I ng auplätze jebeshdlg. dnen n aller Art ſsfilm Geschichte 1öne Frauen le Kov/a ihnrog ner rmeier tlee Oscar Sima TProgràmm Une Sen- noch 5 dle stert ——— lein schöfts-Tanz * 50 am hporode- —6 Uhr nachm. — 7. zuzüglich.50 R höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a Abend⸗-Ausgabe A Ne Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortuna übernommen — 42 DAS NATIONAISOZIAIISTISCHE Vertag und Schriftletitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86 314 71, 333 61/½2. Das „Hatenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Veß nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch 1 Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende tellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— MANNHILNEIM —— — —— 2 markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das ud⸗ wiasbafen 4960) erlaasort Mannheim floſchluß der römiſchen Saarberatungen hanner ANpFBIITr NoRbWISTBAbERNZ Anzetgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: 391 Frühausgabe 1 für Abendausgahe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 8 3. 14/1 12 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ iederholung .lbr. und p 4, am Stroh⸗ Monkag, 3. Dezember 1934 brundſützliche kinigung in allen kinzelfeagen/ Vor der endgültigen flusſprache im bölkerbundsrat (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 3. Dez. Wie wir ſchon am Frei⸗ lag melden konnten und wie ſoeben aus Rom beſtätigt wird, ſind die Saarverhandlungen des Dreierausſchuſſes ſchon Ende der Woche i n allen Teilen abgeſchloſſen worden. Nach den bisher vorliegenden Berichten iſt an⸗ zunehmen, daß es der intenſiven Arbeit der letzten Wochen, die in einer ruhigen Atmoſphäre der Verſtändigung geführt wurde, gelungen iſt, eine grundſätzliche Einigung in ſo gut wie allen Einzelfragen zu erzielen. Wenn man berückſichtigt, daß nicht gerade ge⸗ tinge Schwierigkeiten zu überwinden waren und die Klärung gewiſſer einzelner Streitig⸗ leitspunkte äußerſt langwierige, bis ins ein⸗ zelne gehende Verhandlungen notwendig machte, kann das jetzt erzielte Ergeb⸗ nis nicht hoch genug bewertet wer⸗ den. Es iſt vor allem ein Beweis dafür, daß eine Löſung, die allen Teilen dient, bei gutem Willen immer erreicht werden kann. Unter dieſen Geſichtspunkten ge⸗ ſehen, kann die Einigung in Rom auch als gutes Vorzeichen für die weiteren noch bevorſtehenden Ent⸗ ſcheidungen in der Saarfrage und für die ganze politiſche Entwick⸗ lung, ſoweit ſie in erſter Linie das deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis berührt, angeſehen werden. Rein formell iſt der Gang der Dinge nach der jetzt gefallenen Entſcheidung der, daß der Vor⸗ ſitzende des Dreierausſchuſſes, Baron Aloi i, Mittwoch, ſpäteſtens jedoch Donnerstag im Völterbundsratſeinen Bericht mit einer eingehenden Begründung vortragen wird. Mit der Berichterſtat⸗ tung Aloiſis iſt die letzte entſcheidende Ausſprache über die Saar vor dem Rat eingeleitet, ſo daß endgültige Feſt⸗ ſtellungen im Anſchluß daran ſofort getroffen werden können. Man rechnet allgemein mit Feiner zweitägigen, höchſtens jedoch bdreitägigen Dauer der Genfer Ver⸗ handlungen. Amtlich wird mitgeteilt: Der Dreierausſchuß hat Montagmorgen ſeine letzte Sitzung in Rom abgehalten, der der franzöſiſche und der deutſche Botſchafter beiwohnten. Der Präſident ſtellte im Namen des Ausſchuſſes feſt, daß zwiſchen der franzöſiſchen und der deutſchen Regierung eine Einigung in allen Fragen erzielt werden lonnte, die dem Ausſchuß zur Prüfung vor⸗ lagen. Das Abkommen wurde für die franzöſiſche und deutſche Regie⸗ rung von den beiden Botſchaftern und den beiderſeitigen Vertretern unterzeichnet. Am Dienstag wird der Dreierausſchuß in Genf zuſammentreten, um den Bericht zu verfaſſen, der dem für den 5. De⸗ zember einberufenen Völkerbundsrat vorzulegen iſt. Baron Aloiſi dankte, indem er die Arbeiten in Rom ſchloß, im Namen des Ausſchuſſes den franzöſiſchen und deutſchen Vertretern und Sach⸗ verſtändigen und insbeſondere dem finanziellen Unterausſchuß des Völkerbundes für die tatkräf⸗ tige Mitarbeit. kin verzweifelter berſuch Ueue parteigründung der Saarſeparatiſten Saarbrücken, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Wie verzweifelt es um die Ausſichten des Separatis⸗ mus an der Saar ſteht, zeigt die neue Grün⸗ dung eines„Deutſchen Volksbundes fürchriſtlich⸗ſo z i ale Gemeinſchaft', die jetzt in Saarbrücken erfolgt iſt. Dieſes Grüppchen, das ſich um die ſeparatiſtiſche „Neue Saarpoſt“ des Chefredakteurs Joh. Hoffmann ſchart, ſoll verſuchen, unter chriſtlicher Tarnung im letzten Augen⸗ blick noch die deutſchen Katholiken an der Saar für ſeparatiſtiſche Ziele einzufangen, obwohl dieſer Verſuch angeſichts der einmütigen Vater⸗ landstreue der Saarländer ohne Unterſchied der Konfeſſion zu völliger Ausſichtsloſigkeit verur⸗ teilt iſt. Tſchechiſche Ichimpfkanonade Unglaubliche Frechheiten der Prager Preſſe zur zudentenkundgebung Prag, 3. Dez. Eine Reihe Prager Blät⸗ ter beantworten die würdige Kundgebung der deutſchen Hochſchulen in Berlin für die Rechte der Prager Deutſchen Univerſität mit wüſten Schimpfereien. Das Hauptblatt der Tſchechiſch⸗Kationalen Partei des Außenmini⸗ ſters Dr. Beneſch, das„Ceſke Slovo“. nennt die Rede des Rektors Fiſcher„frech, unerhört und unerträglich“.— Der Baſtei des deutſchen Geiſtes gen Oſten, wie der Rektor die Prager Deutſche Univerſität nannte, müßten die tſchechiſchen Behörden raſch und ein für alle mal zeigen, daß in der Tſchechoflo⸗ wakei nicht lange„herumgebollwerkt“ werden dürfe, ſchon gar nicht in dem Geiſte, wie Rek⸗ tor Fiſcher es wolle. Die tſchechiſch⸗katholiſchen„Lidove Liſty“ ſet⸗ zen über ihren Bericht den freundlichen Titel „Gleichgeſchaltete Barbaren prah⸗ len mitihrer Kultur“ und ſchreiben nach berühmtem Muſter, Prag hätte ſchon weltb⸗⸗ rühmte Lehranſtalten gehabt, als Berlin noch ein ſchmutziges Dorf war! Es gehe um die Ehre des tſchechiſchen Volkes, die Behörden müßten eingreifen. Das Blatt hat die Stirn, dann wieder einmal von einem„hunniſchen Einfall nach Belgien“ zu reden und vie deutſche Kultur zu beſchimpfen, die mit wirk⸗ licher Kultur nichts zu tun habe! Die„Nedelny Liſt“, das Blatt der tſche⸗ chiſchen oppoſitionellen Liga des Abgeordneten. Stribrny, will gleich die Autonomie der deutſchen Hochſchulen in der Tſche⸗ choſlowakei aufheben und freut ſich dar⸗ über, daß die Tſchechen und Slowaken„Gott ſei Dank eine ſo niedrige Kultur wie das hakenkreuzleriſche Deutſch⸗ land noch lange nicht haben.“ Die tſchechiſche Schimpforgie, in der kein ſach⸗ liches Wort zu finden iſt, beweiſt nur, wie rich⸗ tig und notwendig die deutſchen Kundgebungen waren. Memeldirektorium Beuvelaitis Memel, 3. Dez. Der Gouverneur des Me⸗ melgebietes hat am Sonntag den Vorſitzenden der litauiſchen Landtagsfraktion und Führer der litauiſchen Schützen⸗ und Jugendverbände im Memelgebiet, Bruvelaitis, mit der Bildung des neuen Direktoriums beauftragt. Die Er⸗ nennung von Bruvelaitis bedeutet eine neue Herausforderung der Memelländer, denn es iſt bekannt, daß er einer der ſtärkſten Hetzer gegen das memelländiſche Deutſch⸗ tum iſt. Die Litauer haben damit einen weſent⸗ lich verſchärften Kurs gegen das memelländi⸗ ſche Deutſchtum eingeſchlagen. „Aufbruch der Jugend“ Der junge oſtpreußiſche Bildhauer Helfried Albrecht hat dieſe plaſtiſche Monumen⸗ talgruppe geſchaffen, die jetzt vor dem Eingang der Handelshochſchule Königs⸗ berg aufgeſtellt wurde. Deutſchland und Frankreich Von Ilja. Die vergangene Woche hat die außenpoli⸗ tiſche Lage in zweifellos weitgehendem Maße geklärt. Die große engliſche Unterhausaus⸗ ſprache brachte eine, wenn auch nicht erſchöp⸗ fende, ſo doch aufſchlußreiche Formulie⸗ rung des engliſchen Standpunktes in der Ab⸗ rüſtungsfrage, während die Erklärungen La⸗ vals vor der Kammer weſentlich dazu beitru⸗ gen, die Haltung der neuen franzöſiſchen Regierung ſchärfer zu umreißen. Ge⸗ rade was das letztere anbelangt, ergibt ſich heute eine unverkennbar veränderte Situation. Rein ſachlich iſt zwar noch alles beim alten. Der franzöſiſche Standpunkt zur Ab⸗ rüſtung und zur Frage der deutſchen Gleich⸗ berechtigung hat kaum eine auch nur unbedeu⸗ tende Aenderung erfahren. Unter den Geſichts⸗ punkten einer internationalen Formal⸗Juriſtik iſt auch der Standpunkt der franzöſiſchen Re⸗ gierung zur Saar⸗Frage ſeit Barthou der gleiche. Trotzdem haben ſich die Dinge, wenn nicht alles trügt, verlagert. Ihre Beurteilung iſt, wie auch die engliſchen und franzöſiſchen Erklärungen der vergangenen Woche zeigen, von der rein formal⸗-juriſtiſch⸗theoretiſchen Seite mehr auf das Gebiet der Praxis hin⸗ übergegangen. Man hat mit anderen Worten bis zu einem gewiſſen Grade eingeſehen, oder iſt dabei, es zu tun, daß etwas geſchehen muß, wenn die Ver⸗ ſtändigung, von der letzten Endes alles ab⸗ hängt, nicht in Worten, ſondern durch die Tat Wirklichkeit wird. Man beginnt vielleicht ſo⸗ gar zu erkennen, daß der Weg, der zu dieſem Ziele führt, nicht die Aufrechterhaltung gewiſſer Anſprüche iſt, die auf der anderen Seite eine entehrende Diskriminierung und Entwürdi⸗ gung bedeuten, ſondern daß ein neuer Weg ge⸗ funden werden muß, der von der moraliſchen und als ihrer ſelbſtverſtändlichen Konſequenz, der tatſächlichen Gleichberechtigung aller auf allen Gebieten ausgeht. Hinzu kommt als drittes ebenfalls charakteriſtiſch für die Ent⸗ wicklung der letzten Wochen und gewiſſermaßen ihre Vorausſetzung oder beſſer noch ihre Be⸗ ſtäligung: daß man ſich dazu aufrafft, prak⸗ tiſche Arbeit zu leiſten oder ſie doch zumindeſt erfolgverſprechend anzufaſſen. Hier ſteht vor allem die Saar⸗Frage im Vordergrund, dann die intenſive Erörterung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhält⸗ niſſes auf beiden Seiten und vielleicht auch der Verlauf gewiſſer wirtſchaftlicher Verhandlungen in den letzten Wochen. In der Saar-Frage hat die Rückkehr zu einer ruhigen Beurteilung der Lage dazu ge⸗ führt, daß ſelbſt Verhandlungen über Einzel⸗ fragen aufgenommen werden konnten, deren Klärung an ſich bis nach erfolgter Abſtimmung zurückgeſtellt war. Die überaus große Kompli⸗ ziertheit dieſer Probleme— in erſter Linie han⸗ delt es ſich um den Rückkauf der Saargruben, die Währungsfrage und andere wichtige wirt⸗ ſchaftliche Dinge— konnte zwar, wie von vorn⸗ herein angenommen werden mußte, nicht zu ſo⸗ fortigen, fertigen Löſungen führen, aber man hat ſich wenigſtens an einem Tiſche zu einer gemeinſamen Ausſprache zuſammengeſetzt, um alle dieſe Probleme in einer ruhigen Atmo⸗ ſphäre und im Geiſte der Verſtändigung zu er⸗ örtern. Ganz abgeſehen von einer Anzahl auch praktiſch ſchon erzielter Erfolge muß allein die⸗ ſer Umſtand als ein bedeutender Fort⸗ ſchritt bezeichnet werden! Das gleiche gilt auch für die Diskuſſion der ekennt euch zur voltsgemeimſcha am Tage der nanvnaen Coudariat „Hakenkreuzbanner“ flüiſeleaten um Ribbentrops Beſuch bei Caval die Mmeinung der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe London, 3. Dez. Der franzöſiſche Bericht⸗ Ob es ſich um die Rüſtungen, um die Oſtpakt⸗ erſtatter des„Daily Telegraph“ meldet frage, wirtſchaftliche oder juriſtiſche Fragen han⸗ Jahrgang 1— X Nr. 556— Seite 2 Abendausgabe— Montag, 3. Dezem deutſch⸗franzöſiſchen Bezie hungen, die in der Oeffentlichkeit beider Länder in den letzten Wochen beſonders ſtark geworden iſt. Die Gegenſätze, die hier noch mit voller Wucht auf⸗ einanderprallen, ſind ohne Zweiſel auf beiden Seiten tief gelagert, und nur ein hoffnungsloſer Optimismus könnte an ihre Beſeitigung von Der politijche Tag Freundſchafts- Man 35 W ſeits viel von der beweiſe ſchaft mit Belgie redet. Ja, man hielt es ſt gar für nötig, das belgiſche Volt immer wieder Berbänden a ch zuſammer heute auf morgen glauben. Es iſt aber heute aus Paris, es beſtehe Grund für die Annahme, dele, ober ob von der Saarfra öſter⸗ 3. 4*„es arfrage oder dem öſter⸗ Dieſe gerade deshalb weniger entſcheidend, daß dieſe daß Herr v. Ribbentrop bei ſeiner Unterredung reichiſchen Anſchluß die Rede ſei, ag franzbüſchen Münſe inn en auf al Gegenſätze an ſich(da ſie ja gegebene Tatſachen mit Lavalkeine beſtimmten Vorſchläge 5 chen au Stadt vor un ſind) nur als vorhanden feſtgeſtellt werden, als vielmehr daß ſie abſeits von einer müden Reſignation nur mehr un⸗ ter dem Geſichtspunkt der Notwen⸗ digkeit ihrer Beſeitigung werden. Das iſt aber heute zweifellos in ſtar⸗ kem Maße der Fall! „ Als drittes und letztes kommt ſchließlich der Verlauf einiger in den letzten Wochen ge⸗ führter zweiſeitiger Wirtſchaftsverhand⸗ lungen hinzu, von denen ebenfalls geſagt werden kann, daß ſie von anderen Vorausſetzun⸗ gen ausgingen, als bisher. Sie hatten, vor allem, was die deutſch-franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen anbelangt, nicht mehr die Dro⸗ hung irgendwelcher wirtſchaftlicher Zwangs⸗ maßnahmen oder die hervorgekehrte wirtſchaft⸗ liche Ueberlegenheit des einen oder anderen Partners in dem einen oder anderen Falle zum Ausgangspunkt, ſondern lediglich das beider⸗ ſeitige Beſtreben, ausgleichend zu wirken und einen modus vivendi zu finden, der unter Be⸗ rückſichtigung aller gegebenen Tatſachen einer Normaliſierung und Förderung des gegenſeiti⸗ gen Wirtſchaftsaustauſches und damit beiden Teilen dient. Endgültige Ergebniſſe, die einen Freudentaumel auslöſen könnten, liegen auch hier noch nicht vor, aber die neue Methodik, die ſich in beſcheidenen Anfängen Bahn gebro⸗ chen hat, hat zum mindeſten gezeigt, daß es auch anders und vor allem beſſer geht! Es wäre ſelbſtverſtändlich nach dieſen An⸗ fangserfolgen nichts abwegiger und verfehlter, als einen bedingungsloſen Optimismus zu predigen. Immerhin gibt es, wie die oben erwähnten Beiſpiele zeigen, gewiſſe grundſätzliche Dinge, die es nur feſtzuhalten gilt und die ohne wei⸗ teres einen ruhigeren Ausblick auf die kom⸗ menden Ereigniſſe, von denen unter Umſtänden ſehr viel abhängt, gewähren können. Die Saar⸗Sondertagung in Genf ſteht un⸗ mittelbar vor der Tür. Sie dient den letzten Vorbereitungen für die Abſtimmung und ſie wird daher die ſtärkſte Einflußnahme auf den weiteren normalen Verlauf der Dinge zunächſt im Saargebiet ſelbſt haben. Nach den bis⸗ her gefallenen Vorentſcheidungen kann heute mit Befriedi'gung feſt⸗ geſtellt werden, daß eigentlich ſo gut wie nichts mehr vorhanden iſt, was den Frieden an der Saar und die ſichere Gewährleiſtung der Ab⸗ ſtimmung von außen her gefährden könnte. Selbſtverſtändlich beſtehen noch die alten Bedenken, ſoweit ſie die bisher bekundete Auffaſſung des Präſidenten der Regierungs⸗ kommiſſion im Saargebiet, Knox, von den Aufgaben und Pflichten einer freiwillig über⸗ nommenen Treuhänderſchaft und ſoweit ſie die Möglichkeit ſtillſchweigend geduldeter ſeparati⸗ ſtiſcher Umtriebe und Provokationen betreffen. Aber gerade hier darf man annehmen, daß die Beſchlüſſe der Völkerbundsverſammlung, die in dieſer Woche fallen, den gegebenen Ver⸗ hältniſſen Rechnungtragen, und daß ſie vor allem klare Abgrenzungen bringen, wie auch über die Kompetenzen der Regierungs⸗ kommiſſion reſtloſe Eindeutigkeit und die Un⸗ möglichkeit jedes Mißverſtändniſſes bringen. Was die rein politiſche Seite der Saar⸗Frage angeht, ſo dürfte ſie nach den immer wiederhol⸗ ten deutſchen Erklärungen, wie auch nach den jüngſten Präziſierungen Lavals heute feſt umriſſen ſein. Einzig und allein ent⸗ ſcheidend iſt der Wille des Saar⸗ geſehen gemacht habe. Während des größten Teiles der Zuſammenkunft habe Laval geſprochen. Er habe ſeinem Beſucher einige Punkte ſeiner Kammer⸗ rede vom Freitag erläutert, beſonders hinſicht⸗ lich des Oſtpaktes. Hauptſüchlich ſei die Zu⸗ ſammenkunft aus dem Grunde wichtig, weil Laval in den nächſten Tagen einen formellen Schritt zum Abſchluß einer Verſtändigung mit Sowjetrußland im Rahmen des Oſtpaktes tun müſſe. Litwinow werde deshalb in der nächſten Woche nach Genf zurückkehren. Es würde eine große Ueberraſchung ſein, wenn die Un⸗ terredung des Herrn v. Ribbentrop den fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter veranlaſſen würde, ſei⸗ nen Kurs zu ändern. Der Außenpolitiker des Pariſer„Excel⸗ ſior“, der ſeine Informationen aus erſter „Quelle zu ſchöpfen pflegt, erklärt in Zuſammen⸗ hang mit der Unterredung v. Ribbentrops— Laval, daß weder von Verhandlungen noch von der Einleitung von Ver⸗ handlungen die Rede ſein könne. Die gegenſeitige Ausſprache habe rein in⸗ formatoriſchen Charakter getragen und ſei für beide Teile ſehr nützlich geweſen. das Dritte Reich fordere in erſter Linie, daß man ihm Vertrauen ſchenke. Niemand in Frankreich denke daran, es in be⸗ zug auf ſeine Wünſche oder ſeine lebenswichti⸗ gen Intereſſen in eine ſchwierige Lage zu brin⸗ gen. Der allgemeine Wunſch jedes Franzoſen gehe vielmehr dahin, daß ſich Deutſchland aus der Iſolierung frei mache. Aber man könne von Frankreich nicht verlangen, daß es die Koſten für die Rückkehr Deutſchlands zu nor⸗ malen internationalen Beziehungen trage. Was für Frankreich gelte, gelte ebenſo für ſeine Freunde und Verbündete. Der„Matin“ ſchreibt zu dem Beſuch von Ribbentrops bei Laval, die Unterredung habe einer eingehenden Darſtellung der gegenſeitigen Standpunkte gegolten. Herr v. Ribbentrop habe den Wunſch der Reichsregierung übermittelt, eine Verſtändigung nicht nur mit Frankreich, ſondern mit allen Ländern Europas herbeizu⸗ führen. Er habe ſeiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß ſich die Volksabſtimmung im Saar⸗ gebiet vollkommen ruhig abwickeln werde. Laval habe Gelegenheit genommen, gewiſſe Punkte ſeiner Kammerrede näher zu erläutern. Vor der fündigung des Daſhingtoner vertrags Der Beſchluß des japaniſchen fiabinetts Tokio, 3. Dez. Das Kabinett iſt am Mon⸗ tagmorgen im Gebäude des Parlaments zuſam⸗ mengetreten. Es wurde beſchloſſen, den Unter⸗ zeichnern des Flottenvertrages von Waſhing⸗ ton, und zwar jedem einzelnen bekanntzugeben, daß der Vertrag als beendet ange⸗ ſehen werde. Der Beſchluß des Kabinetts wird nunmehr dem geheimen Staats⸗ rat zugeleitet. Wie offiziös mitgeteilt wird, iſt damit zu rechnen, daß der geheime Staatsrat ihn einſtimmig billigt. Neue ruſſiſche Schiffahrtsverbindung nach Englan London, 3. Dez.(Eig. Meldung des HB.) Nach einer Meldung aus Leningrad wird in aller Kürze eine regelmäßige ruſſiſche Schiff⸗ fahrtsverbindung von Murmanſk nach London eingerichtet werden. Die Schiffe werden Ham⸗ burg und Rotterdam anlaufen. deeeeee volkes! Dieſer Wille wird am 13. Januar— daran iſt auch heute auf franzöſiſcher Seite kein Zweifel mehr— dahin entſchieden, daß die deutſche Saar wieder in den Verband ihres Volkstums, in das Reich aufgeht! Dieſe heute ſchon feſtſtehende Entſcheidung, die die endliche Bereinigung der, nach»den⸗Erklärungen»des Führers— letzten— zwiſchen Deutſchland und Frankreich noch hindernd ſtehenden terri⸗ torialen Streitfrage bringt, wird aber automa⸗ tiſch eine zweite ergeben, die ebenſo bedeutend iſt: daß der Weg zur Verſtändigung völlig offen ſteht. Auf deutſcher Seite iſt die„Saar⸗Frage“ immer zu einem guten Teil unter dieſen Geſichtspunkten verſtanden und ihre endgültige Klärung nicht zuletzt aus dieſen Gründen erſehnt worden. Es wird darauf an⸗ kommen, ob man auf franzöſiſcher Seite daraus die gleichen Schlußfolgerungen ableiten will. In dieſem Zuſammenhang kann ruhigen Ge—⸗ wiſſens noch einmal ſowohl die engliſche Un⸗ terhausausſprache wie die franzöſiſche Kammer⸗ debatte genannt werden. Beiden gemeinſam ſind gewiſſe Anklagen, für die man unter inner⸗ politiſchen Geſichtspunkten vielleicht Verſtänd⸗ nis aufbringen kann, die man ſich aber ebenſo⸗ gut hätte erſparen können. Ebenfalls beiden gemeinſam iſt aber eine Be⸗ urteilung der vordringlichſten Probleme der Ge⸗ genwart, vor allem der Abrüſtungsfrage, die unter Verzicht auf eine grundſätzlich negative Haltung gewiſſe Anſätze für die Zutuntf zeigt. wüberſehen⸗ könne. Aus dem Schwall und Rauſch der Churchillſchen Anklagen ſchimmert es immer wieder durch, daß es nicht beim alten bleiben kann. Baldwin ſprach davon, daß man ein„Gefühl der Bedrohung“, das Deutſchland auf Grund ſeiner geographiſchen Lage haben müſſe, nicht »Der engliſche Außenminiſter ging weiter, indem er zwar vermied, die deut⸗ ſche Gleichberechtigung beim Namen zu nennen, dafür aber durchblicken ließ, daßf England ge⸗ gebenenfalls bereit ſein werde, den gegenwär⸗ tigen Stand der angeblichen deutſchen„Auf⸗ rüſtung“ als gegeben und als Grenze nach oben anzunehmen. Herr Laval ſprach ſeinerſeits von direkten Verhandlungen, wobei er wahrſchein⸗ lich in erſter Linie an ſeinen Oſtpakt denkt. Dieſe einzelnen Stellungnahmen teeffen zwei⸗ fellos nicht den Kern der Sache, aber ſie be⸗ rühren zumindeſt die Peripherie. Für Deutſch⸗ land gibt es keinen anderen Weg, als den, der durch ſeine Forderungen nach Gleichberechtigung vorgezeichnet iſt. Alles, Genf, die deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verſtändigung, das deutſch-engliſche Ver⸗ hältnis und das Verhältnis Deutſchlands zu allem und jedem ſonſt, fällt unter dieſe Rubrit. Deutſchland verlangt dabei nichts, was lebens⸗ wichtige Intereſſen einer anderen Nation ge— fährden oder Verhandlungen über dieſes wich⸗ tigſte Problem ausſchließen müßte. Will man davon ausgehen, um endlich einen Strich unter eine Vergangenheit zu ziehen, de⸗ ren jämmerliches Fiasko allzu offenſichtlich iſt? dieſe Weiſe leichter Gehör zu verſchaffen. Bell gien zahlte ſeinen Tribut für die franzöſiſche Freundſchaft. Es iſt da⸗ für belohnt worden. Worte ſind bekanntlich billig. Anders ſcheint es aber mit den freund⸗ ſchaftlichen Gefühlen Frankreichs im Hinblick auf die Behandlung der belgiſchen Arbeiter. den belgiſch⸗franzöſiſchen Grenzgebieten zu ſein. Die Maßnahmen gegen die Zulaſſung ausländiſcher Arbeiter in Frankreich, die ſich vor allem gegen polniſche Arbeiter richtete, die in den vergangenen Jahren in großer Zahl nach Frankreich gerufen wurden, ſollen auch auf die zehntauſende belgiſche Ar⸗ beiter, der ſogenannten Grenzarbeiter, die ſeit Jahren in Frankreich ihr Brot finden, an⸗ gewandt werden. In Belgien hat das Bekannt⸗ werden dieſer Nachricht begreiflicherweiſe große Erregung hervorgerufen und in verſchiedenen Grenzſtädten kam es zu anti⸗ franzöſiſchen Kundgebungen. 4 In Aarlen erklärte der bekannte National Nothomb, daß die eitlen Freundſchaftsver⸗ ſicherungen Frankreichs gegenüber Belgien i ſchroffem Gegenſatz zu den Maßnahmen ſtänden, mit denen Frankreich Belgien wirt⸗ ſchaftlich abzuwürgen verſuche, um es vollends abhängig zu machen. Der Augenblick ſei ge⸗ kommen, daß man ſich durch Frank⸗ reich nicht mehr länger bevormun⸗ den laſſen dürfe. Auch in Erquelinnes kam es zu ſcharfen Proteſten gegen Frankreich, So wurde u. a. eine Entſchließung angenom⸗ men, in der es heißt:„Beigien hat angeſichts des Blutes, das es für Frankreich vergoſſen hat, ein Recht auf volle Anerkennung von fran⸗ zöſiſcher Seite. Die Grenzorbeiter können ni davon leben, daß ihnen Frankreich verſiche„ ſie ſeien Helden. Belgiſchen Arbeitern iſt es zu verdanken, daß in Nord⸗ frankreicheine blühende In duſtrie beſteht. iſt unerhört, daß man ihnen dieſe Verdienſte jetzt dadurch vergilt, daß man ſie in einer Zeit ſchwerer wirtſchaftlicher De⸗ preſſion einfach über die Grenzen ſetzt“.— „Praktiſche Freundſchaftsbeweiſe“ der großen Schweſternation wird man in Brüſſel regi⸗ ſtrieren müſſen, wenn die Proteſtkundgebung der belgiſchen Arbeiter einlaufen, die ein energiſchen Schritt der Wrnieſe Regierung in Paris fordern. Engliſche Tankbrigaden dei Salsbum wurden eng⸗ liſche Tankma⸗ növer durchge⸗ führt, die in der Fachpreſſe als militäri⸗ ſche Glanzleiſtung bezeichnet wurden, Den Uebungen lag die Aufgabe zugrunde, von drei Seiten einen Angriff auf eine hinter der Front gelegene Stadt auszuführen. Dieſem Angriff war ein Luftüberfall durch dis der Tankbrigade beigegebene Flugzeugabtei⸗ lung vorausgegangen. Die Annahme laute daß dieſe Stadt ein ſtrategiſch wichtiges Ze trum darſtelle, in dem ſich Munitionsfabrike Eiſenbahnknotenpunkte und das i Hauptquartier befinden ſollten. haber der Tankbrigade ſetzte daraufhin auf⸗ grund der von mechaniſierten Patrouillen ihm übermittelten Meldungen drei gemiſchte Tank⸗ bataillone ein, die den Auftrag erhielten, von drei verſchiedenen Seiten die Stadt gleich⸗ das Vorgelän ganzen Aktic Antitankgeſchü Stellung entd feldein bee ten ihre Quar u haben.— eine Tanks. hausredne Gaſt zu de ellen!! verände G Y ar i 8, hohe Militärb ken, die im La von 62 Jahren den 46 Brigad beamte, die gl⸗ haben, in den Diviſionsgener kommandeure; tretende Vorſit General Wey gouverneu glied des Ober zurücktreten. 2 im Januar 192 Oberbefehlshal Mai der Gener Betriebsſtill greifen an! worden. Die 8 Regierung und auf die troſt duſtrie aufn aberirgen! halten. Da e⸗ Löhne noch mel den Betrieb ſtil Der Führer London,? Oviedo m ſchen Aufſtand. genommen wor ————— Soldat ſein, heißt hart ſein Von Unteroffizier Steinberg, 5. Ink.-⸗Regt. 8 Bei dem vorſtehenden Aufſatz handelt es ſich wiederum um eine preisgekrönte Arbeit aus dem Preisausſchreiben, das Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg unter dem Titel „Schilderungen aus dem Leben des Soldaten“ veranſtaltet hat. Die Schriftleitung. „Z. Abteilung mit zehn Mann zum Unterricht angetreten!“ So meldet der Abteilungsgefreite Beier dem Unteroffizier Stein bei Beginn des Unterrichtes. Thema:„Militäriſches Benehmen in und außer Dienſt“, läßt Stein ſeinen Baß ertönen und ſchon beginnt der Unterricht in der knappen Form. Zehn Augenpaare hängen an den Lippen des Unterrichtenden, zehn Hirne arbeiten fieberhaft, um alles in ſich aufzuneh⸗ men, was ihnen an Geiſtesgut geſpendet wird. Es ſind alles gut gewachſene, junge Menſchen, die hier auf ihren Schemeln ſitzen in Reih und Glied, ſo wie es ſich für einen Soldaten ge— hört. Ja, Soldat ſind ſie jetzt. Heute ſind es genau acht Wochen her, ſeit ſie den grauen Rock anzogen. Noch iſt der Kopf voller Illuſionen und hoffnungsvoll ſchlägt das junge Herz in der Bruſt. Der Dienſt im Freien hat ihre Ge⸗ ſichter ſchon gut gebräunt. Nur einer ſieht noch blaß aus. Der Jüngſte unter ihnen. Stein hat ihn ſchon oftmals angeſchaut, hat ihn gefragt: Jetzt ſitzt er aufrecht neben ſeinen Kameraden und folgt geſpannt dem Unterricht. Stein hat ſeinem Thema heute einen beſtimmten Gedan⸗ ken zugrunde gelegt. Er zieht Vergleiche zwi⸗ ſchen Zivilperſonen und Soldaten.„Ja, ſo ein Ziviliſt iſt völlig Herr ſeiner ſelbſt“. So führte er gerade aus.„Wenn im Hochſommer die Sonne ihre Strahlen ſengend auf die Erde wirft, wer will es ihm dann verwehren, wenn er ſich ſeiner läſtigen Kleidung entledigt und nur mit Hoſe und Hemd bekleidet einhergeht? Jeder hat nur ſich ſelbſt für ſein Tun Rechen⸗ ſchaft abzulegen und kann ſich alle Freiheiten erlauben, die jedem Bürger zuſtehen. Anders iſt es bei uns Soldaten. Wir ſind an unſere Dienſtvorſchriften gebunden. Oft werden von uns Dinge verlangt, die uns zuerſt nicht recht einleuchten wollen, die uns als Härte erſchei⸗ nen. Doch iſt das alles nötig, um brauchbare Soldaten zu erziehen. Eiſenhart muß jeder gegen ſich ſelbſt ſein, um im Ernſtfalle, wenn noch hundert andere Schwierigkeiten ſich einſtel⸗ len, zu beſtehen. Nun richtet auch ihr euch danach! Morgen haben wir einen Marſch von 40 Kilometern. Wehe, wenn einer von euch ſchlapp macht!“ Mit dieſen Worten ſchloß Stein das Wort:„Na Jungens, dat kommt doch für uns nicht in Frage, wat der Herr Unteroffi⸗ zier heute ſagte. 40 Klemm und Abbauen? Ach nee, da haben wir ſchon janz andere Sachen jeliefert.“ Alles ſtimmt ihm bei und eine rege Unterhaltung von mitgemachten Gepäckmärſchen und ähnlichem ſetzt ein. Scheuer„wienert“ eifrig über ſeinem Koppel. Ihm klingen noch die Worte Steins in den Ohren. Warum ſoll aber gerade er den Marſch nicht aushalten. Er hat zwar noch nie eine ſolche Strecke mit Gepäck zurückgelegt. Was aber das Schlimme iſt, beim Marſch zum Exerzierplatz hat er ſich heute beide Hacken wund gelaufen. Die ſelbſt⸗ geſtopften Strümpfe waren die Urſache. Bis morgen kann das aber wieder beſſer ſein, ſo tröſtet er ſich. Er kann dieſen Abend nicht gleich einſchlafen. Immer wieder geht es ihm durch den Kopf:„Nur morgen nicht ſchlapp machen!“ So wälzt er ſich noch lange auf ſei⸗ nem Lager, bis ihm bleierner Schlaf die Augen ſchließt. Aufſtehen, Waſchen, Kaffee holen, alles geht am Morgen in gewohntem Tempo, und ehe man ſich verſieht, ſteht die Kompagnie ab⸗ marſchbereit auf dem Kaſernenhof.„Hat alles Kaffee mit?“ fragt der Kompaniechef. Dann er⸗ tönen Kommandos: Stillgeſtanden— das Ge⸗ wehr über— rechts um— im Gleichſchritt marſch“. Feſten Schrittes bewegt ſich die Ko⸗ ſteht die Natur ſo nahe. zeitig zu überfallen. 2 Ausł Ein leichtes Tankbataillon wurde voraus- Amf geſchickt, um die Zufahrtsſtraße der Stadt in! Amſterda weitem Bogen abzuſchneiden. Dieſe Aufgabe 5⁵) Wie der ———ð5ð5ð5ð——ð1...ꝝüꝓä————! idie Kon. Luchtr Worte des Abteilungsführers denken. Doch in Flugzeuge ihm iſt ſchon längſt der Entſchluß klar, daß er bis aufs äußerſte durchhalten will. Durch ihn ſoll das Anſehen der Abteilung nicht gefährdet werden. So geht ihm vieles durch den Kopf, bis ihn ein Lied aus dieſen Gedanken reißt und friſch und klar ertönt ſeine Stimme im ſonni⸗ gen Morgen. Wenn ihn jetzt die Eltern ſehen könnten! Wie würden ſie ſich freuen, den Sohn im ſchmucken Soldatenkleide hier in der Ko⸗ lonne marſchieren zu ſehen. Der Vater hat ſo oft erzählt, wie es ihm als Soldat gegangen war. Er hatte ihm nichts zu roſig geſchildent Wie herrlich iſt es doch, an ſolch einem ſchönen Morgen durch das Land zu marſchieren. Die Lunge atmet nur reine und klare Luft. Die Au⸗ gen ſchauen ringsum das Bild ſommerlich ge⸗ ſchmückter, bunter Landſchaft. Dem Soldaten Sein ganzes Schafſen und Wirken ſpielt ſich in ihr ab. Scheuer l die Natur ganz beſonders. Heute auf Marſch fällt ihm alles wieder auf. Der Standort liegt ſchon weit zurück. Die Zahlen an den Kilometerſteinen werden immer größer. Mit ihnen wächſt die Kraft der Sonne, Der Stahlhelm ſaugt die Strahlen auf und drückt unbarmherzig auf den Träger. Die Tor⸗ niſterriemen ziehen die Schultern nach unten und die Stiefel werden immer ſchwerer. Wei der erſten Raſt hatte Stein alle gefragt, ob einer Kraft. Schram iſt auch ſchon r der Marſch ni „Na, Scheuer, ſem zu.„Es findet Scheuer Schatten etwas daß hier etwas er und läßt ie wunden Beſchwerden hätte. Keiner hat ſich gemeldet, Nun ſind ſie ſchon wieder eine halbe Stunde unterwegs. Scheuer hat ſtarke Schmerzen aus⸗ zuhalten. Die wunden Füße brennen in den lonne zur Kaſerne hinaus. Scheuer geht in der 5. Rotte. Er fühlt ſich friſch, nur das Schmerz⸗ gefühl an den Hacken hat noch nicht nachgeloſ⸗ ſen. Immer und immer wieder muß er an die den Unterricht. Abends beim Putzen kommt das Geſpräch noch einmal auf den Unterricht zurück. Schramm, ein fixer Berliner Junge, ergreift wie iſt's, fällt's manchmal ſchwer?“ „Nein, Herr Unteroffizier, nur abends bin ich immer furchtbar müde.“ Sonſt hat er nie geklagt, auch wenn's mal nicht ſo leicht war, ſich auf keinen ameraden als r laufen, bis 33 31. ihrgang 4— A Nr. 556— Seite 3„Hake n kreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 3. Dezember 1934 rde in vollem Umfange gelöſt. Die einzel⸗ 2— 2 11 arꝰ el von der Fr Bataillone griffen nicht in geſchloſſenen uex dio Glei bore fi Un Deniche Sent mit Belgien rbänden an, ſondern in Stoßgruppen, die* 5 ſe ſich zuſammenſetzten aus je zwei leichten Tanks, on imnet fir emem“ ſchweren kine Interredung des Reichsauß enminiſters mit dem Beriner neuier⸗Verteter eundſchaft hinm Tank. Dieſe Einheiten drangen von drei Sei⸗ n Wünſchen 43 fmallen Zufahrtswegen gegen die Londo n, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Reichsaußen⸗„Halten Sie es für möglich, daß die Zeit her⸗ verſchaffen. Bell tadt vor und ſchließlich in die Stadt ein. Die miniſter Freiherr von Neurath gab am Sams⸗ annaht, wo Deutſchland ſeinen Entſchluß rib'ut für die Nordſeite der Stadt wurde durch das tag dem Chefkorreſpondenten des Berliner des Austritts aus dem Völker⸗ haft. Es iſt eichte Tankbataillon abgeriegelt,— eine Erklärung bund überprüfen wird?“ da⸗ das außerdem den Brigadetrai ert über Deutſchlands Bereitwilligkeit ab, jeden 3 ſind bekanntlich 54—05 allgemeinen Vorſchlag für die Befriedung Eu⸗„Unſer Standpunkt in dieſer Angelegenheit r mit den freund⸗ Befehlshaber der ropas wohlwollend in Erwägung zu ziehen. ſcheint mir ſo leicht verſtändlich, daß es mich 3— 5 aer Lankbrigade alle Einheiten infolge des aus⸗ Freiherr von Neurath ſagte:„Natürlich iſt wundert, daß da noch irgend ein in i ezeichnet funktionierenden Nachrichtenſyſtem Deutſchland ebenſo darauf bedacht, wie e Frenzgebieten zu, n die Zulgfin der Hand. Die Derteivigune der Stadt ede, anbdere, Ratton die Wolken von ſammlung von Veilnehmern in Eurapa ben⸗ 4 lung von Teilnehmern in Europa den⸗ eſtand aus einer Brigade Inſanterie, der Furcht und Mißtrauen, die augen⸗ ſomml Sentrei zTantabwehrgeſchnbe 555 Leran fazen beiiizüßen Eübpnii mihen h mihihnmee beiter richtete, die 3 erwies ſich nicht als möglich, damit aus⸗ ſcheinen, zu zerſtreuen. Jeder Plan, auf der Grundlage der Gleichbe⸗ be fe keichenden Widerſtand zu leiſten, zumal die un⸗ der tatſächlich dieſes Ziel hat, wird beſtimmt rechtigung Fortſchritte erzielen können. ch die wohlwollende Aufmerkſamkeit der Wil⸗ 3 belgiſche An helmiftraße finden. Deutſchland hat immer deutlich erklürt, daß es 5 A 1 Antitankgeſchütze waren verloren, ſowie ihre Aber leider liegen die Entſcheidungen über zur e hat das Belann Stellung entdeckt war. Die Uebung wurde mit ſolche Dinge nicht bei Deutſchland allein.“ ten Anſprüche nach den kürzlichen Worten begreiflicherweiſe einem Nachtmarſch ohne Licht quer⸗ Ihres Generals Smuts„frei und offen“ aner⸗ „Man hat ⸗ rgerufen und feldein beendet. Alle Kampfwagen erreich ſter, daß 7 eree im brifſchen 213 kannt würden. im es zu anti⸗ ten ihre Quartiere, ohne die Richtung verloren 3 3 u haben.— Deutſchland beſitzt bekanntlich haus als ein neuer Schritt in der Ab⸗ Sicherlich wird es jedoch nicht nach Genf zu⸗ bungen. 43 leine Tanks.— Man hätte den Unter⸗ rüſtungsfrage betrachtet werden kann. rückkehren, ſolange es nicht vollkom⸗ annte Nationa t hausredner Winſton Churchillals Sehen Sie dies auch in dieſem Licht? men klar iſt, daß Deutſchland nie Freundſchaftsver⸗„Man muß abwarten, was für Folgen dieſe wieder mit ungerechter Benachtei⸗ . 1 ne Ausſprache haben wird.“ ligun 9 behandelt wird.“ Eine Plaſtik v von Victor Burbott, Berlin, des den Maßnahmen ſo 3 Meiſterſchülers von Profeſſor Hugo Lederer. ch Belgien wirt⸗ en erofen Generfiahln Einhe Politik ohne Ddeutſchland iſt unmöglich durch Franke Paris, 3. Dez. Die Veränderungen im kin Fürſprecher der berſtändigung rbevormun⸗ franzöſiſchen Großen Generalſtab werden ſich Mailand, 3. Dez. Den Erklärungen Bald⸗ mähliche Verwirklichung der deut⸗ Abgeordneter Montagnon wünſcht Verhandlung )in Erquelinnes nach W 105„M 5335 wins und Lavals über die deutſchen Rüſtungen ſchen Gleichberechtigung halten müſ⸗ mit dem Führer gegen Frankrei menden Jahr auf 21 Diviſionsgenerale un ipimet Bi3 1 Itali ch widmet bis jetzt nur die Turiner„Stampa ſen. Italien habe kein Vorurteil gegen den Paris, 3. Dez. Der neuſozialiſtiſche Abge⸗ ießung angenom⸗ hohe Militärbeamte in gleichen Range erſtrek⸗ 3 ſen hat angeſih ken, die im Laufe des Jahres die Altersgrenze einen Kommentar. Das Blatt betont in einem Oſtpakt, aber heute bilde er eine zu weit⸗ ordnete Monta gnon, der ſchon am Samstag ankreich vergoſſen, n 62 Jahren erreicht haben. Außerdem wer⸗ Leitartikel, es beſtehe kein Zweifel, daß läufige und vielleicht ungangbare in der Kammer gegen die Ausführungen Frank⸗ ennung von fran⸗ den 46 Brigadegenerale und 21 hohe Militär⸗ Deutſchland beſonders nach ſeinem Rückzug aus Ablenkung, um zu dringenderen Zielen zu lin Bouillons Stellung genommen hatte, ge⸗ eiter können nicht 53 der Abrüſtungskonferenz ſeine militäriſchen gelangen, nämlich der Erreichung eines 2 1. 3— fünf Armee⸗ Vopbereitunzen beſchleunigt habe, wenn auch Mi 3 deſtmaßes der Zuſ mmenarbeit keit von deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen aß in Nord⸗ kommandeure; außerdem werden der ſtellver⸗ die von Zeit zu Zeit erfolgenden Enthül⸗ zwiſchen den Großmächten Euro⸗ hinwies. ude Induſtrieſf teetende Vorſitzende des Oberſten Kriegsrates, lungen nicht zuverläſſig ſeien. Man pas, einſchließlich Deutſchlands. Die deutſch⸗franzöſiſche Entſpannung ſei augen⸗ daß man ihnen General Weygand, ſowie der General⸗ ſtehe vor einem Tatbeſtand, den nicht einmal Die deutſchen Rüſtungen ſeien eine Tatſache, blicklich die wichtigſte Aufgabe. Da ſich die Di⸗ vergilt, daß man gouverneur von Straßburg und Mit⸗ die Diplomatie übergehen dürfe, und es wäre der man nur mit der Anwendung von Sank⸗ plomaten nicht verſtünden, ſei das Eingreifen irtſchaftlicher De⸗! glied des Oberſten Kriegsrates, General Alch, 3 35. 555 Kri„ der ehemaligen Frontkämpfer vollkommen be⸗ renzen ſeßt urüctreten. Das Ausſcheiden Weygands wird beſſer geweſen, wenn man ſich ſchon früher da⸗ tionen begegnen könnte, die aber Krieg bedeu recheigt. über Belgien in iſe“ der großen, im Januar 1935 erfolgen, im Februar folgt der mit beſchäftigt hätte. Das italieniſche Memo⸗ ten würden. So gelange man immer wieder Auf die Frage des Berichterſtatters, ob der in Brüſſel regi⸗ Oberbefehlshaber der Marokko⸗Truppen und im randum über die Abrüſtungsfrage ſei auch zu der Feſtſtellung, daß in Europa zwar Führer es mit ſeinen Annäherungsbeſtrebungen dteſtkundgebungen Mai der Generalgouverneur von Straßburg. heute noch ſo aktuell wie je. Wenn man ſich ernſt⸗ eine Politik gegen Deutſchland denn auch ehrlich meine, erwiderte der Abge⸗ aufen, die einen 3 haft verſtändigen wolle, werde man ſich an die möglich ſei, aber nicht eine Politikohne ordnete, man brauchte ſich nur die Tatſachen ler Regierung in Betriebsſtillegungen in der franzöſiſchen z ehhe 3 vor Augen zu halten, um dieſe Frage in po⸗ Seideninduſtrie darin enthaltenen Richtlinien über eine all Deutſchland. fienn Paris, 3. Dez. Von 18 Seidenfabriken in Nationalſozialiſten wünſchten den Bei Salisbury Chauffailles bei Charolles haben 17 Betriebe 3 Frieden, um das politiſche, wirtſchaftliche wurden eng⸗ beſchloſſen, infolge der Ausfuhrkriſe der Fabri⸗ 0 und ſoziale Regime weiter ausbauen zu können. liſche Tankma⸗ lation ab 10. Dezember ſtillzulegen. Entſpre⸗ 12e 1 2 xaller— Wenn man ihm vorhalte, daß der Führer den növer durchge⸗ chende Bekanntmachungen ſind bereits vor den 8 Frieden nur wünſche, weil er ſeine Stellung als militäri⸗ eingängen der Fabrikgebäude angeſchlagen Hacheuf des bebietsführers der h) Friedhelm femper befeſtigen wolle, ſo antworte er darauf, die zeichnet wurden worden. Die Fabrikbeſitzer erklären, daß ſie die Hauptſache ſei, daß er den Frieden wünſche. be zugrunde, von Regierung und die Kammer ſchon vor Monaten Helmut Hammer, Karlsruhe, Scharführer Seit geſtern trat er wieder ſeinen Dienſt an. feine hinter der auf die troſtloſe Lage der Seidenin⸗ im Stabe der Hs, Gebiet Baden, iſt mit an⸗ Auf ſeiner erſten Dienſtfahrt fand ſein junges, Es ſei keine Zeit mehr zu verlieren. Man Hühren. Dieſen duſtrie aufmerkſam gemacht hätten, ohne deren Volksgenoſſen auf der Fahrt zur Hy⸗ kampffreudiges Leben ein ſo jähes Ende. Die müſſe mit Hitler ſprechen. Ein wirtſchaft⸗ rfall durch dief aberirgendeine Unterſtützung zu er⸗ Kundgebung nach St. Blaſien verunglückt Hs Baden nimmt von ihm Abſchied. Sie licher und militäriſcher„modus vivendi“ Flugzeugabtehe halten. Da es ihnen nicht möglich ſei, die—— 85 2 ihm, ſo treu zu ſein, wie könne gefunden werden. Annahme lautete, hne noch mehr herabzuſetzen, zögen ſie es vor, ammer gehörte ſeit Jahren der HJ an. Er ere ar. Der Abgeordnete bezeichnete im weiteren Ver⸗ h wichtiges Zen⸗ den Betrieb ſtillzulegen. gehörte zum engen Kultur⸗Mitarbeiterſtab, der Anſchließend daran erteile ich folgenden lauf ſeiner Ausführungen die Haltung Süd⸗ iunitionsfabrik HI, Gebietsführung Baden. Seine friſche, Befehl: flawienz gemenüber Ungaen und das feindli Der Tührer des aſturiſchen Aufſtandes fröhliche Art machte ihn zu einem getreuen 5 2in 3 g d J u. Der Befehl feſtgenommen Kamerade n er verſtand das kulturelle Wol⸗ Zum Zeichen der Trauer legen HJ, BdM 9 daraufhin a London, 3. Dez.(HB⸗Funk.) Wie Reuter len der jungen Generation. Neben ſeinem und Jungvolk, Gebiet Baden, bis ein⸗ olländiſche paßfälſcher gefaßt Patrouillen ihm aus Oviedo meldet, iſt der Führer des aſturi⸗ Preſſeſtudium und ſeiner beruflichen Stellung ſchließlich Sonntag, den 9. Dezem⸗ 3 5 53 des gemiſchte Tanl⸗ ſchen Aufſtandes, Pena, am Montagfrüh feſt⸗ als kultureller Schriftleiter des„Führer“ ar⸗ zh⸗(E ag erhielten, vonf genommen worden. beitete er bei der 58 zielbewußt mit. Für en Franerfror am ſuen Arm an. Müh“ 550 Auf Grund von Mitteilungen der deut 3 be 4 1035 ene 50 ie Stadt gleich⸗ Jugendfunk, Jugendbühne und Jugendpreſſe rend dieſer acht Tage iſt bei jedem Dienſt vor⸗ ſchen Kriminalpolizei wurden in Amſterd 1 Ausbau des Flugdienſtes war Helmut Hammer immer ein freudiger her des Helmut Hammer zu gedenken. Die umfangreiche Paßfälſchungen feſtge⸗ wurde voraus⸗ Amſterdam— Batavia Mitarbeiter. Im Sommer machte er noch Fahnen tragen Trauerband. ſtellt. Die falſchen Päſſe wurden zu Schie“ ße der Stadt in! Amſterdam, 3. Dez.(Eig. Meldung des auf der Burg Landeck ein Zeltlager der Reichs⸗ Helmut Hammer ſarb im Dienſt! Wir tun Dieſe Aufgabe 98) Wie der„Telegraaf“ erfährt, wird führer mit, das unſer Kamerad Cerff als Lei⸗ enu 3 1 —! die Kon. Luchtvaart My. 14 zweimotorige Dou⸗ ter der Abteilung R(Reichsjugendführung) unſere Pflicht! niederländiſche Staatsangehörige n denken Doch in! glas⸗Flugzeuge in Auftrag geben, die für die für die jungen Künſtler organiſiert hatte. Heil Hitler! ſenſchmuggels in Deutſchland gefaßt und 3 hluß klar daß er Linie Amſterdam— Niederländiſch⸗Indien und Helmut Hammer hatte ſich in den letzten Mo⸗ Friedhelm Kemper Ar, 3 4 1 3 Sind 1 et. 2 f 2 will. Durch zurück beſtimmt ſind. naten ſeinem Studium gewidmet Gebietsführer, HJ Baden hehungen der deitſchen Polizer in Amiſtert g nicht gefähmmhes— tlonnte ermittelt werden, daß die beiden Häft⸗ durch den Kopf, Stiefeln. Jeder Schritt verurſacht Reibung und Endlich iſt der Standort von der Marſchſtraße Das nächſte Kommando hört er nicht. Es brauſt linge gefälſchte Päſſe führten. Einer der beiden danken reißt und erhöht die Entzündung an den wunden Stel⸗ aus zu ſehen. Scheuer kann ſich nur noch mit ihm im Kopf, der Blick verſchleiert ſich bis zur in Frankfurt Verurteilten wurde jetzt nach Ver⸗ timme im ſonni⸗ len. Er verſucht ſich abzulenken, beteiligt ſich Aufbietung aller Kräfte aufrecht halten. Die völligen Dunkelheit. Er ſieht, hört und fühlt büßung ſeiner Strafe nach Holland abgeſchoben, die Eltern ſehen lebhaft an dem Geſang, knüpft mit den Kame⸗ letzten Kilometer werden zu Meilen. Faſt möch⸗ nichts mehr. Dies aber nur für einen Augen⸗ wo ihn die niederländiſche Kriminalpolizei in freuen, den Sohn raden Geſpräche an. Es nützt ihm aber alles ten ihm die Tränen in die Augen ſteigen. Nur blick. Seine Kameraden verhinderten, daß er Empfang nahm. Gegen ihn und mehrere andere hier in der Ko⸗ nichts, die Schmerzen ſind ſo ſtark, daß ſie noch das Stück Weg bis zur Kaſerne durch⸗ umfiel. Jetzt iſt er wieder bei ſich und ein plötz⸗ Perſonen wird wegen der Paßfälſchungen in der Vater hat ſo dauernd zu ſpüren ſind. Die Hälfte des Weges halten. Himmel hilf, ich muß es ſchaffen! Kurz licher Schreck bemächtigt ſich ſeiner. Was wird Holland ein Verfahren durchgeführt werden. Soldat gegangen iſt zurückgelegt. Die Sonne brennt mit voller vor der Stadt läßt der Kompaniechef die Kom⸗ man nun ſagen? Keiner der Vorgeſetzten hat roſig geſchildert. Kraft. Schramm marſchiert vor Scheuer. Er panie an ſich vorbei marſchieren. Scheuer richtet jedoch den Zwiſchenfall bemerkt. Das Gewehr Ein Lagerhaus eingeſtürzt lch einem ſchönen iſt auch ſchon ruhiger geworden, doch macht ihm ſich auf, ſo gut es geht. Nur nichts merken hat ihm ſchnell ein Kamerad abgenommen. Wäürzhung, 3, Dez. Daß Zweiſthcige Sae marſchieren. Die der Marſch nicht ſonderliche Schwierigkeiten. laſſen. Mit großen Augen ſieht er ſeinem Nachdem der Nachmittagsdienſt angeſagt iſt, haus der Vulkanolwerke AG in Zelle bei Würz⸗ re Luft. Die Au⸗„Na, Scheuer, wie fühlſt du dich?“ ruft er die⸗ Hauptmann ins Geſicht. Es kommt ihm vor, befiehlt der Hauptmann:„Wegtreten“. Alles burg iſt in der Nacht zum Sonntag in einer d ſommerlich ge⸗ ſem zu.„Es geht ſchon noch“, ſagt Scheuer. als ob die Augen des geſtrengen Herrn beſon⸗ ſtrömt den Eingängen zu. Nur Scheuer ſteht Front von etwa 10 Meter eingeſtürzt. Durch Dem Soldaten Ihm iſt nicht mehr danach zumute, große Ge⸗ ders an ihm hängen. Ich halte durch, möchte er auf ſeinem Platz. Was ein unbeugſamer Wille den Zuſammenbruch des anſcheinend nicht mehr ganzes Schafſen ſpräche zu führen. Das Blut jagt ihm wild ihm zurufen. Ich will und muß es ſchaffen. bis hierher getan, vermag die Körperkraft nicht genügend tragfähigen Zwiſchenſtocks barſt die b. Scheuer liehl durch die Adern. Hochrot iſt der Kopf, der Ich bin Soldat und Soldat ſein heißt, ſein mehr zu ſchaffen. Er iſt nicht fähig, ſich vom Oſtwand, ſo daß die eine Front des Hauſes Heute auf den Schweiß rinnt unaufhörlich über die Wangen. Letztes fürs Vaterland hingeben.„Wehe, wenn Fleck zu rühren. Stein ſieht ihn an und fragt: aufgeriſſen iſt. Das Dach iſt ebenfalls zerſtört uf. Die Lippen ſind trocken. Der Inhalt der Feld⸗ mir einer ſchlapp macht“— klingt es wieder in„Na, Scheuer, warum gehen Sie nicht auf Ihre und auch die Südwand, die noch erhalten blieb, veit zurück. Die flaſche iſt bis auf einen geringen Reſt ver⸗ den Ohren.— Endlich in der Stadt. Unſicher Stube?“—„Herr Unteroffizier, ich— kann droht einzuſtürzen Menſchenleben ſind nicht zu n werden immer braucht, den will er ſich noch aufſparen, falls gleitet der Fuß über das Kopfpflaſter. Bei nicht mehr.“ Fallend ſpricht er die letzten Worte. beklagen. Um weitere Einſturzmöglichkeiten zu Kraft der Sonne. es noch ſchlimmer wird. Bei der letzten Raſt jedem Schritt möchte Scheuer laut aufſchreien. Stein kann ihn gerade noch auffangen und verhindern, wurde ein Teil der noch ſtehenden trahlen auf und findet Scheuer Gelegenheit, ſich im kühlen Nur noch wenige hundert Meter bis zur Ka⸗ einige Kameraden bringen den Kranken auf die Mauern geſtürtzt. Das Lagerhaus wurde 1922 Träger. Die Tor⸗ Schatten etwas zu erfriſchen. Stein hat gemerkt, ſerne. Ich muß es ſchaffen, hämmert es in Stube. Etwas Kühlung führt ihn bald zum Be⸗ errichtet. tern nach unten daß hier etwas nicht ſtimmt. Er ruft den Sani⸗ ſeinem Hirn. Ich muß, muß und nochmal muß! wußtſein zurück. Stein meldet den Vorfall ſei⸗ er ſchwerer. Bei er und läßt Scheuer die Stiefel ausziehen.— Einmarſch in die Kaſerne. Der Hauptmann nem Hauptmann. Der geht ſelbſt auf die Stube Drei junge Männer begehen Selbſtmord gefragt, ob einer Die wunden Stellen werden bepflaſtert und reitet voraus. Der älteſte Zugführer komman⸗ der Abteilung und ſieht ſich den Kranken an. Warſchau, 3. Dez. Im Warſchauer Hotel it ſich gemeldet, dann geht es weiter. Scheuer verſichert, daß er diert:„Achtung— Augen rechts!“ Die letzte Scheuer ſoll in ärztliche Behandlung kommen.„Polonia“ begingen drei junge Männer, die ſich ie halbe Stunde noch ganz gut marſchieren kann. Das Angebot, Anſtrengung vor der endgültigen Ruhe. Was Er erzählt ſeinem Hauptmann, wie es ihm er⸗ am Samstag ein gemeinſames Zimmer miete⸗ Schmerzen aus- den Torniſter abzulegen, lehnt er ab. Er will dieſes Stück Weg für einen Soldaten bedeutet, gangen iſt und freut ſich, daß er durchgehalten ten, aus bisher nicht ermittelten Urſachen brennen in de ſich auf keinen Fall die Blöße geben, vor ſeinen der 40 Kilometer mit Gepäck im Leibe hat, kann hat. Der Hauptmann beſpricht am nächſten Tage Selbſtmord. Die Polizei fand lediglich eine Kameraden als Schwächling zu erſcheinen. Lie⸗ aber nur der erfaſſen, der das ſchon mitgemacht Scheuers Verhalten.„Nehmt euch ein Beiſpiel Karte ohne Unterſchrift vor, auf der die ge⸗ r laufen, bis ich zuſammenbreche, ſo denkt er hat. Scheuer iſt am Ende ſeiner Kraft,„Kom⸗ an dieſem Kameraden“, ſo klingt ſeine Stimme meinſame Abſicht des Selbſtmordes zum Aus⸗ nd beißt immer wieder die Zähne zuſammen. panie— Halt!“ Scheuer ſteht wie angewurzelt. durch den Unerrichtsſaal. druck gebracht wurde. Jahrgang 4— A Nr. 556— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 3. Dezember Der Beumte ein Oiener der Volſsgemeinscaft Gauamtsleiter des Hauptamtes für Beamte tagten Reden von Reichs ſtatthalter Robert Wagner und Haupkamtsleiter Pg. Neef (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 3. Dez. Am vergangenen Donnerstag fand in Karlsruhe eine Ta⸗ gung der Gauamtsleiter des Haupt⸗ amtes für Beamte und der Gauwalter des Reichsbundes der Deutſchen Beamten ſtatt, auf der die Hauptabteilungsleiter über die Auf⸗ die Arbeiten, den bishexigen Er⸗ olg und die notwendige weitere Zielſet⸗ zung eingehend berichteten. Der Leiter der Organiſationsabteilung, Pg. Hohnfeldt, hob in ſeinem Referat hervor, daß die Organiſation des RDB nur geſchaffen worden ſei, weil ſie die Grundlage für die Arbeit des Hauptamtes für Beamte zu bilden habe. Das Rückgrat für den RDB und ſeine Aufgaben ſei und bleibe die NSDAp. So diene der RDB dazu, die geſamte Beamten⸗ ſchaft zuſammenzufaſſen und ſie in die Volks⸗ gemeinſchaft hineinzuſtellen. Hauptabteilungs⸗ leiter Pg. Dr. Honn berichtete über die Kaſ⸗ ſenlage und legte dar, daß die wirtſchaftliche Grundlage des RDW geſund und geſichert ſei. Ueber den Stand der Sozialpolitik referierte Hauptabteilungsleiter Pg. Huß⸗ mann und wies beſonders auf die Auf⸗ gaben hin, die hinſichtlich der Behebung der ſozialen Notſtände geleiſtet ſeien. So ſeien allein ſeit Beſtehen des RDBeacht Millionen RM an Sterbegeldern zur Auszahlung gelangt. Der RDB ſtelle heute mit ſeinen vielfachen ſozialen Hilfseinxichtun⸗ gar einen Faktor im deutſchen Wirtſchaftsleben ar. Hauptamsleiter Pg. Neef ging in ſeinen Schlußausführungen u. a. auf die Schulung der Beamtenſchaft ein. Er wies darauf hin, daß der national⸗ ſozialiſtiſche Staat kein berufliches Intereſſendenken, etwa ein bäuerliches oder ein beamtenmäßiges, dulde. Darum gäbe es auch keine beſondere Beamten⸗ ſchulung. Die Schulung innerhalb der Be⸗ amtenſchaft ſolle lediglich die allgemeine Schu⸗ lungsarbeit der NSDaApP unterſtützen, indem ſie die beſonderen Notwendigkeiten innerhalb der Beamtenſchaft berückſichtige. Auch alle Fachwiſſenſchaft beruhe auf der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung und müſſe von ihrem Geiſte erfüllt ſein. Grad⸗ linig im Handeln und Denken müſſe der poli⸗ tiſche Leiter des Hauptamtes für Beamte ſeine Pflicht erfüllen. Am Abend fand anläßlich der Gauamts⸗ leitertagung ein badiſcher Heimatsabend in Anweſenheit des Reichsſtatthalters Gau⸗ leiter Robert Wagner, des badiſchen In⸗ nenminiſters Pflaumer ſowie der Ver⸗ 25 der Partei und ſämtlicher Behörden att. Reichsſtatthalter Wagner ſprach der nationalſozialiſtiſchen Beamten⸗ ſchaft den Dank der Partei für ihre langjährige und opferfreudige Arbeit, die ſie mit der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in den Kampfjahren geleiſtet habe, aus. Dieſer Dank gelte auch denen, die nach dem 30. Ja⸗ nuar dem neuen Staat treu gedient haben. Der nationalſozialiſtiſche Staat habe ſeine ſchwere Arbeit nur bewältigen können, weil ſich Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung —Betr. Hilfskaſſenbeiträge Aus gegebener Veranlaſſung muß darauf hingewie⸗ ſen werden, daß ſümtliche Parteimitglieder, SA⸗, Ss⸗ und NSͤKK⸗Männer(einſchl. Anwürter) den Beitrag zur Hilfskaſſe in Höhe von 30 Pfg. für den kommen⸗ den Monat bis ſpäteſtens 15. jeden Mo⸗ — ts bei ihrer zuſtüändigen Ortsgruppe zu entrichten aben. Bi's zum 15. Dezember 1934 muß alſo der HK.⸗Beitrag für den Monat Joe⸗ nuar 1935 bezahlt ſein. Nach wie vor ereignen ſich unzählige Unfälle und Todesfälle im ehrenamtlichen Parteidienſt(Kraftrad⸗ und Kraftwagenunfälle, Verkehrsunfülle uſw.). Es iſt daher laut mehrfach ergangener Anordnung des Füh⸗ rers Pflicht ſämtlicher Pgg., ſowie Angehörigen oben⸗ genannter Gliederungen der Bewegung, den Beitrag zur Hilfskaſſe regelmüßig und pünktlich zu bezahlen. Bekanntlich beſteht ein Beſehl der Oberſten SA⸗ Führung, wonach jeder SaA⸗ bzw. SeS⸗Mann, deſſen Hilfskaſſenquittungskarte nicht in Ordnung, d. h. in deſſen Karte die Quittungsmarke für den laufenden Monat nicht geklebt iſt, bei Prüſung durch ſeinen Sturmführer oder deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zuzulaſſen iſt. PO Friedrichsfeld. Oeffentliche Verſammlung Diens⸗ tag, 4. Dez., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal. Redner: Pg. E. Jochim, Heidelberg⸗Rohrbach. Thema:„Mit der Volksgemeinſchaft gegen Not und Elend“. Die ge⸗ ſamte Bevölkerung von Friedrichsfeld iſt hierzu ein⸗ geladen. Deutſches Eck. Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, im „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Kameradſchaftsabend der Hauswarte und Parteigenoſſen der Zelle 29.— Montag, 3. Dez., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter in 7 5, 12.(Dienſtanzug.) Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteimitglieder, ſowie Angehöre der SA und SsS werden hiermit er⸗ neut darauf hingewieſen, daß die Mitgliedsbeiträge nicht mehr in der Wohnung erhoben werden, ſondern ſpäteſtens bis zum 10. eines jeden Mo⸗ nats auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhof⸗ platz 7, 1 Treppe, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zu entrichten ſind. Kaſſenſtunden finden ſtatt: täglich, mit Ausnahme Samstags, von 15—19 Uhr. die Beamtenſchaft ihm freudig zur Verfügung geſtellt habe. Heute könne es nichtnationalſozialiſtiſche Beamte nicht mehr geben. Denn es ſei ein Unterſchied, ob der Beamte ſeine Pflicht aus freudiger Bejahung erfülle oder ſich lediglich loyal verhalte. Alle Kräfte würden heute ge⸗ braucht, und darum käme es auf die innere Geſinnung des einzelnen an. Es gäbe für den Beamten keine ſchönere und höhere Aufgabe als die, dem deutſchen Volke zur Freiheit, Ehre und zum Glück zu verhelfen. Hauptamtsleiter Pg. Neef hob in ſeinen Ausführungen hervor, daß die von der Partei betreute Einheitsorganiſation der deut⸗ ſchen Beamtenſchaft keine Beamtenpolitik betreiben oder beſondere Beamtenintereſſen vertreten und ihre Forderungen geltend machen wolle. Ihr Ziel ſei es einzig, den Geiſt des Nationalſozialismus auf alle deutſchen Beam⸗ ten zu übertragen. So ſeien die politiſchen Lei⸗ ter des Hauptamtes für Beamte auch keine be⸗ ſonderen Leiter der Beamtenſchaft, ſondern le⸗ diglich politiſche Leiter der NSDApP. Die Intereſſen der Beamtenſchaft werden am beſten dann vertreten, wenn es unter den deutſchen Volksgenoſſen kleinen Zweifel mehr darüber gibt, daß der Beamte ein Diener der Volksgemeinſchaft und ihr Vorbild iſt in Pflichterfüllung und Ge⸗ ſinnung. 3 Die politiſche Pflicht des Beamten beſtehe darin, Deutſchland in Herz und Sinn auf⸗ zunehmen, und zwar das nationalſozia⸗ liſtiſche Deutſchland, denn allein dies ſei vorhanden. Der nationalſozialiſtiſche Staat braucht keine politiſierende Beamtenſchaft, wohl aber politiſch geſchulte Beamte. Die Beamten⸗ ſcaft müſſe ſich der Ehre bewußt ſein, die ihr der Führer durch vie Leiſtung des Treueides erwieſen abe. Dieſer Eid verpflichte die Beamten nach harakter und Leiſtung. Im Anſchluß an die Anſprache wurden Dar⸗ bietungen vorgetragen, die den aus dem geſamten Reichsgebiet zuſammengekommenen politiſchen Leitern ein Bild echten deutſchen Obergruppenführer Hühnlein in Hockenheim Beſichtigung der Rennſtrecke— Errichtung einer Prüfſtrecke? Hocke nge i m, 3. Dez. Nachdem am ver⸗ gangenen Donnerstag in Stuttgart zwiſchen der Stadtverwaltung Hockenheim, Vertretern des deutſchen Kraftfahr⸗ ſports und der Induſtrie Verhand⸗ klungen wegen des Ausbaues der hie⸗ figen Rennſtrecke und der Einrich⸗ tung einer Prüfſtrecke vorausgegangen waren, traf am folgenden Tage Obergruppen⸗ führer Hühnlein in Begleitung ſeiner Mit⸗ arbeiter aus Induſtrie und Sport hier ein, um eine eingehende Beſichtigung der Renn⸗ ſtrecke vorzunehmen. Zunächſt beſprach man ſich über den Aus⸗ bau der Rennſtrecke. Damit ſteht feſt, daß man an dieſem Plan ernſtlich intereſſiert iſt. Es erſcheint als durchaus möglich, daß auch eine Priftrecke für Motorräder und eytl. auch für Kraftwagen geſchaffen wird. An der Ausſprache, die im Gaſthaus„Zum Ritter“ ſtattfand, nahm übrigens auch der Sport⸗ präſident des DꝰDA teil, der die hieſige Strecke vom diesjährigen Sommerrennen her kennt. Die Strecke hat den großen Vorzug, daß ſich bisher alle auf ihr abgehaltenen nn⸗ veranſtaltungen von ſelbſt finanziert haben. Es darf damit gerechnet werden, daß mit den Ar⸗ beiten für das Umbauprojekt in Kürze ſchon begonnen wird. Die für den Weiterausbau notwendigen Verhandlungen werden fortgeſetzt. Man darf mit ziemlicher Sicherheit damit rechnen, daß ſie zu einem Erfolg führen werden. Nach dreiſtündigem Aufenthalt nahm Ober⸗ gruppenführer Hühnlein Abſchied von hier, um dann die Rennſtvecke einer eingehenden Beſichtigung zu unterziehen. Sie fiel zur Zu⸗ friedenheit aus und trug Bürgermeiſter Neu⸗ ſchäfer Worte der Anerkennung ein. Der Be⸗ ſuch wird Hockenheim neuen Mut und Auftrieb geben. Man wird unermüdlich daran weiter⸗ arbeiten, dem deutſchen Sport und der deut⸗ 1025 Induſtrie eine Einrichtung zu ſchaffen, ie einem Hochziel des nationalſozialiſtiſchen Staates dient, nämlich einem wirtſchaftlich Neckarſtadt⸗Oſt. Die öffentliche Kundgebung für das WoHW am Mittwoch, 5. Dez., in der„Liederhalle“ beginnt 20.30 Uhr. Es ſpricht der Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Eintritt frei für Pgg. und alle Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen. NS⸗Frauenſchaft Rheintor und Jungbuſch. Montag, 3. Dez., be⸗ teiligen ſich die Frauen der NS⸗Frauenſchaft an der Verfammlung der NSDAp um 20.30 Uhr im großen Saal des Wartburg⸗Hoſpiz. Deutſches Jungvolk Stamm„Heide“. Dienstag, 4. Dez., Schu⸗ lungsabend des Stammes Heide. Wir trefſen uns um 19 Uhr am Rathausplatz(Kriegerdenkmal) in Wall⸗ ſt adt. Jungbann 1/171 Mannheim, Abt. IV, Geldverwal⸗ tung. Die Stammgeldverwalter erſcheinen am Mon⸗ tag, 3. Dez., 19 Uhr, in der Dragonerkaſerne, M 4 a Nr. 3, 3. Stock, Zimmer 81, um die Reichsausweiſe abzuholen. Sind die Stammgeldverwalter verhindert Volkstums aus dem Badener Lande ver⸗ mittelten. ſelbſtändigen, dem Auslande ebenbürtigen Deutſchland mit einer tüchtigen Sportjugend, Den vorzunehmenden Arbeiten kommt im Rahmen des Winterhilfswerkes eine erhöhte Bedeutung zu, kommen doch durch dieſe mancher Familie und manchem Er⸗ werbsloſen willkommene Hilfe. Brot und Ar⸗ beit wird ihnen gegeben, während ſie ſonſt der Winter mit Hunger und Kälte bedroht hätte. Omnibus gegen Kleinauko Ein Toter, zwei Verletzte Frei burg, 3. Dez. Am Sonntagvor⸗ mittag gegen zehn Uhr ſtieß an der Ecke der Tal⸗ und Hildaſtraße aus bisher unbekannten Gründen ein Omnibus mit einem DKW⸗ Kleinkraftwagen aus Karlsruhe zu⸗ ſammen. Der Führer des Kleinwagens ſo⸗ wie die zwei Inſuſſen mußten in die Freiburger Chirurgiſche Klinik eingeliefert werden, wo inzwiſchen der Wagenlenker ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Von den beiden Inſaſſen hat der eine mehrfache Rippenbrüche und eine Bruſtkorbquetſchung und der andere Geſichtsverletzungen erlitten. Die Fahrgäſte des Omnibuſſes kamen mit dem Schrecken davon. Tödlicher Ausgang einer Kletterpartie Triberg, 3. Dez. Der etioa Zöfährige ſtädtiſche Angeſtellte Otto Schüßler vom Städtiſchen Gaswerk iſt bei einer Kletter⸗ partie im Felsgebiet des Heiden⸗ ſteins aus einer Höhe von»twa zwölf Me⸗ tern abgeſtürzt. Der Verunglückte trug ſchwere Verletzungen davon, die den baldigen Tod herbeiführten. Ein Opfer der Arbeit Schonach, 3. Dez. Bei der Ausführung von Dacharbeiten iſt der Bauer Bernhard Flaig, Vater von vier Kindern, abge⸗ ſt ür zt und war ſofort tot. wir noch Eingliederung katholiſcher Jug in die 93 Karlsruhe, 3. Dez. Die Preſſeſtelle des Gebiets 21(Baden) der§H J teilt mit: Am Sonntag fand in St. Blaſien eine groſſe Kundgebung der Hitſferjugend vomg Hochſchwarzwald ſtatt. Im Auftrag' des Reichsjugendführers führte Gebietsführer Kemper die Eingliederung der ka⸗ tholiſchen Jugend von St. Blaſien durch, wodurch im Bann 40 zwei neue Unter⸗ banne gebildet werden konnten. Reichsjugend ⸗ führer Balur von Schirach richtete an die neuen Kameraden folgendes Telegramm:„Ra⸗ mens der Jugend Adolf Hitlers grüße ich Euch als neue Kameraden im Kammf um ein einiges deutſches Volk. Euer Beiſpie! wird die letz⸗ ten, die noch abſeits ſtehen, überzeugen und zu⸗ gleich der Welt zeigen, daß religiöſe Ueberzeugung und Hitlerjugend⸗ dienſt ſehr wohl vereinbar ſind. gch vertraue Euch, daß Ihr der ſtolzen Tradition unſerer Jugend Ehre machen werdet! gez.: Baldur von Schirach.“ Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 4. Dezember 1934 Mühlacker:.10 Choral,.45 Zeitangabe, Wetterbe⸗ richt, Meldungen,.00 Frühkonzert, 10.00 Nachrich⸗ ten, 10.45 Kompoſitionsſtunde Hanni Schoen, 11.5 Wetterbericht, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Zeitan⸗ gabe, Saardienſt, 13.15 Mittagskonzert, 15.30 Kin⸗ derſtunde, 16.00 Nachmittagskonzert, 18.00 franzöſi⸗ ſcher Sprachunterricht, 19.00„Fröhlich Pfalz— Gott erhalt's“(eine bunte Stunde), 20.00 Nachrich⸗ tendienſt, 20.15 Nationalhymnen, 21.00„Wanderer, kommſt du nach Bayern...“(eine bunte Stunde), 22.00 Zeit, Nachrichten, Wetterbericht, 22.20 Wir tanzen weiter, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Morgenmuſik, 10.15 Aus⸗ landskunde, 10.45 Fröhlicher Kindergarten, 1200 Mittagskonzert, 13.00 Bunte Opernplatten, 1600 Bunter Nachmittag, 17.30 Jugendſportſtunde, 18.10 Erinnerungen, 18.30 Eröffnung der Reichsfunk⸗ ſchule der H§ in Göttingen, 19.00 Soldaten! Sol⸗ daten! Alte und neue Märſche, 20.15 Frau Nilpferd lädt zum Tanz(ein fröhlicher Ball bei den Tieren), Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle 1 Frankfurt a. M. 3 Die letzte Phaſe der Umgeſtaltung der Groß⸗ wetterlage hat ſich ſehr raſch vollzogen. Bereits geſtern begann ſubtropiſche Warmluft nach Deutſchland einzuſtrömen. Sie gab dabei An⸗ laß zu verbreiteten Regenfällen ſowie zu kräf⸗ tigem Temperaturanſtieg. Vorerſt verbleiben im Bereich dieſer feuchtwarmen Ozeanluft, ſo daß das milde, aber auch ſehr unbeſtändige Wetter, anhalten wird. Die Ausſichten für Dienstag: Wolkig bis be⸗ deckt, zeitweiſe Regen, bei lebhaften ſüdweſt⸗ lichen Winden mild. „ und für Mittwoch: Immer noch unbe⸗ ſtändiges Wetter mit einzelnen Niederſchlägen.. Rheinwasserstand 1. 12. 34 3. 12 64 Waldshut— 178 Rheinfelden 4 172 173 S 72 6² 178 171 en 313 314 Mannheim 190 182 Caub„„„„„„„„„„„„„„ 0 10³ 10⁰. Köln e O„ 64 61% Neckarwasserstand 1. 12. 34 J 3. 12.34 JagstielCC. W25— Heilbronn 4 35 7 Plochingen. e Diedesheirrer 38 45 Hünienn 18⁰ 172 zu kommen, ſo werden die Ausweiſe nur gegen eine ſchriftliche Beſcheinigung des Stammgeldverwalters ausgegeben. BdMJ Oſtſtadt. Dienstag, 4. Dez., kommen alle Jung⸗ mädel der Gruppe, die ein Inſtrument ſpielen, ins Heim, Otto⸗Beck⸗Str. 45. Inſtrumente und Noten ſind mitzubringen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Handel. Dienstag, 20.15 Uhr, im Garten⸗ ſaal des Ballhauſes: Herr Regierungsrat Dr. Schult⸗ heiß ſpricht über„Das Geſetz zum Schutze des Einzel⸗ handels“. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilſen Fachgruppe Handel. Dienstag, 4. Dez., 20.15 Uhr, im Gartenſaal des Ballhaufſes Vortrag von Herrn Regierungsrat Dr. Schultheiß über„Das Geſetz zum Schutze des Einzelhandels“. Na FRTUDS Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom.—10. Dezember 1934 Montag, 3. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): Kurſus 1 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Diefter⸗ wegſchule, Meerfeldſtraße, nur für Frauen; Kurſus 4: o 19.30—21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhof⸗ ſchule, Oppauer Straße, Frauen und Männer; Kurſus 76 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kurfürſten⸗ ſchule, C 6, nur für Männer.— Schwimmen: (neuer): 16 g 20—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Trockenunterricht für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 22 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, nur für Frauen.— Jiu⸗Jitſu: 38 g 19.30—21.30 Uhr Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik 28 Colliniſtraße, nur für Frauen; 29 g 20.45—21.45 g 19.45—20.45 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule. Uhr wie vorſtehend, für Frauen(Fortgeſchrittene).— Boxen: 43 g 20—22 Uhr Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion, nur für Männer. Dienstag, 4. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): Kurſus 73 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗ Oberrealſchule, Tullaſtraße, Frauen und Männer.— Schwimmen(neuer): 20 g 20—21.30 Uhr Mäd⸗ chenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Trockenunter⸗ richt für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 23 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtraße, nur für Frauen; 70 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Waldhofſchule, für Frauen; 75 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗ Realſchule, Weſpinſtr., nur für Frauen.— Sport⸗ fechten: 54 3g 19—21 Uhr Turnhalle der Hans⸗ Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer.— Ski⸗Trocken: 57 und 58 g 19.30—21.30 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer.— Jiu⸗ Jitſu: 39 g 20—22 Uhr Vorhalle der Gymnaſtik⸗ halle im Stadion, Frauen und Männer. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen, Fach⸗ gruppe Banken und Sparkaſſen. Der für 8. und 9. De⸗ zember vorgeſehene Wochenendlehrgang„Transfer⸗ problem und Außenhandel“ muß wegen des Wohl⸗ tätigkeitsfeſtes des Winterhilfswerkes auf 15. und 16. Dezember verſchoben werden. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Dienstag, 4. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ Vortrag des Pg. Dr. Thoms, Heidelberg, über„Menſchenführung im Betriebe“. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Reichsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerh), Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 4. Dez., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Wartburg⸗Hoſpiz“, Mannheim, F 4,—9, eine Groß⸗Demonſtration, verbunden mit Preishaarſchneiden und Preisfriſieren ſtatt. Sämt⸗ liche Angehörigen der Fachſchaft haben zu erſcheinen. Die Mitglieder der Friſeur⸗Innung für den Amts⸗ bezirk Mannheim ſind zu dieſer Veranſtaltung ein⸗ geladen. Eintritt frei! Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDIh), Mittwoch, 5. Dez., 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Siechen“, Mannheim, N 7, 7, Verſammlung der Sparte Gebrauchswerber. 4 Amt für Volkswohlfahrt Ortsgruppe Schwetzingerſtadt— Lebensmittelausgabe Dienstag, Gruppe E—400,—12 Uhr, 401 bis Schluß—5 Uhr. 1 Mittwoch: Gruppe p5—350,—12 Uhr, 351 bis Schluß—5 Uhr. SA Nachrichtentrupp(ca. 20 Mann) ſucht zu Uebungs⸗ zwecken geeigneten Raum(event. in ſtillgelegtem Fa⸗ brikanweſen). Zuſchrift. an N 20/ M 153 Trupp Mann⸗ heim, C 2, 1. Kreisbauernſchaft Mannheim Anläßlich der Unfallverhütungswoche findet am Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, in der Turnhalle in Heidelberg⸗Kirchheim eine Aufklärungs⸗ Verſammlung ſtatt, an der ſämtliche Reichsnährſtands⸗ angehörige des Kreiſes Mannheim teilzunehmen haben. Amt für Volkswohlfahrt Friedrichspark. Die Pfundſpende wird im Bere der Ortsgruppe Friedrichspark vom 3. Dezember ah abgeholt. Es wird gebeten, die Pfundſpenden bereit⸗ zuhalten, um den Sammlern ihre Aufgabe zu leichtern. 2 Panama iches Haa Aetzſoda te durch ein 6 —2 if inger, bei Jede Ko runde Ver kleine flack eigneten B ſch—. igen Tei menden Se So 1 es e Inſeln wa⸗ anderen Le —— dor worfen, un mitbringen Wege. Das Me nea⸗Schwei verſtehen, d ſtammt es als es zu Afrika mit Tier behein es viele 5 ü u tun, ſon . eißen, da Im Jahi 11 Städte wohner, 19 amt 19, ur 0 angewa⸗ ſtädten hab Millionen In Rußl Volksgrupp chen ſpreche Wel Oft ſah ſchichtlichen die Schlach Erhebung großen Kaf 4. Dezembe klon Univ onats ve⸗ 7. Dezemb Eiſenbahn Unſer 3. bis kämpfe bei tagen ſtarke W Ausgerut genagelter einem Gehr Er brach h mußte ſich geben. Fahrrad ſtraße ſtürzt Er wurde( in den Notc abgenomme Wegen wurden in nen angezei Diebſtahl⸗ „B. bis 26. menpelzjacke Knopf und Aeweſen in zeichnet K. Normalhem bezüge und tem Rand.⸗ Fuhrwerk e aus einem Herren-Win reihig mit ſchwarzleder dem Parkpt polizeiliches tend eine S Muſtertaſche Art, eine Al nen Glanzp mit bunten decke ſowie 81. Gebur Rüſtigkeit f. ſtraße 9, ſei ubilar gehs er Freiwil Leſer unſer 60 Jahre heute, 3. Seckenheime Verurteilt Juli bis S richtung ur n 100 Fäl 60 Mark) u: (in einem? chen und 3 Fällen der wurde das neſtiegeſetze⸗ cher Jugend e Preſſeſtelle des teilt mit: Am ſien eine groſſe rjugend vomz Im Auftrag' te Gebietsführer rung der ka⸗ St. Blaſien elegramm:„Na⸗ s grüße ich Euch f um ein einiges el wird die letz⸗ erzeugen und zu⸗ uß religiöſe tlerjugend⸗ rbar ſind. Ich tolzen Tradition verdet! 9 n Schirach“ mm ember 1934 tangabe, Wetterbe⸗ ert, 10.00 Nachrich⸗ anni Schoen, 11.5 zert, 13.00 Zeitan⸗ konzert, 15.30 Kin⸗ ert, 18.00 franzöſi⸗ Fröhlich Pfalz— de), 20.00 Nachrich⸗ „21.00„Wanderer, ne bunte Stunde), bericht, 22.20 Wir muſik, 10.15 Aus⸗ kzindergarten, 1200 dpernplatten, 16.00 idſportſtunde, 18.10 der Reichsfunk⸗ 00 Soldaten! Sol⸗ .15 Frau Nilpferd ul bei den Tieren), Wetter? ltung der Groß⸗ ollzogen. Bereits Warmluft nach e gab dabei An⸗ n ſowie zu kräf⸗ zrerſt verbleiben r feuchtwarmen aber auch ſehr wird. : Wolkig bis be⸗ bhaften ſuͤdweſt⸗ imer noch unbe⸗ Niederſchlägen. tand 12.34 f3. 12 64 110 178 172 178 72 62 178 171 3138 31⁴4 190 182 10³ 100 6⁴ 61 stand 3 12. 34[ 3. 12.34 2— 3 45⁵ 180 172 r für 8. und 9. De⸗ rgang„Transfer⸗ wegen des Wohl⸗ kes auf 15. und en. Dienstag, zal des„Deutſchen homs, Heidelberg, e leitung ndwerh), Fachſchaft 20.30 Uhr, findet oſpiz“, Mannheim, zn, verbunden mit eren ſtatt. Sämt⸗ iben zu erſcheinen. ig für den Amts⸗ Veranſtaltung ein⸗ chleute(NSRDAh), r, im Reſtaurant Verſammlung der lfahrt 4 bensmittelausgabe —12 Uhr, 401 bis —12 Ubr, 351 b ſucht zu uebungs⸗ n ſtillgelegtem Fa⸗ 153 Trupp Mann⸗ nnheim woche findet am der Turnhalle in ne Aufklärungs⸗ Reichsnährſtands⸗ eim teilzunehmen fahrt 4 wird im Berei 1 3. Dezember ah undſpenden bereit⸗ Aufgabe zu er⸗ unsgehufen, Fah⸗ I Panama Normalhemden, „Hakenkreuzbanner“ —. Inkereſſante Kleinigkeiten Das billigſte Barometer iſt ein langes menſch⸗ liches Haar, das man in eine ſchwache Löſung Aetzſoda taucht; dann wird es aufgehängt und durch ein Gewicht ſoweit beſchwert, daß es ſtraff Kaser“ iſt. Bei feuchter Witterung wird es inger, bei trockener zieht es ſich zuſammen. Jede Kokosnuß hat an der einen Seite drei runde Vertiefungen; unter der einen liegt der kleine flache Samen. Wenn die Nuß auf ge⸗ eigneten Boden fällt, dringt der Samen durch die Vertiefung. Die Milch, die aus den flei⸗ ſchigen Teilen der Nuß quillt, verſorgt den kei⸗ menden Samen mit Feuchtigieit und Nahrung. So 15 es erklärlich, daß Kokosnüſſe auf kleinen Inſeln wachſen, die Hunderte von Meilen vom anderen Land entfernt ſind. Sie werden vom —— dorthin getragen und an den Strand ge⸗ worfen, und da ſie Feuchtigkeit und Nahrung * ſteht ihrem Wachstum nichts im ege. Das Meerſchweinchen nennt man auch Gui⸗ nea⸗Schwein. Warum es ſo heißt, iſt ſchwer zu verſtehen, denn es iſt weder ein Schwein, noch ſtammt es von Guinea. Vermutlich hat man, als es zuerſt nach Europa kam, Guinea in Afrika mit Guinea in Südamerika, wo das Tier beheimatet iſt, verwechſelt. Uebrigens gibt es viele——2 irrtümlichen Benennungen. Die üte z. B. haben nichts mit Panama u tun, ſondern müßten eigentlich Ecuadorhüte eißen, da ſie in Ecuador gemacht werden. Im Jahre 1900 gab es auf der ganzen Erde 11 Städte mit mehr als einer Million Ein⸗ wohner, 1910 gab es bereits 14, 1920 insge⸗ amt 19, und dieſe Zahl iſt im Jahre 1933 auf 0 angewachſen; 11 von dieſen 30 Millionen⸗ ſtädten haben inzwiſchen ſogar mehr als zwei Millionen Einwohner. In Rußland leben mehr als 200 verſchiedene Volksgruppen, die 50 bis 60 verſchiedene Spra⸗ chen ſprechen. Weltgeſchichlliche Dalen im Dezember Oft ſah der Dezember dem großen weltge⸗ ſchichtlichen Leben ins Angeſicht. Wir nennen die Schlachten von Auſterlitz und Leuthen, die Erhebung Sachſens zum Königreich und des großen Kaiſers Karl feierliche Krönung. Am 4. Dezember erfolgte die Gründung der Leip⸗ kilon Univerſität und an ſeinem 10. dieſes onats verbrannte Luther die Bannbulte. Am 7 Dezember 1835 wurde die öſfu deutſche Eiſenbahn(Nürnberg—Fürth) eröffnet. Unſere 110er vor 20 Jahren „3. bis 10. Dezember 1934. Stellungs⸗ kämpfe bei Liévin. Seit den letzten November⸗ tagen ſtarker Schneefall. Was alles geſchehen iſt Ausgerutſcht und verletzt. Durch das Tragen genagelter Stiefel rutſchte ein Fußgänger auf einem Gehweg der Innenſtadt aus und ſtürzte. Er brach hienbei den rechten Unterarm und 7515 ſich in das Allgemeine Krankenhaus be⸗ geben. Fahrrad abgenommen. Auf der Induſtrie⸗ ſtraße ſtürzte ein Radfahrer infolge Trunkenheit. Er wurde bis zur Erlangung der Nüchternheit in den Notarreſt gebracht und ihm das Fahrrad abgenommen. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 25 Perſo⸗ nen angezeigt. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurden: Vom 323. bis 26. 11. 34 in Waldhof eine dunkle Da⸗ menpelzjacke mit grauem Futter, ſchwarzem Knopf und Schlaufe.— Am 27. 11. aus einem Aeweſen in Waldhof drei weiße Bettücher, ge⸗ zeichnet K.., drei weiße Herrenhemden, zwei drei weißleinene Kopfkiſſen⸗ bezüge und fünf weiße Taſchentücher mit bun⸗ tem Rand.— Am 29. 11. in Waldhof von einem Fuhrwerk ein Sack Speiſeſalz.— Am 30. 11. aus einem Perſonenkraftwagen vor O 6 ein Herren⸗Wintermantel, ſchwarz mit weiß, zwei⸗ reihig mit Monogramm P. K. ſowie eine ſchwarzlederne Brieftaſche.— Am 30. 11. auf dem Parkplatz O 6 ein Perſonenkraftwagen, polizeiliches Kennzeichen IV B 75 355, enthal⸗ tend eine Schachtel mit Pappemuſtern und eine Muſtertaſche mit Briefkaſſetten verſchiedener Art, eine Aktentaſche mit Muſtern in verſchiede⸗ nen Glanzpapieren, eine dunkelblaue Reiſedecke mit bunten Streifen, eine graubraune Reiſe⸗ decke ſowie eine Anzahl Geſchäftskarten. 81. Geburtstag. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert Herr Hch. Sprenger, Beil⸗ ſtraße 9, ſein 81. Wiegenfeſt. Der Alters⸗ ubilar gehört heute noch als Hauptmann d. R. er Freiwilligen Feuerwehr an und iſt treuer Leſer unſerer Zeitung. 60 Jahre alt. Seinen 60. Geburtstag feiert heute, 3. Dezember, Herr Jakob Schalk, Seckenheimer Straße 96, in voller Rüſtigkeit. Verurteilte Schwarzhörer. Im Vierteljahr Juli bis September 1934 ſind wegen der Er⸗ richtung und des Betriebs nichtgenehmigter nn 102 Perſonen verurteilt worden. n 100 Fällen wurde auf Geldſtraſen(bis zu 60 Mark) und in 2 Fällen auf Gefängnisſtrafen (in einem Falle 3 Monate, im anderen 3 Wo⸗ chen und 3 Tage) erkannt. In weiteren 172 Fällen der Verfolgung von Schwarzhörern wurde das Strafverfahren auf Grund des Am⸗ neſtiegeſetzes eingeſtellt. Kampf der Gefahr! In ganz Baden wird im Laufe dieſer Tage die„Unfallverhütungswoche“ durchgeführt, die dem Zwecke dient, Fahrer und Fußgänger zur Verkehrsordnung zu erziehen. Dieſe Maßnahme hat ſich als bitter notwendig erwieſen, denn immer wieder ereignen ſeh Unfälle, die bei gutem Willen hätten vermieden werden können. Wohl wurde in den meiſten großen Städten ſchon im Frühjahr eine Verkehrserziehungs⸗ woche durchgeführt. Leider aber erwies es ſich, daß ihr Erfolg recht zu wünſchen übrig läßt. Täglich hört man von Verkehrsunfällen in den Städten und draußen auf dem Land. Kein Tag vergeht, ohne daß die Polizei über ſchwere Zu⸗ ſammenſtöße von Kraftwagen, Radfahrern und ſchnell daherkommenden Auto die Straße über⸗ queren? Kann der Fußgänger nicht noch einen Augenblick warten, bis die ſchnellfahrenden Wagen vorüber ſind? Wenn bisher von den maßgebenden Behör⸗ den gegen Verkehrsſünder zum Teil recht ſchonend vorgegangen wurde, ſo kann man es nur begrüßen, daß das jetzt anders wird. Wer in betrunkenem Zuſtand einen Kraftwagen ſteuert, muß von vornherein damit rechnen, daß ſein Wagen ſichergeſtellt und ihm der Führerſchein abgenommen wird. Wer zu ſchnell fährt, muß die volle Verant⸗ wortung dafür tragen. Wer als Radfahrer dergleichen berichten müßte. Es iſt ſo weit, daß die Tageszeitungen eine ſtändige Rubrik ein⸗ richten mußten: Die tägliche Unfallchronik. Außerordentlich groß ſind die Schäden an Menſchenverluſten und Geldeswert, die da durch Leichtſinn und Unvorſichtigkeit zuſammen⸗ kommen. Bei einigermaßen gutem Willen läßt ſich das alles vermeiden. Oder iſt es notwen⸗ dig, daß ein Kraftfahrer in betrunkenem Zu⸗ ſtande in eine Fußgängergruppe hineinfährt? Muß der Radfahrer gerade jetzt noch vor dem Dengt V an die gegen die Verkehrsordnung verſtößt, hat nach⸗ her Gelegenheit, einige Zeit lang zu Fuß zu gehen, denn ſein Rad wird jetzt in den meiſten Fällen für einige Zeit ſichergeſtellt. Da ſich nachgewieſenermaßen die meiſten Unfälle durch die Radfahrer ereignen, werden ſie beſonders unter die Lupe genommen. Und auch der nicht immer harmloſe Fußgänger muß ſich in die neue Ordnung fügen. Kampf der Gefahr! Dieſes Motto ſoll uns nicht nur für die nächſten Tage leiten! Aebungsplan der Sanitätskolonnen Mannheims Jur Unfallverhütungswoche vom 3. bis 10. Dezember 1934 Mannheim⸗Stadt: 8. Dezember, 15 Uhr. Col⸗ liniſtraße. Zuſammenſtoß zweier Straßenbahn⸗ wagen. Kurzſchluß. Verbandplatz: Hof der AOK. Neckarau: 9. Dezember, 11 Uhr. Kreuzungs⸗ ſtelle der beiden 1. Mannheim— Schwet⸗ zingen. Bei Nebel Zuſammenſtoß von Güter⸗ zug mit Perſonenzug. Rheinau: 9. Dezember, 9 Uhr. Volksſchule Rheinau. Größerer Brand. Verband abe Gaſthaus„Zum Ratskeller“, in nächſter Nähe der Unfallſtelle. Sandhofen: 9. Dezember, 15 Uhr. hoferſtraße 17. Einſturz von Wohnhaus und Scheune durch Erſchütterung eines vorbei⸗ fahrenden Laſtkraftwagens. Waldhof: 8. Dezember, 17 Uhr. Gebrüder Kilthau, Speckweg 34. Keſſelexploſion. Ver⸗ bandplatz: Hof des Anweſens und gegenüber⸗ liegender freier Platz. Käfertal: 9. Dezember, 9 Uhr. Gaſthaus „Zum Löwen“. Gasexploſion. Daſelbſt Ver⸗ bandplatz. Feudenheim: 9. Dezember, 12.30 Uhr. Ein⸗ mündungsſtelle von alſtraße in Hauptſtraße. Zuſammenſtoß von Laſtkraftwagen mit mar⸗ ſchierender Kolonne. Verbandplatz: Schulhof. Schar⸗ Wallſtadt: 9. Dezember, 16 Uhr. Gerüſt⸗ einſturz in einem landwirtſchaftlichen Betrieb. Brühl: 9. Dezember, 14 Uhr. Süwdweſtlicher Ortsausgang. Zuſammenſtoß von Rollwagen⸗ zug mit Laſtkraftwagen. Oftersheim: 9. Dezember, 14 Uhr. Reichs⸗ bahnübergang Bahnhof Oftersheim. Zuſam⸗ menſtoß der Eiſenbahn mit größerem Per⸗ ſonenkraftwagen auf dem Uebergang. „Ketſch: 8. Dezember, 20 Uhr. Am Talhaus in Ketſch. Größerer Autounfall. Hockenheim: 6. Dezember, 10.30 Uhr. Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen marſchierender Kolonne und Laſtkraftwagen. Verbandplatz: auf dem Meßplatz. Reilingen: 9. Dezember, 11 Uhr. Decken⸗ einſturz im neuen Schulhaus infolge Einſchlags einer Fliegerbombe. Neulußheim: 8. Dezember, 19 Uhr. Zuſam⸗ menſtoß zweier Laſtzüge. Plankſtadt: 5. Dezember, 20 Uhr. Am Of⸗ tersheimer Weg, Nähe Bahnſtation Plankſtadt. Autounfall. M. Können wir unſere Ausfuhr fördern? Vortragsabend in der Reichsberufs gruype der Angeſtellten Der Außenhandel iſt für die deutſche Wirt⸗ ſchaft von beſonderer Bedeutung. Es iſt deshalb auch das Beſtreben, trotz der ungeheuren des geſamten Handels auf dem Weltmarkt, den deutſchen Außenhandel ſtärk⸗ ſtens voranzutreiben. Die verſchiedenſten Or⸗ ganiſationen in Deutſchland bemühen ſich um die Förderung der deutſchen Ausfuhr. Obiger Vortrag wurde für die Mitarbeiter der Mannheimer Uebungsfirmen zum Zwecke der volkswirtſchaftlichen Ausrichtung im Rah⸗ men einer regelmäßig monatlich durchzufüh⸗ renden Schulungsarbeit durchgeführt. Als Red⸗ ner konnte Herr Dr. Schuhmacher von der Außenhandelsſtelle der Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammer dur 1045 von großer Sachkunde zeu⸗ genden Ausführungen feſſeln. Er ging nach arlegung der weltwirtſchaftlichen Verflechtung des deutſchen Außenhandels ein auf die Ent⸗ wicklung der Handelspolitik der letzten Jahr⸗ ehnte. Im ſtand die außenhan⸗ elspolitiſche Knebelung durch das Verſailler Diktat und die nach 1925 feſtzuſtellende Aus⸗ ſchaltung des Meiſtbegünſtigungsprinzips. Das Weſen der Zahlungs⸗ und Clearing⸗Verträge und deren Bedeutung für den Handel auf der Erde wurden deutlich herausgeſtellt. Den Be⸗ rufskameraden wurde ſo der gegenwärtige 573— der außenwirtſchaftlichen Vertragspoli⸗ ar. Beſonderem Intereſſe begegneten die Ausfüh⸗ rungen über das deutſche Zuſatz⸗Ausfuhrver⸗ ſahren, über Exportkredit⸗Vericherung und Ausfallbürgſchaften, die Arbeit der Reichsſtelle für den Außenhandel und deren Bezirksſtellen, das Wirken des Leipziger Meſſeamtes ſowie der verſchiedenſten an der Außenhandelsförde⸗ rung beteiligten Organiſationen. Dem Vortrag ſchloß ſich noch eine rege Aus⸗ ſprache über die verſchiedenſten Punkte der deutſchen Außenhandelsförderung an, die vom Redner ausführlich geklärt wurde. Der Abend ſchloß mit dem dringenden Auf⸗ ruf an alle Angeſtellten zum ſtärkſten Arbeits⸗ einſatz und ⸗eifer, um überall da, wo die Mög⸗ lichkeit gegeben iſt, an der Förderung des Aus⸗ landsgeſchäftes mitzuhelfen zum Nutzen unſerer geſamten Nation. Das deutſche Lied im Wirken badiſcher Meiſter Konzert des Mannheimer Sängerkreiſes Es war eine ſtattliche Anzahl von Sängern, die am Sonntagnachmittag auf dem Podium des Nibelungenſaales zuſammengekommen war Nicht weniger als fünf Geſangvereine, der Mannheimer Sängerkreis, der Männergeſang⸗ verein Frohſinn, der Silcherbund Mannheim, der Männerchor 1913 Mannheim⸗Neckarſtadt und der Geſangverein Germania Mannheim⸗ Feudenheim, hatten ſich zuſammengetan, um unter der Leitung des Bezirkschormeiſters Willi Bilz Lieder und Chöre älterer und neuerer Tonſetzer aus unſerer engeren Heimat zum Vortrag zu bringen. Die Vortragsfolge zeigte Namen aus Baden ſtammender oder in Baden lebender Komponiſten, wie Heinrich Zöllner, ſetzenden Beifall Conradin Kreutzer, Franz Philipp, Richard Trunk und Carl Iſenmann, aus deren reichem Schaffen man zum großen Teil die bekannteſten und ſchönſten Lieder ausgewählt hatte. Eine Bereicherung erfuhr das Programm noch durch die Mitwirkung zweier Soliſten vom National⸗ theater: Heinrich Hölzlin für die Lieder für Baß von Philipp, Zöllner und Trunk, und ronzertmeiſter Helmut Schuhmacher für das eingelegte Violinkonzert von Mozart. Einleitend ſang der Chor drei Lieder Con⸗ radin Kreutzers, des aus Meßkirch ſtammenden Komponiſten, der beſonders durch ſeine Oper „Das Nachtlager von Granada“ berühmt ge⸗ worden iſt. Die volkstümlichen Weiſen der Lieder„Im Wald“,„An das Vaterland“ und „Droben ſtehet die Kapelle“ kamen durchweg ſchön zum Ausdruck. Heinrich Hölzlin, der anſchließend drei Lieder des Freiburger Muſikers Franz Philipp zum Vortrag brachte, erfüllte in jeder Hinſicht die Erwartungen, die man an das Auftreten dieſes Künſtlers geknüpft hatte. Die Lieder „Poſten“,„Der erſte Schnee“ und„Zeitſpruch“ brachten ihm ſtürmiſchen Applaus. Auch die ſpäter vorgetragenen Lieder Zöllners, jene innige Weiſe„Erinnerung“, dann„Lockung“ und die weinfrohe Melodie„Die ſchönſte Frau vom Rheine“ von Richard Trunk'anden ſolchen Anklang, daß ſich der Sänger, der in dem Pia⸗ niſten Guſtav Semmelbeck einen ausgezeich⸗ neten Begleiter hatte, immer wieder auf dem Podium zeigen mußte. Einen nicht minder ſtarken Erfolg konnte ſich Helmut Schuhmacher(Violine) in dem Vio⸗ linkonzert in D⸗Dur von Mozart erringen. Die⸗ ſer junge Künſtler beherrſcht ſein Inſtrument mit einer Virtuoſität, die vom erſten bis zum letzten Bogenſtrich gefangen nimmt. Mit zwei Liedern von Carl Iſenmann trat dann der Chor wieder auf das Podium. Wäh⸗ rend das erſte,„Ich liebe dich“, mit ſeinen ſchö⸗ nen Melodien eine anſprechende Auslegung fand, zeigte ſich bei dem zweiten,„Heute ſcheide ich“, eine leichte Ueberbetonung der im Text der Verſe liegenden Stimmungsqualität, eine Gefahr, die auch bei verſchiedenen anderen ſtrophenweiſe komponierten Liedern nicht ganz umgangen wurde und einmal durch zu früh ein⸗ ſinnfällig aufgezeigt wurde. Sonſt aber verſtand es Muſikdirektor Bilz ausgezeichnet, den großen Chorkörper zu führen und die Feinheiten der Lieder zum Ausdruck zu bringen. Außer den von Hölzlin vorgetra⸗ genen Liedern Zöllners brachte dann der Chor noch„Lauter kleine gold'ne Sterne“,„Mit ſchmetterndem Schlage“ und„Nur die Hoffnung feſtgehalten“ nach dem Text von Hoffmann von Fallersleben, das des ſtarken Beifalls wegen wiederholt werden mußte. Durch das dem Freiheitshelden Leo Schlag⸗ eter gewidmete Lied:„Der Tag bricht an“ von Richard Trunk fand das einen recht wirkungsvollen Abſchluß. W. P. 3 Auch in dieſem Konzert traten feſtangeſtellte Soliſten auf. Zum Teil ſogar die gleichen wie am Abend vorher bei der„Liedertafel“. Es wäre unſeres Erachtens an der Zeit, praktiſchen Nationalſozialismus etwas ernſthafter zu be⸗ tätigen, denn auch unſeren freiſtehenden Künſt⸗ lern muß geholfen werden. H. K. Akademiekonzert.(Dienstag, 4. Dezember) Albert Jung wird der heute zur Urauffüh⸗ rung gelangenden Rhapſodie perſönlich bei⸗ wohnen. Dem Werke wird in der Muſikwelt beſonderes Intereſſe entgegengebracht, da des Komponiſten Sinfonie bei der Uraufführung in der Berliner Philharmonie unter Erich Kleiber im vorigen Jahre großer Erfolg beſchieden war. Neuerwerbungen der Skädtiſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Schriften: Bloem. Heimkehr in die Mannſchaft.— Claudius. Mank Muern.— Foelckerſam. Drei Monde im ſilbernen Feld.— Freyberg. Afrika ruft.— Gagern. Am Kamin.— Gagern. Ozean.— Hirzel. Der Graf und die Brüder. — Jeluſich. Hannibal.— Nebe. Schippen aufnehmen!— Strauß. Das Rieſenſpiel⸗ zeug.— Weber. Unſere Heldenſagen.— Aus verſchiedenen Gebieten: Ns⸗ Frauenbuch. Bearb. von E. Semmelroth. 1934. — Brömer. Das Dritte Reich im Spiegel der Weltpreſſe. 1934.— Feder. Kampf gegen die Hochfinanz. 1934.— R. Huch. Römiſches Reich Deutſcher Nation. 1934.— Stiegele. Deutſches Dorf im Weltkrieg. 1934.— Baetke. Art und Glaube der Germanen. 1934.— Helfritz. Land ohne Schatten. 1934. — Lindt. Im Sattel durch Mandſchukuo. 1934.— Tolten. Kampf um die Wildnis. 1935.— Zedwitz. Wunderbare kleine Welt. 1934.— Lehmann. Das Handpuppenſpiel. 1934.— Jeans. Die Wunderwelt der Sterne. 1934.— Leſſer. 100 Ratſchläge für alle Gär⸗ ten. 1933.— Leſehalle: Lehmann. Der wirklich hrauchbare Briefſteller.— Maucke. Der wirk⸗ lich brauchbare Ratgeber für Schreiben an Be⸗ hörden.— Gloy. Vom ſchlechten zum rechten Handelsbrief.— Rudolf Heß üper Deutſch⸗ lands Stellung zur Schweiz.— Weltverkehrs⸗ Sprachen.— Das Dritte Reich, Band 1.— Das Leſegeld beträgt für Dezember 20 Pfennig. Kraftfahrer! Fahre nicht„einäugig“! Die Scheinwerfer müſſen ſtets gleich ſtark brennen, ſie dürfen nicht ſo eingerichtet ſein, daß nur der eine abgeblendet iſt oder gar erlöſcht, während der andere unabgeblendet bei jedem Entgegen⸗ kommenden Aerger und Gefahren auslöſt. nur gutbeſuchte Konzert „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— A Nr. 556— Seite 6 time ganæze Stadt ringt um Arheitsbesciaſfung Sicherung des Facharbeiternachwuchſes In Anweſenheit der berufenen Vertreter von Partei, Staat, Stadt und Schule und der Be⸗ triebsführer der Mannheimer großen Werke wurde im großen Sitzungszimmer des Arbeits⸗ amtes heute vormittag eine Ausſtellung von Arbeiten aus den Fortbildungskurſen für Ar⸗ beitsloſe und eine berufskundliche Schau eröff⸗ net, die täglich von 9 bis 13 und 14 bis 17 Uhr der Allgemeinheit unentgeltlich zugänglich ſind. Ein Sprechchor der Jugend, der mit der Mah⸗ nung ausklang: Vergeßt uns nicht! Arbeit iſt Brot! Mehr Arbeit iſt Schöpfung, Geſtaltung, Dienſt am teuren Vaterland! Kommt, reicht uns die helfende Hand! leitete die Eröffnungsfeier ein, in der dann der Vorſitzende des Arbeitsamtes, Pg. Nickles, auf den Zweck der Ausſtellung hinwies und klarlegte, welche Verbundenheit des Arbeits⸗ amtes mit der Wirtſchaft beſteht. Sehr ſtark habe ſich das Arbeitsamt bei der Weiterbildung von Facharbeitern eingeſchaltet. Wurden doch für Kurszwecke im vergangenen Jahr allein in Mannheim 70000 Mark ausgege⸗ ben. Zur Durchführung gelangten 140 Kurſe, in denen 5600 Arbeitsloſe weitergebildet wur⸗ den. Nachdem noch Pg. Nickles die einzelnen Kurſe genannt hatte, machte er bedeutſame grundſätzliche Ausführungn, deren wichtigſte Stellen von allgemeiner Bedeutung ſind und weitgehende Beachtung verdienen: Die falſche Theſe von der Eigenſtaatlichkeit der Wirtſchaft, der faſt alles verfallen war, führte zu Zuſtänden, die uns noch in allzu deut⸗ licher Erinnerung ſind. 6,5 Millionen Arbeits⸗ loſe, ein namenloſes Elend im ganzen Volke, Ruin der Nationalwirtſchaft, des deutſchen Bauern und Handwerlers, Exportſchwierigkei⸗ ten, die nur durch niedrigſte Lebenshaltung deutſcher Volksgenoſſen auszugleichen verſucht wurden, ſind traurige Mahnmale dieſes Lei⸗ densweges, der dazu noch eine ſeeliſche und moraliſche Zerrüttung ſchlimmſten Ausmaßes im Gefolge hatte. Es iſt den deutſchen Arbeitsmenſchen bit⸗ teres, kaum wieder gut zu machendes Un⸗ recht zugefügt worden. Die Erkenntnis, daß wir allein auf unſere eigene Kraft angewieſen ſind, kann uns nur ſtark und opferbereit machen. Dabei iſt der Beitrag des Einzelnen zur Erlangung der Frei⸗ der Unabhängigkeit, der Sicherung der ebensexiſtenz unſeres Volkes und erſt damit auch ſeinen eigenen ein winziger Bruchteil ge⸗ genüber dem, was alles auf dem Spiele ſteht. Reſtloſe Beſeitigung der Arbeitsloſigkeit iſt die Vorausſetzung unſerer Ernährungs⸗ und Handlungsfreiheit. Die Befolgung der ſittlichen, weltanſchaulich bedingten Grundſätze national⸗ ſozialiſtiſcher Wirtſchaftsführung als weſentli⸗ chem Beſtandteil der allgemeinen Shats⸗ politik überhaupt, muß notwendigerweiſel auch eine materielle Wohlfahrt des einzelnen auf dem Wege über die Geſundung der Geſamt⸗ heit— und nicht umgekehrt!— im Gefolge haben. Sozialiſtiſch im Sinne preußiſch⸗ſoldatiſcher Pflichtauffaſſung iſt zu ſagen: Wer auf das deutſche Volk ſchwört, hat nichts mehr, das ihm zu eigen gehört. Und wir ſind Verſchworene des Deutſchen Vol⸗ kes. Es gibt keinen Kampf ohne Entſagung und Entbehrungen. Je höher das Kampfziel, deſto höher der Einſatz. Die Regierung kann dieſe Aufbauarbeit nicht allein leiſten. In dieſe Kampfgemeinſchaft gegen die allgemeine Not und um unſere Exi⸗ ſtenz iſt jede, auch die kleinſte Kraft, einzureihen. Heute bittet das Arbeitsamt, als Treuhän⸗ der des Staates, für eines der höchſten Güter der Nation, der deutſchen Arbeitskraft, aus folgender Erwägung um Mitarbeit: Zu dem Verluſt an natürlichen Abſatzgebieten durch das Verſailler Diktat, das Baden zum Grenzland machte, und dem ungeheueren Schaden aus einer langjährigen feindlichen Beſetzung eines Großteils des Mannheimer Wirtſchaftsgebie⸗ tes kam die Einfuhrerſchwerung ausländiſcher Staaten der beſonders ſtark exportorientierten Mannheimer Wirtſchaft. Wenn trotz dieſer ge⸗ rade für Mannheim ſchwerwiegenden Folgen einer ſinnloſen Weltwirtſchaft die Arbeitsloſig⸗ keit von 45 000 auf 20 000 vermin⸗ dert werden konnte, ſo iſt das ein Beweis für den unzerſtörbaren Lebenswillen und den Fleiß dieſer Stadt. Die Tatſache jedoch, daß etwa 60 v. H. der vorhandenen Arbeitsloſen Facharbeiter der verſchiedenſten Berufe, insbe⸗ ſondere der metallverarbeitenden ſind, gibt Anlaß zu ernſten Bedenken. Verſchiedentlich konnten Aufträge, die höchſte Anforderungen an die Leiſtungsfähigkeit ſtel⸗ len, aus Mangel an Spezialarbeitern oder we⸗ gen zu langer Arbeitsentwöhnung vorhande⸗ ner, aber arbeitsloſer Fachkräfte nicht ange⸗ nommen werden. Der hierdurch eingetretene Verluſt iſt beſtimmt höher als die vermeint⸗ liche Einſparung an Lohn durch die mit der Arbeitsloſenverſicherung aufgekommene Übung, das Riſiko eines freien Geſchäftsganges durch Entlaſſungen auf das Reich, d. h. die Reichs⸗ anſtalt und die Gemeinden, abzuwälzen. Die Kapitalreſerve iſt ein aus dem moder⸗ nen Wirtſchaftsleben nicht mehr hinwegzu⸗ denkender Begriff. Warum dann keine Ar⸗ beitskraftreſerve als unzerſtörbare und ˖ wertvollſte Kraftquelle? Das Arbeitsamt iſt kein Silo. Es gibt keine Silos für die Menſchenkraft, es ſei denn der Betrieb, die Arbeitsſtelle. Eine neue Ausſtellung im Arbeitsa mt Das Arbeitsamt hat über 3000 Großſtädter beiderlei Geſchlechts als freiwillige Landhelfer aus ſinnloſem Nichtstun einer wertvollſten Aufbauarbeit zugeführt und Hunderte von hervorragenden Facharbeitern in Spezialbe⸗ — 7235 im ganzen deutſchen Reich unterge⸗ racht. Die Sicherung des Facharbeiternachwuchſes und des Facharbeiters iſt ſchlechthin eine be⸗ ſondere Arbeitsbeſchaffungsmaßnahme. Für Mannheim ſchon deswegen, weil eine feſtgeſtellte ſtarke Ueberalterung eine ſonſt unausbleibliche Verminderung ohnehin ausgleichen muß. Not⸗ wendig iſt es, ſich für beſondere Betriebsanfor⸗ derungen eine geſchulte Facharbeitskraft⸗ reſerve zu ſichern. Das Arbeitsamt kann und will hierbei in weiteſtgehendem Maße Hilfs⸗ ſtellung leiſten. Wenn auch die zahlreichen Fortbildungs⸗ und Umſchulungskurſe in Hin⸗ ſicht des Vermittlungserfolges Werkkurſe als Spezialausbildung für das Werk ſelbſt nicht zu erſetzen vermögen, ſo ſind ſie allein ſchon deshalb ſegensreich, weil ſie an die Arbeit, an ein ſinnvolles Tun gewöhnen. Wir richten gerne unter namhafter finanzieller Beteiligung Kurſe ein oder ſchulen nach beſonderen Wünſchen, wie es auch möglich iſt Anlernzuſchüſſe zu lei⸗ ſten. Soweit die Benachteiligung bei Aufträ⸗ gen in einer ſtarken Arbeitsentwöhnung zu ſuchen iſt, liegt es demnach an jedem Betrieb ſelbſt, dieſem Mißſtand abzuhelfen. Unſere Hauptwaffe im Kampf um die wirt⸗ ſchaftliche Weltgeltung iſt die Qualitätsarbeit, das Erzeugnis deutſcher Erfinder und deutſcher Facharbeiter. Je größer das Fundament im Nachwuchs, deſto höher und unerreichbarer die Spitze. Die Einſtellung von Lehrlingen bis zum äußerſt erträglichen Höchſtmaß gebietet daher allein ſchon der Selbſterhaltungstrieb. „Kraft iſt die Moral der Starken“, ſagte Beet⸗ hoven und wir wollen und müſſen ſtark ſein, weil unſer Volk leben und ewig beſtehen muß. Nachdem der Redner noch dem Berufsberater Weſtermann für die geleiſteten Vorarbei⸗ ten gedankt hatte, übernahm Berufsberater Weſtermann die Führung durch die außer⸗ ordentlich ſehenswerten Ausſtellungen, auf deren Einzelheiten noch zurückzukommen ſein wird. Mannheimer Heimarbeit Eröffnung der neuen Vermittlungsſtelle (Vorbericht) Am Montagvormittag wurde im Turmſaal des Rathauſes durch Oberbürgermeiſter Pg Renninger in Anweſenheit des Stadtrats, der Vertreter der Kreisleitung, des Fürſorge⸗ amtes, des Hochbauamtes und der verantwort⸗ lichen Leiterinnen der Heimarbeitkurſe des Mannheimer weiblichen Volksdienſtes, die „Vermittlungsſtelle für Mannheimer Heim⸗ arbeit“ eröffnet. Oberbürgermeiſter Renninger betonte in ſeiner Eröffnungsrede, daß man hier wieder einen neuen Weg zur Arbeitsbeſchaf⸗ fung gegangen iſt und daß man den Frauen des weiblichen Volksdienſtes durch dieſe Neu⸗ einrichtung wieder Arbeit und Brot geben will. In der Vermittlungsſtelle, die ſich im Rathaus⸗ bogen befindet, werden Muſter aller Arten von Strickwaren gezeigt, nach denen die Mann⸗ heimer Bevölkerung in kürzeſter Friſt hand⸗ gearbeitete Sachen durch 400 zur Verfügung ſtehende erwerbsloſe Frauen, die extra für dieſe Arbeiten geſchult worden ſind, angefertigt be⸗ kommen können. Durch dieſe Vermittlungsſtelle, die durchweg in Mannheim bisher nicht liefer⸗ bare handgeſtrickte Arbeiten vermittelt, alſo keine Konkurrenz des Einzelhandels bedeutet, wird es bei reger Inanſpruchnahme durch das Publikum möglich ſein, Hunderte von erwerbs⸗ loſen Volksgenoſſinnen wieder in den Arbeits⸗ gang einzureihen. Die Erſchienenen hatten an⸗ ſchließend Gelegenheit, ſich die Arbeiten in der Vermittlungsſtelle anzuſehen und beſuchten auch einen Kurs des weiblichen Volksdienſtes, in dem unſere erwerbsloſen Volksgenoſſinnen zu perfekten Heimarbeiterinnen geſchult werden. 8. Handharmonika⸗Abend in Neckarau Einen gut durchgeführten Werbeabend veran⸗ ſtaltete die Handharmonikaſchule des Diplom⸗ lehrers Guſtav Kull am Samstagabend im Saale des„Prinzen Max“ in Neckarau. Das ſehr gut beſuchte Konzert dürfte ſeinen Erfolg in erſter Linie der umſichtigen Leitung des verantwortlich zeichnenden Herrn Kull zu verdanken haben. Mit einem ſchneidig geſpiel⸗ ten Marſch eröffnete das etwa zwanzig Perſo⸗ nen ſtarke Orcheſter die Vortragsfolge. Nach der„Sonata di Sera“ und einer Polta kamen Orcheſtervorträge zu Gehör und ſelbſt die Klein⸗ ſten waren mit Eifer bei der Sache. Hierauf zeigte Herr Kull die Handhabung und auch Vollendung des in jetziger Zeit beſonders be⸗ liebten Volksinſtrumentes. Ein ſelbſtkombinier⸗ ter Walzer wurde dynamiſch und rhythmiſch ſauber vorgetragen. Der Pilgerchor aus Tann⸗ häuſer ſollte die Zuhörer belehren, daß auch ernſtere Weiſen auf der Handharmonita ausge⸗ führt werden können. Die Kindergruppe erfreute uns mit einem deutſchen Tanz, worauf der zwölfjährige Fr. Schäfer zeigte, daß die Handharmonita ſich auch vorzüglich für unſere ſchönen Soldatenlieder eignet. Aber auch die Mädles wollten nicht zurückſtehen und die kleine E. Hilzheimer hat ihre Sache wirklich gut gemacht. Ihr Spiel iſt heute ſchon ausgeglichen und ſauber, die Zu⸗ gabe war verdient. Den Abſchluß des erſten Teils bildete ein Konzertſtück vom geſamten Orcheſter. Der zweite Teil, von einem vorge⸗ ſckrittenen Schüler in Begleitung des Lehrers eröffnet, brachte ſchwierig Stücke. Einem flott geſpielten Marſch folgte die bekannte Serenade von Toſelli, jedoch düfte hier das Tempo etwas ruhiger genommen werden. Die folgenden Soli von Herrn Kull wirkten überzeugend und außerordentlich werbend. Das danbbare Publi⸗ kum forderte immer wieder Dreingaben. Es zeigte ſich auch hier wieder, daß das Handhar⸗ monikaſpiel ſeine beſonderen Reize hat, doch dürfte der ſo talentierte Lehrer ſich in der Wahl ſeiner Vortragsſtücke mehr dem Charatter des Inſtrumentes anpaſſen. Mit dem Marſch „Mein deutſches Vaterland“ von Peßgen be⸗ ſchloß der geſamte Schülerchor den in allen Tei⸗ len wohlgelungenen und reichhaltigen Abend. ren. Ludwigshafener Wochenende Wieder iſt eine Woche vorübergerauſcht, Blatt auf Blatt vom Kalenderblock heruntergeflattert in die Vergangenheit, und unſere Kinder, im ſorgloſen Frohgefühl der Fülle ihrer Jugend ſchwelgend, zählen ungeduldig die Tage, die uns noch von Weihnachten trennen. Schon iſt die Adventszeit da, das erſte Tor hat ſich ge⸗ öffnet von den vier, die verheißungsvoll auf dem Weg zum weihevollſten unſerer deutſchen Feſte liegen. Der erſte Adventsſonntag, ein Dezembertag voll herber Friſche, iſt im Schleier des Spätherbſtnebels untergegangen. Dret weitere folgen, ein kupfernes, ſilbernes und ſchließlich— o höchſtgeſpannte, frohe Feſterwar⸗ tung— das goldene Tor des letzten Sonntags vor Weihnachten. Jetzt ſchon leuchtet uns Weihnachten ent⸗ gegen in allen Straßen, ſchon taucht hier und dort ein Weihnachtsbaum auf. Erſt die Lä⸗ den— wie ſchauen ſie mit blanken Augen auf die Straße und die Kinder drücken ihre Ge⸗ ſichter an die Scheiben, recht feſt, um ja nur all die Herrlichkeiten in den Schaufenſtern recht be⸗ trachten zu können. Weihnachten iſt das Feſt des Schenkens, und wir Deutſche geben ja ſo gern, wenn wir nur genügend zum Verſchenken haben. Dieſes Jahr wird in vielen Häuſern fröhliche Weihnachten gefeiert. Auch hier in Ludwigshafen iſt aus zahlreichen Familien die Sorge der Arbeitsloſigkeit gebannt, kann zum erſtenmal ſeit vielen Jahren wieder fröhliche Weihnachten gefeiert werden. Aus Freude aber wird das Geben geboren. Mit Recht haben ſich daher die Läden auf die zu erwartenden Käu⸗ ferſcharen vorbereitet und in den Hauptſtraßen unſerer Stadt locken tauſend ſchöne Sachen zum Verweilen. Auch in dieſem Jahre verteilen die Betriebe Weihnachtsgratifikationen an ihre Belegſchaften, die JG, die den größten Pro⸗ zentſatz der Ludwigshafener Arbeiterſchaft be⸗ ſchäftigt, ſchüttet eine weſentlich höhere Jahres⸗ prämie als in den vergangenen Jahren aus und zahlt dieſelbe vor Weihnachten aus, und die Stadtverwaltung wird ſicher Mittel und Wege finden, auch in dieſem Jahre, genau wie im vergangenen Jahre, den Arbeitsloſen und Wohlfahrtsempfängern eine kleine Weihnachts⸗ freude zu bereiten. Deshalb iſt mit Recht zu erwarten, daß das Weihnachtsfeſt der Ge⸗ ſchäftswelt eine weſentliche Belebung der Um⸗ ſätze bringt. Von den Ereigniſſen des Wochenendes ſei an erſter Stelle die Uraufführung des Filmes „Ich für dich, und du für mich“ im Ufapalaft genannt. 45 Mädel des Arbeitsdienſtes ſpielen unter der Regie von Guſtav Fröhlich einen fröhlichen, mitreißenden Film. Auf Stars iſt mit voller Abſicht verzichtet worden, und viel⸗ leicht gerade dadurch gewinnt das Spiel dieſer Mädchen, die faſt alle zum erſtenmal im Schein der Jupiterlampe ſtehen, an Friſche und Natür⸗ lichkeit. Da kommt echte Kameradſchaft zum Ausdruck, ſehen wir deutſche Jugend, wie wir ſie wollen und wie wir ſie brauchen. Aus Anlaß des einjährigen Beſtehens der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ fanden verſchiedene Veranſtaltungen ſtatt, von denen die größte ein„Heiterer Abend“ im Pfalzbau war. Gauamtsleiter Hoffmann(Neuſtadt) würdigte bei dieſer Gelegenheit die bisherigen Leiſtungen dieſer Gemeinſchaft. Die Muſik⸗ kapelle Balbach zeigte ſich auch hier wieder als die geeignete Vermitlterin leichter, volkstüm⸗ licher Muſik. Ein anderer Abend dieſer Art war der Werksgemeinſchaftsabend der IG⸗ Farbeninduſtrie im Vereinshaus der JG. Nach⸗ mittags und abends veranſtaltete Nazi Eiſele mit ſeiner Truppe einen luſtigen„Bayeriſchen Abend“ bzw.„Nachmittag“. Beide Male war der Saal bis auf den letzten Platz beſetzt. Die Zuhörer kamen voll auf ihre Rechnung. Frohe Jodler ſchallten durch den Raum, luſtige bayeriſche Lieder erſchallten und der Nazi 11 ultur· An die Mitglieder der NS· „gemeinde Am Sonntag, 8. Dezember, vormittags 11 bis 1 Uhr wird im Gloria⸗ und Palaſt⸗Lichtſpiel⸗ haus der Film: „Ich für Dich— Du für mich“ aufgeführt. Karten zum ermäßigten Preiſe von 50 Pfg. Karten ſind von Montag bis Mittwoch ein⸗ ſchließlich zu erhalten bei den Geſchäftsſtellen der NSKG Abt. 1, L 4, 15 und Abt. 2, Rat⸗ haus⸗Bogen 37, ſowie in der Völkiſchen Buch⸗ handlung. Wir empfehlen dieſen Film unſeren Mitgliedern ganz beſonders. ſpielte auf ſeiner„Klampfe“ geſalzene Schnada⸗ hüpferln. Was ſonſt das Wochenend in Ludwigshafen noch brachte? Im„Pfälzer Hof“ ein Konzert eigener Art. Mehrere tauſend Sänger hatten ſich hier eingefunden und ſangen und jubilierten unermüdlich im Tannengrün, mit dem ihnen zu Ehren der Saal geſchmückt war. Es waren Sänger„von Beruf“; hier eröffneten nämlich die Kanarienzüchter und Vogelfreunde von 1 Ludwigshafen und Umgebung ihre 20. Vogel⸗ und Vogelſchutzausſtellung. Gewiſſermaßen das allerdings durchaus unmuſikaliſche, Gegenſtück war die Kaninchenzüchter⸗Ausſtellung in Frie⸗ 1 ſonheim. „Im Zeichen der Winterhilfe ſtanden die Wohl⸗ tätigkeitsveranſtaltung des Proteſtant. Frauen⸗ vereins im Geſellſchaftshaus und das Konzert der Landespolizei im Pfalzbau. Im Pfalzbau⸗Kaffee wurde der letzte Mo⸗ nat dieſes Jahres mit Sang und Klang be⸗ gonnen. Die Jazz⸗Matz⸗Kapelle bringt dort 14 Tage lang durch forſche, muntere Weiſen Leben in die Bude, und zwei Chineſen(ihre Wiege ſtand alleydings in Ungarn) verblüffen durch ihre akrobatiſchen Künſte. Dazu kommen noch die 4 Neſtoros als geſchickte Lautenſpieler. Das Pfalzbau⸗Kaffee bietet ſeinen Beſuchern etwas, und dieſe erkennen es dankbar an. Am Samstag und Sonntag war der Saal zum Brechen voll. Wochenplan der Deutſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20 Montag, 3. Dez., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ lehrer Gember:„Arbeiten über heimatliche Vor⸗ geſchichte an Hand von Funden“; Dr. Brauch: „Buchbeſprechungen“.(Walter Darré und L. F. Clauß.) Dienstag, 4. Dez., 20.15—22 Uhr: Prof. Dr. Baumgart:„Familienforſchung“; Dr. Na⸗ gel:„Sprecherziehung und Rednerſchulung“; 3 Muſiklehrer Pfautz:„Singkreis“. Mittwoch, 5. Dez., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ 4 vortrag in der Harmonie, D 2, 6: Dr. Richard Benz⸗Heidelberg:„Volkstum und gelehrte Bil⸗ dung“(Reformation nud Renaiſſance). Donnerstag, 6. Dez., 20.15—22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“; Wilhelm Obermüller:„Geopolitik“; Dr. Bender:„Deut⸗ 4 ſche Landſchaft und Wandern“. Freitag, 7. Dez., 20.15—22 Uhr: Schul⸗ rat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag. Sonntag, 16. Dez.: Arbeitskreis„Deut⸗ ſche Landſchaft und Wandern“: Kreuz und quer durch den Käfertalerwald. Vovbeſprechung am 20.15 Uhr, in der Deutſchen Schule. Reichsverband deutſcher Makl⸗r. Woche ſchloſſen ſich die Rd M⸗Makler Ludwigs⸗ hafens und Umgebung zu einer eigenen Orts⸗ gruppe zuſammen. Zu der Gründungsverſamm⸗ lung war auch der Bezirksverbandsführer der Landesgruppe Rheinpfalz, F. Ries(Reuſtadt a. d. Hdt.), erſchienen, der einen längeren Vor⸗ trag über Ziele und Zweck des RdM hielt. Der Redner betonte die hohe Aufgabe des Immobilienmaklers als des Treu⸗ händers von Grund und Boden, Er gab bekannt, daß der Reichsverband deutſcher Makler als einzige Berufsorganifation aner⸗ kannt iſt und in kürzeſter Zeit Zwangs⸗ verband für alle Immobilien⸗ und Hypothe⸗ kenmakler wird, die die Vorausſetzungen für den Maklerberuf erfüllen. Zum Ortsgruppen⸗ führer wurde Karl Goetzell ernannt. Mitglieder der NSgG erhalten In dieſer Bei trü Mannſchaf Mann Er Spielern k Auſſtellung Spieler de⸗ ginn abſol ſchlagen la Spiel etwe Tor gefalle Die drei E gaben ihr. wandfreies Neulußhein zu amtieret wäre unge Platze. Na man den ko Gegner iſt Die zwei gegen eine geſtellte Me richter Klu verteiltem 7 dem Schluß Für das Betrag abg Wint T 98 See (Bezirksklaf FC Frie Mit Rü⸗n gegen Ilves tagvormitta einen inter ſehr viele Betrag bein Die Kreis für die nich heim drei a Es entwi durch einen (Seckenheim, führte. Kur ein zweites konnten di— Schiffer! (Rheinau) d Stand ging Halbzeit. 2 an. Die Ki ſammen, ſp nicht ohne( lang es ihn— Halbrechten :4⸗Stand. Siege der ſchaften, um mäüßigen Sp und nach ein der Kreiskla Die R Der Spor Rückrunden⸗ wie folgt: 9. Dezemb VfB Mühlbr heim— Ph 08 Mannheii 16. Dezeml Phönix Karl 23. Dezemt FC 08 Manr dorf— SV burger FC. 30. Dezeml VfB Mühlbi gegen Phöni Karlsruher 7 6. Januar: Freiburger gegen Phöni Mühlburg;? 13. Janna heim; SV heim— FC 20. Janna Vfe Neckara gegen Germa 27. Januat VfR Mannh burg— Fre 3Z. Februar VfR Mannh Mannheim— 10. Februa SV Waldhof gegen Germa 17. Februcg Germania Ke 5V— 1. Fe 24. Februa Karlsruher 7 gegen Phöniz 3 März: Phönix Karls gegen Karls: Fc 08 Mant 10. Mürz: VfiB Mühlbu 17. Mürz: Für 20 00 (HB⸗Sportf Blätter, daß die Olympiſch dem Verkauf wird. Schon von Vorbeſtel und was mel bar oder Sch⸗ gewachſen ſind In Lin Aehnlich wi ſich auch auf Linas⸗Montlh Straight Vorbereitunge zu verbeſſern. Erfolg, die h meter⸗Stunder herrſchte lebhe ſchen Weltrele Runden drehe dezember 19 11 S- Kultur⸗ nittags 11 bis laſt⸗Lichtſpiel⸗ mich“ KG erhalten von 50 Pfg. Nittwoch ein⸗ zeſchäftsſtellen Abt. 2, Rat⸗ lkiſchen Buch⸗ Film unſeren ———— zene Schnada⸗ dudwigshafen Dein Konzert iger hatten ſich id jubilierten it dem ihnen r. Es waren ieten nämlich lfreunde von re 20. Vogel⸗ ſermaßen das e, Gegenſtück ung in Frie⸗ den die Wohl⸗ tant. Frauen⸗ das Konzert er letzte Mo⸗ id Klang be⸗ bringt dort ntere Weiſen hineſen(ihre n) verblüffen Dazu kommen Lautenſpieler. en Beſuchern kbar an. Am r Saal zum en Schule 7, 20 Uhr: Haupt⸗ imatliche Vor⸗ Dr. Brauch: ré und L. F. 2 Uhr: Prof. “; Dr. Na⸗ nerſchulung“; Uhr: Haupt⸗ Dr. Richard gelehrte Bil⸗ nee). 15 “; Wilhelm nder:„Deut⸗ Uhr: Schul⸗ prache⸗Abend rtrag. kreis„Deut⸗ euz und quer prechung am r Deutſchen In dieſer ler Ludwigs⸗ igenen Orts⸗ ngsverſamm⸗ dsführer der es(Neuſtadt ingeren Vor⸗ M hielt. Der gabe des des Treu⸗ Boden. Er ind deutſcher ſation aner⸗ Zwangs⸗ 4 ind Hypothe⸗ etzungen für Ortsgruppen⸗ iannt. 22 uhr: herrſchte lebhaſter Betrieb. U. a. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 3. Dezember 19³² K5* —◻n2,— Hnaa, Im dienſte des WHW Turngemeinde Ketſch gewinnt gegen eine komb. Mannſchaft 11:'5 Bei trübem, naßkaltem Wetter traten ſich obige Mannſchaften gegenüber. Die Turngemeinde mit drei Mann Erſatz, die aus Oſtersheimer und Brühler Spielern kombinierte Mannſchaft in der vorgeſehenen Auſſtellung. Zum Spielverlauf iſt zu bemerken: Die Spieler der kombinierten Mannſchaft erweckten zu Be⸗ ginn abſolut nicht den Eindruck, als ob ſie ſich leicht ſchlagen laſſen würden, umſomehr als die Türner das Spiel etwas leicht nahmen. Nachdem aber das erſte Tor geſallen war, kam Schwung in die. Monnſchaft. Die drei Erſatzleute fügten ſich gut ein. Alle Spieler gaben ihr Letztes und bemühten ſich auch, ein ein⸗ wandfreies Spiel hinzulegen. Schiedsrichter Rauſch, Neulußheim, hatte unter dieſen Umſtänden ſehr gut zu amtieren. Einen Spieler beſonders hervorzuheben, wäre ungerecht; ein Geſamtlob Platze. Nach den geſtern gezeigten Leiſtungen kann man den kommenden„großen Ereigniſſen“(der nächſte Gegner iſt Spv Waldhof!) beruhigt entgegenſehen. Die zweite Mannſchaft der Turngemeinde vermochte gegen eine aus Schwetzinger Spielern zuſammen⸗ geſtellte Mannſchaft knapp 98 zu gewinnen. Schieds⸗ richter Klug hatte keinen allzu ſchweren Stand. Bei verteiltem Feldſpiel wurde das Endreſultat knapp vor dem Schlußpfiff hergeſtellt. Für das Winterhilfswerk Betrag abgeliefert. Winkerhilfsſpiel in Seckenheim T 98 Seckenheim, TV Rheinau, TV Friedrichsfeld (Bezirksklaſſe komb.) gegen TB Jahn Seckenheim, F Friedrichsfeld(Kreisklaſſe komb.)•4(:0) Mit Rückſicht auf das Fußballtreffen Seckenheim gegen Ilvesheim wurde das Handballſpiel auf Sonn⸗ tagvormittag verlegt. Zum Treffen, bei dem man auf einen intereſſanten Verlauf geſpannt war, waren ſehr viele Zuſchauer erſchienen, ſo daß ein ſchöner Betrag beim Winterhilfswerk abgeführt werden kann. Die Kreisklaſſe mußte gleich zu Anfang des Spieles für die nicht erſchienenen Spieler des TV Feuden⸗ heim drei andere Spieler einſetzen. Es entwickelte ſich ſofort ein flottes Spiel, das durch einen ſchönen Torwurf des Mittelläufers Gehr (Seckenheim) zum erſten Erfolg der Bezirksklaſſe führte. Kurze Zeit darnach erzielte derſelbe Spieler ein zweites Tor. In verſchiedenen Zeitabſtänden konnten die Spieler Hufnagel(eckenheim), Schifferdecker(Rheinau) und Graeff II (Rheinau) das Reſultat auf:0 erhöhen. Mit dieſem Stand ging die Bezirksklaſſe als Sieger in die zweite Halbzeit. Deutlich nahm das Spiel eine Wendung an. Die Kreisklaſſe fand ſich plötzlich ſehr gut zu⸗ ſammen, ſpielte mit Eifer und Energie, die auch nicht ohne Erfolge blieben. In kurzen Abſtänden ge⸗ lang es ihnen, vier Tore aufzuholen. Ein Wurf des Halbrechten Hufnagel(Seckenheim) brachte den :4⸗Stand. Mit dieſem, beinahe wenig verdienten Siege der Bezirksklaſſe trennten ſich beide Mann⸗ ſchaften, um es noch einmal zu ſagen, nach einem mäßigen Spiele der Bezirksklaſſe im ganzen geſehen, und nach einem Spiele von Einſatz und Eifer ſeitens der Kreisklaſſe. Die Rückrunde im Gau Baden Der Sportwart des Gaues Baden hat jetzt die Rückrunden⸗Termine bekanntgegenen. Sie lauten wie folgt: 9. Dezember: VfaR Mannheim— Ufe Neckarau; VſB Mühlburg— Germania Karlsdorf; 1. FC Pforz⸗ heim— Phönix Karlsruhe; Karlsruher FV— FC 8 Mannheim. 16. Dezember: VfR Mannheim— Freiburger FE; Phönix Karlsruhe— Germania Karlsdorf. 23. Dezember: VfB Mühlburg— VfR Mannheim; FC 08 Mannheim— UVfe Neckarau; Germanta Karls⸗ dorf— SV Waldhof; 1. FC Pforzheim— Frei⸗ burger FC. 30. Dezember: VfL Neckarau— 1. FC Pforzheim; VfB Mühlburg— S Waldhof; FC 08 Mannheim gegen Phönix Karlsruhe; Germania Karlsdorf gegen Karlsruher FV. 6. Januar: VfR Mannheim— FCG 08 Mannheim; Freiburger F— So Waldhof; Karlsruher. FV gegen Phönix Karlsruhe; 1. FC Pforzheim— VfB Mühlburg; VfL Neckarau— Germania Karlsdorf. 13. Januar: Phönix Karlsruhe— VUfR Mann⸗ heim; SV Waldhof— Vfe Neckarau; 1. FC Pforz⸗ heim— FG 08 Mannheim. 20. Jannar: Karlsruher FV— VfB Mühlburg; Vfs Neckarau— VfR Mannheim; Freiburger FC gegen Germania Karlsdorf. 27. Januar: S Waldhof— Fé 08 Mannheim; VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim; VfB Mühl⸗ wurde ein anſehnlicher burg— Freiburger FC. 3. Februar: Phönix Karlsruhe— En Waldhof; Ifn Mannheim— Germania Karlsdorf; FC 08 Mannheim— Freiburger FC. 10. Februar: Phönix Karlsruhe— Vfe Neckarau: S Waldhof— Karlsruher FV; 1. FC Pforzheim gegen Germania Karlsdorf. 17. Februar: Vfè Neckarau— Freiburger FéE; Germania Karlsdorf— VfB Mühlburg; Karlsruher FV— 1. FC Pforzheim. 24. Februar: Sn Waldhof— VfR Mannheim; Karlsruher FV— Vfe Neckarau; Freiburger FC gegen Phönix Karlsruhe. Mürz: SV Waldhof— 1. FC Pforzheim; Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg; Freiburger FC gegen Karlsruher FV; Germania Karlsdorf gegen FC 08 Mannheim. 10. März: VfR Mannheim— Karlsruher FV; VfB Mühlburg— Vfe Neckarau. 4 17. Mürz: FC 08 Mannheim— VfB Mühlburg. Für 20 000 Mark Olympia⸗Stadionpäſſe beſtellt (HB⸗Sportfunk.) Anfang November meldeten die Blätter, daß der Vorverkauf der Eintrittskarten für die Olympiſchen Spiele 1936 am 1. Januar 193⁵ mit dem Verlauf des Olympia⸗Stadionpaſſes eröffnet wird. Schon eine Woche darauf waren ſchon hunderte von Vorbeſtellungen bei der Kartenſtelle eingegangen, und was mehr iſt, dazu auch rund 12 000 Mark in bar oder Schecks, die inzwiſchen auf 20 000 Mark an⸗ gewachſen ſind. In Linas⸗Montlhͤry wird geprobt Aehnlich wie auf der Berliner Avus⸗Bahn befindet ſich auch auf der Pariſer Automobilrennbahn von Linas⸗Montlhery der engliſche Rennfahrer Whitney Straight mit einem Düſenberg-Spezialwagen bei Vorbereitungen, um Hans Stucks Stunden⸗-Weltretord zu verbeſſern. Der Engländer hatte aber bisher wenig Erfolg, die höchſte Geſchwindigteit lautete 105 Kilo⸗ meter⸗Stunden. Auch bei den Motorradfahrern ſah man den belgi⸗ ſchen Weltrekordmann der 500er-Klaſſe auf FN ſeine Runden drehen. 16.85. iſt jedoch wohl am orr Deutſchlands klaſſiſche Pferderennen 1935 Die Auſwärtsentwicklung im dentſchen Rennſport wird immer offenbarer. Nicht nur wenn man auf die verfloſſene Rennzeit blickt, ſondern noch deutlicher tritt dies in den Ausſchreibungen für die klaſſiſchen Rennen des kommenden Jahres zutage. Faſt überall wurden Preiserhöhungen vorgenommen und die Zeit liegt nicht mehr allzu fern, daß man wieder auf dem alten Stand angelangt iſt, bevor es vor dem Um⸗ ſchwung ſo kataſtrophal abwärts ging. Schon vor einigen Wochen wurde belannt, daß München für 1935 das in dieſem Jahre neugeſchaffene Rennen um das„Braune Band von Deutſchland“ auf 50 000 Mark erhöhen wollte. Jetzt iſt dieſer Plan zur Tatſache geworden, die Ausſchreibung für das über Derbydiſtanz führende Rennen iſt erſchienen. Mit einem Schlage iſt das„Braune Band“ nach dem Deutſchen Derby das wertvollſte Rennen Deutſchlands geworden. Auch Hamburg, das mit dem Großen Hanſa⸗Preis und dem Großen Preis von Hamburg noch über weitere bedeu⸗ tende Prüfungen in ſeinem Jahresprogramm verfügt, wird die Preiſe im Derby allmählich wieder ihrer früheren Höhe angleichen. Hoppegarten hat für die „Union“ und den„Großen Preis von Ber⸗ lin“ 28 000 Mark ausgeworfen und das Henckel⸗ Rennen mit 2 500 Mart ausgeſtattet. Dresden hat wieder als Höhepunkt den Preis der Drei⸗ fährigen im Werte von 20000 Mark. Die übrigen Bahnen wie Baden⸗Baden und Frankfurt ſowie die dem Kartell in Weſtdeutſchland angeſchloſſenen wer⸗ den dem Beiſpiel ſicher folgen, um ebenfalls an dem großen Aufbauwerk mittun zu können. Meiſterſchaftsſpiele in Bayern 1. FC Nürnberg— BC Augsburg:0 Wer die Leiſtungen der Nürnberger Clubleute in den letzten Wochen geſehen hat, wird von dem erneuten Punktverluſt des Altmeiſters nicht ſehr überraſcht ſein. Auch heute machten die Platzherren hierin keine Aus⸗ nahme. Die Einheimiſchen zeigten Leiſtungen, wie man ſte vielleicht in der Bezirksklaſſe, nicht aber in der von einem Gauligaverein erwartet. Sturm und Hinter⸗ mannſchaft waren eine einzige Enttäuſchung. Die Gäſte zeigten dagegen ein recht gefälliges Spiel, gute Zu⸗ ſammenarbeit im Sturm, in dem beſonders die beiden Außen, ſowie der Mittelſtürmer geſielen. Gute Lei⸗ ſtungen zeigte auch der Torwart, der aber vor keine ſchwere Arbeit geſtellt wurde. Die Augsburger hatten in der erſten Halbzeit einige gute Torgelegenheiten, die aber nicht verwertet werden konnten. Ein 16⸗Meter⸗ Strafſtoß Oehms und ein Lattenſchuß von Schmidt waren die ganze Ausbeute für die Nürnberger. Die Augsburger wären kurz vor Schluß beinahe noch zum Sieg gekommen. 1860 München— FCSchweinfurt:3 (:2) Vor 5000 Zuſchauern gab es einen raſanten Kampf, der erſt in der letzten Minute entſchieden war. Nach einer Viertelſtunde gingen die Münchener durch Kro⸗ nenzucker auf Vorlage von Nerz in Führung, durch einen Generalangriff kamen die Gäſte in der 28. Mi⸗ nute jedoch zum Ausgleich und in der 30. Minute nach einem prächtigen Alleingang Rührs ſogar zum Füh⸗ rungstreffer. Aber bereits wenige Minuten ſpäter hatte Schäfer den Ausgleich erzwungen. Nach dem Wechſel drängte 1860 ſtark, die Gäſte konnten ſich aber nach einer Viertelſtunde wieder freimachen und den Kampf offen geſtalten. Schüſſe von Thalmeier und Schäfer gingen in dieſer Zeit an die Latte, ſonſt hätte „München ſchon klar in Front gelegen, In der 32. Minute flankte Thalmeier zur Mitte, Sieder fing den halbhohen Ball, aber Nerz ſchoß Sieder den Ball aus den Händen ins Tor. Die Gäſte drehten nun ſtark auf, in der 43. Minute ſchoß Lang einen Straf⸗ ſtoß, Ertl wehrte den Ball zu ſchwach, ſo daß Spitzen⸗ pfeil einlenken konnte und ſomit den Ausgleich er⸗ zwang. SpVg Fürth— SpVg Weiden 20(:0) Der Tabellenführer kam zu einem verdienten Sieg. Becher, der zum erſten Male den Sturm anführte, und der Linksaußen Frank waren die beſten Leute. Die Verteidigung zeigte ſich zuweilen etwas nunſicher. Neger im Tor hatte nur ſelten Gelegenheit, ſein Kön⸗ nen zu zeigen. Die Weidener ſpielten recht robuſt, waren den Fürthern aber keineswegs gefährlich. Daß der Sieg der Fürther nicht höher ausfiel, iſt vor allem dem Weidener Torhüter Aſchenbrenner zuzuſchreiben. Nach anfänglich ausgeglichenem Spiel ſpielt Fürth den Ball vor das Weidener Tor, der Verteidiger Regler verfehlt ihn und Leupold I ſchießt unhaltbar ein. Wenig ſpäter fiel bereits das zweite Tor, Leupold 1 flankte zur Mitte, Becher gab weiter zu Wolf, der einköpfte. Nach dem Wechſel war Fürth klar über⸗ legen, es bleibt jedoch bei dem:0. „—„ in Südweſt 1. FC Kaiſerslautern— Wormatia Worms:3(:1) Vor etwa 2000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften einen etwas aufgeregten Kampf, den die Worm⸗ ſer aufgrund ihrer beſſeren Zuſammenarbeit verdient für ſich entſcheiden konnten. Die Einheimiſchen brachten * Hhelene Boucher kö zu dieſem entſcheidenden Treſſen nicht den Kampfgeiſt auf, der notwendig geweſen wäre, um die techniſche Ueberlegenheit der Wormſer auszugleichen. Außerdem ſpielten die Kaiſerslauterer mit Erſatz für den vom Verein ſelbſt geſperrten Verteidiger Konrad.— In der erſten Hälfte war das Spiel durchweg ausgeglichen und die Gäſte kamen ungefähr in der Mitte der Spiel⸗ zeit durch Fath, der einen Nachſchuß verwandelte, zum Führungstrefſer. Nach dem Wechſel erhöhte Fath auf :0 für die Gäſte. Nun kam etwas mehr Leben in das Spiel der Kaiſerslauterer und während einer Drang⸗ periode gelang es auch dem Halbrechten Schneider, einen Treffer aufzuholen. Wenige Minuten ſpäter ſtellte ledoch der Halblinke der Wormſer, Buſam, die alte Tordifſerenz wieder her. Schiedsrichter Be ſt(Höchſt) leitete ausgezeichnet. Eintracht Frankfurt— Sportfreunde Saarbrücken:1(:1) 3000 Zuſchauer ſahen ein ſpannendes Spiel, das die Riederwälder verdient gewannen. In den erſten zwanzig Minuten zeigte die Eintracht einen großarti⸗ gen Fußball, der an ihre beſte Zeit erinnerte. In die⸗ ſer Zeit hatten die Gäſte nichts mehr zu beſtellen. Eine prachtvolle Kombination ſchloß Lindner bereits in der 7. Minute zum Führungstreffer ab. Der gleiche Spieler erhöhte in der 13. Minute den Vorſprung der Frankfurter auf eine ſchöne Vorlage von Moebs auf 2: 0. Die Gäſte kamen in der 30. Minute durch Fuchs zum Ehrentreffer. Sie mußten ſich dann aber bis zur Pauſe nur noch auf wenige Gegenangriffe beſchränken. Nach dem Wechſel kamen die Saarbrücker beſſer ins Spiel, zumal die Eintracht⸗Läuferreihe ſchwächer wurde. Der Ausgleich hing in der Luft, die Eintracht⸗Hinter⸗ konnte jedoch den knappen Vorſprung alten. . in Württemberg 1. SSV Alm— Stuttgarter Kickers:0 (:0) Die Stuttgarter Kickers mußten in ihrem erſten Rückrundenſpiel in Ulm eine glatte Niederlage in Kauf nehmen, die mit drei Toren Unterſchied nicht einmal zu hoch ausgefallen iſt. Enttäuſchend war vor allem bei den Gäſten der Sturm, der es nicht ver⸗ ſtand, aus der ſtets leichten Feldüberlegenheit zähl⸗ bare Erfolge herauszuholen. Bereits nach 10 Mi⸗ nuten Spieldauer hieß es nach ſchöner Vorlage des Ulmer Rechtsaußen durch den Mittelſtürmer Steck:0. In der 18. Minute lautete es im Anſchluß an einen Strafſtoß durch Deubler:0 und zwei Minuten vor Schluß verwandelte der Mittelläufer Piccard einen Strafſtoß aus 20 Meter Entfernung mit wuchtigem Schuß zum:0. SWV Feuerbach— Spfr Eßlingen:1(:0) Der So Fenerbach eröffnete die Rückrunde zum erſten Male wieder in vollſtändiger Aufſtellung. Die Mannſchaft bot eine geſchloſſene Leiſtung, ſo daß der Sieg auch in dieſer Höhe verdient iſt. Die Eßlinger enttäuſchten dagegen ſtark, vor allem verſagte das Innentrio, ſo daß die beiden repräſentativen Flügel⸗ ſtürmer nicht recht ins Spiel kommen konnten. Bei den Platzherren iſt dagegen die geſamte Stürmerreihe als der beſte Mannſchaftsteil anzuſprechen. In der 20. Minute brachte Trommeter die Einheimiſchen auf Vorlage von Blumenſtock 1: 0 in Front. Letzterer er⸗ höhte den Vorſprung zwei Minuten ſpäter bereits au⸗ 2: 0. In der zweiten Hälfte legten ſich die Feuer⸗ bacher ſichtlich Reſerve auf. Eßlingen kam ſtärker auf und geſtaltete die zweite Halbzeit auch zum größten Teil überlegen, ohne daß jedoch der Sturm auch nur dlich abgeſtürzt Eine der bekannteſten franzöſiſchen Sportfliegerinnen, Helene Boucher, ſtürzte in der Nähe des Flughafens Guyancourt ab und erlag bald darauf ihren Verletzun⸗ gen. Die Pilotin war erſt 26 Jahre alt und hält den Weltrekord für Schnellig⸗ leit und Höhenflug bei Leichtflugzeugen. (WW..,, f 1 V ———20— Gaſtanaga ſchlug Schönrath Das Revanchetreffen im Boxen Gaſtanaga (Spanien) gegen Schönrath in der Tennishalle Berlin⸗Wilmersdorf wurde in der fünften Runde wegen einer Augenverletzung Schön⸗ raths zugunſten des Spaniers abgebrochen. Der Schiedsrichter ſieht ſich die Augenverletzung Schönraths an und erklärt Gaſtanaga zum Sieger. eine Torchance verwerten konnte. In der 60. Minute war wiederum Trommeter, der eine Vorlage Blumen⸗ ſtocks einköpfte, erfolgreich, und in der 70. Minute beendete Förſchler durch einen vierten Treffer den Torreigen. Die Gäſte kamen in der 75. Minute durch den früheren Ulmer Bucher zum Ehrentreffer. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen RSv Preußen Königsberg.— BuEr Danzig„ 14 Gedania Danzig— Polizei Dänzig.„„ 222 SVInſterburg— RSe Raſtenburg.„ 11 Maſovia Lyck— Nork Inſterbureg.„ 3ꝛ3 Viktoria Allenſtein— Hindenburg Allenſtein„ 228 Pommern: Hertha Schneidemühl— Preußen Köslin 22 Brandenburg: Städteſpiel Berlin— Krakan. 021 Stadtelf Cottbus— Minerva 93 Berlin„ 4 122 Schleſien: So Vorwärts Breslau— Breslauer SV 02. 220 ScC Schleſien Haynau— Breslauer FV 06.„ 12 Beuthen 09— Preußen Hindenburg.„ 70 Sachſen: Spfr 01 Drd.— PSo Chemnitz(Pokal⸗Endſp., 56 Spusc Plauen— Dresdner SG.„„„„ 04 Fortuna Leipzig— Sv 99 Leipzig 4„12 Mitte: 1. SV Jena— So 08 Steinach.„ 1 110 SC Erfurt— Kricket/ Vikt. Magdeburg„ 3ꝛ2 Wacker Halle— Vfe Bitterfeld. 4 20 Merſeburg 99— Sportfreunde Halle„ 3 521 Vittoria 96 Magdeburg— SpVag Erfurt 1 3ꝛ:3 Nordmark: Viktoriga Hamburg— Polizei Hamburg„ 4 52 Eimsbüttel Hamburg— Hamburger SV.„„:3 FE St. Pauli— Polizei Lübeck„ 1 1:7 Niederſachſen:— Boruſſia Harburg— Hannover 97. 4„ 321 Arminia Hannover— Hildesheim 06„„ 224 Algermiſſen 1911— Hannover 96..„ 224 Eintracht Braunſchweig— VfB Komet Bremen 71 Weſtfalen: Sus Hüſten 09— Duisburg 99(Geſ. Sp.)„:2 Niederrhein: Fortuna Düſſeldorf— Schwarz⸗Weiß Eſſen.„ 221 Vfe Preußen Krefeld— Hamborn 07„„„ 523 FV oO8 Duisburg— Rheydter SpV„:0 Mittelrhein: UfR Köln— Bonner 7BV.„ 4 220 SpVg Sülz 07— Weſtmart Trier,„ 4 1 121 Kölner SC 99— EfR Köln. 1 02 Eintracht Trier— Mülheimer SVt 2 220 Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Germania Fulda 4 2„ 00 Heſſen Hersfeld— Kurhellen Kaſſel„ 4:2 VfB Friedberg— Boruſſia Fulda„„ 221 SpV Kaſſel— BC Sport Kaſſel. Hanau 93— FcC Langenſelbold„ 4 1 50 Nur Nationalſpieler Der Gau Niederrhein kann es ſich leiſten, zum Spiel gegen den Gau Weſtfalen am 16. Dezember im Duisburger Stadion eine Mann⸗ ſchaft zu ſtellen, die ſich reſtlos aus National⸗ ſpielern zuſammenſetzt. Und zwar aus Natio⸗ nalſpielern, die ſämtlich in den letzten Monaten auch in der Nationalelf ſtanden. Hier die Na⸗ men: Buchloh; Janes, Buſch; Zielinſki, Mün⸗ zenberg, Bender; Albrecht, Wigold, Hohmann, Raſſelnberg, Kobierſki. Crawford ſchlug Perry Im Endſpiel um die Tennismeiſterſchaft von Neuſüdwales ſtanden ſich in Sidney jetzt der Weltmeiſter und Wimbleydonſieger Fred J. Perry und Altmeiſter Jack Crawford gegenüber. Der Auſtralier zeigte ſich in glänzender Form und ſchlug ſeinen Gegner in fünf Sätzen mit :5,:6,:3,:6,:5. Glücklicher war Perrys Landsmännin Dorothy Round, die ihr Einzel gegen die Auſtralierin Weſtcott ſicher mit 612, :0 gewann. Sahrgang.— A Nr. 556— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abraham a Santa Clara war kein Dichter kleinen Reihe der großen mittelalterlichen Volksredner und Sittenlehrer, auf deſſen wun⸗ derliche und treuherzige Art kein geringerer als Friedrich von Schiller in der Kapuzinerpredigt in Wallenſteins Lager aufmerkſam gemacht hat. So, wie der Kapuziner, war dieſer eifrige und ſittenreine Auguſtiner, der in der hohen Stel⸗ lung eines Ordensprovinzials und kaiſerlichen Hofpredigers in Wien ſein Leben beſchloß, ein Volksprediger, deſſen ſcheinbare Derbheit und aufrichtige Ungezwungenheit des Ausdrucks eine Zaubermacht auf das Volk, auf Hoch und Niedrig ausgeübt hat. Beim Kaiſer in Wien ſtand er in hoher Gunſt. Der verzieh ihm, ſelbſt wenn der fromme Pater ſich gegen Anſtand und Sitte mit ſeinen Worten verging. Als er aus Aerger über die Sittenloſigkeit der Frauen in ſeiner Predigt behauptete, daß er alle Jungfrauen Wiens auf einem Karren aus der Stadt führen könne, gab es große Auf⸗ regung. ne nicht unbekannt geblieben war, beſtimmte ſei⸗ nen Hofprediger, zu widerrufen. Der Pater ſagte darauf das nächſte Mal in ſeiner Predigt, die von halb Wien beſucht war, er werde nicht widerrufen, denn er habe nichts geſagt, wie oft er den Schubkarren hinausfahren wolle. Man kann das Profil dieſes beliebten Kan⸗ zelredners nicht ſcharf umreißen, wenn man nicht ſeiner draſtiſchen Scherze gedenkt. Am St. Magdalenentag pflegte er allen ſündhaften Magdalenen ihre Sünden vorzuhalten. In der Predigt wolle er die Hauptſünderin bezeichnen. Die er mit dem Brevier werfen werde, die ſoll es ſein. Als er aber den Arm erhob und das fromme Duch zum Werfen ergriff, da duckten ſich alle Frauen und verſchwanden hinter den Kirchenſtühlen. Dem Grafen Trautmannsdorf, der ſeines ſündigen Lebens wegen bekannt war, begegnete er einſt und rief ihm zu, er werde ihn öffentlich einen Eſel nennen, ohne ihn zu beleidigen. In der nächſten Sonntagspredigt ſprach er von dem Bürgermeiſter, der zu nichts nutze ſei und nur die Gemeinde ſchädige. Und ſolchem Eſel, ſo brüllte er laut ins Gotteshaus hinein, „traut man's Dorf“. Einſt ſchloß er mit ſeinen Bauern eine Wette, er wollte ohne Skandal auf der Kanzel eine Kanne Wein austrinken, und ſie dann der Ge⸗ meinde zeigen. Am nächſten Sonntag war die Kirche bis auf den letzten Platz gefüllt, die Pre⸗ digt war zu Ende. Die Bauern waren voller Spannung. Der Pater forderte zum ſtillen Ge⸗ bet auf. Alles kniete nieder. Da nahm er die volle Kanne unter ſeiner Kutte hervor und trank den Wein. Das Gebet ſchloß mit Amen und den Worten, hier iſt die Kanne. Sehr verſtändlich, daß ein ſolches Gebet Got⸗ tes Hilfe nicht alſobald erwirken konnte. Dieſe Verzögerung war ſeinen Bauern ſehr unange⸗ nehm. Als ſie ihrem Prediger daraus kein Hehl machten, rief er ihnen in der nächſten Predigt zu:„Der liebe Gott iſt mit ſeiner Hilfe nicht immer von Eilenburg, ſondern auch von Wartenberg. Ihr müßt in eurem Gebet Fürſten von Anhalt ſein. Wenn euch die Vorſehung über Kreuznach, Bitterfeld und Dornburg führt, ſo dürft ihr nicht verzagen, ſondern euren Glaubensblick nach Freudenberg richten, wohin ihr aber nicht kommt, wenn ihr es euch in Weinheim und Spielberg gar zu wohl ſein laßt, oder in Frauenſtein oder Mägdeſprung ungebührlich lange verweilt.“ So hat der treffliche Auguſtinerpater unter der Hülle kirchlicher Denkart ein ſtarkes Emp⸗ finden für alles, was menſchlich und natürlich in edlerem Sinne des Worts. Er ſteht in der Der Kaiſer, dem die Angelegenheit, über Kinderzucht im„Judas der Erzſchelm“, in dem er der„verkehrten, bethörten, verſehr⸗ ten Welt die Wahrheit unter die Naſen reibt.“ „Wann ein Vater, eine Mutter mit der Ruthen wird einen Streich führen über den Knaben, bin verſichert, daß ihm kein Engel den Streich wird aufhalten.“„Die Erde bringt keine Frucht, ſondern Diſtel, wenn man ſie nicht mit ſcharfem Pflugeiſen durchgräbt. Die Jugend tut kein Gut, wenn man ſie nicht ſcharf hält.“ „Die Leinwand des Malers wird kein ſchönes Bildnis vorſtellen, wenn er den Streich⸗ Pembſel nicht an die Hand nimmt. Die Cetæte Ruhe großer Feldherren Hindenburg, der Retter Oſtpreußens, dem es vergönnt war, in ſeiner engeren Heimat zu ſterben, wurde im Feldherrnturm auf dem Schlachtfeld von Tannenberg beigeſetzt. Auch andere Feldherren, die Soldatenſchickſal auf fremder Erde traf, fanden die letzte Ruhe auf heimatlichem Boden. Treue Hände brachten die Gebeine des Themiſtokles aus Aſien nach Attika zurück, wo man noch heute am Piräus ſein Grabmal erhalten ſieht. Achtzigjährig war der große Ageſilaos in Aegypten geſtorben und wurde einbalſamiert nach Sparta übergeführt. Alexanders des Großen Leichenzug von Babylon in die von ihm gegründete Stadt dauerte ein ganzes Jahr. Sein Mauſoleum Erinnerung an Abraham a Santa Clara Zum 225. Geburtstag am 3. Dezember Jugend wird den Eltern kein' Zierde bringen, wenn ſie nicht wohl mit dem birkenen Streich⸗ Pembſel ‚auff die Leibfarb' anhalten.“ Kinder ſind Blumen des Eheſtandes. Gut, die Blumen müſſen„umbzäunt ſeyn mit Ruthen und Stecken“. Kinder ſind kleine wankende Schiff⸗ lein. Gut, zu dieſen Schifflein muß man Ruder brauchen, die der Beſenbinder feil hat. Kinder ſind Augäpfel ihrer Eltern. Gut, aber bei dem Augapfel hat die Natur Augbrauen geſetzt, welche wie die Ruten geſtaltet ſind. Lerne was! Das iſt ein„Fundament und Grund⸗Feſt des gemeinen Weſens“. Was da wurde noch im achten Jahrhundert von den Arabern verehrt. Nach zweitauſendjähriger Ruhe gelangte die Leiche des Scipio von Rom nach Padua; ſein Fingerring kam in den Be⸗ ſitz des Herzogs von Northumberland und be⸗ findet ſich noch heute in Ainwick Caſtle. Caeſars Urne wurde auf dem Marsfelde, wo heute die Jeſuskirche ſteht, beigeſetzt. Bar b a⸗ roſſa, der auf dem Kreuzzeig in Kleinaſien ertrunken war, wurde nach mittelalterlicher Sitte in kochendes Salzwaſſer gelegt, damit man die Gebeine leichter in die ferne Heimat bringen konnte. Seltſam erging es dem ſpa⸗ niſchen Nationalhelden Cid nach ſeinem Tode. Zuerſt in der Karthauſe von Carduna beigeſetzt, Der Weihnachtskeller der Staallichen Porzellanmanufakfur Berlin iſt eine Schöpfung der Münchener Malerin, Bildhauerin und Dichterin Ruth Schaumann. Er zeigt das Chriſtuskind über einem deutſchen Dorf, umgeben von iſt ein Diamant in einem Ring, was da eine Seel in einem Leib, was da eine Sam' in dem Himmel, was da ein Segel in einem Schiff, das iſt die Wiſſenſchaft. Ein Menſch ohne Wiſt ſenſchaft iſt wie ein Soldat ohne Degen, wi ein Acker ohne Regen, ein Wagen ohne Räder, ein Schreiber ohne Feder, Stern, eine Nuß ohne Kern. Vergleiche und Bilder, z. T. im groben Ton. voller Komik und Lebenswahrheit, die aber dem frommen und witzigen Prediger, der die 4( Gebrechen ſeiner Zeit mit aller Rückſichtsloſig⸗ keit züchtet, in allen Lebenskreiſen begeiſterte Hörer und Verehrer erweckt haben. Anno 1644 iſt dieſer Johann Ulrich Megerle, wie der fromme Pater eigentlich hieß, in Krähenheinſtetten bei Möskirch in Schwaben ge⸗ boren, er ſtudierte in Wien und ſtarb am 1. Dezember 1709 als kaiſerlicher Hofprediger. Dr. Häußler. Von wanderten, nach deren Aufhebung, die Gebeine in alle Welt und kamen ſogar nach Sigmarin⸗ gen. 1883 ſammelte man ſie wieder und tat ſie in eine Urne, die im Rathaus von Burgos auf⸗ bewahrt wird. Ein anderer ſpaniſcher Held, Don Juan'Auſtria, der die Türken in der Seeſchlacht von Lepanto entſcheidend geſchlagen hatte, wurde erſt in der Kathedrale von Namur beigeſetzt, und dann in der Königsgruft des Escurial. Der Retter Europas von den Mon⸗ golen, Herzog Heinrich von Liegnitz, fand in der Liegnitzer Kloſterkirche die letzte Ruheſtätte. Als man 1832 ſeinen Sarg öffnete, fand man nur den Rumpf, das Haupt hatte ein Mongole in der Schlacht abgehauen und als Trophäe nach Aſien verſchleppt. Des edlen An⸗ dreas Hofer Leiche verblieb von 1810 bis 1823 in Mantua, kam dann aber in die Hofkirche nach Innsbruck. Englands Seeheld Nelſon, der ſiegend bei Trafalgar ſtarb, wurde in einer Tonne in ſein Vaterland zurückgebracht und feierlich in St. Paul in London beſtattet, wo man während des Weltkrieges Lord Roberts an ſeine Seite bettete. Jeder weiß, daß Na⸗ poleon faſt zwanzig Jahre auf St. Helena im einſamen Grabe lag, bis man ihn im Triumph nach Frankreich überführte, wo er am Ufer der Seine, wie er es gewünſcht hatte, ruhen darf. Scheußlich hatte vorher die Re⸗ volutionszeit mit der Leiche des großen Tu⸗ renne verfahren, die auf Ludwigs XIV. Befehl in der Königsgruft von St. Denis beigeſetzt worden war. Als man die Leichen der Könige auf die Straße warf, ſtellte man auch Turenne tagelang dem Pöbel zur Schau, der ſich zum Andenken Haare und Zähne mitnahm Blüchers Grab ſteht unter den„Drei Lin⸗ den auf ſeinem Gute bei Kriblowitz in Schle⸗ ſien; Diebeshände erbrachen es kurz nach dem Weltkriege! Laudons Sarkophag ſteht im Parke ſeines Landhauſes Hadersdorf bei Wien, der Montecucculis in der Auguſtinergruft in Linz. Prinz Eugen ruht in der Tirnakapelle des Stephansdomes in Wien, Starhemberg, der Befreier Wiens von den Türken, in der Schot⸗ tenkirche, Tilly in der Stiftskirche zu Alt⸗ ötting, und Pappenheim in der Strahowlirche in Prag. Wallenſteins Leiche brachte ſeine Witwe in die Karthauſe von Gitſchin. Neben der Dorfkirche in Wuſtrau liegt Ziethen, auf dem Invalidenfriedhof Berlins ruhen faſt alle preußiſchen Feldherrn von Scharnhorſt und Tauentzien bis General Hoffmann. Der alte Wrangel ruht auf dem Garniſonfriedhof in Stettin, Moltke in ſeinem Mauſoleum in Hohe⸗ zieritz. Die Aſche des Siegers von Skagerrak wurde in die Nordſee verſenkt, und Hötzen⸗ dorf fand auf dem Hietzinger Kirchhof die ver⸗ COGDTZTEHT AOOI* Schlu ß Er wurde in das Notlaken eingenäht, das Meta aus ſelbſtgeſponnenem Flachſe gewebt und genäht hatte; Detta ſetzte ſchwarze Atlas⸗ ſchleifen an den Sterbekittel und zog ihm die 3 weiße Sonntagszipfelmütze über. Der Sarg ſtand auf zwei Stühlen auf der Deele und war mit dem Leichlaken zugedeckt, und davor lag der Sargdeckel, auf dem zwei Ralte hölzerne Leuchter brannten, deren Füße vier ſpringende Pferde waren. Rechts von der großen Türe hingen die bei⸗ den Seelenlaken an der Wand herunter, damit, wenn der Tote noch einmal zurückkäme, er doch einen Platz für ſich fände. 3 Hermen ſorgte dafür, daß im Altenteilerhauſe die Fenſter der Schlafdönze nicht offen ſtanden und daß das Bettſtroh, auf dem der Altvater geſtorben war, bis auf eine Hand voll ver⸗ brannt wurde, und daß der Backenſtuhl, in dem der Alte neben dem Ofen geſeſſen hatte, um⸗ geſtoßen wurde. Durtjen warf die Waſchſchale, aus der der Tote gewaſchen war, entzwei und grub ſie ein und legte Kamm und Waſchlappen in den Sarg, denn Meta, die von Detta in das Wohn⸗ haus gebracht war, war ſo hinfällig, daß ſie an nichts denken konnte; ſie ſaß neben dem Ofen in der Dönze und ſang leiſe aus dem Gebet⸗ buche, aber keine Sterbelieder, ſondern Lob⸗ geſänge. „— 1˙% 4 4 *** 7 Sn V 4— ——— S,- —— a ads bEa 1— S Y O+MO CT2Z S2(A 6.„HL. Z ⏑j.Z VAWVOV E2. 0 —————— DNEBU — R —— Der Tag der Beerdigung kam. Das Leich⸗ laken wurde herunter genommen. Mit freund⸗ lichem Geſichte lag der Bauer in dem eichenen, mit Rehmenruß ſchwarz gemachten Sarge, Bibel und Geſangbuch unter dem Kinn. Einer nach dem anderen von der Freund⸗ ſchaft ging über die Deele, nickte dem Toten zu und ging nach der Dönze, wo das Frühſtück ſtand. Sie ſprachen alle leiſe, die Männer, und die Frauen flüſterten. Es war ihnen, als wäre dieſes ein ganz beſonderes Begräbnis. Der Großknecht kam und ſagte:„Es iſt wohl an der Zeit.“ Da gingen ſie alle aus der Dönze; einer nach dem anderen trat an den Sarg und gab dem Toten die Hand. Detta und Sophie, von Kopf bis zu den Füßen in dem weißen Klagelaken, weinten los, denn der Tiſchler ſtellte die Leuchter bei Seite und ſchloß den Sarg. Er wurde aus der großen Tür getragen und auf das Wagenſtroh gehoben. Durtjen reichte das Leichlaken her und Detta und Sophie, die hinter dem Sarge ſaßen, zogen es darüber, daß es rechts und links lang herunterhing. Die Großmagd goß hinter dem Wagen eine Schale Waſſer aus und lief dann in die Dönze, um die Kaſtenuhr abzuſtellen und den Spiegel zuzuhängen. Der Großknecht ſtellte ſich an den Kopf des Sattelpferdes und die Pferde zogen an und ſchnaubten, als ſie über das brennende Sterbe⸗ Die Frauen aus der nächſten Freundſchaft, alle in weißen Trauerlaken, gingen hinter dem Sarge her, neben und hinter ihnen folgten die Männer, alle im Kirchenrock und hohem Hute. Es war ein prachtvoller Tal, als ſie Johannes Gotthard Georgius Hehlmann, den letzten Hansbur, den Notweg fuhren. Die Birken⸗ bäume waren ſo gelb wie Gold und der Him⸗ mel war hoch und hell. „Ein Prachtwetter“, ſagte der wilde Meyer zum roten Schmidt,„ein Tag, der ihm paſſen konnte. Alles konnte er vertragen, bloß keinen tiefen Himmel.“ Der andere nickte und wiſchte ſich den Schweiß unter dem hohen rauhen Hute ab; er war recht alt geworden, und Meyer noch mehr und die Sonne war ihnen beſchwerlich. „Eine Seele von Menſch war es“, flüſterte Schmidt;„weißt du noch den Abend, als er dem Sägemüller das Schluckglas in das Maul ſchlug? Was war das für ein Kerl! So einer kommt ſo bald nicht wieder.“ Meyer lächelte:„Aber Vodegel iſt auch mit⸗ gekommen, trotz der alten Feindſchaft; das iſt ſchön von ihm.“ Als der Leichenzug meiſt bei der Kirche war, begab ſich etwas, worüber ſich alle wunderten. Ein Stößer war hinter zwei Tauben her. In ihrer Angſt ſetzten ſie ſich auf das Leichlaken; der Stößer nahm die ſchwarze Taube und flog mit ihr fort. Erſt als der Sarg von dem Wagen gehoben wurde, flog die weiße Taube auf; ſie flog ſteil gegen den Himmel und alle ſahen hinter ihr her. Das Seelenlaken Der Hehlenhof lag wie ausgeſtorben da; im Wohnhaus war bloß die Magd und die Witwe des Bauern zurückgeblieben; Meta war in der Dönze und die Magd räumte auf der Deele auf. —— Glocken bis auf den Hehlenhof; in dieſem Augenblicke tat ſich die Dönzentür auf und Meta kam heraus. Die Magd wußte nicht, was ſie ſagen ſollte, denn die Frau hatte ihre Sonntagsjacke an und ihre Brauthaube auf; ſie ging ganz gerade und hielt den Kopf hoch und horchte. Der Magd wurde unheimlich zu Sinne, denn die Frau ſah aus wie ein ſeliger Geiſt; ganz weiß war ſie im Geſicht und ihre Augen waren hell und ſtetig. iſt. Bekannt ſind ſeine trefflichen Gedanken Engelsköpfen. diente Ruhe. — 5535 aeee werm unſn nun nügihrakterfren mrUnevewen W3.., ſtroh mußten, das der zweite Knecht ihnen vor Dieweil die Luft ſo klar und hellhörig war, N 3 4, die Füße warf. brachte der Wind das Läuten der Lichteloher *— 14 Langſam ging ſie auf das rechte Seelenlaken zu, ſtellte ſich dicht davor, lachte ihm zu, ſtrei⸗ chelte es und ſagte mit einer Stimme, die ſich anhörte, als wenn ſie hoch aus der Luft kam: „Ja doch, mein Göde, ich komme ja ſchon!“ Und da ſah die Magd, daß das Tuch ſich erſt langſam und dann ſchneller bewegte und ſie zitterte wie Eſpenlaub vor Angſt und ob⸗ zwar ſie ſah, daß eine Maus auf die Erde fiel und in den Hof lief, wurde das Mädchen den Schreck drei Tage nicht los. Die alte Frau ging wieder in die Dönze zu⸗ rück und die Magd hörte, wie ſie erſt ſo ſprach, als antwortete ſie jemand anders; dann hörte ſie ſingen und zuletzt wurde es ſtill. Als der Bauer und die Bäuerin zurückkamen, war Doris noch ganz weiß um die Naſe von dem Schreck und es ſchudderte ſie, als ſie er⸗ zählte, was ſie belebt hatte. Die Bäuerin ſah durch das kleine Fenſter in die Dönze und ſah die Frau mit dem Geſang⸗ buch auf dem Schoß im Ofenſtuhl ſitzen. Sie ging hinein und ſah, daß ſie tot war. Ihr Daumen lag auf dem Buche bei dem Erntedanklied, das ſie zuletzt geſungen hatte, und das fing an: HERR im himmel, GOTT auf erden, Herrſcher dieſer ganzen welt! Laß den mund voll lobes werden; Da man DIR zu fuße fällt, Für den reichen ernte-ſegen Dank und opfer darzulegen. ein Himmel ohne Fred Dunbar v. kalckreuth Unter dem bau der V überwieg ache, daß da lich nachgelaf poſitenkaſſen⸗ vor und da ruhiger als gerung des 8& gegenüber de— Handelskamn Tendenz eine war die Stii ſtige Rückwi markt erwar— befeſtigte ſich waren etwas nach 104½¼ 31 tanwerte pener und S ger. Von Eintracht 2 (minus /½ P Steigerung Kali befeſtigt aktie lag unv zeigte ſich w werte eröf der Elektr und Lahmey⸗ unverändert. (minus—1 Glattſtellunge verändert. Bemberg geg vember 1/½ kräftigen Gen ſtoff(plus 2 (plus 2¼ Pr ſtehende Reor Von Verke 4 1½ Prozent lagen bis au etwas freundl zent höher ei man einige( landsren! Prozent befeſt ſtiegen von 8 . Am Geld rückzahlungen für Tagesgelt Am Valu nal ſchwächer London Kabel Der Schlu Kuliſſe ünbe öffentlichung d mehr in dieſe 2 Prozent, Si Anfang zurüc Rhein. Braun Montanwexte Das gleiche g Farben mit' 13 4 Der'alſſ gemeintendenz gewannen 3½ ringer Metall Bergmann 4, Nordſtern 29 um 2 Prozent. Steuerg auf Z4er, die Reichs ſch u. a. wie folgt 36,2—98, 87, 1 99,75., 19400 Fernspreche Fran Effek. festwerzinsl. »Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanv Vounganleihe Bad. Staat 191 IBaver. Staat IReiensabl. Sch Heidelberg St⸗ ILudwigsh. 26 Mannheim von do. von 19⸗ Baden 26. Großkraft Mh. Mnm. Stadt Ko I Mannh. Ausl. Großkraft Mhm Rhein-Main-Do Ver. Stahlw. Bad. Kom. Ge Dt. Komm. San Bay. Hyp.WB! Berl. Hyp. 25 Frankf. Gold 1. Frkt. Hypbk. Gr do. Anteilsc Frkrf. Pfbr. Gd. oe do. 7 do. do. 8 auü Hess. Lds. Liqt Bank-Hkti- Pfälz. Hyp.Lud lau, do. Anteilsce ir B. Rh. Hypbk. Mh. do. Goldko- Bank für Brau Bayr. Bodener Bay. Hyp. u. D. Bk.-Discon- Dresdner Bank Frankf. Hyp.-b Pfälz. Hyp.-Ba Reiecnsbank hein. Hyp.-B⸗ einem Schiff, ſch ohne Wiſ⸗ e Degen, wie ohne Räder, Himmel ohne groben Ton. it, die aber higer, der die tückſichtsloſig⸗ 1 begeiſterte rich Megerle, ich iber in Schwaben ge⸗ id ſtarb am Hofprediger. Häußler. alckreuth „die Gebeine ch Sigmarin⸗ er und tat ſie Burgos auf⸗ miſcher Held, ürken in der nd geſchlagen e von Namur igsgruft des on den Mon⸗ Liegnitz, che die letzte Sarg öffnete, zupt hatte ein uen und als hes edlen An⸗ 1810 bis 1823 die Hofkirche eld Nelſon, urde in einer gebracht und beſtattet, wo ord Roberts iß, daß Na⸗ f St. Helena lan ihn im ihrte, wo er vünſcht hatte, rher die Re⸗ großen Tu⸗ XIV. Befehl nis beigeſetzt n der Könige zuch Turenne der ſich zum lahm n„Drei Lin⸗ bitz in Schle⸗ irz nach dem eht im Parke i Wien, der ruft in Linz. nakapelle des zſemberg, der in der Schot⸗ che zu Alt⸗ 5trahowkirche brachte ſeine chin. Neben Ziethen, auf then faſt alle irnhorſt und Der alte nfriedhof in um in Hohe⸗ 'n Skagerrak und Hötzen⸗ hhof die ver⸗ ———— ellhörig war, Lichteloher in dieſem ir auf und ſagen ſollte, jacke an und gerade und Sinne, denn Geiſt; ganz lugen waren Seelenlaken zm zu, ſtrei⸗ nme, die ſich ir Luft kam: ſchon!“ s Tuch ſich hewegte und igſt und ob⸗ die Erde fiel Mädchen den e Dönze zu⸗ rſt ſo ſprach, dann hörte zurückkamen, ie Naſe von als ſie er⸗ e Fenſter in ſem Geſang⸗ ſitzen. Sie ar. ze bei dem ingen hatte, f erden, den; V 3 ſtige Rückwirkungen — und Lahmeyer 1 Prozent höher. 1½ Prozent befeſtigt, lagen bis auf Hamburg⸗Suüd(minus 1½ Prozent) gemeintendenz überwiegend feſter. gang 4— K Nr. 556— Seite 9 Abendausgabe Berliner Börse Unter dem Eindruck der Verordnung über den Auf⸗ bau der Wirtſchaft ſetzte die Börſe wieder überwiegend freundlich ein, wobei die Tat⸗ ſache, daß das Angebot aus Publikumskreiſen weſent⸗ lich nachgelaſſen hat, mitſpricht. Aus Kreiſen der De⸗ poſitenkaſſen⸗Kundſchaft lagen kleinere Kauforders vor und das Geſchäft war im allgemeinen etwas ruhiger als in der Vorwoche. Die erneute Stei⸗ gerung des Stromabſatzes im Oktober um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr und eine Reihe befriedigender Handelskammerberichte waren ebenfalls geeignet, der Tendenz einen, Rückhalt zu bieten. Für Renten war die Stimmung weiter freundlich, da man gün⸗ des Bankgeſetzes am Kapital⸗ markt erwartet. Die Umſchuldungsanleihe befeſtigte ſich um 40 Pfg.-Auch Zinsvergütungsſcheine waren etwas feſter. Altbeſitz kamen nachher mit 103 nach 104½ zur Notiz. Im einzelnen waren Mon⸗ tanwerte—¼ Prozent befeſtigt. Lediglich Har⸗ pener und Schleſ. Bergbau eröffneten etwas niedri⸗ ger. Von Braunkohlenaktien gewannen Eintracht 2 und Niederlauſitzer 1 Prozent. Erdöl (minus/ Prozent) litten nach der vorangegangenen Steigerung unter Gewinnmitnahmen. Weſteregeln Kali befeſtigten ſich um 1½ Prozent. Die Farben⸗ aktie lag unverändert. Für Rütgers(plus/ Proz.) zeigte ſich weiteres Intereſſe. Auch Auslands⸗ werte eröffneten etwas freundlicher. Am Markt der Elektroaktien waren Lieferungen, Felten Siemens waren unverändert. Kabel⸗ und Drahtaktien (minus—1 Prozent im Durchſchnitt) litten unter Glattſtellungen. Maſchinenwerte waren kaum verändert. Von Kunſtſeidenaktien kamen Bemberg gegenüber einer letzten Notiz vom 30. No⸗ vember 1½ Prozent niedriger zur Notiz. Einen kräftigen Gewinn verzeichneten Aſchaffenburger Zell⸗ ſtoff(plus 2½) und Dortmunder Union⸗Brauerei (plus 2¼ Prozent). Burbach wurden auf die bevor⸗ ſtehende Reorganiſation 1/ Prozent höher bezahlt. Von Verkehrswerten waren Verkehrsweſen auch Schiffahrtsaktien etwas freundlicher. Reichsbankanteile ſetzten ½ Pro⸗ zent höher ein. Nach den erſten Kurſen beobachtete man einige Glatſtellungen der Kuliſſe. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren Mexikaner mit ½ Prozent befeſtigt. 4½mprozentige Bewäſſerungsanleihe ſtiegen von 8½ auf 9 Prozent. Am Geldmarkt machen ſich noch die Lombard⸗ rückzahlungen an die Reichsbank bemertbar. Der Satz für Tagesgeld blieb unverändert 4½—4¼ Prozent. Am Valutamarkt lag das Pfund internatio⸗ nal ſchwächer und ging in Paris auf 75,32 zurück. London Kabel ſtellte ſich auf 4,963½. Der Schluß war bei weiteren WPnnn der Kuliſſe über wiegend ſchwächer. Die Ver⸗ öffentlichung des Kapitalſtockgeſetzes erwartet man nun⸗ mehr in dieſen Tagen., Farben verloren insgeſamt 2 Prozent, Siemens gingen um 1½ Proz. gegen den Anfang zurück; auch Dortmunder Union, Daimler, Rhein. Braunkohlen waren 1 bis 1½ Proz. niedriger. Montanwexte verloren vielfach ihre Anfangsgewinne. Das gleiche gitt für Bekula. Nachbörslich hörte man Farben mit 134½, Siemens 141¼, Bekulg 139½. Der Kalfſarm'arkit“war im Gegenſatz zur All⸗ Hoffmanns Stärke gewannen 3½, Fahlberg⸗Liſt 2, Wenderoth 2½, Thü⸗ ringer Metall und Roſenthal Porzellan je 3½ʒ und Bergmann 4½ Proz. Von Verſicherungsaktien waren Nordſtern 29 Mk. höher. Steinzeug ermäßigten ſich um 2 Prozent. Steuergutſcheine blieben unverändert bis auf Z4er, die/ Proz. gewannen. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100—100,87, 1940er 98,12—98,87, 1945—48er 96,62—97,37. Ausg. II: 1935er 99,75., 1940er 98—98,75, 1946er 96,72—97,37. Wie⸗ —g. Nanrmanne Seckenheimerstrabe 6ꝗ̊ 4 KUNDENDIENST Fernsprecher 405 10 „GHakenkreuzbanner“ Deunſgland Auslanze Düie mit dem Auslande.“ Der Warenverkehr Deutſch⸗ lands mit dem Auslande iſt gegenüberk dem Höchſtſtande im Jahre 1929 nahezu auf den dritten Teil geſunken und hat damit einen Tief⸗ ſtand erreicht, der wohl kaum noch unterſchritten werden wird. Bisher iſt auch der Umſatz des Jahres 1934 nicht viel niedriger als der von 1933. Im Monat Oktober war die deutſche Handelsbilanz ſeit langer Zeit zum erſten Male wieder aktiv, ein Erfolg der Be⸗ mühungen um Abſatzſteige⸗ rung der deutſchen Fertig⸗ waren auf dem Weltmarkt. Insgeſamt wird die Einfuhr an Rohſtoffen im Jahre 1934 nicht weſentlich unter 0. V55 W⁰ o0 0οοοο ο ννονο ο 1⁰% Dο ννονν υοιοι den Ergebniſſen des Jahres 1933 liegen. Man ſieht daraus, daß für die Binnenwirtſchaft keinerlei Grund zur Beſorgnis am Platze iſt, Für das Ausland aber iſt die durch z bedeutend, da die Rohſtofflieferanten in n können, wenn Deutſchland ſeine Induſtriewaren auf dem Weltmarkte nicht treten wird. droſſelungeg mehr abſet unterbringen kann. daß ein empfindlicher Rohſtoffmangel ein⸗ die Deviſenlage bedingte Einfuhr⸗ Deutſchland ihre Waren nicht Wochenausweis der Reichsbank Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 30. No⸗ vember 1934 hat ſich in der Ultimowoche die geſamte Kapitalanlage in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 441.4 Mill. auf 4727.6 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und-Schecks um 399.5 Mill. auf 3848.4 Mill. RM, an Reichsſchatzwechſeln um.3 Mill. auf.2 Mill. RM, an Lombardforderungen um 37.2 Mill. auf 119.0 Mill. RM und an deckuüngs⸗ ſähigen Wertpapieren um.5 Mill. auf 436.0 Mill. RM zugenommen, dagegen die Beſtände an ſonſtigen Wertpapieren um.2 Mill. auf 316.0 Mill. RM ab⸗ genommen. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zu⸗ ſammen ſind 302.3 Mill. RM in den Verkehr abge⸗ floſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 283.6 Mill. auf 3809.7 Mill. RM, der⸗ jenige an Rentenbankſcheinen um 18.7 Mill. auf 292.2 Mill. RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 106.7 Mill. auf 1484.0 Mill. RM zu. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 116.7 Mill. RM, diejenigen an Scheide⸗ münzen, unter Be rückſichtigung von 15.7 Mill. RM neu ausgeprägter und.7 Mill. RM wieder einge⸗ zogener, auf 189.8 Mill. RM ermäßigt. Die fremden Gelder zeigen mit 961.2 Mill. RM eine Zunahme um 26.2 Mill. RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um.2 Mill. auf 82.7 Mill. RM erhöht. Im einzelnen haben die Goldbeſtände um .2 Mill. auf 78.6 Mill. RM zugenommen, während die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen mit rund.1 Mill. RM nahezu unver⸗ ändert blieben. r deraufbauanleihe: 1944—45er 63,75 bis 1948er 63,75—64,50. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: freundlich. Die Börſe lag zum Wochenbeginn freundlich, das Geſchäft war aber verhältnismäßig gering. Der Order⸗ ., 1946er eingang ſeitens der Bankkundſchaft hielt ſich in ſehr enge Grenzen, was bei der Kuliſſe eine gewiſſe Ent⸗ täuſchung ausgelöſt hatte und die ihrerſeits auch ver⸗ ſchiedentlich zu kleinen Realiſationen ſchritt. Die Kurſe lagen gegenüber dem feſten Wochenſchluß noch etwas höher. Weiteres Intereſſe beſtand hauptſächlich für Montanpapiere. Buderus gewannen/ Prozent, Mannesmann/ Prozent, Klöckner, Rheinſtahl und Stahlverein bis/ Prozent, Harpener gingen um 1 Prozent zurück. Trotz der weiteren Stromabſatz⸗ ſteigerung im Oktober lagen Elektrowerte bzw. Ta⸗ riſpapiere ſehr ruhig und die Kurſe wieſen gegen Samstag keine Veränderungen auf. Farbeninduſtrie verzeichneten mit 136 ½(136¼) nur kleinen Umſatz, die übrigen Chemiepapieren lagen ſtill. Durch feſte Haltung fielen AG für Verkehr mit plus 2 Prozent auf, auch Reichsbankanteile konnten ſich um 1 Prozent erhöhen, ferner waren Mönus⸗Maſchinen und Zell⸗ ſtoff Waldhof um je»/ Prozent und deutſche Lino⸗ leum um ½ gebſſert. Knapp behauptet lagen anderer— ſeits Weſtdeutſche Kaufhof, Zellſtoff Aſchaffenburg und Hapag. Im Freiverkehr waren neue Baugeſellſchaft Wayß u. Freytag AG mit 78(76) geſucht. Am Rentenmarkt war die Umſatztätigkeit ebenfalls klein, etwas feſter waren wieder Zinsvergütungsſcheine mit plus 10 Pfg., während im übrigen die letzten Kurſe behauptet waren. Altbeſitzanleihe kamen mit 103½ wieder zur Notiz. Von fremden Werten waren Mexi⸗ kaner etwas beachtet und höher. Auch in der zweiten Börſenſtunde erfuhr das Ge⸗ ſchäft keine Ausdehnung. Infolge der Geſchäftsſtille bröckelten einige Papiere etwas ab, ſo Farbeninduſtrie „auf 136, ferner einige Montanwerte und Reichsbank⸗ anteile von ½ bis ½ Prozent. Später zur Notiz ge⸗ kommene Papiere wieſen im Vergteich zum Samstag keine nennenswetten Abweichungen auf, Die Grund⸗ ſtimmung der Börſe blieb aber auch ſpaterhin zuver⸗ ſichtlich und freundlich. Am Rentenmarkt gingen Altbeſitz unter kleinen Schwankungen auf 103 zurück, während Zinsver⸗ gütungsſcheine nochmals um 10 Pfennig etwas feſter lagen. Am Pfandbriefmarkt zeigte ſich etwas Nach⸗ frage, was in den Kurſen aber kaum zum Ausdruck kam. Liqnidationspfandbriefe notierten meiſt etwas feſter. Stadtanleihen lagen uneinheitlich bei kleinen Abweichungen. Staatsrenten waren ſtill. Von Aus⸗ landsrenten notierten Anatolier Prozent höher. Schweiz. Bundesbahnen waren weiter etwas höher gefragt. Tagesgeld war zu 4 Prozent(4½ Prozent) etwas leichter. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich. Auch in der neuen Woche erhielt ſich die freundliche Tendenz an der Börſe. Farben notierten unverändert 136.5, feſter waren Daimler, Weſteregeln, Deutſche Linoleum und Zellſtoff Waldhof. Auch Bankaktien waren überwiegend leicht befeſtigt. Am Verſicherungs⸗ Lirisciafis-HNumdscfiai: Die Entwicklung der deulſchen markt waren Mannheimer Verſicherungen angeboten, Der Rentenmarkt lag ſtlll, aber gut behaup⸗ tet. Reichsaltbeſitz notierten Ex⸗Ziehung 103 Prozent. Von Goldpfandbriefen waren die Emiſſionen der Rhein. Hypothekenbank ½ Prozent feſter. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſ. 103 ex, 6 Pro⸗ zent Baden⸗Staat 96, 7 Prozent Heidelberg⸗Stadt 86.5, 8 Prozent Lubwigshafen 88, Mannh. Abl. Alt⸗ beſitz 95.5, 8 Prozent Mannheim⸗Stadt 90, 8 Prozent Bad. Komm.⸗Goldpföͤbr. 94, 8 Prozent Pfälz. Hyp.⸗ Goldpföbr. 95, 8 Prozent Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 94, 6 Prozent Farbenbonds 118.5. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 110, Daim⸗ ler⸗Benz 49; Dit. Linoleumwerte 64, Durlacher Hof 62; Eichbaum⸗ Werger 88; Enzinger⸗Union 99; Gebr. Fahr 115; IG Farben 136,5; 10proz. Großtraft Mannheim 120,5; Kleinlein Brauerei 76; Knorr Heilbronn 198; Konſ. Braun 46; Ludw. Attienbrauerei 85,5; dito. Walzmühle 125; Pfälz. Mühlenwerke 110; dto. Preß⸗ hefe 112; Rheinelektra Stamm 99,5: dto. Vorzugsaktien 103; Salzwerk Heilbronn 220; Schwartzſtorchen 100; Seilinduſtrie Wolff 34; Sinner⸗Ac—; Südd. Zucker 180; Ver. Dt. Oelf. 89; Weſteregeln 110; Zellſtoff Wairdhof 47. Badiſche Bank 122; Commerzbank 68,75; Deutſche „75; Pfälz. Hyp.⸗Bank Diskonto 71; Dresdner Bank 72 78; Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. Ac für Rheinſch. 49; Bad. Aſſecuranz 33; Mannheimer Verſ. 40; Württ. Transport 36. Brown Bovevi 15; 5½proz. Pfälz. Hyp.⸗Liqu. 95; 5½ proz. Rhein. Hyp.⸗Liqui. 94. Metalle Berlin, 3. Dez.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39 50; Stan⸗ dardkupfer, loco 33.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗Blei per Dez. 14.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stationen 17.50 nom.; Standard⸗Zink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗ Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144 nom.; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Proz. 270; Silber i. Barren ca. 100 fein per Kilogr, 45.50—48.50 RM. Getreide Rotterdam, 3. Dez.(Anfang.) Weizen: Jan. 3,30, März 3,50, Mai 3,67½, Juli 3,75.— Mais: Jan. 75/, März 78¼, Mai 72½, Juli 70. Baumwolle Bremen, 3. Dez.(Amtl.) Jan. 1386 Br., 1381.; März 1419 Br., 1415.; Mai 1431 Br., 1429.; Juli 1440 Br., 1435 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann aengasihuſan Innen⸗ und Außenpolitik: Swin 1 Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilheim icherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: 4, Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ W. Körbel; fuͤr Kommunakes: Herm. Wacker; ſie, nbegsi Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julins Eh: für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Ses Schriſtleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68„Charlottenſtr. 155. Nachdruck, fämtl. Original⸗ berichte verboten.““ Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verla Sdirektion; 10.30—12 Uhr Laußer Samstag und Sonn a3 Wgegi für Aßeade Schriftleitung; 314 71, 204 86, 333 61/2. ür den Anzeigenteil Mfnörp antd. Mannheim. Aur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Gefamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer- und Schwetzinger⸗—— gültig. Frühausgabe A Mannheim 9 808 Frühausgabe A Schwetzingen, 1 000 Frühausgabe 4 Weinheim. 1 000— 21 808 Abendausgabe 4 Ausgabe B mit Anzeigei der Adendausgabe A Mannheim 13 836 Ausaabe B Schwetzingen.. 2566 Ausgabe B Weinheim.„ 1733 39 386.⸗A.= 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934= 41 501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch . Frankfurter fsuddBodencreditbk. Württ. Notenbank. 100, Effektenbhörse Verkehrz-Aktien festuerzinsl. Werte 1“ 12..12. An. Lok,- u. Kraft 116,90 Dt. Keichsb. Vz.. 114,87 Wiertbest. Anl. v. 23 92,37 93,62 Hapag Dt. Reichsanl. v. 27 96,25 36,25 Heidelb. Straßenb.. 11,00 Dt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 JNordd. Lloyd... 31,00 Vounganleihe.. 96,25 97,25 Schantunghahnen.— —*—— 355 1 Südd. Eisenbahnen 55,25 ayer. Staat 05, Reiensabl. Sch.Aitb.— 103,00 Industrie-Aktien Heidelbers Stadt 26 66,25 65,25 Aschaff. Aktienbr. 98,00 Ludwigsh. 26 Ser. 1 66,50 38,50 JDortmund. kKitterbr.— Mannneim von 26 90,00 90,00 Löwenbr. München. 201,00 do. von 1927. 89,50 39,50 Mainzer Brauerei 61,00 Baden 26.„ 86,00 36,50 Nürnog. Brauhaus 120,00 Grobkraft Mhm. 23 15,62 15,65 Schwarzstorchen 100,50 Mum. Stadt Kohle 23 16,55 16,50 J Tucherbrauerei 2,50 T Mannh. Ausl. 35,25 95,50 Eichvaum-Werger. 33,09 Grobkraft Mhm. abg. 88,25 388,75 Wulle-Brauerei 42,00 Rhein-Main-Donau23—— LAccumulatoren.. 162,50 Ver. Stahlw. Oblig. 37,25 67,50 AKXK. 56,00 Bad. Kom. Gold 26 91,25 91,25 1AEG Stamm. 27,50 Dt. Komm. Sam. 101,15 101,25 Andraea-Noris.. 104,00 Bay. Hvp. WBk. S. 7 96,00 96,50 Ascnaff. Buntpap. 42,00 Berl. Hyp. 25 S. 6 92,75 33,00 Bekula 40, 50 Frankf. Gold 15.. 93,00 93,00 JI. P. Bemberg. Frkt. Hypbk. Gpf.Lid. 93,62 93,75 Bremen-Besisn. beĩ 79 0⁰ do. Anteilsch 6,30 6, 30 J Brown. Boveri 14 7⁵ Frkr. Pfbr. Gd. Em. 12 93,00 93,00 Cement Heidelberg. 110,00 do. do. 7.. 33,00 93,00 JChem. Albert 9, s. ne Haü 4,00 94,50 Conm Gummi. 133,25 Hess. Lds. Lidqu. 93 75 93,25 Daimler-Benz 48,25 Dt. Atlantice. 119,50 ee 95,00 95,00 Zi. Sole⸗ Silbersc h. 21000 11Z2. Hyp. Ludw.-9 32, Dt. Gold- Silbersc 5 5557 4„ 95,00 95,25 Dt. Linoleum. 62,87 do. Anteilsch. 6,00 5,00 J El. Licht und Kraft. 120,12 pr. Ctr. B. Lidu. 2 92,62 93,00 116. Chemie Basel 1¹⁰, 0⁰ Rh. Hypbk. Mhm.-9 93,50 94,00 do. leere do. Goidkomm. 4 92,00 92,00 J Fahr AG. Pirm. do, do.—7.. 92,00 92,00 L IC. Tarbenindustrie. 137,.00 do. do. 10—11. 93,50 94,00 fI6. Farbenbonds 119,75 do. do. 17. 33,50 94,00 J Eeiten Guilleaume do, do. 12—13. 93,50 94,90 fGesturel. 106,00 do. Lidu. 93,62 94,00 Golaschmidt.. 90,00 Südd. Bodencredit. 95,00 95,00 JGritzner 27,25 5½% do.. 94,00 95,12 Grün& Bilinger.— Allx. Dt. Ereditbk. 54,00 54,75 Hald& Nen.. 20,00 Bad. Ban 122,00 122,00 J Hiwert Armaturen 44,00 Banie für Brauind. 102,75 103,75 Hocn-Tiefbau 07,50 Hayr. Bodencredit—— Holzmann Phil. 77.25 Bay. Hyp. u. WBk. 73,.00 73,75 Jungnans 365350 5. Eu.-Discontoges. 70,75 76,50 fKnorr-Heiwronn 198,00 Dresdner Bank 72,55 73,75[Ludwissh. Walzmüni 125,00 Frankf. Hyp.-Bk. 7,50 79,00 JMaingraftwerke 8 5⁰ Pfälz. Hyp.-Bank 76,00 78,62 Malzexport. 55,00 Reichsbank 146,75 149,50 Khein. Elekt. Vorz.. 105,00 hein. Hyp.-Bank 111,00 110,87 do. do. Stamm 35,00 .12.3 Uernehn-Aletien. 14 s An. —„Rnein-Main-Don. Vz. 100,00 100, o0 3—— renh 100,00 Kheinmetall. 145,50 145,50 AG. verkehrswesen 77,.25 77,75 Enailngerdnionverke 199,0 101.25 147·75 127 62 10 06 15 50 Schnellpr. Frkthal.—— Alis. Lok.-u. Kraftw. 116, 75 116,25 arbenind. 10. 157,00 188,37 Stoehr Kammgarn. 93,25 53,50 Wf.Drahtind. Hamm Schuckert-erdene— Fiße 1100 132 Stolberzer Zinkhütt.— 3555 Wiike Dampt.. 117,50] Stemens& Halske.143.25 143,99 J Baltimore Ohio 5 Foliegle Geanme 13 50 3 Stettin Cham. 36,00 36,25 Wihner Metall. 145 50 102. 7⁵ 4,87 Südd. Zucker. 76,50 178,50 Ub.-amer. Paketf. 27,50 27,62 Be 100,00 99,25 Südd. Zucker.. 180,00 100„50 fZellstoff Waldhof 5,.15 46, 25⁵ 7,59 Tiet:z Leonhard.32,25 31,87] Hb.-Südam. Dofsch. 24,00. 22,50 8„ITnur. Gas 118,00 Dt.-Ostafrika 65 7⁵ 65,75 3190 J Vef Pi, Geie Müm.„goJ Norca. iorg, 50,67 30,57 Cebeer5olifrKrment 13 5 9375 Tier- Leonnard. 32.50 51,50 Neu-Guinea 15 65,25 63, Bankaktien Gerresheim- Cias. 338—-Radio 105.00 10 Otavl Min. u. Eisenb. 11,50 1175 — felston Waſchoi. 45,00 4525 ades. 84,15 35,25 Ces, El Unernen. 107%53 10f.ce Ver Gfaer ſtert 00700 105.h0f frewertehrmuerte „et E. werte. 77,0. 77,62 Soſdschmigt. m. 5i08 51,56 Ver.ffarr Porki et. 110,30 11550 Burbaen Kan 20,12 22,00 Eschaizer 313,900 315,90 J B. 1. Brauind.“. 103,25 103,75 Critener, Mischinen 250 ,05 Her. Taßivere 40,5 1030f Neckafsufmer::— 109,90] Geisenkirchen.. 59,00 60,00] Beriner Hyp.-Bh. hhnn n rs— LUfa.Film 4 o0 48, 00 32·0J Harvenerr....— 104,00 Comm. u. Privatbk. 68,75 69,25 Cuano-Werhe... 24,0 13·00 Voref Telexr., Dr.. 105/00 107,90] Täsl. Celg:: 4/12 4,12 204,00 ee Kali Aschersleben— 108,.00 1 Dt. Golddiskontbank 100,00— Hamvurg Elektr. 11,28 118,09 — Kali Salzdetfurn 4 Bi, Gebersse-BR. 30⁰ 55,00 Harb.-Gummi-Phön. 78, 00 29,00 FW* Kibekner. 13,0 13.75 Dresdner Bank. 12,15 73.75 105.00 104,00 37·0] Mannesmanm:. 13,5 jz,b0 Rieininser kiVv.-Br. 0,00 18,5 Ileimsnna 90,00 4260 Mabsfeier n Reichshank... 149,00 149,25 ern eibnann 43˙00 44 Otavr Minen„ 11,50 12,00 J Khein. Hyp.-Bank 111,00 110,50 aht 75. 550 75,87 Berliner Devisenkurse Phönix„i 5 Versicher.-Aktien .neein. Braunkohlen 215˙k00 215˙00 Hohenlohe-Werke 46,00 45,5 27,50 M1I 1155.0 Phillpp Holzmann 77,50 78,75 Rheinstahl... 39.25 69,50 J Aachen-Münch. 1140,0 104,00 R 5 Alſianz Allx 21 17,00 217, 00 JHotelbetrieb„60,25 60, 75 Geld Brief Geld J Brief 43˙0 ieheck-Montan.. 91,50 91.5) lanz Allx. Geb 1 62,87 62,50 ver. Stahlwerke. 40,50 10.75 Allianz Leben 201, 00 200,„00 JHebr. Junghans.. 62, 5 140,50 ain e 425 Kahla Porzellan.. 20,00 21,00 1. D 3. Dez. 131,25] Versicher.-aktien Auitrie.Anil Kaliw. Aschersleben 105 50 105,50———— ee 79, Allianz 217,00 217.00 lndustrie- en Kali Chemie 129.67 129,50 Aegyot.(Alex., Kairo) 1 ägypt. Pfd. 12,685 J 12,715 J 12,655 J 12,685 14,5 Frankona Iober 104˙00 104˙00 Accumulatoren-Fbr. 162,00 163,00 Klöcknerwerke.73,25 73,75] Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 0,632 0,62 0,632 109,00 Rranen 312˙00 312˙00 Allgem. Bau Lenz 65,00 64,00 Koksw. u. Chem. F. 94,„62. 94,25 Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga f 58,170 f 58,290 58,170 58,290 79,25 Mannh. Veen. 39,00 39•00 Allx. Kunstziyde.Knorr— 1 Brasillen(Rio de lan.) 1 Milreis 0, 204 0, 206 0,204 0,206 — Uia n⸗ Aku). 56,25 56,87 Kollmar& Jourdan. 38,75— Bulgarien(Sofia) 100 Lewa f 3,047 3,053 3,047 3,053 133,50 Allg. Elektr.-Ges. 27,62 27,87 Kötiz.Led. u. Wachs 84,00 64,25] Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,547] 2,553] 2,542] 2,548 48,25 neuergutscheine Aschaffenb. Zellstoff 64,87 64,25 Kronprinz-Metall. 116,50 117,00 Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen J 55,230 f 55,350 f 55,090 55,210 120,00 Steuergutscheine 34 103,50 103,25 Augsburs-Nürnberg. 64,25 Lahmeyer& Co. 112,50 112,75 Danzis(Danzig) 100 Gulden f 81,070 f 81,230 f61,150 f 81,310 104,00 do. 1935 106,00 106,00 B. Motoren(BMV/). 124,00 123,75 Laurahütte. 19,12 19,25 England(London) 1 Piund J 12,370 f 12,400 12,340 12,370 210,% do. 1930 104,50 104,50 Bayr. Spieselslas 41,00 41,12 fLeopold Grube 79,25 30,00 Estland(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. f 68,680 J 68,820 f 68,680 J 68,820 63,7 do. 1037. 102,00 102,00 J J. P. Bembers.—.„ 130,25 Lindes Eismasch. 95,90 59,50 Finnland(klelsinsi.) 100 finnl. Mk. 5,465 5,475 5,450 5,460 131,75 do. 103s. 59,67 95,67 Bergmann Elentr.. 18,75 33,00 Mannesmannröhren 74,37 74,12 Frankreich(Haris) 100 Francs J 16,390 f 16,430 16,390 J 16,430 %%[verrechnungskurs 103,12 103,20 Berlin Karlsr Ind.. 120,75— fMansfelder Bersbau 79,25 70,50 Griechenld.(Athen) 100 Drachmen. 2,354.2,350 2,354 2,358 Braunk. u. Briketts 177,50 176,00 Masch'bau-Untern.. 58,12 57,37 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,080 J168,420 168,070 168,410 Berliner Braunschweig.-G. 116,00 119,00 JMarkt- u. Kühihali. 92, 00— Island(Keyklavik) 100 isl. Kronen 55,960 J 56,100] 55,840 J 55,960 136, 0⁰ Bremer Vulkan 5— Masch-Buckau-Wolf 99,50 93,75] italen(Kom u. Malland) 100 Lire 21,300 J 21,340 21,300 21,340 3 Kassakurse 80 Söror 17755 Maximilianshütte 0 116•55 Japan(Tokio und Kobe) 35* 3—.— 38 rown. Boverr. 510„25 J Mülneimer Bergw. Jugoslaw.(Belsr. u. Zagr.) 100 Din. 5 1 f 108,00J Festverzinsi. Werte Buderus Eisenwerke 88,75 64.50 Nordd. Eiswerke 100,90 59,50 Kettiand(Rixaj 100 Latts f 80,920 f 61,080 80,920 e1,080 — 6% Dt. Reichsanl. 27 96,50 96,62 Conti Caoutschuc. 133,00 Orenstein& Koppei 85, 7⁵ 86,00 Litauen(Kowno /Kaunas) 100 Lit. 41,660 41,740 41,660] 41,740 27,.25J POt. Anl. Abl....— 103,12 Conti-Linoleum 2 62 59,00 J Phonix Bersbau 7,62 47,50 Norvenen(Gslo) 100 Kronen 62,150 f 62,270 f61,990 f 62,110 213,00 Pt. Schutzzebiete ͤ6—— JHaimief-Benz 45,52 48,25 Rathgeper Wazgon 45,00 J Oesterreien(Wien) 100 Schilling 46,950] 49,050 f 46,950 49,050 20,00 57 Kossenrentenbk.—— Ieutsch Alt.-Tel. 120 0—. IRheinfelden Kraft 101, 50 102,00 poien(Warschaufpos.) 100 Zloty 46,950 J 47,050 46,950 f 47,050 44,00 pfandbriefe Deursch Konti, Gas 117,62 117,25 Khein. Braunkohlen 213,25 214,00 Portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,250 f 11,270 11,215 11,235 109,50 Heutsche Erdöt 154,25 104,25 Ehein Eſektt. 35,50 99,75 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,466] 2,492 2,488 2,492 70,50 f 6% pr. Centr. Bod. Deutsche Kabelw. 92,00 91,25 Fhein-Main-Bonau Schweden(Stockh. u,.) 100 Kr. L 63,790 f 64,910 f 63,630 f 64,750 62,75] pr. Em. 1 92,50 92,50 Deutsche Linoleum 583,00 63,52 Khein, Stahlwerke 5 20 30,90] Schweie(2ür-Basel,Beri) 100 Fr. 0,710 f 50,870 60,790 J 80,950 196,00 J 6% do, do. Kom. i 51,50 50,75 DeutscheSteinzeun.—— In.-Westi. Kalkw. 91,56 51,55] Soanien(Madr. u. Bareel.) 100 Pes.] 33,990 34,050 38,390 34,050 125,00“% Pr. Ld. Pidbri. Dürener Metall. 116,50 Kieveck-MontanAG. Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,380 f 10, 400 10,380 10,400 60,25 anst. G. R. 10.. 92,75—[Hyenerh.-Wiamann 100, 3 100,00 J Safzueriurth Kalf 151,00 151,00J Tüchef(Itanbul) Itürk. Piund] 1,972 1,976.972f 1,976 155,00 f 6% do. do. R. 21. 92, 7⁵ 95,50 J Dynamit Nobel 4 5 72,00 Hugo Schneider. 75,50 74,25 Ungarn(Budapest) 1Pensö]l— 555— 104,00 1 6% do. do. Komm. Ei. Lieferungen. 95,00 Schubert& Salzer. 151,00 152/%%] Uruzuayv(Montevideo) 1 CGd.-Pes. 1,049 1,051] 1,049] 1051 39,50 R. 20... 90,75— J El. Licht u. Krait 110, 02 121,25 Schuckert& Co. 54.00 34,12 J V. St. v. Amerika(Newyg 1 Bollar 1.188] 2,42].4381 2,402 Montag, 3. Dezember 1934 Jahrgang 4— X Nr. 556— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, Z. Dezember 193•. Bücher, die wir beſprechen Hanuman. Eine Erzählung von den heiligen Affen Indiens, von Frieda Hauswirth. Geh. Fr. .—(Mt..80), Leinen Fr..80(Mt..25). Rot⸗ apfel⸗Verlag, Erlenbach⸗Zch. und Leipzig. Frieda Hauswirth, die vor Jahresfriſt das Buch uber„Meine indiſche Ehe“ veröffentlicht hat, als Indienbuch, ein Dotument erſten Ranges, bringt nun als zweites dieſes entzückende, ergreifende Affenbuch, eine Erzählung von den heiligen Hanuman-⸗Affen, die da und dort in Indien ſcharenweiſe vorkommen und im Dorfleben eine bedeutungsvolle Rolle ſpielen. Frieda Hauswirth hat es verſtanden, das Daſein und Handeln der Menſchen und Tiere in außerordentlich lebendigen Bildern darzuſtellen, die großes Wiſſen und reiche Erfahrung vom Dorf und vom Dſchungel, von den heiligen Stätten, von Hungersnot und Dürre verraten. Sie verfügt über einen glänzenden ſprach⸗ lichen Ausdruck und ihre Darſtellung weſentlicher Züge der indiſchen Lebensweiſe iſt bewegend und mit⸗ reißend. Das Buch iſt vor allem eine Tiergeſchichte der beſten und echteſten Art. Die indiſche Atmoſphäre, die Vegetation, das Dſchungelleben werden in glän⸗ zender Weiſe anſchaulich. Ein Buch, das alt und jung in gleicher Weiſe beglückt. Wir bauen das Dritte Reich. Von Reichsinnenminiſter Dr. Wilhelm Friick. Schriften an die Nation Bd. 65/66. Verlag Gerhard Stalling, Oldenburg i. O./ Berlin. Gebunden RM..60. »Reichsinnenminiſter Dr. Wilhelm Frick veröffenlicht in dieſem Buch einen Teil ſeiner weſentlichſten Reden und Aufſätze, in denen Form und Inhalt des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates ſcharf umriſſen und in der groß angelegte Wirkſamkeit, ſchung aller Gebiete des Nenuaufbaus, getragen und gefördert von tiefer Liebe zum Volk und von dem leidenſchaftlichen Glauben an die Zukunft. findet in der Vielgeſtaltigkeit der behandelten Themen faſt alles, des Neuaufbaues zu einer Sachlichkeit des Verfaſſers dargeſtellt ſind. In der großen Rede über den deutſchen Einheits⸗ ſtaat im Anſchluß an das Geſetz zum Neuaufbau des Reiches iſt ein hiſtoriſcher Abriß der deutſchen Staatsentwicklung, vom alten Reich angefangen bis in die jüngſte Gegenwart, gegeben, und es wird Zeugnis abgelegt von der tiefen ſittlichen Verantwor⸗ tung gegenüber Vergangenheit, Gegenwart und Zu⸗ kunft, von welcher die Arbeit des dazu berufenen Staatsmannes getragen iſt. Von beſonderer Gegen⸗ wartsbedeutung ſind die Ausführungen des Miniſters über das deutſche Waffenſtudententum, in denen ſich die Theſefindet, daß Volk und Wahr⸗ heit gleichermaßen den Urgrund unſeres Daſeins bil⸗ den und daß eine Tradition niemals nach ihrer äußeren Form, ſondern nur nach ihrem inneren Wert beurteilt werden dürſe. In den beiden Reden zum Muttertag und über die Raſſengeſetz⸗ gebung des Dritten Reiches ſind die Grundſätze der neuen deutſchen Bevölkerungspolitik niedergelegt. Fürſorge für Kinderreiche, Erbgeſundheitspflege, Raſ⸗ ſenhygiene, Förderung der Eheſchließungen führen zu Adolf Hitlers Satz, daß alles, was nicht raſſiſch wert⸗ voll ſei, Spreu bedeute. Dieſe Reden und Aufſätze geben Einblick in eine in eine fachliche Beherr⸗ Der Leſer Sinn und Materie Das Vorwort, das Fricks, was er braucht, um begreifen. Mitarbeiter Dr. der bedeutendſten Staatsſekretär Hans Pfundtner, dem Buch auf den Weg mitgab, klingt in der Loſung aus, der zugleich der Titel der Schrift iſt:„ bauen das Dritte Reich!“ Heldiſche Proſa. Herausgegeben von Robert Hohl⸗ baum. Mit 16 Bildern auf Kunſtdrucktafeln. Ge⸗ heftet RM.—, in Ganzleinen RM.80. Philipp Reclam jun., Verlag, Leipzig. Das deutſche Schrifttum bietet eine Fülle von Wer⸗ len, aus denen Heldentum und heldiſches Weſen in, ihrer vollen Reinheit und Größe hervorleuchten. Rob. Hohlbaum hat mit feinſtem Verſtändnis aus mehre⸗ ren- Jahrhunderten die ſchönſten Zeugniſſe dieſer Art zu einem Ganzen vereinigt, das die großen Epochen unſerer Geſchichte— von heidniſcher Vorzeit bis zur Gegenwart— im dichteriſchen Wort lebendig macht. Er entſteht ein geſchloſſenes Werk von elementarer Wucht und bleibender Bedeutung, das nicht nur die großen heldiſchen Erzähler der Vergangenheit— Kleiſt, Arndt, Gotthelf, W. H. Riehl, Felix Dahn, H. v. Moltke, Lilieneron uſw.—, ſondern auch eine Anzahl der beſten volksdeutſchen Dichter unſerer Zeit umfaßt. Von dieſen ſeien genannt: Hans Friedrich Blunck, Werner Beumelburg, Paul Ernſt, Wilhelm Schäfer, Hans Grimm, Franz Schauwecker, Otto Gmelin, E. E. Dwinger, Bruno Brehm, Joſef Ponten mit köſtlichen Stücken ihrer Proſa. Obwohl die Beiträge aus verſchiedenen Jahrhunderten ſtam⸗ köſtliche Sammlung mit größer ee n Freude leſen. Der beſte Werbeträger für die deutſche Luftfahrt 46 der ſoeben im Wilhelm Limpert⸗Verlag, Berlitg SW6, erſchienene, vom Deutſchen Luftſport⸗Verbang herausgegebene Deutſche Luftfahrt⸗Kalender 1935. Der Deutſche Luftſport⸗Verband, der den Kalender als ſein eigenes Werbemittel herausgibt, iſt ſich klar dar⸗ über, daß gerade dieſer Kalender dazu beiträgt, den Gedanken der deutſchen Luftfahrt in die weiteſten Volkskreiſe hineinzutragen. Die Luftfahrt iſt nicht um ihrer ſelbſt willen da, ſondern letzten Endes zur Erhaltung des Volkes und Staates. In dem Neu⸗ auſbau unſeres Volkes fällt auch der Luftfahrt ein großes Aufgabengebiet zu. Die Erziehung der deut⸗ ſchen Jugend zu Nationalſozialiſten, zu Männern der Tat, obliegt dem Flugſport ebenſo wie anderen Or⸗ ganiſationen. Kameradſchaftsgeiſt und Pflichtbewußt⸗ ſein ſollen in gleichem Maße den jungen Flieger be⸗ — 2 herrſchen wie nie vergehender Tatendrang. Es iſt eine unbedingte Notwendigkeit, allen Deutſchen den Verlag und Wert der nationalen Luftfahrt immer wieder vor Zelich 5 Augen zu führen. Dieſen Zweck erfüllt die Neuaus⸗—— die gabe des Kalenders in hervorragender Weiſe. Die in⸗ boͤbere Gewo haltreiche Geſtaltung beſorgte der Preſſereferent des DeV., Hans Georg Schulze. Aeußerſt intereſſante Themen mit einer Auswahl ſchönſter Bildmotive und Früh-Ar men, heit: Erhebung. bilden ſie doch eine gewaltige erſchütternde Ein⸗ die Einheit deutſchen Heldentums und deutſcher Das ſchön ausgeſtattete und illuſtrierte Werk iſt ein Volksbuch im beſten Sinne und wird vor allem von der Jugend mit großer aufgenommen werden. Begeiſterung Man kann ſich kaum ein ſchö⸗ neres und wertvolleres Geſchenk für die reifere Ju⸗ gend denken, doch wird auch jeder Erwachſene die eine gute Druckwiedergabe geben dem Kalender eine wertvolle Note. Er ſollte in allen deutſchen Familien und Schulen Eingang finden. Der Kalender kann in ſeiner vorliegenden Form als ein weiterer erheblicher Fortſchritt zu den bisherigen Jahrgängen dieſes Ka⸗ lenders angeſehen werden. Stückpreis RM..20. M 5, 4 Jeden NHontsg Nittv/ och und Samstaę VERIXANGERUNG Die gemütliche und gem aufgesuchte Weinstube Speiseſiaus èrmnsi Telefon 32086 M 2. 2 Gutbürgerl. reichhaltiger Mittagstisch von 60 Pfg. an. 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