Dezember 1084 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3. 14/15. „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe„ erſcheint 12mal(2. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. döbere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch 57 MRonkag⸗Ausgabe Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das 20. RM. und 50 5195 gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtell Trägerlohn), Aus⸗ tellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen Der große Sie 2 Ausgabe A/ Nr. 367 Ausgabe B/ Nr. 341 Anzei teil 45 Lia“ fg. für Abendausgabe 13 Uhr. An Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu ür en⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4 1 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ g. Bei Wiederholung rühausgabe 18 Uhr, am Stroh⸗ zetle 10 Pfg.„ Di 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pf der Anzeigen⸗Annahme: el markt. Fernruf 204 86, 314 71, 335 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ ſcheckonto: Das wigshafen 4960. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ erlagsort Mannbeim Mannheim, 10. Dezember 1934 9 der Dolksgemeinſchaſt Las gewaltige zammelergebnis am Tag der nationalen Solidaritüt/ 3,5 millionen nim in fünf Stunden Berlin, 8. Dez. Trotz des zuerſt ungün⸗ ſtigen Wetters demonſtrierte heute ganz Berlin für die nationale Solidarität. Schon Stunden vor Beginn der Sammlung waren die Stra⸗ ßen, in denen Miniſter, Staatsſekretäre, SA⸗ und SS⸗Führer, PO⸗Leiter und Reichs⸗ und Staatsbeamte ſich in den Dienſt des Winter⸗ hilfswerkes ſtellen ſollten, von dichten Men⸗ ſchenmaſſen gefüllt. Bereits eine knappe Stunde nach Beginn der Sammlung konnten die erſten vollen Büchſen abgeliefert werden. Ueberall drängten ſich die Menſchen, um für das Winterhilfswerk zu ſpenden. Mit jubelnden Heilrufen wurden Unter den Linden vor dem Hotel Adlon Reichsminiſter Dr. Goebbels und Miniſterpräſident Gö⸗ ring empfangen. In wenigen Minuten hatten ſich Zehntauſende zuſammengefunden, die alle perſönlich den Miniſtern ihre Gabe überreichen wollten. Keinerlei Abſperrungen konnten den Strom der Menſchenmaſſe abdämmen, ſo daß die Miniſter ſofort in der Menge verſchwan⸗ den und es Mühe koſtete, ihnen ſtändig neue Sammelbüchſen zu überbringen. 10⸗, ja 100⸗ Mark⸗Scheine wechſelten ab mit Kupferpfenni⸗ gen und Zehn⸗Pfennig⸗Stücken, niemand, der nicht in dieſen Stunden für die Volksgemein⸗ ſchaft, für die nationale Solidarität der gegen⸗ ſeitigen Hilfe, für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland durch opferbereite Tat demon⸗ ſtriert hätte. Diejenigen, denen es trotz aller Anſtrengung nicht gelang, bis zum Propa⸗ gandaminiſter durchzudringen, pilgerten zum Miniſterium, um dort ihre Gaben Dr. Goeb⸗ bels abzugeben. So brachte einer ein goldenes Vorkriegs⸗Zehnmarkſtück, das er in einer Schublade aufbewahrt hatte, ein anderer über⸗ gab dem Miniſter die Summe von 700 Mark, die er am Vormittag in ſeinem Betrieb geſam⸗ melt hatte. Bis in die ſpäten Abendſtunden hinein gab es kein Nachlaſſen in der Gebefreudigkeit; wo auch nur immer eine rote Sammelbüchſe des Winterhilfswerkes klapperte, da drängten ſich die Volksgenoſſen, um der nationalſozialiſti⸗ ſchen Winterhilfe und durch ſie anderen be⸗ drängten Volksgenoſſen zu helfen. Dieſer trübe Dezembernachmitag manifeſtierte vor der ganzen Welt eine ſchweigende, aber deſto eindringlichere Kundgebung des Opfer⸗ geiſtes und des Gemeinſchaftsgefühls einer ganzen Nation. „Wir laſſen euch nicht im Stich!“ Dieſe Pa⸗ role flog von Straße zu Straße und fand überall begeiſterten Widerhall.— Wir laſſen weder die notleidenden deutſchen Volksgenoſſen im Stich, noch die nationalſozialiſtiſche Staats⸗ führung in ihrer Aufbauarbeit. Beiſpiele rührendſier hilfsbereitſchaſt „Als Dr. Goebbels in der Linden-Paſſage ſammelte, drängte ſich ein zehnjähriger Junge zu ihm durch und überreichte dem Miniſter ſeine Sparbüchſe, die mit.80 Mk. gefüllt war. Gleichzeitig gab er Dr. Goebbels einen Brief, in dem er ſchildert, wie er dieſe.80 Mk. ver⸗ dient hätte:„Dieſen Betrag habe ich durch Ver⸗ kauf von alten Zeitſchriften erhalten. Ich hatte 200 bekommen, als mir der Gedanke kam, ſie zu perkaufen. Sofort machte ich mich mit meiner Schweſter und meinem Freund auf und ver⸗ kaufte ſie drei Stück 10 Pfg. und ein Stück 5 Pfg. Ich verkaufte am erſten Tag 30 und am zweiten Tag 8 Hefte. Es kam aber vor, daß ich für ein Heft 10 Pfg. bekam oder auch für gar kein Heft 5 Pfg. Das Geld iſt alles in der Büchſe erhalten. Pimpf Hans Gert Meyer und Jungmädel Urſula Meyer und mein Freund Horſt Queck. Wir bitten, das Geld dem Winterhilfswerk zu überführen. Heil Hitler.“ Ebenfalls in der Paſſage ereignete ſich, daß ein Arbeiter, als er Dr. Goebbels eine Spende übergab, die Worte hinzufügte:„Herr Doktor, ſo etwas kann nur das deutſche Volk!“ Mitten im Gedränge vor dem Hotel Adlon hörte man plötzlich eine Kinderſtimme, die nach Dr. Goeb⸗ bels rief. Ein kleiner Knirps hatte ein Mark⸗ ſtück in der Hand und war ſehr unglücklich, als er ſah, wie die Menſchenmaſſen den Miniſter immer weiter von ihm entfernten. Aber ſtand⸗ haft weigerte er ſich, ſeine Mark irgend jemand anders zu geben. Dr. Goebbels kehrte ſofort um und nahm perſönlich von dem kleinen Mann die Spende entgegen. Glückſtrahlend verſchwand der Junge in der Menge. Ein bedeutender engliſcher Wirtſchaftsführer äußerte, daß er es gar nicht faſſen könne, was ſich dort draußen auf der Straße abſpiele, denn er ſei nach Deutſchland gekommen in dem Glau⸗ ben, daß die Berichte in der Emigrantenpreſſe richtig ſeien, daß jeder der ſammelnden Mini⸗ ſter von 300 Kriminalbeamten bewacht werden würde. Um ſo tiefer berühre es ihn, nun zu ſehen, wie die nationalſozialiſtiſchen Miniſter der dank an die Fammler und Fpender dr. boebbels erſtauet dem Führer zericht Betlin, 9. Dez. Reichsminiſter Dr. Goeb⸗ bels erſtattete Sonntag mittag dem Füh⸗ rer Bericht über den Verlauf des„Tages der nationalen Solidarität“. Er konnte dabei mitteilen, daß die Aktion im gan⸗ zen Reich reibungslos und ohne Störung verlaufen iſt. Die Anteilnahme der Bevölke⸗ rung übertraf alle bisher bei ähn⸗ lichen Anläſſen dageweſenen Ausmaße. Das vorläufige Geſamtergebnis beträgt rund 3,5 Millionen RM. Es läßt die Ergebniſſe aller früheren Sammlungen für das Winter⸗ hilfswerk weit hinter ſich zurück und ſtellt mehr als die Hälfte des Ergebniſ⸗ ſes der Zeppelinſpende des deutſchen Volkes dar, für die im reichen und mächtigen Vorkriegsdeutſchland ein Jahr lang geſam⸗ melt werden mußte, während die Sammelzeit am Tage der nationalen Solidarität knapp fünf Stunden betrug. Der Führer drückte Dr. Goebbels ſeine be⸗ ſondere Befriedigung über Verlauf und Er⸗ gebnis der Aktion aus und beauftragte ihn, allen daran beteiligten Sammlern und Spen⸗ dern ſeinen herzlichſten Dank zum Ausdruck zu bringen. Reichsminiſter Dr. Goebbels dankt den Sammlern und Spendern des Tages der natio⸗ nalen Solidarität mit folgendem Aufruf: „Im Auftrage des Führers danke ich allen, die als Sammler oder Spender am Tage der nationalen Solidarität mitgewirkt haben und damit halfen, ihn zu einem wirklichen Akt tatgewordener Volksgemein⸗ ſchaft zu geſtalten. Die unzähligen Männer und Frauen des öffentlichen Lebens, die ſich durch ihr perſönliches Beiſpiel in die Front des Heeres der unbekannten Sammler ſtellten, haben damit bewieſen, daß ihnen der Begriff der nationalen Solidarität keine leere Phraſe iſt. Sie haben dabei aber auch ausnahmslos und mittiefer Be⸗ friedigung die innere Verbundenheit des deutſchen Volkes mit ſeinen ſozialiſtiſchen Auf⸗ gaben feſtſtellen können und gewiß aufs neue höchſte Achtung und größte Liebe gerade zum armen und vielfach noch notleidenden Teil der Nation emp⸗ ſunden, der ſich am Samstag in Begei⸗ ſterung für das aneue Reich und in Hilfs⸗ bereitſchaft für die ſozial Bedrängten geradezu übertraf. Der Welt aber haben wir alle, Sammler und Spender, ein leuchtendes Beiſpiel unſerer inne⸗ ren Geſchloſſenheit und nationalen Solidarität gegeben, und damit einen bloßen Sammeltag zu einem wahren Feſt⸗ und Freu⸗ dentag des ganzen deutſchen Vol⸗ kes gemacht.“ Dr. Schacht ſammelt in der Börſe Im Rahmen der großen Sammelaktion am Tage der nationalen Solidarität ſammelte Reichswirtſchaftsminiſter und Reichsbankpräſident Dr. Schacht in den Räumen der Berliner Börſe „ka Dagbladet“ ſagt, ohne einen einzigen Schutz notwendig zu haben, mitten in dieſer rieſenhaft wogenden Men⸗ ſchenmenge für ihre notleidenden Volksgenoſ⸗ ſen ſammelten. 35 Millionen Rm opferte das deutſche Dolk Vorläufiges Geſamtergebnis der Sammlungen Berlin, 9. Dez. Das vorläufige Geſamter⸗ gebnis der Sammlungen am Tage der natio⸗ nalen Solidarität dürfte 3,5 Millionen RM er⸗ reichen. Im einzelnen wurden geſammelt: Baden 1 146 000.— RM nn Berlin„„„„nnn„ 225 000.— 75 Bayeriſche Oſtmark.„„„ 50 000.—„ (26 Kreiſe von 43) Düſſeldorrf..„„ 98000.—„ Eſſen/ Ruhrn„„ 41468.—„ Halle⸗Merſeburg 72526.—„ Hamburg„„„„„%*0— 50 000.— 90 Hannover⸗Oſt.„128 756.—„ Hannover⸗Süéd..„70000.—„ Aachen„ d99 Heſſen⸗Naſſan.„ 230 503.—„ Koblenz/Trier„„ 45000.—„ Kutheſſen? 7700 Kurmark„„ 183295% 5 München⸗Oberbayern 85 000.—„ Magdeburg⸗Anhalt„„„ 163 782.44„ Mecklenburg⸗Lübeck 97000.—„ (es fehlen drei Kreiſe von 16) Oſtpreußen„„ 35000.— (16 Kreiſe von 40) Pommern„„„ 87586 Rheinpfalz„„ 55000.—„ Sachſen„328320.—„ Schleien„„„„21000 (fünf Kreiſe fehlen) Schleswig⸗Holſtein.. 220 340.95 (Durchſchnitt 15 Pfg. pro Kopf) Unterfranken 49000.— 8 (es fehlen vier Kreiſe von 24) Mittelfranken„ 47800.— Thüringen. 130 947.50„ Weſer⸗Ems 72 000.— 76 Weſtfalen⸗Kͤord„„„„„ 100 000.—„ Weſtfalen⸗Süd„„„„ 99887.63„ Württembeirg 82650.— 3 (50 von Hundert der Kreiſe) Schwaben„ 70 000.—„ (50 von Hundert der Kreiſe) Zuſammen: 3 358 865.67 RM Bewunderung im flusland In England London, 9. Dez. Die Sonntagspreſſe ſchenkt dem„Tag der nationalen Solidarität“ in Deutſchland große Beachtung. Unter der Ueber⸗ ſchrift„In einer gemeinſamen Sache“ werden telegraphiſch übermittelte Bilder des General Göring und Dr. Goeb⸗ bhels veröffentlicht, wie ſie Unter den Linden für das deutſche Winterhilfswerk ſammeln. In den Berliner Berichten wird die aufrichtige Begeiſterung der rieſigen Volksmengen beſonders hervorgehoben. In Schweden Stockholm, 9. Dez. Die Berliner Berichte über den Verlauf der Sammelaktion am Sams⸗ tag werden von der ſchwediſchen Preſſe in großer Aufmachung und durchweg an hervorragender Stelle veröffentlicht.„Svens⸗ daß dieſer große Schlag gegen die Not und für das Winterhilfs⸗ werk auch ein glänzendes Ergebnis gezeitigt habe. In allen Berichten wird be⸗ ſonders die Beteiligung führender Perſönlich⸗ — — Mannheim, 10. Deze n Jahrgang 4— ANr. 567/ BNr. 341— Seite 2 keiten hervorgehoben, wobei am meiſten Dr. Goebbels, Göring und Schacht genannt werden. Das Mitwirten dieſer Perſönlichkeiten habe natürlich beiſpielgebend und an⸗ feuernd gewirtt. In einer Meldung heißt es, die Münzen regneten über Dr. Goebbels und ſeine Büchſe ſei ſo ſchnell voll geworden, daß die Mütze eines SS⸗Mannes als Sammel⸗ büchſe habe herhalten müſſen. bruppenführer Dr. Junkel tödlich verunglückt Weimar, 9. Dez. Der Gauleiter von Thü⸗ ringen teilt mit: Samstagabend verſchied der SA⸗Gruppen⸗ führer und thüringgiſche Staatsrat Dr. Guſtav Zunkel an den Folgen eines ſchweren Autounfalls. Er beabſichtigte, mit ſeinem Kraftwagen zur Ausübung ſeiner Sammel⸗ tätigkeit anläßlich des Tages der nationalen Solidarität nach Apol⸗ da zu fahren. Sein Wagen geriet am Aus⸗ gang der Stadt Weimar, am Flughafen, in⸗ folge der Glätte der Straße ins Schleu⸗ dern und ſchlug mit der rechten Hinterſeite, wo gerade unglücklicherweiſe der Gruppenfüh⸗ rer ſaß, gegen einen ſtarken Baum. Dr. Zunkel wurde aus dem Wagen herausgeſchleudert und fiel ſo unglücklich, daß er einen ſchweren Schädelbaſisbruch erlitt. Es trat im Gehirn eine innere Blutung ein, dazu kam Atemlähmung und Herzſchwäche, die dann den Tod herbeiführte. Gruppenführer Dr. Zunkel iſt 48 Jahre alt geworden. Beſonders tragiſch iſt, daß er kurz vor dem Reichsparteitag geheiratet hat. Dr. Zunkel war während des Weltkrieges als Leutnant der Reſerve an der Front und In⸗ haber hoher Auszeichnungen, ſo der beiden E. K. 1. und 2. Klaſſe, des Ritterkreuzes 2. Klaſſe mit Schwertern, des Ordens der Wachſamkeit vom Weißen Falken ſowie des Verwundeten⸗ abzeichens. Er war einer der marktante⸗ teſten Nationalſozialiſten Mittel⸗ deutſchlands und bereits im Jahre 1928 Gauſturmführer der SA Thüringens geworden. Zäh kämpfte er für den Ausbau der thüringi⸗ ſchen SA. Zu allen Formationen der Bewegung, ins⸗ beſondere zur politiſchen Leitung und zum Gauleiter ſtand er in einem herz⸗ lichen und allerbeſten Verhältnis. Aus dieſem Grunde gerade wurde er im Herbſt 1933 von dem ehemaligen verräteriſchen Stabs⸗ chef Röhm von ſeiner Stellung als Gruppen⸗ führer Thüringens⸗ abberufen. Der Reichser⸗ ziehungsminiſter Ruſt berief ihn damals in „ſeiner Eigenſchaft als preußiſcher Kultusmini⸗ Aſter in das preußiſche Kultusminiſterium. Nach Erledigung Röhms wurde er auf Wunſch des Gauleiters und aller thüringiſchen Parteidienſt⸗ ſtellen wieder als Gruppenführer zur Führung der thrüringiſchen SA nach Weimar berufen. Die thüringiſche Landesregierung hat für den SA⸗Gruppenführer Staatsrat Dr. Zunkel ein Staatsbegräbnis angeordnet, Alle Gliede⸗ rungen und Formationen des Gaues Thürin⸗ gen werden daran teilnehmen. kin neues litauiſches Manöver „Ausſetzung“ der Verordnung über die Unter⸗ richtsſprache Memel, 9. Dez. Das Direktorium des Me⸗ melgebietes teilt mit: „Das Direktorium hat beſchloſſen: Die Durchführung der Verordnung betref⸗ fend die Einführung der litauiſchen Unterrichts⸗ ſprache an den Volksſchulen des Memelgebietes wird bis zur endgültigen Regelung ausgeſetzt mit der Maßgabe, daß eine Ueberprüfung ſtatt⸗ finden wird.“ Es handelt ſich hierbei nur um ein Mand⸗ ver, um den Landtag geneigt zu machen, dem neuen- Direktorium ſein Vertrauen zu geben. Dieſe„Ausſetzung“ iſt keineswegs eine Aufhebung des Geſetzes, im Gegenteil iſt damit zu rechnen, daß ſehr bald nach der Sitzung des memelländiſchen Landtages die angekün⸗ digte„Ueberprüfung“ dazu führt, daß die ſkan⸗ dalöſe Vergewaltigung des Memelgebietes durch die Einführung der litauiſchen Unterrichts⸗ ſprache an den memelländiſchen Schulen durch⸗ geführt wird. Es iſt bezeichnend, daß die bei⸗ den memelländiſchen Mitglieder des Direkto⸗ riums es nicht durchſetzen konnten, daß dieſe empörende Schulverordnung wirklich aufgege⸗ ben wird. Ein Beweis, daß ſie machtlos in die⸗ ſem Direktorium ſind. pg. moraller Leiter des Kulturamtes der Reichsprogagandaleitung Berlin, 9. Dez. Die Leitung des Kultur⸗ amtes der Reichspropagandaleitung der NsS⸗ DAp übernimmt mit ſofortiger Wirkung, Pg. Franz Moraller, Geſchäftsführer der Reichskulturkammer. Ihm obliegt damit der geſamte, ſachliche, per⸗ ſonelle und propagandiſtiſche Ausbau der Kul⸗ turarbeit im Rahmen der NSDApP. gez.: Dr. Goebbels Der Reichspropagandaleiter der NS DAP. Saarbrückens war „Hakenkreuzbanner'“ ſlur verantwortungsloſe ſenſchen predigen rigen Sohn Daniel durch Beilhie den fſieieg/ noon des prit vor zobon in boum Bochum, 10. Dez. Am Samstagabend ſprach hier vor 40 000 Perſonen im feſtlich ge⸗ ſchmückten Depot der Bochumer Straßenbahn der Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß. U. a. kam er in ſeiner großen Rede auch auf die außenpolitiſche Lage Deutſchlands zu ſprechen. Zur Frage des Kriegsgeredes äußerte er ſich: „Ich kann mir denken, daß viele unſerer Volksgenoſſen ſich fragen, woher kommt denn eigentlich neuerdings das viele Gerede von Krieg und Kriegsgefahr? Daß ſie ſich ſagen, wer in aller Welt hat denn nur die Abſicht, Krieg zu führen? Oder wer hat ein Intereſſe daran, von Kriegsgefahr zu reden? Dazu möchte ich ſagen: Ich glaube an keine akute Kriegsgefahr. Ich glaube auch nicht, daß es verantwortungs⸗ bewußte Politiker, die wahre Beauftragte ihrer Völker ſind, die zu einem Kriege treiben. Aber es gibt Intereſſenten am Mißtrauen der Völker. Das ſind Leute, denen jedes Mittelhrecht iſt, wenn ſie einkleines Wortfeuerwerk für ihre Eitelkeit entzünden können. Und dazu dient ihnen auch das An⸗die⸗Wandmalen von Kriegsgefahr. Das ſind ſerner Emigranten, du, inner⸗ lich und äußerlich vaterlandslos, nur ein Ziel haben, Rache zu üben an den Völkern, die ſie ausgeſtoßen haben. Sie können nur im Trüben fiſchen, ſie können als die Verachteten aller Völker nur im Hintergrunde ſticheln. Sie können hetzen und lügen und mit Kriegsge⸗ rede Unruhe ſchaffen, ſonſt haben ſie keinen politiſchen Daſeinszweck. Dieſe Herren betreiben ihr Handwerk unter dem Motto: Deutſchland rüſtet auf, Deutſch⸗ land gefährdet die Welt, wir hingegen müſſen ihr den Frieden erhalten!“ Den Frisden auf der Welt erhalten die anſtändigen Soldaten viel eher als bös⸗ willige Leitartikler. Bezüglich der deutſch⸗franzöſiſchen Situation ſtellte Rudolf Heß feſt: Wir Deutſchen ſind heute nicht mehr der Meinung, daß Frank⸗ reich— wie wir es beſonders zur Zeit des Ruhreinbruches glauben mußten— die Ver⸗ nichtung unſeres Landes mit allen Mitteln betreibt. Eine veränderte Stel⸗ lung Frankreichs zu Deutſchland hat natürlich auch eine erfreuliche Aenderung der Einſtellung Deutſchlands zu dem Problem„Frankreich“ mit ſich bringen können. 4 Heute glauben wir, daß eine Verſtändigung mit Frankreich tatſächlich möglich iſt und wir werden durch die Reden und Beſuche franzöſi⸗ ſcher Frontkämpfer und durch die Antworten von Frontkämpfern anderer Länder auch in unſerer Friedensparole beſtärkt. Mit einem„Sieg⸗Heil“ auf den Mann, deſ⸗ ſen Arbeit Millionen Deutſcher die Linderung ihrer Not verdanken, auf Adolf Hitler, ſchloß die Rede des Stellvertreters des Füh⸗ rers. kinmütiger Treueſchwur der Saardeutſchen beoßer flmtswalter-flppell der Deutſchen Front Saarbrücken, 9. Dez. Vor den Toren vor einiger Zeit das große Zelt vom Nürnberger Par⸗ teitag aufgeſtellt worden, um angeſichts des Verbots jeder öffentlichen Kundgebung im Saargebiet zu einer geſchloſſenen Ver⸗ ſammlung größten Stils aufrufen zu können. Am Sonntagvormittag wurde dieſes Zelt nunmehr ſeiner Beſtimmung übergeben. 40 000 Amtswalter aus allen Orten des Saar⸗ gebiets füllten das Rieſenzelt bis auf den letzten Platz. Landesorganiſationsleiter Brück gab in ſei⸗ ner Anſprache ein Bild von der Verantwortung und den ſchweren Aufgaben jedes einzelnen ſaardeutſchen Amtswalters. Unter toſendem Beifall ſtellte er feſt, daß das Saarvolk in ein⸗ mütiger Geſchloſſenheit zum Deut⸗ ſchen Reich und ſeinem Führer Adolf Hitler ſtehe. Der Propagandaleiter und Führer der Deut⸗ ſchen Gewerkſchaftsfront an der Saar, Peter Kiefer, richtete einen eindringlichen Appell an alle, am 13. Januar das Unrecht von Ver⸗ ſailles auszulöſchen. Ehrliche Anerkennung und warmen Dank zolle er dem Dreier⸗ Ausſchuß und ſeinem Präſidenten Baron Aloiſi für die geleiſtete gute Arbeit. Eine klare Lage ſei nunmehr geſchaffen. Mit ſtürmiſcher Begeiſterung dankte die Verſammlung, als der Redner die Auffaſſung des geſamten Saar⸗ deutſchtums dahin zuſammenfaßte: Am 13. Januar werden wir die Ehre wieder erobern, die man uns in Verſailles gegen unſeren Willen raubte. Die Menge ſtimmte darauf begeiſtert das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied an. In ſeiner Schlußanſprache wies Kreisleiter Welter die Amtswalter nochmals darauf hin, daß die Innehaltung ſtrengſter Diſziplin erforderlich ſei. Mit einem drei⸗ fachen Sieg⸗Heil auf die Saarheimat, auf Deutſchland und ſeinen Führer ſchloß die Ver⸗ ſammlung, der nachmittags eine Maſſenkund⸗ gebung der Deutſchen Front Saarbrücken⸗Stadt folgte, bei der der ſtellvertretende Landesleiter, Dr. Nietmann, ſprach. Die erhebende Kundgebung ſchloß mit dem großen Zapfen⸗ ſtreich. Tranum ſpeingt aus der Zubſtratoſphäre der neueſte Rekordverſuch des deutſchſtümmigen Fallſchiempiloten Kopenhagen, 9. Dez. Nachdem ſowohl in Amerila wie auch in Deutſchland mit beſtem Erfolg Reportagen von Fallſchirmabſprüngen durch den Rundfunk übertragen werden konn⸗ ten, hat ſich die Kopenhagener Sendegeſellſchaft entſchloſſen, ihren Hörern eine ähnliche Dar⸗ bietung zu übermitteln. Sie iſt dabei in der beneidenswerten Lage, ſich der Dienſte des be⸗ rühmteſten aller Fallſchirmpiloten, des Welt⸗ rekordlers John Tranum, verſichern zu kön⸗ nen. Tranum, der gebürtiger Schleswig⸗Hol⸗ ſteiner iſt, hat wiederholt, vor allem in Eng⸗ land, die tollſten und phantaſtiſchſten Fall⸗ ſchirmabſprünge unternommen. Die Beſchrei⸗ bungen ſeiner ungezählten Abenteuer würden Bände füllen. Seinen Weltrekord im Fall⸗ ſchirmabſprung ſtellte er aus einer Höhe von 8200 Metern auf. Dabei ließ er ſich, mit der Stoppuhr in der Hand, minutenlang wie ein Stein in die Tiefe ſtürzen, ehe er den Schirm zur Entfaltung brachte. Für ſeine Rundfunkreportage in Kopenhagen, die über dem dortigen Flugplatz ſtattfinden ſoll, hat er ſich einen neuen Weltrekordverſuch vorgenommen. Er beabſichtigt, aus einer Höhe von 10 000 Metern, alſo aus der Subſtra⸗ toſphäre, abzuſpringen. Alle Einzelheiten für dieſes Wagnis ſind von ihm genau berechnet worden. Trotzdem kann natürlich kein Menſch ſagen, ob er ſeine Tollkühnheit nicht mit dem Tode bezahlen muß. Nach änen Berechnungen wird er nach dem Abſprung bei geſchloſſenem Fallſchirm in der Geſchwindigkeit ſeines Flugzeuges fallen. Durch die Fallgeſchwindigkeit ſteigert ſich ſein Sturz auf einen Stundendurchſchnitt von 300 Kilo⸗ metern. Erſt nach drei Minuten wird Tranum an der Leine ziehen, die den Fallſchirm öffnet. In dieſem Augenblick wird er ſich nur noch 800 Meter über der Erde befinden. Bis zur Landung ſind dann noch weitere drei Minuten in der Berechnung des Piloten vorgeſehen. Vielleicht wird es den deutſchen Sendern mög⸗ lich ſein, die dramatiſche däniſche Reportage zu übertragen? Raubmord in Totheingen breiſes beſchwiſterpaar in der Vohnung ermordet Metz, 8. Dez.(Eig. Bericht.) In der Nacht zum Freitag wurde in Reémelfang ein ſchwerer Raubmord verübt. Unbekannte Täter drangen in das von den Geſchwiſtern Bour bewohnte Haus ein. Der 91jährige Pierre Bour und ſeine 86jährige Schweſter Katharina wurden von den Dieben mit einer eiſernen Stange niedergeſchla⸗ gen und getötet. Der 81jährige Johann Bour wurde ebenfalls niedergeſchlagen, doch kam er mit dem Leben davon. Die Diebe haben alles durchwühlt, konnten jedoch die Wertſachen, die von den alten Leuten in einem beſonderen Verſteck aufbewahrt wurden, nicht finden, ſo daß ihnen nur eine Geldbörſe mit 120 Franken in die Hände fiel. Nach der ganzen Sachlage muß es ſich um Täter handeln, die mit den ört⸗ lichen Verhältniſſen ſehr gut vertraut waren und denen bekannt war, daß die alten Leute Vermögen beſaßen, das ſie im Hauſe aufbe⸗ wahrten. Die Polizei verfolgt eine Spur, die nach dem Saargebiet weiſt. Ein früherer Knecht der Ermordeten wurde vor ca. 14 Tagen in Rémelfang geſehen. Der Knecht ſoll bei dieſem Beſuch zu Ortsbewohnern geäußert haben, ſein früherer Brotherr beſitze ſchweres Geld, das er nicht mehr allein verzehren könne. Familienmörder dreimal zum Tode verurteilt Stuttgart, 9. Dez. Das Schwurgericht verurteilte am Samstagmittag nach eineinhalb⸗ tägiger Verhandlung den 35 Jahre alten Emil Weeber aus Bad Cannſtatt wegen dreier Ver⸗ brechen des Mordes dreimal zum Tode und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auſ Lebenszeit. Der Angeklagte, der das Urteil ohne die ge⸗ ringſte ſichtbare Gemütsbewegung entgegen⸗ nahm, hatte am 15. Juli dieſes Jahres ack mittags in ſeiner Wohnung in der Olgaſtra in Bad Cannſtatt ſeine Ehefrau, ſeinen en 7ie e auf 8 Jahre alten Sohn Emanuel und ſe Hinterkopf und Aufſchneiden des Halſe der Pulsadern an den Handgelenken ermor e ſänſe ſtatt Bargeld Litauen will Lokomotiven mit Güänſen bezahlen Prag, 9. Dez. kein Geld vorhanden iſt. Die Skoda⸗Werke be⸗ kamen daher jetzt von Litauen das Angebot eines Tauſchgeſchäftes, dem eine gewiſſe Ori⸗ ginalität nicht abgeſprochen werden kann. Be⸗ kanntlich hat Litauen zur eit, nachdem durch ſeine Politik die wichtigſten europäiſchen Ab⸗ ſatzmärkte verloren gegangen waren, einen be⸗ trächtlichen Ueberſchuß an Geflügel. Die Sloda⸗ Werke ſollen alſo, entſprechend dem Wert der Lokomotiven, einen gleichgroßen Wert an Gän⸗ ſen in Zahlung nehmen. Es erſcheint aller⸗ dings ſehr fraglich, ob die Werke auf dieſes ſeltſame Tauſchgeſchäft eingehen werden. Die Reiſevertreter der Skoda-Werke werden wohl keine allzu große Luſt dazu haben, neben den Erzeugniſſen ihrer Firma auch noch mit Gän⸗ ſen im Muſterkoffer zu reiſen. Der„stamm der Unglücklichen“ Seltſame Entdeckungen einer engliſchen Afrila⸗ Expedition London, 9. Dez. tet von der Exiſtenz eines ſeltſamen Völkchens, das an den Ufern des Rudolf⸗Sees ſeine Wohnſitze hat. Der„Stamm der Unglücklichen“, der offenbar auf einer ſehr primitiven Kultur⸗ ſtufe ſteht und ſich ausſchließlich durch Fiſch⸗ fang ernährt, lebt nach einer reichlich geheim⸗ nisvollen Tradition. Nach dieſer Ueberliefe⸗ rung darf nämlich die Zahl des Stammes 99 Perſonen nicht überſteigen. Sollte alſo zufällig einmal dieſe Höchſtgrenze überſchritten werden, ſo muß das betreffende Stammesmitglied be⸗ ſeitigt werden. Im Augenblick beſteht zwar keine Gefahr der Uebervölkerung, denn, wie die engliſche Expedition berichtete, iſt der„Stamm ſtark. die Räümpfe in Jalieniſch⸗5omaliland London, 9. Dez. Wie Reuter aus Addis⸗ Abeba, der Hauptſtadt Abeſſiniens meldet, be⸗ hauptet man dort, die italieniſchen Truppen niſches Gebiet eingedrungen. Im Zuſammenhang damit erinnert Reuter 4 daran, daß allerdings die Grenze zwiſchen Abeſ⸗ ſinien und Italieniſch⸗Somaliland noch nicht feſtgelegt iſt. Treue zur fjeimat 1100 Saardeutſche aus Amerika fahren zur Abſtimmung Chikago, 9. Dez. Die deutſch⸗-amerikani⸗ ſchen Geſellſchaften in Chikago geben bekannt, daß am Montag 300 Saardeutſche aus Chikago nach Neuyork fahren, um mit weiteren, 800 Saardeutſchen am 16. Dezember zur Abſtim⸗ mung nach dem Saargebiet abzureiſen. Am Samstagabend hielten die Saarländer in Chi⸗ kago ein Konzert und einen Ball ab, die die erforderlichen Reiſegelder aufbringen ſollen. Kennziffer der Großhandelspreiſe am 5. Dezember handelspreiſe ſtellt ſich für den 5. Dezember auf 101,1(1913— 100); ſie hat hauptſächlich infolge preiſe woche(101,2) leicht nachgegeben. fern der Hauptgruppen lauten: 100,7(minus 0,4 v. 50), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 91,9(unverändert) und indu⸗ ſtrielle Fertigwaren 118,7(unverändert). 4 4 4 Anordnungen der NSDAp Kreisbauernſchaft Mannheim Für die erſte Verſammlungswelle in der Erzeu⸗ 4 gungsſchlacht finden für das Gebiet der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim, jeweils um 20 Uhr, folgende Ver⸗ Sorge zu tragen, daß die Verſammlungen von ſämt⸗ lichen Bauern beſucht werden. Edingen: Montag, 10. Dez., im„Grünen Baum“. Redner: J. Dr. Krumm, II. Kreisbauernführer Treiber. Wallſtadt: Mittwoch, 12. Dez., im„Pflug“. Red⸗ ner: J. Dr. Gugelmeier, II. Treiber. Sandhofen: Donnerstag, 13. Dez., im„Adler“, Redner: J. Kreisbauernführer Treiber, II. Dr. Gu⸗ gelmeier. Seckenheim: Freitag, 14. Dez., Hof“. Redner: J. Dr. Krumm. im„Badiſchen Kreisbauernführer Treiber, I. Neckarhauſen: Samstag, 15. Dez.,„Zur Krone.,. Redner: J. Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernführer Treiber. Neckarau: Sonntag, 16. Dez., im„Lamm“ Red⸗ ner: I. Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernführer Treiber. (Eig. Meld.) Vor einiger Zeit hatte Litauen bei den tſchechoſlowakiſchen Skoda⸗Werken fünf Lokomotiven beſtellt. Als nun aber Litauen die inzwiſchen fertiggeſtellten Maſchinen abnehmen und bezahlen ſollte, ſtellie ſich heraus, daß in Kowno für derartige Dinge (Eig. Meld.) Die letzte engliſche Afrika⸗Expedition, die in erſter Anie den Norden der Kenia-Kolonie bereiſte, berich ———— der Unglücklichen“ augenblicklich nur 84 Köpfe 4 Kreisbauernführer ſendung von gebiet befaß Der Präſi des Dreiera. Rat zur Ken Auftrag mit bindung geſ mende Antn franzöſiſche? habe, ſeien d die Voraus nationalen enf, 9. Sitzung ging lung des f über. Gleich eine bedeutſa den Worten: Bei dieſer Frankreich at betonte dann, ſiſchem Bode auf franzöſi gleichzeitig e einen großen niedergeſchlag tig mit Südſ Als man der ſeines Lande Frieden treffe wollen. SGSübẽdſlawier Selbſtbeherrſe tragen. Lava ſchrift ein u darin enthalt garn zu eige garns ſelbſt habe, ſo woll derholen, das „Wer einen d Der franzöſiſ 4 Urteil durchb J i 3 nriung zum mi ſeien bereits über 100 Kilometer weit in abeſſi⸗ Aber Frankr. leidenſchaftlicd Wiedergutma⸗ Rechten entſp verſöhnung 1 guten Willen Zum Schlu die beteiligter dürften, um um auch die ziehen. Beſor riung ſelbſt di anzuſtellen. betreffe, ſo h den König b Rat aber m dürfe kein I Billigung e müſſe eines de Der italien erklärte, durd iff eine ganze N Berlin, 9. Dez. Die Kennziffer der Groß⸗ worden worden. Vo müſſe man b ſaiſonmäßigen Rückganges der Schlachtvieh⸗ (Schweinepreiſe) gegenüber der Vor⸗ Die Kennzif⸗ Agrarſtoffe ziehungen un zum Juli 19 Marſeiller At Ungarn das i gehalten habe zurückzugreife Ungarn könne ſchon früher angriffspakt r eine Unterſuch nen ſich die hatten, angeb Erſchütterung KAlexander vor ſammlungen ſtatt. Die Ortsbauernführer haben dafür in Brüſſel ei ſprochen und den ſei. Der ruſſiſch Vo erklärte, vorl ſtatt deſſen do der grundſätzt Der engliſc begann wie a Sympathie f. ſchlag ſchwer ich ſeien n. chen Haupt⸗ mit Gänſen ) Vor einiger echoſlowakiſchen n beſtellt. Als n fertiggeſtellten len ſollte, ſtellte derartige Dinge Skoda⸗Werke be⸗ das Angebot ne gewiſſe Ori⸗ tden kann. Be⸗ nachdem durch tropäiſchen Ab⸗ aren, einen be⸗ dem Wert der Wert an Gän⸗ erſcheint aller⸗ irke auf dieſez t werden. Die werden wohl ben, neben den noch mit Gän⸗ icklichen gel. Die Stoda ⸗ gliſchen Aftikn · eld.) Die letzte i ſiſchem Boden begangen worden ſei, und daß in erſter Linie bereiſte, berich⸗ men Völkchens, holf⸗Sees ſeine Unglücklichen““ nitiven Kultur⸗ h durch Fiſch⸗ eichlich geheim⸗ ſer Ueberliefe⸗ s Stammes 99 lte alſo zufällig hritten werden, tesmitglied be⸗ k beſteht zwar „ denn, wie die ſt der„Stamm nur 84 Köpfe ter aus Addis⸗ ns meldet, be⸗ ſchen Truppen weit in abeſſi⸗ rinnert Reuter Mannheim, 10. Dezember 1934 lerbundsrates, die ſich zunächſt mit der Ent⸗ ſendung von Truppenkontingenten ins Saar⸗ gebiet befaßte, begann gegen halb 4 Uhr. Der Präſident des Rates gab einen Bericht des Dreierausſchuſſes bekannt, in dem er dem 5 Rat zur Kenntnis bringt, daß er ſich in ſeinem Auftrag mit der deutſchen Regierung in Ver⸗ bindung geſetzt und von dieſer eine zuſtim⸗ mende Antwort erhalten habe. Da auch die franzöſiſche Regierung ſchon vorher zugeſtimmt habe, ſeien damit die Vorausſetzungen zur Bildung der inter⸗ nationalen Truppenabteilung für die Saar erfüllt. Genf, 9. Dez. Die neue Sitzung des Völ⸗ Völkerpbund fagt weiter die kniſendung internationaler Teuppen in das Saargebiet niſation der kroatiſchen Flüchtlinge erfolgt. D Der Ausſchuß iſt der Meinung, daß es nun⸗ mehr Sache des Rates ſei, die nötigen Ent⸗ ſcheidungen zu treffen, um die Entſendung der internationalen Abteilung nach der Saar durch⸗ zuführen. Auf der Grundlage dieſes Berichtes hat der Völkerbundsrat daraufhin eine ihm vom Prä⸗ ſidenten vorgeſchlagene Entſchließung an⸗ genommen. Der Rat bittet dann, da die Vor⸗ ausſetzungen dafür geſchaffen ſeien, die Re⸗ gierungen Englands, Italiens, der Nieder⸗ lande und Schwedens, an der Bildung einer internationalen Macht teilzunehmen, die unter der Autorität der Regierungskommiſſion die Aufgabe haben ſolle, die Ordnung im Saar⸗ gebiet vor, während und nach der Abſtimmung aufrechtzuerhalten, und dem Rat mitzuteilen, Der ſüdſlawiſch⸗ungariſche Genf, 9. Dez. Im weiteren Verlauf ſeiner Sitzung ging der Völkerbundsrat zur Behand⸗ lung des ſüdſlawiſch⸗ungariſchen Konfliktes über. Gleich bei Beginn gab der franzöſiſche Außenminiſter Laval eine bedeutſame Erklärung ab. Er begann mit den Worten: Bei dieſer ſchweren Auseinanderſetzung ſteht Frankreich an der Seite Südſlawiens. Laval betonte dann, daß dieſes Verbrechen auf franzö⸗ auf franzöſiſchem Boden eine fremde Hand gleichzeitig einen befreundeten Herrſcher und einen großen Diener der franzöſiſchen Republik niedergeſchlagen habe. Frankreich ſei gleichzei⸗ tig mit Südſlawien damals getroffen worden. Als man den ritterlichen König, den Einiger ſeines Landes traf, da habe man auch den Frieden treffen wollen und ſein Werk zerſtören wollen. Südſlawien habe mit außerordentlicher Selbſtbeherrſchung und Würde ſein Unglück ge⸗ tragen. Laval ging auf die ſüdſlawiſche Denk⸗ ſchrift ein und machte ſich die weſentlichſten darin enthaltenen Anſchuldigungen gegen Un⸗ garn zu eigen. Da aber der Delegierte Un⸗ garns ſelbſt vom Reviſionismus geſprochen Somolland 3 ind noch nicht at rika fahren itſch⸗amerikani⸗ geben bekannt, he aus Chikago weiteren 800 r zur Abſtim⸗ zureiſen. Am länder in Chi⸗ all ab, die die ingen ſollen. spreiſe am Billigung 1 Rat aber müſſe handeln. 1 iffer der Groß⸗ Dezember auf tſächlich infolge Die Kennzif⸗ n: Agrarſtoffe rielle Rohſtoffe rt) und indu⸗ rändert). e e SDoỹ nheim in der Erzeu⸗ der Kreisbauern⸗ r, folgende Ver⸗ ingen von ſämt⸗ Grünen Baum“. reisbauernführer „Pflug“. Red⸗ reisbauernführer ez., im„Adler“, ber, II. Dr. Gu⸗ im„Badiſchen rer Treiber, II. „„Zur Krone“, reisbauernführer „Lamm“, Red⸗ reisbauernführer Schlachtvieh⸗ ber der Vor⸗ habe, ſo wolle er ſehr deutlich ein Wort wie⸗ derholen, das er vor der Kammer geſagt habe: „Wer einen Grenzſtein verſetzen will, ſtört den Frieden Europas.“ Der franzöſiſche Außenminiſter ließ dann das Urteil durchblicken, daß die ungariſche Regie⸗ rung zum mindeſten fahrläſſig gehandelt habe. Aber Frankreich wolle dieſe Ausſprache nicht leidenſchaftlich führen. Es wünſche, daß jede Wiedergutmachung durchgeführt werde, die den Rechten entſpreche, aber ſo, daß eine Wieder⸗ verſöhnung möglich wird durch gegenſeitigen guten Willen. Zum Schluß betonte Laval noch einmal, daß die beteiligten Regierungen nichts unterlaſſen dürften, um die Schuldigen zu entdecken und um auch die Helfer zur Verantwortung zu ziehen. Beſonders habe die ungariſche Regie⸗ rung ſelbſt die Pflicht, eine neue Unterſuchung anzuſtellen. Was die ſüdſlawiſche Regierung 4 betreffe, ſo habe ſie den Friedenswillen, der den König beſeelte, von neuem gezeigt. Der Das Verbrechen dürfe kein Inſtrument der Politik ſein. Die einer internationalen Regelung müſſe eines der Endziele dieſer Ausſprache ſein. Der italieniſche Delegierte Baron Aloiſi erklärte, durch die Anklagen Südflawiens ſei eine ganze Nation in ihrem Ehrgefühl verletzt worden. Vom ungariſchen Standpunkt aus müſſe man bei der ſüdſlawiſchen Denkſchrift zwei Perioden der ungariſch⸗ſüdſlawiſchen Be⸗ ziehungen unterſcheiden, nämlich die Zeit bis zum Juli 1934 und die von da ab bis zum Marſeiller Attentat. Es handle ſich darum, ob Ungarn das im Juli getroffene Abkommen ein⸗ 5 hrer haben dafür 4 gehalten habe oder nicht. Auf die frühere Zeit zurückzugreifen, erſcheine rechtlich nicht zuläſſig. Ungarn könne ſich aber darauf berufen, daß es ſchon früher einen Freundſchafts⸗ und Nicht⸗ angriffspakt mit Südſlawien vorgeſchlagen und eine Unterſuchung über die Umſtände, unter de⸗ nen ſich die ſüdflawiſchen Terroriſten betätigt hatten, angeboten habe. Der Rat habe ſicher mit Erſchütterung vernommen, daß gegen König Alexander von einer terroriſtiſchen Organiſation in Brüſſel ein vegelrechtes Todesurteil ausge⸗ ſprochen und in der Preſſe veröffentlicht wor⸗ den ſei. Der ruſſiſche Volkskommiſſar Litwinow erklärte, vorläufig nicht auf die Einzelheiten des Falles eingehen zu wollen und erörterte fſtatt deſſen das Problem des Terrorismus von der grundſätzlichen Seite. Der engliſche Delegierte Eden begann wie alle ſeine Vorredner mit Worten der Sympathie für das von dem Marſeiller An⸗ ſchlag ſchwer betroffene Südſlawien. In Frank⸗ reich ſeien noch Verfahren gegen die vermut⸗ ichen Haupt⸗, Mit⸗ oder Nebentäter im Gange. Scharſe flngriffe Lavals gegen Ungarn Deshalb müſſe der Völkerbundsrat mit äußer⸗ ſter Vorſicht vorgehen. Ein klares Urteil über die von der ſüdſlawiſchen Regierung vorgebrach⸗ ten Einzelpunkte, ſoweit ſie ſich auf die Vergan⸗ genheit bezögen, ſcheine im Augenblick auf große Schwierigkeiten zu ſtoßen. Eden ging hierauf zu der von der ſüdſlawiſchen Regierung auf⸗ geworfenen allgemeineren Frage der Bekämp⸗ fung des Terrorismus über. Er erklärte, der Gebrauch oder Mißbrauch des ſogenannten Aſyl⸗ rechtes berühre mindeſtens drei Seiten der ſtaatlichen Organiſation: Geſetz, Verwaltung und Verträge. Es ſei zu prüfen, wie dieſe drei Faktoren einer einzigen Frage im innerſtaat⸗ lichen und internationalen Verhältnis wirkten. Die einfachſte und ſchrecklichſte Aeußerung des Terrorismus, nämlich Mord und Verſchwörung, laufe zweifellos den Geſetzen aller Kulturſtaa⸗ ten zuwider. Es könne aber auch andere Ak⸗ tionsformen geben, die weniger gewalttätig, aber höchſt unerwünſcht ſeien. Was die Ver⸗ waltung betreffe, ſo beſitze, wie er glaube, je⸗ des Land jetzt angemeſſene Befugniſſe für die Ueberwachung der Fremden. Aber es ſei klar, daß die Ermeſſensfreiheit, mit der dieſe Befug⸗ niſſe ausgeübt würden, für das Recht oder Un⸗ recht der Aſylgewährung ausſchlaggebend ſei. Nützliche Vorſchläge für die Verhinderung des Terrorismus könnten ſchwerlich ohne eine an⸗ gemeſſene Prüfung der Verträge, insbeſondere der Auslieferungsverträge, ausgearbeitet wer⸗ den. Eden ſprach in dieſem Zuſammenhang ausführlich vom Aſylrecht. Die Rechte der Per⸗ ſönlichkeit und die Freiheit des einzelnen Bür⸗ gers ſeien die ſtolzeſte Ueberlieferung Englands. Freiheit dürfe aber nicht mit Zügelloſigkeit ver⸗ wechſelt werden. Das ungariſche Genf, 9. Dez. Der ungariſche Vertreter von Eckardt hat die Einwendungen ſeiner Re⸗ gierung gegen die ſüdſlawiſche Denkſchrift in einem Memorandum zuſammengefaßt, das am Samstagabend den Mitgliedern des Völker⸗ und der Preſſe übergeben worden iſt. Das Memorandum wiederholt mit einigen Zuſätzen die Erklärungen, die Eckardt bereits vor der Preſſe und am Freitag im Völkerbunds⸗ rat ze den ſüdſlawiſchen Anſchuldigungen ab⸗ egeben hat. Es kommt zu dem Ergebnis, es ei unwiderleglich nachgewieſen, daß das Mar⸗ ſeiller Verbrechen nicht in Ungarn organiſiert worden ſei, und daß der Mörder Georgieff ſich niemals in Ungarn aufgehalten, und niemals Beziehungen zu Ungarn gehabt habe. Es ſei auch außer Zweifel, daß das Verbrechen nicht in Ungarn angezettelt, und daß keine Vorbe⸗ „Hakenkrerzbanner“ ob ſie bereit ſeien, dieſer Aufforderung Folge zu leiſten. Der Rat bittet weiter den Saarausſchuß, einen Unterausſchuß zu bilden, in dem jedes der beteiligten Länder und außerdem der Prä⸗ ſident der Saarregierung vertreten ſein ſollen. Dieſer Unterausſchuß ſoll die Aufgabe haben, ſo ſchnell wie möglich die Maßnahmen, die mit der Bildung und den Aufgaben dieſer inter⸗ nationalen Macht zuſammenhängen, zu ſtu⸗ dieren und entſprechende Vorſchläge zu machen. Aus dieſem Bericht geht hervor, daß die Schweiz nicht mehr offiziell eingeladen wird, da die Sondierung durch den engliſchen Ge⸗ ſandten in Bern ſchon ergeben hat, daß ſie für eine weitere Teilnahme nicht in Frage kommt. fionflikt Die engliſche Regierung dulde in den Gebie⸗ ten, die ihr unterſtänden, keinen Mißbrauch der perſönlichen Freiheit durch Anwendung oder Empfehlung geſetzwidriger oder gewaltſamer Aktionen gegen die beſtehende Autorität. Auch auf dem Gebiete der Preſſe könne der Schaden nicht geleugnet werden, der durch eine hem⸗ mungsloſe Meinungsäußerung und deren heute ſo raſche und weite Verbreitung über den Staat hinaus angerichtet werden könnte. Eden ſchloß mit der Aufforderung an die Ratsmit⸗ glieder, jede Verſchärfung zu vermeiden. Die Anſtrengungen des Völkerbundes könnten kei⸗ nen Erfolg haben, wenn nicht auf allen Seiten Mäßigung geübt werde. Der Vertreter Polens Komarnicki betonte, das polniſche Volk habe lebhaftes Mitempfinden für die Trauer Südſlawiens. Andererſeits habe es keine tauſendjährige Erfahrung mit dem un⸗ gariſchen Volk, deſſen Ehrgefühl und nationale Würde es achte, und deſſen alte Ziviliſation aus denſelben Quellen ſchöpfe wie die polniſche. Bei dieſer Sachlage könne Polen die ſtrittige Frage in voller Sachlichkeit prüfen. Polen ver⸗ werfe auf das Entſchiedenſte alle terroriſtiſchen Methoden. Deshalb ſei es auch bereit, ſich an allen Verſuchen, die eine unterirdiſche Tätigkeit verhinderten, zu beteiligen. Am Schluß ſeiner Rede forderte Komarnicki den Rat auf, für einen Ausgleich zwiſchen den ſtreitenden Parteien zu wirken. Madariaga⸗Spanien ging auf den eigent⸗ lichen Streitfall kaum ein, ſondern entwickelte nur allgemeine Theorien. Gegen 18 Uhr vertagte ſich der Rat auf Mon⸗ tagvormittag. memorandum reitungshandlung dort ausgeführt worden ſei. Dagegen müſſe beachtet werden, daß die Vor⸗ bereitung des Attentats in der Hand einer ter⸗ roriſtiſchen Geheimverbindung in Südſlawien gelegen habe. Seine Ausführung ſei außerhalb Ungarns auf Grund eines außerhalb Ungarns gefaßten Beſchluſſes der internationalen Orga⸗ in Ungarn weder der Plan gefaßt, noch die Vorbereitung oder die Ausführung des Ver⸗ brechens vor ſich gegangen ſei, habe es nicht die geringſte Verantwortung für dieſes Verbrechen. Wenn die ſüdſlawiſche Denkſchrift es Ungarn zum Vorwurf mache, daß einige der Komplizen des Marſeiller Attentats aus Janka⸗Puſzta ge⸗ kommen ſeien, ſo vergeſſe ſie, daß gerade auf ihren Wunſch die Räumung dieſes Gehöfts und die Abſchiebung der Emigranten aus Ungarn erfolgt ſei. Die Denkſchrift ſchließt mit der Er⸗ klärung, daß die Anſchuldigungen der Kleinen Entente unbegründet ſeien und ihre Aktion einen Angriff auf den guten Ruf Ungarns und ein politiſches Manöver darſtelle. kin ungariſches dementi Budapeſt, 9. Dez. Gegenüber der von einigen ſüdſlawiſchen Blättern veröffentlichten Nachricht, Ungarn habe als Vergeltung für die ſüdſlawiſchen Ausweiſungen ſeinerſeits mit der Ausweiſung ſüdſlawiſcher Staatsangehöriger begonnen, iſt das Ungariſche Telegraphen⸗Kor⸗ reſpondenzbüro zu der Feſtſtellung ermächtigt, daß dieſe Nachricht völlig unwahr iſt. Ungari⸗ ſcherſeits wurden in den jüngſten Tagen keine Ausweiſungen nach Südſlawien vorgenommen. Weiterhin gereizte stimmung Die ſüdflawiſche Preſſe zu den Genfer Verhand⸗ lungen Belgrad, 9. Dez. Der Beginn der Aus⸗ ſprache über die ſüdſlawiſche Anklageſchrift ge⸗ gen Ungarn in Genf hatte keinerlei beruhigende Wirkung auf die Stimmung der Preſſe in Süd⸗ flawien. Die Berichte der Genfer Korreſpon⸗ denten zeigten im Gegenteil eine außer⸗ ordentliche Gereiztheit, die beſonders bei der Behandlung der Rede des ungariſchen Vertreters Tibor von Eckhardt zutage tritt. Im übrigen enthalten ſich die Blätter vorläufig noch eingehender Kommentare. Nur die halbamtliche„Vreme“ erklärte in einer Meldung aus Genf, daß von der jetzigen Ausſprache und von ihrem Ergebnis nicht nur der Beſtand des Völkerbundes, ſondern auch der Frieden ſelbſt abhänge⸗ Schon nach den erſten Reden und den bedeutungsvollen Worten, die darin gefallen ſeien, zweifele niemand mehr daran, daß ſich die geſamte europäiſche Politik vor einem Wendepunkt befindet, der einerſeits zum Frieden, andererſeits aber in einen un⸗ durchſichtigen Nebel führe. Nach den Ausfüh⸗ rungen des Außenminiſters könne niemand mehr die Schuld Ungarns in Frage ſtellen, eben⸗ ſo wenig wie es möglich ſei, dieſem Staate mil⸗ dernde Umſtände zuzubilligen. Die„Politika“ verlangt, daß vor der Be⸗ ſchlußfaſſung über ein Abkommen gegen den internationalen Terror die Verantwortung für das Marſeiller Attentat feſtgeſtellt werden müſſe. Nach der Schreibart der geſamten Preſſe zu urteilen, kann nach ſüdſlawiſcher Auffaſſung dieſe Feſtſtellung nur in einer eindeutigen und möglichſt vernichtenden Verurteilung Ungarns beſtehen. Banater Schwaben aus Südſlawien ausgewieſen Budapeſt, 8. Dez. Unter den in den letzten Tagen aus Südſlawien ausgewieſenen Perſo⸗ nen befinden ſich in großer Zahl, wie jetzt auf Grund perſönlicher Eindrücke feſtgeſtellt werden konnte, ſchwäbiſche deutſche Bauern aus dem Der franzöſiſche Außenminiſter Laval(links) im Geſpräch mit dem jugoſlawiſchen De⸗ legierten Fotitſch(rechts). Mitte: Ein Viple des Internationalen Arbeitsamtes, Viple Banat und der Batſchka. Die Geſamtzahl der ausgewieſenen Schwaben wird auf einige hun⸗ dert geſchätzt. Endgültige ziffernmäßige An⸗ gaben waren jedoch bisher noch nicht zu erlan⸗ gen. Es handelt ſich ausnahmslos um deutſche Bauern, die in den früher Ungarn gehörigen Gebieten ſeit Jahrhunderten angeſiedelt waren und durch den Vertrag von Trianon in den Staatsbereich Südſlawiens gelangten. Die Bauern erklären, daß ſie gleich nach dem Friedensſchluß den Antrag auf Erwerb der ſüdſlawiſchen Staatsangehörigkeit ge⸗ ſtellt hätten, daß ſie jedoch die Einbür⸗ gerung nicht erhalten hätten. Die ausgewieſenen deutſchen Bauernfamilien ſind daher ausnahmslos ohne Päſſe. Die Er⸗ bitterung und Verzweiflung unter den kinder⸗ reichen ausgewieſenen deutſchen Bauernfami⸗ lien iſt außerordentlich groß, da ſie angeblich plötzlich ohne erſichtlichen Grund ihre Heimat verlaſſen mußten. Da ſie ihr ganzes Hab und Gut im Stich laſſen mußten, herrſcht unter ihnen größte Not. Dieſes Vorgehen der ſüdſla⸗ wiſchen Behörden iſt um ſo unverſtändlicher, als die deutſchen Bauern ſich keiner ſüdſlawiſch⸗ feindlichen Betätigung bewußt ſind. Man nimmt daher auch an, daß die Ausweiſung auf den Uebereifer untergeordneter Stellen zurück⸗ zuführen ſind. Antrag auf einen Zuſchuß geſtellt worden. 13 2. — Zahrgang 4— A Nr. 567/ BNr. 341— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 1934 Baden Anbelehrbare werden beſtraft Hohe Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen Karlsruhe, 9. Dez. Die Strafſenate des Oberlandesgerichts hatten ſich in den letzten Wochen mit einer Reihe von Strafverfahren gegen Mannheimer Kommuniſten we⸗ en Verſuchs zum Hochverrat zu be⸗ aſſen. So wurde der kommuniſtiſche Funktio⸗ när Friedrich Schwarz aus Mannheim am 20. November wegen umfangreicher kommuni⸗ ſtiſcher Wühlarbeit in Ranggeim zu 2 Jahren 10 Monaten 4 und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf 5 Jahre, Karl Künſtler aus Kaiſerslautern wegen Leiſtung von Kurierdienſten für die illegale KPD zu 1 Jahr 8 Monaten Gefängnis verurteilt. Am Tage erhielten Karl Heß aus Mann⸗ eim wegen der Herſtellung einer größeren Anzahl kommuniſtiſcher Druckſchriften 2 Jahre Gefängnis und Wilhelm Mai aus Straßburg wegen der Beſchaffung des Papiers für dieſe Druckſchriften 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis. Ferner wurden Otto Götz aus Mannheim am 22. November wegen der Verbreitung einer größeren Anzahl teils aus dem Ausland ſtam⸗ mender, teils im Inland hergeſtellter kommuni⸗ ſtiſcher Druckſchriften und Karl Lieſeke aus Mannheim am 4. Dezember wegen einer ähn⸗ lichen Tätigkeit zu je 1 Jahr 6 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. Schließlich waren am 29. November Gegen⸗ 3 der Verhandlung Verſuche einer Reihe annheimer Jungkommuniſten, im Frühjahr und Sommer 1935 den kommuniſti⸗ ſchen Jugendverband trotz des Verbots weiter⸗ zuführen. Wegen ihrer Beteiligung an dieſem Unternehmen erhielten: Friedrich Kampp und Karl Schneider aus Mannheim je 3 Jahre Gefängnis, Ernſt Kaufmann und Ludwig Wieland aus Mannheim je 2 Jahre Gefäng⸗ nis und Eduard Hägel aus Mannheim ſowie Donat Meyr aus Augsburg je 1 Jahr 9 Mo⸗ nate Gefängnis. Altſtadtſanĩierung wird vorbereitet Karlsruhe, 10. Dez. Zu den wichtigſten Aufgaben des Dritten Reiches gehört die Ge⸗ ſundung der Wohnverhältniſſe in den Groß⸗ ſtädten. Die frühere Zeit hatte wohl die Män⸗ gel an dem Aufbau der Städte erkannt, aber nicht die Kraft, ſie zu überwinden. So ſprach man in Karlsruhe ſchon ſeit Fahren von der Sanierung der Altſtadt, ohne daß ein wirklicher Schritt vorwärts getan wurde. Nunmehr will die Stadt ernſtlich an die Geſundung der Alt⸗ ſtadt herantreten. Ein Vorentwurf für die Be⸗ reinigung der ſogenannten„Dörfle“ iſt bearbei⸗ tet. Um die nicht unweſentlichen Air zu decken, iſt zunächſt beim Reich, das für die Stadtſaniexrungen Mittel bereitgeſtellt hat, ein Neue Gemäldegälerie für Heidelberg Heidelberg, 10. Dez. Wie der Oberbür⸗ germeiſter in einer Sitzung mitteilte, ſoll das von Geheimrat Dr. Lohmeyer in ſeiner jetzi⸗ gen Geſtalt geſchaffene kurpfälziſche Mu⸗ ſeum zu einer reinen Gemäldegalerie unter beſonderen Berüchſichtigung der Heidel⸗ berger Romantik umgebaut werden. Da⸗ neben will man in einem neuen Haus eine völ⸗ lig neue Ausſtellung ſchaffen, in dem die reichen Beſtände des kurpfälziſchen Mu⸗ ſeums aus der Frühgeſchichte, aus der Vergangenheit der Stadt uſw. zuſam⸗ mengefaßt und in wandernden Ausſtellungen gezeigt werden ſollen. Vorerſt fehlen hierfür allerdings noch die Mittel, um die Räume zu beſchaffen. Volksſchädling verhaftet Reilingen, 10. Febr. Die Gendarmerie verhaftete hier einen Erwerbsloſen wegen unmoraliſchen, volksſchädigenden Verhaltens. Der Mann vertrank ſeine Unterſtützungsgelder oft bis auf den letzten Pfennig, blieb mehrmals die Nächte hin⸗ durch von zu Hauſe weg und kümmerte ſich nicht im geringſten um ſeine mehrköpfige Familie. Weindiebſtähle Mühlhauſen b. Wiesloch, 10. Dez. Vor einigen Tagen wurden dem Landwirt Karl Becker 1. aus ſeinem Keller ca. 150 Liter Wein geſtohlen. Neuerdings wurde auch die Nachbarſchaft heimgeſucht; ſo wurden dem Landwirt Anton Rachel 2. ungefähr 400 Liter Wein geſtohlen. Von den Tätern fehlt noch jede Spur. Die Mosbacher Ratsherrenweckfeier Mosbach, 10. Dez. Die herkömmliche Mos⸗ bacher Ratsherrenweckfeier wird in dieſem JFahre am 19. Dezember abgehalten. Dieſe eigenartige Feier iſt dem Gedächtnis an Pfalzgraf Otto 1. gewidmet, der 1447 zum ewigen Cedächtnis ſeiner Familie eine feierliche Seelenmeſſe geſtiftet und dazu beſtimmt hatte, daß den Armen bei dieſer Gelegenheit ein Al⸗ moſen gegeben werde. Dem Schultheißen und den Stadträten wure der Beſuch zur Pflicht gemacht, wofür der Schultheiß zwei, jeder Rats⸗ herr aber einen großen Wecken erhielten. hocherfreuliches Sammelergebnis Der Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge e.., Bezirk Baden, teilt mit: Die am 20. und 21. Oktober dieſes Jahres abgehaltene Sammlung hat das hocherfreu⸗ liche Ergebnis von rund RM 96 000 gehabt. Hiervon wurden rund RM 19000 durch die Be⸗ triebsſammlung aufgebracht. Allen denen, die hierzu beigetragen haben— Spendern wie Sammlern— gebührt herzlicher Dank, im beſonderen allen ſtaatlichen und Ge⸗ meindeſtellen, ſowie dem Gau Baden der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront für die Durchführung der Sammlung in den Betrieben. Miniſterpräſident Walter Köhler in Kappelrodeck Er beſichtigte die Induſtrie⸗Anlagen— Machtvolle undgebung (Eigener Bericht) Kappelrodeck, 9. Dez. Nachdem die Ar⸗ beitsbeſchaffung in der Gemeinde Kap⸗ pelrodeck nach dem Aufbruch des Dritten Reiches in günſtigem Sinne zur Wirk⸗ lichkeit wurde, darf die Finanzlage der Gemeinde als verhältnismäßig gut bezeichnet werden. Um ſich danach zu erkundigen und im beſonderen die badiſche Steinbruchin⸗ duſtrie zu beſichtigen, weilte am vergange⸗ nen Donnerstag Miniſterpräſidenn Köh⸗ ler in Kappelrodeck. Nach einem Empfang im Rathaus durch den Ortsgruppenleiter Sutte⸗ rer, Kreisleiter Maier und Landrat Baer folgte ein Rundgang durch die einheimi⸗ ſchen Induſtrie⸗Anlagen. Im Steinbruch Vering und Wächter zu Furſchenbach unterhielt ſich der iniſterpräſi⸗ dent mit den Arbeitern eingehend über ihre Lohnverhältniſſe. Dann wurden in Augenſchein genommen die Hammer⸗ ſchmiede von Fehrenbach, die Wim⸗ merſchen Piaſſavawerke, die Papier⸗ fabrik Lenk und endlich die weit über Baden hinaus bekannte Bindfadenfabrik. Später folgte auf dem Marktplatz ein Vorbeimarſch der NSDAp mit ihren Unter⸗ gliederungen und den Vereinen. Dann folgte in der Turnhalle eine Kundgebung. Nach herzlichen Begrüßungsworten durch den Bürgermeiſter, Pag. Sutterer, ergriff Miniſterpräſident Walter Köhler zu einer Anſprache das Wort, in der er nach einem Rückblick über die Vergangenheit auf die gewaltigen Umwälzungen ſeit der Machtüber⸗ nahme durch den Nationalſozialismus einging. In ſeinen weiteren Ausführungen behandelte der Redner wirtſchaftliche Fragen. Das deutſche Volk gehe trotz Deviſenſchwierig⸗ keiten und einem gewiſſen Mangel an verſchie⸗ denen Rohſtoffen einer geſicherten Zukunft ent⸗ gegen. Bald werde manches Land, das wirt⸗ ſchaftlich nicht ſo empfindlich getroffen worden ſei, froh ſein, wenn es mit Deutſchland nor⸗ male Handelsbeziehungen unterhalten könne. In ſeinen Schlußworten ging der Miniſterprä⸗ ſident noch kurz auf die außenpolitiſche Lage ein. Der Führer habe durch ſein über⸗ legenes ſtaatsmänniſches Können die Saar⸗ frage auf eine Weiſe geklärt, die jede Befürch⸗ tung über etwaige Komplikationen zerſtreue. Die unüberwindlich erſcheinenden Gegenſätze mit Polen habe er überbrückt und habe dem deutſchen Volk im Konzert der Nationen wie⸗ der einen Rang verſchafft, der ſeiner kulturellen und hiſtoriſchen Bedeutung entſpreche. Des⸗ halb könne es nur unerſchütterliche Treue gegenüber dem Führer geben. Die Rede wurde mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommen. Dann zeigte die Fugend die Heimatliebe der Achertalbewohner in den Franzoſennöten um 1799 in einem meiſterhaften Spiel. Zur Ver⸗ ſchönerung der eindrucksvollen Feier hatten die Sturmbannkapelle 1/8 4 und die Sän⸗ ger unter der Leitung von Hauptlehrer Droll beigetragen. Mit einem Korb, der Er⸗ zeugniſſe des Achertals enthielt, trat der Mini⸗ ſterpräſident die Heimfahrt an. Badiſche Siedler fahren in ihre neue Heimat (Eigener Bericht) Heidelberg, 10. Dez. Das große Ereignis mat haben am vergangenen Donnerstag acht badiſche Siedlerfamilien verlaſſen und die Reiſe in ihren neuen Schaffenskreis an⸗ getreten. Den Ausgangspunkt der Fahrt haben fünf Familien in Heidelberg genommen, drei weitere ſind noch in Lauda zugeſtiegen. Sie alle finden ihren Hof unweit Berlin auf 24 ehemalig 1800 Morgen großen Gut Dy⸗ rotz. Wohl laſſen ſie ihre liebgewordene Heimat zu⸗ rück, in der ihre Ahnen ſchon gelebt haben und verwurzelt waren, aber das Streben nach Gründung einer neuen, lebensfähigen Exi⸗ ſtenz war doch ſtärter als die Bande der Ver⸗ wandtſchaft. Der Raum war ihnen zu eng ge⸗ worden. Sie haben dieſe neue Lebens⸗ grundlage erworben, für ſich und ihre heranwachſende Generation. Wie„Großbauern“ müſſen ſie ſich jetzt auf ihren 12 bis 15 Hektar großen Höfen mit durch⸗ weg mildem bis ſandigem Lehmboden vorkom⸗ men. Die verkehrsgünſtige Lage zu Berlin tut das übrige, ihren Blick in die Zukunft noch heller zu geſtalten. In mühevoller Arbeit und von langer Hand wohl vorbereitet, hat ihnen die Reichsſtelle für die Auswahl deutſcher Bauern⸗ ſiedler, Landesſtelle Baden, dieſen neuen Wirkungskreis gegeben. Sie ſtammen alle aus kleineren Verhältniſſen und meiſt aus Obſt⸗ und Weinbaugegenden mit parzelliertem Beſitz: jetzt ſind ſie ſtolze Erbhofbauern geworden. Eine wichtige Aufgabe mit wird es nun ſein, in ihrer neuen Umwelt ihre obſtbaulichen Kennt⸗ niſſe zur Entfaltung zu bringen und weg bereitend und ſteuennd einzugreifen. Zum Abſchied am Bahnhof Heidelberg hatten ſich u. a. Kreisbauernführer Schant(Heidel⸗ berg) und Kreisbauernführer Mayer der Kreisbauernſchaft Bruchſal, aus deren Gebiete zum Teil die Siedler ſtammten, eingefunden. Hauptabteilungsleiter 1, Albert Roth, M. d. R, überbrachte perſönlich die Grüße und Glüchwünſche der Landesbauernſchaft Baden. In ſeiner kurzen, aber um ſo kerni⸗ geren Anſprache unterſtrich er die enge Ver⸗ bunbdenheit der Landesbauernſchaft Baden mit den Siedlern. Nach wie vor möchten ſie ſich vertrauensvoll an die Landesbauernſchaft wen⸗ den, immer würden ſie ein offenes Ohr finden. Wenn nun die Umſchichtung in Deutſchland vor ſich gehe, ſo ſolle jeder arbeiten an dem Platze, wo ihn das Schickſal hin⸗ ſtelle, ob in Nord oder Süd, in Oſt oder Weſt und die hohe Pflicht in ſich fühlen gegenüber der Scholle, dem Vaterlande und dem Führer. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf ihr glückliches Wohlergehen ſchloß er die ſchlichte, aber eindrucksvolle Feier. Langſam ſetzte ſich der Zug in Bewegung gen Lauda, wo drei wei⸗ tere Siedler noch zuſtiegen. In Lauda ſelbſt wurde der Abſchied zu einem ergreifenden Erlebnis für die Scheidenden und alle übrigen Anweſenden. Unter den Klängen des Deutſchlandliedes, geſpielt von der dortigen SA⸗Standartenkapelle, verließ der Zug in Rich⸗ tung Würzburg die badiſche Heimat. Betreut und begleitet von dem Leiter der Reichsſtelle für die Auswahl deutſcher Bauern⸗ ſiedler, Landesſtelle Baden, Kann, zogen un⸗ ſere Landsleute der neuen Heimat entgegen. Unſere Wünſche folgen ihnen auf ihrem fernern Lebensweg. Sie werden im Norden des Rei⸗ ches in enger Verbundenheit mit ihren Nachbarn dem Boden die höchſtmöglichen Erträge abrin⸗ gen, um Deutſchland unabhänaig von der Nah⸗ rungsmitteleinfuhr aus dem Auslande zu ma⸗ chen. So wirten ſie in der Erzeugungs⸗ ſchlacht als Kämpfer für die Erreichung des Zieles der nationalſozialiſtiſchen Agrar⸗ politik mit. Das badiſche Bauerntum iſt aber be⸗ reit, zu dem großen Siedlungswerk beſte Kräfte zu ſtellen, damit allen Zweif⸗ lern zum Trotz es immer mehr zum Segen des deutſchen Volkes geſtaltet werden kann. Die große Luftſchutz⸗Ausſtellung in Heidelberg Vom 14. bis 23. Dezember— Verbilligte Jahrgelegenheit Heidelberg, 8. Dez. Das große Ereignis im' Dezember iſt die große Luftſchutz⸗ Ausſtellung des Präſidiums des Reichs⸗ luftſchutzbundes, die, im Einvernehmen mit dem' Reichsminiſterium der Luftfahrt zuſam⸗ mengeſtellt, vom 14. bis 23. Dezember im Städtiſchen Holzholf in Heidelberg, Ecke Bergheimer⸗ und Bluntſchliſtraße, ſtattfindet. Von der Größe der Ausſtellung zeugt der Umſtand, daß zur Beförderung durch die Reichsbahn 8 Güterwagen nötig ſind. Die Ausſtellung bringt Vergleiche zur Darſtel⸗ lung bezüglich der Aufrüſtung des Aus⸗ landes im Flugweſen und der im Ernſt⸗ fall dadurch bedingten Gefährdung deut⸗ ſchen Landes. Sie zeigt die vielen Möglich⸗ keiten des Selb ſch 135 e 3, ohne den kein Volk Europas me o r auskommt oder auskom⸗ Einen intereſſanten Ausſchnitt zeigt die Entgiftungsanlage men wird— nicht nur für Kriegs⸗, ſondern auch für Friedenszeiten. me, 93* onſtige 1 Betonhäuſer und Dachgeſchoſſe,—433 nicht brennendes 4 und Holz und ſ unverbrennbare Stoffe werden vorgeführt. An⸗ 244355 iſt die große Induſtrie⸗Aus⸗ t e ung mit mehr als 60 Ausſtellern. Die außer zum Beſuch der Luft n einſchließlich Führung und Film⸗Vorführung auch zur Teil⸗ nahme an den Experimental⸗Vorträgen, ſowie an den Platzkonzerten, die noch näher durch die Preſſe bekanntgegeben werden. Jeder Volksgenoſſe muß kommen und ſehen und lernen, damit dieſe große nationale Idee die weiteſten Kreiſe erfaſſe und erfülle als her⸗ vorragendes Mittel zur Erzie hung des ganzen Volkes zum Selbſtſchutz und 4 zur Hilfe am Nächſten. Mit Reichsbahn und OéEs ſind Vereinbaxun⸗ gen getroffen, wonach bei Vorzeigen der Ein⸗ trittskarten vorbilligte Fahrgelegen⸗ heit nach Heidelberg aus der ganzen Umge⸗ bung ermöglicht wird. Näheres iſt aus Plakaten zu erſehen. Pfalz 14jährige Selbſtmörderin Oppau, 10. Dez. Ein hier beſchäftigtes 14 Jahre altes Mädchen hat ſich geſtern hier er⸗ 35 Die Beweggründe ſind noch nicht be⸗ annt. Neuer Bürgermeiſter Hambach, 10. Dez. Der Gemeinderat in ſeiner letzten Sitzung einſtimmig Chriſtian Fillibeck zum erſten Bürgermeiſter. Kurzſchluß im Stall— Ein Todesopfer Eſſingen bei Landau, 10. Dez. Der 31jäh⸗ rige Landwirt Richard Mittag befand ſich am Samstagabend beim Füttern im Stall. Eine ſeiner Kühe hatte Blähungen und verweigerte die Futteraufnahme. Um dem Tier zu helfen, wollte der Landwirt mit einem elek⸗ triſchen Bügeleiſen warme Maſſage vornehmen. Als er das Bügeleiſen einſchalten wollte, löſte er anſcheinend Kurzſchluß aus. Wie vom Blitz getroffen, ſank Mittag tot zu Bo⸗ den. Ob Fahrläſſigkeit oder Leitungsſchaden vorliegt, ſteht noch nicht feſt. Der Verunglückte hinterläßt Frau und drei kleine Kinder. Er wollte ausbrechen Zweibrücken, 10. Dez. Der 24jährige Karl Fiſcher aus Mannheim, der in Bruchhof wegen Paßvergehens feſtgenommen worden war, verſuchte im Verwahrungslokal, auszu⸗ brechen, in dem er die Decke des Zellenraums zr durchbrechen begann. Er wurde in das Zwei⸗ rücker Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Granatſplitter 18 Jahre im Kopf Pirmaſens, 10. Dez. Dem in Eppenbrunn beſchäftigten Jakob Kupper wurde geſtern durch eine Operation ein Handgxrana⸗ tenſplitter entfernt, den er 18 Jahre lang, ohne es zu wiſſen, im Kopf getragen hatie. Er erhielt den Splitter 1916 in Rumä⸗ nien, wo er unter Mackenſen kämpfte und war etwa acht Tage lang im Revier, wo die Ver⸗ letzung als Streif chuß abgetan wurde. Vor einigen Wochen ſtellten ſich Komplikatio⸗ nen heraus. Eine Durchleuchtung ergab den er⸗ ſtaunlichen Befund, daß der damals in den interkopf geratene Granatſplitter bis zum alswirbel gewandert war, wo er jetzt ein Geſchwür verurſachte und operativ entfernt werden mußte. Er zahlt keinen Zoll Fehrbach, 10. Dez. Ein Bauer vom Staf⸗ felhof kaufte dieſer Tage bei Anverwandten in Oberwürzbach(Saargebiet) ein Pferd zum Preiſe von 3100 Franken. Als er mit dem Rap⸗ pen die Zollgrenze paſſieren wollte, ſollte er 500 Franken Zoll entrichten. Dies war ihm aber zu viel und ſo führte er den Gaul wieder in ſeinen Stall zurück und will nun abwarten, bis die Zollſchranken verſchwunden ſind. Saargebiet Den Vater erſchlagen Neunkirchen, 10. Dez. Am Freitagmor⸗ en gegen 5 Uhr ereignete ſich in der Glocken⸗ flraße zu Wellesweiler ein Familien⸗ drama. Der 55jährige Bergmann Jakob Alt wurde von ſeinem 34jährigen Sohn Wil⸗ helm Alt durch einen Beilhieb getötet. Der Täter gibt an, in Notwehr gehandelt zu haben. Der Vater ſei Quartaltrinker, und in dieſem Zuſtand habe er in der vorletzten Nacht ſeine und faſt er⸗ blindete Frau, die im Bett lag, mit Totſtechen Als 1hn und dabei das offene Meſſer gezückt. Als ihm der Sohn das Meſſer aus der Hand ſchlug, ergriff der Vater zum Handbeil und drang damit auf ſeine Familie ein. Zur Vertei⸗ mud h ergriff Wilhelm Alt das zweite Beil und ſchlug mit dem ſtumpfen Teil auf den Va⸗ ter, wobei der Hieb die Schädeldecke zertrüm⸗ merte und den ſofortigen Tod des Vaters her⸗ beiführte. Wilhelm Alt, der als nüchterner Bergmann bekannt iſt und die Mutter unter⸗ ſtützte, während der Vater das ganze Einkom⸗ men in Alkohol umſetzte, wurde nach ſeiner Vernehmung wieder auf freien Fuß geſetzt. Märkte Freiburger Ferkelmarkt Zufuhr 226 Stück, davon 201 Ferkel, 25 Läu⸗ fer. Preiſe: Ferkel 10—18, Läufer 20—38 RM pro Stück. Marktverlauf mittelmäßig. Ueber⸗ ſtand ca. 50 Stück. Waldshuter Viehmarkt Zufuhr 9 Ochſen, verkauft 9, 18 Kühe, ver⸗ kauft 10, 3 Kalbinnen, verkauft 3, 14 Rinder, verkauft 11, 1 Farren, verkauft 1. Preiſe nach Klaſſeneinteilung und Richtlinien. Läufer, Zu⸗ fuhr 65, verkauft 49 zu 36—55 RM, Milch⸗ ſcheine, Zufuhr 269, verkauft 235 zu 22—3ʃ Ru pro Paar. Fayrgang Dale 11403 Der 2 Maric 1541). 1520 Luthe: und d Witter 1852 Der b von 2 „1872 Der 2 Klagis Sonnenat 16.10 Uhr. untergang! Begin In den Chriſtbaum und öffentl 10. und 15. Abſchluß zu eim, Karl⸗ urg, Offer Geſamtanfr nachtsbäum etwa 60 000 bis 30 000? ferdichgen der Oden arten liefer Enz⸗ und als bedeutu neuerdings ſeegebiet be wiegend au Im Einkl preiſen wu nachtsbäum Rottannen kleinen Grö Nachfrage ſ Wochen im Weihnachts! Mark belau Wahrf Papierkör ſondern au „Büroräume ſtellen über Papierkorb daß dieſer ſon wieder keine Gegen fen, die beit fen können. Wie ſchor entſtanden Zigarettenſt geworfen w in größerer weil Scher ausgezogene ſcharfkantige reſten liege darin, daß körbe beauf frau, das dieſe gefähn nicht ſehen Papierabfäl leeren feſt i wird, ſo bo durch das? Gefahr der natürlich be meiſt ſehr ſ gar dadurch wird. ————— Natio in Hum Das ergr Verkennung unſere Büh niederdrücke dincks über Dr. Crem gemein far! allem Glan; An neube Spielmann ler ſpielte u ausdrucksvo auch den h recht, die d 55 nicht reſ ungen aus nor, der z trotz leichte Der kräftige Volk um g— als Stallm. ab. Ihr 2 deutliche G. charakteriſie des greiſen Im übric Beſuch unte Umſtänden blieben. Herma Konzert“ dem 14. De theater erſe Mannheim wird.„Do wirklichen zehnten.— reichen „Dezember 1034 iegs⸗, ſondern n. Feuerſichere e, Schutzräume, zolz und ſonſtige vorgeführt. An⸗ uſtrie⸗Aus⸗ usſtellern. tigen außer zum ing einſchließlich g auch zur Teil⸗ Borträgen, ſowie näher durch die nmen und ſehen nationale Idee erfülle als her⸗ ziehung des lbſtſchutz und nd Vereinbarun⸗ zeigen der Ein⸗ ahrgelegen⸗ r ganzen Umge⸗ iſt aus Plakaten derin beſchäftigtes 14 geſtern hier er⸗ noch nicht be⸗ ſter neinderat mmig nel an rgermei Todesopfer Dez. Der 31jäh⸗ tag befand ſich n im Stall. Eine und verweigerte Tier zu helfen, einem elek⸗ varme Maſſage eiſen einſchalten zſchluß aus. Wie tag tot zu Bo⸗ Leitungsſchaden der Verunglückte e Kinder. hen Der 24jährige der in Bruchhof ommen worden igslokal, auszu⸗ ſes Zellenraums de in das Zwei⸗ eingeliefert. im Kopf in Eppenbrunn wurde geſtern Handgrana⸗ er 18 Jahre Kopf getragen 1916 in Rumä⸗ ämpfte und war er, wo die Ver⸗ abgetan wurde. ich Komplikatio⸗ ig ergab den er⸗ damals in den litter bis zum vo er jetzt ein perativ entfernt oll auer vom Staf⸗ Anverwandten ein Pferd zum er mit dem Rap⸗ wollte, ſollte er es war ihm aber Gaul wieder in m abwarten, bis ſind. agen Im Freitagmor⸗ in der Glocken⸗ n Familien⸗ ſann Jakob Alt Sohn Wil⸗ hieb getötet. vehr gehandelt irtaltrinker, und 1 der vorletzten und faſt er⸗ „ mit Totſtechen Meſſer gezückt. aus der Hand Handbeil und ein. Zur Vertei⸗ zas zweite Beil eil auf den Va⸗ eldecke zertrüm⸗ des Vaters her⸗ als nüchterner Mutter unter⸗ ganze Einkom⸗ rde nach ſeiner Fuß geſetzt. 5 7 arkt Ferkel, 25 Läu⸗ fer 20—38 RM lmäßig. Ueber⸗ arkt t 3, 14 Rindet 1. Preiſe nach n. Läufer, Zu⸗ 5 RM, Milch⸗ 235 zu 22—3ʃ er. 18 Kühe, ver⸗ weil Scherben, „Hakenkreuzbanner“ — — N 4 Mannheim, 10. Dezember 1934 *. Daten für den 10. Dezember 1493 Der Arzt und Philoſoph Paracelſus bei Schwyz, geb.(geſtorben 1520 Luther verbrennt die päpſtlichen Dekretalen und die Bannbulle vor dem Kloſtertor zu Wittenberg. 1852 Der bayeriſche Generaloberſt Felix Graf von Bothmer in München geboren. 1872 Der Philoſoph und Pſychologe Ludwig Klagis in Hannover geboren. Sonnenaufgang.25 Uhr, Sonnenuntergang 16.10 Uhr.— Mondaufgang 11.34 Uhr, Mond⸗ untergang 20.33 Uhr. Beginn der Chriſtbaummärkte In den badiſchen Großſtädten beginnen die Chriſtbaummärkte auf den freien Standplätzen und öffentlichen Wochenmärkten zwiſchen dem 10. und 15. Dezember. Nach dem letztjährigen Abſchluß zu ſchließen erwartet man für Mann⸗ heim, Karlsruhe, Heidelberg, Pforzheim, Frei⸗ burg, Offenburg, Raſtatt und Konſtanz eine Geſamtanfuhr von mehr als 200 000 Weih⸗ nachtsbäumen, wovon allein auf Mannheim etwa 60 000 bis 70 000, auf Karlsruhe 25 000 bis 30 000 Bäume entfallen dürften. Hauptver⸗ ——— der nordbadiſchen Städte iſt der Odenwald, der beſonders Rotfichten⸗ arten liefert, ferner der Schwarzwald mit dem Enz⸗ und Murgtal. Auch das Kinzigtal tritt als bedeutungsvoller Chriſtbaumlieferungsplatz neuerdings hervor. Oberbaden und das Boden⸗ ſeegebiet beziehen ihre Weihnachtsbäume vor⸗ wiegend aus dem Südſchwarzwald. Im Einklang mit den leicht geſtiegenen Holz⸗ preiſen wurden bisher die Preiſe für Weih⸗ nachtsbäume verhältnismäßig gut gehalten. Rottannen und Weißtannen in mäßigen und kleinen Größen erfreuen ſich fortwährend reger Nachfrage ſeitens der Händler. Der ſeit drei Wochen im Schwarzwald getätigte Umſatz an Weihnachtsbäumen dürfte ſich auf über 150 000 Mark belaufen. Wahrſchau? Auch für andere! Papierkörbe ſind nicht nur für Papierreſte, ſondern auch für andere Abfälle da, die in Büroräumen, Geſchäften und ſonſtigen Arbeits⸗ ſtellen überflüſſig werden. Wer etwas in den Papierkorb wirft, ſoll aber ſtets daran denken, daß dieſer Papierkorb von einer anderen Per⸗ ſon wieder entleert werden muß, und daß daher keine Gegenſtände hineingeworfen werden dür⸗ fen, die beim Entleeren Verletzungen hervorru⸗ fen können. Wie ſchon zahlreiche Stubenbrände dadurch entſtanden ſind, daß brennende Zigarren⸗ oder Zigarettenſtummel einfach in die Parpierkörbe geworfen wurden, kommen auch immer wieder in größerer Zahl Riß⸗ und Schnittwunden vor, geöffnete Konſervenbüchſen, ausgezogene Nägel, Blechabfälle und andere ſcharfkantige Gegenſtände zwiſchen den Papier⸗ reſten liegen. Die beſondere Gefahr beſteht darin, daß die mit dem Entleeren der Papier⸗ körbe beauftragten Perſonen, die Reinmache⸗ frau, das Lehrmädchen, der Lehrjunge uſw. dieſe gefährlichen Gegenſtände im Papierkorb nicht ſehen können, da ſie verdeckt zwiſchen den Papierabfällen liegen. Wenn nun beim Ent⸗ leeren feſt in die Papierabfälle hineingegriffen wird, ſo bohren ſich die gefährlichen Teile oft durch das Papier hindurch in die Hand. Die Gefahr der Verſchmutzung ſolcher Wunden iſt natürlich beſonders groß und daher heilen ſie meiſt ſehr ſchlecht und langſam, wenn nicht ſo⸗ eine Blutvergiftung hervorgerufen wird. —————————————————————————— Nationalifieater Neubeſetzungen in Humperdincks„Königskinder“ Das ergreifende Märchendrama von Liebe, Verkennung und Untergang, ging wieder über unſere Bühne. Das Märchen— todmahnend, niederdrückend; die Muſik Engelbert Humper⸗ dincks über alles Maß begeiſternd, beglückend. Dr. Cremer am Pult ließ des Meiſters un⸗ gemein farbige und vielſtimmige Partitur in allem Glanz wieder auferſtehen. An neubeſetzten Rollen ſteht obenan der neue Spielmann Chriſtian Könkers. Der Künſt⸗ ler ſpielte und ſang nicht nur ſehr lebendig und ausdrucksvoll, ſondern wurde darüber hinaus auch den höheren, inneren Erforderniſſen ge⸗ recht, die dieſe ſchwierige Rolle birgt und die ich nicht reſtlos in Partituren und Regieanwei⸗ un ausdrücken laſſen. Werner Wuthi⸗ nor, der zum erſten Male den Wirt gab, war trotz leichter Indispoſition gut bei Stimme. Der kräftige Darſteller überragte alles andere Volk um gute Haupteslänge. Hanni Krauß als Stallmagd fiel ſtimmlich ein klein wenig ab. Ihr Tonvolumen muß noch um einige deutliche Grade größer werden. Karl Mang charakteriſierte treffend die brechende Stimme des greiſen Ratsälteſten. Im übrigen war bei der Vorſtellung, deren Beſuch unter mehreren nicht gerade glücklichen Umſtänden zu leiden hatte, alles beim bli eibe n. H . Hermann Bahrs Komödie„Das Konzert“, die am kommenden Freitag dem 14. Dezember neuinſzeniert im National⸗ theater erſcheint, iſt das erſte Werk, das in Mannheim ſeit dem Tode des Dichters gegeben wird.„Das Konzert“ iſt einer der wenigen — wirklichen Welterfolge aus den letzten Jahr⸗ zehnten.— Die Aufführungsreihe des erfolg⸗ reichen Weihnachtsmärchens„Aſchenbrö⸗ Oen Nuylerne Sonntag war über Nacht da. Viel zu raſch iſt es ernſt geworden mit dem Kaufen. Beſcheiden und traulich ſonnte man ſich bislang im Glück der Häuslichkeit, ſtudierte lächelnd die bemalten Wunſchzettel der Kleinen und koſtete ſo recht die Vorfreuden aus, die der Monat des ſchönſten Feſtes bietet. Mit einemal iſt es anders ge⸗ worden. Wer hielte es noch zu Hauſe aus, wenn ganz Mannheim auf den Beinen iſt, wenn der erſte Sturm auf die Geſchäfte beginnt? Mit dem wohlverdienten Sonntag⸗ nachmittagsſchläfchen iſt es Eſſig, wenn die ganze Familie parademäßig ausgerichtet ſteht und zu dem entſcheidenden Schritt in die Läden aufruft. Da muß ſich das Haupt der Familie wohl oder übel in die Kluft werfen und die Führung übernehmen. Die Rolle iſt nicht leicht. Zu leicht werden die Kleinſten zu Verfüh⸗ rern, ſind nicht von den ſchmucken Auslagen wegzubringen. Weihnachtseinkäufe! Wer möchte behaupten, daß dieſe Parole freudlos und jeder Herzenswärme bar ſei? Selig ſchwimmt man im Strom der Menge mit, läßt ſich vor den Schaufenſtern einkeilen und mitunter auch durch die Ladentüre ſchieben. Merkwürdig, wie gut es die Verkäuferinnen verſtehen, geheimſte Kaufwünſche zu erraten. Lächelnd ſtehen ſie hinter den Theken mit hoch⸗ roten Bäcklein, ſelbſt halb Chriſtkindchen, und zählen traumhaft auf, was zur Durchführung einer deutſchen Weihnacht unumgänglich iſt. „Einen Baum haben Sie?— Reizend! Haben Sie ſchon an einen guten Ständer gedacht? Und Nüſſe müſſen Sie auch haben. Hier dieſe mär⸗ chenhaft bemalten Geſchenkteller, die ſchönbe⸗ druckten Papierſervietten! Haben Sie ſchon...?“ Beileibe nicht! Man merkt erſt in den Ge⸗ ſchäften, was alles fehlt, woran nicht einmal die ſorgende Hausfrau in der Hitze des Vorberei⸗ tungsgefechtes dachte. Es iſt an der Zeit, ſich umzutun und nicht auf die letzte Minute zu warten, um dann kurz vor Toresſchluß, wenn das Chriſtkind bereits vor der Türe ſteht, in den nächſten Laden zu rennen, um noch eine Schachtel Baumkerzen zu ergattern. del“, die am letzten Sonntag wegen des Ba⸗ ſars zum Winterhilfswerk unterbrochen wer⸗ den mußte, wird am Mittwoch, dem 12., Sams⸗ tag, den 15 und Sonntag, den 16. Dezember, fortgeſetzt. Die Preiſe ſind in dieſem Fahre außerordentlich ermäßigt. Der teuerſte Platz koſtet nur 2 RM. Konzertnachrichten. Heute abend veranſtaltet Willy Rehberg im Konzertſaal der Firma Scharf und Hauk einen Kompoſitionsabend mit Werken verſchiedener Art des Heidelberger Komponiſten Hausmann. Die Verlängerung des Urheber⸗ ſchutzes auf 50 Jahre Das Reichskabinett hat am 4. Dezember ein Geſetz beſchloſſen, durch das der Urheber⸗ rechtsſchutz von Werken der Literatur, der Ton⸗ kunſt und der bildenden Kunſt, der jetzt dreißig Jahre nach dem Tode des Urhebers endet, um zwanzig Jahre auf die Dauer von fünf⸗ zig JFahren verlängert wird. Dieſe Maßnahme, die die beſondere Würdigung der an der Bereicherung des Kulturgutes ſchöpfe⸗ riſch beteiligten Kräfte durch den nationalſo⸗ zialiſtiſchen Staat zum Ausdruck bringt, ſtellt einen Töilſchritt aus der in Vorbereitung be⸗ findlichen Neugeſtaltung des Urheberrechts dar. Es war geboten, die Schutzdauerverlängerung vorweg zu nehmen, um noch vor Ablauf der ſonſt mit dem bevorſtehenden Jahresſchluß en⸗ denden Schutzfriſten dem unbefriedigenden Zu⸗ ſtand ein Ende zu bereiten, daß deutſches Kul⸗ turſchaffen im Auslande früher ſchutzlos wird als die aus anderen Ländern ſtammenden Werke der Literatur und Kunſt. Die für die meiſten Kulturländer maßgebliche Berner Uebereinkunft ſieht grundſätzlich eine Schutzdauer von 50 Jahren nach dem Tode des Urhebers vor, die in der Mehrzahl der Vertragsſtaaten bereits eingeführt iſt. Sie kommt aber auch dort nicht denjenigen Werken zugute, die zuerſt in einem Lande erſchienen ſind, welches ſelbſt nur eine kürzere Schutzdauer Der Weihnachtsſturm hat eingeſetzt „Der Verlauf des Kupfernen Sonntags läßt die Erwartung zu, daß ſich der kommende Sil⸗ berne und Goldene zu einem Orkan entwickelt. Die Geſchäftswelt und die Wirtſchaft dürfen auch ihre Weihnachtsfreude haben. Wer gönnte ſie ihnen nicht? Was in der Hauptſache gekauft wurde? Tiſch⸗ Möbel, Bücher wäſche, Konfektionen, Stoffe, und Schmuchwaren. So ziemlich alles, was in Mannheimer Spezialgeſchäften zu haben iſt, war gefragt. Bemerkenswert der Umſtand, daß in dieſem Jahre mehr Käufer aus unſe⸗ rer näheren Umgebung feſtgeſtellt wer⸗ den konnten. Mit Kind und Kegel rückten er⸗ freulicherweiſe die Landsleute an. Endlich lonnte man eindeutig feſtſtellen, daß Mannheim der Mittelpunkt der Kuwpfalz iſt. Die meiſten wußten nicht, daß erſt auf ſieben Uhr der Ladenſchluß feſtgeſetzt worden war. So leerten ſich bereits eine Stunde früher die Lä⸗ den. Macht der Gewohnheit! Mit der Neu⸗ regelung iſt zweifellos dem Käufer wie den bis zur Grenze der Leiſtungsfähigkeit angeſpannten Verkäuſern in gleichem Maße gedient. Was nützt ſchon die Hetze? Wer einen Kaufwunſch hat, möchte ſich Zeit zur Auswahl laſſen. Der Hang ging darnach: es muß nicht ſein, es ſolletwas Gutes ſein! Die deutſche Qualitätsware genoß einen Vorzug wie ſeit Jahren nicht. Darauf wird ſich in den kommenden Wochen des Kaufgeſchäftes die Geſchäftswelt einzuſtel⸗ len haben. Im übrigen ſtand das Wochenende unter dem Zeichen der Wohltätigkeit, des Opfers für die Aexmſten, denen warme Unter⸗ wäſche und eine ſättigende Mahlzeit und ein wärmender Ofen noch ihre größte Sorge ſind. Was wir hier a m „Tag der nationalen Solidarität“ erlebten, verdient lobend hervorgeho⸗ ben zu werden. Die führenden Kreiſe, die diesmal die Opferbüchſen in die Hand genommen hatten, legten be⸗ Das Märchenland der Kleinen: Pußpen und Spiel- aeug —— eim wundernswerten Eifer an den Ta Sie kannten keine Sammelmüdigkeit un verſtanden es ausgezeichnet, den Samstag⸗ nachmittag⸗Bummlern die letzten Groſchen, die letzte Mark aus den Taſchen zu ziehen. Der Mannheimer iſt nicht leicht in Stimmung zu bringen. Wenn er aber erſt einmal angekur⸗ belt iſt, dann pflegt ſeine Begeiſterung nicht ſo raſch abzuflauen. Daß er auch im Opfern immer freudiger mitging, macht ihm alle Ehre. Es blieb diesmal nicht bei dem überflüſſigen Kleingeld, das gerade noch entbehrt und der klappernden Büchſe anvertraut werden konnte. Diesmal galt es wirklich zu opfern. Daß dieſe Pflicht den Armen gegenüber wirk⸗ lich freudig und lächelnd erfüllt wurde, verdient daz die entfachte Fpferfrendiglet nicht jo ruſch wieder abebbif n 305 Los war in den Lokalen genug. Winter⸗ und Weihnachtsfeiern ſtanden im Vor⸗ dergrund. Ueberall wurde wirklich Gutes und Anſprechendes geboten. Im Mittelpunkt ſtand der Baſar des Winterhilfswerkes im Roſengarten, deſſen Räume fleißige Hände in ein Märchenparadies verwandelt hat⸗ ten. Wer dieſem„Feſt für alle“ fernblieb, hat etwas verſäumt, das er nicht nachholen kann. Die Ueberraſchung war für die Gäſte groß. So viel Originalität hatten ſie nicht er⸗ wartet. Selig ſchwammen groß und klein mit der Woge der Feſtesfreude und konnten zuletzt das Bewußtſein tragen, das Bollwerk gegen die Not gefeſtigt zu haben. Zweiter Advent! Kup⸗ ferner Sonntag! Er hätte keinen ſinnvolleren, keinen würdigeren Verlauf nehmen können! Wan gewährt. Dies trifft bisher für Deutſchland zu. Damit entgeht dem deutſchen Volke nicht nur ein materielles Entgelt für ſein reichliches gei⸗ ſtiges und künſtleriſches Schaffen, ſondern mit der vorzeitigen Beendigung des Urheberſchutz⸗ rechtes entfällt auch eine Handhabe, um einer ſolchen Behandlung der Werke entgegentreten zu können, die ihrem Anſehen und dem ihrer Schöpfer abträglich iſt. Wochenplan der Deukſchen Schule für Volksbildung E 7, 20 Montag, 10. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Hagens:„Geſetz und Freiheit in der deutſchen Muſik“; Hauptlehrer Kramer:„Raſſenkunde mit Epblehre vom Erzieher aus geſehen“; Hauptlehrer Rexroth: Dienstag, 11. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Schäfer:„Dramaturg. Beſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des National⸗ theaters“; Muſiklehrer Pfautz:„Singkreis“. Mittwoch, 12. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Hauptvortrag in der Harmonie, D 2, 6; Dr. Richard Benz(Heidelberg):„Das deutſche Volkstum und ſeine letzte Geſellſchaftskultur“ (Barock und Muſit). Donnerstag, 13. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Na⸗ tionaltheaters“. Freitag, 14. Dezember, 20.15 bis 22 Uhr: Hauptlehrer Rexroth:„Das Lichtbild und ſeine künſtleriſche Geſtaltung: Prof. Dr. Baumgart: „Familienforſchung“: Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag. Sonntag, 16. Dezember: Avbeitskreis„Deut⸗ ſche Landſchaft und Wandern“: Kreuz und quer durch den Käfertaler Wald. Nähere Auskunft in der Geſchäftsſtelle der Deutſchen Schule. Hinweis. Am Montag, 10. Dezember, be⸗ ginnt in der Deutſchen Schule für Volksbildung E 7, 20(Reißvilla) ein Foto⸗Arbeitskreis für Anfänger mit praktiſchen Anleitungen in der eigenen Dunkelkammer im Hauſe. Leitung: Herr Hauptlehrer Rexroth. Weiter Teilnehmet können ſich noch anmelden. Mannheimer Rundfunk! In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ gart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Morgenfeier“. Ausführende: Geiſtl. Rat Profeſſor K. Waldvogel, Eliſabeth Hof⸗ mann⸗Stetter, Heinrich Lindner, Kirchenchor der St. Joſefs⸗Pfarrei. Leitung: J. St. Winter. Monta g, 10. Dez., 16.00 bis 18.00 Uhr: „Nachmittagskonzert“. Ausführende: Philh. Mannheim. Leitung Helmut Schla⸗ ing. Donnerstag, 13. Dez., 10.50 bis 11.15 Uhr: „Muſizierſtunde“. Mitwirkende: Alfred Fär⸗ bach, Otto Voß, Eliſabeth Brunner, Rudolf Boruvka. Was iſt los? Montag, den 10. Dezember 1934 Nationaltheater:„Schwarzmann und die Magb“, Schauſpiel von W. E. Schäfer. Miete B, 20 Uhr. Planetarium: 20.15 Uhr: 3. Experimentalvortrag der Reihe Große deutſche Phyſiker„Werner von Sie⸗ mens und die Entwicklung der neuzeitlichen Elek⸗ trotechnik“. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr:„Es iſt was los!“ Kabarett⸗Revue. Tanz: Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz. Ständige Darbietungen Stäüdt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Lied. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ —13 und 15—19 Uhr Leſeſäle ge⸗ net. Bücher und Leſehalle, Zweigſtelle Weidenſtr. Nr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Sahrgang 4— A Nr. 567/ B Nr. 341— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezember Qaxf ioi Bitten? Ganz NMannheim verstand- und opfertel Gebefreudigkeit am Tog der nationalen Solidaritõt- Die freuen Haladine des Führers selzten sidi von gonzem Herzen ein— 1800 RI w/urden gesommelt Beſſer hätten die führenden Männer nicht zeigen können, daß ſie zu dienen bereit ſind, daß ſie mit den ärmſten Volksgenoſſen fühlen und zutiefſt verbunden ſind, als es am Tag der nationalen So⸗ lidarität geſchah. Die Mannheimer Straßen boten am Samstagnach⸗ mittag ein ungewohntes Bild. underte von Sammlern aller reiſe, der Partei, Behörde, Wirt⸗ ſchaft, Wiſſenſchaft und Kunſt be⸗ völkerten die Stadt, poſtierten ſich an allen Plätzen und weſentlichen Verkehrspunkten, um zum Opfer für die Notleidenden aufzurufen. Die nahende Weihnacht, das Wochenende, das günſtige Wetter, all das trug dazu bei, daß der Paſ⸗ ſantenverkehr ein ungewohntes Ausmaß erreichte. Die für die Sammlung angeſetzte Zeit hätte nicht beſſer gewählt werden kön⸗ nen. Die Vorausſetzungen waren . um den vollen Erfolg der ammlung zu verbürgen. Viele bummelten ſchon aus Intereſſe durch die Straßen, aus Neugier, die führenden Männer bei ihrer Sammeltätigkeit zu beobachten. Sie kehrten um ein Erlebnis reicher nach Hauſe. Die Einheit aller Schichten und Stände hätte nicht beſſer zutage treten können. jm Herzen der Stadt wickelte 3 der Hauptverkehr ab. Alle paar Schritte wurde man von einem Sammler in höflichſter Weiſe angehalten, die Blechbüchſe um ein beſcheidenes Opfer zu be⸗ reichern. An der Ecke O 7 hatte ſich Mi⸗ niſter Köhler aufgeſtellt. Seine ſchlanke Figur und ſeine vor⸗ nehme, zurückhaltende Art wirkte beſtechend. Es verſäumte kein Paſ⸗ ſant, mit dem Miniſter in nähere Tuchfühlung zu kommen, was nur auf dem Wege über eine entſpre⸗ chende Gabe möglich war. Binnen einer Stunde hatte ſich die Büchſe gefüllt. Ober⸗ meiſter Stark, der einige Schritte entfernt Aufſtellung genommen hatte, kam trotz uner⸗ müdlichen Geklappers nicht mit. Polizeiprä⸗ ſident Ramſperger kannte ſeine Pappen⸗ heimer. Seinem Blick entging kein Bekannter, kein Bummler. Wer hätte ſich auch ſeiner Bitte entziehen können. „Hallo!“ hörte man die Stimme des Ober⸗ bürgermeiſters.„Mir fehlt noch etwas ül⸗ lung.— Vielen Dank!“ Eine Münze kollerte in die Büchſe, ein Händedruck, ein freundliches Lächeln und ſchon ſtand Herr Renninger vor dem nächſten Paar.„Doch, Sie ſollen auch einen Obolus haben!“— Entgegenkommend öffnete die Frau die Taſche.„Es darf auch Ungewechſeltes ſein!“—„Sehr nett!“ Nie⸗ mand wurde ausgelaſſen. Es war nicht mög⸗ lich, ſich zu drücken. Man konnte ſchon im voraus ſeine Börſe in der Außentaſche auf⸗ bewahren, um ſich das umſtändliche Auf⸗ und Zuknöpfen des Mantels zu erſparen. Ganz fix waren natürlich wieder die Preſſe⸗ leute. Sie flitzten nur ſo durch die Gegend. Das ging ruck⸗zuck. Wenn die Büchſe nicht klapperte, war es ihnen nicht wohl. Sie ver⸗ 1= ſich nicht umſonſt darauf, Tempo vorzu⸗ egen. „Fräulein, huſchen Sie nicht ſo leichtfertig an mir vorüber!“ hörte man Hauptſchriftleiter Dr. Katter⸗ mann ſagen. Er verſtand ſich darauf, die Paſſanten um ſich zu verſammeln. Zeitungs⸗ leute ſind ſchon berufshalber nicht um gute Einfälle verlegen. Das der Sammlung zweifellos zuſtatten kam. Kein Wunder, daß ſie nicht ſchlecht abſchnitt und vergleichsmäßig nur mit unerheblichem Abſtand hinter den beſten Sammelergebniſſen zurückſtand. „Wie ich mit der Arbeit zufrieden bin?“— Fiſcher nickte freund⸗ 1* „Erſt etwas in die Büchſe!“ Daran war nicht zu rütteln. Erſt das Opfer, dann der Beſcheid. Umſonſt ſtand niemand auf der Straße herum und klapperte mit der Blech⸗ büchſe. Alſo: Die Leute ſind alle willig. End⸗ lich einmal den Planken⸗Bummler eine Freude daran, zu opfern.“ Lächelnd trat einige Schritte weiter eine Bühnenkünſtlerin auf mich zu:„Darf ich auch Sie bitten?“ Die Frau war unwiderſtehlich. Es war einfach nicht möglich, ſie abzuweiſen. Und als ſie mich einige Minuten wiederum anhielt, mit der Büchſe klapperte und ich ihr verſicherte, bereits das Vergnügen gehabt zu haben, meinte ſie:„Was macht das ſchon! Sie ſollen doch opfern!“ Dagegen war nichts ein⸗ uwenden. Ein freundliches Dankeswort und ſchon hatte ſie ſich dem nächſten Paſſanten an die Ferſen geheftet. „Sie haben kein Kleingeld? Wer hat Ihnen eſagt, daß wir keine Silbermünzen nehmen?“ egen die Liebenswürdigkeit war einfach nicht Aemmen. Gruppenführer Luyken hatte ſich vor dem Poſtamt poſtiert. Er gab Auto⸗ gramme.„Sooo groß für fünf Mark! Für eine Mark entſprechend kleiner!“ Er hatte vor Sammelſchluß ſchon ganz ſteife Finger vom Hier ſpricht das guie Herz des Mannheimers. Schreiben. Der Block war mittlerweile dünn geworden, die Büchſe pfundſchwer. Sache! Man kann dem Bürger auch uas Opfern leicht und gefällig machen. „Autogramm für einen Groſchen?— Dafür gebe ich Ihnen nur meinen Vornamen!“ Es war— an dieſen kleinen Beiſpielen gemeſſen— ein Vergnügen, ſeinen Obolus loszuwerden. Und wie raſch ſich alles herumgeſprochen hatte! Kreisjägermeiſter Hoffmann hatte diesmal wirklich ausgezeichnetes Jagdglück zu verzeich⸗ nen. Silberfüchſe zu erjagen, iſt nicht alltäglich. An der Paradeplatzecke hielt Kreisleiter Dr. Roth getreulich Wacht. Geben war Selhstverständlichkeit. Die vielen Bekannten! Anfangs ging es über⸗ all zögernd. Dann kam die Gewöhnung. Wenn der Mannheimer erſt einmal angeſchuckt iſt, läuft die Geſchichte. Die gehegten Erwartungen trogen nicht. Jedenfalls füllten ſich die Büchſen. „Darf ich bitten?“— allerorts drang dieſe be⸗ ſcheidene Bitte an das Ohr.„Schon gegeben? Was macht das ſchon! Immerzu, alles für das Winterhilfswerk!“ „Mach doch kee'ſchichte! Ich ſteh' ſchon zwei Stunden hier und wart auf euch un jetzt dähtſcht 'r nix gewwe?“ Die Sammlung mußte ja nachgerade ein Erfolg werden. Der Mannhei⸗ mer iſt nicht zugeknöpft. Er iſt für alles zu haben, wenn es nur richtig angefaßt wird. In dieſem Falle klappte es. Die vielen, die vergeblich auf dem Poſten b1 mögen ſich tröſten. Jedermann weiß, aß die Bismarckſtraße oder eine ſonſtige aus⸗ gefallene Ecke nicht verkehrsmäßig überladen Viele Hände ſtrecken ſich einer Sammelbüchſe am Paradeplatz entgegen— keiner will zurückſtehen. wird, daß dort nicht der gleiche Erfolg winkt wie etwa im Herzen der Stadt. Sie mögen ſich tröſten. W Im geſamten Mannheimer Stadtgebiet kamen durch die Sammlung rund 19000 Mark zu⸗ ſammen. Ein ſchönes Ergebnis! Im Gau Baden wurde die Summe von 146 000 Mark erreicht. Genügt es vielleicht nicht, zu wiſſen, einer Pflicht genügt, zu einem Werk einen Bauſtein beigetragen zu haben, das als gerundet und in einer Weiſe auch vorbildlich angeſprochen wer⸗ den muß? Der Tag war ein Erlehnis Die Sammlung in den Mannheimer Lolalen, wohin ſich die Bummler, die Weihnachts⸗ und Wochenendeinkäufer geflüchtet hatten, ließ er⸗ ———— nichts zu wünſchen übrig. Der End⸗ weck wurde z Die Aermſten werden den rfolg an ſich verſpüren, werden dankbar 7755 ſtrieren, daß ſich jeder Volksgenoſſe, ob in füh⸗ render Stellung oder nicht, für ſie einſetzt, wer⸗ den gerade durch den Tag der nationalen Soli⸗ darität daran gemahnt werden, den Kopf hoch zu halten— in ſchweren Tagen und die Hoffnung und den Glauben nicht aufzugeben. Nichts war beſſer geeignet, zum Ausdruck zu bringen, daß wir alle eines ſind: Volksfamilie! Wie opferte Mannheim? Das Ergebnis der Sammlungen in Mann⸗ 75 am Tag der Nationalen Solidarität be⸗ äuft ſich auf rund RM 19000.—. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ am Werk 800 Volksgenoſſen aus dem Kreis Buchen be⸗ ſuchen Mannheims Nationaltheater. Zum erſtenmal bringt ein Wochenendzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Gäſte nach Mannheim. In den kaum 24 Stunden des Beſuches waren einige Veranſtaltungen vor⸗ geſehen, die bei jedem der vielen Teilnehmer auf Intereſſe ſtoßen mußten. Außer der Beſich⸗ tigung der Milchzentrale, des Films„Ich für dich— du für mich“, des großen Winterhilfe⸗ Baſars im Roſengarten war der ſamstägliche Beſuch des Theaters der Höhepunkt der ganzen Veranſtaltung. Die hieſigen Leiter der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ hatten aus dem gegen⸗ wärtigen Spielplan des Nationaltheaters„Die große Chance“(Luſtſpiel von Müller und Lo⸗ renz) ausgeſucht, deſſen beſchwingte Handlung mit der unverkennbaren tieferen Tendenz ſicht⸗ lich auf das Verſtändnis der ländlichen Beſucher ſtieß. Es herrſchte zwei Stunden lang frohe, ungekünſtelte Stimmung im Zuſchauerraum. Kreiswart Edam, der Organiſator des Wo⸗ chenendes, richtete am Schluſſe von einer der vorderen Reihen des Parketts herzliche Be⸗ grüßungsworte an die Zuhörer. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer beendete die Veranſtaltung. H. E. Vorweihnachtlicher Bahnverkehr Während am vergangenen Wochenende der Fernverkehr und der Nahverkehr keinen allzu großen Umfang annahmen, wie auch der Aus⸗ flugsverkehr, bedingt durch den herrſchenden Nebel, ziemlich bedeutungslos blieb, machte ſich ein ſtärkerer Stadtbeſuch bemerkbar, der dadurch hervorgerufen wurde, daß am Kupfernen Sonn⸗ tag die Läden zum Einkauf geöffnet waren. Bereits am Samstag herrſchte ein Stadtbe⸗ ſuchsverkehr, der weſentlich ſtärker als an ſonſtigen Samstagen war. Auch am Sonntag konnte man in dieſer Hinſicht ſehr zu⸗ frieden ſein. Ein Sonderzug der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ brachte am Samstag tauſend Volksgenoſſen aus Seckach und Umgebung zu einem Beſuch nach Mannheim, während der aus der Pfalz nach Mannheim gefahrene Sonderzug des Verkehrsvereins Mannheim mit 380 Fahr⸗ gäſten beſetzt war. aleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Den Kürzeren gezogen hat bei einem Zuſammenſtoß zwiſchen ei Laſtkraftwagen und einem Lieferkraftwa nicht der Lieferwagen, ſondern der Laſtwagen, etwa vierhundert Mark betragen mag. Mit einem Radfahrer zuſammengeſtoßen iſt in der Luzenbergſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen, wobei der Radfahrer zu Boden ſtürzte und Prellungen am linken Oberſchentel, ſowie eine Verſtauchung der rechten Hand davontrug. Die Verletzungen veranlaßten den Radler, ärzt⸗ liche Hilfe in Anſpruch zu nehmen. Der Sach⸗ ſchaden war unbedeutend. Der Nebel trug auch die Schuld an einem Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Perſonenkraftwagen, von denen der eine in der Breiten Straße fuhr, während der andere zwiſchen E 1 und F 1 in die Breite Straße einbiegen wollte. Breiten Straße fahrende Kraftwagen das Vor⸗ fahrtsrecht hatte und der Fahrer alles verſuchte, um den Zuſammenſtoß abzuwenden, gelang ihm das nicht. Durch Hinüberreißen nach links konnte der ſtärkſte Stoß gemildert werden. Aber er packte mit dem hinteren Teil des Wagens 4 doch noch das ſeitlich herauskommende Fahr⸗⸗ zeug, an dem ein Kotflügel vollſtändig ab⸗ geriſſen wurde. Nach einer Verſtändigung der beiden Lenker konnten die Fahrzeuge ohne fremde Hilfe ihre Fahrt fortſetzen. Der liebe Alkohol trug offenbar die Schuld an einem Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen einem Radfahrer und einem Per⸗ ſonenkraftwagen auf der Schwetzinger Land⸗ ſtraße. Der unter Alkoholeinwirkung ſtehende Radfahrer ſtieß mit dem Perſonenkraftwagen ſo unglüchlich zufammen, daß er kopfüber dunh die Windſchutzſcheibe geſchleudert wurde, die für ſolche Experimente ſelbſtverſtändlich nicht ge⸗ 1 eicht war. Die Scheibe ging in Trümmer und der angetrunkene Radfahrer mußte mit erheblichen Schnittwunden im Geſicht in das Krankenhaus 4 verbracht werden. Sicherlich dürfte der Radler dieſen Schwips nicht ſo leicht vergeſſen. Der bei dem Zuſammenſtoß entſtandene Sachſchaden beträgt etwa 200 Mark. Wegen Ruheſtörung und groben Unfugs gelangten in der Nacht zum Sonntag zehn Per⸗ ſonen zur Anzeige. Deutſche Arbeitsfront. Reichsberufs⸗ gruppen der Angeſtellten. Für die Geſamtortsgruppe findet für die Kinder unſe⸗ 1 rer Mitglieder am Mittwoch, dem 12. Dezem ber, ein„Märchennachmittag mit Nikolaus⸗ feier“ ſtatt. durch Angehörige notwendig. Uhr. Unſere Geburtstagskinder. Witwe, kenkreuzbanner“ lieſt und an den Ereigniſſen des Tages regen Anteil nimmt. mitzſtraße 18, begehen. und alles Gute. Das Feſt der Silbernen Hochzeit feiern die Eheleute Anton Kaufmann und ſeine Ehe⸗ frau Roſina, geb. Ködel. jubiläum. Unſeren herzlichen Glückwunſch. Mannheimer Altertumsverein. Heute Abend ſpricht Miniſterialvat Prof. Dr. Eug. Fehrle, Karlsruhe, über:„Der Jahreslauf der deutſchen Volksfeſte“. Wir verweiſen des bekannten Volkskunde⸗Forſchers. Uhland, Strachwitz, Chamiſſo, lebniſſen, die unvergeßlich bleiben“. Stand der Rundfunkteilnehmer im Dezember. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Dezember 5 911 330 gegenüber 5725 394 am 1. November Hiernach iſt im Laufe des Monats November eine Zunahme um 185 936 Teilnehmer(35 Deutſchen Reich betrug am 1. v..) eingetreten. Unter der Geſamtzahl be⸗ fanden ſich 419 759 Teilnehmer, denen die Rund⸗ funkgebühren erlaſſen ſind; darunter 278 283 Arbeitsloſe. der umgeworſen wurde, als an der Straßen⸗ kreuzung Tatterſallſtraße und Tatterſall die bei⸗ den Fahrzeuge zuſammenprallten. Während er⸗ freulicherweiſe Perſonen nicht verletzt wurden, trugen die Fahrzeuge einen Schaden davon, der Obgleich der in der Karten, die zum freien Eintritt 4 berechtigen, ſind auf der Geſchäftsſtelle, C 1, 10, Zimmer 13, abzuholen. Begleitung der Kinder Großer Saal des Deutſchen Hauſes, C 1, 10/½11. Beginn 16 Ihren 94. Ge⸗ burtstag feiert heute Frau Katharina Ewald Mannheim⸗Neckarau, Luiſenſtraße 43. Sie iſt die älteſte Einwohnerin Neckaraus. Von ihrer geiſtigen und körperlichen Rüſtigkeit zeugt es, daß ſie heute noch fleißig das„Ha⸗ Augen wurde Seinen 61. Geburtstag kann Herr Heinrich Wenz, Sta⸗ Wir wünſchen beiden Geburtstagskindern auch fernerhin Geſundheit AKinderlieder Gleichzeitig begeht 4 Herr Kaufmann ſein 25jähriges Distgeng — nachdrücklich auf dieſen aufſchlußreichen Vortrag u Vortragsabend. Karl Vogt veranſtaltek am Mittwoch, 12. Dezember 1934, um 20 Uhr im großen Kaſino⸗Saal einen Vortrags⸗ abend:„Leben die Klaſſiker?“— Es. kommen Gedichte von Goethe, Schiller, Herder, v Möricke und Fontane zu Gehör. Karten in der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, in den Muſika⸗ lienhandlungen und an der Abendkaſſe. Karl Vogt hat auch als Vortragskünſtler einen Ruf und eine eigene Bedeutung. Die Unmittelbar⸗ keit, mit der er gerade zum Erlebnis der Klaſ: ſiker führt, gab ſeinen Vortragsabenden in Berlin, München, Augsburg, Dortmund, Bre⸗ men, Düſſeldorf uſw. ſtärkſten Nachhall. So ſchrieben die„Münchner Neueſten Nachrichten“!? „Die ganze Schönheit der deutſchen Sprache kam zur Geltung“. Die„Münchner Zeitung“!? „Jedes Wort ſaß und klang wie gemeißelt“. Die„Weſerzeitung“: Karl Vogt am Vortraas⸗ tiſch zu, hören, zählt zu jenen ganz ſeltenen Er⸗ der Win 1 Große Er⸗ aus. Schon ſpürte man Alag ſozuſage ſchen hatten waren voll ſchneller wie kommen. D Wie eine e Mannheimer rten zu. äle ſchon ü tag je 650 rund 13 000 ten ſich und bare Sitzgele ten und ſun Wohlbehagen Herz voll iſt, Derweilen gigantiſchen nem Leibe ve nachdrängend möglich, noch lerien, die ſeitlichen Bü In herrlich die Mannh Zeit fröhli⸗ ein He Aus allen K ekommen. öhler, u man ſah Kr. Akademiker, s Dienſtmädchet lichen Bekenn Davon nah Der Einleitu — beſucht, och wurde eifriger nachg ben. Gretelei ballon herun Freunden ga Es war reize ſie es wichtig den Augen vo nehmen ließer zu ergründer erregte die M Harfe Sie( 1 ferfeiezie er auf die? gar ſelber e Kochtopp läß Na, und danr Gutzel, Kuch Limonade un denke, mitten um ſeines S verſucht werd Staunend, die Kinder Fühlten tief daß ihre kl⸗ Märchen und war. War es der Weihnach trat und wie Als ihm Eng Sphärenhafte andergepreßt der Bühne, chen waren h rend aller Vr rin Guſſa H „Frohſinn u ſang„Winter heinliedern tett gab fri ebenſo die 5 Männer⸗Qua * ein au den Erwachf Tänze wurd Steinweg fall. Hei, wi ten, als das ekleide er br Jur um einmal zeigen zu kön hanowerk zu aler⸗Innur Neckarhallen ſchiedenſt Maler. N⸗ Anſtrichen w dernen Tech Ausnützungs ſo dem Publ Wandbemalu Wohnungen damit zeigen, gen„Bemalu männiſch au⸗ ſtehen vielfa⸗ ber Malerei, dem Pinſel Handwerker ſchied zwiſche Fachmann ar erſt die Geg Ausſtellung Wie Obert ſprechung, zu des Grund⸗ wiſchen ein eferkraftwage der Laſtwagen, der Straßen⸗ tterſall die bei⸗ Während er⸗ erletzt wurden, den davon, der mag. iengeſtoßen Perſonenkraft⸗ Boden ſtürzte ſchentel, ſowie ind davontrug. 1 Radler, ärzt⸗ en. Der Sach⸗ Zuſammenſtoß en, von denen fuhr, während in die Breite ich der in der agen das Vor⸗ alles verſuchte, denden, gelang ißen nach links t werden. Aber l des Wagens nmende Fahr⸗ ollſtändig ab⸗ ſtändigung der ihrzeuge ohne n. im Zuſammen⸗ nd einem Per⸗ etzinger Land⸗ rkung ſtehende nenkraftwagen kopfüber durch wurde, die für dlich nicht ge⸗ immer und der nit erheblichen s Krankenhaus fte der Radler dergeſſen. Der ne Sachſchaden ben unfugs ntag zehn Per⸗ g zehn P. chs ber uf 3⸗ en. Für die „Kinder unſe⸗ em 12. Dezem mit Nikolaus⸗ freien Eintritt sſtelle, C 1, 10, ing der Kinder die Kinder in den ſtrahlenden Lichterbaum. Großer Saal 1. Beginn 16 Fhren 94. Ge⸗ arina Ewald uiſenſtraße 48. rin Neckaraus. ichen Rüſtigkeit ißig das„Ha⸗ Augen wurden groß und ſtaunend. Die en Ereigniſſen t. Seinen 61. Wenz, Sta⸗ ünſchen beiden hin Geſundheit Kinderlieder vor. zeit feiern die und ſeine Ehe⸗ ichzeitig begeht s Dirigenten⸗ zlückwunſch. Heute Abend Eug. Fehrle. eslauf der Wir verweiſen reichen Vortrag hers. t veranſtaltek 34, um 20 Uhr nen Vortrags⸗ ker?“— Es. ſchiller, Herder, Möricke und er Städt. Hoch⸗ n den Muſika⸗ hendkaſſe. Karl tler einen Ruf e Unmittelbar⸗ bnis der Klaſ⸗ igsabenden in ortmund, Bre⸗ Nachhall. So n Nachrichten“? tſchen Sprache zner Zeitung!? die gemeißelt“. am Vortrags⸗ nz ſeltenen Er⸗ .. im Dezember. teilnehmer im 1. Dezember 1. November ats November ilnehmer(35 Seſamtzahl be⸗ enen die Run runter 278 283 — ſchen hatten Feiertagsgeſichter aufgeſetzt. chen R über die Bühne huſchten. hrgang 4— A Rr. 567/ B Nr. 311— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 1934 Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten vor⸗ aus. Schon vor Beginn des WHW⸗Baſars ſpürte man eine Unruhe in den Straßen. Es lag ſozuſagen etwas in der Luft. Die ie waren voll Erwartungsfreude und gingen ſchneller wie ſonſt, um rechtzeitig zum Feſt zu kommen. Denn das wollte keiner verſäumen. Wie eine einzige große Familie ſtrömten die Mannheimer in endloſen Zügen dem Roſen⸗ rten zu. Vor zehn Uhr abends waren die äle ſchon überfüllt. Am Samstag und Sonn⸗ tag je 6500 Perſonen, zuſammen alſo rund 13000 Perſonen ſtießen ſich, dräng⸗ ten ſich und rauften fröhlich um jede nur denk⸗ bare Sitzgelegenheit. Sie lachten und ſchwatz⸗ ten und ſummten und ſchufen ihrem inneren Wohlbehagen ſichtbaren Ausdruck.„Wem das Herz voll iſt, dem geht der Mund über“. Derweilen hatten die Türhüter draußen einen gigantiſchen Kampf auszufechten. Mit eige⸗ nem Leibe verteidigten ſie den Eingang vor den nachdrängenden Menſchenmaſſen. Es war un⸗ möglich, noch jemand hereinzulaſſen. Die Ga⸗ lerien, die Gänge, Treppen, ſelbſt die beiden ſeitlichen Bühnenteile waren vollbeſetzt. In herrlicher, inniger Geſchloſſenheit taten die Mannheimer kund, daß ſie zur rechten Zeit fröhlich ſein können, daß ſie aber auch ein Herz für unſere Armen haben. Aus allen Kreiſen der Bevölkerung waren ſie eee⸗ Man ſah Miniſterpräſident öhler, unſeren Ober bürgermeiſter, man ſah Kreisleiter Dr. Roth. Man ſah Akademiker, Kaufleute, Beamte, Taglöhner und Dienſtmädchen und ſie einten ſich in dem herr⸗ lichen Bekenntnis: Wir wollen helfen! Davon nahmen ſich auch die Kinder nicht aus. Der Einleitungsnachmittag war zwar nicht ſo — beſucht, wie man wohl wünſchen möchte, doch wurde das Verſäumte am Sonntag deſto eifriger nachgeholt. Es war ein luſtiges Trei⸗ ben. Gretelein ſtolzierte mit einem Rieſenluft⸗ ballon herum und der Franzel konnte ſeinen Freunden gar ein neues Taſchenmeſſer zeigen. Es war reizend den Kindern zuzuſchauen, wie 4 ſie es wichtig hatten, wie ſie ſich mit ſtrahlen⸗ den Augen von all dem Wundervollen gefangen⸗ nehmen ließen und wohl auch das Schöne näher zu ergründen ſuchten. Beſonderes Intereſſe erregte die Muſik. Vor allem die Trommel und ſe Sie guckten neugierig zu, wie der Har⸗ enſpieler in die Saiten griff, wie der Tromm⸗ er auf die Trommel ſchlug und hätten wohl ar ſelber ein bißchen.., doch auf Mutters ochtopp läßt ſich das zu Hauſe ja nachholen. Na, und dann die Buden! Da gab's Schleckerles, Gutzel, Kuchen und handfeſte Würſte, ſüße Limonade und ſogar richtiges Speiſeeis. Man denke, mitten im Winter. Das mußte ſchon um ſeines Seltenheitswertes willen gründlich verſucht werden. Staunend, faſt blaß vor Erregung, ſchauten Fühlten tief drinnen im pochenden Herzchen, daß ihre kleine, unerbannte Sehnſucht nach Märchen und Wunder plötzlich erfüllt worden war. War es denn nicht wie im Märchen, als der Weihnachtsmann leibhaftig 10 die Bühne trat und wie ein guter Vater zu ihnen ſprach? Als ihm Engel folgten und das Khrgiind kam? Sphärenhafte Klänge ſich erhoben? Dicht anein⸗ andergepreßt ſtanden die Kleinen um das Oval der Bühne, hoben die Köpfchen auf** 5 äul⸗ chen waren halb geöffnet und blieben es wäh⸗ rend aller Vorführungen. Die beliebte Sänge⸗ rin Guſſa Heiken ſang ihnen einige innige Heinz Daniel wartete mit „Frohſinn und Heiterkeit“ auf, Fährbach Kbe„Winterſtürme“ während Trieloff mit heinliedern erfreute. Das Hotter⸗Quar⸗ tett gab fröhliche Darbietungen zum Beſten, ebenſo die 5 Nationaltheater⸗Harmoniſten, das Männer⸗Quartett und der Theaterchor. Man ſieht, ein auserwähltes Programm, das auch den Erwachſenen von Herzen zuſagte. Die Tänze wurden von Ballettmeiſterin Gertrud Steinweg geleitet und fanden größten Bei⸗ fall. Hei, wie die Kleinen klatſchten und jubel⸗ ten, als das Kinderballett als Aen g. rl. err brachte Bauerntänze und Stein⸗ Heu Mocſibetrießb im Nosengarten Man ſpendet Freude— und bekämpft die Not Der Winterhilfswerk⸗ Bafar ein voller Erfolg/ Dichtgedrängk waren Säle und Gänge/ Viele mußten umkehren weg und Kujawſky führten ruſſiſche Tänze auf. Wundervoll war der Ausſchnitt aus„Hän⸗ ſel und Gretel“, bei dem Fritz Bartling ſeine berühmte Hez ſpielte. Sehr gut auch die muſikaliſche Begleitung, von Homan⸗We⸗ bau und ſeiner Kapelle(in nur einmaliger Probe) einſtudiert. Die Kleinen waren von den beiden Nach⸗ mittagen begeiſtert und ganz erfüllt. Die Er⸗ innerung wird ihnen bleiben, als ein unver⸗ geſſenes Kindheitserlebnis. Eine Erinnerung haben ſich auch die Großen u wahren. Eine köſtliche Erinnerung an zwei Tage, die mit warmer Gemütlichkeit und ſonnigem Humor das Alltagsgrau durch⸗ brachen. Nicht nur ganz Mannheim war auf den Bei⸗ nen. Aus nah und fern kamen Leute, um an dem reudenfeſt teilzuhaben. Die NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ brachte am Samstag in einem Sonderzug faſt 800 Gäſte aus dem Frankenland. Man konnte feſtſtellen, daß ſie ſich herrlich un⸗ terhielten. Bald war mit den Mannemern dicke Freundſchaft geſchloſſen, was die Stim⸗ mung noch erhöht hätte, falls eine Steigerung möglich geweſen wäre. Ebenſo wohl fühlten ſich die 150 Kriegsopfer, denen durch verbilligte Eintrittspreiſe, der Beſuch am Sonntag er⸗ möglicht worden war. Die Säle boten ein unerhört bewegtes Bild. Menſchenſtröme fluteten an den Buden vorbei, ſaßen und ſtanden im Mittelraum, drängten ſich Treppen hinauf und hinab, die Wandelhalle war„geſteckte“ voll, im Bierkeller gar ſchunkelte Fronterinnerungen an Weihnachten Die ehem. 113er feĩern Im Vordergrund der Feier, die der Verein der ehem. 113er im großen Saale des Kolping⸗ hauſes veranſtaltete, ſtand das Gedenken an die Weihnachtsfeiertage der Kriegsjahre 1914—18. Vereinsführer Xaver Ebert, der die zahlreich erſchienenen Kameraden, beſonders aber den Unterverbands⸗ führer und ſeinen Adjutanten ſowie den Unter⸗ verbandsſchießwart begrüßte, erinnerte in ſei⸗ ner Anſprache an Weihnachten 1914, als das Regiment in der vorderſten Linie lag und auf der Loretto⸗Höhe die erſten Weihnachten im Feld verbrachte. Es folgten 1915 die Weih⸗ nachtstage in Vouziers, 1916 im Bois de Buire und 1917 in der Umgebung von Montmedy, wo die Kompanien den heiligen Abend in ihren mit Chriſtbäumen geſchmückten Quartieren feierten. Und ſo, wie man damals den Inhalt der Pakete teilte, ſo wollte man auch diesmal wieder allen Kameraden eine Freude bereiten. Nach Dankesworten für die Opferbereitſchaft aller 113er Kameraden, durch die eine recht reich⸗ haltige Tombola zuſammengeſtellt werden konnte, ſchloß er mit einem„Sieg Heil“ auf Führer und Vaterland ſeine Anſprache. Der unterhaltſame Teil des Programms wurde durch einige Muſtkſtücke der Kapelle Becker eingeleitet. Kamerad Papsdorf ſang zwei Lieder,„Jung Dietrich“ von Henſchel und„Die Lumpenglocke“ von Iſemann, wäh⸗ rend Frau A. Papsdorf einige Lieder für Sopran zum beſten gab. Einen ſchönen Erfolg konnte ſich auch das„Flora⸗Quartett mit den Liedern„Dorftanz“ von Bröll,„Irgend einmal“ von Drexler, und vielen anderen er⸗ ringen. In der Pauſe nahm Vereinsführer Ebert die Verteilung der im Königs⸗ und Vereinsſchießen vom 18. November errungenen Preiſe vor. Schützenkönig wurde E. Braun, erſter und zweiter Ritter die Kameraden A. Becken⸗ bach und J. Heckmann. Im Vereinspreis⸗ ſchießen wurde Kamerad Friedmann mit 327½ Teilern Erſter. Mit dem Kaſernenſcherz„Muterns Futter⸗ kiſte“, der viel Heiterkeit auslöſte, wurde dann die Programmfolge fortgeſetzt. Ehe man zum allgemeinen Tanz überging, brachte Fritz Feg⸗ beutel mit einigen humoriſtiſchen Vorträgen nochmals die Stimmung auf den Höhepunkt, ſo daß die Feier einen recht fröhlichen Ausklang fand. Deutſche Weihnachten bei den ehemaligen Leibdragonern Deutſche Weihnachtsfeier oder Bunter Fa⸗ milienabend, das war die Frage, die für den Führerring des Vereins ehemaliger Badiſcher Leibdragoner und ſonſtiger Kavalleriſten aktuell war und die zugunſten einer deutſchen Weihnachtsfeier entſchieden wurde. Nicht ver⸗ geblich war der Ruf an die Mitglieder und reunde ergangen, die den Ballhausſaal bis auf den letzten Platz beſetzt hielten, als mit einem Feſtmarſch die Leibdragoner⸗Jugend⸗ kapelle den Abend einleitete. Nach dem von dem unter Leitung von Chormeiſter Karl Rinn vorgetragenen Chor „Deutſchland, Dir mein Vaterland“, begrüßte Vereinsführer Fritz Walter die Erſchienenen, darunter neben dem älteſten Vereinsmitglied Werner, dem Ehrenmitglied Wegerle, und den Kameraden aus Karlsruhe die Abord⸗ nung der Traditionseskadron der 3. Eskadron des Reiterregiments 18, Stuttgart. Vereinsfüh⸗ rer Walter ſprach in ſeiner Rede den Wunſch aus, daß der Abend das Zuſammengehörig⸗ keitsgefühl vertiefen möge, damit das Weih⸗ nachtsfeſt zu einem wirklichen Feſt der Ver⸗ ſöhnung, der Liebe und des Friedens werden kann. Er erinnerte dann an die gemeinſam verlebten Kriegsweihnachten und ließ ſeine An⸗ ſprache mit einem dreiſachen„Sieg⸗Heil“ auf den Ziere ausklingen. Unterverbandsführer Dr. Hieke vom Landesverband Kurpfalz des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ dankte mit herzlichen Worten dem früheren Vereinsführer Seeger, der ſich unſchätzbare Verdienſte er⸗ worben hat. Kinderreigen und Solotänze füllten neben muſikaliſchen Darbietungen und Chorvorträgen den erſten Teil des Abends aus. Mehr weih⸗ Helft dem Handwerk Jur kommenden Ausflellung der Mannheimer Maler⸗Innung um einmal vor einer größeren Oeffentlichkeit zeigen zu können, was das Mannheimer Maler⸗ handwerk zu leiſten vermag, veranſtaltet die aler⸗Innung anfangs Januar in den Rhein⸗ Neckarhallen eine Ausſtellung der ver⸗ ſchiedenſten Arbeiten Mannheimer Maler. Neben den einfachſten Avbeiten und Anſtrichen werden vor allen Dingen die mo⸗ dernen Techniten mit ihren mannigfaltigen Ausnützungsmöglichkeiten gezeigt werden, um ſo dem Publikum Anregungen für neuzeitliche Wandbemalungen und Ausſchmückungen der Wohnungen zu geben. Gleichzeitig will man damit zeigen, wie im Gegenſatz zu eigenhändi⸗ gen„Bemalungen“ eine vom Handwerker fach⸗ männiſch ausgeführte Arbeit ausſieht. Es be⸗ ſtohen vielfach noch falſche Auffaſſungen von ber Malerei, und mancher glaubt, wenn er mit dem Pinſel Farbe aufträgt, dann habe er den Handwerker erſpart. Wie gewaltig der Unter⸗ ſchied zwiſchen einer ſolchen Arbeit und einem Fachmann ausgeführten Anſtrich iſt, das zeigen erſt die Gegenüberſtellungen, wie ſie auf der Ausſtellung zu ſehen ſein werden. Wie Obermeiſter Körner bei einer Vorbe⸗ ſprechung, zu der Vertreter des Hochbauamtes, des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, der Bau⸗ innung und der Preſſe geladen waren, betonte, ſoll die Ausſtellung vor allen Dingen der Ar⸗ beitsbeſchaffung dienen. Gerade im Malerhandwerk wäre eine Belebung des Ge⸗ ſchäfts dringend notwendig. Während man im letzten Winter durch die erhaltenen Zuſchüſſe alle vorhandenen Arbeitskräfte unterbringen konnte, t man in dieſem Jahre ganz auf ſich ſelbſt angewieſen. Der Gedanke der Ausſtellung wurde deshalb von den Meiſtern freudig be⸗ grüßt, und alle intereſſierten Stellen ſowie die Behörden haben dem Unternehmen ihre Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Wie man ſich bereits durch eine Vorſchau überzeugen konnte, wird die Ausſtellung man⸗ ches Neue und Intereſſante bringen. Die Wir⸗ kungen der jeweils gezeigten Flächenbearbei⸗ tungen, Wandbelebungen und Sockelbehand⸗ lungen, der Intarſien und Laſur⸗Techniken werden durch beigefügte Raumſkizzen veran⸗ ſchaulicht. Daneben wird der künſtleriſchen Ar⸗ beit, die die große Kunſtfertigkeit der im Maler⸗ handwerk beſchäftigten Kräfte aufzeigen ſoll, ein großer Platz eingeräumt, ſo daß die Aus⸗ ſtellung in jeder Hinſicht eine intereſſante Sehenswürdigkeit darſtellen wird. nachtlichen Charakter 4 die zweite Hälfte der Vortragsfolge, die Weihnachtsmuſik, Weih⸗ nachtschöre und Darbietungen der Kinder⸗ Hievb⸗ brachte, ehe das gemeinſam geſungene ied„O du fröhliche“ den Abſchluß bildete. Unſere 110er vor 20 Jahren 10. bis 16. Dezember 1914. Stellungs⸗ kämpfe bei Lieévin. 17. Dezember: Die feindliche Dezember⸗ offenſive beginnt. Nach ſtarker Artillerievorbe⸗ reitung bricht nachmittags der franzöſiſche An⸗ griff los, deſſen Hauptſtoßkraft ſich gegen die Stellungen der 111er und 40er auf der Loretto⸗ höhe richtet. Auch vor den Gräben der 110er erſchienen die Franzoſen, werden aber hier, genau ſo wie von den Schweſterregimentern mit großen Verluſten zurückgeworfen An einer Stelle gelingt es allerdings den franzöſiſchen Jägern ſich in den Gräben der 111er feſtzuſet⸗ zen, ſie werden aber hier kurz vor Weihnachten hinausgeworfen. und ſang zu der heiteren Schrammelmuſik ein übermütig Voll. Es wurden hier allein an einem Abend 3200 Liter Bier verkauft. Ueber die Galerien lehnten ſich blonde und braune Köpfe, bunte, helle und dunkle Kleider ſchoben ſich durcheinander, und über dem Gan⸗ zen lag ein heller, warmer Lichtſchein. Dazu noch das Geſumme einiger tauſend Stimmen, Lachen, Gläſerklingen, Muſikfetzen, das alles ſhn in dem Beſchauer einen ſympaths⸗ chen Eindruck von fröhlicher, ungezwungener Lebendigkeit. Manche ſtellten feſt, daß es im Kaſching auch nicht luſtiger und bewegter ſein ann. Zu dieſer allgemein prächtigen Stimmung trug viel das auserwählte, der Frohheit an⸗ gepaßte Programm bei. Von den guten und fleißigen Kapellen haben wir ſchon geſprochen, bleiben noch die Darbietungen auf der Bühne. Es hatte ſich, wie bekannt, das ganze Enſemble des Nationaltheaters zur Verfügung geſtellt. Es kämpfte tapfer gegen die vielen„Neben⸗ geräuſche“, was ihm auch gelungen iſt. Die Künſtler gaben Vorſtellungen im Nibe⸗ lungen⸗ wie auch im Verſammlungsſaal. Ueber⸗ all ging das Publikum begeiſtert mit. Es gab viel Luſtiges, auch manches Ernſte, es gab Ge⸗ ſang und Tanz, Vorträge und kleine Einakter, eine Fülle von Unterhaltung. Es erübrigt ſich, die einzelnen Darbietungen aufzuzählen. Wenn man Namen hört wie Onkel Hugo(im bürger⸗ lichen Leben heißt er Voiſin), Linder, Bucke und Lange als humoriſtiſche Anſager, wenn man weiter weiß, daß unſere beſten Sänger und Sängerinnen, die größten Schauſpieler, Tänzer und Tänzerinnen ihr Beſtes gaben, dann genügt eben die Geſamtfeſtſtellung: es war eine ganz große Sache. Der Baſar hielt in jeder Hinſicht, was er verſprochen. Ja, er übertraf alle Erwartungen. Man könnte ihn vorbildlich nennen für Ver⸗ anſtaltungen dieſer Art. Ideenmäßig erſtanden aus der Notlage ärmſter Bevölkerungsſchichten, ihnen zur Hilfe, ihnen zur Rettung vor Kälte und Hunger, erbaut aus dem einmütigen Opferwillen aller nur irgendwie Beteiligten, erfüllte er in geradezu idealer Weiſe das Ge⸗ bot unſerer Zeit. Es war nicht ein Feſt für Alte oder Junge, für Arme oder Reiche. Alle kamen und alle fanden Freude. Standesunter⸗ ſchiede waren verwiſcht. Auch ſolche, die ſonſt gerne beiſeiteſtehen, wenn es gilt, die Not zu lindern, waren in den Helferprozeß eingeglie⸗ dert. Viele Freunde erwarb ſich auch die Tom⸗ bola. Fabelhafte Gewinne ſtanden zur Ver⸗ loſung. Elektriſche Heizkörper, ein Mokka⸗ ſervice, Bücher, Damenhüte, fette Haſen gar hingen numeriert an der Wand. Aber es gab auch Gutſcheine für Briketts und ſonſtige dringende Bedarfsartikel. Viel Beachtung fand ein Junggeſelle, der eine wildlederne Damentaſche gewann(wer weiß, vielleicht war es ein zarter Wink des Schickſals), andere trugen ganze Arme voll netten, nützlichen Din⸗ gen nach Hauſe. Die Gewinnchancen waren enbbar günſtig. Nun, und daß auch das Tanzen zu ſeinem Rechte kam, war bei den lockenden Weiſen und der angeborenen Bewegungsfreudigkeit unſerer Jugend nicht zu verwundern. Von oben ſah der Tanzplatz wie eine einzige wogende, far⸗ benbunte und lückenloſe Fläche aus. Doch wenn's auch mal ein biſſel eng herging, das machte Spaß, und das iſt die Haupt⸗ ache. Das freudigſte Fazit aber: Der Baſar war in jeder Beziehung ein voller Erfolg. Es läßt ſich zwar zahlenmäßig noch nicht genau ſagen, welcher Betrag für das Winterhilfswerk abgeführt werden kann. Doch die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt hat die frohe Hoffnung, daß er min⸗ deſtens ſo hoch iſt, wie im vorigen Jahr. L. E. Gute Mannheimer Handwerksarbeit Die Möbelſchreiner ſtellen aus Wie in allen Berufszweigen, ſo tritt erfreu⸗ licherweiſe auch bei der Möbelherſtellung wie⸗ der das gute, handwerkliche Können mehr und mehr in den Vordergrund. Die Qualitäts⸗ arbeit des Handwerkers, die zeitweiſe von der ſerienmäßigen Fabrikherſtellung faſt ganz ver⸗ drängt worden war, kommt allmählich wieder zu Bedeutung und beginnt ſich die Stellung zu erobern, die ihr gebührt. Um nun einmal einen Ueberblick zu geben über das, was die Mannheimer Möbelſchreiner zu leiſten vermögen, veranſtaltet die Schreiner⸗ Innung zur Zeit im ehemaligen Haus der Giro⸗Zentrale in B 1, 10, eine Möbelaus⸗ ſtellung, die am geſtrigen Sonntag vor Ver⸗ tretern der ſtädtiſchen Behörden, der Hand⸗ werkskammer und der NS⸗Hago eröffnet wurde. Obermeiſter Georg Schmitt, der die Begrüßungsanſprache hielt, betonte zunächſt, daß das Zuſtandekommen der Ausſtellung vor allen Dingen der tatkräftigen Unterſtützung des Herrn Oberbürgermeiſters zu verdanken ſei, der die Ausſtellungsräume koſtenlos der In⸗ nung zur Verfügung ſtellte. Er wies darauf hin, daß die hier gezeigten Arbeiten durchweg aus den Werkſtätten kleinerer Handwerksmeiſter ſtammen. Gleichzeitig ſprach er den Wunſch aus, daß die Qualität der in der Ausſtellung ge⸗ zeigten Möbelſtücke mithelfen möge, das Ver⸗ kaufsgeſchäft zu beleben und vor allem wieder mehr Beſtellungen hereinzubringen. Es gehe nicht an, daß Möbel in großer An⸗ zahlvon auswärts bezogen würden, wäh⸗ rend die einheimiſchen Handwerker, die in jeder Hinſicht mit den auswärtigen Fabriken kon⸗ kurrieren können, keine Arbeit hätten. Der anſchließende Rundgang durch die über die unteren Räume des Hauſes ſich erſtreckende Ausſtellung zeigte, daß auch in Mannheim beſte Arbeit geliefert werden kann. Die Preiſe ſind dabei ſo niedrig wie möglich angeſetzt, ſo daß die einzelnen Stücke auch von weniger Bemit⸗ telten gekauft werden können. Es iſt alles ver⸗ treten, was zur Einrichtung eines behaglichen Heimes notwendig iſt: Küchen, Schlafzimmer, Wohn⸗ und Speiſezimmer ſowie zahlreiche Einzelmöbel. Die Ausführung iſt ganz dem neuzeitlichen Geſchmack angepaßt, und beſon⸗ ders die Küchen entſprechen allen Anforderun⸗ —5 hinſichtlich Qualität, Nützlichkeit und Schön⸗ eit. Beſonders erwähnenswert iſt die gezeigte „Siedlungsküche“, eine Wohnküche für kinderreiche Siedlerfami⸗ lien, die einfach und doch geſchmackvoll aus⸗ geführt iſt. Zahlreiche Kleinmöbel ſowie ver⸗ ſchiedene Holzſpielſachen, die in der Vor⸗ weihnachtszeit beſonderes Intereſſe finden dürften, vervollſtändigen die ſchöne, muſter⸗ gültige Ausſtellung, der man in Anbetracht der Bedeutung, die ihr bei der Arbeitsbeſchaffung nur einen recht guten Erfolg wünſchen ann. * Tireue um Bevölkerun „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezem 50 Vahrgang 4— A Rr. 567/ B Nr. 341— Seite 8 Treue— Deutſch die Saar! Machtvolle Kundgebung in Ludwigshafen 4 3 Schwer kämpfte am geſtrigen Sonntag das Licht mit dem Nebel, der ſeine dichten Schleier über die Rheinebene geſenkt hatte und nicht wei⸗ chen wollte. Deſſen ungeachtet herrſchte aber in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen Feſtes⸗ ſtimmung und Feſtesfreude. Galt es doch, liebe Gäſte aus dem Saargebiet zu empfangen. Um 7810 Uhr lief der Sonderzug auf dem reich⸗ geſchmückten Bahnſteig ein, von der harrenden Menge fröhlich begrüßt. Nahezu 2000 Brüder und Schweſtern des Saar⸗ gebietes waren der Einladung des Bundes der Saarvereine, der Kreisleitung der NSDAp und der Stadtverwaltung Ludwigshafen gefolgt. Kaum waren die Gäſte dem Zug entſtiegen, da hallte ihnen machtvoll der Gruß der Ludwigs⸗ hafener Sänger entgegen und anſchließend, un⸗ ter der Stabführung von Muſikdirektor Bartoſch, das Pfälzer Lied von Scheller. Mit herzlichen Worten begrüßte hierauf der Kreisführer und tellvertvretende Gauführer des Sängerbundes eſtmark die Angekommenen. Die Sängerver⸗ einigung Homburg dankte mit ihrem Sänger⸗ Hraaz worauf ſich die Gäſte zum Ludwigsplatz begaben. Dort ſtellte ſich der Feſtzug auf. In beh endloſen Reihen zogen ſie durch die Stra⸗ ßen Ludwigshafens, die SA und SeS, die Lan⸗ despolizei, die PO, die NSBoO, die Abordnun⸗ gen der Betriebe, der HJ, die Militärvereine zund inmitten derſelben der Bund der Saar⸗ vereine und die Gäſte aus dem Saargebiet. Un⸗ ter ihnen bemerkten wir 40 Bergleute aus Bex⸗ bach in ihren ſchmucken Uniformen, mit Berg⸗ hämmern und brennenden Grubenlampen, außerdem 100 Angehörige der Vereinigung ehe⸗ maliger Kriegsgefangener aus Neunkirchen, 120 Sänger aus Homburg und ungefähr 100 Arbei⸗ ter, die zurzeit in Ludwigshafen Unterkunft fan⸗ den. Unter den Klängen verſchiedener kapellen zogen ſie durch die Straßen der Stadt, über denen ein Meer von Fahnen wogte, die von zahlreichen Guirlanden überſpannt waren, zwiſchen den Spalieren der HJ und des BdM hindurch. Auf dem neuen Marktplatz fand die Kundgebung ſtatt. Tauſende und aber Tauſende nahmen an ihr teil, in endloſer Reihe ſtanden die Fahnen der verſchiedenen Abordnungen und die Spitzen ſämtlichen Ludwigshafener Behör⸗ den hatten an der Tribüne Aufſtellung genom⸗ men. Machtvoll hallten als Eröffnung die Klänge des Chorals„Die Himmel rühmen...“ über den Platz, es folgte das Lied„Deutſchland, o heiliger Name“, von den vereinigten Geſang⸗ vereinen Ludwigshafens und der Vororte vor⸗ getragen, dann beſtieg Kreisleiter Dr. Wittwer die Tribüne und begrüßte die Gäſte in der Stadt der Arbeit.„Eure Sache iſt unſere Sache“, ſo rief er den Gäſten aus dem Saargebiet zu, „veuer Glaube iſt unſer Glaube und eure Liebe unſere Liebe uU e, nämlich zum deutſchen Volk und zu unſerem Führer. Fünfzehn Jahre habt ihr auf den Tag der Befreiung geharrt, der nun nach 35 Tagen kommen wird.“ Anſchließend ſprach der Ortsgruppenleiter und ſtellvertretende Landesleiter des Bundes der Saarvereine, Bauer, Mannheim. Er erinnerte an die 1000⸗ Jahrfeier des Saargebiets, die im Jahre 1925 ſtattfand und die ein erhebendes Bild der Treue des Saarvolkes gab. Schon damals war nur eine Stimme und ein Wille unter der Saar⸗ bevölkerung und alle Herzen waren einig in dem Gelübde: „Solange ſich der Himmel über dem Saargebiet wölbt, wollen wir reinen Herzens den Tag er⸗ warten, der uns die Freiheit bringt.“ Hierauf richtete Pg. Debusmann, der Reichs⸗ führer des Bundes der Saarvereine, herzliche Worte an die Verſammelten, in denen er vor allem ſeiner Freude Ausdruck gab, daß ſich die in dieſer Kundgebung geſchloſſen 4 die Saar ſtellte. Er wies auf die lächer⸗ liche Behauptung unſerer Gegner hin, daß die im Saargebiet einmarſchieren wolle. Die wird nicht ins Saargebiet kommen, aber gemeinſam mit unſeren Brüdern, die im Saar⸗ gebiet wohnen, werden 50 000 Saarländer aus dem Reich am Abſtimmungstag in ihre engere Heimat zurückkehren und dieſer Tag dadurch ein machtvolles Bekenntnis zu Deutſchland werden. Nach einem eindrucksvollen Sprechchor der »Saarbergleute ergriff Oberbürgermeiſter Dr. »Ecarius das Wort. Sein Gruß galt den an⸗ nähernd 2000 Brüdern und Schweſtern aus Homburg und Neunkirchen, galt insbeſondere den Bergleuten aus Bexbach und den Mitglie⸗ dern des Saarvereins Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen. Er wies darauf hin, daß nahezu 1300 Bürger dieſer beiden Städte abſtimmungsberechtigt ſind und ſich auf den 13. Januar, an dem ſie ihr Treuebekenntnis zum Deutſchen Reich ablegen können, wie auf ein Feſt freuen. Er berührte weiterhin die engen wirtſchaftlichen Bande, die das Saargebiet mit dem Mutterland verknüp⸗ fen und in die beſonders die Pfalz in außer⸗ ordentlichem Maße einbezogen iſt. Aber hier geht es nicht in erſter Linie um die Wirtſchaft, hier handelt es ſich darum, daß 800 000 Men⸗ ſchen, die deutſch ſind nach Abſtammung, Kul⸗ tur, Sitte und Art, zurück müſſen zur Heimat. Nach Schluß dieſer Kundgebung fand ein Vor⸗ —— der Landespolizei, der SA und SS 9 Der Nachmittag brachte ein Konzert der Hom⸗ burger Sängervereinigung im Vereinshaus der JG, ein Ereignis, an dem die Ludwigshafener Bevölkerung ihre Anteilnahme in hohem Maße bekundete, denn der große Saal war bis zum Pfälzer Gäſte tappen Eigentlich hatten ſich die 380 Pfälzer, die ſich für einen ſtark verbilligten Sonntagsausflug nach Mannheim entſchloſſen hatten, die Reiſe etwas anders vorgeſtellt, als ſie wirklich ver⸗ lief. Der dichte Nebel verſperrte ihnen ſchon auf der Fahrt die Ausſicht und durch den nicht wei⸗ chenden Nebel aus Mannheims Straßen be⸗ kamen ſie die Schönheiten unſerer Stadt nur ſchemenhaft zu ſehen. Schuld an dieſer Sicht⸗ behinderung trug aber niemand und die Pfälzer dachten auch gar nicht daran, ſich dieſerhalb die gute Laune verderben zu laſſen. Der Sonderzug verkehrte von Neuſtadt aus, nachdem er dort die Reiſeteilnehmer aus Lan⸗ dau, Edenkoben, Maikammer, Lambrecht und Speyer aufgenommen hatte. Unterwegs er⸗ folgte noch Zuſtieg in Haßloch, Böhl, Iggelheim, Schifferſtadt und Mutterſtadt. Groß war die Freude der 380 Pfälzer, als ſie im Mannheimer Hauptbahnhof beim Einlaufen des Zuges mit einem ſchneidigen Marſch von der SS⸗Kapelle Motor 29 begrüßt wurden. Die Kapelle ſetzte ſich an die Spitze des Zuges und mit Tſchim⸗ bumtrara marſchierten die Pfälzer den Ring entlang nach dem Waſſerturm, um ſich von da aus nach dem Planetarium zu begeben, wo ſchon alles für eine Vorführung bereit war. Nach kurzer Begrüßung gab es einen Bildbericht letzten Platz beſetzt. Anſchließend ſprach ein Ver⸗ treter der Saargäſte den Behörden, die das Zu⸗ ſtandekommen der Kundgebung ermöglichten und der Bevölkerung für den herzlichen Empfang den Dank ſeiner Landsleute aus und überreichte dem Kreisleiter, Dr. Wittwer dem Oberbürger⸗ meiſter Dr. Ecarius, dem Reichsbahnoberrat Bauer ſowie der Ludwigshafener Sängervereini⸗ gung je eine Grubenlampe. Der Abend vereinte ſchließlich noch einmal die ehemaligen Kriegsgefangenen aus Neunkir⸗ chen mit ihren Kameraden aus Ludwigshafen zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier im Bür⸗ gerbräu. In ſpäter Abendſtunde ſetzte ſich der Sonder⸗ zug wieder in Bewegung, der die Saarländer zurück in ihre Heimat brachte. Der Nebel, ſo undurchdringlich er ſchien, war verſchwunden, hell und klar lachte der Abend⸗ himmel hernieder. Auch über dem Saargebiet wird aus dem Dunkel und der Not am 13. Ja⸗ nuar die Sonne neu aufſteigen, die Sonne der endlichen langerſehnten Freiheit. in Mannheims Nebel „Im Flugzeug über den höchſten Berg der Erde“. Großes Intereſſe weckte der Mannhei⸗ mer Tonfilm von der lebendigen Stadt, der den Gäſten das zeigte, was der Nebel verhüllte. Schließlich erfolgte noch die Vorführung des Sternprojektors mit den dazu gehörigen Er⸗ läuterungen. Entſprechend der gruppenweiſe vorgenommenen Einteilung ſpeiſte man in ver⸗ ſchiedenen Mannheimer Gaſtſtätten. Wer nicht daran teilnahm, widmete ſeine Aufmerkſamkeit der Stadt und den Geſchäften. Nachdem um 1 Uhr die Läden geöffnet hatten, machten die Pfälzer davon Gebrauch, und tätigten hier einen Teil der Weihnachtseinkäufe. Um 3 Uhr traf man ſich wieder im Nationaltheater bei der Operettenaufführung„Schön iſt die Welt“. Als nach Schluß der Vorführung die Gäſte, denen man die beſten Plätze eingeräumt hatte, das Theater verließen, waren ſie in vergnügter Stimmung. Auch die Lokale bekamen etwas von dem Be⸗ ſuch zu ſpüren. Denn die Zeit bis zur Rück⸗ fahrt des Sonderzuges um.45 Uhr wollte aus⸗ genützt ſein. Jedenfalls ſtand feſt, daß es den Pfälzern in Mannheim ſehr gut gefallen hat, und daß ſie ſich zu Hauſe gerne von Mann⸗ heim erzählen werden. Ludwigshafener Wochenſchau Ludwigshafen im Lichterglanze! Lichtbogen mit unzähligen Glühbirnen ſpannen ſich über die Hauptſtraßen, hellerleuchtet ſind Schaufen⸗ ſter und Transparente der Geſchäfte und mächtige Kränze aus Tannengrün hängen hoch über den Straßen. Von Guirlanden, an Fen⸗ ſtern und Litfaßſäulen grüßen Plakate herunter mit dem Stadtwappen und der Inſchrift: „75 Jahre Stadt Ludwigshafen“. Am 8. No⸗ vember hatte ſich der Tag der Stadterhebung Dahmen und war damals auch von uns ge⸗ ührend gewürdigt worden. Die Stadtverwal⸗ tung aber hatte gemeinſam mit dem Verkehrs⸗ verein die Adventszeit dazu auserſehen, dieſes Jubiläum der jüngſten Stadt am Rheine zu feiern und es gwerzunes zu einer eindrucks⸗ vollen Geſchäftswerbung zu benutzen. Am Samstag und Sonntag fuhren mit Tannen⸗ grün geſchmückte Wagen durch die Stadt, um durch dieſe Korſofahrt für die Geſchäfte Re⸗ klame zu machen. Selbſt der Weihnachtsmann fehlte hierbei nicht, ſondern eröffnete, ſich dem Fortſchritt des Verkehrs anpaſſend, auf dem Motorrad den Zug. Der Samstag ſtand in Ludwigshafen, genau ſo wie im übrigen Reiche, im Zeichen der natio⸗ nalen Solidarität. Vor den Betrieben, den Geſchäften, an allen Straßenecken klirrte die Sammelbüchſe. Wir bemerkten den Kreisleiter Dr. Wittwer, Bürgermeiſter Dr. Ecarius und die übrigen Führer der Parteigliederungen und Behörden, wie ſie ſich perſönlich eifrig für das Wohl der Notleidenden einſetzten. Das Er⸗ gebnis dieſes Tages war auch recht erfreulich. Mehr als 5000 RM ſind eingegangen. Rückgang der Säuglingsſterblichkeit in Südweſtdeulſchland Der Rückgang der Säuglingsſterblichkeit in Deutſchland hat in den letzten zwanzig Jahren außerordentlich erfreuliche Fortſchritte gemacht. Während im Jahre 1913 von 100 Lebendgebore⸗ nen in Deutſchland noch durchſchnittlich 15,1 im erſten Lebensjahr ſtarben, waren es 1933 nur noch 7,6. In Preußen betrugen die Durchſchnitts⸗ ſätze der Säuglingsſterblichkeit 1913 15,0, im Jahre 1933 wie im ganzen Reich 7,6. Beſonders auffallend iſt der Rückgang der Säuglingsſterb⸗ lichkeit in Württemberg. Hier iſt ſeit 1913 eine Abnahme von weit über die Hälfte zu verzeich⸗ nen, denn 1913 betrug der Vom⸗Hundert⸗Satz der Säuglingsſterblichkeit 14,0, um innerhalb von zwanzig Jahren auf 6,1 zurückzugehen. Die letzten vier Jahre zeigen einen raſch fortſchrei⸗ tenden Rückgang der württembergiſchen Säug⸗ lingsſterblichkeit. 1929 betrug der Vom⸗Hundert⸗ Satz 7,3, 1930: 20, 1931: 6,4, um über dem⸗ ſelben Satz im Jahre 1932 auf 6,1 zu ſinken Auch in Hohenzollern hat die Säug⸗ lingsſterblichkeit ſtark abgenommen, nämlich um 14,2 v. H. im Jahre 1913 bis auf 7,6 v. H. im Jahre 1933. In den letzten vier Jahren zeigt der Rückgang der Säuglingsſterblichkeit in Ho⸗ henzollern folgendes Bild: 1929 betrug der Vom⸗Hundert⸗Satz im Durchſchnitt 7,8, 1930:7,2, bedeutend höher. 1929 betrug erfuhr im Jahre 1931 eine erhebliche Zunahme auf 9,4, um ſchon im Jahre darauf nur noch 7,3 zu betragen und im Jahre 1933 eine leichte Steigerung auf 7,6 aufzuzeigen. In Baden iſt die Säuglingsſterblichkeit von 13,8 v. H. im Jahre 1913 auf 6,3 v. H. im Jahre 1933 zurückgegangen, hat alſo um mehr als die Hälfte abgenommen. Die Abnahme ſeit 1929 iſt eine ununterbrochene geweſen; 1929 ſtarben von 100 Lebendgeborenen in Baden durchſchnittlich 7,8, 1930: 7,0, 1931: 7,1 und 1932 waren es 6,3, welche Zahl ſich auch während des letzten Jahres nicht geändert hat. Heſſen hatte ſchon vor zwanzig Jahren mit 9,3 v. H. eine ſehr geringe Säuglingsſterblichkein aufzuweiſen(Reichsdurchſchnitt 15,1 v..), die bis zum Jahre 1933 noch erheblich abnahm. Im letzten Jahre ſtarben in Heſſen von 100 Lebend⸗ geborenen im Durchſchnitt nur 5,5 Kinder im erſten Lebensjahr, und auch in den vier vorher⸗ gehenden Jahren war der Durchſchnittsſatz nicht er 6,7, 1930 und 1931: 5,9, 1932: 5,6 und 1933: 5,5, womit Heſſen nach Heſſen⸗Naſſau den zweitniedrigſten Platz in der Säuglingsſterblichkeit in Deutſchland inne hat. Am Sonntag fand die große Saartreuekund⸗ gebung ſtatt, über die wir an anderer Stelle ausführlich berichten. Aber auch der Weihnachtsmarkt auf dem Ludwigsplatz ward an dieſem Tag eröffnet. An zahlreichen Verkaufsbuden lachten uns die net⸗ ten Kleinigkeiten verführeriſch an, die man an Weihnachten ſo gerne ſchenkt, vor allem natür⸗ lich Chriſtbaumſchmuck und Spielwaren. Beim Le den Sinn: Anblick all der Herrlichkeiten kommt uns willkürlich das nette Goetheſche Gedicht Liebe Kindlein, kauft ein!.. Trommel und Schlegel, ein Reitpferd, ein Wägel, Kugeln und Kegel, Kiſtchen und Pfeifer, Kutſchen und Läufer, Huſar und Schweizer— nur ein paar Kreuzer: Iſt alles dein, indlein, kauft ein! Jamilienabend beim Vfn Mannheim Bedauer⸗ auch beim Vfn Mannheim eine ſchöne eine Weihnachtsfeier abzuhalten. licherweiſe mußte man diesmal, beſonderer Umſtände halber, davon Abſtand nehmen. Als Erſatz dafür wurde in den Germania⸗Sälen ein Familienabend veranſtaltet, der recht gut he⸗ jucht war und der ſicherlich allen, die dabel Das nette, ſehr beifällig waren, gefallen hat. aufgenommene ſportliche Kabagrettprogramm wurde von guten Kräften der Tanzkunſt und der Akrobatik beſtritten. Die edle Geſangskunt kam durch Vorträge des beſtbekannten Doppel⸗ quartetts der„Liederhalle“ zu Wort. Nicht vergeſſen ſeien die Damen der Handballabtei⸗ lung, die unter dem Kommando ihres Uebungs. leiters Maier einen kleinen Ausſchnitt aug ihrem Training zeigten und insbeſondere mit ihren Seilſpringkünſten lebhaften Anklang fan⸗ den, wobei der Uebungsleiter ſelbſt in meiſter⸗ hafter Weiſe die mannigfachen und recht ſchwie ⸗ rigen Variationen des Seilſpringens in einer Solovorführung veranſchaulichte. Für eine kleine und ſehr anſprechende Erwei⸗ terung des Programms ſorgte der Vereinsfüh⸗ der kurz vor Be⸗ ginn des Abends noch gekommen war. Er hatte ſeine Sammelbüchſe mitgebracht und mit liebenswürdigem Lächeln holte er ſich in einem Rundgang von jedem Gaſt ſeinen Obolus füt das Winterhilfswerk.„Dienſcht is Dienſcht“ meinte er gemütlich,„die Gelegenheit is zu günſchtig“. Zu erwähnen iſt noch die Auszeich⸗ nung von ſechs Mitgliedern, die während W. Jahren ihrem Verein in guten und ſchlechten Tagen die Treue hielten. Eine reich beſchickte Tombola fehlte nicht; ebenſowenig eine 4 tige Salonkapelle, die zuletzt zum Tanz auf⸗ rer, Reg.⸗Rat Geppert, ſpielte. Die Technik im nationalſozialiſtiſchen Aufbauwerk Im Rahmen der volkswirtſchaftlichen Schu⸗ lung des Berufsnachwuchſes der Reichsberufs⸗ gruppen der Angeſtellten findet am Montag, en 10. Dezember 1934, abends.15 Uhr, im unteren Gartenſaal des Ballhauſes ein Vor⸗ tragsabend ſtatt, der ſich mit der Technik im neuen Staat beſchäftigt. Noch viel zu unklar ſind heute die Meinungen für oder wider die Ingenieur Hammerſchmidt iſt der Sprecher dieſes Abends. Es wird auf die⸗ ſen Vortragsabend am 10. Dezember beſonders aufmerkſam gemacht und alle Arbeitskamera⸗ den und ⸗kameradinnen zum Beſuch aufgefor⸗ Technik. dert. Eintritt frei. Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigshafen vom 10. bis 16. Dezember 1934 halle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauenz Montag, 10. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): 1 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterwegſchule, Meerfeldſtraße, nur für Frauen; 4 o 19.30—21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Oppauerſtr., Frauen und Männer; 76 o 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Kurfürſtenſchule, C 6, nur für Männer.— Schwimmen(neuer): 16 g 20—21.30 Uhr Her⸗ ſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: 22 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, nur für Frauen. — Jiu⸗Jitſu(neuer): 40 g 20—22 Uhr Vor⸗ halle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik.: 28 19.45—20.45 Uhr Turnhalle der Liſolotteſchule, Col⸗ liniſtr., nur für Frauen;(neuer): 30 g 20.45—21.45 Uhr wie vor, für Fortgeſchrittene, nur für Frauen.— Boxen: 43 g 20—22 Uhr Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion, nur für Männer. Dienstag, 11. Dezember: Allgemeine Körperſchule:(Abendkurſe): 73 0 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Oberreal⸗ ſchule, Tullaſtr., Frauen und Männer.— Schwim⸗ men(rneuer): 20 g 20—21.30 Herſchelbad, Halle 3, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 23 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Humboldtſchule, Gartenfeldſtr., nur für Frauen; 70 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Waldhofſchule, Op⸗ pauerſtr., nur für Frauen; 75 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr., nur für Frauen.— Sportfechten: 54 3 19—21 Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer.— Ski⸗Trocken: 57 und 58 g 19.30—21.30 Uhr Rhein⸗Neckar⸗Halle, Frauen und Männer.— Jiu⸗Jitſu: 39 g 20—22 Uhr Vor⸗ —— der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und änner. Mittwoſch, 12. Dezember: Allgemeine Körperſchule:(Frühkurſus): 12 o.30—.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer; Abendkurſe: 3 o 19.30—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, für Frauen und Männer; 9 o 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Albrecht⸗Dürerſchule, Käfertal, Frauen und Männer; 77 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, Schulſtr. 4, nur für Männer; 6 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtr., Frauen und Männer.— Schwimmen (neuer): 21 g 21.30—23 Uhr Herſchelbad, Halle 1 für Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 24 o 19.30—21.30 Uhr Mädchen⸗ turnhalle der Wohlgelegenſchule, Käfertalerſtr., nur für Frauen; 7 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Wilhelm⸗Wundtſchule, Wilhelm⸗Wund⸗Straße, Nek⸗ karau, nur für Frauen; 71 o 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ 74 0 20—21.30 Uhr Turnhalle der Schule in Secken⸗ heim, nur für Frauen.— Sportkegeln(neuer): 83 g 20—23 Uhr Kegelbahn„Zum alten Gaswerk“, Lindenhof, Emil⸗Heckel⸗Straße 91, Frauen u. Männer, Donnerstag, 13. Dezember: Allgemeine Körperſchule:(Frühkurſus): 10 10—11 Uhr Gymnaſtithalle im Stadion. nur für 4 Männer; Abendkurſe: 69 o 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer; 82 o 17.30—19.30 Uhr Knabenturnhalle der h Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 25 o 19.30—21.30 Uhr Mädchenturnhalle der Feu⸗ denheimſchule, nur für Frauen; 72 o 19.30—21.30. Schillerſchule, Neckarauer⸗Uebergang, — Uhr Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, nur für Frauen; 78 o 18—19.30 Uhr Turnhalle der Liſe⸗ lotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Ski⸗ Gymnaſtik: 59 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, und Männer.— Uhr Rhein⸗Neckar⸗Halle, Frauen und Männer. Freitag, 14. Dezember: Allgemeine Körperſchule:(Frühkurſus): 4 13 o.30—.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, für Gymnaſtik Frauen und Männer.— Fröhl. Frauen Hallen⸗Tennis: 49 g 20—21 und Spiele: 26 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Mädchenberufsſchule 2, Weberſtr. 6, nur für Frauen; 79 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgarten⸗ ſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Frauen.— 17 g 20—21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: 60 o 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozziſchule, Zeidenzein Schwimmen: Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer. Samstag, 15. Dezember: Leichtathletik: 37 o 15.30—17.30 Uhr Sta⸗ Frauen und Männer.— 44 g 15— 17 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft der Polizeibeuim ten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer.— Schwimmen: 80 g 20.30—22 Uhr Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen; 81 8 20.30—22 Uhr Her⸗ dion(Hauptſpielfeld), Kleinkaliberſchießen: ſchelbad, Halle 3, nur für Männer. Sonntag, 16. Dezember: Leichtathletik.: 35 o.30—11.30 Uhr Stadion (Gymnaſtithalle), Spielfeld 1, Waldlauf, Frauen und Männer.— Allgemeine Körperſchule: 68 o.30—11.30 Uhr Stadion, Spielfeld 2, Frauen und Männer.— Kleinkaliberſchießen: 62g9. bis 11.00 Uhr Schützenhaus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle der Straßenbahnlinien 4 „Neckarplatt“, Frauen und Männer. S und 16 1 515 Mannl VfB Mühlb 1. FC Pforz Karlsruher Wormatia 2 Boruſſia Ne Frank FC Kaiſe Sportfr. Sa⸗ VfB Stuttga Sportfreund FC 05 Schw 1860 Münche 006 Weif 1. FC Nürnl BoC Augsbu Phön. Mann Amicitia Vie FV 09 Weinl VfB Wieslo⸗ SpVgg Eber 04 Ludwigsh FV Speyer- TV Lampert Kickers Fran FG 1914 Op; Ladenburg— Reckarſtadt- Wallſtadt— Hemsbach— Ketſch— Of TV 1846— FK Pirmaſe Stuttgarter Stuttgarter SV Göppin⸗ Ruch Bisma München FC Kattowi L Deutſchland Südweſt⸗Kur TV Hockenhe Tſchft Beiert 08 Mannheir TSV Nußlo⸗ MTG— T2 TV Friedric (10 Minut SpVga 07— TV Seckenh TV Leutersl TB Hockenh TB Neulußl Poſtſportver rün⸗Weiß SꝰV Schwetz TG Oftersh TV 1846 M TV 1846 M Töd Wiesb⸗ Süddeutſchlan in Heide Frankfurter m UIfR tszeit, war es ie ſchöne Sitte, lten. Bedauer⸗ nal, beſonderer nd nehmen. Als mania⸗Sälen ein r recht gut be⸗ llen, die dahel te, ſehr beifülig barettprogramm Tanzkunſt und dle Geſangskunt kannten Doppel⸗ u Wort. Nicht Handballabtei⸗ ihres Uebungs⸗ Ausſchnitt aus nsbeſondere mit en Anklang fan⸗ ſelbſt in meiſter⸗ und recht ſchwie⸗ ingens in einer e. hrechende Erwei ⸗ der Vereinsfüh⸗ r kurz vor Be⸗ nmen war. er ſich in einem Er 1 jebracht und mit nen Obolus füt ht is Dienſcht“, legenheit is zu die während W. och die Auszeich⸗ und ſchlechten ſe reich beſchickte enig eine 4 zum Tanz auf⸗ 4 zialiſtiſchen haſtlichen Schu⸗ er Reichsberufs⸗ et am Montag, s.15 Uhr, im ſauſes ein Vor⸗ der Technik im viel zu unklar oder wider die erſchmidt iſt 's wird auf die⸗ ember beſonders Arbeitskamera⸗ Beſuch aufgefor⸗ 8 1934 e, nur für Frauenz Schule in Secken⸗ kegeln(neuer): n alten Gaswerk“, Frauen u. Männer, 2 3 — zember: le: Frühturſusz: 1 Stadion. nur für —21.30 Uhr Turn⸗ raße, Frauen und nabenturnhalle der ig, Frauen und kund Spiele: urnhalle der Feu⸗ 2 0 19.30—21.30 hule, D 7, 22, nur Turnhalle der Liſe⸗ Frauen.— Ski⸗ Uhr Turnhalle der ckęStraße, Frauen ris: 49 g 20—21 id Männer. mber: le:(Frühkurſus): le im Stadion, für l. Gymnaſtik Uhr Turnhalle der „nur für Frauen; e der Kirchgarten⸗ r für Frauen.— Uhr Herſchelbad, Gymnaſtik: 60 r Peſtalozziſchule, und Männer. ember: —17.30 Uuhr Sta⸗ ind Männer.— g 15— 17 Uh tder Polizeibeam: und Männer.— Uhr Herſchelbad, .30—22 Uhr Her⸗ ember: 4 11.30 Uhr Stadion lauf, Frauen und perſchule: 68 Schützengeſellſch linien 4 und — Tbd Wiesbaden Eüddeutſchland: „Hakenkrerzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 1934 — e,— Die Spiele des Sonntags Jußball Gau 14, Baden 515 Mannheim— Pfe Neckarau ausgefallen ViB Mühlburg— Germania Karlsdorf.:0 1.§C Pforzheim— Phönix Karlsruhe..:2 Karlsruher 7B— FC 08 Mannheim..:0 Gau 13, Südweſt Wormatia Worms— Union Niederrad. 6 Boruſſia Neunkirchen— Saar 05 Saarbr. 6 Fen Frankfurt— Phönix Ludwigshafen 4: „FC Kaiſerslautern— Eintr. Frankfurt 3 Sportfr. Saarbrücken— Kickers Offenbach 3 Gau 15, Württemberg VfB Stuttgart— Union Böckingen. 41 Sportfreunde Eßlingen— 1. SSV Ulm. 34 Gau Bayern §C 05 Schweinfurt— ASV Nürnberg„:2 1860 München— Wacker München...:0 006 Weiden— Schwaben Augsburg:3 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg.. 20 Boe Augsburg— SpVgg Fürth...:0 Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt Phön. Mannh.— SpVgg Sandhofen:0 abgebr. Amicitia Viernheim— 98 Seckenheim.. 61 Unterbaden Oſt FViog Weinheim— SpVagg Plankſtadt. Vf Wiesloch— FVgg Eppelheim.. SpVgg Eberbach— FC Eſchelbronn.. Pfalz⸗Oſt o4 Ludwigshafen— FG 03 Ludwigsh. ausgef. FV Speyer— SpVgg Mundenheim:2 abgebr. TV Lampertheim— Pfalz Ludwigshafen:3 Kickers Frankenth.— Olympia Lamperth.:0 56 1914 Oppau— FWV Frankenthal:3 abgebr. 48 „:1 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Ladenburg— Leutershauſen.„„.9 Reckarſtadt— Heddesheim:2 Wallſtadt— Neckarhauſen. 1 Hemsbach— Edingen:3 Gruppe Weſt Altlußheim— Rheinau:0(2. Halbzeit abgebr.) Poſtſportverein... ausgefallen Ketſch— Oftersheiemmee ausgefallen TW 1846— Neckarau.... ausgefallen Geſellſchaftsſpiele FK Pirmaſens— FV Saarbrücken Stuttgarter Kickers— SpVg Troſſingen. Stuttgarter Sportfreunde— VfR Pforzh. So Göppingen— SV Reutlingen Auf Reiſen Ruch Bismarckhütte— Bayern ))1: FC Kattowitz— Bayern München 0: Hhandball Länderſpiel in Darmſtadt Deutſchland— luigin(:10 Brühl— MSOn +* d—=2 SC d Vorſpiel Südweſt⸗Kurſiſten— Frankfurt... 12.12 Gauklaſſe T Hockenheim— VfR Mannheim:7 Tſchft Beiertheim Phönixr Mannheim.. 46 8 Mannheim— TV 62 Weinheim:8 TSV Nußloch— TV Ettlingen 19:4 Bezirksklaſſe MTG— TW1846 ausgefallen TB Friedrichsfeld— Dös Lindenhof. (10 Minuten vor Schluß abgebrochen) Spöga 07— Poſtſportwerein.. 611 T Seckenheim— TV Rheinau ausgefallen Staffel II :4 TV Leutershauſen— TG St. Leon. 119 TB Hockenheim— TV Brühl.:5 TB Neulußheim— TG Ziegelhauſen.510 Damen: Poſtſportverein 1— TV 46 1(Geſ.⸗Sp.):6 Kreisklaſſe II Staffel A .— TB Germania. rün⸗Weiß— Reichsbahn⸗TuSV ausgefallen Staffel B S Schwetzingen— TB Reilingen.. 23:0 TG Oftersheim— TVKirrlach... 674 hocken TV 1846 Mhm.— TFcC Ludwigshafen. Kunſtturnen TV 1846 Mannheim— MTV Saarbrücken— 458:4234:418% 271 435•0 :3 in Heidelverg: Baden— Heidelberg Frankfurter TV 1860— Eintracht Frankfurt — * — 4 4 1 53 2 5 3 W 55 3 woe. ιι⏑ενOgm — 5 —— Deutſchlands Handballer ſchlagen Angarn 14:3 Phönix Karlsruhe und pforzheim kämpfen unentſchieden— Mannheim os unkerliegt dem KV— farls- dorf holt einen Punkt in Mühlburg— UfR Mannheim gegen Neckarau wegen Nebel ausgefallen Der Auftkakt Südweſt⸗Kurſiſten— Stadtelf Frankfurt 12:12 Die heſſiſche Reſidenz Darmſtadt, eine der „Hochburgen“ des ſüddeutſchen andballſports ſchaffte dem erſten Handball⸗Länderkampf zwi⸗ ſchen Deutſchland und Ungarn den erwarteten —— Rahmen. Der Platz des SV 98 Darmſtadt am„Böllenfalltor“ war von mehr als 5000 Zuſchauern umſäumt, als das Vor⸗ ſpiel zwiſchen einer Südweſt⸗Kurſiſten⸗ elf und einer Auswahlmannſchaft der Stadt Frankfurt begann. Das Treffen entſprach nicht ganz den Erwartungen, namentlich von Eindeutige Niederlage von 08 Das iſt die Aeberraſchung garlsruher Iv— IC o8s Mann⸗ heim:0(:0) Der FC 08 Mannheim kam auch bei ſeinem dritten Auftreten in der Reſidenz zu keinem der Kurſiſtenelf, die ein Spezialtraining durch Reichshandball⸗KLehrer Kaundynia(Berlin) inter ſich hat, hatte man ſich mehr verſprochen. n der erſten Halbzeit diktierten zwar die Kur⸗ ſiſten das Spielgeſchehen und ſicherten ſich auch einen Vorſprun dem Wechſel lie von:3 Treffern, aber nach die Elf gewaltig nach und ſo eraus. Die Kurſiſten⸗Elf ſpielte in folgender 2 Frankfurt noch ein Unentſchieden(12:12) eſetzung: . h it Darmſtadt); Dörſam(Lud⸗ EFrant hafen), tmar wigshafen) Avemarie (Darmſtadtz Sartorius Metzger(Ludwigs⸗ tadt), Merz Frankfurt, Maurer Vfů Mühlburg— Germania Punktgewinn. Der Karlsruher FV zeigte ſich in guter Form und entſchied bereits in den erſten zwanzig Minuten durch zwei Treffer die Par⸗ tie zu ſeinen Gunſten. Als dann die Gäſte auch noch ihren Halbrechten Arnold durch Platzver⸗ weis verloren, kamen ſie immer mehr ins Hin⸗ tertreffen und brachten nicht einmal das Ehren⸗ tor zuſtande. Der KFV ſiegte ſchließlich mit:0 Treffern, ein Ergebnis, das auch in dieſer Höhe nicht unverdient war. In der ſiegreichen KöV⸗ Elf gab es diesmal„kaum Punkt. Die Gäſte hatten ihren beſten Spieler im famoſe Paraden Torwart Frank, zeigte. der einige einen ſchwachen Nach 17 Minuten ſchoß Schneider für den KFỹ7Vnden Führungstreffer und gleich darauf Karlsdorf:0 Die Mühlburger Anhänger erlebten am Sonntag wieder einmal eine Enttäuſchung, denn aus dem erwarteten Sieg gegen Ger⸗ mania Karlsdorf wurde nichts. Die Gäſie kämpften wieder mit großer Hingabe und la⸗ men völlig verdient zu einem Unentſchieden. Ihre beſten Leute waren der Torhüter, der Mittelläufer und der Linksaußen. Bei Mühl⸗ burg konnte auch nur die Hintermannſchaft be⸗ friedigen, dagegen ſpielte der Sturm ins⸗ geſamt recht ſchwach. Die beiden Müller ſpiel⸗ ien zuviel auf eigene Fauſft und hatten auch mit ihren Schüſſen viel Pech. Alles in allem war es kein—4— Spiel, erſt in der letzten Viertelſtunde beham es etwas Spannung, da beide Mannſchaften auf eine Entſcheidung aus⸗ gingen. Die 2500 Zuſchauer, die ſich bei neb⸗ ligem Wetter eingefunden hatten, mußten aber auf das Tor des Schieds⸗ erhöhte Damminger auf:0. Der Gaſt wurde dann durch die Herausſtellung Arnolds ge⸗ ſchwächt, ließ aber bis zur Pauſe keine gegne⸗ riſchen Trefſer mehr zu. Zehn Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Gitſch auf:0 und Dam ⸗ minger war der Schütze des vierten Trefſers. Gegen Schluß erzielte der KFV dann noch ein fünftes Tor, wobei der Torſchütze inſolge des ſtarken Nebels nicht zu erkennen war. Schieds⸗ 5 5 war Selzam(Heidelberg).— 2000 Zu⸗ auer. Punkteteilung in Pforzheim richter war Hundt(Freiburg). Ifk mannheim— Vfe Neckarau ausgefallen Der Mannheimer Großkamp Mannheim und Vfe Neckarau, be ages verzichten. zwiſchen VfR r im Stadion ſtattfinden ſollte, kam nicht zuſtande. Der Ne⸗ bel war ſo dicht, daß eine einwandfreie Durch⸗ führung des Spieles nicht möglich war. 1. IC pforzheim— Phönix Karlsruhe:2(:1) In der 32. Minute brachte Biehle die Karls⸗ ruher Führung. Rau verwandelte einen Fou elfmeter in der 38. Minute zum:1⸗Halbzeit⸗ ftand. Nach dem Wechſel lagen dann bei im großen und ganzen ausgeglichenem Spiel die Die 6000 Zuſchauer, die ſich auf dem Platz des 1. FC Pforzheim eingefunden hatten, er⸗ lebten ein im Zeichen ſtarker Verteidigungen und ſchwächeren Stürmerreihen ſtehendes Spiel. Beide Mannſchaften hatten Erſatz, wobei ſich aber Reinhardt beim FC Pforzheim als Rechts⸗ außen garnicht zurecht fand, während Biehle als Linksaußen des Karlsruher Phönix beßer Stürmer war. Beim Club ſpielte erſtmals Burckhardt, ohne aber überzeugen zu können, während der nach ſeiner Sperre wieder frei ge⸗ wordene Häußlein eine gute Partie lieferte. Sonſt wäre bei Pforzheim wenig mehr zu ver⸗ merken, der Sturm ſpielte recht zuſammenhang⸗ los. Das tat übrigens auch der Phönixſturm. Der linke Läufer Noe der Gäſte war der beſte Mann auf dem Feld; das Verteidigungs⸗Drei⸗ eck Lorenzer—WenzelMaier ſpielte mit der Pla 58. oul⸗ erren etwas mehr im Vorteil. In der inute gelang ihnen auch durch Fiſcher in fabelhafter Weiſe das Führungstor.:1. Die Karlsruher ließen—— nicht locker. Unſicher⸗ heiten in der Wer ſich immer mehr emerkbar und gaben auch eimer Verteidigung machten in der 63. Minute Föhry, der bis dahin kaum etwas gezeigt hatte, Gelegenheit zum Aus⸗ faen Trotz eifrigſter Bemühungen des iermann⸗Sturmes der Gäſte gelang den Karls⸗ ruhern ebenſo wenig eine Reſultatänderung, wie den Pforzheimern, die gegen Schluß mit aller Macht noch einen Sieg anſtrebten. Es blieb bei der im weſentlichen gerechten Punkte⸗ teilung. gewohnten Sicherheit. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl Tore Wekt. SV Waldhof 9 6 1 2 18:11 13 FE Freiburg 9 4„nn FC Pforzheim 10„+ 2 Wn Phönix Karlsruhe 10 4 4 2 1914 12 Vfe Neckarau innn VfR Mannheim n VfB Mühlburg Karlsruher FV n 8 Germania Karlsdorf 9 0 3 6 4318 3 o8 Mannheim Gau XV— Würkkemberg Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. 1. SSV Ulm n e SW Feuerbach 10 56(nnnn Stuttgarter Kickers 10 6 1 3 21:20 13 VfB Stuttgart nn Union Böckingen 10 5 0˙„69 10 Ulmer FV 94 9 Stuttgarter SC 10„383 2. 38 Sportfr. Eßlingen 11 3 2 6 19:26 8 SV Göppingen 9 3.%606,106 Sportfr. Stuttgert 9 1 3 5 14:25 5 Gau XIII— Südweſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Wormatia Worms 11 7 2 2 3417 16 ön. Ludwigshafen 11 7 2 2 22:16 16 Pirmaſens nnngs nion Niederrad Eintracht Frankfurt 10 3 4 3 13:15 10 Boruſſia Neunkirchen 11 3 4 4 20:21 10 S Frankfurt 1 346429 10 ickers Offenbach 11 42 519221 10 Saar 05 Saarbrücken 11 2 4 5 16:28 8 Sportfr. Saarbrücken 11 2 3 6 22:25 7 Fé Kaiſerslautern 11 3 1 7 138:23 7 Gau XVI— Bayern 00 Khihichen 12 8 3.22:9 19 1860 München„ 1. FC Nürnberg Rn C Schweinfurt ih acker München 13 5. hnn3 ASv Nürnberg 11 5 2 5 2 Bayern München 12 3 5 4 28:23 11 SpVgg Weiden 13 4 2 72643 10 Jahn Regensburg 13 3 3 7 23:23 9 Schwaben Augsburg 13 3 3 7 23:34 9 BC Augsburg Frankfurt), Sommer(Darmſtadt), Keller(Kai⸗ ſerslautern), Rothärmel(Darmſtadt). Von den Kurſiſten gefielen beſonders der Tor⸗ hüter Keimig und der Innenſtür⸗ mer Maurer, der von den 12 Treffern allein vier erzielte. Rothärmel(), Sommer(), Kel⸗ ler und Sartorius erzielten die übrigen Er⸗ folge. Für Frankfurt waren Greſſer(), Steiof (), Baumgarten(), A ber(2, Pabſtdor und Krug erfolgreich. In der zweiten Hälfte lagen die Frankfurter mit:8 und 12:10 in Führung und nur mit Mühe konnten die Kur⸗ ſiſten— Ausgleich ſchafen. Schiedsrichter war der Frankfurter Schauermann. Ein Lehrſpiel! Die Mannſchaften: Deutſchland: Fürther(SpVa Fürth)z Daſcher(PSV(Darmſtadt)— Brohm 135 Schwanheim); Rutſchmann(SV Walthof)— Daſcher⸗Stahl(beide Polizei Darmſtadt; Gold⸗ ſtein(Spog Fürth)— Engelter⸗Spengler (beide SV— Spalt(Polizei Darm⸗ ſtadt)— Feick(SV 98 Darmſtadt). Ungarn: Angyal; Kisfaludy— Kovacs; Benda— Rigé— Zalai; Czigeny— Takacz— Velkei— Doboß— Gſillag. Dem Spiel voraus gingen die üblichen Be⸗ grüßungen und der Austauſch von Blumen und Wimpeln. Als Vertreter des Reichsſportfüh⸗ rers und des Fachamtsleiters für Handball ſprach der DT⸗Spielwart Otto(Altenburg) die Begrüßungsworte, die von dem ungariſchen Mannſchaftsführer Kovaces erwidert wurden. Auch der Leiter des heſſiſchen Turn⸗ und Sportamtes, Löwe, ſprach noch einige Worte, dann begann das Spiel. Die Zuſchauer— inzwiſchen hatte ſich die Zahl auf 8000 erhöht— erlebten den erwarte⸗ ten eindeutigen deutſchen Sieg. Die deutſche Elf brauchte zwar volle zehn Minuten, um ihrer Nervoſität Herr zu werden, aber dann klappte es ausgezeichnet und die Ungarn ka⸗ men nicht mehr aus der Verteidigung heraus. Nach glänzender Vorarbeit von Spengler ſchoß Feick in der zehnten Minute den Füh⸗ rungstreffer und gleich darauf erhöhte Engel⸗ ter aus einem Gedränge heraus auf:0. Spalt war der Schütze des dritten Tores und Gold⸗ ſtein, der zur Mitte gelaufen war, erhöhte auf :0, ehe den Ungarn durch Doboß der erſte Ge⸗ gentrefer gelang. Eine Ueberlegenheit der Deutſchen hielt weiterhin an. Feick und Gold⸗ ſtein ſorgten für die Pauſenführung von:1. Gleich nach Wiederbeginn mußte der ungariſche Hüter Angyal einen kraftwoll geworfenen Ball Engelters durchlaſſen und ein Freiwurf von Spengler führte zum:1. Goldſtein erhöhte auf:1, dann kam Ungarns zweiter Gegentref⸗ fer durch Velkei, als Engelter vom Platze gehen mußte. Die Ueberlegenheit der deutſchen Elf wurde immer größer. Spalt erhöhte auf 10:2 und Spengler auf 11:2. Eine Viertelſtunde vor Schluß hieß es durch Feick 12:2 und anſchließend kam Freund, der an Stelle von Engelter einge⸗ treten war, zu Torehren. Der ungariſche Links⸗ außen Cſillag erzielte beim Stand von 13:2 einen dritten Gegentreffer, dann beſchloß Gold⸗ ſtein den Torreigen mit einem 14. Erfolg. Die ungariſche Elf hat trotz der klaren Nie⸗ derlage leineswegs enttäuſcht. Alle Spieler waren ſehr ſchnell, aber ihre Angriffe waren zu durchſichtig angelegt, als daß ſie gegen die be⸗ währte deutſche Abwehr zu Erfolgen geführt hätten. Ausgezeichnet hielt der Torhüter An⸗ gyal, außerdem gefiel der Mittelläufer Rige. Den Stürmern mangelte es in der Hauptſache an der Schußſicherheit. Die deutſche Mannſchaft war rein ſpieleriſ der ungariſchen glatt überlegen. Etwas ſchwa war lediglich der Fürther Mittelläufer Geb⸗ hardt, der an Stelle des urxſprünglich vor⸗ geſehenen Darmſtädter Poliziſten Däſcher ein⸗ geſetzt wurde, Die Aufbauarbeit Gebhardts ließ zu wünſchen übrig. Ausgezeichnet ſchlug ſich die deutſche Abwehr, ebenſo gefielen Außen⸗ läufer und der geſamte Sturm. Spengler ſwar ſehr uneigennützig und gab ſo ſeinen Neben⸗ leuten viele Schüßgelegenheiten. Erſolgreich⸗ ſter Schütze war Goldſtein, der allein vier Tref⸗ fer erzielte. Engelter ſchied nach dem Wechſel infolge Verletzung aus und wurde durch Freund(Darmſtadt) erſetzt. Die Ungarn wech⸗ ſelten vor und nach der Pauſe je einen Mann aus. Schiedsrichter Ackermann(Hannover) leitete das Spiel, das insgeſamt einen vor⸗ Weiſe Eindruck hinterlietz, in vorbildlicher eiſe. Olympiſcher Geräte⸗Iwölfkampf Martin Schneider(Leipzig), der Män⸗ nerturnwart der D, iſt vom Deutſchen Olym⸗ piſchen Komitee beauftraat worden, die Pflicht⸗ übungen für den Geräte⸗Zwölfkampf bei den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin zuſam⸗ menzuſtellen. Anläßlich der Reiſe der Deutſch⸗ landriege durchs Sagrgebiet wurden die Uebun⸗ gen feſtgelegt. Im Gegenſatz zu den Uebungen bei der diesjährigen Weltmeiſterſchaft in Buda⸗ peſt werden die Pflichtübungen für Berlin kür⸗ zer und einfacher ſein. Als Baſis wurden die geſammelten Erfahrungen bei den deutſchen Geräte⸗Meiſterſchaften in Dortmund benutzt. 44 24 3 5 3 74 74 Zahrgang 4— A Nr. 557/ BNr. 341— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 4 Mannheim, 10. Dezemben Dem Nebel zum Opfer gefallen IC Phönix Mannheim— S̊V Sandhofen:0 abgebrochen ** Witterungsumſtände ein Spiel ungün⸗ uh eeinfluſſen und zum vorzeitigen Abbruch führen, dürfte in dieſer Saiſon zum erſtenmal Fall geweſen ſein. Echt„Londoner Nebel“, wie man ihn ſich beſſer gegen Fliegerſchutz nicht wünſchen kann, ließ es ratſam erſcheinen, das Spiel zehn Mi⸗ nuten nach der Halbzeit abzubrechen. Bis da⸗ hin hatte man ſich recht und ſchlecht mit dem Nebel abgefunden. Als die Sache aber anfing, 5 finſter zu werden, daß der Torhüter den all nicht mehr auf der Mittellinie ſah, war das Ende da. Eigentlich ſchade, ſehr ſchade; denn die rund 2000 Zuſchauer, eine für ein Bezirksklaſſenſpiel nicht alltägliche Erſcheinung, erwarteten eine äußerſt delikate Sache. Die äußeren Umſtände prachen ja dafür. Sandhofen, als die derzeit ührende und beſte Bezirksklaſſenmannſchaft, er auch ſonſt ein guter Ruf vorausgeht— und Phönix“, die vor kurzem ihre Auferſtehung feierte? Hinter das fragliche Ende dieſer Be⸗ egnung hatte man nicht mit Unrecht ein paar geſetzt. Man kann eigentlich nicht ſagen, daß Sand⸗ hofen gleich zu Beginn die„Führung“ über⸗ nahm, wie man das ja wohl vielfach nach der Stellung und dem Können der Gäſte als ſelbſt⸗ verſtändlich annahm. Ziemlich forſch und ohne Hemmungen beider⸗ —5 begann das Spiel und man merkte gleich, aß beide Mannſchaften ernſthaft bei der Sache waren. Man ſpielte einen techniſch ſchönen wie ihn die„Großen“ ſelbſt nicht alle age„ſervieren“. Vorerſt bewegte ſich der Kampf noch im Mittelfeld, aber man fand doch bald heraus, daß das beſſere Zuſammenſpiel auf ſeiten der Gäſte war. Uneigennützig, per⸗ fekt in der Ballbehandlung, entſchloſſen im Nachſetzen und nicht zuletzt über ein gutes Sr verfügend, hatten ſie gegenüber der Phönixmannſchaft ein kleines Plus. „Man muß es ſchon neidlos anerkennen, ſie können was— die„Schwarz⸗Weißen“ aus der Vorſtadt und nur der unerhörte Eifer der Phönixmannſchaft war ein einigermaßen an⸗ nehmbarer Ausgleich für das Manko nach der techniſchen Seite. Möglich, daß der Nebel viel ſchuld war. Aber mußte darum Rößler faſt ganz ausfallen? Und Rohr? Bei ſeiner ein⸗ zigen 100prozentigen Torchance fällt er fünf Meter vor dem Tor über den Ball. Sonſt ſah man wenig Torſchüſſe von ſeiten Phönix. Ein⸗ mal pfefferte Baier freiſtehend aus 20 Meter Entfernung einen Bombenſchuß aufs Tor, daß 2000 Zuſchauern für eine Sekunde die Luft aus⸗ ging. Der Ball ging haarſcharf über die Latte. Ein neuer Mann in der Phönixelf iſt der Mittelläufer Kale. Wir ſahen ihn nur eine Halbzeit. Aber ſein Spiel war immerhin ſchon eine Offenbarung. Mit dem übrigen Teil der Mannſchaft durfte man zufrieden ſein. Glän⸗ zend die Verteidigung und Nordhoff. Er hielt manche bös ausſehende Sachen und klärte ein⸗ mal in höchſter Not durch geſchickte Fußabwehr. Für die Gäſte kann der Spielabbruch auch nur willkommen geweſen ſein; denn kaum fünf Minuten nach Beginn verloren ſie ihren Ver⸗ teidiger Schenkel. Er betätigte ſich zwar auf dem Linksaußenpoſten, aber mit negativem Er⸗ folg. Ende der erſten Hälfte führten die Gäſte das Spiel an. Die zweite Hälfte wurde kurz nach Be⸗ ginn ein Opfer des Nebels. Schiedsrichter Schmidt(Heidelberg) erwies ſich als ſehr guter Pfeifenmann. Seine einwandfreie Füh⸗ rung war vielfach durch den von beiden Seiten fair durchgeführten Kampf möglich Auf die dieſes Spiels darf man ein.— 10b— Ein Sieg, der nie in Frage ſtand Amicitia vViernheim— 98 Seckenheim:1(:1) In keiner Minute des Spieles ſtand ein klarer und eindeutiger Sieg der Viernheimer Mannſchaft in Frage. Das Spiel hatte verhält⸗ nismäßig guten Beſuch aufzuweiſen. Es waren über 1000 Zuſchauer erſchienen, die ein ziemlich harmloſes Spiel ſahen. Harmlos deswegen, weil die Viernheimer das Spiel ſo eindeutig zu ihren Gunſten daß Seckenheim überhaupt nicht aufkommen konnte und ein ſehr ſchwaches Spiel bot. Von den Neulingen, die bisher in Viernheim gaſtiert hatten, und die alle gut gefallen konnten, war wohl der ſonn⸗ tägliche Gaſt der ſchwächſte Gegner, ja die Mannſchaft konnte noch froh ſein, daß die Nie⸗ derlage nicht noch höher ausgefallen iſt. Die Eiche⸗Sandhofen ſetzt den Siegeszug fort Vfs Oftersheim im Rückkampf 18:3 geſchlagen Die mit drei Erſatzleuten erſchienenen Gäſte ſtanden gegen die komplette Eicheſtaffel von vornherein auf verlorenem Poſten. In knapp 23 Minuten waren alle ſieben Kämpfe erledigt, ſo daß die Zuſchauer diesmal nicht genau auf ihre Rechnung kamen. Sie wurden aber durch einen Einlagekampf der beiden temperament ⸗ vollen Ringer Sommer(Sandhofen), der nach ſeiner Sperre wieder erſtmals mit von der Partie war und Otto Uhrig(Oftersheim), dem Retter der Ehrenpunkte für Oftersheim entſchädigt. Vor den Kämpfen fand eine Ehrung des Vereinsleiters Joſef Litters ſtatt, dem der Uebungsleiter Kunz im Namen des Vereins anläßlich ſeines 50. Geburtstages ein Geſchenk überreichte und dem Wunſche Ausdruck gab, daß er noch viele Jahre das Vereinsſchiff erfolg⸗ reich leiten möge. Die von Kampfrichter Mundſchenk(Mannheim) gut geleiteten Treffen zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Allraum(Sandhofen) gegen R. Auer(Oftersheim). Allraum bringt ringt ſeinen Gegner mit Hüftſchwung zu Bo⸗ den und ſichert ſich mit finniſchem Aufreißer bald die Führung. Der Gaſt rettet ſich immer wieder aus den brenzlichſten Lagen, fällt aber in der 8. Minute einem Armſchlüſſel und Ein⸗ drücken der Brücke zum Opfer. Federgewicht: Kleparz(Sandhofen) gegen O. Uhrig(Oftersheim). Bei ausgegliche⸗ nem Standkampf muß bei Halbzeit Bodenrunde ausgeſetzt werden. Kleparz wird in der Unter⸗ lage ſofort heftig und mit ſeitlichem Ueberwurf und nachfolgendem Halbnelſon nach 6,13 Minuten auf die Schultern gebracht. Leichtgewicht: Sommer(Sandhofen) gegen Müller(Oftersheim). Bei einer heftigen Standattacke verſucht Müller den Einheimiſchen mit ſeitlichem Ueberwurf zu Fall zu bringen, fällt aber hierbei nach 3,45 Minuten auf beide Schultern. Weltergewicht: Weickel(Kandhofen) H. Auer(Oftersheim). Der Gaſt bringt Weickel mit Untergriff zu Boden, wo ſich der Sand⸗ hofener bei einem Ausheber mit Rückwurf ge⸗ ſchickt abdreht und in der Hocke landet. Weickel bekommt dann einen gutſitzenden Armzug zu faſſen, mit dem er ſeinen Gegner in die Brücke bringt und dieſe nach 3,32 Minuten eindrückt. Mittelgewicht: Hahl(Sandhofen) gegen P. Uhrig(Oftersheim). Uhrig wird dann mit ſeitlichem Ueberwurf in die Brücke gebracht und in der zweiten Minute beſigt. Halbſchwergewicht: H. Rupp(Sand⸗ hofen gegen J. Uhrig(Oftersheim). Nachdem ſich Uhrig aus einer gefährlichen Lage befreit hatte wird er mit Armſchlüſſel in die Brücke gebracht und nach einer Minute entſcheidend ge⸗ ſchlagen. Schwergewicht: R. Rupp(Sandhofen) gegen Ziegler(Oftersheim). Ziegler wird ſofort zu Boden geriſſen und mit Untergriff von hinten ausgehoben. Nach 32 Sekunden landet er bei der ſchön ausgeführten Soubleſſe von Rupp auf den Schultern. Feudenheimer Ringer auf dem Weg zur Meiſterſchaft VfTug Feudenheim beſiegt KSV Sulzbach 15:3 Die Feudenheimer ſtehen nun mit klarem Vorſprung an der Tabellenſpitze und dürften nach den gezeigten Leiſtungen auch in der Rück⸗ runde nicht zu ſchlagen ſein. Bei dem Treffen am Samstag hatte man von den Bergſträßlern, die über einige recht gute Ringer verfügen, grö⸗ ßeren Widerſtand erwartet. Als Leiter fungierte Kölb(Neckarau) zur voller Zufriedenheit. Die Ergebniſſe: Bantamgewicht: Baier⸗Feudenheim ge⸗ gen W. Eberle⸗Sulzbach. Baier zieht in der zweiten Minute einen blitzſchnellen Hüft⸗ ſchwung, bei dem der Gaſt platt auf den Schul⸗ tern landet. Feder 5 ewicht: Hecker⸗Feudenheim— R. Eberle⸗Sulzbach. Auch Hecker kam nach 1,55 Mi⸗ nuten mit dem gleichen Griff zu einem entſchei⸗ denden Sieg. Leicht ge wicht: Brunner⸗Feudenheim ge⸗ gen Müller⸗Sulzbach. Müller wird kurz nach Kampfbeginn mit Hüftſchwung in die Brücke gebracht, die der Feudenheimer nach zwei Mi⸗ nuten eindrückt. Weltergewicht: Schmitt⸗Feudenheim ge⸗ gen Deckert⸗Sulzbach. Der Einheimiſche bringt ſeinen Gegner ſofort zu Boden und wirft ihn 755 Ausheber in der 2,40 Minute auf die Schul⸗ ern. Mittelgewicht: Hugo Benzinger⸗Feu⸗ denheim— A. Deckert⸗Sulzbach. Man hatte 555 mit einem Erfolg des Gaſtes gerechnet. och ſchlug ſich Benzinger ausgezeichnet und wurde in einem überaus harten Kampf Sieger nach Punkten. Halbſchwergewicht.: Hermann Benzin⸗ — Moos⸗Sulzbach. Der Feu⸗ enheimer erſetzt die körperlichen Vorteile des Sulzbachers durch beſſere Technik und kann das Treffen unentſchieden geſtalten. Schwergewicht: R. Benzinger⸗Feuden⸗ heim— Keller⸗Sulzbach. Der Gaſt iſt von Be⸗ ginn an der Aggreſſivere und holt ſich im Stand⸗ und Bodenkampf mehrere Wertungen, mit denen er Sieger nach Punkten wird. Deulſche Ringerſiege in Schweden An einem zweitägigen internationalen Rin⸗ ſherleits in Göteborg beteiligten ſich deut⸗ cherſeits auch der deutſche eltergewichts⸗ meiſter Schäfer(Schifferſtadt) und Europa⸗ meiſter im Schwergewicht ornfiſcher (Nürnberg). Die beiden Deutſchen kämpften mit unterſchiedlichem Erfolg. Schäfer beſiegte in ſeinem erſten Kampf den Finnen Kinunen nach Punkten, ließ ſich dann aber von dem Schweden Svedͤberg in der 2. Minute über⸗ raſchen und durch Ueberwurf entſcheidend be⸗ ſiegen. Erfolgreicher war Hornfiſcher, der zwei⸗ mal entſcheidend ſiegte. Er legte E. Anderſſen (Schweden) ſchon nach 39 Sekunden auf die Schultern, während er für Sjöſtedt(Schweden) :35,0 Minuten benötigte. Viernheimer waren, wie ſchon erwähnt dies⸗ mal in ganz hervorragender Form. Es klappte in allen Reihen ausgezeichnet. Alle Spieler waren voll auf der Höhe. In regelmäßigen Ab⸗ fielen die Tore, alle nach gutem Zu⸗ ammenſpiel des Sturmes, in dem der kleinſte Spieler, der Halbrechte Koob, der beſte Mann auf dem Platze war. Es darf nicht unerwähnt bleiben, daß die Seckenheimer, nachdem ſie ſahen, daß gegen die überlegene Spielweiſe des P atzbeſitzers nichts auszurichten war, ſtändig reklamierten und ſchließlich zwei Platzverweiſe hinnehmen mußten. Der Mittelſtürmer wurde wegen unfairer Spielweiſe und der linke Ver⸗ teidiger wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwieſen. Der Stand der Tabelle Spogg Sandhofen 10 8 1 1 28:8 Amicitia Viernheim 11 7 2 2 32:21 Alem. Ilvesheim 11 6 3 2 25113 Feudenheim 10 5 4 1 1914 10 5 SV Altrip 11 4 3( Ol. Neulußheim 1. 4 Hockenheim e Phönix Mannheim 9 2 3 4 18:23 SC Käfertal 2 2 Seckenheim 98 1 Oberhauſen 10 1,%0, Schon gleich in den erſten Minuten befand ſich Viernheim im Angriff. In allen Mann⸗ ſchaftsteilen war von Beginn eine reibungsloſe, flüſſige Zuſammenarbeit zu verzeichnen, ſo daß Torerfolge nicht ausbleiben konnten. Secken⸗ heim bemühte ſich wohl zu Beginn, durch einige Durchbrüche gefährlich zu werden, aber Viern⸗ heims Verteidigung ſtoppte die ſeltenen An⸗ griffe immer gut ab. Bereits in der 7. Mi⸗ nute fiel der erſte Treffer des Platzbeſitzers, als Müller eine Ecke mit dem Kopf verwan⸗ delte. In der 16. Minute war es Pfennig, der auf:0 erhöhte und Koob konnte neun Minuten ſpäter an dem herausgelaufenen Seckenheimer Torwart vorbei das dritte Tor erzielen. Kurz vor der Pauſe kam Seckenheims Mittelſtürmer überraſchend durch und ſchoß placiert, für Krug unhaltbar, den Ehrentreffer. Nach dem Wechſel wurde Viernheims Ueberlegenheit noch ſtärker. Es dauerte auch gar nicht lange und Mandel verwandelte einen Foulelfmeter zum:1, wäh⸗ rend Pfennig wenig ſpäter die beiden nächſten Tore ſchoß und ſo das Endergebnis auf 611 ſtellte. Schiedsrichter Bingler(Heidelberg) leitete im allgemeinen gut, hätte aber gegen das dauernde Reklamieren und zu harte Spielen der Gäſte früher einſchreiten ſollen. Ein klarer Sieg Tv o9 Weinheim— sSyvy Plankſtadt:1 Vergeblich hatte die Sonne unter Cufbietung all ihrer verbliebener Kraft verſucht, den zähen Nebel zu vertreiben; dieſer zog deſſenungeachtet in immer dichteren Schwaden über das Spiel⸗ feld, machte den Boden ſchlüpfrig und nahm zeitweiſe ſtark die Sicht und den Spielern wohl auch ein wenig die Luſt. Wohl wurde ſehr tem⸗ peramentvoll begonnen und auch eine annehm⸗ bare erſte Halbzeit mit vielen ſchönen Spiel⸗ momenten gezeigt; nachdem aber Weinheim kurz nach Wiederbeginn den Sieg mit einem dritten Treffer ſicher hatte und dann ſtark nach⸗ ließ, war kaum noch Schönes zu ſehen. Die Gäſte vermochten trotz größten Eifers nicht, die verſtärkte Verteidigung Weinheims zu überwinden. Die deutliche Ueberlegenheit Weinheims, die in erſter Linie dem weit beſſeren Sturm zu danken war, konnte trotz zahlreicher Chancen nicht ausgewertet werden. Die famoſen Außen ehen immer wieder durch, flanken wunder⸗ ſchön zur Mitte, aber die Innenſtürmer finden nicht den nötigen Kontakt, ſchießen dann wie⸗ der hoch darüber oder knapp daneben. Vollmer bekommt das Leder, feuert mächtig los, aber nur die Querlatte wird getroffen. Wieder gibt zu Gumb, der fein zum Rechtsaußen und dann hats endlich eingeſchlagen. Plankſtadt dreht nun auf und ſchon iſt beim Gegenbeſuch der Gleichſtand durch einen netten Kopfball des halbrechten Gäſteſtürmers zuſtande gebracht. Auf dieſelbe Weiſe vermag Weinheim noch 55 vor der Pauſe ein:1 zu erzwingen. ach Wiederanſpiel zeigt ſich Weinheim noch⸗ mals von der beſten Seite; in wundervoller Manier geht Wein durch, gibt hoch vors Tor wo der lange Gumb bereit ſteht und mit kräf⸗ tigem Kopfſtoß aus 12 Meter entſcheidenden dritten Treffer für die Wein⸗ heimer Farben markiert. Die Gäſte drängen den Gegner in der Folge durch eine letzte An⸗ ſtrengung ſtark zurück, aber der durch die Läu⸗ ferreihe immer wieder nach vorn gebrachte Sturm bietet eine ausgeſprochene ſchwache Lei⸗ ſtung, ſo daß keine Verbeſſerung des Reſultats mehr möglich wird. Weinheim, bei dem der Sturm die beſſere Leiſtung vollbringt, hat damit verdient ge⸗ wonnen. Bei Plankſtadt fiel beſonders die gute Ab⸗ Orlandi bleibt Europameiſter Der Berliner Stegemann nach Punkten beſiegt Im vollbeſetzten Mailänder Sportpalaſt kämpften am Samstagabend der Italiener Carlo Orlandi und der Deutſche Richard Stegemann(Berlin) um die Europamei⸗ ſterſchaft im Leichtgewichtsboxen. Der italie⸗ niſche Titelverteidiger war der beſſere Mann im Ring und wurde über 15 Runden hoher Punktſieger. Er verteidigte alſo ſeinen Europa⸗ meiſtertitel mit Erfolg. Von vornherein hatte man dem deutſchen Meiſter in dieſem ſchweren Gefecht nur eine Außenſeiterchance geben können. Der italie⸗ niſche Titelverteidiger präſentierte ſich ſeinen Landsleuten in beſter körperlicher Verfaſſung und mit genau 61 Kilogramm brachte er ge⸗ rade noch das Leichtgewichtlimit. Der deutſche Meiſter brachte 59,3 Kilogramm auf die Waage. Stegemann kämpfte taktiſch nicht einmal un⸗ klug, als er in ſcharfem Tempo begann und auf eine ſchnelle Entſcheidung ausging. Seine Chance lag ja in einem überraſchenden.⸗o.⸗ Sieg. Tatſfächlich gelang es dem Berliner auch, ſeinen Gegner ſchon in der erſten Runde ſchwer am Kopf zu treffen und ihm eine blutende Augenwunde beizubringen. Leider verſtand es Stegemann nicht, ſeinen Vorteil auszunutzen. Er kämpfte etwas zu zaghaft und von Runde zu Runde ſetzte ſich die körperliche Ueberlegen⸗ heit des Europameiſters immer mehr durch. Seine harten, geraden Schläge erſchütterten den Berliner, aber dieſer kämpfte äußerſt tap⸗ fer und gab dem Gegner keine Gelegenheit zu einem entſcheidenden Schlag. Selbſt als das italieniſche Publikum den Landsmann zu einem ſtürmiſchen Endſpurt ermunterte und das Haus einem Hexenkeſſel glich, behielt der Deutſche ſeine Ueberlegung und überließ dem Italiener nur einen Punktſieg, der allerdings klar und deutlich ausfiel. Das Publikum feierte nicht nur den Sieg Orlandi, ſondern dankte auch dem deutſchen Meiſter recht herzlich für ſeinen tapferen Kampf. Um den Mitropa-Pokal Deutſchland führt Im Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerb der Amateur⸗ boxer ergibt ſich nach dem Kampf Tſchechoſlowa⸗ kei— Oeſterreich(11:5) folgender Stand: 1. Deutſchland 3 3—— 36:12:0 2. Tſchechoſlowakei 5 3— 2 40:40:4 3. Ungarn 4 2— 2 31:34:4 4. Polen 31— 2 2226 24 5. Oeſterreich 3 0— 3 10:22:6 wehrarbeit des rechten Verteidigers auf; Mit⸗ telläufer Ochs vermochte ſein Gegenüber glatt auszuſtechen, während bei Weinheim wiederum die beiden Außenläufer glänzend im Zug waren. Schiedsrichter Klein, Waldhof, leitete ſtets ſicher und zur reſtloſen Zufriedenheit. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. FG Kirchheim 11 9 ˙2 39 FV 09 Weinheim 11 6 4 1 249 Union Heidelberg 11 6 2 3 27:22 14 Wiesloch 11%5⁵5˙•˙⏑8s nn Plankſtadt 11.%35 SK Eppelheim„r n 05 Heidelberg 11 3 4( Sandhauſen 11 83—+ Schwetzingen 11 3 4 41 9 Kickers Walldürn 11.2 5 3 Eberbach 11 2 4 5 Eſchelbronn 11 0 0 11 12.58 0 Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Ladenburg— Leutershauſen.„„:0 Neckarſtadt— Heddesheim„ 322 Wallſtadt— Neckarhaufſen 01 Hemsbach— Edingen„:3 Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Heddesheim 10%6 2 2 Leutershauſen ⸗5 1 Edingen 3 1 Ladenburg 9% 4 1 2012 Neckarhauſen 10.%2 3 10 Neckarſtadt 10 2 4 4 Wallſtadt 915In Gartenſtadt 9I1's Hemsbach 10 0 1 9 Während in der Gruppe Weſt keine Spiele zum Austrag kamen, ging es in der Gruppe Oſt umſo toller zu. Beide Tabellenerſten holten ſich auswärts, ohne jedoch ihre Führerſtellung dadurch einzubüßen, Niederlagen. Diejenige von Heddesheim in der Neckar⸗ ſtadt überrſchaft am meiſten. Hier ſtand es bis zur Pauſe.:1, dann ging aber Neckarſtadt, das techniſch beſſer als die Gäſte war, bis auf:1 in Führung. Die nun eintretende Zurückhaltung läßt Heddesheim noch zu einem billigen Tor kommen. In Ladenburg hatte ſich der Gaſtgeber bereits in der erſten Hälfte durch die beiden erzielten Tore den Sieg geſichert. Hart mußte Neckarhauſen in Wallſtadt kämpfen, konnte ſich aber doch durch einen glücklichen Trefſer beide Punkte retten. Erfreulich iſt die ſtete Formver⸗ beſſerung der Hemsbacher. Sie lieferten den ſtarken Edingern, als dieſe mit einer:0⸗Führung in die zweite Hälfte gingen, eine vollkommen ausgeglichene Partie. Es iſt anzunehmen, daß die Hemsbacher Mannſchaft die Rückrunde beſſer als die Vorrunde beſtehen wird. Lekourneur⸗Debaels ſiegten in Neuyork Das Neuyorker Sechstagerennen ging in der Nacht zum Sonntag zu Ende. Die Favoriten Debaets /Letourneur konnten ſich ſchließlich doch durchſetzen. Sie holten ſich nach ſchweren Jagden in der letzten Nacht wieder die Spitze und verteidigten ihre Poſition zäh und erfolg⸗ reich gegen alle Angriffe der an zweiter Stelle folgenden Schön/ Broccardo. Die rein deutſchen Mannſchaften Dülberg/ Wiſſel und Zims/ Kü⸗ ſter beendeten das Rennen mit je acht Runden Rückſtand. als Letzte. Das Ergebnis: 1. Debaets /Letourneur 743 Punkte(3 947,700 Kilometer); 2. Schöon/ Broccardo 443 Punkte; drei Runden zurück: 3. Georgetti/ Hill 741 Punkte; fünf Runden zu⸗ rück: 4. Dempſey/ Thomas 934 Punkte; 5, Man- tinetti/ Reboli 587 Punkte; 6. Rodak/ Shaller 523 Punkte; ſieben Runden zuräck: 7. Sheehan/ Garriſon 288 Punkte; acht Runden zurück: 8. ———— 792 Punkte; 9. Zims/ Küſter 238 unkte. FSV S 8000 Zu endlich wie ſportverein ehen. Di wigshafene derlage bei iſt. Bei d allem das Mihm, der leichgute londers He liche Ludn ſie nicht zu die hervor reihe ließ im Keime der 8. Min rekt verwar In der 4. Schuß aus FSV auf 2 nix zwanzi war jedoch für den FS tes Verwan wandelte de verurſachten treffer für Schluß, als getretene Ec Wormatie Auf Grund Wormſer vor Neuling hoch, ſer Stürmer ſich andererſe konnten. In d meiſt im Ang Spiel ausgeg 35. Minute d nute vor der Wechſel blieb brachte Niedet Fath, Zimme Tore für Wor 1. FC Kai Vor unge beide Mann der in keine rigen Leiſtu. die Einheim ben in den niſcher Hinſ beſſer, aber die Breite, tionszüge v Alge en Platzherren Spiels den Bei Eintre gezeichnetes wären ſchwe als der beſte den. Bei de ein annehmb in der zweit war mit ſe deutend gefä der erſten He eine Ecke de älfte kam trafraum, meterball ve. ſpäter fiel d Die Winni Kanada bei meiſterſchaft etroffen un ariſer Spe aus. Vor 12 „Fliegenden ebenfalls Ka unerhörtem geiſterte die Paris ein Ei ſiegten die„ Kampf nur! ten allerdine dient. Im L nadier mehr dann wieder die Weihnack BSC Das zweit der Berline Sportpalaſt ſchaft des Co — es befin Mannſchaft⸗ Form unden :0,:)⸗Si Vortage mit erlitten hatte Orbanowſki den Berline das Ehrento Kanadier ſck der Tabelle Platz zurück Hawks die cais Volants Die 1. Richmond 2. Frangais 3. Canad. H 4. LTC Pra 5. Berliner 18:23 20:26 IlAr- nr-= — Se — —1 14:40 inuten befand allen Mann⸗ reibungsloſe, ichnen, ſo daß nten. Secken⸗ n, durch einige i, aber Viern⸗ ſeltenen An⸗ in der 7. Mi⸗ Platbeſiherͤ, Kopf verwan⸗ Pfennig, der neun Minuten Seckenheimer rzielen. Kurz Mittelſtürmer iert, für Krug ) den Wechſt t noch ſtärker. und Mandel zum:1, wäh⸗ eiden nächſten ebnis auf•1 ſelberg) leitete r gegen das harte Spielen en. ers auf; Mit⸗ genüber glatt eim wiederum end im Zug zaldhof, leitete iedenheit. helle herl. Tore Pkt. 39:9 20 27:10 16 27:22 14 26:18 13 26:17 11 2117 11 15:17 10 21222 10 20:21 10 19:23 10 — + 2⏑⏑⏑==2 — 12:58 0 » »— — S2 9 21U 2* F 27 2 S—*⏑ S0. D— zerl. Tore Pkt. 22:12 14 22:17 14 21:10 20:12 19:15 15 17 1547 17:25 73 ne Spiele zum uppe Oſt umſo ſich auswärts, SS ιο-—-—⁰ rch einzubüßen, nin der Neckar⸗ ind es bis zur t, das techniſch 1 in Führung. ißt Heddesheim In Ladenburg er erſten Hälfte Sieg geſichert. ſtadt kämpfen, icklichen Trefſer ſtete Formver⸗ ten den ſtarken ührung in die 1 ausgeglichene ie Hemsbacher die Vorrunde glen in tging in der hie Favoriten h ſchließlich nach ſchweren er die Spitze h und erfolg⸗ weiter Stelle ein deutſchen d Zims/ Kü⸗ acht Runden s/ Letourneur ; 2. Schöon/ nden zurück: Runden zu⸗ ikte; 5. Mar⸗ k/ Shaller 523 7. Sheehan/ en zurück: 8. is/ Küſter 238 7 6 4 1553 5 2 3 2331 8 „Hakenkrenzbanner“ Mannheim, 10. Dezemder 1854 hafen:1(:0) 8000 Zuſchauer hatten am be Hang endlich wieder einmal die Freude, den Fußball⸗ ſportverein in beſter Verfaſſung ſpielen— ehen. Die Frankfurter brachten dem Lud⸗ wigshafener Tabellenführer eine:1⸗(:0⸗) Nie⸗ derlage bei, die auch in dieſer Höhe verdient iſt. Bei der Mannſchaft des FSVugefiel vor allem das großartige Mittelläuferſpiel von Mihm, der in der Abwehr und im Aufbau leichgute Arbeit leiſtete. Im Sturm iſt be⸗ gonders Haderer hervorzuheben. Die gefähr⸗ liche Ludwigshafener Mannſchaft zeigte, daß ſie nicht zu Unrecht an der Tabellenſpitze ſteht, die hervorragende Arbeit der FSVLäufer⸗ reihe ließ jedoch die Ludwigshafener Angriffe im Keime ſchon erſticken. Der FSo» ging in der 8. Minute durch Haderer, der eine Ecke di⸗ rekt verwandelte, mit:0 in Führung. In der 42. Minute erhöhte Mihm durch einen Schuß aus dem Hinterhalt den Vorſprung des FSsauf:0. Nach dem Wechſel drängte Phö⸗ nix zwanzig Minuten lang ſtark, Heldmann war jedoch in der 34. Minute ein drittes Mal für den FSwWuerfolgreich, wiederum durch direk⸗ tes Verwandeln eines Eckballs. Schuchardt ver⸗ wandelte dann zum Abſchluß einen von Klett verurſachten Handelfmeter zum:0. Der Ehren⸗ treffer für den Phönix fiel vier Minuten vor Schluß, als Blaimer eine von Neumüller II getretene Ecke ins eigene Tor boxte. Wormatia Worms— Anion Niederrad :1(:0) Auf Grund der beſſeren Geſamtleiſtung ſiegten die Wormſer vor 3000 Zuſchauern über den Niederräder Neuling hoch, aber mit:1(:0) verdient. Die Worm⸗ ſer Stürmer zeigten ſich ſehr ſchußfreudig, während ſich andererſeits die Niederräder nicht ſo entfalten konnten. In der erſten Halbzeit lagen die Platzbeſitzer meiſt im Angriff, die Niederräder konnten dann das Spiel ausgeglichener geſtalten. Gölz brachte in der 35. Minute die Einheimiſchen in Führung, eine Mi⸗ nute vor der Pauſe erhöhte Fath auf:0. Nach dem Wechſel blieb die Partie weiter ausgeglichen. Kirſch brachte Niederrad auf:2 heran, dann aber ſchoſſen Fath, Zimmermann, Kappert und Fath noch vier Tore für Wormatia. 1. FC Kaiſerslautern— Eintracht Frank⸗ furt:1(:0) Vor ungefähr 2000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen hartnäckigen Kampf, der in keinem Moment an die großen vorjäh⸗ rigen Leiſtungen erinnern mochte. Nicht nur die Einheimiſchen, ſondern auch die Gäſte ha⸗ ben in den Leiſtungen nachgelaſſen. In tech⸗ niſcher Hinſicht waren wohl die Frankfurter beſſer, aber die Mannſchaft ſpielte zu ſtark in die Breite, ſo daß ſelbſt die beſten Kombina⸗ tionszüge von der Kaiſerslauterer Abwehr leicht zunichte gemacht werden konnten. Die Platzherren haben auf Grund ihres eifrigen Spiels den Sieg voll und ganz verdient. Bei Eintracht lieferte Siebel im Tor ein aus⸗ gezeichnetes Spiel. Verteidigung und Sturm waren ſchwach, nſchuf mu ann die Läuferreihe als der beſte M chaftsteil angeſprochen wer⸗ den. Bei den Gaſtgebern lieferte die Abwehr ein annehmbares Spiel. Die Läuferreihe ſpielte in der zweiten Hälfte zu defenſiv. Der Angriff war mit ſeinem durchbruchartigen Spiel be⸗ deutend gefährlicher als der der Gäſte. Mitte der erſten Hälfte erzielte Streb im Anſchluß an eine Ecke den erſten Treffer. In der zweiten 257 kam ein Strafſtoß in den Frankfurter trafraum, Stubb machte Hand und den Elf⸗ meterball verwandelte Schaub zum:0. Wenig ſpäter fiel durch Streb noch ein drittes Tor. rgang 4—A Nr. 567/ B Rr. 311— Sette l Aus der ſüddeutſchen Gauliga gecd Frankfurt— Phönix Ludwigs⸗ Nach dieſem Exfolg verlegten ſich die Einheimi⸗ ſchen ganz auf die Verteidigung, ſo daß Ein⸗ tracht deutlich den Ton angab, aber nur ein Erfolg, der im Anſchluß an eine Ecke durch Möbs erzielt wurde, war die Ausbeute. 1. FC Nürnberg— Jahn Regensburg :0(:0) Bayerns Fußballmeiſter, der 1. FC Nürnberg, ge⸗ wann am Sonntag vor 5000 Zuſchauern nach langer Pauſe erſtmals wieder ein Spiel. Trotzdem kann aber nicht behauptet werden, daß der„Club“ diesmal überzeugt hätte. In der zweiten Hälfte fand ſich die Mannſchaft ſchlecht zu einer geſchloſſenen Leiſtung zu⸗ ammen. Annehmbar war das Spiel in der erſten Viertelſtunde, aber ſchon bald hatten die Nürnberger ihr Pulver verſchoſſen, beſonders in der Abwehr wurde planlos geſpielt. Mit ſtürmiſchen Angriffen der Einheimiſchen be⸗ gann das Spiel. Nur dieſer Ueberrumpelungs⸗Taktik iſt es zu verdanken, daß die Nürnberger einen Sieg davontrugen. Nach einem ſchönen Angriff der rechten Sturmſeite erzielte Friedel den erſten Treffer und in der 24. Minute erhöhte Oehm durch Elfmeterball auf :0. Die Regensburger ließen nichts unverſucht, das Ergebnis zu verbeſſern, beſonders Jakob im Tor zeigte meiſterliches Können. BC Augsburg— SpVgg Fürth:0(:0) Vor 6000 Zuſchauern ſiegte der gröͤßere Kampfgeiſt über die ausgefeiltere Technik. Die SpVgg Fürth hat in Augsburg nicht die in ſie geſetzten Erwartungen erfüllt. Der Sturm kombinierte allzu viel hin und her und bei dem großen Eifer der Platzherren blieben ſo die ſchönſten Angriffe ohne Erfolg. In der 20. Minute wurde Ritter im Fürther Straf⸗ raum von Zeiß regelwidrig gelegt, den Elfmeter ver⸗ wandelte Späth zum:0. Im weiteren Verlauf der erſten Hälfte konnten die Fürther Stürmer gegen die aufmerkſame Deckung der Augsburger nichts aus⸗ richten. Nach der Pauſe blieben die Augsburger weiter gefährlich, aber erſt zehn Minuten vor Schluß gelang durch Späth, der eine gute Vorlage von Dommel auf⸗ genommen hatte, der zweite Erfolg. SV 1860 München— Wacker München :0(:0) Noch ſelten wurde ein Münchner Lokaltreffen mit einer derartigen Nervoſität durchgeführt, wie dieſes Treffen zwiſchen 1860 und Wacker am zweiten Dezember⸗Sonntag. 8000 Zuſchauer wurden Zeugen eines packenden Kampfes, der von Anfang bis Schluß aufregend war. Die „Löwen“ gewannen das Treffen nicht unver⸗ dient, denn ſie waren in der erſten Halbzeit glatt überlegen. Beiderſeits trugen die Vertei“ digungen die Hauptlaſt des Spiels, auf der einen Seite Haringer— Hörmüller(Wacker) und auf der anderen Wendl— Neumaier(1860). Die Sturmreihe der 1860er war eine Idee rei⸗ fer; die Wacker⸗Fünferreihe konnte ſich nur ge⸗ legentlich zu flüſſigem Zuſammenſpiel auf⸗ raffen. Schon gleich nach Beginn hatten die 6oer einige gute Torgelegenheiten, aber zweimal be⸗ wahrte die Torlatte die Wackerelf vor Verluſt⸗ treffern. Erſt zwei Minuten vor der Pauſe kam 1860 zu einem Erfolg, und war war es Kron⸗ zucker, der einen Flankenball von Thalmaier einköpfte. In der zweiten Hälfte wurde die Partie ausgeglichener, zeitweiſe hatte Wacker eine kleine Feldüberlegenheit. Ertl im 60er⸗Tor bekam viel Arbeit, hielt aber alles famos, dar⸗ unter auch einige von Haringer getretene Frei⸗ ſtöße. So blieb es beim:0⸗Sieg für 1860. Schiedsrichter war Höchner(Augsburg). VfB Stuttgart— Anion Böckingen :1(:0) In einem bedeutungsvollen Spiel für die zu⸗ künftige Tabellengeſtaltung im Gau Würtem⸗ berg ſchlug der VfB Stuttgart in einwandfreier Weiſe die Böckinger Union ſicher mit:1 aus dem Felde. Der VſB empfahl ſich durch eine prächtige Leiſtung weiterhin als erſter Anwär⸗ ter auf die Meiſterſchaft. Union enttäuſchte da⸗ gegen einigermaßen. In der Mannſchaft fehlte Schadt und auch für den Verteidiger Walter 2 war Erſatz eingeſtellt. Dieſe Umgruppierung machte ſich ſehr nachteilig auf die Mannſchafts⸗ leiſtung bemerkbar. Der VfB war auf allen Poſten eindeutig beſſer beſetzt; vor allem der Sturm ſpielte ſehr ideenreich. Große Schuß⸗ freudigkeit ſorgte auch dafür, daß das Ergebnis ſo günſtig ausfiel. In der erſten Halbzeit ſah man eine klare Feldüberlegenheit der VfBer, die bereits in der fünften Minute durch Rutz, der diesmal auf dem Mittelſtürmerpoſten ſtand, und ſich glänzend aufgelegt zeigte, in Führung gingen. In der 35. Minute erhöhte derſelbe Spieler den Vorſprung auf:0. In der zwei⸗ ten Halbzeit gingen die Böckinger weſentlich mehr aus ſich heraus. Sie drückten energiſch auf das Tempo, ohne jedoch vorerſt zu Erfolgen zu kommen. Das Spiel war alſo vollkommen aus⸗ geglichen. In der 53. Minute verwandelte Koch für den VfB aus etwa 18 Meter einen Straf⸗ ſtoß zum:0. Erſt dann gelang der Union durch Sammet der einzige Gegentreffer. Sofort nach Wiederanſpiel ſchoß Koch den vierten Treffer und damit war das Spiel entſchieden. Schieds⸗ richter Kraichauf(ur Zeit Münſingen) konnte vor etwa 7000 Zuſchauern nicht ganz befriedi⸗ gen. Bayern München in Polen Ruch Bismarckhütte— Bayern München:2 Am zweitägigen internationalen Fußballtur⸗ nier des polniſchen Meiſterklubs Ruch Bis⸗ marckhütte war deutſcherſeits die Elf der Bayern München beteiligt. Die Münchener ſpielten am erſten Tag gegen die Mannſchaft des gaſtgeben⸗ den Vereins und ſiegten verdient mit:1(:)⸗ Treffern. Das gleiche Ergebnis erzielte Gar⸗ bania Krakau gegen Cracovia Krakau, ſo daß die Münchener und Garbania den Kampf um den Turnierſieg beſtreiten werden. 8000 Zuſchauer wohnten der Begegnung zwi⸗ ſchen Bayern München und Ruch Bis⸗ mar ütte bei. Die Deutſchen ſpielten nicht mit voller in Zu zumal dann, als ſie:0 und ſpäter:0 in Führung lagen. Sie beſchränk⸗ ten ſich darauf, das Ergebnis zu halten, um am Sonntag im Entſcheidungsſpiel noch etwas zu⸗ ſetzen zu können. Die Zuſchauer waren da er⸗ klärlicherweiſe etwas enttäuſcht, da ſie mehr Eishockey⸗Rundſchau Die Winnipeg Monarchs in Paris Die Winnipeg Monarchs, die Mannſchaft, die Kanada bei der diesjährigen Eishockey⸗Welt⸗ meiſterſchaft vertreten wird, ſind in Paris ein⸗ etroffen und trugen am Samstagabend im ariſer Sportpalaſt ihr erſtes Europa⸗Spiel aus. Vor 12 000 Zolen“, die trafen ſie auf die „Fliegenden Franzoſen“, die zumeiſt allerdings ebenfalls Kanadier ſind. Der Kampf wurde in unerhörtem Höllentempo durchgeführt und be⸗ geiſterte die Zuſchauer wie ſelten zuvor in Paris ein Eishockey⸗Spiel. Die„Monarchs“ be⸗ ſiegten die„Frangais Volants“ nach ſchwerem Kampf nur knapp mit:2(:2,:0,:), hat⸗ ten allerdings dieſen Sieg vollkommen ver⸗ dient. Im Laufe dieſer Woche werden die Ka⸗ nadier mehrere Spiele in England austragen, dann wieder nach Paris zurückkehren und über die Weihnachtsfeiertage in Berlin gaſtieren. BecC in London hoch geſchlagen Das zweite Spiel ſeiner Englandreiſe verlor der Berliner Schlittſchuhelub im Wembley⸗ Sportpalafſt am Samstag gegen die Mann⸗ ſchaft des Canadian HC London. Die Kanadier — es befindet ſich kein Engländer in der Mannſchaft— ſpielten diesmal in ganz großer Form und machten durch einen hohen:0(50, :0,:)⸗Sieg die Niederlage wett, die ſie am Vortage mit:4 gegen die Richmond Hawks erlitten hatten. Beſte Leute beim BScC waxen Orbanowſki und Guſtav Jänecke; leider blieb den Berlinern trotz eifrigſter Anſtrengungen das Ehrentor verſagt, denn der Tormann der Kanadier ſchien einfach unüberwindlich. In der Tabelle iſt jetzt der BSC auf den letzten Platz zurückgefallen, während die Richmond Hawks die Spitze einnehmen vor den Fran⸗ cais Volants und dem Canadian HC London. Die Tabelle der Gruppe B: 1. Richmond Hawks h 4 1 Volants 4 3 0 1 10: 6:2 3. Canad. HC London 2 1 0 1 10: 4 22 4. LCTC Prag 21 33 5. Berliner SC 4 is Süddeutſches Hockey Das wichtigſte Spiel kam am Sonntag in Stutt⸗ gart zum Austrag, wo ſich zwei württembergiſche Auswahlmannſchaften, aus denen die Elf ermittelt werden ſollte, die im Frübhjahr gegen Baden ſpielt, gegenüberſtanden. Die-Mannſchaft entſchied das Spiel dank der Schußkraft der Ulmer Stürmer Rackl und Dempel einwandfrei mit:0 zu ihren Gunſten. In Heidelberg ſtellte ſich der SC Frankfurt 1880 der TG 78 Heidelberg zu einem Freundſchaftsſpiel. Auch dieſes Spiel litt ſehr unter dem ſtarken Nebel, das Spielfeld war jeweils nur zur Hälfte zu über⸗ blicken. Durch die guten Leiſtungen der beiden Hin⸗ termannſchaften nahm das Spiel mit:0 einen unent⸗ ſchiedenen, gerechten Ausgang. Bei 80 bot Henke im Tor eine Glanzleiſtung, auf der Gegenſeite zeichnete ſich beſonders der Verteidiger Heuſer aus. Von den übrigen ſüddeutſchen Spielen überraſcht der glatte Sieg des TV 57 Sachſenhauſen mit:0 über den IGes in Frankfurt, während der Frankfurter TV 1860 über den FS Frankfurt nur knapp:0 ſiegreich blieb. In Mannheim mußte ſich der VfR mächtig ſtrecken, um über ſeinen Ortsrivalen MTG mit:3 die Oberhand zu behalten. ziehung ge Kampf zu fi wünſchten. In techniſcher Be⸗ iel das Spiel der Münchener aus⸗ gezeichnet, auch im Kopfballſpiel waren ſie den pielern des polniſchen Meiſterklubs klar über⸗ legen. Der beſte Spieler der Gäſte war der Torwächter Fink, ebenſo hatte Heidkamp in der Verteidigung einen ſehr guten Tag. Goldbrunner war der beſte Läufer und im Sturm gefiel vor allem der rechte Flügel mit Bergmaier und Schneider. Bei Ruch wurde zwar mit voller Hingabe ekämpft, aber zu beſter Form konnte die Mei⸗ flermannſchaft nicht auflaufen. Am beſten ge⸗ fürm noch die beiden internationalen Flügel⸗ türmer Urban und Wlodarz.— Die Gäſte gin⸗ en in der 23. Minute durch einen feinen Schuß iemetsreiters in Führung und nach der Pauſe Diefſet Schneider im Alleingang auf:0. Dieſer Treffer fiel in einer Zeit, als die Oberſchleſier tark überlegen ſpielten. Gegen Schluß kamen ie Einheimiſchen durch einen Elfmeter, den Peterek verwandelte, zum Ehrentreffer. Im erſten Spiel des Turniers waren die beiden Krakauer Mannſchaften Garbania und Cracovia die Gegner. Garbania führte bei der Pauſe mit:0 und ſiegte ſchließlich mit :1⸗Toren. e Arminia Hannover— Bremer SV.„ 13; Club Franoais wird aufgelöſt Der Pariſer Club Francais, der viele Jahre hindurch eine erſte Rolle im franzöſiſchen Fuß⸗ ballſport ſpielte, hat die ſofortige Auflöſun des Profeſſionalklubs beſchloſſen. Dieſe Auf⸗ löſung erfolgte, weil dem Klub vom Verband Unrecht zugefügt wurde. SV Waldhof in Hamburg Der badiſche Fußballmeiſter, SV Waldhof., wird am zweiten Weihnachtstag in Hamburg gegen den Hamburger SV eſpielen. Am er⸗ ſten Feſttag hat der Nordmark⸗Gaumeiſter Eimsbüttel vorausſichtlich den 1. Fé. Nürnberg zu Gaſt. Kozeluh lehnt ab Der polniſche Tennis⸗Verband hat dem Pra⸗ ger Berufsſpieler Karel Kozeluh ein Angebot als Trainer für die polniſche Davis⸗Pokal⸗ Mannſchaft gemacht. Kozeluh hat jedoch dem polniſchen Verband einen abſchlägigen Be⸗ ſcheid erteilt, da er in gleicher Eigenſchaft für das nächſte Jahr in den Vereinigten Staaten jeſt verpflichtet iſt. Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtyreußen: Maſovia Lyck— Viktoria Allenſtein. 61 Pruſſia Samland— Raſenſport Königsberg.:0 BuEn Danzig— Preußen Danzig,„„:0 „ork Inſterburg— Tilſiter SC, 1 1 1 70 Pommern: PSo Stettin— Vfe Stettin. 1 1 1:3 Preußen Stettin— Comet Stettin 1 1 321 „Stettiner SC— VfB Stettin 221 Viktoria Stolp— Hertha Schneidemühl„„:0 Preußen Köslin— Hubertus Kolberg, 1:4 Brandenburg: Minerva 93 Berlin— Polizei S Berlin„ 52 Viktoria 89 Berlin— Spandauer SV.„ 522 Berliner SV 92— VfB Pankow. 4:2 Hertha⸗BSC Berlin— 1. Fé Guben...:1 Union Oberſchöͤneweide— Blau⸗Weiß Berlin:1 Schleſien: Beuthen 09— Breslauer SV 02 1 121 Sachſen: Guts Muts Dresden— Dresdner SC. Wacker Leipzig— Polizei Chemnitz. SpuhC Plauen— Fortuna Leipzig 3 VfB Glauchau— VfB Leipzig. Mitte: 1. S Jena— Viktoria 96 Magdeburg »SpVg Erfurt— SC 08 Steinach.„ Sportfreunde Halle— Wacker Halle, 4 Vfe Bitterfeld— SC Erfurt Kricket⸗Viktoria Magdeburg— Merſeburg 99 Nordmark: Holſtein Kiel— Hamburger SV. Eimsbüttel Hamburg— Altona 93 Polizei Hamburg— Polizei Lübeck. Union— Viktoria Wilhelmsburg(Privat) Hildesheim 06.— Uf Komet Bremen 423 »Sᷣ Werder Bremen— Viktoria Wilhelmsburg:0 Boruſſia Harburg— Eintracht Braunſchweig 012 Weſtfalen Vifs Osnabrück— Schalke 04(Privat). 225 Preußen 06 Münſter— Sus Recklinghauſen:4 SpVg Herten— Homberger SV(Privat):1 Union Recklinghauſen— Fort. Düſſeldorf(Sa.):2 DScé Hagen— Boruſſia Gladbach(Privat) 021 Niederrhein: Vifs Benrath— SV Hamborn 07. 4 VſfL Preußen Krefeld— Duisburg 99„ Rheydter Spü— Schwarz⸗Weiß Eſſen Fortuna Düſſeldorf— SV Höntrop(Privat) Rot⸗Weiß Oberhauſen— Hüſten 09(Privat) Mittelrhein Bonner FV— Kölner Sé 99,„ 2„ 1 313 Mülheimer SV— 1. FC Idar.„ 1 1 1 70 Weſtmark Trier— Eintracht Trier„ 1 1:0 Blau⸗Weiß Köln— VfR Köln, 1 4 1 471 Kölner EfR— SpVg Sulz 07 1 1 1 1 1 421 Nordheſſen: 4. SC 03 Kaſſel— FC Hanau 93. 013 Boruſſia Fulda— Heſſen Hersfeld, 1 221 SpVg Langenſelbold— Sp Kaſſel„ 12 Der„abſolute Weltrekord“ Ein Amerikaner ſchoß 400 Ringe Es iſt eine bekannte Tatſache, daß für jeden Schützen einmal die Zeit kommt, in der er einen ſogenannten„guten Tag“ hat, an dem er Lei⸗ ſtungen erzielt, die er vorher auch nicht an⸗ nähernd erreicht hat. So antwortete Arran Hoffmann von den Wannſeer Sportſchützen, als man ihn wegen ſeiner 686 Ringe von 720 mög⸗ lichen bei 60 Schuß fragte:„Wie es gekommen iſt, weiß ich ſelbſt nicht. An dem Tage gelang mir eben alles.“ Eine ähnliche Antwort auf dieſe Fragen wer⸗ den wohl auch die zehn amerikaniſchen Schützen gegeben haben, die ſeinerzeit gegen die Eng⸗ länder und die deutſchen Schützen den Poſt⸗ Engliſcher Fußball In der erſten engliſchen Liga wechſelt die Führung dauernd zwiſchen Arſenal, Sunder⸗ land und Stoke City. Zur Abwechſlung er⸗ kämpfte ſich am Samstag wieder Sunder⸗ land die Spitze, da Arſenal in Huddersfield nur ein 11 erreichte, während Sunderland zu Hauſe gegen Birmingham mit:1 gewann. Von den Mannſchaften der Spitzengruppe konnte überhaupt neben Sunderland nur noch Man⸗ cheſter City gewinnen, die in Preſton mit:2 die Oberhand behielt. Weſtbromwich Albion verſagte bei Derby County auf der ganzen Linie und wurde kataſtrophal(:9) geſchlagen, wäh⸗ rend Liverpool in Stamford⸗Bridge gegen Chel⸗ ſea mit:4 verlor, obwohl erſtmalig Cooper in der Hintermannſchaft mitwirkte. Die Londoner ſind damit vom Tabellenende weggekommen, das nun Leiceſter City ziert.— Die Spitzen⸗ gruppe: 1. Sunderland 18 10 5 3 38:19 25:11 2. Arſenal 18 9 6 3 54:33 24712 3. Stoke City in 4. Mancheſter City 18 10 3 5 37:27 23:13 Fünf weitere Mannſchaften, nämlich Weſtbrom⸗ wich Albion, Aſton Villa, Liverpool, Grimsby Town und Sheffield Wednesday haben je 20 Punkte. In der zweiten Liga konnten die Bolton Wanderers die Führung behaupten, denn ſie ge⸗ wannen das ſchwere Spiel gegen Neweaſtle United mit:0.— In Schottland endete der Großkampf zwiſchen Hearts und Glasgow Rangers mit einem:1⸗Sieg des Platzvereins. Die Rangers liegen zwar immer noch in Front, aber Hearts iſt nur noch einen Punkt zurück. Länderkampf um den RWS⸗Pokal mit dem Rekordergebnis von 3971 Ringen von 4000 mög⸗ lichen gewannen. Die amtlichen Ergebniſſe die⸗ ſer Begegnung liegen jetzt beim Kartell für Jago⸗ und Sportſchießen vor. In dieſem Tref⸗ fen wurden 80 Fünferſerien geſchoſſen. Darun⸗ ter waren nicht weniger als 54 fehlerfrei, in weiteren 23 Serien war nur ein Ring ausge⸗ laſſen, in drei Serien zwei Ringe. Den„abſo⸗ luten Weltrekord“— der allerdings offiziell keine Anerkennung findet, da nur die Höchſt⸗ leiſtungen der Weltmeiſterſchaftstämpfe als Rekorde gelten— ſchoß der amerikaniſche Schütze Bond, der mit 400 Ringen voll erfüllte. Der Zweitbeſte, Lippencott (USaA), hatte nur in der 7. Serie eine 49. Die beiden„ſchlechteſten“ Schützen der Amerikaner kamen„nur“ auf 395 Ringe. UsA-Bobfahrer in Garmiſch Die deutſchen Bobmeiſterſchaften im Rahmen der Winterſportwoche in Garmiſch am 19. und 20. Januar werden eine hervorragende Be⸗ ſetzung aufzuweiſen haben. Neben den beſten europäiſchen Fahrern werden auch Amerikaner am Start ſein, die bei dieſer Gelegenheit gleich die neue Olympia⸗Bobbahn kennen lernen wol⸗ len. Vorausſichtlich kommen zwei vollſtändige Mannſchaften, darunter auch die Fahrer Heaten und Olympiaſieger Fiske. Von einer Austxa⸗ gung ihrer Ausſcheidungskämpfe für die Olym⸗ piſchen Winterſpiele direkt in Garmiſch haben die Amerikaner mit Rückſicht auf die hohen Koſten Abſtand genommen. ————————— SS— 2020—. 5 3 Fahrgang 4— A Nr. 567/ B Nr. 341— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 153¹ TV 46 gewinnt wieder den Kunſtturn⸗Städtekampf Während der Männerturnverein Saarbrücken die Turner Schönherr und Wilhelm neu in die Mannſchaft einreihten, mußte der Turnverein 1846 auf König, der verletzt iſt, verzichten und dafür Fend in die Mannſchaft nehmen, und auch ohne Schmelcher antreten, der vom Män⸗ nerturnwart der DT noch für die Deutſchland⸗ riege im Saargebiet beanſprucht wird.— Ledig⸗ lich der Turnerbund Wiesbaden hatte die von vornherein genannten Leute zur Stelle. Man war deshalb von vornherein von einem weiteren Mannheimer Sieg nicht ſo ſehr über⸗ zeugt. Wenn derſelbe nun abermals und zu⸗ dem mit klarem Vorſprung errungen wurde, ſo iſt er als ein Zeichen ausgeglichener Mann⸗ ſchaftsarbeit der Mannheimer Riege zu werten. — Von nennenswerten Verſagern ſind dabei die Mannheimer ebenſo verſchont geblieben wie ihre Gäſte, die ebenfalls ſehr ſchöne Leiſtungen zeigten, aber doch nicht den guten Durchſchnitt der ſiegenden Mannſchaft erreichen konnte. Nach jedem Durchgang war Mannheim an der Spitze von Saarbrücken und Wiesbaden gefolgt. Lediglich in den Freiübungen nimmt der Turnerbund Wiesbaden den zweiten Platz vor den. Saarturnern ein. Mit Ausnahme am Barren, konnte ſonſt je einmal die höchſte Wertung mit 20 Punkten ver⸗ eben werden.— Am Pferd war es der Mann⸗ eimer Hafner, am Barren blieb Stix mit ſei⸗ ner Uebung mit 1954: Punkten an der Spitze, in den Freiübungen war es wieder ein Mannhei⸗ mer und zwar Cuntz, der eine vollendete Uebung zeigte, am Reck gar ſchaffte es der unverwüſt⸗ liche Endreß, der als Erſatz für Schmelcher ein⸗ eſprungen war und als letzter Mann der Ein⸗ eimiſchen mit einer 20 den Schlußſtrich unter die Wertung ſetzte, die abermals einen Mann⸗ heimer Sieg mit 458 Punkten bedeutete, vor Männerturnverein Saarbrücken mit 42334 und Turnerbund Wiesbaden, mit 4185: Punkten. Dem Endergebnis dienen als Grundlage die Leiſtungen an den einzelnen Geräten, die ſich wie falgt zuſammenſetzen: Pferd: Mannheim 126, Saarbrücken 113½, Barren: Manheim 124, Saarbrücken 115½, Wiesbaden 1134; Freiübungen: Mann⸗ heim 77, Wiesbaden 73½, Saarbrücken 70½; Reck: Mannheim 131, Saarbrücken 124½, Wies⸗ baden 121½. Läßt man die Freiübungen außer Betracht, für die beſten Einzelleiſtungen, die aber die Reihenfolge nicht verſchieben, ſo ergibt ſich für die Uebungen am Pferd, Barren und Reck: 1. Hafner, 58½, 2. Stix, 56%, 3. Wühler, 55%, 4. Endreß, 55, 5. Cuntz(alle TV 46) 54½, 5. Meeß(Saarbrücken) 54½, 6. Schwarz(Saar⸗ brücken) 535“, 7. Braſelmann(Wiesbaden) 53½. Wiesbaden 110½; Als unparteiiſche Kampfrichter waren Wer⸗ dan, Neckarau, und Heß, Ludwigshafen zur Stelle, während die turneriſche Leitung in den Händen von Karl Adelmann, dem Ober⸗ turnwart, des gaſtgebenden Vereins lag. Mit ſeinem Willkommengruß fand Rechts⸗ anwalt Brechter, der ſtellvertretende Ver⸗ Erwartete Reſultate in Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TG Ketſch hn SV Waldhof n TSV Nußloch B i2 62 Weinheim 2 Phönix Mannheim 6 4 00 2 40:25 8 VfR Mannheim s Tſchft Beiertheim. 8 Mannheim hgh nn TV Ettlingen Sinrn2 TV Hockenheim n Mo§c 08— S 62 Weinheim:8 Schiedsrichter Schuhmacher hatte das ſchwere Amt, bei faſt ganz durch Nebel beein⸗ trächtiger Sicht dieſes Spiel zu leiten, zu wel⸗ chem 8 mit einem Erſatzmann antrat. Es ent⸗ wickelte ſich aber trotzdem ein fairer Kampf. Bis zur Pauſe war, nachdem 08 anfangs mit:0 eführt hatte, Weinheim mit:2 Toren die aus⸗ ſichtsreichere Mannſchaft. Nach dem Wechſel dominierte Weinheim weiter“ zwar kann einmal o8 bis zum:4⸗Stand herankommen, doch dann ſchießt Weinheim in zwei Minuten zwei Tore und kann in den Schlußminuten bei hervor⸗ ragender Aufbauarbeit des Mittelläufers Schwöbel bis auf:4 erhöhen. einsführer beſonders herzliche Worte, für die Gäſte und in erſter Linie für die Brüder an der Saar, die in dem Wunſche gipfelten, daß die Leidenszeit bald ihr Ende haben möge. der Handball⸗Gauliga TuSꝰV Nußloch— TV Ettlingen 19:4 Einen überaus eindeutigen Sieg errang Nußloch gegen die Ettlinger Turner. In den erſten 30 Minuten konnte Ettlingen noch einigermaßen zeigen, daß es auch etwas vom Handball verſteht. Nach dem Wechſel, hier ſtand das Spiel:2, war es aber aus und Nuß⸗ loch erzielte Tor um Tor. Ganz entſprechend unſerer Vorausſage mußte Ettlingen mit einer überaus hohen Niederlage die Heimreiſe wieder antreten. TV Hockenheim— VfR Mannheim:7 Dieſes Spiel war umgelegt worden und hätte des⸗ halb bald VfR beinahe den Sieg gekoſtet. Nach der erſten Hälfte, die ein ziemlich ausgeglichenes Spiel brachte und nur einen:1⸗Vorteil für VfR ergab, war die Partie immer noch offen. Schließlich drehten aber die Gäſte auf und konnten ſo Sieg und Punkte ſichern. VfR iſt dadurch in der Tabelle einen Platz nach oben gerutſcht. Tſchft Beiertheim— Phönix Mannh.:6 Ein weſentlich härteres Ringen fand in Beiertheim ſtatt. Zwar konnte Phönix in der erſten Hälfte des Spieles vier Tore ſchießen, die allerdings den Sieg bedeuteten, denn der Gaſtgeber konnte dieſen nur zwei Treffer entgegenſetzen. Nach dem Wechſel war dann das Spiel völlig ausgeglichen und jede Mann⸗ ſchaft konnte noch zweimal erfolgreich ſein. Bezirksklaſſe In der Staffel 1 kam nur das Spiel 07— Poſt⸗ ſportverein ganz zur Durchführung. 07 hatte wieder Zweites Mannheimer Hallenſportfeſt Das Hhandballturnier Obwohl für das Turnier der Meldeſchluß noch in weiter Ferne liegt, iſt das Intereſſe hierfür ſehr groß und auch die erſte Meldung iſt ſchon eingelaufen. Der Sportverein Waldhof hat bereits ſeine Zuſage gegeben. Neben den Waldhöfern, die vor zwei Jahren ſchon das erſte Turnier, das ſeiner Zeit der Mannhei⸗ mer Turnkreis ausſchrieb, gewann, nehmen in der Gauklaſſe noch folgende Vereine teil, bzw. haben Einladungen erhalten: MFC Phönix, R455 TG Ketſch und Polizeiſportverein Darm⸗ adt. Nicht weniger intereſſant wird das Bezirks⸗ klaſſenquartett Polizei, MTG, TV 46 und TV Seckenheim, alſo die vier Spitzenvereine dieſer Klaſſe ſeine Kämpfe geſtalten. Erſtmals haben auch die Frauen Gelegen⸗ heit in der Halle ihr Können zu zeigen. Die Kämpfe werden hier erbittert werden. Do jede Mannſchaft nur ſieben Spielerinnen ſtellt, wird ſich die Spielſtärke der einzelnen Klubs vielmehr ausgleichen. Die Teilnehmerinnen werden ſein: VfR, MFC 08, TV 46 und Mỹs Phönix. Das Programm wird noch ergänzt durch eine Reihe auserleſener leichtathletiſcher Wettbe⸗ werbe. Neben dem Start Dr. Peltzers findet die 5⸗mal⸗1⸗Rundeſtaffel hier beſtimmt das meiſte Intereſſe. Ueber die weiteren Konkur⸗ renzen und auch die eingelaufenen Meldungen wird jeweils berichtet. Feſt ſteht ſchon heute, daß das Hallenſportfeſt ein glänzender Auftakt für das Jahr 1935 ſein wird. Es ſei auch heute ſchon geſagt, daß die Vor⸗ kämpfe im Handball und der Leichtathletik am Samstagnachmittag zum Austrag gelangen. Die Preiſe werden hier ſo gehalten, daß es jedem Volksgenoſſen möglich iſt, wenigſtens einen Teil des Feſtes anzuſehen. Daß aber oft die Vor⸗ entſcheidungen die ſchärfſten Kämpfe bringen, iſt eine alte Weisheit. Wie Hallenhandball geſpielt wird, werden wir unſeren Leſern im nächſten Bericht mittei⸗ len. Der Termin für das Turnier iſt der 5. Januar. einmal nichts zu beſtellen und mußte auf eigenem Platz durch die Poſtler mit 11:6 eine klare Niederlage einſtecken. Auch in Friedrichsfeld wurde verſucht, dem Nebel zu trotzen. Friedrichsfeld und DaK ſtritten ernſthaft um die Punkte, doch mußte zehn Minuten vor Schluß bei einem Stande von:4 für DIn das Spiel abgebrochen werden. In den beiden anderen Spielen, MTG— 1846 und TV Seckenheim— TV Rheinau ließen die einſichtsvollen Pfeifenmänner gar nicht erſt antreten. In der Staffel 2 Hier ließen ſich die Spieler von dem Nebel nicht ſo ſehr beeindrucken und kämpften um Leder, Sieg und Punkte. Der Tabellenführer mußte dabei in Leuters⸗ hauſen eine klare Niederlage einſtecken. Mit 11:9 hat TV St. Leon zwar die Punkte und das Spiel ver⸗ loren, wird dadurch Tabellenzweiter. Zum erſten Sieg kam der Tabellenletzte zu Hauſe gegen Brühl; Hockenheim ſchickte es mit:5 geſchlagen wieder heim. Ziegelhauſen ſetzte mit einem Erfolg von 10:5 63) ſeinen Siegeszug fort und iſt dadurch mit dem Ta⸗ bellenführer St. Leon punktgleich geworden, ſteht aber inſofern günſtiger, da es drei Spiele weniger hat als dieſer. Bezirksklaſſe Staffel 2 Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Ziegelhauſen 6 5 1 0 58637 St. Leon 9 5 10 3 62:55 TV Rot 7 4472 1 54:39 10 Polizei Heidelberg 7 5 0 2 59:41 10 Neulußheim 4 4 0 3, 44:833 Jahn Weinheim 8 4 0 4 57:54 TV Leutershauſen 8 4 2 4 537 Handſchuhsheim 7 2 1 3 43 Hockenheim 8 1 1 6 36:59 3 Brühl 8 1 0 7 418 Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: riedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ agen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; 925 Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin eſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtl. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m..., Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonn a03 Feng73. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich? Arnold Schmiv, Mannbeim. 715 Zeit iſt Preisliſte 363(Geſamtauflage) und Nr. 2. (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe 4A Mannheim„ 19 306 rühausgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim„ 1 000 — 21 305 Abendausgabe J. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen.„ 2626 Ausgabe B Weinheim„ 1836 39 753.⸗A.— 19 875 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934- 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Zahrgang 4— ———◻ιννε ̊ᷣ̊me, cd. 150 cr für den Sti cd. 150 cen dioteriol fü Boucl. cd. 140 cm Gewebe in reinigt Färberei Kramer Gegrundet 1851— felefon Mr. 402 10 Goͤrdinenreinigung Teppich-Heinĩigung Werk in Mannheim Loden u. Annahmest. in allen Stadtteiſen. - färht Heute Beginn unseres Total-Ausverkaufe: wegen Geschäftsaufgabe. Morteil hafte Nauf gelogenhieit Läufer- Sfoffe lůr Feot Heoeſientzel . Jelion mobit7 Feine TIeespitzen 1 Mk. kräft., fein, ausgiebig, ½ Pfd. Beste Fabrikate, billigste Preise H. Wür Weiler Machf. (es, MANNNEII4 J. BU Liefetant aller Krankenkassen Spezilal-Geschäit für Ausengläser Groſes lager in gebrauchten 7(Kunststr.) Tel. 238 37 Schreibmaschinen H. Regelin 0.25 Kunststr. illig. Bettumrandungen vorteilhaft von friedf. Umzüge Ferntransporte m. Aalts“ ſen. Möbel⸗ Kunz, J b, 8 Telephon 267 76. (18 647 KH Schlemper Hannheim Telefon 31248 und ehret den Achtet die Arbeit Slatt D Am 8 unser tteu Zznach kürz Manr Die Beerdig kapelle Feu Arbeiterl Die frischen del. 5 Wbsdep derſſf kran lallen- I. kenen-vhroimtiach NHarzipàn- Schreibmappen- Schreibunterlagen Söchen Schreibzeuge- Schreſbgarnituron aus der ersztes fsengetehstt Jakob Krumb ( 1, 7 Breite Stràße à. Friedrichspletz 12 (Arkedenbau) hkteschretbensle. so devflich als nur irgend- heschäfts- möglich, wenn Sie eine An- Bücher zeige im„HB.“ cgoufgeben. Sie vermeiden damit Fehler 8 5 und erleichtern unsern Set- zern ihre Arbeit. Besften Doank dafũur sagt allen das „Hakenkreuzbonner“— in Mannbeim das Blatt, das an cder Spitze sfeht— wieit uöber 120 000 lesen es. Burkhard Schwenzke Inh.: H. Mann M2,7 Ruf 22476 Am Kranlcheit im Alter Man Hof( Die Beerdi halle Feud Schreiben Sie Poſtkarte an: Waſchanſtalt 5 1, 3 Breite Straſle 29045⁵ K am Paradeplatz 26272K V pelxhaus Er- schüritz chromen jetrt Mö. f5 part. Rablo-PII Z fn eeers 1 1, 7 32065Kf Filborn—.——— das ERSTE FAcHESscriFr Kupfern elliwste vreise 92 Hlle zahre Dieder Kadmiumen— f Werſcheint · pünktlich wie gewohnt der für Veihinacliten uni W damenhute Weihnachts⸗Verlobungs-Anzeiger büshilder nosenträger etaltfärungen Hexrenhüte wac Hatzunenn Wachstilcher Emaillieron reinigen sofort gut und billig Wärmeflaschen„ ſschõön wie neu beim feller ſon 5 Gummi· Kriege flllli. Iellllif, 157. J7 10 Aule au 4, 3 Inenkanerstr. 3/36]“ Fernspr. 27 25 Teleion 42125. 4i Darmenldite 2 K 5 7, 1 NMatratzen- Braner 32¹17——— größte Auswahl II ol Aiphornstr. 22 konkurrenalos W üf 40 ere! 55 S 4 MASCHINEN manoger. 115—25 dpiiker urdinen⸗ 3 Ley& Tham ſpunnerel chtar fesenneher UAsUdn Mhm. Käfertal Wormſer Str. 3. Lalichscäoxunsere Asarnen ſſm Wer prakfiisch handelf, prakfisch denkt an Weihnachfen Lederwaren und Koffer von Müller schenkit Billigsfe Preise Kunststr. O.11½/12 He unser Ge Dr. Ine Wir bettra schlichtes bildlich. M. Fu Die Beerd nachm..3 zember 193¹ auf eigenem are Niederlage verſucht, dem DaK ſtritten zehn Minuten für DI das eiden anderen nheim— TV enmänner gar n Nebel nicht der, Sieg und ei in Leuters⸗ Mit 11:9 hat as Spiel ver⸗ Zum erſten gegen Brühl; wieder heim. on 10:5 65:3) mit dem Ta⸗ den, ſteht aber niger hat als rl. Tore Pkt. 58., 62:55 54:39 1 59:41 10 „ 44:83 57:54 537 436 36:59 3 4178 —„————————— ann olitik: Dr. W. Dr. Wilhelm d Bewegung: eton und Bei⸗ derm. Wacker; kales: Erwin den Umbruch: ſeim. iſchach, Berlin mtl. Original⸗ h 16—17 Uhr nntag). heim echſtunden der Samstag und Schriftleitung: Anzeigenteil annheim. age) und Nr. 2 Sgabe) gültig. — 21 3⁰ .⸗A.- 19 875 1934- 41 182 Zeitungsdruck 2 mzüge erntransporte m. ſchloſſen. Möbel⸗ ito billi 3. unz, J 6, 8 elephon 267 76. (18 647 KHK mtet die Ardelt id ehret den beiter! Acreibflen chreibunterlagen chreibgarnituren ngesgehäft rumb Breite Straße ensle. nur irgend- zie eine An- cufgeben. lamit Fehler unsern Set- it. Besten allen das ner“— in latt, das an ut— weit zen es. lenkf henki ligste reise tstr. 11/12 Zahrgang 4— ANr. 567/ BNr. 341 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 1934 Mantel-Marengo cd. 150 em breit, schwere trogföhige Quelitöt for den Stropazlermantelt.. eter Mantel-Bouel cd. 150 em breit, reine Wolle, dos donkbare Feterlel für den elegenten Hebmentel, Neter .50 5. s0 .80 Bouclé-Diagonal cd. 140 cm breit, reine Wolle, ein modisches Gewebe in aporter NHusterführung. eter Das grobe Textlil-SsSpezlel-Geschöft Zu verkaufen Alle modernen Gebr 9 erde 3 Radio⸗Gerüte weiß u. Ihwarz u. Rüh⸗ bei bequemer Ra⸗ tenzahlung in der einige Fülöfen 0 RadioKlinit, I. 4, 9 a abzugeb. 5 (39271 K)[Lantz, J 3, 25. (6338 K) fahilädor Radio⸗Batterie⸗ m. allen Neuerun⸗ Empfänger ſ. bill. gen, vor⸗ u. rück⸗ zu verk. Schwetzin⸗wärtsnähend, ſtickt neu, billi g, 95 mufft, ab 35 RM. „gerſtr. 53, 3Tr. lts. u. ſtopft, verſent⸗ 20 935% P. Martin Waidhofſtraße 7. bar, Holzgeſtell. Zick⸗Zach Einrichtung f. 145 RM. zu verkaufen. Pfaffenhuber, H 2. Große, ſchwere elektriſche Eiſenbahn mit viel Zubehör, Automarkt AUTOFHIOBILE leinische Automobi-doesenschaft m. b. H. Hafengarage lungbuschstr. 40, am Vorbindungskanal Telefon 26141/140 Finanzierung von Natenkäufen inzahlungnahme gebr. Wagen Ersatzteillager— Kundendienst billig zu verkaufen. Spezialwerkstätte: Werkgeschultes Fach- personal für Horch u. DKW. Oot 9³ 9 s1 Ug dllełx V 2 an beM LANKE N M AN N H EIM Flalt besondereL Anzelge Am Samstag, den 8. Dezember 1934, ist mein lieber Mann, unser tteusorgender Vater, Herr Hari Hoineinz HBauinspektor nach kürzem, schwerem Leiden heimgegangen. 5 Mannheim-Feudenheim, den 10. Dezember 1934 Nadlerstr. 30 fFrau Nosa Hoiheinz Lore Hoiheinz Hurt Hoineinz Die Beerdigung findet heute nachm. um 14 Unr von der Friedhofs- kapelle Feüdenheim aus statt. 29046 K Todesanzeioe Am 8. Dezember verschied nach langet, schwerer Kranlcheit, Herr 20930• Hari Netbacdi im Alter von 71 Jahren Mannheim-Feudenheim, Schillerstr. 32, 9. Dez. 34. Hof(Saale), Ballenberg Die irauernden Hinierbliebenen Die Beerdigung findet Dienstag nachm. 3 Uhr von der Leichen- halle Feudenheim aus statt. Die Beerdigung lindet am Montag, den 10. Dezember 1 Heute frün 7 Uhr verschied nach langem Leiden unser Gefolgschaftsmitglied, Herr orme. HCTmannland Wir betrauern sein Hinscheiden aufs tiefste, denn sein schlichtes Wesen und sein Können wirkte bei uns vor⸗ bildlich. Seiner werden wir stets in Ehren gedenken. Mannheim, den 8. Dezember 1934 fünhrer und Geiolgscmat der Slolz-Liontaltt G. n. b. H. 34, 9 nachm..30 Uhr, auk dem Städt. Friedhof statt. 2572K M h 31 9.11 Meerſeldſtraße 6l, 4 Zu ——————— Weihnachten ör lbe 51 0 Aktenmappen (Immerbrand) 17529K Bücher mappen Umſtände hlöb. bill. Motenmappen zu verkauf. Anfrg. unter Nr. 6342 Qualitätsware an die Exp. d. Bl. u, doch billig Groſſe Dampf⸗ maſchine m. Zubh. f KDAFI billig zu verkaufen. Kein chlager Lederwarenecke Alte Frankfurter es. Straße 60, z. Stak——— 20 932%0 Fahrra d 17,8 ſo· K gelötet und———— 510 M0 gemufit m. 6 Volt Beleucht., rote Extra Prima Cord-Bere ifung zu nur 38.30 Donpier — Rühmaſchinen⸗ ſowie Dynamo⸗ Reparaturen ſämtlicher Fabrik. werden ſaub. und billig ausgeführt. Penn, au.7 (43 753 K) leben. gezeichnet würzig, trunk für und ſchmeckt iſt nicht ſüß. Sie. Am jeden Tag iſt's ſchade, den Sie nicht im Vollbeſitz Ihrer gei⸗ ſtigen und körperlichen Kräfte ver⸗ Trinken Sie einmal längere Zeit hindurch täglich zu den Mahl⸗ zeiten ein Flaſche Köſtritzer Schwarz⸗ bier und Sie werden bald merken, wie ſich Ihr Geſamtorganismus kräf⸗ tigt, die Arbeit Ihnen leichter wird, Köſtritzer Schwarzbier bekommt aus⸗ angenehm Köſtritzer Schwarzbier iſt alſo der rechte Haus⸗ Köſtritzer Schwarzbier iſt in den meiſten Lebensmittel⸗ geſchäften erhältlich.— Generalvertrieb: Karl Köhler, Seckenheimer Straße 37.— Fernſprecher Nr. 431 66. ffüleſffeinicaer Kere muner auf Anruf Tel. 284 86 zur Auswahl M 2, 7 Kunststraße Windeckstraß 2093¹% Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante Heria Sauer sagen wir auf diesem Wege unsern aui⸗ richtigsten Dank. Mannheim den 8. Dezember 1934 e 35 In tiefer Trauer: Tamilie Hari Sauer nebst Angenörigen unserer lieben Achtung! Weg. Platzmangel verkauſe ich: exotiſche Vögel Wellenſittiche blau u. weiß, Zevrafinken, u. verſchied. billig. General- Vertretung Aelteste, bestens einger. Reparatur- werkstätte a. Platze Fritz Held Mannneim 17, 24-25l[ Käfertal, relefon 31247J/ Neltenſtraße 2. (2570 K) Tuangsversteigerungen Dienstag, den 11. Dezember 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Bücherſchränke, 1 großer eichener Bücherſchrank mit Schiebetüren, 2 eichene Ladentheken, 3 Diplomat.⸗ Schreibtiſche, 1 Vitrine; —.— beſtimmt: 1 großer Poſten amen⸗, Herren⸗ und Kinderſchuhe und Ledergammaſchen. Wehrle, Gerichtsvollzieher. Dienstag, den 11. Dezember 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bffer im Vollſtreckungswege öffentli erſteigern: 2 Schlafzimmer(neu), 1 Büfett (Eichen) und anderes mehr. Spieß, Gerichtsvollzieher⸗Stellvertr. Dienstag, den 11. Dezember 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hiefigen Pſandlokal, ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 1 Bücherſchrant, 550 Kilo Tiegel⸗ gußſtahl, 2 Rauchtiſche, verſchiedene Kolonialwaren, 2 Schreibtiſche, 1 Aktenſchrank, 1 Warenſchrank und anderes mehr, Scharfenberg, Gerichtsvollzieher. Verſteigerung In unſerem Verſteigerungslokal— O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an folgenden Tagen die öffentliche Verſteigerung verfalle⸗ ner Pfänder gegen Barzahlung ſtatt: a) für Gold, Silber, Uhren, Brillant⸗ ſchmuck, Ringe, und dergl. am Mittwoch, 12. Dezbr. 1934; b) für Fahrräder, Photographen⸗ apparate, Anzüge, Mäntel, Weifßz⸗ zeug, Stiefel und dergleichen: am Donnerst ghe 13. Dez. 34. Beginn jeweils 14 Uhr. Städt. Leihamt. Die Beerdigung von Frau Una Annamaler geh. Kuhn findet heute Montag, den 10. Dez. nachm..30 Uhr, von d. Leichenh. Käfer- tal aus statt. Wegen Iodesiall ist der Laden am Montag, 10. Dez., von 12-18 Unr geschlossen J. Slürmer NHannneim, 0 7, 11 2573K 2574 K Tieferschüttert stehen wir an der Bahre unseres lieben Senior-Chefs nerrn JOSef Sfürmer Slaatl. Loflerle-Einnenmer u. Lotterle-Uniernenmer Sein streng reeller Geschäftssinn, sein seltener Arbeitsfleiß und seine, trotz schwerer Schicksalsschläge, unermüdliche Ausdauer haben seinen Namen und sein Geschäft, das er 63 Jahre selbst leitete, zu hohem Ansehen gebracht. Wir wollen in seinem Sinne an seinem Lebenswerk weiter mitarbeiten helfen. Die Angesfellfen der Firma J. SHfürmer Möbl. Zimmer zu vermieten Schön Zi möbirt. Zimmer m. voll. Penſ. an Fräul. zu vermiet. 2 4, 2, 3. Stock. (20 929“) 7 24 22 beadem Möbl. Zimmer ſep. Eing., zu vm. Teleſon Nr. 295 70 (29 042 K) Gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer ſeparat, part., mit Bad⸗ u. Telefon⸗ Benützung zu ver⸗ mieten. B 4, 16 (29 043 K) Gutmbl. Zimm. mit Penſ. u. Ztr.⸗ Heizg., evt. 2 Bet⸗ ten, zu vernneten. Stock. 7, 26, 1; (20 933“%) Gold Brillanten, Silber. Zinn⸗Gegenſtände kauft höchſtzahlend K. Leiſter, Qu 5, 15 (18 581 K) Komplettes Meizennme mit Ausziehtiſch und 4 Stühlen, Hur 325.— M Möbelhaus Binzenhöfer, Schwetzinger Straße Nr. 53. Sonntag geöffnet! Tochter⸗ zimmer billig abzugeben. Möbel⸗ Binzenhöfer, Schwetzinger Straße Nr. 53. Sonntag geöffnet! 0 koste nur wenig, doch nũtze ich viel * die vielbe- wWährte Hhp- Kleinanzeige ———4 Liasaden für lie kamilie lieburtsanzeigen Todesanzeigen Trauerkarten Desuchskarten Verlobungskarten Vermählungskarten UW. ux Lereine Lufnahmes cheine Mitgliedsbücher kinladungen kintrittskarten programme Liedertenie Statuten Mitteilungsblstter akate in solider Ausführung liefern schnellstens Duchdruckereien chmalz à Laschinger Mannheim, C 7, 6 und R 3, 14— 15 im Hause des „Hakenkreuzbanner“ 6 Zimmer u Zu vermieten Schöne Wohnung nd Küche, evtl. teilw. Büro, Nähe Börſe, zu vermieten. Wohnung iſt neu her⸗ f erichte t. Wünſche bezgl. Tapet. önnen noch erfüllt werden. Offert. unt. 6339 K an die Exped. dieſ. Bl. Langſtr. 31: ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung 2 Balkone, zu ver⸗ mieten. Preis 55./ Zu erfragen: 4,—8, varterre (20 882“%) — Ileere Zimmer zu vermieten Leer. Zimmer Gasanſchl., el.., ſep., Front Plank., ſofort zu vermiet. leere Zimmer zu mieten geiucht Schön. leer. Zimm. (Luiſenrg. 2 auf 1. Jan. 35 zu mieten geſucht, Angeb. u. 20 934“ an oie Exp. o. Bl. Geldverkehr Beamtenkredite! Geſch.⸗Darlehen! Entſchuldung, beſ. ſchnell und diskret Finanzier. Büro Bowitz, Mannh. D Kaufgesuche 2, 8, 3. Stock. H 7, 15. Fern. 30548 (20 928“%)(26 516 K) Mietgesuche Lagerräume m. Gleisanſchluß Nähe Stadtinneres, ca. 500 am, zu mieten geſucht. Zuſchr. unt. Nr. 20 860“ an die Exp. ds. Bl. Oftene Stellen Teigwaren⸗Großhandlung ſucht gut eingeführten Vertreter für Mannbheim u. Umgebg. Angeb. unt. 32 837 K an die Exp. dſ. Bl— Zuverlüſſiges munern, Lelierkrädlein hringt Cewinnfofort gefucht, Pfalzkeller, N 7, 8 Amtl. Bekanntmachungen Gemäß s 4 der Verordnung des Miniſteriums des vom 23 März 1898— das Auswanderungs⸗ weſen betreffend— bringe ich zur öffentlichen Kenntnis, daß dem Ver⸗ treter der Société Anonyme de Navi⸗ gation Belge Americaine Red Star Line Berlin W8, Herrn Adolf Emil Burger in Mannheim, 8 1, 5, un⸗ term 27. November 1934 gemäß 5 11 des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 2897 über das Auswanderungsweſen. für feine Perſon die Erlaubnis ekteilt wurde, bei der Beförderung von Alts⸗ wanderern nach außerdeutſchen Län⸗ dern als Agent des Unternehmens Sociéeté Anonyme de Navigation Belge Red Star Line in Berlin W 8 dur Vorbereitung von Beförderungsver⸗ trägen gewerhsmäßig mitzuwirken. Die Erlaubnis berechtigt zun Ge⸗ ſchäftsbetrieb im Amtsbezirk Mann⸗ eim. Mannheim, 3. Dezember 1934. Der Polizeiprüſident —ů— Vekanntmachung Die Feſtſetzung und Erhebung der Beitrüge der Tierbeſitzer für die Entſchädigungen bei Seuchenver⸗ luſten betr. Die Ortsliſte der Beſitzer von Tie⸗ ren des Pferdegeſchlechts und von Rindvieh mit ihrem bei der Vieh⸗ zählung am 5. Dezember 1934 vorge⸗ fundenem Beſtande liegt von heute an acht Tage lang zu jedermanns Einſicht guf dem Rathaus— Zimmer 2— auf. „Anträge auf Berichtigung der Orts⸗ liſte können innerhalb der Auflage⸗ friſt beim Bürgermeiſteramt geſtellt Spatere Anzrͤge to icht meh Spätere Anträge können nicht mehr berichtigt werden. Edingen(Neckar), 7. Dezember 1934. Der Bürgermeiſter. VA-MMA(CHIE Martin Decker e mannheim, 2, 12 fleine Anzahlung!— Kleine Raten! benken Sie jetzt jn den Wintermoneten an die àugen- schützende N ühleuchte, lomolett mit Birne und 2 Rieter kabel... E 5²0⁰ Jahrgang 4— ANr. 567/ BNr. 341 „Hakenkre uzbanner“ Mannheim, 10. Dezember 1931 * Der deutoche Hilm unrd die Welt erobern und als Boie deutscher Kultun und deutscher Schòpferſfreudio keit diurch die Weſt gehen huindend von unserem inneren Geist, von unserer Haltung und unserem Wollen. BReichoministen Dr. Goebbels vor den VHumschaſfenden am 75. 5. ö6. 5 Heute Montag.30 abds.(Einlaß 8 Unr) Eiglkungs-Fest-Vorsielune zu Gunsten der Winterhilfe anläßlich der Premiere des ersten deutschen Koloniai- Krohfimes ——*„ Ein Terra-Spitzenfilm, hergestellt unter der Schitmherrschaft des Reichs-Kolonialbundes, gestaltet von starken Könnern: Lepp Rist, Ase Stobracou, peter Vog, G. H. Sehnell uvn. Unter gefl. iinn der Schutztruppen- und Kolonial- KrilegerVeteine und deren Fahnenabordnungen Leanll-exschüfternd-eindrucks00l schildert dieses nationale Film-Ereignis u. todesmutige Abenteuer deutscher Manner u. Frauen, neldenhaft. Ringen.weißen.schwarzen Getreuen v. Lettow Vorbeck programmtolge der Fest-Vorstellung: 3. Neueste Fox-Tonwoche 4. Einleitende Worte des Herrn Major Tafel 5. Die Reiter von Deutsch-Ostafrika 1. Orgel-Solo: Jcenh hatt' einen Kameraden 2. Gesangsvortrag der HI, und- BdM.: „Haia Safari“ „Wonhlaui Kameraden Karten für die Fest Vorstellung sind schon heute ab 3 Uhr an unserer Kasse erhältlich! —— 1 Alles für den nleute jetrie 2 Vomiellungen! Wehn TSport Beginn:.00,.30 Uhr Tornister Zeltbahnen Feldflaschen Koppel Aie enellsche Helrak. — Jugend hat Zutritt!— Kochgeschirre Meldetaschen Wolldecken usv)/ Waffen⸗ König, 1 b. 8 Büchsenmachermeister- fernsptecher 500 95 Oæcs gilt⸗ nur einmall zoviel nemmunssloses lechent foviel frohsinn-Ffreude- entspannungl zoviel ftebenswürdise im entzuͤckenden neuen Ufa- Lustspiel Ab heute nur wenige Tage Gdeltung l OOer Kennt dicòe 2 Abenteuer einer schönen Hochstaplerin. Mit Werner Fütterer Hilde v. Stolz Hath. Wiemann iIm bunten Beiprogramm u..: Ski⸗Sonntag der Kanonen in Arosa .30.30.20 Jugendliche Zutrittl u,. W APITOI. Heute lezter Tag gieta Farloo Wiiah Cr National-Theater Mannhelm mit BDorit Kreysler- Paul Richter ilda Wüst- H. Fischer-Köppe- Erie ode Gustl Stark- Gstettenbauer Muslk: Wim Kolb Spielleituns: E. V. Emo im votptostomm u..: Besuch im Karzer und die hochinteressente Ufe-Ton-Woche beginn:.2⁰ʃ B³⁰.30l Unr Ddie Jugend hot Zutritt! UNIVERSUN Wletzter Tag Dienttag. DOie Geburt eines kröftigen zeigen hochetfffeut oàn Dr. med. Erich Bòttcher und Fràu NHargòrete Montag, den 10. Dezember 1934: Vorſtellung Nr. 89 Miete B Nr. 8 Sonderm. B Nr. 4 gelicerzmann unc dio Magd Schauſpiel von Walter Erich Schäfer Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr JUNGEN geb. Gohrins Honnheim, den ò. Dezember 1954 257¹1 K 2. Zt. Stôdt. Krenkenhaus, Abteilung prof. Holzbech 3 nn 8 9 ned S Die Ausai Käthe v. Magy — wird nicht größer. Jetzt schon Victor de Kowa kaufen heiſt, sichs leicht machen. kin teizender Uta- Flim Beachten Sie die beratenden ib- Herrliches Geschäftsanzeigen. Belprogrammi Beginn: .00,.50,.10 Unt& iſt belegenheit günstigzu einem bereacheolie/ Juv/elen, Gold- u. Silberwoören, Unren, Schmucłk und Gebrauchsgegenströnde bei zu kommen, de der gomze Anschoffungspreis bei der Versteuerung des kinkommens voll s8bzussföhig ist. 13 der Zuverlässigel -HARTNMANN Hermann APEI Aus Seckenheimerstr. 3. 1¹ gegenuüber Neugebauet 583 a mit der Tanzfläche* Telefon 40318 1 Berlag und 33 üglich 0. 5 ie die boͤhere Gewe Abend⸗2 1 J Paris, veröffentlick rung des f Romain ſchen Be Saarfrage Löſung äuß das Abkom Klughei thode ha Methode ſe fährlich gehende Kr Raſchheit i witterw Jules Rom Ausdruck, d (Drahtberich Berlin, das durch d ſchen Staat Volk gefund ſtein⸗Abzeick die großen will nunme Ländern Boden für inſofern ſch dern, z. B. land un Staaten, liches Ir edelſtein zu In nächſt Ausland fi ben, durch akltionen anſtaltung hagen ſprie gandaleiter faktur Kön „Bernſtein, ſchaft von deutſch⸗itali Vereinigun, Verſtändigu vertiefen w In den veranſtaltet niſche Ir Miniature“.“ ſche Bernſt ſeiner be nämlich d Nachbild die ſchon a München,? großes Au Auch in d deutſche B zu erzielen faktur in 5 ſchaft für Königlich⸗ Haag die? Ausſtellung für eine S zur Verfüc in einzelne Bernſtei den. Dieſ vorausſicht! Dieſes g Länder der erfreuli