Dezember 193ʃ Anteilnahme un utſche Luftfahrt K Berlin Luftſport⸗Verbang alender 1935. Der den Kalender als „ iſt ſich klar dar⸗ dazu beiträgt, den rt⸗Verlag, in die weiteſten Luftfahrt iſt nicht letzten Endes zur S. In dem Neu⸗ der Luftfahrt ein ziehung der deut⸗ zu Männern der wie anderen Or⸗ ind Pflichtbewußt⸗ ungen Flieger be⸗ endrang. Es iſt en Deutſchen den imer wieder vor füllt die Neuaus⸗ ſer Weiſe. Die in⸗ Preſſereferent des ißerſt intereſſante r Bildmotive und em Kalender eine eutſchen Familien Kalender kann in eiterer erheblicher ängen dieſes Ka⸗ s RM..20. 223 Kskräutertee usscheidung und Jetzt auch als ogerien. 14450 niſſe beilegen!— auch, Lichtbilder ften auf d. Rück⸗ ſchrift des Abſen⸗ Erer g. Kraft, Beding. ez. Mhm.⸗L'hafen der in d. Lage iſt, ellen, per ſof. bei geſucht. Schriftl. ional⸗Lebensverſ.⸗ nheim, D 4, 11. MHutti meine puppem. Slube muß der WEIH— NACHTSMANN. auch tapezierenl Er zoll aber bitte die nübschen Tapeten nehmen, die ich im Schaufenster sese- nen habe bei Sölinger lapeten& linoleun Seckenheimerstr. 40 IIAA natürlich uzbanner, iesen es I flucht. ſammlung des duſtrieller am Montag abend in Köln ſprach Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf; 204 86 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM. bei Trä Se i 50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R zöbere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 5 zuzüglich.50 ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch a Früh⸗-Ausgabe A* zengeg? M. Einzelpreis 10 Pfg. Be die Zeitung am Erſcheinen(auch durch —————— Regelmäßig erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. tellungen lagen aus allen Wiſſensgebieten.— kanuſkripte Anzet teil 45 Wig. Für Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R Z, 14/ 4 71. 333 61/62. 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Die Zahl der Arbeiter und Angeſtellten, die in der deut⸗ ſchen Wirtſchaft beſchäftigt würden, ſei von 11,5 auf 15,6 Millionen geſtiegen, während die Zahl der Arbeitsloſen faſt auf 2,25 Mil⸗ lionen geſunken ſei. Hochburgen der Arbeitsloſigkeit ſeien auch jetzt noch die Großſtädte und Induſtrie⸗ gebiete. Von den 2,282 Millionen Arbeitsloſen ent⸗ fielen am 1. Oktober 1,236 Millionen auf die Großſtädte mit mehr als 100 000 Einwohnern. Staatsnotwendigkeiten und erkennbare Ent⸗ wicklungstendenzen der deutſchen Wirtſchaft ſprächen für Strukturveränderungen, die na⸗ türlich nur auf lange Sicht vorgenommen wer⸗ den könnten. Die Reichsregierung habe dem Präſidenten der Reichsanſtalt weitreichende Ermächtigungen gegeben, in dieſer Richtung auf dem Arbeits⸗ gebiet der Reichsanſtalt mitzuarbeiten. Dr. Syrup erörterte dann in dieſem Rah⸗ men u. a. auch die Zuzugsſperre für Bezirke mit beſonders hoher Ar⸗ beitsloſigkeit, die bisher für Berlin, Hamburg und Bremen durchgeführt iſt. Der Redner betonte jedoch, daß es nicht an⸗ gängig ſei, das Reichsgebiet mit zahlreichen Sperrmauern zu durchziehen; denn dadurch werde die Bewegungsfreiheit der Arbeiter und Angeſtellten in ſtarkem Umfange eingeſchränkt und die eigene Initiative der Tüchtigſten ge⸗ hemmt. Weiter behandelte der Vortragende die not⸗ wendigen Erſchwerungen derLand⸗ Die Landwirtſchaft bemühe ſichunter Opfern, ihre Arbeiter auch wäh⸗ rend des Winters zu behalten und Jahres⸗ verträge abzuſchließen. Dieſe Ent⸗ wicklung dürfe nicht durch induſtrielle Anwer⸗ bung geſtört werden. Die Reichsanſtalt habe infolgedeſſen durch geſetzliche Anordnungen die Einſtellung landwirtſchaftlicher Arbeitskräfte für eine Reihe induſtrieller Betriebe, die erfah⸗ rungsgemäß gern ſolche Arbeiter vom Lande aufzunehmen pflegten, gehemmt. Im Wege der Landhilfe habe ſie daneben rund 150 000 junge Leute aus den Städten und Induſtriegebieten in Bauernwirtſchaf⸗ ten übergeführt. Dieſem Ziel diene auch der Arbeitsplatz⸗ austauſch. Jeder Unternehmer müſſe ſich klar darüber werden, ob der altersmäßige Auf⸗ bau ſeiner Gefolgſchaft der richtige ſei und ob er nicht anſtelle einer Ueberzahl an jugendlichen Arbeitern ältere Fa⸗ milienväter unter Inanſpruchnah⸗ me der geldlichen Zuſchüſſe der Reichsanſtalt einſtellen könne. Aller⸗ dings könne der Arbeitsplatzaustauſch nicht planlos vorgenommen werden; denn es müſſe durch das Arbeitsamtſichergeſtellt ſein, daß die jungen Arbeitskräfte in der Land⸗ wirtſchaft oder im Arbeitsdienſt Aufnahme fin⸗ den. Einer Arbeitsloſigkeit dürften ſie nicht an⸗ heimfallen. Der Arbeitsplatzaustauſch ſei keine Angelegenheit von heute auf morgen, ſondern werde planmäßig in längerem Zeit⸗ raum durchgeführt werden. Dr. Syrup kündigte weiter an, daß die Reichs⸗ anſtalt für die Betriebe der Textilinduſtrie zum Ausgleich von Kurzarbeit infolge Rohſtoff⸗ mangels eine weſentlich verſtärkte Kurzarbeiterunterſtützung einführen werde, und daß auch beabſichtigt ſei, in beſon⸗ deren Fällen die Herſtellung von Rohſtoffen, die an die Stelle des Auslandsbezuges treten, fi⸗ nanziell zu erleichtern. Der Redner betonte zum Schluß, während ſich früher die Arbeitsloſenhilfe auf die Gewäh⸗ rung geldlicher Unterſtützung der Arbeitsloſen beſchränkt habe, ſei jetzt der Wille der Reichs⸗ regierung in ſtarkem Maße darauf gerichtet, den arbeitsloſen Volksgenoſſen Arbeit und damit ſelbſtverdientes Brot zu geben. Bei günſtiger Entwicklung des Beſchäftigungsgrades und weiteren Rückgang der Arbeitsloſigkeit werde die Reichsanſtalt in abſehbarer Zeit in der Lage ſein, überwiegend ihre Mittel dafür einzuſetzen, den arbeitswilligen und arbeits⸗ fähigen Arbeitsloſen Arbeit zu geben und ſo das Recht auf Arbeit ſo weit als möglich in die Praxis umzuſetzen. Aeuerfreiheit für Deihnachtsgeſchenke Berlin, 3. Dez. Viele Unternehmer be⸗ abſichtigen, in dieſem Jahre ihren Arbeitneh⸗ mern einmalige Zuwendungen zu Weihnachten zu machen. Um die Gebefreudig⸗ keit anzuregen und um den Arbeitnehmern be⸗ reits ſchon vor Inkrafttreten der neuen Lohn⸗ ſteuertabelle eine ſteuerliche Erleichte⸗ rung zu gewähren, hat der Reichsminiſter der Finanzen in einem Erlaß vom 30. November 1934 beſtimmt, daß einmalige Zuwendungen zu Weihnachten unter folgenden Vorausſetzungen frei von der Einkommensſteuer(Lohnſteuer), Abgabe zur Arbeitsloſenhilfe, Eheſtandshilfe der Ledigen und der Schenkungsſteuer ſein ſollen: 1. die einmalige Zuwendung muß im Monat Dezember gegeben werden, 2. die einmalige Zuwendung muß über den vertraglich(tariflich) gezahlten Arbeitslohn hinaus gewährt werden, 3. die Steuerbefreiung gilt nur für Arbeit⸗ nehmer, deren vereinbarter Arbeitslohn nicht mehr als 3600 Reichsmark jährlich beträgt. Die ſteuerfreien Weihnachtsgeſchenke können in bar oder in Sachen geleiſtet werden. Es iſt nicht erforderlich, daß ſie in Bedarfs⸗ deckungsſcheinen gegeben werden. Für Weihnachtsgeſchenke, die auf Grund des Arbeitsvertrages, z. B. des Tarifvertrages, ge⸗ währt werden, kommt alſo die Steuerfreiheit nicht in Frage. Auch ſind alle Weihnachts⸗ geſchenke des Arbeitgebers an ſeine Arbeitneh⸗ mer, deren Arbeitslohn mehr als 3600 RM. im Jahr beträgt, als Arbeitslohn zu beſteuern. Das krgebnis der 5aarberatungen der Inhalt der vereinbarten Beſtimmungen Rom, 4. Dez. In Zuſammenhang mit den Erörterungen des Dreierkomitees des Völker⸗ bundes ſind nach mehrwöchigen Verhandlungen die wichtigſten finanziellen Fragen, die mit der Rückgliederung der Saar zuſammenhän⸗ gen, zwiſchen den beteiligten Stellen— Dreier⸗ komitee mit Unterſtützung des Finanzkomitees des Völkerbundes, Vertreter der deutſchen und Vertreter der franzöſiſchen Regierung— am Montag in Rom geregelt worden. Die vereinbarten Beſtimmungen werden am 5. d. M. dem Völkerbundsrat zur Be⸗ ſchlußfaſſung unterbreitet werden. Für die Abfindung aller Anſprüche des fran⸗ zöſiſchen Staates(Saargruben, Eiſenbahnen, Grenzbahnhöfe uſw.) zahlt Deutſchland eine Pauſchalſumme von 150 Millionen Reichsmark in franzöſiſchen Franken(900 Mil⸗ lionen Franken). Außerdem wird Frankreich die zinsfreie Ausbeutung der Warndtgruben, die aus Schächten erfolgt, die auf franzöſi⸗ ſchem Gebiete liegen, zugeſtanden. Die Ausbeutung wird auf fünf Jahre beſchränkt und darf eine beſtimmte Förderungsmenge (durchſchnittlich 2,2 Millionen Tonnen Kohle) nicht überſchreiten. Vorkehrungen ſind getroffen worden, um zu verhindern, daß durch die Barzahlung der Pauſchalſumme eine Verſchlechte⸗ rung der deutſchen Deviſenlage eintritt. Was den politiſchen Teil der Abmachun⸗ gen betrifft, ſo handelt es ſich in erſter Linie um die Garantiefrage, und zwar ſollen die Garantien, wie ſie im Ratsbeſchluß vom 4. Juni für die Stimmberechtigten vorgeſehen ſind, zu im weſentlichen gleichen Bedingungen auch auf die Nichtſtimmberechtigten ausgedehnt werden, ſoweit ſie am Tage der Abſtimmung drei Jahre im Saargebiet anſäſſig ſind. Außerdem iſt vorgeſehen worden, daß Be⸗ wohner des Saargebiets während der Dauer eines Jahres aus dem Saar⸗ gebiet abwandern können. Dieſe Be⸗ ſtimmung greift aber in keiner Weiſe der deut⸗ ſchen Geſetzgebung auf dem Gebiete der Staats⸗ angehörigkeit vor. Schließlich fand ein Notenwechſel über die Handhabung der Sozialverſiche⸗ rung nach der Rückgliederung zu Deutſchland ſtatt. Immer die gleichen Störenfeiede Separatiſtiſche Ausſchreitungen in Dillingen Saarbrücken, 3. Dez. Wieder einmal haben ſich im Saargebiet Vorfälle ereignet, die klar beweiſen, auf welcher Seite der Terror zu ſuchen und zu finden iſt. So verſuchten drei Mitglieder der ſaarländiſchen Wirt⸗ ſchaftsvereinigung in Dillingen, Gäſte in einem Lokal zu provozieren, und, als ſich das Lokal leerte, gegen die übrigbleibenden handgreiflich zu werden. Glücklicherweiſe blieb der Wirt Herr der Lage. Es gelang ihm Der präſident des Reichsverkehrsverbands wird in ſein Amt eingeführt Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗Rübenach führt auf der Tagung des Reichsverbandes Deutſcher Verkehrsverwaltungen im Berliner Preußen⸗ haus den Präſidenten, Stadtrat Johannes Engel(in SS⸗Uniform), in ſein Amt ein. ſchließlich, die unerwünſchten Beſucher los zu werden.“ Da die Separatiſten von der Verwirk⸗ lichung ihrer Terrorabſichten im Lokal ſelbſt Abſtand nehmen mußten, überfielen ſie mit einigen Geſinnungsgenoſſen, die ſich in den dunklen Straßen Dillingens angeſammelt hat⸗ ten zwei harmloſe Paſſanten, darunter den Ortsgruppenleiter der Deut⸗ ſchen Front in Difflen, und verletzten ſie erheblich, wobei ſich die Gebrüder Otto und Willi Spreier beſonders hervortaten. Selbſt als die Polizei hinzukam, ließen ſie von ihren Opfern nicht ab. Dem Ortsgruppenleiter von Diefflen wurde die Hand gebrochen. Sein Begleiter wurde ſchwer verletzt. Die beiden ſauberen Brüder wurden am nächſten Morgen dem Abſtimmungsgericht vorgeführt und ſind in Unterſuchungshaft geſetzt worden. Separatiſtenüberfall auf einen Saar⸗ bergmann Saarbrücken, 3. Dez. Im Orte Lands⸗ weiler, der mittlerweile als ſeparatiſtiſche Terrorzentrale eine traurige Berühmt⸗ heit erlangt hat, kam es anläßlich einer Kund⸗ gebung der Einheitsfront zu einem Ueberfall auf einen Bergmann, der ſich nachts auf ſeinem Nachhauſeweg befand. Er wurde von einem Trupp von fünfſeparatiſtiſchen Flug⸗ blattverteilern angehalten und mit ſchweren Eiſenſtangen erheblich zu⸗ gerichtet. wenn eug zin ZolSomünge an Cabe der Aonden éribam „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— A Nr. 557— Seite 2 dDer kurzlebige Verein der „Suarpoſt“Ceſer Das ſaubere Plänchen einer neuen Saar⸗ barteigründung, das Herr Chefredakteur Joh. Hoffmann ausgeheckt hat, um die Katholiken der Saar in einer durch hohe chriſtliche Ideale getarnte Separatiſten⸗ partei zuſammenzufaſſen, iſt jetzt, kaum aus⸗ geheckt, ſchon zum Tode verurteilt. Wen könnte das auch wundernehmen? Der Saarländer iſt klug genug, die übte Abſicht, die hinter dem mit hohem chriſtlichen Pathos vorgetragenen„edlen“ Ziele zu erkennen. Gerade die Katholiken, die Herr Hoffmann vor ſeinen neugegründeten Parteikarren zu ſpannen verſuchte, haben die wahren Hintergründe klar erkannt. So ſchreibt das große katholiſche Blatt, die „Saarbrücker Landeszeitung“, zu dieſer Gründung:„Schon ſeit einiger Zeit munkelte man im Saargebiet davon, daß eine neue Partei im Werden ſei und bald aus ihrem keimhaften Leben an das Licht der Oeffentlich⸗ keit treten werde. Es handelte ſich um eine Gründung mit Zeitzünder, aber die Sache funktionierte nicht richtig.“ Das Blatt hält die Tatſache, daß ausgerechnet die„Neue Saarpoſt“ als Kampfblatt der Be⸗ wegung in Erſcheinung tritt, für genügend, um den ſogenannten Volksbund in das rechte Licht, nämlich in das des Status quo, zu ſetzen. Nicht ohne leiſe Jronie wird darauf hingewieſen, daß zu der Entſcheidung des 13. Januar, die alle Saarländer bewegt und zu einem geſchloſ⸗ ſenen Bekenntnis des deutſchen Rückkehrwillens anſpornt, kein ein⸗ ziges klares Wort geſprochen wurde. Es be⸗ ſtände nicht der geringſte Zweifel, daß der „Deutſche Volksbund“ für den Status quo kämpfe, wenn er ſich auch vorläufig über dieſes Ziel völlig ausſchweige. Das Blatt erklärt ab⸗ ſchließend in aller Deutlichkeit: „Die ſaarländiſchen Katholiken, die man wohl in erſter Linie mit dieſem echten Deutſchtum des Status quo veredeln möchte, werden wohl dieſen neuen Verſuch der Entzweiung einmütig und geſchloſſen abwehren. Sie gehen auch in dieſen letzten Wochen ruhig und ſicher ihren Weg nach Deutſchland, der ihnen nicht nur eine Sache des Herzens, ſondern auch der Ehre iſt. Sie werden ihre Pflicht als aufrichtige Katholiken und als aufrechte deutſche Männer erfüllen. Sie wollen keine Ueberfremdung ihrer Heimat, keine aus⸗ ländiſche Beherrſchung, kein Verſacken in Aben⸗ teuer des Status quo, keinen endgültigen Bruch mit ihrem Vaterland, ſondern 7ie wollen Deutſchland, dem ſie am 13. Januar ihre Stimme gehen werden. Und geyade als Katholiken begeben ſie ſich nicht'if die feige Flucht, ſondern dorthin, wo ſie ſich, wenn es nötig ſein ſollte, mit ihren Brüdern im Reich, Schulter an Schul⸗ ter für Kirche und Volk einſetzen können. Das'ſt unſer Volksbund! Was hier an der Saar unter dieſem Namen gegründet wurde, das iſt in Wahrheit ein Bund ohne Volk, ein ſehr kurzlebiger Verein der „Saarpoſt“⸗Leſer, über die am 13. Jan. di“ Akten geſchloſſen werden.“ 4 Paris, 3. Dez. kin famöliſcher friegsbuͤnder nut dos Wort flbgeordneter Scapini über die zukunſtspolitik zrankreis (HB⸗Funk.) Der kriegs⸗ blinde Abgeordnete Scapini, Vorſitzender der Vereinigung kriegsblinder Frontkämpfer, der mit Herrn von Ribbentrop eine län⸗ gere Unterredung hatte, iſt vom Abendblatt „La Preſſe“ über ſeinen Eindruck befragt worden. Scapini beginnt ſeine Ausführungen mit dem Ausruf: „Was ſoll man mit dieſer Kammer anfangen, wo unzählige Schwätzer einen am Sprechen verhindern? Aber ich werde die Gelegenheit bei der nächſt⸗ beſten Ausſprache über die auswärtige Politit ergreifen, um meinen Standpunkt und die entſprechenden Schlußfolgerungen darzulegen.“ Scapinis Standpunkt iſt der folgende: Man ſolle nicht immer wieder auf die Vergangen⸗ heit zurückgreifen, ſondern die Gegenwart ſprechen laſſen. Bei der Kriegspſychoſe, die den jetzigen Zuſtand Europas kennzeichne, ſolle alles verſucht werden, um einen Konflikt zu vermeiden. Die Tatſache, daß Herr von Ribbentrop nach Paris gekom⸗ men ſei und Fühlung mit zahlreichen Perſön⸗ lichkeiten zu nehmen verſuchte, ſei ein deutlicher Beweis dafür, daß Deutſchland nach einem an⸗ deren Modus vivendi ſuche. Frankreich müſſe dem Rechnung tragen. Seapini kommt weiter auf das Buch Adolf Hitlers„Mein Kampſ“ zu ſprechen und verlangt unter an⸗ derem eine Erklärung, daß Frankreich kei⸗ nen Zwiſchenfall bei der Abſtim⸗ mung im Saargebiet zu befürchten habe. Wenn der Führerwolle, werde es keinen Zwiſchenfall geben. Was die deutſche Aufrüſtung anbelange, ſo müſſe man unter Berlückſichtigung der gegebe⸗ nen Tatſachen auf dem Fuße der Gleich⸗ heit miteinander verhandeln, das heißt ein gegenſeitiges Abkommen abſchließen, auf Grund deſſen die Rüſtungen der beiden Länder ſowohl vom organiſatoriſchen wie mate; riellen Geſichtspunkt aus der Kontrolle unter⸗ worfen würden. Scapini äußert dann ſeine Bedenken ge⸗ gen ein Bündnis mit Sowjetruß⸗ land. An ſolch ein Bündnis zu denken, ſei Wahnſinn. Mit den Sowjets trage man den ſtändigen in⸗ neren Kampf nach Frankreich. Scapini formu⸗ liert ſeine außenpolitiſche Forderung wie folgt: Wiederherſtellung des Gleichgewichts in Eurvpa durch Löſung des Problemes Frankreich— Deutſchland— Italien, an dem ſich England, ſofern es ſich als europäiſche Macht anſehe, nicht desintereſſieren könne. Fenſationelle Verbrecherjagd in U5fl flmerikas weiblicher„öffentlicher deind lr.?“/ kine Seau kommandiert Feuerüberfall in Heu⸗Jerſey Chicago, 3. Dezember. Amerikas weiblicher„öffentlicher Feind Nr. 2“ iſt die letzte Senſation der Vereinigten Staa⸗ ten. Sie ſcheint es ihren männlichen Vorbil⸗ dern nicht nur gleich tun, ſondern ſie ſcheint ſte ſogar an Grauſamteit, Strupelloſigkeit und Kühnheit übertreffen zu wollen. Die amerika⸗ niſche Polizei hat der Verbrecherin Helen Nel⸗ ſon den Krieg erklärt. Die Treibjagd wird mit den modernſten Mitteln der Verbrecherbekämp⸗ fung betrieben. Aber noch hat die blonde Helen, die Angſt und Schrecken in der Bevölkerung durch ihre Untaten verbreitet, einen Ausweg in die Freiheit gefunden. Ihre Vorgängerin, der weibliche„öffentliche Feind Nr.“, wird von ihr in den Schatten geſtellt. Aber ſte hat die Methoden der Mabel Parker, der unheimlichen Kompliein des berüchtigten Gangſters Clyde Batrow, genau ſtudiert. 4450 005 Die Weiſung der amerikaniſchen Bundespoli⸗ zeibehörden lautet:„Schießen, um zu töten!“ Noch iſt Helen Nelſon der Schrecken eines, vom Verbrechertum verfolgten Volkes. Aber genau wie John Dillinger, wird ſie eines Tages die Kugel treffen und ihrem furchtbaren Treiben ein Ende ſetzen. Ihre letzte Tat war ein Feuerüberfall in Neu⸗Jerſey, den ihr Mann,„Baby face“ Rel⸗ ſon angeſtiftet hatte. Hierbei wurden zwei Po⸗ lizeibeamte niedergeſchoſſen. Gangſter„Baby face“ wurde bei dem Feuergefecht von den Po⸗ liziſten ſchwer verletzt, ſeine Frau Helen über⸗ nahm das Kommando über die Gangſterbande, die mit einer unbeſchreiblichen Kaltblütgkeit den Ueberfall durchführte. Dann wurde die Flucht ergriſſen. Schwer verletzt tvug man„Baby face“ in das Auto. In raſender Fahrt ging die Flucht in die Schluch⸗ ten des nahen Gebirges. Man ſtellte feſt, daß eeee Hans Rehberg:„Der große Rurkürſt“ Uraufführung im Berliner Staatstheater (Eigener Bericht unſeres Berliner—e⸗Mit⸗ arbeiters) Dieſes Schauſpiel iſt ein feſſelnder Verſuch Hans Rehbergs, den hiſtoriſchen Beginn des Preußentums an einer der größten formenden Perſönlichkeiten der preußiſchen Geſchichte zu faſſen. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürſt: Kaum einer ſeines Hauſes ruft ſo wie er nach der Umdichtung ſeiner Taten. In der Schule haben wir einmal gelernt, er habe ſich, als Vorpommern den Schweden verblieb, den künf⸗ tigen Rächer aus ſeinem Geſchlechte erfleht. Hans Rehberg weiß, daß der große Kurfürſt nicht ſo pathetiſch zu betrachten iſt, auch daß er im mächtigen Drang zur Macht ſelbſt Ver⸗ träge und Verſprechungen brach. Rehberg greift auf die Konflikte in Friedrich Wilhelms Privatexiſtenz zurück, von denen Friedrich II. einmal geſagt hat:„Der Held ließ ſich gegen Ende ſeines Lebens von ſeiner Gattin leiten“. — Die Gattin iſt die zweite, Sophie Dorothee. Um den myſteriöſen Tod von Friedrich Wil⸗ helms Sohn Ludwig bewegt ſich bei Rehberg die Handlung. Aber ihr Sinn iſt der Kampf zwiſchen dem Kurfürſten und dem Kurprinzen Friedrich, den ſchließlich beide gewinnen,— Sophie Dorothee verliert! Das Spiel iſt bewußt unromantiſch— bis auf die Jagdſzene zwiſchen Ludwig und ſeiner mädchenhaften Frau Luiſe Radziwill, die ſich als einzige lyriſche Einlage verrät. Mittelpunkt und Herzſtück des Dramas iſt eine Saufſzene der Fürſten, rauh und ungeſtüm nach außen, aber ebenſo edel und ſtimmungsvoll ruhig durch die von Mark Lothar vorzüglich ausgewählte Bachſche Bratſchenmuſik. Bezwin⸗ gend dann wieder der Schluß, Friedrich Wil⸗ helm auf dem Sterbebette, um ihn die Familie. Wenn Friedrich das Teſtament vor den heuch⸗ leriſchen Fingern der Stiefmutter ſchützt, wenn er in der Todesminute den Raum verläßt, um gleich darauf im Krönungsornat zurückzu⸗ kehren: das ſind Eingebungen eines echten und großen Geſtalters! Die Inſzenierung Jürgen Fehlings war ganz im Stile des Buches gehalten: ein⸗ fach, klar, nüchtern und geſtrafft! Die Szenen der ſchwerverletzte Gangſter die Schnelligkeit der Flucht behinderte. Kurz entſchloſſen gab Helen Nelſon den Befehl, ihren Mann aus dem Wagen des raſenden Automobils in den Stra⸗ ßengraben zu werſen. Sie verfolgte hiermit ein doppeltes Ziel. Einmal entledigte ſie ſich des Hinderniſſes für ihre Flucht, zum anderen wurde die Polizei von ihrer Spur abgelenkt. Wenige Sekunden ſpäter raſten die Verfolger an der Stelle vorbei und entdeckten im Graben den ſterbenden Verbrecher. Auf dieſe Weiſe gelang es Helen Nelſon, einen Vorſprung zu gewinnen, der ausreichte, um ſich in Sicherheit zu bringen. Die Nachfor⸗ ſchungen nach ihr wewden erſchwert dadurch, daß ſich die Verbrecherin unkenntlich gemacht hat. Die Steckbrieſe paſſen nicht mehr auf ihre derzeitige Erſcheinung. Sie hat ſich die Haare platinblond färben laſſen und mit Hilfe von Säuren ihre Fingerabdrücke von den früheren verändert. Die amerikaniſche Oeffentlichkeit nimmt an der Jago der Verbrecherin größten Anteil. Po⸗ lizeifunk und drahtloſer Dienſt arbeiten uner⸗ müdlich, um dem Treiben der Verbrecherin ein baldiges Ende zu ſetzen.—8s. polizeiinſpektor Bonnn verhaftet Paris, 3. Dez. Der Pariſer Polizeiinſpek⸗ tor Bonny, deſſen Name im Zuſammenhang mit der Mordangelegenheit Prince häufig ge⸗ nannt wurde und der erſt am Freitag vom Schwurgericht mit einer Klage gegen eine Pa⸗ riſer Zeitung abgewieſen worden iſt, iſt am Samstagvormittag verhaftet worden. Gegen Bonny ſchwebten verſchiedene Verfahren wegen Unterſchlagung uſw. Wee e, meeepetge ber rmeee enie Mameeskhabuncnkpenrekiuamum smrennemmeeeeeeermenmee ergir dammmanlitmer ˖ortmuranütemrnrr rvrenhntrEEmClE A Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezem Hemerkungen Olja, die echt Jeder Staat, j bolſchewiſtiſche Heldin jede ſchauung hat eine beſondere Auffaſſung von betreffenden Gruppe erkennen. Der Bolſchewismus hat ſich jüngſt ſeine ty piſche Heldin geſchaffen. Sie iſt kaum 14 Jahre alt, heißt Olja Balikina. Olja erhielt einen Orden, freie Schulbücher, eine Pio⸗ nieruniform und 3 Wochen Gratisaufent⸗ halt im Pionierlager in der Krim. So wird unter Lobeshymnen in der Sowjetpreſſe be⸗ richtet. Und nun wollen Sie auch die Heldentat wiſſen? Nun, Olja hat einfach denun⸗ ziert. Jawohl, denunziert und zwar ihre eigenen Eltern und zwei Brüder an In einem Brief hat die Heldin Olja genau beſchrieben, wie ſie ſelbſt bemerkt habe, daß ihr Vater und ihre Mutter mit Unterſtützung der beiden Brüder Ge⸗ treide von den Feldern der Kollek⸗ tivfarmen geſtohlen hätten. Daß ſie es aus Hunger getan, wird Olja als unweſent: die Gwu verraten! lich nicht erwähnt haben! Alſo dafür bekommt union Orden! der und viele andere gleich mit verhaftet und werden wohl nie mehr frei werden. einen Die kommuniſtiſche Jugendliga erließ Aufruf und bezeichnete Olja als Heldin, der nachzuſtreben iſt! In großer Feierlichkeit wurde ihr der Orden verliehen. Für ſo viel menſchliche Gemeinheit iſt ſelten Aber ſo ſehen bol⸗ einer verliehen worden. ſchewiſtiſche Heldinnen aus! „Ehrenrat der Grbeit“ der höchſte Titel Dortmund, 3. Dez. Anläßlich ſeiner Be⸗ ſichtigungsreiſe durch die Betriebe in Weſtfalen ſprach Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley am Montagmorgen in Dortmund vor der Beleg⸗ werke. 1. Mai einen„Ehrenrat der Arbeit“ zu verkünden, der ſich aus den hervorragend⸗ 1 3 ſten Männernder Deutſchen Arbeits⸗ am gleichen Werk, kämpfen für Ehre und Frei⸗ heit der Arbeit, der deutſchen Wirtſchaft und des geliebten deutſchen Vaterlandes. „Sieg Heil“ auf den Führer fand begeiſterten Widerhall. In ſchwerem Derdacht Lauchhammer, 3. Dez. Unter dem Ver⸗ dacht, ſeine Frau ermordet zu haben, wurde am Sonntagvormittag Vinzenz Kurtz aus Lauchhammer verhaftet. Die Frau wurde am Samstagabend in dichtem Geſtrüpp hin⸗ ter dem Friedhof erhängt aufgefunden. Kurtz, der mit anderen Frauen Liebſchaften unterhält, gibt an, daß ſeine Frau Selbſtmord Heldentum und Vorbild. An dem, was man jeweils für hel⸗ denhaft erachtet, kann man den„Geiſt“ der man in der Sowfet⸗ Natürlich wurden Eltern, Brüi⸗ Nach Begrüßung durch den Führer des Betriebes kam Dr. Ley auf die„Schönheit der Arbeit“ zu ſprechen und erklärte dann u..,„ daß er den Führer bitten werde, am nächſten ſeine ſeit Ja vertrauten B ſchroffe und front zuſammenſetzen ſoll. Wir alle, ſchloß ſprechende E Dr. Ley ſeine Anſprache, arbeiten gemeinſam 0 gemeinſchaft Sein des Volk und kxeh Der Direkt für Seilindi 3 heime Staat men. Wenk⸗ Arbeiterſchaf les Verhalte 4 ſchaft der Vereinigten Elektrizitäts⸗ begangen habe. Es beſteht jedoch der Verdacht, daß Kurtz ſeine Frau erwürgt und er⸗ ſchlagen und die Leiche, um einen Selbſt⸗ mord vorzutäuſchen, aufgehängt hat. Etwa 300 Meter von der Fundſtelle der Leiche fand man auch Spuren eines Kampfes. ———— ließen nacheinander eine klare geiſtige Linien⸗ führung erkennen, unteyſtützt durch prunkloſe, faſt harte Bühnenbilder des Rochus Glieſe. Die wertvollſten Kräfte des Staatstheater⸗ enſembles ſind eingeſetzt: Eugen Klöpfer gibt einen wuchtigen, preußiſchen Vater des Vaterlandes, einen Menſchen und Fürſten, dem ſozuſagen nichts erſpart bleibt im Leben. Die Gewalt einer machtvoller Perſönlichkeit lebt in ihm und die Einſamkeit eines, den die Ver⸗ antwortung überlaſtet. Bernhard Mi⸗ nettis gereizte, ſtechende Klarheit hebt ſich von Klöpfers lautem Ton ſcharf ab. Er miſcht die Eigenſchaften dieſes Dekadenten aus be⸗ unruhigender Dämonie, durchbrechender Ent⸗ ſchlußkraft und den gereizten Gefühlen eines Minderwertigen. Hermine Körner und die Koppenhöfer haben zwar nicht viel zu ſprechen, treten aber als„böſe Frauen“ durch⸗ aus nicht zurück, ſondern durchſchneiden an den entſcheidenden Stellen den lauten aber gleich⸗ förmigen Ton des Stückes wie mit eiſigen Meſſern. Schwärmer und Außenſeiter ſind Carl Bahlhaus als Markgraf Ludwig, der erſtens nicht gut ſpricht und zweitens ſel⸗ ten von ſeiner Rolle loskommt, und Käthe Gold als ſeine junge, oft geküßte junge Frau, neben Hermine Körner wohl die beſte Schau⸗ ſpielerin am Berliner Staatstheater. Der Beifall am Schluß war verdient— vom Dichter, vom Regiſſeur und von allen Dar⸗ ſtellern. Anzengrubers„'wijſensdourm“ Premiere in der Berliner Volksbühne Das Theater am Horſt⸗Weſſel⸗Platz in Ber⸗ lin iſt äußerlich wohl das ſchönſte Theater Deutſchlands, techniſch das modernſte Europas. Dieſe nicht unbedeutenden Vorausſetzungen ſind ein Vorteil, aber auch eine Verpflichtung für die künſtleriſche Leitung der Bühne. Schon dreimal ſetzte der neue Führer des Theaters, Bernhard Graf Solms, mit nicht ganz befriedigendem Erfolg ein, es wurde Zeit, daß dieſes vierte Stück in dieſer Spielzeit alle Erwartungen erfüllte. Das iſt nicht zuletzt ein Verdienſt der H. A. Schroeders. In Ludwig Anzengrubers Bauernkomödie ſind alle wirkſamen Elemente des alten Thea⸗ ters enthalten,— geiſtig und techniſch! Die werden oft durch Geſangspartien unterbrochen, neben einer Charakterhandlung ſteht eine Liebeshandlung. Das Stück iſt echtes Gefühl aber auch Sentimentalität, menſchliche Dialoge Echtheit, aber auch theatraliſcher Effekt. Der Spielleiter ſorgt für alle und jede un⸗ genierte Ausnutzung der Urelemente des Thea⸗ terſpiels,— daß darüber der Kern des Stücks nicht verloren geht, dafür ſorgen die Schau⸗ ſpieler Halden und Sieber. Frohe Heiter⸗ keit zeigt Fita Benkfoff als Horlacherlies, grad, frei und luſtig ſind auch die anderen, ſo daß die Volksbühne nach dieſer Aufführung wieder auf ſich hoffen läßt. 13 . V um Samstag, den 8. und Sonntag, den 9. Dezember 1934 Winterhilfs-Basar im Rosengarten theaterngewandten Regie 3 —— ſein rigoroſe ien⸗ und Ar Er kürzte in die an ſich ge fur die Nöte nicht das ger Nun iſt die ieingetreten,! triebsverhält Mannheim⸗ Monaten kon inzwiſchen ge ten blättert, in Mannhei Vorſtandsmi bes, Hans größtenteils triebsver dern die da rückſichts Falles vo ichkeit. die Anprang dem, was v hat, der na ſchaft des de gehören. In den hi Monaten wu— mehr wie e und durch ſei Schlußſtein i ſchen Gemein wiegende Me örpern, einz Er hat da meinten Rat denſten Seit geſchlagen, jg auch offen ſi macht, die triebes, als Mäßigung himmelſchrei⸗ gend anempf Nachdem i friedens Hinausziehen verantwortet mittag die 2 lings verfüg Direktors m leuchten, dan Mannheimer die Maßnah nicht nur wendigke Sinne des ſche Tat 1 Lande anerke grüßen müſſ. 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Daß ſie als unweſent⸗ tder Sowpfet⸗ Eltern, Brü⸗ verhaftet und rei werden. erließ einen rls Heldin, In großer den verliehen. theit iſt ſelten ſo ſehen bol⸗ höchſte Titel lich ſeiner Be⸗ e in Weſtfalen Dr. Ley am or der Beleg⸗ ktrizitäts⸗ h den Führer die„Schönheit rte dann u.., e, am nächſten Arbeit“ zu orragend⸗ en Arbeits⸗ zir alle, ſchloß en gemeinſam öhre und Frei⸗ Wirtſchaft und andes. Sein id begeiſterten cht nter dem Ver⸗ haben, wurde Kurtz aus ſau wurde am e ſt rü pp hin⸗ fgefunden. n Liebſchaften au Selbſtmord der Verdacht, gt und er⸗ einen Selbſt⸗ )hat. Etwa 300 iche fand man ———————— nswurm“ olksbühne Platz in Ber⸗ zönſte Theater enſte Europas. orausſetzungen Verpflichtung der Bühne. Führer des Solms, mit ein, es wurde ieſer Spielzeit ſt nicht zuletzt andten Regie zauernkomödie s alten Thea⸗ techniſch! Die zeſangspartien akterhandlung Stück iſt echtes it, menſchliche Effekt. und jede un⸗ nte des Thea⸗ rn des Stücks 'n die Schau⸗ Frohe Heiter⸗ Horlacherlies, ie anderen, ſo r Aufführung 1334 ten ahrgang 4— A Nr. 557— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1931 birekttor Wenk⸗ Wolſf in Schuthaft genommen krekutive für den febeiter gegen den flusbeuter/ der chef der beheimen Saatsvolizei Mannheim, 3. Dezember. Der Direktor Wenk⸗Wolff von der„AG. für Seilinduſtrie“ wurde heute durch die Ge⸗ heime Staatspolizei in Schutzhaft genom⸗ men. Wenk⸗Wolff hat ſchon ſeit Jahren der Arbeiterſchaft gegenüber ein beſonders unſozia⸗ les Verhalten an den Tag gelegt, und durch ſein rigoroſes Auftreten die geſamte Angeſtell⸗ ien⸗ und Arbeiterſchaft aufs äußerſte gereizt. Er kürzte in willkürlicher Weiſe Arbeiterinnen die an ſich geringen Akkordverdienſte und zeigte für die Nöte der ihm anvertrauten Belegſchaft nicht das geringſte Verſtändnis. 2** 2. Nun iſt die Bombe geplatzt und das Ereignis eingetreten, das alle diejenigen, die in die Be⸗ triebsverhältniſſe der AG. für Seilinduſtrie in Mannheim⸗Neckarau eingeweiht ſind, ſchon ſeit Monaten kommen ſahen. Wenn man in den inzwiſchen ganz beträchtlich angewachſenen Ak⸗ ten blättert, die ſich mit der Perſon des 1896 in Mannheim geborenen Fabrikdirektors und PVorſtandsmitgliedes des vorgenannten Betrie⸗ bes, Hans Wenk⸗Wolff, ſowie mit dem größtenteils durch ihn ſelbſt verurſachten Be⸗ triebsverhältniſſen befaſſen, dann for⸗ dern die darin verzeichneten Tatſachen die rückſichtsloſe Behandlung dieſes Falles vor dem Forum der Oeffent⸗ lichkeit. Ja nicht nur das. Sie verlangen die Anprangerung einer Perſon, die nach all dem, was vorgefallen iſt, das Recht verwirkt hat, der nationalſozialiſtiſchen Volksgemein⸗ ſchaft des deutſchen ſchaffenden Volkes anzu⸗ gehören. In den hinter uns liegenden Wochen und Monaten wurde dem Fabrikdirektor Wenk⸗Wolff mehr wie einmal Gelegenheit gegeben, ſeine ſeit Jahren der Belegſchaft des ihm an⸗ vertrauten Betriebes gegenüber eingenommene ſchroffe und jedem ſozialen Emfinden Hohn ſprechende Einſtellung zu revidieren und durch ſeine Eingliederung in die Betriebs⸗ gemeinſchaft der„AG. für Seilinduſtrie“ den Schlußſtein in den Bau der wahren ſozialiſti⸗ ſchen Gemeinſchaft der Tat, die heute die über⸗ wiegende Mehrheit der deutſchen Betriebe ver⸗ körpern, einzufügen. Er hat das nicht getan und die wohlge⸗ meinten Ratſchläge, die ihm von den verſchie⸗ denſten Seiten erteilt wurden, in den Wind geſchlagen, ja ſogar nicht nur heimlich, ſondern auch offen ſich über diejenigen luſtig ge⸗ macht, die ihm ſowohl im Intereſſe des Be⸗ triebes, als auch ſeiner eigenen Perſon eine Mäßigung und Aenderung ſeiner geradezu himmelſchreiend unſozialen Einſtellung drin⸗ gend anempfahlen. Nachdem im Intereſſe des Arbeits⸗ friedens im Betriebe ein längeres Hinausziehen dieſer Angelegenheit nicht mehr verantwortet werden konnte, wurde heute nach⸗ mittag die Inſchutzhaftnahme des Volksſchäd⸗ lings verfügt. Die Geſinnung des„feinen“ Direktors mögen nachſtehende Tatſachen be⸗ leuchten, damit die ganze Bevölkerung des Mannheimer Induſtriegebietes erkenne, daß die Maßnahme der Geheimen Staatspolizei nicht nur eine ſtaatspolitiſche Not⸗ wendigkeit, ſondern auch eine im beſten Sinne des Wortes nationalſozialiſti⸗ ſche Tat war, die alle Gutgeſinnten im Lande anerkennen und aus ganzem Herzen be⸗ grüßen müſſen. Begreifliche kebitterung Seit Jahren führt nahezu die geſamte Be⸗ legſchaft der AG für Seilinduſtrie lebhaf⸗ teſte Klagen über das aufreizende Beneh⸗ men des Fabrikdirektors Hans Wenk⸗Wolff ſeinen Arbeitern und Angeſtellten gegenüber, das ſich auch nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution keinesfalls änderte. Wer vielleicht ſeine Hoffnung darein ſetzte, daß die von Wenk⸗Wolff ſeit Herbſt vorigen Jahres nach außen zur Schau getragene Zugehörigkeit zur großen nationalſozialiſtiſchen Volksbewegung eine Aenderung der Geſinnung herbeigeführt habe, mußte ſich ſehr bald bitter ent⸗ täuſcht ſehen. Von Monat zu Monat wurde ſein unſoziales Verhalten ſeiner Gefolgſchaft gegenüber auf⸗ fälliger, von Monat zu Monat ſteigerten ſich die Klagen aus den Reihen der nahezu 70⁰ Arbeiter und Arbeiterinnen, bis die Stim⸗ mung im Betriebe eine Siedehitze erreicht hatte, die jeden Augenblick das Schlimmſte befürchten ließ. Nur durch das wiederholte Eingreifen und gütliche Ver⸗ handeln der zuſtändigen Stellen der Deutſchen Arbeitsfron“ konnte das Aeußerſte vermieden werden. Eidesſtattliche Erklärungen verdienter und im Betriebe der AG für Seilinduſtrie ergrau⸗ ter Arbeitskameraden ſprechen eine nur zu greift perſönlich ein deutliche Sprache. Das Schuldkonto des Wenk⸗ Wolff iſt angefüllt mit einer Unzahl jeder menſchlichen Regung und Empfindung ins Geſicht ſchlagender Gemeinheiten und bodenloſer Niederträchtigkeiten. Nachſtehende kleine Ausleſe möge der Oeffent⸗ lichkeit dazu dienen, ſich ſelbſteeien Bild der völlig unerträglichen Verhältniſſe zu machen. Einem Meiſter, der ſeit Jahren unter denk⸗ bar unhygieniſchen Verhältniſſen ſeiner ſchwe⸗ ren und verantwortungsvollen Arbeit nachgeht, ließ dieſer„ſoziale“ Betriebsführer, der monat⸗ lich einen Gehalt von über 1000 Mark bedenken⸗ los einſteckte, von ſeinem an ſich ſchon kärglichen Einkommen die ihm zuſtehende Altersrente bis auf 20 Mark abziehen. berweigerte khrung der friegsopfer Ein anderer Fall ſpricht von einer direk⸗ ten Umgehung einer Anordnung der Wirtſchaftsführer, die den Be⸗ triebsführern aus Anlaß der zwanzigſten Wie⸗ derkehr des Ausbruchs des gewaltigſten Völker⸗ ringens zur Aufgabe gemacht hatte, den über⸗ 50 Prozent Kriegsbeſchädigten des Führers Werk„Mein Kampf“ mit perſönlicher Wid⸗ mung zu überreichen. Direktor Wenk⸗Wolff kümmerte ſich natürlich nicht im geringſten um dieſe Anordnung, ſondern ließ den drei in ſeinem Betrieb in Frage kommenden Kriegs⸗ beſchädigten das Werk mit der Unter⸗ ſchrift ſeines Stellvertreters durch die einzelnen Betriebsleiter aushändigen, ohne vor der verſammelten Belegſchaft die Verdienſte dieſer Männer zu würdigen, was doch ſeine ſelbſtverſtändliche Ehrenpflicht als Betriebs⸗ führer geweſen wäre. Im Februar dieſes Jahres faßte der Ver⸗ trauensrat der AG für Seilinduſtrie den Ent⸗ ſchluß, für die geſamte Betriebsgemeinſchaft eine Bibliothek mit zunächſt 85 Bänden im Werte von 500 Mark anzuſchaffen. Wäh⸗ rend ſich 500 Betriebsangehörige freiwillig und freudig bereit erklärten, monatlich 10 Pfg. zu dieſem Zwecke zur Verfügung zu ſtellen, lehnte es Direktor Wenk⸗Wolff rundweg ab, dieſe 10 Pfg.— geſchweige denn eine Summe, die auch nur annähernd ſeinem hohen Ein⸗ kommen entſprochen hätte— zu zahlen. Er be⸗ diente ſich dabei der Ausrede, daß er kein Intereſſe daran habe, zumal ihm zu Hauſe eine umfangreiche Bibliothek zur Verfügung ſtehe. Bereits ſeit Jahren ſind die Lohnver⸗ hältniſſe der AG für Seilinduſtrie denk⸗ bar ungünſtig. Vor ungefähr drei Jahren mußten einige Arbeitskameraden in das Büro für Lohnverrechnung, wo ihnen ein Formular folgenden Inhalts zur Unterſchrift vorgelegt wurde: „Unterzeichnete ſind gewillt, für die ihnen jetzt angeſetzten Stundenlöhne zu arbeiten, andernfalls ihre Entlaſſung wegen Arbeits⸗ mangel bevorſteht.“ Das iſt eine ſolch unerhörte Erpreſſung deutſcher Arbeitsmenſchen, daß die Worte fehlen, den verantwortlichen Ausbeu⸗ ter mit dem rechten Namen zu nennen. Auch in der letzten Zeit häuften ſich wieder die Fälle, wo Direktor Wenk⸗Wolff Familienväter und andere Betriebsangehörige, die für den Unter⸗ halt von Angehörigen zu ſorgen haben, auf die Straße ſetzte, um nach Möglichkeit Jugendliche an ihre Stelle zu ſetzen, die er mit Hunger⸗ löhnen abſpeiſte. fiein Intereſſe an flebeitsveteranen Im Mai 1932 konnte ein Meiſter des Betrie⸗ bes ſein 40jähriges Jubiläum im Dienſte der AG für Seilinduſtrie begehen. Im allgemeinen benutzen Betriebsführer dieſe Ge⸗ legenheit, um die Treue und Zuverläſſigkeit ſolcher Arbeitskameraden der verſammelten Be⸗ legſchaft als nachahmenswertes Beiſpiel vor Augen zu ſtellen und damit den Veteranen der Arbeit vor ſeinen Kameraden ſichtlich auszuzeichnen. Wenk⸗Wolff dachte an eine ſolche an ſich ſelbſtverſtändliche Handlungsweiſe nicht im ent⸗ fernteſten. Als der Jubilar ihn im Betriebe darauf aufmerkſam machte, daß er nun ſchon 40 lange Fahre im Dienſte der AG für Seil⸗ induſtrie ſtehe, wußte Wenk⸗Wolff nichts an⸗ deres zu antworten als „Das iſt eine lange Jeit“ Damals ſchluckte der Meiſter die Bitterkeit, die dieſe ſchnoddrige Bemerkung bei ihm her⸗ vorrief, hinunter. Als aber im Jahre 1933 im Betriebe ein Gerücht kurſierte, er ſei noch keine 40 Jahre im Dienſte des Werkes, wandte ſich dieſer an die Betriebsführung, die ihrerſeits erklärte, ſie intereſſiere ſich wenig für dieſe Frage. Erſchütternd und ergrei⸗ fend hören wir von dieſem Arbeitsveteranen zu dem Fall Wenk⸗Wolff: „Ich bin darauf ins Portierhaus und heulte mich aus, denn ich war vollſtündig gebrochen“. Im Mai 1933 aber veranſtaltete die Belegſchaft von ſich aus— in Abweſenheit des Direktors Wenk⸗Wolff— eine ſchlichte, aber um ſo ein⸗ drucksvollere Feier zu Ehren ihres verdienten Arbeitskameraden. Im übrigen ſprechen auch alle anderen Aus⸗ ſagen der Betriebsangehörigen eine erſchüt⸗ ternde Sprache und laſſen die geradezu be⸗ wundernswerte Langmut und Geduld der alſo Gepeinigten und Drangſalierten erkennen. So beliebte es beiſpielsweiſe Wenk⸗Wolff, Arbei⸗ ter, die bereits 25 Jahre im Dienſte des Werkes ſtanden, als„Faulenzer“ zu betiteln, und ſie u. a. in folgender gemeiner Weiſe anzubrül⸗ Nach dem Abſturz der Veſuv⸗Bahn Der Führerwagen einer Veſuv⸗Drahtſeilbahn bei Neapel ſtieß an einen Pfeiler und ſtürzte in die Tiefe. Sieben Perſonen kamen ums Leben, während neun wei⸗ tere ſchwer verletzt wurder. Der Adlerſchild für J. J. Lehmann Der Führer hat dem Verleger Julius Fried⸗ rich Lehmann in München anläßlich ſeines 70. Geburtstages den Adlerſchild des Deutſchen Reiches mit der Inſchrift„Julius Friedrich Lehmann, dem verdienten Kämpfer für das deutſche Volkstum“ verliehen. len:„Warum ſtellt die Kuh nicht ab“, oder„Ich ſchlage Ihnen eine runter'. Dir retten die khee des flebeiterz Aus all dem iſt zu erkennen, daß das perſön⸗ liche Eingreifen des Chefs des Geheimen Staatspolizeiamtes, Pg. Berckmüller, ſehr wohl am Platze und eine dringende Not⸗ wendigkeit war. Gerade weil Wenk⸗Wolff glaubte, das braune Hemd könnte ihn vor der eiſernen Fauſt des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes ſchützen, war ſofortiges und entſchloſſenes Handeln das Gebot der Stunde. Denn das mögen ſich alle geſagt ſein laſſen, die das braune Hemd nur zur Tarnung ihrer eigen⸗ ſüchtigen Profitgier anlegen möchten, daß wir gegen uns ſelbſt um ſo unnachſichtiger ſind, als wir nach außen unſere ſozialiſtiſche Gemein⸗ ſchaft in die Tat umzuſetzen bereit ſind. Dieſer Fall beweiſt mit aller Deutlichkeit, daß die Geheime Staatspolizei des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staates für das Recht und die Ehre des deutſchen Arbeits⸗ menſchen und für den Frieden im Betrieb auch mit den ſchärfſten Maß⸗ nahmen vorzugehen entſchloſſen iſt. Sie han⸗ delt damit bewußt nach dem Willen des Fü h⸗ rers, der in ſeinem Werk„Mein Kampf“ das ſozialiſtiſche Wollen der Bewegung in folgende Worte kleidete: „So ſicher ein Arbeiter wider den Geiſt einer wirklichen Volksgemeinſchaft fündigt, wenn er ohne Rückſicht auf das gemeinſame Wohl und den Beſtand einer nationalen Wirt⸗ ſchaft, geſtützt auf ſeine Macht, erpreſſeriſche Forderungen ſtellt, ſo ſehr aber bricht auch ein Unternehmer dieſe Gemeinſchaft, wenn er durch unmenſchliche und ausbeuteriſche Art ſeiner Be⸗ triebsführung die nationale Arbeitskraft miß⸗ braucht und aus ihrem Schweiße Millionen er⸗ wuchert. Er hat dann kein Recht, von einer Volksgemeinſchaft zu ſprechen, ſondern er iſt ein egoiſtiſcher Lump, der durch das Hereintragen des ſozialen Unfriedens ſpätere Kämpfe pro⸗ voziert, die ſo oder ſo der Nation zum Schaden gereichen müſſen.“ Deutſches borbild macht Schule Preisüberwachungsſtelle auch in der Schweiz Bern, 3. Dez. Die Schweiz richtet nun auch eine Art Preisüberwachungsſtelle ein. Laut Beſchluß des Bundesrates hat das volkswirtſchaftliche Departement eine dem Par⸗ lament vorzulegende Verordnung auszuarbei⸗ ten, in der dem Bundesrat Vollmachten erteilt werden, Waren, Tarife, Dienſtleiſtungen und Mieten zu überwachen und für eine Ueber⸗ höhung entſprechende Maßregeln zu ergreifen. Bereits eingetretene Preisherabſetzungen ſind zu berückſichtigen. Die vom Volkswirtſchafts⸗ departement ausgearbeitete Vorlage iſt den Wirtſchaftsverbänden in einer Konferenz zu unterbreiten. Die Ueberwachungsſtelle hängt mit dem hohen Lebensſtan⸗ dard der Schweiz zuſammen. Es ſind zwar Preisſenkungen eingetreten, aber ſehr un⸗ regelmäßig und uneinheitlich, ſo daß die Unzufriedenheit mit den anwachſenden Wirtſchaftsſchwierigkeiten ſteigt. aufs Podium. Jahrgang 4— A Nr. 557— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1984. 2 1 Neue bege zur Arbeitsbescaſfung Anſere Frauen in vorderſter Front Vermitflungsſtelle für Heimarbeit eröffnel Seit der Umgeſtaltung des ganzen deutſchen Lebens durch die Regierungsübernahme Adolf Hitlers und die Beſetzung der leitenden kommu⸗ nalen Verwaltungsſtellen durch nationalſoziali⸗ ſtiſche Führer haben Deutſchlands Städte eif⸗ rigſt am Wiederaufbau unſeres Vaterlandes und vor allem an der Verminderung der Ar⸗ beitsloſenzahl durch Vergebung von Arbeiten zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung gearbeitet. Die Stadtverwaltung Mannheim iſt gerade auf dieſem Gebiete in mancherlei Hinſicht an erſter Stelle zu nennen und hat ſchon des öfteren im Reich als Vorbild gedient. Mit eiſerner Energie hat man ſich ſeit der Amtsübernahme von Oberbürgermeiſter Pg. Renninger daran gemacht, immer wieder neue Wege zur Arbeitsbeſchaffung zu fin⸗ den, um die Zahl unſerer erwerbsloſen Mannheimer Vollksgenoſſen ſo ſchnell wie möglich herabzudrücken und ſchließlich ganz verſchwinden zu laſſen. Man hat auf den verſchiedenſten Gebieten mit großer Tatkraft Aufgaben in die Hand genom⸗ men, die im erſten Augenblick beinahe unlösbar ſchienen, aber mit vereinten Kräften und dank der Opferwilligkeit und dem Gemeinſchaftsſinn der Mannheimer Bevölkerung ſchließlich doch emeiſtert. Der Bau der Reichsauto⸗ bahn gab Gelegenheit, viele Erwerbsloſe ein⸗ zuſtellen, die verſchiedenen Um⸗ und Neubauten dienten dem gleichen Zweck, die Einrichtung des Mannheimer Volksdienſtes wurde in verſchiede⸗ nen Teilen des Reiches nachgeahmt und ſchließ⸗ lich hat man durch den Bau großer Randſied⸗ lungen erwerbsloſen Familienvätern mit ihren Familien wieder ein neues Heim gegeben und ſie damit bodenſtändig gemacht. Gar mancherlei aus der vergangenen Zeit wäre hier noch aufzu⸗ zählen. Es erübrigt ſich aber, dies zu tun, da man täglich immer wieder Zeuge ſolcher Be⸗ ſtrebungen der Stadtverwaltung wird und die Mannheimer Bevölkerung ſchon längſt erkannt hat, daß man hier nicht viel um eine ſolche Sache redet, ſondern gleich handelt und hilft, wo nur zu helfen iſt, und wo man die nötigen Mittel auf irgendeinem Wege freimachen kann. So gilt es auch heute, die Mannheimer Hef⸗ fentlichkeit zunächſt auf dieſem Wege mit einer neuen Einrichtung, die der Arbeitsbeſchaffung dient, bekannt zu machen. Vorher ſei aber ge⸗ rade an dieſer Stelle auf eine Neuerung hin⸗ gewieſen, die in den nächſten Wochen vor den Augen der Mannheimer Oeffentlichkeit erſcheint. Man hat am Montagvormittag von ſeiten der Stadtverwaltung zum erſtenmal den Verſuch gemacht, ein Ereignis, das innerhalb unſerer Stadt geſchieht und das die Oeffentlichkeit durch ihre Neuartigkeit unbedingt intereſſieren muß, zu filmen und die dabei gehaltenen Reden auf Schallplatten aufzunehmen. Man will das in Zukunft immer ſo handhaben, um der Mann⸗ heimer Bevölkerung an Hand kleinerer Bild⸗ ſtreifen alle paar Wochen in ſämtlichen Licht⸗ ſpieltheatern die Wege zu zeigen, die die Stadt⸗ verwaltung auf den verſchiedenſten Gebieten geht, um Arbeit und dabei gleichzeitig auch Werte für die Zukunft zu ſchaffen. Am Ende eines Jahres ſollen dann die .— Bildſtreifen einen einzigen Film ilden, der Zeugnis von dem Schaffen in Mannheim ablegt. Man hofft dabei gleichzeitig, daß auch andere Städte ſich dieſe Neueinrichtung zu eigen machen und man dieſe Filme austauſchen kann, damit wir hier in Mannheim auch einmal in Bild und Ton das Wirken anderer deutſcher Stadt⸗ verwaltungen lennen lernen. Zunächſt aber haben wir uns heute mit der Neueinrichtung der Stadt Mannheim zu befaßſen, die am geſtrigen Montag ins Le⸗ ben gerufen wurde und die wieder einen neuen Weg beſchreitet, diesmal um einer großen Zahl erwerbsloſer Mannheimer Frauen und Mäd⸗ chen wieder Arbeit zu geben. Gerade bei dieſer Neueinrichtung hofft die Stadt ſehr auf das Verſtändnis unſerer opferfreudigen Bevölke⸗ rung, die heute dem Gedanken der Volksgemein⸗ ſchaft alles andere als fernſteht. Im Turmſaal des Rathauſes hatte am Mon⸗ tagvormittag Oberbürgermeiſter Pg. Rennin⸗ ger den Stadtrat, die Kreisleitung, Vertreter des Fürſorge⸗ und Jugendamtes, des Hochbau⸗ amtes und die Leiterinnen der Arbeitsvermitt⸗ lungsſtelle für den weiblichen Volksdienſt zur Eröffnung der„Vermittlungsſtelle für Mannheimer Heimarbeit“ eingeladen. Pg. Renninger betonte zu Beginn ſeiner kurzen Eröffnungsrede, daß die Stadtverwaltung hier einen neuen Weg beſchreite, von dem man ſich großen Erfolg verſpreche und der in allererſter Linie dazu diene, arbeits⸗ loſen Volksgenoſſinnen wieder Arbeit und Brot zu geben. Es ſei die allererſte Sorge und Aufgabe der Stadtverwaltung, durch alle nur möglichen Wege die Zahl der Mannheimer Erwerbsloſen zu vermindern. Es gelte, die ſeeliſche Not der Arbeitsloſen zu lindern, die ein Recht auf Ar⸗ beit haben und die genau wie jeder andere, der das Glück hat, nicht erwerbslos zu ſein, ein Glied unſerer Volksgemeinſchaft ſind. Man habe beim männlichen Volksdienſt ſchöne Er⸗ ee ee, Prãlat Bauer 70 Jahre Der oberſte Hirte der Mannheimer katholi⸗ ſchen Gemeinde, Prälat Bauer, kann am heuti⸗ gen 4. Dezember ſeinen 70. Geburtstag feiern. Nach Genügung ſeiner Militärpflicht beſuchte er das Konvikt in Freiburg, verbrachte ſeine Kaplanzeit in Raſtatt und kam 1889 nach Mann⸗ heim an die Untere Pfarrei. Seine Mannhei⸗ mer Tätigkeit erfuhr nur eine Unterbrechung durch die Dienſte als Militärpfarrer in Raſtatt und im Jahr 1895 erhielt er dann die Obere Pfarrei, der er ſomit im nächſten Jahr ſeit vier Dezennien inne hat. Seine Verdienſte auf kirchlichem und karitativem Gebiete ſind über⸗ aus groß. Nicht weniger als zwölf Gotteshäu⸗ ſer konnten während ſeiner Mannheimer Tätig⸗ leit erbaut werden, wie ihm auch eine Reihe weiterer Bauten zu verdanken ſind. Seine gro⸗ ßen Verdienſte wurden bei der oberſten Kir⸗ chenbehörde voll und ganz anerkannt: der ver⸗ ſtorbene Erzbiſchof Dr. Fritz ernannte ihn zum päpſtlichen Hausprälaten, nachdem er ſchon den Titel erzbiſchöflicher Rat erhalten hatte. Neben der 1. Klaſſe des Zähringer Löwenordens iſt Prälat Bauer Ritter des Eiſernen Kreuzes am weiß⸗ſchwarzen Bande. Unſere Geburtstagskinder. In geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit feiert Frau Eliſe Veito, Helge Roswaenge im dritten Volksſinkonie-Ronzert Eine Erſtaufführung: Rhapſodie von Albert Jung Dieſer treffliche und wohlgelungene Abend wurde zum vorläufigen Höhepunkt der Veran⸗ ſtaltungen der Akademie des Nationaltheater⸗ orcheſters. Dafür ſorgte in allererſter Linie der Soliſt, Kammerſänger Helge Roswaenge, der eigens von Miniſterpräſident Göring nach Mannheim beurlaubt wurde. Nebenher hatte das Programm ſehr viel des Intereſſanten: Außer der Erſtaufführung die e⸗Moll⸗Sinfonie Tſchaikowſkys, ſo daß der Saal diesmal nur ganz wenige Lücken aufwies. Albert Fung ſtammt aus dem Saar⸗ gebiet. Wenn ſein neues Werk zur Diskuſſion geſtellt wird, ſo ſteht es für uns ſelbſtverſtänd⸗ lich feſt, daß wir— ungeachtet des Gefühls der Verbundenheit mit unſeren Brüdern an wel⸗ ſcher Grenze— unſer Urteil nach rein muſikali⸗ ſchen Geſichtspunkten zu fällen haben. Albert Jung braucht vor einem ſcharfen Zupacken der Kritik keine Bange zu haben: Soweit es über⸗ haupt möglich iſt, nach dem erſten flüchtigen Eindruck— ohne Einſicht in die Partitur— etwas auszuſagen, handelt es ſich um das Werk einer ausgeſprochenen muſikaliſchen Po⸗ tenz. Das künſtleriſche Geſicht, der Stil, ſcheint noch nicht völlig feſtzuſtehen, jedenfalls noch nicht deutlich erkennbar. Manches in Melodik und Harmonik deutet auf Meiſter Strauß hin. Auffällig die Meiſterſchaft des Kontrapunkti⸗ ſchen. Die zwei Haupthemen, das erſte gleich⸗ mäßig wuchtig, das zweite— Dux einer Strei⸗ cherfuge— ſpringend, prägnant rhthmiſch, wer⸗ den am Schluß nach alter Art gemiſcht, das Fugenthema augmentiert, und alle kontra⸗ punktiſchen Künſte helfen mit, einen guten, wenn auch nicht gerade ohne Reſt überzeugen⸗ den Eindruck hervorzurufen. Die Harmonik des erfriſchend kurzweiligen Stückes iſt von ver⸗ ſchiedenen Quellen geſpeiſt. Das Streben nach Einheit iſt überall deutlich erkennbar. Wir werden darauf geſpannt ſein, gelegentlich mehr von Albert Jung zu hören. Der Komponiſt war perſönlich anweſend und durfte am Bei⸗ fall teilnehmen. Helge Roswaenge, der ruhmbedeckte Parſifal der Bayreuther Feſtſpiele, kam als Soliſt mit drei Arien verſchiedenſter Herkunft Mit ungemeiner Leichtigkeit ſang er die Arien des Ferrando aus Mozarts „Cosi kan tutte“, des Hüon von Bordeaux aus Webers„Oberon“ und des Nureddin aus Cornelius'„Barbier von Bagdad“. Sein Ton⸗ volumen iſt nicht eben beſonders umfangreich; wir haben ſchon„kräftigere“ Tenöre gehört. Aber das ift ja auch kaum notwendig, wenn T. 2, 1, ihren 79. Geburtstag.— 75 Jahre alt wird am heutigen 4. Dezember Frau Jo⸗ hanna Adrian⸗Klappert ebenfalls bei beſter Geſundheit.— 81 Jahre alt. Frau Eliſabeth Braitling Witwe, IT 6, 17, feierte in geiſtiger und körperlicher Friſche ihren 81. Geburtstag im Kreiſe ihrer Kinder und Enkel. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht heute, 4. Dezember, Herr Mar⸗ tin Dünkel, Wallſtadt, Mosbacher Straße 10, mit ſeiner Ehefrau Anna geb. Fenzel. Im Silberkranz. Heute, 4. Dezember, feiert das Ehepaar Fz. Pferſching und Amalie Pferſching geb. Ganz das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Geſchäftsjubiläum. Ihr 25jähhriges Geſchäfts⸗ jubiläum feierte am 2. Dezember Frau Karo⸗ line Brandner, Milchhandlung, Lange Rötterſtraße 76. Anhänger gekippt. Vor einem Eiſengeſchäft in P 5 kippte Montagnachmittag ein Anhänger, von dem Waren abgeladen worden waren, beim Wenden um. Gegen 16 Uhr war der Vor⸗ fall geſchehen, nach dreiviertel Stunden waren die Eiſenbarren und andere maſſive Eiſen⸗ gegenſtände, mit denen der Anhänger geladen war, herausgeräumt und dieſer wieder auf⸗ gerichtet. man ſo ſingen kann wie Helge Roswaenge. Die Leichtigkeit ſeines Anſatzes iſt erſtaunlich; der Sänger verausgabt ſich nie. Herrlich die in höchſte Tenorhöhen kletternde voix mixte. Aber auch der klingende Umfang nach der Tiefe zu fehlt nicht. Koloraturartige Sachen erklingen mit inſtrumentaler Sicherheit. Aber am wich⸗ tigſten der Ausdruck, den der Sänger den drei ſo verſchiedenbürtigen Geſängen verleiht. Der Soliſt des geſtrigen Volksſinfonie⸗ und heutigen Akademiekonzertes Helge Roswaenge. Das Bild zeigt den Sänger als Don Joſé in„Carmen“, ominöſen Kompromiß folge gehabt, in dem heute nur noch 2800 Mann untergebracht ſind. Viele davon haben dort eine zweite Heimat gefunden, da ſie ſich nicht in einer Zwangsanſtalt befinden, ſondern ihnen hier wirklich Hilfe zuteil wird. Jen weiblichen Volksdienſt hat man nun ſeit anderthalb Jahren in verſchiedenen Schulen und ſonſtigen Räumen unter Leitung von Handarbeitslehrerinnen Kurſe zum Stricken und Weben eingerichtet, in denen unſere er⸗ werbsloſen Volksgenoſſinnen ſyſtematiſch zur wertvollen Heimarbeit geſchult wurden, und nun iſt es ſo weit, daß man an die Mannheime Oeffentlichkeit treten kann. Im Rathausbogen wurde eine Vermitt⸗ lungsſtelle für Mannheimer Heimarbeit un⸗ ter Leitung von Frau Gaa und Frl. Winter⸗ werb eingerichtet. In dieſer Vermittlungsſtelle befinden ſich, in ſehr geſchmackvoller Weiſe ausgeſtellt, wie ſich die Anweſenden beim Beſuch des Ladens über⸗ 557 konnten, Arbeiten aller Art, die 400 zur erfügung ſtehende Frauen in Heimarbeit aus Wolle herſtellen können. Es ſind Jäckchen, Pul⸗ lover uſw. für weibliche und männliche Per⸗ ſonen, ſelbſtverſtändlich auch für Kinder als Muſter ausgeſtellt. Nach dieſen Muſtern kann man in jeder beliebigen Farbe und Zuſammen⸗ ſtellung die gewünſchten Sachen beſtellen, die dann von den Heimarbeiterinnen des Volks⸗ dienſtes ſchnellſtens hergeſtellt werden. Es ſind alles handgearbeitete Wollſachen, wie man ſie in Mannheim ſonſt nirgends findet, ſo daß der Einzelhandel durch dieſe Arbeitsvermittlung in keiner Weiſe eine Konkurrenz erhält. Anderer⸗ ſeits hilft man aber unſeren erwerbsloſen Frauen aus ihrer Not wieder herauszukommen. Jeder Volksgenoſſe, der hier etwas beſtellt, trägt dadurch im wahrſten Sinne des Wortes zur Ar⸗ beitsbeſchaffung bei und hilft ſo mit, daß die Zahl unſerer Erwerbsloſen kleiner wird. Ober⸗ bürgermeiſter Renninger richtete zum Schluß ſeiner erklärenden Ausführungen an die An⸗ weſenden und damit auch an die ganze Mann⸗ heimer Bevölkerung die herzliche Bitte, daß man hier mit allen Kräften mithelfen ſolle und ſo in würdiger Weiſe die Volksgemeinſchaft auf praktiſche Art ausüben könne. Es iſt zu hoffen, daß dieſer Appell nicht ungehört verhallt, zumal es auf das Weih⸗ nachtsfeſt zugeht. Mit einer Beſtellung bei der Vermittlungsſtelle ſchafft man doppelte Freude und wer würde gerade zur Weihnachtszeit am liebſten tun?— Im Anſchluß an die Eröffnung der Vermitt⸗ lungsſtelle beſuchten wir auch noch einen Kurs für Heimarbeit in E 5 und es bedurfte gar nicht der aufklärenden Worte der Leiterin, Fräulein Drechsler, um klar und eindeutig zu ſehen, daß man hier auf dem richtigen Wege iſt. Möge all die geleiſtete Arbeit jetzt durch rege In⸗ anſpruchnahme der Vermittlungsſtelle von ſeiten der Mannheimer Bevölkerung ihren Lohn fin⸗ den und recht viele unſerer erwerbsloſen Volks⸗ genoſſinnen auf dieſem Wege wieder Arbeit finden, zum eigenen Wohle, zum Wohle unſerer Stadt und des ganzen Landes! hs. Nebenbei löſt der Sänger aufs Glücklichſte den zwiſchen deutlichſter Ausſprache und ſtimmtechniſch notwendiger Vokalfärbung. Die wogenſchlagende Begei⸗ ſterung der Zuhörer forderte und erhielt zwei Zugaben: Arie des Sängers aus„Roſen⸗ kavalier“ und„Zueignung“ von Rich. Strauß. Dann gab es einen ganz beſonderen Ohren⸗ ſchmaus: Tſchaikowſkys e⸗Moll⸗Sinfonie, die wir ſchon ſeit längerer Zeit nicht mehr in Mann⸗ heim gehört haben. Es iſt ſchade, daß die gewiß nicht ganz unberechtigten Vorwürfe, die man dem Sinfoniker Tſchaikowſky machen zu müſſen glaubt, dazu geführt haben, daß man ſeine Or⸗ cheſterwerke faſt gar nicht mehr in unſeren gro⸗ ßen Konzerten hört. Denn auch Tſchaikowſkys Sinfonien wollen in die Ahnengalerie moder⸗ ner Sinfonik eingereiht werden. Die tiefe Ver⸗ wurzelung im ruſſiſchen Volkstum vor allem iſt es, die uns Tſchaikowſky wert macht. Erſtaun⸗ lich ſind die Gegenſätze zwiſchen zarteſter Lyrik und kräftigſten Aufſchwüngen in ſeinen, immer von tiefſter Leidenſchaftlichkeit und blutvollen Muſikantentums erfüllten Werken. Eines der bezeichnendſten Beiſpiele hierfür iſt ſeine e⸗Moll⸗ Sinfonie, deren berühmtes Andante dem Ohr aller Muſikliebenden bekannt iſt. Das Haupt⸗ thema, ſchickſalhaft, hartnäckig, einleitend, kehrt in allen vier Sätzen, ſogar am Schluß des Wal⸗ zerſatzes, wieder und will dem Ganzen den Stempel der Einheitlichkeit geben. Am Schluß des Finale erſtrahlt es in ungetrübtem Dur und wird gefolgt von einem grandios aufge⸗ türmten Ausklang. Generalmuſikdirektor Wüſt hatte die Leitung und blieb dem Werk nicht das Geringſte ſchul⸗ dig. Es ſcheint, daß Stücke dieſer Art ſeine eigentliche Domäne ſind. Schärfſtens die Gegen⸗ ſätze zwiſchen Lyrik und Brutalität der Muſik, Ausgezeichnet die Hervorhebung der teils ex⸗ quiſiten, teils ausgeſprochen ruſſiſch⸗-volkstüm⸗ lichen Rhythmik. Sehr gemildert die leichte Trivialität des Walzers. Stärkſtes Augenmerk auf die vielbeſchäftigten Blechbläſer. Ein Extra⸗ lob den Herren Schmidt(Klarinette) und Franck(Horn; Andante). Den Soliſten begleitete Wüſt ſehr unterord⸗ nend und nachgiebig. Daß die„Zueignung“ in der Wirkung ziemlich leerlief, hat ſeinen Grund darin, daß gerade bei dieſem Lied das Orcheſter keineswegs imſtande iſt, das Klavier zu erſetzen. Dennoch wäre eine Inſtrumentierung denkbar, die dem Original an Wirkung näherkäme, „Die ſchwierige Rhapſodie Albert Jungs end⸗ lich zeigte Dirigent und Orcheſter auf E. Höhe. 4 Zahrgang . Die A Von Selbf langweilig, über Aufgab ben wird. gäſte zu bef gaben erledi die Vertiefm ßenbahnamte trachtungen Es ſind ſe genkilom nenfahrzeuge Haardt⸗Bahn leiſtung zu bahnamt faſt wagen. Dieſ ſtatt in betri hierfür werd Maler, D Wagenpfl tigt. Sämtlic rücken in d Prüfung unt Jahre im B genommen, gründlich gen wechſelt, dan leiſtet iſt. Sel anlage unter eine loſe Sck ſtörungen un mit Draht⸗ net werden. von einer gu der die Güt insbeſondere Ausrüſtung, wird. Nicht nur auch für den tiſtik erforde winnen, wie täglichen Lel einwirken. 2 und der gele ſehr unterſch um 50 Proz gegenüber ei terſchiedlichen der Straßenl umzuſtellen nur durch die marktverkehr, liche, politiſc auf lange S plötzlich dur werden. Um zuſetzen, müſt ebenſo beacht Vergnügunge Berufs⸗ und kungen und: tig beobacht legendſte Sto Gleiſe der hinein. Es ſind i Ludwigshafe bon der R Gleis und O Dies entſprie heim nach V reichen würd trachten, ſind 17 00⁰ In dieſem n um unnötig ſich im vora wartenden 2 wähnt, ſind betrieblichen mehr aber di gleichmäßige in deſto kür; verkehr erfol die regere 2 da alsdann Tagesverkehr Der Perſo müſſen ſtets und für den 0 kürzer de chwieriger tigen. Hierar heitsfah! unkoſten der Gelegen billigen Kur Teilſtrecken. ſein, daß d bahn keir bei iſt aber einen Daue von den Mo and des F traßenbahr ſoch 2800 Mann haben dort eine ch nicht in einer rn ihnen hier t man nun ſeit denen Schulen Leitung von zum Stricken nen unſere er⸗ yſtematiſch zur ſurden, und nun ie Mannheimer ine Vermitt⸗ eimarbeit un⸗ Frl. Winter⸗ efinden ſich, in zeſtellt, wie ſich s Ladens über⸗ Urt, die 400 zur Heimarbeit aus Jäckchen, Pul⸗ männliche Per⸗ ür Kinder als Muſtern kann ind Zuſammen⸗ n beſtellen, die lls⸗ wechſelt, damit die Verkehrsſicherheit gewähr⸗ ſerden. Es ſind n, wie man ſie idet, ſo daß der svermittlung in rhält. Anderer⸗ ſtörungen und Unfälle verurſachen. Aber auch ien des Volls⸗ merwerbsloſen rauszukommen. as beſtellt, trägt Wortes zur Ar⸗ o mit, daß die ier wird. Ober⸗ te zum Schluß ·n an die An⸗ e ganze Mann⸗ Bitte, daß man n ſolle und ſo 4 emeinſchaft auf Avpell nicht uf das Weih⸗ ig der Vermitt⸗ ioch einen Kurs durfte gar nicht terin, Fräulein ſeutig zu ſehen, Wege iſt. Möge zurch rege In⸗ ſtelle von ſeiten hren Lohn fin⸗ rbsloſen Volks⸗ wieder Arbeit Wohle unſerer hs. Glücklichſte den en deutlichſter h notwendiger Begei⸗ nd erhielt zwei „Roſen⸗ Rich. Strauß. onderen Ohren⸗ ⸗Sinfonie, die„ mehr in Mann⸗ hinein. „daß die gewiß agende aus vürfe, die man ichen zu müſſen man ſeine Or⸗ in unſeren gro⸗ Tſchaikowſkys igalerie moder⸗ Die tiefe Ver⸗ m vor allem iſt Erſtaun⸗ zarteſter Lyrik ſeinen, immer und blutvollen Eines der ſt ſeine e⸗Moll⸗ dante dem Ohr 3 Haupt⸗ inleitend, kehrt ichluß des Wal⸗ 1 Ganzen den 'n. Am Schluß zetrübtem Dur randios aufge⸗ tacht. en. Das itte die Leitung Geringſte ſchul⸗ ieſer Art ſeine ſens die Gegen⸗ ität der Muſik. der teils ex⸗ ſiſch⸗volkstüm⸗ ſert die leichte ſtes Augenmerk ſer. Ein Extra⸗ larinette) und ſehr unterord⸗ Zueignung“ in t ſeinen Grund d das Orcheſter bier zu erſetzen. erung denkbar, — ſrgang 4— A Nr. 557— Seite 5 * „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1981 Von Selbſtverſtändlichkeiten zu berichten wirkt langweilig, mag mancher denken, wenn hier iber Aufgaben des Straßenbahnamtes geſchrie⸗ gäſte zu befördern und hiermit ſind die Auf⸗ gaben erledigt. Wir aber wollen zeigen, daß die Vertiefung in den Aufgabenkreis des Stra⸗ ßenbahnamtes zu manchen intereſſanten Be⸗ rachtungen führt. Es ſind ſchließlich 12 Millionen Wa⸗ genkilometer pro Jahr, die die Schie⸗ nenfahrzeuge der Straßenbahn und der Rhein⸗ Haardt⸗Bahn zurücklegen. Um dieſe Betriebs⸗ leiſtung zu vollbringen, beſitzt das Straßen⸗ bahnamt faſt 600 Motor⸗, Anhänge⸗ und Hilfs⸗ wagen. Dieſe Wagen werden in eigener Werk⸗ fſtatt in betriebsfähigem Zuſtand erhalten und hierfür werden 307 Schloſſer, Tiſchler, Maler, Dreher, Hilfsarbeiter und Wagenpfleger in den Werkſtätten beſchäf⸗ füigt. Sämtliche Wagen werden nach dem Ein⸗ rücken in die Wagenhallen einer techniſchen Prüfung unterzogen. Nachdem der Wagen zwei ZJahre im Betrieb war, wird er auseinander⸗ genommen, jeder Wagenteil fachmänniſch und gründlich geprüft und im Bedarfsfalle ausge⸗ Leiſtet iſt. Selbſt die Oberleitung und die Gleis⸗ anlage unterliegen periodiſcher Prüfung, denn eine loſe Schraube könnte auch hier Verkehrs⸗ mit Draht⸗ und Schienenbrüchen muß gerech⸗ net werden. Die techniſchen Prüfungen werden pon einer gut geleiteten Statiſtik unterſtützt, bei der die Güte der verſchiedenen Materialien, insbeſondere der empfindlichen elektrotechniſchen Ausrüſtung, durch die Lebensdauer feſtgeſtellt wird. Nicht nur für den Werkſtättenbetrieb, ſondern auch für den Verkehr iſt eine ausgedehnte Sta⸗ tiſtik erforderlich, um eine Ueberſicht zu ge⸗ winnen, wie die verſchiedenen Vorgänge im 11 üaguichen Leben auf den Straßenbahnvertehr rmittlungsſtelle ind wer würde zeit am liebſten einwirken. Die Zahl der beförderten Fahrgäſte und der geleiſteten Wagenkilometer pro Tag iſt ſehr unterſchiedlich und ſchwankt bei erſteren um 50 Prozent, bei letzteren um 35 Prozent gegenüber einem Normaltag. Aus dieſem un⸗ terſchiedlichen Betrieb geht ſchon hervor, daß ſich der Straßenbahnbetrieb von Tag zu Tag neu umzuſtellen hat. Dieſe Umſtellung wird nicht nur durch die Ereigniſſe wie Schulferien, Wurſt⸗ marktverkehr, Flugveranſtaltungen, große ſport⸗ liche, politiſche oder ſonſtige Veranſtaltungen auf lange Sicht feſtgelegt, ſondern kann auch plötzlich durch Witterungseinflüſſe beſtimmt werden. Um die Verkehrsleiſtungen richtig ein⸗ zuſetzen, müſſen die Wettervorausſagen ebenſo beachtet werden, wie die Anzeigen über Vergnügungen und Verſammlungen. Aber auch Berufs⸗ und Marktverkehr unterliegen Schwan⸗ kungen und das ausgedehnte Netz muß ſorgfäl⸗ tig beobachtet werden, wobei auch der ent⸗ legendſte Stadtteil berückſichtigt wird, denn die Gleiſe der Bahn liegen weit in die Vororte Es ſind insgeſamt auf Mannheimer und Ludwigshafener Stadtgebiet 173 Kilometer und pon der Rhein⸗Haardt⸗Bahn 30 Kilometer Gleis und Oberleitung in Ordnung zu halten. Dies entſpricht einer Luftſtrecke, die von Mann⸗ heim nach Verdun oder auch über Köln hinaus teichen würde. Ohne das Baumaterial zu be⸗ trachten, ſind allein ungefähr 17 000 Tonnen Schienen eingebaut. Zn dieſem weiten Netz muß die Straßenbahn, um unnötige Betriebsunkoſten zu vermeiden, ſich im voraus auf den vorausſichtlich zu er⸗ wartenden Verkehr einſtellen. Wie bereits er⸗ wähnt, ſind es die Gelegenheitsfahrer, die dieſe betrieblichen Schwankungen verurſachen. Je mehr aber die Straßenbahn benutzt wird, deſto gleichmäßiger ſind die Verkehrsleiſtungen und in deſto kürzeren Abſtänden kann der Wagen⸗ verkehr erfolgen. Im Spitzenverkehr würde ſich die regere Benützung auch günſtig auswirken, da alsdann das Platzangebot im allgemeinen Tagesverkehr größer gehalten werden kann. Der Perſonalbeſtand und die Betriebsmittel müſſen ſtets für den ſchwankenden Verkehr und für den Spitzenverkehr berechnet ſein, und je kürzer der Spitzenverkehr zeitlich iſt, deſto ——— und koſtſpieliger iſt er zu bewäl⸗ ligen. Hieraus erklärt ſich, daß die Gelegen⸗ heitsfahrer die höchſten Betriebs⸗ ünkoſten verurſachen. Trotzdem kommt der Gelegenheitsfahrer auch in den Genuß der billigen Kurzſtreckenfahrt von 10 Pfg. für zwei Teilſtrecken. Es dürfte ja allgemein bekannt ſein, daß dieſer Tarif der Straßen⸗ bahn keinerlei Gewinn bringt. Da⸗ bei iſt aber auch die Straßenbahnfahrt für einen Dauerfahrer erſchwinglich. Sieht man von den Monatskarten ab, bei denen es in der and des Fahrgaſtes liegt, beliebig häufig die traßenbahn zu benützen, und wählt zum Ver⸗ ben wird. Die Verkehrsmittel haben die Fahr⸗ — ie Auſgaben der Stadtvermaliums Das Straßenbahnamt gleich die Fahrſcheinheftchen, ſo kommt man bei Benützung eines Fahrſcheinheftes für 5 Teilſtrecken auf 3,8 Pfg. für 7 Teilſtrecken auf 3,1 Pfg. für 9 Teilſtrecken auf 2,8 Pfg. und für mehr als 9 Teilſtrecken auf 2,7 Pfg. pro Kilometer. Laden dieſe billigen Fahrpreiſe nicht zu häufigerer Benutzung der Fahrſchein⸗ heftchen ein? Der Inhaber einer Monatskarte fährt indes noch billiger. Der Tarif der Straßenbahn wird trotzdem ſtets umſtritten ſein. Beſonders in der Par⸗ lamentarier⸗Vergangenheit war die Straßen⸗ bahn ein geſuchtes Objekt für die Parteien, um ſich bei den Wählern mit irgendwelchen ein Privatunternehmen noch ein anderes ſtädti⸗ ſches Werk kommt alſo ſo häufig mit der ge⸗ ſamten Einwohnerſchaft in Berührung wie ge⸗ rade die Straßenbahn. Da liegt die Aus⸗ oder Einſteigehalteſtelle für manchen nicht günſtig und gibt Veranlaſſung zur Unzufriedenheit. Der Langſchläfer, der ſeinen gewohnten Wagen nicht erreicht und zu ſpät zur Arbeitsſtelle kommt, ſchüttet natürlich wiederum ſeine Ver⸗ ärgerung auf die Straßenbahn aus, weil die⸗ ſelbe nach ſeiner Uhr eine Minute zu früh ab⸗ gefahren iſt. Ein anderes Mal trifft die Bahn aus betrieblichen, wirklich verzeihbaren Grün⸗ den mit einer Verſpätung von einer bis zwei Minuten ein und der eilige Fahrgaſt erreicht ſeine Anſchlüſſe nicht mehr. Dann muß ſich die Straßenbahn die ſchärfſte Kritik gefallen laſſen. Wie häufig wird aber ein Straßenbahnwagen Ein Teil der Schmiede beim Städt. Straßenbahnamt Sondertarifen beliebt zu machen. Es iſt loh⸗ nend, einen Blick in das überaus komplizierte Tarifweſen der Straßenbahn zu werfen, denn es gibt insgeſamt weit über 100 verſchiedene Fahrtausweiſe, die der Schaffner kennen muß und die zum Teil auf grundverſchiedenen Bedingungen fu⸗ ßen. Mit den Fahrſcheinen iſt eine große Ver⸗ waltungsarbeit verbunden. Die unbenutzten Fahrſcheine ſtellen Wertobjekte dar, die ſorg⸗ fältig gelagert und verrechnet werden müſſen. ür jeden Schaffner muß ein Konto unter⸗ alten werden, das täglich abgerechnet wird. Somit werden auch an das Schaffnerperſonal Peits Anforderungen. Gewiſſenhaftig⸗ eit und Wendigkeit geſtellt. Dieſes und das Führerperſonal müſſen ſorgfältig ausgebildet und im Intereſſe der Fahrſicherheit dauernd überwacht werden. Die Hauptaufgabe des Straßenbahnamtes beſteht aber nicht allein darin, den Wagenpark und die Gleisanlagen techniſch auf der Höhe zu halten, die Betriebsleiſtungen zu organi⸗ ſieren und durchzuführen, ſondern auch die Fahrgüſte zu befriedigen. Dies dürfte wohl die ſchwerſte und undanbbarſte Aufgabe ſein, denn die Stra⸗ ßenbahn zählt jährlich über 30 Millionen Fahr⸗ gäſte als Kunden. Dies macht alſo auf den Kopf der Mannheimer und Ludwigshafener Bevölkerung 80 Fahrten im Jahre aus. Weder durch einen Verkehrsunfall oder durch fremde Fahrzeuge aufgehalten, ſo daß kleine Verſpä⸗ tungen unausbleiblich ſind. Wenn man einmal ſeine eigene Uhr mit der täglich im Radio be⸗ kanntgegebenen Zeit oder mit einer öffentlichen Uhr der Reichsbahn vergleicht, ſo wird man ſehr oft Differenzen feſtſtellen. Die genaue Einhaltung der Fahrzeit wird nicht nur von den Aufſichtsorganen ſcharf überwacht, ſondern liegt auch im eigenen Intereſſe des Straßenbahnperſonals, denn jede Minute Ver⸗ ſpätung geht von einer etwaigen Freizeit ab, die das Fahrperſonal an den Endſtationen hat. Man erkennt alſo, die Aufgaben des Straßen⸗ bahnamtes ſind vielſeitig und ſchwer. Damit die Straßenbahn aber ihrer großen Aufgabe gerecht werden kann, iſt die Unterſtützung durch die Einwohnerſchaft notwendig. Die Straßen⸗ bahn darf daher nicht als ein Notbehelf bei ſchlechtem Wetter angeſehen werden, ſondern muß auch bei gutem Wetter mehr benützt wer⸗ den als es bisher geſchehen iſt. 1335 Per⸗ ſonen gibt das Straßenbahnamt Brot, trotzdem die Einnahmen nur pfennig⸗ weiſe einkommen und verrechnet werden. Wel⸗ cher weite Weg von dieſen Pfennigen bis zu den Millionen Reichsmark der jährlichen Ge⸗ ſamteinnahme. 1783 Arbeiter, Angeſtellte und Beamte hat das Straßenbahnamt früher be⸗ ſchäftigt; es warten alſo noch 448 Menſchen auf Brot. Darum forvdert die Straßenbahn bei niedrigen Tarifen zur regen Benützung ihrer bequemen und ſauberen Verkehrsmittel auf, da⸗ mit die hohen ſozialen Aufgaben, die an das ſtädtiſche Verkehrsunternehmen geſtellt werden, erfüllt werden können. Gebäude des Städt. Straßenbahnamtes mmer einige flandvoll Henko iin den Vaschlessel- 14 2. 7 3* 225 Kmeme, — um, ———— anme 4 —— bedor Sie die Vasch· lauge bereiten. Da- durch wird das Pas- ser regentueich. Die Lauge schàumt noch mal so gut, und das PVaschmittel wird durch das weiche Vas- ser voll ausgenutæt. Lenko Henlkel's 184 35 60 Wasch · und Bleich · Sodo 0 MNehmen Sie 2755 Auſwaschen, Spůlen, Reinigen Henkels&/ Fahrgang 4—& Nr. 557— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 3 Feseſiaͤfte mit der lnoterblielitzeit Iniernationale Kunstfälscher um Werk— Nutznieher der Künstlernoi In den letzten Tagen ſind beinahe zu gleicher Zeit in einer Reihe von mittel⸗ europäiſchen Ländern Bilderfälſchungen größten Stils entdeckt worden. Es ſcheint, daß eine vorzüglich organiſierte Bande von internationalen Kunſtfälſchern am Werke iſt, die insbeſondere kleine Städte mit gefälſch⸗ ten Gemälden alter und neuer Meiſter überſchwemmt. Vor kurzem iſt in der Tſchechoſlowakei eine große Bilderfälſchungsaffäre aufgeflogen. Eine Reihe von Privatperſonen erſtattete bei den Polizeibehörden die Anzeige, daß ihnen völlig wertloſe Kopien als Originalgemälde bekann⸗ ter Meiſter angehängt wurden. Die Bildnepper hatten ſich vor allem Brünn und Mähriſch⸗ Oſtrau zum Schauplatz ihrer Tätigkeit aus⸗ geſucht. So wurde in Mähriſch⸗Oſtrau ein rei⸗ cher Induſtrieller um mehr als 120 000 Tſche⸗ chenkronen betrogen. Eine Prager Sammlerin bezahlte 60 000 Kronen für gefälſchte„Meiſtekwerke“, und auch in anderen Städten wurde eine beträchtliche Anzahl von Perſonen in ähnlicher Weiſe hin⸗ ters Licht geführt. Bis jetzt ſoll die Schadens⸗ ſumme eine Höhe von faſt einer Million Tſchechenkronen exreichen. Es dürfte außer⸗ ordentlich ſchwer ſein, hier den Schuldigen auf die Spur zu kommen. Angeblich ſollen die Händler, die mit ihrer famoſen Ware die Tſchechoſlowakei bereiſten, die gefälſchten Kunſt⸗ ———— zum größten Teil aus Wien bezogen haben. Afnungslose Künsiler Wo ſich dieſe Wiener Fälſcherzentrale befin⸗ det, dürfte allerdings kaum feſtzuſtellen ſein. Vermutlich wiſſen diejenigen, aus deren Hände die gefälſchten Werke ſtammen, ſelbſt nicht, wel⸗ cher Mißbrauch mit ihrer Arbeit getrieben wird. Es gibt eine Unzahl von bildenden Künſtlern in Wien, die in den drückendſten Verhältniſſen leben. Die Hyänen des Kunſthandels machen ſich an dieſe Künſtler heran und erteilen ihnen Aufträge. Meiſtens ſollen ſie Werke anerkann⸗ ter Meiſter kopieren, allerdings nicht ſolche, die als unverkäufliche Koſtbarkeiten bekannt ſind. Der hungernde Künſtler iſt froh, wenn er mit dieſer Arbeit einen beſcheidenen Exwerb findet und liefert ſerienweiſe die gewünſchten Kopien. Wer kann nun die Bildnepper, bei denen ein ſolches Werk ſchließlich landet— es geht manch⸗ mal durch eine kurze Kette von Händen— daran hindern, daß er die Signgtur des Mei⸗ ſters auf die Kopie ſetzt und dieſe irgendeinem kunſtbefliſſenen, aber ahnungsloſen Zeitgenoſ⸗ ſen als echt verkauft? Ein gewiegter Kenner wird freilich nicht auf dieſen Schwindel herein⸗ fallen, aber es gibt nicht wenige, die der ſuggeſtiven Ueberredungskunſt eines Händlers erliegen und ſogar darauf ſtolz ſind, unter der Hand einen glänzenden Kauf getätigt zu haben. Die Bilderfabriłk in Budapest Mit welcher Skrupelloſigkeit die Kunſtnepper zu Werke gehen, läßt ſich aus einer Anzahl von Fällen erſehen, die jetzt in Ungarn entdeckt worden ſind. Die ganze ungariſche Provinz wurde buchſtäblich mit angeblichen Original⸗ ſchöpfungen bekannter zeitgenöſſiſcher Meiſter überſchwemmt, die zwar nicht zu den leuch⸗ tendſten Sternen am internationalen Kunſt⸗ himmel zählen, deren Name aber in der Hei⸗ mat einen auten Klang hat. Bei ſolchen Künſtlern läßt ſich natürlich eine Kontrolle weit ſchwerer durchführen als bei den Klaſfikern. So erfährt man, daß ſich in einem Budapeſter Maleratelier eine regelrechte Bilder⸗ fabrik etabliert hat. Der„Meiſter“ nahm ſich noch einige junge Maler zu Hilfe und es wurde wacker drauflos gearbeitet. Täglich verließen 15 bis 20 Stil⸗ leben, Landſchaften und ſo weiter die Werk⸗ ſtätte. In der Regel wurden von einem ein⸗ zigen Bild gleich ein halbes Dutzend Kopien angefertigt. Den„Künſtlern“ wurden drei bis vier Pengö für ein Bild bezahlt. In der Pro⸗ vinz konnten ſie ihre Arbeiten für das Zehn⸗ fache dieſes Betrages abſetzen. Der Käufer war dabei noch hoch erfreut, eine ſolche nie wieder⸗ kehrende Gelegenheit ergriffen zu haben. Paris— Holland— Wien Ungariſche Bildnepper ſind auch in hervor⸗ ragendem Maße an den Fälſchungen betei⸗ ligt, die jetzt in der holländiſchen Oeffentlich⸗ keit böſes Blut machen. Einige beſonders fin⸗ dige Händler haben ſeit Monaten ſyſtemgtiſch die holländiſchen Städte bereiſt und dort ſogar „Ausſtellungen ungariſcher Meiſter“ veranſtal⸗ tet. Es wurde eine rege Propaganda entfaltet, und den Veranſtaltern gelang es tatſächlich, eine Reihe von Meiſterwerlen bekannter unga⸗ riſcher Maler bei Liebhabern abzuſetzen. Die Gemälde hatten nur einen kleinen Schönheitsfehler: ſie waren Kopien, auf die man einfach den Namen des Meiſters gepinſelt hatte. Dasſelbe wurde auch mit Reproduktio⸗ nen anderer ausländiſcher Maler gemacht. Erſt bei einer Ausſtellung in Maaſtricht kam der ganze Schwindel zutage. Einige holländiſche Künftler entdeckten den Betrug und zeigten die Bildnepper an. Die Po⸗ lizei beſchlagnahmte die„Meiſterwerke“, und es ſoll ſich herausgeſtellt haben, daß ein Teil der Bilder in Paris, ein Teil aber in Wien angefertigt wurde. Inzwiſchen hatte allerdings einer der Kunſt⸗ nepper ſchon Zeit gefunden, einem gutgläubi⸗ gen Bürger von Maaſtricht einen größeren Geldbetrag herauszulocken. Er bot dieſem Mann ſeinen Anteil an der Kunſtausſtellung— die Gemälde ſollten einen Wert von 65 000 holländiſchen Gulden haben— als Sicherſtel⸗ lung für ein Darlehen an. Der freundliche Holländer lieh ihm 5000 Gul⸗ den und mit dieſem Betrag verſchwand der „Kunſthändler“ auf Nimmerwiederſehen. Er hatte ſogar vergeſſen, ſeine„unerſetzlichen“ Ge⸗ mälde mitzunehmen. Sellsamer Untall bei einer Operulion Verſchluckte Nadel dringt operierendem Arzt ins Auge Kopenhagen, 3. Dez. Ein ſeltſamer Un⸗ fall ereignete ſich im Sprechzimmer eines der tüchtigſten Aerzte der Stadt Viborg. Eine Frau war in größter Aufregung mit einem Kind zu ihm gekommen und erklärte, das Baby habe Das erſte Bildtelegramm von Köln nach Berlin In Köln hat die Reichspoſt ſoeben einen Bildtelegraphieſender in Betrieb genom⸗ men. Das erſte von Köln nach Berlin telegraphierte Bild zeigt eine Aufnahme vom Rhein mit dem Kölner Dom im Hintergrund. Weihnachten im Kinderhort Kleine Künſtler ſtellen aus Man iſt im allgemeinen gerne bereit, bei Kinderarbeiten gewiſſe Zugeſtändniſſe zu ma⸗ chen. Der Erwachſene iſt gewohnt, nachſichtig zu lächeln, wenn ſo ein kleiner Mann irgend ein Spielzeug zurechtgebaſtelt hat, oder ein winziges Mädelchen mit glühheißen Wangen das erſte, ſelbſtverfertigte Puppenkleidchen der Mutti zur Begutachtung vorlegt. Mit dieſem nachſichtigen, ein wenig überlegenen Lächeln geht man wohl auch in die Ausſtellung der Kinderhorte des Stadtjugendamtes. Doch bald, ſehr bald, weicht es einer ehrlichen Bewunde⸗ rung und Begeiſterung. Beſchämt ſteigt der Befuücher von der Höhe ſeiner Ueberlegenheit herab und erkennt, daß die Kleinen eine Nach⸗ ſicht gar nicht notwendig haben. Wenn man den ausgeſtellten Arbeiten auch noch die Kin⸗ derhand anmerkt, ſo ſind ſie doch ſo geſchmack⸗ voll, ſauber und in ihrer Einfachheit entzückend ausgeführt, daß man den Büblein und Mäd⸗ chen aufrichtiges Lob nicht verſagen will und lann. An einem langgeſtreckten Tiſch, mit Kerzen beleuchtet und Tannenzweien geſchmückt, lie⸗ gen reizende Baſt⸗, Mal und Laubſägearbeiten, die die Allerkleinſten E unter An⸗ leitung geſchulter Hortleiterinnen. ihre gro⸗ ßen und kleinen Freunde zu Weihnachten ver⸗ fertigt haben. Die Leiterin weiß zu erzählen, daß man den Kindern in ihrer Schaffens⸗ freudigkeit möglichſt viel freie Hand gelaſſen hat und daß dieſe, in Farbenzuſammenſtellun⸗ gen und ſonſtigen Ausſchmückungen einen durchwegs guten und reinen Geſchmack be⸗ wieſen. nter dem Motto:„Für die Mutter zeigen die ſchon ſchulpflichtigen Kinder der Nachmit⸗ tagshorte eine bunte Fülle überraſchend ſchö ner nur ſelbſtyerfertigter Geſchenkartikel. Kat⸗ teenſtänder, Körbchen, Buchhüllen, Advents⸗ kalender, Taſchen aus Baſt und handgewebten Stoffen; es iſt unmöglich, alles aufzuzählen und ſeiner Bedeutung nach zu würdigen. Da muß man, wie der Mannheimer ſo ſchön ſagt, ſchon„ſelber gehe un gucke“. Manche Arbeiten, und es ſind nicht die wenigſten, erzählen von einer ausgeſprochen künſtleriſchen Veranlagung ihrer Schöpfer. Die findigſten Köpfchen ſtellten die Sachen aus den primitivſten Mitteln her. Siehe die vornehme Kokosnußdoſe, die wun⸗ derhübſchen Holzfiguren aus Kiſtenbrettern, Wandbilder aus Zigarrenſchachteln und ſo weiter, Dabei ſeien die Figuren fürs Kaſperle⸗ theater nicht vergeſſen, deren furchterregende oder luſtige Geſichter aus Pappmachée gemacht ſind. Für die feudalen Gewänder mußte Groß⸗ mutters Abfallkiſte herhalten. In einem anderen Raum werden Woll⸗ und Nähſachen gezeigt, die ſehr ſauber, meiſtens feſt und ſtabil, mit einem Anflug von Ele⸗ ganz gearbeitet ſind. Wenn ſo'ne kleine Dame dann im ſelbſtgemachten Kleidchen auf die Promenade geht, wird ſie wohl mächtig ſtolz ſein. Und zwar mit Recht. Jawohl, mit Recht. Die Buben haben natürlich andere Inter⸗ eſſen. Dieſe ſind mehr für das„Männliche“. Sie ſchufen ſich ihre kleine Welt nach großen Vorbildern. So iſt neben vielem anderen eine Autobahnſtraße en miniature zu ſehen. Wohl⸗ gemerkt, verkehrstechniſch einwandfrei! Es fehlen nicht Bäume und Verkehrszeichen, nicht Autos und Fuhrwerke, auch Städte und Dörfer ſind vorhanden. Den erſten Saal aber könnte man mit Kin⸗ derparadies bezeichnen. Hier haben die Lei⸗ terinnen ſelbſt für die Horte Spielzeug ange · fertigt. Puppenhäuſer, zimmer und ⸗küchen, Kaufläden, ein richtiger Erbhof mit dem dazu gehörigen Vieh⸗ und Feldbeſtand. Alle nur er⸗ denklichen Spielwaren ſind vertreten. Im Be⸗ ſchauer erwacht das Kind, das irgendwo ver⸗ borgen in einem Herzenswinkel ſitzt. Man möchte ſich hinknien auf den Boden, den Pup⸗ pen das Bettchen bereiten, Salz und Zucker abwiegen und einmal wieder, einmal nur ganz iung und ganz froh ſein. Wieviel Glück und Kinderfreuden, wieviel froher Eifer und Mühe hängen an dieſen kleinen Dingen. Sie grüßen uns aus einer vergangenen Zeit. Wir pochen an die Pforte des Kinderreiches und ſiehe, ſie öffnet ſich ein wenig.— Cibelle: „Es iſt was los!“ „Wirklich ſehr nett und gut, mal etwas Neues“, ſo hörte man von allen Seiten nach Schluß der luſtigen Kabarett⸗Revue mit dem Titel„Es iſt was los“ und wir ſchließen uns dieſer Kritik im poſitiven Sinne gerne an. Es iſt diesmal in der„Libelle“ wirklich etwas los, das anſchauenswert iſt und das endlich einmal neue kabarettiſtiſche Sachen bringt, die ſo ge⸗ ſchickt aneinandergereiht ſind und teilweiſe von erſtklaſſigen Künſtlern vorgeführt werden, daß man ſeine helle Freude daran haben kann. So iſt es recht, ſo findet man Zerſtreuung und Ausruhen vom Alltag und das ſoll ja der Hauptzweck einer Kleinkunſtbühne ſein. Die Revue bringt eine Anzahl guter Künſtler und Künſtlerinnen nach Mannheim, ſo u. a. die beſtensbekannte Kölnerin Grete Fluß, die mit ihren Darbietungen einen ganz großen Erfolg u verzeichnen hat und deren Komik die Zu⸗ hörer immer wieder zu herzhaftem Lachen reizte. Der Beginn iſt ſchon goldrichtig. Auf der Bühne ſteht das Künſtlervölkchen— Straßen⸗ anzug, ſucht vergeblich den Garderobenſchlüſſel, den der Chef nachmittags mitgenommen hat, bis dann ſchließlich Walter René im Zuhörer⸗ raum auftaucht und dann mit der ebenfalls plötzlich erſcheinenden Putzfrau(Grete Fluß) ein nettes Wortgefecht hat. Nach einer luſtigen Knobelei bringt dann Rens ein nettes kleines Liedchen„Zu ſpät“, das zu der erſten Tanz⸗ ſoeben eine Rähnadel verſchluckt. Der? konnte feſtſtellen, daß die Nabel im Halſe Kindes ſtecken geblieben war und machte ſi jofort daran, den gefährlichen Fremdlörper mit Hilſe ſeiner Inſtrumente zu entfernen. Plötz⸗ lich wurde das Kind von einem wütenden Huſtenanfall geſchüttelt. Ehe ſich der Arzt ab⸗ wenden konnte, kam die Nadel zum Vorſchein und fuhr ihm mit großer Gewalt ins Auge. Der Ueberraſchte konnte zwar die bösartige Nadel ſofort entfernen, mußte ſich aber ſchleu⸗ nigſt in eine Augenklinik begeben. Man hat an dem verletzten Auge eine ſchwierige Operation vorgenommen. Die Gefahr, daß es erblindet, konnte jedoch nicht beſeitigt werden. Das Kind dagegen, das die Nadel verſchluckt hatte, iſt wieder völlig wohlauf. Saied Mohamed Hegazi wächst in den Himmel Mit 15 Jahren bereits 2,75 Meter groß In Alexandrien in Aegypten lebt ein junger Eingeborener, der ein Naturwunder iſt. Er wächſt nämlich in einem fort und unaufhörlich weiter, und obgleich er heute erſt 15 Jahre alt iſt, weiſt er bereits eine Größe von 2,75 Meter auf. Der Junge, um den es ſich hier handelt, heißt Saied Mohamed Hegazi. Dieſe ſeltſame Er⸗ ſcheinung eines ſcheinbar unbeſchränkten Wachs⸗ tums ſetzte als Folge eines Unfalles ein, den Mohamed Hegazi vor über einem Jahr bei Bauarbeiten erlitt. Als Maurer tätig, ſtürzte er damals aus ziemlicher Höhe von einem Ge⸗ rüſt in die Tiefe. Der Sturz verlief äußerlich zwar glimpflich— außer einigen Hautabſchür⸗ fungen trug der Junge keine weiteren ſichtbaren Verletzungen davon— aber irgendwie muß er ſich doch eine interne Krankheit der Knochen zugefügt haben, denn ſeit jener Zeit ſchießt en geradezu in die Höhe. Ueber ein Jahr lang lag er in der Eingebore⸗ nen⸗Klinik in Alexandrien. Die Aerzte, unter denen ſich mancher ausländiſche Spezialiſt be⸗ funden hat, verſuchten alles, um dieſes un“ natürliche Wachstum aufzuhalten und um deſſen wahre Urſachen feſtzuſtellen. Aber alle Bemühungen, Eingriffe, Operationen und Be⸗ handlungen blieben ohne Erfolg. Nach ein⸗ jährigem Krankenlager haben dann die Eltern ihren Jungen Saied Mohamed Hegazi wieder zu ſich nach Hauſe genommen. Aber auch hier macht ihnen der Junge recht viel zu ſchaffen Die Räume der Behauſung ſind für ihn faſt zu niedrig, ſo daß er nur gebückt herum⸗ ſchleichen kann. Auch das Bett, das er braucht, iſt ſo lang, daß eine Wand durchgeſtoßen wer⸗ den mußte, um das Möbel aufſtellen zu können. Alle Welt, und vor allem auch die Aerzte, ſind ſich längſt darüber klar, daß dieſer rätſel⸗ hafte Fall eines Tages ſchlimme Folgen haben wird. Auch Saied Mohamed ſcheint das zu fühlen und zu ahnen, denn er iſt immer in ge⸗ drückter Stimmung. Aber ſo ſehr ſich die Sach⸗ verſtändigen auch den Kopf zerbrechen, was man tun könne, um dieſes ebenſo unnatürliche wie unwahrſcheinliche Wachstum eines Men⸗ ſchen zu unterbinden, iſt es bisher nicht ge⸗ lungen, ein Mittel zur Abhilfe zu finden. Hundeklugheit Erſter Hundefreund:„Mein Hund iſt ſo intelligent, daß er bellt, wenn ſich ein Bettler unſerer Tür nähert.“ Zweiter Hundefreund:„Mein Hund iſt noch viel intelligenter. Er bellt und heult fürchter⸗ lich, ſobald meine Frau das Klavier auch nur anſieht.“ darbietung von Charlott Iren, einem Marine⸗ marſch, überleitet. Der Gedanke, einen Marſch auf Spitzen zu tanzen, iſt zwar nicht neu, aber wie ſtilrein die Künſtlerin dies fertigbringt, das nötigt Achtung und Bewunderung ab. In der bunten lernen wir dann Karl Heinrich als Matroſe kennen und können hier ſchon ſeine ganz ausgezeichnete Ausdrucks⸗ weiſe und Stimme feſtſtellen. Viel Beifall! Nach einem luſtigen Zwiegeſpräch zwiſchen Rene und Heinrich ſehen wir Charlott Iren, die übrigens erſt 14 Jahre alt iſt, zum zweiten Mal und diesmal als reine Artiſtin, die die ſchwierigſten Kunſtſtücke einer Schlange gleich vorführt. Wieder gibt es verdient großen Bei⸗ fall und das Haus gerät immer mehr in Stim⸗ mung. Aber nun erſcheinen Ajane und Bax, ein Künſtlerpaar erſten Ranges. Mit großer Schnelligkeit und von luſtigen Bemerkungen unterbrochen, werden hier akrobatiſche Leiſtün⸗ gen vorgeführt, die man geſehen haben muß, um ſie recht würdigen zu können. Ganz groß iſt zum Schluß die Zeitlupen⸗Darbietung von ßen den erſten Teil mit einem urkomiſchen Zwiegeſpräch. Ausgezeichnet iſt die Verulkung des Fernamts zu Beginn der zweiten Hälfte des Programms. Anſchließend bringt Walter René eine ernſte Sache, die ſehr gut iſt. Drei Ringe nennt ſich der melodramatiſche Vortrag, in dem der Ring der Mutter, der des Freun⸗ des und ſchließlich der Trauring als die drei ——— 5 Ra Weinhein ſchlags ſtarb hi der Geſchäftsf denia, Gmbh., 62 Jahren. De Reiſen i. O. bei der Preßh Großſachſen m Firma die Fal 1. Juli 1930 al ſchinenfabrit B Prokuriſt. Kur I ſchäftsführer laufmänniſchen ſchwung der h danken. A Schwetzin ſtück in Tall Boden einer U Stechurne daß das Hochu ſchon früher be ſen neuerlichen beiden Gegenſt muſeum in Me An der Fundſt gen vorgenomn Vorſicht bei Heidelber Sonntag wurd marckplatz beim einem Auto er Der Verunglück fert, wo er ſchi Kraftfahrer ſoll T Endingen beiratete Küfer⸗ hier ſtürzte die vier Meier tie Kellers und zo zu, an deren? Schmidt hinter mündige Ki Alem Freibur den vom Mu auf Gemarkung niſche Gräber auf dem Sinn bindungsſtraße Gräber lagen d nach Weſt⸗Oſt g dieſer Stelle ei hof liegt. Katholi Dienstag 20 männervereins und Donnersto nerstag von 5 23 tunden Liebeswerk.— mit Kommunio unbefleckte Em 7 Uhr an Bei munion,.30 Herz⸗Mariä⸗Br D ühr an Bei Auf ins Gebirgler ſin tet Rohſtoff da. das Schnitzmeſ bung der Gebir Plaſtik. So ſchn gebirgshang, Sohn des Bö ſartfranke, Rhön. Berüh gottſchnitze der Schweiz Oberlandes, in Meiſter der He . gebirge, wo bhinzutritt, daß Beſiedlung des Stationen unſeres Lebenspfades gewürdigt werden. Grete Fluß beherrſcht dann für einige Zeit die Stimmung. Ihr Name ſagt ja dem Eingeweihten ſchon alles und wer ſie noch nicht kennt, der höre und ſehe ſie ſich einmal an. Illy Argo führt ſchließlich ſehr gute Sachen am Trapez vor, dann iſt es Paul Galley, der mit ſeinen komiſchen Konzertinſtrumenten und beſonders mit ſeiner Schlußdarbietung großen Beifall erhält. Die Uebermittlung eines Einſchreibebriefes leiten zur letzten Darbietung von Grete Fluß und Karl Heinrich über. Es gibt dabei ſehr komiſche Situationen, aber bitte nicht allzu dick auftragen, meine Herrſchaftenu wo die baſtle⸗ manns ſich zu gängers geſellt nachtsfeſt wie nirgends Kein Wunder: venſchnitze Nicht das 2 Olbernhau iſt erzgebirgiſche 50 Dörfer und Bax. Karl Heinrich und Walter Rens beſchlie⸗ 50 Dörfer entwickelt. Abe — dezember 1934 kt. Der Arzt im Halſe des nd machte ſich emdkörper mit fernen. Plötz⸗ em wütenden der Arzt ab⸗ zum Vorſchein alt ins Auge. die bösartige ch aber ſchleu⸗ .Man hat an tige Operation es erblindet, den. Das Kind uckt hatte, iſt wächst in Meter groß ebt ein junger inder iſt. Er d unaufhörlich t 15 Jahre alt hon 2,75 Meter handelt, heißt ſeltſame Er⸗ ränkten Wachs⸗ falles ein, den iem Jahr bei r tätig, ſtürzte von einem Ge⸗ rlief äußerlich 1 Hautabſchür⸗ eren ſichtbaren ndwie muß er t der Knochen Zeit ſchießt en der Eingebore⸗ Aerzte, unter Spezialiſt be⸗ m dieſes un⸗ ten und um en. Aber alle onen und Be⸗ g. Nach ein⸗ inn die Eltern Hegazi wieder Aber auch hier el zu ſchaffen d für ihn faſt ebückt herum⸗ das er braucht, hgeſtoßen wer⸗ aufſtellen zu ich die Aerzte, dieſer rätſel⸗ Folgen haben ſcheint das zu immer in ge⸗ r ſich die Sach⸗ ebrechen, was o unnatürliche neines Men⸗ Sher nicht ge⸗ u finden. Hund iſt ſo ch ein Bettler Hund iſt noch heult fürchter⸗ wier auch nur —.—— einem Marine⸗ einen Marſch nicht neu, aber rtigbringt, das ig ab. In der r dann Karl t und können ete Ausdrucks⸗ Viel Beifall! hräch zwiſchen Charlott Iren, , zum zweiten ctiſtin, die die chlange gleich it großen Bei⸗ mehr in Stim⸗ ne und Bax, Mit großer Bemerkungen tiſche Leiſtün⸗ n haben muß, n. Ganz groß arbietung von Rensẽ beſchlie⸗ nurkomiſchen die Verulkung zweiten Hälfte bringt Walter gut iſt. Drei tiſche Vortrag, er des Freun⸗ als die drei 4 Baden 4 Fahrgang 4— X Nr. 557— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 Raſch tritt der Tod. Weinheim, 4. Dez. Infolge eines Herz⸗ ſchlags ſtarb hier ganz plötzlich und unerwartet der Geſchäftsführer der Maſchinenfabrit Ba⸗ denia, GmbH., Wilhelm Geiß, im Alter von 62 Jahren. Der Verſtorbene war gebürtig in Reiſen i. O. Viele Jahre war er als Prokuriſt bei der Preßhefefabrik Müller und Feder in Großſachſen mit Erfolg tätig. Nachdem die Firma die Fabrikation einſtellte, trat Geiß am 1. Juli 1930 als Geſellſchafter in die neue Ma⸗ ſchinenfabrik Badenia ein. Hier war er zunächſt Prokuriſt. Kurze Zeit ſpäter wurde er als Ge⸗ ſchäftsführer beſtellt. Seinen hervorragenden laufmänniſchen Fähigkeiten iſt mit der Auf⸗ ſchwung der heimiſchen Maſchineninduſtrie zu danken. Altertümlicher Fund Schwetzingen, 4. Dez. Auf ſeinem Grund⸗ ſtück in Talhaus hat ein Siedler den Boden einer Urne und die Spitze einer ſog. Stechurne ausgegraben. Die Vermutung, daß das Hochufer längs der Rheinniederungen ſchon früher beſiedelt war, gewinnt durch die ſen neuerlichen Fund an Wahrſcheinlichkeit. Die beiden Gegenſtände wurden dem Altertums⸗ muſeum in Mannheim zur Verfügung geſtellt. An der Fundſtätte ſollen weitere Nachforſchun⸗ gen vorgenommen werden. Vorſicht beim Ueberſchreiten der Straße Heidelberg, 4. Dez. In der Nacht zum Sonntag wurde ein junger Mann am Bis⸗ marckplatz beim Ueberſchreiten der Straße von einem Auto erfaßt und zu Boden geworfen. Der Verunglückte wurde in die Klinik eingelie⸗ fert, wo er ſchwer verletzt darniederliegt. Der Kraftfahrer ſoll ſchuldlos ſein. Tragiſcher Todesfall Endingen, 4. Dez. Der 46 Jahre alte ver⸗ heiratete Küfereiarbeiter Friedrich Schmidt von hier ſtürzte dieſer Tage von einer Leiter etwa pier Meter tief auf das Zementpflaſter des Kellers und zog ien eine Gehirnerſchütterung zu, an deren Folgen er am Freitag erlag. Schmidt hinterhäßt Frau und z w ölf un⸗ mündige Kinder. Alemanniſcher Gräberfund Freiburg, 3. Dez. Ende November wur⸗ den vom Mufeum für Urgeſchichte Freiburg auf Gemarkung Bad Krozingen zwei aleman⸗ niſche Gräber freigelegt. Die Fundſtelle liegt auf dem Sinnighofer Buck, nördlich der Ver⸗ bindungsſtraße Bad KrozingenSchlatt. Beide Gräber lagen direkt nebeneinander und waren nach Weſt⸗Oſt gerichtet. Man vermutet, daß an dieſer Stelle ein alemanniſcher Fried⸗ hof liegt. Katholiſches Pfarramt Edingen Dienstag 20 Uhr Verſammlung des Jung⸗ männervereins im Friedrichshof.— Dienstag und Donnerstag Schülergottesdienſt.— Don⸗ nerstag von 5 Uhr an Beichte; 20—22 Uhr .3 tunden mit Gaben für das Deſn Umt Liebeswerk.— 13 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Amt mit Kommunionfeier.— Samstag(Feſt Mariäö unbefleckte Empfängnis; Gebotener Feiertag.) 7 Uhr an Beichte,.30 Frühmeſſe mit Kom⸗ munion,.30 Uhr Hauptgottesdienſt, 13 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft, 13.30 Uhr Beichte, 17, 20 Ühr an Beichte. Deutſchlands Naturärzte tagten Dresden, 4. Dez. Aus allen Teilen des Reiches hatten ſich 500 Teilnehmer zu der Ta⸗ gung des Deutſchen Verbandes der Aerzte für phyſikaliſche und diätetiſche Behandlung(Na⸗ turheillehre) im hieſigen Rudolf⸗Heß⸗Kranken⸗ haus am 24. und 25. November eingefunden. Nach Vorbeſprechungen mit den in einer Reichsarbeitsgemeinſchaft vereinigten Volks⸗ verbänden einigte man ſich auf eine viel engere Zuſammenarbeit der Aerzte und Volksverbände, ebenſo wird die Zuſammenarbeit mit der NS⸗ Volkswohlfahrt erſtrebt. Man erhofft davon mit die Verwirklichung des großen Gedankens der Volksgeſundheit auf natürlicher Grundlage. Die recht intereſſante Tagung ſtand unter der Lei⸗ tung von Verbandsleiter Dr. Väth(Heidel⸗ berg). Prof. Kötſchau(Jena) brachte in einem Referat zum Ausdruck, daß die Naturheillehre nicht unbedingt im Gegenſatz zur exakten medi⸗ ziniſchen Forſchung ſtehe, ſondern deren Mit⸗ hilfe in Anſpruch nehmen müſſe. Sodann ver⸗ breitete ſich ein alter Vorkämpfer der Natur⸗ heillehre Dr. E. Silber(Frankfurt a..) über deren Geſchichte, wobei er die Arbeit des ein⸗ fachen Bauern Vinzenz Prießnitz als eine Pio⸗ niertat bezeichnete, um dann die Werke von Dr. Lahmann(Dresden), die weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus Anklang gefunden hät⸗ ten, zu würdigen.— Dr. Albert, Wolff(Ber⸗ lin) machte in ſeinem Referat“er Gegenſätze zwiſchen Naturheillehre und Medizin den Vor⸗ ſchlag, das Wort biologiſch durch den Begriff „naturgeſetzlich“ zu erſetzen. Anſchließend hielt Dr. Alfred Brauchle(Dresden) einen ſehr ein⸗ drucksvollen Vortrag über„Seeliſche Naturheil⸗ kunde“, dem Sondergebiet der Pſychotherapie. Er veranſchaulichte die verſchiedenen Methoden, durch die eine ſeeliſche Beeinfluſſung möglich ſei.— Ueber die Naturheilbehandlung Herz⸗ kranker ſprach dann Dr. Katz(Stuttgart), wäh⸗ rend Dr. Krone(Charlottenburg) die Verſam⸗ melten in das Gebiet der Bäder⸗ und Klima⸗ kunde führte. Im letzten Vortrag des Samstag behandelte Dr. Schulz(Gotha) die Frage der biologiſch⸗dynamiſchen Wirtſchaftsweiſe und die Beobachtung mit„Demeter⸗Nahrung“. Den Ab⸗ ſchluß der Samstag⸗Tagung bildete eine Füh⸗ rung durch die hydrotherapeutiſchen Abteilun⸗ gen des Rudolf⸗Heß⸗Krankenhauſes, mit der praktiſche Vorführungen in der Bäder⸗ und Gymnaſtikabteilung verbunden waren. Der Sonntag brachte am Vormittag die mit größtem Intereſſe erwarteten Vorträge über Diätfragen. Ueber ſeine 40 Jahre alte Ernäh⸗ rungslehre ſprach der Forſcher Dr. Bircher⸗ Benner(Zürich⸗Dresden). Der Redner ent⸗ deckte neue Faktoren, die für die Geſunderhal⸗ tung des Menſchen von großer Bedeutung ſeien.— Dann ergriff Dr. Ragnar Berg(Dres⸗ den), der ſeit 30 Jahren im Laboratorium des Lahmannſchen Sanatoriums und jetzt im Ru⸗ dolf⸗Heß⸗Krankenhaus mit der chemiſchen Ana⸗ lyſe der Ausſcheidungsſtoffe bei verſchieden⸗ artiger Ernährung beſchäftigt iſt. Er leitete eine neue Reihe von Ernährungsprinzipien ab, die der Ernährungsreform als Grundlage die⸗ nen ſollen.— Dr. Siegfried Flamm(Bad Wö⸗ rishofen) nahm zum Thema der Biologie und der Ausübung der Kneippſchen Waſſerbehand⸗ lung Stellung.— Im Schlußreferat über die Roederſche Mandelmaſſage kam Dr. Vogl(Kaſ⸗ ſel) zu de mErgebnis, daß die Erfolge der an⸗ gewandten Mandelabſaugung unbeſtritten ſei. Nach einer anregenden Ausſprache wurden Begrüßungstelegramme an den Führer, an Ru⸗ deb und an den Reichsärzteführer abge⸗ ſandt. Die Tagung fand mittags ihr Ende mit einem Gedenken an die alten Kämpfer für die Natur⸗ heilbewegung insbeſondere an Sanitätsrat Dr. Kleinſchrod(Bad Wörishofen).— Die beiden bekannten Autoren Dr. Bircher⸗Benner und Ragnar Berg wurden zu Ehrenmitgliedern er⸗ nannt. Die Tabakverkaufsſitzung in Schwetzingen Flotter Abfatz auch am zweiten Tag Der zweite Tag der vom Landesverband ba⸗ diſcher Tabakpflanzerfachſchaften in Schwetzin⸗ gen durchgeführten Hauptgut⸗Einſchreibung brachte wieder einen ſehr flotten Abſatz. Nur auf die ſchlecht behandelte 1933er Ware gab es kein Gebot. Die Stimmung unter den Käufern war ſehr feſt; eiwa die Hälfte des ausgebotenen Tabaks wurde vom Handel aufgenommen. In⸗ nerhalb der einzelnen Ortſchaften ſind die Preisſpannen im allgemeinen gering. Es wur⸗ den folgende Preiſe erzielt: Doſſenheim 58.50— 59.35, Edingen 59—59.75, Eppelheim 60.25—61, Feudenheim 56.75—57, Großſachſen 59.75—60.65, Handſchuhsheim 59.65, Hohenſachſen 60.40, Il⸗ vesheim 54.75—55.35, Käfertal 57.55—57.95, La⸗ denburg 55.35—65.65, Leimen 56.85, Leuters⸗ hauſen 58.75—61.15, Lützelſachſen 60.40—61.10, Neckarau 54, Neckarhauſen 58.75—59.20, Nußloch 60—60.65, Rheinau 57.75, Rohrbach bei Heidel⸗ berg 62.15—62.35, Seckenheim 59.15—60.15, Sulzbach 56.35, Schriesheim 59.25—59.75, St. Ilgen 58.10, Wallſtadt 58—59.10, Wieblingen 59.50—59.75, Heddesheim 64.25—68.05, Wiesloch 58.65 RM. Für Friedrichsfelder Hauptgut aus der Ernte 1932 würden 91 RM bezahlt, für Seckenheimer 1932er wurden 94 RM, geboten. Hauptgut von 1933 erzielte in Brühl 75, Grenzhof 66, Heddes⸗ heim 75 RM, von Friedrichsfeld wurden einige kleine Partien zu 65.05 RM abgenommen. Die Finanzlage der Gemeinden ſtart gebeſſert Freiburg, 4. Dez. Die Bürgermei⸗ ſter und Gemeinderäte von etwa 62 Ge⸗ meinden aus dem Amtsbezirk Freiburg hatten ſich im ſtädtiſchen Kaufhausſaal ein⸗ gefunden, um den Vortrag des Geſchäftsführers des Deutſchen Gemeindetages, Landesſtelle Ba⸗ den, Dr. Jäkle, über Finanz⸗ und Steuer⸗ fragen entgegenzunehmen. Dr. Jäkle ver⸗ breitete ſich in einem zweiſtündigen Vortrag zunächſt über die Pflichten der Bürgermeiſter der Landgemeinden, die unter der Erzber⸗ gerſchen Steuerreform ſcharf zum Landeshaus⸗ Auf ins Cand der Holzjchnitzer! von dr. Siegtried Sieber Gebirgler ſind Holzkünſtler. Ihr Wald bie⸗ tet Rohſtoff dar, Wintereinſamkeit drückt ihnen das Schnitzmeſſer in die Hand, und die Wöl⸗ bung der Gebirgslandſchaft weckt den Sinn für Plaſtik. So ſchnitzt der S chleſier am Rieſen⸗ gebirgshang, der Schwarzwä lder, der Sohn des Böhmerwaldes, der Spef⸗ fartfranke, der Bewohner der einſamen Rhön. Berühmt ſind ſeit alters die Herr⸗ gottſchnitzer zu Oberammergau.4 In der Schweiz gelten die Aelpler des Berner Oberlandes, in Südtirol die Grödener als Meiſter der Holztechnik. Nun gar im Erz⸗ gebirge, wo zu ſolcher Volkskunſtbegabung hinzutritt, daß alle deutſchen Stämme bei der Beſiedlung des Urwaldlandes beteiligt waren, wo die baſtleriſche Veranlagung des Berg⸗ manns ſich zur Holzkennerſchaft des Wald⸗ gängers geſellt, wo vollends das Weih⸗ nachtsfeſt innig, lebendig, altherkömmlich wie nirgends auf der Welt begangen wird! Kein Wunder: Hier erreicht die Krip⸗ penſchnitzerei ihren Höhepunkt. »Richt das Spielzeugland um Seiffen und Oibernhau iſt gemeint. Gewiß, dort hat die erzgebirgiſche Begabung für Holzkunſt eine über es gewürdigt cht dann für Name ſagt ja d wer ſie noch ie ſich einmal ich ſehr gute s Paul Galley, rtinſtrumenten lußdarbietung mittlung eines en Darbietung rich über. Es nen, aber bitte Herrſchaften! 50 Dörfer und Städte verbreitete Heiminduſtrie entwickelt. Aber dieſe Spielwarenorte leben von ihrer Holzkunſt, wogegen im Weſtergebirge, das um Aue herum eine ungemein vielſeitige Metall⸗ und Webinduſtrie aufweiſt, aus Liebhaberei geſchnitzt wird. Dieſe Form⸗ und Bildkunſt iſt nicht Berufs⸗ oder Brotarbeit, ſondern Entſpannung nach des Tages Mühe. Derlei Volkskunſt iſt urtümlich wie das Spiel des Kindes. Denn die plaſtiſch faßbare und gegenſtändlich treue Wiedergabe der Natur ſteht am Anfang aller künſtleriſchen Ausein⸗ anderſetzung mit der Umwelt. Aus dem Standesbewußtſein des Bergmanns heraus erwuchſen Nachbildungen von Bergleu⸗ ten und Bergwerken. In dem katholiſchen Teil am böhmiſchen Gebirgshang wurden„Stufen“ hergerichtet, Glaskäſtchen mit dem Kruzifix und knieenden Bergknappen. Die Proteſtanten auf ſächſiſcher Seite begnügten ſich mit Bergmanns⸗ und Engelleuchtern. Als aber der Bergbau ein⸗ ging, ward die Standeskunſt zu allgemeiner Volkskunſt, ſo daß heute im Weſterzgebirge Holzſchnitzen in über 30 Vereinen bgrieben und daneben von Hunderten von Einzelgängern ausgeübt wird. Erzgebirgiſche Weihnachtsfreude ließ Krip⸗ penfiguren unter dem Meſſer des Schnitzers entſtehen, damit im Weihnachtszimmer der halt herangezogen worden ſeien. An Hand von Zahlen wies er auf die Verſchuldung der Gemeinden im Reich hin, die am 30. März 1933 ihren Höhepunkt mit 11,2 Milliarden erreicht habe. Die Gemeinden hatten einen Zinſendienſt von allein 720 Millionen zu be⸗ wältigen. In Baden kamen auf den Kopf der Bevölkekung 185 RM., ein Betrag, der die Quoten in Württemberg und Bayern bei wei⸗ tem übertraf. Dr. Jäkle ging dann dazu über, feſtzuſtellen, was der Nationalſozialismus nach der Machtübernahme alles getan hat, um wie⸗ „Berg“, auch Eck oder Winkel oder Chriſtgeburt genannt, aufgebaut werden könne. Wieviel tauſend Hirten und Schafe, Könige und Kriegs⸗ knechte, Marien und Chriſtkindlein ſind da im Laufe von Jahrhunderten geſchnitzt worden! Nebenan bringt der Berg manchmal ein Berg⸗ werk zur Darſtellung oder Szenen aus dem Wäldnerleben im Gebirge. Wie der einzelne Schnitzer zu Haus für ſeine Familie, ſo bauen in der Weihnachtszeit Schnitzer⸗ oder„Bergvereine“ große gemeinſam geſchaffene„Berge“ für die Oeffentlichkeit auf. Ferner bringen ſie ihre Pyramiden und Holz⸗ leuchter herbei, denn dieſe ſind ja gleichfalls ge⸗ ſchnitzte Kunſtwerke. Ja Pyramide und Berg hängen in ihrer Entwicklung vielleicht zuſam⸗ men. Der in den„Stufen“ und Bergwerken oder Krippen gewonnene Stockwerks⸗Aufbau bis hinauf zum Lichterengel führte die an kunſtvolle Göpelwerke gewöhnten Bergleute wahrſcheinlich zur Erfindung des„Laufleuch⸗ ters“, der ſich durch die ausſtrahlende Wärme ſeiner Kerzen in überraſchender Mechanik von ſelber ſtundenlang bewegt. Auf dieſen oft fünſ⸗ teiligen Pyramiden ſieht man Bergaufzüge, Jagden, Soldaten und Wildſchützen ſich uner⸗ müdlich drehen, während die heilige Familie, weil ſie ruhend dargeſtellt wird, in das vor 3 umzäunte Paradiesgärtlein gehört. Wie der Erzgebirger ſeine Berge und Pyra⸗ der Ordnung zu ſchaffen und eine Geſundung der Finanzen herbeizuführen. Während ein großer Teil der badiſchen Gemeinden noch im Jahre 1932 einen Geſamtfehlbetrag von über 1 Milliarde hatte, ſei der Fehl⸗ betrag im Jahre 1933 auf rund 200 Millionen zurückgegangen, alſo auf ein Fünftel. Pfalz Soziale Gelder veruntreut Frankenthal, 3. Dez. Ein Ange⸗ ſtellter einer hieſigen öffentlichen Kaſſe, der einen beſonderen Vertrauenspoſten bei der VS und dem WöhHW bekleidete, machte ſich durch größere Ausgaben verdächtig. Eine Kontrolle ergab, daß er die Sammelbüch⸗ ſen um erhebliche Beträge erleichtert hatte. Der Ungetreue wurde verhaftet und ins Landgerichtsgefängnis eingeliefert. Rückſichtsloſer Autofahrer Bad Dürkheim, 4. Dez. Sonntag nach⸗ mittag fuhr in der Mannheimer Straße ein Perſonenkraftwagen gegen einen Telegraphen⸗ ſtützmaſt, der abbrach und im Straßengraben landete. Von den drei Inſaſſen erlitt eine Frau eine ſchwere Gehirnerſchütterung und mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unfall war durch einen entgegenkommenden Wagen entſtanden, deſſen Scheinwerfer den Fahrer des verunglückten Gefährtes blendeten. Der fremde Wagen fuhr unbekümmert weiter. Württemberg Autoſtraße nach Bad Mergentheim Bad Mergentheim, 4. Dez. Auf der erſten Jahrestagung des neugebildeten Kreis⸗ tages machte Baurat Rothmund(Kün⸗ zelsau) nähere Angaben über die Neugeſtal⸗ tung des Straßenweſens. Danach ſcheint nunmehr feſtzuſtehen, daß die Straße von Künzelsau her über Bad Mergentheim— Igersheim— Harthauſen— Bernsfelden zur Reichsſtraße erhoben wird. Sollte die Auto⸗ bahnlinie Stuttgart— Heilbronn— Würzburg zur Ausführung gelangen, dann wird ſie über Bad Mergentheim ſühren. wneenemter y nnor awi Sannneeenemanenuninheum miden ausgeſtaltet, wie er alljährlich das beſte Moos tief im Walde holt, Glitzergeſtein, Tannen⸗ zapfen, Kriſtalle anbringt, immer wieder Ver⸗ beſſerungen austüftelt und neue Figuren hinzu⸗ ſchnitzt, all das läßt ſeine naive Freude an ſolcher Weihnachtskunſt in hellſtem Lichte er⸗ ſtrahlen. Den ganzen Herbſt hindurch ſchnitzt er eifrig in ſeinen Vereinen oder im Schnitzunterricht der Schulen und Volkshochſchulen. Nach Weih⸗ nachten widmet er ſich wohl auch anderen Auf⸗ gaben, ſtellt Tiere und Menſchen aller Art her, Kegler oder Nachtwächter, Rodler und Muſikan⸗ ten, holt aus dem Holz Löwen und Bären, Hunde und Gänſe heraus, verſucht ſich ſogar an Bildniſſen und Reliefs. Aber immer wieder mündet ſein Bemühen in Weihnachtliches, in fröhliche Krippenkunſt. In dieſem Holzſchnitzerland, dem wahren Weihnachtsparadies, iſt der Gedanke erwacht, einmal die Weihnachtsſchnitzerei aller deutſchen Stämme in edelſten Muſtern und Meiſterwerken kindlicher Frömmigkeit zu einer Schau echt deutſchen Volkstums zu vereinigen. Die Deutſche Krippenſchau in Aue, die vom 1. bis 31. des Chriſtmonds geöffnet ſein wird, ſoll offenbaren, welch reichen Erz plaſtiſcher Begabung und köſtlicher Weihnachts⸗ freude aus der Tiefe des deutſchen Weſens zu⸗ tage gefördert ward. Harmonie in der Schònheitspflege verlangt Einhieitlichkeit der Furſimierung. Bevorzugen Sie deahalb die a Loseca- Nleinodien, die alle einen Wohl. geruch tragen— 4711 Tosca, das Parſum von edler Eigenart. 2717822— Parſum M1.60-1250 Kuude Coloone M- Pirder MIο.-.- Seĩſe mizs · Hudrhusser /12.— —— — —— n ,,, m 5.20. creme 11 20, 100 .50. Brillunline MIs0O Jahrgang 4— XA Nr. 557— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 SW,———3— *0◻ 8 *—— e 2 5— *. 9 N V X Der Segen des Sportgroſchens Als der Reichsſportführer im vergangenen Jahr den„Hilfsfonds für den Deutſchen Sport“ ins Leben rief, da ſtellte er damit dem deutſchen Sport die Auf⸗ gabe, die finanziellen Vorausſetzungen für den not⸗ wendigen Neubau zum großen Teil ſelbſt zu ſchaffen. Im Sportfonds ſollen die Mittel angeſammelt wer⸗ den, die zur Verwirklichung der der Turn⸗ und Sport⸗ bewegung geſtellten Ziele erforderlich ſind. Das Kernſtück des Hilfsfonds bildet der Sportgroſchen, der bei jeder Veranſtaltung von jedermann erhoben werden muß. Mögen manche am Anfang darin eine indirekte Beſteuerung der Turn⸗ und Sportvereine und ihrer Veranſtaltungen geſehen haben, ſo hat ſich all⸗ mählich dieſe Anſchauung gewandelt in die Erkennt⸗ nis, daß eigener Nutzen, wenn man ſchon einmal von Opferwillen und Idealismus nicht reden will, die Vereine und die Anhänger der Turn⸗ und Sport⸗ bewegung naturnotwendig zu Förderern und Unter⸗ ſtützern dieſer Einrichtung werden läßt. Da aber in weiten Kreiſen über die Tätigkeit des Hilfsfonds für den deutſchen Sport kaum genügend Klarheit beſteht, ſeien einmal einige Zahlen über die Aufwendungen herausgegriffen, die aus dem Erlös des Sportgroſchens im erſten Halbjahr 1934 gemacht werden konnten. Da ſteht an der Spitze eine Aus⸗ gabe von rund 40 000 RM. für das Geneſungs⸗ heim Hohenlychen und Beihilfen für ähnliche Zwecke. Kann es für die große deutſche Turn⸗ und Sport⸗ gemeinde etwas Herrlicheres geben, als das Gefühl, daß jeder durch ſeinen Sportſechſer dazu beigetragen hat, verletzten und erkrankten Turnern und Sport⸗ lern zur Wiederherſtellung ihrer Geſundheit und Kraft verholfen zu haben? Hohenlychen iſt zu einer muſtergültigen Anlage für den erwähnten Zweck geworden, und zwar dank der Mittel, die der Hilfsfonds dazu beiſteuern konnte. Gleich eindrucksvoll ſind die Zahlen, die für die ver⸗ ſchiedenen Fachämter des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen ausgegeben wurden, wodurch dieſe in die Lage verſetzt wurden, hauptſächlich die Uebungskurſe zur Vorbereitung auf die Olympiſchen Spiele 1936 durchzuführen. Da ſteht die Leichtathletik mit einer namhaften Summe an der Spitze, Schwerathleten, Ruderer, Segler, Radfahrer erhielten größere Unter⸗ ſtützungen, aber auch Schwimmer, Skiläufer, Boxer, Fechter, Handballſpieler, Hockeyſpieler, Eisläufer u. a. gingen nicht leer aus. Einſchließlich der Aufwen⸗ dungen für Hohenlychen ſind allein für ſolche Zwecke rund 200 000 RM. vom„Hilfsfonds für den Deutſchen Sport“ ausgegeben worden, der beſte Beweis dafür, daß all die kleinen Opfer, die der einzelne durch ſeinen Sportgroſchen trägt, der Turn⸗ und Sportbewegung wieder zugute kommen und dort größten Segen ſtiften. Das deulſche Frauenkurnen Die Deutſche Turnerſchaft veranſtaltet in den ver⸗ ſchiedenſten Landesteilen Deutſchlands große Arbeits⸗ und Feſttagungen für das deutſche Frauenturnen. Der erſten Tagung vor einiger Zeit in Berlin folgte nun die zweite in Dresden. Nach einleitenden Wor⸗ ten der Frauen⸗Führerin Henni Warninghoff (Hannover) ſprach der Frauenturnwart der DT, Karl Loges(Hannover) über Gymnaſtik mit und ohne Geräte und über volkstümliche Tänze. Dann hielten Elſe Schröder über„Das Geräteturnen der Frau“ und Sophie Dappert über„Volksturnen und Spiele“ kurze Vorträge. Die richtunggebenden Be⸗ lehrungen wurden durch viele praktiſche Beiſpiele an⸗ ſchaulich unterſtützt. Der Tagung folgte dann eine Feſtvorführung im Dresdner Zentral⸗Theater, der auch der ſächſiſche Reichsſtatthalter Mutſchmann beiwohnte. Unter der Leitung von Karl Loges wickelte ſich ein buntes Programm ab, das ſeinen Zweck, einen Einblick in die heutige Vielgeſtaltigkeit der Leibesübungen für die Frau zu geben, vollkommen erfüllte. Ein Sprech⸗Chor „Volk muß werden“ wurde recht eindrucksvoll vor⸗ getragen und Henni Warninghoff ſprach noch einmal —435 die Ziele der Deutſchen Turnerſchaft im Frauen⸗ urnen. Fünf deutſche Europameiſter Jiu⸗Jitſu⸗Entſcheidungen in Dresden Bei den in Dresden erſtmalig ausgetragenen Euro⸗ pameiſterſchaften im Jiu⸗Jitſu ſchnitten die deutſchen Teilnehmer erwartungsgemäß am erfolgreichſten ab. Sie ſtellten in allen Gewichtsklaſſen die Sieger und belegten auch in der Nationenwertung mit 28½ Punk⸗ ten den erſten Platz vor der Tſchechoſlowakei, Ungarn und Lettland. Die deutſchen Europameiſter ſind Stenzel(erlin) im Federgewicht, Wittwer (Dresden) im Leichtgewicht), Lehmann(Berlin) im Mittelgewicht, Wobbe(Breslau) im Halbſchwerge⸗ wicht und Gaſch(Berlin) im Schwergewicht. Die Mannſchaftskämpfe der Ringer Einer der vier Bezirksmeiſter in der badiſchen Ringer⸗Gauliga wurde bereits in Germania⸗ Hornberg ermittelt. Die Hornberger ſind nach ihrem 13:6⸗Sieg in St. Georgen nicht mehr einzu⸗ holen. Im Bezirk Unterbaden nimmt nach wie vor Eiche Sandhofen eine Favoritenſtellung ein. Die Mannheimer Vorſtädter gewannen diesmal in Ladenburg mit 18:1 Punkten mit der üblichen Ueber⸗ legenheit. Die SVg 84 Mannheim behauptete den zweiten Platz durch einen 15:4⸗Sieg in Oftersheim. Der VfK 86 Mannheim konnte gegen die Tgd Heidel⸗ berg nur ein Unentſchieden(10:10) erzielen und iſt nun ernſtlich in Abſtiegsgefahr.— Im Bezirk Mit⸗ telbaden trat der ungeſchlagene Tabellenführer Wein⸗ garten diesmal nicht in Aktion, da die Begegnung gegen Bruchſal verſchoben werden mußte. Germania Karlsruhe iſt Tabellenzweiter und der KSV Durlach wird wohl abſteigen müſſen.— Im Bezirk Freiburg endlich liegen Kuhbach und Haslach nach wie vor auf gleicher Höhe, ſo daß erſt der Ausgang des Rückkamp⸗ fes zwiſchen beiden Mannſchaften abgewartet werden muß.— Die Ergebniſſe der letzten Kämpfe: Bezirk 1:(Unterbaden): VfK 86 Mannheim— Tagd Heidelberg 10:10; ASꝰV Ladenburg— Eiche Sandhofen:18; VfK Oftersheim— SVg 84 Mann⸗ heim:15. Bezirk 2(Karlsruhe): KS Oeſtringen— KSV Durlach 17:2; Germania Bruchſal— Germania Wein⸗ garten ausgefallen; SV Brötzingen— Germania Karlsruhe:12. Bezirk 3(Freiburg): Alemannia Kuhbach— ASd Kollnau 12:5, Germania Freiburg— SWeFrei⸗ burg⸗Haslach:14. Bezirk 4(Konſtanz): ASV St. Georgen— Ger⸗ mania Hornberg:13; Germania Villingen— KSV Konſtanz:11; AS Tennenbronn— Eiche Schiltach 11:9. Pfalz In der Ringer⸗Gauliga der Pfalz gab es am Wo⸗ chenende nur eine einzige Begegnung. Der Vfa Schifferſtadt gaſtierte in Frieſenheim und ſchlug die „Deutſche Eiche“ mit 16:2 Punkten. Die Lampert⸗ heimer Staffel iſt jetzt endgültig zurückgetreten. Alles konzentriert ſich jetzt auf die Begegnung der alten Rivalen Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen, die Ende des Monats ſtattfinden wird. SpVgg 84 Mannheim ſiegt weiter Vfaͤ Oftersheim 15:4 geſchlagen Die Mannheimer haben ſich nun endgültig den zweiten Platz im Bezirk Unterbaden und damit die Teilnahmeberechtigung an den Kämpfen um die Gau⸗ meiſterſchaft geſichert. Während di⸗ Gäſtemannſchaft komplett auf die Matte ging, mußten die Oftersheimer mehrere Erſatzleute ſtellen, die alle entſcheidend unter⸗ lagen. Das Verhalten der Zuſchauer ließ wieder zu wünſchen übrig. Es wird wohl in Oftersheim nicht ohne Platzſperre abgehen. Allerdings iſt Kampfleiter Stahl⸗Ladenburg nicht ganz ſchuldlos. Seine Ent⸗ ſcheidungen ließen manchen Wunſch offen. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: H. Uhrig⸗Oftersheim— Adam⸗ Mannheim. In der Bodenrunde ſpielt der Mann⸗ heimer ſeine Kraft aus und ſiegt in der 10. Minute mit Armſchlüſſel entſcheidend. Federgewicht: Müller⸗Oftersheim— Glaſer⸗Mann⸗ heim. Müller erwiſcht kurz nach Kampfbeginn einen Untergriff, den der Mannheimer gerade noch parieren kann. Bei einem Hüftſchwung des Einheimiſchen kon⸗ Winterhilfsſpiele in Weinheim Männer und Frauen zeigen vorzüglichen Sport Tg Jahn Weinheim /Leutershauſen— Laudenbach/ Hohenſachhen. 11:7 Tg Jahn Weinheim— Mannheimer komb. Mannſchaft(Damen).:7 TV 62 Weinheim— Phönix/ VfR/ Wald⸗ 24 * hof n Mit den oben angeführten Treffen waren auf dem Waldſpielplatz die Vorausſetzungen für ein erſtklaſ⸗ ſiges Handballprogramm gegeben. Zirka 700 Zu⸗ ſchauern wurden ſchöne, ſpannende Kämpfe vorgeführt, die, abgeſehen von ihrer ideellen Bedeutung, einen großen ſportlichen Wert in ſich trugen. Schon die erſte Begegnung, die zwei Kombinatio⸗ nen von Bezirks⸗ und Kreisklaſſe gegenüberſah, trug den Stempel eines intereſſanten Kampfes. Nach ſchönen ſpieleriſchen Leiſtungen verließ die Bezirks⸗ klaſſenvertretung als verdienter Sieger den Platz. Doch um es gleich vorwegzunehmen, der Gegner war kein ſo leicht zu nehmendes Hindernis, wie es das glatte Reſultat beſagt. Die Leute aus der Kreisklaſſe hielten ihrem Gegenüber nicht nur Stand, ſondern— und das hauptſächlich in der 2. Spielhälfte— boten ihm auch Schach. Ausſchlaggebend für den Sieg waren in erſter Linie die ſtabile Läuferreihe und der durch⸗ ſchlagkräftigere Sturm der Bezirksklaſſe. Eine angenehme Abwechſlung bot ſich den Zu⸗ ſchauern im Spiel der Damen. Man war wirklich überraſcht, mit welcher Sicherheit die 24 Spielerinnen das Leder zu führen wußten. Aus einem abwechſeln⸗ den Kampfe gingen ſchließlich die Mannheimer Damen als Siegerinnen hervor. Das Reſultat von:0 gibt aber keineswegs den gezeigten Leiſtungen den rich⸗ tigen Ausdruck, denn im Feldſpiel zeigten die Tg⸗ Damen Ebenbürtiges. Um ſo weniger tut dieſe Nie⸗ derlage unſeren heimiſchen Handballſportlerinnen Ab⸗ bruch, wenn man erfährt, daß dieſelben das ganze Spiel hindurch mit nur zehn„Mann“, unter denen ſich fünf Erſatzſpielerinnen befanden, beſtreiten mußten. Das Hauptintereſſe nahm ganz natürlich das Spiel der 1. Mannſchaft der 62er gegen die kombinierte Mannheimer Gaumannſchaft für ſich in Anſpruch. Und das mit Recht. Wer ſich der Meinung hingab, daß die ſich aus Ein⸗ zelſpielern zuſammenſetzende Gaumannſchaft in der Einheitlichkeit des Mannſchaftsgefüges und damit an Schlagkraft Einbuße erleiden würde, ſah ſich gründ⸗ lich getäuſcht. Denn vom erſten Augenblick an fan⸗ den ſich dieſe Spieler. Der Sturm war das Glanz⸗ ſtück der Mannſchaft. Blitzſchnell durchgeführte An⸗ griffe in Verbindung mit einer großen Wucht und Schußkraft brachten die gegneriſche Hintermannſchaft oft in ſchwere Bedrängnis. Fünfmal gaben dieſe wuch⸗ tigen Stürmer, aus denen ſich beſonders der Halb⸗ rechte Lang und der Linksaußen Schuch hervortaten, dem Weinheimer Torwächter bis zur Halbzeit das Nachſehen, Eine aufmerkſame Läuferreihe, unter⸗ ſtützt durch das ausgezeichnete Schlußtrio, die den gegneriſchen Sturm bis zu dieſem Zeitpunkt nur zu zwei Erfolgen kommen ließ, vervollſtändigte das Mannſchaftsganze. Die Hauptſtärke der 62er lag in der Hintermann⸗ ſchaft. Vorbildlich das Stellungs⸗ und Aufbauſpiel der Läuferreihe. Der Sturm wies trotz ſchöner und flüſſiger Kombinationszüge einen Mangel auf, der dieſem Treffen ſchließlich auch den Ausſchlag gab: das ehlen geſunder und vor allem placierter Torſchüſſe. llerdings war auch eine reichliche Portion Pech dabei. Kurz der Spielverlauf: In der 1. Hälfte leichte Ueberlegenheit der Gaumannſchaft, wie es das Reſul⸗ tat von:2 zum Ausdruck bringt. Die 2. Halbzeit, und hier beſonders die letzte Viertelſtunde, ſtand im Zeichen der Weinheimer, die durch ihren Endſpurt das Reſultat wohl erheblich verbeſſern, aber nicht mehr zu ihren Gunſten geſtalten konnten. Der Beauftragte des Winterhilfswerks, Herr Dr. Meiſer, dankte im Anſchluß an die Spiele allen Spielern und Spielerinnen, ſowie den Schiedsrichtern für ihre tätige Mitarbeit an dem ſegensreichen Werk. —8. tert Glaſer mit blitzſchnellem Gegenzug, wobei Müller nach 5 Minuten auf den Schultern landet. Leichtgewicht: O. Uhrig⸗Oftersheim— Huſer⸗Mann⸗ heim. Beide kommen in der Bodenrunde zu mehreren Wertungen. Uhrig geht dann in Führung, die er gegen Schluß noch erhöht und klarer Punktſieger wird. Weltergewicht: Kaffenberger⸗Oftersheim— Walter⸗ Mannheim. Walter geht durch Hüftſchwung in Füh⸗ rung und bringt ſeinen Gegner in der 5. Minute mit Armſchlüſſel und Ueberwurf in die Brücke. Der Kampfleiter pfeift ab und erklärt Kaffenberger für beſiegt. Mittelgewicht: Götz⸗Oftersheim— Keſtler⸗Mann⸗ heim. Der Mannheimer iſt von Beginn an überlegen und ſiegt nach 3 Minuten mit Schleudergriff und nachgefaßtem Nackenhebel. Halbſchwergewicht: J. Uhrig⸗Oftersheim— Ham⸗ mer⸗Mannheim. Der alte Haudegen Uhrig leiſtet dem ſtarken Mannheimer hartnäckigen Widerſtand. Erſt in der 10. Minute gelingt Hammer ein Armſchlüſſel, mit dem er den Oftersheimer auf die Schultern legt. Schwergewicht: Ziegler⸗Oftersh.— Hertlein⸗Mann⸗ heim. Hertlein holte ſich drei klare Wertungen, denen der Oftersheimer eine entgegenſetzen kann. Trotzdem 4 der Kampfleiter Ziegler als Sieger für beſſere vbeit. 22 —————— Das Kopenhagener Sechskage⸗ rennen Buſchenhagen ausgeſchieden Dem Pechvogel Buſchenhagen blieb auch beim Ko⸗ penhagener Sechstagerennen das Pech treu zur Seite, In der Nacht zum Montag hatte er ſich mit ſeinem belgiſchen Partner Buyſſe in großer Fahrt mit nicht weniger als vier Runden Vorſprung die Spitze er⸗ kämpft, als Schmerzen im Knie auftraten und eine ärztliche Behandlung notwendig machten. wurde das Rennen für Buſchenhagen/ Buyſſe neutrali⸗ ſiert, dann wurde aber am Montagnachmittag das Ausſcheiden Buſchenhagens bekanntgegeben. In der Nacht hatte bereits der Italiener Linari infolge Er⸗ ſchöpfung die Weiterfahrt eingeſtellt und ſo bildeten Buyſſe/ Anderſen eine neue Mannſchaft, die mit einer Verluſtrunde ins Rennen ging. Die Spitze erkämpften ſich am Montagnachmittag wieder Rauſch/ Falck⸗ Hanſen vor Charlier/ Danholt und Ignat/ Deſchamps. Nach 67 Stunden waren 1729,8 Kilometer zurückgelegt und folgender Stand war zu verzeichnen: Spitzengruppe: 1. Rauſch/ Falck⸗Hanſen 213 Punkte; 2. Charlier/ Danholt 160 Punkte; 3. Ignat/ Deſchamps 67 Punkte. 1 Runde zurück: 4. Rie⸗ ger/ Ghmer 88 Punkte; 5. Buyſſe/ Anderſen 80 Punkte; 6. Braſpenning/ vun Nevele 53 Punkte. 2 Runden zurück: 7. Funda/ Pützfeld 47 Punkte; 8. Chriſten⸗ ſen/ Harboe 23 Punkte. 3 Runden zurück: g. Prieto/ Knudſen 117 Punkte. 4 Runden zurück: 10. Hermanſen/ Nygaard 117 Punkte. 9 Runden zu⸗ rück: 11. Jenſen/ Hanſen 35 Punkte. Ein Bombenprogramm! Winnipeg Monarchs, Sonja Henie und Schüfer in Paris Am kommenden Samstag, 8. Dezember, wird der Pariſer Sportpalaſt einmal mehr bis unter das Dach beſetzt ſein. Jeff Dickſon wartet nämlich mit einem Bombenprogramm auf: 1. Die Eishockeymannſchaft der„Winnipeg Monarchs“, Canadas Meiſtermann⸗ ſchaft, ſpielt— 2. Sonja Henie tanzt... 3. Karl Schäfer zeigt ſeine Kunſt. Den Canadiern treten die „Fliegenden Franzoſen“, die ja auch genug Canadier in ihren Reihen haben, gegenüber. Es wird das erſte Spiel ſein, das die Canadier auf dem europäiſchen Feſtland austragen. Die franzöſiſche Tennisrangliſte Der Franzöſiſche Tennisverband gibt jetzt auch ſeine offizielle Rangliſte für das abgelaufene Jahr bekannt, Bei den Herren ſteht Chriſtian Bouſſus obenan und bei den Frauen hat Frau Mathieu den erſten Platz. Bemerkenswert iſt, daß Jean Borotra auf eige⸗ nen Wunſch nicht eingereiht wurde. Herren: 1. Bouſſus, 2. Merlin, 3. Marton⸗Le⸗ geay, 4. Bernard und Feret, 6. Leſueur und Brugnon, — Gentien, 9. George, 10. Journu, 11. Landry, 12. odel. Frauen: 1. Mathien, 2. Henrotin, 3. Goldſchmidt, 4. Fribarne und Adamoff, 6. Roſamhert, 7. Panne⸗ — 4 Charpenel⸗Cochet, 9. Peyré, 10. Neufeld und avbier. BeSC nach England geflogen Die Eishockeymannſchaft des Berliner Schlittſchuh⸗ Clubs hat ſich am Montagnachmittag mit dem Flug⸗ zeug nach London begeben, wo ſie zunächſt am Diens⸗ tagabend das fällige Europa⸗Pokalſpiel gegen die Wembley Lions austrägt. Am Samstag haben die Berliner dann die bekannten Richmond Hawks zu Gegnern. Weinheim fällt zurück Vf B Wiesloch— IV Weinheim:0 Wiesloch iſt ſelbſt für Meiſterſchaftsanwärter ein ſehr heißes Pflaſter. Schon im Vorjahr veichte es Weinheim nur zu einem Unentſchie⸗ den und auch bei der neuerlichen Begegnung mußte man ſich mit dem gleichen Reſultat be⸗ ſcheiden. Weinheim hat es nun auf ſechs Ver⸗ luſtpunkte gebracht, eine Tatſache, die zu den⸗ ken gibt, denn Kirchheim führt nun mit einem klaren Vorſprung. Der Tabellenzweite hat bei dem ſonntäg⸗ lichen Spiel wieder Leiſtungen gezeigt, die er⸗ hoffen laſſen, daß die Mannſchaft jetzt wieder ihre alte Form findet und in der Rückrunde Die Rekordverfuche Caracciolas mit dem Mercedes · Benz⸗Rennwagen auf der Avus Der Adjutant des Führers, Obergruppenführer Brückner, Ingenieur Neubauer von Daimler⸗Benz, der bekannte Herrenfahrer Bernet und Caracciola auf der Aous im Geſpräch vor Beginn der Rekordverſuche. doch noch ein eynſtes Wort mitſpricht. Mängel gilt es noch in der Angriffsreihe zu beſeitigen. Gumb, der zum erſtenmal als Mittelſtürmer eingeſetzt war, verſtand es vor allem, immer wieder die beiden Flügelſtürmer einzuſetzen. Martiné war der beſte Läufer; er beſchränkte ſeine Arbeit nie allein auf die Abwehr, ſon⸗ dern leiſtete auch im Aufbau ſehr Wertvolles. Wiesloch hatte ſeinen beſten Mannſchaftsteil in der Hintermannſchaft, die gegen Schluß des Spiels, als der Gegner energiſch auf Entſchei⸗ dung drängte, Das Spiel ſelbſt befriedigte, wenn auch die ſonſt üblichen Treffer ausblieben. Beide Mann⸗ ſchaften waren mit viel Energie bei der Sache, Dank der hervorragenden beiderſeitigen Ab⸗ wehrarbeit ſtellten ſich leine Erfolge ein. Ledig⸗ lich Wiesloch hatte nach etwa einer Viertel⸗ ſtunde Gelegenheit, ſich die Führung zu holen; der Elfmeter wurde aber, wie ſchon ſo mancher in letzter Zeit, daneben geſetzt. Trotz der ſtür⸗ miſchen Angriffe der Wieslocher ging man tor⸗ los in die zweite Halbzeit, zumal Weinheim von vornherein defenſiv ſpielte und keinen Geg⸗ ner unbewacht ließ. Nach dem Wechſel wurde das Spiel offener. Die Gäſte drängten ſchließ⸗ lich auf Entſcheidung, fandern aber nun ihrer⸗ ſeits in der gegneriſchen Hintermannſchaft ihren Meiſter. Es blieb bei einem den beiderſeitigen Leiſtungen gerecht werdenden Unentſchieden. Der Schiedsrichter paßte ſich in ſeinen Leiſtum den Mannſchaften an; auch er verdient ein ob. Caracciola hatte Pech! Abgebrochener Weltrekordverſuch auf der Avus Rudolf Caracciola unternahm am Freitag mit dem Mercedes⸗Benz⸗Rennwagen mit Limouſinenaufbau auf der Avus einen Weltrekordverſuch, der allerdings miß⸗ glückte. Caracciola mußte nach 140 Kilometern abſtop⸗ pen, da ſich eine Schraube gelöſt hatte und außerdem das Oel auslief. Auf dieſen 140 Kilometern war zwar Caracciola nicht ſo ſchnell wie ſeinerzeit Hans Stuck auf dem Auto⸗Union⸗Wagen, aber er war auf dem beſten Wege, den Stundenrekord von 217 Stundenkilo⸗ metern zu brechen. Die in den ſieben Runden bis zum Abbruch der Fahrt erzielte Zeit entſprach einem Stun⸗ denmittel von über 220 Kilometern. „ 3 * Zunächſt ganz ausgezeichnet verteidigte, Jahrgang 4. Nationa Es iſt eine Hand weiſen Hitlers imme ſchen Menſche pichbelegten Halt macht. Eine freudi lich die Elektr ter u. Co. Reiſeomnibus die Gefolgſch⸗ Pfalzfahr am Berg kam rung in Leiſte Gaſtzimmer k beladene Platt luden. Der X ſprache ſeine willkommen u daß alle einige grauen Alltag Kiſtler wün ſchen Verlauf ligten noch lar Die vom Be verdient beſon Auf zwei Tiſ⸗ aufgeſtapelt, d Der Erlös der zugute. Das trug dazu bei, nicht ſtill ſtat dankte der als von der Ortsg ladung zu die können, daß er von Vorgeſetz ſondern in ſchen Bet dreifaches„Si⸗ wohlgelungene klingen. Kamerad gruz Durch wahr der Bewegung 23. November begrüßte den Pg. Dr. Rotl und kräftig, d Getreuen. Er organiſationen deuten, ſonder Die DAß iſt d Regierung. V hung des das eine Exif iſt. In zwang fender Weiſe wirtſchaftlicher handelt. Der§ der Bewegung dem„Sieg offizielle Teil kameradſchaftli Es war ein recht bald wie Anordt Anordr An ſümtliche Wir erſuchen rial am Dien⸗ abends abzuhole Friebrichsfeld. 6. 4. Dez., Pg. E. Jochin der Volksgemein famte Bevölkeru geladen. Deutſches Eck. „Wittelsbacher K Hauswarte und Schwetzingervo ſowie Angehörie erneut darauf h. nicht mehr ſondern ſpäte nats auf der platz 7, 1 Trep ſtunden zu entri⸗ täglich, mit Aus Neckarſtadt⸗Oſt WoHW am Mit beginnt 20.30 1 Dr. Roth. E genoſſen und V Friedrichspark. Zellenabend für C 3, 20, für ſän der Unterorgani Deutſches Eck. naſtikkurs in de Sandhofen. 7 Frauenſchaftshei Feudenheim. im„Bad. Hof“ Friedrichsfeld. „Adler“ öffentli Frauen der Né zahlreich. 7 „Sakenkreuzbenner⸗ Nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ gemeinſchaft Es iſt eine Tatſache, die ſich nicht von der Hand weiſen läßt, daß der Sozialismus Adolf Hitlers immer tiefer in die Herzen der deut⸗ ſchen Menſchen dringt und auch vor den tep⸗ pichbelegten Privatkontoren der Chefs nicht Halt macht. Eine freudige Ueberraſchung bereitete kürz⸗ lich die Elektro⸗Großhandlung Wallenſtät⸗ ter u. Co. ihrer Belegſchaft. Ein ſtabiler ſo bildeten Reiſeomnibus der OéEG reichte gerade aus, um Sbite 1 die Gefolgſchaft mit Angehörigen zu einer tauſch /Falck⸗ Pfalzfahrt aufzunehmen. Von Herxheim ieden 4 eb auch beim Ko⸗ ich treu zur Seite. er ſich mit ſeinem r Fahrt mit nicht nng die Spitze er⸗ uftraten und eine nachten. Zunächſt n/ Buyſſe neutrali⸗ tagnachmittag das In der zinari infolge Er⸗ t und ſo bildeten gegeben. Ignat/ Deſchamps. inſtündig de⸗ Krn Zurnege am Berg kam man nach einſtündiger Wande ynen: runa in Leiſtadt an, wo in einem behaglichen 4 Gaſtzimmer kaffeegedeckte Tiſche und kuchen⸗ beladene Platten zum Nachmittagsſchmaus ein⸗ lden. Der Betriebsführer hieß in ſeiner An⸗ ſprache ſeine Gefolgſchaft auf das herzlichſte willtkommen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß alle einige fröhlichen Stunden fernab vom grauen Alltaa erleben. Betriebszellenobmann Kiſtler wünſchte ebenfalls einen harmoni⸗ ſchen Verlauf des Tages, der jedem der Betei⸗ üläaten noch lange in Erinnerung haften möge. Die vom Betriebsführer geſtiftete Tombola U verdient beſonders hervorgehoben zu werden. Auf zwei Tiſchen waren über 150 Gewinne aufgeſtapelt, darunter 40 Flaſchen Leiſtadter. Der Erlös der verkauften Loſe kam dem WHW zugute. Das Doppelquartett„Schweinfurt“ trug dazu bei, daß das Rad der Unterhaltung namern Treien zit 1 nicht ſtill ſtand. In ſeiner Schlußanſprache a dankte der als Gaſt geladene Pg. L. Häfner Es wird das erte von der Ortsgruppe Strohmarkt für die Ein⸗ dem europäiſchen ladung zu dieſer Fahrt. Er habe feſtſtellen können, daß er ſich nicht in einer Gemeinſchaft von Vorgeſetzten und Hi⸗ 123 in einer nationalſozialiſti⸗ srangliſte ſchen Betriessgemeinſchaft. Ein ibt jetzt auch ſeine dreifaches„Sieg Heil“ auf den Führer ließ den ne Jahr bekannt. wohlgelungenen Gemeinſchaftsausflug aus⸗ ouſſus obenan klingen. thieu den erſten. Borotra auf eige⸗ ebe gruppe Friedrichsyark FFalck⸗Hanſen 23 Zunkte; 3. Ignat/ zurück: 4. Rie⸗ derſen 80 Punkte; kte. 2 Runden inkte; 8. Chriſten⸗ en zurück: 9. nden zurück; 9 Runden zu⸗ amm! ie und Schüfer zember, wird der s unter das Dach ämlich mit einem ishockeymannſchaft as Meiſtermann⸗ n, 3. Marton⸗Le⸗ — der Bewegung zeichnete ſich der Abend vom 32. November aus. Ortsgruppenleiter Pg. Bär begrüßte den freudig erwarteten Kreisleiter Pg. Dr. Roth; ein Kampflied erſcholl friſch und kräftig, der Kreisleiter ſprach zu ſeinen Getreuen. Er hob hervor, daß die Wirtſchafts⸗ eflogen organiſationen nicht Kampf aller gegen alle be⸗ iner Schlittſchuh⸗ deuten ſondern Einordnung in die Bewegung. it Die DAß iſt das Bindeglied zwiſchen Volk und a mit dem Flus. Kegierung. Von Bedeutung iſt die Erzie⸗ mächſt am Diens⸗ hung des politiſchen Leiterkorps, lſpiel gegen die das eine Exiſtenzfrage für das deutſche Volk mstag haben die Tiſt. In zwangloſer, wertvolle Aufklärung ſchaf⸗ mond Hawts zu ſ fender Weiſe wurden Fragen politiſcher, wirtſchaftlicher und organiſatoriſcher Natur be⸗ handelt. Der Kreisleiter mahnte zur Arbeit an der Bewegung, ein Kampflied erklang und mit dem„Sieg Heil“ auf den Führer war der offizielle Teil des Abends geſchloſſen, dem lameradſchaftliches Beiſammenſein folgte. eEs war ein Kameradſchaftsabend, wie er recht bald wieder erwartet wird. n, 3. Goldſchmidt, mhert, 7. Panne⸗ 10. Neufeld und ,,ee 2 Welt daſtehende 52394 Mehr Aktivismus! kreisleifer Dr. Roth appellierk an die Opferbereitſchaft der Bevölkerung Im Rahmen der Kundgebungen für das Winterhilfswerk ſprach in einer Verſammlung der Ortsgruppe Oſtſtadt im Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium Pg Kreisleiter Dr. Roth. Der Ortsgruppenleiter Pg Fehrmann, der die Verſammlung eröffnete, dankte zunächſt den Spendern und Amtswaltern der NSV, um ſo⸗ dann einen Rückblick zu werfen auf das, was bisher auf dem Gebiete des Winterhilfswerks bereits geſchehen ſei und in der Zukunft noch zu geſchehen habe. Dann ergriff Pg Kreisleiter Dr. Roth das Wort zu ſeinen Ausführungen über das Thema„Mit der Volksgemeinſchaft gegen Not und Elend“. Pg Dr. Roth ſtreifte zunächſt die einzelnen Gebiete der Aufbauarbeit. Der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit, die Sicherſtellung der Ernährung des deutſchen Volkes und das Ringen um die äußere Freiheit erfuhren ein⸗ gehende Erörterung. Der Kreisleiter kam an⸗ ſchließend auf das großartige, einzig in der Winterhilfswerk zu ſprechen. Hier könnte der Staat nicht allein hel⸗ fen, ſondern hier muß das deutſche Volk mit unterſtützend wirken. Deshalb ging ſein Wunſch auch dahin, daß es Pflicht eines jeden Zuhörers ſei, aufklärend zu wirken in den eigenen Kreiſen. Der Kampf gegen die Not er⸗ fordere Nerven. Je mehr die materielle Not b wird, umſo ſtärker wird die Geſamt⸗ eit. Dr. Roth erinnerte an die letzte Kundgebung von„Kraft durch Freude“. Sie habe den Beweis erbracht, daß vielen Hunderttauſenden auch hier geholfen worden ſei. Man ſpreche heute nicht mehr von Nordlandsreiſen gekrönter Häupter, ſondern von Nordlandsreiſen des deutſchen Arbeiters. Jeder ein⸗ zelne müßte beim Winterhilfswerk mit gutem Beiſpiel vorangehen. Die Höhe der Spende allein mache es nicht, ſondern es komme vor allen Dingen darauf an, wie gegeben wird. Mit Worten der Ermahnung, ſich ſelbſt mit mehr Aktivismus zu betätigen, ſchloß der Kreis⸗ leiter ſeine trefflichen Ausführungen. v. B. Kundgebung für das WHWin Ilvesheim Im Gaſthaus„Zum Pflug“ fand eine Ver⸗ ſammlung für das Winterhilfswerk ſtatt, die von der hieſigen Bevölkerung ſehr gut beſucht war. Stützpunktleiter Pg. Käfer begrüßte die Erſchienenen und erteilte hierauf dem Redner des Abends, Pg. Böttcher aus Mannheim, das Wort. Dieſer wies beſonders darauf hin, daß es Pflicht eines jeden deutſchen Volksge⸗ noſſen ſei, das durch den Führer am 9. Okto⸗ ber eröffnete Winterhilfswerk tatkräftig zu unterſtützen, um die große Not der noch immer erwerbsloſen Arbeiter und ſonſtigen Bedürf⸗ tigen zu ſteuern und ſie vor Hunger und Kälte zu ſchützen. Leider hat man verſchiedentlich die Feſtſtellung machen müſſen, daß gerade in Kreiſen, die von der Not und der Arbeitsloſig⸗ keit verſchont blieben, ſehr ſpärliche Gaben für das WHW gezeichnet wurden. Der Redner be⸗ tonte ganz beſonders, daß wir keine Almoſen fordern, ſondern jeder ſollte doch mindeſtens ſeinen Verhältniſſen entſprechend geben, um ſeinen Sozialismus unter Beweis zu ſtellen. Auch ſprach er ſich in dem Sinne aus, daß man die Sammler, die ſich freiwillig in den Dienſt des WHW ſtellen, nicht als Bettler behandeln wolle; vielmehr möge man dieſe mit offenen Armen aufnehmen, um auch ihnen die Arbeit zu erleichtern. Pg. Käfer dankte dem Referenten für ſeine klaren Ausführungen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe Worte auch auf fruchtbaren Boden fallen mögen. Er ſprach auch den Dank allen Spendern, die bisher gezeichnet und Ga⸗ Kraft durch Freude! os n done Mit„Kraft durch Freude“ zum Winterſport Freude durch Reifen! Herrliche und billige Erholungs⸗ und Sportgelegenheiten: Winkerſporkzug ins Allgäu in die Gegend von Füſſen vom 25. 12. 34 bis 1. 1. 35 Koſten für Fahrt, Verpflegung und Anterkunft 30.— Mark Winterſonderzug in den Südſchwar zwald Schönau, Todtnau, Todtnauberg, Todtmoos 25. und 26. 12. 34 Koſten für Fahrt, Anterkunft und Verpflegung 10.— Mark Unterkunft im Odenwald Volksgenoſſen, die Intereſſe daran haben, einige Tage oder Wochen billig im nahen Odenwald Erholung zu ſuchen, wollen ſich auf dem Kreisamt, L 4, 15 melden. Alles Nähere wird dort mitgeteilt. Wer möchte da nicht mitmachen? „.—— 7 0 — 5 —— ben gegeben haben, aus. Leider mußten wir feſtſtellen, daß es Volksgenoſſen gibt, die ſich ſogar weigern, auch nur einen Pfennig dem Winterhilfswerk zu ſpenden. Man wird nur noch einen Monat zuwarten, dann werden die⸗ jenigen Volksgenoſſen, die ſich immer noch wei⸗ gern, das WHW zu unterſtützen, öffentlich be⸗ kanntgegeben. Ueber Beſchwerden über die Ge⸗ ſchäftsführung des WHW wolle man ſich an den Bürgermeiſter oder an die Ortsgruppen⸗ leitung wenden und nicht, wie dies ſchon der Fall war, durch den Dorfklatſch zu verbreiten. WyW-Kundgebung der Orksgruppe Schweghingervorſtadt Die Ortsgruppe Schwetzingervorſtadt der NSDaAP hatte für den vergangenen Dienstag⸗ abend den Kreispropagandaleiter Pg. Fi ſcher als Redner für eine öffentliche Kundgebung gewonnen. Zahlreiche Volksgenoſſen aus unſerem Orts⸗ gruppenbereich leiſteten unſerem Rufe Folge, und ſo konnte Pg. Fiſcher vor einem aufmerk⸗ ſam lauſchenden und intereſſierten Publikum ſein mit großem Beifall aufgenommenes Re⸗ ferat von über einſtündiger Dauer halten. In klarer, anſchaulicher und packender Form wußte der Redner den Begriff Sozialismus als Tat und Hilfsgemeinſchaft aller ſchaffen⸗ den Volksgenoſſen zu umreißen. Einer der markanteſten Bauſteine und gleich⸗ zeitig der beſte Ausdruck für unſer ſozialiſti⸗ ſches Wollen iſt die Winterhilfe, über deren tieferen Sinn ſich dann auch der Redner ein⸗ gehend ausließ. Anſchließend an die im oberen Saale ſtattgefundene Verſammlung trafen ſich die Parteigenoſſen und Amtswalter der Orts⸗ gruppe in den unteren Räumen des Ball⸗ hauſes zu einem gemütlichen Beiſammenſein, das die einzelnen Volksgenoſſen untereinander menſchlich näher brachte. Die Straße Die Straße ruft Die Straße lockt: Komm mit, Kam'rad, komm mit! Die Weite lockt, Die Weite ruft: Kameraden, haltet Trittl Der Stein iſt grau, Schwer unſer Schritt, Kam'rad, der Weg iſt weit. 7 Der gleiche Tritt, Du weißt genau, Er ſagt uns: Seid bereit! Der Himmel hoch And ſonnenklar Weiſt uns in neues Land Es zwingt, was war, Ein trotzig: Doch! Wir reichen uns die Hand. 9 G. R. ſpricht. Mängel R e zu beſeitigen. Anordnungen der NSDAp Mittelſtürmer 5 allem, immer Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes er einzuſetzen. er beſchränkte Wir erſuchen nochmals, wichtiges Propagandamate⸗ rial am Dienstag, 4. d.., bis ſpäteſtens 6 Uhr 1 Abwehr, ſon⸗ ehr Wertvolles. Mannſchaftsteil bends abzuholen. Kreispropagandaleitung. zen Schluß des 3 5O h auf Entſchei/ net verteidigte, Friedrichsfeld. Oeffentliche Verſammlung Diens⸗ tag, 4. Dez., 20 Uhr, im„Adler“⸗Saal. Redner: Pg. E. Jochim, Heidelberg⸗Rohrbach. Thema:„Mit er Volksgemeinſchaft gegen Not und Elend“. Die ge⸗ ſamte Bevölkerung von Friedrichsfeld iſt hierzu ein⸗ geladen. Deutſches Eck. Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, im „Wittelsbacher Hof“, U 4, 13, Kameradſchaftsabend der auswarte und Parteigenoſſen der Zelle 29. Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteimitglieder, owie Angehörige der SA und Ss werden hiermit wenn auch di .Beide Mann bei der Sache, derſeitigen Ab⸗ Age ein. Ledig⸗ einer Viertel⸗ rung zu holen; hon ſo mancher Trotz der ſtür⸗ ging man tor⸗ mal Weinheim ind keinen Geg⸗ Wechſel wurde ängten ſchließ⸗ ber nun ihrer⸗ annſchaft ihren beiderſeitigen Unentſchieden. ſeinen Leiſtum er verdient ein nicht mehr in der Wohnung erhoben werden, ſondern ſpäteſtens bis zum 10. eines jeden Mo⸗ nats auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhof⸗ platz 7, 1 Treppe, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zu entrichten ſind. Kaſſenſtunden finden ſtatt: täglich, mit Ausnahme Samstags, von 15—19 Uhr. Neckarſtadt⸗Oſt. Die öffentliche Kundgebung für das ow am Mittwoch, 5. Dez., in der„Liederhalle“ beginnt 20.30 Uhr. Es ſpricht der Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Eintritt frei für Pag. und alle Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen. Friedrichspark. Mittwoch, 5. Dez., 20.30 Uhr, Zellenabend für Zelle 1 im„Fliegenden Holländer“, 63, 20, für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen. . NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Liſelotteſchule. 20 Pfg. mitbringen. Sandhofen. Dienstag, 4. Dez., Heimabend im Frauenſchaftsheim im„Bahnhof“. euvenheim. Dienstag, 4. m„Bad. Hof“(20 Uhr). Frievrichsfeld. Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, im dler“ öffentliche Verſammlung der NSDApP. Die auen der NS⸗Frauenſchaft beteiligen ſich daran lreich. allerdings miß⸗ lometern abſtop⸗ e und außerdem netern war zwar zeit Hans Stuck r war auf dem 217 Stundenkilo⸗ Runden bis zum ach einem Stun⸗ Dez., Adventsfeier 53— Bann 171 Sämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte kommen am Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, nach M 4a(ehemalige Dragonerkaſerne). Berichte mitbringen. Abtlg. An Kolonial⸗, Grenz⸗ und Auslandreferat. Am Donnerstag, 6. Dez., findet um 19.30 Uhr in M 4a die letzte Probe zu dem in den„Alhambra“⸗ Lichtſpielen ſtattfindenden Film„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. Deutſches Jungvolk Stamm„Heide“. Dienstag, 4. Dez., Schu⸗ lungsabend des Stammes Heide. Wir trefſen uns um 19 Uhr am Rathausplatz(Kriegerdenkmal) in Wall⸗ ſtadt. BdM3 Oſtſtadt. Dienstag, 4. Dez., kommen alle Jung⸗ mädel der Gruppe, die ein Inſtrument ſpielen, ins Heim, Otto⸗Beck⸗Str. 45. Inſtrumente und Noten ſind mitzubringen. Gruppe Lindenhof. Der Beitrag iſt am 5. Dezember um 20 Uhr im Heim abzurechnen. Marken können vorher geholt werden. Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, iſt beſprechung im Heim. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Handel. Dienstag, 20.15 Uhr, im Garten⸗ ſaal des Ballhauſes: Herr Regierungsrat Dr. Schult⸗ heiß ſpricht über„Das Geſetz zum Schutze des Einzel⸗ handels“. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Mittwoch, den 5. Dez., 20.15 Uhr, im Jugendſaal, C 1, 10:„Arbeits⸗ einſatz“. Gerda Schaible. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen Fachgruppe Handel. Dienstag, 4. Dez., 20.15 Uhr, im Gartenſaal des Ballhauſes Vortrag von Herrn Regierungsrat Dr. Schultheiß über„Das Geſetz zum Schutze des Einzelhandels“. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 5. Dez., 20.15 Uhr, im Ballhaus(gr. Saal)„Nationalwirtſchaftliche Tendenzen über Seeſchiffahrt“. Redner: Direktor Dr. Botſch, Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Hamburg. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Der für 8. und 9. Dez. vorgeſehene Wochenendlehrgang„Transfer⸗ Führerinnen⸗ problem und Außenhandel“ muß wegen des Wohl⸗ tätigkeitsfeſtes des Winterhilfswerkes auf 15. und 16. Dezember verſchoben werden. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Dienstag, 4. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“ Vortrag des Pg. Dr. Thoms, Heidelberg, über„Menſchenführung im Betriebe“. NS⸗Hago, Kreisamtsleitung Reichsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Friſeure. Dienstag, 4. Dez., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Wartburg⸗Hoſpiz“, Mannheim, F 4,—9, eine Groß⸗Demonſtration, verbunden mit Preishaarſchneiden und Preisfriſieren ſtatt. Sämt⸗ liche Angehörigen der Fachſchaft haben zu erſcheinen. Die Mitglieder der Friſeur⸗Innung für den Amts⸗ bezirk Mannheim ſind zu dieſer Veranſtaltung ein⸗ geladen. Eintritt frei! Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDW). Mittwoch, 5. Dez., 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Siechen“, Mannheim, N 7, 7, Verſammlung der Sparte Gebrauchswerber. Amt für Volkswohlfahrt Ortsgruppe Schwetzingerſtadt— Lebensmittelausgabe Dienstag, Gruppe E—400,—12 Uhr, 401 bis Schluß—5 Uhr. Mittwoch: Gruppe pF—350,—12 Uhr, 351 bis Schluß—5 Uhr. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 5. Dez., 17 Uhr, für die Gruppe 4(p) Schulungsvortrag in der Aula der Handels⸗Hochſchule (A 4,). Pg. Böttcher ſpricht über das Thema: „Arbeitsdienſt“. NSKOV Waldhof. Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, unter Anweſenheit des Kreisamtsleiters Pag. Manger im Saal zum Rheingold⸗Franziskushaus Pflichtmitglie⸗ derverſammlung mit Berichten über Org. und Ver⸗ ſorgung nebſt Reiſevortrag über Italien und Vogeſen. Anſchließend Kameradſchaftsabend mit Unterhaltung. Alle Angehörigen der Parteiorganiſation ſind hierzu freundlichſt willtommen. Eintritt frei. Kreisbauernſchaft Mannheim Anläßlich der Unfallverhütungswoche findet am Dienstag, 4. Dez., 20 Uhr, in der Turnhalle in Keidelberg⸗Kirchheim eine Aufklärungs⸗ Verſammlung ſtatt, an der ſämtliche Reichsnährſtands⸗ e des Kreiſes Mannheim teilzunehmen aben. Invaliden⸗Rentner der Reichsbetriebsgemeinſchaft 10 (Verkehr und öffentliche Betriebe) Diejenigen Invalidenunterſtützungsempfänger, die ihre Invalidenrente für den Monat September 1934 bis heute von uns noch nicht in Empfang genommen haben, wollen dieſe auf unſerem Büro, p 4, 4/5(Zimmer 12) in der Zeit von 2 bis.30 Uhr nachmittags(außer Mittwoch und Samstag) in Emp⸗ fang nehmen. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm für Wirtſchaftsrundſchau und Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; 15 Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: ꝛeſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15y. Nachdruck fämtl, Briginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der n Täglich 16—17 Uhr (autzer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. v.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr Fiusen Samstag und Sonntag). n für Verlag u. Schriftlei mi 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den“ Anzeigenteli verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Rr, 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe A Mannheim 19 808 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim. 1 000— 21 8⁰8 Abendausgabe A i Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausgabe B Schwetzingen. 2566 Ausgabe B Weinheim 1 733 39 356.⸗A. 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Ottober 1934= 11501 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck — Jahrgang 4— A Nr. 557— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 4. Dezember irtscafts-Rumdscian Neue Rechtsgrundlage für die gewerbliche Wirtſchaft Die erſte Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereikun 1 Berlin, 3. Dez. Im Reichsgeſetzblatt vom 1. De⸗ zember erſcheinen als erſte Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes zur Vorbereitung des organi⸗ ſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft die Beſtim⸗ mungen über den Aufbau der gewerblichen Wirtſchaft. Die Verordnung umfaßt 10 Abſchnitte und 48 Pa⸗ ragraphen. Der Abſchnitt 1regelt den Aufbau der gewerblichen Wirtſchaft ſelbſt. Hiernach wird die gewerbliche Wirtſchaft fach⸗ lich und bezirklich zuſammengefaßt und gegliedert. Fachlich wird die gewerbliche Wirtſchaft in einer Reichsgruppe der Induſtrie, in Hauptgruppen und in den Reichsgruppen Handwerk, Handel, Banken, Werſicherungen und Energie⸗ wirtſchaft zuſammengefaßt. In den Hauptgrup⸗ pen der Induſtrie und in den Reichsgruppen der übrigen gewerblichen Wirtſchaft werden Wirtſchafts⸗ gruppen gebildet, die ſich nach Bedarf in Fachgruppen und Fachuntergruppen gliedern. Bezirklich wird die gewerbliche Wirtſchaft in Wirtſchaftsbezir⸗ ken zuſammengefaßt. Wirtſchaftsgruppen, Fachgrup⸗ pen und Fachuntergruppen können ſich bezirklich unter⸗ gliedern, wenn ein zwingendes wirtſchaftliches Be⸗ dürfnis beſteht. Die bezirkliche Organiſation der ge⸗ werblichen Wirtſchaft, die Induſtrie⸗ und Handels⸗ kammern und die Handwerkskammern eines Wirt⸗ ſchaftsbezirkes erhalten eine gemeinſame Vertretung in der Wirtſchaftskammer. Die Reichsgruppen und die Hauptgruppen der gewerblichen Wirtſchaft und die Wirtſchaftskammern erhalten eine gemeinſame Ver⸗ tretung in der Reichswirtſchaftskammer. Abſchnitt 2 regelt die Zugehörigkeit zur Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft Durch die Anordnungen werden die Unternehmer und Unternehmungen, die auf dem Fachgebiet ſelbſtändig tätig ſind, oder eine ſolche Tätigkeit bedingen, den zu⸗ ſtändigen fachlichen und bezirklichen Gruppen ange⸗ ſchloſſen. Als Unternehmungen gelten auch die Be⸗ triebe des Staates und der Gemeinden. Inländiſche Niederlaſſungen ausländiſcher Unter⸗ nehmungen und Unternehmer, die ohne Begründung einer Niederlaſſung regelmäßig im Inland für eine ausländiſche Unternehmung tätig ſind, gelten als zur deutſchen Wirtſchaft gehörig. Ausübung einer die Zu⸗ gehörigkeit begründenden Tätigkeit, ſowie deren Be⸗ ginn und Einſtellung ſind bei der zuſtändigen Gruppe anzumelden. Abſchnittz regelt die Beſtellung und Befugniſſe des Leiters der Gruppe. Jede Gruppe der gewerblichen Wirtſchaft erhält einen Leiter, der ehrenamtlich tätig iſt. Die Leiter der Reichsgruppen und der Hauptgruppen der In⸗ duſtrie werden vom Reichswirtſchaftsminiſter beſtellt und abberufen. Dieſer Abſchnitt regelt weiter die ge⸗ richtliche und außergerichtliche Vertretung der Gruppen und enthält Beſtimmungen über die Feſtſtellung der Haushaltspläne und die Feſtſetzung der Beiträge. Abſchnitt 4 enthält die Aufgaben und Pflichten. Die Gruppe der gewerblichen Wirtſchaft hat ihre Mit⸗ glieder auf dem Fachgebiet zu beraten und zu betreuen. Der Leiter hat die Gruppe im Sinne des nationalſozialiſtiſchen Staates zu führen und die Angelegenheiten der Gruppe und ihrer Mit⸗ glieder unter Rückſichtnahme auf die Geſamtin⸗ tereſſen der gewerblichen Wirtſchaft und unter Wahrung des Staatsintereſſes zu för⸗ dern. Der Leiter iſt der Gruppe und den Leitern der übergeordneten Gruppen für die ordnungsmäßige Führung der Gruppe verantwortlich. Seinen Wei⸗ ſungen, die durch den Zweck der Gruppe bedingt ſind, haben die Mitglieder zu folgen. Mitglieder, die den Weiſungen der Leiter vorſätzlich zuwiderhandeln, kön⸗ nen durch Ordnungsſtrafe bis zu 1000 RM ange⸗ halten werden, den Weiſungen zu folgen. Abſchniit ö regelt die Bildung und Befugniſſe des Beirates. Jede Gruppe der gewerblichen Wirtſchaft erhält einen Beirat. Den Beirat der Reichsgruppe Induſtrie bilden die Leiter der Hauptgruppen. Den Beirat der übrigen Reichsgruppen und der Hauptgruppen der deutſchen Wirtſchaft Induſtrie bilden die Leiter der zur Reichsgruppe ge⸗ hörigen Wirtſchaftsgruppen. Der Beirat hat die Kaſ⸗ ſen⸗ und Rechnungsführung und die für die Erteilung der Entlaſtung maßgebenden Unterlagen zu prüfen. Er iſt vor wichtigen Maßnahmen zu hören, insbeſondere vor Feſtſtellung des Haushaltsplanes, Feſtſetzung der Beiträge, Erwerb von Grundvermögen uſw., Beſtellung von Geſchäftsführern und Erlaß oder Aenderung der Satzungen. Wenn eine Entſcheidung abweichend von der Mehrheit des Beirats getroffen werden ſoll, bedarf ſie der Zuſtimmung des Leiters der übergeordneten Gruppe. Für beſtimmte Auf⸗ gaben können Sonderausſchüſſe gebildet werden. g des organiſchen Aufbaues der Abſchnitt 6 regelt die Mitgliederverſammlung. Die unterſten Gruppen der fachlichen und bezirklichen Gliederung und Gruppen mit nicht mehr als 200 Mit⸗ gliedern haben jährlich mindeſtens eine Mitglieder⸗ verſammlung abzuhalten. Der Leiter der übergeord⸗ neten Gruppe kann anordnen, daß auch andere Grup⸗ pen eine Mitgliederverſammlung abzuhalten haben. Die Mitgliederverſammlung dient zur Unterrichtung und Ausſprache der Mitglieder über die Tätigkeit und die finanzielle Lage der Gruppe. (Fortſetzung folgt.) Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Am 3. Dezember notierten amtlich: Weizen: 76/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack, Preisgebiet W 15 20.55, W 16 20.75, w 17 21.05, alles per Dez. Roggen: 71/73 Kilo, geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack, Preisgebiet R 15 per Dez. 16.75, K 16 17.05, R 13 16.35. Gerſte: Brau⸗ gerſte inl.(Ausſtichw. ü..) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50. Futtergerſte: 59/0 Kilo, geſ. tr. Durchſchnittsbeſch. exkl. Sack, Preis⸗ gebiet G7 per Dez. 15.75, G8 16.05, G 9 16.25, G 11 16.55. Hafer: 48/49 Kilo, geſ. tr. Durchſchnitts⸗ beſch. exkl. Sack, Preisgeb. H11 per Dez. 15.75, H 14 16.25, H 17 16.55. Raps inl. ab Station 31.00, Mais mit Sack 21.25. Mühlennachprodukte: Wei⸗ zenkleie m. S. Dez. W 17 10.53, Roggenkleie m. Sach Dez. R 16 10.20(beides Mühlenfeſtpreiſe), Weizenfut⸗ termehl 12.75, Weizennachmehl 16.50. Vollkleie 50 Pſg. höher. Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soyaſchrot 13.00, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber m. S. 17.00, Malzkeime 16.00, Trockenſchnitzel loſe (Feſtpr. d. Fabrik) Dez..40, Rohmelaſſe loſe.76, Steffenſchnitzel 10.00. Rauhfutter: Wieſenheun (loſe) neues.80—10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh Preßſtroh Roggen⸗Weizen.00— .50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh Rog⸗ gen⸗Weizen.75—.00, do. Hafer⸗Gerſte.75—.00. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17 Typ 790 aus inl. Weizen 27.50, Weizenfeſtpreisgeb. 15(Bauland, Seekreis) 27.50. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16 Typ 997 Dez.⸗Lieferung 24.60, Feſtpreisgeb. 15 Typ 997 aus inl. Weizen Dez.⸗Lieferung 24.00, Feſtpreis⸗ gebiet 13 Typ 997 Dez.⸗Lieferung 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der W. V. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 20 Prozent Auslandsweizen Aufſchlag .— RM. per 100 Kilo, do. von 10 Prozent Aus⸗ landsweizen Aufſchlag.50 RM. per 100 Kilo. Aus⸗ gleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg., Mühlennach⸗ produkte plus 30 Pfg., ölhaltige Futtermittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokoskuchen), zucker⸗ haltige Futtermittel, ausgenommen Malzkeime plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Leinkuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Süddeutſcher Baumarkt Am Bauſtoffmarkt entwickelt ſich die Umſatztätig⸗ keit der Saiſon entſprechend. Der Bauſtoffhandel, deſſen Entwicklung ſchon aus früheren Berichten als günſtig bekannt war, hat auch im dritten Vierteljahr 1934 eine Steigerung des Umſatzes um 45 v. H. gegenüber 1933 erzielt bei einer »Preisſteigerung von etwa 10 v. H. Im Verlaufe dieſes Sommers haben ſich innerhalb der Preiswirtſchaft Veränderungen ergeben, die für die geſamte Baulage nicht ohne Bedeutung ſind. Um feſtzuſtellen, welche Auswirkungen die wirtſchaftliche Entwicklung und die Konjunkturentwicklung des Bau⸗ marktes hatte, führt der Reichsſtand des deutſchen Handwerks in allen deutſchen Gauen Erhebungen über die Preisbewegungen auf dem Baumarkt durch. Falls ſich die Abſatzbelebung wie bisher fortſetzt, iſt eine weitere Preisſenkung für Portlandzement für Anfang nächſten Jahres geplant. Portlandzement koſtet gegenwärtig je 10 Tonnen frei Karlsruhe oder Mannheim 415 RM, Hintermauerſteinen notieren je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe oder Mannheim 30 RM, Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karls⸗ ruhe 2 RM, frei Mannheim.50 RM, Putzgips je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe.20 RM, frei Mannheim.30 RM, Dachziegel, ortsübl. Format, je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 63 RM, frei Mannheim 60—95 RM. Aus dem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsprogramm tritt immer noch Bedarf an den Bau⸗ holzmarkt heran. In den letzten Wochen hat ſich in⸗ folge Waſſermangels die Erzeugungsmöglichkeit der Sägewerke in engen Grenzen gehalten. Infolge der feſten Rundholzpreiſe war die Haltung am Bauholz⸗ markt widerſtandsfähig; bei manchen Sägewerken be⸗ ſtand Rundholzknappheit. Kleinere Liſten ſind von Schwarzwälder Werken in baukantigem Material in normalen Abmeſſungen noch zu etwa 40 RM frei Wagen Karlsruhe⸗Hafen übernommen werden. Ange⸗ bote in Tannen⸗ und Fichtenbauholz mit üblicher Waldkante lauteten auf 42—43 RM; vollkantige Ware notierte 44—45 RM, ſcharfkantige bis 48 RM. meeeeeeeeeeee e regar Karlsruher Lebensverſicherungsbank AG. Karlsruhe Dieſe Verſicherungsgeſellſchaft hat im 99. Geſchäfts⸗ jahr 1933 größere Aufträge zur Inſtandſetzung des bisherigen und des neuangefallenen Grundbeſitzes er⸗ teilt, den Innenbetrieb weiter umgeſtaltet und den Außendienſt ausgebaut. Die Umſtellung der Dollar⸗ mark⸗Verſicherungen auf Reichsmark nahm kräftigen Fortgang, der Anteil ging von 32,3 auf nur 2 Pro⸗ zent des Beſtandes zurück. Für 687 Todesfälle aus Einzelverſicherungen wurden rd. 4,54 Mill. RM. ge⸗ zahlt und rd. 0,35 Mill. RM. zurückgeſtellt. Die Prä⸗ mienreſerven erhöhten ſich um 10½ auf 95½ Mill. RM. Die Prämieneinnahmen ſtellen ſich auf rd. 25 Mill., der Jahresüberſchuß auf 5½ Mill. Hiervon gehen 5 090 481 RM. oder 99 Prozent des Ueber⸗ ſchuſſes an die Gewinnreſerve der Verſicherungsneh⸗ mer, die Ende 1933 21½¼ Mill. erreicht. 4,64 Mill. RM. wurden für Dividendenzahlungen an Verſiche⸗ rungsnehmer entnommen. Das Vermögen der Bank betrug Ende des Geſchäftsjahres 152,57 Mill. RM. einſchl. des Aufwertungsſtockes, der durch Auszah⸗ lungen um rd. 5 Mill. RM. abnahm. Bis Ende 1933 wurden an die Altersverſicherten vd. 30 Mill. ausbe⸗ zahlt, davon allein 5,8 Mill. RM. im Berichtsjahr. Neu abgeſchloſſen wurden 12 066 Einzelverſicherungen mit 32 207 970 RM. Verſicherungsſumme. Die geſamte neu abgeſchloſſene Verſicherungsſumme erhöhte ſich durch Kollektivverſicherungen auf 49 395 096 RM. Er⸗ wähnenswert iſt hierbei der Abſchluß eines Vertra⸗ ges mit der NS⸗Kriegsopferverſorgung gemeinſam mit zwei anderen Geſellſchaften, wodurch mehr als 1 Million Mitglieder dieſer Organiſation ſterbegeld⸗ lierte. mäßig verſichert werden. Zu Beginn des 100. Ges ſchäftsjahres 1934 konnte die Karlsruher Lebensver⸗ ſicherungsbank AG. eine Zunahme des Verſicherungs⸗ beſtandes aufweiſen, der von rd. 557 auf 567 Mill, RM. anwuchs. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete in ſehr ruhiger Haltung, indes zeigte ſich auf der ermäßigten Baſis des Mit⸗ tagsſchlußverkehrs eher etwas Nachfrage, wobei die Einigung des Dreier⸗Ausſchuſſes in Rom etwas ſtimu⸗ Da andererſeits der Auftragseingang aus der Kundſchaft wieder nur klein war, konnte ſich kein 1—3 Stockwerke nennenswertes Geſchäft entwickeln. J. G. Farben dazngegeben wez kamen mit 135 um ½ Prozent höher zur Notiz, und Rö elgeſchüf auch auf den übrigen Marktgebieten nannte man um vermieten —½ Prozent gebeſſerte Kurſe im Vergleich zum Ir Verliner Schluß.. Zilles, 2 gegrün N5, 1. Fernſp beſt. Geſch aden mit Nebenräume Das Rentengeſchäft lag vollkommen darnieder, nur Zinsvergütungsſcheine begegneten zum letzten Mit⸗ tagskurs einigem Intereſſe. Die Altbeſitzanleihe lag bei ca. 103/, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen bei 97,— Im Verlaufe ergaben ſich keine beſonderen Ver⸗ 2Zimm Küche änderungen und das Geſchäft blieb eng begrenzt. Die 8 Berliner Schlußnotierungen waren zumeiſt gut be⸗——5 10 zu hauptet. Teilweiſe traten Erhöhungen bis /½ Prozent furt. 3* ein, vereinzelt gingen die Kurſe auch bis ½ Prozent 20743½) zurück. Am Kaſſamarkt lagen Mannheimer Verſiche⸗ rung mit 37 um 2 Punkte niedriger. Von Auslands⸗——* Halteſt, d. werten gingen 4proz. Schweiz. Bundesbahn auf 166 f Bog, (169), 3½proz. do. auf 156½(157) und Aku auf Sbeim, Heidelb. 54%(55) zurüch höne 4⸗Zim⸗ Nachbörſe: F. G. Farben 135—135½. Her⸗Wohnung Es notierten u..: Altbeſitz 103, Ver. Stahlbonds 87½, Commerz⸗ und Privatbank 69/, Deutſche Bank gad und Zubehör, u. Disconto 71½, Gelſenkirchener 59½¼½, Mannesmann⸗ Wt zu vermieten 8 u. 6276.K an die Exp. d. Bl. röhren 73¼, Allg. Kunſt Unie 54½, Ph. Holzmann 77½, Gebr. Junghans 62¼, Zellſtoff Waldhof 46. Mobl. Zimmer zu,vermieten Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Dez. Berlin 5942½; London 733/½; Neuyork 14713/½16; Paris 975; Belgien 3457; Schweiz 4605; Italien 1262½; Madrid 2022½; Oslo 3682½; Kopenhagen 3277½; Stockholm 3785; Prag 618. Privatdiskontſatz: ½. Tägl. Geld: /. 1 Monats⸗ geld: 1. Metalle Amtliche Kupfer, Wep, möbl. Zimm. ſofort zu vermieten o 00 ITr.. 4(10 Schönes m ö bl. 14*% Mani. Zimmer f Verricht. von Blei und Zin Berlin, 3. Dez.(RM. per 100 Kilo.) Kupfer, Tendenz ſtetig. Dez. 34 bis Febr. 35: 33.75 Br., 33.75.; März 35: 35.50.; April 35: 35.75.; Mai 36: 36.; Juni 35: 36.25.; Juli 35: 36.50 Hausarb. abzugb. üheres: 5 552“% kiedrichsring 38. (20 552“) Separ. möbl. Geld; Aug. 35: 36.75.; Sepi. 35: 37.; Ott. 35: Zimmer 37.25 G. Blei, Tendenz ruhig. Dez. 34 bis Febr. u vermieten. 355 14.50 Br., 14.50.; März 35: 14.75.; Apri fP Lt. r. bis Nov. 35: 15 G. Zink, Tendenz ruhig. Dez. 34 f60872“3 bis Febr. 35: 17.50 Br., 17.50.; März, April 35:. 10 Br., 18.; Mai bis Nov. 35: 10.25 Br., 18 G. f gicheuh Wrn..50 Londoner Metallbörſe ian. 0 559“) London, 3. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(e — To.) Tendenz p. Kaſſe 2613/16 bis— 2676; Standard onate 274—/; Standard Settl. F f Preis 2676; Elektrolyt 30—30½; beſt ſelected 20½ Hödl. Kmmet bis 30½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 30½ Zinn(& p. To.) Tendenz träge. Standard p. Kaſſe Sosh—e Standard 3 Monate 22873.—229; Siandard.2 Komfort⸗ Settl. Preis 228½; Straits 230¼½. Blei(E v. To.) f. 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J überwinternden Schnaken nen⸗ Anleitungen zember, beginnt die Schreib⸗[Schnaken werden auf Koſten der Ver⸗ tiſch, 1 Stehlampe, 1 Radio, 1 Klub⸗ pflichteten ſofort vernichtet. Mannheim, den 3. Dezember 1934. Der Oberbürgermeiſter. LL din der neu erschienenen I Statt b der Stadt Mannneim V 2 17 A Auf Grund des s 3 der vezirespoli⸗IzV. D.-Auiokerie Mannhei 911 werden hiermit die Hauzeigen⸗ 1 küfztten un en Wenn b. lhre Wochenendreisel gefordert, mit der Vernichtung der in Schuppen und Ställen Die neue Aufokarie 1 fi Belümpfung eine hervorregende Le. ſind in der Stadtarzt⸗ und Stadiſchul⸗ siung vom Verleg des im Alter 28 3 3 3 Dben— H mer 3, und in den Vororten bei den eberslcit und lärhelt Gemeindeſekretarigten unentgeltlich zu 3 n. zeidmel zie aus. Wlll sömil, amtliche Nach⸗ Relchsgeblelen vorrõlig. 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Oktober 1934 erteilten Er⸗ ung den Geſellſchaftsvertpag in ktieneinteilung Wilhelm Kifß el iſt der eTitel eines„Doktor Ingenieurs Eh⸗ eſrendalber“ verliehen worden. ——— eſellſchaft Waldhof, des Friedrich Bock Mannheim. Die Geſ ſellſchaftsvertrag Beſchluß eß, We0 verſammlung vom 9. in§ 1 Abſ. 2 Alfred Feſenſchn verlegt. (Sitz— ee ftsführer. iſt iet-Gpfmeß a. o „Meteor“, Muwoten deſchrünkter' Haft Grund des Beſchluffes 8 terverſammlu rk er es beträgt jetzt: Reichsmark. A ung, vom 5. ls nicht einge veköffentlicht: Die 35 amiſchevaut vereeniging 1 bringt in Anrech auf den von ihrſy übernommenen 60 000 RM.— ihre Roidez über der Geſellſchaft mit, —, welche durch acgnein0 Lab, Gemarkung Mannbeim binglichf gefichert iſt, in die Geſellſchaft ein. Amtsgericht 8 3 b. Mannheim. Vereinsregiſtereintrag vom 30. November 1934: Schützenluſt Mannheim⸗Käfertal, Mannheim⸗Käfertal. Amtsgericht§6 3 b. Mannheim. Herrn Kirchenrat Maler für s so schnell Dahingeschledene. tracht“(Sterbe⸗ und Unterstütz allen denjenigen, Danksasuns Für die vielen Beweise nach dem schweren Verluste meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwester, Schwägerin und Tante rau Marie Flauaus sagen wir allen unseren aufrichtigsten Dank. Besonders danken wir eine tröstenden Worte für die von uns Auch danken wir der ganzen Belegschaft der Firma Rheinschiffahrt.-G. vorm. Fendel, dem Bad. Verein„Ein⸗ ungsvereln), den Hausbewohnern, sowie der Kapelle der Hitlexjugend unter Leitung des Herrn Schönig und die Ihr die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(M 3,), den 4. Dezember 1934. 2072¹ Fam. Jahkoh Flauaus u. Hinder mebhsf verwandien Siott besond Areige! Todesanzeige! Heute morgen entschlief sanit unser lieber Vater, Schwieget- vater, Großvater, Bruder und Onkel, Hert Jakob Noprudter.. im Alter von 76 Jahren. Mannhelm-Rheinau, den 3. Dezember 1934 Die trauernden Hinterbliebenen: Famile Kari nosrucher Tamilie Josepn Schmid Familie Jose Familie phnilip Familie Franz Hads Die Beerdigung findet am Mittwoeh, den 5. Dexember 1934, ee 3½ Uhr von der Leichenhalle Rneinau aus statt. n Bindner pp Genazino Statt besonderer Anzeige Kusine Die Beerdigung findet am Dienstag, 4. Dez., straße 15, aus statt. Am 1. Dezember entschlief sanft und unerwartet im Städtischen Mannheim meine liebe, gute Frau, Mutter, Tochter, Schwiegertochter, ffau Uu. nod. Lutia Aweine Magdaena Arimad-daa im Alter von 37 Jahren. Heddesheim, Frankiurt, Berlin, den 8. Dezember 1934. In tiefer Trauer: Heinrim nemnard und lind Frau Frieda Haas WW«e. Tamllie Jak. Neinnard wwe. vom Trauerhaus in Heddesheim, Krankenhaus in Schwägerin und 32899K zel Meerten Inie driginal · Zeugniſſe beilegen Ueber das Wi. der Firma A. Nachf nh. Roſa Wald⸗ nbein in Manndelm⸗ 41 ertal, Mannheimer Straße 29, eeei Handlung für [Weiß⸗ und Wollwagren, wurde heute vormittag 11. 38⁵ Uhr das Ver. verfahren zur A Kon⸗ f eröffnet. Vergleichstermin iſt ienstag, 18. Dezember 1934, nach⸗ mittads 4 Uhr, vor dem Amt Soerich, 2. Stock, Zimmer Nr. 214, Saal IV. Der Anträg auf Eröffnung des Ver⸗ fährens nebſt Anlagen, ſowie das Er⸗ ebnis der—3— Ermittelungen ſe auf der Geſchäftsſtelle zur Ein⸗ icht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 27. November 1984 Amtsgericht BG. 7. Ueber das Vermögen der Firma A. Würzwelfler“ Rachfolger in — m 1 Geſchäft Szweig: Handel mit Rleidern, Bluſen, Spitzen, Bändern und migvener b wurde heute or⸗ elt. mittag 9 Uhr das Vergleichsverfah⸗ ren zur Abwendun 10 deh eröffnet. Vertrauensperſon W Serſchhed Ge Wn9 33 5 10. 2235 43. e e am 140% 35 10 mber 931, nachm. vor dem ——+————55 Nr. 214, —* Anirag auf Eröffnun 225 Ver⸗ fahrens neöſt Anlagen ſowie das Er⸗ gebnis der weiteren Exmittelungen ſind auf der Geſchäftsſtelle zur Ein⸗ ſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 30. November 1984 Amtsgericht BG. 7. Im Konkursverfahren über das ämogen der Firma E. Frie berger, Mannheim, P— 18. zur Verhandlung über— om Gemeinſchuldner aseigg Zwangsverglei Svorſchlag beſtimmt „äuf Donnekstag, den 20. Dezember 1934, vormitigas 11½ Uhr, vor dem Amisgericht Männbheim, 2. Stock, Zim⸗ mer Nr. 264. Der Vergleichsvorſchlag iſt ai der Geſchäftsſtelle zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, den 30. November 1984 Amtsgericht Bo. 3. Kleine Anzeigen grole Wirkungen nur im Hakenkreusbanner! 5. Dez. beg. 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Sichern Sie sich rechtzeitig lhre Plätze dò nur Karten in der Anzahl der vor- nhaͤnden Sitzplötze ausgegeben werden Kortenyerkauf in der Geschöftsstelle des Hakenkreuzbanner, in der Völbischen Buchhandlunę, p 4, 12 und en Bestellungen auch telefonisch: 552 10 Räumungs-Verkauf nn Schirme, Stöcke und lederwaren Zzu herabgesetzten Preisen 91.1 Schirm-Schmidt o1.1 Ab 1. Januar D 1,-6 an den Planken 32⁵80 K Dienslag den 4. Dezember 193f Schülerm. A Nr. Nachmittagsvorſtellung: ODie Räubes- Schauſpiel von Schiller Anfang 14.30 Uhr Dienstag, den 4. Dezember 198½ Vorſtellung Nr. 80 Mikolausfeier — Verlag und „Hakenkreuz zuzüglich 0. nehmen die höhere Gen Abend-2 (Drahtberich Berlin digungsſchu den, ohne d alle Mögli⸗ Fälle umf konnten. Z unüberw hier eine den Arbei mer in gle und dabei v kür ausſ Dieſe Streit der Reichsre digungsſchut Der durchau ſes Gefetzes vor, in der ſchaftlich und zuglei des Betr berückſichtige die Beſtimm ſchädigung u niſſes zu ric Der Para der national das Arbei mer trotz de rücknahme ei eine En Zwölftel erkennen Dieſe Höchf 3¹ Der Sinn d Dieſe Verſch dienen, ein ſ zu haben, ur von Gefo ermöglichk und Bill kann. Wie oben ſchutzgeſetz ſe auch Hant zu verhir ſchweren. A gung kan rung der geſproche beitsgeri die Entſe Höhe des ſt e s fe ſt z gung aus aus nicht brauch de des Betri Die Zuſan charakteriſier ſterbeiſp