 2 und ſpran drängten r Straße, na ſchrien auf. ich ſagen, e vor ſein 9 verhütete d ten, irgend erz hen Amſtaͤnde Kriegs⸗ und iß die Frau ihr Herz ver⸗ zergangenheit auf der Welt brachten wit ſie ſorgfältig. werden, für Wohnung zu nes Freundes achen würde, urde drei— traße erſcholl r nahm jede varteten noch Was nun Tiſche zuſam⸗ d ſtieß durch⸗ er Tiſch um⸗ Die Schoko⸗ teller eröffnei allen auf⸗ mmen, und Frau ſah umringt von nden, beiteln⸗ n Kinder⸗ gen. Dieſer ampf um ihr war heiß, nd die Frau, ugenblick für ielen, vielen Glück in bie IIAAAA IIAA ummumnnnm lbfbifät f W LAI N IIIAA — mfal — — 4S KXichard Euringer: f Transport im Taurus Gegen Mittag hatten wir bereits vier Feder⸗ brüche. Und einen Toten. Begleitmann ver⸗ wundet. Wagen zerſtört.(Es war der Vier⸗ tonner, der bei ſtrömendem Regen über den Steilhang kippte und in einer wahren Stein⸗ lawine, ſechs⸗ und ſiebenmal ſich überſchlagend, in die Su⸗Schlucht niederkrachte. Gräßlich, über⸗ rollt von Felsbrocken, kullerte ein Klumpen Menſch— mit fliegenden Armen— hinterher.) Kilometerſtrecken, wie herausgefreſſen aus der Straße durch Kiesrutſch oder Auswaſchung, fan⸗ den wir erſt im Bau; auf halsbrecheriſchen Steilhängen krochen die Bettlerhaufen der Ar⸗ beitsbataillone umher, in den Felsgrotten am Wege kochten Steinklopferkolonnen ab, manchmal — wie ein Gott in ſeiner Niſche— hockte die ekſtatiſche Geſtalt eines der gefangenen Inder unter hangendem Geſtein, frierend und verreg⸗ net erdentrückt in ſeiner Schwermut. Um ſo unbeherrſchter kreiſchte ſich die Ueber⸗ reizung in der Laſtkolonne aus, durcheinander⸗ dirigierend in drei Sprachen, türkiſch fluchend, franzöſiſch fuchtelnd und arabiſch miesmachend. Inzwiſchen auf bayriſch ein:„Achtung! Menſchl! Bremſe!!! Toni, Toni, wir rutſchen! Ver⸗ fluchte Schweinerei...!“ Auf Büffelwagen, Ochſenkarren, mit Tragtier⸗ karawanen, Dromedaren, ja, mit Mauleſeln und Zwergpferdchen quälten wir unſeren unheim⸗ lichen Troß weiter in der angenehmen Ausſicht, in Güleg⸗Bogas, der Kopfſtation des nächſten Schienenſtücks, wieder auf Schmalſpur umzu⸗ laden. Mein Reitpferd mit dem Reſt der Hengſte ging unter Achmed⸗Tſchauſch beim Vortrab; durch die dünnen Sohlen der Tropenſtiefel piekte der Gebirgsſchotter; ſo lud ich mich bei erſter Möglichkeit einem Büffelkarren auf, deſ⸗ ſen Fahrer— Zeus von Otricoli ins Pocken⸗ narbige überſetzt— mir freundlich Platz auf ſeinem Bock einräumte. Einen zerſchliſſenen Feigenſack als Keffije über Schulter, Bruſt und Kopf geſtülpt, gängelte er ſein Geſpann friedlich durch den Regen, eingekeilt in das ſpeichenſtar⸗ rende, räderknirſchende, ſchlüpfrige Abenteuer, das da auf dem abſchüſſigſten Steig durch die Felsketten des Taurus turnte. Da wir aufpaſſen mußten und uns ſowieſo nicht verſtehen konnten, wandte er mir kaum einmal ſein bärtiges Geſicht zu; einen Kopf wie ölgetränkt, ſo gebeizt von Tropenſonne, mit dem ſchwermütigen Blick des Mohammedaners.— Dauernd ſtockte der Transport, ſcheuten Tiere, flackerte in einer Koppel das Gezeter auf. Bei einem ſolchen Ruck bumſte des Pocken⸗ narbigen Geſpann auf den Leiterwagen vor uns auf; der Türke riß zwar am Leitſeil, bremſte und ſprang ab, aber die Büffel, erſchrocken, drängten rückwärts, trieben die Karre, quer zur Straße, nach dem Hang... Zwanzig Flüche ſchrien auf. Mir war reichlich ungemütlich, muß ich ſagen, aber wie ein Bär warf der Mann ſich vor ſein Rind, wuchtete die Deichſel um und verhütete die Kataſtrophe. Doch die Büffel bock⸗ ten, irgendein Lederriemen ihrer Jochung platzte, mit ſchmerzlicher Wucht ſchlug der zurück⸗ geſtoßene Wagen dem Geſpann des Hinterman⸗ nes auf die Knochen. Ein wütender Bimbaſchi plärrte los. Dann den Rächer zu wich in der großen Geſte ſeiner ſchwerblütigen Bußbereitſchaft, wie ein hilflos Heiliger, ohne Angſt, nur traurig. Schuldbewußt und traurig. Armebreitend wie ein Beter, mit Has deulschié Gesichtit Schibdlmer Baues erſtarrte der Tumult in beängſtigender Stille. Zwei Geſtalten regten ſich aufeinander zu. Erſt begriff ich gar nicht. Auf den Fußſpitzen, mit Bewegungen wie zeitlupengefilmt, atemlos vor Grauſamkeit, funkelte der Bimbaſchi heran, und der Miſſetäter, ſtatt zu flüchten, ſtatt ſich wegzu⸗ drücken, ſtatt ſich irgendwie zu ducken und zu decken, ſtellte ſich... Nein, das klingt wie Zwei⸗ kampf, und er war doch nur gebannt, magnetiſch angezogen, ſo daß er, ſtatt zurückzuprallen, auf erhobenen Händen, in der Spitzkapuze ſeines Feigenſacks. Der Bimbaſchi war der erſte, der ihm— mit dem Silberknauf der Peitſche— ins Geſicht ſchlug. Einmal, zweimal, dreimal. Ich glaubte toll zu werden, griff nach der Piſtole. Aber ein „alter Afrikaner“ brachte mich eben noch zur Vernunft, der Vernunft, die„diplomatiſchen Verwicklungen“ zwiſchen„Gläubigen“ und „Chriſtenhunden“ vorbeugt; ungefähr nach dem Rezept: Das verſtehen wir nicht. Das ſind Blutvorrechte, die ſie unter ſich abmachen wol⸗ len. Wir begreifen nichts,— glauben Sie mir! — nichts von alledem, was da geſchieht. Faſt ſo ſchien es. Wir haben ſpäter, wenn auch angewidert, oft davon geſprochen: Warum hat der Mann ſich nicht gewehrt, wenigſtens die Stirne durch die Fauſt geſchützt, wenn er ſchon nicht kämpfte! Wenn er ſchon nicht meutern wollte. Aber das war es nicht. Auch nicht die Läh⸗ mung im Schlangenblick, ſondern Duldung. Er nahm das hin. Er litt die Züchtigung als Ver⸗ hängnis. Als die angemeſſene Folge einer Un⸗ geſchicklichkeit vielleicht. Ich weiß es nicht. Im Leben hatte ich ſo was nicht mitange⸗ ſehen. Mir wurde ſchlecht vor Ekel und Em⸗ pörung. 3 Die Fahrer, einer wie der andere, ſie ließen ihre Büffel, ihre Pferde, ihre Maultiere im Stich, ſchutzlos am Abhang, wie ſichs eben traf, traten an, traten vor den Klagloſen, hieben, ſpien, ſtießen auf ihn los, der ſich nicht beklagte. Jeder nahm ſich ſein Recht, den zu mißhandeln, den einer ſchlug. Warum ſchlug er ihn? Sie ahnten es nicht. Einer ſchlug, ſo ſchlugen ſie. Nicht im Kampf und Keilerei. Nein, das war ein Volksgericht. Ohne Anklage und Klage, Sie nahmen es als ihr Recht. Er nahm es als ſein Leid. Hieß das„Hände hoch“, dieſe Demut der er⸗ hobenen Arme? Ich weiß es nicht. Unter ihren Martern ſackte er zuſammen, knickte in die Knie. Sie begruben ihn unter Fußtritten. Dann war das getan. Sachlich wandten ſie ſich ab, kehrten zu ihren Karren zurück(ſelbſt die Kreatur ſchien im Bunde mit den Totſchlä⸗ gern) und bemächtigten ſich ihrer Tiere. Ihn ließen ſie liegen, auf den Knien, vorn⸗ übergebrochen; ich mag das nicht malen. Wir zogen ihm den Sack vom Geſicht, wir ſchleppten ihn beiſeite. Es war keine Kleinigkeit, ohne jede Hilfe. Dann rangierten wir den Wagen aus, da ſich die Kolonne nicht mehr halten ließ. Sie wollten weiter. Sie zogen ab. Etwas kleinlaut, aber ungerührt. Wir warteten auf Sanitäterr. 0 Ich bin dann wegkutſchiert, da das Geſpann die Straße ſperrte. Sacht und vorſichtig genug. In allen Fibern fror mir das Entſetzen nach. In Güleg⸗Bogas luden wir tatſächlich noch⸗ mals um. Es war eine Schinderei. Als ich mich nach dem armen Teufel erkun⸗ digte, übernahm er eben wieder ſein Geſpann. Etwas müde noch und wüſt verquollen, aber ganz zufrieden. Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß er irgendeinen Haß nachtrug. Wie ihn wahrſcheinlich auch keiner ſeiner Peiniger ge⸗ haßt hat. Es war, ich weiß nicht, was. Der Schuſter war, wie heute noch alle Schu⸗ ſter meine Freunde ſind, mein Freund. Das kommt einfach daher, daß mein Urahne, der aus dem Salzburgiſchen vertrieben wurde und hier eine neue Heimat fand, ein Schuſter war. Unſer Schuſter war zudem ein Schwarzkopf. Er hieß der Knupperhannes und wohnte am anderen Ende des Dorfes hinter den Erlen. Er trug an einem Meſſingkettchen eine grüne Leinenſchürze, die den Bruſtkorb faſt völlig um⸗ ſchloß. Eine kurze Pfeife rauchte er, deren Qualm, wie die Schuſtersfrau es wünſchte, durch das herabgelegte Oberfenſter raſch hin⸗ auszog in den Nußbaum. In der Werkſtatt roch es nach Leder, ein köſtlicher Duft. Es roch auch nach Pech und nach Oel. Auf dem niedrigen Tach, in den beide Knie des Schu⸗ ſters ſich einſchoben, lag alles, was das Hand⸗ werk erforderte: Hämmer, Nägel, Leiſten, Bind⸗ fäden, Meſſer, Ahle, Zangen, Feile und Draht⸗ garn. Das Pech ſaß in einem dicken Klumpen an der Ecke links hinten wie ein dreckiger Zaungaſt, daneben ſtand eine Flaſche Lederlack, in der ein Gänſekiel ſtak, Glasſcherben glitzer⸗ ten umher, und die weißen Holznägel lagen da zerſtreut wie⸗Schneeflocken auf einer Wieſe. Die Zierde des Schuſtertiſches war die fla⸗ ſchengrüne Glaskugel, in der die Sonne ſich ſpiegelte, wie ſie gerade Luſt hatte, in der alles ſich widerſpiegelte, was eitel war, ſelbſt die alte Nähmaſchine„Ideal“. Alles mußte ſich aber gefallen laſſen, daß die Glaskugel es ver⸗ zerrte, wie es ihr gefiel, nur die Frau Sonne nicht, weil die Frau Sonne das Vollkommenſte iſt, was Gott erſchaffen hat. Da hört die Macht einer Schuſterkugel auf. Der Knupperhannes beſaß zwei ſolcher Kugeln, weil oft die Schu⸗ ſterhanneſin mitarbeiten mußte, und die wollte — wie jede Heilige ihre Kerze— ihre eigene Kugel haben. Sie ſelber glich einer Kugel vollauf. Am Abend, wenn bei Licht geſchafft wurde, und die Hanneſin ſchaffte mit, dann nahmen die Kugeln der rotgelben Erdöl⸗ flamme, die vor einem runden Meſſingſchild brannte, den grellen Schein weg, vergrünlich⸗ ten ihn und warfen ihn, ſtark geſammelt, auf das Loch am Schüh und halfen alſo den Schuh flicken. Wie oft hab ich ſelber es getan, als flicke ich einen Schuh, weil ich ſchon damals alles gern gekonnt hätte, und dann hat die Glaskugel auch ſo getan, als helfe ſie mir flik⸗ ken. Sie ſind verſchwunden, die grünen Glas⸗ kugeln. In Kaffeehäuſern ſieht man ſie noch, da müſſen ſie Zigarrenſtummeln ſammeln, und in Gärten reicher Leute ſtehen ſie noch, da müſ⸗ ſen ſie eitlen Blumen als Spiegel dienen. Kein Schuſter ſieht dieſe Kugeln ohne Wehmut, ich auch nicht.„Ideal“ hieß die große Maſchine, die meiſt ſtill hinter der Tür ſtand, als ſei ſie nicht gern geſehen. Der Knupperhannes hatte ſie bei einem Konkurs in der Kreisſtadt er⸗ ſtanden. In Gold war ihr Name geſchrieben, und mich ſah dieſes erſte Fremdwort, das mir begegnete, herausfordernd an, als wolle es 5 7775 Sunſlohyor mich zu Leder machen, daß ich könne gefreſſen werden! Eine dicke Nadel ſtapfte durchs Le⸗ der, als wär das Leder Seide, als wär eine Rindshaut aus Leinen gewoben. In dem tief gerillten Fußboden dieſer Nadel knirſchte das Schiffchen, verglichen mit dem an der Näh⸗ maſchine meiner Mutter, ein Ungetüm, ein Laſtkahn. Und es knirſchte, wie wenn unter ihm lauter Kies läge. Der Hannes trat mit E in Sch Uster Ein Lebensbild Nikolaus Schwarzkopf den Füßen, die Hanneſin drehte an dem flber⸗ nen Schwungrad, und die„Ideal“ keuchte mit ungeheurer Wucht, daß man es weit hörte. Ich habe einmal von„Ideal“ geträumt: ich del, und ſie nähte meine Hände zuſammen, Finger um Finger, dann meine Arme, dann ſchob ſie mich wie einen alten Schuh weiter, daß mein Oberkörper hinten überheng, und richtig: ſie nähte auch meine Beine zuſammen, dann Zehe um Zehe meine Füße. Irgend je⸗ mand ſtellte mich alsdann in die Ecke hinter die Tür. In der Glaskugel ſah ich die Nähte aus weißem Zwirn, und an jedem Stich glit⸗ zerte ein Blutstropfen wie ein winziger Rubin. Meine Geſchwiſter kamen, lachten mich aus, aber dann wurde mein Bruder genau ſo zu⸗ ſammengenäht wie ich und wurde neben mich geſtellt. Als dann meine Schweſter in gleicher Weiſe ſollte zuſammengenäht werden, wachte ich auf. Luſtig wars, wenn der Hannes die Fäden drehte und einpechte, das war eine leichte Ar⸗ beit, dabei mußte geſungen werden Und wenn er den Faden an die Schweknsborſte gepecht hatte und mit der Ahle die Löcher ſchlug und“ die Borſte einfädelte und mit wuchtiger Fauſt die beiden Fäden nach den Seiten auszog, dann mußte auch geſungen werden. Aber wenn er die Schuhe der Bauern und die der Bauern⸗ buben nagelte, dann mußte erſt recht geſungen werden. Die Abſätze wurden rundum am Rand her genagelt, Dickkopf, wenn nicht gerade Hufeiſen gewünſcht waren, und dann wurde das innere Feld wirr durcheinander ausgefüllt. Die Sohlen wurden ebenfalls erſt rundum ge⸗ nagelt, dann bekamen die Männer ein Kreuz, die Frauen aber ein Herz aufgenagelt, und wer die Fußſpuren im Schnee oder im weichen Erd⸗ 14 reich ſah, der wußte, aha, der Knupperhannes! Der tiefe Schlaf Als Sultan Soliman II. Belgrad erobert hatte, und nach Konſtantinopel zurückkehren wollte, warf ſich ihm eine Frau weinend zu Füßen und rief aus:„Deine Solvaten haben mit, während ich ſchlief, alles geſtohlen, was ich beſaß!“ Soliman antwortete lächelnd:„Dann mußt du aber ſehr tief geſchlafen haben, wenn du⸗ nicht einmal merkteſt, daß dein Haus geplündert wurde.“ „Ja“, ſagte die Frau.„Ich ſchlief feſt und xuhig, weil ich glaubte, du wachſt, Kaiſer!“ Soliman entließ die Frau reich beſchenkt. Unter dieſem Titel bringt Felix Riemlkaſten ein Bändchen innerhalb der Sammlung„Aus neuer Saat“ heraus(Brunnen⸗Verlag Willi Biſchoff, Berlin). Dieſer Herr Löſchte, ein Buchhalter von 46 Jahren, fühlt ſich von Gott und der Welt betrogen, denn er muß immer in ſeinem Büro ſitzen und lann nichts vom Leben genießen. Bis er eines ſchönen Tages plötz ich 1000 Mark in der Lotterie gewinnt und damit ſeinen großen Sehnſuchtstraum erfüllen kann: einmal zu reiſen und endlich ſo zu leben, wie er es immer gewünſcht hat. Aber dieſe Reiſe bringt Herrn Löſchte auch die Erkenntnis, daß er Neid und Groll oft unnütz verſchwendet hat, denn die ganz hohen Gipfel ſind nicht in den Bergen, ſondern innen im Menſchen. Mit Ge⸗ nehmigung des Verlages bringen wir das nach⸗ ſtehende Kapitel zum Abdruck: Es gab vier Tiſche, die ſich getrennt hielten. Die Handwerker in der Ecke, die ſtudentiſche Jugend, das fürſtliche Paar und der einſame Herr Löſchke. Maly, die Unermüdliche, ver⸗ ſorgte ſie alle zuſammen in flinker, freudiger Beweglichkeit, geſund und unverwüſtlich und ewig blanken Blickes. Korr Löſchke ſtopfte ſich leiſe an⸗ und aufgeregt die Pfeife mit gutem Tabak und ſah hin, als ginge nun bald ein Vorhang auf. Oh, er war ein ganz anderer Menſch geworden, niemand konnte wiſſen, was er ſich täglich dachte, wenn er täglich ſeine zwei Stunden lang im Liegeſtuhl in der Sonne lag und ſein Geld dafür hergab, daß er morgens gen Oſten und nachmittags gen Weſten auf einem häßlichen, ſchmalen Pfade zwiſchen kah⸗ len Bergen vorſichtig einherſtelzen durfte. Die Handwerker hielten eng zuſammen unter ſich, ſie ſprachen etwas leiſer, ſpielten Karte oder laſen in Büchern, die der Beſitzer ihnen »»——„»—— E ——— herlieh. Ihre Mahlzeiten nahmen ſie aus gro⸗ ßen Blechſchüſſeln, aus denen ſie herausſchöpf⸗ ten, auf die Teller hin, um ſich mit Meſſer und Gabel dann ans Werk zu machen. Der alte Zimmermann, deſſen Finger ſo geſchickt und fein in die Saiten der Zither zu greifen ver⸗ ——* umfaßte den Löffelſtiel mit ganzer and. Die beiden männlichen Studenten ſahen ſich kurz um, fanden nichts zu bemerken und hol⸗ ten aus der Tiefe des Ruckſacks Brot und Wurſt hervor, ließen ſich Quellwaſſer bringen und miſchten ſich Säfte zurecht, während ihre Kameradin in ſtiller Dienſtbarkeit die Brote ſtrich. Nach dem Eſſen verſuchten es die drei mit gelehrten Büchern, gaben es auf und ſpiel⸗ ten Halma unter der leiſe ſchwebenden Lampe, die Herzen voll Wut über den ausgebliebenen Schnee und das viele Geld, das alſo nutzlos vertan war. Draußen hatten ſie ihre Skibretter. Herr Löſchke, deſſen einziger Sohn nun eben⸗ falls bald Student ſein würde, ſah ihnen väterlich gut zu. Es rührte ihn, das zähe, lebenswillige Geſicht des jungen Mädchens zu ſehen, ihre Schlichtheit bei ſo großer Gelahr⸗ ſamkeit und ihre nüchterne Bereitſchaft für das Leben. Auch die beiden Begleiter ſah er ſich an, den Großen mit den vielen Schmiſſen, und den Kleinen, der breit, gutmütig und mitteilſam ausſah. Am Ende verzog ſich Herrn Löſchles Geſicht finſter und ſorgenvoll, denn es mißfiel ihm, wie gläubig und hingegeben das Mäd⸗ chen immer nur auf den Großen blickte. Ihm wäre es lieber geweſen, ſie hätte den andern erwählt. Das iſt geradezu blind, erregte er ſich. So ſaß er und aß und ſchaute öfter von ſei⸗ nen Schüſſeln auf. Die Zeit wälzte ſich träge weiter, die Abendſtunden hier oben zwaren im⸗ mer ſehr lang. Von draußen ſah kalt die Nacht herein, ſobald jemand den Vorhang des engen, tief in die Wand gelaſſenen Fenſterchens zu⸗ — 1755 Dann erſchien die Racht wie eine dunkle, böſe Verfluchung, einige Sterne flim⸗ merten, die Luft mußte jetzt geradezu grauſam kalt und dünn ſein, die Berge ſtanden wie Rie⸗ ſen und waren gewachſen in der Nacht. Der Mond ſchwamm bleich und klein der Höhe. Am letzten Tiſche ſaß fein und zurückgehal⸗ ten das fürſtliche Paar. Der Mann war geſund und voll Luſt an ſolcher Geſundheit, ſeine Wangen glänzten, die Augen ſahen mit Kraft unter den Brauen hervor, er ſah aus wie jene allzeit friſchgebadeten, leiſe duftenden Men⸗ ſchen, die mit unangenehm ſicherer, lauter Stimme ſagen:„Ja, wir ſind mit dem Wagen gekommen!“ Und der Wagen, das iſt ihr eige⸗ nes Auto, aber ein Auto iſt es, zu dem ſelbſt die ärmſten und verfrorenſten Leute noch bewun⸗ dernd und ohne eigentlichen Neid hinſchauen, weil dieſer Wagen jeden Traum aus dem Kino erfüllt. Herr Löſchke haßte ſolche Menſchen ingrimmig, er haßte ſie, weil er ſie fürchtete. Auch der Junior von Vohmüller hatte ſolchen Wagen. Darum vermied es Herr Löſchke, über⸗ haupt hinzuſehen und erwog finſter ven Ge⸗ danken, bald abzureiſen. Wenn er dennoch wußte, daß er nicht abreiſen würde, ſo lag dies an der Dame. Sie hatte eine ſchlichte, große Art in den Bewegungen und verſorgte den ſtrengen, geſunden Mann mit freundlicher Ge⸗ laſſenheit. Es war intereſſant für den Buch⸗ halter Löſchke, ſolche Menſchen auch in pri⸗ vaten Situationen zu erleben. Das ſind ihre Damen, und ſo gehen ihre Damen mit ihnen um. Wenn die Frau beim Gebruuch der Gabel die Hand hob, glänzte jedesmal ein großer, mit mehreren Steinen beſetzter Ring daran auf. Allein für dieſen Ring konnte Löſchke ſie haſſen. Es tat ihm nur weh, daß der Haß nicht unverfälſcht hindurchkommen wollte. Viel be⸗ herrſchender war ein ſtummes Würgen und Be⸗ nommenſein in ihm. Die beiden ſprachen nur halblaut miteinan⸗ der und blickten dabei mit Vergnügen und Schauder zu den Handwerkern hinüber, die froh und lüſtern ihre Schüſſeln leerſchabten, dieſe entſetzlichen Schüſſeln, die in der Hoch⸗ ſaiſon ſicher als Waſchgefäße zu dienen hatten. Freilich machte ſich das erlauchte Paar nicht offenbar luſtig darüber, es war wohl viel zu gebildet dazu, es vermied ſelbſtverſtändlich jeden Anlaß zum Aufſehen, aber für den Buch⸗ ie quälendſte halter Löſchke war gerade dies d Pein. So lebten dieſe da, Menſchen der Höhe, und ihn und ſeinesgleichen, ein gan⸗ zes Leben in Buchhaltung und Familie treu und geduckt zu verbringen. Wenn ſie wüßten, wer er war, würden ſie wahrſcheinlich auch über ihn die Naſe rümpfen, über ſein ganzes Leben, ſeine ganze Beſcheidenheit, ſeine wolle⸗ nen Strümpfe daheim, ſeine friedlichen Abende im Kreiſe der Familie, ſeinen kleinen, lächer⸗ lichen Stolz auf die wenigen Beſitztümer und ſeine ſpaßhaften Glückshoffnungen. Feind war er ihnen. Er ſelber, ſo grübelte er, hätte eben⸗ falls lächeln dürfen über die Handwerker, die aus der Schüſſel aßen und dieſes Eſſen gar noch lobten, aber er hatte nicht gelächelt, er war zu ihnen gegangen, war mit ihnen ge⸗ gangen— nein, er war ein beſſerer Menſch. Der Herr drüben, in ſeinem Uebermut, fragte Maly nach der Weinkarte. Es gab hier keine Karte. Bevor die Saiſon nicht da war, trank man entweder Roten oder Weißen, das war ie. Durſt. Dieſer Menſch verlangte ie Karte. „Guten Abend“, ſagte Herr Löſchke mitten Guten Abend“, ſagte Herr Löſchk tt hinein in die ruhige Stube, verbeugte ſich und ging zu Bett. Am folgenden Tage trieb wieder die Enge des Raumes alle dieſe Menſchen zuſammen. Mit Glück im Herzen fand Löſchke Gelegenheit, das ſtudentiſche Mädchen in ein Geſpräch zu ziehen. Sie hätte ſeine Tochter ſein können. Als aber ihr Freund ins Zimmer trat, jener Große, an dem ſie hing, ließ ſie den alten Herrn ab⸗ gleiten und wandte ſich jenem Menſchen zu. Das Geſpräch vorher war kärglich geweſen. Es iſt kein Vergnügen, heutzutage zu ſtudieren. Von da und da her kam ſie, aus dem Reiche. Wenn man die Prüfungen alle gemacht hat, kommt die ſcheußliche Wartezeit. Alles iſt dick überfüllt. Zwiſchen den Worten geſagt: man hungert ſchauderhaft. Und nachher? Ja, dun lieber Himmel, was iſt das ſchon Großes, Fräu⸗ lein Doktor zu heißen?! Halbwegs beſſer. Und das freute den alten Herrn Löſchke, ja, es nahm ihm eine Laſt vom Herzen. Jahre war es ihm wie eine häßliche Krank⸗ eit geweſen, ſich dies auszumalen: daß es Menſchen gibt, die Lehrling ſpielen müſſen, während andere Menſchen das Wiſſen der Welt an ſich reißen und frei leben dürfen, nichts als leben. ſpielte an ihr herum, aber plötzlich griff ſie mich an, meine Hände gerieten unter ihre Na⸗ iraten iſt Bis zu der Soldaten das an einen der ſte bas Dörflein Dorfes, die H ſtand die Kirch Namen hatte. ſchauer keinerle auch im Innert ſtattet. Aber e dächtigen zu feſ auf einem ſtein man in Holz donna. Sie we Geſicht wohlgeb ſich für die hin mit Falten au ſchein war ein ſchien das Hau wichtlos zu u wer einſt dieſe Wahrſcheinlich als Schnitzer g leuchtete in we nur von geübte kungsvoll ausge der Mantel, der floß, war mit blauem Grund zwar waren ſie berſtreut und v ſo geſchah es, d hier zu beten ke beſonders liebte wieder angezoge zu der heiligen Wand neben de 1—— Tafel klunſtvollen, bun Verſe zu leſen Eines Tages Unwetter ſich a und über das Windſtoß riß di dem Altar ein das hölzerne 2 wurde dadurch: zwar, es auszu und manche Teil neue zu erſetzen: ſchlecht; und d lonnte, eine d aufzuſtellen, gal Dorfes, der da der wirklichen K den Flammen i Die Gemeinde bermochte, das neues zu erſetze es——— hat viel. Die Alte I hatten ſo viele! geblickt, daß de jetzt nicht leer er Iihre Erinnerung IJ geſchah, daß ſie an der Wand, 4 betend niederkn. als ob auch jetz Reilich Frau au reilich, die noch yolzgeſchnitzten hatten, verwiſch rung. Sie ſaher war, aber ſie ſ „Iein neues, und I die meiſten blie den prachtvollſt jeder malt ſich zigenen Farben Gold, dem and Diritten erſchien Heiligenſchein l ſchimmern. Eir ßen ihre Flüge einem Engel un erſchien die Geſt Jmilden, aber etr hatte ſeine an Vor 100 Grönland tr' mit Recht, denn dieſes Land Sie und zur Wieſer ſache, die weni IUnterſuchungen örlund über d intereſſante Ein der Allgemeinhe Erich der Rot ger geboren wu und ſiedelte ſich gend des Brede es zu einem St dem Kampfplat im Jahre 982 drei Jahre erkl nicht eines Ta Gute Freunde und verließen Funbekannte Le bereits um das Gunbjörn geſe ſpäter„Grünla ſegelten alſo vi die Oſtküſte des Bis zu der Zeit, da Napoleon mit ſeinen oldaten das Land Tirol heimſuchte, lag dort einen der ſteilen Gebirgshänge angeſchmiegt 1 Maria. des orfes, die Häuſer nur wenig überragend, euchte mit ſtand die Kirche, von welcher der Ort ſeinen t höne. RNamen hatte. Ihr Aeußeres zeigte dem Be⸗ räumt: ich ſchauer keinerlei augenfälligen Schmuck, und riff ſie guch im Innern war ſie nur beſcheiden ausge⸗ a—— ſtattet. Aber etwas beſaß ſie doch, die An⸗ r ihre Na⸗ chtigen zu feſſeln: Seitlich neben dem Altar zuſammen, auf einem ſteinernen Vorſprung der Wand ſah daunm man in Holz geſchnitzt eine lebensgroße Ma⸗ me, ham donna. Sie war gut und recht geſchnitzt, das uh weiter, h fn a das Gewand, eichlich 1 ür die himmliſche Frau geziemte, reichlich bong. un 0 mit Falten ausgeſtattet. Nur der Heiligen⸗ zuſammen, 33 war ein wenig groß ausgefallen und Irgend je⸗ ſchien das Haupt zu beſchweren, ſtatt es ge⸗ ſcke hinter wichtlos zu umſchweben. Niemand wußte, 4 wer einſt dieſes Bildwerk angefertigt hatte. die Nähte. Wahrſcheinlich war der Künſtler mehr Maler Stich glit⸗ als Schnitzer geweſen; denn dieſe Madonna zer Rubin. leuchtete in warmen, prächtigen Farben, die nur von geübten Augen ſo geſchickt und wir⸗ mich aus, kungsvoll ausgeſucht ſein konnten. Beſonders azu ſo zu⸗ der Mantel, der von den Schultern hernieder⸗ teben mich floß, war mit Liebe ausgeführt. Auf dunkel⸗ min mi blauem Grund blinkten goldene Sterne, und in gleicher zwar waren ſie ungleichmäßig auf den Falten en, wachte verſtreut und von verſchiedenſter Größe. Und ſo geſchah es, daß jeder von den Dörflern, die hier zu beten kamen, ſeinen Stern hatte, den er beſonders liebte und von dem ſein Blick immer wieder angezogen wurde, wenn er in Andacht zu der heiligen Geſtalt aufſah. Seitlich an der Wand neben dem Schnitzwerk hatte man eine hölzerne Tafel angebracht, auf welcher in kunſtvollen, buntbemalten Buchſtaben folgende die Fäden leichte Ar⸗ Und wenn te gepecht ſchlug und iaer Faülft* zu leſen W4 auszog Maria milt, 3 O Mutter zart, Aber wenn Sei Du mein Schilt r Bauern⸗ Zur Hinnefahrt. geſungen Daß ich aß ich da find' Des Lebens Pfad icht gerade Zu Deinem Kind. nn wurde 2 ausgefüllt. Eines Tages geſchah es, daß ein furchtbares indum ge⸗ Unwetter ſich an den Bergen zuſammenballte ein Kreuz, und über das Dorf hinzog. Ein gewaltiger Windſtoß riß die Kirchentüre auf, drückte nahe t, und wer dem Altar ein Fenſter ein und warf zugleich ichen Erd⸗ das hölzerne Madonnenbild zu Boden. Es wurde dadurch übel zugerichtet; man verſuchte zwar, es auszubeſſern, zu flicken, zu leimen und manche Teile, ſo die betenden Hände, durch neue zu erſetzen; aber es gelang nicht oder nur ſchlecht; und da man ſich nicht entſchließen konnte, eine derart verſtümmelte Jungfrau aufzuſtellen, gab man ſie dem Aermſten des d erobert trückkehren einend zu J Dorfes, der das Holz zerſägte und dankbar ten haben: der wirklichen Heiligen gedachte, als er ſich an n. Wes ich den Flammen ihres Abbildes wärmte. Die—.—— 0— ſi 3 nicht bermochte, das zerſtörte Bildwerk durch ein ann mußt neues zu erſetzen, und ſo blieb der Platz, wo wenn du tanden hatte, leer. Aber das ſchadete nicht es ge iel ſpie Alten unter den Kirchengängern hatten ſo viele Jahre zu dieſer Madonna auf⸗ geblickt, daß der verlaſſene Platz ihnen auch jetzt nicht leer erſchien; denn ſie ergänzten durch ihre Erinnerung, was jetzt dort fehlte. Ja, es geplündert f feſt und kaiſer!“ ſchenkt. geſchah, daß ſie vor dem ſteinernen Vorſprung an der Wand, der einſt die Heilige getragen, betend niederknieten und daß es ihnen war, als ob auch jetzt noch der ſegnende Blick der 1 Rellich Frau auf ihnen ruhe. Bei den Jungen den Buch⸗ freilich, die noch nicht ſo viele Jahre zu der quälendſte holzgeſchnitzten Himmelskönigin aufgeblickt der Höhe, atten, verwiſchte ſich allmählich die Erinne⸗ „ein gan.„ tung. Sie ſahen das Bild nicht mehr, wie es milie treu war, aber ſie ſchufen ſich in ihrer Phantaſie e wüßten, ein neues, und zwar jeder ein anderes. Für nlich auch die meiſten blieb es eine königliche Frau, mit in ganzes den prachtvollſten Gewanden angetan, und ine wolle⸗. jeder malt ſich nun das Gewand mit ſeinen en Abende igenen Farben: dem einen war es rot mit en, lächer“ Gold, dem anderen blau mit Silber, einem ümer und Dritten erſchien es ganz weiß und nur der Feind war, Heiligenſchein ließ darüber ein goldenes Licht zätte eben⸗ Mirker. ſchimmern. Einige vergaßen die Königin, lie⸗ * + ßen ihre Flügel wachſen und ſchufen ſie zu Mutter zu ſeiner Madonna gemacht und alle Liebe ging ihm von ihr aus. Unter dieſen Jungen, die ſolchermaßen ihre Jungfrau ſelbſt geſtalteten, war auch ein Knabe mit Namen Franziskus. Als das alte Schnitz⸗ werk verbrannt war, ging er gleich daran, es in ſeinen Gedanken durch ein neues zu er⸗ ſetzen, welches dann für ihn ganz wirklich auf dem Sockel in der Kirche ſtand. Und hätte einer daran gezweifelt— Franziskus wäre wohl nicht ſanft mit dieſem böswillig Blinden um⸗ gegangen.— Alſo ſeine neue Madonna ſtand dort. Sie war der alten ein wenig ähnlich, hatte noch den blauen, reichfaltigen Sternen⸗ mantel, aber ſie war befreit von dem ſchweren, drückenden Heiligenſchein; ſtatt ſeiner ſchwebte nur ein zarter, dünner Goldreif über ihrem — 5 Und wie war ihr Antlitz geſtaltet? amit gab ſich Franziskus nicht viel Mühe; es war irgendwie; er wußte es ſelbſt nicht recht. Sie hatte ja den prächtigen Mantel und Die Fadonna Eine Erzählung von E. Si. daraus bilden wolle. Aber da, mit einem Mal bekam es Form; und wer Franziskus zuge⸗ ſchaut hätte, der hätte wohl bemerkt, wie er mit immer größerem Eifer ſich in dieſe Arbeit vertiefte, bis er ſchließlich aus dem formloſen Holz eine ſchlanke Frauengeſtalt herausgeſchält atte. Ueber dieſer Beſchäftigung, an der er ſich ange und mit viel Liebe verweilte, war es Abend geworden. Die letzte Glut der Sonne lag auf den Bergen und Franziskus mußte zurück ins Dorf. Er nahm die kleine Figur, die er angefertigt hatte, mit ſich, und als er jetzt heimwärts wanderte, ſchien es ihm, als ſei er weniger allein. Es war ihm froh zu Mut, und er fing ein friſches Lied zu pfeifen an. Seit dieſem Tage war es für Franziskus die liebſte Feierabendbeſchäftigung, kleine Frauen⸗ geſtalten aus Holz zu ſchnitzen. Sein erſtes Werk befriedigte ihn bald nicht mehr. Er ver⸗ ſuchte es beſſer zu machen und hoffte, nach und 7 Fluſefahrt den feinen Goldreif— das genügte ihm einſt⸗ weilen für ſeine Madonna.— Tages verlangte es ihn nach etwas Neuem; und er fing an, die Gottesmutter anders zu kleiden. Er ließ die Falten ihres Gewandes nicht mehr ſtreng und grad herniederfallen. Ein goldener Gürtel mußte jetzt den Fluß der Falten unterbrechen; und vom Haupte ließ er ein zartes, durchſichtiges Schleiergewebe herab⸗ fließen, welches das Antlitz faſt verdeckte, aber die Wangen noch roſig durchſchimmern ließ. Ob ſie 92 oder ernſt blickte war ihm gleich⸗ ubes aber roſige Wangen, das mußte ſie jetzt haben Und Franziskus wurde älter, und er fand unter den Mädchen des Dorfes Monika, die ihm wohl gefiel und ihm gut war. Sie hatte lange, goldbraune Zöpfe und auf ihren Lippen lag immer ein Lachen. Freilich, ihre Geſtalt war ein wenig derb; aber bei Monika ſchien ihm ſelbſt das ein Zeichen von Schönheit zu ſein.— Und nun ging es nicht anders: Fran⸗ ziskus mußte ſeine Madonna abermals um⸗ wandeln. Er machte ihre Geſtalt gedrungener, auch nahm er ihr das Schleiertuch und ließ ſtatt deſſen goldbraune Flechten über ihre Schultern fallen. Nun waren die roſigen Wan⸗ gen irei zu ſehen und um den Mund lag ein Lächeln— und Franziskus war ſehr fromm, wen er in der Kirche zu ſeiner Heiligen betete. Und wieder wurde Franziskus älter. Auch Monika wurde älter. Nun fanden auch andere ſie ſchön, und ſie ſagten es ihr, und ſie wurde ſtolz und ihr Lachen wurde hart. Franziskus ſah es und es überkam ihn eine große Traurig⸗ keit. Nein, das war nicht mehr die Madonna, zu der man aufſchauen, die man anbeten Und in ſeiner Traurigkeit ging er viel illein. Als er ſo an einem ſchönen Frühlingstage — es war gerade dasOſterfeſt— ein wenig talabwärts gewandert war und ſich am Rande eines kleinen Gehölzes niederließ, blinkte ihm ein helles Stücklein Holz, das da im Gras lag, entgegen. Er hob es auf, zog ſein Meſſer aus der Taſche und fing an, an dem Holz zu ſchnitzen, zunächſt ohne recht zu wiſſen, was er Aber eines Federzeichnung von Edgar Jahn nach eine ſchöne Fertigkeit in der Schnitzkunſt zu erlangen. Und wirklich wurden die Linien ſeiner Geſtalten immer zarter, die Körper immer ſchlanker, geſtreckter, die Falten der Ge⸗ wänder immer weicher, die Hände ſprechender und auch dem Antlitz wußte er mehr und mehr Ausdruck zu geben. Jetzt erſt wagte er es, eine dieſer Figuren mit einem Heiligenſchein zu ſchmücken— einem feinen, ſchwebenden— und ſein kleines Kunſtwerk eine Madonna zu nennen. Als er einmal— es war gerade das Oſterfeſt — wieder am Rande jenes talwärts gelegenen Wäldchens ſaß, das Madönnlein in der Hand un dbeſchäftigt, das Letzte daran zu verbeſſern, da bemerkte er plötzlich, daß jemand neben ihm ſtand. Er blickte auf und erkannte Walpurga, ein ſtilles unſcheinbares Mädchen aus ſeinem Dorfe.—„Das iſt ſchön, was du da machſt“, ſagte ſie,„wie kannſt du das? Es iſt gewiß ſehr ſchwer?“—„Man muß es nur üben“, ſagte er, „dann geht es ſchon“. Walpurga aber meinte: „Ja, das mit dem Meſſer, das kann man wohl üben, aber das andere, daß man ſich ein ſo ſchönes Bildnis ausdenkt, das kann man doch nicht üben. Woher iſt dir das Bildnis dieſer ſchönen Frau in den Sinn gekommen?“— Darüber hatte Franziskus ſich noch nie be⸗ ſonnen; aber er ſagte jetzt:„Ich glaube, es iſt gar nicht aus mir gekommen, es war ſchon in dem ungeformten Holz und ich habe nur alles fortgenommen, was über dem Bildnis lag und es verbarg.“—„Das iſt ſeltſam“, erwiderte Walpurga nachdenkend“,„weißt du, ich glaube, bei den Menſchen iſt es ganz ähnlich: man muß auch oft viel wegräumen, bis man zu ihrem eigentlichen Weſen kommt, zu dem, was wahr und ſchön verborgen in ihnen liegt.“—„Es iſt nicht immer wahr und ſchön, was da verbor⸗ gen liegt; vielleicht iſt es beſſer, wenn wir da gar nicht anfangen, wegzuräumen“, ſagte Franziskus bitter und dachte an Monika. Wal⸗ purga empfand die Bitternis, und es tat ihr weh, daß Franziskus ſo wenig Vertrauen in die Menſchen hatte, und es war ihr, als ſtimme da etwas nicht. Sie glaubte zwar auch, daß nicht aus jedem Holz eine feine Madonna geſchnitzt werden konnte; aber in manchem Holz ſchlummerte vielleicht doch ſo ein heiliges We⸗ ſen und wartete nur auf den Künſtler, der es zu wecken verſtand. 33 Franziskus war glücklich, daß er jemanden gefunden hatte, der ſich mit ihm an ſeinem Schnitzwerk freute. Er traf ſich von nun an oft mit Walpurga, und bei jedem Wiederſehen hatte er ihr ein neues Figürlein zu zeigen. Sie wußte ſo klug zu loben und zu tadeln, daß er zu immer größerem Eifer angeſpornt wurde.— Je öfter er Walpurga ſah, deſto ſchöner ſchien ſie ihm zu werden; und es kam ihm wieder in den Sinn, was ſie einmal ge⸗ ſagt hatte, daß man auch bei den Menſchen erſt allerlei wegnehmen müſſe, um ihre Schön⸗ heit zu ſehen. Aber ſchnitzte und formte er denn an ihrem Weſen? War ſie ihm nicht recht ganz ſo, wie ſie war? Er wußte damals die Antwort darauf noch nicht. ** Zwei Jahre waren ſeither vergangen, Fran⸗ ziskus hatte einen ganzen Schrein gefüllt mit ſeinen hölzernen Geſtalten. Walpurga kannte ſie alle und gab jeder einen beſonderen Namen. Franziskus freute ſich, wie ſie ihnen auf ihre Weiſe Leben gab, und er fühlte, daß er Wal⸗ purga liebte und ſie nicht mehr miſſen konnte, und ſo nahm er ſie zur Frau. Und als wieder ein Jahr ins Land gezogen war, da hatte ſie ihm einen Knaben geſchenkt.— Einmal, als ſie daſaß, das Kind auf den Armen, mußte Franziskus ſie lange mit ſtillem Staunen be⸗ trachten. Jetzt erſt erkannte er, daß Liebe und Beglückung die Zauberkräfte ſind, ſchlum⸗ mernde Menſchenſchönheit zu wecken. Franziskus wurde ein berühmter Schnitzer, deſſen Werke man weit und breit in der Welt verkaufte.— Eines Tages bemerkte Walpurga, daß Franziskus in ſeiner Schnitzkammer etwas vor ihr verbarg, und es quälte ſie, daß er ſie nicht mehr teilnehmen ließ an ſeinem Schaffen. 3 nicht lange ſollte dieſer Kummer auf ihr iegen. Man feierte wieder einmal das Oſterfeſt. Die Sonne ſchien mit frühjahrlicher Wärme und weckte überall neue Lebenskraft und Lebens⸗ luſt. Auch Walpurga vergaß ein wenig den leichten Schatten, der ſich über ihr Gemüt gelegt hatte. Sie ging mit Franziskus in die öſter⸗ lich geſchmückte Kirche; doch wie ſtaunte ſie da, und wie groß war ihre Freude, als ſie auf dem Steinſockel an der Wand wieder eine große, ſchlanke Madonna ſtehen ſah, ganz ſo geſtaltet, wie jene kleine, die Franziskus in der Hand gehalten, als ſie ihn an jenem anderen Oſter⸗ feſte unten am Wäldchen getroffen. Faſt wäre die heilige Handlung der Meſſe durch einen lauten Freudenruf unterbrochen worden. Aber Walpurga bezwang ſich, und nur ihre Augen ſagten Franziskus, was ihr Mund in dieſem Augenblick verſchweigen mußte. Von den Kirchgängern meinten einige, die neue Madonna gleiche ein wenig der Wal⸗ purga; Franziskus aber glaubte, Walpurga ſei durch die Zauberkraft der Liebe ſeinem idealen Frauenbild ähnlich geworden. Im Dorf war man ſtolz, daß ein Sohn der Gemeinde durch ſeine Kunſt die Kirche ſo ver⸗ ſchönt und ſie mit ſeinem Werk beſchenkt hatte. Freilich, das neue Madonnenbild war nicht bunt bemalt; es hatte die Farbe des Holzes und ließ deſſen Faſerung deutlich erkennen. Doch es lag ſo viel Sprechendes in der feinen Geſtalt, ſo viel Seele in dem ſchmalen, zarten Geſicht, daß niemand die Farben vermißte und daß ſelbſt den Gottloſen etwas wie Rüh⸗ rung ankam, wenn er dieſes Bild betvachtete, deſſen Ausdruck von Hoheit und Reinheit auch in das Herz des Sünders einen Abglanz ſeiner Schönheit warf. Die Leute im Dorf nannten die neue Ma⸗ donna ſchlechtweg nur Walpurga, ſo daß man ſchließlich danach die Kirche umtaufte und ſie Walpurgiskirche nannte. Und ſo kam es, daß der Wanderer ſich beſann, ob wohl in älteren Zeiten in Santa Maria eine andere, eine Ma⸗ rienkirche, geſtanden habe, die dem Ort ſeinen Namen gegeben. So lang Franziskus lebte, blieb ihm ſeine wirkliche, irdiſche Walpurga das, war ihr ſchöner altdeutſcher Name ſagt: eine„mächtige Beſchützerin“, die mit Liebe wachte über ſeinem Leben und ſeiner Kunſt. Miteinander fanden ſie den Pfad zu jenem himmliſchen Kind, das die Chriſtenheit als den Erlöſer der Welt an⸗ betet. Und als ſchließlich jener andere Erlöſer kam— der Tod— und Franziskus rief, da war ihm die Gottesmutter, deren Verherr⸗ lichung in unzähligen Geſtalten er ſein Leben gewidmet, ein treuer Schilt, wie es auf jener Holztafel in der Kirche geſchrieben ſtand; und furchtlos trat er nach einem Leben voll Fleiß und Hingabe ſeine Hinnefahrt an. Eſſen gar. einem Engel um. Ein Mägdlein war da, dem lächelt, er. J erſchien die Geſtalt gar gebeugt, und mit zwar ihnen ge⸗ milden, aber etwas verhärmten Zügen. Dieſes Menſch. hatte ſeine an ſchweren Sorgen verſtorben— nut, fragte hier keine war, trank das war verlangte jke mitten te ſich und Grönland trägt ſeinen Namen„Grinland“ die Enge mit Recht, denn bereits vor 1000 Jahrer diente zuſammen. dieſes Land Siedlern zum Anbau von Vetreide elegenheit, und zur Wieſenkultur für das Vieh, ene Tat⸗ eſpräch zu ſache, die wenig bekannt iſt. Die ermehenden nnen. Als Unterſuchungen des däniſchen Archäobgen Dr. ner Große, NRörlund über die Wikinger in Grönlind haben Herrn ab⸗ intereſſante Einzelheiten ergeben, die berdienen, nſchen zu. der Allgemeinheit mitgeteilt zu werdn. weſen. Es Erich der Rote, der im Jahre 950 n Stavan⸗ ſtudieren. ger geboren wurde, wanderte nach Island aus 'm Reiche. und ſiedelte ſich in Nordoſt⸗Island, in der Ge⸗ nach her,—— Brede⸗Fjordes an. Eines Tages kam es iſt dick es zu einem Streit und zwei Tote blieben auf ſagt? man dem Kampfplatz zurück. Durch das Thingurteil Ja, du im Jahre 982 wurde Erich für jogelfrei auf zes, Fräu⸗ drei Jahre erklärt und mußte flieen, wenn er eiraten iſt nicht eines Tages ſein Leben verieren wollte. en Löſchke, Gute Freunde ſchloſſen ſich dem Verfemten an en. Jahre und verließen zu Schiff Island, es lockte das che Krank⸗„unbekannte Land im Weſten“, in Land, da⸗ bereits um das Jahr 900 herun der Wikinger 1 Gunbjörn geſehen hatte und dis die Siedler der Well ſpäter„Grünland“ nannten. die Flüchtigen eelten aljo von Fsland weſträrts, kamen an nichts als 1 hie Oſtküſte des geheimnisvolle Landes, fuhren Die Wikingerkultur in Grönland! Vor 1000 Johren wurde Gönland besiedelt!/ Von l. Grosse dann ſüdwärts, weil ſie nur eine ſteinige und vereiſte Küſte fanden und erreichten ſchließlich die Weſtküſte Grönlands. Erich der Rote und ſeine Getreuen offenbarten ſich keineswegs als Abenteurer, ſondern ſind eigentlich als die erſten Grönlandforſcher anzuſehen, denn ſie gingen bei der Erkundung des Landes ſyſtematiſch vor, d. h. ſie ſtreiften Fjord um Fjord gründlich ab und ſtellten feſt, daß alle nach Süden geöffnet ſind. Zur Winterszeit fand er ſich ſtets am Eingang der Fjorde ein, um hier die Schneemonate ab⸗ zuwarten. Ohne Tiere hat der Flüchtling mit ſeinen Freunden drei Jahre an der Weſtküſte verbracht, die ganze Zeit ſeiner Verbannung, um dann nach Island zurückzukehren und ſeine Entdeckung zu melden. Auf ſeine Schilderungen hin fanden ſich ſehr bald viele Wikinger, die ihr Glück in dem gelobten Lande machen wollten, und ſo wurden 25 Schiffe ausgerüſtet, die 600 bis 700 Menſchen an Bord nahmen, dazu eine ungeheure Fracht von Pferden, Kühen, Schafen, Hausrat aller Art, Werkzeug, Zelten und ſon⸗ ſtigen Gegenſtänden, zur Errichtung einer Sied⸗ lung. Von den 25 Auswandererſchiffen kamen aber nur 14 in„Grünland“ an.— Erich der Rote verteilte als„Gouverneur“ das Land an die Koloniſten und ſie richteten ſich auch nach ſeinen Anordnungen und erkannten ihn als den „Häuptling“ an. Die Landverteilung ging nach ariſtokratiſchen Grundſätzen vor ſich, es wurden „Lehen“ gegen Verpflichtungen an den Herrn des Landes gegeben! Mit dieſem erſten Zug nach Grönland war aber die Beſiedlung noch nicht abgeſchloſſen,— denn es folgten nach und nach weitere Aus⸗ wanderer aus Norwegen und Island, die nun anfingen, das Land zu bebauen und auch Vieh⸗ wirtſchaft zu betreiben! Sie ſiedelten ſich nicht nur an der Küſte an, ſondern auch im Innern des Landes an Binnenſeen. Auf dieſe Weiſe entſtanden in Grünland etwa 280 Gehöfte, und zwar gab es eine Weſtſiedlung um das heutige Godthaab und eine Oſtſiedlung um Juliane⸗ haab. Während die kleineren Bauerngehöfte fünf bis zehn Menſchen bewohnten, fanden ſich in den großen Anweſen oft 20 bis 30 Siedler. Auf jeden Fall betrug die Bewohnerzahl zur Blütezeit der Beſiedlung nicht weniger als 3000. Zwiſchen der Weſt⸗ und Oſtſiedlung lag eine Entfernung von 180 Seemeilen oder, wie die Wikinger rechneten, ſechs Rudertage, die ſechs Mann in einem Boot von beſtimmter Größe brauchten, um von einer Siedlung zur anderen zu kommen.— Die nordiſchen Koloniſten waren nun aber nicht die erſten Bewohner Grönlands, ſondern dieſe fanden Spuren von Eskimos, die ſie Skrä⸗ linger nannten. Man ſchließt auf dieſelbe Be⸗ völkerung, wie ſie auf dem amerikaniſchen Feſt⸗ land anzutreffen war. Um das Jahr 1200 kamen die Siedler mit den„Skrälingern“ zuſammen, man vertrug ſich gut und gewöhnte ſich anein⸗ ander, bis es im 13. Jahrhundert zu einem Bruch zwiſchen den Eskimos und den Einwan⸗ derern kam. Die Weſtſiedlung um Godthaab wurde von Eskimos überfallen! Die Gehöfte der Nordmänner aus Island und Norwegen beſtanden aus Einzelhäuſern, ſie unterſchieden ſich aber in der Bauweiſe ſehr von denen in ihrer Heimat, weil ſie ſich ja ganz den veränderten Verhältniſſen anpaſſen mußten. So umfaßt ein Gehöft oft 10 bis 20 Einzel⸗ gebäude, während das Biſchofsgehöft noch mehr aufwies. Wie Dr. Nörlund feſtgeſtellt hat, war Leif, ein Sohn Erich des Roten, der erſte Chriſt in Grönland. Er hatte ſich in Island taufen laſſen und begab ſich dann in Begleitung eines Miſſionars und einiger Geiſtlicher nach Grön⸗ land, um hier den Koloniſten den neuen Glau⸗ ben zu verkünden. Um das Jahr 1000 wurden Kirchen erbaut, deren Ruinen noch heute zu fin⸗ den ſind. Bei Nachgrabungen hat man ſogar noch einen Krummſtab aus Walroßzahn zefun⸗ den, ſowie kunſtvoll gearbeitete Kreuze mit Runen⸗Inſchriften.— Ein beſonderer Aufſatz bleibt der Bauweiſ— der Häuſer, dem Ackerbau und anderen inter⸗ eſſanten Einzelheiten vorbehalten! m cer Schhichne. Bendix, der Hirtenbub des Do fes, ſammelte eines Abends ſeine Herde Ziegen, um ſie hin⸗ ab in das Tal zu treiben. Er ſtand auf dem hohen Gebirgskamm der Vogeſen, auf dem noch vor dem großen Kriege auf der einen Seite des Berges die ſchwarz⸗ weißroten und auf der anderen Seite die blau⸗ weißroten Grenzpfähle ſtanden, und es hie Deutſchland, hie Frankreich hieß. Die Sonne verſank blutigrot hinter den Berg⸗n, die Däm⸗ merung ging ganz plötzlich in Dunkelheit über, der Wind heulte in den ſpärlichen Bäumen, dazu hörte man ein dumpfes Donnerrollen, das unheimlich in den felſigen Hängen wider⸗ hallte. Seltſam, denkt der wetterkundige Bube, bei dem nebelfeuchten Wetter ein Gewitter, das geht nicht mit rechten Dingen zu, man ſollte meinen, unheimliche Geiſter trieben wieder einmal ihr Weſen in den Bergen. Immer mehr beſchleunigte er ſeine Schritte, ſeine Herde trot⸗ tete bedächtig hinter ihm her, kaum daß er noch den ſteinigen ſchmalen Pfad ſah, der längſt der Schlucht entlang führte, unter ihm gähnte die Tiefe, ein unbedachter Schritt konnte ihn hin⸗ ab in den Abgrund ſtürzen. Ein furchtbarer Schlag läßt ihn jäh zuſammenfahren, das Blut erſtarrt ihm in den Adern vor Angſt und Grauen, die Gegend um ihn iſt mit einemmal grell beleuchtet und in dem Abgrund der Schlucht ſtürzen ſich vier mächtige Rieſen in einer wilden Schlägerei aufeinander. Jetzt er⸗ tönt ein gellender Pfiff durch den Wald, es werden der Rieſen immer mehr, wie Pilze wachſen ſie aus dem Boden der Erde und ſtehen kampfbereit lauernd zwiſchen den Fels⸗ blöcken an den Hängen des Berges. In den Händen aber halten ſie mächtige Steinblöcke, die ſie ſich gegenſeitig an die Köpfe und an die Ferſen werfen. Wie wilde Tiere aus dem Ur⸗ wald ſind die Ungetüme anzuſehen, die Augen rollen fürchterlich hin und her in den bärtigen Geſichtern, die faſt ganz mit Haar bewachſen ſind und den breiten zähnefletſchenden Mund überdecken. Doch was das Seltſamſte iſt, die Felsblöcke, mit denen ſich die Rieſen bewar⸗ fen, waren pures Gold, rotgolden gleißten und funkelten ſie, der ganze Kampfplatz war von dem Glanze des Goldes erhellt. Wenn ein Block zur Erde fiel, glaubte man den Donner grollen zu hören, dabei ſplitterte bei jedem Wurf ein wahrer Goldregen von den Steinen ab, der rechts und links in den Sträuchern hängen blieb. Bendix, der ſich längſt vor Angſt und Schrecken auf den Boden geworfen, zuckte es vor Begierde in allen Gliedern, den Ab⸗ hang hinabzuſteigen un, ſich die Taſchen mit Goldſtaub zu füllen, er braucht ihn ja nur von den Zweigen der Sträucher abzuſtreifen, auf denen er alitzernd hing. Aber das konnte ihm teuer zu ſtehen kommen, einer der Blöcke konnte ihn treffen, oder was noch ſchlimmer war, man konnte ihn bemerken und er wußte, nichts konnte die Waldgeiſter mehr erzürnen, denn von Menſchen bei ihrem Tun geſehen zu werden Je toller es dort unten zuging, deſto unheim⸗ licher war es ihm zu Mute; er zitterte vor Angſt und Schrecken, er wagte ſich nicht einen Schritt weiter und hielt ſich krampfhaft an einem Strauche feſt, um nicht hinab in die Tiefe zu ſtürzen. Seine Herde hatte er ganz vergeſſen, die Tiere hatten wohl indeſſen den Weg allein hinab in das Tal gefunden, oder ſie hatten ſich verlaufen und irrten in den Ber⸗ gen umher, was lag ihm daran. Der Sturm in den Lüften hatte allmählich nachgelaſſen. ietzt trat der Mond voll und klar hinter den Wol⸗ ken hervor und beleuchtete mit ſeinem weißen Lichte arell den Kampfplatz von oben. Mit dem erſten hellen Strahl, der den Berg⸗ pfad und die Schlucht traf, ſtoben die Rieſen auseinander, ſie waren von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden. Hatte die Erde ſie verſchlungen?— Man konnte es faſt meinen. Bendix erhob ſich aus ſeinem Verſteck. Er ſtand wieder feſt mit beiden Füßen auf der Erde und beugte ſich über den Abgrund. Wüſt ſah es dort unten in der Schlucht aus, die Felsblöcke lagen haufenweiſe übereinander, dichtes Steingeröll und Schutt bedeckten auch den Bergpfad und den Abhang, der hinab in die Tiefe führte. Rinas war und blieb es aber ſtill. Eine unheimliche Stille. Da be⸗ kam der Hirtenbube allmählich wieder Mut. Seine Herde war fort, die bekam er vor Tag und Tau nicht mehr zu ſehen. deshalb mußte er wenigſtens trachten, einen Gewinn aus dem Erlebnis zu ziehen. Die Goldblöcke hatten ihn gereizt. Er mußte hinab in die Tiefe, koſte es, was es wolle. Vielleicht, daß dort unten, wo kein Mondſtrahl hindrang, die Blöcke noch pures Gold waren, während ſie hier oben ſchon wieder ſchmutzig grau, wie gewöhnliche Steine ausſahen. Auf Händen und Füßen kroch Ben⸗ dix die ſteinige Bergwand hinab, immer tiefer hinunter in den dunklen Schlund, oft hing er ſchwebend an einem kahlen Aſt, ein falſcher Tritt und der 200 War ihm gewiß. Aber der Burſche war wie behext, dort unten lag glei⸗ ßendes, blinkendes Gold, er glaubte es mit ſei⸗ nen Augen zu ſehen, es brauchte nur gehoben zu werden, dann hatte das Jammerleben ein Ende, er war reich und brauchte dem Wurzen⸗ ſepp ſeine Ziegen nicht mehr zu hüten. Den größten Klumpen würde er ſich nach oben rol⸗ len, und dann war er der Herr im Dorfe. Da ein Krach, der Aſt, an dem er ſich gehal⸗ ten, brach, und ſchnell wie der Blitz ſauſte Ben⸗ dix einige hundert Meter tief abwärts und landete in der unterſten Tiefe. Betäubt von dem Schrecken, griff er ſich mit beiden Händen an den Kopf, er befühlte ſeine Glieder, ſeine Arme und Beine, ja, war er denn wirklich noch heil und geſund, troff ihm nicht Blut aus dem Mund und Naſe, nichts von alledem. Aber finſter ſah es hier unten aus. Zaghaft taſtete er ſich mit den Händen auf dem Boden umher, er erinnerte ſich, daß er ein Talglicht in der Taſche trug, raſch ſchlug er mit einem Stein Feuer und entzündete das Lichtchen. Nun hätte er viel darum gegeben, wieder aus der Schlucht heraus und oben zu ſein. Denn das L 2 Llllfrumiunriininiiliiiiiinlliiriimmmiillliirtiininilliririmunniiirirttiminrrrrttinnliirriimiunnniunnn? ſah er ſofort: Gold gab es hier nicht zu ſchür⸗ fen. Die Steine, die hier herumlagen, ſahen nicht anders aus, denn allerwärts auf Erden. Wie er noch ſo ratlos daſtand, vernahm er neben ſich ein dumpfes Stöhnen. Er aetraute ſich keinen Schritt vorwärts. Sollten hier noch Rieſen ſein. Richtig, da ſaß einer der bärtigen Unholde, den Kopf in die Hände geſtützt und ſtöhnte jämmerlich. Er ſaß barfüßig da. Seine Beine hingen wie lebloſe Stumpen an ſeinem Körper. Als Bendix den Rieſen in ſeiner Schwach⸗ heit ſah, dachte er, der kann mir nicht gefähr⸗ lich werden; er wird keinen Felsblock nach mir ſchleudern, ich wage mich in ſeine Nähe, viel⸗ leicht kann ich ihm helfen, er ſcheint verwundet zu ſein. Der Rieſe brummte und rollte gar fürchter⸗ lich die Augen, als er das kleine Erdenmänn⸗ chen auf ſich zukommen ſah. Da er aber das Talglicht in den Händen des anderen gewahrte, hellten ſich ſeine Züge auf und er befahl dem Burſchen in herriſchem Ton, ihm ſofort auf der Stelle ſeine Stiefel zu ſuchen.—„Ich“, ver⸗ ſetzte Bendix kläglich,„ich fürchte mich.“ Dabei machte er einen Schritt, um wieder den Abhang hinaufzuklettern. Doch der Rieſe hielt ihn mit einem derben Griff am Rockzipfel feſt. „Warum fürchteſt du dich vor mir? Ich tue dir nichts zuleide. Ich werde dich reich beloh⸗ nen, du ſollſt mir nur den kleinen Dienſt er⸗ weiſen. Sieh, ich bin machtlos ohne meine Zauberſtiefel, die mir meine Geſellen geraubt haben, gehe nur drei Schritte nach links und du wirſt ſie in dem Geröll finden.“ Was blieb Bendix anders übrig, als dem Rieſen zu ge⸗ horchen. Er leuchtete den Boden ab, und wirk⸗ lich fand er zwiſchen Felsblöcken eingeklemmt zwei rieſengroße Stulpenſtiefel.— Er zerrte ſie hervor und brachte ſie dem Rieſen. Der be⸗ fahl:„Zieh mir die Stiefel an, ſtecke meine Füße hinein, zieh die Stulpen hoch.“— Bendix mußte tun, was der Rieſe wollte. Der hielt ihn Lmmunmmmmnmmmmmummuiuniiiirittimmmiisriiirimummaisirzttumimmnniirriimimmminniiizrisiititimmmmniiiiziiirvittimmnnnsiisitũ Bauernfahnen! Bundſchuh in rieſiger ſchwarzer Fahne! Harke Bauerngeſtalten ziehn zornig durchs LCand und machen aus Schlöſſern Fackeln des Haſſes und heiliger Nok: Schindern und Fronherrn kauſend fach Tod!! Siegend in rieſiger roker Fahne: Schwerk und Aehre und hHakenkreuz! Bauern ſprechen ihr Treugelöbnis. Bauern rufen von Fackeln umlohk: Krämern und Spießern Tod:! meeeemmmmmumummmmummmmumnmmmummunmunmmmmmmmmm ASs wie in einem Schraubſtock feſt, bis die Stiefel ſaßen. Mit einem Ruck und einem dröhnenden Lachen ſtand der Rieſe plötzlich auf ſeinen bei⸗ den Füßen. Bendix dagegen fiel aus Schrecken und Furcht vor der Größe des Rieſen zitternd auf den Boden.„Steh auf mein Lieber“, ſagte der Rieſe,„du brauchſt vor mir nicht auf den Knien zu liegen. Das verlange ich nur von meinen Untertanen, die mich dieſe Nacht meuch⸗ linas überfallen haben. Aber ſie ſollen ſich hüten, die Unholde, jetzt bin ich wieder ganz der Alte. Sie werden meine Macht zu fühlen bekommen, es wird ein furchtbares Gericht über ſie kommen, daß die Menſchen auf der Erde glauben werden, Himmel und Erde ſtürzen zuſammen. Und dann ſind wir Berg⸗ geiſter es doch nur, die ſich ein wenig balgen und Berge und Täler verſchieben. Schnell, ſchnell Freundchen, bald graut der Tag, folge mir in mein Reich, du ſollſt dir unter meinen Schätzen das wählen, wonach dein Herz be⸗ gehrt.“ * H. H. Reeder N lun SlIIIIIIIIIIIIIZziziziiizzitzvizzizzziizzizzzizzzzzztziztivztizvizzizzztizzzizzizzatizzzzszizzszzszzzzizestzztzzas S Bendix aber reizten die Schätze des Rieſen nicht mehr, ihm ſaß noch der Schrecken über das Erlebte in allen Gliedern. Er faßte ſich ein Herz und ſchrie den Rieſen an:„Keinen Schritt bringſt du mich weiter, ich will dein Gold nicht, ich folge dir nicht in deine Höhle, oder wo du mich ſonſt hinbringen willſt. Hilf mir leber aus dieſem Hexenkeſſel heraus und ich will zu⸗ frieden ſein.“—„Wie du willſt“, meinte der Rieſe,„doch unbelohnt ſollſt du nicht ron dannen gehen. Warum willſt du dir nicht ein Weniges von dem Goldſtaub und den Golp⸗ körnern einſtecken, ich habe dich armes Men⸗ ſchenkind wohl auf dem Pfade geſehen, wit deine Augen verlangend nach dem Golde ſchiel⸗ ten. Nimm dir, ſoviel du willſt, fülle dir deine Taſchen damit, es ſoll niemand von dem Fürſten Uhly ſagen, daß er dich ohne Lohn ab⸗ ziehen ließ.“ Der Rieſe nahm hierauf das Talglicht in die Hände und leuchtete damit auf dem Boden umher, dabei ſtampfte er dreimal mit dem rechten Fuße auf, da lag pures Gold rinas verſtreut umher. Ueberall da, wo ſein Fuß hintrat. Und millionenfach hing es wie Tropfen in den Halmen der Gräſer, die ſein Atem anhauchte. Des Burſchen Augen funkel⸗ ten vor Gier. Er wußte nicht, wo er zuerſt zu⸗ faſſen ſollte, immer mehr Gold wurde es um ihn. Da trat ein habgieriger Zug in ſein Ge⸗ ſicht und hinter ſeiner Stirn arbeiteten lüſterne Gedanken. Warum verwandelte der Rieſe nicht die großen Felsblöcke in Gold, warum ſollte er ſich mit dem Schutt und Staub begnügen, der umherlag, während doch vor einer Stunde noch die ſchweren Steine pures Gold waren? War ſeine Tat ſo wenig wert? Ohne ihn ſäße der Rieſe jetzt noch barfüßig bei ſeinen Schätzen und müßte jämmerlich zu Grunde gehen, da ſeine Zauberkraft es nicht vermochte, ſich ſelbſt zu helfen. Uhly drängte den unſchlüſſigen Mann.„Beeile dich, Freund, es bleiben dir nur noch wenige Minuten Zeit, die Mitternacht iſt bald vorüber...“ Schroff erwiderte Ben⸗ dix:„Wenn du mir nicht einen Goldklumpen ſchenkſt, ſo groß und breit, wie ich ſelbſt bin, VOn H. Sfoll⸗LObhr ſchweren Stein hinunter in das Tal bringen?“ GSn Vocgesen. lohnt es ſich wahrlich nicht, das Gold beim, zuſchleppen, mit Schutt und Staub will nichts zu tun haben.“ Der Rieſe lachte ſpöttiſch auf.„Den ſollſt 11 haben, Freundchen, aber wie willſt du den —„Das laß nur meine Sorge ſein“, ſprach 8 Bendix prahleriſch,„hilf du mir nur mitſamt dem Gold aus der Schlucht heraus, ich werde mich ſchon heimwärts finden.“„Glück auf“, rief der Rieſe, hob das Männchen auf einen tigen Felsblock, nahm denſelben zwiſchen ſeine Fäuſte und warf beides wie ein Ball ſpielend in die Lüfte. 4 Mit einem mächtigen Gepolter ſaß Bend 7 mitſamt ſeinem Goldbrocken im—— Moment oben auf dem Bergpfad. Habe ich nur geträumt, oder iſt dies alles Wahrheit, frug ſich der Bube. Er ſah ſich neugierig nach allen Seiten um, er befühlte den Stein un!“ ſich, er er war wirklich aus lauter Gold. Da ſtrichen K Hände liebkoſend darüber, und er freute ſich über ſeinen Beſitz. Im Oſten ging ſoeben die Sonne auf. Die Berge alühten im purpurnen Licht. Bendix erfaßte ein Schrecken, anſtatt ſich der aufgehenden Sonne zu erfreuen, erfaßte ihn eine große Anagſt, die Sonnenſtrahlen könnten ſeinen Goldblock blind machen, wie es vordem die Mondſtrahlen in der Schlucht ge⸗ tan. Er ſprang von dem Block ab, drehte und ſchob an ihm herum, um ihn in den Schatten zu wälzen. Doch, o weh! Das Gold war nicht von der Stelle zu bringen, ſo ſehr er ſich auch abmühte. Der Schweiß troff dem Aermſten von der Stirne, die Kleider klebten ihm am Körper vor Aufregung und Anſtrengung. Wohl ſtun⸗ denlang plagte er ſich mit ſeinem Schatze ab, bis es ihm endlich gelang, ihn in dem Schatten eines Gehölzes zu bergen. Kurz darauf kamen Menſchen des Wegs. Bendix befiel eine neue Furcht, man könnte ihn beſtehlen, eilig brach er Reiſig und Kräuter ab und bedeckte damit das Gold, niemand ſollte den Stein glänzen ſehen. Er allein wollte ihn heimlich bei Nacht in die Stadt bringen und ihn dort zu Gelde machen. Er blieb den ganzen Tag über in ſe nem Verſteck und bewachte ſeinen Goldſchatz Erſt in dunkler Nacht wagte er es, den Stein talwärts zu rollen. Das war eine mühſelige Arbeit. Und ſo hielt er es Tag für Tag. Jahre gingen darüber hin. Bendix magerte immer mehr ab, er nährte ſich von Früchten und Wurzeln des Waldes, gönnte ſich keinen Schlaf, denn er mußte ja ſeinen Stein talwärts rollen in der Nacht. Dabei ward er ganz menſche- ſcheu. Aus dem friſchen geſunden Hirtenbub war mit der Reihe der Jahre ein altes ver⸗ trocknetes Männlein geworden, ohne daß er es ſelbſt merkte. Endlich— nach mehr denn 50 Jahren kam er vor der Stadt an, in der er ſein Gold zu Geld machen wollte. Als die Leute frühmorgens das kleine Männlein mit dem Goldblock ſahen, lief alles Volk hinaus vor das Tor, um das Gold, das ſich leuchtend von 4 der Landſchaft abhob, zu beſtaunen und z1 0 wundern. 3 Bendix aber war ganz entkräftet, er war 1 gelähmt, ſeine Füße wollten ihn nicht weiter tragen. Nun, da er ſein Werk vollbracht, kar ihm die Erkenntnis, wie töricht er gehande daß er ſich in ſeiner Habgier nicht mit den Goldkörnchen begnügte. Die hätte er in ſeinen Taſchen leicht talwärts getragen und er hätte al die Jahre hindurch ein köſtliches Leben füiren können. Nun war er ein alter Mann. Er hatte ſich die Nächte hindurch mühſelia ab⸗ gepligt und die Tage waren ihm aus Angſt vor dem Beſtohlenwerden, langſam wie Schnecken dahinzekrochen. Jetzt rächte ſich die Natur bit ter an ihm, daß er ſich die ganzen Jahre hin⸗ durch kinen rechten Schlaf gegönnt. Ermattel ſetzte er ſich auf ſeinen koſtbaren Goldblock, ſein Herz höte auf zu ſchlagen. Er ſtarb zur ſelbi⸗ gen Stuide. Der Stein aber verlor mit den Moment, da das Männlein ſeinen Geiſt aus⸗ gehaucht, allen Goldglanz und ſah aus wie ieder gewihnliche Stein. Die Leute rollten ö Stein miten auf den Marktplatz, dort ſtell ſie ihn auf wußten ſie doch alle, daß er ihrem höchſen Berge, dem Hohneck, ſtammte. Bendix mird in allen Ehren begraben, di ganze Stadt gab ihm das letzte Geleit. Auf dem Marktphtz aber ſah man von da ab— ein kleines verhitzeltes Männlein in Stein auf einem Block ſtzen, wenn der Krieg, der ders ſtark im Münſtertal gewütet, nicht auc dieſes Denkma vernichtet hat. 4 „Ruhe, n heit. Morg Lager. Um geweihten im Vorzim Sie ſich un ohne Konvt .18. Nachh⸗ Plouhar iſt rodenviſite Ich ließ i Um acht Plouhar w und hatte j Der Eſſe das Guckloc „Ruhe, R Um neun Mann aus lokal. Inde ſchnell die rechts Vobi Ich hatte einen beſo eine Tracht Im ſchme Arztes drär hinter den fiel der Lä mich und 1 Uebereinand drängten n wirrung. Als der der Eſſentr ſchwunden. des Poſtens Nachdem terſucht wa fallspulver Die Poſten ger zur Hil Einer feh Wir lachte ten. Vobig mit flatterr im Schnee: ten Patrou har, der ſe freundlichen Der Wac Loch. Das 1 Ein Wiſc in mein Se Zwiſchenſtat heit im Me Fürſtin von gen in meir Ungeziefer; dem Verkon dreißiggrad Scheiben m ſche ſtreckte. Mein Fi Guckloch, di Etwas in die Freude ſonſt weg. mich. Nur gräßliche, d Durch da⸗ die Schrec kannte ich: Vobig, Iwe gekämpften. ſie dachten: Draußen Wind. Hi, k lichen Urw teufel über ſtanden. Joc mir lange d Ein rieſt Türmchen- etwas— u Der Frof Hier ſollt freiſprach o Hinter Schwirren eiſt und ſta nen gingen ein dicker 2 aus dem fi Innen— netz, hölze dunkle Win Balken, Bre ausgeſtreut, ſchmutzigen ſaßen, ſtand Stimmen, reichs, laut, ſich ſchreien Fünf Kopel Sauce aus wo im Du— Geige ſchrit Sehnſuch mich, aber genſchaft. 2 genug. Ich klette dritte Etag ſtarrenden neuen Hau Tauſend ken, zwiſche ſprachen, h Mündern. heraus'äm) langen Eis Wände ver SSI. 4 das Gold beim, Staub will .„Den ſollſt du willſt du den s Tal bringen?“ ge ſein“, ſprach nir nur mitſamt eraus, ich werde „Glück auf“, rief auf einen mäch⸗ n zwiſchen ſeine in Ball ſpielend lter ſaß Bendig im nüchſten hfad. 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Plouhar iſt eben durchgegangen, von der Ma⸗ rodenviſite entwiſcht.“ Ich ließ ihn allein und legte mich ſchlafen. Um acht Uhr brachte der Bosniat Brot. Plouhar war gut über die Plante getommen und hatte jetzt zwölf Stunden Vorſprung. Der Eſſenträger ſteckte ſeinen Kopf durch das Guckloch. „Ruhe, Ruhe— es wird ſchon ſchief gehen.“ Um neun Uhr früh ſtanden mi: uns ſechs Mann aus der Schreckenskammer im Wacht⸗ lokal. Indes wir gezählt wurden, ordnete ich ſchnell die Leute, vorne links der Eſſenträger, rechts Vobig, in der Mitte ich. Ich hatte meinen dicken Bärenpelz an, für einen beſonderen Zweck und falls man mir eine Tracht Zrügel zudachte. Im ſchmalen Gang zum Wartezimmer des Arztes drüngte ich den vorangehenden Poſten hinter den Eſſenträger und mich, ſtolperte und fiel der Länge nach hin. Vobig ſtolperte über mich und riß den Poſten um. In lieblichem Uebereinander lagen wir da. Die Arreſtanten drängten nach und vervollſtändigten die Ver⸗ wirrung. Als der Poſten auf den Beinen ſtand, war der Eſſenträger ſchon im Warteraum ver⸗ ſchwunden. Ich richtete mich ächzend mit Hilfe des Poſtens wieder empor. Nachdem wir alle vom ruſſiſchen Arzt un⸗ terſucht waren, jeder ſein Huſten⸗ oder Durch⸗ fallspulver bekommen hatte, wurde gezählt. Die Poſten zählten, ſtutzten, nahmen die Fin⸗ ger zur Hilfe. Einer fehlte! Natürlich fehlte einerr Wir lachten, lachten, daß die Lungen ſchmerz⸗ ten. Vobig ſprang in ſeinen großen Filzſtiefeln mit flatterndem Halstuch wie ein Beſeſſener im Schnee und wieherte. Bis zum Abend ſuch⸗ ten Patrouillen im ganzen Lager nach Plou⸗ har, der ſchon vor vierzehn Stunden dieſer freundlichen Gegend den Rücken gekehrt hatte. Der Wachthabende flog dreißig Tage ins Loch. Das war das Beſte am Spaß. Befreit und verraten Ein Wiſch vom Generalgouverneur flatterte in mein Schickſal, erhofft und doch unerwartet: Zwiſchenſtadium der Freiheit, Bewegungsfrei⸗ heit im Mannſchaftslager. Eine öſterreichiſche Fürſtin vom Roten Kreuz hatte vor fünf Ta⸗ gen in meiner Zelle geſchauert, über meine vom Ungeziefer zerfreſſenen Arme geweint und mich dem Verkommen aus den Armen geriſſen, ehe dreißiggradiger Froſt durch die gebrochenen Scheiben mich für immer auf die Wanzenprit⸗ ſche ſtreckte. Mein Firmenſchild verſchwand über dem Guckloch, die Tür ging auf. Etwas in mir wollte ſpringen, aber ich hielt die Freude feſt, mit beiden Händen. Sie hüpfte fonſt weg. Langſam, ganz langſam freute ich mich. Nur nicht überfreuen, und dann wieder gräßliche, dumpfe Leere. Durch das Guckloch ſtreckte ich meine Hand in die Schreckenskammer. Am Händedruck er⸗ kannte ich die einzelnen: den Koſatenmörder, Vobig, Iwan. Alle kamen ſie, auch die Nieder⸗ getämpften. An ihren Händen fühlte ich, was ſie dachten: kein Neid in dieſem Händedruck. Draußen puſteten ſibiriſche Winterlungen Wind. Hi, hi, lachte das Scheuſal in den nörd⸗ lichen Urwäldern und jagte gellende Sauſe⸗ teuel über die Baracken, die geduckt im Schnee ſtanden. Ich nahm die Pelzmütze ab und ließ mir lange die Haare zauſen. Ein rieſiges Holzungetüm mit frierenden Türmchen— ein Ausſtellungsgebäude oder ſo etwas— umtanzten ſtiebende Schneemaſſen. Der Froſt krachte in den vereiſten Brettern. Hier follte ich wohnen, bis das Gericht mich freiſprach oder mir Ketten anlegte. Hinter einer kleinen Holztür war ein Schwirren von Stimmen. Dieſe Tür war ver⸗ eiſt und ſtand nie ſtill, Dutzende von Gefange⸗ nen gingen aus und ein. Dann kam jedesmal ein dicher Dunſt von Atem, Schweiß und Rauch aus dem finſteren Loch hinter der Tür. Innen— überall Balken, ein wirres Balken⸗ hölzerne Stockwerke, drei übereinander, Balken, Brettern, Stockwerken waren Menſchen ausgeſtreut, Hunderte in Schaſpelzen und ſchmutzigen Tüchern verſunken. Sie lagen, ſaßen, ſtanden— alle ſchrien. Ein Chaos von 'immen, das ganze Sprachgewirr Oeſter⸗ reichs, laut, überlaut. In der Maſſe drängten ſich ſchreiend Türken:„Kaffee gut, Kafſee gut“ Fünf Kopeken der Becher, widerliche braune Sauce aus einem ſchmutzigen Eimer. Irgend⸗ wo im Dunſt quietſchte eine Harmonika, eine Geige ſchrillte. Sehnſucht nach meiner ſtillen Zelle überkam mich, aber man darf nicht wünſchen in Gefan⸗ genſchaft. Was man gerade hat, iſt gut und enug. 3 Sch kletterte eine Hühnerleiter hinauf in die dritte Etage, legte meinen Pelz auf den ſchmutz · ſtarrenden Fußboden und war in meinem neuen Hauſe. Tauſend Menſchen hauſten hier in den Bal⸗ ken, zwiſchen dick vereiſten Wänden. Wenn ſie ſprachen, hatten ſie lange Atemfahnen an den Mündern, von der Kälte, die die Oe'en nicht heraus-ämpien konnten. Der Froſt höhnte in langen Eiszapfen von der Decke und hatte die Wände verſilbert. Ro E, Meiſtens war ich draußen auf dem großen Platz und ſprang gegen den Wind, daß er ſchrie. Hier gab es keine Menſchen, nur entſeſ⸗ ſeltes Windbrauſen. Bei uns iſt der Wind anders. Hier kann man ihn ſehen. In großen Flächen ſegt er da⸗ hin, zerbricht in kleine Schreiteufel, die ſich in die langen Eiszapfen ſetzen und Muſit machen mit Fiſtelſtimme. Manchmal fegt er Schnee auf den Dächern zuſammen, macht ein Lawine und wirft ſie— bums— auf den Hof. So freiheitsvoll war er, ſo feſſellos, daß ich mit ihm lief und ſchrie. Kleiner Menſch, brüllte er, bald ſauſe ich weiter, und du bleibſt hier. Willſt du mit, kleiner Menſch? Zu Weihnachten hatte der Wind ſich ausge⸗ tollt. Zu ſtill wurde es draußen, und drinnen die Menſchen auch mit ihrem Weihnachtskum⸗ mer. Am Heiligen Abend kletterte ich auf eine der dritten Etagen zu den deutſchen Unteroffizie⸗ ren, die mich eingeladen hatten. Auf einem Tiſch ängſtigte ſich ein kleiner Tannenbaum. Er ſollte Freude machen und machte doch nur traurig. Ich hielt eine Rede, eine lange, ſchöne Rede für einfache Herzen, um das Elend zu ſcheuchen, aber das Heimweh kam mit Tränen in den Augen. Das alte Jahr brachte noch etwas Putziges. Ein ruſſiſcher Arzt, der mich als Herr Dobel mit der Fürſtin aus der Einzelhaft befreit hatte, beglückwünſchte mich zu meiner Befrei⸗ ung. Vor Monaten hatte ich ihn als Dolmet⸗ nur drei Oeſterreicher, die eine Veranda bau⸗ ten und in der Küche wohnten. Dreimal ſaß ich auf dem alten Lederſofa, trank mit Plouhar aus einer großen Flaſche Milch und ſchmiedete an neuen Plänen. Ein Unternehmen im großen Stil war faſt fertig— ein Meiſterſtück von Rafſinement, Frechheit und Glück. Erſter Klaſſe Schrafwagen, anſtändige Kleider, gute Wäſche, ſaubere Hotels, ſpäter perſiſche Gendarmenuniform und im Auto durch Perſien nach Bagdad. Das Große Los, ein Volltreffer. Geld war von meinen Verwandten bei den Landsmänninnen in., mit denen ich wieder im Briefwechſel ſtand, eingelaufen und ſollte an eine Omſter Deckadreſſe geleitet werden. Die ruſſiſche Oberſtleutnantsfrau, die Plou⸗ har bei ſeiner erſten Flucht geholfen, ein öſter⸗ reichiſcher Graf und ein Konſul hatten das ſchöne Netz mitgeſponnen. Aus Gründen der Vorſicht kann ich hier nicht ausführlicher werden. Nach vier Stunden traf ich den Konvoi wie⸗ der an einer abgemachten Stelle und ging ins Lager. Nur noch einige Tage, und Kühnheit und Ruhe mußten mir Erſolg bringen. Aeußer⸗ lich lebte ich ſtumpfſinnig wie jeder andere Ge⸗ fangene, trabte meine Runden um die Baracken, rauchte, ſchlief und lernte ein wenig. Innerlich war etwas wie atemloſe Erwartung in mir. Daß meine Vorbereitungen beobachtet wor⸗ den waren, bewies mir ein öſterreichiſcher Herr. Er wollte auch fliehen, und bat mich, in e HBEEIL VOL ——— 1 —— W. * ———————— * ** 5 2 i. 1 W NV e. —— W W —— 2 3——— — 433 5*— V 45 — — —— ſcher mit einer Roten⸗Kreuz⸗Kommiſſion im Lager X ſtundenlang herumgeführt. Erkannte er mich wirklich nicht, oder wollte er nicht? Er ſah ja Hunderte von Geſichtern, ich war damals in Uniform und hatte jetzt einen mageren Spitzbart. „Wollen Sie wieder fliehen, Herr Dobel?“ „Solange ich zwei geſunde Beine habe, ja.“ „Sie machen ſich unglücklich, kommen noch um. Rußland iſt groß und die Polizei gut. Ich will Ihnen ein Beiſpiel für die ſchlechten Aus⸗ ſichten geben. Kennen Sie das Lager in Xæ2? Nein? Alſo aus X ſind, ſeitdem dort Kriegsge⸗ fangene leben, vierzehn Offiziere entflohen. Dreizehn hat man erwiſcht, nur einer, der letzte, ein deutſcher Fliegeroffizier, iſt nach Pe⸗ king enttommen. Ich mußte mich auf die Lippen beißen, um ihm nicht hell ins Geſicht zu lachen. So— der deutſche Flieger iſt euch fortgeflogen. Er hat zwar notlanden müſſen, aber bald fliegt er wieder, und dann: Servus! auf die deutſche Front. Iwan wurde aus dem Arreſt entlaſſen und ging noch in derſelben Nacht über den Zaun. Ich habe ihn nie wiedergeſehen. Eines Tages ſiedelte ich ins Offizierslager über.„Kümmel“ war da und alle deutſchen Bekannten aus X. Wenige bedauerten mein Pech. Aber ich freute mich, daß ſie mir die alte Kurage zutrauten. Bald hatte ich einen beſtechlichen Poſten ge⸗ funden, mit dem ich ab und zu in Zivil in die Stadt ging, um Einkäufe zu machen. In einer menichenleeren Straße drückte ich ihm drei Rubel in die Hand, gah mein Ehren⸗ wort, nicht auszukneifen, und jeder ging ſeiner Wege. Schon im Mannſchaftslager ſchrieb Plouhar mir einen Brief. Plouhar hatte eine Villa, ein: richtige Fünf⸗ Zimmer⸗Wohnung am Rande der Stadt. Fünf Zimmer, Bad und Küche. Allerdings war dies Haus ein Neubau und daher leer. Nur in der Küche ſtand ein altes Lederſofa. Plouhar ſchlief auf dem großen Ofen, der geheizt wurde. Es war ein ideales Verſteck, lag außerhalb der Stadtpolizeigrenze und hatte für alle Fälle zwei Ausgänge. Niemand wußte von Plouhars Anweſenheit, derſelben Nacht wie er den Sprung über die Planke zu wagen, damit ich ihm den Weg nicht durch eventuelle eintretende verſchärfte Maß⸗ nahmen verlegte. Ich hielt das für die min⸗ deſte Kameradſchaft, ſagte zu und war ſo un⸗ vorſichtig, meinen Plan mit ihm zu beſprechen, da er dieſelbe Richtung, Perſien, gewählt hatte. Es war eine Plaudertaſche, ein armer Kranker, der mit ſeinen und meinen Plänen protzte und unter dem Siegel der Verſchwiegenheit für Verbreitung unſeres Geheimniſſes ſorgte. Das Schickſal ſchritt ſchnell. Die Lagerſpione bekamen Wind und griffen im letzten Augenblick zu. Am Abend vor dem mit Plouhar feſtgeſetzten Fluchttage ſann ich in meiner Box über den Lebensabſchnitt, der morgen beginnen ſollte. Da berührte jemand meine Schulter. du wirſt gleich verhaftet, ſie kommen ſchon.“ Es war der von mir beſtochene Konvoi. Gewehre klirrten, meine Box wurde von ſechs Soldaten umzingelt. Der Lagerkommandant ſagte etwas unſicher: „Ich muß Sie verhaften wegen erneuten Fluchtverdachts. Die Brigade weiß alles“ Wirklich, ſie wußten alles bis zur Autofahrt nach Bagdad, nur Plouhars Verſteck und unſere Villa blieb ihnen ein Rätſel. Nie haben ſie es erfahren, denn das war das einzige, was ich dem Oeſterreicher nicht geſagt hatte. Ich ſollte nach Chabarowſk gebracht wer⸗ den in die Strafabteilung. Vorläufig gab man mir eine Perſonalwache, einen Poſten, der nachts an meinem Bett ſtand und tags mich überallhin begleitete. Ein lebender Schatten folgte mir, ich war nie allein und warf Pläne und Hoffnungen in die tiefſte Tiefe des Vergeſſens. Inzwiſchen verſchwand Plouhar mit meinem Geld, meinen Kleidern Ich habe ihn nie wiedergeſehen. Der Doktor Der Winter taute, Frühlingsſtürme brachten Revolution. Hinter der Planke neben meiner Baracke wurde ein Hauptmann von ſeinen Soldaten erſchlagen. Rote Fahnen leuchteten blutig auf den Häuſern der Stadt— eine neue Zeit, anders als andere, vielleicht ſchrecklich. Mein Schatten fiel von mir ab, da ſich die Konvois weigerten, beſonderen Dienſt zu lei⸗ ſten. Jetzt war es wieder Zeit zu ſchafſen, Ge⸗ danken und Hände zu rühren. Die ruſſiſche Poſt beförderte wieder Brieſe nach., die nur meinen Freundinnen verſtänd⸗ lich wären. Bei einer kleinen Deutſchen, die aus Patriotismus Kriegsgefangenen half, ſammelte ſich Geld, das mir über X. und direkl aus Mos⸗ kau oder Dorpat geſchickt wurde. Eines Tages zog ein öſterreichiſcher Ofſiziet in Mannſchaftsuniform in meine Baracke. Bleich, etwas menſchenſcheu, ſtand er da. In Kleidung, Haltung, Geſicht war ein Schickſal zu leſen. Vier Monate hatte er nach mißglückter Flucht unter Spionageverdacht im Zuchthaus geſeſſen. Er war ſehr müde und halbverhungert. Weil er mir ausnehmend gut geſiel und wir Leidensgenoſſen waren, nahm ich ihn in meine Box, in der das zweite Bett leer geworden war. Ohne riele Worte beſchnüffelten wir uns gegenſeitig, malten Strich um Strich an unſe⸗ ren Bildern. Ruhige, kluge Augen blickten unter einer hohen Stirn, einem wahren Palaſt für große Gedanken. Hinter dieſer Stirn lebten acht Sprachen, ſcharfe Beobachtung, Kritit und vielſeitiges Wiſſen. Er imponierte, imponierte doppelt, weil er bei all ſeinem Wiſſen beſcheiden war, gleichſam beiſeite ſtand. Irgendein Leid quälte ihn, von dem er nis ſprach. Ich ſah es in ſeinen Augen, wenn er mit ſchlanken Fingern Geige ſpielte. Einige Töne nur, wenn er ſich unbeobachtet glaubte, und dieſe Töne ſprachen, für mich wenigſtens. Das war der Doktor Joſef Reiß, Doktor der Rechte und Philoſophie und nebenbei guter Menſchendoktor. Rußland kannte er wie ſeine Hoſentaſche und ſprach ein feines, akzentfreies Ruſſiſch, wie es ſelbſt wenige Ruſſen können. Einige Tage ließ ich ihn ausruhen, den Druck des Zuchthauſes, der noch wie Halbſchlaf auf ihm lag, weichen. Dann machte ich mein An⸗ gebot, denn ſo einen Begleiter bekam ich zum zweitenmal nicht wieder. „Doktor, Sie wollen wieder fort, gehören nicht zu den Entnervten, Niedergekämpften. Ich habe Geld und Verbindungen in der Stadt. Wir geben ein glänzendes Geſpann ab, Sie mit Ihrer beſonnenen Ruhe, Ihren Sprach⸗ und anderen Kenntniſſen und ich mit meiner Frech⸗ heit, Anpaſſungsfähigkeit und einem nicht tot“ zutriegenden Optimismus. Er ſagte zu, und wir gingen vorſichtig und unbemerkt ans Werk. Der Anfang vom Ende Die Revolution warf Brandfackeln in die Stadt, daß Häuſer aufflammten. In einem ſüdlicheren Ort waren ſechsundzwanzig Stra⸗ ßen niedergebrannt wie Streichholzſchach eln. Die Zeitungen ſprachen mit fetten. druckſchwar⸗ zen Ueberſchriften eine neue Sprache. Die neue Zeit baute verrückte Wolkenkratzer von Ideen und Menſchheitsbeglückungen, die ſchnell zu⸗ ſammenbrachen und Rußland mehr und mehr in Schutt und Aſche warfen. Die Welt ſchien aus den Fugen zu krachen. Ueber all das hauchte die Sommerſonne hei⸗ ßen Steppenatem, Staub⸗ und Sandſäulen ſtanden in der Glutluft, umtanzt von Tauſen⸗ den von Mücken und Fliegen. Wir waren atemlos und unruhig wie die neue Zeit. Eine Juniwoche mit allen Qualen nerven⸗ zerreibenden Wartens und Verſuchens lag hin⸗ ter uns. Haſt du eine Maus geſehen, die mit angſtvollen Augen und zitternden Flanken, an den Drahtwänden ihrer Falle beißend, einen Ausweg ſucht? So waren wir eine Woche an den Planken herumgelaufen, die Poſten beobachtend, die ſeit der Flucht eines zu vier Jahren Kettenarbeit verurteilten deutſchen Fliegers verſtärkt auf⸗ merkſam wachten. Der hohe Sprung von einer rüchwärtigen Planke, wie ihn der Verurteilte vor ſieben Tagen gewagt, war unmöglich. Heimlich aufgeſtellte Patrouillen warteten dort. Rechtzeitig hatten unſere Helſer im Mann“⸗ ſchaftslager ſie entdeckt und uns gewarnt. Es blieb nur ein Ausweg: über die niedrige Planke durch das Koſakenlager. An den Tagen ſchliefen wir kaum die Nächte ſahen uns an den Zäunen ſchleichen, überall ſtanden Soldaten mit wachen Augen und ent⸗ ſicherten Gewehren. Um zwei Uhr nachts, wenn die neueingerich⸗ tete Nachtzählung kam, ſchlüpſten wir angezogen ins Bett, ſtellten uns ſchlafend und dann wie⸗ der hinaus, bis der Tag im Oſten blendete. Dieſes Suchen war zum Verrücktwerden, weit ſchlimmer aber, daß das ganze Lager auf⸗ merkſam geworden war. Am Morgen begegne⸗ ten wir erſtaunten Geſichtern. Die gelangweil⸗ ten Zungen ſtanden natürlich nicht ſtill Schlie⸗ fen denn die Spione? Der 8. Juni brachte einen Freitag und eine Nacht, die nicht duntel werden wollte. Unend⸗ lich langſam ſenkten ſich die Nachtſchatten, die Sterne funkelten viel zu hell. Zum achten Male zogen wir unſer Zivil an. Da gab es eine große Beſtürzung: die Hoſen⸗ träger des Doktors, mit faſt tauſend eingenäh⸗ ten Mark in Banknoten, waren ſort, ſpurlos verſchwunden. Nach langem Suchen kamen ſie zum Vorſchein. Ein Herr, dem der Doktor ſeine alten Hoſenträger geſchenktt hatte, hatte ver⸗ ſehentlich und ahnungslos den koſtbaren Flucht⸗Geldſchrank an ſich genommen. (Fortſetzung folgt.) Der Verfaſſer des nachſtehenden Aufſatzes iſt kürzlich von einem mehrjährigen Aufenthalt in Amerika und Kanada zurückgekehrt. Indianer und Büffel: Wir kennen die trau⸗ rige Geſchichte eines ſtolzen Volkes und ſeines wichtigſten Jagdtieres, die beide vom weißen Mann ſolange erbarmungslos bekämpft und verfolgt wurden, bis ſie kurz vor dem völligen Ausſterben ſtanden. Erfreulicherweiſe hat man aber in Amerika gerade noch rechtzeitig die Notwendigkeit erkannt, für die Erhaltung dieſer beiden„Naturdenkmäler“ etwas zu tun und ſie vor der völligen Vernichtung zu bewahren. Schon ſeit längerer Zeit beſteht eine Geſetz⸗ gebung, die den Indianern wenigſtens die Er⸗ haltung des kümmerlichen Volksreſtes, der von ihnen noch übrig geblieben iſt ermöglicht: man hat ihnen bekanntlich eigene Reſervationen an⸗ gewieſen und iſt auch ſonſt beſtrebt, ſie auf jede Weiſe zu unterſtützen und ſo wenigſtens einen kleinen Teil der Schuld abzutragen, den die amerikaniſchen„Koloniſatoren“ auf ſich geladen haben. In den meiſten Reſervationen haben heute die Indianer freie Schule für ihre Kin⸗ der, in denen ſie mit großer Sorgfalt erzogen werden und zu völlig gleichberechtigten Bür⸗ gern des Staates herangebildet werden. Außer⸗ dem wird ſehr viel für die Geſundheit der In⸗ dianer getan; bei Erkrankungen genießen ſie die ärzliche Behandlung in Krankenhäuſern und durch eigens für ſie angeſtellte Aerzte völlig umſonſt. Endlich läßt ſich naturgemäß auch die Kirche das Schickſal der Indianer ange⸗ legen ſein— heute iſt der weitaus größte Teil von ihnen getauft und beſucht(ſelbſtverſtänd⸗ lich ebenfalls umſonſt) die Kirchen. Daneben hat freilich der Medizinmann— der Arzt und Prieſter zugleich zu ſein pflegt— ſeine Macht durchaus nicht vollkommen verloren— und in vielen Fällen beten die Indianer ebenſo gläu⸗ big in der Kirche, wie ſie andererſeits ihre alten Kulturbräuche beibehalten. Durch die Taufe bekommt der Indianer einen chriſtlichen Namen; daneben werden aber in den meiſten Fällen die indianiſchen Bezeichnungen beibe⸗ halten, die auch heute noch ebenſo lang und blumenreich ſind, wie wir es von den Indianer⸗ geſchichten her kennen. An feſte Häuſer haben ſich die in den Re⸗ ſervationen lebenden Indianer nur zu einem ziemlich geringen Teil gewöhnen können: häu⸗ fig leben ſie noch ebenſo in Zelten wie ihre Vorfahren und nur einige beſondere„Fort⸗ ſchrittliche“ haben ſich Blockhäuſer gebaut. Ein indianiſches Zelt iſt übrigens eine keineswegs allzu primitive Behauſung: die Zelte ſind feſt und ſehr geräumig gebaut und bieten durchaus genügenden Schutz vor den Unbilden der Wit⸗ terung. Ihren Lebensunterhalt beſtreiten die India⸗ ner teils durch Jagd und Fiſcherei, ferner ſpielt die Viehzucht(Pferde und Kühe) eine große Rolle, und endlich verſchaffen ſich die indiani⸗ ſchen Stämme häufig nicht unbeträchtliche Ne⸗ beneinnahmen durch Verkauf ſelbſtgefertigter IL 1 3 Ep ſchon deshalb ſehr notwendig, weil vielfach unter ihnen ſchwere Ernährungskrankheiten auftreten: die Indianer paſſen ſich nur ſehr langſam an die normalen Beköſtigungen an, weil ſie jahrelang gewöhnt geweſen waren, Indianerhaupiling in seiner Alllagstraclit Decken, Schuhe uſw. an die zahlreichen Tou⸗ riſten. Vielfach bekommen ſie übrigens von der Regierung einen gewiſſen finanziellen Zu⸗ ſchuß(in Kanada ſind es 20 Dollar im Jahr), ſoweit ſie in den Reſervationen leben: dieſer Zuſchuß ſtellt einen gewiſſen Ausgleich dafür dar, daß der ehemals ausſchließlich den In⸗ dianern gehörige Boden von den Weißen„ent⸗ eignet“ worden iſt. Daß ſich die Regierung beſonders um den Geſundheitszuſtand der Indianer kümmert, iſt ihren Nahrungsbedarf faſt ausſchließlich von ihrem wichtigſten Jagdtier, dem Büffel zu decken. Der rapide Rückgang der indianiſchen Bevölkerung hängt ſehr eng damit zuſammen, daß mit dem Vordringen der Weißen die Büffel zu Tauſenden und Abertauſenden erlegt und ſchließlich faſt ausgerottet wurden, ſo daß den Indianern dieſe Nahrung kaum mehr zur herüberzogen, Verfügung ſtand. Seit einiger Zeit, mit be⸗ ſonderer Intenſität aber in den Jahren nach dem Kriege, wird daran gearbeitet, den Büffel wieder anzuſiedeln, in den Vereinigten Staa⸗ ten und in Kanada ſind rieſige Büffelparke eingerichtet worden, in denen die Tiere in freier Wildbahn leben und ſorgfältig geſchützt werden. Der Abſchuß des Büffels iſt außerhalb dieſer Schongebiete überall in Ame⸗ rika völlig verboten. Dieſe Maßnahmen haben ſich erfreulicherweiſe außerordentlich gut be⸗ währt, und heute kann man in den großen Schutzgebieten ſchon wieder zahlreiche Büffel⸗ herden beobachten— wenn ſie natürlich auch nicht entfernt an jenes Bild heranreichen, das die kanadiſchen Steppen mit ihren Zehntau⸗ ſenden von Büffeln noch vor etwa 50 Jahren dem Beſchauer boten. Immerhin— es geht wieder aufwärts mit dem Büffel und die Ge⸗ fahr des Ausſterbens ſcheint endgültig ge⸗ bannt zu ſein; man hat ſogar durch ſtaatlich Beauftragte Büffel abſchießen laſſen müſſen. weil ſich die Tiere ſo ſtark vermehren, daß ihnen ihr eigentliches Schutzgebiet zu klein wurde und ſie in die unter Kultur ſtehenden Gebiete wo ſie natürlich erheblichen Schaden anrichteten. Es ſind übrigens mehrfach Verſuche unter⸗ nommen worden, durch Kreuzungen zwiſchen Büffel und Hauskuh eine beſonders wertvolle Miſchraſſe zu züchten. Dieſe mit großen Mit⸗ teln unternommenen Verſuche müſſen jeden⸗ falls vorläufig als fehlgeſchlagen gelten, weil die Kreuzungsprodukte ſchlechtſchmeckendes Fleiſch aufwieſen und nur relativ wenig Milch gaben. Vielleicht gelingt es aber den noch tung doch noch, die Schutzmaßnahmen für den Büffel auch wirtſchaftlich nutzbar zu machen. Nnalog der Erziehung des Knaben kann der völkiſche Staat auch die Erziehung des Mädchens von den gleichen Geſichtspunkten aus keiten. Kuch dort iſt das Hauptgewicht vor allem auf die körperkiche Ausbildung zu legen, erſt dann auf die Hörderung der ſeeli chen, und zuletzt der geiſtigen Werte. Das ziek der weiblichen Erziehung hat unverrückbar die kommende Mutter zu ſein. Adolf Bitler auch 4 K..9 —2. Preis gete zügerturnier a ————————◻— . .: Kfi, Dgö, Ze, ds, 82. Schw.: Ke4, Td In dem Fünfzi Jehlt ein w. Bau Tien Löfungsanga Fbereits hervor. us einer Blind Dr. Alchechin 1. e2—e4, e7—eb 888—16; 4. e4Nσd Echwächt die Be „ſieht“ der Blind Faer angegriffen 1 6. Se4—25, Lis- ich war Figuren weil der w. Spri immer fortgeſetzten Bemühungen in dieſer Rich⸗ es will, Sd/l, beſf 8. Seß,—0; 9. Fres; 12. c4, Siö; 13 picklung, aber ni 13. 0 οh Sbd7; 1• —— SS V —— —— —— — ———— 4 ———————Ä—2N———— — — 7 4 15. Ses—17!11 E 9 Dr. Ale Tieption! Lehnt nit w. Druck. I.„Kir:; 16 Lechw., ſo folgt s 6..„ Kz6; 17. Wer hat mehr der unglückliche Etwas: Blinde⸗Kuh⸗Spi das reizende Spi Aber wenn ſchor AeErnſthaftes iſt: B Frs ſein. Da werd Foder weniger locke iein Tändeln, kei Richts vom Tänt arbeit! Rein aus mit ſeltenem Vo Blindſpieler ſeine ſein Partner, der dächtnisſpieler me Was aber ſager dem ſimultan kär Ferſe bedeutende chach war Phili Fanzöſiſchen Vate Welt durch ſeine egte. Daß er es zu gleicher Zeit, Bilſfelherde im NVationalparł Ein Indianeraelt: MWie in den Tagen Winnetous it, mit be⸗ ahren nach den Büffel gten Staa⸗ Büffelparke »Tiere in tig geſchützt s iſt auch ill in Ame⸗ ymen haben h gut be⸗ ſen großen iche Büffel⸗ türlich auch reichen, das n Zehntau⸗ 50 Jahren — es geht ind die Ge⸗ dgültig ge⸗ rch ſtaatlich 5 'n müſſen, „ daß ihnen ein wurde den Gebiete erheblichen uche unter⸗ en zwiſchen S wertvolle ſroßen Mit⸗ ſſen jeden⸗ zelten, weil chmeckendes venig Milch den noch dieſer Rich⸗ ien für den 1 machen. Knaben auch die von den is leiten. wicht vor sbikdung örderung geiſtigen ſeiblichen bar die Adolf Bitler Aufgabe Nr. 40 4 K. A. L. Kubbel, Leningrad 10.—2. Preis geteilt im internationalen Zwei⸗ — des Schachklubs„Karlovac“) * * LEAAZ b c d 1 ———— ——————— 0⁰ — — — — — 4 S 1. ** 10 3 E 5 be de h Matt in zwei Zügen. W. kn. Dr6, Ter, is, I7, hö, Sda, eb, Bbs, 7, d5, 82. o. Ke4, Tds, es, Laâ, Be5, c4. E* In dem Fünfzüger von Kohtz und Kockelkorn 4 ein w. Bauer auf hö. Aus der beigefüg⸗ Feen Löfungsangabe geht dies glücklicherweiſe 24 lereis hervor. is einer Blindſimultanvorſtellung des Welt⸗ 4 meiſters Dr. Alchechin Feldt 1. e2—e4, e7—eb; 2.—dâ, d7—d5; 3. Sbi—es, 3. 4. e4 d5, Sfö c d5; 5. Sc3—e4, 17.—15. Leswäct die Bauernſtellung. Aber vielleicht yſieht“ der Blindſpieler nicht, daß ſein Sprin⸗ Toer angegriffen iſt. 6. Se4—35, Lis—e7; 7. S35—f3, c7—c6. Natür⸗ ich war Figurenentwicklung, in dieſem Falle, veil der w. Springer MW 5 will, Sd7l beſſer. Fres; 12. c4. Stö; 13. L14. Schnelle, wirkſame Ent⸗ hiclung, aber nicht bei Schwarz. 1.. Sbd7; 14. De?2, cb. Feldt 1* 21 4¹.•2. 4 10 i 4. „ F 1. Dr.————(blindlings) 15. Ses—f711 Eine bewundernswürdige Kon⸗ eption! Lehnt Schwarz ab, alſo Des, ſo Sdo mit w. Druck. „„ Ki7:; 16. Des--1 Fabelhaft! Rimmt 10 folgt Sg5 4f6 4% Kg6; 17. 241 Le4; 18. Sh4ꝗgß. er hat mehr geſehen, der Weltmeiſter oder unglückliche Gegner? —. Etwas vom Blindſpielen Blinde⸗Kuh⸗Spielen— wer kennt es nicht, gas reizende Spiel aus unſerer Jugendzeit? Über wenn ſchon Schach ſo etwas furchtbar örnſthaftes iſt: Blindſpiel muß was ganz ande⸗ es ſein. Da werden nicht die Augen mit mehr der weniger lockeren Binden umhüllt, da gibt's ein Tändeln, kein Ausweichen, kein Fangen. lichts vom Tändeln: konzentrierteſte Geiſtes⸗ nbeit! Rein aus dem Gedächtnis, ausgeſtattet nit ſeltenem Vorſtellungsvermögen gibt der klindſpieler ſeine Züge an,„ſieht“ oft mehr als ein Partner, der am Brett ſitzt und dem Ge⸗ ichtnisſpieler meinetwegen zuruft„Ses—e4“. Was aber ſagen erſt unſere Schachfreunde zu ſimultan kämpfenden Blindſpieler? Der e bedeutende Schächer dieſer Akrobatik im zchach war Philidor, der nicht nur in ſeinem lt durch ſeine Leiſtungen Bewunderung er⸗ te. Daß er es fertig brachte, drei Partzen gleicher Zeit, alſo an drei Brettern gegen 8. Seö,—0; 9. 8113, bo; 10. 143, 157, 11.—0 kanzöſiſchen Vaterlande, ſondern auch in aller drei verſchiedene„ſehende“ Gegner blindlings zu gewinnen, war ein Höhepunkt der damaligen Zeit. Wenn es dem Laien unfaßlich erſcheint, daß ohne das Brett und die Figuren zu ſehen, ein Blindſpieler jederzeit wußte, wo die ver⸗ ſchiedenen Figuren ſtanden, was ſchon geſchla⸗ gen war, daß ſchon rochiert war und derlei mehr, wie viel mehr das faſt abergläubiſche Staunen bei mehreren Blindpartien! Um es kurz zu machen, 100 Jahre ſpäter übertraf der Schachgenius Morphy dieſe Lei⸗ ſtung um mehreres und der heutige Weltmeiſter Dr. Alchechin brachte es fertig, in Chicago 1933 ſage und ſchreibe 32(ſprich: zweiunddrei⸗ ßig) Partien gleichzeitig gegen 32(S 64 Augen) gute Gegner erfolgreich blind zu ſpielen! Da ſtaunt der Fachmann! Man überlege: hier ſitzen ſchön der Reihe nach 32 intelligente Spieler, jeder vor ſeinem Schachbrett. Der Ruf ertönt: Brett 1. Brett 1 zieht z. B. Sd2—b3. Faſt a tempo antwortet der Blindſpieler. Weiter geht es zu Brett 2. Zug und Gegenzug ſind bald gewechſelt und ſo die Reihe durch. Dann fängt es an Brett 1 aber⸗ mals an. Der Schachfreund hat Zeit gehabt, ſich die Antwort des Blindſpielers zu über⸗ legen, macht ſeinen Zug, der häufig vom Welt⸗ meiſter in„klarer“ Weiſe„ſichtlich“ widerlegt wurde. i e menſchlichen G 6 n ſpielen. Der beliebke, aber meiſt ungünſtige Einſchritt des Turmbauern rächt ſich De Veries —— 7 A e *, — 4 4 . 0⁰ — — 0⁰ ———— —— Znen, — Oudhausden Dieſe harmlos anſchauende Stellung ereig⸗ nete ſich in Amſterdam in dieſem Jahre. Schw. . ee 7/ + war am Zuge und kündigte— Matt in vier Zügen an! 7.„ Dh4E1.„Sh4:, Lf2E; 9. Ke2, Sda-f lerſt ermöglicht durch das Damopfer); 10. Kda, Sc5zf. Hätte W. nicht den nicht nur unnötigen, ſondern auch ſchwächenden Zug h2—ns gemacht, hätte er mit z3 alles abdecken können, unter Ab⸗ lehnung des Damenopfers, was aber hier un⸗ möglich war. Der Vollbart „O Gott, Herr Profeſſor, was haben Sie da gemacht? „Jawohl, ich hab es ſatt, dieſe ewige Hänſe⸗ lei: ‚ach, Sie ſparen wohl die Krawatte?“ 9 Silben⸗Kreuzwort⸗ Auflöſung des Kreuzworträtſels aus letzter Sonntagsbeilage Waagerecht: 1. Mars, 4. Oman, 7. Adler, 8. Adele, 9. Nelke, 11. Nils, 13. Ulan, 15. Auer, 17. Drin, 18. Amu, 19. Amor, 21. Orel, 24. Buer, 26. Oran, 28. Nabob, 29. Roman, 30. et 31. Grat, 32. Erna. enkrecht: 1. Main, 2. Adria, 3. Senſe, 4. Odeur, 15. Altan, 6. Neon, 10. Lo, 12. Lumme, 14. Liter, 16. rar, 17. Duo, 10. Autor, 20. Ornat, 22. Aobbe, 23. Laden, 24. Berg, W. Ob, 27. Mana. „ Waa gerecht: vinz und Stadt in Wraſften, 3. ſihe eſee, Schwimmvogel, 2. Pro⸗ 4. babyloniſcher buddhiſtiſcher Prieſter, 6. Zykladeninſel, 7. deutſcher Freiſtaat, 8. männlicher Perſonenname, 9. bildliche Darſtel⸗ lung der Gewalt des Todes, 10. Herbſtblume, 11. Stadt in Lettland, 12. türkiſcher Perſonen⸗ name, 13. anderes Wort für Saum, 14. Num⸗ mer im Roulett, 15. Abſchiedswort, 16. weib⸗ licher Perſonenname, 17. Speicher für Roh⸗ ſtoffe, 18. weiblicher Perſonenname, 19. Ange⸗ höriger eines Staates, 20. Nordpolforſcher, 21. wilder Krieger, 22. anderes Wort für Beſuch. Senkrecht: 1. Frauengeſtalt aus der Odyſſee, 2. Verkaufshalle, 3. Koſeform für Marie, 10. weiblicher Perſonenname, 13. ande⸗ res Wort für Kronleuchter, 15. bibliſcher Name, 16. ſüddeutſcher Mädchenname, 19. Holzab⸗ nahmebeamter, 23. offenes Gefäß, 24. feine Gipsart, 25. Fluß in Italien, 26. Raſſenreigen, 27. Inſektenlarve(Mehrzahl), 28. große Ameiſe, 29. weiblicher Perſonenname, 30. ſchlechtes Pferd, 31. weiblicher Perſonenname, 32. anderer Ausdruk für Ausraten, 33. Winterkurort an der Riviera. Silben⸗Rätſel a am bel de di dü ei ein ek el gau gi gil ha hai hard kar ke li li lip lüt ma mil nal nan o re rer ri rich ro ro rum ſaul ſe ſen ſpruch ta tiv ver ze zeit zi zow. Aus vorſtehenden 45 Silben ſollen 17 Wörter mit ſolgender Bedeutung werden: 1. Maler und.Nordſeeinſel, 3. Stadt in Württemb 15 4. chineſiſche Inſel, 5. Roman von Scheffel, 6. Geſangsrede, 7. Num⸗ mer im Rouletteſpiel, 8. lateiniſcher Dichter, 9. eigentümlicher Menſch, 10. Freiheitskämpfer, 11. Stadt in Peru, 12. Rechtsbehelf, 13. kartha⸗ giſcher 14. Gotenkönig, 15. mathema⸗ tiſche Bezeichnung, 16 Tonkünſtler, 17. vorge⸗ ſchichtlicher Zeitabſchnitt. Wurden die Wörter richtig gebildet, ergeben die Anfangs⸗ und End⸗ buchſtaben in beiden Fällen von vorn nach hinten Maſit ein Zitat von Longfellow. Bilder⸗Rätſel Geſang — 4 N 1/ uc en un Won K N Aun Wu moꝛ 118——— A Auf wen warten Sie denn hier in der Kälte?“ „Ach, wenn meine Frau ſingt, bin ich immer draußen, damit die Nachbarn nicht denken, ich ſchlage ſie!“ Wenn die Liebe ſtirbt „Warum willſt du eine Entfettungskur machen?“ „Damit der Bauch verſchwindet, den ich mir bei meiner ehemaligen Braut, der Köchin, ange⸗ füttert hatte; ich will durch nichts mehr an das untreue Weib erinnert werden!“ Vorſorge Miſter Brown:„Wie kam es, daß Sie Ihre Tochter, Ihrem Kaſſierer zur Frau gegeben haben?“ Miſter Wight:„Ich dachte, wenn er mal. durch⸗ —55 hat deine Tochter wenigſtens etwas da⸗ on!“(Bulletin.) Im Gegenteil „Hier in der Nähe iſt doch geſtern eine Frau— Green geſtorben, iſt dies hier das Trauerhaus?“ „Im Gegenteil, hier in dieſem Hauſe wohnt der Schwiegerfohn!“(Toledo Blade.) Ein Aeberheblicher Dichter:„Wie hoch ſtellt ſich die Prämie für eine Lebensverſicherung von 10000 Pfund?“ Agent:„Fünfhundert Pfund pro Jahr!“ Dichter:„Und gewähren Sie bei Ausſicht auf Unſterblichkeit keine Ermäßigung?“ (Arkanſas Gazette.) —. Examen Profeſſor:„Alſo was wiſſen Sie von den Ge⸗ därmen?“ Kandidat ſchweigt. Profeſſor:„Hm, man ſollte doch glauben, daß Sie, wenn Sie zur Prüfung wenig⸗ ſtens die Gedärme im Kopf haben!“ Belegte Brötchen Ich ſaß an einem ſchönen Vormittagex draußen auf einer Bank im Grünen und ver⸗ zehrte eine trockene Semmel. Nun ja, wer kann ſich denn zum zweiten Frühſtück belegte Bröt⸗ chen leiſten? Da kamen zwei Amſeln, Männchen und Weibchen, trippelten vor mir auf und ab und guckten mich behaglich an. Ich warf den beiden jedem ein großes Stück von meiner Semmel hin und dachte: Vhr werdet ja wohl auch noch trocken Brot eſſen!“ Aber was taten die Amſeln? Sie nahmen jede ihren Brocken, fraßen aber noch nicht, ſon⸗ dern trippelten damit auf den Raſen, wo ſie die Semmelſtücken fallen ließen. Hatten ſie vielleicht Junge? Ich ſollte jedoch ſogleich Aufſchluß über das Verhalten der beiden Vögel erhalten. Die Amſeln zogen beide einen fetten Regen⸗ wurm aus der Erde, den fraßen ſie zuſammen den Semmelſtücken auf. „die glücklichen Vögel! Sie ſäen nicht, ſi/ ga nicht, und ſie freſſen doch. en Die Erbtante Profeſſor Bier wurde einſt an das Lager einer ſchwerkranken alten Dame gerufen. Als er kam, fand er die ganze Verwandt⸗ ſchaft um das Bett der Todkranken verſam⸗ melt. Er wußte, daß ſie alle hofften, die Tante beerben zu können. Daher alſo die innige Teil⸗ nahme. Er bat die Verwandten hinaus. Als er aus dem Krankenzimmer trat, ſtürzte ihm gleich einer aus der Sippſchaft entgegen, um ſich zu erkundigen, wie es denn mit der alten Dame ſtünde. „Bereiten Sie die anderen vor⸗ erwiderte Bier mit Grabesſtimme,„aber ſchonend— die Tante wird wieder geſund!“ *. Arzt:„Die Hauptſache für Sie iſt, Sie müſ⸗ ſen Früchte eſſen und hauptſächlich die Schalen der Früchte, denn ſie enthalten alle die Vita⸗ mine, die Sie gebrauchen! Was iſt Ihre Lieb⸗ lingsfrucht??* Patient:„Kokosnüſſe.“ Die 1001. Verulkung des Kleinautbs! (die es eigentlich gar nicht verdient!) Schiff in Not— das Rettungsboot wird zum Strand gebracht! ie zähe, feuchte, grauweiße Watte liegt der Nebel über dem Meer. Himmel und Waſſer ſind un⸗ trennbar verbunden. Schwer und ölig, wie flüſſiges Metall rollt die See in breiten, maſſigen Wogen daher. Irgendwo fern brüllt der heiſere Ton einer Dampf⸗ pfeife— aus einer anderen Richtung ant⸗ wortet ein durchdringendes Nebelhorn. Unheimlich— Die Nebelwache auf Norderney⸗ Feuerſchiff macht pflichteifrig die Runde und ſpäht in die undurchdringliche Meereswüſte hinaus. Regelmäßig, nach dem Minutenzeiger, heult die Sirene ihr Warnungsſignal. Hinter der grauen Nebelwand gleiten Schiffe vorüber, die man nur ahnt. Dumpf brauſt die Brandung eintönig in ihrem Rhythmus gegen die roten Plattengänge des Feuerſchiffs. „Mit einbrechender Nacht wirft das Blinkfeuer ſein Strahlenbündel in den Nebel hinaus. Für Sekunden reißt es ein paar Meter der dicken Dunſtſchicht auf, um dann gleich wieder davon verſchluckt zu werden und in der Dunkelheit zu ertrinken. Die Wache lauſcht angeſpannt. Sirenen⸗ töne und Nebelhörner in kürzeren Ab⸗ ſtänden— Plötzlich aus größerer Nähe ein tiefer, heulender Dampfpfeifenton, raſch gefolgt von einem hellen, gehetzten Sirenenpfiff. Darauf überſtürzt in großer Eile abgeriſſene Kursſignale—— Zu ſpät! Ein dumpfes Krachen und Splittern, das pfeifende Ge⸗ räuſch ausſtrömenden Dampfes— der Auf⸗ ruhr des Waſſers— Wenige Sekunden darauf iſt das Ret⸗ tungsboot des Feuerſchiffs zu Waſſer. Von kräftigen Ruderſchlägen getrieben, entfernt es ſich und verſinkt im Nebel. Die Antenne kniſtert. Norderney⸗Feuerſchiff funkt die Kolliſion an die Nachbarſtation. Das Ret⸗ tungswerk hat begonnen. In der Küſten⸗ funkſtelle Norddeich nimmt man die knappe Seenotmeldung von Norderney⸗ Feuerſchiff zu Protokoll. Das Telephon raſt— Rettungsſtation Norderney ant⸗ — —..——————————— Die Raketenleine muß ſich reibungslos ab⸗ wickeln können— wortet. Nur Augenblicke ſpäter ſpringen die Dieſelmotore des Doppelſchrauben⸗ rettungsbootes an, Kurs Feuerſchiff. Die Männer, die es führen, ſind entſchloſſen, dem tückiſchen Meer, das ſich hinter dem gefährlichen Nebelkleid verbirgt, alle Opfer abzuringen unter Einſatz des eigenen Lebens— Was für eine Freude, was für ein Glück, wenn das heimkehrende Boot ſignaliſieren kann:„Alles geborgen!“ Die ge⸗ xammten Schiffe ſind geſunken, aber Men⸗ ſchenleben nicht zu beklagen! Wer denkt dabei an die ſtundenlange, mühevolle und anſtrengende Arbeit, wenn die Schiff⸗ brüchigen ſicher in der wärmenden Kajüte untergebracht ſind und das Rettungsboot den Heimathafen anſteuert? Schiffskataſtrophen an deutſchen Küſten ſind durchaus nicht ſo ſelten, wie vielleicht allgemein angenommen wird. In einem einzigen Jahr nahmen die Küſtenſtationen 486 SOS.⸗Rufe auf— vierhundert⸗ ſechsundachtzig Schiffe verſchiedener Nationalitäten, die vor den deutſchen Küſten in Seenot gerieten und verunglückten. 316 davon waren regelrecht geſtrandet, 19 ge⸗ kentert, 151 geſunken. Außerdem noch 121 durch Kolliſion verunglückt Es ſcheint nur ſelbſt⸗ verſtändlich, daß eine ſo hohe Gefahrenquelle die Einfüh⸗ rung von weitgehen⸗ den Sicher⸗ heits⸗ und Rettungs⸗ maßnahmen zur Folge hat. Die Deutſche Ge⸗ ſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger aus Seenot hat allerdings den heutigen erfreu⸗ lich hohen Stand ihrer Einrichtungen nur nach Ueberwindung vieler Hemmungen und Schwierigkeiten erreichen können. In vergangen Jahrhunderten war der Rettungsdienſt an den Küſten immer das Privatunternehmen der menſchenfreundlichen Schiffer und Fiſcher. England war das erſte Land, das im Jahre 1824 die verſchie⸗ denen lokalen Vereine zu einer Allgemeinen Geſellſchaft zuſammenſchloß. Es folgten dieſem Beiſpiel Dänemark, Holland und Frankreich. Deutſchland hielt ſich zunächſt noch im Hintergrund, wiewohl ſeine Küſten mit einer Länge von 280 Meilen, gefährlich an der Oſtſee durch Riffe und Landzungen, an der Nordſee durch Untiefen und Sand⸗ bänke, nach gleichartiger Organiſation ver⸗ langte. Als 1850 der Herzog von North⸗ umberland ein Preisausſchreiben für das zweckmäßigſte Rettungsboot erließ, wurde auch in Deutſchland ein ſtärkeres Intereſſe wach. Die Preußiſche Regierung errichtete zwanzig Rettungsſtationen, die von den ortsanſäſſigen Lotſen betreut wurden, W Schiffskataſtrophen an deutſchen Küſten 111 Rettungsſtationen und ihre Arbeit— 486 SOS⸗Rufe im Jahr in Nord⸗ und Oſtſee Heute— nach dem Stand des Jahres einem dreibeinigen Bock, der an Land auf⸗ 1932— finden wir an den deutſchen Küſten geſtellt wird und eine Rakete von 70 bis 111 Rettungsſtationen, davon 75 90 Zentimeter Länge nach dem geſtrandeten an der Oſt⸗ und 36 an der Nordſee. Faſt die Hälfte ſind als Doppelſtatio⸗ nen eingerichtet, mit Rettungsboot und Raketenapparat ausgeſtattet, 35 iind nur Bootsſtationen, 15 aus⸗ chließlich Raketenſtationen. Dem eldenmütigen Rettungswerk der annſchaften gelang es, ſchon an⸗ nähernd 6000 Menſchenleben dem naſſen Grab der Meere zu entreißen. Und wie arbeitet nun eine Ret⸗ tungsmannſchaft? Wenn die ein⸗ fachen, geruderten Rettungsboote und ſelbſt die modernen Doppel⸗ ſchrauben⸗Dieſelmotorboote der ſchwe⸗ ren See wegen oder aus anderen, beſonderen Gründen keine Rettung bringen können, bedient ſich die Rettungs⸗ mannſchaft des Raketenappa⸗ rates. Er be⸗ ſteht aus gen in der Hoſenboje Rettung des Schiffbrüchi⸗ —— Mit ſchwerer See kämpfend, holt die Mannſchaft die Raketenleine ein Schiff abſchießt. An der Rakete iſt eine dünne Leine befeſtigt, die glatt abläuft und von der Mannſchaft des Wracks aufgegriffen wird. An der Leine wird nun der ſogenannte Steertblock eingeholt, durch den ein Joll⸗ tau, ein endloſes Tau, gezogen iſt. Nach Befeſtigung des Steertblocks an einer er⸗ höhten, ſicheren Stelle des Wracks wird mit Hilfe des Jolltaus das eigentliche ſtarke Rettungstau eingeholt. Vom Land aus wird das Rettungstau mittels eines laſchenzuges ſtraff geſpannt und durch das olltau am Rettungstau die Hoſenboje an Bord geſchickt. Das iſt eine kurze, ſtarke Segeltuchhoſe an einem Korkring. Mit dieſem Hilfsmittel werden die Schiff⸗ brüchigen nun einzeln über das Rettungs⸗ tau an Land geholt. Die Kunſt der Ret⸗ tungsmannſchaften beſteht in dieſem Falle vor allem in dem zielſicheren Abſchießen der Rakete, die eine Reichweite von an⸗ nähernd 400 Meter hat. Loswerfen des Rettungsbootes! Nachtrügliche reiche Anfragen( daß die Nachforde 1932 tatſächlich be tritt erſt am 31. A.., 100. beſitze von meiner 18 vollgeklebte J ſpruch auf Rente wenden?— An. beim Verſicherung W. D. Ich bin ſport anzumelden empfehlen?— A ſen in L 15, 12, beſtens beraten w G. W. Iſt es despolizei erlaubt kann doch tagtägl bei Nichtariern. nahme machen? keine Fälle dieſer uns doch bitte nä E. D. 22. Ha welche ich einem ein Heim und kar mittags abholen? Hitlerjſunge mit? Wenden Sie ſich l ring 49, Tel. 214 Gg. Kr. Mein Uhr den Keller dr ßen, ſo daß die Zutritt zu ihren und 8 Uhr wiede im 5. Stock. Me leinen ſchweren E komme ſpät nach wieder zur Arbei kann Ihnen in di nicht verweigern. auch ſicher auf Ihr händigen. H. B. 1. Wann ſein Geſchäft auf wenn er auf G— das Recht zur Fü 2. Iſt die auf Gri liehene Befugnis gleicher Zeit ein Meiſtertitels? Al das Recht den Me Für die Ueberga gen: Den Meiſtert werk ordnungsgen 1877 geboren iſt Handwerk ſelbſt u K. V. Meine delberg⸗⸗Wieblinge Jahren geſtorben. Mannheim⸗Neckara keine Angehörigen Waiſen⸗ und W ſtützung. Kann n kommt ſie in Ma — Antwort: ſcheinigung vom aus der hervorge ſtützung im Falle Grund dieſer Beſch Fürſorgeamt Man ſiedlung wenden. jedem Ort ausbez V. G. Wird f heitliche Bürgerſte und von der Sta für die Fahre 195 Antwort: Die trägt nach wie vo ſatz. Den Städter über zu gehen, je E. N. Im Jah validenverſicherung wurde auf Grund bezahlt, und zwar frau dagegen beke Invalidenverſicher ſtützung ihrer Söh ernährer, der noc hiermit an, ob 1 verpflichtet iſt, der auf Grund der J der 1913 ſtarb, ei merken möchte ich, res das 60. Leber arbeitsunfähig iſt. kunft, wie es mit kurzem verſtorbene deſſen, daß er den ſtreiten mußte, di gung erhalten. Iſ bereits bis zu ſein pflichtet, der Mutt — Antwort: 2 erhält die Frau W auf Grund ihrer 2 Bezirksamt, Abt. antragen. Die Ar ter des Verſtorben Iiſe Fachinnung zu we weis ſeiner fachli⸗ mäße Lehrzeit, Ge 2. Genügt die o legung der üblich⸗ tragung in die Ha jedermann, ohne bildung, für jede⸗ gleichen Perſon fü werden kann, ma Mitglied von zw werden, z. B. Sce er in ſeinem Betr Handwerks herſte erlernt zu haben. Mitgliedſchaft iſt rolle. Zu 4: Ein muß in den Inn er ausführt. G. E. Sind le halt, verpflichtet Sind arbeitsloſe einer Eintopfſpen 80 Jahre, die ſch leben und Grund topfſpende verpflic Hausverwalter tu gaben macht?— ſich von dem H im Jahr Land auf⸗ von 70 bis geſtrandeten ie Mannſchaft ete iſt eine abläuft und aufgegriffen r ſogenannte en ein Joll⸗ n iſt. Nach in einer er⸗ icks wird mit tliche ſtarke Vom Land ittels eines nd durch das oſenboje kurze, ſtarke kring. Mit die Schiff⸗ s Rettungs⸗ nſt der Ret⸗ dieſem Falle Abſchießen ite von an⸗ 0/ S LOSTEVLOSENV AOSCMrre sνο OιN SEUieII Fragen und Antworten Nachträgliche Forderung des Gaswerkes. Auf zahl⸗ reiche Anfragen hin teilen wir an dieſer Stelle mit, daß die Nachforderung des Gaswerks aus dem Jahre 1932 tatſächlich bezahlt werden muß. Die Verjährung tritt erſt am 31. Dezember 1934 ein. A.., 100. Ich bin Witwe, 65 Jahre alt, und 4 beſitze von meinem ſeit 9 Jahren verſtorbenen Mann 138 vollgeklebte Invalidenkarten. Kann ich nun An⸗ ſpruch auf Rente erheben und wohin muß ich mich wenden?— Antwort: Stellen Sie einen Antrag eim Verſicherungsamt in B 2. W. D. Ich bin Lehrling, habe Luſt, mich zum Box⸗ ſport anzumelden. Können Sie mir einen Verein empfehlen?— Antwort: Sie können alle Adreſ⸗ ſen in L 15, 12, erfahren. Dort werden Sie auch beſtens beraten werden. G. W. Iſt es einer Behörde und gar einer Lan⸗ despolizei erlaubt, bei Nichtariern zu kaufen? Man kann doch tagtäglich in der Zeitung leſen, kauft nicht bei Richtariern. Darf die Behörde hier eine Aus⸗ nahme machen?— Antwort: Uns ſind bis jetzt keine Fälle dieſer Art bekannt geworden. Machen Sie uns doch bitte nähere Angaben. E. D. 22. Habe einige Bücher(Goethe, Schiller), welche ich einem HJ⸗Heim ſtiften möchte. Wo iſt ein Heim und kann ein Hitlerjunge die Bücher vor⸗ mittags abholen?— Antwort: Gewiß holt ein Hitlerſunge mit Freuden die Bücher bei Ihnen ab. Wenden Sie ſich bitte an den HJ⸗Bann 171, Luiſen⸗ king 49, Tel. 214 12. Gg. Kr. Meine Hausfrau läßt abends um.30 Uhr den Keller durch einen zweiten Schlüſſel abſchlie⸗ ßen, ſo daß die Mieter nach dieſer Zeit nicht mehr JZutritt zu ihren Kellern haben, bis früh zwiſchen 7 und 8 Uhr wieder aufgeſchloſſen wird. Ich wohne im 5. Stock. Meine Frau iſt herzleidend und kann keinen ſchweren Eimer mit Brennſtoff holen, und ich komme ſpät nach Hauſe und muß früh um 7 Uhr wieder zur Arbeit.— Antwort: Die Hausfrau kann Ihnen in dieſem Falle den Zutritt zum Keller icht verweigern. Sie wird Ihnen zu dieſem Zweck uch ſicher auf Ihr Erſuchen den Schlüſſel jeweils aus⸗ ändigen. H. B. 1. Wann muß ein ſelbſtändiger Unternehmer in Geſchäft auf eigene Rechnung betrieben haben, wenn er auf Grund der Uebergangsbeſtimmungen das Recht zur Führung des Meiſtertitels beanſprucht. 2. Iſt die auf Grund der Uebergangsbeſtimmung ver⸗ liehene Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen zu gleicher Zeit eine Berechtigung zur Führung des Meiſtertitels? Alſo zuſammenfaſſend: Wer hat nur das Recht den Meiſtertitel zu führen!— Antwort: Für die Uebergangszeit gelten folgende Beſtimmun⸗ gen: Den Meiſtertitel darf der führen, der ſein Hand⸗ werk ordnungsgemäß erlernt hat, vor dem 1. Oktober 1677 geboren iſt und ſeit dem 1. Oktober 1901 das Handwerk ſelbſt und auf eigene Koſten ausübt. . V. Meine Schweſter wohnt zur Zeit in Hei⸗ delberg⸗⸗Wieblingen. Ihr Mann iſt vor anderthalh ahren geſtorben. Nun möchte meine Schweſter nach annheim⸗Neckarau umziehen, da ſie in Wieblingen ine Angehörigen mehr hat. Meine Schweſter bezieht und Witwenrente, ſowie Fürſorgeunter⸗ Kann meine Schweſter umziehen und be⸗ mmt ſie in Mannheim ihre Unterſtützung weiter? Antwort: Ihre Schweſter muß ſich eine Be⸗ einigung vom Fürſorgeamt Heidelberg beſchaffen, aus der hervorgeht, daß es gewillt iſt, die Unter⸗ ſtützung im Falle eines Umzuges weiterzuzahlen. Auf Grund dieſer Beſcheinigung muß ſie ſich dann an das Fürſorgeamt Mannheim zur Erlaubnis einer Ueber⸗ ſiedlung wenden. Die Witwenrente wird ihr an dem Ort ausbezahlt. V. G. Wird für das Jahr 1935 eine reichsein⸗ heitliche Bürgerſteuer erhoben oder wird vom Reich und von der Stadt erhoben? Die Bürgerſteuer war für die Jahre 1933 und 1934 doch 600 Prozent?— Antwort: Die reichseinheitliche Bürgerſteuer be⸗ trägt nach wie vor 600 Prozent. Das iſt der Reichs⸗ ſatz. Den Städten ſteht es frei, darunter oder dar⸗ über zu gehen, je nach ihrer finanziellen Lage. E. N. Im Jahre 1913 ſtarb ein Mitglied der In⸗ palidenberſicherung. Den Kindern des Verſtorbenen wurde auf Grund der geklebten Marken Waiſenrente bezahlt, und zwar bis zur Volljährigkeit. Die Ehe⸗ frau dagegen bekam keinerlei Unterſtützung von der Invalidenverſicherung, ſondern war auf die Unter⸗ ftützung ihrer Söhne angewieſen. Nun iſt der Haupt⸗ ernährer, der noch ledig war, geſtorben. Ich frage hiermit an, ob nunmehr die Invalidenverſicherung verpflichtet iſt, der Mutter des verſtorbenen Sohnes, auf Grund der Invalidenverſicherung ihres Mannes, der 1913 ſtarb, eine monatliche Rente zu geben. Be⸗ merken möchte ich, daß die Frau anfang nächſten Jah⸗ res das 60. Lebensjahr erreicht und durch Krankheit arbeitsunfähig iſt. Ferner wünſche ich darüber Aus⸗ kunft, wie es mit der Angeſtelltenverſicherung des vor kurzem verſtorbenen Sohnes ſteht. Dieſer hat infolge⸗ deſſen, daß er den Lebensunterhalt ſeiner Mutter be⸗ reiten mußte, die ganzen Jahre her Steuerermäßi⸗ ung erhalten. Iſt die Angeſtelltenverſicherung, der er reits bis zu ſeinem Tode 16 Jahre angehörte, ver⸗ flichtet, der Mutter eine Unterſtützung zu gewähren. — Antwort: Mit 65 Jahren oder bei Invalidität erhält die Frau Witwenrente, ſie kann dieſe aber ſchon uf Grund ihrer Arbeitsunfähigteit jetzt ſchon auf dem Bezirksamt, Abt. Verſicherungsamt, Zimmer 25, be⸗ antragen. Die Angeſtelltenverſicherung hat der Mut⸗ ter des Verſtorbenen gegenüber keine Verpflichtungen. K. K. 1. Iſt es Vorausſetzung um Mitglied einer Fachinnung zu werden, daß der Betreffende den Nach⸗ weis ſeiner fachlichen Ausbildung, alſo ordnungsge⸗ mäße Lehrzeit, Gehilfen⸗ und Meiſterprüfung erbringt. 2. Genügt die ordnungsgemäße Lehrzeit ohne Ab⸗ legung der üblichen Prüfungen oder iſt, 3. die Ein⸗ tragung in die Handwerkerrolle, welche bekanntlich von jedermann, ohne irgendeine Nachprüfung ſeiner Aus⸗ bildung, für jedes Handwerk und beliebig von der gleichen Perſon für verſchiedene Berufe, vorgenommen werden kann, maßgebend? 4. Kann ein Handwerker Mitglied von zwei Innungen verſchiedener Berufe werden, z. B. Schmiede⸗ und Schloſſerinnung, wenn er in ſeinem Betrieb nebenbei Arbeiten eines anderen andwerks herſtellt, ohne dasſelbe von Grund auf 18 n.— Antwort: Maßgebend für die itgliedſchaft iſt die Eintragung in die Handwerker⸗ olle. Zu 4: Ein Handwerker darf nicht nur, ſondern uß in den Innungen Mitglied ſein, deren Arbeit r ausführt. G. E. Sind ledige Perſonen, ohne eigenen Haus⸗ halt, verpflichtet zur Abgabe der Eintopfſpende? 2 Eind arbeitsloſe Familien verpflichtet zur Abgabe einer Eintopfſpende? 3. Sind ledige Perſonen über die ſchon jahrzehntelang von ihren Zinſen zur Abgabe der Ein⸗ t? 4. Was kann 13350—— Sverwalter tun, der in der Eintopfliſte falſche An⸗ *— Ractz— Antwort: Kein Deutſcher darf von dem Hilfswerk ausſchließen! Feder muß . 75 e e ee ezCGeSGans e Rechtskunde des Alltags lheile naclitegralepeleallon, eine deutoclie Sitte Die deutſchen Arbeitsmenſchen, Unternehmer und Gefolgſchaft, ſtehen einander keineswegs nur als Vertragspartner gegenüber, ſondern ſie fühlen ſich in ihrem Vertragsverhältnis zum gemeinſamen Arbeitsziele verbunden. Ein Aus⸗ druck dafür iſt die Sitte, die Gefolgſchaften zu Weihnachten an dem Geſchäftsergebnis des vergangenen Jahres teilnehmen zu laſſen. In der Zeit der Tarife drohte dieſe Gewohnheit unterzugehen. In wievielen Tarifen iſt nicht vereinbart worden, daß durch die darin nieder⸗ gelegten Beſtimmungen die Weihnachtsgratifi⸗ kation abgegolten worden ſei! Unter dem Ein⸗ fluß nationalſozialiſtiſchen Denkens bemühen ſich die Menſchen wieder, nicht zuletzt durch das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit an⸗ geregt, zu prüfen, ob ſie denn nicht auch all⸗ gemeine menſchliche Berührungspunkte zuein⸗ ander haben, und der Unternehmer überlegt ſich, was ihm ſeine Pflicht,„für das Wohl der Gefolgſchaft zu ſorgen“, vorſchreibt. Es gibt keinen Geſetzesparagraphen, der die Weihnachtsgratifikation erwähnte. Ihr Ur⸗ ſprung kann nur der Grundſatz allen Vertrags⸗ lebens, Treu und Glauben und gute Sitte, ſein — alſo die Eigenſchaften, die im Wirtſchafts⸗ leben des neuen Staates obenan ſtehen. So hat die Rechtſprechung anerkannt, daß, wenn ein Unternehmer von vornherein ausdrücklich erklärt, die Weihnachtsgratifikation freiwillig zu zahlen und für die Zukunft keine Verpflich⸗ ztung übernehmen zu wollen, er auch für die Zukunft freie Hand habe. Wenn er aber einen ſolchen Vorbehalt nicht macht und jahrelang zahlt, ſo hat er damit zu rechnen, daß ſeine Ge⸗ folgſchaft f1 der Meinung kommt, dieſe Zu⸗ wendung ſei ein regelmäßiger Anſpruch. Sie richtet ſich mit ihrer Lebenshaltung darauf ein. Aus der Gewährung, das heißt aus der Hand⸗ lung, die zu Schlußfolgerungen berechtigt, ent⸗ ſteht Vertragsrecht. Vertragsrecht kann nicht einſeitig abgeſchafft werden. Selbſt dann, wenn die Weihnachtsgratifika⸗ tion in wechſelnder Höhe gezahlt worden iſt, wie dann, wenn der Unternehmer ſeine Gabe etwa je nach dem Ergebnis des Weihnachts⸗ geſchäftes oder danach bemißt, wie er mit der Dienſtleiſtung des einzelnen zufrieden iſt, iſt die Leiſtung nicht eine Leite freiwillige. Die Lei⸗ ſtungsverpflichtung beſteht für alle Fälle, aber dem Geſchäftsherrn obliegt es, ihre Höhe zu be⸗ ſtimmen. Aber auch hier darf er nicht willkür⸗ lich verfahren, ſondern muß nach billigem Er⸗ meſſen handeln, wie bei allen Leiſtungen, wo dem einen Teile die Beſtimmung überlaſſen iſt. Auch darüber kann man vor Gericht ſtreiten, was billig iſt, und der Richter muß den Maß⸗ ſtab finden. Ganz beſonders da, wo der Unternehmer von ſeiner Gefolgſchaft beſondere Leiſtungen, etwa Ueberſtunden, wenn auch bezahlte, verlangt hat, wohnt dem Anſpruch eine ſtarke innere Berech⸗ tigung inne. Wohl gibt die Arbeitszeitordnung Anſpruch auf Bezahlung von Mehrarbeit, aber wie manche Ueberſtunde wird nicht bezahlt und wie manche außergewöhnliche Kraftanſtrengung wird auch bei ſtärkerem Geſchäftsgang nötig, die ſehr wohl eine Anerkennung verdient. Da genügt dann nicht der Grundſatz:„Wohlwollen iſt billiger als Gehalt“, da iſt es ſchon berech⸗ tigt, dem Arbeitnehmer, der ja darauf an⸗ gewieſen iſt, von der Entlohnung ſeiner Ar⸗ beitskraft zu leben, in einer außergewöhnlichen Gabe zu zeigen, daß man mit ihm zufrieden iſt. Das ſpornt an zu weiterer tüchtiger Dienſtleiſtung, und das iſt auch ein Ausdruck der Treue, die der Unternehmer ſeinem Ge⸗ folgsmanne entgegenbringt. Eine freiwillige, das heißt ohne Rechts⸗ anſpruch gezahlte Weihnachtsgabe kann nicht zurückgefordert werden, ſie iſt keine Schen⸗ kung, ſondern nach der Feſtſtellung des Reichs⸗ arbeitsgerichts eine beſondere Abgel⸗ tung für geleiſtete Dienſte. Deshalb muß ſie auch, wenn ſie allgemein gezahlt wird, dann gegeben werden, wenn das Dienſtverhält⸗ nis des einzelnen gekündigt iſt. Verdiente Lei⸗ ſtungen können durch eine Kündigung nicht un⸗ tergehen. Freiwillige Weihnachtsgaben können auch nicht auf das Tarifgehalt angerechnet wer⸗ den, den ſie ſtehen außerhalb des Tarifvertra⸗ ges. Hat der Unternehmer alſo unter Tarif gezahlt, ſo kann er nicht gegen eine etwaige Nachforderung des Weihnachtsgeldes aufrechnen. 5—— Wi. 4** 1 1 4 „Auf Grund der Beratungen in der Akademie für Deutſches Recht gibt Dr. Danielcik⸗Berlin in der„Deutſchen Volkswirtſchaft“ eine Ueber⸗ ſicht über die kommende Geſtaltung des Erfin⸗ derrechts. Das neue Erfinderrecht wird in Zu⸗ kunft in ſeinen Grundzügen von nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedanken getragen und mit einem geiſtigen Erhofrecht zu vergleichen ſein. Im Mittelpunkt des neuen Rechts wird der ſchöpfe⸗ riſche Menſch ſtehen. Die Grundtheſen eines nationalſozialiſtiſchen Erfinderrechts werden folgendermaßen zuſammengefaßt: Alle Werke des techniſchen Fortſchritts, ebenſo wie die Werke der Kunſt und Wiſſenſchaft, ſind als Früchte des geiſtigen Schaffens von Volksge⸗ noſſen Kulturgut des ganzen Volkes. Die In⸗ tereſſen von Volk und Staat gehen denen des Werkſchöpfers vor. Die ſchöpferiſchen Kräfte des techniſchen Fortſchritts ſtehen i m Ehrendienſt von Volk und Staat. Der ſchöpferiſche Menſch ſteht unter dem Schutze des Staates; die ihm durch das Geſetz gewähr⸗ leiſteten Rechte ſind unabdingbar. Der Schöpfer iſt zur treuhänderiſchen Verwaltung des Wer⸗ kes verpflichtet und berechtigt. Er iſt zu ſeiner wirtſchaftlichen Auswertung unter Ausſchluß aller anderen befugt. Die Erledigung dieſer Aufgaben bedingt, daß neben dem Patentamt allmählich eine Patentplanung entwickelt wird, und daß Treuhänder für Patentwe⸗ ſen, ähnlich wie die Treuhänder der Arbeit, ge⸗ ſchaffen werden. Im einzelnen ergibt ſich aus dieſen Grundtheſen, daß bei der Verwertung des Werkes den Intereſſen von Volk und Staat Rechnung getragen werden muß. Mißbräuchlich ungenutzte oder mangelhaft genutzte Werke ſeien durch den Staat einer Zwang⸗wertung zu unterwerfen, ſoweit die Intereſſen der Allge⸗ meinheit es erforderten. Werke, die unter Miß⸗ achtung der aus dem Ehrendienſt folgenden Verpflichtung die Lebensrechte von Volk und Staat gefährden oder verletzen, würden nicht geſchützt und ſeien zu unterdrücken. Niemand ſei berechtigt, eine bedeutende Erfindung der Geſamtheit vorzuenthalten. Auch der angeſtellte Erfinder bleibe an ſeiner Erfindung beteiligt; die Erfindung des Betriebes gebe es nicht mehr. Durch eine ſoziale Gebührenſtaffelung und ein Armenrecht werde das Schutzintereſſe des Schöpfers unterſtützt. aneeeeeee ee „opfern“, um das Wort des Führers wahr zu machen, daß keiner in dieſem Winter hungern und frieren darf. Den Hausverwalter melden Sie in dieſem Falle am beſten der Kreisleitung. M. Th. Ich möchte bald heiraten. Bin ich denn gezwungen, in der Zeitung bei den Verkündeten zu ſtehen? Die Trauung findet nicht in Mannheim ſtatt, da meine Braut nicht von hier iſt.— Antwort: Sie koͤnnen ohne weiteres veranlaſſen, daß eine Ver⸗ öffentlichung in der Zeitung unterbleibt. H. O. Wie lautet die Anſchrift der Reichswehrfor⸗ mationen in Ulm und Ludwigsburg?— Antwor 43 5. Artillerie⸗Rgt., Ulm, 18. Reiterregiment, Ludwigs⸗ burg. E. W. Wo muß ich mich hinwenden, wenn ich die „öſterreichiſche Gedenkmünze für Kriegsteilnehmer“ verliehen erhalten will?— Antwort: An das öſter⸗ reichiſche Konſulat in Berlin. H. R. Welche Formalitäten ſind für den beabſich⸗ tigten Austritt aus der evangeliſchen Landeskirche zu erfüllen? Wie lange läuft die Karenzzeit der Steuer⸗ zahlungspflicht nach vollzogenem Austritt?— Ant⸗ wort: Sie müſſen ſich auf dem Bezirksamt abmel⸗ den. Am beſten laſſen Sie ſich die Abmeldung ſchrift⸗ lich beſtätigen. Für die Steuer iſt das Rechnungs⸗ jahr der Kirchen maßgebend, das am 1. April jeden Jahres beginnt und mit dem 31. März abſchließt. Sie hätten alſo noch bis 31. März 1936 Kirchenſteuer zu zahlen. Verkehrsverhältniſſe nach dem Lindenhof. Was an einem der letzten Samstage Fahrgäſte der Straßen⸗ bahn an der Lindenhofüberführung erleben mußten, verdient doch der Direktion bekannt gegeben zu werden. Statiſtiken über die Frequenz durch Kontrolleure wer⸗ den ja wohl nur bei ſchönem Wetter aufgeſtellt. So würde es ſonſt verborgen bleiben, daß 20 Gwan⸗ zig) Perſonen um 13.45 Uhr zunächſt die Linie 10 und dann noch die Linie 5 an ſich vorbeifahren laſſen mußten, weil in den natürlich ohne Anhänger verkehrenden Wagen nicht mehr ein Stehplatz zu be⸗ kommen war. Ich fahre täglich—4mal vom Linden⸗ hof bis zum Pfalzbau und muß leider feſtſtellen, daß die Bedürfniſſe des Lindenhöfer Publikums im Ge⸗ genſatz zu anderen Stadtteilen wenig berückſichtigt werden. Vermutet man vielleicht, daß im Stadtteil Lindenhof nur Autobeſitzer wohnen? Sonſt wäre es eigentlich kaum verſtändlich, daß die Intereſſen dieſes Viertels völlig außer acht gelaſſen werden. Bei ſchlech⸗ tem Wetter pflegen in anderen Großſtädten die Stra⸗ ßenbahnen mit Anhänger zu verkehren, um möglichſt viel Fahrgäſte befördern zu können, weil ja ſchließ⸗ lich die Straßenbahn für das Publikum da iſt und nicht umgekehrt. Das könnte eigentlich in Mannheim auch eingeführt werden, oder ſollte ſchon eine ähnliche Beſtimmung beſtehen, die nur von den zuſtändigen Stellen nicht beachtet worden iſt? Dann wäre es an der Zeit, daß die in Frage kommenden Herren ſich 10 Minuten lang im ſtrömenden Regen wie damals an einen nicht durch eine Wartehalle geſchützten Ort ſtellen und warten, bis eine Straßenbahn ſie gnädigſt mitnimmt. Vielleicht ziehen ſie aber auch vor, wie wir faſt alle, zu Fuß nach Hauſe zu gehen, weil ja die Gefahr nahe lag, daß die nächſten Linien genau ſo überfüllt waren. Den entſtehenden Schaden an Ge⸗ ſundheit und übermäßiger Inanſpruchnahme von Klei⸗ dung pp. trägt ja nicht die Straßenbahnverwaltung. So ließen ſich der Fälle noch viele anführen, weshalb das Publikum mit den Betriebsverhältniſſen im höch⸗ ſten Grade unzufrieden iſt. Noch eins: die gegen⸗ wärtige Linienführung der 10 wird von den weiteſten Kreiſen geradezu lächerlich empfunden. Die angebliche Verbindung nach dem Hauptbahnhof kann keine aus⸗ ſchlaggebende Rolle ſpielen, denn von der Ueberfüh⸗ rung zum Bahnhof ſind nur wenige Minuten, auch fährt die Linie 4 oft genug, daß man unter Um⸗ ſtänden umſteigen kann. Der Umweg über die Merzel⸗ ſtraße kann mit dem geflügelten Wort von der Kirche ums Dorf verglichen werden. Auch, daß ein Straßen⸗ bahnfahrſchein vom Kaiſerring in der 10 bis Wald⸗ park 20 Pfg. koſten ſoll, von der weiter gelegenen Bismarckſtraße in derſelben Linie aber nur 10 Pfg., iſt wenig einleuchtend. Wie für die Monatskarten des Mannheimer Innennetzes die Vergünſtigung ge⸗ AS CHZITFTEN 4V OYO/IE BENMHII SEVeELLV 0. MT OO.S. A02ESSE ſchaffen iſt, daß man bis Rheinbrücke links fahren kann, müßte es geſtattet ſein, vom Gontardplatz für 10 Pfg. bis Rheinbrücke links zu fahren, weil die 2 Teilſtrecken Ueberführung—Rheinbrücke links, rechts doch außerordentlich kurz ſind und im Verhältnis zu anderen Strecken eine Benachteiligung der Fahrgäſte darſtellen, die gerade vom Lindenhof nach Ludwigs⸗ hafen fahren. Zahlreiche den Straßenbahnſchaffnern vorgebrachte Beſchwerden werden von dieſen damit abgetan, daß eine Weitergabe doch keinen Zweck hätte, es bleibt daher nur dieſer Weg, um dem unter den mangelnden Verkehrsverhältniſſen ſchwer leidenden Publikum dazu zu verhelfen, daß ſeinen berechtigten Anſprüchen Genüge getan wird.— Antwort: Wir geben hiermit Ihre Anregungen an die Straßenbahn⸗ direktion ohne Kommentar weiter. J. K. Im letzten Briefkaſten fragten Sie an, auf welches Datum im Jahre 1778 der Sonntag Jubilate fiel. Wir konnten Sie leider nicht beſcheiden. Ein Leſer war jetzt ſo liebenswürdig, uns folgendes mit⸗ zuteilen: Im Jahre 1778 fiel Oſtern auf den 19. April. Sonntag Jubilate iſt 3 Wochen nach Oſtern, das iſt der 10. Mai 1778. W. Sch. Geben Sie mir doch bitte die Adreſſen der badiſchen Reichswehrtruppenteile bekannt.— Ant⸗ wort: Die Standorte der badiſchen Truppenteile ſind: 14.(Bad.) Infanterie⸗Regiment: 1. Bataillon Meiningen, 2. Bataillon Tübingen, 3. Bataillon und Minenwerferkompagnie Konſtanz, 2. Abteilung 5. Ar⸗ tillerie⸗Regiment Ulm a.., 3. und 4. Eskadron 18. Reiter⸗Regiment Ludwigsburg, 2. Eskadron 5. Fahr⸗ Abteilung Ludwigsburg. J. B. Nach einer vor einem halben Jahr vom Finanzamt Mannheim ergangenen Verfügung ſoll jeder Hauseigentümer dem Steuerwert ſeines Hauſes entſprechend einen gewiſſen Teil der abgeführten Steuer von dieſem Jahr zurückerſtattet erhalten. Meine Mutter, die Eigentümerin eines im Steuerwert von 1200 RM. ſtehenden Hauſes iſt, hat die eingangs erwähnte Verfügung in Unkenntnis nicht veachtet und den ihr zugute kommenden Steuerbetrag mangels Ein⸗ gabe an die Steuerbehörde nicht erhalten. Kann mit einer nachträglichen Eingabe an das Finanzamt noch etwas in der Sache erreicht werden? Oder iſt es zu ſpät, daß die ausgeworfenen Summen bereits ver⸗ geben iſt?— Antwort: Eine derartige Veröffent⸗ lichung iſt nicht ergangen. Es könnte ſich höchſtens um den Erlaß rückſtändiger Reichs⸗ und Staatsſteuern handeln, die für Inſtandſetzungsarbeiten gewährt wurden. Die Friſt zur Anmeldung war bereits am 1. April 1934 abgelaufen. Für Neuhausbeſitzer wurde eine Zinsbeihilfe aus Reichsmitteln gewährt. Auch hierfür war eine Friſt bis 30. Juni d. J. geſetzt. Die Friſt zur Stellung von Anträgen für Steuergut⸗ ſcheine iſt ebenfalls ſchon abgelaufen. V. G. Wird im nächſten Jahr eine Reichs⸗ und Ortsbürgerſteuer erhoben? Wie hoch iſt ſie in Mann⸗ heim? Iſt der Buß⸗ und Bettag in ganz Deutſchland geſetzlicher Feiertag?— Antwort: Sie beträgt 600 Prozent. Der Buß⸗ und Bettag iſt in ganz Deutſch⸗ land geſetzlicher Feiertag. O. B. Oeffnet der des morgens zuerſt aufſtehende „Mieter einen Waſſerhahnen, ſo geht durch das ganze Haus ein„Schlagen und Klopfen“. Ein Fachmann hat alle Hahnen auf ihre Dichte geprüft. Die Lei⸗ tung habe ich ſchon abgeſtellt und völlig leerlaufen laſſen und doch verſchwindet das Klopfen morgens in der Frühe nicht. Kann mir der Briefkaſtenonkel einen Weg ſagen, wie dieſem Uebelſtand geſteuert werden kann?— Antwort: Das wird nur ein Fachmann können. Vermutlich iſt der Uebelſtand auf den verſtellten Hauptleitungshahnen zurückzuführen. K. R. Iſt die Kirchenſteuer pfändbar?— Ant⸗ wort: Ja! J. St. L. Darf ein Handwerker, der ſich ſchriftlich verpflichtet hat, die Meiſterprüfung abzulegen, einen Lehrling ohne Anrechnung der Zeit vor der Prü⸗ fung beſchäftigen?— Antwort: Darüber kann Ihnen am beſten der Innungsmeiſter Beſcheid geben. W. S. In unſerer Skatpartie beſtehen Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Art wie„Revolution“ als nächſte Steigerung des Nullgucki(92) geſpielt wird. Im Gegenſatz zu meiner Auffaſſung wird behauptet, daß bei Revolution ſämtliche Karten einſchließlich des Skats ausgetauſcht werden dürfen. Ich dagegen ſtehe auf dem Standpunkt, daß bei Anſagen einer Revo⸗ lution der Ausſpieler zunächſt den Skat aufnimmt und aus ſeiner Karte 2 Karten austauſcht, die ihn „drücken“. Dieſe beiden Karten bekommt dann der zweite Gegenſpieler, um auf dieſe Weiſe ebenfalls ſeine Karte ſo zu ſtellen, daß es beiden gelingen kann, die angeſagte Revolution umzuwerfen. Falls Ihr Briefkaſtenmann auf dieſem Gebiete Erfahrungen beſitzt, wäre ich für eine Beantwortung der geſtellten Frage oder Aufklärung im Briefkaſten ſehr dankbar. — Antwort: Die Gegenſpieler tauſchen unter ſich die Karten und den Skat. O. B. Das„Hakenkreuzbanner“ A Nr. 221 vom 17. Mai 1934 brachte eine Anordnung des Treuhän⸗ ders der Arbeit für das Wirtſchaftsgebiet Südweſt, wonach„dauernde Ueberſtundenleiſtung unter allen Umſtänden zu vermeiden iſt, insbeſondere auch in ſolchen Betrieben, die nur mit Familienangehörigen ohne fremde Hilfskräfte arbeiten.“ Ich kenne einen Fall, bei dem dieſe Anordnung in großem Aus⸗ maße ſtändig ſabotiert wird und möchte deshalb den zuſtändigen Herrn Treuhänder der Arbeit davon ver⸗ ſtändigen. Wie lautet die Anſchrift!— Antwort: Wenden Sie ſich an die betreffende Fachſchaft im Haus der Deutſchen Arbeit in P 4. N. H. Kann ein 14½jähriger, an Oſtern 1935 von der Mannheimer Volksſchule entlaſſener Junge in eine Reichskadettenſchule(Reichsmarine) eintreten? Wohin muß man ſich wenden?— Antwort: Von einer Reichskadettenſchule iſt uns nichts bekannt. Melden Sie ihn nach einem halben Jahr, wenn der Junge das Mindeſtalter(15—16 Jahre) erreicht hat, beim Schul⸗ ſchiffverein in Bremen, Herrlichkeit 5, oder bei der Deutſchen Seemannsſchule in Hamburg, Finkenwärder, an. Von dort erhalten Sie Fragebogen, die Sie über alles Wiſſenswerte unterrichten. E. J. Im Herbſt kaufte ich bei einem Landwirt 6 Zentner la Winterkartoffeln zum Tagespreis, der ſeinerzeit noch nicht feſtgeſetzt war. 14 Tage ſpäter er⸗ hielt ich die Kartoffeln zum Preiſe von.— RM. pro Zentner und bezahlte ſofort bei Ablieferung. Es ſtellte ſich aber heraus, daß die Kartoffeln ſehr minder⸗ wertig ſind, nicht wie verſprochen, auserleſen; mehr als die Hälfte ſind wäſſerig, alſo für den Genuß nicht zu verwenden. Auf meine wiederholten Reklamationen reagiert der Landwirt nicht. Wie ich nachträglich er⸗ fahren habe, bin nicht nur ich, ſondern eine ganze Anzahl Abnehmer hereingefallen, die ebenfalls alle be⸗ zahlt haben.— Antwort: Sie müſſen ſich an den Ortsbauernführer des betreffenden Ortes wenden, von wo aus die Lieferung erfolgte. 5., Uel MKsinsdloß, Zahrgang 4—* Nr.551/ B Nr. 333— Seite 28„Hakenkreuzbanner⸗ m 1. —— Sz ————323 3 üddeutſche Di Die Geſellſchaft, um 300 000 auf Reſerven entſprech perluſt von 0,211 933/½34(30. Jun 34000 RM. aus, en werden ſoll. 119 500 RM Anlagen verw⸗ auf.049(.0. har die Beſchäftt ſchwankend und no ſei noch nicht in d men, da die Schwi leicht zu überwinde elt die Zurückhal 4— 25—— 8 75 1 23.— 4 Standarte 171— Standarte 250 übergeſtellt. Neben den Männern wollten ſelbſtvet, 0 0⁰ Zweiter Rugby⸗Länderkampf ſtändlich auch die Jugend und Frauen nicht beiſeitt „Die Fußballmannſchaft der Standarte 171 empfängt ſtehen, ſondern haben ſich zu Vorſpielen zur Ver⸗ i a die Mann fügung geſtellt. gegen Holland 4 am morgigen Sonntag die Mannſchaft der Standarte An veſonderen Begegnungen iſt berpoh, 250 zum Freundſchaftsſpiel. Es wird zu einem in⸗ zuheben: Der Gau Brandenburg führt als Hauptver Das wichtigſte Rugby⸗Ereignis des heutigen und dort einige Spiele gegen Comité⸗Mannſchaften nenden Spiel kommen, da in der Gäſteelf zahlreiche anſtaltung ein Hallen⸗Handballturnier in der Tennizs⸗ Sonntags iſt der zweite Länderkampf Holland gegen austragen. Spielorte und Termine liegen jetzt feſt. Spielet des badiſchen Gauliganeulings Germania halle in Berlin⸗Wilmersdorf durch. Neben 16 Kreis Deutſchland, der in der holländiſchen Stadt Maaſt⸗ Die badiſche Mannſchaft ſpielt am 30. Dezember Karlsdorf zu finden ſind. Die Mannſchaften treten ſich mannſchaften treten ſich zwei Auswahlmannſchaſten der richt ſtattfinden wird. Da die Spielſtärte der Hhl⸗ in Grenoble gegen Comitée„Alves“ und am wie folgt gegenüber:„Alten Kämpen“ gegenüber. Der Höhepunkt wird dur deniſch An ie en n iien n 811 e 11 Frank; Gerbert, Kreuzer; Mül———. Wanebrn ſchi den 1 deut Verband erlau ei B⸗Mann i ã d di ü Fi an 1 5 nt;„ 7 icht. D piel⸗ 145 951. minihn in e e ler, Edelmann, Gugert;(Zenner) Layer, Henninger, ſtarke Städte⸗Elf nach Stettin, die ſich mit der dortigen füllen. Der Inlar Feld zu ſtellen, die den Vorjahrsſieg wiederholen ein Spiel in Diſon gegen Comité„Bourgogne“ 5 1 5 dürfte, wenn auch nicht mit dem gleichen hohen(24:0) austragen wird. Die babiſche Mannſchaft n Prellochs, Weygand, Schuhmacher.— Erſatz: Städtemannſchaft mißt. 4 ich erhöht, währen Ergebnis. Die Leitung des Spiels hat der Belgier 9. Dezember in Heidelberg ein Probeſpiel gegen eine Brümmer. Ein ganz ausgezeichnetes Programm wickeln augh as neue Geſchäft Truvens, dem ſich die beiden Mannſchaften in Heidelberger Stadtmannſchaft aus und die Südweſt⸗ Standarte 250: Riffel Raimund; Riffel Rob., die rheiniſchen Gaue ab, in denen es beſonders leicht ebung der Beſe folgender Beſetzung ſtellen werden: Mannſchaft ſpielt am 2. Weihnachtstag gegen die Ein⸗ Herbold; Schlindwein Herm., Schmitt, Lauber; Huber, fällt, zugkräftige Auswahlmannſchaften der Städte und„Die Bilanz wei Landbezirke gegenüber zu ſtellen. Im Gau Baher ena „ . 9. g;* i: tracht⸗Fünfzehn. Väth, Schlindwein, Wibd, Schmidt, Schlindwein Joſ. Holland. Schluß: v. d. Berg; Dreiviertel 10 iſt als hervorragendſtes Ereignis zu nennen der Ein⸗ ohſtoffe 0,123(0 i2 5 2 i e ſatz der in jüngſter Zeit ſo erfolgreichen Pokalmann⸗ Ia, Zordern Amſterdam); Stürmer: v. d. Meulen(Delft), Der Handballer Winter il 2 ſchaft gegen eine Nürnberg⸗Fürther Städte⸗Elf. 038. Meertens, v. d. Beek, Alofs(alle Amſterdam), Nochmals ſeien alle Gemeinden darauf aufmerkſan Gooſen(Eindhoven), van Swol, Wilſon(beide gemacht, daß Spieler und Schiedsrichter ſich ſeloſwer Amſterdam), Aanholt(Hilverſum). Fachamtsleiter Brigadeführer Herrmann ruft auf ohne jede Vergütung zur Verfügung geſtelt Deutſchland. Schluß: During(Frankfurt a..); Die Fußballkameraden haben ſich am Buß⸗ und Bet⸗ ſpielen am Sonntag, um für die ärmſten Volksgenoſſen—355 Das ebie Dreiviertel: Gyr(Köln), Motz(Leipzig), tag in machtvoller Weiſe für die Winterhilfsſpiele Mittel für Nahrung, Kleidung und Heizung funden hat. Jeder Ort'erntet alfo, wase a Kieffer Halb⸗ eingeſetzt. Intereſſante Spiele lockten die Zuſchauer in aufzubringen. geſät hat, und tein Pfennig geht den Stur 5 Re Geriig, S neberall wurden mit viel Bedacht die zugträſtigſten Winterhillswerr durch koſtſpielige Zer⸗ ver), Lippold(Düſſeldorſ), Albert(Köln), Kochem krönten durch Leiſtungen die Unzähligen oder Auswahlmannſchaften gegen⸗ traliſation verloren. Kürten(Köln), Metzger(Frankfurt), Seng⸗ Veranſtaltungen. 3 3—4 Meine lieben Handball⸗Kameraden! Den gleichen Gaſtanaga ſchlägt Hans Schönrath 4 Die deutſche Expedition ſammelt ſich in Köln und Opferſinn, die gleiche ſorgfältige Ausgeſtaltung der 8 itung von Gendandsſuhvek Miaß⸗ Spiele, ebenſo großen ſchwüngvollen Einſatz erwarte 5 0 ich von euch. Die Aktiven auf dem Spielfeld erfüllen Trotz der zahlreichen Umbeſetzungen im Programm ſchwer, daß der Ringrichter den Kampf abbrechen nur dann ihre Aufgabe, wenn ſie die letzten ſpieleri⸗ des internationalen Kampfabends in der Wilmers- mußte. Vol! Dramatik war das Halb, In Süddeutſchland iſt der Spielbetrieb ſchen Möglichkeiten auszuſchöpfen verſuchen, über die dorfer Tennishalle hatte dieſer nichts an Intereſſe ſchwergewichtstreffen zwiſchen Meiſter Adolf nicht ſehr groß. Am Main wird ſich das Hauptinter ſie verfügen. Alle Handball⸗Freunde ſollen an dieſem beim Publitum eingebüßt. Sportlich verlief der Witt(Kiel)(76) und dem ungeſchlagenen Leipziger, eſſe auf das Spiel zwiſchen dem S C Frankfurt Tage ſich zu den Spielen einfinden und jede Gemeinde Abend ganz ausgezeichnet. Für das Publikum gah Arthur Polter(79). Schon in der erſten Rund 1880 und dem Frankfurter T V 1860 konzentrie⸗ foll mit der anderen wetteifern, das größere finan⸗ es ſogar mehrere..⸗Siege, die für die nötige Stim: traf Witt den Leipziger ſchwer, im Konter wurde Witt ren.— Beim BSC 99 Offenbach gaſtiert der zielle Ergebnis zu erzielen. 3 mung ſorgten. Einleitend errang der erfahrene Ber⸗ ſtark erſchüttert, ſo daß er ſchlecht und recht über die liner Hintemann einen entſcheidenden Sieg über Rnude kam. Die nächſte Runde ſtand ganz im Zeichen Die Börſe war 1 usgeſproche 4 Wie Woche außerhalb de arifaktien unterge UÜmo nunmehr übe licheren Betrachtun wie die fortlaufen! nunmehr auch kurs hollte man das be günſtiger beurteiler bis 1½ Prozent n Verlauf recht le eue Befeſtigungen une Folge der am ſerneuerten Limite ** 46 während der 3 3 u Hangs bis 1 Pr berger BE zum Stuttgarter RC fährt.;; einen engeren Landsmann Schlegel. Unſer Mei⸗ Polters. In der dritten Runde kam Witt 1 Zwei Heidelberger Siege würden nicht überraſchen. 2⁰⁰⁰ Winterhilfeſpiele——— fter Werner Riethdorf GBDerlin) machte mit dem brannt aus ſeiner Ecke und traf den leider vick m von 39¼½ Die von den Spielwarten eingereichten Spielpläne Polen Joſef Wroſidlo kurzen Prozeß. Der Pole, olfen ſtehenden Polter ſchwer am Kinn, Polter ewaren fur die Winterbilfe zeigen, daß an allen Orten mit ein ſchmächtiges Kerlchen, war in techniſcher Hinſicht die Bretter auf und mußte das„Aus“ des Ringrich kohlen eröffneten 2 Baden und Südweſt auf Reiſen Umſicht und Feuereiſer an die geſtellte Aufgabe heran⸗ ganz ausgezeichnet, aber körperlich noch nicht ganz ters über ſich ergehen laſſen. 5 305 3 un ewinnen. Rütgers m Elektroak 1½ Prozent über! und Drahtakt en Steigerungen gewannen nochmal Die Rugbymannſchaften der Gaue Südweſt und gegangen wurde. bon——75 in 15 1 ſchickte Sahtampt en neniz 4 w J n. 7 ich f 5 iethdor raſidlo au ie retter, un war ſo* 4 e mußte Baden werden am Jahresende nach Frankreich fahren Etwa 4000 Mannſchaften, alſo rund Bagos Aktive, f f 4 Krefelder Haudegen Hans Schönrath(96) gegen den Spanier Iſodore Gaſtanaga(92) verlieren, denn der Deutſche zeigte aus ſeinem letzten Kampf 5. mit dem Neger Godfrey noch ſichtbare Spuren. Da⸗ n neue a r E en er n rechte Auge war noch vollkommen geſchloſfen und ein langer Riß noch nicht ganz verheilt. Schon in de erſten Runde mußte Schönrath auf einen langen rech⸗ terung ein. Der E Die Erforderniſſe des neutigen Staates bedingen auditorium Theateraufführungen grötten Stiles zu telbar der Halle zu. Durch die 8⸗Bahn wird ſowohl ten Haren des Spaniers hin bis„neun“ zu Boden, das Vorhandenſein von Nonumentalbauten, die die vermitteln, das„Volkstheater“ zu ſchaffen. Gerade vom Norden wie Süden als auch aus dem Zentrum—— einmal die ſchützenden Bretter Zuſammenfaſſung Se Audd von Ronn 25 dieſem Gebiete wird die Deutſchlandhalle ein der Stadt die Beſuchermenge der Halle in kurzer 40 A pier u enoſſ„Di ichs ſta w m i d 3* di eit herangebrach hi he 4—* genoſſen zulaſſen ie Reichshauptſtadt hat zwar ittler wahrer deutſcher, Kunſt, nicht, nur, für, die Fahrzeit herangebracht. Abſtellbahnhöfe geben die he⸗ bolte ſich der Spanier wieder durch Haken auf Körpe „Sportpalaſt eine ſolche Stätte, doch genügt dieſer bei Berliner Bevölterung, ſondern auch für die, Wib tpiebliche. Keckſhen einer ſchnellen und reibungsloſen und an den Kopf Vorteile. In der vierten Runde timmung: feſt. weitem den Anſprüchen der heutigen Zeit nicht mehr. rung eines weiteren Umkreiſes üm Betrlin, aus P. Abbefördetung nach den Veranſtaltungen, Zwiſchen 1 n Faſſungsvermögen, Sichtverhältniſſe, verlehrstechniſche mern, Brandenburg, Sachſen uſw. werden. dem Reichsſportfſeld und der Deutſchlandhalle liegt————— 5 ed lürte Unternek Geſichtspunkte ſind Probleme, die den aufgetretenen Daß die Deutſchlandhalle bei den Olympiſchen Spie⸗ lediglich ein Bahnhof und ſo entſteht zwiſchen Avus eifrig mit. Ringrichter Pippow brach aper 5e un—— Wunſch auf Schaffung einer Halle immer dringlicher———— in Berlin eine beſondere Aufgabe zu erfül⸗ und Heer⸗Straße ein ſchließlich in der fünften Runde Wegen Schönralſ End auch die Kuli werden laſſen. en haben wird, ſei der Vollſtändigkeit halber noch, ve i i ſſ f 9 0 noch Zentrum des Sports, Verletzung ab. verſichtlicheren Stit war die Umſatztäti, zund die Stimmung das Geſchäft etwa⸗ erſten Kurſe wurde ausgeſprochen leb Rontanwerte, ins föckner 72.75—73.5 etzt iſt der entſcheidende Schritt getan. Berlin er⸗ erwähnt. 70 die 5„Deutſchland⸗ Durch die vom Staatskommiſſar für die Hauptſtadt wie dies dem Wunſche des Führers auf Auſteilung Der Schlußkampf zwiſchen Bolck(Hamburg halle Ac“ einen Bau, der das etwa Dreifache des Berlin vorgeſchlagene Löſung der.atzfrage an der der Hauptſtadt nach beſtimmten Zentren entſpricht. und Bruch(Berlin) ging als einziger über die voll Berliner Sportpalaſtes an Faſſungsvermögen haben Avus am Bahnhof Eichtamp ergibt ſich ein Zuſam⸗ Wird durch die Errichtung der Deutſchlandhalle ein Diſtanz von 10 Runden. Das verkündete Unentſchie wird. So gewaltig, wie die Ausmaße des Innen⸗ menhang mit dem Meſſegelünde. Demzufolge wird bei lana beſtehendes Bedürfnis der Reichshauptſtadt Ber⸗ den war für Bruch recht ſchmeichelhaft. 3 raumes und die Sitzanordnung in den drei Rängen dem gleichlaufenden Intereſſe die Deutſchlandhalle von lin erfüllt, ſo wird die Betätigung der Deutſchland⸗ 4 der Meſſegeſellſchaft auch zu Ausſtellungen, halle auf ſportlichem, auf volkserzieheriſchem und auf im Innern der Haue und. Jo mhtig wird Kongreſſen uſw. mit herangezogen werden. In volksbildendem Gebiete ihre befruchtenden Einwirkun der Faſſade die„Deutſchlandhalle“ zu einem neuen E ſw. m. range; den. J dendem Gel enden Einwirkun⸗ 72U• 2„Phöni 725 Wabrzeichen Berlins werden. In fördernder und un⸗ verkehrstechniſcher Hinſicht wird die. HGedend un zie den auf die ähnlichen Hallenbauten im Reiche nicht Der J ührer Schirmherr der——— terſtützender Zuſammenarbeit haben der Reichsſport⸗ Deutſchlandhalle und das Meſſegelände ein neues Ge⸗ verfehlen. Auf dieſen Gebieten iſt eine Zuſammen⸗ Ol m iſche S 1 l 1936 m Farbeninduftr führer, der Gau Groß⸗Berlin der NSDa und der präge erhalten. Der Königsweg, an dem die Deutſch⸗ arbeit aller Hallen in Ausſicht genommen. 9 4 n pie e eutſche Erdöl la landhalle mit ihrer vorderen Längsſeite in einer Front Der Bau der Deutſchlandhalle wird weiter einen(HB⸗Sportfunk.) Es entſpricht einem He Prozent höher. och gewannen S %e Prozent. Licht Bemerkensł Staatskommiſſar der Hauptſtadt Berlin zuſammen⸗ Ba 0 30 57 9 1 von 120 Meter liegt, wird auf etwa 20 Meter Breite ſehr wichtigen Punkt in der Arbeitsbeſchaffung bilden. 8 if f ——0— ausgebaut, die Reichsbahn baut unmittelbar neben 1000 Volksgenoſſen werden auf die Jah⸗ e Ausdruck der hohen Das Mitwirken dieſer Stellen zeigt bereits, wie der Halle ein neues Bahnhofsgebäude des Baynhofs res Arbeit und Brot ſinden, ſei es auf der auſtele, Juf bet ympiaden im friedliche mannigfaltig das Bebärfnis für eine ſorche Haüte ift Eichtamp, die Verbindung zwiſchen dem Kurfürſten⸗ ſei es in den Konſtruktionsbüros, in Werkſtätten oder Zuſammenleben der Völker allgemein zue Haben Stabt Partei und ihre Gliederungen das In⸗ damm und dem Meſſegelände wird durch eine neue Betrieben. Alle behördlichen und amtlichen wie auch kannt wird, daß das Staatsoberhaupt des je nen. m für Straße erſchloſſen. Parkplätze ſtehen'n genügendem ſonſt intereſſierten Stellen fördern den Bau der weils gaſtgebenden Landes die Schirmherrſchaft ür vpe Whgn inen unörchchenden und Würdi⸗ Ausmaße zur Verfügung. Straßenbahnen, Omnibuſſe. Deutſchlandhalle in gemeinſamer Arbeit ſo daß dieſer der Spiele übernimmt. In London(1908) be⸗ gen, für die Tagungen ein* den— und Zubringerverkehr von den Untergrundbahnſtatio⸗ bereits am 1. Dezember 1935 ſeiner vielſeitigen Be⸗ kleidete König Gduard VII. dieſe Ehrenſtellung iffahrtsaktien u gen Verſammlungsraum zu ſchafien, ſo hat der der f aſſen it⸗ſti üuerg i öni Sor un S enne We fer, ingeir nen führen den zu erwartenden Maſſenbeſuch unmit⸗ ſtimmung üuergeben werden ſoll.——. uen., 1920 Frankf. n ein deim in den Winter⸗——————— ntwerpen König Albert von Belgien, 19W inſ Effekt monaten zu ſchaffen, das allen Sportarten die Be⸗ Amſterdam die Königin der Niederlande, in „„ Paris 1924 der Präſident der franzöſiſchen Re⸗ festverziml. Werte tätigung ermöglicht. Die Ausmaße des Innenraumes erlau⸗ ben faſt jeder Sportart, zu Worte zu kommen. Die Leichtathletit wird eine Aſchenbahn vorfinden, die Radfahrer eine 210 Meter lange Radrennbahn, die die Austragung von Mannſchafts⸗, Flieger⸗, aber auch »Steherrennen hinter Motoren in einwandfreier Form zuläßt. Die Boxer, die Schwerathleten, Handballſpie⸗ ler, Tennisſpieler und Turner finden ihre Uebungs⸗ und Trainingſtätte, aber auch die einwandfreie und ideale Möglichkeit, Hallenſportfeſte größten Stiles zur Durchführung zu bringen. Reit⸗ und Fahrturniere haben in Berlin, wie im Reich, einen großen Aufſchwung genommen. Auch ihnen geben die baulichen Einrichtungen der Deutſchlandhalle die ideale Kampſſtätte, zumal Reit⸗ publik, Doumergue, und in Los Angeles 10h der Präſident der Vereinigten Staaten von Amerika, Hoover. Dementſprechend hatte de Reichspräſident von Hindenburg im Frühjahrff ea⸗ Staat 1017 1933 die Schirmherrſchaft über die Spiele duf„ 11. Olympiade 1936 übernommen. Nach ſeinen Reiensabl. Sch. Altb Ableben hat nun das Organifationskomitee daff lietarhren- 2 Ser⸗ Spiele an den Führer und Kanzler Adolf beim von 26 ler die Bitte gerichtet, in dieſe Ehrenſtellung einzutreten. Der Führer hat der Bitte durch ei Schreiben vom 13. November an den Präſiden⸗ ten, Dr. Lewald, entſprochen und ſeine 1 Wünſche für erfolgreiche Weiterarbeit üben— mittelt. Ar. Sahlv. Oblig Bad. Kom. Gold 2 Werthest. Anl. v. 2 bt Rkeéichsanl. v. 2 Tot. Schatzanw. 23 Mannh. Ausl. bahnen und Pferdeſtallungen im Zuſammenhang mit dem großen Hallengebäude geſchaffen werden. Durch die Größe des Innenraumes wird es auch möalich ſein, den Poloſport in der Halle zu betreiben. Man ſieht alſo, daß den Bedürfniſſen des geſamten Sports weiteſtgehend Rechnung getragen wurde. Durch Verwendung der langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiete des Hallenbaues iſt aber auch die Neuer Sieg von Vines in Paris (HB⸗Sport.) Auch das Pariſer Tennistm nier hat mit einem Erfolg des Amerikanetz Ellsworth Vines geendet, der im entſcheiden⸗ den Schlußtreffen mit:3,:3,:2 überlegen Berl. Hyp. 25 S. Frannf.⸗Gold 15. Frkt. Hvobłk. Gpf.Lic do. Anteilsch Frkt. Pfbr. Gd. Em.l do. 7. Dt. Komm. Sam. 1 Bay. Hyp. WBk. S 4 3 Möglichkeit geſchaffen, den großen Arenaraum der Deutſchlandhalle in einen intimen und anheimelnden gegen Hans Nüßlein triumphierte. Das Doh 55. 835 Theaterraum umzugeſtalten, der es zuläßt, künſt⸗—— pel Nüßlein /Vines gegen Burke/ Plaa wurde ness Lds. Licu. —3 7—5 Die Deutſchlandhalle wieder mit:7,:3,.1,:7,:6 eine Beute dauf Bhank-Antien Zuhörern, weiterhin aber auch einem ſolchen Maſſen⸗ Feh 11„f el— deutſch⸗amerikaniſchen Paarung. 4 bnekran. 2 4 0. ldu. do. Anteilsch Ipr. Ctr. B. Liau. h Hvobk. Mhm. 5. do. Goldkomm. au.. Südg. Bodeneredit 15½% do. LAlls. Dt. Creditb . Bank Bant für Brauind. avr Podencredit Bay, Hyp. u. WB b Bk.-Discontoge: * 5— 3 O0 Bank ———e f— asfn Lerekevebr. RMI0557 55 O 5&.8* 54 2553*5⁰ M575INC ärnstent *—— n. Myp.-Bans % 41 7— vunzen Fefte⸗ Di.. Aufòin⸗*⁰ 2 Knnd Zinter 4 nn Zceat Werke, Mfen chahllgse Relehgonſe n wollten ſelbſtet⸗ Frauen nicht beiſeite Borſpielen zur Ver⸗ ungen iſt herpe führt als Hauptver⸗ nier in der Tennis⸗ ch. Neben 16 Kreis⸗ vahlmannſchaften der höhepunkt wird durch ner Hallen⸗Handb erlin noch eine ſpie ſich mit der dortige gramm wickeln a n es beſonders leieh aften der Städte u Im Gau Baye zu nennen der Ei greichen Pokalman er Städte⸗Elf. darauf aufmerkſa Srichter ſich ſelbſty ir Verfügung geſte lös der Winterhilf er das Spiel ſtattge⸗ tet alſo, wase nurg geht den ſtſpielige Zen Kinn. (bends mußte de nrath(96) geg aga(92) verlieren, einem letzten Kampf htbare Spuren. Dat ngeſchloſſen und ein Schon in d uf einen langen re 5„neun“ zu Boden, e ſchützenden Bretter e begann Schönra in der dritten Run ich Haken auf Körp t der vierten Run vieder aufgeſchlage ing umher und keille rach aber den Kampf e wegen Schönraths heilt. en Bolck(Hamburg iziger über die voll erkündete Unentſchie ſelhaft. mherr der ſele 1936 pricht einem He zugenommen. Woche außerhalb der Börſe ganz erhebliche Poſten von rath n Kampf abbrechen var das Halbh⸗ viſchen Meiſter Adol eſchlagenen Leipziger⸗ in der erſten Run i Konter wurde W t und recht über d and ganz im Zeichen e kam Witt wutent f den leider viel Polter ſuch „Aus“ des Ringri Mannheim, 2. Dezember 1334 üddeutſche Drahtinduſtrie A Mannheim⸗ Waldhof ie Geſellſchaft, die im Vorjahre das Aktienkapital um 300 000 auf 600 000 RM. herabſetzte und die Reſerven entſprechend verminderte, um den Geſamt⸗ perluſt von 0,211 Millionen RM. zu decken, weiſt für 933/½34(30. Juni) einen kleinen Gewinn von rund 34000 RM. aus, der auf neue Rechnung übernom⸗ men werden ſoll. Die i. V. gebildete Sonderrücklage n 119 500 RM. wurde zu Sonderabſchreibungen Anlagen verwendet, die ordentlichen Abſchreibun⸗ n auf.049(.039) Millionen erhöht. Laut Bericht etwas beſſer, wenn auch wankend und noch ungenügend. Das Drahtgewerbe ſei noch nicht in das Stadium des Aufſtiegs gekom⸗ men, da die Schwierigkeiten am Drahtmarkt nicht ſo leicht zu überwinden ſeien. Auch in der Verfeinerung hielt die Zurückhaltung der Abnehmer an. Die Ver⸗ bhände konnten daher die Quoten nur ungenügend er⸗ füllen. Der Inlandsanteil am Abſatz hat ſich erheb⸗ ich erhöht, während der Exportanteil zurückging. Für 3 neue Geſchäftsjahr erwartet man eine weitere Bankſchulden 0,250 (0294) Akzeptſchulden 0,175(0,145), andererſeits Rohſtoffe 0,123(0,095) von 0,258 0,269) Geſamtvor⸗ küten, Forderungen 0,177(0,160), Konzernforderun⸗ gen 0,039(0,056). Berliner Börse Die Börſe war nach freundlichem Beginn usgeſprochen feſt. Durch den Tendenzum⸗ ſchwung in den letzten Tagen hat das Intereſſe des Publikums für die Effektenmärkte wieder weſentlich Wie man hört, ſind zu Beginn der arifaktien untergebracht worden. Nachdem der Ul⸗ Umo nunmehr überwunden iſt, finden die zuverſicht⸗ licheren Betrachtungen der außenpolitiſchen Lage ſo⸗ wie die fortlaufend günſtigen Wirtſchaftsnachrichten nunmehr auch kursmäßig ihren Niederſchlag. Ferner wollte man das bevorſtehende Kapitalſtockgeſetz etwas günſtiger beurteilen. Nachdem die erſten Kurſe etwa bis 1½j Prozent höher lagen, wurde das Geſchäft uim Verlauf recht lebhaft, und auf allen Märkten traten ue Befeſtigungen ein, die zum Teil naturgemäß auch une Folge der am Monatsbeginn vielfach noch nicht rneuerten Limite waren. Montanwerte waren anfangs bis 1 Prozent gebeſſert, Vereinigte Stahl liegen von 395% auf 40%. Braunkohlen⸗ aktien waren 1 Prozent höher. Rhein. Braun⸗ lohlen eröffneten 2½ Prozent niedriger. Farben konn⸗ en ½j Prozent und im Verlaufe weitere 1 Prozent winnen. Rütgers befeſtigten ſich um faſt 2 Prozent. Am Elektroaktienmarkt handelte man bis zu ½ʒ Prozent über den Vortagsnotierungen. Kabel⸗ und Drahtaktien litten nach den geſtrigen ſtar⸗ len Steigerungen unter Glattſtellungen, nur Vogel gewannen nochmals 1½¼ Prozent. Am Markt der Autoaktien lagen Daimler(plus 1½) lebhaft. Am Geldmarkt trat bereits heute eine Erleich⸗ —3 ein. Der Satz ging auf 4/ bis 4/ Prozent zurück. Frankfurter Mittagshörse UStimmung: feſt. Die Börſe zeigte mit Beginn des neuen Monats herſtärkte Unternehmungsluſt. Von der Kundſchaft waren im größeren Umfange Kauforders eingetroffen und auch die Kuliſſe beteiligte ſich angeſichts der zu⸗ berſichtlicheren Stimmung lebhafter am Geſchäft. So war die Umſatztätigkeit zum Wochenſchluß recht lebhaft und die Stimmung war allgemein feſt. Zunächſt ſetzte das Geſchäft etwas zögernd ein, nach Feſtſetzung der erſten Kurſe wurde es auf den meiſten Marktgebieten ausgeſprochen lebhaft. Im Vordergrund ſtanden Montanwerte, insbeſondere Harpener 1½ Prozent, föckner 72.75—73.50 nach 71.87, Stahlverein 40.50 nach 39.50, Phönix 47—47.75 nach 46.50 und Mannesmann —74.50 nach 72.62. Größere Umſätze hatten außer⸗ dem Farbeninduſtrie mit 135.62—137.25 nach 134 87. Deutſche Erdöl lagen»/ Prozent, Metallgeſellſchaft ½% Prozent höher. Elektroaktien lagen relativ ruhig, „Hakenkreuzbanner“ 1s-Nun d Scant Die Wirtſchaftswoche Vorbereitungen für das Weihnachtsgeſchäft—Aufſchwung in der Leineninduſtrie— Deviſen⸗ ertrag unſeres Steinkohlenaußenhandels— Beſchäftigungsgrad in Deutſchland— Rückgängiger Welthandel Im allgemeinen iſt das Weihnachtsgeſchäft in ſeinem Umfange ſehr bedeutenp für den Jahresabſchluß und darüber hinaus für die geſchäft⸗ liche Stimmung im folgenden Jahre. Wenn in den letzten Jahren das Weihnachtsgeſchäft weſentlich da⸗ durch beeinträchtigt wurde, daß die Käuferſchaft mit Rückſicht auf die unſichere Zukunft ihre Einkäufe weit ſtärker einſchränkte, als es vielleicht ihrer Kaufkraft entſprach, ſo brachten die Weihnachtswochen des vor⸗ hergehenden Fahres zum erſten Male dem Einzel⸗ handel wieder überraſchend große Umſätze. In die⸗ ſem Jahre darf man mit noch günſtige⸗ ren Ausſichten rechnen. Es iſt zu be 9 tigen, daß die Kaufkraft der Bepöhlkerung in den letzten Monaten weiter geſtiegen iſt, haben doch die Einkommen aus Löhnen und Gehäl⸗ tern etwa 17 Prozent höher gelegen als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Dieſe Kaufkraftverſtärkung bürfte ſich darin ausdrücken, daß neue Verbraucherſchichten, die durch Arbeitsloſigkeit Jahre hindurch von einer freien Kauftätigkeit ausgeſchloſſen waren, neue ſinan⸗ zielle Möglichkeiten erhalten haben. Dabei dürften zu⸗ nächſt die notwendigen Lebens⸗ und Genußmittel ge⸗ kauft, ſowie längſt fällige Neuanſchaffungen nachgeholt werden. Für die ruhige Abwicklung des Weihnachts⸗ geſchäftes iſt bemerkenswert, daß bereitt in dieſem Jahre die Aufforderung an die Arbeit⸗ geber ergangen iſt, etwaige Weihnachts⸗ gratifikationen bereits am 1. Dezem⸗ ber zu zahlen, damit die Käufer ihre Weih⸗ nachtseinkäufe möglichſt frühzeitig tätigen können. Da⸗ durch wird ein Maſſenanſturm in den letzten Tagen vermieden, wie wir ihn im vorigen Fahre erleben mußten. * Die deutſche Leineninduſtrie, die vor dem Kriege ein guter Wirtſchaftszweig war, ging in den Nachkriegsjahren dauernd zurück. Unter der Kriiſe war der Erzeugungsabfall ſtärker als im Durchſchnitt der deutſchen Textilinduſtrie überhaupt. Erſt im Jahre 1933 ließen ſich die erſten Zeichen ves Aufſchwunges in der Leineninduſtrie wieber ſeſtſtellen. Das war darin begründet, weil in zunehmendem Um⸗ fange deutſche Rohſtoffe verwandt wurden, vor allem auch mehr Kunſtſeide mit verarbeitet wurde, und zum anderen die Mode wieder Leinenſtofſe für die Kleivung bevorzugte. Infolgedeſſen waren die Vorausſetzungen für eine kräftige Umſatzbelebung geſchaffen. Während in den Sommermonaten dieſes Jahres die deutſche Er⸗ zeugung an Textilwaren etwa 8 bis 10 Prozent Üüber der Vorjahreshöhe lag, konnte ſich die Erzeugung der deutſchen Leineninduſtrie faſt verdoppeln. Mehrere Spinnereien, die ſchon ſeit Fahren ſtillagen, konnten wieder in Betrieb genommen werden. Die Zu⸗ kunftsausſichten der deutſchen Leineninduſtrie müſſen als günſtieg bezeichnet werden, zumal die Möglichkeiten zur eigenen Deckung des Rohſtoffbedarſes gerade in dieſem Wirtſchaftszweig ſehr günſtig ſind. 4* Trotz erheblichen mengen⸗ und wertmäßigen Rück⸗ ganges der deutſchen Steinkohlenausfuhr in den Jah⸗ fen, 1930 bis 1933 iſt die deutſche Steinkoh⸗ lenbilanz auch jetzt noch für Deutſchland ſtark aktiv. Die deutſche Steinkohlenausfuhr ge⸗ hört jedenfalls noch letzt mit zu den ergtebigſten Reichsbankanteile 148,5 nach 148, Ac. für Verkehrs⸗ weſen 76,5 nach 77, Zell⸗Waldhof unverändert 45.75. Am Rentenmarkt war das Geſchäft etwas ruhiger, nur Zinspergütungsſcheine zogen bei lebhafterem Um⸗ ſitz erneut um ½ Prozent an, im übrigen lagen die Kurſe unverändert. Tagesgeld unv. 4½, noch verhältnismäßig ſteif. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich. Die Haltung der letzten Tage konnte ſich auch am Deviſenquellen, über die unſer Land verfügt. Der Aktipfaldo, d. h. das Deviſenaufkommen, iſt im 1. Halbiahr 1934 im Vergleich zur entſprechenden Vorfahrszeit um faſt 11 Mill. RM. geſunken, trotzdem die deutſche Steinkohlenausfuhr in dieſer Zeit auf 10,16 Mill. To. gegen 8,89 Mill. To. geſtiegen iſt. Die Erklärung hierfür liegt in der Preisentwicklung auf den wichtigſten Auslandsmärkten. Trotz aller Schwie⸗ rigkeiten und Opfer, die das Exportgeſchäft für den deutſchen Steinkohlenbergbau mit ſich bringt, ſetzt man im Intereſſe unſerer Deviſenbeſchaffung den Kampf um die Eroberung der Auslands⸗ märkte mit Erfolg fort. Die Opfer, die der Ruhr⸗ kohlenbergbau hierfür gebracht hat, ſpiegeln ſich in der hohen Syndikatsumlage wider, die z. Zt. für die Ver⸗ kaufsbeteiligung.16 RM. je Tonne beträgt. In die⸗ ſem Zuſammenhang kann man auf die Stellungnahme der Verwaltung der Gutehoffnungshütte hinweiſen, die ſich über dieſe Opfer des Ruhrbergbaus ausſpricht und eine baldige Marktregelung für den geſamten Steinkohlen⸗ und Braunkohlenbergban fordert. 1. Die Vorausſage, daß Deutſchland im Herbſt den Tieſpunkt der Arbeitsloſenzahl und damit den Höchſt⸗ punkt bes viesjährigen Beſchäftigungsgrades erreicht haben werde, iſt durch die Zahlen über die Arbeits⸗ loſigkeit im Oktober beſtätigt worden. Von Monat zu Monat iſt die Geſamtzahl der Beſchäf⸗ tigten geſtiegen und im ganzen ſind jetzt faſt 16 Mill. ſchen wieder als Arbeiter und Angeſtellte tütig. Vor zwei Jahren waren es in Deutſchland nur etwas mehr als 13 Mill., vor einem Jahre etwa 14¼ Mill. Menſchen. Die Arbeitsbeſchaffung und die damit ver⸗ bundene Belebung der privaten Wirtſchaft haben es ermöglicht, daß im Lauſe der letzten zwölf Monate wieder 1,7 Mill. Menſchen in den Produktionsprozeß eingereiht werden konnten. Insbeſondere iſt bemerkenswert, daß vielmehr als vor einem Fahre die allgemeine Belebung der Wirtſchaft die treibende Kraft für die weitere Be⸗ lebung iſt. Z. B. iſt feſtzuſtellen, daß die ſogenannten „Außenberufe“(Landwirtſchaft und Baugewerbe) rd, 16 000 Arbeitskräͤfte abgeſtoßen haben, daß aber andere Wirtſchaftsgruppen in der Lage waren, rund 30 000 Neueinſtellungen vorzunehmen. Je länger es der Re⸗ gierung gelingt, einen Anſtieg der Arbeitsloſigkeit zu verhindern, deſto größere Ausſicht hat ſie, den erreich⸗ ten Stand über den Winter annähernd beizubehalten. Gelbſtwerſtändlich muß damit gerechnet werden, daß die jahreszeitlichen Faktoren das Bild der Beſchäfti⸗ gung ſtärker als bisher beſtimmen werden. Im Z. Viexteljahr hat der Welthandel gegen⸗ über dem vorhergehenden Quartal wertmäßig um rund zwei Prozent abgenommen. Da die Preiſe der Welthandelswaren ſich in dieſer Zeit kaum verändert haben, ſind die umgeſetzten Mengen entſprechend geringer geworden. Dies hängt mit der Abſchwächung der Wirtſchaftstätigkeit in wichtigen Tei⸗ len der Welt zuſammen. Mengenmäßig iſt der Welt⸗ handel wieder auf den Stand vom 3. Vierteljahr 1933 eſunken; er liegt noch um etwa 6 Prozent über dem isher tiefſten Stande im 3. Vierteljahr 1932. Aus⸗ von dieſer rückläufigen Bewegung iſt nur die Ausfuhr der europäiſchen Länder. Dr. F. aune aus er Kieklrkneubumf Aie Kaebe krat-Wrraehinvst,f regeln und Deutſche Linoleum zu verzeichnen, Südd. Zucker gewannen ſogar 2 Prozent. Daimler⸗Benz 48 nach 47.50. Am Bankenmarkt waren Befeſtigungen bis 1 Prozent feſtzuſtellen. Von Verſicherungen wur⸗ den Bad. Aſſecuranzgeſ. mit 33 umgeſetzt. Der Ren⸗ tenmarkt liegt weiter freundlich unter Führung von Reichs⸗ und Stadtanleihen. Dit. Anleiheablöſ. Altbeſ. Ziehung, 6proz. Baden Staat 90, 7proz. Heidelberg 86.50, 8proz. Ludwigs⸗ hafen 88.50, Mannh. Altheſ. Ausl. 95.50, 8proz. Mann⸗ heim Stadt 90, Sproz. Bad. Kom. Landbank Gold⸗ pfandbr. 94, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbriefe 95, Hof 62, Eichbaum⸗Werger 88, Enzinger⸗Union 98, Gebr. Fahr 115, JG. Farbenind. 136.50, 10proz. Groß⸗ kraftwerk Mannheim VA. 120.50, Kleinlein 76, Knorr 198, Konſ. Braun 46, Ludwigsh. Aktienbr. 85.50, Lud⸗ wigshafener Walzmühle 126, Pfälz. Mühlenwerke 110, Pfälz. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzug 103, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 100, Seilind. Wolff 34, Sinner—, Südd. Zucker 180, Ver. Di. Oele 89, Weſteregeln 107, Zellſtoff Waldhof 45.75. Badiſche Bank 122, Commerzbank 68, 5, Deutſche Disconto 70,5, Dresdner Bank 72, Pfälz. Hyp. Bank 78, Rhein. Hyp. Bank 111, Bad. AG. für Rheinſchifſ⸗ fahrt 49, Bad. Aſſecuranzgeſellſchaft 33, Mannheimer Verſicherung 40, Württ. Transport 36. Brown Boveri 15, Laid u. Neu 20, Mez—, Schlinck 73, 7proz. Rheichsbahn⸗Vorzugsaktien 114, Sproz. Bad. Komm. Landesbank Goldkomm. 91,5, 5½ prozentige Pfälz. Hyp. Liqu. 94,5, 5 ½ proz. Rhein. Hyp. Liqu. 93,62. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 1. Dez. Berlin 5944; London 736; Neuyork 14715/6; Paris 97536; Belgien 3453./½; Schweiz 4805; Italien 1263; Madrid 2021½; Oslo 3700; Kopenhagen 3287½; Stockholm 3795; Prag 618½. Privatdiskontſatz 7/½16. Tägl. Geld /. 1 Mo⸗ natsgeld: 1. Metalle Berlin, 1. Dez. Amtlich u. Freiverkehr.(RM für 100 Kilo.) Elertrolyt upſfer,(wire. ars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standard⸗ kupfer, loco 33.75 nom.; Origina hüttenweichblei 14.50 nom.; Standardblei per Dez. 14.50 nom.; Original⸗ hüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.50 nom.; Stan⸗ dardzinkt 17.30 nom. Baumwo'le Bremen, 1. Dez. Amtlich. Dez 1360 Br., 1356 Abrechnungskurs; Jan. 35: 1385 Br., 1381., 1353 Abr.; März 35: 1420 Br., 1415., 1417 Abr.; Mai 35: 1434 Br., 1428 bez., 1428 Abr.; Zuli 35: 1441 Br., 1435., 1438 Abr. Tendenz: ruhig. Nürnberger Hopfenmarkt vom 1. Dezember 1934er Hopfen: Landzufuhr 40 Ballen, Bahnzufuhr keine, Inlandsumſatz nichts. Exportumſatz 190 Ballen, Hallertauer 200—205, Hersbrucker Gebirg⸗ hopfen 173 bis 180, Rheinpfälzer 165 RM. Stimmung feſt. 1933er Hopfen geſchäftslos. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: en Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ agen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; 175 Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales; Erwin ieſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Aimen Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ämtl Oriaginal⸗ berichte verboten. Sprechtunden der Schrifttenung: Täglich 16—17 Udr (außer Samsiag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Sn..b.., Sprechſtunden der erlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonniag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. S riftlei nigi 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nx. 3(Gefamtauflage) und Ar. 2 für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe A Mannheim. 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. rühausgabe 4 Weinheim.. Abendausgabe a4aa. Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe A Mannheim Ausaabe B Schwetzingen. Ausgabe B Weinheim — 21 8⁰⁸ 13 836 2 566 1 733 ch gewannen Siemens 2, AEc und Geffürel je ½% Prozent. Licht u. Kraft kamen ¼ Prozent nied⸗ riger. 900 lagen 10—3 be plus 1½ Prozent un olzmann mi u rozent. zoberhaupt des j drazartien und bis ½ Prozent an. ie Schirmherrſchaff London(1908) be⸗— 30. 11. ieſe Ehrenſtellungg— 30. 11. 1. 12. 50. 11. 1. 12. W. 11. zuſtav., 1920 Frankfurter ac agonersenob. o0 100 50] Sbenenerf den.V. 1438 1228 werrannhen Rnakagsealoneine 833 1 Misherſand Erffehtenbörse Werienn-Atin Seiseier, behe:, ff f Lal-. tz.& i rneee 150 I 30. 11. 1. 12. ug. Eisenbahnn... 2 73˙ festverziml. Werte 11. altimore Onio Wertbest. Anl. v. 23 91,12 475 Schuckert r franzöſiſchen Re⸗ All. Lok.- u. Kraft 117,00 116,90 Siemens& Halske 12 Felten& Guilleaume 73,7 Los Angeles 10 hi Reichsb. Va. 14½ 13)05 f5.-Amof. Prtett.: 2,83 Re 8 Tbr Reichsanl. v. 27 96,25 Hb.-Südam. Döfsch. rechend hatte duf hi. Schatzanv. 28 8,0 Südd. Zucher —— 3 H 75 28,00 fietz Leonn 04 Gebnard& Co. zten Staaten von 5 Hleldeib. Straßend. 11, Nofäd. Lloyg. 90,50 Geldenk. Bergw.. 56,87 nzahn 96,25 hurg im Frühjahr Vounganleide.. 36, ; 4 Bad. Staat 1917.. 99,25 hſer die Spiele de 11,00 Ver. Dt. Oele Mhm. Nordd. Lloyp-d. 30,25 ZelistollAschaffenbs. Germ. Portl.-Cement 91,50 Schantungbahnen Zelistofi Memel, Gerresheim. Glas 59, 97•00 Südd. Eisenbahnen 56,00 Zellstoft Waldhot.*** imen. Nach ſeine—3 Kn Industrie-Aktien Gritzner Maschinen 23,00 ſationskomite eidelberz Stadt 20 Aschafl. Kktienbr.. T Geisenkirchen Gruschwitz Textii 100.25 1. e d Iudwissh. 26 Ser. Dortmund. Ritterbr 74,00 Harpener, 4 Guano-Werke. 15,50 ranzler Adolf Hit Aunnneim von 26 Löwenbr. München 200,00 Hackethal-Draht. 56,50 ieſe Ehrenſtelimf gar 119.99 aden der Bitte durch robkrait Mhm. 23 an den Präſide um. Stadt Kohie 23 mund ſeine 13 Mannh. Ausl. Veiterarbeit ü in Wochenſchluß erhalten, ſo daß am Aktienmarkt durch⸗ Zproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 93.50, 6proz. Far⸗ weg Kursbeſſerungen zu verzeichnen waren. J. G. benbonds 118.50. Farbeninduſtrie kamen mit 136.50 nach 135.25 zur Bremen⸗Beſigheim 78, Cement Heidelberg 110, Notiz, einen Kursgewinn von 1 Prozent hatten Weſte⸗ Daimlet⸗Benz 48, Dit. Linoleumwerke 62, Durlacher 39 386.⸗A.- 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruc 1. 12. 1. 12. 30. 11. 1. 12. Wanderer-Werke 125,50 127,00 Westeregeln Alkall. 106,75 110, 00 Wf. Drahtind. Hamm—— Wilke Dampf 95,00•33 Witzner Metall 104,50 104, 48 45,75 30. 11. 1. 12. Schulth. Patzenhofer 101,62 102,87 Siemens& Halske 141,25 147,75 Stoehr Kammsarn 92,50 93,25 Stolberger Zinkhütt 63,75— 4 4— „Zucker 1929,20 Thür. Gas. Tietz Leonhard 3 ITrans-Radio 22— Ver. Ot. Nickelw. 104,75 106,00 Ver. Glanzst. Elberf.— 8. Ver. Harz. Portl.-Ct. 115,75 110,50 Ver. Stahlwerke.— 40, 75 Ver. Ultramarinfabr.— 5 Vogel Teſegr.-Dr. 106,00 108,00 Volgt& Haefiner. 6,75— — —.— —— Zellstoff Waldhof Dt.-Ostafrika. 64,00 63,75 Neu-Guinea.. 135,87— Otavi Min. u. Eisenb 75 11, 50 Freiverkehrwerte Burvach Kali..20,00 Neckarsulmer 14,50 HaElm 46,75 —— — S882 S8 B W B 13122◻. 32883 2 2 1 Adca—— 0— 0 Bk. f. El. Werte Bk. 1. Brauind. Berliner Hyp,BK. Comm. u. Pflyathl. Dt. BK, u. Dliponto Dt. i 1 33 r* We resdner elninger Hor. in eichsbant. 1 khein. Hyp.⸗Bank Verilcher. 20,12 45.00 .12 — ——=— ————— — 238 —— Tägl. Gelcd. Monatsgeld — — — — Ilise Genun Kali Aschersleben Kali Salzdetfurtn. Klöckner Mannesmann Mansfelder 8 Otavi Minen, 0 Phünie Rhein. Braunkohlen 21 Rheinstahll. Riebeck-Montan, Ver. Stahlwerke Verslcher.-Aktien Aian Frankona 100er. Frankona 3z00er. Mannh. Versich. U teuergutscheine Steuerzutscheine — Harb.-Gummi-Phön. Harpener Berabau Nürnog. Brauhaus Schwarzstorchen rucherbrauerei Eichvaum-Werger Wulle-Brauerei. Accumulatoren AF AEG Stam 0 Andraea-Noris. Ascnaff. Buntpap. Bekula J..-Bemberg— Bremen-Besign. Oel 13 B Boveri rowyn v 103.00 76,50 — — ————————— — — 2 S¹ 104,00 1 Hedwiashütte.— Heilmann&Littmann 3, 00 Hilpert Maschinen.— Hoesch Eis. u. Stahl 74,37 Hohenlohe-Werke 45,25 4 335— otelbetrie 39, Geld Brief Geld rlet Gehr. Junzhans.. 62,00* Kahla Porzellan.. 20, 75 Kaliw. Aschersleben 107,25 Kali Chemie. 131,00 Klöcknerwetke. 12, Koksw. u. Chem. F. 93,75 94,62 GC. H. Knorr. 200,00 Kollmar& Jourdan 39,87 Kötiz.Led. u. Wachs 638,00 Kronprinz-Metall 1433 Lahmever& Co. 112,00 Laurahütte Leopold Grube„79,12 Lindes Eismasch. 96,50 Mannesmannröhren 12,75 Mansfeſder Bersbau 18,50 Masch'bau-Untern. 56,00 asch-Buckau-WO 3 100 5⁰ Mülnelmer Bergw. Nordd, Eiswerke 100,00 100,00 Orenstein& Koppel 37,00 „2 Phönix Bergbau. 46,39 — 348833238 — Mainzer Brauerei Hasbors Fiente, 28,75 28 IGrobkraft Müm. abg. — — — — — hem-Main-Donau23— Berliner Devisenkurse Ver. Stahlw. Oblig. 37,00 had. Kom. Gold 26 91,25 bt. Komm. Sam. 1. 101,50 es in Paris Hay. Hyp. WBk. S 7 95,50 — 3332 382•3 3 S38 2EA¹ ——————3 3888 333388 — 22* Agchen-Münch. Allianz Alls. Allianz Leben Mannnh, Vers. — —— ——— S8 — 8225 — 30. Nov. 1. Dez. Aegyht.(Alex., Kairo) 1 äAgypt. Pid 12,665 J 12,715 12,715 Arzentin.(Buenos Alres) 1 Pap.-P 0,628 1 9,632 9,632 Belg,.(Brüss. u. Antwi.) 100 Belga 58,290 Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis 0,204 0, 206 9,2 0,206 Bulgarlen(Sofia) 100 Lewia 3,053 Canada(Montreal)) 1 Kkanad. Doll. 2,553 Dänemark(Kopenhas.) 100 Kronen 55,350 Danzig(Danzig) 100 Gulden 61 158 England(London) Pfiund 12,400 Estland(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr 0 60,820 Finnland(Helsingf.) 100 fünnl. M 5, 465 5,465 5,475 Frankreich(Paris) 100 Franes Griechenld.(Athen) 100 Drachmen Holland(Amsterd. u Kott.) 100 G island(Keyklavik) 100 isl. Kronen ltallen(kom ü. Mailand) 100 Kire Japan(Tokio und Kobe) I1 ven Jugoslaw,(Belgr. u. Zagr.) 100 Din, Lettlaud(Riga) 100 Latts Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit Norwegen(Oslo) 100 Kronen Oesterfeich(Wien) 100 Schillins Polen(Warschau/Pos.) 100. Zloty Portugal(Lissabon) 100 Escudo Rumänlen(Bukarest) 100 Lei Schweden(Stockh. u..) 100 Kr Schwelz(Zür., Basel. Bern) 100 Fr Spanlen(Madr. u. Bareel.) 100 Pes Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. Türkel(Istanbul) türk. Pfund Ungarn(Budapest) Pengõ Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Dollar Berl. vo. 25 S. 6 93,00 zariſer Tennistr Frannf. Cold 15,. 9⁵,00 des Amerikanerz er im entſcheiden⸗ 5˙3,•2 überlegen hierte. Das Doy⸗ do. Zurke/ Plaa wurde :6 eine Beute d ng. Erkt. Hvobk. Gpf.Lia. 25 — 222 —— do. Anteilsch Accumu latoren-Fhr. 4133 162,00 Allzem. Bau Lens. 62,80 65,00 Allg, Kunstzivde 5 8 100 G 8 2735 „ Hſektr.- 4 A Drr— ugsburn- npers.— B. Motoren 5 W. 1 15 124,½00 97 Spieneliſüs— 411, 00 „—— 131, ergmann Elgtt.— 158,75 Berſin Karlst Ind. 142 120,75 Braunk. u. Bfiketts 178,00 177 Berliner B— lis remer Vu— Kassakurse 57305, Bvas„ F feitv erte rown, Boverl. eriinui. w Saagzöue 6/% Dt. Reichsanl. 27 96,37 96,80 Conti Cacuischus 133,87 Dt Anl. Abl. 1—— IConti-Linoleum iin 3% 5 3 4 athgeber Wagzon „ 118,5 Kheinfeiden Kraft“ 102,50 1 Dt. Schutzgebiete 08 Dalmler-Beng 5% Rogzenrentenbk. Bn en 11 5 zies 21875 utsoh ⸗ 1 1 ein. aunkohlen„ Plandbriete beutsche Eedb 154 1 Ekein“ Eiektr. 97,87 60% Pr. Centr. Bod. Heutsche Kabefe). 30,00 92,90 onau— I Deufsche Lincſeum 62,0 63,00 Knein. Stahiwerke 99,90 Deutschesteinzeug.—.— IKb.-Westt. Kalkw. 91,50 Hürener e 10 15. Lieveck-MontanAG.— Dyenerh.-Widmann 100, 90 J Salzdelfurth Kall 151,15 STieie—— 3735 3305———— 1233 „ Lieferun„ uder zer 152, Ei. Licht u. Krait. 121,50 110,82 J Schuckert& Co.. 98,00 Cement Heidelberg Chem. Albert e Conti Gummi. Daimler-Benz Dt. Atlantic 5i, Käbili 1t, Dt. Gold- Silbersch. 4147 5 Frkf. Pfbr. Gd. Em.i2 s7 1 Ldo. 7¹ Han:. ess. Lds. Lidqu. Bank-Rktien pfälz. Hyp.Ludw.-9 n do. Anteilsch 23 S5 — — Dt. Linoleum. 3 El. Licht und Kraft 122,00 30 Ipr. Ctr. B. Lidu. 2 16. Chemie Basel 145,50 Eh Hvobk. Mhm.•9 9 7 ldkomm. 4 ahr AG. Pirm. 5.— 9 116. rarbenindustrie. 134,25 137,90 9116. 1358 119,75 Felten Guilleaume— 193 00 Gesiürel 70⁰ 27,25 —— 133. 55,57 Verrechnungskurs 103,20 1 Goldschmidt Gritzner 25,0 Grün& Bilünger 203,50 Haia& Neun. 20,00 138 Bank für Brauind. oen-Tiefhau„ 5 Phil. 76,00 ig 5 IKnorr-Heilbronn 199,90 1 6% do. do. Kom. 1 Luawissh. Walzmühl 125,00 6% Pr. Ld. Pfäbri. Mainkraftwerke 18,62 60,50 nst. G. R. 19. Malzexport„20 155,00 f 6% do. do. R. 21. Rhem. Elekt. Vorz. 105,99 105,00 6% do. do. Komm. do. do. Stamm. 99,00 99,00 khein. Hyp.-Bank ſele phonie HAUOS EIN „Hakenkreuzbanner“ time Jungleſirerin fordert: Erkennt die „„ 74 T, Bd M⸗Arbeit an! Bdm und Schule erziehen die Mädelgeneralion Die Reichsreferentin des BdM, Trude Mohr, ſtellte vor kurzem die Haltung des BdM zur Frage„Mädchenerziehung“ heraus. Sie wies u. a. auf die Tatſache hin, daß die Kartei der BdM⸗Führerinnen, die gleichzeitig Lehrkräfte an deutſchen Schulen ſind, erſtaun⸗ lich groß iſt, und damit die Forderung der Kampfjahre:„Unſer junges, ſtürmendes natio⸗ nalſozialiſtiſches Wollen muß einmal den Geiſt der Schule formen!“, Schritt für Schritt weiter verwirklicht wird. Der nachſtehende Beitrag gibt die Eindrücke einer ſolchen Junglehrerin aus ihrem Wirkungskreis wieder. Neben Schule und Elternhaus tritt heute als dritter Erziehungsfaktor für faſt die geſamte deutſche Jugend der Bund, die eigene Organi⸗ ſation der deutſchen Jungen und Mädel, die Hitler⸗Jugend. Verlacht und verſpottet in den erſten Jahren des Kampfes, von manchen nur geduldet und über die Achſel angeſehen auch noch nach der Machtergreifung, ſteht er heute als gleichberech⸗ tigter Erziehungsfaktor neben Schule und El⸗ ternhaus. Dieſer Vertrauensbeweis iſt gerechtfertigt durch das, was dieſſe Jugend bis jetzt geleiſtet hat und weiter leiſten wird! Die Spannungen zwiſchen Schule und Hitler⸗ Jugend ſind heute ſo gut wie beſeitigt. Daß ſie überhaupt beſtanden und auch heute noch man⸗ cherorts beſtehen, lag und liegt daran, daß die Jugend in ihrer vorwärtsſtürmenden Art den breiteſten Raum für ſich beanſpruchte, daß ſie ſich dieſem Neuen mit Haut und Haaren ver⸗ ſchrieb und keine andere Macht daneben gelten ließ. Es liegt auf der anderen Seite aber auch daran, daß gerade die Schule dieſem neuen Wollen der Jugend verſtändnislos gegenüber⸗ ſtand, ſich auch keine Mühe gab, es kennenzv⸗ lernen, einfach, weil ſie ihre Vormachtſtellung im Leben der Jugend angegriffen ſah. Daß wir in der Hitler⸗Jugend niemals das alleinige Recht der deutſchen Jugenderziehung beanſpruchen, das hat unſer Reichsjugendführer Baldur von Schirach ganz klar betont: „Drei große Faktoren müſſen an der Ge⸗ ſtaltung der jungen Generation in kamerad⸗ ſchaftlicher Verbundenheit mitarbeiten, El⸗ ternhaus, Schule und Hitler⸗Jugend. Dort, wo kein harmoniſches Verhältnis zwiſchen dieſen drei Stellen beſteht, iſt die Jugend ſelbſt der leidtragende Teil. Die Hitler⸗Ju⸗ gend hat nicht die Aufgabe, die Jugendlichen dem Elternhaus zu entfremden und ſie in Gegenſatz zur Schule zu bringen.“ An uns, der Jugend, wird es in Zukunft nicht liegen, wenn dieſe Zuſammenarbeit geſtört wird, doch müſſen wir auch von der Lehrerſchaft fordern, daß ſie uns Verſtändnis entgegenbringt und den Nutzen unſerer Arbeit für unſer Volk einſieht. Ich ſelbſt ſtehe als Junglehrerin mitten in der Lehrerſchaft und ſpüre ganz deutlich die Ablehnung auf der einen und das Verſtehen auf der anderen Seite. Wir werden von vielen Lehrerinnen und Lehrern einfach nicht für ernſt genommen. Man ſpricht uns die Berechtigung ab, Jugend erziehen zu können. Und doch iſt es ſo, daß gerade wir oft einen ſehr viel größeren Einfluß auf unſere Kameraden und Kameradin⸗ nen ausüben. Immer wieder höre ich das aus den Geſprächen der Mädel in der Schule her⸗ aus; ihnen gilt in den meiſten Fällen das, was die BdM⸗Führerin ſagt, ſehr viel mehr als das, was die Lehrerin in der Schule ſpricht. Die reichere Lebenserfahrung liegt wohl auf ſeiten der Lehrerſchaft, aber dies innere Erleben, ge⸗ rade auf dieſem neuen und ureigenſten Gebiete der Jugend, liegt doch bei den jungen Führe⸗ rinnen, und das wiegt die Erfahrung zum Teil auf. Die Mädel ſpüren das, und deshalb lehnen ſie in Bauſch und Bogen alles, was nur nach Schule ausſieht, ab. Den Jungen bringt man heute von ſeiten der Schule ſehr viel größeres Verſtändnis entgegen. Die Mädelerziehung durch den BdM wird da⸗ gegen noch ſehr voreingenommen betrachtet, und unſere Mädel bekommen in der Schule auch heute noch vieles zu hören, was ihre Liebe zu dieſer Schule nicht gerade ſteigert. So höre ich immer wieder den Vorwurf;„Ihr erzieht im BdoM keine Frauen, keine Mütter, ihr erzieht euch da ein weibliches Heer.“ Allen, die das auch heute noch behaupten, hätte ich wünſchen mögen, daß ſie einmal eines unſerer Mädel⸗ und Führerinnentreffen in der letzten Zeit ge⸗ ſehen hätten. Das war kein Drill und kein Marſchieren in ſoldatiſchem Sinne, ſondern ſelbſtverſtändliche Diſziplin, freiwillige Einordnung —— und ein frohes Bekennen zu diefſem-Bund, der nicht Jungentum nachahmt, ſondern ſeine eigene be⸗ wußte Mädchenhaltung zeigt. Daß wir unſzre Mädel fraulich, mütterlich er⸗ ziehen, iſt eine elbſtverſtändlichkeit, über die wir nicht reden. Wer das auch heute in der Leh⸗ rerſchaft noch nicht wahrhaben will, hat ſich mit dem Weſen unſeres Bundes noch gar nicht be⸗ faßt—, ſondern redet nur darüber! Worüber wir aber reden müſſen, bewußt und immer wie⸗ der, das iſt die tapfere und klare Haltung, die wir von jedem Mädel fordern! Das hat mit Marſchieren und äußerer Form nichts zu tun, ſondern iſt eine innere Haltung, eine ſchwei⸗ gende und ſelbſtverſtändliche Pflichterfüllung im Dienſte des Volkes. Die Mädel ſelbſt ſuchen dieſe Haltung zu gewinnen, die ihnen als ſelbſt⸗ verſtändliche Forderung der neuen Zeit, in die ſie hineingeboren ſind, entgegentritt. Dieſes innere Erleben des nationalen Sozia⸗ lismus und die daraus entſpringende Haltung iſt unſeren Mädeln und Führerinnen ſo ſelbſt⸗ verſtändlich, und bindet ſie ſo ſtark aneinander, daß ſie die Kluft zur Schule doppelt empfinden, Der Sinn des Die große Aktion, die am 8. Dezember dieſes Jahres allen Städien Deutſchlanos ihr Geſicht aufdrücken wird, iſt von Gedanken getragen, die zu denen gehören, die nur von Nationalſozia⸗ liſten geboren und nur in einem nationalſozia⸗ liſtiſchen Staat durchgeführt werden können. Die Attion ſelbſt wird ein Ereignis ſein, das in ſeiner Neuartigkeit bisher kein Beiſpiel hatte. Sie iſt dabei letzten Endes nichts anderes, als eine Folgerung, die ſich logiſch aus national⸗ ſozialiſtiſchem Denken ergibt. Für den, der den Sinn der Volks gemein⸗ ſchaft erfaßt hat, bedeutet es nichts, auch ein⸗ mal die Nachmittags⸗ und Abendſtunden auf der Straße zu ſtehen und für ſeinen armen Volksgenoſſen zu ſammeln und jedem, der es ſehen will, zu demonſtrieren, daß der Begriff der Solidarität überall zu Hauſe iſt, daß er nicht Halt macht vor den Wocghnungstüren der Miniſter und hohen Parteiführer, vor den Amtsräumen der Miniſterialbeamten, vor den Häuſern der großen Künſtler, vor den Redak⸗ tionen der Hauptſchriftleiter. Wenn dieſe Männer am 8. Dezember einmal weggehen von ihrer Arbeit, um auf allen Stra⸗ ßen Deutſchlands zum Winterhilfswerk aufzu⸗ rufen, dann wollen ſie damit zwei Abſichten demonſtrieren. Sie wollen auf der einen Seite zeigen, daß der Begriff des Führens— ganz gleich auf welchem Gebiete und in welcher Stellung— niemals zu trennen iſt von dem Begriff des Dienens, und daß auf der ande⸗ ren Seite das Sammeln und Helfen im Win⸗ terhilfswerk ein Ehrendienſt iſt, den zu er⸗ füllen auch die Männer an den verantwortlich⸗ ſten Stellen des Staates und der Partei ſtets bereit ſind. Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Betr. Hilfskaſſenbeiträge Aus gegebener Veranlaſſung muß darauf hingewie⸗ ſen werden, daß ſämtliche Parteimitglieder, SA⸗, SS⸗ und NSKK⸗Männer(einſchl. Anwärter) den Beitrag zur Hilfskaſſe in Höhe von 30 Pfg. für den kommen⸗ den Monat bis ſpäteſtens 15. jeden Mo⸗ nats bei ihrer zuſtändigen Ortsgruppe zu entrichten haben. Bis zum 15. Dezember 1934 mufſ alſo der§.⸗Beitrag für den Monat Ja⸗ nuar 1935 bezahlt ſein. Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehrenamtlichen Parteidienſt(Kraftrad⸗ und Kraftwagenunfälle, Verkehrsunfülle uſw.). Es iſt daher laut mehrfach ergangener Anordnung des Füh⸗ rers Pflicht ſämtlicher Pgg., ſowie Angehörigen oben⸗ genannter Gliederungen der Bewegung, den Beitrag zur Hilfskaſſe regelmüßig und pünktlich zu bezahlen. Bekanntlich beſteht ein Befehl der Oberſten SA⸗ Führung, wonach jeder SA⸗ bzw. SS⸗Mann, deſſen Hilfskaſſenquittungskarte nicht in Ordnung, d. h. in deſſen Karte die Quittungsmarke für den laufenden Monat nicht geklebt iſt, bei Prüfung durch ſeinen Sturmführer oder deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zuzulaſſen iſt. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 2. Dez., treten ſämt⸗ liche polit. Leiter und Amtswalter der Gliederungen um.30 Uhr vor der Geſchäftsſtelle an. Friedrichsfeld. Oeffentliche Verſammlung Diens⸗ tag, 4. Dez., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal. Redner: Pg. E. Jochim, Heidelberg⸗Rohrbach. Thema:„Mit der Volksgemeinſchaft gegen Not und Elend“. Die ge⸗ ſamte Bevölkerung von Friedrichsfeld iſt hierzu ein⸗ geladen. Deutſches Eck. Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, im „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Kameradſchaftsabend der Hauswarte und Parteigenoſſen der Zelle 29.— Montag, 3. Dez., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter in T 5, 12.(Dienſtanzug.) Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteimitglieder, ſowie Angehöre der SaA und SS werden hiermit er⸗ neut darauf hingewieſen, daß die Mitgliedsbeiträge wenn dort das nötige Verſtündnis fehlt. Es iſt für viele in der Lehrerſchaft kein leich⸗ ter Schritt, ſich auf dieſes Nene, das nun von der Jugend aus an ſie herantritt, einzuſtellen.— Gewiß, viele haben es ſchon getan, und wir ſind ihnen dankbar dafür; denn durch ſie wer⸗ den auch die noch Außenſtehenden eines Beſſe⸗ ren belehrt. Einmal werden es alle ſpüren daß dieſe Jugend recht hat, und daß ſie auf dem Wege zur Volkwerdung vorwärtsſchreitet. Wenn wir in der Lehrerſchaft uns ſehr viel ſtärker noch bemühen um diefes Neue, und ganz beſonders um dieſes Neue in der Mä⸗ delerziehung, dann wird die Jugend ſich auch freudig wieder zu uns ſtellen und den Bund und die Schule als zwei ſich ergänzende For⸗ men ihrer Erziehung anerkennen. Gerda Dippel. 8. Dezember Der 8. Dezember wird denen, die heute ſchon tagtäglich treppauf und treppab unterwegs ſind, um für das Winterhilfswerk zu ſammeln, ein Tag der Genugtuung ſein für manche Ver⸗ ſtändnisloſigkeit, die ihnen gerade an den Türen mancher gutſituierter zuweilen noch ent⸗ gegentritt. Niemand iſt zu ſchade für dieſen Ehrendienſt, den Aermſten der Nation zu dienen und auf den Straßen, in den Reſtaurants und in den Häuſern zu ſammeln, um dadurch die Not lindern zu helfen. Die Stellung zum Volks⸗ genoſſen, der ſich in Not befindet, iſt durch den Nationalſozialismus eine ganz andere gewor⸗ den. Die Bewegung hat in der Kampfzeit Menſchen aus allen Schichten des Volkes in ihren Einheiten zuſammengeführt und gepräat. Hier lernte man, an der Not nicht mehr vorbeizuſchauen, ſondern den Kameraden beizuſtehen. Mit der Machtübernahme wuchs aus der Gemeinſchaft der Bewegung die Gemeinſchaft des ganzen Volkes. Alles das, war ſich in den Bezirken der kleinſten nationalſozialiſtiſchen Einheiten vollzogen hatte, übertrug ſich nun auf die Weite der Nation. Die Zeiten ſind vorüber, daß die führenden Männer des Staates, des Kulturlebens oder des Schrifttums keine Vorſtellung haben von dem, was das Volk empfindet, wie es lebt, wie man den einzelnen in der Gemeinſchaft helfen kann. Der 8. Dezember 1934 wird die Soli⸗ darität des Staates und der Füh⸗ rung mit dem letzten Volksgenoſ⸗ ſen in einer neuen, für jeden eindringlichen Form zum Ausdruck bringen. der NSSDAꝰp nicht mehr in der Wohnung erhoben werden, ſondern ſpäteſtens bis zum 10. eines jeden Mo⸗ nats auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhof⸗ platz 7, 1 Treppe, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zu entrichten ſind. Kaſſenſtunden finden ſtatt: täglich, mit Ausnahme Samstags, von 15—19 Uhr. NS⸗Frauenſchaft Rheintor und Jungbuſch. Montag, 3. Dez., be⸗ teiligen ſich die Frauen der NS⸗Frauenſchaft an der »Verſammlung der NSDaAp um 20.30 Uhr im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpiz. Achtung! Dienstag, 4. Dez., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle 4 4, 15, 4. Stock(Zimmer 11). HIJ— Bann 171 Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Sonntag, 2. Dez., 19 Uhr, auf dem Ingenieurſchulplatz. Taſchen ſind mitzubringen. Grenz⸗ und Auslandreferat. Am Sonntag, dem 2. Dez., morgens.30 Uhr, findet in den„Alhambra“⸗ Lichtſpielen die Probe zur Aufführung„Reiter von .⸗Oſtafrika“ ſtatt. Sämtliche.⸗A.⸗Referenten erſchei⸗ nen in Uniform! BdM Untergau 171 Mannheim. Sämtliche Mädel, die gut ſingen, melden ſich, wenn noch nicht geſchehen, ſofort bei ihrer Gruppenführerin oder direkt in N 2, 4, um beim großen Singen am 1. Mai 1935 mitzuwirken. Die Meldung hat ſofort zu erfolgen. Abt. Sport. Sonntag, 2. Dez., Antreten ſämt⸗ licher Sportwartinnen BdMu. BdMzJ und Leiſtungs⸗ ſchein⸗Bewerberinnen um 12.45 Uhr mit Rad und Brotbeutelverpflegung in voller Uniform am Schlacht⸗ hof. Sämtliche Sportberichte müſſen bis Montag, in N 2, 4 abgegeben ſein. Untergau 171 Mannheim Sonntag, 2. Dez., abends, treten die Gruppen zur Kundgebung im Roſengarten wie untenſtehend an: Ring 1. Gruppen Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Rheintor, Deutſches Eck und Neckarau um 18.45 Uhr an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Ring 1. Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Sand⸗ hofen und Waldhof um 18.45 Uhr am Meßplatz. Schluß—5 Uhr. ... ,,,, 5 Ring v. Gruppen Feudenheim, Käfertal, S heim um 18.45 Uhr Kronprinzenſtraße(Spitze Ado Hitler⸗Brücke). Von jedem Mädel ſind 10 Pfg. Ei laßgebühr mitzubringen.“ untergau 171 Mannheim. Einlaßkarten für Eltem die unſere Kundgebung beſuchen wollen, können zu 40 Pfg. bei jeder Gruppenführerin und in N in Empfang genommen werden. Untergau 171 Mannheim. Betr. Schulung. Am Montag, 3. Dez., 20 Uhr, iſt in der Reißvillg Schulungsabend über„altnordiſche Dichtung“ für die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Grußp pen: Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Waldhof. Ring IV(Schwetzingen⸗Hockenheim). Friedhe Kemper ſpricht Sonntag, 2. Dez., 20 Uhr, Roſengarten. Kommt ſoweit als möglich, hauptſä lich die Führerinnen. Eintritt 10 Pfg. Oſtſtadt. Sämtliche Mädel treten Sonntag 2. Dez., 19.15 Uhr, in Uniform an der Heilig⸗Ge Kirche an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. BdMJ Oſtſtadt. Dienstag, 4. Dez., kommen alle Jung⸗ mädel der Gruppe, die ein Inſtrument ſpielen, ins Heim, Otto⸗Beck⸗Str. 45. Inſtrumente und Noten ſind mitzubringen. 4 Oſtſtadt. Schaft 7. Die Heimeinweihung der Schaft 7 iſt um acht Tage verlegt, alſo auf 11. Dez Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 2. Dez., um 15 Uhr treten alle Mädel in Bundestracht auf dem Cligne platz an. Untergau 171. Alle Führerinnen, die auf die Füh⸗ rerinnenſchule gehen, müſſen um 6 Uhr am Sonn⸗ tag, 2. Dez., in der Führerinnenſchule ſein. Um 17.07 Uhr geht der Zug. Achtung, Betriebszellenobleute! Betriebszellenob⸗ leute, die bis heute noch keine Arbeitsbeſchaffungsloſe der Serie l erhalten haben, holen dieſelben ſofort auf der Kreisbetriebszellenabteilung ab. Kreisbetriebszellenabteilung der NSDAp Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Montag, 3. Dez. Die Arbeitsgemeinſcha „Auskunfteiangeſtellte“ iſt auf Montag, 10 Dez, verſchoben. 3 Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Mon⸗ tag, 3. Dez., 20 Uhr, in N4, 17 Uebungsfirma Hertha Gruen, Strumpf⸗ und Wollhaus.— Montag, den 3. Dez.: Unſere Gymnaſtikſtunde, durchgeführt durch das Sportamt, hat ſich erweitert! Außer der am Montagabend von.30—9 Uhr in der Sickingerſchul ſtattfindenden Stunde iſt eine weitere eingerichtet wor⸗ den, die Donnerstagsabend von—.30 Uhr durch geführt wird.— Dienstag, 4. Dez.: Frauenchor, unter Leitung v. Frau Vogel⸗Zimmermann in N 4, 17, 20 Uhr. Uebungsfirma Lotte Schulz und Reformhaus Alma Thiele, 20 Uhr, in N 4, 17. 4 Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Handel. Dienstag, 20.15 Uhr, im Garten⸗ ſaal des Ballhauſes: Herr Regierungsrat Dr. Schul heiß ſpricht über„Das Geſetz zum Schutze des Einzel handels“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen Fachgruppe Handel. Dienstag, 4. Dez., 20.1 Uhr, im Gartenſaal des Ballhauſes Vortrag von Herrn Regierungsrat Dr. Schultheiß über„Das Geſe zum Schutze des Einzelhandels“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Banken und Sparkaſſen. Der für 8. und 9. zember vorgeſehene Wochenendlehrgang„Transſfer⸗ problem und Außenhandel“ muß wegen des Wohl⸗ tätigkeitsfeſtes des Winterhilfswerkes auf 15. u 16. Dezember verſchoben werden.— Gruppe der leitenden Angeſtellten. Dienstag, 4. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchei Hauſes“ Vortrag des Pg. Dr. Thoms, Heidelberg, über„Menſchenführung im Betriebe“. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Reichsbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), 18(Handwerh) An alle Ortsamtsleiter und Propagandawarte! Betr. Monatsberichte. Die Monatsberichte für d Monat November 1934 ſind bis ſpäteſtens Montag, 3. Dezember, einzuſenden. 3 Betr. Betriebsfragebogen. Die noch ausſtehenden Betriebsfragebogen ſind umgehend einzureichen. Bei Bedarf können noch leere Formulare hier in Empfa genommen werden. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Montag, 3. Dez fällt der Heimabend aus. 1 Amt für Volkswohlfahrt Ausgabe von Lebensmittelgutſcheinen. Gruppe à bis C: Samstag, 1. Dez., von—12 U Gruppe b bis E: Montag, 3. Dez., von—12 U Gruppe F: Montag, 3. Dez., von 15—17 Uhr. Ortsgruppe Schwetzingerſtadt— Lebensmittelausgal Samstag: Gruppe A, B, C. 3 Montag: Gruppe D—300,—12 Uhr, 301 bis Dienstag, Gruppe E—400,—12 Uhr, 401 biß Schluß—5 Uhr. 7 Mittwoch: Gruppe F—350,—12 Uhr, 351 b Schluß—5 Uhr. Nachrichtentrupp(ca. 20 Mann) ſucht zu Uebungs⸗ zwecken geeigneten Raum(event. in ſtillgelegtem brikanweſen). Zuſchrift. an N 20%/ M 153 Trupp Ma heim, C 2, 1. Kreisbauernſchaft Mannheim Anläßlich der Unfallverhütungswoche findet a Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, in der Turnhalle Hei delberg⸗Kirchheim eine Aufklärung Verſammlung ſtatt, an der ſämtliche Reichsnährſtands⸗ angehörige des Kreiſes Mannheim teilzunehmen haben. 3 Amt für Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſpende wird im Bereich der Ortsgruppe Friedrichspark vom 3. Dezember abgeholt. Es wird gebeten, die Pfundſpenden ber zuhalten, um den Sammlern ihre Aufgabe zu leichtern. — effen menee 0 LHHEI nschjeder MSzeit W —51 3 1—5 5— 70 7009 bei SOD Dο ⏑ OHο⏑ο D C CD C SD. I TISe202 Mirabellen, ochſtümme, /St owie alle Form nd Stachelbeere ie zu den von ſeſtgeſetten Min! heorg Fleckenſte Unrmach. Inh. H. H/ Gegfünc em Nerkt e Dezember 103“ „ Käfertal, Secken⸗ raße(Spitze Adolf⸗ ſind 10 Pfg. Ein⸗ ißkarten für Eltern, wollen, können zu in und in N 24 tr. Schulung. Am t in der Reißyvillg e Dichtung“ für die erinnen der Grup⸗ andhofen, Neckarau, of. heim). Friedhelm Dez., 20 Uhr, möglich, hauptſäch⸗ Pfg. n Sonntag, den m der Heilig⸗Geiſt⸗ igen. kommen alle Jung⸗ Bahrgang 4— A Nr. 554/ B Nr. 333— Seite 31 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 2. Dezember 1934 — gibt Ihnen ein überſichtliches Gild unſerer Eeiſtungsfaͤßigkeit und zugkeich viele Anregungen, was Sie zum Feſt ſchenlien lönnen: Sehoͤne Stoffe aller Art in Wolle und Seide, Wamen⸗ und Herren⸗Wäſehe, Schlafanzüge, feine Tiſchzeuge, aparte Tiſch 5 dechen, ſowie Weißwaren, Gettwaͤſche, warme Schlaf⸗ oder Stepp⸗ declen, Reiſedecllen, Ulnterzeuge, SZoclen, Strümpfe, Schaks, Taſchentücher--- durch Sokidität und Geſchmack Geſchenſe, die nie enttäuſchen! leSd aedt anrv0 h cSdlu oe lir dlre oer Auc el ve lr gerrh o Sd AraeR ocSt ngdoh deteGe Ka æ. Aeee eeee uu ue Gwebnacht- Aueſenime 3 —— feimann. mmmnirrrrrröI ument ſpielen, ins imente und Noten imeinweihung der „ alſo auf 11. Dez. Dez., um 15 Uhr, t auf dem Clignet⸗ i, die auf die Füh⸗ 6 Uhr am Sonn⸗ ſenſchule ſein. Um Betriebszellenoh⸗ beitsbeſchaffungsloſe len dieſelben ſofort ab. der NSDAp. nſchaft und Behördenange⸗ Arbeitsgemeinſchaſt ontag, 10 Dez, ng ng ngeſtellten. Mon⸗ ebungsfirma Hertha — Montag, den durchgeführt durch t! Außer der am der Sickingerſchule ere eingerichtet wor⸗ —.30 Uhr durch⸗ Dez.: Frauenchor, nermann in N 4, 17, Iz und Reformhaus Angeſtellten. Fach⸗ 15 Uhr, im Garten⸗ ingsrat Dr. Schult⸗ Schutze des Einzel⸗ mannsgehilfen a g, 4. Dez., 20.15 uſes Vortrag von iß über„Das Geſeß mnsgehilfen, Fach⸗ er für 8. und 9. De⸗ hrgang„Transfer⸗ wegen des Wohl⸗ K rkes auf 15. und ſen. Dienstag aal des„Deutſchen Thoms, Heidelberg, ge“. sleitung del), 18(Handwerk) opagandawarte! tatsberichte für den iteſtens Montag, noch ausſtehenden einzureichen. Bei re hier in Empfang Montag, 3. Dez, jlfahrt gutſcheinen. ., von—12 Uhrz „ von—12 Uhrz 15—17 Uhr. ebensmittelausgabe —12 Uhr, 301 biß —12 Uhr, 401 bis —12 Uhr, 351 bis ſucht zu Uebungs⸗ in ſtillgelegtem Fa⸗ 153 Trupp Mann⸗ mnheim Sswoche findet am mder Turnhalle in ine Aufklärungs⸗ e Reichsnährſtands⸗ eim lfahrt e wird im Bereich m 3. Dezember ah fundſpenden bereit⸗ e Aufgabe zu er⸗ 4 teilzunehmen Wurtmann&(o. NM 2, 8 Kunststrobe von Obſtbäume ür Ihre Pflanzung eld, wie Apfel, Birnen, Kirſchen, wetſchgen, Pflaumen, Reineclaud., irabellen, Pfirſiche, in Garten und Apritoſen⸗ hochſtümme, /Stämme,/ Stämme, ſowie alle Formbäume, Johannis⸗ und Stachelbeeren uſw., bekommen Sie zu den vom Reichsnährſtande feſtgeſetzten Mindeſtpreiſen bei Georg Fleckenſtein, Baumſchulen heddesheim bei Mannheim. Man verlange u. Sortenliſte. (37 464 K) am Markt 105. MARK Unrmachermeister Inh. H. HANS HAN Gegfündet 1884 MANNMAEINM R1, 1 Telefon 324 87 helreulcen? Ja] Ates nꝛalcbiacli Herrenwäsche Damen- wäsche-Strümpfe Warwas billigst bei G 3, 9 Jungbuschstr. dtsitzencde berhemd von J. HOTHV/VYUQF Necnt. b 1, 6(Nöhe Sperhosse) Bevor Sie eine Hün⸗ maschine kaufen, kommen Sie zu uns. Ca. Nähmaschinen am Lager. Das bedeutet: Eine fast unübersen· bare Lswa Darunter be- kinden sich auch Nühma- schinen mit Kl. 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Dezember 193ʃ Vorſtellung Nr. 77 Miete E Nr. 6 Sonderm. E Nr. 3 Oer Rosenkœvalie Komödie für Muſik von Hugo v. 411 mannsthal. Muſik von Rich. Strau Anfang 19 Uhr Ende 22.30 Uht in der Pause die gute 0 xrfriscſiuang im Ihealer-Haiſee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat, B 2, 14 Gegr. 1785 Neues Theater Mannheilm Sonntag, den 2. Dezember 1934: Vorſtell. Nr. 16 Zum erſten Male; Oer Mann mit den greruen Sehläͤßen Luſtſpiel in drei Akten von Leo Lenz Regie: Hans Carl Müller. Anf. 20 Uhr Ende etwa 22.30 Uhr Englisch, Franzõsisch Spanisch, ltalienischi für Antänger und Fortgesohriftene Eingang BERLIITZz-Sscubl Nur Friedrichsring 24- Tel. 416 00 4 Verlag und S „Hakenkreuzban gabe B erſchein nehmen die Tr böhere Gewalt! Mmontag Di E ſflin Eſſen, 3. 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