9 ———— 1. Dezember 11 FA-LustsplelI NοðꝙοιμινI ιπC N Sag on unbeschreib· da Wüst„„ Richter. 4 cder einmal ganmꝝ e viel gelacht.“ sler ist ebense -UFA-Ton-Woche - Jugend hat Zutrit W II 5,.20 und.30 Uhr Hnines r- Mar Gulsdorf fer- Käthe Haak 3 — Willy Schäffers 1 Großfilm JeMasd 5 — tiefempfundene u. e moderne Legende he, dargestellt von aber guten Kerl— annings Beiprogrammig — -Theater nheim 1 11. Dezember 193 Miete 6 Rr. Kinder drei Bildern. Muſit ſumperdinck.— Teſt uſt Rosmer. Ende etwa 22.30 Uhr Theater nheim 11. Dezember 198/½% ung Nr. 17 a von Lene Blanken⸗ n„Der Herr Barot 1 4 4 ten v. Heinz Lorenz. Ende 22.30 Uht I 8 lun etzt ohl- ller her hel len, ter! 0 er“-Verlages E. Vertreter der enthalten. — 7 — — 14 5 DA MATIONAIZöTIAITen Werlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..2) RM. bei Trägerzuſtellung 13270.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. ne bö Abend⸗Ausgabe A N223 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wird keine Verantwortuna übernommen K Einzelpreis 10 Pfg. eftellungen — — banner LLILLILHILT teil 45 licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 Verlaasort Mannheim Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/1 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/62. Zablunas⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Anze 19 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: Dienstag, 11. Dezember 1934 Die Saachetze des Moskauer Fendees Saarbrücken, 11. Dez. Wie der Pariſer „Saarbrücker Zeitung“ mitteilt, hat die neugegründete Morgenzeitung „Le Jour“ folgende intereſſante Notiz ver⸗ öffentlicht: „Wir erhielten gewiſſe Nachrichten, die das eigenartige Spiel der Sowjets im Saargebiet Kommuniſtiſche Agenten Rußlands ſcheinen dort mit Macht zu ar⸗ beiten, um Schwierigkeiten und Un⸗ ruhe hervorzurufen. Dieſe Propaganda ſcheint umſo auffallender, als ſie ſozuſagen ganz offen betrieben wird. So hat vor einiger Zeit ein ruſſiſcher Agent, der mit einer Miſſion dieſer Art fintiſemitiſche Rundfunkpropaganda in zowietrußland nach dem Saargebiet geſchickt worden war, durch den Rundfunk von Moskau aus eine wütende Saarrede an alle Kommuniſten gehalten. Er berichtete über ſeinen Beſuch im Saargebiet und forderte alle Kommuniſten zu einer deutſchfeindlichen Abſtim⸗ mung auf. Ein anderer Rundfunkſprecher forderte alle Sympathiſierenden auf, ihm nach Moskau an eine beſtimmte Adreſſe zu ſchreiben. Er ver⸗ ſprach dabei, daß jeder Briefſchreiber beim erſten Brief Lein„Souvenir“ und beim 10. Brief ein Geſchenk erhalten würde. Ja, er fügte noch hinzu, daß, wenn der Briefwechſel andauern ſollte, die Briefſchreiber noch viel andere bedeutendere Vorteile er⸗ halten könnten. Es ſind Franzoſen, die uns dieſe unglaubliche Tatſache mitgeteilt haben. Sie haben ſelbſt die Moskauer Rundfunk⸗ anſprache mitgehört. Die Taktik der Sowjets liegt zu klar auf der Hand, als daß man ſie noch beſonders beleuchten oder ihre Ziele un⸗ terſtreichen müßte. Die Sowjets wollen um jeden Preis Unruhe, Kämpfe, militäriſche Interventionen, ja ſogar einen Krieg heraufbeſchwören und ſie hoffen, daraus für die Weltrevolution Vorteile ziehen zu können, die ja doch ihr höchſtes Ziel bleibt, ſelbſt wenn ſie es manchmal hinter ſonderbaren Avaneen und paradoxen Allianzen mit kapitaliſtiſchen Staaten zu vertuſchen ſuchen.“ Rundfunkſkandal in der Ukraine/ Derhaſtungen und fimtzenthebungen om laufenden Band Moskau, 11. Dez.(Eig. Meld.) Nach Mel⸗ dungen aus Kiew hat ſich in der Ukraine ein Rundfunkſkandal ereignet, der auch politiſch weittragende Folgen mit ſich bringen wird. Im Laufe der erſten Unterſuchungen wurden zahlreiche führende Perſönlich⸗ keiten der Kommuniſtiſchen Partei, der Ukrainiſchen Verwaltung und vor allem des Rundfunks in der Ukraine als„Konter⸗ revolutionäre“ entlarvt. Wie die Unterſuchung ergab, wurde in den Darbietungen der Rundfunkſender eine ſyſte⸗ matiſche antiſemitiſche Hetze betrie⸗ ben. Täglich wurde in längeren Beſprechungen, Hörſpielen und Rundfunkvorträgen auf die zweifelhaften Raſſenmerkmale des Judentums hingewieſen und im Zuſam⸗ menhang hiermit die Politik der Moskauer Re⸗ gierung einer ſcharfen Kritik unterzogen. Man hat ſogar geheime Informationen, die im Intereſſe des Sowjetſtaates unbedingt hät⸗ ten geheim gehalten werden müſſen, zu Rund⸗ funkſendungen verarbeitet. Dieſe Rundfunkpropaganda habe, wie man in Moskau zugibt, die größte Beunruhigung in das Volk getragen und die ohnehin vorhandene Ab⸗— neigung gegen das Judentum auf ein bedenk⸗ liches Ausmaß geſteigert. Als Folge dieſer für die Moskauer Gewalt⸗ haber recht peinlichen Feſtſtellungen wurde zu⸗ nächſt eine große Anzahl leitender Staats⸗ und Rundfunkbeamter abgeſetzt, einige von ihnen wurden verhaftet und ſollen nun unter Anklage geſtellt werden. Täglich erfolgen neue Abſetzun⸗ gen und Verhaftungen, da die Unterſuchung noch längſt nicht abgeſchloſſen iſt und dieſe Affäre immer weitere Kreiſe zieht. heinz Ueumann in der Schweiz verhaftet Zürich, 11. Dez. Die Züricher Staats⸗ polizei verhaftete am Montag den früheren deutſchen kommuniſtiſchen Reichstagsabgeord⸗ neten Heinz Neumann, ehemaliges Mitglied des Zentralausſchuſſes der Kommuniſtiſchen Partei Deutſchlands. Neumann hielt ſich ſeit längerer Zeit unter dem Namen Bieler mit einem falſchen Paß in Zürich auf. Er wird von den deutſchen Behörden des Mordes beſchuldigt und ſteckbrieflich verfolgt. Die Staatspolizei übergab den Verhafteten der Kantonspolizei, die das Juſtiz⸗ und Polizei⸗ departement in Bern von dem Fall verſtän⸗ digte, da dieſes über ein mögliches Aus⸗ lieferungsbegehren Deutſchlands zu entſcheiden hat. Spionage in Tokio 20 Töchter japaniſcher Beamten verhaftet London, 11. Dez.„Daily Telegraph“ be⸗ richtet aus Tokio, der franzöſiſche ſtellvertre⸗ tende Marineattachée, Unterleutnant Teſſier du Cros, ſei von der japaniſchen Polizei mehrere Male einem ſcharfen Verhör unterzogen wor⸗ den, weil er im Verdacht ſtehe, Spionage ge⸗ trieben zu haben. Die Polizei habe unter dem gleichen Verdacht etwa 20 junge Frauen bz w. Töchter von japaniſchen Beam⸗ ten verhaftet und verhört. Dieſe Frauen ſollen alle die franzöſiſche Sprache gut beherr⸗ ſchen und du Cros ſoll freundſchaftliche Bezie⸗ hungen zu ihnen unterhalten haben. Es wird behauptet, er habe die Frauen veranlaßt, ihm Geheimniſſe der Marineſtrategie, Beſchreibun⸗ gen von Arſenalen und Angaben über die Her⸗ ſtellung von Waffen und Munition zu verſchaf⸗ fen. Es wird ferner behauptet, daß er viele Reiſen nach Plätzen unternommen habe, die im allgemeinen keine Ausflugsziele bilden, dar⸗ kehöhte Tüngkeit der 5owielngenten/ fnſiiſung zu Uneunen/ kine waenende zumme aus Frankreich unter auch befeſtigte Gebiete. Eine Frau in Nokohama ſoll geſtanden haben, daß ein fran⸗ zöſiſcher Marineoffizier ſie aufgefordert habe, mit japaniſchen Marineoffizieren in Verbin⸗ dung zu treten und ſich von ihnen Geheim⸗ material geben zu laſſen. Dieſe Frau ſei auch in Begleitung eines italieniſchen Marineoffi⸗ ziers geſehen worden. Jum verbot der kinreiſe ins daar⸗ gebiet für Sfl und 55 Neuſtadt a. d.., 11. Dez.(§B⸗Funk.) Die Dienſtſtelle des Saarbevollmächtigten des Reichskanzlers, Bürckel, gibt bekannt: Die Bekanntmachung des Saarbevollmäch⸗ tigten des Reichskanzlers über das Einreiſe⸗ verbot ins Saargebiet für SA⸗ und SS⸗An⸗ gehörige gab zu falſchen Auslegungen Veranlaſſung. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß SA⸗ und SS⸗Männer aus dem Reich, die im Saargebiet beſchäftigt ſind, nach wie vor ihre Tätigkeit dort aus⸗ üben können. In anderen Fällen iſt bei begründeten Anläſſen an den Saarbevollmäch⸗ tigten des Reichslanzlers ein Geſuch zu rich⸗ ten, das jeweils ſofort erledigt wird. leue berordnungen Dr. boerdelers Die Preisbildung der Seeſiſche Berlin, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung, Dr. Goerde⸗ ler, teilt mit: Nachdem während der letzten drei Wochen die Seefiſchpreiſe an der Küſte erheblich gefallen ſind, erwarte ich, daß ſich dieſer Rückgang in einer entſprechenden Rück⸗ bildung des Konſumentenpreiſes auswirkt. Dieſe Angabe trifft nicht zu für grüne Heringe, die z. Zt. faſt ausſchließlich nur Falkland⸗Gedenkfeier in Kiel Marineoberpfarrer a. D. Koene während ſeiner Rede zur Erinnerung an die vor 20 Jahren in der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln gefallenen Seehelden. Die Feier fand im Rahmen der 16. Reichstagung des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge in der rieſigen Nordoſtſeehalle ſtatt. zu teueren Preiſen von ausländiſchen Dampfern bezogen werden können, da die deutſchen Fiſch⸗ gründe in dieſer Jahreszeit nur wenig Ware liefern. Die Obſt⸗ und Gemüſeverwertung Berlin, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ kommiſſar für Preisüberwachung hebt im Be⸗ nehmen mit dem Herrn Reichsminiſter für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft die von der wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung der deutſchen Obſt⸗ und Gemüſeverwertungsinduſtrie und verwandter Betriebe feſtgeſetzte Abnehmereintei⸗ lung in Kundenſtufen für die von der Vereinigung betreuten Wirtſchaftszweige auf. Die Aufhebung gilt für diejenigen Abſchlüſſe, die nach dem 8. Dezember 1934 getätigt werden. Eine Rückvergütung auf ausgelie⸗ ferte Ware findet nicht ſtatt. Die Preisbindungen für Gemüſekonſer⸗ ven, ſteriliſierte Gurken(Friſchgur⸗ ken), Orangeat und Zitronat, die für den Uebergang der Ware an den Großhandel feſtgeſetzt waren, bleiben einſtweilen noch in Geltung. Für die übrigen Waren der wirtſchaftlichen Vereinigung beſtehen nur Richtpreiſe; ihre Un⸗ terſchreitung iſt dann ſtatthaft, wenn ſie durch eine kaufmänniſch ausreichende und übliche Kalkulation belegt wird. England lehnt Zahlung der Kriegs⸗ ſchuldenrate ab Waſhington, 11. Dez. Der erſte Sekretär der britiſchen Botſchaft überreichte am Montag im Staatsdepartement eine Note über die bri⸗ tiſchen Kriegsſchulden. In unterrichteten Krei⸗ ſen glaubt man, daß Großbritannien darin er⸗ kläre, daß es die am 15. Dezember fällige Rate nicht bezahlen werde. Zahrgang 4— A Nr. 570— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Dezembe Im dienſt der Sammelaktion für das Wyw tödlich verunglückt Der und SA⸗Gruppenführer Staatsrat Dr. Guſtav Zunkel, der unweit Wei⸗ mar auf der Fahrt zur Sammeltätigkeit nach Apolda einen tödlichen Autounfall erlitt. Für den im Dienſt an der Gemeinſchaft ums Le⸗ ben gekommenen Gruppenführer wurde ein Staatsbegräbnis angeordnet. thüringiſche Unterredung zwiſchen Caval und Baron flloiſi Genf, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Heute vor⸗ mittag hat eine Unterredung zwiſchen Außen⸗ miniſter Laval und Baron Aloiſi ſtatt⸗ gefunden, die ſich mit der Vorbereitung der Reiſe Lavals nach Rom befaßt. In franzöſi⸗ ſchen Kreiſen verlautet aber, daß eine Reiſe vor Weihnachten, die in der Preſſe ge⸗ legentlich angekündigt worden iſt, noch kei⸗ neswegs feſtſtehe. Man iſt aber der Meinung, daß die geſtern hier gefundene Lö⸗ ſung im ſüdflawiſch-ungariſchen Streitfall auch die italieniſch⸗franzöſiſche Annähe⸗ rung erleichtert. Die vorausſichtlich letzte Sitzung des Völker⸗ bundsrates zur Regelung der noch entſtehen⸗ den Fragen hinſichtlich der Entſendung der Truppenkontingente nach dem Saargebiet iſt guf heute nachmittag 15 Uhr angeſetzt. Revolutionäre Torderungen in Liechten⸗ ſtein Vaduz, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Vor dem Liechtenſteiner Regierungsgebäude fand eine große Volkskundgebung ſtatt, die aus allen Gemeinden des Landes beſchickt war. Die Verſammlung nahm⸗gegen die der⸗ zeitige Regierung des Fürſten⸗ tums Stellung. Nach Ausſprachen der Führer des Liechtenſteiner Heimatdienſtes, Dr. Otto Schaedler, Dr. Alois Hove und Balzers, ſowie des Barons Vogelſang aus Schellenberg ſtellte die Verſammlung ein⸗ ſtimmig acht Forderungen auf. Die Suche nach dem Fliegerlllm aufgegeben London, 11. Dez. Wie aus New Pork ge⸗ meldet wird, hat die amerikaniſche Marine am Montag die Nachforſchungen nach dem Flieger Ulm und ſeinen beiden Begleitern, die am Dienstag voriger Woche in der Nähe der Hawai⸗Inſeln im Stillen Ozean niedergehen mußten, aufgegeben. Es gilt als unwahrſchein⸗ lich, daß ſie noch am Leben ſind, oder daß das Wrack ihrer Maſchine ſich noch über Waſſer be⸗ findet, da in der ganzen Zeit ſtürmiſches Wet⸗ ter herrſchte. der wollboleibie dieb im tuliſchacht Deinliche Situation eines kinbrechers Stockholm, 10. Dez. Mit einer Gewandt⸗ heit, die man ihm eigentlich kaum zugetraut hätte, hat ſich in der vergangenen Nacht ein Dieb von anſehnlichem Körper⸗ umfang in eines der eleganteſten Juwelier⸗ geſchäfte von Stockholm eingeſchlichen. Sein „Kompagnon“, ein langer, hagerer und dürrer Kerl, hatte es in dieſer Beziehung beſtimmt be⸗ quemer. Während nun die beiden unerwünſchten, nächtlichen Kunden mitten bei der„Arbeit“ waren, fing plötzlich die Alarmglocke zu läuten an. Irgendeiner von ihnen mußte un⸗ vorſichtigerweiſe mit der verborgenen Leitung in Berührung gekommen ſein. Von Entſetzen gepackt, ließen die beiden Diebe alles ſtehen und liegen und verſuchten zu entkommen. Durch die Türe war es wohl gefährlich, denn, wie die beiden Einbrecher richtig vermuteten, waren einige Paſſanten bereits aufmerkſam geworden und näherten ſich dem Tatort. In ihrer Ver⸗ zweiflung entdeckten ſie ſchließlich in der Ecke des Raumes den Zugang zu dem Luft⸗ ſchacht. Ein eleganter Schwung, und ein Sprung, und ſchon war der lange Kompagnon in dem Schacht verſchwunden. Ihm iſt es tat⸗ ſächlich auch gelungen, das Weite zu ſuchen. Sein korpulenter Kollege dagegen blieb mitten im Schacht ſtecken. Er konnte-weder vor noch zurück, ſoviel er ſich auch anſtrengte. So blieb ihm ſchließlich nichts an⸗ deres übrig, als die Polizei, die in der Zwi⸗ ſchenzeit auch aufgetaucht war, jämmerlich ſchreiend, um Hilfe zu bitten. Aber erſt die Feuerwehr konnte dann den unfreiwil⸗ ligen Gefangenen aus ſeiner ungemütlichen Lage befreien. Died die Pariſer batermördeein enthauptet? fampf um den fiopf eines neunzehnjäheigen Mädchens Paris, 11. Dez. Der Senſationsprozeß gegen die neunzehn Jahre alte Violette Nozieres, die ihren Vater vergiftete und ihre Mutter zu vergiften ver⸗ ſuchte, endete bekanntlich wegen der Gemein⸗ heit dieſer Tat mit einem Todesurteil. Ganz Paris zerbricht ſich nun den Kopf, ob dieſes Urteil wirklich vollſtreckt wird. Seit fünfzig Jahren iſt in Frankreich keine Frau mehr durch die Guillotine hingerichtet worden. Man fragt ſich nun, ob die franzöſi⸗ ſchen Juſtizbehörden von dieſer Tradition ab⸗ gehen wollen, nachdem ſie den Reviſionsantrag der Mörderin zurückgewieſen haben. Die Mei⸗ nungen ſind geteilt. Die Führerin der fran⸗ zöſiſchen Legion für Frauenrechte, Mme. Maria Verone, hat dieſer Tage erklärt:„Wir Frauenrechtlerinnen wünſchen keine Privilegien für Frauen. Ich bin gegen die Todesſtrafe, aber da ſie durch das Geſetz vorgeſehen wird, ſehe ich keinen Grund, warum Frauen ausgenommen werden ſol⸗ len.“ Eine andere Frauenrechtlerin ſchreibt: „Wenn Frauen Mordtaten begehen, warum ſollen ſie nicht das Schickſal ihres Opfers er⸗ leiden?“ Aber das ſind Einzelſtimmen. Im Allgemeinen ſcheint man ſich doch nicht einer gewiſſen Sentimentalität erweh⸗ ren zu können und ſo iſt damit zu rechnen, daß die Vatermörderin doch noch begnadigt wird. Der Generalinſpekteur für das Deu lſche Straßenweſen in Stkockholm Links Oberſtleutnant Fevrell, der Vorſitzende der Deutſch-Schwediſchen Geſell⸗ ſchaft mit Dr. Todt. Der Generalinſpekteur für das Deutſche Straßenweſen ſprach in Stockholm auf Einladung der Geſellſchaft über die Aufgaben des Land⸗ ſtraßenbaues in Deutſchland. deutſche Tanzfeſtſpiele Berlin 1953 Mit großer Unterſtützung der Reichskultur⸗ kammer finden in Berlin vom 9. bis 16. De⸗ zember die Deutſchen Tanzfeſtſpiele 1934 unter der Leitung Rudolf von Labans ſtatt. Dieſe Feſtwoche ſoll beweiſen, daß der Tanz ein wirklicher Kulturträger und eine ſelbſtän⸗ dige und gleichberechtigte Kunſt iſt, was leider von weiten Kreiſen heute immer noch nicht an⸗ erkannt wird. Wenn man das Programm der Feſtſpiele durchſieht, dann wird man das außerordentlich ſtarke Zurücktreten des Solo⸗ ianzes zugunſten des Gruppentanzes feſtſtellen können. Während Rudolf von Laban, Mary Wigman, Mwonne Georgie, die Güntherſchule, Valeria Kratina, Lizzie Maudrik und eine Feſt⸗ ſpielgruppe junger Tänzer den Gruppentanz vertreten, wird der Solotanz nur von unſerem zur Zeit größten Tänzer Harald Kreutzberg und durch Gret Palucca vertreten werden. Der Solotänzer kann eine noch ſo ſtarke Per⸗ ſönlichkeit ſein, das Erlebnis, das er den Zu⸗ ſchauern vermittelt, wird doch nicht ſo tief ſein wie das Erlebnis, das eine künſtleriſche Gruppe hervorruft. Aber auch für die Tanzgruppe gilt das Geſetz, daß eine einheitliche, große und tiefe Leiſtung nur dort entſtehen kann, wo alle ſich reſtlos in die geſtellte Aufgabe verſenken. Gerade weil dies der elementarſte Satz der Gruppe iſt, deshalb werden auch die Menſchen, die ſich der Gruppenarbeit unterziehen, wirk⸗ liche Gemeinſchaſtsmenſchen. Auch demjenigen, der den Tanz nicht beruf⸗ lich betreiben kann, ſind Möglichkeiten gegeben, an dem Erlebnis, das der Gruppentanz ver⸗ mittelt, teilzunehmen, und zwar in den Be⸗ wegungschören, die bereits ſchon jahrelang in verſchiedenen Städten, darunter auch Mann⸗ heim, arbeiten. Rudolf von Laban, der Schöp⸗ fer dieſer Bewegungschöre, hat damit dem kunſtbegeiſterten berufstätigen Mann und der Frau Gelegenheit geſchaffen, ſich als Laie unter fachkundiger Leitung künſtleriſch zu betätigen, ohne dabei in Gefahr zu geraten, im Dilet⸗ tantismus zu verſinken. Genau ſo wie ſich jetzt der Kunſttanz mehr dem Gruppentanz zuwendet und ganz neue Wege geht, genau ſo muß ſich jetzt die Idee des Bewegungschores verwirklichen, denn auch dieſe Idee hat eine kulturelle Miſſion zu erfüllen, wie ihr Gegenſtück in der Muſik: die Geſangs⸗ gruppe oder das Orcheſter des kunſtbegeiſterten Laien. Es iſt zu wünſchen und zu hoffen, daß die Idee der Gemeinſchaftsarbeit, die ſich jetzt in den Deutſchen Tanzfeſtſpielen zeigen wird, überall Echo und freudige Mitarbeit finden wird und der Tanzkunſt dazu verhelfen möge, als ſelbſtändiger und gleichberechtigter Kultur⸗ faktor neben den anderen Künſten zu „Großreinemachen“, eine deutſche Araufführung in Berlin Die Berliner„Komödie“ am Kurfürſten⸗ damm fühlte ſich grundlos veranlaßt, dieſes „Luſtſpiel“ von Laurenz Huxley als erſtes deutſches Theater herauszubringen, um damit wieder einmal zu dokumentieren, daß ſich der Kurfürſtendamm immer noch nicht gewandelt hat, ſondern daß er zwar mit„veredelten“ Mit⸗ teln, aber linientreu und im alten Geiſte wei⸗ terzuarbeiten beabſichtigt.— Ein Lord⸗Söhn⸗ chen wird von einem armen Mädchen zur Ar⸗ beit erzogen,— das alte Thema: der Mann mit der dicken Brieftaſche gebärdet ſich— von einem armen(aber!) guten Kind veranlaßt— (auf den Ftitichen der Liebe,— alſo letzten En⸗ des— Achtung: Geſellſchaftskomödie!— aus erotiſchen Gründen—), darum alſo gebärdet er ſich„edel, hilfreich und gut“, der„reiche Mann“.(Im Parkett fühlen ſich viele wieder einmal gerechtfertigt!) Der einzige Lichtblick des Stückes: der Ver⸗ faſſer und ſein Bearbeiter haben die mathe⸗ matiſche Aufgabe gelöſt, aus einem Einfall ein ganzes Dutzend und mehr Einfälle zu machen. Oft ſind die Witze zwar ſchlecht, aber immer noch gut genug, ſo daß der Berliner Kur⸗ fürſtendamm Tränen zu lachen imſtande iſt. Bemerkenswert iſt die Aufführung nur des⸗ halb, weil viele Leute mitarbeiten, die wir vom Film her gut kennen. Hans Deppe führte Regie: flüſſig und locker. Ausgezeichner meiſtert Johannes Riemann ſeine Rolle, ein Schauſpieler von Format, mit eigenem Witz, klug, nüancenreich, gewandt und flott,— noch beſſer als im Film. Neben ihm ein Mä⸗ del aus dem Volk: Jeſſi Vihrog. Sie hatte am Theater ihre erſten Erfolge und kam dann zum Film, wo ſie ſehr lange warten mußte, bis ſie— in dieſen Monaten— endlich ihre Perſon und ihre Individualität durchſetzen konnte. Jetzt kommt ſie wieder zur Sprech⸗ bühne, man wird ſie nicht mehr überſehen kön⸗ nen: ſie iſt eine junge, große Humoriſtin mit eigenem, k aum übertrefflichem Stil. Ihre Selbſtdiſziplin iſt bewundernswert: eine Hu⸗ moriſtin, die ihren Humor, der in ihr ſteckt, mit heiligem Ernſt durchſetzt. Ausgezeichnet! — Was ſonſt noch weiblicherſeits mitſpielt iſt faul— zwei„Dämchen“ aus dem Berliner Weſten, die einmal im Theater„angeben“ wollen.—e. klottenkonferenz 7 Flottendemonſtrationen! Flottenbeſyre⸗ chungen iſt noch nicht endgültig entſchieden. Aber während man in London nach einer unverbindlichen Formel ſucht, die das Fiasko mit einer freundlichen Phraſe bemänteln ſoll, deuten an der amerika⸗ niſchen Küſte des Pazifik und bei dem eng⸗ liſchen Flottenſtützvunkt Singapore rieſige Flottendemonſtrationen einen neuen gefähr⸗ lichen Weg der zukünftigen Politik an. Der demonſtrative Aufmarſch der ame⸗ rikaniſchen Pazifikflotte bei San Franzisko dürfte wohl nicht ganz zuſammen⸗ hanglos mit der amerikaniſchen Drohung nach Zurückziehung ſeiner Delegierten aus London ſein. Die Parade in San Franzisko erfolgte unter lebhafteſter Anteilnahme der geſamten Bevölkerung. Die amerikaniſchen Blätter ſpre⸗ chen von der großartigſten und unvergeßlichſten Flottenparade in der Geſchichte der amerika⸗ niſchen Marine. Eine halbe Million Menſchen umſäumten die Uferſtraßen, als die 87 Kriegs⸗ rers ſelbſt, daß ſchiffe der amerikaniſchen Paziſikflotte, beglei⸗ das vie tet von rieſigen Bombengeſchwadern, durch das„nn F Goldene Tor in die Bucht von San Franzisko Kreuz über den einliefen. Die Begeiſterung der Menſchenmenge daten, im Mitte ſoll„ ungeheuer“ geweſen ſein. in die Achſe ve Königsbe Tannenbergden Krüger, ſind Gruft des marſchall von enkmal aus; Wochen empfin um mit ihnen beſprechen. fagte der Führ⸗ bergdenkmal in — „Se ſchen Reich ſeine Idee für ſelbſt in den G denkmals ein.“ — — Faſt gleichzeitig mit dieſer machtwollen de⸗ das Grabm monſtration der amerikaniſchen Flotte began⸗ ſes verſchn nen bei Singapore die engliſchen Flot⸗ geldmarſch tenmanöver. A Kriegsſchiffe des engli⸗ erigen A ſchen Oſtaſien⸗Geſchwaders ſind bei Singapore zufammengezogen. Es heißt, daß ſeit Jahr⸗ der dem Ein zehnten dieſe Gewäſſer eine ſo große Anzahl liegt. Auf die 100 5 mehr 14 1 Tannenberadent Während es ſich nun bei der amerikaniſchen Flottendemonſtration in der Bucht von San. 5 1 Franzisko mehr um eine Paradevorführung gebungen zuaut handelte, ſollen die engliſchen Flottenmanöver ernſthaften militäriſchen Zielen dienen. Die eigentlichen Operationen, die vor⸗ ausſichtlich am Donnerstag ihren Anfang neh⸗ men werden, ſollen den Nachweis bringen, ob Singapore den Angriff eines ſtarken Gegners abzuwehren in der Lage iſt oder nicht. Die Einzelheiten des Operationsplanes werden aus Furcht vor Spionage ſtreng geheimgehal⸗ ten. Gegen wen ſich beide Demonſtrationen richten— ſowohl die amerikaniſche wie auch die engliſche dürfte nach Lage der Dinge kaum zweifelhaft ſein. Es ſcheint alſo faſt ſo, als ob eine gemeinſame angelſäch⸗ ſiſch⸗amerikaniſche Front in der Bil⸗ dung begriffen wäre. Auf jeden Fall aber dürfte eines feſtſtehen, daß die in Waſhington beſchrittene Linie von allen drei Hauptbeteilig⸗ ten endgültig verlaſſen iſt!—4 Vor einigen Früger wieder und haben ihm noch vor ſieben im Innern de— ziehen, ähnlich den Türmen de⸗ Erdmaſſen gege ſohle um rund die Entwick Stützmauer ſteinen zu dem wurf, der an S eine Fortſetzun⸗ ſtufenanlage v der Fläche, die nitſtufen in de weiten Hof hin Plattenbelag ſtufenanlage, di Amphitheaters Denkmal als Or gute. Gegenüber die Gruft des Turm, der von — — — ——— Heuſchrecken fliehen vor Sirenengeheul! Amſterdam, 11. Dez. Nach Blättermel⸗ dungen aus Durban wurde auf Grund längerer Verſuche, die im Zulu⸗Land unternommen wur⸗ den, feſtgeſtellt, daß Heuſchreckenſchwärme durch Sirenengeheul vertrieben werden. Meh⸗ rere große Pflanzungen in Südafrika habe für ihre Plantagen Dampfſirenen angeſchafft mit denen von Lokomobilen aus der Kamp gegen die Heuſchreckenplage unternommen wird Die Aufſeher und Arbeiter erklärten jedoch * tragen wird. »Eingefaßt in und doch von 1 bigkeit, wird di⸗ ſo geſtaltet, daß des ganzen De daß es ihnen bei dem ununterbrochenen Sire Von dem ver nengeheul nicht möglich iſt, ihrer Beſchäftigun ier Zugang zw nachzugehen. Aus dieſem Grunde muß es frag⸗ 0 ——— lich erſcheinen, ob ſich die Dampfſirenen als wirkſames Kampfmittel gegen die Heuſchrecken⸗ plage allgemein einführen läßt. 1 Reichsdeutſche Erſtaufführung in Baden⸗Baden 1 4 Am Montag, den 17. Dezember, wird in 4 Am 5. De Baden⸗Baden ein großes muſikaliſches Ereig⸗ die Meldun nis vor ſich gehen: Das Sinfonie⸗ und Kur⸗ wängler ha orcheſter unter Leitung ſeines jungen Diri⸗ um Entlaſſ genten Herbert Albert bringt in ſeinem dritten großen Winter-Sinfoniekonzert eine ſucht. Gleic bisher unbekannte Sinfonie in-Dur von ſterpräſiden Franz Schubert zur Aufführung. Dieſe-Dur⸗Sinfonie iſt in einer Partitur⸗ ſtizze Schuberts vom Auguſt 1821 niedergelegt Die erſten 110 Takte des erſten Satzes ſind voll ſtändig inſtrumentiert. Alles übrige iſt lücken Dazu ſchreibt eauftragte de⸗ los bis zum letzten Takt des Finale nicht nur ige und wel in der melodieführenden, ſondern häufig auch NedDAP: in der harmoniſch und rhythmiſch wichtigen Der Fall H. plötzlich ins Zer geſtellt worden Furtwängl dieſer Frage zu hier zum Ausb ſowohl einen E Stimme notiert. So iſt in der ganzen, 170 Sei⸗ ten umfaſſenden Handſchrift die Geſtalt der Sinfonie in allen weſentlichen Hauptzügen und vielen Einzelheiten feſtgelegt. Das Manuſkript gelangte im Jahre 1840 durch Schuberts Bruder Ferdinand an Felix Mendelsſohn, deſſen Bruder Paul es 1868 dem die tiefliegend engliſchen Muſikhiſtoriker George Grove ſchenkte Weltbetrachtung Gegenwärtig befindet es ſich im Beſitze d hunderts und 20. Jahrhunder Die eine Sei alles vom rein man bei einem Anſätze zu find an Niederunge leriſchen Verfäl geiſtes tut, ohn an und beanſpt dann Vorzugs— Revolution, die taliſtiſchen Epo Die national anzen deutſch⸗ Royal College in London. Bei der Ergänzung der Partitur war es das Hauptſtreben des Bearbeiters Felix Wein⸗ gartner, Schuberts urſprüngliche Abſichten ſo rein und unverfälſcht als möglich wieder⸗ zugeben. Des Meiſters Entwurf blieb, von ge⸗ ringfügigen Abänderungen und Retuſchen ab⸗ geſehen, im 2. und 3. Satz unangetaſtet. Nur der 1. und 4. Satz wurden in der Ausarbeitung ſtraffer gefaßt. Dieſe Sinfonie ſteht bei dem Baden⸗Badener Konzert an erſter Stelle. Es folgen dann noch — als örtliche Erſtaufführungen— Ottorino Reſpighis„Pini di Roma“, ſowie„Ein Helde leben“ von Richard Strauß. Dezember 1981 Das Schiikſal der Londener Flottenbeſpre⸗ chungen iſt noch während man dlichen Formel r freundlichen n der amerika⸗ bei dem eng⸗ apore rieſige neuen gefähr⸗ litik an. Der ch der ame⸗ te bei San nz zuſammen⸗ Drohung nach n aus London nzisko erfolgte der geſamten Blätter ſpre⸗ nvergeßlichſten der amerika⸗ llion Menſchen die 87 Kriegs⸗ ikflotte, beglei⸗ zern, durch das San Franzisko Menſchenmenge in. lachtvollen De⸗ Flotte began⸗ ſchen Flot⸗ ffe des engli⸗ bei Singapore aß ſeit Jahr⸗ große Anzahl zeſehen hätten. amerikaniſchen ucht von San adevorführung Flottenmanöver en Zielen ionen, die vor⸗ n Anfang neh⸗ is bringen, ob arken Gegners der nicht. Die lanes werden geheimgehal⸗ emonſtrationen iſche wie auch age der Dinge it alſo faſt ſo, angelſäch⸗ nt in der Bil⸗ en Fall aber in Waſhington Hauptbeteilig⸗ enengeheul! ch Blättermel⸗ Frund längerer rnommen wur⸗ chwärme durch werden. Meh⸗ idafrika haben en angeſchafft, 1s der Kampf nommen wird. klärten jedoch, rochenen Sire⸗ Beſchäftigung e muß es frag⸗ npfſirenen als e Heuſchrecken⸗ Baden⸗Baden iber, wird in tliſches Ereig⸗ rie-⸗ und Kur⸗ jungen Diri⸗ ngt in ſeinem ekonzert eine E⸗-Dur von ng. iner Partitur⸗ 1 niedergelegt. atzes ſind voll⸗ rige iſt lücken⸗ nale nicht nur n häufig auch liſch wichtigen nzen, 170 Sei⸗ e Geſtalt der zuptzügen und Jahre 1846 and an Felix les 1868 dem Grove ſchenkte, m Beſitze des ur war es das Felix Wein⸗ Abſichten ſo öglich wieder⸗ blieb, von ge⸗ Retuſchen ab⸗ igetaſtet. Nur Ausarbeitung zaden⸗Badener zen dann noch — Ottorino „Ein Helden⸗ Plattenbelag aus Granit erhält. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1934 Dahrgang 1— X Nr. 570— Seite 3 die lehie Ruheſtäne eines großen deuſchen Die flusgeſtaltung des Tannenberg⸗Denkmals zur bruſt hindenburgs Königsberg, 11. Dez. Die Erbauer des Tannenbergdenkmals, Walter und Johannes Krüger, ſind damit beauftragt wodden, die Gruft des Reichspräſidenten, Generalfeld⸗ marſchall von Hindenburg, im Tannenberg⸗ denkmal auszubauen. Vor etwa ſieben Wochen empfing ſie der Führer perſönlich, um mit ihnen den Ausbau des Denkmals zu beſprechen.„Sie müſſen davon ausgehen,“ ſo ſagte der Führer etwa,„daß aus dem Tannen⸗ bergdenkmal immer mehr das Denkmal des größten Feldherrn des Deut⸗ ſchen Reiches wird“. Der Führer zeichnete ſeine Idee für die Ausgeſtaltung des Denkmals felbſt in den Grundrißplan des Tannenberg⸗ denkmals ein. So iſt es der Gedanke des Füh⸗ rers ſelbſt, daß das Schwergewicht des Denk⸗ mals, das bisher, gebildet von dem hohen Kreuz über dem Grabe von 20 deutſchen Sol⸗ daten, im Mittelpunkt des Dentmalshofes ruht, in die Achſe verlegt wird. Das heißt alſo, das Grabmal in der Mitte des Ho⸗ ſes verſchwindet, die Gruft des Feldmarſchalls wird in den bis⸗ herigen Ausgangsturm verlegt, der dem Eingangsturm gegenüber⸗ liegt. Auf dieſe Weiſe wird im Innern des Tannenbergdenkmals ein großer freier Hof ge⸗ wonnen, der den dort zu erwartenden Kund⸗ gebungen zugute kommen wird. Vor einigen Tagen nun ſind die Gebrüder Krüger wieder vom Führer empfangen worden und haben ihm ihre Entwürfe vorgelegt. War noch vor ſieben Wochen daran gedacht, rings im Innern des Hofes eine Bogenmauer zu ziehen, ähnlich der Mauer, wie ſie zwiſchen den Türmen des Denkmals errichtet iſt, um die Erdmaſſen gegenüber der Abſenkung der Hof⸗ ſohle um rund vier Meter abzuſtützen, ſo führt die Entwicklung über die glatte Stützmauer aus Ziegel⸗ oder Findlings⸗ ſteinen zu dem letzten jetzt genehmigten Ent⸗ wurf, der an Stelle einer Stützmauer lediglich eine Fortſetzung der ſchon vorhandenen Ring⸗ ſtufenanlage vorſieht. Jetzt werden alſo von der Fläche, die vor den Bogenhallen liegt, Gra⸗ nitſtufen in den vier Meter tiefer liegenden weiten Hof hinabführen, der gleichfalls einen Die Ring⸗ ſtufenanlage, die um den Hof nach Art eines Amphitheaters emporſteigt, kommt dabei dem Denkmal als Ort gewaltiger Kundgebungen zu⸗ gute, Gegenüber dem Eingangsturm liegt dann die Gruft des Feldmarſchalls unter jenem Turm, der von nun an den Namen Hindenburgturm tragen wird. »Eingefaßt in das Geſamtbild des Denkmals, und doch von ruhiger, bezwingender Selbſtän⸗ digkeit, wird die Gruft im Namen des Führers ſo geſtaltet, daß ſie Blickpunkt und Schwerpunkt des ganzen Denkmals wird. Von dem vertieften Hof aus führt ein brei⸗ ter Zugang zwiſchen zwei großen Granitblök⸗ ———————————————————,,,,,,c——————————————————————————————————————————————————————————————— ken, die rechts und links der Ringtreppenanlage abſchließen, zur Gruft. An den Stirnſeiten die⸗ ſer beiden Blöcke ſtehen die Standbilder zweier Soldaten, Monumentalfiguren, drei Meter groß, Wächter des Grabes. Den Eingang zur Gruft deckt ein gewaltiger, behauener Steinblock, der nur in ſchlichten Buchſtaben den Namen„Hindenburg“ trägt. Dieſer Block wird ein oſt preußiſcher Findling ſein, der auch ſchon aufgefunden iſt. Ein ſchmiedeeiſernes Tor ſchließt die Gruft ab. Hinter dem Tor liegt, ſchon unter der Erde, eine Worhalle. An dieſe Halle ſchließen ſich rechts und links zwei weitere Hallen an, in denen die 20 toten deutſchen Krieger beige⸗ ſetzt werden, die bisher unter dem hohen Bronzekreuz inmitten des Denkmalshofes ruh⸗ ten. Dieſe Halle werden Reliefs ſchmücken, die Darſtellungen des aufbrechen⸗ den Heeres zeigen. So wird der Feldherr unter ſeinen Mitkämpfern auf dem größten Schlachtfeld der Weltgeſchichte, ſeinem Schlacht⸗ feld, ruhen. Ein neues Gitter trennt von der Vorhalle die Gruft, in der der Sarg des Feld⸗ marſchalls ſteht. Die Gruft iſt ein halbkugel⸗ förmiges Gewölbe, an deſſen Wände bronzene Leuchter Kerzen tragen, von denen feierliches Licht auf den Sarkophag fällt. Ueber der Gruft ragt der Hindenburgturm empor. Es iſt der bisherige Ausgangsturm, der äußerlich keinen Schmuck trägt, ſondern lediglich einige Fenſter⸗ öffnungen aufweiſt. Dieſe Oeffnungen wird Der Stellverkreter des Jü herr getragen hat. man zumauern, dann ſoll das große Bronzekreuz, das bisher in der Mitte des Denkmalshofes ſtand, an der glatten Wand dieſes Turmes über dem Grufteingang ange⸗ bracht werden. Es wird dadurch ein außerordentlichfeierlicher und da⸗ bei unerhört wuchtiger Eindruck erweckt. Der Turm ſelbſt wird mit kreuz⸗ förmigem Grundriß und Kuppelgewölbe aus⸗ gebaut. Als einzigen Schmuck erhält er außer feiner ſehr ſchönen Werkſteinverkleidung ledig⸗ lich die Daten aus dem Leben des Feldmar⸗ ſchalls eingemeiſelt in die Wandplatten, ſodaß dieſer Turm wie ein ſteinernes Buch des Le⸗ bens dieſes großen Deutſchen wirkt. Ueber der Inſchrift werden aus Bronze und Emaille die Vergrößerungen der vier höchſten preußiſchen Kriegsorden prangen, die der Feld⸗ In der ſo entſtandenen hohen Halle, die man durch Treppen aus den Kammern erreicht, die rechts und links der Gruft liegen, wird ein Bronzedenkmal des Feldmarſchalls aufgeſtellt. So findet der Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg ein Grabmal ſeinen Taten würdig. Die von den Gebrüdern Krieger vorgelegten Entwürfe ſind vom Führer und von der Familie des Feldmarſchalls ge⸗ nehmigt worden. Bald nach Weihnachten ſollen die Pläne und Modelle in die Ruhmes⸗ halle im Königsberger Schloß, dem Vorſaal des Moskowiterſaales, ausgeſtellt werden. hrers ſam melle in Bochum Am Tage der nationalen Solidarität ſah man den Stellvertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, mit der Sammelbüchſe in Bochum, wo er von einer begeiſterten Menſchenmenge jubelnd beſtürmt wurde. Der Rücktritt Wilhelm Furtwänglers Stellungnahme des Reichsleiters Alfred Roſenberg Am 5. Dezember ging durch die deutſche Preſſe die Meldung:„Staatsrat Dr. Wilhelm Furt⸗ wängler hat den Reichsminiſter Dr. Goebbels um Entlaſſung aus ſeinen Aemtern als Vize⸗ präſident der Reichsmuſikkammer und als Leiter des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters er⸗ ſucht. Gleichzeitig bat er den Preußiſchen Mini⸗ ſterpräſidenten, ihn von ſeinem Amte als Operndirektor der Berliner Staatsoper zu ent⸗ binden. Beide Reichsminiſter haben die an ſie ergangenen Geſuche bewilligt.“ Dazu ſchreibt Alfred Roſenberg, der Beauftragte des Führers für die geſamte gei ſtige und weltanſchauliche Erziehung der NSDAP: Der Fall Hindemith, der unerwartet plötzlich ins Zentrum der künſtleriſchen Debatte geſtellt worden war, hat ſich zu einem Fall Furtwängler erweitert. Es ſtehen ſich in dieſer Frage zwei Anſchauungen gegenüber, die hier zum Ausbruch gekommen ſind. Sie zeigen ſowohl einen Generationswechſel auf, als auch die tiefliegenden Unterſchiede zwiſchen der Weltbetrachtung des liberaliſtiſchen 19. Jahr⸗ hunderts und dem nationalſozialiſtiſchen 20. Jahrhundert. Die eine Seite erklärt alles und beſchönigt alles vom rein artiſtiſchen Standpunkt. Glaubt man bei einem Muſiker oder Maler talentvolle Anſätze zu finden, ſo ſieht man alles, was er an Niederungen des Charakters und künſt⸗ leriſchen Verfälſchungen im Dienſte eines Zeit⸗ geiſtes tut, ohne jeden Uebergang als erledigt an und beanſprucht für den gleichen Menſchen dann Vorzugs⸗ und Herrenrechte nach einer Revolution, die alle Lebensformen der libe⸗ raliſtiſchen Epoche geſtürzt hat. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt dem ganzen deutſchen Künſtlertum gegenüber von einer denkbar großen Weitherzigkeit geweſen. Sie weiß ſehr genau, daß der Künſtler nicht gleichzeitig ein politiſcher Kämpfer zu ſein braucht, ja, daß Künſtler ſehr oft politiſche Machtkämpfe und ihre Erſcheinungen meiden, um nicht aus dem, was ſie als ihre Schöpfer⸗ reſerve bezeichnen, herausgeriſſen zu werden. Wenn nun ein Mann wie Hindemith als be⸗ gabter Muſiker nach einigen deutſchen Anfän⸗ gen 14 Jahre lang in jüdiſcher Geſellſchaft ge⸗ lebt und gewirkt und ſich wohlgefühlt hat; wenn er faſt nur unter Juden verkehrte und, von ihnen gelobt, dahinwirkte; wenn er, dem Zuge der Zeit der Novemberrepublik folgend, übelſte Verkitſchungen deutſcher Muſik vor⸗ nimmt, ſo iſt das ſeine perſönliche Angelegen⸗ heit, die jedem jedoch das Recht gibt, ihn mit ſeinem ganzen Wirkungskreis abzulehnen. Wenn nunmehr durch eine Revolution die ge⸗ ſamte menſchliche, künſtleriſche und politiſche Umwelt des Herrn Hindemith beſeitigt wird, eine neue Erhebung alle Gebiete des Lebens umfaßt, dann geht es nicht an, ihn bloß von der artiſtiſchen Betrachtungsſeite aus in die höchſten Kunſtinſtitute des neuen Reiches einzuführen und ihm dadurch eine Förderung zuteil werden zu laſſen, auf die andere und beſſere jahrelang, jahrzehntelang warten müſſen. Denn die Tätigkeit eines ſolchen Künſtlers inmitten der Novemberrepublik, und die Lorbeeren, die er in dieſer jetzt geſtürzten Republik gepflückt hat, können gerechterweiſe für unſere Bewegung keine Gültigkeit haben. Trotzdem hatte Herr Hindemith in Deutſch⸗ land alle Möglichkeiten eines freien Wirkens; er hatte noch immer zahlreiche Freunde, und wenn er ſich auf dieſen Freundeskreis be⸗ ſchränkt und von unten her irgendwo in der Provinz von neuem angefangen hätte, ſo wäre es vielleicht möglich geweſen, nach vier oder fünf Jahren feſtzuſtellen, inwieweit ſich Hindemith innerlich wirklich dem Geiſte der Novemberrepublik entrungen hätte. Es nun aber ſo darzuſtellen, daß, wenn Hindemith nicht gleich in die Staatsoper Preußens oder als erſter Stern in die Philharmonie einziehen könne, er gezwungen ſei, ins Ausland zu gehen, das ſtellt ein totales Unverſtändnis der ganzen geiſtigen Situation unſerer Tage dar und konnte nicht unwiderſprochen bleiben. Es iſt höchſt bedauerlich, daß ein ſo großer Künſtler wie Dr. Wilhelm Furtwängler ſich in dieſen Streit perſönlich hineinmiſchte und glaubte, ſich mit Hindemith identifizieren zu müſſen. Darüber hinaus brachte er es leider fertig, eine vielfach geforderte und in allen Einzelheiten begründete Kritik Hindemiths ſeitens der Muſikabteilung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde in der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ öffentlich als„politiſches De⸗ nunziantentum“ zu bezeichnen. Hier hatte ſich Herr Dr. Furtwängler ſowohl in den Mitteln als auch im Prinzip vergriffen, und es blieb der NS⸗Kulturgemeinde nichts weiter übrig, als ihm eine ebenſo offene wie gehar⸗ niſchte Antwort auf dieſe Verſtändnisloſigkeit zu geben. Und da Herr Furtwängler auf ſei⸗ nen Gedankengängen des 19. Jahrhunderts be⸗ harrte und offenbar kein Gefühl mehr für den großen Volkskampf unſerer Zeit aufbrachte, zog er daraus die Konſequenzen. So bedauerlich im Einzelfall eine derartige Klärung auch ſein mag, ſo iſt ſie doch von grundſätzlichem Wert, weil dadurch, in einigen Perſönlichkeiten zuſammengefaßt, die Geiſter gleichſam mit Händen greifbar aufeinander⸗ ſtoßen. Der Nationalſozialismus umfaßt über die Politik hinweg das geſamte Leben, und wenn er es nicht täte, wäre er keine große Re⸗ volution. Da er aber ebenſo gmau weiß, daß Der Oberkommandeur der brikiſchen Saarpolizei General Temperley nach ſeiner Ankunft in Genf. Er wurde vom engliſchen Kriegsminiſte⸗ rium zum Oberbefehlshaber der britiſchen Truppen für das Saargebiet ernannt. Uene polenfeindliche Vorgänge in der Tſchechoſlowakei Warſchau, 11. Dez.(HB⸗Funk.) Pol⸗ niſche Blätter, darunter die halbamtliche „Gazetta Polſta“ bringen neue Meldun⸗ gen über polenfeindliche Vorgänge in der Tſchechoſlowakei. In Tſchechen habe ein Schulleiter arme pol⸗ niſche Mütter von Kindern im Vorſchulalter als Gegenleiſtung für Unterſtützungen zum Weihnachtsfeſt aufgefordert, ſich ſchriftlich zu verpflichten, ihre Kinder bei Erreichung des Schulalters in die tſchechiſchen Schulen auf⸗ nehmen zu laſſen.— Unter der Ueberſchrift „Ein unparteiiſches Gericht“ meldet „Gazetta Polſka“ aus Mähriſch⸗Oſtrau, daß der Schüler des polniſchen Gymnaſiums, Trombala, wegen Vergehens gegen das Republikſchutzgeſetz zu einem Monat ſchweren Kerkers und 500 Kronen Geldſtrafe verurteilt worden iſt, und zwar durch einen Strafſenat unter Vorſitz eines bekannten jüdiſchen Polen⸗ feindes. Die beiden Beiſitzer waren ukrainiſche Emigranten aus dem polniſchen Oſtgalizien. — r eelsene Biertrinker ent in den Srauerei- Ausschant def Altienbrauerel Iudwigshafen Ecke Kaiser Wihelm- und Schilierstraße am Marktplatz, Tel. 604 76. Bier vom Faß. E eine ſeeliſche Umwandlung des Menſchen nicht in wenigen Jahren vor ſich gehen kann, iſt er geduldig genug, auf die künſtleriſche Darſtel⸗ lung ſeines Weſens zu warten. Er fühlt ſich deshalb verpflichtet, alle irgendwie ernſt⸗ ſtrebenden Kräfte zuſammenzuführen, auch jene, die, vielleicht noch gebunden durch alte Lebens⸗ formen, ſich nunmehr innerlich und ehrlich be⸗ mühen, davon freizukommen und auf ihren Gebieten dieſer neuen Welt, die doch jeden ein⸗ drucksfähigen Menſchen zutiefſt berühren muß, zu dienen. Wir haben bereits auf dem Gebiete der bil⸗ denden Kunſt einige Beiſpiele eines gleichen Kampfes erlebt, und es wird uns wohl nicht erſpart bleiben, hier und da auf neue Ver⸗ ſuche zu ſtoßen, die alte Welt unverändert auf uns herüberzutragen und die Hauptträger des 19. Jahrhunderts und der Weimarer Republik als unſere Revolutionäre vorgeſetzt zu er⸗ halten. Es iſt dabei charakteriſtiſch, daß gerade jene Gruppen, die ſtaatspolitiſch reak⸗ tionär bis auf die Knochen ſind, ſich bemühen, die Geiſtesträger der Novemberrepublik uns als unſere Kulturträger ſchmackhaft zu machen, wohl in der Ueberzeugung, daß an der poli⸗ tiſchen Situation nun wohl nichts mehr ge⸗ ändert werden kann, aber auf dem Umwege der„Kultur“ eine Unterhöhlung des National⸗ ſozialismus doch vielleicht noch möglich ſei. Und das iſt die andere Triebfeder, die neben dem reinen Individualismus bemerkbar geworden iſt ſeitens gewiſſer Druckerei-Erzeug⸗ niſſe, die verſuchen, die heute erwachte deutſche Nation zu verwirren und durch äſthetiſche Dogmen der Vergangenheit den In⸗ ſtinkt der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zu trüben. So ſehen wir den Fall Hindemith—Furt⸗ wängler und hoffen, daß er über das Perſön⸗ liche hinaus das ſeine zur Klärung der geiſtigen Lage beitragen wird, und wenn er das tut, dann iſt auch er notwendig und gut geweſen. . „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Deze Zahrgang 4— X Nr. 570— Seite 4 Hem ZBauern zum Fehuta und Fegen 75 Jahre Staatliche Landwirtſchaftliche Verſuchs⸗ anſtalt Auguſtenberg 1900 Arbeiten und veröffentlichun gen ſeit ihrem Beſtehen— Forſchungsarbeit in ſieben Abkeilungen Die Staatliche Landwirtſchaft⸗ ſowie der Triebkraft der Saaten für ein mög⸗ liche Verſuchsanſtalt Auguſtenberg lichſt gutes Saatgut. feiert heute ihr 75jähriges Beſtehen. Schutz den Pflanzen und Bäumen Geſchichtliches Der Hauptſtelle für Pflanzen⸗ ſchutz iſt eine außerordentlich dankenswerte Im Jahre 1859 wurde die Agrikulturchemi⸗ Aufgabe zugeteilt. Es darf hier nur an die ſche Verſuchsanſtalt von dem jungen Chemiter Ueberwachung der vielen Obſtbaum⸗ Dr. Julius Neßler in der Rüppurrer Straße kranktheiten, an die des Kartoffelkrebſes, zu Karlsruhe mit einem Staatszuſchuß er⸗ an den Maiszünsler und die vielen anderen richtet. Dieſe Anſtalt, die im Jahre 1890 in Pflanzentrankheiten erinnert werden. die Land wirtſchaftlich⸗chemiſche An⸗ Hier iſt nur ein ganz kurzer Ausſchnitt aus ſtalt erweitert wurde, ſtand vom Tage ihrer dem vielſeitigen Arbeitsgebiet der Anſtalt ge⸗ Gründung bis zum Sommer 1901 unter der geben. Leitung des Geh. Hofrats Dr. Neßler, der ſich Durch rege Inanſpruchnahme benützt die um die badiſche und deutſche Landwirtſchaft Landwirtſchaft die großen Erfahrungen der hochverdient gemacht hat. Viele ſeiner Arbeits⸗ Verſuchsanſtalt zu ihrem Vorteil und zum ergebniſſe ſind durch die heutige landwirtſchaft⸗ Wohle des ganzen Voltes. ——— nud Praxis noch nicht über⸗ igelt. Im Jahre 1872 wurde von Profeſſor Dr. Juſt an der Techniſchen Hochſchule zu Karls⸗ ruhe die Landwirtſchaftlich⸗Botani⸗ ſche Anſtalt gegründet, die nach ſeinem im Jahre 1891 erſolgten Tod von Profeſſor Klein weitergeleitet wurde. Beide Anſtalten, die Landwirtſchaftlich⸗ chemiſche und die Landwirtſchaftlich⸗botaniſche Anſtalt, wurden im Jahre 1901 verernigt und als Staatliche Landwirtſchaft⸗ liche Verſuchsanſtalt auf das ſtaatliche Gut nach Auguſtenberg, Poſt Grötzingen, verlegt. Zu ihrem Direktor wurde Profeſ⸗ ſor Dr. Behrens ernannt, der im Sommer 1907 als Leiter der Biologiſchen Reichsanſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft nach Berlin⸗ Dahlem berufen wurde. Vom Beginn des Jah⸗ res 1908 an bis zum 1. März dieſes Jahres unterſtand die Anſtalt Profeſſor Dr. Mach. Beiden Direktoren iſt die Landwirtſchaft für ihre erfolgreichen Arbeiten auf allen Gebieten der Landwirtſchaft zu großem Danke verpflich⸗ tet. Seit März dieſes Jahres leitet Direktor Dr. Herrmann die Anſtalt. Der Aufgabenkreis Die Verſuchsanſtalt hat die Aufgabe, durch eigene Verſuche und Unter⸗ ſuchungen an den Fortſchritten der Agrikulturchemie und Agrikultur⸗ botanik tätigen Anteil zu nehmen. Sie hat dieſe Aufgabe im Lauſe ihres Beſtehens da⸗ durch erfüllt, daß ſie über 1900 Arbeiten un d ſehr wichtige Aufgabe, die badiſchen Bö⸗ den auf ihren Kalkzuſtand, ihre phyſita⸗ liſche und mechaniſche Beſchaffenheit zu unterſuchen und den Nährſtoffgehalt der Böden feſtzuſtellen, um an Hand dieſer Unter⸗ ſuchungsergebniſſe Ratſchläge für die rationelle Düngung und den Anbau geeigneter Kultur⸗ pflanzen geben zu können. Die Futtermittelabteilung hat durch ſtändige Kontrolle der getauften Futter⸗ mittel den Bauern vor großen Verluſten zu be⸗ wahren und durch Feſtſtellung der Nährwerte der wirtſchaftseigenen Futter⸗ mittel und der anſchließenden Beratung ihn möglichſt unabhängig von der Einfuhr auslän⸗ diſcher Kraftfuttermittel zu machen. Die Saatwarenabteilung ſorgt durch Beſtimmung der Reinheit und Keimfähigkeit Auguſtenberg, die ſegensreiche Stätte Karlsruher Brief Vorweihnacht in Karlsruhe— Kulturelles Leben— Die Winterhilfsarbeitsſchlacht — Verkehrsſünder werden erzogen— Die neue Markthalle wirbt (Eigener Bericht) Dichter wie auch für das Schauſpielenſemble Karlsruhe, 10. Dez. Langſam beginnt des Staatstheaters. das Weihnachtsfeſt das Strazenbild zu be⸗ Ueber den Vorbereitungen für das Weih⸗ ſtimmen. Die Schaufenſter prangen im feſt⸗ nachtsfeſt wird die Not der Gegenwart aber lichen Schmuck ihrer Auslagen, in ihrer Werbe⸗ nicht vergeſſen. Die dringliche Aufgabe, die kraft durch eine ausgezeichnete und oft wahr⸗ jeder Stadwerwaltung geſtellt, die Ueberwin⸗ Stadt hat ihr erſtes Feſtkleid angelegt, grüner ruhe auch in den Wintermonaten mit ganzem Tannenſchmuck mit ſeinem friſchen Duft bringt Kräfteeinſatz angefaßt. eine Vorfreude auf das ſchöne Feſt. Vom Die Winterarbeitsſchlacht Adventskranz ſtrahlt das traute Licht der iſt in vollem Gange. Neben verſchiedenen gro⸗ Kerzen. Die Weihnachtsausſtellungen ßen Arbeiten, die ſchon im Sommer begonnen haben ihre Pforten geöffnet. Hier iſt vor allem und jetzt im Winter weitergeführt werden, wie die ſchöne Ausſtellung verſchiedener Künſtler der großzügige Ausbau des Oelbeckens am Rheinhafen, die Arbeiten an der Rhein⸗ im Kunſtverein zu, nennen, die mit einer brücke bei Maxau, deren zweites Baulos Gedächtnis⸗Ausſtellung von nachge⸗ bruck. er laſſenen Werken des bekannten Karlsruher Ma⸗ in dieſen Tagen in Angriff genommen wurde, und verſchiedenen anderen Sanierungs⸗ lers Adolf Luntz verbunden iſt. Die NS⸗ 5 ande! Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ veranſtaltet arbeiten ſind die Erſchließungnenen eine Ausſtellüng„Das gute Bild“ und Siedlungsgeländes in dem. Ge⸗ trägt damit in weite Volksſchichten die Freude wann Weingärten und in der Fritſchlach an echter Kunſt. In der Kunſthalle wird in das Arbeitsprogramm eingereiht. Zur Er⸗ als Sonderſchau eine intereſſante Zuſammen⸗ ſchließung des Gewanns Weingärten iſt ein ſtellung der Graphik Hans Thomas gezeigt. Aufwand von 50.000 RM für einen Straßen⸗ Der aufſchlußreichen Ausſtellung„Oſt⸗ und bau notwendig. 60 Arbeiter werden hierdurch weſtgermaniſche Baukultur“ und„Mittelalter⸗ den Winter über beſchäftigt. Die Erſchließung liche Schmiedearbeiten“ in der Landesgewerbe⸗ der Fritſchlach erfordert einen Geſamtaufwand halle folgte eine Uebungsfirmenausſtellung don über einer halben Million RM mit 55.000 „Schaffende Hitlerjugend“, die einen tiefgehen⸗ Arbeitsloſentagewerken. Regulierungsarbeiten See⸗ und Scheidgraben erfordern einen den Querſchnitt durch die Arbeiten unſerer am. er jungen Generation gab. Aufwand von 20000 RM, die Tieferlegung s Ruſchgrabens 37000 RM. Noch im Laufe Das Badiſche Staatstheater des Ruſchgr R* 50 0 es W rüſtet ebenfalls emſig auf das Feſt. Für die d inters werden verſchiedene weitere große Arbeitsprojekte begonnen werde Jugend bringt es als Weihnachtsgabe das be⸗ nur die Uehe 143 rung 105 2 3 feli⸗ liebte Märchenſpiel Peterchens Mond⸗ ſtraße erwähnt ſei. Für dieſes Projekt ſind en. über eine halbe Million RM bereitgeſtellt. Als s Dezembe e Vorweihnachtse wichtigſtes Bauprojekt für zehfte xrihi denn außer einer Uraufführung von Her⸗ ichtighen Dauprhzeit für das nüchge Fühzah⸗ 1 iſt der Aus b a bert Beckers„Kampf um Mutterſchaft“ 15 r 5 em 8 4 fnge 3 es Veröffentlichungen der Allge⸗ meinheit übergeben konnte, von denen manche mit großem Nutzein von der Landwirtſchaft verwertet wurden. Neben der wiſſenſchaftlichen Verſuchstätigteit zur Förderung der Landwirt⸗ ſchaft iſt der Schutz des Bauern eine der wichtigſten Aufgaben der Verſuchsanſtalt. Die⸗ ſer beſteht in der Auskunftserteilung, in der Abgabe von Gutachten, in der Kontrolle landwirtſchaftlich wichtiger Stoffe, ſeien es Düngemittel, Futtermittel, Pflanzen⸗ ſchutzmittel, Saatwaren ſowie in der Unter⸗ ſuchung von Böden und Pflanzenkrankheiten. Um ihrer nach dem Krieg und der Inflation ſtändig wachſenden Beanſpruchung gerecht zu werden, iſt ſie in ſieben Abteilungen ge⸗ trennt, von denen jede die von der bäuerlichen Praxis eingehenden Proben zu unterſuchen, der Praxis mit Rat und Tat beizuſtehen, ſie vor Uebervorteilung zu ſchützen und durch eigene Forſchungen die landwirtſchaftliche Wiſſenſchaft vorwärts zu treiben hat. Die ſieben Abteilungen Die Weinabteilung hat die Unter⸗ ſuchung von Moſten und Weinen für die amtliche Weinſtatiſtik, für die amtliche Kellerkontrolle und für die Gerichte vorzuneh⸗ men. Auch iſt ſie mit der Prüfung von Fragen der Obſt⸗ und Beerenweinbereitung betraut. Ferner hat ſie ſich auf ihrem Gebiete mit wiſ⸗ ſenſchaftlichen Unterſuchungen zu beſchäftigen. Die von der Weinabteilung geleitete Ver⸗ ſuchskellerei ermöglicht durch den Aus⸗ bau und durch die Unterſuchung ſelbſtgelelterter Weine die Unterlagen zu beſchaffen, die für eine erfolgreiche gerichtliche Tätigkeit unent⸗ behrlich ſind. Auch werden in der Kellerei Ver⸗ ſuche ausgeführt, die auf Grund der Beratun⸗ gen und Beſchlüſſe des Reichsausſchuſſes für Weinforſchung ſich als nötig erweiſen. Zwei Düngeabteilungen ſorgen für die Unterſuchung der Düngemittel auf ihre wertbeſtimmenden Beſtandteile, ebenſo werden die Futter⸗ und Pflanzenſchutzmit⸗ Störungen über uns hinweggeſteuert. Die erſt durchgeführt. Zunächſt wurden die Rad einer bis ins Einzelne———— unterzogen. Bei ſchweren Beanſtani wurde das Fahrrad ſichergeſtellt. So wandet 4 an manchen Tagen mehrere hundert Fahrrät he in das Polizeipräſidium, wo ſie den Verkeh—27 W fündern mit ernſten Ermahnungen wieder S rückerſtattet wurden. Ebenſo wurden die Kraft fahrer ſcharf angefaßt und ſchließlich auch de Fußgänger nicht vergeſſen. Im Rahmen e 2* Verkehrserziehungswoche wurde auf Adolf⸗Hitler⸗Platz ein durch einen Zuſammen⸗ ſtoß zerſtörtes Automobil zur Aufſtellung ge⸗ hrune bracht, um durch dieſes kraſſe Beiſpiel die Fol⸗ gen unvorſichtigen Fahrens eindringlichſt vor 2 Augen zu führen. 4 Die Rechts Schließlich iſt noch von einer Werbewoche heim teilt mit der Markthalle zu berichten, die vor kux⸗ Nach§ 20 zem der Oeffentlichkeit übergeben worden iſt. i4 Die vorzüglich eingerichtete neue Markthalle mit ihren vollendet techniſchen Einrichtungen in bezug auf Hygiene, Entlüftung und Friſch⸗ haltung der Waren ſteht im Dienſte eines ge⸗ ſfunden Marktes, bei dem ſowohl Verläufe als auch Käufer zu ihrem Recht kommen. Die Werbewoche ſoll die Vorteile dieſer geſunden Wirtſchaftspolitik allen Beteiligten nahebrin⸗ gen. mit dem Beru Baden J 1 der Busen fü Autounfall— Drei Schwerverlehie znttsgeiſe Nußloch, 11. Dez. Geſtern abend zwiſchen Winterhilfswe 9 und 10 Uhr verſuchte am Ortsausgang nach follen auch ki Leimen ein in Richtung Heidelberg fahren * arbeitergeſetze⸗ Lieferwagen der Teigwarenfabrik„Drei 32 verhängten G abgeändert w⸗ einer Betrieb⸗ die Ordnung verhängt werd an die„ Die neue Re glocken“ aus Weinheim ein vor ihm fahrende Betriebsord Pferdefuhrwerk des Heuhändlers Ril her geltenden Philipp aus Horrenbach zu überholen, Geldbußen z das aus zwei zuſammenhängenden leeren Heuwagen beſtand. Das Lieferauto blieb zuändern, de dabei am hinteren Heuwagen hängen, riß die- zum Beſten ſen um, geriet ſelbſt aus der Fahrbahn und zu erfolgen h rannte mit voller Wucht gegen einen Baum. Dabei wurde der Führerſitz zuſammengedrückt.. Dem 32jährigen Kraftfahrer Wilhelm Oden⸗ 17 8 wälder aus Weinheim wurden beide Beine Wenn irgen am Kniegelenk abgequetſcht, der Beifahrer die erſten Fr Julius Lies, ebenfalls aus Weinheim, trug Wer iſt dafür eine ſchwere Kopfverletzung davon, Koſten?—“ während der Lenker des Pferdefuhrwerks, der nehmer,— ſi 17jährige Philipp Haberkorn aus Dielheim Anordnungen einen offenen Unterſchenkelbruch erlit häufig angeg Die drei Schwerverletzten wurden nach Heidel gemacht. Iſt berg in die Klinik gebracht. Bei Odenwälder wird ſtets ve beſteht Lebensgefahr. ſchuldig zu Schulſchließung verlängert machen. 4 Daß der Mudau, 11. Dez. Da erneut Erkrankun⸗ 2 Schuld an de gen an Scharlach vorgekommen ſind, wurde tenſten Fällen „Kraft durch die Volksſchule nochmals auf 14 Ein typiſch Tage geſchloſſen. Zwei Kinder ſind obige Bild, dieſer heimtückiſchen Krankheit bereits zum Berufsgenoſſe Opfer gefallen. Der Bezirksfürſorgeverband gibt für Kinder, die die Scharlachkrankheit be⸗ reits überſtanden haben, koſtenlos Lebertran ab, Der Führer Pate der Vierlinge Konſtanz, 11. Dez. Der Führer Reichskanzler Adolf Hitler hat, wie die Kon⸗ ſtanzer Zeitung berichtet, die Patenſchaft über die dem Oberpoſtſchaffner Adolf Schwarz in Konſtanz geborenen Vierlinge über⸗ nommen. 4 Wie wird das Wetter? Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfurt Durch den bei Island liegenden Sturmwirbe werden in raſcher Folge kräftig entwickelt ausgebracht h genug erlebt, Paſſanten ur wohl deutlich merkſam mad und men werden, Schindeln, S werkszeug he rrungen werd ſelbſt ſchon le weg, der kaun um nur jann er vielle halten zu we⸗ oder dieſe fal Unglück will, Krankenlager, ſolche Störung brachte uns am Montag ver⸗ Kampf ge breitete Regenfälle, eine neue wird am Mitt⸗ woch eintreffen. Dazwiſchen kann mit vorüber⸗ ſchaffungs⸗ gehender Beſſerung gerechnet werden. 4 Dezember 1 Die Ausſichten für Mittwoch: Nach anfäng⸗——— licher Aufheiterung neuerliche Verſchlechterung mit Regenfällen. Zunächſt ſüdliche bis öſtliche Winde, für die Jahreszeit zu mild. 4 „„ und für Donnerstag: Veränderlich be⸗ wölktes Wetter mit einzelnen Regenfällen. 4 2 14 Rheinwasserstand 4 10. 12. 34 11. 12.34 Waldshut.— at! Rheinfelden 2 190 aen Brelsach. 90 85 im Glüc. un Kehl 191 192 mente, die d Maxau 342 337 ſchehens wei Mannheim 224 222 und flammer Kön 1% i Fnetbſchn 5 166. 16 Menſchheit, n Beſiegten un Geſtaltung d gebietet, ſon aß regiert, heiſchend. 0— 0 „ e „„„»„„„ ‚⏑ ο οο„0% Neckarwasserstanctk 10. 12. 34½11. 12.84 Jagstield e ο ο es 4 Heilbronnn. 4 + 0 beſtimmt wa tel, ſoweit ihre chemiſche Beurteilung in Frage wurde der Ring des Nibelungen ge⸗ 1 Plochingen kommt, hier verarbeitet. ſchloſſen herausgebracht. Die Uraufführung ge⸗ Die Verkehrserziehung e e e In unſere Zwei Bodenlaboratorien haben die ſtaltete ſich zu einem vollen Erfolg für den wird in Karlsruhe in beſonders ſcharfer Weiſe Mannheim i. 3 ſ alle Zeiten wie er furch ——— 2 7 den Schandr . 42. n, unbeſiegten Entzückende Gaben 2 „„„„„ 4 Enlzuckende Gaben I————„Beſtrafung“ sind die Köstlichen 77ʃ% Tosca- Eleinodien. Reizvoll ist die ein- heitliche Parfümierung mit Tosca, dem Parfum unserer Zeit. 0 4.55— 370 M , —* A 5 Haſſes 5 aſſes gegen rikaniſcher„ zuſehen, wi Knechte des riſtiſchen Sch rechts in ei tung verwar Wer zählt ſtimmt war⸗ wer kennten zwungen w rechtigten A anderen K Jeder weiß vergeſſen. Nur eine die Radfahren nden Kontrolle Dezember 1981 3 — ZBahrgang 4— A Nr. 570— Seite 5 Fh „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1934 Beanſtandungen „So wanderten idert Fahrräder » den Verkehrs⸗ igen wieder zu⸗ irden die Kraft⸗ ießlich auch der m Rahmen der de auf dem ien Zuſammen⸗ Aufſtellung ge⸗ eiſpiel die Fol⸗ ndringlichſt vor Werbewoche en, die vor kur⸗ hen worden iſt. eue Markthalle Einrichtungen ing und Friſch⸗ ienſte eines ge⸗ vohl Verkäuſer t kommen. Die dieſer geſunden gten nahebrin⸗ werverletzle abend zwiſchen tsausgang nach lberg fahrender enfabrik„Drei⸗ ihm fahrendes uhändlers Nik, überholen, igenden leeren erauto blieb ängen, riß die⸗ Fahrbahn und einen Baum. ſammengedrückt. ilhelm Oden⸗ en beide Beine der Beifahrer Weinheim, trug tz ung davon, efuhrwerks, der naus Dielheim lbruch erlitt, en nach Heidel⸗ zei Odenwälder ngert eut Erkrankun⸗ ien ſind, wurde .3, auß Kinder ſind t bereits zum fürſorgeverband achkrankheit be⸗ 5 Lebertran ab. ierlinge Führer und wie die Kon⸗ Patenſchaft Adolf Schwarz rlinge über⸗ Wetter? ſtelle Frankfurt 'n Sturmwirbel ftig entwickelte euert. Die erſte Montag ver⸗ wird am Mitt⸗ in mit vorüber⸗ ſerden. : Nach anfäng⸗ Verſchlechterung iche bis öſtliche tild. eränderlich be⸗ egenfällen. tand 12. 34/11. 12. 34 — 190 90 85 91 192 42 337 24 22² 60 155 66 161 tand 12. 3411. 12. 34 — + * — — — 92 1 Abführung der Geldbußen nach der Betriebsordnung Die Rechtsberatungsſtelle der DAß Mann⸗ heim teilt mit: Nach§ 20 der 2. Durchführungsverordnung zum Geſetz zur Ordnung der nationalen Arbeit waren die auf Grund der Betriebsordnung verhängten Geldbußen zugunſten der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“ zu verwenden. Durch Verordnung des Reichsarbeitsminiſters vom 14. November 1934 iſt dieſe Beſtimmung abgeändert worden. Geldbußen, die auf Grund einer Betriebsordnung wegen Verſtoßes gegen die Ordnung oder die Sicherheit des Betriebes verhängt werden, ſind vom 1. Dezember 1934 ab an die„NS⸗Volkswohlfahrt“ abzuführen. Die neue Regelung löſt den Zuſammenhang mit dem Berufskreis und ſieht die Verwendung der Busen für die wohltätigen Zwecke der alle Volkskreiſe betreuenden NS-Volkswohlfahrt vor. Die Beträge ſollen in erſter Linie dem Winterhilfswerk zugute kommen. Entſprechend ſollen auch künftig die auf Grund des Heim⸗ arbeitergeſetzes verhängten Vertragsbußen ver⸗ wendet werden. Betriebsordnungen, die auf Grund der bis⸗ her geltenden Vorſchriften die Verwendung von Geldbußen zugunſten der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“ vorſahen, ſind dahin ab⸗ zuändern, daß die Verwendung der Bußen zum Beſten der NS⸗Volkswohlfahrt zu erfolgen hat. „Selbſtverſchuldel“ Wenn irgendwo„etwas paſſiert“, ſind ſtets die erſten Fragen:„Wer iſt ſchuld daran?— Wer iſt dafür verantwortlich?— Wer trägt die Koſten?—“ Staat, Sozialverſicherung, Unter⸗ nehmer,— ſie alle werden wegen ihrer vielen Anordnungen, Warnungen häufig angegriffen, zum Teil ſogar lächerlich gemacht. Iſt aber wieder„etwas paſſiert“, ſo wird ſtets verſucht, irgendeine dieſer Stellen ſchuldig zu ſprechen und verantwortlich zu machen. Daß der Verunglückte vielfach ſelbſt die Schuld an dem Unfall trägt, will in den ſel⸗ tenſten Fällen jemand wahr haben. Ein typiſches Beiſpiel dieſer Art gibt das obige Bild, das der Verband der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaft als Warnungsplakat her⸗ ausgebracht hat. Wer hat es nicht ſchon häufig genug erlebt, daß auf Straßen der Strom der „Paſſanten unbekümmert weiterſchlendert, ob⸗ wohl deutliche Warnungsplakate darauf auf⸗ merkſam machen, daß Dacharbeiten vorgenom⸗ men werden, bei denen in jedem Augenblick Schindeln, Stuck oder vielleicht auch Hand⸗ werkszeug herabfallen können; ſelbſt Abſper⸗ rungen werden nicht beachtet. Wer hat nicht ſelbſt ſchon leichtſinnigerweiſe den kleinen Um⸗ weg, der kaum eine Minute Zeit koſtet, geſpart, um nur ja nicht auf ſeinem gewohnten Gang geſtört, vielleicht auch, um nicht für feige ge⸗ halten zu werden. Dieſe winzige Zeiterſparnis oder dieſe falſche Forſchheit kann, wenn es das Unglück will, Wochen oder Monate dauerndes Krankenlager, vielleicht auch das Leben koſten. Kampf gegen Arbeitsnot— Arbeitsbe⸗ ſchaffungs⸗Lotterie! Ziehung 22. und 23. Dezember 1934. und Vorſchriften ———— — —— Ein modernes Verkehrsmärchen! Es war einmal... an dieſer Stelle(vor dem plankendurchbruch) der bekannte „Durlacher Hof“ zu ſehen. Träume um den Wunſchzettel Wenn der Nikolaus gekommen war, wußten wir, daß es jetzt ſtark auf Weihnachten zugehe. Der Vater oder die Mutter ſagten dann wohl zu den Kindern, wir müßten jetzt unſere Wunſchzettel für das Chriſtkind ſchreiben. Die Wunſchzettel wurden dann hübſch in einen Um⸗ ſchlag geſteckt und dieſer— nicht ohne leiſe, aber dennoch unbegründete Beſorgnis— auf das Fenſterbrett gelegt. Wir wußten, das Chriſtkind würde ihn von hier, wenn es durch die Straße flöge, wegnehmen und in den Him⸗ mel bringen. Auch heute kreiſt die Phantaſie ſo manches Jungen oder manchen Mädchens um den Wunſchzettel. Mein Gott, was haben ſie auch für ſchöne Sachen darauf geſchrieben! Eine Eiſenbahn mit Tunnel, eine Schachtel ſtrammer Bleiſoldaten, ein Kaufladen, eine Puppe, die „Mama“ ſagen kann und Dinge für die Pup⸗ penſtube— das Chriſtkind wird Augen machen, wenn es ſolcher Wünſche anſichtig wird! Die Kleinen, die ſchon jetzt die Tage bis zum Beſcherungsabend zählen, träumen von den ge⸗ wünſchten Herrlichkeiten und es wird ihnen manchmal ſo gehen wie es auch uns ſeinerzeit zumute war: wir hatten gewichtige und quä⸗ lende Zweifel, ob denn auch die Wünſche des bedeutungsvollen Zettels wirklich in Erfüllung gingen. Nicht nur die Kleinen, auch die Großen haben ihre Wunſchzettel für Weihnachten. Meiſt ſind es Wünſche, die längſt verborgen in irgend⸗ einer Kammer des Herzens ſchlummerten, Wünſche allerdings, die auf Wichtigeres hin⸗ zielen als auf Spiel und Tand. Ja, wenn wir auch dieſe Wünſche einem Chriſtkind aufſchrei⸗ ben könnten! Einganzes Volk hat Weihnachtswünſche, es trägt ſie in ſeiner Bruſt geſchrieben. Und der Vater im Himmel ſieht auf das Volk, auf die Großen und Kleinen herab, wägt die Wünſche, auch die der Kleinſten, und gibt jedem, wie ihm ſein Geſchick beſchieden. Jetzt ſind es nur noch zwei Wochen bis zum Weihnachtsfeſt. Das allmähliche Herannahen dieſes Feſtes kündigt ſich ſchon überall, vor allem zu Hauſe an. Vorweihnachtszeit iſt und niemand kann ſich ihrer Stimmung entziehen. Die Abende ſenken ſich ſchon ſehr früh herab und in den Straßen ziehen die Lichter und die farbenglänzenden Auslagen der Geſchäfte die Paſſanten an. Die Kinder beſtaunen die aus⸗ geſtellten Spielzeuge in den Auslagen und zählen zu Hauſe die Tage bis zum Feſt am Kalender ab. Sie erzählen einander von ihren Wünſchen und von den Dingen, die ſie erhof⸗ fen. Man hört das Einüben von Weihnachts⸗ liedern; die größeren Kinder ſind eifrig daran, ihre Weihnachtskripplein herzurichten. Ver⸗ ſtohlen arbeiten des Tages über und beſonders in den langen Abendſtunden die Aelteren an Geſchenkartikeln, die ſie ihren Liebſten mit eige⸗ ner Hand fertigen. Sorgende Mütter befaſſen ſich— oft unter Zuhilfenahme des hart Er⸗ ſparten— mit der Herſtellung von Weihnachts⸗ gebäck und manches Stücklein wird den bitten⸗ den Kleinen als Vorgenuß der Herrlichkeiten zum Koſten geſchenkt. So klingen aus der Stille der Adventszeit die Gedanken zum Weihnachts⸗ feſt hinüber. Das Fahrrad als Transporkmikkel Das„Auto des kleinen Mannes“ dient heute einer großen Zahl von Erwerbstätigen als das übliche Transportmittel auf dem Wege von und zur Arbeit. Die alltägliche Gewohnheit des Radelns bringt allmählich eine ſolche Ge⸗ wandtheit und Sicherheit auf dem Rade mit ſich, daß die immerhin nicht unerheblichen Ge⸗ fahren gerade dieſes leichten und ſchnell aus der Bahn geworfenen Fahrzeuges außer acht gelaſſen werden. So iſt es zum Beiſpiel eine nicht unerhebliche Gefahr, wenn ſchwere Laſten auf dem Fahrrad mitgenommen werden. Ganz gleich, ob dieſe Laſten auf dem Rade ſelbſt be⸗ feſtigt oder von dem Fahrer im Ruckſack oder ſonſtwie an ſeinem Körper befeſtigt werden, be⸗ ſteht die Gefahr darin, daß die auf dem Fahr⸗ rad ſo unbedingt notwendige Gleichgewichts⸗ erhaltung und die Möglichkeit ſchneller Ver⸗ ſchiebung des Gewichtes beim Nehmen von Kurven, beim Ausweichen, beim Bremſen und dergleichen erſchwert oder unmöglich gemacht werden. Darum ſollte man den Transport von Laſten, die über ein kleines, wenig fühlbares Gewicht hinausgehen, lieber unterlaſſen. Ein ganz unglaublicher Leichtſinn iſt es, breite, ſperrige Gegenſtände auf dem Rade mit⸗ zuführen. Allenfalls wäre es noch zu verant⸗ worten, Stangen und dergleichen ſo am Rade zu befeſtigen, daß ſie in der Längsrichtung des Rades angebracht werden. Aber auch dies nur dann, wenn ſie vorn und hinten nicht über das Rad hinausragen, denn ſonſt iſt bei jedem Wenden die Gefahr gegeben, daß das vordere oder hintere Ende des langen Gegenſtandes anſtößt und den Radler zu Fall bringt. Der Transport von ſperrigen Gegenſtänden quer zur Fahrtrichtung iſt aber unter allen Umſtän⸗ den eine gewiſſenloſe Gefährdung des eigenen Lebens und der eigenen Geſundheit und aller ſonſtigen Wegebenutzer. Bei jedem ſonſt viel⸗ leicht harmloſen Ausgleiten, Wenden, Kurven⸗ nehmen, Entlangfahren an Bäumen oder neben anderen Fahrzeugen, ja, ſelbſt ſchon beim Ent⸗ gegenkommen oder Ueberholen von anderen Radfahrern oder Fußgängern, können ſolche Gegenſtände ſchwerſtes Unheil anrichten. ————————— Wie wir den kilm ſehen die Neiter uan Deutocl.-Ootafeilaa Alhambra: Es gibt im bunten Ablauf der Geſchichte, in ihrem dauernden Auf und Nieder der Völker, in Glück und Niedergang immer wieder Mo⸗ mente, die den gewöhnlichen Rahmen des Ge⸗ ſchehens weit überſteigen und die ewig blutrot und flammend dem Menſchen ins Auge ſprin⸗ gen, der in der Chronik unſerer Welt blättert. Unauslöſchlich belaſten ſie das Schuldkonto der Menſchheit, weil hier nicht mehr Großmut dem Beſiegten und kluge Berechnung der künftigen Geſtaltung des fremden und eigenen Geſchicks gebietet, ſondern der blinde, unauslöſchliche Haß regiert, hart, rückſichtslos, vernichtung⸗ heiſchend. In unſerer eigenen und jüngſten Geſchichte haben wir ſelbſt einen ſolchen Punkt, der für alle Zeiten ein Denkmal des Haſſes darſtellt, wie er furchtbarer nicht mehr ausſehen kann, den Schandvertrag von Verſailles, der einem unbeſiegten Volk Ketten der Schmach und der Schande aufdrückte, Ketten, die nicht zu ſeiner „Beſtrafung“, ſondern zu ſeiner Vernichtung beſtimmt waren. Verſailles, Orgie des blinden Haſſes gegen unſer Volk! Hier mußte ein ame⸗ rikaniſcher Staatsmann, ein ſtiller Gelehrter, zuſehen, wie Meiſter der Diplomatie und Knechte des Haſſes ſeine 14 Punkte in der ju⸗ riſtiſchen Schmiede eines fragwürdigen Völker⸗ rechts in ein Inſtrument brutalſter Vernich⸗ tung verwandelten. Wer zählt die Punkte auf, die alle dazu be⸗ ſtimmt waren, deutſches Blut zu demütigen, wer kennt nicht die Mittel, durch die wir ge⸗ zwungen wurden, unſeren gerechten und be⸗ rechtigten Anſpruch auf Gleichberechtigung mit anderen Kulturſtaaten ſelbſt preiszugeben. Jeder weiß ſie und wird ſie nie und nimmer vergeſſen. Rur eine einzige Stelle ſei heute hervor⸗ gehoben, der Raub unſerer Kolonien. Deutſchland habe bewieſen, daß es unfähig iſt, Kolonien zu verwalten, daher verlange es das Menſchenrecht, daß die Länder in fremden Erd⸗ teilen von ihm genommen würden, ſo argu⸗ mentierten die Haſſer von Verſailles. Und ſo wurden uns unter dieſem Deckmäntelchen weite Landſtriche genommen, die deutſch waren, weil ihr Boden gedüngt war von deutſchem Schweiß und Blut im harten Kampf um die Errichtung „Dieſes Munitionsdepot geſunden Staatsweſens unter deutſcher Flagge. Wer geſtern abend die einführenden Worte gehört hat, die Major Tafel dem Film„Rei⸗ ter von. Deutſch⸗Oſtafrika“ vorausſchickte, der iſt ſich wiederum des ungeheuren Unrechts, das man uns antat, bewußt geworden. Wenn man hört, daß die Eingeborenen den harten Kampf von vier Jahren ohne Murren, ſelbſtlos und freudig durchführten, tapfer und treu ihren weißen Herren zur Seite ſtanden, der wird ſich ohne weiteres ſagen, daß ein ſolch muſterhaftes Verhalten beſtimmt nicht aus haxter Bedrük⸗ kung und grauſamer Willkür entſpringt. Nur ein einziges Mal haben die ſchwarzen Askaris ihren Vorgeſetzten den Gehorſam verweigert, nämlich an jenem Tag im November 1918, da der Befehl zum Strecken der Waffen kam. Ihrer ſprengen wir in die Luft“ Ludwig Gerner und Sepp Riſt in dem Terra⸗Film „Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ Treue und Standhaftigkeit eine gerechte Wür⸗ digung zuteil werden zu laſſen, war auch zum Teil die Aufgabe, die Major Tafel und der Film ſelbſt ſich geſtellt haben. Doch nun zur Feſtvorſtellung ſelbſt. Der Abend war ein Erlebnis für jeden Beſucher. Kreisleitung und Behörden waren erſchienen und die große Zahl der Kämpfer im Süd⸗ weſter, die da unten ihren Mann ſtanden. Nach einem Orgelvortrag trug die Hitlerjugend friſch und lebendig die Lieder„Heia Saſari“ und„Wohlauf, Kameraden“ vor. Major Tafel, ein alter Mitkämpfer Lettow⸗Vorbecks, wußte in ſeinem bereits erwähnten Vortrag dem Be⸗ ſchauer das nötige Verſtändnis für die Groß⸗ taten unſerer Brüder da unten unter glühender Sonne zu ſchaffen. Hier wurde es wieder ein⸗ mal offenbar, was Deutſche, die völlig auf ſich geſtellt, ohne Hilfe, in jahrelanger Entbehrung zu leiſten vermögen. Seine Worte fanden reiche Bekräftigung in dem Film ſelbſt, den die„Terra“ unter der Schirmherrſchaft des Reichskolonialbundes her⸗ ausgebracht hat. Hier wurde ein Strei⸗ fen geſchaffen, der mehr iſt als ein guter Unterhaltungsfilm, ein Werk entſtand, das uns predigen ſoll von deutſchem Heldengeiſt und Opfer⸗ mut. Ein Einzelſchickſal aus unzähligen wird hier herausgeriſſen; an ihm erleben wir den harten Kampf. Ein deutſcher Farmer heiratet dort unten ein tapferes deutſches Mädel, das die Entbehrun⸗ gen und die Arbeit eines Koloniallebens nicht ſcheut und kräftig zuzupacken weiß. Mitten in die ſchlichte Hochzeitsfeier hinein platzt die Nachricht vom Ausbruch des Weltbrandes. Von der Seite ſeines jungen Weibes muß der Far⸗ mer unter die Fahne. Und noch ein harter Ab⸗ ſchied winkt ihm, die Trennung von ſeinem beſten Freund, der als Engländer nunmehr zu ſeinen Truppen reiſt. Der Kampf mit all ſeinen vielen köſtlichen Reiterſtückchen und ſeinen drohenden Nöten be⸗ ginnt. Um die Farm kämpfen ſpäter Deutſche und Engländer, dieſe unter Führung des Far⸗ mers, der als Hauptmann die Truppen führt, Jahrgang 4— A Nr. 570— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1934 Das Ende des Mannheimer Möbelprozeſſes Bei Beginn der Montagsſitzung wurde kurz nochmals auf die Frage der bei Konkurs⸗Eröff⸗ nung am 28. November 1932 buchmäßig vorhan⸗ denen Kunden⸗Vorauszahlungen in Höhe von 63 000 RM.(laut Gutachten des Sachverſtän⸗ digen Dr. Fluch) eingegangen. Die Summe war — Willi 0 nflellung—.— und von ihm e genaue Aufſtellung angefertigt. Nach dieſer Aufſtellung betrug die Summe tatſächlich nur noch 24000 RM.(was nachträglich von dem Sachverſtändigen anerkannt wurde), da eine ganze Reihe von bereits gebuchten Kundenwech⸗ ſeln nicht eingelöſt worden war. Die Anklagerede des Staalsanwalts Erſter Staatsanwalt Dr. Sauer ging in Plädoyer nach eingehender Darlegung ſer ganzen Vorgeſchichte ausführlich auf ſämt⸗ liche 7 Anklagepunkte ein, Gruppe 1(GBetrug zum Nachteil der Kunden) und Gruppe II(Er⸗ ſchleichung von Kaufverträgen) als Kernſtück der Anklage betrachtend; die übrigen Vergehen lieſen ſozuſagen zwangsläufig nebenher. Was ſich die Brüder L. am Tage des Ver⸗ gleiches— Mai 1930— durch Gründung der neuen Firma mit Verpflichtung der Schulden⸗ tilgung vorgenommen hatten, überſtieg ihre Kräfte ſowohl als auch ihren Optimismus; das wurde ihnen zum Verhängnis.— Auf die Zah⸗ len des Sachverſtändigen Dr. Fluch ſich ſtützend, ging der Staatsanwalt darauf ein, daß es wichtig ſei, feſtzuſtellen, daß die Tilgung alter Schulden aus dem Vergleich in Höhe von un⸗ 660 000 RM. nicht aus dem Gewinn der er Firma, ſondern aus der Subſtanz und Auf⸗ nahme neuer Schulden erfolgte. Die Rentabili⸗ tät der Firma ſei damit nicht nachgewieſen, die ſeien von Anfang an groß geweſen. chon Ende 1931 hätten die ſehen müſſen, daß das Geſchäft inſolvent ſei und wei⸗ tere Lieferungs⸗Verpflichtungen nicht eingegan⸗ gen werden konnten. Ab dieſer Zeit fehle die Lieferungsabſicht, womit der Betrugsstat⸗ beſtand gegeben ſei. In Punkt 1 ſowohl als auch Punkt 2 haben ſich die beiden Brüder des gemeinſchaftlichen fortgeſetzten Betrugs ſchuldig gemacht, während in der Erſchleichung von Kaufverträgen jeder für ſich verantwortlich ſei; die Verkäufer waren lediglich als Werkzeug zu betrachten. In den beiden Wechſelfällen ſieht der Staats⸗ anwalt vollendete Untreue im Sinne des 5 266, 1 und 2, da ſie die von Kunden zur Ablöſung des Akzeptes gegebenen Prolongations⸗Wechſel zur Zahlung eigener Verbindlichkeiten verwen⸗ det hätten, im 3. Wechſelfall liege der Tat⸗ beſtand des vollendeten Betrugs vor.— Von den 5 Fällen der Kommiſſions⸗Untreue mußten 4 Fälle in Wegfall kommen, da ſich die Kom⸗ mittenten ſelbſt mit der Abrechnung nicht feſt⸗ legten und ihrerſeits auf Einhaltung des Ver⸗ trages nicht beſtanden wurde. Im Falle 6 liege Betrugsverſuch vor, da bei Uebergabe der Poſt⸗ ſchecks an den Schreinermeiſter A. keine Deckung dafür vorhanden war. Im Anklagepunkt 7(Bilanz⸗Bewertung der Forderung an die Grundſtücks⸗Gmbh) ſeien ſich ſelbſt die Sachverſtändigen nicht einig, ſo daß auch er die Angeklagten nicht für ſchuldig halten könne. Er ſtelle in dieſem Falle die Entſchei⸗ dung in das Ermeſſen des Gerichts. Willi L. ſei als hauptverantwortlich zu be⸗ trachten, Fritz war ihm untergeordnet. Was ſtrafmildernd berückſichtigt werden könne, ſei der Heeresdienſt der beiden Angeklagten und ihre bisherige Unbeſtraftheit. Perſönliche Vor⸗ teile wollten ſie nicht, alle Mittel wurden im Geſchäft verwendet, um die Schulden zu decken. Egoiſtiſche Ziele erſtrebten beide nicht, ſie hin⸗ gen ſozuſagen an der Kette des Vergleiches. Beide waren aber beſtrebt, den Schaden gut zu machen. Strafverſchärfend muß aber ins Ge⸗ wicht fallen, daß ihre Straftaten ärmere Volks⸗ genoſſen traf, für die der Verluſt empfindlich war. Bei der Gruppe I und II komme hinzu, daß die Auswirkung der Tat einen die Allge⸗ meinheit ſchädigenden. Charakter hatte. Mil⸗ dernde Umſtände müßten verſagt werden, Geld⸗ En haben auszuſcheiden. Der Antrag autete: für Willi L. eine Geſamtſtrafe von einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis; abzüglich 4 Monate Unterſuchungshaft; für Fritz L. neun Monate Gefängnis. Die Verteidiger, Dr. Sack, Berlin, für Punkt —4, Dr. Otto Pfeiffenberger, Mann⸗ heim, für Punkt—7(jeweils für beide An⸗ geklagte) plädierten für Freiſprechung, da in keinem Falle die betrügeriſche Abſicht nachzuweiſen ſei. Die ſeinerzeit an dem Vergleich beteiligten Perſonen— wozu auch der Sachverſtändige Dr. Fluch zähle— hätten wiſſen müſſen, daß hier mit der Gründung der neuen Firma ein inner⸗ lich vollkommen kranker Wirtſchaftskörper auf die Beine geſtellt wurde, der von vornherein nur auf die Abzahlungsgeſchäfte angewieſen war. Die Verteidigung will nur die von Pro⸗ feſſor le Coutre aufgeſtellten Zahlen anerken⸗ nen, wonach bei einer Schuldabtragung von über 600 000 RM. dank der Tätigkeit der Angeklagten 83 Prozent der Geſamtſchuld 5 tilgt wurde. Ernſtes Beſtreben haben die An⸗ geklagten mitgebracht, aber hier habe alle menſchliche Kraft nicht ausgereicht. Es dürfe nicht überſehen werden, daß in der fraglichen Zeit im Wirtſchaftsleben eine latente Kriſe herrſchte, die der ſogenannten Scheinblüte folgte. Bei den vorliegenden Verhältniſſen mußten die eingetretenen Maßnahmen ganz zwangsläufig erfolgen.— Im Gegenſatz zur Staatsanwaltſchaft iſt die Verteidigung der An⸗ ſicht, daß die von der alten Gmbh übernom⸗ menen Vermögenswerte ſo gut verwendet wer⸗ den durften, wie es ging, ob ſie überhaupt t pari zu verwerten waren, bleibe dahingeſtellt. Die Frage, ob die beiden Brüder L. das Ver⸗ trauen des Gläubiger⸗Ausſchuſſes(Ueberlaſſung der Werte in Höhe von 360 000 RM.) gerecht⸗ fertigt haben und ob ſie mit dem dadurch er⸗ zielten Gewinn pfleglich umgegangen ſind, ſei unbedingt zu bejahen. Urſache der viel erwähn⸗ ten Haftbefehle und Pfändungen ſei ſtets der Vergleich geweſen. Betreffs Lieferungs⸗ und Zahlungsfähigkeit ſtellt ſich die Verteidigung auf den Standpunkt des Profeſſors le Coutre; daß der Lieferwillen bis zuletzt vorhanden war, habe die Beweisauf⸗ nahme ergeben. Dr. Pfeiffenberger befaßt ſic eingehend mit der Aufſtellung der Bilanzen und lehnt auch im Falle 6 jede Betrugsabſicht ab. Das Urkeil Heute mittag ſprach die Große Strafkammer folgendes Urteil aus: für Willi L. wegen Betrugs in 5 Fällen, Untreue in einem Fall und Kommiſſionsuntreue in einem Fallein Jahr Gefängnis, ab⸗ züglich 2 Monate Unterſuchungshaft; für Fritz L. wegen Betrugs in 4 Fällen 8 Monate Gefängnis. Von den übrigen gegen 5 erhobenen Anklagen wurden ſie freigeſpro⸗ en. Die Strafkammer ging davon aus, daß die beiden Angeklagten im Sommer 1932, ſpäteſtens 1. September 1932, nachdem die erhoffte Wir⸗ kung des Wechſelpaketes ohne Beſtand war, hätten wiſſen müſſen, daß neue Kunden nicht mehr beliefert werden konnten. Sie hätten alſo Ein hellenidehes Pompeji Ausgrabungen auf Chalkĩdĩiłke Athen, 11. Dez. In Olynthos, der verſchüt⸗ teten altgriechiſchen Stadt auf der Halbinſel Chaltidite, die 348 v. Chr. von Philipp dem Mazedonier zerſtört wurde, finden ſeit dem Jahre 1928 Ausgrabungen ſtatt. Dieſe Ausgra⸗ bungen werden von dem berühmten amerika⸗ niſchen Archäologen Profeſſor Robinſon von der Univerſität John Hopkins in Baltimore ge⸗ leitet. Gleich im Jahre 1928, bei Beginn der Arbei⸗ ten, wurden viele bedeutſame Funde gemacht. Nach einer vorübergehenden Unterbrechung nahm dann der amerikaniſche Gelehrte ſeine Tätigkeit im Jahre 1931 wieder auf. Beſonders das vergangene Jahr 1934 iſt an Erfolgen reich geweſen. Man kann ſchon heute ſagen, daß die⸗ ſes an alter hiſtoriſcher Stätte zu Tage geför⸗ derte archäologiſche Material an Umfang und Bedeutung zu dem Großartigſten gehört, was in den letzten Jahrzehnten an Zeugniſſen aus der Antike der Vergeſſenheit wieder entriſſen werden konnte. Nur die Ausgrabungen des Deutſchen Schliemann auf trojaniſchem Boden dürften das Ergebnis von Olynthos noch über⸗ treffen. Anliker RNeiditum und Luxus Dieſe alte, griechiſche Stadt, die eine Art Vil⸗ lenkolonie reicher und lebensfroher Hellenen geweſen ſein muß, liegt in ihrem Grundriß heute wieder frei. Es wurde eine Unzahl von Haushalts⸗ und Einrichtungsgegenſtänden ge⸗ funden, die es ermöglichen, ſich ein ſehr genaues Bild von den Sitten und Gebräuchen in der Antike zu machen. Die Einrichtung mancher von dieſen Villen zeugt vor allem von einem unvorſtellbaren — Ganꝛ und Praci der Antike Luxus. Man entdeckte weite Hallen, in denen prachtvolle Bäder aus Marmor eingelaſſen wa⸗ ren. Sowohl der Fußboden, als auch die Sei⸗ tenwände beſaßen im übrigen eine herrliche Täfelung, die an koſtbares Moſaik erinnert. Die Statuen, die wohl in den Niſchen dieſer Luxusbäder Aufſtellung gefunden haben, ſowie andere Plaſtiken für die Wohnräume und die bezaubernden Gartenanlagen, von denen aus man ſeinen Blick über das blaue Meer in der Ferne ſchweifen laſſen konnte, beſtanden durch⸗ weg aus fein gebrannter Erde. Die größte Patriziervilla, die man nunmehr in Olynthos freigelegt hat, wies ſehr anſehn⸗ liche Ausmaße auf. Bei einer Länge von 26 Me⸗ ter beſaß dieſes antike Landhaus eine Breite von über 17 Meter. Im übrigen erinnert die Architektur äußerlich und im Innern auffallend ſtark an die römiſchen Bauten, die man ſpäter bei Herkulaneum und Pompeji wieder gefun⸗ den hat. Glanz und Untergong Nicht nur einzelne Villen und Gärten ſind ausgegraben worden, ſondern die ganze Stadt liegt nunmehr wieder frei, ſo daß man ſich ſehr gut ein Bild von dem Lageplan dieſer Reſidenz reicher Griechen machen kann. Auch die Stra⸗ ßenzüge, in denen ſich zur Zeit der Blüte und des Glanzes von Olynthos ein buntbewegtes Leben abgeſpielt haben mag, konnten rekon⸗ ſtruiert werden. Man iſt daher berechtigt, von einem„helleniſchen Pompeji“ zu ſprechen, das nach Jahrtauſenden aus ſeinen Trümmern von neuem erſtanden iſt, wenn auch nur noch als ſtummer Zeuge einer der fruchtbarſten Epochen e Altertums und der klaſſiſchen ntike. —— jene unter dem Kommando ſeines Freundes. Dazwiſchen ſteht die treue Frau, die unter Hintanſetzung ihrer eigenen Sicherheit ihrem Manne hilft, und der kleine deutſche Volontär, der ſein junges Leben verliert, als er der ver⸗ durſtenden deutſchen Mannſchaft das köſtliche Labſal Waſſer bringt. Ein Wort zur ſchauſpieleriſchen Leiſtung. Hier kann nur ein ganz gewaltiges Lob ausgeſpro⸗ chen werden. Sepp Riſt als deutſcher Far⸗ mer, Ilſe Stobrawa als ſeine Frau und Peter Voß als Engländer und Freund zeigten wahre Großleiſtungen. Rudolf Klicks als Volontär und Ludwig Gerner als Aſſiſtent paßten ſich aufs beſte an. Und auch die ſchwar⸗ gef Schauſpieler ſeien bei dem Lob nicht ver⸗ geſſen. Und das Geſamturteil!— Wir ſahen hier ein Heldenleben, ſchlicht und einfach in ſeiner Dar⸗ ſtellung, ohne jedes Pathos, und eben darum ſo ergreifend. Von Anfang bis zum Ende ſind wir gefeſſelt, der Film ſchlägt alle in ſeinen Bann. Mehr als einmal brach lauter Beifall bei offener Szene aus. Und jedes Herz wurde gepackt, als die deutſche Mannſchaft am ſchlich⸗ ten Holzkreuz im afrikaniſchen Buſch von dem jungen Volontär Abſchied nimmt mit dem ftillen Gelöbnis: Wir kommen wieder! Hart über all den Anſtrengungen und Nöten deutſcher Menſchen drückt das eine Wort aber, das Wort, das wir nie vergeſſen können: Ver⸗ ſailles. Ein Federſtrich und all das Kämpfen war umſonſt. Umſonſt?— Nein, nein und tauſendmal nein! Uns bleibt neben der Genugtuung, daß ein deutſcher General viereinhalb Jahre lang 132 engliſche Generälen Trotz bieten konnte, der Stolz auf die koloniale Arbeit, die wir ſegensreich geleiſtet, und der Ruhm eines ſieg⸗ reichen Kampſfes. Uns bleibt vor allem die Ge⸗ wißheit, daß Verſailles uns die Appellation an das Gewiſſen der Welt niemals nehmen kann. Sie und die Geſchichte mögen entſcheiden, was hier Recht und Unrecht iſt. Und als ein Mahner des Weltgewiſſens und als Denkmal deutſchen Opfermutes mag dieſer Film vor unſer Volk treten. rer. 3 a d Wir beginnen heute mit der Veröffentlichung einer Serie von Aufſätzen über dieſen Film aus allen Teilen des Volkes. Dieſe Stimmen ſollen uns anzeigen, welchen Eindruck dieſes nationalſozialiſtiſche Filmwerk hinterlaſſen hat. Eine Kontoriſtin hat das Wort: Dieſen Film geſehen zu haben, bedeutet ein großes, neuartiges Erlebnis. Er bringt jedem einzelnen zu Bewußtſein, wie ſehr ſich das neue Filmſchaffen von dem üblichen Unterhal⸗ tungsfilm unterſcheidet. Dieſer Film ſtellt ſich höhere Aufgaben als die der Natur⸗Unterhal⸗ tung. Er behandelt Fragen, die uns alle an⸗ gehen und uns alle berühren; er zeigt uns auf der Leinwand das Leben nach den reinen Idealen des Nationalſozialismus und wird ſo zum Vorbild für die dieſen Idealen noch nicht voll und ganz entſprechende Wirklichkeit. Man ſollte nun meinen, es hier mit einem hochgeiſtigen Lehrfilm zu tun zu haben. Aber ganz und gar nicht. Friſch und lebendig mit einer wohltuenden Natürlichkeit ſpielt ſich das Ganze vor unſeren Augen ab, ganz dazu ange⸗ tan, den Zuſchauer von Anfang bis Ende zu Szene aus dem Film:„JIſcchfür Dich— Du für mich“ vermeiden müſſen neue Verträge abzuſchnung. Was ihnen als Betrug zur Laſt gelegt wurde, ſind alle nach diefſem Zeitpunkt ein⸗ gegangenen Lieferverpflichtungen. Im Falle 1b (gezeichnete Möbel weiterverkauft), ſchienen alle Fälle nicht—— einen Betrug einwandfrei nachzuweiſen. Tatſache iſt ja, daß Gegenſtände erſt als Eigentum angeſehen werden können, wenn der Kaufpreis voll bezahlt iſt, was hier nicht vorlag, außerdem lag die Tätzeit verhält⸗ nismäßig weit zurück. Betreffs der mußten alle Fälle ausſcheiden, in denen die Angeklagten nicht perſönlich mitgewirkt haben. Bei den von den Verkäufern abgeſchloſſenen Verträgen konnten die beiden Angeklagten der Meinung ſein, daß der Abſchluß ordnungs⸗ gemäß erfolgt war. Nur in einem Wechſelfall konnte die Strafkammer die Schuld als nach⸗ gewieſen anſehen, ebenſo in einem Fall der Kommiſſionsuntreue. Die Anklage wegen eines Konkursvergehens mußte ebenfalls fallen ge⸗ laſſen werden, da die Abſicht, eine falſche Bilanz aufzuſtellen, nicht erwieſen war. Bei allen Milderungsgründen, die für die bei⸗ den Angeklagten ſprachen, war auf eine Gefäng⸗ nisſtrafe zu erkennen, da durch ihre Handlungs⸗ weiſe immerhin Volksgenoſſen geſchädigt wur⸗ den, die ſehr ſchwer ihre Mittel zuſammenbrach⸗ ten. Weitgehend wurde berückſichtigt ihr uner⸗ müdliches Beſtreben, durchzuhalten und die übernommenen Vergleichslaſten abzutragen. Was alles geſchehen iſt Gefährliches Ueberholen. Obwohl die Fahr⸗ bahn durch andere Verkehrsteilnehmer verengt war, überholte auf der Diffeneſtraße ein Laſt⸗ kraftwagen mit Anhänger einen in gleicher Richtung fahrenden Radfahrer und fuhr ihn an. Der Radfahrer ſtürzte und wurde von einem Rad des Motorwagens und von zwei Rädern des Anhängers überfahren, wobei er Verletzungen an beiden Beinen und am Rük⸗ ken erlitt. Diebſtahl⸗Chronik Entwendet wurde: Am 8. Dezember aus einem Schaukaſten in S 1 zwei rötliche Fuchs⸗ pelze mit beigenfarbigem Seidenfutter.— Am 27. November in einem Hauſe in I. 7 ein zwei⸗ reihiger, mittelgrauer Herrenulſter, Fiſchgrät⸗ muſter mit Firmenbezeichnung:„A. Kolb⸗Lud⸗ wigshafen“.— Am 9. Dezember vor D 5 ein Perſonenkraftwagen Marke Opel, Zweiſitzer, pol. Kennzeichen IV B 25575, Kabriolett, Fahr⸗ geſtell⸗ und Motornummer 13487, blaue Farbe. — In der Nacht zum 10. Dezember aus einem Keller in H 7 hier 80 Liter offenen Weißwein, 20 Flaſchen Nierſteiner Domtal, 20 Flaſchen Dirmſteiner, 10 Flaſchen Sekt, Hausmarke, 5 Flaſchen Sekt, Schloßberg Wachenheim, und eine leere 25-Liter⸗Korbflaſche. 65 Jahre alt. Poſtaſſiſtent Wilhelm Lauer, R 6, 13, feiert am 11. d. M. ſeinen 65. Geburts⸗ tag. Der Jubilar, der im vergangenen Jahre die Ehren⸗Urkunde des Reichspräſidenten für 40jährige Dienſtzeit in Empfang nehmen durfte, befindet ſich in geiſtiger und körper⸗ licher Rüſtigkeit. Wir wünſchen ihm auch für ſein ferneres Leben gute Geſundheit. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hoch⸗ zeit begehen heute Herr Joſef Eberle und 710 Henriette geb. Wieße. Wir wünſchen alles zute. Hafenarbeiter ſchwer verunglückt. Geſtern mittag verunglückte in Ludwigshafen ein 59 Jahre alter Hafenarbeiter beim Beladen eines Schiffes mit Winkeleiſen im Luitpoldhafen da⸗ durch, daß beim Löſen der Ketten ein Bund Winkeleiſen ins Rutſchen kam und den Haſen⸗ arbeiter umwarf. Er kam unter die Winkeleiſen zu liegen und wurde in ſchwerverletztem Zu⸗ ſtand in das Städtiſche Krankenhaus verbracht, Es beſteht Lebensgefahr. ——————————————.————————————————————— Setzt euch ein für die Heimbeſchaffung der Hitlerjugend! feſſeln und miterleben zu laſſen. Kein Filmſtar nimmt einſeitig die Aufmerkſamkeit gefangen, ſondern die leitende Idee der Handlung, ge⸗ tragen von der Gemeinſchaft der Darſteller, übt ihren Einfluß auf den Zuſchauer aus. Wie ſchön zeigt der Film die Aufgaben des Arbeitsdienſtes. Junge Menſchen aus allen Kreiſen des Volkes bunt zuſammengewürfelt, lernen in der Gemeinſchaft ihre menſchlichen Schwächen ausgleichen und die Kraft, die ſie aus dieſem Gemeinſchaftsleben ſchöpfen, wird ihnen all die großen und kleinen Schwierigkei⸗ ten des Lebens überwinden helfen. Die Begeiſterung, die ſich am Schluſſe des Films auslöſt, iſt ein Beweis dafür, wie ſehr er zu Herz und Gemüt des Publikums ſpricht und das Erlebnis wird bei vielen noch lange nachklingen. Hilde L. Deulſche Schule für Volksbildung E 7, 20 Am Mittwoch, den 12. Dez., wird in der Harmonie, D 2, 6, abends.15 Uhr, Dr. Ri⸗ ward Benz⸗bHeidelberg im letzten ſeiner Vor⸗ träge über deutſche Kultur über„Barock und Muſik“ ſprechen. Die neuen Gedanken und Beſtrebungen, die Renaiſſanee und Refor⸗ mation ins deutſche Volkstum trugen, gelangen in mannigfachen Kämpfen, und ſchließlich Verſöhnungen erſt zweihundert Jahre ſpäter zum Ziel: in unſerer letzten Ge⸗ ſellſchaftskultur und Architektur, dem Barock, und in der großen muſikaliſchen Schöpfung des 18. Jahrhunderts. Von dieſem großen unbe⸗ wußten Werden aus ergibt ſich ein neuer Blick auf unſere bewußte dichteriſche Klaſſik und auf alles künftige Verhältnis Volkstum überhaupt. Konzertnachrichten. Der Leiter der Sinfonie⸗ Konzerte in Baden⸗Baden, Herbert Albert, bringt in ſeinem am 17. Dezember ſtattfinden⸗ den 3. Sinfonie⸗Konzert die reichsdeutſche Ur⸗ aufführung einer Sinfonie aus dem Nachlaß Franz Schuberts in-Dur, die Weingartner herausgegeben wurde. rſchleichung der Kaufverträge 4 Durchkreuzungen zwiſchen Stil und von Felig Zahrgang 4— Neben der terhilfswerkes Mutter und führt. Ein Fr das hier eure Wichtig Staat. Die G ſundheit des milie aber iſt müſſen Opfer deutſch eranwachſen Mutter ſein der Frau die! tum geheiligt, Sie muß behi heit, vor Hu armen Mütter Geld, aber de brauchen iſt lie wohlfahrt nim —1 ihnen en und wirkſce Die Mütter Sommer durch lich gute Erf. Winter intenſe letzten vier 2 Mütter zu lä holungsheim men. 27 Frau örtlichen Hein ermöglicht. D Bei den geſun ſich die Gäſte Für ledige ̊ Maßnahmen arbeiten könne wo ſie mit R ſehen können. wird beſchützt denen die ledi ſen ſind. Um über dem Kin der Erholung einen Arbeitsp den Vater des nachträglich n. zu bringen. In das Gel die verantwort dieſem Jahr heimer Buben ländliche Umge mal ſo viel 1 2100 Kinder in gen wurden in heimen unterg mehr ſagen wi Jugendglück e⸗ nahm aus Eſſe Wertheim, Bu 1200 Kinder c die teilweiſe d brachten. Dure der NSV jed Die Nothilfe Gebiete des warme Bekleid lingswäſche un nen werden na ſtrebt an, daß hält. Es iſt u (wie es leide wei oder gar acht verbring ſtellte die Ne Verfügung, nicht nur Arb rückſichtigt. A Ernährer arb ringen Lohn Unterſtützung. Zu einer Werner Welch hervt Siemens an Elektrotechnik in einem Expe praktiſche Vor wichtigſten un genialen wiſſe niſchen Erfind Werner Sie derreichen Far des Lebens ke Jahren ein g und Naturwiſ Mittel für ein ſchlug er zunã Während eine— Duellgeſchichte ſeine erſte Er goldungsanſta wurde allerdin nüchtert, in ſe nur beſtärkt, b der mit ſeine Die Begegnun ſtärkte ihn ne Folgezeit entſt gen und Ent den Erdball ragende Stell begründeten. Er verbeſſer telegraph, elektriſch. geſuchte ſyn ließ dieſes S Mechoniker H graphenfernle iſolierten Dr⸗ die Befeſtigm auslösbaren „ſchienen zeinwandfr z Gegenſtänd rden können iſt, was hie tzeit verhält⸗ Kaufverträge in denen die jewirkt haben. ibgeſchloſſenen igeklagten der iß ordnungs⸗ 'm Wechſelfall uld als nach⸗ iem Fall der je wegen eines Uls fallen ge⸗ falſche Bilanz die für die bei⸗ feine Gefäng⸗ te Handlungs⸗ eſchädigt wur⸗ ſammenbrach⸗ jtigt ihr uner⸗ lten und die bzutragen. ohl die Fahr⸗ ehmer verengt raße ein Laſt⸗ n in gleicher und ſuhr ihn wurde von und von zwei ren, wobei er und am Rük⸗ dezember aus rötliche Fuchs⸗ ſehen können. Das junge, erwachende Leben wird beſchützt vor allen ſchädlichen Einflüſfen, denen die ledigen Mütter beſonders unterwor⸗ fſen ſind. Um dieſe zur Verantwortung gegen⸗ über dem Kinde zu erziehen, werden ſie nach der Erholungsfriſt e wieder auf einen Arbeitsplatz gebracht. den Vater des Kindes. Es iſt ihr oft gelungen, nachträglich noch eine Eheſchließung zuſtande futter.— Am L 7 ein zwei⸗ ter, Fiſchgrät⸗ „A. Kolb⸗Lud⸗ vor D 5 e el, Zweiſitzer, briolett, Fahr⸗ „blaue Farbe. ber aus einem ien Weißwein, „ 20 Flaſchen die verantwortungsvollen Kindertransporte. In „ Hausmarke, chenheim, und helm Lauer, n 65. Geburts⸗ gen wurden in Ferienkolonien und Erholungs⸗ heimen untergebracht. Das ſind Zahlen, die ingenen Jahre räſidenten für ang nehmen 5 3 Jugendglück es könnte. Der Bezirk Mannheim mund körper⸗ heit. ſilbernen Ho Sberle und wünſchen alles 4 lückt. Geſtern zhafen ein 59 Beladen eines tpoldhafen da⸗ ten ein Bund ud den Haſen⸗ ie Winkeleiſen verletztem Zu⸗ ſaus verbracht. 0 chaffung — Kein Filmſtar ikeit gefangen, Handlung, ge⸗ Darſteller, übt aus. Aufgaben des en aus allen imengewürfelt, — e menſchlichen Siemens an der Entwicklung der modernen Elektrotechnik hat, zeigte Profeſſ in einem Experimentalvortrag, bei dem er durch praktiſche Vorführungen gleichzeitig mit den wichtigſten und einſchneidendſten Werken dieſes genialen wiſſenſchaftlichen Forſchers und tech⸗ niſchen Erfinders bekanntmachte. Kraft, die ſie ſchöpfen, wird Schwierigkei⸗ n. 1 Schluſſe des afür, wie ſehr likums ſpricht en noch lange Hilde LI. lksbildung, wird in der Uhr, Dr. Ri⸗ en ſeiner Vor⸗ „Barock und ſedanken und und Refor⸗ ugen, gelangen urchkreuzungen t zweihundert rer letzten Ge⸗ dem Barock, Schöpfung des großen unbe⸗⸗ in neuer Blick laſſik und auf 15 hen Stil und der Sinfonie⸗ bert Albert, er ſtattfinden⸗ hsdeutſche Ur⸗ dem Nachlaß e von Fel de. Gebiete des täglichen Lebens. warme Bekleidung für die Schuljugend, Säug⸗ lingswäſche und Bedarfsartikel für Wöchnerin⸗ nen werden nach Bedarf ausgegeben. Die NS ſtrebt an, daß jedes Kind ſein eigenes Bett er⸗ Fhält. Es iſt ungeſund und unhygieniſch, wenn bvie es leider noch manchmal der Fall iſt) 3 105 oder gar drei Kinder in einem Bett die Werner v. Sie Duellgeſchichte zu verbüßen ha ſeine erſte Erfindung. Seine galvaniſche Ver⸗ goldungsanſtalt, die er daraufhin gründete, wurde allerdings ein Fehlſchlag, und etwas er⸗ nüchtert, in ſeinem wiffenſchaftlichen Ernſt aber nur beſtärkt, beſchäftigte er ſich wieder eingehen⸗ der mit ſeinen elektrotechniſchen Forſchungen. Die Begegnung mit Clauſius und Helmholtz be⸗ 4 Rioe ihn noch in ſeinem Eifer, und in der . ing 4— A Nr. 570— Seit 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 11. Dezember 1934 Kampf heure Wichtigkeit dieſer Aktion für Volk und Staat. Die Geſundheit der Familie iſt die Ge⸗ ſundheit des Volkes. Die Trägerin jeder Fa⸗ milie aber iſt die Mutter. Ihr und dem Kinde müſſen Opfer gebracht werden, auf daß die 4—5 deutſche Generation ſtark und kräftig eranwachſen kann. Mutter ſein heißt Leben geben. Wenn aus der Frau die Mutter wird, wird ihr Menſchen⸗ tum geheiligt, denn ſie trägt das koſtbarſte Gut. Sie muß behütet werden vor Not und Krank⸗ heit, vor Hunger und Sorgen. armen Müttern Brot geben und Milch, oder Geld, aber damit iſt wenig getan. Was ſie brauchen iſt liebevolle Fürſorge. Die NS⸗Volks⸗ wohlfahrt nimmt ſich ihrer tatkräftig an. Sie 4—1 ihnen Sonne und Freude, kräftiges Eſ⸗ Man kann en und wirkſame Erholung. Die Mütterverſchickungen, die den ganzen n iſt 4 Sommer durchgeführt wurden und außerordent⸗ Binter intenſiv weitergeführt. So ſind in den letzten vier Wochen wieder 31 Mannheimer Müitter zu längerem Aufenthalt in das Er⸗ lich gute Erfolge brachten, werden auch im holungsheim nach Kirnick bei Villingen gekom⸗ men. 27 Frauen wurde eine Erholung in dem örtlichen Heim, der ehemaligen Röchlingvilla ermöglicht. Das Heim iſt dauernd vollbeſetzt. Bei den geſunden Lebensbedingungen erholen ſich die Gäſte glänzend. Für ledige werdende Mütter ſind vorſorgliche Maßnahmen getroffen. Wenn ſie nicht mehr arbeiten können wird ein Pflegeplatz beſorgt, wo ſie mit Ruhe ihrer Niederkunft entgegen ie NSW eermittelt zu bringen. In das Gebiet der Jugendfürſorge gehören dieſem Jahr wurden insgeſamt 3600 Mann⸗ 10 Buben und Mädel für einige Zeit in ändliche Umgebung verſchickt; das waren drei⸗ mal ſo viel wie im Vorjahr. Davon kamen 2100 Kinder in Familienpflegeſtellen, die übri⸗ mehr ſagen wie eine Schilderung von all dem nahm aus Eſſen, Koblenz, Neu⸗Wild, Oberkirch, Wertheim, Buchen und Walldürn im ganzen 1200 Kinder auf. Außerdem 300 Saarkinder, die teilweiſe den ganzen Sommer bei uns ver⸗ brachten. Durchreiſende Pfleglinge wurden von der NSV jedesmal ausgiebig bewirtet. Die Nothilfe der NSWerſtreckt ſich über alle Schuhe und acht verbringen. In den letzten vier Monaten ſtellte die NSV 200 vollſtändige Betten zur Verfügung. Bei der Verteilung wurden nicht nur Arbeitsloſe und Fürſorgebezieher be⸗ rückſichtigt. Auch kinderreiche Familien, deren Ernährer arbeitet, doch verhältnismäßig ge⸗ ringen Lohn bezieht, haben ein Recht auf Unterſtützung. Zu einer geſunden Entwicklung gehören Neben der grandioſen Organiſation des Win⸗ terhilfswerkes wird die Hilfsaktion der NSV Mutter und Kind“ in jeder Weiſe weiterge⸗ führt. Ein Einblick in das große Tätigkeils⸗ 23 das hier bewältigt wird, zeigt die unge⸗ auch die entſprechenden Wohnungsverhältniſſe. In muffigen, dumpfen Räumen kann ein jun⸗ ges Leben ſich nicht entfalten. So ſorgt die NSV für Wohnungshilfe, ſteht bei drohenden Räumungsklagen zur Verfügung, greift überall ein, wo es notwendig iſt. Es iſt ſehr oft not⸗ wendig.... Sie befaßt ſich mit dem Vormund⸗ ſchaftsweſen, ſucht Waiſenkindern liebevolle Pflegeeltern, ermittelt gütige Familien, die Kinder aufnehmen, deren Eltern durch Roheit oder Verbrechen das Recht verwirkten, ein Menſchenkind zu erziehen und rettet damit ſo manches junge Leben vor dem Verderben. Ihre Arbeitshilfe dient dazu, wie der Name ſchon ſagt, den Bedürftigen Arbeit zu beſchaf⸗ fen. Sehr wichtig und verantwortungsvoll iſt die Jugendgerichtshilfe der NS-Volkswohl⸗ fahrt. Bei Verbrechen unmündiger Jugend⸗ licher muß der Strafvollzug von erzieheriſchen Geſichtspunkten geleitet werden. Es iſt viel⸗ leicht möglich, noch wertvolle Menſchen aus ihnen zu machen. Um dieſes Vielleicht muß ein Erziehungswerk einſetzen, damit den noch dem Leid— Wir opfern!n Aus dem Arbeitskreis der NS-Volkswohlfahrt halben Kindern das Wiſſen von Recht und Un⸗ recht in Leib und Seele übergeht. Deshalb ſtellt die NSV die näheren Tatumſtände feſt, ermittelt die häuslichen Verhältniſſe und ver⸗ mag dadurch dem Richter ein klares, konzen⸗ triertes Lebens⸗ und Charakterbild von den verirrten jungen Menſchen zu geben. Die drängenden Bedürfniſſe der deutſchen Jugend erfüllt die NSV mit der Landhelferfrage. Aus der Großſtadt verpflanzt ſie die Schulentlaſſe⸗ nen auf die Scholle, gibt ihr Senſe und Schau⸗ fel in die Hand, auf daß ſie Heimaterde und die Bauern kennen und lieben lerne. Groß iſt der Arbeitskreis der NSV. In raſt⸗ loſem Wirken wird die Not aus deutſchem Land gebannt. Es gibt kein Stehenbleiben und Rückwärtsſchauen. Es gibt kein einzelnes Schaffen, eiſern muß Volksgenoſſe zum Volks⸗ genoſſen halten. Schulter an Schulter ſollen alle zuſammenſtehen und einen Willen vor jedes Tun und Denken ſetzen. Wir wollen helfen! Die 111 er⸗Familie beim Winterfeſt Die Pflege des Kameradſchaftsgeiſtes ließen ſich die 111er ſchon immer angelegen ſein und noch in beſter Erinnerung ſteht die ſchön ver⸗ laufene Regimentstagung anläßlich des 30jäh⸗ rigen Beſtehens. Nun darf ſich das wohl⸗ gelungene Winterfeſt anreihen, das eine ſolche Anziehungskraft auszuüben vermochte, daß der große Saal des„Friedrichsparks“ voll beſetzt war. Die Kapelle Seezer und der Männerchor der„Liederpalme“ ſorgten für einen ſchönen Auftakt, der zu der Begrüßungsanſprache von Vereinsführer Hohmann überleitete, in der dieſer ſeiner Freude über den guten Beſuch Ausdruck verlieh. Mit dem Reinerlös der Ver⸗ anſtaltung könne man ſpäter den erwerbsloſen 111er⸗Kameraden eine Weihnachtsbeſcherung bereiten. Herr Hohmann ſprach dann noch von der an der Front geſchweißten Kameradſchaft, die auch heute noch gepflegt wird. Unterver⸗ bandsführer Dr. Hieke vom Landesverband Kurpfalz des Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“ pries die deutſchen Soldatentugenden und ſagte Weihnachtsfeier bei den Eine recht wohlgelungene Weihnachts⸗ feier bereitete die Vereinigung der ehemaligen Landwehr⸗40ber ihren Mitgliedern, die die Germania⸗Säle bis auf den letzten Platz füllten. Nach einem ſinnvollen, von Fräulein Gerda Schneider e nen Vorſpruch ergriff Vereinsführer Jakob Schmitt das Wort zu ſeiner Begrüßungsan⸗ ſprache, in der er beſonders der im Felde ver⸗ lebten Weihnachten gedachte. Mit tiefempfun⸗ denen Worten ſprach er von den gefallenen Ka⸗ meraden, die dort draußen in fremder Erde ruhen. Während die Kapelle das Lied vom guten Kameraden ſpielte, erhoben ſich alle An⸗ weſenden zum ſtillen Gedenken an jene Helden. Kamerad Prym überbrachte die Grüße der Raſtatter Kameraden, während Unterverbands⸗ führer Dr. Hieke von den ſoldatiſchen Tugen⸗ den ſprach, die bei den Landwehr⸗40ern eine be⸗ ſondere Pflege fänden. Unter der geſchickten Leitung des Kameraden Adolf Kempf wickelte ſich nun ein umfangrei⸗ ches Unterhaltungsprogramm ab. Der gutge⸗ ſchulte Benz'ſche Männerchor ſang unter der Leitung ſeines Dirigenten Köhr einige ausge⸗ wählte Chöre, während Fräulein Ria Gläſer ſich durch Vortrag der Beethoven⸗Sonate oh. 90 einen guten Erfolg erringen konnte. Nach einer recht gelungenen Kinderbeſcherung durch den Weihnachtsmann ſpielten einige Vereinskame⸗ den Kameraden für das treue Zuſammenhalten herzlichſten Dank. Mit ſtarker Ausdruckskraft rezitierte dann Helene Kühlmeyer„Aus Stur⸗ mesnot“, die„Liederpalme“ ſang ſtimmungs⸗ voll den Chor„Der Feldpoſtbrief“ und dann beendete die Kapelle Seezer den erſten Teil. In der Pauſe hatte man Gelegenheit, bei der Verloſung ſein Glück zu verſuchen und dann begann man mit der zweiten Programmhälfte, die mehr auf einen unterhaltenden Ton ab⸗ geſtimmt war. Als Solotänzerin zeigte ſich Inge Hofmann, mit Mandolinen⸗Duetten er⸗ freuten Sofia Soine und Alois Löffler und auch die„Liederpalme“ ſteuerte noch zur Vor⸗ tragsfolge bei. Die Lacher auf ſeiner Seite hatte begreiflicherweiſe der Komiker Toni Kunz mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen, bei denen teilweiſe auch ſeine Tochter mitwirkte Zwi⸗ ſchendurch ſpielte die Kapelle Seezer, die ſpäter die Tanzmuſik ſtellte. Für die 111er war es ganz ſelbſtverſtändlich, daß ſie bis zur Polizei⸗ ſtunde das Tanzbein ſchwangen. ehem. Landwehr⸗40 ern raden das einaktige Schauſpiel„Die alte Soldatenmütze“, das viel Beifall bei den Zuhörern fand. Humoriſtiſche Vorträge von Toni Kunz, Spiel und Tanz von Kindern der 40er⸗Kameraden ſowie ein gelungener Soldaten⸗ ſchwank vervollſtändigten das reichhaltige Pro⸗ 1555 das allen Anweſenden recht unterhalt⸗ ame und fröhliche Stunden brachte. Jalklandgedenken in der Melanchtonkirche Die 20. Wiederkehr der Seeſchlacht bei den Falklandsinſeln gab dem Marine⸗Verein„Der letzte Mann“ Mannheim⸗Neckarſtadt Veranlaſ⸗ ſung zu gemeinſamem Kirchgang in der Me⸗ lanchtonkirche. Mit der Vereinsfahne, der Fahne der Ehrenlegion und in Begleitung des Spielmannszuges marſchierte man mit einem Ehrenſturim der SA geſchloſſen nach der Kirche, die feſtlich geſchmückt war. In dem Gottesdienſt fand zuerſt durch Kirchenrat De⸗ kan Maler die Amtseinführung des neuen Geiſtlichen der Weſtpfarrei, Pfarrer Rudolf Hahn ſtatt, der an Stelle des in den Ruheſtand getretenen Pfarrer Rothenhöfer nach Mann⸗ heim verſetzt worden war. In ſeiner Feſtpre⸗ digt gedachte Stadtpfarrer Hahn der Tapferen, die vor zwanzig Jahren bei den Falklands⸗ inſeln auf verlorenem Poſten kämpften und es mit einem weit überlegenen Feind aufnahmen. Ueber 2000 tapfere Seeleute ſtarben den See⸗ mannstod für Deutſchland, nachdem ſie die Treue bis zum Letzten gehalten hatten. Nach Schluß der Predigt widmete man den Toten von Falkland eine ſtille Minute des Geden⸗ kens, wobei leiſe die Orgel den Choral„Jeſus meine Zuverſichtꝰ ſpielte. Weihnachtsfeier des evangeliſchen Frauen⸗ und Jungfrauen⸗Vereins Man ſieht und fühlt es allerorts: Weih⸗ nachten kündet ſich an. Es iſt ein Feſt tiefſter Mütterlichleit und Kinderſehnſucht. Auf dieſen Gedanken ſtützte ſich die warm⸗ empfundene Anſprache von Stadtpfarrer Speck bei der Weihnach“sſeier des evangeli⸗ ſchen Frauen⸗ und Jungfrauenvereins. Seine herzlichen, einfachen Worte hinterließen tieſen Eindruck bei den Zuhörern. Der Charakter der Veranſtaltung entſprach ganz dem einer ge⸗ mütlichen Familienfeier. Die Darbietungen vermittelten eine echte Weihnachtsſtimmung, womit der Wunſch, dem die Vereinsführerin, Frau G. Beckenb ach, in ihrer Begrüßung Ausdruck gab, in yſchön⸗ ſter Weiſe in Erfüllung ging. Im erſten Teil des Abends gab die kleine Kapelle von Berufsmuſikern an Stelle des ver⸗ hinderten Stadtpoſaunenchores unter Emil Jahns umſichtiger Leitung einige Muſik⸗ ſtücke zum beſten. Die gutgeſchulten, von Chor⸗ meiſter Schübelin einſtrdierten Frauen⸗ chöre fügten einige Chöre ein, die verdienten Beifall fanden. Tonſchön kamen die Lieder für Sopran und Alt(Roſel Kerſch und Tru⸗ del Ritter) zum Vortrag. Frau Neher⸗ Riedle wartete in bewährter Friſche mit der humorvollen Wiedergabe einieer älzi⸗ ſcher Mundartgedichte auf. Als gar nach der Pauſe die Märchentruppe Iſe Ernſt das rei⸗ zende Zauberſpiel„Wie Weihnachtselflein das Chriſtkindlein fand“ darbot, wollte der Jubel, beſonders bei den Kindern, die ſich begeiſtert um die Rampe drängten, kein Ende nehmen. Von dem Verlauf der Feier waren Beſucher und Veranſtalter gleichermaßen befriedigt. Der Feſtabend zeichnete ſich, wie ſchon die früheren Veranſtaltungen des Vereins, durch eine volks⸗ tümliche, anheimelnde Note aus. TREU5EN Winterſportler fahren mit„Kraft durch Freude“ Das Sportamt der NSG„Kraft durch Freude“ hat mit dem Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub eine Vereinbarung getroffen, wo⸗ nach die Teilnehmer an Ski⸗Kurſen die Ski⸗ Fahrten mit den Sonderzügen des Amtes für Reiſen, Wandern und Urlaub in die Sport⸗ gebiete mitgenommen werden. Vorausſetzung iſt Erfüllung aller der⸗ jenigen Bedingungen, die für alle Teilnehmer an Urlaubsfahrten bzw. den Kurſen gelten. ** —.— Kurſe im Reiten Am Mittwoch, den 12. Dezember 1934, abends in der Zeit von 9 bis 10 Uhr, beginnt der erſte Kurſus des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigs⸗ der NSGe„Kraft durch Freude“ im Rei⸗ en. Weitere Anmeldungen für die Kurſe im Reiten werden aguf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes in IL. 15, 12, entgegengenommen. 4* Wrihnachten im Schwarzwald. Wir machen unſere Leſer nochmals auf die Fahrt mit „Kraft durch Freude“ in den Schwarzwald, Todtnau, Todtnauberg uſw. aufmerkſam. Nichts Schöneres, als im deutſchen Wald, in winter⸗ licher Berglandſchaft die Feſttage zu verbringen. Sie verbürgen Erholung für Leib und Seele. Drum auf! Meldeſchluß beim Kreisamt in L 4, 15 am 12. Dezember. nru. Welch hervorragenden Anteil Werner von or Fröhner Werner Siemens, der älteſte Sohn einer kin⸗ deetreichen Familie, lernte ſchon früh den Ernſt des Lebens kennen. Er zeigte ſchon in jungen Jahren ein großes Intereſſe für Mathematik 1 und Naturwiſſenſchaften, brachte aber nicht die Mittel für ein eingehenderes Studium auf. So 3 abe er zunächſt die militäriſche Laufbahn ein. ährend einer Feſtungshaft, die er wegen einer hatte, machte er olgezeit entſtanden nun jene großen Erfindun⸗ gen und Entdeckungen, die ſeinen Namen um den Erdball trugen und gleichzeitig die über⸗ ragende Stellung der. deutſchen Elektrotechnit begründeten. Er verbeſſerte zunächſt Wheatſtones Zeiger⸗ telegraph, indem er das Uhrwerk durch den elektriſchen Hammer erſetzte und ſo die geſuchte ſynchrone Tätigkeit ermöglichte. Er ließ dieſes Syſtem patentieren und durch den Mechaniker Halske herſtellen. Für die Tele⸗ graphenfernleitung ſchuf er den mit Guttapercha iſolierten Draht. Eine nationale Großtat war die Befeſtigung des Kieler Hafens mit elektriſch auslösbaren Sprengladungen, durch die der An⸗ mens und die Entwicklung der Elektrotechnik Experimentalvortrag im Planetarium griff der Dänen auf die Stadt vereitelt wurde. Die Legung einer Kabelleitung von Berlin nach Frankfurt, die unter großen Schwierigkeiten teils unter der Erde, teils überirdiſch erfolgte und bei der er erſtmalig Iſolatoren und Hörnerblitzableiter verweidete, ſowie die Ausarbeitung eines Kontrollſyſtems für Kabeldefekte ſind weitere Etappen ſei⸗ nes erfolgreichen Schaffens. Als er entdeckte, daß lange Kabelleitungen ähnlich wie Leydener Flaſchen wirken, kon⸗ ſtruierte er das Relais, eine Vorrichtung, durch die der Strom des Leitungsdrahtes den Strom der Lokalbatterie auslöſt. Durch ihn er⸗ folgte ferner die Elektrifizierung des geſamten Eifenbahnſignalweſens, wodurch erſt ein ſicherer und zuverläſſiger Betrieb ermöglicht wurde. Er verbeſſerte auch den Morſetelegraphen, ſchuf den Typendrucktelegraphen und entdecktt die ſogenannte Gegenſprech⸗ methode. Großes Aufſehen in der damaligen Welt erregte auch die von ihm durchgeführte Fernkabelverlegung von London nach Kalkutta. Städtiſche Hochſchule für mujik und Theater Cudwoig Webers cChriſtgeburt wird in der Weihnachtsveranſtaltung der Städt. Hochſchule für Muſit und Theater am 18. De⸗ zember im Caſino RI, 1, als Erſtauf⸗ führung für Mannheim herauskommen. Das Wert erlebte ſeine Uraufführung 1925 in einer Nürnberger Fabrikhalle als eine der früheſten und echteſten Verwirklichungen eines wahren Gemeinſchaftsgedankens. Es ſtellt ein eigen⸗ artiges Geſamtkunſtwerk dar, an dem Muſit, Tanz und Sprache in gleicher Weiſe beteiligt ſind und in dem die Ausführenden nicht kon⸗ zertierende Künſtler, ſondern Mitglieder der er⸗ lebenden Zuhörerſchaft ſind, die nur beſonders befähigt erſcheinen, das Werk den anderen dar⸗ zuſtellen. Die Vorausſetzungen für eine würdige und in manchem vorbildliche Aufführung ſind durch⸗ aus gegeben. Die Gemeinſchaft aller Spielen⸗ den, Singenden, Tanzenden und Sprechenden ſetzt ſich zum Teil aus Laien zuſammen. Doch liegt deren Beratung und Leitung in Händen von Fachkünſtlern. Der Singkreis des Herrn Pfautz iſt ſchon lange vertraut mit dem Stoff ſolcher Muſit, die weder modern noch altertümelnd, ſondern ſchlechtweg ſchöpferiſch und genial zu nennen iſt; die„Bewegungs⸗ chöre Labans“ finden den Zugang zum tänzeriſchen Ausdruck dank der lebendigen ein⸗ fühlenden Führung von Harry und Grete Pierenkämper. Die muſikaliſche Leitung liegt in Händen von Direktor Rasber⸗ ger. Dr. Hans Költzſch, der Leiter der Opernabteilung an der Hochſchule, hat die Spielordnung des Ganzen übernommen, da er mit dem Werk, mit dem Schaffen Ludwig We⸗ bers und mit dieſem perſönlich ſeit langen Jah⸗ ren vertraut iſt und die„Chriſtgeburt“ ſchon 1930 und 1931 in eindrucksſtarken Aufführun⸗ gen in Weſtdeutſchland herausgebracht hat. Die von ihm hergeſtellte aus altdeutſchen Weih⸗ nachtsſtücken erweiterte Spielfaſſung fand den Beifall und die Zuſtimmung des Komponiſten. Kartenbeſtellungen und Verkauf in den be⸗ kannten Muſikalienhandlungen und im Sekre⸗ tariat der Hochſchule für Muſik, A 1, 3(Tele⸗ phon 340 51). Seine größte und wichtigſte Tat aber iſt die Erfindung des dynamo elektriſchen Prinzips, die Erzeugung von Strom durch mechaniſche Kraft. Von dieſem Zeitpunkt an datiert das elektriſche Zeitalter, das die ganze Technik umgeſtaltete und überall große Kraft⸗ werke entſtehen ließ. Eine Menge weiterer Er⸗ findungen und Entdeckungen ſowohl in der Starkſtrom⸗ als auch in der Schwachſtromtechnik, die Schaffung genaueſter Meßgeräte uſw. run⸗ den das Lebenswerk dieſes großen Phyſikers und hochbedeutenden Ingenieurs. Höchſte Ehrungen und Auszeichnungen wurden ihm zu⸗ teil, und befriedigt konnte er in ſeinem Alter ſchreiben, daß ſein Leben ſchön war, weil es voll erfolgreicher Mühe und nützlicher Arbeit 1 W. P. Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 12. Dezember Mühlacker:.10 Choral..45 Wetterbericht, Früh⸗ meldungen..00 Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.10 Kennſt du dein Vaterland? 10.45 Joſef Haydn: Sonate Es⸗Dur für Klavier. 11.00 Lieder von Karl Eichhorn. 11.15 Funkwerbungskonzert. 12.00 Mit⸗ tagskonzert der SA⸗Standartenkapelle 120. 13.00 Saardienſt. 13.05 Nachrichten, Wetterbericht. 13 15 Operettenklänge. 15.45 Tierſtunde. 15.55 Bunter Nachmittag. 18.30 Galante Kleinigkeiten. 19.20 Von der Wiege bis zur Waage. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10 Unſere Saar— den Weg frei zur Verſtändi⸗ gung. 20.45 Stunde der jungen Nation. Deutſche Heldenlieder. 21.10 Konzert des Rundfunkorcheſters. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sport⸗ bericht. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert. 10.15 Wieland der Schmied, Hörſpiel. 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. 12.00 Konzert. 13.00 Tier⸗Bilder⸗ bogen(Schallplatten). 15.15 Heute ſingen wir Mär⸗ chenlieder. 15.55 Bunter Nachmittag. 18.20 Zeitge⸗ nöſſiſche Klaviermuſik. 18.40 Große Einkäufe im kleinen Laden. Zwei Hörſzenen 19.00 Opernarien. 19.30 Italieniſcher Sprachunterricht. 20.10 Unſere Saar— den Weg frei zur Verſtändigung. 21.1“ Märſche und Walzer. 23.00 Tanzfunk. Zahrgang 4— A Nr. 570— Seite 8 Bevor ich es wage, hier die Erzählung des mir gut bekannten, in jeder Hinſicht ver⸗ trauenswürdigen Kapitäns Vadulic wie⸗ derzugeben, erlaube ich mir, die Stelle eines Buches anzuführen, deſſen Glaubwürdigkeit nicht anzuzweifeln iſt: Es iſt dies das Werk des Ingenieurs Francis Forx, eines Mannes, der ſich ſein ganzes Leben nur mit höchſt realen und keineswegs phantaſtiſchen Dingen befaßt hat, nämlich mit dem Tunnelbau. Ingenieur Fox war einer jener drei Ingenieure, die den Bauplan des Simplontunnels ausgearbeitet hatten. Ingenieur Francis Fox gab im Jahre Eneineering“.(63 Jahre Ingenieur.) In dieſem Buch berichtet Ingenieur Fox auf Seite 295 über einen ſeltſamen Unglücksfall auſ einem Walfänger: „Es iſt bekannt, daß die meiſten Wale nur ganz kleine Tiere verſchlucken können, nicht ein⸗ mal ein Apfel könnte ihren Schlund paſſieren. Dies trifft auf einzelne Arten von Pottwalen micht zu. Es gibt Pottwale, in deren Magen man Haifiſche von drei bis vier Meter Länge gefunden hat. Walfangkapitäne berichteten öf⸗ ters, daß bei den früheren Fangmethoden, bei denen der Wal durch Boote gejagt wurde, Ma⸗ troſen, die aus dem zertrümmerten Boote ins Meer gefallen waren, von einem Pottwal ver⸗ ſchlungen wurden. Der Walfänger„Star of the East“ war in der Nähe der Falklandinſeln auf Walfang. Der große Kutter harpunierte einen Wal. Wäh⸗ rend der Wal um das Boot tobte, traf ein Schwanzſchlag des rieſigen Tieres das Boot und zertrümmerte es. Ein zweites Boot kam raſch an die Unfallſtelle heran und zog die Leute aus dem Waſſer. Ein Mann fehlte. Er hieß James Bartley. Die anderen Boote erlegten den Wal endgül⸗ tig und zogen ihn zu dem Schiffe, um den Wal abzuſpecken und zu zerlegen. Mit einer Winde wurden die einzelnen Teile, zuletzt der Magen, des erlegten Wales an Deck gehißt. Als die Matroſen den Magen des Tieres längsſeits aufſchnitten, fanden ſie ihren Kameraden be⸗ wußtlos. Man brachte den Mann zur Koje. Erſt nach einer Woche war er ſo weit, um wie⸗ der ſprechen zu können. Geſicht und Hände wa⸗ ren weiß wie Papier, die Haut war durch die Magenſäfte des Tieres irgendwie verätzt. Die Augen waren erblindet. Der Mann erzählte, daß er mehr als genügend Luft gehabt hätte. Wenn er mit den Händen in die Wand ſeines Gefängniſſes griff, zog ſich dieſe ſofort zu einer ſchlitzigen Maſſe zuſammen. Bartley wurde durch die Hitze ohnmächtig. Die Hitze und das entſetzliche Gefühl, im Bauche eines Wales ge⸗ fangen zu ſein, raubten ihm das Bewußtſein. Der Mann wurde von vielen Aerzten unter⸗ ſucht. Eine eigene Unterſuchung wurde von Profeſſor Parville in Paris angeſtellt und dar⸗ über ein Protokoll aufgenommen. Mon be⸗ gründete wiſſenſchaftlich die Tatſache dieſes Er⸗ lebniſſes damit, daß die Temperätur des Wal⸗ fiſchblutes nur 39 Grad betrüge und daß der Luftdruck im Magen des Tieres dem Druck auf der Oberfläche der See entſprechen dürfte.“ Geſtützt auf dieſen veröffentlichten Bericht des in der ganzen Welt als ſeriös anerkannten Ingenieurs gebe ich hier die Erzählung des mir ſeit vielen Jahren bekannten Kapitäns Va du⸗ kic wieder, der in ſeiner Jugend auf Wal⸗ fängern gefahren hatte. 4 „Wir kreuzten die Beringſee“, erzählt Kapitän Vadulic.„Ein Wal wird geſichtet und die Boote zu Waſſer gelaſſen. Damals fing man 1924 das Buch heraus,„Sixty three Vears oi noch mit Harpunen und mußte auf Leben und Tod mit den Riemen arbeiten. Es gab noch keine Großſchlächterei wie heute, wo man mit Kanonen die Harpunen ſchießt und den Wal mit elektriſchem Strom tötet. Ein Boot wurde von der furchtbaren Schwanzfloſſe des Wales kurz und klein gedroſchen, zwei Mann ertran⸗ ken, ein dritter war ſpurlos verſchwunden. Es war unſer dalmatiſcher Harpunier Vidoſic, unſer beſter Mann. Der Alte hat nicht wenig gewettert, als wir ihm den Verluſt dieſes Man⸗ nes melden mußten. Es kam Nebel auf und wir verloren den treibenden Wal. Sie werden mein grenzenloſes Erſtaunen ver⸗ ſtehen, als ich ſechs Monate ſpäter in einer Schenke in Pancouver Vidoſic ſpringlebendig antraf! Vidoſic, ſind Sie's ſelbſt „Ce casa vedo? oder Ihr Geiſt?“ „Well, Kaptain, ich bin es ſchon ſelbſt, wie Sie ſehen!“ Wir zogen uns in eine ſtille Ecke zurück. Vi⸗ doſic, deſſen Haare eisgrau geworden waren begann bei einem Glas ſteifen Grog zu er⸗ zählen: „Ich weiß nur, wie unſer Boot zertrümmert wurde und die Kameraden mit den Trümmern des in die Luft geworfenen Bootes auf das Waſſer fielen. Dann hörte ich noch ein Klat⸗ ſchen und Brauſen, das wohl von den Schlägen rührte, mit denen der ſchwerverletzte Pottwal das Waſſer aufpeitſchte. Plötzlich verſchwinden die Gefährten, es wird finſter um mich, ich werde von einem furchtbaren Wirbel angezogen, fühle, wie ich durch einen glatten, ſchlei⸗ migen Gang geſchoben und gepreßt wurde. Mit Gewalt verſuche ich es, mich gegen die Wände zu ſtemmen. Sogleich aber fühle ich mich wieder weniger beengt, liege in einem rie⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ 4 n der Blutſaugpumpe don Rlexander tyayer Weihnachtsfreude ſigen dunklen Sack, deſſen Boden von einer wi⸗ derlich riechenden Flüſſigkeit bedeckt iſt. Ich kann atmen, leider aber unter einem entſetz⸗ lichen Blutandrang zum Kopf. In regelmäßi⸗ gen Abſtänden fährt die Luft heulend und pfei⸗ fend aus dieſem Sack, dann fällt auch der furcht⸗ bare Druck, um im nächſten Augenblick wieder anzuſchwellen. Ich hahe das Gefühl, als würde mir das Blut aus dem Körper geſaugt. Es gibt keine Marter, von den grauſamen Folterungen der Chineſen bis zu den beſtia⸗ liſchen Vergnügungen der Indianer, die ich mit dieſen Qualen vergleichen könnte. Wie von tauſend Blutegeln geſaugt, dringt mein Blut durch mein Fleiſch und meine Haut, ausgelaugt von dem Magen dieſes Wales. Ich trete mit den Abſätzen meiner ſchweren Stiefel vor Wur und Qual gegen die Wände dieſer lebenden Saugpumpe; nur ein unbarmherziges Zu⸗ ſammenziehen der Wände meines Kerkers iſt die Folge. Durch einen Riß in der ſchleimigen Wand ſehe ich Licht blitzen. Ich taſte nach der Stelle und bekomme die Spitze einer Harpune zu faſ⸗ ſen. Dieſer Riß war meine Rettung, doch auch wieder eine Gefahr für mich. Ab und zu tauchte das Tier, dann drang Seewaſſer in den Magen ein. Ich werde immer ſchwächer, der ſurchtbare Tod ſteht vor meinen Augen... Ich verſuche, aus dem ſich windenden Sack herauszukriechen. Ich wußte, daß ſchon öfters Kameraden von einem Pottwal verſchlungen wurden, noch nie hörte ich, daß ſich einer be⸗ freien konnte. Wäre ich nur lieber gleich tot geweſen oder ertrunken, wie die anderen! Ab' und zu blähte ſich der Sack auf, in dem ich lag, dann nahm der Luftdruck zu, der über⸗ mäßige Druck und der entſetzliche Geſtank von verfaultem Aas raubten mir endgültig die Be⸗ überall Ein„aufgeblaſenes“ Fabeltier im Feſtzuge, mit— in Boſton der Weihnachtsmarkt eröffnet wurde iee Abendausgabe 5 Dienstag, 11. 2 man nichts mehr geſehen, ſinnung. Als ich zu mix kam, war ich geborgen an Bord des Walfängers„Svanſo der eine Stunde nach dem Unfall den vor ei Nebelbank treibenden, ſchwerverletzten längsſeits nahm. Von meenem Schiffe he die Nebelbank ſich gerade zwiſchen die„Svanſon“ und unſe Walfänger. Ich war bis zu dieſem Unkall ein vollblütig und geſunder Menſch geweſen. Jetzt habe i faſt kein Blut mehr, mindeſtens das halbe Blu habe ich verloren, meine Haagre ſind weiß ge worden, ich bin ein alter Mann mit dreißig Jahren!“ 4 „Ich habe natürlich kein Wort geglaubt“ er zählt Kapitän Vadulic weiter.„Der Man Der Führ wird ſtundenlang in der See getrieben ſei bis ihn die„Svanſon“ aufgenommen habe gend hat m wird. In ſeiner Bewußtloſigkeit mag er di ſportführers Sache zuſammengeträumt haben. Oder in ſeinen das Gebiet Fieberphantaſien, als er gerettet in der Koſe folgende Ve der„Svanſon“ lag. Man erzählt ja oft, daß 1. Der B Ertrinkende in wenigen Sekunden ihr ganzes jofort den Leben nochmals erleben und phantaſtiſche Er⸗ als Sportdie lebniſſe haben. Vielleicht wollte der Mann auch haben alle nur ein Garn ſpinnen, um einige Runden Grog Möglichkeit herauszuſchlagen. Die hat er ja auch reichlich für Leibesü bekommen. Dann ſchwur er mir beim Leben zugehen. Di ſeiner Frau und ſeiner Kinder, daß die Sache werden erſu. wahr ſei. Auch das mußte nichts bedeuten. Zugendſport Vielleicht hatte er gar keine. Erſt als vor zwei Fahren das Buch des Ingenieurs Fox erſchien, der in der ganzen ſetzt für diej eine des Re gehören, ebe Welt größtes Anſehen beſitzt, und dort die 2 Jeder Sache haargenau ebenſo veſchrieben iſt, wie besübungen mir Vidoſic erzählte, wurde ich ſtutzig. mit der Ab Die Erzählung des Harpuniers Vidoſie lag Hitlerſugend Jahre zurück, auch konnte Vidoſie nicht leſen; eins zu nehr was verſteht ſchließlich auch ein Walfangmatroſe Zugehörigtei von Bluttemperaturen und wiſſenſchaftlichen er' as 1 Vorgängen. Die Ausſagen der beiden decken ſportliche ſich aber in jeder Beziehung. Lebende Haie habe H3⸗Reſereni ich ſelbſt wiederholt im Magen von Pottwalen ſollen wenn gefunden. Warum ſollte alſo nicht auch ein men werden Menſch, der zufällig nur eine Stunde im Ma-⸗ 3. Befrein gen des Tieres zugebracht hat, nicht noch leben! Es iſt ja möglich, daß ſich Wiſſenſchaftler wie Fox und der franzöſiſche Gelehrte von einem licher Sport aus geſchieh der Abteilun Matroſen einen Bären aufbinden laſſen und es ſen des Ba ſich beim Bleichwerden der Haut um eine un⸗ freiung nic bekannte Krankheit gehandelt hatte. Unmöglich 4 Um Te iſt es aber, daß in zwei verſchiedenen elt⸗ teilen zwei Matroſen, die nicht leſen und ſchrei⸗ ben können, ein Erlebnis in derſelben Art und Weiſe ſchildern, wie es hier geſchehen iſt. Es gibt viel ſchwerer klarzumachende Dinge! Er⸗ ſind größere gegenſeitigef teſtens jed och vereinbaren. klären Sie einmal einem Eskimo das Radio! en Mit dieſen Worten ſchloß Kapitän Vadulie Buch eflhr ſeine Erzählung. Ich lkenne ſeit zwanzig Jah⸗ Angeböri—— ren Kapitän Vadulic und weiß, daß er alles glieder eine andere als ein leichtgläubiger Menſch iſt. Ohn Leibesübung ich andere von der Wahrheit überzeugen kann? verbindlich Ich weiß es nicht. Jedenfalls will ich es vere ſuchen! So ganz, ſo mit 100 Prozent, glaube ich's ja halt auch nicht! Regen entdeckt mittelalterlichen Schatz 4 kihi⸗ In der Umgebung von Baſingſtoke in Süd⸗ mie 3 england ging ein ſchwerer Wolkenbruch nieder, 33 vora. der eine ganz eigenartige Folgeerſcheinung andball⸗Lä hatte. Durch das Waſſer wurde nämlich an 5 mli mi verſchiedenen Stellen das Erdreich tief ausge⸗ aujs waſchen, und in einer dieſer jetzt freien Höh⸗ ationa lungen entdeckte man eine verroſtete Truhe, in der ſich Münzen und Wertgegenſtände aus dem 14. Fahrhundert fanden. Offenbar iſt die Truhe in den Kriegswirren der damaligen Zeit von iſt. Deutſchla ner zu fürch poraus. Ein jemand vergraben worden, der ſtarb, bevor er 4—— O. den Schatz wieder heben konnte, was jetzt dete ed 5 ver Regen beſorgt hat. 4 5 er deutſe 4 ung. Aber ————————— ſo ſchlecht, v ———— Schluß. Es liegt ja ſo nahe: Vereinigung des letzten Heierli mit dem letzten Hagedörnchen! Konrad erfährt durch ſeinen Pförtner, daß die Erbfeindin im ſelben Zug mit ihm ange⸗ langt iſt! Und im ſelben Abteil: das weiß er nun ſelbſt. Den Irrglauben des Pförtners, daß die Bebrillte die Herrin ſei, belächelt Konny. Natürlich kann's nur die Blondrötliche ſein! Eine bitterſüße Unruhe beſchleicht ihn. Der Mama verſchweigt er die Reiſebegeg⸗ nung. Betont vielmehr, daß er ihrer Hausmacht⸗ Politik ſeine Freiheit opfern wollte— und zwar ſofort beginnend! Maria hat ihren Streich nur Herrn Brünneli anvertraut. Gleich nach der Ankunft, telefoniſch. Er kam ſofort und fand es famos, daß Maria unerkannt, wie Harun al Raſchid, ihre Leute zunächſt mal kennenlernen will Selben Tags noch, zum Staunen beider Per⸗ ſonale, ereignet ſich Konrads„Jungfrau“⸗Be⸗ ſuch! Der erſte eines Heierli ſeit ſechzig Jahren! Im Chefbüro weiſt man ihn, als er nach Fräulein Hagedorn fragt, an die gute Barbara! — Eine Bombe ſchlägt nicht raſanter ein. Aber er hat ſich ja ſo in der Hand! Nur ein irrer Streifblick des Enttäuſchten ſucht die andere, die Bezaubernde— die ſich über eine Schreib⸗ maſchine biegt und Sinnloſes zuſammen⸗ klappert. Mächtig beherrſcht— und ſtolz darauf— bringt Konrad Heierli einige paſſende Wendun⸗ gen heraus: von künftiger guter Nachbarſchaft — Hauch der neuen Zeit und ſo. Sinn hat's nicht; kann jedoch, ſchätzt er, auf Damen blen⸗ dend wirken. Die gräßliche Enttäuſchung ſchluckt er. Iſt aber einfach ratlos. Die angebliche Herrin, die Bebrillte, erwidert ſehr gebildet. Bekennt ſich artig zum ſelben Nach⸗ barſchaft⸗IJdeal— und verſchwindet. Konrads Beklemmung ſteigt. Er ſieht ſich mit der Sinnverwirrenden allein, fühlt ſo etwas wie Entſcheidungszwang, wie Schickſalswende, und ſieht im Geiſt den mahnenden Zeigefinger der Mutter. Spürt aber, wie noch nie, heftig⸗ ſten Oppoſitionsdrang gegen die Bevormun⸗ dung, gegen alle Berechnungg. Da— indem er plötzlich den Blick voll auf Maria, die vermeintliche arme Freundin der Erbin, richtet, erhaſcht ex bei ihr einen ſpötti⸗ ſchen, ja benahe feindſeligen Blick! Jungkrau gegen mMlönch/ Er⸗ahlung von winis Rath Elend durchſchaut fühlt er ſich, in ſeinem Schwanken eben noch. Aber zugleich auch ſchwer verkannt— nämlich in ſeinem herrlichen inne⸗ 105 Aufſchwung zum Schluß ſeines Grübelns eben! Innen verworren, außen ſchlichtweg grob, ſtößt er ein rauhes„Guten Tag!“ heraus und haut mit geiziger Verneigung großartig ab. Daheim aber erklärt er Mama rund heraus: die Hagedorn⸗Erbin komme für Ehezwecke, für ſeine wenigſtens, nicht in Betracht. Mama ſchweigt. Vor Staunen über dieſe neue Selbſtändigkeit ihres Konny. Maria iſt zu jung, um tiefer zu blicken. Sie ſah ja nur ſein Zögern— nicht den Schluß⸗ effekt: die glorreiche Umkehr zum mutigen Lie⸗ ben und Bekennen! Sie ahnt nicht, daß ſie ſel⸗ ber dieſem Aufſchwung das Rückgrat gebrochen hat! Und will ſich natürlich nicht eingeſtehen, daß Konrad— verſchmähen ſagt man ja nicht mehr... aber, daß er ſie unartig behandelt. Man wird ihm alſo ein bißchen einheizen, dieſem... Heiratsſpekulanten, dieſem Klein⸗ ſtadtlöwen! Sie hat ſchon ihren Plan— ſowieſo hat ſie den. Seit ſie die niegeahnten Rieſen⸗ preiſe hier in ihrem eigenen Hotel vorfand. Und die im„Mönch“ ſind ja womöglich noch höher! Das ſoll nun anders werden! Oh, wun⸗ dern ſoll er ſich! Nach zwei Tagen verkünden große Anzeigen: „Zeitgemäßer Rieſen-Preisſturz im Grandhotel Jungfrau“! Im„Mönch“ lieſt man's beſtürzt, empört.. „Gefährlich, ſinnlos, die Sorte Preisſtürzerei!“ ruft Konrad.„Die kleine Brillenſchlange weiß offenbar noch nicht, wieviel Riſiko und Unkoſten wir bei dem Saiſongeſchäft haben, wie mäßig der Reinverdienſt meiſt iſt! Aber ſicher iſt die andere ſchuld! Füchſinnen ſollten ſchlauer ſein!“ Die Mutter hüllt ſich weiter in beredtes Schweigen. Sieht aber ein, daß man zunächſt mal den Fehdehandſchuh aufheben muß. Maria lacht nur verächtlich, als die Gegen⸗ mine platzt und der„Mönch“ in Preſſe und Plakaten mit noch tiefer geſtürzten Preiſen lockt. Und in der„Jungfrau“ muß Barbara noch⸗ mals„ſtürzen“. Aber ſie ſchwört: das letztemal! Ihr Direktor rauft ſich beinah das wohlgeglättete Haar. Brünneli, der in Tölz badet, mabnt dringend drahtlich: Im„Mönch“ fällt Multer Heierli aus dem Grabesſchweigen ins kraſſe Gegenteil. Im reiſefrohen Mittelſtand der Nachbarlän⸗ der aber ſpricht ſich das Wettſenken der zwei berühmten Häuſer herum. In hoffnungstrun⸗ kenen Scharen nahen Gäſte. Bald ſind beide Häuſer überfüllt bis zum letzten Billard. Immer mehr Ankömmlinge müſſen enttäuſcht abziehen. Die Beneideten aber, die bei den ſagenhaften Schleuderpreiſen Unterkunft finden, freuen ſich königlich und leben fürſtlich. Tagelang geht das. Man ſetzt ſchon zu, in beiden Unternehmen. Der„Jungfrau“⸗Direk⸗ tor, alle Sachkundigen beſtürmen die ſchuldloſe Barbara, Brünneli verdrahtet Unſummen, die alleinſchuldige Maria zu beſchwören, daß ſie das irrſinnige Spiel ende! Sie ſieht ja ſchon aller⸗ hand ein, findet aber noch nicht die Umkehr. ſoll der Gegner— onrad weilt kaum noch beim Geſchäft. Der Blick der Blonden verfolgt ihn. Doch er fühlt's: die Schuldige iſt ſie! Dabei tobt ſein Herz— vor Zorn, natürlich!... Mama erträgt's nicht mehr, daß auf Konrads Koſten die Fremden, neues gemiſchtes Publikum, herrlich hauſen und ſchmauſen... Er aber ringt noch mit dem Entſchluß. Heut— es iſt windig, aber ſonnig draußen— ſieht er zum erſtenmal die vermeintliche Bar⸗ bara, die Schöne, zum froſtig grünenden Wald hinaufgehen. Er muß, muß ins Freie, ihr fol⸗ gen. Sie zur Rede ſtellen— natürlich! Hat ſie auch Sorgen? Wie träumend wandelt ſie voraus. Er holt auf. Das Herzgeklopfe wieder! Das iſt ja gerade ſo, als wäre er. er—1 Plötzlich, fünf Schritte hinter ihr, überfällt's ihn:„Belüg' dich nicht! Feigling Unſinnig zieht's dich ja ihr nach!“... Sein Mannestrotz bäumt ſich noch:„Ich freie die andere, die Kleine! Grad!“ Aber wie er ſie nun grüßt, und ſie.... ver⸗ wirrt ſcheint, da verweht ſein grauſamer Vor⸗ ſatz. Ganz manierlich ſpricht er ſie an. Doch nun, im Waldeinwärtsſchreiten, zeigt ſie ſich ſo ſpöttiſch, ſo aufreizend kratzbürſtig— lund hübſch!)—, daß ein Urzorn ihn packt. Wütend blitzt er ſie an, in die trotzigen, ſchö⸗ nen Augen hinein— und da hält er ſie— unbegreiflich!— ſchon in ſeine Arme gepreßt! Sie hat nur noch eine lahme, kleine Abwehr⸗ geſte. Und großoffne, gar nicht ſpöttiſche Augen. — Kuß vergeſſen ſie beide Zeit und ank. ungariſche L gar einen ar haren ware Als ſie wieder Worte mit Sinn finden, ſagt er:„So... Jetzt zur Mutter!“ Kann ſie da noch zweifeln? Ganz merkwürdig froh fühlt man ſich. 5 Ballfangen Doch eine andere Frage drängt nun. Oh, ſicher. Mit Maria wird damit fertig! Bloß, während ſie traten ſchwe zum Städtchen niederſteigen, abwechſelnd in Sturm war Küſſen und luſtigem Streit, grübelt ſie noch: Soll man ihm jetzt ſchon alles ſagen? Grad vor der Kirche, auf dem Hügelvor⸗ ſprung angeſichts beider Gaſthöfe, zwingt ſie ſich zum Klarſtellen:„Ich werde ziemlich arm zu dir kommen! Bin nicht edel genug, dir de Grund zu verſchweigen: Ich war mal Erb —“ Ihre Hände liegen auf ſeinen Schulter „Aber weil ich dich will, bin ich's nun ni mehr!“ Sie lacht.„Verſtehſt nix? Glaub' ichl Du weißt ja nicht einmal, wer ich bin!“ Im Grandhotel„Jungfrau“ aber traf ſoe ⸗ ben Herr Notar Brünneli ein. Um den„u fug“ hier abzuſtellen! Vom Büro aus, wo Barbara ſcharfmacht, erſpäht er das Paar drü⸗ ben vor der Kirche. „Hurra!“ ſchreit er auf...„Aber weiß er nun— oder nicht?“ Damit ſtürzt er hinau Barbara lacht Tränen... der Freundſchaft. Und drüben im„Mönch“ macht eine älte Dame rieſengroße Augen... Und die Balko da und dort beleben ſich— mit Triftvergnügte denn preisgeſtürzt wird nun ja wohl nicht meh Vor der Kirche findet Brünneli das Paa in weltvergeſſener Umarmung. Sein Nahe und Lachen ſchreckt ſie auf. Maria iſt glühen rot— und lacht.„Er weiß, Herr Brünnel Er kennt die Klauſel! Verzichtet auf Mitgif Und bewilligt mir Ermäßigung für Studi rende! Und—“ „Herr Heierli braucht nicht zu verzichten erklärt Brünneli, halb Dienſtwürde, halß Pri⸗ vathumor.„Der letzte Hagedorn war des alten Zanks müde. Vereinigung beider Häuſer wa ſein letzter Wunſch! Dies Kodizill letzter Ha nimmer Erfe auch nicht ei Tor zu werf wurfs, des er Torwurfs, i kannt. Ferne zu durchſicht piel zu zagb kungsmannſe riſche Torw⸗ Kampf gege Stürmer. N Beginn des Tor hernied peſt allerdine Aber die 1 weiter lerner piel gegen ihre Führer aus dem L hören die wenn es ſich wirken ſollte Ungarn, war Spieler. Ih⸗ weſen. Der! auf ſchwache ZJahren betri dapeſt geſpie von ihm. D noch ſehr ſe Oeſterreich* In Deutſchle ſchaftsſpiele auf. Außerd ſchöne, raſſig geht Ihnen noch zu... verzeihen Sie nur, räulein Hagedorn, mein kleines pſychologiſches 8 periment—: daß ich auf den vielbewährten 3 Reiz des Verbotenen baute! Dank meiner Hi terliſt hat ſich ja Ihre Seele nur um ſo ſchön dargetan! Dieſer Verzicht...!“ „Toll! Das hätt' ich von Ihnen nicht erwa tet!“ ſchmollt Maria. Sinkt aber herzli lachend an Konrads Bruſt. Und das freut j hre Spielſté Inzwiſcher iung der der leitet worder nun denn doch die ganze Zuſchauergemein andball, K Denn das rein Menſchliche— 1 im bereitungsar ſiegen. haben: Die war ich we rs„Svanſo den vor erletzten Schiffe h Nebelbank geglaubt“ er⸗ „Der Mann getrieben ſein, ommen haben it mag er die Oder in ſeinen t in der Koje hlt ja oft, daß den ihr ganzes hantaſtiſche Er⸗ der Mann auch e Runden Grog a auch reichlich ir beim Leben daß die Sache ichts bedeuten. das Buch des in der ganzen und dort die tieben iſt, wie tutzig. rs Vidoſie lag ſic nicht leſen; Valfangmatroſe iſſenſchaftlichen beiden decken ende Haie habe von Pottwalen nicht auch ein ztunde im Ma⸗ icht noch leben! ſenſchaftler wie aus geſchieht im direkten rte von einem n laſſen und es t um eine un⸗ tte. mm hiedenen Welt⸗ eſen und ſchrei⸗ ſelben Art und chehen iſt. Es de Dinge! Er⸗ . o das Radio!“ wpitän Vadulie zwanzig Jah⸗ „ daß er alles Nenſch iſt. 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Dezember 1934 3 4— 1 Kr. 570— Seile 9 ——— — 5 ———— Der Führer des Bannes 171 der Hitler⸗Ju⸗ gend hat mit dem Beauftragten des Reichs⸗ ſportführers für den Bezirk Unterbaden für das Gebiet des politiſchen Kreiſes Mannheim folgende Vereinbarung getroffen: 1. Der Bann 171 der Hitlerjugend ſetzt ab ſofort den Dienstag und Freitag jeder Woche als Sportdienſt an. Während dieſer beiden Tage haben alle Angehörigen der Hitlerjugend die Möglichteit, in den Vereinen des Reichsbundes für Leibesübungen ihren Leibesübungen nach⸗ zugehen. Die Vereine des Kreiſes Mannheim werden erſucht, auf Dienstag und Freitag ihre Zugendſportſtunden feſtzulegen. Der Bann 171 ſetzt für diejenigen Kameraden, die keinem Ver⸗ eine des Reichsbundes für Leibesübungen an⸗ gehören, ebenfalls Sporwienſt an. 2. Jeder Verein des Reichsbundes für Lei⸗ besübungen hat ab ſofort im Einvernehmen mit der Abteilung E des Bannes 171 einen Hitlerjugendführer in den Führerring des Ver⸗ eins zu nehmen. Dabei iſt weniger das für die Zugehörigteit zur Hitlerjugend erforderliche Alter als vielmehr die weltanſchauliche und ſportliche Zuverläſſigteit maßgebend. Dieſe Ha-Reſerenten in den Vereins⸗Führerringen ſollen wenn möglich aus den Vereinen genom⸗ men werden. 3. Befreiung beſonders befähigter jugend⸗ licher Sportler über die feſtgelegten Tage hin⸗ Einvernehmen mit ber Abteilung E des Bannes 171. Untereinhei⸗ tien des Bannes 171 ſind zur Erteilung der freiung nicht zuſtändig. 4. Um Terminſchwierigkeiten zu vermeiden, ſind größere Veranſtaltungen mit Jugendlichen gegenſeitig für ein Viertelfahr im voraus, ſpä⸗ teſtens jedoch 14 Tage vor der Veranſtaltung zu vereinbaren. 5. Ueber den Beſuch der Sportabende muß durch den Jugendabteilungsleiter der Vereine Buch geführt werden. Da die Teilnahme von Angehörigen des Bannes 171, die zugleich Mit⸗ glieder eines Vereins des Reichsbundes für Leibesübungen ſind, an dieſen beiden Abenden verbindlich iſt, iſt dem zuſtändigen Hitler⸗ Wie vorauszuſehen war, iſt die ungariſche Handball⸗Ländermannſchaft am vergangenen Sonntag mit 14:3 Toren geſchlagen worden. Der glückliche Sieger, Deutſchland, hat damit aufs neue bewieſen, daß ſeine Führung im internationalen Handball vorerſt unbeſtritten iſt. Deutſchland braucht vorderhand keinen Geg⸗ ner zu fürchten, es iſt den anderen um Meilen voraus. Ein annähernd gleichwertiger Gegner iſt allein Oeſterreich, mit dem zur Zeit aber der Spielverkehr ruht. Der deutſche Sieg geht vollſtändig in Ord⸗ nung. Aber die Ungarn waren wiederum nicht ſo ſchlecht, wie es das Reſultat beſagt. Die ungariſche Länderelf hinterließ beim Start ſo⸗ gar einen ausgezeichneten Eindruck. Die Ma⸗ haren waren ſchnell, eifrig, wendig und im Ballfangen und im Feldſpiel verhältnismäßig ſicher. Mit dem Fortgang des Spiels aber traten ſchwerwiegende Mängel zutage. Der Sturm war derart ſchußſchwach, daß nie und nimmer Erfolge ſich einſtellen konnten. Da war auch nicht ein Stürmer, der einigermaßen aufs Tor zu werfen verſtand. Die Technik des Tor⸗ wurfs, des mit Wucht und Dynamit geladenen Torwurfs, iſt den Ungarn vollſtändig unbe⸗ kannt. Ferner war das Spiel des Sturmes viel zu durchſichtig und vor dem gegneriſchen Tor piel zu zaghaft und unentſchloſſen. Die Dek⸗ kungsmannſchaft arbeitete beſſer. Der unga⸗ riſche Torwächter führte einen verzweifelten Kampf gegen die Torwürfe der deutſchen Stürmer. Mit ſolchen„Brocken“, wie ſie mit Beginn des deutſchen Trommelfeuers auf ſein Tor herniederpraſſelten, hat er ſich in Buda⸗ 4 peſt allerdings nicht zu beſchäftigen. Aber die Ungarn haben gelernt und werden weiter lernen. Sie betrachten auch das Länder⸗ piel gegen Deutſchland als ein Lehrſpiel und hre Führer verſicherten mir, daß ſie allerhand aus dem Länderkampf gelernt hätten. Das hören die deutſchen Lehrmeiſter gerne, auch wenn es ſich dereinſt einmal gegen ſie aus⸗ wirken ſollte. Ernſt Kovacs, der Führer der Ungarn, war voll des Lobes über die deutſchen Spieler. Ihre Kondition ſei hervorragend ge⸗ weſen. Der Handballſport ſtehe in Ungarn noch auf ſchwachen Füßen und werde erſt ſeit vier Jahren betrieben. Handball wird nur in Bu⸗ dapeſt geſpielt, die Provinz weiß noch nichts von ihm. Die Anteilnahme des Publikums iſt ſchwach. Beim Länderſpiel gegen Oeſterreich waren 1500 Zuſchauer gekommen. In Deutſchland bringen die Gruppen⸗Meiſter⸗ ſchaftsſpiele bereits ein Vielfaches dieſer Zahl auf. Außerdem fehle es an Geld, um für das ſchöne, raſſige Spiel zu werben„Die Ungarn offen, am Handballturnier bei den Olympi⸗ ſchen Spielen teilzunehmen. Bis dahin hoffen e, den Deutſchen noch einiges abzuſehen und hre Spielſtärke zu verbeſſern. * Inzwiſchen iſt auch die Olympia⸗Vorberei⸗ tung der deutſchen Handballer in die Wege ge⸗ leitet worden. Wie uns der Reichstrainer für Handball, Kaundynia, mitteilt, wird die Vor⸗ etwa folgendes Ausſehen haben: Die beſten Spieler jedes Gaues werden „Hakenkreuzbanner“ Gedeihliche Zuſammenarbeit hitlerjugend und Reichsbund für Leibesübungen jugend⸗Führer jeweils in die Anweſenheitsliſte Einblick zu gewähren. 6. Darüber hinaus beſteht die Möglichteit, daß geſchloſſene Einheiten der Hitlerjugend ſich zur Ausbildung in den Leibesübungen ge⸗ ſchloſſen den Vereinen anſchließen. Ab⸗ machungen dieſer Art werden von Fall zu Fall geregelt, und zwar können ſie ſowohl vom Bann 171 als auch von den Vereinen des Rfè bean⸗ tragt werden. In dieſem Falle unterſtehen die Einheiten grundſſſtzlich der Führung der Hitlerjugend, ſportlich den Vereinen. Die Ver⸗ * 74 eine ſtellen jedoch gegen Entrichtung eines von Fall zu Fall feſtzuſetzenden Sportbeitrages Uebungsleiter und Einrichtung zur Verfügung. 7. Eventuell auftretende Schwierigteiten wer⸗ den gemeinſam vom Führer des Bannes 171 mit dem Bezirksbeauftragten entſchieden. 8. Für die Unterbanne III und IV bzw. für die Kreiſe der Vertrauensmänner III, IV u. V. gelten unter Berückſichtigung der örtlichen Ver⸗ hältniſſe dieſelben Richtlinien. Mannheim, am 1. Dezember 1934. Der Führer des Bannes 171 gez. Vetter Der Beauftragte des Reichsſportführers für den Bezirk Unterbaden gez. Körbel Sturmführer. Vereidigung der Olympia⸗Kandidaten Sonnkagvormiktkag 11.15 Uhr im Roſengarten Am Sonntag, 16. Dezember, findet in ganz Deutſchland die feierliche Verpflichtung aller an der Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele 1936 beteiligten Sportsleute ſtatt. Die Verpflichtungsfeier vollzieht ſich in der Form, daß in denjenigen Städten, in denen Olympia⸗ Kandidaten bzw. Trainingsgemeinſchaften und Aehnliches ſich befinden, die Feierlichkeit aus Berlin durch Rundfunkübertragung empfangen wird. Die Feier beginnt pünktlich um 11.30 Uhr und endigt um 12.30 Uhr. Im Bezirk Unterbaden finden offizielle feierliche Ver⸗ pflichtungen ſtatt, in Mannheim und Heidel⸗ berg. In allen übrigen Städten und Orten meines Bezirks haben ſich auf Anweiſung mei⸗ ner Vertrauensmänner örtliche Empfangs⸗ gemeinſchaften zu bilden, die ſich aus aktiven und paſſiven Mitgliedern aller Vereine des Reichsbundes für Leibesübungen, ſowie aus den Spitzen der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Be⸗ hörden, der Partei und ſämtlicher Unterörgani⸗ ſationen, ſowie einer möglichſt großen Anzahl von Volksgenoſſen zuſammenſetzen. Für die Durchführung der Feier in Mann⸗ heim habe ich meinen Stellvertreter Karl Crezeli, ſowie den Kreisführer des Fach⸗ amtes Leichtathletik, Herrn Kehl, verant⸗ zunächſt in Gruppen⸗Lehrgängen zuſammen⸗ gezogen. Der erſte dieſer Lehrgänge wurde in der vergangenen Woche vom Gau Südweſt in Darmſtadt unter Leitung Kaundynias durch⸗ geführt. Nach der Durchführung der Gruppen⸗ kurſe werden die Spitzenſpieler aus je vier Gauen in Reichslehrgängen, alſo zu Olympia⸗ vorbereitungskurſen zuſammengezogen. Die 16 Sportgaue ergeben vier Gruppen⸗Auswahl⸗ mannſchaften, aus denen heraus im nächſten Jahr die olympiſche Kernmannſchaft gebildet werden ſoll. Außerdem finden noch Reichs⸗ lehrgänge für Nachwuchsſpieler ſtatt, die ſo be⸗ reits am Start ihrer Handball⸗Laufbahn eine gute Schulung erhalten. Geplant ſind auch Lehrgänge für Uebungsleiter und Schiedsrich⸗ ter. Bis ſpäteſtens im Herbſt nächſten Jahres ſoll die Olympia⸗Vertretung, beſtehend aus zwei Mannſchaften, gebildet ſein. Aus jedem Gau werden eiwa vier bis ſechs Spieler in Frage kommen. „„Kaundynia war von dem Spiel der Ungarn überraſcht. Es ſei beſſer geweſen, als man er⸗ wartet hatte. Er ſtellte die Ungarn hinſichtlich ihrer Spielſtärke gleich hinter Oeſterreich. — wortlich eingeſetzt. Die Feier findet 11.15 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens Mannheim ſtatt. Für die Durchführung der Vereidigung in Heidelberg iſt mir der Vextrauensmann, Herr Oskar Schmuch(Heidelberg), verantwortlich. Es bleibt ſelbſtverſtändlich den Vereinsmitglie⸗ dern oder Intereſſenten meines Bezirkes un⸗ benommen, nach Mannheim oder Heidelberg zu fahren, um dort an der feierlichen Ver⸗ eidigung teilzunehmen. Sowohl für die Feier in Mannheim und Heidelberg, als auch für den Gemeinſchaftsempfang in den von meinen Vertrauensmännern feſtzuſetzenden Orten ordne ich an, daß jeder Verein, der dem Rſe angehört, mit mindeſtens 10 Prozent ſei⸗ ner Mitgliederzahl vertreten iſt. Für eine würdige Ausgeſtaltung(z. B. durch Aufſtellung von Fahnenabordnungen) iſt durch die verantwortlichen Leiter Sorge zu tragen. Sämtliche angeſetzten Feierlichkeiten ſind ohne Erhebung eines Eintrittsgeldes zu veranſtalten. Carnera iſt Europameiſter Auf der Pariſer Tagung der Internationa⸗ len Boxing⸗Union wurden einige intereſſante Beſchlülſe gefaßt. Zunächſt wurde die Rechtfer⸗ tigung des Italienes Primo Carnera aner⸗ kannt, der in einem Schreiben die von ſeinem früheren Betreuer Leon See in der Preſſe er⸗ hobenen Anſchuldigungen, daß er verſchiedent⸗ lich Scheinkämpfe geliefert habe, als unwahr bezeichnete. Gleichzeitig wurde Carnera als Europameiſter im Schwergewicht beſtätigt und der Belgier Pierre Charles als Herausforderer anerkannt. Die IBUtat noch ein übri⸗ ges und beſtätigte Charles als Herausforderer des Weltmeiſters Max Baer, der ſeinen Titel bis zum 6. Juni verteidigt haben muß. Nach Lage der Dinge muß angenommen wer⸗ den, daß weder der eine noch der andere Kampf überhaupt zum Austrag kommt. Die Neuyor⸗ ker Boxkommiſſion hat in Bezug auf Baer ganz andere Pläne und richtet ſich natürlich nicht nach der IuB.(9 Im Mittelgewicht wurde der Kubaner Kid Tunero als Titelanwärter beſtätigt, der gleiche Tunero alſo, der ſchon einmal von Weltmeiſter Marcel Thil geſchlagen wurde und jetzt erſt gegen den Engländer Max Anoy unterlag. Auch dieſer Titelkampf dürfte kaum zuſtande kommen, vielmehr iſt ein Kampf Thil— Avoy als geſichert zu betrachten. Oer Rugbi- Syort merseliert Die Atempauſe Das deutſche Rugby ſchläft nicht. Die Ruhe, in der es im Augenblick und in den letzten Wochen dahinlebte, dient der Vorbereitung auf die großen Ereigniſſe im Frühjahr 1935. Das Ländertreffen Deutſchland— Holland hatte ſeine Hauptbedeutung nicht in ſportlich⸗kämpfe⸗ riſcher, ſondern in propagandiſtiſcher Hinſicht. Daß ſich unter dem unaufhörlichen Strömen des Regens 1500 Holländer aufmachten, um das Spiel zu ſehen, beweiſt, daß Rugby auch in den Niederlanden auf dem Marſche iſt. Die Deutſchen haben der Rugbyſache mit ihrem Gaſtſpiel in Maaſtrich alſo ſchon einen famoſen Dienſt getan. 2 Gau Baden in Südfrankreich Noch im Dezember und dann im Januar werden ſüdweſtdeutſche Mannſchaften nach Süd⸗ frankreich reiſen, um die Weihnachtstage berei⸗ tet ſich der Gau Baden durch Uebungskämpfe auf dieſe wichtigen Beſuche vor. Die Badener treten in Grenoble und Avignon an. Erfreu⸗ licherweiſe iſt inzwiſchen auch das Rückſpiel des Comité Lyonnais gegen Nord-Süd abge⸗ ſchloſſen worden. Die Heidelberger freuen ſich auf die Begegnung heute ſchon. Die Rugby⸗ ſtadt des Südens erwartet am 7. April, alſo zwei Wochen vor dem Oſterfeſt, die franzöſi⸗ ſchen Gäſte. 1. Hermann Meiſter am Werk Meiſter nutzt die Atempauſe klug aus. Er bildet regionale Mannſchaften heran. In Köln, in Leipzig und anderen Großſtädten werden Lehrfilme gezeigt und Kurſe veranſtaltet. Wer⸗ bung iſt nie verloren, iſt nie ganz vergebens und daß zum erſtenmal in der Geſchichte des deutſchen Rugby nach dem großen Fußball⸗ kampf für die Winterhilfe im Berliner Poſt⸗ ſtadion 35 000 Berliner einen Rugbykampf mit⸗ erleben durften, den zwei Werbemannſchaften vorführten, das wird ſeine große propagandi⸗ ſtiſche Wirkung beſtimmt nicht verfehlen. Am 30. Dezember erſcheint in München die Mann⸗ ſchaft des Rugby⸗Club'Alſace, damit werden die Beſuche zwiſchen ſüdweſtdeutſchen und elſäſſiſchen Mannſchaften— Gegenſeitigkeits⸗ viſiten zwiſchen Pforzheim und Straßburg und die Fahrt der R. G. Heidelberg nach Metz— auf eine breitere, eine ſüddeutſch⸗elſäſſiſche Ba⸗ ſis geſtellt. 2* Blick über die Grenze Bei den Franzoſen geht der Kampf der Ama⸗ teure„15“ gegen die Profi„13“ heftig weiter. Ein Spieler nach dem anderen wendet ſich dem Profi⸗Rugby zu und der franzöſiſche Verband wird Mühe haben, das Niveau mit ſeinem jetzi⸗ gen Nachwuchs auf der Höhe zu halten. Eng⸗ lands Einſtellung— immer von den Amateu⸗ ren geſprochen— hat ſich nicht geändert. Es ſcheint, daß der großbritanniſche Rugby⸗Ama⸗ teurismus ſich weiter luftdicht vom Kontinent abzuſchließen beabſichtigt, denn weder mit Frankreich, noch mit Deutſchland ſind irgend⸗ welche Spielabſchlüſſe in Sicht. Dagegen wird ſich Frankreichs Rugbyfünfzehn demnächſt mit 101 jungen italieniſchen Rugby⸗-Mannſchaft treffen. NX 1 — 2 ——— * Caracciola fährt neuen weltrekord auf der Avus Seeen. ——— Rudolf Caracciola während ſeiner Rekordfahrt auf der Avus. Er ſtellte mit dem geſchloſſenen Mercedes-Benz⸗Rennwagen einen neuen inter⸗ nationalen Rekord über 5 Kilometer mit flie⸗ gendem Start auf. Für die Hinfahrt benötigte er 57,60 Sek. und für die Rückfahrt 57,80 Sek., im Mittel alſo 57,70 Sek.- 311,96 Stunden⸗ kilometer. Box-Nationalſtaffel geändert Die deutſche Nationalſtaffel, die am 13. De⸗ zember in Frantfurt a. M. kämpft und anſchlie⸗ ßend an die Saar fährt, wo am 15. Dezember in Völklingen und am 16. Dezember in Saar⸗ rücken jeweils gegen Saar⸗Auswahlmann⸗ ſchaften angetreten wird, iſt in zwei Gewichts⸗ klaſſen geändert worden. Im Federgewicht boxt an Stelle von Kremer(Köln) Nyſſen(GKöln) und im Mittelgewicht tritt für Blum(Altena) deſſen Bezwinger Stein(Bonn) an. Die Staf⸗ fel hat demnach folgendes Ausſehen(vom Flie⸗ gen⸗ bis Schwergewicht): Rappſilber(Frankfurt), Staſch(Kaſſel), Nyſ⸗ ſen(Köln), Häußer(Böckingen), Leitner(Stutr⸗ gart), Stein(Bonn), Vogt(Hamburg) und Fiſcher(Nürnberg). Haſiweratſiletiſ Kraftſportverein Ketſch ſchlägt Edingen Ketſch, 11. Dez. Am Sonntagabend ſtanden ſich die Mannſchaften von Ketſch und Edingen zum fälligen Verbandskampf gegenüber. Es wurden folgende Reſultate erzielt: Bantamgewicht: Auer(Ketſch) gegen Gött(Edingen). Sieger: Auer(.) durch Auf⸗ reißer nach 5,25 Minuten. Federgewicht: Stohner(.) gegen Jä⸗ ger(.). Sieger: Stohner(.) durch Ueber⸗ ſtürzer nach 3,30 Minuten. Leichtgewicht: Butz(.) gegen Aulmich (.). Sieger: Aulmich(.) nach Punkten. Weltergewicht: Jul. Eppel(.) gegen Jäger(.). Sieger: Eppel(.) durch Nacken⸗ hebel nach 1,5 Minuten. Mittelgewicht: Joh. Eppel(.) gegen Hartmann(.). Sieger: Eppel(.) durch Hüftſchwung nach 1 Minute. Halbſchwergewicht: Fiſcher(.) gegen Röhrl(.). Nach wechſelvollem Kampf Röhrl (.) Sieger nach Punkten. Schwergewicht: Ebert(.) gegen Hart⸗ mann(.). Sieger: Hartmann(.) durch Ein⸗ drücken der Brücke. Vorher trafen ſich die 2. Mannſchaften von Ketſch und Edingen zum Verbandskampf. 6330 konnte auch dieſen Kampf gewinnen 7213) Kampfrichter Zimmermann⸗Mannheim leitete die Kämpfe einwandfrei. NMandsall TB Edingen— TV 1862 Weinheim 2 :4 Trotzdem der TV Edingen mit drei Mann Erſatz das Spiel beſtreiten mußte, konnte das⸗ ſelbe doch gewonnen werden. Gleich bei Beginn erzielte Edingen ein Tor, dem Weinheim ſofort eines entgegenſetzen konnte. Bis zur Halbzeit war es den Edinger Turnern noch möglich, zwei Treffer zu erzielen. Nach Halbzeit war eine Umſtellung der Edinger Mannſchaft(Zu⸗ rücknahme eines Stürmers zur Verteidigung) notwendig, die ſich ſehr zum Vorteil derſelben auswirkte. Die Weinheimer Mannſchaft war im Zuſammenſpiel gut, jedoch fehlte vor dem Tor der entſprechende Schuß. Der Tormann war eine Klaſſe für ſich. Dieſer Sieg wird für die Edinger Turner für die kommenden Spiele ein Anſporn ſein. Der Schiedsrichter war zufrie⸗ denſtellend. — Zahrgang 4— K Nr. 570.— Seite 10 „Hütenkreuzbanner⸗ Mwerdatrzäße— Dienstaz, I. Dezenſher Stand der Badiſchen Bank am 7. Dezember 1934 Aktiva: Goldbeſtand 8 778 230.80 RM, deckungs⸗ fähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 14 846 779.92 RM, deutſche Scheidemünzen 12088 RM 35 Pfg., Noten anderer Banken 43 400 RM, Lombard⸗ forderungen 2 179 726.10 RM, Wertpapiere 17 726 867 Reichsmark 98 Pfd., ſonſtige Aktive 34 204 578.88 RM. Paſſiva: Grundkapital 8 300 000 RM, Rücklagen 3 500 000 RM, Dividenden⸗Ergänzungsfonds 1 000 000 Reichsmark, Betrag der umlaufenden Noten 18 813 650 Reichsmark, ſonſtige täglich fällige Verbindlichteiten 10 383 966.88 RM, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 32 987 491 RM, ſonſtige Paſſiva 2 806 564.15 RM. Verbindlichkeiten aus weiter be⸗ gebenen im Inlande zahlbaren Wechſeln 64 056.64 Reichsmart. Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei Rückgängen von 1 bis 1½ Prozent allgemein ſchwächer. Auch der Rentenmarkt war entgegen den Erwartun⸗ gen überwiegend etwas gedrückt. Die Umſätze hielten ſich auf faſt allen Märkten in ſehr engen Grenzen. Die Kuliſſe verhielt ſich mangels Anregun⸗ gen weiter abwartend, auch war man über die ge⸗ ringe Beteiligung des Publikums, das im Hinblick auf die bevorſtehenden Feſttage einige Geldbeſchaf⸗ fungsverkäufe vornahm, enttäuſcht. Die Veröffent⸗ lichung des Kapitalſtockgeſetzes, deſſen Rahmen weiter geſpannt iſt als man urſprünglich annahm, blieb am Rentenmarkt ohne Einfluß. Auf Grund des nunmehr vorliegenden Geſetzes dürfte der Betrag, der in feſt⸗ verzinslichen Werten durch die Golddiskontbank ab⸗ gelöſt wird, noch etwas höher ſein. Am Montan⸗ aktienmarkt waren Harpener auf die Umlage⸗ ermäßigung im Ruhrkohlenbergbau gut behaup⸗ tet, die übrigen waren ½ bis 1 Prozent niedriger, doch waren Montanwerte nach den erſten Kur⸗ ſen etwas erholt. Für Hoeſch zeigte ſich ſpäter auf die in Ausſicht geſtellte Dividende etwas Intereſſe. Braunkohlenwerte waren 1 Prozent, Ein⸗ tracht und Leopoldgrube 2 Prozent niedriger. Kali⸗ werte verloren bis zu 1 Prozent. Farben bröckelten ab und gingen um/ Prozent zurück. Am Markt der Elektrizitätswerke waren Akumulatoren 3½ Prozent und Lahmeyer 1/ Prozent gedrückt. Die übrigen waren meiſt 1 Prozent niedriger. Auch Gaswerte gaben nach. Deutſche Kabel waren bei 6000 Mark Angebot 2½ Prozent abgeſchwächt. Aus dem Rahmen der Allgemeintendenz fielen Bayeriſche Motoren, die 1¼ Prozent gewannen. Maſchinen⸗ werte konnten ſich der ſchwächeren Tendenz eben⸗ falls nicht entziehen, obwohl Verhandlungen über neue Waggonaufträge ſchweben. Berlin-Karlsruher Induſtriewerke verloren 2½ Prozent und Ohrenſtein 1½% Prozent. Gut behauptet waren Metall⸗ und Textilwerte. Bau⸗, Papier⸗ und Spritaktien gaben um 1½ Prozent nach. Engelhardtbrauerei eröffneten ſogar 4 Prozent nied⸗ riger. Nach dem geſtrigen Rückgang waren Polyphon von 11½ auf 12 Prozent erholt. Verkehrs⸗ und Schiffahrtsaktien wurden ½ Prozent nied⸗ riger gehandelt. Am Bankaktienmarkt zeigte ſich für Reichsbankanteile(plus /) auf Käufe eines großen Privathankhauſes etwas Intereſſe. Bank elektriſcher Werte gaben um 2½ Prozent nach. Am Rentenmarkt waren nur Ver. Stahlobligationen 5% Prozent höher, die übrigen Obligationen verloren 1½, Altbeſitz 20 Pfg., Reichsſchuldbuchforde⸗ rungen teilweiſe bis ½ Prozent. Gut behaup⸗ tet waren Umſchuldungsanleihe. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren Ruſſenanleihe wie⸗ der durchweg niedriger. Anatolier ermäßigten ſich um ½ Prozent. Tagesgeld erforderte unverändert 4 bis 4½%%. Am Valutenmarkt war das Pfund etwas ſchwächer. London Kabel ſtellten ſich auf 4,95¼. Der Schluß war luſtlos. Lediglich Reichs⸗ bankanteile lagen weiter feſt und konnten bei etwa 400 000 Mark Umſatz mit 152 nach 148 am Vortag ſchließen. Weiter abgeſchwächt waren Leopoldgrube, die insgeſamt 3½ Prozent einbüßten. Berlin⸗Karls⸗ ruher Induſtriewerte konnten ſich dagegen um 1½ 70 erholen. Dortmunder Unionbrauerei ſchloſſen/% höher als geſtern. Nachbörslich war die Hal⸗ Lirtsciafis-Numdscian Badens Wirtſchaft im Aufbau Die badiſche Fabrikinduſtrie in den Jahren 1925—1934 Das Badiſche Statiſtiſche Landesamt verfolgt ſeit dem Jahre 1925 die Entwicklung der badiſchen Fa⸗ brikinduſtrie(Fabritbetriebe mit je 20 und mehr Ar⸗ beitern ohne die Betriebe des Bergbaues, des Ver⸗ vielfältigungsgewerbes und des Baugewerbes), die ia einer der wichtigſten Zweige des badi⸗ ſchen Wirtſchaftslebens überhaupt iſt. Ge⸗ legenheit dazu boten die in der Zwiſchenzeit(1925, 1927, 1929, 1933 und 1934) veranſtalteten gewerb⸗ lichen Betriebszählungen, bei denen jeweils eine Son⸗ derauszählung den Fabrikbetriebe vorgenommen wurde. Als Ergebnis haben wir das folgende auſ⸗ ſchlußreiche Bild vom Stand und der Entwicklung der badiſchen Induſtrie in den letzten neun Jahren: Jahr Betriebe Arbeiter Angeſtellte 1925 2408 251 130 32 688 1927 2268 230 406 29 515 1929 2219 237 493 31 981 1933 1427 152 888 20 723 1934 1635 188 995 25 009 Kommt in dieſen Zahlen einerſeits das Wirt⸗ ſchaftselend der vergangenen Jahre deutlich zum Ausdruck, ſo begründet andererſeits der inzwiſchen eingeſetzte bedeutſame Aufſchwung die ſichere Hoffnung auf eine nachhaltige Beſ⸗ ſerung der wirtſchaftlichen Lage. Schon das Jahr 1929, das von vielen Seiten noch als Nor⸗ maljahr angeſehen wird, zeigt gegenüber 1925 ein We⸗ niger von rund 200 Betrieben, faſt 14 000 Arbeitern und 700 Angeſtellten. Noch ſehr viel ſtärker iſt der in den folgenden Jahren einſetzende Rückgang. 800 wei⸗ tere Betriebe gehen in der Zeit von 1929—33 ein, werden ſtillgelegt oder ſo verkleinert, daß ihre Beleg⸗ ſchaft unter 20 ſinkt. Gleichzeitig ſcheiden im Ver⸗ laufe dieſer vier Jahre rund 85 000 Arbeiter und faſt 11 300 Angeſtellte aus der Fabrikinduſtrie aus. Der Rückgang beträgt ſowohl bei den Betrieben wie bei den Arbeitern und Angeſtellten etwas über 35 v. H. Wenn auch Zählungsergebniſſe für die Jahre zwi⸗ ſchen 1929 und 1933 leider fehlen, ſo läßt ſich doch mit großer Wahrſcheinlichkeit ſagen, daß die badiſche Induſtrie Mitte 1933 ihren Tiefſtand erreicht hatte, der gleichzeitig einen der größten Rückſchläge ſeit Be⸗ ſtehen einer badiſchen Fabrikinduſtrie darſtellt. Die Ergebniſſe vom 1. Auguſt 1934 zeigen nun deutlich den Erfolg nationalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ führung. In dem einen Jahr von 1933 auf 1934 hat ſich die Zahl der Fabrikbetriebe um über 200 erhöht, die Zahl der in der badiſchen Fabrikinduſtrie beſchäf⸗ tigten Arbeiter iſt um über 36 000, die der Angeſtell⸗ ten um faſt 4300 geſtiegen. Das iſt eine Zunahme der Betriebe um faſt 15 Prozent, der Arbeiter um nahezu 24 Prozent und der Angeſtellten um rund 21 Prozent. Ein Vergleich der Entwicklung der einzelnen Induſtrien zeigt, daß alle Zweige ohne Ausnahme an dem Aufſchwung beteiligt ſind, wenn auch der jewei⸗ lige Anteil verſchieden groß iſt. eeeerd h kiu e Weeeenene Man nannte Reichsbank⸗ tung unverändert. Bekula anteile mit 151½ bis 152, Farben 133½, 1363/, Altbeſitz 104,30. Der Dollar kam amtlich mit 2,491 und das engliſche Pfund mit 12,325 zur Notiz. Der Kaſſamarkt der Induſtriewerte war ebenfalls ſchwächer. Eſchweiler Bergwerk gaben erneut um 5% nach. Halle'ſche Maſchinen verloren 3 Prozent, Dort⸗ munder Ritterbrauerei 3 Prozent, Berlin⸗Gubener 2 Prozent, Zeiß⸗Ikon 2½ Prozent, Rheinmetall 2/ Prozent und Mundlos 3½ Prozent. Mühle Rüningen und Sinner waren je 2¼ Prozent befeſtigt. Steuergutſcheine wurden mit Ausnahme der Zaer Fälligkeit durchweg wieder höher bezahlt und zwar Zöer 10 Pfg., 36er—38er je ½ Prozent bei teilweiſe ſcharfer Repartierung. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 100,12—100,87, 1943—48er 97,37 bis 98,37. Ausgabe II: 1940er 97,50—98,25. 1944er 97,25—98,25. 1948er 97,25—98,.—. Wiederaufbauan⸗ leihe 1944—45er 65,12—66,12, 1946—48er 64,87—65,12. Frankfurter Mittagsbörse Tendenzen: abbröckelnd. Die Börſe litt heute außerordentlich durch die zu⸗ nehmende Geſchäftsſchrumpfung. Die Beteiligung der Privatkundſchaft am Börſengeſchäft hat ſich weiter ſtark verringert. Die Kuliſſe ſetzte daher ihre Glatt⸗ ſtellungen als Folge der vorangegangenen Kursſteige⸗ rungen fort, ſo daß ⸗die Haltung heitlich, aber ſowohl am Aktien- wie am Rentenmarkt überwiegend ſchwächer war. Einige Beachtung fand die Zunahme der Erwerbsloſen, obwohl ſie jahres⸗ zeitlich bedingt iſt. Das nunmehr veröffentlichte An⸗ leiheſtockgeſetz vermochte auf den Rentenmarkt keinen Einfluß auszuüben, da auch hier die Geſchäftsſtille ſtörend empfunden wurde. Während Kommunal⸗ umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine ſowie 6proz. Stahlverein⸗Bonds gut behauptet lagen, büßten ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen ½ Prozent, Altbeſitz 1— 2 Prozent ein. Auch Obligationen bröckelten etwas ab, gut behauptet lagen noch Reichsbahn⸗vVA. Am Aktienmarkt betrugen die durchſchnittlichen Rückgänge etwa ½ Prozent. Farbeninduſtrie gingen auf 133 bis 133% zurück, Scheideanſtalt auf 195½ bis 196, ferner verloren Deutſche Erdöl 1½ Prozent. Von Elektro⸗ werten ſetzten Licht u. Kraft 1 Prozent, Geffürel und Schuckert je ½¼ Prozent niedriger ein. Stärkere Ab⸗ ſchwächungen vollzogen ſich für Montanaktien, ſo u. a. bei Buderus(— 2 Prozent), Mannesmann— 1½, zwar nicht ganz ein⸗ ferner Rheinſtahl, Gelſenkirchen, Klöckner und Phönix ſowie Stahlverein bis/ Prozent leichter. Von Ein⸗ zelwerten Weſtdeutſche Kaufhof— 1½ Prozent, Ce⸗ ment Heidelberg— ½ Prozent, Zellſtoff⸗ und Schiff⸗ fahrtspapiere gaben bis ½ Prozent nach. Gut be⸗ hauptet lagen Reichsbank, Hanfwerke Füſſen und AG. für Verkehrsweſen. Nach den erſten Notierungen bröckelten die Kurſe eher weiter ab. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille bei ziemlich un⸗ veränderten Kurſen an. Die ſpäter zur Notiz gekom⸗ menen Papiere lagen zumeiſt etwas niedriger, beſon⸗ ders Akkumulatoren 151½(zuletzt 154½), Rheiniſche Braunkohlen 195% nach 97. Etwas Intereſſe zeigte ſich für Reichsbankanteile mit plus ½ Prozent. Auch am Rentenmarkt war die Umſatztätigteit im Verlaufe gering. Späte Reichsſchuldbuchforderungen und Zins⸗ vergütungsſcheine gaben um je/ Prozent nach, Kom⸗ munalumſchuldung blieben unverändert, während Alt⸗ beſitz eher etwas anzogen. Goldpfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen waren zumeiſt /½—½ Prozent ſchwächer. Liquidationspfandbriefelagen behauptet. Staatsanleihen und Stadtanleihen waren bei kleinen Abweichungen etwas uneinheitlich. Tagesgeld 3½ Prozent. Mannheimer Börse Tendenz: uneinheitlich. Die Börſe hatte heute wie⸗ der nur ſehr kleines Geſchäft, die Tendenz geſtaltete ſich uneinheitlich. Farben gaben auf 133¼, Daimler auf 48, Zellſtoff Waldhof auf 45 und Kali Weſteregeln auf 107 nach. Von Brauereiwerten lagen Eichbaum⸗ Werger 1 Prozent ſchwächer. Dagegen notierten Schwartz⸗Storchen 1 Prozent feſter. Bankaktien blieben feſt. Am Verſicherungsmarkt gaben Mannheimer Ver⸗ ſicherung auf 37 nach und blieben ſo angeboten. Der Rentenmarkt lag ſtill, aber behauptet. Altbeſitz gaben auf 104 ½ nach, Mannheimer Ausloſung notier⸗ ten 98,5 Geld. Es notierten: Dit. Anleihe Ablöſung Altbeſitz 104,25, 6proz. Baden Staat 97, 7proz. Heidelberg Stadt 89, Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 89, Mannheimer Ablöſung Altbeſitz 98,5, 8proz. Mannheim Stadt 91,5, Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 96, 8proz. Rhein. Hyp. Goldpfand⸗ briefe 95,75, 6proz. Farbenbonds 118,5. Bremen⸗Beſigheim 79, Daimler-⸗Benz 48, Cement Heidelberg 106, Deutſche Linoleumwerke 62, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 85, Enzinger Union 100, Gebr. Fahr 118, IG Farben 133,12, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 123, Kleinlein⸗Brauerei 76, Knorr Heilbronn 193, Konſ. Braun 47,25, Ludw. Aktien⸗ brauerei 86, do. Walzmühle 123, Pfälz. Mühlenwerke 111, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99,5, do. Vorzugsakt. 105, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗ Storchen 102, Seilinduſtrie Wolff 34, Sinner AG 86, Südd. Zucker 177, Ver. St. Oelf. 89, Weſteregeln 107, Zellſtoff Waldhof 45. Badiſche Bank 123, Commerzbank 69, Deutſche Dis⸗ konto 71,5, Dresner Bank 73, Pfälz. Hyp. Bank 83, Rhein. Hyp. Bank 112,5. Bad. Ac für Rheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 37, Mannheimer Verſicherung 37, Württemb. Trans⸗ port 36. Brown Boveri 12. Metalle Berliner Metallnotierungen Berlin, 11. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standardkupfer, loko 33.75.; Originalhüttenweichblei 15.50 nom.; Standardblei per Dez. 14.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Sta⸗ tionen 17.50.; Standardzink 17.50.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98 bis 99 Prozent 230; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.25 bis 48.25 RM. Amtliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 11. Nov. Alles unverändert. Getreide Rotterdam, 11. Dez. Anfang. Weizen per Jan. 35:.25; per März 35:.45; per Mai 35: .62½; per Juli 35:.72½. Mais per Jan. 3535 73½ñ per März 35: 74½; per Mai 35: 72½; pet Juli 35: 691½/. Baumwolle Bremen, 11. Dez. Amtlich. Dez. 1367 Abr.; Jan. 35: 1381 Br., 1379., 1379 bez., 1379 Abr.; März 35: 1405 Br., 1400., 1402 Abr.; Mai 355 1419 Br., 1414., 1416 Abr.; Juli 35: 1429 Br. 1423., 1426 Abr. Tendenz: ruhig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm S Ga35 Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: riedr aas; Ken W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker: für lünpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius 0 Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechftunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m..., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung; 314 71, 204 86, 333 64/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr.2 ffür Weinheimer- und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe A Mannheim 19 306 Frühausgabe A Schwetzingen. 1 600 Frühausgabe 4 Weinheim 1 000— 21 30 Abendausgabe AKA.. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen.. 2626 Ausgabe 5 Weinheim. 1836 39 753.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934= 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ Julius Eh; für den Umbruch: zeigt. Bemerken amtausfuhr an acht Monaten d— rt werden. an Eiſen und guſt um 15,4 „ Prozent. benhandelsbil⸗ rzeugniſſe mäßige Ausſuhr 23,8 Prozent, de 1779 Tonnen a September bis o Juli ds. Is. nur iſen erreichte ine Rekordausfu werden, daß die abfatzes zum grö wirken der intert Verkaufsverbände Welche Stellun Deviſenproduzent hältnis zwiſchen Deviſenertrag ar liegt, geht darau 1924 bis 1933 mi Milliarden Reich 45 Milliarden 9 ſamten deutſchen gegen an der Ei geweſen war. 2 eerreichten in jer 2 Milliarden Rei Monaten des Ja fuhrüberſchuß un Reichsmart ergeb in unſerer Eiſem herrſcht, alles zu Ausſuhrumſätze z Thomasme Der Verein der in den letzten Wi brachten Meldun⸗ deutſchen Stahlw mehl beruhen ar Monatserzeugung Stahlwerken zwiſe ſo kann bei For Thomasmehlmeng resbeginn vorhan lionen Tonnen ge die Erzeugung de nen jährlich zu Landwirtſchaft be rund 2,2 Mill.“ 2 fügung ſtehen we den vorausſichtli⸗ deutſchen La faſt vollſtändig di zu decken. 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Kraft— 1093,50 J Si& Halske. 140,00 138,00. Hyp. u..-Ban i 3850 1 5 is—* f üi fotpperumtl. Merve—1 288550 116,00 116,00 Südd. Zueker— 171,25 Berliner Hyp.-BKk.. 112,50 119,25 Ges. f. El. Unterneh. 108,62 108, 00 1438 102.00 Vonichar.-Ablten Wörz) im 2 Anl. v. 23 94,50 94,50 Ha 26,50 26,00 Thür. Lief. Gotha 96,50J Comm. u. Privatbk. 69,25 68,75 Coldschmiat. Ih., 99,90 37.50 Glanzst Elber..—— fAachen-Münch.„„Jn 10 9039 ft 53 3 Wertbest. Anl.„50 Hapag 25,.„97,00 86, 6 Masch Ver. Glanzst. Elberf tärt eee e fi s. f f F Fe Schat. 23. 95, vd. 20,“er. Dt. Oele Müm.— Golddiskontbank— 3 205 i j 50 Allianz Leben.. 209, us ————„—2925— Zeſistofaschagecbz. 64.75— JDt. Uebersee-Bk. 54,00 55,050 Zuano, Werhe 0,00 29.50 505 18 Mannh. Vers., 9,00 Erneuerung ihrer Bad. Staat 1o17:. 9,20 97,25] Südd. Eisenbahnen.—— feilstoi Memel.. 40,00 40,25 Dresdner Bank. 3·8 23,50 Hachethal-praht 5 8, LVosel Teiegr.-Dr. 105,00 104,ö0 In den Kreiſen d e ul m manmenen, n— i bl. Sch. Altb.„„ Bud.„— eichsban——* 55 4 3.W 3 , 8 W r, e e Ludwissh. 26 Ser.! 39,2 hortmund. Ritterbr. 70, Geisenkirchen„. 61,52 Verhehri-Altien—[Westerexeln Aikali. 10900 108,00 J Neu-Guinee.. 130, 950 eing 2 Die e 5— öwenbr. München. 181,00 180,50 H. 103,50 101,00 e 3 1 104. avi Min. u. Eisenb. 7 dafür, daß die de , g Ln F,, in iiti Feng g Agf he „„ 39,00— Nürnbg. Brauhaus i Aschersleb 5 3 AG. verkehrswesen 78,87. 78, 37„ 5 5 genſieh s Mnm. 23 15,62 15,65 Sehwarzstorchen 101,50 102,00 7 Seen 12—5— Alig. Lok.-u. Kraftw. 114,00 113,00 Hohenlohe. Werke 45,00 44,00 1. ſe Unm. Stadt Kohie 23 16,55 16,55 Lucherbrauerei 82,00 32,00 Klöckner. 73,75 72,50 J Hb.-Amer. Paketf.. 26,25 26,00 J Phillpp Holzmann. 17,50 75,50 T Mannh. Ausl... 39,00—, Eichvaum-Werger 23 5— Mannesmann.. 75,50 Leee 33 43 2—5 8227 Mhm. abg. 90,50 90,50[Wulie-Brauerei Otavui Minen.. 12, ad ien 3 Shein⸗Rain-Donau3 505— fAccumulatoren Wr Phöni... 46,00 47,12 J Süd. Eisenbahn 57,00 055——+15— 6500— Berliner Devisenkurse Ler, Zahiv, Opitz, ge,36 9230 Are stapm:.. 23 Jisb] Rneinsteft. e 189.00 871J wammtrlarfhen Falle, Aschersleben 107525 19·00 Bad.— 5 103˙25 10²,87 n 7 55 44 383 92,00 Accumulatoren-Fbr. 156,00 154,00 J Klöcknerwerke 74,50 73,00 Geld Brief Geld Brief WBk. S. 7 97,00 97,50 Ascnaff. Buntpap.. 41,50 42 Ver. Stahlwerke— 40,50 Allgem. Bau——— 64,50 5 H. 3 196,00 n— 7 235 Allg. Kunstziyde oksw. u. Chem. F. 95,00 93, Perme Soia 1is„ 9550 348J..bendert wen 125f Versicher-Atien Whert,-Ces 2 35½f Keiei z Wacne z. 50 68. 1. De — 50 Alig. Elektr.-Ges. 27,50 27,12 Kötiz.Led. u. Wachs 64,90 33,75] Aesvpt.(Alex., Kairo) 1 àgvpt. Pid. 12,625 J 12,555 12,615 J 12,45 Friu Hnobt Co Lia. n er 25 2 83 2n3 Aschaffenb. Zellstoff 64,25 65,50 Kronprinz-Metall. 117,75 118,00———— ae Pp49 0,62 0,632] 0,628f 5,632 Gott do- Anteilsch. 6,75 6,79 Brovn. Boverine: Frankona lober.. 104,00 104,90 1 10¹ Erke Pibr. Gd. Em. 12 94.75 94,50 Cement fleidelberg 196,50 106,00 Frankona z0her.. 312,00 312,00 Aussburz-Nürnberg. 64,75 3,00[Lahmever& Co. 109,90 107.25] Beis.(Brüss. u. Antv.) i100 Belga fö56,170 f 58,290 ö56,170 f 55,299 do. do. 7.. 34,75 94,50 Chem. Albert... 62,0— Mannh. Versich 200 34000 B. Motoren(BBW)). 122,00 125,25 ELaurahütte.. 18,87 13,7 Brasinen(Rio de Jan.) 1 liireis 9,205 9˙398]„30f 2˙288 unseren 23255 47,50————** 33706 10⁰ 22 4.—3 33 2,„P. Bembers. 120, indes Eismasch. 5 Canad treal d. Doll.] 2, 00— 5——* 3* 5„ 18,25 113 zteuergutscheine—————+2 11205— 11 32——+— 71 21•150— —5 erlin Karlsr. Ind.. 115, ansfelder Bergbau f 1 1 f 4 5.90 35,520i. Frdol.: 10050 10000 45, 1 10500 105,!0 Braunk. u. Briketts 108,50., IMarkt, u. Kunſall. 5,00 94,0—— dorpiane 127020 12,350 12710 12340 — 3 840—[Dt. Gold- Siwersch. 16395 10355—————.-G. 118,00 117,50 EAi. 308 Estland 157• 9540 1 I4 4 do... 102,62 102,75] Bremer Vulkan.„— LAasch-Buchau. Wolf 9, 90 J Einnland(kielsinsf.) 100 finni. Mk. 5, 440 1 25 35.5 9550 Ri. E Kraft. 119,50 119,25—5 138 100•52 100,75 Bremer Wolle 137,75—[Maximilianshütte. 159,75 150,75— Garis) 100 Franes 16,390 16,430[ 16,390 16,430 1 do. Coidkomm. 4 94,00 93,75 f16. Chemie Basel. 141,59 142,55 verrechnunsskurs 103,50 103,62 Brown. Boveri..„ 12,50 Mülneimer Bergw'. 116,00 114,50 Griechenid.(Athen) 100 Drachmen] 2,354 2,356 2,354 2,350 d40., do.—7.. 34,00 33,75] do. leere.. 116,25 115,5 Buderus Eisenwerke 67,25 65,25 Nordd. Eiswerke 101,90 101,50 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,210 168,550 f158,130 f158,430 1 5 do. do. 10—1i. 35,75 55,50 Fahr AC. Pirm.. 113,09 118,99 Berliner Conti Caoutschuc. 133,50 133,00 J Orenstein& Koppel 36,90 86,00 J Island(Keyliavik) 100 isl. Kronen 55,40 f 55,869 f 55,100 f 55,329 nach lan —— 95,75 95,50 10. rarbenindustrie. 133,15 133,09 Conti-Linoleum. 59,00— fPnomx Bergbau. 48,0 47,50[ italien(Kom u. Mailand) 100 Eire 21,300 21,330 21,00 24,330. —523 5 12—13. 35,75 95,50 fiC. Farbenbonds 55—* Kassakurse 3 48,00 1183 Wonen 12 45,75 Japan und 1 5—— 243 Ewigkeit . 5 7⁵ 95,50 75 eutse-Tel.— ein-Main-Donau— Jugoslaw.(Belgr. u. Zagr.) 100 Din. 5 5 gue. notnerdait: 38538 z8.33] Cesuree.. 106708 108,13 Foverpi mam, Beutsch-Konti. Cas 117·00 116,37 Khemfeiden Krait 101,00 101,90 Lettiand“ zaf 100 Latis] 80,920 61,060 80,320 f61.059 Mat 5½% 4„94,50— Goidschmidt— 50 6% Dt. Reichsanl. 27 96,87 97,09 J Deutsche Erdol. 191,12 100,90 Khein. Braunkohlen 197,12 197,75] Litauen(Kowno/ Kaunas) 100 Lit. 41,660 41,740 f 41,669 f 41740 Gritzner. 2,00 27,00 4% do. do. v. 1934 95,00 95,00 Heutsche Kabelw.. 93,37 91,62 Ehem. Elektr. 101,00 100,00 Norwegen(Oslo) 100 Kronen f 61,890 f 62,010 f 61,850 f 61,970 Bank-Aktien Grün& Bilfinger. Dit. Anl. Abl. 1. 104,25 104,10 Deutsche Linoleum, 61,87 61,50[Khein. Stahlwerke. 88,50 67,00] Oesterreich(Wien) 100 Schilling 48,950[ 49,050 f 48,950[ 49,050 Allz, Dt. Creditbk. 55,00 55,25 Haid&Neun.. 20,10 20,90 Dt. Schutzgebiete o08 9,75 9,70 DeutscheSteinzeug.„n 157 Rh.-Westf. Kalkw.. 92,50 91,75 polen(Warschau/Pos.) 100 Zloty 46,950 J 47,050 f 46,950 J 47,050 123,00 123,50 Hilpert Armaturen. 41,35 42,09 pfandbriefe Dürener Metall. 123,00 122,90 Kieveck-MontanAG. 92,59— portugal(Lissabon) 100 Escudo] 11,195 11,215 J 11,190 11,210 Ban für Brauind 102,52—[UHocn-Tiefbau—„ n 3 1555 S„ 3 Rumänien(Bukarest) 10⁰— 53—— 63 683— r. F ri. ynamit Nobel.. 1I, achsenwerk. Schweden(Stockh. u..) 100 Kr. 76.62 78,00——— Anst. G. R. 19.. 96,00 96,00 Ei. Lieferungen.. 99,00 98,25 J Sachtleben A6. 5 4775(Zür., Basel. Bern) 100 Fr. 30,720 J 80, 880 80, 720 f 30,880 .r esi 71,25 71,00 Knorr-Heibronn—.— 123˙60 5 do.—— 21„ 96,00 96, 00 1 krn 118788 123 148,00— Spanien(Madr. u. 10⁰— 5——— 1938 1633 13 „Bk.-Dis 14,00 13.50 W4% do. do. Komm. Sl. Licht u. Kra ugo Schneider.— Tschechoslowakei(Praz) 100 Kr. J 10,36 400 4/00 33,50—— Enzinger Unionwerke 100,00 13˙ Schubert& Salzer. 146,75 144,50 Türkei Ustanbul) Utürk. Piund.972 1,976 1,70 98⁰ Pfätz. Hyp.-Bank 64,00 32,75 Malzexport— 6% pPreuß. Ctrbd. Farbenind. 18. 134,50 122˙75 Schuekert& Co. 94,25 94,00 Ungarn(Budapest) 1 Pensö]— 538 3— Die Beer. Reichsbanł 148,00 146,00 J Khein. Elekt. Vorz..— 105,00„Gapf. 198 95,00 95,00 Felamünle Papier. 114,75 114,90 J Schulth.Patzenhofer 191,59 103,00 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 3048 5951]•923•051 Bank 112,50 111,75 1 do. do. Stamm. 99,75— 6% do. Komin. 1 53,25 92,75 J Felten& Guilleaume 77,00 75,50 1 Stemens& Halske„139,00 137,25 1 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,490 1 2,494 1 2,489 2,4%3 von der Rhein. Hyp.-Bank. 112, Ludw. Aktien⸗ „Mühlenwerke amm 99,5, do. 220, Schwartz⸗ sinner AG 86, zeſteregeln 107, „Deutſche Dis⸗ Hyp. Bank 83, ad. Aſſecuranz rttemb. Trans⸗ gen erkehr. Elektro⸗ iburg, Bremen loko 33.75.; andardblei per b nordd. Sta⸗ .; Original⸗ i Blöcken 144; Reinnickel, 98 für 100 Kilo. ſer Kilo 45.25 Kupfer, ert. Weizen per per Mai 35: per Jan. 3 35: 72½ ARonaten des Jahres 1934 hat ſich bereits ein Aus⸗ fuhrüberſchuß unſerer Eiſeninduſtrie von 640 Mill. ez. 1367 Abr.; ., 1379 Abr.; Abr.; Mai 35: 35: 1429 Br. nann politik: Dr. W. : Dr. Wilhelm nd Bewegung: lleton und Bei⸗ Herm. Wacker; okales: Erwin den Umbruch: iheim. eiſchach, Berlin ämtl. Original⸗ ich 16—17 Uhr 5onntag). nheim zrechſtunden der Samstag und Schriftleitung; n Anzeigenteil Mannheim. flage) und Nr. 2 usgabe) gültig. — 21 306 .⸗A.- 19 876 1934 ⸗ 41 182 Zeitungsdruck eeeemeeeeeeneee 10•12.%8 95,00 9700 102,50 102,50 45,50 45,12 217,00 218,00 200,50 157,50 7 7 64,75 63 50 130,00— b. 12,12 11,87 se Geld Brief S — — S — Schienenexportes. 3 Deviſenproduzent einnimmt, bei hältnis zwiſchen Deviſenbedarf für die Einfuhr und — —— Mengen ————— ——⏑————g2 „Hakenkreuzbanner“ Wwerbanszb.—.—.—.———. 8 1— A lr 55— eri l1i ere Eiſenwirtſchaft als Deviſenſchaffer In den bisher veröffentlichten Montanabſchlüſſen wurde immer wieder darauf hingewieſen, daß trotz er belannten Einengungen am Weltmarkt neben der tigen Binnenmarktentwicklung auch das Eiſen⸗ üsfuhrgeſchäft ein erfreuliches Bild zei Bemerkenswerterweiſe konnte die deutſche Ge⸗ ſamtausfuhr an Halb⸗ und Walzzeug in den erſten acht Monaten ds. Is. um 40 Prozent geſtei⸗ gert werden. Mengenmäßig erhöhte ſich die Ausſuhr an Eiſen und Eiſenwaren im September gegenüber uguſt um 15,4 Prozent, der Ausfuhrüberſchuß um 48,5 Prozent. Ein noch günſtigeres Bild zeigt die Außenhandelsbilanz, wenn man die Walzwerks⸗ erzeugniſſe für ſich betrachtet. Die mengen⸗ mäßige Ausſuhr ſtieg von Auguſt bis September um 238 Prozent, der Ausfuhrüberſchuß erhöhte ſich von A 779 Tonnen auf 48 825 Tonnen oder um 124,2%. Für die Belebung des Ausfuhrgeſchäftes ſpricht auch die erhebliche Steigerung des deutſchen In den erſten neun Mo⸗ naten 1934 wurden 729 356 Doppelzentner Schienen im Werte von 6,2 Mill. RM exportiert gegen 512 560 Doppelzentner im Werte von 4,5 Mill. RM im glei⸗ chen Zeitraum des Vorjahres und 287 805 Doppel⸗ zentner im Werte von 3,1 Mill. RM im Jahre 1932. Die Roheiſenausfuhr erreichte im September einen ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen geweſenen 4 Hoͤchſtftand. Die Ausfuhr von Halbzeug ſtieg im September bis auf 22 000 Tonnen, während ſie im Juli ds. Is. nur 5900 Tonnen betragen hat, Stab⸗ eiſen erreichte im September mit 55 900 Tonnen eine Rekordausfuhr. Es kann immer wieder feſtgeſtellt werden, daß die günſtige Entwicklung des Auslands⸗ abfatzes zum größten Teil auf das gute Zuſammen⸗ wirten der internationalen Vereinbarungen bzw. der Verkaufsverbände zurückzuführen iſt. Welche Stellung die deutſche Eiſenwirtſchaft als welchem das Ver⸗ Deviſenertrag aus der Ausfuhr beſonders günſtig liegt, geht daraus hervor, daß dieſe in den Jahren 1924 bis 1933 mit einer Ausfuhr von zuſammen 27,7 Milliarden Reichsmark und mit einer Einfuhr von 4, Milliarden Reichsmark, an der Ausfuhr der ge⸗ fſamten deutſchen Volkswirtſchaft mit 29 Prozent, da⸗ gegen an der Einfuhr nur mit 6,7 Prozent beteiligt geweſen war. erreichten in Die Ausfuhr⸗ oder Deviſenüberſchüſſe jenem Jahrzehnt durchſchnittlich über 2 Milliarden Reichsmark jährlich. In den erſten neun Reichsmark ergeben. Man darf nicht verkennen, daß in unſerer Eiſenwirtſchaft Uebereinſtimmung darüber herrſcht, alles zu Ausfuhrumfätze zu behaupten bzw. weiter zu ſteigern. unternehmen, um die bisherigen 13 Thomasmehlverſorgung der deutſchen . Landwirtſchaft Der Verein der Thomasmehlerzeuger teilt mit: Die in den letzten Wochen mehrſach in den Zeitungen ge⸗ bhrachten Meldungen über die Leiſtungsfähigkeit der bdeutſchen Stahlwerke in der Lieſerung von Thomas⸗ mehl beruhen auf einem Irrtum. MRMonatserzeugung an Thomasſchlacke bei den deutſchen Stahlwerken zwiſchen 125 600 bis 130 000 Tonnen liegt, ſo kann bei Fortdauer dieſer Erzeugung mit einer Tbhomasmehlmenge für 1935— einſchl. der am Jah⸗ resbeginn vorhandenen Beſtände— von rund 1,9 Mil⸗ lionen Tonnen gerechnet werden. Dabei iſt dann noch die Erzeugung der Saarwerke von rund 300 000 Ton⸗ nen jährlich zu berückſichtigen, ſo daß der deutſchen Landwirtſchaft bei den deutſchen Thomasſtahlwerken rund 2,2 Mitl.“ To. Thomäsmehl für 1935 zur Ver⸗ fügung ſtehen werden, Es wird danach möglich ſein, den vorausſichtlichen deutſchen Landwirtſchaft faſt vollſtändig durch dentſches Thomasmehl zu decken. Die Preiſe für deutſches Thomasmehl ſind im Einverſtändnis mit dem Reichsnährſtand er⸗ Nachdem die Geſamtverbrauch der an Thomasmehl mäßigt worden. Der Reichsnährſtand hat daran in einer Preſſemitteilung folgende Erwägungen geknüpft: „Nachdem der Verein der Thomasmehlerzenger ſich zu dieſer bemerkenswerten Senkung ſeiner Preiſe 4 entſchloſſen hat, iſt es mehr denn je die Pflicht eines jeden, darauf zu achten, daß er nur deut⸗ ſches Thomasmehl bezieht. Es iſt ein volkswirtſchaftliches Unding, wenn ſich jetzt bei der heſſeren Beſchäftigung der Stahlinduſtrie große Thomasſchlacken anſammeln und liegen bleiben und auf der anderen Seite jährlich nahe zu eine Million Tonnen ansländiſches Thomasmeh! eingeführt werden müſſen.“ Sache des Handels, der Genoſſenſchaf⸗ 1 ten und Verbraucher iſt es, der im Inland er⸗ zeugten Ware, durch die deutſche Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden, den Vorzug zu geben. Günſtige Entwicklung der Meßraumbelegung für die Leipziger Frühjahrsmeſſe 1935 Nach dem Stande der zweiten Dezember⸗Woche iſt die Belebung der Meſſehäuſer und-hallen der Leip⸗ ziger Meſſe für die 10. März) im Durchſchnitt ſtärter als um die gleiche Zeit des Vorjahres. Die bisherigen Ausſteller ſind diesmal viel eher an die Erneuerung ihrer Verträge herangegangen als ſonſt. In den Kreiſen der Ausſteller haben ſich in allen Ge⸗ ſchäftszweigen, und Apparate bau, 1935(3. bis 20 Prozent Frühjahrsmeſſe um 15 bis aher im Maſchinen⸗ viele neue Firmen eingereiht. Die gute Belegungsziffer iſt ein Zeichen dafür, daß die deutſche Fertigwareninduſtrie dem Ge⸗ beſonders ſchäft der Frühjahrsmeſſe mit großer Zuver⸗ ſicht entgegenſieht. Das große Erziehungswerk der HJ Neuer Schulungskurs von Dezember 1934 bis Juni 1935 Die Heimbeſchaffungsaktion, inder ſich auch die Mannheimer Hitlerjugend zur Zeit noch befindet, war bis jetzt unbedingtein Erfolg. In Städten und Dörfern wurden Räume zur Verfügung geſtellt, die geeignet ſind, Heime der Kameradſchaften und Scharen zu ſein. In den kommenden Monaten werden die Jungen und Mädel in ihren Heimen ſtärker als bisher die Gemeinſchaft erleben. Täg⸗ lich mehren ſich die Einheiten, die mit einem Empfangsgerät für die Sendungen der „Stunde der jungen Natron“ verſehen ſind. Wenn der Bittruf der Hitlerjugend:„Gebr der Staatsjugend Heime!— Gebt der Staats⸗ jugend Radiogeräte!“ von allen Mannheimer Volksgenoſſen, die zur Erfüllung dieſer Bitte im Stande ſind, gehört wird, kann mit einer einheitlichen nationalſozjialiſtiſchen Erziehung in den wöchentlichen Sendeabenden begonnen werden. Die Reichsjugendführung(Abt. Schulung) hat den neuen Schulungsplan für den Winter genannten Kranken, der junge Mann durch ſeinen ein Mittelpunkt.— Das iſt unter den Ankommenden die und ihre Abſichten und Seitenſprünge verfolgen. Originale ſind darunter, wie ſie einem im Leben oft begegnen. Driginale ſind aber auch die Leiter des Sanatoriums der„modernen“ Lebensweiſe und deren Helferinnen. Ein bunter, abwechſelungsreicher Filn, den man mit Genuß und innerem Behagen an ſich vorüberziehen läßt. Haus der Genezung Mit diesem lustigen Sanatoriums-Roman von Hjalmar Kutzleb beginnen wir morgen Nleine Mrodeſien Froſze OOirtungen Ein junger Akademiker, dem der Krieg die Laufbahn verdorben hat, wird nach mehrfachem Berufswechſel aus Verzweiflung, ohne irgendwelche Vorkenntniſſe zu beſitzen, Gärtner und Kraftfahrer in einem Sanatorium für„naturgemäße“ Lebensweiſe. In dieſer von geſchäftigem Geſundheitswillen beſeelten Amwelt und in dem Kreiſe der wirklichen und ſo⸗ zuleicht aufeinanderprallen, erlebt der Leſer den Wiederaufſtieg dieſes innerlich geſunden Menſchen. Im Verkehr mit den Leitern und Gäſten des Hauſes findet dieſer hier ſeinen Lebensmut wieder, und in kurzer Zeit wird der Lebensreformer oft recht merkwürdig wirkenden Weltanſchauung köſtlichem Humor dargeſtellten heiteren Zwiſchenfälle. Für die anderen ſorgen die fortwährend wechſelnden Kürgäſte durch ihre Beziehungen untereinander. Mit Vergnügen wird der Leſer bald und das kommende Frühjahr aufgeſtellt, der die Hitlerjugend durch die deutſche Geſchichte und Kultur führen wird, der ihr die Vor⸗ bilder deutſcher Haltung und deutſcher Geſin⸗ nung in der Vergangenheit vor die Seele ſtel⸗ len wird, der ihr den Begriff des Rittertums, des Soldaten⸗ und Preußentums lebendig wer⸗ den läßt. Kampf als ewiges Lebensgeſetz ver⸗ ſinnbildlicht in reinſter Läuterung Dietrich Eckarts Leben, dem eine Feierſtunde gilt. So werden der Mannheimer Staats⸗ jugend im Laufe des Winters die Grund⸗ fragen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchau⸗ ung aus unſerer deutſchen Geſchichte heraus be⸗ leuchtet und anſchaulich gemacht. Mit dem be⸗ ginnenden Frühling ſtellt ſich auch die Schu⸗ lungsarbeit, die nicht neben dem wirtlichen Leben herlaufen will, auf das erwachende Land und die daraus wachſenden Kräfte um. Her⸗ mann Löns, der Dichter der deut⸗ ſchen Land ſchaft und der in ihr wurzeln⸗ deren hitzige Gemüter all⸗ Mutterwitz und ſeiner in dem Kreiſe die eine Arſache der zahlreichen mit eingebildeten Kranken herausfinden den deutſchen Seele, erſteht vor den Jungen und Mädel. Deutſche Dichtung und deutſche Volkslieder bringen die ur⸗ alte lebensſtarte und lebenserweckende Wechſel⸗ beziehung zwiſchen Menſch und Boden, Menſch und Heimat. Auf Fahrt und Lager, die jetzt wieder im Mittelpunkt des 93. Lebens ſtehen, ſpüren Jungen und Mädel ſelbſt dieſes alte Geſetz. Darüber hören ſte in Liedern und Erzählungen an den Heimabend⸗ ſendungen altes deutſches Kulturgut. Deutſchen Fleiß, deutſches Unternehmertum, deutſchen Stolz und deutſches Heldentum auf See haben die letzten Sendungen des Schulungsplans zum Inhalt. Gorch Fock, der deutſche Helden⸗ kampf zur See ſtehen auf und finden zu den Herzen der Jugend, die einmal dexen Ehre und Tradition wahren wird Der ganze Schulungsplan bezweckt eine Ver⸗ innerlichung und die felſenfeſte Verankerung des Nationalſozialismus in der jungen Nation und will darüber hinaus durch die zuſammen⸗ ſchweißenden Erlebniſſe des Heimabends die 4 unverbrüchliche Einheit und Gemeinſamkeit zwiſchen Führer und Gefolgſchaft unter den einzelnen Gliederungen der Gemeinſchaft heben und ſtärken. Amtswaltertagung der NSͤOB, Kreis Mannheim Mannheim, 10. Dez. Die Amtswalter⸗ tagung der NSdcs im Kaſino wurde durch den Kreisleiter Manger⸗Mannheim, eröff⸗ net, der eingangs in erhebenden Worten der Toten der Bewegung gedachte. Sodann ſprach Gauamtsleiter und Bezirksobmann Julius Weber⸗Karlsruhe über die weltanſchau⸗ liche Schulungundihre Notwendig⸗ keit. In eindrucksvollen Worten wies er auf die Aufgabe aller Mitglieder der NSKOL hin, ſich mit Ziel und Weſen der NSDaAP vertraut zu machen. Nur die Zurückſtellung des eigenen Ich gegenüber dem Volksganzen könne zur Schaffung eines wahren Volksſtgates führen, der wahren Volksgemeinſchaft aller ſchaffenden Volksgenoſſen. Nicht allein das Wiſſen ſei maßgebend, ſondern der Charakter. Bezirkskaſſenwart Rößler machte hierauf interne Ausführungen über die Notwendigkei⸗ ten der Kaſſenbuchführung, und Preſſe⸗ und 4 Propagandawart Dewitt ſprach über„Ver⸗ ſammlungsführung und Preſſe“. Er erläuterte eingehend die Jun e rung und ſprach über die Bedeutung der Preſſe für die NSKOV. Am Nachmittag ſprach Sozialamtsleiter Geller, Karlsruhe über Aenderungen auf dem Gebiete der Reichsverſorgung und behan⸗ delte im beſonderen die Verordnung zur Aen⸗ derung zum Reichsverſorgungsgeſetz und die Aenderungen zum Geſetz über das Verfahren in Verſorgungsſachen. Aus dieſen Darlegun⸗ en gingen deutlich die großen Verbeſ⸗ r hervor, die ſeit den, Macht⸗ ergreifung deis Nationalſozialis⸗ mus für die Opfer des Krieges eintraten. Hierauf ergriff Gauamtsleiter Weber noch⸗ mals das Wort, um über„Der Staat, die NSDAp und die NSKOr“ zu ſprechen. In wirklich eindrucksvollen Worten ſchilderte er die frühere Zerriſſenheit der Organiſationen der Kriegsteilnehmer, Kriegsverletzten und der Hinterbliebenen in eine Unzahl von Verbän⸗ den und Verbändchen, die manchmal nicht nur nebeneinander marſchierten, ſondern ſogar ge⸗ geneinander arbeiteten. Dieſem Unweſen ſei nunmehr geſteuert, denn heute beſtünde eine einzige, machtvolle Organiſation, die NSK O V, die durch ihre Geſchloſſenheit auch in der Lage ſei, die Belange der Kriegs⸗ verletzten zu vertreten. Heute ſei hier grund⸗ ſätzliſch Wandel geſchaffen, denn vor allem ſei auch die ſeeliſche Not des Kriegs⸗ teilnehmers behoben, heute beſtünde wieder Achtung vor dieſen Leuten, die ihre Geſundheit und ihr Leben für das Vaterland einſetzten. Nur in einem geordneten Staat, wie wir ihn heute haben, könnten auch die Kriegsverletzten im Rahmen des Ganzen zu ihrem Rechte kommen. In herzerfriſchenden Worten wies der Redner auf die Kameradſchaft hin, die von den Soldaten während des Krieges geübt wurde, und die ſich auch heute wieder durchzuſetzen beginne. Dieſe enge Kamerad⸗ ſchaft müſſe immer ſtärker werden, und ſo wie der Führer als einfacher Frontkamerad die Kameradſchaft bis zum letzten hochgehalten habe, ſo würden auch die alten Soldaten ih die Treue halten. K. S. Eichen- unseren leben Schwager und Onkel, Herrn Ewigkeit zu rufen. von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen herzensguten Mann, Imearq föracrer Däditer des städt. Nosengarien-Nestaurant nach langem schweren Leiden im Alter von 56 Jahren zu sich in die Mannheim, P7, 7a, den 10. Dezember 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Asta Förderer seb. pusterer Famine Anion Glodt Famiie Daula Diisterer Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 12. Dezember, nachm..30 Uhr, dthicf- Ammer locn nie s0 billig! Kompl. 248.- 278.— 305.— 330.— 385.— 395.⸗ usw Riesige Auswahl „Kuchen nat. las. u. elfenb. von 98.- an 115.— 138.— 152.— 178. usw. Beachten Sie meine Schoufenster hr Beʒuch lohnt ſich! 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