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Früh⸗Ausgabe“* Nr. 3338 LLLULLMILLLUAL Verlag und Schriftleitung: Mannheim, k 3, 14/15. Fernruf; 204 88. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä Seibehges .„ bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 die e ere Gewalt) verbindert. beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. der marſeiller königsmord vor dem benfer nat 447 Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen anuſkripte *2 enkren Zeitung am Erſcheinen(auch durch 5 97 2 MANMNDAEIN 5 Anzet teil 45 Pfg. Für kle licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das on Masz Lud⸗ wiasbafen 4960. Verlaasort Mannheim en: Die Rn Millimeterzeile 10 Pfg. D ne Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R 3. 14/15 un 61/62. Zahlunas⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ 7 Die ageſpaltene Millimeterzenne im Texi⸗ der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 1 p 4, 12 am S Dienstag, 11. Dezember 1934 der ungoriſch⸗ſüdſlawiſche Streit ſoll beigelegt werden/ Füdſlawien zur verſöhnung bereit Genf, 10. Dez. Am Montagvormittag haben wieder eine Reihe von Beſprechungen ſtattge⸗ funden. So hat Eden mit Aloiſi und den Un⸗ garn und ſpäter mit Laval geſprochen. Laval hat ſich daraufhin mit den Außenminiſtern der Kleinen Entente in Verbindung geſetzt. Später trafen dann noch Aloiſi und Laval zuſammen. Es geht dabei immer wieder um die Formel, durch die der Rat den ungariſch⸗ſüd⸗ ſlawiſchen Streit beilegen wird. Wie man hört, ſind franzöſiſcherſeits dafür drei Punkte vorgeſchlagen worden: 1. die Errichtung eines internationalen Ge⸗ richtshofes gegen den Terrorismus; 2. eine Stellungnahme unter Hinweis auf Artikel 10 der Völkerbundsſatzung, der be⸗ kanntlich von der Unverletzlichkeit der Grenzen handelt; 3. ein Verfahren, das von Ungarn gegen die Schuldigen eingeleitet werden ſoll. Dieſe Formel hat aber zur Stunde noch keine Annahme ge⸗ funden. Wie man hört, gehen vor allem die Forderungen Südſlawiens weiter. Jeftitſch ſoll Laval ſogar mit dem Austvitt ſeines Landes aus dem Völkerbund gedroht haben für den Fall, daß ſeinem Lande nicht die geforderte Genugtuung zuteil werde. Titulescu, Beneſch und Jeſlitſch ſprechen gegen Ungaen Kurz vor vier Uhr trat der Rat nach kurzer Geheimſitzung, die ſich nur mit der Reihen⸗ folge der Redner befaßt hatte, zu einer neuen Tagung über die ſüdſlawiſch⸗ungariſche Streit⸗ frage zuſammen. Nachdem der Ratspräſident den Mitgliedern den franzöſiſchen Vorſchlag über den Abſchluß eines Abkommens zur Un⸗ terdrückung⸗des kurz unterbreitet hatte, wurde dieſe Frage zu⸗ internationalen Terrorismus nächſt zurückgeſtellt. Das Wort erhielt darauf der rumäniſche Außenminiſter Titulescu. Nach der ganzen Art und dem Temperament dieſes Redners war mit ſcharfen Angriffen ge⸗ gen Ungarn zu rechnen. Tatſächlich hat Titu⸗ lescu dieſe Erwartungen verſchiedentlich durch die Schärfe ſeiner Worte und Geſten noch übertroffen. Nach Titulescu ſprach der tſchechiſche Außen⸗ miniſter Beneſch. Er ſetzte ſich zunächſt mit den Vorwürfen auseinander, die von un⸗ gariſcher und polniſcher Seite der Tſchecho⸗ ſlowakei gemacht worden ſind. Südſlawien beharrt auf ſeinem Standpunkt Als dritter Redner nahm der ſüdſlawiſche Außenminiſter Jeftitſch das Wort. Er erklärte, die Verteidigung durch die ungariſche Delegation entbehre aller Be⸗ weiſe und Argumente. Jeftitſch ſprach dann von den drei Terroriſten, die nach Auflöſung des Lagers von Janka Puſzta ungariſchen Boden verlaſſen haben und ſpäter beim Königsmord beteiligt waren. Hier fehle es der ungariſchen Darſtellung an dem nötigen Ernſt. Wenn das ungariſche Memo⸗ randum behauptet, daß keinerlei Vorbereitun⸗ gen des Marſeiller Attentats in Ungarn ſtattge⸗ funden haben, ſo ſei dies durch die Ausſage mehrerer in Frankreich verhafteter Verbrecher widerlegt worden. Drei der unmittelbaren Teilnehmer an dem Verbrechen, die einzigen, die ſich in den Händen der franzöſiſchen Juſtiz befinden, ſeien von Ungarn aus auf die Reiſe gegangen. In ſeinen weiteren Ausführungen wandte ſich Feftitſch mit einigen Sätzen, die einen ver⸗ ſteckten Angriff enthielten, gegen Italien. Der Vertreter Italiens habe erklärt, der Rat habe mit Abſcheu erfahren, daß in Belgien gegen König Ale xander ein Todesurteil ausgeſprochen worden ſei. Es treffe zu, daß dieſes Urteil in einigen Sammelpunkten der ſüdſlawiſchen Emigration verleſen worden ſei, aber auf den unmittelbaren Befehl Ante Pawelitſchs, des Chefs der terroriſtiſchen Or⸗ ganiſation, Uſtaſcha. Dieſe Entſchließung be⸗ auftragte auch Pawelitſch, das ausgeſpro⸗ chene Todesurteil zu vollziehen, aber nicht allein gegen den König, ſondern gegen die Mitglieder der Regierung von Belgrad. Jeftitſch ſchloß damit, daß er die An⸗ ſchuldigungſeiner Regierung über die Verantwortung der ungariſchen Behörden aufrecht erhalten müſſe, zumal das ungariſche Memorandum keine die⸗ ſer Tatſachen habe entkräften können. Nachdem nach der Rede Jeftitſchs noch ein kurzes Geplänkel zwiſchen den Vertretern Po⸗ lens und der Tſchechoſlowakei ſtattgefunden hatte, ergriff der Vertreter Ungarns, Tibor von Eckhardt, das Wort. Er begnügte ſich mit einer kurzen und deutlichen Zurückweiſung einiger der weſentlichſten Anſchuldigun⸗ gen, die teils früher, teils in der heutigen Sit⸗ zung gegen Ungarn erhoben worden waren. Im übrigen verzichte er darauf, noch einmal die vielen und heiklen Fragen aufzuwerfen und auszuſprechen, die den Gegenſtand des ſchweren Konfliktes bilden. Er betonte, daß er dieſe Beſchrünkung ſeiner Verteidigung nur im Intereſſe des Friedens auf ſich nehme. Auch er gab dem Friedens⸗ und Verſtändigungswillen Ungarns beredten Aus⸗ druck. Gerade deshalb aber glaube er, auf die noch immer fortdauernden Ausweiſungen un⸗ gariſcher Staatsbürger aus Südſlawien vor dem Völkerbundsrat hinweiſen zu müſſen. Unabhängig von dem ins Auge gefaßten Ab⸗ kommen, ſei Ungarn bereit, mit ſeinen Nach⸗ barn zu verhandeln, um beſtimmte Polizei⸗ abkommen abzuſchließen, die in Zuknuft eine Tätigkeit der politiſchen Flüchtlinge verhin⸗ dern. Ungarn folge hier gern dem Beiſpiel, das in dieſer Hinſicht von dem Vertreter Ar⸗ gentiniens angeführt worden ſei. Dann ging Tibor von Eckhardt noch kurz auf die Rede Beneſchs und auf die Reviſionsfrage ein. Zwiſchen dem ungariſchen Reviſionismus und dem kroatiſchen oder einem anderen Terrorismus gebe es keine Beziehun⸗ gen. Dagegen ſei tatſächlich ein engeres Band zwiſchen der Ungerechtigkeit und dem Terroris⸗ mus vorhanden. Die Reviſionspolitik ruhe auf dem Völker⸗ bundspakt und verfolge ein konſtruktives und friedliches Ziel. 's handelt ſich dabei, wie man geſagt hat, um eine Politik des aktiven Friedens. Der Donauraum kenne 16 Jahre nach dem Kriege noch keinen wirklichen Frieden, aber nur deshalb, weil man keinen Akt der Verſöhnung mi feſtſtellen könne. Ungarn Statt ſich mit Ungarn zu verſöhnen, hätten die Nachbarn Ungarns nur den Wunſch, es als willenloſes Objekt innerhalb der europäiſchen Politik zu behandeln. Hachtſitzung des Dölkerbundsrates Genf, 10. Dez.(HB⸗Funk.) Der Völker⸗ bundsrat trat kurz nach 23 Uhr zu ſeiner Nacht⸗ ſitzung zuſammen. Da aber die Antwort der ungariſchen Regierung noch nicht eingetroffen war, benutzte man die Wartezeit, um die bisher noch nicht vorgenommene Ueberſetzung der Rede Eckhardts ins Engliſche nachzuholen. Aber auch danach war die Antwort noch nicht eingetrof⸗ fen. Der Präſident Vasconcellos verlas nun in ſeinem Namen und im Namen der portugie⸗ ſiſchen Regierung eine Erklärung zu Ehren des ermordeten Königs Alexander und Barthous. Er fühle ſich hierzu verpflichtet, da alle anderen Redner ſich ſchon in dieſem Sinne geäußert hätten. Vasconcellos erklärte daraufhin die Aus⸗ ſprache ausdrücklich für geſchloſſen und vertagte den Rat für eine Viertelſtunde. Um 23.30 Uhr traf der ungariſche Außenmini⸗ ſter mit der zuſtimmenden Antwort der ungari⸗ ſchen Regierung im Völkerbundshauſe ein. Die Sitzung des Rates begann unmittelbar darauf. kine kinigung erzielt Nach Beginn der Nachtſitzung des Völker⸗ bundsrates erſtattete er dieſen ſeinen Bericht. Er erinnerte daran, daß der Völkerbundsrat kein Gerichtshof ſei, und daß er nur die Aufgabe haben könne, den Parteien zu helfen ihre Bepiehungen wieder herzuſtellen. Dann verlas Eden die Entſchließung, die er dem Rat zur Annahme unterbreitet. Die Entſchließung beginnt mit dem Ausdruck die internationalen Teuppen für die daar 3500 Mann vorgeſchlagen Genf, 10. Dez. Wie von italieniſcher Seite verlautet, iſt der Vorſchlag gemacht worden, die Zahl der für das Saargebiet beſtimmten Trup⸗ penabteilungen auf 3500 Mann feſtzuſetzen, nämlich je 1500 Engländer und Italiener und je 250 Holländer und Schweden. Holland entſendet Marineinfanterie? Paris, 10. Dez. Die„Agence Economique et Financiere“ gibt aus Amſterdam Gerüchte wieder, wonach die Niederlande ſich grundſätz⸗ lich für die Beteiligung an der internationalen Saartruppe ausſprechen würden. Man denke an die Entſendung von Marineinfan⸗ terie. fuch Schweden beteiligt ſich Stockholm, 10. Dez. Die ſchwediſche Re⸗ gierung hat am Montag beſchloſſen, die An⸗ frage aus Genf über die Entſendung einer ſchwediſchen Polizeitruppe nach dem Saargebiet bejahend zu beantworten. Die ſchwediſche Truppe wird nicht zum gewöhnlichen Polizei⸗ dienſt verwendet, ſondern ſoll nur im Falle von Unruhen eingeſetzt werden. Warum die Schweiz ablehnte Bern, 10. Dez. Der Schweizeriſche Bundes⸗ rat veröffentlicht über ſeinen Beſchluß, ſich nicht an der Entſendung von Truppen ins Saarge⸗ biet zu beteiligen, am Montag folgende Mit⸗ teilung: „Die britiſche Geſandtſchaft in Bern hat am 6. Dezember beim Politiſchen Departement einen Schritt unternommen, damit ſich die Schweiz durch die Entſendung eines Kontin⸗ gents an der in Genf beſchloſſenen Bildung einer internationalen Truppe zur Unterſtützung der Saarpolizei während der Volksbefragung beteilige. Der Bundesrat hat dieſe Frage in einer Sitzung vom 7. Dezember geprüft. Ob⸗ wohl er die erzielte Verſtändigung begrüßt, konnte er aus Erwägungen, die ſich aus den verfaſſungsmäßigen Grundſätzen des Landes ergeben, auf den Gedanken der Entſendung eines Militärkontingentes in das Saargebiet nicht eingehen. Was die Hinzuziehung von Po⸗ lizeikräften anlangt, ſo wäre eine ſolche Löſung in einem Lande wie der Schweiz, wo das Po⸗ lizeiweſen der Zuſtändigkeit von 25 Kantonen unterliegt, praktiſch undurchführbar. Sofort nach der Sitzung hat Bundesrat Motta dem britiſchen Geſandten in Bern, Sir Howard Ken⸗ nard, die Gründe auseinandergeſetzt, die den Bundesrat nötigen, bei aller Anerkennung des Vorgehens der britiſchen Regierung im Inter⸗ eſſe der Erhaltung des Friedens den Vorſchlag Habzulehnen. Bundesrat. Motta hat den engli⸗ ſchen Geſandten gebeten, ſeine Regierung auf die Beweggründe, die die Haltung der Schweiz beſtimmten, in Kenntnis zu ſetzen. Außerdem hat ein Beamter des Politiſchen Departements die maßgeblichen Perſönlichkeiten beim Völker⸗ bund über die Stellungnahme des Bundes⸗ rates unterrichtet, die auch vollem Verſtändnis begegnet.“ der Anteilnahme an dem Unglück Südſlawiens und Frankreichs und mit der Verurteilung des Verbrechens. Gleichzeitig wird verlangt, daß die Schuldigen zur Rechenſchaft gezogen wer⸗ den. Dann wird auf die Pflicht jeden Landes hingewieſen, auf ſeinem Gebiet keine terrori⸗ ſtiſche Tätigkeit zu dulden. Kein Staat dürfe irgendetwas vernachläſſigen, um ſolchen Akten zuvorzukommen und ſie zu unterdrücken, und den Regierungen, die darum bitten, ſeine Hilfe zu leihen. Dieſe Pflicht hätten vor allem die Völkerbundsmitglieder zu erfüllen, die auch verpflichtet ſeien, die territoriale Unverſehrtheit und die politiſche Unabhängigkeit der anderen Mitglieder zu achten. Da der Rat der Meinung iſt, daß gewiſſe ungariſche Behörden durch Nach⸗ läſſigkeit eine Verantwortlichkeit im Hinblick auf Handlungen, die mit dem Attentat von Marſeille im Zuſammenhang ſtehen, auf ſich ge⸗ nommen haben können und die un⸗ gariſche Regierung die Pflicht hat, diejenigen Behörden, deren Schuld feſtgeſtellt werden ſoll, zu beſtrafen, und überzeugt von dem guten Willen der unga⸗ riſchen Regierung, bittet er die ungariſche Re⸗ gierung, dem Rat diejenigen Maßnahmen mit⸗ zuteilen, die ſie zu dieſem Zweck ergriffen hat. Da der Rat der Anſicht iſt, daß die jetzt gelten⸗ den Regeln des internationalen Rechtes hinſicht⸗ lich der Unterdrückung des Terrorismus ge⸗ nügend klar ſind, beſchließt er, einen Sachver⸗ ſt än digenausſchuß damit zu beauftragen, dieſe Frage zu ſtudieren, um einen Vertrags⸗ entwurf für ein internationales Abkommen aus⸗ zuarbeiten, das dieſem Zweck genügt. Der Rat beſchließt weiter, daß dieſer Aus⸗ ſchuß ſich aus zehn Mitgliedern zuſammen⸗ ſetzen ſoll: Belgien, England, Spanien, Frankreich, Un⸗ garn, Italien, Polen, Rumänien, die Schweiz und Sowjetrußland werden gebeten, je ein Mitglied zu ernennen. Dieſer Ausſchuß ſoll auch die Anregungen ſtu⸗ dieren, die dem Rat von der franzöſiſchen Re⸗ gierung überreicht worden ſind, oder die von —* „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 4— A Rr. 569— Seite 2 anderen Regierungen noch überreicht werden ſollten. * noch einige Worte, in denen er der ſüdſlawi⸗ Verſtändi⸗ ſch Anſchließend ſagte Baron Aloiſe dem engliſchen Berichter⸗ ſchen Regierung für ihre gungsbereitſchaft dankte. ſtatter Eden Dank für die Klugheit und den Takt, mit dem er den Ausgleich erreicht habe. Damit wurde die Ratstagung geſchloſſen. Bisher 2960 Ungarn ausgewieſen Budapeſt, 10. Dez. Die Ausweiſungen aus Südſlawien ſind ſeit Sonntag abgeflaut. Im Laufe des Montags ſind nur 16 ausgewieſene Perſonen an der Grenze eingetroffen. Die Ge⸗ ſamtzahl der Ausgewieſenen wird amtlich mit 2960 angegeben. Weitere Transporte von Aus⸗ gewieſenen ſind vorläufig nicht mehr angemel⸗ det. Eine amtliche Beſtätigung über eine Ein⸗ ſtellung der Ausweiſungen liegt jedoch bisher noch nicht vor. Die den Ausgewieſenen ent⸗ ſtandenen Schäden werden hier auf 20 Millio⸗ nen Pengö geſchätzt. Der Innenminiſter Dr. Kerſztes⸗Fiſcher hat einen Aufruf an die Oef⸗ fentlichkeit gerichtet, in dem zur Teilnahme an einer allgemeinen Sammlung zugunſten der Ausgewieſenen aufgefordert wird. Die philoſophiſchen Grundlagen des NUationalſozialismus als Buch erſchienen Berlin, 10. Dez. Der Reichspreſſechef der NSDaApP, SS⸗Gruppenführer Dr. Otto Diet⸗ rich, Verfaſſer des ſehr erfolgreichen Buches „Mit Hitler in die Macht“, hatte Mitte November in der Univerſität Köln vor insge⸗ ſamt über 2000 Profeſſoren, geiſtig Schaffenden und Studenten über das Thema geſprochen„Die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozia⸗ lismus“. Nunmehr iſt im Verlag Ferdinand Hirt, Breslau⸗Leipzig, ein handliches Büchlein erſchienen:„Die philoſophiſchen Grundlagen des Nationalſozialismus“ von Dr. Otto Dietrich. Dieſes 61 Seiten umfaſſende Buch ſtellt den In⸗ halt des Vortrages der geſamten deutſchen Oef⸗ fentlichkeit als Arbeitsgrundlage zur Ver⸗ fügung. Die Schrift iſt mit einem Nachwort von Alfred Ingemar Berndt verſehen und bringt ferner eine Ueberſicht über die Stimmen der Preſſe zu dem genannten Vortrag, ferner Aus⸗ züge aus Zuſchriften von Gelehrten, Miniſtern, Studenten, Arbeitern und Frauen, ein Beweis, welch außerordentlichen Beifall das Thema im deutſchen Volke gefunden hat. Das Buch iſt zum Preiſe von.50 RM zu beziehen. e Ein Elfjähriger erhängt ſich Hamburg, 10. Dez. In Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) wurde ein elfjähriger Knabe vermißt. Als man nach ihm ſuchte, fand man ihn ſchließlich in einer Gartenlaube erhängt auf. Was den Jungen in den Tod getrieben hat, konnte noch nicht ermittelt werden. nn 5 einem ſpaniſchen or Acht Tote, zehn Schwerverletzte Madrid, 11. Dez.(HB⸗Funk.) In der Nähe von Teruel ereignete ſich während einer Lichtſpielvorſtellung in einem Dorfe ein ſchweres Brandunglück. In dem Projektionsraum des Lichtſpieltheaters brach plötzlich zwiſchen dem dort aufbewahrten Filmmaterial Feuer aus, das ſchnell um ſich griff. Unter den 150 Zu⸗ ſchauern entſtand eine Panik, die zur Folge hatte, daß acht Menſchen getötet und zehn ſchwer verletzt wurden. Bach der Annahme dieſerentſchlie⸗ ßung auch durch Ungarn ſprach zum luß der franzöſiſche Außenminiſter Laval leue Schiebungen in der 5owietunion bdbrei lodesurteile Moskau, 10. Dez. Wie amtlich mitgeteilt wird, ſind in Stalingrad neue rieſige Schie⸗ bungen aufgedeckt worden. Eine Gruppe ehe⸗ maliger zariſtiſcher Offiziere und Kaufleute, an deren Spitze ein Fürſt Magiſariani ſtand, hat es fertiggebracht, durch Beſtechung von Eiſenbahnbeamten 24 Traktoren, fünf Waggon Holz und einen Waggon Eiſen nach verſchiedenen Städten Südrußlands zu verſchieben. Die Schiebungen wurden mit Hilfe von ge⸗ fälſchten Frachtbriefen und Begleitpapie⸗ ren durchgeführt, bei deren Ausſtellung die beſtochenen Eiſenbahnbeamten mitwirkten. Außerdem gelang es der Bande, ſich in den ——II ———— — 9 5 4 — „ 1 ——— „„„„„ vinig —. 4* Beſitz von weiteren 380 Waggons zu brin⸗ gen, die Holz, teile ſowie 1000 Kiſten Nägel ent⸗ hielten. Gefälſchte Frachübriefe und Be⸗ gleitpapiere für 500 Waggons konnten bei den Tätern ſichergeſtellt werden. Insgeſamt wur⸗ den 43 Perſonen verhaftet und ſofort vor Gericht geſtellt. Dieſes verurteilte den Fürſten Magiſariani, den ehemaligen Hauptmann Aſſaziani und den früheren Großkaufmann Schurlow zum Tode durch Erſchießen. 17 An⸗ geklagte erhielten zehn Jahre Gefängnis, die anderen wurden zu Freiheitsſtrafen von ver⸗ ſchiedener Höhe verurteilt. Zahlreiche Eiſen⸗ bahnbeamte, die in die Angelegenheit verwik⸗ kelt waren, wurden ihrer Poſten enthoben. ——— — imi. Die Entwicklung der Jugendherbergen in Baden Das Arbeitsverbot und der Mond im deutjchen Volksglauben Aus den„Bauſteinen zur Volkskunde und Religionswiſſenſchaft“, die von Univerſ.⸗Prof. und Miniſterialrat Dr. Eugen Fehrle her⸗ ausgegeben werden, der geſtern abend in Mannheim über ein volkskundliches Thema ſprach. Dr. Wolfgang Treutlein, der wiſſen⸗ ſchaftliche Aſſiſtent am Heidelberger For⸗ ſchungsinſtitut für Volkskunde(Leitung Prof. Dr. Eugen Fehrle) hat unter dem Begriff Arbeitsverbote alle Verbote menſchlicher Arbeiten zuſammengefaßt, die das gemeinſame Merkmal haben, daß die ſtrafende und rächende Gewalt nicht in Menſchenhänden liegt, ſondern von höheren Mächten vollzogen wird, oder aber daß die Strafe ſelbſt auf Analogiebildung be⸗ ruht. Religiöſe, rechtliche und wirtſchaftliche Auffaſſungen des Volkes ſpiegeln ſich dabei ab. Schon die werdende Mutter muß gewiſ⸗ fenhafte Verbote einhalten, will ſie das Leben ihres Kindes nicht ſchädigen. Spinnt ſie Württ.), dann ſpinnt ſie dem Kind einen trick um den Hals. Trägt eine Mutter Holz, dann bekommen Kinder Schwämme(wendiſch). In Siebenbürgen darf die Mutter keinen Ofen putzen, ſonſt ſtirbt ihr Kind an Engbrüſtigkeit. Wöchnerinnen ſollen daheim bleiben, ſonſt ſtel⸗ len böſe Geiſter ihnen nach, gilt doch die Wöch⸗ nerin in den ſechs Wochen bis zur Ausſegnung als unrein. In dieſer Friſt gefertigte Kleider ziehen dem Träger den Blitz aufs Haupt (Böhmen). Auch die Braut darf in vielen Ge⸗ genden nicht ihr Kleid ſelbſt nähen, damit muß ſie ſieben junge Mädchen beauftragen. Sie hilft nicht beim Beladen des Hochzeitswagens und nicht beim Kuchen⸗ und Brotbacken, wäre ſie doch dadurch von Anbeginn an der Brotſorge unterworfen. Der Tote verträgt keinen lauten Arbeits⸗ lärm, ſoll auch nicht auf weiteren Raub auf⸗ merkſam gemacht werden, denn wo alles ſchweigt, hat er nichts zu ſuchen. Auffallend ſind die vielen Kehrverbote.„Mer derf net kere, wammer brot backt, oders brot get net in die he“. Im Staub, im Kehricht leben die Hausgeiſter,— wie böſe. Am Leibe ſoll niemandem etwas genäht werden: Folgen ſind dann Dummheit, Seitenſtechen, Zehrung, Ver⸗ cherzen der Liebesgunſt. Wer am Feiertag revelt, den trifft der Blitz. Beſonders ſchä⸗ igend iſt naturgemäß Sonntagsarbeit. Im Samland lautet die Strafe auf Verſtei⸗ nerung, Geſpenſterumgang oder ewige Fort⸗ dauer der ſträflichen Arbeit. Nichtſterben⸗ können iſt die grauſamſte Vorſtellung, ſie tritt ein, wenn der Sieche auf Linnen ruht, das Sonntags 335 ward(Schleſien). Wer Sonntags Schuhe putzt, dem ilghal⸗ Mäuſe und Ratten alles weg. Die Heilighal⸗ tung des alten Donarstages beſitzt beſonders harie Strafmaßnahme, ſpäter wurden auch Markttage, kirchliche Feiertage(Fronleichnam) ierauf gelegt. In vorchriſtliche Zeit verlegt reutlein jene S pinnverbote, bei denen leere Spulen zum Vollſpinnen in die Stube fliegen und zeitlich genau befriſtet erledigt wer⸗ den müſſen. Das Feiern am Freitag läßt ſich leicht auf den Todestag des Herrn zurückführen. Waſchruhe am Freitag geht auf die Göttin Freya zurück. Die Schweighöferin ſpinnt, ihr droht das Fronfaſtenweible, ſiꝛ achtet nicht darauf, dafür ſtirbt ihr die Kuh. In der volkstümlichen Literatur überdie Aſtrologie trifft man auf Schritt und Tritt die Tagwählerei, d. h. das Vermeiden gewiſſer Unglückstage. Sind doch ganze Tabellen dafür im Schwange und von Volk zu Volt ver⸗ ſchieden. Es ſind ägyptiſche oder ſchwarze, auch Schwendtage. Albertus Magnus hat die weit verbreiteſte Tabelle geſchaffen. Hat er 42 ſolcher Tage, ſo erwähnt Tycho de Brahe deren 32. Alles, was man an den Quartembern beginnt und tut, hält ſich nicht. Kritiſche Tage kennt der ganze Jahreskreislauf. An Fabian und Sebaſtian ſind Bäume heilig und unver⸗ letzlich. Lichtmeß⸗Spinnen macht Schafe drehend zund erzeugt Maulwurfshaufen. Faſtnachtsſpin⸗ nen beſtraft Frau Holle durch Beſudeln(Frau Wulle, Frau Harke). In der Gharwoche darf kein Rad ſich drehen, weniger weil das Kreuz Chriſti vier Speichen darſtellt, ſondern weil hier aus der Zeit der Zwölften das germaniſche Sonnenrad hereinragt. Schreiner und Schmiede ſchweigen in dieſer heiligen Zeit, ihre Werk⸗ zeuge erinnern an die Kreuzigung des Herrn. Die bayeriſchen Florianverehrer gehen zum Schmied, ihr Eſſen dort zu wärmen, darf er doch allein am Tage dieſes Schutzheiligen die Flamme unterhalten. Die badiſche Trini⸗ tatisbeobachtung meidet die Pferde⸗ ſchwemme, die Reiſen und das waghalſige Klet⸗ tern, will doch dieſe Zeit ein dreifaches: Einen Ertrunkenen, einen Geſtürzten und einen Er⸗ hängten. Der Namenstag des Gallus wird mit Galle, bitter zuſammengebracht, drum ſchlach⸗ tet man kein Schwein, das Fett wäre gelb und gallig. Zwölftengarn hilft gegen Hexen, bringt gute Netze zuwege. Dagegen wird in nämlicher Zeit verboten: Mühlrad, Handmühle, Quirl, Roßwerk, Göppel und Nähmaſchine. Bis zum 17. Jahrhundert kannte der Volkslaube eine Förderung der Arbeit in heiliger Zeit(Tille). Mit dem 18. Jahrhundert gelingt es der Kirche, die Feiertagsarbeit durch den Volksglauben zu bekämpfen. Saat, Ernte und Pflanzbeginn ge⸗ ſchahen ſicherlich zu heiligen Zeiten. Alſo müſ⸗ ſen ſich die jetzigen Arbeitsverbote in heiligen Zeiten als undeutſche, orientaliſch⸗bibliſche Auf⸗ faſſungen herausſtellen: Arbeit als Strafe der Menſchheit! Treutlein hat hiermit aus fleißig⸗ ſten und ſcharf ausgelegten Materialien erneut an ſeinem Teile erwieſen, daß Volksglauben zuſammenfließt aus germaniſchen, antiken, orientaliſchen und chriſtlichen Quellen. Dr. Werner Wolf hat den Mond im deutſchen Volksglauben unterſucht und in einer auch literariſchen äußerſt klaren und reizvollen Erſchöpfung aller Quellen uns Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember Kraftwagenerſatz⸗ bezeilhnende fleinigkeiten Friede auf Erden? Der Londoner„Faſciſt“ bringt in ſein Dezembernummer ein Bild mit der Ueberſchri „Friede auf Erden?“ Das Bild ſtellt das er⸗ leuchtete Portal einer Kirche am Weihnachts⸗ abend dar. Andächtige ſtrömen hinein. Ein pelzgeſchmückter Börſeaner, den Da⸗ vidſtern an der Uhrkette, ſieht ihnen feixend zu und ſpricht vor ſich hin, als Antwort außf obige Frage:„Nun, dasentſcheiden nur wir allein.“ Die Weihnachtskarte des Herrn Strauß Herr G. R. Strauß, ein neues Mitglied 1 des engliſchen Unterhauſes und Sohn eines Rabbiners, pflegt ſeinen Freunden zu Weihnachten eine gedruckte Grußkarte zu ſen⸗ den. Im Jahre 1933 war die Karte in roter Farbe gehalten und ſtellte zwei nackte tanzende Kinder dar, die jauchzend zu einem jüdi⸗ ſchen Fünfſtern hinauſdeuteten, in deſſen Mittelpunkt Hammer und Sichel zu ſehen waren. Darunter ſtanden die Worte: „Und als ſie den Stern ſahen, freu⸗ ten ſie ſich über die Maßen“,(Mat⸗ thäus 2, V. 10.) Die Revolutionen der Freimaurer In„Le Frane Maçon“ vom Jahre 1848, Band 1, ſtellt der Bruder Lamartine feſt: „Aus dem Schoße der Freimaurerei großen Gedanken entſprungen, die den Grund gelegt haben zu den ſozialen Aufſtänden von 1789, 1830, 1840 und 1848.“ Amerikaniſche Aktion gegenberbrechertum Waſhington, 10. Dez.(HB⸗Funk.) Der Kampf, den die amerikaniſche Regierung mit der Ausrottung der führenden Gangſter gegen das Verbrechertum eingeleitet hat, ſoll jetzt zu einer umfaſſenden Bewegung aus⸗ gebaut werden. Am Montag begann hier eine mehrtägige Beratung von 600 Sachverſtändigen aus allen Teilen des Landes, um die Richt⸗ linien für die Bekämpfung der Verbrecher feſt⸗ zulegen. Präſident Rooſevelt eröffnete die erſte Sitzung mit einer Anſprache, in der er die Ver⸗ luſte, die alljährlich durch Verbrecher in den Vereinigten Staaten verurſacht werden, auf 12 Milliarden Dollar ſchätzte. Allein durch be⸗ trügeriſche Spielverluſte wurden gegen acht Millionen Dollar im Jahre verloren. 40 reiche Familien in Chicago mußten ſich durch beſon⸗ 4 dere Schutzwachen gegen die Ent⸗ führung von Familienmitgliedern ſichern. Andere hätten ihre Kinder in den letzten Wochen nach Europa geſchickt, um ſie vor Ueberfällen zu ſchützen. Bei neuen Razzien nach Rauſchgifthändlern ſeien weitere 200 Verhaftungen erfolgt. Die deutſch⸗ rumäniſchen Handelsverhandlungen Bukareſt, 10. Dez. Die Verhandlungen über ein neues deutſch⸗rumäniſches Handels⸗ abkommen ſind noch nicht beendet. In⸗ folgedeſſen hat die rumäniſche Regierung der Reichsregierung vorgeſchlagen, das zum 15. De⸗ zember gekündigte Handelsabkommen nebſt Zu⸗ ſatzprotokoll bis zum 31. Dezember d. J. zu verlängern. dargeboten: Ein buntes und feſſelndes Bild der mannigfachen Verflechtungen der Motive, die hier kurz angedeutet werden ſollen. Der Boden, auf dem unſere Unterſuchung ſich tum⸗ melt, heißt: Märchen, Sage, Brauch, Sprichwort und Volkslied. Das Volkslied kennt die Klage der Liebenden oder deren Sehnſucht, ein Auf und Ab ganz im Geiſte des ſich wandelnden Geſtirns. Zauber⸗ und Segensvorſchriften laſſen den Mond Ein⸗ fluß nehmen auf das Daſein, als Heilung, als Behexung. Gunſtweckende Geſtaltform begeg⸗ net in Gebilden von Gebäck, Amuletten, Wap⸗ pen. Wir verſpüren in Wolfs ſehr kluger Ein⸗ dringlichkeit und Schlußführung, daß wir auf dem Neuland tieferer Geſtirnglaubensforſchung uns bewegen. Grundbedeutung von Sonne und Mond, deren Geſchlecht in den einzelnen Grundſprachen merkwürdig abwechſeln, ſcheint für Sonne gleich das Leuchtende, für Mord gleich das Meſſende geweſen zu ſein. Die mit dem Mond zu treibende Sympathie iſt abhän⸗ gig von ſeiner Phaſe, vom Wochentag und dem Zeichen des Tierkreiſes. Im Badiſchen muß alles, was im Zeichen der Zwillinge in den Boden kommt, gedeihen und ſich verdoppeln. Urſprüngliche aſtrologiſche Lehre lautet dann 4 im Volksglauben ſo nach Wolf: Was wachſen, gut und groß werden, was irgendwie eine fruchtbare Weiterentwicklung gewinnen ſoll, muß begonnen und getan werden, ſo lange der Mond von der Sichel bis zur Vollendung ſei⸗ ner Fülle wächſt; denn was gleichzeitig mit dem Wachstum eines ſo großen Himmelslichtes ge⸗ ſchieht, geht leicht vonſtatten; was aber ver⸗ gehen, verdorren, ausſterben und ausgerottet werden ſoll, alſo der Vernichtung alles Wid⸗ rigen, Böſen, hat während der Abnahme des Lichtes bis zu ſeinem völligen Verſchwinden zu geſchehen. Unter Vollmond iſt ein letztes Sichfüllen zu verſtehen. Wünſche ſolcher Zeit betrachtet, nimmt nicht ab. Auf⸗ gehenden Mond ehrt der Landmann durch Ab⸗ ſind die 5 im erſten Viertel erfüllen ſich. Das Geld im Beutel, zu NSDAp, D liner Vertret eine Unterre den großen Univerſität ſchen Gri ſozialisn der„Volkspa ſchon im Fe trag über di— in der wiſſen habe.„Sie g marck⸗Wort, des Mögl Sele als gebung des „Die Politik ſondern gera unmöglich E Dr. Dietrie ſein damalig ſönlichkeit 2 Bismarck zug gewandt hal ihre politiſch⸗ ihre faulen p ſchuldigten. „Heute kann tionelle Ent ſtammt gar Eine von Dr liche Nachprü einzige dieſer legt iſt. Nire „finden, daß Politik iſt die hat. Dr. Di glücklich, zu können Kunſt der der Tat ge dieſem We Der Vertr Dr. Dietri drücke von legenden phil Dr. Dietrich 1 der Zuſchrifte zu außerorde lichen Lebens Rang, hätten philoſophiſche täten begonn— lage ihrer A habe erreichen zu bringen u unſerer wiſſe ſei erreicht. 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Prü lette benutzer wandelnder 9 Gebäckformen ber feſthalten! nen Zuſamm, en Vorſtellun f lecken iſt Umweltbild» teils Tiere, d Fruchtbarkeits diſche Faſſu um in den 9 mit einem E wollten ihn te nun ſitzen ſie Zweierlei iſt ei erzürnt ül ziehende Kraf Fa der rer, den Da⸗ ihnen feixend Antwort auf 4 ſeiden nur n Strauß ues Mitglied ohneines Freunden zu karte zu ſen⸗ arte in roter ackte tanzende inem jüdi⸗ en, in deſſen Sichel zu die Worte: hen, freu⸗ en“,(Mat⸗ maurer Jahre 1848, Irtine feſt: rei ſind die den Grund fſtänden von ebrechertum ⸗Funk.) Der egierung mit ungſter gegen at, ſoll jetzt egung aus⸗ inn hier eine hverſtändigen n die Richt⸗ erbrecher feſt⸗ nete die erſte r er die Ver⸗ echer in den erden, auf 12 in durch be⸗ gegen acht 4 en. 40 reiche durch beſon⸗ die Ent⸗ tgliedern ader in den ſchickt, um Bei neuen ſeien weitere en n rhandlungen ſes Handels⸗ ndet. In⸗ egierung der zum 15. De⸗ ien nebſt Zu⸗ er d. J. zu ——— ſelndes Bild der Motive, ſollen. Der ing ſich tum⸗ „ Brauch, ied. Das ebenden oder Ab ganz im ns. Zauber⸗ Mond Ein⸗ Heilung, als form begeg⸗ letten, Wap⸗ r kluger Ein⸗ daß wir auf ſensforſchung von Sonne en einzelnen hſeln, ſcheint „ für Mord 1 in. Die mit ie iſt abhän⸗ tag und dem iſchen muß inge in den verdoppeln. lautet dann Vas wachſen, endwie eine vinnen ſoll, ſo lange der llendung ſei⸗ itig mit dem elslichtes ge⸗ s aber ver⸗ ausgerottet alles Wid⸗ lbnahme des Berſchwinden iſt ein letztes ſe im erſten n Beutel, zu ht ab. Auf⸗ in durch Ab⸗ Rübengewächſe umgekehrt. ahrgang 4— A Nr. 569— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1931 Berlin, 10. Dez. Der Reichspreſſechef der NSDaApP, Dr. Otto Dietrich, hat dem Ber⸗ üner Vertreter der Düſſeldorfer„Volksparole“ eine Unterredung gewährt, die anknüpft an den großen Vortrag, den Dr. Dietrich in der Univerſität Köln über die philoſophi⸗ ſchen Grundlagen des National⸗ ſozialismus gehalten hat. Der Vertreter der„Volksparole“ erinnert zunächſt daran, daß ſchon im Februar ds. Is. Dr. Dietrichs Vor⸗ trag über die„Neue Sinngebung der Politik“ in der wiſſenſchaftlichen Welt Aufſehen erregt habe.„Sie griffen damals das bekannte Bis⸗ marck⸗Wort„Die Politik iſt die Kunſt des Möglichen“ an und ſetzten an ſeine Stelle als neue nationalſozialiſtiſche Sinn⸗ gebung des Politiſchen: „Die Politik iſt nicht die Kunſt des Möglichen, ſondern gerade im Gegenteil die Kunſt, das unmöglich Erſcheinende möglich zu machen!“ Dr. Dietrich hat daraufhin erwidert, daß ſich ſein damaliger Vortrag nicht gegen die Per⸗ ſönlichkeit Bismarcks, ſondern gegen jenes Bismarck zugeſchriebene verhängnisvolle Wort gewandt habe, mit dem Bismarck⸗Epigonen ihre politiſche Entſchlußunfähigkeit deckten und ihre faulen parlamentariſchen Kompromiſſe ent⸗ ſchuldigten. Dr. Dietrich fuhr dann fort: „Heute kann ich Ihnen eine ſchon faſt ſenſa⸗ tionelle Entdeckung mitteilen: Dieſes Wort ſtammt gar nicht von Bismarck— es wurde ihm unterſchoben!“ Eine von Dr. Dietrich veranlaßte wiſſenſchaft⸗ liche Nachprüfung hat ergeben, daß nicht eine einzige dieſer Behauptungen quellenmäßig be⸗ legt iſt. Nirgendwo iſt der Nachweis dafür zu finden, daß Bismarck jemals das Wort„Die Politik iſt die Kunſt des Möglichen“ geſprochen hat. Dr. Dietrich erklärte weiter:„Ich bin glücklich, das öffentlich feſtſtellen zu können, um ſo mehr, als ja die Kunſt der Politik, die Bismarck in der Tat geübt hat, im Gegenſatz zu dieſem Wortſtand.“ Der Vertreter der„Volksparole“ befragte Dr. Dietrich dann weiter über ſeine Ein⸗ drücke von der Auswirkung ſeines grund⸗ legenden philoſophiſchen Vortrages in Köln. Dr. Dietrich wies darauf hin, daß an der Flut der Zuſchriften gemeſſen die Reſonanz gerade⸗ zu außerordentlich ſei. Männer des öffent⸗ lichen Lebens, Wiſſenſchaftler von Ruf und Rang, hätten ſich zu dem Thema geäußert und philoſophiſche Fakultäten deutſcher Univerſi⸗ täten begonnen, ſeine Anregung zur Grund⸗ lage ihrer Arbeit zu machen. Das, was er habe erreichen wollen, eine Diskuſſion in Gang zu bringen und die müde gewordenen Geiſter unſerer wiſſenſchaftlichen Welt aufzurütteln, ſei erreicht. Als wichtigſte Punkte ſeines Vortrages, die den ſtärkſten Widerhall in der Oeffentlichkeit gefunden hätten, bezeichnete Dr. Dietrich: 1. die Notwendigkeit der Achſendrehung der Erkenntnis„vom Ich und Wir“, vom Indivi⸗ duum zur Gemeinſchaft; 2. die nationalſozialiſtiſche Begründung und Wiedergeburt des ſchöpferiſchen Freiheitsbegrif⸗ ſes als Freiheit der Perſönlichkeit: das Her⸗ leiten perſönlicher Freiheit nicht aus dem Ein⸗ zelweſen, ſondern aus der Gemeinſchaft; 3. die Aufzeigung des Weſensunterſchiedes zwiſchen Nationalſozialismus und Faſchismus. Dr. Dietrich erklärte weiter, daß kritiſche Ein⸗ wendungen zum Kern der Sache nur wenig vor⸗ lägen, und dies noch auf einige Einwendun⸗ gen hin, die bei voller ſachlicher Uebereinſtim⸗ mung wegen der Terminologie gemacht wurden. „Die Bezeichnung gemeinſchaftsbewußten na⸗ tionalſozialiſtiſchen Denkens als Univerſa⸗ lismus im begrifflichen Gegenſatz zum In⸗ dividualismus erfolgte aus reinen Zweckmäßig⸗ keitsgründen, um die philoſophiſchen Grund⸗ lagen des Nationalſozialismus möglichſt ein⸗ fach in der geläufigen wiſſenſchaftlichen Aus⸗ drucksweiſe zu verdeutlichen. Ich hätte natür⸗ lich auch zur Umſchreibung des nationalſoziali⸗ um die neuorientierung der Wiſſenſchaſt kin beſprüch mit Reichspreſſechef der 5dflp Dr. Dieteich ſtiſchen Gemeinſchaftsdenkens ſtatt„Univerſa⸗ lismus“ ein neues Wort erfinden, einen neuen Ausdruck prägen können. Aber gerade das wollte ich ja zur Erleichterung des Verſtänd⸗ niſſes für weiteſte Kreiſe vermeiden. Haben wir Nationalſozialiſten nicht mit Erfolg das ſo viel mißbrauchte Wort„ſozialiſtiſch“ aufgenommen und ihm ſeine wahre Bedeutung zurückgegeben? Was die Leute von geſtern ſich unter„univerſa⸗ liſtiſch“ vorſtellen, iſt für das Neue ohne Be⸗ lang, es hat keine innere Verbindung mit dem auf raſſiſch⸗biologiſcher Grundlage ruhenden univerſaliſtiſch⸗organiſch orientierten Denken des Nationalſozialismus. kiſenbahnräuberbandebeiloien ausgehoben funſtſchätze zu lächerlichen Preiſen Wien, 10. Dez. Die Wiener Polizei hat eine gefährliche Bande von Eiſenbahnräubern ge⸗ faßt, die ſeit dem Jahre 1933 auf der Nord⸗ bahnſtrecke ihr Unweſen trieb und es hauptſäch⸗ lich auf aus der Richtung Trieſt kommende und nach dort abgehende Güterzüge abgeſehen hatte. Der letzte Diebſtahl, der dieſer Bande gelang, war der Raub von fünf Koffern aus dem Beſitz des italieniſchen Konſuls Sergio Gradenigo, der ſich bis vor kurzem in Nantes in Frankreich aufhielt und jetzt das italieniſche Konſulat in Krakau leitet. In dem Koffer be⸗ fanden ſich koſtbare Familiendokumente aus dem florentiniſchen Staatsarchiv— die Familie Gradenigo gehörte zu den hiſtoriſchen Patri⸗ zierdynaſtien der Stadt—, eine Sammlung von antikem Meißner Porzellan, chineſiſche Elfenbeinſchnitzereien aus dem 15. Jahrhundert, Oelgemälde der italieniſchen Hochrenaiſſance und echte Stücke aus der Barock⸗Epoche. In einer der Diebeshöhlen fand man nur Reſte dieſer Koſtbarkeiten. Die Banditen hatten die Kunſtſchätze, die nach beſcheidenſter Schätzung einen Wert von 100 000 Schilling(etwa 50 000 RM.) haben, zu lächerlichen Preiſen an Trödler und Private verkauft. Die chineſiſchen Elfenbeinwaren erzielten bei dieſem„Ausver⸗ kauf“ Preiſe von—10 Schilling, Ge⸗ mälde aus der Schule Correggios gingen für 20—25 Schilling weg. Beſonders tüchtige Käufer erhielten ſie aber auch ſchon für 10 bis 15 Schilling. Die Führer der Bande waren zwei Arbeitsloſe aus dem 21. Bezirk Wiens. Es dürften noch mehrere Diebesverſtecke vorhan⸗ den ſein, die die Polizei bisher nicht auffinden konnte. Freiwilliger heeresdienſt der öſterreichiſchen jugend Wien, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Bundeskanz⸗ ler Dr. Schuſchnigg weilte am Montag in Innsbruck und hielt dort zwei Reden, die be⸗ merkenswerte Sätze über das Verhältnis der Jugend zum Heer enthalten. Bundeskanzler Dr. Schuſchnigg ſagte zuerſt in einer An⸗ ſprache an die Jugend: Nur derjenige junge Mann wird eine öffentliche Stellung erhalten können, der mindeſtens ein Jahr freiwillig beim Bundesheer gedient hat. Dieſe Auffaſ⸗ ſung unterſtrich der Bundeskanzler noch in einer Rede, die er vor der Soldatenfront in der großen Ausſtellungshalle in Innsbruck hielt, indem er ſagte: wer nicht für den Staat gekämpft hat, der hat ſich mernrae ureCin tternieivikeb-IMahrmet e mrrire Mebmhektergee, megmreceere umtekvanvrunt Evc fnkatuen aran nehmen des Hutes(Oberpfalz). Ueber der Erde fruchttragende Pflanzen müſſen bei zu⸗ nehmendem Mond geſät werden, Knollen- und Reben dürfen nicht bei abnehmendem Mond geſchnitten werden, der „leere Schein“ ſchadet. Durch kluge Handlung kann man die ſtille Wirkung bewußt hinein⸗ zaubern in gewünſchte Werke. Die geiſterhafte Wandlung in der Vollmondlandſchaft liegt auf allen Dingen magiſch ausgebreitet. Das Un⸗ heimliche, ja dämoniſch Böſe erſteht. Der Mond wird zum Zauberer alles Unheimlichen, der ſchwarzen Künſte. Im Mondlicht laufen die Küchenſachen umher. Wer gegen den Mond ausſpeit, bekommt den Ausſchlag um den Mund. Wer nach ihm deutet, kriegt den Mondlauf, ein Nagelgeſchwür. Der Teufel, der Mann im Mond, muß auf die Erde hinabſteigen, um die dort freveln⸗ den Menſchen zu ſich emporzuziehen auf ſein kaltes Geſtirn. Mausöhrle am Vollmond⸗Frei⸗ tag ausgegraben und in weißes Tuch genäht macht unverwundbar. Die Mondfinſter⸗ nis muß natürlich beſonders günſtig ſür Zau⸗ er ſein. Prügelſtöcke, Trudenmeſſer und Amu⸗ lette benutzen ebenfalls das Zeichen. Stets wandelnder Mond erſcheint als Totengott, mit Gebäckformen ſeiner göttlichen Geſtalt den Zau⸗ ber feſthaltend. Das heutige Gebäck kennt kei⸗ nen Zuſammenhang mehr mit den ehrwürdi⸗ en Vorſtellungen. Die Deutung der Mond⸗ Ren iſt je nach geographiſcher Lage und Umweltbild verſchieden ausgefallen. Es ſind teils Tiere, die dem Tod als Segens- und Fruchtbarkeitsbringer naheſtehen. Eine ſchwe⸗ diſche Faſſung erzählt: Zwei Greiſe gingen, um in den Nächten beſſer ſtehlen zu können, mit einem Eimer voll Teer zum Monde und wollten ihn teeren. Der aber hielt ſie feſt, und nun ſitzen ſie dort bis zum jüngſten Tag. Zweierlei iſt damit geſagt: einmal die an⸗ ziehende Kraft des Mondes, zum anderen, er 1 erzürnt über verbotene Arbeit während der Ruhezeit der Nacht. Hier haben wir die Wur⸗ zeln zum Mythus vom Mann im Mond. Ein Säufer droht zum Mond hinauf, weil der ihm ein ſchiefes Maul zu ziehen ſcheint. Mit ſeiner Dornwelle wird er emporgezogen. Andere Deu⸗ tung: ein Mann und ein Weib ſitzen dort oben, die ſich gegenſeitig die Läuſe abfangen. Selbſt der eddiſche Mondhund Managarmr lebt in der Faſſung, in der ein Weib jedesmal, wenn ſie einen Korb fertig hat, den ſie begleitenden Hund ihr Werk zerſtören ſieht. Nach Moſes IV. kommt der Holzdieb hinauf, weil dort ein Holz⸗ ſammler am Sabbattag zur Steinigung ver⸗ urteilt wird. In der Pfalz trägt der Mann ein Rebbüſchele und dazu ein Rebhäſel, welches Tierchen uns an den viel verbreiteten Tier⸗ glauben eines Kaninchens im Mond erinnert. Auch eine Spinnerin iſt im Monde zu ſehen; hier verbindet ſich unſere Mondunterſuchung mit den oben beim Arbeitsverbot betrachteten Ein andermal iſt es eine unfolgſame Tänzerin. Wolf erkennt: dies iſt der Kern⸗ punkt aller Aſtrologie: teils auf religiöſem, teils auf wiſſenſchaftlichem Weg den Einfluß und Charakter der einzelnen Geſtirne zu erken⸗ nen, um ſie ſo nach eigenem Willen in ſein Schickſal einzubeziehen. Unter Umgehung toter Gelehrſamkeit aber dringt Volkskunde vor zu den lebendigen, dem Volkstum entſpringenden Quellen, aus denen auch die Aſtrologie einſt entſprang, um ihre Grundlagen von dort, als dem Mutterboden aller Wiſſenſchaft und Lite⸗ ratur, zu beleuchten. Und ſo ſehen wir nun, wenn wir zurück⸗ blicken,„daß der Naturgrundlagen im Glauben an unſer Geſtirn ſehr wenige ſind; mit un⸗ geheurer Hingebung allerdings hat die menſch⸗ liche Phantaſie jene ſpärlichen Anregungen, die ihr geboten waren, in ſich aufgeſogen, hat ſie vertieft, aufs mannigfaltigſte umgebildet und ausgeſchmückt, ſo daß wir heute, wenn wir ſchon einen Einfluß des Mondes nennen wol⸗ len, an erſter Stelle den auf die menſchliche Seele zu nennen haben.“ Hanns Schmiedel. Strafen. den Anſpruch verwirkt, an der Neugeſtaltung dieſes Staates mit⸗ zu wirken. Wer nicht als Soldat gedient hat, der hat keinen Anſpruch auf eine Stellung im öffentlichen Dienſt. Harte Strafe für einen Beteiligten an den Ereigniſſen des 26. Juli Wien, 10. Dez. Vor dem Militärgericht in Leoben, das nach längerer Pauſe wieder zu einer Sitzung zuſammentrat, hatte ſich heute der 40jährige Kraftwagenlenker Rudolf Riedl we⸗ gen Verbrechens des Hochverrats zu verantwor⸗ ten. Riedl wird beſchuldigt, am 26. Juli den Führer der Aufſtändiſchen in der Gemeinde Fohnsdorf in Steiermark, Ingenieur Spich⸗ ler, mit ſeinem Kraftwagen gefahren zu haben, als Ingenieur Spichler die Stellungen der Auf⸗ ſtändiſchen in der Umgebung beſichtigte. Riedl wurde zu 15 Jahren ſchweren Kerkers ver⸗ urteilt. Die hHagia Sofia geſchloſſen Iſtanbul, 10. Dez. Die zahlreichen Gläu⸗ bigen, die am erſten Tage der Ramadan⸗Feier⸗ tage die Hagia Sofia, eine der größten Heilig⸗ tümer des Islam, aufſuchen wollten wurden arg enttäuſcht. Die Moſchee war geſchloſſen und das Eingangstor trug eine Tafel mit der Aufſchrift:„Wegen Reparatur geſchloſſen, da jetzt Muſeum“. Berlin, 10. Dez. Die jahreszeitlich be⸗ dingten Entlaſſungen aus den Außenberufen beſtimmten die Entwicklung der Arbeitsloſig⸗ keit im November. Die Zahl der Arbeitsloſen ſtieg, wie die Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung berichtet, um 86 000 auf 2 354 000. Neben dem hohen Beſchäftigungsſtand, den das Baugewerbe und die Bauſtoffinduſtrie ſchon ſeit dem Frühjahr d. J. erreicht hatten, und nach der ſtarken Bindung von Arbeitskräften in der Landwirtſchaft mußten die Entlaſſungen aus den Außenberufen mit der Verengung der Arbeitsmöglichkeiten im Freien einen gewiſſen Umfang annehmen. Insgeſamt kamen aus den Außenberufen rund 70 000 Arbeitsloſe in Zu⸗ gang. Die Entlaſſungen bei den Außenarbeiten ſind jedoch zahlreicher geweſen, als in dieſem Zugang zum Ausdruck kommt. Gerade die Außenarbeiten haben im Laufe der Saiſon auch berufsfremde Arbeitskräfte'n ſtarkem Maße aufgenommen. Dieſe ſind jetzt nach ihrer Entlaſſung bei den Arbeitsämtern als Arbeits⸗ loſe wieder in ihren alten Berufen gezählt worden. Unter den konjunkturellen Berufsgruppen haben infolge beendigten Saiſongeſchäfts nur das Bekleidungsgewerbe, das Gaſt- und Schank⸗ wirtſchaftsggewerbe, das Holz⸗ und Schnitz⸗ ſtoffgewerbe und die Gruppe der ungelernten Arbeiter an Arbeitsloſen zugenommen. Da⸗ gegen haben die Eiſen⸗ und Metall⸗ induſtrie, der Bergbau, das Ver⸗ vielfältigungsgewerbe, das Ver⸗ kehrsgewerbe und die häuslichen Dienſte weiter eine erhebliche Ab⸗ nahme der Arbeitsloſigkeit zu ver⸗ zeichnen. Die Entwicklung der Außenberufe beſtimmte auch die Geſtaltung der Arbeitslage in den einzelnen Landesarbeitsamtsbezirken. Sie war bezirklich ſehr verſchieden und auch innerhalb der einzelnen Landesarbeitsämter nicht ein⸗ heitlich. Maßgebend war ſehr ſtark die Rück⸗ kehr der landwirtſchaftlichen Wanderarbeiter aus den Gebieten mit Zuckerrübenbau in ihre Heimatbezirke, beſonders Schleſien. Von den Unterſtützungseinrichtungen hat die Arbeitsloſenverſicherung den Zugang an Ar⸗ beitsloſen in der Hauptſache aufgefangen. Die Kriſenfürſorge hatte nur einen geringen Zu⸗ gang, die öffentliche Fürſorge eine weitere Ab⸗ nahme an Unterſtützungsempfängern. In den Unterſtützungseinrichtungen der Reichsanſtalt wurden insgeſamt 1 126 000 Unterſtützungsemp⸗ fänger gezählt und in der öffentlichen Für⸗ ſorge ſtanden am 30. November 1934 627 000 Jannings neueſte Filmrolle Emil Jannings als König Friedrich Wilhelm J. in dem Dͤ⸗Film des Neuen Deutſchen Licht⸗ ſpielſyndikats„Der alte und der junge König“, der gegenwärtig in den Grunewaldateliers in Berlin unter der Regie von Hans Steinhoff gedreht wird. Für die Rolle des jungen Kö⸗ nigs(Friedrich d..) wurde Werner Hinz vom Staatstheater Hamburg verpflichtet. Ein Deutſcher an die perſiſche Univerſität berufen Teheran, 10. Dez. Das perſiſche Parka⸗ ment hat ein Geſetz verabſchiedet, nach dem der deutſche Reichsangehörige Dr. Haß bei der philoſophiſchen Abteilung angeſtellt wird. Möglicherweiſe wird Dr. Haß auch die tech⸗ niſche Leitung der Univerſität Teheran über⸗ nehmen. Clemens Krauß Operndirektor der Berliner Staatsoper Berlin, 10. Dez. Für den freigewordenen Poſten des Operndirektors an der Berliner Staatsoper hat Miniſterpräſident Göring den Operndirektor der Wiener Staatsoper Clemens Krauß berufen. die kntwinnun9 der fedeisloſioßeit im november Arbeitsloſe. Die Zahl der Notſtandsarbeiter, deren Beſchäftigung bekanntlich ſeit Anfang Oktober finanziell erleichtert worden iſt, iſt im Berichtsmonat erſtmals wieder geſtiegen, und zwar waren Ende November rund 262 000 Not⸗ ſtandsarbeiter oder 16 000 mehr als im Vor⸗ monat beſchäftigt. Hierzu wird uns noch folgendes mitgeteilt: Obwohl der ſaiſonmäßige Umſchwung in der Arbeitsloſenzahl in dieſem Jahre mit dem No⸗ vember, alſo einen Monat früher als im Vor⸗ jahr, einſetzte, liegt dieſer Zeitpunkt noch er⸗ heblich ſpäter als in den günſtigen Konjunktur⸗ jahren 1928 und 1929, wo der Umſchwung be⸗ reits im Frühherbſt(September bzw. Oktober) eintrat und bis Ende November ſchon ein Ausmaß von weit über einer halben Million erreicht hatte. Trotz der ſaiſonmäßig bedingten Zunahme von 86 000 Arbeitsloſen im Novem⸗ ber 1934 war der Arbeitsſchlacht auch in dieſem Jahre ein außerordentlicher Erfolg beſchieden, da die Arbeitsloſigkeit ſeit Beginn dieſes Jah⸗ res um weitere 1,7 Millionen verringert wer⸗ den konnte. Bei Beginn der Arbeitsſchlacht be⸗ trug die Zahl der Arbeitsloſen 6,014 Millionen. Obergruppenführer Wilhelm Brückner 50 Jahre alt Berlin, 10. Dez. Der Adjutant des Füh⸗ rers, SA-Obergruppenführer Wilhelm Brück⸗ ner, wird am 11. Dezember 50 Jahre alt. Wilhelm Brückner gehört zur Alten Garde der NSDaAp und führte am 9. November 1923 das damalige Regiment München der SA. Er war im Hitler-Prozeß mitangeklagt, ſaß lange in Unterſuchungshaft und wurde ſpäter noch ein⸗ mal wegen Geheimbündelei verurteilt. 1930 wurde er vom Führer zu ſeinem zweiten Adju⸗ tanten, und 1932 zu ſeinem erſten Adjutanten ernannt. Seine großen Verdienſte wurden am 9. November 1934 durch ſeine Beförderung zum SA⸗Obergruppenführer gewürdigt. flnordnungen der fireisleitung! Am Dienstag, 11. Dezember, beginnen die Schulungskurſe der politiſchen Leiter in E 7, 20, abends.15 Uhr. Die Ortsgruppenleiter werden nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß die zu nennenden politiſchen Leiter pünktlich und vollzählig erſcheinen. Der Kreisleiter:(gez.): Dr. R. Roty. 62im. franzöſiſche Anzeigengeſellſchaft, deren In⸗ haber angeblich ein Deutſcher ſein ſollte. Es 34 4 0 Jahrgang 4— A Nr. 569— Seite a4 „Hakenkreuzbanner⸗ Betrogene Betrüger den werden geprellt der Bilanzfalscher Status quo“ verschachert eine Zeituns an die Nazis- Herr Thalheimer, Die Traglkomödie des„Westland“ Dem„Weſtland, unabhängige deutſche Wochenzeitung“ aus Saarbrücken, ein Hetz⸗ blatt allerübelſter Sorte, iſt das„Hakenkreuzbanner“ nicht unbekannt. Es erſchien kaum eine Ausgabe, in der nicht in irgendeiner ebenſo gehäſſigen wie dummen Form gegen uns zu Felde gezogen wurde. Sie brachte eine gemeine Epiſode von einem Schrift⸗ leiter des„Hakenkreuzbanner“ Leo Schäfer, den wir nicht kennen, ſie logen ſo gewaltig, daß einem vernünftigen Menſchen nur ein mitleidiges Lächeln abge⸗ zwungen werden konnte. Die Eroberung des„Weſtlan d“ hat denen, die daran beteiligt waren, eine über⸗ raſchende Enthüllung gebracht. Hinter der angeblich„geiſtig führenden“ Wochenzeitung der Marxiſten und Emigranten ſtehen Männer, die zueinander nur die Beziehung des Verrats und der Untreue kennen. Die Drahtzieher der ſeparatiſtiſchen und marxiſtiſchen Preſſe ſind Juden und Männer, die ſich in die geiſtige und materielle Knechtſchaft von Juden begeben haben. Als einige beherzte deutſche Männer begannen, ſich mit den perſünlichen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen des„Weſtland“ zu beſchäftigen, ent⸗ deckten ſie derartig unglaubliche Mißſtände im Lager der Juden, Marxiſten und Sepa⸗ ratiſten, daß ſie eine ganze Kette von Verrat, Untreue und übler Geſchäftemacherei erlebten. Ueber dieſe moraliſche Kataſtrophe im Lager der Einheitsfront wird im folgenden von berufener Seite berichtet: An einem ſchönen Sommerabend des Mo⸗ nats Auguſt ſaßen in einem kleinen Reſtau⸗ rant in einem Vorort Saarbrückens drei junge Saardeutſche, deren Unterhaltung ſich um die Emigrantenpreſſe bewegte. Die Rede kam auf die Wochenſchrift„Weſtland“, von der man übereinſtimmend der Auffaſſung war, daß ſie von dem vielen Miſt, den die Saar⸗Separa⸗ tiſten und Emigranten der Oeffentlichkeit vor⸗ zuſetzen wagen, immer noch das Beſte ſei. Im weiteren Verlauf der Unterhaltung warf einer der drei den Gedanken auf, duß es doch immerhin intereſſant ſein müſſe, einmal hinter die Kuliſſen der Emi⸗ grantenpreſſe ſchauen zu können. Kaum war der Gedanke ausgeſprochen, da nahm er auch ſchon Geſtalt an. Man kam über⸗ ein, bei Verwandten und Freunden unter ſtrengſter Verſchwiegenheit einen Fonds zu ſammeln, mit dem verſucht werden ſollte, das „Weſtland“ zu kaufen. Nach vierzehn Tagen ſaßen unſere jungen Deutſchen wieder zuſammen und konnten mit großer Freude feſt⸗ ſtellen, daß es gelungen war, einen großen Teil der veranſchlagten Summe zu beſchaffen. Man konnte nun daran gehen, den Kriegs⸗ plan auszuarbeiten, der mit Sicherheit dazu führen mußte, daß die ſtärkſte Baſtion der Emi⸗ granten⸗ und Separatiſtenpreſſe im Sturm er⸗ obert wurde. Eine ſolche Aktion machte es notwendig, zu Mitteln zu greifen, die den Gepflogenheiten der Leute, mit denen man verhandeln mußte, entſprechen. Die drei Deutſchen waren auf manches gefaßt. Daß ſie aber in einen ſo ſtinkenden Sumpf hineingeraten würden, in dem auch die beſte Gasmaske neueſter Konſtruktion verſagen mußte, hatten ſie nicht geahnt. Sie hatten ihre Gegner zu ſauber eingeſchätzt. Wer konnte ahnen, daß hinter einer Zeitſchrift, die die intellektuelle Führerſchicht des Emigrantentums repräſen⸗ tierte, weiter nichts ſaßen als Geſchäftemacher übelſter Art. Wenn unſere drei Deutſchen im Verlaufe ihrer Aktion manchmal Wege be⸗ ſchreiten mußten, die ihnen bisher unbekannt waren, ſo wurden ſie durch die Methoden und Geſchäftspraktiken der gegneriſchen Seite dazu gezwungen. Der Aufmarschplan Unſere drei deutſchen Strategen ſahen ſich ſo⸗ fort vor die ſchwierige Aufgabe geſtellt, einen Mann zu finden, der den Leuten vom„Weſt⸗ land“ zuverläſſig erſchien und gleichzeitig die Gewähr bot, daß er ein derartiges immerhin heikles Geſchäft anbahnen konnte. Zuerſt ergab ſich die Frage, ob man den Strohmann, wenn man ihn gefunden hatte, in die wirklichen Ziele einweihen ſollte. Man kam überein, daß dieſer Mann keinesfalls auch nur ahnen durfte, für wen er tätig war. Der Zufall brachte uns den Mann, den wir ſuchten. In einer Preſſepolemik zwiſchen der„Neuen Saar⸗Poſt“ und einer Zeitung der Deutſchen Front ſtießen wir auf zurden Erkundigungen eingezogen, die vollauf beſtätigten, daß der Inhaber dieſer Geſellſchaft ein eifriger Verfechter des Status⸗guo⸗Gedan⸗ kens war. Ein deutſcher Journaliſt in Paris wurde gebeten, über die finanziellen Verhält⸗ niſſe dieſer Geſellſchaft näheres zu erforſchen. (Es handelt ſich hier um den Journaliſten, dem heute in Separatiſtenkreiſen nachgeſagt wird, daß er den Kauf des„Weſtland“ gefingert habe. Wie wenig in Wirklichkeit dieſer Journaliſt mit der ganzen Angelegenheit zu tun hat, iſt aus den weiteren Schilderungen erſichtlich.) Die Auskunft des deutſchen Journaliſten über die Anzeigengeſellſchaft und ihren In⸗ haber war verheerend. Man erfuhr, daß der Inhaber— Weißenberg heißt er— ſchon ſeit längerer Zeit auf der Suche nach einem Geldmann war, der ſich an ſeiner Firma betei⸗ ligen ſollte. Es wurde eine Anzeige in einer berg von Koch nach Saarbrücken beſtellt. als fanatiſcher Hitlergegner Emigrantenzeitung losgelaſſen, in der Geld an⸗ geboten wurde. Und ſiehe da, unter den zahlreichen Be⸗ werbern und Intereſſenten befand ſich auch Herr Weißenberg. Nun mußte der Mann geſucht werden, der un⸗ verdächtig im Auftrage der drei jungen Saar⸗ deutſchen Herrn Weißenberg als angeblicher Teilhaber zugeſchickt werden konnte. Auch die⸗ ſer Mann war bald gefunden. Es war ein iunger Kaufmann aus Deutſchland, der emigriert war, aber nicht aus politiſchen Grün⸗ den, ſondern weil er mit den Steuerbehörden in Konflikt geraten war. Der Plan erhielt ſeine letzte Form. Dieſer Kaufmann, nennen wir ihn hier Koch, wurde in den eingezogenen Auskünften als zuverläſſig geſchildert. Er wurde in den Plan eingeweiht, und nachdem man ſich von ſeiner Zuverläſſig⸗ keit überzeugt hatte, wurde ihm der geſamte Fonds, der zur Verfügung ſtand, geſchenkt, da⸗ mit er in den zu erwartenden Verhandlungen ohne Schwierigkeit und ohne Hemmung auf⸗ treten konnte. Vor allen Dingen wurde Koch eingeſchärft, daß er ſich Weißenberg gegenüber zu offenbaren hätte. So kamen die Dinge ins Rollen. Juden unter sich In der dritten Oktoberwoche wurde 5 Die beiden ſetzten ſich zuſammen und unterhielten ſich auf ſtreng geſchäftlicher Grundlage über die Beteiligungsmöglichkeiten an der Anzeigen⸗ 5 in Paris. Dabei ſtellte ſich heraus, daß Weißenberg mehr Geld gebrauchen konnte, als aufzubringen war. Koch ließ Weißenberg zwiſchendurch wiſſen, daß er ſtark Emigrantenzeitung zu beteiligen.„Da kommen Sie mir gerade richtig“, meinte Weißenbera, „denn wir ſind ſamt und ſonders auf der Suche nach Geld.“ Noch in der letzten Zeit habe der »Bevollmächtigte der Weſtland Gmbh ihn wiſſen laſſen, daß er dringend Geld benötige. Damit nun Weißenberg auf unſere Leimrute einging, ließ Koch Geld ſchießen und erwarb ſo das volle daran intereſſiert ſei, ſich an einer Separatiſten⸗ oder Vertrauen ſeines neuen„ſauberen“ Geſell⸗ ſchafters. Während der Unterhaltung über die Frage der Beteiligung an der Weſtland Gmb mag in Weißenberg irgendeine dunkle Ahnung auſ⸗ geſtiegen ſein. Denn ganz unvermittelt ſtellie er an Koch die Frage: „Sind Sie auch wirklich aus Deutſchland ge⸗ flüchtet und ſind Sie auch tatſächlich ein Nazi⸗ gegner?“ Wienn es sich um Geld handelt, hõ 45 In der Weſtland⸗Gmb.— das nackte en Profitintereſſe eines üb eſchäftemachers. Geld aus Frankreich In den Verhandlungen mit Weißenberg ließ Thalheimer durchblicken, daß er bereit ſei, „Weſtland“ zu verkaufen, aber nur dann, wenn es ſich um franzöſiſche Intereſſen handle. Um zum Geſchäft zu kommen, log Weißenberg, daß ein franzöſiſcher Herr, der an dem Status quo intereſſiert ſei, hinter ihm ſtehe.„Dann kann ja das Geſchäft gemacht werden“, meinte Thal⸗ heimer. Und ſo ſprach man über den Preis. Sprey und Thalheimer verlangten zuerſt 400 000 Franken, ſetzten dann aber die Summe auf 300 Franken herunter. Wenn die Weſt⸗ land⸗Leute auf dieſer Forderung beſtehen blie⸗ ben, dann wäre der Plan unſerer jungen Saar⸗ Deutſchen ins Waſſer gefallen. Denn ſoviel Geld hatten ſie nicht aufbringen können. Koch wurde beauftragt, 200 000 Franken als Kauf⸗ ſumme zu bieten. In dieſen Tagen äußerte Thalheimer den Wunſch, mit dem franzöſiſchen Herrn mal ſelbſt zu ſprechen. Weißenberg erklärte ſich bereit, den franzöſi⸗ ſchen Mann zu veranlaſſen, telephoniſch ſelbſt mit Thalheimer oder Sprey zu verhandeln. Weißenberg rechtfertigte ſich Koch gegenüber, daß man nur dann zu dem Geſchäft komme, Su1 e- Weißenberg wollte es ſcheinbar auch noch nicht ſo recht in den Sinn, daß es einen Dummen geben könnte, der noch Geld in eine Zeitung ſtecken konnte, deren Lebensdauer auch nach ſei⸗ ner Anſicht im Saargebiet mit dem 13. Januar abgeſchloſſen ſein mußte. Weißenberg machte Koch gegenüber gar keinen Hehl daraus, daß er nicht an einen Erfolg der Status⸗quo⸗An⸗ hänger glaube. Koch aber hiell ich ſteif. Er erzählte Weißen⸗ berg, daß er die Abſicht habe, nach dem wurde Weißenberg bei dem jüdiſchen Notar H. ein befriſtetes unwiderrufliches Kaufangebot gemacht, in das nun Weißenberg nur noch ein⸗ zutreten brauchte. Für Thalheimer ergab ſich eine Schwierig⸗ keit. Der vorgeſchobene Inhaber der Geſchäfts⸗ anteile, das Ehepaar Stern, durfte von der Sache nichts wiſſen. Alſo wurde Fräulein Alice Thalheimer, die Schweſter unſeres„ſau⸗ beren“ Verhandlungspartners, aus Paris ge⸗ holt. Stern mußte die Anteile unter falſchen Vorſpiegelungen Spreys und Thalheimers au, die Schweſter übertragen. Vierundzwanzig Stunden ſpäter hatte die neue Inhaberin der Weſtland⸗Anteile das notarielle Kaufangebot an Weißenberg gemacht. Immer wieder legten 13. Januar„Weſtland“ auszubauen und den Erſcheinungsort, wenn nötig, nach dem Elſaß oder Lothringen zu verlegen. Koch ließ durch⸗ blicken, daß er es nicht für ausgeſchloſſen halte, da der Status⸗quo⸗Gedanke doch noch Erfolg haben werde. Nachdem Weißenberg ſich noch⸗ mals vergewiſſert hatte, daß Koch wirklich ein Nazigegner ſei, leitete er die Verhandlungen mit der Weſtland Gmbh ein. Ehe wir auf dieſe Verhandlungen eingehen. 4 iſt es zum beſſeren Verſtändnis notwendig, daß wir uns mit den früheren Beſitzverhäliniſſen der Weſtland⸗Gmbß kurz befaſſen. Der schlaue Herr Thalheimer Die Wochenſchrift„Weſtland“ war Eigentum der Weſtland Gmbö, deren Anteile im Beſitz Stern⸗Saarbrüchen waren. Das Ehepaar war aber nur vorgeſcho⸗ ben, hinter ihnen verbarg ſich der berüchtigte des Ehepaares Auguſt frühere Herausgeber der„Düſſeldorfer Lokal⸗ zeitung“, der Jude Dr. Thalheimer. Auguſt Stern war in der Redaktion tätig und hatte praktiſch mit der Geſchäftsführung nichts zu tun, um die ſich ausſchließlich der Schwager und Vertrauensmann Thalheimers, Herr Sprey, bemühte. In den Verhandlungen mit Weißenberg legten Thalheimer und Sprey den größten Wert darauf, daß Stern oder andere Mitglieder der Redaktion nichts von den 3 1 61 1783 geb. de Tilſit 1801 geb. d Grabb 1874 geb. de Rittere 13033 Staats Erbho Das Immer u ſtellung gem gebracht win u Tode in der bev dieſe Tiere Da kann me verlangen, d Feſtbraten l werden. We gründlich ül en den S Folgendes i Nach dem 1933, bzw. Landesregie Fiſche) vor nachhaltig? nur dann ei Schlachten 7 ges Abtren vom Rump für Geflüge Kaufverhandlungen erfuhren. In den nun ſol⸗ genden Verhandlungen ergab ſich, daß die von Redaktion in der ſchändlichſten Weiſe Thalheimer und Sprey hinters Licht geführt wurden. Thalheimer betonte Weißenberg und ſpäter auch Koch gegenüber, daß die Redakteure aus reinem Idealismus für nur geringes Geld arbeiteten. Auf die Frage Kochs, wie es denn mit ſeinen Idealen wäre, erklärte Thalheimer am Sonn⸗ tag, 18. November, in Gegenwart Weißenbergs in der Wohnung des Sprey: rt der ldealismus aàuff Alle dieſe T Thalheimer und Sprey Wert darauf, daß der Verkauf bis zum 13. Januar unter allen Um⸗ ſtänden geheimgehalten werden müſſe. Es iſt natürlich allzu offenſichtlich, warum die anderen Leute von der Sache nichts erfahren durften. Sie hatten ihre Arbeitskraft für wenige Fran⸗ ken zur Verfügung geſtellt und ſollten nun zu⸗ ſehen, wie Herr Thalheimer am 13. Januar mit dem Geld, wie er ſelbſt fagte, an die Ri⸗ 1 viera verduftete. Aus den Kaufverhandlungen 4 ergab ſich weiter, wie die Herren, die in ihren Zeitungen den Leſern vorlügen, daß ein gro⸗ 1 ßer Teil des Saargebietes für den Status quo ſei, und daß der Status-quo⸗Gedanke Hoffnung 5 Erfolg haben könne, unter ſich darüber denken. Welche Bilanz ist richtigꝰ In den Kaufverhandlungen legte Herr Sprey eine Bilanz vor, die mit einem Verluſt von etwa 35 000 Franken abſchloß, ſo daß der Wert der Gmbß bei einem eingezahlten Stamm⸗ kapital von 100 000 Franken immer noch rund 65 000 Franken betragen mußte. In dem no⸗ tariellen Kaufakt wurde ausdrücklich verſichert, Joh besche inige hiernit, von ferrn B. veissenberg Parislt. Kaufvertrag vom 8. 11. 34. 200 o00.—— ffrs.(2we lhunderttsausend Franken erhalten zu haben. Saarbrücken, den 12.11. 34 — wenn man ſich den Anſchein gebe, als wenn wirklich ein Franzoſe dahinterſtehe. Koch orga⸗ niſierte ein Geſpräch, das ein franzöſiſchſpre⸗ chender Deutſcher als der angebliche Franzoſe von Paris aus mit der Weſtland⸗Gmbo führte. Und erſt als Thalheimer die franzöſiſchen Laute hörte, war er ſeines Geſchäftes ſicher und der Weg für den Verkauf der Weſtland⸗Gmb war freigegeben. Noch am gleichen Nachmittag daß außer den laufenden Verpflichtungen we⸗ der Gehalts⸗ noch ſonſtige Schulden beſtünden. Ehe Weißenberg in das Kaufangebot ein⸗ trat, verlanget er auf Drängen Kochs eine Bilanz, die den genauen Stand der Firma im Augenblick klarlegen ſollte. Trotz heftigſten Drängens und trotz der ſchriftlichen Zuſiche⸗ rung, daß die Bilanz vor Ablauf des Kauf⸗ angebotes im Beſitz von Weißenberg ſei, wurde die Bilanz nicht übergeben. Da man aber daran den Kauf des„Weſtland“ nicht ſcheitern laſſen wollte, nahm Weißenberg das Kauf⸗ 3 angebot an und zahlte bei dem bereits genann⸗ ten Notar den Betrag von 200 000 Franken ein. Weißenberg hatte inzwiſchen einen früheren 4 1 Redakteur des haber Weißenbergs den Weſtland⸗Leuten be⸗ reits bekannt war, überreicht. Aus ihr ergah „Berliner Tageblattes“, der heute in Paris als Emigrant lebt, angeſtellt. Dieſer Mann ſollte als ein Vertrauensmann in die„Weſtland⸗Gmbc“ eintreten. Inzwiſchen wurde die Bilanz Herrn Koch, der als Teil⸗ mers, daß außer den laufenden Verpflichtungen keine Schulden beſtünden, erlogen war. Es lag rechts vor. 5„ alſo hier ein Betrug im Sinne des Straf⸗ Die drei jungen Deutſchen dachten nicht daran, ſich von Herrn Thalheimer hinters Licht führen zu laſſen, und ſo änderten ſie ihren 4 bisherigen Plan, die Zeitſchrift in ihrer bis⸗ herigen Form weitererſcheinen zu laſſen. Do ihnen bekannt war, daß die Redaktion, als ſie durch den Vertrauensmann Weißenbergs von dem Verkauf erfuhr, aufs höchſte aufgebracht war und ſofort in Streik treten wollte, beſchloſ⸗ ſen ſie, die ganze Geſellſchaft ein bißchen durch⸗ einander zu wirbeln und dann die Bombe platzen zu laſſen. Zu dieſem Zwecke wurde dafür Sorge getragen, daß das Gerücht auf⸗ kam, Thalheimer hätte Weſtland an die Nazis verkauft, und zwar ſei das Geld von den JG. Farben zur Verfügung geſtellt worden. Nun waren die Puppen am Tanzen. (Fortſetzung folgt.) arten die B iſt, hat ſein nämlich ohn tungsarten ert, die kei eflügel na letzt und und deshall darſtellen. 2 durch den hierbei häu ſpitzen Meſ ſtoßen oder Schnabel h. alsſchn iere einfac der ſogenan nung des Ge durch den d lähmt, aber lichem Urtei! ſind deshalb boten wor wenn es nic einzelne mit im neuen D Die Prüft geſchlachtet! dem oben G der Kopf vo muß deutlic Betäubungs weiſen.(Di oder mehrer terkopf. am Hinterkt ſenem Kamn Wo dieſe 2 hole man u Leute, die oder nicht d ſitzen, ſollen Schlachte lich, ſondern en die a eichsſchlach bis zu ei Wi. Alhambra: Die Es war abend bei de „Die Reite durften. De dem Film trag, Geſane Worte, in d kämpfer Le den und ihr eine unverg ließen, gabe dem Film Sonne. Wir werd führlicher ar Der J 13 kerin Mit der ſatzung ben und ge ſten Punkte nahme der Bunde deut den war, un mer Kunſtv los zur Dur Der Vorf Karl Eckard verein in v nach 27jähn ſein Amt ni den erfolgte Herr Recht hezember 1934 zuen und den ich dem Elſaß ch ließ durch⸗ ſchloſſen halte, noch Erfolg herg ſich noch⸗ h wirklich ein zerhandlungen igen eingehen, otwendig, daß itzverhältniſſen i. lheimer var Eigentum eile im Beſitz n⸗Saarbrücken nur vorgeſcho⸗ ſer berüchtigte ldorfer Lokal⸗ mer. Auguſt tig und hatte ing nichts zu der Schwager imers, Herr ndlungen mit nd Sprey den oder andere ts von den den nun ſol⸗ ſich, daß die Weiſe von Licht geführt eißenberg und die Redakteure geringes Geld nn mit ſeinen er am Sonn⸗ Weißenbergs 5 àdllf rauf, daß der ter allen Um⸗ müſſe. Es iſt m die anderen ihren durften. wenige Fran⸗ ꝛÜten nun zu⸗ 1 13. Januar e, an die Ri⸗ derhandlungen „die in ihren daß ein gro⸗ en Status quo inke Hoffnung ſich darüber erg ſei, wurde à man aber nicht ſcheitern g das Kauf⸗ reits genann⸗ Franken ein. inen früheren blattes“, der ebt, angeſtellt. rtrauensmann n. Inzwiſchen der als Teil⸗ id⸗Leuten be⸗ us ihr ergab ung Thalhei⸗ erpflichtungen war. Es lag e des Straf⸗ dachten nicht imer hinters erten ſie ihren in ihrer bis⸗ u laſſen. Da ition, als ſie zenbergs von e aufgebracht ollte, beſchloſ⸗ hißchen durch⸗ die Bombe zwecke wurde Gerücht auf⸗ an die Nazis von den JG⸗ vorden. Nun „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1931 Zahrgang 4— A Nr. 569— Seite 5 854— — 1im 5 I 1— Dalen für den 11. Dezember 1934 1783 geb. der Dichter Max von Schenkendorf in Tilſit(geſt. 1817). 1801 geb. der Dramatiker Chriſtian Dietrich Grabbe in Detmold(geſt. 1836). 1874 geb. der Schauſpieler Paul Wegener auf Rittergut Biſchdorf in Oſtpreußen. 1933 Staatsrat Wagemann, der Schöpfer des Erbhofgeſetzes tödlich verunglückt. Das Schlachten von Geflügel Immer und immer wieder wird die Feſt⸗ ſtellung gemacht, daß Geflügel zum Verkauf gebracht wird, das in äußerſt grauſamer Weiſe zu Tode gemartert worden iſt. Gerade in der bevorſtehenden Weihnachtszeit müſſen dieſe Tiere in großen Mengen ihr Leben laſſen. Da kann man doch wohl wenigſtens das eine verlangen, daß die Tiere, die den Menſchen den Feſtbraten liefern ſollen, nicht unnötig gequält werden. Wer ſich hiervon beim Einkauf nicht gründlich überzeugt, verſündigt ſich ge⸗ en den Sinn des Weihnachtsfeſtes. Folgendes iſt zu beachten: Nach dem Reichsſchlachtgeſetz vom 21. April 1933, bzw. ſpäteren Zuſatzverordnungen der Landesregierungen ſind alle Tiere(auch die Fiſche) vor der Blutentziehung ſchnell und nachhaltig zu betäuben. Bei Geflügel iſt nur dann eine Ausnahme zugelaſſen, wenn das »Schlachten durch ſchnelles, vollſtändi⸗ ges Abtrennen G5 B. Abhacken) des Kopfes vom Rumpf erfolgt. Daß bei allen anderem für Geflügel in Frage kommenden Tötungs⸗ arten die B etäubung vorgeſchrieben worden iſt, hat ſeine guten Gründe. Es hatten ſich nämlich ohne Betäubung durchgeführte Schlach⸗ tungsarten von großer Grauſamkeit eingebür⸗ ert, die keinen anderen Zweck hatten, als das eflügel nach ſeinem Tode möglichſt unver⸗ letzt und unblutig erſcheinen zu laſſen, und deshalb eine ganz beſondere Gemeinheit darſtellen. Dem unbetäubten Tiere wurde z. T. durch den geöffneten Schnabel hindurch, der hierbei häufig abgebrochen wurde, mit einem ſpitzen Meſſer in die Schädelhöhle ge⸗ ſtoßen oder es wurde ebenfalls durch den Schnabel hindurch der ſogenannte innere chnitt ausgeführt oder man ließ die iere einfach erſticken. Ebenſo verwerflich iſt der ſogenannte Genickſtich, der die Tren⸗ nung des Gehirns vom Rückenmark bezweckt und durch den die Tiere auf längere Zeit nur ge⸗ lähmt, aber nicht bewußtlos gemacht werden. Alle dieſe Tötungsarten ſind nach wiſſenſchaft⸗ lichem Urteil eine große Tierguälere i. Sie ſind deshalb durch das Reichsſchlachtgeſetz ver⸗ boten worden. Was nützt das Geſetz aber, wenn es nicht befolgt wird! Helfe daher jeder einzelne mit, daß dieſe Barbareien nun endlich im neuen Deutſchland verſchwinden! Die Prüfung, ob Geflügel, vorſchriftsmäßig geſchlachtet worden iſt, iſt nicht ſchwer. Nach dem oben Geſagten muß den Tieren entweder der Kopf vollſtändig fehlen, oder der Kopf muß deutlich eine blutunterlaufene, durch den Betäubungsſchlag hervorgerufene Stelle auf⸗ weiſen.(Die Betäubung erfolgt durch einen oder mehrere kräftige Schläge auf den— terkopf. Bei Geflügel mit dichtem Gefieder am Hinterkopf oder mit nach hinten gewach⸗ ſenem Kamm, auf die Seitenfläche des Kopfes.) Wo dieſe Vorausſetzungen nicht erfüllt ſind, hole man unverzüglich die Polizei. Leute, die nichts vom Schlachten verſtehen oder nicht die nötige Geſchicklichkeit dazu be⸗ ſitzen, ſollen ein für allemal die Hände vom Schlachten laſſen, denn nicht nur vorſätz⸗ lich, ſondern auch fahrläſſige Verſtöße ge⸗ en die ausführlichen Beſtimmungen des eichsſchlachtgeſetzes werden mit Gefängnis bis zu einem halben Fahre beſtraft. Der kleine Künſtler Mit geheimer Weihnachtsvorfreude im Herzen iſt der kleine Tauſendkünſtler in ſeine Arbeit vertieft Heimſtätten der Kleinen Beſuch in den Kinderhorken Es iſt noch gar nicht lange her, da hatten wir Gelegenheit, eine Ausſtellung zu beſichtigen, die mit großer Lebendigkeit uns die Arbeiten, die in unſeren Mannheimer Kinderhorten geleiſtet werden, vor Augen führte. Man konnte dort wunderſchöne und mit großem Geſchmack ausge⸗ führte Weihnachtsgeſchente aller Art bewun⸗ dern, die unſere kleinen Leute in den Horten angefertigt haben und die an Weihnachten den Gabentiſch ihrer lieben Eltern ſchmücken ſollen. Gleichzeitig bekamen wir einen ungefähren Begriff von der Tätigkeit in den Horten und mußten auf Grund der Hort ausgeſteflten Arbei⸗ ten die Ueberzeugung gewinnen, daß hier ſehr fruchtbare Arbeit auf dem Gebiet der Kinder⸗ erziehung geleiſtet wird und daß man ſich ſehr viel Mühe mit den anvertrauten Kindern gibt. Unter dem Eindruck dieſer kleinen, aber um ſo ſchmuckeren Ausſtellung ſtehend, äußerten wir den Wunſch, einmal in einige der Mannheimer Kinderhorte Einblick nehmen zu können. Die⸗ ſem Wunſch wurde ſchneller entſprochen, als wir es uns gedacht hatten. Mit Freuden ſchloſſen wir uns der Leiterin, Frl. Hanſen, an, als ſie uns durch verſchiedene Horte führte. Um vorwegzunehmen: Wir waren überraſcht über das, was wir ſahen. Der erſte Beſuch in der Gartenſtadt brachte uns in ein Haus, das geradezu vorbild⸗ lich für einen Hort oder einen Kindergarten ge⸗ eignet iſt. Im Garten erblickten wir ein großes Planſchbecken und mehrere Sandgruben. Was mag wohl hier im Sommer für ein fröhliches Leben herrſchen! Hier müſſen ſich unſere klei⸗ nen Erdenbürger nachgerade wohl fühlen, hier wachſen ſie eng verbunden mit der Natur auf, bleiben unbeſchwert von des Lebens Laſten und Mühen, um dann ſpäter nach einer ſonni⸗ gen und fröhlichen Jugend dem Ernſt des Le⸗ bens mutig entgegenzutreten. Zum Hauſe ſelbſt: Ein äußerlich ſchlichter, ſchmuckloſer Bau, der ganz dem Siedlungsſtil der Gartenſtadt angepaßt iſt und ſchon äußer⸗ lich einen ſauberen Eindruck macht. Das iſt im Hauſe anders. Hier blitzt alles vor Sauberkeit, das ganze Gebäude atmet Ruhe und Ordnung aus. Im Waſchraum, den wir zuerſt betreten, ſehen wir die Zahngläſer mit den Zahnbürſten in einer Reihe ausgerichtet wie die Soldaten ſtehen. Die Garderobe bietet denſelben geord⸗ neten Anblick. Hier wird unſere Jugend ſchon in früheſten Jahren an Ordnung, Sauberkeit und Hygiene gewöhnt. Welch freundlicher An⸗ blick bietet ſich erſt dann in den Spielzimmern! Hier finden wir die Kleinen, Mädels und Bu⸗ ben, in buntem Durcheinander, alle artig auf ihren Stühlchen ſitzend. Ein freundliches„Heil Hitler“ ſchallt uns entgegen und erwartungs⸗ voll ſchauen uns all die Kinderaugen an, die iee Wie wir den Film ſehen Alhambra: Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika (Vorbericht) Es war eine Feierſtunde, die wir geſtern abend bei der Erſtaufführung des Terra⸗Films „Die Reiter von Deuiſch⸗Oſtafrika“ erleben durften. Der Rahmen der Feſtvorſtellung war dem Film ſelbſt würdig angepaßt. Orgelvor⸗ trag, Geſang der Hitlerjugend und die ſchlichten Worte, in denen Major Tafel, ein treuer Mit⸗ kämpfer Lettow⸗Vorbecks, den deutſchen Hel⸗ den und ihren treuen ſchwarzen Mitkämpfern eine unvergeßliche Würdigung zuteil werden ließen, gaben die nötige Weiheſtimmung zu dem Film vom deutſchen Kampf unter heißer Sonne. Wir werden in der nächſten Ausgabe aus⸗ führlicher auf die Vorſtellung zurückkommen. Der Mannheimer Kunſtverein e. V. I. 1, 1 hielt in dieſen Tagen ſeine dies⸗ jährige Mitglieder⸗Verſammlung ab, in welcher ſatzungsgemäße Rechenſchaftsbericht gege⸗ ben und genehmigt wurde. Einer der wichtig⸗ ſten Punkte der Tagesordnung war die An⸗ nahme der neuen Satzungen, die vorher vom Bunde deutſcher Kunſtvereine genehmigt wor⸗ den war, und die nunmehr auch beim Mannhei⸗ mer Kunſtverein das Führerprinzip reſt⸗ los zur Durchführung bringen. Der Vorſitzende, Herr Oberamtmann a. D. Karl Eckard, der ſeit dem Jahre 1908 den Kunſt⸗ verein in vorbildlicher Weiſe geleitet hat, legte nach 27jähriger Tätigkeit aus Altersgründen — Amt nieder, ſo daß Neuwahl des Vorſitzen⸗ den erfolgten mußte. Dabei wurde einſtimmig Herr Rechtsanwalt Dr. W. Bergdolt als Vorſitzender gewählt, der gemäß den Satzungen aus den Reihen der langjährigen treuen Mit⸗ arbeiter die Mitglieder des Ausſchuſſes be⸗ ſtimmte. In eingehender Rede würdigte der neue Vorſitzende die außerordentlichen Ver⸗ dienſte ſeines Vorgängers. Mit herzlichen Dankesworten wurde Herr Oberamtm. a. D. Eckard verabſchiedet und gleich⸗ zeitig einſtimmig zum Ehrenmitglied des Kunſt⸗ vereins ernannt. In der Ausſprache wurde darauf hingewieſen, daß es nötig ſei, den Mitgliederſtand weiter zu heben und zu för⸗ dern, um dadurch die Ziele des Vereins noch in weiterem Umfange erfüllen zu können, die einerſeits in der Vermittlung von Kunſtaus⸗ ſtellungen für die Mitglieder, und in der För⸗ derung des Kunſtverſtändniſſes, andererſeits in der wirtſchaftlichen Unterſtützung der ſchaffen⸗ den Künſtler beſtehen. Die diesjährige Weih⸗ nachtsverloſung des Kunſtvereins findet am Mittwoch, den 12. Dezember, nachmittags 5 Uhr, ſtatt, und die zur Verloſung kommenden Bilder ſind bereits im Kunſtverein ausgeſtellt. Gleich⸗ zeitig wurde nochmals auf die zur Zeit ſtatt⸗ findende Weihnachtsausſtellung der Mannhei⸗ mer Künſtler hingewieſen und zu regem Be⸗ ſuch aufgefordert. Mit einem eindringlichen Appell an alle Mitglieder, an dem Aufbau von Kunſt und Kultur unter der Führung unſeres Führers und Reichskanzlers tatkräftig mitzu⸗ arbeiten, mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und ſeine großen Ziele für den Neuaufbau der deutſchen Kultur, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Neue Textfaſſung des„Troubadour“. Wie die meiſten Opern Verdis, leidet auch der „Troubadour“ unter einer für unſere Begriffe unmöglichen Verdeutſchung. Jetzt haben der erſte Kapellmeiſter am Stadttheater Münſter, Dr. Fritz Berend, und der Oberſpielleiter der⸗ ſelben Bühne, Dr. Wolrad Rube, eine Neu⸗ geſtaltung des Textes vorgenommen, wobei ſie die landläufige Ueberſetzung von Heinrich Proch zwar zugrunde legten, aber von vielen Unſtimmigkeiten ſäuberten und beſonderen Wert auf den Wortklang legten, wobei nach Möglichkeit die Vokale des italieniſchen Textes erhalten blieben. In dieſer Neufaſſung fand das Werk in Münſter ſtürmiſchen Beifall. Schaffung eines Thüringer Theatermuſeums. Intendant Egon Schmid, der Leiter der Lan⸗ despropagandaſtelle für die Thüringer Staats⸗ theater, beabſichtigt, ein Archiv für Thüringer Theater und Muſik zu ſchaffen, das den Grund⸗ ſtock für ein ſpäteres Thüringer Theatermuſeum bilden ſoll. Das aus den vielfachen Theater⸗ ausſtellungen des vorigen Jahres erübrigte Material wird dieſem Archiv eingegliedert. Beſonderer Wert ſoll auf eine Abteilung„Ju⸗ gend und Theater“ gelegt werden, in der an⸗ ſchaulich die Möglichkeiten der Erziehung der Jugend durch die Künſte und für die Künſte aufgezeigt werden ſollen. Nationaltheater. In Hermann Bahrs Luſt⸗ ſpiel„Das Konzert“, das in der Neu⸗ inſzenierung von Friedrich Hölzlin am Frei⸗ tag, 14. Dezember, im Nationaltheater heraus⸗ kommt, ſind beſchäftigt die Damen Burg, Diet⸗ rich, Rena, Schradiek, Spohr, Stieler, Vogt, Willers, Ziegler und die Herren Klix, Krüger und Langheinz. Mitteilungen der NS⸗Kulturgemeinde. Heute, Dienstag abend, findet im Harmonie⸗Saal der dritte Kammermuſikabend dieſes Winters ſtatt. Die berühmte Kammergeſang⸗Vereinigung Hugo Holles wird dabei alte Volkslieder, Ma⸗ 5— Motetten und Weihnachtsgeſänge dar⸗ bieten. ILIL bei der Schar der Beſucher gar nicht aus dem Staunen herauskommen. Es iſt gerade Veſper⸗ ſtunde. Mit Ungeduld warten alle auf ihr Fläſchchen Milch und auf das kräftige Schwarz⸗ brot, das zur geliebten„Mimi“ ſo gut ſchmeckt. Vom Leiter der Kinderhorte hören wir, daß es insgeſamt 20 Horte und drei ſtädtiſche Kindergärten in Mannheim gibt. Von den Horten ſind 14 Vollhorte, die den Kindern, die zu Hauſe aus irgend einem Grunde nicht unter Aufſicht ſtehen und deren Eltern be⸗ dürftig ſind, dirett nach der Schule ein Heim bieten. In 12 Horten hat man Mädels und Buben gemeinſam zuſammengebracht, die bei⸗ den andern Horte nehmen Knaben und Mädels getrennt auf. Ferner gibt es ſechs Nachmittags⸗ horte, vier für Knaben und zwei für Mäochen. Dort ſind die Kinder nur von 2 bis 6 Uhr un⸗ tergebracht, während in den übrigen ſchon früher Betrieb herrſcht und neben Veſper auch Mittageſſen verabreicht wird. 920 Kinder werden auf dieſe von zahlreichen Jugendleiterinnen, die eine dreijährige Schu⸗ lung hinter ſich haben, betreut. Zu ihrer Auf⸗ gabe gehört auch die ſtändige Fühlungnahme mit den Eltern, denn man will ja die Kinder nicht dem Elternhaus entfremden. Im Ge⸗ genteil! Man will ihnen nur vorübergehend das Heim erſetzen, das ſie aus irgendeinem Grunde für einige Zeit im Elternhauſe nicht haben können. In der Zeit, in der die Kleinen im Hort weilen, werden ſie ganz unmerklich zum Gemeinſchaftsgeiſt, zur Kameradſchaft und zu nützlicher Betätigung erzogen, was dem Elternhaus wieder zugute kommt. Jeder Hort bildet eine in ſich geſchloſ⸗ ſene Zelle. Mit allem Ehrgeiz von ſeiten der Leiterinnen, aber auch der Kinder, wird daran gearbeitet, in fröhlicher Arbeit ſchöne Lei⸗ ſtungen hervorzubringen. Den Beweis dafür ſahen wir in der erwähnten Ausſtellung. Unſer nächſtes Ziel iſt der Kinderhort in der Wohlgelegenſchule. Hier ſind es zwei Klaſſenzimmer, die freund⸗ liche Hände in ſchöne Heime verwandelt haben. Mit den einfachſten Mitteln ſind hier Räume entſtanden, in denen ſich die Kinder wohl füh⸗ len. Freundliche Märchenbilder blicken von den Wänden, in der Ecke iſt ein Kaſperl⸗Theater aufgebaut. Da wir uns gerade in der Advents⸗ zeit befinden, fehlt natürlich auch der Advents⸗ kranz nicht. Blumen, Zimmerlinden und Kak⸗ teen an den Fenſtern tragen zur Ausſchmückung der Räume bei. An niedrigen, auseinander⸗ nehmbaren Tiſchchen ſitzen unſere Kleinen, dort die Knaben, und hier die Mädels. Zwiſchen die luſtigen Stimmen der Kinder, die alle einen friſchen und frohen Eindruck machen, miſcht ſich das helle Singen eines Kanarienvogels. Auch hier laſſen es ſich die Kleinen trefflich ſchmecken. Im nächſten Raum, in dem ſich etwas zurück⸗ gebliebene, noch nicht ſchulfähige Kinder befin⸗ den, bietet ſich das gleiche Bild. Unſer letzter Beſuch galt einem Hort in der Uhlandſchule. Wieder betreten wir ein freundlich aus⸗ geſchmücktes Zimmer, in dem man eifrig an der Weihnachtsarbeit iſt. Ein kleiner, fleißiger Mann iſt gerade dabei, nette und geſchmackvolle Einladungen zu der Weihnachtsfeier des Hor⸗ tes zu zeichnen und aufzukleben. Wieder andere ſind mit dem Flechten von reizenden Körbchen beſchäftigt, während der Großteil der Kinder ſich von der„Tante“ Märchen und Geſchichten vom Nikolaus und dem Weihnachtsmann er⸗ zählen läßt. Schließlich hören wir noch ein Weihnachtslied und ein Konzert der Hort⸗ kapelle, die Klänge eines Schallplattenapparates tapfer auf allen möglichen Inſtrumenten be⸗ gleitend. Wir könnten noch ſo manche Dinge von die⸗ ſem Beſuch erzählen, der uns ſo freudig über⸗ raſchte. Für heute wollen wir es bei der Feſt⸗ ſtellung bewenden laſſen, die Ueberzeugung zu haben, daß hier außerordentlich wertv 91 e Arbeit im Geiſte des neuen Deutſch⸗ land geleiſtet wird, und daß unſere Kleinen in den Mannheimer Kinderhorten mit viel Liebe und Sorgfalt gehegt und gepflegt wer⸗ den und in beſter Hut ſind. Auf Wiederſehen, ihr Kleinen, beim nächſten Beſuch! hs. Bilte nachmachen! Der„Deutſche Atlas“ zahlt ſeinen Ango⸗ ſtellten 60 Prozent des Dezember⸗Gehalts als Weihnachtsgratifikation. Auch der„Neue At⸗ las gewährt ſeinen Angeſtellten eine Weih⸗ nachtsgratifikation, und zwar in Höhe von 40 Prozent. Lehrlinge erhalten bei beiden Ge⸗ ſellſchaften einen feſten Betrag von 30 RM. Die Strafankräge im Möbelprozeß Der Möbelprozeß wurde heute vormittag mit dem zweiſtündigen Plädoyer des.aatsanwal⸗ tes wieder aufgenommen, der in vier Fällen Kommiſſion sbetrügereien von der Anklage fal⸗ len ließ, ebenſo das Konkursdelikt(Bilanzfäl⸗ ſchung). Er beantragte gegen Willy L. ein Jahr fünf Monate Gefängnis, gegen Fritz L. neun Monate. Rechtsanwalt Dr. Sack(Berlin) ſprach unter großem Andrang des Gerichtsperſonals andert⸗ halb Stunden, ebenſo Rechtsanwalt Pfeiffen⸗ berger. Beide endeten mit einem Antrag auf Freiſprechung. Kurz nach zwei Uhr mittags wurde die Sit⸗ zung geſchloſſen. Die Urteilsberatung und⸗Ver⸗ kündung, die wohl drei Stunden in Anſpruch nehmen dürfte erfolgt Dienstagmittag. „Wir werden in der Abend⸗Ausgabe ausführ lich darüber berichten. Fahrgang 4— A Nr. 569— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember Soldaten unter ſich Ehemalige Berufsſoldaten Im Kanen Saale der Liedertafel fand der letzte Kameradſchaftsabend in dieſem Jahre ſtatt, zu dem die Kameraden mit Frauen und Familienangehörigen zahlreich erſchienen wa⸗ ren. Nachdem unter den Klängen der Haus⸗ kapelle die Ortsgruppenfahne in den Saal ver⸗ bracht worden war, begrüßte Ortsgruppenfüh⸗ rer Knobelſpieß die Erſchienenen und erteilte dem Gauamtsleiter, Pg. Neumann, Karlsruhe, das Wort. „Als ehemaliger aktiver Offizier und Front⸗ kämpfer verſtand es der Redner, einleitend über das Soldatentum im vergangenen und neuen Reich zu ſprechen, insbeſondere über die Be⸗ riffe Ehre, Treue und Sauberkeit. Reoreheben wurde, daß der neue Staat Männer braucht, die durch die Schule des Die⸗ nens hindurchgegangen ſind. Den anweſenden Damen galt ein beſonderer Mahnruf, den Kampf unſeres Führers und Volkskanzlers tat⸗ kräftig zu unterſtützen. Mit einem Gedenken an die gefallenen Kameraden fand der offizielle Teil ſeinen Abſchluß. Die Mannheimer Kriegsfreiwilligen Der letzte diesjährige Kameradſchaftsabend der Mannheimer Kriegsfreiwilligen in der„Lie⸗ dertafel“ wies wieder einen guten Beſuch auf. Erfreulich iſt der Zugang von 21 neuen Ka⸗ meraden. Den Beweis dafür, daß deutſche Kriegsfreiwillige nicht nur in Deutſchland, ſondern in der ganzen Welt vertreten ſind, er⸗ brachte eine Zuſchrift aus Mexiko. Nach Erle⸗ digung einer Reihe notwendiger geſchäftlicher Angelegenheiten wies Kameradſchaftsführer Kronmüller nochmals ganz beſonders auf die Pflege wirklich echter und wahrer Kamerad⸗ bsl hin, die nichts mit Vereinsmeierei zu tun abe Eine wirklich vorbildliche Kameradſchaft be⸗ ſtehe in der Schießabteilung, die als jüngſte Schützenabteilung im Unterverband in dieſem Jahre die meiſten Preiſe erringen konnte, da von 32 Schützenkameraden 18 die Kyffhäuſer⸗ nadel erſchoſſen; ein ganz beachtlicher Erfolg! Als erſtem Verein im Unterverband wurde den Kriegsfreiwilligen Mitte Februar nächſten Jah⸗ res ein Preisſchießen bewilligt. Anſchließend nahm Schießwart Traumann das Wort, um den Geiſt des Kriegsfreiwilligentums zu wür⸗ digen. Der Idealismus von einſt müſſe auch heute wieder die Kameradſchaft beſeelen, und alle in dem einen Gedanken zuſammenſchmie⸗ den, die Freiwilligkeit in alter Treue auch heute hochzuhalten. Der nächſte Kameradſchaftsabend wird Anfang Januar 1935 ſtattfinden. Es iſt beabſichtigt, im Laufe des Monats Januar den Walldorfer Kriegsfreiwilligen einen Beſuch ab⸗ zuſtatten, und einen großen Kameradſchafts⸗ appell abzuhalten. Ehemalige Reiter im frohen Kameradſchaftskreiſe „Wohlauf Kameraden, aufs Pferd, aufs Pferd!“— Dieſes Loſungswort rief in einſti⸗ gen Vorkriegszeiten ſo e fühnt in den bunten Rock. Die gleiche Parole führte unſere ſchnei⸗ digen Reitertruppen in harten hinaus an die Front, und damit den Geiſt der Kameradſchaft aus den Kaſernenſtuben in die Schützengräben, wo er im Sinne der Volks⸗ gemeinſchaft und in der Einſatzbereitſchaft „Einer für alle, alle für einen“ ſeine ſchönſte Vollendung erfahren durfte. Darum folgen auch heute die Frontſoldaten aller Truppengattungen immer wieder gern dem Ruf zur Pflege jenes Schützengrabengeiſtes. Es war aus dieſem Grunde eine Selbſtverſtändlichkeit, daß ſich die ehemaligen Reiter in Mannheims Mauern in großer Zahl zu ihrem en im „Floraheim“ eingefunden hatten, der in ſeinem abwechſlungsreichen Verlauf recht ſoldatenmä⸗ ßig aufgezogen war. Nachdem BdM⸗Mädel H. Trützler einleitend ihren Prolog dargeboten hatte, hieß Vereinsführer V. Trützler die An⸗ weſenden zu dem Abend herzlich willkommen. Die ſich nun abwickelnde bunte Programmfolge brachte zwei Balletts Frl. R. Baikers, die gut gefielen und wiederholt werden mußten. Sechs lebende Bilder boten Ausſchnitte aus dem Sol⸗ datenleben im Krieg und im Frieden; den er⸗ Kameradſchaftsabende der Mannheimer Betriebe An der Werkbant zeigen ſich die Früchte einer kameradſchaftlichen Betriebsgemeinſchaft, die dem guten Willen der Gefolgſchaft und einer vernünftigen Führung zu verdanken iſt. Der gute Verlauf der Kameradſchaftsabende beſtätigt dieſe Wahrnehmung vollauf. Großkraftwerk Mannheim AG Der Betriebsführer des Großkraftwerkes Mannheim A6G, Dr. Marguerre, rief ſeine Gefolgſchaft zu einem gemütlichen Abend im Saale der„Krone“ in Neckarau zuſammen. Er eröffnete den Abend mit einer kurzen Anſprache, in der er den Sinn des heutigen Zuſammen⸗ ſeins klar herausſtellte und wünſchte, daß durch dieſe Abende der Zuſammenſchluß zwiſchen Führer und Gefolgſchaft immer inniger werde. Fun weuenn Verlauf ſchilderte Dr. Marguerre luß die Maßnahmen, die einen Bauſtein im Aufbau der nationalen Wirtſchaft darſtellen, wie zum Beiſpiel die Erſtellung einer Eigenheim⸗ Siedlung, Erweiterung der Betriebsanlagen uſw. Auch die ſoziale Seite des Betriebes wurde erwähnt und einige Verbeſſerungen be⸗ kanntgegeben, wie zum Beiſpiel Errichtung einer Penſionskaſſe, Urlaubserhöhring, Verlän⸗ gerung der Kündigungsfriſten. Betriebszellen⸗ obmann Wüſt ergriff zuletzt das Wort und ermahnte die Gefolgſchaft zu weiterer Zuſam⸗ menarbeit am Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Staates. Nach dem gemeinſamen Abendeſſen erfolgten Vorführungen von mehreren Filmen, wie zum Beiſpiel„Das deutſche Muſeum“, ein Bergbaufilm und ein Film„Zauber um Ro⸗ thenburg ob der Tauber“. Dipl.⸗Ing. Kordes zeigte einen eigenen Film vom Bau der Eigen⸗ heim⸗Siedlung, der große Heiterkeit auslöſte, da ja die Darſteller ſich unter den Zuſchauern befanden. Anſchließend wurden zwei Freikarten nach München verloſt. Dresdner Bank, Filiale Mannheim Die Dresdner Bank, Filiale Mannheim, hielt in den„Germaniaſälen“ ihren diesjährigen Kameradſchaftsabend ab. In der Begrüßungs⸗ anſprache brachte Betriebsführer von Schle⸗ brügge das gute Einvernehmen zwiſchen e und Gefolgſchaft zum Ausdruck und ob beſonders das Pflichtbewußtſein und den Arbeitseifer der Betriebsangehörigen der Dres⸗ dner Bank hervor. Das Programm war ſehr gut und reichhaltig geſtaltet. Einige Stunden —5 Mitternacht dachten noch wenige ans Heim⸗ gehen. Chemiſche Fabrik Weyl, AG, Mhm.⸗Waldhof Die Betriebsführung der Firma Weyl hatte die Gefolgſchaft zu einem Kameradſchaftsabend im Franziskushaus eingeladen. Betriebsführer Dr. Menzel hieß alle herzlich willkommen und dankte beſonders dem Direktor Taeger⸗ Berlin für ſein Erſcheinen und den Jubilaren der Firma für ihre treue Mitarbeit. Hierauf ergriff Direktor Taeger das Wort. Anſchlie⸗ ßend wurde ein gemeinſames Haſeneſſey gege⸗ ben. Das Programm, das ſich abwickelte, löſte bei den Anweſenden großen Beifall aus. Iſolation AG Mannheim⸗Neckarau Die Iſolation A Mannheim⸗Neckarau ver⸗ . ihre Mitglieder in den Sälen des vangel. Gemeindehauſes in Neckarau. Nach den kurzen herzlichen Anſprachen des Betriebs⸗ führers Dr. H. Preußler und des Betriebs⸗ zellenobmannes Dipl.⸗Ing. Remmler, ging man zum eigentlichen Programm über. Die Darbietungen, welche ausſchließlich von Be⸗ triebsangehörigen beſtritten wurden, waren recht unterhaltend. Die Stütze des Programms bil⸗ dete die Werkkapelle und der Männerchor. Eine Tombola war mit reizenden Geſchenken aus⸗ geſtattet. Walter Landauer Die Wiederkehr des Jahrestages der Grün⸗ dung der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ wurde von der Betriebsgemeinſchaft der Firma Walter Landauer im Rahmen eines Kamerad⸗ ſchaftsabends feſtlich begangen. Betriebszellen⸗ obmann Pg. Heenen ſprach die Willkommens⸗ worte. Wie wir von Betriebszellenobmann Pg. Heenen erfahren, wurde auch in dieſem Jahre, wie im Vorjahre, der—30 Betrag an Weih⸗ nachtsgratifikation ausbezahlt, und zwar bereits am 6. Dezember, damit die Volksgenoſſen Gele⸗ genheit haben, ihre Einkäufe zu tätigen. Die Vortragsfolge fand großen Anklang. Siedlungsgemeinſchaft Mannheim⸗Käfertal Es war das erſtemal, daß ſich die Siedler und ihre Angehörigen in echter Kameradſchaft⸗ lichkeit zuſammenfanden. Den Abend verdanken die Siedler dem Schriftführer H. Deckert. Es mochten nahezu 600 Siedler und Angehörige geweſen ſein, die ſich in dem neu erſtellten Sied⸗ lerheim, Ecke Speckweg⸗Neues Leben, eingefun⸗ den hatten. Unter dem Motto:„Heit ſinn ma luſchtig unn ſinn froh, denn Sorge hawwe ma ſowieſo!“ begann der große„Bunte Abend“. Siedlerführer Fluhr hielt eine kurze Eröff⸗ nungsanſprache. Im Programm war eine Ver⸗ teilung der Preiſe für die Sieger des Vor⸗ gartenwettbewerbs vorgeſehen. Pg. Müller von der Ortsgruppe Käfertal ermahnte die Siedler, auch fernerhin Kameradſchaft fi üben und ſprach ſeine volle Anerkennung für den wohlgelungenen Abend aus. Zum Schluſſe wurde das vom Schriftführer verfaßte Siedler⸗ lied gemeinſam geſungen. Arbeitsamt Mannheim Die Belegſchaft des Arbeitsamtes Mannheim hielt im„Deutſchen Haus“ ihren in allen Teil⸗ len gelungenen Kameradſchaftsabend ab. In einer bunten Programmfolge maßen Kameraden und Kameradinnen ihre Kräfte. Betriebsführer, Arbeitsamtsdirektor Pg. Nickles, dankte am Schluſſe der Veranſtaltung allen Mitwirkenden für ihren erfreulichen Eifer. Obwohl Kamerad Effler in einer Schlußvorleſung ſtark für das Alleingängertum eintrat und mit viel Humor und Satire von den Leiden eines Ehemannes erzählte, ſchloß ſich an die Darbietungen noch. ein kleiner Tanz an, der noch lange beiſammen hielt. läuternden poetiſchen Text ſprach Frl. Eliſabeth Schiemer. Viel Heiterkeit erweckte eine militä⸗ tiſche Burleske„Ein tapferer Soldat“, die unter Leitung der Kameraden E. Schiemer und K. Kittel recht wirkungsvoll dargeſtellt wurde. Für weiteren Humor ſorgte O. Baierle mit ſchmiſſigen Couplets. Umrahmt wurde der Abend durch Muſikſtücke der Kapelle Stirn(Be⸗ rufsmuſiker). Auch die übliche Gabenverlo⸗ ſung fehlte nicht. Der reiche Beifall zeigte recht eindrucksvoll, wie wohl ſich alle im trauten Kameradenkreiſe fühlten. Lebhaft begrüßt fan⸗ den ſich auch im Laufe des Abends Unterver⸗ bandsführer Dr. Hieke und Adjutant Voigt ein. Anerkennenswerte Worte fand Kamerad Dr. —*— für Vereinsführer Trützler und ſein Zirken im Dienſte des Vereins und Kyff⸗ häuſerbundes und damit zum Wohle des deut⸗ ſchen Vaterlandes. Mit einer Dankabſtattung an die Mitwirkenden und Spender konnte der offizielle Teil des gelungenen Abends beſchloſ⸗ ſen werden. Ein anſchließender Ball hielt alt und jung in fröhlichſter Gemütlichkeit noch lange beiſammen. Unſere Geburkstagskinder Seinen 86. Geburtstag kann am heutigen Tage Robert Krämer, Dammſtraße 13, in geiſtiger Friſche und beſter Geſundheit begehen Zugleich feiert Paſtaſſiſtent Wilhelm Lo⸗ nier, K 6, 13, ſeinen 65. Geburtstag. Der Jubilar, der im vergangenen Jahre die E urkunde des Reichspräſidenten für 40jähri Dienſtzeit in Empfang nehmen Aüftz befindet ſich in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. Wir wünſchen ihm auch für ſein ferneres Leben gute Geſundheit. Seinen 70. Geburtstag begeht am 11. De⸗ zember in voller Rüſtigkeit Herr Heinrich Sie⸗ gel, Heizer und Maſchiniſt, Induſtrieſtr. 35. Pg. Wilhelm Schlier, C 7, 12, feiert am 4.——— ſeinen 75. Geburtstag. Silberne Hochzeit können Anton Kauf⸗ mann mit ſeiner Frau Roſa, geb. Ködel und Franz Retzbach und Frau Emma, geb Hum⸗ mel, Hafenſtraße 38, feiern. Unſere herzlichen Glückwünſche. Sein jähr. Dienſtjubiläum konnte Herr Ge⸗ org Bender, Mannheim, J 2, 23, begehen. Er kann auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Badi⸗ ſchen Aſſecuranz⸗Geſellſchaft, Mannheim, zu⸗ rückblichken Der Jubilar wurde anläßlich die⸗ ſes Ehrentages in einer kleinen Betriebsfeier geehrt, wobei ihm durch den Betriebsführer ſowohl ſeitens ſeiner Betriebskameraden, als auch der Betriebsführung wertvolle Geſchenke überreicht wurden. Veranſtaltungen im Planetarium Diestag, 11. Dez., 20 Uhr: Planeta⸗ riumsabend für Erwerbloſe(Wie⸗ derholung). Dienstag, Mittwoch, Donners⸗ tag, Freitag, jeweils 16.00 Uhr: Vor⸗ führung des Sternprojektors. Freitag, 14. Dez., 20.15 Uhr: Dritter Lichtbildervortrag der Reihe„Volls⸗ tümliche Himmelskunde“: Der Mond der Erde und die Planetenmonde. Eintritt 50 Pfennig. Studenten und Schüler 25 Pfennig.— Zu den Vorführungen des Sternprojektors an Wochentagen haben Er⸗ werbsloſe freien Eintritt. Hilf') Arbeit ſchaffen, kauf ein Arbeits⸗ beſchaffungslos!— Ziehung 22. und 23. Dezember 1934. Abendmuſik am zweiten Adventsſonntage Jubiläen bieten immer Anlaß zu einem Rückblick und einer Würdigung der in den ver⸗ gangenen Jahren geleiſteten Arbeit. Vereine pflegen ſolche Ereigniſſe durch glänzende An⸗ ſprachen geziemend in den Vordergrund zu rücken, Geſangvereine und ſonſtige muſikaliſche Inſtitutionen durch Jubiläumskonzerte, die der Allgemeinheit ein Bild vermitteln ſollen von dem Stand des Chors oder Muſikkörpers und dem bisher Erreichten. Was lag da näher, als daß der Kirchenchor der Mannheimer Friedens⸗ kirche ſein 40jähriges Beſtehen dazu benutzte, um der Gemeinde und allen muſikaliſch Intereſ⸗ ſierten in einer Konzertſtunde ſein Können unter Beweis zu ſtellen. Dieſem Zweck diente das Kirchenkonzert, das am Sonntagabend unter dem Motto„Abend⸗Muſik“ vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft abgehalten wurde. Es war kein rauſchendes Feſt, wie es in den Räumen der Kirche ja auch nicht angängig iſt, ſondern eine beſchauliche muſikaliſche Erbauungsſtunde, die in ihrer Eindringlichkeit die Wirkung nicht ver⸗ fehlt haben dürfte. Der geſchätzte Organiſt der Friedenskirche Ernſt Dapper, zugleich auch Dirigent des Kirchenchors, leitete den Abend auf der Orgel mit Max Regers Präludium(E⸗Moll) würdig ein. Der Kirchenchor hatte ſich für den Abend Hugo Diſtler als Repräſentanten kirchlicher Chormuſik verſchrieben, von dem die Choral⸗ motetten für vierſtimmigen gemiſchten Chor „Es iſt das Heil uns kommen her“ und„Komm, heiliger Geiſt“ zu Gehör gebracht wurden. Un⸗ ter der ſicheren und prägnanten Leitung Ernſt Dappers brachte der geſchulte Chorkörper UCid. leindi Mli 2 —————— —— — „Kvaft durch Freude“ bot 860 Mannheimern Erholung im Erzgebirge. Das Endziel war Oberrittersgrün, wo alle Vorbereitungen zu unſerem Beſuch getroffen waren. In Karls⸗ ruhe wurde der Zug zuſammengeſtellt. An der Erholungsreiſe nahmen Volksgenoſſen von Ba⸗ ſel, Saarbrücken, Stuttgart und der Pfalz teil. In Stuttgart war der erſte Aufenthalt um 11.30 Uhr nachts; dann ging es weiter nach Nürnberg. Nach Kſtündigem Aufenthalt ging es weiter nach dem Vogtland(Plauen) Vogt⸗ ländiſche Schweiz, Zwickau nach Schwarzen⸗ berg. Dort ſtiegen 400 bis 500 Volksgenoſſen aus. Die übrigen mußten von dem Sonderzug in eine Lokalbahn umſteigen, um zu ihrem Endziel zu gelangen. Wir Mannheimer ſtiegen unter Gelächter in den mit Zimmeröfen geheizten und auch ge⸗ ſchmückten Zug ein. Bei Ankunft in Oberrit⸗ tersgrün wurden wir von einer Bergwerks⸗ kapelle begrüßt. Die Bevölkerung nahm regen Anteil an unſerem Empfang. Das Motto des veranſtalteten Heimatabends im feſtlich ge⸗ ſchmückten Saal lautete:„Vergeßt uns im Erzgebirge nicht!“ Bürgermeiſter Weber betonte, daß wir uns alle recht glücklich fühlen ſo lange wir im Erzgebirge weilen würden. ——— Mit„Kraft durch Freude“ ins Erzgebirge Der Reiſebegleiter Sche Birkenmeyer(Karls⸗ ruhe) hatte mit ehr icher Ueberzeugung den Dank ausgeſprochen. Der Abend nahm einen guten Verlauf. Die Gemeinde hatte alles auf⸗ geboten, um uns in jeder Beziehung zufrieden zu ſtellen. In den weiteren Tagen unſerer Er⸗ holung machten wir mit der Kreis⸗ und Par⸗ teileitung Wanderungen, wobei es ſich Bürger⸗ meiſter Weber nicht nehmen ließ, uns ſeine ſchöne Heimat im Erzgebirge zu zeigen. Wir beſuchten u. a. das nahegelegene, zur Zeit ſtill⸗ gelegte Erzbergwerk, ſowie die Spielwarenfa⸗ brik von Junghans u. Söhne. Bei unſerem Abſchied ſandten wir an unſeren Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und am Dr. Ley Telegramme, worin wir unſeren herzlichſten Dank dafür zum Aus⸗ druck brachten, daß es uns vergönnt war, das ſchöne Erzgebirge kennen zu lernen. Die Ab⸗ reiſe von Oberrittersgrün iſt uns allen ſehr nahe gegangen und die Bevölkerung begleitete unſere Abfahrt mit immerwährenden Zurufen „Auf Wiederſehen!“ Es wäre allen unſeren deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen zu wünſchen, daß ſie auch einmal das ſchöne Erzgebirge kennen lernten. J. W. ſehr geſchätzt. dieſe in gewiſſem Sinne modern anmutenden Gefänge mit Ausdruck und ſtimmſicher zum Vortrag. Zwei Arien für Baß mit oblig. Vio⸗ line und Orgel von Joh. Seb. Bach, dem Alt⸗ neiſter der Kirchenmuſik, reihten ſich würdig in den Rahmen ein. Die Untermalung auf der Orgel fügte ſich unaufdringlich und dabei doch wirkungsvoll den getragenen Baßarien Otto Schmidts ein, vertieft durch den Violin⸗ part Käte Backs. In Georg Riemenſchneiders „Gebet“ für Baß und Orgel trat der gefällige Baß Otto Schmidts in ſeiner präziſen Ton⸗ gebung erneut in Erſcheinung. minſkis Canzone A⸗Moll(für Violine und Or⸗ gel) hinterließ in ihrem tiefernſten, jedem äußerlichen muſikaliſchen Effekt abholden Cha⸗ rakter, in ihrer im tiefſten religiöſen Erleben wurzelnden Art den beſten Eindruck. Mit der Kantate für dreiſtimmigen gemiſchten Chor, zwei Oboen und Streichorcheſter„Chriſt, der du biſt der helle Tag“ von Hugo Diſtler, klang der Abend feierlich und ſtimmungsvoll aus. In dieſem Chorwerk, deſſen Stärke in der kam⸗ mermuſikaliſchen Untermalung des Geſanges liegt, vereinigte ſich der Chor und ein Teil des Philharmoniſchen Orcheſters zu einer Leiſtung von imponierender Wirkung, die ſich gegen Schluß des Werkes zu elementarer Wucht ſtei⸗ gerte. Ergriffen lauſchte eine andächtige Ge⸗ meinde den Gaben des Chors und der ſonſtigen Mitwirkenden, die allen eine wirkliche religiös⸗ muſikaliſche Erbauungsſtunde gebracht hatten. Armin. Muſikaliſche Abendandacht Nicht zu unrecht ſind die muſikaliſchen Abend⸗ feiern der Johanniskirche auf dem Lindenhopf Die ſtets gepflegten Darbierun⸗ gen werden in ihrer Wirkung durch die weihe⸗ volle Stimmung des Kirchenraumes noch ver⸗ ſtärkt. Eine gute Akuſtik läßt die Klänge voll und rein den Raum durchfluten. Die Vortragsfolge am vergangenen Sonntag begann mit einem Präludium und Fuge -Moll von Dietrich Buxtehude, von Muſik⸗ direktor Lenz meiſterhaft zu Gehör gebracht. Außer einer Andante cantabile für Violine van Tartini und einer Kantate von Prümerz „Jeſus ſegnet die Kinderlein“ für Alt, Baß⸗ Solo, gemiſchten Chor, Kinderchor und Orgel, war das Programm durchweg mit Werken von Johann Sebaſtian Bach ausgefüllt. Es wurde den Zuhörern ein ſtarkes Erlebnis ver⸗ mittelt. Der Kirchenchor ſang unter Leitung von K. Hoffmann klangrein und ausdrucksvoll zwei ernſte, feierliche Weihelieder. Tief empfunden war das Spiel von F. R. Rühe bei dem Adagio aus der 1. Violinſonate. Süß und weh klang über der leiſen Begleitmuſik das Singen der Geige. Mit voller und doch beherrſchter Stimme brachte Frl. G. Reichel(Alt) zwei Lieder zu Gehör. Kirchenmuſikdirektor H. Lenz entlockte der Orgel mit den Choral⸗Varia⸗ tionen„Der Friedefürſt“ reiche und flutende 4 Klänge von tiefer Eindringlichkeit. Die ſichere Beherrſchung ſeines Inſtrumentes machten die Hornſoli von M. Kralemann zu einem künſtleriſchen Genuß. Als Letztes in der reichen Fülle wertvoller Darbietungen führten junge Mädchen aus der Gemeindejugend den„Weg zum Licht“, ein ſinnvolles Adventsſpiel mit muſikaliſcher Um⸗ rahmung, auf. Die weihevolle Feier fand mit dem gemeinſam geſungenen Lied„Macht hoch die Tür“ ihren Ausklang. L. E. Heinrich Ka⸗ isleiter Pg „Winterhil inn der Verſa griff genomme innerhalb kürze deutſchen V Wir wollen nalſozialismus iun will. We bdard der Ar hoben werden erer Volksgeno s Arbeitsloſe erſt kann der Le höht werden. Die erſte S * Schlacht dem einen ode Igehe, ſo müſſe g zu uns gekomm⸗ Beifall dankte trefflichen und 4 n weil Deutſchland⸗ u deten den Schli gebung. Vi Heidelber Augenklinik un funde an der Dr. med. Ernf —— Heidelberg beru Profeſſor Eng er iſt in Bielef diurch ſeine bede dene Zweige de wiſſenſchaftlicher Pjrofeſſor Lud am kommenden burts ta g. C v. Duhns in det ſerer Hochſchule logie) tätig. E delberg noch rarprofeſſo eidelberger Ak Rom vertritt er IInſtituts des? 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Er führte etwa folgendes aus: Der Nationalſozialismus rufe zum wieder⸗ holten Male zum Kampf gegen Not und Elend auf, Der Führer habe alle Probleme in An⸗ griff genommen. Es ſei ihm gelungen, innerhalb kürzeſter Zeit die. Ernährung des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. Wir wollen nicht feſtſtellen, was der Natio⸗ nalſozialismus getan hat, ſondern was er noch iun will. Wenn heute der Lebensſtan⸗ dard der Arbeiterſchaft noch nicht ge⸗ hoben werden kann, ſo iſt das darauf zurück⸗ 4 weil immer noch ein großer Teil un⸗ erer Volksgenoſſen außer Arbeit iſt. Erſt muß das Arbeitsloſenproblem gelöſt werden, dann erſt kann der Lebensſtandard des Arbeiters er⸗ hiöht werden. Die erſte Schlacht iſt in Erinnerung, die * Schlacht iſt entbrannt. Wenn es heute em einen oder anderen nicht ſchnell genug ifall dankte unſerem Kreisleiter für— as — Von der Univerſität Heidelberg, 11. Dez. Der Direktor der Augenklinik und Ordinarius für Augenheil⸗ lunde an der Univerſität Köln, Profeſſor Dr. med. Ernſt Engelking, iſt auf den enheilkunde⸗Lehrſtuhl an der Univerſität Au Heidelberg berufen worden. Profeſſor Engelking ſteht im 48. Lebensjahr; Der Gelehrte iſt *. Profeſſor Ludwig Curtius in Rom feiert am kommenden Donnerstag ſeinen 60. Ge⸗ buxtstag. v. Duhns in den Jahren 1920 bis 1928 an un⸗ ſerer Hochſchule(Fach der klaſſiſchen Archäo⸗ logie) tätig. Er gehört der Univerſität Hei⸗ delberg noch als ordentlicher Hono⸗ rarprofeſſor an und iſt auch Mitglied der Curtius war als Nachfolger F. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. In Rom vertritt er als Leiter des Archäologiſchen Inſtituts des Deutſchen Reichs die deutſchen 4 Intereſſen mit großer Tatkraft. Kurzer Prozeß mit dem Rowdytum Karlsruhe, 11. Dez. Vom Polizeipräſi⸗ dium Karlsruhe wurde ein 34 Jahre alter Goldſchmied mit 14 Tagen Haft be⸗ ſtraft, weil er in der Nacht zum 30. November in der Nähe des Durlacher Tors einem Paſſan⸗ ten ohne Grund mit der Hand zwei Schläge ns Geſicht verſetzte. In dieſem Zuſammenhang wird ausdrück⸗ 4 lich darauf hingewieſen, daß gegen das Rowdytum rückſichtslos vorgegan⸗ gen wird und Gewalttätigkeiten nur noch mit Haft beſtraft werden. Aus Ilvesheim 4 Unglücksfall oder Selbſtmord? Ilvesheim, 10. Dezember. Am Sonntag wurde im Neckar eine männliche Leiche geländet, die bereits längere Zeit im Waſſer war. Frank, Schloſſer, etwa 23—24 Jahre alt, der in der Rähe von Cannſtadt beheimatet iſt. Er hatte einen Geldbetrag von über 30 Mark bei ſich. Ob es ſich um einen Unglücksfall oder um Selbſttötung handelt, muß die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Es handelt ſich um einen gewiſſen Zwei Verkehrsunfälle Ilvesheim, 10. Dez. In der Nacht zum Sonntag ſtürzte auf der Straße von Ilpesheim nach Ladenburg ein Bulldogg die Stra⸗ ßenböſchung hinab, der Eiſenſchienen ge⸗ jaden hatte. Er konnte durch Umladen wieder flott gemacht werden. Perſonen kamen dabei nicht zu Schaden. Ein weiterer Verkehrsunfall er⸗ eignete ſich am Sonntagfrüh 5 Uhr am rtsausgang nach Ladenburg. Ein Per⸗ ſonenauto mit ſechs Inſaſſen fuhr gegen einen Baum und wurde ſehr ſtark beſchädigt. Ein 20jähriges Mädchen erlitt Kopf⸗ und Knieverletzungen und mußte nach der erſten Behandlung durch Dr. Hofmann (Flvesheim) nach Hauſe verbracht werden. Ernſterer Natur ſollen die Verletzungen nicht ſein. Die anderen Inſaſſen des Perſonen⸗ wagens kamen mit unbedeutenden Verletzun⸗ gen davon. Heſſen 42 000 Mark Steuergelder unterſchlagen Mainz, 10. Dez. Der ehemalige Mainzer Stadtſekretär Rabenau wurde nach drei⸗ tägiger Prozeßdauer wegen ſchwerer Ur⸗ kundenfälſchung und Betrugs zu 3 ½ Fahren Zuchthaus, Aberkennung der ürgerlichen Ehrenrechte auf fünf Jahre und dauernder Aberkennung der Fähigkeit zur Be⸗ eidung öffentlicher Aemter verurteilt. Rabe⸗ au hafte 42 000 RM Steuergelder, die von den teuerzahlern zuviel bezahlt worden waren, nierſchlagen und damit ein luxuriöſes Leben eführt. Erſter Spatenſtich zu neuer Werkſiedlung 200 Siedlerſtellen mit je 1000 am Gartenland erſtehen Kaiſerslautern, 11. Dez. Die neue Werkſiedlung an der Friedenſtraße, für die 200 Siedlerſtelley mit je 1000 Quadratmeter Gartenland vorgeſehen ſind, wurde am Sonntag in feierlicher Weiſe in Angriff genommen. Um die Mittagszeit hatten ſich, aus Landſtuhl kommend, 100 Vorſtände ſaarländiſcher Sied⸗ lervereine mit Pg. Fink(Reuſtadt) und Dr. Mohr vom Pfälziſchen Siedlungsamt hier eingefunden. Nach Beſichtigung der NS⸗ KOV⸗Siedlung an der Saarbrücker Straße verſammelte man ſich im Ferdinand⸗Wies⸗ mann⸗Haus, wo Dr. Mohr und Oberbaurat Dr. Bremer(Kaiſerslautern) über Zweck und Ziel des Siedlungsgedankens bzw. über die Siedlung in Kaiſerslautern ſprachen. Am Nachmittag gina es in geſchloſ⸗ ſenem Zug, dem ſich die Bevölkerung ſehr zahlreich anſchloß, zum Siedlungsgelände, wo zunächſt ein Richtfeſt bei der Verſuchs⸗ Siedlerſtelle des Pfälziſchen Siedlungsamtes begangen wurde. „Zum anſchließenden erſten Spaten⸗ ſtich auf dem feſtlich beflaggten Siedlungs⸗ gelände ergriff als erſter Kreistagspräſident Imbt, der Vorſitzende des Pfälziſchen Sied⸗ lungsamtes, das Wort. Mit dem Beginn die⸗ ſer einzig daſtehenden Werkſiedlung werde der Grundſtein zur wahren Kamerad⸗ ſchaft gelegt. Daraus ergebe ſich die Gewiß⸗ heit, ein Volk zu bilden, das alle Widerſtände und Schwierigkeiten zu brechen imſtande iſt. Weiter ſoll mit der neuen Siedlung verſucht werden, dem deutſchen Arbeiter wieder ein Stück Heimaterde zu geben, aus der er neue Kraft ſchöpfen kann für ſeine Pflichten. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Weißbrod übernahm das neue Werk in die Obhut der Stadt. Wenn auch jenſeits der Grenze die modernſten Fe⸗— ſtungs⸗ und Zerſtörungswerke zu uns her⸗ überſchauen, ſo werde an die neue große Auf⸗ gabe mit der größten Friedensliebe her⸗ angegangen. Dann nahm ein bisher Ar⸗ beitsloſer, Vater von neun Kindern, den erſten Spatenſtich vor. Kreisleiter Dürrfeld gab dem Wunſche Ausdruck, daß mit der neuen Siedlung die ſeitherigen Elends⸗ und Notwohnungen verſchwinden wer⸗ den. Ein Treuebekenntnis zum Führer, ſowie das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied bilde⸗ ten den Abſchluß des feierlichen Aktes. „Das gute Bild ins deutſche Heim“ Eine Ausſtellung der NSG„Kraft durch Freude“— Beginn am 16. Dezember Eigener Bericht Karlsruhe, 10. Dez. Es genügt eine Viertelſtunde Aufenthalt in der Umgebung der Karlsruher Ausſtellungshalle, um feſtſtellen zu können, daß irgend etwas los ſein muß. Da kommen enſchen mit einer ſcheinbar ſchweren, meiſtens recht⸗ eckigen Laſt unter den Armen und wiſchen ſich, trotz der nicht gerade ſommerlichen Tem⸗ peratur, den Schweiß von der Stirne, wenn ſie ihre Laſt behutſam abſtellen. Die Vorſicht der Leute beim Tragen und Abſtellen ihres„Ge⸗ päcks“ deutet uns verſchiedene Möglichkeiten für den Inhalt der gutverpackten Rechtecke⸗ Aber nicht nur Rechtecke und Quadrate werden beigeſchleppt, ſondern vielfach auch rätſelhaft umhüllte Gegenſtände, die den Anſchein er⸗ wecken, als wären hinter der dicken Verpackung Menſchen Wir verfolgen den Weg dieſer ſeltſamen Laſtträger und kommen in die Ausſtellungshalle. Schon beim Näherkommen hören wir das Klopfen und Hämmern aus dem Innern der ausgedehnten Hallen. Alſo da iſt was los. Uns ſcheint, man wolle die Ausſtellungshalle auf den Kopf ſtellen, ſo lebhaft geht es zu. Man erklärt uns, daß die Städtiſchen Ausſtellungs⸗ räume in dieſen Tagen ein neues Geſicht er⸗ halten. Ein Geſicht, das zu dem paßt, was ſie beherbergen werden: 3. die Kunſtausſtellung der NSG„Kraft durch Freude“. Alſo das ſind die rätſelhaften Laſten, Oel⸗ gemälde, Radierungen, Lithogra⸗ phien und Statuen badiſcher Künſt⸗ ler, die ihre Werke für die Ausſtellung„Das gute Bild ins deutſche Heim“ zur Verfügung ſtellten. In langen Reihen ſtehen ſie an die Wand gelehnt. Landſchaften, Porträts, Blumen, die verſchiedenſten Motive warten dar⸗ auf, von der künſtleriſchen Leiſtung der Aus⸗ ſtellung zur Schau beſtimmt zu werden. Unweit davon ſehen wir Büſten und Statuen. Män⸗ ner, um deren Tod man ſchon vor hundert Jah⸗ ren trauerte, und Kinder, die noch das Leben vor ſich haben, ſind in dieſer Ecke der Aus⸗ ſtellungshalle friedlich beiſammen. Auch ſie warten auf die Entſcheidung; denn alle einge⸗ ſandten Werke werden auf die Verwendungs⸗ möglichkeit geprüft. Man will, daß unter keinen Umſtänden Dinge ausgeſtellt werden, die unzu⸗ länglich oder gar kitſchig aufgemacht ſind. Das iſt ja auch der Zweck der Ausſtellung des Gauamts Baden der“ deutſchen Feierabend— organiſation, den ſchaffenden Menſchen zu zei⸗ gen, was gut und ſchlecht iſt und welche Bilder ihr Heim ſchmücken könnten. Darum hat man verſchiedene Werke aufgekauft und wird —5 unter den Ausſtellungsbeſuchern verloſen. Alſo jede Eintrittskarte kann dem Beſucher ein koſt⸗ bares Stück für ſeine Wohnung einbringen. Viele tauſend Volksgenoſſen werden die Aus⸗ ſtellung„Das gute Bild ins deutſche Heim“ be⸗ ſuchen. Mit mehreren Sonderzügen der NSG„Kraft durch Freude“ werden badiſche Arbeiter nach Karlsruhe kommen, um das zu ſehen, was in monatelanger mühevoller Ar⸗ beit aufgebaut wurde. Pfalz Sein Amt niedergelegt Maudach, 11. Dez. Erſter Bürgermeiſter Philipp Jakob Schowalter hat aus Ge⸗ ſundheitsrüchſichten ſein Amt niederge legt. Die Rücktrittggründe wurden im Ge⸗ meinderat einſtimmig anerkannt. Vom Gerüſt geſtürzt Kirchheimbolanden, 11. Dez. Am Hochbau der Mälzerei ſtürzte am Samstag der verheiratete Arbeiter Adolf Albrecht aus Standenbühl vom Gerüſt und fiel ſechs Meter tief in einen Silo. Der Verunglückte wurde in ſchwerverletztem Zuſtand ge⸗ borgen und in das Bezirkskrankenhaus einge⸗ liefert. Schwerer Autounfall Geinsheim, 11. Dez. An der gefährlichen Kurve oberhalb des Dorfes auf der Straße nach Neuſtadt a, H. ereignete ſich wiederum ein ſchwerer Autounfall. Ein aus Rich⸗ tung Neuſtadt kommender Kraftwagen fuht aus noch unbekannter Urſache in den Straßen⸗ graben, wobei ein Telephonmaſt abgeriſſen wurde. Ein gerade an der Unfallſtelle vorbei⸗ fahrender Arzt leiſtete die erſte Hilfe. Von den Inſaſſen haben drei zum Teil ſchwere Ver⸗ letzungen davongetragen. Herzſchlag bei der Arbeit Merzalben, 11. Dez. Der 30 Jahre alte Anton Neuberger war geſtern nachmittag im Merzalber Forſt mit dem Markieren von Bäumen beſchäfkigt. Als er einen Stamm, der hindernd im Wege lag, beiſeite räumen wollte, erlitt er einen Herzſchlag und ſank tot zu Boden. Selbſtmordverſuch mit Leuchtgas Haßloch, 11. Dez. Die 26 Jahre alte ge⸗ ſchiedene Ehefrau Erna Ohler verſuchte am Samstagvormittag in ihrer elterlichen Woh⸗ nung ſich und ihr dreijähriges Töchterchen mit Leuchtgas zu vergiften. In letzter Mi⸗ nute konnten beide gerettet werden, nachdem der Vater auf die Tat aufmerkſam geworden war. Tot aufgefunden— Im Streit erſchlagen St. Ingbert, 11. Dez. Auf der Straße Elversberg—St. Ingbert, am oberen Eingang von Elversberg, wurde der ledige Gipſer Hein⸗ rich Ernſt aus St. Ingbert bewußtlos aufgefunden. Er wurde zu einem Arzt nach Spießen verbracht, der jedoch nur noch den in⸗ folge Schädelbruchs eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Nachdem zunächſt angenom⸗ men wurde, daß Ernſt in der Dunkelheit von einem Auto angefahren und verletzt worden ſei, wurde ſpäter ein Arbeiter aus Spie⸗ ßen verhaftet, der, wie feſtgeſtellt werden konnte, mit Ernſt zuſammen war und offenbar mit dieſem in Streit geraten war. Man fand auf der Straße einen abgebrochenen Zahn und ſonſtige Spuren, die auf eine tätliche Ausein⸗ anderſetzung hinweiſen. Auch der Verhafteten hat Verletzungen davongetragen. Die eingeleinn tete Unterſuchung wird eine weitere Klärung des Falles bringen.— Der getötete Ernſt ſtammt aus Pirmaſens, wohnte aber ſchon viele Jahre in St. Ingbert. Iirtschafts-Nundscian Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Am 10. Dezember notierten amtlich: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., trock. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgeb. wW 15 20.55, W 16 20.75, wW17 21.05, alles per Dezember.— Roggen: 71—73 Kilo, geſ., trock. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. R 15 per Dez. 16.75, K 16 17.05, K 13 16.35. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware üb. Notiz) 19.50—21.50; Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50 bis 19.50.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, geſ., trock. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeh. G 7 per Dez. 15.75, G8 16.05, G9 16.25, G 11 16.55.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., trock. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. H 11 per Dez. 15.75, H 14 16.25, H 17 16.55. Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. S. 21.25. Mühlennachprodukte: Weizentleie m. S. Dez. W 17 10.53; Roggenkleie m. S. Dez. k 16 10.20 (beides Mühlenfeſtpreiſe); Weizenfuttermehl 12.75; Weizennachmehl 16.50; Volltleie 50 Pfg. höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen 14.30, Soyaſchrot 13.00, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſam⸗ kuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber m. S. 17.00, Malzkeime 16.00, Trockenſchnitzel, loſe(Feſtpr. der Fabriken) Dez..40, Rohmelaſſe, loſe.76, Steffen⸗ ſchnitzel 10.00.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60, Rotkleehen—, Luzernkleehen 10.50 bis 11.00, Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50, do. Hafer⸗Gerſte.50, do. geb. Stroh. Roggen⸗Weizen .00, do. Hafer⸗Gerſte.00. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗Weizen 27.50, Weizenfeſtpreisgeb. 15 (Bauland, Seekreis) 27.50.— Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, Dez.⸗Lief. 24.60, Feſt⸗ preisgeb. 15, Type 997, aus Inl.⸗Weizen, Dez.⸗Lief. 24.00, Feſtpreisgeb. 13, Type 997, Dez.⸗Lief. 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangs⸗ ſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslands⸗ Weizen Aufſchlag.00 RM per 100 Kilo, do. von 10 Prozent Ausl.⸗Weizen Aufſchlag.50 RM per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg., Mühlennachprodukte plus 30 Pfg., ölhaltige Futter⸗ mittel plus 40 Pfg(von Erdnußkuchen bis Kokos⸗ kuchen), zuckerhaltige Futtermittel, ausgenommen Malzkeime plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnuß⸗ kuchen bis Leinkuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war außerordentlich ruhi g. Es herrſchte innerhalb der Kuliſſe weitgehendſte Zurück⸗ haltung, zumal da von der Kundſchaft keine Aufträge Die deutſche Krippenſchau in Aue Eine Stengl⸗Krippe auf der Krippenſchau in Aue(Erzgebirge), die einen umfaſſenden Ueberblick über dieſe weihnachtliche Volkskunſt bietet vorlagen. Die Stimmung war nicht unfreundlich und die Berliner Schlußnotierungen waren meiſt gut he⸗ hauptet. Zunächſt kamen nur Farbeninduſtrie bei kleinem Umſatz mit 133¼ zur Notiz. Am Renten⸗ markt zeigte ſich auf Baſis der letzten Mittags⸗ kurſe wohl Intereſſe, nennenswerte Umſätze wurden aber bisher nicht getätigt. Lediglich Kommunalum⸗ ſchuldung gingen in kleinen Beträgen zum unver⸗ änderten Preis um. Stimmung: ruhig, behauptet. Der Verlauf war ohne jede Veränderung, auch ſonſt lagen die Berliner Schlußkurſe ziemlich unver⸗ ändert. Angeboten waren aber Schuckert⸗Aktien mit 93½—94(nach 94¼½). Von Bankaktien gaben Com⸗ merzbank ½ Prozent nach, Hypothekenbankaktien blie⸗ ben auf dem erhöhten Niveau unverändert. Der Ren⸗ tenmarkt war auch ſpäterhin äußerſt ruhig. Von Auslandsanleihen kamen 4 Prozent Schweizer Bun⸗ desbahn mit 160(160½) und 3½ Prozent do. mit 149½(unv.) zur Notiz. Nachbörſe: Altbeſitz 104½ Geld, Schuckert 94 Brief. U. a. notierten: Commerz 69, DD⸗Bank 71½, Dresdner 74, Reichsbank 112¼, Harpener 101½, Rhein. Braunkohlen 197, AcG 27¾. Getreide Rotterdam, 10. Dez.(Schluß.) Weizen: Jan. 3,27½, März 3,47½, Mai 3,65, Juli 3,75.— Mais: Jan. 73½, März 76½, Mai 72½¼, Juli 70. Met⸗lle Berlin, 10. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50 Standardkupfer, loco 33.75.; Originalhüttenweichblei 14.50.; Standardblei per Dez. 14.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17.50.; Standardzink 17.50.; Original⸗Hüt⸗ ten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; dto. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Prozent 230; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.25—48.25 RM. London, 10. Dez.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 27% bis 2776, do. 3 Monate 28%—283/16, do. Settl. Preis 27½; Electrolyt 31—31½; beſt ſeleeted 30½—31½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 31½. Zinn( p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 228½—2285/5, do. 3 Monate 22856—228¼, do. Settl. Preis 228½; Straits 230½. Blei(& p. To.) ausvod. prompt offz. Preis 107/2, do. inoffz. Preis 10¼½—1036; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 109/16, do. inoffz. Preis 10½ bis 109/½16; ausld. Settl. Preis 1033. Zink(& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 11½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12, do. inoffz. Preis 12—12½18; gewl. Settl. Preis 11/; Alumi⸗ nium(& p. To.) Inland 100: Antrimon(& p. To.) Erzeug.⸗Preis 64—65, chineſ. 53—54; Queck⸗ ſilber(& per Flaſche) 1156—11¼; Platin(4 v. Ounce) 7¼; Wolframerze. i. f.(sh per Einheit) 39—41; Nickel inländ.(& per To.) 200—205, do. ausld. 200—205; Weißblech F. C. Cokes(20414 f. o. b. Swanſea(sh per box of 108 155) 18½; Kupfer⸗ ſulphat f. o. b.( p. To.) 14½—15; Cleyeland Gußeiſen Nr. 3 f. o. b. Middlesborough(sh per To.) 67½.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Deuscſie Berghᷣanern in MNannſieim Der Deutsene verlähgt den Deulschen nienf! Besuch von der 600jährĩigen deuischen Volkstumsinsel Gollschee/ Geist von unserem Geist, Blut von unserem Blut ringt fern der Heimat um die karge Scholle Deutſch ſein heißt treu ſein! Noch ſelten hat dieſe Treue eine ſolch wundervolle Aus⸗ druckskraft gefunden wie gerade auf dem dor⸗ nenvollen Opferweg einer Nation— unſerer Nation! Einſam— verlaſſen— nur auf die eigene, ſtark erſchütterte Kraft angewieſen, um⸗ geben von einer dicken Mauer des Unverſtänd⸗ niſſes, des Mißtrauens, der Verleumdung, rang und ringt ſich ein Volk aus den Klauen innerer und äußerer Widerſacher empor ans Licht. „Biſt du Gottes Sohn— dann hilf dir ſelbſt⸗ Grauſam waren dieſe Worte, die man einſt auf Golgatha dem Gekreuzigten zurief— und doch— gerade für das Schickſal des deutſchen Voltes ſind dieſe Worte von tiefer, ſymboliſcher Bedeutung geworden. Denn gleichermaßen mußte ja auch der Satz: Bist du Deulscher— dann hilf dir selbst“ zur Forderung, zur Loſung unſerer Nation werden, wenn ſie nicht im Chaos untergehen ſollte. Und die urgeſunde Kraft eines alten, ſtolzen Kulturvolkes regte ſich aufs neue in herrlicher Weiſe, unter einem Führer, der wie kein anderer die Nöte ſeines Vaterlandes er⸗ kannt hate. Eine einzige, große Schickſals⸗ gemeinſchaft bildete ſich und der eherne Satz wurde allem Handeln vorangeſtellt: Einer für alle— alle für einen. Wieder zeigte ſich die alte deutſche Treue. Einer half dem andern— ein Opfern ohnegleichen be⸗ gann. Ein harter Winter kam ins Land, die Not war groß— größer aber noch die Hilfs⸗ bereitſchaft! Keiner durfte hungern, keiner durfte frieren— Brüder waren ſie alle gewor⸗ den,— in Kampf und Not zuſammengeſchweißt! Der Winter ging und— keiner wurde vergeſſen! Aufwärts, vorwärts geht der Weg, langſam aber ſtetig weichen die dräuenden Schatten des Elends, der Verzweiflung, der Arbeitsloſig⸗ keit. Stadt und Land, arm und reich ſehen mit mutigem Vertrauen dem neuen Winter ent⸗ gegen. Neue Kräfte regen ſich— alterprobte Hilfsbereitſchaft ſetzt ſich wieder mächtig ein, wo es gilt, dem darbenden Volksgenoſſen zu helfen. Neben allem aber ſteht das Geſetz des Blutes, aus der Heiligkeit der Scholle, die uns Deutſche trägt, geboren— und das herrliche Gelöbnis: Der Deinsdie verlößt den Deuischen nicht* Auch unſere Stadt hat ſich in ſchöner Selbſt⸗ verſtändlichkeit und tiefer Volksverbundenheit mit allen Kräften an dem großen Opferwerk beteiligt. Täglich erleben wir Beiſpiele rüh⸗ rendſter Hilfsbereitſchaft. Eines aber wollen wir nicht vergeſſen: ... Fern der Heimat wohnen Brüder von uns, Geiſt von unſerem Geiſt,— Blut von unſerem Blut,— die ihr Deutſchtum hoch⸗ hielten durch Hunderte von Jahren und ihrem Vaterlande unwandelbare Treue bewahren. Ge⸗ rade zu einer Zeit, in der das Emigranten⸗ geſindel jenſeits der Grenzen in der unerhör⸗ teſten Weiſe unſere aufſtrebende Nation be⸗ kämpft, angreift und beſchmutzt, wollen wir derer gedenken, die ſtumm und ſtolz und treu auf fremdem, faſt verlorenem Poſten ſtehen, die nie vergeſſen, daß ſie Deutſche ſind. Auch ihnen wollen wir mit allen Kräften hel⸗ fen, wenn die Not an ihre Türe klopft. So manchem wird es vielleicht noch gar nicht bekannt ſein, daß wir auch hier in Mannheim deutſche Bergbauern zu Gaſt baben, die der harte Winter von der fremden Scholle trieb und die in ihrer tiefen Not an unſere Herzen appellieren. Ihr Ruf soll nicht ungehört verhallen Der Volksgenoſſe, der den Bruder aus der Fremde ungehört von ſeiner Schwelle jagt, der hat den Sinn der wahren Volksgemeinſchaft nicht verſtanden! Und das wollen,— können und werden ſich unſere Mannheimer Geſchäfts⸗ leute nicht nachſagen laſſen, um ſo mehr, als ſie bewieſen haben und beweiſen, daß ſie das Herz am rechten Flecke haben. Unſer Oberbürgermeiſter hat unſeren lieben Wir lassen keine Brüder unmfergehen Gäſten aus der Gottſchee, denn um dieſe han⸗ delt es ſich, ein herzliches Schreihen ausgehän⸗ digt, das wir mit der innigen Bitte um Be⸗ herzigung nachſtehend zur Veröffentlichung bringen: Feierabend auf einem deuiscien Bauernhof Nundgebung der SosthbFeamten Schulung im nationalſozialiſtiſchen Geiſte Nationalſozialismus iſt praktiſcher Sozialis⸗ mus. Arbeiter und Bauer ſind die erſten Bür⸗ ger im Dritten Reich. Sie haben auch als erſte begriffen, worauf es ankommt und tragen willig die größten Opfer zum Wiederaufbau, betäti⸗ gen ſich freudig im Dienſt der Volksgemeinſchaft. Sie zu vollkommenen Nationalſozialiſten zu er⸗ ziehen, fällt nicht ſchwer. Viel ſchwerer wird es bei jenen ſein, die ſich dank ihrer beſſeren ſozialien Lage bisher anmaßten„etwas beſſe⸗ res“ zu ſein als der werktätige Volksgenoſſe. Ihn vor allem gilt es zu belehren und aufzu⸗ klären. Unermüdlich führt die NSDAp den Kampf um die Durchdringung des deutſchen Volkes mit der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung durch Schulungsabende und Kund⸗ gebungen verſchiedenſter Art. Eine ſolche Schulungskundgebung, verbunden mit einem Kameradſchaftsabend, war auch die Kundgebung der Poſtbeamten im Friedrichs⸗ park am Sonntag, zu welcher die NSDApP, Amt für Beamte, Kreis Mannheim, aufgerufen hatte. Mit dem feierlichen Einmarſch der Fahnen wurde ſie eröffnet. Der Geſangverein der Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten gab den„Poſtſänger⸗ gruß“ und„Deutſchland, dir mein Vaterland“ wieder, worauf nach einer kurzen Begrüßungs⸗ anſprache Kreisamtsleiter Pg. Mutter dem Referenten das Wort erteilte. Pg. Tourneau führte in lebendiger, eindringlicher Sprache etwa folgendes aus:„Man kann als Menſch wohl keinen größeren Fehler begehen, als den, an natürlichen Dingen mit geſchloſſenen Augen vorüberzugehen. Harten Kampf erfordert es, die Schwierigkeiten des Lebens zu überwin⸗ den. Wer den Kampf ſcheut, iſt zum Untergang geweiht. Das gilt ſowohl für den einzelnen Menſchen, als auch für ein Volk, für einen Staat. Dieſen Kampf erfolgreich zu führen, er⸗ Zehn Gebote für den Weihnachts⸗Einkauf! 1. Benütze ſchon Wochen vorher jede freie Stunde, um dir die Auslagen der Geſchäfte an⸗ zuſehen: Bei der ruhigen Betrachtung, dem un⸗ gehetzten, gemächlichen Schauen kommen einem viele gute Einfälle und Gedanken, die man zu Hauſe nicht, gehabt hat. 2. Mach dir eine Liſte aller derer, die beſchenkt werden ſollen, und trage auch die Summe ein, die du für das Geſchenk auszugeben gedenkſt, dann weiſtt du genau, wenn du 3. in den Laden gehſt, was du kaufen und was du ausgeben willſt. Dadurch erſparſt du dir viel Aerger und Verdruß, dem Verkäufer Mühe und Arbeit. Doch laß 4. nicht beim Einkauf deinen Geſchmack maß⸗ gebend ſein, ſondern den Geſchmack deſſen, den du beſchenkſt. Bedenke: Je mehr eine Gabe das Weſen eines Beſchenkten trifft, deſto mehr freut ſie. 5. Kaufe lieber ein großes, richtiges Geſchenk, als ſieben kleine Nichtigkeiten. 6. Suche auch das Schöne mit dem Praktiſchen zu verbinden; unnütze Genſchenke hat man bald fatt, praktiſche Geſchenke dagegen können beim Gebrauch Vergnügen und Genuß bereiten. 7. Kaufe Kindern keine zu teuren Spielſachen: ſieh lieber zu, daß die Sachen dauerhaft und handfeſt ſind. Denn Kinder wollen die Dinge, die ſie zum Geſchenk erhalten, nicht nur anſtau⸗ nen, ſondern damit umgehen. Deshalb kommt es weniger auf das ſchöne Aeußere an, als auf die Verwendungsfähigkeit. 8. Scheue dich nicht, auch einmal ohne Kauf aus dem Laden zu gehen, wenn du das Ge⸗ wünſchte nicht vorfindeſt. Aber laß dir nicht erſt den halben Laden zeigen, wenn du entſchloſſen biſt, nichts zu kaufen. Die Verkäuferin übt zwar gerne den„Dienſt am Kunden“, aber ſie iſt wie du ein Menſch mit menſchlichen Grenzen und Empfindungen und dir nicht untertan. 9. Vermeide nach Möglichkeit den Umtauſch. Behalte ihn aber für alle Fälle vor, denn da es das Weſen eines Geſchenkes iſt, Freude zu ma⸗ chen, wäre es töricht, empfindlich zu ſein, wenn der Beſchenkte es durch ein anderes zu erſetzen ſucht, das ſeinem perſönlichen Geſchmack beſſer entſpricht. 10. Wenn du die Geſchenke für alle deine Lie⸗ ben getauft haſt, denke auch an die Armen, die nichts haben und nichts kaufen können. Gib ihnen etwas in ihre leere Hand, damit auch aus ihren Augen ein Schimmer des Weihnachts⸗ glanzes leuchtet. „An die Gaſtwirte der Stadt Mannhelmt Liebe deutſche Volksgenoſſen! Etwa 70 Kilometer von Laibach und 50 Kilo⸗ meter von Trieſt entfernt, liegt in Zugo⸗ ſlawien mitten im unfruchtbaren Karſtgebie die deutſche Volkstumsinſel Gottſchee. Seit über 600 Jahren ſiedeln dort deutſche Berg⸗ bauern und haben in hartnäckigem Kampf uüt dem Boden und fremdem Volkstum ihre deutſche Art und Sprache rein erhalten bis auf den heutigen Tag. Sie leben ein hartes At⸗ beitsleben, denn der dürre Boden der Gottſcher ernährt ſie und ihre Familien nur kümmerlich, Sie müſſen darum im Winter durch Hauſier⸗ handel und im Wandergewerbe zuſätzlichen Le⸗ bensunterhalt ſuchen. In den Gaſtwirtſchaften vertreiben ſie ihre Waren in einem durch die Polizeibehörde genehmigten, abwechflungs⸗ reichen Glücksſpiel. Zum erſtenmal kommen in dieſem Winter mit Erlaubnis und unter Förderung deh Reichswirtſchaftsminiſters und der zuſtändigen nationalſozialiſtiſchen Parteidienſtſtellen einige hundert Gottſcheer Bergbauern auch in das alie deutſche Vaterland. Für uns Deutſche iſt die Erhaltung dieſel uralten Kulturvolkes und Kulturbodens in der Gottſchee eine ſelbſtverſtändliche Pflicht und ein volksdeutſches Gebot. Wir rechnen darum auf volles Verſtändniz bei allen Gaſtwirten unſerer Stadt, wenn wir darum bitten, die unſerer Stadt zu⸗ gewieſenen Gottſcheer Bauern, die mit allen notwendigen Ausweiſen verſehen ſind, in ihren Lokalen ohne weiteres zum Hau⸗ ſieren zuzulaſſen und in jeder Weiſe zu fördern, auch dann, wenn ſie in ihren Lo⸗ kalen nichts genießen. Wir erwarten von dem volksdeutſchen Ver⸗ ſtändnis unſerer Gaſtwirte und von den Be. ſuchern der Gaſtwirtſchaften, daß ſie mithelſen, dieſen für unſere Stellung im Südoſten Euro⸗ pas überaus notwendigen Volksteil zu er⸗ halten. Alles für Deutſchland! Heil Hitler! Die Stadtverwaltung Mannheim (gez.) Renninger Oberbürgermeiſter.“ Soweit wir unſere Mannheimer Gaſtwirte kennen, wird ſich keiner dieſer ſelbſtverſtänd⸗ lichen Ehrenpflicht entziehen. eme. fordert eine innere Kraft. Was ſie vermag, zeigt die Wandlung in Deutſchland. Nur dadurch, daß die Richtigkeit und die Un⸗ antaſtbarkeit einer Idee unter Beweis geſtellt werden kann, kann ſie ſich durchſetzen. Doch jedes Wort muß Phraſe bleiben, wenn von ihm nicht die Brücke geſchlagen wird zur Tat. Des⸗ halb iſt es erforderlich, daß das deutſche Volk zu wirklichen Nationalſozialiſten ſten der Tat erzogen werden muß. Gerade die Beamten müſſen ſich hier zur Verfügung ſtellen als Diener des nationalſozialiſtiſchen Staates. In ihrem Kern iſt ja die Beamtenſchaft all die Jahre hindurch, unter dem marxiſtiſchen Re⸗ gime anſtändig und ehrenhaft geblieben; aber das liberaliſtiſche Denken, das ſich doch in man⸗ chen Gehirnen eingepflanzt Wih muß dem na⸗ tionalſozialiſtiſchen Denken endlich weichen. Da ſind die„Ewig⸗Geſtrigen“, die die Zeit nicht verſtehen. Sie begreifen die Aufgabe, die das Leben ihnen auferlegt hat, erſt dann, wenn ſie bereits gelöſt iſt. Mögen ſie doch daran denken, 1 daß ihre Nachkommen ſie beurteilen werden nach den Leiſtungen. Andere, die die heutige Zeit nicht verſtehen können, ſind das bedauer⸗ liche Produkt falſcher Erziehung geworden; von jenen gar nicht zu ſprechen, die nicht verſtehen wollen. Die neue Zeit iſt ihnen unverſtändlich, weil ſie nach einer Methode erzogen wurden, die dem deutſchen Geiſt vollkommen weltfremd war. Da durfte der Sohn des Poſtinſpektors z. B. nicht mit dem Sohn des Arbeiters ver⸗ kehren. Das war nach Meinung der beſorgten Eltern kein ſtandesgemäßer Umgang für das Beamtenſöhnchen. Dieſer Standesdünkel ſchloß 20 Millionen Arbeiter, Volksgenoſſen beſten deutſchen Blutes aus der Volksgemeinſchaft aus und trieb ſie dem Marxismus in die Arme. Unſere Aufgaben ſin dzu groß, als daß wir uns mit dem Beiſeiteſtehen dieſer Gruppen abfinden könnten. Der Kernpunkt der Erziehung iſt nicht der, das Gros vorzunehmen, ſondern den einzelnen Menſchen. Von primärer Bedeutung iſt der Charakter, von ſekundärer der Verſtand. Na⸗ tionalſozialiſt kann jeder werden, auch ohne Parteimitglied zu ſein. Nationalſozialiſt iſt man nur durch die Tat. Sei jeder Wächter und Hü⸗ ter des Nationalſozialismus. Das fordert die Verpflichtung allen gegenüber, die für die na⸗ tionalſozialiſtiſche Weltanſchauung Blut und Leben gaben. —— In den Elektro⸗ “gachgeſchäſten erhältüch. ————— Berlin, 10 tag ſeine kürzl ſuche auf der? bei konnte er fünf Kilometer herigen Rekor 34.846 Stdkm ſern. Für ei— nur ein Stund bei dieſer Fah Vor dieſer R Verſuch über hatte er vielleic das grö denn bei 320 S die Gummiſtüc ten. Glückliche rechten Hinter Wagen auf der Kilometern zu den an de dieſer Zwiſchen laufen. Mit einigen Mühlburg gege BC Augsburg liefen die Spiel letzten Sonntag Freiburg, der 1 iſt nach wie vo übrigens neben Reich noch drei nehmen dürfen, preußen), SC anau 93(Ni ürttemberg h⸗ 100 und SV w. 1. SSV U onſt hat ſich SpVgg Fürth.l die Niederlage zwei Punkte eir eitig aus der annſchaften a iſt immer noch Germania. Dur folge von Sport zu Sosi ruher FV hat ſchaften verring errangen. Na ſind es nur noc Sportfreunde E konnte die Sp matia Worms, chen 1860 und 16 Punkten vor Ulm mit je 15. verzeichnet Fc Dem Reichsſf mit der volkspe annehmen, daf klaren Richtlin Reichsſportblatt macht haben. Mit der Du Schulung in al ür Leibesübun eichsſportführ Richtung an, i und, wie wir bedingt zu folg auch aus innere iſt uns kein Lip führer hat in e „Der Deutſche gen iſt... Lir Durchdringun mit dem Gei zur Erringur Staat und? Der Geiſt d ſollte es ander aan der Leibesübur wenn wir bei: dürfen, dann die Truppenga tillerie, die Ka. in der techn herrſchung ihre 0 den gleich Willen geſchult Volkstum ihre erhalten bis auf ein hartes Ar⸗ en der Gottſcher nur kümmerlich, r durch Hauſier⸗ zuſätzlichen Le⸗ Gaſtwirtſchaften einem durch die abwechſlungs⸗ dieſem Winter Förderung deh der zuſtändigen enſtſtellen einige auch in das alte Erhaltung dieſel urbodens in der Pflicht und ein s Verſtändnis Stadt, wenn er Stadt zu⸗ n, die mit allen ſehen ſind, in 8 zum Hau⸗ der Weiſe zu ein ihren Lo⸗ zen. sdeutſchen Ver. 43 aß ſie mithelfen, Südoſten Euro⸗ olksteil zu er. Mit einigen wenigen Ausnahmen— VfB Mühlburg gegen Germania Karlsdorf:0 und d von den Be⸗ ng Mannheim inger teiſter.⸗ 3 eimer Gaſtwirte r ſelbſtverſtänd⸗ preußen), SC. Stettin(Pommern) und FC. Eme. zas ſie vermag, land. ſeit und die Un⸗ Beweis geſtellt urchſetzen. Doch „ wenn von ihm d zur Tat. Des⸗ is deutſche Voll en, zu Soziali⸗ iuß. Gerade di zerfügung ſtellen tiſchen Staates. zeamtenſchaft all narxiſtiſchen Re. geblieben; aber ich doch in man t, muß dem na⸗ lich weichen. d die Zeit nicht ufgabe, die das dann, wenn ſie ch daran denken, urteilen werden die die heutige id das bedauer! geworden; von nicht verſtehen i unverſtändlich rzogen wurden umen weltfremd Poſtinſpektors Arbeiters ver ig der beſorgten mgang für das desdünkel ſchloß genoſſen beſten olksgemeinſchaft xismus in die u groß, als daß dieſer Gruppen ig iſt nicht den n den einzelnen * n 2—. Ae,— Caraeciolas Glückstag Berlin, 10. Dez. Caracciola hat am Mon⸗ iag ſeine kürzlich abgebrochenen Weltrekordver⸗ ſuche auf der Avus wieder aufgenommen. Da⸗ bei konnte er mit ſeiner Renn⸗Limouſine über fünf Kilometer mit fliegendem Start den bis⸗ herigen Rekord des Amerikaners Hartz von 234846 Stokm. auf 311,96 Stdkm. verbeſ⸗ ſern. Für einen Kilometer brauchte er ſogar nur ein Stundenmittel von 315,789 Kilometer Vor dieſer Rekordfahrt hatte Caracciola einen Verſuch über lange Strecken gemacht. Dabei hatte er vielleicht das größte Glück ſeines Lebens, denn bei 320 Stdkm. platzte ein Reifen, ſo daß die Gummiſtücke wild durch die Luft wirbel⸗ ten. Glücklicherweiſe war es ein Reifen des rechten Hinterrades. Caracciola konnte den 4 Wagen auf der Strecke halten und nach zwei Kilometern zum Stehen bringen. Bei einem Schaden an den Reifen der Vorderxräder wäre dieſer Zwiſchenfall wohl kaum ſo glücklich abge⸗ laufen. Boe Augsburg gegen SpVgg Fürth:0— ver⸗ liefen die Spiele der ſüddeutſchen Gauliga am letzten Sonntag ganz nach Programm. Der Fé⸗ Freiburg, der nicht in das Geſchehen eingriff, iſt nach wie vor ungeſchlagen. Ein Ruhm, den übrigens neben den Freiburgern im ganzen Reich noch drei Vereine für ſich in Anſpruch nehmen dürfen, nämlich Nork Inſterburg(Oſt⸗ anau 93(Nordheſſen). In Südweſt und Württemberg haben ſich ſtatt Phönix Ludwigs⸗ w. 1. SSo Ulm an die Tabellenſpitze geſetzt. 3 0 und SV Feuerbach Wormatia Worms onſt hat ſich wenig verändert, lediglich die Spogg Fürth hat gegen den durch e die Niederlage gegen den Augsburger Neuling wei Punkte eingebüßt und ſchied damit gleich⸗ Fam aus der Liſte der bisher ungeſchlagenen Mannſchaften aus. Ohne Sieg iſt immer noch die Mannſchaft der Karlsdorfer ermania. Durch die letzten ſonntäglichen Er⸗ lge von Sportfreunde Saarbrücken und Karls⸗ 0 chaften verringert, die bisher nur einen Erfolg errangen. Nach dem zweiten Dezemberſonntag 15 es nur noch zwei: FC 08 Mannheim und Sportfreunde Stuttgart.— Die meiſten Punkte lonnte die SpVgg Fürth mit 19 erzielen. Wor⸗ matia Worms, Pobnir Ludwigshafen, Mün⸗ chen 1860 und 1. FC Nürnberg folgen mit je 16 Punkten vor FCo5 Schweinfurt und 1. SSV Ulm mit je 15.— Die wenigſten Punkte verzeichnet FC 08 Mannheim mit 3 ſowie Ger⸗ Jünf Kilometer mit 312 Stoͤkm. Geſchwindigkeit Der Rekord von 311,96 Stokm. iſt ein inter⸗ nationaler Klaſſenrekord. Den abſoluten Welt⸗ rekord über dieſe Strecke hält immer noch der Engländer Campbell mit 414 Stdkm. Den Rekordverſuchen wohnten Obergruppen⸗ führer Hühnlein, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und Oberführer Schreck bei. Oberingenieur Joller 7 Am Sonntagabend erlag der bekannte Auto⸗ mobil⸗Konſtrukteur Oberingenieur Zoller einer Lungenentzündung. Oberingenieur Zoller, ein Deutſch⸗Schweizer, war der Konſtrukteur des bekannten Zoller⸗Rennwagens, der im letzten Jahr ſehr viel von ſich reden machte und für den ſich in letzter Scuderia⸗Ferrari intereſſiert haben ſoll. Zoller war lange Jahre Konſtrukteur bei den DäW⸗ Werken und konſtruierte verſchiedene Maſchinen, die Weltruf erlangten. Sein inſcheiden iſt ein großer Verluſt für die deutſche Motorent⸗ wicklung. Mannſchaftskämpfe der Ringer Die Meiſterſchaftskämpfe in der badiſchen Ringer⸗Gauliga gehen ihrem Ende entgegen. Wurde bereits am vergangenen Wochenende in Germania Hornberg der Meiſter des Bezirks Schwarzwald ermittelt, ſo ſteht jetzt in „Eiche“ Mannheim⸗Sandhofen auch der Meiſter des Bezirks Unterbaden feſt. In Mittelbaden hat nun Germania Karls⸗ ru he die beſten Ausſichten, Meiſter zu werden, während im Bezirk n erſt die zweite Be⸗ gegnung zwiſchen Alemannia Kuhbach und SV Freiburg⸗Haslach die endgül⸗ tige Entſcheidung bringen wird. In Unterbaden ſicherte ſich Sandhofen die Meiſterſchaft durch einen 18:3⸗Sieg über Oftersheim und den gleichzeitigen Punktverluſt von Mannheim 84 in Heidelberg. Die Abſtiegs⸗ 4— mania Karlsdorf mit der—*—— Zahl vor Sportfr. Stuttgart(), SV Göppingen(), Sportfreunde Saarbrücken(7) und 1. FC Kai⸗ ſerslautern().— Die meiſten Tore ſchoß 1. SSV Ulm mit 36 Treffern. Wormatia Worms brachte es auf 34 und Fa Pirmaſens auf 31. München 1860, Bayern München und Union Böckingen folgen mit je 28 Treffern vor FC 05 Schweinfurt und SpVgg Weiden mit 33 Treffern und FSV Frankfurt mit 25.— ie wenigſten Tore brachte Germania Karlsdorf mit vier Treffern an. ni ſchoſſen je 10, VfB Mühlburg und Karlsruher FWije 12 und Sportfreunde Stuttgart 14 Tref⸗ fer.— Die wenigſten Gegentore erhielt die Abwehr des Freiburger FC mit 6 Treffern. Die SpVgg Fürth und der Karls⸗ ruher FV folgen mit je 9 Gegentoren vor dem Vfe Neckarau(10), SV Waldhof(11), 1. FC. Pforzheim(12) und SWiFeuerbach(12).— Die meiſten Gegentore mußte die 00 Weiden mit 43 Treffern ent⸗ gegennehmen. FC 08 Mannheim„brachte“ es auf 37, Schwaben Augsburg auf 34, BC Augs⸗ burg auf 33, Union Böckingen auf 30, FSV Frankfurt auf 29 und Saar 05 Saarbrücken auf 28 Treffer.— Das beſte Torverhältnis erzielte die Spielvereinigung Fürth mit 22:9 Treffern vor dem Freiburger FC(13:), Fg Pirmaſens(31:15), Wormatia Worms(34:17), (19:10) und 1. FC Pforzheim Die„Deutſchkunde“ und der Sport Eine notwendige Richtigſtellung Dem Reichsſportführer iſt es bitterer Ernſt it der volkspolitiſchen Schulung. Wir dürfen nnehmen, daß ſämtli⸗he Vereinsführer die flaren Richtlinien des Reichsſportführers im eichsſportblatt geleſen und ſich zu eigen ge⸗ acht haben. Mit der Durchführung der volkspolitiſchen chulung in allen Vereinen des Reichsbundes ür Leibesübungen iſt der Reichsdietwart vom Reichsſportführer beauftragt. Er hab die Richtung an, in der wir zu folgen haben— und, wie wir ausdrücklich betonen, auch un⸗ edingt zu folgen, nicht nur äußerlich, ſondern auch aus innerer Bereitſchaft gewillt ſind. Das ſt uns kein Lippenbekenntnis. Der Reichsſport⸗ ührer hat in einem Aufſatz u. a. geſagt: „Der Deutſche Reichsbund für Leibesübun⸗ gen iſt... vine Erziehungsgemeinſchaft zur Durchdringung aller Turner und Sportler mit dem Geiſt, den das Dritte Reich zur Erringung ſeines Zieles braucht, dem Staat und Volk Dauer und Zukunft zu geben.“ Der Geiſt des Dritten Reiches iſt— wie ſollte es anders ſein— der weltanſchauliche spunkt, auf den hin die ganze Front der Leibesübungen zu marſchieren hat. Und wenn wir bei dieſem ſoldatiſchen Bilde bleihen ürfen, dann ſind die einzelgen Fachſchaften ie Truppengattungen, die Infanterie, die Ar⸗ illerie, die Kavallerie uſw., die ſich notwendig n der techniſchen Ausbildung zur Be⸗ herrſchung ihrer„Waffe“ unterſcheiden und den⸗ noch den gleichen Geiſt einer nach einheitlichem Willen geſchulien Truppe haben ſollen. Wir glauben nicht, daß es über dieſe Dinge Mißverſtändniſſe geben brauchte, und meinen, daß jede Truppe in der anderen ihre„Schwe⸗ ſterwaffe“ ſehen müßte, die in der Hand des oberſten Führers nach der ihr eigenen und ihr zugehörigen Form für den Erfolg des gan⸗ zen Truppenverbandes eingeſetzt werden kann. Der Wille, ſich gegenſeitig zu verſtehen und die Achtung vor der Leiſtung des Nachbars oder wenigſtens die Anerkennung ſeines guten Wol⸗ lens ſind freilich notwendige Vorausſetzungen zur Erziehung einer Gemeinſchaft gleichen Geiſtes. ir glauben, daß es ein gänzlich überflüſſiges Beginnen wäre, etwa in der Feld⸗ dienſtordnung der Infanterie einen Abſchnitt fie finden, in dem die Reiterei als„fremdtüm⸗ ich“ abgetan wird, weil der Sachſenkaiſer Hein⸗ rich ſeine Deutſchen wieder aufs Pferd geſetzt und den Reiterkrieg einem anderen Volk ab⸗ geguckt, freilich auch abgewandelt hat. Wir meinen deswegen auch, daß man in der „geiſtigen Felddienſtordnung“ einer turnſport⸗ lichen„Schweſterwaffe“ vergeblich nach ſolchen ſchiefen Werturteilen blättern müſſe. Leider iſt das nicht der Fall. In vem Hilfsbuch für die politiſche Erziehung in den Vereinen der Deutſchen Turnerſchaft,„Deutſchkunde“, finden wir einige Sätze, die wir beim beſten Willen nicht ſchlucken können. Wir halten Erörterungen dieſer Art weder für nützlich noch für zeitgemäß. Wir unterlaſ⸗ ſen ſie im allgemeinen auch bewußt. Allein die„Deutſchkunde“ iſt in der Oeffentlichkeit, ſie wird benutzt, es wird daraus gelehrt. Wir können nicht ſtillſchweigend an einem ſolchen Buch vorbeigehen und wollen es auch nicht, denn es werden darin Fragen von ſolch grund⸗ ſätzlicher Bedeutung aufgeworfen, daß mit ihrer Bejahung oder Verneinung über unſere Exi⸗ FC 08 Mannheim und SV Göppingen ſchen wird im noch ausſtehenden Kampf zwi⸗ chen Vfͤ 86 Mannheim und Oftersheim ge⸗ klärt. Wer verliert, ſteigt ab.— In Mittelbaden bezwang Germania Bruchſal die bisher führende Staffel von Wein⸗ arten mit 10:8 und verhalf damit Germania arlsruhe zur Tabellenführnng. Bruchſal iſt an die dritte Stelle vorgerückt und keineswegs in ausſichtsloſer ar In den Bezirken Freiburg und Schwarzwald gab es klare Favo⸗ ritenſiege. Be 8 1(Unterbaden): Eiche Sandhofen — Vfä Oftersheim 18:3; TG 78 Heidelberg— 84 Mannheim 10:10; ASV Ladenburg — VfK 86 Mannheim:7. Bezirk 2(Mittelbaden): KSV Durlach— Germania Karlsruhe:15; Germania—. ſal— Eiche Oeſtringen 18:2; Germania Bruch⸗ al— Germania Weingarten 10:8. Bezirk 3(Freiburg): ASsV Kollnau— Waldkirch 14:6; Germania Freiburg— Aleman⸗ nia Kuhbach:12. Bezirk 4(Schwarzwald): Germania Horn⸗ berg— Eiche Schiltach 17:2; Germania Vil⸗ lingen— ASV St. Georgen 14:5. Im Bezirk Pfalz des Gaues Südweſt landete Eiche Frieſenheim einen überlegenen 15:-Sieg über den VfL Oppau. In dieſer Staf⸗ fel iſt noch das Ergebnis des Kampfes zwiſchen dem StuRC Lampertheim und Vfe Oppau nachzutragen. Die Lampertheimer hatten mit Zeit der italieniſche Rennſtall einem Antrag auf Wiederzuaſſung Erſdrg und bezwangen auf eigener Matte die Oppauer knapp mit 10:9 Punkten. Schifferſtadt und Sieg⸗ fried' Ludwigshafen traten diesmal nicht in Aktion. In Main⸗Heſſen wird wohl der letzt⸗ jährige Gaumeiſter, ASVg Mainz 88 wieder das Rennen machen. Er kämpfte diesmal in Frankfurt gegen Viktoria 1912 Eckenheim und ſiegte ſicher mit 12:6 Punkten. In Mainz mußte der An Weiſenau eine glatte:14⸗Niederlage durch Vorwärts Groß⸗Zimmern hinnehmen. Die Einheimiſchen waren aber viel beſſer, als es das Ergebnis beſagt.— Fecfiten Fechtergilde Viernheim— TG Darmſtadt in Florett, Degen, Säbel Wiederum war es den Viernheimern gelun⸗ en, eine ſtarke Mannſchaft zu einem Freund⸗ ſchaftstreffen zu verpflichten. Die Senioren der TG Darmſtadt konnten im Florett⸗ fechten gegen die Junioren der Fechter⸗ gilde mit:13 Siegen erfolgreich ſein. Im egenfechten gelang es dann Viern⸗ heim, einen Sieg zu erringen. Hier wur⸗ den die Darmſtädter mit:7 geſchlagen. Das Säbelfechten, das die Gildenfechter noch nicht ſo beherrſchen, ſah auch die Darmſtädter erfolgreich. Mit:12 Siegen wurden die Gil⸗ denfechter geſchlagen. Der erfolgreichſte Fechter von Viernheim war Ph. Jung jun. Das Kampfgericht, welches aus Herren von Worms und Mannheim beſtand, amtete ein⸗ wandfrei. H. hHornfiſcher Turnierſieger Das internationale Ringer⸗Turnier in Göte⸗ borg wurde am Sonntag in den ſpäten Abend⸗ ſtunden zu Ende geführt. Der Nürnberger Hornfiſcher ſicherte ſich durch einen Punktſieg gegen den Finnen Nyton den Turnierſieg ſei⸗ ner Klaſſe. Schäfer(Schifferſtadt) errang gegen den Schweden A. Johannſſon einen überlegenen Punktſieg, wurde aber trotzdem in der Geſamt⸗ wertung feiner Klaſſe nur Dritter, da er durch Svedberg(Schweden) am Samstag eine ent⸗ ſcheidende Niederlage hatte hinnehmen müſſen. Die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Boxen Im Wettbewerb um die badiſche Mannſchafts⸗ meiſterſchaft im Boxen iſt der VfK86 Mann⸗ heim von den weiteren Kämpfen zurückge⸗ treten. Die Funs an der Spitze ſtehenden Vereine Poſt und VfR Mannheim haben da⸗ durch je 16 Punkte kampflos bekommen, ſo daß ein Entſcheidungskampf nötig wird, der am ö5. Januar beim VfK 86 Mannheim, als neutraler Veranſtalter vor üich gehen wird. Zur einwand⸗ freien es unterbadiſchen Meiſters hat die Gaubehörde ein völlig neutrales Kampf⸗ gericht aufgeſtellt. Während man im BC Singen den Mei⸗ f er von Oberbaden bereits ermittelt hat, ind die Kämpfe in Mittelbaden noch weit rück⸗ ſtändig. Der 1. KBV Karlsruhe, der bekanntlich wegen Nichtantretens Germania Karlsruhe 16 Punkte kampflos abgeben mußte, will den Rück⸗ kampf gegen dieſen nur dann beſtreiten, wenn der Vorkampf wiederholt wird. Eine endgültige Kgeſchen na hat die Gaubehörde in der Ange⸗ legenheit noch nicht gefällt. Boxabend beim VfR Mannheim Nach den in den letzten Wochen zur Durch⸗ führung gebrachten Kämpfen um die Mann⸗ ſchaftsmeiſterſchaft von Unterbaden, deren punktgleiche Endkampfgegner Vfn und Poſt ſtenzberechtigung an ſich entſchieden wird. Die„Deutſchkunde“ urteilt über den Wert des Sportes:„Der Sport iſt angelſächſi⸗ cher Art. Seinem Weſen entſprechend muß er Sportler den Hauptwert legen auf die Er⸗ reichung von Höchſt⸗ und Dauerleiſtungen. Er betreibt daher die körperlichen Uebungen ge⸗ meinhin nur um ihrer ſelbſt willen.“...„Au⸗ ßerdem erzieht das Sport weſen, da es fremd⸗ völkiſchen Urſprungs iſt, zur Fremdſüchtelei in Sprache, Kleidung und Sitten.“ Es wäre nun zwar ſchwerwiegend, aber für den Aufbau der deutſchen Leibesübungsfront in der Zukunft noch nicht entſcheidend, wenn dieſes Urteil nur über die ſporttreibenden Menſchen gefällt wäre. Denn, wie unſer ührer und ſeine Bewegung aus Marxiſten, ziberaliſten und Menſchen aller Parteirichtun⸗ gen die Gemeinſchaft der Deutſchen aufbauen, ſo könnte aus dem Geiſt des Dritten Reiches ja wohl auch der einige Bund aller leibestüchtigen Deutſchen aus Turnern und Sportlern aller Schattierungen zuſammengeſchweißt werden, einerlei, wer nun mehr oder weniger von Hauſe aus für dieſen Bund mitbrächte. Wenn es aber im Weſen des Sportes ſelbſt liegt, zur Fremdſüchtelei zu erziehen, und wenn es der Sport an ſich iſt, der die deutſchen Menſchen zwingt, den Hauptwert auf Höchſt⸗ und Dauerleiſtungen zu legen und die körper⸗ lichen Uebungen gemeinhin nur um ihrer ſelbſt willen zu treiben, dann gibt es keine andere Wahl, als das Sportweſen ſelbſt in Deutſchland auszumerzen. Dabei iſt es ziem⸗ lich gleichgültig, ob die„Gefahren des Sports, in Fremdtümelei zu verſinken“, durch entſpre⸗ chende Maßnahmen einer weiſen Staatskunſt „ſchon halb gebannt ſind“, wie es in der Deutſchkunde weiter heißt. Denn es wäre ja dann wohl Pflicht oder doch Streben einer noch weiſeren Staatskunſt, ſie durch Ausrottung des ſeinem Weſen nach zur deutſchen Leibes⸗ erziehung ungeeigneten Sportes ganz zu bannen. Mannheim nochmals ein Entſcheidungstreffen austragen werden, bringt ein Freundſchafts⸗ kampf des Vereins für Raſenſpiele am kom⸗ menden Samstagabend, den 15. Dezember, eine angenehme Abwechſelung. 7 Zum Gegner hat ſich die Staffel des Veran⸗ ſtalters die dem Reichsbahn⸗Turn⸗ und Sport⸗ verein angeſchloſſene Mannſchaft von„Sieg⸗ fried“(Ludwigshafen) auserſehen. Die junge „Siegfried“⸗Staffel, die in letzter Zeit mit recht beachtlichen Reſultaten aufwartete, wird ſich nach annähernd zwei Jahren erſtmals wie⸗ der einer Mannheimer Mannſchaft zum Kampf ſtellen. Die in beſter Beſetzung antretende Sieg⸗ fried⸗Acht, die durch den Eintritt der beiden ſchlaggewaltigen ehemaligen Schifferſtädter Fighter, der Gebrüder Wagner, nicht zuletzt aber durch die große Formverbeſſerung eines Kupper, Daub und Pfirrmann, ganz gewaltig an Kampfſtärke gewonnen hat, wird der kom⸗ pletten Mannſchaft des VfR alles abverlan⸗ gen und einen Sieg ſehr ſchwer machen. Dieſer ſicherlich recht ſpannende und mit gu⸗ ten Leiſtungen aufwartende Kampfabend wird, von einigen Jugendkämpfen umrahmt, im Mannheimer Kaſino⸗Saal, K 1, 1, am Markt⸗ platz zur Abwickelung gelangen. — Nach den eindeutigen Erklärungen unſeres Führers Adolf Hitler, nach den Erlaſſen ſeines Stellvertreters Rudolf Heß, nach dem Aufruf der Reichsinnen⸗ und Reichspropa⸗ gandaminiſter Dr. Frick und Dr. Goeb⸗ bels zur olympiſchen Schulung und nach den vielfachen Erklärungen unſeres Reichsſport⸗ führers haben wir allen Anlaß, daran zu zwei⸗ feln, daß die maßgeblichen Führer des deutſchen Volkes der gleichen Anſicht über das Weſen des Sports ſind wie die„Deutſchkunde“. Ziemlich hilflos aber ſtehen wir, ſofern das Werturteil der„Deutſchkunde“ über das Weſen des Sports maßgeblich bleibt, vor der Frage, wie der Reichsdietwart das weltanſchauliche Fundament des einheitlichen Reichsbundes für Leibesübungen aufbauen ſoll, wenn ein Hilfsbuch für die politiſche Erziehung für den einen Teil der Mitglieder des Reichsbundes Grundſätze aufſtellt, die der andere Teil nie anerkennen kann, weil er ſich damit die Exi⸗ ſtenzberechtigung ſelbſt abſprechen würde. Ebenſo hilflos ſtehen wir vor der Frage, wel⸗ chen Sinn es hätte, nach dem Willen unſeres Führers Adolf Hitler Olympiſche Spiele mit höchſtem Nachdruck vorzubereiten, wenn das Weſen des Sports, das ja doch wohl in die⸗ ſen Spielen ſeinen Ausdruck findet, für deut⸗ ſche Menſchen eine nur halb gebannte Gefahr, in Fremdtümelei zu verſinken, heraufbe⸗ ſchwört. Bei dem guten Kameradſchaftsverhältnis zwi⸗ ſchen der DT und uns und angeſichts des gro⸗ ßen Ziels des Zuſammenwachſens zum Deut⸗ ſchen Reichsbund für Leibesübungen haben wir den fröhlichen Mut, zu glauben, daß es bei der Drucklegung der„Deutſchkunde“ irgendwo eine unglückliche und unbeabſichtigte Panne gegeben hat. Wir ſind der Anſicht, daß es bei einigem guten Willen, den wir gern vorausſetzen, ein Leichtes ſein muß, dieſe Panne zu flicken. Daß ſie geflickt werden muß, darüber dürfte es bei rund drei Millionen Sportlern nur eine Mei⸗ nung geben. G. v. Mengden. Sahrgang 1— X Nr. 539— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ geee- 2 Warum Schulung? Von Gauſchulungsleiter Baumann Die Schulungsarbeit der NSDaApP konnte ei zentlich erſt nach der Ergreifung der Macht durch den Nationalſozialismus wirklich aktuell werden. Denn in der Kampfzeit bleibt der N SDAP buchſtäblich keine Zeit, in nachdrück⸗ liher und methodiſcher Weiſe das Volk„zu ſchulen“, das heißt, in langſamer Erziehungs⸗ arbeit das Ideengut nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung in die Seelen der Volksgenoſſen zu tragen. Die legale Oppoſition, die der Führer und mit ihm ſeine Bewegung gegen das herrſchende Syſtem durch⸗ führte, ließ nur einen Weg des Durchbruchs zur Macht für den Nationalſozialismus offen. Die ſeinerzeit herrſchenden Parteien mußten dadurch überwunden werden, daß die Mehr⸗ zahl der deutſchen Wähler ſich ſchließlich zur NSDaAp bekannte. Der Erreichung dieſes Zieles galt die ganze Tätigkeit, der ganze Ein⸗ ſatz aller Kräfte des Nationalſozialismus in der Kampfzeit. Immer aufs neue donnerte in Wahlkämpfen das„Trommelfeuer der national⸗ ſozialiſtiſchen Propaganda“ auf das deutſche Volk:„Hin zur Wahlurne! Nieder mit dem Syſtem!“, jener Propaganda, die vorbild⸗ lich war und iſt und bleiben wird für alle Völker und Zeiten. Aber bei weitem nicht alle, die nationalſozia⸗ liſtiſch wählten, waren auch geſinnungsgemäß vollendete Nationalſozialiſten. Und darum mußte hier die ſyſtematiſche Erzie⸗ hung des deutſchen Menſchen zum Nationalſozialismus, die Schulung einſetzen, ſobald die Bewegung ſich der Umfor⸗ mung der deutſchen Seele zuwenden konnte. „Schulung“ hat nichts mit„Schule“ zu tun und bedeutet vor allem nicht bloße Wiſſens⸗ vermittlung. Selbſtverſtändlich iſt auch die Mitteilung von Wiſſensgütern weltanſchau⸗ licher, politiſcher und geſchichtlicher Art Auf⸗ gabe der Schulungsarbeit. Aber wichtiger iſt: das Vermitteln eines ſeeliſchen Erlebniſſes. Große Weltanſchauungen werden niemals aus dem abſtrakten Denken heraus geboren, ſie entſtehen aus der Seele ihres Schöpfers heraus und wenden ſich deshalb notwendigerweiſe wie— der an die Seele deſſen, den ſie gewinnen wol⸗ len. Weltanſchauungen ſind immer Sache des Glaubens. Eine Sache des Glaubens iſt auch die deutſche Weltanſchau⸗ ung, der Nationalſozialismus. Dem entſpre⸗ chend will die Schulungsarbeit die Seele des deutſchen Volkes, wie des einzelnen Volks⸗ genoſſen erfaſſen und ſo formen, wie es der neuen Weltanſchauung entſpricht. Nur aus einer neugeformten deutſchen Seele heraus kann ja die Wiedergeburt Deutſchlands praktiſche Wirklichkeit werden, Wiedergeburt auf dem Gebiete der Wirtſchaft, wie der Kul⸗ tur oder des Staates. Eine ſolche Weltanſchauung aber, die ſich deſ⸗ ſen bewußt iſt, allhe Gebiete des Volkslebens zu umfaſſen, die den Willen hat, dieſe Gebiete neu zu geſtalten, muß vor das Volk, wie vor den einzelnen treten mit dem„Totalitäts⸗ anſpruch“, mit der bewußten Forderung: „Alles— oder nichts!“ Der National⸗ 320 „——. Wir heilen die Schäden des Novemberſyſtems Kreisleiter Dr. Roth bei der Ortsgruppe Lindenhof Daß das Winterhilfswert außer ſeiner ſozialiſtiſchen Aufgabe auch noch einen tiefen politiſchen Sinn hat, ging aus der Kundgebung der Ortsgruppe Lindenhof mit Kreisleiter Pg. Dr. Roth als Redner im überfüllten Rheinparkſaale her⸗ vor. Kein Aufruf an die Freigebigkeit, ſondern politiſche Schulung ſollte der Zweck der Veranſtaltung ſein. Als wirkſames Mittel, ſo führte Kreisleiter Dr. Roth u. a. aus, gegen den Druck von außen haben wir die Einheit⸗ lichkeit der Welttanſchauung des ge⸗ ſamten Volkes. Wir kennen die Maßnahmen der Regierung zur Rettung des deutſchen Volkes. Jedem Einſichtigen muß es klar ſein, daß hierzu mühſame Jahre des Aufbaues notwendig ſinod, und daß die Umſtellung einſchneidende Verän⸗ derungen mit ſich bringen wird. Hier ſetzt die große politiſche Aufgabe des WHW ein. Es gilt, die Schäden, die das Novemberſyſtem ſchlug, wieder gut zu machen und damit zu ver⸗ hindern, daß das Volk die Nerven verliert. So liegt die tätige Mitarbeit am WoW im Inter⸗ eſſe aller und jeder, der ſich davon ausſchließen zu können glaubt, muß als Verbündeter jener 101 uns arbeitenden Mächte angeſehen wer⸗ den. Ortsgruppenleiter Pg. Heintz ſchloß die Kundgebung mit dem Hinweis, daß die Orts⸗ gruppe Lindenhof zuſammen mit der NSVam Gontardplatz Weihnachtsbäume und Gabentiſche aufſtellen werde. Fork mit feigem Egoismus! In einer Kundgebung der NSDaAP, Orts⸗ gruppe Friedrichsfeld, ſprach Pg. Böttger⸗ Mannheim über das Thema:„Mit der Volksgemeinſchaft gegen Hunger und Elend“. Der Redner wies in eindring⸗ licher Weiſe auf die Pflichten aller deutſchen Volksgenoſſen im Winterkampf gegen Hunger, Kälte, Not und Elend hin. Er forderte alle Verſammelten auf, Mitträger und Mitkämpfer für dieſe Sache zu werden und auf diejenigen einzuwirken, die heute noch aus unverſtänd⸗ lichem Egoismus abſeits ſtehen. Der Schluß ſeiner Ausführungen galt den gewaltigen Lei⸗ ſtungen des Winterhilfswerkes des vergange⸗ nen Jahres. Mit der Hoffnung, daß die dies⸗ jährigen Anſtrengungen die letztjährigen noch übertreffen möchten, ſchloß der Redner die mit großem und ehrlichem Beifall aufgenommenen Ausführungen. Den Schluß bildete ein durch den Orsgruppenleiter ausgebrachtes„Sieg Heil“ auf unſeren Führer. Schulungsabend der NSGAO In der Mitgliederverſammlung der Orts⸗ Brispr der NSKOV Feudenheim ſprach der rtsgruppenleiter der NSDApP, Pg. Kauf⸗ mann, über die Aufgaben des Natio⸗ nalſozialismus“ und über die Pflichten eines jeden einzelnen Volksgenoſſen. Seine Ausführungen wurden mit großem Intereſſe und ſtarkem Beifall aufgenommen. Obmann Pg. Straub ſprach dem Redner den Dank der NSKOV aus. Die nächſte Mitgliederver⸗ ſammlung ſoll beſonders der Muſik gewidmet ſein. Das Mannheimer Vokalquartett, das rühmlichſt in Mannheim bekannt iſt, hat ſich dafür der NSKOV in dankenswerter Weiſe unentgeltlich zur Verfügung geſtellt. Weiterhin wird die bekannte Klavierpädagogin Pg. Mathes mitwirken. Es ſteht alſo ein Abend j5—— der ein Ereignis zu werden ver⸗ richt. eetakeend eeeeente wmben ſozialismus begnügt ſich nicht damit, einen Teil des deutſchen Volkes oder einen Teil der Seele des einzelnen zu erfaſſen; er will das ganze Volk, den ganzen Menſchen. Jene unent⸗ ſchloſſenen Charaktere, die wie ein Rohr im Winde hin⸗ und herſchwanken zwiſchen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung und anderen Anſchauungen, können niemals Nationalſozialiſten ſein. Entweder— oder!— Dieſer Totalitätsanſpruch gibt im be⸗ . Maße der Schulungsarbeit ihr Ge⸗ räge. Die Erziehung des ganzen Volkes zum Na⸗ tionalſozialismus wird von der NSDAp im weiteſten Sinne(alſo einſchließlich aller Orga⸗ niſationen und Gliederungen) vollbracht. Aber die von der Schulungsorganiſation betriebene ſpezifiſch weltanſchaulich⸗politiſche Erziehung gibt die Grundvorausſetzungen, das Fundament für alle weitere Aufbauarbeit ab. Ohne grunoſätzliche nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung keine Neu⸗ geſtaltung des geiſtigen und künſtleriſchen Le⸗ bens, kein neues Ethos der Arbeit, kein neuer Wille zur Gemeinſchaft und zur Zukunft. Neben dieſer allgemeinen erwächſt der Schu⸗ lung noch eine beſondere Aufgabe: Die — Anordnungen der NSDAp 50 Friedrichspark. Am 12. Dez., 20.30 Uhr, Zellenabend der Zelle Uim„Brauſtübl“, B 6, 12/13 für ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unterorganiſatio⸗ nen. Oſtſtadtt. Dienstag, 11 Dez., 20.30 Uhr, Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſium, Tullaſtraße: Mitglieder⸗ verſammlung für Pgg. und Unterorganiſationen (NSF, NSBoO uſw.) Feudenheim. Achtung! Die Monatsbeiträge ſind Bringſchuld. Kaſſenſtunden im Alten Schützenhaus täglich, erſichtlich aus dem Anſchlag vor dem Schützen⸗ haus. Deutſches Eck. Dienstag, 11. Dez., 20.15 Uhr, im„Kolpinghaus“, U 1, 18—19, öfſentliche Verſamm⸗ lung für das Winterhilfswerk. Pg. Weygandt, Karlsruhe, ſpricht über das Thema:„Mit der Volks⸗ gemeinſchaft gegen Not und Elend“. Alle Volksgenoſ⸗ ſen der Ortsgruppe Deutſches Eck ſind eingeladen. Eintritt frei. Für die Unterorganiſationen iſt der Be⸗ ſuch der Verſammlung unbedingte Pflicht. Humboldt. Für die Mitglieder der Ortsgruppe Humboldt einſchließlich deren Sondergliederungen läuft am Mittwoch, 12., und Donnerstag, 13. Dez., 20.15 Uhr in den„Palaſt⸗Lichtſpielen“ in der Breiten Straße der Film:„Ich für dich, du für mich“. Der Beſuch dieſes Filmes iſt dringend erwünſcht. Karten hierzu ſind bei den politiſchen Leitern erhältlich. Achtung! Dienstag, 11. Dez., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Ge⸗ ſchäftsſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Dienstag, 11. Dez., 16 Uhr, kommen die Frauen der Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft zu einer Beſprechung in die Frauenarbeitsſchule, I. 9, 7. Strohmarkt. Mittwoch, 12. Dez., 20 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in, der Liſelotteſchule. Strohmarkt. Donnerstag, 13. Dez., fällt der Heimabend aus. Die Frauen beſuchen den Film: „Ich für dich, du für mich“ im„Gloria“. Karten 60 Pfg. —— Mittwoch, 12. Dez., 19.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule. Neckarau. Donnerstag, 13. Dez., 20 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus(Lutherſaal). Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 12. Dez., 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft. An unſeren Ja⸗ nuar⸗Vormittags⸗ und ⸗Abendkurſen können noch einige Schülerinnen teilnehmen. Junges Mädchen, angehende junge Frau, dich geht es an! Eine gute Hausfrau hat es in der Hand die Ehe harmoniſch zu geſtalten, denn ein behagliches Heim, ein ſchön gedeckter Tiſch und eine, wenn auch mit wenig Geld ſchmackhaft zubereitete Speiſe erfreut den Mann immer wieder. Viele Ehen ſind daran zerbrochen, weil die Frau nicht kochen konnte und es nicht ver⸗ ſtanden hat, dem Manne es zu Hauſe behaglich zu machen. Dieſes aber lernen Sie alles in einem Kur⸗ ſus der Frauenarbeitsſchule. Vormittagskurſe finden ſtatt von—14 Uhr und koſten monatlich 15.— RM, Abendkurſe finden von 20—23 Uhr ſtatt und zwar wöchentlich zweimal auf die Dauer eines Viertel⸗ jahres und koſten auch nur 15.— RM. Anmeldungen nimmt jederzeit entgegen: Frauenarbeitsſchule L 9, Nr.—8, Telefon 251 19, Klinke 53. Neuoſtheim: Mittwoch, 12. Dez., 20.30 Uhr, Heimabend im Schlachthof⸗Reſtaurant. Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 12. Dez., um 20.30 Uhr Adventsfeier in den Gloriaſälen. H3 Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen Dienstag, 11. Dez., 19.55 Uhr, auf dem Platz vor der Ingenieurſchule. Bann 171. Die Zuſammenkunft der Preſſewarte am Mittwoch, 12. Dez., fällt au 8. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Am Mittwoch, 12. Dez., haben ſämtliche Stamm⸗ und Fähnleinpreſſewarte ſowie ſämtliche Bildwarte und Zeichner in M 4a(Zimmer 83) abends 7 Uhr zu erſcheinen. Artikel und Bilder mit⸗ bringen! BDM Gruppe Oſtſtadt. Jedes Mädel hat bis Don⸗ nerstag, 13. Dez., die bereits im Heimabend er⸗ wähnten Gegenſtände für das Saarland abzuliefern. Deutſche Arbeitsfront Reichsberufsgruppen der Angeſtellten. Betr. Be⸗ rufsſchule. Der zweite Pflichtvortrag findet Diens⸗ tag, 11. Dez., im„Friedrichspark“ zuſammen mit der Ortsgruppe ſtatt. Dr. Heil ſpricht über„Natio⸗ nalſozialiſtiſche Bauernpolitik“. Die Lehrgänge um 20.30 Uhr fallen aus. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten, Fachgruppe Baugewerbe. Der für Dienstag, 11. Dez., vor⸗ geſehene Vortrag über„Autoſtraßen“ muß beſonderer Umſtände halber auf 14. Januar 1935 verlegt werden. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten, Fachgruppe Holzhandel⸗ und Möbelinduſtrie. Mittwoch, den 12. Dez., 20.15 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10/11 (Jugendſaal), Herr Michael Volz von der Firma Durchſchulung des Führerkorps der Bewegung und die Heranbildung geeigneten Führernachwuchſes. Dienen der allgemeinen Volkserziehung die Schulungsvorträge und das „Volksbildungswerk“, ſo wird dieſe zweite Aufgabe, die ſpezielle Schulung der politiſchen Leiter, vor allem in Kurſen der Führerſchulen durchgeführt. Damit aber wird die Erreichung des Hochzieles angeſtrebt, das der Führer ſelbſt ſeiner Bewegung aufzeigte, als er davon ſprach, daß die NSDApP— der Führerorden des deutſchen Volkes— ſein und bleiben ſolle. Warum Schulung? Antwort: Daß verdrängt werde aus der deutſchen Seele alle uneigene, artfremde und deshalb verderbliche Anſchau⸗ ung, und daß durch die Schulungsarbeit ſelbſt und durch die, die von ihr geformt wurden, diſe Weltanſchauung ſich er deutſchen Seele be⸗ mächtige, nach der das deutſche Volk ſeit vie⸗ len Jahrhunderten bewußt und unbewußt Sehnſucht trug, die aus deutſchem Blute und deutſcher Eigenart herausgeborene und des⸗ halb arteigene Weltanſchauung: Der Nationalſozialismus. Sregee angrr krsenm miiihareaneeeeeeeeeee en eetmeteeeeehreenekrrirün rur errratamdtnranrünanterreisanrmnalnanatgirenrr Huth u. Co. ſpricht über„Rohſtofferſparnis in der Holzinduſtrie“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, den 11. Dez., Sprechſtunde der Fachberaterin im Heim, L 13, 12 a, 16—17 Uhr, für alle hauswirtſchaftlichen Fragen. Auch Nichtmitglieder werden beraten. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Mittwoch, den 12. Dez., Sprechſtunde der Berufsberaterin zwiſchen 16 und 17 Uhr in L 13, 12 a, auch für Nichtmitglieder. Deutſche Angeſtelltenſchaft Berufsgemeinſchaft der Büro⸗ u. Behördenangeſtellten Fachgruppe ſtädtiſche Angeſtellte. Dienstag, den 11. Dez., Vortragsabend:„Das Fürſorgeweſen im na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staat“. Aula der Friedrichſchule, U 2, 4. 20 Uhr. Fachgruppe Rechtsanwaltsangeſtellte. Lehrgang: Buchführung für die Rechtsanwaltspraxis. Arbeits⸗ gemeinſchaften A und B. Ortsgruppenheim, L 3, 3. 20.15 Uhr. Berufsgemeinſchaft der Kaufmannsgehilfen und alle anderen Berufsgemeinſchaften Dienstag, 11. Dez., 20.15 Uhr, Friedrichspark, Pg. Dr. Heil, Karlsruhe:„Nationaliſtiſche Bauernpolitik'“. Berufsgruppe der Werkmeiſter. Dienstag, den 11. Dez., 20 Uhr, im Jugendſaal, C 1, 10 Betriebs⸗ warteverſammlung. Wir bitten um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Zu dem am Dienstag, 11. Dez., 20.15 Uhr, im „Friedrichspark“ ſtattfindenden Vortrag des Stabs⸗ leiters der H. A. 2 in der Landesbauernſchaft Badens, Pg. Dr. Heil, Karlsruhe, ſind die Propagandawarte und Mitglieder der NS⸗Hago eingeladen. Die Mit⸗ glieder der Stadtortsgruppen ſind zum Erſcheinen verpflichtet. NSBDT Dienstag, 11. Dez., 19 Uhr, Fachſchaftsleiterſitzung. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwo ch, 12. Dez., 20 Uhr, findet in der Aula der Handelshochſchule, 4 4, 1, für Gruppe 5(E) ein Schulungsvortrag ſtatt. Pg. Rektor Prenſch ſpricht über das Thema:„Erdkunde im Geſchichtsunterricht“. Samstag, 15. Dez., 14.30 Uhr, Schulungsvor⸗ trag von Miniſter Schmitthenner für die Ge⸗ ſamtlehrerſchaft des NSeB, Kreis Mannheim, im Muſenſaal des Roſengartens. Thema:„Wehrhaftig⸗ teit und Weltanſchauung“. im Parkhotel, -,. Tm,. Gedenkfeier am Grabe eines Freiheitshelden Major a. D. Freiherr Wipert von Lützow legt am 100. Todestag ſeines Vorfahren, des Fre korpsführers der Freiheitskriege 1813— Generalmajor Ludwig Adolf Freiherr vo Lützow, auf dem alten Militärfriedhof in B lin einen Kranz nieder. Im Vordergrund Kranz der Wehrmacht Der Nikolaus beim SA-⸗Mokorſturm 2/M 153 So wie die Kameradſchaft der Männer vo Motorſturm 2/M 153 vom beſten Geiſt beſee iſt, verband ſie auch die Kinder der Sturm angehörigen, als es am Nikolaustag galt, m ſpannenden Geſichtern und leuchtenden Auge dem Kommen des Knecht Rupprecht entgege zuſehen. 5 Im Sturmheim ſtanden gedeckte Tiſche, Tan nengrün ſchmückte die ſonſt ſo nüchterne Räume. Kaum hatten die Kinder ſich eing lebt und ſchon rumorte es tüchtig vor der Tü Der Nikolaus kommt! In leuchtend rote Mantel, mit wallendem Bart, betrat er de Raum. Gleich hatte er Freundſchaft mit de Kindern geſchloſſen, die ängſtlichen Mienen ve ſchwanden, ein großer Sack verſprach allerl gute Dinge. dichtchen, von Kindern vorgetragen, ging es ans Auspacken. Billig tat es Knecht Rupprec nicht; er wollte vieles wiſſen. Jedes K mußte genau Aufſchluß geben, wie man ſich i Straßenverkehr zu verhalten hat. Ungern, doch innerlich voll befriedigt, ver ßen die Kinder das Sturmheim. Sie werde noch lange an den Nikolaus beim SA--Motorad ſturm 2/M 153 denken. areee NS⸗Kulturgemeinde Am Dienstag, 11. Dez., 20.15 Uhr, findet in d „Harmonie“ der dritte Kammermuſik⸗Abe ſtatt. Ausführende: Holles Madrigal⸗Vereinigu Stuttgart.„Alte Madrigale und Weihnachtsmotetten Karten bei den Dienſtſtellen der NS⸗Kulturgemein und an der Abendkaſſe. Kreisbauernſchaft Mannheim Für die erſte Verſammlungswelle in der Erzeu⸗ gungsſchlacht finden für das Gebiet der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim, jeweils um 20 Uhr, folgende Ver⸗ ſammlungen ſtatt. Die Ortsbauernführer haben d Sorge zu tragen, daß die Verſammlungen von ſämt⸗ lichen Bauern beſucht werden. Wallſtadt: Mittwoch, 12. Dez., im„Pflug“. Rede ner: I. Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernführer Treiber. 9 Sandhofen: Donnerstag, 13. Dez., im„Adler“ Redner: J. Kreisbauernführer Treiber, II. Dr. gelmeier. Seckenheim: Freitag, 14. Dez., im„Badif Hof“. Redner: J. Kreisbauernführer Treiber, Dr. Krumm. Neckarhauſen: Redner: J. Treiber. Neckarau: Sonntag, 16. Dez., im„Lamm“. Red ner: I. Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernfü Treiber. Feudenheim: Montag, 17. Dez., im„Adler“. Ret ner: J. Dr. Krumm, II. Kreisbauernführer Treibel Ilvesheim: Montag, 17. Dez., im„Schiff“. Reh ner: I. Kreisbauernführer Treiber, U. Dr. Gug meier. Samstag, 15. Dez.,„Zur Krone Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernführe NS⸗Volkswohlfahrt Rheinau. Die Pfundſammlung für Monat Dezem 3 muß bis ſpäteſtens Dienstag, 11. Dez., abgeliefe ein. NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ Strohmarkt. Die Sprechſtunden des Ortswarte finden Dienstags und Freitags im„o der deutſchen Arbeit“, Zimmer 33, von 17.30—19 ſtatt. SA Nachrichtentrupp(ca. 25 Mann) ſucht zu Uebun zwecken geeigneten Raum, evptl. in ſtillgelegtem Fabt 3 Offerten an N20/M 153 Trupp Mannhe C 2, Nach einigen Liedchen und Ge⸗ 4 „ 19/20: Sch fnung.2 er 1. Januar 1 res bei: Li btoßer Faum als Zimm. Kü Fer Daltel. 5. e Fheim⸗Heidelb. und Zubehör, tzu vermieten 6276. K eb. u. an die Exb. d. Bl. ffeſengartenſtr. 32 lol: Schöne Zimmer⸗ Wohnung er z miet. (20 455“ n i Verkehrslg. et Laden ger. Werkſtätte, „od. zuſamm., keisw. zu vermiet.] otter, gu 5, 8 (20 946“ Laden Nebenraum, zu ensmittelgeſch, ſon Nr. 295 70 (32 849 K) lietgesuche heyaar, pünktlich. . ſucht z. Tza 35 i. g. Wohn⸗ mod. ſonnige enh., wenn m. fartenant. Angeb, rs. u. die Exp. o. Bl. uch e(20 457“ .. „Quadrat. Reif, T 44, 4. leere Zimmer zu vermieten fere groſß e feere Zimmer M Aut, dz 4 ſior 5 Wönt, zu „a, 2 Trepp. 20 9 r Lenauſtr. 1, II., r. ſchön., leer. Zimm. A, einzelne Perſon permieten. 60977•½) Reres Zimmer zu verm. Babylon, 6, 31, 4. Stock. (2⁰ 5. 3 Höbl. Zimmer 0 Vermieten Gott dem Geduld ertra- liebe Mutter im Alter vo Mannheit Kronprin⸗ Die Beerdigui dem städtiscł Dezember 1881 von Lützow legt ahren, des Frei⸗ ege 1813—1815, Freiherr von friedhof in Ber⸗ Vordergrund der acht 5 n 2/M 153 er Männer vom en Geiſt beſeelt der der Sturm⸗ zustag galt, mit ichtenden Augen precht ze ckte Tiſche, Tan⸗ ſo nüchternen inder ſich einge⸗ tig vor der Tüt, euchtend rotem „ betrat er den idſchaft mit den hen Mienen ver⸗ ſerſprach allerlei edchen und Ge⸗ ragen, ging es rnecht Rupprecht . Jedes Kind wie man ſich im zat. efriedigt, verlie⸗ m. Sie werden m SA-⸗Motorad⸗ —— de Uhr, findet in der muſik⸗Abend drigal⸗Vereinigung eihnachtsmotetten“, S⸗Kulturgemeinde nnheim lle in der Erzeu⸗ der Kreisbauern⸗ Ihr, folgende Ver⸗ führer haben dafür ilungen von ſämt⸗ im„Pflug“. Red⸗ Kreishauernſſhg Dez., im„Adler“ reiber, U. Dr. Gu⸗ „ im„Vadiſchen Separ. ührer Treiber, I. ſez.,„Zur Krone“ Kreisbauernführer im„Lamm“. Red⸗ Kreisbauernführet im„Adler“. ternführer Treiber im„Schiff“. er, U. Dr. Gugel ⸗ rt 1. Dez., abgelieferl irch Freude“ des Ortswartez tags im„Hauz von 17.30—19 Uhr ſucht zu Uebungz · illgelegtem Fabril⸗ Trupp mannhein, L Zimmer 1 6 Red⸗ Red⸗ ür Monat Dezem⸗ bahrgang 4— A Nr. 569 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1934 LL 14— AZu vermieten H 4, 19/20: Schöne, geräumige Pohnung m. 2 Zimm., Kücheſe per 1. Januar 1935 je Näheres bei: Lippl 20 Stock. 0 454% IFnder Raum s als Zimm. Küche, zu verm. Kerker, . 29 li. 1 I Zimmer. und Küche Nr. 7 —31 Ainnar 3 lermieten. res bei: Zimmermann. (20 896“) 7 inne und —— 3. Stock, 12 —4358017) n der Shm⸗ Bi d. hine 4Zim⸗ IHet⸗Wohnung Bad und Zubehör, 1 zu rer9976 8 eb. u. an 1 die Exv. 5 781 ————— 3² inmer⸗ Wohnung K 3 04555 n ff Verkehrslg. ei er Laden u, ger. Werkſtätte, 1 od. zuſamm., reisw. zu 12 0 t t— 1, ¹* 1 20 946./) Liden m. Nebenraum, zu bermieten. 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Standesamtsbezirk Käfertal umfaſſend den Vorort Käfertal, einen Teil der Siedlungen, begrenzt im Weſten von der He und Lam⸗ pertheimer Straße, im Norden von der wunerves fraf bis zum Schnittpunkt des Kreiswegs 2, dem letzteren entlang bis zum Feldweg, dann ſüdlich, dann ſüdweſtlich den Kreisweg 3 durchſchneidend auf die Kreisſtraße 146, dieſer entlang bis N um Bahnkörper der Riedbahn, der⸗ elben entlang, des Bahnkörpers nordweſtlich bis zur Heſſiſchen Straße. 3. Standesamtsbezirk Wallſtadt. Er umfaßt außer Wallſtadt noch den Straßenheimer Hof und wind be⸗ grenzt im Weſten durch den Stan⸗ desamtsbezirk Käfertal, im Süden durch Standesamisbezirt Feu⸗ denheim, im Oſten und Norden durch die Gemarkungsgrenze. 4. Standesamtsbezirk Feudenheim begrenzt im Norden Auiſch die frühere Gemarkungsgrenze—+ Nr. 146 5 Krefsweg im Weſten durch die Grenze des Stande desamts⸗ bezirks Gi Ziffer), im Südweſten durch die Riedbahn aus⸗ ſchließlich des Vahnkörpers, im Süden durch den Rechar und im Oſten durch die Gemarkungsgrenze. 5. Standesamtsbezirk Seckenheim begrenzt im Süden durch die Reichs⸗ bahnlinie Mannheim— Friedrichsfeld —Heidelberg, aber ausſchließlich des Bahnkörpers, im Norden durch die rWe entlang dem Nex⸗ r bis zur Rei——— ein⸗ ſchlie lich dieſes Bahnkörpers bis zum Kreisweg 8Z, denſelben entlang bis zur früheren Grenze der Gemeinde Secken⸗ im, dieſer Aaeg bis zum Bahn⸗ körper, ausſchließlich des beim Nek⸗ karauer Weg gelegenen Bahnwarts⸗ſr Fugen das zum Standesamtsbezirk1 echarau gehört, im Oſten durch die Lichgſehd des Standesamisbezirks Fried⸗ richsfeld 6. Standesamtsbezirt Friedrichsfeld begrenzt im Oſten durch die frühere alte Gemarkungsgrenze Seckenheim, im Süden ebenſo, im Norden durch die alte Gemarkimgs⸗ Heene Seckenheim, und zwar von ſten nach Weften ziehend bis zum Schnittpunkt der gergden Verlänge⸗ xung des am Eck⸗Splitt endenden Feldweges, im Weſten den letztge⸗ nannten Feld entlang nach Süden, den Kreisweg 1 bis um 151 115 der Gewann„Bei der aubendüti“,F dann weſtlich bis Kreis⸗ weg 10a— en tlang eldweges, ſüdlich des Seckenheimer Rennplatzes bis zur neuen Straße, ſodann die neue Straße entlang na üden über den——— der Reichsbahn Hei r 3 —e— ried⸗ des den„Unteren Doſſenwald“ bis zur Gemarkungs⸗ 4¹+ nach dem Reichsbahnkörper heinau—Schwetzingen. 7. Standesamtsbezirk Rheinau umfaſſend Rheinau, den Pfingſtberg, den ſüdlich der Reichsbahnkinie Mann⸗ heim—Heidelberg liegenden Teil, be⸗ renzt nördlich von der Reichsbahn⸗ ſinie Mannheim—Friedrichsfeld ein⸗ ſchließlich des Bahnkörvers, im Oſten von der Grenze des Ständesamts⸗ bezirks Friedrichsfeld, im Süden von der Gemarkungsgrenze, im Weſten vom Rhein biszur Altriper Straße, diefer entlang bis zum Damm, dann 3* dem Damm und dem Bahn⸗ körper entlang bis zur Grenze des Grundſtücks Rhenaniaſtraße 72/74, die⸗ ſem Grundſtück in nordöſtlicher Rich⸗ tung entlang bis zur Rhenaniaſtraße, ſodann in ſüdöſtlicher Richtung bis — der neuen noch feſtzulegenden Aeher⸗ dieſe entlang bis zum Bahn⸗ 8. Standesamtsbezirk Neckarau Melac den Vorort Neckarau ein⸗ chließlich dem Waldpark und eines eiles von Rheinau, begrenzt im Norden von der Reichs⸗ bahnlinie Mannbeim—Heidelberg ein⸗ ſchließlich des Bahnkörpers im Oſten —2 der vorgenannten öſtlichen Grenze bei Rheinau, im Weſten vom Rhein bis zur Speyerer Straße, dieſe ent⸗ lang bis zum Neckarauer Uebergang, dann den Bahnkörper entlang. 9. nn Altſtadt mfäſſend die Altſtadt Mannbeim, Slabiteit Lindenhof, die Oſtſtadt, Schwetzingerſtadt, Neuoſtheim, Nechar⸗ ſiadt, Waldhof Gartenſtadt und Frie⸗ ſenheimer Inſel. Die Grenze verläuft im Süden vom Rhein längs der Speyerer Straße bis zum Neckarauer Uebergang, dem jen⸗ xichsfeld jedoch gusſchließlich heim ſeitigen Bahnkörper Mannheim—öHei⸗ AIdelberg entlang bis zum Necharauer Weg an der alten————— Seckenheim nach Nordoſten un t⸗ lich dem Kreisweg 8, ſodann der Reichskraftfahrbahn entlang bis zum Neckar, dem Neckar entlang bis zur Riedbähnbrücke, der Riedbahn entlang bis zur Heſſiſchen Straße, dann nörd⸗ lich der Heſſiſchen und Lämpertheimer Straße entlang bis zur Grenze, ſo⸗ dann der Grenze nordweſtlich entlang bis zur alten Gemarkungsgrenze von Sandhofen, derſelben entlang bis zum Altrhein über die Zellſtoffſtraße aus⸗ ſchließlich der an derſelben gekegenen Arbeiterwohnungen der Zellſtoff⸗Fa⸗ elbrik, ſodann dem Altrhein entlang bis zum Rheinſtrom, umfaſſend die Frie⸗ —1 Inſel: der Rheinſtrom bil⸗ — die—4 Grenze bis zur eyerer Straße Mannheim, 8. Dezember 1934. Der Oberbürgermeiſter. Vereinstegiieteimrag m 10. Dezember 1934; Der Veunſche Automobil⸗Cluh(Sda⸗ Ac), Ortsgruppe Mannheim, früher: Rheiniſchers Automobil⸗Club, Mann⸗ Aintsgericht FG 3b Mannheim. Haldelsregiſtereintrag vom 8. Dezember 1934: L. Ever& Es. Manufatturwaren. Grönbandlung, Mannheim. Die ofſene ————— hat am 1. Nobem⸗ begonnen. Perſönlich haf⸗ tende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Leopold Eder und Max Selig, beide in Mannheim. Geſchäftszweig: Manu⸗ fakturwaren⸗Groß Amtsgericht 6 3 b. Mannheim. Gilterrechtsregiſtereintrag vom 7. Dezember 1934 Franz Kaminſki, Werkmeiſter in Mannheim und Karl Friedrich Zepp, Witwe, Katharina geb. Orth. urch Vertrag vom 6. November 1934 iſt die Verwaltung und Nutznießung des Ehemannes am Vermögen der Ehe⸗ frau ausgeſchloſſen, ſo daß Güter⸗ trennung gilt. Amtsgericht 56 3 b. Mannheim. Fagdverpachtung Das Bad. Forſtamt Schwetzingen — öffentliche Verſt Agr⸗ 3 Mittwoch, dem 19. zbr. vormittags 11 Uhr, im„Apler“ in' Schwetzingen das Recht der Jagd⸗ ausübung auf neun Jahre für fol⸗ gende Staatsjagden: Schwetzinger Härzt: Wan Z53 Abt.—*— 97, 98 mit 365 Hektar Wald ———— 52 3 der Reichs⸗ autobahn) A 52, 54—61, 69, 70 mit Airsbar Wald und 125 Hektar Rosit bei Ketſch und Pfalzwörth 510 Ka tar Wald, Vorland. Aürben u Rheinſtrom— Mitte. Die Wachtbeving 33 en liegen zur Einſicht 55 dem äftszimmer des Ai—— 3 auf, „ Forſtamt (42 381 K, Schw.) Zuangsversteig erüngen Mittwoch, den 12. Dezember 1984. nachmittags 2½ 3 werde—55 hieſigen Pfandlokal, Qu, 6,—* bare Zahkung im Volftreäunalwege öffentlich verſteigern: Büfett, 2 Echreivtiſche, 2 Sofa, 1 1 Vertiko, 1 Her⸗ ren⸗Zimmer, Kommode, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Ehhiſelongue und ca. % Ke Silberſtahl. üther, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 12. Dezember 1934, nachmittags 275 Uhr, werden wir— hieſigen Pfandlokal, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Voliſtreitungswege öffentlich verſteigern: 1 Klapier, 1 Zimmerbüfett, 1 Kre⸗ denz, 7 Wanduhren; fern. beſtimmt 1 Damenarmbanduhr, 1 Ring. Brandt, Bindert, Gerichtsvollz. Mittwoch, den 12. Dezember 1934, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen hare Zablung im Vollſtrecungswege öfſ verſteigern: 9 Pakete Badefalz 1 Gasherd, 1 Lindner⸗Anhäng. 3,5 Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, den 12. nachmittags 2½ 53— ich i hieſigen Pfandlokal Kvac bare Kabperft im Vollftrecunig Mige ng verſteigern: baen(Adler), 1 Laden⸗ —+ Vitrine, Büfett, 1 Kre⸗ f 7 Schrei ötiſche, 3 Alten⸗ ſchränke, 1 Standuhr, 1 Klavier, 1 Schreibmaſchine(Stoewer), 1Kaſ⸗ ſenſchrank ſowie verſchiedene Speiſe⸗ zimmer, Schlafzimmer, Flurgarde⸗ roben und verſch. Wiriſchaftsgeräte. Ferner vormittags 10 Uhr, Werft⸗ haſlenſtraße(Werfthalle): 2 Ballen Tabak. B 7 aſelmann, Gerichtsvollzieher. —. Emu Disuler. Hinder.verwandie Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 12. Dezember, um ½3 Unr auf dem atädtischen Friedhof statt. 29048 K TIodesanzeige Gott dem Allmachtigen hat es gefallen, nach langem mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe, herzensgute Frau, unsere liebe Mutter, Tochter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Disiler Leb. im Alter von 45 Jahren in die Ewigkeit abzurulen. Mannheim, Metz, den 10. Dezeniber 1934 Kronprinzenstr. 50 Led In tiefer Trauer: 20964* Danksaguns Für die vielen Beweise inniger Anteilnahme an dem schweren Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Großvaters, Schwieger- vaters, Bruders und Onkels, Herrn HKarli Spofihelfer Wagenauisener a. D. sagen wir allen unsern aufrichtigsten Dank. Besonders danken wir Herrn Pfarrer Zahn für seinen tröstenden Nachruf für den von uns so schnell Dahingeschiedenen sowie auch den Diakonissenschwestern Traitteurstr. für ihre liehevolle Pflege. Auch danken wir den Hausbewohnern, dem Kleingarten · Verein Ost sowie den Gartennachbarn und allen denjenigen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim(Augartenstr. 93), den 11. Dezember 1984 Im Namen der Trauernden: rrau flaria Spothelier wWwe. ramile Herberlh und verwanaie Hleine Anzanlung Koch-Gasherde Hleine Teilzanlung⸗ lertachlaeri And bimenamf Ee rTetbs. 1 7. I1 fu. Ang nach hesonderen 4 Iustall.-Abilg. Aug usta · Anlage 3 Tranuszarente faür elektrische Bichtreklame nungen und Entwürfen Tet. 45211 Zeich- Jahrgang 4— A Nr. 569 i Ein festliches —+* nationales Ereignis vor einem bis auf den letzten Platz gefüllten Hause Frühausgabe— Dienstag, 11. Dezember 101 Die lachende hrene über das entzückende UFA- ming „Hakenkreuzbanner“ a ete Alonz-Danzamn ämstel-A. Abenteueri Spannung! Jagdfieber 71 ſeler ꝛu pũt . letæt gehe ich zu Carl friedmann u. kaufe mir doch S eine Diletier- war die gestrige Premiere des ersten deutschen moͤschine, àbet — C ein Dictsphone dlas Welllautg—— 0 onial-*0 ilmes——+ E * 5 — L 11411175 461111f 0 I S mit lem Tode Augusts-nlage 5— 1 051 e 53 e 8.—— Eskimo— vVölkischer Beobachter: 7 ehe 5 Abend-Au 4 ſĩn deutscher Sprachelil-„Applaus u. Lachen.. Von unbeschreib-——— licher Ueberlegenheit lda Wüst. Sehr sympathisch Paul Richter 4 Der Angriff:„Ida Wüst wieder einmal gant herrlich Es wurde viel gelacht.“ Film-Kurier:„Oorit Kreysler ist ebens Phamtastsch- Aufwänlend- erregend! Kampferfüllt das Leben der Männer, Grönlandiahrer, Nomadensöhne, sie lachen, fischen, jubeln und jagen auf Eisbären, täppische Rooben, Wale und Haie; Harpune auf Harpune saust durch nerde die Luft! Kampf ums Dasein! kuh en hübsch wie resolut.“ Kein Sittenfilm-⸗- en en em! Maule Vorher: Besuch im Kkõtzer- UfA-Ton-Woche Eskimos, Erauen zu tauschen und aus- gegenüb. Hiaberecktl beginn:.00,.50,.50- dugend hat Zu Dieser in fieberhafter Spannung erwartete Terra-Spitzenfilm mird einen Siegeszug antrelen über die ganze Welt/ Unerhört- lebendiĩg · mitreißend · eindrucksvoll entrollt die große afrikanische Tragödie der Verzweiflungskampf 3000 deutscher und 12000—— — gschwarzer Männer gegen 300000 englische Soldaten,— die Heldentaten und Abenteuer unserer Schutztruppe während des Weltkrieges mit Lepp Nist- peter Vos-Alse Stobrnon.v eder Deutsche. Mann und Frau und vor allem die zuleihen, gezeigt wird! Lineigend Ud pacend die Handang — die Sie fesseln und zu testloser Bewunderung zwingt— lie Zie sehen müssen! feute unwiderruflich letzter Iag!—— „Der junee Buron NHeuhaus“ Beginn:.00,.30 und.10 Uhr ScHAUBURC * Fllr Vaanachen VZ88s0 Ll 23— 48 moe seckenauossg —— Einfach nemich lautet das Urteil aller, die den neuen Spielfilm von Fernruf 22702 Ehestandsdarlehen UDMwERSsU Laanaaa LIS ELLE 2557 anErl F53; nur noch bis 15. Deazbr. Ab 10. Deꝛzbr. Gastspiel dei Filmlieblinęs Else Elsfer fawwamwa WW zeigt heute.15,.20 und.30 Unr Em Allnnines Angela Sallocker- Max Gülsdorff Margarethe Kupfer- Käthe Haak Hans flichter- Wilty Schäffers in dem Großfum LaefT —————— A SV Eine schlichte, tiefempfundene u. schön gestaltete moderne Legende der Vaterliebe, dargestellt von einem rauhen aber guten Kerl— Emil Jannings kehöhtt ABITOI Saarbrü Vertreter der mitteilt, hat! „Le Jour“ öffentlicht: „Wir erhie eigenartige S . enthalten. 5 Rußlands beiten, um e ruhe hervor, Dieſe Propag als ſie ſozuf So hat vor der mit einet flntiſ. ugend mub diesen Heldentum erlebt haben“ (Jugendliehe halbe Preisel cart Froelich Tü 44 Schönes Beiprogramm! Moskau, gesehen haben: +2 dungen aus Unser Theater · Vorraum enthält eine sehr interessante 2 ch: zehünste WeTtwiren Rundfunkſkan Ost-Afrika-Ausstelluns dre aee 4⁴ National-Theater wird. Im L Slrumpi- 7r Mannhelm wurden zahlr⸗ Hornung Kinder- Dienstag, den 11. Dezember 100 keiten der eginn:.00..0. Vomertauf 0 7. 5 Vorſtell. Nr. 90 Miete G Ar.i der Utrainiſch J. 00 und.30 Uhr an der Hasse! II&. Nänmaschiae Nõ 5 61 d Kandfunks in schon von.80 f on onigoͤkinder 2 1 7 5 Muſirmärch drei Bildern. i revolatto! Für,* müssen Martin Decker f. H. B. M.—2 Gunehert Dun 20 Heinnachten 3 M 2, 12 von Ernſt Rosmer. Wie die Unr TE ErTER bas§herlal- 7 0 ſtaſie—————— diesen fun, sehen! Anf. 19.30 Uuhr Ende etwa 22.30 Uht Darbietungen In beiden Theatern tüglich 3 ZToroſ Nachtolger cllaͤpt fur fieelh⸗, Kinder- 400, 6 i0,.20— jugend 2uteiti Dnatiſche a Horletplot⁊z E 2 G. 9e——— Gamaschen Karten an der Kasse:-,60 bis.20 im ben. Täglich! ˖ G87 stets zur Stelle sind meine Dienstag, den 11. Dezember 1081% eier (elsedecken) N Dorſtenung K zweifelha Kinder- Dei Ne Anzeige Katzenfelle 8 von 3 1 Judentum Gãamaschen— ee menhang hier .* Monegest in das Latsentküsonien gegen kelt füe 0 03 433 Jas Ausihantendois eve emee 3„Hakenkreuzhanner“ Sonshan-Drangerig Luſtſpiel in 3 Akten v. Heinz Lorenz hat ſogar gel bleibt ledem erspartl Hb-Anzeisen der Kinder-———lanana 20 uor ende 2230 U im Intereſſe Mannheimer Geschäftswelt bringen Gamaschen ebeim gei praktische Sachen in Erinneruns. warm, Haifendu 45—— Rundfunkpron 5 von zugibt, die gr A egt haben 6le uoch zell Die Freudecamrortt 2— 1E O T. 5 Benützen sie diese, sich unsere liches Ausma 2 2 Mannheim, Rathaus und Mathaus-Durchgang 33 Als Folge on der WEIHINACHTS-BMCKEEEF 1re, Ugendbücher⸗Ausflelungg *. nächſt eine gri entdennvollommen. Hrheiter-UHnzüge 55 wenn die Ba cłæqd Tti Kel blau und grau—————— i im 1. Stock dusgiebię anzusehen getzt wurden verha frisch und gepflegt — Geschöft Adam Ammann Qu 3, 1 9 K4 . 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