Dezember 1934 1 der: -Woenk esten Welt- uch schon die in Londen 2 nicht nötig! orgen: e Vihrog film der Ufa 00,.30 Unr 30,.30 Unr Aiesen- e noch 4as die eisteft ftsst. d. und an 552 19 eSS 17/18 ssel — bis Sonntag ngerung 7 8. Dezember. den Dienſtſtellen der Reichskultur⸗ kammer durch die Straßen Verlag und Schriftleitung: Mannheim K 3, 14/15. Fernruf: 204 88. 314.71, 333 61/2. Das chentl. und koſtei“ monali..20 RM. bef Trä zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Plg. oſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am 37(auch durch „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wö nehmen die Träger ſowie die höhere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au S Rege Abend⸗Ausgabe A 233 Der große Jag des Iinferſiilfswerſs Berlin eüſtet zums. dezember Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortunag übernommen Beſtelangen eſtellungen mäßig erſcheinende lagen aus allen Wiſſensgebieten.— e anuſkripte MAMMHEIM LLLLIILIILILLL Anzei markt. Fernruf 204 86, 31 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbhafen 4960. Verlaasort Mannheim eile 10 Pfg. en: Die 12geſpaltene Millimeter Zgeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme; für Abendausgabe 13 Uhr. Mannheim, R 3,. 14/15 un 471, 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Mittwoch, 5. Dezember 1934. Die 4geſpaltene en im Ten Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. P 4, 12 am Stroh⸗ miniſter gehen mit der Sammeibüchſe durch die Straßen/ die broßgemeinſchaſt der Hilfeleiſtung DODrahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 5. Dez. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propaganda, Pg. Dr. Goebbels, hat einen Appell an die höchſten Beamten des Staates, an die Männer der Kul⸗ turkammern, die Filmſchaffenden, Muſiker, Künſtler und Schriftſteller gerichtet, am 8. De⸗ zember auf die Straße zu gehen und für die Armen unſeres Volkes zu ſammeln. Es gibt niemanden im ganzen Deutſchen Reich, der ſich nicht freudig in den Dienſt dieſer Sache ſtellte. In der Reichshauptſtadt rüſten ſchon heute alle diejenigen, an die der Appell des Reichs⸗ miniſters Dr. Goebbels gerichtet iſt, zum In allen Miniſterien, bei und ihren Unterkammern, der Reichsrundfunkgeſellſchaft und in den Theatern werden ſchon jetzt die Vorbe⸗ reitungen für den„Tag der nationalen Soli⸗ darität“, der zu einem Sinnbild für die vom Nationalſozialismus geſchaf⸗ fene Volksgemeinſchaft und für die Opferbereitſchaft jedes einzelnen Volksgenoſſen werden wird, mit Be⸗ ſchleunigung getroffen. Aus dem Propagandaminiſterium werden allein 99 Mitglieder in den Dienſt dieſer ſymboliſchen Hilfsaktion treten, an der Spitze der„Betriebsführer“ des Miniſte⸗ riums: Reichsminiſter Dr. Goebbels! Neben Dr. Goebbels wird auch Miniſterpräſident General Göring mit der Sammelbüchſe der Reichshauptſtadt gehen und ſo auch nach außen hin jenen Grundſatz des Nationalſozialismus ſichtbar zum Ausdruck bringen, der die führenden Männer am ſtärk⸗ ſten auf die Geſetze des Sozialismus ver⸗ pflichtet. Außer den Reichsminiſterien und den übrigen Reichsſtellen iſt auch der Magiſtrat der Reichshauptſtadt der großen Hilfsge⸗ meinſchaft beigetreten und wird am 8. Dezem⸗ ber 80 ſeiner höchſten Beamten inkluſive dem Oberbürgermeiſter Dr. Sahm zur Teilnahme am Tag der nationalen Solidarität entſenden. Das Polizeipräſidium Berlin wird mit 200 Beamten vertreten ſein. Die Stäbe und Mannſchaften der Berliner SA ſtellen 44 Sammler, der Stab der SS 28, wäh⸗ rend die Hitlerjugendführung mit 90 Mann vertreten ſein wird. Wenn die Berliner am Samstagnachmittag auf die Straßen gehen und plötzlich an irgend⸗ einer Straßenecke von ihrem Oberbürgermeiſter um eine kleine Spende für unſere armen Volks⸗ genoſſen gebeten werden, oder wenn ihnen die führenden Männer des Reiches, die Miniſter und Staatsſekretäre ihre klappernden Büchſen entgegenhalten, dann wird jedem einzelnen zum Bewußt ſein kommen: das iſt Nationalſozialismus, praktiſch verwirklicht! Nicht nur der Mann aus dem Volke, der Ar⸗ beiter oder Angeſtellte, nicht nur der kleine Sammler der NSW egeht mit der Büchſe von Haus zu Haus und ſteht an den Straßenecken, um den jetzt noch in materieller Not befindli⸗ chen Volksgenoſſen durch Einſatz der eigenen ſind, bleiben beſtehen. Mit 80 Jahren Finanzminiſter Der neue japaniſche Finanzminiſter Taka Haſi, der Nachfolger des MiniſterFuji, iſt bereits 80 Jahre alt Regierungsrat Ewald hHecker, der Präſident der Handelskammer Hannover, wurde vom Reichswirtſchaftsminiſter zum Lei⸗ ter der neuen Reichswirtſchaftskammer berufen me edieheg Wrheachf mifEunluie-kate ban. Perſon und damit durch eigenes Opfer Hilfe zu bringen, ſondern auch die führenden Män⸗ ner des Nationalſozialismus, die Männer der Preſſe und die deutſchen Filmſchaffenden! In einer einzigen Front ſteht nun die Filmkünſtlerin neben dem Arbeiter vom Wedding, der Celliſt aus der Staatsoper neben dem Bankangeſtellten, der Miniſter, Landrat oder Miniſterialdirektor neben dem kleinen Kolonialwarenhändler. Alle nur mit dem einen Ziel: Wiralle wol⸗ lenhelfen. Wir alle ſind Glieder einer ein⸗ zigen Gemeinſchaft, in der alle für einen und einer für alle einzuſtehen hat. Niemand iſt zu hoch, zu arbeitsüberlaſtet und zu„prominent“, um ſich aus dieſer Front auszuſchließen. Denn wer ſich ausſchließt, verweigert den anderen Volksgenoſſen ſeine Hilfe und leiſtet damit praktiſchen Verzicht auf Hilfe auch für den Fall, daß er ſelbſt einmal in Not gerät. Der Nationalſozialismus hat ſo eine Front geſchaffen, bis auf den letzten Mann geſchloſ⸗ ſen; eine Gemeinſchaftsfront, in der jeder ein⸗ zelne von ſeiner Aufgabe durchdrungen und in raſtloſer Arbeit für das Geſamtwohl zu opfern bereit iſt. Der 8. Dezember wird als„Tag der natio⸗ nalen Solidarität“ zu einem Sinnbild der Volksgemeinſchaft werden und aller Welt vor Augen führen: hier hat ſich ein Volk zuſam⸗ mengefunden, das entſchloſſen iſt, ſeine Zukunft zu meiſtern und die Not in den eigenen Rei⸗ hen nach Kräften zu lindern. Solange es eben nicht möglich iſt, jedem einzelnen Arbeit zu ge⸗ ben, ſtehen die anderen für ihn ein. Jeder aber weiß, daß der nationalſozialiſtiſche Staat auch für den, dem heute noch kein Arbeitsplatz ge⸗ ſchaffen iſt, Arbeit und Stellung finden wird. Bis zu dieſer Zeit ſtehen wir— das deutſche Volk— für ihn ein. Niemand wird hungern und niemand wird frieren, denn alle ſtehen zu⸗ ſammen und jeder hilft mit! flegyptens„Dalaſtregierung“ am knde flönig Fuad hebt die berfaſſung auf London, 5. Dez.(HB⸗Funk.) König Fuad von Aegypten hat eine Verordnung unterzeich⸗ net, durch welche die Verfaſſung aufge⸗ hoben und das Parlament, das heißt Senat und Abgeordnetenkammer, aufgelöſt wird. Die Prärogativen der Krone und die Klauſeln der Verfaſſung, welche ſich auf den Ex⸗Khedive und die Rechte der Untertanen des Königs beziehen und die durch die Verordnunkg 1922 feſtgelegt Bis die neue Verfaſſung verkündet iſt, über⸗ nimmt König Fuad die geſetzge⸗ bende und vollziehende Gewalt und die anderen Vollmachten, welche bisher den Kammern übertragen waren.„Die Vollmach⸗ ten“, ſagt die Verordnung,„werden von dem Kabinett, in Uebereinſtimmung mit den Prin⸗ zipien der Freiheit und Gleichheit, ausgeführt werden.“ Te wfik Neſſim hatte das Amt als Premierminiſter übernommen in der Abſicht, die verfaſſungsmäßige Re⸗ gierung wiederherzuſtellen und die Verfaſſung von Grund auf zu reorganiſieren. Er hatte es zur Bedingung gemacht, daß das Parlament aufgelöſt und die auto⸗ kratiſche Konſtitution von 1930 um⸗ gebildet wir d. Der Premierminiſter wählte für die Durchführung der Reformen ein Kabi⸗ nett, welches aus Nicht⸗Parteiangehö⸗ rigen beſteht. Seit 1930 wurde Aegypten durch eine, urſprünglich von Sidky Paſcha errich⸗ tete Diktatur regiert. Die neue Verfaſſung ſoll, ſo heißt es, einige der Prinzipien der demokratiſchen Regierung von 1923 verkörpern. Die königliche Verordnung bedeutet das Ende der„Palaſtregierung“ und wird nach den vorliegenden Meldungen von der Nation begrüßt. Sie iſt ihrer Natur nach eine vorübergehende Magregel und nicht als ein vollſtändiger Bruch des Status quo aufzufaſſen, da ſie die dynaſtiſche Stellung und die Macht des Königs aufrechterhält. Obwohl Geſetze, welche während des Interregnums er⸗ laſſen werden, dem neuen Parlament in der erſten Sitzung vorzulegen ſind, ſo erhält die Verordnung dochkeine Erwähnung über den Zeitpunkt der RNeuwahlen. Es wird nicht gefackelt Strafe für untertarifliche Bezahlung Berlin, 5. Dez. Der Sonderreu⸗ händer der Heimarbeit in der Leder⸗ waren⸗, Reiſe⸗, Sportartikel⸗ und Ausrüſtungs⸗ induſtrie veröffentlicht durch das Preſſe⸗ und Propagandaamt der DAß eine Bekannt⸗ machung, in der es u. a. heißt: Es iſt wiederholt von maßgeblichen Stellen darauf hingewieſen worden, daß Tariford⸗ nungen unbedingt eingehalten werden müſſen. Trotzdem habe ich feſtſtellen müſſen, daß es immer noch einige Betriebsfüh⸗ rer in der Lederwareninduſtrie des Offen⸗ bacher Gebietes gibt, die glauben, ſich über die ſetzen zu können. Zur Beſeitigung der durch die untertarifliche Entgeltzahlung in einer außerordentlichen Ausnutzung der Arbeitskraft in Erſcheinung tretende Mißſtände in der Le⸗ derwarenheimarbeit ſehe ich mich nunmehr ge⸗ nötigt, von allen mir zur Verfügung ſtehenden Mitteln Gebrauch zu machen. Ich habe daher gegen drei Lederwarenfir⸗ men im Kreiſe Offenbach, die an ſie ergangene Aufforderung zur Nachzahlung zu wenig ge⸗ zahlter Heimarbeiterentgelte nicht oder noch nicht in genügendem Maße nachgekommen ſind, Verzugsbuſen in Höhe von 100 bis 1000 RM und gegen eine Firma in der Stadt Offen⸗ bach aus dem gleichen Grunde eine Verzugs⸗ buße von 10 000 RM feſtgeſetzt. fieine krhöhung der Sleiſchpreiſe Berlin, 5. Dez. Der Reichskommiſſar für Preisüberwachung hat die Ueberwachungsſtellen angewieſen, dafür Sorge zu tragen, daß die heutigen Preiſe für Fleiſch und Fleiſchwaren unter keinen Umſtänden erhöht werden. Am Taad der nafionalen Solielarita- 30lls di nicht Arnosen geben, Sondem Opferm! tariflichen Beſtimmungen hinweg⸗ 4 „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— X Nr. 560— Seite 2 Köln, 5. Dez.(Eig. Meld.) Wie wir be⸗ reits in unſerer geſtrigen Ausgabe berichteten, wurde der frühere Bankdirektor Paul Anton Brüning wegen Untreue und Be⸗ trugs zu acht Jahren Gefängnis und drei Jah⸗ ren Ehrverluſt verurteilt. Damit hat ein ſkru⸗ pelloſer Akteur aus der Syſtemzeit, ein Haſar⸗ deur großen Stils, ſeinen Abgang genommen. Miteinem harten, aber gerechten Urteilsſpruch. Noch einmal läßt uns die⸗ ſer letzte Prozeß gegen den früheren Bankdi⸗ rektor Paul Anton Brüning in eine unſelige Zeit Rückblick halten. Der große Verhandlungsſaal war dicht be⸗ ſetzt, als der Vorſitzende kurz nach 11 Uhr die „Sitzung eröffnete und nach einigen Erklärun⸗ gen dem Angeklagten das letzte Wort erteilte. Mit leiſer Stimme und unter dem Eindruck der ſchwerwiegenden Abrechnung ſtehend, gab Brüning ſeine letzten Erklärungen ab. Er bekannte ſich noch einmal zu ſeinem Tun, das er tief bereue. Stets habe er für die ihm„Naheſtehenden“ geſorgt, und er ſei auch beſtrebt geweſen, begangenes Unrecht wie⸗ der gut zu machen. Die Verhaftung habe ihn daran gehindert. Brüning iſt ein ſehr weicher Menſch. Dieſe beſondere Art beſtimmte ſeinen Umgang mit anderen. Aber dieſe Weichheit— das zeigte das Ergebnis der beiden Prozeſſe— birgt auch noch andere Züge. Hinter ihr verbergen ſich Skrupelloſigkeit, nackteſter Ego⸗ ismus und hemmungsloſe Verlo⸗ genheit. Landgerichtsdirektor Fehr hat das in ſeiner meiſterhaften Urteilsbegründung deut⸗ lich charakteriſiert. Welchen Weg iſt Brüning gegangen? Er hat es verſtanden, ſich aus mittlerem Ange⸗ ſtelltenverhältnis auf raffinierte Weiſe in den Vordergrund zu ſpie⸗ len. Geſchah das auch durch ſolide kaufmän⸗ niſche Tüchtigkeit? Der Prozeßverlauf zeigte das Gegenteil, denn auch in dieſen Dingen war Brüning ein Blender. Eines aber hatte der Angeklagte ſchon frühzeitig erkannt, ſich für ſeine Geſchäfte und ſeine Stellung zunächſt das unbegrenzte Vertrauen der Um⸗ welt zu verſchaffen. So nutzte er ſeine guten und ſchlechten Ei⸗ genſchaften weithin aus, um unter der Maske des grundehrlichen Biedermannes im Trüben fiſchen zu können. Dazu kamen ihm die äußeren Zeſtwerhältniſſe gerade recht. bEt fah ſeinen Weg nach oben und ließ kein Mittel unbenutzt,“dem Ziel hemmungsloſen Geldverdienens auf Koſten anderer unbeirrbar zuzuſtreben. Aus der kleinen Moſelſtadt geht es in eine beſſere Stellung, nach Köln. Dort regiert Ade⸗ nauer, ein mächtiger Mann! In Koblenz ſitzt der einflußreſche Oberpräſident. Das Zentrum als geſchickter Arrangeur und Schmiereſteher der Roten fingert ſeine politi⸗ ſchen und ſonſtigen Machenſchaften. Die allge⸗ meinen Geſchäfte des Hochkapitalismus ſtehen in ſchillernder Scheinblüte. Im Dun⸗ kel dieſer Mächte ſteigt Brüning von Stufe zu Stufe. Nach außen hin war alles in ſchönſter Ord⸗ nung. Brüning ſtand in höchſter Gunſt des politi⸗ ſierenden Katholizismus. Sein Lippenbekenntnis⸗hatte ihm auch hier alle Türen geöffnet. Das Kloſter Maria Laach, Nuntius Pacelli und der Zen⸗ trumsherrſcher Kaas wiſſen davon ein Lied zu ſingen. Er hat ſie alle hereingelegt und jeder, der vertrauensvoll ſeine Geſchäfte Brü⸗ enttäuſcht ning übergab, war bitter worden. Was lehrt uns dieſer Prozeß? Er bedeutet Gerichsttag über eine Zeit, die in ihren Reſten leider noch nicht völlig über⸗ wunden iſt. das knde einer„Finanzgröße“ zum Urteihim beüning⸗-Prozeß Eine Zeit, in der Glücksritter vom Schlage Brünings Schindluder trieben mit dem Eigen⸗ tum anderer. Nicht die Zeit an ſich hat Brü⸗ ning zum Verbrecher gemacht, ſondern er hat das Seine beigetragen, dieſer Zeit ihren Stem⸗ pel aufzuprägen. Der Eigennutz wurde allen anderen Beſtrebungen vorangeſetzt. Millionen lagen auf der Straße und darbten. Es gab keine Gemeinſchaft mehr. Schrankenloſer In⸗ dividnalismus triumphierte. Aber auch die Stunde der Vergeltung war nicht fern. Jeder, der heute noch Zweifel hegt an der Notwendig⸗ keit des deutſchen Umbruchs, mag auch aus die⸗ ſem Prozeß ſeine Lehren und Schlußfolgerun⸗ gen ziehen. In einer Front mit fltheiſten kine deutliche flöfuhe für das neue Separatiſtengrüppchen Saarbrücken, 5. Dez. Ueber 1000 füh⸗ rende katholiſche und evangeliſche Perſönlichkeiten aus allen Orten des Saar⸗ gebiets haben einen großen Appell an daschriſtliche deutſche Saarvolk ge⸗ richtet, um mit aller Entſchiedenheit gegen die neue katholiſche Gruppenbildung Stellung zu nehmen. Der Appell trägt die Unterſchriften des Landesleiters der Deutſchen Front, zahl⸗ reicher Mitglieder des Landesrates, darunter des früheren Vorſitzenden Levacher, des Gewerkſchaftsführers Peter Kiefer, des früheren Zentrumsführers Steegmann, einer großen Anzahl von Geiſtlichen ſowie zahlreicher anderer Perſönlichkeiten aus allen Gebietsteilen. In dem Aufruf heißt es. Getreu der Mahnung des verewigten Reichs⸗ präſidenten von Hindenburg:„Seid einig, einig, einig!“, haben ſich die deutſchen Saarländer beiderchriſtlichen Konfeſſionen am 1. März 1934 in der alle umfaſſenden Deut⸗ ſchen Front zuſammengeſchloſſen, um ihrem unbeugſamen Willen, zum deutſchen Vaterland zurückzukehren, ſichtbaren Aus⸗ druck zu geben. Dieſe Einſtellung befindet ſich im Einklang mit der Lehre der beiden chriſt⸗ lichen Bekenntniſſe; insbeſondere haben die zu⸗ ſtändigen Biſchöfe von Trier und Speyer er⸗ klärt, daß die Liebe und Treue zum angeſtamm⸗ ten Volkstum und⸗Vaterland ſittliche Tugenden ſeien. Nur die völlige Geſchloſſenheit des Griſt lichen und deutſchen Volkes an der Saar gewährleiſtet die Beſeitigung dos ihm zuge⸗ fügten großen nationalen Unrechts und die dauernde Wiedervereinigung unſerer dent⸗ ſchen Heimat mit dem angeſtammten Vater⸗ land ſowie die ſo notwendige Befriedung Europas. Trotzdem hat ſich 44 Tage vor der Abſtimmung ein neues Grüppchen zuſammengetan, das ſich „Deutſcher Volksbund fürſchriſtlich⸗ ſozialle Gemeinſchaft“ nennt. Es kann ſich aber nur um eine ganz verſchwindende Minderheit von Unzufriedenen Aehe handeln, die keinerlei Berechtigung haben, ſich als die Vertreter des chriſtlichen deutſchen Saarvolkes zu bezeichnen. Wer gemeinſam mit Marxiſten, Kommuniſten, Laiziſten und Athei⸗ ſten, alſo den wirklichen Antichriſten, für Chriſtus kämpfen will kann ſich nie und nim⸗ mer als Verfechter chriſtlicher Ideale bezeich⸗ nen. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß das ganze echte chriſtliche deutſche Saarvolk dieſen neuen Bund unter allen Umſtänden ablehnt. Es iſt zu ſtolz, ſich in die Gemeinſchaft von Menſchen zu begeben, die ſich mit Gott⸗ und Vaterlandsloſen im gemeinſamen politiſchen Zielſtreben gefunden haben. Es wird geſchloſ⸗ ſen feſtgehalten an der einzigen für das chriſt⸗ liche deutſche Saarvolk in Frage kommenden Parole: Alles für unſer Deutſchland! Gasgefahr im Hohlenbergwerk Saarbrücken, 5. Dez. In der Grube Kampfhauſen bei Fiſchbach(Saargebiet) traten am Dienstag Kohlenoxydgaſe in einem ſolchen Umfange auf, daß 15 Bergleute Gas⸗ vergiſtungen erlitten und ins Krankenhaus ge⸗ bracht werden mußten. Die Vergiftungen ſind ſämtlich leichte Rat h und die meiſten Verunglückten konnten bereits wieder entlaſſen werden. 4 Deutſche trinkt Malz faffee! Iweihundert drutſche Betriebe. fleine. mittlere und große. verſorgen gemeinſam das deutſche Volk— ſeit Jahrzehnten— mit Malj kaffee. Gerade heute leiſten ſie damit wertwolle Dienſte für die Wirtſchaſt des deutſchen Volkes. Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezem Der Kamt des Deutſchtums gegen die Iichechen Was die Geſchichte lehrt Das Vorgehen der Tſchechen zur Erzwingung der Herausgabe der Inſignien der Deutſchen Univerſität in Prag lenkte unſere Auſmerkſam⸗ keit wieder auf die ſeit Jahrhunderten bren⸗ nende und noch immer ungelöſte Frage des Ge⸗ genſatzes zwiſchen Deutſchen und'chechen. Ge⸗ ſchichte und Natur haben im böhmiſchen Raum deutſche und flawiſche Bevölkerung zuſammen⸗ gebracht, ohne daß die neben⸗- und durcheinan⸗ derſiedelnden Volksſtämme trotz der natürlichen Einheit des von ihnen bewohnten Gebietes in ein fruchtbares und jedem Teil gerecht werden⸗ des Verhältnis getreten wären. Die früheſten uns betannten geſchichtlichen Zeiten Böhmens laſſen noch keinen Nationalitätentampf erken⸗ nen, da geſchloſſene Völkerſchaften ſein Gebiet bewohnen. Iſt es in vorchriſtlicher Zeit der kel⸗ tiſche Stamm der Bojer, der dem Lande für alle Zeit den Namen gab, ſo nehmen um die Zeit⸗ wende die germaniſchen Markoman⸗ nen das Land in Beſitz. Erſt um die Mitte des nachchriſtlichen Jahrtauſends dringen als Teil des großen ſlawiſchen Stromes die Tſchechen in das von Germanen ſtark entblößte Land ein. Um die Jahrtauſendwende wird zwar Böh⸗ men als deutſches Herzogtum dem Reich einverleibt. Doch wird eine ſtarke Spannung zwiſchen Tſchechen und Deutſchſtämmigen erſt erſichtlich, als dieſe im Zuge der deutſchen Oſt⸗ koloniſation geſchloſſen über die das böhmiſche Becken bildende Waldgebirge dringen, dieſes auch auf den böhmiſchen Hängen beſiedeln und teilweiſe weit ins Flachland vorſtogen. Die deutſchen Siedler bringen die im alren Reichs⸗ gebiet gereifte germaniſche Kultur mit, vermit⸗ teln ſie den flawiſchen Mitbewohnern des Lan⸗ des und prägen deren eigener kultureller Ent⸗ wicklung infolge der Überragenden Kraft deut'“ ſcher Geſittung und Bildung für Jahrhunderte den Stempel auf. Bald müſſen auch die flawi⸗ ſchen Herrſchergeſchlechter des Landes deutſchen Fürſtenfamilien weichen. Zunächſt wird Böhmen ein Teil der luxem⸗ burgiſchen Hausmacht, und vorüber⸗ gehend wird das Land unter den deutſchen Kai⸗ ſern aus dieſem Hauſe ein Zentrum deutſcher Geiſtigteit und Eckſtein deutſcher Kultur für das ganze Reichsgebiet. Die gewaltigen Pläne eines Karls IV. verſuchen ſogar die Achſe des deutſchen Reiches weit nach Oſten zu verlegen. Durch die böhmiſche Hauptſtadt Prag und die altmärtiſche Reſidenzſtadt Tangermünde wird ſie beſtimmt, und noch heute ſind Bauten und Ruinen in beiden Städten Zeugen dieſes ſo ganz aus der traditionellen mittelalterlichen Kaiſerpolitit herausfallenden Traumes. Aber die Liebe des Kaiſers gehört in erſter Linie doch Böhmen, das er zu einem Schmuckſtück ſei⸗ ner Hausmacht prägt. Die. Gründung der erſten deutſchen Univerſität in Prag im Jahre 1348 wird zum Symbol dieſer Beſtrebungen. Aber es ſind eben vorwiegend Hausmacht und nicht Reichspläne, deren Mittelpunkt Prag bildet, Ein großes Oeſterreich ſchwebt Karl vor, das ſeinen Landen großen Zuwachs an flawiſchen Gebieten bringen ſoll und in dem ſomit flawiſches Volks⸗ tum das erdrückende Uebergewicht gegenüber dem deutſchen haben würde. Dieſe ſtolzen dy⸗ naſtiſchen Pläne gehen aber achtlos an dem nationalen Gegenſatz im böhmiſchen Kernland und an der Gefahr, die flawiſcher Zuwachs für das deutſche Element mit ſich bringen muß, vor⸗ bei. So iſt es vielleicht von Segen, daß Karls Tod auch ſeinen weit fliegenden Hoffnungen ein Ende macht. Bald ſollte es ſich in den Huſſitenſtür⸗ men zeigen, wie ſtart unduldſamer Haß des tſchechiſchen Volksteils gegen den deutſchen an⸗ gewachſen iſt. An religiöſem Feuer entzündet, entlädt er ſich mit unheimlicher Wucht gegen das Deutſchtum weit über Böhmens Grenzen hin⸗ aus und gräbt Spuren für alle Zeiten in große Gebiete der außerböhmiſchen beutſchen Lande. Wie ein Fanal leuchtet ſchon damals der tiefe Gegenſatz deutſchen und tſchechiſchen Volkstums über das ganze Reich. Bis auf den heutigen Tag wirkt er mit leidenſchaftlicher Stärke auf beiden Seiten fort. Nachdem die Huſſitenzüge vorüber ſind, wird der Gegenſatz der Nationalitäten durch die Zu⸗ gehörigkeit Böhmens zur habsburgiſchen Haus⸗ macht nur mühſam die Jahrhunderte durch vor einem gleichartigen Aufflammen bewahrt, aber die Reibung beſteht ſtändig und bricht auch im⸗ mer wieder ans Licht der europäiſchen Geſchichte. Immer ſtärter erwacht das tſchechiſche Na⸗ tionalbewußtſein und ſein Wunſch, im Rahmen des ſtets wachſenden habsburgiſchen Nationalitätenſtaates zu ſtärkerer Selbſtändig⸗ keit unter Zurückdrängung des deutſchen Ein⸗ fluſſes zu gelangen. Symbol iſt ihm die alte Wenzelstrone in Prag. Da der Traum uner⸗ reichbar ſcheint, ein ſlawiſches Geſchlecht möge ſich mit ihr ſchmücken, ſo ſtrebt das Tſchechen⸗ tum wenigftens danach, daß der habsburgiſche Herrſcher des böhmiſchen Landes ſich neben der deutſchen Kaiſerkrone auch die Wenzelstrone aufſetzen laſſe zum Zeichen der deutlichen Ab⸗ grenzung des weithin flawiſchen Böhmens von den rein germaniſchen Reichsteilen. Zu Beginn des dreißigjährigen Krieges beleuchtet der Fen⸗ ſterſturz zu Prag die alte nationale Spannung, und in dem Winterkönig aus dper Pfalz wintt den Tſchechen auf kurze Zeit kühnſte Erfüllung ihrer Träume. Die folgenden Jahrhunderte bringen einen ſtändig wachſenden und immer mehr feſt orga⸗ niſierten Kampf des Tſchechentums gegen das Uebergewicht und den Einfluß deutſcher Kul⸗ tur. Aeußeres Ziel iſt vor allem die Anerken⸗ nung der tſchechiſchen Sprache und Zurück⸗ drängung des herrſchenden Deutſchtums in Un⸗ terricht, Verwaltung und Juſtiz. Im Hinter⸗ grunde aber ſtehen die alten politiſchen Ziele auf größtmögliche Unabhängigkeit und ſcharſe Trennung von den Deutſchen im Reichsver⸗ bande. Es gelingt den Tſchechen in der Folge, vor allem den grundbeſitzenden böh⸗ miſchen Adel weithin für ihre nationalen Run zu gewinnen. Im vergangenen Jahr⸗ undert geben ihnen die ſtändiſchen und parla⸗ mentariſchen Vertretungen ihres Landes und der öſterreichiſch⸗ungariſchen Doppelmonarchie eine immer ſtärkere Möglichkeit, ihre Wünſche geltend zu machen und durchzuſetzen. Das Er⸗ Der politiſche Tag Emigranten- Genau ſo wenig wie man das Gras wachſen ſeh journaille oder hören kann, verm man das Stärkerwerden ei nes Staates und Wiedergeſunden eines Vol kes in ſeinen Fortſchritten zu erkennen, wen man nicht von Zeit zu Zeit an beſtimmte Kennzeichen das Wachstum nachprüfen kan Einen guten Maßſtab für den Auf⸗ bau im Dritten Reich bildet das Geſchrei ſeiner Feinde. Wir ſind längſt über das Gegeiſer der Emigranten zur Tages⸗ ordnung übergegangen, und auch das Ausland iſt ihrer ewigen Haßgeſänge überdrüſſig ge⸗ worden. Es wäre jedoch verfehlt, dieſe Feinde des Volkes und ihre Organe als ſo harmlos anzuſehen. 35 In Prag erſcheint die.„Neue Welt⸗ bühne“, deren Herausgeber Budziſflawſki in einer der letzten Num⸗ mern bekennt:„Mit tiefer Beſorgnis konſtatie⸗ große ren wir, daß Deutſchland eine diplomatiſche Offenſive für den Frieden begonnen hat. Ribbentrops Lon⸗ doner Reiſe iſt zweifellos nur ein Anfang. Der Höhepunkt der Kampagne wird erreicht ſein, wenn Hitler wieder einmal vor den Reichstag tritt und aller Welt die unbezwingbare Friedensliebe des gedrillten, ge⸗ panzerten, vom furor teutonicus ge⸗ peinigten deutſchen Volkes verſichert. Die heiligſten Schwüre ſchaffen jedoch keine friedlichen Zuſtände.“ Ein ſauberes Gegenſtück dazu iſt das 4 in Paris erſcheinende„Neue Tagebuch“ des an dieſem bald an jenem Balken des Baues, der nach dem Weltkrieg aufgerichtet wurde!“— So alſo ſieht ein jüdiſcher Schreiberling den Kampf des deutſchen Volkes um ſeine Gleich⸗ noch beſſer. dem Balken Gegenpartei jetzt zum erſtenmal einen Wächter poſtiert, mit entſichertem Gewehr und der hörbar erteilten Ordre,. ohne ſchießen“.— Daß damit deutſche Arbeiter erſchoſſen wünden, wird die⸗ kommt „An die berechtigung. Aber es Schadenfroh höhnt et: Saar aber hat unter gewiſſen weiteres zu Umſtänden ſem Landesverräter wohl lar!! Selbſt wenn er aber wüßte, daß darunter in erſter Linie die Saararbeiterſchaft zu leiden hätte, würde ihn Saarbrücken beweiſt. Dieſes Organ des Sepa⸗ ratiſten Matz Braun empört(1) ſich dar⸗ über, daß das Ehrengericht einem pom⸗ merſchen Rittergutsbeſitzer die Bauernfähigkeit auf Zeit aberkannte, arbeiter mit der Reitpeitſche geſchlagen hat! Am tollſten treibt es jedoch der in Prag er⸗ 4 ſcheinende„Neue Vorwärts“, der ſeine Fratze in einem Artikel„Vom Prager Inſignienſtreit bis zum zweiten Weltkrieg!“ alſo enthüllt:„So iſt es rich⸗ tig! Weil die deutſche Univerſität in Prag Gebrauchswert an die wachen aller Kaiſer Franz Joſepf gegenüber der wachſenden Nationalitätenfrage des gewaltigen Reiches ha⸗ ben eine immer ſtärkere Nachgiebigkeit gegen⸗ über den tſchechiſchen Wünſchen auf Koſten der deutſchen Volksgruppe zur Folge. Nur ſo laſ⸗ ſen ſich mit Hilfe der habsburgiſchen Reichsidee die flawiſchen und magyariſchen Völker noch weiter in dem unnatürlichen Bunde mit den Deutſchen halten, zum Schaden der mehr und mehr in die Verteidigung gedrängten deutſchen Volksteile in Böhmen. In den Re⸗ Jahres 1848 bleibt die öſterreichiſche Waffengewalt in Prag Sieger über die tſchechiſchen Selbſtändigkeits⸗ volutionstagen des gelüſte. Die Parlamentsgeſchichte Böhmens und Oeſterreichs in den kommenden Jahrzehn⸗ ten bietet einen getreuen Spiegel des Kampfes der beiden Volksgruppen, die ſich nun mit glei⸗ chen Kräften gegenüberſtehen. Ein deutſches Vorrecht nach dem anderen wird den Tſchechen von Wien aus im Intereſſe der Reichserhal⸗ tung geopfert. Einen Höhepunkt bringen die achtziger Jahre mit der Teilung der alten Pra⸗ ger Univerſität in eine deutſche und eine tſche⸗ Der Kampf wogt vor allem öſter⸗ reichiſchen Regierung. Die Gründung eines deutſchen und daraufhin eines tſchechi⸗ Schulvereins beleuchten die geſpannte Lage auf einem Hauptkampfplatz. Derweil ge⸗ lingt es den Tſchechen, in den Grenzgebieien beiden Volkstümer durch rückſichtsloſen aller ihnen zu Gebote ſtehenden Machtmittel an Jahrhunderts chiſche Hochſchule. um die Spracherlaſſe der ſchen der Boden zu gewinnen. Auch zu Beginn des neuen bietet Böhmen das Bild eines ewig gärenden Keſſels. durch die Straßen Prags; ſchon damals wer⸗ den die farbentragenden deutſchen Studenten und überhaupt jeder, der in der Stadt öffent⸗ lich Deutſch ſpricht, verprügelt, und erſt das 4 Standrecht vermag wieder Ruhe zu ſchaffen. 1913 wird die böhmiſche außer Kraft geſetzt und ein Notregiment ein⸗ geſetzt, weil die Spannung eine erſprießliche Hermann Juden Leopold Schwarzſchild, der feſtſtellt:„Seit Fahren beſteht die euro⸗ päiſche Geſchichte im Grunde nur aus dem fort⸗ geſetzten Bohren und Sägen Deutſchlands bald. beſtimmte weil er einen Land⸗ einige gelbmetallene Geräte ohne 4 tſchechiſche Uni⸗ verſität abgeben mußte, demonſtriert die aka⸗ demiſche Lausbubokratie von Berlin flawiſchen Volksteile und die ſchwankende Haltung der Staatsmänner von Im Jahre 1908 tobt der tſchechiſche Radikalismus in wochenlangen Aufruhrſzenen Landesverfaſſung Flutkapitän B. Pilot, de Million Flu dieſem Anla nadel und Köln ge blik. Kein ſignienſtreit! Das deut Schmierfi die das R haben, de ten oder zu ſpreche Engliſche in Ueberſe ieine offenſich den kann, m müde werder Wort Abrüf gleichfalls in mit aller ſtung, zut daß die brit eines neu ken See⸗ u im Malay de ihn nimmt, die das in ſeiner Hetze nicht anfechten, wie ein Artikel in der„Deutſchen Freiheit“ von werden ſoll. des großen ſeeiſchen Ver rung kommer errichtung vo gen plant, we tifikationsarb haftem Temp pore wieder der britiſchen auf die grö täriſchen je ſtattgefund gen in Ueber ſtärkt und zu Erdball umf ſammengefüg den Erzählur Unterhausdeb ee eee. — ammenarl en unmögli⸗ Der Wel undertelange ſchechen. M gehende panſ Böhmens vor die Wege gee die Maſſende menter im öf Bildung der echiſchen tſchechiſchen Entente Schle lich öffnet di beſtimmungsr dos Tor zur Befreiung un ehrlicher Ane mit dem Tſce wicklung begr durch jahrhu deutſchen Ve Recht geword zuteil wurde. fentche Theſe päiſchen Ent n 2 3½% Milli ſchen Deu deten Staats nnach ihren na und ohne da wie vor feind genügend geſ⸗ Alller ehrlic fammenarbeit dadurch imm⸗ eſtellt, daß d innerlich und berechligung muß ſich das zahlenmäßige rb e tums zu po flowakiſchen der Regierun lann nur al Aber der Wi Tag nig wie ma vachſen ſehen kann, vermag rkerwerden ei⸗ in eines Vol⸗ rkennen, wenn in beſtimmten hprüfen kann. rden Auf⸗ bildet das Wir ſind längſt en zur Tages⸗ )das Ausland iberdrüſſig ge⸗ t, dieſe Feinde s ſo harmlos eue Welt⸗ Hermann letzten Rum⸗ gnis konſtatie⸗ große ine e für den bentrops Lon⸗ n Anfang, Der erreicht, ſein, den Reichstag z wingbare illten, ge⸗ k dazu iſt das Tagebuch“ warzſchild, eht die euro⸗ aus dem fort⸗ itſchlands bald 'n des Baues, tet wurde!“— reiberling den ſeine Gleich⸗ noch beſſer. em Balken egenpartei en Wächter em Gewehr en Ordre, iden ohne rſter Linie die te, würde ihn ten, wie ein eiheit“ von 4 zan des Sepa⸗ t(4 ſich dar⸗ inem pom⸗ ſitzer hlagen hat! min Prag er⸗ “, der ſeine 'm Pra ger m zweiten So iſt es rich⸗ ſität in Prag räte-ohne chechiſche Uni⸗ iert die aka⸗ teile und die smänner von cen unmöglich macht. er wachſenden en Reiches ha⸗ bigkeit gegen⸗ zuf Koſten der Nur ſo laſ⸗ burgiſchen magyariſchen irlichen Bunde Schaden der ng gedrängten In den Re⸗ hres 1848 walt in Prag lbſtändigkeits- jte Böhmens den Jahrzehn⸗ des Kampfes nun mit glei⸗ Ein deutſches den Tſchechen Reichserhal⸗ t bringen die zer alten Pra⸗ ind eine tſche⸗ ogt vor allem er dachtmittel an Jahrhunderts wig gärenden er tſchechiſche lufruhrſzenen damals wer⸗ n Studenten Stadt öffent⸗ und erſt das zu ſchaffen. desverfaſſung egiment ein⸗ erſprießliche in Ueberſee ö ſter⸗ hie Gründung eines tſchechi⸗ die geſpannte Derweil ge⸗ Grenzgebieten rückſichtsloſen 4 innerlich und äußerlich die wirkliche berechtigung im Staatsverbande verſagt. So muß ſich das trotz ſeiner zahlenmäßigen Stärke Munde rheit fühlen. Der Weg des Deutſch⸗ „Hakenkreuzbanner“ ——*—— Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1931 ahrgang 4— Nr. 560— Sere Der 25. Luftmillionär Flutkapitän Leutnant a. D. Otto Brauer iſt der 25. Pilot, der bei der Lufthanſa mehr als eine Million Flugkilometer zurückgelegt hat. Aus dieſem Anlaß erhielt er die goldene Ehren⸗ nadel der Deutſchen Lufthanſa tonicus ge⸗ 3 5 Köln gegen die tſchechoſlowakiſche Repu⸗ ſiche 4 4 ik. rcedoh kine 1 nienftreit Kein Wort über den erledigten In⸗ Er intereſſiert uns nicht!“— Das deutſche Volk hat für dieſe Schmierfinken kein Verſtändnis, die das Recht für immer verwirkt haben, deutſchen Boden zu betre⸗ ten oder im Namen Deutſchlands zu ſprechen!! Engliſche Küſtung Während man ſich in London die Köpfe dar⸗ über zerbricht, wie der Flottenkonferenz über eine offenſichtliche Pleite hinweggeholfen wer⸗ den kann, während engliſche Politiker nicht müde werden, immer und immer wieder das Wort Abrüſtung zu publizieren, reifen— gleichfalls in London— Pläne heran, die mit allem, nur nichts mit Abrü⸗ ſtung, zu tun haben. — Daß damit 5 den, wird die⸗ Selbſt wenn So wird gemeldet, daß die britiſche Admiralität die Anlage eines neuen, außerordentlich ſtar⸗ ken See⸗ und Flugzeugſtützpunktes im Malayiſchen Archipel in Ausſicht nimmt, die nach Britiſch⸗Nord⸗Borneo gelegt werden ſoll. Dieſe Anlage wird im Rahmen des großen Planes zum Ausbau des über⸗ ſeeiſchen Verteidigungsſyſtems zur Durchfüh⸗ rung kommen. Während man dort die Reu⸗ errichtung von gigantiſchen Verteidigungsanla⸗ ie beſtimmte einen Land⸗ gen plant, werden die bereits begonnenen For⸗ tifikationsarbeiten in Hongkong in fieber⸗ haftem Tempo vorwärtsgetrieben. In Singa⸗ pore wiederum hereiten ſich alle Formationen der britiſchen Land⸗, See⸗ und Luftſtreitkräfte auf die größten kombinierten mili⸗ täriſchen Manöver vor, die im Pazifik je ſtattgefunden haben. Die britiſchen Rüſtun⸗ gen in Ueberſee werden ſo immer mehr ver⸗ ſtärkt und zu einem einheitlichen, den ganzen Erdball umſpannenden ſtählernen Netz zu⸗ ſammengefügt. Eine ſeltſame Illuſtration zu den Erzählungen Churchills in der kürzlichen e von Berlin Unterhausdebatte! Jagd auf eine internationale Fälſcherbande kin Ruſſe und ein folländer verhaſtet/ Unverſtändliche faltung der Pariſer Polizei Amſterdam, 5. Dez.(Eig. Meld.) Es ge⸗ lang der Amſterdamer Kriminalpolizei, einer internationalen Bande auf die Spur zu kom⸗ men, die ſich ſeit Jahren mit der Herſtellung gefälſchter Wertpapiere beſchäftigt hat. Zwei Mitglieder der Bande, ein Ruſſe und ein Hol⸗ länder, konnten feſtgenommen werden. Die bei⸗ den Vorbrecher beabſichtigten, 200 gefälſchte Anteile der Amſterdamer„Handelsver⸗ eeniging“ in Umlauf zu ſetzen. Die Ermitt⸗ lungen der Amſterdamer Polizei, die jetzt zum Erfolg führten, nahmen bereits vor Mo⸗ natenihren Anfang. Bei den beiden verhafteten Tätern handelt es ſich um den in Paris wohnhaften Ruſſen Dimitri Wulff und um einen Niederlän⸗ der, einen Sohn des vor einiger Zeit aus ſei⸗ nem Amte entfernten Konſuls von Koſtarika, der wegen umfangreicher Paß⸗ fälſchungen und Betruges zu einer längeren Gefängnisſtrafe verurteilt wurde. Paardekooper ſuchte im Februar dieſes Jahres einen ihm bekannten Börſenmakler auf, dem er unter dem Siegel der ſtrengſten Verſchwiegenheit mitteilte, daß er die Bekanntſchaft von zwei Ruſſen gemacht habe, die in der Lage ſeien, falſche Wert⸗ papiere herzuſtellen.— Paardekooper wollte ſich der Mithilfe des Maklers bedienen, um die Falſifikate unterzubringen. Der Makler, dem er eine ſehr hohe Gewinnſpanne anbot, lehnte jedoch ab und machte der Polizei Mitteilung von dem Vorfall. Paardekooper tauchte erſt im Auguſt wieder in Amſterdam auf. Man ſtellte feſt, daß er Ver⸗ bindungen zu zwei anderen Maklern anknüpfte. Einem dieſer beiden Börſenmakler bot Paarde⸗ kooper 200 gefälſchte Anteile der Handels⸗Ver⸗ eeniging Amſterdam von je 500 Gulden für einen Betrag von 70 000 Gulden an, deren Bör⸗ ſenwert ſich auf 150 000 Gulden belief. Auch dieſer Börſenmarkler verſtändigte die Polizei. Die Kriminalpolizei bediente ſich jetzt der Mitarbeit eines Börſen⸗ maklers, um Paardekooper über⸗ führen zu können. Sie riet ihm, zum Schein auf das Angebot Paardekoopers ein⸗ zugehen. Paardekooper telegraphierte daraufhin am Z. November aus Paris, daß er im Be⸗ griff ſei, nach Amſterdam zurückzukehren. Die Unterhaltung zwiſchen Paardekooper und dem Makler, die in deſſen Privatkontor ſtattfand, wurde durch eine vorher zu dieſem Zweck hier angebrachte unſichtbare Abhörvorrichtung von der Krimi⸗ nalpolizei mitangehört. Ein Krimi⸗ nalbeamter war außerdem in der Maske eines Hausknechts in unmittelbarer Nähe anweſend, um unauffällig die Tür kontrollieren zu können. Als die Uebergabe der Falſchſtücke erfolgt war und die beiden Betrüger unter Hinwels darauf, daß ſie mit dem nächſten Flugzeug nach Paris fliegen wollten, die Bezahlung forderten ſchrit⸗ ten die Beamten zur Verhaftung. In Paris wurden zwei Polen als Mitbetei⸗ ligte ausfindig gemacht und auf Erſuchen der niederländiſchen Polizei ver⸗ haftet, jedoch zum Befremden der niederländi⸗ ſchen Beamten von den franzöſiſchen Behörden trotz erheblicher Belaſtung wieder auf freien Fuß geſetzt.— In der niederländiſchen Preſſe wird an dieſer Haltung der franzöſiſchen Be⸗ hörden ſcharfe Kritik geübt und u. a. dar⸗ auf hingewieſen, daß auch Scotland Nard die beiden Polen wegen Banknotenfäl⸗ ſchungen ſuche. Die Unterſuchungen der nie⸗ Die Ehrenkarte für die deulſche Multer Die Stadtverwaltung in Preußiſch⸗Holland(Oſtpreußen) hat einen beſonders umfangreichen Ehrendienſt für kinderreiche Mütter organiſiert. In Verbindung mit der Kreisleitung der NSDaAp wurde für alle Mütter mit drei und mehr Kindern unter 14 Jahren dieſe„Ehren⸗ karte für die deutſche Mutter“ geſchaffen, die der Inhaberin beſondere Vergünſtigungen und bevorzugte Bedienung gewährt en. Zufammenarbeit zwiſchen Deutſchen und Tſche⸗ Der Weltkrieg entſcheidet den jahr⸗ hundertelangen Kampf vorerſt zugunſten der Tſchechen. Mächtig hat die von Rußland aus⸗ —— panſlawiſtiſche Bewegung der Löſung öhmens vom öſterreichiſch⸗ungariſchen Staate die Wege geebnet. Während des Krieges ſind die Maſſendeſertationen der tſchechiſchen Regi⸗ menter im öſterreichiſch⸗ungariſchen Heere, die Bildung der tſchechiſchen Legion auf ſeiten des Viererverbandes und die Anerkennung des tſchechiſchen Nationalrats in Paris durch die Entente Schlaglichter auf dieſem Wege. Schließ⸗ lich öffnet die Wilſonſche Theſe vom Selbſt⸗ beſtimmungsrecht der Völker dem Tſchechentum dos Tor zur langen und zielſicher erſtrebten Befreiung und ſtaatlichen Selbſtändigkeit. In ehrlicher Anerkennung könnten wir Deutſchen mit dem Tſchechenvolk dieſe ſeine letzte Ent⸗ der mit ihr wicklung begrüßen, wenn auch t durch jahrhundertelange Bande verknüpften deutſchen Volksgruppe in Böhmen dasſelbe Recht geworden wäre, das ihren Gegenſpielern ſ a hier enthüllt ſich die Wil⸗ onſche Theſe als eine Frage, die von den euro⸗ balſchen Entente⸗Mächten lediglich zu macht⸗ 3555 Zielen mißbraucht wurde. Die % Millionen böhmiſch⸗ mähri⸗ 4 ſchen Deutſchen wurden dem neugebil⸗ deten Staatsverbande einverleibt, ohne daß nach ihren nationalen Wünſchen gefragt wurde und ohne daß ſie gegenüber den ihnen nach wie vor feindlich gegenüberſtehenden Tſchechen 1 genügend geſchützt wurden. Aller ehrlicher Wille der Deutſchen zur Zu⸗ ſammenarbeit im neuen Staatsweſen wird badurch immer wieder auf die härteſte Probe t, daß das Tſchechentum dem Deutſchtum eſtellt, daß ſchech als unterdrückte tums zu poſitiver Mitarbeit im tſchechiſch⸗ flowakiſchen“ate bis hin zur Teilnahme an der Regierune'ordert ſtändig hohe Opfer und fann nur als Leidensweg bezeichnet werden. Aber der Wille zur Selbſtbehauptung iſt un⸗ gebrochen und gibt Kraft auch zu ſchweren We⸗ ſen. Die Not der Tage erfordert von der deut⸗ 2— Volksgruppe ſtärkſte innere Einigkeit, um die gevade im Univerſitätsſtreit wieder auf⸗ brandenden Wogen der tſchechiſchen Mißgunſt abzuwehren und das eigene Volkstum vor Tſchechiſierungs⸗Gelüſten zu bewahren. Die ganze deutſche Hochſchulwelt hat in dieſen Ta⸗ gen der bedrängten deutſchen Prager Univer⸗ Photographieren mit Hinderniſſen ſität und damit der geſamten großen deutſchen Volksgruppe in der Tſchechoſlowakei die Hand gereicht. Aber über Kundgebungen und Pro⸗ teſte hinaus ſoll uns im Reich der neue An⸗ riff gegen die Prager Deutſche Univerſität An⸗ aß ſein, Kampf und Not unſerer deutſchen Brüder in Böhmen in Vergangenheit und Ge⸗ genwart ernſtlich zu betrachten und auf dem Herzen zu tragen. In Rotterdam iſt eine große internationale Federvieh⸗Ausſtellung eröffnet worden. Be⸗ ſondere Mühe macht es dem Photographen, die wertvollen Ausſtellungsſtücke aufzu⸗ nehmen. Er hat ſich eine komplizierte Einrichtung gebaut, um ſein Bild machen zu können, ohne daß der Wertvolle ausrücken kann. derländiſchen Kriminalpolizei ſind noch nicht abgeſchloſſen. Es wird jedoch mitgeteilt⸗ daß es bereits als feſtſtehend betrachtet werden könne, daß keine gefälſchten Anteile der Han⸗ dels⸗Vereeniging ſich im Umlauf befänden. Siedlungszuſammenſchlüſſe von Darteigenoſſen Eine Verfügung des Reichsorganiſationsleiters Berlin, 5. Dez. Der Reichsorganiſations⸗ leiter hat folgende Verfügung erlaſſen: Es iſt in letzter Zeit mehrfach feſtgeſtellt worden, daß Siedlungs⸗ und Bauintereſſenten an politiſche Leiter der NSDAp und Amts⸗ walter der DAß herangetreten ſind, um ſie zur Gründung von genoſſenſchaftlichen Zuſammenſchlüſſen von Parteige⸗ noſſen zu veranlaſſen. Zweck dieſer Zuſam⸗ menſchlüſſe ſollte ſein, durch Einzahlung von Beträgen die Mittel zur Anſiedlung von Par⸗ teigenoſſen oder zum Bau von Eigenheimen zu ſchaffen. Die Bauintereſſenten ſind hierbei meiſt gar nicht in der Lage, die dadurch geweckten Hoff⸗ nungen zu erfüllen, ſo daß hierdurch Miß⸗ mut und Enttäuſchung in die Reihen der Parteigenoſſen getragen wird. Ich verbiete daher den Gliede⸗ rungen der PO, genoſſenſchaft⸗ liche oder vereinsmäßige Zuſam⸗ menſchlüſſe zum Zwecke der Sied⸗ lung oder Bau von Eigenheimen. Ich verbiete daher den Gliederungen der PO, die Parteiautorität oder die Parteiorganiſation für dieſen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Soweit durch Gliederungen der Partei der⸗ artige Genoſſenſchaften oder Vereine bereits geſchaffen ſind, iſt an den Leiter des Heim⸗ ſtättenamtes, Pg. Dr. Ludovici, unter Bei⸗ fügung prüfungsfähiger Unterlagen An⸗ zeige zu machen. Genehmigung wird nach erfolgter Prüfung durch den Leiter des Heim⸗ ſtättenamtes erteilt. Berlin, 4. Dezember 1934. gez.: Dr. Robert Ley. FER. HMARTMANN Seckenheimerstrobe 668 2 Fernsprecher 403 16 Bela fihun im Frauengewand Mit einer eigenen Leibwache und gefälſchten Papieren in Kopenhagen Kopenhagen, 5. Dez. Die Kopenhagener Polizei hat bekanntlich die Meldungen, in denen von einer Ankunft Bela Khuns in Kopenhagen die Rede war, mit aller Ent⸗ ſchiedenheit dementiert. Trotzdem aber bringt das bekannte Blatt„Dagens Nyheter“ abermals konkrete Meldun⸗ gen über die Ankunft und den Aufenthalt des berüchtigten kommuniſtiſchen Mord⸗ hetzers Bela Khun in Kopenhagen. Khun ſei Mitte voriger Woche mit gefälſchten Pa⸗ pieren und in Frauenkleidern in Kopenhagen eingetroffen und habe dort Unterſchlupf bei däniſchen Kommuniſtenfüh⸗ rern gefunden. Er ſei in ſeinem Verſteck ſtän⸗ dig von einer Rotte übelſter kommu⸗ niſtiſcher Raufbolde, die den Dienſt einer„Leibwache“ verſehen, umgeben. Der ge⸗ naue Tag ſeiner Ankunft habe ſich bisher noch nicht ermitteln laſſen. Das Blatt betont nochmals, daß Bela Khun von der Komintern mit der Organiſierung des Kommunismus in Skandinavien beauftragt ſei und jetzt in Kopenhagen mit ſeiner auf⸗ rühreriſchen Tätigkeit beginnen wolle. Ulms Flugzeug verſchollenꝰ Honolulu, 5. Dez. Die Meldung von der Auffindung des Fliegers Ulm beſtätigt ſich nach neueren Nachrichten nicht. Die SOS⸗Rufe ſind ſeit der Notwaſſerung verſtummt. Es wird an⸗ genommen, daß ſich das Landflugzeug mehrere Stunden über Waſſer halten kann. Die JFrau des Staatsfeindes Ur.! verhaftet Waſhington, 5. Dez. Wie das Juſtiz⸗ departement mitteilt, iſt es der Polizei ge⸗ lungen, die Frau des berüchtigten Gangſters Nelſon zu verhaften. Nelſon, der als Staats⸗ feind Nr. 1 gekennzeichnet war, iſt bekanntlich vor einigen Tagen tot aufgefunden worden. Der Staatsanwalt in giz en⸗ provence für Auslieferung Schaies Paris, 4. Dez. In der Angelegenheit Fritz Schaie, genannt Rotter, der der Staatsanwalt⸗ ſchaft in Aaix⸗en⸗Provence zugeführt worden iſt, iſt am Dienstag eine Vorentſcheidung ge⸗ fallen. Der Generalſtaatsanwalt hat ſich für die von Deutſchland beantragte Auslieferung ausgeſprochen. Das Urteil wird in 14 Tagen gefällt werden. Mitgliederverſammlung K Oefand am vergangenen Sonntag bei Ka⸗ Jahrgang 4— A Nr. 560— Seite 4 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 193 Baden 1935 wieder Ausländer⸗Ferienkurſe Heidelberg, 5. Dez. Die Univerſität ver⸗ anſtaltet auch im nächſten Jahre wieder Fe⸗ rienkurſe für Ausländer. Sie dauern vom 1. Juli bis 20. Auguſt und umfaſſen neben deutſcher Lektüre und deutſchem Sprachunter⸗ richt auch Sonderkurſe über heutige deutſche ſchftalehkelu. 4 nationalſozialiſtiſche Volkswirtſchaftslehre u. a. m. Die Geliebte aus Eiferſucht erſchoſſen Riedelberg, 5. Dez. Der 38jährige Mu⸗ ſiker Albert Henner von hier gab in der Wirt⸗ ſchaft Huber unter den Augen zahlreicher Gäſte auf ſeine Geliebte, die 4 85 Landwirts⸗ tochter Cäcilie Heiob, mit den Worten:„Was haſt du mit mir gemacht!“ einen Schuß auf die rechte Kopfſeite ab, der tödlich wirkte. Dann richtete der Täter, der ſich draußen im Feld das E. K. 1 erwarb, die Waffe gegen ſich ſelbſt, brachte ſich aber nur einen Streifſchuß bei. Die Tat ſcheint in einem Anfall von Eiferſucht be⸗ gangen worden zu ſein, da ſich das Mädchen weigerte, mit ihm ins Saargebiet zu ziehen. Henner wurde, nachdem ſeine Wunde vernäht war, ins Unterſuchungsgefängnis Zweibrücken eingeliefert; er wird ſich vor dem Schwurgericht wegen Totſchlags zu verantworten haben. Tödlicher Sturz von der Leiter Lörrach, 5. Dez. Der Maſchinenmeiſter Gottfried Morgenthaler ſtürzte von einer kleinen Leiter herunter und zog ſich eine ſchwere Schädelverletzung zu, die den Tod zur Folge hatte. Heſſen Verſammlung der NSaAon Viernheim Viernheim, 5. Dez. Die letzte diesjährige der N S⸗ merad Mandel(Deutſcher Kaiſer) ſtatt, der Ortsgruppenobmann Seelinger das W auch Ortsgruppenleiter Franzke beiwohnte. Nach Worten der Begrüßung übergab der Orts⸗ gruppenobman Seelinger dem Propagan⸗ daleiter, Kamerad Heim, das Wort, der über die Haupttagung in Frankfurt und ſeine dort geſammelten Eindrücke ſprach. Tiefſte Verbundenheit habe dort geherrſcht und ein herrlicher Frontgeiſt. Nach weiteren Ausfüh⸗ rungen über die Aufgaben der NSK O V leitete der Redner über zu den Nöten der Kameraden an der SZaar, deren Vertreter in Frankfurt nur von dem Gedanken an die Suatr Heimat Deutſchland erfüllt gezeſen ſeien. Nachdem ſich der ſtarke Beifall gelegt hatte, nahm . um klar die Rechte und Gflichten'der ausgefallen ſei. das in Vorbereitung Rechte der Frontkämpfer und deren Hinterblie⸗ Amtswalter als Träger der habe ein großes in ihn geſetztes Vertrauen zu Amtswalter herauszuſtellen, die in engſter Verbundenheit mit den Kameraden am großen Werk des Führers mithelfen wollen. Von den Kameraden forderte der Redner die Ausfüllung der Anträge der Verſorgungsbe⸗ rechtigten den tatſächlichen Verhältniſſen und Begebenheiten entſprechend, damit deren raſche Erledigung gewährleiſtet ſei. Im weite⸗ — Verlauf ſeiner Rede ging der Redner auf *Die ehrenvollſte Aufgabe der NSäKO ein, nämlich auf die Arbeitsbeſchaffung, die bisher für die hieſige Ortsgruppe recht gut Dann behandelte Kamerad Seelinger das neue Verſorgungsgeſetz, iſt. Dieſes werde die benen voll wahren. Dem Redner dankte ſtar⸗ ker Beifall. Ortsgruppenleiter Franzke gab ſodann ſeiner Freude über den vorbildlichen Geiſt der Kameradſchaft in der hieſigen Orts⸗ gruppe der RSKOV Ausdruck. In der anzu⸗ ſtrebenden wahren Volksgemeinſchaft gelte der Bewegung und rechtfertigen. Der Redner verſicherte ſodann in der Arbeitsloſenfrage alles Mögliche zu tun, um Frontkämpfer und alte Kämpfer werde er ſich ſtets annehmen. den mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Die Ausführungen wur⸗ Nach Dankesworten des Kameraden Seelinger an die „Redner, fand die harmoniſch verlaufene Ver⸗ ſammlung mit den Kampfliedern der Bewegung und dem Saarlied einen würdigen Abſchluß. Tragiſches Geſchick Gerolzhofen(Odenwald), 5. Dez. Der hier wohnende Arbeiter Otto Rauſch ſchenkte einem Furunkel am Halſe wenig Beachtung. Es trat Blutvergiftung ein, der der Mann jetzt erlag. Am andern Morgen wurde ſeine Witwe von einem Zwillingspaar entbunden. Nachbargebiete Vom eigenen Wagen überfahren Trier, 5. Dez. Ein junger Mann aus Konz⸗Karthaus wurde in der Nähe von Trier von einemeigenartigen Unglücksfall betroffen. Er hatte ſich vor ſeinen eigenen Kraftwagen begeben, um ihn anzukur⸗ beln, jedoch vergeſſen, den Gang auszuſchal⸗ ten. Plötzlich ſetzte ſich der ſchwere Laſtwagen in Bewegung; der junge Mann wurde ſo von ſeinem eigenen Wagen überfahren. Der Bedauernswerte erlitt ſchwere Quet⸗ 11 ungen am Oberkörper und trug dazu rüche am Oberarm und Unterſchenkel davon. Der Schwerverletzte mußte in ein Trierer Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Ehrenvolle Berufung Würzburg, 5. Dez. Profeſſor Dr. Kurt Felix von der Univerſität München, ein ge⸗ borener Würzburger, iſt zum ordentlichen Pro⸗ feſſor der vegetativen Phyſiologie an der Uni⸗ verſität Frankfurt a. M. ſowie zum Direktor des dortigen Univerſitätsinſtituts für vegetative Phyſiologie ernannt worden. (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 5. Dezember. Von zuſtän⸗ diger Stelle geht uns die nachſtehende Ver⸗ fügung des badiſchen Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſters zu: Im Artikel 6, 8 2 des Geſetzes über Aenderungen auf dem Ge⸗ biete der Reichsverſorgung vom 3. 7. 1934 ſind auch Steuererleichterungen vorge⸗ ſehen, ſo bei der Beſteuerung des Grundbeſitzes, zu deſſen Erwerb oder wirtſchaftlicher Stär⸗ kung eine Kapitalahfindung gewährt worden iſt. Die Vorſchrift gilt nicht nur für alle, die nach dem Reichsverſorgungsgeſetz ver⸗ ſorgt werden, ſondern auch für Offiziere, Beamte und deren Witwen, die eine Ka⸗ pitalabfindung nach dem Geſetz vom 25. 7. 1918 erhalten haben. Zur Durchführung dieſer Vor⸗ ſchrift hat der Reichsminiſter der Finanzen in Ausſicht genommen, in das geplante Reichs⸗ grundſteuergeſetz eine Vorſchrift aufzunehmen, daß die Kapitalabfindung vom Ein⸗ heitswert abzuziehen iſt. Als Be⸗ ſteuerungsgrundlage wird in ſolchen Fällen der Einheitswert abzüglich der Kapitalabfindung zu gelten haben. Da das geplante Reichsgrund⸗ Steuererleichterung für Kriegsbeſchädigte ſteuergeſetz vorausſichtlich aber erſt ab 1. Ja⸗ nuar 1936 in Kraft tritt, hat der Reichs⸗ miniſter der Finanzen verfügt, daß die genannte Steuererleichterung bereits ab 1. 10. 1934 durchgeführt werden ſoll. Der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter hat ſich damit einverſtan⸗ den erklärt und verfügt, daß auf Antrag an dem nach 5 62 des Grund⸗ und Gewerbeſteuer⸗ geſetzes ermäßigten Grundſteuerwert möglichſt von vornherein bei der Veranlagung die Kapitalabfindung aus Billigkeits⸗ gründen abgezogen und die Grund⸗ ſteuer nur aus dem reſtlichen Steuer⸗ wert berechnet wird. Soweit der Abzug nicht mehr am Steuerwert vorgenommen werden kann, ſoll die Steuerſchuld im entſprechenden Verhältnis erlaſſen werden. Es wird aber nochmals betont, daß dieſe Vergünſtigung nur auf Antrag gewährt wird. Anträge ſind von den in Frage Kommenden unter Vorweiſung des amtlichen Nachweiſes über die Höhe der er⸗ altenen Kapitalabfindung bei dem zuſtändigen Finanzamt zu ſtellen. Das Reichsjagdgeſetz und die Ausländer Eine Erklärung des badiſ (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 5. Dez. Der k. Landesjäger⸗ meiſter für Baden, Pg. Hug, teilt uns mit: Durch das Inkrafttreten des Reichsjagd⸗ geſetzes wurde eine Anzahl ausländiſcher Jä⸗ ger dazu veranlaßt, ihre in Deutſchland ge⸗ pachteten Jagden aufzugeben. Beſtimmend hier⸗ für waren nicht nur die ſachlichen Ein⸗ ſchränkungen des Reichsjagdgeſetzes, ſon⸗ dern hauptſächlich auch eine weitgehende Unkenntnis der darin enthaltenen Beſtim⸗ mungen, die vielfach mit denen des preußiſchen Jagdgeſetzes, die in einzelnen Fällen weiter⸗ gehend ſind, verwechſelt wurden. Hinzu kommt die vielfach in ausländiſchen Jäger⸗ kreiſen verbreitete Unterſtellung, daß das Reichsjagdgeſetz grundſätz⸗ lich ausländerfeindlich eingeſtellt ſei und ausländiſchen Jägern die Ausübung der Jagd nur unter äußerſt erſchwerten Umſtän⸗ den geſtatte. Es iſt daher nötig, feſtzuſtellen, daß die ausländiſchen Jäger, ſoweit ſie weid⸗ männiſch und entſprechend den Vorſchriften des Reichsjagdgeſetzes die Jagd ausüben und neben ihren Rechten als Jäger nicht auch ihre Pflichten als Heger des Wildes vergeſſen, nach wie vor bei uns willkommen Frankfurt a.., 5. Dez. Der Reichs⸗ beauftragte für die Regelung des Ab⸗ ſatzes von Gartenbauerzeugniſſen hatte am 27. November die Gebietsbeauftragten jener Landesbauernſchaften, in deren Gebiet der Spargelbau eine beſondere Rolle ſpielt, zu einer Ausſprache über die Ab⸗ ſatzregelung von Spargeln im Jahre 1935 nach Frankfurt a. M. zuſammengerufen. Uebereinſtimmend herrſchte lt.„Landware“ die Anſicht, daß zwar zur Zeit noch kein Ueberanbau vorläge, daß aber nur durch eine beſſere Verteilung der anfallenden Erntemengen auf die Geſamt⸗ heit der Märkte eine dem Erzeuger wie dem Verbraucher gerecht wer⸗ dende Abſatzlage geſchaffen werden könne. Dementſprechend wurde vom Reichsbeauftrag⸗ ten Anweiſung erteilt, die entſprechenden Vor⸗ bereitungen für die Schaffung von Orts⸗ 2»*— 2 chen Landesjägermeiſters ſind. Von einer Ausländerfeindlich⸗ keit des Reichsjagdgeſeſies kann keine Rede ſein. Die beſonderen Vor⸗ W nach denen die Pachtung von Jagden durch Perſonen, die ihren Wohnſitz oder ſtän⸗ digen Aufenthalt im Ausland haben, der Ge⸗ nehmigung des Herrn Reichsjägermeiſters be⸗ darf und die Erteilung eines Jagdſcheines unter beſtimmien Vorausſetzungen verweigert werden hann, ſind nur dazu beſtimmt, Perſo⸗ nen fernzuhalten, die allgemeine Intereſſen des deutſchen Volkes zu ſtören geeignet ſind. Im übrigen wird den Ausländern die Jagdpacht in keiner Weiſe erſchwert, dient das Kennenlernen der deut⸗ ſchen Verhältniſſe durch ausländiſche Jäger doch auch dazu, die nachbarlichen Beziehungen zu pflegen und das Verſtändnis für die das deutſche Volk bewegenden Fragen im Ausland zu wecken. Um einen weiteren Irrtum aufzuklären, iſt noch zu bemerken, daß im Reichsjagdgeſetz keine Beſtimmung beſteht, wonach Inhaber von Tagesjagdſcheinen zum Abſchuß von Schalenwild nicht berechtigt ſind. Eine ſolche Beſtimmung beſteht nur im preußiſchen Jagdgeſetz, wurde aber im Reichsjagdgeſetz nicht aufgenommen. 1935 auch Abſatzregelung für Spargel ſammelſtellen und Bezſirksver⸗ triebsſtellen zu treffen, wober als Ziel geſtellt wurde, geſchloſſene Anbauräume mit entſprechenden Verbrauchsräumen in Verbin⸗ dung zu bringen. Vorbedingung hierzu ſind einheitliche Sortierung und Ver⸗ packung. Bei der Sortierungsfrage iſt vor⸗ Sortierungsbeſtimmungen zu ſchaffen, die ſowohl für die Friſch rung als auch für die Verwertungs⸗ induſtrie⸗Belieferung einheitlich ſind. Das Anbauvertragsverfahren mit der Verwer⸗ tungsinduſtrie bleibt erhalten. Soweit von der Induſtrie der Friſchmarkt verſorgt wird, wird ſie ſich den gleichen Vorſchriften zu fügen haben, wie ſie allgemein für die Friſch⸗ marktbelieferung vorgeſehen werden. Soge⸗ nannte Lieferverträge zwiſchen einzelnen An⸗ bauern und Händlern werden nicht zugelaſſen. Nur deutſche Eier dem deutſchen Volk Die badiſchen Geflügel⸗ und Herdbuchzüchker kagten Offenburg, 5. Dez. Der Reichsver⸗ band Deutſcher Kleintierzüchter, Landesgruppe Baden, Fachgruppe 1 (Landwirtſchaftliche Geflügel⸗ und Herdbuch⸗ züchter) hielt im Hotel Union in Offenburg Jauerſche Bienenkö Nach einem geheimen Rezept werden in der ſch zu Weihnachten die berühmten Jauerſchen Bie ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab. Der Vorſitzende der Fachgruppe, Sonnet. (Pforzheim) begrüßte die Mitglieder und die geladenen Gäſte, darunter den Vorſitzenden der Landesgruppe Baden, Jünger(Karlsruhe), rbe zu Weihnachten leſiſchen Stadt Jauer ſeit dem 15. Jahrhundert nenkörbe hergeſtellt, die aus zahlreichen über⸗ einandergefügten gebackenen Ringen beſtehen nungsweſen marktbeliefe⸗ den Vorſitzenden und den Geſchäftsführer de Eierverwertungsverbandes Baden⸗Pfalz, de Präſidenten Salzwedel (Karlsruhe) und den ſitzende Sonnet ſeinen Jahresbericht Er gab dabei bekannt, daß es erreicht werden konnte, daß faſt alle Finanzämter in Baden die Mitglieder der Fachgruppe J des Reichsverbandes Deutſcher Kleintierzüch⸗ ter, ſofern ſie mindeſtens 10 am Boden als Landwirt veran⸗ lagen. Weiter gab er die Ernennung der badiſchen Kreisfachgruppenvorſit⸗ je Huhn beſitzen, zenden bekannt. Es ſind dies für Karlsruhe Sonnet(Pforzheim), für Konſtanz Becker (Hohenwald), für Freiburg Helbling(Hal⸗ tingen) und für Mannheim Beſt(Schwet⸗ zingen). Die Ausführungen wurden ergänzt durch den Geſchäftsführer der Landesfach⸗ gruppe J, Helbling(Haltingen). Das Hauptreferat hielt der Präſident der Reichsfachgruppe I, Salzwedel der betonte, daß in den erſten 15 Jahren nach dem Kriege trotz verſchiedenartiger Unterſtüt⸗ zung von ſeiten der damaligen Regierungen 4 die Eierproduktion auf dem Lande nicht geſtei⸗ gert werden konnte, da es in der Geflügelwiri⸗ ſchaft an einer einheitlichen Organiſation ſehlte. Der Reichsverband habe einen feſten Arbeitsplan aufgeſtellt, deſſen Ziel es ſei, die Ernährung des deutſchen Volkes mit deutſchen Eiern ſicherzu⸗ ſtellen, ſo daß ſich jegliche Einfuhr an Eiern erübrigt. Hierzu benötige man nicht mehr, aber leiſtungsfähigere Hühner als ſie heute noch hauptſächlich auf dem Lande anzutreffen ſind. Weiter werde das geſamte Anerken⸗ in der Geflügelwirt⸗ ſchaft in Zukunft ſchärfer gehandhabt der Reichsfach⸗ gruppe 1 Berlin, Landwirtſchaftsrat Boſer Leiter der Lehr⸗ und Ver⸗ ſuchsanſtalt für Geflügel in Einach, Diplom⸗ Landwirt Binal. 4 Alsdann gab der Landesfachgruppenvor⸗ (Berlin), — 3 werden, damit der Bauer die Gewißheit habe, I nur leiſtungsfähigere Junghühner von den an⸗ erkannten Betrieben zu erhalten. Die aner⸗ kannten Vermehrungszuchten dürfen kein Huhn 14 zur Zucht benützen, das nicht wenigſtens 140 Eier in 12 Monaten gelegt hat. Um eine wei⸗ tere Garantie dafür zu haben, daß die aner⸗ kannten Vermehrungszuchten nur hochwertiges Tiermaterial abgeben können, ſind dieſe ver⸗ pflichtet, ihre ſämtlichen Zuchthähne aus Reichsherdbuchzuchten zu beziehen. Die in Baden anerkannten Vermehrungs⸗ zuchten und Reichsherdbuchzuchten unterſtehen der Aufſicht des Anerkennungs⸗ und des Kör⸗ ausſchuſſes. In den Herdbuchzuchten, die die Zuchthähne liefern ſollen, dürfen nur Hühner zur Zucht verwendet werden, die in 12 Mona⸗ ten mindeſtens 175 Eier gelegt haben. Zur Gierpreisfrage äußerte ſich Präſident Salzwedel dahingehend, der Erzeuger müſſe in der Lage ſein, mit dem Verkaufs⸗ erlöſe eines Eies ein Pfund Geflügelfutter zu kaufen; das ſei auch gegenüber dem Verbrau⸗ cher der gerechte Preis. Zum Schluſſe gab der Redner bekannt, daß für die Aufzucht im kommenden Frühjahr in ausreichendem Maße Futterweizen zur Verfügung ge⸗ 3 ſtellt werde und nur der Bauer einen Zu⸗ ſchuß von der Landesbauernſchaft erhalte, der ſeine Kücken oder Junghennen von einer an⸗ erkannten Vermehrungszucht beziehe. 5 Der Vorſitzende Sonnet dankte dem Red⸗ ner für ſeine Ausführungen, die bewieſen. daß die Reichsregierung der Kleintierzucht größtes Verſtändnis entgegenbringen würde. Anſchließend an dieſe Taguna fand auf dem Lehr⸗ und Verſuchsaut der Landesbauernſchaft Baden in Einach bei Gengenbach ein zwei⸗ tägiger Lehrgang für fortgeſchrit⸗ tene Geflügelzüchter ſtatt. Bau einer Viehmarkthalle Landau, 5. Dez. Mit dem Baubeginn der großen Viehmarkthalle in Landau, die zur Unterbrinaung der Zuchtbullen⸗* märkte des pfälziſchen Fleckvieh⸗Zuchtverban⸗ des errichtet wird, ſoll in dieſen Tagen begonnen werden. Der Pfälziſche Fleckvieh⸗ Zuchtverband hat einen Baukoſtenzuſchuß von 20 000 Mark bereitgeſtellt. auch andere Verkaufsmärkte ſtattfinden. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Während zum erſtenmal in dieſem Winter in Weſtdeutſchland verbreitete Schneefälle und ſtarke Fröſte aufgekommen ſind, die ſich bis zum Baltikum hinein bemerkbar machen, ſteht Süd⸗ und Mitteldeutſchland immer noch unter dem Einfluß einer feuchtwarmen Strömung. Die Ausſichten für Donnerstag: Unbeſtändig und wiederholte Niederſchläge(nur im Hochge: 3 birge Schnee), bei weſtlichen Winden langſame Abkühlung. In der Halle ſollen ... und für Freitag: Fortdauer der unbe⸗ 4 ſtändigen Witterung mit wiederholten Nieder⸗ ſchlägen. Langſame weitere Abkühlung. Rheinwasserstand 4. 12. 34 J 5 12 94 Waldshut e Oο e O O 23 203 Rheinfellden 18⁰0 206 76 131 Kehl„%„„ O 117 197 310 32⁵ Mannheim 188 184 Caub„ ο ο„ 0% 96 97 Köln e 64 75 Neckarwasserstand 4. 12. 34[ 5. 12. 34 Jagstield„ ο ο»„„ W Hellbronnn 5— Plochingen»„„„„ Diedesheim e O O ο„% 0Oο 46 63 179 174 Mannheimm . . dem Ta Am Ge aber viele erhalten n Ein vV Brüdern. Einer f Du ſoll opfern! Wahre bringen! Für jed das Opfer Wenn nalen Bor fanatiſcher jeden einz tauſendma Neuerun Ein Fer: meldung ei Sprechſtelle oder die ve ſtandene Ri Anmeldung auch für ei Sprechſtelle geſpräch zal derung ein ordnet, daß ſolchen Fal gebühr e Anmelder: die Anmell demſelben Verbeſſerun Einführ vom 1. Jar Ferngeſprä⸗ ſpräche— merſprechſte einbarten einanderfol davon beſte beliebigen tage werde eingerechnet ihres Vielfe angemeldet Wohei Unſere F unangenehr kommt in d holgenuſſes ſelten ſchul! röte muß r gen, die„ erſtere wird die Blutgef zieht, ſobal Zu dieſer fl nervöſe Me dieſe Rötu ſhnneß ode ſchließlich. verhält es ſ ſich dann er lichkeiten d auch Erkrar änderungen die bleibent maßnahmer chen, ſuche Aus d Die Rad ſchloſſen iſt, die Möglick fahren und Fahrweg, d Kutzerteich Rennwieſe Punkten at zeigten an, Weg nichts wußten da⸗ der Freihal nig zu ſchät vorlagen, b⸗ Luiſenpark Dieſe Sper die bekannt ten ebenfall die Abände Punkte nick gab, die w man jetzt je bahn neben angebracht, Durchfahrt n⸗Pfalz, r Reichsfach⸗ srat Boſer ehr⸗ und Ver⸗ nach, Diplom⸗ chgruppenvor⸗ resbericht reicht werden zämter in hgruppe 1 des ntierzüch⸗ am Boden wirt veran⸗ nnung der penvorſit⸗ für Karlsruhe ſtanz Becker bling(o. 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Du ſollſt nicht Almoſen geben, ſondern opfern! * Wahre Volksgemeinſchaft heißt: Opfer bringen! * Für jeden, der Arbeit und Brot hat, iſt das Opfer für das WH ſittliche Pflicht! 4. Wenn der Haß der jüdiſch⸗internatio⸗ nalen Boykotthetzer gegen Deutſchland ein fanatiſcher iſt, dann muß die Liebe eines jeden einzelnen zu ſeinem Volk noch zehn⸗ tauſendmal ſtärker ſein. Adolf Hitler. Neuerungen im Fernſprechverkehr Gin Fernſprechteilnehmer, der bei der An⸗ meldung eines Ferngeſprächs für die verlangte Sprechſtelle eine falſche Rufnummer angegeben oder die von der Vermittlungsſtelle falſch ver⸗ ſtandene Rufnummer bei der Wiederholung der Anmeldung nicht berichtigt hatte, mußte bisher auch für eine Verbindung mit der unrichtigen Sprechſtelle die Gebühr für ein Drei minuten⸗ geſpräch zahlen. Hierin tritt künftig eine Mil⸗ derung ein. Der Reichspoſtminiſter hat ange⸗ ordnet, daß vom 1. Januar 1935 ab in einem ſolchen Falle nur noch die Drittel ⸗ gebühr erhoben wird, vorausgeſetzt, daß der Anmelder unverzüglich den Irrtum durch die Anmeldung eines neuen Geſprächs mit demſelben Ortsnetz berichtigt. Eine weitere Verbeſſerung im Fernſprechverkehr bringt die Einführung von Wochengeſprächen vom 1. Januar 1935 ab. Wochengeſpräche ſind Ferngeſpräche, die— ähnlich wie Monatsge⸗ ſpräche— täglich zwiſchen denſelben Teilneh⸗ merſprechſtellen zur gleichen, im voraus ver⸗ einbarten Zeit ſtattfinden und für ſieben auf⸗ einanderfolgende Tage oder ein Vielfaches davon beſtellt werden. Sie können an einem beliebigen Tage beginnen; Sonn⸗ und Feier⸗ tage werden in den ſiebentägigen Zeitraum eingerechnet. Nach Ablauf der ſieben Tage oder ihres Vielfachen müſſen Wochengeſpräche erneut angemeldet werden. Woher kommt die roke Naſe? Unſere Frauen empfinden die rote Naſe als unangenehme Schönheitsfehler. Der Mann kommt in den Verdacht des übermäßigen Alko⸗ holgenuſſes. Der Alkohol iſt jedoch nur ganz ſelten ſchuld an der Naſenröte. Bei der Naſen⸗ röte muß man zwei Erſcheinungen berückſichti⸗ gen, die„flüchtige“ und die„bleibende“. Die erſtere wird durch die Kälte hervorgerufen, die die Blutgefäße der Haut und Naſe zuſammen⸗ zieht, ſobald man ins warme Zimmer kommt. Zu dieſer flüchtigen Naſenröte neigen beſonders nervöſe Menſchen. Aber nicht nur die Kälte ruft dieſe Rötung hervor, ſondern auch der Genuß ſhnneß oder ſcharf gewürzter Speiſen und ſchließlich auch der Alkohol. Anders dagegen verhält es ſich mit der bleibenden Naſenröte, die ſich dann entwickelt, wenn die genannten Schäd⸗ lichkeiten dauernd einwirken. Endlich können auch Erkrankungen innerer Organe oder Ver⸗ änderungen in der Naſe ſelbſt die Urſache für die bleibende Naſenröte bilden. Wo die Schutz⸗ maßnahmen gegen die Naſenröte nicht ausrei⸗ chen, ſuche man einen Arzt auf. Aus drei Punkten werden fünf Punkte Die Radfahrer, denen der Luiſenpark ver⸗ ſchloſſen iſt, hatten bisher nur auf einem Wege die Möglichkeit, innerhalb der Parkanlagen zu fahren und zwar war das der breite, geteerte Fahrweg, der vom Baſſermanndenkmal aus am Kutzerteich vorbei nach der Zufahrtsſtraße zur Rennwieſe führt. Die Tafeln mit den drei Punkten am Anfang und Ende des Weges zeigten an, daß nur Kraftfahrzeuge auf dieſem Weg nichts verloren hatten. Die Radfahrer wußten das Entgegenkommen, das ihnen mit der Freihaltung des Weges gegeben wurde, we⸗ nig zu ſchätzen. Nachdem vielfache Beſchwerden vorlagen, beſchloß man, den Parkweg im oberen Luiſenpark für Fahrzeuge aller Art zu ſperren. Dieſe Sperre traf ſomit auch die Radfahrer, für die bekanntlich die Schilder mit den fünf Punk⸗ ten ebenfalls gelten. Da man in der erſten Zeit die Abänderung der drei Punkte in die fünf Punkte nicht bemerkte und es viele Radfahrer gab, die weiterhin den Parkweg benützten, hat man jetzt jeweils auf der rechten Seite der Fahr⸗ bahn neben dem Sperrſchild einen roten Pfoſten angebracht, der andeuten ſoll, daß hier keine Durchfahrt beſteht. Au- Verschönerungs- arbeiten am Schillerplatz Neue Bäume werden vor dem Nationaltheater eingeſetzt Die letzten Saarkinder verlaſſen Baden Sechs Wochen lang hatten nahezu 700 Kin⸗ der von der Saar im Lande Baden zur Er⸗ holung weilen dürfen, als die letzten, die vor der Abſtimmung aufgenommen werden konn⸗ ten. Geſtern ging es nun ans Abſchiednehmen, das allerdings recht ſchwer fiel, weil es allen ſo gut gefallen hatte, daß ſie gerne noch länger eblieben wären. Gar viele Tränen wurden auf beiden Seiten vergoſſen, denn auch den Pflege⸗ eltern waren die Kinder von der Saar ſo ans Herz gewachſen, daß der Trennungsſchmerz bit⸗ ter wurde. Der Sonderzug war in Freiburg zuſam nengeſtellt worden und nahm von den einzelnen Unterwegsſtationen die in Südbaden und Mittelbaden untergebrachten Kinder auf. Aus dem Odenwald und dem Neckartal ſowie von einigen Gemeinden des Kreiſes Maunheim waren mit den Karszügen uber 150 Kinder nach Mannheim getommen, die zunächſt nochmals in der Bahnhofswirtſchaft ihre„Henkersmohlzeit“ einnehmen durften. Weiierhin geſellten ſich noch die in Mannheim untergebracht geweſenen Kinder hinzu, die meiſt von ihren Pflegeeltern begleitet wurden. Das Jungvolk hatte es als eine Ehrenpflicht betrachtet, in großer Zahl mit Wimpel auf dem Bahnſteig aufzumarſchieren und mit ihrer Ka⸗ pelle ſamt zwei Spielmannszügen den Ab⸗ ſchiedsſchmerz mindern zu helfen. So herrſchte auf dem Bahnſteig„ein Rieſenbetrieb, der ſei⸗ nen Höhepunkt erreichte, als mit fünfzehn Mi⸗ nuten Verſpätung der Sonderzug in die Halle rollte. Raſch waren ein paar Wogen anigekop⸗ pelt und die reſtlichen Kinder eingeſtiegen. Dann rollte der aus 14 Wagen beſtehende Zug lang⸗ ſam aus der Halle und die Schiebemaſchine hatte die Lokomotive vorne zu unterſtützen, da⸗ mit überhaupt die Rheinbrückenrampe genom⸗ men werden konnte. Ein flotter Marſch der Jungvolkkapelle begleitete die Saarländer aus Mannheim und lange noch ſah man die Kinder eifrig winken, die nun ihrer Heimat entgegen⸗ fuhren, um dort zu erzählen, wie es wirklich in Deutſchland ausſieht und wie wir alle zu einer Volks⸗ und Opfergemeinſchaft zuſammenge⸗ ſchloſſen ſind. Lebensfragen des Einzelhandels Tagung des Einzelhandelsausſchuſſes der Badiſchen Induftrie⸗ und Hhandelskammer— dDie beſondere Lage Mannheims Karlsruhe, 5. Dez. Die Badiſche In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer hatte kürzlich ihren Einzelhandelsausſchuß zu einer Sitzung nach Karlsruhe zuſammenberufen. Dieſem Ruf waren, wie der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Präſident Albert Baumann, eingangs mit Befriedigung feſtſtellte, faſt ſämtliche Mitglieder gefolgt. Unter den An⸗ weſenden befand ſich auch der Präſident der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, der damit wieder zeigte, daß die Angelegenheiten des mittelſtändiſchen Einzel⸗ handels und ſeine Nöte ſeine beſondere Auf⸗ merkſamkeit haben. Wie Präſident Baumann mitteilte, ſind in den Ausſchuß neu berufen worden Kaufmann Theodor Huber⸗Görwihl und Kaufmann Richard Salsés⸗Pforzheim. Letzterer iſt an Stelle von Weidenbach ſen.⸗Pforzhrim getreten, der vor kurzem aus perſönlichen Gründen ſein Amt niedergelegt hat. Zur Erörterung kamen die verſchiedenſten, den Einzelhandel berührenden Frogen. Beſon⸗ ders hervorgehoben ſeinen der Laden⸗ ſchluß auf dem Lande, die Rabattge⸗ währung, die Gewährung von Um⸗ ſatzprämien. Zur Frage der Preisüberwachung nahm der Präſident, Pg. D. Kentrup in längeren intereſſanten Ausführungen das Wort. Er ſprach insbeſondere über das Programm des Reichskommiſſars für Preis⸗ überwachung und hob beſonders hervor, daß der Reichskommiſſar auch vor den Kar⸗ tellen nicht haltmachen und hier uner⸗ wünſchte und volkswirtſchaftlich nicht tragbare Preisbindungen lockern werde. Zur Durchfüh⸗ rung ſeiner Aufgaben bediene er ſich der Lan⸗ desreaierungen ſowie der Gauleiter bzw. Gau⸗ wirtſchaftsberater. So ſehr der Reichskommiſſar Preisſteigerungen entgegentrete, genau ſo ſcharf wende er ſich auch gegen Preisſchleude⸗ reien. Dr. Kentrup ließ ſich in dieſem Zuſam⸗ menhang dann noch über das Einzelhandelsſchutzgeſetz aus. Er wies darauf hin, daß dieſes Geſetz, das ſchon zweimal verlängert worden iſt, in Bälde aufgehoben werden müſſe. Man dürfe jedoch nicht mehr zu dem früheren Zu⸗ ſtand zurückkehren, wo jeder, der im Leben Schiffbruch erlitten hatte, oder für einen ande. ren Beruf nicht mehr geeignet war, ein Einzel⸗ handelsgeſchäft eröffnen konnte; man müſſe vielmehr für den Einzelhandel geſetzlich feſi⸗ legen, daß nur noch ſolche Perſonen zu dieſem Berufe zugelaſſen werden könnten, welche die für den Betrieb der von ihnen beabſichtigten Verkaufsſtelle notwendigen ſachlichen und kaufmänniſchen Kenntniſſe beſitzen und perſönlich zuverläſſig und ein⸗ wandfrei ſeien. Dadurch, daß man die un⸗ zuverläſſigen ſowie die brancheunkundigen Per⸗ ſonen aus dem Einzelhandel fernhalte, werde man im Laufe der Zeit von ſelbſt zu einem geſunden und leiſtungsfähigen Berufsſtande des Einzelhandels kommen. An dieſe Ausführungen anknüpfend teilte Handelskammerſyndikus Dr. Krienen ſpäter mit, daß die Kammer in Kürze eine Prü⸗ fungsſtelle einrichten wird, vor der die Ge⸗ fuchſteller daraufhin geprüft werden, ob ſie die fachlichen und kaufmänniſchen Kenntniſſe be⸗ ſitzen, um die von ihnen beabſichtigte Verkaufs⸗ ſtelle ordnungsgemäß führen zu können. In der Prüfungsſtelle werde außer einen Beamten der Kammer ein ſelbſtändiger Einzel⸗ händler und ein Kaufmannsgehilfe -mitwirken. Den Sachverſtändigen werde vor allem die Prüfung der Warenkunde oblie⸗ gen. Der Bewerber müſſe aber ein gewiſſes Maß von Kenntnis der für ihn in Frage kom⸗ menden gewerberechtlichen Beſtim⸗ mungen nachweiſen. Die Zulaſſung werde weiter, wie es auch jetzt ſchon von der Kammer gehandhabt werde, davon abhängig gemacht werden, daß der Geſuchſteller das nötige Be⸗ triebskapital zur Verfügung habe. Durch die Errichtung von lapitalſchwachen Geſchäften würde nur, wie die rückwärtige Zeit zeige, der Einzelhandel erheblich beunruhigt und die Lie⸗ feranten geſchädigt werden. Solche Geſchäfte wären meiſt ſchon nach kurzer Zeit gezwungen, wieder zu ſchließen, wobei ſie vorher, wenn ſie ſehen würden, daß ſie ſich nicht halten können, als letztes Mittel in der Regele zu dem der Preisſchleuderei greifen würden. Pg. Stadtrat Mannſchott betonte die große Bedeutung richtiger kaufmänniſcher Erziehung, die die Grundlage für die Ord⸗ nung im Geſchäftsleben ſei. Wer nicht ein genügendes Maß kaufmän⸗ niſcher Fühigteiten nachweiſen könne, dürfe nicht in den Kaufmannsberuf eintreten. Aufgabe der Badiſchen Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer ſei es, in dieſem Sinne zu wirken, wozu ſich die demnächſt zur Einrichtung gelan⸗ genden kaufmänniſchen Prüfungsſtellen bei der Kammer beſonders eignen würden. Ueber die Tätigkeit, welche die Aufßenſtelle Mannheim der Bapiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer hinſichtlich der Zulaſſungs⸗ geſuche entfaltet hat, berichtete Syndikus Di. Krieger, Mannheim. Er teilte u. a. mit, daß in der Zeit von Juni bis Oktober dieſes Jahres 379 Anträge auf Geſchäftseröffnun bei der Außenſtelle Mannheim eingegangen ſeien. Davon hätte die Kammer nur etwa 9. Prozent befürworten können, während ſie bei ſämtlichen anderen Geſuchen die Zulaſſungsbehörde um Ablehnung bzw. um eigene Entſcheidung ge⸗ beten habe. Von Kaufmann Auguſt Groll, Bretten, wurde eine Reihe von Anregungen vorgetra⸗ gen, die von ihm ſchon vorher in einer Denk⸗ ſchrift an die Kammer niedergelegt worden waren. Groll wies insbeſondere auf die Not⸗ wendigkeit einer Entſchuldung des Einzelhandels hin. Er erblickt die Haupturſache zu der Verſchuldung des Einzel⸗ handels in den erhöhten Warenpreiſen in der Zeit vor dem Jahre 1928. da durch den als⸗ dann einſetzenden Preisrückgang die Waxen⸗ lager ſehr entwertet worden wären. Wei hält Groll es für notwendig, daß dem Einzel⸗ eiter händler Perſonalkredite in ausreichen⸗ dem Maße zur Verfügung geſtellt werden. Weitere Anreaungen von ihm betrafen die Ar⸗ beitszeit im Einzelhandel ſowie die Bekämp⸗ fung der Preisſchleuderei. Einen Einblick in die Lage des Lebensmitteleinzelhandels gab die von Joſef Lamm, Lörrach, aus⸗ gearbeitete Denkſchrift, zu der dieſer vor dem Ausſchuß noch nähere Erläuterungen gab. Aus der Denkſchrift, die zahlreiches Zahlenmaterial enthält, iſt zu entnehmen, daß im Lebensmittel⸗ einzelhandel bei einer großen Zahl von Ge⸗ ſchäften ein Gewinn überhaupt nicht oder nur in ganz geringem Um⸗ fange erzielt werden kann. Zu einem ähnlichen Ergebnis kam auch Stahl, Mannheim, der über die Lage des Mannheimer Einzelhandels eine Unterſuchung durchgeführt hatte. Er hat feſtgeſtellt, daß, während die allgemeine Umſatz⸗ ſteigerung im Einzelhandel 13 Prozent beträgt, der Lebensmittelhandel der Stadt Mannheim eine erheblich geringere Steigerung zu verzeich⸗ nen habe. Nach ſeiner Anſicht beruht die Haupt⸗ urſache der Notlage des kleineren Einzelhan⸗ dels darin, daß viele Branchen weit über die Verkaufsmöglichkeiten hinaus überſetzt ſind. Die Forderung der kom⸗ menden Zeit ſei daher nicht, weitere Geſchäfte zu ſchaffen. Vor allem müßte auch verſucht werden, die nicht fachkundigen Perſonen, die ſich in den letzten Jahren dem Einzelhandel zugewendet haben, wieder ihrem Beruf zuzu⸗ führen. Erſt wenn der Einzelhandel von dieſen Perſonen entlaſtet ſei, könne auch für die klei⸗ neren Betriebe mit einer Beſſerung ihrer Lage gerechnet werden. Nachdem noch verſchiedene von Gruner, Konſtanz, vorgetragenen Anregungen beſpro⸗ chen worden waren, ſchloß der Vorſitzende die Sitzung mit der Erklärung, daß ſich die Badi⸗ ſche Induſtrie⸗ und Handelskammer, wie er ſich ſtändig habe überzeugen können, in eifrigſter Weiſe der Wünſche des mittelſtändiſchen Ein⸗ zelhandels annehme und ſich ihrer auch in Zu⸗ kunft annehmen werde. Die Berufskameraden aus dem Einzelhandel bitte er, mit der Kam⸗ mer in nationalſozialiſtiſchem Sinne zum Wohle der Allgemein⸗ heit mitzuwirken. Deine Hand dem Handwerk! „Die Pflichtinnungen beginnen zu zeigen, daß ſie lebenskräftig ſind. So hat die Schreiner⸗ pflichtinnung beſchloſſen eine Möbelausſtellung im Erdgeſchoß der früheren Girozentrale B 1, 10 zu veranſtalten, die am 8. Dezember eröffnet wird. Damit iſt ein langerſehnter Wunſch in Erfüllung gegangen. Gezeigt werden ſolide Schreinererzeugniſſe. Meiſtermäßige Arbeiten bürgen für Qualität. Die Bevölkerung hat hier Gelegenheit, zu beweiſen, daß ſie bereit iſt, das Aufbauwerk des notleidenden Handwerks tat⸗ kräftig zu unterſtützen. Jaggang 4— A Nr. 560— Seite „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1934 Anfallverhütung iſt jedermanns Pflicht! „Wem ſind noch nicht die Unfallperhütungs⸗ bilder aufgefallen, mit denen auf die Gefolg⸗ ſchaften eines jeden Fabrikbetriebes im Sinne einer beſſeren Anteilnahme an der Unfallver⸗ hütung ſchon ſeit einigen Jahren eingewirkt wird? In nfan Bildern will man die haupt⸗ ſächlichſten Unfallgefahren den Gefährdeten be⸗ ſonders eingehend und manchesmal auch dra⸗ ſtiſch vor Augen führen. Da die Zahl der Ge⸗ fährdeten mit derjenigen der allmählich erfreu⸗ licherweiſe wieder geregelten Beſchäftigung zu⸗ geführten, bisher arbeitsloſen Volks en bütan ſollen anläßlich der Unfallver⸗ ütungswoche dieſe Bilder und die fol⸗ gende kurze Zuſammenfaſſung der in Frage ommenden Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen zeigen, daß da, wo Ordnung, Sauber⸗ keit und vorſichtiges, überlegtes Arbeiten Brauch iſt, es auch um die Unfallſicherheit der Belegſchaft gut beſtellt iſt. Von allen Dingen ſind im ureigenſten Inter⸗ eſſe jedes an Maſchinen Beſchäftigten die Schutzvorrichtungen, mit denen in jedem gut⸗ geleiteten Betriebe gefahrbringende Teile, wie z. B. Riementriebe, Zahnräder, Windflügel, umlaufende Schmierbüchſen, Keile, Wellen⸗ ſtümpfe u. a. umwehrt ſind, ſtets in Ordnung zu halten und nach vorübergehendem Abneh⸗ men(z. B. um Drehbankwechſelräder auszu⸗ wechſeln), vor Inbetriebnahme der Maſchine wieder anzubringen. Den Erſatz fehlender oder beſchädigter Schutzvorrichtungen ſoll und muß der, der dies merkt, ſofort in die Wege leiten. Für Vorſchläge neuer Schutzvorrichtungen, die en ſein müſſen, jedoch die Bedienung der betr. Maſchine keinesfalls erſchweren dür⸗ fen, ſind Betriebsführer und Berufsgenoſſen⸗ ſchaft ſtets dankbar. Zur Ordnung gehört be⸗ ſonders, daß auf dem Boden nichts herumliegt, was beim Darauftreten einen Daherkommenden zu Fall bringen kann. Säuren, Laugen und ſonſtige giftige Flüſſig⸗ keiten, die im Betriebe gebraucht werden, dür⸗ fen nie in Flaſchen aufbewahrt werden, die wegen ihrer Form mit Bier⸗ oder Moſtflaſchen verwechſelt werden können. Leitern dürfen nur zu den für ſie beſtimmten Zwecken gebraucht werden, da ihre Sicherungen gegen Ausrutſchen für alle Zwecke nicht gleich gut geeignet ſind. Beim Schadhaftwerden von einzelnen Sproſſen dürfen zum Erſatz keine Holzleiſten auf die Holmen genagelt, ſondern ſie müſſen eingelaſſen werden. Nichtanſchließende Kleidung, loſe hängende Haare und Zöpfe, Halstuchzipfel, Fingerringe, Armbänder und ähnliche„Schmuckſtücke“ haben bei an Maſchinen und Triebswerken beſchäftig⸗ ten Männern und Frauen ſchon ungezählte ſchwere Unfälle verurſacht. Wenn jeder nur die ihm zugewieſenen Ein⸗ und Ausgänge, Verkehrswege, Ankleideräume benutzt, ſo werden diejenigen ſchweren Unfälle vermieden, die mit dem Betreten von abge⸗ ſperrten Kraftmaſchinenräumen, mit dem Ver⸗ weilen unter ſchwebenden Laſten an Hebezeu⸗ gen und mit dem Sichumziehen in der Nähe bewegter Triebwerke und Spannung führen⸗ der elektriſcher Leitungen meiſt verbunden ſind. Schweißer, Schleifer und Gußputzer müſſen unbedingt bei ihrer Arbeit Schutzbrillen tragen, jedoch auch Drehern, Fräſern, Hoblern und anderen gelangen oft Splitter ins Auge, ſo daß auch ihnen nur geraten werden kann, ihre Augen zu ſchützen. Iſt jedoch einmal das Un⸗ glück geſchehen, ſo darf der Splittar nur von einem Arzt entfernt werden. Auch jede andere Wunde läßt man ſich ſofort trocken verbinden und begibt ſich, wenn nötig, zur weiteren Be⸗ handlung ſogleich zum Arzt. Von beſonderen Arbeitsmaſchinen, an denen dann häufig Unfälle vorkommen, wenn ſie nicht richtig bedient werden und wenn die Schutz⸗ vorrichtungen entfernt oder unwirkſam gemacht werden, ſind vor allem die Schmirgelſchleif⸗ maſchinen und die Stanzereimaſchinen zu nen⸗ nen. Bei erſteren iſt darauf zu achten, daß die Schutzhauben und die Auflagen der Stein⸗ abnützung entſprechend nachgeſtellt ſind; beim Einſpannen einer neuen Scheibe ſind gute ela⸗ ſtiſche Zwiſchenlagen zu nehmen und es iſt die Umfangsgeſchwindigkeit auf ihre zuläſſige Größe nachzuprüfen. An Stanzereimaſchinen kann trotz Schutzvor⸗ richtungen infolge Bruchs eines Maſchinenteils der Stößel unbeabſichtigterweiſe fräher her⸗ untergehen, deshalb mache man es ſich zur Ge⸗ wohnheit, das Arbeitsſtück e umfaſſen, und nicht hineinzulangen bzw. überzugreifen. Ge⸗ gebenenfalls ſind die über die vorgeſchriebene Schutzvorrichtung hinaus zum Einlegen oder zum Entfernen von kleinen Werkſtücken an Pla⸗ nier⸗, Biege⸗ oder anderen Stanzwerkzeugen beſtimmten Zangen, Pinzetten oder Stäbchen zu benutzen und in Ordnung zu halten. An Tafel⸗ und Schlagſcheren arbeite nie ohne Schutzleiſte, an Sägen und Fräſern nie ohne Schutzhaube, an Drehbänken darf nichts beim Drehen hervorſtehen, alſo z. B. keine ungeſchütz⸗ ten Drehherzen(Mitnehmer), keine vorſtehen⸗ den Schrauben an Spannfuttern; an Auto⸗ maten ſind die ſich drehenden Metallſtangen der anzen Länge nach zu verkleiden; beſonders die ſfeien Enden derſelben ſind eine große Ge⸗ Ahrenquelle. Wer beſonders mit leicht brennbaren oder gar mit exploſionsgefährlichen Stoffen zu tun hat, darf dabei keinesfalls rauchen und muß davon feuer⸗ und funkengebende Gegenſtände fernhalten. Für freie Notausgänge und für Feuerlöſcher, die ſich jedoch zur Bekämpfung eines möglichen Brandes beſonders eignen müſſen, iſt Sorge zu tragen. Z. B. wäre Waſ⸗ ſer in Gießereien und in elektriſchen Betriebs⸗ räumen das denkbar ungeeignetſte, ja ſelbſt ein gefährliches Löſchmittel. Hier darf nur Sand oder Trockenlöſchmaſſe genommen werden, bei Oelbränden ſind Schaumlöſcher das Richtige. Brennende Perſonen hülle man ſofort in Dek⸗ ken oder Mäntel ein. Kurzum, es muß der 7 Hinzutritt weiterer Luft von der Brandſtelle verhindert werden. Tetra⸗Feuerlöſcher dürfen nur im Freien oder in großen Räumen ver⸗ wendet werden, weil die entſtehenden Gaſe töd⸗ lich wirken. Vorſtehende, meiſt allgemeine Warnungen und Ratſchläge ſind den Unfallverhütungsvor⸗ ſchriften, die kürzlich wieder in neuer Faſſung und nach den neueſten Unfallerfahrungen er⸗ gänzt in Kraft getreten ſind, entnommen und zeigen der Kürze halber nur die Unfallmög⸗ lichkeiten, die erfahrungsgemäß laut Unfall⸗ ſtatiſtik die bedeutendſten und häufigſten ſind. Jeder muß aber außerdem unbedingt noch die Verkehrsregeln und die für ſeinen Beruf be⸗ ſonders a und ihm durch Auflegen in ſeinem Betrieb bekanntgemachten Vorſchrif⸗ ten befolgen. Dieſe laſſen ſich alle, wie noch⸗ mals zu unterſtreichen iſt, zuſammenfaſſen in die drei Grundbedingungen: Ordnung, Sauberkeit und vorſichtiges, überlegtes Arbeiten, was jederzeit unbedingt die Pflicht jedes Volksgenoſſen zu ſeinem und ſeiner Mitarbeiter Nutzen iſt. Sandberger. Aus dem rannſeimer Serictssaal Der Kampf der Firma Die Große Strafkammer des Landgerichts Mannheim hat ſich in einer außerordentlichen Sitzung ſeit Montag, 3. Dezember, mit der An⸗ klage gegen die Brüder Willi und Fritz L. aus Mannheim zu beſchäftigen, denen man vor⸗ wirft, in ihrer Eigenſchaft als verantwortliche Geſellſchafter ihrer Firma ſich gegen 88 263 und 266 ſowie§ 240 der KO zu haben. Den Vorſitz der Verhandlung führt Land⸗ gerichtsdirektor von Hofer, die Anklage ver⸗ tritt Erſter Staatsanwalt Dr. Sauer, als Buchſachverſtändige fungieren Dr. Fluch und Profeſſor Dr. le Coutre, Heidelberg. Ver⸗ treten werden die beiden Angeklagten von dem Mannheimer Rechtsanwalt Dr. Otto Pfeif⸗ fenberger und dem Berliner Rechtsanwalt Dir. Sack. Zwei Jahre waren notwendig, um die Vor⸗ arbeiten zu dieſem Prozeß zum Abſchluß zu bringen, im November 1932 war die Firma ge⸗ zwungen, Konkurs anzumelden. Es handelt ſich hier um eine Firma, deren Namen einmal weit über die Grenzen der Stadt Mannheim hinaus einen ſehr guten Klang hatte, und beareiflich iſt, daß heute die Söhne um dieſen Namen einen erbitterten Kampf führen. Vorgeſchichte und Tatbeſtand gender: Bereits 1892 gründete der Großvater mit ſeinen beiden Söhnen eine Möbelfirma, die nach dem Kriege ſich auflöſte, die Söhne trenn⸗ ten ſich. Während der Bruder R. im alten Ge⸗ ſchäftslokal eine Firma für ſich führte, grün⸗ dete ⸗der Vater der Angeklaaten Karl L. ſen. mit ſeinen beiden Söhnen im Jahre 1924 die Firma Karl L.& Söhne G. m. b. H. Die von der G. m. b. H. an verſchiedenen Orten unterhal⸗ tenen 12 Filialen(Abzahlungsageſchäfte) muß⸗ ten, da unrentabel, im Jahre 1929 abgeſtoßen werden, und wurden gegen Wechſel verkauft. Als Folge ging der Bankkredit bedeutend her⸗ unter, und als weitere Folge mußte im Mai 1930 das Veraleichsverfahren beantraat werden, das noch im ſelben Monat beſtätiat wurde. Eine im Jahre 1922 gegründete Grundſtücks⸗ G. m. b.., die verſchiedene Häuſer der Fa⸗ milie zu verwalten hatte, leiſtete zuſammen mit einigen Verwandten Büraſchaft, außerdem wurden ſeitens der Bank 200 000 Mark auf die Grundſtücke aufgenommen und an die Gläu⸗ biger ausgezahlt, ſo daß als Reſt⸗Verpflich⸗ tungen 1,3 Millionen Mark blieben. Die im Veraleich getroffenen Abmachungen waren ſeinerzeit derart, doß die bevorrechtig⸗ ten(Kunden⸗)Gläubioer voll befriedigt werden und die Lieferanten⸗Gläubiger 40 Prozent er⸗ iſt kurz fol⸗ halten ſollten, in monatlichen Raten zahlbar. Die beiden Söhne Willi und Fritz L. hatten trotz der damaligen Lage einen unglaublichen Optimismus, gründeten ſofort am Vergleichs⸗ tage eine neue Firma: Karl L. Söhne Nach⸗ folger, eine offene Handelsgeſellſchaft, die das Geſchäft der verfloſſenen G. m. b. H. zum Be⸗ trage von 20000 Mark übernahm, jedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Verbindlich⸗ keiten. Die vorhandenen Vermögenswerte der alten G. m. b. H.— Waren und Außenſtände— die buchmäßig 360 000 Mark betrugen, wurden von der neuen o..⸗G. übernommen mit der Verpflichtung, aus dieſen Werten die Ver⸗ gleichsgläubiger zu befriedigen. Da bare Mit⸗ tel nicht mehr vorhanden waren, konnte neues Kapital nicht eingeſchoſſen werden; aus dem Verdienſt der neuen Firma allein wollte man ſämtlichen Verbindlichkeiten nachkommen. Tatſächlich waren Ende 1930 die alten Kun⸗ dengläubiger befriedigt, Ende 1931 auch ein Teil der Lieferantengläubiger. Hohe. die regelmäßig ſich wieder⸗ holenden Zahlungen der vereinbarten Ver⸗ gleichsſummen, die allgemeine ſchlechte Wirt⸗ ſchaftslage mögen zuſammengewirkt haben, daß die Firma im November 1932 trotz aller Anſtrengungen zuſammengebrochen iſt.— Der Umſatz, der im Jahre 1930 gaut war, ſtieg im Jahre 1931 faſt phantaſtiſch, um im Jahre 1932, als auch die allgemeine Arbeitsloſigkeit ihren Höhepunkt erreichte, rapide herabzugehen. Im Auguſt 1932 hatte die Firma mit der die Diskontierung ihrer Wechſel vornehmenden Bank das Abkommen getroffen, zu Proteſt ge⸗ gangene Kundenwechſel in Höhe von rund 250 000 Mark und noch laufende Wechſel in Höhe von rund 90 000 Mark zu einem Geſamt⸗ betrag von 20 000 Mark zurückzunehmen, wo⸗ mit die Firma glaubte, ſich wieder flott machen zu können. Eine Erleichterung trat jedoch nur für kurze Zeit ein, bereits im September be⸗ gannen die zahlreichen Betreibungen wieder, ſo daß im November nur als einziger Ausweg die Konkursanmeldung blieb. Aktivwerte waren ſo gut wie keine vorhanden, die Firma arbeitete in letzter Zeit nur mit Kommiſſionsware, die Konkursmaſſe beſtand lediglich aus Außenſtänden, die ſpärlich ein⸗ aingen. Am Tage des Konkurſes war die Ueberſchuldung nach Feſtſtellung des Konkurs⸗ verwalters 63 000 Mark, nach Angabe des Buch⸗ ſachverſtändigen Dr. Fluch 230 000 Mark. Was den beiden Angeklagten heute vor⸗ geworfen wird, iſt, daß ſie bereits Ende des Jahres 1931 hätten wiſſen müſſen, daß ſich die Eine Szene aus dem Spielfilm von Carl Fröhlich„Ich für Dich und Du für mich“, der mit großem Erfolg im Reich angelaufen iſt. Dieſes Filmwerk, das, abſeits der großen e Wege, ein erfreulicher Beginn eines neuen Filmſchaffens arſtellt, läuft ab Freitag in Mannheim. Firmg nicht halten ließ und ſie weitere Liefer verpflichtungen nicht mehr eingehen durften. Es ſtehen zur Anklage 35 Betrugsfälle zum Nachteil von Kunden, die auf ihre Zahlungen teils verſpätet, teils mangelhaft, teils über⸗ haupt nicht beliefert wurden, die betrügeriſche Erlangung von Kaufverträgen in 15 Fällen, Betrug zum Nachteil eines Schreinermeiſters, 2 Fälle der Untreue, 5 Fälle der Kommiſſions⸗ untreue und als letzter Punkt Konkursvergehen nach§ 240 der Konkursordnung(zum Zwecke der Täuſchung falſch aufgeſtellte Bilanz). Die Verhandlung, die vorausſichtlich eine ganze Woche beanſpruchen wird, erſtreckte ſich am erſten Tage in der Hauptſache auf die Ver⸗ nehmung der beiden Angeklagten; Willi., der als Seele des Geſchäftes angeſehen wurde, gab Aufſchluß über die Urſache des Zuſammen⸗ bruchs mit genauen Einzelheiten über ihre Ge⸗ ſchäftsführung und den von ihnen geführten Kampf, die Firma zu halten. Er ſowohl wie auch ſein Bruder Fritz betonten immer wieder, daß ſie ſtets den Willen hatten, ihre alten Ver⸗ lbindlichkeiten aus dem Weg zu ſchaffen und lediglich, um ihre alten Kunden zu befriedigen, die neue Firma gründeten. Sie ſelbſt wollen ſich ganz beſcheidene Beträge aus dem Geſchäft für ihre perſönlichen Bedürfniſſe entnommen und von der Gründung bis zum Zuſammenbruch ununterbrochen im Intereſſe ihrer Firma und ſomit im Intereſſe ihrer Gläubiger gearbeitet aben. Nach der Vernehmung des Amtsrichters, der die zahlreich gegen die Firma eingegangenen Klagen bearbeitete und des Konkursverwalters machten die ehemaligen Angeſtellten als Zeugen ihre Ausſagen. Darnach ſollen von den Ge⸗ ſchäftsinhabern keinerlei Anweiſungen gegeben worden ſein, auf unreelle Weiſe Intereſſenten als Käufer zu erlangen, ſämtliche Angeſtellten ſagen auch ſonſt nichts ungünſtiges über die Fixma aus. Die Bearbeitung der erſten Betrugsgruppe mit Vernehmung zahlreicher Zeugen konnte Dienstagabend als abgeſchloſſen gelten. Es han⸗ delt ſich in der Hauptſache um kleine Leute, die mal höhere, mal niedrigere Beträge eingebüßt haben, aber durchweg ſollen ſie auf irgend eine Weiſe zufriedengeſtellt werden, ſoweit dies nicht inzwiſchen ſchon geſchehen iſt. Seit einem Jahr hat Willi L. in Berlin eine Exiſtenz gefunden und hält ſich heute in der Lage, alten Verpflichtungen nachzukommen. Die Verhandlung wird heute, Mittwochfrüh, weitergeführt. Ta ö5 Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ vom.—10. Dezember 1934 Donnerstag, 6. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſus): 10» 10—11 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer; Abendkurſe: 69 o 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer; 82 o 17.30—19.30 Uhr Knabenturnhalle der Schillerſchule, Emil⸗Heckel⸗Straße 112, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 25 o 19.30—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen; 72 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, nur für Frauen; 78 o 18—19.30 Uhr Turnhalle der Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Ski⸗Gym⸗ naſtik: 59 c 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Peſta⸗ lozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Hallen⸗Tennis: 48 g 20—21 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer. Freitag., 7. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſus): 13 o.30—.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer; Abendkurſe: 7 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundtſchule, Neckarau, Wil⸗ helm⸗Wundt⸗Straße, nur für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 26 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule, II, Weber⸗ ſtraße 6, nur für Frauen; 79 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtr. 4, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: 60 o 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Schwim⸗ men(neuer): 17 20—21.30 Uhr in der Mädchen⸗ turnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Trockenunterricht für Frauen. Samstag, 8. Dezember: Leichtathletik: 37 9 15.30—17.30 Uhr Sta⸗ dion, Hauptſpielfeld, Frauen und Männer.— Klein⸗ kaliberſchießen: 44 g 15—17 Uhr Schützen⸗ haus der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, für Frauen und Männer.— Schwimmen(neuer): 80“ g 20.30—22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur f. Frauenz (neuer): 81 g 20.30—22 Uhr Herſchelbad, Halle 3 nur für Männer. Sonntag, 9. Dezember: Leichtathletik: 35 o.30—11.30 Uhr Stadion Gymnaſtikhalle, Spielfeld 1, Waldlauf, Frauen und Männer.— Allgemeine Körperſchule: 68 o.30—11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: 59 und 62 g—11 Uhr Schützenhaus der Schützengeſell⸗ ſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinien 4 und 16„Neckarplatt“, Frauen und Männer. Kurſe im Reiten für Frauen und Männer: Am Freitag, 7. Dezember 1934, 20 Uhr, in der Turn⸗ halle der Kurfürſtenſchule, G 7, Vorbeſprechung und Einteilung. Verteilung von Fiſchfilet an die zum Winter⸗ hilfswerk gemeldeten Bedürftigen der Gruppen A und B An die Bedürftigen der Gruppen A und B gelangt pro Kopf(bei Kindern vom 6 Lebens⸗ jahre an) ein halbes Pfund Fiſchfilet unent⸗ eltlich zur Verteilung. Die Zuweiſungsſcheine ind ab Freitag, 7. Dezember, bis einſchließlich Montag, 10. Dezember, bei den Gruppen abzu⸗ holen. Das Fiſchfilet kann nur am Dienstag, 11. Dezember 1934, in Empfang genommen werden. Orts⸗ und Betriebswarte Die Meldungen für die Allgüu⸗ und Schwarz⸗ waldfahrt an Weihnachten müſſen bis ſpäteſtens Freitag, den 7. Dezember, auf dem Kreisamt abgegeben ſein. Jahrgang 4 Wa⸗ Verkehrsun Perſonenkraft. der Breiteſtro ſtießen.— El ſtand bei eine abend auf de Letteſtraße zu ällen die Sck eſtſtellungen ner Nacht au Radfahrer ein anderen Radf⸗ dieſen und ſtü und wurde mi Allg. Krankenl gefahr. Beide mäßig beleuch Verkehrsprü nachmittag au menen Prüfun den 15 Kraftfo vier, weil ſi 3 keine Kraftfa ſhe 4 5 twag chiedener tech ahrzeuge bean kraftwagen we 8 Laſtkraftwa⸗ Richtungsanze vorſchriftsmäß lens des Dier 4 wegen ſchad kraftwagen bz Gummibereifu Selbſttötung größeren Men nachmittag in das Leben zur Die Lebensmi Krankenhaus. bekannt. Entwend einem Lokal i und graugeſtr em Seidenfut ſchen N 6G und Opel, Polizei⸗ Nummer 1945 Vierſitzer⸗Limo Ein Seinen 72. Johannes Br dem Mannhe geborener Oeſ Welt hinaus, ſchlug ſich in und üdame Faub und of als Oberk liſchen Königs Reiſen nach a Erdteil, über erzählen weiß. Land zu Land Welt ſprechen, zuſtatten kam. Maharadſchas übepall ſtellte wirkte er wäl ilfsdienſt m olmetſcher. ſein ganzes V deres übrigbl umzuſehen. 0 7jährigen je unterhalt. Ma tagen und So elne Tiſche üngeren Berr Geiſte überlaf — J. frou, in allon veronlobt geg. 24 f en oeαιι Tel. 28304 OUsram- lutolampen 5 46. Hanomiag- beneral- Vertretung Kelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze fritz Held annbeim 17, 24-25 relefon 31247 L iber 1934 eitere Liefer 'n durften. ugsfälle zum e Zahlungen teils über ⸗ betrügeriſche n 15 Fällen. iinermeiſters, kommiſſions⸗ kursvergehen (zum Zwecke zilanz). ſichtlich eine erſtreckte ſich auf die Ver⸗ Willi., der i wurde, gab Zuſammen⸗ iber ihre Ge⸗ 'n geführten ſowohl wie nmer wieder, re alten Ver⸗ ſchaffen und t befriedigen, ſelbſt wollen dem Geſchäft entnommen ſammenbruch Firma und er gearbeitet Srichters, der ngegangenen rsverwalters nals Zeugen hon den Ge⸗ igen gegeben Intereſſenten Angeſtellten jes über die etrugsgruppe ugen konnte ten. Es han⸗ ne Leute, die ge eingebüßt f irgend eine eit dies nicht Berlin eine heute in der kommen. Nittwochfrüh, Mannheim⸗ aft„Kraft zember 1934 mber: (Frühkurſus): adion, nur für 30 Uhr Turn⸗ „ Frauen und nabenturnhalle 2, Frauen und nid Spiele: le der Feuden⸗ —21.30 Uhr 7, 22, nur für der Liſelotte⸗ Sahrgang 4— A Nr. 560— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 12³⁴ Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfälle. Stark beſchädigt wurden 2 Perſonenkraftwagen, die geſtern vormittag auf der Breiteſtraße beim Marktplatz zuſammen⸗ ſtießen.— Ebenfalls größer Sachſchaden ent⸗ ſtand bei einem ue der ſich geſtern abend auf der Neckarauerſtraße in Höhe der —— zwiſchen einem Liefer⸗ und Per⸗ onenkraftwagen ereignete.— Wen in beiden ällen die Schuld trifft, müſſen die polizeilichen eſtſtellungen noch ergeben.— Als in vergange⸗ ner Nacht auf der Seckenheimerlandſtraße ein Radfahrer einen in überhol Richtung fahrenden anderen Radfahrer überholen wollte, ſtreifte er dieſen und ſtürzte. Er erlitt einen Schädelbruch und wurde mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Es beſteht Lebens⸗ gefahr. Beide Fahrräder waren vorſchrifts⸗ mäßig beleuchtet und mit Rückſtahlern verſehen. Bei einer geſtern vor⸗ und nachmittag auf der Käfertalerſtraße vorgenom⸗ menen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wur⸗ den 15 Kraftfahrzeugführer angezeigt, darunter vier, weil ſie keine gültigen Steuerkarten, 3 keine Kraftfahrzeugſcheine und 3 weitere keine ührerſcheine bei ſich führten.— Wegen ver⸗ chiedener techniſcher Mängel mußten 35 Kraft⸗ ahrzeuge beanſtandet werden, darunter 10 Laſt⸗ kraftwagen wegen Fehlens des Rückblickſpiegels, 8 Laſtkraftwagen wegen unvorſchriftsmäßiger Richtungsanzeiger, 5 Kraftfahrzeuge wegen un⸗ vorſchriftsmäßiger Beleuchtung, 4 wegen Feh⸗ lens des Dienſtſtempels auf den Kennzeichen, 4 wegen ſchadhafter Kennzeichen und 3 Laſt⸗ kraftwagen bzw. Anhänger wegen ſchadhafter Gummibereifung. Selbſttötungsverſuch. Durch Einnehmen einer größeren Menge Tabletten verſuchte ſich geſtern nachmittag in der Neckarſtadt⸗Nord eine Frau das Leben zu nehmen. Es beſteht Lebensgefahr. Die Lebensmüde fand Aufnahme im Allgem. ** Der Grund zur Tat iſt noch un⸗ ekannt. Entwendet wurde: Am 1. Dezember in einem Lokal in O 6 ein zweireihiger, ſchwarz⸗ und graugeſtreifter Herrenmantel mit ſchwar⸗ em Seidenfutter.— Am 1. Dezember zwi⸗ ſchen N 6 und 7 ein Perſonenkraftwagen Marke Opel, Polizei⸗Kennzeichen IV B 18 509, Fabrik⸗ Nummer 1945, rotbraun, Motornummer 1983, Vierſitzer⸗Limouſine. Ein Veteran der Arbeit Seinen 72. Geburtstag konnte Oberkellner Johannes Broſch feiern, der Senior unter dem Mannheimer Bedienungsperſonal. Als geborener Oeſterreicher ging er früh in die Welt hinaus, wurde auf Schiffen beſchäftigt, ſchlug 1115 in verſchiedenen Lündern, in Nord⸗ und Südamerika, durch, arbeitete dann in rankreich und wurde von da an den engliſchen of als Oberkellner verpflichtet. Mit der eng⸗ liſchen Königsfamilie unternahm er größere Reiſen nach allen Weltteilen. Es gibt keinen Erdteil, über den Johannes Broſch nicht zu erzählen weiß. Auf ſeinem Umherziehen von Land zu Land lernte er faſt alle Sprachen der Welt ſprechen, was ihm in ſeiner Stellung ſehr zuſtatten kam. Ob am Hofe eines indiſchen Maharadſchas oder im Luxor⸗Hotel in Kairo, Smisehien Mllielit und CLiele Au Wachposten um Pulverturm— Ein Soldat erschiebt seine Geliebie Riga, 5. Dez. Ein junger Bauernſohn namens Raimon⸗ das, der bereits gemuſtert worden war, erhielt vor einiger Zeit ſeinen Stellungsbefehl. Er war zu einem Artillerie⸗Regiment, das in Kowno ſtationiert war, eingezogen worden. Die Trennung von der Heimat fiel ihm be⸗ ſonders ſchwer, weil er eine hübſche, junge Braut zurücklaſſen mußte; aber die Pflicht ging ſchließlich vor. In der Stadt gefiel es ihm garnicht. Aber der junge Rekrut Rai⸗ mondas tat ſeinen Dienſt zur Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten, im übrigen benützte er ſeine Freizeit, um recht viel von dem heimat⸗ lichen Dorf zu träumen und ſeiner Maryte Briefe zu ſchreiben, in denen er ſie ſeiner Liebe und Treue verſicherte. Der große Tag Auch Maryte dachte viel an ihren Bräutigam im bunten Rock drinnen in der großen Stadt. Die Trennung ſchmerzte ſie, aber ſie hielt ſich tapfer und verſuchte mit Arbeit über alles hinwegzukommen. Nur zu bald mußte ſie dann jedoch merken, daß ſie die Trennung doch nicht ganz verwinden könne, und ſo begann ſie denn zu ſparen: ſie wollte zu ihrem Bräutigam in die Stadt hineinfahren, um wenigſtens wieder 11 0 ein paar Stunden mit ihm zuſammen zu ſein. Eines Tages war es dann ſo weit. Sie hatte das Geld zuſammen, um ſich eine Fahr⸗ karte nach Kowno kaufen zu können. Ihr ſchönſtes Kleid zog ſie an, die bunte Bauern⸗ tracht, die ihm ſo gut gefiel, und dann packte ſie noch einige wenige Habſeligkeiten in den Koffer und fuhr ab. ihre Wangen. Auf verantwortungsvollem Poſten In Kowno angekommen, fragte ſich das junge Mädchen gleich zur Kaſerne durch. Der wachhabende Unteroffizier zwirbelte vergnügt ſein Schnurbärtchen, als das blitzſaubere Mäd⸗ chen vom Lande zu ihm in die Stube trat. „Der Raimondas?— ja, der ſchiebt aber ge⸗ rade Wache am Pulverturm!“, gab er auf die Frage der Maryte zur Antwort. Das Unglück wollte es tatſächlich, daß der junge Rekrut in dieſem Augenblick gerade zum Poſtenſtehen am Pulverturm abkommandiert worden war. Er hatten den ſtrengen Befehl erhalten, Niemanden in die Nähe zu laſſen, ſei es, wer es wolle. Maryte lief über den Kaſernenhof. Schon von weitem hatte ſie ihren Bräutigam er⸗ kannt, und eine Welle heißer Freude rötete Ihre Erregung war ſo groß, daß ſie ſogar einen Moment ſtehen beiben mußte, nur um ſich zu verſchnaufen. „Nicht ſchießen! Ich bin's, Maryte“ In dieſem Augenblick ertönte auch ſchon der Anruf:„Wer da!“ Da keine Antwort erfolgte, erſcholl die Warnung:„Halt, oder ich ſchieße!“ „Nicht ſchießen, ich bin's Maryte...!“ „Bleib zurück! Bleib ſtehen Maryte, oder ich muß ſchießen“, ſchrie Raimondas verzweifelt zurück. Aber Maryte lief weiter. Sicherlich war ſich die Unerfahrene des Ernſtes der Lage nicht bewußt. Vielleicht nahm ſie auch an, daß ihr Bräutigam nur ſcherze Ein Schuß zerriß die Stille. Ein lauter Aufſchrei, und Maryte ſtürzte zu Boden. Als eine Patrouille herbeieilte, war das Mädchen bereits tot. Raimondas hatte ſeine Pflicht ge⸗ tan, aber dann war auch er ohnmächtig zu⸗ ſammengeſunken. Be. Die Saar kehrt heim Sonderausgabe der„Saarbrücker Landes⸗Zeikung“ anläßlich des 50jährigen Beſtehens, 112 Seiten, Preis: 60 Pfg. Dieſe Jubiläumsnummer ſteht nicht nur im Zeichen der ehrenvollen Vergangenheit der „Saarbrücker Landeszeitung“, des führenden katholiſchen Blattes an der Saar und Organ der Deutſchen Front, ſondern auch im Zeichen der unmittelbar bevorſtehenden Abſtimmung. Dieſer doppelten Bedeutung ſind der Inhalt und die Aufmachung der Jubiläumsnummer angepaßt. Eine Reihe bekannter Saarländer hat an die⸗ ſer Sondernummer mitgearbeitet. So hat ein bekannter Vorkämpfer für das Deutſchtum an der Saar, Rechtsanwalt Steegmann, eine grundlegende Abhandluna 90 rieben über die Unmöglichkeit und Untragbarkeit eines auto⸗ nomen Saargebiets. Schulrat Faßbinder ſetzt in einem in vielfacher Hinſicht beachtens⸗ werten Artikel auseinander, daß die Abſtim⸗ Auch die kirchlichen Fragen des Saargebiets werden ausführlich behandelt. Studienprofeſſor Willſcheid unterſucht die geſchichtlich und völkiſch recht aufſchlußreiche Frage über Diö⸗ zeſananteile und Diözeſangrenzen des Saar⸗ ebietes. Der bekannte Jugendführer Pater anfred aus Blieskaſtel verbr⸗itet ſich über Denken und Wollen der katholiſchen Saar⸗ jugend. Ihn ergänzt der Präſes der katho⸗ liſchen Jugend des Saargebietes, J. Müller. Volkstum, Heimat und Landſchaft ſind in der Sonderausgabe ebenfalls mit einer Reihe von Abhandlungen vertreten. Zwiſchen die ein⸗ zelnen grundlegenden und grund Ar⸗ tikel eingeſtreut ſind Erzählungen ſaarlän⸗ diſcher Dichter und Schriftſteller. Faſt alle Ab⸗ handlungen und Erzählungen ſtehen irgendwie in Zuſammenhang mit der Geſchichte, dem Ab⸗ trägen aller Art in dieſer Sondernummer ver⸗ treten ſind. Die Rummer, die einen Umfang von 112 Seiten hat gibt ein anſchauliches Bild von Vergangenheit und Gegenwart des Saar⸗ gebietes. Sie hat dem Buch gegenüber den Vorteil, daß alle Beiträge mitten aus dem Leben heraus geſchrieben ſind oder zu einem Teil ſogar Selbſterlebtes bringen. Die Nummer iſt vorzüglich ausgeſtattet, hat eine Unmenge guter Zeichnungen ſaarländiſcher Künſtler und iſt als bedeutendes Doku⸗ ment der Geſchichte und des Abſtim⸗ mungskampfes des Saargebietes anzuſprechen. Nationaltheater. Am Sonntag, 9. Dezember, wird Humperdincks Oper„Königskinder“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Cremer, die Spiel⸗ leitung Dr. Hein.— Das Schauſpiel bereitet als nächſte Neuaufführung Hermann Bahrs liebenswürdiges Luſtſpiel„Das Konzert“ vor. Die Neuinſzenierung beſorgt Friedrich r— Die nächſten Wiederholungen von „E. Schäfers Volksſtück„Schwar mann und die Magd“, das bei der Erſtaufführung ſtarken Beifall fand, finden heute, Mittwoch, 5. und Montag, den 10. Dezember ſtatt. Drittes Philharmoniſches Konzert des Pfalz⸗ orcheſters. eute, Mittwochabend, findet im Pfalzbau Ludwigshafen das dritte Philharmo⸗ niſche Konzert des Pfalzorcheſters ſtatt. In dieſem Konzert kommen Volkslieder und Tänze verſchiedenſter Nationen zum Vortrag. Die Ge⸗ ſangsſoliſten ſind Roſalind von Schirach, So⸗ 25 und Peter Schäfer, Bariton. Das Ge⸗ angsprogramm wird ergänzt durch Schumann⸗ Lieder und Loewe⸗Balladen. An Inſtrumental⸗ werken gibt es„Norwegiſcher Tanz“ von Grieg und die„Ungariſche Fantaſie“ für Klavier und Orcheſter von Liſzt. Den Solopart ſpielt Elſe Kemlein, Ludwigshafen. Die Geſamtleitung hat Generalmuſikdirektor Prof. Ernſt Boehn. Mannheimer Künſtler auswärts. Paula Schneider, Sopran, Schülerin von Kammer⸗ ſänger Wilhelm Fenten, hatte in Konzerten des „Liederkranz“ Neckargemünd und der„Harmo⸗ nie⸗Geſellſchaft“ Heidelberg mit Opern⸗Arien, ernſten und heiteren Liedern großen Erfolg. Die„Volksgemeinſchaft“, Heidelberg, ſchreibt von der„prächtigen, gutgeſchulten Sopran⸗ ſtimme“, der„Neckarbote“ von„köſtlicher Naivi⸗ tät des Vortrags“. Die Sängerin wurde von der„Liedertafel“, der„Concordia“ und der „Harmonie⸗Geſellſchaft“ Heidelberg für deren Winterveranſtaltungen weiter engagiert. Fer⸗ ner wurde ſie von Univerſitätsmuſikdirektor Profeſſor Dr. Poppen für ein Konzert in Heidelberg zur ſoliſtiſchen Mitwirkung be⸗ ſtimmt. Rundfunk⸗Programm Donnerstag, 6. Dezember Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.45 Wetterbericht, Frühmeldungen; 10.00 Nachrichten: 10.10 Schulfunk: Volksliedſingen; 10.45 Klaviermuſik; 11.15 Funkwer⸗ bungskonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Saar⸗ dienſt; 13.15 Freud und Leid im deutſchen Volks⸗ lied; 15.30 Frauenſtunde; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Spaniſcher Sprachunterricht; 18.30 Advents⸗ konzert der Mannheimer Madrigal⸗Vereinigung; 19.00„Stunde der Nation“: Der Nilolaus iſt da; 19.45 Saarumſchau; 20.00 Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels ſpricht; 21.30 Eine kleine Nachtmuſik von Mo⸗ —Ski⸗Gym⸗ übepall ſtellte er ſeinen Mann. In Deutſchland alle der Peſta⸗ wirkte 4 während des Krieges freiwillig im mung für Deutſchland eine Charakter⸗ und wehrkampf und der. W Von den e e— 22.00 — ilfsdienſt mit und betätigte ſich auch als Gewiſſensfrage iſt; Schulrat Martin ſchildert eee die—7 Artikel oder Er⸗ muft, 200 5 W 5 ericht; 22.30 Große Volks⸗ —— hr olmetſcher. Die Inflation brachte ihn um in anſchaulicher Weiſe die Geſchichte des ſaar⸗ fob—4—50 Walchn:— Joſef Beger Deutſchlandfender:.35 Muſit am Morgen;.00 Uhr ſein ganzes Vermögen, wodurch ihm nichts an⸗ ländiſchen Landesrates und gibt Erlebtes aus 8 0 bri Zohe Neueſte Nachrichten; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kon⸗ 7* deres übrigblieb, als ſich wieder nach Arbeit dem Kampf ben die franzöſiſche Schule wie⸗ aarbrücken, Johannes Kirſchweng, Wad⸗ zert; 13.45 Nachrichten; 15.15 Funkkaſperl:„Die gol⸗ K umzuſehen. Eine kleine Altersꝛente ſichert dem der.——— e Männer der Saarwirtſchaft, gaſſen, Wolfgang Krämer, München⸗Gauting, denen Flügel“; 16.00 Unterhaltungsmuſtk; 17.45 Uhr —218 üährigen jetzt den notwendigſten Lebens⸗ wie Kommerzienrat Hermann Röchling, Albert Becker, Heidelbeng, Maria, Cudon, dianz uesiiesftr Sehauplattend i8.25 Zwiegeſprach hr Miorhalt An Sams⸗ Ber T. Syndikus Keut d Merzig, Claus Schmauch, Urexweiler, Marga über die Kunſt des Photographierens; 18.45 Hitler⸗ teckarau, Wil⸗ unterhalt. Man kann ihn heute noch an Sams ergrat Teßmar yndiku euth un 1 r, — Fröhl d Sonntagen im Waldpark⸗Stern ein⸗ Reutler, der Führer der Deutſchen Gewerk⸗ Thome, Saarhrücken, Klaus Stief, St. 3000 uhr Nunngebnuincl vet Reſcheruldurkammen r 1 300 3 agen onntagen im park⸗ S— Ingbert, Clara Kuhn, Schafbrücke 20.00 Uhr Kundgebung der Reichskulturkammer: Dr. elne Tiſche bedienen ſehen, die ihm ſeine ſchaftsfront Saar, Peter iefer, ergreifen t,—— Goebbels ſpricht; 21.30 Unſeres Hörers Wunſchzettel; 0 21.30 üngeren Berufskollegen in kameradſchaftlichem das Wort zu Problemen der Induſtrie, des Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß Redaktion 22.25 Unſere Schwimmer bei der Winterarbeit; 23.00 u, Schulſtr* Geiſte überlaſſen. Handwerks und des Handels. und Verlag der Landeszeitung ſelbſt mit Bei⸗ Volksmufit. ——————— e, chule, Eingang— 17— 5 —Schwiüm⸗—— ++ ANROF51917 der Mädchen⸗— 9— ockenunterricht— e e Slalt Harten T E A U E 3 er:——— Gottes Wille war es, meinen lieben Mann, meinen herzensguten Vater, unseren 1 .30 Uhr Sta ANliemois dort der Mensch sich selbst dufgeben. Hoben die lieben dohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn K 4 E U U N S Sbpörme des lebens uns zu Boden———◻◻ es gibt wieder elnen Aufsfieg Sind unsere Merven zerrüffet, unsere besten Kröfte erschſofft, so ist dos eln Zelchen für funkilons- ——.— der innersekretorischen Drösen. Hliergegen biete Hilfe dos Hirnonhong- und Keimdrõsen-Hormonpräporo * O KASA Oie Zusommensetzung gaus Hiormonen u, newenstärkenden er.— Klein⸗ Uhr Schützen⸗ ahnbrücke, für n(neuer): 80 zur f. Frauen; d, Halle 3 nur dofortige Auswahlsendong uschnellste Abanderongen Joseph Miiller durch einen Jagdunfall im 40. Lebensſahre jäh zu sich zu rufen. heuet hactrr 3 Stoftfen mocht Okoso 20 dem bewͤhrten Mittel gegen geistige Karlsruhe, Südbeckenstraße 21 er: rõrperliche krchioffung. Neorosſh ing. Altern. 20007 o Uhr Stadion—„„efebensron.0 Fen 3³⁰ Mannneim, Seckenheimersttaße 98 Frauen und d. frou, in allon Apotheken, 100 Tol.50. Brosch. u. Grotisprobho THaunhaeun ce, rſchule: 68 veronlobt gog. 24 öl. poro HoMB¶“--InMI, BERLIN SW 254, Aſio JohoSt.&. In tiefer Trauer im Namen aller Hinterbliebenen: d 2, Frauen 5 Hun has große fachgeſchafffür 050 T een. weinreuier mocliſche hamenbet ſeiſung e Warum und Hind Dosemari 4 nlinien 4 und Männer: Am Mnn 80 15 rn 33 Die Beerdigung findet Donnerstag, den 6. Dezember 1934, nachmittags 3 Uhr von der Leichenhalle p fh. Veber 5 r9 2e 0 Mannneim aus statt. Das Seelenamt wird am gleichen Tage um 9 Uhr 1 der Heilig-Geistkirche gelesen. Inr w. BGasenñ MANNHEIM teiscentenee, g/ôiclit de 16,-4 Auto- e— Helclies 65 43 des rel. 2530% Aute Haefele 2 soll Jhr blo 7 3435 heram. Batterien M 7, 2 ber nee, Advents⸗ hablen Autelengen Stalit hesonderer Anzeige Cewicht mres Elol. TN not possende ichttropf Mein lieber M nser guter Vat 2 ſst gleichcvlie, v. 5 3 i lrop ende 1 Männ, unser guter Vaäter e Fecen mit Foob- — ſ Inera Weinnachts-Schnelistart:Svaainss-mare iehe- CEn pleean-Molf. ſineräurveitstanfAJ deschenke Verguser a Dr. Jur. Tn5 8 ernan bechot ar meheles 75 . 5 4 auch Probeweise tuch, Ari- 3 bacentaten in grober eingehaut wird, Ilaurfürſten⸗Drog. ist heute infolge eines Hetzschlages unerwartet rasch im Alter von rosch Luean hfilet unent⸗ Hanomag- n Auswonl hilft Th. v. Gichſtedt 50 Jahren von uns gegangen. W Feirn bltzende ſungsſcheine deneral- Serher- Kundendisvst 4.„4, Kunſtſtraße MANNHEIM, den 4. Dezember 1934. e, let i einſchließlich ertretung F. Seiferheldſ ane wint iſegen Menchler(ce Gockelsm.) Brucknerstratze 3 esehfest, gisttefrzn uppen abzu⸗ Mannheim- Käfertal autor. Ve— 83 v. 7 S an In tieſer Trauer: Geher neh Wischbeéf. m Dienstag, Kelteste, bestensſMannheimerstr. 142 Artikel-Vergaser- chachtel 25, 45 2 genommen einger. Reparatur-IIIvernsp ecner 41611— Pfg. uſw. Trau Eva Haria Gernandt leb. Henrbreu werkstätte a. Platze Fembb⸗Pieſer⸗ und Hinder Gunter, Hude und Lor 2 0 71 nd Schwarz⸗ ffritz Held 10 Zentn.Zucher Lohtet oie Arbei Die Beerdigung findet am Freitag, dem 7. Dezember, nachm. ½4 Uhr,— is ſpäteſtens nanteim 17, 2425 wagen Zragrraft von der hiesigen Leichenhalle aus statt. 20191K Hochglon- m Kreisamt elefon 31247fffteuerfrei, auterh,, U 6, 24 und ehret den das Herweche 3 ————1 55 dor rermi fenhersn Das waren nun ſchon einige Wochen her. Vor einer Buchhandlung ſtand ich da. Lang war die Reihe der Bücher in den beiden Schau⸗ fenſtern und alle trugen das Geſicht der neuen Zeit. Viele Schriften darunter, bunt und grell, gemacht nach der Mode der Zeit. Ueber ſie ſtreifte das Auge hinweg. Aber dann blieb es bei den wenigen haften, die über dem bunten Kram hinausragten und die Mahner waren in der notbedrängten Zeit und kämpfende Füh⸗ rer zu dem großen Heute. Schwarz und ſchmal war eines davon mit ſilbernen Lettern und einem ſilbernen Reiter darauf. Auf hartem Leinen waren die Worte geprägt„Baldur von Schirach, Die Fahne der Verfolgten“. Dieſe Schlichtheit des ſchmalen Bandes nahm mich gefangen und wurde zur werbenden Kraft. Jetzt mußte ich dieſes Buch haben! Schon waren mir einige Gedichte dar⸗ aus bekannt. Immer wieder begeiſterten ſie und zeigten mir die heldiſche Größe des Kamp⸗ jes der anderen, als wir noch ſchliefen, als ſie trommelten und uns wachriefen. Geſtern nun ging ich in dieſe Buchhandlung, um bald das Buch freudig nach Hauſe zu tragen. Erſt begann ich unruhig darin zu blät⸗ tern. Blatt für Blatt des rauhen, ſchweren Papiers wurde herumgeſchlagen. Aber dann glitten die Augen langſam über die fettgedruck⸗ ten Worte. Heiligen Ernſt ſtrömten dieſe Worte aus. Es war, als ſtände da ein gewal⸗ tiges Ehrenmal des Kampfes um Deutſchland 3 und ſeiner Toten, mit flachen Opferſchalen darauf und ruheloſen Flammen darin, mit tief in den harten Stein eingebrannten, leuchten⸗ waden Namen, beſchützt und umſtanden von ſieg⸗ Wreichen Standarten, feurigen Sonnenzeichen und lebenden, kampfbereiten braunen Heeren. Es war, als würden die Toten auferſtehen und neues Feuer in unſere Reihen bringen, als würden ſie uns aufrütteln und uns das große Ziel zeigen in ſeiner ewigen Klarheit, als würden ſie uns mahnen, es im Alltag nicht zu vergeſſen, nicht im Gegenwärtigen aufzugehen, als würden ſie uns mahnen, Kämpfer der Zu⸗ kunft zu bleiben, ein unerbittlich kämpfendes Geſchlecht zu werden! Es war, als hörte man die frühen Tritte der erſten Kämpfer durch das verlorene Land, als hörte man das ſtarke Schreiten die langen bitteren Jahre hindurch, den heißen Siegeslauf der letzten, härteſten Zeit und das gewaltige Dröhnen des Marſchtrittes der geeinten ſchaf⸗ fenden Nation in der nahen Zukunft,——— 0 1— W 44¹ cooyæμeτι ιιοο ιι νπνε οL k0LpQoocm e. 1. Fortſetzung Durch die Höhlentür aber krochen nacheinan⸗ der ſieben Männer, alle wie Ummo gekleidet und mit dem Speer in der Fauſt. Hintennach ſteckten ſogar ein paar Jungen die Naſe in den Schneetag hinaus, aber Großvater ſchalt:„Hin⸗ ein mit euch, ihr Kroppzeug! Wenn euch der Renntiergott ſieht, zankt er, und es gibt kein Fleiſch. Da krochen ſie ſchnell und ängſtlich wieder zurück. Drinnen ſchnatterten die Frauen durch⸗ einander:„Daß es heuer auch gar nicht Früh⸗ ling werden will!... Sonſt war um dieſe Zeit ſchon Eisgang auf dem Fluß. Vor drei Jah⸗ ren bauten die Enten ſchon ihre Neſter.. Ei freilich; Kratto brachte uns das erſte Entenei iner Und Lachſe gab es... Aber dieſer inter nimmt und nimmt kein Ende.. Horcht nuür, wie der Windgott tobt! Aber Großvater micht den Jagdzauber... Bald gibt's friſches fleiſch.“ Beiner der Jäger hatte dem Großvater einen ſeltſamen Stab mit hinausgebracht; es war die Stange eines Renntiergeweihs, überzogen mit einer Schnitzerei, die drei Renntiere dar⸗ ſtellte. Großvater nahm den Stab in die Rechte und ſchritt nackt wie er war vor den Männern her in den heulenden Schneeſturm hinaus. Bald hingen ihm Bart und Haar voll Flocken. Die Männer folgten einer hinterm anderen, immer behutſam in die Stapſen des Großvaters tretend. So kamen ſie in ein Bir⸗ kenwäldchen, deſſen magere Stämme ein wenig n 5 5 L R er eine Weile. in dieſer nahen Zukunft, die nun Erfüllung geworden iſt und in deren weltbewegendem Geſchehen wir mitten darin ſtehen!——— Es war, als verwandelten ſich die Geſichter der Feinde unſeres Volkes vor der Wucht und der Kraft dieſes gewaltigen Wollens einer auf⸗ gebrochenen Jugend in verzerrte Bilder des Schreckens und der Angſt.— Nun liegt der ſchmale Band immer offen auf dem Tiſch. Er verſtaubt nicht in irgendeiner Wir liegen aut Wir treiben Primitivitätskult! Wir ſind über⸗ haupt dabei, völlig zu verblöden... So ſtellt ſich das Spießerherz die Zuſtände vor, wenn es davon hört, daß die neue Jugend Träger einer neuen Kultur ſein will. Stimmt das? Einfach wollen wir ſein, hart, bedürfnislos. Aber da, wo Einfachheit. Bedürfnisloſigkeit und Härte not tut. Das iſt überall da, wo es auf den Einſatz der Perſönlichkeit ankommt. Die Stoßkraft der einſatzbereiten Perſönlichkeit iſt da am größten, wo kein nichtiger Nebenkram die Kräfte zerſplittert und verweichlicht. Bei⸗ ſpiele mögen es zeigen! * Wir ſind darußen auf Fahrt. Wir wollen Wurzel faſſen in der Erde unſerer Heimat. Europäiſche Städte ſehen einander alle ähnlich. Geficht hat nur das flache Land. In dieſem Geſicht wollen wir forſchen. Deutſche Landſchaft iſt aber nicht leicht zu erkennen. Es genügt nicht, wenn man einen Blick darauf wirft, ſondern man muß wirklich darin forſchen. Da wollen und können wir uns nicht auf alle die Dinge verlaſſen, die dem Ziviliſationsmen⸗ ſchen der Neuzeit ſein„Reiſen“ ermöglichen. Auf Automobile, Hotels, Koffer, Dienſtmänner, und Geld, Geld, Geld! Ein„Affe“, ein Brot⸗ beutel, Feldflaſche und Zeltbahn— und manch⸗ mal noch ein Stück eines jüngeren Kameraden, der nicht mehr recht mitkann— das iſt alles, was wir draußen brauchen. Und da iſt es uns gleichgültig, ob wir zum Abend rechtzeitig in der Stadt ſind Wir brauchen lein Dach zur Nacht. Und vor dem drohenden Regenguß brau⸗ chen wir nicht zu flüchten. Wieder iſt die Zelt⸗ bahn uns Schutz genug. * Ein Feſt wird gefeiert. Habt ihr etwas ge⸗ ſehen von einem„Feſtausſchuß“ mit hochwichti⸗ gen Sitzungen und gewaltigen Reiſekoſtenrech⸗ nungen? Von Dekorationen und geladenen Gã⸗ ſten? Unſer Schmuck iſt die Fahne des Reiches. In dem, was wir zeigen, ſchwingt unſere Kraft. Draußen auf freier Lichtung fin⸗ den wir uns zuſammen. Einer aus unſerer Mitte ſpricht, was er glaubt. Iſt die Schönheit und Eindringlichkeit einer Feier da⸗ von abhängig, was ſie gekoſtet hat? Ich glaube, das Gegenteil iſt hundertmal erwieſen. * 22 — 4 155 Ii 4 — 1 K— vn vod„½ V V 77——— 5 2 M die Wucht des Windes brachen. . 4 , I Mitten im Wäldchen lag eine runde Lichtung, und an ihrem Saume hielten die Männer an. Nur der Groß⸗ vater ſchritt in die Mitte des Platzes, unver⸗ ſtändliche Worte murmelnd, hockte ſich nieder, den Kopf faſt bis an die Erde gebückt, und legte ſich die Hände in den Nacken. So blieb Die Jäger gaben keinen Laut von ſich. Großvater redete mit dem Renntier⸗ gott. Plötzlich ſtand der Alte auf, nahm den ge⸗ ſgnitzten Stab und begann damit mit großer Schnelle in den Schnee den Umriß eines Renn⸗ tiers zu zeichnen. Als das die Männer ſahen, faßten ſie die Spere feſter, und man ſpürte, daß ihre Aufregung ſtieg. Nachdem der Großvater ſeine Zeichnung beendet hatte, begann er wie raſend um das Bild herumzurennen, die bei⸗ den Hände über den Kopf gehoben. Mitten im Laufen hielt er mit einem Ruck an und ſchrie: „Eruk, Ummo!“ Die beiden angerufenen Männer packten ihre Speere und ſchleuderten ſie mitten in das Renntierbild im Schnee. Ummos Speer traf dahin, wo der Vorderlauf an der Bruſt an⸗ ſetzte. Die Spitze haftete im Waldboden, und die Stange wippte hin und her. Aber Eruks Speer lag platt am Boden, und als ihn Groß⸗ vater aufhob, ſah man, daß die knoͤcherne Spitze abgebrochen war. Düſter blickte der Alte die Waffe an, dann ſagte er:„Gruk ſoll ſich vor⸗ ſehen. Ihr aber geht nach der Quelle, die nie zufriert! Dort wird ein Renntier ſein.“ Dann Mannheim Die Fahne der Verfolgten Ecke, wie vielleicht manches andere Buch. Und im ganzen deutſchen Land wird es ſo ſein bei vielen tauſend Kameraden. Un“ Band eine unerſchöpfliche Quelle der Kraft, die unſerem Schreiten Sinn und Haltung gibt, die das Feuer in unſeren Seelen ſchürt, damit die Fahne, hinter der junge Millionen kämpfend ſtehen, auf ewig die Fahne Deutſchlands ſei, dieſe Fahne der Verfolgten! Alwin Freund. dem Bärenfell! Tauſende von Hitlerjungen ſtanden zur Ernte⸗ zeit draußen auf Aeckern, Wieſen, in Scheunen, in Ställen. Landhelfer ſind ſie. Sie haben ver⸗ zichtet auf Kino und Prunkſtraßen der Städte. Der Tag bringt ihnen harte Arbeit. Der Abend nicht Senſationen, ſondern vielleicht ein Plau⸗ derſtündchen mit Arbeitskameraden. Vor dem Hauſe. Auf umgeſtürzten Kübeln ſitzend. Ein⸗ fachheit, Bedürfnisloſigkeit und Härte. * Leidet da die Kultur? Glaubt denn jemand wirklich, die Kultur ſei in Gefahr, wenn einer hartes Stroh den weichen Daunen vor⸗ zieht? Die Art, wie gegenwärtig die deutſche Jugend zurückſucht zu den Quellen des Volks⸗ tums, verbürgt mehr das Fortbeſtehen der Volkskultur als die äſthetiſierende Naſchſucht derer, die erſt alle Aufmerkſamkeit äußeren Be⸗ quemlichkeiten zuwenden müſſen, ehe ſie zum weſentlichen einer Sache kommen können. Alſo— lehnen wir alle Erleichterungen ab, die uns die technik gebracht hat? Nein, wir lehnen nicht ab. Wir nehmen ſie dann in An⸗ ſpruch, wenn wir damit beſſer, als ohne ſie, der Idee dienen können. Wir kennen doch den Hitlerjungen. Draußen, wenn er im Lager lebt, hat man ihn im Ver⸗ dacht, daß ihm ſogar Aluminiumlöffel zu zivili⸗ ſiert ſind, daß er ſich ſeine Löffel zu jeder Suppe ſelbſt ſchnitzt. Und eine Woche ſpäter ſehen wir denſelben Jungen auf einem Büro ſitzen und lebhaft damit beſchäftigt, in einen Propaganda⸗ feldzug entſcheidend einzugreifen. Er hat in der einen Hand den Fernſprecher, mit der anderen Hand macht er Notizen, Ununterbrochen kom⸗ men und gehen Melder mit Motorrädern und Fahrrädern. Zwiſchenhinein erkundigt er ſich, ob die Abendausgabe der Zeitung ſchon die von ihm gewünſchte Notiz bringen wird— kurz und gut, von dem Holjzlöffel iſt nichts übrig geblieben. Folgerung? Die neue Deutſche Jugend iſt un⸗ abhängig von perſönlicher Bequemlichkeit. Sie braucht nicht die tauſend Dinge, die erſonnen worden ſind, um dem Menſchen jeden Geſtal⸗ tungswillen, jede eigene Schöpferkraft abzu⸗ nehmen. Freudig ſtellt ſie aber alle Errungen⸗ ſchaften der Technik in Dienſt, wenn ſie dadurch beſſer und erfolgreicher der Idee dienen kann. Baden iſt tur und deutſ liſtiſchen Wel Weſtens. Du⸗ Oberrhein ge Grenze. En zieht eine ner dadurch bedin der Südweſtm von Volksgen beitsplätzen n Folge. Die aber den deu Sie muß einn waldberge hir und in den 2 ſinkender Son und das Str⸗ um zu erkenn heute die Grer zum Zweck ſir Schwarzw Das badiſch nationce Das badiſche gewachſen. Zi von Jugendhe rern geſtattet, herberge zu J in den Organi gendbewegung hebung etwa d gend geſtande jugendbewegu kommen ander werden nichten mehr beanſpri von den bishe Heimſtätten. 7 werden, war k ſich gezeigt, da Netzes in vielf iſt. Wegrichtur hackt an! Starr ſehen eure Augen, und ernſt iſt euer Mund. Die harten Blicke ſaugen ſich bis in tiefſten Grund. 4 And eurer Hände Schaffen iſt Arbeit ohne Lohn. Sie dürfen nie erſchlaffen im Dienſt für die Nation. Pakt an! Greift zu! Der Spaten dringt knirſchend in den Sand. And eure Werke, Taten ſind für das Vaterland. Wenn die Maſchinen rattern und Schlote rauchen Glut, wenn hell die Fahnen knattern und heiß pulſt euer Blut, wenn froh die Herzen klingen, marſchiert in Reih und Glied, und eure Kehlen ſingen der Deutſchen Arbeit Lied. Heinz Görz. Oſt! Oft, wenn ich des Abends durch die Straßen gehe und die grellen Lichter der Stadt ſehe, werden meine Augen ganz weit. Ich denke a das weite Land und an die vielen Fahrten. frage mich:„Weshalb habe ich das getan Weshalb bin ich ſo viele Tage und Nächte i Regen und Schnee herumgelaufen; wesha habe ich ſooft gefroren? Und warum habe ich mit zuſammengebiſſenen. Zähnen gehorcht, wenn mein Führer mir einen verteufelt unan genehmen Befehl gab? Es iſt doch ſo bequem, zu Hauſe zu bleiben und im warmen Bett z ſchlafen.——“ Und zuerſt weiß ich dann nicht, was ich mir antworten ſoll. Aber dann fällt mir ein, daß ich all das ja nie allein erlebt habe, ich war immer mit meinen Kameraden zuſammen. Di haben alle das gleiche getan wie ich, und he allem Dienſt ſtand doch vor uns unſere Pflicht für Deutſchland. Und ich weiß plötzlich, daß es n gut war; denn erſt dieſes brachte und hielt mich dene Ueberna mit ihnen zuſammen und ließ uns das leben Ferbergen, ve n dem i vi en wurde. Eigentümer de von dem immer ſoviel geſprochen wurd Len, Snidte, dieſem Punkte die Uebernahn Die geſamten ſer haben wir gehalten. Der die gleichmäß' cher Jugendl heſetzt. i Hatten wir Aus unſerer Motorſchar Der November war wieder vor allen Dingen Dingen der Schulung unſerer Schar gewidmei. —— ſprachen eingehend über unſere deutſche Saar. Am 9. November nahmen wir an der Kun gebung der HI teil. Den Nachmittag benutzten wir zu einer Propagandafahrt durch die Stadt und anſchließend zu einer Fahrt über Wein⸗ heim und Heidelberg ins Neckartal. Im al gemeinen kann man feſtſtellen, daß ein ga neuer Geiſt und eine viel größere Bereitwi keit zur Mitarbeit in der Motorſchar eing kehrt iſt. mekninten-ke terneBr Eirtli, nrKren ain zählten wir f Als ſie mit lamen, lunger verließ er den Ort und die Jäger und eilte in langen Sätzen nach der Höhle zurück. Jyn fror. Die ſieben Jäger ſchritten aus dem Wäldchen in den Schneeſturm hinaus. Um ihre Füße wirbelte der kalte weiße Staub, und das Wind⸗ geheul in den Lüften verſchluckte jeden Laut. Ummo, der an der Spitze ging, hielt manchmal inne und ſuchte nach den Zeichen, die den Weg ins Tal mit der Quelle, die nie zufror, wieſen, aber der Schnee hatte alles ausgelöſcht. Sie mußten ſich auf die Richtung des Windes ver⸗ laſſen. Nach zwei Stunden tauchten Büſche und kurze Bäume aus dem Nebel; da wußten ſie, daß ſie dem Tal nahe waren. „Wo iſt die Quelle?“ fragte Eruk. „Rechts“, antwortete Ummo.„Wir müſſen einen Haken ſchlagen und gegen den Wind anpirſchen, damit das Tier uns nicht wittert.“ Wieder ſchritten ſie eine halbe Stunde durch den Wald, bis ſie in den Talgrund kamen, wo unter Schnee und Eis noch der Bach gluckſte; an ihm entlang gingen ſie das Tal hinauf. Plötzlich hielt Ummo an und zog die Luft ein, die ihm der Sturm ins Geſicht jagte. Die Augen der Männer glühten hinter den bereiften Wimpern und Brauen. Ummo löſte ſich aus der Schar und ſchob ſich behutſam weiter, den Speer ſchußfertig. Die anderen verteilten ſich nach rechts und links. Sie waren ganz nahe der Quelle, wo der Talgrund ganz von Waſ⸗ ſer durchzogen war, ſo daß der Schnee immer wieder aufgeſchmolzen wurde und man den Gras⸗ und Moosboden ſah. Es war aber auch zu ſehen, daß hier ein Tier die dürren Grasbüſchel abgeweidet und die Moospolſter mit den Schalen der Hufe zertreten hatte. In den Trittſpuren ſtand ſchwarzes eiſiges Waſſer. Und dort, dort! Was ſich dort im Nebel ab⸗ zeichnete, war kein Weidengeäſt; was dieſe Zacken bewegte, war nicht der Sturm. Ein Windſtoß riß den Nebel beiſeite. Da lag das Renntier! das Renntier! Aber auch das Wild hatte nun den Mann Ummo geſehen. Wie der Blitz ſprang es vom Lager auf. Man hörte den Moraſt unter ſeinen Hufen quatſchen. Ummo tat drei wuchtige Sätze nach vorn. Das eiſige Waſſer ſpritzte ihm an den Schenkeln hinauf. Es kümmerte ihn nicht. Die Fauſt wiegte den Speer; ein Schwung, und er flog. Schon ſchob der Wind wieder eine Nebelwand köpfe hinter d wiſchen Wild und Weidmann, aber Ummo zae chend vor Fr hatte den Ton gehört, mit dem ſein Speer auf 7 traf. Er hörte das Tier mit Gepolter abgehen A nen, den Müt und ſtieß den Jagdruf aus. Sechs Männer g gen. Exſt als antworteten und ſtürmten mit ihm in den flat⸗ enge Pforte h ternden Nebel hinein. Eruk wäre faſt geſtürzt, Stimme eines ſo plötzlich ſtieß er auf das Wild, das au Boden lag und im Todeskampf mit den Läufe Düſter wieg und dem Geweih durch den Schnee fegte. Ummo ſagte er.„e Speer ſaß da, wo der Vorderlauf'in die Bru Jagdzauber z einlief, genau da, wo dieſer ſelbe Speer beim tötet.“ Jagdzauber hingetroffen hatte. Frohlockend Da ſchrie d packten zwei Burſchen das Wild am Gehör und verkroch Ummo riß aus dem Gürtel ſeines Wamſe Hube⸗ 0 Aber die ga einen meſſerſcharfen Feuerſteinſpan und warf ſich auf den Hals des Tieres. Ein Schnitt, und das Blut der Halsſchlagader ſprudelte in den. Schnee. Aber Ummo drückte raſch den Mund auf die Wunde und trank das warme Blut. Als er genug hatte, durften die anderen Mann für Mann einen Mundvoll Blut nehmenn. Das verendete Wild wog ſoviel wie vie Männer. Drei der Jäger keuchten unter de Laſt über die Ebene. Die anderen gingen nebenher. Eruk trug ſtatt ſeines Speeres, er beim Jagdzauber zerbrochen war, den ſeines Bruders, der unter den Trägern war. Plötzlic verhielt Ummo im Gehen; er hatte etwas ge hört.„Wölfe!“ rief er.„Vorwärts! Sie w tern das Wildbret.“ Die Jäger haſteten, wa ſie konnten, aber die Beute war ſchwer und de Wind hart. Auf einmal huſchte ein langer nie⸗ ſteinmeſſern ü Handumdrehet wirkt auf der ftahlen ſich F roh, und der einem Steink bdem anderen. fette Knochen wie im Herb Mark gehörte gut geweſen. Am anderer Hügel und E der Jäger en zu ſuchen, ab nes Pelzwam geholt. derer Schatten durch den milchigen Nebel. Erut Die grim ſah ihn und warf hitzig den Speer. Das getrof⸗ wuchſen r fene Tier heulte durchdringend. Eruk lief auf Ufern der das Geheul zu, ſeine Waffe wiederzuholen, die Menſt während die anderen weitereilten. Da hörten Stepr ſie hinter ſich den Aufſchrei eines Menſchen.—3 Wie der Blitz fuhr Ummo herum und lief hin.—0 Bode Da ſah er, wie ein zweiter Wolf am hHalſe men der Eruks hing; die Fäuſte des Jägers ſuchten das Tier an den Vorderläufen herabzuzerren. Ummos Feuerſteindolch fuhr dem Untier i Es war eir die Rippen, aber es war zu ſpät; in Stömen ſchoß das Blut aus Eruks Halswunde in den Schnee. „Wir müſſen ihn ſagte Ummo dumpf zu den Jägern, die den Sterbenden um⸗ ſtanden.„Wir müſſen Fleiſch nach Hauſe brin⸗ gen und uns der Wölfe erwehren.“ und war die See in einer wenig abſeit⸗ ſtand. Giltas ber er fuhr 4 zember 1931 4 5 1 Baden iſt Grenzland, Bollwerk deutſcher Kul⸗ tur und deutſchen Wollens gegenüber der libera⸗ liſtiſchen Welt⸗ und Wirtſchaftsanſchauung des Weſtens. Durch das alemanniſche Land am Oberrhein geht eine vollkommen willkürliche Grenze. Entlang unſerem herrlichen Land 4 zuhn eine neutrale, entmilitariſierte Zone. Die dadurch bedingte ſchlechte wirtſchaftliche Lage der Südweſtmark hatte eine ſtarke Abwanderung von Volksgenoſſen und lebensnotwendigen Ar⸗ . beitsplätzen nach dem Zentrum des Reiches zur 4 Folge. Die heutige junge Generation muß aber den deutſchen Südweſten kennen lernen. Sie muß einmal von den Höhen der Schwarz⸗ waldberge hinüberblicken können ins Rheintal 3 und in den Wasgenwald, ſie muß einmal bei ſinkender Sonne den Silberſtreifen des Rheins en, und das Straßburger Münſter geſehen haben, nd. um zu erkennen, daß in des Rheines Fluten 0 heute die Grenze des Reiches dahinzieht. Mittel zum Zweck ſind hier die Jugendherbergen des nd. Schwarzwaldes und des Odenwaldes. affen Das badiſche Jugendherbergsnetz nach der nationalſozialiſtiſchen Revolution. fen Das badiſche Jugendherbergsnetz iſt organiſch non. Igewachſen. Ziel war die Schaffung eines Netzes Dder Spaten von Jugendherbergen, das den Jugendwande⸗ Sand. rern geſtattet, in agesmärſchen von Jugend⸗ herberge zu Jugendherberge zu kommen. Waren n in den Organiſationen der wanderfreudigen Ju⸗ d. gendbewegung vor der nationalſozialiſtiſchen Er⸗ hebung etwa 8v. H. der geſamten deutſchen Ju⸗ rattern gend geſtanden, ſo gibt die heutige Staats⸗ zlut, jugendbewegung, die Hitler⸗Jugend, ein voll⸗ knattern tlommen anderes Bild ab. Die Jugendherbergen lut werden nicht nur in ſtändig ſich ſteigender Weiſe ut, mehr beanſprucht, die Jugendherbergen werden klingen, von den bisherigen Bleiben zu Schulungs⸗ und d Glied, Heimſtätten. Der Mehrbeanſpruchung gerecht zu n werden, war keine leichte Aufgabe, und doch hat 0 ſich gezeigt, daß die planvolle usgeſtaltung des Lied. IRegtes in vielfacher Hinſicht ſehr wohl gelungen Heinz Görz. iſt. Wegrichtung für die Zukunft wird ſein, das zweckentſprechenden urch die Straßen der Stadt ſehe, it. Ich denke an ꝛlen Fahrten. Ich ich das getan? e und Nächte in laufen; weshalb warum habe ich ähnen gehorcht, verteufelt unan⸗ doch ſo bequem, warmen Bett zu icht, was ich mit ällt mir ein, daß bt habe, ich war zuſammen. Die vie ich, und b ns unſere Pfli z plötzlich, daß es zte und hielt mich z uns das leben, hen wurde. orſchar vor allen Dingen Schar gewidmet, unſere deutſche hir an der Kund⸗ hmittag benutzten tdurch die Stadt ahrt über Wein⸗ nn, aber Ummo ſein Speer auf⸗ Gepolter abgehen Sechs Männer die 1 4 enge Pforte hineingezwän Slͤmme eines jungen Weibes:„Eruk! Wo iſt ihm in den flat⸗ väre faſt geſtürzt, Wild, das am f mit den Läufen nee fegte. Ummos lauf in die Bru ſelbe Speer bei tte. Frohlockend zild am Gehörn, ſeines Wamſes nſpan und warf Ein Schnitt, und ſprudelte in den raſch den Mund is warme Blut. ie anderen Mann lut nehmen. ſoviel wie vier uchten unter der anderen gingen nes Speeres, der war, den ſeines rn war. Plötzlich hatte etwas ge⸗ wärts! Sie wit⸗ er haſteten, was ir ſchwer und der te ein langer nie⸗ igen Nebel. Erut heer. Das getrof⸗ d. Eruk lief auf wiederzuholen, lten. Da hörten eines Menſchen. um und lief hin. Wolf am Halſe Jägers ſuchten in herabzuzerren. dem Untier in ſvät; in Stömen Uswunde in den “, ſagte U Sterbenden nach Hauſe b hren.“ mit igenheimen auszubauen, weil die Voraus⸗ ſetzung zu Schulungslehrgängen und Freizeiten in größeren Gruppen und die Verwirklichung und Durchführung der Schullandheimgedanken dies von uns fordern. ſtimmten baulichen Richtlinien haben wir be⸗ reits im Jahr 1934 eine ſtattliche Anzahl Ju⸗ —————— neu gebaut und neu eingerich⸗ tet, in Di gen, Küſſaburg, Wiesloch, Laden⸗ b Krautheim an der Jagſt, Raſtatt, Forbach⸗Schwarzenbach. gehalten. Der Ausbau des Netzes und vor allem die gleichmäßige Ausſtattung ſämtlicher badi⸗ ſcher Jugendherbergen wird planmäßig fort⸗ geſetzt. En zine not 35 dene Uebernachtungsgebühr in den einzelnen Herbergen, verurſacht durch die verſchiedenen Eigentümer der Jugendherbergen, wie Gemein⸗ den, Städte, Organiſationen uſw., ſo wurde in dieſem Punkte eine umfaſſende Klarheit durch die Uebernahme der geſamten Trägerſchaft durch den Gau geſchaffen. Gleichzeitig wurde in der Ueberzeugung einer notwendigen ſozialen Tat die Uebernachtungsgebühr herabgeſetzt. Dieſe Tatſache der Herabſetzung des Uebernachtungs⸗ geldes und damit der Benützungsmöglichkeit für alle Kreiſe, wirkte ſich auch in dem Beſuch aus. Wurde in dem Jahre 1933 eine Uebernach⸗ tungszahl von rund 275 000 verzeichnet, ſo zählten wir im Jahre 1934 bis einſchließlich kamen, lungerten ſchon eine Handvoll Kinder⸗ köpfe hinter dem Vorhang ins Freie. Krei⸗ ſchend vor Freude verſchwanden ſie nach drin· nen, den Müttern die frohe Botſchaft zu brin⸗ gen. Erſt als die Jäger ihre Beute durch die t hatten, fragte die Eruk?“ Düſter wiegte Ummo den Kopf.„Wölfe!“ ſagte er.„Seine Lanze war beim großen Jagdzauber zerbrochen. Der Gott hat ihn ge⸗ tötet.“ Da ſchrie das junge Weib jammervoll auf und verkroch ſich in den finſterſten Winkel der Höhle. OAber die anderen fielen mit ihren Feuer⸗ ſteinmeſſern über das Wildbret her, und im Handumdrehen lag das rote ſaftige Fleiſch zer⸗ irkt auf der losgelöſten Haut. Die Kinder ſtahlen ſich Fleiſchbröckchen und verzehrten ſie roh, und der Großvater ſpaltete bedächtig mit einem Steinkeil einen Röhrenknochen nach bdem anderen. Da war das Beſte drin, das fette Knochenmark, das auf der Zunge zerging wie im Herbſt der Honig der Bienen. Das Mark gehörte ihm, denn ſein Jagdzauber war gut geweſen. Die Horde hatte wieder Fleiſch. aAm anderen Tage wehte der Tauwind über Hügel und Ebene. Eruks Weib lief den Weg der Jäger entlang, um ihres Mannes Gebein u ſuchen, aber ſie fand nur einen Fetzen ſei⸗ es Pelzwamſes. Das andere hatten die Wölfe eholt. Die grimmige Eiszeit verging langſam. Wälder wuchfen wieder auf den Hügeln, Wieſen an den Ufern der Seen und Flüſſe. Nicht mehr jagten die Menſchen hinter den Wildherden der lalten Steppe, ſondern ſiedelten ſich an den Geſtaden an, Fiſchfang zu treiben, oder weideten auf den offenen Flächen Rinderherden. Auch lernten ſie den Boden mit der Hacke lockern und den Sa⸗ men der Gerſte und der Hirſe ſäen und ernten. 3 Der erſte Pflug Es war einmal ein Mädchen, das hieß Gilta und war die Tochter eines Fiſchers, der am See in einer kleinen Hütte»ohnte, die ein wenig abſeits von den ant Fiſcherhütten ſtand. Giltas Vater war ſcho in alter Mann, aber er fuhr noch jeden Tag und manche Racht Unter dieſen Geſichtspunkten und nach be⸗ lsberg bei Heidelberg, Meers⸗ burg am Bodenſee, Kehl am Rhein, Eppin⸗ Die geſamten ehemaligen 16 Naturfreundehäu⸗ ſer haben wir als Jugendherbergen in Betrieb Halten wir bisher eine vielfach ſehr verſchie⸗ ————————— Als ſie mit dem Wildbret vor die Höhle 0 erbamn fiiſirer Ernst Barur, Inspeſiteur Sud: Zugendherbergsarbeit in der Südweſtmark September ſchon über 307000, worunter über 10 000 ausländiſche Beſucher waren. Und wie begeiſtert gerade dieſe Ausländer über die Auf⸗ nahme waren, zeigt eine Menge von Dankſchrei⸗ ben. Dieſe Ausländer werden nicht etwa nach Hauſe gehen und Greuelmärchen erzählen, ſon⸗ dern ſie werden von der Arbeit und dem Erfolg im nationalſozialiſtiſchen Staat ſprechen. So iſt das Jugendherbergswerk in ſeiner Arbeit ein nicht zu unterſchätzender Faktor der deutſchen Außenpolitik geworden. Dieſe Entwicklung zeigt deutlich, wie das Jugendwandern mehr und mehr vorwärts dringt und damit das Jugend⸗ herbergswerk Volkswerk wird. Fahrten im Winter Dem Wanderer gehört die Welt. Allzeit iſt uns das Wandern ein ewig ſprudelnder Quell reiner und reicher Freude. Der Frühling ruft uns in die erwachende Natur, der Sommer fin⸗ det uns im ſonnig lachenden Land, und der Winter ruft uns in ſein Wunderreich und ſchenkt uns leuchtende Stunden. Der Winter mit ſeinen Verkehrsmitteln— Rodelſchlitten, Schlittſchuhen und Schnee⸗ ſchuhen— erſchließt uns die heimatlichen Berge von einer neuen Seite und aibt uns —— dungsſtätte, weil es das Reich ſtaubfreier Luft iſt. Zur Winterluft geſellt ſich die Win⸗ terſonne, die den Menſchen geſund macht und bräunt. In dieſen ewigen Dreiklang— Berge, Sonne und Schnee— rufen die weißen Flächen den jungen Menſchen, ſeinem Körper Friſche und Spannkraft zu erhalten. In den Jugendherbergen des badi⸗ ſchen Winterſportgeländes findet ihr Unter⸗ kunft. Die freien Tage der Winterferien und der Winterſonntage ſollt ihr ausnützen, denn —— Winterſport⸗Zugendherberge Gimlitztal bei Hermsdorf im Erzgebirge Einblick in den harten Kampf in den verſchnei⸗ ten Wäldern. Dort oben in den weißen Bergen, da iſt aber auch der Tummelplatz eines jauchzenden Jung⸗ volks, das den Kampf mit Schnee und Eis, Sturm und Nebel aufnimmt und ſich Lebens⸗ kraft, Lebenswillen und beglückende Freude er⸗ kämpft. Je härter die Mühen zur Höhe, je ver⸗ wehter der Weg, je ſtärker der Sturm, der über die Kämme ſegt, je tiefer der Schnee, um ſo lebendiger und freudiger wind der junge Menſch, der die Schönheiten des Winters in Bergeinſamkeit zu erleben vermag. Und in dem Schneegebirge, da fließt ein Brünnlein kalt; und wer das Brünnlein trinket, wird jung und nimmer alt. Ich hab daraus getrunken gar manchen fri⸗ ſchen Trunk, ich bin nicht alt geworden, ich bin noch allzeit jung! Dort oben im geheimnisvollen Reich der Bergbrünnlein brauen die Nebel, jagen Schnee⸗ ſtürme über die Kämme und ſtellen Menſchen in den härteſten Kampf. Kampf iſt aber Freude, iſt die Lebensluſt der Jugend. Darum, ihr Jungen und Mädel, hinaus in die winterlichen Berge. Dem Winter⸗ wandern und insbeſondere dem Schnee⸗ ſchuhlauf, muß eine erſte Stelle unter im Einbaum hinaus auf den See, ſeine Aal⸗ reuſen zu ſtellen und Grundangeln zu legen, denn er mußte Weib und Kind nähren. Giltas mittleren Schwarzwald: den Winterſportfreuden eingeräumt werden; es iſt eine unvergleichliche Geſun⸗ allzu raſch wird wieder die Zeit kommen, da ihr die„Brettle“ mit dem Wanderſchuh vertau⸗ ſchen müßt. Jetzt will ich euch noch einige Jugendherber⸗ gen in unſerem badiſchen Land nennen, die ſich ganz beſonders für den Winterſport und für den Winterſchneeſchuhlauf eignen. Im nörd⸗ lichen Schwarzwald: Aſchenhütte bei Herrenalb, Badner Höhe, Oberbühlertal, Mum⸗ melſee, Kniebis, Zuflucht, Sohlberg. Nordrach, Hornberg, Triberg, St. Georgen, Königsfeld, Schönwald, Brend, Hirzwald, Furtwangen, Oberſimonswald. Im füdlichen Schwarz⸗ wald: Breitnau, Falkau, Feldberg(Balden⸗ weger Buck, Caritas⸗Heim), Schauinsland, Todtnauberg, Schönau, Neuenweg, Neuſtadt, Titiſee, Todtmoos, Herriſchried und Bonndorf. Geſchichte um einen Pott um beſſeren Verſtändnis für unſere Leſer möchten wir vorausſchicken, daß wir unter Pott einen Kochtopf verſtehen, kein Kochtöpfchen, ſondern einen anſtändigen, ſtabilen, jedoch ein⸗ fachen Kochtopf. Unſer Pott faßt zehn Liter, hat zwei Henkel, einen Deckel, bei Nicht⸗ benutzung um ſeinen Bauch einen Riemen und Im beſteht aus Aluminium, wie eben bei jeder Lebe an leran die Wert auf lange Lebensdauer legen muß. Von dieſer Sorte be⸗ ſitt unſer Fähnlein nunmehr drei Stück. Einer davon hat bereits ſeinen Deckel verloren, bei dem anderen kann man auf ſeinen Wan⸗ derungen mit den Fingern Berg⸗ und Tal⸗ fahrten mit zum Teil recht erheblichen Höhen⸗ unterſchieden machen, der dritte iſt der jüngſte, hat aber trotzdem ſchon zwei Großfahrten mit⸗ macht. Unſer Heim hat eine eigene, El⸗ ürgerliche“ Küche, die bei anſtrengenden Sit⸗ zungen der Geldverwalter oder Sachbearveiter manchmal in Tätigkeit treten muß. Das ſind immer für ſo einen Pott harte, anſtrengende Stunden! Jedoch kaum zum Schnaufen kommt ſo ein Bieſt bei einer Großfahrt. Morgens dampft Kakao im Pott mittags W ſuppe, abends Reisbre — angebrannt(ſehr delikat, etwas für Fein⸗ ſchmecker)— am anderen Morgen kocht im Pott Kräutertee, mittags ſchwimmen heiße Würſte darin, abends duftet es nach Dürrobſt für den Grießbrei, der bei ſeinem Bruder nebenan auf dem Herd gerade überläuft und die ganze Her⸗ bergsküche einräuchert, und ſo geht das weiter. So ein Pott iſt bei manchen unter uns gar nicht angeſehen, er wird nur geehrt, wenn es ans Eſſen geht, dann wird er aber zum Teufel gewünſcht, wenn er geputzt werden ſoll. So muß denn jeder auf ſolch einer großen Fahrt ein⸗ oder mehrmals die Aexmel ſeines Braun⸗ hemdes hinaufſchlagen, um den Pott innen und außen liebevoll zu behandeln. Aber auch bei anderen Leuten macht ſich ſo ein Pott verhaßt. Fahren wir da kürzlich mit dem Zug von Heidelberg heim, als un erem einen Potträger ein furchtbares und zugleich peinliches Mißgeſchick paſſiert. Beim Apneßmen ſeines Affen ſtreift er mit dem Pott, der un⸗ ten eine zünftige ſchwarze Kruſte hatte, die Wange einer Dame. Ein Schrei! Alles ſieht auf! Ein Grinſen kommt über unſere Geſichter. Schade für die Schminke, dachten wir, als ſich unſer Führer entſchuldigte. „Doch die Geſchichten um einen ſolchen ott ſind damit noch nicht zu Ende. Wir wollen nur vorläufig ſchließen, weil ſonſt die Sache zu Poil wird. Es lebe die Fahrt! Es lebe der ott! Der verlorene Linke Wir marſchieren hart am Rande eines Wild⸗ baches. Bengt marſchiert an der Spitze. Plötz⸗ lich fällt einer ſeiner Erſatzſtiefel aus dem Affen und in den Bach. Sofort ergreift ihn die Strö⸗ mung und weg war er. Verdutzt ſteht Bengt da und ſieht mit langem Geſicht dem dapon⸗ ſchwimmenden Schuh nach. Aber gleich hat er ſich gefaßt, nimmt den übrig gebliebenen Schu und wirft ihn mit den Worten:„Was ſoll ich mit dem rechten allein?“ dem linken nach. Alles krümmt ſich vor Lachen. Eine Weile marſchie⸗ ren wir dann wieder 1—4 hintereinander her. Da findet ſich plötzlich der linke Schuh wieder. Friedlich ſchwimmt er am Ufer. Der rechte tauchte nicht wieder auf.— Am Abend ſchleicht f einer nach dem anderen zu Bengt, gibt ihm ſein Taſchengeld, denn alle wiſſen, daß es ibei Bengt etwas abſetzt, wenn er ohne Erſatzſtie fel nach Hauſe kommt. Die Bohnenſuppe Zeltlager! Der Troß iſt zum Geländeſpiel ausgezogen. Nur die Küchenmannſchaft bleibt zurück. Sie hat für das leibliche Wohl der übri⸗ funt zu ſorgen.— Die Bohnenſuppe broddelt uſtig im Pott. Einer der Küchenbullen rührt darin. Da fällt plötzlich der Pott um. Jetzt was machen? Einer kommt auf einen fabelhaften Ge⸗ danken. Alle bewaffnen ſich mit einem Löffel. Mit vereinten Kräften wird nun die Bohnen⸗ fuppe, die noch ſchön auf dem Boden ſteht, in den Pott— Als der Troß am Mittag beim Eſſen ſitzt, wundert er ſich, daß die Küchenbullen nichts eſſen. Doch die ſtehen abſeits und lächeln vielſagend. Mutter war ſchon lange tot, aber der Fiſcher hatte noch einmal gefreit, und die Stiefmutter, die ihrem Manne noch etliche Kinder gebar, Der Jagdzauber hielt ſich unfreundlich gegen ihre große Stief⸗ tochter und lud ihr die verdrießlichſten Arbeiten auf, die es im Hauſe und auf dem Felde zu tun gab. Waren dem Fiſcher die Aetze zer⸗ riffen, ſo mußte Gilta ſie flicken. War der Acker mit der Hirſchhornhacke zu lockern, damit man Gerſte oder Hirſe ſäen konnte, ſo mußte Gilta hacken, bis ſie die Hände voll Queſen hatte, und wenn die Hauswirtſchaft im Herbſt Brennholz brauchte, ſo mußte Gilta mit dem Vater in den Wald und Knüppel buckeln, bis ihr alle Rippen ſchmerzten. Heute, an einem heißen Sommertage, hatte die Stiefmutter wieder einen harten Dienſt für das Mädchen ausgeheckt. Weit weg, an der Südſeite des Hügels, der die Gemarkung des Fiſcherdorfes begrenzte, hatte der Riſces einen Acker, der ſonſt Hirſe trug, aber ſeit Jahr und Tag brach lat und nun voll Saudiſteln und — ſtand. Den ſollte Gilta hacken und roden. „Der Boden iſt ja ſo hart wie mein Holz⸗ ſchuh“, ſagte ſie zu der Mutter. „Um ſo beſſer“, antwortete die Alte,„ſo wächſt das Unkraut nicht wieder an.“ „80 bring' ja die Hacke nicht in die Erde.“ „So nimm die andere. die ſchwere!“ „Das Unkraut ſteht ſchon in Samen und wächſt bis zum Herbſt wieder nach.“ Da geriet die Mutter in Gift und Zorn, langte nach einer zerbrochenen Angelxute, die in der Ecke lehnte, und ſchlug das Mädchen über Schultern und Rücken, daß es die Hacke nahm und weinend nach dem Brink hinauswanderte. Sie weinte noch, als ſie ſchon auf dem Acker ſtand und mit der Hacke auf den harten, riſſigen Lehmgrund loshieb, der nur Diſteln und Quecken trug. Gleich hinterm Acker begann ein Eichwald, der ſchied die Feldmark des Fiſcherdorfes von der ihrer Nachbarn. Das waxen keine Fiſcher, ſondern Hirten, und ſie weideten unter den Eichen zuweilen ihre Rin⸗ der oder mäſteten ihre Schweine in den Eckern. Die Hirten verachteten die Fiſcher ein weni und nannten ſie Unken und Molche, weil ſi immer bis an den Bauch im Waſſer ſtaken und die Fiſcher zahlten ihnen heim und ſpotteten über die Hirten, die Käsfreſſer und Butter⸗ milchſchlecker. Jahrgang 4— A Rr. 560— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 8A Enar. ee EAs. d. Sn 5 Glänzender Erfolg des Berliner Polizei⸗Boxturniers Campe, Hornemann, Kyfuß und Leis die Endſieger! Das 7. Berliner Polizei⸗Boxturnier war in jeder Beziehung ein großer Erfolg. Mit rund 6000 Zuſchauern war der Sportpalaſt am Mitt⸗ wochabend bis faſt zum normalen Faſſungsver⸗ mögen ausverkauft, dieſe Zuſchauermaſſen be⸗ kamen durchweg erſtklaſſige und harte Kämpfe zu ſehen und ſchließlich wurde das Turnier auch ergebnismäßig zu einem vollen Erfolg des deutſchen In allen vier Ge⸗ wichtsklaſſen— Welter⸗, Mittel⸗, Halbſchwer⸗ und Schwergewicht— ſetzten ſich deutſche Boxer ſiegreich durch. Deutſchlands Weltermeiſter E. Campe(Berlin) ſchlug in der Schlußrunde den Polen Chmielewſki zwar knapp, aber durchaus verdient, ſein engerer Landsmann Hornemann war ebenfalls nach Punkten über den guten Dänen Henry Nielſen erfolgreich und im Schwergewicht der Kaiſerslauterer Leis inſofern für eine Bombenüberraſchung, als er ſchon in der erſten Runde den Deutſchen Meiſter Eckſtein(Lübeck) durch einen genauen Treffer ſo ſtark anſchlagen konnte, daß der Lübecker zur nicht mehr kampffähig war. Le⸗ iglich im Halbſchwergewicht konnte der Aus⸗ gang des Schlußkampfes nicht ganz verſöhnen, obwohl der Sieger mit Kyfuß(Gevelsberg) wieder ein Deutſcher war. Sein Gegner, Oeſter⸗ reichs Europameiſter Zehetmayer, war hier un⸗ ſtreitig der beſſere Boxer, hatte aber das Pech, von dem einwandfrei amtierenden Ringrichter Ende der dritten Runde wegen einer ſchweren Augenverletzung aus dem Ring genommen wer⸗ den zu müſſen. Der Sonderpreis für beſte Lei⸗ ſtung, der ihm ebenſo wie Erich Campe zuer⸗ kannt wurde, mag für ihn nur ein ſchwacher Troſt geweſen ſein. Harte Vorkümpfe Schon gleich der erſte Kampf, das Vorrunden⸗ treffen im Weltergewicht zwiſchen Chmielewſki (Polen) und dem Berliner Meiſter Mietſchke, brachte die Maſſen„in Stimmung“. Chmie⸗ lewſki ſiegte nach ſchönem Kampf verdient nach Punkten.— Den zweiten Kampf dieſer Klaſſe gewann dann Erich Campe ſehr ſicher über den Dänen W. Beck.— Einen Proteſtſturm gab es im Mittelgewichts⸗Vorkampf zwiſchen dem Diänen Henry Nielſen und dem Berliner Richter. Das Publikum war mit der dank beſſerer Tech⸗ nik verdienten Punktentſcheidung für den Dänen ganz und gar nicht zufrieden und tobte noch bis in den zweiten Mittelgewichtskampf hinein, den Hornemann ſehr knapp gegen den Polen Majch⸗ rezycki gewann.— Im Halbſchwergewichtskampf zwiſchen Kyſuß(Gevelsberg) und dem Polen Karpinſki ſiegte der Deutſche dank überlegener Schlußrunde nach Punkten, während im zwei⸗ ten Treffen der ſtürmiſch begrüßte öſterreichi⸗ ſche Europameiſter Zehetmayer dem für Göta Sandberg eingeſprungenen Schweden Sjö trotz körperlicher Nachteile überlegen das Nachſehen gab.— Sehr ungleich war die erſte Schwerge⸗ wichtspaarung Eckſtein(Lübeck) gegen Dworazek (Oeſterreich). Schon in der zweiten Runde mußte der Oeſterreicher zweimal zu Boden und als er in der Schlußrunde von dem Deutſchen Meiſter wiederum ſchwer niedergeſchlagen wor⸗ den war, nahm ihn der Ringrichter aus dem Treffen.— Trotz ziemlicher Ueberlegenheit ge⸗ wann dann Leis(Kaiſerslautern) nach Punkten zum erſten Male öſterreichiſche Polizeiboxer in Berlin »An dem Internationalen Polizeiboxturnier am heutigen 4. Dezember nehmen erſtmalig zwei Vertreter Oeſterreichs teil: Europameiſter Hans Zehetmayer(rechts) und ſein Landsmann Dworacek gegen Blätte(München) in wenig überzeugen⸗ em Stil. Vier Schlußkämpfe: Vier deutſche Siege! Größte Spannung beherrſchte die—— ten Sportpalaſt⸗Ränge, als nach kurzer Pauſe die Schlußkämpfe begannen. Zunächſt gab es im Schwergewicht die erwähnte große Ueberraſchung. Leis(Kaiſers⸗ lautern) war gegenüber ſeinem Vorrunden⸗ kampf nicht wiederzuerkennen. Er ſchlug jetzt ſehr genau und traf auch ausgangs der erſten Runde ſeinen Gegner Eckſtein ſo hart auf die Halsſchlagader, daß der Lüberer trotz eifrigſter Bemühungen der Sekundanten während der Pauſe nicht wieder ringfertig gemacht werden konnte. Sieger durch techniſchen k. o. Leis. Auch der Ausgang des Halbſchwerge⸗ wichtskampfes war nicht ſo, wie man nach den Vorkämpfen annehmen durfte. Zehetmayer, ſeines Zeichens Europameiſter im Halbſchwer⸗ gewicht, demonſtrierte zwar zwei Runden lang erſtklaſſiges Können, wurde dann aber in der Schlußrunde von Kyfuß ſo hart am Auge er⸗ wiſcht, daß ihn der Ringrichter als kampfun⸗ fähig aus dem Ring ſchicken mußte. Sieger durch techniſchen k. o. Kyfuß. Im Weltergewicht gab es dann wieder einmal Proteſte des Publikums. Erich Campe zeigte mit dem Polen Chmielewſki einen aus⸗ gezeichneten Kampf und erhielt vollkommen ver⸗ dient die Punktentſcheidung, aber das behagte den Zuſchauern offenbar nicht. Jedenfalls for⸗ derten ſie ſtürmiſch eine Korrektur dieſes Ur⸗ teils. Sieger nach Punkten Erich Campe. Ebenſo knapp war auch die Entſcheidung im Mittelgewicht. Der ſchnelle und genau ſchlagende Berliner Hornemann mußte zwar geheie den techniſch ausgezeichneten Dänen 33 ielſen alles herausgeben, hatte am chluß den Punktſieg aber doch ſicher. Sieger nach Punkten Hornemann. Für beſte Leiſtungen gab es zwei Sonder⸗ preiſe, die— wie bereits erwähnt— dem Weltergewichtler Erich Campe und dem Un⸗ terlegenen in der Halbſchwergewichts⸗Entſchei⸗ dung, Zehetmayer(Oeſterreich) zugeſpro⸗ chen wurden. Der erſte Handball⸗Länderkampf gegen Angarn/ um o. Dezember in Darmſtadt Der Platz des SVe1898 Darmſtadt am Böllen⸗ falltor, auf dem in der Blütezeit des Darm⸗ ſtädter Handballſportes ſo manches denkwürdige Ereignis abrollte, iſt wieder einmal Schauplatz eines großen Spieles geworden. Am 9. Dezem⸗ ber findet das erſte Handball⸗Länderſpiel Deutſchland— Ungarn in Darmſtadt ſtatt, mit ihm beginnt der deutſche Handballſport die zweite Serie ſeiner Länderſpiele, die ihn bisher nur mit Oeſterreich zuſammenführten, wenn man von den inoffiziellen, mehr Lehrcharakter tragenden Spielen gegen Schweden und Däne⸗ mark abſieht. Bisher hat der deutſche Handball⸗ ſport offiziell ſieben Länderſpiele mit Oeſter⸗ reich ausgetragen, von denen fünf gewonnen wurden. Die Serie wurde im vergangenen Jahre unterbrochen und ſeit 1932 hat es kein Spiel mehr mit unſeren Kameraden in Oeſter⸗ reich gegeben. Der deutſche Handballſport hat ſich aber weiter ſo entwickelt, daß allein ſchon im Hinblick auf das Handballturnier bei den Olympiſchen Spielen internationaler Spielver⸗ kehr geſucht werden muß. Und ſo hat das Fach⸗ amt Handball, die Zentrale des endlich geeinten deutſchen Handballſportes, ein Länderſpiel mit Ungarn abgeſchloſſen, das das erſte einer hof⸗ fentlich regelmäßigen Serie von Länderſpielen ſein wird. Für Darmſtadt, das 1930 den Kampf gegen Oeſterreich in ſeinen Mauern ſah und das auch in dieſem Jahre dem Schwedenſpiele einen prächtigen Rahmen gab und ſchließlich auch im Polizeiſportverein den deutſchen Mei⸗ ſter ſtellt, bedeutet die Uebertragung dieſes Spie⸗ les eine Anerkennung jahrelanger Pionierarbeit für den deutſchen Handballſport, und man weiß in Darmſtadt die damit verbundene Ehre auch zu ſchätzen. Daß alles getan wird, dem ſonntäg⸗ lichen Spiel einen ordentlichen Rahmen zu geben, einen einwandfreien Verlauf zu ſichern und auch den ungariſchen Gäſten einen herz⸗ lichen Empfang zu bereiten, verſteht ſich bei der Erfahrung der an große Ereigniſſe gewohnten Darmſtädter Handballer von ſelbſt. Die deutſche Mannſchaft iſt aus ſüddeutſchen Spielern zuſammengeſtellt worden. Die deutſchen Meiſter von 1933 und 1934, SV Mannheim⸗Waldhof und Polizei Darmſtadt, ſtellen das Gerippe der Elf, den Reſt ſtellen SpVgg Fürth, SV 98 Darmſtadt und der VfR Fränkfurt⸗Schwanheim. Sie wird, das ſetzen wir ohne weiteres voraus, einen ſicheren Sieg erringen und man wird in Zukunft ſüd⸗ deutſchen Vertretungen auch ſchwerere Aufgaben anvertrauen können. Fürther im Tore, der üter des vielfachen füddeutſchen Meiſters, der pielvereinigung Fürth, iſt ein erfahrener und ſicherer Tormann, der die Berufung in eine Ländermannſchaft ſchon lange verdient hat. In der Verteidigung kommt der junge Schwan⸗ heimer Brohm, im letzten Jahre ſtark nach vorn gekommen, ebenfalls erſtmals zu inter⸗ nationalen Ehren. Er wird ſich dieſer Berufung genau ſo würdig zeigen wie ſein in vielen Schlachten erprobter Partner Pfeiffer von der Darmſtädter Polizei. Der deutſche Meiſter ſtellt auch zwei Mann der Läuferreihe, den auf allen Poſten erfahrenen und ſicheren, unermüd⸗ lichen Daſcher in der Mitte und Stahl, einen der älteſten Spieler der Meiſtermann⸗ ſchaft, auf der linken Seite. Rechts ſteht der ausgezeichnete Waldhöfer Rutſchmann, gleichfalls erſtmals international verwandt. Goldſtein, neben Zacherl und Hirſch der ge⸗ fürchtetſte Torſchütze der SpVgg Fürth, ſtürmt am rechten Flügel, auf der linken Seite ſtürmt außen Feick, der als einziger in der Elf ſchon zweimal gegen Oeſterreich geſpielt hat und deſ⸗ ſen Bombenwürfe von allen deutſchen Tor⸗ hütern gefürchtet ſind; Feick iſt einer der weni⸗ gen aus der alten Glanzzeit des SV ᷓ, die heute noch mit beſtem Erfolg in der erſten Mannſchaft ſtehen. Sein früherer Klubkamerad und jetzige Poliziſt Spalt ſtürmt neben ihm und die Sturmführungiſt dem Wald⸗ höfer Spengler anvertraut wor⸗ den, der ſchon lange verdient, ein⸗ ballſtürmer nicht ſo leicht wiederfindet. neue mal vor größere Aufgaben geſtellt zu werden. Der„Schützenkönig“ der badiſchen Gauliga iſt ein Spieler ſeltener Art, wie man ihn auch in der großen Zahl der deutſchen it ſeinem Vereinskameraden Engelter, eben⸗ falls einem erfolgreichen Torſchützen, zur Rech⸗ ten, wird Spengler der richtige Sturmführer ſein, und wenn er auch nach links den entſpre⸗ chenden Anſchluß findet, wird an der deutſchen Angriffsreihe nichts auszuſetzen ſein. Die ganze Mannſchaft beſitzt unſer Vertrauen und die ſtarke Berückſichtigung Darmſtädter Spieler wird auch den nötigen Maſſenbeſuch aufbringen, damit die Spieler, unterſtützt durch Zuſchauer, in die richtige Stimmung kom⸗ men. Darmſtadt hat ſeit langer Zeit nicht mehr die die früher gewohnten Zuſchauerziffern aufge⸗ bracht, vielleicht beginnt mit dem Länderſpiel auch in dieſer Beziehung eine era. Was können die Ungarn? Dieſe Frage iſt auch vom Fachmann ſchwer zu beantworten. Wir können das Können der Ungarn nur nach Oeſterreich beurteilen, und auch da tappen wir, nachdem unſer letztes Tref⸗ fen gegen die Oeſterreicher im Auguſt 1932 ſtatt⸗ fand, im Dunkeln. Die Ungarn waren bisher auf den Spielverkehr mit Oeſterreich, der Tſchechoſlowakei, Rumänien und Jugoſlawien angewieſen. Wir wiſſen auch vom Können dieſer Länder nicht viel, und da ſie alle in Länder⸗ ſpielen mit Oeſterreich immer den Kürzeren zogen und wir das Können unſerer Spitzen⸗ mannſchaften mit dem der Oeſterreicher als etwa gleich einſchätzen, wird der deutſche Hand⸗ ball auch dem ungariſchen überlegen ſein. Trotz⸗ dem wäre es verfehlt, dem Spiel kein Intereſſe entgegenzubringen. Gerade die Tatſache, daß Die Mannſchaftskämpfe des T 1846% Der Altmeiſter des alpinen Skilaufs, Oberſt⸗ 25 S 85 4—*2*..—— ———— Ein pionier des Skilaufs tödlich verunglückt — leutnant Georg Bilgeri, iſt am Patſcherkofel bei Innsbruck tödlich verunglückt 4 Dnnn 3 uns die aus vielen Sportarten bekannten Un⸗ garn in einer neuen Rolle vorgeführt werden, erhöht die Spannung und den Reiz, der über dieſer Begegnung liegt. Veranlagt ſind die tem⸗ peramentvollen und ſchnellen Ungarn vielleicht noch beſſer für das Handballſpiel als die Oeſter⸗ reicher, die bekanntlich aus Deutſchland dieſes Spiel übernahmen und ſchon das erſte Länder⸗ ſpiel gegen uns gewinnen konnten. Die deutſch Mannſchaft wird in Darmſtadt gewinnen, darg zweifeln wir nicht, ein Spaziergang wird dieſes Spiel aber kaum werden und wir glauben, daß die Ungarn einen recht guten Gegner abgeben. Die Aufſtellung der Mannſchaften Deutſchland: Fürther Pfeiffer Brohm Rutſchmann Daſcher Stahl Goldſtein Engelter Spengler Spalt Feick 8 Eſillag Fries Wilkey Takacs ECica Zalai Rigo Benda Koſtyal Kisfaldui Ungarn: Angyal Zum Schiedsrichter des Treffens wurde der Hannoveraner Ackermann. 2. Mannheimer Hallenſporffeſt Das 2. Mannheimer Hallenſportfeſt iſt nun endgültig geſichert, nachdem auch der Verkehrs⸗ verein Mannheim ſein Intereſſe an dieſer Ver⸗ anſtaltung zum Ausdruck gebracht hat. Die Zu⸗ ſage Dr. Peltzers iſt endgültig. Für die verſchiedenen Konkurrenzen ſind ſei⸗ tens der Preſſe, des Verkehrsvereins und der Stadt Mannheim Ehrenpreiſe zur Verfügung geſtellt. Um dieſe Preiſe werden die beſten — des Gaues Baden an den Start gehen.„ Die Vorkämpfe werden am Samstagnachmit⸗ tag bei volkstümlichen Eintrittspreiſen zum Austrag kommen. 4 52 turneriſche Kämpfe, darunter 44 Mannheimer Siege Demnach ſteht der TV1846 Mannheim am nächſten Samstag, alſo gegen MTV Saar⸗ brücken und Tbd Wiesbaden, vor ſeinem 53. Kunſtturn⸗Mannſchaftskampf. Man wurde es eigentlich gar nicht gewahr, wie ſich im Laufe der Nachkriegsjahre ein Wettkampf an den anderen reihte, und iſt überraſcht, beim Ziehen einer Bilanz nun feſtſtellen zu müſſen, »daß die Zahl dieſer Mannſchaftskämpfe, an denen die 1846er beteiligt waren, ein halbes Hundert bereits überſchritten hat, wobei noch unberückſichtigt iſt, daß die Mannheimer in nicht wenigen Mannſchaftskämpfen des Gaues und des Kreiſes, wie auch in Städtemann⸗ ſchaften, mit Erfolg ſtanden. Weſentlich erſcheint uns die Feſtſtellung, daß neben den 33 Mannſchaftskämpfen der 1. Riege die 2. Riege mit 15 Wett⸗ kämpfen erſcheint, ja ſogar die 10. Riege hat ſich dreimal an eine ſolche Begegnung gewagt. Wir ſtellen dieſe Tatſache heraus als ein Zei⸗ chen dafür, wie man auch dem Nachwuchs Ge⸗ legenheit gibt zur Vervollkommnung des Kön⸗ nens und zur Steigerung der Leiſtungen. Für den langen und mühevollen Weg des Turners, der eine gewiſſe und wettkämpferiſche Leiſtungs⸗ höhe erreichen will, eine unertäßliche Maß⸗ nahme. Unſere wiederholt zum Ausdruck gebrachte Meinung, daß die Wettkampfmann⸗ ſchaft des TV 1846 mit zu den beſten Mannſchaften der DT zählt, wird trefflich durch das Abſchneiden der 1. Riege in ihren 33 Wettkämpfen unter Beweis geſtellt. Bei 29 Siegen mußten ſich die Mannheimer nur in 4 Kämpfen geſchlagen bekennen. Tgde Eintracht Frankfurt, MTV München und Töd Göagingen ſind die Spitzenmannſchaften, von denen die Mannheimer ehrenvolle Nieder⸗ 3 5 lagen hinnehmen mußten. Denen aber ſtehen eine Reihe großer und ſchöner Erfolge gegen⸗ über. Es ſei dabei nur an die erſten ſiegreichen Kämpfe Eintracht Frankfurt— Tgde Darm⸗ ſtadt— TV 1846 um den Fritz⸗von⸗Opel⸗ Wanderpreis erinnert, oder an die Begegnun⸗ gen Bochum— Kaſſel— Mannheim und Würzburg— Mainz— Mannheim, ganz ab⸗ geſehen davon, daß die Münchner, Nürnberger, Stuttgarter, Pirmaſenſer, Aſchaffenburger, Ludwigshafener Vereine, um nur einige zu nennen, wiederholt das Können und die Ueber⸗ legenheit des Mannheimer TVW1846 anerkennen mußten. Ein weiterer Vergleich war durch die zweimalige Teilnahme an dem Stettiner Kunſtturnen gezeigt. Nacheinander gelang es, ſich gegen die ſtarke Berliner, Hamburger und pommerſche Konkurrenz erfolgreich durch⸗ zuſetzen und den Wanderpreis der Stadt Stet⸗ tin endgültig auf den weiten Weg nach Mann⸗ heim mitzunehmen. Der Erfolg auf den eid⸗ genöſſiſchen Turnfeſten, die ja auch als Riegen⸗ oder Mannſchaftsarbeit anzuſehen ſind, ſprechen ebenfalls für ſich. 3 In nicht minderem Maße verdient das Kön⸗ nen und Abſchneiden der 2. Riege eine Würdi⸗ gung, die in 15 Mannſchaftskämpfen bei 12 Siegen ebenfalls nur drei Niederlagen ver⸗ zeichnet. Und dabei wurden ſtets Mannſchaften verpflichtet, die nicht unbekannt ſind. So ſtand der Mannheimer Nachwuchs mit Erfolg den 1. Riegen des TV 60 Frankfurt, TV 46 und Tgde Heidelberg, TV Kirchheim⸗Teck, Franken⸗ thal uſw. gegenüber. Die 10. Riege endlich leiſtete Pionierarbeit draußen auf dem flachen Lande, wobei ſie ihre drei Mannſchaftskämpfe gewann. Bei dem Auftrieb, den das Geräte⸗ turnen immer mehr verzeichnet, ſteht zu erwar⸗ ten, daß uns unſer einheimiſcher TV 1846 noch manchen ſchönen Erfolg zu melden haben wir In der de der ausländ gen auf den wachem Eif in dieſem 5 der Tagesp man ſich in einem neu Tat zu den Geſchichte d möglich, daf Motoren ein werden kant der Technik Wort:„Der der Mohr gegenüber( mit äußerſt ihm die Er des Oberin neuen Auft Wucht. In der de lichen Betr über ſeine in der zuſtä ren Fachkre Entſtehungs motors erzä ben nach V ſuchte die Dampfnutzu ſicht, die ei Dampfmaſch Zahl der 3 Felrzer nicht etrieblicher der Erkennt zwar der 0 aber ihn do unterbricht. bei der Dan prozeſſes al⸗ einrichtunge Bei ſeiner zu dem Ged nete den D⸗ Dampfturbi Turbine oh tungen und Kreislauf de ſich jetzt in ilfsmaſchin überflüſſig g lagerte Keſſ durch Dreh gers zur des geſamte Hüttner för dem Verſuck führung ein watt leiſtet Einheiten g Damit ha den bisher gezeigt. In wird darübe Maſchine di Pferdekräfte einer Ladur aufſteigen k Unterbrechun Aber nochen es mit dem Hüttner⸗Tur ununterbroc ſiebzig Stun von mehr Stunde aus deuten, daß Aequator un Zwiſchenlan eeeee ——— Nee, Kerl, der 5 wollte er m vorne: Der den Mann. preußen ar Abetur, ode und iſt bei Weißt du Federhalter⸗ Breier, der habt, wirkli ſpekt krieger tat, dann ſe Gebildetes, Aber bei mann, hatte hoben den die Schauer den die Al— war er unte worden, un dauert, bi d erſt iſt er erſt mal ge Minute mel Aber ich alſo wie ſol ker, der hat Von der Wölfen. Ne leiden, weil freies Leber können. So Breier und Es ging eir chen aufgep nn macht; feieben la Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1994 Jahrgang 1— 1 Nr. 560— Seite w„Hakenkreuzbanner“ Dezember 19½ ODVeꝛclen win mit Mamyl lliegen? Ein zarter Wink von ihr ufs ködlich kilaufs, Oberſt⸗ m Patſcherkofel runglückt bekannten Un⸗ geführt werden, Reiz, der über igt ſind die tem⸗ ingarn vielleicht lals die Oeſter⸗ utſchland dieſes as erſte Länder⸗ en. Die deutſche zewinnen, daran ang wird dieſes ir glauben, daß egner abgeben. nſchaften Stahl Spalt Feick alacs Eica Benda Treffens wurde n. nſporffeſt portfeſt iſt nun h der Verkehrs⸗ an dieſer Ver⸗ ht hat. Die Zu⸗ renzen ſind ſei⸗ ereins und der zur Verfügung den die beſten n an den Start amstagnachmit⸗ ttspreiſen zum 1846 nen aber ſtehen Erfolge gegen⸗ rſten ſiegreichen — Tgde Darm⸗ Fritz⸗von⸗Opel⸗ die Begegnun⸗ Mannheim und heim, ganz ab⸗ er, Nürnberger, Aſchaffenburger, nur einige zu und die Ueber⸗ 1846 anerkennen ich war durch dem Stettiner ider gelang es, damburger und greich durch⸗ der Stadt Stet⸗ zeg nach Mann⸗ g auf den eid⸗ uch als Riegen⸗ n ſind, ſprechen dient das Kön⸗ ge eine Würdi⸗ tskämpfen bei iederlagen ver⸗ 3 Mannſchaften ſind. So ſtand lit Erfolg den rt, TV. 46 und ⸗Teck, Franken⸗ Riege endlich uf dem flachen unſchaftskämpfe 'n das Geräte⸗ ſteht zu erwar⸗ TV 1846 noch en haben wird. Pferdekräften ein Flugzeug treibe, Ein neuer Dampfmolor— Unlerredung mit dem Erfinder JIn der deutſchen Fachwelt und noch mehr in der ausländiſchen, die deutſche Neuerſcheinun⸗ gen auf dem Gebiete der Technik mit überaus wachem Eiſer beobachtet und deren Erregung in dieſem Falle ſchon auf die Senſationsſeiten der Tagespreſſe übergeſprungen iſt, beſchäftigt man ſich im Verlauf der letzten Wochen mit einem neuen Dampfmotor, der in der Tat zu den großartigſten Konſtruktionen in der Geſchichte der deutſchen Technik gehört. Es iſt möglich, daß er dereinſt in einer Reihe mit den Motoren eines Benz und eines Dieſel genannt werden kann. Von der Dampfmaſchine galt in der Technik bisher ſchon nicht unbedingt das Wort:„Der Mohr hat ſeine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen!“ Der Dampf hat ſich gegenüber Elektro⸗ und Treibſtoffmotoren ſtets mit äußerſter Zähigkeit verteidigt. Jetzt gibt ihm die Erfindung eines deutſchen Technikers, des Oberingenieurs Fritz Hüttner, einen neuen Auftrieb von geradezu überwältigender Wucht. In der den deutſchen Erfindern eigenen ſach⸗ lichen Betrachtungsweiſe hat Fritz Hüttner über ſeine Konſtruktion, die Hüttner⸗Turbine, in der zuſtändigen Fachzeitſchrift ſeinem enge⸗ ren Fachkreiſe Kenntnis gegeben. Ueber die Entſtehungsgeſchichte ſeines neuen Dampf⸗ motors erzählt er dabei, daß er aus dem Stre⸗ ben nach Vereinfachung entſprang. Er unter⸗ ſuchte die Vorgänge der Dampferzeugung und Dampfnutzung von Grund auf neu in der Ab⸗ ſicht, die einzelnen Arbeitsvorgänge bei der Dampfmaſchine einander näherzurücken und die Zahl der Zwiſchenglieder zu verkleinern. Das Felrzer nicht nur in baulicher, ſondern auch in etrieblicher Hinſicht. Fritz Hüttner ging von der Erkenntnis aus, daß jedes Zwiſchenglied zwar der Erhaltung des Kreislaufes dient, aber ihn doch auch wieder mehr oder weniger unterbricht. Er empfindet jeden Regelvorgang bei der Dampfmaſchine innerhalb eines Kreis⸗ prozeſſes als Gewalttat, inſofern dieſe Regel⸗ einrichtungen das natürliche Geſchehen hindern. Bei ſeinen Unterſuchungen gelangte Hüttner zu dem Gedanken einer neuen Bauart. Er ord⸗ nete den Dampferzeuger, den Keſſel, um eine Dampfturbine herum an. So kamen Keſſel und Turbine ohne Zwiſchenglieder wie Rohrlei⸗ tungen und ähnliches zuſammen. Der ganze Kreislauf des Treibmittels, des Dampfes, kann ſich jetzt in einem einzigen Gehäuſe abſpielen. ilfsmaſchinen und Regeleinrichtungen ſind überflüſſig geworden. Der um die Turbine ge⸗ lagerte Keſſel iſt ein Drehkeſſel, bei dem die durch Drehung entſtehenden Waſſerdruckvor⸗ gers zur Vereinfachung und Verbeſſerung des geſamten Kreisvorganges genutzt werden. Hüttner förderte den neuen Dampfmotor aus dem Verſuchsmittel heraus ſchon bis zur Aus⸗ führung einer größeren Maſchine, die 100 Kilo⸗ watt leiſtet und als Vorläufer für noch größere Einheiten gilt. Damit haben wir den Gedankengang und den bisher zurückgelegten Weg des Erfinders gezeigt. In der ausländiſchen Oeffentlichkeit wird darüber hinaus ſchon von einer deutſchen Maſchine dieſer Art geſprochen, die mit 2500 das mit einer Ladung von einer Tonne 15 000 Meter aufſteigen könne und ſechzig Stunden ohne Unterbrechung in der Luft zu bleiben vermöge. Aber noch mehr! Die Ausländer glauben, daß es mit dem Dampfmotor, den der Erfinder Hüttner⸗Turbine nennt, möglich ſein werde, ununterbrochene Flüge von einer Dauer bis zu ſiebzig Stunden und bei einer Geſchwindigkeit von mehr als vierhundert Kilometer in der Stunde auszuführen. Das würde ungefähr be⸗ deuten, daß ein ſolches Flugzeug die Erde am Aequator umrunden kann und dabei nur eine Zwiſchenlandung nötig hätte Für ſolche Be⸗ hauptungen gibt ein bekannter, ausländiſcher Techniker namens Bols Over, der als leiden⸗ ſchaftlicher Kämpfer für die Ueberlegenheit des Dampfes auch für Automobil⸗ und Flugzeug⸗ zwecke gilt, ſogar ſeinen Namen her. Das iſt ein Beweis für die unbegrenzten Erwartun⸗ gen, die bei der ausländiſchen Technik mit der Hüttner⸗Turbine verbunden werden. Der vom Verfaſſer dieſer Zeilen über dieſe Behauptung befragte Erfinder äußerte dazu: „Derartige Angaben greifen der Entwicklung voraus; darum ſind ſie ſchädlich.— Richtig iſt allerdings, daß der neue Motor eine ungewöhn⸗ liche Vereinfachung der überlieferten Art der Dampfmaſchinen bildet. Das wird ſchon jedem einleuchten, wenn er hört, daß Keſſel und Tur⸗ bine zu einer einzigen Maſchine ohne Zwi⸗ ſchenſchaltung von Röhren verbunden werden konnten. Natürlich kann dieſer Dampfmotor mit ſo leichtem Gewicht hergeſtellt werden, daß er auch für den Flugzeugantrieb in Frage kommt. Man darf ſogar als ſicher annehmen, daß er dazu benutzt werden wird. Aber man ſchadet einer Sache durch Behauptungen, die der Entwicklung vorausgreifen. So große Ma⸗ ſchinen, wie ſie in den ausländiſchen Mittei⸗ lungen geſchildert werden, laſſen ſich natürlich nur Zug um Zug entwickeln. Man muß Er⸗ fahrungen mit ihnen machen und dann kann man weitergehen. Darum würde ich es be⸗ grüßen, wenn die deutſche Oeffentlichkeit ſich an meine Ausführungen hielte. Was darin ge⸗ ſagt wird, iſt doch ſchon ſo neuartig, daß ihm beſondere Aufmerkſamkeit zukommt.“ Dieſer Meinung des Erfinders, der ſeinen Dampfmotor unverzüglich weiterentwickeln wird, muß man unbedingt folgen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß dieſer Dampfmotor für das Auto und für das Flugzeug von unge⸗ wöhnlicher Bedeutung werden kann, weil mit ihm eine große Betriebsſicherheit verbunden Brennkammer befeuert. Vom Berliner Weihnachlsmarkk iſt, wird er doch mit Rohöl in einer feuerfeſten Mit Genugtuung ſe⸗ hen wir uns bei der Hüttner⸗Turbine einer der großen techniſchen Erfindungen gegenüber, die als gewonnene Eniſcheidungöſchlachten im Kampf um die wirtſchaftliche Weltgeltung Deutſchlands betrachtet werden dürfen. Karl Busse-Hellwis. Hänschen klein, tuhr allein.. Ein Achtjähriger als blinder Paſſagier— Zur Großmutter nach Neuyork Bermuda, 3. Dezember. Auf dem Dampſer„Queen of Bermuda“, der ſich bereits auf hoher See befand, iſt geſtern ein kleiner, blinder Paſſagier entdeckt worden. Es handelt ſich um einen achtjährigen Jungen, den einzigen Sohn eines Engländers namens Hector Murray MacNeal, der ſeit Jahren als Kaufmann in Indien lebt. Vor etwa vier Wo⸗ chen trat der Engländer eine Geſchäftsreiſe nach Hinterindien an. Als er dann vor einer Woche zurückkehrte, meldete man ihm, daß ſein Junge ſpurlos verſchwunden ſei. Der unglück⸗ liche Vater wandte ſich ſofort an die Polizei. So eifrig aber die Behörden auch nachforſchen mochten, es war keine Spur von dem Vermiß⸗ ten zu finden. Durch reinen Zufall bekam nun auch die„Queen of Bermuda“ einen Polizei⸗ funt. Harry, der lleine Ausreißer, ertlärte dem Kapitän, daß es ihm in der Schule zu langwei⸗ lig geweſen ſei, und außerdem wolle er ſchon lange einmal zur Omama nach Neuyork. Unmittelbar am Dom im Luſtgarten iſt im Rahmen des Berliner Weihnachtsmarktes eine Liliputſtadt erſtanden, in der die kleinen Gäſte wohnen Breier muſtert ab/ snisze von curt Brauns „— Nee, alſo wirklich, das war ein feiner Kerl, der Kurt Breier.— Richtiges Deutſch wollte er mir beibringen.— So ganz von vorne: Der Mann, des Mannes, dem Mann, den Mann... Er war ſeinen Eltern in Oſt⸗ preußen ausgeriſſen, gerade bevor er das Abetur, oder wie das heißt, machen ſollte. Ja, und iſt bei uns angemuſtert. Weißt du, ich habe immer geglaubt, ſo'n Federhalterathlet, der kann nix. Aber der Breier, der hat ein Paar Arme am Leib ge⸗ habt, wirklich, vor dem mußte man bald Re⸗ ſpekt kriegen. Und wenn ihm jemand unrecht tat, dann ſchimpfte er nicht, ſagte nur ſo was Gebildetes, ganz ruhig. Aber bei Hühnerei, unſerem erſten Steuer⸗ mann, hatte das keinen Zweck. In Caſablanca haben den die Alis, ach ſo, ja, ſo nennen wir die Schauerleute in Marokko, alſo da haben den die Alis mal ganz ſchwer zugedeckt. Da war er unten im dritten Raum zu pampig ge⸗ worden, und es hat dann erſt mal'ne Weile dauert, bis wir ſein Geſchrei hörten.— Nee, das iſt ein ganz gemeiner Hund. Zu⸗ erſt iſt er katzenfreundlich, aber wen er dann erſt mal gefreſſen hat, der hat keine ruhige Minute mehr bei ihm an Bord. Aber ich wollte von Breier erzählen. Ja, alſo wie ſoll ich das nun erklären? Unſer Leh⸗ ker, der hat uns mal eine Geſchichte vorgeleſen: Von der Feindſchaft zwiſchen Hunden und Wölfen. Na, die Hunde können die Wölfe nicht leiden, weil ſie die wohl verraten haben, ein freies Leben aufgaben, um in Ruhe freſſen zu können. So etwas Aehnliches haben wohl auch Breier und Hühnerei gegeneinander gefühlt. Es ging einfach nicht. Ich hab immer ſo'n biß⸗ chen aufgepaßt, daß der Kurt nicht mal Blöd⸗ ſinn macht; denn der Hühnerei hätte den glatt feſtſetzen laſſen. Breier, hab ich zu ihm geſagt, guck mal, an Land und im Hafen da iſt es ſo ſchön duſter, und da gibt's keine Seemannsordnung— da gehſt du denn mal ſo mit ihm von Bord, und denn zeigſt du ihm mal, daß du nicht nur hier im Kopf, ſondern auch hier im Arm was ſitzen haſt. Und dann hauſt du ab. Gehſt nach Hauſe und verträgſt dich wieder mit deinen Alten. Iſt nichts für dich, die Seefahrt, wer da nicht zur rechten Zeit das Maul halten kann, der wird nichts. Im Logis, da hatten wir einen Kalender hängen, das heißt eigentlich bloß noch die Pappe, denn die Blätter hatten wir abgeriſſen, um beim Skat anſchreiben zu können. Na, und auf der Pappe war ein Bild: Blauer Tag ſtand darunter. Ja, und zu dem lütten Bild iſt er mit mir gegangen und hat geſagt:„Kuck mal, 450 So ähnlich ſieht es bei uns zu Hauſe aus“. Was drauf war auf dem Bild? Ach, ganz blauer Himmel mit ſo'n paar kleinen weißen Wolken drin, und ſo'n Weg zwiſchen blau⸗ grünen Feldern, Roggen ſieht ja wohl ſo aus, und dann ſo Aecker, auf denen noch gar nix zu ſehen iſt, bloß ſo braunſchwarze Brocken, und da kommen nachher Kartoffeln oder Rüben raus. Ja, und ein paar Bäume, aber noch ziemlich kahl, und eine Frau, aber die war bloß an der roten Jacke und dem blauen Rock zu erkennen. Und ganz hinten ſchimmerte in ſo Farben, ich kann das nicht ſo ſchön ſagen wie Breier, aber das ſtimmte ſchon, man konnte ganz traurig werden, wenn man die Farbe ſah, der Wald. Und dann ſagte er:„Ja, Werner, ſo habe ich mir eigentlich mein Leben gedacht. Immer ſo ins Blaue, ins Weite reiſen können und ſingen und froh ſein...“ Na, auf ſolche Gedanken kommt man wohl nur auf der hohen Schule, bei uns im Hof, da hat man ſich eigentlich etwas anderes ge⸗ wünſcht, und ich bin auch Seemann gewor⸗ den... Dann hat er einen bedruckten Zettel aus der Brieftaſche geholt und mir ein Liebes⸗ gedicht vorgeleſen. Vielleicht iſt der Kurt ja verliebt geweſen und deswegen ausgerückt! Aber von meiner Freundin habe ich ihm nichts erzählt. Nein. Kurze, unſer Zweiter, konnie den Breier auch gut leiden und hat heimlich an deſſen Eltern geſchrieben, daß ſie den Jungen man wieder nach Hauſe kommen laſſen ſollten. Wär nichts, die Seefahrt, für den Jungen, trotzdem er ein feiner Burſche ſei. Zuerſt hatte der Breier ja geflucht, als er das erfuhr:„Ich will nicht wie'n verlorener Sohn nach Hauſe kommen, zum Teufel!“ Da hat Kurze ihn dann mit in ſeine Kam⸗ mer genommen, und nachher ſagte Breier: Morgen in Hamburg muſtere ich ab.— Schade um den Kollegen, und richtiges feines Deutſch lerne ich wohl nun auch nicht mehr, habe ich da gedacht. Aber ich bin ja Kummer gewohnt, jede Reiſe kriegt man ja doch neue Geſichter zu ſehen.. Ich mußte Nachtwache gehen. Im Hafen iſt das ſonſt ein ganz geruhiger Poſten, man braucht tagsüber nicht arbeiten. Doch gerade in Hamburg, wo man zu Hauſe iſt? Schiet! Kurt war ſchon nachmittags an Land ge⸗ gangen. Er würde mir mal ſchreiben, aber das haben ſchon ſo viele und auch ich manchem verſprochen— vergißt du doch immer. Ich ſtand auf der Brücke, hatte mich vor dem mit Schnee vermiſchten Regen ins Nockhaus geflüchtet. Verfluchtes Wetter, denke ich noch, da iſt plötzlich Kurt Breier neben mir. Ich habe ihn gar nicht kommen hören, aber das war ja ſchließlich kein Wunder, denn die Schauerleute machten Nachtſchicht. Wir nahmen Zelluloſe über, und wenn unſere Winſchen losrattern, dann iſt nicht viel anderes zu hören. Alſo, was gewordenen Regen ausgeſetzt. Buntes Allerlei Von Joh. v. Kunowſki Vor etwa hundert Jahren überreichte ein Dorfſchulze in der Nähe der Stadt Thorn ſei⸗ ner Gutsherrſchaft ein Verzeichnis über die zur Maſt gelaſſenen Schweine, das folgendermaßen ausſah: a) die Hochgräflichen Schweine, b) ich der Schulze ein Schwein, c) Witwe Stange eine alte Sau, d) Schulmeiſter Block ein Ferkel. Der Fürſt Talleyrand litt in ſeinen ſpäten Jahren ſehr an Schlafloſigkeit. Als man ihn eines Tages ſchlafend in ſeinem Armſtuhle am Kamine fand, zu Füßen eine Broſchüre, war man begierig zu wiſſen, welche Art von Lite⸗ ratur ihm das Gnadengeſchenk des Schlafes gegeben habe. Die aufgehobene Broſchüre er⸗ wies ſich bei näherer Betrachtung als eine beißende Flugſchrift gegen Talleyrand! . Der Paraſit „Warum mein Freund„Salzſäue“ genannt wird? Sehr einfach, er frißt ſich überall durch.“ A* Malitiös „Wie gefällt dir meine neue Wohnung? Ich habe ſie ganz nach meinem eigenen Kopfe ein⸗ gerichtet.“ „Findeſt du nicht, daß es in dieſem Zimmer ein bißchen leer ausſieht?“ z Auswahl „Ich hätte gern etwas in Oel für das Speiſezimmer!“ „Sehr wohl, gnädige Frau. Soll es eine Landſchaft ſein, oder eine Büchſe Oelſardinen?“ 35 Au! „Ihre Gattin legt ſich wohl im Intereſſe wrer, ſchlanken Figur ſtarke Entbehrungen auf! „Entſetzlich! Sie geht ſo weit, daß ſie nicht einmal mehr Fettgedrucktes leſen will!“ * Die große Auflage „Ich habe Ihr Buch in Hamburg gekauft!“ Der Dichter:„Ach ſo, Sie waren das!“ war das nun wieder für'n Einfall? Er wollt ſich noch mal vom Schiff verabſchieden! Aber er machte ſo'n ernſtes Geſicht, als er das ſagte — na ja, und ſchließlich, iſt nicht auf 1 Schiff mehr Verlaß als auf manchen Kollegen? Und dann hat er mich untergehakt. So, ganz feſt meinen Arm genommen, und dann haben wir in den— Raum Wie f der da zwanzig Meter unter uns lag. Die ſtählernen Troſſen der Winſche zittern unter dem Gewicht ihrer Arbeit, das ſah ich eigentlich erſt heute zum erſten Male alles ſo deutlich. Glitzernd bebten Regentropfen an ihnen. Das Ruder war auf hart Nord⸗Nordweſt ge⸗ legt. Kurt ließ noch einmal ſeine Hände über das Steuerrad gleiten, ſah auf das Netz der Kömpaßfäden. Frei waren wir dem kräfti Da habe i dann geſagt, daß mir das hier zu ungemütlich wäre. Ja, bloß noch mal ſo gucken, war die Ant⸗ wort. Und dann hat er noch mal ſo nach den Lagerſchuppen rübergenickt— über jeder der Wellblechtüren eine Lampe, wie ein kleiner roter Stern. Ich habe mich wieder ins Nockhaus geſtellt, aber Breier blie bam Ruder. Hat'ne Zigarette lang immer ſo ins Dunkle, in Richtung Sankt Pauli, geſtarrt. Ganz rauh war ſeine Stimme, als er mich dann rief. Ich bin bis zur Gangway mitgegangen, und da hat er mir die Finger zuſammengedrückt, daß es weh getan hat. Und:„Gute Reiſe! Werner, und dann denk mal an mich!“ hat er noch geſagt. „Guck mal, alſo der hat mir was beibringen können, wußte viel mehr als ich, aber da an der Gangway hat er mir leid getan. Na, wir ſind doch Männer. Lach' nicht! Denkſt wohl, weil ich erſt 19 bin? Ich habe dem Kurt auch gute Reiſe gewünſcht, und dann iſt er zwiſchen den dunklen Güterwagen da auf der Kaimauer bald verſchwunden geweſen. Wäre doch ganz ſchön wenn er mir mal ſchreiben würde...“ „Hakenkreuzbanner“ Berliner Börse Die Börſe ſteht naturgemäß völlig unter dem Ein⸗ druck der geſtern vom Reichskabinett verabſchiedeten wichtigen Wirtſchaftsgeſetze, durch deren Erlaß zweifellos ein ſtarker Unſicherheitsfaktor der letzten Wochen beſeitigt wird. Das größte In⸗ tereſſe beanſprucht hier das Kapitalſtock⸗ geſetz, von dem Einzelheiten bereits in den letzten Tagen bekannt geworden waren. Im allgemeinen werden die Geſetze nicht ungünſtig beur⸗ teilt, indeſſen herrſcht im Hinblick auf die zu erwar⸗ tenden Durchführungsbeſtimmungen noch einige Zu⸗ rückhaltung. In Papieren mit einer über 8 Prozent hinausgehenden Dividende fanden, wie dies nicht an⸗ deres zu erwarten war, Abgaben ſtatt, die den Kurs nicht unweſentlich drückten. Genannt ſeien hier Schu⸗ bert und Salzer mit minus 8 Prozent, Rheiniſche Braunkohlen mit minus 7 Prozent, Bubiag mit minus 3 5 Prozent, und Niederlauſitzer Kohle mit minus 4²•% Prozent. Dagegen fanden Käufe in den ſogenann⸗ ten billigen Werten ſtatt, ſo daß die Kursgeſtaltung anfangs nicht ganz einheitlich war. Von Monta⸗ nen gewannen Mannesmann ½, Stahlverein und Buderus je /½ Prozent, während Harpener 1¼ Pro⸗ zent verloren. Vonmgchemiſchen Papieren gaben Goldſchmidt mit minus 1 Prozent ſtärker nach. Farben ſetzten ebenfalls Prozent niedriger ein, und gingen in der erſten halben Stunde nochmals um 4 Prozent zurück. Von Gummi⸗ und Lino⸗ leumpapieren gaben Conti Gummi in Reaktion auf die vorangegangenen Steigerungen um 234 Pro⸗ zent nach. Von Elektrowerten waren Siemens mit minus 2, Lahmeyer mit minus 2½ und Be⸗ kula mit minus 1 Prozent ſtärker rückgängig. Von Kabel⸗ und Drahtaktien waren Vogel Draht angeboten und 3 Prozent ſchwächer. Von Auto⸗ werten fallen BMW mit einer Einbuße von 3½ Prozent auf. Auch Papier- und Zellſtoffwerte waren, vermutlich auf Gewinnmitnahmen, nach der letzthin erfolgten Steigerung durchweg ſchwächer, insbeſondere Aſchaffenhburger mit minus/ und Feldmühle mit minus 2½ Prozent. Von Kunſtſeidenwerten büßten Bemberg auf geringes Angebot 3 Prozent ein. Bahnaktien und Schiffahrtswerte lagen eher freundlicher. Von den variabel gehandelten Ban⸗ ken gaben Reichsbankanteile um 2 Prozent nach. Freundlich und zum Teil recht feſt lagen Ren⸗ tenwerte, insbeſondere die Anleihepapiere öffent⸗ licher Stellen, denen in erſter Linie die im Anleihe⸗ ſtock angeſammelten Beträge zugute kommen werden. So waren namentlich Kommunalumſchuldungsanleihe gefragt und 50 Pfg. höher. Altbeſitzanleihe gewannen /% Prozent, Zinsvergütungsſcheine etwa 20 Pfg. Nach den erſten Kurſen bröckelten Aktien meiſt weiter ab. Am Geldmarkt hörte man unveränderte Sätze von 4 bis 4½ Prozent, am Valutenmarkt er⸗ rechnete ſich das Pfund wieder etwas leichter mit 12,318, während der Dollar mit 2,49 faſt unverändert notierte. Gegen Schluß der Börſe waren größere Ver⸗ änderungen kaum feſtzuſtellen. Farben gaben von 134% auf 134·¼8 Prozent nach, deutſche Erdöl büßten gegen den Verlauf 4, HEW 1½ Prozent ein. Da⸗ gegen waren Bekula, die ſich als verhältnismäßig widerſtandsfähig erwieſen hatten, um ½ Prozent er⸗ holt. Der Dollgx notierte amtlich 2,492 und das eng⸗ liſche Pfund 12,295. Am Kaſſamarkt war die Entwicklung nicht ganz einheitlich, doch überwogen auch hier bei wei⸗ tem Abſchwächungen. Den ſtärkſten Verluſt hatten Eſchweiler Bergwerk aufzuweiſen, das in Anbetracht der hohen Dividende des Papiers herauskommende Angebot mußte repartiert werden, der Kurs lag 24½ Prozent unter der letzten Notiz. Grün und Bilfinger verloren bei Repartierung 12½ Prozent. Sonſt ſind mit ſtärkeren Kursverluften noch zu erwähnen Rod⸗ dergrube mit minus 15 Prozent, Radeberger Export⸗ brauerei mit minus 2½ Prozent, Aachen⸗Münchener Rückverſicherung ſowie Allianz mit je minus 5 Pro⸗ zent. Höher bewertet wurden dagegen Geismann⸗ brauerei um 3 Prozent, Chemiſche Milch und Eutin⸗ Lübecker Eiſenbahn um je 2 Prozent. Von den per Kaſſe gehandelten Großbanken und Hypothe⸗ kenbanken, die verhältnismäßig unweſentliche Schwankungen aufwieſen, ſind nur Deutſch⸗Aſiatiſche mit minus 5 Prozent und Hamburger Hppotheken⸗ bank mit plus 2½¼ Prozent hervorzuheben. Von Steuer gutſcheinen gewannen Zier und 38er je ½ Prozent, die übrigen blieben unver⸗ ändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ Nach der gewerblichen Betriebszählung gab es (nach vorläufigen Zuſammenſtellungen des Statiſtiſch. Reichsamtes) in Deutſchland in der Gruppe Herſtel⸗ lung von Leder 2194 gewerbliche Niederlaſſungen mit 45 105 beſchäftigten Perſonen, in der Gruppe Leder⸗ und Sattlerwaren 32381 bzw. 71 106, in der Gruppe Herſtellung von Lederhand⸗ ſchuhen 2023 bzw. 7396 und in der Gruppe Schuhmacherei 163 294 gewerbliche Niederlaſ— ſungen mit 310 393 Beſchäftigten. In den ſüddeutſchen Ländern wurden feſtgeſtellt: Gruppe Pfalz Badden gew- Hiederlas sung gew. Miederlass Beschäftigte Beschäftigte Herſt. v. Leder 4⁵ 464 71 4680 Herſt. v. Leder⸗ u. Sattlw. 502 812 1566 2713 Herſt. v. Lederhandſchuhen 3 3 2 2 Schuhmacherei uſw. 4358 32800 6381 9836 Gruppe Heſſen Württemberg Herſt.v. Leder 88 7142 252 5514 Herſt.v. Leder⸗ u. Sattlw. 2482 7713 2201 4296 Herſt. v. Lederhandſchuhen 1 1 104 1035 Schuhmacherei uſw. 4243 7744 8602 25989 — Schiffahrtsbericht für den Neckar (Monat November 1934) Das ſeit Mitte Juni beſtehende Niederwaſſer hielt auch den ganzen Monat November über an. Es ge⸗ lang nur 6 Schleppzügen mit zuſammen 19 Kähnen, die mit Gütern beladen waren, nach Heilbronn zu kommen. Außerdem fuhren noch 6 Lokalzüge mit 12 Kähnen ab Mannheim zu Berg, die Kies für den Kanalbau bei Feudenheim, Heidelberg und Eberbach geladen hatten. Zu Tal ſind 15 Kähne mit Gütern, ſo⸗ wie 7 Kähne leer abgeſchleppt. Stand der Bad. Bank am 30. November 1934 Aktiva(in RM.): Goldbeſtand 8 778 230.80; Dek⸗ kungsfähige Deviſen—; Sonſtige Wechſel und Schecks 15 313 435.19; Deutſche Scheidemünzen 14 623.78; No⸗ ten anderer Banken 31 750.—: Lombardforderungen 2 177 526.10; Wertpapiere 17 135 082.65; Sonſtige Ak⸗ Die ſüdweſtdeutſche Leder⸗ u. Lederwareninduſtrie tiva 32˙428 242.18.— Paſſiva(in RM.): Grund⸗ kapital 8 300 000.—; Rücklagen 3 500 000.—; Dividen⸗ den⸗Ergänzungsfonds 1 000 000.—; Betrag der um⸗ laufenden Noten 18 537 150.—; Sonſtige tägl. fällige Verbindlichkeiten 9 487 173.65; An eine Kündigungs⸗ friſt gebundene Verbindlichkeiten 32 283 129.08; Son⸗ ſtige Paſſiva 2 771 437.97. Verbindlichkeiten aus weiter⸗ gegebenen, im Inlande zahlbaren Wechſeln 79 321.18. Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichs⸗ mark für den Monat November 1934 Die Induſtrie⸗ und Handelskammer Mannheim teilt mit: Die Umſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat November 1934 werden wie folgt mit⸗ geteilt: Staat: Einheit: Aegypten 1 Pfund 12.74 RM. Argentinien 100 Papierpeſos 63.40 RM. Belgien 100 Belga 58.23 RM. Braſilien 100 Milreis 20.50 RM. Buigarien 100 Lewa.05 RM. Canada 1 Dollar.55 RM. Dänemark 100 Kronen 55.45 RM. Danzig 100 Gulden 81.17 RM. Eſtland 100 Kronen 68.75 RM. Finnland 100 Mart.48 RM. Frhateneh 100 Franes 16.40 RM riechenland 100 Drachmen.36 RM Großbritannien 1 Pfd. Sterling 12.42 RM olland 100 Gulden 68.26 RM. Island 100 Kronen 56.20 RM. ſtalien 100 Lire 21.32 RM. ſapan 100 Ven 72.46 RM. ugoſflawien 100 Dinar.70 RM. Lettland 100 Lat 80.28 RM. Litauen 100 Litas 41.72 RM. Luxemburg 500 Franes 58.23 RM Norwegen 100 Kronen 62.39 RM. Oeſterxreich 100 Schilling 49.00 RM. Polen 100 Zloty 46.99 RM. Portugal 100 Estudos 11.28 RM. Rumänien 100 Lei.49 RM. Schweden 100 Kronen 64.03 RM. Schweiz 100 Franten 80.84 RM. Spanien 100 Peſeten 34.01 RM Tſchechoſlowakei 100 Kronen 10.39 RM. Türkei 1 Pfund.97 RM. Ungarn 100 Penaö 73.42 RM. Uruguav 1 Peſo.03 RM. Vereinigte Staaten von Amerita 1 Dollar.49 RM. drer, xKalkeeT e eeeeeeee tierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100 G, 1940er 98,50—99,37, 1943—48er 96,87—97,75, Aus⸗ gabe 2: 1936er 100,12—100,87, 1939 98,75—99,87, 1946er 96,87—97,62, 1947er 96,75 G. Wieder⸗ aufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 63,87—64,75. Frankfurter Mittagshörse Tendenz: ſchwächer. Die Börſe nahm die Verkündigung des Anleihe⸗ ſtockgeſetzes wohlgemut auf, zumal dadurch die ſeit⸗ herige Unſicherheit genommen wurde, trotzdem er⸗ folgten ſeitens der Kuliſſe in größerem Umfange⸗ Glattſtellungen, da man erſt die Auswirkungen der neuen Wirtſchaftsgeſetze und die Ausführungsbeſtim⸗ mungen hierzu abwarten will. Der ſtarke Kursdruck in den hohen Werten blieb auch auf die ſogenannten kleinen und mittleren Papiere nicht ohne Einfluß, doch dürften dieſe Papiere in den nächſten Tagen ſtärker in den Vordergrund rücken. Angeboten waren vor allem Aku und Rhein. Braunkohlen, die beide mit Minus⸗Zeichen erſchienen und 10—12 bzw. 7 Punkte niedriger genannt wurden. Abgabeneigung beſtand außerdem bei Farbeninduſtrie(minus 1 Pro⸗ zent), Scheideanſtalt(minus 2 Prozent). Am Elektro⸗ markt büßten Bekula und Siemens je 2½ Prozent, Schuckert 1/ Prozent ein. Von Montanaktien gingen Harpener um 1 Prozent, Rheinſtahl um/ Prozent, Klöckner, Phönix und Mannesmann bis ½ Prozent zurück. Reichsbankanteile verloren 2 Prozent, Daimler Motoren ½ Prozent, auch Aku /½ Prozent. Etwas feſter notierten Schiffahrtsaktien, Hapag plus/ Pro⸗ zent, Nordd. Lloyd plus ½ Prozent, ferner AG für Verkehrsweſen plus ½ Prozent, Holzmann plus ½ Prozent und Hanfwerke Füſſen plus/ Prozent. Am Rentenmarkt war die Haltung naturgemäß feſter und die Kurſe zogen bei etwas lebhafteren Umſätzen allgemein an, wenngleich die weſentlich höheren Vor⸗ börſenkurſe nicht immer wieder erreicht wurden. Alt⸗ beſitzanleihe mit 103% plus ¼ Prozent(in Klam⸗ mern die Vorbörſenkurſe)(1033¼), ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen 97¼ plus ½(97¼), Kommunalum⸗ ſchuldung und Zinsvergütungsſcheine lagen um 30 bzw. 20 Pfg. höher. 6 Prozent Stahlverein gewannen ½ Prozent. Auch im Verlaufe war die Haltung am Aktienmarkt weiter ſchwächer. Unter anderen verloren: Scheide⸗ anſtalt 2½ Prozent, Siemens 1 Prozent, Rheiniſche Braunkohlen ſchließlich 208—205(215), Accumulatoren ca. 150(zuletzt am 1. Dez. 162½). Im Durchſchnitt betrugen die Rückgänge in der zweiten Börſenſtunde von—1 Proz. Farbeninduſtrie waren um 1 Proz. auf 135 Proz. erholt, auch ſonſt zeigte ſich ſpäterhin etwas Widerſtandskraft. Der Rentenmarkt blieb auch im Verlaufe feſt. Alt⸗ beſitzanleihe, ſpäte Schuldbuchſorderungen, Kommunal⸗ Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine zogen /½ bis / Prozent an. Für Goldpfandbrieſe beſtand allge⸗ mein Nachfrage und die Kurſe erhöhten ſich 4 Proz., auch einzelne Kommunal⸗Obligationen waren bis ½ Prozent feſter, Liquidationspfandbrieſe lagen ruhig und unverändert. Stadtanleihen waren durchweg ge⸗ ſucht und zogen von ½ bis 1 Prozent an. Am Geld⸗ markt war Tagesgeld zu 3½ Prozent weiter leichter. Mannheimer Börse Stimmung: ſtill. Die Börſe verkehrte in ſtiller und zurückhaltender Stimmung bei leicht nachgebenden Kurſen. Farben gaben auf 135 nach, Waldhof auf 46½. Niedriger lagen auch Heidelberg Cement mit 107½. Von Spe⸗ zialwerten waren Enzinger Union und Gebrüder Fahr etwas feſter. Am Verſicherungsmarkt waren Badiſche Aſſecuranz mit 35 gefragt, Mannheimer Ver⸗ ſicherung gingen mit 39 RM um. Auch der Rentenmarkt lag ſtill bei kaum veränders ten Kurſen. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 103½, 6 Proz. Baden⸗Staat 96, 7 Proz. Heidelberg⸗Stadt 86.5, 8 Pro⸗ zent Ludwigshafen⸗Stadt 88, Mannh. Abl. Altbeſitz 95.5, 8 Proz. Mannheim⸗Stadt 90, 8 Proz. Badiſche Komm.⸗Goldpfobr. 94.25, 8 Proz, Pfälz. Hyp.⸗Gold⸗ pfandbr. 95, 8 Proz. Rhein. Hyp.⸗Goldpfdbr. 94.25, 6 Proz. Farbenbonds 118.5. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 107.5, Daimler-Benz 47.75, Di. Linoleumwerke 64, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Wer⸗ ger 88, Enzinger⸗Union 101, Gebr. Fahr 116, J6 Farben 135, 10 Proz. Großkraft Mannheim 122¼ Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 198, Konſ. Braun 47, Ludw. Aktienbr. 85.5, do. Walzmühle 125, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 112, Rhein⸗ elektra Stamm 99.5, do. Vorzugsaktien 103, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 34, Sinner AG—, Südd. Zucker 178, Ver. Dt. Oelf. 89, Weſteregeln 109, Zellſtoff Waldhof 46.5. Badiſche Bank 122, Commerzbank 69.5, Deutſche Disconto 72, Dresdner Bank 74.5, Pfälz. Hyp.⸗Bank 78, Rhein, Hyp.⸗Bank 110. Bad. AG für Rheinſch. 49, Bad. Aſſecuranz 35, Mannheimer Verſ. 39, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14,5, Haid und Neu 20, Mez AG—, Schlinck, Hamburg 75, 7 Prozent Reichsbahn VA 115, 8 Pro⸗ zent Bad. Goldkomm. 91,25, 5½ Prozent Pfälz. Hyp, Liqui. 95, 57½ Prozent Rhein. Hyp. Liqui. 94. Getre ide Rotterdam, 5. Dez.(Anfang.) Weizen: Ja⸗ nuar—, März 3,50, Mai 3,70, Juli 3,72½. Maisz Jan. 75. März 77½, Mai 72, Juli 70. Metalle Berlin, 5. Dez.(Amtl. Freiverkehr.) Preiſe für 100 Kilogramm in RM.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50 Standard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗ Weichblei 14.50 nom.; Stand.⸗Blei 14.50 nom.; Orig.⸗ Hütten⸗nohzink ab Nordd. Stationen 17.50 nom.; Standard⸗Zink 17.50 nom.; nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 100 fein per Kilogr. 45.50—48.50, Baumwolle Bremen, 5. Dez.(Anf.) Jan. 1386 Br., 1383 G. März 1415 Br., 1412.; Mai 1427 Br., 1424 G. Juli 1436 Br., 1432 G. Tendenz: ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker: für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lotales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwY 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m..., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Sa2 für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204.86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 „ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe 4A Mannheim.19306 Frügansgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim 1 000 Abendausgabe 4KA. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe& Mannheim 14227 Ausgabe B5 Schwetzingen 2626 Ausgabe B Weinheim 1 836 39 753.⸗A.— 19 870 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934— 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruch — 21 30⁰6 Dt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 JNordd. Lloyd. Vounganleige.. 96,87 97,12 Schantungbahnen Bayer, Staat. 97,0 97.30 1 Reiensabl. Sch. Aitb. 3 103.37 Undustrie-Rletien Heidelbers Stadt 26 85, Mannheim von 26.— do, von 1927.— Grobkraft Mnm. 23 15,65 15,65 Schwarzstorchen h. Ausl.. 35,50— .—2 Mhm. abg. 56,75 90,00 Wulle-Brauerei 4 Rhem-Main-Donau23—— Accumulatoren „Gold 26 91,25 91,25 AECG Stamm. —— 101,62 101,00 J Andaraea-Noris Berl. Hyp. 25 S. 6 Franki. Gold 15 282 ———— „00 92,75 Bekula 2⁵ do, Anteilsch 6,40 Brown. Boveri do, do.... 35,00 93,37 Chem. Albert Hess. Lds. Lidu..„ 93,50 93,62 Haimter-Benz Bank-Hktien do. Liqu. 95,00 95,12 Dt. Linoleum. do. Anteilsc do. do. 17 do. Liau... 94,25 94,00 Golaschmidt Südd. Bodencredit 51/0% do. Alls. Dt. Bad. Bank 95,00 95,00 Grun& Bilfinger Bayr. Bodencredit 73.75 750 Holzmann Phil. Jungnans Dresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk. Pfälz. Hyp.-Bank Reichshank Rhein. Hyp.-Bank 79,25 78,12 1 Maingraftwerke 110.75 119,251 do do. Stamm. „ Haphg„ Dt, Reichsanl. v. 27 96,37 96,37 IHeidelb. Straßenb.—— Bad. Staat 1917. 35 96,50 J Südd. Eisenbahnen. 55,00 37 86,.00 Aschaff. 453 1 i 99,00 25 Dortmund. Ritterbr. 6 2. Löwenbr. München 205, Mainzer F 64,50 Baden 26 86,50 36,75 Nürnvg. Brauhaus. 121,——— 101,50 101,50 Kali Salzdetiurtn.— 50 34,00 Klockner... 14,25 13,50[ Hb.-Kmer. Pakett. 27,25 Hb.-Südam. Dpisch.— 23,00 Nordd. Lloyd. 47,50 J Süd. Eisenbahn industrie-Rktien Aceumulatoren-Fbr. 159,00 151,00 Klöcknerwerke.. 74,00 3,62 23 16,55 16,55 Tucherbrauerei. 32, Mum. Stadt Kohle 23 95 Eichbaum-Werger. 37,50 87,50 Mannesmann * n iet Ver, Stahlw. Oblig. 87,37 87,87 AKD.. 3767 55,25 Khein. Braunkohlen 216,00 202,00 4 27.25 Kheinstahl. 99,75 S. 7 96,50 96,00 Aschnaff. Buntprap. 43,00 43,00 Bav. Hyp. WBK. S. 7 0 140,00 137,00 Versicher.⸗Aktien „„ 93.25 93,50 J..-Bemberg, 132,90 127,50 Frbt.robk. Cot.kia. 3,15 95,7 Htemen hestef. Oel J455 1430 Shan⸗ 1„ Frkr. Pibr. Gd. Em.12 93,00 93,37 Lement kleidelbers. 109,00— do Go.„. 93,00 93,37 Shade 5 —„00 do. Liau... 94,25 94,25 Conti Gummi. 35— 47553 5t tchaime Dt. Atlantioe.. 116,50 117,00 J Steuerzutscheine 34 103,52 103,62 Pt. Erdöl.. 104, 00 103,60 pfalz. Hyp. Ludw.-9 95,00 95,00 J Ot. Gold- Silbersch. 31˙00—— do. 1936 33„ do. 1937 ch— 8,00 J El. Licht und Kraft. 121,25 119,00 do. 1938 pr. Ctr. B. Liqu. 2 92,50 92,50 16. Chemie Basel 11636 143,50 verrechnunsskurs 103,20 103,20 40. 40. 12—13. 34,00 54,25 Gesturei... 106,25 100, 95,00 95,251 Gritzner 27,50 27,50 Sreditbk. 35,25 35,25 Haia& Neun.. 29,99 209,00 122,50 122,50 Hilpert Armaturen 43,25 43,00 Bant für Brauind. 104,00 102,00 J Hocn-Tiefbaun 77.37 Bay. Hyp. u. k. 73,75 74,37 -Discont 72,00 71,50 Knorr-Heilbronn 190, 5 D. Bk.-Discontoses 74,50 74,00 Luawigsh. Walzmühl 180·80 423 79,00 79,50 Malzexport 4 155 0⁰ 150,00 149,00 145,37 Knem. Elekt. Vore. 193550 30,62 J Ver. Dt. Oele Müm.— * ZellstoffAschaffenbg. 66,50— 5 Zelistofft Memel.. 42,50— Zellstoif Waldhof. 46,25 46,25 Buderun.. 31,00 34,00 J Keichsbank Eschweiler—— Gelsenkirchen. 60,50 60,25 195,00 J Harpener.. 104,90 102,50 lse Genuß. 116, Kali Aschersleben. 108,75 108,25 „74,00 74,00 43,00 Otavr Minen—— —5— Phönix 103,00 Kiebeck-Montan 91,50 91,50 104,00 104,00 312,00 312,00 14,50 Frankona lober Frankona 300er 8 Mannh. Versicn. Uia J. P. Bemberg 104,50 104,50 102,00 102,00 87 99,87] Bremer Wolle „Mhm. 59 94,00 94,25 do. leere 9,50 120,00 i 92,00 92,25 Fahr AG. Pirm.— Berliner Conti Caoutschuc do, do.—7.. 22,00 92,25 L. Tarbenindustrie. 136,00 134,75 K Conti-Linoleum. do. do. 10—11. 94,00 94,25 16, Farbenbonds 19,00 116,50 Kassakurse]Haimier-Ben: 94,25 J Eelten Guilleaume 75,50 76 Deutsch Alt.-Tel. rertverrintl. Werte 4% do. do. v. 1934— 95,00 9,70 103,37 — Dt. Anl. Abl. I. Dt. Schutzgebiete 08 Dürener Metall 50 107,00 Pfandbriefe 77 60% Pr. Ld. Pfdbrf. Dynamit Nobel 62 61,00 Anst. G. R. 19.— 95,50 l Ei. Lieferungen.. 96,50 98,25 Sachtleben AG.— 6% do, do. K. 21 35,50 95,50 J El. Schlesien. 104,00—. JSalzdetfurth Kall 152,90 67 do. do. Komm. El. Licht u. Krait 121,25 110,25 Huso Schneider. 174,50 74,75 92,00— 6% Preub. Cerbd. Farbenind. 18. 6% do. Komm. 1 31,00 91,25 Tietz Leonharld.. 31,50 51,00 Dt. Bk. u. Disconto 72,00 71, — Dt. Golddiskontbank 100,00— Dt.———— Dresdner Bank. Meininger Hyp.-Bk. 30.00 179,50 Hampurg Elektr. Rhein. Hyp.-Bank Verkehri-fuktien 50 116,25————— 3 AG. Verkehrswesen 78,25 Alig. Lok.-u. Kraftw. 117,00 116,00 Hohenlohe-Werke. 45,50— Allgem. Bau Lenz Ver. Stahlwerke. 40,75 40,25 Alis Kunstzivde Allg. Elektr.-GCes. 27,87 225,0 Aschafienb. Zellstoff 65,25 64,25 Kronprinz-Metall Aussburs-Nürnberg. 64,00— B. Motoren(BMW)I). 123,50 120,50[Laurahütte.. 16,82 16,50 43,25 46,00 Bayr, Spiegelglas Bergmann Elextr. Berlin Karisr. Ind.. 119,62 115,25 Mansfelder Bergbau 76,75 16,25 0 106,00 Braunk. u. Briketts 174,25 165,00 Markt- u. Kühſhall.— 27,50 Braunschwelg.-G. 117,75 117,75 Masch'bau-Untern.. 57,50 56,67 Bremer Vulkan Brown. Boveri. Buderus Eisenwerke 84,25 85,00 J Norad. Eiswerke 100,25— Deutsch-Kontl. 89,00 6% Dt. Reichsanl. 27 96,75 96,75 J Deutsche Erdöl Deutsche Kabelw. Deutsche Linoleum 64,00 62,57 Khein. Stahlwerke. 69,25 66,2 Gas 1340 116,12 KRheinieiden Krait Dyckerh.-Widmann 101,00 100,00 J Kütgerswerke— 96,67 EnzingerUnionwerke 102,00 101,75 J Schubert& Salzer 148,00 143,52 135,7 94,12 Gdpf. 192s 92,50 99,50 Felamühle Papier Felten& Guilleaume 76,25 75,87 JSiemens& Halske. 141.75 1 40⁰ 4. 12..12. 333 333 4. 12..12. 4. 12. 5. 12. 4½12.12. 412.%. 12. Frankfurter Südd. Bodencreditbk.—— IRnein-Main-Don. Vz. 100,00 100, o0 bonholetion* 45,75 Stoehr Kkammgarn. 93,00 93,00 Winte Dampt... 98,00.— Effektenbörse Württ. Notenbank. 100,00 100,00 KRheimmetal.——— 54,75 8 Geksent. Berzw. 6000 60,37 Stolberger Ainkhütt. 68,75 68,00 Witner Motau.. 1343 102,75 Verkehr-Aktien Frkthal—*—*—.„ 78,37 101• Germ, nor.-teneni 5850 4 a. 11830 1183 Zellstoff Waldhof. 46,12 46,00 festi 4. 12..12.— 5.„Bank 74.62 JCerresheim. Glas. 56,— e- Keiehsb. Vr. 11899 115J Sas. Zueber 102)00 150·00 Beniner—— 5 S en. Ver. bl, Niekeiv. 105.55 105,00 eee Wertbest. Anl. v. 23 94,00— 27,25 26, 75 J Thür. Lief. Gotha. 79,00 Comm. u. Privatbk. 69,50 69,75 S 27˙00— Ver. Glanzst. Elberf.—— Aachen-Münch. 48 21%5 71,50 Ver. Harz. Porti.-Ct. 115,00 115,00 J Allianz All. 3I3. 00 Sr Textil 15 25 55.12 55,25 Guano-Werke. 17,15 18, 7 Hackethal-Draht. 67,50 37, „143•75 145,50 arb.-Gummi-Phön.„„ Harpener Bergvau. 114,50 102, 110,50 110,00 Hedwigshütte 100,00 Heilmann&Littmann—— 3 Hilpert Maschinen— 78,00 J Hoesch Eis. u. Stahl 76,00 75,25 26.87 Phinpp Holzmann. 11,87 11,59 00 IHotelbetriet.. 59,00 60,00 30.62 28,50 Hebr. Junghans. 62,00 61,75 —* 534,75 Kahla Porzellann. 20,75 20,50 Kali Chemie 2 5⁰ 0⁰ 75 Ver. Stahlwerke. 50 l Ver. Oltramarinfabr. 121,00— 50 Vogel Telegr.-Dr. 107,00 104,50 Voigt& Haeffner 9,25—— 50 Wanderer-Werke. 127,00 128,99 Tietz Leonhard.„ Westeregeln Alkali.— 109,25 J Neu-Guinea 43,37 Wi. Drahtind. Hamm 102,00— 200,00 200, 00 — 0,62 40, 50 Alnanz Leben Mannh. Vers.„ 31,87 Dt.-Ostafrika. ⸗ 64,00 63,75 Otavĩ Min. u. Eisenb. 11.50 11.50 Berliner Devisenkurse Kaliw. Aschersleben 109,90 108, 50 C. H. Knorr.. 196,00 196,99 Geld Brief Geld Brief „65,00— 3 7 Koksw. u. Chem. F. 94,50 94, 00 „ 54,37 54,75 Kollmar& Jourdan. 40,00— 27,50 J Kötiz.Led. u. Wachs 34,00— „118,00— Lahmever& co. 112.50 111,75 Beig. — 37,5 Leopold Grube.. 30,50 63,75 130,00 127,00 Lindes Eismasch. 99,75— „ 31,50 62,00[Mannesmannröhren 174,50 74,25 91,00—, LMasch-Buckau-Wolf 99,00 .— 139,00[Maximilianshütte. 150,75 150,75 „14,50—, Mülneimer Bergw.—— 133,50 131,87 fOrenstein& Koppei 81,00 27,00 59,00 59,50 Pnomx Bergbau 17,87 4238 115,00 1335 Rhein-Main-Donau 167 10510 75 Khein. Braunkohlen 215,00 203, 91,00 N,12 Ehein. Elektr. 50 23 *—„IKh.-Westi. Kalkw, 92,00 91,59 121,00 112,00 Kieveck-MontanAG. 72,00 12,25 Sachsenwerk. 7 „15 135,25 J Schuckert& Co. 117,75 115,00 J Schulth. Patzenhofer 102,37 13700 4. Dez. 5. Dez. Aegypt.(Alex., Kairo) 1 ägypt. Pfd.[ 12,630 J 12,660 12,590 J 12,629 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 J 0,632„628 (Brüss. u. Antw.) Brasilien(Rio de Jan.) Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,537 2,543 2,535 2,541 Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen J 54.960 55,080 f 54,830 54,930 Danzis Oanzis) England(London) Estland(Rev.-Tal.) Finnland(Helsinzf.) 100 fnnl. Mk. 5,435 5,445 5,420 Frankreich(Paris) Griechenid.(Athen) 2, Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,200 168,540 166270 f168,610 Island(Keyklavik) 100 isl. Kronen f55,710 f 55,830 55,560 5 7⁵ 50 ltalien(Kom u. Mailand) 100 Lire J 21,300 21,340 21,300] 21,340 48,50 47,75 Rathseber Wasgon— 45, Japan(Tokio und Kobe) 1ven f 0,719 0,721f 0, 7 0, Jugoslaw.(Beigr..Zagr.) 100 Din. 5,694 Lettland(Riga) Litauen(kowno/ Kaunas) Norwegen(Oslo) Oesterreich(Wien) polen(Warschau/ Pos.) Portugal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) 73,0] Senweden(Stockh. u..) 100 Kr. f 68,180 f 63,500 f 63,130 f 85,480 163,00 Schweiz(Zür.Bast Bern) 100 Pr. L 50,690 f 60,850 50,720 fö50, 360 Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 34,020 f 34,069] 33,950 34,050 Tschechoslowakei(Prag) 93•25 Türkei(Istanbul) Ungarn Uruguay(Montevideo.-Pes. V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,490 1 2,494 1 2,490 2,494 1 Milreis 0,204 0,206 0,204 0,205 100 Lewa f 3,047 3,053 3,047 3,055 100 Gulden f 81,150 61,310 f 81,150 f 81,310 1 Pfund 12,315 12,345 12,280 12,310 100 estn. Kr. 68,660[ 68,820 f 68,680] 65,829 100 Francs f 16,390 16,430 16,390 16,439 100 Drachmen 2,354 2,358.354 100 Latts f 80,920 f 81,080[ 80,920 81, 060 100 Lit. 3 100 Kronen J 61,850 f 61,970 61,690 J 61,810 100 Schilling f48,950 49,050 48,950 f 49,050 100 Zioty 46,950 f 47,050[ 46,950 47,050 100 Escudo f 11,190 11,240 11,160 11,180 100 Lei 2,486] 2,492 2,486 2,492 100 Kr. 10,380 J 10,400 10, 380 10, 400 Itürk. Pfund 1,972 1 Pengõ Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ 100 Belga 58,260 J 58,380 f 58,170 56,290 Gegenſtand der Verkauf v graphiſchen Ar ſchen Produkter werblicher Unte im In⸗ und A ſich bei andere beteiligen und nehmen. Die Höhe d Aktiengeſellſchaf RM 990 000 Oe der ordentliche entſprechend de anzeiger Nr. 1 durch Einziehu aktien und 60 000 000,.— 2 terter Form ar Das Grun ſammen aus: 1. Eiger „2. Rorr Bei den 130 000 000,— RM 120 652 2 eingezogenen r aktien ſtellen Jahren 1930 eigenen Aktien mit Wirkung herabſetzung in Der Reſtpoſten von ausländif Exporterlöſe z worben worder ſes Poſtens di⸗ der Verordnun Die nom. waren in der 8 739 014,95 b dene Buchgewi lichen Reſervef Das Grun eſellſchaft ſetz ſammen: RM 720 000 0 RM 40 000 00 h 40 000 0 Sämtliche Stammaktien winnanteilſche zwiſchen der des Geſchäfts Nr. 12 für d ſtimmt worde Eigene Al geſellſchaft nie Von der werde zum veränder 103½, 6 Proz. dt 86.5, 8 Pro⸗ Abl. Altbeſitz Proz. Badiſche lz. Hyp.⸗Gold⸗ ldpfdbr. 94.25, Beſigheim 79, nz 47.75, Dt. Lichbaum⸗Wer⸗ yahr 116, IG nnheim 122%, nn 198, Konſ. Zalzmühle 125, e 112, Rhein⸗ 103, Salzwerk Seilind. Wolff Ver. Dt. Oelf. 46.5. Badiſche Disconto 72, nk 78, Rhein. Aſſecuranz 35, rt 36. Brown —, Schlinck, A 115, 8 Pro⸗ nt Pfälz. Hyp. iqui. 94. Zeizen: Ja⸗ 72½. Maisꝛ .) Preiſe für fer(wirebars), tterdam 39.50; riginal⸗Hütten⸗ ) nom.; Orig.⸗ 17.50 nom. Hütten⸗Alumi⸗ sgl. in Walz⸗ 99 Proz. 270; . 45.50—48.50, Br., 1383 G. Br., 1424.3 . ——— tann politik: Dr. W. Dr. Wilhelm d Bewegung: lleton und Bei⸗ Herm. Wacker; okales: Erwin den Umbruch: heim. eiſchach, Berlin imtl. Original⸗ ich 16—17 uyr ag). theim rechſtunden der Samstag und Schriftleitung: n Anzeigenteil Nannbeim. lage) und Nr. 2 usgabe) gültig. — 21306 .⸗A.- 19 870 1934 ⸗ 41 182 Zeitungsdruch 412.%. 12. 104,12 102,75 46,12 46,0 „64,00 63, 75 b. 11,50 11,50 5e Geld Brief „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dezember 1934 Gegenſtand des Unternehmens iſt die Erzeugung und der Verkauf von Farben, pharmazeutiſchen und photo⸗ graphiſchen Artikeln, StickſtoffVyerbindungen und chemi⸗ ſchen Produkten aller Art ſowie der Betrieb ſonſtiger ge⸗ werblicher Unternehmungen. Die Geſellſchaft iſt berechtigt, im In⸗ und Auslande Zweigniederlaſſungen zu errichten, ſich bei anderen Geſellſchaften oder Unternehmungen zu beteiligen und deren Betrieb ganz oder teilweiſe zu über⸗ nehmen. Die Höhe des Grundkapitals der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft betrug vor der Kapitalherabſetzung RM 990 000 000,—. Das Grundkapital iſt durch Beſchluß der ordentlichen Generalverſammlung vom 28. 4. 1934 entſprechend der Veröffentlichung im Deutſchen Reichs⸗ anzeiger Nr. 133 vom 11. 6. 1934 um RM 190 000 000,— durch Einziehung von RM 130 000 000 eigener Stamm⸗ aktten und Vorrats⸗Stammaktien ſowie von RM 60 000 000,— Vorrats⸗Vorzugsaktien Serie A in erleich⸗ terter Form auf RM 300 000 000,— herabgeſetzt worden. Das Grundkapital ſetzte ſich vor der Einziehung zu⸗ ſammen aus: 1. Eigene GStammaktien und Vorrats⸗ Stück Nr. 4 000 Sit. A 25 001— 29 000 1 000 31 001— 32 000 2 00⁰ 228 001— 230 000 1 000 243 001.— 244 000 1 00⁰ 246 001— 247 000 1 00⁰ 253 001— 254 000 1 000 258 001— 259 000 1 000 260 001— 261 000 2 00⁰ 265 001— 267 000 1 000 268 001— 269 000 1 000 276 001— 277 000 6 000 285 001— 291 000 1 000 295 001— 296 000 1 00⁰ 302 001— 303 000 1 00⁰ 305 001— 306 000 1 00⁰ 426 001— 427 000 1 0⁰⁰ 428 001— 429 000 47 200 429 801— 477 000 5 000 478 001— 483 000 2 00⁰ 484 001— 486 000 3 000 487 001— 490 000 1 000 499 001— 500 000 1 00⁰ 506 001— 507 000 2 000 519 001— 521 000 2 00⁰ 526 001— 528 000 1 000 531 001— 532 000 5 000 537 001.— 542 000 3 000 546 001— 549 000 4 000 551 001— 555 000 2 000 558 001— 560 000 2 000 578 001— 580 000 1 000 581 001— 582 000 1 000 585 001— 586 000 1 000 587 001— 588 000 1 000 588 001— 589 000 1 000 591 001— 592 000 1 000 593 001— 594 000 2 000 596 001— 598 000 2 00⁰ 603 001— 605 000 12 000 Lit. B 1 345 001— 1 357 000 5 000 1 359 001— 1 364 000 7 0⁰⁰ 1 370 001— 1 377 000 17 000 Lit. G 14 001— 31 000 36 000 36 001— 72 000 27 0⁰ 73 00¹— 100 000 „2. Vorrats⸗Vorzugsaktien Serie Azꝛ 60 000 40 004— 100 000 Beil den eingezogenen Stammaktien von RM 130 000 000,— bandelt es ſich zu einem Betrage von RM 120 652 200,— um Vorrats⸗Stammaktien. Von den eingezogenen reſtlichen RM 9 347 800,— eigenen Stamm⸗ aktien ſtellen RM 4347 800,— einen Teil der in den Jahren 1930 bis 1932 erworbenen RM 114 347 800,— eigenen Aktien dar, von denen bereits RM 110 000 000,— mit Wirkung vom 31. 12. 1931 im Wege der Kapital⸗ rabſetzung in erleichterter Form eingezogen worden ſind. er Reſtpoſten von RM 5 000 000,— iſt im Jahre 1932 von ausländiſchen Kunden an Stelle uneinbringlicher Exporterlöſe zum Durchſchnittskurſe von 87,82 v. H. er⸗ worben worden. ſes Poſtens die Geſellſchaft von der Einhaltung des 5 1 der Verordnung vom 18. Februar 1932 befreit. Die nom. RM 9347 800,— eigene Stammaktien waren in der Bilanz vom 31. 12. 1933 mit RM 8 739 014,95 bewertet. Der bei der Einziehung entſtan⸗ dene Buchgewinn von RM 608 785,05 iſt in den geſetz⸗ lichen Reſerveſonds eingeſtellt worden. Das Grundkapital der J. G. Farbeninduſtrie Aktien⸗ eſellſchaft ſetzt ſich nach der Einziehung wie folgt zu⸗ ſammen: M 720 000 000.— Stammaktten gleich 442 800 Aktien im Nennwert von ze Ro 1000,.— mit den Nummern Lit. A Der Reichsjuſtizminiſter hat wegen die⸗ RM 40 000 000,— gh 40 000 000,.— Vorzugsaktie 40 000 Aktien im Sämtliche Aktien Stammaktien ſind G winnanteilſcheinen Nr. 11—20 zwiſchen der Gewinnanteilſchein Nr. des Geſchäftsjahre Nr. 12 für die D 1— 25 000 29 001— 31 000 32 001—2292 000 230 001—243 000 244 001—246 000 247 001—253 000 254 001—258 000 259 001—260 000 261 001—265 000 267 001—268 000 269 001—276 000 277 001—285 000 291 001—295 000 296 001—302 000 303 001—305 000 306 001—376 900 427 001—429 000 429 001—429 800 477 001—478 000 483 001—484 000 1 376 000 Aktien 486 001—487 000 490 001—499 000 500 001—506 000 507 001—519 000 521¹ 001—526 000 528 001—531 000 532 001—537 000 542 001—546 000 549 001—551 000 555 001—558 000 500 001—578 000. 580 001—581 000 582 001—585 000 586 001—587 000 589 001—591 000 592 001—593 000 594 001—596 000 598 001—603 900 605 001—610 000 im Nennwert von je RM 200,— mit den Nummern —1 345 000 1 357 001—1 359 000 1 364 001—1 370 000 1 377 001—1 400 000 20 000 Aktien im Nennwert von jze RM 100,— mit den Nummern it. C —14 000 31 001—36 000 72 001—73 000 Vorzugsaktien Serie A gleich 40 0060 Aktien im Nennwert von je RM 1000,— mit den Nummern —40 000 n Serie B gleich Nennwert von ie RM 1000,— mit den Nummern —40 000. s 1932 und der ividende des Geſchäftsjahres 1933 be⸗ ſtimmt worden ſind. Eigene Aktien beſitzt die J. G. Farbeninduſtrie Aktien⸗ geſellſchaft nicht. lauten auf den Inhaber. Den ewinnanteilſcheinbogen mit den Ge⸗ 11—20 beigegeben, von denen in⸗ 11 für die Dividende Gewinnanteilſchein Von der Deutſchen Länderbank Aktiengeſellſchaft in Serlin werden für Rechnung und zur Verlügung der RM 850 000 000, Stammaktien gleich 560 000 Aktien im Nennwert von ie RM 1000,— mit den Rummern Lit. A/ 1— 376 000 426 001— 610 000 1 1 400 000 Attien im Rennwert von je RM 200,— mit den Rummern Lit. B/1— 1 400 000 100 000 Aktien im Nennwert von je Ro 100,— mit den Nummern Lit. C/1— 100 000. RM 100 000 000,.— Vorzugsaktien Serie A gleich 100 000 Aktien im Rennwert von ie RM 1000,— mit den Nummern 1— 100 000. RM 40 o00 oo0o,.— Vorzugsaktien Serie B gleich 40 000 Aktien im Nennwert von je RM 1000,— mit den Nummern 1— 40 000. Die eingezogenen RM 190 000 000,— Stammaktien und Vorzugsaktien Serie A beſtehen aus folgenden Stücken: Stammaktien; nom. RM 4 000 000,.— 1 000 000,— 2 000 000,— 1 000 000,— 1 000 090,— 1 000 000.— 1 000 000,.— 1 000 000,— 2 000 000,— 1 000 000,.— 1 000 600,— 6 000 000,— 1 000 000,— 1 000 000,.— 1 000 000,— 1 000 000,.— 1 000 000,.— 47 200 000,.— 5 9000 000,— 2 000 600,— 3 000 000,.— 1 000 000,— 1 600 000,.— 2 000 000,— 2 000 000,.— 1 000 000,.— 5 000 000,.— 3 000 000,.— 4 000 000,.— 2 000 000,.— 2 000 000,— 1 000 000,.— 1 000 000,.— 1 000 000,.— 1 000 000,.— 1 000 000,.— 1 000 000,— 2 000 000,.— 2 000 000.— 2 400 000,— 1 000 000,— 1 400 000.— 1 700 000,.— 3 600 000,— 2 700 000.— ſir nom. RM 4 800 000,.— 8 900 000.— —— 1F 60 O0 000.— 190 O00 000.— ———— J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft von dem vorge⸗ nannten Grundkapital gehalten: RM 40 000 000,— Vorrats⸗Stammaktien, RM 40 000 000,.— Vorrats⸗Vorzugsaktien Serie A. Beſtimmte Verwendungszwecke ſind für dieſe Aktien bis⸗ her nicht vorgeſehen. Fernerhin beſitzen von den von der.G. Farben⸗ induſtrie Aktiengeſellſchaft abhängigen Geſellſchaften(§ 226 Abſatz 4 HGB.) die Firma Kalle u. Co. Aktiengeſellſchaft, Wiesbaden⸗Biebrich, RM 36 050,— Stammaktien und die Firma Leopold Caſſella u. Co., Frankfurt a.., RM 156 400,— Stammatktien und RM 38 000 000,— Vorzugsaktien Serie B der J. G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft. Die Vorzugsaktien Serie A haben laut 5 6 des Geſell⸗ ſchaftsvertrages eine Vorzugsdividende von 6 v. H. mit dem Recht auf Dividendennachzahlung für Fehljahre und den Vorzug der Rückzahlung des eingezahlten Betrages in Goldmark vor den Vorzugsaktien Serie B und den Stammaktien im Falle der Liquldation. Sie haben ein⸗ faches Stimmrecht. An dem weiteren Geſellſchaftsver⸗ mögen haben ſie keinen Anteil. Die Vorzugsaktien Serie B ſind nach z s des Geſell⸗ ſchaftsvertrages mit dem Vorzugsrecht einer vor den Stammaktien, aber nach den Vorzugsaktien Serie A zu entrichtenden Vorzugsdividende von 3,5 v. H. ausgeſtattet. Im Falle der Liquidation erhalten ſie den eingezahlten Betrag vor den Stammaktien, jedoch nach den Vorzugs⸗ aktien Serie A. An dem weiteren Geſellſchaftsvermögen haben ſie keinen Anteil. Sie gewähren zehnfaches Stimmrecht. Der Geſamtſtimmenzahnl der RM 720 000 000,— Stammaktien mit 720 060 000 Stimmen und der RM 40 000 000,— Vorzugsaktien Serie A mit 40 000 000 Stimmen ſteht gegenüber die Geſamtſtimmenzahl der RM 40 000 000,.— Vorzugsaktien Serie B mit 400 000 000 Stimmen. Gemäß 6 13 Abſatz 2 des Geſellſchaftsvertrages ruht das Recht auf Dividende, ſolange ſich Altien im Beſitz der Geſellſchaft befinden oder zu ihrer Verfügung ſtehen. Die Verteilung des Gewinns weicht im übrigen von den ge⸗ ſetzlichen Vorſchriften nicht ab. In der Generalverſammlung vom 28. 4. 1934 iſt fernerhin beſchloſſen worden, das Grundkapital der Ge⸗ ſellſchaft gemäß der Achten Verordnung zur Durchſührung der Vorſchriften über die Kapitalherabſetzung in erleichter⸗ ter Form vom 14. 3. 1934 Rööhl. 1 S. 196 um RM 176 868 600,— unter Ausſchließung des geſetzlichen Be⸗ zugsrechts der Aktionäre bedingt zu erhühen. Die Er⸗ höhung iſt mit der Beſtimmung erfolgt, daß a) den Aktionären der Dynamit⸗Aetien⸗Geſellſchaft vor⸗ mals Alfred Nobel u. Eo. in Hamburg unter den Vorausſetzungen des Vertrages vom 17. 9. 1926, 5) den Aktionären der A. Rlebeck'ſche Montanwerke Aktiengeſellſchaft in Halle a. S. unter den Voraus⸗ ſetzungen des Vertrages vom 14. 10. 1926, c) den Aktionären der Guſtav Genſchow u. Co. Aktien⸗ geſellſchaft in Berlin unter den Vorausſetzungen des Vertrages vom 27. 11, 1931, d) den Beſitzern von„Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928“ der.G. Farbeninduſtrie Attiengeſell⸗ ſchaft in Frankfurt a. M. gemaß den Anleihebedin⸗ gungen ein Umtauſchrecht auf die neu auszugebenden Aktien ein⸗ geräumt wird und daß die Erhöhung erſt in dem Zeit⸗ puntt und nur inſoweit zur Durchführung gelangen ſoll, als von dem Rechte Gebrauch gemacht wird. Die Bezugsaktien werden auf den Inbhaber lauten und jeweils ab 1. Januar des Ausgabeiahres dividenden⸗ berechtigt ſein. Von ihnen ſollen 150 000 Aktien mit den Nummern Lit. A 670 001—820 000 einen Nennwert von ſe RM 1000,—, 84 243 Aktien mit den Nummern Lit. B 1 400 001 dis 1 484 343 einen Rennwe⸗t von ſe RM 200,—, 100 000 Attien mit den Nummern Lit. C 100 001—200 000 G. m. d.., einen Nennwert von je RM 100,— haben. Arnengeſellſchalt, Frnkjurt a. Bekanntmachung gemäß Aerordnung vom 20. 4. 1932 betr. die zulafſung von Wertpapieren zum Börſenhandel Der Aufſichtsrat der ZJ.6. Aktiengeſellſchaft beſteht aus: Dr. Axel Aubert, Oslo(Norwegen), Dr. Richard Bayer, Leverkuſen, Waldemar von Böttinger, Landwirt, Schloß Arensdorf i. d. Neumark, Dr. Walter von Brüning, Polizeipräſident a.., Semper auf Rügen, Kommerzienrat Lothar Brunck, Kirchheimbolanden, Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Carl Duisberg, Leverkuſen, Geheimer Kommerzienrat Dr. Leo Gans, Frankfurt a.., Geheimer Regierungsrat Dr. Adolf Haeuſer, Frankfurt 9 a.., Dr. Jakob Haßlacher, Duisburg⸗Ruhrort, Kommerzienrat Adolf Kächelen, Stuttgart, Dr. Wilhelm Ferdinand Kalle, Frankfurt a.., Dr. Karl Krekeler, Köln⸗Mülheim, Dr. Rudolf Mann, Leverkuſen, Wirkl. Geheimer Oberregierungsrat Dr. Wilhelm von Meiſter, Regierungspräſident a.., Genf, Otto von Mendelsſohn⸗Bartholdy, Berlin, Dr. Alfred Merton, Frankfurt a.., Wilhelm Peltzer, Fabrikant, Krefeld, Dr. Walther vom Rath, Cronberg(Taunus), Julius Scharff, Bad Liebenzell, Graf Rutger Jan Eugen Schimmelpenninck, Den Haag (Holland), Dr. Oscar Schlitter, Berlin, Staatsminiſter Dr. Friedrich Schmidt⸗Ott. Exsellenz. Berlin⸗Steglitz, Leopold Freiherr von Schrenck-Notzing, Berlin, Geheimer Kommerzienrat Dr. Ludwig Schuon, München, Staatsſelretär a. D. Dr. Ernſt von Simſon, Berlin⸗ Dahlem, Geheimer Regierungsrat Dr. Arthur von Weinberg, Frankfurt a..⸗Niederrad, Dr. Carl von Weinberg, Frankfurt a..⸗Niederrad. Vorſtand der.6. Farbeninduſtrie Aktien⸗ Farbeninduſtrie 5 Der geſellſchaft beſteht zur Zeit aus folgenden ordentlichen Miteliedern: Geheimer Kommerzienrat Profeſſor Dr. E. Boſch, Heidel⸗ en . Fritz Gajewfki, Leipzig, Kommerzienrat Dr. Wilbelm Gaus, Heidelberg⸗Schlierbach, Profeſſor Dr. Heinrich Hörlein, Wuppertal⸗Elberfeld, Dr. Karl Krauch, Heidelberg⸗Schlierbach. Dr. Fritz ter Meer, Frankfurt a.., Geheimer Kommerzienrat Dr. Hermann Schmitz, Lud⸗ wigshaſen a. Rh./ Heidelberg, Dr. Georg von Schnitzler, Frankfurt a.., Profeſſor Erwin Selck, Luiſenhof⸗Hohemark bei Oberurſel (Taunus), Dr. Max Brüggemann, Leverkuſen, Minifterialrat a. D. Dr. Bernhard Buhl, Frankfurt a.., Kommerzienrat Dr. Ludwig Hermann, Frankfurt a.., Dr. Auguſt von Knieriem, Mannheim, Dr. Hans Kühne, Leverkuſen⸗Wiesdorf, Konfül Wilhelm Rudolf Mann, Leverkuſen, Dr. Heinrich Oſter, Berlin⸗Charlottenburg, Kommerzialrat Wilhelm Otto, Berlin⸗Zehlendorf⸗Weſt, Dr. Guſtav Piſtor, Leipzig, Dr. Otto Scharf, Halle a.., Kommerzienrat Hermann Waibel, Wiesbaden, Dr. Hans Walther, Frankfurt a.., Eduard Weber⸗Andrege, Frankfurt a.., Friebrich Richard Weskott, Bad Soden(Taunus), ſtellvertretenden Mitgliedern? Dr. Heinrich Bütefiſch, Merſeburg, Dr. Erich Dehnel, Neuröſſen bei Merſeburg, Konſul Paul Haefliger, Frankfurt a.., Dr. Max ZJlgner, Berlin⸗Steglitz, Dr. Conſtantin Jacobi, Frankfurt a.., Oberingenieur Friedrich Jähne, Frankfurt a.., Dr. Carl Ludwig Lautenſchläger, Frankfurt G.* Friedrich⸗Wilhelm Mühlen, Frankfurt a.., Dr. Chriſtian Schneider, Neuröſſen bei Merſeburg, Dr. Otto Seidel, Ludwigshafen a. Rh., Dr. Otto Stange, Leverkuſen, Leopold Wiegand, Bad Homburg v. d.., Hans Eduard Wolff, Frankfurt a. M. Bilanz am 31. Dezember 1933 Aktiva“ 1. Forderungen wegen noch nicht begebener Vorrats⸗ Stammaktien Forderungen wegen noch nicht begebener Vorzugsaktien Serie A Rückſtändige Einlagen auf Vorzugsaktien Serie B Vortrag 2. Anlagevermögen Zugang RM Grundſtücke einſchließlich Kohlenabbau⸗ gerechtigkeiten 99 178 195,— 1 109 819,— Geſchäfts⸗ und Wohngebäude 59 430 409,.— 463 268,.— Fabrikgebäude, Eiſenbahnanlagen und andere Baulichkeiten 106 306 579,— 4 727 369,.— Apparate, Maſchinen und maſchinelle Anlagen 161 107 092,.— 21 945 201,.— Betriebs⸗ und Geſchäftsinventar 6——32 Konzeſſionen, Patente, Lizenzen, Marken⸗ und ähnliche Rechte.— 432 068 698,.— 3. Beteiligungen 130* 4. Umlaufvermögen E 72251 Vorräte Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe Eigene Erzeugniſſe und Handelswaren Wertpapiere Eigene Stammaktien im Nennwert von Jorderungen auf Grund von Hypotheken, Grundſchulden und Rentenſchulden auf Grund geleiſteter Anzahlungen auf Grund don Warenlieferungen und Leiſtungen an abhängige Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften Darlehen und ſonſtige Forderungen Wechſel Schatzanweiſungen Kaſſenbeſtände einſchl. Guthaben bei Notenbanken und Poſtſcheckguthaben 4 Andere Bankguthaben 5. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 6. Bei Rückzahlung der Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 fälliges Aufgeld Rückgriffsforderungen aus Haftungsverbindlichkeiten Paſfſiva 1. Stammaktien⸗Kapttal Stimmrecht für Vorzugsaktien⸗Kapital Serie A Stimmrecht für zuſammen Vorzugsaktien⸗Kapital Serie B Stimmrecht für 2. Reſerveſonds Geſetzlicher Reſervefonds Freier Reſervefonds 3. Rückſtellungen „Wertberichtigungspoſten 5. Verbindlichkeiten Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 1928 hiervon in unſerem Beſitz *— hierzu bei der Rückzahlung ſpäteſtens am 1. Jul 1945 fälliges Aufgeld Gekündigte Obligationsanleihen Gebundene Wohlfahrtsfonds Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſen Jubiläumskaſſe Uebrige Verbindlichkeiten Auf. Grundſtücken laſtende Hypotheken, Grund⸗ ſchulden und Rentenſchulden Anzahlungen und Kautionen von Kunden Verbindlichkeiten auf Grund von Warenlieferungen und Leiſtungen Verbhindlichkeiten gegenüber abhängigen Geſellſchaften und Konzerngeſellſchaften Verbindlichkeiten gegenüber Banken Stiſtungen Zinſen auf Teilſchuldverſchreibungen vom Jahre 2928 Sonſtige 6. Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 7. Gewinn Vortrag aus 1932 Reingewinn in 1933 Haftungsverbindlichkeiten Sol!: Löhne und Gehälter 175 305 774,.— Geſetzliche Sozialabgaben 10 368 341,.— Abſchreibungen auf Anlagen 57 153 561,.— Andere Abſchreibungen 6 959 771,.— Zinſen auf Teilſchuldverſchreihungen 3 vom Jahre 1928 10 637 436,.— Beſitzſteuern einſchl. Körperſchaftsſtener und Gewerbeertragsſteuern 38 399 629,— Alle übrigen Aufwendungen mit Aus⸗ nahme der Auſwendungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtofſe und Han⸗ dolswaren 166 078 446,— Gewinn Vortrag aus 1932 RM 1 215 509,15 Reingewinn in 1933„ 49 143 347.— 50 358 856,15 515 261 814,15 —— Gewinn· und BVerluſtrechnung für 1933 RM 160 652 200,.— 100 oo00 00%,. 26 606 250,.— Abgang Abſchreibüng RM 989,.— 3 99 des 682,2 2 651¹ 254.— 57 170 822,.. 218 966,.— 13 828 964,.— 98 986 018,.% 55 57438.— 142 204 911. 210 287.— 1 336 576,.— 5 371 418,. 27 1 —— 4% 2 225 3681,.— 57 153 561. W 29 52⁴ 690, 50 33 010 319,.— ———. 150 aon d1o 24 705 015, 9 347 800,.— 8 739 014,90 6 715 125,20 2 860 947,62 195 738 989,96 74 666 909,89 ——2 drs oin vn 7 869 674,82 20 315 000.— 2 427 175,54 152 000 860,29 6 720 660,19 17 729 060,.— 141 003 327,28 RM RM 850 000 000,.— 850 000 000,. 100 900 000,.— 100 000 000.— 950 000 000,— 400 000 000%.— 40 000 000, 182 291 355,68 17 708 644,32 200 000 000,. 60 900 000,. 000,.— 72 709 422.— 177 290 600,.— 17 729 060,.— 198 019 660,. 259 885,16 59 000 000,.— 3 000 000.— 62 000 000,.— 1 384 326,76 5 469 704,02 27 681 834,38 38 539 780,04 4 129 051,20 3 703 906,64 10 637 436,— 54 628 728,24 146 174 767,28 41 823 978,08 1 215 509, 6 49 143 347,.— 50 358 856, 15 141 003 387,28— 1745 637 242 Haben: RM Gewinn⸗Vortrag aus 1932 1 215 509,15 Roheinnahme nach Abzug der Aufwen⸗ dungen für Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebs⸗ ſtoffe und Handelswaren 491 337 258,.. Exträgniſſe aus Beteiligungen.541 730,.— Zinſen und ſonſtige Kapitalerträge 6 889 050,.— Außerordentliche Erträge 8 278 272,.— 515 261 814,15 Die Aktien der.G. Farbeninduſtrie Aktiengeſellſchaft ſind an den Vörſen in Berlin, Frankfurt a.., Ham⸗ burg, Köln, Mannheim, München Srankfurt a.., den 3. Dezember 1934. und Stuttgart zum Handel amtlich zugelaſſen. .G. Farbeninbuſträe Wuiengeſellſchaft. * Jahrgang 4— A Nr. 560— Seite 14 „Hätenkr euzbanner⸗- Abendausgabe— Mittwoch, 5. Dejember 1a— — 88 5 22 „Tine ——l 1 905 nacl. lbisluſl doi ᷣ. 7/. Alteste Veftflebsstelle Männheims Karl Lutz a3s,s ——— L 80 Feldflaschen SI-Signalpfeifen MHarschstiefel Wantel Lutz&(o. caRIKO Hannbeim, Kathaus unc Lathaus-Durchgang Korbmöbel Wäsche- künen Liegestünie e indertünie am besten bei anges gegenü. Hauptpost Achtung! 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