4. Dezember 198ʃ „e— LE S. * 5 erz begehſt, I mnen 5 Uhr schert! zenden Dòtstelſer fiktor de KoW jessie Vihrog Hilde Weinner paul Westermeier Jak. Tiedtlke Fritz Nasp U. Sima Großhfilm 24 erliche Geschichte U. Sschöne Frauen mbul und Narseille elzte ITagel 300 530 g30 ERZUAI I h letzter Tag rfolg der Ufa. - Wohlbrückg owa-P. Hörbiger HII il-Theaier nhelm 4. Dezember 193 Schülerm. A Nr. agsvorſtellung: Raͤules el von Schiller hr Ende 18 M 4. Dezember 1980½ llung Nr. 80 Sonderm. G Nr.3 Sikantendoiſ kten v. Heinz Lorenz Ende 22.30 Uht té 8 s 108s /ue in 16 Bildern 13 aus Köin tag, nachm. 4 Uhr abarett-Stunde RHEIN ——— „hHächm. 4. Uhr der -Hätz2z rogramm erkauf lederwaren eisen lidt 91.1 den Planken 32⁵80 K Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 31471, 333 61/2. Das ken chentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trägerzuſtelung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beß „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wö nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch 1 Abend⸗Ausgabe A D. lleuer verbeſſerter fündigungsſchutz Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen tellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch n Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte LLIIIIAILIIILILL Anzer für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto:⸗Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannbeim mze en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 un rol 361/½2. Zablunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene im Text⸗ Bei iederholung der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 18 Uhr. p 4, 12 am Stroh⸗ Dienskag, 4. Dezember 1934 Die dicherung des flebeitsplabes gewäheleiſtet/ begen lebergeiſe und Willür bei kntlalſungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 4. Dez. Das Problem des Kün⸗ digungsſchutzes iſt ſchon ſo oft erörtert wor⸗ den, ohne daß ſich die Theoretiker zu einem, alle Möglichkeiten und irgendwie gelagerten Fälle umfaſſenden Standpunkt entſcheiden konnten. Zwei Schwierigkeiten, die unüberwindlich ſchienen, ſtanden hier einander gegenüber. Man wollte den Arbeitgeber, wie den Arbeitneh⸗ mer in gleicher Weiſe zufriedenſtellen und dabei vor allen Dingen jegliche Will⸗ kür ausſchalten. Dieſe Streitfrage iſt nun durch das neue Geſetz der Reichsregierung zur Erweiterung des Kün⸗ digungsſchutzes, das vom 30. November 1934 datiert iſt, gelöſt worden. Der durchaus ſozialiſtiſche Charakter die⸗ ſes Gefetzes geht ſchon aus der Einleitung her⸗ vor, in der verlangt wird, daß die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Gekündigten und zugleich die Leiſtungsfähigkeit des Betriebes in angemeſſener Weiſe zu berückſichtigen iſt. Dasſelbe Ziel verfolgt auch die Beſtimmung, daß ſich die zu leiſtende Ent⸗ ſchädigung nach der Dauer des Arbeitsverhält⸗ niſſes zu richten hat. Der Paragraph 58 des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit ſah bekanntlich vor, daß das Arbeitsgericht, falls der Unterneh⸗ mer trotz des entſprechenden Urteils die Zu⸗ rücknahme einer Kündigung verweigerte, auf eine Entſchädigung bis zu vier Zwölfteln des Jahresverdienſtes erkennen konnte. Dieſe Höchſtgrenze Zwölftel erweitert worden. iſt nunmehr auf ſechs Der Sinn dieſer Beſtimmung iſt offenſichtlich. Dieſe Verſchärfung ſoll in erſter Linie dazu dienen, ein ſtärkeres Druckmittel zur Verfügung zu haben, um die Weiterbeſchäftigung von Gefolgſchaftsangehörigen zu ermöglichen, falls dieſe nach Recht und Billigkeit erwartet werden kann. Wie oben ſchon betont, hat ein Kündigungs⸗ ſchutzgeſetz ſeinen Sinn verloren, wenn es nicht auch Handhaben bietet, Willkürakte zu verhindern, oder zumindeſtens zu er⸗ ſchweren. Als vortreffliche Vorbeu⸗ gung kann deshalb die Erweite⸗ rung der Entſchädigungsſätze an⸗ geſprochen werden, die dem Ar à⸗ beitsgericht das Recht zuerkennt, die Entſchädigung bis zur vollen Höhe des letzten Jahresverdien⸗ ſtes feſtzuſetzen, wenn die Kündi⸗ gung aus offenſichtlicher Willkür, aus nichtigen Gründen und Miß⸗ brauch der Machtſtellung innerhalb des Betriebes erfolgt iſt. Die Zuſammenfaſſung all dieſer Einzelheiten charakteriſiert das neue Geſetz als ein Mu⸗ ſterbeiſpiel ſozialiſtiſcher Staats⸗ führung, denn die nationalſozialiſtiſche Re⸗ gierung hat alle Volksgenoſſen in gleicher Weiſe zu betreuen und namentlich, unter weiteſtgehender Berückſichtigung der Autoritätſtellung von Betriebs⸗ führer und Unternehmer, die Ge⸗ folgſchaftsangehörigen vor Über⸗ griffen und Willkürakten zu ſchüt⸗ zen. Auf der anderen Seite wird aber auch von dieſen erwartet, daß ſie den Intereſſen und Aufgaben eines Betriebes das entſpre⸗ chende Verſtändnis entgegenbringen, um durch die Zuſammenfaſſung aller Betriebsangehöri⸗ gen auf einer gemeinſamen Baſis am beſten der Gemeinſchaft zu dienen. nationale Solidarität! „Hier haben beſonders die oberen Zehntauſend und die beſſergeſtellten Maſſen eines Volkes eine hohe Verpflichtung. And ich möchte daher an dieſer Stelle es ſehr offen ausſprechen, daß das Winterhilfswerk ge⸗ rade mit denen rechnet, die leichter als das breite Volk ſelbſt in der Lage ſind, ein Opfer zu bringen.“ Zum Tag der nationalen Solidarität wollen wir uns auf dies Wort des Führers beſinnen. Es gab Revolutionen, die die„oberen Zehn⸗ tauſend“ unters Fallbeil und die„beſſergeſtell⸗ ten Maſſen“ in die Knechtſchaft der aufbegehren⸗ den Armen trieben. Es wurde damit vielleicht ein Unrecht geſühnt; die Not aber wurde nicht behoben. Wir haben den Haß zurückgeſtellt gegen das Vertrauen auf die Einſicht des ganzen Volkes: daß nur die gemeinſame Tat die Rettung, der Weg zum Sozialismus ſei. Wer wollte dieſes Vertrauen mißbrauchen und aus kleinlichem Eigennutz tatenlos und verſtändnislos vorübergehen am Hilfswerk der nationalen Solidarität? Ein Arkiſt wirbt für die Winkerhilfe Der Artiſt Stefan zieht auf dem Alexanderplatz mit den Zähnen ein Auto, auf dem eine WoHW⸗Sammelbüchſe angebracht iſt einen Seite Linie auf die objektive Verhand⸗ Sdar-Einigung in Rom Die in Rom geführten Verhandlungen des ſogenannten Dreierausſchuſſes für die Saar ſind, wie aus einer in den geſtrigen Nachmit⸗ tagsſtunden veröffentlichten amtlichen Mittei⸗ lung hervorgeht, im Laufe des geſtrigen Tages abgeſchloſſen worden. Sie haben zu der ſchon geſtern erfolgten Unterzeichnung eines Ab⸗ kommens geführt, das in der amtlichen Ver⸗ lautbarung als die„zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Regierung erzielte Einigung in allen Fragen“ bezeichnet wird. Zweifellos iſt mit dieſem Ergebnis ein Ziel erreicht worden, das für die weitere Entwicklung von aller⸗ größter Bedeutung ſein wird. Die jetzt mit einem vollen Erfolg zu Ende geführten Verhandlungen begannen bekanntlich am 5. November unter dem Vorſitz des Ita⸗ lieners, Baron Aloiſi. Sie ſtanden, wie heute noch einmal betont werden kann, vor einer denkbar komplizierten Aufgabe, die größte Hemmniſſe und Schwierig⸗ keiten von Anfang an erwarten ließ. Im weſentlichen waren es zwei Fragen⸗ komplexe, die es zu klären galt: 1. Die Vorbereitung der letzten tech⸗ niſchen Maßnahmen für die Saar⸗ abſtimmung ſelbſt(einſchließlich der im Zu⸗ ſammenhang damit noch zu klärenden poli⸗ tiſchen Fragen). 2. Die Klärung zumindeſt ebenſo bedeuten⸗ der wirtſchaftlicher Einzelfragen, deren endgültige Bereinigung zwar teilweiſe bis nach der Abſtimmung hätte zurückgeſtellt werden können, die ſich aber immer mehr als äußerſt hemmend und ſtörend auch auf den politiſchen Verlauf der Dinge erwieſen. Während das zuerſt genannte Aufgaben⸗ gebiet des Dreierausſchuſſes durch unvorher⸗ geſene Ereigniſſe im Saargebiet ſelbſt ſogar noch während der Verhandlungen immer mehr erweitert und dementſprechend erſchwert wer⸗ den konnte— wie es ſich beiſpielsweiſe bei dem Akutwerden eines franzöſiſchen Einmar⸗ ſches in die Saar herausſtellte— waren es bei den wirtſchaftlichen Verhandlungen überaut ſchwierige und umfaſſende wirtſchaftliche Ein⸗ zelfragen, ſoweit es ſich z. B. um die Feſt⸗ legung des Rückkaufpreiſes für die Saargruben handelte, die einer objektiven und genauen Prüfung bedurften. Es genügt an ſich ſchon, dieſe beiden Beiſpiele in Rom zu umreißen. Wenn ſie zu dem jetzt vorliegenden poſi⸗ tiven Ergebnis führten, ſo iſt dieſe erfreuliche Tatſache daher auf der zweifellos in erſter lungsführung des Vorſitzenden des Dreierausſchuſſes, Baron Aloiſi, zurückzuführen, und dann al⸗ lerdings vor allem in ſtärkſtem Maße auf die Verſtändigungsbereitſchaft, die den Geiſt der jetzt abgeſchloſſenen Verhandlungen ſowohl auf deutſcher, wie auch auf fran zöſiſcher Seite auszeichnet! Auf deutſcher Seite nahmen an den Ver⸗ handlungen bekanntlich auch zeitweiſe der Be⸗ Rauftragte der Reichsregierung für das Saar⸗ gebiet, Gauleiter Bürckel, und maßgebende Saarinduſtrielle teil, während Frankreich eben⸗ falls durch namhafte Sachkenner vertreten war. Gerade auch durch dieſe Teilnahme namhafter Sachverſtändiger konnte abſeits von allen poli⸗ tiſchen Streifragen eine Erörterung der ſach⸗ lichen Einzelheiten erreicht werden, die eine ge⸗ „naue Abwägung der gegenſeitigen Intereſſen ermöglichte. Es iſt daher auch anzunehmen, daß die jetzt erzielte Einigung in vollem Um⸗ fange den Intereſſen beider Teile gerecht wird. Was die weiteren, jetzt noch ausſtehenden „Entſcheidungen anbelangt, ſo ſind ſie in erſter Linie von dem Verlauf der heute beginnenden Abendausgabe— Dienstag, 4. 5 Jahrgang 4— A Nr. 558— Seite 2 Saarſondertagung des Völkerbundsrates in Genf abhängig. Sämtliche Wirtſchaftsfragen, die einen we⸗ ſentlichen Beſtandteil der Sgarfrage ausmachen, könnenals in vollem Umfangeent⸗ ſchieden gelten, ſo daß alſo lediglich noch die endgültige Beſchlußfaſſung über techniſche Einzelheiten der Saarabſtimmung ausſteht. Der Bericht des Saarausſchuſſes wird aber auch darüber, wie man annehmen darf, end⸗ gültige Klarheit ſchaffen. Es iſt jedenfalls kaum noch möglich, daß ſich nach den in Rom erzielten Ergebniſſen hier noch weſentliche Schwierigkeiten herausſtellen. Man darf daher annehmen, daß ſich der Ver⸗ lauf der Saarſondertagung des Völkerbunds⸗ rates vollkommen reibungslos ge⸗ ſtaltet und daß einem normalen Verlauf der Saarabſtimmung ſelbſt dann nichts mehr ent⸗ gegenſteht.. Abgeſehen von der Bedeutung dieſer Tatſache für das deutſche Saarvolk iſt dieſe ganze Ent⸗ wicklung ſelbſtverſtändlich auch von erheb⸗ licher Tragweite in ganz allge⸗ meiner Beziehung. Nach den wiederholten Erklärungen des Füh⸗ rers iſt die Saarfrage die letzte territo⸗ riale Streitfrage, die noch hindernd zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſteht. Ihre Bereinigung bedeutet daher automatiſch, daß der Weg der Verſtändigung nun⸗ mehr vollends offenſteht. Es iſt in dieſem Zuſammenhang heute mög⸗ lich, darauf hinzuweiſen, daß das jetzt erzielte folg der Verſtändigungsbemühungen auf bei⸗ den Seiten iſt, und daß es nur der gleichen Initiative auch in Zukunft bedarf, um auf an⸗ deren Gebieten eine gleiche Zuſammenarbeit zu erreichen. In dieſem Sinne erhält die Saar⸗ frage heute eine immer größere prinzipielle Be⸗ deutung, die ſich auf das ganze deutſch⸗franzö⸗ ſiſche Verhältnis erſtrekt. Die Kommen⸗ tare, die die franzöſiſche Preſſe in den letzten Tagen zu dem Gang der Verhandlungen brachte, konnten ſchon zu der Hoffnung Anlaß geben, daß ſich die Anbahnung einer ver⸗ ſtändnisbereiten Atmoſphäre heute nicht mehr als eine Unmöglichkeit herausſtellt. Angeſichts des neuen Erfol⸗ ges der beiderſeitigen Verſtändigungsbemühun⸗ gen kann daher nur noch einmal die Erwar⸗ tung ausgeſprochen werden, daß es zunächſt nur ein poſitiver Anfang war, dem neue Fortſchritte auf dem Wege einer endgültigen Verſtändigung folgen müſſen!! Dr. Brüning zu acht Jahren Gefängnis verurteilt Köln, 4. Dez.(5B⸗Funk.) Im Brüning⸗ Prozeß wurde am Dienstagvornittag das Urteil gefällt. Der Angeklagte Dr. Brüning wurde wegen gewinnſüchtiger Untreue in Tateinheit in zwei Betrugsfällen und in Tateinheit in drei verſuchten Be⸗ trugsfällen zu acht Jahren Gefängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre verur⸗ teilt. Die Unterſuchungshaft des Angeklagten wird angerechnet. Die Koſten des Verfahrens werden dem Angeklagten auferlegt. und für beide Teile poſitive Ergebnis ein Er⸗ „Hakenkreuzbanner“ Verfaultes Fleiſch für Candarbeiter! Das khrengericht der flebeit ſtraſt verbrecheriſche zeriebsfünreerin —(Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 4. Dezember. Vor dem Ehrenge⸗ richt der Arbeit in Roſtock wurde ein„Fall“ ver⸗ handelt, der in ſeinen Einzelheiten ebenſo un⸗ geheuerlich wie im Hinblick darauf erfreu⸗ lich iſt, als er eindeutig zeigt, daß unſoziale Elemente rückſichtslos aus der Ge⸗ meinſchaft ausgeſtoßen und einer gerechten Beſtrafung entgegenge⸗ führt werden. Es-handelt ſich um die Betriebsfüh⸗ rung des Gutes Neuhof, das ſich im Beſitz einer Rechtsanwaltsfrau namens Naruhn befindet. Es war durch Zeugenausſagen und Unterſuchungen an Ort und Stelle einwandfrei feſtgeſtellt, daß den Arbeitern dieſes Gutes verfaultes Fleiſchals Nahrung ver⸗ abreicht wurde und daß auch ſonſt die Ver⸗ hältniſſe auf dem Gut der Frau Naruhn jeder Beſchreibung ſpotte⸗ ten. Ein Aſſeſſor, der mit der Leitung der Unterſuchung beauftragt war, trat in der Ver⸗ handlung als Zeuge auf und erklärte, daß ihn Frau Naruhn unter Vorgabe verſchiedener Gründe davon abhalten wollte, das zur Ver⸗ teilung unter die Arbeiterſchoft beſtimmte Fleiſch in Augenſchein zu nehmen. Erſt nach energiſchen Vorſtellungen wurde er in den Keller geführt, wo er völlig verdorbenes, von Maden wimmelndes Fleiſch fand. Dieſes verfaulte Fleiſch, das einen uner⸗ träglichen Geruch verbreitete, ſollte nach chemiſcher Behandlung den Gutsarbeitern ver⸗ abreicht werden!!! Die Angeklagte, die noch durch einen Rechts⸗ anwalt vertreten war, führte eine endloſe Reihe von Gründen an, um ihre Un⸗ ſchuld darzulegen und vor allem den Be⸗ weis dafür zu erbringen, daß ſie nicht ſelbſt den Befehl zur Ausgabe verfaulten Fleiſches an die Arbeiter und Angeſtellten gegeben hatte. Sie fand aber auf ſeiten des Gerichts wenig Gegenliebe, denn es handelte ſich nicht allein um dieſes Fleiſch, ſondern— wie Landgerichts⸗ direktor Pg. Rüter in der Urteilsbegründung ausdrücklich unterſtrich— um eine Reihe wei⸗ terer Mißſtände, die auf der Gutswirtſchaft der Angeklagten feſtgeſtellt werden konnten. Der Treuhänder der Arbeit forderte in Anbe⸗ tracht der ſchwerwiegenden Verfehlungen und der ungeheuerlichen Pflichtverletzungen gegen⸗ über der Betriebsgefolgſchaft die Aberkennung der Befühigung Frau Naruhns als Betriebs⸗ leiterin. Dieſes draſtiſche Urteil gegen die Führerin eines Gutsbetriebes zeigt, daß eine Verletzung der Rechte auch des deutſchen Landarbeiter⸗ ſtandes im nationalſozialiſtiſchen Staat mit den ſchärfſten Mitteln geahndet wird, daß auch hier das Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit einen grundlegenden Wandel in der Beurteilung der Rechte und Pflichten eines landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ führers mit ſich brachte und die Möglichkeit ſchuf, auch in den Fällen auf geſetzlicher Grund⸗ lage einzuſchreiten, die in den Zeiten der Sy⸗ ſtemregierungen vom Geſetz überhaupt nicht er⸗ faßt wurden. Der Nationalſozialis⸗ mus bürgt dafür, daß eine Verlet⸗ zung der Gemeinſchaftspflicht ſo beſtraft wird, daß jeder Volkſchäd⸗ ling weiß, was er im nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat zuerwarten hat. china nimmt uns zum vorbild Schanghai, 4. Dez. Wie aus Nanking gemeldet wird, ſprach der von einer Europareiſe zurückgekehrte Vizepräſident des Geſetzgeben⸗ den Reichsamtes, Tantſchang, in einer Rede über die Lage in Europa. Die fortgeſetz⸗ ten Rüſtungen veranlaßten zu peſſimiſtiſchen Betrachtungen. Japan werde dadurch Gelegen⸗ heit zur Fortſetzung ſeiner imperialiſtiſchen Politik gegeben. Für China ſei Einigkeit und der Wille zum Wiederaufbau notwendig. Auf ſeiner Reiſe durch Deutſchland habe er den Ein⸗ druck gewonnen, daß das deutſche Volk in unerſchütterlicher Einigkeit un⸗ bedingtes Vertrauen zum Führer habe. Der Geiſt der Hingabe und die Einig⸗ keit des deutſchen Volkes ſollten ein gutes Beiſpiel für das chineſiſche Volk ſein. Zur Beſchleunigung der Wiederaufbauarbeit in China hat Marſchall Tſchiangkaiſchek in einem längeren Rundſchreiben an die Gou⸗ verneure von 16 Provinzen, mit Ausnahme der Provinzen Kwangtung, Kwangſi, Kweitſchau und Szetſchuan, die Einführung der all⸗ gemeinen Arbeitsdienſtpflicht an⸗ geordnet. Die Pläne für die Wiederaufbau⸗ arbeiten, wie Deichbauten, Bewäſſe⸗ rungsanlagen, Straßenbau und Aufforſtung müſſen innerhalb einer be⸗ ſtimmten Friſt beim Hauptquartier des Mar⸗ ſchalls in Nantſchang eingreicht werden. Die Heranziehung der Bevölkerung zur Arbeit ſoll unter Rückſichtnahme auf wirtſchaftliche Bedürf⸗ niſſe turnusgemäß erfolgen. Die Um⸗ gehung der Verordnung durch Geſtellung von Erſatzleuten iſt verboten. Be⸗ amte, die ſich bei Durchführung der Arbeits⸗ dienſtpflicht Nachläſſigkeiten zuſchulden kommen laſſen, ſollen ſtreng beſtraft wer⸗ den. Der Marſchall hat außerdem befohlen, daß jede Diviſion des chineſiſchen Heeres monatlich 30 Kilometer Straßen bauen muß. neue Kümpfe mit kommuniſtiſchen Truppen in düdchina Schanghai, 4. Dez. Beim Vordringen kommuniſtiſcher Truppen aus Süd⸗Hunan nach Nordoſt⸗Kwangſi kam es in den letzten drei Tagen zu heftigen Kämpfen, an denen auch die nach dort entſandte 1. Armee teilnahm. Die Regierungstruppen brachten den roten Truppen im Grenzgebiet ſchwere Verluſte bei, deren Höhe auf 5000 bis 8000 Mann geſchätzt wird. An den Kämpfen nahmen auch Flugzeuggeſchwa⸗ der teil. Die kommuniſtiſchen Truppen flüch⸗ teten oberhalb Kweilin am Hſiang⸗Fluß. Ober⸗ halb von Tſchuantſchau überſchritt eine andere Gruppe von 20000 Kommuniſten den Fluß. Sie wurde von Hunan⸗Truppen angegriffen und mußte ſichunter erheblichen Ver⸗ luſten zurückziehen. Marſchall Tſchiangkaiſchek hat zwei Offiziere nach Nord⸗ bzw. Süd⸗ Kweitſchou entſandt, um dem Gouverneur von Kweitſchou bei der Organiſierung der Abwehr eines etwaigen Einbruches der roten Truppen behilflich zu ſein. Das Oberkommando der nach Huan entſandten Regierungstruppen hat die Zuſammenfaſſung aller ver⸗ fügbaren Streitkräfte angeordnet, um den Vormarſch der nach Nordweſt⸗Hunan ein⸗ gedrungenen Kommuniſten aufzuhalten. ver politiſche rag ſich keine polniſch Das Attentat gegen e tendeut der engſten Mitarbeiter Sta⸗ nen faſt Ceningrad lüns, Kirow, hat die ganze rung des Sowjetunion in Unruhe und macht. Die Bewegung verſetzt. Moskau und Leningrad Ergebnis, ſtehen vollſtändig im Zeichen ſtärkſter Erregung. leine weiter Rieſige Trauerfeierlichkeiten und immerhin a Demonſtrationen ſind geplant. Rach ſcher Seite den neueſten Meldungen wollen die Moskauer Vor allem Machthaber das Attentat zu einem Schlag zu ziehen, gegen„die letzten Feinde des Prole⸗ Ueberlegun⸗ tariats“— die es alſo entgegen anderen chentum n Verſicherungen immer noch gibt!— benutzen. 1„Prag hat In Leningrad defilieren ſeit dem Morgen⸗ gehabt, als grauen des Sonntags Tauſende an der aufge⸗ war“ erdre bahrten Leiche vorüber. Der tauriſche Palaſt, behaupten. in den die Leiche inzwiſchen überführt wurde, Kulturvolk ſteht auf Anordnung der Behörden Tag und von ihnen b Nacht offen. Am Dienstag erfolgt die Ueber⸗ ſtehen laſſer führung nach Moskau. Vermutlich werden in hat, von de Moskau ähnliche Trauerparaden ſtattfinden, bis Prag, was am Donnerstag die feierliche Beiſetzung in der mens ohn Mauer des Kreml, wo bekanntlich auch die meiſter u Leiche Lenins ruht, erfolgt. geſchichtliche Inzwiſchen jedoch arbeitet die Gpu in fie⸗ deutſches Ka berhafter Tätigkeit, um die Hinter⸗ der Tſchechet gründe der Tat aufzudecken. Nach den amt⸗ bhat ihm das lichen Mitteilungen iſt das Verhör des Mör⸗ gegeben. D ders allerdings bisher durchaus negativ ten“ wäre, verlaufen. Trotzdem will man einem umfang⸗ keit zu reder reichen Mordkomplott gegen ſämtliche Sowjet⸗ ges Dorf“— führer auf die Spur gekommen ſein. Zehn es nicht ant legung hätte Liſty“ zwecki ſich in geſch Offiziere der Roten Armee ſollen unter dem Verdacht der Beteiligung verhaftet und nach einſtündigem Verhör in Moskau erſchoſſen worden ſein. Ein größerer die nur geei Perſonenkreis iſt verhaftet und ſieht ſeiner Ab⸗ fremden Fed urteilung entgegen. Man iſt ſich überhaupt Lächerlickh noch im unklaren, wie der Mörder unentdeckt bis zu dem Amtszimmer Kirows im Gebäude der Leningrader Sowjets vordringen konnte. 3 In Moskauer Kreiſen hebt man vor allem her⸗ polizeibean vor, daß es ſich um das erſte Attentat Amſterd ſeit dem Attentat auf Lenin im Scchiedam er Jahre 1918 handelt. gen Trun Die Reiſe Stalins und Woroſchilows laſſen wor nach Leningrad erfolgte unter ſtärkſter Polizeiinſpek Mörder fühl ſeine Verhaf recht gemaßr Be Bedeckung. Sowohl bei der Beſteigung des Zuges in Moslkau als bei der Ankunft in Le⸗ ningrad waren umfangreiche polizei⸗ liche Vorkehrungen getroffen, die ein weiteres Attentat verhindern ſollen. Man ſieht alſo: in Moskau ſind die Sorgen kaum geringere geworden. Die zu⸗ nehmenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten ſind durch ein paar wohlgezielte Schüſſe unterſtrichen worden, hinter denen man der finfan nicht die Verzweiflungstat eines einzelnen, ſondern ein Komplott allergrößten Ausmaßes vermutet. Dieſe Tatſachen dürften in einem er⸗ Das Amt heblichen Gegenſatz zu dem triumphalen Ge⸗⸗ meinſam mi ſang ſtehen, den Radek kürzlich in der„Prawda“ anſtimmte, als er ſchrieb, eine Oppoſition im Reiche der Sowjets gehöre in das Gebiet der Fabel und kein Regiment der Erde ſtehe ſo deutſche Stra rers durchſetz bahnen beſch feſt als das bolſchewiſtiſche. Die Schüſſe in Le⸗ Winter in g ningrad ſcheinen überzeugender zu ſein!, Emen unterg der Anfang Tſchechiſche Auf den ſeierlichen bringung der „ deutſchen Proteſt Geſchichtsphloſophie gegen den Raub der Neben: Inſignien der Pra. Der Aufbat ger deutſchen Univerſität hat man in Prag keine entſtehen d andere Antwort gefunden, als neuerliche Fundament Pöbeleien und unerhörte Ausfälle gegen das Deutſchtum, die ſich auf einem Ni⸗ Unten kin veau bewegen, das allerdings durchaus den Er⸗ Die Arbeite fahrungen, die man vor acht Tagen machen Strecke zwi konnte, entſpricht. Vor einiger Zeit hat nun ein polniſcher Gelehrter einmal ausgerechnet, wer Unten rech innerhalb der Tſchechoſlowakei eigentlich lebt. Bau der M Zunächſt ſind es fünf Nationalitäten: die Tſchechen und Slowaken, die dem Staat ſeinen Namen geben, aber trotzdem unter mnnn (Von unſerem Berliner-e⸗Mitarbeiter.) Wir ſind mit dem Berliner Konzert⸗Pro⸗ gramm des Winters 1934/35 keineswegs ein⸗ verſtanden. Der Grundſatz, deutſche Kunſt zu fördern, ſcheint uns mehr auf den Reklame⸗ Zetteln zum Ausdruck zu kommen als in der Zuſammenſtellung der Konzerte. Beſonders Erich Kleiber überraſcht und enttäuſcht uns dadurch, daß auf ſeinem Konzertprogramm merkwürdig viele ausländiſche Komponiſten zu finden ſind. Nicht unintereſſant dürfte daher unfere Mitteilung ſein, daß auch ſein letztes Konzert, d. h. lediglich die Uraufführung aus Alban Bergs Oper bereits vor Wochen und Monaten von der ausländiſchen Preſſe freudig angezeigt wurde. Uns lagen allein ſechs Pra⸗ ger Zeitungen vor!(Wenn Pfitzner geſpielt wird, hat Prag kein Intereſſe.) Kleibers vor⸗ letztes Konzert in der Philharmonie, in dem er Strawinſkys„Frühlingsweihe“ vortrug, fand bemerkenswerter Weiſe im Ausland mehr In⸗ tereſſe als im Reich,— es fand auch Intereſſe in der in Berlin erſcheinenden„Jüdiſchen Rundſchau“. Immer ſollten wir aufmerkſam werden, wenn uns die Feinde loben! Damit ſoll gegen Kleiber nichts geſagt werden, ſehr wohl aber gegen die Zuſammenſtellung ſeiner Konzertprogramme! Auf einem anderen Blatt ſteht, wenn wir uns dagegen wenden, daß Opern im Konzert⸗ ſaal vorgetragen werden; das iſt einfach eine Erich Kleibers Ronzert in der Berliner Staatsoper Alban Bergs„Culu“-Suite uraufgekührt Unſitte, die immer weiter um ſich greift, ſo daß es uns an der Zeit erſcheint, dagegen Front zu machen. Für den Hörer und Kritiker iſt es in ſolchen Fällen nämlich unmöglich, die drama⸗ tiſche Ueberzeugungskraft dieſer Stücke nachzu⸗ prüfen. Und wenn es auch möglich iſt, die muſikaliſche Geſtaltung unabhängig von jeder Kenntnis des Operngeſchehens zu erfaſſen, ſo ſind wir doch der Ueberzeugung, daß die Bei⸗ fallskundgebungen einer gewiſſen Preſſe für dieſes Kleiber⸗Konzert genau ſo vom Demon⸗ trativen her gewertet werden müſſen wie der getrampelte Applaus des von Juden ſtark durchſetzten Kleiber⸗Konzert⸗Publikums. Herrn Kleiber ſollte dieſes Publikum und dieſer Bei⸗ fall zu denken geben,— vielleicht auch der ſpon⸗ tane Zwiſchenruf„Heil Mozart“! Alban Berg iſt als Komponiſt der viel⸗ umſtrittenen Oper„Wozzek“ nicht gerade beſtens bekannt. Seine neue Oper„Lulu“, die er nach Frank Wedekinds(9 Doppel⸗ drama„Büchſe der Pandora“ und„Erdgeiſt“ geſchrieben hat, verklärt die bekannte Wede⸗ kindſche Figur, ſo daß aus der Dirnentragödie, mehr die Tragik als das Dirnenhafte ſubli⸗ miert wird. Die Oper ſollte zuerſt in der Ber⸗ liner Staatsoper uraufgeführt werden, weshalb es aber Berg vorzog, im Konzertſaal zunächſt lieber fünf ſinfoniſche Stücke aus der Oper zu ſpielen, iſt uns klar! Aus der muſikaliſchen Geſtaltung dieſer Teile ging hervor, daß ſie vorwiegend auf das raffiniert klangliche eingeſtellt ſind, auf eine Zwielichtſtimmung, auf eine kränkelnde Deka⸗ denz des Empfindens. Die Oper gibt in einer Verwandlungsmuſik zu einem filmiſchen Zwi⸗ ſchenſpiel reinen Impreſſionismus im Schön⸗ bergſtil. Sie bringt abſtrakte Variationen mit den Mitteln der durchaus gedanklich konſtruier⸗ ten Zwölftonreihe. Sie überſteigert zudem die Intervalle im Geſanglichen und ſchwelgt ſchließlich im Schlußadagio in einem breiten romantiſchen Eſpreſſivo, das durch den drama⸗ tiſchen Vorgang brutal unterbrochen wird. Rein muſikaliſch erſcheint uns die Oper mehr⸗ fach zu breit, ſo daß ſie verſchiedentlich im Ton zerfließt. Unter den gegebenen Bedingungen iſt Kleiber die Interpretation glänzend gelun⸗ gen; das Schlußurteil kann aber erſt nach der Uraufführung der Oper gefällt werden. Die Filmkritik Ihre Rechte und ihre Pflichten Einen Vortrag über„Die Filmkritik, ihre Rechte und ihre Pflichten“, hielt J. Pfiſter im Rahmen der Fachſchaft„Film und Film⸗ weſen“ der Leſſing⸗Hochſchule in Berlin. Der Sprecher behandelte dieſes ſchwierige Thema mit einer Präziſion, die letzte Gültigkeits⸗ prüfung der Gedanken und ſelbſtkritiſche Be⸗ trachtung um der Sache willen verriet. Pfiſter betonte die Notwendigkeit der öffent⸗ lichen Kritik. Er teilte ſie ein in Erkennen und Urteil. Das Erkennen brachte er in Abhängig⸗ keit von den drei hauptſächlichſten Fragen: Wie iſt der tatſächliche Sachverhalt,— wo liegen die Urſachen der guten reſp. ſchlechten Leiſtung, — was iſt wichtig,— was überflüſſig? Das Urteil bildete er aus der vergleichenden Be⸗ trachtung Idealvorſtellung,— wirkliche Form, — Stellungnahme. Als ſpezifiſche Eignung zum Kritiker nannte er die Fähigkeit zur„voll⸗ kommenen Phantaſie“, die zur Objektivität geſchult werden müſſe und Diſziplin verlange. Pfiſter räumte der Filmkritik eine Sonder⸗ ſtellung ein, indem er neben ihrer künſtleriſchen Wichtigkeit ihre beſondere politiſche und wirt⸗ ſchaftliche Bedeutung aufzeigte. Er verlangte für den Filmkritiker, der die zahlreichen Ge⸗ biete: Regie, Schauſpiel, Drehbuch, Muſik, Ge⸗ ſang, Ton und Bild zu beherrſchen habe, eine wirklich univerſale Vorbildung.„ Die Filmkritik der Tagespreſſe bezeichnete er als die verantwortungsvollſte Mittel⸗ und Ver⸗ mittlungsſtelle zwiſchen Wirtſchaft und Kunſt einerſeits und Staat und Volk andererſeits. Den Schluß dieſer ſachlich begründeten Aus⸗ führungen bildeten Vorſchläge zur Beſeitigung einiger Mißſtände im Filmweſen. 1. Die Beibringung eines Qualifikations⸗ nachweiſes für kritiſche Befähigung. 2. Eine regelmäßige Filmkritik und Werbung durch den Rundfunk. 3. Eine höhere Wertung und Beachtung der Kulturfilme. 4 4. Eine Gutachtenabgabe der Filmprüfkam⸗ mer an die Preſſekritiker. 5. Eine„Schule der Kritik“ für den Preſſ Tag gegen eine tarbeiter Sta⸗ hat die ganze Unruhe und ind Leningrad kſter Erregung. keiten und 5 eplant. Nach die Moskauer einem Schlag des Prole⸗ gegen anderen — benutzen. dem Morgen⸗ an der aufge⸗ uriſche Palaſt, erführt wurde, eden Tag und lgt die Ueber⸗ lich werden in ſtattfinden, bis iſetzung in der tlich auch die Gpu in fie⸗ die Hinter⸗ kach den amt⸗ hör des Mör⸗ us negativ inem umfang⸗ itliche Sowjet⸗ n ſein. Zehn en unter dem tet und nach n Moskau Ein größerer ieht ſeiner Ab⸗ ſich überhaupt der unentdeckt s im Gebäude ringen konnte. vor allem her⸗ e Attentat Lenin im roſchilows r ſtärkſter Beſteigung des lnkunft in Le⸗ he polizei⸗ offen, die ein en. Man ſieht ie Sorgen en. Die zu⸗ erigkeiten ſind te Schüſſe ter denen man ſes einzelnen, en Ausmaßes nin einem er⸗ umphalen Ge⸗ der„Prawda“ Oppoſition im as Gebiet der Erde ſtehe ſo Schüſſe in Le⸗ zu ſein!, den feierlichen hen Proteſt den Raub der nien der Pra⸗ in Prag keine neuerliche e Ausfälle uf einem Ni⸗ chaus den Er⸗ agen machen it hat nun ein gerechnet, wer igentlich lebt. nalitäten: en, die dem trotzdem unter — Fragen: Wie — wo liegen hten Leiſtung, flüſſig? Das eichenden Be⸗ irkliche Form, ſche Eignung keit zur„voll⸗ Objektivität phlin verlange. eine Sonder⸗ künſtleriſchen che und wirt⸗ Er verlangte hlreichen Ge⸗ h, Muſik, Ge⸗ en habe, eine bezeichnete er tel⸗ und Ver⸗ ft und Kunſt ndererſeits. ündeten Aus⸗ r Beſeitigung ualifikations⸗ ig. zeachtung der Filmprüfkam⸗ 1 r den Preſſe⸗ ind Werbung „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 ſich keine Einheit bilden, magya ri ſche und polniſche Volksgruppen, ſowie das Sude⸗ tendeutſchtum, das mit über drei Millio⸗ nen faſt ein Viertel der Geſamtbevölke⸗ rung des tſchechoſlowakiſchen Staates aus⸗ macht. Die Feſtſtellungen kommen dann— zu dem Ergebnis, daß das Staatsvolt der Tſchechen keine weiteren Rückſchlüſſe ziehe, aber es dürfte immerhin angebracht ſein, daß man auf tſchechi⸗ ſcher Seite etwas beſcheidener auftritt. Vor allem dürfte es nicht anſtehen, Vergleiche zu ziehen, die nur zu leicht die Anregung zu Ueberlegungen bilden könnten, die dem Tſche⸗ chentum nicht ganz angenehm ſein können. „Prag hat ſchon weltberühmte Lehranſtalten gehabt, als Berlin noch ein ſchmutziges Dorf war“ erdreiſtet ſich die„Lidove Liſty“ zu behaupten. Wir werden daher das tſchechiſche Kulturvolk zu fragen haben, wer eigentlich die von ihnen beanſpruchte Hauptſtadt Prag hat er⸗ ſtehen laſſen, wer Prag den Glanz verliehen hat, von dem es heute noch zehrt? Was wäre Prag, was wäre Eger und die Städte Böh⸗ mens ohne die Kunſt deutſcher Bau⸗ meiſter und Bildhauer, wo wäre der geſchichtliche Glanz des Namens Prag ohne ein deutſches Kaiſertum? Was heute noch im Lande der Tſchechen ſehens⸗ und bewundernswert iſt, hat ihm das Deutſchtum als geſchichtliches Erbe gegeben. Der Hort„weltberühmter Lehranſtal⸗ ten“ wäre, um im Jargon tſchechiſcher Geiſtig⸗ keit zu reden, vielleicht heute noch„ein ſchmutzi⸗ ges Dorf“— wenn der Wille deutſcher Kaiſer es nicht anders beſtimmt hätte. Dieſe Ueber⸗ legung hätten die Herren von der„Lidove Liſty“ zweckmäßigerweiſe aber angeſtellt, ehe ſie ſich in geſchichtlichen Betrachtungen ergingen, die nur geeignet ſind, den Vogel, der ſich mit fremden Federn ſchmückt, vor der Weltder Lächerlichteit preiszugeben. polizeibeamter erſchießt ſeinen Vorgeſetzten Amſterdam, 4. Dez.(Eig. Meldg.) In Schiedam erſchoß ein Polizeibeamter, der we⸗ gen Trunkſucht aus dem Amt ent⸗ laſſen worden war, ſeinen Vorgeſetzten, einen Polizeiinſpektor, in deſſen Amtszimmer. Der Mörder fühlte ſich, wie er den Beamten, die ſeine Verhaftung vornahmen, erklärte, zu Un⸗ recht gemaßregelt. Terroriſierung des deulſchtums lleuer litauiſcher nechtsbruch in der memeler Schulfrage/ der wahre brund des Rücktritts von Reisgus Memel, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Die Memeler Blätter veröffentlichen in den Dienstag⸗Aus⸗ gaben die Verordnung des ſoeben zurückgetre⸗ tenen Direktoriums Reisgys über die Neu⸗ regelung der Unterrichtsſprache in den memelländiſchen Schulen. Daraus ergibt ſich ein ungeheuerlicher Rechts⸗ bruch, der alle bisherigen Maßnahmen der Litauer auf kulturellem Gebiet in den Schatten ſtellt. Von den 228 Volksſchulen des Gebietes wer⸗ den namentlich diejenigen aufgekührt, die in Zukunft die litauiſche, und diejenigen, die die deutſche Unterrichtsſprache haben werden. 222 Schulen, alſo nahezzu ſämtliche, ſol⸗ len zukünftig die litauiſche Unter⸗ richtsſprache, und ganze ſechs die deutſche Sprache anwenden. In der Verordnung ſtützt man ſich auf die Erhebungen über die deutſchſprechenden Schüler deutſcher Abſtimmung und die Nachprüfung dieſer Liſten durch die zuſtändigen Schulräte. Wie erinner⸗ lich, war— ſoweit Erhebungen angeſtellt wur⸗ den— das Ergebnis für Litauen kataſtrophal, da 80 bis 98 v. H. der Schüler erklärt hatten, daß bei ihnen zu Hauſe deutſch geſprochen wird. Bisher hatten die Litauer noch nicht 10 v. H. ſämtlicher Schulen— es waren noch nicht 20!— mit litauiſcher Unte⸗richtsſprache führen können, während weit über 200 Schulen die deutſche Unterrichtsſprache hatten. Da ſich auf Grund der letzten Memelbeſchwerde die Signatarmächte auch mit der Schul⸗ und Spra⸗ chenfrage beſchäftigt und ſchon vor der Durch⸗ führung dieſer Verordnung des Direktoriums Reisgys Verfehlungen der Litauer feſtgeſtellt hatten, ſo iſt jetzt das Direktorium Reisgys zu⸗ rückgetreten, um dieſen ungeheuer⸗ lichen Eingriff in das Schul⸗ und Familienleben durch den Rücktritt in den Hintergrund treten zu laſſen. Der Memeler Bevölkerung bleibt— wie in memelländiſchen Kreiſen verlautet—— im Augenblick keine andere Möglichkeit der Ab⸗ wehr als die, in den Schulſtreik zu treten, bis die Signatarmächte für Ordnung und Wie⸗ derherſtellung des früheren Zuſtandes ſorgen. fjeuſchrecken bedrohen fapſiadt Uerzweifelter fampf gegen eine furchtbare Candplage London, 4. Dez. Wie aus Kapſtadt be⸗ richtet wird, hat die Heuſchreckenplage in Südafrita dieſes Jahr unge wöhnliche Ausmaße angenommen. Gegenwärtig haben die mittleren Bezirke der Kap⸗Provinz ganz beſonders ſchwer zu leiden. Eiſenbahnzüge, die vom Norden her in Kapſtadt eintreffen, haben gewöhnlich bis zu zwei Stunden Verſpätung. Die Heuſchrecken ſammeln ſich auf dem Bahn⸗ damm und bedecken die Schienen in einer Höhe bis zu fünfzehn Zentimeter. Kommt ein Zug, Beſſere Unterkünſte für Bauarbeiter der flnfang wird bei den flutobahnen gemacht/ Die erſten Muſterlager auf der strecke Beelin— Stettin Das Amt für Schönheit der Arbeit wird ge⸗ meinſam mit dem Generalinſpektor für das deutſche Straßenweſen die Anordnung des Füh⸗ rers durchſetzen, daß die bei den Reichsauto⸗ bahnen beſchäftigten Arbeiter im kommenden Winter in geſunden und ſchönen Räu⸗ men untergebracht werden ſollen. Damit ſoll der Anfang für eine allgemeine beſſere Unter⸗ bringung der Bauarbeiter gemacht werden, die Neben! bisher oft in gänzlich unzulänglichen Räumen leben mußten. Mit Hilfe des Arbeitsdienſtes werden jetzt auf der Strecke Berlin—Stettin die erſten Muſterbaracken eingerichtet, die winterfeſt ſind und mit je 18 Mann belegt werden. Die Wohnräume ſind heizbar, mit großen Schränken und elektriſcher Beleuch⸗ tung verſehen. Für eine würdige Ausgeſtal⸗ tung des Feierabends erhält jedes Lager einen Koffer⸗Filmapparat. Der Aufbau der Muſterbaracken an der Bauſtelle in Althüttendorf am Grimnitzſee. Hier entſtehen drei Mannſchafts⸗, eine Waſch⸗ und eine Wirtſchaftsbaracke. Im Vordergrund Fundamente für die noch zu errichtenden Baracken. Unten links: Die Arbeiter beim Einrichten der Muſterbaxacken im Lager Bugſin in der Mark auf der Strecke zwiſchen Eberswalde und Joachimsthal. Untenrechts: Bau der Muſterbaracken im Lager Werbellin, wo fünf Baracken errichtet werden. eeeeeeeee, ſo werden die Inſekten zermalmt und machen die Schienen ſo ſchlüpfrig, daß die Züge kaum von der Stelle kommen. Der von der Regierung organiſierte Feldzug, bei dem Gift angewandt wird, hat den Nordweſten der Provinz faſt völlig von der Plage befreit, aber in den mittleren Bezirken ſind bisher kaum Fortſchritte gemacht worden. Die Methode der Vergiftung der Heuſchrecken mit einer Arſe⸗ niklöſung iſt eine zweiſchneidige Waffe; denn wenn dasſelbe Gebiet immer wieder damit beſprengt wird, um neue Heu⸗ ſchreckenſchwärme zu vernichten, ſetzt ſich das Gift im Graſe feſt, und weidendes Vieh und Vögel, die die Hauptverbündeten der Farmer im Kampfe gegen die Heuſchrecken ſind, finden den Tod. Die Vorhut der Heuſchrecken iſt nur noch 160 Kilometer von Kapſtadt entfernt und wenn kein Südoſtwind einſetzt, und die heranrückenden Inſektenheere zurüchweht, dann werden die ausgedehnten Obſt⸗ und Wein⸗ bezirke des ſüoweſtlichen Kaplandes in höchſte Gefahr gebracht werden. Jeuerwerkskörperfabrik fliegt in die Luft Mexiko, 4. Dez. In einer hieſigen Werk⸗ ſtatt für Feuerwerkskörper ereignete ſich eine ſchwere Exploſion. Ein Arbeiter wurde ge⸗ tötet und 18 Arbeiter ſo ſchwer verletzt, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Der Gouverneur eines mexikaniſchen Staates tödlich verunglückt Mexiko, 4. Dez. Das Flugzeug, in dem der Gouverneur des Staates Michoacan, Gene⸗ ral Benigno Serratos, eine Reiſe unternahm, ſtürzte am Montagmorgen infolge eines Mo⸗ torſchadens in der Nähe von Barranca Honda im Staate Michoacan ab. Dabei fand der Gouverneur den Tod; der Adjutant des Gou⸗ verneurs, ſowie der Flugzeugführer und ein Mechaniker wurden ſchwer verletzt. Transpazifik⸗Flug eines auſtraliſchen Fliegerleutnants Oakland(Kalifornien), 4. Dez. Der auſtra⸗ liſche Fliegerleutnant Charles Ulm ſtartete mit zwei Begleitern um.41 Minuten MEz zu einem Transpazifikflug nach Auſtralien über Honolulu und Fidſchi⸗Inſeln. NIVEAIIDn mild, leicht schöumend, gonꝛ vundervoll im Geschmack. 2²⁰ Gemeinsamer Kampf überwindet die benk' daran am Iag der nationalen Solidarität! Not! — „Hakenkreuzbanner“ * a, Jahrgang 4— A Nr. 558— Seite 4 Baden Von der Aniverſikät Heidelberg, 4. Dez. Die Preſſeſtelle der Unverfiät Heidelberg teilt mit: Zum Dekan der Wirtſchaftswiſſenſchaftlichen Fakultät, deren Führung bisher dem Rek⸗ tor oblag, hat der Rektor den ordentlichen Pro⸗ feſſor für Bürgerliches Recht, Zivilprozeß und Wirtſchaftsrecht, Dr. Eduard Böttichor, er⸗ nannt. Prof. Bötticher bleibt zugleich Mit⸗ 1222 der Juriſtiſchen Fakultät.— Die Lehr⸗ berechtigung des Prof. Dr. Bilabel wurde auf die Fachgebiete griechiſche und römiſche Geſchichte erweitert.— Der ordentliche Pro⸗ feſſor der Botanik, Dr. Auguſt Seybold, hält ſeine öffentliche Antrittsvorleſung am kommenden Freitag, mittags 12 Uhr, in der Aula der Alten Univerſität über„Das biolo⸗ giſche Gedankengut des deutſchen Forſchers“. Zwei ſchwere Verkehrsunfüälle Heidelberg, 4. Dez. Montag früh wurde im Klingenteich ein 17jähriges Mädchen von einem Perſonenkraft⸗ wagen angefahren und ſchwer am Kopf verletzt. Der Fahrer und ſein Begleiter wurden zur Aufklärung des Vorfalls ſofort eingehend von der Polizei vernommen.— In der Nacht zum Sonntag wurde ein junger Mann am Bismarckplatz beim Ueberſchreiten der Straße von einem Auto erfaßt und zu Boden geworfen. Der Verunglückte wurde in die Klinik eingeliefert, wo er ſchwer ver⸗ letzt darniederliegt. Biſamratte in der Tauber „Bei Edelfingen iſt man dieſer Tage einer Biſamratte habhaft geworden. Hof⸗ fentlich gelingt es, dieſem läſtigen Einbrecher in—45 Flußgebiete vollends den Garaus zu machen. Weißt du ſchon. 2 Die Meteorologen bekommen täglich etwa 700 Meldungen über verſchiedene Wetterlagen auf der nördlichen Halbkugel. Die ſchönſte Sammlung von Meteorſteinen befindet ſich im Wiener Hofmuſeum, und zwar ſind dort an 400 Steine vorhanden. Im Innern Auſtraliens und Südamerikas leben heute noch Naturvölker, die nicht imſtande ſind, eine größere Zahl als ſechs in ihrer Sprache auszudrücken. Die Bakeiri faſſen ſich in die Haare, wenn ſie eine ſolche Zahl ausdrücken wollen, um damit anzudeuten, daß die betreffende Summe für ſie nicht mehr zählbar ſei, die Botokuden Südamerikas unterſcheiden überhaupt nur eins 310 viel; ſie können alſo nicht einmal auf drei 30 en%— „Bei der Konſtruktion der Ballons, die die Strato 1. ärenflieger verwen⸗ den, um in die höheren Luftſchichten emporzu⸗ ſteigen, werden beſondere leichte Metalle ver⸗ wendet, um das Gewicht des Ballons möglichſt zu verringern, ohne ſeine Widerſtandskraft zu beeinträchtigen. Neuerdings benutzt man das ſogenannte Dow⸗Metall. Jedes Kilo, das an Gewicht eingeſpart wird, gibt dem Ballon f Möglichkeit, zehn Meter höher hinaufzu⸗ eigen. Die Maſchinen eines einzigen Dampfers, die 62000 Ps haben, entſprechen dem Pferde⸗ beſtand von 82 kriegsſtarken Kaval⸗ lerieregimentern. Es gibt Maſchinen, die ſo fein arbeiten, daß ſie einen Millimeter in 800 Teilſtriche zu zerlegen vermögen. Nach genauen Beſprechungen beträgt die Temperatur der Glutwolken bei einem Vulkanausbruch über 100 Grad Celſius. Soeben traf der berühmte flämiſche Dichter zu einer ausgedehnten Vortragsreiſe durch Deutſchland in der Reichshauptſtadt ein. Unſere Berliner Mitarbeiterin hatte Gelegenheit, ſei⸗ nen erſten Berliner Abend mit ihm zu ver⸗ bringen. Bedachtſam geht er die Stufen hinab, die zu dem berühmten Weinkeller führen. „Hier alſo hat E. Th. Hoffmann ſeine Holztiſchen zu und den Wandgemälden, indes er durch die niederen Gaſtzimmer geht. „Das iſt ein Berlin, mir nur in Gedanken bekannt“, fügt er hinzu, als vor ihm ſchon eine der dickbauchigen Flaſchen ſteht,„ich bin jetzt zum vierten Mal hier, zuletzt 1929, damals hab ich aus meinen Büchern geleſen, aber jetzt iſt alles ſoviel ſauberer geworden, ſoviel ge⸗ ordneter——“ Felix Timmermans hebt ſein Glas, in ſanf⸗ tem Gelbgrün ſchimmert der Wein.„Ich liebe Deutſchland ſo ſehr, es iſt eigentlich meine zweite Heimat——“ Ich horche dem Klang dieſer Stimme nach, die hart iſt und nicht ohne fremdländiſchen Klang und doch eine eigene Wortmelodie hat, es iſt die ſeltſame Miſchung von humoriger Fröhlichkeit, kindlicher Gläubigkeit und ſanfter Weisheit, die wir aus all den Büchern des Dichters kennen mermans mit viel liebender— ſeine Pfeife ſtopft— er hat eine ganze ammlung Traumfantaſien gehabt“, ſagt er und nickt den und lieben. Und indes Tim⸗ Warum Wgew⸗Patenſchaft? „Ach, bitte erklären Sie mir doch einmal, was iſt denn WH W⸗Patenſchaft?“ „Sehr gerne. Vom Winterhilfswerk haben Sie doch ſicher ſchon etwas gehört, nicht wahr, und wenn es nun„WHW⸗Patenſchaft“ heißt, ſo wird dies verſtändlicherweiſe eine Al⸗ tion im Rahmen des Winterhilfswerkes be⸗ deuten.“ „Gut, aber Sie müſſen das ſchon ausführ⸗ licher beſchreiben.“ „Nur langſam, ich bin gerade dabei. Es handelt ſich wieder einmal um die lieben Kleinen. Viele dieſer armen Würmchen wiſſen noch nicht einmal, wie ein ordentliches Zimmer ausſehen muß, geſchweige denn, daß es überhaupt ſo etwas gibt.“ „Aha, ich glaube ich errate es ſchon ſelbſt. Da ſoll nun den Kindern Gelegenheit gegeben werden, ſich einmal ſo etwas anzuſehen.“ „Beinahe richtig, jedoch ſoll die Gelegenheit nicht nur einmal gegeben werden, ſondern nach Möglichkeit während der Dauer des Winter⸗ hilfswerkes.“ „Jetzt verſtehe ich, die Kinder ſollen ganz zu den Pateneltern kommen und dort leben. Nur wird es mit dem Schlafen ſo eine Sache ſein.“ „Aber das iſt doch gar nicht nötig, die Kin⸗ der ſollen ihrer eigenen Familie ja nicht ent⸗ fremdet werden, ſondern ruhig zu Hauſe ſchlafen.“ Pfalz Zuchthaus für Blutſchande „Frankenthal, 4. Dez. In einer nicht⸗ öffentlichen Sitzung der Erſten großen Straf⸗ kammer wurde der 45jährige Friedrich Alt⸗ mann aus Neuhofen wegen Blutſchande 2 zwei Jahren acht Monaten Zucht⸗ aus und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Der Angeklagte hatte ſei Jahren mit ſeiner eigenen Stieftochter von deren 12. Lebensjahr ab Verkehr. Der Staatsanwalt hatte drei Jahre drei Monate Zuchthaus beantragt. Unfall bei einer Treibjagd Reiffelbach, 4. Dez. Bei einer Treib⸗ jagd eveignete ſich dadurch ein ſchwerer Unfall, daß einem Schützen unverſehens ein Schuß losging. Der Treiber Heinrich Von⸗ bohr aus Gangloff wurde von einigen Schrot⸗ „Das iſt recht ſchön und gut, aber wer ſoll in der heutigen Zeit noch Kinder aufnehmen.“ „Nun, wir dachten da zunächſt einmal an kinderloſe Eheleute oder zum mindeſtens an ſolche mit nur ein bis zwei Kindern.“ „Das leuchtet mir ein. Hier iſt vielen Män⸗ nern und Frauen Gelegenheit gegeben, ihr Vater⸗ oder Mutterherz zu entdecken.“ „Ja, das Kind ſoll auch wie ein eigenes ge⸗ halten werden. Nicht nur Eſſen, neir, auch Kleider und ſonſtige für Kinder wichtige An⸗ ſchaffungen ſollen die Pateneltern überneh⸗ men, insbeſondere die Sorgen und Nöten der Kinder ſollen durch die Pateneltern behoben werden.“ „Das iſt ſicher eine dankbare Aufgabe, ſo einen kleinen Burſchen oder ein niedliches Mädchen zu betreuen.“ „Ganz beſtimmt, und wie oft wird, wenn nur ein Kind in der Familie iſt, ein kleiner Spielkamerad Freude bereiten und dieſem ſelbſt zur Freude gemacht, wenn er mit Spiel⸗ ſachen umgehen darf, die er ſonſt nur mit be⸗ gehrlichen Augen im Schaufenſter betrach⸗ tet hat.“ „Sie haben wirklich recht und ich werde ſelbſt eine Patenſchaft übernehmen.“ „Recht ſo und erzählen Sie allen Ihren Be⸗ kannten, warum eine WHW⸗Patenſchaft ge⸗ ſchaffen wurde.“ körnern getroffen, zum Glück aber nicht lebens⸗ gefährlich verletzt. Kind ſprang in ein Auto Rehborn, 4. Dez. Bei eintretender Dun⸗ kelheit ereignete ſich hier ein folgenſchwerer Verkehrsunfall. Die etwa zehnjährige Tochter der Eheleute Adam Decker von 575 ſprang von der Seite gegen das Auto des ierarztes Dr. Zippel aus Meiſenheim. Das Kind wurde weggeſchleudert und erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es noch in der Nacht im Kreuznacher Krankenhaus ſtarb, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Nach dem Ergebnis der Unterſuchung trifft den Autoführer keine Schuld. Germersheim wird größer— 4130 Einwohner Germersheim, 4. Dez. Am 10. Oktober betrug die Einwohnerzahl unſerer Stadt In Leimen bei Heidelberg konnte in dieſem Jahr ein Acker mit Gerſte zum zwei⸗ tenmal geerntet werden. ie Körner ſind hart und ausgereift. Seit Menſchen⸗ gedenken iſt ein ſolch ſeltener Fall in der genannten Gemeinde noch nicht zu ver⸗ zeichnen geweſen. eeeneene.—eeene—emeeneeeeeneeeenen..——rrarmnenn. Pelix Timmermans erzãhlt von Pfeifen, daheim in ſeinem Haus in Lier — iſt plötzlich der Mann Pallieter neben mir, und ich denke daran, wie jetzt die herbſtlichen Nebel über dem Nethefluß liegen müſſen und über den weiten Feldern Flanderns. Timmermans nickt mir zu. „Da iſt eine Kirche, knapp eine Stunde Wegs von meinem Haus, die ſteht ganz verlaſſen da, und das Dorf, das dazugehört, iſt ausgeſtor⸗ ben, das iſt ſo, ſeit unter Philipp von Orleans die Glaubenskämpfe der Reformation waren; aber einmal im Jahr, da iſt Prozeſſion— und dann lebt die Kirche wieder für einen Tag und auch wohl das Dorf...“ Alle Heiterkeit in Timmermans' Augen iſt erloſchen, dichteriſche Träume führen ihn in vergangene Zeiten, ein paar Minuten ſpäter erhellen wieder alle guten Geiſter des Schalkes dies gütige Geſicht. „Hiſtorie hab ich übrigens immer um mich, ich brauch nur Gomarius zu rufen, ſo heißt mein jüngſter Bub, er iſt— vier Jahre alt. Den hab ich nach einem Mann genannt, der zur Zeit Pippins des Kleinen lebte und ein Heiliger wurde, weil er eine böſe Frau hatte.“ Wer eine ſo vorbilbdliche glückliche Ehe hat wie Timmermans und vier ſo prächtige Kin⸗ der— die Töchter heißen Celeſtina, Clara und Antonia, die älteſte iſt grad vierzehn Jahre geworden— der kann freilich über böſe Frauen lächeln. Schon Timmermans' erſtes Buch„Pal⸗ lieter“, das ihm den Welterfolg brachte, iſt ſeiner Lebensgefährtin Marikka gewidmet, und ſie hat ihn alle Wege getreulich geleitet, und ſo innig iſt dieſe Gemeinſchaft, daß Timmer⸗ mans in dieſem Jahr mit ſeiner Frau eine „zweite Hochzeitsreiſe“ machte, „aber wir kamen gerade in die Wiener Re⸗ volution hinein und mußten nach Budapeſt flüchten“, ſetzt er hinzu. Wieder zuckt das Lä⸗ cheln um ſeine Mundwinkel, das verläßt ihn nicht, auch wenn mal etwas quer geht in ſei⸗ nem Leben. Darum hat er auch all die Jahre, als er noch ein Spitzenhändler war wie ſein Vater und ſeine Vorväter, warten können, bis ein Werk in ihm reifte und er dann nur ſeiner dichteriſchen Berufung leben durfte. Als drei⸗ zehntes von ſechzehn Kindern— 14 Geſchwiſter leben noch— hat Timmermans auch im Ge⸗ duldigſein genug Uebung erlangt, angefangen mit dem Schreiben hat er ſchon als Vierzehn⸗ jähriger,—„Gedichte der Kälberliebe!“ ſagt er auf flämiſch; erzählt hat er ſchon als Kind Mären und Legenden, aber erſt nach dem Krieg ſetzte ſein Schaffen wirklich ein. Ein Geiger tritt an unſeren Tiſch, einen Augenblick zögert der Dichter, dann ruft er: „Das gibts nur einmal——“— und indes die Melodie ſchmeichelnd auftönt, ſagt der grau⸗ haarige Mann mit dem breiten Geſicht voll 585 und Weisheit, er ſpricht es leiſe für ſich in: „Das iſt nun ein Schlager; aber vor allem liebe ich Beethoven, ich ſpiel ihn auf dem Kla⸗ vier, aber nur mit einem Finger——“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1 4130 Perſonen, davon waren 2050 männ⸗ lich und 2080 weiblich. Insgeſamt wurden 1 Haushaltungen gezählt. Seit der Volkszähl vom 16. Juni vorigen Jahres hat ſich unſe Einwohnerzahl um 326 Perſonen vermehrt. Frei von Arbeitsloſen Hauenſtein, 4. Dez. Bei den ſeit einiger 4 Zeit in Gang befindlichen Arbeiten an dem Felſendurchbruch in der Bahnhofſtraße können nunmehr alle Arbeitsloſen der Gemeinde beſchäftigt werden, ſo daß Hauenſtein frei von Arbeitsloſen iſt. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 5. Dezember 4 Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.45 Zeitangabe, Frühmeldungen, Wetterbericht;.00 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.45 Kleine Stücke für Violin⸗ cello und Klavier; 11.00 Volkslieder; 11.15 Funk⸗ werbungskonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Sgar⸗ dienſt; 13.05 Nachrichten, Wetterbericht; 13.15 Aus der Kinderſtube; 15.45 Tierſtunde; 16.00 Konzert; 18.00 Lernt morſen!; 18.30 Tanzender Globus; 19.f00 Blasmuſik; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.10 Uhr Reichsſendung: Unſere Saar— den Weg frei zur Verſtändigung; 20.45 Stunde der jungen Nation; 21.10 Konzert; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ u. Sport⸗ bericht; 22.30 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. 18 Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 10.45 Fröhlicher Kindergarten; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Herbert Groh ſingt(Schallplatten); 15.15 Rätſellieder; 15.v0 Bücherſtunde; 16.00 Konzert; 17.15 Deulſche Tanz⸗ feſtſpiel; 18.00 Aus Kindermund; 18.55 Geſellige Muſik aus vergangener Zeit; Sprachunterricht; 21.10 Eduard Erdmann ſpielt; 23.00 Tanz⸗ und Unterhaltungsmuſik. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtellt Frankfurt 4 In der Nacht zum Dienstag iſt ein neues ausgedehntes Regengebiet über Weſt⸗ und Süd⸗⸗ deutſchland hinweggezogen und hat vor allem im Süden außerordentlich ergiebige Mengen (im Hochſchwarzwald zirka 40 Liter pro am) gebracht. Unter kräftigem Luftdruckfall zieht be⸗ reits ein neues Regengebiet heran; nach ſeinem Durchzug kann mit zunehmender Abkühlung gerechnet werden. Die Ausſichten für Mittwoch: Zunächſt wie⸗ der verbreitete Regentätigkeit, ſpäter bei teil⸗ weiſe nördlichen und öſtlichen Winden Ab⸗ kühlung. ... und für Donnerstag: Immer noch un⸗ beſtändiges Wetter mit wiederholten Nieder⸗ ſchlägen, weitere Abkühlung. Rheinwasserstand .3. 12. 34 J 4. 12. 34 Waldshut 178— Rheinielden 173 18⁰0 n 62 76 171 n 314 31⁰ Mannheim 182² 183 Caub e»„„%0 100 96 Köln„ οο„»„0% 61 64 Neckarwasserstand 3. 12. 34 J 4. 12. 34 Jasstelttetete B Heilhronn 55 Plochingen—— Diedesheieierrnen 45 46 Mannheimm 172 179 Das Lied hat einen wehmütigen zu⸗ rückgelaſſen, jäh hebt Timmermans das Wein⸗ glas, und als er dann von ſeiner Malerei lich ſonſt geta ees ſelbſt weiß, 19.30 Italieniſcher 4 4 rbeitgeber ſi Ganz ungle Tagen wieder gehen. Der ei lin auf ein! verübt worde zuſtändigen S 3 3 Mär, der⸗ Mann SA ir und mehr a Deutſchlands dieſen Winter Wienn man man ſich unz rüchtemacherei lich ſind es ni mat, die auf ſe en verſuchen. fßzt ſich durch verleiten, meh Krieges zu ha Ausland komn den, daran he wurde bisher eine Hamſterei Aber Spaß ſchen Volksger der Volksgem ſolche Rederei⸗ er feibſt w en wahr ſein lich Gelegenhe ſehr unſere fül Intereſſen des außenpolitiſch Nehmen wir wieder einem zwingen wir i 3 50 er dieſe„ Hintermänner 3 Stel fsann ſich jede wilde Miesm ſchwindet. „Wenn Die Berufsg Fbfichet, für d Unfallverhütun Betriebe Beſ⸗ ſchriften zugär darüber unte aber einmal i 4 gewerblichen? von den Arbei gültigen Unf auch nur ein e beſonders wich die Vorarbeit uſw. genaueſt vorſchriften ve Ständig wi 4 bdungen die M Unfallverhütun nicht beachtet Schutzvorrichtu entfernt hatter nung des ol mm 4 3 hütungsplakat⸗ tlann das Bild genoſſenſchaft ————— ſpricht, die er mehr liebt noch als das Dichten, da empfinde ich ſtark all die Urwüchſigkeit alten Volkstums und das jubelnde ſtarke Lebens⸗ gefühl, das dieſem Mann eigen iſt und das er in all ſeinen Dichtungen zu uns kommen läßt. Ja, dieſer Timmermans mit den breiten, Weltbildd ſprach Dr. 7 Art, darum wird auch ſein neues Werk, das zupackenden Händen und dem wuchtigen ſchwe⸗ ren Körper iſt vor allem doch Erbe bäueriſcher Weihnachten 1935 vollendet ſein ſoll, wieder des Bauerntums Sendung geſtalten, wie ja auch der ſinnbildhafte Titel„Bauernpſalter“ verheißt. 4 „Aber vorerſt kann ich gar nicht an Arbeiten denken,“ ſeufzt er;„drei Wochen reiſe ich noch kreuz und quer durch Deutſchland und leſe aus meinen Büchern, dann hab ich wieder neue Vortragsreiſen, eben komme ich aus der Schweiz, dabei wartet doch in Lier alles auf mich, auch Pinſel und Palette, ich illuſtriere doch meine Bücher ſelbſt, da——“ — und ſchon iſt mit ein paar eine kleine Zeichnung entſtanden, die zeigt Tim⸗ mermans, mit einer Büchertaſche durch die Lande wandernd. Die Taſche iſt nur klein, aber ich und mit mir all die Leſer, die Timmermans lieben und verehren, hoffen, daß ihr Umfang bald wachſen wird, und daß er aus dieſer Taſche immer neue Gaben uns beſcheren möge; die nächſte iſt ſchon bereit, ein Buch voll Mären und Legenden, es heißt:„Felix Timmermans erzählt...“ Klaudia Bork. Reiche Sortenouswoahl— Kochen sie MAGGl' Suppen Sie sporen Arbeit, Zeit und Gelc kennzeichen: Der Mome MAGGl ound die gelb-rote fhackong Federſtrichen 4 4 ZIm dritten tarium über geſchehens? hohe Anforder der Zuhörer mathematiſche porausſetzt, ve wie in dem vi Grenzen des in eine leichtf ſelbſt die ſch chauliche Bei m Verſtände Er knüpfte letzten Vortra ſchematiſchen dung von Rar ſionalen Einh umſchließt ein heiten, von G gangenheit— uns ſo ſelbſtr des Zeitablar griff der Vort chaniſchen W Hauptſätze bel Arbeit äquive Ernergieaufwa in einen wä Verbindet ma Körper, ſo en meren zum k n en ſeit einiger eiten an dem 4 ſſtraße können der Gemeinde iſtein frei von mm nber .45 Zeitangabe, )0 Frühkonzert; ücke für Violin⸗ er; 11.15 Funk⸗ ert; 13.00 Saar⸗ richt; 13.15 Aus 16.00 Konzert; Globus; ienſt; 20.10 Uhr n Weg frei zur zender jungen Nation; zetter⸗ u. Sport⸗ jtmuſik. 10.45 Fröhlicher t; 13.00 Herbert ätſellieder; 15.410 Deulſche Tanz⸗ 18.55 Geſellige .30 Italieniſcher ördmann ſpielt; ik. Better? rdienſtſtelle iſt ein neues Weſt⸗ und Süd⸗ hat vor allem ebige Mengen Liter pro am) ickfall zieht be⸗ n; nach ſeinem er Abkühlung Zunächſt wie⸗ häter bei teil⸗ Winden Ab⸗ mer noch un⸗ ſolten Nieder⸗ und 34. 180⁰ 76 177 310 183 96 6⁴ — OD—— OOO — . „34 J 4. 12. 34 5 46 2 179 ————— zen zu⸗ ein⸗ ns das einer Malerei s das Dichten, üchſigkeit alten ſtarke Lebens⸗ iſt und das er kommen läßt. den breiten, uchtigen ſchwe⸗ ebe bäueriſcher ſes Werk, das iſoll, wieder alten, wie ja Bauernpſalter“ ht an Arbeiten reiſe ich noch und leſe aus wieder neue ich aus der Lier alles auf ich illuſtriere Federſtrichen die zeigt Tim⸗ ſche durch die nur klein, aber Timmermans. z ihr Umfang er aus dieſer eſcheren möge; ich voll Mären Timmermans udia Bork. .12.34 —. Schluß mit den Gerüchlen! Ganz unglaublich iſt es, was in den letzten Tagen wieder für Gerüchte im Volk umher⸗ gehen. Der eine will gehört haben, daß in Ber⸗ lin auf ein Regierungsmitglied ein Attentat verübt worden iſt und erkundigt ſich ſogar an ſer Mor de Stellen nach der„Richtigkeit“ die⸗ er Mär, der andere weiß davon, daß über 1000 Mann SA ins Saargebiet einmarſchiert ſind und mehr als wenige reden darüber, daß Deutſchlands Rohſtoffe ſo knapp ſind, daß„es dieſen Winter ganz brenzlig“ wird. Wenn man derlei Geſpräche mitanhört, frägt man ſich unwillkürlich, was mit dieſer Ge⸗ rüchtemacherei eigentlich bezweckt wird. Sicher⸗ lich ſind es nicht die treueſten Söhne der Hei⸗ mat, die auf ſolche Art Unruhe ins Volk zu tra⸗ gen verſuchen. So manche vernüftige Hausfrau äßt ſich durch die Rohſtoff⸗Schwarzſeher dazu verleiten, mehr einzukaufen, als ſie es eigent⸗ lich ſonſt getan hätte, ſie beginnt, ohne daß ſie es ſelbſt weiß, wie in den ſchwerſten Zeiten des Krieges zu hamſtern. Daß auch dig Affen vom Ausland kommen und demnach auch knapp wer⸗ den, daran hat noch keiner gedacht, jedenfalls wurde bisher noch nicht bekannt, daß auch hier eine Hamſterei eingeſetzt hätte. Aber Spaß beiſeite: Iſt es nicht eines deut⸗ ſchen Volksgenoſſen, der ſich ſeiner ſelbſt und der Volksgemeinſchaft bewußt iſt, unwürdig, ſolche Redereien weiter zu tragen? Sieht nicht jeder ſelbſt, wie wenig an derartigen Erzählun⸗ en wahr ſein kann? Hat nicht jeder ſelbſt täg⸗ ich Gelegenheit, immer wieder feſtzuſtellen, wie ſehr unſere führenden Männer beſtrebt ſind, die Intereſſen des deutſchen Volkes innen⸗ wie auch außenpolitiſch zum Beſten zu wenden? Nehmen wir uns heute alle vor: ſobald wir wieder einem ſolchen Gerüchtemacher begegnen, zwingen wir ihn dazu, Farbe zu bekennen, wo⸗ her er dieſe„Neuigkeiten“ hat. Ihn und ſeine Hintermänner machen wir dann mit den maß⸗ Stellen bekannt. In kürzeſter Zeit fann ſich jeder davon überzeugen, daß dieſe wilde Miesmacherei mit einem Schlage ver⸗ ſchwindet. „Wenn ich gewußt hätte.“ Die Berufsgenoſſenſchaften ſind geſetzlich ver⸗ pflichtet, für die ihnen angeſchloſſenen Betriebe Unfallverhütungsvorſchriften zu erlaſſen. Die rbeitgeber ſind verpflichtet, jedem in ihrem Betriebe Beſchäftigten Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften zugängig zu machen, damit jeder ſich darüber unterrichten kann. Man veranſtalte aber einmal in einer Fabrik oder ſonſt einem —.—————————— von den Arbeitern und Angeſtellten die für ſie gültigen Unfallverhütungsvorſchriften bisher auch nur ein einziges Mal geleſen haben. Ganz beſonders wichtig iſt es, daß die Werkmeiſter, die Vorarbeiter, die Unfallvertrauensmänner uſw. genaueſtens mit den Unfallverhütungs⸗ vorſchriften vertraut ſind. Ständig wiederholt ſich in den Unfallmel⸗ dungen die Mitteilung, daß die Beteiligten die unfallverhütungsvorſchriften aus Unkenntnis nicht beachtet oder daß ſie gar vorgeſchriebene Schutzvorrichtungen außer Betrieb geſetzt oder entfernt hatten! Infolgedeſſen wird die Mah⸗ nung des oben wiedergegebenen Unfallver⸗ hütungsplakates Nutzen ſtiften. Jeder Betrieb kann das Bild von ſeiner zuſtändigen Berufs⸗ genoſſenſchaft anfordern! 1—— 3 Im dritten Vortrag in der Reihe„Das Weltbild der Iſprach Dr. Feurſtein geſtern im Plane⸗ ftarium über den Ablauf des Welt⸗ geſchehens. Obwohl ein ſolches Thema hohe Anforderungen an die Aufnahmefähigkeit bder Zuhörer ſtellt und ein gewiſſes Maß an mathematiſchen und phyſikaliſchen Kenntniſſen vporausſetzt, verſtand es Dr. Feuerſtein, ähnlich wie in dem vorangegangenen Vortrag über die Grenzen des Univerſums, ſeine Ausführungen in eine leichtfaßliche Form zu bringen und elbſt die ſchwierigeren Probleme durch an⸗ chauliche Beiſpiele aus dem praktiſchen Leben bem Verſtändnis der Hörer näherzubringen. Er knüpfte zunächſt an die Ergebniſſe ſeines letzten Vortrages an, indem er an Hand einer chematiſchen Darſtellung nochmals die Verbin⸗ dung von Raum und Zeit zu einer mehrdimen⸗ ſionalen Einheit aufzeigte. Der Begriff Zeit umſchließt eine Aufeinanderfolge von Begeben⸗ heiten, von Geſchehniſſen, die in Richtung Ver⸗ gangenheit— Zukunft verläuft. Um nun dieſe uns ſo ſelbſtverſtändlich erſcheinende Richtung des Zeitablaufs näher erläutern zu können, griff der Vortragende ein Beiſpiel aus der me⸗ chaniſchen Wärmelehre heraus, deren zwe.: Hauptſätze bekanntlich beſagen, daß Wärme und Arbeit äquivalent ſind und daß Wärme ohne Energieaufwand niemals aus einem kälteren in einen wärmeren Körper übergehen kann. Verbindet man alſo zwei verſchieden erwärmte Körper, ſo entſteht ein Wärmeſtrom vom war⸗ meren zum kälteren, der eine mechaniſche Ar⸗ 44 J 3 5 Zum 8. Dezember, dem Tag der nationalen Solidaritãt: Noch zwei Millionen Erwerbsloſe! 65 Millionen ſtehen für ſie ein. gewerblichen Betriebe eine Umfrage, wieviele⸗ Mannheim und der ſchöne Rhein Blick von der Rheinbrücke Brot Was haben viele von uns früher vom Brote gewußt? Daß es ſättigt und vier Buch⸗ ſtaben hat. Manche haben noch nicht einmal das gewußt. Ihnen ſtand das Brot auf dem Tiſch, und ſie ſahen es kaum. Sie aßen es und wußten es nicht. Ihre Zähne waren ein gedankenloſer Mechanismus. Das letztemal, daß ein Hauch des lebendigen Brotes an ihre Schläfen ſtrich, das war in der Geſchichtsſtunde, als der Profeſſor von der franzöſiſchen Revolution erzählte... und Maria Antoinette hörte ſchreiende Volksmaſſen unter ihrem Fenſter.„Was wollen ſie?“„Majeſtät, ſie wollen Brot, ſie haben kein Brot.“—„Aber warum eſſen ſie denn keinen Kuchen?“ Schau auf deinen Frühſtückstiſch. Goldig ſchimmert des Brotes angeſchnittene Fläche. Wußteſt du in Zeiten des Ueberfluſſes, daß das Brot ſo würzig duftet? Nein, du haſt es nicht gewußt. Wußteſt du den Weg des Brotes? Ja, du haſt ihn in der Schule lernen müſſen— Der Ablauf des Weltgeſchehens Vortrag im Planetarium beit leiſten kann. Aber ähnlich wie bei einem fallenden Gummiball, der nach dem Aufprall auf den Boden nicht mehr die gleiche Höhe er⸗ reicht, ſelbit dann nicht, wenn man ihm die an die Luft und an den Boden abgegebene Kraft zurückgeben würde, ſo erhält man auch hier keine völlige Ausnutzung des mechaniſchen Aequivalents. Dieſe ſcheinbar den Natur⸗ geſetzen widerlaufende Erſcheinung erklärt ſich aus der Unordnung, in die die Moleküle durch die Umwandlung gegraten. Die Lehre von der Erhaltung der Energie gilt nicht, wenn nicht gleichzeitig die Erhaltung der molekularen Ord⸗ nung berückſichtigt wird. Da nun die„Unordnung“ im Weltgeſchehen, dieſes Auflöſen und Sich⸗Vermiſchen, das am deutlichſten an den aus einer geſchloſſenen Ord⸗ ſo und ſo und ſo— aber ſpüren kannſt du ihn erſt, ſeit die Tiſchdecke, auf der das Brot der Menſchen liegt, zu kurz geworden iſt. Und jedes Volk verſucht zu Laſten einer leer gewor⸗ denen Ecke den Brotlaib mehr zu ſich zu ſchie⸗ ben. Den erſten Biſſen tuſt du jetzt. Aufſteigt in dir der Sämann, der übers Feld geht, mit der weltalten Wurfbewegung ſeiner rechten Hand. Du tuſt den zweiten Biſſen— das ewige Ge⸗ heimnis des Keimens unter Ackerſchollen keimt auch in deinem Herzen. Den dritten Biſſen tuſt du— die Halme ſchießen auf und wogen golden unter goldener Sonne. Vierter Biſſen — die ſommerheiße Senſe rauſcht und der Ar⸗ beitsſchweiß der Schnitter ziſcht in Tropfen auf den Senſenſtahl. Fünfter Biſſen— hörſt du's dreſchen, hörſt du's mahlen, hörſt du's backen? Was für Garben von Menſchenarbeit ſchießen aus einem Korn! Und nun du fühlſt, was hinter jedem Stück⸗ nung entſtandenen Spiralnebeln in Erſchei⸗ nung tritt, immer größer wird, kann auch die Entropie, die Wirkungsbehinderung der Energie, im Laufe der Zeit immer nur zu⸗ nehmen. Theoretiſch iſt nun auch ein um⸗ gekehrter Verlauf möglich, aber mit einer un⸗ endlichen Wahrſcheinlichkeit, die faſt einer abſo⸗ luten Sicherheit gleichkommt, wächſt die Entro⸗ pie, und damit verläuft die Zeit auch weiter von der Vergangenheit in die Zukunft. Dieſer Ablaufprozeß geht ſo weit, bis die größtmög⸗ liche Unordnung im Weltraum, die abſolute Vermiſchung erreicht iſt. Mit dem danach ein⸗ tretenden thermodynamiſchen Gleichgewicht hört alles Fließen auf, die Zeit bleibt ſtehen und der dauß des Weltgeſchehens iſt am Ende an⸗ gelangt. Die intereſſierten Zuhörer dankten Dr. Feuer⸗ ſtein mit ſtarkem Beifall für ſeinen überaus feſſelnden Vortrag, der durch ſchematiſche Zeich⸗ nungen und zahlreiche Lichtbilder recht an⸗ ſchaulich gemacht worden war. W. P. Auswärtige Erfolge Mannheimer Künſtler Wilhelm Trautz, ein in Mannheim ge⸗ bürtiger Künſtler, iſt gegenwärtig mit ausge⸗ eichnetem Erfolg am Städtiſchen Opernhaus in Nürnberg als lyriſcher Tenor tätig. Er war zuerſt am hieſigen Nationaltheater, dann in Beuthen, darauf gaſtſpielweiſe in der eiz, ſeit 1932 bei den berühmten Salzburger Feſt⸗ ſpielen, kürzlich in Breslau angeſtellt. Er hat ſich durch die Verbindung einer weichen, bieg⸗ ſamen Stimme mit lebendiger Darſtellung bei Publikum und Kritik ſeines jetzigen Wirkungs⸗ ortes Nürnberg viele Freunde erworben. * v Im Rahmen einer Morgenfeier der NS⸗Kul⸗ turgemeinde in Kaiſerslautern wurde durch das Kammerorcheſter der„Pfalzoper“ das„Kon⸗ zertino für Oboe und Streichquartet“ des in Mannheim nicht unbekannten Komponiſten Adolf Himmele uraufgeführt. Die„NS3“ ſchreibt darüber folgendes: „Das Kammerorcheſter der Pfalzoper Kai⸗ ſerslautern unter Kapellmeiſter Erich Walter Sing ſich der Kompoſition mit der Feinheit und ingabe angenommen, die dem hohen Ran des Werkes gebührt. Wir hannten bisher Adolß Himmele als flotten Feuilletoniſten und aus⸗ gezeichneten Muſikſchriftſteller, nun iſt er mit dieſer erfolgreichen Aufführung ſeines op. 102 in die vorderſte Reihe der pfälziſchen Kompo⸗ niſten eingerückt. Als weſentliche Feſtſtellung und ſicherſtes Lob ſei geſagt, daß der muſika⸗ liſche Stoff des Werkes Seeliſches und Dich⸗ teriſches iſt, was ſich in Klängen ausſpricht, iſt Stimmung, Seelenzuſtand. Damit iſt die oberſte Forderung für eine echte Muſikſchöpfung erfüllt und das Konzertino müßte ſchon um deswillen gelobt werden, auch wenn es in der Form nicht ſo meiſterlich gekonnt wäre, wie es ſich zur freudigſten Ueberraſchung der Hörer erwies. Das Werk muß um ſo mehr nach dieſer Hinſicht chen Brot ſtand, könnteſt du es noch verſchwen⸗ den? Nimmermehr. Still und geſegnet ſtehſt du auf von deinem Frühſtückstiſch und geſt an deine Arbeit. In dir ſelbſt verwandelt ſich das Brot in einen rechtwinkligen Arbeitstag. Des Som⸗ merkornes Kraft wird neu geboren in deiner Handarbeit und im Gedanken deines Hirns. In deiner Arbeit ſingen Vögel, wie ſie über'm Aehrenfeld ſangen. Und über deinem Arbeits⸗ tag liegt die gleiche Sonne, wie ſie über'n Acker ſank und wieder aufging. Das ſchafft das Brot in dir. Und das ſollteſt du nicht eſſen, wie man das Beſte in ſich aufnimmt: ſtill, langſam und ver⸗ ehrend? Was alles geſchehen iſt Tödlicher Verkehrsunfall. Am Dienstagfrüh gegen vier Uhr fuhr in der Friedrichsfelder Straße ein mit Milch beladenes Laſtauto von hinten auf einen dort haltenden Fernlaſtzug auf. Hierdurch wurde der Führerſitz des Laſt⸗ autos völlig eingedrückt und der neben dem Führer ſitzende Beifahrer ſo ſchwer gequetſcht, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Es handelt ſich, wie wir hierzu ergänzend erfahren, bei dem Getöteten um den 28jährigen verheirateten Alois Freundſchuh aus Ludwigshafen. Flucht aus dem Leben. Am Montagabend hat ein verwitweter 46 Jahre alter Mann in ſeiner in der Neckarſtadt gelegenen Wohnung durch Einatmen von Leuchtgas Selbſtmord begangen. Im Zeichen der Verkehrserziehung. Bei vor⸗ genommenen Prüfungen des Kvaftfahrzeugver⸗ kehrs wurden 14 Fahrer von Kraftfahrzeugen angezeigt, darunter ſechs weil ſie die erforder⸗ lichen Papiere nicht bei ſich führten, und vier Führer von Laſtkraftwagen, die nicht im Beſitz von gültigen Steuerkarten waren. Ferner wur⸗ den 19 Kraftfahrzeuge wegen verſchiedener tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet, darunter fünf Krafträder wegen Verurſachen übermäßig ſtar⸗ ken Geräuſchs. Vermeidbarer Verkehrsunfall. Als ein Rad⸗ fahrer vom Friedrichsring in die Straße UI 2/3 einbiegen wollte, wude er von einem aus Rich⸗ tung Luiſenring kommenden Perſonenkraftwa⸗ gen angefahren und zu Boden geworfen, wobei er zum Glück nur Hautabſchürfungen erlitt. Der Unfall wäre zweifellos vermieden worden, wenn der Radfahrer dem auf einer Hauptver⸗ kehrsſtraße bzw. von rechts kommenden Kraft⸗ fahrzeug das Vorfahrtsrecht eingeräumt hätte. Jur Beachtung! Die Sprechſtunden unſerer Schriftleitung fal⸗ len zukünftig an jedem Mittwoch(genau wie Samstag) aus. An den übrigen Wochentagen erfährt die Sprechſtundenzeit keine Veränderung. hervorragend bewährt bei Rheumg Gicht Kopfschrerzen Ischias, Hexenschuß und Erläl- tungskrankheiten. Stark harn- säurelõsend. bakterientõtendl Ab- solut unschädlichl Ein Versuch überzeugtl Eragen Sie Ihren Arzt. überraſchen, als es ſchon im Jahre 1926 er⸗ ſtanden iſt, damals, als die Zerſetzung der mu⸗ ſikaliſchen Form ihre falſchen Triumphe feierte. Deulſche Schule für Volksbildung EA Am Mittwoch, den 5. Dezember, wird in der „Harmonie“, D 2, 6, abends.15 Uhr, Dr. Ri⸗ chard Benz(Heidelberg) ſeinem nächſten Vor⸗ trag das Thema„Reformation und Re⸗ naiſſance“ zugrunde legen. Ausgehend von der Volkskultur der Gotik, deren Umriſſe er das letztemal zeichnete, wird er die Frage zu be⸗ antworten ſuchen, wie es kam, daß eine gelehrte Bildung ſich in Widerſpruch zum Volkstum ſelber ſetzen konnte, und wo die Urſachen für die Trennung in„Gebildete“ und„Ungebil⸗ dete“ liegen, die ſeither neben der konfeſſionel⸗ len Spaltung durch unſer Volk geht. Der Un⸗ tergang der gotiſchen bildenden Kunſt und die Heraufkunft der Muſik umgrenzen dieſe Epoche, die aus dem„Wort“ allein Religion und Kul⸗ tur zu gewinnen trachtet und mit dieſer Ziel⸗ ſoprtis bedingend bis in unſere Zeit hinein irkt. Nordiſcher Abend In der Reihe der Nordiſchen Abende der NS⸗Kulturgemeinde findet am Dannerstag, den 6. Dezember 1934, abends.30 Uhr, in der „Harmonie“ ein Vortrag von Dr. J. Niehoff über„Altgermaniſche und altdeutſche Volks⸗ bräuche“ ſtatt. Der Redner des Abends wird neben einer eingehenden wiſſenſchaftlichen Er⸗ örterung jener Bräuche ihre Beziehungen zu den Bräuchen und Feſten der Gegenwart auf⸗ zeigen. eeeee ee ZJum 8. Dezember, dem Tag der nationalen Solidarität: Gemeinſamer Kampf überwindet die Not. * „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember Jahrgang 4— A Nr. 558— Seite 6 Vondon, 4. Dez. Es gibt auf dieſer Welt ein Land, wo ſchon das Legen von Telegra⸗ phenleitungen eine recht komplizierte Angele⸗ genheit iſt. Denn kaum hat man die Tele⸗ graphenſtangen in die Erde gerammt und wollen ſich nunmehr die Techniker daran ma⸗ chen, die Iſolatoren anzubringen und die Drähte zu ſpannen, dann muß man zu ſeiner Ueberraſchung bemerken, daß die Stangen in⸗ zwiſchen beinahe doppelt ſo hoch geworden ſind. Das Land, in dem ſolche merkwürdigen Dinge paſſieren, iſt Britiſch⸗Kamerun. Der engliſche Zoologe Perey Sladen, der vor kurzem von einer faſt zweijährigen Expedition in dieſes Land der 1000 Wunder zurückgekehrt iſt, hat dieſer Tage einen feſſelnden Vortrag vor der Königlich Geographiſchen Geſellſchaft in London gehalten hat. Niemand ſcheint be⸗ rufener zu ſein, über dieſe engliſche Kolonie im ſchwarzen Erdteil zu berichten, als Sladen, der ſeinen dortigen Aufenthalt dazu benutzt hat, um das Gebiet in ununterbrochenen, ſtra⸗ paziöſen Fußmärſchen nach allen Himmels⸗ richtungen zu durchforſchei. Der pfeitende Kreiseltrosch Britiſch⸗Kamerun iſt eine wahre Wund'r⸗ welt. Schon die Tierwelt dieſes afrikaniſchen Gebietes bietet dem ſtaunenden Forſcher immer wieder Neues und Unbekanntes. Perey Sla⸗ den iſt Spezialiſt für Fröſche und hat ſich bis zu ſeinem Aufenthalt in Britiſch⸗Kamerun in dem Glauben gewiegt, es gäbe auf ber ganzen Welt keine Froſchart mehr, die ihm noch un⸗ bekannt ſei. Dort wurde der engliſche Zoologe jedoch eines Beſſeren belehrt. So fand er un⸗ ter anderem eine Froſchart, die richtige Kopf⸗ haare beſitzt, über den Augenlidern buſchige Brauen, und Kiefer, die ſo ähnlich ausſehen, wie die von Krebſen. „Neben dieſem Haarfroſch gelang es ihm, noch eine andere ſeltene Art zu fangen. Es handelt ſich diesmal um einen Froſch, der die Gewohn⸗ heit hat, ſich den lieben langen Tag um ſeine eigene Achſe wie ein Kreiſel zu drehen. Wäh⸗ rend dieſer Tanzvorführungen pfeift er gleich⸗ zeitig unentwegt. Noch eine dritte Froſchart hat der engliſche Forſcher entdeckt. Berührt man dieſe Tiere, ſo fangen ſie urplötzlich genau wie eine Weckeruhr deutlich zu ticken und zu tacken an. Der lanzende Traum Ungeheuer bunt und vielgeſtaltig iſt auch die Welt der Inſekten. Es wimmelt geradezu von den traumhaft ſchönſten Faltern und Schmet⸗ terlingen, die in ihrer Vielzahl den meiſten Zoologen fremd und unbekannt ſein dürften. Ziemlich häufig ſieht man vor allem einen Jei ter, der eine unglaublich farbenprächtige Zeichnung ſeines Flügelkleides aufweiſt. Dieſe Flügel ſchimmern in hellem, gleißendem Silber und ſind außerdem bald rot, bald blau oder ſchwarz punktiert. Fängt man aber einen ſol⸗ chen Falter oder berührt man ihn unwillkürlich ſonſt irgendwie, dann verſchwindet dieſe Far⸗ benpracht wie durch einen geheimnisvollen Zauberſpruch, und der Schmetterling trägt nur noch ein unſcheinbares, graues Gewand. Dje Hoaui. Vefſong! EELE jins Waschn MSS 2/ Daß es auf dem Gebiet von Kamerun, wie auch anderwärts in Afrika, an den großen, weißen Ameiſen, die ſogar den Menſchen ge⸗ fährlich werden können, keinen Mangel hat, iſt ſeit langem bekannt. Unbekannt dürfte da⸗ gegen ſein, daß dieſe Ameiſen geröſtet eine Delikateſſe bilden, die übrigens, wie der Eng⸗ ——52 verſichert, gar nicht ſchlecht ſchmecken Loll. Der Schreibtisch blüht Kamerun iſt nicht nur das Land, wo die Telegraphenſtangen wachſen und ausſchlagen, ſondern wo auch die Tiſche und die Stühle Wurzeln zu ſchlagen beginnen. Man braucht ſolche Möbel nur ein paar Wochen an einem Ort ſtehen zu laſſen, um dann irgendwann die Beobachtung machen zu müſſen, daß ſich das Holz mit Zweigen und Grün bedeckt hat. Sladen erzählt, daß es ihm mit ſeinem Schreibtiſch ſo gegangen ſei. Er hatte dieſen Tiſch ruhig in der Ecke ſtehen laſſen, als er ſich zu einer neuen Expedition durch den Buſch aufmachte. Als er dann nach mehreren Wochen in ſeine Hütte heimkehrte, da war das Wunder geſchehen. Der Schreibtiſch hatte ſich in einen regelrechten kleinen Baum, der weiß blühte, verwandelt. Sie drängen sich ꝛur Arbeit. Ebenſo ſeltſam wie das ganze Land, ſeine Fauna, ſeine Flora, ſein Klima und ſein Le⸗ ben ſind, ſo merkwürdig ſind auch die Men⸗ ſchen, die dort ihr Daſein friſten. Sie dürften ſich ſchon in dieſer Beziehung vorteilhaft von der Mehrzahl der anderen Völker und Raſſen Nerkwũr dĩigkeiten aus Britisch-Kamerun Das Kancdl der οφ οοφ½ε Krösche mit Kopthaar— Telegraphenstangen, die ausschlagen— Menschen wollen schiwer arbeiten Originalbericht des englisehen Zoologen Perey Sladen unterſcheiden, daß ſie ſich vor der Arbeit nicht drücken, ſondern heitd im Gegenteil ſich nach der ſchwerſten Arbeit geradezu drängen. Der Engländer Sladen hat auch in dieſer Hinſicht ſehr originelle Erfahrungen geſammelt. Für ſeine Träger, die ihn auf den Märſchen durch den Dſchungel und den Sumpf des Urwaldes begleiteten, gab es keine größere Strafe, als wenn er einen der Leute von einem Teil der Traglaſt befreite. Die Eingeborenen fingen dann regelmäßig zu murren an und gelegent⸗ lich kam es ſogar zu kleineren Aufſtänden. Demgemäß war auch die ſtrengſte„Diſzipkinar⸗ ſtrafe“ die, daß einem von den eingeborenen Alle sĩieben Jahre Trägern die Laſt ganz abgenommen wurde. Der Mann mußte dann weiter in Reih und Glied mitmarſchieren, als Zielſcheibe des Hohns und des Spottes von ſeiten ſeiner Ka⸗ meraden. Wenn er dann am nächſten Mor⸗ gen mit Tränen in den Augen beim Expedi⸗ tionsleiter erſchien, dann brauchte man ihm nur die doppelte Traglaſt verſprechen, um aus dieſem unglücklichen Weſen den glücklichſten aller Menſchen zu machen. Die Ausführungen des engliſchen Gelehrten haben bei den Mitgliedern der Geſellſchaft „großen Eindruck gemacht und fanden lebhaften Beifall. dr. Oer linglucloring cdles Pharqo Ein Geschenk des K hedie— Fluch über dem Hause Kayel Einer Meldung aus Kairo zufolge iſt dort geſtern ein kleines, verſiegeltes Päckchen, aus Amerika abgeſchickt und an den Präſidenten des ägyptiſchen Staatsrates gerichtet, einge⸗ troffen. Man hat die myſteriöſe Sendung ſo⸗ fort geöffnet und fand ſchließlich einen wert⸗ vollen, alten, ganz mit koſtbarſten Edelſteinen beſetzten Goldring als Inhalt vor. Dem Päckchen lag ein Begleitſchreiben bei, aus dem man nicht nur den Namen des Ab⸗ ſenders entnehmen konnte— derſelbe iſt ein Amerikaner namens Kayel— ſondern zugleich einen überaus romantiſchen Bericht über die Geſchichte dieſes Ringes, an dem angeblich der Fluch jenes Pharao haften ſoll, dem er von der ſtarren Hand gezogen worden iſt. Dieſer Unglücksring des Pharao iſt im Fahre 1863, wie der Schreiber des Briefes feſtſtellt, von dem damaligen Khedive von Aegypten dem Muſikdirektor und Dirigenten Georg Frank, der am Hofe des Khediven in Kairo ein begeiſtert aufgenommenes Konzert gegeben hatte, als Dank und Anerkennung überreicht worden. Eine Kelte von Schicksalsschlägen Ueber das weitere Schickſal des Ringes macht Mr. Kayel nachſtehende Angaben. Der Beſitzer des Ringes, der Dirigent Georg Frank, kehrte ofort nach ſeiner erfolgreichen Tournée nach merika zurück. Schon kurze Zeit darauf iſt er von einer geheimnisvollen Krankheit befallen worden, von der er ſich nicht mehr erholen konnte. Sein Siechtum dauerte genau ſieben Jahre. Im Jahre 1870 iſt Frank dann ge⸗ ſtorben. Infolge von Erbſchaftsſtreitigkeiten fand dann das koſtbare Juwel erſt zwei Jahre ſpä⸗ ter, im Jahre 1872, einen neuen Beſitzer. Es war dies John Kayel. Von dem Tag an, da der Ring in ſeinem Schmuckſafe ruhte, brach das Unglück über ſeinem Haus herein. Was Kayel anfaßte, ging ſchief. Hatte er bisher zu den erfolgreichſten Spekulanten an den großen Börſenplätzen in den Vereinigten Staaten ge⸗ hört, ſo verlor er nunmehr bei einigen un⸗ glücklichen Spekulationen ſein ganzes, ehedem rieſiges Vermögen. Genau ſieben Jahre nach der Erbſchaft, im Jahre 1879, iſt John Kayel dahingegangen. „Der Ring ging auf ſeinen Sohn als Erben über. Auch ihm brachte er nur Unheil, Kummer und Sorgen. Beſonders herbe Schickſalsſchläge trafen ihn in den Jahren 1886 und 1803, alſo wiederum jeweils alle ſieben Jahre. Kein Wunder, daß man in der Familie der Kayel begann, an einen Fluch, der auf dem Ring laſte, ernſthaft zu glauben und ſich zu fürchten. Im Jahre 1900, faſt pünktlich auf den Tag, kam der neue Zuſammenbruch. Das ir harter und mühevoller Arbeit durch Jahrzehnte hin⸗ durch wieder geſchaffene Vermögen des Kayel ging auf einen Schlag verloren. Angst vor dem Jahre 1935 Da ſich das Unheil, das an dem Ring hängt, auch ſeitdem mit großer Regelmäßigkeit immer wieder eingeſtellt hat, haben ſich die Kayels nunmehr endgültig entſchloſſen, ſich von dieſem Unglücksjuwel zu trennen. Mr. Kayel geſteht, daß er einfach nicht mehr die Kraft habe, den kommenden Ereigniſſen, die dem Turnus zu⸗ folge im Jahre 1935 zu erwarten ſeien, mit Ruhe entgegen zu ſehen. Wenn er nur daran denke, dann würge ihn ſchon jetzt die Angſt. Deshalb gebe er auch den Ring zurück. Er wolle ihn nicht mehr haben. Der Präſident des Rates hat die Anweiſung erteilt, daß dieſer Unglücksring des Pharao in Zukunft in dem Schmuckkabinett des Aegypti⸗ ſchen Muſeums ausgeſtellt werden ſoll. Für treue Arbeit Hhundert Jahre Hausangeſtellten⸗Ehrung Ein Beweis, daß ganz vereinzelt ſchon vor hundert Jahren ſchwache Anſätze vorhanden waren, die treue Arbeit zu belohnen, iſt das hundertjährige Jubiläum, das der Verein zur Ehrung treuer Hausangeſtellten in dieſem Jahre begehen kann. Allerdings können Ver⸗ gleiche mit der heutigen Zeit nicht gezogen wer⸗ den, da der„Verein zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens“ im Dezember 1834 gegrün⸗ det wurde, weil ein Bedürfnis zur Beſſerung der Verhältniſſe im Dienſtbotenſtand vorhan⸗ den war. Im weſentlichſten beſchränkte ſich die Arbeit darauf, das treue Ausharren an einer Dienſtſtelle in beſtimmten Zeitabſchnitten zu belohnen. Das großherzogliche 4— brachte den von der Bürgerſchaſt ſehr geförderten Be⸗ großes Wohlwollen entgegen und gar bald zählte der Verein 537 Arbeiigeber, die annähernd 800 Dienſtboten eingeſchrieben hat⸗ ten. Am 1. Dezember 1835 fand die erſte Prä⸗ miierung treuer Dienſtboten ſtatt, der ſich be⸗ reits im Mai 1836 eine zweite anſchließen mußte. Beſonders die älteren Dienſtboten emp⸗ fanden die geldlichen Unterſtützungen als eine beſondere Wohltat, weil man noch keine ſtaat⸗ liche Altersverſicherung und keine Krankenver⸗ ſicherung kannte. Es gab eine Zeit, in der der Verein, der heute froh iſt, wenn er Einnahmen und Ausgaben ausgleichen kann, ein Vermögen von 27000 Mark beſaß und mit dem Geld wie⸗ der Not zu lindern vermochte. Der Verwal⸗ tungsrat ſetzte ſich durch die Jahrhunderte hin⸗ durch aus vielen Mitgliedern bekannter alter Mannheimer Familien zuſammen und auch in der jüngſten Zeit findet man noch Namen, die erkennen laſſen, daß verſchiedene Generationen 20 000 Bunzlauer Eintöpfe werden wöchentlich geliefert Unter dem Leitwort„Gleiche Koſt— gleicher Topf“ hat die berühmte Bunzlauer Tonwareninduſtrie einen Eintopf in Form einer ſchokoladenbraunen Terrine ge⸗ ſchaffen, der in 20 000 Exemplaren wöchentlich auf den Markt gebracht wird. —Für 25jährige Dienſtzeit: Häßler Berufskundlicher Rundfunkvorkrag dem Verein die Treue—4— haben. Ei arke Förderung fand der Verein, als na 3104 Vermählung Großherzogin Luiſe Protektorat übernahm, und groß war d Freude, als bei dem 50. Jubiläum im Jahre 1884 Großherzogin Luiſe bei der Prämiierung feier ſelbſt anweſend war. 4 Die Zeitverhältniſſe bedingten im Laufe der Jahre eine mehrfache Namensänderung. Aus dem„Verein zur Verbeſſerung des Dienſtboten⸗ weſens“ wurde 1907 ein„Verein zur Beloh⸗ nung treuer Dienſtboten“, 1914 ein„Verein zur Ehrung treuer Dienſtboten“ und 1919 ein„Ver⸗ ein zur Ehrung treuer Hausangeſtellten“. Die Ziele ſind unverändert geblieben. Es gob aller⸗ Die Sozial dings einmal eine Zeit, in der Arbeit als eine der ganzen Schande betrachtet wurde: 1918 mußte man ene; das bew von einer öffentlichen Ehrung abſehen und die der ſich am Ueberreichung der Geſchenke heimlich in der ungarbeiter Wohnung der Präſidentin vornehmen. Man s hielt durch, und heute in der neuen Zeit iſt die Arbeit und das Dienen wieder zu Ehren ge⸗ e kommen.„Sei getreu bis in den Tod“ iſt die ear Loſung, mit der der Verein in das zweite beſprochen. Jahrhundert eintritt. 3 walter Heusl In gewohnter Weiſe fand die diesjährige Dann ergriff n ei änger Prämiierungsfeier in dem feſtlich geſchmückten————— roßen Harmonie⸗Saal ſtatt. Das Trio Frl. Staat. chmitt(Klavier), Rühe(Violine) und Lub⸗— 4 h berger(Cello) ſpielte zur Einleitung ein Trio finden. Kam von Buxtehude und dann hieß Stadtpfarrer Volksgemeinſe Matt die Erſchienenen willkommen. In ſeinen müſſe ſichtbar weiteren Ausführungen ſprach der Geiſtliche! Jjugend imen über den tieferen Sinn der Ehrungen. Kir⸗ Richt nur im chenrat Maler nahm anſchließend die Ehrun⸗ ſich die Nati en der Hausangeſtellten vor, von denen die finden. Die älteſte für 45jährige Dienſtzeit geehrt wurde. 1 Freude“ ſei d Die Präſidentin Ida Scipio beglückwünſchte— f Nic jede einzelne der Jubilarinnen und ermahnte und Werken h zu weiterer Treue im Beruf. Frau Heſſe konnte zu liegen. D im Namen des Frauenvereins vom Roten iums und di Kreuz in drei Fällen das Silberne, das Gol⸗ ſeien beſtimm dene und das mit Eichenlaub verſehene Ehren⸗ Staates. kreuz verleihen, das von der Großherzogin Luiſe geſtiftet wurde. Kirchenrat Maler ging in Eine Ausſp ſeiner Feſtanſprache näher auf die Geſchichte arbeiter zur 2 des Vereins ein und ſchloß mit Dankesworten. Der Mädchenchor des Marienwaiſenhauſes unter Leitung von Hauptlehrer Emig teug noch„Ia einige Lieder vor und ſtimmungsvoll ſpielte adõ ZJah das Trio noch ein Trio von Haydn. Mit dem Neckarha emeinſamen Lied„Großer Gott, wir loben 1 ich“ klang in gewohnter Weiſe die Feierſtunde aus. feier der NS einige Kar hier die Volk der im Rahm örtlich durchgef anſtaltung. D ſchöne Ausſch ſucher fühlten Uebertragung mit größter A ſtaunt über di zig in der We Bei der nachfo Muſikvereinigi Beſtes beitrug den Sinn dieſ ſchönſte Feiere gar fröhlich bli men. Wir hoffe 4 Geehrt wurden: 1 Für 10jährige Dienſtzeit: Bertſch Maria, Ebel Marie, Feſenbecker Katharina, Heck Anna, Hübner Eliſe, Kehret Katharina, Krauß Lina, Kienzle Karolina. Für 15jährige Dienſtzeit: Frank Maria, Hettinger Berta, Krauß Luiſe, Lamm⸗ ler Käthe, Walter Julius, Waltert Anna, Wein⸗ gand Franz. Für 20jährige Dienſtzeit: Kappes Lina, Schmieg Käthe, Wörner Joſephine. Stephanie. Für 30jährige Dienſtzeit: Helfet Hermine, Pfaff Eliſabeth. jähri Dienſtzeit: Rath in der Deutſch 05——— iü jährige Dienſtzeit: Enderle Auf⸗ un u 3 2 Staates und ſe — 81 Jahre alt. Ihren 81. Geburtstag feierte Frau Elifabeth Braitling, T 6, 17, bei AZuve: beſter Rüſtigkeit. 4 70. Geburtstag. Am heutigen 4. Dezember 0 kann Herr Jofef Neuſer, Kunſtſchloſſer⸗ helle Lagerrü meiſter, Pozziſtraße 3, bei guter Rüſtigkeit und ea. 1000 am im Geſundheit ſeinen 70. Geburtstag feiern. auch Büroräum Mannheimer Künſtler auswärts. Der be⸗ geeignel. n Je kannte Mannheimer Chorleiter und Muſiklehrer Haus m. Torein Hans Forth wurde eingeladen, eine Sing. Fraftſtrom, bil, und Jugendmuſikwoche im Weinsbergerial—— durchzuführen. 1 Zzimm. Kiche 2aimm., Kllche Achktung! m Zubshör, auf 1. Jan.35 zu ver⸗ miet, Käfertal⸗Süd Am Mittwoch, den 5. ds. Mts., 18.15 bis 18.30 Nüher. u. 20 566“ Uhr, wiwd ein weiterer berufskundlicher Vor⸗ in der Exp. d. Bl. trag über den Reichsſender Stuttgart gehalten. Thema:„Was ſollen die Volksſchüler in dieſem Jahre bei der Berufswahl bedenken?“ Reſe⸗ rent: Stellvertr. Arbeitsamtsdirektor und Be⸗ rufsberater Eckert, Eßlingen. Geubau) zu ver⸗ Deulſche Angeſtelltenſchaft—— Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behörden⸗ f 7, 6.— 6287 K angeſtellten 3 Dienstag, den 4. Dezember 1934, Fachgruppe 2 Zimmer und ſtäd tiſche Angeſtellte: Vortragsabend„Das Für⸗ FKüche m Pad⸗ ſorgeweſen im nationalſozialiſtiſchen Staat.“ 3 Aula der Friedrichsſchule, U 2, 4; 20 Uhr.— meit⸗-ſof, Ju ver⸗ Fachgruppe Rechtsanwaltangeſtellte. Lehrgang: J nieien. Fertraz⸗ Buchführung für die Rechtsanwaltangeſtellten. ihle Arbeitsgemeinſchaften A und B.— Ortsgrup: erhr penheim I. 3, z. 20.15 Uhr. 4 Reckarauer Straße Nr. 137 und 141: Jbei-Simm. I Paohnungen ſofort. Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft z2 1 durch Freude“ vom.—10. Dezember 1934 Mittwoch, 5. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühturſ.): 12 o.30—.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer; Abendkurſe: 3 o 19.30—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer; 9 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer; 77 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgarten⸗ ſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer; 6 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Sandhofenſchul Kriegerſtraße, Frauen und Männer.— Schwim men(neuer): 21 s 20—21.30 Uhr Mädchenturnhall der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtit und Spiele: 24 o 19.30 bis 21.30 Mädchenturnhalle der Wohlgelegenſchule, 44 Käfertalerſtraße, nur für Frauen; 71 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nu für Frauen; 74 20—21.30 Uhr Turnhalle de Schule in Seckenheim, nur für Frauen. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ 4 G. m. b.., hHolzſtraße—8. Telephon 322 15 (29 155 K) * uden m. 3⸗Zim. 5„ nd Küche 1j uch für Vüro an., Nh. Haupt⸗ ahnh., p. 1. Jan.35 ich er m 110•18* zuſchr. u. 88 zan die Exv. d. Bl. „ dezember 193ʃ haben. Eine ein, als nach in Luiſe das roß war die um im Jahre Prämiierungs⸗ im Laufe der nderung. Aus s Dienſtboten⸗ in zur Beloh⸗ in„Verein zur 1919 ein„Ver⸗ zeſtellten“. Die Es geb aller⸗ lrbeit als eine 3 mußte man ſehen und die imlich in der nehmen. Man en Zeit iſt die zu Ehren ge⸗ Tod“ iſt die nn das zweite 5 eichn geſchmückten )has Trio Frl. ne) und Lub⸗ tung ein Trio Stadtpfarrer en. In ſeinen der Geiſtliche hrungen. Kir⸗ id die Ehrun⸗ hon denen die geehrt wurde. ſeglückwünſchte und ermahnte iu Heſſe konnte vom Roten rne, das Gol⸗ rſehene Ehren⸗ Großherzogin Maler ging in die Geſchichte Dankesworten, nwaiſenhauſes mig teug noch igsvoll ſpielte jdn. Mit dem t, wir loben ie Feierſtunde zeit: Bertſch er Katharina, et Katharina, zeit: Frank Luiſe, Lämm⸗ t Anna, Wein⸗ eit: Kappes ſephine. zeit: Häßler zeit: Helfet zeit: Rath eit: Enderle irtsiag feierte T. 6, 17, be 4. Dezember Kunſtſchloſſer⸗ Rüſtigkeit und feiern. rts. Der be⸗ id Muſiklehrer n, eine Sing⸗ Zeinsbergertal nkvortrag 18.15 bis 18.30 indlicher Vor⸗ gart gehalten. üler in dieſem nken?“ Reſfe⸗ ktor und Be⸗ iſchaft nd Behörden⸗ 4, Fachgruppe nd„Das Für⸗ iſchen Staat.“ 1; 20 Uhr.— te. Lehrgang: Atangeſtellten. — Ortsgrup⸗ U⁰ s Mannheim⸗ haft er ſezember 1934 ber: (Frühturſ.): 12 tadion, Frauen 30—21.30 Uhr U2, Frauen Turnhalle der n und Männer; er Kirchgarten⸗ r Männer; 6 0 zandhofenſchule, — Schwim⸗ ädchenturnhalle d Männer.— e: 24 o 19.30 hlgelegenſchule, 19.30—21.30 lliniſtraße, nur Turnhalle der Sahrgang 4— A Nr. 558— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 Orksgruppenjugendverſammlung der 953 Neckarſtadi-⸗Oſt Die Sozialarbeit der Hitlerjugend findet bei der ganzen Jungarbeiterſchaft großes Inter⸗ eſſe; das bewies wieder eine Verſammlung, bei der ſich am Sonntag die Jungarbeiter und ungarbeiterinnen der im Ortsgruppenbereich eckarſtadt⸗Oſt gelegenen Betriebe im großen Saale der——5 trafen. Hier wurden die erſten —— en Fragen über Organiſation und uſammenarbeit der einzelnen Betriebszellen beſprochen. Zu Beginn begrüßte Ortsjugend⸗ walter Heusler die erſchienenen Belegſchaften. Dann ergriff E. Hartmann das Wort zu einer längeren Rede. Unter anderem ſprach er über die Stellung des Jungarbeiters im neuen Staat. Auch in den Betrieben müſſe ſich die in wahrer Kameradſchaft zuſammen⸗ nden. Kameradſchaft ſei der erſte Schritt zur Volksgemeinſchaft. Eine neue Lebensform müſſe ſichtbarer Ausdruck des Geiſtes, der die n im neuen Deutſchland beſeelt, werden. icht nur im Leid, auch in der Freude habe ſich die Nation in treuer Verbundenheit zu finden. Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſei der lebendige Ausdruck dieſes Ge⸗ dankens. Nicht in Worten, ſondern in Taten und Werken habe der Sozialismus der Jugend zu liegen. Das Leiſtungsprinzip des Führer⸗ tums und die Bande der Volksgemeinſchaft * für das Geſicht des neuen ates. Eine Ausſprache zeigte den Willen der Jung⸗ arbeiter zur Mitarbeit. ad-Jahresfeier in Neckarhauſen Neckarhauſen, 7. Dez. Erſte Jahrestag⸗ feier der NSG„Kraft durch Freude“! Als einige Kameradſchaft fühlten ſich auch hier die Volksgenoſſen aus allen Kreiſen bei der im Rahmen der Reichsfeier erſtmals auch örtlich durchgeführten„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Ver⸗ anſtaltung. Der Saal des„Kranz“ hatte eine ſchöne Ausſchmückung erfahren und die Be⸗ ſucher fühlten ſich als eine Gemeinſchaft. Der Uebertragung aus den AEG⸗Werken folgte alles mit größter Aufmerkſamkeit und alle waren er⸗ ſtaunt über die gewaltigen Leiſtungen des ein⸗ zig in der Welt daſtehenden Feierabendwerkes. Bei der nachfolgenden Unterhaltung, zu der die Muſikvereinigung und beide Geſangvereine ihr Beſtes beitrugen und Ortswalter Spieß auf den Sinn dieſer Kundgebung hinwies, war die ſchönſte Feierabendſtimmung eingezogen und gar fröhlich blieb alles noch einige Zeit beiſam⸗ men. Wir hoffen, daß auch in Neckarhauſen alles in der Deutſchen Arbeitsfront ſich findet, um im Sinne des Führers mitzuhelfen an dem Auf⸗ und Ausbau des nationalſozialiſtiſchen Staates und ſeiner einzigartigen Einrichtungen. ———. r,,, ——— A Kameradſchaftsabend der Ogru Neckarſtadt⸗ Oſt Im Laufe des Monats November veranſtal⸗ tete die Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt der NSDaAp im Saale der„Flora“ für ihre Par⸗ teigenoſſen eine Reihe von Kamerad⸗ ſchaftsabenden, zu denen auch die Haus⸗ warte eingeladen waren. In redlicher Weiſe wurde dabei der Verſuch unternommen, mit bisher üblichen Vortrags⸗ folgen zu brechen und ein Kulturprogramm mit neuer Formgebung zu vermitteln. Zum Unterſchied von der liberaliſtiſchen Zeit, wo gar zu oft Belangloſes und Wertloſes den Zuhörern vorgeſetzt und zugemutet wurde, hatte man hier bewußt die deutſche Art betont. Der erſte Teil des Programms war an Deutſchland ge⸗ richtet und der zweite Teil dem Volkslied und Volksſpiel gewidmet. dan konnte mit Freude feſtſtellen, wie die einzelnen Programmpunkte innerlich miteinander verbunden und wie jeder Teil auf das Geſamte bezogen war. So tam eine innere Geſchloſſengheit zuſtande, die ihre Wirkung nicht verfehlen konnte. Nach dem Einmarſch der politiſchen Leiter begrüßte Ortsgruppenleiter Pg. L. Schmitt die Parteigenoſſen, ſprach zu ihnen über den Sinn der Kameradſchaftsabende und ermahnte ſie zu treuer, opfevbereiter Arbeit für Führer und Vateland. Gemeinſam ſang man darauf Arndts Freiheitslied„Der Gott, der Eiſen wach⸗ ſen ließ“. Ganz auf Kampf geſtimmt waren die Worte, die der Ortsgruppenſchrlungsleiter Pg. E. Billing an die Verſammelten richtete. Er erinnerte an die Woche des deutſchen Buches und nahm Gelegenheit, für das gute deutſche Buch zu werben. Anhand des Buches von Dr. Goebbels„Vom Kaiſerhof zur Reichskanzlei“ wurde die Kampfzeit der Bewegung lebndig in die Erinnerung zurückgerufen. Nach dem Er⸗ klingen einiger kurzer Blockflötenduette in fröh⸗ licher Marſch⸗ und Trompetenweiſe wurde der Sprechchor„Kameraden“ von Anacker eben⸗ falls von den politiſchen Leitern zu Gehör ge⸗ bracht. Dieſer Ruf„Kameraden“ verbindet alle Menſchen deutſchen Blutes. So gedachte man auch der deutſchen Brüder und Schweſtern an der Saar, indem man gemeinſam das Lied „Deutſch iſt die Saar“ ſang. Nach einer kurzen Pauſe folgten in bunter Reihe alte deutſche Soldaten⸗ und Volkslieder, z. B.„Ein Fähnrich zog zum Kriege“ und das Memellied„Zogen einſt fünf wilde Schwäne“. Es wurde einem dabei ſo recht zum Bewußtſein gebracht, wie herrlich dieſe Sieder eigentlich ſind, und wie gerade ſie ſich dazu eignen, die Kameradſchaft zu vertiefen und die Brücke von Mann zu Mann zu ſchlagen. Sind doch dieſe Lieder ſo einfach geſetzt, daß die Anweſenden ohne große Schwierigkeit zum Mitſingen aufge⸗ fordert werden konnten. Dadurch wulden die vortragenden politiſchen Leiter und die Zuhö⸗ rer zu einer Gemeinde vereinigt. Demſelben Zweck dienten die aufgeführten Scharaden, das ſind einfache Laienſpiele, deren Sinn erraten werden muß. Blockflöte, Gitarre, Laute, Geige und Cello ſpielten altdeutſche Volksweiſen und Volkstänze. Auch unſere Pfälzer Mund⸗ art wurde nicht vergeſſen und erzählte von Volkswitz und Humor. HI Altlußheim weiht ihr neues Heim Heimweihe iſt etwas ganz beſonderes in einer Zeit, da die Hitlerjugend im ganzen Reiche einen Werbefeldzug gegen alle leerſtehenden Räume führt. Große Freude herrſchte darum auch bei der Altlußheimer Hitlerjugend, als der Tag der Heimweihe immer näher heranrückte. Und als dann am Sonntag, ſchon am frühen Morgen, die Hitlerjugend zur Heimweihe ange⸗ treten war, lag viel Arbeit hinter den frohen Jungens. Da war geputzt, geſchwitzt und umge⸗ zogen worden, alles mögliche Unheil hatte ſich beim Umzug ereignet,— die Oelfarbe war in einen großen Topf voll Zwetſchgenmus ge⸗ laufen, und was ſich ſonſt noch alles ereignen kann. Aber das war jetzt ja alles vorbei. Das Heim ſollte geweiht werden— das neue Heim!— Ganz Altlußheim war in großer Erwartung. Viele Volksgenoſſen hatten ſich eingefunden. In Anweſenheit des Stützpunktleiters der NSDAP des Bürgermeiſters, ſowie verſchiedener Abord⸗ nungen der NS⸗Formationen 1eit der Kreis⸗ beauftragte Dettmann vom Reichsbund der deutſchen Verbrauchergenoſſenſchaften, der das neue Heim der HJ zur Verfügung ſtellte, das Wort und übergab der Hitlerjugend feierlich ihr 53 das nun den Namen des im Kampfe um Deutſchland gefallenen Hitlerjungen Herbert Norkus trägt. Der Redner er Pflich die Jugend in kernigen Worten, ihrer Pflichten zu gedenken, auch im neuen Heime die Kameradſchaft zu hegen und zu pflegen und weiter zu kämpfen für Deutſchland. Stützpunktleiter Pg. Schwech⸗ heimer und der Scharführer der Altlußhei⸗ mer Hitlerjugend ſprachen im Namen der Ju⸗ —— dem Kreisbeauftragten eſolg Dank aus. ach dem Fahnenſpruch von Gefolgſchaftsführer Selzer ſtieg die Fahne der HJ unter Trom⸗ melwirbel und dem Geſang des Horſt⸗Weſſel⸗ Liedes empor. Luſtig flatterte ſie im Winde. Die Altlußheimer Hitlerjugend hatte 185 neues Heim in Beſitz genommen. Ein Marſch durch die Straßen des Ortes bewies der ganzen Be⸗ völkerung die Freude der Jugend. Der Nachmittag ſah die Jugend wieder in treuer en beiſammen. Die Haus⸗ kapelle und der geſunde Humor der Jugend An einen jungen Führer! Ueber unſern Fahnen zieht der Tod. Ueber unſer Streiten richtet Gott. Hart iſt Kampf und Leben— Krieg kennt keine Ruh'. Für dein Volk zu ſterben, da vergiß das„Du“. Deine Arbeit, deine Pflicht Gilt den jungen Sturmkolonnen. Halte durch! Verliere dich nicht! Siegesruhm iſt raſch zerronnen. Ehern muß dein Wille ſein— Haß, Enttäuſchung, Hohn zu tragen. Mag dein Feind in Fülle ſein— Noch brutaler mußt du ſchlagen. Weg und Ziel iſt längſt dir klar. Nur im Kampf ſind ſie erzwungen. Deine Seele iſt— die Schar und das Herz ſind— deine Jungen. Stunden kommen voller Klagen. Harte Tage bringen harte Not. Kämpfen heißt das Schwerſte zu ertragen Denn mit unſern Fahnen zieht der Tod. Heinz Görz. brachten die nötige Stimmung. Nach ſchönen Stunden ging die Jugend mit dem feſten Ge⸗ löbnis, auchimneuen Heime denalten Hitlerjugendgeiſt nie zu vergeſſen, nach Hauſe. Kameradſchaft im Sturm 13/171 Am Samstag veranſtaltete der Sturm 13/171 ſeinen ſchon Tage zuvor durch rege Propaganda angekündigten Kameradſchaftsabend. Das Pro⸗ gramm war durch ernſte und heitere Vorträge umrahmt, welche von den SA⸗Kameraden ſelbſt zum Vortrag gebracht wurden. Nach der Er⸗ öffung mit dem Vorſpruch„Wir ſind die S A“ folgten einige ernſte Bilder, welche die Heldentaten des deutſchen Heeres von 1914 bis 1918 ſowie die Wiederaufrichtung des geeinten deutſchen Volkes durch unſeren Führer zeigten. Die Darſteller gaben ſich redliche Mühe, was der Beifall am Schluß zeigte. An die Pauſe ſchloß ſich der gemütliche Teil, der durch Truppführer Gerſtl mit Pfälzer Mundartgedichte eröffnet wurde. Anſchließend wurde eine Szene„Beim Sturmfriſör“ aufgeführt, die große Lachſalven verurſachte. Den Abſchluß bildete ein Vortrag von Rotten⸗ führer Knoll:„Der letzte Soldat voun Ger⸗ merſche, wo ſie vergeſſe hawwe dot zu ſchieße“. Die Anweſenden kamen aus dem Lachen nicht mehr heraus. Alles in allem, der Sturm 13/171 kann auf ſeinen wohlgelungenen Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtolz ſein. Zu vermieten Zu verkKkaufen helle Lagerräume ca. 1000 am im ganzen od. geteilt, auch Büroräume, desgleich. Keller⸗ räume f. Bierdepot, Weinkellereien, geeignet, im Zentr. der Stadt, im Haus m. Toreinfahrt, Laſtenaufzug, Araftſtrom, bil. zu vermieten.] 1 mene Angeb. 20 140 K an die Expedition. Sch. ſonn. Wohng. Gut. eingerichtete 2Zimm., Küche Bächerei .—— zu vermieten. „Jan.3 zu ver⸗Angeb. u. 6289 K miei. Küſertal⸗Süv—3 hie Exp. d. Bl. Räher. u. 20 566“ in der Exp. d. Bl. Vohnung 1 Kl. Tischpult. Möbl. Zimmer ü vermieten ehrmuchle fietzꝛereiriel billig Zzu verkaufen 1 Kastenschrank 1 eiserner Iisch 1 Tisch m. 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Auf dem reihchaltigen und erſtklaſſigen Material der Freifrau v. Oppenheim, für die er auch im nächſten Fahr tätig ſein wird, konnte Printen auch verſchiedene klaſſiſche Rennen gewinnen, darunter als wichtigſtes den Großen Preis von Ber⸗ lin mit Blinzen. In recht erheblichem Abſtand folgt als Zweiter in der Liſte der mehrfache deutſche Mei⸗ ſterjockey Ernſt Grabſch, der es bei nur 214 Ritten auf genau 50 Siege brachte. Am meiſten beſchäftigt und infolge ſeines leichten Gewichts beſonders für Ausgleichsrennen ſtark begehrt war J. Staroſta. Er ging in 328 Renen an den Start, von denen er 48 auf ſein Konto brachte. Otto Schmidt, der ſeit 1924 mit 143 Siegen in einem Jahr den deitſchen Rekord hält, brachte es diesmal bei 230 Ritten nur auf 43 Erfolge. Im nächſten Jahr wird O. Schmidt, deſſen Ausſcheiden aus ſeiner langjährigen Stellung beim Stall Weinberg nicht geringes Aufſehen erregte, auf den Pferden des ſtaatlichen Rennſtalles im Sattel ſein. Die Nächſten in der Liſte der erfolgreichen Flach⸗ rennreiter ſind zwei vornehmlich auf weſtdeutſchen Bahnen bekannte JFockeys, Max Schmidt mit 41 und H. Wenzel mit 37 Siegen. Auf ebenfalls 37 Siege kamen J. Raſtenberger und K. Narr. 15 und mehr Siege konnten noch folgende Jockeys ſteuern: A. Lom⸗ matzſch und H. Zehmiſch je 31, E. Böhlke und K. Viſek je 25, G. Streit 24, P. Ludwig 23, J. Pinter 22, H. Berndt 20, H. Nickel und R. Zachmeier je 19, 2. Haut 18, H. Blume und W. Reibl je 17, K. Buge 16, R. Schmidt und E. Michael je 15. Die erfolgreichſten deutſchen Flachrennreiter ſeit 1919 ſind: 1919: O. Schmidt„„„ 57 Siege 920 Shnidt 922 Schmit 1923: O. Schmidt 1924: O. Schmidt 1925: E Haynes„ 1926: O. Schmidgdt 12„ Shmidt 1928: O. Schmiꝗgt 1929: GGrabſch 8„ ſchhh 1031: E. Gabſchh 1932; E. Haynes„ 1933: W. PVrinten„ 59„ 1934: W. Printen 66„ „ herbſtmeiſter des Auslands Am vergangenen Sonntag ſind in den meiſten mit⸗ ieleuropäiſchen Fußball⸗Nationen die„Herbſtmeiſter“ der Saiſon 1934/35 ermittelt worden. In der Tſchechoſlowakei fiel dieſer Titel an die Pra⸗ ger Slavia, in Ungarn an Ujpeſt auf Grund des beſſeren Torverhältniſſes bei Punttgleichheit mit Ferencvaros und in Oeſterreich an Rapid Wien. In Belgien ſteht nach der erſten Runde Union St. Gilloiſe an der Spitze und in Italien führt nach der erſten Hälfte der Vorrunde immer noch Fioren⸗ tina Florenz. Im britiſchen Inſelreich heißen die Tabellenführer der Ligameiſterſchaften von Eng⸗ land und Schottland nach dem erſten Drittel Erfolgreiche Arbeit der der auszutragenden Spiele Arſenal London und Glasgow Rangers. In Frankreich hat Raeing Straßburg, das mit einem Punkt Vorſprung vor dem FC Sochaux die Tabelle anführt, die beſten Ausſichten, den Titel„Herbſtmeiſter“ zu erringen. In Spa⸗ nien rüſtet man zum Wettkampf der Regionalmeiſter, deren bekannteſte der FC Barcelona(Meiſter von Katalonien) und AC Bilbao(Baskenmeiſter) ſind. d. Snert SA Frankfurt ſchlägt SA Karlsruhe Die neugegründete SA-Boxſtaffel Karlsruhe trat am Samstagabend erſtmals an die Oeffentlichkeit. Vor etwa 400 Zuſchauern unterlag die durch je zwei Kämpfer des 1. KBV und Germania Karlsruhe ver⸗ ſtärkte badiſche Staffel gegen die techniſch und kämpfe⸗ riſch hoch überlegene Mannſchaft der SA⸗Frankfurt ſicher mit:9 Punkten. Unter den Frankfurter SA⸗ Leuten ſah man mehrere alte Kämpen der Vereine Eintracht und FSV. Gauligakampf der Ninger Eiche Sandhofen ſiegt in Ladenburg 18:1 Nach dem guten Abſchneiden in den letzten Kämpfen hat man von der Ladenburger Ringerſtaffel härteren Widerſtand erwartet. Sie iſt nun vom 3. auf den 5. Platz zurückgefallen und ſchweht mit VfaK 86 Mann⸗ heim erneut in Abſtiegsgefahr. Die von Biundo, Mannheim, gut geleiteten Kämpfe hatten folgende Er⸗ gebniſſe: Bantamgewicht: Schmitt(L)— Allraum(). Der Gaſt kommt in der erſten Halbzeit zu einer kleinen Wertung, mit der er knapper Punktſieger wird, nach⸗ dem beide im Stand⸗ und Bodenkampf nichts Zähl⸗ bares mehr erreichen. Federgewicht: Fiſcher(L)— Kleparz(). Fiſcher geht im wechſelſeitigen Bodenkampf mit Hammerlock in Führung, fällt aber nach dem Wechſel einem Auf⸗ reißer mit nachgefaßtem Armſchlüſſel zum Opfer. Leichtgewicht: W. Engel(L)— Schlenker(). Trotz größter Anſtrengung beiderſeits bleiben Stand⸗ und Bodenkampf ohne Ergebnis. Mit dem Unentſchieden kommt der Platzverein zu dem einzigen Punkt. Weltergewicht: Schuſter(L)— Weickel(). Der Sandhöfer iſt von Beginn an überlegen, findet aber zunächſt harten Widerſtand und ſiegt erſt in der fünf⸗ ten Minute durch Eindrücken der Brücke. Mittelgewicht: Bürner().— Hahl(). Aus einem Untergriff des Gaſtes kann ſich Bürner in der zweiten Der Führer Schirmherr der Olympiade 1936 Der Führer und Reichskanzler hat dem Wunſch des Organiſationskomitees der olympiſchen Spiele entſprochen und die Schirmherrſchaft der XI. Olympiade 1936 übernommen. Unſer Bild zeigt ihn beim Beſuch des Stadion⸗Geländes während der Begrüßung des Rekordman⸗ nes Hirſchfeld. In der Mitte Reichsminiſter Dr. Frick und Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten, ganz rechts Exzellenz Lewald Die badiſchen Boxmeiſterſchaften Trainingsgemeinſchaften in Baden Sieben Trainingsgemeinſchaften wurden im Früh⸗ jahr dieſes Fahres in Baden für die Leichtathleten ins Leben gerufen, die Mittelpunkt der Ausbildung von Spitzenkönnern ſein ſollen. Jede einzelne Trai⸗ ningsgemeinſchaft zog die Aktiven aus dem umliegen⸗ den Gebiet an ſich, ganz gleich, welchem Verband ſie angehörten, und dort unterrichteten die Sportlehrer oder erfahrene Aktive und gaben Anregungen, die durch den ſteten harten Kampf zur Härte und Leiſtungs⸗ teigerung führen mußten. Fachamtsleitr Klein(Karlsruhe), dem die Aus⸗ bildung im Gau Baden unterſteht, läßt nichts unver⸗ ſucht, den Aktiven jede nur mögliche Hilfe angedeihen zu laſſen. Am Wochenende 24./25. November waren auf der„Wilhelmshöhe“ bei Ettlingen 26 Mittel⸗ und Kurzſtreckenläufer zuſammengezogen, darunter auch zehn Kameraden aus der Deutſchen Turnerſchaft. Reichsſportlehrer Waitzer, unterſtützt von Sport⸗ lehrer Schmücker, gaben in der kurzen Zeit eine Fülle von praltiſchen Wünſchen und Anregungen ſo⸗ wohl für die Winterarbeit als auch für die Arbeit im Freien, ſo daß jeder Teilnehmer viel Nutzen aus die⸗ ſem Wochenend⸗Lehrgang ziehen und das Gelernte in ſeinem Kreis weiter vermitteln kann. Weitere Lehrgänge für Langſtreckenläufer und Wer⸗ fer ſind vorgeſehen und werden unverzüglich durchge⸗ führt, wenn die erforderlichen Mittel zur Verfügung ſtehen. Mit Neid ſchauen die Badener da auf die würt⸗ tembergiſchen Nachbarn, denen die Mittel bereits zur Verfügung ſtehen. Um die Winterarbeit im ganzen Reich nach den gleichen Richtlinien durch⸗ geführt zu wiſſen, hat das Fachamt für Leichtathletik für die Leiter und Führer der Trainingsgemeinſchaf⸗ ten zwei Lehrgänge nach Ettlingen angeſetzt, deren zweiter augenblicklich(.—7. Dezember) ſtattfindet. Unter den Teilnehmern befinden ſich aus Baden: Amberger(Mannheim), Neumann.(Heidel⸗ berg), Schmidt(Baden⸗Baden) und Blöſch(Ep⸗ pingen). Die badiſchen Trainingsgemeinſchaften werden zur Zeit vom Fachamtsleiter Klein beſichtigt. Heidelberg und Pforzheim wurden bereits beſucht. In Heidelberg arbeiten unter Otto Neumann 30 Ath⸗ leten, deren bekannteſter der Langſtreckler Lauſer iſt. In der„Goldſtadt“ liegt die Leitung bei Lämmel und Bende⸗Stahl. Die Arbeit der 40 Aktiven in Baden⸗ Baden /Raſtatt wurde ebenfalls ſchon begutachtet. Die⸗ ſer Trainingsgemeinſchaft gehören übrigens auch die Athleten aus dem Murgtal an, die ſtets per Laſtwagen zum Training fahren. Die Kurzſtreckler des Turner⸗ bund 1886 Ottenau müſſen ſogar die acht Kilometer nach ihrem Heimatsort zu Fuß zurücklegen. Bei ſol⸗ cher Einſatzbereitſchaft verwundert es eigentlich gar nicht weiter, daß dieſer Verein der Klaſſe C in der deutſchen Vereinsmeiſterſchaft den zweiten Platz be⸗ legen konnte.— Die Trainingsgemeinſchaft Lörrach⸗ Waldshut unterſteht dem früheren Kurzſtreckenmeiſter Kern(Schönau). Glänzendes Material hat die TG Mannheim, die ſich aus den Spitzenkönnern der MTG, des TV 46, des Vfe Neckarau und des Poſt⸗ ſportvereins zuſammenſetzt.— Univerſitätsſportlehrer Buchgeiſter leitet die TG Freiburg und Direktor Twele ſteht der TG in Karlsruhe vor. Ueberall wird mit Feuereifer gearbeitet, um das Ziel, Mitglied der deutſchen Olympia⸗Kernmannſchaft zu werden, zu erreichen.— Die neuen Jiu⸗Jilſu⸗Europameiſter Dem VfR Mannheim, der den Vorkampf gegen Poſt knapp mit:7 Punkten gewinnen konnte, gelang es nicht, den Sieg zu widerholen. Durch eine:10⸗Nie⸗ derlage büßte der VfR ſeinen Punktvorſprung ein und liegt nun mit zwei Siegen und einer Niederlage und 27:21 Punkten mit Poſt Mannheim zuſammen an der Tabellenſpitze. Ausſchlaggebend für die Meiſter⸗ ſchaft in dieſem Bezirk werden die beiden noch aus⸗ ſtehenden Kämpfe gegen den Vfͤ 86 Mannheim ſein. Die Tabelle: VfR Mannheim 32 PoſtSV Mannheim 3 2 Vfäͤ 86 Mannheim 2— Als erſter hat der Bezir 42:8 49 2721 :4 10:22 k 3(Oberbaden) ſeinen — 1 — 1 — 2 In Dresden wurden die Wettkämpfe um die Europameiſterſchaft im Jiu⸗Jitſu zum Abſchluß gebracht und die fünf neuen Meiſter der verſchiedenen Gewichtsklaſſen ermit⸗ telt. Sie ſind von links: Stenzel⸗Berlin; Wittwer⸗Dresden; Lehmann⸗Berlin; Wobbe⸗ Breslau und Gaſch⸗Berlin. In der zweiten Reihe von links Polizeihauptmann Neu⸗ mann; W. Glaſenapp; Reichsſtatthalter Mutſchmann und Landesſportführer Schmidt — N + 3 A. 2 32 ——————— hamburg ſiegt im Kunſtturnkampf vor Berlin und Leipzig Walter Bettermann(Leipzig) während der Uebung am Reck. Er gehörte zu den beſten Ein⸗ zelturnern im 28. Städtewettkampf, der in der Reichshauptſtadt mit 2526 Punkten zugunſten Hamburgs entſchieden wurde. Berlin erreichte 2458 Punkte, Leipzig 2434 Punkte Minute nach großer Anſtrengung befreien. Er unter⸗ liegt in der 8. Minute dem gleichen Griff. Halbſchwergewicht: Stahl(L)— H. Rupp(). Der durch Verletzung gehandikapte Ladenburger muß ſo⸗ fort zu Boden und wird ſchon nach 25 Sekunden ent⸗ ſcheidend beſiegt. Schwergewicht: G. Engel(L)— R. Rupp(). Der Exeuropameiſter bringt den Ladenburger in der drit⸗ ten Minute zu Boden und dreht ihn mit Hammerlock in die Brücke, aus der ſich Engel nicht mehr befreien kann. Die Bezirksligaklaſſe Am Sonntag gab es in dieſer Klaſſe drei inter⸗ eſſante Begegnungen. Der Verein für Turn⸗ und Raſenſport Feudenheim kam in Rohrbach gegen den dortigen Turn⸗ und Kraftſportverein zu einem klaren 14:6⸗Sieg. Feudenheim iſt der einzig ungeſchlagene Verein im Bezirk Unterbaden. Der Tabellenzweite Kraftſportverein Ketſch weilte beim Kraftſportverein Sulzbach und kam dort mit einem 12:7⸗Sieg zu den Punkten. Im dritten Treffen dieſes Sonntags ſtan⸗ den ſich in Edingen die Ringerſtaffel der Spielver⸗ einigung Fortuna Edingen und der AC Germania Ziegelhauſen gegenüber. Sie trennten ſich mit 99 Punkten unentſchieden. Durch dieſe Punkteteilung liegt Ketſch allein auf dem zweiten Platz, während Edingen und Ziegelhauſen punktgleich die dritte und vierte Stelle belegen und Sulzbach mit Rohrbach das Schwanzende bilden. E Mannſchaftsmeiſter ermittelt. Wie nicht anders zu erwarten war, errang der BC Singen ungeſchlagen die Meiſterſchaft und wird dadurch teilnahmeberechtigt an den Kämpfen um die Gaumannſchaftsmeiſterſchaft. In überlegener Weiſe ſchlugen die Singener am Samstagabend im Adler⸗Saal bei nur mäßigem Be⸗ ſuch die Leute von Rheinſtrom Konſtanz im Rückkampf mit 14:2 Punkten. Die Ehrenpunkte für die Gäſte aus Konſtanz rühren von einem kampfloſen Sieg in der Fliegengewichtsklaſſe her. Die Tabelle: BC Singen 4 4——:0 50214 FC 03 Radolfzell 4 1 1 2 374 Rheinſtrom Konſtanz 4— 1 3:7 18:46 Die Deutſchlandriege im Saargebiet In Saarbrücken und Merzig begann am Samstag eine aus 24 der beſten Turner beſtehende deutſche Na⸗ tionalmannſchaft eine auf zehn Tage berechnete Reiſe durch das Saargebiet. Die Mannſchaft ſteht unter der Leitung des Männerturnwarts der DT, Martin Schneider(Leipzig) und beſteht zum größten Teil aus Turnern, die bei den Weltmeiſterſchaften in Buda⸗ peſt Deutſchlands Farben vertreten durften, ſo unter anderem der deutſche Kampfſpielſieger und Meiſter im Geräteturnen, Schwarzmann(Fürth), der Welt⸗ meiſter im Reckturnen, Winter(Frankfurt), und der deutſche Gerätemeiſter von 1932, Frey(Kreuz⸗ nach). Schon ſeit Wochen ſind die Säle, in denen die Turner ihre hohe Kunſt zeigen werden, gänzlich aus⸗ verkauft. Eine großartige Kundgebung war ſchon das erſte Auftreten der einen Hälfte der Mannſchaft in Saar⸗ brücken. Vor 2000 Zuſchauern ſprach Martin Schnei⸗ der nach den Vorführungen der Riege über die Vor⸗ bereitungen Deutſchlands für die Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin. Seine Rede ſtand unter dem Mottoꝛ „Der Wille Deutſchlands iſt der Wille zur Leiſtung und der Wille zum Sieg“. Ebenſo begeiſtert wurde die andere Hälfte der Mann⸗ ſchaft in Merzig empfangen. Am Sonntag beſuchte die Deutſchlandriege die kleineren Bergmannsdörfer im Warndt⸗Gebiet. Die Reiſe durch den Warndt war gleichſam ein Triumphzug der Nationalmannſchaft, Ueberall verfolgten die zum Teil einfachen Bergmän⸗ ner die Leiſtungen der deutſchen Turner mit großem Intereſſe. Fulham— Auſtria:1 Die Wiener Fußballelf der„Auſtria“ ſpielte am Montag in London vor 9000 Zuſchauern gegen den Fulham FC. Obwohl die Wiener mit der guten Empfehlung eines:0⸗Siegs in Liverpool ausgerüſtet waren und die Londoner nur zur dritten engliſchen Liga zählen, blieben die Gäſte ohne Sieg. Sie ſchoſſen zwar vor der Pauſe durch Stroh das Führungstor, mußten ſich aber ſpäter durch Hammond den Außsz⸗ gleich gefallen laſſen. Jahrgang 4 Johann P. bares Schickſe traute und J hat durch die ſeiner„Geſpr langt. Als C mal zuſamme deutſchen Klc war die geiſti Weimarer Ho ſchon jenen ſterblichkeit t. haften Würde jener Goethe Freund unbel Zügen die Fr nem genialen ließ, es waren lenten Geſellie und weiſe M tung die Gew Form gewann Kein Wund Goethe, der v Genies auf di fort faſziniert Eckermanns T derten Mann, aufhorchen li kennenzulerner Mann, der ne den nur ein den Mut find herbeizuführen ſellſchaftliche Goethe beſtand ſo ſagte ſich( nommen nicht beachteter Sel tern abſtammt Während Goe ſchweren Exiſt war Eckermann dornenvoller g Stellung, die e ganzen Energi war ein ſtändi gen um mater der Unnahbare licher Würde ü für den Sohn ein flüchtiges der von den 1 war? Aber Eckerm Seine unverſie wieder über Schwierigkeiter die Not des L tern waren eir kleine Wirtſche Vater einen H Peter, der am an der Lühe mußte fleißig helfen. Man Junge begabt ein hübſches 3 ſaßen nicht di dieren zu laſſe die Unterſtützu den angewieſe bedrückte und Wege ſtand. Er lernte ſe ſpäter, um leb kleidete nachein ber, Angeſtellte burg und der „Dies Ein Abenter Menſchen vergt Forſcher und eben aus Sun und nun ſeine Eine Nashor mit meinem Fi das Bariſſau⸗ unerwartet geſ waren der alle Fähr gefolgt; dahinzogen, w Tiere— es ha K Geſicht oder inigermaßen des zweiten T die verlorene Weiſe entſchädi wartet hatten. das vor uns verſtattet war. Zelt für das Hitze aufzuſchle liches Geräuſch ein beinahe u heul wie von aber wohl nock ten es hier m zudem hörten pvon einer Tro dende, halb pfe miſcht mit Lar hezember 193ʃ furnkampf pzig während der en beſten Ein⸗ pf, der in der ten zugunſten ſerlin erreichte Punkte eien. Er unter⸗ Friff. Rupp(). Der burger muß ſo⸗ 5 Sekunden ent⸗ Rupp(). Der ger in der drit⸗ mit Hammerlock t mehr befreien ſſe laſſe drei inter⸗ für Turn⸗ und rbach gegen den zu einem klaren ig ungeſchlagene Tabellenzweite Kraftſportverein :7⸗Sieg zu den Sonntags ſtan⸗ l der Spielver⸗ AC Germania en ſich mit:9 e Punkteteilung Platz, während h die dritte und it Rohrbach das 4 en nicht anders zu zen ungeſchlagen lnahmeberechtigt haftsmeiſterſchaft. ' Singener am tir mäßigem Be⸗ nz im Rückkampf e für die Gäſte ipfloſen Sieg in belle: •0 50214 :4 28:36 17 1 Saargebiet in am Samstag nde deutſche Na⸗ 1 4 berechnete Reiſe t ſteht unter der DT, Martin um größten Teil 1 ſchaften in Buda⸗ zurften, ſo unter und Meiſter im ürth), der Welt Frankfurt), und Frey(Kreuz⸗ ile, in denen die 'n, gänzlich aus⸗ ſchon das erſte nſchaft in Saar⸗ Martin Schnei⸗ ſe über die Vor⸗ ympiſchen Spiele iter dem Motto?: llle zur Leiſtung Hälfte der Mann⸗ Sonntag beſuchte Bergmannsdörfer den Warndt war tionalmannſchaft, fachen Bergmän⸗ ner mit großem :1 tria“ ſpielte am zuern gegen den mit der guten rpool ausgerüſtet hritten engliſchen sieg. Sie ſchoſſen 1s Führungstor, mond den Aus⸗ ahrgang 4— A Nr. 558— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 Johann Peter Eckermann, den ein ſonder⸗ bares Schickſal dazu auserkoren hatte, der Ver⸗ traute und Privatſekretär Goethes zu werden, hat durch die Aufzeichnung und Herausgabe ſeiner„Geſpräche mit Goethe“ Weltruhm er⸗ langt. Als Eckermann mit Goethe zum erſten⸗ mal zuſammentraf, ſtand der Altmeiſter der deutſchen Klaſſik im Zenith ſeines Ruhmes. war die geiſtige und geſellſchaftliche Macht des Weimarer Hofes, und ſeine Perſönlichkeit, die ſchon jenen unantaſtbaren Nimbus der Un⸗ ſterblichkeit trug, war von einer faſt ſagen⸗ haften Würde umwoben. Es war nicht mehr jener Goethe, der mit ſeinem herzoglichen Freund unbekümmert in vollen, unerſättlichen 1 Ziügen die Freuden des Lebens genoß und ſei⸗ nem genialen Temperament die Zügel ſchießen ließ, es war nicht mehr der Goethe einer turbu⸗ lenten Geſelligkeit, ſondern der große, abgeklärte und weiſe Mann, in deſſen diſtanzierter Hal⸗ tung die Gewalt ſeines Geiſtes Ausdruck und Form gewann. Kein Wunder, daß Eckermann von dieſem Goethe, der von dem einſamen Gipfel ſeines Genies auf die Ebene des Lebens herabſah, ſo⸗ fort faſziniert wurde. Es war ſchon lange Eckermanns Traum geweſen, dieſen vielbewun⸗ derten Mann, deſſen Stimme ganz Deutſchland aufhorchen ließ, von Angeſicht zu Angeſicht kennenzulernen. Aber wie ſollte er, der kleine Mann, der noch nichts Großes geleiſtet hatte, den nur ein fanatiſcher Wiſſensdurſt erfüllte, den Mut finden, eine Begegnung mit Goethe herbeizuführen! Die geiſtige und vor allem ge⸗ ſellſchaftliche Kluft, die zwiſchen ihm und Goethe beſtand, ſchien unüberbrückbar. Er ſelbſt, ſo ſagte ſich Eckermann, war im Grunde ge⸗ nommen nichts weiter als ein winziger, un⸗ beachteter Selfmademan, der von armen El⸗ tern abſtammte und keineswegs„hoffähig“ war. Während Goethe nie die Furchtbarkeit eines ſchweren Exiſtenzkampfes kennengelernt hatte, war Eckermanns ganzer Lebensweg ein äußerſt dornenvoller geweſen. Er hatte ſich die kleine Stellung, die er beſaß, unter Aufbietung ſeiner ganzen Energie erringen müſſen. Sein Leben war ein ſtändiger Kampf und ein ewiges Rin⸗ gen um materielle Dinge. Wie ſollte da Goethe, der Unnahbare, der in einer Wolke geheimrät⸗ licher Würde über der Erde zu ſchweben ſchien, 4 für den Sohn eines armen Hauſierers auch nur ein flüchtiges Intereſſe aufbringen? Gerade er, der von den beſten Geiſtern ſtändig umgeben war? Aber Eckermann ließ den Mut nicht ſinken. Seine unverſiegbare Energie half ihm immer wieder über die größten Hemmniſſe und Schwierigkeiten hinweg. Schon früh hatte er die Not des Lebens kennengelernt. Seine El⸗ tern waren einfache, beſcheidene Leute, die eine kleine Wirtſchaft hatten. Daneben trieb der Vater einen Hauſierhandel. Der kleine Johann Peter, der am 21. September 1792 zu Winſen an der Lühe in Hannover geboren wurde, mußte fleißig in der elterlichen Wirtſchaft mit⸗ helfen. Man entdeckte freilich bald, daß der Junge begabt war, es offenbarte ſich bei ihm ein hübſches Zeichentalent, aber die Eltern be⸗ ſaßen nicht die Mittel, um ihren Sohn ſtu⸗ dieren zu laſſen. Er war auf die Hilfe und die Unterſtützung von Bekannten und Freun⸗ den angewieſen, ein Umſtand, der ihn ſtark bedrückte und ſeiner freien Entfaltung im Wege ſtand. Er lernte ſchließlich zeichnen, wurde aber ſpäter, um leben zu können, Beamter. Er be⸗ kleidete nacheinander Stellen als Privatſchrei⸗ ber, Angeſtellter eines Steuerbüros zu Lüne⸗ Goethes Privatſekretär/ diente hierauf als Freiwilliger unter der Fahne des Kielmannſeggeſchen Jägerkorps, dem er bis zur Auflöſung im Herbſt 1814 angehörte. Der Vater war inzwiſchen geſtorben und der junge Eckevmann mußte ſich, als er den Sol⸗ datenrock auszog, nach einer neuen Lebensſtel⸗ lung umſehen. Die Strapazen der Feldzüge, denen er nicht gewachſen war, hatten ſeine Ge⸗ ſundheit und ſeine Widerſtandsfähigkeit ſtark geſchwächt. So war er wieder auf die materielle Unterſtützung ſeiner Freunde angewieſen. Es gelang ihm, eine Beamtenſtelle zu finden, aber es war ein Leben, das den ſtrebſamen, bil⸗ dungshungrigen Mann in keiner Weiſe be⸗ friedigte. Sein Intereſſe galt den Problemen der Kunſt und Literatur. Er las mit Hingabe und Begeiſterung die Werke der großen zeit⸗ genöſſiſchen Dichter, beſchäftigte ſich mit Schil⸗ ler und Goethe, und nicht zuletzt waren es die Dichtungen Theodor Körners, die ſeine wei⸗ tere Entwicklung richtunggebend beeinflußten. Sein Hunger nach klaſſiſcher Bildung veran⸗ laßte ihn, ſeine Stelle aufzugeben, um das Verſäumte nach beſten Kräften nachzuholen. Es wird immer bewundernswert bleiben, wie dieſer geſundheitlich ſtark geſchwächte Mann mitten in ſeiner finanziellen Not und Be⸗ drängnis die Energie fand, um ſich geiſtig fortzubilden. Im Alter von 24 Jahren beſuchte er das Gymnaſium, während er noch ſeine Beamtenpflicht gewiſſenhaft erfüllen mußte. Er nahm Privatſtunden und erhielt ſchließlich die Möglichkeit, auf der Göttinger Univerſität Jus zu ſtudieren. In Wirklichkeit freilich beſchäf⸗ tigte er ſich vornehmlch mit literariſchen und philoſophiſchen Dingen. Als er die Univerſität verlaſſen hatte, voll⸗ endete er auf einem Landſitz in der Nähe Han⸗ novers ſein Erſtlingswerk, die„Beiträge zur Poeſie“, in denen er ſich mit den wichtigſten aktuellen Fragen der Kunſt theoretiſch ausein⸗ anderſetzte. Dieſes Werk war für ſeinen ganzen weiteren Lebensweg entſcheidend. Eckermann, der damal snoch an einer ſtarken innerlichen Unſicherheit litt, faßte den Entſchluß, ſein Erſt⸗ lingswerk, das er ſich in mühevollen Stunden erſchrieben hatte, zur Beurteilung dem Alt⸗ meiſter Goethe vorzulegen. Er bat Goethe um ein offenes Urteil. Man kann ſich denken, mit welcher Spannung Eckermann den Antwort⸗ Zum 80. Todestag Johann peter Eckermanns brief Goethes erwartete. Die Antwort traf ein. Das Werk hatte in den Augen Goethes Gnade gefunden. Nun wagte Eckermann unter dem Eindruck dieſes Lobes, das ſein Schaffen und ſein heißes Bemühen gewiſſermaßen ſanktio⸗ niert hatte, den entſcheidenden Schritt. Er be⸗ ſchloß, ſich nach Weimar auf den Weg zu ma⸗ chen, um Goethe perſönlich kennenzulernen. Er wurde von Goethe freundlich empfangen und blieb als ſein Privatſekretär in Weimar. Dort hatte er Gelegenheit, das Genie Goethes in all ſeinen feinſten und geheimſten Aeuße⸗ rungen zu ſtudieren. Goethes Perſönlichkeit ſchlug ihn immer mehr in ihren Bann. Von dieſem Zeitpunkt an lebte Eckermann nur für Goethe. Er verſenkte ſich in die Hintergründe ſeines innerſten Weſens und gewann ſein Vertrauen. Eckermann opferte dem bewunder⸗ ten Genie ſein privates und geiſtiges Leben, er opferte ihm ſeine Eigenart, ſeine Selbſtändig⸗ keit, ſeinen perſönlichen Ehrgeiz und die Kraft ſeines eigenen Schaffens. Er entwickelte ſich zum ergebenen, treuen Diener ſeines Herrn, notierte alle Geſpräche, half entſcheidend bei der Herausgabe der geſammelten Werke und ver⸗ öffentlichte die weltberühmten„Geſpräche mit Goethe“, in denen er ſich ſelbſt ein unauslöſch⸗ liches Denkmal ſetzte. Es iſt faſt etwas Tragiſches um die Per⸗ ſönlichkeit Eckermanns. Ohne das Daſein Goe⸗ thes hätte er kaum ſeinen Weg gemacht, den Weg vom Sohn eines kleinen Hauſierers zum Freund und Vertrauten Goethes, den Weg vom darbenden Pvivatſchreiber zum Weimarer Hofrat, zum Erzieher des jungen Erbgroßher⸗ zogs, zum Bibliothekar der Großfürſtin, zum Ehrendoktor. Indem ihn Goethe in ſeine Sphäre hob, erſchloß er ihm die höchſten Kreiſe, ſtärkte er ſeine Sicherheit, feſtigte er ſeine Per⸗ ſönlichkeit und ſein Selbſtvertrauen. Aber trotz aller äußeren Ehrungen und Auszeichnungen blieb er immer der reſpekt⸗ volle Famulus, der Privatſekretär Goethes, der keinen anderen Ehrgeiz kannte, als in das Weſen der Goetheſchen Perſönlichkeit einzu⸗ dringen, um ſelbſt den kleinſten Ausſpruch in aufopfernder Treue und Gewiſſenhaftigkeit der Nachwelt zu überliefern. Das wird immer, ſo lange Goethes Andenken fortlebt, ſein einmali⸗ ges und entſcheidendes Verdienſt bleiben. Eine Stadt im Lichlerſchmuck Die belebteſte An in Hamburg erſtrahlte am 1. Adventsſonntag zum erſten Die Macht der Gewohnheit Der Fleiſcher und die Zigarre. „Minna, was brauchen wir noch zum Mit⸗ ag?“ „Vor allem Teller, gnädige Frau. Ich habe eben das ganze Geſchirr fallen laſſen.“ . Kant kam zu Kroll. du mir deinen Schneider empfeh⸗ „Nein. Das habe ich einmal bei einem Freund getan, das tue ich nie wieder.“ „Warum?“ „Zwei Jahre habe ich dann bittere Vorwürfe bekommen.“ „Von deinem Freund?“ „Nein. Von meinem Schneider.“ 24* Aſt ſitzt der Anzug wie angegoſſen. Trotzdem klagt Aſt über ſeinen Schneider. „Mein Schneider behauptet, für mich ſei ſchwer zu arbeiten.“ „Bei deiner guten Figur? Warum?“ Antwortet Aſt: „Ich zahle nicht.“ Sanft iſt ſeinem Schneider Geld ſchuldig. Sanft zahlt nicht. Wer zahlt ſchon ſeinen Schneider. Der Schneider möchte nicht mahnen, denn Sanft iſt ein guter Kunde. Andererſeits braucht er das Geld. Da verſucht er es mit einem ſchlauen Brief. „Verehrter Herr Sanft“, ſchreibt er,„heute erhielt ich per Poſt ohne Abſender hundert Mark. Ich nehme an, daß das Geld von Ihnen iſt. Stimmt es?!“ Drei Tage ſpäter kam die Antwort. Sanft ſchrieb: „Stimmt. Das Geld war von mir.“ d. Alte Hausinſchriften an Handwerker⸗ häuſern Ein Seilermeiſter ſchrieb an ſeine Tür: „Die kleinen Diebe hängt man auf, Die großen läßt man laufen. Wär dies nicht der Weltenlauf, Würd ich mehr Seile verkaufen.“ 21 Inſchrift am Haus eines Glaſermeiſters: „Der Herr beſchütze Obſt und Wein, Der Hagel ſchlage nur die Fenſter ein.“ * Ein Buchbinder ſchrieb an ſeine Türe: „Was im Kopfe eines Gelehrten war erfunden, Wird hier geleimt, geſchnitten und gebunden.“ 2* Spruch einer Schloſſerei: „Wenn nur an jedes loſe Maul Ein Schloß müßt angehängt werden, Dann wäre die edle Schloſſerkunſt burg und der Unterpräfektur zu Uelzen. Er ale im weihnachtlichen Lichterglanz Die beſte Kunſt auf Erden. Fr. Sch. ————————— — „Dies ſah noch nie ein Menſch vor mir..“ Gigantenkampf—.n Urwalderlebnis Ein Abenteuer, wie es bisher noch keinem Menſchen vergönnt war, erlebte der engliſche Forſcher und Jäger O. Suchwell, der ſo⸗ eben aus Sumatra nach London zurückkehrte und nun ſeine Erlebniſſe veröffentlicht. Eine Nashornſpur, ſo erzählt er, auf die ich mit meinem Freunde bei einem Jagdzug durch das Bariſſau⸗Gebirge des ſüdlichen Sumatra unerwartet geſtoßen, hatte uns gelockt. Wir waren der allerdings nicht mehr ganz friſcheg Fähr gefolgt; aber obgleich wir im Eilmarſch dahinzogen, wollte es uns nicht gelingen, die Tiere— es handelte ſich offenbar um zwei— E Geſicht oder gar vor die Büchſe zu bringen. inigermaßen enttäuſcht gaben wir am Abend des zweiten Tages die Verfolgung auf. Für die verlorene Zeit aber ſollten wir in einer Weiſe entſchädigt werden, wie wir es nicht er⸗ wartet hatten. Uns ſtand ein Erlebnis bevor, das vor uns noch keiner menſchlichen Seele verſtattet war. Wir ſtanden im Begriff, das Zelt für das Lager während der mittäglichen Hitze aufzuſchlagen, als ein ſeltſames, unheim⸗ liches Geräuſch an unſer Ohr drang. Es war ein beinahe ununterbrochenes drohendes Ge⸗ heul wie von zwei ſtarken Dampfmaſchinen, aber wohl noch kauter. Dampfmaſchinen konn⸗ ten es hier mitten im Urwald nicht gut ſein, zudem hörten wir zwiſchendurch Klänge wie bpon einer Trompete, und dann wieder ſchnei⸗ dende, halb pfeifende, halb gellende Töne, unter⸗ miſcht mit Lauten wie von dröhnenden Stock⸗ ſchlägen. Im Augenblick wurde uns klar, daß es ſich hier um Elefanten handeln mußte. Raſch ergriffen wir unſere Büchſen und ſchlichen uns durch das dichte Unterholz vor⸗ wärts, bis wir auf eine Blöße kamen, an deren Rand wir wie angewurzelt ſtehen blie⸗ ben. Rings in einem Umkreis von ungefähkr fünfzig Metern, waren junge Bäume, Buſch⸗ werk und Gras niedergetrampelt und in den Boden getreten, ſtellenweiſe zogen ſich durch dieſen auch lange, tiefe Riſſe— während in der Mitte zwei rieſige Elefanten, zwei Bullen, einander gegenüberſtanden. An der Beſchaf⸗ fenheit des Erdbodens ließ ſich unſchwer er⸗ kennen, daß der Kampf der Dickhäuter, denn um einen Kampf handelte es ſich, mindeſtens ſchon einige Stunden gedauert haben mußte. Der eine der Kämpfer blutete aus einer tiefen Wunde am Kopf, der ganze Schädel war rot gefärbt, ebenſo wie der gewaltige Rüſſel. Keu⸗ chend ſtanden ſich die rieſigen Tiere gegenüber, pumpten anſcheinend neuen Atem in die Lun ⸗ gen. Dann plötzlich ſtürmte der eine der Ele⸗ fanten, die durch etwa zwanzig Schritt Zwi⸗ ſchenraum getrennt waren, mit raumgreifenden Schritten auf den Gegner zu, der aber den An⸗ ariff nicht abwartete, ſondern ebenfalls an⸗ ſtürmte, um den Anprall zu mildern. Ein dumpfes Dröhnen— und beide taumelten zwei, drei Schritte nach rückwärts, um dann aber ſofort in ein„Handgemenge“, wenn dieſer Ausdruck erlaubt iſt, zu geraten. Jeder ſuchte die Stoßzähne oder die Beine des an⸗ dern mit dem Rüſſel zu faſſen. Dann wieder drehten ſie ſich, eng aneinander gepreßt, im Kreiſe, auf die Gelegenheit wartend, mit einem Stoß dem Feind Bauch oder Flanke aufzu⸗ ſchlitzen. Bis ſie dann wieder von einander abließen und zurücktraten, ſchwer keuchend und Schritt für Schritt, immer dabei das Auge auf den Gegner gerichtet. Die beiden Dickhäuter verſuchten von neuem zu Atem zu kommen, die Rüſſel hingen jetzt nach unten. Aber bald folgte ein neuer An⸗ griff, gleich zwei Lokomotiven rannten beide aufeinander los und ſtießen die gewaltigen Schädel gegeneinander, wobei es ſtets das ſelt⸗ ſame, ſchwer zu beſchreibende Geräuſch gab, das man als„Trompeten“ bezeichnet, das aber mehr mit einem heiſeren Bellen vergleichbar iſt. Gelegentlich brachten die Kämpfer etwas Abwechfſlung in ihre Auseinanderſetzung. Dann verſuchten ſie ſich in einer Art Säbelgefecht, in⸗ dem ſie ſich mit ihren ſchweren Stoßzähnen ineinander verhakten und ſeitliche Stöße aus⸗ teilten, denen der andere aber meiſt geſchickt auszuweichen vermochte. Stunde auf Stunde verſtrich. Wir merkten es nicht, wie auch die nur mit einander be⸗ ſchäftigten Kämpen unſere Anweſenheit an⸗ ſcheinend nicht ahnten. Die Nacht mußte nun bald hereinbrechen, und für uns wurde es Zeit, unſer Lager wieder aufzuſuchen. Nur ſchwer fanden wir in Erinnerung an das Ge⸗ ſchaute den Schlaf, und kaum erwachte am nächſten Morgen die Sonne, als wir uns ſchon wieder auf den Weg machten. Und wir waren noch ungefähr dreihundert Meter von dem Kampfplatz entfernt, als be⸗ reits der wilde Gefechtslärm wieder an unſer Ohr drang. Dumpfe Stöße wurden wieder vernehmbar— die beiden viele Zentner ſchwe⸗ ren Koloſſe mußten noch immer aufeinander prallen... und ſo konnte das Gefecht, da wir es am vergangenen Mittag zuerſt beobachtet hatten und es damals ſchon mindeſtens ſechs Stunden gewährt haben mußte, nicht weniger als vierundzwanzig Stunden im Gang ſein! Noch einmal bewunderten wir ſtundenlang das gewaltige Schauſpiel, das in dieſer Stärke und Einmaligkeit ſicher noch keinem Menſchen zu beobachten vergönnt geweſen iſt: dieſen Ti⸗ tanenkampf der beiden ſcheinbar völlig gleich⸗ wertigen Urwaldrieſen Die Sonne ſtand bereits hoch am Himmel, als endlich das Ende kam. Es war ein abſolut tragiſcher Anblick. Der größere der beiden Dickhäuter hatte nach einem beſonders langen Anlauf den Geaner zurückgedrängt. Dieſer war unter der Wucht des Anpralls mit den —.——— eingeknickt, in eine Art ſitzende Stellung geraten und hatte ſo dem anderen die Möglichkeit geboten, ihm die gewaltigen Stoßzähne wohl über einen halben Meter tief in den Leib zu bohren. Aber der ſchwer Verletzte beſaß noch Kraft genug, um ſich zu erheben und im dichten Unterholz Deckung zu ſuchen. Der Sieger ſtand nun allein auf der Walſtatt, ein lautes Triumphgebrüll aus⸗ ſtoßend— ehe auch er im Urwald ver⸗ ſchwand...— und keiner von uns dachte da⸗ ran, ihm eine Kugel anzutragen. Mindeſtens dreißig Stunden hatte dieſer Gigantenkampf gedauert— und ich zähle ihn zu den gewaltigſten Erlebniſſen all meiner Forſcher⸗ und Jägerjahre: wohl noch niemand hat ihn in ſolcher urſprünglichen Wildheit je vor mir erlebt. —————————— — ———— — 2—— —— * „Ich geh' durch einen grasgrünen Wald und höre die Vögelein ſingen!“— Deutſcher Früh⸗ lingswald in flimmerndem Weben des jungen Laubes, erfüllt mit Vogelſang— kannſt du mir ſeinesgleichen auf der Welt nennen? Wie kaum andere Tiere erfreuen uns die Vögel. Wir erbauen uns an der Singfreudig⸗ keit der Kleinvogelwelt, bewundern die maje⸗ ſtätiſche Fluggewandtheit der Raubvögel, be⸗ lauſchen das verborgene Treiben des Waſſer⸗ geflügels und die geheimnisvolle Art der Nacht⸗ vögel. Die Beobachtung der Vogelwelt uns eine unerſchöpfliche Quelle Freuden. Vor zwei⸗, dreihundert Jahren, als weite unbebaute Landſtrecken den Vögeln noch reich⸗ lich gute Niſtgelegenh/it boten, war der Vogel⸗ reichtum noch weit größer in deutſchen Landen als jetzt. Jagd und Fang konnten ihm damals kaum Abbruch tun. Wachſende Bevölkerungs⸗ zahl und zunehmende Urbarmachung des Lan⸗ des ſchränkte den Lebensraum der Vögel mehr und mehr ein. Beſorgt beobachtete der Forſt⸗ mann die Abnahme ſeiner unermüdlichen Hel⸗ fer im Kampfe gegen die Waldſchädlinge, war der Naturfreund Zeuge, wie ſeine gefiederten Freunde verdrängt wurden. Einſichtige Menſchen taten ſich zum Schutze der Vögel zuſammen, warnten, gewannen die Mithilfe des Staates und er⸗ reichten die Verkündung eines Vogelſchutz⸗ geſetzes, das im weſentlichen alle Vögel außer den jagdobaren unter Naturſchutz ſtellt. Große Vogelſchutzgebiete wur⸗ den geſchaffen, wo die gefiederte Welt heute ungeſtört niſten und brüten kann. Damit iſt es nicht allein getan. Jeder muß zur Erhaltung unſerer Vogelwelt beitra⸗ gen und— wenn auch nur im beſcheidenen Rahmen praktiſch Vogelſchutz üben. Dem lann ſchon durch Anpflanzung einer Hecke entſprochen werden. Gewiß, eine Hecke nimmt mehr Platz weg. Sie ſieht dafür aber ungleich ſchöner aus als ein kahler Zaun und erfüllt noch ihren Zweck als Brutſtätte. Jetzt, zu Anfang des Winters, iſt die beſte Zeit, Niſtkäſten aufzuhängen. Vergeßt dabei nicht, Neſtreſter aus den alten zu entfernen, und nachzuſehen, ob nicht der Boden oder das Dach fehlt! Viele unſerer gefiederten Freunde ſind nach wärmeren Gegenden gezogen. Erweiſen wir uns denen, die noch bei uns aushalten, für die im Sommer geleiſtete Arbeit und dargebrachte Freude dankbar. Die ſchädlichen Raupen, die iſt für reinſter klärten auf, Großer Buntſpecht am Fettfutter iie lagek Helft uns über den Winter ſie im Sommer auf Blüten, Blättern und Ge⸗ müſebeeten fanden, haben ſich verpuppt und in ſicheren Verſtecken verborgen. Die Inſekten, die während der warmen Tage als Nahrung dienten, überwintern in Kellern, Speichern und Scheunen, das Fruchtfutter iſt verſcharrt oder verſchneit. Was eignet ſich am beſten zur Fütterung? Hanfkörner, für Zeiſige beſonders Mohn, Son⸗ nenblumenkörner. Ganz aufgehängte Son⸗ nenblumen werden gern von Meiſen angenom⸗ men, auch Futterringe und halbe Nußſchalen, die mit ungeſalzenem Talg gefüllt werden, in dem Weckmehl, Mohn, gemahlene Nüſſe und Hanfkörner eingeſchmolzen ſind. Viel Freude bereitet der Weihnachtsbaum, überſtrichen mit dieſer Miſchung und im Garten aufgeſtellt. Das rege Leben und Treiben, das An⸗ und Weg⸗ ſchwirren, die mannigfaltigen Stellungen der gewandten Tierchen, die wie Akrobaten an den Zweigen herumturnen, um auch das letzte Körnchen und letzten Talgreſt erreichen zu kön⸗ nen, bietet Anregung und Unterhaltung genug. Wird Brot verfüttert, dann muß beachtet wer⸗ den, daß es nicht naß iſt und dadurch ſäuert. letzt gegen Raubvögel geſchützt iſt. Außerdem muß es von allen Seiten gut anzufliegen ſein. Das Futterbrett umgibt man neit einem Rand und miſcht das Futter am beſten mit Sand, damit es nicht weggeweht werden kann. Mit dem Füttern muß ſchon frühzeitig be⸗ gonnen werden, um die Vögel bei eintretender Kälte mit dem Futterplatz vertraut zu machen. Regelmäßiges Beſchicken iſt notwendig, da z. B. Meiſen faſt ſtets zur gleichen Tageszeit kom⸗ men. Es iſt unbedingt erforderlich, daß am frühen Morgen genügend Futter vorhanden iſt, denn die kleinen ſchnellverdauenden Tiere haben nach den langen Winternächten begreif⸗ licherweiſe den größten Hunger. Verſucht es einmal mit dem Füttern unſerer gefiederten Freunde. Der Erfolg bleibt nicht aus, und bald werden auch die Scheueſten unter ihnen ſtändige Gäſte ſein. Ergötz' dich an des Adlers Flug Hab' Freud' am Sang der Nachtigall. Vergeſſe Freund, was Lug und Trug, Die Welt hat Schönes überoll. Stargeſellſchaft auf der Fenſterbank Fettfutter darf nicht ſalzig ſein. Alſo keine Speckſchwarten aufhängen, damit die Vögel nicht an Durſt eingehen. Beim Tränken muß dar⸗ auf geſehen werden, daß die Vögel nicht baden, was ſie ſonderbarerweiſe auch bei ſtrengſter Kälte gern tun. Es empfiehlt ſich, nur flache Gefäße zu verwenden und Steine hineinzulegen, damit zum Baden keine Mög⸗ lichkeit gegeben iſt. Zu Futterplätzen eignen ſich wind⸗ und wet⸗ tergeſchützte Stellen, die für Raubzeug nicht zugänglich ſind. Ein Käſtchen auf einer Fen⸗ ſterbank an der Südſeite des Hauſes auf⸗ geſtellt, genügt oft. Ein Futterhäuschen muß ein weit überſtehendes Dach haben, damit die Futterſtelle gegen Regen, Schnee und nicht zu⸗ Am vVogelfutterhaus im ParkK Lange ſtand das Vogelfutterhaus unbeachtet und verſteckt in ſeiner ſtillen Buſchecke im Park. Dann kam der Herbſtwind, brauſte durch den Park, raubte den Büſchen die welken Blätter und trieb ſie in wirbelndem Spiel über Wie⸗ ſenflächen und Wege. Das Vogelfutterhaus mit ſeinem Borkendach taucht aus ſeiner Ver⸗ borgenheit auf, und ſeit der alte Parkwärter es täglich mit Futter beſchüttet, iſt es der leb⸗ hafteſte Platz im ganzen Park geworden. Die ganze gefiederte Vogelwelt gibt ſich hier ein Stelldichein. Schon von weit her begleiten die Vögel, von Baum zu Baum flatternd, ihren Blaumeiſe Freund, den Wärter. Sie kennen ihn genau und haben nicht die geringſte Scheu vor ihm. Ammern, Hänflinge, Kohlmeiſen, Finken, der 4 Kleiber, der Buntſpecht und manch andere kom⸗ men nach dem Futterhaus zu Gaſte. Die Meiſen ſtreichen heran, ſtibitzen ſich, als wäre es verboten, raſch ein Korn, huſchen auf einen Aſt, faſſen das Korn mit den Füßchen und hämmern mit dem Schnabe: eifrig den 5 Aktien. tung feſter; Alt ſüßen Kern heraus. Die Finken ſetzen ſich mit⸗ ten hinein in das Futter und ſchnabulieren mit Bedächtigkeit. Der farbenprächtige Finkenhahn vergißt alle Kavaliertugenden und jagt mit ge⸗ ſträubter Tolle und gelüfteten Flügeln das be“ ſcheidene Weibchen davon, kommt es ihm zu nahe. Kommt der Kleiber im ſilbergrauen Roch— dann ſchwirrt alles davon und wartet, bis der Dickſack ſich vollgefreſſen hat. Ständig fliegt und ſchnurrt es ab und zu. Der aufmerkſame 4 Beobachter kennt bald die einzelnen und lernt ſie unterſcheiden. Da iſt der Kampfluſtige und 4 135%, Siemens der Zaghafte, der Gewandte und der Schwer⸗ fällige, der Herriſche und der Schüchterne, der 1 Schlaue und der minder Kluge. Die verſchie⸗ denſten Eigenarten und Leidenſchaften prallen in der kleinen Welt um den Futterplatz aufein⸗ ander. Hier und da kommt es zu einer kleinen Balgerei und nicht immer iſt der nach unſeren menſchlichen Begriffen Würdigſte, der den Sieg davonträgt. Doch horch! was iſt das? Unendlich wehmütig flötet es durch die Stille des Wintertages. Dort auf einem kleinen Fichtenbäumlein, das ſchwe unter der drückenden Schneelaſt ſeufzt, ſitzt det Sänger und trägt ſein ſanftes, weiches„Diü⸗ diüüt“ vor. Der farbenſchöne Dompfaff iſt eß deſſen brennendrote Bruſt wie ein Lämpchen in dem weißen Schnee glüht. Hoffnungsfreu⸗ dig und ſtärkernd wirkt ſein ausdrucksvoller Geſang in der winterlichen Landſchaft. ſeheht ar lurhane, h Photo: Prof. Felsch, Weinheim, Lachmöven als Wintergäſte in Mannheim ſchwach. Berlii Auf die geſter Abſchwächung e holung. Un römiſchen Verei gemein hinterla kum wieder etn Kuliſſe nahm i urteilung der Tendenz wu richten aus dei fand der Mona Auffaſſung Aus ſtofferzeugung u nate den entſtan fung der Rohſto kann. Die unve der Sparka ebenfalls zu der Verlauf machte Fortſchritte. Di 1½ Prozent üb hatten Farben, weitere ½ Proz ten waren Phi bis 1½ʒ Prozer 1½ und Rhein. Bubiag eröffnet ſche Wertenn benaktie angere, Von Elektr ferungen auf die zent, auch Schuc 1½ Prozent hö gaben um je 5 h. Kabel⸗, den—1½ Proz Induſtriewerke Zellſtoffwe Papierinduſtrie die vorausſichtli teilen, gewannen fahrtsaktien lage Auch a ſcheine 5 Pfg. un 3 zent. Ver. Stah ein. Auslan ganz einheitlich. Blanko⸗T Von Valut Anſchei tion auf die ſta läßlich der inzr Goldvaluten erft Der Schluß licher. Farben bahnvorzugsaktie Altbeſitz befeſtigt. war die Haltung Der Dollar n Pfund 12,33. Der Einh papiere war gung eher etwas loren 3, Chemiſch Gas 5, Hoffmar waren 2½ Pro Zuckerfabrik War Von Steuer die übrigen bliel Reichsſchu u. a. wie folgt: 2 bis 64,62. Frankfi Tendenz: fe ſt Die Vereinba des Saargebiet. geſtrigen Abend druck gemacht h Mittagsbörſe ar ganzen Linie zu ſchaft waren e deren Erledigur — Franl. Effekt. festverzinsl. W. Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. v Dt. Schatzanw. Vounganleihe. Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reicnsabl. Sch.“7 Heidelberg Stad Ludwigsh. 26 S Mannheim von? do. von 1927 Baden 26. Großkraft Mhm. Mhm. Stadt Koh! Mannh. Ausl. JGroßkraft Mhm. Rhein-Main-Don IVer. Stahlw. 0 IBad. Kom. Gol IbDt. Komm. Sam. Bav. Hyp.WBk. Berl. Hyp. 25 Frankf. Gold 15 I Erkt. Hvobk. Gpf. do. Anteilsch Errkr. pibr. Gd. E. Ae do., 7% do., do. 8. do. Liau. ess. Lds. Liqu. Bank-Aktie Pfãlz. Hyp.Ludv- Tau. do. Anteilsch Pr. Ctr. B. Lio Rh. Hypbk. Mhm do. Goldkom „ do. do.—7 do. do. 10— as. d0. 17 do, do., 12— an, Südg. Bodencre 5½% do. Cred Bad. Bank Bank für Braui Bayr. Bodencre- Bay. Hyp. u. D. Bk.-Discontc Reichsbank Rhem. Hyp.-Bar „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1984 4— A Nr. 88— Seite Berliner Börse: Auf die geſtern gegen Schluß der Börſe eingetretene Abſchwächung erfolgte heute ſchnelleine Er⸗ holung. Unter dem günſtigen Eindruck, den die römiſchen Vereinbarungen über das Saargebiet all⸗ gemein hinterlaſſen haben, beteiligte ſich das Publi⸗ kum wieder etwas lebhafter am Geſchäft. Auch die Kuliſſe nahm infolge der weiter zuverſichtlichen Be⸗ urteilung der Wirtſchaftslage Rückkäufe vor. Die Tendenz wurde durch eine Reihe günſtiger Nach⸗ richten aus der Induſtrie angeregt, Beachtung fand der Monatsbericht der DD⸗Bank, in dem der Auffaſſung Ausdruck-gegeben wird, daß durch Erſatz⸗ ſtofferzeugung und die Ausfuhrerlöſe der letzten Mo⸗ nate den entſtandenen Schwierigkeiten in der Beſchaf⸗ fung der Rohſtoffe weiter erfolgreich begegnet werden kann. Die unverändert günſtige Entwicklung der Sparkaſſeneinlagen im Oktober trug ebenfalls zu der zuverſichtlichen Stimmung bei. Verlauf machte die Befeſtigung auf allen Märkten Fortſchritte. Die Anfangsnotierungen lagen bis zu 1½,j Prozent über den Vortagskurſen. Die Führung hatten Farben, die 1½¼ und nach dem erſten Kurs weitere ½ Prozent gewannen. Von Montanwer⸗ ten waren Phönix, Gelſenkirchen und Mannesmann bis 1½j Prozent befeſtigt. Erdöl erholten ſich um 1½ und Rhein. Braunkohlen um 2½ Prozent. Nur Bubiag eröffneten 2 Prozent niedriger. Chemi⸗ ſche Werte waren, durch die Befeſtigung der Far⸗ benaktie angeregt, durchweg—1½ Prozent höher. Von Elektrizitätswerten gewannen Lie⸗ inen ihn genau öcheu vor ihm. 17 j gor zent, auch Schuckert, Siemens und Felten waren bis iſen, Finten, den I½ Prozent höher. Chade⸗Anteile lagen matt und inch andere kom⸗ gaben um je 5 Punkte nach. Auch Aku bröckelten Gaſte ab. Kabel⸗, Draht⸗ und Autowerte wur⸗ den—1½ Prozent höher bezahlt. e ihi i Induſtriewerke gewannen 2 Prozent. Papier⸗ un ſtibiten ſich ali Zellſtoffwerte waren auf die Belebung in der orn, huſchen auf Papierinduſtrie etwa 1 Prozent höher. it den Füßchen die vorausſichtlich wieder 6 Prozent Dividende ver⸗ be: eifri den teilen, gewannen 1½ Prozent. Verkehrs⸗ und Schiff⸗ zabé. eifrig en fahrtsaktien lagen ruhiger, das gleiche gilt für Bank⸗ n ſetzen ſich mit⸗ Aktien. Auch am Rentenmarkt war oie Hal⸗ chnabulieren mit tung feſter; Altbeſitz gewannen 30, Zinsvergütungs⸗ ſcheine 5 Pfg. und Reichsſchuldbuchforderungen! /s Pro⸗ tige Finkenhahn zent. Ver. Stahlobligationen ſetzten/ Prozent höher und jagt mit ge⸗ ein. Auslandsren ten lagen ruhig und nicht Xlügeln d be⸗ ganz einheitlich. Flügeln das be Blanto⸗Tagesgeld erforderte—4¼ Proz. nmt es ihm zu Von Valuten war das engliſche Pfund weiter lb en Roch, ſchwach. Anſcheinend handelte es ſich um eine Reak⸗ lbergrau tion auf die ſtarken Pfundbeſchaffungskäufe, die an⸗ wartet, bis der läßlich der überwundenen Schwäche der Ständi ieg Goldvaluten erfolgten. Ständig fliegt Der Schluß war wieder etwas freund⸗ Der aufmerkſame riche r. Farben waren mit F zu 23 Aatn⸗ ne bahnvorzugsaktien wurden roz. höher ezahlt, 5 W Altbeſitz befeſtigten ſich um/ Proz. Auch nachbörslich dampfluſtige und 1 war die Haltung freundlich. Man Farben mit ind der Schwer⸗ 135%, Siemens 141¼ und Altbeſitz 103/. Schüchten Der Dollar notierte amtlich 2,492, das engliſche e e. Die verſchie⸗ nſchaften prallen utterplatz aufein zu einer kleinen der nach unſeren ſte, der den Sieg Pfund 12,33. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ papiere war in Reaktion auf die geſtrige Befeſti⸗ gung eher etwas ſchwächer. Deutſche Spiegelglas ver⸗ loren 3, Chemiſche 3½, JG. Chemie 5¼½, Magdeburger Gas 5, Hoffmanns Stärke 3 Proz. Dürener Metall waren 2½ Prozent höher. Mimoſa gewannen 4½, Zuckerfabrik Wandsleben 2½ Prozent. Von Steuergutſcheinen verloren 34er 4/, die übrigen blieben unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen notierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 98,37 bis 99,12, 1943—48er 96,62—97,50; Ausgabe II: 1935er 99,75., 1942er 97—97,87, 1943er 96,75 G. Wieder⸗ aufbauanleihe: 1944—45er und 1946—48er 63,75 bis 64,62. Frankfurter Mittagsbörse Tendenz: feſt. Die Vereinbarungen in Rom für den Uebergang des Saargebietes an Deutſchland, die bereits im endlich wehmütig Bintertages. Dort nlein, das ſchwe ſt ſeufzt, ſitzt de „ä weiches„Diü⸗ Dompfaff iſt es, ie ein Lämpche Hoffnungsfren geſtrigen Abendbörſenverkehr einen gunſtigen Ein⸗ ausdrucksvolle druck gemacht haben, wirkten auch an der heutigen Mittagsbörſe anregend fort und führten faſt auf der mdſchaft. ganzen Linie zu Kursbefeſtigungen. Von der Kund⸗ ſchaft waren einige Kauforders eingetroffen, nach bderen Erledigung wurde das Geſchäft, das zu den Im ferungen auf die 30prozentige Abſatzſteigerung 1 Pro⸗ Feldmühle, iirtsciufis- Mumdschan Neue Rechtsgrundlage für die gewerbl. Wirtſchaft (Schluß) Abſchnitt 7 regelt die Auflöſung und Zuſammenlegung vor Gruppen. Die Auflöſung einer Gruppe und die Zuſammenlegung von Gruppen erfolgt durch Anordnung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters nach Anhörung der Leiter und des Beirates der betreffenden Gruppen und der über⸗ geordneten Gruppen. Abſchnitt 8 umfaßt die Beſtimmung über die Wirtſchaftskammern. Die Wirtſchaftskammer iſt die gemeinſame Vertretung der bezirklichen Organiſation, der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, der Induſtrie⸗ und Handelskammern und der Handwerkskammern eines Wirtſchaftsbezirkes. Mit⸗ glieder der Wirtſchaftskammern ſind die Bezirksgrup⸗ pen der Reichsgruppe und der Wirtſchaftsgruppen, die Induſtrie⸗ und Handelskammern und die Handwerks⸗ kammern des Wirtſchaftsbezirkes. Die Wirtſchaftskam⸗ mer erhält einen Leiter und zwei Stellvertreter. Der Reichswirtſchaftsminiſter beruft den Leiter und einen Stellvertreter. Stellvertreter iſt auch der Landes⸗ handwerksmeiſter. Der Leiter der Wirtſchaftskammer iſt Vorſitzender der Induſtrie⸗ und Handelskammer des Wirtſchaftsbezirks, die der Reichswirtſchaftsmini⸗ ſter beſtimmt. Die Wirtſchaftskammer erhält einen Beirat. Deſſen Mitglieder ſind die Leiter der Be⸗ zirksgruppen und die Vorſitzenden der Induſtrie⸗ und Handelskammern und der Handwerkskammern des Wirtſchaftsbezirkes. Ferner gehören dem Beirat die im Wirtſchaftsbezirk anſäſſigen Leiter von Reichs⸗ gruppen und Hauptgruppen an. Als weitere Mit⸗ glieder beruft der Leiter der Wirtſchaftskammer auf Vorſchlag der Leiter der Reichsgruppen Vertreter der in dem Wirtſchaftsbezirk hauptſächlich anſäſſigen in dem Beirat nicht oder nicht ausreichend vertretenen Wirtſchaftszweige, auf Vorſchlag des Landesbauern⸗ führers einen Vertreter des Reichsnährſtandes und einen Vertreter der Gemeinden des Wirtſchaftsbezirks, der durch den Reichsminiſter des Innern oder die von ihm beauftragte Behörde benannt wird. Abſchnitt g enthält die Beſtimmung über die Reichswirtſchaftskammer. Die Reichswirtſchaftskammer iſt die gemeinſame Ver⸗ tretung der fachlichen und bezirklichen Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft, der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammern und der Handwerkskammern. Mitglie⸗ der der Reichswirtſchaftskammer ſind die Reichsgrup⸗ pen und die Hauptgruppen der gewerblichen Wirt⸗ ſchaft, die Wirtſchaftskammern, die Induſtrie⸗ und Handelskammern und die Handwerkskammern. Die Reichswirtſchaftskammer erhält einen Leiter und einen oder mehrere Stellvertreter, die der Reichswirtſchafts⸗ miniſter beruft, und einen oder mehrere Geſchäfts⸗ führer, deren Beſtellung der Zuſtimmung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters bedarf. Abſchnitt 10 enthält Schlußbeſtimmungen. Hiernach ſind Satzungsbeſtimmungen eines eingeglie⸗ derten Verbandes unwirkſam, ſoweit ſie den Beſtim⸗ mungen der Verordnung zuwiderlaufen. Soweit öf⸗ ſentlich⸗rechtliche Vorſchriften oder ein zwingendes ſach⸗ liches Bedürfnis eine abweichende Regelung notwen⸗ dig machen, trifft der Reichswirtſchaftsminiſter die er⸗ forderlichen Anordnungen. Die Vorſchriften der erſten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deut⸗ ſchen Handwerks vom 15. Juli 1934 bleiben un⸗ berührt. 21.* 1. Zu der Verordnung wird von zuſtändiger Seite u. a. folgendes mitgeteilt: „Die Verordnung ſoll keine Neuorganiſa⸗ tion der gewerblichen Wirtſchaft, ſondern nur die Rechtsgrundlage ſchaffen, für den ſeit nahezu einem Jahre in der Durchführung begriffenen und faſt abgeſchloſſenen Umbau der privaten Organiſation der gewerblichen Wirtſchaft nach den Grundſätzen des nationalſozialiſtiſchen Staates. Die Verordnung ſoll ferner die Grundlage bilden einer ſeit langem als noi⸗ wendig angeſehenen engen Zuſammenarbeit der Wiri⸗ ſchaftsverbände mit den öffentlich⸗rechtlichen Vertretun⸗ gen der gewerblichen Wirtſchaft, in erſter Linie den Induſtrie⸗ und Handelskammern und den Handwerks⸗ kammern. Die Reichsorganiſation der gewerblichen Wirtſchaft iſt nahezu durchgeführt. Der Reichswirtſchaftsminiſter hat den Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer Hannover, Regie⸗ rungsrat a. D. Pg. Ewald Hecker, Vorſitzenden des Aufſichtsrats der Ilſeder Hütte, als Leiter der Reichs⸗ irtſchaftskammer, den Präſidenten der Induſtrie⸗ ünd Handelskammer Frankfurt a. M. Profeſſor Pg. Carl Lüer, Leiter der Reichsgruppe Handel der ge⸗ werblichen Wirtſchaft und den Reichshandwerksmeiſter Pg. Wilhelm Schmidt, Leiter der Reichsgruppe Handwerk der gewerblichen Wirtſchaft, als Stell⸗ vertreter berufen. Die Berufung weiterer Stellver⸗ treter iſt in Ausſicht genommen. eee eeeeeme erſten Kurſen zum Teil recht lebhaft war, weſentlich ruhiger, da ſich innerhalb der Kuliſſen eine gewiſſe Zurückhaltung bemerkbar machte. Die Grundtendenz blieb aber durchaus feſt. Verſtärkte Nachfrage zeigte ſich für den Montanmarkt und die Umſätze waren recht lebhaft. Bevorzugt waren die Werte der Stahlver⸗ einsgruppe, alſo Gelſenkirchen(plus 1¼ Prozent), Phönix 47/8—48/(47) und Stahlverein ſelbſt mit 41(40½. Größeres Geſchäft hatten außerdem JG Farben mit 136.—136½(135). Der Elektromarkt „brachte bei kleinem Umſatz'bei Geffürel und Schuckert Erhöhungen bis zu 1¾ Prozent, während Bekula ½ Prozent und Siemens 1¼½ Prozent nachgeben. Feſt lagen ferner Zellſtoffwerte, Aſchaffenburg ca. plus 1 Prozent, Waldhof plus ½ Prozent. Schiffahrts⸗ Aktien ſowie AG für Verkehr lagen gut behauptet, ebenſo Daimler⸗Motoren. Von Einzelwerten kamen Conti Linoleum mit 59/(am 29. 11.: 56½) und Deutſche Linoleuni ½ Prozent feſter zur Notiz. Der Rentenmarkt war freundlich, Altbeſitz plus»/s Pro⸗ zent, etwas lebhafter ſpäte Schuldbuchforderungen mit plus ½ Prozent, Kommunal⸗Umſchuldung und Zins⸗ vergütungsſcheine lagen gut behauptet. Von fremden Werten gaben Mexikaner etwas nach. Nachdem nach den erſten Kurſen ſich teilweiſe leichte Rückgänge ergeben hatten, zeigte ſich in der zweiten Börfenſtunde wieder etwas Nachfrage, ſo daß ein Teil der Papiere wieder etwas befeſtigt war. Das Ge⸗ ſchäft erfuhr aber keine Ausdehnung. Zellſtoff Aſchaf⸗ fenburg lagen ſchließlich) Prozent feſter, ferner ſind Scheideanſtalt mit plus 2 Prozent, andererſeits Lah⸗ meyer mit minus 1½ Prozent zu erwähnen. IG Farben ſchwankten zwiſchen 135/—1363¼½. Am Rentenmarkt traten ReichsbahnVA mit 115 bis 115½ Prozent(114½ Prozent) ſtärker hervor, während ſonſt keine nennenswerten Veränderungen eintraten, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen je⸗ doch etwas leichter. Goldpfandbriefe waren teils ge⸗ fragt, teils etwas angeboten, während Liquidations⸗ pfandbriefe um 4 Prozent anzogen und auch einige Kommunal⸗Obligationen etwas höher lagen. Stadt⸗ anleihen waren zumeiſt unverändert. Tagesgeld war zu 3% Prozent weiter erleichtert. Mannheimer Börse Stimmung: freundlich Bei ſtillem Geſchäft war die Tendenz an der heuti⸗ gen Börſe wieder freundlich. Gegenüber den geſtrigen Schlußkurſen ergaben ſich meiſt kleine Kurserhöhungen. Farben notierten 131,25, Daimler 48,50. Von Neben⸗ werten waren Einzinger⸗Union, Schlink und Schwartz⸗ ſtorchen feſter. Bankaktien kaum verändert. Von Ver⸗ ſicherungswerten waren Mannheimer mit 39 RM. an⸗ geboten. Am Rentenmarkt zogen Altbeſitz auf 103,5 an. Etwas Geſchäft war in Steuergutſcheinen zu verzeich⸗ nen. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 103,50; 6proz. Baden⸗Staat; 7proz. Heidelberg⸗Stadt 86,5; Sproz. Ludwigshafen Stadt 88; Mannheimer Abl. Alt⸗ beſitz 95,5; S8proz. Mannheim Stadt 90; Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 94,25; Sproz. Rhein. Hyp.⸗Gold⸗ pfandbr. 94; Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbr. 95; 6proz. Farbenbonds 118,5. Bremen⸗Beſigheim 110; Daimler⸗Benz 48,50; Dt. Linoleumwerke 64; Dur⸗ lacher Hof 62; Eichbaum⸗Werger 88; Enzinger⸗Union 100; Gebr. Fahr 115; JG Farben 136,25; 10proz. Großkraft Mannheim 120,50; Kleinlein Brauerei 7ĩ Knorr Heilbronn 198; Konſ. Braun 46; Ludwigsh. Aktienbrauerei 85,50; dto. Walzmühle 125; Pfälziſche Mühlenwerke 110; dio. Preßhefe 112; Rheinelettra Stamm 99,5; dto. Vorzugsaktien 103; Salzwerk Heil⸗ bronn 220; Schwarzſtorchen 101; Seilind. Wolff 34; Sinner⸗AG—; Südd. Zucker 179; Verein Dt. Oelf. 89: Weſteregeln 109; Zellſtoff Waldhof 47. Badiſche Bank 122; Commerzbank 69; Dit. Diskonto 71,5; Dresdner Bank 73,5; Pfälz. Hyp.⸗Bank 78; Rhein. Hyp.⸗Bank 111. Bad. Ach für Rheinſch. 49; Bad. Aſſecuranz 33; Mannheimer Verſ. 39; Württ. Transport 36. Brown Boveri 14,50; Schlinct⸗Hamburg 75: Haid u. Neu 20; 7proz. Reichsbahn⸗Vorzüge 115; Sproz. Bad. Komm. Goldkomm. 91,25: 5½proz. Pfälz. Hyp. Liquid. 95; 5½proz. Rhein. Hyp.⸗Liquid. 94. Getreide Rotterdam, 4. Dez.(Anfang.) Wei zen: Jan. 3,27½, März 3,47½, Mai 3,62½, Juli 3, 72½. Mais: Fan. 74½, März 76½, Mai 71¼, Juli 69½. Baumwolle Bremen, 4. Dez.(Amtl.) Jan. 1377 Br., 1369.: März 1407 Br., 1403.: Mai 1419 Br., 1417.; Juli 1431 Br, 1425 G. Tendenz: ſtetig. Maotalle Berlin, 4. Dez.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗Blei 14.50 nom.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 17.50 nom.; Standard⸗ Zink 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148: Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr 45.50—48.50 RM. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 4. Dez. Auftrieb: 139 Ochſen, 145 Bullen, 283 Kühe, 273 Färſen, 790 Kälber, 40 Schafe, 2378 Schweine, 5 Ziegen. Preiſe: Ochſen 37, 31—36, 27—30, 2 bis 26; Bullen 34—35, 28—33, 25—27; Kühe 31—33, 25—30, 18—24, 12—17; Färſen 37—39, 31—36, 26 bis 30; Kälber 48—51, 41—47, 33—40, 25—32; Schafe ohne Notiz; Schweine 52—53, 50—53, 48—53, 4⁵ bis 51 44—49. Großvieh: langſam, Ueberſtand; Kälber: ruhig: Schweine: langſam, Ueberſtand. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für' Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friebrich Haas: für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Koinmungles: Herm. Wacker: für Ünpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlentung: Hanus Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtl. Original⸗ , h zherichte verboten: 34 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Samstiag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim VLerfnabdtierntn: 02 Aor Ja Sprechſtunden der erlagsdirektion: 10.30—12 Uhr kaußer Samstag und S Firnge8. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/½2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe 4A Mannheim.19 808 Frühausgabe& Schwetzingen. 1 000 Frühausgabe 4 Weinheim. 1 00⁰0= 21 808 212⁵¹ 13 836 3566 1 75³ 30 386.⸗A. 19 693 Geſamt⸗D.⸗A. Oktober 1934— A1 5⁰¹1 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Abendausgabe 4a.. Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe A4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe B Weinheim •12 ½12. S. n. K. 3. 12. 4. 12. 3. 12. 4. 12. 3. 12. 4. 12. -Hktien El. Schlesſen. 104,50 104, 00 r üdd. Bodencreditbł.— ag Rhein-Main-Don. Vz. 100,00 100, 00 Verkehr-f Schulth. Patzenhofer 102,50 102,37 Wanderer-Werke. 128,00 127,00 gecnden Frankfurte——— Aole banz 100,00 100, 00 Rher. 145,50— AG. verkehrswesen 77,75 78,25————— 101,25 13375 Siemens& Halske 142,62 141,75 Wesreregeln Alkali. 109,50 0 Effektenbörse hri-Akti Schnellpr. krkthal.——, Alls. Lok.-u. Kraftw. 115,25 117,00 J Pelamühje Pabier. 119·00 117•5[Stoehr Kammsarn 93,50 33,00 W. Drahtind, Hamm— 1392,99 7 Famenmanten Schuekert....— 95281 Sud. Esendann. 35½25— ffeſten s. Zuilleaume 5762 38,25] Stolperser Zinichütt. 85,30 88,3 Wilce Damot... 1805 3.12,.12. All. Lok.- u. Kraft 117,59— Siemens& Halske 143,00 141,25 Baltimore Ohio*— 3 2 Stettin Cham,„36, 36,25 Witzner Metall.. 102,75 104,12 festverzinsl. Werte Eord Motor 45,50 3 Dt. Reichsb. Vz.. 114,87 115,00 J Südd. Zucker.„178,50 182,00 Hb.-Amer. Paketf. 27,62 27,25 Sbgard& co. 33.25 100,00 Südd. Zucker... 180,50 189,00 J Zellstoft Waldhof 45,25 46,12 Iwertbest. Anl. v. 23 93,62 94,00[Hapaa... 27,50 27,28 Tietz Leonhard„31,87 31,50 Hb.-Sudam. Dpfsch. 22,50— r ge 115,00 J Ht.-Ostafrika. 63,75 64,00 bt. RKeichsanl. v. 27 96,25 96,37 feidelb. Straßenb.. 11,00 11,90 ver. Dt. Oele Mhm.—— Norad. Lloyd.„ 30,87 30,62 Germ. Porti.-Cement 93,75 39,30 TLierz Eeonhard„31,50 31,37 Neu-Guinee. 0 Dt. Schatzanw. 23. 95,00 35,90 Nordd. Llo%... 31,00 30,25 ZellstoAschatfenba. 64,62 66,50 Bankaktien Gertesheim. Glas. 3690 Frans-Radio.„e e Otavf Min. u. Eisenb. 11,75 11,50 zee e e e edehe— 500f Lelsten Waldhei: 4en ff Kge⸗ 3½ 30751.Sesz eni Unterven. 19f.f5 185,0JöVer Siansst Fſbert. krewerkehmwerte aerns... f,00f Btef. Fl. werte s Sescwermzizdchinen 2000 29·00 Fer-Harz. Porti.-Ct. 218·0 118,90 Burdach Kal.. 22,00 278 IR.— Sch. Altb. 103,00 103,12 industrie-Aktien Eschweiler 315,00— Bk. 1. Brauind. 03,75 103,00 Gr1 Khe it Te ti 101.75„00 fver. Stahiwerke 10,50 40,62 Neckarsulmer— Heidefberz Stadt 20 85,25•30 Seevan, aierd 1 1138 Gelsenkirchen 3460 1020 Lornner rfpntd n Euano-Werke. 00 mMn Foref Roters. Debr. 158 Kirt Gegg 48 89 ortmund. Ritterbr. 104, omm. u. Privatbk. 69, ogel Telegr.-Dr. 107, A: Sen ——— 90550—3 2⁰4, 00 20300 133 Dt. 17 3 were 71, 50 3 3 18575 Voigt& Hasfinerr— 9,25 1 Monatsgeld.— inheim, 89,50— ainzer Brauerei— Kali Aschersleben 108, Dt. Golddiskontbank— 3 — 36.50 85,5 Nurnos. Prauhaus— 12l,00 Kan Saisdesiurh.— pt. Gebersse-Bl.. 390 5573 Rerbener Beraban 103,00 138:85 an Unm 23 15,65 15,65 Schw/ arzstorchen 100,50 101,50 Klöczner 173,75 74,25 Dresdner Bank. 73,75 74,50 in 183•88 10050 Ahm. Stadt Kohie 23 18,/50 3550 Ee———*—* Mannesmann 74,00—4— Lachebn-Bl,— 1 an e nann and-Drazef.. 4280 48/5 gene 113˙30 11988 IAivert Maschinen. 48,00— 88,75 88,75 Wulie-Brauerei Otavi Minen„1800— Rhein. Hyp.-Bank 110,50 110, 1 Deuisenkurse Slein-ien-Benarz3 e, f, LAeeuwiatoren.. 65f g330f enir e.„t„dgeſ Venicher-Auen Hoteriche-Merze 300 4350— Ver. Stahlw. Oblig, 1 3 33 53 en 1140.0 1130,0 Philſop fiolzmann 78,75 77587 5 IB. 52„* Einstagg. 7 5 a— 5 01,25 101,52 Anaraea-Noris. 103,9 oo] Riebegkehonten. 93,59 55,0 Aittan⸗ Kie.. 417060 2370 7305 38 Oeld Brief Geld Bnel Bay, Iyp. WöE. S. 7. 95,50 96,50 Asenaft. Buntvav.. 4899 148-30 J Ler. Stahiwerkke. 10,75 40,75 ailianz Feben 200,00 200,00 Kznla Porsellan 11.30 20.99 er. Hrs. 2 S. 6 98,0 330 FeblDenderr. 13.2 132·00] Versieher-Altien lianah. Lor...—— IKaliw Asebersleben 108,50 109,00 3. Pe 4. Dez. Franztz Goic is,.. 3,5 93,5 Kremen⸗Besign, dei 870 15,39 am indurtnie-Aktien Fali Chemie... 120„„ Legvpt,(Alex.,Kairo) 1 Avpt. Pid. 12,688 J 12,595 12,630 J 19,889 —— 2 98,75 S Oel 25 14.50 4 85 104 00 Kccumulatoren-Ebr. 8—— F. 275—— Argentin.(Buenos Alres) 1 Pap.-P. 9150.255 0250—5 0. Anteilsc„6,— 00 109,00 315˙ Allgem. Bau Lenz„ oksw. u. Chem. F. 94, Belg.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 58,1 2„ 98,00 93,90 Cement fleidelberz. 10,„0 Frankona 300er 312,00 312,00, Zelg T e, e, g Aeſ zen: Fr z Me, e 45 Crhn arem ee 43,25 Alg. Plektr-Ges-. 36% N Kets Led. u. Wachs 9,25 82,00 Canada(iontreah) 1 kausd. Boll.] 2542 2,540 2,5372848 94•50 94,25 Conu Gummi.. 189, 2 .40. Lianu.——* 9350 Jaimler-Benz 43,5 45,25 steuergutscheine Aschaffenb. Zellstoff 54,25 65,25 J Kronorinz-Metall 117,00 118,00 f Hänemark(Kopenhag.) 100 Kronen J 55,090 f 55,213 J 54.960 55,050 Hess. Lds. Liqu... 9, pt. Atlantic 120,09 116,50 Steuereutscheine 34 108,25 103,62 Aussburs-Nürnberg. 64,25 64,00[Lahmever& Co. 112,75 112.50 Danzig(Danzig) 100 Gulden I 81,150 J 61,310 J 81,150 J 81,310 Bank-Aktien öt. Erdö“h. 00 5* 00. 1935 5 14 5 106, 00— 3— 17 555 44 128,50 8 333 38 1-—— l. Piund 55 38———*— 2 212, 44 Spiegelglas, eopold Grube st.—Tal. 1 tn. Kr. piiskyp Unaw. 2 3509 9800 5i. Kinolgtnn. en. 893 40] 40. 1557 10700 1050f.. bemberr.. 130,25 18'0 Eindes kimaseh ,0 ,) Fioalang Alzldinzt) 100 Ful⸗Mk' 380.430 48435 do. Fidu.. 8˙bo— Ei. Licht und Kraft. 181,75 121,25 do. 1933s 399,87 99,87 Bergmann Elentr.. 83,00 61,30 Mannesmannröhren 74,12 74,50 Frankreich(Paris) 100 Francs f 16,390 16,430 15,390 15,439 93•00 92,50 f16. Chemie Basel. 14,09 144,00 verrechnungskurs 103,20 103,20 Berün Karlsr Ind. 119,2 Mansfelder Bersbau 78,50 78,75 Griechenid.(Athen) 100 Hrachmen[..354 2,358 2,354 2,356 Rhisvöl⸗ Mhm..5 94.00 94,50 do- ieere 120,25 115,50 Berli Braunk. u.— 38 Kaetbn-Vineii 57,87 57,50 Klne( 1 kott.) 100 G. 148 380 12977—5 yphk. 5 7. n—5 ner Braunschweig.-G. arkt- u. ihlhall.— 1 Island(Keykiavik) 100 isl. Kronen„„„ 4o. Coidomin. 4 92,00 92 00. Tachenindustrie. 138·09 135509 S Bremer Vulkan— 391,00 lMasch-Buckau-Wolf 93,75 99,00 italien(Kom u. Mailand) 100 Lire 21,300 21,340 21,00 J 21,40 9. do.—., 3460 48 ee 119,87 119,00 Kassakurse Br Wolle 138,25 IMaximilianshütte 150,50 150,75 Japan(Tokio und Kobe) 1 Femf 9,120 f 9,22.719•721 do. do. 10—11 94,00 94,00[Feiten Guilleaume 1509 75,59 insl. Werte Brown. Boveri 14,25 14,59[Muineimer Berzw. 116,75 115,50 Jugoslaw.(Belzr. u. Zagr.) 100 Din. 55934.5,706 f 5,698 5,706 do. do. 17 94.00 94,00 LGesturei 106,%00 105,25 feswerzinti. Buderus Eisenwerke 84,50—— Norad. Eiswerke 99,50 100,25 Tettland(Riga), 100 Latts f 80,920 81,030 f 80,920 f 81,080 Fas 115—18„3400 94,25 Cofaschmidgqd 60/% Dt. Reichsanl. 27 33—45 Conti Caoutschue——— 5— 75 Raden 100 Lit——290 31338 o. 383 1„50 J Pt. Anl. Abl. 1„12 103, Conti-Linoleum. dmix Bergbau. I, 7 orwegen(Oslo 100 Kronen 3 Südd, Bodencredit. 95,00 95,00 Grirzner. 213,500—. tzgebiete 8— 9,70 Haimier-Benz: 4153,25 49,0 Ratugeber Wazgon 45,00.— Oesterreich(Wien) 100 Schillins 48,950 f 49,050 f 48,950 49,950 1½%“ do.„„—— 825 20,00 20%0 5% en— ebeursch Alt.-rel.— 15,00 J Kneinfelden Kraft 102,00 102,o0 Polen(Warschaufpos.) 100 Zloty f 46,950 47,050 J 46,550 47,050 TAils. Dt. Creditbk. 33, 44.00 43,25 Heursch-Konti. Gas 117,25 116,00 J Rhein. Braunkohlen 214,00 215,00] portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,215 11,235 11,190 11,240 22,00 122,50 JHilpert Armaturen 7 pfandbriefe 104.00 Bad. Bank.. 103•75 104,00 Hoon-Tiefb 109,50 109,50 Deutsche Erdöl 4,25 104,90 J Ehein. Elektr. 99,.75— Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488] 2,492 2,468] 2,492 Haut dn Brauint- Hotzmann Fhu.. 1%% er Centr. Bod. beutsche Kabelw. 51,25 31700 J Fnein-Main-Bonan—— Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr. f 63.830 f 63,750 f 68,480 fö68,899 Bayr. Bodencredit— ee„ 6 618 50 92,.50 1 Peutsche Linoleum 53,62 64,00 J Khein. Stahlwerke 39,50 59,25 Schweiz(Zür., Basel, Bern) 100 Fr. 80,790] 30,950 f 80,690 J 80,850 73,75 13,25 jungnans„ ann Bay. Hyp. u. WBk. 3g, 00 1. 198,00 90,75 91, 00 esteinzeunn—„ra Rh.-Westf. Kalkw. 91,50 92,00] Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 33,990 34,050 f34,920 J 54,080 1 76,50 72,00 Knorr-Heilb 198, 67 do. do. Kom. 1 90, DeutscheS 9(Madr. u. Barc 0 en. Cuawirch. Walzmüni 125,50 124,50 6% Pr. Ld. Pldbri. Hürener Metall. 118,50— Riebeck-MontanzG„e Tschechoslowakei raz) 100 Kr. 10,289 J 10,409 f 10,389 J 10,409 resdner Bann. 79,00 79,25 Fainkraftwerke 60,25 80, 50 Anst. G. R. 19. 5 Dyckerh.⸗Widmann 100, 00—.— Salzdetfurth Kali 151,00 152,90 Türkef(istanbul) Itürk. Piund.972 1,976] 1,972 1,976 43 48 238„18˙62 79/00 Malzexport. 155,99 155,90 J 6% do. do. R. 21 95,50 95,50 Hynamit Nobel 2,00 72,00 Hugo Schneider„25 74,50] Ungarn(Budapest) 1 Pens6]———— btals for.-Bank 149,50 149,00 Rhein. Elekt. Vorz. 104,50 105,00 J 67% ao. do. Komm. Ef. Lieierungen.. 96,00 90,50 Schudert& Salzer. 152,00 146,09 J Uruguay(Montevideo) 1 Cd.-Pes.] 1,049 1051]•049 1051 Ra. Urv Bank 110,57 110,75 do. do. Stamm, 99,50 99,50 R... 92,00 J El. Licht u. Kratt 121,25 121,25 J Schuckert& Co.. 54, 12 94,12 J V. St. v. Amerlka(Newy.) 1 Pollar! 2,4881 2,492] 2,4 2,404 Jahrgang 4— X Nr. 558— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 4. Dezember 1934 unm. Hernel Peeewe öbel Volksempfönger von Nk. 65.- an Drossel 28 f fik..95 V 450 f. EGN 554 Fik..90 N. F Trẽfos.. Hik..95 5PV450 f. AGN 504 Fik..40 Alle Görler— hudich— Ake— Drölowid-Teile Aneden u. Aceus Ladestation 36⁰ billigere preise! 100 Volt-Anode Hl. 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Dezember und FHittwoch, den 5. Dezember 1934 in den Ràumen v. Slemens 4 Halske.-G. Mannneim N T. 16.„Siemens-Haus“ unver- bindliche Vorführung der neuesten Siemens-Dhonophor- Hörapparate Hodell 34 durch nur an diesen 2 Tagen anwesenden Spe⸗ zialisten. Apparate mit reinster Sprachwieder- gabe, im Tragen. Auf Wunsch 15 auf dieses Zeichen fur prompte, zuverlàsige Reparatur und Kundendienst BELBE Konditorei-Caf é Heidelbergerstraße Donnerstag, 6. Dezember Tel. 42051/52 Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer.-G. Filiale Nannheim- Neckarduetsträbe 150/152 nachm. 13½ Uhr Großer Klnder⸗Milolaus Vorführungen Spiele- Tanz unter Leitung von Hilde Mar duard Tischbestellung erbeten. Bestecke 100 Gr. vers. L Rostfrei-Chrom Heftbestecke Rathaus- bogen 12 Danlksagung Für die anläßlich des Heimgangs meiner lieben Frau, unserer guten Mutter und Großmutter, Frau Marie Niiz SEceb. Kreuſfzer erwiesene Teilnahme, die große Beteiligung am Begräbnis sowie die zahlreichen Kranzspenden sagen wir allen aufrichtigen Dank. Mannheim-Waldhof, Aschaffenburg, den 3. Dezember 1934 Die tieftrauernd Hinterbliebenen: Deier Ditz, Metzgermeister Familie Artur Ditz, Metzgermeister Familie Harl Stamer, Sparkassendirektor 29181 K knteb lustav Hannewurt Schwetzingerstr. 94 gweningent, 15¹ empfiehlt für Herbst u. Winter: fliae len mit längster Tragdauer Lllo-Ahlen mit doppekter Haltbarkeit In der Hleckarftadt tauft man Roed ex-, Kohlen- lu. Gasherde — — Rabig· PIl.Z 32988K DA5 Ain bet Fr.Hülle Elfenſtraße 26 Alte Herde werden in Zahl. genomm. Eheſtandsdarlehen — Teilzahlung— Der Führer will es: Gebt Aufträge! 7 Horgen Mittwoch Sohlachtfest llliliiiniiiiiiiiiiuttizszunnznnnnnsnunnnunmmmumununn Tel. 21737 1 13, 20 am neuptbennn. Die Gaststätte des Weinkenners Nittv/ och, 5. Dezember 1954, 20.15 Uhr im großben Sssôl des Hellheuses in der Seeocliiptalict gedner: Direktor Dr. Botseh (Hamburg-Amerika-Linie), Hambure Eintritt freil Deutsche Arbeitsfront Reichsberufsgruppen der Angestellten Nationaliirtoclaętlicle Tendenæen Hitglieder der Deutschen Arbeitsfront erscheinen vollzählig! Einmal werden wir noch wach— heisa, dann ist HB-Kinder Lachmittag! Miiiunnmmnmfmmumismnniäönäkndmüsäüksükräeriküknüksmini ffllliffttitäuu Morgen Mittwoch um 3 Uhr kommen alle, Groß und Klein zur herrlichen, lustigen Jugend-Vorstellung Universum Trotz großen Programms kleinste Preise: Kinder 30 Pf., 40 u. 50 Pf., Erwachs. 50, 70 u. 90 Pf. Numerierte Karten beim„Hakenkreuzbanner“ und an der Ufa-Kasse ununterbrochen — Heute morgen 5 Uhr verschied rasch und unerwartet meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Großmutter und Schwester, Frau Barbara Schaaff Leb. Doh, Hehamme wohlvorbereitet mit den hl. Sterbesaktamenten, im Alter von 51 Jahren und 4 Monaten. 20676“ MAXNNHEIM,Olitteistr.), den 4. Dezember 1934 In tiefer Trauer: Wunelm Schaait Helene Schaaii LIudwig Guniner und Frau Elisabem und 2 Enkellinder geb. Schaaff Die Beerdigung findet am bonnerstag, dem 6. Dezember 1934, nachm. 2 Uhr, von det hiesigen Leichenhalle aus statt. Todesanzeige Nach langer, schwerer Krankheit verschied am 2. Dezember Frau Daula Weureiiner im Alter von 54 Jahren. 3 Mannheim(B 6, 22b), den 4. Dez. 1934. Die trauernden Hinterbliebenen Die Feuerbestattung findet am 5. Dezember 12 Uhr statt. 29180K HLAuuzae haben wir den Allein- ————KKieine anzeigen grohe Wirkungen nur im Hakenkreuzbanner verkauf bewährter Nüährmittel wie: Teig- waren. Luftbrötchen, Scho- kolade usw. steis frisch Vollen Sie DROGERIE Ludwig&. Schülttheim, 0 4, 3 und Filiale mit Photo: Frie drichsplatz 19 Danksasgung Heimgange meiner innissügellebten, guten Frau des Hedwig⸗-Stiftes. 32852K Eicendorlſistr. Für die vielen Beweise aufriclitiger Tellnahme an dem Marie Schräntaer sage ich allen herzlichen Dank. Besonderen Dank dem Herrn Stadipfarter Rothenhöfer, den Diakonissen sowie Pflegerinnen Ebenso besten Dank dem Ev. Frauenverein. LIudwis Schränlier Halermeisier aie gut sind und doch wenig kosten, bekom- men Sie bei Sport- 1 1, 2 Telefon 273 10 Sämtl- Repara- turen.„Kraft deh Fireude“ Ski-Aus- rüstungenn zu RM 14 „Zralctioches ochenleen? in jeder Kũche fehlt noch etv/ as. Bei uns finden Sie alles: NHebbechef und Nilero-Waæagen, Reibe- u. Düht-NHeschinen, Baclor- men u. Geflugel-Scheren Bohner- und feppich- Kehrmaschinen u. vieles. Vieles andere meht. für 50 pig..fur 50 KMart für je den Geldbeutel haben wir prektische Gescheſłe. Sehen Sie sich einmal unõer Niesenlager on. Wir zeigen ihnen alſes ohne Kaufzwang. frfi * 4 4 * — Verlag und „Hakenkreuzbe zuzüglich 0. nehmen die 2 böhere Gewal Früh-Au fa Da. 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