Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene W im Text⸗ teil 45„ Für kieine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 95 Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. An me: Mannheim, 3, 14/15 und pP 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das—————————* Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannbeim Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ i e en, an Gifeen ämter entgegen. e Zeitung am Erſcheinen(auch dur 4 zödere Gewalt) Perolndert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Monfag⸗Ausgabe Beilagen aus allen Miſſensgebieten.— ausgahe à/ Vr. 333 Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Ausgabhe B/ Nr. 334 mannheim, 3. Dezember 1934-— 4 mmmnnunumu a n ungskapelle Kastner r Getränke 3 G. m. B. H. standsdarlehen Sie ab heute das Schrempp · printi· ier(dunłe]) guthürgerliche Küche höfl. ein Carl Stein — -Bar Larien nsle am Plalae nnhneim O05, 15 Mafarbeit chlank u. vorteilhaft, dermann günstig bei Maier. Ich.-Lanniſt. M. -Theater nheilm .Dezember 1984 Nachm.⸗Vorſt. Nr. 5 nſzenierung nbrõdel äſerne Pantoffel“) ie in ſechs Bildem mmigen Märchen von rſit: Ed. Stiegmann, Ende etwa 17 Uhr . Dezember 193ʃ ung Nr. 77 Sonderm. ENr.3 enkμ“li ſit von Hugo v. Hol⸗ k von Rich. Strauß. Ende 22.30 Uht ie gute unang 9 ler-Hallee teing. d. Nat. Theat, Gegr. 1785 Theater nnelim . Dezember 1031· Zum erſten Male: un mit den Sehläͤlen aͤfen Atten von Leo Leng Carl Müller. inde etwa 22.30 Uhr —— Franzõsisch h, ltalienisch v und fortgesohiftens IZ-Schbolk ring 2a- Tel. 416 00 Uir wollen keinen frieg. wir wollen unlere khee ſiniſterpräſident hermann böeing ſpricht im Ruhrgebiet über die wahre deutſche Friedenspolitik 1 Eſſen, 3. Dez. Miniſterpräſident General Göring traf am Samstagnachmittag mit dem FD-Zug aus Berlin zu ſeinem angekündigtem Beſuch in Eſſen ein. Der Miniſterpräſident wurde von einer großen Menſchen⸗ menge begeiſtert begrüßt. Als erſtes nahm der Miniſterpräſident die elegenheit wahr, die ſtändige Gewerbeſchau n Eſſen zu eröffnen, auf der alle Induſtrie⸗ zweige des Ruhrgebiets vertreten ſind. In ſei⸗ ner Rede, die unter dem Leitwort „Dem unbekannten Arbeiter“ ſtand, führte er u. a. aus: 3 Wenn Sie heute zum erſtenmal eine ſolche Schau von Dauer eröffnen, in der nicht wie bisher von Preiſen, nicht von Abſatz die Rede iſt, ſondern wo dem Volksgenoſſen gezeigt wer⸗ den ſoll,f was deutſcher Fleiß hervor⸗ zubringen vermag, was die deut⸗ che Erde als reiche QOuelle beher⸗ bergt, wenn darüber hinaus dieſe Schau werden ſoll zu einem einzigen Denkmal vor allem für den deutſchen Arbei⸗ ter, ſo wird das dadurch gezeigt, daß man den ganzen Werdegang der Erzeugung erblicken läßt. Der Wagemut des Unterneh⸗ mers ſoll hier ebenfalls eine Ruhmesſtätte inden. Das iſt das Neue, weil es im alten yſtem nicht möglich ſein konnte. Denn wenn e Baſis und die Unterlage vor allem nur aſſer Materialismus war, dann konnte es nur Ausſtellungen geben, in denen die Preiſe die entſcheidende Rolle ſpielten. Heute nun, im Zeichen deutſcher Wirtſchaft, im Zentrum deutſcher Schaffenskraft, im Ruhr⸗ gebiet, entſteht nun das erſte dauernde Muſeum deutſcher Arbeit, deutſchen Schaffens. Hier wird man erkennen müſſen und erken⸗ nen können, daß es niemals einer allein iſt, der zu ſchaffen vermag, daß es auch nie⸗ mals eine Schicht oder ein Stand ſein kann, der allein die Grundlage in ſich birgt, die ge⸗ waltige Arbeit zu erſtellen, ſondern daß es nur im Zuſammenſchaffen und Zu⸗ ſfammenregen von tauſend Händen und Gehirnen entſtehen kann, was hier entſtanden iſt. Am Sonntagvormittag begab ſich Miniſter⸗ präſident General Göring bei trübem Wetter bon Eſſen aus mit der Gauleitung und der SA⸗ und SS⸗Führung zur großen Kundgebung für das Winterhilfs⸗ werk in der Maſchinenhalle der Friedrich⸗Alfred⸗ Hütte in Rheinhauſen. Auf dem langen Wege dahin wurde Göring, der im offenen Auto fuhr, von den Tauſen⸗ bdenund aber Tauſenden, die die Stra⸗ ßen umſäumten, herzlich begrüßt. Eingang Kruppvon Bohlen mit ſeinen Direktoren den Gaſt willkommen und geleitete Am der Friedrich⸗Alfred⸗Hütte hieß ihn zur le, in der 15000 Arbeiter und Hauern aus dem Kreiſe Moers mit vhielen Fahnen Aufſtellung genom⸗ men hatten. Nach Anſprachen Krupp von hlens und des Kreisleiters des Kreiſes Moers, Bubenzer, der auf die ſtets be⸗ währte Treue der Bergarbeiter, Hüttenarbei⸗ ter und Bauern gerade ſeines Bezirkes hin⸗ wies, nahm, lebhaft begrüßt, Miniſterpräſident Göring das Wort. die große Kundgebung in nheinhauſen Zunächſt kam Miniſterpräſident Hermann Göring auf das Winterhilfswerk zu ſprechen. eit über dem Helfen, ſo führte der Miniſter⸗ dent aus, liegt das Schwergewicht auf dem Vort Winter. Denn wenn ihr nur einen Blick hinaustut, wenn ihr ſeht, wie ſie im Aus⸗ lande wühlen und tuſcheln, dann hört ihr immer wieder das eine Wort: Dieſer Win⸗ ter von 1934/35 wird der Prüfſtein für den Nationalſozialismus ſein, in dieſem Winter wird er zuſammenbrechen, denn er wird nicht die Kraft haben, dieſen Winter zu überſtehen. Ge⸗ lingt es ihm abetf,, ſo ſchreiben ſie, dann müſſen wir uns klar darüber ſein, daß dann bis auf weiteres der Nationalſo⸗ das Rennen gewonnen at. Wir wollen ihnen zeigen, daß wir das Rennen gewinnen werden, weil wir die Nerven haben, um auch dieſen Winter durchzuſtehen. Das Winterhilfswerk iſt nicht ein Geben im Sinne eines Almoſens, ſondern das Winter⸗ hilfswerk iſt eine gebieteriſche Pflicht des Volkes und jedes einzelnen Menſchen geworden. Es gilt zu erkennen, daß das Win⸗ terhilfswerk letzten Endes nichts anderes iſt als das äußere Zeichen letzter Verbun⸗ denheit. Denn, meine Volksgenoſſen, wenn heute immer noch viele Menſchen keine Arbeit haben, und dem Hunger und Elend ausgeſetzt ſind, ſo können ſie ſelbſt ja nichts dafür. Sie wollten ja arbeiten, ſie wollten ja ſchaffen. Die Maſſe der Arbeiter beſagt nichts, und doch war es die Maſſe der Arbeiter, die als In⸗ fanterie in der vorderſten Linie das Vaterland verteidigten. (Stürmiſcher Beifall.) Man täuſche ſich nicht. Niemals hätte der Menſch es vermocht, aus innerſter Kraft allein, ſo wie es der deutſche Arbeiter getan hat, vier Jahre dem Feind ſtandzuhalten, wenn er das gefühlt hätte: ich verteidige hier nur das Gut und den Beſitz irgendeines anderen Menſchen. Nein, nur in⸗ dem er wußte, auch dieſer Beſitz iſt Eigentum des ganzen Volkes, fand er die Kraft zur Ver⸗ teidigung, Das Wort Beſitz verpflich⸗ tet. Das muß allem voranſtehen, wenn wir heute an das Winterhilfswerk gehen. Das Recht auf flebeit iſt ein heiliges Recht Dem hat die Nation nachzukommen. Und wenn ſie das nicht kann, dann muß ſie die Möglich⸗ keit ſchaffen, um dem einzelnen Volksgenoſſen die Exiſtenz zu garantieren, damit der einzelne Volksgenoſſe auch ſeinerſeits dann bereit iſt, für die Exiſtenz des geſamten Volkes mit einzutreten. So iſt der tiefere Sinn auch des Winterhilfswerkes nicht Almoſen, nicht Geld, ſondern Pflicht. Und es muß ein wirkliches Opfer ſein. Ich muß wiſſen, daß ich mitgeholfen habe, daß ich meine Pflicht erfüllt habe. Ein Volk vermag nur dann zu leben, wenn die Grundlage ſeiner Ernäh⸗ rung ſichergeſtellt, d. h. wenn der Bauer die Ernährung aus dem Boden zu ſchaffen ver⸗ mag, die für das ganze Volk erforderlich iſt. Der Bauer dankt es dem Arbeitskollegen, daß er das Verſtändnis für ihn aufgebracht hat, darum iſt aber auch jetzt der Bauer ſeinerſeits dem Arbeiter gegenüber verpflichtet, und er muß Sorge tragen, daß dieſer mit Lebensmit⸗ teln verſorgt wird. Wir werden unentwegt danach ſtreben, daß ſo bald wie möglich die Exiſtenzgrundlage des deutſchen Arbeiters eine beſſere und damit ſein Leben ein glücklicheres wird. Miniſterpräſident Göring behandelte dann die Notwendigkeit einer vollkommenen Umge⸗ ſtaltung der Auffaſſung der Ehr⸗ und Wehr⸗ haftigkeit des deutſchen Vollkes. Volksgenoſſen, denkt doch nur einmal zurück, nur wenige Jahre, da machte man in der Welt Politik, große Politik, und Deutſchland wurde nicht gefragt, überhaupt wurde nur auf ſeinem Rücken verhandelt. Heute wiſſen wir, daß man nicht mehr Welt⸗ politik machen kann, es ſei denn, man macht ſie mit uns, mit Deutſchland.(Lebhafter Beifall.) Nach der Machtergreifung hat das Wort Ber⸗ lin und das Wort Deutſchland wieder ſeinen guten Klang gefunden. Man weiß, es iſt jetzt nicht mehr ein zerriſſenes, zerwühltes Volk von Feiglingen, bereit, aus pazifiſtiſchem Denken heraus ſich ſelbſt aufzu⸗ geben. Man weiß, daß man heute kei⸗ nen Spaziergang mehr nach Berlin machen kann. Wir ſind wieder eine Macht, wir ſind dieſe Macht geworden aus uns ſelbſt, nicht durch Kanonen, nein, ſondern durch jene ſittliche Kraft, die immer noch die letzte, große Wirkung über alles Irdiſche hat. Mit dieſem Deutſchland muß man jetzt rech⸗ nen, und niemand draußen in der Welt braucht ſich mehr zu ſchämen, daß er ein Deutſcher iſt. Die Deutſchen im Auslande empfinden es als ein großes Glück und eine Ehre, daß ſie jetzt wieder einer geachteten, ſtarken Nation angehören. nur ein ehrloſes und wehrloſes Volk iſt friedlos Wenn ein engliſcher Staatsmann vor weni⸗ gen Tagen erklärte, nur ein unbewaffnetes wehrloſes Volk reize zum Unfrieden, dann möge er bitte auch bedenken, daß, was für England gilt, auch für Deutſchland ſeine Geltung hat. Auch wir ſind der Meinung, daß ein wehr⸗ und ehrloſes Volk friedlos werden muß. Nur ein Deutſchland der Ehre iſt ein Garant des Weltfriedens.(Stürmiſcher Beifall.) Deshalb verlangen wir für uns das gleiche Recht wie die anderen. Deshalb verſtehen und wiſſen wir, daß auch die anderen Völker die »Stunde erkennen werden für jene wahre Verſtändigung, die immer nur zwi⸗ ſchen⸗gleichen Partnern und zwiſchen gleich ſtarken, niemals aber zwiſchen Starken und Schwachen möglich ſein wird. Wir ſehen legenheit es immer wieder, die Frontſoldaten aller Nationen, die in jahrelangem, gewaltigem Rin⸗ gen ihren Mann geſtanden haben, die ver⸗ ſtehen einander. Und warum? Weil ſie ſich achten gelernt haben. Man kann dem franzöſiſchen Frontſoldaten, der vier Jahre gegen Deutſche kämpfen mußte, nicht erzählen, die„Boches“ ſeien feige Hunde. Der Frontkämpfer weiß, mit dieſem Volk kann man ſich verſtändigen und muß man ſich ver⸗ ſtändigen. Vor wenigen Wochen habe ich Ge⸗ gehabt, den greiſen Marſchall Pétain zu ſprechen. Das iſt ein Soldat, und deshalb iſt er ein Ehrenmann, der auch den Deutſchen achtet. Mit ſolchen Männern kann man ſich verſtändigen. Wir wollen keinen Krieg, arer wir wollen unſere Ehre, und über die Reichskanzler, ein bewegte. diskutieren wir mit niemanden in der Welt, die ſteht feſt, denn ſie iſt die Grundlage für den Aufbau der geſamten Nation. Nur wer ein ſcharfes Schwert an ſeiner Seite hat, hat Ruhe, hat Frieden. Es iſt nicht ſo, als ob das zum Kriege reize. Nein, wenn einer wehrlos iſt, dann mag das Anreiz ſein, ihn anzugreifen. Wenn er ſich aber zu wehren vermag, dann wird der Friede auch bei ihm geſichert ſein, und damit zugleich der Friede in der ganzen Welt. Heute iſt Deutſchland im Aufſtieg begriffen. Wir haben geſehen, wie uns das Wunder ge⸗ glückt iſt, daß der Geiſt über die Materie geſiegt hat, daß Deutſchland wieder auferſtanden iſt aus ſchwarzer Nacht zu neuem Leben, und wir werden nicht ruhen und raſten, als bis dieſer Sieg vollendet iſt. der Führer iſt der barant unſeres blücks Glaubt es mir, in Adolf Hitler und in uns allen iſt eine ſeeliſche Leidenſchaft, erfüllt von dem Drange, aufzuhelfen, ſo weit das nur möglich iſt. Unſer ganzes Denken, Fühlen und Arbeiten gilt nur euch. Man mag uns Fehler nachſagen, jeder hat ſeine Fehler, aber man kann nicht ſagen, daß ein Volk da iſt, das uns übertrifft an Leidenſchaftlichkeit des Willens, das Gute zu tun und dem Volk zu helfen. (Stürmiſcher Beifall.) Adolf Hitler, er kennt bei Tag und bei Nacht nur ſein Volk, nur die Sorge für dieſes ſein Volk, und am fernen Firmament da leuchtet das Ziel: Das Glück ſeines deutſchen Volkes. Und darum glaubt mir, wer das Vertrauen zum Führer zu ſtören wagt, wer das Gläubige im Volk zu untergraben verſucht, wer den Glauben des Volkes an den Führer zu zer⸗ ſtören unternimmt, der iſt ein Verräter, denn er vernichtet nicht nur das Verhältnis vom Volk zum Führer, nein, erzerſtört da⸗ mit das Volk ſelbſt. Wer gegen den Führer hetzt, der hetzt gegen Deutſchland, denn Adolf Hitler und Deutſchland iſt untrennbar geworden. Das Vertrauen der Gefolgſchaft zum Führer, der Treue des Führers zur Gefolgſchaft, ſie ſind das Fundament, auf dem das neue Deutſchland emporgewachſen iſt. Deshalb gedenken wir auch heute dieſes Mannes, dem allein wir das alles verdanken. Er hat uns einen neuen Glauben gegeben, er hat uns die Treue wiedergebracht, er hat uns wieder gezeigt, was Vertrauen iſt. Darum unſerem Führer Adolf Hitler, dem deutſchen dreifaches„Sieg Heil“. (Lebhafter, brauſender Beifall.) An das Horſt⸗Weſſel⸗ und das Deutſchland⸗ lied ſchloß ſich am Schluß der Anſprache das Bergmannslied an. Der Miniſterpräſident ſtattete hierauf der alten Garde in Moers einen Beſuch ab. Der frühere Landrat von Moers überreichte dem Miniſterpräſidenten als Symbol ewiger Verbundenheit und Zuſammengehörigkeit einen Niethammer. Hermann Göring begab ſich dann nach Oberhauſen, wo er trotz einer ſtarken Er⸗ kältung in der großen Wagenhalle der Straßenbahn vor ebenfalls etwa 15000 Volksgenoſſen eine längere Anſprache hielt, die ſich etwa im Rahmen der Gedankengänge der Rheinhauſener Rede Die Verſammelten dankten dem Mi⸗ niſterpräͤſidenten mit lang anhaltendem Bei⸗ fall. Gegen 20 Uhr erfolgte von Eſſen aus die Rückfahrt des Miniſterpräſidenten nach Berlin. Zahrgang 4— A Nr. 555/ B Nr. 334— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3 Königsberg, 2. Dez. Das Opernhaus in Königsberg feiert ſein 125jähriges Beſtehen mit einer Feſtwoche vom 2. bis 9. Dezember. Dieſe Feſtwoche, die am Sonntagabend die Auf⸗ führung der„Meiſterſinger von Nürnberg“ er⸗ öffneten, wurde am Sonntagvormittag einge⸗ leitet mit einem Feſtakt im Opernhaus. Nach der Feſtouvertüre von Otto Nicolai ſprach Oberbürgermeiſter Dr. Will. Er begrüßte be⸗ ſonders den Förderer deutſcher Kunſt im Oſt⸗ raum, Oberpräſident Gauleiter Koch, und den Präſidenten der Reichstheaterkammer, Mini⸗ ſterialrat Laubinger, der ebenſo wie Vizepräſi⸗ dent Körtner nach Königsberg gekommen war. Nach dem Deutſchlandlied und dem Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſprach der Präſident der Reichs⸗ theaterkammer Miniſterialrat Otto Laubinger. Politik und Kultur, ſo führte er aus, ſtehen im⸗ mer in engſter Wechſelwirkung. Das Theater ſei der feinſte Maßſtab unſerer Lebensführung, es ſei der Spiegel der geheimſten Regungen. Das Theater könne losgelöſt von der Zeit nie⸗ malseineneigenen Charakter haben. Solange wir noch im Aufbruch ſind, könne das Theater auch nur den Aufbruch ſpielen. Nicht eine Theatertradition beſtimmt heute uns, ſondern wir beſtimmen die Tradition. An uns iſt es, noch zu entſcheiden, wie wir uns das Theater wünſchen. Man hat uns den Vor⸗ wurf gemacht, daß wir ein Tendenz⸗Theater haben wollen. Der Begriff der Tendenz iſt ſehr vieldeutig. Verſteht man darunter Konjunktur, ſo bedarf es unter vernünftigen Menſchen keines Wortes, um eine derartige Tendenz⸗Unkunſt ab⸗ zulehnen. Jeder außerkünſtleriſche Verſuch zerbricht an ſeiner inneren Unmöglichkeit, aber die Kunſt kann nicht auskommen ohne die Ten⸗ denz, etwas ausdrücken zu wollen, das für den, der etwas ſchafft, und den, der etwas empfängt, weſentlich iſt: den wahrhaftigen Ausdruck der Leidenſchaften und Sehnſüchte der Zeiten und Völker. In dieſem Sinne iſt jedes große Kunſt⸗ werk auch ein politiſches Kunſtwerk.“ Der Feſtakt ſchloß mit der Frühlingsouver⸗ türe von Hermann Goetz. Am Abend ſprach im Opernhaus im Laufe der Aufführung der Meiſterſinger Staatsſekretär Funk. Er überbrachte die Grüße der Reichsregierung und ging dann auf die Aufgaben der Kunſt im nationalſozialiſtiſchen Staate ein. Die Pflege der Kunſt ſei jetzt zu einer Staatsaufgabe im höchſten und edelſten Sinne ge⸗ worden. Für das, was die nationalſozialiſtiſche Regierung bereits in den beiden erſten Jahren ihres Beſtehens für die Kunſt und die Künſt⸗ ler getan habe, gebe es in der Geſchichte der modernen Staaten kaum einen Vergleich. Im nationalſozialiſtiſchen Staate ſei die Kunſtpflege ein beſonders wichtiger Teil der ſtaats⸗ und volkspolitiſchen Erziehung des Volkes. Des⸗ halb müſſe die Kunſt der Volks⸗ gemeinſchaft dienen und deshalb müſſe das neue künſtleriſche Schaffen aus der Volks⸗ gemeinſchaft geboren werden. Die deutſche Kunſt müſſe für uns gleichbedeutend werden mit nationalſozialiſtiſcher Kunſt. Wenn heute die Königsberger Theaterfeſt⸗ woche mit Richard Wagners„Meiſterſinger“ er⸗ öffnet werde, ſo deshalb, weil dieſes Werk und ſein Schöpfer beſonders zeitverbunden ſeien und vom Standpunkt der nationalſozialiſtiſchen Lebens⸗ und Kunſtauffaſſung Anlaß zu mannig⸗ fachen Vergleichen geben. Der heroiſche Lebenskampf, den Richard Wag⸗ ner für ſein Werk führte, gleiche in vielem dem heldenhaften, zähen Ringen unſeres Führers und unſerer Bewegung um die politiſche Macht. Erſt heute in der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ gemeinſchaft erlebe Richard Wagner wieder feine letzte und höchſte Vollendung. In den nationalſozialiſtiſchen Organiſationen findet heute die Auseinanderſetzung mit den geiſtigen Problemen unſerer Zeit ſtatt. In der Arbeitsfront, im Arbeitsdienſt, im Volksheer, in der SA und Hitler⸗Jugend keime der neue Kulturwille, keimen neue Kultur⸗Ge⸗ ſtalten heran. Die Kulturkammern des Staates ſeien dazu berufen, dieſes junge Kul⸗ und zu pflegen. Das Ethos der Arbeit, das der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat geſchaffen hat, wird in dieſem neuen Kunſt⸗ und Kulturſchaffen lebendig wer⸗ den und ſeinen künſtleriſchen Ausdruck finden. Die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpar⸗ tei, die heute den Staat heberrſcht und die heute der Staat ſelbſt iſt, wird als höchſte Vollendung ihres Kampfes und ihrer Arbeit auf kulturellem Gebiete eine Kultur des deutſchen Arbeiters ſchaffen müſſen, die ebenſo wie die alte deutſche Handwerks⸗ und Bauernkultur in der Volks⸗ gemeinſchaft wurzelt und eineneue Vol 8⸗ kunſt entſtehen läßt. Das iſt der letzte Sinn turleben der neuen Volksgemeinſchaft zu hüten und das höchſte Ziel nationalſozialiſtiſcher Kul⸗ turpolitik, Sieg Heil dem neuen deutſchen Meiſterſingen! Beiſetzung des deutſchen Generalkonſuls Windel Zürich, 3. Dez. Am Samstagnachmittag fand die Beiſetzung des im 52. Lebensjahr in Zürich geſtorbenen deutſchen Generalkonſuls Joachim Windel ſtatt. Der Trauerfeier in der vollbeſetzten St.⸗Jakobs⸗Kirche wohnten u. a. der deutſche Geſandte in Bern, die deut⸗ ſchen Konſuln aus Genf, Bern, Baſel, St. Gallen ſowie das geſamte Konſularkorps aus Zürich Die ſiunſt diene der Dolksgemeinſchaft 125 Jahre Rönigsberger Opernhaus/ Staatsſekretür Funk eröſſnet die Theaterfeſtwoche bei. Ferner waren die kantonalen und die ſtädtiſchen Behörden vertreten. Nach dem Gebet und der Anſprache des Geiſtlichen der deutſchen Kolonie in Zürich nahm der deutſche Geſandte in Bern, Freiherr von Weizſäcker, das Wort, um dem Dahingeſchiedenen im Auftrag der deutſchen Regierung für ſeine wertvollen Dienſte in ſchwerer Zeit zu danken. Der chile⸗ niſche Generalkonſul in Zürich als ſtellvertre⸗ tender Doyen des Züricher Konſularkorps, ſprach auf Franzöſiſch Gedenkworte. Im An⸗ ſchluß an die öffentliche Feier wurde die ſterb⸗ liche Hülle nach dem Krematorium übergeführt, 4 eine Feier im engeren Kreiſe ſtatt⸗ and. Vas geht in kupen⸗Malmedy vor? Berlin, 2. Dez.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftltg.) So fragt ein Brüſſeler Mitarbeiter des„Midi“, Louis de Gaulois. Veranlaßt wurde er zu ſeiner Frage durch die bekannten Erlaſſe des früheren belgiſchen Verkehrsmini⸗ ſters über die„Staatsfeindlichkeit“ bzw.„Ver⸗ dächtigkeit“ einer Anzahl von Verbänden und Vereinigungen im neubelgiſchen Land. Die Eupener Blätter nehmen zu dem Auſſatz des„Midi“ Stellung. Die„Eupener Nachrich⸗ ten“ raten dem belgiſchen Journaliſten, ſich für einige Zeit in Eupen⸗Malmedy niederzulaſſen, um die Veranſtaltungen der in Acht und Bann erklärten Vereinigungen zu beſuchen. Er werde dann leicht feſtſtellen können, daß der Knoten⸗ ſtock des Eifelwanderers, Turngeräte, Pauken und Trompeten durchaus nicht die ſtaatsfeind⸗ lichen Werkzeuge ſind, für die man ſie zu hal⸗ ten ſcheine. Uebrigens ſei der Mitarbeiter des„Midi“ nicht der einzige belgiſche Journaliſt, der die geſtellte Frage„Was geht in Eupen⸗Malmedy vor?“ nicht zu beantworten vermag. Trotzdem fühlten ſich manche berufen, über Eupen-Mal⸗ medy zu phantaſieren und zu Gericht zu ſitzen. „Die“ Beunruhigung komme daher, daß gewiſſe belgiſche Journaliſten zu tüchtig in der Erfin⸗ dung der„Greuelmärchen“ über Eupen⸗-Mal⸗ medy geweſen ſeien und ihre Phantaſie in die⸗ ſer Richtung nicht gezügelt hatten. Wörtlich heißt es in den„Eupener Nachrich⸗ ten“: In Eupen⸗Malmedy lebt eine Bevölkerung, die nun einmal in ihrem Weſen zum größten Teil auch der Sprache nach, ſehr verſchieden iſt von der Bevöllerung des Staates, dem man ſie ein⸗ verleibt hat. Man ſagt nicht zuviel, wenn man behauptet, daß hier in ſehr vielen Dingen zwei An⸗ ſchauungswelten zuſammenſtoßen. Für weite belgiſche Kreiſe deckt ſich der Begriff Volk mit dem der Landesgrenzen, obwohl Belgien ein Nationalitätenſtaat iſt. Die Bevölkerung Eupen⸗ Malmedys hat eine höhere, umfaſſendere Vor⸗ ſtellung von Volk und Volkstum. Die Deutſchen jenſeits der Grenze haben nicht aufgehört, ihre Volksgenoſſen zu ſein, wenn auch die Verträge neue politiſche Grenzen gezogen haben. Eine Annektion umſchließt immer eine große Summe von Bitterkeit, ſie iſt immer ein tragi⸗ ſches Ereignis. Mancher einſichtige Belgier hat dies in klaren Worten und in gewählter Form in Bezug auf Eupen-Malmedy ausgedrückt. Ge⸗ ſchäftige Federn haben, ſo ſcheint es wenigſtens, in Brüſſel ganz falſche Vorſtellungen erweckt und ein Zerrbild der Verhältniſſe in Eupen⸗ Malmedy entſtehen laſſen. Dennoch bleibt es wahr, daß die Eupen⸗Malmedyer ſtets ihre ſtaatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, die Geſetze des Staates und die beſtehende Obrigkeit ge⸗ achtet und unter ſchwierigen Verhältniſſen ein ungewöhnliches Maß von Seſbſtzucht bewieſen haben. Die Staatsfeinde ſind nicht im Lager der Heimattreuen zu ſuchen. Es iſt bedauerlich, daß gewiſſe Leute von Ge⸗ ſpenſterfurcht befallen ſind, ſobald ſie an Eupen⸗ Malmedy denken. Das Blatt ſieht in den Maßnahmen des Mi⸗ niſters, die an ſich mit kühler Gelaſſenheit zu betrachten ſeien, letzten Endes doch einen wei⸗ teren Schritt auf dem Wege der geiſtigen Ab⸗ ſperrung, die gewiſſe Leute um Eupen⸗Mal⸗ medy errichten möchten. Schließlich wird in dem Auffatz des Eupener Blattes die Entſchloſſen⸗ heit der Bevöllerung⸗betont, ihre Sprache, ihre Kultur, ihr geiſtiges Eigenleben, ihre Volks⸗ perſönlichkeit unverfälſcht zu bewahren. Sie verſtoße dabei in keiner Weiſe gegen die Ge⸗ ſetze des belgiſchen Staates, zumal es ſich um erworbene, anerkannte Rechte handele, die ewig ſeien und unveräußerlich. krſchwerte kinreiſe ins Faargebiet fegierungskommiſſion verlangt kinreiſegenehmigungen Saarbrücken, 30. Nov. Im Einverneh⸗ men mit der Abſtimmungskommiſſion hat die Regierungskommiſſion eine Verordnung be⸗ kanntgegeben, die beſonders einſchnei⸗ dende Einreiſeerſchwerungen für die Zeit vom 27. Dezember bis 26. Januar enthält.* Mit Ausnahme der Saarländer und der Abſtimmungsberechtigten bedürfen für die⸗ ſen Zeitraum alle Perſonen zur Einreiſe ins Saargebiet einer beſonderen Genehmi⸗ gung, die von der Abteilung des Innern erteilt und jederzeit widerrufen werden kann. Dieſe Einreiſegenehmigung iſt innerhalb 24 Stunden nach der Einreiſe der Ortspolizeibe⸗ hörde vorzulegen. Sie berechtigt zu wiederhol⸗ ter Einreiſe in das Saargebiet innerhalb des in dem Genehmigungsvermerk bezeichneten Zeitraumes. Perſonen, denen die Genehmi⸗ gung zum vorübergehenden Aufenthalt im Saargebiet erteilt iſt, müſſen dieſe Genehmi⸗ gung vor dem 27. Dezember erneuern. Die erneuerte Genehmigung berechtigt ſie zu wieder⸗ holter Ein⸗ und Ausreiſe. Die Gebühr für die Einreiſegenehmigung beträgt 20 Franes und kann in begründeten Fällen, insbeſondere bei Bedürftigkeit der einreiſenden Perſonen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreiſe vor⸗ liegt, erlaſſen werden. Für außerhalb des Saargebietes wohnhafte abſtimmungsberech⸗ tigte Perſonen genügt zur Einreiſe der Abſtim⸗ mungsausweis in Verbindung mit dem Ein⸗ reiſepaß. Die Polizeibehörden haben die er⸗ forderliche Kontrolle in der Eiſen⸗ bahn und ſonſtigen Verkehrsmit⸗ teln, in Hotels und Gaſthäuſern und ſonſtigen derartigen Unterkunftsſtätten vorzunehmen. Zuwiderhandlungen werden mit Geldſtrafen bis zu 750 Franes oder mit ent⸗ ſprechender Haft beſtraft. Die Verordnung tritt am 27. Dezember 1934 in Kraft. 3. Die neue Verordnung muß eine ſchwere Lähmung des Verkehrs des Saarge⸗ bietes mit ſeinen Nachbarländern zur Folge haben. Es muß mit allem Ernſt gefragt wer⸗ den, ob es wirklich notwendig erſcheint, bereits während des Weihnachtsfeſtes einen derartigen Ausnahmezuſtand über das Saargebiet zu ver⸗ hängen, und ob überhaupt eine Ab⸗ ſchnürung des Saargebietes für eine ſo ausgedehnte Zeitſpanne wirtſchaftlich und pſychologiſch ge⸗ rechtfertigt werden kann. Statt der für die Abſtimmungszeit erhofften Beruhigung kann durch derartige rigoroſe eine unnötige Verärgerung und vorzeitig eine aufgeregte Wahl⸗ ſtimmung erzeugt werden, die weder im Intereſſe der Bevölkerung noch der Abſtim⸗ mungsbehörden liegen dürfte. Ueberdies müß⸗ ten zahlreiche außerhalb des Saargebietes wohnende Abſtimmungsberechtigte, die ſchon vor dem 6. Januar ins Saargebiet kommen wollen, ebenfalls unter dieſe Verordnung fal⸗ len, da ja der für die ungehinderte Einreiſe notwendige Abſtimmungsausweis voraus⸗ ſichtlich nicht vor dem 6. Januar fertiggeſtellt werden wird. Auf alle Fälle wird aber der Geiſt, nach dem die Verordnung ge⸗ handhabt werden ſoll, namentlich ſich darin zeigen, mit welcher Beſchleunigung und nach welchen Geſichtspunkten die Direktion des In⸗ nern die eingereichten Einreiſegeſuche erledigen wird. Wenn die neue Verordnung, deren oben er⸗ wähnte Mängel unbedingt ihre Revidierung erforderlich erſcheinen laſſen, überhaupt inner⸗ halb der Bevölkerung einen günſtigen Erfolg erzielen und nicht als letzter Willkür⸗ akt gegen die natürliche Verbun⸗ denheit zwiſchen dem Saargebiet und ſeinem Heimatlande Deutſch⸗ land aufgefaßt werden ſoll, ſo muß erwartet werden, daß die neuen Maßnahmen mit gleicher Schärfe auch auf den Grenzverkehr mit Frankreich ange⸗ wandt werden und daß das Erforderliche ge⸗ ſchieht, um auch dort die notwendige, bisher völlig fehlende Ueberwachung ſicherzuſtellen. Vor allen Dingen könnte aber die Verordnung dann einen wirklich heilſamen Erfolg ber entfernt werden. Deutſchland Ausdruck geben. Dieſe einfallsreichen und launigen Aufſchriften müſ⸗ Maßnahmen haben, wenn ſie bewirken würde, daß dat Saargebiet während der Abſtimmungsperiode nicht mehr wie bisher den Tummel⸗ für unruhige, landfremde mente hergibt. Saarkommuniſien blamieren ſich Mißglückte Hetze gegen Schriftleiter Hochgrebe Saarbrücken, 2. Dez. Vor dem Kreis⸗ abſtimmungsgericht Saarbrücken hatte ſich der verantwortliche Schriftleiter des„Saarbrücker Abendblattes“, Rudolf Hochgrebe, wegen eines Artikels über den mit Recht zu ver⸗ ſpottenden Pater Dörr und ſein Auf⸗ treten auf der Sulzbacher Marxiſtenkundgebung der Freiheitsfront zu verantworten. Ausge⸗ rechnet, die kommuniſtiſche„Arbeiterzeitun hatte ſich ſchützend vor den ſonderbaren Heili⸗ gen geſtellt und in dem Artikel des„Abend⸗ Hochgrebe 4 Berlin, deutſchen H. Proteſtkundge gen in Prag in der Neue ſtand im Mi deutſche Stu Hörſälen und ſprecher mit. die Rektoren zahlreiche Pr Reiche und de blattes“ eine Bedrohung erblickt. wurde deshalb vor das Kreisabſlimmungege⸗ und der richt geladen. Er konnte an Hand ſeines A⸗ waft tikels nachweiſen, daß weder die Anreizung Schmach, die zur Begehung einer Gewalttat noch eine Be⸗ drohung des Paters Dörr beabſichtigt war, ſandern daß lediglich bezweckt war, in ironi⸗ ſierender Form die ſeltſame Stel⸗ lung des Paters i m j Lebenklar zuſtellen, licher mit einer Gruppe von Menſchen ver⸗ Nation“ wurd bündete, die ſeine Weltanſchauung für den Kam auf das ſchärfſte betämpfe. Hochgteben Voltstums un wurde daraufhin auf Koſten der Landeskaſſe ternden V vom Kreisabſtimmungsgericht freigeſpro⸗ die Feier ein. chen. In der Urteilsbegründung wird aus⸗ ten ſangen di drücklich geſagt, daß keine Aufreizung angrenzenden zu Gewalttätigkeiten vorliege. Der verantwort⸗ Franz⸗Joſeph liche Schriftleiter habe nicht annehmen können tenlied„Burf daß Pater Dörr die ironiſchen Bemerkungen Slav“, ſo ha ernſt nehme. Worte des S Uniformee Wahlkampf F drs Won E Gleich große Anſchlagstafeln an der Saar her geführt, ſe Saarbrücken, 2. Dez. Die Abſtimmungs⸗— kommiſſion veröffentlicht eine neue Verord⸗ en 1 nung, die jedes öffentliche Anbringen Rit ein Gefü von Aufſchriften, Abbildungen und die in de 2 Plakaten, die ſich auf die Voltsabſtimmung keidigten 3 beziehen, während des Zeitabſchnittes der Ab⸗ ſich 55 ſtimmung verbietet und unter Strafe ſtellt. führlichen ue Nur auf Antrag bei den zuſtändigen Kreis⸗. Prager Unive abſtimmungsbüros darf jede der drei Abſtim⸗ na 1n mungsparteien gleich große Anſchlags, Geiſtes nach s tafeln errichten, deren Plakate ſich auf die. blir Volksabſtimmung beziehen. Bereits vorhan⸗ die dene Auſſchriften müſſen bis zum 10. Dezem, J ſchen Haß, im „Dieſe neue Verordnung richtet ſich in erſter iulerliden n Linie gegen die in letzter Zeit in großer Zahl und ihr nun angebrachten Inſchriften an Häuſern, die in gleichen anget verſchiedenartigſter Form dem W illen des Saarvolkes zur Rückkehr nach ae deutſcher Kult tums, und ein Schritt deutſch worden iſt, u der ganzen 2 Aula, geſchmi Reiches, bot ſen nunmehr den ſtrikten Vorſchriften der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion zum Opfer fallen. 1 Außenpof 10 3 ſoll, und vertiefung der franzöſiſch⸗jüdſlawiſchen ganzen Walt Freundſchaft nicht um Kleit Paris, 2. Dez. Die Beſprechungen, die tauſendjährige Prinzregent Paul von Südſlawien am Fakultätszepte Samstag mit dem Präſidenten Le brun, dem deutſche Univ Miniſterpräſidenten F landin und dem dankt europäiſe Außenminiſter Laval führte, haben, nach was dankt un halbamtlichen Feſtſtellungen, der Vertiefung der täten in der 9 franzöſiſch⸗ſüdſlawiſchen Freundſchaft gedient. der Welt. Und Ferner wurde über die Behandlung der ſüd⸗ Reihe entehr flawiſchen Denkſchrift und der unga⸗ Wenn wir De riſchen Antwort durch den Völkerbund ge⸗ liches täten, w ſprochen. Südſlawien werde jede Löſung, die wohl wieder a der Völkerbund finde, ohne Schwierigkeiten zu feierlich Verw⸗ machen annehmen. VUnrecht, das J als eigenes, al von Ribbentrop bei Laval nicht die ander wirkliche unive Paris, 2. Dez. Die halbamtliche Agentur Mationalitäten Havas gibt bekannt, daß der Sondervertreter lerno, Siena des Führers und Reichskanzlers, von Rib⸗ ihre eigene Eh bentrop, am Sonntag von Außenminiſte Laval empfangen wurde. Wiſſenſchaft ar Wir legen V Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Bnenng für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommungles: Herm. Wamken Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lotales: E eſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbru Max Höſß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15p. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). 4 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag...., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag), 36 939 0102. für Verlag u. Schriftleitung; 314 71, 204˙86, 333 64½P2.— Für den Anzeigentell verantwortlich; Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ffür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig Frühausgabe 4 Mannheim 9 808 Früpauszabe A Schwetzingen. 1000 Frühausgabe 4A Weinheim.. 1 000 Abendausgabe A. 21251 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausagabe B Schwetzingen„ 25358 Ausgabe 5 Weinheim.. 1733 59 386.-A.- 19 608 Geſamt-.⸗A. Ottober 1934 ⸗ 11 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Beitungsdeug Als Zeichen d ruht heute an beit und Unte dem ſtürmiſche dem Ruf an! Harret aus un Recht bleiben, Der Führer Pg. Andreas? die unwürdige Prag. Ein St als der Redner Poſtbehörden 332 wird als ein der deutſchen wußtſein fortl Horſt⸗Weſſel⸗Li teſtkundgebung kinſe Der tſchechoſlo —. 21 8080 Dezember 198ʃ ürde, daß das mmungsperiode. ummelplatz F emdſe Ele⸗ üeren ſich eiter Hochgrebe zor dem Kreis⸗ n hatte ſich der s„Saarbrücker zrebe, wegen hecht zu ver⸗ und ſein Auf⸗ iſtenkundgebung vorten. Ausge⸗ Arbeiterzeitung“ derbaren Heili⸗ el des„Abend⸗ ickt. Hochgrebe abſtimmungsge⸗ zand ſeines Ar⸗ die Anreizung noch eine Be⸗ zabſichtigt war, vbar, in ironi⸗ tſame Stel⸗ politiſchen r ſich als Geiſt⸗ Menſchen ver⸗ anſchauung pf. Hochgrebe der Landeskaſſe freigeſpro⸗ ung wird aus⸗ Aufreizung der verantwort⸗ nehmen können, Bemerkungen ampf an der Saar Abſtimmungs⸗ neue Verord⸗ Anbringen dungen und olksabſtimmung hnittes der Ab⸗ r Strafe ſtellt. ändigen Kreis⸗ r drei Abſtim⸗ Anſchlags⸗ te ſich auf die ereits vorhan⸗ um 10. Dezem⸗ t ſich in erſter in großer Zahl zäuſern, die in Willen des ckkehr nach geben. Dieſe ufſchriften müſ⸗ chriften der Ab⸗ fer fallen. -ſüdſlawiſchen prechungen, die Südſlawien am Lebrun, dem n und dem e, haben, nach Vertiefung der dſchaft gedient. lung der ſüd⸗ ind der unga⸗ Völkerbund ge⸗ ede Löſung, die hwierigkeiten zu Taval mtliche Agentur Sondervertreter rs, von Rib⸗ Außenminiſter — * 0 rmann zenpolitik: Dr. W. ten: Dr. Wilheim und wenan ſeuilleton und Bei⸗ s: Herm. Wacker; r Lokales: Erwin ür den Umbruch: annheim. Reiſchach, Berlin ck fämtl. Original⸗ äglich 16—17 U) nntag). annheim Sprechſtunden der ißer Samstag und à u. Schriftleitung; den Anzeigente „ Mannheim. auflage) und Rx. 2 gültig. 0⁰ 0⁰0— 21 8⁰³ 5¹1 36 66 86.⸗A.= 19 693 ber 1934= 41 501 ung Zeitungsdrug dentenſchaft „über den Staatshaushalt Mannheim, 3. Dezember 1934 Zahrgang 4—& Nr. 555/ B Nr. 334— Seite 3 Berlin, 1. Dez.(HB⸗Funk.) An allen deutſchen Hochſchulen wurden heute mittag Proteſtkundgebungen gegen die Ausſchreitun⸗ gen in Prag veranſtaltet. Die Berliner Kundgebung in der Neuen Aula der Berliner Univerſität ſtand im Mittelpunkt. Sie wurde von allen deutſchen Sendern übertragen, und die geſamte deutſche Studentenſchaft erlebte ſie in ihren Hörſälen und Verſammlungsräumen am Laut⸗ ſprecher mit. An den Kundgebungen nahmen die Rektoren aller deutſchen Hochſchulen ſowie zahlreiche Profeſſoren und Studenten aus dem Reiche und dem Auslande teil. Der Rektor der Friedrich-Wilhelm⸗Univerſi⸗ tät und der Reichsführer der Deutſchen Stu⸗ ſprachen über die furchtbare Schmach, die dem Deutſchtum in Prag angetan worden iſt, und riefen die ſtudentiſche Jugend der ganzen Welt zum Proteſt auf. Die Neue Aula, geſchmückt mit den Fahnen des Dritten Reiches, bot den würdigen Rahmen für dieſe feierliche Proteſtkundgebung, und das gewaltige Wandgemälde„Fichtes Reden an die deutſche Nation“ wurde in dieſer Stunde zum Symbol für den Kampf um die Freiheit deutſchen Volkstums und deutſcher Wiſſenſchaft. Die auf⸗ rüttelnden Verſe eines Sprechchores leiteten die Feier ein. Stehend und mit erhobener Rech⸗ ten ſangen die Tauſende in der Aula, in den angrenzenden Gängen und auf dem Kaiſer⸗ Franz⸗Joſeph⸗Platz das alte deutſche Studen⸗ tenlied„Burſchen heraus“. „Lever dod as Slav“, ſo hallten dann wieder wuchtig die Worte des Sprechchores durch den Raum. Darauf nahm Rektor Profeſſor Dr. Fiſcher das Wort. Ein einziger Schmerz hat uns hier⸗ her geführt, ſo führte er u. a. aus, der Schmerz um unſere gedemütigte Schweſter Prag, eine Empörung über das ungeheuerliche Vorgehen gegen eine altehrwürdige Stätte geiſtiger Ar⸗ beit, ein Gefühl der Verbundenheit mit denen, die in der Abwehr ein Stück Deutſchtum ver⸗ teidigten, eine deutſche Hochſchule, an der man ſich vergriff. Der Rektor gab dann einen aus⸗ führlichen Ueberblick über die Geſchichte der Prager Univerſität, die 1348 als erſte deutſche Univerſität und als ein Bollwerk deutſchen Geiſtes nach Oſten begründet wurde. Er ſchil⸗ derte den blindwütigen Kampf der Tſchechen, die, verblendet durch Kriegspſychoſe und neidi⸗ ſchen Haß, immer mehr fremdes Eigentum an⸗ taſteten, die der Prager Hochſchule 1920 den kaiſerlichen Namen ihres Gründers raubten und ihr nun einen neuen Rechtsbruch ohne⸗ gleichen angetan haben. Es geht nicht um materiellen Wert, es geht um deutſche Ehre, die beleidigt und getreten iſt, es geht um ein Stück deutſcher Kultur, um einen Hort des Deutſch⸗ tums, und ein Symbol iſt es, daß Schritt um Schritt deutſche Leiſtung und deutſches Leben auf Außenpoſten im Oſten gedroſſelt werden ſoll, und gerade heute, wo unſer Führer der ganzen Welt die Friedenshand reicht. Es geht nicht um Kleinigkeiten, wie es auch eine halb⸗ tauſendjährige Goldkette, ein Rektorſtab und Fakultätszepter ſchließlich ſind, es geht um eine deutſche Univerſität.(Lebh. Beifall.) Was dankt europäiſche Kultur, ſo rief der Rektor aus, was dankt unſer Volk den deutſchen Univerſi⸗ täten in der Reihe der geſamten Univerſitäten der Welt. Und nun ſoll eine aus ihrer ſtolzen Reihe entehrt werden, beraubt, beſchimpft? Wenn wir Deutſche auch nur annähernd Aehn⸗ liches täten, wie würde das Wort„Barbaren“ wohl wieder aufflammen über uns! Wir legen feierlich Verwahrung ein gegen das ſchreiende Unrecht, das Prag geſchieht, wir empfinden es als eigenes, alle ſind wir getroffen! Aber ſind nicht die anderen auch getroffen? Gibt es keine wirkliche universitas über Landesgrenzen und Nationalitäten hinweg? Merken Bologna, Sa⸗ lerno, Siena, Florenz oder Oxford nicht, daß ihre eigene Ehre, die Ehre aller internationalen Wiſſenſchaft angegriffen iſt? Wir legen Verwahrung ein vor der ganzen geiſtigen Welt! Als Zeichen des Abſcheues und der Trauer ruht heute an allen deutſchen Hochſchulen Ar⸗ beit und Unterricht. Der Rektor ſchloß unter dem ſtürmiſchen Beifall des Auditoriums mit dem Ruf an die gedemütigte Schweſter Prag: Harret aus und bleibet ſtark! Denn Recht muß Recht bleiben, ſo wahr uns Gott helfe! Der Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Pg. Andreas Feickert, ſchilderte noch einmal die unwürdigen Vorfälle des 24. November in Prag. Ein Sturm der Entrüſtung wurde laut, als der Redner bekanntgab, daß die tſchechiſchen Poſtbehörden die Weiterleitung von deutſchen Sympathietelegrammen an die deutſche Uni⸗ verſität verweigert haben. Der 24. November wird als ein ſchwarzer Tag in der Geſchichte der deutſchen Studentenſchaft in ihrem Be⸗ wußtſein fortleben! Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die würdige Pro⸗ teſtkundgebung der Deutſchen Studentenſchaft. kinſeitig und tendenziös Der tſchechoſlowakiſche Unterrichtsminiſter zum Inſignienſtreit Prag, 3. Dez. Im Verlaufe der Ausſprache im Abgeordneten⸗ haus gab der Unterrichtsminiſter Dr. Kromar „Hakenkreuzbanner“ Deutſche õtudenten proteſtieren gegen Prag Die große bemeinſchaſtskundgebung gegen die tſchechiſche bergewaltigung eine kurze Erklärung zum Prager Univerſitäts⸗ konflikt ab. Er teilte mit, daß das Unterrichts⸗ miniſterium eine Broſchüre über den gan⸗ zen Fall veröffentlichen werde. Nach dem Erlaß des Unterrichtsminiſteriums, ſo führte Dr. Kromar aus, in dem die Aus⸗ lieferung der Univerſitätskleinodien von der Prager deutſchen Univerſität gefordert wurden, ſeien der Rektor und der Prorektor der deut⸗ ſchen Univerſität bei ihm erſchienen und hätten ihm erklärt, daß der Erlaß in dieſer Form nicht durchgeführt werden könne. Er habe dar⸗ auf erwidert, es bleibe ja der deutſchen Uni⸗ verſität die Beſchwerde beim Oberſten Verwaltungsgericht, die allerdings keine aufſchiebende Wirkung habe. Der Miniſter ging dann auf die Zuſammen⸗ ſtöße zwiſchen tſchechiſchen und deutſchen Stu⸗ denten ein, wobei er für die Ausſchreitungen Kundgebung der deutſchen Hochſchulen gegen das Prager Unrecht der tſchechiſchen Studenten kein Wort des Tadels fand, vielmehr die Schuld an den Zuſammenſtößen den deutſchen Studenten zuzuſchieben verſuchte. Durch die Beſetzung der Räumlich⸗ keiten, in denen ſich die Inſignien befanden, durch die deutſchen Studenten, ſei der Eindruck erweckt worden, als ob der Durchführung des Erlaſſes des Unterrichtsminiſteriums Wider⸗ ſtand entgegengeſetzt werden ſollte. Der Mi⸗ niſter ſchilderte ſodann die Vorgänge, die ſchließlich zur Uebergabe der Inſignien geführt haben und vertrat dann den Standpunkt, daß keinerlei deutſche Rechte verletzt worden ſeien. Er betrachte übrigens die ganze Angelegenheit als bereinigt, da der Rektor und die Dekane der deutſchen Univer⸗ ſität ſchließlich von ihrem Rücktritt Abſtand ge⸗ nommen hätten. An der Kundgebung in der Neuen Aula der Berliner Univerſität nahmen ſämt⸗ liche Rektoren Deutſchlands teil. Unſer Bild zeigt einen Blick in die Neue Aula während der Rede des Rektors der Berliner Univerſität, Profeſſor Dr. Fiſcher. Das Urteil im fochverratsprozeß gegen die„neue ſipdꝰ Berlin, 1. Dez. Nach fünftägiger Ver⸗ handlung verkündete der zweite Senat des Volksgerichtshofes heute das Urteil gegen die 24 Leiter und Mitarbeiter der„Sozialiſtiſchen Arbeiterpartei“(SapP) und ihrer Jugend⸗ organiſation, des„Sozialiſtiſchen Jugendver⸗ bandes(SJV), die unter der Bezeichnung„Die neue KPD“ nach der nationalen Erhebung zu einem illegalen Sammelbecken für die hochver⸗ räteriſchen Beſtrebungen linksradikaler, unter jüdiſcher Führung ſtehender Elemente gewor⸗ den war. Bis auf fünf Jugendliche im Alter von 16 bis 21 Jahren, die freigeſprochen wurden, hielt das Gericht ſämtliche Angeklagten der ge⸗ meinſchaftlichen Vorbereitung zum Hochverrat überführt. Die drei Mitglieder des„Führer⸗ kopfes“, der 37jährige Max Köhler, der 34jäh⸗ rige Klaus Zweiling und die 25jährige Edith Baumann, erhielten je drei Jahre Gefängnis. Weitere Angeklagte erhielten Gefängnisſtrafen, die ſich bis zu einem Jahr drei Monaten ab⸗ ſtuften. Denjenigen Angeklagten, die nach der Aushebung der erſten Reichsleitung als Haupt⸗ verantwortliche die illegale Tätigkeit weiter fortgeſetzt hatten, wurden zu Zuchthausſtrafen von je zwei Jahren verurteilt. Den Verurteilten wurde die Unterſuchungs⸗ haft durchweg in voller Höhe angerechnet, ſo daß Gefängnisſtrafen bis zu einem Jahr drei Monate als verbüßt gelten. In der Urteilsbegründung wies der Vor⸗ ſitzende darauf hin, daß Grundlage der Ent⸗ ſcheidung nur dasjenige geweſen ſei, was die Angeklagten entweder in der Hauptverhand⸗ lung ſelbſt zugeſtanden hätten oder was ihnen durch Zeugen nachgewieſen worden ſei. Wenn von ausländiſcher Seite verſucht worden ſei, während der Verhandlung Einfluß auf das Gericht zu nehmen, ſo ſei dazu zu bemerken, daß ſich der Gerichtshof ebenſo wenig wie jedes andere deutſche Gericht durch derartige Machen⸗ ſchaften irgendwie beeinfluſſen ließ. Wenn Menſchen durch ihre Handlungen zeigten, daß ſie nicht zur Volksgemeinſchaft gehören wollen, indem ſie gegen den Staat angehen und in letz⸗ ter Konſequenz ſogar Gewalt ins Auge faſſen, ſo wehre ſich der deutſche Staat gegen der⸗ artige Elemente, wie das auch jeder andere Kulturſtaat tun würde. Ein Dertrauter Stalins ermordet Der Lüter verhaftet/ der Chef der öpil entlaſſen? Moskau, 2. Dez. Der Sekretär der Lenin⸗ grader Parteiorganiſation, Kirow, wurde am Samstagnachmittag von einem Terroriſten er⸗ ſchoſſen. Kirow war Mitglied des politiſchen Büros des Zentralkomitees der Kommuniſti⸗ ſchen Partei, gehörte dem Vollzugsausſchuß der Sowjetunion an und war ein beſonderer Vertrauter Stalins. Der Mord wurde vor dem ehemaligen Smolni⸗Palais begangen, in dem jetzt die Lei⸗ tung der Parteiorganiſation untergebracht iſt. Der Täter wurde nach kurzem Kampf feſtge⸗ nommen. Man fand bei ihm eine Waffe und mehrere Patronen. Die Vernehmung des Mörders Kirows, Nikolajew, wird weiter fortgeſetzt. Niko⸗ lajew hat geſtanden, Kirow getötet zu haben. Er habe dieſen Plan ſchon ſeit mehreren Wo⸗ chen vorbereitet. Die Gründe zu ſeiner Tat will er jedoch nicht angeben. Er erklärte nur, daß er nach ſeiner Entlaſſung aus dem ſowjet⸗ ruſſiſchen Staatsdienſt ungerecht behandelt worden ſei. Er werde ſich jeder Strafe beugen. Im Zuſammenhang mit der Ermordung Kirows verlautet, daß der Chef der GPu in Leningrad ſeines Poſtens enthoben werden würde, da er keine genügenden Sicherheits⸗ maßnahmen getroffen habe. Schweres Unglück in prag 50 Verletzte. Prag, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Bei einem Fuß⸗ ballſpiel am Sonntag auf dem Platze von Slavia⸗Prag ereignete ſich ein ſchwerer Un⸗ glücksfall. Eine kleine Stehtribüne ſtürzte ein und rund 50 Perſonen wurden in die Tiefe ge⸗ riſſen und von den Trümmern begraben. Die meiſten Verunglückten haben Bein⸗ und Knö⸗ chelbrüche davongetragen und wurden in die nächſtgelegenen Krankenhäuſer übergeführt. Etwa acht Fälle werden von den Aerzten als bedenklich angeſehen. Das knde einer Famlie Eine furchtbare Ehetragödie Kaſſel, 2. Dez. Ein furchtbares Ende fand am Sonntagmorgen ein Familien⸗ z wiſt in Harmuthſachſen(Kreis Kaſſel). Der Ehemann Wilhelm Wille, der im Hauſe ſei⸗ ner Schwiegermutter wohnt, ſollte, nachdem in der vorigen Woche die Scheidung ausgeſprochen war, am Montagmorgen das Haus verlaſſen. Als Sonntagmorgen ſeine Frau ihr Kind aus dem Bett holte, betrat der geſchiedene Ehemann das Zimmer mit einem Revolver und ſtreckte Frau und Kind durch Schüſſe nie⸗ der. Beide waren ſofort tot. Dann jagte er ſich im Nebenzimmer ſelbſteine Kugel in den Kopf und brach beſinnungslos zuſam⸗ men. Der Täter wurde in ſchwerverletz⸗ tem Zuſtand in das Kaſſeler Krankenhaus übergeführt. Berufsgruppenamt der Dflß Eine Anordnung Dr. Leys Berlin, 2. Dez. Die Deutſche Arbeitsfront veröffentlicht folgende Anordnung Dr. Leys: 1. In Ausführung der Verordnung des Füh⸗ rers vom 24. Oktober 1934, in der der Führer und Kanzler Adolf Hitler die Berufsſchulung der Deutſchen Arbeitsfront überträgt, wird mit ſofortiger Wirkung das Berufsgruppen⸗ amt der DAß gebildet. 2. Aufgabe des Berufsgruppenamtes iſt es, a) den Aufbau der Reichsberufs⸗ hauptgruppen nach meinen Anord⸗ nungen durchzuführen, b) Berufserziehungsarbeit inner⸗ halb der Reichsberufshauptgruppen zu trei⸗ ben und alle damit in Zuſammenhang ſtehenden, der DAß vom Führer in der Verordnung vom 24. 10. 1934 übertrage⸗ nen Berufsſchulungsaufgaben zu löſen. 3. Die Leitung ſümtlicher Reichsberufs⸗ hauptgruppen übertrage ich hiermit dem Gau⸗ leiter der NSDAp Pg. Albert Forſter, Danzig. 4. Zum Stellvertreter des Leiters der Reichsberufshauptgruppen und Leiter des Be⸗ rufsgruppenamtes der DAß ernenne ich den Pg. Haid, im Range eines Amtsleiters in der Reichsleitung der NSDAp. In fürze Berlin. Im Reichsgeſetzblatt vom 1. De⸗ zember ſind als erſte Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft die Beſtimmungen über den Aufbau der ge⸗ werblichen Wirtſchaft erſchienen. Durch dieſe Verordnung wird die private Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft nach den Grund⸗ ſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates um⸗ gebaut. Berlin. Unter dem Vorſitz von Gauleiter Albert Forſter traten die Leiter der Sachreferate und die Berufsgruppenleiter des neugebildeten Berufsgruppenamtes der DAß am Samstag zu ihrer erſten Tagung zuſammen. Magdeburg. Im Zuge der durch Magde⸗ burg führenden Reichsverkehrsſtraße wurde Samstagvormittag eine neue Steinbrücke über die Elbe eingeweiht, die den Namen„Brücke der Magdeburger Pioniere“ erhielt. München. Drei Beamte des bayeriſchen Innenminiſteriums wurden entlaſſen, darunter der frühere Polizeidirektor von Augsburg, Dr. Eichner, der noch am 23. Januar 1933, wie jetzt bekannt wurde, einen gehäſſigen Bericht über die Nationalſozialiſten verfaßt hat, dann aber wenige Wochen nach der Revolution in die NSDAP eintrat. Paris. Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Samstagnachmittag die Beratungen über den Haushalt des Innenminiſteriums fort. Die Frage der Geheimfonds veranlaßte Miniſter⸗ präſident Flandin zur Stellung der Ver⸗ trauensfrage. Das Abſtimmungsergebnis er⸗ gab eine erdrückende Mehrheit für die Regie⸗ rung. In der Nacht zum Sonntag wurde der geſamte Ausgabenhaushalt erledigt und ange⸗ nommen. Darteiamtliche Bekanntgaben Der Chef des Stabes: Die Adjutantur des Chefs des Stabes gibt den folgenden Erlaß bekannt: Bei Kranzſpenden wurden bisher ſehr hohe Beträge ausgegeben. Dies entſpricht nicht dem Geiſt der SA. In Zukunft ſind für ſolche Zwecke einfache Lorbeerkränze oder Eichenlaubkränze mit einfacher Schleife zu verwenden. Der erſparte Unterſchiedsbetrag iſt dem Winter⸗ hilfswerk zuzuführen. Der Chef des Stabes: gez.: Lutze. — ———————————————————— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Dezember 1984 Baden Heidelbergs neuer Bürgermeiſter Heidelberg, 3. Dez. Der Stadtrat hat durch einſtimmigen Beſchluß den Stadtrechts⸗ rat Max Ge 115 e in Ludwigshafſen zum Bürgermeiſter von Heidelberg(als Nach⸗ folger von Bürgermeiſter Wetzel) berufen. Genthe ſtammt aus Waldkirch in Baden, ſteht im 48. Lebensjahr und wirkt ſeit Jahren bei der Ludwigshafener Stadtverwaltung, wo er in den letzten Jahren das Finanzdezernat der Stadt bearbeitete. In der gleichen Sitzung des Stadtrats wurde der Preſſechef von Bad Elſter in Sachſen, Dipl.⸗ Volkswirt Friedrich Ernſt Meinecke zum Leiter des Kultur⸗ und Preſſeamts der Stadt Heidelberg berufen. Der Führer dankt Heidelberg, 3. Dez. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat an den Stadt⸗ rat der Stadt Heidelberg für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts ein eigenhändig unter⸗ ſchriebenes Dankſchreiben gerichtet, in dem er ſeine beſten Glückwünſche für das Blühen und Gedeihen von Heidelberg ausſpricht. Die Deutſche Luftſchutzausſtellung kommt Heidelberg, 3. Dez. Die große deutſche Luftſchützausſtellung des ⸗Präſidiums des Reichsluftſchutzbundes, die im Einvernehmen mit dem Reichsminiſterium der Luftfahrt zu⸗ ſammengeſtellt wurde, kommt in der Zeit vom 14. bis 23. Dezember nach Heidelberg. Fund aus der Römerzeit Ladenburg, 3. Dez. Auf einem Grund⸗ ſtück am Mittelweg wurde dieſer Tage ein Plattengrab freigelegt. Die vorgefundenen Reſte weiſen darauf hin, daß hier„etwa im 6. Jahrhundert eine Beſtattung ſtattgefun⸗ den hat. Die Deckplatte iſt ein römiſches Werk⸗ ſtück. Schwindler am Werk Forſt(bei Bruchſal), 3. Dez. Ein Schwind⸗ ler hat hier bedürftige Leute hereingelegt. Mit⸗ tels gefälſchter Papiere gab er an, Erwerbs⸗ loſen eine Arbeitsſtelle bei der hier durchlau⸗ fenden Linie der Reichsautobahn beſorgen zu wollen. Für die Beſchaffung des zur Arbeit nötigen Regenmantels verlangte er eine An⸗ zahlung von 10 Mark, Leider ließen ſich verſchiedene Einwohner hereinlegen, borgten ich noch die 10 Mark, um die„Vorbedingung“ der angeblichen Einſtellung erfüllen zu können. 4000jähriges Frauengrab Rheinsheim(bei Philippsburg), 3. Dez. Im Gewann„Krapäcker“ wurde bei der An⸗ lage einer Rübenmiete ein Frauengrab der Bronzezeit aufgedeckt. Man fand eine bronzene Sonnennadel, eine Zylinderſpirale mit 19 Windungen, einen ſchweren offenen Bronze⸗ armring ſowie einige Knochenteile. Das Grab gehört der ſogenannten Hügelgräberbronzezeit an und dürfte gegen Ende des zweiten Jahr⸗ tauſends vor Chriſti entſtanden ſein. Wieder zwei neue 9J-Heime! Karlsruhe, 3. Dez. Die Gebiets⸗ preſſeſtelle der H J teilt mit: Dank des großen Verſtändniſſes für die Jugendarbeit und des großen Entgegenkommens der Gemeinde und des Bürgermeiſters von Immendin⸗ gen wird es hier in Bälde möglich ſein, ein neues Heim für die Hi einzuweihen. Das Heim beſindet ſich augenblicklich noch im Bau. Dem Bd M ſind nunmehr in Immendingen gleichfalls zwei Räume in dem Waſſerſchloß zur Verfügung geſtellt worden, die die Mädel und Jungmädel ſich nach eigenem Geſchmack einrich⸗ ten werden. Am vergangenen Donnerstag fand eine Be⸗ ſichtigung dieſer beiden künftigen HJ⸗Heime durch Gebietsführer Kemper ſtatt. Volksgenoſ⸗ ſen! Gebt der Hitler⸗Jugend Heime, denn die Schulungsarbeit der HJ iſt Arbeit an der Na⸗ tlon von morgen! Neue Bezeichnung— Polizeidirektion Karlsruhe, 3. Dez. Das Staatsminiſte⸗ rium hat auf Grund der Verordnung vom 4. Februar 1932 zur Aenderung der Vollzugs⸗ verordnung zum Verwaltungsgeſetz mit Be⸗ ſchluß vom 15. November 1934 den Poli⸗ zeidirektionen in Baden⸗Baden, reiburg, Heidelberg und Pforz⸗ heim für den Bereich ihrer Aufgaben die Stellung eines Amtsvorſtandes zuerkannt. An Stelle der Bezeichnung„Bezirksamt— Polizeidirektion“ Freiburg, Heidelberg und Pforzheim tritt die Bezeichnung„Polizeidirek⸗ tion“. Die„Polizeidirektion Baden⸗Baden“ behält dieſe Bezeichnung bei. In die Erziehungsanſtalt Karlsruhe, 3. Dez. Der 12jährige Schüler, der bei der Jugendtragödie im Hardtwald den tödlichen Stich ausge⸗ führt hat, wurde Donnerstag früh nach erlang⸗ ter Nüchternheit im Krankenhaus abgeholt und dem Jugendrichter vorgeführt. Nachmittags wurde er in die Erziehungsanſtalt Sinsheim gebracht. Brand in einer Jabrik Triberg, 3. Dez. Am Freitagabend gegen 23 Uhr brach in einem Gebäude der Firma Gebr. Grieshaber G. m. b.., Draht⸗ ſtifte⸗ und Kettenfabrik, Feuer aus, das das betroffene Gebäude vollſtändig zerſtörte. In dem Gebäude war die Glüherei untergebracht, von der angebauten Beizerei wurde der Dach⸗ ſtuhl vernichtet. Die Triberger Feuerwehr mußte ſich darauf beſchränken, die umliegenden Häu⸗ ſer, die ſtark gefährdet waren, zu ſchützen. Die Firma beſchäftigt 80 Arbeiter; die PRro⸗ duktion erleidet keine Unterbrechung. Die Ent⸗ ſtehungsurſache des Brandes iſt noch nicht ge⸗ klärt, auch die Höhe des Schadens iſt noch nicht bekannt. Sahrgang 4— A Nr. 555/ B Nr. 334— Seite 4 Der erſte Kellerwirtſchaftskurs im badiſchen Weinbauinſtitut Ueber 200 Perſonen nahmen keil— Der zweite Kurs beginnt Freiburg, 3. Dez. Vom 2. bis 29. No⸗ vember hielt das Weinbauinſtitut in Freiburg den erſten diesjährigen Kel⸗ kerwirtſchaftskurs ab, der von über 200 Perſonen beſucht wurde. Eine faſt ebenſo große Zahl von Meldungen mußte für einen zweiten Kurs, der am 5. bis 6. Dezem⸗ ber im Weinbauinſtitut abgehalten wird, zu⸗ rückgeſtellt werden. Von allen Landes⸗ teilen und von außerbadiſchen und außerdeutſchen Gebieten waren Teilneh⸗ mer anweſend, Winzer, Küfer, Wirte, Weinhändler, alſo eine wahre Volksge⸗ meinſchaft, die— wie der Direktor des Inſti⸗ tuts in ſeinen Begrüßungsworten ausführte— hoffentlich auch dazu führt, daß ſich Winzer und Wirte kennenlernen und vielleicht auch Geſchäftsfreunde werden. Nahezu alle Beamten und Angeſtellten des Inſtituts wirk⸗ ten an dem Kurs mit, ebenſo Weinkontrolleur Aberle von Müllheim, um in der kurzen Zeit von drei Tagen den Kursteilnehmern we⸗ Beſeitigung gleich beſprochen. nigſtens einen Einblick in das umfangreiche Gebiet der Weinpflege zu geben. Die Nachmittage boten den Teilnehmern Gelegen⸗ heit, ſich mit der mikroſkopiſchen Un⸗ terſuchung der Wein⸗Organismen zu befaſſen, die wichtigſten chemiſchen Wein⸗ unterſuchungsmethoden ſowie die Apparatur, die zur Weinbehandlung im Keller nötig iſt, kennenzulernen. Mit einer Anerkennung für die Kursteil⸗ nehmer, daß ſie den Vorträgen mit ſolcher Auf⸗ merkſamkeit gefolgt ſind und mit dem Wunſche, das Gehörte möchte reiche Früchte tragen, ſchloß der Direktor des Inſtituts den Kurs. An⸗ ſchließend eine Probe von über 150 Weinen ſtatt, die von den Kursteilnehmern zur Beurteilung ſelbſt mitgebracht worden waren. Die Weine wurden von den Inſtitutsbeamten einzeln beurteilt und etwaige Fehler und deren en Dank der Kursteilnehmer brachte Verwalter Schuhr von Iſtein zum Ausdruck. Mißglückter Naubüberfall Die beiden Täter erwiſcht Trier, 3. Dez. Am Freitagabend gegen acht Uhr drangen zwei Wander⸗ buürſchen, die ſeit einigen Tagen im Trierer Obdachloſenaſyl übernachtet hatten, in ein Lebensmittelgeſchäft in der Brücken⸗ ſtraße ein und bedrohten die Geſchäfts⸗ inhaberin und die Verkäuferinnen mit dem Revolver. Als ſie die Ladenkaſſe aus⸗ rauben wollten, gelang es dem Lehrmäsdchen, auf die Straße zu entkommen, wo es laut um Hilſe rief. Darauf flohen die Räuber, ohne etwas erbeutet zu haben. Nach einer halbſtün⸗ digen Jagd gelang es den Beamten der Kriminalpolizei und des Ueberfallkommandos, die ſofort benachrichtigt worden waren, die Täter im Auguſtinerhof zu ſtellen und feſt⸗ zunehmen. Es handelt ſich um zwei junge Burſchen aus Eſſen. Einer der beiden trug noch den bei dem Ueberfall benutzten Revolver bei ſich, während der andere ſeine Schußwaffe weggeworfen -hatte. Bei einer im Zuſammenhang mit der Tat er⸗ folgten Razzia im Auguſtinerhof konnten drei weitere Verbrecher aus Trier feſtgenom⸗ men werden, die vor einiger Zeit einen arö⸗ —7— Einbruchsdiebſtahl in Trier verübt hatten. „Schaffendes Thüringen“ Großmutter zeigt den jungen Mädchen, w in aus dem Europahaus Berlin, wo ſoeben eine Ausſtellung des Gaues Thüringen der NSdach eröffnet wurde, die einen Querſchnitt durch die hochwertigen Lei⸗ wie man früher geſponnen hat. Ein Bild ſtungen der thüringiſchen Heiminduſtrie gibt. Pfalz Vier Finger abgeriſſen Kaiſerslautern, 3. Dezember. In der Kammgarnſpinnerei kam eine Fabrikarbei⸗ terin aus Erfenbach mit der linken Hand in eine Maſchine, wobei ihr vier Finger abgequetſcht wurden. Die Verletzte wurde in das Städtiſche Krankenhaus eingeliefert. Die Braut ermordet Goſſersweiler, 3. Dez. Am Diens⸗ tag weilte der Unterſuchungsrichter beim Landgericht Landau hier, um Vernehmungen in der Liebestragödie, die ein Todes⸗ opfer forderte, vorzunehmen. Die Tat wird nach dem Ergebnis der bisherigen Ermittlun⸗ gen als Mord betrachtet. Der Täter, der 21jäh⸗ rige Heinrich Schlinck, befindet ſich in Unterſuchungshaft. Schadenfeuer vernichtet Scheune mit Vorräten Schauerberg, 3. Dez. In der Scheune des Landwirts Wilhelm Krauß von hier brach aus bis jetzt noch unbekannter Urſache Feuer aus, das in kurzer Zeit die Scheune mit ſämt⸗ lichen Vorräten in Schutt und Aſche legte. Da auch das Wohnhaus ſtark in Mitleidenſchaft ge⸗ zogen wurde, iſt dem Landwirt erheblicher Scha⸗ den entſtanden. Das Vieh konnte noch gerettet werden. Das älteſte Ehepaar der Pfalz Bobenthal, 3. Dez. Wohl das älteſte Ehepaar der Pfalz ſind die Eheleute Johannes Willig und Katharina Amalie, geb. Merz von hier. Der Ehemann iſt 92 Jahre, die Frau 91 Jahre alt. Beide Eheleute zuſammen haben ein Alter von 183 Jahren. Neuer Bürgermeiſter Orbis, 3. Dez. In Anweſenheit von Kreis⸗ leiter Erckmann wurde in der Gemeinderats⸗ ſitzung Hauptlehrer Morgenſtern zum erſten Bürgermeiſter gewählt. Der Führer als Pate Annweiler, 3. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat beim achten Kinde des Fuhrmanns Fritz Doll die Ehrenpaten⸗ ſchaft übernommen. Außerdem ging den Eltern ein anſehnliches Geldgeſchenk zu. Bei der Arbeit vom Tod überraſcht Annweiler, 3. Dez. Der Metzger und Gaſtwirt Fritz Keyſer von hier, der im 55. Lebensjahr ſtand, wurde während der Arbeit plötzlich von einem Herzſchlag betroffen. Keyſer war ſofort tot. Zum Ehrenbürgermeiſter ernannt. Winnweiler, 3. Dez. Erſter Bürgermei⸗ ſter Friedrich Baus iſt mit Rückſicht auf ſei⸗ nen Geſundheitszuſtand nach 18jähriger Tätig⸗ keit in der Gemeindeverwaltung als zweiter und erſter Bürgermeiſter in den Ruheſtand getreten. Der Gemeinderat ernannte ihn in An⸗ erkennung ſeiner Verdienſte um die Gemeinde zum Ehrenbürgermeiſter. Leuchtbild grüßt von der Saar „Homburg(Saarpfalz), 3. Dez. Bis weit in die Weſtpfalz hinein iſt ein großes Leuchn⸗ bild ſichtbar, das allabendlich von den beherr⸗ ſchenden Höhen des Schloßbergs die Loſung der Saarländer kündet: Nur für Deutſch⸗ land! Der Gruß der ſaarpfälziſchen Brüder der gemeinſamen Heimat herzlich er⸗ idert. Von der Lokomotive ſchwer verletzt Dahn, 1. Dez. Heute vormittag gegen 8 Uhr ereignete ſich am unbeſchrankten Bahnüber⸗ gang bei der Salzwoog⸗Abzweigung ein ſchwerer Unfall. Der 35 Jahre alte ver⸗ heiratete Arbeiter Reinhard Burghard von Briefmarkenautomaten im Examen Im Materialprüfungsamt der Reichspoſt in Berlin⸗Tempelhof werden alle neuen Apparate für den Poſtdienſt einer eingehenden Prüfung unterzogen. Briefmarkenautomaten müſſen ihre Standfeſtigkeit Witterungseinflüſſen gegenüber —3 1 hier wollte mit dem Fahrrad vor dem eben herrannahenden Zug der Nebenbahn Hinterwei⸗ denthal—Bundenthal die Gleiſe überqueren, wurde aber von der Lokomotive erfaßt und un⸗ ter den Zug geſchleudert. Burghard wurde mit ſchweren Kopf⸗ und Armverletzun⸗ gen in das Dahner Krankenhaus eingeliefert Wilderer exemplariſch beſtraft Pirmaſens, 3. Dez. Im Auguſt d. F. wurde der wegen Wilddieberei bereits vorbeſtrafte Georg Orth von hier von einem Polizeibeamten am Stadteingang mit einem Ruckfack angehalten, in dem ſich eine Taſchen⸗ lampe, ein Tragnetz und ein Gummituch be⸗ fanden; auf dem letzteren wurden Spuren von Haſenblut feſtgeſtellt. Eine Hausſuchung för⸗ derte ein Gewehr, verſchiedene Werkzeuge, Draht und ähnliches zutage. Trotzdem Orth hartnäckig leugnete, in jener Nacht gewildert zu haben, verurteilte ihn geſtern das Schöffen⸗ gericht zu einem Jahr und drei Wo⸗ chen Gefängnis. Drei Monate Unter⸗ ſuchungshaft wurden angerechnet. 1400 Liter„Wein“ eingezogen Landau, 3. Dez. In zwei Fällen wurden in objektivem Verfahren rund 1400 Liter wein⸗ ähnlichen Getränkes eingezogen, die bei einem Winzerin Oberotterbach und einem Weinhändler in Landau be⸗ ſchlagnahmt worden waren. In beiden Fällen wurde die Flüſſigkeit als geſetzwidrig be⸗ Sren und eingezogen. Das gegen die beiden igentümer ſchwebende Verfahren wurde auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes eingeſtellt. So iſts recht! Landau, 3. Dez. Wegen eines Vergehens gegen die Verordnung des Reichspräſidenten — Abwehr heimtückiſcher Angriffe gegen die eichsregierung wurde der 1873 in La Chaur de Fonds(Schweiz) geborene Artur Kauf⸗ mann zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Kaufmann hatte ſich einem Küfer gegenüber beleidigend über den Führer und Reichskanzler geäußert. Der Küfer ver⸗ abfolgte Kaufmann zunächſt eine kräftige Ohr⸗ feige und erſtattete dann Anzeige. * Autolack ziert Damenbeine Offenbach a.., 3. Dez. Selbſt iſt der Mann— dachte eine Dame, die an einer Tankſtelle vorfuhr. Da der Tankwart ge⸗ rade zu tun hatte, rollte ſie aus einer Ecke ein Fäßchen herbei, um am Dach des Wagens ſelbſt eine kleine Reparatur vorzunehmen. Sie ſtieg auf das Fäßchen, doch da brach der Boden ein und unſere ſelbſtändige Dame ſtand bis an die Knie im ſchwarzen Autolack, Als man ſie heraushob, machte ſie gute Miene um böſen Spiel und ſtimmte in das Gelächter über ihre ſchönen Lackbeine mit ein. Zum zweiten Male Zwillinge Klingen, 30. Nov. Die Frau des Schmie⸗ des und alten SA⸗Mannes Jakob Hornber⸗ ger von hier hat zum zweiten Male zwei kräf⸗ tigen Buben das Leben geſchenkt. Die Eheleute Hornberger haben nun fünf Buben. 3 Heſſen Diphtherie⸗Erkrankungen Bürſtadt, 3. Dez. Durch Verordnung des Kreisamtes Bensheim wurden die Schulen wegen der in der Gemeinde ſtark auftretenden Diphtherie⸗Erkrankungen zunächſt auf 14 Tage geſchloſſen. Auch Verſamm⸗ lungen jeder Art ſind während dieſer Zeit unterſagt. Zuchthaus für Schädling der NSV Darmſtadt, 3. Dez. Der 36jährige Peter Dilfer hatte ſich vor der Großen Strafkam⸗ mer wegen Unterſchlagung und Untreue zum Nachteil der NS⸗Volkswohlfahrt zu verantwor⸗ ten. Er hatte als Zellenwart der NSV Mit⸗ gliedsbeiträge in Höhe von 230 Mark unter⸗ ſchlagen und für ſich verbraucht. Der Angeklagte zeigte ſich als reuiger Sünder und nahm das Urteil an, das auf ein Jahr Zuchthaus und drei Jahre Ehrverluſt lautete. Jahrgang 4— Daten füt 1818 Geboren kofer in 1888 Geſtorben Zeiß, Gr Sonnenaufg .13 Uhr.— untergang 13. Jal In letzter 3 neue Falſche( an folgenden id: „Die Einreie Zinnlegierung Ausſehen, Sp glatt, es fehl⸗ echten Stücken Stücken ziehen an Die Fünfm⸗ rlegierung. ahmung deren ahl 1934 und er Vorderſei damer Garni glatt, da ihnen nutz geht vor auffallend ma auch der Spi⸗ Aufwerfen du ſächlich in Fr⸗ kehr auftauchen ſcher dort od Falſchſtücke her nehmungen, di oder ⸗Verbreit nächſten Poliz⸗ ſtelle des Pol mitzuteilen. A traulich behan! Was Ein nicht rammte mit ſe Kronprinzenſtr dem Anprall zi Verletzungen z daß der Fahre holwirkung ſta das Fahrzeug außerdem den Ein verübten einige denen Kraftwe nachts in den e Eine Limouſin etan, denn u letterte einer und Kühlerhar mouſine. Als Zeit darauf au die Miſſetäter mußte der Wacg Kotflügel durck die Kühlerhaul wies und die der Stelle eing kene geſeſſen 1 unerkannt entk. klarmachen kön mutwillig beſch Nation Ein Rinde Deutſche Ror ſammen. Mä ſtellung nicht 1 oder Angſt, Se läßt, ſondern Erinnerungen uns noch die gi ſtand, deren lin — wenn überh nicht werdet wi Wahrheit deut widerlegen, daf inſtinktbeſtimm lungsweiſe trot heiten tatſächic wachſene? So naht wie 5 es ſich, de ufführung eir rung wahrt. ſchönſten deutſ brödel“, da⸗ Stück in vieler Der wichtigſte Geſchichte kenn iſt, der Handli Anhören eines wohl gänzlich 1 „Aſchenbrödel“ märchen, aber gab dem ganze Im Zuſchau man ſollte das — den Ton an neugierig inte Begleiter und Verdunkeln de ſtimmiges, erw ſaßen mittend: ringſte Mühe, 40 entziehen. er ſchlimmen ezember 1084 Mannheim, 3. Dezember 1931 Sahrgang 4— A Nr. 555/ BNr. 334— Seite 5„Hakenkreuzbanner“ —————————————— —* ——.————————————. m Examen Reichspoſt in euen Apparate nden Prüfung ten müſſen ihre ſſen gegenüber —— or dem eben ahn Hinterwei⸗ ſe überqueren, erfaßt und un⸗ ard wurde mit rverletzun⸗ us eingeliefert. zeſtraft Auguſt d. 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Dezember 1934 1818 Geboren der Max v. Petten⸗ kofer in Lichtenheim(geſt. 1901). 1888 Geſtorben der Univerſitätsmechaniker Karl Zeiß, Gründer der Zeiß⸗Werke in Jena. Sonnenaufgang.15 Uhr, Sonnenuntergang 16.13 Uhr.— Mondaufgang.24 Uhr, Mond⸗ untergang 13.42 Uhr. Falſchgeld in Amlauf In letzter Zeit tauchen im Zahlungsverlehr neue Falſche Ein⸗ und Fünfmarkſtücke auf, die ſnd folgenden Merkmalen leicht zu erkennen ind: „Die Einreichsmarkſtücke, beſtehen aus einer Zinnlegierung, haben ein bleiernes, mattes Ausſehen, Spiegelglanz fehlt. Umrandung iſt glatt, es fehlen die Arabesken, wie bei den echten Stücken. Im Gegenſatz zu den echten * ziehen die Falſchſtücke magnetiſch nicht Die Fünfmarkſtücke beſtehen aus einer Sil⸗ berlegierung. Die Falſchſtücke ſind eine Nach⸗ ahmung der neueſten Ausgabe mit der Jahres⸗ ahl 1934 und dem Prägezeichen„G“ und auf der Vorderſeite mit dem Bildnis der Pots⸗ damer Garniſonskirche. Die Umrandung iſt glatt, da ihnen die Randumſchriftung„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ fehlt. Sie haben ein auffallend mattes weißes Ausſehen, es fehlt auch der Spiegelglanz. Der Klang iſt beim Aufwerfen dumpf. Da die Falſchſtücke haupt⸗ ſächlich in Frankfurt a. M. im Zahlungsver⸗ kehr auftauchen, iſt anzunehmen, daß die Fäl⸗ ſcher dort oder in nächſter Umgebung die Falſchſtücke herſtellen. Es wird gebeten, Wahr⸗ nehmungen, die auf eine oder-Verbreitung ſchließen laſſen, ſofort der nächſten Polizeidienſtſtelle oder der Falſchgeld⸗ ſtelle des Polizeipräſidiums Frankfurt a. M. mitzuteilen. Angaben werden auf Wunſch ver⸗ traulich behandelt. Was alles geſchehen iſt Ein nicht ganz nüchterner Autofahrer rammte mit ſeinem Perſonenkraftwagen in der Kronprinzenſtraße einen Radfahrer, der bei dem Anprall zu Boden ſtürzte und ſich leichtere Verletzungen zuzog. Da man ſofort erkannte, daß der Fahrer des Kraftwagens unter Alko⸗ holwirkung ſtand, ſtellte man polizeilicherſeits das Fahrzeug ſicher und nahm dem Fahrer außerdem den Führerſchein ab. Einen Lausbubenſtreich verübten einige Betrunkene, die ſich an verſchie⸗ denen Kraftwagen zu ſchaffen machten, die nachts in den Straßen abgeſtellt worden waren. Eine Limouſine hatte es ihnen beſonders an⸗ fetter denn unter großem Hallo der übrigen letterte einer aus ihrer Reihe über und Kühlerhaube auf das Stoffdach einer Li⸗ mouſine. Als der Beſitzer des Wagens kurze Zeit darauf aus einem Lokal herauskam, waren die Miſſetäter verſchwunden. Zu ſeinem Aerger mußte der Wagenbeſitzer feſtſtellen, daß der eine Kotflügel durch das Aufſpringen verbeult war, die Kühlerhaube Kratzer von den Stiefeln auf⸗ wies und die eine Verſtrebung des Daches an der Stelle eingedrückt war, an der der Betrun⸗ kene geſeſſen war. Schade, daß die Burſchen unerkannt entkamen, da man ihnen ſonſt hätte klarmachen können, daß fremdes Eigentum nicht mutwillig beſchädigt werden darf. ——— Natfionalfſieafer 4 Eine ebenſo originelle wie reizvolle Verkehrswerbung ſtellt die Beleuchtung des Mannheimer Rathauſes dar, die vor kurzem durchgeführt wurde. Sonntagsbetrieb in Mannheim Der erſte Adventſonntag ſtand ganz unter dem Eindruck nahender Weihnacht. Nur noch drei Wochen trennen von dieſem ſchönſten Feſt mit ſeinen ungeahnten Vorfreuden. Es iſt die Zeit idylliſcher Häuslichkeit. Die Glücklichen, die am Wochenende mit einer Lohn⸗ tüte nach Hauſe wandern konnten, ſehen ein, daß es allerhöchſte Zeit iſt, an das Weih⸗ nachtsgebäck zu denken. Wenn dann am Sonntag die Familie vollzählig am Frühſtücks⸗ tiſch verſammelt iſt, macht die Hausfrau lächelnd die Eröffnung, daß jetzt jeder zupacken müſſe. Schüſſeln werden verteilt und Schürzen. Während der Herr des Hauſes die Mandel⸗ Ein Kindernachmittag:„Aſchenbrödel“ in neuer Inſzenierung Deutſche Romantik und Märchen gehören zu⸗ ſammen. Märchen, ein Begriff, deſſen Vor⸗ ſtellung nicht nur jedes Kinderherz in Freude oder Angſt, Schreck und Erleichterung pochen läßt, ſondern auch uns„Großen“ wehmütige Erinnerungen an eine Zeit heraufbeſchwört, da uns noch die große Tröſterin Illuſion zur Seite ſtand, deren linder Fächer uns ſpäter ſo ſelten — wenn überhaupt— berühren will.„So ihr nicht werdet wie die Kinder...“— welch tiefſte . deutet der Spruch an! Wer kann widerlegen, daß das Kind in ſeiner 8 nd⸗ and⸗ lungsweiſe trotz der ſcheinbaren Unvollkommen⸗ heiten tatſächich vollkommener iſt als der Er⸗ wachſene? So naht wieder einmal Weihnachten; da ge⸗ hört es ſich, daß das Nationaltheater mit der Aufführung eines Kinderſtückes die Ueberliefe⸗ rung wahrt. Diesmal war es eines unſerer ſchönſten deutſchen Volksmärchen:„Aſchen⸗ brödel“, das gegenüber dem letztjährigen Stück in vieler Beziehung den Vorzug verdient. Der wichtigſte iſt wohl der, daß jedes Kind die Geſchichte kennt und ſo tatſächlich in der Lage iſt, der Handlung zu folgen, was beim erſten Anhören eines inhaltlich völlig neuen Stückes wohl gänzlich unmöglich ſein dürfte. Freil'ch iſt „Aſchenbrödel“ kein eigentliches Weihnachts⸗ märchen, aber die Regie war ſehr geſchickt und gab dem ganzen einen chriſtfeſtlichen Abſchluß. Im Zuſchauerraum gaben die Kinder— man ſollte das Wort mit Ehrfurcht ausſprechen — den Ton an. Es gab ſchon vor Beginn viele neugierig intereſſierte Fragen an Eltern und Begleiter und jedes Klingeln und natürlich das Verdunkeln des Zuſchauerraums rief ein viel⸗ ftimmiges, erwartungsfrohes„Ah“ hervor. Wir ſaßen mittendrin und gaben uns nicht die ge⸗ kingſte Mühe, uns dieſer wohligen Atmoſphäre u entziehen. Im Gegenteil: Faſt waren wir 3 ſchlimmen Stiefmutter(Lene Blankenfeld) ernſtlich böſe, daß ſie mit dem armen, be⸗ dauernswerten Aſchenputtel(Inge Burg) gat ſo wüſt Wir bekamen einen richtigen orn über die beiden hochmütigen Schweſtern Lucie Rena und Eleonore Vogt) und ſeufzten aus ehrlichem Mitleid mit dem einſamen Prin⸗ en und ſeinem Vater G55 Schmiedel und rnſt Langheinz). Aber auch die hilfreiche Pa⸗ tin mit der grotesken Brille(Hermine Ziegler) umſchloſſen wir mit unſerer Sympathie, wäh⸗ rend wir dem pantoffelheldiſchen Baron von Montecontecuculorum(Klaus W. Krauſe) gern ein bißchen Widerſtand gegen das Schreckens⸗ ſeiner ſtreitbaren Gemahlin ſouffliert ätten. Es wurde im allgemeinen ſeyr ſauber ge⸗ ſpielt. Inge Burg, das Aſchenbrödel, hatte eine ſehr dankbare Aufgabe, die ſie mit Naivi⸗ tät, ſchelmiſcher Koketterie, Großmut— wie es die Rolle gerade erheiſchte— erfüllte. Daneben beſtand Joſeph Offenbach, der beweg⸗ liche Syfax, ausgezeichnet. Ein Märchen oder ein Luſtſpiel ohne Offenbach—— einfach nicht möglich! Des weitern müſſen Fritz Walter, Karl Hartmann, Bum Krüger und Lilo Dietrich genannt werden. Der Inſzenator Hans Becker war mit großem Geſchick an der Arbeit geweſen und hatte dem Görnerſchen Text durch eine echt märchenbeſchwingte Anordnung zum eindeuti⸗ gen Siege verholfen. Ein großer Teil der Theatermaſchinerie war mobiliſiert worden (Walter Hoffmann) und zeigte überraſchende Wunder vor unſeren Augen. Die Muſik Stiegmanns greift in richtiger Er⸗ kenntnis des Satzes, daß Gutes, wenn auch alt, immerhin beſſer iſt als Neues, das weniger gut ſein könnte, auf Bewährtes zurück. Darum läßt er in den vielen Zwiſchenmuſiken zum Teil ſehr alte Bekannte aufmarſchieren. Da ſche es eine kurze Ouvertüre ganz aus Reißigerſchem Holze Weterrasarihere loahestaseanunabrattaashassirtnzfasmirsasansnntahaspinas Ergvanagishinaneslaeen lissla, ancnerttve mühle in Bewegung ſetzt, rühren die Kleinen und Kleinſten fleißig die ſüßen Maſſen, Schlek⸗ kern auch einmal, wenn der Blick der Mutter nicht gerade warnend dazwiſchenfunkt, richten die Gebäckkormen. Wer dieſen Umtrieb nicht mitgemacht hat, iſt um ſeine halbe Vorweih⸗ nachtsfreude gekommen. So traulich und an⸗ regend iſt der Betrieb. Einmal pflegt ſich eben ſelbſt der paſſionierte Ausgänger im Kreiſe ſeiner Familie breit und behäbig zu geben. Darum iſt die Adventzeit ſo ſtimmungsvoll und für die gehetzte Menſchheit ſo überaus wohltuend. Jeder zieht an einem Strick, um ſo zu ſagen, iſt auf ein Ziel gerichtet. Die Kleinſten malen aufgeregt ellenlange Wunſch⸗ zettel, allerorts iſt die Hausmuſik bei ver⸗ trauten Weihnachtsglockenklängen angelangt. Wer möchte da noch behaupten, daß die Ad⸗ ventszeit nicht zu den ſchönſten des Jahres ähle? Eaiprechend der häuslichen Wandlung hat ſich auch draußen das Leben verändert. Leb⸗ kuchenherzen mit Mandel⸗ und Zuckerverzie⸗ rung feſſeln den Blick. Bäcker⸗ und Konditor⸗ läden fanden noch ſelten——45 Vorzugsbeach⸗ tung. Wie paſſend das Winterhilfs⸗Abzeichen in dieſem Augenblick! Das holzgeſchnitzte Tannenzweigchen, das in allen Farbtönungen angeboten wird, findet ſchon im Hinblick auf die innere Haltung der Auslagen⸗Bumm⸗ ler erfreulichen Anklang. Die eifrigen Helfer, die ungeachtet kalter Füße und feuchter Naſen ihrer Sammeltätigkeit nachgingen und nicht müde wurden, an die Aernſten zu erinnern, hatten leichtes Spiel. Sie hatten aber auch die Genugtuung, diesmal ungleich raſcher mit ge⸗ füllten Büchſen die heimelnde Ofenecke gewin⸗ nen zu können. Unermüdlich ſtanden auch die rot⸗weißen Lotterie⸗Männer auf dem Poſten. Auch ſie profitierten von der Vorweihnachtsſtimmung. Unter normalen Umſtänden hätten es die Mannheimer, die im übrigen nicht die zimper⸗ lichſten Zeitgenoſſen ſind, vorgezogen, den Sonntag zu Hauſe zu verträumen. Am erſten Advent geht das nicht. Man will nicht ver⸗ antworten, ein Geſchenk in letzter Minute zu ergattern. Die Auswahl iſt groß und der Geld⸗ beutel nicht gerade pfundig ſchwer. Da muß ſchon gute Auswahl getroffen werden, um nicht daneben zu greifen. Schon aus dieſem Grunde 110 die Schaufenſter⸗Parade nunerläß⸗ ich. „Bereits ſind die Vereine kräftig dahinter, ihre Weihnachtsfeiern vorzubereiten. Bei den alten Soldaten machten die„Bumſer“ den Anfang. Ihre„St. Barbara⸗Feier“ bildet gewöhnlich den Auftakt zu den Winter⸗Feſten der Militär⸗Vereine, die in Mannheim mit der ſtattlichen Anzahl von über vierzig vertreten ſind. Sie werden jetzt allmählich dem Beiſpiel der Kanoniere folgen. Daneben bereiten die vielen Verbände ihre traditionellen Weih⸗ nachtsüberraſchungen vor. Es gibt keine leer⸗ ſtehenden Säle mehr, keine Geſchäftsleute, die über mangelnden Zuſpruch zu klagen haben. Wo ein größerer Raum iſt, ſteht in den nächſten Tagen auch beſtimmt ein Chriſtbaum. und erwartungsvoll iſt die Zeit. Dieſer Sonntag bildete den glücklichen Auftakt. Er entſprach wettermäßig nicht den gehegten Erwartungen. Aber wer kümmerte ſich ſchon darum? Wenn nur die Häuslichkeit ſtabil iſt, auf die man mehr denn je angewieſen iſt, Bratäpfel und Röſtbrot im geſelligen Kreiſe gut munden und ſtrahlende Augen den Ad⸗ ventskranz bewundern, unter dem ſich erſt⸗ mals die Familie verſammelte. Am Abend lockten die zahlloſen Cafés, die gemütlichen Wein⸗ und Bierſtübchen. Am Stammtiſch überwogen die Anebdoten um die lieben Kinderchen, für die eine Zeit des Glücks und der Erwartung angebrochen iſt. Daher iſt es keine Ueberheblichkeit, von dieſem Sonntag als einem Tag weihnachtlicher Vorbereitungen und idylliſcher Häuslichkeit zu ſprechen. Wie raſch werden die drei Wochen, die uns noch von dem Feſt des Friedens und der Lichterfreude trennen, abgetrudelt ſein! wetu rmmmnicuanuirurrp won krnih nn ſhhnanmiuedrarihhn minn rnenvubnurnet. amelnlunv tghhurcntithenkuheen tmekatrven eſchnitzt; Bayers„Puppenfee“ ſteuert ein paar Tänze bei, Strauß“ Radetzty⸗Marſch und ſo manches andere noch taucht auf und ſchwingt an das Ohr deſſen, der ſich in der Muſiklite⸗ ratur ein bißchen auskennt. Rolf Schickle, der tüchtige Repetitor unſerer Oper, führt den Taktſtock mit Eleganz und Sicherheit, ſo daß auch auf dieſer Front keine Lücke entſteht. Gertrud Steinweg belebt das ganze durch lebendige Tänze, die vom Ballett, den kleinen Blumenmädchen, den Wichtelmännchen und nicht zuletzt von den allerliebſten frideri⸗ zianiſchen Miniatur⸗Grenadieren beſtritten wur⸗ den. Walter Kujawſky tanzte ganz famos ſeinen Harlekin. Daneben gab es Küchenjungen, Diener, Kutſcher, Kobolde, Mäuſe, Wichtel⸗ frauen, Grafen, Barone und noch vieles mehr, was das Bühnengeſchehen farbig macht und Kinderherzen erfreut. Am Ende leuchteten fünf große Weihnachts⸗ bäume in die am Geſang(O du fröhliche) teil⸗ nehmende Zuſchauerſchar hinein. B herbſtkonzerk der„Liedertafel“ Die Mannheimer„Liedertafe!!“ ver⸗ anſtalte am Samstagabend im Muſenſaal des Roſengartens ihr diesjähriges Herbſtkon⸗ zert. Das Programm, das recht abwechſlungs⸗ reich zuſammengeſtellt war, brachte in guter Auswahl Chöre und Lieder, die den ſtimmlich gut geſchulten und ſtraff geführten Chören der „Liedertafel“h durchweg einen guten Erfolg ſicherten. Schon die einleitenden Lieder„Preis des Schöpfers“ von Ottmar Gerſter,„Abendlied“ von Alfred Toepler, und beſonders„Die heilige Flamme“ von W. Rein, nach den eindringlichen Verſen Heinrich Lerſchs:„Wir, aus Erde, ſtaub⸗ geboren...“, zeigten erneut, daß der Männer⸗ chor des Vereins über ein ſtarkes Stimmaterial verfügt und ſich in jeder Lage bewährt. Auch der jüngere Frauenchor zeigte durch Vortrag der fünf Lieder aus Opus 44 von Jo⸗ hannes Brahms ein beachtliches Können. Von der leichten, heiteren Weiſe des„Nun ſtehn die Roſen in Blüte“ über das getragene und ſanft ausklingende„Und gehſt du über den Kirchhof“ bis zum frühlinghaften„Bräutigam“ Eichen⸗ dorffs eine ſchöne, geſchloſſene Leiſtung. Rolf 3 af0 ckle begleitete am Flügel in feinſinniger eiſe. Den Höhepunkt des Abends bildete die kon⸗ zertante Symphonie für Violine und Viola von Mozart. Durch Verpflichtung zweier namhafter Soliſten hatte man ſich hier einen beſonderen Anziehungspunkt geſchaffen. Helmut Schuh⸗ macher(Violine) und Willi Kußmaul (Bratſche) ließen durch ihr überragendes Kön⸗ nen und die feine Ausgeglichenheit ihres Spiels das Konzert zu einem ſchönen Erlebnis werden. Unter der Stabführung Ulrich Herzogs paßte ſich das begleitende Philharmoniſche Orcheſter in vorteilhafter Weiſ e den Soliſten an und run⸗ ———5— den künſtleriſchen Eindruck des Vor⸗ rags. Die anſchließenden fünf Volkslieder für ge⸗ miſchten Chor, insbeſondere das bekannte Wan⸗ derlied„Es reiten itzt die ung'riſchen Huſaren“, die ſchwäbiſche Volksweiſe von des Bettel⸗ manns Hochzeit und der„Bauernwalzer“, in der Bearbeitung von n Willms, brachten im harmoniſchen Zuſammenklang und der Ergänzung der Frauen⸗ und ännerſtimmen eine ſchöne Auflockerung der Programmfolge. Vier weitere Volkslieder für Männerchöre, ſowie die Soldatenlieder:„Es ziehen die Stan⸗ darten“ von Wilhelm Knöchel,„Vorbeimarſch“ von Joſeph Haas und„Wenns die Soldaten“, bearbeitet von H. Lang, beſchloſſen den Kon⸗ Zanen der für die„Liedertafel“ zu einem chönen Erfolg wurde. W. P *.*** Schließlich wäre noch anzumerken, daß man durch Beſchäftigung freiſtehender Soliſten endlich einmal hätte zeigen können, daß es einem um praktiſchen Nationalſozialismus ernſt iſt. Leider blieben die Veranſtalter dieſen Be⸗ weis ſchuldig. Freud⸗ ——.ä— Jahrgang 4— ANr. 555/ BNr. 334— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Dezember 1031 11fg. Gebt uns Heime Appell der Hitlerjugend im Nibelungenſaal Von allen Seiten marſchierte geſtern abend die Hitler⸗Jugend mit klingendem Spiel nach dem Roſengarten. Ob klein, ob groß— alle taten es mit der Begeiſterung, die der Jugend eigen iſt. Jeder einzelne tat es noch viel lie⸗ ber, weil es galt, einen Appell an das Voll zu richten, den Appell: Gebt uns Heime! Bis zu den letzten Plätzen auf der Galerie war der Rieſenraum beſetzt, als unter den Klängen des Badenweiler⸗Marſches die nen und Wimpel der HJ, des Jungvolks, des Bom in den Saal gebracht wurden. Kurz und bündig begrüßte der Führer des Bannes 171, ans Vetter, die Erſchienenen, unter denen ſich berufene Vertreter der Partei, des Staa⸗ tes, der Stadt und der Schule befanden: Aus Not habe man die Kundgebung einberufen, denn von den 14000 jungen Menſchen hätten erſt 6000 ein Heim. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten Gebietsführers Friedhelm Kemper ſprach zu der Jugend, vor allem aber zu den Erwach⸗ ſenen, Gebietsjungvolkführer Enderle(Karls⸗ ruhe), der darauf hinwies, daß die Jugend ein Recht darauf hat, um Heime zu bitten. 240 000 junge Menſchen müſſen wir 4 echten Na⸗ tionalſozialiſten erziehen und zu brauchen wir Heime. Der Pflicht, uns zu helfen, kann ſich niemand entziehen! „Unſere Jugend iſt es, die Schluß mit dem Standesdünkel gemacht hat. Sie wird nicht eher ruhen, bis auch der letzte Junge bei ihr iſt. Den Hetzern ſprechen wir das Recht ab, nationalſozialiſtiſche Menſchen zu erziehen. Wir kennen nur eines: die Kameradſchaft, wie ſie unſere Väter im Felde gekannt haben. Aus der Kameradſchaft heraus kann nur die Jugend ihr Ziel erreichen. Gar viele, die Bü⸗ cher geleſen haben, wiſſen vom National⸗ ſozialismus oft nicht ſo viel wie der kleine Pimpf, der mit uns hinauszieht. In Kamerad⸗ ſchaft vereint gehen wir mit unſerem Führer den Weg, damit wir mit ihm eins werden, und er ſein Erbe ruhig in unſere Hände legen kann. „Viele haben ihr Leben gelaſſen draußen vor dem Feind und im Innern vor dem noch größeren Feind. Es gilt die Heimatliebe ſo zu erfüllen, daß ſie das ganze deutſche Voll beſeelt und unſere Heimat ſo zu lieben, dabei die Jugend ſo wurzelecht zu machen, daß ſie nie ihre Heimat verliert. Deutſche Jugend iſt für uns eingetreten, war Vorkämpfer. Ihnen dan⸗ ken wir, wie den Toten der großen grauen Armee und unſerem großen Führer, der das deutſche Volk wieder zuſammengeführt hat. Wir alle geloben unſerem Führer, Volk und unverbrüchliche Treue. Heil unſerem ührer. Mit Singen, Spiel und Sport zeigte die Jugend, wie ſie die Stunden im Kameraden⸗ kreiſe verbringt und was ſie alles für Geiſt und Körper tut. Mit wirbelnden Schritten fegien die Mädels vom BdM über die Bühne, zeigten ſchöne Volkstänze, während die Jungmädels ihre Reigen vorführten. Dann kamen die Pimpfe an die Reihe, die radſchlagend und mit Pur⸗ zelbäumen auf die Bühne kamen. Ein herz⸗ erfriſchendes Bild, wie Deutſchlands Zukunft ſich hier einen Abend geſtaltete, der ganz neu⸗ artig war und der den Willen der Jugend er⸗ kennen ließ, mit dem Ueberlieferten und Un⸗ zeitgemäßen zu brechen. Begeiſterung auf der Fah⸗ anzen Linie, als die Pimpfe im. Boxring hren Mann ſtellten und ſich gegenſeitig Kinn⸗ haken verpaßten und tadelloſe Schwinger lan⸗ deten. Mit Stockfechten war dieſer Teil des Abends zu Ende. Nach einer kurzen Pauſe zeigte das Streich⸗ orcheſter der H& unter der überaus ſicheren Stabführung von Karlheinz Leux ſein ganz großes Können, das zugleich ein Beweis der reſtloſen Hingabe jedes einzelnen Spielers war. Mit Torniſter kam dann eine Gruppe Hᷓ in den Saal marſchiert, ſchneidige Kommandos durchſchnitten die Luft, und dann gab es ein kleines Lagerleben, bei dem über die fehlenden Heime geſprochen wurde. Die Jungens erzähl⸗ ten von ihren wirklichen Erlebniſſen bei ihren Ehemalige Frontſoldaten bei Frohſinn und Humor teils geglückten, teils mißglückten Heimſuchen und ließen das improviſierte Spiel mit der Mah⸗ nung ausklingen: Das Heim iſt die Zelle der Kameradſchaft— 5 Gebt uns Heime! Dann noch ein Lied. Schlußworte des Bann⸗ usrers mit dem Gelöbnis, daßz./ Jugend inee Pflicht erfüllt, ein dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer, das Horſt⸗Weſſel⸗Lied und ſch 1 chmetterten die fünftauſend jungen Deutſchen das Lied der Vorwärts“, unter deſſen Klängen die Fahnen und Wimpel 4 7 Ein Abend der Jugend, geſtaltet von der Ju⸗ gend, hatte ſeinen Abſchluß gefunden. Bunter Abend bei den ehem. 249ern In den Germaniaſälen veranſtaltete die Ortsgruppe Mannheim des Vereins ehem. 249er einen gutbeſuchten Bunten Abend. Nach einigen flotten Muſikſtücken der Kapelle Balduf hietz der ſtellvertr. Vereinsführer Englert die Kameraden und Gäſte herzlich willkommen, begrüßte die auswärtigen Kameraden und wünſchte allen einige recht frohe und vergnügte Stunden. Auch übermittelte er Grüße von Ver⸗ einsführer Dr Kattermann, der bedauerte, wegen Erkrankung der Veranſtaltung fernblei⸗ ben zu müſſen. In ſeinen weiteren Ausfüh⸗ rungen würdigte Kamerad Englert den alten Frontſoldatengeiſt des ruhmreichen Regiments 249, der heute wieder erneut die innere Ver⸗ bundenheit der Kameraden bekunde. Dieſen Kameradſchaftsgeiſt wollen wir weiter pflegen, unſerer Fugend zum Vorbild und im Dienſte des Vaterlandes und in der tätigen Mithilfe am Aufbauwerk unſeres Führers und Front⸗ kameraden, der allezeit als leuchtendes Vorbild vor uns ſtehe! Die Anſprache klang aus in ein „Sieg Heil“ auf unſer deutſches Vaterland und unſeren großen Führer. Nachdem das Deutſch⸗ land⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied verklungen war, wickelte ſich eine abwechſlungsreiche bunte Programmfolge ab. „Das Doppelquartett der„Liederhalle“ brachte in glänzender Form einen Straußwalzer und das Baumann'ſche Tanzlied„Großmutter will tanzen“ zu Gehör. Wuchtig und mahnend brauſte Ernſt Heils Baritonſolo„Deutſches Gebet“(Overzier) durch den Saal. Eine be⸗ ſondere Delikateſſe waren die Liederhalle⸗ Girls, die auf der Bühne herumwirbelten, daß es eine Luſt war. Im zweiten Teil trat das Liederhalle⸗Quartett mit heiteren Geſängen auf den Plan; urgelungen war ihr drolliges Almenlied. Auch Ernſt Heil»ieß ſich nochmals mit zwei Trinkliedern hören. Eine beſondere Ueberraſchung bedeutete das Auftreten des als Gaſt anweſenden ehem. 249er Kameraden Kalmbacher, Kammerſänger in Karlsruhe, der mit ſeinen beiden wirkungsvollen Tenorſolis „Sechſe, ſieben oder acht“ unb„Frühling“ von Beines ganz beſondere Anerkennung fand. Die Liederhalle⸗Girls durften bei ihrem nochmali⸗ gen Auftreten den verdienten Lohn in Form von Blumen und Pralinenſchachteln entgegen⸗ nehmen. Aeußerſt originell und ſtimmungsvoll in ſeiner Aufmachung war der muſikaliſche Akt Edgar Bayers, der wirklich beſonderer Beach⸗ tung wert erſcheint. Nicht zuletzt verdient das zweimalige Auftreten unſeres bekannten und beliebten Lokalkomikers Fritz Fegbeutel Er⸗ wähnung, der, wie immer und überall, mit ſeinem zündenden Witz, ſeiner ſprühenden Laune und natürlichen Komik wahre Lach⸗ ſtürme hervorrief. Die Begleitung am Flügel hatte Robert Balduf übernommen. Wie aus⸗ nehmend gut es allen Anweſenden gefallen hatte, bewies am beſten der überaus ſtarke Bei⸗ fall, der ſämtlichen Darbietungen zuteil wurde. Nachdem auch noch der erwerbsloſen Kamera⸗ den durch eine Sammlung gedacht worden war, konnte Kamerad Englert den Abend mit Dan⸗ kesworten an die Mitwirkenden und die Kame⸗ raden für ihre finanziellen Zuwendungen be⸗ ſchließen, indem er gleichzeitig auch noch den auswärtigen Gäſten ein herzliches Lebewohl zurief. Die in allen Teilen recht gelungene Ver⸗ anſtaltung wird allen Beteiligten in ſchönſter Erinnerung bleiben. Große Tagung der Zahnärzteſchaft Die Akademie für zahnärztliche Fortbildung veranſtaltete am Samstag und Sonntag im Verſammlungsſaal des Roſengartens eine wiſ⸗ ſenſchaftliche Tagung. Sie wurde eingeleitet mit einem fachlichen Vortrag von Prof. Dr. Adrion, Berlin, über„Die G⸗webever⸗ änderung im Paradentium unter beſonderer Berückſichtigung des Zahnerſatzes. Zwei weitere rein fach⸗ wiſſenſchaftliche Vorträge fanden am Sonntag tatt, in denen Prof. Dr. Siegmund und rof. Dr. Ru f, beide aus Stuttgart, neue An⸗ regungen und Erkenntniſſe gaben, on allgemeinem Intereſſe war die Rede des krstauffiüſirung im Neuen Fſieauier: „Der mann mit den grauen Schläfen“ Cuſtſpiel von Ceo Cenz Hier iſt ein Luſtſpiel, an dem das Mann⸗ heimer Theaterpublikum noch lange Zeit ſeinen Spaß haben wird. Selbſtverſtändlich handelt es ſich um eine— wenn auch einesteils abſicht⸗ lich berbeigeſührte— Verwechflung. Auch die Wortſpiele, die Dialoge, die Pointen ſind zum Teil der bewährten Requiſitenſchachtel geweſe⸗ ner Luſtſpieldichter entnommen. Aber geben wir zu; Wer weiß überhaupt noch einen neuen Witz? Iſt ja alles Ben Akiba!— Aber wie Leo Lenz das alles auffriſiert, wie ſpritzig und ſpit⸗ zig ſeine Reden und Widerreden miteinander florettſechten, das muß man gehört haben, um zu verſtehen, daß dieſes Stück gefallen hat und weiter gefallen wiw. Wir wollen nichts vorwegnehmen, indem wir etwa die Handlung erzählen. Sie iſt näm⸗ lich ſo amüſant und kurzweilig, daß man ſchon allein von der bloßen Erzählung das Lachen bekäme und mancher käme vielleicht auf den Ge⸗ danken, ſich, da es ja in der Zeitung geſtanden hat, das Sebbſihineingehen zu ſparen. Das aber wollen wir dem Nationaltheater nicht antun und außerdem iſt es ja doch hübſcher, als man erzählen kann. Trotz aller Witzigkeit und Situationskomik iſt dieſes Stück nicht tendenzfrei: Es iſt die deut⸗ liche Abſage an die emanzipierte Frau oder vielmehr das emanzipierte Mädchen. Mit vir⸗ tuoſer Dialektik wird hier die Mentalität der vorreifen, altgeſcheiten, ſich überlegen dünken⸗ den Evastöchter ad absurdum geführt. Neben⸗ bei wird aber auch virtuos geſpielt Beſonders von Willy Birgel, deſſen Bewältigung der Doppelrolle des Sohnes und des Vaters eine ganz hervorragende Leiſtung. Nicht nur Maske, ſondern die geſamte Haltung ſowie die Sprech⸗ weiſe der beiden Rollen unterſcheiden ſich auf das deutlichſte. Man ſollte nicht glauben, daß der junge Baron, ſalopp. unritterlich, linkiſch, ohne Hoffnung verlieht, dennoch ſonderbar gleichgültig der Abweiſung des Heiratsantrages gegenüber, derſelbe iſt, wie der vermeintliche Vater, der zuerſt das widerſtandsfähige Frauen⸗ herz im Sturmſchritt erobert, indem er den Kavalier vom Scheitel bis zur Sohle ſpielt, um ſich nachher durch virtuoſes Vortäuſchen von Kopfweh, Magenſchmerz, Gicht, Rheumatis⸗ mus und Arterienverkalkung mit Abſicht ver⸗ haßt zu machen. Dieſer Baron Milanovici zeigt Willy Birgels Kunſt auf der gleichen erſtaun⸗ lichen Höhe eines Schillers Franz Moor. Da⸗ neben ſteht Irmgard Willers, das ach ſo reife Mädchen, das ſooo ſortgeſchritten iſt, daß ihm ein Mann, der nur ein Dutzend Jahre älter iſt, viel zu jung ſcheint. Selbſtverſtändlich raucht ſie Zigaretten, bevormundet Mama, die doch auch nicht gerade altmodiſch iſt und ſpricht meiſt ſehr geiſtreich, wenn auch falſch. Denn ſte will überſehen, daß jung zu jung und alt zu Kreisleiters der NSDAp Freiburg, Rehm, Mdg, der über die Notwendigkeit einer weltanſchaulichen Schulung der deutſchen Zahnärzteſchaft ſprach. Bevor er das Wort ergriff, begrüßte Dr. Chriſt die Anweſenden mit einer kurzen An⸗ ſprache. Pg. Runkel gab im Namen der Stadtverwaltung und des Oberbürgermeiſters dem Wunſche Ausdruck, daß die für ſpäter ge⸗ plante große Tagung der Zahnärzteſchaft wie⸗ der in Mannheim ſtattfinden möge. In dieſem Zuſammenhang brachte er einige Hinweiſe auf den inneren und äußeren Auftrieb unſerer Dr. Jugend:„Vorwärts, Stadt, die an dem gemeinſamen Aufbauwille regen und tätigen Anteil nimmt. Dr. Rehm gab einen allgemeinen Ueberblick In ſeine über die vergangene und gegenwärtige 1 Deutſchlands und begründete die Notwendigkeit Wichert in einer durchgreifenden geiſtigen Schulung im vorlegte, ſt Sinne des Nationalſozialismus. Einigé der Hauptgebie wichtigſten Punkte ſeien hier feſtgehalten. 4 pflegen: di ir ſtehen am Anfang einer Zeitenwende. der Kunſt Sie iſt nicht plötzlich gekommen, ſondern lang⸗ ein füd d ſam und ſtet aus dem Vergangenen und der un⸗ und Rokok bedingten Notwendigkeit heraus erwachſen. Die legentliche beiden Weſensbegriffe national und ſo⸗ liches M ial ſind ſo alt wie die Menſchheit. In keinem der Belehr band war der innere Trieb zur Volkwerdung kundlichen ſo ſtark wie im deutſchen. Doch wurde dieſer muſeum. Trieb von außen durch Jahrhunderte unter⸗ 5 drückt. Ein Hang nach Fremdem machte ſich Seitdem breit. Nur daraus iſt zu verſtehen, daß es ſo een von he lange währen mußte, bis der Deutſche ſich auf annheim ſein Deutſchtum beſann. aus den k Als der Kampf gegen den Marxismus und en, die da für die nationale Einheit begann, ging es um en waren, Sein oder Nichtſein unſeres Vaterlandes. Nicht alle zu meine Partei im Sinne des vergangenen Sy⸗ eum vo ſtems kämpfte um die politiſche Macht. Eine emporgewac Weltanſchauung rang ſich zum Lich Sammlunge Eine Raſſe wehrte ſich gegen fremde, feindliche tumsverein⸗ Einflüſſe. Gegen das Judentum, das durch adtgeſchich. ſiebzig Jahre das Volk mit dem Marxismu ungen iſt i vergiftet und ſeinen Geiſt, ſeine Seele und alle in ſeiner völkiſchen, heiligen Werte durch die Vernich⸗ ragendes tungspolitik zerſtört hatte. Das Lockmittel war eworden. der Sozialismus. Doch keiner unter ſeinen amtplan 2 Predigern verſtand ihn, noch konnte er ihn in ben noch c die Tat umſetzen. Die nationalſozialiſtiſche Wünſche die Weltanſchauung erſt gibt die Löſung dieſer Sammlung Fragen. Der Sinn iſt auf das Wohl einer Ge⸗ del zu ſchaf meinſchaft gerichtet, die alle Deutſche umſchließt. die ſich die Erſt dadurch erhält das Leben einen tiefen Wert; denn der Blick geht über die eigene, Das erſte gegenwärtige Kleinheit hinaus in die Weite Erkenntnis, einer beſſeren und größeren Zukunft des N reicht werd⸗ deutſchen Volkes.* 8 5 22 2 Ur 0 Raſſegeflügel in Neckarau Muſeum ho Welch hohen Stand die Kaninchen⸗ und Ge⸗ anderen be flügelzucht in Neckarau erreicht hat, konnten jüngſte Geſ die intereſſierten Kreiſe bei der Geflügelſchau die größte e feſtſtellen, die am Samstag und Sonntag von alt gehört. Die Bekehrung kommt freilich ge⸗ rade noch rechtzeitüg. Die Spielerin ſtellt dieſe ſchwierige Rolle ſehr glaubhaft dar und beſteht neben Birgel aufs beſte. Aber auch Eliſa⸗ beth Stieler als Mutter Behrens gehört zu den Schlagern. Sie iſt genau das Gegenteil ihrer Tochter: Sie möchte nämlich nur einen jungen Mann heiraten und belehrt ſich ſpä⸗ ter zu der Anſicht, die ihre Tochter vorher vertrat. Die weiteren Perſonen(im ganzen mit den bereits genannten nur fünf) ſind mit Lilo Dietrich(als erſtaunlich männerver⸗ ſchleißende Kammerjungfer mit dem Relord von zwölf Ver⸗ und Entlobungen in zehn Mo⸗ naten) und Hans Simshäuſer(als äl⸗ terer, dennoch heiratsluſtiger, aber abgewieſe⸗ ner Freier) ſehr gut beſetzt. Die Regie wird in Hieſem Stück vor keine Probleme geſtellt. Hans Karl Müller führte ſie mit guter Steigerung bis zum Ende. H. E. zch tür dich— du für mich! Das kommende kilmereignis Wer dieſen Film bereits geſehen hat, wird mit Superlativen nicht geizig ſein, wenn es gilt, Freunde und Bekannte aufmerkſam zu machen. Wir ſind es zwar gewohnt, mit Superlativen auf jeden Film aufmerkſam gemacht zu werden, aber in dieſem Fall ſagen wir nicht etwa: der ſchönſte, der ſpannendſte, der teuerſte, der inter⸗ eſſanteſte; wir haben eine Steigerung übrig und fagen: dieſer Film iſt national⸗ ſozialiſtiſch, er iſt Ausdruck unſerer Welt⸗ anſchauung.*. Was dem Spielfilm ſonſt meiſt das Rückgrat gibt, das vorherrſchende Spiel eines Stars fehlt hier ganz. Kein einziger Star ſpielt mit. Statt deſſen iſt der ſtärkſte Mitſpieler in dieſem Film: Der Geiſt der Gemeinſchaft. Der glück⸗ lich gewählte Titel verrät dies bereits, er iſt das Leitmotiv der Handlung. Nur beim Hiſſen der Flagge wird zum Wort geformt, als Schwur gemeint, was ſonſt unausgeſprochen und ohne Diskuſſion einfach ſeine tägliche und ſtündliche Erfüllung findet; Ich für dich— du für mich. Der Film zeigt keine idealiſierende, lebens⸗ remde Verherrlichung der Idee des Arbeits⸗ dienſtes. Die Mädels werden ſo gezeigt, wie ſie ſind, ſie ſpielen ſich ſelber. Sie haben ihre ſehr irdiſchen Nöte und Sorgen, aber ſie wer⸗ den damit fertig und eine hilft dabei der an⸗ deren. Die ſtraffe Zucht ihres Dienſtes iſt ihre eigentliche Schule für das Leben geworden. Sie haben zwar meiſt das Leben ſelbſt ſchon geſpürt, es hat ſie faſt alle von der harten Seite an⸗ gepackt, aber das war nur Erfahrung. Hier er⸗ halten dieſe jungen Menſchen ihre Ausrichtung, die ſie ſpäter geordnet marſchieren läßt in den Reihen der Volksgemeinſchaft, ſie erfahren den Wert des Dienens für das große Ganze. Hier iſt ein Stück der Welt des neuen Deutſchland dargeſtellt. Für die allzu vielen, die noch nicht begriffen haben, was eigentlich vorgeht, iſt die⸗ ſer abendfüllende Streifen ſinnfälligſtes An⸗ ichauungsmaterial. Ein Erfolg wird dieſer Film zweifellos. Wir dürfen uns offenkundig freuen, daß es der Reichspropaandaleitung ge⸗ lungen iſt, der geſamten Filminduſtrie zu zei⸗ gen, wo heute die Stoffe herzuholen ſind und wie ſie zu geſtalten ſind. Wir dürfen bereits erwarten, daß ein Aufmerken unter den Film⸗ iie die Folge ſein wird, daß wir von em ſeichten Unterhaltungsfilm des Tages im⸗ den Vereinigten Kaninchen⸗ und Geflügelzüch⸗—— zum tern Neckaraus veranſtaltet wurde. Erſtklaſſige Schen W3 Exemplare waren zu ſehen, und den Preisrich“ den in 90 tern fiel es nicht leicht, eine gerechte Entſchei⸗ ein für Na dung zu fällen. Sie konnten in der Abteilung doch im gan für Kaninchen nicht weniger als 20 Ehren⸗ hanglos, da preiſe, 21 erſte Preiſe, 18 zweite Preiſe und 17 auch nur vi dritte Preiſe vergeben. Joſef Häusler erhielt reden konnt vier Ehrenpreiſe, Leopold Kies und Otto Raab verwaltung, je zwei Ehrenpreiſe, Adolf Eichel, Heinrich! einer For Thenn, Johann Blöchl, Johann Bayer, Mar heimers. Krückl, Andreas Kreuzer, Max Bloch, Mathias becke, nack Madl, Johann Birlhold, Vinzenz Blöchl, Foh.! verpflichtete Krückl, Gottlob Oſter je einen Ehrenpreis. Mt! Sammlunge „Sehr gut“ und Ehrenpreis ſchnitten beim Ge: 1 Stadt zu ü flügel Georg Ehrmann, Ludw. Schmid(ie zwei becke war n Tiere) und Johann Bayer, Johann Seitz(e! auf dem we ein Tier) ab. bis zum Je In der Geſamtleiſtung wurden folgende mußten gel Preiſe vergeben: Kaninchen: 1. Geſamt⸗ von ehemal leiſtungspreis Foſef Häusler mit 64 Punkten, 1 Südſee au. 2. Leopold Kies mit 63 Punkten, 3. Georg Sammeltäti Sauer mit 47 Punkten, 4. Otto Raab mit 3 Tionnte. Punkten, 5. Johann Blöchl mit 37 Punkten, 4 6. Heinrich Thenn mit 35 Punkten. Geflü⸗ Das Jal gel: 1. Geſamtleiſtungspreis Ludwig Schmid dende W. mit 27 Punkten, 2. Georg Ehrmann mit B der Sam Punkten. mals mit s Eine Sonderſchau rief beſonders das Inter- die Samml eſſe der Frauen hervor, die an den fertigge“! die nunmeh ſtellten Pelzwaren ſehen konnten, welche Nach: nach allen e ahmungen hochwertiger Edelfelle aus Kanin⸗ ſich daraus chenfellen möglich ſind. Der Tombola wurde 1 für ein Mu rege zugeſprochen, zumal man dort neben allere Jaßree 1919 lei Gebrauchsgegenſtänden auch lebende Tiere Schenkung gewinnen konnte. Sammlung ———————— 1 das Muſen mer weiter abrücken zum kultivierten Film. Sommluna ſich hier in auf Syeiche Um ein Werk wie dieſes vorliegende zu ſchaffen, muß man allerdings mehr ſein als hl nur ein guter Regiſſeur, dazu muß man den man wohl, Geiſt des Nationalſoziallsmus begriffen haben! keiner Weiſf oder man muß mindeſtens den guten Willen Beſitz 1 zum begreifen haben. tuna iſt ſich Da nur unbekannte Spieler mitwirken, bedarf verborgenen es keiner Wertung des Spiels im einzelnen. ebenſo mat Alle Leiſtungen ſind gut, ſie ſind ehrlich und der Allgem⸗ ſelbſtverſtändlich. Die Regie en in den bewähr⸗ müſſen. M ten Händen von Carl Froelich. Die Bilder der Raumb ſind ſo, daß man ſie einrahmen möchte. Geht worden. man aus der Aufführung heraus, ſo fühlt m ſich erhoben und auf lange Zeit geht Nach⸗ Das Zeugh wirkung von dem Erlebnis aus. Im Spiel des Lebens ſtoßen wir dann auf die Spuren deſſen, künſtleriſch was dies Schauſpiel vermittelte. Dort finden wir dann lebendig den gleichen Geiſt: den Geiſt des neuen Deutſchland, wird in al H. 5 Umb d U, Univerſum: 11 46 N „Kampf um Kraft 1 genommen Dieſer im Auftrage des Benzol⸗Verbandes tung ein von der Ufa hergeſtellte Tonfilm für W kunde fahrer erlebte am geſtrigen Vormittag in— e Mannheim— wie in verſchiedenen anderen in Südwe Großſtädten des Reiches— feine Uraufführun haben wird Der Streifen zeigte gleich zu Beginn Bild Aber das ſchönſter deutſcher Landſchaften und Städte, u ſchränkung dann mitten hineinzuführen in das pulſende zu ſchaffen Leben des Rhein⸗Ruhr⸗Induſtriegebietes, wo rhalte die ſtühlerne Romantik des 20. Jahrhunderts dieſes Zi⸗ den Beſchauer in ihren Bann zieht. Im Stollen Zweige de tief unter der Erde gehen die Kumpels ihrem nicht ausbe ſchweren Berufe nach und fördern das Forſchungs „ſchwarze Gold“ zu Tage, dem nach mancherl mittelbarer Arheitsgängen in der Kokerei neue gasförmi und unve Stoffe entweichen, die nach verſchiedenen Klä⸗ lungen ihr rungsprozeſſen als Benzol im Kraftfahrweſen ſtoßen wer Verwendung finden. Der zweite Teil des Völkerkund Films veranſchaulicht die Eigenſchaften des durch die Benzols, was um ſo beſſer gelingt, als der Rahmen dieſes Teiles, die herrlichen Berge uUebernal Oberbayerns, und die ſpannende Handlung das rein Belehrende in den Hintergrund treten laſſen. Der Verſuch, einen Lehrfilm intereſſant die auf A und propagandiſtiſch wirkungsvoll zu geſtalten, Staat in kann in dieſem Falle als gelungen bezeichnet keiten, hie werden.— aa— Stadt im 3 ejember 18u0 deene Aufbauwillen 14 inen Ueberblich nwärtige Lage Notwendigkeit Schulung im 3. Einige der eſtgehalten. r Zeitenwende. „ ſondern lang⸗ nen und der un⸗ erwachſen. Die nal und ſo⸗ heit. In keinem ir Volkwerdung ch wurde dieſer hunderte unter⸗ dem machte ſich ehen, daß es ſo Deutſche ſich auf Marxismus und nn, ging es um iterlandes. Nicht ergangenen Sy⸗ e Macht. Eine ich zum Licht. remde, feindliche tum, das durch ſem Marxismu e Seele und alle ich die Vernich⸗ 3 Lockmittel war er unter ſeinen onnte er f in onalſoziali Löſung Wohl einer Ge⸗ itſche umſchließt. in einen tiefen ber die eigene, s in die Weite tiſche kunft des N eckarau inchen⸗ und Ge⸗ ht hat, konnten er Geflügelſchau d Sonntag von d Geflügelzüch trde. Erſtklaſſige d den Preisrich⸗ erechte Entſchei⸗ n der Abteilung als 20 Ehren⸗ e Preiſe und 17 Häusler erhielt und Otto Raah Eichel, Ehrenpreis. Mit nitten beim Ge⸗ Schmid(je zwei ohann Seitz(ie urden folgende en: 1. Geſamt⸗ nit 64 Punkten, ikten, nit 37 Punkten, inkten. Geflü⸗ Ludwig Schmid hrmann mit 35 ders das Inter⸗ T in den fertigge en, welche Nach⸗ le aus Kanin⸗ Tombola wurde dort neben aller h lebende Tiere eeee ume vierten Film. vorliegende zu 1 mehr ſein als muß man den begriffen haben 'n guten Willen nitwirken, bedarf 3 im einzelnen. ind ehrlich und in den bewähr⸗ ich. Die Bilder n möchte. Geht us, ſo fühlt man zeit geht Nach⸗ . Im Spiel des e Spuren deſſen, te. Dort finden 4 Geiſt: eutſchland, 4 H. aft enzol⸗Verbandes ilm für 4 edenen anderen ſe Uraufführung, Beginn Bilder und Städte, um n das pulſende triegebietes, wo ). Jahrhunderts Vormittag ieht. Im Stollen Kumpels ihrem fördern das nach mancherlei neue gasförmige rſchiedenen Klä⸗ Kraftfahrweſen weite Teil des igenſchaften des elingt, als der errlichen Berge iende Handlung ntergrund treten rfilm intereſſant poll zu geſtalten, ingen bezeichnet — àà— ieſer Heinrich in Bayer, Max Bloch, Mathias enz Blöchl, Joh. 3. Georg to Raab mit 3 In ſeinem großen„Plan zur Neugeſtaltung des Mannheimer Sammelweſens“, den Fritz Wichert im Jahre 1909 der Stadtverwaltung vorlegte, ſtellte er als Forderung auf, zwei Hauptgebiete muſeal aufs Nachdrücklichſte zu pflegen: die Kunſthalle mit einer Galerie der Kunſt des 19. und 20. Jahrhunderts und ein ſüddeutſches Muſeum für Barock und Rokoko. Daneben empfahl er für die ge⸗ legentliche Förderung ein ſtadtgeſchicht⸗ liches Muſeum und die Sammlungen, die der Belehrung dienen ſollten, wie die natur⸗ kundlichen und völkerkundlichen und das Gips⸗ muſeum. Seitdem ſind zwei Mu⸗ een von hohem Rang in annheim entſtanden: aus den kleinen Anfän⸗ en, die damals vorhan⸗ en waren, iſt die Kunſt⸗ alle zu einem Mu⸗ eum von Weltruf emporgewachſen, aus den Sammlungen des Alter⸗ tumsvereins und den —.—.—— Samm⸗ ungen iſt im Schloß ein in ſeiner Art hervor⸗ ragendes Kulturmuſeum eworden. Von dem Ge⸗ amtplan Wicherts blei⸗ ben noch als unerfüllte Wünſche die belehrenden Sammlungen. Hier Wan⸗ del zu ſchaffen, iſt einer der großen Aufgaben, die ſich die Stadtwerwaltung geſtellt hat. Das erſte Muſeum, für das zunächſt in klarer Erkenntnis, daß nur ſchrittweiſe das Ziel er⸗ reicht werden kann, ein Aufbauplan auf⸗ geſtellt iſt, iſt das zukünftige Zeughausmuſeum für Völierkunde und Urgeſchichte. Dieſes Muſeum hat im Vergleich zu den beiden anderen belehrenden Sammlungen wohl die jüngſte Geſchichte, aber die größten Beſtände, die größte erzieheriſche Reichweite. Bis zum Jahre 1911 waren nur gelegentlich Schenkungen von ethnographiſchen Gegenſtän⸗ den in das Naturalienkabinett und in den Ver⸗ ein für Naturkunde gekommen. Aber das war doch im ganzen ſo wenig und ſo zuſammen⸗ hanglos, daß man von einer„Sammlung“ oder auch nur von einem Grundſtock dazu nicht reden konnte. Da entſchloß ſich die Stadt⸗ verwaltung, erhebliche Mittel zur Finanzierung einer Forſchungsreiſe eines Mann⸗ heimers, des Profeſſors Franz Thor⸗ becke, nach Kamerun beizuſteuern. Thorbecke verpflichtete ſich dafür, die völkerkundlichen Sammlungen, die er dort erwerben würde, der Stadt zu überlaſſen. Dieſe Sammlung Thor⸗ becke war nun ein ſehr bedeutender Grundſtock, auf dem weiter gebaut werden konnte. Aber bis zum Jahre 1917 blieb es dabei. Wieder mußten gelegentliche Schenkungen vor allem von ehemaliaen Beamten aus Afrika und der Südſee aushelfen, ſolange eine ſyſtematiſche Sammeltätigkeit nicht durchgeführt werden konnte. Das Jahr 1917 brachte eine entſchei⸗ dende in der Entwicklung der Sammlung. Die Stadt erwarb da⸗ mals mit Hilfe einer beträchtlichen Schenkung die Sammlung des Malers Gobriel v. Max, die nunmehr die Beſtände ſo ſehr vermehrt und noch allen Seiten hin ausbaufähia machte. daß ſich darans ganz neue Möaglichkeiten für ein Muſeum ergaben. Dazu kam noch im Foßre 1919 und in der Folaezeit die aroße Schenkung Röchling, die eine einzigartige Sammlung altſteinzeitlicher Gegenſtände an das Muſeum brachte, und die Schenkung. der Sommlung Bumiller. Ein Schatz häufte ſich hier in kürzeſter Zeit in Maga:inen und auf Speichern an, von deſſen Vo⸗handenſein man wohl wußte, deſſen umfang ſich; aber in keiner Weiſe überſehen ließ. Beſitz vervflichtet! Die Stadtverwal⸗ tuna iſt ſich darüber vollkommen klar, daß dieſe verborgenen Schätze gehoben werden, daß die ebenſo materiell wie ideell wertvollen Dinge der Allgemeinheit zugänalich gemacht werden müſſen. Mit arößter Energie iſt das PVroblem der Raumbeſchaffung in Angriff genommen worden. Das Zeughausgebäude, eines der ſchönſten und künſtleriſch bedeutendſten Baudenkmäler der Stadt, wird in abſehbarer Zeit geräumt ſein, der Umbau, der ſich im Innern aus. konſtruk⸗ tiven und aus muſeumstechniſchen Gründen als unumgänglich nötig erweiſt, wird in Angriff genommen werden, ſo daß dann die Ein rich⸗ kung eines Muſeums für Völker⸗ kunde und allgemeine Vorge⸗ — erfolgen kann, eines Muſeums, das in' Südweſtdeutſchland ſeinesgleichen nicht haben wird. Aber das iſt nur zu erreichen durch klare Be⸗ ſchränkung auf ein beſtimmtes Ziel. Das neu zu ſchaffende Muſeum wird ſeine Bedeutung nur erhalten, wenn alle Mittel zunächſt auf dieſes Ziel konzentriert werden. Wichtige Zweige der Sammlung, die für Mannheim nicht ausbaufähig ſind, teils weil ſie in ein Forſchungsinſtitut gehören, teils weil in un⸗ mittelbarer Nachbarſchaft(Heidelberg) größere und unvergleichlich zukunftsreichere Samm⸗ lungen ihres Inhalts beſtehen, müſſen abge⸗ ſtoßen werden. Dafür gewinnt das eigentliche Völkerkundemuſeum unſchätzbaren Zuwachs durch die uebernahme der ganzen Karlsruher völker · kundlichen Sammlung, die auf Anregung der Stadtverwaltung der Staat ſim richtiger Erkenntnis der Möglich⸗ keiten, hier ein großes Werk zu ſchaffen, der Stadt im Austauſch überwieſen hat. Durch bewährte ſich das Aufsauben der Studtvermaltunę Das Muſeum im Zeughaus dieſen Tauſchvertrag ſchließen ſich Lücken, die bei der kurzen Zeit des Sammelns in unſeren Beſtänden noch überall fühlbar waren. Wenn es auch noch Jahre dauern wird, bis das rieſige Programm, das die Stadtverwal⸗ tung ſich hier geſtellt hat, durchgeführt iſt, ſo iſt doch die Tatſache, daß mit friſchem Mut eine Aufgabe angepackt wurde, an die ſich keine frühere Stadtverwaltung herangetraut hatte, ſchon an ſich be⸗ merkenswert genug. Daß die Aufgabe gelöſt wird, daran iſt keinen Augenblick zu zweifeln. Mannheim wird dann nicht nur den Ruhm haben, ein neues großes Muſeum ſein eigen zu nennen,— das wäre allein nicht Aufgabe ge⸗ nug!—, ſondern es wird eine Stätte der Voltsbelehrung im beſten Sinne des Wortes erhalten, eine Stätte, an der man ſich unterrichten kann über das Werden menſchlicher Kultur, über die Sit⸗ ten und Gebräuche primitiver Menſchen, über die Weite der Welt und über die Mannigfal⸗ tigkeit ihrer Bewohner. Auch auf dieſem Wege können wir heimfinden zu uns ſelber, zu Deutſchland! 125 Jaſire Ceiſiſiaus Mannſieim Ernſtes und Heiteres um das Städtiſche Leihhaus Ein bedeutſamer Erlaß kam am 14. Septem⸗ ber 1803 heraus. Er lautet: Carl Friedrich von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog zu Zähringen ete. Wir haben auf den uns geſchehenen Vertrag zur Steuerung des Wuchers und zum Beſten der dürftigen Volksklaſſe die Errichtung eines Leihhauſes in Mannheim unter folgenden Be⸗ ſtimmungen genehmigt: 8 1. Zur Bildung des Fonds bieſer Anſtalt wer⸗ den die erforderlichen Gelder auf Kredit des Leihhauſes aufgenommen und für deren ſichere Rückzahlung wird von der Stadt Mannheim Garantie geleiſtet. 8 2. Als Lolkal der Leihanſtalt werden die Ge⸗ wölbe des ehemaligen Porzellanmagazins un⸗ ter dem Kaufhauſe beſtimmt, bei deren Einrich⸗ tung alle möglichen Mittel zur Erhaltung der Sicherheit, ſowohl gegen Diebe, als gegen Feuersgefahr angewendet werden ſollen. * Die achtſeitige Schrift behandelt in 27 Pa⸗ ragraphen eingehend die Ausführungsbeſtim⸗ mungen, die unter obengenanntem Datum auf Befehl der großherzoglichen badiſchen Regie⸗ rung des Niederrheins ausgegeben wurde. Bereits damals wurde der ſoziale Wert die⸗ ſer Anſtalt erkannt und einem allgemeinen Be⸗ dürfnis entgegengekommen. Ueber 125 Jahre „Muſeum verſetzter Pfänder“ und wurde rege in Anſpruch ge⸗ nommen. Gar mancher alte Mannheimer wird„Kunde“ des uneigennützigen Unternehmens geweſen ſein, und mit Genugtuung die„Wohltat des Verſetzens“ in irgendein⸗r heiklen Situation empfunden haben. Wieviel an Wert⸗ gegenſtänden bereits durch„die Hände“ des Leihhauſes zu Mannheim gegangen ſind, wie⸗ viel ernſte und heitere Begebenheiten eng mit dem Leihhaus verbunden ſind, läßt ſich ſchwer⸗ lich feſtſtellen. Bis heute wirkte ſich die wohltätige Einrich⸗ tung ſo aus, wie es vom Gründer beabſichtigt war! Zur Steuerung des Wuchers und zum Beſten der Bedürftigen. Auch in unſeren Ta⸗ gen liegt noch immer etwas Romantik über dem Pfandhaus. Retter in der Not Kennen Sie das„Pfandhaus“ aus eigener Erfahrung? Noch nicht!?— Ihr eigenartiges Lächeln widerlegt ganz verſteckt Ihr„Nein“. Oeffnen Sie ruhig Ihre Briefmappe! Ein roter, grüner oder weißer Leihzettel wird auf⸗ tauchen; wenn nicht, um ſo beſſer für Sie, Glückspilz! Wer iſt in ſeinem Leben noch nie in Verlegenheit geraten? Eine kleine Epiſode zeigt, daß die Not auch vor dem gutgeſtellten Menſchen nicht Halt macht. An einem der herrlichen Herbſttage ſaß mir gegenüber auf einer der Ruhebänke ein grau⸗ behaarter älterer Herr in ein Buch vertieft. Die Stimmung des Parkes hatte etwas Wohltuen⸗ des, Beruhigendes. Sinnend ſchätzte ich mein Gegenüber ab und eine gewiſſe gepflegte Ar⸗ mut an dem Manne ließ mir keine Ruhe. Ich mußte in ein Geſpräch kommen— und erfuhr auch, wie das Leben mit einem Menſchen um⸗ ſpringen kann. Mit leidenſchaftsloſer, gewähl⸗ ter Sprache hörte ich in einer Viertelſtunde den Roman unverſchuldeter Armut. Heute war ein perſönlicher Feſttag dieſes bedauernswerten Menſchen. Erinnerung an verfloſſene, ſorgenloſe Tage ließen ſeine Stimme beben und ganz leiſe geſtand er mir, daß die wilde Verzweiflung ihn gepackt hätte und dann eine grenzenloſe Trau⸗ rigkeit durch die Erkenntnis abgelöſt worden ſei, daß es ja Menſchen gäbe, die noch größe⸗ ren Kampf um das nackte Leben Tag für Tag mitzumachen hätten. Am heutigen Tage habe er ſich ein gutes Eſ⸗ ſen— ein wirklich wohlſchmeckendes Mahl ge⸗ leiſtet und ein ſauberes, nagelneues Buch ge⸗ kauft... alles für die goldene Kette, die er bis⸗ lang als Talisman um den Hals getragen. Obwohl er mit jeder Faſer ſeiner Seele an dem einfachen Schmuckſtück hänge, ſo habe es ihn heute doch vor dem Letzten bewahrt. Und er könne es ja wieder bekommen. Hier, der ———— des Städtiſchen Leihhauſes bürge dafür Das Leihhaus war hier guter Freund und —— in der Not, wie in unzähligen ähnlichen en. Viele Mitbürger haben ſich ſchon in dringen⸗ den Fällen dieſe Einrichtung zu Nutze gemacht und ſind herzlich froh geweſen, von Rückfällen verſchont geblieben zu ſein. Es gibt auch eine ſogenannte Stammkundſchaft des Leihamtes. Wer einmal den Braten gerochen— macht's ſich immer wieder bequem, d. h. nur auf kurze Zeit, denn das„Abzahlen“, das Zurückerhalten des verſetzten Gegenſtandes, erfordert ſelbſt⸗ verſtändlich Geld. Stammkunden verſtehen es aber, durch ein gewiſſes gummihaftes An⸗ gleichen zum rechten Termin irgendwoher das notwendige Pinkepinke aufzugabeln“ und ſei es durch ein neues Pfand. Auf dieſe Art er⸗ leben viele einen direkten Generationswechſel ihrer Eigentümer. Viele können doch plötzlich dieſes prickelnde Gefühl nicht mehr ertragen oder vergeſſen den Verfallstag, laſſen„den Karren laufen“ und das Pfand unter das Hämmerlein des Auktionators rollen.„Denn was nützt ſchließlich irdiſch Gut, wenn es dem „Scheine“ nach nur mein!“ Andere wieder ollen herzlich getrauert haben um verlorenen einſtigen Beſitz. Wahrheit bleibt wohl letzten Endes, daß die Zeit alle Wunden vernarben läßt. Not kennt kein Gebot! Das mußte wohl auch „ein Neuling“ auf dieſem Gebiet erfahren haben. War es ein junger Ehemann oder gar ein friſchgebackener Anwärter dazu? Jedenfalls konnte man feſt⸗ felhaf daß der Ring am„Ehefinger“ unzwei⸗ elhaft„in jungfräulicher Reinheit“ erſtrahlte, als ſein Beſitzer auf der Treppe zufällig den „Reporter“ anſprach und höflich fragte, wo es hier nach dem„Verſteigerungslokal“ ginge, nach erhaltener Antwort mutig den„gewohnten Weg“ zum„Verſetzungslokal“ weiterſchritt. Der verſchämte Schlauberger trat alſo zur Pfandleihe ein, zog wie„authentiſch“ feſtge⸗ ſtellt wurde, ſeinen Ring ohne viel Aufhebens vom Finger, nahm ſeinen Schein in Empfang, ging zur Kaſſe und ſchob die Mark ſtillver⸗ gnügt ein. Die beſſere Ehehälfte mußte ſich wohl damit tröſten, daß der Ring offenſichtlich „beim Händewaſchen“ gelegentlich liegen Ae wird ſich ja beſtimmt wieder finden aſſen! Holder Becherklang iſt auch in unſeren Ta⸗ gen beliebter Sorgenbrecher und nach der urſtmarkts⸗ und Faſchingszeit, nach gewiſſen Tagen feſtlicher Anläſſe, die lockend das arme Menſchenherz zappeln machen, verwandelt ſich der Sorgenbrecher meiſt zum Sorgenbecher, den 0 mancher bis zur letzten Hefes Neige„ko⸗ S ten“ mußte. Was in dieſen Tagen der Hoch⸗ onjunktur alles verſetzt wird, mag manchen phantaſtiſch anmuten! Aber mit welch beäng⸗ ſtigender Schnelle kommt der„ſchwarze Tag“ im Leben des Verſetzers. Kaum glaubt man „etwas in Erholung zu machen“, ſo war be⸗ reits der Verfall vorbei und die Auktion kann beginnen. „Ein Photoapparat, Marke Schneider, Objektiv f. 4,5, mit Etui und Stätiv!“... acht Mark ... acht fünfzig.. zehn Mark. Zum Erſten, zum Zweiten, zum Dritten, und der Fäll ein iſt gefallen. Mit glühenden Wangen hält ein kleiner Sekundaner den ſchönen Knipskaſten für„ein Butterbrot“ in Händen. Ringe, ſchwer goldne Uhren, ganze Anzüge und einzelne Klei⸗ dungsſtücke, alle möglichen Gebrauchs⸗ und Schmuckgegenſtände wechſeln ſo ihren Herrn und Beſitzer(Damenwäſche wird beiſpielsweiſe nicht angenommen, von wegen der doch ſo ſchnell und unberechenbar wechſelnden Mode... Da ſind die Herren der Schöpfung im Notfall alſo immer noch beſſer dran mit ihren verpön⸗ ten Garderobeſtücken!). Ein beſonders feſſeln⸗ der Zwiſchenfall eveignete ſich auf einer Auk⸗ tion, als über einen„Diamantdamenring“ be⸗ reits der Schickſalshammer zum letzten Schlag wie ein unheildrohendes Damoklesſchwert ſrib um herabzuſauſen.—„Haaalt hierl!!“ chrillte eine gehetzte Stimme auf. Zur letzten Minute, kurz vor der„Hinrichtung? des„un⸗ erſetzlichen Pfandes“, konnte das Todesurteil widerrufen werden. Das Leben iſt ſelten viel⸗ ſeitig und mitunter ganz unberechenbar. Lu. meer rour Eireerger daerkakaburzkntenhkmuremrinpkh, Ahsnr mmrgaskanhunherær efhuimahetrmun, Anntnrortf meht mthii n rg3 e Puppen ſchauen dich an/ die Kunſtyaue ſtent aus Die Städtiſche Kunſthalle eröffne“e am ge⸗ 30 2 0 Sonntag eine Ausſtellung unter dem Notto: Puppen für das Winterhilfswerk. Die zur Schau geſtellten Puppen ſind bedürf⸗ tigen Kindern als Weihnachtsgabe zugedacht. Schon im Auguſt hatte die Kunſthalle eine Ausſtellung vorbereitet, die jedoch aus lokalen Gründen wieder abgeſagt werden mußte. Eben⸗ ſo war eine noch ſpäter geplante Ausſtellung aus wirtſchaftspolitiſchen Gründen nicht durch⸗ führbar. Die dadurch erſparten Gelder(Koſten für Transporte, Verſicherungen uſw.) wurden nun in den Dienſt des Winterhilfswerkes ge⸗ ſtellt. Bei den Erwägungen ihrer beſtmöglichen Nützung fand der Gedanke einer künſtleriſchen Puppenausſtellung ſtarken Beifall und Wider⸗ hall. Mit Begeiſterung gingen alle Beteiligten an ſeine Ausführung. Zu einem ungewöhnlich billigen Preis konnten unbekleidete Puppen direkt aus der Fabrik beſorgt werden. Bälge und Köpfe für die Trachtengruppen kamen aus Nürnberg, wurden bemalt, zuſammengenäht, zurechtgemacht und modelliert. Befürchtungen des Einzelhandels, durch den Materialbezug aus den Fabriken geſchädigt zu werden, ſind durchaus überflüſſig. Es wäre ihm vor allem unmöglich geweſen, die Puppen ſo biclig zu liefern, weiterhin aber gibt die Ausſtellung eine allgemeine Anregung zum Puppenkaufen, die dem Einzelhandel zugute kommen wird. Außer⸗ dem ſind die zahlreichen privaten Schenkungen für die Ausſtellung im Einzelhandel eingekauft worden. Die Puppenſchau mutet an wie eine Weih⸗ nachtsbeſcherung. Der Saal erſtrahlt im Kerzen⸗ glanz eines rieſenhaften Tannenbaumes. War⸗ mer Lichtſchein überflutet die einzigartig ſchoͤ⸗ nen und kunſtvollen Puppengeſchöpfe. Man ſteht wie ein Kind, läßt ſich gefangen nehmen von der geheimnisvollen Wunderpracht und ſchaut und ſtaunt.. Fröhlich und anſchaulich ſindm die vier Jah⸗ reszeiten dargeſtellt. Der Frühling zeigt reizende Puppenkinder in lichten Kleidchen, die auf grüner Wieſe„Blindekuh“ ſpielen. An⸗ dere bilden einen luſtigen Sommertags⸗ zu g. An ihren buntbebänderten Stecken fehlt ſelbſt die Brezel nicht. Die kleinen Weibchen und Männlein des Sommers ſind mit ſat⸗ ten, kräftigen Farben ausgeſtattet. Sie ſitzen und ſtehen am Strand und im Sand, tragen lange, weite Hoſen, ſogar eine„Dame“ mit elegantem Strandkomplett iſt darunter. Wun⸗ dervoll iſt das Motiv des Herbſtes wieder⸗ gegeben. Neben Bauer und Bäuerin ſteht der vollbeladene Erntewagen, die Magd ſchiebt den Kartoffelkarre nvor ſich her. Burſchen und Mä⸗ dels ſind dabei, den Apfelbaum zu ſchütteln. Gefällige Kleinigkeiten ergänzen die Natur⸗ treue des ſchönen Bildes. Der Winter iſt natürlich weiß in weiß dargeſtellt. Breit und behäbig ſteht ein Schneemann in der luſtigen Umgebung ſporttreibender Puppen. Die win⸗ terliche Stimmung iſt reizend erfaßt. Von Schü⸗ lerinnen des Städtiſchen Fröbelſeminars und der Städtiſchen Sozialen Frauenſchule erhiel⸗ ten die Puppen ihre Kleidung angefertigt. Man merkt an den hübſchen Gewändern die Freude, mit der ſie hergeſtellt wurden. Auch die als Hin⸗ tergrund dienenden Wandmalungen wurden von den Mädchen ſehr hübſch ausgeführt. Gleich am Saaleingang fallen zwei Puppen⸗ gruppen ins Auge. Ihre Kleider ſind aus feſtem, derbem Stoff. Man ſieht: Handweberei. Kaum glaublich, wie geſchickt und wirkungsvoll die Ausführung iſt. Die Handweberei L. Kinz⸗ ler und M. Reichert, die Weberinnen G. Frey und E. Gunzer ſchufen hier eine neuartige Puppenausſtattung, die weitere An⸗ regungen geben wird. Es ſind in der ganzen Ausſtellung die früher üblichen„roſa und him⸗ melblau ſeidenen“, ſüßlichen Puppenkoſtüme vermieden. Man hat dem Kitſch in der Puppen⸗ induſtrie den Kampf angeſagt. Warum dem Kinde frühzeitig den Geſchmack verbilden? Einer der großen Weihnachtsbäume ſteht in der Mitte des Raumes und ſiehe da, in ſeinen Zweigen ſitzen kleine Puppenengel, ein reizen⸗ der Gedanke, der ſicher Nachahmung finden wird. Frau Kronberger, die geiſtige Schöpferin der Ausſtellung, hat ſie belleidet und zurechtgemacht. Unter dem Baume liegen Babys in Strampelhöschen oder Tragkleidchen. Eine Unterſuchung beſtätigt, daß auch die Windeln vorſchriftsmäßig angebracht ſind. Den Höhepunkt der Ausſtellung bilden die beiden, von der Mode⸗Zeichen⸗Akademie Otto Stöſſinger hergeſtellten, ſtilechten Trachtengrup⸗ pen. Bis ins Letzte genau wurden die reichen Puppengewänder nach Originaltrachten gear⸗ beitet. Eine ſüddeutſche Bauernhochzeit iſt mit allem Drum und Dran, mit den Muſikanten, Brautjungfern, mit dem Kammerwagen und den Hochzeitsgäſten aus den Schwarzwald⸗ tälern, naturgetreu dargeſtellt. Die Braut trägt auf dem Kopf den von Ureltern ererbten rie⸗ ſigen Hochzeitsſchmuck. Die zweite Gruppe iſt eine Nachahmung alter Trachten im nördlichen Deutſchland. Da ſteht rund und bedächtig eine Bauersfrau aus Hin⸗ terpommern. Spreewälderinnen tragen ihre ungeheuer weiten, breiten Hüte zur Schau, Weſtfriesland iſt in ſeiner Eigenart vertreten, der Bückeburger Tellerhut und viele andere. Der tatfreudige Avbeitseifer der Kunſtgewerb⸗ lerinnen hat ſich nicht auf pie äußere, ſichtbare Kleidung beſchränkt. Auch die Unterwäſche wurde ſtilecht ausgeführt. So kann man bei einem Schwarzwaldmädel, ſage und ſchreibe, ſechs verſchiedene Röcke zählen. Es ſcheint, daß man dazu übergeht, das Spielzeug des Kindes auch vom künſtleriſchen Standpunkt aus zu betrachten. Die Ausſtellung jedenfalls iſt ein vielverſprechender Anfang. 4 hat. Wäre nur der Reichsjagdpaß S. Böktier i geben. bach, ahiſch erſcheint. Zahrgang 4— A Nr. 555/ BNr. 331.— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Dezember 19⸗ Erster Mrannfieimer Jägerappell Dias neue Reichsjagd Durch Reichsjägermeiſter Göring iſt der Jägerſchaft ein Reichsjagdgeſetz gegeben wor⸗ den, das von den Jägern ſchon lange angeſtrebt wurde. Zum erſten Male nach der neuen Glie⸗ derung und der Zuſammenfaſſung aller Jäger rief der Kreisjägermeiſter des Amtsbezirks Mannheim einen Jägerappell im großen Saal der„Liedertafel“ auf. Kreisjägermeiſter Hofmann konnte neben den Weidgenoſſen und den Bürgermeiſtern der Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim Gau⸗ jägermeiſter Oberforſtmeiſter Krutina und Kreisbauernführer Bürgermeiſter Treiber willkommen heißen. Pg. Hofmann ſtellte ſich bei dieſer Gelegenheit als Kreisjägermeiſter vor und verſprach, alle an ihn herantretenden Fragen objektiv zu erledigen. In ſeinen Ausführungen hob Pg. Hofmann hervor, daß das Dritte Reich alles, was die Jäger ſeit langem angeſtrebt hätten, gebracht 4 gekommen, dann hätte das ſchon unendlich viel gebeſſert. Die Bedeutung des Reichsjagdgeſetzes kann heute noch nicht voll und ganz erfaßt werden. Durch das Reichsjagdgeſetz ſind die Belange der deutſchen Jäger in die Hände der Jäger ſelbſt gelegt worden. Jeder einzelne iſt ver⸗ pflichtet, darüber zu wachen, daß das Ge⸗ dankengut des Nationalſozialismus gehegt und gepflegt wird. Die Zeiten ſind erfreulicher⸗ weiſe vorbei, wo die Jäger ſich heimlich aus ihren Wohnungen ins Revier ſchleichen muß⸗ ten. Der Führer hat hier endlich gründlichen Wandel geſchaffen. Die Auswirkungen des Reichsjagdgeſetzes laſſen ſich zum Teil ſchon erkennen. Weſentlich iſt die Beſtimmung, daß Gemeindejagden nicht unter 250 Hektar ſein dürfen. Durch die vor⸗ zunehmenden Abrundungen verſchwinden die „Schnappjagden“ uſw., ſo daß eine we⸗ ſentliche Beſſerung der Verhältniſſe eintritt. Die Abrunden werden durch die Kreisjäger⸗ meiſter im Einvernehmen mit den Pächtern und mit den Gemeinden vorgenommen. Die Angaben über den Wildbeſtand müſſen auf alle Fälle zuverläſſig ſein, da nur bei rich⸗ tiger Angabe der Kreisjägermeiſter in der Lage iſt, den richtigen Abſchuß anzugeben. Bei dem bei uns zu neun Zehntel vorherrſchenden Niederwild iſt noch keine Einſchränkung des Abſchuſſes erfolgt. Wenn jeder Jäger richti das Weidwerk ausül, wird auch kein Abſchu feſtgelegt werden müſſen. Nachdem Kreisjägermeiſter Hofmann einige einleitende Ausführungen über die Jäger⸗ ſpende zum Winterhilfswerk ge⸗ macht hatte, gab Herr Hill, der mit der Durch⸗ an berg beauftragt wurde, nähere Einzelhei⸗ e bekannt. Es wird davon abgeſehen, eine be⸗ ſtimmte Zahl des abzuliefernden Wildes feſt⸗ zuſetzen. Jeder ſoll freiwillig ſo viel ſpenden, als in ſeinen Kräften ſteht. Auch die Jagdgäſte — nicht abſeits ſtehen. Es wird erwartet, aß alle, die als Gaſt an einer Jagd teilneh⸗ men, mindeſtens einen Haſen für das Winter⸗ Sämtliches Wild iſt beim ortier des Schlachthofes abzuliefern. Gaujägermeiſter Krutina hob in ſeiner Anſprache auf das Reichsjagdgeſetz ab und be⸗ tonte, daß durch das Geſetz dem Jäger die Ver⸗ flichtung auferlegt wurde, nach weidmänni⸗ chen Grundſätzen zu jagen. Jeder Jagdſchuß⸗ berechtigte(alſo auch die Gäſte) muß in Zu⸗ kunft ein Jagdſchußabzeichen tragen. Das neue Geſetz bringt auch die wichtige Beſtimmung, daß bei Wildſchaden die Beweislaſt dem Ge⸗ ſchädigten auferlegt wird. Die Behandlung verſchiedener Fragen füllte den weiteren Teil des Jägerappells aus, der und Reichskanzler abſchloß. Herr Hill konnte noch bekanntgeben, daß in den umlaufenden Liſten 3 Hirſche, 23 Rehe, 250 Haſen, 20 Faſanen und 6 Nutria für die geſetz und die Jäger mit einem dreifachen„Horridoh“ auf Führer. Winterhilfe gezei chnet wurde n. Ein ſchönes Ergebnis, das zeigte, daß der Aufruf, die diesjährige Jagdſpende dürfe nicht als die des vergangenen Jahres ſein, ebhaften Widerhall gefunden hat. Zehn Jahre Schützenverein der Polizeibeamten Zehn Jahre Schützenverein der Polizeibeam⸗ ten! Grund genug, um eine Gründungsfeier zu veranſtalten. Im eigenen Schützenhaus an der Riedbahnbrücke fanden ſich in großer Zahl die Mitglieder ein. Oberſchützenmeiſter und Vereinsführer Rau konnte eine ſtattliche An⸗ zahl Güſte begrüßen. U. a. Landeskommiſſär Dr. Scheffelmeier, Polizeipräſident Dr. Ramſperger, Landrat Neumayer, Re⸗ gierungsrat Schneider, Oberſtleutnant De⸗ moll, Kriminalrat Lüthy und zahlreiche Vereinsvertreter. In ſeinem Rückblick gab Oberſchützenmeiſter Rau einen Auszug aus der Geſchichte des Vereins, der damals volle Unterſtützung der damaligen Polizeidirektion fand. Der Ge⸗ danke, eine Schützenabteilung zu gründen, ſtammte von Polizeiwachtmeiſter Schey, der im Dezember 1924 die Gründungsverſammlung einberufen konnte, nachdem ſich bereits 164 Be⸗ amte zur Mitgliedſchaft angemeldet hatten. Theodor Schey wurde zum Oberſchützenmei⸗ ſter gewählt und alsbald konnte mit dem Schießen auf den Ständen der Mannheimer Schützengeſellſchaft von 1744(altes Schützen⸗ haus in Feudenheim) begonnen werden. Außer dem Piſtolenſchießen wurde Kleinkaliberſport aufgenommen. Die Weiterbildung zeigte ſich bald an den Erfolgen, die bei hieſigen und auswärtigen Wettkämpfen erzielt werden konn⸗ ten. Im Sommer 1931 tauchte der Gedanke auf, ein Eigenheim zu erſtellen. Bei dem Bau des Schützenhauſes machten ſich viele Kameraden verdient, die in ihrer Freizeit Hand anlegten, um den Bau in kürzeſter Friſt zu vollenden. Am 7. Mai 1932 fand die feierliche Einweihung des neuen Schützenhauſes mit Schießanlage ſtatt. Polizeipräſident Dr. Bader, der ſelbſt den Bau des Schützenhauſes ſtark gefördert hatte, gab ſeinerzeit den erſten Schuß ab. 1933 mußte bereits ein Anbau erſtellt werden. Die Erfolge, die der Schützenverein der Po⸗ lizeibeamten im letzten Schießjahr erzielen konnte, waren der Inhalt der weiteren Ausfüh⸗ rungen. Anſchließend fanden die Ehrungen ſtatt, die den Ehrenmitgliedern, Reichsſtatthal⸗ ter Wagner und Innenminiſter Pflau⸗ mer, ſowie den 49 Gründungsmitgliedern zu⸗ gedacht waren. Da Reichsſtatthalter Robert Wagner und Innenminiſter Pflaumer wegen dringender dienſtlicher Geſchäfte am Erſcheinen verhindert waren, nahm Polizeipräſident Dr. Ramſperger die beiden Ehrenurkunden in Empfang, um ſie zu gegebener Zeit in Karls⸗ ruhe zu überreichen. Den 49 Gründungsmit⸗ gliedern wurde dann die goldene Vereinsnadel mit herzlichen Dankesworten überreicht. Unterverbandsführer Dr. Hieke überbrachte die Glückwünſche des Unterverbandes Mann⸗ heim im Landesverband Kurpfalz des Deut⸗ ſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“. Kreis⸗ ſchützenführer Jäger gratulierte im Namen der drei Schützengemeinſchaften: Zimmerſtut⸗ zen, Kleinkaliber und Großkaliber. Herr Czentner ſprach für den Turnverein von 1846, und ſchließlich meldete ſich noch Herr Dingeldein zu Wort, um die Grüße des Deutſchen Schützenbundes und des Landes⸗ ſchützenmeiſters zu überbringen. Umrahmt wurden die Anſprachen durch muſi⸗ kaliſche Darbietungen und Chorvorträge des Geſangvereins der Polizeibeamten unter Lei⸗ tung von Chormeiſter Dürr. St.⸗Barbara⸗Feier der Kanoniere Im Advent pflegen die Kanoniere alter Tra⸗ dition gemäß mit einer beſonderen Barbara⸗ Feier an die Oeffentlichkeit zu treten. Für die Mannheimer Militärvereine bedeutet dieſe feſtliche Veranſtaltung zugleich ein Auftakt zu ihren eigenen Feiern, die in die Winterſaiſon fallen. Die Kameraden waren daher ſchon aus dieſem Grunde zahlreich erſchienen. Wie ſehr die St.⸗Barbara⸗Feier des Kano⸗ niervereins, der bereits auf ein 3gjähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken kann, beliebt iſt, darüber be⸗ iehrte ein Blick über die Gäſtetafel. Der große Ballhausſaal war ſo dicht beſetzt, daß ſich die Beſucher ſchon zu engerer Tuchfühlung be⸗ quemen mußten, was der Gemültlichkeit nicht zum Schaden gereichte. Vereinsführer Kirrſtetter ſprach die be⸗ grüßenden Worte, in denen er auch der Toten dieſes Jahres und der Gefallenen gedachte. Sein Schlußappell galt dem Kameraden, dem Pflichterfüllung im neuen Staate und Kame⸗ radſchaftspflege an erſter Stelle ſtehen müßten. Unterverbandsfühürer Dr. Hieke hob die dankenswerte Arbeit des Herrn Kirrſtetter her⸗ vor, in dem der Kanonierverein einen ganz hervorragenden Leiter beſitzt. Umrahmt von den muſikaliſchen Darbietun⸗ gen der Kapelle Seezer jun. wurde ein in jeder Hinſicht vielſeitiges und großzügiges Wappenkunde, eine Einführung Jetzt, zu einer Zeit, in der Familienforſchung wieder auflebt, iſt es natürlich, daß auch die Wappenkunde wieder Beachtung findet. Die Ortsgruppe Mannheim des Vereins „Badiſche Heimat“ veranſtaltete am geſtrigen Abend im großen Saal des Kaſino in R 1, 1, einen Lichtbildervortrag„Wappenkunde — eine Einführung“. Gehalten wurde dieſer Vortrag von Dr. A. Roth, Hunds⸗ dem Sachverſtändigen für Wappen⸗ kunde des Landesvereins Badiſche Heimat. Es handelte ſich um eine Einführung in die Wappenkunde, über das Entſtehen der Wappen und die Bedeutung, die dieſe haben. Sehr er⸗ ſchöpfſend und durch umfaſſendes Bildermate⸗ rial wirkſam unterſtützt, behandelte der Refe⸗ rent dieſes Thema. Wie die Wappen entſtanden ſind, darüber iſt ſich die Wiſſenſchaft ſelbſt nicht ganz im klaren. Teils nimmt man an, daß ſchon die alten Völ⸗ ker Wappen führten, teils glaubt man, daß der Brauch der Wappenführung aus dem Orient ſtammt und von dort durch die Kreuzzüge im Abendland eingeführt wurde. Andere wieder führen den Urſprung auf die germaniſchen Ru⸗ nenzeichen zurück. Dr. Roth hat allerdings eine andere Anſchauung darüber, die durchaus lo⸗ Mit der Panzerung des zu ferde ſitzenden Anführers eines Heerhaufens wurde der Reiter durch die vollkommen ge⸗ ſchloſſene Rüſtung untenntlich. Um nun, vor allem für die eigenen Leute kenntlich zu ſein, brachte man auf dem Helm Federn in beſtimm⸗ ten Farben an und bemalte auch den Schild. Die Gleichheit in der Farbenfeldereinteilung brachte es dann weiterhin mit ſich, daß an Stelle der Federn andere Kennzeichen auf Dem Helm gewählt wurden, meiſtens Tierfiguren wie Adler, Wolf und Fabeltiere wie Einhorn, Greif uſw. Die Nachkommen übernahmen die Zeichen, das Wappen war fertig. Das Wort Wappen kommt aus dem niederdeutſchen Waf — Waffen. Alſo geht ſchon hieraus der Ur⸗ ſprung hervor. Die Wappentiere ſind deshalb auch ſtets in beſonderer Art ausgeführt, in An⸗ griffsſtellung und ſtets nach gewiſſen Regeln der Heraldit. Genau ſo auch die Farbenzuſammen⸗ ſtellungen, deren erſtes Prinzip iſt, auf weite Entfernungen kenntlich zu ſein. Gewiß hatten auch die alten Völker bemalte Schilde, wie auch heute noch die Naturvölker; aber dieſe ſind nicht als Wappen anzuſprechen. Das Aufkommen der Wappen kann man ins 12. Jahrhundert legen. Uxplötzlich tauchten ſie auf. Zuerſt bei den herrſchenden Schichten, bei den Rittern, der hohen Geiſtlichkeit und ſchließ⸗ lich führte auch der Stadtbürger, der Bauer, kurz faſt jedermann ein Wappen. Wappen wur⸗ den zum Abzeichen einzelner Perſonen wie auch von Körperſchaften, Städten und Ländern. Ihre Blüte erreichte die Heraldik, was künſtleriſche Ausführung betrifft, auf deutſchem Boden. Farben und Figuren waren zunächſt willtürlich gewählt und erſt viel ſpäter nach einem Zu⸗ fammenhang mit gewiſſen Dingen. Die Zünfte und Einzelhandwerker wählten als Wappen ihr wichtigſtes Handwerkszeug in den Farben ihrer Stadt, die Städte die ihrer Landesherren oder eigene Figuren. Zum Beiſpiel führen viele ſchwäbiſche Städte die Farben rot und gelb, burgundiſche blau und gelb. Dieſe Wap⸗ pen kehren auch in den Siegeln wieder, die in der Zeit des Analphabetentums, in der ſelbſt hohe Herren nicht leſen und ſchreiben konnten, als Unterſchrift dienten. Es würde zu weit füh⸗ ren, hier noch näher auf die Ausführung der Wappen einzugehen, eine anſehnliche Fach⸗ literatur gibt erſchöpfend darüber Auskunft. Erwähnenswert iſt nur noch, daß die Heral⸗ dik keine vergangene Sache iſt, ſondern auch heute noch lebt. Faſt jeder Verein hat ja ſein Wappen. Selbſt die einzelnen Sowjetſtaaten, die doch ſonſt jeder Tradition abhold ſind, glaubten auf die Führung eines Wappens nicht verzichten zu können. gabe abtreten. Programm dargeboten, das die Stunden vor Mitternacht reichlich ausfüllte. Zeitgemäß ſchon der Prolog, von Fräulein Irma Vaith vor⸗ getragen, dem ſich ein Saargedicht der kleinen Giſelgs Rüttele anſchloß. Konzertſänger Hans Kohl, von Fräulein Lucie Schuh⸗ macher begleitet, brachte Lieder von Schu⸗ bert, Hermann und Höſer zu Gehör. Das be⸗ geiſterte Auditorium ließ ihn nicht ohne Drein⸗ Frau Elſy Gaſt berger⸗ Hofmann ſtand der trefflichen Geſangslei⸗ ſtung nicht nach. Ihre Sopran⸗Soli trugen ihr ſtarken Beifall ein. Beide Künſtler ſtellten ſich danach noch mit Duetten vor, die verdientes Echo weckten. Sechzehn Programmpunkte muß⸗ ten abgewickelt werden, ehe die tanzfreudige Jugend zu ihrem Rechte kam. Hervorgehoben zu werden verdienen die beiden Tänze von Anny Heuſer, die vom Sängerkreis des Poſtſportvereines Mannheim unter Leitung von Chormeiſter Neck eingeſtreuten Chöre und nicht zuletzt die komiſche Glanz⸗ nummer Fritz Fegbeutels, der die Lacher auf ſeine Seite zu ziehen wußte. Zwiſchen⸗ hinein bot die reichhaltige Tombola Anregung und Abwechſlung. Die Kanoniere hätten ſich den Abend nicht beſſer, nicht ſtimmungsvoller wünſchen können. Die anderen Militärvereine werden es nach dieſem Auftakt ſchwer haben, die Leiſtung zu überbieten. Fuchsjagd um König Orkler Mit dem Film und Vortrag gleichen Namens führte der bekannte Skifahrer und Bergſteiger Oskar Kühlken am Samstagabend im Siechen⸗Saale ſportbegeiſterte Mannheimer in das Slieldorado des Suldengebietes. Kein anderer Sport vermag ſo ſehr das Gefühl der Weite und Unendlichkeit zu übermitteln. Erlöſt von aller Schwere gleitet der Menſch in die weiße Pracht. Die Natur in ihrer Größe und Schönheit gibt ſich ihm ganz zu eigen. Weit bleibt der Alltag zurück. Wer einmal im Bann der Berge war, kann ſich nie mehr ganz von ihnen löſen. Mit einer Schmalfilmkamera ausgerüſtet durchſtreifte Oskar Kühlken das naturgegebene Skigebiet. Es gelangen ihm wundervolle Auf⸗ nahmen. Seinen Vortrag begann er mit einigen Lichtbildern, die ſeine Zuhörer in das Gelände einführten und ihnen zeigten, wie das Gebiet gegliedert iſt. Sulden liegt eingebettet in den Bergmaſſiven der Oſtalpen. Steil ſtehen die Gipfel der Königsſpitze, des Zebru und Ortler gegen die Weite des Himmels. Hier ſpielt ſich die„Fuchsjagd“ ab, die Kühlken nun im Film lebendig ſchildert und mit intereſſanten, fröh⸗ lichen Plaudereien ergänzt und würzt. Natür⸗ lich geht es nicht um richtige Füchſe. Das ge⸗ jagte Wild iſt er ſelber. Ein heiteres Spiel, das an das Können der Teilnehmer hohe Anforde⸗ rungen ſtellt. Mit klaren, ſchnellen Strichen zeichnet Kühlken humoriſtiſche Karikaturen von den Jägern. Da iſt neben vielen andern der Poſtmeiſter, der ſchon beim erſten Anſtieg ſchwitzt und ſchnauft. Einige Mädels,(Kühlken nennt ſie Amazonen) die ſich anſchließen, ſind zwar nicht ganz auf der Höhe, doch, als Troſt für die Weiblichkeit, gab er die Verſicherung, daß ſie ſich tapfer hielten. Durch verſchneite Wälder, an ſteilen Abhän⸗ gen hinauf und hinab heftet ſich der Troß der Verfolger an die mit Schnitzeln gezeichneten Spuren des Fuchſes. Es gilt, ihm die Mütze zu entreißen. Doch mit ſeinen geſchickt gemachten Haken und Wiederläufen weiß er ſich vor ihnen zu ſchützen. Und da nach einem Tag und einer der Fuchs Nacht die Mütze noch in ſeinem Beſitze iſt, hat 3 uber die JFäger geſiegt. Kühlken ver⸗ ſäumte nicht in die kraftvolle Spielhandlung wundervolle Naturaufnahmen einzuflechten. Der Vortrag war dazu angetan, die alten Skifahrer bei den Brettern zu halten und neue für dieſen einzigartigen Sport zu gewinnen. EE Kleinlierzüchter ſpeiſen arme Kinder Obgleich die dem Geflügel⸗und Kanin⸗ ch e von 1916 Mannheim⸗ Luzenberg angehörenden Kleintierzüchter nicht mit irdiſchen Gütern geſegnet ſind, kamen ſie ihren Pflichten dem Winterhilfswerk gegenüber — und ganz nach und ließen es ſich nicht neh⸗ men, anläßlich ihrer Ausſtellung in der Spiegelfabriktolonie eine größere An⸗ zahl bedürftiger Kinder zu ſpeiſen. Aus den Reihen der Mitglieder waren über 20 Kaninchen geſtiftet worden, ſo daß jedem der geladenen 60 Kinder eine ordentliche Por⸗ tion vorgeſetzt werden konnte. In der Küche der Spiegelfabrikwirtſchaft war die Mahlzeit zubereitet worden, zu der noch Nudeln und als Nachtiſch eingemachte Früchte kamen. Die edlen Spender, die aus ihren Beſtänden dieſe Dinge geſtiftet hatten, wurden vollauf bedankt durch die große Freude der Kinder. Staunend ſaßen ſie verſchiedentlich vor ihren Tellern und ver⸗ gaßen das Zugreifen, weil ſie kaum glauben konnten, daß für jedes Kind eine ſolche Portion beſtimmt war. Daß der Nachtiſch ebenfalls ſchmeckte, braucht nicht beſonders hervorgehoben zu werden. Die Kleintierzüchter vom Luzenberg haben mit dieſer Speiſung eine ſoziale Tat vollbracht, die zwar nur ein Bauſtein zum großen ſozia⸗ len Hilfswerk darſtellt, aber deutlich genug zeigte, welcher Geiſt in ihren Reihen herrſcht. Volksgenoſſen, die ſelbſt nicht viel haben, geben von dem Wenigen noch an die Aermſten der Armen ab, die in dieſem Falle von den Leh⸗ rern und dem Rektor der Luzenbergſchule aus⸗ geſucht worden waren. Dieſer Tat wird ſicher⸗ lich viele beſchämen, die auf ihrem Geldſack ſitzen und glauben, ihre Pflicht erfüllt zu ha⸗ ben, wenn ſie ſich für einige Pfennig ein Win⸗ terhilfsabzeichen kaufen. Winterfeier des Männergeſang⸗ vereins„Flamme empor“ Der Männergeſangverein„Flamme em⸗ por“(vereinigte Geſangvereine der Straßen⸗ bahner und Städt. Betriebe) veranſtaltete am Samstagabend im Friedrichspark eine gut⸗ beſuchte und recht unterhaltſame Winter⸗ feier. Nach einigen muſikaliſchen Darbietun⸗ gen des Muſikzuges der Städt. Betriebe und einem Marſch des SS⸗Spielmannszuges 32 hieß Vereinsleiter Hildebrand in einer kurzen Anſprache alle Mitglieder und Gäſte des Vereins willkommen. Anſchließend brachte der Männerchor unter Leitung von Chorlener Heinrich Kemm den „Deutſchen Sängerſpruch“ von Methfeſſel, ſo⸗ wie den Chor„Flamme empor“ von Nagel recht wirkſam zu Gehör. Starken Anklang fand das Singſpiel„Heimweh“ von Büchner⸗Krauſe, das zugleich den Mittelpunkt der Vortrags⸗ folg bildete. In dem von Karl Sütterle einſtudierten, recht gelungenen Spiel konnten ſich alle Mitwirkenden, vor allem Georg und Karola Otto einen ſchönen Erfolg erringen. Karola Otto hatte außerdem noch Gelegenheit, in den von Damen des Vereins recht nett vor⸗ geführten Tänzen„Wenn die Garde ſchiert“ und„Streichholzwachtparade“ geſang⸗ lich und tänzeriſch vorteilhaft in Erſcheinung zu treten. Leider mußten wegen der reichlich vorge⸗ ſchrittenen Zeit einige Programmpunkte in Wegfall kommen. Nach einigen Orcheſterein⸗ lagen wurde die Tanzfläche freigemacht, und während eine Abteilung des Philharmoniſchen Orcheſters aufzuſpielen begann, kam endlich die ſchon ungeduldig gewordene tanzluſtige Jugend zu ihrem Recht. Ein ſchwerer Betriebsunfall ereignete ſich in einem Fabrikbetrieb bei Sand⸗ hofen. Da für den Verletzten Lebensgefahr be⸗ ſteht, verbrachte man ihn mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen nach dem Krankenhaus. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug elangten in der Nacht zum Sonntag 17 Per⸗ onen zur Anzeige. Unſere Geburtstagskinder. Geſtern feierte Poſtmeiſter a. D. Auguſt Werner, Secken⸗ heimerſtraße 94, ſeinen 80. Geburtstag in geiſti⸗ ger Friſche und körperlicher Rüſtigkeit. Unſe⸗ ren Glückwunſch! Am heutigen Tage können wir den Abon⸗ neten Franz Spraul, Karl⸗Blindſtraße 11, zu ſeinem 75. und Frau Anna Stein, U 5, 23, zu ihrem 80. Geburtstag gratulieren. Mögen ſie ſich noch lange ihrer Geſundheit erfreuen! Der Bahnverkehr am Wochenende. Der Bahn⸗ verkehr ließ ſich am Samstag ziemlich lebhaft an und erweckte die Hoffnung auf einen geſtei⸗ gerten Sonntagsverkehr. Aber genau das Ge⸗ genteil war der Fall, denn der Sonntag brachte nur einen mäßigen Betrieb, der auch durch das Fehlen von Sonderzügen in keiner Weiſe belebt wurde. „Standmuſik des Volksdienſtes. Anläßlich des einjährigen Beſtehens des Mannheimer Volks⸗ dienſtes marſchierten am Samstag die älteſten Volksdienſtler mit ihren Fahnen vom Meß⸗ platz aus nach dem Marktplatz, wo die Kapelle des Mannheimer Volksdienſtes unter Leitung von Muſikzugführer Wilhelm Fuhr eine Stand⸗ muſik veranſtaltete. Die flott geſpielten Weiſen lockten eine größere Zuſchauermenge an, die ihre Freude über das ausgezeichnete Spiel der Volksdienſtleute durch lebhaften Beifall zum Ausdruck brachte. Der Beifall mag den Spie⸗ lern zugleich Aufmunterung zu weiterer Ver⸗ ihrer ſehr achtbaren Leiſtungen ein. mar“ 4 VfR Man Karlsruhe 1. FC Pf. Eintracht 1. FC Ka SC Stutt. SV Feuer 1. SSV U Schwaben Jahn Reg 1. FC Nün Spg Fü 1860 Mün Unterbade TSV Alt 08 Hocken SpBg Ob Amic. Vie Spog Sa 1 Alemannie Unterbade 50 Kirchl VfR Wiee Pfalz⸗Oſt: SpVg Mi Kickers F TV Lam FV Herx Pfalz⸗Weſ FC Otterl 8 Gruppe S Leutersha eddeshei eckarhau Neckarſtad Gruppe Poſtſportr Neckarau Oftershein Rheinau 1 4 In Man Gaumann In Neck Gaumann Reichsbah DaK G 4 TV 46(2 VfR(Da In Wei Gaumann Weinhe In Ketf Ketſch— heim ke In Hock Hockenheit und R In Seck Bezirksme In Vien Kreisman TV 1846 Geã Die zahl. in der Vot Spielleitun im Laufe bringen, fi Spielplan Monat die 9. 12. 34 2 2 0 2 16. 12. 34 2 2 2 23. 12. 34 2 9 30. 12. 34 8 0 2 Ein ſchi auf dem Doppelſpie zuſammen Perſonen Bein⸗ unt Fälle wer zeichnet. nber 1931 ſitze iſt, hat ühlken ver⸗ ielhandlung flechten. Der n Skifahrer e für dieſen RE e Kinder id Kanin⸗ Mannheim⸗ üchter nicht „ kamen ſie gegenüber ch nicht neh⸗ ng in der größere An⸗ waren über daß jedem ntliche Por⸗ der Küche ie Mahlzeit eln und als l. Die edlen dieſe Dinge dankt durch mend ſaßen n und ver⸗ im glauben lche Portion ch ebenfalls rvorgehoben berg haben t vollbracht, roßen ſozia⸗ tlich genug hen herrſcht. jaben, geben ermſten der n den Leh⸗ gſchule aus⸗ wird ſicher⸗ em Geldſack füllt zu ha⸗ ig ein Win⸗ mme em⸗ er Straßen⸗ nſtaltete am eine gut⸗ Winter⸗ Darbietun⸗ ſetriebe und inszuges 32 in einer und Gäſte erchor unter remm den thfeſſel, ſo⸗ von Nagel nklang fand yhner⸗Krauſe, Vortrags⸗ Sütterle ſel konnten Georg und lg erringen. Gelegenheit, ht nett vor⸗ arde ſe“ geſang⸗ Erſcheinung hlich vorge⸗ npunkte in Orcheſterein⸗ macht, und armoniſchen endlich die tige Jugend all h bei Sand⸗ isgefahr be⸗ 1 Sanitäts⸗ n Unfug tag 17 Per⸗ ern feierte er, Secken⸗ ag in geiſti⸗ keit. Unſe⸗ den Abon⸗ idſtraße 11, in, IIB en. Mögen erfreuen! Der Bahn⸗ ilich lebhaft einen geſtei⸗ au das Ge⸗ r Sonntag b, der auch n in keiner nläßlich des mer Volks⸗ die älteſten vom Meß⸗ die Kapelle ter Leitung eine Stand⸗ lten Weiſen ge an, die e Spiel der zeifall zum den Spie⸗ iterer Ver⸗ Leiſtungen 0 mar“ — „Hakenkreuzbanner“ Mmannheim, 3. Dezember 138⸗ 3 8 — — 5——,——— A.,— Die Spiele des Sonntage Gau 14, Baden VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe.:1 Karlsruher FV— Freiburger FGc...:0 1. FC Pforzheim— SV Waldhof....1 Gau 13, Südweſt Eintracht Frankfurt— L Saarbrücken 21 1. FC Kaiſerslautern— Worm. Worms:3 Gau 15, Württemberg SC Stuttgart— Ulmer FV 94. 133 SV Feuerbach— Spfr Eßlingen... 41 1. SSV Ulm— Stuttgarter Kickers..:0 Gau 16, Bauern Schwaben Augsburg.— Bayern München:5 Jahn Regensburg— Wacker München.:0 1. FC Nürnberg— BC Augsburg.. 00 Spog Fürth— SpVg Weiden. 20 1860 München— FC 05 Schweinfurt.:3 Bezʒirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt: TSV Altrip— Phönix Mannheim. 8 Hockenheim— Germ. SpVg Oberhauſen— SC. Käfertal Amic. Viernheim— Olymp. Neulußheim SpVg Sandhofen— VfTuR Feudenheim Alemannia Ilvesheim— 98 Seckenheim unterbaden Oſt ——0⏑————2— — ———— 05 Heidelberg— SV Sandhauſen...:0 iG Kirchheim— 98 Schwetzingen... 21 Vg Plankſtadt— SpVg Eberbach... 22 C Eſchelbronn— Kickers Walldürn..:5 VfR Wiesloch— FV 09 Weinheim..:0 Pfalz⸗Oſt: SpVg Mundenheim— FV Speyer.. 21 Kickers Frankenthal— Pfalz Ludwigsh.:3 TV Lampertheim— 76G 1914 Oppau:4 FV Herxheim— F Frankenthal.. 22 Pfalz⸗Weſt: FC Otterberg— VfR Pirmaſens... 11 Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt: Leutershauſen— Wallſtadt.„ 211 eddesheim— Gartenſtadt. 31 zeckarhauſen— Hemsbach 42 Neckarſtadt— Edingen 23 Gruppe Weſt: Poſtſportverein— SpVg 07„„„ 133 Neckarau— Altlußheiem. 31 Oftersheim— Brühl..:3 Rheinau— Keiſchtetet„ 01 Hhandball Winterhilfsſpiele im Handball In Mannheim: Gaumannſchaft A— Bezirksmannſch. A:7 In Neckarau: Gaumannſch. B— Bezirksmannſch. B Reichsbahn/ Vfs Neckarau kombiniert— DI Grün⸗Weiß/ Germania komb.. 11:4 TV 46(Damen)— MXG(Damen) 23 VfR(Damen)— MöcC 08(Damen).:0 In Weinheim: Gaumannſchaft C— Stadtmannſchaft In Ketſch: Ketſch— DTgm u. TuSpGem Ofters⸗ hnnu5 In Hockenheim: Hockenheim— Altlußheim/ Neulußheim und Reilingen komb. VUfR(Damen)— Mcé os(Damen)..•0 In Seckenheim: Bezirksmannſch. C— Kreismannſch. B1 74 In Viernheim: Kreismannſch. B 1— Kreismannſch. B2 95 hockey TV 1846 1— T6 Worms 1I... 12 Geänderter handballſpielplan Die zahlreichen Spielausfälle und Spielverlegungen in der Vorrunde haben es mit ſich gebracht, daß die Spielleitung, um die noch ausſtehenden Treffen noch im Laufe des Monats Dezember zur Erledigung zu bringen, für die reſtlichen Begegnungen einen neuen Spielplan herausgegeben hat, ſodaß im Dezember⸗ Monat die folgenden Gauſpiele zu erwarten ſind: 9. 12.34 Vfn Mannheim— TV Hockenheim Tſchtt Beiertheim— Phönix Mannheim o8 Mannheim— TV 62 Weinheim TSV Nußloch— TV Ettlingen 16. 12. 34 TV 62 Weinheim— Phönix Mannheim TSV Nußloch— VfR Mannheim Tgde Ketſch— SV Waldhof 23. 12. 34 VfR Mannheim— Tade Ketſch Phönix Mannheim— SV» Walbdhof 30. 12. 34 S9 Waldhof— Tſchft Beiertheim o8 Mannheim— VfR Mannheim TV Ettlingen— Phönix Mannheim Tribüneneinſturz in Prag Ein ſchweres Unglück ereignete ſich am Sonntag auf dem Platz der Prager Slavia. Während eines Doppelſpieles krachte plötzlich eine kleine Stehtribüne zuſammen und die Trümmer begruben rund fünfzig Perſonen unter ſich. Die meiſten Verunglückten haben Bein⸗ und Knochenbrüche davongetragen; etwa acht Fälle werden von den Aerzten als bedenklich be⸗ zeichnet. * 2 — dort) (Wos. G. mi 2 ——— Großkampf an den Brauereien VfR Mannheim— Phönix Karlsruhe:1 Zum dritten Male ſtand Phönix Karlsruhe in der diesjährigen Verbandsrunde auf Mann⸗ heimer Boden. An der Altriper Fähre und vor acht Tagen auf dem Waldhofplatz itfem es ihm, Punkte zu erringen; aber in dieſem Treſſen auf dem Brauereiplatz mußten ſie ſich geſchlagen bekennen. Vielleicht kommt dieſer Sieg der Raſenſpieler manchem überraſchend nach der Niederlage gegen KFV. Selbſt die Vereinsanhänger des VfR mögen mit etwas bangen Erwartungen dieſem Spiel geſehen haben. Doppelt groß war na ürlich dann die Freude, als letzten Endes ihre Mann⸗ ſchaft mit einem zügigen Endſpurt die Karls⸗ ruher in der Schlußhälfte doch noch nieder⸗ ringen konnte. Daß angeſichts des hervor⸗ ragenden Abſchneidens der Karlsruher gegen die beiden übrigen Mannheimer Großvereine mit einem„vollen Haus“ gerechnet werden konnte, war klar. Es hatten ſich denn auch 5000 Zuſchauer auf dem Brauereiplatz verſam⸗ melt, denen ſich die Mannſchaften in folgender Aufſtellung präſentierten: BfR Mhm.: Schalk Kamenzin Fürſt Striebinger Berk Langenbein Theobald Lederle O Neuner Heiſer Graß Mohr Föry Noe Schoſer Schüller Wenzel Lorenzer Phünix Karlsr. Maier Während alſo Phönix Karlsruhe ſeine ge⸗ wohnte—(Mohr ſpielte ſelbſtverſtänd · lich dritter Verteidiger) zur Stelle hatte, war die Mannſchaft der Mannheimer etwas um⸗ formiert. Und dieſe Umformierung hat ſich nach dem gezeigten Spiel im großen und gan⸗ zen bewährt. Lediglich Fürſt ſand ſich auf dem ungewohnten Läuferpoſten abſolut nicht zurecht und ob man nach dieſer Probe den ſonſtigen Stürmer auf dem Läuferpoſten weiter ver⸗ wenden wird, ſteht dahin. Im übrigen aber bot die Mannſchaft ein ſehr gutes Spiel, wenn es auch etwas lange dauerte, bis alle ſo richtig in Fluß kamen. Zwar ſchoß man das erſte Tor, dann aber drehten die Karlsruher auf, —— eine wunderſchöne Zuſammenarbeit und atten durchweg mehr vom Spiel. Es ſah gar nicht ſo ſehr nach einem Sieg des VfR aus. Letzten Endes fielen aber die Karlsruher dem ungemein ſchnellen, von ihnen ſelbſt forcierten Tempo zum Opfer. Merklich ließen ſie mehr und mehr nach, während die Raſenſpieler nach einer durch Schmolls Verletzung bedingten Umſtellung, aber auch durch eine vernünftige Aenderung in der Spieltaktik, zuſehends beſſer wurden und Augebt ganz auf volle Touren kamen, ihrerſeits nun überlegen ſpielten und verdientermaßen zum Siege kamen. Sehr überraſchend begann das Treffen. Be⸗ keits in der erſten Minute erzielten die Raſen⸗ ſpieler den Führungstreffer. Lederle, der neue Mann auf dem Linksaußenpoſten gab eine kurze wohlberechnete Vorlage an Berk, dieſer ſchoß aus 15 Meter Entfernung, Maier wehrte ſchlecht ab und der ſchnelle Striebinger ſchoß aus nächſter Nähe ein. Die Raſenſpieler führ⸗ ten:0. Ein verheißungsvoller Auftakt. Gro⸗ ßer Jubel natürlich auf der Vereinstribüne. Aber die freudigen Mienen der Vereinsanhän⸗ ger verſchwanden bald, und man ſah mehr be⸗ ſorgte als zuverſichtliche Geſichter. Kein Wun⸗ Tiu foci gewonnen! Des Meiſters zweite Niederlage 1. IC pforzheim—*V Waldhof:1(:1) (Eigener Drahtbericht) In einem prächtigen Rahmen vor ca. 50 Zuſchauern ſpielte ſich dieſer denkwürdige, ſpannende und an beſonderen Ereigniſſen über⸗ reiche Kampf zwiſchen den beiden zu den beſten der Gauliga gehörenden Vereinen ab. Für die Waldhöfer war der Clubplatz ſchon immer eine ganz beſondere Angelegenheit. Auch diesmar mußte der badiſche Meiſter vor dem Schneid, dem Kampfgeiſt und der weitaus rationelleren Spielweiſe der Platzherren kapitulieren. Ein :1 drückt allerdings den s für Pforzheim viel zu ſchmeichelhaft au s. Es klingt komiſch, iſt aber dennoch wahr: dieſes Spiel hätte unentſchieden enden, aber auch ebenſo den Pforzheimern einen:1⸗Sieg beſcheren können. Es iſt alſo weder für Pforz⸗ heim Grund zu überſprudelnder Freude, noch für Waldhof Anlaß zu tieferer Trauer. Es waren zwei Faktoren, die wie wild in die nor⸗ malſten Spielgeſchehniſſe eingriffen und Freund und Feind geradezu an der Naſe herumführten, nämlich Glück und Unglück. Pforzheim hatte Glück und Waldhof vieſig Pech. Damit ſoll der durchaus verdiente Sieg der Pforzheimer nicht geſchmälert werden. Der ſeit langer Zeit erſtmals wieder bei Waldhof ſpielende Torwart Rihm brauchte einige Zeit, um in ſein Element zu kommen. Dieſe Friſt gönnten ihm die Pforzheimer aller⸗ dings nicht, denn bereits nach ſieben Minuten tand die Partie;0 für die Platzherren. Auf ieſer Grundlage läßt ſich naturgemäß ruhig und beſonnen weiterarbeiten. Das taten die Pforzheimer dann auch. Hier wurde aufopfernd, aber auch taktiſch klug und vernünfti geſpielt. Mit ein paar ſchmiſſigen und zugvollen Steil⸗ durchlagen erreichten die Pforzheimer weit mehr als Waldhof mit ſeinem für das Auge beſtechenden Zauber und all ſeinen viel beach⸗ teten Kunſtfertigkeiten im Sturm. Dieſen Waldhofſturm übrigens an der Arbeit zu ſe⸗ hen, iſt für das Auge ein ſeltener Genuß, für den Erfolg aber nahezu unerträglich. Es ſtach hier beſonders der rechte Flügel hervor. Da waren zwei Ballkünſtler von Sonderformat an der Arbeit. Selbſt im dichteſten Getümmel kamen Heermann und Weidinger immer wie⸗ der durch die Pforzheimer Deckung. Der linke Flügel mit Siffling auf dem Halbpoſten konnte da nicht ſo recht mitkommen. Dem ausgezeich⸗ neten Siffling wurde durch das anfängliche Verſagen des Linksaußen anſcheinend viel Luſt und Liebe für die Sache genommen. Wirklich, dieſes Zunfgeſonden hätte auf Grund ſeiner Leiſtungen beſonders in der zweiten Hälfte das eine oder andere Tor redlich verdient, aber es wurde viel zu ſelten und viel zu ſchlecht ge⸗ ſchoſſen. Ein recht fragwürdiges Gebilde dagegen war die Läuferreihe Waldhofs, die erſt im zweiten Teile des Spieles ihrer gerecht wurde, dann aber in ffahen und ſchwung⸗ voller Weiſe die Angriffshandlungen förderte und nicht zögerte, auch ſelbſt im Angriff mit⸗ zutun. Vor Seitenwechſel haperte es in dieſer Gefechtsreihe gewaltig. Die Verteidigung war nicht ſehr abdeckungsbefliſſen und beweglich genug. Als dann Waldhof im zweiten Akt auf Touren kam, da war es zu ſpät. Der Tor⸗ vorſprung war zu groß und die Abwehrkraft der Pforzheimer zu ſtark. Pforzheim hatte diesmal einen guten und ———51 Tag. Gut war vor allen Dingen der orwart, die Verteidigung und im Sturm der ganz überragende S iſcher. Seine —+— blendenden Steildurchlagen entſchie⸗ n den des Spieles. Neben ihm wäre der linle Flügel noch zu nennen. Hier zeigte insbeſondere Huber recht flotte Flügel⸗ arbeit. Was aber ein Hauptvorzug der Pforz⸗ heimer war, das war die Tatſache, daß dieſe Mannſchaft ſich in Augenblicken der Gefahr geſchloſſen nach hinten zurückzog. Schiedsrichter Keller(Karlsruhe) rechtfer⸗ tigte auch diesmal ſeinen ausgezeichneten Ruf. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof Rihm Leiſt Model Mollenda Brezing Kiefer Weidinger Heermann Siffling Billmeier Walz 11 * Huber Wünſch Ran Fiſcher Müller Burkhardt Schmidt Schneck Oberſt Blaich Pforzheim Nonnenmacher Bereits in der fünften Minute kommt Pforz⸗ heim zum Führungstreffer. Ein Rechtsangriff führt zu einer hohen Flanke des Außen, die Huber mit mächtigem Hochſprung unhaltbar ins Netz köpft.:0. Zwei Minuten ſpäter kommt wiederum Huber zu einem Eckball. Er tritt das Leder ſo, daß es, von Freund und für unberührt, direkt im Tor landet.:0 ür Pforzheim. Völlig gleichwertig verlaufen die folgenden Minuten. Waldhof arbeitet ſicht⸗ lich nervös und aufgeregt. Wieder iſt Waldhofs prächtiger rechter Sturmflügel im Anſturm. Ein prachtvoller, ſchöner Schuß des Rechts⸗ hoße wird eine Beute Nonnenmachers. Wald⸗ hof erringt allmählich eine deutliche Ueber⸗ legenheit, aber nur in bezug auf Feldgeſcheh⸗ niſſe. Pforzheim iſt in glänzender Fahrt und zeigt ebenfalls im Sturm beachtliche gen. In der 32. Minute läßt Rihm einen leicht abwehrbaren Ball den Händen entrollen. Rau iſt zur Stelle, dreht ſich blitzſchnell und ſchießt ins verlaſſene Tor.:0. Waldhof zeigt in der olge im Sturm immer wieder herzerquickende eiſtungen, aber es fehlt der krönende Schuß. In der 38. Minute kommt der Mannheimer Sturm, von Siffling wunderbar bedient, wie⸗ der vor. Es folgt ein Schuß des Mittelſtür⸗ mers, der von Schneck unglücklicherweiſe ins eigene Tor abgelenkt wird. 31. Nach Wiederbeginn drängen die Waldhöfer ſtark, aber allzu waghalſig rücken ſie auf. In der zehnten Minute wird der Ball im Sturm der Pforzheimer ſchön und täuſchend abge⸗ ſpielt, zuletzt riskiert Fiſcher einen bombigen Schuß, den Rihm nur ablenken kann. Sofort iſt Huber zur Stelle und ſchießt unhaltbar den vierten Treffer.:1. Vorübergehend tauſchen Brezing und b5ſr vs die Plätze. Wieder drän⸗ gen die Waldhöfer und zeigen gute Zuſammen⸗ arbeit. Es iſt jedoch zu ſpät, an dem Sieg der Platzherren iſt nichts mehr zu ändern. Nach einem Durchbruch knallt den Pfoſten, dann iſt der zu Ende. uber nochmals an nkwürdige Kampf der. Phönix Karlsruhe, alles andere als deprimiert durch den Erxfolg der Raſenſpieler, kam groß in Fahrt, während es bei der Platz⸗ mannſchaft gar nicht ſo recht klappen wollte. Die gewohnte Spielweiſe des VfR, mit weiten Steilvorlagen im Innenraum durchzukommen, ſcheiterte und mußte ja auch ſcheitern an dem fabelhaften Verteidigungsbollwerk der Karls⸗ ruher, bei denen zudem auch noch die Läufer⸗ reihe in glänzender Form ſich befand. Sehr bald hatten die Karlsruher zuſehends mehr vom Spiel und lagen weitaus häufiger im An⸗ ariff. Aber, ſo fabelhaft die vier Karlsruher Stürmer im Feldſpiel zuſammenarbeiteten und fo gefährlich auch ihre ungemein ſchnellen und präzis laufenden Kombinationen ausſahen, ſo gelang es ihnen doch nicht, auch nur einen ein⸗ zigen Treffer zu erzielen. Gewiß, ſie erſpielien ſich zahlreiche Schußgelegenheiten. Aber die Schüſſe ſelbſt waren recht ungenau, landeten hoch über dem Tor oder weit daneben und felbſt Föry, der ſonſt ſo ſichere Schütze, fand das Ziel nicht. Trotzdem kamen die Karlsruher zum Ausgleich. Dieſes erfolgte im Anſchluß an einen Strafſtoß, den Noe trat. Schoſer, der ſchußkräftige Mittelläufer der Karlsruher, be⸗ iam den Ball und kurz entſchloſſen und über⸗ raſchend feuerte er mit einer mächtigen Bombe aus 25 Meter Entfernung das Leder unhaltbar ins VfR⸗Tor. Die Partie ſtand:1, und mit dieſem Reſultat ging man denn auch in die Kabinen. Der Wiederbeginn ſah kaum ein anderes Bild. Beiderſeits wechſelten die Angriffe, doch von vornherein war es wieder Phönix Karlsruhe, der deutlich die beſſexe Partie lieferte. Da wurde nach drei Minuten Schmoll bei einem Kopfball⸗ duell mit Neuner an der Naſe verletzt und mußte für längere Zeit ausſcheiden. Schalk ging in die Verteidigung zurück, Striebinger nahm Schalks Poſten ein und Langenbein ſtürmte Rechtsaußen. Klar i 0 ſpielten die Karls⸗ ruher nun gegen die geſchwächte VfR⸗Mann⸗ ſchaft. Aber eiſern ſtand das Schlußtrio der Platzherren, von Kamenzin aufs beſte unter⸗ ſtützt. Wen kämpften die Karlsruher Stür⸗ mer, von ihrer vortrefflichen Läuferreihe aufs beſte bedient, um den Siegestreffer. Aber es war vergebens. Und ſchließlich 1 11 An⸗ griffsgeiſt an der ſicheren Abwehr des VfR. Die Karlsruher Stürmer hatten ſich verausgabt. Merklich ließ die Mannſchaft von Minute zu Minute nach. Zwiſchenhinein war auch Schmoll wieder erſchienen. Er bezog den Rechtsaußen⸗ oſten und Langenbein ſpielte wieder Mittel⸗ türmer. In der letzten halben Stunde lief auf einmal auch der VfR⸗Sturm zu großer Form auf. fuf einmal hatte der VfR ſeine Taktik ge⸗ ändert und führte ſeine Kombinationen mit breit angelegtem Flügelſpiel durch. Die Phönix⸗ verteidigung wurde dadurch auseinandergezogen und konnte nicht mehr die glatte Abwehrmauer wie vordem gegen den VfR⸗Innenſturm bilden. Zudem war auch auf einmal Theobald, der bis dahin ſehr mäßig ſpielte, ganz dabei. Er bilpete mit Lederle einen faſt wunſchlos zufriedenſtel⸗ lenden linken Angriffsflügel. Dieſer Flügel ins⸗ beſondere auch war es, der immer und immer⸗ wieder, von Kamenzin und Langenbein geſchickt eingeſetzt, die ausſichtsreichſten Gelegenheiten ſchuf. Es konnte nicht ausbleiben 1 ſchließ⸗ lich eine derſelben doch zu einem Erfolg führen mußte. Ein mächtiger Schuß Langenbeins, den man ſchon im Tore ſah, machte der fabelhafte Mohr, faſt auf der Torlinie ſtehend, noch un⸗ ſchädlich. Aber eine Viertelſtunde vor Schluß mußte die überlaſtete Phönixſchlußmannſchaft doch die Waffen ſtrecken. In blendendem Dribb⸗ ling überſpielte Theobald, faſt an der Tor⸗ außenlinie hereinlaufend, zwei Gegner, gab ſein zu dem freiſtehenden Schmoll, der genau pla⸗ eiert flach in die Ecke ſchoß. Da wirft ſich im letzten Moment Wenzel nach dem Ball und dreht ihn auch wirklich ins Aus, aber— mit den Händen! Elfmeter! Fürſt vollzieht die Exeku⸗ tion und gab Maier mit wuchtigem Schuß das Nachſehen. Die Raſenſpieler führten 2: 1. Aber daß das Spiel entſchieden iſt, daran konnte man noch nicht ſo richtig glauben. Föry hatte bei den Karlsruhern den Mittelſtürmerpoſten bezo⸗ gen und machte, unterſtützt von Heiſer und Neu⸗ ner, alle Anſtrengungen, das Schickſal doch noch zu meiſtern. Da ſchlug es zum dritten Male im Phönixtor ein. Einen Strafſtoß gab Fürſt hoch aufs Tor, Maier wehrte ſchlecht ab, es entſtand ein kleines Gedränge, aus dem ſchließlich Lan⸗ genbein den Ball ins Tor bugſierte. Damit wor dann das Spiel doch tatſächlich entſchiehen. Die reſtlichen fünf Minuten Spielzeit verliefen mieder bei ausgeglichenem Feldſpiel. Unter ſtür⸗ miſchom Jubel der Anhängerſchaft des VfR ver⸗ laſſen die Mannſchaften das Kampffeld. VfR Mannheim iſt Sieger geblieben in einem Spiel gegen einen ausgezeichneten Gegner, das ſowohl durch ſeine Schnelligkeit, ſein hohes techniſches Können und durch ſeine höchſt ſpannenden Hand⸗ lungen jederzeit die Zuſchauer in Hochſpannung gehalten hatte. Bemerkenswert war die vorbildliche Ruhe und Diſziplin, die auf den Rängen herrſchte, Man ſieht, es geht auch ſo. Phönix Karlsruhe hat ſein gewohntes aus⸗ gezeichnetes Spiel geliefert. Ja, man könnte faſt ſagen, die Mannſchaftsleiſtung war diesmal noch beſſer als in den beiden vorangegangenen Spielen in Mannheim. Es gab nirgends eine Schwäche in der Mannſchaft. Es hieße Eulen nach Athen tragen, wollte man über das Phö/ Zahrgang 2— ANr. 555/ B Nr. 334— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ nix⸗Verteidigungsquartett etwas Beſonderes ſagen. Sie waren auch diesmal den VfR⸗Stür⸗ mern ein ungeheuer ſchwer zu überwindendes Hindernis. Dazu ſpielte auch die Läuferreihe faſt vollkommen fehlerfrei. Schüller ſtand dies⸗ mal Noe, den man doch wieder als den Beſten bezeichnen muß, kaum nach und auch Schoſer, der glückliche Schütze, war voll auf der Höhe. Ebenſo arbeiteten auch die Stürmer vollkom⸗ men einwandfrei. Ihre ſofortige Ballweitergabe unter Verzicht auf jegliche Einzelaktionen ge⸗ ſtalteten die Kombination ſehr flüſſig. Nur mit der Schußſicherheit haperte es diesmal und letz⸗ ten Endes iſt vielleicht auch der Verluſt veider Punkte darauf zurückzuführen. Nicht ſo ganz überzeugend arbeiteten die Ra⸗ ſenſpieler. Schneider und ſeine Vorderleute wa⸗ ren gut und machten kaum einen Fehler. Sehr zu rügen iſt aber doch das unſagbar harte Spiel von Mauz, der in ſeiner rückſichtsloſen Angriffsweiſe, die auch nicht von unfairen Derbheiten frei iſt, wiederholt den Gegner ge⸗ fährdet. In der Läuferreihe bot nur Kamenzin ein zufriedenſtellendes Spiel. Er war ſogar ſehr gut, ſowohl im Aufbau wie auch in der Abwehr. Dagegen war Schalk ſehr mäßig(als Verteidiger war er einige hundert Prozent beſ⸗ ſer) und auch Fürſt konnte ſeinen neuen Poſten in keiner Weiſe voll ausfüllen. Die Angriffs⸗ reihe der Raſenſpieler war erſt in der letzten Viertelſtunde eine geſchloſſene Linie. Theobald war bis dahin äußerſt ſchwach, worunter auch der ſich vorzüglich eingeführte Lederle in Mit⸗ leidenſchaft gezogen wurde. Später allerdings ließ auch Theobald keine Wünſche offen und bildete mit Lederle zuſam⸗ men einen linken Flügel, den man ſchon beſtehen laſſen könnte. Langenbein war natürlich ſchwer bewacht, war aber trotzdem ſehr gut, wie auch Striebinger, der ſowohl als Rechtsaußen, wie auch ſpäter als Läufer eine vollwertige Partie lieferte. Berk war ebenfalls mit Erfolg bei der Sache und wenn auch hin und wieder etwas daneben gelang, ſo wartete er doch mit einigen Pfundſchüſſen auf und ſchaffte durch ſeine ge⸗ nauen und überraſchend kommenden Vorlagen ſo manche gefährliche Situation im Karlsruher Strafraum. Ganz ausgezeichnet amtierte der Schiedsrich⸗ ter Stemmler aus Pforzheim, der nichts überſah, ſeine Entſcheidungen ſchnell und ſicher traf und das Spiel jederzeit feſt in der Hand hatte. Eck. Ein korloſes Spiel Karlsruher FV— Freiburger FC:0 Obwohl der Karlsruher FV wohl das beſte Spiel in dieſer Spielzeit lieferte, gelang es ihm nicht, auch nur ein einziges Mal den ſtar⸗ ken Freiburger FC zu überwinden und den verdienten knappen Sieg zu erringen. Die Gäſte ſpielten wieder betont defenſiv und hielten mit dieſer bewährten Taktik ihr Tor rein. Die Läuferreihe der Freiburger kam ſo wenig zur Geltung und der Sturm, in dem Koßmann wieder auf dem rechten Flügel ſtand, war ſich vollkommen ſelbſt überlaſſen. Peters wurde verſchiedentlich recht gefährlich, hatte aber mit ſeinen Schüſſen Pech. Der weſentlich offenſiver ſpielende KßV war im Feld ſehr gut, auch der Sturm, in dem man den bekannten Ahl ver⸗ mißte, konnte ſich ſehen laſſen. Im gegneriſchen Strafraum hätte man ihm nur etwas mehr Entſchlußkraft gewünſcht. Die 5000 Zuſchauer warteten jedenfalls vergeblich auf einen Tref⸗ fer. Schiedsrichter Höhn(Mannheim) leitere ganz ausgezeichnet. Unterbaden/ Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. SpVg Sandhofen 10 8 1 1 28.8 17 Alem. Ilvesheim 11 6 3 2 2513 15 Feudenheim 1 nn14 Amic. Viernheim 9 6 1 2 2418 13 Friedrichsfeld sn TSV Altrip 11 nn Ol. Neulußheim 1 2 5 3 10 Hockenheim 11 2lbh un 10 Phönix Mannheim 9 2 2 4 18:23 7 Seckenheim 98 nn SC Käfertal ns Oberhauſen 10 1— 9 14.40 2 Unterbaden⸗Oſt Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. G Kirchheim 11 9 2— 309 20 V 09 Weinh. i n Union Heidelberg 11 6 2 3 227:22 14 Wieslo n Plankſtadt 10 Eppelheim ⸗ 05 Heidelberg 3 310 Sandhauſen Schwetzingen i Kickers Walldürn 11 4 2 5 19:23 10 Eberbach ns Eſchelbronn 10—— 10 11:50 0 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Heddesheim Leutershauſen 9 5 4— 22:15 14 Edingen Neckarhauſen Ladenburg Wallſtadt n Neckarſtadt ns Gartenſtadt s Hemsbach Gruppe Weſt Sp. gew. un. verl. Tore Pet. SpVag 07 in Hrübi nnn 2 Rheinau nnn Neckarau 9, nnn Ketſch 9 4 0 ⁰5 15.16 8 Poſtſportverein 9 8 1 Oftersheim 9 Altlußheim 9 rr 6138 5 TV 18⁴6 8 1 2•399 4 Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. SV Waldhof 61 h13 FC Freiburg 9 4 5— 1376 13 Vfe Neckarau SDDineen FC. Pforzheim P Karlsruhe 9 4 3 2 17:12 11 VfR Mannheim 3 23 VfR Mühlburg s Karlsruher FV e o8 Mannheim nnng Germania Karlsdorf 8— 2 6 418 2 Gau XIII— Südweſt Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. Phönix'hafen n ormatia Worms 10 6 2 2 28.16 14 Fͤ Pirmaſens Union Niederrad 9 4 3 2 16.18 11 Eintracht Frankfurt 9 3 4 2 12:12 10 Kickers Offenbach 10 4 2 4 18:21 10 FSp Frankfurt 10 2. 4 4 21:28 8 Bor. Neunkirchen 10 2 4 4 14:20 8 Saar 05 Saarbr. 10 2 4 4 15:22 8 Spfr. Saarbrücken 10 1 3 6 19:24 5 FC Kaiſerslautern 10 Gau XV— Württemberg Der Stand der Tabelle Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. SpV Feuerbach 10 I132 Stuttgarter Kickers 10 6 1 3 21:20 13 1. SSV Ulm 1 5 n VfB Stuttgart nn Union Böckingen 9 5— 4 27:26 10 Ulmer FV 94 nn Stuttg. Sportklub 10 3 2 5 22:24 8 Spfr Eßlingen nnn SpV Göppingen 9 3— 6 10:22 6 Spfr Stuttgart Gau XVI— Bayern Der Stand der Tabelle Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. SpVg Fürth 1860 München 1. FC Nürnberg 12 4 6 2 2014 14 FC Schweinfurt 12 4 5 3 2217 13 Wacker München 12 5 3 4 16:18 13 ASV Nürnberg 11 5 2 4 21:18 12 Bayern München 12 3 5 4 28:23 11 Jahn Regensburg 12 3 3 6 22:21 9 SpVg Weiden Schwaben Augsb. 12 3 2 7 20:31 8 BC Augsburg Eine knappe Niederlage der Schwetzinger 36 Kirchheim— SuV Schwetzingen:1(:1) Mit einem neuerlichen Sieg hat Kirchheim ungeſchlagen mit einer eindrucksvollen Leiſtung die Vorrunde beendet. Etwa 800 bis 1000 Zu⸗ ſchauer waren Zeuge dieſes ritterlichen, lebhaf⸗ ten und ſpannenden Kampfes. Die Schwetzinger Mannſchaft hat durch ihr auf⸗ opferndes Spiel die Niederlage in einem be⸗ ſcheidenen Rahmen gehalten. Dem Spielver⸗ lauf nach hätte der Tabellenführer ja ein etwas beſſeres Reſultat verdient. Die Gäſte hatten einen ausgezeichneten Torhüter, der nur hin und wieder im Fangen der Bälle Män el zeigte, die dauernde Abwehrarbeit läßt es aber verſtändlich erſcheinen. Verteidigung und Läu⸗ ferreihe bildeten ein ſchwer zu nehmendes Hin⸗ dernis. Mit einer nicht zu überbietenden Zä⸗ higkeit wurde um jeden Ball gekämpft. ie Angriffsreihe der Schwetzinger war durch das Fehlen von Schneider geſchwächt, trotzdem kann man aber ſagen, daß jeder einzelne ſein Beſtes gab. Das Zuſammenſpiel war anfangs mangelhaft, beſſerte ſich ſpäter, war aber von dem des Gegners weit entfernt. Kirchheim zeigte wieder eine geſchloſſene Mannſchaftsleiſtung. Es gab keinen Verſager. Im Sturm wurde lediglich die Kombination manchmal übertrieben. Die leichten Stürmer hätten es ſich erſparen können, mit dem kräf⸗ tigen Gegner ſich in Zweikämpfe einzulaſſen. Eine Verſtärkung bedeutete Lortz auf Halb⸗ links. Er ſchien aber hier nicht auf dem rich⸗ tigen Poſten zu ſtehen. Spielverlauf: Schon nach zwei Minuten führte Kirch⸗ heim:0 durch einen Treffer des Halbrech⸗ ten. Es ſieht in der Folge nach einer recht er⸗ giebigen Niederlage der Gäſte aus, zumal die Kirchheimer viel Druck dahinterſetzen und dauernd das Schwetzinger Tor berennen. Nach vielen aufregenden Momenten kann der einhei⸗ miſche Linksaußen nach einem Durchſpiel auf:0 erhöhen, doch wenige Minuten ſpäter gelingt Schwetzingen nach einem Eckball ein Gegentor. Der Gaſtgeber iſt jedoch auch weiter⸗ hin überlegen, kann aber dank ſeiner aufopfernden Durchbruchsmannſchaft das Reſultat halten. Nach dem Wechſel bietet ſich anfangs das 5 Bild. Kirchheim diktiert weiterhin das Spielgeſchehen, ſcheitert aber immer wieder an der hervorragenden Verteidigungskunſt der Gäſte. Die wenigen Durchbrüche des Schwetzin⸗ ger Angriffs, der nun auch die hohe Spielweiſe ablegt, werden gefährlicher und zwei⸗ bis drei⸗ mal war man nahe daran, den Ausgleich zu er⸗ zielen. In den Schlußminuten drängen beide Mannſchaften heftig nach einer Verbeſſerung des Reſultats. Gelegenheiten dazu hatten nur die Kirchheimer Stürmer, die aber mit der ſtabilen Hintermannſchaft des Gegners nicht fertig wer⸗ den. Es bleibt beim Halbzeitſtand. Beiden Mannſchaften ein Geſamt⸗ lob. Stets wurde anſtändig gekämpft. Es gab keinen Mißton. Lediglich einige Schreier aus dem Publikum mußten kaltgeſtellt werden. Schiedsrichter Albrecht(Mannheim) leitete ohne Fehl. Bei zweifelhaftem Handſpiel im Strafraum ließ er ſich durch Schreier nicht be⸗ einfluſſen. Spielv. Plankſtadt— Spielv. Eber⸗ bach:2(:2) Plankſtadt bereitete heute ſeinen Anhängern wieder eine ganz große Enttäuſchung. Die Mannſchaft ließ ſich das hohe Spiel der Gäſte aus dem Neckartal aufdrängen und konnte ſich zu keiner Leiſtung zuſammenraffen. Die Gäſte gingen durch ſchnelle Vorſtöße in Führung mußten ſich aber darauf den Ausglei efallen laſſen. Eberbach geſtaltete das Spiel ogar überlegen und konnte wiederum in Füh⸗ rung gehen. Trotz aller Bemühungen konnte Plankſtadt nichts zuſammenbringen und es ge⸗ lang ihm erſt kurz vor der Pauſe der Aus⸗ gleich. Nach der Halbzeit zeigte ſich Plankſtadt meiſt überlegen, aber es reichte zu keinem Torerfolg, was zur Folge hatte, daß Eberbach wieder langſam aufkam und bis zum Schluß das Spiel ſogar überlegen geſtaltete. Zu Torerfolgen reichte es aber nicht mehr. Eberbach hat ſehr fleißig geſpielt und be⸗ ſonders aufmerkſam gedeckt. Der Torwächter und die boten eine ausgezeichnete Leiſtung. Hilbert als Mittelläufer war wohl in der Zerſtörung ſehr gut, konnte aber ſeine ſonſt ſo überragende Form nicht erreichen. Der Sturm äußerſt ſchnell und flink und ſchoß aus allen Lagen. Plankſtadt glaubte das Spiel ſcheinbar von Anfang an gewonnen und konnte infolgedeſſen nicht zur gewohnten Form auflaufen. Mit mehr Siegeswillen und Kampfgeiſt hätte es unbe⸗ dingt zu den zwei Punkten kommen müſſen. Schiedsrichter Merkel(Wallſtadt) war wie⸗ mäßig ein vorzüglicher Leiter. Zuſchauerbeſuch mäßig. Ilvesheim auf dem zweiten Platz Avesheim— Seckenheim:0 Die Treffen zwiſchen Ilvesheim und Secken⸗ heim ſtehen jedes Jahr im Brennpunkt des Intereſſes der Fußballanhänger beider Ort⸗ ſchaften. Selten hat man ein hohes Ergebnis verzeichnen können; immer nur recht knapp ge⸗ wann die eine oder andere Mannſchaft. So war es auch dieſen Sonntag, als Ilvesheim auf eigenem Platze vor rund 1000 Zuſchauern Seckenheims Mannſchaft empfing. Die Aus⸗ ſichten der Seckenheimer waren für dieſes Spiel etwas größer, da bei Ilvesheim die Gebrüder Schwarz nicht in der Mannſchaft ſtanden. So ſah man auch in der erſten Halbzeit die Weiß⸗ blauen etwas im Vorteil, während dann Ilves⸗ heim nach dem Wechſel und beſonders gegen Schluß die beſſere Geſamtleiſtung bot. Mit:0 rang man den ſich tapfer wehrenden Gegner nieder. Der Sieg iſt auf Grund beſſerer Stür⸗ merleiſtung als verdient zu bezeichnen. Im großen und ganzen aber ſah man wohl zwei eifrig, ſchnell und erbittert kämpfende Mann⸗ ſchaften, ohne daß das Treffen ein beſonderes Niveau zeigte. Beiden Mannſchaften fehlt noch die nötige Technik. Phönix Mannheim iſt wieder da Alkrip— Phönix Mannheim:0 Von jeher war das Altriper Gelände ein ſchweres Pflaſter für„Auswärtige“. Auch heute wurde man wieder durch die Tatſache belehrt, daß jenſeits der.hre Punkte nur durch Kampf gewonnen werden. Und ein Kampf war es, wenn auch die Formen nicht immer für das Auge ſchön waren. Man war ja imbeſonderen auf das Abſchneiden der wiedererſtandenen Phönixmannſchaft geſpannt, die nach einer endlos ſcheinenden Pechſträhne in einem gran⸗ dioſen Spiel am letzten Sonntag einen über⸗ zeugenden Sieg feierte. Tatſächlich bewies die Phönixmannſchaft in ihrem heutigen Spiel, daß in Zukunft wieder ernſtlich mit ihr zu rech⸗ nen iſt. Angefangen beim Torwart bis zum letzten Stürmer kann man mit der Mannſchaft zufrieden ſein, und bei etwas verfeinerter, durchdachterer Spielweiſe werden die Erfolge nicht ausbleiben; denn der Kampfgeiſt, der die Mannſchaft beſeelt, iſt vorbildlich. Man merkte es am beſten bei gefährlichen Situatio⸗ nen vor dem Tor, die die Hintermannſchaft durch reſtloſen Einſatz bannte. Für heute reichte es nur zu einem Unentſchieden. Und wenn an ſich ſchon ein Unentſchieden gegen die keines⸗ wegs zu unterſchätzenden Altriper ein Erfolg bedeutet, ſo darf man nicht vergeſſen, daß bei etwas mehr Glück der Phönixmannſchaft ſehr leicht ein Sieg hätte herausſpringen können. Mehr als einmal war er in greifbarer Nähe. Und wenn Heinz, der Unglücksrabe, den Elfer nicht verſchoſſen hätte, wer weiß, wie das Ende dann geweſen wäre. Es dauerte reichlich lange, bis Rohr den er⸗ ſten Pfundſchuß losfeuern konnte. Das Spiel kam aber nicht recht in Fluß. Beide Mannſchaf⸗ ten ſchienen reichlich nervös und brachten ſich durch unnötig lautes Reden erſt recht durchein⸗ ander. Die Sturmführer der beiden Mannſchaf⸗ ten, Rohr und Spindler, beide mit nicht gerin⸗ gen Führerqualitäten, verſuchten wiederholt durch prachtvolle Vorlagen in den freien Raum dem Spiel einen Inhalt zu geben. Ohne Er⸗ folg. Man war beiderſeits hauptſächlich auf die Abwehr beſchränkt. Für den eigentlichen Spiel⸗ aufbau konnte man wenig tun. Die Zuſchauer ſtampfen ſich die Beine in den Grund. Das Spiel kommt nicht von der Stelle. Und wenn ſchon mal die Flügelſtürmer durchgebrochen waren, dann kamen ſie nur bis zur Verteidi⸗ gung, die durch befreiende Schläge klärte. Tech⸗ niſch wie auch taktiſch ſtanden ſich beide Mann⸗ ſchaften in nichts nach. Rößler verſuchte ſich wiederholt auf eigene Fauſt, kam aber an Wel⸗ ler, dem überragenden Verteidiger, faſt nicht vorbei. Einzelne Ecken, die auf beiden Seiten verſchuldet wurden, brachten nichts ein. Ent⸗ weder ſie gingen ins Aus oder die Hüter klär⸗ ten. Torlos gings in die Pauſe. An Torſchüſ⸗ ſen ſah man beiderſeits bis dahin wenig. Infolge der vorgerückten Zeit ließ der Schiedsrichter gleich weiter ſpielen. Aber auch in der zweiten Hälfte änderte ſich wenig am bisherigen Spiel. Phönix hat plötzlich eine große Chance. Eckert erhält aus der Mitte den Ball zugeſpielt und geht damit durch. Im Strafraum wird er von Weller unfair ange⸗ gangen. Den verhängten Elfer verſchießt Heinz. Und das ſollte den Sieg koſten. Altrip verdop⸗ pelte ſeine Anſtrengungen. Spindler kommt wiederholt gut vor. Seine Vorlagen an die Stürmer, das Freiſpielen, iſt ſchlechthin voll⸗ endet. Unheimlich auch ſein Schuß. Es ſieht finſter für Phönix aus. Altrip erzwingt hin⸗ tereinander drei Ecken. Die Gefahr geht noch einmal vorüber. Die Abwehr der Gäſte iſt äußerſt aktiv, zeichnet ſich zwar weniger durch befreienden Schlag aus als durch ihre Einſatz⸗ bereitſchaft, immer zu zerſtören wo Gefahr droht. Damit überſteht Phönix auch die bange Viertelſtunde. Der Reſt des Spiels iſt wieder verteilt.— Schiedsrichter Stößner(Heidelberg) hatte es nicht immer leicht, ſich durchzuſetzen. Nach den Leiſtungen beider Mannſchaften iſt dieſe Punkteteilung die einzig gerechte Löſung. Blieb nur noch zu erwähnen, daß die Zu⸗ ſchauer ſich manchmal reichlich undiſzipliniert benahmen und durch unnötiges Rufen vergeb⸗ lich verſuchten, den Schiedsrichter zu beein⸗ fluſſen. job. Ilvesheim trat mit Lembach; Sauer, Hennes⸗ thal; Kraft2, Kraft 1, Weber 2; Hamann, Künz⸗ ler, Weber 3, Hartmann, Werner an. Wenn auch mit den Gebrüdern Schwarz zwei der beſten Leute fehlten, ſo konnte man mit der Leiſtung der Mannſchaft nicht unzufrieden ſein. Jeder Mann iſt körperlich auf der Höhe, ſehr ſchnell und ſetzt jedem noch ſo ausſichtsloſen Ball nach. Lembach im Tor hatte nicht viel zu halten, war aber ſicher. Von den Verteidigern trat Hennesthal mehr in Erſcheinung, da Sauer ſchon nach fünf Minuten verletzt wurde, eine Zeitlang ausſchied und dann ſpäter abwech⸗ felnd in der Verteidigung oder auf dem rech⸗ ten Flügel ſpielte. Immerhin war er aber der Spieler, welcher etwa zehn Minuten vor Schluß, als er gerade wieder einmal den Rechtsaußenpoſten ein⸗ genommen hatte, das einzige Tor des Spieles ſchießen konnte. Die Läuferreihe ſchlug ſich im allgemeinen beſſer als die des Gegners. Kraft 1 muß aber noch reiner und nicht ſo gefährlich für den Gegner ſpielen. Im Sturm ſah man keine beſonders hervorſtechende Einzelleiſtung, aber im ganzen genommen, war die Fünfer⸗ reihe gefährlicher als die des Gegners. Seckenheim beſtritt dieſes wichtige Spiel mit folgender Vertretung: Gropp; Hennesthal, Pfliegensdörfer; Sponagel, Feuerſtein, Würth⸗ wein; Lange, Fuchs, Kuntzelmann, Seitz Schade. Auch von dieſer Mannſchaft iſt zu ſagen, daß ſie mit aller Aufopferung ſpielte und dem Gegner nichts an Schnelligkeit nachgab. Auch bevorzugte man mehr das Flachſpiel, während Flvesheim ſehr oft nutzlos zu hoch ſpielte. Einer der beſten Leute der Seckenheimer war unſtreitbar der Torwart Gropp. Er arbeitete ſehr ſicher und fing ſehr oft ſchon die Bälle an der Strafraumgrenze ab. Von den beiden Verteidigern fiel Pfliegens⸗ dörfer in der erſten Halbzeit mehr auf, aber Hennesthal war dann nach dem Wechſel der beſſere. Die Läuferreihe fiel für den Aufbau wenigſtens vor dem Wechſel ganz aus, erſt ſpä⸗ ter ſah man gute Leiſtungen von Feuerſtein und Würthwein. Im Sturm waren Fuchs und Kuntzelmann die beſten Leute. Der Angriff ſchoß aber zu wenig und vergab beſonders in der erſten Halbzeit mehrere Torchancen.— Schiedsrichter Müller(Heidelberg) hatte das Treffen gut in der Hand, wirkte aber manchmal etwas kleinlich und pfiff auch ein Seckenheimer Tor ab, das wahrſcheinlich nicht aus Abſeits⸗ ſtellung erzielt wurde. Us. ———————————— O. Rohr ſchwer verletzt Im Meiſterſchaftsſpiel der erſten franzöſiſchen Profi⸗Liga RC Straßburg— Red Star Olym⸗ pique Paris wurde der frühere Mittelſtürmer der deutſchen Nationalelf, Oskar Rohr, ſchwer verletzt. Das Spiel ſelbſt gewannen die Straß⸗ burger verdient mit 5: 2 Treffern, wobei Rohr großen Anteil an dem Erfolg hatte. Gegen Schluß überrannte ohne irgendwelchen Grund der Pariſer Verteidiger Maireſſe Rohr in regel⸗ widriger Weiſe, ſo daß der Ex⸗Münchener ſchwer verletzt vom Platz getragen werden mußte. Die Zuſchauer waren über dieſe Roheit derart er⸗ bittert, daß Maireſſe nach ſeinem Ausſchluß vom Spiel fluchtartig in die Kabine mußte, um ſich einer Veſtrafung durch das Publikum zu entziehen. Ii le Amicitia 2 Es hätte es dem Ner Viernheime oder andere Schlußminu ihre Gäſte eines Händ :2 geſtand ihren Gun nach dem Sbiel San' piel. In der 9 ſchieden beſ wartet, zeig einen Pun! wäre dieſer len redlich mer rechtfer anz. Sie ie durch ilh ſem Kampf nieren konn der Schlußn teidiger, de⸗ lügelleute ind die be neriſchen Hi Arbeit aufg das Schluß reihe kam e Spiel. Der Hat gefallen Ausnahme auch an dei maßgebend Von Begi Eifer bei de beſtimmen. lich. Wiede Gäſte eine 9 regung zu h. heimer zu ſü lem und zü⸗ konnten ſie Helbig ſetzte Dein blitzſchn nach und ſch⸗ verdutzten 2 heimer laſſer es die ſchne von Neben⸗ ſich gut durc Tor war oft ſchaft der ſchwierigſten 6 Minuten v gungen der allerdings in termann wu— Schiedsrichte delt wurde. 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Sie lieferten nach dem großen Spiel vom letzten Sonntag Spiet Sandhofen wieder einmal ein ſchlechtes iel. In der Kritik ſchneidet Neulußheim ent⸗ ſchieden beſſer ab. Bedeutend ſtärker als er⸗ wartet, zeigte ſich der Neuling, und hätte er einen Punkt mit nach Hauſe genommen, ſo wäre dieſer nach dem Spielverlauf zu beurtei⸗ len redlich verdient geweſen. Die Neulußhei⸗ mer rechtfertigten ihren Tabellenſtand voll und 920 Sie bilden eine typiſche Kampfeinheit, ie durch ihr aufopferndes Spiel auch in die⸗ ſem Kampf über das ganze Spiel hinweg domi⸗ nieren konnte. Hervorſtechend ſind bei ihnen der Schlußmann, vor ihm die ſchlagſicheren Ver⸗ teidiger, der Mittelläufer, der blendend ſeine lügelleute einzuſetzen verſteht. Ausgezeichnet ind die beiden Außenſtürmer, die der geg⸗ neriſchen Hintermannſchaft ein großes Penſum Arbeit aufgaben. Bei Viernheim konnte nur das Schlußtrio reſtlos gefallen. Die Läufer⸗ reihe kam erſt gegen Schluß in ihr gewohntes Spiel. Der Sturm, der am letzten Sonntag Au gefallen konnte, war dieſesmal ſchlecht. Eine usnahme machte der Linksaußen Helbig, der auch an den Torerfolgen direkt oder indirekt maßgebend beteiligt war. Von Beginn an waren die Gäſte mit großem Eifer bei der Sache und vermochten leicht zu beſtimmen. Sie wurden mitunter ſehr gefähr⸗ lich. Wieder einmal hatte der Halblinke der Gäſte eine Rieſenchance, ſchoß aber in der Auf⸗ regung zu hoch. Nun erſt begannen die Viern⸗ heimer zu ſpielen und antworteten mit ſchnel⸗ lem und zügigem»iel. In der 13. Minute konnten ſie auch zum erſten Erfolg kommen. Helbig ſetzte einer ſauberen Steilvorlage von Dein blitzſchnell die Situation erfaſſenden Koob nach und ſchoß aus kurzer Entfernung über den verdutzten Torwart hinweg ein. Die Viern⸗ heimer laſſen ſtark nach. Immer wieder waren es die ſchnellen Außenſtürmer der Gäſte, die von Neben⸗ und Hinterleuten gut unterſtützt, ſich gut durchſetzen konnten. Das Viernheimer Tor war oft in Gefahr. Doch die Hintermann⸗ ſchaft der Viernheimer vermochte auch die ſchwierigſten Situationen zu meiſtern. Endlich, 6 Minuten vor der Pauſe, wurden die Anſtren⸗ gungen der Gäſte mit einem Erfolg belohnt, allerdings in Form eines Händeelfmeters. Fal⸗ termann wurde im Strafraum angeſchoſſen, der Schiedsrichter gab Elfmeter, der ſicher verwan⸗ delt wurde. Nach dem Wechſel verſuchte Viernheim ver⸗ eblich, die Entſcheidung herbeizuführen, jedoch ehlte ihnen die verſtändnisvolle Zuſammen⸗ arbeit in ihren Reihen. Neulußheim dagegen konnte ſich immer und immer wieder gut durch⸗ ſetzen und ſich durch ſeine ungekünſtelte, forſche Spielweiſe Vorteile verſchaffen. Viernheims Hintermannſchaft mußte alles aufbieten, um Erfolge des Gegners zu verhindern. Endlich wurde es bei den Viernheimern beſſer, der Sturm fand ſich einigermaßen zuſammen und wartete mit einigen ſchnellgeſchoſſenen Angrif⸗ ſen auf. Ein ſolcher wurde auch mit ſchönem Torſchuß von Müller zum Führungstreffer ver⸗ wandelt. Wiederum konnte Neulußheim bald darnach den verdienten Ausgleich erzielen. Viernheim drückte jetzt aufs Tempo und ſetzte Die Neuluß⸗ heimer Hintermannſchaft war jedoch nicht mehr u ſchlagen. Erſt ein Händeelfmeter vermochte en Viernheimern zum Siege zu verhelfen. Schiedsrichter Hördt(Weinheim) leitete im großen und ganzen zufriedenſtellend. W. „Hakenkrenzvanner“ Neuer deutſcher Rugby⸗Erfolg holland— Deutſchland:16(:16) 4 Der zweite Rugby⸗Länderkampf begann nicht vielverſprechend. Am Sonntag regnete und reg⸗ nete es unaufhörlich, glücklicherweiſe tat dies der Verfaſſung des Spielfeldes nicht viel Ab⸗ bruch, ſo daß ſich das Gelände von Maaſtricht in durchaus ſpielfähigem Zuſtand repräſentierte. Die deutſche Mannſchaft unter Führung von Verbandsführer Hermann Meiſter(Heidel⸗ berg) war am Morgen auf dem Rathaus vom Bürgermeiſter von Maaſtricht begrüßt worden, dem oKnſul Dr. Kreutzwaldt in herzlichen Wor⸗ ten für den Empfang dankte. Als der Belgier Truyens den Länderkampf anpfiff, hatten ſich an die 2000 Zuſchauer ein⸗ gefunden, für Hollands jungen Rugbyſport eine ſtattliche Zuſchauerziffer. Die beiden Mann⸗ beſtritten in folgender Aufſtellung das Spiel: Deutſchland: Schluß: During(Frankfurt); Dreiviertel: Gyr(Köln), Motz(Leipzig), San⸗ der(Hannover), Kieffer(Frankfurt); Halb⸗ ſpieler: Zichlinſki, Heinecke(beide Hannover); Sturm: Reger(Berlin), Schräers(Hannover), Lippold(Düſſeldorf); Albert(Köln), Kochem (Bonn); Kürten(Köln), Metzger(Frankfurt a..), Sengbuſch(Bonn). Holland: Schluß: v. d. Berg; Dreiviertel: Pabbruwe, Addickes, de Laive, Teer Poorten (alle Delft); Halbs: Bieger, van Vught(beide Amſterdam); Sturm: v. d. Meulen(Delft), Meertens, v. d. Beek, Alofs(alle Amſterdam); Gooſen(Eindhoven), van Swol, Wilſon(bd. Amſterdam), Aaholt(Hilverſum). Deutſchland ſtets überlegen Wenn der Deutſche Rugby⸗Verband auch nur eine-Mannſchaft zu dieſem Spiel nominiert hatte, ſo zeigten auch unſere Nachwuchsſpieler ſich ihrem Gegner jederzeit klar überlegen. Die deutſche Fünfzehn diktierte in jeder Lage den Kampf und blieb mit 21:0(16: 0) nur wenig hinter dem Ergebnis des erſten Länderkampfes (24:0 für Deutſchland) zurück. Die Holländer konnten dem techniſchen Rüſtzeug der Deutſchen lediglich großen Eifer entgegenſetzen, der ſelbſt⸗ verſtändlich nicht ausreichte, dem Gegner Wider⸗ part zu bieten. Vom Ankick weg lagen unſere Spieler im Angriff. Die Dreiviertel wurden ſtändig eingeſetzt und es ſpricht wohl für die Ueberlegenheit der deutſchen Mannſchaft, daß der Schlußmann During zweimal Handauf machen konnte. During erhöhte ſeine beiden Verſuche gleichzeitig, ſo daß unſere Mannſchaft ſchon bald 10:0 in Führung lag. Zwei weitere prächtige Paſſings durch die ganze Dreiviertel ſchloß beide Male Kieffer(Frankfurt) mit Ver⸗ ſuchen ab, deren Erhöhung jedoch mißlang. Mit 16:0 wurden die Seiten gewechſelt. Nach dem Wechſel kamen die Holländer ganz überraſchend ſchnell ins Spiel und ſpielten weſentlich ſtärker als vor der Pauſe. Deutſch⸗ land wurde etwas zurückgedrängt, blieb aber doch ſtets gefährlich. Zum Schluß wurde unſere Fünfzehn wieder klar überlegen und brachte dies auch durch einen Verſuch Sanders, der er⸗ höht wurde, zum Ausdruck. Mit 21:0(16:0) endete dieſer zweite Länderkampf. Der Belgier Truyens war dem Spiel ein guter Leiter. Die Winterhilfsſpiele der Handballer SV Waldhof/ VIfR— pPolizei/ 1846⸗ MTG:7 Im bedeutendſten Mannheimer Winterhilfs⸗ ſpiel unterlag ehrenvoll nach einem ſtets ſpan⸗ nenden und ſchnellen Kampf die Bezirksmann⸗ ſchaft den Gauligiſten. Etwa 250 Zuſchauer waren begeiſtert und kargten nicht mit Beifalls⸗ kundgebungen, die Mannſchaften zeigten auch zeitweilige ſchöne Leiſtungen und ſtanden: Gaumannſchaft: Weigold Waldhof Schmidt Müller beide Waldhof Rutſchmann Morgen Henninger Waldhof VfR Waldhof Zimmermann Engelter Kees Herzog Fiſcher beide Waldhof VfR beide Waldhof Hintenach Futterknecht Becker Weber A. Höfling 46 MTG Polizei 46 Polizei Grumer Hetzel Rittmann 46 Polizei MTG Loeben Krotz 46 Polizei Bezirksmannſchaft Möcker MTG In der Gaumannſchaft waren Müller, Rutſch⸗ mann, Herzog und Engelter das Rückgrat und die treibenden Kräfte und zugleich die beſten Leute. Die Verteidigung zeigte bedenkliche Schwächen, ſchwach war auch Henninger, auf⸗ fällig Morgens unangebracht hartes Spiel, her⸗ vorragend der Sturm mit ſeinen blitzſchnellen und ſelbſt im Gedränge noch ſicheren Kombi⸗ nationszügen, die wiederholt durch plötzliches Eingreifen Rutſchmanns noch verſtärkt wurden. Fiſcher fand ſich gut zurecht, während Kees nicht genügend eingeſetzt wurde. Anders die Bezirksmannſchaft, die in der Hintermannſchaft den beſten Mannſchaftsteil beſaß. Sehr gut war Möcker, einige Unſicherheiten ſind bei dem raffinierten Spiel des Gauſturmes zu entſchul⸗ digen, ſein Vereinskamerad in der Läuferreihe Jubiläums⸗Fechtturnier des Mannheimer Fechtklubs 1884 Mit großer Spannung wurde das anläßlich des fünfzigjährigen Beſtehens des Mannheimer Fechtklubs 84 im„Parkhotel“ angeſetzte Jubi⸗ läums⸗Fechtturnier erwartet. Bei ſehr gutem Beſuch und in Anweſenheit zahlreicher Ehven⸗ gäſte gab es im Verlaufe des ganzen Tages amtrittene Menſuren. Von den gemeldeten Mannſchaften waren alle zur Stelle, nur muß⸗ ten die Saarvertreter das Mißgeſchick über ſich ergehen laſſen, daß deren erſte Garnitur infolge ihrer Senioreneigenſchaft den Kämpfen fernblei⸗ ben mußte, während bei der zweiten Mannſchaft der Junior Mees als Senior erklärt wurde, die Mannſchaft daher nur außer Konkurrenz zu⸗ elaſſen wurde. Unter dieſen Umſtänden hätten die Darmſtädter eigentlich auch außer Konkur⸗ renz kämpfen müſſen, da ſich in deren Reihen das gleiche Bild ergab, da ſowohl Melcher wie auch Mees erſt ab 1. Januar 1935 nur Senior⸗ kämpfe beſtreiten. So kamen die Saarbrücker durch den Schiedsrichterentſcheid um den ver⸗ dienten erſten Platz. Bei muſtergültiger Organiſation unter Direk⸗ tor Steffan als oberſtem Schiedsrichter und einem bewährten Kampfrichterapparat mit alten verdienten Kämpfern wurden die unzähligen Gänge auf drei Kampffeldern abgewickelt. Der Geſamteindruck des Geſehenen iſt dahin zu be⸗ urteilen, daß jeder Kämpfer wohl mit Liebe und Temperament bei der Sache war, doch müßten die unentbehrlichen Paraden vorſich⸗ tiger und ſchulgerechter ausgeführt werden. Von den anweſenden ſieben Mannſchaften ernteten die Saarbrücker Turner zweifellos die meiſten Lorbeeren, denn techniſch wie auch ſtili⸗ ſtiſch hatten dieſe manchem anderen, ſelbſt be⸗ währten Kämpfer offenſichtlich ein Plus vor⸗ aus. Im Geſamtergebnis aber blieben ſie, wie oben bereits erwähnt, nur Sieger„außer Kon⸗ Wworenz“, während Wiesbaden ſich den Ehren⸗ wanderpreis holte.— Die Mannheimer Vertre⸗ ter L. und E. Luibrand ſowie der noch jugend⸗ liche Lutz ſtanden wacker ihren Mann, doch iſt der flinke und bewegliche Junge für derartige ſchwere„Rennen“ noch nicht fit genug. Nichts⸗ deſtoweniger hat eben dieſer kleine Lutz eine große Zukunft vor ſich, denn Talent und eiſer⸗ ner Wille ſind zweifellos vorhanden. Beſonders ſtolz dürfen die Mannheimer auf ihren Sieg gegen die fechtgewandten, routnierten Darm⸗ ſtädter Vertreter ſein, denn gerade in dieſer Be⸗ gegnung leiſteten ſie wirklich Großes. Verant⸗ wortlich für dieſen ſchönen Sieg zeichnet eben der kleine Lutz, der erſt in den letzten Gängen den Sieg für die Mannheimer Klubfarben ſicher⸗ ſtellte. Nachdem ſich die Frankfurter Hermannen auf Grund ihrer beſſeren Geſamtleiſtung zu⸗ nächſt in den Vordergrund geſchoben hatten, der TiC Ludwigshafen'durch prächtiges Kämpfen mit unerwarteten Erfolgen ſich ebenfalls im Vordergrund hielt, wechſelte das Bild in den am Nachmittag ausgetragenen Schlußkämpfen. Die Wiesbadener konnten ſich an die Spitze ſchaffen und blieben neben Hermannia Frank⸗ furt und dem TFC Ludwigshafen mit je vier Siegen und einer Niederlage, aber dem beſſeren Einzelſiegerverhältnis, Turnierſieger, wodurch ihnen der wertvolle Ehrenwanderpreis zufiel. Alles in allem hat der Mannheimer Fechtklub in ſeiner Chronik anläßlich dieſes Jubiläums⸗ Junioren⸗Fechtturniers den 2. Dezember mit unvergänglichen Lettern eingetragen. Ergebniſſe: Mannſchaftsſiege gew. verl. Einzelſiege Zenan Wiesbaden.. 4 1 29 2. Hermannia Frankfurt„ 4 1 2 3. TFỹC Ludwigshafen 4 1 27 4. Mannheimer Fechtklub 2 3 20 5. Fechtklub Darmſtadt.. 1 4 2¹ 6. Fechtergilde Viernheim. 0 5 ſtellte ſich ihm würdig an die Seite. Der Sturm zeigte ſchwaches Fangvermögen, in ſeiner Reihe war Weber der Beſte, Futterknecht und Becker die erfolgreichſten Schützen; Hintengch fügte ſich als Erſatz für Hoffmann gut ins Spiel. Dieſes beginnt gleich überraſchend. Futter⸗ knecht ſchießt in der erſten Minute an der ver⸗ dutzten Verteidigung vorbeilaufend das erſte Tor. Eine halbe Minute ſpäter kann Becker be⸗ reits auf:0 erhöhen. Bezirk führt. Im näch⸗ ſten Augenblick heißt es:1, Zimmermann war der Schütze. Der Gau drängt leicht, jagt einige ſcharfe Bälle an die Latte, der Bezirk iſt wieder⸗ holt gefährlich im gegneriſchen Strafraum, er⸗ reicht jedoch nicht, dann iſt es Herzog, der zu :2 verwandelt. Der Gau kombiniert prächtig, dem der Bezirk einen Rieſeneifer entgegenſetzt. Endlich in der zwölften Minute bringt Herzog die Schwarz⸗Blauen in Führung. Die Roten ſpielen ungenau, erreichen aber doch fünf Minuten durch Strafwurf, den Futterknecht verwandelt, den Gleichſtand:3. Die Gau⸗ mannſchaft beherrſcht jetzt das Feld und kann durch Herzog, Engelter und Fiſcher bis zur Pauſe auf:6 erhöhen. Nach dem Wechſel glänzt zunächſt die Bezirksmannſchaft durch großen Eifer, und kommt durch Futterknecht, Becker, Höfling wieder auf:6 heran. Die Blauen drehen auf, und Zimmermann erreicht den ſiebten Treffer; manches geht dann ins Aus oder ſcheitert an der dichten Verteidigung, dann iſt es wieder Höfling, der durch Straf⸗ wurf wieder gleichſtellt. Schließlich zwingen Zimmermann und Fiſcher die Bezirksmann⸗ ſchaft noch zweimal zum Anſpiel. Zum Schluß jagt noch Engelter völlig frei vor dem Tore das Leder neben den Pfoſten. Schiedsrichter Schuh⸗ macher erregte manches Kopfſchütteln. el. Die weileren Winkerhilfsſpiele brachten weit beſſere Zuſchauerzahlen als in Mannheim. So gewann die Kombination Phönix/ VfR/ 08/ Waldhof in Weinheim vor 700 Zuſchauern gegen TV 62 Weinheim/ Jahn mit:7(:3) Toren. In Ketſch ſahen 500 Zu⸗ ſchauer die Tgd Ketſch gege ndie Kreisvereine Schwetzingen/ Oftersheim/ Brühl mit 11:5 (:3) Toren ſiegen. Ebenfalls 500 Handball⸗ freunde erlebten in Hockenheim einen ſicheren Sieg der Gaumannſchaft über eine Kombina⸗ 12:6(:). Wie in dieſen Spielen waren auch in den übrigen Treffen die Gaumannſchaften den Bezirksmannſchaften und dieſe wiederum den Kreismannſchaften überlegen. Die Spiele in Mannheim und Neckarau zeigten jedoch, daß der Spielunterſchied zwiſchen Gau⸗ und Be⸗ zirksklaſſe nicht mehr ſo gewaltig iſt. Beſon⸗ ders in Reckarau iſt die Gaumannſchaft hart an einer Niederlage vorübergegangen. Zahn Neckarau/ Dock/ Poſtſportverein— 08/ Phönix 11:12 Bezirksmannſchaft Beck DIK Plettner Jahn Morawetz Jahn DIR Taſchmer Deckert Lell beide 07 DIR Beltle ciß Bader Phönix beide Hildebrand Ohrnberger 08 Phönix Baumbuſch DIK Schmidt Betz Poſt Haus Hoffmann Jahn oſt Scherer beide 08 Bleicher Phönix Feuerbach 08 Martin Hoffmann beide Phönix Gaumannſchaft 1 In einem ſehr ſchnellen Spiel geht der Be⸗ zirk ſofort in Führung, doch nicht lange. Feuer⸗ bach gleicht aus und nun zieht die Gaumann⸗ ſchaft davon. Bald heißt es:1. Jetzt ſpielen auch die Bezirkler beſſer, die durch Einzelarbeit viel verdorben haben. Bis zur Halbzeit heißt es:6 für die Gaumannſchaft. Nach dem Wech⸗ ſel ſieht es oft gefährlich im Gauſtrafraum aus und die Bezirkler können wiederholt gleich⸗ ziehen, doch immer können die kräftigen O8⸗ »Stürmer wieder ein Tor vorlegen, Gegen Schluß iſt die Bezirksmannſchaft ſogar ſtark überlegen und nur Schußpech verhindert ihren Sieg. Trotzdem zeigten die Leute der Gau⸗ klaſſe das techniſch reifere Spiel. Sehr ſchön gelang das Freiſpielen des Sturmes. Der große Eifer der Spieler der unteren Klaſſe muß hoch anerkannt werden, faſt hätte er einen Sieg gebracht. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Leutershauſen— Wallſtadt:1 Heddesheim— Gartenſtadt:1 Neckarhauſen— Hemsbach:2 Neckarſtadt— Edingen:3. Der Sonntag brachte in dieſer Gruppe teilweiſe klare Favoritenergebniſſe. In Leutershauſen ſpielte der Gaſtgeber in der erſten Halbzeit ſtark überlegen und erzielte bis zur Pauſe zwei Tore. Nach dem Wechſel hat Wallſtadt mehr vom Spiel und kann in der Schlußviertelſtunde den Ehrentreffer erzielen. In Hed⸗ desheim geht zunächſt Gartenſtadt trotz Drängens von Heddesheim zuerſt in Führung, die Einheimiſchen verſchießen zu allem Unglück noch einen Elfmeter, und erſt in der zweiten Spielhälfte kann Heddesheim durch drei Tore den Endſtand erreichen. Zwei koſthare Punkte konnte Neckarhaufen gegen Hemsbach ſichern, obwohl Hemsbach durch Eigentor Neckarhauſens in Führung ging, ſtand das Endreſultat nie in Frage. Schwer wurde Edingen in Neckarſtadt der Sieg ge⸗ macht. Bei einem Spielſtand von:2 verſchießt Neckar⸗ ſtadt einen Elfmeter und verſchenkt ſo einen möglichen Sieg. Nachdem Edingen noch ein Tor vorgelegt hat, macht es hinten zu und nimmt ſo beide Punkte mit heim. Gruppe Weſt Poſtſportverein— Spogg 07:3 Neckarau— Altlußheim:1 Oftersheim— Brühl:3 Rheinau— Ketſch:1. Nun hat auch der Tabellenführer ſeine erſte Nieder⸗ lage beziehen müſſen. Ketſch ſpielte ausgezeichnet zu⸗ ſammen, war in allen Phaſen flinker als Rheinau, deren Sturm die ſehr gute Gäſteverteidigung nicht durchbrechen konnte. Gegen Schluß gelang dann Ketſch das einzige Tor. Ueberzeugend war auch Brühls Sieg in Oftersheim, der glatt höher hätte ausfallen können. Brühl ſpielte jedoch gegen das Ende ſehr verhalten, da Oftersheim ſchonungslos hart kämpfte. Halbzeit :2. In einem ſchönen Spiel, das die erſten 45 Mi⸗ nuten ausgeglichen war(Spielſtand:1) und erſt die zweite Hälfte den Platzbeſitzern einige Ueberlegenheit brachte, holte ſich Neckarau beide Punkte. Hart mußte 07 hinter dem Planetarium um den Sieg kämpfen. Zwar zeigten die Neuoſtheimer bis zur Pauſe das ſchnellere und beſſere Spiel und erzielen zwei Tore, denen Poſt nichts entgegenzuſetzen hatte. Nach dem Wechſel verliert 97 zwei Mann durch Platzverweis, demzufolge Poſt jetzt drückend überlegen wird, aber nur durch ein Tor das Ergebnis zu ſeinen Gunſten beeinfluſſen kann. Neuer Weltrekord von Eugen Mühlberger 4. Frankfurker Sporfpreſſefeſt Im Frankfurter„Palmengarten“ veranſtal⸗ tete am Samstag der Verein Frankfurter Sportpreſſe ſein IV. Preſſefeſt, das ein voller Erfolg wurde. Ein gut beſetztes Haus ſah in⸗ nerhalb kurzer Friſt einen überaus reichhal⸗ tigen und vielſeitigen Ausſchnitt aus dem ſport⸗ lichen Leben. Eine gute Regie hatte es verſtan⸗ den, Hochleiſtungsſport und Zweckſport für je⸗ dermann klar und deutlich vor Augen zu füh⸗ ren. Nach einer kurzen Begrüßungsanſprache durch den Leiter der Fachſchaft Sportpreſſe, Ganſert(Frankfurt), wickelte ſich das Pro⸗ gramm flott ab. Frauen der Deutſchen Turner⸗ ſchaft warben eindringlich für die Leibesübun⸗ gen der Frau. Skilehrer Neubert führte mit einigen Schülern einen Trockenſkikurs vor. Mit beſonderer Spannung wurde der erſt 14jährige Rehberger erwartet, der im Kunſtradfahren Hervorragendes leiſtete. Darbietungen der Fechter, Jiu⸗Jitſu⸗Kämpfer, Turner, Rollſchuh⸗ läufer und der ſchweren Männer wechſelten ſchnell ab. Niemand der großen Zuſchauergemeinde hatte aber daran gedacht, daß auf dieſem Frankfurter Sportpreſſefeſt ein neuer Rekord im Ge⸗ wichtheben aufgeſtellt werden würde. Der Frankfurter Eugen Mühlberger brachte das Eineinhalbfache ſeines Eigengewichtes zur Hochſtrecke. Unter atemloſer Stille des Hauſes ließ Mühlberger an die Hantel, nachdem er 180 Pfund hochgeriſſen hatte, nach zwei Fünf⸗ Pfundgewichte anbringen— 190 Pfund. Auf den erſten Anhieb wurden ſie bewältigt, der neue Weltrekord im beidarmigen Reißen war geſchaffen. Mühlbergers bisheriger Weltrekord ſtand auf 186 Pfund. Paul Wahl(Möhringen) unternahm ebenfalls einen Weltrekordverſuch im beidarmigen Stoßen über 300 Pfund. Das Vorhaben gelang zwar nicht, dafür wartete aber Wahl im Dreikampf mit 725 Pfund mit einer um fünf Pfund beſſeren Leiſtung als bei ſeiner Kampfſpielmeiſterſchaft auf. Anſchließend nahm der Sportbeauftragte des Bezirks III im Gau Südweſt, Topp, die alljährliche Ehrung verdienter Sportvorkämp⸗ fer und Altmeiſter vor. Mit der Adolf⸗Hitler⸗ Plakette des Vereins Frankfurter Sportpreſſe wurden ausgezeichnet: Albert Amrhein(Rugby), Oskar Breitling (Radfahren), Karl Gerlach(Schwerathletih, Ludwig Görtz(Kanuſport), Otto Griehel(Bob⸗ ſport), Auguſt Hilpert(Rudern), Philipp Hilz (Schießſport), Friedrich Jack(Fechten), Dr. Fritz Keck(Eisſport), Guſtav Kleinböhl(Autoſport), Joſef Lindner(Turnen), Arthur Martens (Flugſport), Berthold Chaus(Fußball), Dr. Karl Schmidt⸗Knatz(Tennis), Sonntag Ge⸗ geln), Willi Spreng(Leichtathletik), Friedrich Stoltze(Schwimmen). Mit dieſer eindrucksvollen Ehrung ſchloß der ſportliche Teil des Abends. Es folgte der künſt⸗ leriſche Teil des Programms unter der Leitung des Generalintendanten Meißner. tion der Altlußheimer Turner. Das Ergebnis: — Jahrgang 4— X Nr. 555/ BNr. 334— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Dezember 188 Die unterbadiſchen BVoxmeiſterſchafte Ifk Mannheim unkerliegt Poſt Mannheim 10:6 Zum erſten Rückrundenkampf um die Mann⸗ des Bezirkes 1 Unterbaden, das den Veranſtalter, Poſt⸗ŚV Mannheim und Vfg, die beiden großen Ortsrivalen und Kan⸗ didaten auf die diesjährige Badiſche Meiſter⸗ ſchaft, zuſammenbrachte, wies die alte Kampf⸗ tätte„Kolpinghaus“ einen ausgezeichneten Be⸗ uch auf. Es ſei vorweg genommen: diejenigen oxintereſſenten, die am Samstagabend nicht anweſend waren, haben viel verſäumt. Etwa 700 Zuſchauern wurden vom erſten bis zum letz⸗ ten Treffen erſtklaſſige Kämpfe mit äußerſter Verbiſſenheit und letztem Einſatz gezeigt. Beide Mannſchaften traten in guter Form an, alt es doch für die Poſtler die erlittene knappe orkampfniederl/ ze zu revidieren, während der VfR verſuchte, ſeinen Sieg zu wiederholen oder aber durch ein Unentſchieden bereits jetzt ſchon die Meiſterſchaft an ſich zu reißen. Den gezeig⸗ ten Leiſtungen entſprechend muß man ſagen, daß beide Staffeln ſich zur Zeit völlig ebenbür⸗ tig ſind und ein Unentſchieden auch dieſesmal die gerechteſte Entſcheidung geweſen wäre. Der 10:6⸗Erfolg der Poſtler entſpricht in keiner Weiſe dem Kampfverlauf. Obwohl der Gegner VfR das Fliegengewicht nicht beſetzen konnte und für den kranken Favoriten des Leichtge⸗ wichtes Leinz Gaßner mit Uebergewicht einge⸗ ſetzt werden mußte, ging dieſer elanvoll zur Aufholung der:0⸗Führung der Poſtler. Durch zwei kraſſe Fehlurteile im Bantam⸗ und Wel⸗ tergewicht gelang dies jedoch nicht. Durch dieſe 10:6⸗Niederlage kommt der Vfq, der mit vier Punkten Vorſprung die Tabelle anführte, um den ehrlich verdienten Erfolg. Der einleitende Jugendkampf zwiſchen Noller (Poſt) und Rapp 1(VfR) erbrachte nach recht anſprechenden Leiſtungen ein Unentſchieden. Das Bantamgewicht brachte über die volle Diſtanz techniſch wie taktiſch ausgezeich⸗ nete Leiſtungen und raſſige Kampffzenen. Bauſt (VfR) führte gegen Baiker(Poſt) zwei Runden knapp und geſtaltete die Endrunde unentſchie⸗ den. Anſtelle des verdienten Sieges von Bauſt wurde ein Unentſchieden verkündet. Einen dramatiſchen Verlauf nahm das Fe⸗ dergewicht. Hoffmann(VfR) ging gegen Tiſchner(Poſt) gleich zum Generalangriff über und ſchickte letzteren gleich zu Beginn mit un⸗ heimlich harten Linken bis zu 8 zu Boden. Der alte Ringfuchs Tiſchner erholte ſich jedoch recht gut. Alle drei Runden klar führend, wird Hoff⸗ mann zum Punktſieger erklärt. Da Gaßner in letzter Minute für den erkrank⸗ ten Altmeiſter Leinz eingeſtellt werden mußte, brachte dieſer kein Gewicht und hatte gegen Mühlum(Poſt) vornherein ſchon die Punkte verloren. Im nationalen Treffen zeigte der VfRler, der erſtmals im Ring erſchien, techniſch recht gute Leiſtungen und Veranlagung. Seine große Offenheit am Kinn ließ ihn in jeder Runde zu Boden gehen, ſonſt aber bot er einen voll ebenbürtigen Kampf. Punktſieger wurde Mühlum. Den ſchönſten und wertvollſten Kampf lieferten ſich die einſtigen Vereinskameraden Lennert⸗Poſt und Köhler⸗VfR. Köhler verſuchte mit aller Macht ſeine Vorkampfniederlage zu revidieren. In prachtvollen Schlagſerien und dramatiſchen Kampfſzenen endeten zwei Run⸗ den. In der Abſchlußrunde hatte Köhler die größeren Kraftreſerven und vermochte dieſer ſo⸗ gar den Gegner wiederholt anzuſchlagen. Unter lebhaftem Proteſt des dieſesmal recht objettiven Publikums gab man Lennert den Sieg, eine Entſcheidung, die den Sportwart und Ring⸗ Meiſterſchaftskämpfe der 1. Ringerklaſſe vft 86 verpaßt eine günſtige Gelegenheit— TG heidelberg erzwingt ein 10: 10 Der Verein für Körperpflege 1886 Mannheim hatte am Samstagabend im mäßig beſetzten „Zähringer Löwen“ die 1. Ringerſtaffel der TG —————— zum fälligen Rückkampf zu Gaſt. en Platzherren gab man in dieſem Treffen die größeren Chancen, zumal ſie allen Grund hatten, ſich durch einen Sieg aus der Gefahr⸗ zone zu bringen. Beim Antreten der Mann⸗ ſchaften wurden die Siegesausſichten der Mann⸗ heimer noch geſteigert, traten doch die Gäſte ſtark erſatzgeſchwächt an und gaben ſchon im erſten Treffen durch Uebergewicht von Redzig die Nachdem die—. 5 miſchen im zweiten Kampf zu einem Fallſieg iten und Heinelberg öohne Schwergewichtler kam, lagen die 86er bereits mit:0 in Füh⸗ rung. Wenn nun in den folgenden vier Kämp⸗ fen ein ganzer Punkt ergattert wurde, ſo kann man nicht nur von verfolgtem Pech ſprechen. Wenn Walz von dem zur Altersklaſſe zählen⸗ den Heidelberger Hamburger entſcheidend ge⸗ ſchlagen wird, ſo iſt das die Folge des immer wieder erwähnten kopfloſen Ringens des Mann⸗ heimers. Wo bleibt da die Taktik, Walz mußte, nachdem ſchon ein Unentſchieden zum Geſamt⸗ ſieg reichte, unter allen Umſtänden auf Nummer Sicher gehen. Bedauerlich iſt, daß man dieſe Schwächen nicht einſehen will und im Kampf⸗ richter den Sündenbock ſieht. Der Vfa 86 Mannheim liegt nun weiterhin am Ende der Tabelle, die Lage aber iſt noch nicht hoffnungslos, denn noch kann Ladenburg und Oftersheim, die beide nur 1 Punkt im Vorteil ſind, überflügelt werden. Es wird aber höchſte Zeit, daß man ſich der Gefahr bewußt wird. Die von Kampfrichter Wehe(Sandhofen) geleiteten Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Lehmann Mannheim gegen Redzig Heidelberg. Der lebhaft geführte Standkampf, der den Mannheimer etwas im Vorteil ſieht, bringt bis zur Halbzeit nichts Zählbares. Im wechſelſeitigen Bodenkampf äft Lehmann der Aggreſſivere und wird knapper Punktſieger. Mannheim erhält aber wegen Uebergewicht des Gaſtes 3 Punkte. Federgewicht: Krauter Mannheim— Gött Heidelberg. Krauter wird mit Ueberwurf zu Boden gebracht, wo er alle weiteren An⸗ griffe des Einheimiſchen abſchlägt. Die Boden⸗ runde ſieht den Mannheimer zuerſt in der Un⸗ terlage, er kann alle Griffe an der Ausführung verhindern und kommt nach dem Wechſel durch Aufreißer zu einer Wertung und ſiegt nach 13,30 Minuten mit einem blitzſchnell ausge⸗ führten Hüftſchwung entſcheidend. Leichtgewicht: Münch Mannheim— Speck Heidelberg. Nach ergebnisloſem Stand⸗ geplänkel zieht der Gaſt im ausgeloſten Boden⸗ kampf Unterlage, in der er Münch Vorteile überlaſſen muß. Nach dem Wechſel gleicht Speck aus und kann ein Unentſchieden er⸗ zwingen. Weltergewicht: Johann Mannheim— Lauth Heidelberg. Der Gaſt wird, nachdem er zu Boden gebracht war, am Mattenrand flüch⸗ tig in die Brücke gebracht, ſpringt dann hoch und kommt in die Oberlage. Auch Johann wird flüchtig gefährdet. Wieder muß Boden⸗ kampf ausgeloſt werden. Der in der Unter⸗ lage befindliche Mannheimer muß bei einem Armſchlüſſel in die Brückenlage, aus der er ſich nicht mehr befreien kann und nach 7,30 Mi⸗ nuten unterliegt. Mittelgewicht: Ehrmann Mannheim gegen Wölfel Heidelberg. Bei einer heftigen Standattacke kommen beide zu Fall. Wölfel wird in der Unterlage feſtgehalten, überläßt aber dem Mannheimer keinen Vorteil. Ein unverhofft kommender Hüftſchwung des Gaſtes bringt den Einheimiſchen in die Brücke, die Wölfel nach 5,50 Minuten eindrühh Halbſchwergewicht: Walz Mann⸗ reißers durch Mitgehen des Gaſtes heim— Hamburger Heidelberg. Der Mann⸗ heimer reißt ſeinen Gegner gleich nach Kampf⸗ beginn zu Boden und bringt ihn durch Auf⸗ reißer flüchtig in Gefahr. Nochmals muß Ham⸗ burger ſein Heil in der Brücke ſuchen, er muß ſtändig verteidigen. Zur größten Ueber⸗ raſchung fällt Walz bei Ausführung eines* in der 5. Minute auf die Schultern. Schwergewicht: Rudolph Mannheim wird kampflos Sieger, da Heidelberg keinen Gegner ſtellt. richter Ulmrich veranlaßte, dieſes irreguläre Urteil in ein Unentſchieden zu verwandeln. Gegen dieſen Kampf fiel das Treffen im Mittelgewicht, das Zlotelt— Poſt und Layer— VfR beſtritten, ſtart ab. Der VfR⸗ Mann ſchlug immer zu kurz, kam ſelten klar ins Ziel und mußte Zloteti als dem techniſch wie taktiſch klar überlegenen Mann einen deutlichen Sieg nach Punkten überlaſſen. Das Halbſchwergewichn brachte einen von Bolz— Poſt, mit äußerſter Verbiſſenheit geführten Fight, den der Favorit Mayer.VfR nicht, wie allgemein erwartet, vor der Diſianz beenden konnte. Mayer war zwar in allen Run⸗ den klar und teilweiſe haushoch überlegen, je⸗ doch von den Beinen brachte er den ſtark ver⸗ beſſerten Bolz nicht. Durch ſtändiges Hängen und Clinchen kam der Poſtler über die volle Diſtanz, ohne jedoch je für einen Sieg in Frage zu kommen. Sieger nach Punkten Mayer. Mit großer Spannung ſah man der Re⸗ vanchebegegnung des Schwerge⸗ wichtes mit Keller⸗VfR und Metzger⸗Poſt entgegen. Der körperlich bevorteilte Metzger machte dieſesmal eine bedeutend beſſere Figur, kämpfte mit letztem Einſatz, ohne jedoch in be⸗ zug auf Technik Keller ebenbürtig zu ſein. Auf Diſtanz blieb der VfR⸗Mann ſtets im Vorteil, im Nahkampf aber mußte er manch ſchweren Brocken einſtecken. Nach beiderſeits ſpannendem und fairen Gefecht wurde Metzger zum Punkt⸗ ſieger erklärt. Als Ringrichter fungierte Ulmrich⸗Vff 86 muſtergültig, indeſſen ſeine Kollegen, die Punkt⸗ richter Scheid und Haußer⸗Ludwigshafen und Dreſſel⸗VfK 86 ſich immer noch nicht mit der neuen Wertung vertraut gemacht haben und zwei kraſſe Fehlurteile fällten. der waren England, die ihren Kämpfern nicht erſchienen und auch die Oeſter⸗ 4 die Europa⸗ Meiſterſchaften im Judo Im Dresdner Kriſtallpalaſt begannen die erſten Europa⸗Meiſterſchaften im Jiu⸗Jitſu. Lei⸗ Schweiz und Rumänien mit der Ausreiſe Schwierigkeiten hatten, reicher, die bei In den einzelnen Ge⸗ ließen ſich nicht vertreten. wichtsklaſfen ſtellten ſo nur Ungarn, flowatei, Lettland und Deutſchland je zwei Leute. Der Beſuch am erſten Tage war nicht ſo groß, wie erwartet, trotzdem war der Saal gut beſetzt. Der Präſident der Europa⸗Union, Werner Glaſenapp(Ber⸗ lin), begrüßte die Vertreter und das Publikum, und dann begannen die Kämpfe, die durchweg deutſche Siege brachten. Im Federgewicht kam Bierſchenk nach:40 Minuten durch Armhebel gegen (Köln) zu einem entſcheidenden Sieg, und Kampfſpiel⸗ ſieger Stammel(Berlin) fertigte in:15 Minuten auf gleiche Art den Berliner Gomert ab. Ueberraſchend gut hielt ſich der deutſche meiſter Kürſchner(Berlin) gegen den kampferfah⸗ renen Tſchechen Cigner. der Kampf unentſchieden. Im Mittelgewicht errang Mitſchte(Dresden) gegen den Tſchechen Vin⸗ cent nach:00 Minuten durch Würgegriff einen viel beachteten Sieg. Der Berliner Laſſan fertigte den lettiſchen Offizier Bukovſky durch Armhebel ab. Kampfſpielſieger Lehmann(Berlin) ſetzte ſich durch Armhebel nach:00 Minuten über ſeinen Landsmann Hahn hinweg und im Leichtgewicht holte ſich Wittwer(Dresden) nach:15 Minuten einen entſchei⸗ denden Punktſieg durch Ueberſchwung gegen Jüttner (Hamburg). Deutſche Siege gab es auch im Halb⸗ ſchwergewicht, wo Zumach(Berlin) den Letten Seeming nach:59 Minuten durch Würgegriff kampf⸗ unfähig machte und Kampfſpielſieger Wobbe(Breslau) den ausgezeichneten Ungarn Rafadits in:15 Minu⸗ ten durch Armhebel niederrang. Im Schwer⸗ gewicht gewann Baruffke(Breslau) dem Tſchechen Dobe, der immer wieder an der Gewandtheit ſeines Gegners ſcheiterte, ein Unentſchieden ab. Im Schlußkampf gingen Schomann(Hamburg) und William(Dresden) wohl über die Runden, aber der Hamburger errang durch einen ausgezeichneten Fall⸗ wurf einen:0⸗Punktſieg. Die pfälziſchen Ligakämpfe „Eiche“ Frieſenheim von schifferſtadk 16:2 geſchlagen Im Hauptkampf ſtanden die Einheimiſchen, die durch die Sperre ihres Mittelgewichtlers geſchwächt waren, gegen die in ſtärkſter Auf⸗ ſtellung erſchienenen Schifferſtädter von vorn⸗ herein auf verlorenem Poſten. Sie kamen durch zwei unentſchiedene Treffen zu ihren Punkten, während der Sieger dreimal entſcheidend und einmal nach Punkten erfolgreich war. Kampf⸗ richter Rübmann, Ludwigshafen, konnte nicht reſtlos befriedigen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Horrer, Frieſenheim, — Sturm, Schifferſtadt. Im wechſelſeitigen odenkampf zieht ſich Horrer bei einem Auf⸗ reißer eine Fußverletzung zu und gibt in der achten Mmute auf. Federgewicht: Gehring, Frieſenheim, ge⸗ Dunch elfneter oiſove, Spielvereinigung Sandhofen— vfTun Jeudenheim:0(:0) In dem wichtigen Spiel beider an der Spitze der Tabelle ſtehenden Bezirksklaſſenver⸗ treter ſah man in Sandhofen einen überaus raſchen und flinken Kampf. Feudenheim, das für ſeinen ſeitherigen Tormann Biedermann einen Erſatztorwart einſtellen mußte, der übri⸗ gens nicht auf der Höhe war, war dadurch etwas im Nachteil, dagegen waren die beiden Verteidiger voll und ganz auf dem Poſten, denn was dieſe beiden Spieler an brenzlichen Situationen vorzeitig bannten, geht faſt ins Unbegrenzte. Trotzdem Fäßler ein unnötiges Hände machte, das auch die Punkte koſtete, ar⸗ beitete er ſonſt ſehr gut. In der Läuferreihe überragte der Mittelläufer Ueberrhein III. Seine beiden Nebenleute fügten ſich ſehr gut in den Rahmen. Der Sturm war durchweg auf Durchbruch eingeſtellt, ſo daß es im Sand⸗ hofer Strafraum ſehr gefährlich ausſah. Ledig⸗ lich Winkler verſagte. Sandhofen mußte ſein ganzes Können her⸗ geben, jedermann hatte vollauf mit der Ab⸗ wehr zu tun. Beſonders Matyſek, Müller und Wehe glänzten in der Abwehr und im Aufbau. Verteidigung wie gewohnt gut. Wittemann hielt, was zu halten war. Der Sandhofer Sturm war durch die ſonntägliche Herausſtel⸗ lung von Weiß erſatzgeſchwächt, Seitz konnte ſeinen Vorgänger nicht ganz erreichen und mußte in der zweiten Halbzeit auf Linksaußen ſtürmen. Die übrigen Stürmer waren im Feldſpiel ſehr gut, hatten jedoch den einen Fehler, daß ſie ſich von der Feudenheimer Ver⸗ teidigung immer abſeits ſtellen ließen. Sandhofen Wittemann Michel Schenkel Müller Martyſek Wehe Daubermann Barth Seitz Schmitt O Winkler Fuchs Rich. Ueberrhein i Düſter R. Düſter K. Dörr Iknor Ueberrhein un Fuchs Gg. Rihm ler Feudenheim Krämer Schiedsrichter: Naßner(Schwetzingen). Ihm unterliefen verſchiedene Fehler, die von dem Publikum beiderſeits überlaut gerügt wurden. Sofort beim Beginn legt ſich Feudenheim mächtig ins Zeug und Sandhofens Abwehr hat alle„Füße“ voll Arbeit. Im Feudenheimer Angriff macht ſich jedoch der unſichere oder überhaſtete Torſchuß bemerkbar, ſo daß im Uebereifer die ſchönſten Sachen ausgelaſſen werden. Sandhofen findet ſich nun auch, ſeine Angriffe ſind ſehr gefährlich. Der Erſatztor⸗ mann Krämer, der übrigens noch eine Bein⸗ verletzung hat, zeigt ſich ſehr unſicher, aber zum Erſtaunen fügt ſich die Verteidigung ſehr gut in ihr Schickſal, faſt ohne Schlußmann zu ſpielen. Aus dieſem Grunde fällt auch die Niederlage mit dem knappſten Ergebnis aus. Nach Wiederbeginn nimmt Sandhofen Seitz auf Linksaußen, Dörr auf Halblinks und Schmitt geht in die Mitte, ſo daß die Angriffe von Sandhofen gefährlich werden. Aber die Abſeitsfalle von Feudenheim verhindert jeg⸗ lichen Torerfolg. In der 6. Minute aber macht Fäßler im Strafraum ganz unnötig Hände, ſo daß der berechtigte Elfmeter von Barth zum einzigen Tor verwandelt wird. Fuchs II wird im Sandhofer Strafraum vorübergehend verletzt, kann jedoch bald wieder mitwirken. Feudenheim wirft in den Schlußminuten alles nach vorn, ſo daß die Verteidiger ſogar auf der Mittellinie ſtehen und mit unheimlichen Weitſchüſſen die Außen immer wieder auf Rei⸗ ſen ſchicken, ſo daß ſich die ganze Sandhofer Mannſchaft auf die Abwehr beſchränken muß. Zu einem Torerfolg kann es aber für Feuden⸗ heim nicht mehr reichen, ſo daß Feudenheim, das eine gleichwertige Leiſtung wie Sandhofen vollbrachte, knapp geſchlagen vom Felde gehen mußte. Kr. Phönix Ludwigshafen— VfB Stulfgark:1 Wie ſchon gegen den VfB Mühlburg, ſo ent⸗ täuſchte der Ludwigshafener Phönix auch in die⸗ ſem Geſellſchaftsſpiel gegen den VfB Stuttgart. In der erſten Halbzeit verlief das Spiel im allgemeinen ausgeglichen, nach dem Wechſel ſpielten die Platzherren aber ſyſtemvoller, ſo daß ſich eine leichte Ueberlegenheit der Pfälzer herausſchälte. Die Gäſtemannſchaft trat mit ſechs Mann Erſatz an, bei den Gaſtgebern fehlte nur Statter. Die Schwaben kamen etwas über⸗ raſchend zum Führungstreffer: ihr linker Flü⸗ gel brach durch, die Phönix⸗Verteidigung war 14 weit aufgerückt, ſo daß Morlock das Tor ver⸗ aſſen mußte, der VfB⸗Halblinke Böckle war jedoch ſchneller und ſchob in ihm vorbei zum :0 für Stuttgart ein. Nach der Pauſe hatten die Einheimiſchen zahlreiche Torchancen, der Sturm litt aber unter dem Ausfall Neumül⸗ lers II. Die Gäſte hätten ihren Vorſprung noch vergrößern können, ſie konnten jedoch einen Hand⸗Elfmeter nicht verwandeln. Kurz vor Schluß verwandelte dann Lindemann einen Strafftoß zum Ausgleich. Schon 640 000 JFußballpäſſe Auch im Fußballſport wird die organiſatori⸗ ſche Umſtellung des Spielbetriebs in Kürze vollendet ſein. Bekanntlich iſt bei der Neuord⸗ nung im vorigen Jahr der Spielerpaß einge⸗ führt worden. Seitdem ſind nicht weniger als 640 000 Päſſe an aktive Spieler verabfolgt wor⸗ den. Da nun täglich Hunderte von neuen An⸗ trägen einlaufen, ſteht damit die wirkliche Zahl der aktiven Fußballſpieler noch lange nicht feſt. Der Oktober z. B. brachte 35 000, der November gar 40 000 Neuzugänge. In der Geſamtzahl der 640 000 Aktiven ſind über 200 000 Jugend⸗ liche enthalten. gen Maurer, Schifferſtadt. Der Schifferſtädter erwidert die Angriffe mit großem Elan und ſichert ſich ſogar in der Bodenrunde mit einem blitzſchnellen Aufreißer die Führung. Allen An⸗ ſtrengungen Gehrings, zu Vorteilen zu kommen, ſind umſonſt. Maurer kann ſeinen Vorteil bis zum Schluß halten, muß ſich aber unverſtand⸗ licherweiſe mit einem Unentſchieden zufrieden geben. Leichtgewicht: Stein, Frieſenheim, gegen R. Kolb, Schifferſtadt. Schleuder⸗ und Fall⸗ griffe des aggreſſiveren Schifferſtädters landen alle außer der Matte. Er iſt auch in der Folge etwas im Vorteil, kann aber bei dem unerwar⸗ tet harten Widerſtand des Einheimiſchen nichts mehr erzielen und muß ſich mit einem knappen Punktſieg begnügen. Weltergewicht: Hahl, Frieſenheim, ge⸗ gen Loes, Schifferſtadt. Loes verhindert einen gutſitzenden Untergriff von Hahl durch Ein⸗ haken der Beine, was vom Kampfleiter nicht beanſtandet wird. Der Gaſt kann ſich dann in der Bodenrunde einen kleinen Vorteil verſchaf⸗ fen, er entgeht knapp der Niederlage bei einem Aufreißer und muß ſeinem Gegner die Füh⸗ rung überlaſſen. Auch hier gibt der Kampfleiter ein ungerechtes Unentſchieden, Mittelgewicht: Heißler, hat keinen Gegner und erhält kampflos die Punkte Halbſchwergewicht: Dietz, Frieſenheim, egen Schäfer, Schifferſtadt. Der ſtarke Schif⸗ ferftädter greift wuchtig an und reißt ſeinen Gegner ſofort zu Boden. Ein Schulterdrehgriff wird von Dietz gut abgewehrt. In der ſechſten Minute gibt es aber für den Einheimiſchen aus einem gutſitzenden Untergriff des Gaſtes keine Schedler, Frieſenheim, Kegor Kamb, Schifferſtadt. Kamb geht ſofort in Rettung mehr. Schwergewicht: ingriff über und ſieht gleich Schulterſchwung, der zum Glück für Schedler am Mattenrand landet. mit dem gleichen Griff in die Brücke geworfen, die der Gaſt nach einer Minute eindrückt. Engliſcher Juß ball Arſenal gewinnt:0 Die Meiſterſchaftsſpiele auf dem Inſelreich 4 geſtalteten ſich am Samstag zu großen Erfolgen der Platzmannſchaften. Von den 22 Spielen in 4 der erſten und zweiten Liga wurde nur ein einziges() von einer Gaſtmannſchaft gewon⸗ 4 nen, und zwar gewann der Tabellenführer der zweiten Liga, Bolton Wanderers, in Norwich mit:2 Treffern. Vier weitere Spiele endeten unentſchieden, alle anderen ſahen die Platzver⸗ eine in Front. In der 1. Liga büßte der Ta⸗ bellenführer Sunderland in Sheffield gegen die „Mittwochself“ einen Punkt ein, während Ar⸗ ſenal mit:0 über die„Wölfe“ erfolgreich war und auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes nun wieder Tabellenführer geworden iſt. Sun⸗ 1 derland und Stoke City, die gegen Preſton 314 gewann, haben aber die gleiche Punktzahl. Be⸗ merkenswert iſt, daß die Londoner Chelſea in Portsmouth zu einem Punktgewinn kam. In Schottland mußten ſich die Glasgow Rangers gegen Hamilton mit einem:1 begnügen, aber auch die nachfolgenden Mannſchaften büßten Punkte ein. Die Tabellen: England 1 1. Arſenal 17 9 5 3 53;22 Bii 2. Sunderland 17 9 5. 3 33:18 2311 3. Stoke City 17 11 1 5 2824 3 4. Mancheſter C. 17 9. 3 5 33:25 21113 5. Weſtbromwich 17 8 4 5 41:31 2014 6. Liverpool 17.“6 33:39 9 Schottland 1. Rangers 18 13. 3 249219 29 2. St. Johnſtone 19 11 5 3 3521 3. Hearts 19 10 6 3 37:19 26313 4. Hamilton 19. 10 6 3 48:28 2 5. Celtic 20 11 4 65 6. Aberdeen 20 11 4 5 59 am Freitag pie Tſchecho (Leipziy Stammel Leichtge wichts⸗ Nach:00 Minuten endete Schifferſtadt, Gleich darauf wird der Einheimiſche Ein bed Pg. Dr. als Siedlung tters des Fü gegeben, die üngun ſchäftigen. D delt in dieſer grundſätzliche eingehend die lichen Angrif ſchaft, Stant Die Themata dazugehörigen Ludowicis ſa punkten aus delt worden „Große 2 einer Bereck ſchen Idee. Ausdruck in eines Bild⸗ ftanden iſt. um dem W ieiſt ſie barer Goldf geht, Neues den Grundl gefunden, ſ einen ſolide Große Aun genden Plat ſtändlich erſ Bilder ein, gende Stahl 3 4 errichtet wir Bedeutung Freizügigkei So iſt di „ nur auf beſe ſtehen ſorgfe nahmen. D regungen, K erfüllt ſie ih In ſchöner Le nn mit eingericht ſofort oder ſü Angeb. u. Nr. 3x1 Zim., Kü⸗ 57*%2 Zim., Kü⸗ &3 Zimm., Kü 16 leere u. mbl. Nachw. Schäfe T 4a, 11.(20.71 3 1 t. Zi. U. part., Neckarſta⸗ . 1. 1. 35 zu v Miete im vorgr Zu erfr. u. 20 54 in der Exp..2 5 23 Schöne, ſonnig auf. 1. Jan. 19 zu vermiete Eichelsheimerſtr. Laden(Lindenhe 3(20 711% Fonn. Wohn R7 3⁵ 3 Trp 5 Zimmer, Zubh., Dachgart vermiete Näheres im Bür (50 489 K) 4 Laden mit Nebenraum heſterGeſchäftsla Nectarſtadt ſofo od. fyäter zu ve mieten. Zuſchr. 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Dr. Ludowicei hat in ſeiner Eigenſchaft als Siedlungsbeauftragter im Stabe des Stellvertre⸗ ters des Führers eine Reihe von Schriften heraus⸗ gegeben, die ſich mit der Frage der Reichsplha⸗ nung und Induſtrieverlagerung be⸗ ſchäftigen. Das Heft„Induſtrieverlagerung“ behan⸗ delt in dieſem Zuſammenhange, aufbauend auf den grundſätzlichen Geſichtspunkten der Reichsplanung, eingehend die Abwehrplanung(Sicherung vor feind⸗ lichen Angriffen), Grundlagen der Planungswiſſen⸗ ſchaft, Standortplanung und Induſtrieverlagerung. Die Themata werden in Form einer Bilderreihe mit dazugehörigen Texten behandelt. Das Vorwort Dr. Ludowicis ſagt ſo eindeutig, von welchen Geſichts⸗ punkten aus die erwähnten Fragen von ihm behan⸗ delt worden ſind, daß wir es wörtlich zitieren: „Große Dinge ſind einfach. Sie gehen nicht von einer Berechnung aus, ſondern von einer ſchöpferi⸗ ſchen Idee. Dieſe Idee findet ihren unmittelbaren Ausdruck in der Anſchauung— in der Beſchreibung eines Bildes, das vor dem geiſtigen Auge ent⸗ ſtanden iſt. Dieſe Beſchreibung muß einfach ſein, um dem Weſen der Dinge nahe zu bleiben. Nur ſo iſt ſie auch allen denen verſtändlich, die es angeht. Wiſſen und Erkenntniſſe, die ſich nicht mitteilen laſſen, ſind wie ein unerreich⸗ barer Goldſchatz tief in der Erde. Wenn es darum geht, Neues aufzubauen, ſo muß dieſer Aufbau bei den Grundlagen beginnen. Sind die Grundlagen gefunden, ſo iſt es nicht ſchwer, hierauf ſchnell einen ſoliden Bau zu errichten. Große Aufgaben gliedern ſich nach einem zwin⸗ genden Plan, welcher richtig iſt, wenn er ſelbſtver⸗ ſtändlich erſcheint. In dieſen Plan fügen ſich die Der Neubau des Reiches muß eine Reichsplanung zugrunde legen, die alle die vielfältigen politiſchen, ſozialen und wirtſchaftlichen Faktoren umfaßt, die die Vorausſetzungen ſtellen. Aus einer ſolchen Reichs⸗ planung werden die Geſetze und Richtlinien für den Neuauſbau gewonnen werden. Die Reichsplanung hat ſomit der Staatsführung die Mittel für die Durch⸗ führung der Geſamtsaufgabe zu liefern. Aus den Richtlinien der Geſamtaufgaben und den für das ge⸗ ſamte Reich gegebenen Unterlagen ergibt ſich die landſchaftliche Planungh, die in liebevollem Eingehen auf das Weſen der einzelnen Landſchaft wiederum die Geſetze ermitteln muß, die ſich in dieſer Landſchaft für Menſch, Boden, Pflanze und Tier er⸗ geben. So finden ſich ſchließlich die Geſichtspunkte für die Stellenplanung, die den bodenſtändigen Bauernhof, die Gärtner⸗ und Siedlerſtelle und die Heimſtätte als Bau⸗Elemente der Siedlung zu ſchaf⸗ fen hat. Aus den einzelnen Kapiteln des ſehr eindrücklich geſchriebenen Heftes erwähnen wir das Thema der Abwehrplanung. Hier handelt es ſich um die⸗ jenigen Maßnahmen, die notwendig ſind, um Sied⸗ lungen und induſtrielle Werte vor feindlichen Angrif⸗ fen zu ſchützen. Im Zeichen der Bombenflugzeuge genügt es zweifel⸗ los nicht, wichtige Werke von der Grenze zu entfernen. Dr. L. bringt als Beiſpiel die Leunawerke. Es ſei denkbar, ſo führt er aus, daß ein Gegner bereits heute beſtimmte Kampfmittel zur Vernichtung eines ſolchen zentralen Werkes vorbereitet. Aus dieſen Ueber⸗ legungen ergibt ſich die Forderung nach De⸗ zentraliſation und Induſtrieverlage⸗ inden, aber der zeichneten Fall⸗ Schifferſtädter m Elan und de mit einem ng. Allen An⸗ n zu kommen, n Vorteil bis r unverſtänd⸗ den zufrieden enheim, gegen r⸗ und Fall⸗ ädters landen in der Folge dem unerwar⸗ miſchen nichis inem knappen eſenheim, ge⸗ hindert einen durch Ein⸗ ipfleiter nicht ſich dann in rteil verſchaf⸗ ige bei einem ner die Füh⸗ r Kampfleiter Schifferſtadt, kampflos die Frieſenheim, ſtarke Schif⸗ reißt ſeinen ulterdrehgriff n der ſechſten eimiſchen aus Gaſtes keine Frieſenheim, geht ſofort in zulterſchwung, Mattenrand Einheimiſche ücke geworfen, ndrückt. rent en unbeee l im Inſelreich ßen Erfolgen 2 Spielen in irde nur ein ſchaft gewon⸗ lenführer der „in Norwich piele endeten die Platzver⸗ üßte der Ta⸗ ield gegen die während Ar⸗ folgreich war rverhältniſſes den iſt. Sun⸗ i Preſton 311 unktzahl. Be⸗ r Chelſea in inn kam. In zow Rangers gnügen, aber aften büßten 23:11 23 23 217 5 20:14 20:14 53:22 33:18 28:24 33:25 41:31 33:39 49:19 352 37:19 48:28 45:17 35:27 29:7 27 4 26:12 26:12 26:14 26:14 Bilder ein, ſo wie bei einem Stahlbau das tra⸗ gende Stahlſkelett zuerſt in zwingender Folge ganz errichtet wird, während die Wandfüllungen je nach Bedeutung und Dringlichteit mit einer gewiſſen Freizügigkeit eingeſetzt werden können. So iſt die Bilderreihe unvollſtändig. Sie weiſt nur auf beſonders wichtige Fragen hin. Hinter ihr ſtehen ſorgfältige Einzelarbeit und praktiſche Maß⸗ nahmen. Die Bilderreihe vermittelt hierzu An⸗ regungen, Kritik und Meinungsaustauſch. Hiermit erfüllt ſie ihren Zweck.“ rung. Zu derſelben Folgerung führt die Betrachtung un⸗ ſeres Wirtſchaftsaufbaues. Die Weltwirt⸗ ſchaft hat Deutſchland gleichſam in zwei Reiche ge⸗ teilt, von denen das eine nur noch mit dem Ausland in Verbindung ſtand und auch ſeine kulturmäßige Grundlage im Heimatboden verlor. ſtaltung gerade der unterſten Wirtſchaftszellen müſſe den Arbeiter zum Nachbarn des Bauern machen. Wiederum führt auch dieſe Ueberlegung zur Forde⸗ rung der Organiſche Ge⸗ Induſtrieverlagerung. Schließlich leiten grundſätzliche Erörterungen über die Beziehungen der Siedlungen zu den wichtigſten Ständen der Nation(Bauer, Arbeiter, Bergmann, Kaufmann) zur Unterſuchung der Standort⸗ fragen und der Entwicklung eines geeigneten Ver⸗ kehrsnetzes nach Geſichtspunkten günſtigſter Entfernung und günſtigſter Transportmöglichkeiten. Auch aus die⸗ ſer Gedankenreihe, die mit vielen eindrucksvollen Ein⸗ zeldarſtellungen ihren Beweis führt, ergibt ſich die Forderung der Induſtrieverlagerung. Die Form der Induſtrieverlagerung ſelbſt wird in einem letzten gründlichen Kapitel abge⸗ handelt, das an einem Modellfall das Verfahren und die Technik der Induſtrieverlagerung, wie ſie ſich un⸗ ter Rückſichtnahme auf die notwendige Schaffung und Verlagerung der Abſatzmärkte vollziehen muß, ein⸗ gehend ſchildert. So viel über den Inhalt der in dem ſehr inter⸗ eſſanten Heft behandelten Fragen. Seine Beſonder⸗ heit liegt in der Darſtellungsmethode. Jede einzelne Frage iſt in knappſter Form ſachlich behan⸗ delt, aber die Darſtellung wird unterſtützt von Scha u⸗ bildern mit einer ſolchen Schlagkraft, die wir bisher nicht erlebt haben. Da die Seiten einſeitig bedruckt ſind, kann das Material gleichzeitig als Vortragsgrundlage benutzt werden. Wir dürfen verraten, daß die Schaubilder ſowohl in Form von Wandtafeln für Unterrichtszwecke aller Art, wie auch in Form von Licht⸗ bildern durch das Reichsheimſtätten⸗ amt bezogen werden können. Die deutſche Walzwerksleiſtung im Oktober 1934 Die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im Oktober 1934 bei 27 Arbeitstagen auf 789 505 Tonnen gegenüber 697 945 Tonnen im September bei 25 Arbeitstagen. Die durch⸗ ſchnittliche arbeitstägliche HeHrſtellung betrug im Ok⸗ tober 29 241 Tonnen gegen 2 918 Tonnen im Vor⸗ monat, d. h. 4,74 Prozent mehr. Außerdem wurden im Oktober 1934 55 097 Tonnen Halbzeug zum Abſatz hergeſtellt gegen 60 976 Tonnen im Sep⸗ ember. Im Saargebiet betrug die Herſtellung von Walzwerksfertigerzeugniſſen im Oktober 1934(27 Ar⸗ beitstage) 131 820 Tonnen gegen 122 222 Tonnen im September 1934. Die durchſchnittliche arbeitstägliche Herſtellung betrug im Oktober 4882 Tonnen gegen 4889 Tonnen im September 1934. Außerdem wurden im Oktober 1934 15 861 Tonnen Halbzeug zum Abſatz beſtimmt hergeſtellt gegen 11064 Tonnen im Sep⸗ tember. In Süddeutſchland wurden an Walzwerks⸗ fertigerzeugniſſen im Oktober 1934 27 193 Tonnen her⸗ geſtellt gegen 26 508 Tonnen im September 1934 und 17 869 Tonnen im Oktober 1933(26 Arbeitstage). Der pfälziſche Holzmarkt Die Regierungsforſtkammer der Pfalz brachte am 17. November Grubenhölzer zum Verkauf. Es wur⸗ den erlöſt für 12 000 fm. Nadelgrubenlangholz bis mit 16 Zentimeter Mittendurchmeſſer durchſchnittlich 12.85 RM je fm., für 10 500 fm. Nadelgrubenlangholz über 16 Zentimeter Mittendurchmeſſer durchſchnittlich 12.11 RM, für 1800 Ster Nadelgrubenkurzholz 1. Kl., unentrindet, durchſchnittlich.11 RM je Ster und für 1200 Ster Nadelgrubenkurzhalz 2. Klaſſe, unentrindet, durchſchnittlich.09 RM je Ster. Viehmarktverlegungen zu Weihnachten Rach Mitteilung der Landesbauernſchaft Baden wurden im Hinblick auf die Weihnachts⸗ feiertage und auf Neujahr folgende Terminänderun⸗ gen vorgenommen: Der terminmäßig am Dienstag, den 18. Dezember, ſtattfindende Schlachtviehgroßmarkt wird aufgehoben und findet bereits am Montag, den 17. Dezember, ſtatt. Ein weiterer Groß⸗ viehmarkt vor Weihnachten wird nicht zugelaſſen. Der nächſtfolgende Markt iſt auf Donnerstag, den 27. Dezember 1934, feſtgelegt. Der erſte Schlachtvieh⸗ großmarkt im neuen Jahr findet am Mittwoch, den 2. Januar 1935, ſtatt. Es werden alle intereſſierten Kreiſe gebeten, ſich entſprechend einrichten zu wollen. (Dieſe Regelung betrifft vor allem die Großmärkte Mannheim, Karlsruhe, Freiburg und Pforz⸗ heim. Die Schriftleitung.) Konkurſe und Vergleichsverfahren im November Nach Mitteilung des Statiſtiſchen Reichsamtes wurden im Monat November durch den„Reichsan⸗ zeiger“ 211 neue Konkurſe— ohne die wegen Maſſe⸗ mangels abgelehnten Anträge auf Konkurseröffnung und 65 eröffnete Vergleichsverfahren bekannt gegeben. Die entſprechenden Zahlen für den Vormonat ſtellen ſich auf 267 bzw. 80. Kurze Wirtſchaftsmeldungen Das Ergebnis des am 31. Mai 1934 beendeten Ge⸗ ſchäftsjahres geſtattet der Ufa, die erforderlichen Abſchreibungen vorzunehmen und die Wieder⸗ aufnahme der Dividendenzahlung mit 2 Prozent vorzuſchlagen. * Die Wirtſchaftsgruppe Eiſenſchaf⸗ fende Induſtrie iſt vom Reichswirtſchafts⸗ miniſter als alleinige Vertretung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges anerkannt worden. Prakfsche Weihnechisgeschenke! Jamen · Atrümfſfe o Rincleꝛ · Sſtꝛümſiſe Stalnen- Manclsellulls o Jamen· Efales Nonnheims Fochgeschöft für Kleiderstoffe, Weibworen, Fertige Wösche, Trirotagen, Strumpfweren etc. Himunn Prakfische Sneachtgeschenke! AATYNLHLELA-ANVEN ILAVXKEMV · Mbencerfun Seꝛufs--läntel Seroier· Jellxen Zamen- Jelüren o Nindor- Jelüxen eeeee —=. Wirkung im⸗ ist ungesund. Fettsucht verkürzt das Leben. Schlank sein, heißt schon sein. Erfolgreiche Reiniri aterEt. mer durch/ artigen Ent⸗ fettungstabletten. Garantiert unschädlich. KWM.75, Kurpckg..50, in allen Apotheken erhältlich. Verlangen Sie nur Reinim“. 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Kolbenheyer unf. 19.30 ubr Ende nach 22.30 Mör LIMLL W Ana t—0 K f blmadonts-UbsCnen Bekanntmachung Wᷣ üf 40 erei 705 t tz B 1 e. vis Anſchiiefi. halbtrck. Pfd. 12 K Biuso atratzen-Braner 6. Dezember 1934 geſperrt. trocken Pfd. 16 5 Jungvolk-foss Alphornstr. 22 konkurrenalos Der Polizeipräſident. manggeb. Wfd.22.5 3 e —— türkewäſche BSdM-Siass Afbeitsvergebung— lürkewüſche oes IIÜSarglieſerung für das Lieferjahr 1935 Hardinen⸗§A, 88, po,)-Uniformen heaſze 55 5 3 ähere Austunft im Rathaus NI, Zimmer 32, wo ſpannerei Ausrüstungen, Marschstiefel foweit vorrätig,— lagen, Montag, 1 De⸗ Einreichungstermin; zember⸗ 4 10 uhr, ochbauamt, Rathaus N Zimmer 14 4. Zu⸗ ſchlagsfriſt: bis 1. Januar 1935. Arbeitsvergebung Vergebung der Entwüſſerungsgrbei⸗ ten für den Neubau Volksſchule Mann⸗ heim⸗Wallſtadt. Auskunft und Unterlagen im Bau⸗ büro Mosbacher Straße 28. Ein⸗ reichungstermin: Dienstag, 11. 1934, 9 Uhr, Hochbauamt, Rathaus 1 2 bis 8. Januar 1935. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Theodor Fr. Henking in Schwetzingen wurde nach Beſtätigung des am 26. November 1934 angenommenen Ver⸗ gleichs aufgehoben.(42 354 K) Schwetzingen, 30. November 1934. Amtsgericht 1. Zwangsversteigerungen Dienstag 4. Dezember 1934, nachmittags 27½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Standuhren, 1, Nühmaſchine, einen Steion 2 Mm e, zwei Sofa, 1 Schreibmaſchine, 1 Waren⸗ ſchrank, 1——— 1 Büfett, Teppich, 1 Ausziehtiſch, 6 Stühle, 1 Radio., a. mehr. Gerichtsvollzieher caxi KOrEI Mannheim, Rakhaus und Kathaus-Durchgang e Dez. .. Zimmer Nr. 124. Zuſchlagsfrift: Schreiben Sie Poſtkarte an: Waſchanſtalt CAsOdn Mhym. Käfertal Wormſer Str. 3. . am Jlieater, C 3, 7 —— Auch Sie -»„» O—„ oBDSE müssen fechnen! 11 Goldbarsch ohne Kopf Auch alle anderen Sorten erheblich herabgesetzt! 1 Speiſezimmer eſchnine Herrenzimmer„iunoaun 4. Dezember 1934, hieſigen ſandlokal, Qu 6, 2, gegen Barockt 8 55 bare Zahlung im Vollſtrectungsſvege groctommeden. Khippenvale, Mahgagon⸗Sie, möbelgarnitur, Truhe, Vitrinen, eingelegte Tiſche, Barockſeſſel oſſenggich verſteiqzern: und ⸗Stühle, wiaffofa, Spietek mit 1 Standuhr 648- u. WISS ER- Kloviere 1 Snng N lügel, 2 Vitrinen, Teppi gog indg Figuren⸗Gruppen, Vaſen, ſchöne INSTALLAxioN Nafcht ſeh, 4 e dri Kunſtgegenſtünde. Bronzen, Gleiſenné, Zinnteller.⸗Krüge, RE pARATUREN Brücken, Gasb adeöfen, Bade Pendulen, Chinavaſen und ⸗Platten. wanne, Spienel. Bilder und ſon. f Beſteck⸗Kaſten, Leuchter, Schalen, Karaffen, Kaffee⸗ Möbel' aller Art, ſowie 50 Damenſpangenſchühe beſtimmt. LD Di nachmiag 3 44% Uhr, werde ich ini Rapivapparate, zwei Paar — Seeflschgerlchte jetzt enorm bpillig!— r Makrelen Gllße Velfteigerung BViedermeierzimmer, 4—— 1u Kabllau ohne Kopf. Prund In Bratschellfisch Donnerstag, 6. Dez., vorm. 10 u. nachm. 3 Uhr Frankf. Barockſchrank, Nußbaum. Ginzelmöbel. 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Hołkenłkreuzbennet.Univer um-Kaue. Betelſlung. such telef.55210 Kurt Rudolf Weinlein lnstitut für Gesellschẽfts-Tanz 0 Curse, Ziclcel, Anmeldungen für Dezembet-Kurse efbeten in p 1, 36 am poerode- plerz. fernruf 504 11. Sprechzeit 11—1 Uhr vorm.,—6 Uhr—— Driiatotunden 3 — 0 3 3 Verlag und Sch— J zuzüglich.50 R — die Trä⸗ höhere Gewalt) Abend⸗-Aus bruni (Drahtbericht Berlin, z. lag melden kon beſtätigt wird, des Dreierausſ⸗ allen Teile Nach den bishe zunehmen, daß letzten Wochen, der Verſtändigi eine grundſätzl allen Einzelfrag Wenn man b ringe Schwieri und die Kläru leitspunkte äuf zelne gehende machte, kann nis nicht he den. Es iſt vo eine Löſung, di Willen immer e Unter dieſe ſehen, kann auch als gu weitereneni ſcheidungen für die gar lung, ſowei deutſch⸗fra berührt, Rein formell jetzt gefallenen ſitzende des Dre Mittwoch, ſpät Völkerbund einer eing vortragen tung Aloiſis i Ausſprache Rat eingele ſtellungen im 2 werden können. einer zweitä dreitägiger handlungen. 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