goͤnzes Schock 3 dels und dazu: 2yVsler nter tettenbauer er- Köppe frau ich 8: E. W. EMmo im Karzer“ Uo-fon beeck hatte dieſe Angaben in einem Dementi .00 J6. 00 lS.20 durch wildes Geſchrei „Fälſcher, Lügner und Verleumder“ die unbequemen Enthüllungen aus Seit 1835 atz 8 33 nheimerstraße 77 Amerikanerstr.11 i1sbrücke, Ul, 15 Telefon 44494 ——— wagte. —rTneater helm . Dezember 193l orſtellung Nr. 4 Cfanes Akten von Alfred Hans Lorenz Ende 18.15 Uhr —— . Dezember 1934 3 Miete 4 Nr. 7 zwei Akten nach des Georges und Muſik v. Donizeiti Ende 22 Uhr —— becks verfaßte. beſonders aufſchlußreicher Schriftwechſel mit wvn gemůtijch ist s im Cafè Labtennenn Nonteg, Donnerstag LXNGERUNMNGOTT — ————— — naftshaus ERMANN. 1 4 „13 ien Furstwaren Schlachtung sschank. EDEl.-BlER Brauereien (mit Bühne) nen fassend, ingen all. Art, 4 e Abende frei UM 5oMilien-Kaffee jängerung n gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohnj), Einzelpreis Pfg. Beſtellungen— Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu döhere die Träger ſowie die Poſtämter enigegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch———— ausgabe höhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au elan e— 7.—— ncher G ich1ft—— Ab 1 eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausdabe A/ N icher Ger and: Mannheim. Poſt⸗ Für unverlangt eingefandte Manufkripte Nr. 5e% ſcheckronto: Das Hatenkreuzbanner Lud⸗ 5 onn t d 9 A 15 9.l b 2 wird keine anen übernommen wigshafen 4960.——37+15 Mannbeim DA NMATIONAIZGTIAIIZTTE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3 14/15. F er „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM d 50. 3175 Trägerlohn), Aus⸗ i 204.86, 314 71, 333 61/2. Das n Ausgabe B/ Nr. 340 teil 45 Pfg. Fürx kl Qie große ZBlamage des Sagrseparatismins Saarbrücken, 8. Dez.(HB⸗Funk.) Das im Fakſimile veröffentlichte Schreiben des Pro⸗ pagandachefs in der franzöſiſchen Bergwerks⸗ direktion, Roſſenbeck, das die finanziellen Hintergründe der neu gegründeten Katholiſchen Partei beleuchtete, hat naturgemäß im Saar⸗ gebiet großes Aufſehen erregt. Roſſen⸗ an die ſaardeutſchen Blätter widerlegen zu kön⸗ ken geglaubt. Die„Neue Saarpoſt“ glaubte, wi der die der Welt ſchaffen zu können. Runmehr hat der Sekretär des Herren Roſſen⸗ beck eine Rundfunkanſprache gehalten, die nicht nur die Echtheit der bisher veröffentlichten Dokumente beweiſt und unterſtreicht, ſondern noch einige neue unbequeme Tatſachen an das Licht der Oeffentlichkeit bringt. An Hand haarſcharfer Angaben über jeden Gegenſtand im Büro des Herrn Roſſenbeck, unter genaueſter Schilderung der jeweiligen Situation ruft der Sekretär Herrn Roſſenbeck einige kleine Vorfälle ins Gedächtnis zurück, die Herr Roſſenbeck glatt zu beſtreiten Der Sekretär erklärte am Rundfunk, daß ein gewiſſer Herr Baucher, der Haupt⸗ mitarbeiter Roſſenbecks, bei den Vorbereitungen zzur Gründung der Katholiſchen Partei alle Schriftſt ücke auf Anweiſung Roſſen⸗ Darunter befand ſich ein dem berühmten Grafen de Ponge. Dieſer Briefwechſel befindet ſich im Beſitz des Sekretärs. Herr Baucher hat dem Mitarbeiter Roſſenbecks auch ſeiner Zeit den hanoſchriftlichen Entwurf zu dem in der ſaardeutſchen Preſſe veröffent⸗ lichten Dokument über die Parteigründung zur Reinſchrift gegeben. Hinter verſchloſſe⸗ nen Türen hat der Sekretär das Dokument abgeſchrie ben. Nach Fertig⸗ ſtellung der Reinſchrift, die in vier oder fünf Exemplaren hergeſtellt wurde, ging Roſſenbeck zu Baucher, worauf es nochmals durchgeſpro⸗ chen und, wie alle anderen ſolcher Schriftſtücke, an die. Bergwerksdirektion in Saarbrücken weitergeleitet wurde. Einen dieſer Durch⸗ ſchläge hat der Sekretär behalten, wodurch das Geheimnis gelöſt ſein dürfte, wiees in der ſaardeutſchen Preſſe abgedruckt werden konnte. Da Herr Roſſenbeck in ſeinem Dementi ferner beſtreitet, den Schriftführer der neuen Katholi⸗ ſchen Partei, Dr. Tinnes, überhaupt zu ken⸗ nen, erinnert ihn ſein Mitarbeiter an den Au⸗ genblick, wo ihm Dr. Tinnes vorgeſtellt und für die zu gründende Chriſtliche Partei warm empfohlen wurde. Wie⸗ derholt äußerte ſich Roſſenbeck, daß es ſeine Taktik ſei, Schriftſtücke ohne ſeine Un⸗ terſchrift verfaſſen zu laſſen, um nicht in Iiungelegenheiten zu geraten. Abendtischf Hift machte er ſich im Beiſein ſeines Serre⸗ tärs über Leute luſtig, die für ihn Schrift⸗ ſtücke unterſchrieben und ihren Kopf hinhal⸗ ten mußten. Der Setretär hatte ſich auch in einem un be⸗ wachten Augenblick einen, Wachsabdruck des Schlüſſels zum geheimen Kaſſenſchrank ſeines Vorgeſetzten verſchafft und war dadurch in den Beſitz der 1 wertvollen Dokumente gekommen, die gelegent⸗ lich den Anhängern des Status quo in ſtärkeren oder milderen Doſen in der Saarpreſſe oder durch den Rundfunk ſerviert werden können. Einer der engſten Mitarbeiter Roſſenbecks iſt ein Herr Gaſton Cons aus Lothringen, dem eine wichtige Rolle zuviel, Zahlmei⸗ ſter der„Arbeitsgemeinſchaft“ zu ſein. Er zahlte auf Anweiſung Roſſenbecks die Gelder für die Separatiſten und ſeparatiſtiſchen Spitzel für geleiſtete Arbeit aus, letztere erhiel⸗ ten oft Beträge von 8000—9000 Franken. Faſt täglich ging Herr Roſſenbeck mit ſeinen Freunden nach Saarbrücken zum„Tanken“ (Geld holen!) aufs Hauptbureau der Arbeits⸗ gemeinſchaft zur Wahrung ſaarlündiſcher Inter⸗ eſſen. Ein Herr Bambach, der Kreisleiter des Krei⸗ ſes ly der„Arbeitsgemeinſchaft“, der früher Lohnrechner auf der ſtillgelegten Grube„von der Heydt“ war, verfaßte verſchiedene ille⸗ gale ſeparatiſtiſche Flugblätter, die Herrn, Roſſenbeck zur Begutachtung vor⸗ gelegt wurden. Unter größter Aufopferung, ohne einen Pfen⸗ nig Geld, ohne Verbindung mit irgendeiner Stelle, hat der Sekretür— angewidert von dem ſchändlichen Treiben bei der Bergwerks⸗ direktion— alles Material und alle wichtigen Dokumente ſichergeſtellt. Ihm kam erſt zum nicht, eine beträchtliche Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. f 0 eine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/1 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 9. Dezember 1934 Die ageſpaltene Milliimeterzeile im Teri⸗ Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. der Anzeigen⸗Annahme: und p 4, 12 am Stroh⸗ Bewußtſein, wie wertvoll ſeinem Chef das Ge⸗ heimnis ſeiner ſchmählichen Umtriebe war, als Herr Roſſenbeck ihm die Piſtole mit der Drohung vorhielt: „Wenn Sie ein Wortvon meiner Tätigkeit erzählen, ſo iſt dieſe Kugel für Sie.“ Der Sekretär ſah ſich erſt veranlaßt, ſeine inter⸗ eſſante Tätigkeit aufzugeben, als ihm ein Brief in die Hände fiel, in dem in Gegenwart meh⸗ rerer Herren eine ſtrenge Unterſuchung über ihn angeordnet wurde. Er verfehlte es jedoch Anzahl intereſſanter Dokumente mitzunehmen. Sämtliche Ausſagen, die der Sekretär „bisher machte, und die nicht nur zu ergänzen, „ſondern noch zu verdoppeln und zu verdrei⸗ fachen ſind, erfolgten an Eides Statt. Der Sekretär erklärt feierlich, daß er bereit ſei, vor jedem Gericht im Saargebiet ſeine Ausſagen zu beeiden, wenn man ihm freies Geleit zur Gerichtsverhandlung und zurück in ſein deutſches Vaterland gewährt. Rußland will den funger bekämpfen Moskau, 8. Dez. Der Rat der Volkskom⸗ miſſare der Sowjetunion hat heute die aus⸗ führliche Verordnung über die Abſchaffung der Brotkarte ab 1. Januar 1935 in der geſamten Sowjetunion erlaſſen. Auf Grund dieſer Ver⸗ ordnung werden bekanntlich die Preiſe in der Sowjetunion auf acht verſchiedene Be⸗ zirke verteilt. Ein Kilogramm Brot wird 90 Kopeken bis.50 Rubel koſten. Die bisherigen freien Preiſe auf dem ſowjetruſſiſchen Markt für ein Kilogramm Brot betrugen durchſchnitt⸗ lich fünf Rubel. Bis zum Inkrafttreten der Verordnung am 1. Januar ſollen Maſmahmen getroffen werden, um den ſtörungsfreien Brotverkauf und die Bereitſtellung der notwendigen Getreidemengen zu gewährleiſten. Die Regierung der Sowjetunion hat auf Der Führer ehrt Mackenſen Grund der Verordnung des Rates der Volks⸗ kommiſſare folgende Lebensmittel⸗ preiſe ab 1. Januar 1935 feſtgeſetzt: Je Kilo⸗ gramm Buchweizen.50 bis.50, Gries.50 bis.50, Perlgraupen.50 bis.50, Gerſten⸗ graupen.20 bis.00, Maisgraupen.60 bis .30, Reis.00 bis 10.00, Linſen.00 bis.40 und weiße Bohnen.80 bis.40 Rubel. Wei⸗ ter wurde angeordnet, daß an jede Perſon täglichenicht mehr als zwei Kilo⸗ gramm Brot und ein Kilogramm Mehl verabreicht werden dürfen, da man befürchtet, daß nach Abſchaffung des Kartenſyſteme große Spekulationen einſetzen würden. In einigen Bezirken iſt der Verkauf des Brotes ohne gleichzeitige Ab⸗ nahme von Mehl nicht geſtattet. Der Führer als Ehrengaſt neben dem alten Reitergeneral auf der Freitreppe ſeines Landhau⸗ ſes in Fallenwalde bei Stettin. Hinter Mackenſen Außenminiſter Freiherr von Neurath, da⸗ hinter lnks Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blomberg und recht der Chef der Heeres⸗ leitung General der Artillerie von Fritſch Sie lind entlarot. fierr Roſſenbech! Lenſationelle knthüllungen über die füntergeünde der neuen Saarvaeteigründung/ Sekretüär hilt ſagt aus Terror über Rußland! (Von unſerem Oſt⸗Vertreter.) Riga, Anfang Dezember. Auf die Frage, die Bernard Shaw 1931 während ſeines Beſuches in Moskau an Stalin richtete, ob er noch lange Menſchen zu töten gedenke, erwiderte der rote Zar kurz:„ſolange es mir nötig erſcheint!“ Trotzky äußerte ſich dahin, daß der Terror eines der zweckdienlichſten Mittel ſei, um den Klaſſenfeind zum Schweigen zu bringen. Während ihrer nun bald ſiebzehnjährigen Regierungszeit haben denn auch die Bolſchewiken ihre Terrormethoden zu einem wahren Kunſtwerk vervoll⸗ kommnet und mehrere Millionen unter ſeeli⸗ ſchen und körperlichen Martern auf dem Opfer⸗ altar des Roten Banners ermordet oder ver⸗ kommen laſſen. Jetzt wiedexr meldet die Welt⸗ preſſe Sturm aus Moskau. Ein gewiſſer Nikola jew, wie es ſcheint ein Beamter der GPlu, der berüchtigten Ge⸗ heimpolizei, hat den oberſten Chef der bolſche⸗ wiſtiſchen Regierung, Kirow, im Zentralſitz der Sowjets, erſchoſſen. Nikolajew ſelbſt iſt noch nicht vernehmungsfähig, da er augen⸗ ſcheinlich bis zur Beſinnungsloſig⸗ keit mißhandelt worden iſt. Aber unterdeſſen hat man bereits 74 ſeiner angeb⸗ lichen Komplicen hingerichtet und verkündet der Welt, daß ein großes Antiſowjet⸗ komplott aufgedeckt worden, daß aus Polen, Lettland und Finnland weißgardiſtiſche Emigranten eingetroffen ſeien, um die Armee aufzuwiegeln und um Stalin und die oberſten Kommiſſare zu ermorden. Die Erfahrung lehrt, daß bei ähnlichen ſowjetruſſiſchen Behauptun⸗ gen meiſtens ein beſonderer Zweck ver⸗ folgt wird und daß es weniger auf die Ergrün⸗ dung der Wahrheit, als auf den Effekt an⸗ kommt, den dieſe Anklagen im In⸗ und Aus⸗ lande machen können. Man erinnert ſich an den großen Schauprozeß, den die PGu im Jahre 1930 gegen bekannte Profeſſoren, Inge⸗ nieure und Direktoren ins Werk ſetzte, um zu beweiſen, daß ſie Beziehungen zu franzöſiſchen Militärbehörden unterhalten, um eine Inter⸗ vention und die Beſeitigung der Sowjet durch Waffengewalt herbeizuführen. Gehorſam be⸗ kannten ſich die Angeklagten unter den Miß⸗ -handlungen der GPu für ſchuldig, legten eine erbauliche Reue an den Tag, weil man ihnen verſprochen hatte, unter der Bedingung ihr Leben zu ſchonen. Zum Unglück für die Ueberzeugungskraft dieſes Gerichts⸗ ſchauſpiels(im Saal befanden ſich Laut⸗ ſprecher und Blitzlichtaufnahmen wurden ge⸗ macht, die eigenen Kinder der Ange⸗ Deutsches Leben: LIInmmmmn Totengräber Hupaufs Abenteuer Die Frau des Bahnwärters Knappenlied Kartoffelgeschichten Um Heldelberg die Burgen Erasmus Abenteuer uin den vVogesen Warum tanzen Tiere? Wir schaffen Land ber pPflug Advent in den Bergen Gipfelfahrt und vieles andere — 4— ANr. 566/ B Nr. 340— Seite 2 ZWatentrznzzanner- Mannheim, 9. des Proletariats die Todesſtrafe fürihre Eltern) nahmen die Angeklagten, unter ihnen der berühmte Profeſſor Ramſin, 3 gemäß dem Diktat der Gpu in ihr Bekenntnis Dinge auf, die eher in ein Witzblatt, als in eine Gerichtsverhandlung gepaßt hätten. Sie geſtanden unter Zei⸗ chen tiefſter Reue, daß ihr Oberhaupt in Paris der bekannte Rjabuſchinſky geweſen ſei, und daß ſie zum zukünftigen Außenminiſter Rußlands Wyſchnegradſky auserſehen hätten. Der Ghu war es entgangen, daß beide Herren, deren verräteriſche Korreſpondenz mit den Angaben der hohen Summen, die ſie vom franzöſiſchen Generalſtab bezogen hätten, ver⸗ leſen wurde, ſchon längere Zeit ge⸗ ſtorben waren. Die Machthaber der Sowjetregierung haben es bisher mit großem Geſchick verſtanden, ſich por dem Gegenterror, den ihre grauſamen Me⸗ thoden entſtehen laſſen mußten, zu ſchützen. Im Sahre 1918, bald nach der Uebernahme der Ge⸗ walt durch die Bolſchewiken in Petersburg, wurde allerdings noch der rote Satrap Uritzky vom Studenten Kannegießer erſchoſſen und auch im Jahre 1918 verübte Dora Ka⸗ plan ein Attentat auf Lenin und verwundete ihn an der Schulter. Aber die Tſchela, die nach dieſen Attentaten gegründet wurde und den Be⸗ fehl erhielt, den Gegenterror in Blut zu erſäu⸗ ſen, tat ganze Arbeit. Gewiß fand und findet man oft genug in den Provinzen kleinere Sowjetbeamte mit durchſchnitte⸗ ner Kehle oder mit zertrümmertem Schädel am Wegrande liegen, jedoch be⸗ rührt dieſer daeee den Kreml wenig, er fühlte ſich ſicher. Es war ſchwer und umſtänd⸗ lich, Zutitt zu der hohen Kommiſſare zu erhalten, überall ſtanden Wachen, jeder Ver⸗ dächtige wurde angehalten und verſchwand irgendwo in Sibirien oder in einem Konzen⸗ trationslager am Eismeer. In allen Häuſern lauerten Spione, Kinder wurden angehalten, ihre Eltern zu denunzieren, Schüler ihre Lehrer, ein unbedachtes Wort konnte jedem zum »Verderben werden. Da die meiſten Würden⸗ träger der Bolſchewikenregierung gus der Zarenzeit her alle Schliche der Verſchwörer aus eigener Erfahrung beſtens kannten, mit Ge⸗ fängnistricks vertraut waren und keine Gewiſ⸗ ſensſkrupeln, wie früher die Zarenregierung, bei der Unierdrückung ihrer Gegner als Hem⸗ mungen fühlten, ſo waren ſie in der Abwehr des Gegenterrors erfolgreicher wie einſt die kaiſerlichen Gendarmen. Die Machthaber der Sowjets haben es ver⸗ ſtanden, ſich gegen den Terror der Außenſtehen⸗ den zu ſchützen, aber die Lage ändert ſich, ſollte ſich der Gegenterror in ihren eigenen Reihen eingeniſtet haben. Ueberall haben ſich Berge von Haß und Mißtrauen aufgetürmt und eben⸗ ſo wie einſt im Zarenrußland iſt die Zahl de⸗ rer, die hente bereit ind, ihr Leben zu opfern, um Rußland von der roten Tyrannei zu be⸗ freien, eine große. Fanatiter hat es immer ge⸗ geben, die glauben, durch einen politiſchen Mord eine Opfertat zu begehen, und ſie gibt es namentlich in Rußland, deſſen Terrorgeſchichte der letzten 60 Jahre ganze Bände füllen kann. baſtſtättenſchluß am feilloen flhend Berlin, 8. Dez.(HB⸗ Funt.) Zwiſchen der Zentralverwaltung des Reichseinheitsver⸗ bandes des deutſchen Gaſtſtättengewerbes und dem ſtellvertretenden Reichsfächgruppenleiter Sander iſt vereinbart worden, daß grund⸗ ſätzlich allen Angeſtellten Gele⸗ genheit gegeben werden ſoll, das Weihnachtsfeſt in der Familie zu feiern. Deshalb ſollen die Betriebe n a ch Möglichteit am Heiligen. Abend u m 17 Uhr ſchließen. Wo ein Bedvürfnis zum Offenhalten über 17 Uhr hinaus vorhanden iſt, ſind Ausnahmen mit Genehmigung der Gauverwaltung deis Reichs⸗ einheitsverbanders zuTäffig. In die⸗ ſen Fällen ſpllen unverheikatete Arbeit⸗ nehmer zur Dienſtleiſtung herangezogen werden. Der Reichseinheitsverband keilt gleichzeitig Weihnachts⸗ oder Silveſtertages unzu läüf⸗ *V ſi g ſeien, ſoweit ſie in dem Geſchäftszweig ausgeſprochen unü bliſch ſind. Ihre Ge⸗ währung könne unter Umſtänden als„unlau⸗ terer Wettbewerb“ angeſehen werden. Der Verband erwartet von⸗ſeinen Mitgliedern deshalb, daß ſie an den genannten Tagen ihren Kunden keinerlei Geſchenke wie Freibier, Zigarren, Ziganstßzn eee fü. machen. Stapellauf eines Kleinen in Kiel Eine neue„Nürnberg“ Kiel, 8. Dez.(HB⸗Funk.) In Anweſenheit des Chefs der Marineleitung Admiral Dr. h. c. Raeder, des Reichsſtatthalters von Bayern, General von Epp, des Gauleiters von Fran⸗ ken, Julius Streicher und anderer hervor⸗ auf den Deutſchen Werken in Kiel ein neuer Kleiner Kreuzer der Reichsmarine vom Stapel Das Schiff wurde von der Gattin des in der Falklandinſel⸗Schlacht gefallenen Kapitäns zur See, von Schönberg, auf den Namen„Nürn⸗ berg“ getauft. Die Taufrede hielt der Ober⸗ bürgermeiſter von Nürnberg, Lüßs e⸗ bel. Alagten verlangten zur Erbauung mit, daß Kundengeſchemnke anläßlich des ragender Perſönlichkeiten, lief Samstagmittag Das ilalieniſch⸗ abeſſiniſche beſecht dchwere verluſie auf beiden Seiten London, 8. Dez.(HB⸗Funk.) Wie Reu⸗ ter aus Addis Abeba zu dem gemeldeten ita⸗ lieniſch⸗abeſſiniſchen Zwiſchenfall erfährt, iſt der abeſſiniſche Geſchäftsträger in Rom beauftragt worden, bei der italieniſchen Regierung ſchärfſten Proteſt gegen die Beſetzung abeſſiniſcher Gebietsteile durch italieniſche Truppen zu erheben, und Aufklärung über dieſe Vorfälle zu verlangen. Wie Reuter meldet, haben eingeborene Trup⸗ pen aus Italieniſch⸗Somaliland mit Tanks, Flugzeugen und Artillerie und unter dem Kommando italieniſcher Offiziere am 5. Dezember die abeſſiniſche Begleitmannſchaft einer engliſch⸗abeſſiniſchen Kommiſſion Ualual überfallen. In dem darauf folgenden Gefecht zwiſchen ita⸗ lieniſchen und abeſſiniſchen Truppen auf dem Gebiete von Italieniſch⸗Somaliland ſind nach abeſſiniſcher Darſtellung 60 Italiener getötet und 400 verwundet worden, während die Ver⸗ luſte der Abeſſinier an Toten ud Verwundeten auf 100 beziffert werden. Wie Reuter aus Rom meldet, hat die italie⸗ niſche Regierung wegen des Zwiſchenfalles be⸗ reits bei der abeſſiniſchen Regierung proteſtiert. Nach italieniſcher Darſtellung hat eine abeſſiniſche Truppenabteilung bereits vor zwei Tagen mit Gewehren, Maſchinen⸗ gewehren und einem kleinen Geſchütz die Grenze von Somaliland überſchritten und die italieniſchen Grenzwachen angegriffen. Die italieniſch⸗abeſſiniſche Spannung geht, wie Reuter weiter berichtet, darauf zurück, daß die Abeſſinier vor einiger Zeit die Beſchuldi⸗ gung erhoben haben, die Italiener hätten ihre Grenze verletzt. Eine andere Quelle der Rei⸗ bungen liegt darin, daß Abeſſinien Japan große Konzeſſionen für den Anbau von Baumwolle und andere wirtſchaftliche Vor⸗ teile gewährt hat, die nach italieniſcher Auf⸗ faſſung dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Vertrag zu⸗ widerlaufen. Wie erinnerlich, war es bereits Ende Novem⸗ ber zu einem ernſten italieniſch⸗abeſſiniſchen Zwiſchenfall gekommen. Das italieniſche Kon⸗ ſulat in der abeſſiniſchen Stadt Gondar war von Eingeborenen überfallen worden, wobei ein Askari der Konſulatswache getötet und drei wei⸗ tere verletzt wurden. Der Zwiſchenfall wurde ſeinerzeit freundſchaftlich beigelegt. ſleue Truppenveeſchiebungen im üdoſten! Dieder fllarmmeldungen von der ſüdſlawiſch-italieniſch-ungariſchen brenze (Telefonat unſers Wiener.k. Vertreters) Wien, 8. Dez. Von den Grenzgebieten kom⸗ men wiederum ſeit geſtern abend neue be⸗ unruhigende Meldungen über ſtarke Truppenverſchiebungen, denen hier auch in amt⸗ lichen Kreiſen offenſichtlich ſtärkſte Be⸗ achtung geſchenkt wird. Es dürfte trotz des kürz lichen Dementis feſtſtehen, daß an der öſterreichiſchen Grenze ſtarke Abtei⸗ lungen des Bundesheeres und auch Heimwehr⸗Formationen konzentriert ſind, Neue Verſchiebungen auf öſterreichiſcher Seite werden allerdings in unterrichteten Krei⸗ ſen entſchieden in Abrede geſtellt, während ein neues Dementi über die erfolgten Verſtärkungen auffallenderweiſe nicht zu erhalten iſt. Eine ähnliche Situation ſcheint auch auf ber ſüdſlawiſchen Seite zu herrſchen, wo in den letzten Tagen ebenfalls, allerdings im weſentlichen nach der ungariſchen Seite hin, ſtarke Truppenzuſammenziehungen be⸗ obachtet wurden. Na„Ausſagen einer Anzahl ausgewieſener Ungarn, vie foehen t aſſen haben, ſoll die füd⸗ ſlawiſche Truppenkonzentration in den en⸗ 55 die Grenzdiſtritte berl Tagen erhebliche Ausmaße angenommen haben. In der Nähe von Subotica ſollen allein etwa 2500 Mann ſtehen. Selbſtverſtändlich ſind dieſe Meldungen bungen deshalb, naheliegen. Feſtſtehen dürfte jedoch, daß eine nicht unweſentliche Verſtärkung der ſüdſlawiſchen Grenzkräfte ſchon in den letz⸗ ten Wochen duchgeführt worden iſt. Auf ungari⸗ ſcher Seite waren helanntlich. vor einigen Tagen abgewickelt haben, mit. Vorbehalten zu, verſehen, da die Erregung auf ungariſcher Seite außerordentlich ſtark iſt und Uebertrei⸗ ebenſalls ſchon ähnliche Maßnahmen feſtzuſtel⸗ len. Nach hier aus Belgrad eingegangenen In⸗ formationen werden gewiſſe Vorgänge, die ſich aufitalieniſcher Seite in dieſen Tagen mit ſtärkſter Erregung be⸗ obachtet. In der Nähe des Karawankenkammes, weſtlich vom Wurzenpaß, ſollen ſtarke ita⸗ lieniſche Truppenkontingente, die, wie man vermutet, zu der bekannten mechani⸗ ſierten italieniſchen Diviſion gehören, beobachtet worden ſein, während die öſterreichiſche Trup⸗ penkonzentration ebenfalls an dieſer Stelle auf „der gegenüberliegenden, öſterreichiſchen Seite vorgenommen worden ſei. An der Karſtgrenze, die als die ſtrategiſch günſtigſte Baſis Italiens „gegen Südſlawien gilt, ſollen beſonders ſtarke gitalieniſche Kontingente ſtehen. Selbſtverſtänd⸗ lich ſind auch dieſe Meldungen trotz der nicht ſo zunwahrſcheinlichen, Darſtellung, mit- der ſie hier vertreten werden, mit a Klen ih hiem Wor⸗ behalt aufzunehmen. Lsn wird kaum jemanden auf beiven Seilen b n, ver ſich nicht über die Folgen eines militäriſchen Abenteuers im klaren wäre. gewiſſe militäriſche Vorbeugungsmaßnah⸗ men in ähnlichen Fällen immer getroffen wer⸗ den, dürfte ſelbſtverſtändlich ſein, Es wird aber geräde deshalb auch heute wieder notwendig ſein, darauf hinzuweiſen, wie erfahrungsgemäß leicht ſich in derartigen Fällen vielleicht unbe⸗ abſichtigte Grenzverletzungen ergeben, die auch bei der augenblicklich angeſpannten Lage ernſte und auf beiden Seiten vielleicht nicht ünſſth Folgen haben könnten. die Saar-polizei eine bitiſche mee London, 8. Dez. Ueber die Vorbereitungen zur Bildung einer internationalen Sicherheits⸗ truppe für das Saargebiet meldet der Genfer Berichterſtatter der„Times“: Der Völker⸗ bundsrat hat keine direkten Einladungen er⸗ gehen laſſen. Aber die britiſche Regierung hat ſich privatim an die italieniſche, niederländiſche, ſchwediſche und nachträglich auch an die Schwei⸗ jzer Regierung gewandt. Die Zuſtimmung der italieniſchen Regierung iſt bereits gegeben wor⸗ den. Die Schweizer Regierung hat die Entſendung von Truppen ab⸗ gelehnt. Es verlautet, daß der Oberbefehl einem britiſchen Offizier anvertraut werden wird, und zwar aus folgenden Gründen: 1. die britiſche Regierung iſt Urheberin des Planes; 2. der Vorſitzende der Regierungs⸗ komiſſion, Knox, iſt ein Engländer, und es iſt zweckmäßig, daß der militäriſche Ober⸗ befehlshaber die gleiche Nationa⸗ lität hat; 3. es wird erwartet, daß Groß⸗ britannien das ſtärkſte Kontingent ſendet, nämlich zwei Bataillone, wäh⸗ rend die anderen Mächte je ein Bataillon ent⸗ ſenden ſollen. Ueber die Urheberſchaft des Planes berichtet der Korreſpondent, er ſei ſchon vor einiger Zeit von der ganzen britiſchen Regierung auf einer der regelmäßigen Kabinettsſitzungen angenom⸗ men worden. Der ganze Schritt ſei daher durchaus britiſchen Urſprungs. Eden habe bei ſeiner Ankunft in Genf den Plan in der Taſche gehabt und ſei ermächtigt geweſen, ihn den anderen intereſſierten Regierungen vorzulegen, wenn es ſich zeigen ſollte, daß die Lage im Saargebiet dies notwendig mache. Wenige Stunden nach ſeiner Anweſenheit in Genf und beſonders in einer Unterredung mit Knox habe ſich der Lordſiegelbewahrer von der „Times“ über die kntſendung der Sicherheitstruppe— die Schweiz lehnt ab dringenden Notwendigkeit überzeugt, den 9 vorzulegen. Muſter einer Greuellüge Berlin, 8. Dez. Als Muſter einer Greuel⸗ lüge kann eine Meldung gelten, die in der Nr. 272 der Saar⸗„Volksſtimme“ enthalten iſt. Es wird dort behauptet, daß an die Frau des vor kurzem von ſeinem Amt als Oberbürger⸗ meiſter zurückgetretenen Rechtsanwalts Dr. Rebitzki in Breslau von dem dortigen Re⸗ gierungspräſidenten ein Schreiben gerichtet worden ſei mit der Anſchrift:„Frau Witwe Rebitzki“, in dem gleichzeitig mitgeteilt wurde, daß die Beiſetzung ihres Mannes nicht in Breslau ſtattfinden dürfe. Erſt durch dieſe Mitteilung habe Frau Rebitzki von dem„Tode“ ihres Mannes erfahren. Mit dieſer Meldung unterſtellt die Saar⸗Volksſtimme, daß der frühere Oberbürgermeiſter von Breslauermordet worden ſei. Demgegenüber teilt uns der„Ermordete“ von ſeinem Berliner Wohnort aus mit, daß er ſich bei beſtem Wohlſein befinde. Er gab dabei ſeinem Abſcheu über dieſe ans verbreche— riſche grenzenden Methoden der Emigranten⸗ preſſe Ausdruck. Emigrantenſitten Paris, 8. Dez. Die Polizei in Barcelona verhaftete am Freitag einen angeblichen deutſchen Staatsangehörigen Fried⸗ rich Schirokauer, der einen Wiener Schmuckwarenhändler um 30 000 Pfund Ster⸗ ling betrogen haben ſoll. Der Verhaftete, der ſich als Emigrant bezeichnen ſoll, lockte den Schmuckwarenhändler nach Barcelona und kaufte ihm dort Waren in der oben genannten Höhe ab, die er mit Schecks auf eine Wiener Bank„bezahlte“. Die Schecks waren natür⸗ lich ungedeckt, weshalb die Wiener Gerichts⸗ behörden die Verhaftung des Betrügers bean⸗ tragten. ohne den köpfige Volksmenge, vorwiegend Arbeiter, vor ſeinem Haus und demonſtrierte bitterten Volksmenge abermals vom Ueber⸗ nommen werden mußte. Außenſeiter gibt, eine Reuigkeit. „Einſtellung des ſchaffenden Velksgenoſſen ge⸗ genüber ſolchen Elementen, die ſich von ſelber aus der Volksgemeinſchaft ausſchließen und die innere Ordnung durch ihre perſönliche Nörge zu ſtören verſuchen. „Kiel, der offenſichtlich die letzten zwei Jahre verſchlafen hatte, iſt durch dieſes Erlebnis e wurde am Freitag der Staatsanwalt MeEnery ein Gitter feſtgeſchnürt. Nachdem die Leute befreiten den Ueberfallenen und brachten „Mitgliedern der„Friſchen Republikani⸗ Bemerkungen Erankreich, Zapan und ein„Leuchtturm“ J4 auch Frankreich veranlaßt, ſeinen kofofabfch Kolonialbeſitz zu beſeſtigen. So iſt bekann geworden, daß es an der Südoſtküſte von An⸗ nam einen neuen Stützpunkt für ſeine -Boote anlegt, der auf der Linie Singapore— Hongkong liegt und gleich weit von dieſen beiden Häfen ſowie von den Material beſe Philippinnen(USAeſitz) entfernt liegt. weck Hat ſchon dieſe Tatſache in Japan ſoſort die nötige„Be achtung“ in der Preſſe geſunden, Tokio,s. ſo ward man in Tokio noch aufmerkſamer, als 1 kürzlich Frankreich plötzlich zur Inbeſitznahme teilung der Ag einer im Oſten des Stillen Ozeans gelegenen befehlshaber Koralleninſelgruppe, auf der nur ein paar japaniſche Perlenfiſcher hauſen, die ſonſt aber völlig unbewohnt und unfrucht⸗ bar iſt, ſchritt. Die Antwort Frankreichs auf Japans Anfrage, was es mit dieſen Eilanden, Hiſhikari, von ſeinem Nachfo werden. „die es als zu ſeinem Intereſſenkreis gehöriges Franzöſiſ Gebiet betrachte“, eigentlich wolle, lautete, daß Frankreich hier nur einen„Leu ch tturm“ zu. Paris, 8. errichten gedenke. kriegskriegsbef tag erneut eir platz zu veran Schwerkriegsb beſtehen gewöl das Straß den Verke gen. Die P. 4 vo 15 ahrſcheinli Mancher lernt es nie 255 ähnliche Abwe i* für, daß manche Leute mit verbundenen Augen durch die letzten zwei Jahre gegangen ſind, Sinn der neuen Zeit auch nur ent⸗ fernt begriffen zu haben, bietet ein Vorſall, der uns über das Preſſe⸗ und Propagandaamt der Deutſchen Arbeitsfront mitgeteilt wird. 3 Der Innungsmeiſter Schröder aus Kiel erlaubte ſich die Frechheit, einen ſeiner Lehr⸗ linge nach Hauſe zu ſchicken, weil er morgens den Betrieb mit dem Gruß„Heil Hitler“ he⸗ trat. Dieſer edle Zeitgenoſſe begründete ſein Verhalten mit der überaus witzigen Be⸗ Daß man in Japan von dieſen Leucht⸗ turmſorgen Frankreichs nicht gerode 1 befriedigt iſt, läßt ſich denken. So geht denn die diplomatiſche Auseinanderſetzung friſch⸗ fröhlich weiter und macht wieder einmal deut⸗ lich, wie ſchon ganz kleine Dinge die Unruhe um den——— Ozean vi größern knnen. merkung, er ſei nicht Herr Hitlein Am 11. Dez ſondern er ſei Herr Schröder, und das Spiel vo in ſeinem Betriebe heiße es in⸗ und Spate folgedeſſennicht„Heil Hitler“, ſon⸗ dern„Guten Morgen, Herr Schrö⸗ der.“ Darüber Ueberlegungen anzuſtellen, gab er ſeinem Lehrling einen Tag Zeit. Dieſer Lehrling überlegte ſich den Fall und tat das einzig Richtige, was hier zu tun war, nämlich ex machte der Kreisleitung der Deut⸗ richtsleiter, O ſelbſt verfaßt werden das ihrem eigenen ne die Aufnahm „Rundfunk ger landſende ebertrag beitsdien Sendungen a Kumogmpisxsr Fernsprechef 405 10 FR. MARTMANN 3 Seckenheimersttohe 63 4 74 175 Arbeitsfront von dem eigentüm⸗ lichen Vorfall Mitteilung. Herr Schrödet wurde zunächſt in Schutzhaft genommen, ſpäter wieder entlaſſen. Die Lehre, die er aus ſeinem Vorgehen ziehen ſollte, wurde ihm aber von einer Stelle erteilt, von der er ſie beſtimmt nicht erwartet hatte. Gegen Abend ſammelte ſich eine mehrhundert⸗ mit einem großen Plakat des Inhalts:„Ich bin nicht Herr Hitler, ich bin Herr Schröder“ gegen dieſen bemerkenswerten Innungsmeiſter, der zu ſeinem perſönlichen Schutze vor der er⸗ fallkommando ge⸗ in Schutzhaft Dieſer Vorfall iſt unwichtig, ſoweit er ſich nur auf die perſönliche politiſche Anſchauung des Herrn Schröder bezieht. Denn, daß es iſt für keinen Einſichtigen iſt die Bemerkenswert aber Dem Herrn Schröder in „Guten Morgen“ zugerufen worden, das nicht nur ihm, ſondern manchem anderen eine deutliche Warnung bei dem Verſuch ſei ſollte, das Gemeinſchaftsempfinden dieſer Zeit durch Selbſtherrlichkeit und e zu ſtören. —.— * Uii. Behandelt man ſo einen Staatsanwalt? Dublin, 8. Dez. In der Nähe von Dublin von bewaffneten Männern überfallen, in einem Kraftwagen vor das Gefängnis gefahren und dort mit deim Kopf nach unten an —— n Mmuuuhminmini Täter ihr Opfer noch mit Teer beſchmiert hatten, flüchteten ſie. Zufällig vorüberkommende ———— ihn in ſeine Wohnung. Der Ueberfall ſoll von ſchen Armee“ verübt worden ſein. en oſtaſiatiſche So iſt bekannt⸗ ſtküſte von An⸗ kt für ſeine fder Linief liegt und gleich ſowie von den fernt liegt. zapan ſoſort die Preſſe gefunden, fmerkſamer, als Inbeſitznahme zeans gelegenen zuf der nur ein uſen, die ſonſt t und unfrucht⸗ Frankreichs auf zieſen Eilanden, nkreis gehöriges lle, lautete, daß uchtturm“ zu ieſen Leucht⸗ s nicht gerode So geht denn rſetzung friſch⸗ er einmal deut⸗ e Dinge die Ozean ver⸗ Ein Schul⸗ beiſpiel da⸗ undenen Augen. gegangen ſind, t auch nur ent⸗ ein Vorfall, der. pagandaamt der ilt wird. 1 ider aus Kiel Feſtungszone photographiert zu haben. einer Hausſuchung im Kloſter ſoll belaſtendes Material beſchlagnahmt worden ſein. — ANr. 566 B Rr. 310— Seite 3 *—◻—— 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Dezember 1931 + Mannheim, Spionageaffaire in Japan 3 Trappiſtenmönche unter Anklage Tokio, 8. Dez.(Eig. Meldung.) In Japan anſäſſige Trappiſtenmönche werden beſchuldigt, ich umfangreicher Spionageum⸗ riebe zugunſten einer ausländiſchen Macht ſchuldig gemacht zu haben. Mehreren Trap⸗ piſtenmönchen wird vorgeworfen, in der Bei Wechſel im Oberbefehl der Kwantung⸗-Armee Tokio, 8. Dez.(Eig. Meldung.) Nach Mit⸗ teilung der Agentur„Iwaki“ wurde der Ober⸗ befehlshaber der Kwantung⸗Armee, General Hiſhikari, von ſeinem Poſten abberufen. Zu ſeinem Nachfolger ſoll General Minami ernannt werden. Franzöſiſche Schwerkriegsbeſchädigte proteſtieren Paris, 8. Dez. Die franzöſiſchen Schwer⸗ kriegskriegsbeſchädigten beabſichtigen, am Sonn⸗ tag erneut eine Kundgebung auf dem Opern⸗ platz zu veranſtalten. Dieſe Kundgebungen der Schwerkriegsbeſchädigten, meiſt Amputierter, beſtehen gewöhnlich darin, daß ſie ſich auf das Straßenpflaſter ſetzen und ſo den Verkehr zum Stillſtand brin⸗ gen. Die Polizei hatte das letztemal den Opernplatz vollkommen abgeſperrt und dadurch die Durchführung der Kundgebung vereitelt. Wahrſcheinlich werden auch diesmal wieder ähnliche Abwehrmaßnahmen getroffen werden. füiſel um den weiblichen vollsfeind nr. l flmerikas geführlichſte Banditin in heimlicher haſt Neuyork, 8. Dez. euerkampf zwiſchen Nach dem ſchweren Ameritas„Voltsfeind r.“, Babygeſicht Nelſon und dem Chef der Polizei von Chicago, Mr. Purvis, in deſſen Verlauf es dem Verbrecher gelungen war, für die Erſchießung Dillingers blutige Rache zu nehmen, bei dem aber auch er tödliche Verwun⸗ dungen davontrug, wurde ſeine Frau, Mrs. Helen Gillis, zum„Volksfeind Nr. 1“ erklärt. Damit trug zum erſtenmal in der amerikani⸗ ſchen Kriminalgeſchichte eine Frau dieſen Titel, der automatiſch die Verfolgung durch die ge⸗ ſamte amerikaniſche Polizei und die ſofortige Erſchießung bei der Verhaftung nach ſich zieht. Mrs. Gillis war zuſammen mit dem Kom⸗ plicen ihres Mannes, Hamilton, flüchtig, nach⸗ dem ſie den Tod Nelſons feſtgeſtellt zu haben glaubte, und ſeinen lebloſen Körper in den Straßengraben geworfen hatte. Hat ſich die Verbrecherin ſelbſt geſtelltꝰ? Die amerikaniſchen Zeitungen brachten ſelbſt⸗ verſtändlich in rieſiger Aufmachung Berichte über die neueſten Untaten der letzten Ueber⸗ lebenden von der Dillingerbande. Die Polizei begann eine umfangreiche Fahndungsaktion, und die Bevölterung wurde aufgefordert, ſich nach beſten Kräften an der Jagd nach dem neuen„Volksfeind Nr. 1“ zu beteiligen. Nie⸗ mand konnte ahnen, daß Mrs. Gillis, die an⸗ Verhaftung der gefährlichen Frau gelang. Sie hat mehrere Mordtaten auf dem Gewiſſen, war eine überaus verwegene Perſon, die mit dem Schießprügel genau zu gut umzugehen verſtand, wie ihre männlichen Komplicen, wenn ſie von der Polizei geſtellt wurde, dann hat es ſicher einen lebhaften Kugelwechſel gegeben. Da da⸗ von aber nicht das geringſte bekannt wurde, iſt die Vermutung aufgetaucht, daß ſich die berüch⸗ tigte Verbrecherin der Polizei vielleicht ſelbſt geſtellt hat, denn ſie hatte ja ohnehin keine Ausſicht, dem Tode zu entgehen. Jede Ausſage verweigert. Fünf Tage lang iſt Mrs. Gillis, wie man weiter erfährt, dem„dritten Grad“ unterzogen worden, jener bekannten ameritaniſchen Unter⸗ ſuchungsmethode, die in ganz beſonderen Fäl⸗ len angewandt wird, und bei der die Häftlinge ſchwerſten ſeeliſchen und auch körperlichen Miß⸗ handlungen ausgeſetzt werden. Man wollte von der Frau Einzelheiten über das Verſteck ihrer Bande, über die Namen ihrer Komplicen und über etwaige geplante Verbrechen erfahren. Mrs. Gillis ſoll jedoch ſtandhaft geblieben ſein, und nicht das geringſte verraten haben. Inzwiſchen iſt der Verbrecher Hamilton zum „Volksfeind Nr. 1“ erllärt worden. Auch ihn hat bereits ſein Schickſal ereilt. Zuſammen mit dem Verbrecher Alwin Karpis ſoll er nach den neueſten Meldungen verhaftet worden ſein. Die Polizei lehnt jedoch eine offizielle Beſtätigung dieſer Nachrichten ab. Unzweifebhaft wird je⸗ denfalls gegen die Unterwelt von Chicago ein ganz großer Schlag geführt, der, wenn nicht alles täuſcht, mit der reſtloſen Ausrottung der berüchtigten Banden enden wird. geblich Geſuchte, ſich ſchon wenige Stunden nach dem Tode ihres Mannes in Polizeigewahrſam befand. Erſt jetzt, faſt eine Woche ſpäter, erführt die Oeffentlichkeit von ihrer Verhaftung. Offen⸗ bar wurde ſie geheim gehalten, um die große Fahndungsaktion, die zweifellos auch den Hin⸗ termännern der Bande gilt, nicht zu ſtören. Noch immer aber iſt nicht bekannt, wie die „Mit Geſang und Spaten“ Der Deuſchlandſender auk Beſuch im Krbeitsdienjtlager Groß⸗Beſten en ſeiner Lehr⸗ heil er morgens deil Hitler“ he⸗ begründete ſein 4 witzigen Be⸗ 4 derr Hitler das Spiel vom Arbeitsdienſt„Mit Geſang und Spaten“ übertragen, das vom Unter⸗ chröder, und eiße es in⸗ Hitler“, ſon⸗ Herr Schrö⸗ anzuſtellen, gab 3 Zeit. Dieſer ill und tat das in war, nämlich goder Deut⸗ 4 —— MARTNAANNC heimerstrohe 66 a1 * 4 dem eigentüm⸗ Am 11. Dezember wird im Deutſchlandſender richtsleiter, Obertruppführer Georg Basner, ſelbſt verfaßt worden iſt. Die Arbeitsdienſtler werden das Spiel ihres Kameraden, das von ihrem eigenen Leben erzählt, mit Begeiſte⸗ rung vortragen. Als Beſonderheit werden die Aufnahmen für die Sendung nicht beim Rundfunk gemacht, ſondern der Deutſch⸗ landſender iſt ſelbſt mit ſeinem 1 Uebertragungswagen zu dem Ar⸗ beitsdienſtlager Groß⸗Beſten her⸗ ausgefahren, um an Ort und Stelle die Sendungen auf Wachsplatten aufzunehmen. Herr Schröder nommen, ſpäter eer aus ſeinem ihm aber von ie beſtimmt nicht ne mehrhundert⸗ d Arbeiter, vor rte mit einem Ich bin nicht 5 r Schrödet“ Innungsmeiſter, utze vor der er⸗ „ vom Ueber⸗ utzhaft ge⸗ „ſoweit er ſich che Anſchauung Denn, daß es len Einſichtigen rt aber iſt die olksgenoſſen ge⸗ ſich von ſelber chließen und die önliche Nörgelei rn Schröder in ſen zwei Jahre s Erlebnis ein in worden, das m anderen eine em Verſuch ſein den dieſer Zeit igenbrötelei zu aatsanwaltꝰ? ähe von Dublin iwalt MeEnery fallen, in einem gnis gefahren ich unten an t. Nachdem die eer beſchmiert rüberkommende n und brachten berfall ſoll von epublikani⸗ ſein. Obenz Eine Darſtellung des Früh⸗ ſports wird im Mikrophon auf⸗ enommen. Dazu müſſen die Ar⸗ eitsdienſtler immer rund um das Mikrophon laufen, um die notwendigen Geräuſche für die Tonaufnahme zu er⸗ zielen. Unten links: Feierabend im Arbeitsdienſtlager: Mit Ziehharmonika und Gitarren⸗ begleitung ſingen die Arbeits⸗ dienſtler felbft verfaßte Lieder. Unten rechts: Eine Regiebeſprechung im Arbeits⸗ dienſtlager. Von links nach rechts: der Verfaſſer des Stückes, Georg Basner, Abteilungsführer Ober⸗ feldmeiſter Thorauch, Regiſſeur Illing, Tontechn. Zie gelaſch und Regiſſeur Wallner. kin Schatz im nhein verſunken Schiffer ſuchen eine werwolle Handtaſche Koblenz, 8. Dezember. Eine junge Oeſterreicherin, die Tochter eines reichen Induſtriellen, iſt von einem ſchweren Verluſt betroffen worden. Sie weilt vorüber⸗ gehend in Koblenz zu Beſuch und führte grö⸗ ßere Geldſummen, etwa 12 000 Mark, Wert⸗ papiere und Juwelen, in einer Handtaſche mit ſich. Dieſe Handtaſche iſt ihr in den Rhein ge⸗ fallen. Während eines Spazierganges wurde ſie von einem heftigen Unwohlſein ergriffen. Sie lehnte ſich über das Geländer der Pfaffen⸗ dorfer Brücke und dabei glitt ihr die Taſche aus der Hand und fiel ins Waſſer. Sie trieb einige Sekunden auf den Wellen, verſchwand dann aber, als ſie ſich vollgeſogen hatte. Rheinſchiffer, die ſich gerade in der Nähe auf⸗ hielten, wurden zu Hilfe gerufen und nahmen dann auch ſofort die Suche nach der wertvollen Taſche auf. Mit großen Stangen und Netzen ſind ſie nun ſchon ſeit vielen Stunden an der Arbeit. Es gelang ihnen aber bisher nicht, don verſunkenen Schatz, das neue„Rheingold“, zu heben. Da aber rieſige Werte auf dem Spiele ſtehen, will man nichts unverſucht laſſen, doch noch die Taſche zu bergen. Nicht ausgeſchloſſen, daß man ſich der Hilfe eines Tauchers 5 nen muß. der Tod des polarforſchers flndree aufgeklürt Kopenhagen, 8. Dezember. Als im Jahre 1930 in der Nähe von Spitz⸗ bergen auf Wit⸗Oe die Leichen der drei Polar⸗ forſcher Andree, Strindberg und Fraenkel ge⸗ funden wurden, glaubte niemand daran, daß es noch einmal möglich ſein werde, das Geheim⸗ nis um ihre letzten Lebensſtunden aufzuklären. Andree war, wie erinnerlich, in einem großen Luftballon aufgeſtiegen, um einen Flug quer über die Arktis zu unternehmen. Lange Schlepp⸗ ſeile ſollten dabei als Steuer dienen. Es war ein phantaſtiſcher Plan, der dann auch ſchon wenige Stunden nach dem Aufſtieg des Ballons ſcheiterte. Die drei Männer errichteten ſich ein Lager auf dem Eis und trafen alle Vorbereitun⸗ gen zur Ueberwinterung. Sie ſtarben dann eines geheimnisvollen Todes. Dem ſchwediſchen Wiſſenſchaftler Profeſſor Pallin iſt es jetzt, nach mehr als drei Jahrzehnten, gelungen, die Tra⸗ gödie auf dem Eis von Wit⸗Oe zu rekon⸗ ſtruieren. Nach ſeinen Angaben, die ſich 11 eingehende Studien ſtützen, iſt Strindberg au einer Jagd im Treibeis tödlich verunglückt, während Andree und Fraenkel durch die Dämpfe eines Petroleumsofens vergiftet wurden. Der erste deutsche Kolonial-Großfilm „Die Reiter von Deutsch-Ostafrika“ Heldenkampf unserer Schutztruppe Fest-Vorstellung mit großem Programm Montag, 10. Dez..30 Uhr abds., in An- wesenheit d. kolonĩalen u. nationalen Verbände AIHANABRA Vorverkauf ununter- brochen an uns. Kasse in i n —— for welchen von beĩden Sie sĩch auch entscheĩden: Der wunderbore Voll. klong dieser Empfãnger mocht lhnen ſoden ſog zum Fesl. Einschl. õhren und kurꝛwellenteĩl: IELEFUNKEN· fturxierxMI59, bzw. lE/., TIEFUNKEN- vMeiſterſuper⸗RM284,- bzw. 287.—, Auch gegen Teilzohlung erhöltlich. TETLIETUNEEAN DlE DEUTSCHE WEITMARKE Jahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 9. Dezember 1934 ——— Eine bahnbrechende krſindung delbſlüniger Schlagwenerwarner im fampf gegen den ſchwarzen Tod Eſſen, 8. Dez.(Eig. Meld) Dem Ruhr⸗ bergbau iſt eine wichtige Erfindung⸗ gelungen, die die Gefahr der ſchlagenden Wetter, welche ſo manche furchtbare Grubenkataſtrophe verur⸗ ſachten, auf ein Minimum zu beſeitigen ver⸗ mag. Es handelt ſich dabei um eine Einrich⸗ tung, die automatiſch in Tätigkeit tritt, ſobald eine akute Gefahr in den Stollen auftritt, und die Belegſchaft rechtzeitig warnt. Die neue Er⸗ findung iſt bereits in einer ganzen Reihe von Gruben des Ruhrgebietes zur Anwendung ge⸗ bracht worden. Auf den Schachtanlagen der Zeche Konſtantin der Große in Bochum, auf der Zeche Fröhliche Morgenſonne in Wattenſcheid ſowie auf den Kruppzechen Hannibal und Han⸗ nover ſteht je ein ſelbſttätiger Schlag⸗ wetterwarner in Gebrauch, der ſich bereits im mehrmonatigen Betrieb durchaus bewährt hat. 44.3 Durch Vermittlung eines Queckſilberbarome⸗ ters mit eingebautem Kontakt und eines Schwachſtrom⸗Starkſtrom⸗Relais bei Unter⸗ ſchreitung des Normalbarometerſtandes läßt eine elektriſche Glühlampe in einem Leuchtſchild die Aufſchrift erſcheinen„Vorſicht Schlag⸗ wettergefahr!“ Das Kontakibarometer iſt derart eingerichtet, daß ſein Stand auf zwei verſtellbaren Teilungen abgeleſen werden kann. Fällt auf der oberen Skala die Queckſilberſäule, ſo ſteigt ſie entſprechend auf der unteren, de⸗ ren reziproke Einſtellung ebenfalls die Able⸗ ſung erlaubt. Die Einſtellung des Barometerkontaktes er⸗ folgt auf den für die Grube geltenden Normal⸗ barometerſtand. Der Schlagwetterwarner ſoll, damit eine unnötige Beunruhigung der Beleg⸗ ſchaft bei jedesmaligem Abfallen des Barome⸗ ters von einem Hoch vermieden wird, erſt dann in Tätigkeit treten, wenn bei Unterſchreitung des normalen Luftdruckes ein erhöhter Gefah⸗ renzuſtand beſteht, daß Schlagwetter aus dem anſtehenden Kohlenſtoß, aus Abbauriſſen, Klüf⸗ ten und Verwerfungen in ſtärkerem Maße aus⸗ treten. Gleichzeitig warnt das Gerät auch vor matten Wettern(Kohlenſäure!), da erfahrungs⸗ gemäß bei niedrigem Barometerſtand mit einem erhöhten Austritt von Kohlenſäure aus alten Bauen und Oberwerksbauen und mit dem Aus⸗ ſtrömen von Kohlenſäure aus etwa vorhande⸗ nen Brandfeldern oder Branddämmen zu rech⸗ nen iſt. Die Schlagwetterwarner ſind auf den ge⸗ nannten Schachtanlagen übertage derart aufge⸗ ſtellt, daß der geſamten Belegſchaft einſchließ⸗ lich der Bamtenſchaft der hellerleuchtete Warner vor der Anfahrt auf dem Wege von der Lam⸗ penſtube zur Hängebank ins Auge fällt. Die ſelbſttätige Einſtellung des Warners iſt inſofern wichtig, als in der Regel die ſonſt von Hand betätigte Einſtellung von Warnleuchtbildern an die Perſon des Wetterſteigers und an einen beſtimmten Zeitpunkt kurz vor der Einfahrt der Frühſchicht gebunden iſt. Da ſich aber ſcharfe Barometerſtürze innerhalb kurzer Zeit auch während den übrigen Tageszeiten ereignen kön⸗ nen, warnt die ſelbſttätige Vorrichtung gege⸗ benenfalls auch die Belegſchaft der Mittags⸗ und Nachtſchicht. Von Bedeutung iſt dies vor allem für die in der Nachtſchicht anfahrenden Wettermänner, für die mit gefährlichen Son⸗ dervorrichtungen, wie Schweißgeräten, arbeiten⸗ den Leute, ſowie für die meiſt in dieſer Schicht tätigen Schießberechtigten in den nicht unge⸗ fährlichen Blindortbetrieben. Die außerordentliche Bedeutung dieſer Erfin⸗ dung bedarf keiner näheren Darlegung. Die berſteigerung der juwelen der fiaiſerin Joſephine Die ſchönſten Perlen der Welt unter dem fjammer/ Die verſchluckten Rieſenperlen aus der Tiara Julius 1. Amſterdam, 8. Dez.(Eig. Meld.) Am 17. Dezember gelangt bei der bekannten Auk⸗ tionsfirma Chriſtie in London ein Teil der Ju⸗ welen der Kaiſerin Joſephine von Frankreich aus dem Beſitz der Herzogin Leuchtenberg⸗ Beauharnais zur Verſteigerung. Unter ihnen befinden ſich ein herrliches Armband, das mit 40 wundervollen braſilianiſchen Brillanten be⸗ ſetzt iſt, ſowie die berühmten Ohr⸗ ringe, die Joſephine bei ihrer Krö⸗ nung in Notre Dame trug. dDie beiden birnenförmigen Rieſenperlen ſind von vollkom⸗ mener und unvergleichlicher roſa Farbe. Trop⸗ fenartig geſtaltet und von wundervollem Glanz wiegen ſie zuſammen nicht weniger als 288 Gran! In einem Gutachten bezeichnete der be⸗ rühmteſte Goldſchmied des Empire, Thomire, ſie als die ſchönſten Perlen der Welt. Von hohem Intereſſe iſt die romantiſche Ge⸗ ſchichte dieſer beiden Perlen. Sie waren ein Geſchenk des Sultans Bajazet an Papft Inno⸗ zenz VIII., jenes Genueſen, der dem ihn be⸗ herrſchenden Kardinal Julius Rovere die Tiara verdankte und ſeine Regierung mit dem Erlaß der verhängnisvollen Hexenbulle begann. Der Bruder und Rivale des Sultans Bajazet, Prinz Dſchem, war zur Zeit des Pontifikates Inno⸗ zenz VIII. Gefangener des Vatikans. Sein Bruder hatte ihn nach Rom in die Verbannung geſchickt und zahlte dem Papſt ein hohes Jahr⸗ geld für die Gefangenhaltung des unglücklichen Thronprätendanten, der ſpäter ſehr zum Leid⸗ weſen der römiſchen Damen, bei denen er in hoher Gunſt ſtand, auf meuchleriſche Weiſe bei einem galanten Abenteuer ermordet wurde. Die Perlen zierten die Tiara Julius II. Wäh⸗ rend der Plünderung Roms durch das Heer Karl V. im Jahre 1527(„sacco di Roma“) wurden ſie von einem Landsknecht aus der Schar Schwarze Weſpen gegen Tſeiſeſtiege kin Vernichtungskampf im Tierreich/ Meſpen als krportware Iſzka, 8S. Dez. Die Tſetſefliege, die Verurſacherin der meiſt tödlichen Schlafkrankheit, wird in Konada mit großem Erfolg von ihrem Feinde im Tier⸗ reich, der ſogenannten ſchwarzen Weſpe, be⸗ kämpft. Durch einen Zufall fand ein kanadi⸗ ſcher Profeſſor die Heimat der ſchwarzen Weſpe, von wo aus ſie nun in großen Mengen nach Kanada geſchickt wird. Die Weſpenplage im Ungarndorf „Furchtbar war der Schrecken der Bevölkerung eines kleinen Dorfes in der ungariſchen Puſzta, als eines Morgens der Himmel verdunkelt war von Scharen von Weſpen, die ſich im wilden Flug auf die Obſtbäume und die Fruchternte niederließen. Die Dorfbewohner wagten nicht ihre Häuſer zu verlaſſen, aus Furcht, von den gefährlichen Tieren angegriffen und geſtochen zu werden. Eine Myriaden⸗Armee von ſchwarzen, langflügeligen Weſpen hatte das ganze Dorf überſchwemmt. Nur durch ein Wunder konnte das Dorf gerettet werden. Und als ſchon nie⸗ mand mehr auf die Erlöſung von der Weſpen⸗ plage hoffte, da geſchah dieſes Wunder. Der ſonderbare Profeſſor aus Kanada Schon ſeit einiger Zeit war den Dorfbewoh⸗ nern ein ausländiſcher Profeſſor aufgefallen, der in der ungariſchen Puſzta angeblich Natur⸗ trieb. Dieſer Mann wurde der Retter es von den Weſpenſcharen überfallenen Dor⸗ fes. Dieſer, von den Bewohnern als„verrückter Engländer“ bezeichnete aturforſcher kehrte das furchtbare Unglück in ein großes Glück für das Dorf um. In ſeinem kleinen Laboratorium hatte er mit einigen eingefangenen Weſpen ein geheimnisvolles Experiment unternommen. In ſeinem Kampf gegen die Tſetſefliege war er auf die Idee gekommen, daß der natürliche Ab⸗ wehrkampf gegen die menſchenmordende Stech⸗ fliege durtheihren eigenen Feind im Tierreich der erfolgreichſte ſein würde. Und dieſen Geg⸗ ner und Vernichter der Stechfliege fand er in der ſchwarzen Weſpe. Es gelang ihm, aus den Dorfbewohnern eine beherzte Schar junger Männer zuſammenzuſtellen, die den Abwehr⸗ kampf gegen die Weſpenplage aufnahm. Er ließ die Weſpenſchwärme in Säcken ſammeln und bezahlte für dieſe ſonderbaren Frachten ein gutes Stück Geld. So ließ er ſich einzelne Säcke bis zu 1000 Mark koſten. Auf dieſe Weiſe kam ein unerwar⸗ teter Goldſegen über die arme Bevölkerung des ungariſchen Wuſztadorfs. Weſpen als Exportmittel Der ſonderbare Botaniſierprofeſſor war nie⸗ mand anderer als der Leiter des Inſtituts für Paraſitenforſchung in London, Profeſſor Mor⸗ ris, Die kanadiſche Regierung gab ihm den Auf⸗ trag, ein Inſekt ausfindig zu machen, das die ——— Tſetſefliege vernichtet. Millionen chwarzer Weſpen wurden nach Kanada geſchickt. Der Erfolg übertraf alle Erwartungen. Gründ⸗ lich und ſchnell betreibt die ſchwarze Weſpe den Vernichtungskampf gegen die Tſetſefliege. Der Export von lebenden Weſpen und Weſpenlarven hat ſich für die ungariſchen Dorfbewohner zu einem einträglichen Geſchäft geſtaltet. Ueber Nacht iſt das Puſztadorf Iſzka jenſeits des großen Teiches bekannt geworden, ſo bekannt, daß die kanadiſche Regierung die Abſicht hat, in Iſzka eine Weſpenzucht einzurichten. Frundsbergs in der Engelsburg, in die Papſt Clemens VII. mit einem Teil ſeiner Schätze geflüchtet war, geraubt. Der Soldat verſchluckte die Juwelen, um ſie vor dem Zugriff eines Vorgeſetzten zu ſichern. Unter furchtbaren Schmerzen ſtarb er an den Folgen einer Darm⸗ ſtörung. Mit dem Tode ringend, beichtete er einem Kardinal ſeine Miſſetat. Auf Geheiß des kirchlichen Würdenträgers wurde die Leiche des Landsknechtes in ein Gewölbe der Lateran⸗ kirche eingemauert, wo ſie nach Abzug der kaiſerlichen Truppen geöffnet wurde. Man fand die beiden Perlen unverſehrt. Später gehörten ſie zum Brautſchatz der Maria von Medici. F. P. S. Gerard hat die Perlen auf ſeinem be⸗ rühmten Bild der Kaiſerin Joſephine im Krö⸗ nungsgewand, das ſich jetzt in Verſailles be⸗ findet, wiedergegeben. Eugene Beauharnais, Herzog von Leuchtenberg, der Sohn des Ge⸗ nerals Beauharnais und ſeiner Gattin Jo⸗ ſephine, erbte den Schmuck von ſeiner Mutter und hinterließ ihn ſeinem Sohne Maximilian, Herzog von Leuchtenberg, und Fürſt Roma⸗ nowſky, von dem ſie in den Beſitz ſeines En⸗ kels Nikolaus, Herzog von Leuchtenberg⸗Beau⸗ harnais, kamen, der im Jahre 1928 ſtarb und ſie ſeiner Witwe, der jetzigen Eigentümerin, vermachte. geſpenſt ermittelt hatte. liener namens Guiſeppe Saſias, geſtand alle ihm zur Laſt gelegten Verbrechen ein. Er führte * vas mordgeſpenſt Südfronhreiths verhaftet Paris, 8. Dezember. -In der troſtlos öden und unwirtlichen Ge⸗ gend des Var hatte in den letzten Monaten ein unheimlicher Mann in regelmäßigen Abſtänden des Nachts einſame Wanderer überfallen, mit einer Schrotflinte getötet und beraubt. Da die 6 Bevölkerung ſehr arm iſt, fielen ihm dabei nur ganz geringe Geldſummen in die Hände. Ganz Südfrankreich lebte in Angſt vor dieſem Mord⸗ geſpenſt, das plötzlich, wie aus dem Boden ge⸗ wachſen, auftauchte und nach dem Mord wieder ſpurlos verſchwand. Die Bauern verbarrika⸗ dierten ihre Gehöfte und die Polizei ver⸗ anſtaltete eine regelrechte Treibjagd nach dem Verbrecher. Wegen der Unwegſamkeit der Berge und Gebirgszüge war es jedoch zunächſt unmöglich, ſeinen Schlupfwinkel zu ermitteln. Und ſo vermutete man ſchon, der Täter ſei ein Dorfbewohner, der am Tage friedlich ſeiner Ar⸗ beit nachgehe, um in der Nacht wie ein Wer⸗ wolf einſame Wanderer zu überfallen. Bei einer Polizeiſtreife begegnete man dieſer Tage einem völlig zerlumpten und beſchmutzten Mann, der eine große Schrotflinte mit ſich führte. Auf die Fragen der Poliziſten, ob er ſich ausweiſen könne, wurde er äußerſt ver⸗ legen. Als er ſchließlich noch einen Fluchtverſuch unternahm, verhaftete man ihn auf der Stelle. Im Laufe der Vernehmung ſtellte es ſich her⸗ aus, daß man wirklich das gefürchtete Mord⸗ Der Mann, ein Ita⸗ die Gendarmen auch zu ſeinem Schlupfwinkel zin einem entlegenen und unzugänglichen Ge⸗ birgstal. Dort hatte er ſich mitten im Gebüſch eine primitive Hütte errichtet. Da er nur des Nachts aus ſeinem Verſteck hervorzukriechen pflegte, konnte er ſich nur mit Mühe an das Tageslicht gewöhnen. Offenbar handelte es ſich um einen geiſtesgeſtörten Mann. HERZOGIN- TOMEING- JAN LyS- pATRIZIEREIN- CLUB ZUE VAHR ECHTMEISSEN. CCUSB ATLANTIS F Hizzůu-Durfümerie d. Luufh vaderit — M sbeMENA Ungeheuerlicher Kriminalfall in Frankfurt a. m. die Tochter zum Selbſimordverſuch gezwungen Frankfurt,.Dezember. Ganz Frankfurt ſieht äugenblicklich unter dem Eindruck eines wahrhaft ungeheuerlichen Kri⸗ minalfalles, des Verbrechens an einem vierzehn⸗ jährigen Mädchen, das von ſeinem eigenen Vater zum Selbſtmordverſuch gezwungen wurde. Die Kleine, die von der Deutſchherrn⸗ brücke in den Main ſpringen mußte, konnte ſich mit ihrer letzten Kraft ans Ufer retten. Gegen Mitternacht erſchien beim Pförtner eines Frankfurter Hoſpizes ein junges Mäd⸗ chen, deſſen Kleider g durchnäßt waren und das dringend um Einlaß bat. Der Pfört⸗ ner verſtändigte ſofort die Hoſpizverwaltung, die das frierende und fiebernde Kind nach den ſußr fo ſeines Zuſtandes aushorchte. Man er⸗ fuhr ſo überraſchende und unglaublich klingende Einzelheiten, daß man ſofort die Polizei ver⸗ ſtändigte. Das Kind erzählte nämlich, es ſei von ſeinen Eltern wegen geringfügiger Ver⸗ gehen zu einem Selbſtmordverſuch getrieben worden. Der Vater habe es ſelbſt zur Deutſch⸗ herrnbrücke geſchleppt und dort auf das Ge⸗ länder geſtellt. Dann ſolle er ihm genau er⸗ klärt, wie es ſpringen ſolle und habe ihm auf ſein Weinen und Flehen nur immer wieder ge⸗ ſagt, ſein Leben ſei verwirkt, es ſei nicht wert, weiter als ſein Kind zu gelten und ſolle im Tode Mut und Kraft beweiſen. Ohne Schrei in die Tiefe Das Kind hat ſich dann nach ſeinen eigenen Angaben tatſächlich zu dem Sprung in die Tiefe entſchloſſen. Anſcheinend war es von der Berechtigung ſeiner Strafe ſelbſt überzeugt. Erſt als es mit den kalten Fluten kämpfte, begann es um Hilfe zu rufen. Mit ungeſchick⸗ ten Schwimmſtößen gelang es dem Mädchen ſchließlich, ſich über Waſſer zu halten und ſich dem Ufer langſam zu nähern. Im letzten Augenblick, gerade als die Kräfte verſagten, fühlte die Verzweifelte Grund unter den Füßen. Sie ſchwang ſich auf die Böſchung und ſank dort ohnmächtig nieder. Es müſſen mehrere Stunden vergangen ſein, ehe die Kleine zu Bewußtſein kam und ſich auf die Suche nach einer Unterkunft machen konnte. Ein ſofort herbeigerufener Arzt ſtellte den Beginn einer Lungenentzündung bei dem Mäd⸗ chen feſt und ordnete ſeine ſofortige Ueberfüh⸗ rung ins Krankenhaus an. Der Vater beobachtete den Todeskampf Schon während,der Vernehmung des Kindes war die Polizei in die eingedrungen. Es handelt ſich um ein Ehepaar Wohnung der Eltern namens Hoehlfeld. Schon nach den erſten Fragen der Kriminaliſten verwickelte ſich der Vater in Widerſprüche. So ſchritt man zur Verhaftung der ganzen Familie. Die polizei⸗ lichen Vernehmungen währten faſt die ganze Nacht. Anfangs leugneten die Verhafteten jeg⸗ liche Täterſchaft. Auf die Frage, wo ſich denn ihre Tochter augenblicklich befinde, gaben ſie an, ſie könnten das nicht ſagen. Das Kind führe einen äußerſt liederlichen Lebenswandel, komme ſpät nachts nach Hauſe und ſei auch an dieſem Abend bis zur Ankunft der Polizei von ſeinen abendlichen Ausflügen nicht zurückge⸗ kehrt. Die vernehmenden Beamten gaben aber nicht nach. Der Vater brach ſchließlich zuſam⸗ men und legte ein umfaſſendes Geſtändnis ab. Zu ſeiner Entſchuldigung führte er an, daß er es als Vater nicht mehr mitanſehen konnte, wie ſeine angeblich mißratene Tochter auf die ſchiefe Bahn kam. Von ſeinem Entſchluß, das Kind in den Tod zu treiben, habe die ganze Familie gewußt. Um allen Verdacht von ſich abzulenken, ſei das Kind durch ihn gezwungen worden, zunächſt einen Abſchiedsbrief an die Eltern zu ſchreiben. Danach ſei er zuſammen mit dem Mädchen an den Main gegangen. Die Kleine habe ſich auch ſchließlich bereiterklärt, den Selbſtmord zu begehen. Nachdem ſie ins Waſſer geſprungen war, habe er noch längere Zeit den Todeskampf ſeines Opfers mit⸗ angeſehen. Erſt als er das Kind ertrunken glaubte, habe er ſich auf den Rückweg gemacht. Das Kind völlig unſchuldig Wie die Polizei bisher ermitteln konnte, ſind die Angaben der Eltern über den Lebenswan⸗ del der Kleinen völlig unwahr. Das Kind iſt zwar mehrfach ins Kino gegangen, hat ſich aber ſonſt nicht das geringſte zuſchulden kommen laſſen. Von der Gefahr, das Mädchen hätte auf eine ſchiefe Bahn kommen können, kann nicht die Rede ſein. Es handelt ſich alſo um einen ganz brutalen, vorſätzlichen Mordverſuch. Wie eine ältere Schweſter des unglücklichen Kindes ausfagte, hat ſich der Vater nach ſeiner unmenſchlichen Tat mit den Worten:„So ſchlecht wie das Mädel im Leben war, ſo tapfer war es im Tode“, ruhig zu Bett begeben. Int eböck Wih plima mi. —.—————————.—.—— ———————————————————————————————— mnnnnnnn —— * In Dat. 1608 Der Londe 1641 Der 2 don g 1717 Der mann Sonnena uhr. untergang Lei Eigentlick „Hänge di zeuge an!“, dumme Ju ſchein, daß ſchäftsſtraße ſenen Perſt ren, oder f ſind, dieſe! Auf Anor neuerdings wacht. Beſ Fahrzeuge erhöhte Auf keit, beim 2 lizeilich beſ. größer als Es iſt eig Polizeiſtraf⸗ nicht der ge fahrer ſelbſt iſt, wegen Zeiterſparni auch das an zen. Viellei ſonſtigen gi rufsgenoſſen ten und Ur werblichen i dieſem Gebi würde. Nich der großen ſondern vor Aushang d Nutzen ſtifte herzyr Die Pulsz von dem Al— ab. Sie betr neueſten Fe ſchnittlich 13 von 15 Jah Schläge verr nen beträgt etwa 70 Sch zeichnet mar bleibt auch k Bei Frauen Schläge höhe ſchen iſt er l Herz auf ſe will, der füh 40 Sekunden bei geſunden von etwa 10 nächſten zwei müſſen. 25 000 Sch Karlse Pforzheim, s befinden ſich bergärter über 12 00 ſtadt mehr a gen nach Erz! ſiedlungen u ten ſind alſ einen erfreul ———— gibt für Fac Die Ueber durch ſogena niſſe in keine rufs berechtig Maßnahmen tereſſe des 2 renden diene Zur Ausül Deutſchlanden die Reichsmi bildung im her“ lautend kammer iſt. Außerdem tober 1934 a deſſen Eltern vorgeſchrieben auch beim B Das von 1 Mindeſthonor Lehrtätigkeit) lich einer Un mentalunterr des Lehrers. Jeder Mu der Reichsmu bedingungen einzuführen, karte, und ſo richt zu ertei „Alle Unter treter, werde rern, die ſich mungen richt n Monaten e igen Abſtände überfallen, mit rn verbarrika⸗ Polizei ver⸗ jagd nach dem egſamkeit der jedoch zunächſt zu ermitteln. r Täter ſei ein dlich ſeiner Arn⸗ wie ein Wer⸗ berfallen. Bei in dieſer Tage beſchmutzten flinte mit ſich liziſten, ob er r äußerſt ver⸗ Fluchtverſuch auf der Stelle. lte es ſich her⸗ ürchtete Mord⸗ 1 kann, ein Ita⸗ „ geſtand alle ein. Er führte Schlupfwinkel änglichen Ge⸗ en im Gebüſch Da er nur des ervorzukriechen Mühe an das zandelte es ſich raubt. Da die( ihm dabei nur e Hände. Ganz dieſem Mord⸗ dem Boden ge⸗ Mord wieder ATLANTISH 1 piradzpi odeskampf ug des Kindes ug der Eltern n ein Ehepaar ach den erſten ickelte ſich der 4 ritt man zur Die polizei⸗ faſt die ganze erhafteten jeg⸗ wo ſich denn de, gaben ſie ſchen iſt er langſamer als bei kleinen. Wer das Herz auf ſeine Leiſtungsfähigkeit hin prüfen will, der führe zehn tiefe Kniebeugen innerhalb 40 Sekunden aus. Ein geſunder Menſch zeigt bei geſundem Herzen danach eine Pulszunahme n. Das Kind Lebenswandel, nd ſei auch an er Polizei von ticht zurückge⸗ en gaben aber ießlich zuſam⸗ Seſtändnis abz. te er an, daß nſehen konnte, ochter auf die Entſchluß, das abe die ganze dacht von ſich hn gezwungen sbrief an die er zuſammen gegangen. Die bereiterklärt, ichdem ſie ins noch längere Opfers mit⸗ ind ertrunken cweg gemacht. ldig n Lebenswan⸗ Das Kind iſt , hat ſich aber lden kommen Nädchen hätte können, kann ſich alſo um Mordverſuch. unglücklichen er nach ſeiner Worten:„So war, ſo tapfer begeben. BEEWMEN d. M. n konnte, ſind „Hakenkreuzbanner⸗ — Mannheim, 9. Dezember 1934 Daten für den 9. Dezember 10608 Der engliſche Dichter John Milton in London geb.(geſt. 1674). 1641 Der Maler Anthonis van Dyck in Lon⸗ don geſt.(geb. 1599). 1717 Der Altertumsforſcher Johann Winckel⸗ mann in Stendal geb.(geſt. 1768). Sonnenaufgang.23 Uhr, Sonnenuntergang 16.11 Uhr.— Mondaufgang 11.09 Uhr, Mond⸗ untergang 19.03 Uhr. Leichlſinn iſt Dummheit! Eigentlich ſollte man meinen, die Mahnung, „Hänge dich nicht an ſchnellfahrende Fahr⸗ zeuge an!“, beziehe ſich nur auf unüberlegte dumme Jungens. Leider lehrt aber der Augen⸗ ſchein, daß man alltäglich auf belebten Ge⸗ ſchäftsſtraßen auch von älteren ja ſogar erwach⸗ ſenen Perſonen, die von der Arbeit heimkeh⸗ ren, oder ſonſtwie auf dem Rade unterwegs ſind, dieſe Unſitte bemerken kann. Auf Anordnung der Polizeipräſidenten wird neuerdings der Radfahrverkehr ſtrenger über⸗ wacht. Beſonders dem Anhängen an andere Fahrzeuge wird von den Verkehrsſchutzleuten erhöhte Aufmerkſamkeit geſchenkt. Die Möglich⸗ keit, beim Anhängen an andere Fahrzeuge po⸗ lizeilich beſtraft zu werden, iſt alſo zur Zeit größer als bisher. Es iſt eigentlich beſchämend, daß heute ſolche Polizeiſtrafen angedroht werden müſſen, daß nicht der geſunde Menſchenverſtand jedem Rad⸗ fahrer ſelbſt ſagt, wie ausgeſprochen dumm es iſt, wegen ein paar Minuten oder Sekunden Zeiterſparnis das eigene Leben und eventuell auch das anderer Menſchen aufs Spiel zu ſet⸗ zen. Vielleicht wäre es nützlich, wenn bei den ſonſtigen günſtigen Erfahrungen, die die Be⸗ rufsgenoſſenſchaften mit ihren Warnungsplaka⸗ ten und Unfallverhütungsbildern in den ge⸗ werblichen Betrieben gemacht haben, auch auf dieſem Gebiete mehr für die Aufklärung getan würde. Nicht nur in den Radfahrunterſtänden der großen Fabriken, Firmen und Behörden, ſondern vor allem in den Schulen würde der Aushang derartiger Warnungsplakate ſicher Nutzen ſtiften. herzprüfung durch üniebeuge Die Pulszahl eines geſunden Menſchen hängt von dem Alter, Geſchlecht und der Körpergröße ab. Sie beträgt bei einem Säugling nach den neueſten Feſtſtellungen von H. Weber durch⸗ ſchnittlich 134 Schläge in der Minute. Im Alter von 15 Jahren hat ſie ſich bereits bis auf 86 Schläge verringert und beim völlig Erwachſe⸗ nen beträgt ſie bis zum beginnenden Alter etwa 70 Schläge. Vom 60. Lebensjahr an be⸗ zeichnet man 65 als normal und dieſe Zahl bleibt auch bis ins hohe Alter hinein erhalten. Bei Frauen iſt der Puls meiſt um 6 bis 8 Schläge höher als beim Mann, bei großen Men⸗ von etwa 10 Schlägen, die aber innerhalb der nächſten zwei Minuten wieder ausgeglichen ſein müſſen. 25 000 Schrebergärten in badiſchen Städten. In Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg, Pforzheim, Offenburg, Freiburg und Konſtanz befinden ſich insgeſamt rund 25 000 Schre⸗ bergärten, davon in Mannheim allein über 12 000, während auf die Landeshaupt⸗ ſtadt mehr als 4000 entfallen. Die Beſtrebun⸗ gen nach Erweiterung der vorſtädtiſchen Klein⸗ ſiedlungen und Ausdehnung der Schrebergär⸗ ten ſind alſo auch im laufenden Jahre auf einen erfreulich fruchtbaren Boden gefallen. Die ſind richtig! Gänſelieſel ſtellt uns zwei Weihnachtsbraten vor Helft mit! Es bekommt nicht gut, ſtets nur das Schlechte zu ſehen. Aber wir ſind nicht ſo ſchwarz⸗ ſeheriſch, daß uns das Gute entgehen könnte. Und es iſt viel Gutes da, mindeſtens ſo viel wie an Niederträchtigem und Gemeinem. So wollen wir heute unſeren Blick einmal auf die Charaktervollen und Anſtändigen wer⸗ fen. Das am heutigen Tage um ſo lieber, da gerade jetzt auf den Straßen in ganz Deutſch⸗ land unſere Führer— diejenigen, die nicht we⸗ gen ihres Beſitzes, ſondern wegen ihrer Lei⸗ ſtung zu den oberen Zehntauſend gehören— für das Winterhilfswerk des deutſchen Volkes ſammeln, damit den immer noch notleidenden Volksgenoſſen über die Not des Winters ge⸗ holfen werden kann. Wir haben nur noch 2 Millionen Erwerbs⸗ loſe— die Erwerbsloſenzahl iſt übrigens ein Kapitel, an das ſich nur ganz verwegene und beſchränkte Meckerer wagen, weil ſie in der kur⸗ zen Friſt doch noch nicht vergeſſen konnten, wie⸗ viele es einſt waren— wir müſſen hart an⸗ packen, um den Karren, der tief im Schlamm ſtack, wieder flottzumachen. Jeder hilft nach Kräften mit— keine erſtaunliche, ſondern eine ſelbſtwerſtändliche Tatſache. An allen Ecken und Enden klappern die Sammelbüchſen, und heute abend darf kein Gaſt irgendeines Lokales mit Ruhe ſein Bier trinken oder ſeinen Kaffee ſchlürfen, wenn er nicht gründlich mitgeholfen hat, daß das Geklapper in der Blechhülle er⸗ heblich dumpfer wird und es zuletzt überhaupt unmöglich wird, weil der metallene Geld⸗ behälter zu platzen droht. Wer in der Lage iſt, werfe beſchämt und heimlich ſein Silberſtück in den Schlitz, und wer nicht in dieſer Lage iſt, tue dasſelbe mit Kupfer. Jedenfalls werfet! Wir ſind erſchüttert. Ein Meckerer hat ſich gemeldet und mit weltmänniſcher Miene ge⸗ meint:„Was ſoll das ſchon heißen, wenn dieſe (auf dem letztgenannten Wörtchen blieb er et⸗ was ſitzen) Herrn einmal ſammeln, andere ſammeln ſchon lange. Das Ganze iſt doch nur eine verführeriſche Geſte.“ Stimmt! Es iſt eine Geſte, aber keine des„als ob“, ſondern ein Bekenntnis. Ein Bekenntnis zu allen Volksgenoſſen, ob arm, ob reich, ob ſchlau, ob dumm, ſogar ob ſo dumm, wie dieſer Mek⸗ kerer, wenn es ihm in dieſem Winter ſchlecht gehen ſollte. Das iſt beſtimmt großzügig. Was alles geſchehen iſt Fahrläſſige Tötung. Am 24. November wurde in der Nähe des Bahnhofs Großſachſen⸗Hed⸗ desheim ein Fußgänger miten auf der Land⸗ ſtraße von einem Kraftwagen angefahren und getötet. Der Führer des Kraftwagens hat ſich der Feſtſtellung durch die Flucht entzogen. Um ſachdienliche Mitteilungen erſucht die Staats⸗ anwaltſchaft. Verkehrsunfälle. Größerer Sachſchaden ent⸗ ſtand durch Nichtbeachtung und Nichtbefolgung der Verkehrsvorſchriften bei zwei Zuſammen⸗ ſtößen auf dem Karlsplatz in Rheinau bzw. auf dem öſtlichen Rheinbrückenaufgang zwiſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Laſt⸗ kraftwagen und einem Perſonenkraftwagen und einem Pferdefuhrwerk. Dieſe Zuſammenſtöße hätten bei einiger Aufmerkſamkeit der Schul⸗ digen vermieden werden können. Weil er beim Einbiegen nach links von der Sandhofer⸗ in die Untere Riedſtraße in kurzer Wendung anſtatt in weitem Bogen gefahren iſt, ſtieß geſtern abend ein Radfahrer mit einem anderen Radfahrer zuſammen. Letzterer ſtürzte und wurde verletzt, ſo daß er mit dem Sani⸗ tätskraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus gebracht werden mußte. Der ſchuldige Rad⸗ fahrer fuhr nach dem Unfall unerkannt davon. Betrunkener Radfahrer. Ein betrunkener Radfahrer, der in vergangener Nacht durch die Kronprinzenſtraße fuhr und durch ſein Ver⸗ halten den übrigen Verkehr gefährdete, wurde vorläufig feſtgenommen. Beim Ausſteigen verunglückt. Beim Ausſtei⸗ gen aus der Straßenbahn rutſchte geſtern abend an der Halteſtelle Holzſtraße eine Frau aus und brach den rechten Fuß. Der Sanitätskraft⸗ wagen brachte die Verletzte in das Allgemeine Krankenhaus. Verkehrsprüfung. Bei einer geſtern vorge⸗ nommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs mußten wiederum zehn Führer von Kraftfahr⸗ zeugen angezeigt und 58 Kraftfahrzeuge bean⸗ ſtandet werden. Vermißte Perſon: Vermißt wird ſeit 4. De⸗ zember der Schloſſermeiſter Joſef Frank, geb. am 31. Januar 1884 zu Dirſchel, zuletzt in Mannheim wohnhaft. Beſchreibung; 170 Zentimeter groß, kräftig, ſchwarze, nach hinten gekämmte Haare, ſchwarze Augen, große Naſe mit kleinem Höcker auf dem Naſenrücken, kurz⸗ geſchnittener Schnurrbart, breite aufgeworfene Lippen, unvollſtändige Zähne, breites Kinn, run⸗ des volles Geſicht, große Hände, am rechten Un⸗ terarm ein Schlüſſel tätowiert, Leukoplaſtver⸗ band an der Stirn. Kleidung: Blauge⸗ ſtreiftes Flanellhemd, weiße Makkounterhoſe, graue Wollſtrümpfe, ſchwarze Schnürſchuhe, ſchwarz⸗ und weißgeſtreifte Hoſe, blauer zwei⸗ reihiger Kammgarnrock, rötlichbraune Bleyle⸗ jacke, weißer Kragen, blauer Selbſtbinder mit bunten Streifen und grauer Hut. Der Vermißte hat ein Fahrrad bei ſich. Anhaltspunkte über den Verbleib des Vermißten wollen der Kri⸗ minalpolizei und Schutzpolizei oder Gendar⸗ merie mitgeteilt werden. Entwendet wurde: Zum 4. Dezember aus einer Werkzeugkiſte in der Böcklinſtraße zwei Gewindeſchneidekluppen, Syſtem Reishauer, zwei Abſtellhahnen mit Schlauchverſchraubung und 40 Waſſerrohrwinkel, verzinkt.— Am 4. De⸗ zember aus einer Telefonzelle am Zeughaus⸗ platz eine ältere ſchwarzlederne Damenhand⸗ taſche mit Schildpattbügel, enthaltend 21.56 RM Bargeld, einen Schlüſſelbund, ein Taſchenmeſ⸗ ſer und einen Kamm. Aufgefunden wurde: Am 30. November hin⸗ ter der Kunſthalle ein Schaukaſten mit einem Blechſchild mit der Aufſchrift:„Adolſ⸗Criſten⸗ Geſchäftsbau Mannheim“. Der rechtmäßige Eigentümer wolle ſich bei der Kripo, Inſpek⸗ — 3, des Polizei⸗Präſidiums, Zimmer 79, melden. Die Ortsmuſikerſchatt mannheim gibt für Fachſchaft 3„Muſikerzieher“ bekannt: Die Ueberwucherung des Muſiklehrerberufs durch ſogenannte Muſikerzieher, deren Kennt⸗ niſſe in keiner Weiſe zur Ausübung dieſes Be⸗ rufs berechtigen, zwang die Reichsmuſikkammer Maßnahmen zu ergreifen, die ſowohl dem In⸗ tereſſe des Muſiklernenden, wie des Muſikleh⸗ renden dienen ſollen: 3 Zur Ausübung des Muſiklehrerberufs iſt in Deutſchland nur noch berechtigt, wer durch die Reichsmuſikkammer auf Grund ſeiner Vor⸗ bildung im Beſitz einer auf„Muſikerzie ⸗ her“ lautenden Ausweiskarte der Reichsmuſik⸗ kammer iſt. Außerdem muß jeder Muſiklehrer vom 1. Ok⸗ tober 1934 ab mit jedem ſeiner Schüler, reſp. deſſen Eltern, einen von der Reichsmuſikkammer vorgeſchriebenen Vertrag abſchließen, wie dies auch beim Beſuch jeder Muſikſchule üblich iſt. Das von der Reichsmuſikkammer feſtgeſetzte Mindeſthonorar(für Lehrer im Anfang ihrer Lehrtätigkeit) beträgt für das Jahr bei wöchent⸗ lich einer Unterrichtsſtunde 96 RM für Inſtru⸗ mentalunterricht, aufſteigend je nach Qualität des Lehrers. Jeder Muſiklehrer iſt verpflichtet dieſe von der Reichsmuſikkammer feſtgeſetzten Unterrichts⸗ bedingungen bei e einzuführen, widrigenfalls ihm die Ausweis⸗ ſeinen ſämtlichen Schülern larte, und ſomit die Berechtigung, Muſikunter⸗ 1 zu erteilen, entzogen wird. Alle Unterrichtnehmenden, bzw. deren Ver⸗ treter, werden hiermit gebeten den Muſikleh⸗ rern, die ſich nach den reichsgeſetzlichen Beſtim⸗ mungen richten müſſen, keinerlei Schwierigtei⸗ ten zu bereiten, und vor allem nicht, wie ge⸗ ſchehen, in unverantwortlich unſozialer Weiſe dem ſchwer um ſeine Exiſtenz ringenden freien Muſiklehrer die Erteilung des Unterrichts zu entziehen, weil ihnen dieſe Beſtimmungen nicht genehm ſind. Wir machen darauf aufmerkſam, daß dieſel⸗ ben reichsgeſetzlichen harakter haben, und daß jeder anderweitige Unterricht denſelben Bedingungen unterſteht, andernfalls ſich der Unterrichtende bei Umgehung ſtrafbar macht. Insbeſondere wird gewarnt vor einem Unterrichtnehmen bei ſolchen, die bei der Reichsmuſikkammer nicht zugelaſſen ſind. Dieſe werden als„Schwarzarbeiter“ unnachſicht⸗ lich dem Rechtsamt der RMͤ zur Beſtrafung gemeldet werden. Wer von einer ſolchen Ueber⸗ tretung der Beſtimmungen weiß und trotzdem den Uebertretenden beſchäftigt, ſabotiert bewußt die im Intereſſe des Berufsſtandes wie der Muſikkultur erlaſſenen Geſetze. 1 Wir haben für jedermann eine öffent⸗ liche Beratungsſtunde für Muſikunter⸗ richt eingerichtet, und zwar jeden Donnerstag von 10 bis 12 Uhr in unſerer Geſchäftsſtelle in L. 4, 4; für Sonderfälle Freitag von 11 bis 12 Uhr.(Voranmeldung erwünſcht.) »Mannheim, den 5. Dezember 1934. Der Ortsmuſikerſchaftsleiter: Profeſſor Dr. Anton. Am Sonntag wird, wie Nationaltheater. Humperdincks Märchenoper ſchon mitgeteilt, „Königskinder“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Anfang 19.30 Uhr. Nachmittags im Nationaltheater die Operette„Schön iſt die Welt“. Beginn 15 Uhr. Humperdincks„Königskinder“, die be⸗ liebte Oper, die vor einem Jahre in neuer Inſzenierung herauskam, erſcheint am Sonntag, dem 9. Dezember, wieder im Spiel⸗ plan. Die nächſte Neuheit des Schauſpiels iſt Hermann Bahrs Luſtſpiel„Das Konzert“, der wenigen Werke aus den letzten Jahrzehn⸗ ten, das ſich dauernd im Spielplan aller deut⸗ ſchen Bühnen gehalten hat. Die Inſzenierung beſorgt Friedrich Hölzlin. Konzertnachrichten. Morgen, Montag, ver⸗ anſtaltet Willhy Rehberg einen Abend mit Kompoſitionen des Heidelberger Komponiſten Hausmann. Es werden dabei verſchiedene namhafte Inſtrumentaliſten mitwirken. Der Abend findet im Konzertſaal der Firma Scharf und Hauk, C4, 4, ſtatt. Das Städtiſche Schloßmuſeum mit der neuen Sonderausſtellung, die in Bild und Schrift die Entwicklung des deutſchen Liedes vom Minne⸗ und Meiſterſang bis zur Gegenwart veranſchaulicht, iſt Sonntag, 9. Dezember, von 11—16 Uhr unentgeltlich geöffnet. Wegen des am Nachmittag zu erwartenden Andran⸗ ges und weil ſchon um 16 Uhr geſchloſſen wer⸗ den muß, wird den Beſuchern empfohlen, auch die Vormittagsſtunden zu benutzen. Hausmarken⸗Wettbewerb für die Siedlung Neu⸗Eichwald. In der Städtiſchen Kunſthalle werden zur Zeit die Entwürfe gezeigt, die die Mannheimer Künſtler im Wettbewerb für Hausmarken der Siedlung Neu⸗Eichwald ge⸗ ſchaffen haben. Die intereſſante Schau, über die noch ausführlich berichtet wird, iſt das Ergeb⸗ nis eines in ſeiner Art ganz neuen Verſuches, die Verbindung zwiſchen Künſtler und Volk wieder herzuſtellen. ————— Kleinkunſt in der Gedok Die Weihnachtsmeſſe und Kunſtausſtellung der Gedok beſchränkt ſich nicht auf kunſtgewerb⸗ liche Ausſtellungsſtücke, ſondern zeigt auch einige Gemälde und Plaſtiken, die Beachtung verdienen. So fällt gleich beim Eintritt in den ſfreundlich und vornehm wirkenden Ausſtel⸗ lungsraum eine große Plaſtik der Bildhauerin Kacaer ins Auge. Man wird ſeltſam be⸗ rührt von der wuchtigen, gut erfaßten und ins Große gehenden Formengebung. Die eigen⸗ artige Wirkung dieſes„betenden Bauern“ liegt zum Teil auch in dem ungewohnten Material, das die Künſtlerin verwendete. Sie hat die Plaſtik aus Ton geformt. Man ſieht von der⸗ ſelben Bildhauerin noch einen alten Grabſtein, ſchöne Büſten und ſehr feine und zierliche Grup⸗ penfiguren, die ſie„Anbetung“ und„Die Pla⸗ neten“ nennt. Frau Röhrig und Frl. Bein⸗ ling ſtellen je zwei ausdrucksvolle Kopfplaſti⸗ ken aus. Unter den Gemälden ſind verſchiedene ſehr gute Bilder Mannheimer Künſtlerinnen. Bei manchen allerdings vermag trotz beachtlicher Anſätze das Können mit dem guten Willen nicht immer gleichen Schritt zu halten. Die von den Kunſtgewerblerinnen ausgeſtell⸗ ten Arbeiten vermögen ehrlich zu entzücken. Kleine, zierliche Schalen, holzgeſchnitzte Spiele⸗ reien, eine Weihnachtskrippe, Schmuckſtücke und bunte Handwebereien erzählen von fröhlicher, reizvoller Kunſtfertigkeit. Sie werden ſich ſicher viele Freunde erwerben. —— Mannheim, 9. Dezembe 1* Sroße Strafhammer Jahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 6 „Hakenkreuzvoanner⸗ Vetrugsprozeß gegen eine Möbelfirma „JIn der Freitag⸗Sitzung wurden fünf Ange⸗ ſtellte, die 5 Ausſagen zu anderen Punkten bereits gemacht hatten, zu allgemeinen Fragen über den Geſchä anen fnt der fraglichen Zeit gehört. Die Ausſagen ſtimmen im weſentlichen überein. Darnach habe die Firma die Hipe⸗ zuflibeenig gemgerg das Verkaufs⸗Obligo durch⸗ uführen, das Verkaufsbild ſoll 1930 und auch 1931 noch bis in die Wintermonate ſehr günſtig eweſen ſein. 1931 auf 1932 ging dann der Um⸗ atz auffallend herunter, da zu jener Zeit ſehr viele Kunden zahlungsunfähig geworden waren. Die Firma hatte ein ſogenanntes ſchwarzes Buch eingeführt, an Hand deſſen täglich über die vorzunehmenden Lieferungen verhandelt wurde, Rückſtände wurden auf den nächſten Tag vor⸗ Geicdie und ſo hoffte man Ordnung in die eſchäfte zu i was mit dieſer Methode auch gelang.— Daß auch einmal ein gezeich⸗ netes Zimmer anderweitig weitergegeben wurde, erklärte der Expedient damit, daß der Kunde, der die Lieferung am dringendſten ver⸗ langte, vielleicht auch drohte, dann in der Not damit zuerſt bedient wurde.— Auch der Konto⸗ riſtin, die die.Jabz Wilt und die Regulie⸗ xungen vornahm, habe Willi L. bei Uebernahme des Wechſelpaketes im Auguſt 1932 geſagt, daß ſie dadurch in der Lage 44 ihren Verpflich⸗ tungen nachzukommen. Da die Barmittel ein⸗ eteilt werden mußten, habe man Arbeiter und erheiratete bei Auszahlung der Löhne 40 berückſichtigt.— Durchweg ſagen die Angeſtell⸗ ten, die alle bei Abgang ſelbſt noch Forderüngen an die Firma hatten, aus, daß die beiden Brü⸗ der L. beſcheiden gelebt und viel gearbeitet hät⸗ ten. Willi L. habe bis zuletzt die Hoffnung ge⸗ habt, doch durchzukommen.— Der Buchſachverſtändige Dr. Fluch gab an⸗ ſchließend Aufſchluß über die von iym nach dem Konkurs aufgeſtellten Zahlen, um darnach zu beweiſen, daß die Firma bereits ab November 1931 zahlungsunfähig geweſen ſei. Es könne nicht beſtritten werden, daß durch die Gegen⸗ überſtellung der Bilanz nach dem Vergleich von Mai 1930 ein Rückgang der n um 163 000 Mark feſtzuſtellen ſei. Am Tage des Konkurſes war die Ueberſchuldung 227000 RM (das ſind 92,2 Prozent aller Gläubiger) gegen⸗ über 390000 RM(67 Prozent) im Mai 1930. Es bleibe immer noch die Frage offen, wie die⸗ ſer Rückgang möglich war. Aus ſich heraus wäre der Betrieb( bei einem abſoluten Gewinn von 10 000 RM in 2½ Jahren) dazu nicht in der Lage geweſen. Aber die Firma hat einmal bei Gründung des Geſchäftes alte Lagerbeſtände in Höhe von 121000 RM zurückerhalten, und dann das Paket laufender Wechſel in Höhe von 92 000 RM von der Bank für 20 000 RM über⸗ nömmen, die nach Ausſonderung ſchlechter Ak⸗ zepte, nach Anſicht des Sachverſtändigen, noch mit mindeſtens 67000 RM einzuſetzen ſeien, da ja die Wechſel den Kunden belaſtet wurden. Beides ſtelle gewiſſermaßen ein Geſchenk dar. An Hand ſeiner Aufzeichnungen weiſt Dr. Fluch nach, daß ein Fehlbetrag ſeit Janugr 1931 ſtets vorhanden geweſen ſei und die flüſſigen Mittel nicht ausgereicht hätten, um die laufenden Schulden zu tilgen(ohne Vergleichs⸗Gläubi⸗ ger). Die Kundenvorauszahlungen waren ſchwankend, bei Eröffnung des Konkurſes be⸗ irug die Summe 63000 RM, was aber von Willi L. lebhaft beſtritten wird, der noch eine genaue Aufſtellung anfertigen will. Bei der tatſächlich erfolgten Abtragung alter Schulden in Höhe von 667000 Mark wäre die ſogenannte Subſtanz angegriffen worden, wo⸗ runter in dieſem Falle verſtanden werden müſſe: die bei Gründung des Geſchäftes von der alten Firma übernommenen Waren und Außenſtände in Höhe von 350000 Mark und weiterhin auf⸗ genommene neue Schulden in Höhe von rund 316 000 Mark, was nicht außer acht gelaſſen ————— ie mir den Silm seſien „Jeh. gue Dleh— Palasi-Liciispiele Mit„Ein Kind, ein Hund, ein Vagadund“ hat es aufgehört,— mit„Ich für Dich— Du für mich“ wird es neu anfangen! Es iſt vielleicht kein Zufall— und wenn es einer iſt, iſt's ein glücklicher!—, daß einem verflucht notwendigen Verbot filmiſchen Kitſches ein Filmwerk entgegengeſetzt wird, das zwar ſelbſt noch nicht den Anſpruch darauf erhebt, „pvolltommen“ zu ſein, das aber mit ungeheurer Eindruckstraft all jene Ströme aufzeigt, die not⸗ wendig zuſammenfließen müſſen, ſoll der Film tatſächlich zu einer völtiſchen Kunſt und damit zu einem kulturpolitiſchen Inſtrument des Staates erhoben wevden. Wenn man bislang die„ſuperlativſten Super⸗ lative“ über den größten Miſt des Jahrhun⸗ derts ins Volk hineinſchrie, dann wird es not⸗ wendig ſein, einen der allerbeſten deutſchen Filme mit ſchlichten Worten des Erlebens zu würdigen. Was will dieſer Film? Was gibt dieſer Film? Aufgebaut auf den Grundſätzen der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Weltanſchauung, ſingt er das Hohelied der Hilfs⸗ und Einſatzbe⸗ reitſchaft: Einer für alle, alle für einen! Er beweiſt aus dem Leben, daß das Band der Gemeinſchaft größer iſt als der Wille des ein⸗ zelnen. Und dieſer Film iſt ein herrlicher Schlag in das freche Geſicht jener, die immer noch von der Stoffnot faſeln. Hier iſt der Beweis, daß es noch Boden zu beackern gibt, hier wird ge⸗ zeigt, daß wir auch Künſtler haben, die nicht als geſchminkte Laffen'ber die Leinwand tän⸗ deln. Zu all dem aber gehört eins, das man ent⸗ werden dürfe. Die im Laufe der Zeit an die Grundſtücks...H. erworbene Forderung dürfe nicht in der Aktiva der Bilanzen erſchei⸗ nen, zum mindeſten nicht in der angegebenen Höhe, da dieſe Forderung, genau wie an die alte.m. b.., nichts wert ſei. Profeſſor Dr. he Coutre, Heidelberg, von der Verteidigung geladen, iſt hierüber anderer Anſicht, eine Ueberbewertung der Aktiva habe nicht ſtattgefunden, die beiden Forderungen müßten voll eingeſetzt werden. on ganz allgemein gehen die Meinungen der heiden Gut⸗ achter auseinander.) Ungewöhnlich ſei geweſen daß der Betrieb praktiſch bei Gründung mi 967 000 Mark belaſtet war. Dieſer Schuldbetrag ſollte in 1% Jahren abgetragen werden. Er⸗ ſtaunlich ſei, daß ſich ſeinerzeit ein Gläubiger⸗ ausſchuß fand, der es für möglich hielt, daß innerhalb dieſer Zeit der Betrag aufzubringen ſei. Dies iſt nur denkbar, wenn man den be⸗ treffenden Kaufmann für ſehr verſiert und tüch⸗ tig hält. Man hoffte auf eine Konjunktur. Die Verhältniſſe lagen ſo, daß man annahm, man könne aus der herübergeretteten Vermögens⸗ maſſe einen Gewinn erzielen und wenn dies gelang, den Betrieb wieder leiſtungs⸗ und um⸗ ſatzfähig zu machen, um wieder in den üblichen Kredit hineinzuwachſen. Die größte Schwierig⸗ keit lag darin, daß jeder Lieferanten⸗ und Bank⸗ Kredit abgeſchnitten war. Man mußte ſich ſelbſt finanzieren. Vvon Anfang an waren die For⸗ derungen größer als die Barmittel, die der Firma zur Verfügung ſtanden. Indem man nachwies, daß man wieder liefer⸗ und leiſtungs⸗ fähig iſt, mußte man verſuchen, wieder kredit⸗ würdig zu werden. Das brauchte aber ſeine Zeit. Profeſſor le Coutre ging dann im ein⸗ zelnen auf die Ueberſchuldung und Tilgung ein.— Weſentlich ſei, daß man eine Vermin⸗ derung der Ue erfchuldung feſtſtellen könne, die nur durch die Leiſtung des Betriebes mög⸗ lich war. Eine Entziehung aus der Subſtanz abe keinen Einfluß auf das Geſchäft gehabt. Wenn man die Verhältniſſe mit anderen Bran⸗ en vergleiche, müſſe man ſagen, daß bei einem in dleß von 400 000.— Mark (Durchſchnitt in dieſem Falle) und 100 000.— Mark ulden kein üngeſunder Zuſtand herrſcht. Kaſſen⸗ und Bankumſätze waren hier derart, daß bis Juni 1932 die Lebensfähigkeit des Be⸗ triebes zu bejahen war; wier war dann der deutlich erkennbar zurückgegangen, und man hätte kalkulieren Ahhen⸗ wie die Brutto⸗ Gewinne ſich zu den Unkoſten ſtellen. Zu jener eit war der Brutto⸗Gewinn gerade noch in der Lage, die laufenden Unkoſten zu decken. An⸗ fang September, ſpäteſtens Oktober konnte der Betrieb als lieſerüngsunfähig angeſehen wer⸗ den, da kein Betrag mehr verfügbar war, neue Anſchaffungen zu machen, Praktiſch geſehen war die Firma, nach Anſicht dieſes Sachver⸗ ſtändigen, an ſich als geſund anzuſehen. Un⸗ ünſtig wurde die Lage erſt durch einen Kon⸗ Die Beweisaufnahme konnte damit abge⸗ ſchloſſen werden. Die Sitzung wurde auf Mon⸗ tag vertagt, da Rechtsanwalt Dr. Sack am Samstag einen Termin in Oſtpreußen wahr⸗ nehmen mußte. Montag beginnt der Staatsanwalt mit der Begründung der Anklage. Am die Ausbildung der weiblichen Jugend Die als Vorbereitungskurs für die Wohlfahrtsſchule bezeichnete zweijäh⸗ rige Frauenſchule der Städt, Sozialen Frauenſchule Mannheim will jungen Mädchen mit mittlerer Reife nicht nur den Eintritt in die ſtaatlich anerkannte Wohlfahrts⸗ ſchule ermöglichen, ſondern ſteht allen jungen Mädchen offen, die bei entſprechender Schul⸗ bildung ſich gründliche hauswirtſchaftliche Kenntniſſe unter gleichzeitiger Weiterführung ihrer allgemeinen Bildung erwerben wollen. In dem Unterrichtsplan der Klaſſel ſtehen die praktiſchen Fächer wie Kochen, Hauswirt⸗ ſchaft, Nähen, Zuſchneiden, Baſteln ſo im Vor⸗ dergrund, daß die Schülerinnen nach dem einen Jahr zu einem im gewiſſen Umfang ſelbſtändi⸗ gen Arbeiten befähigt ſind. In der Klaſſe I1 wird 5 Ergänzung des Unterrichts in Säuglingspflege und Kinder⸗ erziehung eine 3 1 im Säuglings⸗ heim, Kindergarten und Hort eingeſchaltet, die von der Schule genau überwacht wird Die Aufnahme in die Wohlfahrts⸗ ſchule der Städt. Sozialen Frauenſchule Mannheim unterliegt, ſoweit die jungen Mäd⸗ chen nicht aus dem Vorbereitungskurs in dieſe Abteilung übertreten, beſonderen Bedingungen. So wird z. B. die Berufsausbildung als Kin⸗ dergärtnerin und Hortnerin oder 1 5jährige Ausbildung in Kranken⸗ und Säuglinaspflege als Vorausſetzung zum Eintritt in die Wohl⸗ fahrtsſchule gefordert. Ueber die ſonſtigen Zu⸗ gangswege wird jederzeit von der Direktion durch Ueberſendung der Proſpekte oder in der Sprechſtunde gerne Auskunft gegeben werden. Die Wohlfahrtspflege, die in manchen Ge⸗ genden Deutſchlands jetzt als Volkspflege be⸗ zeichnet wird, leiſtet wertvolle Arbeit für den Aufbau des Dritten Reiches. Sie iſt wahrer Dienſt am Volke. Durch die Opferbereitſchaft dus gae micl.!- und Glorla-Palast weder hat oder nicht: Das iſt ein Können, das iſt Sorgfalt und Liebe zum Werk, und das iſt Charakter, Geſinnung. Dieſer Film zeichnet den neuen Lebensſtil eines erwachten Volkes, er zeigt den Men⸗ ſchen des neuen Glaubens und Willens, den Menſchen mit neuem Inhalt. In einem bekenntnishaften Stil,— nenne man es meinetwegen auch„edle Tendenz“— werden in einem vorwärtsſtürmenden Spielfilm bren⸗ nende Probleme der deutſchen Jugend geſtaltet nud geformt. Nichts erſcheint bewußt gewollt, nichts erzwungen. Alles iſt aus der echten und ſchlichten Wirtlichkeit geſchöpft. Es iſt mit die⸗ ſem Film ein Spiel vom Leben entſtanden und ein Spiel vom deutſchen Menſchen. Und des⸗ halb iſt es auch nicht möglich, den„Inhalt an⸗ zugeben“. Der„Inhalt“ iſt eben das Leben ſelbſt, das Leben, ſo wie du es erlebſt, ſo wie es Millionen erleben werden. Dieſes Ehrenlied von der ſchaffenden deut⸗ ſchen Jugend iſt kein„Einfall“. Dieſer Film ſtellt nicht ein paar„Pikanterien aus der Kon⸗ junktur“ dar. Und wir wollen es uns verſagen, Vergleiche mit früheren Filmen zu ziehen, wir müßten uns ſonſt in allzu tiefe Niederungen begeben. Wir wiſſen, daß heute dieſelben, die„Cyankali“ oder die„Revolte im Erziehungsheim“ lobten, ſich auch wieder beeilen, um mit ihrem Lobgeſang nicht zu ſpät zu kommen. Wohl! Den ehrlichen Dank an die Schöpfer dieſes Filmwerks können dieſe Herren nicht abſtatten. Den Dank und das Urteil werden die Millionenmaſſen abge⸗ ben, die in ganz Deutſchland in dieſen Film und Hingabe, die die Arbeit von den jungen Frauen verlangt, ſetzt ſie ernſthafte, pflichtbe⸗ wußte Menſchen voraus; dieſe können in ihrem Beruf mit vollem Recht ganz aufgehen. Die Berufsausbildung bereitet die jungen Mädchen auf die Bekämpfung von Not und Mißſtänden vor und vermittelt nicht nur theo⸗ retiſches Wiſſen, ſondern auch mancherlei prak⸗ tiſches Können, das auch für die zukünftige Frau und Mutter von großer Bedeutung iſt. Die Abteilung„Kinderpflegerinnen“ im Städt. Fröbelſeminar Mannheim nimmt ab Oſtern 1935 erſtmalig junge Mädchen nach der Volksſchulentlaſſung, alſo nach Vollendung des 14. Lebensjahres, auf. Es ſoll damit den jungen Mädchen, die zur Zeit ſchwer eine Lehr⸗ ſtelle in einem kaufmänniſchen Beruf oder in einem Handwert finden können, die Möglichkeit gegeben werden, ſich ſofort nach der Schulent⸗ laſſung einer Ausbildung, die ſie zu einem rein weiblichen Beruf führen will, zuzuwenden. Die Kinderpflegerinnen werden in 1½ Jahren zu einer fachlich gründlich ausgebildeten Hilſe für die Mütter in der Kinderpflege und für die Hausfrauen für die Unterſtützung im Haushalt ausgebildet. Um dieſes Ziel zu erreichen, wird den jungen Mäochen eine längere Praxis in der Säuglingspflege und in der Pflege von Klein⸗ kindern ermöglicht. Das Schulgeld betrügt 84 Mark jährlich. Im Gegenſatz zu der Ausbildung der Kinder⸗ pflegerinnen wird zum Eintritt in das Kin⸗ dergärtnerinnen⸗ und Hortnerin⸗ nenſeminar Mittlere Reife gefordert. Dieſe Ausbildung ſteht alſo nicht den jungen Volks⸗ ſchülerinnen ofſen. Die Kindergärtnerinnen⸗ und Hortnerinnen⸗Schülerinnen ſollen in der zwei⸗ jährigen Ausbildung befähigt werden, ganze Kindergruppen in Kindergärten, Horten und Heimen zu leiten. Im Jugendleiterinnenſeminar ſtürmen werden. Dieſer Film kommt aus dem Volk, dieſer Film gehört auch dem Volk. Wenn dieſer Film von dem erſchütternden Lebenszuſtand von Millionen von Menſchen ausgeht, ſo wie ihn ein Syſtem gewollt hat, dann verfällt er nicht in verzagende, ſentimen⸗ tale Kleinmalerei, ſondern gibt in farbigen, optimiſtiſchen Bildern den Wandel aus einer bürgerlichen Vergangenheit in eine praktiſche, aufbauende Gemeinſchaft. Nirgends ein ober⸗ flächliches Tappen, nirgends Anaſt vor der Tiefe, ſondern alles erlebt aus einem heißen Schickſalsgefühl. Ein Volksfilm im ehr⸗ lichſten Sinn des Wortes. Das iſt kein Schein, ſondern mit der Wirklichkeit verwachſene Idee. Dieſer Film iſt männlich und— wenn man ſo ſagen darf— weiblich, weil er nicht weſenloſe Figuren in einer ſchablonenhaften „Wirklichkeit“ voller Komplexe„ſpielen“ läßt, 0 weil er Geſtalten voll Herz und Willen gibt. Wir haben einen verheißungsvollen Auftakt einer zeit⸗ und geſinnungsgemäßen Filmkunſt erlebt. Junge Menſchen haben dem Startum den Kampf angeſagt. Wohl der beſte Regiſſeur Deutſchlands ſteht bei dieſer Jugend, Und die NSDaApP kann mit berechtigtem Stolz auf ihr erſtes Filmwerk blicken. Es iſt ein Schritt auf dem Weg zur praktiſchen Verwirklichung unſerer eigenen Ideen. Ein Film, wie er ſein ſoll! Ich für dich— du für mich“ Achtung, Mitglieder der NS⸗Kul⸗ turgemeindel Am Sonntag, 9. Dezember, vormittags von 11 bis 1 Uhr, wird im Gloria⸗ und Palaſt⸗ Lichtſpielhaus dieſer erfolgreiche Film der Reichspropagandaleitung gezeigt. Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde erhalten Karten zum ermüßigten Preis von.50 RM. Wir empfeh⸗ len unſeren Mitgliedern dieſen Film ganz be⸗ ſonders. Habsheim. Jugendleiterinnen finden ſtaatlich geprüfte Kindergärtnerinnen dreijähriger vorgeſchriebener Berufspraxis ein Fahr Aufnahme zu ihrer Fortbildung. Die ſollen befähigt werden, in Kindergärten, Horten, Heimen uſw. an verant) wortlicher, führender Stelle zu arbeiten. Große Saarkundgebung in Ludwigshafen am Sonntag, den 9. Dezember 1934 auf dem neuen Marktplatz Vormittags 1030 Uhr ſammeln ſich die Gäſte aus dem Saargebiet, die Abſtim⸗ mungsberechtigten von Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen und Umgebung, ſowie die Mitalieder des Saarvereins auf dem Ludwigsplatz. An⸗ ſchließend(11 Uhr) erfolgt Marſch über den Bahnhofplatz durch die Bismarck⸗, Kaiſer⸗ Wilhelm⸗, Schillerſtraße zum neuen Markt⸗ platz. Dortſelbſt 11.30 Uhr große Saartreuekundgebung unter Beteili⸗ gung der Landespolizei, ſämtlicher Gliederun⸗ gen der NSdaAp, des Arbeitsdienſtes, der militäriſchen Verbände, der Sport⸗ und Wan⸗ dervereine ete. Es werden ſprechen: Der Kreisleiter der Rs⸗ DAp, der Vorſitzende des Sgarvereins Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, ein Vertreter der deut⸗ ſchen Front und Oberbürgermeiſter Dr. Eca⸗ rius. Nachmittags 4 Uhr findet im großen Saal des Vereinshauſes der IG Far⸗ beninduſtrie AG ein großes Konzert der Sängervereinigung Homburg unter Leitung ihres Chormeiſters M. Beck ſtatt. Es werden über 1000 Gäſte aus dem Saar⸗ gebiet und über 1000 Abſtimmungsberechtigte aus den Städten Mannheim und Ludwigs⸗ haſen aufmarſchieren, Die Bevölkerung Mann⸗ heim⸗Ludwigshafens wird um zahlreiche Betei⸗ ligung gebeten. 75 Jahre alt. Am Sonntag, 9. Dezember, feiert Frau Sophie Heinrich Witwe, G6, 12. ihren 75. Geburtstag. Wir gratulieren! Silberne Hochzeit, Das Feſt der Silbernen Hochzeit begeht am Sonntag, 9. Dezember 1934, Georg Dollinger mit ſeiner Ehefrau Jo⸗ hanna geb. Koller, Milchhändler, Riedfeldſtr. 89. Fliegerortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Der letzte Klubabend der Fliegerortsgruppe am Donnerstag, 6. Dezember im Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof wies wiederum eine rege Be⸗ teiligung auf. In ungezwungenem Beiſam⸗ Wenftn ſaßen unſere ſchmucken Flieger mit den Zivilmitgliedern in regem Gedankenaus⸗ tauſch zuſammen, und manche wertpolle An⸗ regung aus berufenem Munde fand lebhaftes Intereſſe. Die Wintermonate ſehen neben den allwöchentlichen Klubabenden, die jeweils Don⸗ nerstags ſtattfinden, allmonatlich eine größere Veranſtaltung vor, die in einem größeren Sagl abgehalten wird. Der nächſte Donnerstag(13. Dezembher) bringt die letzte diesjährige Abend⸗ veranſtaltung im Ballhaus, worüber noch nähere Mitteilung erfolgt. Der Abend verlief wie alle anderen in ſchönſter Harmonie und Ka⸗ meradſchaftlichkeit. Wer ſich auf der Fahrbahn befindet, hat recht⸗ 4 zeitig ein Richtungszeichen zu geben, wenn er ſeine Richtung ändern oder anhalten will. Auch Fußgänger haben auf der Fahrbahn Rich⸗ tungszeichen zu geben. A kunststrage H. Engelhard J 12.10 Stofle Gettumrandungen Capitol: „Rönigin Chriſtine“ In kriegeriſcher Notzeit regiert in Schweden des flhrwel Guſtav Adolfs Tochter Chriſtine. Sie führt ein ſtrenges aber gerechtes Regiment; der Gegner achtet und das Volk liebt ſie. Da lernt ſie unter abenteuerlichen Umſtänden den ſpaniſchen Geſandten Antonio, der ſich auf dem Wege zum ſchwediſchen Hof befindet, kennen und lieben. Dieſe Liebe aber bringt die junge Königin in Konflikt mit ihrer Kirche, dem Hofe und ſchließlich mit ihrem Volke. Gleichwohl folgt ſte dem Drange ihres Herzens; ſie dankt ab, verläßt Schweden um Antonio nach Spanien zu folgen. Dieſer fällt jedoch im Zweikampf mit einem ſchwediſchen Nebenbuhler und Chriſtine niſche d nur noch ein Sterbenden in ſeine ſpa⸗ niſche Heimat. „Eine problem⸗ und konfliktreiche Handlung, ein Liebesroman mit hiſtoriſchem Himtergrung Wir wollen hier den Film nicht auf ſeinen Ge⸗ ſchichtsgehalt und ⸗wert unterſuchen oder Dich⸗ tung von der Wahrheit ſcheiden, ſondern ihn ſo, wie er ſich uns darbietet, auf uns einwirken laſſen. Die filmiſchen Qualitäten dieſes in Amerika hergeſtellten Filmes ſind überdurch⸗ ſchnittlich gut. Die Regie iſt beſtrebt, den hiſto⸗ riſchen Erforderniſſen Rechnung zu tragen, die Kamera hat klare und wirkſame Bilder geliefert und was den Film beſonders ſehenswert macht, iſt das vollkommene Spiel Greta Garbos. Sie meiſtert mit ihrer Kunſt die Titelrolle und bringt ſie uns menſchlich nahe. Sie hat graßz Augenblicke ſowohl als Herrſcherin wie als liebende Frau. Aber nicht nur ſie ſelbſt, ſon⸗ dern auch die deutſche Sprecherin hat Teil am Erfolge. Der Film ſtellt in ſeinen pſychologiſchen Par⸗ tien einige Anſprüche an den Veſchauer, er regt zum Nachdenken an und wird auch in der Wie⸗ derholung eindrucksvoll und wirkſam bleiben. „Aus dem Beiprogramm verdient der Kultur⸗ film von der Inſel Island erwähnt zu werden der das Charakteriſtiſche dieſes eigen⸗ artigen Stückchens Erde eindrucksvoll aufzeigt, 73 4 5 geholt. Was manche wun e ſich heim, wo ſie nicht ſtände ihrer zu malen. 2 Alt und ju chermaßen. legen die K. Regel vor de wenns düſter den Betten g in aller Ruhe nen. Andern delsbrief wohlmeinend dDie BVor nicht auf den je hat ſich di f Kaufn finanzieller ie geſchmac Zweifel darü merkſamen S den läßt. 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Hahrzang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 9. Dezember 1934 Mit dem Ultimatum der Kleinen beginnt's. Mit dem Adventskranz, der vor acht Tagen erſt⸗ mals im flackernden Kerzenlicht erſtrahlte, kam auch die Unruhe in die Herzen. Weder alt noch jung blieben von ihr verſchont. Die Redeſelig⸗ keit der Kinder treibt gerade in dieſer Zeit die üppigſten Blüten. Sie haben nicht umſonſt ihre Näschen ſtundenlang an den Schaufenſtern blank gerieben und ſich dabei den erſten Schnupfen geholt. Was machte es ihnen ſchon aus! Um manche wunſchhafte Anregung reicher trollten ſie ſich heim, ſetzten ſich beſcheiden in eine Ecke, wo ſie nicht ſtörten, und begannen die Gegen⸗ ſtände ihrer geheimen Sehnſucht aufs Papier zu malen. Welch glückliche Zeit! Alt und jung ergreift die Vorfreude glei⸗ chermaßen. n und gläubigen Herzens legen die Kleinen ihren Winſcnenet in der Regel vor das Fenſter, damit ihn die Eltern, wenns düſter, und die Jugend in die wärmen⸗ den Betten abgeſchoben wird, hereinholen und in aller Ruhe und Beſchaulichkeit ſtudieren kön⸗ nen. Andern Tags iſt dann der„Criſtkin⸗ delsbrief“ von einer guten Fee oder einem wohlmeinenden Engel entführt worden. Die Vorbereitungen beſchränken ſich nicht auf den Familienkreis allein. Mehr denn je hat ſich die Geſchäftswelt bemüht, allen die Kaufwillens ſind, nach Geſchmack und manzieller Veranlagung ein Geſchenk zu bieten. Die geſchmackpollen Auslagen laſſen gar keinen Zweifel darüber aufkommen, daß ſich bei auf⸗ merkſamen Studium etwas Entſprechendes fin⸗ den läßt. Für viele iſt es auch heute noch nicht leicht, die richtige Wahl zu treffen. Vor Jahr⸗ zehnten machte man ſich darüber erheblich we⸗ niger Sorgen. Der Koſtenpunkt ſpielte bei wei⸗ tem nicht die entſcheidende Rolle. Bei beſchränk⸗ ten Mitteln aber iſt Geſchenkemachen zu einer Kunſt geworden, die verſtanden ſein will. Heute hat ein Geſchenk mehr denn je eine perſönliche Note. Es kommt nicht darauf an, ein Geſchenk gufzutreiben, das nach was ausſieht und mit dem der ſolcher Art Beglückte nicht weiß, was er damit anfangen ſoll. Das Ausgeſuchte ſoll —4 ſtiften und Freude machen. Die Momente er Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit können bei dieſer Gelegenheit etwas zurück⸗ treten, dürſen aber nicht ausgeſchaltet werden. Das läßt ſich ſelbſt bei den Spielwaren feſt⸗ ſtellen. Ein Rundgang durch die Geſchäfte iſt ſchon aus dieſem Grunde lohnend. Er gibt in⸗ tereſſanten Aufſchluß darüber, wie ſehr ſich die Geſchäftsleute auf das kaufluſtige Publikum eingeſtellt haben und wie die veränderten zeit⸗ lichen Umſtände auf beide Teile erzieheriſch und befruchtend gewirkt haben. Das verdient hervorgehoben zu werden. Wer über eine geſunde Beobachtungsgabe verfügt und jeder Miesmacherei entſagt hat, wird ſich über dieſe Feſtſtellung ehrlichen Herzens freuen und Genugtuung darüber empfinden. Man muß allerdings offenen Auges durch die Stra⸗ ßen gehen und ſich nicht— vom„Fieber der Weihnacht“ erfaßt— den Eindrücken gegen⸗ über verſchließen, die ſich alle paar Schritte darbieten. Unter Umſtänden gehört auch etwas Mut dazu, nicht vor den in weihnachtlicher Pracht ausgebreiteten Waren davonzulaufen, ſondern ihnen die gebührende Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Wie viel iſt da zu ſehen, zu beſtaunen! Wie ſchön und anregend, ſich mit dem Portner des vorweihnachtlichen Straßenbum⸗ mels über alles Geſehene zu unterhalten! Es ſollte ſich niemand aus Bequemlichkeit an den Ofen drücken und den Univerſum: „Mönch gegen Jungfrau“ Wer mit etwas Nachdenklichkeit die große Reihe der im vergangenen Jahr gezeigten Luſt⸗ ſpielfilme Revue paſſieren läßt, der wird ſich zweifellos zu der Erkenntnis durchringen, daß es den Filmproduzenten beſtimmt nicht leicht fällt, ein Stück herauszubringen, das den Zu⸗ ſchauer vom Anfang bis zum Ende in ſeinen Bann ſchlägt, das ſeine Lachmuskeln kitzelt und ihm wirklich eine Stunde unbeſchwerter Heiter⸗ keit ſchenkt. Es ſind in dieſer langen Reihe die wenigſten, die einem ſolchen Erfordernis tat⸗ ſächlich in jeder Hinſicht gerecht geworden ſind. Gerade im Hinblick auf den Stoff, der doch die ſprühendſten Elemente in ſich ſelbſt ſchon ver⸗ borgen halten ſoll, ſcheinen ſich immer mehr und mehr Schwierigkeiten herauszubilden. Man überläßt es der Geſchicklichkeit des Re⸗ und der Darſtellungskunſt der Schau⸗ eler, das Stück zu einem frohen und unbe⸗ chwerten Erlebnis zu machen. Das aber heißt zuvi/ l von ihnen verlangen. So liegen nun auch die Dinge wieder einmal bein neuen Ufa⸗Luſtſpiel„Mönch gegen Jung⸗ frou“, dem es nicht gelingen kann, den Anfor⸗ decungen, die wir an ein Luſtſpiel ſtellen, hin⸗ reichend gerecht zu werden. Denn das Manu⸗ ſheipt... o jeh! Sehen wir ſelbſt, welch erſchüt⸗ Urndes Geſchehnis dem Film zugrunde liegt. In ktactung „Kupfernen Sonntag“ eben den Kupfernen Sonntag ſein laſſen. Im Trubel des Verkehrs, im Eiſer des Kaufge⸗ ſchäfts, laſſen ſich die Miſeren der Uebergangs⸗ zeit um vieles leichter vergeſſen. Was kümmern kalte Füße, wenns was zu ſehen gibt!! Und gar die Kleinen! Sie haben ſich in der Zwi⸗ ſchenzeit zu ausgezeichneten Fremdenführern durch die Geſchäftsſtraßen entwickelt. Hier ha⸗ ben ſie die großäugigen Puppen feſtgehalten, dort die elektriſche Eiſenbahn, Sie kennen alle Auslagen, liefern erſte Proben individuellen Geſchmacks, geben mitunter ganz vernichtende oder überſchwenglich lobende Urteile über die Arbeit der Meiſterdetorgtente ab, die wieder überraſchend Gutes geleiſtet haben. Selbſt der eingefleiſchte Alleingänger kommt vor den Aus⸗ lagen in eine Zwickmühle, wird durch die Fra⸗ gen der Kinder unwillkürlich einbezogen. Für ihn wird die Schaufenſter⸗Parade eine Anregung dafür ſein, die Erlebniſſe nicht aus dritter Hand, ſondern aus zweiter zu be⸗ ziehen. Zur Beruhigung ſei ihnen an dieſer Stelle verraten, daß die Lager der Juweliere und Goldſchmiede mehr ſchlichte Goldreifen auf⸗ weiſen, als es im Bannkreis der Stadt noch ungebundene Pagare gibt. 453 Es läßt ſich nicht abſtreiten: der gegenwärtige Zuſtand hat etwas mit Fieber zu tun. Jetzt, nachdem der gute, alte, brummbärtige Nikolaus am Donnerstagabend den Kindern ſo recht den letzten Tropfen erwartungsbangen Herzblutes in die Bäcklein pumpte, kommt das Innere überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Machen Sie nur einmal am Stammtiſch die Probe. Tahin Anterm Adventskreuz des llheihnaclitopestes iſt Bier⸗ und Skatruhe! Jungverheiratete und Grauhaarige ſind von gleicher Unrule erfaßt. Wer wäre nicht Keiier über den Eifer der Kleinen. Ein Blick, der verſtohlen über die pa⸗ radiesfarbigen Engelsköpfe ſchweift, die vor innerer Glüt ſchier 1 ſprengen ſcheinen, ge⸗ nügt, um auch die letzte Herzenhärte wegzu⸗ ſchmelzen. Es iſt eine Zeit der Hochſpannung der Seelen. Dabei ſind die Kinder von einem maßloſen Forſcherdrang erfüllt und einem Mißtrauen, daß man mitunter an ihnen zwei⸗ feln möchte, wüßte man nicht, daß es ſich um die vielgeprieſene „Vorweihnachts⸗Stimmung“ handelte. So aber iſt alles, was von ihrer Seite Ausdruck findet, erquickend und aufmunternd zugleich. Die Kleinen ſind über Nacht gewiſſer⸗ maßen zu lebensnahen Märchenfiguren gewor⸗ den, die in einer anderen, ſchöneren Welt zu wandeln ſcheinen. Beluſtigend iſt es zweifellos, ſich in aller Harmloſigkeit von den Kindern durch die Stadt führen zu laſſen. Was heißt in dieſem Falle ſchon führen! Der Erwachſene wird einfach von Schaufenſter zu Schaufenſter geſchleift. Ueber alles wiſſen die lieben Bengels genaueſtens Be⸗ ſcheid. Jeder Lichtſtreifen, jede Bewegung in den Straßen hat für ſie tiefere Bedeutung. Und dann die zahlloſen Fragen! Haarſträubend mit⸗ unter und lieb. Hilflos ſteht man dabei, kann nicht einmal Auskunft darüber geben, wie der Laſtkran dahinten aufgebaut und ausbalaneiert werden muß, um ſo tadellos zu funktionieren. Nach ſtundenlanger erſcheint dem Erwachſenen ſelber die ganze Stadt wie verzau⸗ bert. Das iſt nicht ſonderlich erſtaunlich.„Wun⸗ Eine junge Lehrerin erbt ein veraltetes verkom⸗ menes Kurhotel in den Alpen,„Zur Jungfrau“ benamſet. Und mit dieſer ſtolzen Hinterlaſſen⸗ ſchaft iſt noch ein hundertfünfzig Jahre alter Prozeß mit der Konkurrenz, dem neuzeitlich und elegant eingerichteten Hotel„Zum Mönch“, verbunden, deſſen Beſitzer nun leider gar kein ſo ausgewachſenes Ekel iſt, ſon⸗ dern ein mit allen äußerlichen und innerlichen Vorzügen hinreichend ausgeſtatteter junger Mann.— Merkſte was?— Natürlich, der ganze Streit geht nach 150jähriger Fehde unter den böſen Blicken der Rechtsanwälte in einem glühenden Liebeskuß auf, womit alles, außer einigen nach etwas amerikaniſchem Rezept zer⸗ ſchlagenen Spiegeln, Tiſchen, Stühlen und Waſchkrügen, ins ſchönſte Gleichgewicht kommt. Ein bißchen Eiferſucht kommt noch hinzu auf einen unwahrſcheinlich troddelhaften jungen Geſchichtslehrer, die ſich aber beſtimm: nicht lohnt, da der Gute ſeine übergroße Liebe zum glücklichen Erben in Stundenfriſt ſchon einer anderen ſchönen Frau für immer zuwendet. Sektkorken knallen und.. genug, übergenug. Man ſieht, der Inhalt bleibt am Alther⸗ gebrachten, und nicht einmal beim guten Alt⸗ hergebrachten, hafß So wirken die Szenen an ſich kliſcheehaft, überraſchen und erheitern in keiner Weiſe. Daß dennoch auch dieſer Streifen wirklich luſtige Stellen enthält, iſt einzig und allein den guten, z. T. ſogar ausgezeichneten ſchau⸗ ſpieleriſchen Leiſtungen zu verdanken. So ſtellt, um nur ein Beiſpiel zu nennen, Dorit Kreyß⸗ ler eine durchaus natürliche und friſche Leh⸗ rerin dar, der man den geglückten Uebergang zur Hotelbeſitzerin wohl glauben kann. Dann iſt noch lobend hervorzuheben der Konkurrent und glückliche Prozeßſieger Paul Richter, an deſſen natürlicher und frohbeſchwingter Spielweiſe man ſeine echte Freude haben kann. Einen großen Lacherfolg konnten Hugo Fiſcher⸗Köppe als großſchnäuziger Ber⸗ liner und Guſtl Stark⸗Gſtettenbauer als treuer und quicklebendiger Hotelpage für ſich buchen. Nicht vergeſſen ſei auch Ida Wüſt als Tante und Schulleiterin, unter deren ge⸗ ſchickten Händen ſich die Schwierigkeiten zum harmoniſchen Ganzen glätteten. Die Spielleitung Emos tat wohl ihr Beſtes, ſie konnte aber die hin und wieder zu breit ausgewalzten Szenen nicht ganz vermei⸗ den; ſie mag ſich dafür beim Drehbuch be⸗ danken. Alles in allem: viel ſchauſpieleriſche Mühe wurde aufgewandt für ein Thema, das die An⸗ ſtrengungen beſtimmt nicht lohnte. Viel Harm⸗ loſigkeit und Belangloſigkeit wurde dank dar⸗ telleriſcher Würze ſchließlich zu einem Stück, as man ſich gerade... aber auch nur gerade noch anſehen kann. rer. Konzertnachrichten Am kommenden Dienstag findet der 3. Kam⸗ der der Weihnacht“— hört man verſchiedentlich ſagen. Das iſt eines! Aber nicht allein in den Straßen ergeht es dem Erwachſenen ſo. In den Räumen der Ge⸗ —4 äuſer geht der Tanz luſtig weiter. Dort feiert die Ailfmachung oft wahre Orgien an Herzensfängen. Selten wirkt die Ware als ſolche zu einer Zeit ſo verlockend und innerlich aufwühlend, wie gerade um Weihnachten her⸗ um. Und ſei der Hang zur Sparſamkeit das Jahr über noch ſo vorherrſchend geweſen, im Anblick der blendenden Auslagen, der ſtrah⸗ lenden Kinderaugen, der vielfältigen Geſchenke, iſt jeder gerne bereit, die Waffen zu ſtrecken und ſich zu einem entſcheidungsvollen Schritt zu ent⸗ chließen. Zur Weihnachtsfreude aller! Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken für Sonntag, den 9. Dezember 1934 Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der 235 nicht erxeichbar): Dr. Hafner, B 1, 5, el. 289 13; Dr. Friedmann, Weſpinſtr. 8, Tel. 436 29; Frl. Dr. Treſcher, B 1, 7 a, Tel. 313 393 Dr. G. Keller, Pozziſtr. 1, Tel. 514 19; Dr. K. Rothmund, Rheinauftr. 24, Tek, 2908.— Neckarau: Dr. Braun, Angelſtr. 8. Tel. 482 78. Frauenärzte: Dr. Jrion, pP 7, 1. Tel. 3 Dr. Schmitt, Friedrichsplatz 5, Tel. 4 4 Aerzte für innere Krankheiten: Dr. Weiß, Ou 2, 5, Tel. 318 70. Augenärzte: Dr. Schlereth, M 7, 17, Tel. 310 20. Zahnärzte: Frau Dr. Selle⸗Bahrmann, 5, Tel. 409 06. Dentiſten: Rudolf Doppelmayer, S 1, 4, Tel. 228 45. Apotheken: Humboldt⸗Apotheke, Wald⸗ 105 33—35, Tel. 506 01; Kronen⸗Apotheke, Tatterſallſtr. 26, Tel. 401 64; Löwen⸗Apotheke, E 2, 16, Tel. 206 10; Stern⸗Apotheke, S 1, 10, Tel. 223 87; Friedrichs⸗Apotheke, Lameyſtr. 21, Tel. 406 12; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Gontardplatz, Tel. 224 44; Storchen⸗Apothele, Neckarau, Neue Schulſtr. 17, Tel. 485 70; Luzen⸗ Waldhof, Stolbergſtraße, Tel. Heilpraktiker: Heilpr. Benkler, Lange Rötterſtr. 12—14. Was iſt los? Sonntag, den 9. Dezember 1934 Nationaltheater:„Schön iſt die Welt“, Operette von F. Lehar, 15 Uhr.—„Königskinder“ von Humper⸗ dinck, Miete H, 19.30 Uhr. Roſengarten: Großer Winterhilfsbaſar. 15 Uhr: Nachmittagsveranſtaltung: 20 Uhr: Abendveran⸗ ſtaltung mit Tanz. Planetarium: 16 und 17.30 Uhr: Lichtbildervortrag: „Land und Leute in Mazedonien nach Erlebniſſen im Weltkrieg“. Film⸗Beiprogramm:„Nach Indien ins Tamilen⸗Land“;„Inſeln unter dem Kreuz des Südens“;„Mannheim, die lebendige Stadt“. Kleinkunſthühne Libelle: 16.15 Uhr: Nachmittags⸗ kabarett; 20.15 Uhr:„Es iſt was los!“ Kabarett⸗ Reyue. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Roſengarten, Kleinkunſtbühne Lihelle, Kaffee Kurpfalz, Tusculum. Ständige Darbietungen Stüdt, Gchloßmuſeum: 11—16 Uhr geöffnet; Sonder⸗ Ausſtellung:„Das deutſche Lied“. Eintritt frei! Naturalienkabinett im Gchloß: 15—17 Uhr geöffnet. Stüdt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet; Ausſtellung:„Puppen fürs Winterhilfswerk“. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Bölkerkunde im Zeughaus: 11—13 und 15—17 Uhr geöffnet. Arbeitsamt.(Großer Sitzungsſaal.) Sonn⸗ tag, 9. Dezember, iſt von 11—16 Uhr die Aus⸗ frel. der Kurſe wieder geöffnet. Eintritt rei. Berichtigung. Irrtümlicherweiſe wurde im Kirchenanzeiger die Einführung von Pfarrer Hahn gleichzeitig in der Melanchthonkirche und im Gemeindehaus Eggenſtraße angekündigt. — findet um 10 Uhr in der Melanchthonkirche tatt. ————————————— ⏑nmemmmmummmunaum mermuſikabend der NS⸗Kulturgemeinde ſtatt. Diesmal handelt es ſich um Geſangsmuſik, die man in gewiſſem Rahmen ja auch mit Kam⸗ mermuſik bezeichnen kann. Dieſer Rahmen iſt mit der Programmaus⸗ wahl und auch der Qualität der Ausführenden gegeben und geſichert. Die Ausführungen ſind 10 amen und Herrn von„Holles Madrigal⸗Ver⸗ einigung⸗Stuttgart“, die ohne Ausnahmen aus⸗ an Geſangsſoliſten ſind. Dieſe vokale ammermuſikvereinigung hat ſich beſonders die Pflege des im 14. Jahrhundert entſtandenen Madrigals und verwandter Geſänge zur künſt⸗ leriſchen Aufgabe gemacht. Das Programm, das Hugo Holle, der Leiter, mit ſeinen Kammerſängern ausführen wird, bringt vier altdeutſche Chorlieder aus dem 16. Jahrhundert von Haßler, Praeto⸗ rius und Friderici, drei italieniſche Ma⸗ drigale im Originaltert von Vecchi und Monteverdi, pier altdeutſche Volkslieder in alter Satzweiſe von Iſaak(das bekannte Ab⸗ ſchiedslied„Innsbruck“), Senfl, Othmayr und Lemlin, drei italieniſche Tanzlieder aus dem 16. Jahrhundert von Donati, Ga⸗ ſtoldi und Scandelli und ſchließlich drei alte thüringiſche Weihnachtsmotetten von Topff, Liebhold und Niedt. Dieſes Konzert verſpricht zu einem ganz be⸗ ſonderen Genuß zu werden und wir weiſen alle Muſikfreunde hiermit beſonders darauf hin. Der Abend findet in der Harmonie, D 2 ſtatt und beginnt pünktlich um 20.15 Uhr. Aen douch. Kein Ruß. leine Schlacken Druckpoſten geweſen. Schidẽsale eines Frontkameraden NMussolinis Bersaglier im 11. Regiment— Duron die Gefa Ro m, 8. Dez. Nach 17 Jahren eines Le⸗ bens ewiger Flucht, der Landſtreicherei und bunter Abenteuer, iſt vor einiger Zeit ein ita⸗ lieniſcher Frontſoldat, der den Krieg als Ber⸗ ſaglieri im 11. Regiment mitgemacht hat, aus Rußland in ſeine Heimat nach Chieti zurück⸗ gekehrt. Es handelt ſich um einen gewiſſen Car⸗ mino'Aurizio, im Jahre 1895 in Cafaldordino geboren. Dieſer ſpäte Heimkehrer hat den Behörden bereits wiederholt Rede und Antwort geſtan⸗ den. Sein Bericht fußt auf ſo viel genauen Angaben von Orten und Daten, daß an der Wahrheit ſeiner Schilderungen wohl kaum ge⸗ zweifelt werden kann. Merkwürdig mutet es an, wenn dieſer Italiener heute faſt beſſer Pol⸗ niſch und Ruſſiſch ſpricht, als ſeine Mutter⸗ ſprache, ſo ſehr hat er ſich im Laufe dieſer 17 »Jahre ſeines heimatlichen Idioms entwöhnt. Mit Mussolini im Graben Bei Ausbruch des Krieges befand ſich'Au⸗ rizio in Amerika. Er tehrte ſofort nach Italien zurück, als auch an ihn der Ruf erging, ſich zum Kriegsdienſt zu melden. Er kam zu den 11. Berſaglieri, dem Regiment, in dem auch der Duce gekämpft hat. D' Aurizio erinnert ſich deutlich an ſeinen Frontkameraden Muſſolini und erzählt eine hübſche Epiſode. Eines Tages erhielt der Un⸗ teroffizier Muſſolini, der bereits zweimal ver⸗ wundet worden war, von dem Oberſten des Regiments die Aufforderung, ſich bei ihm als Schreiber zu melden. Es wäre ein angenehmer Muſſolini ſchickte jedoch die Ordonnanz zurück und ließ ſeinem Vorge⸗ ſetzten beſtellen, daß ſein Platz unter den Ka⸗ meraden ſei, und daß er es vorziehe, vorne im Graben ſeine Pflicht zu erfüllen. an der Hölle von Tolmezz0 Die letzte Schlacht, die'Aurizio mitgekämpft hat, war die Schlacht von Tolmezzo. Tage und Nächte lang tobte von beiden Seiten der Ar⸗ tilleriekampf, und Stoß und Gegenſtoß wech⸗ ſelten ſich ununterbrochen ab. Bei einem ſol⸗ chen Vorſtoß fiel der Berſaglieri'Aurizio in die Hände der Oeſterreicher. Er kam zunächſt in ein Konzentrationslager in der Nähe von Wien. Von dort aus wurde er nach Galizien überge⸗ führt, in ein Lager, das nur wenige Kilometer von der Grenze entfernt lag. Die Hofffnung, zu den verbündeten Ruſſen ſtoßen zu können, war demnach groß. Mit zwei Schickſalsgenoſſen wurde daher eines Nachts „ein Fluchtverſuch unternommen, Die Flucht und der Uebertritt gelangen, aber zu ihrem Schrek⸗ ken mußten ſie feſtſtellen, daß ſie nicht in Ruß⸗ land, ſondern in Rumänien angekommen wa⸗ ren, das von deutſchen und öſterreichiſchen Truppen⸗ beſetzt geweſen iſt. Tatſächlich gerieten ſie balb bafnuf abermals in Gefangenſchaft— ſie liefen einer ungariſchen Kavalleriepatrouille direkt in die Arme. In das Gefangenenlager von Tarnopol ver⸗ bracht, bewerkſtelligte'Aurizio einen zweiten Fluchtverſuch. Diesmal hatte er Erfolg. Er ge⸗ langte nach Rußland. Man ſchrieb den Novem⸗ ber des Jahres 1917. Als Taglöhner durch die Urkraine Langſam und traurig vergingen die Jahre bis zu jenem März 1929, in dem'Aurizio den kleinen ukrainiſchen Marktflecken, in wel⸗ chem er bisher gelebt hatte, verließ, um weiter durch die Fremde zu wandern. Er hätte gerne ein italieniſches Konſulat geſucht, aber wo ſollte er in dieſem rieſigen Lande mit den gro⸗ ßen Entfernungen, durch das er ſich als Aus⸗ länder heimlich hindurchſchleichen mußte, ein ſolches finden. Er ſprach zwar ſchon ganz aut polniſch und ruſſiſch, ſo daß es ihm gelegentlich für einige Zeit wohl gelang, als Landarbeiter in den verſtaatlichten Bauernbetrieben Unter⸗ kunft und Brot zu finden, aber dann wurden ſie mißtrauiſch, und er fühlte ſich insgeheim beobachtet, ſo daß er es immer wieder vorzog, plötzlich zu verſchwinden. Im Jahre 1931 wurde er dann verhaftet und zwei Monate lang ins Gefängnis geworfen. Man ließ ihn unter der Bedingung frei, daß er ſchleunigſt die Ukraine verlaſſe. Jetzt begann für den Flüchtling die leidvollſte und entbeh⸗ rungsreichſte Zeit ſeiner ganzen Odyſſee. Wo Wo er ſich zeigte, wurde er verjagt. Eines Tages haben ſie ihn ſogar als angeblichen Brandſtifter feſtgenommen. Alle Beteuerungen ſeiner Unſchuld nützten gar nichts. Man ſtellte ihn an die Wand. und wollte ihn erſchießen. Zufällig befand ſich unter den Zuſchauern ein Muſchik(noch ſelbſtändiger Bauer), bei dem er einmal gearbeitet hatte und der ihn erkannte. So entging er im letzten Augenblick dem ſiche⸗ ren Tode. Nach Sibirien verhannt „Eigentlich war mir damals ſchon alles egal“, ſo berichtete'Aurizio weiter,„und meinet⸗ Zurückgekehrt wegen hätten ſie mich auch erſchießen können.“ Der Flüchtling wanderte weiter über die unendlich weiten, grundloſen Wege Rußlands. Nach Wochen des Hungers fand er dann in einem Dorf wieder Arbeit, und zwar als Tiſch⸗ ler. Er blieb dort über ein halbes Jahr. Dann wurde er von einem Genoſſen verpfiffen und eines Tages von neuem verhaftet. Diesmal machte man kurzen Prozeß mit ihm. Das Ur⸗ teil lautete auf Verbannung nach Sibirien. Das Lager in Sibirien beſtand aus elenden Hütten, in denen man von dem Ungeziefer auf⸗ gefreſſen wurde. Die Arbeit war grauſam, vom frühen Morgen bis zum ſpäten Abend, bei ſchlechteſter Verpflegung. Aber Murren gab es nicht, dafür ſorgten ſchon die Poſten, die nicht nur geladene Karabiner trugen, ſon⸗ dern mit der Hundepeitſche drauflosſchlugen. „Aber Arbeit macht warm.“ Und ſo dachte dann'Aurizio vorläufig nicht wieder an Flucht. Die Türme Moskaus tauchen aus dem Morgennehel Es vergingen zwei Jahre. Eines Morgens, bei dem üblichen Appell im Lager, fehlte Blick in eine Paketförder⸗ und Verteilanlage des Berliner Poſtamtes SW 77. Die von den Die Poſt für den Weihnachtsverkehr ger Der ewige Flueſitling ngenenlager des Ostens— Nach 17 Jahren aus Sibirien 'Aurizio.„Ach, der wird nicht weit kommen“, meinte der Kommandant höhniſch. In der Tat waren faſt alle, die im Laufe dieſer zwei Jahre entwichen waren, halb verhungert, reumütig wieder zurückgekehrt. Die Hölle im Lager ſchien ihnen noch erträglicher, als die Qualen drau⸗ ßen in den Steppen und Urwäldern Sibiriens. Aber dieſer Frontkämpfer hat es doch ge⸗ ſchafft. Er lief ſich die Füße wund, und wenn es gar nicht mehr weiter ging, dann verſteckte er ſich unter den Güterwagen der Züge, die durch die Eintönigkeit des ſibiriſchen Landes dahinrollten. So gelangte er von Etappe zu Etappe nach Wochen endlich in die Nähe von Moskau. Und eines Morgens war es ſo weit. Aus den Morgennebeln tauchten die Türme Moskaus auf. Sie bedeuteten für ihn Erlö⸗ ſung. Er meldete ſich bei dem dortigen italie⸗ niſchen Konſulat, das für ſeine Heimkehr ſorgte. So hat Carmine'Aurizio, der Berſaglieri vom 11. Regiment, nach 17 Jahren ſein Vater⸗ land wiedergeſehen. „Meine Schweſter hat mich gleich wiederer⸗ kannt. Es war für uns alle erſchütternd, denn draußen auf dem Denkmal für die Gefallenen ſteht auch mein Name eingemeißelt.“ üſtet Beſchreibern mit Leitnummern verſehenen Pakete, die auf dem oberen Verteilerband heran⸗ kommen, werden durch die Abſchieber auf die der Leitnummer entſprechende Rutſche abgeſcho⸗ ben. Die Rutſchen beſtehen in ihrem Haupteil aus Rollbahnen Flüſſige Kraft Ein Film von der Benzinherſtellung durch Braunkohle Mit dem Aufſchwung des Kraftfahrweſens in Deutſchland und dem damit verbundenen Mehr⸗ verbrauch von Benzin und Oel tritt auch immer mehr die Notwendigkeit in den Vordergrund, dieſe wichtigen Betriebsſtoffe in Deutſchland ſelbſt aus eigenen Rohſtoffen herzuſtellen. Ab⸗ geſehen davon, daß durch die Einfuhr von Erd⸗ öl die für den Einkauf der nichtvorhandenen und nichtherſtellbaren Rohſtoffe notwendigen Deviſen verausgabt werden, geht es auch nicht an, daß wir bei der Belieferung dieſer unent⸗ behrlichen Antriebsſtoffe von anderen Ländern abhängig ſind. Wie es möglich iſt, aus inländiſchen Roh⸗ ſtoffen einen dem aus Erdöl erzeugten Benzin völlig gleichwertigen und zum Teil ſogar über⸗ legenen Antriebsſtoff zu erzeugen, erläuterte Ingenieur Jantſch im Verein für Natur⸗ kunde an Hand eines von den J. G. Farben⸗ werken zur Verfügung geſtellten Films. Im Werk Leuna bei Merſeburg, das durch ſeine ge⸗ waltigen Ausdehnungen zu den größten chemi⸗ ſchen Werken der Welt zählt, wird heute ſchon in großen Mengen deutſches Benzin hergeſtellt. Es liegt mitten in den großen mitteldeutſchen Braunkohlengebieten des Geiſeltales, wo in eigenen Tagförderungen die für die Benzinher⸗ ſtellung notwendige Kohle gewonnen wird. Anordnungen An ſämtliche Ortsgruppen⸗Funkwarte des Kreiſes Mannheim Kein Gemeinſchafts⸗Empfang am 8. Dezember! Die Reichsſendung aus dem Sportpalaſt Berlin am 8. Dezember von 20.30 bis 21.30 Uhr fällt aus. Damit wird die gegebene Anordnung über den Ge⸗ meinſchaftsempfang widerrufen. An Hand zahlreicher Aufnahmen aus dem Betrieb und vieler Trickzeichnungen wurde im folgenden der ganze Herſtellungsprozeß von der Kohlegewinnung bis zum fertigen, waſſerklaren Benzin veranſchaulicht. Die Braunkohle wird zunächſt in Brechen zu einem feinen Staub zer⸗ rieben und unter Zuſatz von Oel und den ent⸗ ſprechenden Katalyſatoren zu einer breiartigen Maſſe angerührt. Unter Druck wird dann Waſ⸗ ſerſtoffgas zugeleitet, das nach erfolgter Vor⸗ wärmung in großen Hochdrucköfen mit dem Braunkohlenbrei eine Verbindung eingeht, die bei der Filtrierung durch einen weiteren Kata⸗ lyſatoren das Benzin ergibt. Durch Deſtillation erhält dann das ſo gewonnene Benzin die nö⸗ tige Flüchtigkeit. Chemiſche und motoriſche Prüfungen kontrollieren ſtändig die Reinheit, Lichtbeſtändigkeit, Klopffeſtigkeit uſw., ſo daß dem Verbraucher mit dem deutſchen Benzin ein Antriebsſtoff geliefert werden kann, der in je⸗ der Hinſicht zuverläſſig, leiſtungsfähig und ſpar⸗ ſam iſt. Mit einem Hinweis auf die Ergiebigkeit der deutſchen Braunkohlenquellen, die es ermögli⸗ chen, nach erfolgter Vergrößerung der Betriebe den ganzen deutſchen Bedarf an Benzin und Oel zu decken, ſchloß der Redner ſeine überaus intereſſanten Ausführungen. der NSDAꝰ PO Oſtſtadt. Dienstag, 11 Dez., 20.30 Uhr, Adolf⸗ Hitler⸗RKealgymnaſium, Tullaſtraße: Mitglieder⸗ verſammlung für.G. und Unterorganiſationen (NSF, NSBoO uſw.) Feudenheim. Achtung! Die Monatsbeiträge ſind T 5, 12 Sitzung ſämtlicher pol. Leiter ſowie Am im„Kolpinghaus“, U 1, 18—19, öffentliche Verſamm⸗ »Karlsruhe, ſpricht über das Thema:„Mit der Volk Bringſchuld. Kaſſenſtunden im Alten& täglich, erſichtlich aus dem Anſchlag vor dem haus. Deutſches Eck. Montag, 10. Dez., 20 Uhr, leiter der NSBO und NS⸗Hago und Amtsleiterinn der NSV und NS⸗Frauenſchaft. Dienſtanzung. Deutſches Eck. Dienstag, 11. Dez., 20.15 Uhr lung für das Winterhilfswerk. Pga. Weygand gemeinſchaft gegen Not und Elend“. Alle Volksgen ſen der Ortsgruppe Deutſches Eck ſind eingeladen. Eintritt frei! 8 Sämtliche Gefolgſchaften beſuchen am Sonntag, 9. Dez., morgens 9 Uhr, den Film„Ich für Dich. Du für mich“ in den„Gloria“⸗Lichtſpielen. Karten bei der betr. Einheit oder auf der Banndienſtſtelle (M 4a). Preis 20 Pfg. Kolonialamt. Die Aufführung des Films„Der Reiter von Deutſch-Oſtafrika“ findet erſt am Mon⸗ tag, 10. Dez., ſtatt. Die Anordnung vom Mittwoch, 5. Dez., wird widerrufen. Die Probe findet erſt am 10. Dez., 19.30 Uhr, in M 44 ſtatt. Deutſches Jungvolk Wer ſtellt dem Fähnlein„Dietrich Eckart“ gegen nicht zu teure Zahlung einige Räume zur Verfügung. Mit⸗ teilungen an: Deutſches Jungvolk, Stamm Altrhein, Mannheim, Frieſenheimer Straße 25. Abt. AR. Kolonial⸗, Grenz⸗ und Auslandreferat. Die Aufführung des Films„Der Reiter von Deutſch⸗ 4 4 Oſtafrika“ findet erſt am Montag, 10. Dez., ſtatt. Die Anordnung vom Dienstag, 4. Dez., wird wider⸗ rufen. Die Probe findet am Montag, 10. Dez., 19.30 Uhr in M 4a ſtatt. BdM Kolonialamt. Die Aufführung des Films„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ findet erſt am Mon⸗ tag, 10. Dez., ſtatt. Die Anordnung vom Mittwoch, 5. Dez., wird widerrufen. Die Probe findet erſt am 10. Dezember, um 19.30 Uhr in M 44 ſtatt. Abt. Sport. Bis ſpäteſtens Montag, 10. Dezember, müſſen die Arbeitsberichte von Oktober und November in N 2, 4 abgegeben werden.— Die Gruppenſport⸗ wartinnen und der Bewerberinnen fürs Leiſtungs⸗ abzeichen kommen Samstag, 8. Dez., nachmittags 3 Uhr, ins Stadion. Abt. Schulung. Am Montag, 10. Dez., 20 Uhr, iſt der letzte Schulungsabend vor Weihnachten über „altnordiſche Dichtung“ in der Reißvilla für die Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Käfertal, Feudenheim, Wallſtadt, Seckenheim, Fried⸗ richsfeld, Ilvesheim, Rheintor, Deutſches Eck, Lin⸗ denhof, Oſtſtadt. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Am Montag, 10. d.., 19.30 Uhr, Singen; nachher Turnen in der Turnhalle der Ublandſchule. Heimabend von Schaft 1 beginnt 20.30 Uhr. Untergau 171 Mannheim. Die Mädel, die Samstag und Sonntag von 20—24 Uhr helfen, treten jeweils um 19.15 Uhr im Roſengarten zwecks Einteilung an. Abt. Grenz⸗ und Ausland. Alle benachri⸗htigten. .⸗ und.⸗Referentinnen kommen Montag, den 10. Dez., 19 Uhr, nach N 2, 4 zur Probe. BdMJ Abt. Schulung. Am Montag, 10. Dez., Schulung für ſämtliche Führerinnen des Ringes Mannheim (Mitte) Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen. Schere, Blei, Linial mitbringen. Die Schulung findet um 8 Uhr ſtatt. Abt. Sport. Bis Montag müſſen alle Arbeits⸗ berichte von Oktober und November in N 2, 4 ab⸗ gegeben werden Frauenamt der DAß. Reichsfachgruppe Hausgehil⸗ fen. Sonntags iſt das Heim von 7 bis 10 Uhr für alle Hausgehilfen der Deutſchen Arbeitsfront geöffnet. — Montag, 10. Dez., 20.45 bis 22 Uhr Heimabend mit Berufskunde im Heim der Hausgehilfen, L 13, 12a. Letzter Heimabend im Dezember. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten. Montag, 10. Dez., 20.15 Uhr, im unteren Gartenſaal des Ball⸗ hauſes volkswirtſchaftlicher Vortrag:„Die Technik im nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerk“. Sprecher: Ing. Hammerſchmidt. Alle Berufskameraden und frei. Berufsſchule. Der zweite Pflichtvortrag findet am Dienstag, 11. Dez., im Friedrichspark zuſammen 4 mit der Ortsgruppe ſtatt. Dr. Heil ſpricht über „Nationalſozialiſtiſche Bauernpolitik“. Die Lehrgänge um 20.30 Uhr fallen aus. Wir erwarten vollzähligen Beſuch. Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten. Die Arbeitsgemeinſchaft„Auskunftei und Be⸗ auskunfte“ fällt aus. Wiederbeginn: 7. Januar 1935. Amt für Beamte Sonntag, 9. Dez., 19.30 Uhr, im großen Saale des Friedrichsparkes Kundgebung der Fachſchaft Reichspoſt für die Kreiſe Mannheim, Weinheim, Hei⸗ dwerg und Mosbach. Redner: Reichsſachbearbeiter Pg. Tournea u. Der Abend iſt mit unterhaltenden Darbietungen umrahmt. Erſcheinen aller dienſtfreien Berufskameraden iſt Pflicht. BNSDI Donnerstag, 13. Dez., 20.15 Uhr, pünktlich in der„Harmonie“, PD 2, 6: Pflichtmitgliederverſammlung der Bezirksgruppe Mannheim des BNSD. Es ſpricht Kreisſchulungsleiter Pg. Dr. Greulich über„Organiſation der NSDApP“ und Bezirkspropa⸗ gandaleiter Pg. Dr. Rimmelin über„Raſſe, Volk und Recht“. NS⸗Volkswohlfahrt Rheinau. Die Pfundſammlung für Monat Dezem⸗ ber muß bis ſpäteſtens Dienstag, 11. Dez., abgeliefert ſein. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Strohmarkt. Die Sprechſtunden des Ortswartes finden Dienstags und Freitags im„Haus der deutſchen Arbeit“, Zimmer 33, von 17.30—19 Uhr ſtatt. SA Nachrichtentrupp(ca. 25 Mann) ſucht zu Uebungs⸗ zwecken geeigneten Raum, evtl. in ſtillgelegtem Fabrik⸗ anweſen. Offerten an N20/ 153 Trupp- Mannheim, 4 62.41 * Die deutſche Vollmilch von preisgekrönter(ualität· CMee, de I. PREI& e. OFA MiCι-nS• SIIE aande ostellung, Gü, Sol. ole Vuſſt Aun guten Hellnyen Nees Mechnactebelks! außerdem ⸗kameradinnen werden hiermit eingeladen. Eintritt 4 4 In dem Betriebsfül meinſamen der nat! lution e eingetre ſtehen zuei als eigenn dern haben gefügt, die 22 ür alle 2 Staat eintt Es gibt „Arbeitnehr nungsände: ſondern vo klaſſenkämp feindlichen Proletariat ſtreben Betriebsf danach, eir daranzuſetz haben, zu Die vo triebsfi eißt Für etriebsfül —22 Sozia er nationa angeführt. des Betriel ſchaft zu ſo triebsgemei Zwiſchen mann wird ſtiſche Geſe zu einer arbeit fi Das.O Geſetzen( bloßen Ank rechtliche Verpflich. gielnuc de die nationc und 62.e ſich nur da beitsbeding haltsräume notwendigſ nationalſoz Vorausſetzi ſchen in pflichten ge „B. nunn er Arbeit⸗ den geſetzl Beſtimmun des A. O. G. daß ſie den iehen“ ur as wird beitgeber“ mal viellei waltigen ge 9 können wir Ueberaltert Das Lar am 15. Ju der für die nehmers, d kennzeichne ſeiner Pfli zuſtehenden nachgekomn hatte ſich ſ. ohn bezog —— en Schützenhaus or dem Schützen⸗ ., 20 Uhr, in ter ſowie Amts⸗ Amtsleiterinnen nſtanzug. Dez., 20.15 Uhr, itliche Verſamm⸗ Weygandt, „Mit der Volks⸗ Alle Volksgenoſ⸗ ſind eingeladen. am Sonntag, „Ich für Dich. tſpielen. Karten Banndienſtſtelle s Films erſt am Mon⸗ vom Mittwoch, ſe findet erſt am „Der ckart“ gegen nicht Verfügung. Mit⸗ Stamm Altrhein, Auslandreferat. iter von Deutſch⸗ „ 10. Dez., ſtatt. ez., wird wider⸗ ttag, 10. Dez., s Films„Der erſt am Mon⸗ vom Mittwoch, ſe findet erſt am M 4a ſtatt. g, 10. Dezember, ir und November e Gruppenſport⸗ fürs Leiſtungs⸗ dez., nachmittags 0. Dez., 20 Uhr, geihnachten über ißvilla für die nen der Gruppen ckenheim, Fried⸗ itſches Eck, Lin⸗ tag, 10. d.., in der Turnhalle Schaft 1 beginnt del, die Samstag t, treten jeweils 3 Einteilung an. benachri-htigten Montag, den Probe. „ Dez., Schulung iges Mannheim ppenführerinnen. Schulung findet alle Arbeits⸗ in N 2, 4 ab⸗ uppe Hausgehil⸗ bis 10 Uhr für itsfront geöffnet. Uhr Heimabend hilfen, L 13, 12a. en. Montag, enſaal des Ball⸗ „Die Technik im Sprecher: Ing. kameraden und eladen. Eintritt rtrag findet am Spark zuſammen il ſpricht über Die Lehrgänge rten vollzähligen Behördenange⸗ skunftei und Be⸗ 7. Januar 1935. m großen Saale der Fachſchaft Weinheim, Hei⸗ ichsſachbearbeiter t unterhaltenden aller dienſtfreien Ihr, pünktlich in derverſammlung NS5. Dr. Greulich id Bezirkspropa⸗ ber„Raſſe, Volk Monat Dezem⸗ Dez., abgeliefert ch Freude“ des Ortswartes ags im„Haus n 17.30—19 Uhr ht zu Uebungs⸗ zelegtem Fabrik⸗ pv: Mannheim, —— SGahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ 4 gew 53924 Pflicht zur Fürſorge und Pflicht zur Treue Der Betrĩebsführer hat dafür zu ſor gen, daß die Gefolgſchaft richlig bezahlt wird In dem gegenſeitigen Verhältnis zwiſchen Belriebsführer und Arbeiter und in ihrer ge⸗ meinſamen Einſtellung zum Staate iſt ſeit der nationalſozialiſtiſchen Revo⸗ lution ein grundlegender Wandel eingetreten. Unternehmer und Arbeiter ſtehen zueinander und zum Staate nicht mehr als eigennützig kämpfende Einzelweſen, ſon⸗ dern haben ſich in eine Gemeinſchaft ein⸗ efügt, die in einer gemeinſamen, breiten Front ür alle Volksgenoſſen und damit für den Staat eintritt. Es gibt alſo keine„Arbeitgeber“ und keine „Arbeitnehmer“ mehr, und mit der Bezeich⸗ nungsänderung wurden nicht allein die Namen, ſondern vor allem die Begriffe gewandelt. Der klaſſenkämpferiſche Streit zwiſchen den beiden feindlichen Parteien der Kapitaliſten und des Proletariats iſt für immer zu Ende. Heute ſtreben Betriebsführer und Gefolgſchaftsmitglieder danach, einträchtig zuſammenzuarbeiten, alles daranzuſetzen, die Pflichten, die ſie zueinander haben, zu erfüllen. Die vornehmſte Pflicht des Be⸗ triebsführers dem Arbeiter gegenüber 4 Fürſorge, die des Arbeiters zum etriebsführer Treue. Dieſe Verpflichtung r Sozialismus iſt im Geſetz zur Ordnun er nationalen Arbeit(§ 2, Abſ. 2) ausdrückli angeführt. Es heißt dort:„Er(der Führer des Betriebes) hat für das Wohl der Gefolg⸗ ſchaft zu ſorgen. Dieſe hat ihm die in der Be⸗ triebsgemeinſchaft begründete Treue zu halten.“ Zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchafts⸗ mann wird alſo durch dieſes wahrhaft ſoziali⸗ ſtiſche Geſetz eine Gemeinſchaft gegründet, die zu einer aufrichtigen Zuſammen⸗ arbeit führen wird. Das A. O. G. hat aus der in den bisherigen Geſetzen(.G. B. und.G..) angeführten bloßen Anhaltung zur Fürſorge eine öffentlich⸗ rechtliche Verpflichtung zu Schutz und Fürſorge der Gefolgſchaft Haugchttanafe Verletzung ein Vergehen gegen die nationale Ehre iſt. In den„58 619.G. B. und 62.G. B. haben die früheren Geſetzgeber ſich nur darum gekümmert, daß die reinen Ar⸗ beitsbedingungen— alſo Arbeits⸗ und Aufent⸗ haltsräume, Arbeitsgerät u. ä.— den aller⸗ notwendigſten Anforderungen entſprechen. Das nationalſozialiſtiſche Arbeitsgeſetz aber hat dieſe Vorausſetzungen weitgehendſt vermehrt und außerdem die Fürſorge für den Men⸗ ſchen in den Brennpunkt der Betreuungs⸗ pflichten geſtellt. Der Betriebsführer hat ſich „B. nunmehr auch darum zu kümmern, daß der Arbeiter den Lohn erhält, der ihm nach den geſetzlichen, tariflichen und vertraglichen Beſtimmungen zuſteht. Dieſe Teilbeſtimmung des A. O. G. verlangt von den Betrievsführern, daß ſie den alten„Arbeitgeber“ wirklich„aus⸗ iehen“ und ſozialiſtiſſch denken lernen. as wird für einzelne, die mit dem alten„Ar⸗ beitgeber“⸗Begriff groß geworden ſind, manch⸗ mal vielleicht nicht leicht ſein. Bei der ge⸗ waltigen geiſtigen Revolution unſeres Volkes können wir aber auf die Reſſentiments einiger Ueberalterter keine Rückſicht nehmen. Das Landesarbeitsgericht Berlin hatte ſich am 15. Juni 1934 mit einem Fall zu befaſſen, der für dieſe vorgeſtrige Haltung eines Unter⸗ nehmers, der noch„Arbeitgeber“ geblieben war, kennzeichnend iſt. Dieſer Unternehmer war ſeiner Pflicht, die Gefolgſchaft über die ihnen zuſtehenden Lohnforderungen aufzuklären, nicht nachgekommen. Ein Gefolgſchaftsangehöriger atte ſich ſpäter ausgerechnet, daß er zu wenig ohn bezogen hatte, er klagte daher die Mehr⸗ beträge ein. Vor Gericht wandte der Unter⸗ nehmer ein, er habe darin einen freiwilligen Verzicht des Klägers auf dieſe Beträge geſehen, daß dieſer ſich ihm gegenüber nicht über die Minderbezahlung beſchwert habe. Mit ſeinem Urteile Nr. 102, S. 472/4 hat nun das Ber⸗ liner Landesarbeitsgericht zu Recht erkannt, daß der Unternehmer dieſen Einwand nicht mit Erfolg erheben kann und bei Vorliegen der übrigen Vorausſetzungen zur Nachzahlung ver⸗ pflichtet iſt. Durch dieſes Urteil iſt Gefolgſ die Pflicht des Betriebsführers, ſeine Gefolgſchaft über die ihnen zuſtehende richtige Bezahlung aufzuklä⸗ ren, auch gerichtlich feſtgelegt. Wo es nun nötig — ſollte, wird dieſe Erkenntnis gewiß zur eſſerung vielleicht noch beſtehender Mißver⸗ hältniſſe beitragen. Dr. Ehrhardt Eckert. 25 Jahre deutſche Jugendherbergen Die erſte deutſche Jugendherberge in Altena(Weſtfalen). Sie wurde im Jahre 1909 eingerichtet. Seitdem hat das deutſche Ju gendherbergsweſen einen ungeheuren Auf⸗ ſchwung erlebt und kann nach 25 Jahren auf erſolgreiche Arbeit im Dienſte der Ju⸗ gend zurückblicken Lehrgänge der Verwaltungsakademie Baden Bei der am 15. November 1934 eröffneten Zweigſtelle Mannheim der Ver⸗ waltungsakademie Baden werden die Lehrgänge, Uebungen und Einzelvorträge des erſten Studienſemeſters nach Weihnachten be⸗ ginnen und für ihre Erledigung einen Zeit⸗ raum von etwa drei Monaten in Anſpruch nehmen. In den einzelnen Lehrgängen werden Gegenſtände aus den Gebieten der Rechts⸗ wiſſenſchaft, der Wirtſchaftswiſ⸗ ſenſchaft, der Kommunalwiſſen⸗ ſchaft und der Finanzwiſſenſchaft be⸗ handelt werden. Was die bis jetzt feſtgelegten Vorleſungen aus dem genannten Wiſſenſchaftsbereich ſelbſt anlangt, ſo iſt geplant:„Das neue Staatsrecht“. „Das neue Wirtſchaftsrecht“ und„Die natio⸗ nalſozialiſtiſche Betriebswirtſchaft“ in ſechs Vorträgen zu je zwei Stunden,„Die national⸗ ſozialiſtiſche Agrarpolitik“,„Die nationalſozia⸗ liſtiſche Handelspolitik“ und„Die kommunale Finanzwirtſchaft“ in drei Vorträgen zu je zwei Stunden und endlich„Die nat'onalſozia⸗ liſtiſche Kommunalgeſetzgebung“, ſowie„Das neue Steuerrecht“ in vier Vorträgen zu je zwei Stunden zu bewältigen. Ueber Ort und Zeit der Einzelvorträge und Uebungen, ſowie über Ort und Zeit der Lehrgänge werden weitere Mitteilungen noch veröffentlicht werden. Anmeldungen für das erſte Semeſter werden ſchon jetzt täglich in der Zeit von 10 bis 12 Uhr und von 16 bis 18 Uhr— Samstag ausgenommen— in der vorläufigen Geſchäfts⸗ ſtelle der Akademie, L 4, 15(Amt für Beamte) entgegengenommen. Bei dieſer Gelegenheit ſei nochmals ganz be⸗ ſonders auf den Erlaß, den der Reichsminiſter des Innern, Dr. Frick, am 6. Juli 1934 an die Oberſten Reichsbehörden gerichtet hat, hin⸗ gewieſen. Darin ſagt Dr. Frick u..:„Der Staatsſekretär in der Reichskanzlei, Herr Dr. Lammers, hat mit Zuſtimmung des Herrn Reichskanzlers die Führung des Reichsverban⸗ des deutſcher Verwaltungsakademien über⸗ nommen. Damit iſt die Eingliederung der Verwaltungsakademien in den nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staat vollendet. Da bei dem Werk des nationalen Aufbaues auf die freudige, ver⸗ ſtändnisvolle und ſachkundige Mitarbeit der Beamten aller Verwaltungszweige gerechnet , .— werden muß, iſt die fachwiſſenſchaftliche und nationalpolitiſche Fortbildung eine beſonders wichtige Angelegenheit des nationalſozialiſti⸗ ſchen Staates.“ Elternabend des Bdm Lindenhof Der Elternabend des BdM, Gruppe Linden⸗ hof, war ein voller Erfolg. Hinter flatterndem Wimpel zog die Gruppe, begrüßt vom Jubel der zahlreichen Gäſte, in den Saal.„Guten Abend Euch allen hier beiſamm', ſo klang das fröhliche Begrüßungslied, und damit waxen ſchon die Schranken zwiſchen Bühne und Zu⸗ ſchauern beſeitigt. Ueber den Sinn der Kame⸗ radſchaft und von den Erziehungsauf⸗ h in die ſich Elternhaus und d Mharmoniſch teilen müſſen, Wiach die Führerin in ihren Begrüßungsworten. Na dem trefflich geſpielten„Einzug der Gladia⸗ toren“ brachte die Singſchar das Lied von den „Birken in Moor und Heide“ zu Gehör. Vom Streben der neuen Jugend kündete das Gedicht„Wir ſind die Jugend, wir lieben die Tat....“; darnach ergriff Ortsgrun i⸗ leiter Pg. Heintz das Wort, dankte de7 Gr be für die Einladung und konnte unter dem Jubel der Mädels verkünden, daß ſie in kurzer Zeit in ihr eigenes Heim einziehen können. Er konnte weiterhin mitteilen, daß dieſes Jahr der BdM an der Verteilung von Winterhilfsgaben an be⸗ dürftige Volksgenoſſen mithilft und ſomit wie⸗ derum ein Beiſpiel der lebeadigen Volksgemeinſchaft gibt. Von volkseige⸗ ner Kunſt zeugten dann die Märchen⸗ Schattenſpiele, denen das Schickſal der zwei Königskinder und der falſchen Nonne zu⸗ runde lag. Wir hoffen, daß dieſe einfache, alte orm des Spiels auch bei den anderen Grup⸗ 4 und Fähnlein Eingang findet. Großen eifall ernteten die Volkstänze und das Menuett von Mozart. Mit natürlichem Aus⸗ druck ſang eine Kameradin das Lied„Es lächelt der See.“ Eine Szene aus Wilhelm Tell und ein ſchwungvoller Sprechchor beſchloſſen, die ab⸗ wechſlungsreichen und geſchickt zuſammengeſtelln ten Darbietungen. Ein gemeinſames Liel endete den Abend, der in jeder Hinſicht als ge lungen bezeichnet werden muß. L. A. den Nallonalozzallfen Ikkennt man an der deltung, die er Heſk Wyhw-aundgebung in Wallſtadt Die Ortsgruppe Wallſtadt der RSDApP, ſowie die RSV lud ihre Volksgenoſſen zu einer Kundgebung ein, zu der als Redner Pg. Fehl⸗ mann(Pforzheim) erſchienen war. Pg. Fehlmann erinnerte an die Zeit, in der das deutſche Volk von Intereſſentengruppen regiert wurde, die glaubten, mit Hilfe des Aus⸗ lands die Wirtſchaft beleben zu können. Daß dieſe Zuſtände nicht ſo weiter beſtehen konn⸗ ten, ſah Adolf Hitler als einziger ein; er kämpfte ununterbrochen für das Wohl des deutſchen Volkes 14 lange Jahre, bis der Tag kam, wo ihm die Geſchicke des deutſchen Volkes übergeben wurden Adolf Hitler hat in ganz kurzer Zeit Frieden im deutſchen Volke geſchaffen, und es iſt ſein Beſtreben, das Ausland davon 3 überzeugen, daß wir nicht kriegslüſtern ſind, ſondern in Frieden aufbauen wollen. Zum Schluß ermahnte der Redner, ſich opferwillig in den Dienſt des Winterhilfswerkes 1934/35 zu ſtellen, damit die noch vor⸗ handene Not im deutſchen Volke gelindert wird. Pg. Troppmann dankte dem Redner für ſeine ausgezeichneten Ausführungen. * S 282 2 f— Zee e O 3, 9/11 J1.5 Mannheim, 9. Dezember 1984 Jahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 9. Dezember 1934 oOfftene Steſlen sucht sofort Sprachen. abschriften unter Nr. 6324 K a. d. Exped. des HB. Bedeutende chem. Fabrik Südwestdeutschlands Bedingung: Gute Schulbildung, gewandtes sichetes Auftreten und Begabung für fremde Angebote mit Lichtbild u. Zeugnis- Ddie Vertretung für FEUENLTGSCHEN (führend. Fabrikat) iſt neu zu vergeben. Arbeitsfreudige Herren wollen Angeb. einreich. u. Nr. 6323 K an die Expedition dieſes Blattes.— Seyr günſtig! Proviſions⸗ Vertreter Küche (20 914) 2 Zimmer und zu ver⸗ mieten. 25.— Mk. Käfertal Faſanenſtr. 29. 4 Zimmer und Küche in K4, 23, 3. St. Beſichtig. 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Im Arbei jedoch brann Kerzen im L men Duft.( der Erwarti Der Baron nitk und zu Jean eine ſpät am Ab Namen nicht „Auch das „Iſt ſie ſch iſt.ſ Boucher, die ron hängt!“ ſlarrte faſſun die plötzlich i Jean diskre— wieder in de bindlichen G mit brüchiger Vorzug, Gn— lichen Stund können?“ Di hin, in ihren heute ſind es mein Bruder „— durch Seien Sie ũ Ihres Brude loren habe— „Laſſen Si damit nicht! mir der Weg mehr verlor „—— dame Sie— jetzt leben wie frü leben auf der Tag, leben ein Dieb hie anders ſprech Traſt zupf denen Schlaf Lächeln auf regung nich was bewog aufzuſuchen „Warum Gründe hatt Duell zu zw nie im Zwei Der Baror da hob ſie w Traſt— ich Funken von löſen Sie di. ſchlafloſe Nä ning von Ih nahm der T gen Bruder⸗ geraubt.“„S worte Ihnen tötet. Noch m Rencontre! 2 ſterben, es 1 Ranſtetten ſetzen die Le Schneeflocke l ihr wie eine „Nichts lie zu beſchmutze Sie die Frac geht es nicht Affäre zu ig Bruder im wir waren F den Waffenr eingelöſter ſchneidend di ſich galant:„ wundernswer „O— es kennt nicht di Ehre zu Ihr aller Salons es ſtill im Zi Kamin und dann fuhr d nach meinem Bruder im peinlich bede Wege zu gehe auf ihn beſin mit chevalere Mit einem R ihren Augen gen!! Mein zer war ein ſpitzen!“ Tro ſich aber bald Gnädigſte!— ſeren, eifrigſt Held der Sa ling der Fra ten laſſen! der nicht!“ „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 9. Dezember 1934 ſchon fiel Schnee und ff mit ſtarren Fingern nach den kahlen Bäu⸗ men. Im Arbeitszimmer des Freihern von Traſt jedoch brannte ein luſtiges Kaminfeuer und die men Duft. Es waren Stunden der Beſinnung, der Erwartung, der Sehnſucht nach dem Licht. Spielwar. u Spocck Der Baron las intereſſiert in einer alten Chro⸗ c. Komes nit und zuckte ärgerlich zuſammen, als ihm 4. Jean eine Dame meldete.„Eine Dame? So Rathausu. Paſſagt ſpät am Abend—? Sie nannte auch ihren Tel. 231 47 Namen nicht.“ —„Auch das nicht, nein!“ „Iſt ſie ſchön?“ richt„Sie iſt ſchön wie die Venus des Meiſter Boucher, die über dem Bett des Herrn Ba⸗ ron hängt!“ Traſt war jäh hochgefahren und haus ſtarrte faſſungslos auf die Gräfin Ranſtetten, — die plötzlich im Rahmen der Tür ſtand. Erſt als aushaltungsschifle Jean diskret verſchwunden war, hatte er ſich ndlage in Berlin⸗ wieder in der Gewalt. Er deutete mit einer ver⸗ tr. Ges. Lage im arakter trotz Nähe ndl. Ausbildung in hl. Gartenbau und rnat und Tages- durch d. Leitung. mit brüchiger Stimme:„Was verſchafft mir den Vorzug, Gnädigſte, Sie zu dieſer ungewöhn⸗ lichen Stunde in meinem Heime begrüßen zu können?“ Die Gräfin ſah kampfbereit zu ihm hin, in ihren Augen brannte Haß:„Baron—— —bheute ſind es zwei Jahre her, daß Sie— daß ee weeeeeeeeeeeeeee mein Bruder——— 3 „— durch meine Hand im Duell gefallen iſt! Französisch! 1 Seien Sie überzeugt, daß ich die letzte Stunde „Italienischl nicht aus dem Gedächtnis ver⸗ ind Fortgeschrittens„Laſſen Sie dieſen Ton! Mich täuſchen Sie damit nicht! Sie wiſſen doch ſelbſt, wie ſchwer mir der Weg zu Ihnen geworden iſt!“ Immer mehr verlor die Gräfin die Beherrſchung: ii„—— damals nach dem Duell verſchwanden Sie— jetzt ſind Sie hier wieder aufgetaucht, leben wie früher, als hätten Sie kein Menſchen⸗ leben auf dem Gewiſſen, machen die Nacht zum Tag, leben vom Spiel—— ich aber bin wie eein Dieb hierher geſchlichen, weil ich Sie nicht anders ſprechen konnte!“ Traſt zupfte ein Stäubchen von ſeinem ſei⸗ denen Schlafrock, dann ſah er mit einem leiſen Lächeln auf die zierliche Geſtalt, die ihre Er⸗ regung nicht länger verbergen konnte:„Und was bewog Sie, ein mauvais sujet wie mich aufzuſuchen—?“ „Warum töteten Sie Henning— welche Gründe hatten Sie, meinen Bruder zu einem Duell zu zwingen, über deſſen Ausgang Sie nie im Zweifel waren?“ Der Baron ſah ihr kaltblütig ins Geſicht— da hob ſie wie flehend ihre Hände:„Herr von Traſt— ich bitte Sie! Wenn Sie noch einen -Schuülk ig 2a- Tel. 416 00 eigerung hwetzingen verſtein ag, 13. Dezembet hrein der„Roſen Abt. 1 34, 43. 45 ersheim) 11 Ster 1 Mtr. lang; 430 r Laubholz(Eich holz. 3798, Schw.) löſen Sie dieſes Rätſel, das mich noch immer ſchlaflofe Nächte koſtet. Sie wußten, daß Hen⸗ ning von Ihrer Hand fallen würde— mir aber nahm der Triumph Ihres Degens den einzi⸗ gen Bruder— meinem Vater hat er den Sohn geraubt.“„Sie fragen, Gnädigſte, und ich ant⸗ worte Ihnen!— Ich habe ihn mit Abſicht ge⸗ tötet. Noch mehr als das: Ich provozierte das Rencontre! Denn, Henning, Ihr Bruder, mußte ſterben, es war Zeit—!!“ Die Gräfin von Ranſtetten umklammerte in wortloſem Ent⸗ ſetzen die Lehne des Fauteuils, eine verirrte Schneeflocke löſte ſich aus ihrem Haar und lief ihr wie eine Träne über das bleiche Geſicht. 4„Nichts liegt mir ferner, als ein Andenken zu beſchmutzen, das Ihnen teuer iſt, aber da Sie die Frage einmal an mich gerichtet haben, geht es nicht an, die Vorausſetzung zu jener Affäre zu ignorieren!— Ich habe mit Ihrem Bruder im Regiment des Königs geſtanden, wir waren Freunde— bis ich gezwungen war, den Waffenrock auszuziehen—“„Wegen nicht eingelöſter Ehrenſcheine!!“ unterbrach ihn ſchneidend die Gräfin. Der Baron verneigte ſich galant:„Ihr Gedächtnis, Gnädigſte, iſt be⸗ wundernswert!“ „O— es iſt nicht nur das geweſen! Wer kennt nicht die Skandaloſa, die jeden Mann von EEhre zu Ihrem Feinde machte, Ihnen die Tür aller Salons verſchloſſen.“ Einen Moment war es ſtill im Zimmer, nur die Scheite knackten im Kamin und an den Fenſtern der weite Wind, dann fuhr der Baron gelaſſen fort:„Es war nach meinem Abſchied, da begegnete ich Ihrem Bruder im Cercle des Etrangers. Erſt war er — peinlich bedacht, einer Annäherung aus dem Wege zu gehen, als ich mich aber durchaus nicht auf ihn beſinnen wollte, ließ er ſich herab, mir mit chevaleresken Worten die Hand zu geben!“ Mit einem Ruck richtete ſich die Gräfin auf, in ihren Augen flammte es verächtlich:„Sie lü⸗ gen!! Mein Bruder hätte Ihnen die Hand— zer war ein Ehrenmann bis in die Finger⸗ ſpitzen!“ Traſt wollte erſt auffahren, er hatte ſich aber bald wieder in der Gewalt:„Vielleicht, Gnädigſte!— jedenfalls gehörte er bald zu un⸗ ſeren, eifrigſten Haſardeuren! Er iſt ſicher ein Held der Salons geweſen, wer aber ein Lieb⸗ ling der Frauen iſt, ſoll die Hand von den Kar⸗ ten laſſen! Dieſe alte Regel befolgte Ihr Bru⸗ der nicht!“ rucken hlungen der 235 1. b. H. erhältlich. 5⁵ ein ſcharſer Wind Kerzen im Leuchter verbreiteten einen angeneh⸗ bindlichen Geſte nach einem Fauteuil und ſagte Funten von Menſchlichkeit in ſich haben, dann 0 s war in der Zeit des Advents. Seit Ta⸗„Sie enthüllen mir da Dinge, die ich nicht faſſen kann!! „Auch beim E' hombre oder Ecarté verſuchte er um Fortunas Gunſt zu werben! Er ſpielte immer höher und verlor beſtändig! Dann eines Nachts, er machte mit einem ſchärfſten Spieler eine ſehr koſtſpielige Partie, Gleichgewicht! Wenn man im„corriser la fortuna“ nicht langjährige Routine beſitzt, ſoll man der Glücksgöttin nicht ins Handwert pfu⸗ ſchen! Er riskierte eine Volte, ſchlug ſich ſelber den Herzkönig zu und präſentierte ihn als Atout!“ „Was— was heißt das alles?“ „Graf Lundberg, Ihr Bruder, hatte falſch geſpielt!!“ Die Gräfin ſprang taumelnd hoch, mit irren Augen ſtarrte ſie auf den Baron.„Ich ſelbſt war Zeuge,— auch der Partner Ihres Bru⸗ ders hatte das kleine Verſehen bemerkt! Unter dieſen Umſtänden blieb mir keine Wahl! Ich trat zu Ihrem Bruder und ſchlug ihn ins Ge⸗ ſicht! Nicht wegen des Herzkönigs, der mich ja nicht weiter tangieren konnte— ſondern we⸗ gen— weil ich eben ſo handeln mußte!“ „Und was war weiter—?“ »„Natürlich rief mein Verhalten einen allge⸗ verlor er das „peſuch im Advent“ Eine Erzählung aus vergangener Zeit/ von Rolt herbert Kunze meinen Standal hervor. Aber ich hatte erreicht, Wieſenſchlente gegenüberſtanden!— Seine Hand war unſicher, und er focht erbärmlich! Beim zweiten Gang ſchon griff er in die Luft — und fiel!— Ich aber hatte viel wieder gut⸗ gemacht— und wenn ich mirs recht überlege, — vielleicht hat er es auch gewußt, worauf mirs antam, und hat ſich erſt gar nicht lang ge⸗ wehrt———1“ Die Gräfin Ranſtetten war in ihrem Seſſel zurückgeſunken, als habe eine tödliche Schwäche ſie befallen:„Jetzt, Baron, ſagen Sie mir nur noch das eine: Warum taten Sie das?“ Traſt antwortete nicht gleich, ſein Blick verlor ſich ins Unbeſtimmte:„Ja, ſehen Sie— es gab da zwei Möglichteiten! Ich wußte, daß der Partner Ihres Bruders auch die letzte Konſequenz aus dem Falſchſpiel gezogen hätte! Ich wußte fer⸗ ner, daß die Zutunft Ihres Bruders vernichter, daß es um die Ehre. Ihres Hauſes geſchehen ſei, wenn auch er den betreßten Rock hätte aus⸗ ziehen müſſen! Wie Ihr Vater unter dieſer Schande gelitten hätte———“ „Mein Vater.———“ „— mögen Sie ſelbſt ermeſſen! So ſtarb aber Henning, noch bevor Uneingeweihte von der Ainf schneeſchuhen im märchenwald 4 Schatten von E. Kaljo Im Stadtpark ſtanden drei junge Kaſtanien⸗ bäume. Sie ärgerten ſich.„Das geht ſo nicht weiter“, raſchelte der mittlere Baum,„der Schatten verdirbt mir die ganze Form. Alles will ſchlank ſein, macht ſich ſo ſchlank wie mög⸗ lich, und wer es nicht iſt, verſchlankert ſich mit allen Mitteln. Mit mir dagegen tut der Schatten das Gegenteil. Er verdickt mich, mich, der ich von Natur ſchlank bin. Seht, jetzt iſt gerade Mittag, wo die Sonne am ſchönſten ſcheint und ich am prächtigſten wirke. Aber was macht der Schatten aus mir? Eine dicke runde Kugel wirft er unten neben mich.— Ich bin doch kein Gartenſchirm ohne Stiel.“ „Natürlich nicht“, ſtimmten die beiden an⸗ deren Kaſtanienbäume ihm bei, und ſie waren alle drei einig. Der rechte Kaſtanienbaum aber ſäuſelte:„Ich finde es viel ſchlimmer, daß der Schatten nicht beſtändig und ſo ungleichmäßig iſt. Wie geht er mit uns um? Mal macht er uns kurz, mal lang, dabei-ſind-wir doch immer dieſelben. Man kann doch nicht zu gleicher Zeit kurz und lang ſein. Das gibt es gar nicht. Ich weiß nicht, wie ich es länger aushalten ſoll, mit anzuſehen, wie der Schatten es mit uns treibt. Es macht mich ganz krank im Mark.— Wir ſind doch ſchließlich nicht aus Gummi“. „Gewiß nicht“, ſtimmten die beiden anderen zu, und ſie waren alle drei einig. Der linke Kaſtanienbaum aber rauſchte: „Das Allerſchlimmſte iſt jedoch, daß er, der Schatten, nicht an derſelben Stelle bleibt, ſon⸗ dern ſich dreht wie ein Kreiſel. Bald iſt er rechts von mir, bald links, dann vor mir und dann wieder hinter mir. Wo gehört er denn nun eigentlich hin? Er darf doch nicht herum⸗ geiſtern, wie er will, ſondern muß an ſeinem Platze bleiben. Stellt euch vor, es wird ſpäter eine Bank unter mich geſtellt, auf der die Leute unter meinem Schatten ausruhen wollen. Glaubt ihr, die werden dauernd mit der Bank um mich herumrennen, immer dem Schatten nach?— Schließlich ſind wir doch kein Ka⸗ ruſſell.“ „Beſtimmt nicht“, ſagten die beiden anderen, und ſie waren alle drei einig. Die drei Kaſtanienbäume ſagten noch vieles Empörtes und Kluges und beſchloſſen, daß es ſo nicht weitergehen könne, daß es geändert werden müſſe und daß etwas geſchehen müſſe. „Er hat ſich nach uns zu richten, denn er lebt von uns“, ſagte der rechte Baum und die bei⸗ den anderen ſtimmten ihm reſtlos zu. „Sonſt werden wir ihn ausrotten“, ſagte der linke Baum, und die beiden anderen waren einverſtanden. Es herrſchte unter allen dreien vollkommene Einigkeit. Es ſtand ſchlimm um den Schatten. Dann beratſchlagten ſie, welchem der drei Uebel zuerſt und vor allem abgeholfen werden müſſe. Aber über die Reihenfolge waren drei verſchiedene Meinungen. Sie raſchelten, ſäu⸗ ſelten und rauſchten noch lange, aber ſie konn⸗ ten nicht einig werden. Da blieb der Schatten, wie er war. daß wir uns beim Morgengrauen auf einer — —— Epiſode im Cercle erfahren hatten!— Das aber war, was ich erreichen wollte! Ich freue mich, daß es mir geglückt iſt, dieſe zweite Lö⸗ ſung herbeizuſführen!“ In zarten Tönen ſchlug eine Pendule. „Die Verfolgung wegen Falſchſpiels wurde ſofort taſſtert, ſelbſt Ihr Vater weiß nichts da⸗ von! Noch heute betrauertter in dem Sohne den Ehrenmann, der durch die Hand eines Aben⸗ teurers gefallen iſt! und auch das darf ich für mich in Anſpruch nehmen: Das Regiment des Königs war nicht zum zweiten Male gezwun⸗ gen, einen ſeiner Offiziere zu dezradieren..“ „Baron,— ich— Sie ſehen mich faſſungs⸗ los! Vielleicht— habe ich Ihnen viel abzubit ⸗ ten— ich kannte ja Ihre Motive nicht?“ Traſt wehrte leichthin ab:„Ein Freundſchaftsdienſt unter Kameraden,— nicht mehr— Gnädigſte!“ „Ja aber, was bewog Sie, für eine Familie einzutreten, für die Sie gar nicht mehr exiſtie ren—?“ „Eine Laune, eine plötzliche Eingebung—— Die kleine, zarte Gräfin ſah ihn durchdringend an:„Baron— Sie verſchweigen mir etwas!— Sie haben mir viel geſagt— nun müſſen Sie mir auch noch das letzte ſagen—“ „Wozu Reminiſzenzen heraufbeſchwören, die vollkommen zwecklos ſind——“„So frage ich Sie auf Ihr Ehrenwort!“ Freiherr von Traſt ſtand wie gelähmt:„Auf mein— Ehrenwort?“ „Jetzt können Sie mir das letzte ſagen!“ Der Baron fuhr ſich über die geſchloſſenen Auger, ſeine Worte kamen taſtend, faſt widerwillig: „Damals— als ich noch im Hauſe Ihres Va⸗ ters verkehren durfte, lernte ich doch auch Sie lennen!— Sie waren der Mittelpunkt eines Kreiſes— in dem ich nur wenig bedeutete! Aber, was ich ſchon damals für Sie empfand — es war eben mehr als die Galanterie, die in den Salons heute üblich iſt!“ In jähem Be⸗ greiſen umpreßte die Gräfin ihren Fächer. Die Kehle war ihr wie zugeſchnürt.„Ihr Herz aber ahnte nicht, wie ſehr ich Ihnen verfallen war. Und als ich endlich glaubte, daß das Uebermaß meines Glückes Ihnen die Augen geöffnet hätte, als ich Ihnen alles bekennen wollte,— war's zu ſpät! Sie hatten ſich mit dem Grafen Ranſtetten verlobt, und Sie liebten ihn!— Das war eine Zeit, in der ich mich ſelbſt verlor! Um mich zu betäuben, ſtürzte ich mich in die Abenteuer, die mir— wie ſagten Sie gleich?— jeden Mann von Ehre zum Feinde machten.“ Wie abwehrend ſtreckte die Gräfin die Hände aus:„Herr von Traſt——“ „Ja— und kurz vor Ihrer Hochzeit— ich wußte alles, was zu Ihnen in Beziehung ſtand, paſſierte die Affäre im Cerele. Ich war für Ihr Haus längſt ein toter Mann, aber was ließ ſich dagegen tun, daß ich Sie doch nicht vergeſſen konnte? Ich wußte, der Graf war ein Kavalier, dem Ihr Glück über alles ging! Aber ich wußte auch, daß Sie den Mann Ihres Herzens ver⸗ loren hätten, wäre Ihr Bruder wegen Falſch⸗ ſpiels gebrandmarkt worden. Alles andere kam bbei mir an zweiter Stelle— zuerſt gab's für mich die— Komteſſe Eva⸗Marie, deren Glück mir wertvoller ſchien als ein Menſch, der ſowie⸗ 3 ſo für dieſes Leben verloren war—“ „Seltſam! Ich kam mit einem Herzen voll Haß zu Ihnen— und nun iſt mir, als hätte ich an Ihnen wieder viel gutzumachen——“ „Sie ſind ſehr gütig, aber ich bedarf Ihrer Hilfe nicht! Ohne daß Sie es ahnten, haben Sie mich ſchon über manchen Zwieſpalt hin⸗ weggebracht, waren Sie immer in meiner Nähe! — Belieben Sie bitte einzutreten, damit ich Ihnen etwas zeige—“ Der Baron hatte eine Tapetentür zu einem Boudoir geöffnet und ließ die Gräfin näher⸗ treten. Mit einem überraſchten Aufſchrei zuckte ſie zurück:„Mein Bild——?“„Die Venus von Boucher!— Es loſtete mich viel Ueber⸗ redung, bis er mir ſein beſtes Porträt über⸗ laſſen hat!— Sie ſehen, ich habe Ihnen einen guten Platz gegeben! Wenn ich zermürbt, von meinen Leidenſchaften, zwiſchen Mitternacht und Morgengrauen nach Hauſe komme, grüßen mich Ihre ſchönen Augen und beſänftigen mein aufgeregtes Blut! Und wenn ich mich von mei⸗ nem Lager erhebe, träume ich, den Blick zu Ihnen erhoben, einem Glücke nach, das mir verſagt blieb—“ Die Gräfin ſtreckte ihm die Hand entgegen:„Baron——!“ „Eva⸗Marie——!“ Er küßte lange die kleine, duftende Hand, in ſeiner Stimme lag ein Zittern:„Mir iſt, als ſei eine ſüße Melodie aus weiter Ferne noch einmal an mein Ohr gedrungen, hätte mir den letzten Gruß aus vergangenen Zeiten gebracht, — Dies aber muß das Ende ſein!“ „Sie dürfen ſich nicht willenlos treiben laſſen! Machen Sie ein Ende mit dieſem Leben—!“ „Dazu iſt es zu ſpät——“„Nie iſt es zur Um⸗ kehr zu ſpät!— Das Chriſtfeſt ſteht vor der Tür, das Feſt des Friedens— machen auch Sie Frieden mit der Vergangenheit——“ „Ich bin ein alter Mann, Eva⸗Marie—“ „— Verſuchen Sie es wenigſtens!“ Silbern und zart ſchlug noch einmal die Pen⸗ dule, die Stunde war um. Noch einmal küßte er ihre kleine Hand:„— ich werde es verſuchen, Eva⸗Marie—“ Gleich darauf fiel die Tür ins Schloß. Und als Jean Hut und Mantel brachte, wandte ſich der Baron verändert ab:„Nein!— mich im Cercle— heut' ſpiel ich nicht!“ Nr auf dem Weihnachtstisch öst/ ube/ und festesfreude aus.-Trixor der moderne, preĩiswerte leistungstyp mit dem weltweiten, trenn- scharfen Empfang und dem wundervollen Körting- Klang. So groß in der leistung durch die neuartjge Hexoden Wendeschaſtung mĩt Elełctronenkopplung Künstlerisches Edelholzgehäuse rit wertvoller Handschnitzerei Neue Synchroluxskala mit zwangslãufiger Blickführung Wechbeſewomm M 209. 50 m. F. 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Am Steuer der Chauffeur, neben ihm der Zeichner mit Block und Stift, und dahinter»pantherhaft⸗lauernd — vorgeneigt der Reporter mit zuſammen⸗ gekniffenen Augen. Leicht knirſchen die Brem⸗ 2 Wagen um die nächſte Ecke. Der Hexentanz beginnt! Kreuz und quer raſt der„grüne Schreck“ durch die Straßen— Angſt, Wut und Auf⸗ regung um ſich herum verbreitend— ziellos— planlos, von allen guten Geiſtern verlaſſen. „Oder, doch nicht ſo ganz ziel⸗ und planlos? Nein! Denn dieſe tolle Jagd hat einen ſehr ernſten Hintergrund! Wir wollen uns einmal ſelbſt überzeugen, wie es mit der Verkehrs⸗ diſziplin in Mannheim ausſieht— wir wollen einmal ſelbſt den deutſchen„Staatsfeind Nr. 1“ — den Verkehrsbrecher— aufſtöbern, der durch ſeine geradezu phantaſtiſch ſtrahlende Unbeküm⸗ mertheit— durch ſeinen ſträflichen Leichtſinn ſich und andere täglich in Gefahr bringt. Wie sieht es da bei uns aus? Sehr ſchlimm, meine Herrſchaften, ſehr ſchlimm! Die Zahl der Mannheimer Verkehrs⸗ ſfünder iſt geradezu Legion! Selbſt unter Be⸗ rückſichtigung, daß wir mit bewußt un⸗ vorſchriftsmäßiger Geſchwindigkeit fuhren, und dadurch Gefahrenmomente erheblich ſieigerten — Tatſache iſt, daß ſich erſchreckend viele Stra⸗ ßenbenutzer einfach ſchauderhaft benehmen. Wir wollen aus der Fülle der zahlreichen Schreckens⸗ ſzenen, die wir miterlebten, nur einige wenige herausgreifen, die unſer Zeichner im Bilde feſtgehalten hat. Da wäre mal zuerſt ein gemitliches Plauderstündchen erwähnenswert, das ſich mitten- auf einer Ver⸗ abſpielte. Es muß eine ſehr inter⸗ e- das hätte ſchief gehen können ſchamlos ſeinen Faber Nr. 1, und der Chauf⸗ ſen, der Motor heult auf, und. ſchon ſchießt der Das grüine Seßnerk· Eine folle Jagd auf Mannheimer Verkehrsverbrecher/ Alles rennet, reitet— flüchtet vor dem ominòsen 4 grunen Auto/ Ein fragisch- komisches Kapitel Verkehrsdisziplin mil ernsſem Hinterqrund 4 eſſante Angelegenheit ſein, die„er“ mit„ihr“ gerade durchzuſprechen hat, denn intereſſiert, ſtrahlend⸗lächelnd blitzt ſie ihn an. Die Szene entbehrte zweifellos einer gewiſſen Romantik nicht, an der unſere nüchterne Zeit ſo arm ge⸗ worden iſt. Beide ſo wunderbar weltentrückt und ſelbſtvergeſſen! Aber bitte! Auf einer Hauptverkehrsſtraße in der Großſtadt Mannheim gibt es keine„Inſel der Glück⸗ lichen“. Das kleine Intermezzo fand denn auch ſehr bald ein ſehr proſaiſches Ende. Fauchend, ziſchend heult ein grünes Ungetüm daher— Bremſen kreiſchen auf, und— knapp einen Me⸗ ter vor dem Pärchen ſteht der Wagen. Bleich vor Schreck, wie von einer Tarantel geſtochen, ſtieben die beiden auseinander— wehende Rockſchöße, zartbeſtrumpfte Damenbeine flitzen in wahnſinniger Angſt auf das rettende Plaſter. Ein Bild für Götter! Tiefe, abgrundtiefe Ver⸗ achtung in den Geſichtern, blicken ſie dem„un⸗ verſchämten Kerl“ nach! Die Bedächtige Tief in Gedanken verloren, abſolut friedlich, etwas behäbig, überquert ſie gemächlich die d0%„· S —+4 Jagd auf den Straße! Sie hat ja ſooo viel Zeit! Faſt hat ſie die Mitte exreicht— da ſieht ſie von ferne — ja iſt denn das nicht die„Müllern“, die dort mit einem fremden, jungen Mann auf dem Trottoir geht? Die Sache muß ſie ſich aber doch mal ganz genau anſehen. Die Augen zu⸗ ſammengekniffen— den Mund eng zuſammen⸗ gepreßt— förmlich zu einer Salzſäule erſtarrt, wirft ſie ihre Giftpfeile auf die beiden.(Man hat von hier aus einen ſehr guten Ueberblick.) Plötzlich— ein entſetzlicher, donnernder Ruct — vor ihr hält der grüne Teufel— hätte ſie ums Haar weggefegt— ach Gott, was muß ſie ſpringen! Zitternd, kurze Stoßgebete ſtam⸗ melnd, verfolgt ſie mit umflorten Augen dieſes Höllentier, tiefempört über die Sittenverderb⸗ nis unſerer Tage! Der Müllern aber wird ſie es jetzt doppelt anſtreichen! Der Artist der Landstraſſe Das ſoll ihm mal einer nachmachen! Er fährt mit ſeinem Fahrrad rückwärts, vorwärts, ſeitwärts— im Zickzack— rechts, links, in der Mitte— ganz nach Laune! Den ſchwierigſten Situationen iſt er gewachſen, und ſchließlich— er kennt den Verkehr, und wo noch irgendwo im Trubel eine kleine Lücke iſt— er flitzt durch! Den grünen Wagen aber, der da eben einen Handkarren überholt, den ſoll der Teufel holen. Schweißperlen ſtehen dem Radler auf der Stirne— verdammt noch mal, das war aber doch eine zu gefährliche Situation— im Nu hätte er unter dem Hinterrad des Autos gelegen. Dabei hat er ſich ja nur um ein paar Zentimeter verrechnet, der Artiſt. Geduckt fährt er weiter, er ſpürt förmlich noch die kalte Fauſt im Genick. Die gestörte Prise Weiter raſt der Wagen— aha— da vorn nimmt einer, ſtockbewehrt, mitten auf der Straße ſeine altgewohnte Priſe— langſam, me, 7 — — 2—V 2— 8 A* 4 — I—— ————— W —5 7— ——— ————* — 2 WMVMI Fußgänger genießeriſch und wollüſtig zieht er ſie hoch, doch er kommt diesmal nicht zum vollen Genuß. Hart vor ihm hält der verhaßte„Grüne“— humpelnd, ungeheuer ſchimpfend ſucht er das Weite, wirft bei dieſer paſſenden Gelegenheit unter einer Kanonade von ſaftigen Flüchen noch eine gemütlich zeitungleſende Rad⸗ fahrerin über den Haufen, wir ſehen aus der ſicheren Ferne, wie ſich noch Paſſanten hin⸗ zugeſellen, und an den beſchwörend erhobenen Fäuſten, die ſich nach unſerer Richtung bewegen, können wir den Grad, den die gemeinſame Unterhaltung erreicht haben mußte, leicht er⸗ raten. Mama macht Weinnachtseinkäufe Korpulent und ſeelenvoll, weihnachtliche Vor⸗ lhiosen Sie Schou. Die meiſten Menſchen wiſſen über die Auf⸗ gaben der Krankenkaſſen genau Beſcheid. Sie kennen ihre Rechte und Pflichten. Dagegen herrſchen über die großen Organi⸗ ſationen der Reichsunfallverſicherung, die Be⸗ rufsgenoſſenſchaften, meiſtens ganz falſche Be⸗ griffe. In den nach Berufsgruppen zufammengeſaß⸗ ten 65 Berufsgenoſſenſchaften ſind im Durch⸗ ſchnitt der letzten Jahre rund 10 Millionen Ar⸗ beitnehmer, die in etwa 1 Million Betrieben tätig ſind, gegen Unfall verſichert. Die Aufgaben der Berufsgenoſſenſchaften be ſtehen in der Heilung der Unfallſchäden mi dem Ziel der möglichſt vollkommenen Wieder herſtellung der Arbeitsfähigkeit. Erſte Hilfe Unfallſtationen, Verbandſtuben, Rettungs⸗ un! Krankenbeförderungsweſen, Heilanſtalten und ſpezielle Unfallkrankenbehandlung in Ambula⸗ torien und beſonderen Inſtituten gehören hier⸗ her.— Ferner werden die Ein⸗ buße der'rbeitsfähigkeit, Verkrüppelungen uſw., evtl. Todesfälle entſchädigt durch Unfall⸗ kraniengeld, Verletztenrenten, Sterbegeld, Hin⸗ terbliebenenrenten, Tage⸗ und Familiengeld während der erufsgenoſſenſchaftlichen Heil⸗ anſtaltpflege. Die vornehmſte und wichtigfte Aufgabe der BVerufsgenoſſenſchaften iſt jedoch die Unfallverhütung, die einerſeits auf der techniſchen Vervollkommnung der Maſchi⸗ nen, andererſeits auf der Belehrung und Auf⸗ mi der Arbeitgeber und Arbeitnehmer be⸗ ruht. Die Berufsgenoſſenſchaften ſind eine Zuſam⸗ menfaſſung der Arbeitgeber des gleichen Fach— zebietes(3. B. die Berufsgenoſſenſchaft der hemiſchen Induſtrie, die Papiermacher-Berufs⸗ ſenoſſenſchaft, die Müllerei⸗Berufsgenoſſen⸗ chaft, die Brauerei-Berufsgenoſſenſchaft uſw.). die Arbeitgeber bringen die Koſten der Unfall⸗ derſicherung durch Umlagen auf, ohne daß die Arbeitnehmer zu Beitragszahlungen herange⸗ zogen werden, wie z. B. bei den Krankenkaſſen, Invalidenverſicherung uſw. lich! der“ Ausweiſes. Wir haben unſer Strafmandat,— kehrsdiſziplin in der Verkehrserziehungswoche“ nicht noch nachgekommen wäre.— reich an Erfahrungen über die Mannheimer 4 Verkehrsverhältniſſe, ſpäter unſerem Häuptling Entſetzen erfahren, daß noch eine ganze Menge Mannheimer Polizei ſehr unbeliebt gemacht! „(Rur die Hinterhältigkeit, meine Herren Poli⸗ ziſten, das war nicht ſchön!) tigen Volksgenoſſen nur noch den Wunſch, daß 5 ihrer offenbarte e d tiſcher Auffe Theo Eyer einer verſtä hierfür. Hei rauſchenden kommenden ſpielte die v. in EFis⸗Dur druck. Vero Moll von Le ſen Eleganz G⸗Dur⸗Sona Tremmel ſy B⸗Moll von lungsgabe a Programms Als Einl— Otto Vof Klaviere von Impromptu der. Die ſch lerpaar Gele des großen erweiſen. E V V * „Iſt der Kerl närriſch geworden?“ freude im Herzen, ſo macht die gute Mutter heute mit ihrer Kinderſchar die erſten Ein⸗ käufe. Ein reizender Anblick von Kraft und Freude! Eben überqueren ſie die Fahrbahn. Aber wie!! Hans will nach rechts, Peter nach links, Lieſel ſpringt voraus, und der Eugen, der dem Braten nicht ganz traut, hängt hinten am Rockſchoß. Die Verheerung, die wir da, als wir bis auf knapp zwei Meter„Tuch⸗ fühlung“ nahmen, war grenzenlos und ent⸗ behrte beſtimmt nicht der Komik. Zerrend,* ſchimpfend, kopflos und entſetzt ſuchte und —— eine woll ont kämpfte eine Löwin um ihre Jungen. Hier haben wir uns zweifellos die allertiefſte Ver⸗ Unser ↄun achtung zugezogen! 2* Soweit war alles gut gegangen! Aber auf Nonnheim einmal ging es uns an den Kragen! Scheuß⸗ O 4, 6 Gerade haben wir wieder einen„Sün⸗ ſo hübſch auf dem Korn— da! Polizei! Anhalten! Unſere Raſerei, die allerdings in⸗ formatoriſch⸗erzieheriſchen Zwecken dienen ſollte, iſt»alſo, trotz größter Vorſicht und raffinier⸗ teſter Fahrweiſe, nicht unbeachtet geblieben. Ja! Unſere Poliziſten haben verd.. ſcharfe Augen. Vergebens waren unſere Beteuerun⸗ gen, vergeblich das Vorzeigen des Preſſe⸗ Das dicke Ende Somit könnte man alſo dieſes Kapitel„Ver⸗ 4 — beſchließen— wenn, ja wenn das dicke Ende Als wir nämlich, ſtolz wie die Spanier und 1 Bericht erſtatteten, mußten wir zu unſerem 4 Strafmandate eingetroffen waren. Wir hatten uns alſo nicht nur ganz allgemein beim Pu⸗ blikum, ſondern im beſonderen auch bei der Trotz unſerer ſtillen Wut, trotz tiefer Zerknir⸗ ſchung— alle Achtung vor unſerer„Polente“! Zum Abſchluß der Verkehrserziehungswoche haben wir mit jedem einſichtigen und vernünf⸗ die Verkehrsſünder einmal ſo recht„in ſich gehen“, und daß dieſe Auswüchſe in den Stra⸗ ßen einex großzügigen, lebendigen und ſchönen Stadt völlig verſchwinden, denn auch das iſt praktiſcher Nationalſozialismus. Das grüne Auto aber werden wir vermutlich anders ſtreichen müſſen! eme, Wir werden erwiſcht„** Dezember 1881 U inosen worden?“ ie gute Mutter ** Zahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 15 7 10 0 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 9. Dezember 1931 Matinẽe der Klavierklaſſe Lotte Kramy Anläßlich der vergangenen Sonntagsmatinee ſpielre eine Anzahl von Schülern aus der Kla⸗ vierklaſſe von Lotte Kramp vor einem großen Kreis von Muſikfreunden u. a. Werke von Zilcher, Gurlitt, Philipp, Schubert, Schu⸗ mann, Rachmaninoff, Chopin und Beethoven. Die von den jungen Pianiſten unter der Lei⸗ tung ihrer Lehrmeiſterin gebotene Feierſtunde offenbarte eine glänzende klavierpädagogiſche Schulung, die in Anſchlag, Technik und thema⸗ liſcher Auffaſſung in Erſcheinung trat. Schon Theo Eyer und Oko Dorſzewſki lieferten trotz einer verſtändlichen Befangenheit den Beweis hierfür. Hertha Volz verriet mit dem akkord⸗ rauſchenden Prélude von Rachmaninoff die kommenden Konzertpianiſtin. Annermarie Groß ſpielte die verträumte Romanze von Schumann in Kis⸗Dur mit ſchönem muſikaliſchen Aus⸗ druck. Veronika Bender lag eine Toccata D⸗ Moll von Leſchetizky, die ſie in ihrer bravourö⸗ ſen Eleganz meiſterhaft ſpielte, beſſer als die EDur⸗Sonate op. 14 von Betthoven. Maria Tremmel ſpielte das anſpruchsvolle Scherzo B⸗Moll von Chopin mit künſtleriſcher Einfüh⸗ lungsgabe als Schlußnummer des wertvollen Programms. Als Einlage gaben Lotte Kramp u Otto Voß Variationen Es⸗Moll für 1 Klaviere von Chriſtian Sinding und Reineckes Impromptu über Schuhmanns Manfred wie⸗ der. Die ſchwierigen Werke gaben dem Künſt⸗ lerpaar Gelegenheit, ſich wiederum als Meiſter des großen Klavierſpiels an zwei Flügeln zu erweiſen. Ein Klavierſpiel, wie man ihm in dieſer reifen Konzertanz heute ſelten begegnet. Von ſelbſt dachte man dabei an den Konzert⸗ ſaal und wünſchte ſich den dieſer Pianiſtik ent⸗ ſprechenden Rahmen und einen verſtändnisvol⸗ len Kapellmeiſter. Hoffen wir daher, den bei⸗ den Künſtlern ſpäteſtens im nächſtjährigen Aka⸗ demiekonzert in Mannheim zu begegnen. Prof. W. Der Hirjch von Heerbrugg Ein dankbares Tier— Auf Beſuch in der Stadt Sankt Gallen(Schweiz), 8. Dezember. Im vergangenen Sommer hat der Schloßherr von Heerbrugg in ſeinen Waldungen einen jungen Hirſch aufgeleſen. Das Tierchen war verwundet und konnte ſich nur mühſelig weiter⸗ ſchleppen. Der Schloßbeſitzer nahm ſich daher des wun⸗ den Tieres an, ließ es von einem ſeiner Jäger auf das Schloß bringen und gab es einem Tierarzt in Pflege. Als der junge Hirſch nach einigen Wochen wieder geheilt war, eniließ man ihn in die Freiheit. Man konnte ſich nicht ent⸗ ſchließen, das Tier in einem Gehege in Ge⸗ fangenſchaft zu halten— ſollte es frei und ungebunden durch die herrlichen Wälder von Montafon ſtreichen. Die Freiheit ſcheint dem Tier auch ausge⸗ zeichnet bekommen zu ſein. Aus dem jungen Hirſch iſt heute bereits ein ſtattliches Wild ge⸗ worden, das ſogar ſchon ein reiches Geweih anſetzt. Im übrigen hat der Hirſch ſeine Wohl⸗ täter von damals keineswegs vergeſſen. Er läßt ſich oft blicken, und wenn das Tor zum Schloß offen ſteht, dann ſchreitet er wohl auch in den Schloßhof hinein. Selbſt in der nahegelegenen Ortſchaft iſt der ſtolze Hirſch kein ſeltener Gaſt. Man kann ihn dann beobachten, wie er durch die Straßen dahinzieht, ohne Angſt und Scheu vor den Leuten, die ihm alle wohlwollen, was er anſcheinend weiß. Auch von den Hunden und ihrem Gekläff, das ſie bei ſeinem Auftauchen anſtimmen, läßt er ſich nicht einſchüchtern. Eine Unart hat das Tier inſofern, als es mit Vorliebe in die Gärten und Weinberge ein⸗ bricht und nun dort zu äſen beginnt. Das durfte der junge Hirſch als er noch als Rekon⸗ valeszent auf dem Schloß war ohne weiteres tun, und an dieſe Gewohnheit hält er ſich jetzt eben auch noch. Den Weinbergbeſitzern ent⸗ ſteht dadurch natürlich mancher Schaden, aber trotzdem laſſen auch ſie das Tier gewähren, denn ſie freuen ſich nicht nur über die Beſuche dieſes Waldbewohners, ſondern ſind ſogar ſehr ſtolz auf ihren Hirſch von Heerbrugg. Das Geheimnis Ein Reporter erſchien bei Mark Twain, um den Humoriſten über Einzelheiten aus ſeinem Leben auszufragen. „Sind Sie das einzige Kind Ihrer Eltern, oder haben Sie Brüder und Schweſtern?“ fragte er. Twain ſaß mit unbeweglichem Geſicht.„Es iſt mir leider unmöglich, mich daran zu erinnern.“ „Wie? Stellt jenes Bild dort an der Wand, das eine ſo große Aehnlichkeit mit Ihnen zeigt, nicht Ihren Bruder dar?“ „Ach ja, jetzt geht mir ein Licht auf. Gewiß, gewiß, das iſt William, der arme William, der Lärme Bill, wie man ihn zu nennen pflegte.“ „Warum arm? Iſt er denn tot?“ „Ja, natürlich— oder vielmehr— ich nehme das an. Es iſt nämlich ein Geheimnis bei der Sache, wiſſen Sie. Wir waren Zwillinge, der verſtorbene Bill und ich. Eines Tages, wir mögen etwas über zwei Wochen alt geweſen ſein, vertauſchte man uns im Bade. Einer von uns Brüdern iſt dann geſtorben, aber wir wiſſen nicht, wer es war. Die einen glauben, es ſei Bill, die anderen, ich ſei es geweſen. Aber jetzt will ich Ihnen ein ganz großes Ge⸗ heimnis verraten, das bis heute noch nicht auf⸗ geklärt worden iſt: einer von uns trug ein deutlich ſichtbares Muttermal auf dem linken Handrücken. Das war ich, und dieſes Kind iſt — geſtorben. Ich bin alſo gar nicht ich— we⸗ nigſtens weiß ich es nicht.“ 4 Der Reporter hatte bereits unauffällig ſei⸗ nen Hut genommen und ſchlich ſich jetzt rück⸗ wärts zur Tür hinaus. 4. Der heimliche Paſſagier „Oho, was machen Sie da oben?“ Paſſagier(der im Rettungsboot ſitzt): „Nichts, Kapitän, ich habe gewettet, den Atlan⸗ tiſchen Ozean in einem kleinen Boot zu über⸗ queren.“ — 2* Im Kleinwagen Mann:„Der Wagen zieht nicht mehr. Die Straße iſt zu ſteil. Wir ſind zu ſchwer.“ Frau:„Sollen wir nicht vielleicht den Pick⸗ nick⸗Korb leer eſſen, um leichter zu werden?“ ie erſten Ein⸗ bon Kraft und die Fahrbahn. h rechts, Peter aus, und der inz traut, hängt ſeerung, die wir i Meter„Tuch⸗ nlos und ent⸗ omik. Zerrend, tzt ſuchte und Jungen. Hier allertiefſte Ver⸗ gen! Aber auf agen! Scheuß⸗ 'r einen„Sün⸗ 70 Fonnheim, den 9. Dezember 1954 C— „XIJ. 4 3 IIV. Josefine Klefen? mam Sellenlee ùnd eæfeeùe, Billige Bücher Elegonte Oberhemden Eine Anzehl zuruckgesetzte Bucher Hoderne Krawaätten werden billigst obęgestoßen. Hans gaecke Apöfte Schals, Gamöschen Zum Selbstaussuchen àufgestellt. VEELOPTF Worme Untetwösche Nur wenige Tage. 32844K Kleine Wellstettstrabe 18 H 6, 4 E. Reichrath Nebplet: o Herter Buchhandlung (esche-Spezilel-Gescheft e 0 3, 15 Neben Nlöbel-Trefzger. Kein Ecłkloden 4 Unser Junge Vacot lillebala ist gesund òngekommen V/. Hösslinger u. Frdu geb. Klejs annheim, den 7. Dezember 1054 D 4, 6 ESchkopfstr. 10 32843K 7 — da! Polizei! allerdings in⸗ len dienen ſollte, und raffinier⸗ htet geblieben. verd... ſcharfe ere Beteuerun⸗ Auf den Sabentisch das Gnernglas und die ccline Brille * 'n des Preſſe⸗ dtrafmandat.— von Optiker Klein Waldhofstraße 6(Neben—*00 4 Kapitel„Ver⸗ ziehungswoche“ das dicke Ende e Spanier und e Mannheimer rem Häuptling ir zu unſerem e ganze Menge n. Wir hatten nein beim Pu⸗ Trauertzleidung Dieser fochobteilung unserẽs Houses widmen wir unsere besondere Sorgfolt und Auf- merksomkeit. Auf telefonischen Anruf (Nr. 33355) werden Auswohl- sendungen ouch noch ous- wüörts versandt. Reugebauee AAANAtEIA — auch bei der eliebt gemacht! tiefer Zerknir⸗ rer„Polente“! e Herren Poli⸗ vziehungswoche fauſchgezuche Wer Arbeit sibt,—Tanfoe aibt Brot! Gbdel⸗Wein und vernünf⸗ n Wunſch, daß recht„in ſich e in den Stra⸗ 'n und ſchönen auch das iſt Das grüne iutlich anders eme, Klein-Auto ſwenn auch rep.⸗bed. Angeb. u. 6302 K lan oie Exv. d. Bl. 5 von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Todesanzeige Heute früh 6 Uhr folgte schon nach wenigen Wochen nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von nahezu 58 Jahren unsere herzensgute, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwieger⸗ mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau lialmarina ößner Ww. Leb. Wunder unsetem lieben Vater in die Ewigkeit nach. 5 Mannneim-Neckarau, Berlin, Lankwitz, den 8. Dezember 1934. In tiefer Trauer: Nobert Daumgäriner und frau Iuise geb. Mösner Narun Brudter und Frau Berta geb. NHöhner Hind Harta u. Enkelhind Emma nebsti Verwandien Die Beerdigung findet am Montas, den 10. Dez. 1934, nachm. 15.30 Uhr Danksagung Für die zahlreichen und wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme, die uns beim Hinscheiden unseres teuren Entschlafenen entgegengebracht worden sind, sagen wir allen unseren herzl. Dank. Mannheim, den 8. Dezember 1934. Die trauernden Hinterbliebenen: Ioseline Hunch und sSonn Slatt hesonderer Anzeige. Frau Verwandten u. Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter u. Großmutter, Ima Im Alter von 64 Jahren unerwartet sanft entschlafen ist. Mannheim-Waldhof, den 7. Dezember 1934 Annamaier Leb. Hunn Spiegelfabrik Die trauernden Hinierbliebenen Die Beerdigung findet Montag, den 10. Dezember 1934 von der Leichenhalle Käfertal aus statt. 20919*% 32807 K Slalt Harten! Statt Karten! erlöst. ½3 Uhr, aut dem städt. Fiedhof statt. Heute morgen wurde unser lieber Sohn und Bruder, Herr Dr. Ing. Hermann Lang im Alter von 38 Jahren durch den Tod von seinem Leiden Mannheim, den 8. Dezember 1934. In tiefer Trauer: Frau Emma Lang geb. Herr Dipl.-Ing. Noberf Lang Die Beerdigung findet am Montag, dem 10. Dezember, nachm. Für die uns anläßlich des Hinscheidens unseres lieben, un- vergeßlichen Verstorbenen, Hetrn Jakob Noſrudser in so reichem Maße zugegangenen Beweise liebevoller Teilnahme, besonders dem Krieger- und Militärverein, sowie dem Kath. Ar- beiterverein, sagen wir hierdurch unseren hetzlichsten Dank. Mannheim-Rhéinau, den 8. Dezember 1934. 39273K Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Karl Dofrudser Familie Josceph Sdamid Familie Josenh Bindner Familice Philiop Genazin Familice Franz Hade 20925* ber 1934 vom Mannheimer Friedhof aus statt. Gott dem Herrn über Leben und Tod hat es gefallen, meinen guten Mann, unseren treusorgenden Vater, Großvater und Schwiegervater, Herrn Jon. J0SCi Siurmer Slaatl. Lotterle-Einnenmer und Lotierle-Uniernenmer nach einem arbeitsreichen Leben im hohen Alter von nahezu 88 Jahren nach kurzem schw/erem Leiden heute nacht zu sich in die Ewigkeit zu rufen. Mannheim, O 7, 11, den 8. Dezember 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Slürmer geb. Klee Die Beerdigung findet am Montag, den 10. Dezember 1934, nachmittags 3 Uhr Das 1. Seelenamt ist am Mittwoch, den 12. Dezem- vormittags.15 Uhr, in der Jesuitenkirche. abzurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere liebe, herzensgute Tochter und Schwester, Fräulein Anna] ic im blühenden Alter von nahezu 18 Jahren in die Ewigkeit Mannheim-Neckarau, den 8. Dezember 1934 Angelstraße 30 Die schwergeprülten Eliern und Geschwister Die Beerdigung findét am Montag, dem 10. Dezember, nach- mittags ½ 4 Uhr, von der Leichenhalle in Neckarau aus statt. IODFS-ANZTIGF 29039K Es ĩst oin Gebot de Vernuntt, zuerst an die Gesundheft 20 denken- Gesundheit für sich und die ganze Famiſie sollte deshalb allen anderen Ausgaben vorangestellt wer⸗ den, noch dazu wenn es sich um ein s0 praktisches Weih- aachtsgescheonk handelt wie die„Hanauer Höhensonne“. Regelmabige Ultraviolettlicht · Bestrahlungen von nur 3— 6 Mir Qauer führen eine intonsive Durchblutung des ganzen rorpers herbei, oetzen zu hohen Blutdruck hera beseitigen lerantheitserreget, schùtzen ſhre Familie vor Krankheiten und inrs Kindet vo Rachitis, Strofulos e. Keuchhusten u. à m. Aut die Uitraviolett-ntensitat kommt es anl Oie Kürze der Be- otrahlungszeit ist der Wertmesst für Unra violettLichtquel. len Veflangen Sie die neue illustriorto Broschdre.% mn Hreisen onne rerauult mmmmer! Querzlempen-Gesellscheft m. b.., Hanau s.., Postfech Nr. 478 Zweigst Gerlin NVV /7. Roberi· Koch · Pl. 2/478 Vorfohrꝗ. in mod. Fachg. AEG. u. Siemon · Niederu Fafg L 177 1 6337K Jahrgang 4— A Nr. 566/ B Nr. 340— Seite 16 „Hakenkreuzbanner'“ Mannheim, 9. Dezember 193 Weihnechis-Geschenke die. des Heim schmücken, sind immer begehrt.⸗ Wählen Sie doher Gardinen Dekorations- Stoffe Stores⸗ Bettdecken Tischdecłen und Kissen Keniner A. G. Gardinenfe brihen M AN⏑NNEIM, 9 4, 1 —* —————+◻— ——— Oas Wädch en, 5 E— — ——— *+— das nicht teilen Wo Heute wollen wir die Geſchichte hören von einem jungen, netten Maͤdchen, das bei aller Nettigkeit nicht recht glücklich war. Wenn wir die Wahrheit ſagen Ein loliobtos geoekonk for des fest sind Sehals u. Müte von K 1, 7 dreſtestrobe hei uns finden Sie eine grohe Auswohl zu kleinen Freison eine schöne Uhr von: UHREN- U. ScHHucKHAU5 Karl Karolus 2, 12(ungbusch) wollen: das Maͤdchen war ſchrecklich verbittert! Ob zu recht oder zu unrecht und ob jemand überhaupt das Necht hat, ſo verbittert zu ſein, das wollen wir lieber garnicht unterſuchen/ Jedenfalls, als die Weihnachtszeit heran⸗ kam, da ſagte ſich unſer liebes, junges Maͤdchen:„Ich plage mich tagaus, 2 flagein, verdiene mein weniges Geld ſchwer genug, und wer kuͤmmert ſich ſchon um mich! Ich werde den Heiligen Abend für mich ſelber jo nett wie můchich machen und damit baſiol⸗ V 4 Geſagt, getan! Ein kleiner Weihnachts baum Qu 7, 29 Obſtbäume wird geſchmückt, der Tiſch mit den kleinen ür Ihre P in Garten und i, Bi ist das Gualititaaelehen det leib · binden, Bandègen, Gummisttümpfe, Einlagen, Krönkenpflegeaftlkel usw/. vom führenden Sonſtsts-fochgeschstt 5 Beromann- Mahland 2 FRIEDRICH DRUII- Gu2,1 Hetiter f k 1, 15 Mannneim k 1. 15 5 lleferant aller Kkrenkenkéssen D2aK J5 Telefon 32179 20202 K 5 11ef —————————„12.———— Möbelhaus R. Baeh uu.9 Obeinaus K. Baehmann uu 2. Flluldenten! Praktisch schenken Hercde, Oefen, Ofenschitme Welkꝛeuge, Schllttschuhe Kuchsnwaasen National-LTheater preisermößlgung für Studenlen 33 ½ v. H.— fohrpreisermàßigung Eckrieh& Schw/arz ↄ 5. 10 ſſan Fhoim eld, wie Ffia rnen, Kirſchen, weiſchgen, Uflaumen, Reineclaud., Mirabellen, Pfirſiche, Aprikoſen⸗ hochſtamme,/ Stämme, ½ Stämme, ſowie alle Formbäume, Johannis⸗ nd Stachelbeeren uſw., hekommen ie 0 den hom Reichsnährſtande feſtgeſetzten Mindeſtpreiſen bei Georg Fleckenſtein. Baumſchulen Heddesheim bei Mannheim. Man verlange F u. Sortenliſte. (87 464 K) 4½6„„„„e Casschutz- Sähloszeroi Rreß fn forsterstrohe 18 dbdichtung Tunn Nec c 3,5 Inh. E. Ebner Seidenbönder, Krdõgen 12 Schòls, Strümpfe Ffoschentücher amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannheim Aufgebot von Pfandſcheinen Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt, Leih⸗ amts Mannheim, welche a ab⸗ handen gekommen find, nach 8 21 der Rnmeen ungültig zu er⸗ ren: Gruppe 0 Nr. 77417 vom 15. Mai 1934 Gruppe C Nr. 83739 vom 26. Juni 1934 Gruppe A Nr. 46500 vom 12. Juni 1934 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert. ihre An⸗ ſyrüche unter Vorlage der Pfand⸗ innerhalb zwei Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekannt⸗ machung an gerechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung dieſer Pfandſcheine er⸗ folgen wird. Städtiſches Leihamt. Gchlemmereien nett gedeckt, aber die rechte Weihnachtsſtimmung will nicht kommen. Im Gegenteil! Es iſt eigentlich recht öde, und unſerem Mädchen iſt ſo wehleidig ums Herz/ daß ſie ſich garnicht getraut, die Lichter anzuſtecken. Da küngelt es! Ein patet für ſie? lich/ welche dreude! Eine Bekannte, der es beſtimmt noch weniger gut geht als ihr, ſchickt da als Weihnachtsgabe ein kleines Ge⸗ ſchenk. Mit einem Mal iſt alles veraͤndert. Die ganze Lieder plötzlich von irgendwoher?/ Da ertennt unſer junges Mädchen, was ihr bisher gefehlt hat. Weihnachten feiern heißt Freude machen! Schnell packt ſie ihre Gaͤchelchen ein, den Baum nimmt ſie vorſichtig unter den Arm und eilends laͤuft ſie aus dem Haus, um irgendwo noch ein Geſchäft zu finden, das nicht geſchloſſen iſt/ Und als ſie das Geſchenk erſtanden hat, bringt ſie es der neuen Freundin zuſammen mit dem Baum und all den Dingen, die ſie ganz allein für ſich haben wollte. Gemeinſam feiern die beiden den Abend, der nun durch gegenſeitiges Freudemachen ein wirklicher Feſtabend ge⸗ worden iſt, wie er ſo ſchůn nur unter dem brennenden Weihnachts baum gefeiert W 4 ——*.— Moöbelhauſ am Markt IAAAaaaWñανim]aα⏑)iadaαιςςςᷓmmI◻)mWͤJÃanaAA tttttttttttttttttttttttttutttttutttttttttuttttttttuttttttttttttttttumttititmmtmmtmtmmumummmmmm Lete Ameior dem Hätenzrraramor' Vah, un nes, ſelb. 3 V, entass a srunNM- F 2, 45 Ehestandesdarlehen-— Jahrgane Schon i ſchaffen ruck in mälern vereinzelt eine Fülle meiſten O ihrer urſp Das Od ſprünglich⸗ der Name und Stre war. Das d ach, das heruntergi einen Bele Schon wi Landſchaft ten wir u— an dem d Werk geta lung mach terten Sch Strohdache ein Teil» Farbef vor den F der Schön lebt. Sehr re iſt der hi man, oft 1 ken, ſchwer⸗ ſt öcke in eine eigent kreuze. Ga rechten Wi ausgehaue jeglichen 5 wurden ge Verung und Wei endlichkeit. dann durck ziert waret ſtock im! einfache ſtalteter N Stelle der Herſteller lichen§ unter den ſtanden. 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Das Odenwälder Haus war in ſeiner ur⸗ ſprünglichen Art der Einbau, bei dem, wie der Name ſagt, alles, Wohnung, Stall, Scheuer und Streuſchuppen, unter einem Dache war. Das Haus bedeckte ein großes Stroh⸗ dach, das an den Seiten bis auf Manneshöhe herunterging, während die Giebelwände einen Belag von Buchenſchindeln hatten. Schon wie der Odenwälder ſein Haus in die Landſchaft einſtimmte, iſt beſte Kun ſt. Betrach⸗ ten wir uns einmal ſo ein Odenwälder Haus, an dem der Winter, Sturm und Sonne ihr Werk getan haben, ſo müſſen wir die Feſtſtel⸗ lung machen, daß das Haus mit den verwit⸗ terten Schindeln, dem Braun und Grün des Strohdaches zur umgebenden Natur paßt wie ein Teil von ihr ſelbſt. Auch der Sinn für Farbe fehlt nicht, denn die vielen Blumen vor den Fenſtern verraten, daß die Freude an Schönheit ungebrochener Farben in ihm ebt. „Sehr reich an alten Flurdenkmälern iſt der hintere Odenwald. Dort findet man, oft halb im weichen Sandboden verſun⸗ e alte Steinkreuze und Bild⸗ ſtöcke in den verſchiedenſten Fotmen. Es iſt eine eigentümliche Sache um dieſe alten Stein⸗ kreuze. Ganz roh bearbeitet, oftmals kaum im rechten Winkel aus gewaltigen Findlingen her⸗ ausgehauen, entbehren ſie auf den erſten Blick jeglichen Kunſtwertes. Dieſe alten Steinkreuze wurden geſetzt für einen Ermordeten oder Verunglückten, aber auch als Votiv⸗ . und Weiheſtein zum Hinweis an die Un⸗ f. endlichkeit. Später wurden dieſe Steinkreuze dann durch die Bildſtöcke, die ſchon reicher ver⸗ ziert waren, verdrängt. Finden wir den Bild⸗ ſtock im 15. und 16. Jahrhundert als einfache Steinſäule, mit dachförmig ge⸗ ſtalteter Niſche, ſo tritt im 17. Jahrhundert an Stelle der Bildniſche die Bildtafel. Die Herſteller dieſer Bildſtötcke waren die ört⸗ lichen Handwerker, die jedoch ſchon unter dem Einfluß der jeweiligen Zeitſtile ſtanden. Der Bildſtock wie auch das Steinkreuz wurden aus dem Sandſtein der Gegend an⸗ gefertigt, während der hölzerne Bildſtock höchſt ſelten anzutreffen iſt. Vor hundert Jahren gab es in den Oden⸗ walddörfern noch keine ſcharfe Trennung zwiſchen der Arbeit des Bauern und der des Handwerkers, denn die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ließen den Handwerksſtand nicht aufkommen, und den Bauern wies der magere Mädchen, rheit ſagen zu unrecht, 4 wollen wir zeit heran⸗ ch tagaus, eld ſchwer um mich! mich ſelber nit baſtalꝰ achts baum en kleinen will nicht 1 Mäochen nzuſtecken. 7 brauchten Gegenſtände in den Wintermonaten ſelbſt zu reparieren oder herzuſtellen. Er machte die Werkzeuge für die Arbeit in Hof und Flur, ſo auch den hölzernen Pflug, Wagen⸗ teile, Fackelhalter, Jöcher für das Vieh, Man⸗ gelhölzer uſw. Und wo einer etwas drehen konnte, da entſtanden hölzerne Teller und Schüſſeln. Schaut man ſich einmal ſolche ſelbſt⸗ hergeſtellten Gebrauchsgegenſtände an, ſo fällt einem auf den erſten Blick die Zweckmäßig⸗ keit der Formgebung auf. Auch die Verzierung fehlt nirgends, tritt aber nie ſtark hervor, ſondern wird oftmals nur leicht angedeutet. Farbe wird höchſt ſelten verwendet, es ſei denn, daß abgekantete Ecken einmal rot betupft werden. Scharf getrennt iſt das Schaffen des Dorfhandwerkers gegen das des Städti⸗ ſchen. Was der ſtädtiſche Handwerker jener Zeit mit reichen Verzierungen und Schnitzereien ver⸗ ten feiern it ſah, führte der Bauer zurück in die Einfach⸗ ſie ihre heit des ländlichen Lebens. Truhen ——— und Schränke aus dem Anfang des 19. Jahr⸗ vorſichtig hunderts zeigen uns deutlich, daß ihre Vorbil⸗ — der in en b uchen ſind. Der Odenwälder verſtand es, die⸗ aus dem 4 ſen einfachen Möbeln durch Bemalung einen beſonderen Reiz zu verleihen. Eine un⸗ zu finden, endliche Liebe und Hingabe zur Arbeit ſpricht aus all dieſen Dingen zu uns, und in jedem Werkſtück ſteckt ein Stück vom Meiſter ſelbſt. 8 ſie das 3 Auch die Töpferei war wenig zeitlichen 1 5 ſ—.— eigentliche Volkskunſt, da ſie faſt nur der neuen für das Volk ſchuf. Dem Odenwälder Töpferhandwerk haben wir manches ſchöne Stück zu verdanken. Hier wurde alles mögliche hergeſtellt: Große figürliche Darſtel⸗ lungen für Kirchen und Kapellen, Reliefs für die Niſchen in den Hausecken und nd all den feiern die Geldbeutel, an, ſeine beſchädigten und ver⸗ Odenwälder Volkskunſt Bildſtöcken, aber auch Ofenkacheln, Schüſſeln, Teller und Krüge. Die figürlichen Darſtellungen wurden meiſt in For⸗ men gepreßt, die der Meiſter ſelbſt herſtellte. Heute iſt die Odenwälder Töpferei faſt ganz ausgeſtorben, und ihre Erzeugniſſe muß⸗ ten dem Ramſch aus Porzellan und Steingut weichen; und wo früher eine ſchlicht bemalte tiefinnerlich empfundene Mutter⸗Gottes ſtand, finden wir heute ein ſüßlich⸗kitſchiges Porzellan⸗ figürchen mit leerem Ausdruck. Ueberall läßt ſich erkennen, daß die Wirt⸗ ſchaftsweiſe des Odenwälders auf den Eigen⸗ verbrauch der im eigenen Betrieb gewonne⸗ nen Erzeugniſſe eingeſtellt ward. Vor allem traf dies auch auf die Kleidung zu. Faſt zu jedem Hof gehörten Flachs⸗ und Hanffel⸗ der und wenn es irgendwie möglichs war, einige Schafe. Viele Bauern wußten mit dem Webſtuhl umzugehen, ſo daß die Weberei in Jolanthe allen Orten ſtark vertreten war. Ihr größter Stolz war, feine„gebildete“ Leinwand nach alten Muſterbüchern herzuſtellen. Dieſe ſelbſt⸗ gewebte Leinwand und Beiderwand, wurden dann in die Färberei, die ſogenannte „Mang“ nach Eberbach oder Mudau gebracht und dort mit oft uralten Druckmodeln be⸗ druckt. Farbige Stoffe finden wir auch hier ſelten, meiſt war der Grund blau und die Zeichnung weiß. Sehr beliebt waren Streublumenmuſter und Streifen. Der hintere Odenwälder führte ein karges Leben, und ſchwer floß das Blut in ſeinen Adern. Es fehlte ihm die Leichtigkeit des We⸗ ſens, die allen Dingen ein gefälliges Aeußeres, ein Stückchen Sonne mitgibt. Trotzdem iſt die Odenwälder Volkskunſt in ihrer Schlichtheit der beſte Spiegel der Oden⸗ wälder Volksſeele und ihrer Freude an der Schönheit. 4 — „ Siegesbewußt ſtellt ſich Jolanthe dem Photographen. Sie hat auf der berühmten engliſchen Redhill⸗Viehſchau den erſten Preis unter den Maſtſchweinen bekommen Studenten von heute Sie helfen praktiſch— 300 arme Kinder werden beſchert Heidelberg, 8. Dez. Auch die Studen⸗ ten folgen dem Rufe des Führers und geben ihr Möglichſtes für das große Winterhilfswerk. Obwohl erſt vor drei Wochen mit der Organiſation des WHW be⸗ gonnen wurde, iſt ſchon ein Betrag von 700 Mark eingegangen. Die Studentinnen haben in mühſamer Sammelarbeit etwa hun⸗ dert Mark einnehmen können. Die Gelder wer⸗ den zum größten Teil der NS des Kreiſes Heidelberg zur Verfügung geſtellt, ein Teil den Studentinnen für ihre Familienbe⸗ treuung, 100 Mark werden mit einem anſehn⸗ lichen Betrag der Heidelberger Studentenſchaft für die Kinderbeſcherung bereitgeſtellt. Aber auch aktiv beteiligt ſich die Studenten⸗ ſchaft am Winterhilfswerk. 110 Tagewerke wurden von den Studenten bei Straßen⸗ ſammlungen bisher geleiſtet. Weiter ſtel⸗ len ſie ihre Zeit für die Pfundſammlung zur Verfügung. Die Studentinnen be⸗ treuen 15 arme Arbeiterfamilien, machen Heimarbeiten, deren Rein⸗ ertrag für die Beſcherung der Kinder dieſer Familien verwendet wird. Täglich arbeiten drei bis vier Studentinnen mehrere Stunden im Bürobetrieb der NSV. Am 19. Dezember veranſtaltet die Hei⸗ delberger Studentenſchaft eine Beſſcherung von 300 armen Kindern. Bei Kakao und Kuchen wird der Nikolaus allerhand ſchöne Ueberraſchungen für die Kleinen haben; ſie dürfen in den vollen Gabenſack greifen und ein hübſches Spielzeug herausnehmen. Von der Zeitungswiſſenſchaftlichen Vereinigung Heidelberg, 9. Dez. Der Präſident des deutſchen Zeitungswiſſenſchaftlichen Verbandes, Geheimrat Dr. Heide, hat cand. phil. Kart Rau zum Leiter der Zeitungswiſſenſchaftlichen Vereinigung Heidelberg ernannt. Wai he i m, 9. Dez. bach iſt d Blutvergiftung geſtorben. Die Urſache war eine „Ortsge en ph iund zunehniend Mannheim, 9. Dezember 1931 An Blutvergiftung geſtorben In Oberflocken⸗ der Landarbeiter Peter Fath an kleine Verletzung am Finger. ie, Rauental(bei Wiesloch), 9. Dez. Frau Marianne Kiſtner kann in dieſen Tagen ihren 95. Geburtstag feiern. Gegenwär⸗ tig iſt ſie wegen einer leichteren Erkältung ans Bett gefeſſelt. Sonſt iſt die ehrwürdige Greiſin noch ſehr rüſtig und von morgens bis abends an der Arbeit. Der Führer dankt Leutershauſen, 9. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat in einem Schreiben an den Gemeinderat für die Verleihung des Ehren⸗ bürgerrechts gedankt und ſeine beſten Glück⸗ zwünſche für das Blühen und Gedeihen der Ge⸗ meinde Leutershauſen ausgeſprochen. Bürgermeiſter zurückgetreten „Boxberg, 9. Dez. Bürgermeiſter Kraft iſt zuxückgetreten. Die Amtsgeſchäfte beſorgt kuüßpenleiter Thoma. Zwi luge mit verſchiedenen Geburtsorten Kürnberg(Amt Schopfheim), 9. Dez. Eine hieſige Frau hat dieſer Tage Zwillingen das Leben geſchenkt. Merkwürdig dabei iſt, daß die „beiden--Kinder verſchiedene Geburts⸗ orte haben. Das erſte Kind iſt in Kürnberg gehoren, das zweite im Städtiſchen Kranken⸗ haüs Schopfheim. Mutter und Kinder befinden ſich wohlauf. Sprung nus dem fährenden Zug en a.., 9. Dez. Der in Gottmadin⸗ mhafte Landwirt Sproll ſprang in der Nähe der Station Hohenkrähen aus dem fahrenden Zug, als er bemerkte, daß er in den, falſchen Zug eingeſtiegen war. Er erlitt ſchweren Verletzungen und mußte in das Singener Krankenhaus eingeliefert werden. Vittenberge Bezotodam ermtoche Wertarbeit Giewerden dv dound auf nus deuto chem Nateriol und von deutschen Arbeĩtern hergestellt. Ginger NühinüschirrertAttietigedellochdſt · Berlin Ws· 45 Kronenstuꝛ Geſchüftsſtelle Mannheim, 0 4, 5 ARundfunk⸗Programm Sonntag, 9. Dezember Mühlacker;.35 Hafenkonzert; 8,.15 Wetterbericht, Nach⸗ richten;.00 Katholiſche Morgenfeier;.45 Der alte „Herd; 10.00 Feierſtunde; 11.30. Bach⸗Kantate; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit; 13.15 Aus Bergen und Tälern; 14.00 Kinderſtunde; 15.00 Sang und Klang; 15.45 Stunde des Handels und Händwerks; 16.00 Nachmittagskonzert; 18.00 Schmücket die Frauen(Funkbilder mit Hörberichten aus Pforzheims Schmuck⸗Werkſtätten); 18.45 Sti⸗ fahren, das iſt luſtig; 19.15 Gedichte, die mich er⸗ reichten(Willi Reichert lieſt Gedichte); 19.45 Sport⸗ bericht; 20.00 Unterhaltungskonzert; 21.30 8. Meiſter⸗ konzert des deutſchen Rundfunks; 22.15 Wetter⸗ und Sportbericht, Nachrichten; 22.30 Internationale Eis⸗ hockeykämpfe; 22.45 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Hamburger Hafenkonzert;.00 Stunde der Scholle; 11.00,In ſtillen Stunden; 12.10 »Sonne im Wintergarten; 14.00 Falada(Märchen⸗ ſpiel⸗nach Grimm; 15.00 Schallplatten: 16.00 Veſper⸗ „konzert; 18.00 Märſche, Walzer und Charakterſtücke; 18.30 Von Krapfen, gebratenen Aepfeln und damp⸗ fendem Punſch(Eine Dezembermiſchung für große And ſkleine Kinder); 19.30 Sport; 19.34 Als wennſte ſchwebſt...(Tanzbummel); 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: In den Niede⸗ rungen vielfach neblig, ſonſt zeitweilig heiter und im weſentlichen trocken, nachts wieder ſtärkere, Abkühlung. Südliche Winde. und für Montag: Vorausſichtlich wieder e Unbeſtändigkeit. — 00 1 — 4 Mmtt III — — hier, in der inferessanfen Weihnachfs-Aussfellung „Gaobentischlein, deck Dich“ die jetzt der Miffelpunkt aller großen und kleinen Weihnachfs- wünsche ist— im 2. Stock des Mannheimer Textil-Speziclgeschäfts ————— 34 —— A —————— —————— ———————————— % 4φ ιιο⏑ιννt ιιᷓ̃ Svd,hũ, OUNx SEieII% M R. E. Beſteht hier in Mannheim ein Kosmetiker⸗ bund oder kann ich, da ich im freien Beruf ſtehe, mich der Arbeitsfront anſchließen?— Antwort: Ein Kosmetikerbund in Mannheim iſt uns nicht bekannt. Aber Sie können zur DAß, bei der die Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 13 für freie Berufe vorſehen iſt. Milchhändler. Ich habe ein Milchgeſchäft und zahle monatlich 5 RM an den„Milchwirtſchaftlichen Zu⸗ ſammenſchluß Nordbaden“. Bin ich dadurch der Ar⸗ beitsfront angegliedert?— Antwort Der von Ihnen genannte Zuſammenſchluß iſt der DAß nicht angegliedert. Für Milchhändler iſt die Reichsbauern⸗ ſchaft vorgeſehen, die zur DAß gehört. Garten Feudenheim. Können beim Verlaſſen einer Mietwohnung die eigenen Anpflanzungen im Gar⸗ ten, wie Roſen⸗ und Stachelbeerſträucher, Pfirſich⸗ uſw. Bäumchen entfernt werden, oder beſteht ein Recht zugunſten des neuen Mieters? Rabatten⸗Ein⸗ friedigungen aus Stein können wohl ohne weiteres entfernt werden, wenn der Wohnungsnachfolger die aufgewendeten Koſten nicht vergüten will?— Ant⸗ wort: Wenn der neue Mieter mit einer Vergütung nicht einverſtanden iſt, können Sie Bäume und Sträu⸗ cher entfernen, während Rabatten und Einfriedigun⸗ gen zu baulichen Veränderungen zählen, die meiſt mit der Einwilligung des Vermieters vorgenommen wer⸗ den und dann zum Grundſtück gehören. H. K. Habe ſeit 2 Fahren eine Katze, da meine Wohnung Mäuſe hat. Mein Hausherr verlangt nun heute von mir, ich müßte die Katze in meiner Woh⸗ nung halten und dürfe ſie nicht in den Hof laſſen, wegen Verunreinigung. Er drohte mir:„Wenn die Verhältniſſe nicht aufhören, müßte er von Punkt 9 der Hausordnung Gebrauch machen. Ich hitte daher um Mitteilung: Kann mir deshalb der Hausherr die Wohnung kündigen, nachdem er zwei Jahre lang nicht über Verunreinigung zu klagen hatte!— Ant⸗ wort: Wir können Ihnen nur raten, eine Verſtän⸗ digung im Guten mit Ihrem Vermieter zu verſuchen. Wenden Sie ſich einmal an den Tierſchutzverein, der Ihnen ſicher mit einem Rat zur Seite ſtehen wird. F. W. Ich bitte um gefl. Mitteilung, welches Alter die Häuſer E 1, 16, 17, 18, 19 haben und in welchem Jahre das älteſte Haus in Mannheim erbaut wurde. — Antwort: Von den Häuſern in E 1 iſt Nr. 16 im Jahre 1787, Nr. 17 im Jahre 1784, Nr. 18 im Jahre 1734, Nr. 19 im Jahre 1774 gebaut worden. Aelter als dieſe ſind das alte Rathaus, Grundſtein⸗ legung 1700 und Vollendung 1707, die, Trinitatis⸗ kirche, Bauzeit 1706—09, und auch das Schloß, das in den Jahren 1720—60 erbaut wurde. Weſentlich ültere Gebäude wird es wohl kaum geben, da Mann⸗ heim, das 1689 von den Franzoſen vollſtändig zer⸗ ſtört wurde, erſt 1700 wieder aufgebaut wurde. In die Zeit vor der Zerſtörung reichen höchſtens einige Kellergewölbe zurück. A. G. Ich war vom März 1932 bis Ende 1933 Mieter bei einer Baugenoſſenſchaft. Ich habe 250 RM. als Genoſſenſchaftsanteil einbezahlt, und zwar⸗ 150 RM. am 15. Februaxr 1932 und 100, RM. am 2. Januar 1933. Im März 1933 habe ich die Woh⸗ nung ſowie mein Geſchäftsguthaben gekündigt. Von dieſen 250 RM. habe ich 114 RM. verwohnt für Ja⸗ nuar und Februar, weil ich zu dieſer Genoſſenſchaft nicht mehr das nötige Vertrauen hatte. Bis heute bin ich nicht zu meinem Reſtguthaben gekommen, ob⸗ wohl mir beim Eintritt in dieſe Genoſſenſchaft erklärt wurde, daß ich ſpäteſtens nach 1 Jahr das Geld zu⸗ rückbekommen werde. Wie komme ich auf dem ſchnell⸗ ſten Wege zu meinem Geld? Kann in der Behand⸗ lung der einzelnen Genoſſenſchaftsmitglieder ein Un⸗ terſchied gemacht werden, d. h. bei der Rückzahlung zur ſelben Zeit mit mir gekündigten Genoſſenſchafts⸗ „anteile! Kann ich die Forderung an die Stadt⸗ behörde oder Gemeinnützige Baugeſellſchaft zwecks Einzug abtreten!— Antwort: Nach den Statuten der Baugenoſſenſchaft läuft bei Ihrem Kündigungs⸗ termin die Kündigungsfriſt am 31. Dezember 1934, alſo erſt Ende dieſes Monats ab. Nach einer Karenz⸗ zeit von einem halben Jahre wird Ihnen dann das reſtliche Geld zugehen, jedoch nicht vor der General⸗ verſammlung, die ſpäteſtens Juni 1935 ſtattfinden wird. Sind dann nicht die nötigen Mittel zur Ver⸗ fügung, kann Stundung beantragt werden. Hätten Sie von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, einen Nachfolger zu ſtellen, dann hätten Sie früher zu Ihrem Geld kommen können. Die Forderung kann abgetreten werden, doch bekommt der neue Gläubiger das Geld nicht eher, als Sie es bekommen würden. E. E. In welchem Jahr wurde die Heinrich⸗Lanz⸗ ſtraße von der Schwetzinger⸗ zur Seckenheimerſtraße durchbrochen?— Durften oder dürfen.„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Fahrer mit gewöhnlichen Zügen die Rückfahrt antreten, wenn ſie noch am Erholungsort zurückblei⸗ ben wollen?— Antwort: Die Heinrich⸗Lanzſtraße iſt an der von Ihnen bezeichneten Stelle 1906 durch⸗ gebrochen worden. Ihre Fertigſtellung erfolgte 1907. „Kraft⸗durch⸗Frende“⸗Fahrer müſſen mit dem pro⸗ grammäßigen Zug zurückfahren. Sch. Zwei volljährige Söhne und zwei volljährige Töchter eines Beamten ſind ſchon mehrere Jahre er⸗ werbslos und erhalten mit dem Hinweis, daß ihr Vater Beamter ſei und ſein feſtes und regelmäßiges Gehalt beziehe, keine Erwerbsloſenunterſtützung. Ich nehme an, daß nunmehr die erwerbsloſen Söhne und Töchter des betr. Beamten Anſpruch auf Erwerbs⸗ loſenfürſorge haben und bitte um Beſcheid, welche Schritte ſie zur Erlangung dieſer Unterſtützung tun müſſen und welche Nachweiſe ſie zur Begründung ihres Anſpruches vorzulegen haben, da der Vater nunmehr nicht mehr für den Lebensunterhalt und die Bekleidung ſeiner volljährigen Kinder aufkommen kann.— Antwort: Zuerſt ſollen Sie ſich, wenn das noch nicht geſchehen iſt, auf dem Arbeitsamt ar⸗ beitslos melden, dann erneut einen Antrag auf Ar⸗ beitsloſenunterſtützung mit Angabe der veränderten Bedingungen beim Arbeitsloſenverſicherungsamt ſtel⸗ len, wo die Bedürftigkeit geprüft wird. Orden. Wir bitten um Auskunft, wie ein vom Papſt verliehener Orden getragen wird. Darf dieſer Orden auch mit den übrigen Kriegsauszeichnungen ge⸗ tragen werden? Kann auch nur das Band mit den übrigen Bändern ohne Orden getragen werden?— Antwort: Gegen das Tragen des Ordens liegt nichts vor. Nur iſt zu empfehlen, dem zuſtändigen Polizeipräſidium davon Mitteilung zu machen. Er wird getragen wie alle Auszeichnungen, F. G. In Ihrer Ausgabe bringen Sie unter„Ein großzügiges Bauprogramm“ zur Kenntnis, daß außer dem Bauprogramm von Grün u. Bilfinger noch ein weiteres großzügiges Bauprojekt der Haus⸗ und Heim⸗ bau Gmbß bereits begonnen habe. Da ich. Woh⸗ nungsſuchender bin und Intereſſe an einer ſolchen Wohnung habe, bitte ich Sie, mir mitteilen zu wollen, auf welchem Platz in der Schwetzingervorſtadt die Häuſer erſtellt und wie die Adreſſe der Gmbc lautet. — Antwort: Die Häuſer werden Ecke Rheinhäuſer⸗ und Burgſtraße errichtet von der Haus⸗ und Heimbau Gmbh, Friedrichsfelderſtraße 38. LosrEMOSEI Acsruit tfeꝛe eesmne fechtskunde des Alſtags Der Hauswirt hat belanntlich das Recht, mit dem Mieter, der mit ſeiner Miete im Rückſtand iſt, einen Räumungsvergleich vor Gericht abzu⸗ ſchließen. Damit verpflichtet ſich der Mieter, die rückſtändige Miete bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt zu zahlen. Nebenher muß er natür⸗ lich den laufenden Mietzahlungsverpflichtun⸗ gen nachkommen. Kann der Mieter dieſe Be⸗ dingungen nicht erfüllen, ſo hat der Hauswirt auf Grund des 8 Räumungsver⸗ gleiches die Möglichkeit, die Zwangsvollſtrek⸗ kung durchführen zu laſſen. Er kann alſo die Räumung der Wohnung des betreffenden Mie⸗ ters verlangen. Nun muß aber in dieſem Zuſammenhang beachtet werden, daß die Durchführung einer Zwangsvollſtreckung nicht immer— felbft unter den oben angeführten Umſtänden— möglich iſt. Das Landgericht Berlin hat in einem Urteil eine Räumung als unzuläſſig erklärt.(Siehe: „Juriſtiſche Wochenſchau“ 1934, Seite 376). Folgender Fall lag zur Beurteilung vor: Ein Mieter hatte von einem Hauseigentümer ein Ladenlokal gemietet. Er konnte ſeine Mietzah⸗ lungen nicht pünktlich aufbringen. Er ſchloß deten Miete zwei Wochen lan mit ſeinem Vermieter einen 12— Räu⸗ mungsvergleich. Aber er blieb mit der geſchul⸗ doch noch in Rückſtand. Das Landgericht erklärte nun aber die Durchführung der Zwangsvollſtrechung— alſo die Räumung des Ladens— als undurch⸗ führbar mit folgender Begründung: Seit lan⸗ gen Jahren hatte der Mieter in den Räumen ſeinen Laden untergebracht, die Kunden waren an ihn gewöhnt. Eine große Stammkundſchaft hatte ſich herausgebildet. Wenn nun eine Räu⸗ mung des Ladens veranlaßt würde, ſo wäre damit die Erwerbsgrundlage des Mieters zum Teil zerſtört. Er müßte ein anderes Ladenlokal mieten und auf einen Teil ſeiner ſtändigen Kundſchaft verzichten. Anlagen, die er gemacht hatte, Verbeſſerungen und Ausbau der Laden⸗ räume würden für ihn verloren ſein beim Auszug aus dieſem Laden. Alſo müſſen bei ähnlichen Fällen immer die näheren Umſtände genau geprüft werden Wenn eine der Erwerbsgrundlage“ nachgewieſen werden kann, iſt eine Räumung unzuläſſig. Dis Jrunlidasliacks als vichlihes Auavvr Jeder Arbeitnehmer muß eine Invaliden⸗ karte haben und ordnungsgemäß führen. Bei einem Arbeitsverhältnis liegt die Invaliden⸗ karte beim Arbeitgeber. Der Arbeitnehmer aber hat jederzeit das Recht, die Kaxte zur Einſicht herausverlangen zu können. Man darf ihm das nicht verweigern, ſelbſt wenn man weiß, daß der Betreffende die Invalidenkarte ge⸗ braucht als Ausweis bei der Bewerbung um eine andere Stellung. Wenn der Arbeitgeber oder die Amtsſtellen, denen nur die Invaliden⸗ karte gegeben wird— Kontrolle, Aufrechnung oder Umtauſch, die Karte zurückbehalten und es entſtehen dem Inhaber Nachteile, ſo ſind dieſe⸗ Stellen zum Erſatz des Schadens verantwort⸗ lich. Unter Umſtänden kann auch noch eine Beſtrafung erfolgen. 5 Wenn ein Offenbarungseid zu leiſten iſt, dann entſteht immer die Frage; Welche Veꝛ⸗ mögensgegenſtände muß der Schuldner nun eigentli aufführen? Es iſt bekannt, daß grundſätzlich alle Ver⸗ mögensgegenſtände, die der Schuldner als Eigentum beſitzt, verzeichnet werden müſſen. Das Reichsgericht hat in ſeiner ſtändigen Rechtſprechung ausgeführt, daß nur ſolche Dinge, die gepfändet werden können, offen⸗ barungspflichtig ſind. Das ſind alſo Rechte und körperliche Gegenſtände. Werte, die nicht zu erfaſſen ſind, brauchen nicht im Offen⸗ barungsverfahren angegeben zu werden. Solche Werte wären zum Beiſpiel der Wert der Firma Geſchäftes oder einer Fabrik des Schuld⸗ ner 0 3 Invalidenkarte. „Die heutige Rechtſprechung vertritt die An⸗ ſicht, daß ein Arbeitnehmer ohne Invaliden⸗ karte nichts anfangen kann. Sie iſt der wich⸗ tigſte Ausweis für den Arbeitſuchenden. Es muß aber beachtet werden, daß der Inhaber der Karte den Arbeitgeber nicht ſchadenerſatz⸗ pflichtig machen kann, wenn beide Parteien miteinander vereinbart hatten, daß erſt einen Tag nach der Entlaſſung die Karte ausgehän⸗ digt werden ſoll. Oft kommt es vor, daß der, der den Ver⸗ ſicherten in Arbeit genommen hat, einem An⸗ trag des Verſicherten auf Aushändigung der Karte nicht nachlommt, weil ſie nicht ordnungs⸗ gemäß geführt iſt. Aber auch das iſt kein Grund zur Verweigerung der Herausgabe der — Alle Fat nd die der Betreffende an andere hat, ſind ſelbſtverſtändlich in poller. Höhe anzugeben. Nun gibt es aber Forde⸗ rungen, die zweiſelhaft ſind, weil ſie vielleicht nicht bezahlt werden können. Nach Anſicht des IV. Strafſenats des Reichsgerichts ſind aber auch derartige Forderungen im Offenbarungs⸗ eidverfahren anzuführen. Sind nun aber auch die völlig wertloſen Forderungen anzugeben? Der Begriff wert⸗ loſe Forderung muß äußerſt eng genommen werden. Im Prinzip ſind ſie von der Offen⸗ barungspflicht des Schuldners ausgenommen. Was alſo als wertloſe Forderungen anzuſehen iſt, kann nur von Fall zu Fall entſchieden wer⸗ den. Jedenfalls aber darf dem Gläubiger kein Schaden entſtehen. Kyffhüuſer R. 40. Ich war während des Welt⸗ krieges im Ref.⸗Inf.⸗Regt. 40 und lag mit dieſem Regiment 1916 in Rußland(Wolhynien) mit unga⸗ riſchen Regimentern zuſanmen. Nun werden den Re⸗ gimentern, die dort mit Ungarn zuſammen gegen die Ruſſen kämpften, Fragebogen ausgehändigt vom Königl. Ungariſchen Konſulat. Iſt es erlaubt, dieſe ungariſche Kriegsmedaille bei beſonderen Anläſſen zu tragen?— Antwort: Orden und Ehrenzeichen, die im Dienſt mit den uns verbündeten Mächten erworben wurden, dürfen getragen werden. L. V. Mein Sohn war 13 Monate im Arbeits⸗ dienſt, und zwar in der Gegend am Bodenſee. Wenn er jetzt in dieſer Gegend Arbeit bekommen ſollte und in etwa 1 oder 2 Jahren nach Mannheim zurück⸗ kehrt, muß ihm dann das hieſige Arbeitsamt wieder für Arbeit ſorgen, oder kann er dann von hier nach dem letzten Arbeitsplatz verwieſen werden mit der Begründung, daß er ſo lange von Mannheim ab⸗ weſend war? Kann ein Fräulein von auswärts hier in Stellung gehen oder gibt es das Arbeitsamt nicht zu?— Antwort: Einer Rückkehr ſtehen unter den angeführten Umſtänden keine Hinderniſſe entgegen.— Wenn das Fräulein nicht aus der Landwirtſchaft kommt oder keine Anfängerin iſt, hat das Arbeitsamt nichts einzuwenden. P. F. Ich bin Witwe, habe 5 Kinder, meine Woh⸗ nung, die ich ſchon 27 Jahre inne habe, wurde mir gekündigt, weil der Hausherr ſelbſt einziehen will. Die Miete iſt immer pünktlich bezahlt worden. Habe ſchon zweimal in Unterhandlungen geſtanden mit Wohnun⸗ gen, wurde mir aber jedesmal rückgängig gemacht. Ich muß annehmen, der 5 Kinder wegen. Wo ſoll ich mich hinwenden, um zu meinem Recht zu kommen?— Antwort: Tragen Sie Ihren Fall doch einmal der NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß vor. Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags—½ 5Uhr. W. K. Ich bitte um Auskunft über die Möglichkeit, bei deutſchen Baufirmen, die im Ausland Arbeiten ausführen, Arbeit zu bekommen. Ich bin 23 Jahre alt und von Beruf Maurer. Wohin kann ich mich wenden, um ſoweit zu kommen?— Antwort: Sie erfahren die Adreſſen am beſten auf dem Arbeitsamt. Gg. B. Ich weiß es nicht genau, war es 1931, 1932 oder 1933, da hat der Gerling⸗Konzern einem leitenden Beamten der Badiſchen Beamtenbank in Karlsruhe viele tauſend Mark als Schmiergelder an⸗ geboten. Könnten Sie mir im Briefkaſten oder mir ſelbſt es mitteilen, um wie viel es ſich damals han⸗ delte?— Antwort: Da wir nicht wiſſen, um wel⸗ chen Fall es ſich handelt, können wir Ihnen keine Auskunft geben. Vielleicht blättern Sie einmal un⸗ ſere Faſzikel darnach durch, die Ihnen zur Durchſicht gerne zur Verfügung ſtehen. dens aufklären zu laſſen. H. K. Mein Kind leidet des öfteren unter Naſen⸗ bluten. Was hat das zu bedeuten? Wie kann man die Blutungen am beſten ſtillen?— Antwort: Kinder leiden manchmal unter Naſenbluten, was die Eltern aber nicht zu erſchrecken braucht, wenn das Leiden nur ſelten auftritt und bald wieder aufhört. Häuft ſich dagegen dieſer Vorgang und iſt er mit erheblicherem Blutverluſt verbunden, dann iſt es rat⸗ ſam, von einem Arzt die Urſache des Lei⸗ Manchmal hat ſich die Naſenſchleimhaut entzündlich verändert, manchmal hängt die Blutung auch mit der allgemeinen Körper⸗ beſchaffenheit zuſammen. Gewöhnlich zeigt ſich bei ſchwächlichen, blutarmen Naturen eine Neigung zum Naſenbluten. Dieſe Menſchen pflegen unter den Blu⸗ tungen mehr als andere zu leiden, da ſie den Blut⸗ verluſt nicht ſo leicht ausgleichen können. Aber auch vollblütige Perſonen, die infolge einer Stockung des Blutumlaufs in den großen Hautſchlagadern an Schwindelgefühlen oder Kopfſchmerzen leiden, bekom⸗ men häufig Naſenbluten, nur bringt es ihnen eher Erleichterung als Beſchwerden. Natürlich ſoll man hier lieber nach der Urſache der Blutſtockungen for⸗ ſchen als das Naſenbluten weiter tatenlos zu erdul⸗ den. Um das Naſenbluten zu ſtillen, zieht man etwas kaltes Waſſer durch die Naſe hoch, dem man etwas Eſſig oder Zitronenſaft beimiſchen kann. Es iſt auch ratſam, mit Daumen und Zeigefinger die Naſenflügel an die Naſenſcheidewand anzupreſſen, um die Bildung eines Gerinnſels zu beſchleunigen. Auch ein in heißes Waſſer getauchter und in die Naſen⸗ öffnung geſchobener Wattebauſch kann die Blutung zum Stillſtand bringen. G. B. Im Jahre 1926/27 erbaute ich ein neues Wohnhaus, das ich im Jahre 1930 an meinen Sohn verkaufte. Die Gemeindeverwaltung N. ließ mir im Jahre 1932 einen Forderungszettel für Bauwaſſer für den Neubau zugehen. Meinen laufenden Waſſer⸗ zins bezahlte ich pünktlich. Bin ich noch 4 oder 5 Jahren verpflichtet, die Bauwaſſerrechnung zu be⸗ zahlen?— Iſt dieſe Forderung verjährt? Im Jahre 1929 erbaute ich ein weiteres Neuwohnhaus. Auch für dieſes wurde mir eine Nachforderung für Bau⸗ waſſer geſtellt. Auch in dieſem Falle zahlte ich mei⸗ nen laufenden Waſſerzins.— Antwort: Nach Ab⸗ lauf von—5 Jahren ſeit Uebernahme des Neubaues kann Ihnen unſeres Wiſſens kein Bauwaſſer mehr in Rechnung geſtellt werden. Vielleicht ſetzen Sie ſich einmal mit der Gemeindeverwaltung auseinander. W. Sch. Möchte gerne anfragen, wieviel Kirchen⸗ ſteuer vom Einkommen zu bezahlen iſt. Wie ſetzt ſich dieſe zuſammen?— Antwort: Die Kirchenſteuer beträgt 16 Prozent von der Einkommenſteuer, und zwar 10 Prozent für Landeskirchenſteuer und 6 Prozent für die Ortskirchenſteuer, AVSCHZI FTE 4CW 1E SEIU4LQĩcur EIHO. 02. M1T 3 IEEDSESDST H. Wo kann man jedes neu angemeldete Matent aus der Photo⸗Induſtrie erfahren?— Antwort: Auf dem Büro der Handelskammer in L. 1, 2, iſt eine Patentſchriften⸗Auslageſtelle des Reichspatentamts ein⸗ gerichtet. Dort können Sie auch die gewünſchten Aus⸗ künfte erhalten. H. E. Immer mehr ſind in letzter Zeit durch die Dach an die Preſſe die verſchiedenſten Abhandlungen über ſchon geſchehene oder projektierte Einführungen neuer Tarife, ſei es für den Güterverkehr oder be⸗ ſonders für den Perſonenverkehr zur Veröffentlichung übergeben worden, mit der allgemeinen Tendenz, im—9 Sinne der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgeſtaltung 4 für das Volksganze ſoziale Erleichterungen zu brin⸗ gen. Eine dieſer Einführungen war vor noch nicht allzu langer Zeit die Angeſtelltenwochenkarte. Schon längſt war dieſe Karte von den Angeſtellten gewünſcht worden, denn die Monatskarte bedeutete gegenüber der Arbeiterwochenkarte eine unſoziale Härte. Ueber⸗ raſcht legte mancher Intereſſierte, nachdem ex die Einführungsbeſtimmungen geleſen hatte, die Zeitung beiſeite, mit der Tatſache, daß er nach wie vor, weil ſein Monatsgehalt 200 RM überſteigt, gezwungen iſt, die Monatskarte zu benützen. Wenn es nun auch dem Ermeſſen der DR überlaſſen ſein ſoll, die Ein⸗ kommensgrenze nach beſtimmten Geſichtspunkten feſt⸗ zuſetzen, ſo iſt dieſer Schritt doch für manchen Ange⸗ ftellten nicht recht verſtändlich, zumal da die DR bei Ausgabe der Arbeiterwochenkarte keine Einkommensgrenze feſtgeſetzt hat. In Wirklichkeit hatte ja auch die Diich gach den damaligen Veröffenttichungen nur die Abſicht, den Angeſtellten mit einem niedrigen Einkommen— vielleicht zunächſt?— zu helfen. annehmen, daß alle Arbeiter auf den Monat umge⸗ rechnet nicht mehr als 200 RM. verdienen, ſo daß die Feſtlegung dieſer Höchſteinkommensgrenze bei Aus⸗ gabe der Angeſtellten⸗Wochenkarte berechtigt erſcheint, dann kommt die große Frage zu löſen, wanum muß der Angeſtellte für ſeine Wochen⸗ karte im Durchſchnitt 10—20 /½ mehr aufwenden, als der Arbeiter? Und war⸗ um läßt die DRG in allen Zeitungen von ſozialen Erleichterungen durch die Ausgabe der Angeſtellten⸗ wochenkarte die Rede ſein, wenn bei Umrechnung der Ausgaben für die Wochenkarte gegenüber der Monats⸗ karte im Jahresdurchſchnitt noch nicht einmal ein Plus von 2 Prozent erreicht wird? Es iſt alſo prak⸗ tiſch, wie aus den Kreiſen der Angeſtelltenſchaft ſchon oft zu hören war, und wie die DR vielleicht auch ſchon ſelbſt anhand der Angeſtelltenwochenkarten⸗Aus⸗ gaben feſtgeſtellt hat, nicht der Mühe Wert, alle Woche die Karte zu löſen. Wenn dennoch mancher Ange⸗ ſtellte dazu übergeht, die Angeſtelltenwochenkarte zu beziehen, worauf ſie ſich dann berufen könnten, dann darf ich Ihnen wohl entgegnen, daß dies nicht auf Grund der ſozialen Erleichterungen geſchieht, ſon⸗ dern nur durch die Tatſache, daß bei der Wochenkarte das Riſiko bezüglich des Verfallens der Karte durch Krankheit uſw. bedeutend vermindert iſt. Angeſichts dieſer Sachlage wäre zu prüfen, ob hier nicht eine grundlegende Aenderung erwogen werden ſollte, ſchon mit Rückſicht auf die Beſtrebungen der Reichsregie⸗ rung bezüglich der Verwirklichung der Volksverbun⸗ denheit und der Gleichberechtigung der einzelnen Stände. Wie leicht könnte eine derart ungewollte ungleichmäßige Behandlung der einzelnen Volksge⸗ noſſen den Gott ſei Dank überwundenen Klaſſenhaß wieder entſtehen laſſen. Was denkt der eben ausge⸗ lernte kaufmänniſche Angeſtellte von der Organiſation des größten deutſchen Verkehrsunternehmens, der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft, wenn er ſich ein⸗ mal darüber Gedanken macht, daß er mit ſeinem Monatsverdienſt von etwa 100 RM für ſeine Wochen⸗ karte mehr bezahlen muß, wie der qualifizierte Ar⸗ beiter mit einem Monatsgehalt, das unter Um⸗ ſtänden dreimal ſo groß ſein kann? Wenn Sie glau⸗ ben, die Mehrzahl der Angeſtellten würde ſo viel ver⸗ dienen, bzw. prozentual ſo viel mehr verdienen als der Arbeiter, wie die Staffelung zwiſchen Arbeiter⸗ wochenkarte und Monatskarte ausmacht, dann darf ich Ihnen wohl den Vorſchlag machen, in Zukunft nur noch eine Wochenkarte ausgeben zu laſſen(mög⸗ lichſt ohne Benennung von einem beſtimmten Stand wie Arbeiterwochenkarte oder Angeſtell⸗ tenwochenkarte) und dann hierfür eine Höchſt⸗ einkommensgrenze feſtzuſetzen, deren Höhe vollſtändig Ihrem Ermeſſen und Ihren Erfahrungen überlaſſen ſein ſoll, die aber kein Unterſchied mehr kennt, zwi⸗ ſchen Arbeitern und Angeſtellten oder gar noch Be⸗ amten. Wir alle ſind zuſammengeſchloſſen in der Deutſchen Arbeitsfront und haben ſomit die gleichen Pflichten und damit auch Rechte. Sie werden dann feſtſtellen, daß die überwiegende Mehrzahl der An⸗ geſtellten auch mit der Wochenkarte fährt.— Ant⸗ wort: Wir geben dieſe Zuſchrift hiermit ohne Kom⸗ mentar wieder. Vielleicht äußert ſich die maßgebliche Behörde zu dieſer Anregung. E. O. Ich bin Metzgermeiſter unt übergebe die Häute des von mir geſchlachteten Viehes einer Ge⸗ noſſenſchaft zur Verwertung. Die Genoſſenſchaft ver⸗ ſteigert die Häute auf einer Auktion und rechnet den Erlös monatlich unter Abzug von 2 Prozent Umſatz⸗ ſteuer ab. Bin ich verpflichtet, das von mir auf Grund der Abrechnung vereinnahmte Entgelt als um⸗ ſatzſteuerpflichtiges Entgelt zur Umſatzſtener anzu⸗ melden, um nochmals Umſatzſteuer zu zahlen?— An; twort: In Mannheim iſt dieſe Frage dahin⸗ gehend geklärt: Werben die Häute von einer Genoſſen⸗ ſchaft im Namen und Verrechnung des betr. Metzgers verſteigert, ſo muß ſie auch die Umſatzſteuer dafür zahlen. Eine weitere Verſteuerung von ſeiten des Metzgers iſt dann nicht mehr nötig. C. C. Sie bringen einen dankenswerten Artikel, in welchem Sie zu reichlichem Gebrauch und Ver⸗ ſand der Saarpoſtkarten aufgefordert wird. Auch die Reichspoſt hat bekanntlich ſchon vor längerer Zeit eine Serie Saarbriefmarken heraus⸗ gebracht. Leider ſind dieſe Marken ſchon ſeit Monaten nicht mehr auf meinem Poſtamt auf dem Lindenhof zu erhalten und auch auf der Mannheimer Hauptpoſt wird man ſchon ſeit Wochen mit dem Bemerken„Lei⸗ der vergriffen“ vertröſtet. Ich wäre Ihnen dank⸗ bar, wenn Sie durch Veröffentlichung einer entſpre⸗ chenden Notiz oder durch direkten Hinweis die hieſige Poſtdirektion veranlaſſen könnten, auch dieſem wich⸗ tigen Propagandamittel mehr Aufmerkſamkeit zu wid⸗ men.— Antwort: Wir geben Ihre Anregung gerne an»ie maßgebende Behörde weiter. Wir machen hiermit unſere verehr⸗ lichen Einſender darauf aufmerkſam, daß wir grundſätzlich keine Rechtsfragen beantworten. Volksgenoſſen, die nicht in der Lage ſind— aus Gründen der Bedürftigkeit—, den Rat eines Rechtsanwalts einzuholen, müſſen wir auf die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß(Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von 563—½55 Uhr) verweiſen, wo ſie die gewünſchie Auskunft er⸗ langen werden. Wollen wir alſo * en W — 73 2. *N In der Lan Hupauf, ein h nicht zu Liebe hobelte Särg aus, weil er ſi dem Klugen 6 Dieſem üble Sommertags e in Beſcheidenh Toten des du— bhekommen kön hinterlaſſen, at an. „Ich begral Kirchhof“ wie „Der Pfarrer ichs machen kön „Ich ſehe, der Zigeuner doch zu Willer er draußen, wi Sträuchern ve Tiſchler hatte Andertags, Waldwipfel g mit zwei Freu übberfreſſen ha beiden Freund und Hupauf ſa mit verſchränkt Plötzlich zup riſch wandte en kleines Mädche außer Atem vo „Was willſt „Der Herr 9 unterwegs. E und noch in d werden.“ Der Totengr hin. Dann ri ſpuckte aus., Und der Zug wegs?“ Das Mädche ängſtige ſie da Botſchaft, dav Katzenſchwänze „Ei, du hei helft mir! Es f ich!“ Die Freunde hen ſich nicht(. Spaten und ſto Totengräber he ihrer Anſicht r. verkühlen. Sie neugierig, wen rafft haben kö das Geläut nic herüberkäme. „Bei ſolchen ſie Hupauf bru tet ſich, um no ein Geſpenſt in überhaupt jem. Sie wählten Hecke zum Bein eifrige Maulw 1 allmächtiges G ein Kind, aber Größe bringen ohne Unterlaß den Schweiß 1 und) Hupauf( nach mit eigen⸗ ſie ſich in die warteten. Als ſie faſt geſeſſen waren plötzlich verdäc „Jungens“, gegangen oder neldete Patent —Antwort: L 1, 2, iſt eine hatentamts ein⸗ vünſchten Aus⸗ Zeit durch die Abhandlungen Einführungen rkehr oder be⸗ zeröffentlichung n Tendenz, im haftsgeſtaltung ingen zu brin⸗ vor noch nicht enkarte. Schon liten gewünſcht tete gegenüber Härte. 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Er hobelte Särge und übte das Totengräberamt aus, weil er ſich ſagte, daß auch traurige Anläſſe dem Klugen Geld einzubringen vermöchten. Dieſem üblen Galgenſtrick kam eines ſchönen Sommertags ein Zigeuner ins Haus und fragte in Beſcheidenheit an, ob er ein Grab für einen Toten des durchziehenden Stammes geſchaufelt ibekommen könnte. Er habe gutes, hartes Gold hinterlaſſen, auf den Preis käme es mithin nicht an. „Ich begrabe keinen Heiden auf meinem Kirchhof“ wies der Tiſchler den Zigeuner ab. „Der Pfarrer wills nicht haben, und obwohl ichs machen könnte, gebe ich mich dazu nicht her.“ „Ich ſehe, Ihr ſeid betrunten“ verbeugte ſich der Zigeuner ſpöttiſch,„aber Ihr werdet uns doch zu Willen ſein, beſter Herr!“ Damit war er draußen, wie ein Wieſel ſpurlos zwiſchen den Sträuchern verſchwunden, ehe der ſchwerfällige Tiſchler hatte aufſpringen können. Andertags, als gerade die Sonne über die Waldwipfel geſtiegen kam, ſchlachtete Hupauf mit zwei Freunden ein fettes Schwein, das ſich überfreſſen hatte und einzugehen drohte. Die beiden Freunde ſchabten und metzaten eifrig, und Hupauf ſah, ein wenig weinerlich geſtimmt, mit verſchränkten Armen zu. Plötzlich zupfte ihn etwas am Aermel. Mür⸗ riſch wandte er ſich zur Seite und gewahrte ein kleines Mädchen, das, braun und barfüßig, ganz außer Atem vom eiligen Lauf, zu ihm aufſah. „Was willſt du?“ „Der Herr Pfarrer läßt ſagen, eine Leiche ſei unterwegs. Eine Peſtleiche, Herr Totengräber, und noch in dieſer Stunde müßte ſie begraben werden.“ Der Totengräber meckerte nörgleriſch vor ſich hin. Dann rieb er ſich das behaarte Ohr und ſpuckte aus.„Was ſagſt du? Eine Peſtleiche? Und der Zug ſei ſchon vom Dorf her unter⸗ wegs?“ Das Mädchen nickte nur und lief plötzlich, als ängſtige ſie das helle Grauen vor der eigenen Botſchaft, davon, daß ihr die Zöpfchen gleich Katzenſchwänzen flogen. „Ei, du heilige Kümmernis!— Freunde, helft mir! Es ſoll unſer Schade nicht ſein, denke ich!“ Die Freunde, zwei gutmütige Burſchen, lie⸗ zen ſich nicht lange bitten, ergriffen jeder einen Spaten und ſtolperten hinter dem krateeleriſchen Totengräber her: die geſchabte Sau konnte nach ihrer Anſicht ruhig bis zur Rückkehr ein wenig verkühlen. Sie waren zudem auch nicht wenig neugierig, wen die Peſt ſo plötzlich dahinge⸗ rafft haben könnte und ſpitzten die Ohren, ob das Geläut nicht ſchon von jenſeits des Berges herüberkäme. „Bei ſolchen Leichen läutet man nicht“ wies ſie Hupauf brummig zurecht.„Was lebt, fürch⸗ tet ſich, um noch Lärm zu machen, wenn ſolch ein Geſpenſt im Lande iſt. Mich wunderts, daß überhaupt jemand mitgeht, muß ich ſagen!“ Sie wählten kurzerhand einen Platz an der Hecke zum Beinhaus, ſtachen zu und warfen wie eifrige Maulwürfe mit blitzenden Spaten ein allmächtiges Grab aus. Der Trauerzug konnte ein Kind, aber auch einen Mann von ſtattlicher Größe bringen; es galt jedenfalls, ſchnell und Als ſie aufatmend den Schweiß von Stirn und Nacken wiſchten, unt) Hupauf das Maß der Breite und Tiefe nach mit eigenem Leib ausprobiert hatte, ſetzten ſie ſich in die Jasminhecke, reckten ſich und warteten. Als ſie faſt den halben ſchönen Morgen da⸗ geſeſſen waren, kam dem Hupauf die Sache plötzlich verdächtig vor. „Jungens“, ſagte er,„die Leiche iſt verloren⸗ gegangen oder was weiß ich. Bleibt derweilen hier und werft zu, wenn ſie kommt!— Be⸗ denkt, daß mein Schwein vor dem Hauſe liegt! Ich muß fort, mir iſt ſo unruhig ums Herz.“ „Geh nur, Hupauf! Wir ſpielen Karten und kommen gleich nach.“ Als der Totengräber zu Hauſe eintraf, war von ſeinem Tier auch nicht eine Spur mehr zu ſehen, es ſei denn die naſſen Borſtenbüſchel auf dem Schlachtbrett, darauf ein paar Hänflinge ihm ſchon halbwegs entgegenkamen. Schwein iſt weg!— Geſtohlen!— Ach, ich armer Mann!— Die Halunken haben mir eine Falle geſtellt.“ „Wie iſt das möglich, Hupauf?— Solch eine Beerdigung haben wir noch nie erlebt.“ Der Totengräber traute ſeinen Ohren nicht. „He?“ räuſperte er ſich und ſchlodderte in den Knieen.„Beerdigung“ ſagt ihr?“ Als natürliche Schneemänner mit hohen Heuben liegen die Iannen unier liefſem Schnee vergraben und Ammern rauften. Die Diebe verriet kein Rädergeknarre und keine Stimme mehr. Sie waren längſt mit ihrer Beute über alle Berge. In maßloſer Wut rannte Hupauf ſpornſtreichs zum Beinhaus zurück. Was er dort eigentlich wollte, wußte er ſelber nicht. „Lug und Trug“ ſchrie er den beiden zu, die „Lauter fremdes Volk war da und ein ganz verwegener Pfarrer, der eine Rede hielt, davon wir keine Silbe verſtanden haben. Und wie hurtig das alles vor ſich ging! Ehe wir recht zu uns kamen, waren ſie wieder fort, als hätte ſie der Wind in die Sträucher geblaſen.“ „Die Zigeuner—!“ ächzte Hupauf und ſchlug die Hände wie ein altes Weib»vors Geſicht. „Das nicht beſchrieben werden. du nicht finden. ſteckte ihn unter „Und ihr habt wahrhaftig das Loch zugeworfen, ihr Narren, ihr elenden Strohköpfe?“ Die Geſellen, die ihre Bereitſchaft mit ſolchem Undank belohnt ſahen, grinſten einander an. Als Hupauf nicht aufhören wollte, zu zetern und ihnen zu nahe mit den knochigen Fäuſten vor den Geſichtern fuchtelte, gaben ſie ihm eine klatſchende Maulſchelle, ſtießen ihn in die Ho⸗ lunderſträucher und gingen unter ſpöttiſchem Gelächter ihrer Wege. Sie glaubten natürlich, er hätte ſie als läſtige Miteſſer los ſein wollen und waren ob ſolcher Schurterei nicht wenig erboſt.“ „Ein Pferd“ ſchrie Hupauf heiſer.„Zehn DTaler für ein Pferd!“ Sturmſchritts rannte er in die Felder, zu Viehmeyers. Diepenbrocks, Kleinkötters und wie ſie alle hießen, aber erſt bei Arnsmeiers war eine Stute frei, die ihm nach langem Drängen und Hinterlegung eines Sichetheitsgeldes geliehen wurde. Hei, wie galoppierte der ſonſt ſo bedächtige Knickerer als wild gewordenor, leibhaftiger Kriegsgott Hupauf über die Sandwege! Die zweizinkige Heugabel blitzte in der Sonne, es hätte nur noch gefehlt, daß ein wehender Man⸗ tel ſeine bauſchige Fahne hinter ihm aufgezogen hätte, und ein ſtreitfreudiger Fabelgott wäre ob ſolchen Anblicks gelb vor Neid geworden! Hupauf hatte Glück! Wo die Landſtraße nach Weſtbevern einbog, verrieten Radſpuren, daß das Wandervolk hier gezogen war. Spät am Nachmittag holte er den bunten Troß ein. Der Lärm, der nun im Buſch anhob, kann Ein ganzer Haufe Weiber, hübſche und häßliche, Männer mit dunklen Galgengeſichtern und blitzenden Ohr⸗ ringen und viele Kinder, geradezu unzählige Kinder, umringten den tobenden Verfolger, der Himmel und Hölle in Bewegung zu ſetzen drohte, wenn ihm das koſtbare Schwein nicht augenblicklich zurückgegeben würde. Schließlich trat der Woiwode, ein patriarchaliſcher Greis mit weißem Bart, würdevoll in den Kreis. „Fremdling“ ſagte er und erſtach ihn beinahe mit ſeinem bohrenden Blick, verzeih“, daß wir uns einer Liſt bedienten, um unſeren Altvater Ronni in eurer Erde zu beſtatten! Laß es ge⸗ ſchehen ſein! Er mag in Frieden ſchlafen von langem Wanderzug! Aber— beim Grabe un⸗ ſerer Väter!— was du hier ſchnöde ſuchſt, wirſt Geh, laß uns ziehen!“ „Diebe!— Verbrecher!— Meine Sau will i——— „Schweige! Deine Kühnheit vor uns Män⸗ nern in Ehren, aber wir raten dir, umzukehren. Ein Zigeuner ſtiehlt nicht.“ Der Totengräber brach in hohnvolles Schmer⸗ zensgelächter aus. Es ſollte ihm übel bekom⸗ men. Augenblicklich ſtürzte ſich die ganze Bande auf einen Wink des Woiwoden auf ihn, zerrte ihn von ſeiner ſchweißnaſſen Stute herab, und unter feierlichem Fortgang des Alten begann ihr von Geſchrei, Trompetengeſchmetter und Weibergekeif begleitetes Werk. Weder vorher noch ſpäterhin hat Hupauf derartiges erlebt! Man ſchlug ihn windelweich, band ihn an einen Pferdeſchwanz und ließ ihn im Kreiſe laufen: „Such die Sau! Such doch die Sau—!“ und gellendem Volksgelächter in einen Sack, den man zuband und zur allgemei⸗ nen, hochwillkommenen Beluſtigung oftmals einen Hügel hinabrollen ließ. Die Stute hat Hupauf in ſeinem Leben nicht wiedergeſehen und das Bürgegeld iſt er los ge⸗ worden für alle Zeiten. Als er ſpät nach Mit⸗ ternacht zerſchunden, blutig und hintend daheim ankam, troffen die Zigeunermäuler am flackern⸗ den Lagerfeuer vom Fett der geſtohlenen Sau. Kurz darauf hat der Totengräber ſein Amt niedergelegt und iſt aus dem Verth fortgezogen und nie wieder dahin zurückgekehrt. Geſchehen iſt das alles vor nahezu Sreihun⸗ dert Jahren in der Landſchaft Verth im ſtillen Münſterland. Ein alter Bauer, der ſie von ſeinen Vätern hat, erzählte mir dieſe ſpaſſige Geſchichte und ſchwur, daß ſie ſich wirklich ſo und nicht anders zugetragen habe! Ich ſaß mit meinem Freunde auf dem Bal⸗ kon vor meinem Arbeitszimmer“ Im Garten⸗ unter uns begannen die Frühäpfel an den Bäumen zu ſchwellen, die Zweige der, Sta⸗ chelbeerſträucher bogen ſich ſchwer zur Erde; aun den Stangen blühten luſtig weiß und„rot die de e wieder um; die Frau hatte das Rufen nicht ge⸗ hochgekletterten Bohnen. Ueber der Balkontür niſtete ein Rotſchwänz⸗ chen. Die Jungen waren ſchon recht groß und — drängten ſich in dem Neſt; fleißig flogen die Alten ab und zu; wenn ſie ankamen, ſetzten ſie ſich erſt auf den Dachrand uns gegenüber und ſahen mißtrauiſch zu uns, ob wir ſie auch nicht beobachteten; wenn ſie uns in unſer Ge⸗ ſpräch vertieft bemerkten, dann huſchten ſie eilig auf den Rand des Neſtes; Schreien der Jungen begann; das eine Junge ein allgemeines wurde befriedigt, alle verſtummten, und die 45 Alte flog wieder davon, um neue Nahrung zu holen. „Wie friedlich das alles iſt“, ſagte'mein Freund;„und doch iſt jede Raupe, jede Fliege, welche der Vogel den Kleinen bringt, ein le⸗ bendiges Weſen gleich ihm; wir, hören⸗den Jubel der Jungen, ſehen die liebevolle Aengſt⸗ lichkeit der Alten; aber der Jammer des, zer⸗* riffenen Inſekts dringt nicht an unſer Ohr, ſeine verzweifelten Windungen ſehenwir nicht.“ Ohne einen Uebergang zu machen, und doch offenbar durch die Vögelchen veranläßt, ſer⸗ zählte mein Freund mir nun folgende Geſchichle geſprochen, wie „Wir haben oſt darüber wenig bedeutend für unſer eigentliches Leben die Moral iſt, deren angebliche Geſetze wöhnlich als ſo wichtig hingeſtellt'werden; und! wie die Lehren unſerer Kirche in den⸗ſchwan⸗ kenden, vieldeutigen und umfaſſenden Begriff der Sünde ſo ſehr viel tiefer ſind, wie dieſer bürgerliche Moralglaube. Wir haben einmal von der Lehre über die Sünde wieder den Hei⸗ ligen Geiſt geſprochen, die uns ſo dunkel und ſchauerlich erſchien. Ich habe nun einen Vorfall erlebt, bei dem mir klar geworden iſt, wie wir, uns für unſere heutigen Vorſtellungen dieſes fürchterliche Dogma deuten können. Etwa eine Viertelſtunde von meinem Guts⸗ hof, gerade wo die Strecke ziemlich⸗ſtark bergabn geht, liegt, wie du weißt, ein Bahnwärterhäus⸗ chen. Der Wärter hat eine Weiche zu beſorgen, die etwa zwanzig Schritte von dem Häuschen entfernt iſt. hintereinander zwei Züge, ein gewöhnlicher Perfonenzug und ein Schnellzug. Der Mann muß den Perſonenzugg vor ſeiner Tür ſtehend erwarten, der auf ein totes Gleis fährt, dann ſchnell die paar Schritte laufen und die Weiche umſtellen für den Schnellzug; der Perſonenzug hält, bis der Schnellzug vorübergefahren iſt, der, Wärter ſtellt die Weiche wieder anders, läuft zu dem Pexſonenzug, wintt, der Perſo⸗ ck und koinmt wieder auſ. nenzug fährt zurüc das große Gleis, um hiitter dein Schnellhug““ — 5„Wenn der Mann⸗die Weiche nicht⸗ umſtellt, ſo fährt der Schnellzug zauf der ab⸗, ſchüffigen Bahn mit aller Wucht auf den Per ⸗ ſonenzug, und Hunderte von werden vernichtet. Die Leute in dem Wärterhäuschen, ein jun⸗ ges Ehepaar, hatten einen dreijährigen Kna⸗ ben. Der Vater war ängſtlich mit dem Kind und ließ es um die Zeit, wo die Züge kamen, nie vor das Haus. An einem Sonntag betielte Me uſchenle ben * der Knabe, er wolle ſeine Fahne nehmen und“ auch vor dem Hauſe den Zug erwarten, wie der Vater. Auf das Zureden der Mütter erlaubte es der Mann; als der Perſonenzüß langſam heranzog, ſtand er in ſeiner Gartentür, in der linken Hand die Fahne ſchulternd, mit, der. Rechten den anmutigen Knahen, haltend, der. mit der andern Hand die Fahne hielt wie der Vater. übe⸗ die Augen gelegt, die Mutter dem heitern. Bild zu; Führer und Heizer des langſam rollenden Aus dem Fenſter ſah, die Hand über Perſonenzuges nickten und riefen einen Gruß. herüber; Reiſende lachten und winkten dem Kinde zu, das ernſt und feſt wie ein. Erwach⸗ ſener mit der Fahne daſtand.———— Während die letzten Wagen rollten, hörte die Frau in der Küche ihre Kaffeemilch übertochen; ſie eilte vom Fenſter, rückte ihre ſtreute Salz auf die Herdplatte, Inzwiſchen hatte der Mann die Hand des Knaben los⸗ gelaſſen, rief der Frau zu, daß ſierlömmen folle, Milch ab und., um ihn zu halten, und lief zu ſeiner Weichen Im Laufen ſah er ſich, getrieben wDürch' irgend⸗ III eine Angſt, indeſſen ſchon der Rauch, des Pflicht. Empfindſamkeiten unſerer Zeit, daß man eine Gleich nach Mittag kommen Lurz ſolche Selbſtverſtändlichkeit für etwas Beſon⸗ mer vom Haß zu mir geſprochen? Schnellzuges vor ihm aufqualmte, einen Augenblick um; da ſah er, wie das Kind hinter einem bunten Schmetterling gerade in den Ge⸗ leiſen des Schnellzuges lief. Er rief aus Kräf⸗ ten nach ſeiner Frau und lief dann weiter zu der Weiche; wie er niederdrückte, ſah er ſich hört, das Kind lief weiter. Nun rief er dem Kind zu, ſchrie in ſeiner Angſt; das Kind er⸗ ſchrak, blieb ſtehen und wußte nicht, was es tun ſollte; die Mutter ſtürzte aus dem Hauſe, da raſſelte ſchon die Lokomotive klirrend über die Weiche. Man hat dem Mann nachher eine Anerken⸗ nung zuteil werden laſſen. Ich finde das falſch, denn er hatte ja nichts getan, wie ſeine Es gehört mit zu den bürgerlichen deres hält. Ich will ja nicht ſagen, daß jeder Mann ſo gehandelt hätte wie dieſer, der ſein Kind zum Opfer brachte; aber wer nicht ſo handelte, der hätte ſich einer Pflichtvergeſſen⸗ heit ſchüldig gemacht. Für den Bahnwärter war das Stellen dieſer Weiche ſein Lebenszweck und ſein Lebens⸗ 114 Im Ritterſaal der Burg Reichenſtein ſaßen die Freunde beiſammen, Diether von Durnen füllte die Humpen.„Wir ſind unter uns,“ ſagte er,„tut mir Beſcheid.“ Sie taten es.„Ihr wißt, fuhr er fort,„warum ich euch gerufen habe. Ihr wißt es, drum ſeid ihr gekommen. Ich ſpreche im' Namen von uns allen. Bei meinem Hahn, jetzt geht es nicht bloß um unſere Ehre, es geht um Recht und Freiheit. Um das gehts: Auf⸗ gabe der Selbſtändigkeit, Einbuße an Reichtum und Macht. Daß ich nit lache! Die Reichenſtein iſt mein Eigentum, die hat mein Ahne gebaut. Hier ſteh ich und die Ahnen ſtehen hinter mir und die nach mir kommen: etwas hergeben, nim⸗ mermehr!... Haſt du gewußt, Vater, daß ein⸗ mal ſolche Zeiten kommen? Haſt du darum im⸗ Ich danke dir, daß du mich den Haß gelehrt. Ich haſſe den Boppo, der uns verriet. Ich haſſe den Pfälz⸗ ling, der uns verkaufte. Ich haſſe den, an den er, uns verſchachern möchte, den König!“ Er hatte recht geſprochen, der Freund. Sie ſahen ſich an und nickten. Jetzt begann Johann von Schwabeck:„Ihr kennt meinen Haß auf den Pfälzling. Ihr haßt den König, weil er euch die Freiheit nehmen will, für mich aber iſt der Pfälzling der Abſchaum der Menſchheit. Ich hab ſchon oft durch Worte meiner Galle Luft ge⸗ macht, auch heute tu ichs. Berauſcht euch an mei⸗ nem Haß!“ Der Schwabenheimer erzählte, wie er auf ſeiner Neckarburg ſäße. Was ginge es Knappenlied/ Sen Hoter Biſcefff Wir graben in der Erde ſprühend Jeuer 2 And ſchlucken Blut; die zehle knirſcht voll Ruß. Wie ein jahrtauſendalles Ungeheuer— Wülzt ſich in uns das harte Muß. Wir fühlen uns an Nacht und Schlamm gebunden. In unſerer Seele geiſtert zag das Sonnenlichtt Die Nacht iſt lang, der Tag lebt wenige Stunden Und alles Sein iſt uns Gedicht. rau des Bahnwũriers Eine Geschiĩdite von Paul Ernst grund. Er durfte nur leben, weil man ganz ſicher war, dieſer Mann wird unter allen Um⸗ ſtänden die Weiche ſtellen. Hätte einen Menſchen ermordet, ſo wäre er ein Mör⸗ der geweſen, natürlich. Aber Gott kann einem Mörder vergeben. Hätte er aber, um ſein Kind zu retten, die Weiche nicht geſtellt, ſo hätte er eine Sünde begangen, die Gott nicht vergeben kann, denn er hätte gegen den Grund gefrevelt, der ihm das Leben erlaubt. Das wäre die Sünde gegen den Heiligen Geiſt geweſen.“ — Ich verſuchte, eine Einwendung zu machen. Er ſchnitt meine Worte mit einer Handbewe⸗ gung ab und fuhr fort: Ich weiß, du willſt mir ſagen, daß meine „I In Ben 55 Deutung nicht mit der üblichen Erklö ng der Lehre übereinſtimmt, welche von ein. Sich⸗ verhärten gegen die Wirkung der gottlichen Gnade auf uns ſpricht. Aber man faßt da den Begriff der göttlichen Gnade zu eng.“ Ich ſah in ſein Geſicht, als er die folgenden Worte ſprach:„Ein jeder von uns lebt, darf leben, nur durch eine beſondere göttliche Gnade. Glücklich der Menſch, der weiß, daß er eine Weiche zu ſtellen hat, damit ihm die Gnade zuteil wird, der nicht zweifeln muß, ob aanim iat 25 SA 176*. 7——— 3 3.—— 6 7 * 11 rAn“ 1 1 2 3• 1 43*+ f 12920 An* ae er 9 Von Hermann Schnellbach den labes an, wenn er ſich ſeinen Zoll nähme! Aber ſcheel habe er ſchon immer nach ihm geſehen. Klagen genug über ihn mochten auch an ſein Ohr gedrungen ſein. Er ſchickte ein Papier nach dem andern, als es nicht beſſer wurde, ſei er ſelber gekommen. Er habe ſie be⸗ ſchoſſen vom Ufer und den Nachen aus. Da habe ſein Weib, das neben ihm auf der Brüſtung ſtand, ein Pfeil in den Hals getroffen. Der Pfälzling ſei es geweſen. Er ſehe ihn noch vyr ſich auf dem weißen Gaul, wie er die Armbruſt ſinken ließ. Sie habe die Nacht noch ſterben müſſen. Da ſei er ein anderer Menſch gewor⸗ den, da habe er den Haß gelernt. Auch die andern ſprachen von ihrem Haß und wie ſie Grund genug dazu hätten. Da wurde die Tür aufgeſtoßen, auf der Schwelle ſtand ein Geharniſchter. Er taumelte herein, öffnete das Viſier, bläulich waren die Lippen des Mannes. „Was iſt?“ fuhren ſie zurück.„Du biſts, Wolhoch von Frieſenheim?“ ſagte der Reichen⸗ ſteiner.„Die Burg brennt! Die Mannen liegen erſchlagen. Auch ich habe ſchwere Wunde!“— „Wer hats?“—„Der Pfäölzling!“ Hinſank der Mann! Ohnmacht hielt ihn umfangen. Sie flöß⸗ ten ihm Wein ein, ſie löſten ihm das Eiſen an der Bruſt. Aufreckte da ſich der Durnengraf. „Was hier geſchehen,“ ſagte er,„es ſchreit um Rache. Die Frieſenheimer Burg ſteht in Flam⸗ men! Wer weiß, wann die Flamme lodert auf er einmal 0— er die Gnade nicht mißbraucht.“ Sein Geſi war fahl geworden, die Augen ſchienen tie ſunken zu ſein. Nach einer Parſe fuhr er fort: „Bis jetzt iſt meine Geſchichte ja nicht 1 neu. Aehnliches iſt ſchon oft vorgekommen Aber nun folgt das Merkwürdige. 3 Der Mann wurde alſo wegen ſeiner Tat be⸗ lobt und von allen Leuten geprieſen. Ob ih dieſe Anerkennungen nicht ſchmerzlich oder peinvoll geweſen ſind, kann ich nicht ſagen. E war ein ſtiller Mann, der nicht aus ſich her⸗ ausging. Aber nach einigen Wochen kam die Frau zu mir. Sie verlangte meinen Rat. Ich lann ihren Gedankengang nicht wiedergeben; das iſt aber auch nicht nötig. Es kam alles darauf hinaus, daß ſie nicht mehr mit dem Mann zu⸗ ſammenleben könne, der vor ſeinen Augen da Kind habe überfahren laſſen, ohne ihm zu he 10 und daß ſie ſich von ihm ſcheiden laſſe volle. Ich verſuchte auf die Frau zu wirken; i ſagte ihr:„Er hat doch ſeine Pflicht getan Die Frau ſchüttelte den Kopf, zupfte an ihrem Schürzenzipfel und ſah dann ſtill zur Erde. Endlich ſagte ſie:„Ich kann ja ſchon nicht an einem Tiſche mit ihm ſitzen. Wenn er kommt, ſo ſtehe ich auf. Ich habe keinen Haß gegen ihn; aber ich kann nicht.“ n Es wurde mir plötzlich klar: was dieſe Frau trieb, von ihrem Mann zu gehen, das war das⸗ ſelbe, was den Mann getrieben hatte, ſeine Pflicht zu tun. Es wäre eine Sünde wider den Heiligen Geiſt geweſen, wenn ſie bei ihm wäre. Und ſo ging ſie denn von ihm. nicht. Er iſt ja doch noch ein junger Menſch⸗. Vielleicht fängt er an zu trinken; ich weiß keinen anderen Ausweg für ihn; denn ich glaube nicht, daß er genug Klarheit hat, um an Gott zu glauben. Ja, wenn er an Gott glau⸗ ben könnte, ſo wäre ihm geholfen. 3 Die Rotſchwänzchen fliegen ab und zu u bringen Würmer, Raupen, Käfer und aller⸗ hand andere Tiere für ihre Jungen. Wenn wir ſchwach ſind, dann denken wir wohl: de Schickſal dieſes Bahnwärt⸗rs hat keinen an⸗ deren Sinn, wie das Schickſal dieſer Tierchen, die von den jungen Vögeln verzehrt werden. Aber wenn wir ganz unſerer mächtig ſind, dann wiſſen wir: das iſt falſch. Es hat doch einen Sinn, daß der Mann ſeine Pflicht tut, daß die Frau von ihm gehen mußte. recht gehandelt.“ „Die Frau hat f Recht war.“ der Reichenſtein!“ Die Getreuen legten die Es klangen die bloßen Klingen aufeinander. Schwerter der Freunde, Stahl auf Stahl und Stahl auf Stahl. Gut war der Fünfklang, den es da gab.„Eiſen zu Eiſen, Herzen zu Herzen, Blut zu Blut!“ ſagte der Hundheimer. Diether von Durnen aber murmelte den alten Geſchlech⸗ ter⸗ und Blutſchwur. Die andern ſagten ihſ ihm nach. Dann nahmen ſie die Schwert ſtießen ſie in die Scheide zurück. Die Rit drückten ſich die Hände. Dann ſchlugen ſie ſ mit der Fauſt auf das Tuch an der Bruſt. Die Durnen auf den ſilbernen krähenden Hahn im Blau, der Hundheimer auf den hellblauen Hund im dunkelblauen Feld, der Schwabenheimer auf den geſtürzten roten Baumſtamm im Silbher und der Staynacher auf die ſchwarze Harfe mit den roten Säiten im Gold.„So will ich ſprechen,.“ ernſt und wuchtig waren die Worte des Reichen⸗ ſteiners,„du biſt mir ein lieber Bruder, Kuno!“ und er ſchüttelte dem Hundheimer die Hand. „„„So will ich abermals ſprechen: du biſt mir Was mit dem Mann werden ſoll, weiß ich icher unmoraliſch gehandelt⸗ 4 ſagte ich;„dennoch glaube auch ich, daß ſie im ment trieb Kar Ebene, hier ſpe der Stamm geb Meſſer in der Wind Pfähle u 7 und Me wanderte; er h darf, daß dieſer war: Erasmus der Abendſonn, Wunder hatten und ſterbender Schäume der 9 und die Giebel Sprüchen und d So wuchs im land! So glüht der Herkunft! kenntnis auf, d ſei! Nein, mißmu zwiſchen Saar 1 wanderte, reich zu ſein vor der big zu bleiben Menſchen, deren daß er nicht ve war ſein täglick verraten und 1 hieß der Schwu Recht gehabt hä ſein!— So kam Eras Heide, ſogar zi violenfarbene durchſummt, v. Sie haben beide Und als er dor verdunkelte ſich mel. Aus dieſer nis, die Wolken auf ſpärlichen Ziegen, ſuchte d 4 e eue nii nren Gys 107◻ 1 5 9 41417 Ur En TuG Ht u Rmaasz 2 3 enh Zos gi 5 3 — ein lieber Brüder Johann!“ und er ſchüttelte dem Schwabecker die Hand.„So will ich zum dritten Male ſprechen: du biſt mir ein lieber Bruder Bligger!“ und er ſchüttelte dem Siayn⸗ acher die Hand.„Und ſo will ich zum vierten Male ſprechen: du biſt mir ein lieber Bruder Rupert!“ und er ſchüttelte ſeinem Sohne die Hand So hatten ſich die Ritter vom Neckartal gegen den Kaiſer und Pfalzgrafen verſchworen —————— HDoe 3 Karto ffei⸗ Geschiditen Kulturges chidiliche hlouderei von S. Droste · Hũlshoff Kun iſt wieder die Zeit getoffinten, wo duf, braunenerxdigen Knollen der Kartoffel feilgeboten werden. und. den Märtten allüberall die die Hausfrauen ſorgenvoll überlegen, mit wie viel Zentnern der ſchmackhaften Erdfrucht ſie ſich für den Winter eindecken ſolien. Allgemein liebt und ſchätzt man die Kartoffel, unzählige Gerichte verſteht man aus ihr zu bexreiten und es wäre nicht abzuſehen, wie man die ſchweren Notzeiten, die ſeit Jahren die Völker Mittel⸗ europas bedrücken, ohne die Hilfe derbraunen Knolle hätte durchhalten können.“ Wer Denkt heute noch daran, daß noch zu Beginndes 18. Jahrhunderts ein gelehrter Profeſſor den Ge⸗ nuß der„Tartuffel“ als einer Leckerei⸗der Edel⸗“⸗ leute, die immer nach etwas Ausländiſchem „züngeln“ ſcharf betämpfte? Und welcher Land⸗ wirt, der ſeine Kartoffelernte zum Maxkt bringt, weiß noch von den Schwierigkeiten, die ſeine Vorfahren einſt dem Anbau „Grundbirne“ bereiteten? Es iſt, ſeit älteſten Zeiten ſo geweſen, daß die Menſchen, zunächſt der“ fremden“ der Einführung von neuen Dingen ablehnend gegenüberſtehen— und ſo wurde denn auch unſere brave Kartoffel anfänglich heftig ange⸗ feindet, Schon die engliſchen Seefahrer Hawtins und Sir Walter Raleigh brachten um 1570 die erſten Kartoffeln aus Amerika nach Europa. Letzterer baute ſie auch bereits auf ſeinem Gute Moung⸗ hall an, erzielte aber damit keine Cefolge, ſo daß dem Kapitän Francis Drate ſchließlich das Ver⸗ dienſt verblieb, die Kartoffel in der alten Welt zu Ende des 16. Jahrhunderts bekannter ge⸗ macht zu haben. 1590 ſchrieb der ſeinerzeit be⸗ rühmte Schweizer Naturforſcher Bauhin eine Abhandlung über die neue Pflanze und gab ihr den wiſſenſchaftlichen Namen Solanum tuhero⸗ sum. Es würde zu weit führen, wollte man die Art und Weiſe, in der die fremde Frucht, die man wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Trüffeln Tartufoli und ſpäter Tartuffel nannte. in den verſchiedenſten europäiſchen Ländern ihren Ein⸗ zug hielt, ausführlich ſchildern. In Deutſchland züchtete man ſie anfänglich in den botaniſchen Gärten und ſchrieb ihr die verſchiedenſten Heil⸗ kräfte gegen Krantheiten zu. Dann wurde ſie eine beliebte Zierpflanze und Modeblume, die man voll Sorgfalt in Töpfen zog— und um 1660 galt es in den Kreiſen der wohlhabenden deutſchen Bürgermädchen für beſonders ſchick, am Hochzeitstage einen Brautſtrauß aus— Kaxtoffelblüten zu tragen. Die Rnollen der Kartoffel ſchätzte man gleichzeitig als leckere ausländiſche Speiſe, die man gegen ſchweres Geld kaufte und nur auf den ſeinſten Tafeln finden konnte. Kluge und weitblickende Män⸗ ner, unter ihnen Friedrich der Große, ertannten aber ſchon bald den großen Wert der Kartoffel als billiges und ausgiebiges Voltsnahrungs⸗ mittel und bemühten ſich, den Anbau nach Kräf⸗ ten zu fördern. Dabei ſtieß ſie aber auf den hartnäckigſten Widerſtand von Seiten der Land⸗ wirte, die bei der damals üblichen Form der Dreifelderwirtſchaft die Kartoffel überhaupt nicht anzubauen, bzw. in die Fruchtfolge aufzu⸗ nehmen wußten. Daneben aber ſträubte ſich auch ihr konſervativer Sinn gegen die neue Pflanze und ihre Verwendung. Friedrich der Große er⸗ ließ die ſchönſten Anbauverordnungen, ſetzte Belohnungen für die erfolgreiche Kultivierung der Kartoffeln aus— doch half ihm dies alles recht wenig. Die Bauern nannten die Tartuffel Schweinefutter und waren nicht dazu zu be⸗ wegen, ſie ſelber zu verzehren. Soviel Unver⸗ ſtand gegenüber wurde nun der alte Fritz ener⸗ giſch. Unter der Aufſicht von handfeſten preußi⸗ ſchen Grenadieren mußten jetzt die Kartoffeln gepflanzt, geerntet und— was den Bauern noch ſchlimmer dünkte— auch verſpeiſt werden. In ſämtlichen Häuſern hatten die Bäuerinnen reih⸗ um Kartoffeln zu kochen, dann erſchienen die Soldaten und ſorgten nötigenfalls mit Gewalt dafür, daß man die unbeliebten Knollen in mög⸗ lichſt großen Mengen ungeachtet aller Proteſte hinunterſchlang. Da gerieten die biederen Bäuerlein denn natürlich einigermaßen in Ha niſch, es gab da und dort förmliche Revolten, die von den Grenadieren freilich meiſt raſch unterdrückt wurden— und endlich verſiel man auf den Ausweg, die tagsüber unter militäri⸗ ſchem Zwang in die Erde geſentten Knoll nachts heimlich wieder auszubuddeln, um dem ſo verhaßten Kartoffeleſſen zu entrinnen. Daraufhin ließ Friedrich der Große da und dort königliche Kartoffelfelder anlegen, von Soldaten bewachen und die Entnahme von Kartoffeln aus dieſen Gärten unter Androhung ſchwerer Strafen ſtrenge verbieten. Und der alte Die Bauern kamen Fritz kannte ſeine Leute. nun zu der Ueberzeugung, daß Früchte, die man ſo ſorgfältig ſchützte, denn doch recht gut und bekömmlich ſein müßten. Sie ſtahlen alſt von nun an wie die Raben auf den königlichen Feldern, ſetzten die Knollen in die eigenen Gär⸗ ten und fanden nach dem alten Grundſatze, da verbotene Früchte am beſten munden, urplötzli Geſchmack an den verachteten Kartoffeln. Dies hat der große König bezweckt— und das. lang⸗ jährige Streitobjekt wurde jetzt gerne und im⸗ mer häufiger angepflanzt. Und zu Beginn des 19. Jahrhunderts war es ſchließlich die heiß: umſtrittene Kartoffel, welche ſowohl in den landwirtſchaftlichen Betrieben, wie auch auf dem Gebiete der Volksernährung durch ihren maſſenhaften Anbau eine förmliche Umwälzung herbeiführte. um geborgen zi Alſo entlud ben flog eine H das Herdenvieh Erasmus hat quetſcht, triefen nichts blieb ihr die Barmherzig in die Niederu nicht weit war Stunde, ehe er, zurückgeſtoßen, Erasmus tra ſelber daheim! offenen Kamin. Trommelwirbel des Raumes b weil hier alles Nach der Lo hatte unſer Re ſchier kleinere endloſer Wald eb elände blieb nien zeitweiſe verloren und Foni Krieg fül ompagnie. S fecht und imme ſchließlich die F gänzlich verlore auf franzöſiſche überlegen und — ſehen, uns dera unſer Hauptmo ſam zurückzuge! ſehr knapp wur Hinter einer fernſchonung ſ. RNach und nach ———— nur hin unden den Wald. D Hauptmann en zu bleiben und ſuchen. Ich ſelbſt be Schonung mit poſten die Kon alſo durch die s uns hinter der ausſpähen kon — einander ein, j uns lag etwa wald. Das Ge die Artillerie Sein Geſich hienen tief ge ißmutig war Erasmus nicht, da er zwiſchen und Memel die deutſchen Gaue durch⸗ 3 rte; er hatte ja Zeit, obzwar man ſagen darf, daß dieſer Reichtum an Muße kein Segen war: Erasmus war arbeitslos, und weil ein Leben ohne Arbeit beinahe ein Sterben ſchien, hatte er nach zweijährigem Warten genug des Sinnloſen gekoſtet. Die Wanderſchaft, die er zu Fuß und nur ſelten auf dem Plan barmherzi⸗ willige Verteidigung der reinen Seele gegen die böſen Geiſter der Schwäche und Wut! Tauſend Geheimniſſe hatten ſich in den Mo⸗ naten offenbart: Die rheiniſchen Städte mit ihren Domen und die Gipfel des Allgäus mit der Abendſonne auf dem Schnee!— Tauſend Bunder hatten ſich aufgetan: Die Felſenmeere und ſterbenden Wälder des Brockens, die Schäume der Nordſee, die Aehren Pommerns 1 und die Giebel Nürnbergs mit ihren Erkern, Sprüchen und demütigen Figuren! So wuchs im Wanderer die Liebe zu Deutſch⸗ land! So glühte im Enterbten die Ehrfurcht vor der Herkunft! So ſtand im Ruheloſen die Er⸗ kenntnis auf, daß ſolche Unraſt eine Heimkehr ſei! Nein, mißmutig war Erasmus nicht, da er zwiſchen Saar und Memel koſtbare Monate ver⸗ ſcheiden laſſe u wirken; ich Pflicht getan.“ pfte an ihrem till zur Erde. ſchon nicht an nn er kommt, en Haß gegen ſas dieſe Frau das war das hatte, ſeine Sünde wider n ſie bei ihm ſie denn vo ſoll, weiß ich wanderte, reich zu werden an Gedanken, groß unger Menſch. zu ſein vor der Weite des Schauens und gläu⸗ W00 53 10 big zu bleiben in der Nachbarſchaft vielfältiger b hab 1 Menſchen, deren Barmherzigkeiten ihm halfen, an Gott glau⸗' daß er nicht verdarb.— Nur nicht verbittern, n. war ſein tägliches Gebet! Nur nicht die Seele alen verraten und nicht die Inbrunſt der Heimat, ingen. Wenn J bhieß der Schwur des Menſchen, der vielleicht ein Recht gehabt hätte, allen Glücklichen neidiſch zu ſein!— So kam Erasmus auch in die Niederung der Heide, ſogar zur Zeit der Blüte, da alles in violenfarbene Schleier tauchte, von Bienen 4 durchſummt, von bunten Vögeln überflogen. und als er dort wanderte, müde und verſtaubt, verdunkelte ſich um die Mittagsſtunde der Him⸗ mel. Aus dieſer Dunkelheit wurde eine Finſter⸗ nis, die Wolken hingen wie Blei, und dort, wo auf ſpärlichen Grasnarben Kühe weideten und vir wohl: das at keinen an⸗ ieſer Tierchen, zehrt werde ztig ſind, dan hat doch eine t tut, daß die ie haben beide ſch gehandelt⸗ ch, daß ſie im um geborgen zu ſein vor dem, was ihm drohte. Alſo entlud ſich das Gewitter. Das Firma⸗ ment trieb Kanonaden des Donners über die Ebene, hier ſpaltete der Blitz eine Föhre, daß der Stamm geborſten und gleich einem blanken Meſſer in der Heide ſtand,— dort wühlte der Wind Pfähle und Hürden aus dem Grund, drü⸗ ben flog eine Hirtenkarre unter die Schafe, und das Herdenvieh ſtob gepeinigt auseinander. Erasmus hatte ſich den Hut in die Stirn ge⸗ quetſcht, triefend hielt er ſich auf den Beinen, nichts blieb ihm erſpart, wieder hoffte er auf die Barmherzigkeit einer Hütte, die ſich einſam in die Niederung kauerte. Obwohl der Weg nicht weit war, brauchte der Wanderer eine Stunde, ehe er, vom Gegenwind immer wieder zurückgeſtoßen, die Türklinke faſſen konnte. Erasmus trat ein: Hier war Gottes Frieden ſelber daheim! Zwar heulten Flammen im offenen Kamin. Zwar ſchlug der Hagel ſeine Trommelwirbel auf die Fenſter. Aber das Bild des Raumes bot ſich dar wie ein Heiligtum, weil hier alles voller Ordnung und Stille war. in legten die s klangen dit uf Stahl und Fünfklang, den zen zu Herzen, eimer. Diether Uten Geſchle rn ſagten ihn die Schwerter, k. Die Rittef chlugen ſie ſich der Bruſt. Die nden Hahn im ellblauen Hund abenheimer auf im Silbher und Harfe mit den ich ſprechen,“ te des Reichen⸗ zruder, Kuno“ ner die Hand. ErdSmus“. ger Wagenlenker unternahm, war eine frei⸗ Ziegen, ſuchte das Vieh den Schutz der Bäume, 2˙3 ſchob die Sefel von den Füßen u ſe FMidbäuenn kein neues Widerwort Von Seinẽæ Seguweit Die alte Mutter, die am Fenſter ſaf eine Katze im Schoß und ein altes Buch in dei Hän⸗ den, ſegnete ſich vor dem Blitz:„Biſt bu da, dich!⸗ Endlich? Wie lange warte ich ſchn auf ich!“— Erasmus zog ſich den tropfenden Hit vom Kopf, ſchwenkte das Waſſer vom Filz:„arf ich mich unterſtellen, gute Frau?“ Die Alte ſtand auf, die Katze ſprang zi Erde: „Mani, wie groß du biſt, wie breit ud rauhl Ja, wenn einer ſo lange fort war!“— Erasmus ſchwieg ob der ſeltſamen ede; ge⸗ wiß, er wurde verwechſelt, die uralte Kätnerin könne die Abwehr des fremden Mannes nur ein Schabernack ſein? Diraußen paukte der Donner, miaute der Sturm, dampfte der Regen. Und jeder Blitz, der ins ſchwarze Firmament ſägte, ſchien zu wiſſen vom Orakel dieſer Hütte, in der zwei ungleiche Menſchen ihr Rätſel nicht löſten... „Mani, willſt du fremd ſein vor der Mutter? Ich wußte, daß du heimkehrteſt, hätte ich ſonſt ſo lange gewartet? Hätte ich dich geſegnet, da du kamſt——?“ Erasmus, einer Antwort nicht mächtig, ſah, daß die Alte in die Knie ſank, daß ſie weinte, MI vereimlen Kräflen hatte ſchlechte Auen, vielleicht war ſie blind, aber das konnte icht ſein, denn ſie hatte doch in dem alten Bu/ geleſen! „Ihr irrt eue, gute Frau, ich heiße Eras⸗ mus!“ „Komm, Mai, komm! Durchnäßt biſt du und hungrig; imm meinen Stuhl, ſetz dich ans Feuer, wie füde mußt du ſein, warſt ja ſo lange unterwgs— komm!“ Alſo ſetzt ſich der Wanderer ans Feuer, bereit, de zäuerin zu geben; ber die Greiſin tat etwas, was deni Fremdlin/ die letzte Faſſung nahm: Erasmus ſpürte do Streicheln zitternder Hände, ſpürte auch den mütterlichen Kuß auf der Stirn! Da ſchwang es heiß in ſeiner Seele, das Blut glühte, die Lippen ſchienen gelähmt, als ſie ſtockent ſprachen:„Gute Frau, habt ihr das Fiebe da ihr mich verkennt! Seid ihr taub, da ihr uch nicht verſteht? Ich bin ein Wanderer, ich hiße Erasmus, ich ſuchte nur eine Herberge, weifdie Hölle los iſt in der Heide!“ Casmus war aufgeſtanden, war auch zurück⸗ gefichen vor der alten Kätnerin; und da die Hie des offenen Feuers zur Glut des haſti pchenden Blutes kam, zuckten Gedanken dur de Seele des Wanderers, die wunderlich genug mren, verſunkene Märchen zurückzuholen in den fraum der Stunden: Was ſtand das dürre Hex⸗ ein da und lächelte unbeſiegbar den Wanderer in? Was kroch ſie zur Tür, den Riegel feſt zu derſchließen? Was ſchüttelte ſie den vom Wider⸗ ſchein des Herdfeuers getroffenen Kopf, ſo, als nd war ſchon. ihm die Hand umklammerte, immer wieder beteuernd, die Stunde ſei nun da, das Leben laſſe keinen Wunſch mehr offen. Dann ſtand ſie auf, ſchlich in die Küche, holte Brot, Butter und Milch holte auch eine Flaſche Wein, der noch älter ſchien als ſeine Beſitzerin, ſo lange war er gehütet worden. „Stärk dich, Mani, haſt es ja verdient!“ Erasmus ſetzte ſich ſtumm an den Tiſch, die Katze ſchnurrte vorüber und machte einen Buckel. Und wenn der Wanderer ſich das Brot munden zund den Trunk gefallen ließ, ſo tat er es nicht allein des brennenden Hungers wegen: ein Mit⸗ leid war über ihn gekommen, und eine ſtrenge Stimme ſprach ihm zu, daß er dieſem Schickſal nie und nimmer entrinnen dürfe! Unterdeſſen legte die Kätnerin neues Holz in die Flammen, dann kauerte ſie ſich auf die Bank und ſpann, keinen Blick von Erasmus laſſend, dies Geſpräch:„Einer wie du, der konnte nicht im Sonnenſchein kommen, zu dem paßte ein ſchweres Gewitter. Daran erkenne ich dich! Einer wie du, der kann nicht viel Worte machen, der muß ſtumm bleiben und ernſt. Ja, Mani, ſech⸗ zehn ſchwere Jahre...!“ Erasmus trank die Milch, kaute das Brot, aber während er ſich ſtärkte, wurde er ſchwach genug in der Seele, das Nötigſte von ſich und dieſer Kätnerin zu wiſſen: eine Irre und Ein⸗ ſame hatte ihm Obdach gegeben, und den Un⸗ dank, bald ihrer Güte wieder zu entfliehen, würde man tragen müſſen!— Da ſtand die Greiſin wieder auf, kam lang⸗ ſam an den Tiſch und ſtreckte die Hände aus: pDenteuer „Was quält dich, Mani? Haſt du ganz ver⸗ lernt, der Mutter gut zu ſein?“— Damit umarmte die Alte den Wanderer und preßte ihn ſo feſt, daß Erasmus den Atem ver⸗ lor, ſich loskämpfte und wohl fünf Schritte zu⸗ rück in den heißen Raum torkelte:„Was willſt du, Bäuerin? Ich hab doch geſagt, daß ich ein Fremder bin! Meine Mutter iſt längſt tot, ſie liegt am Rhein begraben!“ Die Alte ſtand da, weiß und verwittert, ſchüt⸗ telte wieder den Kopf, zwang die Tränen nicht mehr, blieb aber ſonſt ohne Groll und Härte: Sie ſegnete den Wanderer abermals, ſchlich dann zur Tür, öffnete und zeigte geſenkten Kop⸗ fes hinaus in die Heide:„Geh, Mani, das Wetter iſt vorbei, die Sonne wartet auf dich! Erasmus holte den Hut, murmelte ſeinen Dank für das Obdach und wußte nicht, was ihn trieb, da er, ſtrauchelnd vor Haſt, zum nächſten Wegweiſer rannte. Am ſpäten Abend kam er an die Steinhöfe nicht weit von der Uhlenflucht, um die Bauern zu alarmieren. Die Kinder achteten ſeiner kaum, aber die älteren Landleute öffneten die Arme, bevor er die erſten Worte zu Ende reden konnte: „Mani? Hermann? Du lebſt? Du biſt nicht ge⸗ fallen im großen Krieg? Wird deine achtzig⸗ jährige Mutter die Freude noch tragen? Sech⸗ zehn Jahre hat ſie gebetet! Sechzehn Sommer hat ſie gehofft.“— Erasmus bekam das Zittern. Und er deutete ſich den Spuk erſt dann, als man ihm ein Bild ides unbekannten Bruders und Soldaten zeigte: Ja, ſo hatte er einmal ausgeſehen, um kaum eine Falte anders, um kaum einen Finger grö⸗ ßer oder kleiner! Ja, das war ein Spiegelbild, geſchaut in den Tagen, als er ſelber für Deutſch⸗ land in die Hölle zog! Waren dieſe Söhne nicht alle gleich und ähnlich geweſen?— Da ließ ſich der Wanderer auf die Schultern heben, ließ ſich traktieren mit Wein und Braten und in der Nacht ging er zurück in das Haus der Heide. Die Kätnerin ſaß wieder am Feuer, die Katze auf dem Schoß, das alte Buch in den Händen.— „Mani?— Wirſt du nun bleiben?“— „Ja, liebe Mutter!“ rief Erasmus und um⸗ armte die Alte mit der Liebe eines echten Sohnes.— Zwei Monate pflegte er die Bäuerin noch, ſchweigſam und ohne viel Aufhebens, auch diente er ihrem Anweſen mit letztem Fleiß. Dann aber, als die Alte, vom Glück überwältigt, heimſank ins Grab, verließ er den einſamen Heidehof und ſtellte ſich der Polizei— Es lam zu einer Verhandlung, niemand aber ſtrafte, weil auch niemand klagen mochte. Wohl fand man einen Grund, dem Arbeitsloſen und alten Soldaten das kleine Haus in der Heide auf Lebenszeit und vielleicht darüber hinaus— ſofern Erasmus eine Familie gründen ſollte— in Pacht zu geben. Hier endet die ſeltſame Geſchichte vom Wan⸗ derer Erasmus, der ausgezogen war, zwiſchen Saar und Memel tauſend Wunder der Herkunft zu erleben. Nur nicht verbittern, ſo hatte er immer ſein Tagesgebet geſprochen. Nur nicht die Seele verraten und nicht die Inbrunſt der Heimat, war ſein Schwur geweſen, obwohl er ein Recht gehabt hätte, allen Glücklichen neidiſch zu ſein! : du biſt mir id er ſchüttelte »will ich zum mir ein lieber te dem Sayn⸗ h zum vierten lieber Bruder em Sohne die vom Neckartal hrina S t 314, n verſchworen Nach der Lothringer Schlacht, Auguſt 1 hatte unſer Regiment im Vorgehen durc die ſchier endloſen Wälder täglich größereoder leinere Waldgefechte mit den weitenden e In dem unübertietlichen maßen in Har⸗ elände blieb es nicht aus, daß die liche Revolten, 1 nien zeitweiſe die Verbindung mifein er ) meiſt raſch verloren und wohl oder übel au“ eigene ch verſiel man Fonſ Krieg führten. So ging es au)—31— unter mititär:⸗ Kompagnie. Seit Mittag lagen wi im fecht und immer wieder vorgehend, atten wir ſchließlich die Fühlung mit den Nachargruppen gänzlich verloren. Gegen Abend ſtießen wir ntten Knollen deln, um dem zu entrinne i 17* 75 51 Zahl weit hroße da und auf franzöſiſche Alpenſäger, die„rer b überlegen und mit Maſchinengvehren ver⸗ ſehen, uns derart mit Feuer übeſhütteten, daß unfer Hauptmann den Befehl urchgab, lang⸗ ſam zurückzugehen, zumal un⸗ die Munition ſehr knapp wurde.— Hinter einer großen etwa ehnjährigen Kie⸗ fernſchonung ſammelte ſich die Kompagnie. Rach und nach wurde das ſchießen ſchwächer, nur hin und wieder peitſcce ein Schuß durch den Wald. Die ungenzonlanfig Hauptmann entſchied ſich oor hier 4 3 hleiben und Verbindeg nach rückwärts zu ſuchen. Iqch ſelbſt belam Be'hl, am Weſtrande der Schonung mit ſechs Lann als Unteroffizier⸗ poſten die Kompagniezu ſichern. Wir gingen alſo durch die Schonug wieder vor und gruben entnahme v ter Androhu l. Und der al Bauern kam rüchte, die man recht gut und ſtahlen alſo den königlichen e eigenen Gär⸗ zrundſatze, daß den, urplötzlich rtoffeln. Dies und das. lang⸗ gerne und it zu Beginn des ßlich die hei — wohl in den d de daß wir hin⸗ uns hinter dem Rade, gerade daß„ wie auch auf piben konnten, in guter Hörweite von⸗ en einander ein, je zwe Mann miteinander. Vor 3 etwas afallend lichter Kiefernhoch⸗ — Gewerfeuer war verſtummt, nur In 3 die Artillerie fock noch ein Duell aus. n den bogesen don Waner Siebold raſcher Folge heulten die dicken Brocken hoch über uns hinweg. Um die Uhlenflucht ſchwie⸗ gen auch die Geſchütze. Tiefe Stille, faſt unheimlich nach dem Ge⸗ echtslärm. Eine Amſel zeterte. Ich kroch die Poſten ab und ſchärfte ihnen ein, unter keinen Umſtänden einzuſchlafen. Die Gefahr lag ſehr nahe, waren wir doch ſeit Tagen nicht zur Ruhe gekommen, gerade daß man während der ſeltenen Pauſen, Gewehr im Arm, Kopf auf dem Torniſter, eine Mütze voll Schlaf nahm. Geſpannt lauſchten wir in das Dunkel. Waldmäuſe raſchelten und pfiffen— ſonſt kein Laut. Leiſe begann es zu tröpfeln. Nach und nach regnete es ſich ein. Es wurde ſtockduntel. Der Hunger meldete ſich. Geſtern, nein vor⸗ geſtern hatte uns die Feldküche zum letztenmal gefunden. Seitdem waren wir auf die eiſerne Portion angewieſen. Aus einem Acker hatte ich am Vormittag einige Mohrrüben ausgeriſ⸗ ſen und in den Brotbeutel geſteckt, außerdem hatte ich noch etwas Militärzwieback. „Haſt du noch etwas zu futtern?“ fragte ich meinen Wachkameraden. „Ein Stück Speck, zwei Finger dick, ſonſt niſcht“, flüſterte er zurück. Wir teilten Speck und Zwieback und knab⸗ berten hinterher von den Mohrrüben. Es regnete ſtärker. Wir zogen die Mäntel an. Unter dem Mantel ſtrich ich ein Streichholz an und warf einen Blick auf die Uhr. Es war 10.25 Uhr. Ganz in der Ferne grollte Kanonen⸗ donner. Wie in einem Anſtandsloch ſaßen wir neben⸗ einander, das Gewehr zwiſchen den Knien— auf Anſtand, Menſchenanſtand— Jäger und doch auch zugleich ſelbſt Wild. Vor langer Zeit pirſchte ich auf den roten Bock— vor langer Zeit? Kaum vier Wochen'ſt es her und liegt doch ſchon weit zurück in einem anderen Leben. Die Gedanken wandern. Vor einem Jahr, ja, da war ich im Auguſt in Mecklenburg bei meinem Freund,— wo mag der jetzt ſtecken? Da ſaß ich abends an einem Waſſerloch, der Nettelkule, auf Enten an. Milten in einem Haferſchlag lag das Loch. Hinter mir im Ge⸗ büſch ſingt der Ortolan, vom Felde her lockt ein Rebhahn ſein Volk zuſammen, das wir am Nachmittag zerſprengten. Rotflammend ver⸗ ſinkt die Sonne— Abendfrieden. Vom nahen See kommen ſie angeſtrichen, die Enten. In Flügen von zehn— fünfzehn— zwanzig. Hoch ſtreichen ſie heran, vorlaut paaken die Erpel, ſchlagen einen Bogen, kreiſen pfeifend um das Waſſer, fallen ein. Bomm— noch einmal bomm auf den aufſteigenden Schwarm, patſch, wie ein Bleiklumpen fällt der Erpel neben die Ente, die verendet auf dem Waſſer treibt. Die Langhaarhündin will apportieren. Ich halte ſie zurück. Ein neuer Schwarm klingelt heran, ſenkt ſich aufs Waſſer. Wieder zwei Schüſſe— zwei Enten. Jetzt Lonny voran, bring ſchön, mein Hund! Ich fahre auf. Der Kopf meines Nachbarn iſt mir auf die Schulter gefallen. Er ſchläft! Unruhig ſind ſeine Atemzüge, es iſt wie ein feines Zittern darin. Schlaf Kamerad, noch kann ich wachen. Tiefdunkel iſt die Regennacht. Durch die Jungkiefer, unter der wir ſitzen, rinnt der Regen— es wird kalt. Ich lege die Mantel⸗ enden doppelt über die Knie— doch wie lange wird es ſchützen— der Regen dringt durch. Es iſt nicht das erſtemal, daß wir bis auf die Haut naß werden. Wie ſpät mag es ſein? Egal— einmal geht die Nacht herum. Ich ſitze regloß. Mein Ka⸗ merad ſchläft jetzt tief und ruhig, ob die Kerls in den anderen Löchern auch ſchlafen? Eintönig rauſcht der Regen ſein Lied. Die Augenlider werden mir ſchwer. Du darfſt nicht ſchlafen, Menſch! Hinter dir liegt die Kom⸗ pagnie und verläßt ſich auf dich. Ich rüttele meinen Nebenmann wach. Der Schlaf, war er auch kurz, hat ihn erfriſcht. Ich krieche aus dem Loch zu dem Nebenpsoſten, ſie ſind beide wach, flüſtern miteinander. Auch bei den übrigen wacht mindeſtens einer. Be⸗ ruhigt ſchleiche ich zurück. „Kannſt du wachen, Kamerad?“ „Ich bin munter.“ Ich lehne mich gegen den dünnen Kiefern⸗ ſtamm, ſchließe die Augen, döſe im Halbſchlaf. Ich ſehe meinen Jungen im Bettchen liegen, er ſtrampelt mit ſeinen dicken Beinchen und lacht — daneben ſteht Käthe, meine Käthe. Ein Zit⸗ tern läuft mir über den Körper— es iſt ver⸗ dammt kalt. Ich reiße die Augen auf. Es be⸗ ginnt zu dämmern, fünf bis ſechs Schritt weit kann ich ſehen. Der Regen hat aufgehört. Im Hochwald braut der Nebel. Kracht da nicht ein Aſt? Wir ſind auf einmal hellwach. Die Hände umkrampfen das Gewehr — ein Häher kreiſcht. Wieder kracht es— Schritte?! Infamer Nebel! Ein unterdrückter Ruf„Attention“! „Wir ſchießen! Nur nach dem Gefühl, ſehen können wir nichts. Flüchtende Schritte! Ge⸗ wiß ein Patrouille. Auch der Nebenpoſten ſchießt— dann Stille. Der Leutnant kommt mit ſeinem Burſchen— fragt. Eine Gruppe ſchiebt ſich zwiſchen uns ein. Es iſt.40 Uhr. Eine Stunde lang lie⸗ gen wir noch, alle Sinne geſpannt. Dann wer⸗ den wir eingezogen. Die Kompagnie geht zu⸗ rück. In einer Schlucht ſteht die Feldküche. Mary Wigmann wurde einmal gefragt, was eigentlich„Tanz“ ſei. Sie antwortete:„Tanz iſt jene Aeußerung, die man nicht verhindern tkann.“ Eine Antwoxt, die man kaum wiſſen⸗ ſchaftlich nennen kann— und doch iſt auch durch die Wiſſenſchaft niemals eine treffendere Erklärung gegeben worden. Der Völtertundler hat die verſchiedenſten Tanzkulte ſtudiert, der Zoologe beſchrieb die anmutigen Tanzſpiele der Vögel und Inſekten. Warum tanzen alle Völ⸗ ker, alle Raſſen, warum tanzen auch die Tiere? Alle die Deutungen, die man dem Tanz gab, ſind zwar nicht falſch, aber doch recht unge⸗ nügend, lückenhaft. Wir finden überall Kriegs⸗ tänze, Spiele des erwarteten Sieges. Einen ähnlichen Sinn haben die Jagdtänze um die erlegte Beute. Wir kennen die mannig⸗ faltigſten Formen der religiöſen Tänze: Maskentänze, die um die Gunſt der Verſtorbe⸗ nen oder der Götter werben, Zaubertänze, myſtiſche Tänze, in denen Dämonen herbeige⸗ lockt oder gebannt werden. In der künſtle⸗ riſchen Gymnaſtik unſerer Zeit wird ge⸗ tanzt, um Seeliſches zum Ausdruck zu bringen, und wir tanzen um des geſelligen Vergnügens willen. Und endlich iſt es die Liebeshoff⸗ nung und Liebeswerbung, die dem erdgebundenen Körper Flügel und Bewegung verleiht. Aber damit iſt der Sinn des Tanzens noch nicht reſtlos erfaßt. Der wirkliche Ur⸗ trieb des Tanzens hat zunächſt gar keine Abſicht, keinen Zweck. Der lebendige Körper erhebt ſich zur bewegten Form, eben weil er lebt, weil er nicht anders kann. Der lebensvolle Augenblick treibt unſeren Körper zu ſchwingen⸗ der, ſpringender Bewegung. Und damit begreifen wir auch jene triebhafte Bewegung, die das Tier mit dem Menſchen gemeinſam hat. Der Hund, der rein aus Freude am Leben dahinraſt in ſeinem Sauſewahn, zeigt uns, was eine ſolche Aeußexung iſt, die man nicht verhindern kann. Zum Tanze wird die Bewegung offenbar dann, wenn die Ge⸗ bärde irgendwie einem Geſetze, einem beſtimm⸗ ten Rhythmus gehorcht. Der Flug der Mücke, die auf ihre Beute zueilt, iſt noch kein Tanz. Aber das muntere Auf und Nieder des Mücken⸗ ſchwarms am Sommerabend iſt Tanz. Und ein Tanz iſt es auch, wenn die Männchen der Ein⸗ tagsfliegen während der Dämmerung über dem Waſſer im munteren Spiele tollen, während die Weibchen am Ufer ſitzen, um ſich nur gelegent⸗ lich zu erheben und dabei ein Männchen aus dem Reigen zu entführen. Das Durcheinander⸗ und Umeinandergaukeln der Schmetterlinge iſt Bewegung des hemmungslos lebenden Körpers und durchaus nicht nur Liebesſpiel. Ebenſo iſt das Jagen und Haſchen der Vögel Freude Tonẽæ, die Sprache des Cebendigel Varum tanæen die Tere? am Sich⸗bewegen, wie auch ihr Geſang nichts anderes iſt als Lebensüberſchuß. Denn der Vogel ſingt doch zunächſt deswegen, weil es ihm gefällt, und beſonders Papageien begeiſtern ſ0 geradezu an ihrem ohrenbetäubenden Krei⸗ en. Nach dieſen Betrachtungen können wir auch — 25— —— 2— —— 2 5 — C4 E 5fRN2 PeEF FffE. takel, oller und toller das Draufloslaufen, bis ſie nahzu ekſtatiſch durcheinander ſchwirren und übereimnder weghüpfen. Dieſe Tiere zeigen, wie die zunächſt triebhaf⸗ ten Gelürden eines einzelnen von den anderen Tieren erſtanden werden, wie die Geſten des Einänzers die Zuſchauer anſtecken. Das C GCι,kiLhνiII, Zeegzi, du, men, GC, L ds, u Jrm-Kri ur Zbae——— verſuchen, den Liebestanz der Vögel zu deuten. Auch er iſt die Betätigung eines überſchäumen⸗ den Lebensgefühls, das ja gerade zur Brunſtzeit einen Höhepunkt erreicht. Allgemein bekannt iſt die Balz unſeres Birk⸗ huhns und des Auerhahns. Die Prärze⸗ hühner Nordamerikas verſammeln ſich in Gruppen zu 20 Tieren auf einer Anhöhe; einer der Hähne rennt mit geſenktem Kopfe, waage⸗ rechten Flügeln und energiſchem Stampfen über den Boden, wobei er ein gurgelndes Krähen ausſtößt und ſeinen Schwanz lebhaft ſchüttelt. Alsbald fallen die anderen mit ein; es beginnt ein Stampfen, Trommeln, Scharren und Krähen, lauter und lauter wird der Spek⸗ iſt dann wohl auch der Sinn der eigentlichn Werbungstänze. Die Männchen dr Springſpinnen zum Beiſpiel ſchauken von einer Seite zur anderen und halten da erſte Beinpaar ſteif in die Höhe, dann tanz der Freier lebhaft um die aufmerkſam zu ſchauende Geliebte herum, die endlich an den wilden Treiben Gefallen findet und mitmacht. Solche Werbungskünſte haben manche Forſcher veranlaßt, geradezu von„Beſtechungs⸗ männchen“ zu reden; bei den Tanzfliegen ſind es die Weibchen, die den Reigen eröffnen. Von Zeit zu Zeit kommen einige Männchen mit einem Hochzeitsgeſchenk in Geſtalt einer eben gefangenen Mücke, die der Bräutigam vor⸗ ſichtig mit ſeinen Mittelbeinen feſthält und nem auserwählten Weibe darbietet. Verführungsmannöver iſt um ſo wunderbarer, als die pflanzenſaftſaugenden Männchen 3 ſich niemals tieriſche Nahrung holen! männlichen Schimpanſen ſtampfen mit den Be nen und ſchlagen mit der flachen Hand rhyt miſch auf den Boden. Das zuerſt weniger tanz⸗ luſtige Weibchen dreht ſich dann um ſeine eigene Körperachſe und nimmt an dem„Schuhplattl⸗ Klatſchen“ teil. Bei manchen Inſekten haben wir in den letz⸗ ten Jahren Tänze kennen gelernt, die als Vei⸗ ſtändigungsmittel bezeichnet werden könne Hier iſt es nicht die Liebe, die zum Tanze b geiſtert, ſondern Hungerund Lebensg fahr. Manche Ameiſen Südamerikas wenn ſie irgendeine Bedrängnis bemerkt n e eilig zu ihren Gefährten, rennen mit geöffnet Kiefern äußerſt erregt in Spirallinien umher, richten ihren Hinterleib in die Höhe und ſtecken Um zehn vor dem Sckh Soldaten, de ſprechenden? werden ſollte den Schwind Ein Grar Blechhals a Tänze in die Wachen unau Der Burſc Poſten. Schei Stiefel nicht mit ihrem Tun alle Inſaſſen des Baues g Noch war bis der ganze Ameiſenſtaat alarmiert iſt. A gangen. Eine ders aber iſt ihr Gebaren, wenn ſie eine Fut⸗ Hand des 2 terſtelle entdeckt haben. Da läuft das Deer geſchenkt Da nahm Arm und gin ſchen in den genau bei Le FGetzt galt'? Schweineſtall auf, verfing von Tuch, ei ſakenlager. Mit einem Uhrglas klir: gen Glück— Hand, dann Schatten des Das Herz mit einem R in kurzen, un ſprangen au⸗ uns mit heiſ Jort, ſa⸗ Wie Schat Meute hinter Die Türen ſto von Stallatei tränkten. Den letzter hatten Jahre Lücke klaffte. Draußen und bedächti⸗ laut Ruſſiſch. ruckweiſe mit Bewegungen durch den Stock, ſtößt alle Genoſſen heftig an, die ng die ſteppenden Schritte mitmachen und ſo das ganze Neſt in Aufregung verſetzen. Hierauf ziehen alle aus, um nach dem Futter zu ſuchen. Zu dieſer„Tanzſprache“ geſellt ſich dann noch eine„Taſtſprache“, indem ſich die Tiere mit ihren Fühlern beträllern; ſie telegraphieren ſo⸗ zuſagen. Das erſtaunlichſte aber hat neuerdings der Münchener Zoologe Profeſſor Friſch auf dem Film feſtgehalten; die Tanzſprache bei den Bienen. Auch hier verkündet eine Biene durch einen Tanz, daß ſie Nahrung gefunden hat. Mit trippelnden, ſchnellen Schritten dreht ſich das Tierchen auf einer Stelle im eng Kreiſe bald rechts, bald links herum, inmitten der anderen Bienen. Dieſe nehmen bald an dieſem Rundtanz teil, indem ſie ihre vorgeſtreck⸗ ten Fühler an den Hinterleib der Vortänzerin anſchmiegen. Alle Schwenkungen werden eifrig mitgemacht, ſo daß die Tänzerin bei ihren Be⸗ wegungen gleichſam einen Schwanz von Bienen hinter ſich herführt. Dieſer Tanz wird aber nur dann ausgeführt, wenn Blütenhonig in großen Mengen entdeckt worden iſt, alſo me ſtens nur am Morgen, weil da die Honigbehäl⸗ ter der Blumen noch voller Necktar ſind. Außer dieſem Rundtanz gibt es noch einen anderen Tanz im Bienenſtock. Er wird von den Pollen⸗ ſammlerinnen ausgeführt, wenn die Blumen Lager. Von der Umgebung reichlichen Blütenſtaub liefern. J fehben. Denn auch dieſen brauchen die Bienen zur Rah⸗ In der rung. Da wird emſig in Form einer kleinen„ Ouartier. herumgewirbelt. Abgegriffer mnes Bett, au ſchlimme Sp vier verwild nachts mit rt Ich raſiert eeinen neuen, dem Einjähr ſchwarzer M den würdeve Meine Ai Gläſern eine anderes Geſi alten Zeitun Anſpruch erh Dor Advo d. h. von L⸗ Wäſche uſw. wurde. 4 Wie ein 9 die Läden, Kaufen. Ma au- dem La Male mußte laſſen in det zier war, der kommen wol Die verſpr Jeder neue Einblick in das Staatsgetriebe dieſer Inſekten iſt reizvoll, dieſe Tanzſprache iſt aber wohl das anmutigſte, was wir in der letzten Zeit von den Bienen erfahren haben. 4. K gen. 5Mν⏑ iji, faccc. Ich fuhr von den zur⸗ Anzahlungse den angeblie Wir ſchaffen Land! Bauer, hörſt du? Wir ſchaffen Land, wir, die deutſche Jugend, die aus der Not einer ſchweren Zeit hervorgewach⸗ ſen iſt. Wir ſchaffen Land! Geſtern war das, als es gegen Abend ging. Wir regulierten die Weſchnitz, ein kleines Flüß⸗ chen im Odenwald. In gewundenen Schleifen zieht es ſich durch den Wieſengrund hin, Schilf ſteht an ſeinen Ufern, Sumpf kommt dahinter. Wir haben mit der Arbeit begonnen. Viele Wochen und vielleicht viele Monate wird es dauern, bis wir fertig ſind. Wir müſſen die ganze Weſchnitz umleiten, alſo vorerſt ein neues Bett graben, ein Bett, in dem ſie ſpäter immer fließen wird. Und das zieht ſich dann nicht in Windungen dahin, ſondern läuft kerzengerade durch das Tal. Links und rechts ſchütten wir Steine auf, damit die Kraft des Stromes die Ufer nicht unterwühlt. Wir werden dann Ra⸗ ſen auf den Abhang ſetzen. Wenn wir fertig ſind mit dem neuen Bett, wird die Wand zerſtochen zwiſchen ihm und dem alten Lauf. Das Waſſer fließt ſeine neue Bahn. Wir ſchüt⸗ ten das alte Bett zu, es wird Land ſein. Heute iſt der ganze Wieſengrund umbrauch⸗ Vir schœffen Condl bar; denn im Zickzack fließt das Waſſer, und nirgends kann man mit der Mähmaſchine hin⸗ kommen. Dann aber wird unendlich viel Wieſe da ſein; die Gerade der Weſchnitz teilt das ganze Tal in zwei gleiche Hälften, die Heu und Futter liefern. Geſtern war das, als es gegen Abend ging. Der Bauer kam zu uns heraus bei der ſinken⸗ den Sonne. Wir ſaßen auf den Schubkarren und aßen unſer Brot. Bauer, du weißt, wie das Brot ſchmeckt, wenn man es ſich ſelber ver⸗ dient hat, Bauer, du weißt, wie das iſt, wenn man einen Tag lang geſchuftet hat, daß die Knochen krachen, und wenn man dann abends einen Keil ſchwarzes deutſches Brot ißt. Denn du haſt all die Jahre hindurch gedarbt, und du haſt dieſes Brot der Erde abgerungene. Wir ſaßen da, und der Bauer kam zu uns. Ein Leuchten lag auf ſeinem Geſicht.„Kerls“, ſagte er leiſe, und dann noch einmal:„Kerls!“ Und dann war er ganz ſtill und ſetzte ſich zu uns her und ſah mit uns ruhig in das ſinkende Abendrot hinein. Alle Vögel ſchliefen ein, aus den Wieſen ſtiegen weiß und heimlich die Nebel wie tan⸗ zende Elfen. Fern lag das Dorf. Ein Burſch ſpielte dort auf der Ziehharmonika, und das klang leiſe und verträumt zu uns her. Da faßte ſich der Bauer ein Herz und ſagie uns dieſes:„Leute! Achthundert Jahre ſitzt meine Familie auf dem Hof! Achthundert Jahre Kampf und Opfer, achthundert Jahre Not. Immer iſt der Hof klein geweſen, immer war der Hunger bei uns. Achthundert Jahre lang! Nun ſoll das anders werden. Nun werde ich Felder und Wieſen haben. Das ganze Tal wird brauchbar ſein! Nun weicht der Hunger von uns!“ Er ſchwieg wieder, denn durch die Dämme⸗ rung des Abends kam eine Frau geſchritten, groß und hager, mit blonden Haaren und blauen Augen. Sie trug ein Kind auf ihrem Arm. Es war ein Junge. Der Bauer atmete tief und glücklich. Eine Beklemmung war über uns gekom⸗ men. Ich dachte:„Du kleiner Junge da auf dem Arm der Mutter! Für dich haben wir ge⸗ werkt, für dich! Du kleiner, blonder deutſcher Junge! Dir haben wir Wieſen und Felder er⸗ obert! Für dich habe ich gearbeitet— und nicht — für meinen Jungen....“ Und die neben mir ſaßen dachten dasſelbe. Die Frau wurde größer und größer, wie ſie Vierteln, be lern, die ſtar mich herum. Um nicht zu fallen, di aanhielten, m ſprang ich und kannte 4 kutſcher mit Eines Ta auf ins zukam, und ihre ſchönen Augen ſahen zu us her. Wie eine Göttin kam ſie über die braunn duftenden Felder. 1 Das var an dieſem Abend, da ſprach zum erſten Mle eine Stimme in mir:„Das da iſt ja auch din Junge, das da iſt ja auch die Mut⸗ ter von taſend und tauſend deutſcher Kinderl 53 Dein Jung iſt ja auch das Kind dieſes ſchlich⸗ Lagerkomma Deubel au cnupftu Adreſſe zuge ten Bauernund dieſes Weibes. Alle deutſchen Kinder ſind neine Kinder und dieſes Baue Kinder und or Kameraden Kinder. Und wir kommandant bauen nicht fr dieſen einen Bauernjungen, n nein, wir bauenfür alle deutſchen Kinder, wi Tſchechenpolf ſchaffen ihnen eie neue Grundlage, ein neues läufern beſt Deutſchland. Wirzauen alle für unſere Kin⸗ war keine der!“ 4 entrinnen, 4 Tſchechen ar Meine Beke die Hintertt rend in der mal zwei T Da war die Frauei uns. Sie nickte uns z Der kleine Junge lazte und ſtreckte uns ſeine Aermchen entgegen. En Vorarbeiter nahm ihn auf den Arm und ſpiee mit ihm. Der Junge in ſchrie vor Vergnügen. Der Bauer und ſeine gefangener Frau lachten. Wir lachtg auch. In uns allen erwarteten lebte geſtern abend das eue Deutſchland. nh Mittags be regung. Se im Hauſe e haftet word lizei auch h Du kleiner Junge da un du mein Junge da drinnen in der Stadt und zll ihr hunderttau⸗ ſend Arbeiter⸗ und Bauenkinder, wißt ih was das heißt:„Wir ſchafſe Land“? 16. Fortſetzung Um zehn Uhr dreißig Minuten ſtanden wir vor dem Schweineſtall und beobachteten einen wir in den letz⸗ t, die als Ver⸗ verden können. bemerkt n en, mit geöffnete allinien umher, höhe und ſtecken des Baues an, ſie eine Fut läuft das Tie ſetzen. utter zu ſuchen. ſich dann noch die Tiere mit legraphieren ſo⸗ neuerdings der riſch auf dem prache bei den det eine Biene hrung gefunden Schritten dreh telle im enge ſerum, inmitte ehmen bald an ihre vorgeſtreck der Vortänzeri n werden eifri n bei ihren Be⸗ anz von Biene ie Honigbehä tar ſind. Außer einen anderen bon den Pollen⸗ in die Blumen enſtaub liefern. zienen zur Nah⸗ iner kleinen„5“ 8 n Augen ſahen am ſie über die ir:„Das da iſt auch die Mut⸗ utſcher Kinder d dieſes ſchlich⸗ —— 2 S2 — S — — — 5 unſere Kin⸗ e nickte uns zu. reckte uns ſein ſeiter nahm ihn m. Der Junge deutſchland. mein Junge da hr hunderttau⸗ der, wißt ihr, and“? Blechhals aus Schweineſtall und Planke. Lücke klaffte. Wir preßten uns durch. Soldaten, der durch einen geriebenen, Ruſſiſch ſprechenden Burſchen von ſeinem Poſten gelockt werden ſollte. den Schwindel hereinzufallen? Ob er dumm genug war, auf Ein Grammophon ſteckte ſeinen grünen einem Barackenfenſter, grölte Tänze in die bange Nacht und bemühte ſich, die Wachen unaufmerkſam zu machen. Der Burſche ſtand vor dem kopfſchüttelnden Poſten. Scheinbar wollte er die ſchönen, billigen Stiefel nicht taufen. Verdammt— was nun? Noch war der Ruſſe der Lockung nicht ent⸗ gangen. Eine ſchöne, ſilberne Uhr blitzte in der Hand des Dieners und billig, ſo billig, faſt geſchenkt. Da nahm der Poſten das Gewehr unter den Arm und ging, wie beabſichtigt, mit dem Bur⸗ ſchen in den Vorraum der Baracke, um die Uhr genau bei Lampenlicht zu beſehen. Im Nu ſtanden wir zwiſchen Der Doktor enterte auf, verfing ſich in den Stacheldrähten, Reißen Jetzt galt's. von Tuch, ein dumpfer Fall— er war im Ko⸗ ſakenlager. Mit einem langen Sprung war ich oben, mein Uhrglas klirrte in Scherben— Scherben brin⸗ gen Glück— ein Stachel bohrte ſich in meine Hand, dann hockte ich neben dem Dottor, in den Schatten des Zaunes gedrückt. Das Herz klopfte ein wenig, blieb plötzlich mit einem Ruck ſtehen und hämmerte dann wild in kurzen, unregelmäßigen Stößen. Vier Hunde ſprangen aus der dunklen Nacht und kläfften uns mit heiſeren Zungen an. „Fort,“ ſagte der Doktor. Wie Schatten huſchten wir, die jaulende Meute hinter uns, an den Pferdeſtällen vorbei. Die Türen ſtanden auf und ließen im Flackerlicht von Stallaternen Koſaken ſehen, die ihre Pferde tränkten. Den letzten Zaun, der hoch und glatt war, hatten Jahre und Wetter morſch gemacht, eine Draußen gingen wir langſam, ſchwerfällig und bedächtig, wie Ruſſen ſchreiten. Reiß ſprach laut Ruſſiſch. Wir gingen einen Bogen um das Lager. Von den Patrouillen war nichts zu ſehen. In der Nähe des Lagers fand ich mein Quartier. Abgegriffene rote Plüſchmöbel, ein unbezoge⸗ nes Bett, auf dem ich angekleidet ſchlief— eine ſchlimme Spelunke. Im Nebenzimmer wohnten pvier verwilderte, ſchmutzſtarrende Dirnen, die nachts mit rohen Soldaten zechten und lärmten. Ich raſierte mir den Schnurrbart ab und zog einen neuen, eleganten Anzug an, den ich von dem Einjährigen gekauft hatte. Ein langer, ſchwarzer Mantel, ſteifer Hut vervollſtändigten den würdevollen Aufzug. Meine Augen tränten hinter den ſcharfen Gläſern eines geborgten Zwickers, der mir ein anderes Geſicht geben ſollte. Eine lederne, mit alten Zeitungen angefüllte Mappe konnte den Anſpruch erheben, einem Advokaten zu gehören. Der Advokat eilte von Bureau zu Bureau, d. h. von Laden zu Laden und kaufte Kleider, Wäſche uſw., bis die Brieftaſche ſchwindſüchtig wurde. Wie ein Kind vor Weihnachten ging ich in die Läden, mit einer kindiſchen Freude am Kaufen. Manchmal ſtand ich neben Betannten au- dem Lager, die mich nicht erkannten, einige Male mußte ich fluchtartig das Geſchäft ver⸗ laſſen in dem ein Konvoi oder ruſſiſcher Offi⸗ zier war, dem ich nicht zu nahe unter die Augen kommen wollte. Die verſprochenen Päſſe blieben Verſprechun⸗ gen. Ich fuhr von Adreſſe zu Adreſſe, betete eine von den zurechtgemachten Lügen her, deponierte Anzahlungsgeld, das ich nie wiederſah mitſamt den angeblich guten Päſſen. In den ſchlimmſten Vierteln, bei polniſchen Flüchtlingen, in Kel⸗ lern, die ſtark nach Verbrechern rochen, trieb ich mich herum. Reſultat gleich Null. Um nicht einer der Patrouillen in die Hände zu fallen, die jeden Fußgänger nach Ausweiſen anhielten, mußte ich ununterbrochen fahren. Oft ſprang ich aus einer Droſchke in die andere und kannte in vierzehn Tagen alle Droſchken⸗ kutſcher mit den ſchnellſten Pferden. Eines Tages gehe ich in Gedanken auf eine Droſchke zu, ſetze meinen Fuß auf dos Tritt⸗ brett— da ſteigt von der anderen Seite der Lagerkommandant ein. Deubel auch, denke ich. Schnupftuch vors Geſicht, dem Kutſcher eine Adreſſe zugerufen und fort, ehe der Lager⸗ kommandant ganz einſteigen konnte. Allmählich kamen alle Zivilgefangenen, alle Deutſch⸗Ruſſen in der Stadt in Aufregung. Die Tſchechenpolizei— die aus über hundert Ueber⸗ läufern beſtand— war hinter uns her. Es war keine Kleinigkeit dieſen Spürnaſen zu entrinnen, die ſich mit dem ganzen Haß der Tſchechen an unſere deutſche Fährte hefteten Meine Bekannten beſuchte ich nur noch über die Hintertreppen. Oft trank ich Kaffee, wäh⸗ rend in der Nähe der Haustür einer, manch— mal zwei Tſchechen lauerten. Aus den Päſſen wurde nichts, die Bantnoten ſchrumpften erſchreckend zuſammen, ein zivil⸗ gefangener Deutſcher wurde verſchickt, andere 4 erwarteten täglich ihre Verhaftung. Reiß ſaß in dieſen Tagen zwiſchen ſchmalen weißgetünchten Wänden. Als ich ihn eines Mittags beſuchte, fand ich ihn in großer Auf⸗ regung. Sein Quartierwirt war in der Nacht im Hauſe eines anderen Zivilgefangenen ver⸗ haftet worden, jeden Augenblick konnte die Po⸗ lizei auch hier nachſuchen. Wohin mit dem Dottor? Ratlos warf ich mich in eine Droſchke, um bei Bekannten auf dem Heuboden wenigchens für eine Nacht Quartier für Reiß zu machen. Vobig kommt aus der Verſenkung Mein ſchöner Optimismus ging langſam in die Brüche. Ich war ganz Ratloſigkeit, ganz Hilfloſigkeit. Ein bekanntes Geſicht fährt an mir vorbei. Wo hab' ich es nur— hallo, das iſt ja Vobig, Herr Vobig aus der Schreckenskammer, Vobig der Fluchtkönig—! „Vobig,“ brülle ich und laſſe die Droſchte wenden. 4 Er ſtutzt, erkennt mich nicht, drückt dem Kut⸗ ſcher eine Banknote in die Hand und ſtiebt im Galopp davon. Hallo, alter Junge, dente ich, wir fahren nur mit den beſten Pferden und werden dich gleich haben. Ein Zehnrubelſchein ſetzt meinen Gaul in Bewegung. Vobigs Wagen tanzt wie eine verrückt gewordene kleine Lackſchachtel weit vor mir. Ich halte mich am Bock feſt und heule dem Kutſcher in die Ohren:„Schneller, ſchneller“. Das Geſchirr kracht, der Wagen dröhnt auf dem Kopfpflaſter, der Kutſcher peitſcht— ein wil⸗ der Galopp. Langſam hole ich auf. Unſere Pferde ſind wie im Rennen. Jetzt ſauſt mein Wagen rechts von Vobig, der abſprungbereit auf dem linken Trittbrett Schweizerpäſſe ON kommt in einer halben Stunde wieder. Mit ihm iſt ein unterſetzter Pole mit verſchlagenen Geſichtszügen.„Mein Prokuriſt,“ ſtellt Vo⸗ big vor. Der Proturiſt kennt Omſt durch und durch, namentlich alle dunklen Gaſſen und Exiſtenzen. Vobig doziert mit Würde, das gehört ſich wohl ſo vor ſeinem Prokuriſten: „Morgen mittag bringt der Prokuriſt einen Zivilgefangenenpaß, und wir verordnen dem Doktor Sommeraufenthalt draußen vor der Stadt im Vororte Kulomſino. Sauberes Zim⸗ mer, freundliche Wirtin, teine aufdringliche Polizei, Ruhe und friſche Luft. Dort kann er abwarten, bis wir ſo weit ſind.“ Nach einer durchwachten Nacht, in der jeder Schritt auf der Straße von einem Milizpoſten herrühren konnte, treffen wir uns am Klein⸗ bahnhof. Schweigend, ohne zu fragen— Verbrecher arbeiten ſich ohne viele Worte in die Hände— verkauft ein Mann, den der Prokuriſt mitge⸗ bracht hat, ſein Zivilgefangenenpapier für fünf⸗ zig Rubel an Reiß. Die Lokomotive tutet, und der Zug fährt mit dem Doktor in Begleitung des Prokuriſten ab. In den folgenden Tagen ſchwirren die Tſche⸗ chen in Maſſen. Wo man hinſpuckt, iſt einer von ihnen. Scheinbar haben ſie mein Signale⸗ ment, und ich muß oft lange Beine machen. Vobig ſucht eifrig nach Reiſepäſſen. Ein Handſtreich auf einen Polizeioffizier, der zwei und ausgefüllte Paßformulare beſitzt, mißglückt Vobig, weil er den mit Mor⸗ Der Es liegt ein Felo mit Granaten beſüt, Da hat der Krieg mit donnernden heſchreckt. öchlägen gemänt, hat die rde mit Garben mit Menſchen bedent, „und iſt dann in weitere dernen Als küme ſchon morgen das Ende der Rot als grane ſchon morgen das heilige Brot, als blühe, was der Ta geſtern zerſchlug.. Ruhig wartet im Felde der Pflug. flug! Rur ein Pflug, wie ihn der Bauer verließ, als ihn der Wind des Todes anblies, ſteht ruhig im Feld, zur Arbeit bereit, als tüme ſchon morgen die friedliche Max Barthel ſteht. Ich nehme den Kneifer ab und brülle: „Vobig!— zwei⸗, dreimal. Da ertennt er mich und fällt ſeinem Kutſcher in die Zügel. Mein Wagen ſchießt weit über den anderen vor— freilich, wenn Vobigs Fäuſte zupacken. Schweigend gehen wir ein paar Schritte und ſteigen in eine neue Droſchkte. Wie ſauber er ausſieht. Hohe Stiefel, braune Lederjacke, Sportmütze frech auf dem linten Ohr. „Na, alter Junge, wo kommſt du her?“ Er ſchmunzelt, tauſend Teufel lachen aus ſeinen zuſammengekniffenen Augen. „Direktt aus Mostau von Ihren Betannten. Die ſechs Meter lange ameritaniſche Miß habe ich auch wieder angepumpt. Feine Tage“— er pfeift durch die Zähne bei der Erinnerung —„Rollſchuhbahn und Eremitage. Im Ural haben ſie mich erwiſcht mit den ſchönen Zivil⸗ kleidern für Sie und ins Zuchthaus geſperrt. Na, ſo eine Gemeinheit. Aber was der Hans iſt, der läßt ſich nicht lange halten. Ausgebro⸗ chen bin ich, an der Dachrinne herunter und im Expreßzug hierher.“ In einer Kellertneipe mit lichtſcheuen Geſtal⸗ ten mieten wir das einzige Séparé und bre⸗ chen einigen Flaſchen Dünnbier den Hals. Seit Vobig aus der Verſenkung wieder aufgetaucht iſt, bin ich ganz ruhig. Hinter ſeiner vierkanti⸗ gen Stirn iſt ſo viel ſchlaue Verſchlagenheit. In ſeinem Knopfloch glüht eine rote Schleife. „Was haſt du da, Vobig?“ Und Hans erzählt. Wie er glatt nach Mos⸗ kau getommen iſt, meinen Auftrag ausgerichtet hat. Fräulein Margot läßt grüßen und erwar⸗ tet mich. Die Revolution kam— er zupft an ſeiner roten Schleife—, da wurde er Revolu— tionär, nahm eine Flinte, wälzte ſich mit Tau ſenden durch die Straßen und ſchrie:„Nieder mit dem Zaren!“ „Im Ural haben ſie mich ins Zuchthaus ge⸗ ſteckt und die ſchönen Kleider für Sie wegge— nommen.“ Er kramte eifrig in ſeinen Taſchen und brachte einen kleinen, mit Bleiſtift beſchriebe⸗ nen Zettel zum Vorſchein.„Da, haben Sie eiwas von Fräulein Margot, damit Sie auch glauben, daß ich in Moskau geweſen bin. Ich bin ein Gauner und tauſche mein Leben nicht mit einem König, aber Sie belügen oder be ſtehlen?— niemals, nur die Ruſſen.“ Wirklich einige Worte von Fräulein Margot. Vobig braucht man nicht zweimal zu bitten, wenn es zu helfen agilt. Als er von meiner und des Doktors brenzlichen Lage hört, ſinnt er einen Augenblich nach, verſchwindet und phium verbeſſerten Rotwein nicht trintt. Ich bin ſehr froh darüber, denn wer weiß, ob Hans nicht die Schlafdoſis überſchritten hat und der Mann nie wieder erwacht wäre. Mein Quartier mußte ich wegen der Tſche⸗ chen aufgeben und ſchlief einige Nächte bei Deutſchen auf Sofas herum. Vobig arbeitet fieberhaft und entdeckt einen Polen, mit dem er mich abends in einem Kon⸗ zertgarten zuſammenbringen will. Luſtige Lampionstanzen an Drähten, eine ſommerlich vergnügte Menſchheit wogt zwiſchen Büſchen und Bäumen. Wir ſitzen vor einem Konzertpa⸗ villon in einer der erſten Reihen. Eine Tſche⸗ chenkapelle ſpielt. Es wäre herrlich, ſo in der kühlen Sommernacht zu ſitzen, bei den Klän⸗ gen heimatlicher Weiſen, dem Stimmengewirr lachender Menſchen. Wenn nur die Tſchechen nicht wären, von denen der Garten wimmelt. Werde ich hier erkannt, ſo helfen mir die ſchnellſten Beine nicht. Der Pole kommt und kommt nicht. Der Mor⸗ gen kühlt ſchon, im dunklen Garten iſt nur noch verliebtes Flüſtern in den Büſchen. Um zwei Uhr entdecken wir den Geſuchten beim Lottoſpiel im Reſtaurant. Er hat geld⸗ fiebrige Augen und einen Haufen Banknoten von ſich.„Gleich, gleich,“ ſagt er und ſetzt wei⸗ ter. Er iſt im Gewinnen— und wird ſicher nicht gleich kommen. Wir verabreden uns für morgen und gehen. Zu irgendeinem Deutſchen zu gehen, iſt es zu ſpät, und ich habe keine Schlafſtelle. Zu Vobig kann ich auch nicht, auf den Straßen bis in den Morgen bummeln, iſt zu gefährlich, wegen der Nachtpatrouillen, weil ich keinen Ausweis habe. Kurz entſchloſſen gehe ich ins Hotel Paris nach einem Jahr erzählt mir mein Vater, daß er auf ſeiner Flucht nach Deutſchland über Japan und Amerika in demſelben Hotel ge⸗ wohnt hat. Der Nachtportier verlangt meinen Paß.„Ich bin Däne aus der großen Fabrik, habe mich verſpätet und will meine Wirtsleute nicht wecken. Meine Papiere liegen zu Hauſe.“ „Ohne Paß, nitschewo!“ Schließlich genügte ein Zehn⸗Rubel⸗Paß. Ich hatte im voraus be⸗ zahlt und verſchwand lautlos um ſechs Uhr morgens, bevor ſich etwas im Hotel regte. Drei Nächte ſchlief ich vor dem Bett des Doktors. Die Situation wurde immer ungemütlicher. Der Einjährige, der uns geholfen hatte, wurde von den Tſchechen aufgeſtöbert und entging Zitternd in mein Zimmer, ſEREBEEET VOαιf= mit Mühe einer Verhaftung. Um nicht wieder auf Monate ins Gefängnis zu ſpringen, mußte er Omſt verlaſſen und wollte nach P. in den Ural zu Verwandten der Deutſchen, die ihn ſo lange verſteckt und gepflegt hatten. Da er nicht ruſſiſch ſprach, mußte einer von uns verſuchen, ihn bis P. durchzulotſen. Die Entſcheidung fiel auf Reiß, während ich mit Hilfe der gewachſenen Verbindungen noch einige Tage in Omſt nach Papieren ſuchen wollte und dann mit oder ohne Paß nach⸗ tommen. Reiß und der Einjährige hatten auch nur für eine Eiſenbahnfahrt ungültige Zivil⸗ gefangenenſcheine— aber es mußte verſucht werden. Brachte der Dottor ſeinen Schützling nach P. durch, ſo ſollte er auf einem Fluß zwei Tage nach Norden fahren, um ſich mit einem ehemaligen deutſchen Marineoffizier zu beſprechen. Dieſer Marineoffizier kannte die finniſche und ſchwediſche Grenze genau und hätte ſich uns vielleicht angeſchloſſen. Nach er⸗ folgter Beſprechung ſollte Reiß nach P. zurück⸗ kehren und mich einige Tage lang erwarten. Mit ſchwerem Herzen ſah ich die beiden ſchei⸗ den. Würde ich ſie wiederſehen? Die Tſchechen, denen nun zwei wiſcht waren, rührten ſich weiter Vor den Häuſern meiner Bekannten, die ich in der erſten Zeit häufig beſucht hatte, ſtanden Spione, die verſuchten, die Kinder über mich und den verſchwundenen Einjährigen auszufragen. Mein Geld ſchmolz zuſammen und mit ihm meine Hoffnung. An einem ſtillen, ſonnigen Frühmorgen be⸗ mertte ich Offizierspatrouillen, die die Straße abſperrten, jeden Paſſanten anhielten, ſogar die Droſchkenkutſcher von ihren Böcken holten. Da kam ein Fräulein angeſtürzt, dem ich ſchon viel verdankte. „Raſch verſtecken Sie ſich, es ſind achthun⸗ dert Soldaten deſertiert, in allen Häuſern ſuchen Patrouillen. Bei uns haben ſie ſogar die Schränte und Kommodenſchubladen ge⸗ öffnet.“ In einem leeren Schuppen waren in halber Höhe mehrere Bretter, ein Hühnerſitz oder ſo ehwas. Vier Stunden lag ich hier und beobach⸗ tete, wie die Patrouillen ins Haus gingen. Ein Soldat ſchnüffelte herum. Ich hielt den Atem an und erwartete, daß ich jeden Augen⸗ blick entdeckt würde. Der Kerl mußte mich doch durch die fingerbreiten Ritzen ſehen. Um zwölf Uhr zogen die Patrou /lnm mit Scharen Verhafteter ab. 5 Meine Wirte flehten mich an, abhßweiſen. Gut, ich hatte das Verſteckſpielen ſatt. Am Abend mußte der Proturiſt mir ein Papier bringen, für das ich ihm mein letztes Geld ge⸗ geben hatte. Er kam nicht, natürlich kam er nicht. Der Ahnungsloſe war den Patrouillen — wie wir ſpäter feſtſtellten— mit den Papie⸗ ren in die Arme gelaufen. Ein Polizeirevier, ein Gefängnis, eine Kaſerne, irgendein ruſ⸗ ſiſches Staatsgebäude hatte ihn verſchluckt. Vobig beſaß die Frechheit, ihn in vielen Ka⸗ ſernen und Polizeirevieren zu ſuchen. Dabei wurde er ſelbſt erwiſcht, entkam aber in der erſten Nacht. Wenn die Not am größten, iſt irgendwie Hilfe am nächſten. Ich konnte vierhundert Rubel borgen, und die Paßfrage wurde gelöſt. Vobig machte ſein ſchlauſtes Spitzbubenge⸗ ſicht und legte ein rotes, ſchmieriges Taſchen⸗ tuch auf den Tiſch. Während ich das ſonderbare Taſchentuch aufknüpfte, hatte er einen diebiſchen Spaß an meiner Ueberraſchung. Was war wohl in dem Taſchentuch? Kleine Stahlſtäbchen mit Buchſtabentöpfchen eine“ regelrechte Taſchendruckerei. Kein Komma fehlte, kein Puntt. Zwiſchen all den Stäbchen lag dick und rund ein fertiger Stem⸗ pel vom polniſchen Komitee in Moskau. Wo⸗ her hatte er all das? Geſtohlen natürlich ge⸗ ſtohlen— Vobig gibt nicht unnütz Geld aus. Das war das Glück. Am ganzen Vormittag ſchnitzten wir Druck⸗ leiſten. Vobig kaufte Spannſchrauben, und ich beſorgte Druckpapier und Tuſche. Beim Druk⸗ ken kam mir Plouhars Schule zur Hilfe. Nach einigen mißratenen Exemplaren gelangen zwei Papiere. Dann wurden ſie ſchmutzig gemacht, etwas zerknittert, und die Reiſe konnte los⸗ gehen. Ich hatte ſchon eine Fahrtarte zweiter Klaſſe nach., gab Vobig Geld und beſtellte ihn für morgen um neun Uhr auf den Bahnhof. Wir wollten, ohne uns gegenſeitig zu beachten, fah⸗ ren. Getrennt marſchieren, vereint ſchlagen. Hans hatte noch eine Sorge: Könnte man nicht das Tſchechenpack, das in der Lagertanz⸗ lei arbeitet, vorher noch um die Ecke bringen! „Verſchafſen Sie Zyankali, ich ſchleiche in der Nacht ins Lager und werfe den Schuften un⸗ ſeren Abſchiedsgruß in ihren gemeinſamen Tſcharnik.“ So einen Haß hatte Vobig auf die Verräter, und mir tat es auch leid, daß wir die Gefan⸗ genen nicht von dieſer Peſt befreien konnten Ein Oeſterreicher, der mit uns im Bunde war, holte Vobig ab, um irgendwo noch einen Abſchiedstrunk zu tun. Nach einer halben Stunde ſtürzt er bleich und kaum fähig, vor Opfer ent⸗ Erregung zu ſprechen. „Was iſt los, wo iſt Hans?“ „Vobig iſt eben von zwei Tſchechen ertannt worden, anſtatt auszureißen, hat er die Kerle blutig geprügelt, immer mit dem roten Taſchen⸗ tuch und den Stempeln über den Kopf. Sie waren ſchön zugerichtet, als Miliz Vobig feſt⸗ nahm. (Fortſetzung folgt.) 4 „Haben Sie ſich auch Schnee mitgebracht?“ So fragt uns der Bahnwärter der weltverlore⸗ nen kleinen Bergſtation— und ſeine Frage ſcheint nur allzu berechtigt, denn weit und breit iſt noch kein Schnee zu ſehen. Es iſt in der Tat ein recht problematiſches Unternehmen, vor Weihnachten auf eine nicht allzu hoch gelegene Skihütte zu gehen— gewiß kann man nach An⸗ fang Dezember in den Alpen mit ziemlicher Sicherheit auf Schnee rechnen, aber um dieſe Zeit taut er leider oft ebenſo raſch weg, wie er gekommen iſt. Jedoch wir hatten es uns eben in den Kopf geſetzt, einmal ſchon vor Weihnachten die erſte Skitour des Jahres zu erleben— und ſchließ⸗ lich kann man ja auch Wetterglück haben. Zu⸗ nächſt ſieht es allerdings nicht ſehr danach aus — doch hoffen wir darauf, daß Petrus ein Ein⸗ ſehen haben wird und ziehen fröhlich mit ge⸗ ſchulterten Brettern über die noch faſt grünen Almen empor zur Hütte. Auch dort oben finden wir nur ſehr wenig Schnee— aber„er liegt in der Luft“, wie der wetterkundige Hüttenwirt meint. Und ſiehe da, er behält recht— als wir am nächſten Morgen voller Spannung durchs Fenſter ſehen, ſind die Berge ſchon mit dem erſten dünnen Neuſchnee überpudert. Es iſt noch nicht viel, aber an den Almenhängen können wir es ſchon riskieren, die Ski anzuſchnallen und die lang entbehrten, erſten Schwünge zaghaft und noch recht unſicher zu verſuchen. So vergeht der Morgen, und zm Samstagnachmittag— am Freitag ſind wir auf⸗ geſtiegen— kommen die richtigen ſchneeſchweren Wolken von Norden her über die Kämme ge⸗ zogen; ſie verſprechen Schnee, viel Schnee ſogar, wenn das Barometer recht behält. Zunächſt aber richten wir uns richtig ein in der gemüt⸗ lichen kleinen Skihütte— bald dampft ein ſteifer Punſch in den Gläſern und wir genießen jene ſeltſam erwartungsvolle Stimmung am Abend vor der erſten größeren Skitour des Winters, die jeder Skiläufer kennt— und liebt. Morgen iſt Adventsſonntag, darum zündet der Wirt „probeweiſe“ den kleinen Chriſtbaum an, den er ſich vorſorglich ſchon vor ein paar Tagen im Walde unter der Hütte geholt hat— bald iſt Weihnachten, und wer weiß, ob bis dahin die kleinen Tannen nicht längſt ſchon ſo unter dicken Schneelaſten begraben ſind, daß die Auswahl des„richtigen“ Chriſthagums Schwierigkeiten machen würde. Alle Viertelſtunde tritt einer von uns vor die Tür, um nachzuſehen, ob der ſehnlich er⸗ wartete Neuſchnee nicht endlich kommen will. Und richtig— am ſpäten Abend, gerade als wir ſchlafen gehen wollen, beginnt es zu ſchneien, leiſe zunächſt und kaum merkbar; aber dann ſchneit es ſich langſam ein und ſchneit die ganze Nacht unermüdlich; ſo daß wir am nächſten Morgen große Schwierigkeiten haben, die Tür auszuſchaufeln— ſo tief liegt der Neuſchnee. 30 Zentimeter liegt er ſchon hier an der Hütte und 40 Zentimeter wunderſchönſten Pulverſchnee hat es weiter oben auf dem Gletſcher geſchneit — der Skiwinter hat begonnen! Vielleicht taut die ganze Herrlichkeit noch ein⸗ mal weg, morgen oder übermorgen, vielleicht müſſen wir zum Schluß unſere Bretter wieder heruntertragen, wie wir ſie auf den Schultern Die Ski-Sason beg innit heraufgeſchleppt haben— aber was tuts, der Winter iſt noch lang und für heute langt uns der Schnee. Adventsmorgen in den Bergen— was kann es Schöneres auf der Welt geben? Noch hat die„Skiſaiſon“ nicht richtig begonnen, noch ſind die Matratzen der Hütte unbelegt und das Gaſtzimmer leer, ſo daß wir es vorziehen, in der gemütlichen kleinen Küche mit dem Hüt⸗ tenwirt zuſammen zu hauſen und ihm fauler⸗ wollen den kurzen Tag zu einer längeren Tour ausnützen und müſſen uns beeilen, wenn wir noch vor Dunkelheit zurück ſein wollen. Der Start— der erſte des Winters— iſt nicht ganz einfach, denn die Seehundsfelle(lange Fellſtrei⸗ fen, die zur Erleichterung des Aufſtiegs bei alpinen Touren unter die Ski geſchnallt wer⸗ den), ſind von der Sommerruhe her noch hart und widerſpenſtig. Aber ſchließlich haben wir Has Mreus in Schinee weiſe zuzuſehen, wie er für uns alle den Früh⸗ ſtücksſchmarren nach altem Hüttenbrauch recht und ſchlecht zuſammenbraut. Es duftet ein wenig brenzlich nachher und das entſtandene Gebilde ſchmeckt mehr nach Kohle als nach Eier⸗ kuchen— aber was tuts, hier oben ſtellt man keine kulinariſchen Anſprüche und ſo nehmen wir gern die gute Abſicht für die Tat. Dann aber hält es uns nicht länger in der Hütte, wir es doch geſchafft— noch einmal wird der Ruck⸗ ſack zurecht gerückt und dann ziehen wir hinauf, dem fernen Gipfel entgegen— leiſe knirſcht der Schnee in der erſten Spur, die wir über das unberührte Weiß ziehen, weit iſt das Tül unter uns verſunken und wir ſind allein hier oben, allein mit dem Schnee und der Sonne... vorn aber winkt der erſte Skigipfel dieſes Winters. B. Richter. Gipfelfahri Vom Wintermärchen der blau-weiß-goldenen Fahrt Das iſt ein Wintertag. Blauer Himmel— weißer Schnee— goldene Sonne. Im Lauf⸗ ſchritt zur Talſtation der Schauinslandbahn. Der Skikamerad wartet ſchon, ein paar Minu⸗ ten ſpäter ſchweben wir langſam über den ver⸗ ſchneiten Wäldern. Ueber vielen, vielen Weih⸗ nachtstannen. Die Luft wird dünner, es knackt in den Ohren, man muß mal ſchlucken. Das kommt davon, weil wir ſchon einige hundert Meter geſtiegen ſind. Nach Ankunft ſitzen wir noch ein wenig vor dem Hotel in der Sonne. Da ſchraubt ſich ein Flugzeug herauf. Wie ein im Rauſch der Sonne froher Vogel kreiſt es um das Berghotel. Immer wieder brüllen die Motoren auf, wendet, ſteigt und fällt das Flug⸗ zeug. Wir winken und jodeln, ein Winken mit der Hand und lautes Juhun iſt Ausdruck der Der erole S/ei-SHrung Freude des Fliegers am Schwimmen im Strom der klaren Winterluft, am Lauſchen ſei⸗ nes eigenen ſtarken Lebensrhythmus. Jetzt ſchlagen wir die Bretter leicht auf den Schnee, ein kleiner Anſtieg, der Ski ſchiebt ſich von ſelbſt in die eingefrorene Spur—, ſo, nun gehts los. Herauf, herunter, gebückt unter den Tannen durch, wenn ihre ſchneebedeckten Zweige zu ſehr herabhängen, Langlauf, jetzt wieder Stemm, da den Chriſtel, o, wir meiſtern den Weg. Jetzt iſt die Spur ausgefahren, vereiſt, der Weg hängt herüber, Achtung, Knie loſe, Gewicht nach vorn, federn, federn, da, da wirft es um. Auf, wieder in die Stöcke gelegt, im Schuß jetzt hin⸗ ab, der Schwung reißt uns ein Stück hügelauf, nun langſam in Serpentinen am Berg hoch. Keine Wolke am Himmel. Die Spur liegt feſt. bedeckt. Schneekriſtalle ſprühen Bündel hellſter Licht⸗ ſtrahlen. Je weiter wir nach oben kommen, deſto mehr Windharſch, viele Spitzkehren ſchaf⸗ fen uns den ſchnellen Anſtieg. Wir ruhen uns aus, denn wir wollen noch über den Notſchrei zum Feldberg. Es iſt in der Sonne ſommer⸗ lich warm, kein Lüftchen geht, ſo daß wir uns eine Skibank machen und mit dem lieben klei⸗ nen Schneehaſen, der in der Sonne ſitzt, plau⸗ dern. Ein herrlicher Tag mit Alpenſicht. Und vor uns der Feldberg mit Turm und Hotel, wie aus Zuckerkand. Noch ein kurzer Gruß— und dann weiter.„Viel Sonne“ ruft uns das ſüße Mädel noch nach. Die Bretter ſchieben ſich wieder ein, bleiben feſt in der Spur. Es iſt uns, als ob die Silberſpur noch die einzige Verbindung mit der Erde ſei, Geiſt und Seele ſind in der blauen Ferne, aus der die vielen weißen Gipfel grüßen, werden überſtrömt von der hellen Lichtflut der Mittagsſonne. Der Weg endet in jähem Abbruch. Da hinunter. Wir ſchwingen uns hinab und gleiten in der Mulde aus. Wir ſteigen wieder an, doch nur, um immer wieder in die Mulde abzufahren, denn dieſe Abfahrt iſt wie ein kleines frohes Lied im Orcheſter der weißen Symphonie. Wieder Anſtieg, nun wird es uns aber doch ſo warm, daß der Kamerad meint:„Ich mach mir's halt noch leichter“ und ſein Polohemd auszieht. Als aber die vereiſten Riemen des Ruckſacks nun ſeine braune Haut berühren, iuchzt er doch los. Er ſteigt vor mir an, ich folge ihm ſtumm, denn wir haben wieder den weiten Ausblick. Um uns Gipfel und Täler, überdeckt mit weißem Glanz, tief unten Dunſt, in dem ſich die Sonnenſtrahlen fangen wie in Silberſtreifen. Singende Abfahrt über einen unberührten verharſchten Hang, wie ein Bo⸗ genſtrich laſſen unſere Schneeſchuhe ſeine Eis⸗ ſaite erklingen, und der Glitzerharſch umſprüht uns wie ein Hagel leuchtender Kriſtalle. Wir wandern, gleiten, ſteigen, ſchwingen, da liegt unter uns eine verſchneite Halde, blauer Licht⸗ glanz auf weißem Samt, der Hang und Hütte kurvt, bogt und treibt ein freudiges Spiel mit dem Schnee und ſich ſelbſt und geht immer wieder hügelan, um in ausgelaſſener Freude mit dem Schreibſtift ſeiner Bretter in das weiße Zauberbuch der Natur die krauſen Bo⸗ gen und Linien ſeines könneriſchen Laufes ein⸗ zuſchreiben. Zwei Baumſtümpfe geben uns das Ausruhen und laſſen uns daran denken, daß man uns ſo ſchönen Proviant mitgab. Aber dann wird gewachſt. Uns iſt das Wach⸗ ſen wie ein ſakraler Dienſt am Ski, der ja mit dem Körper unſere Seele weit über irdiſches Maß hinausträgt und der deshalb jenſeits aller Schwere über jedes Hindernis hinweg⸗ gleiten, ſchweben und fliegen muß. So reiben wir mit dem Handballen das Wachs ein, ſo duftet für uns Teer und Wachs beſſer als alle anderen Wohlgerüche der Kultur, es iſt der Weihrauch um den Kult, den wir mit unſerer Skigottheit treiben. Noch ein letzter, ſchwerer Anſtieg, im Jubel über die herrlichen Tele⸗ marks vergeſſen wir Zeit und Stunde. Doch bei Anbruch der Dunkelheit ſind wir in dem ſchönen Sporthotel auf dem Feldberg und laſ⸗ ſen die Wärme und das Ausruhen über uns kommen wie weiche Mutterhände. Es geht früh ins Bett—, denn morgen, ja morgen fängt unſer Urlaub erſt richtig an. M. L. Donike. Mein Gefährte jauchzt nur:„Tele⸗ mark⸗Schnee“, und dann ſchwingt er ſich hinab, Weiß: Kh⸗ Schwarz Bab, bö. Eine großo Mühe. Zum Löſ⸗ 14 Tage Zeit. gen jeweils Mannhei Es kommt Schach junge den Ruhm de Unter„Alten bekannte, ro Garde“ Spiel wachſen— ei Name leicht z Wir haben h Reihe ſolcher von doppelte gegenwärtiger Marken ſtoße Schachklub w weg eine Un Müller, de durch den An geriet und nu ſeines Gegne eine der beſt Winterkämpfe Hönig 1. d2—d4, S. d7—§; 4. L vielleicht beſt Cambridge⸗S gung!). 7.„ LiSs—I gelungener 9 der Läufer g 9..., C6G—0 edd:, Lca3:. G folgenden bef 13. bes, eöd; gehen nach e Le2 ſeine vo kann. 15. e3 dd. fehler! Schw vordringende zu haben. e4ſ:, weil Lh7- d .d6, Ta Dame auf as, gewinnen. ellſter Licht⸗ en kommen, kehren ſchaf⸗ r ruhen uns en Notſchrei ine ſommer⸗ haß wir uns lieben klei⸗ e ſitzt, plau⸗ enſicht. Und und Hotel, zer Gruß— uft uns das tter ſchieben Spur. Es h die einzige ſt und Seele ir die vielen erſtrömt von ſonne. 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Zum Löſen geben wir immer mindeſtens 14 Tage Zeit. Redaktionsſchluß für Einſendun⸗ gen jeweils Donnerstagfrüh. Mannheim⸗Ludwigshafens junge Garde Es kommt immer die Zeit, wo auch im Schach junge Spieler mit Mut und Geſchick den Ruhm der„Alten“ zu übertreffen trachten. Unter„Alten“ verſtehen wir natürlich längſt bekannte, routinierte Spieler, unter„junge Garde“ Spieler, die— den Schachwindeln ent⸗ wachſen— ein Derby zu reiten beginnen, daß, Name leicht zu Schall und Rauch werden kann. Wir haben heute in unſerer Doppelſtadt eine Reihe ſolcher kommender Größen und es iſt von doppeltem Intereſſe, wenn ſie in den gegenwärtigen Winterturnieren auf gute, alte Marken ſtoßen. Die 4. Runde im Mannheimer Schachklub war für die Favoriten faſt durch⸗ weg eine Unglücksrunde. Am beſten kam noch Müller, der mehrfache Klubmeiſter weg, der durch den Anſturm Hönigs ins Hintertreffen geriet und nur dank dem allzukräftigen Schneid ſeines Gegners gerettet wurde. Die Partie iſt eine der beſten bisherigen Partien aus den Winterkämpfen und verlief folgendermaßen: Hönig Müller 1. dz2—d4, Sg8—fö; 2. e2—c4, e7—eb; 3. Sbl—c3, c7—cG; d7—d5; 4. LelI—g5, Sbs—d7; 5. e2—e3, 6. Sg1—i3, Dds—a5; 7. Sis—d2. Die älteſte und vielleicht beſte Fortſetzung gegen den ſogen. (nicht Verteidi⸗ gung!). 7... LiS—b4; 8. Ddl—e2,—0; 9. L25—f4. Ein⸗ gelungener Reinfall wäre Las? de4: und einer der Läufer geht verloren. 9..„ c6G—c5; 10. Lda, Tes; 11.—0, eda:; 12. ed4:, Les:, Gibt ſeinen guten Läufer des nach⸗ folgenden befreienden Vorſtoßes wegen. 13. bes, es; 14. Lg3, ed4:, Das weitere Vor⸗ gehen nach e4 iſt bedenklich, weil Schw. nach Le2? ſeine vorgeſchobenen Bauern nicht halten kann. 15. cs cdâ, bö: 16. Sbz, Da4. Ein Finger⸗ fehler! Schw. wollte nach as, um hernach den vordringenden w. Bauern ſofort angegriffen zu haben. 4 17. eds:, Lb7. Nehmen darf Schw. nicht, weil Ln7 den Bauern endgültig gewinnt. 18. do,. Tacs; 19. Dd2. Stände die ſchw. Dame auf as, ſo könnte Sus den Bauern zurück⸗ gewinnen. Snlö 20. Y55,883 — r 41 111 2, E— ,, V z,, i, ,,,, d. 8 h Mit bas: hätte W. ſeinen kleinen Vorteil nüchtern halten können. Der nun erfolgende Zug verrät viel Phantaſie und Schneid, wird aber von dem routinierten Gegner auf ebenſo glänzende wie lehrreiche Weiſe widerlegt. 21. Lb5!? Se2-—; 22. Khi, Tes! Ueberraſchend und ſcharf berechnet. Nimmt W. den Turm, ſo beſitzt Schw. noch bbs: 2 Figuren für den Turm, und W. hat keinen Angriff mehr. 23. De7! Fein und das Beſte. 23...., Te7: 24. de7:? Danach behauptet Schw. ſeinen Mehrbeſitz. 24. Lad:! hätte mehr Schwie⸗ rigkeiten gemacht, erhellt freilich auch die Tiefe der ſchw. Berechnung. Es hängen in dieſer ſelt⸗ ſamen Stellung beide Türme, aber beide werden gerettet. Schw. geht zunächſt mit ſeinem leß. nach 25(droht Matt!) 13, Teö, Ld7: Tdö:. Nun ſteht materiell alles gleich. Doch Schw. hat gute Gewinnchancen, weil d4 ſchwach iſt und der Läufer nach as geſpielt werden kann, wo er viel wirkſamer als der w. Springer iſt. 24..., Db5:; 25. es-, Sis, Es iſt ſelten, daß im Mittelſpiel ein Bauer zu hohen Ehren ge⸗ langt. W. kann ſich leider nichts dafür kaufen. 26. De7, Deb! Stärker als Tæ5. 27. 13, Te2; 28. dö, Dd7. Und nicht Das: wegen Tdi nebſt Tas. 20. De4, Des. Trotz ſtarker Zeitnot führt Mül⸗ ler die Partie vorbildlich zu Ende. 30. Tadi, Sd7; 31. Tiel, Laõ; 32. Sd4, Sd4: W. gab auf, denn nach baa; fällt auch noch der a⸗Bauer. Briefkaſten in der nächſten Schachecke. Aus dem Turnier der Abteilung Neckarau Reithoffer(am Zuge) h 4 a h c d e 1 9 4,,, 18 5,.,— 4 4 4 i, iun 7,, ,, +4 3 , 55, 5 , 5 ,, ,, l, +. , 7 , . In dieſer Stellung hat Händle die Qualität mehr, gab aber unentſchieden, offenbar, weil er glaubte, er käme mit dem König nicht mehr oder nur unter Gefährdung aus dem ewigen Schach heraus. Man prüfe aber ſelbſt nach! .—„ Dh6--; 2. Ki5, Dg6-—; 3. Kf4, Kgs(droht Sds--); 4. Tdi! Der Gewinnzug. Schw. hat nichts anderes als Beſchäftigung ſeines Geg⸗ ners....., Sd5-; 5. Tds:, cd5: 6. Dg5 nebſt Damentauſch und ſiegreichem Bauernendſpiel. Geht der ſchw. König nach is, ſo gelangt der w. König nach Kes, Sd5t, Kd2 ebenfalls it. Sicherheit. Silben⸗Kreuzwort⸗Rätſel 8 3 7 e 7 5 5 15 19 ni v Airaig an 12 13 10 75 15 77 78 17 20 27 22 23 2⁰ 2⁵ 2 27 2 Waagerecht: 1. Gottesverehrung, 4. Zier⸗ baum, 7. Sprenggeſchoß, 8. indiſcher Dichter, 9. hottentottiſcher Hirt, 10. Schweizer Kanton, 11. Papageienart, 12. lautes Geſchrei, 14. Fiſch, 16. Romandichter, 17. Wagenſchuppen, 18. Auto⸗ halle, 19. Antilopenart, 21. Singſpiel, 22. ita⸗ lieniſches Wirtshaus, 24. Theaterleitung, 25. Stadt in Italien, 26. Erdart, 27. Prophet, 28. Fluß in Pommern. Senkrecht: 1. Name eines Sonntags, 2. weiblicher Perſonenname(Kurzform), 3. Pro⸗ vinz und See in Kanada, 4. Bergnymphe, 5. weiblicher Perſonenname, 6. Facharzt, 13. Fach⸗ ſprache, 15. Salatpflanze, 16. Friſtgewährung, 19. bibliſche Perſon, 20. weiblicher Perſonen⸗ name, 21. Stadt in den Vereinigten Staaten, 23. bibliſcher Patriarch. Weihnachts⸗Röſſelſprung —— hHe 50 28822 %eehon. 9ec0O nul u des in hacliſſersen nen] Gagf, heil oel G An ba Hinel en nelennuscen her. Ad Ge 2 euen m, 525 Serin crun eß, otad d, me. lC ee n, hen oeemdelden ebben mu ein. Zen bollÿſ des Auflöſungen aus letzter Nummer Silben⸗Kreuzwort⸗Rätſel Waagerecht: 1. Pelikan, 2. Bahia, 3. Mine, 4. Nebukadnezar, 5. Lama, 6. Milo, 7. Baden, 8. Peter, 9. Totentanz, 10. Aſter, 11. Mitau, 12. Ali, 13. Kante, 14., Zero, 15. Ade, 16. Rengte, 17, Silg, 18. Bellg, 19. Braſilianer, 20, Nanſen, eehaſch Gwihmm Senkrecht: 1. Penelope, 2. Baſar, 3. Mimi, 10. Alize, 13. Kandelaber, 15. Abel, 16, Reſi, 19. Braker, 23. Kanne, 24. Alabaſter, 25. Bu⸗ ſento, 26. Negertanz, 27. Maden, 28. Termite, 29. Annaliſe, 30. Roſinante, 31. Tea, 32. Loſen, 33. Nervi. Silben⸗Rätſel 1. Dürer, 2. Amrum, 3. Saulgau, 4. Hainan, 5. Ekkehard, 6. Rezitativ, 7. Zero, 8. Vergil, 9. Original, 10. Lützow, 11. Lima, 12. Einſpruch, 13. Hamilkar, 14. Roderich, 15. Ellipſe, 16. Diabelli, 17. Eiſenzeit.— Das Herz voll Ehre, der Mund voll Wahrheit.— Bilder⸗Rätſel Ich kenne nichts Laſterhafteres als das Lügen.“ Schmeicheleien In ſeinem Alter reiſte Voltaire für einige Zeit nach London. Wo er ſich in der Themſe⸗ ſtadt blicken ließ, wurde er ſtürmiſch gefeiert, ſo daß ihn ſchließlich alle die vielen Ehrungen. zu ermüden begannen. Ein junger Schriftſteller, der einen höheren“ Grad von Eitelkeit als Verdienſt beſaß, hielt“ es für ſeine Schuldigkeit, dem berühmien Fran⸗ zoſen ſeine Huldigung darzubringen. Als er. endlich eines Tages bis zu Voltaire vorgedxun⸗ gen war, begann er ſeine überſchwengliſchen. Lobpreiſungen:„Großer Mann, heute komme ich, Sie als Homer zu begrüßen, morgen werde bewillkommnen und⸗⸗ ich Sie als Sophokles übermorgen als Plato“ Gelangweilt hörte ſich Voltaire dieſe über⸗ triebenen Komplimente an, und als der Schrift⸗ ſteller von neuem beginnen wollte, fiel er ihm ins Wort:„Kleiner Mann, ich bin ſehr alt, wer weiß, ob die Zahl der Tage, die ich noch zu leben habe, ausreicht, Ihre Glückwünſche entgegenzunehmen. Können Sie nicht alle Ihre Beſuche an einem einzigen Tage abſtatten?“ * Entrüſtet meint der Onkel:„Unſer Neffe iſt⸗ ein rechter Strick!“ Doch begütigend entgegnet die Tante:„Aberr ich härnge doch ſehr an ihm.“ * „Was iſt Kammgarn?“ prüft der Chef den neuen Lehrling. 8 „Ich— weiß es nicht.“ „So.⸗ Woraus iſt denn Ihre Hoſe gemacht?“ „Aus'ner alten von meinem Vater.“ *. 1 „Heute früh habe ich fünfundzwanzig Pfen⸗ nige geſpart.“ „So, wie kam denn das?“ „Ich bin hinter der Elektriſchen hergelaufen und wollte ſie einholen, habe es aber nicht ge⸗ ſchafft. Und ſo bin ich dann den ganzen Weg zu Fuß gegangen.“ „Dann hätteſt du aber beſſer hinter einem Auto herlaufen ſollen, dann hätteſt du ſogar drei Mark geſpart.“ yhHänschen klein...“ Nit um a Müllion! Ermüdet vom anſtrengenden Arbeiten wollte ſich Joſef Haydn zur Ruhe begeben, als er unten auf der Straße ſeinen Namen rufen hörte. Obwohl er bereits ausgekleidet war, ſteckte er dennoch neugierig ſeinen Kopf zum Fenſter hinaus und rief: „No— woas gibts denn?“ „Gehll kümm gſchwind!“ tönte es von unten herauf,„wir habn a ſchöne Nachtmuſik zbringn, tummel di!“ „A Nachtmuſik?“ rief Haydn.„Nit um a Mülkion! „Dumiier Kerl! Es bekommt ja a jöder an Guldn dreißig Kreizer!“ „An Guldn dreißig Kreizer?“ ſchrie Haydn, „warts a biſſel, i kumm glei!“ * Ein echter Schotte Mäe Kinley bekommt einen Brief von ſeinem Bruder,»der vor fünfundzwanzig Jahren nach Auſtralien ausgewandert iſt und nichts weiter von ſich hören ließ. „Was ſtand denn in dem Brief?“ fragt ein Freund. „Das kann ich leider nicht ſagen, der Brief mußte zurückgehen, weil ich Strafporto zahlen ſollte M Scheintodklauſel in Verſicherungsverträgen Angeſichts der Tatſache, daß ſich jetzt in den Vereinigten Staaten hintereinander ſechs Fälle von Scheintod ereignet haben, bei denen die „Toten“ nach kürzerer oder längerer Zeit wie⸗ der, lebendig wurden, ſind mehrere führende amerikaniſche Verſicherungsgeſellſchaften dazu übergegangen, in die Verſicherungsverträge eine Scheintodklauſel aufzunehmen. Wenn der Ver⸗ ſicherte nach einem amtlich beglaubigten Schein⸗ tod wieder weiterlebt, erhält er von der Ge⸗ ſellſchaft eine lebenslängliche Rente. Die Prä⸗ mien ſind wegen der Seltenheit des Scheintodes ſehr niedrig. 2382%% ade aEheſtrkit 31 31 „Ja“, ſagte die junge Frau ſtolz,„wenn mein Vater was weggibt, kannſt du dich darauf ver⸗ laſſen, daß es etwas Teures iſt.“ „Stimnit!“ ſagte der Gatte.„Das habe ich auch entdeckt, ſeitdem ich dich habe!“ der Lebensmüde Eines Tages beſuchte Diderot den Philoſo⸗ phen Jean Jacques Rouſſeau in ſeinem Land⸗ haus“ ju Montmoreney. Rouſſeau führte ihn im Park ſpazieren. Sie kamen an einen Ab⸗ hang, an deſſen Fuß ſich ein großer Teich be⸗ fand „Von dieſem Platz aus“, ſagte Rouſſeau, in⸗ dem er ſtehenblieb,„habe ich mich ſchon zwan⸗ zigmal herabſtürzen wollen, um einem Leben 53 Ende zu machen, das ja doch keinen Wert Diderot, der das ſentimentale Getue ſeines Freundes kannte, blieb eine Weile ſtumm, dann verſetzte er in gleichgültigſtem Tone von dex⸗ Welt:„Warum haben Sie es denn nicht Betroffen“ von der Kaltblütigkeit, mit der ſein Freund dieſe Worte ſprach, ſah Rouſſeau 1 n dieſem erſtaunt ins Geſicht und ſagte ſchließ⸗ lich lachend;„Ich hab immer erſt die Hand in das Waſſer geſteckt, und es war mir zu kalt.“ 153 „Vati, für wen ſammelſt du denn die Zi⸗ garrenipitzen!. „Für die armen Waiſenkinder.“ „Dürfen die denn rauchen?“ Hein ſpielt abends ſo ſchön auf dem Schiffer⸗ klavier In raſender Fahrt über die Rennbahn Hier werden Wagen und Betriebsſtoff einer unerhörten Zerreißprobe unterzogen „Die Bauarbeiten für Los 12s von km 56,0 0 bis km 58,6 + 47 der Strecke Schkeuditz-Schleiz von Eiſenberg bis Saaſa ſind zu ver⸗ geben...“ „Eine Ausſchreibung, wie ſie dem Beginn jeder großen Bauarbeit voranzugehen pflegt. And doch neu und anders: hinter dieſen nüchternen, geſchäftsmäßigen Angaben taucht der Umriß einer großen Idee auf: Reichs⸗ autobahn! So entſteht ein Motorblock Auf den Millimeter genau frißt ſich der Bohrer in den harten Stahl Reichsautobahn— das ſind Arbeits⸗ männer im neuen Deutſchland, junge und alte; ſind geſchwungene Hacken, griffeſt ge⸗ packte Spaten, ſind rumpelnde Materialzüge, donnernde Rammen und ſchwerfällig krie⸗ chende Walzen. Reichsautobahn— ſo heißt die Idee, die dem Leben von 70 000 deutſchen Arbeitsmenſchen in dieſen Wintermonaten Sinn und Inhalt geben ſoll, und iſt doch nur ein Teilausſchnitt aus jenem großen deut⸗ ſchen Programm der Arbeit und des Auf⸗ baus. Motoriſierung: die ſtarken Impulſe einer Wirtſchaftsbelebung, deren Ausſtrah⸗ lungen bis in den letzten Bezirk des öffent⸗ lichen und privaten Lebens reichen. 24. Ueber die Rennbahn raſt, fliegt, gleitet widerſtandslos ein Wagen, über glatte Flächen geriſſen, von ſtarken Kräften dem Wind entgegengeſchleudert. Nicht Spielerei mit Tod und Senſation, nicht Gier nach Schauſpiel allein, nicht bloß Jagd nach dem Rekord hetzt den geduckten Rennwagen über die ſpiegelnde Bahn. Wozu, mag mancher fragen, der behaglich mit 50⸗Stunden⸗Kilometern über die Land⸗ ſtraßen bummelt und ſich die Landſchaft vor⸗ ſtellen läßt, wozu 150, wenn es 50 auch tun? Ja, 150 müſſen ſein, damit dieſe 50 er⸗ reicht werden können. Denn Rennen, das ſind die Zerreißproben für das Material, für Eiſen, Stahl, Kupfer, Meſſing, für Zün⸗ dungen und Reifen, für Achſen und Federn und Ventilſtangen, und alle dieſe Elemente müſſen einmal oder zweimal bis an die Grenze des Erreichbaren angeſpannt werden, damit der behaglich dahinbummelnde Auto⸗ wanderer tagtäglich in voller Sicherheit ſein Penſum abſolvieren kann. Denn ſchließlich kann man auch mit 50 Kilomerer ver⸗ unglücken, wenn dies Stückchen Eiſen nicht ſo ausprobiert wurde, daß es eben nicht mehr brechen kann... 4 Es hat einmal einen wilden Wettkampf zwiſchen Eiſenbahn und Auto gegeben. Den ſchien das Auto gewinnen zu ſollen, denn es nahm dem an Schienen erſtarrten Verkehr einen Beſitz nach dem andern ab, Güter rollten nicht mehr auf Gleiſen, ſondern auf Landſtraßen, Reiſende beſtiegen nicht mehr den Perſonenzug, ſondern den Ueberland⸗ omnibus. Nun hat keiner den Kampf gewonnen. Aber getrennt hat man die Raufbolde und jedem ſein Revier zugewieſen, damit er ſich dort ausarbeiten kann. Und der Erfolg war verblüffend: die Konkurrenten von einſt ſind die Freunde von heute und beide fühlen ſich wohl dabei und es geht ihnen beſſer, Reichsautobahnen! Auffahrt⸗Rampen der Strecke Köln—Bonn als wenn ſie einen Teil wertvoller Kraft in nutzloſem Gegeneinander verzetteln wollten. Von den rund 170 000 Laſtkraft⸗ wagen, die im Juli 1934 in Deutſchland lie⸗ fen, dienen nur etwa 120 000 dem gewerb⸗ lichen Fernverkehr, der noch dazu einer be⸗ ſonderen Genehmigung bedarf; alle andern ſind nicht mehr Konkurrenz der Eiſenbahn, Auf ſpiegelnder Straße durch die Berge Beim Bau der deutſchen Voralpenſtraße ſondern erfüllen im Werkverkehr ihre höchſt beſonderen Aufgaben. 15 Motoriſierung Deutſchlands! Ueberall in den Gauen pfeifen die flinken, kleinen Loko⸗ motiven der Materialzüge beim Straßenbau. Die Automobilfabriken haben ihre Beleg⸗ Kraftverkehr ſch afft Arbeit- Autofahren kein Luxus ſchaften erhöhen können; Autofahren iſt heute nicht mehr Luxus, ſondern Dienſt an der-Wirtſchaft, gibt Arbeitsmenſchen Brot und Glück, ſetzt unzählige Nebeninduſtrien in Nahrung, läßt Schornſteine rauchen, Trans⸗ miſſionen kreiſen und Stahl ſich kreiſchend in Stahl hineinfreſſen. Weſentlicher Faktor der nationalen Wirt⸗ ſchaft iſt die deutſche Autoinduſtrie geworden. Die vom Führer erhobene Forderung nach verſtärkter Motoriſierung hat ihr neuen Auf⸗ trieb, neuen Wagemut gegeben. Ja, ſo ſtark iſt der Impuls, der von ſolcher Parole aus⸗ geht, daß der zündende Funke auch in das Ausland übergeſprungen iſt; wenn heute ſogar die Ford⸗Werke in ihren deutſchen Werken am Rhein ihre Wagen von deutſchen Arbeitern aus deutſchem Material herſtellen laſſen, dann bedeutet das nichts anderes als den Ausdruck des Vertrauens, das die Welt Am laufenden Band Langſam ſchieben ſich die faſt fertigen Wagen an die Arbeitsplätz⸗ in die Zukunft der deutſchen Motoriſierung ſetzt. Ein Vertrauen, deſſen praktiſche Aus⸗ wirkung zuletzt wieder der deutſchen Ge⸗ ſamtwirtſchaft zugute kommt. Denken wir einmal nur zwei Jahrzehnte zurück: Da waren Motorfahrzeug und Volk Gegner. Da gab es noch keine Beziehung zwiſchen dem Mann an der Straße und dem ſtinkenden, knatternden Vehikel, das an ihm vorüberfegte; höchſtens, daß ſich dieſe loſe Bekanntſchaft in einer Salve von Schimpf⸗ worten äußerte, erwidert mit einer Wolke aus Staub und Qualm. Und nur zu oft galt das Auto als Ausdruck überheblichen Klaſſenbewußtſeins. Seitdem nimmt der Volksgenoſſe in einem Maße an der Entwicklung des Motorſports teil, wie man es damals nie für möglich gehalten hätte. Beſter Beweis die 2000⸗ Kilometer⸗Fahrt! Da fuhr der Gchloſſer neben dem Arzt, der Adlige neben dem un⸗ bekannten Fahrer aus dem Volke, die Reichs⸗ wehr entſandte Offiziere wie Soldaten, der Reiche ſaß neben dem Armen— und alle verbunden durch die gemeinſame Idee ge⸗ meinſamer Höchſtleiſtung. Und wer nicht ſelbſt am Steuer eines Wagens ſitzen konnte, der ſtand an der Straße, ließ die Kolonnen an ſich vorüberziehen und hielt in ſeiner Be⸗ geiſterung unermüdlich aus, ſtand Stunden um Stunden, nur, um auch dabei zu ſein, wenn der Kraftverkehr ſeine Siegesfahrt hält. *. Einen gewaltigen Sprung hat Deutſch⸗ land zu machen, um ſeine Nachbarn in der Motoriſierung einzuholen. Eine ſtarke und ſtets vorwärtsſchreitende Kraftverkehrswirt⸗ ſchaft verbürgt das Wohl von Millionen ſchaffender Volksgenoſſen. Wie ein kunſtvoll veräſteltes Spinnennetz werden bald, in wenigen Jahren, die Reichsautobahnen das Land überziehen. Wo aber ſind die Kraft⸗ wagen, die in raſchem Tempo über dieſe ſpiegelnden Bänder gleiten ſollen? Noch gibt es ihrer nicht genug. Noch ver⸗ teilt ſich ihr Beſitz auf eine ſeit Jahren ziemlich gleichbleibende Zahl von rund 375 000 Beſitzern. Andere Länder ſind uns weit voraus: zwar konnte Deutſchland ſeinen noch vor Jahresfriſt weit geringeren Be⸗ ſtand auf 1 745 884 Kraftfahrzeuge(1. 7. 34) verbeſſern, aber an die Vereinigten Staaten mit ihren faſt 24.5 Millionen, England mit 2 100 000 und Frankreich mit 2 200 000 reicht es noch nicht heran. Um ſo größer müſſen ſeine Anſtrengungen ſein, dieſen Vorſprung des Auslandes aus⸗ zugleichen. Seine Fabrikationsmethoden können ſich ſehen laſſen, die Konſtrukteure uftd Spezialatbeiter ſeiſter Autofabriken ver⸗ körpern einen unerſetzlichen Schatz von Deutſche Wertarbeit voran! Letzte Kontrolle der Kurbelwelle Wiſſen und Geſchicklichkeit; dazu tritt die Förderung, die die Staatsführung dem gan⸗ zen Problem einer ſtets fortſchreitenden Motoriſierung angedeihen läßt. Denn Motoriſierung— das heißt Ar⸗ beitsbeſchaffung, heißt Belebung, heißt Neu⸗ bau, heißt zuletzt Glück und Frieden. 2 215 hört man mitur ſchieden beſſer daß es ihm de eine Werkſtatt mit Erfolg rech viele müſſen ſic ſpäten Abend Doch feſtſtellen z lagen denken kö genug, ſich durc ein Boden ſich geſchäftlichen A wicklung iſt? 1 und der Hoffnu ſchäftswelt iſt k ſich innerhalb Genüge bewähr Während ſich mer anderer St Tradition ſtütze heimer gewiſſer fängen heraus Stadt⸗Fiſcherdon wirtſchaftlich Be Stadt“, konnte eher ein Lob de weniger, als da alles, was ſic Folge heraus den Unterneht Bürgerſ Das:„Erwirb ron jeher der Städter, die nie und ihre Einſa Wagnis anderer Handels gegenü Telefon 428 Zetzige Inha Keſſel, Maſch aller Art, neu 9 xus aten, der und alle Idee ge⸗ ver nicht n konnte, Kolonnen einer Be⸗ Stunden zu ſein, egesfahrt Deutſch⸗ n in der tarke und ehrswirt⸗ Millionen kunſtvoll bald, in hnen das ie Kraft⸗ 25 dieſe Noch ver⸗ t Jahren on rund ſind uns nd ſeinen eren Be⸗ (1. 7. 34) Staaten Hand mit 2 200 000 engungen ides aus⸗ methoden ſtrukteure riken ver⸗ hatz von lle tritt die dem gan⸗ hreitenden heißt Ar⸗ ſeißt Neu⸗ en. 5 4 31 1 1 , 4 3* — n 3—— Die gute, urt man mitunter ſagen. Damals war es ent⸗ ſchieden beſſer als heute. Wer ſo viel hatte, ine Werkſtatt aufzumachen, konnte gewöhnlich it Erfolg rechnen. Wie anders heute! Wie iele müſſen ſich vom frühen Morgen bis zum päten Abend abrackern, um am Monatsende doch feſtſtellen zu müſſen, daß ſie an keine Rück⸗ gen denken können. Aber iſt es nicht Erfolg enug, ſich durchgeſetzt zu haben, zu wiſſen, daß in Boden ſich darbietet, der tragbar für einen eſchäftlichen Aufbau, für eine geſunde Ent⸗ icklung iſt? Und gerade in die Gläubigkeit und der Hoffnungsfreude der Mannheimer Ge⸗ en iſt kein Zweifel zu ſetzen. Das hat ch innerhalb der letzten hundert Jahre zur Genüge bewährt. Während ſich, die Kaufleute, die Unterneh⸗ mer anderer Städte auf eine jahrhundertealte Tradition ſtützen konnten, mußten die Mann⸗ heimer gewiſſermaßen aus den kleinſten An⸗ fängen heraus— dem 1606 erſt gegründeten Stadt⸗Fiſcherdorf— eine Stätte ſchaffen, die wirtſchaftlich Beachtung fand. Eine„gemachte Stadt“, konnte man ſagen. Dieſes Urteil iſt eher ein Lob denn ein Tadel. Es beſagt nichts weniger, als daß alles, was ſich entwicklungsmäßig in der Folge herausſtellte, auf die Initiative und den Unternehmungsgeiſt der Mannheimer Bürgerſchaft zurückzuführen iſt. Das:„Erwirb es, um es zu beſitzen“— war von jeher der Leitſpruch der Rhein⸗Neckar⸗ Städter, die nichts als ihre perſönliche Kraft und ihre Einſatzbereitſchaft, ihren Mut zum Wagnis anderen Stätten der Arbeit und des Handels gegenüber in die Wagſchale zu wer⸗ aß es ihm dazu reichte, einen Laden oder — — ——+ — —. n.— alte Jeit fen hatten: Kein Wunder, daß ſich die hämiſche Bemerkung von der„gemachten Stadt“ bald zu einer löblichen Bezeichnung kehrte. Es gibt heute noch welche, die den wirtſchaft⸗ lichen Aufſtieg Mannheims auf Koſten der —28 Lage ſetzen wollen. Sie haben un⸗ re Immer war es der einzelne Menſch, der die Entwicklung bedingte, der das Riſiko trug, der einer bedeutungsloſen Stadt die Weltgeltung verſchaffte, die ihr noch heute eigen iſt. Man erinnere ſich nur an den Gründer der Stadt, an den Kurfürſten Friedrich IV. von der Pfalz, der das Dorf Mannheim zu einer Han⸗ delsſtadt machen wollte, weil ſie der hier zu⸗ ſammenfließenden Ströme wegen zum Kauf⸗ handel ausgezeichnet geeignet ſei. Seine Be⸗ mühungen fruchteten nichts. Wenn die Be⸗ völkerung nicht vorhanden iſt als Träger einer Idee, dann iſt alles umſonſt. Mit den Jahren trat dies klar und eindeutig zutage. Es iſt erfreulich, den Mannheimern das Lob ſpenden zu dürfen, daß ſie es waren, die der Stadt zu der Bedeutung verhalfen, die ſie auch heute noch einnimmt: Mannheim, die lebendige Stadt! Viele ſind geneigt, der guten, alten Zeit den Vorzug gegenüber dem Heute einzuräumen und von ihr in den ſchönſten Tonarten zu ſchwärmen. Wie es damals war? Darauf weiſt eine Schrift hin, die 1827 von einem. Mannheimer Buch händler herausgebracht wurde. Was wir hier über die Verhältniſſe leſen, mutet in vielen Dingen wie ein miß⸗ ratener Aprilſcherz an. So kurioſe Ratſchläge werden erteilt. —4— Fr——.———— — 17——— *◻◻⏑— Man atmet unwillkürlich auf, iſt glücklich dar⸗ über, daß ſich in dieſem Punkte ein gründlicher Wandel vollzogen hat. Muß ein nettes Bild in den alten Spezialgeſchäften geweſen ſein: der Herr der Schöpfung als modiſcher Strumpf⸗ käufer! Armer Alt⸗Mannheimer! Die Frau hatte keinen Grund, darüber neidiſch zu ſein. Was galt ihr ſchon die Strumpfmode! Sie freute ſich, daß ihre Strickkunſt hoch im Kurs ſtand und es ihr leichter fiel als heute, ſich für den Herren ein paſſendes Weihnachtsgeſchenk auszudenken. Er fand dann eben auf dem Ga⸗ bentiſch ein Paar herrlich geſtrickte Strümpfe an Stelle des ewigen Selbſtbinders und dem „Ruhe⸗vergeblich⸗Kiſſen“. ſer kleinen Koſtprobe gerne mit den Vorfahren einen Tauſch eingehen und ihre modiſchen Sor⸗ gen teilen? Die„zierlich“ geputzten Herren, wie es in der Schrift weiter heißt, waren ge⸗ ſellſchaftlich in jeder Hinſicht geknebelt. war ſo ziemlich alles verboten, was uns ge⸗ ſtattet iſt und als ſelbſtverſtändlich erſcheint. Und doch waren die Alt⸗Mannheimer ganze Kerle. Heute ſtehen wir noch bewundernd vor den Schöpfungen jener Zeit. Erſtaunlich jedenfalls, was mit beſchränkten techniſchen Hilfsmitteln damals geſchaffen wurde. Die Abwanderung des kurfürſtlichen Hofes hatte den Mannhei⸗ mer erſt zu dem ſelbſtbewußten Bürger werden laſſen, der raſch ſeine biedermeieriſche Behaglichkeit aufgab und in die wirtſchaftlichen Aufgaben hineinwuchs, die ihm der günſtige »Standort am Zuſammenfluß zweier Ströme auferlegte. Unvergeßlich bleiben die Stationen des Auf⸗ tiegs. Weitblick und Großzügigkeit der Bürger, per⸗ —e,— Ja Wer möchte nach die⸗ Ihnen ſönliche Tüchtigkeit und geſunder Lebensſinn ſchufen ein Werk, das den Ruhm der Stadt über die engeren Grenzen hinaustrug. Das ausgebaute Hafengebiet war bereits in den ſiebziger Jahren ſo groß wie die alte kur⸗ ———. tadt. Der Güterümſchlag betrug im hre 1880 ſchon eine volle Million Tonnen. Dabei zählte die Bevöllerung nur etwas über 50000. Da mußte ſchon ordentlich zugegriffen 4 um den Anforderungen gerecht zu werden. Die neue Phaſe der Entwicklung war jeden⸗ falls kein Zufall. Sie war nur perſönlicher Initiative zu verdan⸗ ken, dem perſönlichen Einſatz des leßten Mann⸗ heimers. Darum iſt es ein Lob, von Mannheim als der„gemachten“ Stadt zu ſp rechen. Die Tradition der Stadt iſt verhaltnismäßig jung. Aber ſie bedeutet in* Jahrzehnt Kampf, unermüdliches Schaffen. Dieſer Umſtand iſt kennzeichnend für die Wider⸗ ſtandsfähigkeit der Geſchäfte, der großen In⸗ duſtriewerke. Zähe und zielbewußt ſteuerten die Unterneh⸗ mer ihre Betriebe über die Fährniſſe der letzten Jahre. Verbiſſen hielten ſie an dem Errungenen feſt. Die Nachkriegsjahre waren zermürbend genug. Es war an der Zeit, daß der Um⸗ ſchwung von dem Alpdruck befreite, der ſich lähmend auf das ganze Geſchäftsleben gelegt hatte. Neue Schaffensfreude, neuer Zukunfts⸗ glaube ſind eingekehrt und be ſich be⸗ reits belebend auszuwirken. Wir dürfen das Vertrauen haben, daß die Mannheimer Ge⸗ ſchäftswelt afür ſorgen wird, daß der alte Leitſpruch wieder ſeine urſprüngliche Bedeu⸗ tung erhält: „Mannem vornel“ (Fortſetzung folgt.) Telefon 428 00 Zetzige Znhaber: Gebr. Fox— Mannheim · Gabrilſtalion Keſſel, Maſchinen, Transmiſſionen, Stabeiſen, Bleche, Röhren aller Art, neu und gebraucht, Schrott · und Altmetalle — Selefon 22458-Büro: L 10, 12 Lager: Landzungenſtr. 8 Kohlenhandlung . 2 *5 [Verficherungen aller Art ———— 3 Seit Gründung im Familienbeſitz Die einzige Zeitung in Mannheim die keine Judeninſerate bringt iſt das Telefon 41733 F. Weczera& Sohn Erſtklaſſige Damenſchneiderei Tullaſtraße 15 — — Jacob Schweitzer Treibriemenfabrik Mannheim, R 4,-.-Fernſprecher 31213 IIlAtuA 200 Zahre Wirtſchaft Zum roten Ochſen Inhaber: Friedrich Ungerer T 2, 7 Wt 111 Sahre Zähringer Hof Qu 2, 10 lllIIIkIIIVisizAtzvszsivzizvizviziizztsszzizztz Inh.: Eugen Häring Die alte Mannheimer Gaſtſtätte Caſino⸗Reſtaurant Inh.: Emil Speier R 1, 1 9⁵ Johre Gold⸗ und Silberſchmiede Stadel N1 Mtantsst Zum Schnokenbuckel 7 5, 1 Beſitzer: Fritz Maier, Metzger und Wirt Jum Poſthorn 7 4, 17 Inhaber: Frau Marie Wiger Joſ. Samsreither Farben Lacke Malutenſilien f 14.2 ſämtl. Artikel für den Hausputz—— Oas gute Fachgeſchäft ſchon über 60 Jahre Handſchuh⸗Eckert im Rathaus Breiteſtraße Suu hh a u 2 Adolf Durler H 3, 22(Nähe Marktplatz) Elektriſche Licht ·„ Kraft⸗ und Klingelanlagen- Schloſſerei Carl Fr. Gordt R 3, 2-Telefon 262 10 tavei. Joſef Schuck.— Buchbinderei und Papiergeſchäft 12, 12 .. und jedes Jahr einen Kalender von der Evang. Buchhandlung Mannheim Qu 2, 18 Telefon 25964 Seit 40 Jahren eiueit. Telefon 233 49 4 4 3 1 4 9 4 3 4 5 3 f 4 1 Holzdrechslerei Wilh. Kadel Lager in Sperrholz, Fourniere u. Kehlleiſten Wntanttk. T 4a, 10 E.& F. echmmſches N für alle Schwab (Inh. Herbert Schall) uſikinſtrumente K 1i, 50 Breite Straße Herrenſtoffe Maß ſchneiderei St. Eiſenhauer 1 Treppe lilminttrfii Qu 1, 15 „eine Frühlingsfahrt unternommen, ſpäter komme auch Rennen, rung der Sahrgang 4— A Nr. 5667 B Nr. 340— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ ————— 2 *— — 4 * ee, 7.— Acht Monate DDAC⸗Ortsgruppe Mannheim Die Neuordnung des deutſchen Kraftfahr⸗ weſens brachte es zu Beginn des Jahres 1934 mit ſich, daß ſich der Rheiniſche AC(A. v..), der Mannheimer AC(ADAcC) und der Deutſche Motorradfahrer⸗Club(DMp), Ortsgruppe Mannheim, nach längeren Vevhandlungen in dem neuen Klub„Der Deutſche Automobil⸗ Club“ vereinigt hatten und ab 1. Februar ds. Is. die Ortsgruppe Mannheim des DDaAct praktiſch anfangen konnte zu arbeiten. Die erſte Aufgabe galt der Werbung von Mitgliedern, wobei beachtliche Erfolge erzielt werden konn⸗ ten. In den erſten acht Monaten, vom 1. Fe⸗ bruar bis 30. September, über die der Klub am Freitagabend durch ſeinen Führer Daege im Friedrichspark Rechenſchaft ablegte, wurden dem DDaAC 200 neue Mitglieder und der Orts⸗ gruppe 219 neue Kameraden zugeführt. Vom ehemaligen Rheiniſchen AC traten der Mann⸗ heimer Ortsgruppe 304, vom Mannheimer Ac 30 und vom DMW 10 Mitglieder bei. Am Schluß des Geſchäftsjahres beträgt der Mitglie⸗ derſtand 563 Kraftfahrſportler. Aber noch lange nicht alle, die dafür in Betracht kommen, ſind Mitglieder des DDAcC geworden, obwohl durch eine amtlich beſetzte Geſchäftsſtelle den Mitglie⸗ dern ſehr viele Vorteile verſchafft werden. Aus der Tätigkeit des Klubs iſt zu er · wähnen, daß zahlreiche Auskünfte techni⸗ ſcher, wirtſchaftlicher und auch juriſtiſcher Art erteilt wurden, daß die Abteilung Touriſtik und Verkehr durch ihr großes Kartenmaterial ſehr viele Touren koſtenols zuſammenſtellen konnte und daß man ferner insgeſamt 526 Grenzkarten ausſtellte. Auch an Veranſtal⸗ tungen ließ man es nicht fehlen. Es wurde die erſte Gauveranſtaltung brachte das Wachenburg⸗ Bergrennen, die Sonnenwendfahrt nach der Pfalz erfreute ſich großen Zuſpruchs und am 29. Juli wurden die Hockenheimer Ren⸗ nen veranſtaltet. Als Schlußveranſtaltung iſt noch die gut gelungene„Fuchsjagd“ zu be⸗ zeichnen. Trotz erheblicher Anſchaffungen ver⸗ blieb der Ortsgruppe zum Ende des Geſchäfts⸗ jahres ein Vermögen von 2191 Reichsmark. Anſchließend ſtreifte der Sportleiter Kaſt ner die ſportliche Entwicklung, die naturgemäß unter der Umorganiſation etwas hatte leiden müſſen. Man wolle abet im neuen Jahre ſport⸗ lich wieder mehr hervortreten und Fahrten der verſchiedenſten Art durchführen. Das Frühjahr bringe wieder das Wachenburg⸗Rennen und wieder das Hockenheimer das jetzt ſchon mit der Erweite⸗ ennſtraße auf ſieben Meter Breite begonnen werden würde. Die Zuſammenarbeit mit dem NSSsK ſei vorzüglich geweſen und werde es auch in Zukunft ſein, zumal man ſich kameradſchaftlich noch enger⸗anſchließen wolle. Ortsgruppenführer Daege richtete zum Schluß der Verſammlung an die Mitglieder die Bitte, ſich an den kommenden Veranſtaltungen rege zu beteiligen und neue Mitglieder zu werben, da⸗ mit all die geſtellten Aufgaben erfüllt werden könnten. Im Anſchluß an dieſe Verſammlung ſprach dann der Ortsgruppenführer in Anweſenheit des NSKK noch über die Ausführungen des Führers des DDaAC, Freiherr von Egloff⸗ ſteien, die dieſer über das neue Programm des DoDAC anläßlich einer Gauführertagung in Berlin gemacht hatte. Danach ſind zahlreiche Neueinrichtungen zu verzeichnen, ſo u. a. ein techniſcher Ueberwachungsdienſt, der es ermöglichen ſoll, daß alle Mitglieder in ganz Deutſchland durch beſonders geſchulte Inge⸗ nieure völlig koſtenlos mindeſtens zweimal im Jahre ihre Wagen auf Betriebs⸗ und Ver⸗ kehrsſicherheit geprüft bekommen, daß ferner von der Touriſtiſchen Abteilung das Klub⸗ Buch beſonders ausgearbeitet wird und die Streckenkarten des'ꝰDAC bedeutend erweitert werden. Die Neubeſchilderung der Straßen wird ebenfalls duchgeführt und die Straßenſperrungen werden gerade in Baden in Verbindung mit der Gauſtelle vorgenommen. Sn kann man ſagen, daß der DAcC im kommenden Jahr für ſeine Mitglie⸗ der große Erleichterungen ſchaffen wird. hs. Badens Spitzenturner proben für die Olympiſchen Spiele 1936 Im Verlauf des Frühjahrs 1935 finden Schu⸗ lungslehrgänge für die badiſchen Spitzenturner ſtatt, die als wichtige Vorbereitungen für die olympiſchen Spiele 1936 gewertet werden kön⸗ nen. Badens Auswahl beſteht aus 18 Turnern von erſtem Ruf. Von dieſen 18 Turnern ſtellt der Bezirk 1(Nordbaden) allein 12. Und von dieſen 12 ſtammen wieder 8 aus dem Badiſchen Neckarturnkreis. Nachfolgend die 18 Auserwählten: Bezirk 1: Stadel, Willi(Tgde 78 Heidelberg) Schmelcher, Guſtav(TV Mhm. 1846) Eſchwei, Franz,(TV 62 Weinheim) Iſele, Leo(Tgde 78 Heidelberg) 3n Peter(TV Mhm 1846) oosbrugger, Herm.(Tgde 78 Heidelberg) Renner, Fritz(Tgde 78 Heidelberg) Mohr, Willi(Tgde 78 Heidelberg) Stix, Karl(TV Mhm. 1846) Walter, Max, TV1862 Weinheim) Oeſtreicher, Hans,(Tgde 78 Heidelberg) Cuntz, Auguſt(TV Mhm. von 1846) Bezirk 2: Fiſcher, Richard(Tbd Gaggenau) Bezirk 3: Beckert, Franz(TVNeuſtadt i. Schw.) Kippert, Wilhelm(TV 1848 Villingen) Stadel, Karl(TV 1862 Konſtanz) Lang, Friedrich(TV Lörrach⸗Stetten) Schlechthaupt, R.(TV Lörrach⸗Stetten). Gu. Vom Winterhilfstag der Handballer Großer Erfolg im Kreis 13 Der deutſchen wurde im Kreis 13(Badiſcher Neckar) zu einem gro⸗ ßen Erfolg. An 6 Orten wurden 16 Spiele durchgeführt. Dabei wurde ein Reingewinn von —— 270 RM. erzielt und den örtlichen Stellen des WHW überwieſen. Auch der gebotene Sport war erſtklaſſig. Un⸗ ſere beiden Gauligiſten, TSV Nußloch und TV 62 Weinheim, verloren ihre Spiele. Die Nuß⸗ locher fanden in einer Auswahlmannſchaft Rot⸗ St. Leon mit:13 ihren Meiſter, und die Wein⸗ heimer unterlagen einer ganz hervorragenden Mannheimer Stadtelf knapp mit 778. Die Hei⸗ delberger Polizei und der TV Handſchuhsheim ſetzten ſich über kombinierte Kreisklaſſenmann⸗ ſchaften hinweg, und da auch die Miſchung Jahn Weinheim⸗Leutershauſen ſich der Hohen⸗ ſachſener und Laudenbacher erwehren konnte, war der Tag ſpieleriſch ein einziger Erfolg der Bezirksklaſſe. In Großſachſen blieb die Kreis⸗ klaſſe 2 unter ſich und in Weinheim ſtellte ſich gar das ſchwächere Geſchlecht in den Dienſt der edlen Sache. Noch eines haben die Spiele gezeigt: Deutſch⸗ lands Handballer ſind eine feſte, nicht zerſchlag⸗ Ein Blitzſieg Howers Der letzte Berliner Berufs⸗Boxkampfabend vor Weihnachten wurde am Freitag in der „Neuen Welt“ durchgeführt. Der Publikums⸗ erfolg war recht erfreulich ſtark und auch die ſportliche Ausbeute ließ kaum Wünſche offen. Im Mittelpunkt des Abends ſtand der Schwer⸗ gewichtskampf zwiſchen dem Deutſchen Meiſter Vincenz Hower(Köln) und dem Kuba⸗ neger Frederigo Malibran. Schon in der zwei⸗ ten Runde ſiegte der Deutſche durch.o. über den techniſch ausgezeichneten Schwarzen. Der Neger hatte die erſte Runde durch ausgezeich⸗ nete Linksſchläge gut für ſich geſtalten können, erlag aber bei einm harten Schlagwechſel in der zweiten Runde einem Volltreffer aufs Kinn, ſo daß er ausgezählt wurde.— In der Ein⸗ leitung hatte der frühere Amateur⸗Halbſchwer⸗ ewichtsmeiſter Pürſch(Berlin) in ſeinem n Bredow keinen gleichwertigen Geg⸗ ner. Trotz tapferſter Gegenwehr mußte Bredow dem Nachwuchsmann in der 5. Runde einen techniſchen..⸗Sieg überlaſſen; ſeine Sekun⸗ danten warfen für ihren verteidigungsunfähi⸗ gen Mann das Handtuch. Der füdſlawiſche Mittelgewichtsmeiſter Willi Hieber war dem zehn Pfund ſchwereren Schleſier Czichos techniſch klar überlegen und ſiegte verdient klar nach Punkten, während der Weltergewichtler Alfred Katter gegen den techniſch ſehr guten Italiener Carlo Culiat nach Punkten zu⸗ rücklag, als er in der 6. Runde einen ſeiner ge⸗ fürchteten rechten Haken durchbrachte, worauf die Sekundanten des Italieners für ihren völlig groggy geſchlagenen Schützling aufgaben. Bölck, Piſtulla und Leopold in Hamburg Der Berufsboxkampf der„NHBs“ im Ham⸗ burger Zoo war am Freitagabend gut beſucht und auch ſportlich ein Erfolg. In der Einlei⸗ tung beſiegte Kruſe(Hamburg) den Magde⸗ burger Eggert in der dritten Runde durch Auf⸗ gabe. Fred Bölck, der Hamburger Lokal matador, hatte mit dem Krefelder Nachwuchs⸗ mann v. d. Rheydt ſchwer zu tun. Erſt in der ſechſten Runde war der Weſtdeutſche„fer⸗ tig“ und zu Beginn der achten Runde brach der Ringrichter zugunſten Bölcks ab. v. d. Rheydt hatte bis dahin ſich noch ſehr tapfer zur Wehr geſetzt. Ernſt Piſtulla und ſein Lands⸗ mann Sabottke lieferten ſich einen präch⸗ tioen Kampf, den Piſtulla knapp aber verdient nach Punkten gewann. Den ſchönſten Kampf des Abends gab es im Leichtgewicht zwiſchen Leopold(Berlin) und Köhler(Hamburg). Der techniſch ausgezeichnete und auch ſehr ſchnelle Berliner ſiegte verdient nach Punkten. kein Kampf Schmeling—Gaſtanaga Die Gerüchte um den Schmeling⸗Kampf in Hamburg wollen nicht verſtummen, ſo konnte man in verſchiedenen Zeitungen wieder leſen, daß in Hamburg im März eine Begegnung Schmelings mit dem Spanier Gaſta⸗ naga geplant ſei. Wie uns der Hamburger Veranſtalter mitteilt, bleibt es nach wie vor bei Schmeling— Hamas und auch mit Gaſtanaga oder deſſen Manager haben in dieſer Richtung keinerlei Verhandlungen ſtattgefunden. Der Wunſch Gaſtanagas iſt hier wohl nur der Vater des Gedankens geweſen. Schmeling wird ſich übrigens erſt nach ſeinem Kampf im März wieder vor der Kamera betätigen. bare Einheit geworden. Frühere Spannungen ſind überwunden, ſind vergeſſen. Das Gelingen der Winterhilfeſpiele iſt ein Verdienſt aller der über 360 Spieler, Spielerin⸗ nen und Schiedsrichter, iſt ein Verdienſt des überall ſehr zahlreich erſchienenen Publikums und iſt nicht zuletzt ein Verdienſt der Fach⸗ und Tagespreſſe, die ſich in ganz Weiſe zur Verfügung ſtellte. zu. Hallen⸗ Handballturnier in Darmſtadt In der Darmſtädter Feſthalle wohnten rund 1500 Zuſchauer dem nach mehreren Jahren erſten Hallen⸗Handballturnier bei. Sie bereite⸗ ten der ungariſchen Nationalelf, die als Zu⸗ ſchauer erſchien, eine ſehr herzliche Begrüßung. Der Höhepunkt des Turniers war der End⸗ kampf zwiſchen Polizei und 98 Darmſtadt, den 98 knapp mit:4 gewann. Kaundynia als Sturmführer einer Kurſiſtenelf erntete großen Beifall, eine Entdeckung war der Torhüter Keimig(eLeiſelheim). Ergebniſſe: Polizei— Kurſiſten:2(:); 98— TScG 46 Darmſtadt:4(:); SV 98 gegen Kurſiſten:7(:); Polizei— TSG 46 :6(:); Kurſiſten— TSGe46 10:3(:); Polizei— SV98:5(:). „Tag des deutſchen Ruderſports“ Der„Tag des deutſchen Ruderſports“, das in dieſem Jahre zum erſten Male mit großem Erfolg veranſtaltete gemeinſame Anrudern aller deutſchen Ruderer und Ruderinnen, wird im kommenden Jahr am 7. April ſtattfinden. Der Reichsſportführer hat es genehmigt, daß dieſer Feſttag der Ruderer zugleich der Opfer⸗ tag des deutſchen Ruderſports für das Winter⸗ hilfswerk iſt. In allen Bootshäuſern werden die Ruderkameraden an dieſem Tag ein ge⸗ meinſames Eintopfgericht einnehmen. Im übri⸗ gen wird der Tag durch ein großes allgemeines Dauer⸗ oder Staffelrudern über eine ſymboli⸗ ſche Bedeutung des Anruderns hinaus einen ſportlich wertvollen Ueberblick über die Brei⸗ Kräftig, locker und ſchnell! Sportlehrer Schmücker bei der Mannheimer Trainingsgemeinſchaft In allen deutſchen Gauen, in den Städten und kleinſten Dörfern wird gearbeitet; überall ſetzen die Vorbereitungen für die Olympiſchen Spiele in verſtärktem Maße ein.„Berlin 1936“ iſt heute ſchon in aller Munde und... große Ereigniſſe werfen ihre Schatten voraus. Der deutſche Leichtathletikverband hat die zu leiſtende Arbeit aufgeteilt und für die einzel⸗ nen Aufgabengebiete die bekannteſten Lehrer beſtellt.„Heute hier, morgen dort“ lautet die Parole von Waitzer, Brechenmacher, Engel⸗ hardt u. ſ. f.— Am vergangenen Montagabend weilte der Hamburger Diplom⸗Sportlehrer Schmücker zuſammen mit Gaufachamtsleiter Klein(Karlsruhe) in Mannheim, um den Uebungsbetrieb bei der hieſigen Trainingsge⸗ meinſchaft in Augenſchein zu nehmen.(Vom Standquartier Ettlingen aus werden augen⸗ blicklich alle badiſchen Städte und Dörfer be⸗ ſucht, um nach dem Rechten zu ſehen). Und das Ergebnis dieſes Beſuchs vorweg: dieſer Abend wird allen Leichtathleten in Erinnerung blei⸗ ben; aus berufenem Munde vernahm man be⸗ deutſame Ausführungen und wertvolle An⸗ regungen. Theoretiſche Darlegungen und prak⸗ tiſche Vorführungen gingen Hand in Hand und ergänzten ſich vortrefflich. Intereſſiert und aufmerkſam waren die jungen Leute dei der Sache und Dipl.⸗Sportlehrer Schmücker wird ſich freuen, wenn ſeine Ermahnungen auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Einige Stichworte ſollen den Uebungsabend in Erinnerung halten: Kraft, Lockerheit uno Schnelligkeit braucht der Leichtathlet, alſo Schnellkraft.— Bilder bekannter Athleten(Dr. Peltzer, Lowe etc.), deren Laufſtil, Sprung⸗ oder Wurftechnik als richtungweiſend erkannt iſt, ſtellen eine weſentliche Ergänzung für das eigene Training dar. Während der Winter⸗ monate arbeiten und wieder arbeiten; zwe'⸗ bis dreimal in der Woche im Freien trainieren, ab⸗ wechſelnd Gehen und Laufen.— Die Gym⸗ naſtik wird ins Haus verlegt: Wand und Sandſack.— Wichtig bei techniſchen Uebungen: Langſam anfangen, ſchnell aufhören. Es iſt richtig, was Schmücker ſagte, daß der Athlet die Fundamente jeder Uebung beherrſchen muß, um arbeiten zu können. 1 5 7 8* 3 3— 4 2** Kwoes. ————— ———— Neuer 24⸗Std.⸗Rekord Isarderoben, couche Das Rekordfieber ſcheint die Automobilrenn⸗ fern fahrer immer heftiger zu packen. An dem glei⸗ Schlafz chen Tag, an dem die bekannten deutſchen Lanyff kuchen ſtreckenfahrer Frau Lotte Bahr und P. v. Guil⸗ Spehe. laume mit einem ſerienmäßigen Adler⸗Einliter Auswon wagen die Strecke Berlin—Paris in 17 Sim⸗ den fünf Minuten in neuer Rekordzeit zurüch legten, fuhren auf der Pariſer Rennbahn Linas⸗ Montlhery die Franzoſen Bruck⸗Maillard⸗ Brune auf einem 750⸗cem⸗MG⸗Wagen über A Stunden einen neuen Weltrekord heraus. 2 alten Rekord hielten mit 112,2 Stundenkilo Annohme ter die Engländer Eyſton⸗Stanley⸗Wisden; di Franzoſen legten jetzt in 24 Stunden 204%0f W Kilometer mit einem Stundenmittel von 127 f. Kilometer zurück. Den 2000⸗Kilometer⸗Rekord riſſen ſie mit 122,5 Stundenkilometer ebenfals an ſich. Gr. E. T. Eyſton plant übrigens einen An⸗ griff auf den abſoluten 24⸗Stunden⸗Weltrekord des Amerikaners Joe Jenkins, der auf 204/ Stundenkilometer ſteht. Eyſton will ebenſo wi ſeinerzeit Jenkins die 16 Kilometer lange Rund⸗ ſtrecke am Großen Salzſee in Utah(USah für ſeine Rekordfahrt benutzen; zwei Erſatzfahrer ſollen ihn ablöſen. Auko-Union⸗Rennwagen unverkäuflich Schon verſchiedene ausländiſche Rennfahrer haben ſich um den Kauf der erfolgreichen deutſchen Auto⸗Union⸗Rennwagen bemüht. Auch der Amerikaner Whitney Straight hatte den Plan, ſeinen„Rennſtall“ gänzlich aufzu⸗ löſen und wollte ſich aus dem Erlös ſeiner alten Wagen einen„Auto⸗Union“ zulegen, mit dem er in die nächſtjährigen Ereigniſſe des Meyer. Sonntag g. 0 Das sclrön 424 in rekordverſuche in Linas⸗Montlhéry erſt in Frühjahr fortſetzen wird, will nun im kom⸗ menden Jahr mit ſeinem amerikaniſchen Dü⸗ ſenberg⸗Wagen ſtarten. Neuyorker Sechstagerennen Schön⸗Broccardo auf dem dritten Platz Im weiteren Verlauf des Neuyorker Sechs⸗ tagerennens gab es bei anhaltenden Jagden eine grundlegende Umſtürzung der Reihenfolge. So konnte ſich das deutſch⸗franzöſiſche Paar Schön⸗Broccardo vom letzten nach Gewinnung von ſieben— bis auf den dritten Platz vorarbeiten. eniger erfolgreich waren die beiden rein deutſchen Mannſchaften. Zim Küſters holten zwar etwas auf, aber Dülburg Wiſſel liegen zwölf Runden zurück auf dem 1 Platz. Nach 91 Stunden(2442,9 Kilometer) en gab ſich folgender Stand: 1. Martinetti⸗Rebolt 278 Punkte; 1 Runde zur.: 2. Letourneur⸗De⸗ baets 211.; 3. Schön⸗Broccardo 177.; zwei Vorführun Runden zur.: 5. Rodak⸗Shaller 185.; ſechh!—— Runden zur.: Zims⸗Küſters 157.: zwölf Runden zur. 11. Dülberg⸗Wiſſel 232 Punkte. —.— a ber f 4 r Weihnach tenarbeit des größten Ruderverbandes der Keſuchen Welt geben. diensta * im Hotel Neue Renngemeinſchaften Iund—5 u Außer den Mannſchaften großer Vereine J 12. Dez., in haben ſich nun auch ganze Bezirke zu Rennge⸗ unſer kanpiab meinſchaften im Ruderſport zuſammengeſchlof Herr'. Beh ſen, die nur den einen Zwech haben: In Dienſte der Olympia⸗Vorbereitung leiſtungs⸗ fähige Spitzenmannſchaften herauszubringen Wie bekannt, haben in Frankfurt am Main alle Ortsrudervereine freiwillig ihre Rennruderer zur Bildung eines„Frankfurter Achters“ zu Verfügung geſtellt. Aehnlich iſt es in Eſſen wo die beſten Ruderer aus Rheinland un Weſtfalen ebenfalls zur Bildung eines ſtarken Achters zuſammengezogen ſind und bereit eifrig trainieren. Ein Haupttreffer für Chaillot Akuſtikhaus, e. Reue Mod Deutſche Wert günſt. Preiſe! iee Der bekannte franzöſiſche Amateurfliege Chaillot, der bekanntlich 1932 zuſamme E 1 mit ſeinem Landsmann Ferrin in Los Angeles das Zweiſitzerfahren gewann und hinter van Odel! Egmond Zweiter im Fliegerrennen wurde hat in der franzöſiſchen National⸗Lotterie jet 50000 Franken gewonnen. Chaillot will ſi übrigens ernſthaft für 1936 vorbereiten. 1500 Kilometer im Freiballon Der bekannte polniſche Fliegerleutnant Po⸗ maſti, einer der Sieger des Gordon⸗Bennett Wettfliegens, unternahm jetzt mit ſeinem Ballo „Torun“ einen Angriff auf den Freiballon Streckenweltrekord, der auf 1550 Kilometer ſteh Er ſtieg in Krakau auf und flog in füdöſtlicher Haxl Richtung. Seine Landung erfolgte im Kau⸗ i kaſus, 80 Kilometer von Krasnodar entfern biskontierung In der Luftlinie beträgt die Entfernung des bardierung vo Landeplatzes vom Startort rund 1500 Kilometer, gabe des Prive ſo daß der Erfolg des Weltrekordfluges immer⸗ 192%- Einz hin möglich iſt. Wenn auch die genaue Nachrech Ceschäüft- Gir nung ergeben ſollte, daß einige Kilometer an hareinlagen- neuer Weltbeſtleiſtung fehlen, ſo iſt die Leiſtung Verwaltung uv des Polen doch voll anzuerkennen, zumal es in gesrhlossenen den überflogenen Gebieten jetzt nicht ger Hinterlegt ſehr ſommerlich ausſieht. Dezember 1001 R ekord ie Automobilremn⸗ ken. An dem glei⸗ en deutſchen Lang⸗ zr und P. v. Guil⸗ zen Adler⸗Einliter⸗ zaris in 17 Stun⸗ Rekordzeit zurüch r Rennbahn Linas⸗ Bruck⸗Maillard⸗ -Wogen über A kord heraus. Den „2 Stundenkilome⸗ anley⸗Wisden; die Stunden 29470ʃf mittel von 12270ʃ ⸗Kilometer⸗Rekord ilometer ebenfals zrigens einen An⸗ tunden⸗Weltrekord 8, der auf 204,739 n will ebenſo wie meter lange Rund⸗ Utah(USqh) für zwei Erſatzfahret mwagen ich 7 diſche Rennfahret der erfolgreichen ngen bemüht. Auch 5traight hatte „gänzlich aufzu⸗ dem Erlös ſeiner nion“ zulegen, mit n Ereigniſſe des eifen gedachte. Die ehnt und Straight iwagen nicht käuf⸗ igens ſeine Welt⸗ ontlhéry erſt im ill nun im kom⸗ merikaniſchen Dü⸗ Igerennen dritten Platz Neuyorker Sechs⸗ haltenden Jagden g der Reihenfolge, franzöſiſche Paat nach Gewinnung auf den dritten erfolgreich waren nnſchaften. Zims⸗ uf, aber Dülburg⸗ urück auf dem 1. 2,9 Kilometer) er Martinetti-Rebol 2. Letourneur⸗De⸗ ardo 177.; zwei ler 185.; ſechs 157.; zwi ſel 232 Punkte. 2233 derverbandes der ſchaften großer Vereine ezirke zu Rennge⸗ zuſammengeſchloſ⸗ wech haben: In reitung leiſtungs⸗ herauszubringen. urt am Main alle ihre Rennruderer rter Achters“ zut iſt es in Eſſen, Rheinland und ung eines ſtarken nd und bereitz r Chaillot Amateurflieger 1932 zuſammen n in Los Angeles und hinter van derrennen wurde⸗ onal⸗Lotterie jetzt Chaillot will ſich rbereiten. Freiballon egerleutnant Po⸗ Gordon⸗Bennett⸗ nit ſeinem Ballon den Freiballon⸗ 0 Kilometer ſteht log in ſüdöſtlicher rfolgte im Kau⸗ snodar entfernt Entfernung des d 1500 Kilometer, ordfluges immer⸗ genaue Nachrech⸗ ge Kilometer an ſo iſt die Leiſtung nen, zumal es in etzt nicht gerade „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 9. Dezember 1934 Guhrgang 4— A Kr. 566/ B Nr. 340 EIAl- Ad Keinmöde aͤller Art, wie: Schreibschränke, 0 Kredenzen, Flur- garderoben, Klub-, Rauch-, Radiotische couches, Polstersessel refner: Schlafzimmer in allen kdelholzern Kuchen losiert und Schieiffech Speise- und Wohnzimmer in grober Ausw/ohl, slles sehr preisw/ert Möbelhaus Meyer a Hahn · f 3,9.10 Fonntag geöffnet von—7 Unhr Annahme von khestendsdorlehen Das sclröne lieilnaclitogesclrenli in Uhren, Schmuck, Trauringe kaufen Sie pfeiswefrt bei Philipp May Uhrmschermeister T 1, 3a(preitestr.)- Eig. Nep.⸗Werbet. TExxEn.- 9. Groß Nochfolger 7 Napletplatz 25 6 geschiaßt tur Damen- und llerrenlcleides- Stoffe 4 469 SILSZLACSDOS 1 r 3+**—r— 7— rn eh KIr 1 RUNOD IsHocs EllNK GENATE mil dem Vorführung in allen Fachgeschüften! 6²7² aber doch gut hören? Weihnachtswunſch kann erfüllt werden! eſuchen Sie unſere Vorführung am Dienstag, dem 11. Dez., in Mannheim, im Hotel Bauer am Bahnhof, von 10—1 und—5 Uhr, oder am Mittwoch, dem 12. 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Deze 51871 Wir schaf ts-Numdseſi Ferngasverſorgung der Pfalz Nach mehrjährigen, langwierigen, aber fruchtlos verlaufenen Verhandlungen unter dem alten Regime iſt es nach der Machtergreifung durch die NSDaAp in kaum einjähriger intenſiver Arbeit unter eingehender Prüfung der Materie gelungen, heute den Vertrags⸗ abſchluß zwiſchen der Pfälziſchen Gasaktiengeſellſchaft und der Ferngas⸗Geſellſchaft Saar mbß durchzu⸗ führen. Damit tritt die Gasverſorgung der Pfalz in eine neue vielverſprechende Phaſe. Vor allen Dingen wird die Erſtellung der umfangrei⸗ chen Fern⸗ und Verteilungsanlagen einer großen An⸗ zahl von Arbeitskräften in der Pfalz und im Saar⸗ gebiet Arbeit und Brot bringen. Die Ferngasverſorgung dient aber gleichzeitig auch der wirtſchaftlichen Verflechtung des Saargebietes mit der benachbarten Pfalz und damit indirekt auch mit dem übrigen Deutſchland, was neben der Arbeits⸗ beſchaffung als beſonders beachtenswertes Ergebnis gewertet werden muß. Schiffahrtsbericht für den Neckar Das ſeit Mitte Juni beſtehende Nie derwaſſer hielt auch den ganzen Monat November über an. Es gelang nur 6 Schleppzügen mit zuſammen 19 Kähnen, die mit Gütern beladen waren, nach Heilbronn zu kommen. Außerdem fuhren noch 6 Lokalzüge mit 12 Kähnen ab Mannheim zu Berg, die Kies für den Kanalbau bei Feudenheim, Heidelberg und Eber⸗ bach geladen hatten. Zu Tal ſind 15 Kähne mit Gütern, ſowie 7 Kähne leer abgeſchleppt. Entſcheidungen über Zweckſparunternehmungen Der Reichsbeauftragte für Zweckſparunternehmun⸗ gen hat folgende Entſcheidungen getroffen: 1. Die Beſtände an Zweckſparverträgen werden übertragen: a) 1. von der KreditſparGmbh i.., Köln, Jakor⸗ denſtraße 1, 2. von der Treuhand⸗Kreditkaſſe Schwanen und Co i.., Köln, Werderſtr. 29, auf die„Hilfe“ Spar⸗ und Kreditgeſellſchaft mbh, Köln, Neumarkt 37, b) von der Rheiniſchen Kredit⸗Geſellſchaft mbH i.., Krefeld, Oſtwall 98, auf die SparkraftAG für Kapitalbildung in Berlin, Potsdamer Straße 99. 2. Die bei der Deutſchen Möbel⸗Zweckſparkaſſe „Vaterland“ eGmbß i. L. in Eſchweiler und bei der Mobilien⸗Zweckſpar⸗ und Darlehensgemeinſchaft eGm⸗ bhH i. L. in Magdeburg beſtehenden Zweckſparverträge ſind vereinfacht abzuwickeln. Das für beide Unter⸗ beſtehende Zahlungsverbot wurde aufge⸗ oben. 3. Dem Deutſchen Sparring Gmbh in Hannover, Bahnhofſtraße 5, wurden bis auf weiteres alle Arten von Zahlungen mit Ausnahme von Steuern, öffent⸗ lichen Abgaben und künftig—55 feſen, verboten.. 4 Brotfabrik oder ſelbſtändige Bäckermeiſter? In Kaſſel hat dieſer Tage die dortige Bäckerinnung eine Brotfabrik in der Form übernommen, daß der ganze Betrieb mit allen Geſchäftsſtellen von der In⸗ nung aufgenoſſenſchaftlicher Grundlage weitergeführt wird. Dieſer Fall gleicht faſt genau der in Nürnberg durchgeführten Neueröffnung eines bis⸗ her jüdiſchen Warenhauſes. Es iſt auch hier zu über⸗ legen, ob man nicht die beſtehenden Filialen a b⸗ trenntund verſelbſtändigt. Es iſt nun ein⸗ mal zweierlei, ob die Bäckermeiſter, die an der Fort⸗ führung dieſer Großbäckerei beteiligt ſind, die aus die⸗ ſem Betrieb erzielten Gewinne erhalten— während ihnen auf der anderen Seite durch das Fortbeſtehen dieſes Filialbetriebes immer wieder Umſatz entzogen wird—, oder ob man durch die Abtrennung der Filia⸗ len aufſtrebenden Volksgenoſſen die Möglichkeit bietet, ſich ein eigene Exiſtenz zu ſchaffen. Das letz⸗ tere iſt ohne Zweifel— volkswirtſchaftlich geſehen— Berliner Börse: Obgleich die Umſätze zum Wochenſchluß we⸗ ſentlich geringer waren als an den Vortragen, war doch ein Anhalten der Aufwärtsbe⸗ wegung an den Aktienmärkten feſtzuſtellen. Hier⸗ zu trugen neben den ſchon erwähnten Gründen die aus der Wirtſchaft vorliegenden Mitteilungen bei, von denen insbeſondere die weitere Zunahme des Umſatzes beim Groß⸗Einzelhandel ein günſtiger Be⸗ richt über die Entwicklung in der Papierinduſtrie und die Meldung über geſteigerte Warenhausumſätze erwähnt ſeien. Von Montanen lagen lediglich Stolberger Zink in Reaktion auf die vorangegangene Steigerung um 1 Prozent ſchwächer, ſonſt überwogen Beſſerungen bis etwa/ Prozent, ſo bei Ver. Stahl⸗ werken. Eine kräftige Erholung wieſen Braunkohlenwerte auf, die zuvor auf Grund des Anleiheſtockgeſetzes ſtärkere Einbußen erlitten har⸗ ten. So konnten Bubiag einen erneuten Gewinn von 2 Prozent, Eintracht von 3¼ Prozent und Nie⸗ derlauſitzer von 2½ Prozent buchen. Nur Rheinbraun waren, vermutlich auf den hohen Kursſtand des Pa⸗ piers, erneut um 2½ Prozent auf 195 gedrückt. Von chemiſchen Papieren waren Farben um ½ Prozent gebeſſert, am Elektromarkt halten wei⸗ tere Käufe in Akumulatoren an, die den geſtrigen Gewinn um 2½ Prozent erhöhten. Elektro Schleſien gewannen 2¼ Prozent, Siemens 1 Prozent, auch Bekula wieſen eine weitere kräftige Erholung auf (plus 3/ Prozent). Von ſonſtigen Werten ſind mit ſtärkeren Veränderungen noch Stöhr, allerdings wohl nur auf Zufallsnachfrage, mit plus•½/ Prozent her⸗ vorzuheben. Reichsbank gewannen ½ Prozent, Aſchaffenburger Zellſtoff 1 Prozent. Stärker gedrückt waren dagegen Allgemeine Lokal u. Kraft mit minus 1½ Prozent, im gleichen Ausmaß auch Bemberg. Im Verlauf wurde das Geſchäft ruhiger, die Kursentwicklung geſtaltete ſich nicht ganz einheitlich, weſentliche Veränderungen traten aber kaum ein. Im Vordergrund des geſamten Börſenintereſſes liegt naturgemäß der Ren⸗ tenmarkt, namentlich beſteht anhaltende Nachfrage für Kommunalumſchuldungsanleihe, die wieder 20 Pfg. höher notiert wurden. Auch Altbeſitz wurden begehrt und/ Prozent höher bezahlt. In Kaſſa⸗ renten iſt das Geſchäft nach den Steigerungen der Vortage etwas ruhiger geworden, ſo daß man hier mit weſentlichen Veränderungen nicht mehr rechnet. Von Induſtrieobligationen wurden Stahl⸗ vereinbonds 2/ Prozent höher bewertet. Am Geldmarkt wurden die Sätze für Blanko⸗Tages⸗ geld bei unverändert—4½ Prozent belaſſen. Am Valutenmarkt lagen die angelſächſiſchen Va⸗ luten eher etwas leichter, und zwar errechnete ſich der Dollar mit.49, das Pfund mit 12.31. Neue Schütung der Weltkupfervorräte Neuyork, Dez. Nach einer neuen amerikani⸗ ſchen Schätzung die bekannten Kupfervorräte der Welt insgeſamt rund 104 830 200 Tonnen. Die größten Vorkommen befinden ſich in Chile (35 498 500), Nord⸗Rhodeſien(22 395 000), den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika(20 992 700), Sowjet⸗ Rußland(10 851 000), Belgiſch⸗Kongo(6 511 000) und Kanada(5 620000 Tonnen). Bei Chile iſt jedoch zu beachten, daß ſich ein Teil der Kupfervorkommen in den höchſten Gebieten der Kordilleren, und zwar in großen Tiefen befindet, ſo daß eine Ausbeute auf abſehbare Zeit hinaus nicht möglich ſein wird. Be⸗ merkenswert iſt ferner, daß die erſt vor neun Tahren entdeckten Kupfervorkommen in Rhodeſien, deren Aus⸗ beutung keine beſonderen Schwierigkeiten bietet, höher geſchätzt werden als diejenigen der Vereinigten Staaten von Amerika. Am Kaſſamarkt überwogen unter Füh⸗ rung von Roſenthal Porzellan mit plus 4/, Rasquin Farben mit plus 3½, Nordſee, deutſche Hochſeefiſcherei und Radeberger Export mit je plus 3 Prozent. Schwächer waren Tuchfabrik Aachen um 43/8 Prozent, doch iſt bei dieſer der Dividendenabſchlag zu berück⸗ ſichtigen. Von Banken waren lediglich DD⸗Bank mit plus 1 Prozent, Bayer. Hypotheken mit plus 35/, Meininger Hypotheken mit plus 3½¼ und Deutſche Zentralboden mit plus 2½¼ Prozent ſtärker verändert. Von Steuergutſcheinen blieben Z4er und 35er Fälligkeiten unverändert, 36er und 37er gewan⸗ nen je ½/8, 38er ½ Prozent. 3 u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100., 1940er 99.25—100.00; 1944er—48er 98.12—99.00. Ausgabe l: 1935er 99.75., 1940 98.87—99.63; 1943er—48er 98 G. Wiederaufbauanleihe 1g944er—45er und 1946er—48er 65.50—66.37 Die Börſe zeigte bis zum Schluß freundliche Ten⸗ denz, wenn auch der Geſchäftsumfang weſentlich ge⸗ ringer wurde. Die meiſten Aktienwerte ſchloſſen zu den Tageshöchſtkurſen, ſo gewannen Farben und Reichsbahnvorzüge(115¼) nochmals gegen den Ver⸗ lauf /, Aku 3/, Elektr. Lieferungen/ Prozent. Rheinbraun konnten von ihrem anfänglichen Verluſt 1 Prozent aufholen. Etwas leichter lagen Buderus, die bekanntlich in letzter Zeit anhaltende Steigerungen aufweiſen konnten. Nachbörslich kamen Umſätze nicht mehr zuſtande. Der Dollar wurde amtlich auf 2,491 und das Pfund auf 12,31 feſtgeſetzt. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: freundlich. Die Börſe war auch am Wochenſchluß freundlich und brachte zumeiſt weiter leichte Erhöhungen. Ins⸗ beſondere für die kleinen und mittleren Werte am Aktienmarkt, da hierfür einige Aufträge vorlagen. Das Geſchäft nahm jedoch kein nennenswertes Aus⸗ maß an, zumal ſich die Kuliſſe hauptſächlich am Ren⸗ tenmarkt betätigte. Die durchſchnittlichen Beſſerun⸗ gen gegenüber der Abendbörſe betrugen von /½—½ Prozent. Von chemiſchen Werten ſetzten Farbenindu⸗ ſtrie /½ Prozent, Deutſche Erdöl 1½¼ Pro⸗ zent feſter ein. Am Elektromarkt gewannen Siemens und Schuckert bis 1 Prozent, Licht u. Kraft 1½ Prozent, die übrigen Werte lagen behauptet. Von Montanwerten gewannen Gelſenkirchen und Phönix je 1 Prozent, Harpener ½ Prozent, Stahlverein/ Pro⸗ zent, Mannesmann waren nur knapp gehalten und Buderus gaben 2/ Prozent nach. Schiffahrtsaktien blieben behauptet, AG für Verkehrsweſen gewannen 1½ Prozent. Höher eröffneten nach Reichsbank und Gebr. Junghans mit je plus ½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof plus 1 Prozent. Auf den Nebenmärkten herrſchte Geſchäftsſtille. Am Rentenmarkt fanden wei⸗ terhin lebhafte Umſätze ſtatt, insbeſondere Kommu⸗ nalumſchuldung waren mit plus/ Prozent geſucht. Altbeſitz gewannen ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuld⸗ buchforderungen ½ Prozent, Stahlvereinbonds ſowie Reichsmarkobligationen bis ½ Prozent. Zinsver⸗ gütungsſcheine lagen ſehr ruhig, höher waren noch Reichsbahn⸗Vorzugsaktien mit plus ½/ Prozent. Im Verlaufe blieb die Grundhaltung feſt, die Um⸗ ſatztätigkeit war aber auch ſpäterhin nicht nennens⸗ wert größer. Der Aktienmarkt trat etwas in den Hintergrund, doch blieben die anfangs erhöhten Kurſe voll behauptet, vereinzelt ergaben ſich weitere Er⸗ höhungen um—½ Prozent, Rhein. Braunkohlen waren erneut um 1½j Prozent gedrückt, andererſeits Accumulatoren weiter mäßig erholt. Am Renten⸗ markt blieb das Geſchäft ziemlich lebhaft. Im Vor⸗ dergrund ſtanden weiterhin Kommunalumſchuldung, die in ſehr großen Beträgen umgeſetzt wurden, auch die übrigen variablen Papiere waren noch etwas feſter. Am Pfandbriefmarkt war die Nachfrage nicht mehr ſo ſtark, im großen und ganzen blieben die Kurſe unverändert. Stadtanleihen lagen recht ruhit aber gut behauptet. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Stimmung: Renten weiter feſt. Die Aufwärtsbewegung der letzten Woche am Ren⸗ tenmarkt hält weiter an. Unter Führung von Reichs⸗ altbeſitz, die auf 105,37 anzogen, notierten beſonders Stadtanleihen weſentlich höher. Am Pfandbriefmarkt hatten die Goldpfandbriefe der Rhein. Hyp. Bank leichte Kurseinbußen zu verzeichnen. Aktien waren eher weiter vernachläſſigt, jedoch überwogen auch hier die Kurserhöhungen. IG Farben zogen auf 133.75, Daimler um.25 Prozent und Waldhof um 1 Pro⸗ zent an. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 105,37, 6 Prozent Baden⸗Staat 96, 7 Prozent Heidelberg⸗ Stadt 89, 8 Prozent Ludwigshafen⸗Stadt 89, Mannh. Abl. Altbeſitz 98,25, 88 Proz. Mannheim⸗Stadt 91,5, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 95, 8 Prozent Pfälz. 95,37, 6 Prozent Farbenbonds 123. Bremen⸗Beſt heim 79, Cement Heidelberg 104, Daimler⸗Benz 48, Dit. Linoleumwerke 62,5, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗ Werger 87, Enzinger⸗Union 100, Gebr. Fahr 118, IG Farben 133,75, 10 Prozent Großkraft Mannheim 123, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heilbronn 194, Konſ. Braun 48, Ludw. Aktienbrauerei 86, do. Walz⸗ mühle 123, Pfälz. Mühlenwerke 111, Pfälz. Pre hefe 112, Rheinelektra Stamm 99,5, do. Vorzugs⸗ aktien 105, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartzſtorchen 101, Seilind. Wolff 34, Sinner AG 84, Südd. Zuck 178, Ver. Di. HOelf. 89, Weſteregeln 109, Zellſto Diskonto 70,5, Dresdner Bank 73, Pfälz. Hyp. Ba 80, Rhein. Hyp. Bank 111. Bad. AG für Rheinf 49, Bad. Aſſecuranz 37, Mannheimer Verſ. 39, Wür Transport 36. Brown Boveri 13, 7 Prozent Reich bahnVA 115,62, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 92,5, 5½ Prozent Pfälz. Hyp. Liqui. 95,75. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 8. Dez. Berlin 5943, London 73195% Neuyork 14715/½6, Paris 975, Belgien 3456, Schweiz 4793, Italien 1262, Madrid 2021, Oslo 3677½, Kopen⸗ hagen 3265, Stockholm 3772½, Prag 618. Privatdis⸗ kontſatz 36. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Berlin, 8. Dez.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weich⸗ blei 14.50 nom.; Standard⸗Blei 14.50 nom.; Original⸗ Hütten⸗Rohzink ab Nordd. Stat. 17.50 nom.; Stan⸗ dard⸗Zink 17.50 nom. 4 Getre ide Rotterdam, 8. Dez.(Schluß.) Weizen: Jon, 3,30, März 3,52½, Mai 3,70, Juli 3,72½.— Maisz Jan. 74, März 77½, Mai 73, Juli 70¼. 5 4 Baumwolle Bremen, 8. Dez.(Amtl.) Jan. 1376 Br., 1373.; März 1404 Br., 1398.; Mai 1418 Br., 1414 G. 3 Juli 1426 Br., 14²² G. Tendenz: ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm icherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegun Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilteton und B lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; ſur Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin 4 Meſſel; Sport: Julius En: für den Umbruch: Wel Suprema-Ch Freilauf mit Ri bremse, Elastik-S: Kettenkasten -Balloen Voll-Ballon Supremã-St 5 Jahre Gar⸗ Torpedo, erste Qu Opel-Harke Fabrik-Garantie, in Ausstattung. Dhürkopp-C rad in komplett stattung mit Chror Hess-Volksr⸗ Spezlalrad, g Ballon-Räcet tpezlal-Ballo 3 M 4. 10 Filiale 1 Größte Auswah Maer zur Auswa Modelle! in großter Ausw/. v Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68, 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. v.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). 3 012 für Agepe Schriftleitung; 314 71, 204 86, 333 Für den mein vérantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr (für Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gült K0 AAx Samst: Frühausgabe A Mannheim„ 19 306 Frupansgabe A Schwetzingen. 1000 3 rühausgabe 4 Weinheim„ 1 000— 21 3⁰⁰ Abendausgabe A 2¹ 064 Ausgabe p5 mik Anzeigen der A Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen.. 20626 Ausgabe B Weinheim„ 1 836 39 753.⸗A.— 19 87 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934⸗ 41182 3 Fint Rei ZUm St. Mort einsch pück· tade Führu horn), zuskünfte bei alle Unternehmer, Süld ferlangen Lie prog Morgen das Erſtrebenswertere. Reichsſchuldbuchforderungen notierten Hyp. Goldpfbr. 95,5, 8 Prozent Rhein. Hyp. Baut Druc: Schmals& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrun 112˙.12,.12..12..12. 8. 12. Sn.1 6,12..12. 6. 12. 1 Frankfurter Isidd. Bodenerecitbtl.—„Sas] Knein-Maſ.-Don. Vz. 100,80 101.90l Vanhaktien Gebnard KCo-. 1005— Stochr Kammeafn. 9e,50 23,75 wime bampt.— r Effektenbörse n Selnelpr. Frritei—14500 83—— El. Werte•+—*—.—————— 60,00 61,12 Stolberger Zinkhütt. 62,00 63,00 Wibvner Metaln.—. 103,00 1 n 1 5 8 udd. nem un. an A en s, Venlis. Sie fnt m en e fertwerzinsl. erte“ AnLok.- u. raft Siemens& Halske 137,00 106, 0⁵ Vp. u. an 3 Trans-Radio 5¹, 25⁵ 51,5 Verticher-Aktien Dt. 1255 Vz.. 115,25 115,62 Südd. Zucker.. 176,25 Berliner Hyp.-BK.—— ISes. i. El. Unterneh. 105, 75 109,50.— Wertbest. Anl. v. 23— 34,25 Hapa— mar. Liel. Coin«.— fComm. u. Priwalbk- 653,25 69,00 Coidschmidt. mn. 8,0 55,75 Ver. Zian⸗st Pibert.— 0 AschenMonch. 4 Ver. Glanzst. Elberf Dt Keichsanl. v. 27 96,50 96,75 Hleldelb. Straßenb.. 10,00— Tietz Leonhard.. 31,75 32,50 Dt. Bk. u. Disconto 70,75 71,25—10 Maschinen 21,00 23.25 in porne.— IAllianz Allg. 2¹55 0⁰ 215,00 Pt. Schatzanb. 23. 95,00 3800 Nordd. i1%... 25,50 29,62 ver. Di. 545— bi. Soiddistontdank„LErasen Wperfre ti 9,00 56,75 Ler. Stakiwerke 40,50 41)00 Aliianz Leben 200, 0⁰ 201,00 Soin 15——.— a 63˙37 34˙00 affenbs. 45 43——— 75——— Kackeihai. Draht 13 26)5 Ver. Ultramariniabr.—„00 120,0 Mannh. Vers. Bad. Staat üdd. Eisenbahnen ellstoff Memel! resdner Bank,. f di. Sen. Aitd, 104, 150 10315% Ingumine, Altlen— 35730 S 8 13 Harb-CGummi-Phon. 2300 20,25 Jne s Masſner Reicnsabl. Se 7 uderus eichshan. 5 3 1 85 39.25 Horinmnd. Kelterdr. 1z00 41.)8 Fschreler:.. 273.30 20830 Khein. Mv. maar ili,00 1140 ffieczerehlite. 1 Fstd. Kanhof g 3785 153 Dersiatela..)5 12 Ludwissh. 26 Ser 5 3 Gelsenkirchen„ 60,50 61,50 4 109,00 105,50 J Neu-C 1 00 130, lennieim von 25— ſereror huinenen. 6r g 14425föfarverere.. 162 2 165,30fMemenrenpuen Minerewesttteann Te—[WiBrentina. lamm 103,50—o Giavf Min..Eisenb. 1200 12ff do. von 1927 90,50—, IMainzer Brauerei 64, 62² lise Genuß.. 115, Baltlmore Ohio 16,00— ilpert Maschinen. 41,50— Baden 26. 88,50 39,00 JNürnos. Brauhaus 422, 0⁰ 122,00 f Kali Aschersleben 106,00 109,50 40. Verkehrswesen 76,75 78,00 Hoesch Eis. u. Stahl 75, 75 76, 87 fer Zshehi 2 18 1585 Feierteasern. zi Fürsn“ 0 Knf er. Prien. i5ö8 25f eienunn. z8es hm. Stadt Kohle 23 16, 2 Klöckner 73,50 74,75.-Amer. Paketi. e e 400 J Mannezmann 8335 65,25 bkraft Mhm. abg. 30, 3 Otavi Mi 12,00 12,0 orad. Lloyd..29, zebr. 3 3 Bhemm⸗ Main⸗ Donaus3 56,37 38,00 Accumulatoren.. 150,00 pPhönix 47,62 48,37 Sua. Eisenbahn.. 5425 54,25 Berliner Devisenkurse Ver. Stahlw. 68,00 39,50 AK..„ 0 37˙95 2767 Rhein. ffauntohien 196,00 195,75 industrie-Altien—75 1 550 13 Bad. Kom. Gold 92,00 92,50 EG Stamm 23, Rheinstahll. 51500 99,251 X Fpr. 153.50 155.25 K15 7 schersleben 109,09 33 Dt. Komm. Sam. 15 102,25 103,25 Anaraea- NMoris.. 102,25 Fraal Kiebeck-Montan.. 91,50 92,50] Hccumuſatoren-FEbr. 158, deknerwerkke.. 1,12 75, Geld Brief Geld Brief Bay. Hyp. WBK. S. 7 96,25 96,50 L Asonaff. Buntpap. 115 18 Ver. Stahlwerke. 40, 53 41,25 A2—— 3—— 4 2 3„00 5 7 5„. 7 3 5 4 0. eer 75 3500.benbert 179.50 Versicher.-Alktien Ain* 4¹ 25— 32 ümer&• 5f 22 8 35 7. Dez. 8. Dez. Kr.Hvobk. Gpf.Lia. 54,25 55,25 Bremen- Besign. Oel 19,5 50 Ani Allg. Elektr.-Ges. 62JKöti⸗Led. u. Wachs 33,75 83,50 Aegvpt.(Alex.,Kairo) 1 Aaypt. Pfd. 12,640 J 12,670 J 12,800 1 12,68 ve 6,50 5,50 Brown. Boveri. 1 00 12,00 1 104˙00 104.00 Aschafienb. Zelistoff 62,75 65,251 Kronprinz-Metall 117,25 116,50 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P.„628 f 0,632„62 Frkf. Pibr. Gd. Em. 12 94,75 94,75[Cement Heidelberg. 103, 50 Erankona 300er 312˙00 312„0% 1 Augsburg-Nürnberg. 66, 25—[Lahmever& Co. 110,00 110.25 Belz.(Brüss. u. Antw.) 100 Beiga 58,170 58,290 f 58,170 re 4,75 54,75 Chem. Albert... 31,00 82,50] Mannh. Versicn.— B. Motoren(BMW). 118, 30 119,90 Laurahütte... 1500 16,62] Brasinen(Kio de jan.) 1 Milreis 0,204] 0,206 0,204 94,50 94,50 Shade 1955 00 194,50 J Ufa•080%0— Bayr. Spiegelzlas 37,25 39,75 Leopold Grube. 83,12 63,25 Bulsarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047] 3,053 3,047 do, Liau.. 95,50 95,2 Conn Gumm 1³²5 00 132,25 4 Wee J. P. Bemberg 121.05 120,75 Uindes Eismasch. 97,50 95,75 Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. 2,543] 2,549 2,538 Hess, Lds. Liqu... 95,75 94,00 Daimier-Benzn 69,25 teuerguischeine Bergmann Elektr.—, 19,00 Mannesmannröhren 74,12 715,50 Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen J 55,040 f 55,160 54.890 Dt. Atlantie 5 Steuerzutscheine 34 103,70 108, 0 Berlin Karlsr Ind.. 115,50 116,00 JMansfelder Bergbau 79,00 79,75 pDanzig(Danzig) 100 Gulden 81,130 J 81,290 J 81,130 Bank-Aktien Dt. Erdöõl,, 100,25 192,00 do. 1938 106,00 106,00J Braunt. u. Briketts 164,00 163,50 Markt. u. Künimall. 92,00 93,50 Engiand(London) 1 Piund 12,330 12,360[ 12,295 PfalZz. Hyp.Ludw.-9———— 55 aſh Silbersch. 57 do. 1936.„ 104,62 175 116,75 117,25——. 4—— f 13— 93 Estland 100 estn. Kr. 4— V. 4 5,62 0 t. Linoleum. do. 1937 102,7 102 remer Nulkan asch-BuckauWo Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. äo. Mnisſtach 8,15—[El. Licht und Kraft. 120,90 120,50 do. 1933. 100,25 100,50 Bremer Wolle 137,59 157,15 Maximilianshütte 150,50 150,50 e an 100 Francs 16,390 16,430 16,390 pr. Ctr. B. Lidu. 2 94,00 94,00 f16. Chemie Basel. 143,90 141,50 J verrechnunaskurs 103,75 103,40] Brown. Boveri 1755—„ Müineimer Bergw. 11700 117,00 J Griechenid.(Athen) 100 Drachmen].354 2,355 2,354 Rh.Hvpbk. Mhm.-9 96,25 95,87 f. do. leere 117,50 117,50 Buderus Eisenwerke 85, 0⁰ 86,75 Norad. Eiswerke 100, 50 100,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168, 140 168,480 168, 100 do. Goldkomm. 4 94,00 94,00 J Fahr AG. Pirm. 116,00 118,00 Berliner Conti Caoutschue 32,62 132,75 Orenstein& Koppel 57, 00 38,75 island(keykiavik) 100 isl. Kronen f 55,790 55,910 J 55,630 40, do.—7. 34,00 94,00 16. Tarbenindustrie. 132,75 12,09 Conti-Linoleum. 6,25—„LPhonix Bersbau-. 43,5 45,25 italien(KRom u. Maiiand) 100 Lire f 21,300 21,340 21,300 do, do. 10—1i1 56,25 35,87 16. Farbenbonds. 118,75 119,12 Kassakurse]Baimier-Ben⸗ 49,00[Katngeber Wazgon. 45,00— J lapan(Tokio und Köbe) 1 Ven 9,719f 9,721] 9,716 do. do. 17. 56,25 595,87 keiten Guilleaume 76,09 festwerzinsl. Werte Deutsch Alt.-Tel.“ 116 25 116,50 Rhein-Main-Donau 101,00 Jugoslaw.(Beigr. u. Zagr.) 100 Din. f 5,664 5,676 5,664 do. fe4 12—13 96,25 55,67/ Cesmrei.. 109,25 119,90 Heutsch⸗-Konti. Gas 117,00 117,50 J Rhemfeiden Kraft 100,50 100,50 Tettland(Riga) 100 Latts f 80,920 J 81,060 J 60,920 15 96,00 95,75 Coſaschmiat:.. 536,00 35,50 f 6% Pt. Keichsanl. 27 96,3) 97,00 J Peutsche Erdöi. 130,62 101,15 Khein. Braunkohien 195,25 155,50 Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit. 41,710 41,780 41,80 Sucd. Bodencredit, 99,50 95,75 Critzner 27,50 27,50 J 4% do. do. v. 1034 95,00 5,00 J Deutsche Kabelo. 30,7 35,00 Ehem. Elektr. 100,00 100,90] Norwegen(Oslo) 100 Kronen L 61,940 f 62,060 61.760 50030 0 95,00 95,00 Grün& Bilinger 159,00— Dt. Anl. Abl. I 104,57 105,37] Deutsche Linoleum. 62, 12 52,12 Chein, Stahlwerke. 5762 59,37 Oesterreich(Wien) 100 Schilling J 46,550 49,050 J 48,950 Alls. Dt. Ereditbk. 54,37 54,75 Haid& Nen 20,00 20,00 Dt. Schutzgebiete o8— 9,75 Deutsche Steinzeun.—— IRh.-Westi. Kalkw.. 91,00 91,50] Polen(Warschau/ Pos.) 100 Zloty 46,50 47,050 f 46,950 Bad. Bank 123,00 123,00 Hiipert Armaturen. 41,50 41,62 pfandbriefe Dürener Metall. 123,00 J Rieveck-MontanAG. 93,50 94,50 portugal(Lissabon) 100 Escudo 11,205 11,225 f 11,170 Bani für Brauind. 102, 2⁵ 101, 00 Hoen-Tiefbau 4,25 104,50 Dyererh.-Widmann 101.0 100, 00 J Rütgerswerke 94, 62 95,00 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492] 2,488 Bayr. Bodencreditt— Holzmann Phil. 642 77,50—4—3 2000 50 50 Prz Nobel.. 50.57 05 Senteben.„ 72.00 75,0 Schweden(Stockh. u..) 100 Er. 35 83——.* — Iunsnans nst. G. R. 19.. 96,„Lieferungen achtleben AG.—— Schwelz(Zür.,Basel.B 100 Fr. 5 50 7²⁰ 70,25 11,25 Knot-esge 163,25 193,90 J 6% oo. do. K. 21 96,00 96,00 El. Schiesien 104,75 107,00 Salzuetiurtn Kan 150,00 148, 00——— W3 4 10⁰ 175 34,010 34,070[ 33,990 bresdner Bank. 73,00 73,50 Luawissh. Walzmüni 128, 00 125,00%5 do. do. Komm. El. Licht u. Kraft 121,37 120,50 Hugo Schneider. 75,15 73,50 Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. J 10, 380] 10, 400[ 10,380 Frankf. Hyp.-Bk. 79,5 31,50 Mainxraftwerke.. 31,00 51,50% k. e0——[Enzingerbnionwerke 101, 00 Sehubert& Salzer 145,— 145,50 Türker(Istanbul) 1 türk. Piund.370 1,974 1,.570 bian. Hyv.-Bani 49,75 681,25 Malzexvort.—— 1% Preus. Cirbd. Fardenind. 16.. 132,75 134,00 Schuckert& Co. 94,00 95•)] Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 3 Reiensbank 144,50 146,50 J Khem. Elekt. Vorz..— 5 Gapt. 1923.„ 95,00 95,90 J Pelamünie Papier. 114,50 115,50 J Scnultn. Patzennoler 101 0 101,50 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 17049 17051 1,049 Ehem, Hyp.-Bank 111,00 112,50 1 do, do. Stamm. 99,75— 1•% do. Komm. 1 33,00 93,25 Felten& Guilleaume 75,50 76,50 J Siemens& Halske. 136,25 139,00 J V. St. v. Anzerika Mewv⸗) 1 Bollar 1 2,490 1 2,4541 2,489 Ministerialra Universitätsp Der Jah Dut im RMon Mannheim, 9. 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