„Dezember 193ʃ — 1 u. chàt ““ in nlegeraͤt 5 Vorfünrung — n Hittwoch Achffost rdenæen en vollzählig! Er 9 lffffiiatit 1 Anzeigen Wirkungen kreuzbannerl Sel* alcen? Kůche fehlt noch Bei uns finden Sie Hehbbechet und VWaagen, Reibe- U. ochinen, Bacłfor- Geflügel-Schefen, —und ſeppich· aschinen u. vieles, ondere mehf. pig..für 50 Kart, den Geldbeuteſ wWir praktische ſilee. Sie sich einmel Aesenlager on. gen ihnen sͤlles dufzweong. 4 ammeter⸗ 1˙15/160 4 * Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 R zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 314 71, 333 61/2. Das ., bei Trägerzuſtellung Einzelpreis 10 Pfg. eflenungeg ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ne lödere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch aui Entſchädigung. 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Dezember 1934 Hationalſozialiſtiſchen Qirtſchaſtszielen entgegen das große beſetzgebungsween der Reichsregierung/ Höchſte Sicherheit für den deutſchen Sparer (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Das Reichskabinett verabſchiedete am Diens⸗ tag eine Reihe Geſetze wirtſchaftlicher Art, die in ihren Folgen eine bedeutſame Wandlung auf den von ihnen erfaßten Ge⸗ bieten darſtellen. Es liegt im Zuge der nationalſozialiſtiſchen Entwicklung, der öffent⸗ lichen Finanzgebarung, den Kreditinſtituten und dem Kapitalmarkt das Anſehen zu geben, das ein Vertrauen des geſam⸗ ten Volkes in die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaft rechtfertigt. Schon vor einiger Zeit wur⸗ den die nunmehr zum Geſetz erhobenen not⸗ wendigen Maßnahmen von dem mit der Füh⸗ rung des Reichswirtſchaftsminiſteriums beauf⸗ tragten Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht angekündigt, die ſich mit einer künftigen Kon⸗ trolle des geſamten Kreditweſens und der Kredite vermittelnden Inſtitute befaſſen. Die Nachkriegsjahre der Novemberrepublik hat⸗ ten eindeutig den Beweis erbracht, daß die Ge⸗ ſchäftsgebarung der Kreditinſtitute und Banken oftmals nicht den Grundſätzen einer ſorgſamen Prüfung der Kreditwürdigkeit entſprach. Aus unzähligen Fällen von Korruptions⸗ ſkandalen, die ſich vor den Gerichten ab⸗ geſpielt haben, wurde erſichtlich, daß nicht nur mit öffentlichen Mitteln, ſondern auch mit Kre⸗ diten leichtfertig umgegangen wurde, vielfach auf Koſten der Steuerzahler oder des privaten Geldgebers. In reger Erin⸗ nerung iſt noch der Fall der Dresdner Bank, die infolge Fehlleitung ihrer Kredite dem Zuſammenbruch nahe kam, und der dann aus Reichsmitteln, alſo aus den Taſchen der Steuerzahler, ſechs Millionen Mark zur Sanie⸗ rung zur Verfügung geſtellt werden mußten. Wenn nunmehr der Staat, verkörpert in der Perſonalunion des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums mit der Reichsbank, die öffentliche Kreditgebarung einer ſtändigen ſtaatlichen Kontrolle unterſtellt, ſo entſpricht dies einem billigen Verlangen der geſamten Volkswirtſchaft, da es ſich vielfach um Kredite handelt, die zu dem Zwecke der Ankurbelung der Wirtſchaft aus öffentlichen Mitteln gewährt werden und deren Prüfung durch die Staatskontrolle nötig iſt, um eine verluſtreiche Fehlleitung für die Zu⸗ kunft zu unterbinden. Die mit dem 31. Januar in Kraft tretende und ebenfalls in dieſer Kabinettsſitzung be⸗ ſchloſſene Neuordnung des bis zu dieſem Termin beſtehenden Anleiheſtockgeſetzes ſtellt wegen ihrem verſtärkt zum Ausdruck kommen⸗ den nationalſozialiſtiſchen Charak⸗ ter eine Erfaſſung von übermäßigen Gewin⸗ nen der Unternehmungen dar, die bei Aktien⸗ geſellſchaften entſtehen, die unter den anony⸗ men Kapitalbegriff fallen. Auch hier kommt der nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftskurs deutlich zum Ausdruck, indem es bei der Begründung dieſer geſetzlichen Maßnahmen heißt, daß der Ausbau der Wirtſchaft und die vermehrte Ar⸗ beitsbeſchaffung nicht dazu dienen dürfen, der Induſtrie übermäßige Gewinne zu verſchaffen, die den Aktionären einen nicht zeitgemüßen und unbegründeten Anſpruch auf Höchſtdividen⸗ den einräumen. Während das Geſetz vom 29. März d. J. zur Errichtung von Anleiheſtocks bei Aktiengeſell⸗ ſchaften eine ſich daraus ergebende Verpflich⸗ tung nur dann vorſah, wenn dieſe in den letz⸗ ten Jahren eine Gewinnausſchüttung von ſechs Prozent nicht überſchritten, im Jahre 1934 je⸗ doch dazu in der Lage waren, werden diejeni⸗ gen Geſellſchaften nicht erfaßt, deren Dividen⸗ denhöhe vor dem 30. Januar 1933 über dem Satz von ſechs Prozent lag. Nunmehr ſieht die neue Ordnung auch eine Erfaſſung der Ge⸗ winne dieſer„ſchweren“ Papiere vor, wo alle über dem Satz von acht Prozent liegen⸗ den Gewinnausſchüttungen dem Anleiheſtock, d. h. der Anſchaffung von feſt verzinslichen Werten, dienen müſſen. Den zur Kapitalſtockbildung verpflichteten Ge⸗ ſellſchaften ſteht nach dem neuen Geſetze eine Auswahlnachihrem Ermeſſennicht mehr zu, da dieſe Beträge der Deutſchen Golddiskontbank zur Verfügung geſtellt werden müſſen, wo ſie zum Ankauf von öffent⸗ lichen Anleihen benutzt und damit die Abſicht einer Konverſion der feſtverzinslichen Werte fördern. Die der Golddiskontbank zur Ver⸗ fügung geſtellten überſchüſſigen Gewinne rech⸗ nen nicht zu dem Vermögen der Geſellſchaften, und werden dieſen auf die Dauer von vier Jah⸗ ren zur freien Verfügung entzogen. Erſt nach Ablauf dieſer Friſt erfolgt eine Rücklieferung in das Privatvermögen der Geſellſchaften. Die⸗ ſes Geſetz kommt dem gemeinnützigen Gedanken der Rentenkonverſion inſofern beſonders zu⸗ gute, als für die Förderung der feſtverzins⸗ lichen Werte keine Reichsmittel benötigt werden, um die für den geſamten Rentenmarkt notwendige und auf dem Wege des Umtauſches geplante Zinsherabſetzung durchzuführen. Des weiteren befaßte ſich das Reichskabinett mit einer Aenderung der beſtehenden Geſetze im Handel mit Wertpapieren, wie auch einer regionalen Verteilung an den deutſchen Bör⸗ ſen zur amtlichen Notiz gelangenden Wert⸗ papiere. Hierdurch wird dem Gedanken Rechnung ge⸗ tragen, der vor einiger Zeit anläßlich der Zu⸗ ſammenkunft der Vorſtände deutſcher Börſen zur Erörterung ſtand. Als Folge dieſes Ge⸗ ſetzes werden am 1. Januar 1935 einige Pro⸗ vinzbörſen aufgehoben, deren Le⸗ bensunfähigkeit ſeit längerer Zeit durch kaum mehr zu beobachtende Umſätze erwieſen iſt. Soweit es ſich um Börſen der Provinz handelt, deren regionale Not⸗ wendigkeit beſteht, werden dieſe durch die neue geſetzliche Aenderung inſofern unterſtützt, als ihnen zur amtlichen Notiz zugelaſſene Wert⸗ papiere überwieſen werden, die lediglich für das Gebiet dieſer Provinz von Belang ſind. Während in der liberalen Ent⸗ wicklung das Filialſyſtem der Großbanken im Reichsgebiet vielfach dazu beitrug, den Anlage ſuchenden Sparer der Provinz der notwendi⸗ Tum Jag der natfionalen Jolidaritfät die Forge für motleidende iſt khrenpflicht feine perſönliche Reklame Berlin, 4. Dez. Das Reichspropaganda⸗ miniſterium gibt belannt: Auf verſchiedene Anfragen aus beteiligten Kreiſen wird mitgeteilt: Es iſt aus erzieheriſchen Gründen nicht an⸗ gängig, daß ſich Sammler am„Tag der natio⸗ nalen Solidarität“ nur für kurze Zeit zur Ver⸗ fügung ſtellen, da ſonſt die Gefahr beſtünde, daß dieſe große ſoziale Hilfsaktion zu per⸗ ſönlichen Reklamezwecken miß⸗ braucht wird. Die Sammelzeit läuft von 16 bis 19.30 Uhr auf der Straße und von 22 bis 23 Uhr in Theatern, Kinos und Gaſtſtätten. Wer ſich als Sammler für dieſe Geſamtzeit nicht freimachen kann oder will, muß von der Sammeltätigkeit überhaupt ausgeſchloſſen blei⸗ ben. Die Reichsminiſter Göring und Dr. Goebbels werden ſich gemeinſam als Sammler am„Tag der nationalen Solidarität“ beteiligen. Ebenſo wie der Reichsminiſter des Innern und der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda hat nun auch der Reichs⸗ und preußiſche Juſtizminiſter Dr. Gürtner in einem Erlaſſe an die Juſtizbehörden angeordnet, daß ſich die höheren Beamten ſämtlicher ihm unter⸗ ſtellten Behörden für die Sammelaktion am 8. Dezember zur Verfügung ſtellen. Ueberall im Reich werden an dieſem Tage Richter und Staatsanwälte, der Amtsrichter auf dem Dorf ebenſo wie der Landesgerichtspräſident und der Generalſtaatsanwalt in der Stadt mit der Sammelbüchſe auf der Straße ſtehen, um zu zeigen, daß die Arbeit für das Winterhilfs⸗ werk, die Sorge für die hungernden und frie⸗ renden Volksgenoſſen, ehrenvolle Pflicht jedes Deutſchen iſt. Das neue Muſſolini⸗Krankenhaus in Rom Blick auf das neue Muſſolini⸗Hoſpital in Rom, das in Gegenwart des Duee ſeiner Beſtimmung übergeben wurde. Es iſt mit den modernſten mediziniſchen Einrichtun⸗ gen ausgeſtattet und gilt als eines der größten Krankenhäuſer der Welt gen Beratung ermangeln zu laſſen, dürfte ſich nunmehr dem bodenſtändigen Bankgewerbe die Möglichkeit einer individuellen und zweckmäßi⸗ gen regionalen Beratung der Bankenkundſchaft eröffnen. Dem ſehr oft im Wertpapierhandel beobachteten Syſtem von börſenähnlichen Kom⸗ penſationsgeſchäften der Bankiers untereinander wird durch die neuen geſetzlichen Beſtimmungen Abhilfe geſchafft. Es iſt notwendig zu verhin⸗ dern, daß der Anlage ſuchende Sparer bei der Abrechnung des Kaufes oder Verkaufes ſeiner Wertpapiere durch die Banken in ſolchen Fällen den Eindruck hatte, ſeine Engagements zum amtlichen Börſenkurs angerechnet zu erhalten. Wenn dieſe Geſetze in ihrer neuen Faſſung als rein wirtſchaftlicher Art erſcheinen, ſo ſtellen ſie doch einen ſehr weſentlichen Fortſchritt in der Entwicklung der Wirtſchaft, im nationalſozialiſtiſchen Sinne dar, da ſie dem Sparer für ſeine künftigen Anlagen höchſte Sicherheit bieten und auf der anderen Seite dazu beitragen, das die Wirt⸗ ſchaft in ſtarkem Maße belaſtende Zinsniveau zum Nutzen des Kreditnehmers im Rahmen einer künftigen Zinskonverſion zu ſenken. lebensunfühige Börſen verſchwinden Wertpapierbörſe Mannheim mit Frankfurt vereinigt Der Reichswirtſchaftsminiſter hat nach Ueber⸗ nahme der Börſenaufſicht auf das Reich eine Neuordnung des deutſchen Börſenweſens vor⸗ genommen, die am 1. Januar 1935 in Kraft treten wird. Die geſetzlichen Vorſchriften, die das Kabinett ſoeben verabſchiedet hat, erleichtern die Zu⸗ laſſung von Wertpapieren an den Provinz⸗ börſen und enthalten Uebergangsbeſtimmun⸗ gen, die infolge der Aufhebung von Börſen notwendig geworden ſind. Es iſt Vorſorge ge⸗ troffen, daß keines der amtlich zugelaſſenen Wertpapiere ſeine Notiz verliert. Aufgehoben werden die Wertpapier⸗ börſen zu Königsberg, Magdeburg, Stettin und Zwickau. Zuſammengelegt werden die börſen in a) Augsburg und München zu der Bayeri⸗ ſchen Börſe mit dem Sitz in München; b) Bremen, Hamburg und Lübeck zu der Hanſeatiſchen Börſe mit dem Sitz in Hamburg; c) Chemnitz, Dresden und Leipzig zu der Sächſiſchen Börſe mit dem Sitz in Leipzig; d) Düſſeldorf, Eſſen und Köln zu der Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Börſe mit dem Sitz in Düſſeldorf; e) Frankfurt a. M. und Mannheim zu der Rhein⸗Mainiſchen Börſe mit dem Sitz in Frankfurt a. M. Die an den einzelnen Plätzen beſtehenden Warenbörſen und Getreidegroß⸗ märkte werden von der Neuordnung nicht betroffen. Unverändert beſtehen bleiben die Wertpapierbörſen in Berlin, Breslau, Hannover und Stuttgart. Deg mit Parteiſchädlingen Der Gauleiter von Schleſien, Brückner, aus der Partei ausgeſchloſſen Berlin, 4. Dez. Der Führer hat den Gau⸗ leiter von Schleſien, Helmut Brückner, wegen parteiſchädigenden Verhaltens ſeiner Stellung als Gauleiter enthoben und aus der Partei ausgeſchloſſen. Der preußiſche Miniſterpräſident General Wertpapier⸗ Göring hat den Oberpräſidenten von Schleſien und preußiſchen Staatsrat Brückner ſeiner ſämt⸗ lichen ſtaatlichen Aemter und Funktionen ent⸗ hoben, nachdem der Gauleiter Brückner ſeitens des Führers wegen parteiſchädigenden Verhal⸗ tens ſeiner ſämtlichen Parteiämter verluſtig er⸗ klärt und aus der Partei ausgeſchloſſen wor⸗ den iſt. Sabrgang 4— A Nr. 559— Seite 2 „ akenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Dezen Kllare und deutliche Preisſchilder Berſtüße werden mit Zwangsmitteln geahndet Berlin, 4. Dez.(HB⸗Funk). Die Preſſe⸗ ſtelle des Reichskommiſſars für Preisüberwa⸗ chung teilt mitt Von Mitgliedern der NS⸗Frauenſchaft iſt darüber Klage geführt worden, daß die Vor⸗ ſchriften über Preisſchilder und Preisverzeichnißſe noch immer nicht hinreichend beachtet werden. Folgende beſonderen Klagen wurden vorgebracht: 1. Häufig ſeien die Preisaushänge ſo un⸗ deutlich geſchrieben, daß man ſie kaum leſen könne. 3 2. In vielen Fällen fehlten die vorgeſchriebe⸗ nen Angaben über Gewicht, Maß oder Stückzahl. 3. Es käme auch vor, daß irreführende Preisbe zeichnungen gemacht würden, indem z. B. zu einem in großer Schrift verzeich⸗ neten Preis die Worte„von— an“ oder„An⸗ zahlung“ in kaum erkennbarer Weiſe hinzuge⸗ ſetzt würden. 4. Es ſeien ſogar Fälle beobachtet worden, in denen Preisaushänge auf beiden Seiten mit verſchiedenen Preiſen beſchrieben worden ſeien, ſo daß dem Kunden nach Bedarf die eine oder die andere Seite zugewendet werden. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat die zuſtändigen Stellen gebeten, bei der Ueberwachung der Geſchäfte auf dieſe Miß⸗ ſtände beſonders zu achten und gegen Verſtöße gegen die Preisſchildervorſchriften mit Zwangsmitteln vorzugehen. Bei beſonders ſchweren Verſtößen wird auch die Schließung der Betriebs⸗ und Geſchäftsrünume en Betracht kommen. flufeuf des forpsführers ffühnlein zum„Tag der nationalen Solidarität“ Berlin, 4. Dez. Der Korpsführer des NSKäͤ, Obergruppenführer Hühnlein, hat folgenden Aufruf erlaſſen: Wahre Volksgemeinſchaft erweiſt ſich nicht durch Worte, ſondern durch die Tat. Am Nach⸗ mittag des 8. Dezembers 1934 wird von füh⸗ renden Perſönlichkeiten des deutſchen öffent⸗ lichen Lebens unter der Leitung des Reichs⸗ propagandaleiters der NSDApP, Dr. Goeb⸗ bels, im ganzen Reich eine Sammlungsaktion für das Winterhilfswerk durchgeführt. Vorbild zu ſein und Beiſpiel zu geben war noch immer eines Führers vornehmſte Pflicht. Der„Tag der nationalen Solidarität“ findet das Führerkorps des NSKa ge⸗ ſchloſſen zur Stelle. mMünchen 1. Dezember 1934/ Der Koipsfünret des RSgg 875 Söhnnn, Hn: 5 Obergruppenführer. Furtt-ngber tritt von ſeinen Aemtern zurück Berlin, 4. Dez. Staatsrat Dr. Wilhelm Furtwängler hat den Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels um Entlaſſung aus ſeinen Aemtern als Vizepräſident der Reichsmuſikkammer und als Leiter des Berliner Philharmoniſchen Orche⸗ ſters erſucht. Gleichzeitig bat er den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, ihn von ſeinem Amt als Operndirektor der Berliner Staatsoper zu entbinden. Beide Reichsminiſter haben die an ſie ergangenen Geſuche bewilligt. Rundfunkvortrag des Reichsbank⸗ präſidenten Berlin, 4. Dez. Am heutigen Mittwoch, 19.15 Uhr, ſpricht der Reichsbankpräſident und kommiſſariſche Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Schacht in der Stunde der Nation über die neuen Geſetze zum Bank⸗ und Kre⸗ ditweſen. die Folgen des Teningrader finſchlagez 4 Verſchürfung der zugsausſchuſſes der Sowjetunion hat am Dienstag beſchloſſen, die Paragraphen des Strafgeſetzbuches über die Verfolgung terrori⸗ ſtiſcher Handlungen und Organiſationen wie folgt zu ergänzen: 1. Die Unterſuchung gegen terroriſtiſche Or⸗ ganiſationen und Teilnehmer an Terrorakten muß binnen zehn Tagen abgeſchloſſen werden. 2. Die Anklageſchrift muß dem Angeklagten binnen 24 Stunden zugeſtellt werden. 3. Die Gerichtsverhandlung erfolgt in Ab⸗ weſenheit des Angeklagten und des Staatsan⸗ walts. 4. Berufung, Reviſion und Gnadengeſuche ſind unzuläſſig. 5. Das Urteil iſt ſofort zu vollſtrecken. Die Todesurteile gegen drei am 26. Oktober wegen eines Ueberfalles auf einen Beamten der OGpPu verurteilten Perſonen wurden auf Grund des Geſetzes vom 3. Dezember, das keine Milde Terroriſten gegenüber mehr zuläßt, voll⸗ ſtreckt. Moskau läßt 71„Weißgardiſten“ verhaften Moskau, 5. Dez. Die namentliche Liſte der 39 Perſonen aus dem Leningrader Gebiet und der 32 aus dem Moskauer, gegen die laut amt⸗ licher Mitteilung ein Verfahren vor dem Beſlimmungen gegen politiſche verbrechen/ drei Todesurteile bereits vollſteehk 5 Moskau, 5. Dez. Das Präſidium des Voll⸗ Kriegskollegium des Oberſten Gerichts anhän⸗ gig gemacht wird, iſt nunmehr veröſfſentlicht worden. Die Angeklagten werden dabei als „Weißgardiſten“ bezeichnet, die„in letzter Zeit“ als„der Vorbereitung zur Organi⸗ ſierung terroriſtiſcher Akte gegen die Amtsträger des Sowjetregi⸗ mes“ Beſchuldigte verhaftet worden ſeien. Daß ſolche Beſchuldigungen erhoben und ſolche Ver⸗ haftungen in letzter Zeit erfolgt ſeien, war bis⸗ her nicht bekannt. Die erwähnte Liſte enthält, ſoweit ſich zur Zeit erkennen läßt, keine Namen, die der Oeffentlichkeit bekannt wären. Der Mörder Kirows, Nikolajew, wurde bis⸗ her in den Veröffentlichungen über den Lenin⸗ grader Anſchlag mit„Weißgardiſten“ nicht in Verbindung gebracht. Er war, wie gemeldet, Angeſtellter einer mit wichtigen Vertrauens⸗ funttionen ausgeſtatteten Sowjetbehörde, der ſogenannten Avbeiter⸗ und Bauerninſpektion. Unter den im Zuſammenhang mit der Er⸗ mordung Kirows Verhafteten befinden ſich auch ſechs Frauen, die angeblich einer gegen⸗ revolutionären Gruppe angehört haben, darunter mehrere Verwandte des Mörders Ni⸗ kolajew. Die acht verhafteten Beamten der Leningrader OGPu werden wahrſcheinlich zum Ausſchluß aus der Partei und zum Verluſt ihrer Aemter verurteilt werden. ſieine begenſütze zwiſchen Deutſchland und England rord Rothermeres meinung über die engliſche Politik London, 4. Dez.„Daily Mail“ ver⸗ öffentlicht in großer Aufmachung einen an den Chefredakteur des Blattes gerichteten Brief Lord Rothermere. Dieſes Schreiben be⸗ faßt ſich zunächſt mit Vermutungen über die angebliche Herſtellung von Militärflugzeugen bzw. kriegstauglichen Flugzeugen in Deutſch⸗ land und behauptet kurzerhand, daß Deutſch⸗ land bereits über 10 000 Flugzeuge verfüge. Dabei muß der Verfaſſer ſelbſt einräumen, daß es ſich bei dieſer Angabe um nichts weiter han⸗ delt, als ſeine ſubjektive Schätzung. Der Schluß des Briefes iſtallgemeinen poli⸗ tiſchen Betrachtungen gewidmet. „Wenn andere leitende Perſönlichkeiten vor⸗ ſichtig wären“, ſo heißt es da unter anderem, „ſo würden ſie. Deutſchland die Freundſchgitshand hinſt echen. Ich, hü gehöre zuüden Leuten, 2 wür⸗ Deulſchland“ und Großbrütannien zen, fich Freundeſein ſolltenneEs gibt zwiſchen beiden Ländern keine Gegenſätzſe. Die meiſten Nachrichten, die in England über oszuülöſen, d. h. von einer Vet Deutſchland Schwindel. Hitler iſt der glänzende Führer eines großen Volkes. Das Hitlerregime ſteht nicht vor dem Zu⸗ ſammenbruch, und Deutſchlands Wirt⸗ ſchaftslage iſt nicht ſo tragiſch. Wenn es nach mir ginge, ſo würde ich die Kriegs⸗ ſchuldfrage des Verſailler Ver⸗ trages preisgeben, Deutſchland alle unter britiſchem Mandat ſtehenden afrikaniſchen Kolonien zurückgeben und der deutſchen Regierung mitteilen, daß Großbritannien kein Intereſſe an der deutſchen Politik in Oſteuropa habe. Ferner ſollte es ein engliſch⸗fran⸗ zöſiſches Verteidigungsbündnis geben, das die Unverletzlichkeit der beiden Länder mit Einſchluß ihrer überſeeiſchen Beſitzungen ver⸗ ürgen würde, GEin ſolches Bündnis Fränkreichinſden Stand ſet⸗ bon der Kleinen 9 tente ündung, die für Frankreich ſelbſtvoller Drohun⸗ gen und Gefahren iſt. veröffentlicht werden, ſind klenieiſcher Srom aus der cuſt!! Windmünlen-Elektrowerk wird verwieklicht/ kin Verſuchsturm in Duisburg Duisburg, 4. Dez.(Eigene Meld.) Der Leiter des Duisburger Inſtituts für Phyſik, Ingenieur W. E. Brabender, läßt in Duis⸗ burg den erſten Windmühlenturm der Welt nach Patenten des Majors a. D. Bilau, Berlin, errichten. Der Turm wird eine Höhe von 30 Meter erhalten, während die Flügel eine Spannweite von 22 Meter haben, ſo daß alſo die Geſamthöhe der„GElektromühle“ 42 Meter beträgt. Die Eiſenpfeiler ruhen auf Betonklötzen, die mehrere Meter tief in den Boden eingelaſſen ſind und nach allen Seiten hin einen Abſtand von 8 Meter haben. Die Windkraftausnutzung geſchieht durch vier Flügel aus Holz, die einen Generator antreiben, der ſich im Turmkopf befindet. Durch den dreh⸗ baren Kopf können ſich die Flügel automa⸗ me—erenn Gajtjpiel der thoma- Bũühne in Berlin Ein iujtiger Theaterabend der Uns-Kulturgemeinde Wirkliche, wahrhaftige Volkskunſt iſt das, was die Thoma⸗Bühne ins Luſtſpielhaus zu ihrem einmonatigen Gaſtſpiel in Berlin mitgebracht at. Und weil Stück und Spiel ſo echt und heimatverwurzelt ſind, müſſen ſie immer— Erfolg werden. Selten hat man ſolch eine Har⸗ monie im Zuſchauerraum, ſolches Mitgehen und ſolche Einſtimmigkeit geſehen, wie am erſten Abend, den dienS⸗Kulturgemeinde veranſtaltete. Drei Einakter haben die Bayern mitgebracht, alle von Ludwig Thoma und alle mit Liebe und ſeltener Natürlichkeit geſchrieben und geſpielt. Der Einakter„Der 1. Auguſt“ bleibt nicht ohne tiefſte Wirkung. Großartig in Knappheit, Humor und Treffſicherheit„Die Brautſchau“, während „1. Klaſſe“ etwas gedehnt und in die Länge ge⸗ zogen bleibt. Zur Abwechſlung ſingt und ſpielt in einem Zwiſchenakt das Tegernſeer Trio Rei⸗ ter⸗Holl⸗Lang luſtige Lieder, die den lebhaften Beifall noch verdoppeln. Mit großem inneren Gewinn geht man nach Hauſe. Die Spielgemeinſchaft wird für die NS⸗ Kulturgemeinde noch in vielen anderen deut⸗ ſchen Städten ſpielen.-e. 10 Ueber die nächſten Abſichten und Arbeiten der Thoma⸗Bühne äußerte der danach befragte Lei⸗ ter der Spielgemeinſchaft unſerem Berliner --Mitarbeiter folgendes: „Am 1. Dezember begannen wir in Berlin im Luſtſpielhaus mit unſerem, auf 150 Tage be⸗ rechneten Gaſtſpiel für die NS⸗Kulturgemeinde. Daß uns dieſe, für uns ſo ehrenvolle Aufgabe, deutſche Kultur über unſere engere Heimat hin⸗ aus unſeren Volksgenoſſen und Arbeitskamera⸗ den zu übermitteln, beſondere Freude macht, und daß wir beſtrebt ſind, dieſe Berufung auch in jeder Weiſe zu verdienen, brauchen wir nicht beſonders zu betonen! Seit neun Jahren beſteht nun die Thoma⸗ Bühne in ihrer jetzigen Form und von der erſten Stunde an waren wir beſtrebt, gute, echte Volkskunſt, ohne alle Experimente der Verkit⸗ ſchung zu bieten! Unſere Gaſtſpiele führten uns nicht nur nach Berlin und durch das ganze Reich, ſondern auch zu unſeren deutſchen Volks⸗ genoſſen im Ausland— nach Rumänien(Sie⸗ benbürgen, Batſchka⸗Bukowina), nach Jugoſla⸗ wien und zu unſeren um die deutſche Heimat ſo ſchwer ringenden Brüdern im Saargebiet. Un⸗ ſere engere Heimat iſt Egern am Tegernſee, jenes Egern, deſſen Theaterſaal auf eine mehr als dreißiglührige Tradition zurückblicken kann, und Bad Wieſſee im Gaſthaus„Zur Poſt“, wo wir als Abſtecher von Egern aus ſpielen! Viele Tauſende erholungſuchender Menſchen der Groß⸗ ſtadt kommen im Laufe des Sommers zu uns, und niemand wird es verſäumen, den Friedhof des herrlichen Egerner Kirchleins zu beſuchen, tiſch immer nach dem günſtigſten Wind einſtellen. Für den Fall, daß zu ſtarke Winde auf⸗ treten, ſorgen ſogenannte Drehblocks für das „Abdrehen“ der Flügel aus der Windrich⸗ tung. Man rechnet damit, daß man bei mitt⸗ leren Winden eine Durchſchnittsleiſtung von 75 Ps und eine Spitzenleiſtung von 150 Ps er⸗ reicht. Wenn die Verſuchsanlage die erwarteten Er⸗ gebniſſe bringt und ſie ſich auch ſonſt bewährt, hat die Baufirma die Abſicht, die Fabrikation dieſer Windkraftanlagen zu übernehmen und dieſe Anlagen nach den Ländern zu exportieren, die noch keine ausreichende Stromverſorgung haben. Ueberflüſſige litaniſche Schikanen Hausſuchungen der Geheimpolizei bei Ange⸗ hörigen des deutſchen Kulturbundes Kowno, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Die litauiſch Geheimpolizei(Staatsſicherheitspolizei) hat i der Nacht zu Dienstag in Kowno bei etwa—8 Deutſchen, die dem Vorſtand des Deutſchen Kulturverbandes angehören bzw. ihm nahe⸗ 4 Die Hausſuchungen dauerten bei den einzelnen Per⸗ ſtehen, Hausſuchungen vorgenommen. ſonen bis zu fünf Stunden. Durchſucht wurden u. a. die Privatwohnungen des ſtellvertreten-⸗ den Vorſitzenden des Kulturverbandes, ſowie der beiden Geſchäftsführer; die Geſchäftsräune des Verbandes wurden von der Durchſuchung hinter den en verſchont. mit 200 o00 RmM. flüchtig Der Betrüger an der Grenze bei Beuthen feſtgenommen Beuthen, 4. Dez. Wie das Polizeipräſi⸗ dium mitteilt, wurde am Montagmittag an der Grenzdienſtſtelle von der polniſchen Polizei ein Mann feſtgenommen, der von den deut⸗ ſchen Strafbehörden ſteckbrieflich geſucht wird. Der Feſtgenommene war nach Unterſchlagung von 200 000 Mark Lotteriegeldern in Eſſen ge⸗ flüchtet. Er wurde der deutſchen Polizei über⸗ geben. Beflaggung der militäriſchendienſtgebäude am 85. Geburtstag Mackenſens Berlin, 4. Dez. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat auf Vorſchlag des Reichswehrmini⸗ ſters zur Feier des 85. Geburtstages des Ge⸗ neralfeldmarſchalles von Mackenſen am 6. De⸗ 3 zember die Beflaggung der militäriſchen Dienſt⸗ gebäude angeordnet. Tumult in Dubliner Kinos Der Londoner Hochzeitsfilm abgeſetzt „Dublin, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Der Lon⸗ doner Filmſtreifen von der Hochzeit des Her⸗ zogs von Kent iſt heute auf behördliche Wei⸗ ſung vom Spielplan der Dubliner Kinos ab⸗ geſetzt worden, da es bei der Vorführung des Films in den Lichtſpieltheatern zu Tumult⸗ ſzenen gekommen iſt. Wie Reuter meldet, haben Kommuniſten und extremiſtiſche Republikaner Pfeifkonzerte veranſtaltet und Rufe wie„Nie⸗ Denkt an Sir Roger Caſement!“ ausgeſtoßen. In einem be⸗ kannten Dubliner Kino wurde ſogar von Mani⸗ feſtanten die Leinwand zerſchnitten. Es kam der mit dem Imperialismus! zu derartigen Tumultſzenen, daß die Polizei Verſtärkungen herbeiziehen mußte, um die Ord⸗⸗ nung wiederherzuſtellen. Rätſelhafte Morde bei Toulon Toulon, 4. Dez.(Eig. Meldg.) In der Gebirgsgegend nördlich von Toulon ereigneten ſich kurz hintereinander faſt in gleichen Ab⸗ rätſelhafte Morde. die in einem Gebüſch mit einer Schrotladung im Kör⸗ Die polizeilichen Ermittlungen haben bisher zu keinerlei Erfol⸗ ſtänden mehrere Es ſind jetzt bereits fünf Perſonen, per tot aufgefunden wurden. gen geführt. 800 Warſchauer Krankenhausinſaſſen im hHungerſtreik Warſchau, 4. Dez. In einem Warſchauer Krankenhaus, das von der Univerſität verwal⸗ tet wird, iſt es zu einem Hungerſtreik der 800 Die Urſache gab ein Wechſel in der Verpflegung. Die ver⸗ ſuchsweiſe eingeführte neue Koſt iſt nach Anſicht Patienten gekommen. der mediziniſchen Wiſſenſchaft für die Kranken viel bekömmlicher als die bisherige. Die Kran⸗ In Köln⸗Ri taniſchen Gar Zaunes, umg büſch, ein grof wahrloſt wirk Vor dem Z gen die Pafſe der Pforte V beamten fahre hier ſeit Tage — ſeit Jahrer „verwunſchene hoher Wahrſc geſpielt. Die Nachtſe Die Beſitzer Juwelierswitl ihres Manne⸗ Außenwelt zu war ſie zu ei geworden, die käufen und Gä derlinghaftes Jahre 1923 i dem Leben ſch Der einzige war der Hau dem ſie anſche Beziehungen 1 hatte jahrelan lebt, bis er v eine grundle⸗ Plötzlich ſah n Beſitz größere lokalen Kölns, ſchaften machte er von ſeinen Schloß“ zurück Den Nachba baren des Ma daß man Frau haupt nicht me den verſchieder Als Ludwig einen Friſeurl lizei ein. De genommen, un ſtarke Widerſp. wahrſam nahn Sich gege Nach dem A gab er in gröf ſei eines Tage⸗ ſie lange Zeit lich geweſen, ſi Wenige Sek der geſamte P Ludwig niema Witwe in Ken hatte er allen Zögern ihres Er hatte vo— Vermißten nar lichen Liebesal ——————— ken erblickten jedoch in der Schmälerung der Fleiſchration eine Verſchlechterung. Die Verwaltung des Krankenhauſes hat den For⸗ 1 derungen der Kranken nachgegeben. in deſſen Erde der große Heimatdichter Ludwig Thoma neben ſeinem Freund Ludwig Gang⸗ hofer ruht. Mit beſonderem Stolz tragen wir den Namen dieſer prächtigen Dichter, die ihre Bauern kannten wie ſonſt ſelten jemand, und deren Werke auch den größten Teil unſeres Spielplans ausfüllen. Aber auch den Werken Ludwig Anzengrubers gilt unſere beſondere Pflege, wobei wir aber nicht verſäumen, junge begabte Autoren aufzuführen.“ Neues ars Serlim Regiefehler Filmiſche Randbemerkungen Man ſitzt im Kino und erlebt etwa mit Inter⸗ eſſe die Abenteuer der Sau Jolanthe. Gerade zieht der Reiterverein, ſchmuck auf Pferden, auf den Dorfplatz. Die Augen erfreuen ſich an den ſtämmigen Tieren, die vorüber tänzeln und ihre Schwänze kokett bewegen. Da blendet die Ka⸗ mera zu dem Gerichtsvollzieher über, der ver⸗ geblich auf einen Käufer für die Jolanthe war⸗ tet.— Sie erinnern ſich doch noch an die Szene! — Langſam dreht ſich die Kamera, bis der Zu⸗ ſchauer wieder die paradierenden Pferde im Blickfeld hat. Und da haben die Pferde alle plötzlich Stummelſchwänze bekommen; unwill⸗ kürlich denkt man, daß ſich in das harmloſe Feſt des Vereins ein gemeingefährlicher Zopfab⸗ ſchneider geſchlichen hätte, ganz kleiner— Fehler der Spielregie war. Numero zwei: neuen Trenterfilm geſehen! ſauſt die Steilbahn hinunter, ſen Oberfläche einſam zwei Baumſtämme re⸗ ſigniert ſchlingern. Der Zuſchauer fühlt ſich ein⸗ mal angeulkt, wenn er innerhalb eines guten Filmes ſolche Unſtimmigkeiten ſieht; anderer⸗ ſeits iſt er ſtolz, daß er es gemerkt hat, was wirklichen„Fachleute“ des den Blicken der Films entgangen iſt. Allerdings kommt es bei uns kaum vor, wie manchmal in amerikaniſchen Filmen, daß der 4 „Held“, den wir eben mit dunkler punktierter Krawatte geſehen haben, nach kurzem Abgleiten der Kamera mit ſchlecht gebundener Fliege in Das iſt dann noch größere Zauberei, als die harmloſen Saltos, unfreiwillig Großaufnahme erſcheint. die unſere Regiſſeure manchmal machen. Wenn geblufft werden ſoll, und wenn gezau⸗ 4 bert werden ſoll, dann müßte bewuß dem Pur blitum ein X für ein U vorgemacht werden; doch das gehörte eher in das Varieté als i den Film. wenn es nicht ein Sie haben doch gewiß den und Sie waren beſtimmt ebenſo begeiſtert von den herrlichen Aufnahmen der ins Waſſer gleitenden Baum⸗ ſtämme wie wir. Ein Baum nach dem anderen um mit einer hohen Giſchtwelle ins Waſſer niederzutauchen. In dieſem Wirbel von gleitenden Bäumen und aufgepeitſchtem Waſſer blendet die Kamera ab, und vor unſeren Augen liegt der See, auf deſe In der zeit im 14. Jahrhi aus dem Hauf Kaiſer. Er ri Meiſter und G Kaufleute und Raum mit deu ſchlag über Je und noch heu und Schriften Nach dem gründete Karl Deutſche Reich verſität. Das 1 Sechszig Ja ziger Hochſchul nach Prag, un bildung zu fir faſt 600 Jahre das altehrwür iſt heute noch gotiſcher Erker den Innenräu Fakultät unte. Deutſche Unive Wien immer ſchule iſt, läng So alt wie iſt der Kampf, ien nach dem e laren im Jah hand gewonne nach dem Vere ſudetendeutſche —— ———— —— irbundes Die litauiſche plizei) hat in bei etwa—8 es Deutſchen „ ihm nahe⸗ mmen. Die einzelnen Per⸗ hſucht wurden ſtellvertreten⸗ handes, ſowie ſeſchäftsräumm Durchſuchung htig hei Beuthen Polizeipräſi⸗ 4 tagmittag an iiſchen Polizei on den deut⸗ geſucht wird. Interſchlagung min Eſſen ge⸗ Polizei über⸗ ienſtgebäude nſens und Reichs⸗ ichswehrmini⸗ ſages des Ge⸗ en am 6. De⸗ riſchen Dienſt⸗ Kinos abgeſetzt .) Der Lon⸗ orführung des zu Tumult⸗ meldet, haben Republikaner ufe wie„Nie⸗ Denkt an Sir In einem be⸗ zar von Mani⸗ ten. Es kam ß die Polizei „ um die Ord⸗ Toulon dg.) 8 lon ereigneten onen, die in dung im Kör⸗ e polizeilichen inerler Erfol⸗. usinſaſſen m Warſchauer erſität verwal⸗ rſtreik der 800 ſache gab ein n g. Die ver⸗ ſt nach Anſicht r die Kranken ge. Die Kran⸗ mälerung der terung. Die hat den For⸗ n. regie war. ch gewiß den o Sie waren den herrlichen em ſchlag über Jahrhunderte hinweg bewahrt hat um mit einer ederzutauchen. 1 1 gründete Karl IV., der von Prag aus das See, auf deſo 535 4 verſität. Das war 1348. fühlt ſich ein⸗ b eines guten ieht; anderer⸗ erkt hat, was achleute“ des 0 das altehrwürdige Gebäude des Karolinums, aum vor, wie iſt heute noch die Deutſche Univerſität. men, daß der er punktierter zem Abgleiten ner Fliege in ſt dann noch loſen Saltos, unfreiwillig wenn gezau⸗ hußt dem Pu⸗ nacht werden; zarieté als in gen die Paſſanten. lizei ein. In der Kaiſer. Meiſter und Geſellen, Bauern, Handwerker und Kaufleute und Künſtler und ſie alle füllten den Raum mit deutſchem Leben, das ſeinen Nieder⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Köln, 5. Dez. Das Geheimnis um die verſchwundene Juwelierswitwe Kraß, die ſeit etwa drei Monaten vermißt wird, erregt augenblick⸗ lich in Köln größtes Aufſehen. Unter dem Verdacht, die Greiſin ermordet zu haben, um ſich in den Beſitz ihres beträchtlichen Vermögens ſetzen zu können, wurde der Verwalter ihrer völlig verwahrloſten Villa, Joſeph Ludwig, verhaftet. Im Laufe der Unterſuchung ergab ſich ein überraſchender Tatbeſtand. In Köln⸗Riehl, in der Nachbarſchaft des Bo⸗ taniſchen Gartens, bemerkt der Spaziergänger hinter den engen Gittern eines hohen eiſernen Zaunes, umgeben von dicht wucherndem Ge⸗ büſch, ein großes, düſteres Haus, das völlig ver⸗ wahrloſt wirkt. Vor dem Zaun ſtauen ſich ſeit mehreren Ta⸗ Polizeibeamte halten vor der Pforte Wache, Automobile mit Kriminal⸗ beamten fahren vor. Die Mordkommiſſion iſt hier ſeit Tagen beſchäftigt; denn in dem Haus — ſeit Jahren wird es in der Umgebung das „verwunſchene Schloß“ genannt— hat ſich mit hoher Wahrſcheinlichkeit ein Morddrama ab⸗ geſpielt. Die Nachtſchwärmereien des Sonderlings Die Beſitzerin des Anweſens, die 68jährige Juwelierswitwe Kraß, hatte ſich nach dem Tode ihres Mannes von jedem Verkehr mit der Außenwelt zurückgezogen. Im Laufe der Zeit war ſie zu einer menſchenſcheuen Einſiedlerin geworden, die nur zu den allernötigſten Ein⸗ käufen und Gängen ihr Haus verließ. Ihr ſon⸗ derlinghaftes Weſen verſtärkte ſich noch, als im Jahre 1923 ihr Sohn durch Selbſtmord aus dem Leben ſchied. Der einzige Menſch, der ihr Vertrauen beſaß, war der Hausverwalter Joſeph Ludwig, mit dem ſie anſcheinend mehr als freundſchaftliche Beziehungen verbanden. —— 4 hatte jahrelang in aller Zurückgezogenheit ge⸗ ier Kinos ab⸗ Auch dieſer Mann lebt, bis er vor etwa drei Monaten offenbar eine grundlegende Wandlung durchmachte. Plötzlich ſah man ihn, elegant gekleidet und im Beſitz größerer Geldſummen, in den Nacht⸗ lokalen Kölns, wo er ſehr raſch Damenbekannt⸗ ſchaften machte. Erſt ſpät in der Nacht pflegte er von ſeinen Lokalbeſuchen ins„verwunſchene Schloß“ zurückzukehren. Den Nachbarn fiel ſelbſtverſtändlich das Ge⸗ baren des Mannes auf, während die Tatſache, daß man Frau Kraß in den letzten Wochen über⸗ haupt nicht mehr zu Geſicht bekommen hatte, zu den verſchiedenſten Vermutungen Anlaß bot. Als Ludwig einer Freundin für 5000 Mark einen Friſeurladen einrichtete, ſchritt die Po⸗ Der Verwalter wurde ins Verhör genommen, und dabei verwickelte er ſich in ſo ſtarke Widerſprüche, daß man ihn ſofort in Ge⸗ gleichen Ab⸗ fte Morde. wahrſam nahm. Sich gegenſeitig als Erben eingeſetzt Nach dem Aufenthalt der Frau Kraß befragt, gab er in größter Verlegenheit an, die Witwe ſei eines Tages ſpurlos verſchwunden. Er habe ſie lange Zeit geſucht, aber es ſei ihm unmög⸗ 1 lich geweſen, ſie aufzufinden. Wenige Sekunden nach dieſer Ausſage trat der geſamte Polizeiapparat in Tätigkeit. Wenn Ludwig niemanden von dem Verſchwinden der Witwe in Kenntnis ſetzte, ſo folgerte man, dann hatte er allen Grund dazu, zumal er ſich ohne Bögern ihres Geldes bemächtigte. Er hatte von einem Sparkaſſenguthaben der Vermißten namhafte Summen für ſeine nächt⸗ lichen Liebesabenteuer abgehoben und auch das Die deutſche Univerſität in hrag Geld für den Laden ſeiner Freundin ſtammte aus dem Vermögen ſeiner Herrin. Wie weiter feſtgeſtellt wurde, hatte Frau Kraß und Ludwig ein gemeinſames Teſtament abgefaßt, in dem ſie ſich, für den Fall des Todes, gegenſeitig als Erben einſetzten. Da Ludwig aber keine Ver⸗ mögenswerte beſaß, außer den Grundſtücken, die ihm von der Frau Kraß geſchenkt worden waren, konnte nur er durch dieſes Teſtament Vorteile haben. Es ergab ſich, daß ſich Frau Kraß in der letz⸗ ten Zeit mit dem Gedanken trug, mehrere Grundſtücke, die ſie ſeinerzeit ihrem Verwalter zugeeignet hatte, anderweitig zu verſchenken, um damit ein Unrecht an ihrem Sohn zu füh⸗ nen. Vermutlich hat dieſer Umſtand den Haus⸗ verwalter veranlaßt, die alte Frau zu ermor⸗ den; denn alle Anzeichen ſprechen dafür, daß in der Stille des verwunſchenen Schloſſes“ ein entſetzlicher Mord verübt wurde. Die Leiche der Unglücklichen konnte jedoch bisher noch nicht aufgefunden werden. Ein Bild troſtloſer Verwüſtung Als die Beamten von der Mordkommiſſion mord im„verwunſchenen schloß?“ kinſiedelei zweier Sonderlinge/ Senſationsaffüre in Köln in das Haus eindrangen, bot ſich ihnen ein Bild troſtloſer Verwüſtung. Ueberall im Hauſe, in den Wohnzimmern, auf den Treppen, in der Küche, überall ſah man Hühner, Gänſe und anderes Getier, das die Räume augenſcheinlich mit den Menſchen geteilt hatte. Im Garten war alles verwildert und verkommen. Seit vie⸗ hat hier die Hand des Gärtners ge⸗ ehlt. Die Tiere können zum Teil vor Alters⸗ ſchwäche nicht mehr laufen— Frau Kraß hatte in ihrer krankhaften Tierliebe ein ſtriktes Schlachtverbot erlaſſen. In einem Stall fand man ein altes, ſpindeldürres Pferd. Das hatte einſt dem Sohn der Frau Kraß gehört, der ſich das Leben nahm, als ihm ſeine Mutter ein für alle Mal die Einwilligung zur Ehe mit der jungen Verwalterstochter verſagte. Iſt Joſeph Ludwig ein Mörder? Die Um⸗ ſtände ſprechen dafür. Aber ehe die Leiche ſei⸗ nes Opfers gefunden iſt, wird darüber nicht abſchließend geurteilt werden können. Vielleicht iſt die ſeltſame alte Frau wirklich aus unbe⸗ kannten Gründen davongelaufen und hält ſich irgendwo in der Umgebung verborgen? kin faus in Flammen— zehn verletzte Feuergefährliche Flüſſigkeit entzündet ſich Köln, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Dienstagabend ereignete ſich in Köln⸗Kalk in einem Wohn⸗ haus, in dem ſich im Erdgeſchoß eine Apotheke und im Hinterhaus ein Lager für Leder be⸗ findet, eine Exploſion. Zwei Ballons mit einer ſehr feuergefährlichen Flüſſigkeit, die für das Lederlager beſtimmt waren, waren im Haus⸗ flur abgeladen worden. Dabei ging ein Ballon zu Bruch. Es entwickelten ſich ſtarke Gaſe, die ſich durchs ganze Haus zogen. Kurz darauf kamen die Gaſe zur Exploſion. Faſt ſämtliche Türen des Hauſes wurden eingedrückt und die Fenſterſcheiben zertrümmert. Das entſtandene Feuer breitete ſich über das Treppenhaus im Abſchluß des d eulſch· franzö fiſchen Wirtſchaftsabkommens ganzen Hauſe aus. Bald ſtand auch das Dach⸗ geſchoß in hellen Flammen. Die Hausbewoh⸗ ner konnten nicht mehr über das Treppenhaus ins Freie gelangen. Die Bewohner des erſten Stockwerkes brachten ſich über das Hausgeſims in ein Nachbarhaus in Sicherheit. Zwei Frauen aus dem zweiten Stockwerk wurden von der kurz darauf eintreffenden Feuerwehr mit der Leiter gerettet. Gerade als eine der Frauen die Leiter betreten hatte, ſchoß eine rie⸗ ſige Stichflamme, die von einer zweiten Ex⸗ ploſion herrührte, empor. Die Frau erlitt ſchwere Brandwunden. Ein Feuerwehrmann, der im ſelben Augenblick in das erſte Stock⸗ Am 1. Dezember 1934 wurde der neue deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag, der wegen der bevorſtehenden Rückgliederung des Saargebietes auf drei Monate befriſtet iſt, am Quai⸗d'Orſay unterzeichnet. Außenminiſter Laval und der deutſche Botſchafter Köſter (rechts) beim Unterzeichnen des Abkommens Die Gefahr für das älteſte deutſche Kulturinſtitut JIn der Zeit der großen Kulturblüte Böhmens im 14. Jahrhundert regierte in Prag Karl IV. tes nicht ein aus dem Hauſe der Luxemburger als Deutſcher Er rief ins Land herein die deutſchen und noch heute in Steinen und Denkmälern und Schriften aus jener Zeit kündet. Nach dem Vorbilde der Pariſer Hochſchule Deutſche Reich regierte, die erſte Deutſche Uni⸗ Sechszig Jahre vor der Gründung der Leip⸗ ziger Hochſchule zogen die deutſchen Scholaren nach Prag, um dort ihre wiſſenſchaftliche Aus⸗ bildung zu finden. Und die Stätte, in der vor faſt 600 Jahren zum erſtenmale gelehrt wurde, Sein gotiſcher Erker iſt das äußere Wahrzeichen. In den Innenräumen iſt heute noch die juriſtiſche Fakultät untergebracht in Sälen, die für die Deutſche Univerſität Prag, die nach Berlin und Wien immer noch die ſtärkſt beſuchteſte Hoch⸗ 4 ſchule iſt, längſt viel zu klein geworden ſind. So alt wie die Mauern des Gebäudes, ſo alt it der Kampf, der das Gebäude umloht. Hat⸗ ien nach dem erſten Auszug der deutſchen Scho⸗ laren im Jahre 1409 die Tſchechen die Ober⸗ hand gewonnen über die Univerſität, ſo war nach dem Verebben der Huſſittenſtürme, die das ſudetendeutſche Land in Trümmer gelegt hatten, wieder neues Leben eingekehrt. Ferdinand III. hatte die Univerſität in neue Geltung gebracht und wieder ſtrahlte die Pracht des Karolinums — der deutſchen Univerſität zu Prag—, die fortan Karl⸗Ferdinand⸗Univerſität hieß. Erſt im Jahre 1848 ſetzten auch tſchechiſche Vorleſungen in Prag ein, nachdem die tſchechi⸗ ſche Schriftſprache durch deutſche Profeſſoren ihre endgültige Formung gefunden hatte. Im Jahre 1882 kam es dann zur Errichtung einer eigenen tſchechiſchen Univerſität. Die Alma mater Carolo Ferdinandea hielt nur noch deutſche Vor⸗ leſungen ab. Da nahmen ihr 1918 die Tſchechen beim Um⸗ ſturz ihren Namen und gaben ihn, den Na⸗ men der alten deutſchen Karlsuniverſität, der tſchechiſchen Hochſchule, als ob damit der Glanz und der Ruhm und die Würde von 500 Jahren deutſcher Univerſitätsgeſchichte in Prag auszu⸗ löſchen geweſen wäre. Doch die tſchechiſche Seele in ihrer kindlichen Unreife war ob dieſes„na⸗ tionalen Sieges“, der keinen Kampf, ſondern nur einen chauviniſtiſchen Federſtrich koſtete, er⸗ freut und jubilierte. Die tſchechiſche National⸗ verſammlung ſchuf ſogar ein Geſetz, das die deutſche Univerſität, wie ſie nun weiterhin ſchlicht heißen muß, der tſchechiſchen unterordnet. Aber über die Hochkonjunktur des tſchechiſchen Haßgefühlks der erſten Nachkriegsjahre hinweg, ſelbſt über die Wogen der politiſchen Leiden⸗ ſchaft des Jahres 1933 hinweg, das dem Sude⸗ tendeutſchtum den gänzlichen Verluſt der poli⸗ tiſchen Freiheit brachte, blieb die deutſche Uni⸗ verſität noch Herr im Hauſe, das ein großer Kaiſer ihr einſt verliehen, der zugleich dem Reich die„Goldene Bulle“ vermachte. Die Märztage 1934 haben ein großes Stück weiter⸗ gebracht, was 600 Jahre Geſchichte nicht konn⸗ ten. Mit einem Federſtrich hat der national⸗ demokratiſche Rektor der tſchechiſchen Univerſität Dr. Domin das Karolinum als unverbrüch⸗ liches Eigentum der tſchechiſchen Univerſität er⸗ klärt, das Gebäude gerichtlich verbüchern laſſen und die alte deutſche Karlsuniverſität damit in die Aſchenbrödelrolle gewieſen, die vom Abfall tſchechiſcher Gunſt oder Mißgunſt leben ſoll. Der Nationaldemokrat Dr. Domin(bekannt durch üppigſten Chauvinismus) iſt dabei aber wieder in die Abhängigkeit deutſchen Geiſtes⸗ gutes gekommen, indem er ſein Vorgehen mit dem Totalitätsſtandpunkt des deutſchen Natio⸗ nalſozialismus zu begründen verſucht. In den letzten Tagen jedoch ſetzten die Tſche⸗ chen ihrer Unverfrorenheit die Krone auf. Sie verlangten Herausgabe der Gründungsinſi⸗ gnien; als ihrem Auftrag die deutſche Univerſi⸗ tät aus Ehrgefühl nicht nachkommen konnte, führte der Rektor der tſchechiſchen Hochſchule Dr. Domin ſeine tſchechiſchen Studenten zum Sturm auf das deutſche Univerſitätsgebäude. Den Verwüſtungen, die dieſe Vertreter von Kultur im Gebäude der Deutſchen Univerſität anrichteten, ſah die Polizei tatenlos zu. Und das geſchieht in der„Höheren Schweiz“, im angeblich demokratiſchſten Staate der Welt. Neue Schatten legen ſich über das Deutſch⸗ tum Böhmens und über deutſche Kulturarbeit, die dem Lande Blüte und Wohlſtand brachte, was die Tſchechen aber in ihrer nationalen Un⸗ duldſamkeit und ihrer unfaßbaren Angſt vor dem Deutſchtum nicht gern hören. A.. m. Frühausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1934 werk einſteigen wollte, wurde ebenfalls von der Stichflamme erfaßt und ſtürzte von der Leiter. Auch er trug ſchwere Brandwunden davon. Der Fuhrmann, der die Ballons abgeladen hatte, wurde von dem Luftdruck bis auf den Flur des erſten Stockwerkes geſchleudert. Auch meh⸗ rere Fußgänger auf der Straße wurden ver⸗ letzt. Nach den bisherigen Feſiſtellungen ſind etwa zehn Perſonen verwundet worden. Dreiſter Raubüberfall 5100 RM erbeutet Köln, 4. Dez. Am Dienstagmorgen gegen 6 Uhr wurde in Köln⸗Buchforſt ein dreiſter Raubüberfall verübt. Zwei maskierte Männer drangen von der Hofſeite aus gewaltſam in die Wohnung eines Kaufmannes. Der noch im Bett liegende Kaufmann und deſſen Ehefrau wurden mit vorgehaltenem Revolver bedroht und zur Herausgabe des Schlüſſels zum Geldſchrank gezwungen, in dem der Ueberfallene 5100 RM einkaſſierte Mietgelder aufbewahrte. Nachdem die Burſchen das Geld an ſich genommen hat⸗ ten, feſſelten ſie die Eheleute mit Stricken, durch⸗ ſchnitten die Telephonleitung und flüchteten. Den Geldſchrankſchlüſſel warfen ſie in den vor dem Hauſe angebrachten Geſchäftsbriefkaſten. Schweres kxploſionsunglück in magdeburg Zwei Tote, fünf Schwer⸗, drei Leichtperletzte Magdeburg, 4. Dez.(§B⸗Funk.) Bei der Maſchinenfabril Polte in Magdeburg ereig⸗ nete ſich am Dienstag eine Exploſion, durch die ein Arbeiter und eine Arbeiterin getötet wur⸗ den; fünf Arbeiter wurden ſchwer und drei leicht verletzt. Die Exploſion erfolgte durch eine Stichflamme. Die eigentliche Urſache iſt noch nicht geklärt. Das Todesurteil im Mordprozeß Füchſel rechtskräftig Leipzig, 4. Dez. Das Reichsgericht ver⸗ warf am Dienstag die von dem 25jährigen Angeklagten Jakob Füchſel aus Landorf(Nie⸗ derbayern) gegen das Urteil des Stuttgarter Schwurgerichts vom 20. September eingelegte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der An⸗ geklagte wegen Mordes rechtskräftig zum Tode verurteilt unter Aberkennung der Ehrenrechte auf Lebenszeit. Füchſel hatte ſich in der Nähe des Schloſſes Ludwigsburg in einer Höhle eingeniſtet, von der aus er nächtliche Diebeszüge in die Um⸗ gebung unternahm. Am 20. April v. J. feuerte er auf zwei ihn verfolgende Polizeibeamte mehrere Schüſſe ab, durch die der Landjäger Mai aus Winneden tödlich verletzt murde. Auf die Reviſiion der örtlichen Staatsanwaltſchaft und des Angeklagten hatte ſich das Reichs⸗ gericht dreimal mit dieſer Sache zu befaſſen gehabt. Der Angeklagte war zuerſt lediglich wegen Totſchlags zu 15 Jahren Zuchthaus ver⸗ urteilt worden. Eine nette Juſtiz Wien, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Nun iſt es den Gerichten doch gelungen, den 32jährigen Linzer Rechtsanwaltsanwärter Dr. Rudolf Simmel zur Strecke zu bringen. Zweimal bereits ſtand er vor Schöffenſenaten, und zwar zuerſt in Wels in Oberöſterreich und dann in Wien unter der Anklage, Böllerwürfe als Demon⸗ ſtration gegen eine Reiſe ausländiſcher Journa⸗ liſten durch Oeſterreich veranlaßt zu haben. Zweimal ſprachen die Gerichte ihn frei, und immer wieder wurden dieſe Freiſprüche vom Oberſten Gerichtshof aufgehoben. Montag wurde Dr. Simmel ſchließlich bei der dritten Verhandlung zu neun Monaten ſchweren Ker⸗ kers verurteilt. Die zweimalige Annulierung der erſtrichterlichen Urteile durch den Oberſten Gerichtshof dürfte auf den heutigen Gerichts⸗ hof ſeine Wirkung nicht verfehlt haben und einen Druck hinſichtlich der Schuldigſprechung ausgeübt haben. 505-Rufe des Daziſik-Fliegers Ulm Honolulu, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Der Flig⸗ ger Ulm, der am Montag in Oakland in Kaki⸗ fornien zu einem Pazifik⸗Flug nach Auſtralien aufgeſtiegen war, hat um.55 Uhr nach zwei⸗ ſtündigen vergeblichen Bemühungen, den hieſi⸗ gen Flugplatz zu erreichen, SOs⸗Rufe geſandt. Daraufhin ſind mehrere Marineflugzeuge auf⸗ geſtiegen, um Ulm zu ſuchen. Gegen Mittag hatte Ulm bereits gefunkt, daß er vom Kurs abgeraten ſei, und nur noch we⸗ nig Brennſtoff beſitze. Er bat dringend um Richtungsſignale. Daraufhin verließen ein Kü⸗ ſtenwachtſchiff und ein Frachtdampfer unter Volldampf den Hafen von Honolulu, um nach dem Flugzeug Ausſchau zu halten. Ein Flug⸗ zeuggeſchwader wurde ebenfalls für die Suche nach Ulm bereitgehalten. Bald darauf funkte Ulm, daß er Brennſtoff für nur noch 45 Flugminuten habe und genö⸗ tigt ſein werde, auf dem Meere zu landen. 10 Minuten ſpäter erſuchte Ulm die Armee⸗ und Marinebehörde um Hilfeleiſtung, worauf ein Geſchwader Marineflugzeuge ſofort aufſtieg, um Ulm zu ſuchen und nach Honolulu zu geleiten. Schweres Erdbeben in Honduras Togucigulga(Honolulu), 4. Dez. Ein amtlicher Bericht meldet, daß im Departement Ocopeter drei Ortſchaften durch Erdbeben wahrſcheinlich völlig zerſtört worden ſind. Be⸗ richte über die Zahl der Todesopfer liegen noch nicht vor. Jahrgang 4— A Nr. 559— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ SS&X 2 —— 1 4770—— — 42 — — 8 KF 1 5 —— Daten für den 5. Dezember 1934 1757 Sieg Friedrichs des Großen über die Oeſterreicher bei Leuthen. 1791 Wolfgang Amadeus Mozart in Wien ge⸗ ies e ver er Dichter Graf Auguſt von Syrakus geſtorben(geb. 1796). Sonnenaufgang.18 Uhr, Sonnenuntergang 16.12 Uhr.— Mondaufgang.08 Uhr, Mond⸗ untergang 14.33 Uhr. Das Kind im Verkehr Hänschen ſpielt zu ſeinem Spaße Mitten im Gewühl der Straße. Auf der Fahrbahn kreuz und quer Sauſt er vor den Wagen her, Läuft am liebſten übern Damm Zwiſchen Autobus und Tram, Tobt wie wild aus Tür und Tor Ins Verkehrsgewühl hervor. Auf der Gehbahn überall Rollert er und ſpielt auch Ball. And rennt Reif' und Kreiſel nach, Der ſchon vor dem Auto lag. Graus, es wirft der Bengel gern Obſtſchal' fort und Kirſchenkern. Er trifft Menſchen, Wagen Roß Mit dem Stein als Wurfgeſchoß. Nicht genug, als Schlittenbahn Sieht er gar den Gehſteig an. Ach, ſtraßab das Hänschen rodelt, Wo Verkehr am tollſten brodelt. And da— faßten ihn die Räder!— Darum merke ſich ein jeder: Fort mit Spiel von Damm und Straßen, Mit Gefahr iſt nicht zu ſpaßenl Treibhausluft im Dezember Ueber das Wetter zu ſchreiben iſt ja im all⸗ gemeinen verpönt, weil es üblich iſt, beim Fri⸗ ſeur über das Wetter zu ſprechen und man dort alles Wiſſenswerte erfährt, ſofern man es nicht ſchon ſelbſt feſtgeſtellt haben ſollte. Aber es gibt doch Ausnahmefälle, in denen man nicht anders kann, als etwas Außergewöhnliches in gebührender Weiſe zu Papier zu bringen, um es den der ingon zur Kenntnis zu geben und es der Nachwelt zu überliefern— ſofern in alten Zeitungsbänden blättern follte. Der Weihnachtsmann, der geſtern in einem Auto ſpazierenfuhr, um Reklame zu machen, wird in ſeinem langen roten Mantel mit Pelz⸗ mütze und unter ſeinem aufgeklebten Vollbart nicht wenig geſchwitzt haben. Ob ihm da nicht der Gedanke gekommen iſt, daß es wohl kaum zeitgemäß ſein könnte, in dieſer Treibhausluft als Sinnbild des vor der Türe ſtehenden Weih⸗ nachtsfeſtes in der Oeffentlichkeit aufzutreten. Was nämlich geſtern über Mannheim lag, war richtige Treibhausluft, die in ihrer feuch⸗ ten Wärme als wenig angenehm empfunden wurde. Man war faſt geneigt, den Winter⸗ mantel in den Schrank zu hängen, und es ſoll ſchon Leute gegeben haben, die allen Ernſtes davan dachten, das Strandleben wieder aufzu⸗ nehmen. Dazu wird es wohl kaum kommen, denn falls die amtlich beſtellten Wetterfröſche recht behalten, werden wir bald wieder etwas von den hereinflutenden kälteren Luftmaſſen zu ſpüren bekommen. Die Winterſportler ſind aufrichtig betrübt, weil ſie gar keine Möglichkeit ſehen, endlich ihren geliebten Sport aufnehmen zu können. Schon längſt iſt alles vorbereitet und zum ſo⸗ undſovielten Male nach allen Richtungen hin überprüft. Jederzeit könnte es losgehen, wenn... ja, wenn droben in den Bergen das als Schnee liegen würde, was in den letzten Tagen als Regen niederging. Alle Skigebete an den Petrus, der recht tüchtig ſchneien laſſen ſoll und der auch in den Bergen viel Froſt be⸗ ſcheren laſſen möge, ſcheinen nichts zu nützen. Auch droben in den Bergen ſchüttelt man ſchon bedenklich die Köpfe, weil man nicht weiß, was werden ſoll und weil man ſchon ſo viele An⸗ meldungen zum Winterſport in den Weih⸗ nachtstagen vorliegen hat. Aber bis Weih⸗ nachten kann ſich noch viel ändern, und man darf ſicher ſein, daß wir uns bis dorthin nicht mehr über die ſchnupfenbringende Treibhaus⸗ luft zu beklagen haben! Gegen Not und Elend! In einer Kundgebung der NSDAP, Orts⸗ gruppe Jungbuſch, ſprach Pg. Fehl⸗ mann(Pforzheim) über„Mit der Volksge⸗ meinſchaft gegen Not und Elend“. Der Redner feſſelte die Zuhörer und vermittelte in ein⸗ dringlichſter Form die Pflichten eines jeden Volksgenoſſen im Winterkampf 1934/5, wobei er beſonders auf die gewaltigen Leiſtungen des Winterhilfswerkes im vergangenen Jahr hin⸗ wies. Soziale Tat iſt der Grundbe⸗ griff der Volksgemeinſchaft und der ehrliche Wille eines jeden einzelnen iſt erfor⸗ derlich, um die Not und das Elend unſerer not⸗ leidenden Volksgenoſſen zu bannen. Ortsgrup⸗ penleiter Pg. Keller ſchloß die Kundgebung mit mahnenden Worten, die ſicher ihre Wirkung nicht verfehlen werden. —— Unt — Im weißen Paradies Die NS⸗Gemeinde„Kraft durch Freude“ ruft zwiſchen Weihnachten und Neujahr zu einer Fahrt ins herrliche, winterliche Allgäu auf. Wer möchte da nicht mitmachen? Führer und Diener zugleich Zum Begriff des Führens gerweiſe der des Dienens. Es darf ſich nie⸗ mand ausſchließen, wenn es gilt, den Aermſten, die gerade in der Winterzeit einen Mangel doppelt empfinden, einen Liebesdienſt zu erweiſen. Dieſer Gedanke liegt der großen Aktion, die am in allen deutſchen Städten durchgeführt wird, zugrunde. An dieſem Tage werden ſich ſ Miniſter, die Spitzen ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden, die Haupt⸗ ſchriftleiter und Schriftleiter der Zeitungen des Sammelwerkes der Winterhilfe annehmen. Sie werden die Sammelbüchſe in die Hand nehmen und auf Straßen und in allen— am Wochen⸗ ende vorzugsweiſe frequentierten— Lokalen die Volksgenoſſen um ein Opfer für die Not⸗ leidenden angehen. Dieſer Gedanke iſt neu, ſtellt ein Ereignis dar, das alss Beiſpiel verwirklichter Volksgemeinſchaft angeſprochen werden kann. Dieſe Sonder⸗ aktion iſt auch den vielen Helfern wieder erhöhten Mut zu geben, die tagtäglich auf den Beinen ſind, nicht müde werden dürfen in dem Bemühen, dem Winterhilfswerk zum ken zu verhelfen, und nicht nur immer vol⸗ lem Verſtändnis begegnen. Wie oft kehrten ſie mit nur geringen Beträgen zurück, mußten ſie die Feſtſtellung machen, daß auch heute noch nicht alle begriffen haben, um was es ſich han⸗ delt! Sie gingen reſtlos und freudig im Dienſte für die Volksgenoſſen auf. A m „Tag der nationalen Solidarität“, wie die große Aktion genannt wird, werden ſie ehört notwendi⸗ nicht teilhaben an dem Aufſchw jetzt Ablöſung und ſicherlich auch eine wertvolle Unterſtützun Mi Wenn die führenden Kreiſe des öffentli en Lebens ſich nicht ſcheuen, mahnend vor die Volksgenoſſen zu treten und ſie aufzumuntern, im Opfern nicht zu erlahmen, dann dürfte am Erfolg nicht zu zweifeln ſein. Oberbürgermeiſter, Kreisleiter, Polizeipräſi⸗ dent, Zeitungsleute u. a. werden klar zum Ausdruck bringen, daß der Mupel der Solidarität, der innigen Verbun⸗ denheit keine Phraſe iſt, ſondern lebendige Wirklichkeit. 4˙3 Wer wollte auch zurückſtehen, wenn es gilt, ſich——+ für die Armen, die—1 dieſen Winter noch die Sorgen überwuchern, die noch ung, der ſich Ran bemerkbar macht, noch nicht ein⸗ egliedert ſind in den Kreislauf der Wirtſchaft? hnen vor allem zum Bewußtſein zu bringen, daß ſie nicht vergeſſen ſind, daß ihrer in erſter Linie gedacht wird, daß alle, aber auchreſt⸗ los alle Kreiſe des Volkes Anteil an ihrem Geſchicke nehmen, ſoll der —50— nationalen Solidarität beweiſen. Er ird es! Den Gutgeſtellten aber, die es mitunter läſtig empfunden haben, an die andere Seite des Le⸗ bens erinnert zu werden, wird dieſes Beiſpiel eindringliche Mahnung dafür ſein, daß ſie kein Recht darauf haben, ſich außerhalb der Volksgemeinſchaft glücklicher Lebensumſtände uneingeſchränkt zu erfreuen, daß es heilige Pflicht iſt, mit der Volksfamilie zu fühlen und ſeh Kräfte für den äußeren Ausgleich einzu⸗ etzen. Die neuen Aufgaben der Betriebsführung Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms vor den leitenden Angeſtellten Wenn man in früheren Jahren von Men⸗ ————=—— im Betrieb ſprach, ſo verband ſich amit unmittelbar die Vorſtellung von einem Koſtenfaktor, den der Menſch im Betrieb dar⸗ ſtellte. Das ganze Wirtſchaftsſyſtem war auf⸗ gebaut auf dem Begriff der Rentabilität, der den ſchaffenden Menſchen immer mehr in den Hintergrund drängte. Kreiswirtſchaftsberater Pg. Dr. Thoms, der in einer Verſammlung der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft vor leitenden Perſonen der Be⸗ triebe dieſe Dinge einer genauen Erörterung unterzog, betonte vor allem die Notwendigkeit, mit dem bloßen Rentabilitäts⸗ und Nützlichkeits⸗ denken ein für allemal Schluß zu machen. Die⸗ ſes Denken hatte in der 1 Zeit die Betriebe als Lebensrxaum des ſchaffenden Men⸗ ſchen zerſtört und ſie ausſchließlich zu einem Feld rechneriſcher Operationen gemacht. Es zer⸗ ſtörte die ſozialen, völkiſchen und nationalen Bindungen und untergrub damit die Lebens⸗ grundlagen des Volkes. Erſt der Nationalſozialismus brachte eine völlige Neugeſtaltung des betrieblichen Lebens, in deſſen Mittelpunkt der ſchaffende deutſche Menſch geſtellt wurde. Der Betrieb wurde ſo wieder zu einer Leiſtungsgemeinſchaft, zu einer Erſcheinungsform der Lebensweiſe des Volkes. Während die Arbeiter früher in den Betrieben einen vergrämten, mißmutigen und mißtrau⸗ iſchen Eindruck machten, zeigen ſie heute wieder hoffnungsfreudige Geſichter. Sie ſind wieder von dem Gedanken durchdrun⸗ gen, daß ſie mit ihrer Arbeit eine hohe Auf⸗ gabe zu erfüllen haben. Im Mittelpunkt dieſer ſchaftlichen vor allem auch die Aufgabe ſteht der Aufbau des gemeinſamen Werkes. Das Geſetz zum Schutz der natio⸗ nalen Arbeit beſagt, daß der Unternehmer als Führer und der Arbeiter als Gefolgsmann in einem Betrieb arbeiten und das Recht und die Pflicht haben, am Aufbau des Werkes mitzu⸗ helfen. So entſteht ein neuer Betriebsgeiſt, der alle tätigen Menſchen gleicherweiſe umfaßt. Ehre und Treue bezeichnete der Redner als die Grundlage für die Menſchenführung im Betrieb. Es liegt nicht mehr im Belieben eines Einzelnen, mit dieſen Begriffen nach Gutdünken umzugehen. Jedes Vergehen gegen die Ehre und Treue wird im nationalſozialiſti⸗ ſchen Staate ſtreng geahndet werden. Jeder Betrieb iſt ein Frontabſchnitt im Kampfe der großen Arbeitsſchlacht, im Lebens⸗ kampf eines Volkes. Aus dieſem Kampf muß die Menſchenführung im Betrieb ihre Geſetze ableiten. An der Spitze der Betriebsgemein⸗ ſchaft kann nur der beſte Kamerad und der größte Kenner ſtehen. Für die Fähigkeit, Führer eines Betriebes zu ſein, entſcheidet nicht der Geldbeutel, ſondern neben den wirt⸗ moraliſchen und perſönlichen Qualitäten. Das Führeramt im Betrieb iſt ein öffentliches Amt, und nach dem Geſetz kann die Fähigkeit dazu aberkannt werden. Die Menſchenführung iſt kein ökonomiſches Problem, ſondern eine ſittliche Frage. Das Geſetz zum Schutz der nationalen Arbeit iſt ein Programm zur Durchführung dieſer Menſchenführung, zur Ueberwindung der eigen⸗ nützigen Profitintereſſen und zur Schaffung einer nationalſozialiſiſchen Wirtſchaftsord. nung. Im folgenden ging der Redner noch auf die Deutſche Arbeitsfront ein, die der . Zuſammenſchluß aller triebsführer. Menſchenführung hat die Auf⸗ gabe, dem Betriebsleben einen neuen Lebens⸗ 4 inhalt zu geben, Lebensfreude hineinzutragen 3 in die Arbeitsſtätte des Menſchen! Zauberſchlüſſel der Aindheirt Keine Zeit des Jahres iſt ſo geeignet, unsz den 7— 5 an unſere Kindheit zu einnern, wie die Weih⸗ terer Planet d nachtszeit. Wenn die erſten Chriſtbäume ihren—— halten, wenn in den Zeitungen die Kind 5 wenn unſere Kinder unruhig werden und uns vor 4 fn und ſie i Einzug erſten Weihnachtsinſerate auftauchen, dem Schlafengehen bitten, ihnen ſchnell noch etwas vom Chriſtkind zu erzählen, dann ſtellen 4 wir mehr als ſonſt Betrachtungen über unſere eigene Kinderzeit an. denn unſere Kindheit ihr Ende fand; menhing, von uns abfiel. Charakteriſtiſche unſerer Kindheit als etwas außer uns Stehendes. Bis wir im Heran⸗ reifen mehr und mehr erkannten, daß unſerer Kindheit Weſen unveräußerlich in uns ruht, daß es nur ſchlummert und geweckt zu werden ihnen haben d ſein hinter denen unſere Kindheit ruht, iſt Weih⸗——4 iſt dies Tor geöffnet, da ſtehen wir entzückt und verwundert vor dem braucht, um uns wieder ganz zu erfüllen. Ein ſolcher Zauberſchlüſſel zu den Türen, nachten. Kaum iſt Schatz der Erinnerung, der in unſerer Bruſt ſchlummert. en wir in unſer Bewußtſein zurück, was uns ängſt entſchwunden ſchien: rommen kind⸗ lichen Sinn, Freude am Geringen und eine Zuverſicht ohnegleichen. ſchlüſſel zu ſuchen! Auch du wirſt in deines Herzens Schatzkammer die eine oder andere Erinnerung finden, die echte weihnachtliche 5 in dir auslöſt, die du um nichts in der elt miſſen möchteſt und die wie ein tröſtliches Licht in dein Leben hereinleuchtet. Rhein⸗Tiefſtand erreicht? Nachteilige Folgen des Nebels und Nieder⸗ waſſers Mit der zu Wochenbeginn eingetretenen all⸗ gemeinen und verbreiteten Niederſchlagstätig ⸗ keit hofft die Rheinſchiffahrt, daß der ſich in den letzten Wochen in ſteigendem Maße nach teilig auswirkende Tiefſtand des Oberrheins überwunden und das erwartete Adventwaſſer die nötige Strombettauffüllung bringen werde. niederen Pegelſtände ſogenannte Kleinwaſſer⸗ hch⸗ hi zuſchläge verlangen, um ihr größeres Riſiko n dem Oberrhein fortwährend verkehren, 4 hein f h erkehren, waren 4 ſ 55 5 ie ö ſogar, daß der Die größeren ber an Maſſe i auszugleichen. Kleinere Kähne konnten auf allerdings in der Fahrtgeſchwindigkeit durch die Nebeltage ſtark beengt. Schiffe mit 800—1000 Tonnen konnten dagegen nicht mehr voll geladen werden, damit ihr Tiefgang vermindert wurde. Anzahl von Schiffen, was ſich wirtſchaftlich un⸗ günſtig auswirkte. Lediglich die Schleppſchiff⸗ fahrt zog von dem Niederwa 1 ſſerſtand Nutzen, LDanach raſchenden Feſ iſt als Triton, weiter, daß er fang aufweiſt. als unſeren M banten des Ju den man urſpr da ſie lebhaft beſchäftigt wurde. Am Oberrhein von Kehl aufwärts war die Fahrmöglichkeit noch nicht unmittelbar in Frage geſtellt, was erſt bei einem Pegelſtand von 150 Meter der Fall geweſen wäre; der Tiefſtand be⸗ trug bisher etwa.75 Meter, ſo daß ein Tief min der Kähne von rund 1,35 Meter möglich Wie wir den Film ſehen S CALA ren Mädelchen, das einen großen K 1 5„böſe⸗ groß ampf gegen Trotz dann doch noch ein Glück findet, gibt die wohltuende Gewißheit, daß auch Filmé, die un⸗ ſerer Zeit und unſerem Denken meilenfern ſind, gut und unterhaltend ſein können. Wenn ſie, das iſt natürlich Vorausſetzung, eine ſaubere 4 und künſtleriſche Linie einhalten. 4 Die geiſtige Anregung zu„Klein⸗Dorrit“ gab der Roman gleichen Namens von Charles Dik⸗ kens. Der Manuſfkriptverfaſſer hat ſich im weſentlichen an den gegebenen Stoff gehalten, der unter der Regie von Karl Lamac fehr hübſch und geſchmackvoll filmiſch ausgearbeitet wurde. Die Zeit der erſten Walzer, die an⸗ heimelnde Atmoſphäre einer langverwehten Vergangenheit iſt in naturgetreuen Koſtümen, roße ein⸗ chaffenden olksgenoſſen der Stirn und der Fauſt iſt und die durch ihre Organiſationen„Kraft durch Freude“ und„Schönheit der Arbeit“ geſtaltend in alle Lebensgebiete eingreift und den Men⸗ ſchen wieder mit Freude ſeiner täglichen ſinn⸗ vollen Arbeit nachgehen laſſen. Menſchenfüh⸗ rung, ſchloß er, bedeutet nicht Mitleid mit dem Arbeiter oder wütender Kampf gegen den Be⸗ —— — ermin Die Transport⸗ 3 menge verteilte ſich demgemäß auf eine größere — Leben führt und allem Unbill zum Als zu Beg Pluto zum e menſchlichen 2 Ereignis größ Kreiſen als ir Himmelszelt 1 geraumer Zei melskörper gef denen Orten rechnungen de rikaniſchen Af ſeits der Nept elſtern befind 4 Bis zum Je iunbahn als yſtems. Inde ometen auf huiarb der ſ lliarden Ki ſollte. Der ber mochte den O Himmel We Wir verſuchen wohl auch zu ergründen, wann Aſtronomen aber unſer Grübeln wird meiſt nutzlos bleiben. Wir erfahren bei ſolchen Betrachtungen nur, daß es eben mit einemmal anders wurde, daß eines Tages das, was mit unſerer Kindheit zuſam⸗ Da ſtanden wir dann mitten im Leben und empfanden das 4 zuverläſſiger 2 Wie jedem, Sternkunde be wurde Neptun der geringfügi in der Bewegu liche Unregeln feſtzuſtellen iſt „Dafür ke gen bahn gewiſſe ſich nicht auf! zugewandt. Pi unbekannten 1 34 1 in den Zwillin Und mit zitternden Händen brin:⸗ Weil 33 Him eingehende phe ren des Geſuc rechnete im J noch nicht ge Darum ziehe auch du aus, dieſen Zauber⸗ ent was mit der gut übereinſtin 330 Jahren. Er in den Zw an, in 3 befonders eing Nach 15 Jahr denn auch ein amen Pluto 4 jährigen Jag einen Augenbl nſeits der Ne le 3 Sern zu den regte daher ni herausſtellte, d als die Erde Die Reedereien haben beträchtliche Rentabili: recnnm eißte tätsſchäden erlitten; ſie mußten infolge der die der 00 rechnung recht Neuere Beob ertzölligen Te V hat Dr. Walte der Saiht 9 zeigt ſelb ußt kein ſt be ang läßt ſich ielt, kleiner ſ. überhaupt zu nimmt er unte⸗ aus letzten Pl „Klein⸗Dorrit“ Dieſes reizende Spiel von dem kleinen tapfe⸗ Aber iſt Plu man nur die( wohl ſicher zu Himmelskörper jeder der Aſter von Mars unt Der größte vo meter im Dur dingt größer ſe in einer unge Zwei andere deſſen auf ſein den. Einmal d Bahnen der ac wwie konzentriſ alb der Man eptunbahn,: altertümlichen Bauten, vor allem aber in tau⸗ ſend anſprechenden Kleinigkeiten zum Leben erwacht. Pluto ſteht es mittlerer Abſte der des Neptu „Von Anny Ondra, der Hauptdarſtellerin. läßt ſich ſagen, daß ſie ihre Rolle ganz auszufflle vermag, wenn auch mehr durch Freundlichkei und Lieblichkeit, als durch die Tiefe ihres Spieles. 4 Wirtſchaftsord⸗ 4 r noch auf die roße ein⸗ r ſchaffenden Fauſt iſt und der „Kraft durch ſeit“ geſtaltend ind den Men⸗ täglichen ſinn⸗ Menſchenfüh⸗ itleid mit dem gegen den Be⸗ hat die Auf⸗ neuen Lebens⸗ bineinzutragen 4 n! auchen, e fand; n nur, daß es de, daß eines indheit zuſam⸗ ſtanden wir npfanden das t als etwas ir im Heran⸗ „ daß unſerer in uns ruht, eckt zu werden t erfüllen. 3 ſch ni 4 Rickeri ſein Landsmann Pickerin t den Türen, 75 „ Ialtentzanzbanneen Frühausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1934 gang 4— X Nr. 559— Seite 5 Himmelszelt während der letzten Jahre. Seit geraumer Zeit hatte man nach dieſem Him⸗ melskörper geſucht und zwar an zwei verſchie⸗ denen Orten am Firmament, wo ſich nach Be⸗ rechnungen des inzwiſchen verſtorbenen ame⸗ rikaniſchen Aſtronomen Profeſſor Lowell jen⸗ ſeits der Neptunbahn noch ein weiterer Wan⸗ elſtern befinden mußte. Bis zum 3755 1930 galt nämlich die Nep⸗ iunbahn als ſyſtems. Indeſſen war ſchon etwa ein 2 22 8 Jahrhundert zuvor von verſchiedenen Aſtrono⸗ indheit geeignet, uns wie die Weih⸗ Sonnen⸗ ie Grenze unſeres lbes men die Anſicht vertreten worden, daß über den Neptun hinaus noch mindeſtens ein wei⸗ terer Planet die Sonne umkreiſen müſſe. Schon iftbäume ihren—— hatte aus der Stellung mehrerer Zeitungen die wenn und uns vor n n noch 3 1 über Aa mochte den Ort des unbelannten Sterns am heß Himmel indeſſen nicht anzugeben. Auch andere ründen, wann 1 Aſtronomen ſcheiterten angeſichts des Mangels aber bleiben. Wir ometen auf einen ſolchen Himmelskörper ge⸗ 4 haglerz der ſeiner Berechnung nach etwa ſechs lliarden Kilometer von der Sonne entfernt ſein und ſie in jeweils 330 Jahren umkreiſen ſollte. Der berühmte franzöſiſche Aſtronom ver⸗ zuverläſſiger Daten an dieſer Aufgabe. Wie jedem, der ſich etwas näher mit der Sternkunde beſchäftigt hat, bekannt ſein wird, wurde Neptun im Jahre 1 846 entdeckt infolge der geringfügigen Unregelmäßigkeiten, die er in der Bewegung des Uranus hervorrief. Aehn⸗ liche Unregelmäßigkeiten in der Neptunbahn 4 feſtzuſtellen iſt indßeſſen bislang nicht gelun⸗ „Dafür kennen wir aber in der Uranus⸗ gen —5 gewiſſe noch ungeklärte Störungen, die uht, iſt Weih⸗ geöffnet, unſerer Bruſt Händen brin⸗ rück, was uns ommen kind⸗ gen und eine irſt in deines oder andere weihnachtliche nichts in der zichts in der an, in Lein tröſtliches 25 eingehender Dinen Socens wunhe INa denn auch ein ſich 1 Charakters aufgefunden, der den eicht? und Nieder⸗ t auf den Neptun zurückführen laſſen; aben der ſchon erwähnte Lowell ſowie ſeit Beginn dieſes Jahrhunderts ihre beſondere Aufmerkſamkeit unbekannten H 3 zugewandt. Pickering wies im Jahre 1909 dem a dert vor dem immelskörper, auf den er die erwähnten Störungen zurückführte, einen Ort in den Zwillingen an, ohne daß eine in dieſem Teil des Himmelsraumes durchgeführte ſehr eingehende photographiſche Unterfuchung Spu⸗ ren des Geſuchten ergeben hätte. Lowell be⸗ rechnete im Jahre 1915 für den neuen, aber noch nicht geſchauten Wandelſtern eine Sonnen⸗ ieſen Zauber⸗ entfernung von 5,92 Milliarden Kilometern— was mit der Flammarionſchen Angabe ſehr gut übereinſtimmt— und eine Umlaufszeit von 330 Jahren. Er gab zwei Plätze am Firmament — den Zwillingen und im Schützen, die er 15 Jahren geduldigen Suchens wur bewegender Himmelskörper amen Pluto erhielt. Keiner der Aſtronomen, die an dieſer lang⸗ erſchlagstätig⸗ iß der ſich in m Maße nach s Oberrheins Adventwaſſer zringen werde. che Rentabili. rechnung recht nahe, aber hinſichtlich der Maſſe, die der 5 Aſtronom auf das Sieben⸗ fache bis Achtfache der Erde geſchätzt hatte, war infolge der Zeren. ößeres Riſiko konnten auf kehren, waren idigkeit durch Die größeren nuten dagegen n, damit ihr ie Transport⸗ f eine größere rtſchaftlich un⸗ Schleppſchiff⸗ getretenen glh 1 jährigen Jagd beteiligt waren, hatte auch nur einen Augenblick daran gezweifelt, daß der ſich jenſeits der Neptunbahn bewegende unbelannte Stern zu den Rieſen zählen müſſe. Es er⸗ 4 regte daher nicht geringes Erſtaunen, als ſich herausſtellte, daß Pluto in Wahrheit kleiner als die Erde iſt. und Umlaufszeit kamen der Lowellſchen Be⸗ Seine Sonnenentfernung Irrtum. Neuere Beobachtungen auf der bekannten ka⸗ liforniſchen Mount⸗Wilſon⸗Sternwarte ergaben ſogar, daß der neue Planet kleiner und gerin⸗ rſtand Nutzen, bärts war die zeigt ſe keine Scheibengeſtalt, und ſein Um⸗ 255 läßt ſich nur aus ſeiner Helligkeit errech⸗ nen. 4 der an Maſſe iſt als der Mars. Mit dem hun⸗ ertzölligen Teleſkop des genannten Inſtituts hat Dr. Walter Baade ſorgfältige Meſſungen der ih Plutos vorgenommen. Der Stern löſt bei ſtärkſter uns möglicher Ver⸗ Danach kommt Dr. Baade zu der über⸗ raſchenden Feſtſtellung, daß Pluto nicht heller lbar in Frage ſtand von 1,50 Tiefſtand be⸗ daß ein Tief Meter möglich ſehen kleinen tapfe⸗ Kampf gegen indet, gibt die Filme, die un⸗ teilenfern ſind, en. Wenn ſie, eine ſaubere n⸗Dorrit“ gab Charles Dik⸗ hat ſich ausgearbeitet alzer, die an⸗ langverwehten ien Koſtümen, maber in tau⸗ zum Leben irſtellerin. läß iz auszufülle Freundlichkeit Tiefe ihres hat im Stoff gehalten, lLamac ſehr — iſt als Triton, der Trabant des Neptun, und weiter, daß er auch ſchwerlich größeren Um⸗ fang aufweiſt. Triton aber hält man für kleiner als unſeren Mond und die vier größeren Tra⸗ banten des Jupiter; danach müßte auch Pluto, den man urſprünglich für einen Rieſenplaneten hielt, kleiner ſein als der Erdbegleiter. Iſt er überhaupt zu den Planeten zu zählen, ſo nimmt er unter ihnen der Größe nach den weit⸗ aus letzten Platz ein. Aber iſt Pluto überhaupt ein Planet? Stellt man nur die Größe in Rechnung, ſo gehört er wohl ſicher zu einer untergeordneten Klaſſe von m Unbill zum Himmelskörpern. Sicherlich iſt er größer als jeder der Aſteroiden, die zwiſchen den Bahnen von Mars und Jupiter die Sonne umkreiſen. Der größte von dieſen, Ceres, mißt 800 Kilo⸗ — in Zwei andere Eigenſchaften Plutos deuten in⸗ deſſen auf ſeine Verwandſchaft mit den Aſteroi⸗ den. Einmal die Exzentrizität ſeiner Bahn. Die Bahnen der acht großen wvie konzentriſche Kreiſe angeordnet. Mit an⸗ . meter im Durchſchnitt, und Pluto muß unbe⸗ 315 größer ſein; andernfalls könnten wir ihn einer ungeheuren Entfernung nicht ſehen. laneten ſind nämlich deren Wor'n, die Venusbahn liegt völlig in⸗ nerhalb der Erdbahn, dieſe wiederum inner⸗ alb der Marsbahn, und ſo weiter bis zur eptunbahn, die alle übrigen einſchließt. Mit Pluto ſteht es dagegen anders. Obgleich ſein mittlerer Abſtand von der Sonne größer iſt als der des Neptun, ſchneidet ſeine Bahn die des letztgenannten Planeten und kommt zur Zeit ihrer größten Sonnennähe der Sonne näher als die Neptunbahn. Plutos Weg erinnert ſehr an die Bahnen der Aſteroiden. Einige von die⸗ ſen nähern ſich gelegentlich dem Zentralgeſtirn mehr als Mars und gehen andererſeits über die Saturnbahn hinaus. Des weiteren hat die Bahn Plutos die ungewöhnlich große Neigung von 17 Grad zur Ebene der Ekliptik. Auch dar⸗ in gleicht ſie den Bahnen der Aſteroiden mehr als denen der acht großen Planeten, welche die Sonne in annähernd derſelben Ebene um⸗ kreiſen. Wozu ſollen wir mithin den Pluto rechnen? Iſt es vielleicht ein Trabant des Neptun, der ſich von dieſem getrennt hat, oder ein unge⸗ wöhnlich großes und entferntes Mitglied der Gruppe der Aſteroiden oder vielleicht gar das erſte einer noch— entdeckenden äußeren Aſte⸗ roidenfamilie? Dr. Baade neigt der letzteren Annahme zu. Seiner Anſicht nach gibt es ver⸗ mutlich noch andere ähnliche Planeten. Der Genannte weiſt darauf hin, daß Pluto — 2 MPorposoten gegen den Oectenꝛaum Uluio, das jüngste Milglied des Sonnensystems- Ist er überhaupi ein Wandelstern? Ein Riesenplunet harrt noch weiüerhin der Enideckung Als zu Beginn des Jahres 1930 der Planet Pluto zum erſten Male durch das Fernrohr menſchlichen Augen ſichtbar wurde, erregte dies Ereignis größere Bewegung in aſtronomiſchen Kereiſen als irgend eine andere Entdeckung am die Bahnen der übrigen Planeten nicht oder doch nicht in bemerkbarer Weiſe ſtört und ſeine Entdeckung einem reinen Zufall zu verdanken ſei. Schon bald nachdem ſich die geringe Größe des Planeten hevausgeſtellt hatte, waren Zwei⸗ fel laut geworden, ob die noch ungeklärten Störungen der Uranusbahn, auf die ſich Lowell ſtützte, auf Pluto zurückgeführt werden dürf⸗ ten. Iſt dem nicht ſo, ſind zene Störungen in der Tat vorhanden, und nicht, was immerhin möglich wäre, auf leichte Beobachtungsfehler zurückzuführen, dann wartet Lowells Rieſen⸗ planet immer noch auf ſeine Entdeckung. Ob und wann ſie bei ſtets weiterer Vervollkomm⸗ nung unſerer techniſchen Hilfsmittel Tatſache werden wird, läßt ſich einſtweilen noch nicht ſagen. H. Walter Cordes. Als Teilnehmer einer Verkehrsrazzia Verkehrsſünder werden erwiſcht— taler 5 „Was iſt denn hier ſchon wieder los, Lann man denn die Leute nicht in Ruhe laſſen und muß der ganze Verkehr geſtört werden?“, fragte mich geſtern nachmittag an der Tankſtelle auf der Käfertaler Straße ein junger Mann, als er mehrere Polizeibeamte erblickte, die dort jedes Auto und Motorrad anhielten und einer Ueber⸗ prüfung unterzogen.„Lieber Mann, Sie ſchei⸗ nen noch nicht zu wiſſen, daß wir uns in der Verkehrserziehungswoche befinden und daß die Beamten heute bei ihrer Kontrolle weit weni⸗ ger den Verkehr ſtören, als es defekte oder überlaſtete Fahrzeuge im allgemeinen Verkehr tun, wenn man ſie nicht von Zeit zu Zeit kon⸗ trollieren würde!“, war die Antwort.„Da ha⸗ ben Sie ja nun wieder recht,“ pflichtete mir der Volksgenoſſe bei und es iſt in der Tat ſo. Bei dem wachſenden Verkehr, der dank der großzügigen Förderung der Autoinduſtrie durch die Regierung Adolf Hitlers eingeſetzt hat nud von Tag zu Tag größer wird, iſt es unbedingte Erfordernis, daß von ſeiten der Autofahrer und wenn dieſe es nicht tun, von ſeiten der Behörden alles ge⸗ tan wird, um für die Verkehrsſicherheit garan⸗ tieren zu können. Aus dieſem Grunde wurde auch dieſe Ver⸗ kehrskontrolle angeſetzt und man konnte ſich perſönlich überzeugen, daß dieſe Kontrollmaß⸗ nahmen zur Zeit noch ſehr berechtigt ſind. Ge⸗ wiß gibt es eine Reihe von Wagen⸗ oder Mo⸗ torradbeſitzern, die ihr Fahrzeug tadellos im Schuß haben und die alſo niemals verkehrs⸗ ſtörend wirken können, aber es gibt auch noch ſehr viele Fahrzeuge, an denen manches zu be⸗ anſtanden iſt. Man prüft gerade jetzt zur Zeit der Verkehrserziehungswoche genau und es iſt erfreulich, feſtſtellen zu können, daß die Fah⸗ rer ſehr gerne einen Rat annehmen, zumal des öfteren bemerkt werden kann, daß der eine oder andere doch nicht genau mit den verſchieden⸗ artigſten Vorſchriften der neuen Reichsverkehrs⸗ ordnung vertraut iſt. Sehr viele wiſſen noch nicht einmal, an welcher Stelle des Motors die eingeſchlagene Fabrik⸗ nummer ſitzt, oder daß ihr Winker von einem nachkommenden Fahrzeug nicht genau geſehen werden kann oder daß der Zuſtand ihrer Reifen Jahrzeugprüfung auf der Käfer⸗ e den allgemeinen Verkehr und natürlich beſon⸗ ders ihr eigenes Fahrzeug gefährden kann. Sehr oft iſt auch zu ſehen, daß die Scheinwer⸗ fer nicht im richtigen Winkel ſtehen, die Brem⸗ ſen zu locker ſind oder das Steuerrad zuviel Spielraum hat. Auf dieſe verſchiedenen Mängel werden die Fahrzeugbeſitzer von den Beamten in freundlichem Ton auſmerkſam und ihnen zur Pflicht gemacht, dieſe geringfügigen Schä⸗ den, wenn man ſie ſo nennen will, beſeitigen zu laſſen und den Wagen vorzuführen. Eine be⸗ ſonders intereſſante Angelegenheit ſind die Ferntransportzüge. Gerade geſtern nachmittag hatten wir es mit einem derartigen zu tun, wo⸗ bei feſtgeſtellt werden konnte, daß der ganze Laſtzug rund 55 Zentner zu ſchwer geladen hatte und daß der Frachtbrief nicht ordnungs⸗ gemäß ausgefüllt worden war. Bei dieſer Ge⸗ legenheit hörten wir auch von den ſehr hohen Strafen, die auf derartigen Vergehen ruhen. Sehr beluſtigend war ferner die Kontrolle eines kleinen Wagens, bei dem ſo ziemlich alles aus dem Leim zu gehen drohte. Aber die Bremſe, der Motor an ſich und die Papiere waren größtenteils in Ordnung, ſo daß der Fahrer die Fahrt fortſetzen konnte. Es iſt ja nicht gerade angenehm, wenn man die Papiere nicht in Ordnung oder ſie gar ganz vergeſſen hat, dabei dann noch aus einem Mannheimer Vorort oder ſogar von noch wei⸗ ter entfernt kommt. Da hilft alles nichts, die Papiere müſſen erſt beigeſchafft werden, bevor die Fahrt weitergehen kann. Das alles läßt ſich aber vermeiden, wenn man ſeinen Wagen und alles Dazugehörige in Ordnung hat. Wir ha⸗ ben die feſte Ueberzeugung, daß all die auf dieſe gründliche Weiſe geprüften Wagen von ihren Fahrern in Zukunft in Ordnung gehalten wer⸗ den. Damit iſt auch der Zweck dieſer genauen Kontrollen erreicht, denn die Beamten ſind nicht zum Schikanieren da, wie ſo mancher vielleicht meint, ſondern tun nur ihre Pflicht. Ihre Maßnahmen aber, die ſie treffen, dienen letzten Endes doch wieder dem Gemeinwohl. Fahrer, beachtet mehr die beſtehenden Vor⸗ ſchriften und ihr werdet in Ruhe eures Weges fahren können, damit Sicherheit für euch und die Allgemeinheit bietend! hs. Liedertafel⸗Herrenabend auf neuer Baſis Die Liedertäfler und ihre Freunde, die zu dem erſten diesjährigen Herrenabend erſchienen, ſchauten zuerſt etwas verwundert das Pro⸗ gramm an, weil ſie die üblichen Hauptnummern vermißten, auf die man ſonſt geſpannt ſein durfte. Der Führerring ließ hier zum erſtenmal eine Aenderung eintreten, weil man in Zukunft dieſe Herrenabende auf eine ganz neue Grund⸗ lage ſtellen wird. Für einen Geſangperein ge⸗ hört es ſich, daß bei derartigen Anläſſen das deutſche Lied, und vor allem der Gemeinſchafts⸗ geſang, in den Vordergrund geſtellt wird, ſodaß auch die fördernden Mitglieder einen Einblick in die Arbeit gewinnen und mitſingen können. Der ſtellvertretende Vereinsführer Blumen⸗ tritt gab in ſeiner Begrüßungsanſprache ſei⸗ ner Freude darüber Ausdruck, daß wie in frühe⸗ ren Jahren wieder die Vorſtände verſchiedener Reichs⸗, Staats⸗ und Gemeindebehörden in der Mitte der großen Liedertafel⸗Familie weilten, die ihrerſeits beweiſen wolle, daß ſie es ernſt mit der Verpflichtung zum deutſchen Lied nimmt. In der Abwicklung der Vortragsfolge teilten ſich das Hausorcheſter der Liedertafel, das unter der Stabführung von Max Lauter⸗ bach eine Reihe ausgezeichnet geſpielter Muſikſtücke zu Gehör brachte und ſtürmiſch ge⸗ feiert wurde. Der Chor der Liedertafel ſang verſchiedene Lieder, die er bereits am Vortage bei ſeinem Muſenſaal⸗Konzert zu Gehör ge⸗ bracht hatte. Als Soliſt zeigte Herr Hennze auf dem Xylophon ſein überragendes Können. Die wertvollſte künſtleriſche Leiſtung des Abends durfte der blinde Baritoniſt Hans Kohl für ſich buchen, denn ſeine von Rolf Schickle begleiteten Schubertlieder waren von ſolcher Innerlichkeit, wie ſie nur ſelten von Sängern wiedergegeben wird. Der Hauptſchlager des Abends war jedoch zweifellos das Gemeinſchaftsſingen, das zur Stärkung der Gemeinſchaft mehr als bisher gepflegt werden ſoll. Chormeiſter Ullrich Her⸗ zog ſtudierte in luſtiger Weiſe den dreiſtim⸗ migen Kanon„Viva la musica“ mit den An⸗ weſenden ein, die begeiſtert mitmachten und ihre helle Freude daran hatten. Schließlich ſang man noch mit der gleichen Begeiſterung das Saarlied. Wie es bei der Liedertafel üblich iſt, vergaß man auch nicht die Notleidenden, und eine durchgeführte Sammlung zugunſten des Win⸗ terhilfswerks ergab den Betrag von 45 Mark. Amisniederlegung und Neu⸗ ernennung Nach 15jähriger unermüdlicher Arbeit am Deutſchtum im Ausland als Stadtbezirksleiter und Mitglied der Landesleitung hat Dr. Graff aus Altersrückſichten ſein Amt niedergelegt. In kleinem Kreis wurde ihm durch den Landes⸗ leiter des VDA die große ſilberne Ehrennadel des VDA⸗Bundesleiters perſönlich übergeben. Dipl.⸗Kaufmann Richard Fiſcher, Mannheim übernahm die Nachfolge in dieſem Amt eines Stadtbezirksführers des VDA mit dem Gelöb⸗ nis, den volksdeutſchen Gedanken mit allen Mitteln in Mannheim zu fördern. Schlafwagen München— Ludwigshafen— Saarbrücken. Die Reichsbahndirektion Lud⸗ wigshafen teilt mit: Ab Samstag, 15. Dezem⸗ ber, verkehrt wieder der Schlafwagen Mün⸗ chen—Saarbrücken in den Zügen P 18/ D 93, E 193 und zurück D 194/D 94 München ab 22.35 Uhr, Ludwigshafen an.57 Uhr, Saar⸗ brücken an.50 Uhr. Saarbrücken ab 21.00 Uhr, Ludwigshafen ab 23.52 Uhr, München an .33 Uhr. Die Feuerwehr hilft. Am 4. ds. Mis. um .47 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr nach der Friedrichsfelder Straße 19 gerufen. Dort war ein Laſtwagen auf einen parkenden Laſtzug aufgefahren und bildete ein Verkehrshindernis. Dasſelbe wurde beſeitigt. Ein weiterer Alarm erfolgte nach der Seckenheimer Str. 30. Dort war auf der Straße ein Perſonenkraft⸗ wagen infolge Fehlzündung in Brand ge⸗ raten. Der Brand war beim Eintreffen des Löſchzuges größtenteils gelöſcht. SRulturgemen T55 bemeinichu Aeag Durch Froude An die Mitglieder der NS⸗Aultur⸗ gemeinde Am Sonntag, 8. Dezember, vormittags 11 bis 1 Uhr wird im Gloria⸗ und Palaſt⸗Lichtſpiel⸗ haus der Film: „Ich für Dich— Du für mich“ aufgeführt. Mitglieder der NSKG erhalten Karten zum ermäßigten Preiſe von 50 Pfg. Karten ſind von Montag bis Mittwoch ein⸗ ſchließlich zu erhalten bei den Geſchäftsſtellen der NSK&c Abt. 1, L 4, 15, und Abt. 2, Rat⸗ haus⸗Bogen 37, ſowie in der Völkiſchen Buch⸗ handlung. Wir empfehlen dieſen Film unſeren Mitgliedern ganz beſonders. 85 Jahre alt. Heute, Mittwoch, den 5. Nov., feiert Herr Emil Egner, I 3, 4, in körper⸗ licher und geiſtiger Friſche ſeinen 85. Geburts⸗ tag. 65 Jahre alt. Am 5. d. Mts. wird Herr —3005 Bartenſtein, Langſtr. 73, 65 Jahre alt. 84 Jahre alt. Seinen 84. Geburtstag feiert heute, Mittwoch, 5. Dezember, Herr Emil Egner, I 3, 4, bei guter Rüſtigkeit. Pilzwanderung. Während im Käfertaler Wald die Pilzzeit ziemlich beendet iſt, wie am Sonntag bei der Pilzwanderung feſtgeſtellt werden konnte, gibt es im Odenwald immer noch die wohlſchmeckenden Hallimaſche in ziem⸗ licher Menge. Darum findet am Donnerstag⸗ nachmittag noch einmal eine Pilzwanderung in Heidelberg ſtatt. TreffPyunkt um 14 Uhr am Bunſendenkmal. Mannheim ab mit der Staatsbahn 13,16 Uhr, mit der OEG um 13 Uhr.— Ueber eventuelle Pilzwanderung am Wochenende erfolgt noch Nachricht. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Am Donnerstag, den 6. und Freitag, den 7. De⸗ zember, pünktlich 20.15 Uhr, ſpricht Dr. O. Schürer, Halle, über das Thema:„Deut⸗ ſche Städte als Deuter unſeres Volkstums“. Unſere alten Städte ſind mehr als nur Bewahrer romantiſcher Stim⸗ mung. Sie ſind Ausdruck des Lebens, Aus⸗ druck der Menſchen, die in ihnen hauſten und hauſen. Die deutſchen Stammeslandſchaften haben in ihnen ihr Sinnbild in der Architektur gefunden. Solche Sinnbilder gilt es heute herauszuarbeiten, um an ihnen hinunter zu finden in die verſchiedenen Weſensarten, deren Zuſammenſchau erſt das Geſamtbild des deut⸗ ſchen Menſchen ergibt. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der DAð Die Fachgruppe Verkehr veranſtaltet am Mittwoch, den 5. Dezember 1934, 20.15 Uhr, im großen Saal des Ballhauſes einen Vortrags⸗ abend, an dem Direktor Dr. Botſch— Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie— Hamburg über„Natio⸗ nalwirtſchaftliche Tendenzen in der Seeſchiff⸗ fahrt“ ſpricht. Die Mitglieder in der Deutſchen Arbeitsfront werden aufgefordert, vollzählig zu epſcheinen. Der Eintritt iſt frei. Verteilung von Fiſchfilet an die zum Winter⸗ hilfswerk gemeldeten Bedürftigen der Gruppen A und B An die Bedürftigen der Gruppen A und B gelangt pro Kopf(bei Kindern vom 6. Lebens⸗ jahre an) ein halbes Pfund Fiſchfilet unent⸗ geltlich zur Verteilung. Die Zuweiſungsſcheine ſind ab Freitag, 7. Dezember, bis einſchließlich Montag, 10. Dezember, bei den Gruppen abzu⸗ holen. Das Fiſchfilet kann nur am Dienstag, 11. Dezember 1934, in Empfang genommen werden. NaE ERZUDEN Orts⸗ und Betriebswarte Die Meldungen für die Allgäu⸗ und Schwarzwaldfahrt an Weihnachten müſſen bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Dezember, auf dem Kreisamt abgegeben ſein. Bahrgang 4— A Nr. 559— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Dezet Ness N 8* ——— . Ae, Auf eine Einladung vom Töod Wiesbaden knüpften ſich im Frühjahr des vergangenen Jahres die Bande mit dem MT Saarbrücken und dem TV 1846 Mannheim in der Bäderſtadt, gelegentlich des erſten Kunſtturnmannſchaftstampfes, den unſere Mannhei⸗ mer vor den Gaſtgebern und den Saarturnern ge⸗ wannen. Im vorigen Spätjahr bereits folgte der Gegenbeſuch im Saargebiet, von wo die Wiesbadener und Mannheimer nach gaſtfreundlicher Aufnahme zu⸗ rückkehrten mit dem Bewußtſein, daß das Deutſch⸗ tum im bedrängten Saarland ein unerſchütterliches Bollwerk iſt und bleibt. Während beim Mannſchafts⸗ kampf in Saarbrücken die Mannheimer zum zweiten Male Sieger wurden, behauptete ſich daheim der MV vor dem Tbd Wiesbaden. Nun empfängt am nächſten Sonntag, eine Woche ſpäter als urſprünglich beabſichtigt, der T V1846 in Mannheim die beiden befreundeten Vereine zum Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf in 3. Folge, um einmal die in Wiesbaden und Saarbrücken erfahrene turnbrüderliche Aufnahme zu vergelten, zum andern aber auch, um vor der großen, entſcheidenden Abſtim⸗ mung am 13. Januar 1935 noch die Turnfreunde von de Saar als Gäſte zu ſehen, ihnen für ihre bisherige Treue zu unſerem deutſchen Vaterlande zu danken und ihnen für die letzten Tage des Abſtim⸗ mungskampfes den Rücken zu ſtärken. Zuſammen mit dem Tbd Wiesbaden werden ſich die Turner des MT Saarbrücken in den Mauern unſerer Vaterſtadt eines herzlichen Empfanges er⸗ freuen dürfen. Wir ſind deſſen gewiß, daß es der TV 1846 als Gaſtgeber und mit ihm die Mannheimer Turnerſchaft an nichts fehlen laſſen wird, die innere Verbundenheit mit unſeren Volksgenoſſen an der Saar, denen noch ſchwere Wochen bevorſtehen, ehe ſie in das Reich zurückkehren können, in jeder Hinſicht zum Ausdruck zu bringen. So ſteht denn dieſer weitere Turner⸗Wettkampf, den die 1846er am hieſigen Platze austragen, unter einem beſonderen Stern und im Zeichen des gern geſehenen Beſuches unſerer Brüder im bedrängten deutſchen Lande. Zwei Turner⸗Mannſchaftskämpfe im Kreis Mannheim Der letzte Samstag und Sonntag ſah im Mann⸗ heimer Turnkreis zwei Kunſtturn⸗Mannſchaftskämpfe, die beide Male ſtarke Beachtung fanden und erkennen ließen, daß der Turner⸗Nachwuchs die wettkampffreie Zeit nicht ungenützt hat verſtreichen laſſen. In Viern⸗ heim wie in Neckarau wurde der Beweis erbracht, was unentwegte und zähe Schulung zu erreichen vermag. TV 1862 Weinheim ſiegt vor TV Viernheim und Vrl uh TWV Heidelberg mik jeweils 8 Mann ſtarken Riegen. Für Weinheim wirkt ſich vor allem die Rückkehr von Eſchwei be⸗ früchtend aus, der, die Freiübungen außer acht ge⸗ laſſen, da ſtets nur 4 Turner daran beteiligt, auch beſter wurde mit 57½ Punkten vor dem Viernheimer Binninger mit 53½ Punkten. Die Weinheimer Mannſchaft verzeichnete auch an den einzelnen Ge⸗ räten die höchſten Punktzahlen. Am Pferd war Weinheims Vorſprung(127,5 Punkte) vor Viern⸗ heim(126 Punkte) recht knapp. 46 Heidelberg kam auf 116 Punkte. Ziemlich ebenbürtig waren ſich die 3 Vereine am Barren. An dieſem Gerät verzeich⸗ net Weinheim 122,5, Viernheim 122 und Heidelberg 121,5 Punkte. Eine ſtarke Ueberlegenheit gab es für die ſiegende Mannſchaft am Reck, denn hier ver⸗ 5 Saarturner kommen nach Mannheim zum Mannſchaftskampf mit TV 1846 und Wiesbaden zeichnete Weinheim 135, Heidelberg 125 und Viern⸗ heim 112,5 Punkte. Für die Freiübungen lautete das Ergebnis: Weinheim 71,5, Viernheim 69,5 und Heidelberg 665 Punkte. In den Pauſen beim Wechſel der Geräte umrahmten die Turnerinnen des Viern⸗ heimer Vereins den Wettkampfabend. TV Jahn Neckarau bleibt vor TuSpgde Oftersheim 300 Zuſchauer ſahen in der Neckarauer Turnhalle einen verdienten Sieg der einheimiſchen Turner, der ſich mit 351½ Punkten gegenüber den Gäſten aus Oftersheim mit 339% Punkten ergab, bei je einer Kürübung am Barren, Pferd und Reck, ſowie einer Freiübung. Eine ausgezeichnete Kraft hatte der TV Jahn Neckarau in dem Turner Gäng zur Stelle, der auch mit 78 Punkten der beſte Einzelturner des Mannſchaftskampfes war. Unter der Leitung von Oberturnwart Werdan bildete dieſer Kampf einen ſchönen Auftakt für die Arbeit der Neckarauer auf dieſem Gebiete. d. Sport Rieſenintereſſe für Deutſchland— Schweiz Noch trennen uns faſt volle zwei Monate vom Fuß⸗ ball⸗Länderkampf Deutſchland— Schweiz am 27. Ja⸗ nuar in Stuttgart, aber das Intereſſe an dieſer Ver⸗ anſtaltung iſt ſchon jetzt rieſengroß. Es wurden be⸗ reits über 10 000 Eintrittskarten angefordert und auch aus der Schweiz gingen ſchon viele tauſend Beſtellun⸗ gen ein. Die: Karten ſind augenblicklich im Druck und werden in der zweiten Dezemberwoche zum Verſand kommen. 2* Ein Schweizer Fußballfreund gab beim Gau Würt⸗ temberg eine Kartenbeſtellung auf und ſandte dazu 12 Mark ein mit der Verfügung, den überſchüſſigen Betrag dem Winterhilfswerk zu überweiſen! 21 Der Deutſche Fußballbund hat bereits die beiden Linienrichter für das Länderſpiel beſtimmt. Die be⸗ kannten Schiedsrichter Heß(Stuttgart) und Glaſer (Neckarſulm) werden den noch zu beſtimmenden Leiter des Länderkampfes von den Seitenlinien aus unter⸗ ſtützen. Großer Erfolg der Fußball⸗Winterhilfe Die Winterhilfsaktion des deutſchen Fußball⸗ ſports hat ſich erfreulicherweiſe als überaus ſegensreich erwieſen. In allen Gauen des Rei⸗ ches waren am Bußtag die Fußballfreunde dem Ruf des Bundesführers gefolgt, ſelbſt in den Notſtandsgebieten ließen es ſich die Volks⸗ genoſſen nicht nehmen, durch den Beſuch der Spiele dem großen ſozialen Hilfswerk zu einem vollen Erfolg zu verhelfen. Augenblicklich liegt das genaue Ergebnis der vielen tauſend Spiele in den 186 Kreiſen des Deutſchen Fußball⸗ bundes noch nicht vor, aber die Teilergebniſſe wirken ſchon impoſant. In den erſten fünf Gauen, die bereits erfaßt ſind, wurden nicht weniger als 55000 Mark an die Winterhilfe abgeführt. Das Spiel der Nationalmannſchaft in der Reichshauptſtadt war von 38 800 zah⸗ lenden Zuſchauern beſucht, die rund 25 000 Mk. an Eintrittsgeldern bezahlten. Von den vier ſüddeutſchen Gauen liegen jetzt auch Teilergebniſſe vor. Der Gau Südweſt führte 224 Spiele durch, davon allein 200 in kleineren Orten. Trotzdem kamen rund 50 000 Zuſchauer und dem WoHwW konnte die ſchöne Summe von rund 13 500 Mart überwieſen wer⸗ den. Davon brachte der Kreis Groß⸗Frankfurt allein rund 3000 Mark auf. Faſt das gleiche Ergebnis war im Gau Württemberg zu verzeichnen. Hier ſtan⸗ den an 157 Orten 314 Mannſchaften im Feld. Den Spielen wohnten rund 47 000 Zuſchauer bei, die rund 13 000 Mark für das WHW ga⸗ ben. Der Erfolg iſt beſonders hoch zu werten, wenn man weiß, daß im Vorjahr bei der glei⸗ chen Anzahl von Spielen nur die Hälfte ein⸗ ging. Ausſchlaggebend war eben die Maſſe der Olympia⸗Schießſtände eingeweiht Die neuen Schießſtände der Deutſchen Verſuchs⸗ anſtalt für Handfeuerwaffen in Berlin⸗Wannſee, die bekanntlich im Jahre 1936 der Schauplatz der olym⸗ piſchend Schießwettbewerbe ſein werden, wurden am Dienstag in feierlicher Weiſe ihre Beſtimmung über⸗ geben. Zu der Feier hatten ſich Staatsſekretär Dr. Pfundtner als Vertreter des dienſtlich verhinder⸗ ten Reichsinnenminiſters Dr. Frick, der Reichsſport⸗ führer von Tſchammer, zahlreiche Vertreter der Stadt Berlin, der Regierung, der Sportverbände, der Deutſchen Jägerſchaft uſw. eingefunden. Nach einer Anſprache des Leiters der Anſtalt, von Schü tz, hielt Staatsſekretär Dr. Pfundtner die Weiherede und taufte die neuen 88 Stände für das Kleinkaliber⸗ ſchießen auf den Namen„Dr.⸗Wilhelm ⸗Frick⸗ Anlage“. Die neu errichteten 15 Piſtolen⸗Stände wurden nach Staatsſekretär Dr. Pfundtner benannt, der ſich für den Ausbau der Anlage tatkräftig ein⸗ geſetzt hat. Dr. Pfundtner betonte in ſeiner Rede, daß die neuen Stände auch über die Olympiſchen Spiele hinaus der dauernden Ertüchtigung des deut⸗ ſchen Volkes dienen ſollen. Ein Sieg⸗Heil auf Führer und Vaterland und das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗ Weſſel⸗Lied beſchloſſen die Feier, der ein Rundgang über die neuen Stände folgte. Anſchließend ſtellten zehn der beſten Schützen der Olympia⸗Kernmannſchaft ihr Können unter Beweis. Die beſte Leiſtung erzielte bei 30 Schuß nach den Olympia⸗Bedingungen A. Hoffmann mit 297 Rin⸗ gen bei nur 300 möglichen, alſo ein ganz vorzügliches Ergebnis. Im Wurftaubenſchießen hatten Keller und van Gülpen bei zehn Tauben je neun Tref⸗ fer. Im Doubletten⸗Schießen ſchnitten Keller mit ſieben und van Gülpen mit fünf Treffern aber⸗ mals am beſten ab. Otto Wille geht nach Berlin Der deutſche Meiſter im 100⸗Meter⸗Freiſtilſchwim⸗ men, der Gleiwitzer Otto Wille, wird in Kürze nach Berlin überſiedeln, um dort ſeine Studien fort⸗ zuſetzen. Der erſt 21jährige Oberſchleſier wurde be⸗ kanntlich in dieſem Jahre bei den Kampfſpielen in Nürnberg deutſcher Meiſter. Seine Beſtzeiten über 100⸗und 200⸗Meter⸗Freiſtil liegen bei:00,5 bzw. :22,5 Minuten. In der Reichshauptſtadt dürfte der junge Meiſter ſein Können noch ſteigern. Flugzeug für den Sportverkehr Schon häufig haben deutſche Sportler für ihre Rei⸗ ſen nach ausländiſchen Plätzen die Vorteile ausge⸗ nutzt, die das Flugzeug als Verkehrsmittel bietet. Deutſche Leichtathletinnen flogen bekanntlich nach War⸗ ſchau, ihre männlichen Kollegen ſeinerzeit nach Turin; die Eishockeymannſchaft des Berliner Schlittſchuhelubs reiſte am Montag dieſer Woche per Flugzeug zum fälligen Europa⸗Pokalſpiel nach London. Ihnen macht es jetzt der Londoner Club Wembley⸗Lions nach. Die Londoner haben im Rahmen des Europa⸗Pokal⸗Wett⸗ bewerbs vier Spiele auf dem Kontinent zu erledigen, und zwar in Paris, München, Prag und Mailand. Sie haben alſo kurzerhand ein Flugzeug gechartert, in dem neben den Spielern und Erſatzleuten noch Sport⸗ lehrer, Mannſchaftsleiter und Maſſeur Platz finden. Mit dieſem Flugzeug werden ſie die angegebene Route „abfliegen“, ſich im Flugzeug verpflegen laſſen, im Flugzeug⸗Maſſageraum— eigens eingebaut— behan⸗ delt werden, und mit ihrem„fliegenden Hotel“ in denkbar kurzer Friſt ihr Penſum abgeklappert haben. Eine ſonſt mehrwöchige Reiſe wird damit auf einige Tage zuſammengedrängt werden. kleinen Spiele. Das erfolgreichſte Spiel war die Stuttgarter Begegnung zwiſchen einer Stadtelf und einer badiſchen Auswahl. 7000 Zuſchauer brachten hier 2350 Mark. Deutſchlands Cänderſpiel⸗ Programm Der Deutſche Fußball⸗Bund hat das Länder⸗ ſpiel⸗Programm für die diesjährige Saiſon abgeſchloſſen. Nach den ſchon abſolvierten Begegnun⸗ gen mit Polen und Dänemark fallen die übrigen Län⸗ dertreffen alle in das Jahr 1935. Die Spiele im ein⸗ zelnen: 27. Januar: gegen die Schweiz in Stuttgart 27. Januar: Schweiz B— Deutſchland B in Luzern 17. Februar: gegen Holland in Amſterdam 17. Mürz: gegen Frankreich in Paris 28. April: gegen Belgien in Brüſſel 12. Mai: gegen Spanien in Deutſchland 26. Mai: gegen die Tſchechoſlowakei in Deutſchland 27. Juni: gegen Norwegen in Oslo 30. Juni: gegen Schweden in Stockholm. kae e, 0— ———3 5s. 82•2 2 8* Vom Städteſpiel Berlin— Krakau 0 23 * — ————— Oberſturmbannführer Glöckler, der Fußball⸗ Gauführer Brandenburgs, überreicht den Krakauer Gäſten vor dem Spiel ein Blumengebinde. Ein Todesopfer in Prag Eines der Opfer des Tribünen⸗Einſturzes auf dem Sportplatz der Prager„Slavia“ iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Das Befinden der übrigen, etwa 50 Verletzten iſt im großen und ganzen zufrieden⸗ ſtellend. Kopenhagener Sechstagerennen Auch in der vierten Nacht des Kopenhagener Sechs⸗ tagerennens hatten die Veranſtalter wieder einen Maſſenbeſuch zu verzeichnen. Das führende deutſch⸗ däniſche Paar Rauſch/ Falck⸗Hanſen wider⸗ ſtand allen Angriffen und lag zeitweiſe ſogar mit Rundenvorſprung in Front. Funda/ Pützfeld, die vor⸗ jährigen Sieger, und Buyſſe/ Anderſen lagen einmal mit dem Spitzenpaar in einer Runde, fielen ſpäter aber wieder zurück. Dafür glückte aber dem Paar Charlier/ Danholt der Anſchluß. Am Dienstagnachmit⸗ tag konnten Braſpenning/ van Nevele ihre Stellung ebenfalls etwas verbeſſern. Am Dienstag um 17 Uhr, nach 91 Stunden und 2265,4 Kilometer Fahrt, ergab ſich folgender Stand: Spitzengruppe: 1. Rauſch/ Falck⸗Hanſen 276 Punkte; 2. Charlier/ Danholt 205 Punkte. 1 Runde zurück: 3. Buyſſe/ Anderſen 151 Punkte; 4. Breſpen⸗ ning /van Nevele 76 Punkte. 2. Runden zurück: 5. Rieger/ Ghmer 117 Punkte; 6. Funda/ Pützfeld 61 Punkte. 4 Runden zurück; 7. Ignat/ Deſchamps 88 Punkte. 7 Runden zurück: 8. Knudſen/ Prieto 149 Punkte. 8 Runden zurück: 9. Chriſtenſen/ Harboe 30 Punkte. 10 Runden zurück: 10. Her⸗ manſen/ Nygaard 35 Punkte. 15 Runden zurück: 11. Jenſen/ Hanſen 55 Punkte. Lohmann ſchwer geſtürzt Beim Neuyorker Sechstagerennen gab es gleich zu Beginn einen Maſſenſturz, in den auch der Deutſche Lohmann nuglücklich verwickelt wurde. Der Weſt⸗ fale zog ſich einen Schlüſſelbeinbruch zu und mußte Krakau ſiegt im Jußball⸗5 kädtekampf gegen Berlin Der Krakauer Torwart bei der Abwehr eines Eckballes, hart bedrängt vom Berliner Innen⸗ ſturm. Den erſten Fußballkampf—•1 440 Berlin gewannen die ausgezeichneten Polen:0(:0) ausſcheiden. Die übrigen deutſchen Fahrer, Dülberg, —— Zims, Küſter und Schön, ſind noch im Wett⸗ ewerb. Skimeiſter Bilgeri tödlich verunglückt Innsbruck, 4. Dez.(HB⸗Funk.) Der Altmeiſter des alpinen Skilaufes, Oberſtleutnant Georg Bilgeri, iſt am Dienstagvormittag am Patſcherkofel bei Inns⸗ bruck tödlich verunglückt. Er hielt dort ſeinen erſten Skikurs in dieſem Jahre ab. Bei einem Sprung kam er ſo unglücklich zu Sturz, daß er ſchwere innere Ver⸗ letzungen erlitt, denen er bald erlag. Bilgeri, der im 64. Lebensjahre ſtand, hatte als Pionier des Stilaufes europäiſchen Ruf. Schon vor dem Kriege erſchloß er die öſterreichiſchen Alpen dem Winterſport. Er war der Organiſator der Winter⸗ ſportausbildung der alten öſterreichiſch⸗ungariſchen Armee und hatte ein eigenes Syſtem alpinen Skilau⸗ fes. Die von ihm geſchaffene Bilgeri⸗Bindung hat ſei⸗ nen Namen in der ganzen Welt bekannt gemacht. In den letzten Jahren veranſtaltete Bilgeri in Oeſterreich und in der Schweiz zahlreiche alpine Skikurſe. Rita Maſtenbroek ſiegt in Stockholm Die holländiſche Europameiſterin Rita Maſten⸗ broet kam bei einer internationalen Schwimm⸗ veranſtaltung in Stockholm zu zwei ſchönen Erfolgen. Die 100⸗Meter⸗Freiſtil gewann ſie in:11,2 Minuten und über 200 Meter war ſie in:46,9 Minuten eben⸗ falls unangefochten erfolgreich. Ueber 200 Meter ſtellte die Schwedin Sally Bauer mit:03,4 Minuten einen neuen Landesrekord auf. Das 200⸗Meter⸗Bruſt⸗ ſchwimmen gewann die Schwedin Isberg in:13,0 Minuten. Vom Boxſport Hower in Berlin In der Berliner„Neuen Welt“ werden am 7. De⸗ zember die letzten Berufsboxkämpfe der Reichshaupt⸗ ſtadt vor Weihnachten durchgeführt. Im Hauptkampf trifft der Deutſche Meiſter im Schwergewicht, Vincenz Hower, auf den Kubaneger Friderico Malibran, den er ohne weſentliche Schwierigkeiten ſchlagen ſollte. Piſtulla in Hamburg Am 7. Dezember bringt die HNo im Saal des Zoo einen Berufsboxabend, deſſen Hauptkampf die Halb⸗ ſchwergewichtsbegegnung Piſtulla— Sabottke iſt. Das 3 Rahmenprogramm beſtreiten Leopold— Köhler, Kruſe — Eggert und Bölck— Hintemann. Eder⸗Huizenaar in Köln Ein ausgezeichnetes Programm bringt die Kölner Rheinlandhalle am 8. Dezember. Der Reinerlös ſoll der Winterhilfe zugeführt werden. Den Hauptkampf beſtreitet Europameiſter Eder gegen den ſtarken Hol⸗ länder Huizenaar, bedeutſam iſt weiter das Schwer⸗ gewichtstreffen Klein(Solingen)— Selle(Köln). Die übrigen Paarungen: Dübbers— Tabat(beide Köln), König(Lüdenſcheid)— Engels(Köln) und Prodel (Köln)— Quetſcher(Weſtig). Nuvolari wieder bei Ferrari Tazio Nuvolari führt 1935 wieder für die Seuderia Ferrari. Die Meldung überraſcht etwas, denn be⸗ kanntlich erklärte Nuvolari ſeinerzeit bei ſeinem Aus⸗ ſcheiden aus der Scuderia, daß er nie mehr für Fer⸗ rari fahren werde. Auch bei Rennfahrern darf man das„nie mehr“ nie wörtlich nehmen! Nuvolari wurde ſogar zum Mannſchaftsführer ver⸗ pflichtet und mit ſo guten Kampfgenoſſen wie Chiron, Graf Troſſi, Comotti, Dreyfus und Brivio ſollten Er⸗ folge nicht ausbleiben. Ungebunden iſt von den be⸗ kannten italieniſchen Fahrern eigentlich nur Varzi (wenn man annimmt, daß Fagioli wieder für Mer⸗ —— fährt!), der ſich aber auch in Kürze entſcheiden das Thema:„Tri 50 00 4(Eigener Be Eine eiſerne Ra und Moſelberge ihre Glieder, und dem langen, gen deren Kraft den i zieht. Wenn man von ferne her das man, ein leib heran durch die Furcht paſſieren 1 Technik ſteigt auf, Dinge der Natu Triumph. Vor einer Ber ſtampfende K ſchieben ſich die ei enthüllt ſich die ge genreihe zu einer Technik, deſſen kfaum den Eindri haften verliert zwiſchen Flu mitten der verw 43 im mer wieder tri Wenn man ihm die lange, nach e Wagenreihe vor 1 einen der Anblick fülligen Eiſenblech das Profil mit de Kupplung auf den Die Majeſtät die zuges ſteigt au ſteht, ob man die ob man die mamn zerzug in einer( läßt. Sein Aeuß Stromlinienform, wird noch verſtärkt bar ſind und die dahinzugleiten ſche die weiten Zwiſche zügen auffällig we Luftdruckbre man hört beim kurze Schlagen au das Empfinden, a der mit ſeinen A lchen Zügen im V iſt. Und ebenſo i wöhnlicher Zug. unterſcheidet, ſo 4 feſthalten zwiſchen zug. Daß die Aufmerkſamkeit ſch daß außer den G Typen von Güte lleine Zwanzigton Die Großraume von leicht ladbare ſengut. In zw nen es natürlick Großraumgüterzu⸗ gewaltige Von drei Zechen Rheinpreußen un 50 000 Zentner K eine Strecke von weg läuft vom Köln, Koblenz, T ECothringen, Fran zwei Züge mit transport, der au uUnterbrechung erl⸗ laden, der mit 3 nachts und am fri und am Nachmitt Rheinſtreche abhwä miſchter Zug mit Anordni Der Pg. Paul E von der Kreisleit ſchenausweis, M SA⸗Ausweis unkt verloren. Vor M Die Krei Schwetzingervor ſowie Angehörige erneut darauf hin nicht mehr i ſondern ſpäteſt nats auf der platz 7, 1 Trepp ſtunden zu entrich täglich, mit Ausn Reckarſtadt⸗Oſt. WhHW am Mitt K 2, beginnt 20.30 Dr. Roth. Eir genoſſen und Vo Friedrichspark. Zellenabend für C 3, 20, für ſäm der Unterorganiſe Friedrichspark. der Zelle Ill im, ſämtliche Parteig organiſationen. Strohmarkt. A ſpricht im Ballha De Solidarität“. hörigen der Sond zur Pflicht gemac wird aufgefordert teiligen. Houmboldt. Fr pol. Leiter im H Deutſches Eck. im Gaſthaus„Zi lung der Hausw 7. Dez., 20 Uhr, Verſammlung de Deutſches Eck. ſich ab 5. Dezem Hilfskaſſe. der Fußball⸗ den Krakauer nde. ————— zrag turzes auf dem ſeinen ſchweren übrigen, etwa nzen zufrieden⸗ n ihrer, Dülberg, noch im Wett⸗ runglückt Der Altmeiſter Georg Bilgeri, ofel bei Inns⸗ t ſeinen erſten n Sprung kam rre innere Ver⸗ ind, hatte als tf. Schon vor zen Alpen dem r der Winter⸗ iſch⸗ungariſchen Upinen Skilau⸗ ndung hat ſei⸗ it gemacht. In in Oeſterreich kikurſe. Stockholm ta Maſten⸗ en Schwimm⸗ önen Erfolgen. 11,2 Minuten Minuten eben⸗ r 200 Meter 03,4 Minuten )⸗Meter⸗Bruſt⸗ erg in:13,0 den am 7. De⸗ r Reichshaupt⸗ m Hauptkampf wicht, Vincenz Malibran, den igen ſollte. Saal des Zoo npf die Halb⸗ bottke iſt. Das Köhler, Kruſe 1 t die Kölner Reinerlös ſoll n Hauptkampf ſtarken Hol⸗ das Schwer⸗ e(Köln). Die (beide Köln), und Prodel rari die Scuderia as, denn be⸗ ſeinem Aus⸗ nehr für Fer⸗ ern darf man ftsführer ver⸗ t wie Chiron, io ſollten Er⸗ von den be⸗ h nur Varzi der für Mer⸗ ze entſcheiden 4(Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Eine eiſerne Raupe windet ſich am Fuße der Rhein⸗ und Moſelberge den Fluß entlang. Rieſenhaft ſind ihre Glieder, und als winziger Kopf erſcheint vor dem langen, gewaltigen Eiſenleib die Lokomotive, eren Kraft den in ſich beweglichen Koloß nach vorne ieht. Wenn man auf einem Bergvorſprung ſteht und von ferne her das Ungetüm näherkommen ſieht, meint man, ein leibhaftiger Lindwurm rieche heran durch die freundliche Landſchaft, die ihn ohne Furcht paſſieren läßt. Ein Spuk aus dem Reich der Technik ſteigt auf, und des Menſchen Gewalt über die Dinge der Natur ſeiert in ihm einen beſonderen Triumph. Vor einer Bergnaſe taucht der dampfende, Iſampfende Kopf des Raupenzuges auf. Langſam ſchieben ſich die einzelnen Glieder nach, und ſchließlich enthüllt ſich die geſpenſterhafte Form der langen Wa⸗ genreihe zu einem dahingleitenden Wunder der Technik, deſſen Anblick auch bei näherer Schau kaum den Eindruck des Gigantiſch⸗Schreck⸗ haften verliert. Sieht man den wuchtigen Zug zwiſchen Fluß und Berg, ſieht man ihn in⸗ mitten der verwirrenden Gleisfülle eines größeren Bahnhofs oder mitten unter ſeinen„Artgenoſſen“— im mer wieder tritt er überwältigend in Erſcheinung. Wenn man ihm näher kommt und unter Sicht auf die lange, nach oben und in die Breite wuchtende Wagenreihe vor dem letzten Glied ſteht, ſo vermag einen der Anblick faſt zu erdrücken. Dunkel ragen die fülligen Eiſenblechwände empor, und maſſig drängt das Profil mit dem Geſtänge, den Puffern und der Kupplung auf den Menſchen aus Höhe und Breite ein. *. Die Majeſtät dieſes Großraumgüterwagen⸗ zuges ſteigt auf, ob man dicht vor ſeinen Wagen ſteht, ob man die Sicht von einer Brücke wählt oder ob man die mammuthafte Eiſenraupe wie einen Pan⸗ zerzug in einer Schienenkurve an ſich vorüberziehen läßt. Sein Aeußeres hat gewiſſe Anklänge an die Stromlinienform, und die Leichtigkeit ſeiner Bewegung wird noch verſtärkt dadurch, daß die Räder kaum ſicht⸗ bar ſind und die einzelnen Zugglieder wie auf Kufen dahinzugleiten ſcheinen. iDe enge Kupplung läßt nicht die weiten Zwiſchenräume wie bei den kleinen Güter⸗ zügen auffällig werden. Radlauf in Drehgeſtellen und Luftdruckbremſen ſorgen für ruhige Fahrt; man hört beim Großraumgüterwagenzug nicht das kurze Schlagen auf den Geleiſen, ſondern hat ſchon das Empfinden, als fahre ein Schnellzug vorbei, der mit ſeinen Achſenpaaren gegenüber den gewöhn⸗ ülchen Zügen im Vorteil einer beſſeren„Leichtfüßigkeit“ iſtt. und ebenſo iſt unſer Pullman⸗Güterzug kein ge⸗ wöhnlicher Zug. Wie man den.⸗Zug vom D⸗Zug unterſcheidet, ſo darf man für ihn den Unterſchied feſthalten zwiſchen Großgüterzug und Güter⸗ zug. Daß die Reichsbahn dem erſteren beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt, geht aus der Tatſache hervor, daß außer den Großraumgüterwagen nur noch zwei Typen von Güterwagen, der rundbedachte und der rleine Zwanzigtonner, in Zukunft gebaut werden. * Die Großraumgüterwagen dienen zur Beförderung vpon leicht ladbavem und leicht zu entlabendem Maſ⸗ ſfengut. In zwei Schichten— die Eiſenbahner nen⸗ nen es natürlich Fahrten— transportiert unſer Großraumgüterzug gewaltige Mengen von Ruhrkoks nach Lothringen. Von drei Zechen am Miederrhein: Friedrich⸗Heinrich, Rheinpreußen und Rheinland, gehen Tag für Tag 50000 Zentner Koks rhein⸗ und moſelaufwärts über eine Strecke von 348 Kilometer. Der Beförderungs⸗ weg läuft vom Bahnhof Rheinkamp über Köin, Koblenz, Trier, bis Bahnhof Ebingen Gothringen, Frankreich). Im Pendelverkehr beſorgen zwei Züge mit Großraumgüterwagen dieſen Maſſen⸗ transport, der auch durch Sonn⸗ und Feiertage keine unterbrechung erleidet. 1216 Tonnen hat der erſte ge⸗ laden, der mit 32 Großraumgüterwagen vollbeladen nachts und am frühen Morgen die Strecke aufwärts und am Nachmittag und Abend leer die Moſel⸗ und Rheinſtrecke ahwärts befährt. Der zweite iſt ein ge⸗ miſchter Zug mit etwa 15 Großraumgüterwagen und Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung Der Pg. Paul Schenk, Mannheim, I 6, 39, hat ſeinen pon der Kreisleitung Mannheim ausgeſtellten Zwi⸗ ſchenausweis, Mitglieds⸗Nr. 1 140 676 ſowie ſeinen Sua⸗Ausweis und 4 Quittungskarten der Hilfskaſſe rerloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. 4 Die Kreiskaſſenverwaltung. Karteiabteilung. 3 50 Schwetzingervorſtadt. Sämtliche Parteimitglieder, ſowie Angehörige der SaA und Ss werden hiermit erneut darauf hingewieſen, daß die Mitgliedsbeiträge nicht mehr in der Wohnung erhoben werden, ſondern ſpäteſtens bis zum 10. eines jeden Mo⸗ nats auf der Ortsgruppengeſchäftsſtelle, Bahnhof⸗ platz 7, 1 Treppe, während der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden zu entrichten ſind. Kaſſenſtunden finden ſtatt: täglich, mit Ausnahme Samstags, von 15—19 Uhr. Reeckarſtadt⸗Oſt. Die öffentliche Kundgebung für das Wow am Mittwoch, 5. Dez., in der„Liedertafel“, K 2, beginnt 20.30 Uhr. Es ſpricht der Kreisleiter Pg. Dr. Roth. Eintritt frei für Pgg. und alle Volks⸗ genoſſen und Volksgenoſſinnen. Friedrichspark. Mittwoch, 5. Dez., 20.30 Uhr, Zellenabend für Zelle lim„Fliegenden Holländer“, C3, 20, für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſationen. Friedrichspark. Am 6. Dez., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle Il im„Fliegenden Holländer“, C 3, 20, für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unter⸗ organiſationen. Strohmarkt. Am Freitag, 7. Dez., 20.30 Uhr, ſpricht im Ballhaus Kreisleiter Pg. Dr. Roth über das Thema:„Tritt gefaßt, wir ſchaffen die nationale Solidarität“. Den Parteigenoſſen ſowie den Ange⸗ hörigen der Sondergliederungen wird die Beteiligung zur Pflicht gemacht. Die Bevölkerung der Ortsgruppe wird aufgefordert, ſich ebenfalls recht zahlreich zu be⸗ teiligen. Humboldt. Freitag, 7. Dez., 20 Uhr, Sitzung der pol. Leiter im Heim. Deutſches Et. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, im Gaſthaus„Zum Roſengarten“, U 6, 19, Verſamm⸗ lung der Hauswarte der Zelle 30.— Freitag, 7. Dez., 20 Uhr, im„Alten Reichskanzler“, s 6, 20, Verſammlung der Hauswarte der Zellen 28 und Wa. Deutſches Ec. Unſere Geſchäfksſtelke beſindei ſich ab 5. Dezember in 1 5, 12, Erdgeſchoß.— Betr. Hilfskaſſe. Sprechſtunden des Hilfskaſſenobman⸗ ————————————— rund 36 Kleingüterwagen(20 Tonnen). Beide Züge faſſen je etwa 24 500 Tonnen, zuſammen rund 50 000 Zentner Koks. Die Großraumgüterwagenzüge müſſen die Moſelſtrecke befahren, weil die Eifelſtrecke Köln— Trier, die etwa 20 Kilometer kürzer iſt, wegen der ſtarken Steigung und der vielen Kurven im Gefälle für ſolche Frachtlaſten nicht benutzt werden kann. * Auf dem Grenzbahnhof Perl an der Obermoſel, wo dieſe aus Lothringen das Reichsgebiet erreicht, er⸗ folgt die Zollabfertigung, ehe die Züge mit deutſchem Ausfuhrgut nach Frankreich hinein abgehen. Drüben, bei den lothringiſchen Hüttenwerken, werden Das ſind die„Giganten der Schienen⸗ wege“, die unſer Bild ſo eindrucksvoll bei der Fahrt über die Moſelbrücke bei Eller zeigt. Gerade an dieſer Stelle und in dieſem Bild tritt mit aller Deutlichkeit der Sieg der Werke von Menſchenhand über die Natur hervor. Unten gleitet ruhig und voller Majeſtät der Fluß zwiſchen den Brückenpfeilern hindurch, die ſich trotzig ſeinem Lauf entgegenſtellen. Aus des Berges dunklem Schoß und dem Grün des waldigen Hanges ſpringt die mächtige Eiſenbrücke mit ihrem hochgelager⸗ Blick auf die Moſelbrücke bei Eller Einer der beiden Großraumgüterzüge, ſie ſchnell entladen. Ihre Hauptlaſt ruht in dem ſarg⸗ ähnlichen Aufbau der Großraumgüterwagen. Ueber dem Fahrgeſtell iſt der Wagenboden hohl abgewickelt, ſo daß, wenn man die unteren Seitenflächen durch die automatiſche Entleerungsvorrichtung öffnen läßt, die Koksmaſſen bis auf den letzten Reſt zu beiden Seiten der Schienen abgeſchüttet werden können. Be⸗ ladung, Hinfahrt, Entladung und Rückfahrt gehen innerhalb 24 Stunden vor ſich, und täglich fahren dieſelben Pullman⸗ oder Sarg⸗Güterwagen durch das Rhein⸗ und Moſeltal zu Berg oder fluß⸗ abwärts, eine Leiſtung, die der Deutſchen Reichsbahn alle Ehre macht. zöſiſche Induſtriegebiet in Lothringen bringen, fährt die täglich 50 000 Zentner Ruhrkoks in das fran⸗ über die Moſel ten Schienenweg über den Fluß hinweg ans andere Ufer. Leichtere Züge brauſen donnernd über das hohe Eiſengerüſt, das die zwei Geleiſe trägt, in den Koche⸗ mer Tunnel— Deutſchlands größtem Tun⸗ nel— hinein und verſchwinden auf eine Strecke von über vier Kilometer im Bauch der Erde. So wie die Großraumgüterwagen täglich ihren Weg durch das Rhein⸗ und Moſeltal nach Lothringen neh⸗ men und die Verbindung zwiſchen den Gruben an der Ruhr und dem Induſtriegebiet in Lothringen herſtel⸗ len, ebenſo rollen auch in den anderen deutſchen Pro⸗ vinzen täglich Großraumgüterzüge zur Beförderung wichtiger Induſtrie⸗Erzeugniſſe. wk. beee e hexAesEiü Wg ee ezne Frankfurter Abendbörse An der Abendbörſe lagen für einige Spezialpapiere einige Kauforders der Kundſchaft vor, was auch für die übrigen Marktgebiete etwas anregte. Die Stim⸗ mung war freundlich, wenn auch die Umſätze keinen nennenswerten Umfang erreichten, da die Ku⸗ liſſe ſich weiter zurückhielt. Einige Beachtung fand auch die weitere Steigerung der Spareinlagen im Ot⸗ tober. IG Farben fanden mehr Beachtung und er⸗ höhten ſich um 36 Prozent auf 136½% Prozent. Scheide⸗ anſtalt lagen mit 212 und Mannesmann mit 74% Prozent unverändert. Etwas höher gefragt waren außerdem Stahlverein mit zirka 40½(40). Der Ren⸗ tenmarkt lag verhältnismäßig ſtill, doch war die Stimmung unter dem Eindruck feſterer deutſcher Kurſe an den Auslandsbörſen freundlich. Im Verlaufe blieb die Börſe bei feſter Grundſtim⸗ mung ſtill. Die Kurſe lagen allgemein etwas feſter, im übrigen blieben die Berliner Schlußkurſe gut ge⸗ der NSDAp nes ab 5. Dezember Montags, Mittwochs, Freitags von 19 bis 20 Uhr in 1 5, 12. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Liſelotteſchule. 20 Pfg. mitbringen. Jungbuſch. Mittwoch, 5. Dez., findet kein Heim⸗ abend ſtatt. Der Nähabend fällt nicht aus. Waldhof. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, Heim⸗ abend in der Waldhofſchule. Lindenhof. Achtung! Pfundſammlung vom 1. bis 8. Dezember! Nur gute Ware ſpenden. Keine Spitz⸗ tüten verwenden. Neckarau. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Evang. Gemeindehaus(Lutherſaal). HIJ— Bann 171 Süämtliche Preſſe⸗ und Bildwarte kommen am Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, nach M 4a lehemalige Dragonerkaſerne). Berichte mitbringen. Abtlg. An Kolonial⸗, Grenz⸗ und Auslandreferat. Am Donnerstag, 6. Dez., findet um 19.30 Uhr in M 4a die letzte Probe zu dem in den„Alhambra“⸗ Lichtſpielen ſtattfindenden Film„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ ſtatt. Erſcheinen iſt Pflicht. BdM Untergau 171, Mannheim. Abtlg. Kolonialreferat. Donnerstag, 19.30 Uhr, Probe der Kolonial⸗ referentinnen in M 4a. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Mitt⸗ woch, 5. Dez., 19.30 Uhr, Turnen in der Luiſenſchule. Oſtſtadt. Donnerstag, 6. Dez., Turnen in der Peſtalozziſchule.— Freitag, 7. Dez., Antreten ſämt⸗ licher Mädels an der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche um 19.45 Uhr. Entſchuldigungen werden nicht angenommen. BdM Strohmartt. Donnerstag, 6. Dez., treten ſämt⸗ liche Mädels der Gruppe um 18.30 Uhr am Zeug⸗ hausplatz an. Lindenhof 1a. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, Beitragsabrechnung im Heim, Lindenhofſtraße 14. Deutſche Arbeitsfront DAß, NSBo Oſtſtadt. Freitag, 20 Uhr, Roſen⸗ gartenreſtaurant, Nebenzimmer(Eingang Prinz⸗Wil⸗ helm⸗Straße) Sitzung aller Betriebszellenobleute bzw. ⸗walter, der Straßenzellen⸗ und Blockwalter. halten. Matt lagen Lahmeyer mit 111(112¼), ferner wurden Verein. Ultramarin auf 123½(126) herabge⸗ ſetzt. Der Rentenmarkt blieb auch ſpäterhin faſt geſchäftslos. Altbeſitz waren mit 103% um ½ Prozent niedriger. Von Auslandswerten notierten 4⸗ und 3½prozentige Schweiz. Bundesbahn mit 164 bzw. 153 um je 1 Prozent feſter. Aku waren mit 54¼(55) nur knapp behauptet. Nachbörſe: IG Farben 136—136½, 40½—401½. Es notierten u..: Altbeſitz 1036, Adca 54¼, Bank für Brauinduſtrie 102½, Allianz Lebensverſiche⸗ rungsbank 200, Mannesmannröhren 74½, Aku 114½, AEc Stamm 112½, Bekula 133/, Deutſche Gold und 212, Holzmann 77, Rütgerswerke 3/4. Stahlverein Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Dez. Berlin 5942; London 732; Neuyork 14715/16; Paris 974½; Belgien 3463/½; Schweiz 4797; Italien 1265; Madrid 2025; Oslo 3680; 7 irisciafis-Mundsciam 50 000 Zentner Ruhrkoks täglich nach Lothringen Großraumgüterwagen rollen den Rhein enklang und durch das Moſeltal Kopenhagen 3270; Stockholm 3780; Prag 617. Pripat⸗ diskontſatz: ½. Tägl. Geld: ½. 1 Monatsgeld: Induſtrielle Schuldverſchreibungen an der Mannheimer Börſe Zurzeit notieren an der Mannheimer Wertpapier⸗ börſe: 6 Prozent Daimler⸗Benz Goldobl. 93., 6(8) Prozent Dit. Linoleum Goldobl. v. 1926 96.5., 6(7) Prozent dio. v. 1926 97., 6(7) Prozent Fürſtl. Fürſtenberg Brauerei Obl. v. 1927 91.5., 5 Prozent Fürſtl. Fürſtenberg Obl. v. 1913 91.5., 4 Prozent Herrenmühle vorm. C. Genz Goldobl. von 1926—, 5 Prozent Neckar AG Stuttgart Obl. v. 1921 88., 6(8) Prozent NSu⸗Goldobl. v. 1926 90., 6 Prozent Großkraftwerk Mannheim Kohlenanleihe pro Tonne 15.5., dto. abgeſt. 87., 6 Prozent Kohlenwertanleibe der Stadt Mannheim von 1923 16.5., 5 Prozent Neckar⸗Goldanleihe von 1923 86 G. Metalle Berlin, 4. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dez. 34 bis Febr. 35: 33.75 nom. Br., 33.75 Geld; März 35: 36.; April 35: 36.25.; Mai 35: 36.50 Geld; Juni 35: 36.75.; Juli 35: 37.; Aug. 35: 37.5.; Sept. 35: 37.50.; Okt. 35: 37.75 G. Nov. 35: 38 Geld. Blei, Tendenz ruhig. Dez. 34 bis Febr. 35: 14.50 nom. Br., 14.50.; Mürz— 5 14.75.; April bis Nov. 35: 15 Geld. Zink, Ten⸗ denz ruhig. Dez. 34 bis Febr. 35: 17.50 nom. Br., 17.50.; März, April 35: 19 Br., 18.25.; Mai bis Nov. 35: 19.25 Br., 18.25 Geld; alles in Reichs⸗ mark per 100 Kilo. London, 4. Dez. Amtl. Schiuß. Kupfer(+ p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 2676—15/½16; Standard 3 Monate 27/½16—¼; Standard Settl. Preis 2676; Elektrolyt 30—30½; beſt ſelected 29½—30½; Elektrowirebars 30½.. Zinn( p. To.) Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 22836—56; Standard 3 Mo⸗ nate 22878—229; Standard Settl. Preis 228½; Straits 230½.. Blei(& p. To.) Tendenz ruhig, ausld. prompt offz. Preis 1036; ausld. prompt in⸗ offz. Preis 1036—7/10; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1056; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10%—½165 ausld. Settl. Preis 1038. Zink(& p. To.) Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 11½16; gewl. prompt inoffz. Preis 1176—15/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 125/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 126—/½10; gewl. Settl. Preis 1176. Antimon chineſ. 52½—53. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.33. Getreide Rotterdam, 4. Dez. Weizen per Jan. 35: .25; per März 35:.45; per Mai 35:.60.; per Juli 35:.70 K. Mais per Jan. 35; 74½; per März 35: 76¼; per Mai 35: 72; per Juli 35: 69¼. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. 18. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilheim Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: aen:i für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ kagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacher: für arl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Marx Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Ang 2 Berlin SwW. 68, Charlottenſtr. 15v. Ngachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Sert§urr 5 Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). nee für Verxlag u. Schriftleitung: 314 71, 204˙85, 333 61/½2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmiv, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Kuweving 58 gültig. 14 Frühausgabe 4A Mannheim 1 Frühausgabe A Schwetzingen.) Frühausgabe 4A Weinheim. 1 000 Abendausgabe.. 21251 Ausgabe 5 mit Anzeigen der „Abendausgabe 4 Mannheim 13 836 Ausagabe B Schwetzingen 2566 Ausgabenß Weinheim„„„ 1733 50 386.⸗A. ⸗ 19 698 Geſamt⸗D.⸗A. Ottober 1934- 41501 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abtellung Zeitungspruc — 21 805 Pflichterſcheinen. Verſpätetes Erſcheinen oder unent⸗ ſchuldigtes Fernbleiben wird diſziplinariſch geahndet, da äußerſt wichtige Tagesordnung. Etwaige rück⸗ ſtändige Berichte u. dergl. ſind mitzubringen. Jungbuſch. Donnerstag, 6. Dez., 20.15 Uhr, im„Schwarzen Lamm“, 6 2, Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobleute, Jugendbetriebswalter und Jugend⸗ referentinnen. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Mittwoch, den 5. Dez., Sprechſtunde der Berufsberaterin 16—17 Uhr. Nichtmitglieder erhalten Rat und Auskunft in allen Berufsfragen im Heim L. 13, 12a.— Donners⸗ ta g, 6. Dez.,.30 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4(Nebenzim⸗ mer). Für alle Hausgehilfen der Deutſchen Arbeits⸗ front. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 17 u. 18(Handel u. Handwertk) Sämtliche Ortsamtsleitungen laſſen am Donnerstag, 6. Dez., nachm. zwiſchen 5 und 7 Uhr, bzw. Freitags, 7. Dez., vorm. zwiſchen 10 und 12 Uhr wichtiges Material(Schilder) abholen. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ u. Behördenangeſtellten Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Mitt⸗ woch, 5. Dez., 19.30 Uhr, Arbeitsgemeinſchaft„Ver⸗ mögensſteuer“ im Ortsgruppenheim, L 3, 3. Berufsgruppe der Techniker. Betr. Lehrerbe⸗ ſprechung. Am Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, findet in C 1, 10(Jugendſaal) eine Lehrerbeſprechung ſtatt. Alle Lehrer, Kursleiter und Betriebswarte bit⸗ ten wir, zu erſcheinen. Berufsgruppe der Wertmeiſter. Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, Gaſthaus„Concordia“, Langſtraße 36, Vortrag:„Roheiſen, ſeine Gewinnung und Verarbei⸗ tung. Referent: Kk. Bauer, Mannheim. Berufsgruppe der Techniker und Werkmeiſter. Don⸗ nerstag, 6. Dez., 20. Uhr, in der Ingenieurſchule Arbeitsgemeinſchaft„Betriebskontrollmeßtechnit“. Berufsgruppe der Techniker und Werkmeiſter. Ar⸗ beitsgemeinſchaft„Der Dieſelmotor“. Die in der Arbeitsgemeinſchaft„Der Dieſelmotor“ noch fälli⸗ gen zwei Vorträge über„Zweitaktdieſelmotoren“ und „Kleindieſelmotoren“ werden wegen Beſchaffung neuer Diapoſitive in die zweite Hälfte des Monats Januar verlegt. Bekanntmachung erfolgt in der Parole⸗ ausgabe. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ u. Behördenangeſtellten Lehrgang„Steuergeſetzreform“. Donnerstag, 6. Dezember. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Fach⸗ gruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Mittwoch, den 5. Dez., 20.15 Uhr, im Jugendſaal, C 1, 10:„Arbeits⸗ einſatz“. Gerda Schaible. Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Don⸗ nerstag, 6. Dez., 20 Uhr, in N 4, 17, Lichtbilder⸗ vortrag:„Hamburg und ſein Welthandel“. Uebungs⸗ firma: Eugenie Weiß. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen Fachgruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie. We⸗ gen Verhinderung des Redners fällt der Vortrag am Donnerstag, 6. Dez., aus. Termin wird noch bekannt⸗ gegeben. Fachgruppe Verkehr. Mittwoch, 5. Dez., 20.15 Uhr, im Ballhaus(gr. Saal)„Nationalwirtſchaftliche Tendenzen über Seeſchiffahrt“. Redner: Direktor Dr. Botſch, Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Hamburg. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Der für 8. und 9. Dez. vorgeſehene Wochenendlehrgang„Transfer⸗ problem und Außenhandel“ muß wegen des Wohl⸗ tätigkeitsfeſtes des Winterhilfswerkes auf 15. und 16. Dezember verſchoben werden. NSBDT Donnerstag, 6. Dez., 20 Uhr, in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Kealgymnaſiums(Friedrichsring 6, Ein⸗ gang Tullaſtraße) Pflichtverſammlung für alle Fach⸗ ſchaften. Vortragsabend der Arbeitsgemeinſchaft NS⸗ BD⸗RTA. Einführung von Gäſten erwünſcht. Die Fachſchaftsleiterſitzung fällt aus. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 5. Dez., 17 Uhr, für die Gruppe 4(D) Schulungsvortrag in der Aula der Handels⸗Hochſchule (A 4,). Pg. Böttcher ſpricht über das Thema: „Arbeitsdienſt“. NSKROV Waldhof. Mittwoch, 5. Dez., 20 Uhr, unter Anweſenheit des Kreisamtsleiters Pg. Manger im Saal zum Rheingold⸗Franziskushaus Pflichtmitglie⸗ derverſammlung mit Berichten über Org. und Ver⸗ ſorgung nebſt Reiſevortrag über Italien und Vogeſen. Anſchließend Kameradſchaftsabend mit Unterhaltung. Alle Angehörigen der Parteiorganiſation ſind hierzu freundlichſt willkommen. Eintritt frei. NS⸗Kulturgemeinde Die Mannheimer freiſchaffenden Künſtler haben ihre diesjährige Weihnachts⸗Ausſtellung im Kunſtverein Mannheim, L I, 1 eröffnet. Gemälde, Graphik, Plaſtik. Die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde haben zu der Ausſtellung ermäßigten Eintritt(20 Pfg.). Wir weiſen noch darauf hin, daß alle Werke ver⸗ käuflich ſind. Jahrgang 4— A Nr. 559— Seſte „Hakenkreuzbanner“ In den Röchlingwerken Von einem mehrtägigen Aufenthalt von Ver⸗ tretern der badiſchen NS⸗Preſſe im Saargebiet erhalten wir von unſerem Karlsruher Mit⸗ arbeiter folgende intereſſante Stimmungs⸗ bilder, die ſehr aufſchlußreich gehalten ſind und daher gebührende Beachtung verdienen. (Eigenbericht des Hakenkreuzbanner) Wir haben die deutſche Zoll⸗ und Paßreviſion paſſiert und erledigen jetzt am Schlagbaum, der noch die Einfahrt ins deutſche Saarland ſperrt, die letzten Formalitäten. Die khaki⸗ braune Uniform des einen Zollbeam⸗ ten erregt unſer Intereſſe. Auf Befragen er⸗ fahren wir, daß es ſich um die der Völker⸗ bundsgendarmerie und bei ihrem nicht — freundlich blickenden Träger— die bei⸗ en franzöſiſchen Kollegen von ihm ſind ent⸗ ſchieden höflicher— um einen rheiniſchen Separatiſten handelt. Hitlerfahnen über allen Strahßen Nach etwa 15 Minuten Aufenthalt hebt ſich der Schlagbaum. Wir fahren ins Land der Zechen und Gruben. Schon nach wenigen Mi⸗ nuten erblicken wir das Eiſengerüſt der erſten Kohlenzeche. Die durch den Frie⸗ densvertrag mitten in deutſches Land hineinkonſtruierte„Grenze“ ſchließt genau das Grubengebiet von der Pfalz ab. Es iſt deutlich zu erkennen, daß es den Schöpfern des Saargebietes in erſter Linie um die Dividenden aus den reichen Boden⸗ ſchätzen zu tun war. Um dem kapitaliſtiſchen Beutezug ein politiſches Mäntelchen umzuhängen, hat man die Saarfranzoſen und damit die Saarfrage erfunden. Auf n ſind wir ja beſonders ge⸗ annt. Dieſe in Verſailles entdeckte Menſchenart ſcheint in dem Dorf, das wir jetzt erreichen, jedenfalls nicht vorhanden zu ſein. Es iſt ge⸗ rade ein Feiertag, denn die Straßen mit ihren kleinen, meiſt einſtöckigen grauen Berg⸗ mannshäuschen leuchten von Hitler⸗ fahnen. Das iſt ja mehr, als wir nach den optimiſtiſchen Schilderungen erwartet hatten. Auf einer großen Giebelwand leſen wir in ſchwarzweißroter Umrandung die Rieſen⸗ inſchrift„Deutſchbleibt die Saar!“ Alt und jung bleibt, wenn unſer deutſcher Wagen erkannt wird, ſtehen; freudiges Winken und Heil Hitler! Es iſt nicht anders, wie auf den Straßen der großen deutſchen Heimat. Eine neue Ueberraſchung bietet die Landschaſi an der Saar Von einem Grubenrevier pflegt man nicht viel an landſchaftlichen Reizen zu erwarten. Wir ſehen hier langgeſtreckte, ſanft Höhen⸗ zude mit Wäldern, Wieſen und Feldern. Da und dort leuchtet hinter Parkmauern und ſchö⸗ nen Baumgruppen die helle Faſſade eines zier⸗ lichen Landſchlößchens hervor. Die ſpitzen Kegel der Schutthalden und die Türme der Hochöfen fügen ſich natürlich und unauffällig in die Landſchaft ein. Hinter Wald und Hügeln halb verſteckt, verraten ſich große Werke oft nur durch die aufſteigenden weißen Dampfſäulen. Mit hereinbrechender Dämmerung ziehen lange Nebelſtreifen von der ſtillen Saar herauf und breiten ſich wie zarte ſilbergraue Tücher über die dunkle Erde. Als kräftige ſchwarze Striche ragen die Schorn⸗ ſteine in den hellen Abendhimmel. Das Land der Zechen und Gruben hat ſeine eigenen großen Linien. Man könnte ſich dieſe ernſten einprägſamen Bilder in Kohle gezeichnet denken. Es iſt Nacht geworden. Wie gewaltige Fackeln lodern die Eſſen über das Land. Die Dörfer reihen ſich immer dichter aneinander und folgen jetzt in ununterbroche⸗ ner Kette. Wir ſind ja im dichtbeſiedelt⸗ ſten Land Europas. Der Verkehr von Kraftwagen, Elektriſchen und Fußgängern ſchwillt zum unaufhörlichen Strom, das Lich⸗ termeer einer Großſtadt erſtrahlt, wir ſind in Saarbrücken angekommen. Wir ſchlagen unſer Quartier in einem Hotel in der Nähe des Bahnhofs auf, in dem uns einige fremdländiſch ausſehende Herren auffallen. Wie uns mitgeteilt wird, handelt es ſichum Mitglieder der Hohen Internationalen Abſtimmungs⸗ kommiſſion. Saarbrücken eine deuische Grohstadt Ein auffallend lebhafter Verkehr flutet durch die Straßen der Hauptſtadt des Saarlandes. Saarbrücken hat ſich mit dem Aufſchwung der Induſtrie im vorigen Jahrhundert vom kleinen Landſtädtchen— im Jahre 1870 zählte es noch 9000 Einwohner— zu einer Großſtadt etwa von der Größe Karlsruhes entwickelt. In ihrem 4 Antlitz ſind deutlich die Spuren der etzten Notjahre zu leſen. Das Saarland wartet, bis es nach der Rückgliederung ans Reich ſich dem allgemeinen deutſchen Aufſchwung anſchließen kann. Von einer Bautätigkeit, wie bei uns, iſt kaum etwas zu ſpüren. Vieles iſt erneuerungsbedürftig. Wer mit der Bahn an⸗ kommt, dem fällt ſofort der viel zu kleine, voll⸗ kommen veraltete, äußerſt unzweckmäßige und winklige Bahnhof—33 Man iſt unge⸗ fähr in den Kriegsjahren ſtehen geblieben. An Das ſind die einzigen die die franzöſiſche Ziviliſation der Saar gebracht hat. A nasver an der Saar Dem Beſucher des kleinen Landes, das heute in den Brennpunkt der Weltpolitik gerückt iſt, fällt auf, daß von die die 800 000 Saarländer angeſichts der Abſtimmung erfüllt, äußerlich wenig wahrzunehmen iſt. Wenn man ſich an die Kampfjahre erinnert, als Deutſchland von politiſchen Wirren und Gegenſätzen bis zum Berſten erfüllt war, wo jede Hausfront, jeder Zaun bemalt und be⸗ klebt war mit politiſchen Kampfparolen, iſt man im Saargebiet überraſcht, wie wenig der be⸗ vorſtehende Schickſalskampf nach außen in Er⸗ ſcheinung tritt. Die Saardeutſchen ſind ihrer Sache ſo ſicher, daß ſie gar nicht für nötig halten, viel Aufſehens zu machen— und die andern können ſich trotz krampfhaften Getues allein ſchon wegen ihrer zahlenmäßigen Nichtig⸗ keit keine Geltung verſchaffen. Die traurigſten Figuren geben die Emigranten ab. Gelegentlich ſieht man ein paar dieſer kläglichen Geſtalten bis an die krum⸗ men Naſen eingemummt über die Straße wat⸗ ſcheln. Bei ihnen allein exiſtiert eigentlich die Saarfrage, die für ſie allerdings eine Lebens⸗ lenge iſt. Mit der Verzweiflung eines Ertrin⸗ kenden klammern ſie ſich an den Strohhalm des Status quo, um ſich zeitlebens im Saar⸗ ebiet ein Aſyl zu ſichern. Wenn das fahrende eſindel der Emigranten die blutleere Konſtruk⸗ tion des Status quo propagiert, fällt der Saar⸗ länder auf dieſen Gaunertrick nicht her⸗ ein. Er ſieht in dieſen politiſchen Strauchdieben die wandelnde Wi⸗ derlegung der marxiſtiſchen Ideo⸗ logie. Wir hatten zwar nicht das zweifelhafte Ver⸗ gnügen, 5 Herrn und Meiſter Matz Braun in leibhaftiger Geſtalt zu ſehen. Er ſoll mei⸗ ſtens auswärts ſein. Die Saarbrücker erzählen aber, daß er ſich ſtets nur mit tief in den Hoſen⸗ taſchen vergrabenen Händen, die ſeine geiſtigen Argumente, ein paar geladene Revolver, bergen, in den Straßen Saarbrückens blicken läßt, be⸗ gleitet von einem mit ebenſolchen Argumenten ausgerüſteten Spießgeſellen. Saarkundgebung ohne Saarländer Ein Saahrückener erzählt uns auch von der letzten„Maſſenverſammlung“ der Sta⸗ tus-duo-Leute in Saarbrücken, die wohl⸗ In Saarbrücken den fleißigen und tüchtigen Saarländern hat es ſicher nicht gelegen. Der ganze Lebenszuſchnitt iſt 33 wie in irgendeiner deutſchen Stadt. Deutſch ſind die Straßennamen, die Geſchäfte, die Waren und deren Aufmachung. Selbſt die wenigen franzöſiſchen Artikel ſind, wie die deutſchen Geſchäftsleute ſagen, nach deutſcher Art aufgemacht, weil ſie ſonſt keine Käufer fin⸗ den würden. Deutſch ſind die Gaſtſtätten. Man erhält in einem Bräu dieſelben guten deutſchen Biere und Weine und trifft dieſelbe deutſche Küche, wie irgendwo in Deutſch⸗ and. Häufig ſieht man das Bild Adolf Hitlers und das anderer führender deutſcher Männer des neuen Deutſchlands. Wir hörten immer nur die deutſchen Sender. In allen Straßen wehen die Hakenkreuzfahnen. Was iſt nun eigentlich franzöſiſch? Franzöſiſch iſt die Währung, die man den Saarländern beſchert. Man bekommt jedesmal einen Schrecken, wenn man die unwahrſcheinlich hohen Summen in den Geſchäften hört. Der franzöſiſche Franken ſteht ſeit längerer Zeit etwa :1. Wenn man eine Kleinigkeit kauft, hat man Mühe, mit den, wie deutſche Spielmarken durch⸗ lochten Münzen Die Le⸗ benshaltung iſt allgemein teuerer wie in Deutſchland. An den franzöſiſchen Ge⸗ bäuden der Grubenverwaltung, an den fran⸗ zöſiſchen Schulen und Buchhandlungen und ähnlichen Einrichtungen, mit denen man das Saarvolk beglückt, hängt ab und zu, einſam und verloren, eine Trikolore. Die ſchwarz⸗weiß⸗ blaue Flagge der Saarregierung aben wir nur an dem Gebäude des Herrn nox geſehen. Sie kann daher alſo ruhig als deſſen Hausflagge angeſehen werden. Oder man ſieht in einem jüdiſchen Warenhaus ein nach Pariſer Chic aufgemachtes Schaufenſter. weislich in einem kleinen Saal abgehalten wurde, der allerdings mit aus dem ganzen Saargebiet zuſammengeholten Emigranten, Juden und Lothringern gefüllt war. Es waren viele darunter, die überhaupt nicht deutſch können. Der Saarbrückener, der dieſe ſeltene Elite einmal aus der Nähe beſehen wollte, wurde an der Tür von einem anſchei⸗ Hochofenwerk nend aus Lothringen herbeigeſchafften W i zurückgewieſen mit den Worten„Iſt alles beſetzt!“ Von allen, die dieſe De⸗ monſtration der Jämmerlichkeit in den Straßen 5 haben, wurde uns verſichert, daß dieſes otpourri von europäiſchen und aſiatiſchen Raſſen in den Straßen einer deutſchen Stadt große Heiterkeit erregt habe. — Während die Status-quo-Schieber mit ſolchen Kundgebungen ihre ganze Hoffnungsloſigkeit offenbaren, beginnt eine anzurollen. Die Verſammlungen ſind über⸗ 4 all überfüllt. Die Redner der Landes⸗ leitung ſind Tag für Tag unterwegs. Derſelbe unwiderſtehliche Schwung, dieſelbe Begeiſterung wie in den Kampfjahren unſerer Bewegung. Die Lawine iſt nicht mehr aufzuhalten, nicht durch Gewaltdrohung des marxiſtiſchen Unter⸗ menſchentums, nicht durch behördliche Schika⸗ nen, nicht durch private Klagen gegen die An⸗ gehörigen der nalſozialiſten ſchlägt das die Männer der Deutſchen ſieht, mit welcher eiſernen Ruhe und Zielſicher⸗ heit ſie ſich täglich an die vorderſte Front ſtellen. Die unwiderſtehliche Kraft des Geiſtes und Willens fegt die lächerlichen Potemkinſchen Dörfer der Separatiſten und Emigranten hin⸗ weg wie Kartenhäuſer. Mit der erz höher, wenn er Macht, das iſt das gute Gewiſſen, chen Saarvolkes. Die frunzõsische Wirischaft baui ab Wir unterhielten uns mit Angehörigen der verſchiedenſten Berufsſtände, um ein unmittel⸗ bares, zuverläſſiges Bild der Verhältniſſe zu gewinnen. Ein Untevnehmer erzählt uns: Wir warten alle auf den Tag, an dem die Grenzen fallen. Es iſt für uns ganz unmöglich, uns auf franzöſiſche Wa⸗ ren umzuſtellen, weil ſich dafür kein Abnehmer Was wir an Maſchinen brauchen, ſchlecht. ſiſcher Regie a findet. kaufen wir nur in Deutſchland. Man hat aber die unangenehmſten Scherereien, wenn man ſie nach hierher bringen ſoll. So habe ich auf der diesjährigen Leipziger Frühjahrsmeſſe fünf Maſchinen gekauft, die in Frankreich überhaupt nicht zu haben ſind, darunter eine, die großenteils aus Alu⸗ minium hergeſtellt iſt. Als ich dieſe Maſchine über die Zollgrenze bringen wollte, erfuhr ich, daß gerade ein Aluminiumeinfuhrverbot er⸗ Beſſemer Birne 4 eutſchen Front und andere ad⸗ vokatiſche Spitzfindigkeiten. Jedem alten Natio⸗ 1 ſtellung der A ront bei der Arbeit Die Sac übereinſtimme⸗ ſhen Eu gewonnenen Erfahrungen des deut⸗ Politik? laſſen worder Maſchinen n gehörige fün einxeichen, de delsminiſter habe ich ſoe Zollrund bis heute noe Die fran die Rückgl reits als ſic und iſt auf Abſatzmän darüber iſt, d ſich, um nur lungsverkehr erhalten von gen Barzahlu geſtellt. Der geht im bene weil die Fra ſatzgebietes in ſiſchen Bauer reich in den ewirtſche en, der in de lange nicht n Jahren war. 4 oi Ich weiß t reich noch geb tion, die ſich leben eingefre Ma ſionsunw zuſehen, das 1 geſtellten heru dieſer Mißwir einer gar nich ein anſtändige ſchäftsmann z gehört. Viele Fran; zwiſchen dem litiſch überal ſchon häufig Lothringer Ge vor ein paar nicht ſo behan wieder hier 1 Juden los wä breite Verſammlungswelle der Deutſchen Front über das ganze Land— letzte Bergmanns⸗. or In de Eines Nach lingen, um Saar, die R Wenn man de gleich inmitten dicken Fabrikſ⸗ elbe Wolken erwaltungsg Kommen und beiter, alles Unſere Bitte, 15 unternehm ei ſe gewähr— ans im Warte Es ſind ſe! geſchnittenen deutſchen Sache kämpft eine unüberwindliche ſifigeln und und die in 15 ſchweren Notjahren der Fremd⸗ chlichten, bla keine U⸗ Deutſchl Frankreich den enau. Mit d ages doch zi hat, als er ar arbeitet. Man Der F chene Abnei über. liche Arbe Lothringe dern. Mehr arbeiter ſind Slawen, die de bieten. Die Di lich eine Lohn ſiſche Generald 4 derung ab, in ſchnittslohn de hin ſchon 8½ 7 Saarbergleute. Alrbeiter, ganz würde, wenn Wir wiſſ. Wir lägen all Straße, wenn fuhr abnähme. reich eine Deutſchland, n das Reich vie ſorge für uns Krieg aktiv im vier Jahre an mir gar nicht Franfoſen zu etwas anderes In de Dann treten jungen Werksg digſten techni KRundgang ſich in die W⸗ ungeheure Tür von denen fün das Geſtänge Menſch kommt ſichts der Gige ſie ſein Werk. von ihm ſpiele kleinſte Einze ig 4— A Nr. 559— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1934 laſſen worden ſei. Ich konnte die anderen vier Maſchinen nicht brauchen, bevor ich die zu⸗ ——— fünfte hatte. Ich mußte ein Geſuch eichen, das bis an den franzöſiſchen Han⸗ delsminiſter ging. Für dieſe eine Maſchine F01 ich ſchließlich ſtatt 125 Franken Zollrund 800 bezahlt. Die Maſchinen ſind bis heute noch nicht im Betrieb. Die franzöſiſche Induſtrie ſtellt die Rückgliederung des Saargebiets be⸗ reits als ſicheren Faktor in Rechnung und iſt auf der Suche nach anderen Abſatzmärkten. Daß ſie ſich im klaren darüber iſt, daß am 13. Januar Schluß iſt, läßt ſich, um nur ein Beiſpiel zu nennen, im Zah⸗ lungsverkehr klar feſtſtellen. Wir Saarländer erhalten von Frankreich Rohſtoffe nur noch ge⸗ gen Barzahlung. Alles iſt auf Abbruch ein⸗ geſtellt. Der Zuckerpreis beiſpielsweiſe geht im benachbarten Lothringen ſtark herab, weil die Franzoſen mit dem Verluſt des Ab⸗ ſatzgebietes im Saarland rechnen. Die franzö⸗ ſiſchen Bauern brauchen Geld. Was Frank⸗ reich in den letzten zwei Jahren herunter⸗ ewirtſchaftet hat, kann nur der ermej⸗ en, der in der Wirtſchaft ſteht. Frankreich iſt 3 lange nicht mehr, was es noch vor wenigen Jahren war. Lothringen gehtes ſehr ſchlecht. Die Textilinduſtrie liegt z. B. vollkommen darnieder. Ich weiß tatſächlich nicht, was uns Frank⸗ reich noch geben könnte. Etwa die Korrup⸗ tion, die ſich ebenſo tief ins ganze Geſchäfts⸗ lleben eingefreſſen hat, wie in die Sphäre der Pjoylitik? Man braucht ſich nur das Provi⸗ ſionsunweſen in den Warenhäuſern an⸗ zuſehen, das vom Direktor bis zum letzten An⸗ geſtellten heruntergeht, um einen Begriff von dieſer Mißwirtſchaft zu bekommen. Es braucht einer 05 1185 Mensh zu er 4555. ein anſtändiger Menſch und vernünftiger Ge⸗ en g 4 zu ſein, um zu wiſſen, wohin er 4 4 ge ört. 1 ben Viele Franzoſen ſehen ſelber den Unterſchied ert, daß dieſfes zwiſchen dem jungen Deutſchland und dem po⸗ iſchen und litiſch überalterten Frankreich. So hatte ich Straßen einer ſchon häufig Auseinanderſetzungen mit einem rkeit erregt Lothringer Geſchäftsmann. Dieſer meinte noch vor ein paar Monaten, Hitler hätte die Juden nicht ſo behandeln ſollen. Vor kurzem war er wieder hier und ſagte: Wenn wir bloß die Juden los wären. Hitler hat doch recht! euiſehen get mn aen Röchlingiverken ſe Bergmanns⸗ Eines Nachmittags führen wir nach Völk⸗ lingen, um das größte Induſtriewerk der Saar, die Röchlingwerke, zu beſuchen. Wenn man den Bahnhof verläßt, ſieht man ſich . gichen inmitten mächtiger Anlagen. Aus einem dicken — ſer mit ſolchen fnungsloſigkeit 1 ſind üben der Landes⸗ vegs. Derſelbe he jahren unſerer abrikſchlot wälzen ſich dichte, ſchwefel⸗ elbe Wolken wie aus einem Vulkankrater. Im erwaltungsgebäude herrſcht ein ſtändiges ſiſchen unie Kommen und Gehen. Beamte und Ar⸗ rdliche Schila⸗ beiter, alles grüßt mit„Heil Hitler!“ gegen die An⸗ Unſere Bitte, einen Rundgang durch die Werke ind andere ad⸗ 5 unternehmen, wird ſofort in freundlicher malten Natio: Weiſe gewährt. Es wird uns ein—4 7 0 an⸗ öher, wenn er geboten; bis dieſer eintrifft, unterhalten wir bei der Arbeit 1 ans im Wartezimmer mit einigen Arbeitern. und Zielſicher⸗„. e Front ſtelen. Die Saarkumpels wollen zu Geiſtes und otemkinſchen Deutschland nigranten hin⸗ 55 eeen en— 5 indliche 1 geſchnittenen Geſichtszügen, intelligent, auf⸗ geſchloſſen und gewandt, dieſe Männer in den ewiſſen, ſhlihien, blauen Werkanzügen. Sie ſagen n der Fremd⸗ übereinſtimmend, es gebe für ſie überhaupt gen des deut⸗ keine Ueberlegung, ob ſie zu Deutſchland zurück wollten. Was Frankreich dem Arbeiter bietet, wiſſen ſie ganz enau. Mit dem Status quo kämen ſie eines ages doch zu Frankreich. Einer von ihnen hat, als er arbeitslos war, in Lothringen ge⸗ arbeitet. Man hat dort eine ganz andere Ein⸗ ſtellung der Arbeit und dem Arbeiter gegen⸗ über. Der Franzoſe hat eine ausgeſpro⸗ chene Abneigung gegen jede körper⸗ liche Arbeit. Deshalb holt man ſich in Lothringen die Arbeiter aus anderen Län⸗ dern. Mehr als die Hälfte der Induſtrie⸗ arbeiter ſind Ausländer, Italiener und Slawen, die den Einheimiſchen im Lohn unter⸗ bieten. Die Löhne ſind durchweg ſehr ſchlecht. Die im Saargebiet unter franzö⸗ ſiſcher Regie arbeitenden Bergleute hatten kürz⸗ lich eine Lohnerhöhung verlangt. Der franzö⸗ rischaſt igehörigen der ein unmittel⸗ zerhältniſſe zu r erzählt uns: in Tag, an „Es 1f für anzöſiſche Wa⸗ ſein Abnehmer ren brauchen, ind. Man hat cherereien, igen ſoll. So Leipziger 5 ſiſche Generaldirektor lehnte dieſe gerechte For⸗ chinen gekauft, 1 derung ab, indem er ſagte, daß der Durch⸗ cht zu haben ſchnittslohn der Bergleute in Frankreich ohne⸗ eils aus Alu⸗ dieſe Maſchine lte, erfuhr ich, uhrverbot er⸗ hin ſchon 8½ Franken niedriger ſei als der der Saarbergleute. Wir wiſſen, ſagte der eine der Arbeiter, ganz genau, daß es uns ſchlecht gehen würde, wenn wir nicht zu Deutſchland kämen. Wir wiſſen, was das Reich für uns getan hat. Wir lägen alle, wie wir hier ſind, auf der Straße, wenn das Reich uns nicht unſere Aus⸗ fuhr abnähme. Wir wiſſen, daß es in Frank⸗ reich eine Arbeitsloſenverſicherung, wie in Deutſchland, nicht gibt. Wir wiſſen auch, was das Reich die Jahre her in der ſozialen Für⸗ ſorge für uns getan hat. Ich habe vor dem Krieg aktiv im deutſchen Heer gedient und habe vier Jahre an der Front geſtanden. Ich kann mir gar nicht vorſtellen, was wir mit den Franjoſen zu tun haben ſollen und daß wir etwas anderes ſein könnten als Deutſche. In der Riesenwerkstait Dann treten wir unter der Führung eines jungen Werksangeſtellten, der uns die notwen⸗ digſten techniſchen Erklärungen gibt, einen Rundgang durch das Werk an. Man glaubt ſich in die Welt der Rieſen verſetzt. Wie ungeheure Türme ragen die ſechs Hochöfen, von denen fünf zur Zeit in Betrieb ſind, über das Geſtänge der Eiſenträger und Hallen. Der Menſch kommt ſich klein und winzig vor, ange⸗ ſichts der Giganten der Technit, und doch ſind ſie ſein Werk. Die gefeſſelten Energien werden von ihm ſpielend gelenkt nach einem bis in die kleinſte Einzelheit durchdachten Arbeitsplan. Man kann ſich kaum eine großartigere Vorſtel⸗ lung von der Beherrſchung der Urkräfte durch den menſchlichen Geiſt vorſtellen, als in einem ſolchen Hochofenwerk. Man ſpürt in dem Dröh⸗ nen, Pochen, Rumoren und Ziſchen förmlich das Ringen der Elemente im Schmelzprozeß des Erzes. Einen impoſanten Rundblick gewinnt man, wenn man die in Turmhöhe die Hochöfen um⸗ laufende eiſerne Galerie entlanggeht Wir ſind vollkommen im Bann des urgewaltigen Arbeits⸗ prozeſſes in dieſen Anlagen, die deutſcher Erfindergeiſt und deutſche Schaf⸗ fenskraft hier aufgetürmt hat. Wir betretendie Gießerei. Eine Werlbahn voll weißglühendem, grellem Licht und Hitze ſtrahlendem flüſſigen Erz kommt aben vom Hochofen. Hinten ſehen wir in einem mächtigen Strahl die flüſſigen Erzmaſſen aus der Eſſe ſtrömen. In den rieſigen Werkſtätten des Walzwerkes ſenken ſich Kranenarme mit ſchweren klobigen Greifzangen auf die mächtigen glühenden Eiſenwürfel herab, heben ſie ſpielend leicht hoch und ſetzen ſie ſe behutſam wie Porzellan auf bereitſtehende Loren ab. Wir ſehen uns erſtaunt um, von wo dieſer ge⸗ heimnisvolle Mechanismus in Gang geſetzt wird und entdecken in der von Hitze flimmern⸗ den Luft zwiſchen den Kranen oben einige Män⸗ ner, die mit gewandten, geübten Griffen die Krane auf ſchweren Schienen laufey und die Arme ſich ſenken und heben laſſen. Die unge⸗ fügen Eiſenblöcke werden zuerſt in die in ent⸗ gegengeſetzter Richtung rotierende ſchwere Walz⸗ welle hineingezogen, die ſie als Eiſenpfähle von immer noch beträchtlicher Dicke verlaſſen. Dann werden ſie durch einen fabelhaften Mechanis⸗ mus gedreht und gewendet und kriechen aufs neue in die Walze hinein, die ſie als längere Eiſenſtangen verlaſſen. Jedesmal wird das rot⸗ glühende Eiſenband dünner. Dicht daneben ſtehen die Arbeiter, die die feurigen Schlangen mit langen Eiſenſtangen am Ende faſſen und ſie mit imponierender Geſchicklichkeit in die Walze dirigieren, bis ſie dieſe ſchließlich als etwa fingerdicke Stangen verlaſſen. Das feſſelncoſte Schauſpiel bietet die Arbeit an der Beſſemer Birne. Mit ohren⸗ betäubendem Fauchen ſprüht eine grelle weiße Lohe aus der Oeffnung der mächtigen Kugel, und als dieſe, von mächtigen Eiſenarmen be⸗ wegt, ſich herabſenkt und ſeitlich drehl, praſſelt ein Sprüchregen von flüſſigem Eiſen aus dem zackigen Schlund. Wir werfen noch einen Blick in die Koke⸗ rei. Ebend wird eine weißglühende Wand aus dem rieſigen Gerippe der Kotksanlage ſe lich herausgefahren und ſtürzt polternd zuſammen. Sofort richtet ſich ein Waſſerſtrahl auf die Glut⸗ maſſe. Eine ziſchende Wolke von weißem Dampf hüllt die Männer, die neben dieſer brodelnden Hölle arbeiten, ein. Die Arbeit im Hochofenwert formt einen be⸗ ſonderen Arbeitertyp. Wie aus Erz gegoſ⸗ ſen erſcheinen die männlichen Geſtalten der Werkmänner im lohenden Widerſchein der glühenden Eiſenflüſſe. Der gigantiſche Kampf der Energien, der mit der elementaren Wucht eines rieſigen Waſſerfalles die Luft durchbebt, trägt die Züge des Heroiſchen; die Men⸗ ſchen, die in ſchwerer Berufsarbeit hier ſrehen, werden zu Kämpfern ebenſo wie die Sol⸗ daten des Krieges in den Stahlgewittern des Weltkrieges. Als Kämpfer für ihre deutſche Heimat ſtehen die Saararbeiter an der Front des Abſtimmungskampfes. Am Hochofen, in den Werkſtätten, überall werden wir mit„Heil Hit⸗ ler“ begrüßt. Die Wände der Hallen, die Loren tragen von ungeübter Hand mit Kreide geſchrie⸗ bene Inſchriften„Deutſch iſt die Saar“ oder „Nur noch 58 Tage“! mit dem Hatenkreuz. Wenn uns jemand überzeugt hat, daß die Saar deutſch bleibt, waren es die Helden der Arbeit. Auf den Spicherer Hòöhen Auf einer unſerer Fahrten 1 und quer durch das Saarland machten wir einen kleinen Ausflug auf franzöſiſches Gebiet, die Spi⸗ cherer Höhen, die als Schauplatz einer der blutigſten Schlachten des 7her Krieges gleich zu deſſen Beginn in der Geſchichte des jahrhun⸗ dertelangen Ringens zwiſchen Deutſchland und Frankreich verzeichnet ſind. Unſer Wagen er⸗ llettert den ſteilen, kahlen Hang, von dem jeder Fußbreit mit Blut Fag iſt. Bei dem Gaſt⸗ hof auf dem 4410 treffen wir mit mehreren franzöſiſchen Ausflüglern, Monſieur, Madame und Kind zuſammen. Hier kam uns erſt mit voller Deutlichkeit zum Bewußtſein, wie deutſch das Saargebiet iſt, angeſichts dieſer in Sprache, Bewegung und Kleidung uns fremden Men⸗ en. Von der Höhe, von der die tapferen Ver⸗ teidiger am Tage der Schlacht ein mörderiſches, hageldichtes Feuer auf die ſtürmenden Deut⸗ ſchen herabſandten, hat man einen weiten Blick. Nach der einen Seite ſieht man hinter der lan⸗ gen Höhenlinie des Winterberges. die Vororte Saarbrückens, links anſchließend große Wälder, die ſich weit in franzöſiſches Ge⸗ biet hinein erſtrecken und hinter denen Dampf⸗ wolken und Rauchfahnen zahlreiche Zechen⸗ anlagen bei For bach bezeichnen. Ein ergrauter Veteran der alten deutſchen Armee, der deutſche Beſucher über die Wal⸗ ſtatt führt, ſchildert den Verlauf der Schlacht in allen Einzelheiten. Er zeigt uns die faſt ver⸗ ſchütteten Schützengräbender Fran⸗ zoſen, die ihnen gegen die Brandenbur⸗ ger, die ſich an dem glühend heißen Auguſttag den Steilhang mit ſchwerem Gepäck hinauf⸗ arbeiten mußten, ausgezeichnete Deckung und Schußfeld boten. November⸗Auszug aus den Standesregiſtern Geborene: 31. 10 Schreiner Wendelin Reiß ein Sohn Herbert Georg; 13. 11. Händler Joſef Heinrich Merdes eine Tochter Hedy Maria; 15. 11. Mineralwaſſerherſteller Georg Eſter ein Sohn Hubert Max Kurt; 14. 11. Hand⸗ former Theodor Wörner ein Sohn Willi Theo⸗ dor; 19. 11. Schaffner Martin Pulſter ein Sohn ree rge Brief aus Edingen Willi Richard.— Getraute: 16. 11. Der Eine Saar⸗Taſſe aus Porzellan Oben am Steilhang, wo die Branden⸗ burger die Höhe gewannen, hat die Stadt Berlin den gefallenen Söhnen der Mark ein Denkmal errichtet, an dem wir einen halb verwelkten Kranz mit der franzöſiſchen Tri⸗ kolore erblicken. Dieſer wurde, wie uns der Alte erzählt, von dem Sohn des franzöſiſchen kommandierenden Generals in der Spicherer Schlacht, Froſſard, der ſelbſt höherer fran⸗ zöſiſcher Offizier iſt, nach der Einweihung eines franzöſiſchen Weltkriegsdenkmals auf der ande⸗ ren Seite der Höhen zur Ehrung der ge⸗ fallenen heldenmütigen Gegner ſeines Vaters niedergelegt. Ein glänzen⸗ des Beiſpiel ſoldatiſcher Ritterlich⸗ 80 i 1 menſchlicher Achtung vor dem großen eind! Wir ſind überzeugt, daß wir mit einem ſol⸗ 42 ehrlichen anſtündigen Gegner viel eher auf eine gemeinſame Grundlage gelangen könnten, als je mit den abgefeimten internationalen Schiebern und Geſchäftemachern. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Beſten der beiden gro ſſen Völler ihre Kräfte in Kriegen von uner⸗ hörter Erbitterung gemeſſen. Sollte es nicht möglich ſein, daß das Trennende einmal in den Hintergrund treten würde? Die Saar ſollte kein unüberſteigbares Hindernis bilden. Für alle einſchtigen und rechtlich denkenden Franzoſen gibt es leine Frage, daß das Land an der Saar deutſch iſt. Sollte nach der Abſtimmung am 13. Januar, die dieſe Tatſache vor aller Welt eindeutig er⸗ weiſen wird, nicht auch auf der anderen Seite um der Millionen Blutopfer willen nicht die Ueberzrugung ſich durchſetzen können, daß die beiden Völker doch beſſer als gute Nach⸗ barn nebeneinander leben? Heizer Erhard Ritter und Zigarrenſortiererin Eva Eliſabetha Fiſcher. Goldene Hochzeit. Am geſtrigen Dienstag feierten die Gheleute Braumeiſter a. D. Joſef Meier und Anna Katharina geb. Seßler hier in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit ihre Die Staatliche Porzellan⸗Manufaktur Berlin gibt zu der Saarabſtimmung am 13. Januar dieſe Saar⸗Taſſe heraus, die die Landkarte des Saargebiets und auf der Unterſchale„Deutſch iſt die Saar, Deutſch immerdar“ trägt. Bild und Schrift ſind Handmalerei. des Hofgebäudes Molt goldene Hochzeit. Herr Meier eine in allen Kreiſen der Bevölkerung überaus ge⸗ ſchätzte Perſönlichkeit, diente beim Bad. Leib⸗ renadier⸗Regiment 109 und übernahm nach endigung ſeiner beruflichen Ausbildung die Stelle des Braumeiſters der Gräfl. von Obern⸗ dorffſchen Brauerei. Treu und gewiſſenhaft verfah er dieſen Poſten, der ihn in der näheren und weiteren Umgebung bekannt machte, bis ur Auflöſung der Brauerei in den Jahren der Inflation. Auch im politiſchen und Vereins⸗ leben hat der Jubilar in vergangenen Zeiten regen Anteil genommen und dabei ſtets ſeine vaterländiſche Geſinnung gezeigt. Mehrere Jahre ſtand er dem Krieger⸗ und Militärver⸗ ein als Vorſitzender und ſpäter als Vorſtands⸗ mitglied vor. Die große Wertſchätzung, der ſich das Jubelpaar erfreut, kam am geſtrigen Tage durch die zahlreichen Anerkennungen zum Aus⸗ druck. So gingen u. a. Glückwunſchſchreiben ein vom Führer und Reichskanzler, dem Mini⸗ ſterpräſidenten, dem Erzbiſchof von Freiburg; namens der politiſchen Gemeinde übermittelte Bürgermeiſter Müller und namens der katholi⸗ ſchen Kirchengemeinde Pfarrer Frank die beſten Wünſche. Auch wir wünſchen weiteres Wohl⸗ ergehen. Der Krieger⸗ und Militärverein hielt am ver⸗ gangenen Samstagabend im Saale der Schloß⸗ wirtſchaft ſeine übliche Familien⸗Weihnachts⸗ feier ab; damit verbunden wurde die Ehrung verdienter Mitglieder. Die Veranſtaltung war ſehr ſtark beſucht; vom Unterverband war Un⸗ terverbandsführer Dr. Hieke und Gauſchieß⸗ leiter Hildebrand erſchienen. Für die Gemeinde war Pg. Bürgermeiſter Müller mit einigen Ge⸗ meinderäten anweſend; auch von auswärtigen Brudervereinen waren Vertreter entſandt. Für treue Dienſte im Militärvereinsweſen konnten die Kameraden Franz Joh und Johann Röſch zu Ehrenmitgliedern und für langjährige Zu⸗ gehörigkeit zum Verein noch eine ganze Anzahl weiterer Mitglieder ausgezeichnet werden. Ein nationales Schauſpiel—„Stilles Heldentum“ führte die Anweſenden zurück in die Zeiten des Krieges und zeigte neben den Helden der Front auch das große Heldentum der deut⸗ ſchen Mutter, die für ihr Vaterland ihre Söhne opferte. Ein wohlgelungener Abend, der all⸗ ſeits gefallen hat. Turnverein 1890 Edingen. Am kommenden Sonntagabend findet zum zehnten Male der traditionelle Nikolausabend des Turnvereins 1890 ſtatt, wobei alle Mitglieder, vom kleinſten Schüler bis zu den Männerturnern im ergrau⸗ ten Haar mitwirken. Ueber 130 Kinder werden vom Nikolaus beſchert. Die Veranſtaltung be⸗ ginnt wegen Teilnahme Jugendlicher früher. Der Verletzungen erlegen Heidelberg, 5. Dez. Der in der Nacht zum Sonntag durch eigenes Verſchulden von einem Perſonenkraftwagen angefahrene 26jäh⸗ rige Max Wild, der bei dieſem Unfall ſchwer verletzt wurde, ſtarb im Krankenhaus. Zur Nachahmung empfohlen! Ziegelha* n, 4. Dez. Der Seniorchef der ehemaligen Stoeßſchen Gelatinefabrik ſpen⸗ dete dieſer Tage der Gemeinde zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung den anſehnlichen Betrag von 5000 RM. Baldige Wiederaufnahme des Betriebs Buchen, 4. Dez. Der Wiederaufbau der Fertigſchen Holzverarbeitungs⸗ fabrik, die bekanntlich einem Großfeuer zum Opfer fiel, ſchreitet rüſtig voran. Man rechnet damit, daß der Betrieb in der zwei⸗ ten Hälfte dieſes Monats wieder auf⸗ genommen werden kann. Folgenſchwere Exploſion— 2 Schwerverletzte Karlsruhe, 4.—5 Im zweiten Geſchoß eſtraße 81, wo ſich ein kleiner Betrieb zur Anfertigung von Scherz⸗ artikeln befindet, ereignete ſich bei der Herſtel⸗ lung von Feuerwerkskörpern eine Exploſion. Durch den gewaltigen Luftdruck wurde eine ge⸗ ſchloſſene Fenſterſcheibe hinausgeſchlagen. Zwei Arbeiter, ein junger Mann und ein Mädchen, trugen ſchwere Verletzungen im Geſicht und an den Händen davon und wurden ins Kranken⸗ haus verbracht. Auf der Jagd tödlich verunglückt Karlsruhe, 5. Dez. Auf der Gemarkung Knielingen ereignete ſich am Montagnachmittag ein ſchwerer Jagdunfall. Der Jagdpächter Jo⸗ ſef Müller, Verwalter der Verladeſtelle Karls⸗ ruhe des Braunkohlen⸗Syndikats, befand ſich mit einigen Treibern auf der Jagd auf dem Wieſengelände bei Knielingen. Es iſt dies eine ſumpfige Gegend, wo zum Teil mannshoher Schilf ſteht. Müller ſtand am Rand des Gelän⸗ des im Anſchlag, verfing ſich dabei in der Hundsleine und kam rücklings zu Fall. Dabei löſte ſich ein Kugelſchuß und drang dem un⸗ glücklichen Jäger durch den Hals in den Kopf, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Müller war verheiratet und hinterläßt mit der Witwe ein Kind. Er hat ein Alter von 39 Jahren er⸗ reicht. Todesfall Pforzheim, 4. Dez. Hier ſtarb der Fa⸗ brikant Hans Soellner, eine um die hieſige Induſtrie hochverdiente Perſönlichkeit. Karlsruher Schlachtviehmarkt vom 4. Dezember Auftrieb: Rinder 262, Kälber 324, Schweine 895. Marktverlauf: Bei allen Gattungen mittel⸗ mäßig, geringer Ueberſtand. Preiſe: Ochſen: 36—38, 32—35, 24—32; 18—22; Bullen: 36—38, 33—36, 28—32; Kühe: 22—26, 18—22, 12—18, —18; Rinder: 36—40, 32—36, 28—32: Kälber: — 1 35—44, 28—34; Schweine 53, Kreisleiter Dr. Noth ſpricht Schriesheim, 5. Dez. Morgen, Donners⸗ tag, abends 20 Uhr 30, findet im Saale„Zum Adler“ eine öffentliche Verſammlung ſtatt. Es ſpricht Pg Kreisleiter Dr. Roth. Das Er⸗ ſcheinen der Mitglieder ſämtlicher Formationen iſt Pflicht. N Sahrgäng 4— A Nr. 50 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 5. Deze Jahrhunderte kommen, Jahrhunderte gehen, Menſchen kommen, Menſchen gehen! So war es ſeit undenklichen Zeiten, ſo wird es weiter bleiben, ſolange die Welt beſteht! Vom Steinmeißel maſchine! Dieſer einfache Satz umſchließt Jahrtauſende, verkörpert das Werden einer Kultur von den niedrigſten Anfängen bis zu unſerer heutigen Höhe. Die Entwicklung des Schreibwerkzeugs vom primitiven Steinmeißel bis zur komplizierten Schreibmaſchine ſpiegelt deutlich die kaum faßbare Entwicklung von Ge⸗ räten, die ſich der Menſch zu ſeiner Hilfe ſchuf, zur Schreib⸗ im Laufe der Jahrtauſende. Und doch hat ſelbſt die vielſeitigſte Maſchine unſerer Tage ihren Urſprung in jenen plum⸗ pen Werkzeugen der Urzeitmenſchen. Die Zeit war hier der große Helfer, ſie hat bei der Höherentwicklung aller Dinge Pate geſtanden und ſie wird dies auch noch weiter tun. Wir wollen es uns ruhig eingeſtehen: Auch der Stand unſerer heutigen Technik ſtellt noch keine „Höchſtgrenze dar, bei der eine weitere Verbeſſe⸗ rung und Fortgeſtaltung nicht mehr möglich wäre. Wer kann heute vorausſehen, ob unſere modernen Schreibmaſchinen, die doch im Au⸗ genblick wirklich das Höchſterreichbare darſtel⸗ len, in einigen Jahrzehnten nicht auch wieder einem neuen, beſſeren Gerät weichen müſſen! Aber wir wollen in dieſem Fall ausnahms⸗ weiſe nicht in die Zukunft ſchauen, ſondern uns 55 55 beſchäftigen, was uns die Gegenwart ietet. Erwartungsvoll betreten wir an einem ſchö⸗ nen Nachmittag ein großes Schreibmaſchinen⸗ und Bürobedarfsgeſchäft. Der Name dieſes Un⸗ ternehmens iſt uns oft in den Zeitungen be⸗ gegnet und wir hoffen, daß wir dort auch wirk⸗ lich das finden, was wir ſuchen und ſehen wol⸗ len, das Neueſte vom Neuen. Unſer Hauptintereſſe gilt zunächſt den Schreibmaſchinen, die hier in verſchiedenen Fa⸗ britaten und Größen in reicher Auswahl ſtehen. Eine Schreibmaſchine 1934 Liächelnd ſchleppt der Beſitzer eine alte Schreib⸗ maſchine, die Ende der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts als ein kleines Welt⸗ wunder galt, herbei und ſtellt ſie neben die mo⸗ dernen Maſchinen. Nun ſieht man erſt, wie weit die Entwicklung in dieſer verhältnismäßig kur⸗ zen Zeitſpanne weiter geſchritten iſt. Die alte Maſchine, ein wahres Monſtrum von Halb⸗ zentnergewicht, bei der man nicht einmal ſah, was man ſchrieb, weil die Taſten auf der Unter⸗ ſeite der Walze anſchlugen, und dann dieſe ein⸗ fachen, modernen Maſchinen in ihrer klaren Li⸗ nienführung, man will es kaum glauben, daß Noclerne Büromaschinen sind die Helfer unserer Kaufleute IliIllIliiitnittikIkäkszitzzszliiiäzzszstitttzzztziktzzzzlstizzkziirizzzzszrirtzzztirmstiizzzsziptfſkztzirzzizzäzstrrkzzzsszlirzikzzszizstürtizzzzsziitzzszistzivIIzzzizzszzritrirrzzzzisszzzzsistikLsvitZizVzzzttzstziin + Ein Besuch beim Fachhändler erſt knapp vierzig Jahre dazwiſchenliegen. Der Unterſchied wird noch augenfälliger, wenn man ſich in Schreibmaſchinen und ihrer Konſtruktion ein wenig auslennt. Was wurde hier Arbeit geleiſtet! Techniſche Probleme, über die die da⸗ maligen Konſtrukteure einfach nicht hinweg⸗ kommen konnten, hier ſind ſie verblüffend ein⸗ fach und genau der logiſchen Erkenntnis fol⸗ gend, gelöſt. Welche Materialverſchwendung bei dieſem alten Modell, gegenüber einem ſolchen von 1934. Man könnte zwei und drei moderne Schreibmaſchinen daraus herſtellen. Und dann die rein techniſchen Verbeſſerungen! Dieſe neuen Maſchinen hier haben alle Zweifarbendruck, automatiſche Einteiler, Setz⸗Kolonnenſteller, Mikron⸗Zeilenſchaltung, geräuſchloſen Wagen⸗ rücklauf uſw., alles Dinge, von denen man bei den hier ſtehenden alten Konſtruktionen noch nichts ſieht. Ein weiterer, außerordentlich wich⸗ tiger Fattor: Die Bauweiſe, die ein Zerlegen der Maſchine in ihre Hauptkonſtruktionsteile mit einigen Griffen zuläßt. Bei der alten Kon⸗ ſtruktion waren Mechaniker nötig, um ſolche Maſchinen zu zerlegen. Voll Stolz zeigt man uns nun den Clou der Internationalen Büroaus⸗ ſtellung in Berlin, eine Schreibmaſchine für Reiſende, Journaliſten und auch für den Hausgebrauch. Das Maſchinchen, das alle Vor⸗ züge in ſich vereinigt, koſtet ſage und ſchreibe 117 Mark. Vor einigen Jahren noch wäre es einfach unmöglich geweſen, für dieſes Geld eine Schreibmaſchine zu liefern. Aber das Bei⸗ ſpiel des Volksempfängers hat mitgeriſſen und nun baut man auch Kleinſchreibmaſchinen zu einem, für jeden erſchwinglichen Preis. Da wir nun gerade bei den Schreibmaſchinen ſind, laſſen wir uns auch gleich ein weiteres techniſches Wunderwerk vorführen, das erſt jetzt Verviel⸗ fältigungs⸗ apparat mit elektr. Betrieb richtig bekannt wurde und in ſeiner Art einzig daſteht. Es iſt dies eine Vervielfältigungs⸗ maſchine, die jede Originalſchrift oder Zeich⸗ nung direkt vom Original ohne Schablone, ohne Maſſe, ohne Chemikalien oder ähnlichem, vervielfältigt. Man will es dem Herrn, der die Maſchine vorführt, zuerſt nicht glauben, aber er beweiſt durch die Tat, daß es tatſäch⸗ lich ſo iſt. Wir ſtehen da und ſtaunen. Mit einer leiſen, klappernden Bewegung dreht der Vor⸗ führer die Kurbel und Blatt auf Blatt ver⸗ läßt in leuchtender Sauberkeit die Maſchine. Dieſe Vervielfältigungsmaſchine, die es in verſchiedenen Ausführungen gibt, war zuſam⸗ men mit der Kleinſchreibmaſchine die größte Attraktion der Internationalen Büroausſtel⸗ lung in Berlin. Man erzählt uns, daß von Büros und Fabrikbetrieben dauernd Anfragen über dieſe Wundermaſchine einlaufen. Alle wol⸗ len Genaueres wiſſen! Von den Büromaſchinen zu den Büromöbeln iſt kein weiter Schritt. 50 ſchauen wir auch einmal, was es Neues gibt. Die Zentraliſierung in den Bürobetrieben hat es hier mit ſich gebracht, daß die Büro⸗ wer pr rederv- möbel mehr denn je den praktiſchen Anfor⸗ derungen eines Betriebes genügen müſſen. Eine Unmaſſe von Geſchäftspapieren, Kartothek. Grůgte und anderen Karten, Briefdurchſchläge, wil aAuswar ſtets ſauber, praktiſch und griffbereit unter⸗ gebracht ſein. Da ſucht man in den Büro⸗ möbeln den ſtillen Helfer, der einem die Arbeit erleichtert. Auch hier wieder kann uns das große Fach⸗ geſchäft das Neueſte vom Neuen zeigen. Fün unſere großen Organiſationen hat man die Or⸗ ganiſationsmöbel geſchaffen, die allen Anfor⸗ derungen gerecht werden. Da iſt ein Karten⸗ pult für Behörden, Verwaltungen, Vereine uſw. mit einer Unzahl von Schubladen, die alle in Laufrahmen laufen. Ein Griff, ein paar Blätter herumdrehen, und ſchon hat man die gewünſchte Karte, mag es ſein, was es will Einträchtig neben dem Kartenpult ſteht ein Trogpult für kleinere Geſchäftsbetriebe. hier wieder die zweckmäßigſte Anordnung alle Teile, ſo daß man bis zu 15 000 Karten unter⸗ eihaus bringen kann.— Vertikalſchränke, Reihenſchränke, Meterſerien, ffffffftiztansttizttizis Kartenſchränke, Schreibmaſchinentiſche und Schreibmaſchine ergänzen die Reihe der Büro⸗— gebrauchsmöbel, über die man allein eine Seite ſchreiben könnte. Zum Schluß noch etwas über Schreib⸗ maſchinen⸗ und Büromaſchinenreparatur. Beim Hinausgehen in die Werkſtätte erzählt uns der Geſchäftsinhaber, der ſelbſt alter Fachmann iſt, Einzelheiten von den Anforderungen, die an die Schreibmaſchinenmechaniker geſtellt werden. Faſt zwei Stunden haben wir jetzt in dem Fachgeſchäft zugebvacht, haben geſchaut, gefragt und geſtaunt. Man hat ja als Laie an ſich ſo wenig Gelegenheit, einmal hinter die Kuliſſen eines modernen Bürobedarfsgeſchäftes zu onene Eibdeubich ſucht zurs fr den Platz 2 ebung einen m zältniſſen gut r + fchtigen 9 Angebote unter Expedition dieſe euste erfifl. 50 nmaſchinen lec —— Telefon 33 ———. . Ii L 1 II 1 In ——.H——— Ang. u. 6261 Erſtklaſſig ſchauen. Um ſo mehr ſtaunt man dann, wenn— einem beim Fachmann von der Fabrik weg die 4 9 U t neueſten und modernſten Erzeugniſſe vor⸗ geführt werden. m2 01—— Ein Beſuch lohnt ſich auf jeden Fall, ſo Güͤterverkehrsbe oder ſo! der Verbandste Helmut Keuter. Schiffahrtsfrage bungen mit a geſchriebenem L ſabe der Gehe M. 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S Prinzessin Marina von Griechenland in oο london und sonstige Welt-Ereignisse * Kulturtfilm:„indiens Wunderbauten“ 9 Für lugendliche freigegeben! ——-nur halbe Eintrittspreise-—— Beginn:.10,.40 und.10 Uhr AlHANVHIBNA Dnrergiag letzter- In lieses schönste filmwerk dürten Sie nicht versaumen! In beiden Ibeatern faglich 4. 00..15,.00, 8. 30 paula Wessel/ Win Forst in So endete eine Liebe CAamiches (ipeen (ie Zzu billigsten Preisen bei H1.2 K 1, 9 P 2, 33a R 4, 24 LThf. Lucdwigstr.31 STZim mugocau Mikcolaus · Auten, Sclün geichm. V. 25 3 un Mikolaus-Tüten, gefüllt. 50, 303 prima Lebkuchen. 1 Pfd. 90, 803 pteffernũsse, weich. ½ Pfd. 35 3 Spitzkuchen. Pfd. 253 Spekulatius Pfd. 20 3 pralinen, Rhein-Misch.½ Pfid. 253 4 7f. vollmiich à 50. 503 Arn..sort. Schołkolade i ilj 95 3 Fst. 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