18 e . — S⸗ „I 2 3 4 S5N 0 — W N ——* *25 * 2 8—3— ——* — 5 — ——— —— 48% 3 544 60% 7 65% 75% 4 0 35% 7 ide 25 4 — ee ———— ð — — —— * —— 2 —— — — —+. — — —— —— — 5 0 2 5 N — 8 770 5 — * * L —— Ius n der Max⸗Joſef⸗ immer⸗Wohnungen reiſe von 45 000.— Anzahlung zu ver⸗ )e Rendite. Näh.;: inheim, G 7, 33. 73. AA ſieh auch mal aus Und trink ein dlas, dann macht das Laben wieder Spab! mmmimmn L Terben Mb Ame n v. Mk..—•— an on uns beraten! Hedrichspata 10 Augusta-Anlage) heiten rung! Wro prima 3 — 4 —— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. zuzüglich.50 RM RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bhöhere Gewalt) verbindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Früh⸗Ausgabe A Zr323 akenkr DAS NMATIONAISOTIAlisfiscHE m Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und F.20 RM. bei Trä gefte Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. der flusbau des Reiches geht weiter Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen anuſkripte für Abendausgabe 13 Uhr. markt. 2 ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Anze en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/1 Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Pfg. Bei Wiederholung — 18 Uhr. un der Anzeigen⸗Annahme: p 4, 12 am Stroh⸗ Freitag, 14. Dezember 1934 das neichskabinett verabſchiedet neue beſetze der Dant des Führers für die flebeit dieſes Jahres Berlin, 13. Dez. Das Reichskabinett ver⸗ abſchiedete in ſeiner Sitzung am Donnerstag, der letzten in dieſem Jahre, noch eine Reihe von Geſetzentwürfen politiſcher, wirtſchaftlicher, rechtlicher und kul⸗ tureller Art. Zunächſt wurde ein Geſetz über den Aus⸗ gleich bürgerlich-rechtlicher An⸗ ſprüche genehmigt. Der nationalſozialiſtiſche Staat fordert von den einzelnen Volksgenoſſen ein hohes Maß von Opferbereit⸗ ſchaft zum Beſten des Ganzen. Ein leuchtendes Beiſpiel dieſer Opferwilligkeit ſind die zahlloſen Opfer an Blut und Vermögen, die im Kampf um die national⸗ ſozialiſtiſche Erhebung von den alten Kämp⸗ fern der NSDaAP gebracht worden ſind. Deshalb muß ein jeder einzelne gewiſſe Nach⸗ teile, die ihm durch politiſche Vorgänge dieſer Erhebung erwachſen ſind, im Intereſſe der Ge⸗ ſamtheit ſelbſt auf ſich nehmen. Lediglich für außergewöhnliche Schä⸗ den, deren Tragung ihm nach geſundem Volks⸗ empfinden billigerweiſe nicht allein zuzumuten iſt, kann der Volksgenoſſe einen gewiſſen Aus⸗ gleich beanſpruchen. Dieſer Ausgleich kann ihm nach dem Geſetz über den Ausgleich bürgerlich⸗ rechtlicher Anſprüche vom 13. Dezember 1934 unter beſtimmten Vorausſetzungen und in einem beſonders vorgeſehenen Verfahren zu Laſten der Allgemeinheit gewährt werden. Doch iſt die Anwendung des Geſetzes ausdrücklich auf Vorgänge beſchränkt, die ſich bis zum 2. Auguſt 1934 ereignet haben. Sodann wurde ein„Geſetz gegen heim⸗ tückiſche Angriffe auf Staat und Partei und zum Schutze der Partei⸗ uniformen“ genehmigt. Dieſes Geſetz ſoll die Verordnung zur Abwehr heimtückiſcher An⸗ griffe gegen die Regierung der nationalen Er⸗ hebung vom 21. März 1933 erſetzen. In ein⸗ zelnen Beſtimmungen ſind nicht unerheb⸗ liche Aenderungen des bisherigen Rechts vorgenommen. Im ganzen be⸗ deutet jedoch das Geſetz nur eine Anpaſ⸗ ſung der oben genannten Verord⸗ nung vom 21. März 1933 an die in der Zwiſchenzeiteingetretene Aen⸗ derung der tatſächlichen Verhält⸗ niſſe. Ferner wurde ein Geſetz über die„Ueber⸗ nahme von Garantien zum Ausbau der Rohſtoffwirtſchaft erlaſſen. Zur Sicherung der Erhaltung und Nachzucht hoch⸗ wertigen Erbgutes des deutſchen Waldes ſowie zur Ausmerzung artlich minderwertiger Be⸗ ſtände und Einzelſtämme wurde ein Forſt⸗ liches Artgeſettz beſchloſſen. Die fortſchreitende Vereinheitlichung des deutſchen Hochſchulweſens fordert eine einheitliche Feſtſetzung der für Hochſchullehrer geltenden Altersgrenze ſowie eine Neuregelung der Beſtimmungen über die Verſetzung von Hochſchullehrern und ihre Ent⸗ bindung von amtlichen Verpflichtungen. Die⸗ ſen Notwendigkeiten trägt das heute verab⸗ ſchiedete Geſetz über„Die Entpflichtung und Verſetzung von Hochſchulleh⸗ rern“ Rechnung. Ein Geſetz über die„Einfuhrſteuer der Gemeinde Helgoland“ gibt dieſer die Mög⸗ lichkeit, in gleicher Weiſe wie vor dem Inkraft⸗ treten der Weimarer Verfaſſung die Einfuhr alkoholhaltiger Getränke und unverarbeiteten Branntweins ſowie die Einfuhr von Tabak⸗ erzeugniſſen zu beſteuern. Das Reichskabinett ſtimmte ferner einem BVorſchlag des Reichsinnenminiſters zu, wo⸗ nach am Montag, den 24. Dezember, zund Montag, den 31. Dezember, die Hienſtzeit der Behörden nach den Vorſchriften bdes Sonntagsdienſtes geregelt wird. Ein„Geſetz zur Aenderung des Ge⸗ er⸗ ſetze s zum Schutze des Einzelhan⸗ dels“ ſchränkt die Errichtung neuer Ver⸗ kaufsſtellen auf beſtimmten Ge⸗ bieten ein. Die Errichtungsſperre dient gleichzeitig als geſetzliche Grundlage für die Prüfung der Sachkunde und perſönlichen Zu⸗ verläſſigkeit bei der Errichtung neuer Ver⸗ kaufsſtellen und damit zugleich als Ueberlei⸗ tung zu einem künftigen allgemeinen Einzel⸗ handelsgeſetz. Das„Geſetz über Spar⸗ und Giro⸗ laſſen, kommunale Kreditinſtitute und Giroverbände ſowie Girozen⸗ tralen“ ſieht lediglich die Verlängerung einer den Landesregierungen ſeit langem für eine zweckmäßige Geſtaltung des öffentlich⸗rechtlichen Kreditweſens gegebenen Ermächtigung vor. Das„Geſetz zur Aenderung der Rechtsanwaltsordnung“ gibt den Rechtsanwälten den im Augenblick möglichen Schutz gegen eine ungeſunde Ueberſet⸗ zung und eine drohende wirtſchaftliche Ver— kümmerung des Anwaltsſta.»des. Genehmigt wurde ſodann ein„Geſetz über die Kraftloserklärung von Aktien“ und ein„Geſetz über die Maß⸗ nahmen auf dem Gebiete des Ka⸗ pitalverkehrs“, wodurch die bisherigen Moratorien bei Aufwertungsfälligkeiten im all⸗ gemeinen verlängert werden. Gleichzeitig tritt eine gewiſſe Auflockerung der ein⸗ gefrorenen Kredite ein. Ein„Geſetz über den Freiwilligen Arbeitsdienſt“ ſchafft die geſetzlichen Vor⸗ ausſetzungen für die Aufrechterhaltnug der Ord⸗ nung und Diſzplin im Arbeitsdienſt Schließlich verabſchiedete das Reichskabinett auf Antrag des Reichspropagandaminiſters ein „Geſetz zur Aenderung des Licht⸗ ſpielgeſetzes“, wonach in Zukunft von der obligatoriſchen Mitwirkung des Reichsfilmdra⸗ maturgen abgeſehen und ſeine Tätigkeit auf die Fälle beſchränkt wird, in denen die Induſtrie ſeine Mitwirkung erbittet. Dieſer Bitte wird künftig nur dann entſprochen werden, wenn der Reichsfilmdramaturg auf Grund des ihm vor⸗ gelegten Entwurfes oder Drehbuches die Ueber⸗ zeugung erlangt, daß der Film, deſſen Herſtel⸗ lung beabſichtigt iſt, einer ſolchen amtlichen För⸗ derung würdig iſt. Am Schluß der Kabinettsſitzung dankte der Führer und Reichskanzler den „Mitgliedern des Reichskabinetts für die im jetzt zu Ende gehenden Jahr geleiſtete Ar⸗ beit beim Aufbau des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates und ſprach ihnen für die bevorſtehenden Feiertage und zum Jahreswechſel ſeine beſten Wünſche aus. Gleichzeitig teilte der Führer mit, daß er von dem ſonſt üblichen Neujahrs⸗ empfang der Mitglieder der Reichs⸗ regierung in dieſem Jahre Abſtand -nehmen werde. segen ſeparatiſtiſche Schmutzereien Führende Saargeiſtliche verurteilen die hetze des„General-flnzeiger“ Saarbrücken, 13. Dez. Mit aller Ent⸗ ſchiedenheit haben führende Dechanten des Saargebietes, unter ihnen der bekannte Prälat Dr. Schlich, als Vertreter der Saargeiſtlich⸗ keit und der katholiſchen Saarbevölkerung gegen einen geſchmackloſen Hetzartikel des berüchtigten ſeparatiſtiſchen „General⸗Anzeiger“ Stellung ge⸗ nommen, der unter der Ueberſchrift„Biſchöfe als Goebbels⸗Agenten“ unglaubliche Ausfälle gegen die Oberhirten der Diözeſen Trier und Speyer enthielt. Die unterzeichneten Dechan⸗ ten verurteilen und bedauern auf das tiefſte die Verleumdungen und ungerechten Der Führer beim Staalsbegräbnis Angriffe auf die Biſchöfe von Trier und Speyer. Sie erklären, daß die beiden Ober⸗ hirten ſtets in beſonderer Liebe ihre Hirten⸗ ſorgen dem Saargebiet zugewandt haben und daß ſie in voller Uebereinſtimmung mit den Anſchauungen des hochſeligen Biſchofes Dr. Korum von Trier ſtets die Zugehörig⸗ keit des Sgargebietes zu den ange⸗ ſtammten deutſchen Diözeſen Trier und Speyer entſprechend der ge⸗ ſchichtlichen Entwicklung und der klaren Ausdruck des Volkswillen vertreten und verteidigt haben. „Zwiſchen den Biſchöfen und dem katholiſchen für SA-Gruppenführer Dr. Zunkel Im Beiſein des Führers und zahlreicher SA⸗Führer erfolgte in Weimar die feierliche Beiſetzung des SA⸗Gruppenführers und thüringiſchen Stagtsrates Dr. Zunkel, der im Dienſte für das WHW am Tage der nationalen Solidarität töd⸗ lich verunglückte. Hinter dem mit der Hakenkreuzfahne geſchmückten Sarg der Führer, der Chef des Stabes der SA, Lutze, Reichsſtatthalter Sauckel, Dr. Ley und Obergruppenführer Hühnlein. Volk“, ſo erklären die unterzeichneten Dechan⸗ ten,„galt und gilt ſtets der Grundſatz„Treue um Treue“. Wir weiſen daher die Schmähun⸗ gen des„General-Anzeiger“ entſchieden zurück und erklären, daß wir feſt und treu zu unſeren Biſchöfen ſtehen“. kin Steckbrief gegen hilt Saarbrücken, 14. Dez. Der Unter⸗ ſuchungsrichter des Oberſten Abſtimmungs⸗ gerichtshofes hat gegen den Sekretär des Gru⸗ beningenieurs Roſſenbeck, Joſef Hilt, der vor kurzem die bekannte Rundfunkrede hielt, einen Steckbrief wegen ſchweren Diebſtahls erlaſſen. 242 Wir fragen: Und wie ſteht es mit der Strafſache Roſſenbeck? Es bleibt doch zu erwar⸗ ten, daß der Abſtimmungsgerichtshof nicht mit zweierlei Maß zu meſſen beabſichtigt. Unpar⸗ teilichkeit müſſen wir verlangen, auch in dieſem Fall. flchtung! Saarabſtimmungsberechtigtel Zuſtellung der Stimmausweiſe Saarbrücken, 14. Dez. Seit einigen Ta⸗ gen wird die Beratungsſtelle der Deutſchen Front von außerhalb des Saargebietes wohn⸗ haften Abſtimmungsberechtigten mit Anfragen nach den zur Abſtimmung und Einreiſe in das Saargebiet notwendigen Stimmauswei⸗ ſen beſtürmt. Hierzu muß darauf hingewieſen werden, daß die zuſtändigen Abſtimmungs⸗ behörden vorläufig noch nicht mit der Ausſtel⸗ lung der Ausweiſe begonnen haben und vor⸗ ausſichtlich erſt kur z vor Weihnachten damit beginnen können. Die Abſtimmungs⸗ berechtigten im Reich müſſen ſich daher gedul⸗ den, bis dieſe Ausweiſe ihren im Saargebiet angegebenen Anſchriften zugeſtellt und ihnen ſodann weitergeleitet werden. Die Beratungs⸗ ſtelle der Deutſchen Front erklärt ſich außer⸗ ſtande, Schreiben, die ſich auf dieſe Stimm⸗ ausweiſe beziehen, in Zukunft noch zu beant⸗ worten. Die Stimmausweiſe werden allen auswärtigen Stimmberechtigten durch ihre hier angegebene Privatadreſſe oder die Beratungs⸗ ſtelle der Deutſchen Front baldmöglichſt zuge⸗ ſtellt werden. Zunächſt müſſen ſie allerdings von der Abſtimmungsbehörde ausgeſtellt wer⸗ den. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Deze Sayrgang 4— A Nr. 575— Seite 2 flufſehenerregende deſlſtellungen an einem alten Bild Amſterdam, 13. Dez.(Eig. Meldg.) Nach einem Bericht des„Nieuwe Rotterdam⸗ ſche Courant“ machte Prof. Bertini⸗ Caloſſo neue aufſehenerregende Mitteilun⸗ gen über ſeine Forſchungsarbeiten an Michel⸗ angelos„Jüngſtes Gericht“ in der Sixtiniſchen Kapelle. Vor einigen Jahren fand man an die⸗ ſem weltberühmten rieſigen Fresko an der Altarſeite der Kapelle das Selbſtbildnis Mi⸗ chelangelos. Inzwiſchen iſt Prof. Bertini⸗Ca⸗ loſſo der Nachweis gelungen, daß Michelangelo auf dem Bilde auch die Geſichtszüge be⸗ rühmter Zeitgenoſſen feſtgehalten habe, und zwar die der Päpſte Julius II., Clemens VII. und Paul III. In den Zügen der Madonna will der berühmte Kunſt⸗ hiſtoriker die der Vittoria Colonna, der Freundin Michelangelos, erkennen. Profeſſor Bertini⸗Caloſſa glaubt, im Laufe der Zeit noch weitere Phyſiognomien nn zu können. Tſchechiſche Koloniſten in deutſchſprachigem Grenzgebiet Prag, 13. Dez. Der tſchechoſlowakiſche Ab⸗ geordnete Chloupek hat dieſer Tage im Prager Parlament die Forderung aufgeſtellt, im deutſchſprachigen Grenzgebiet tſchechoſlowa⸗ kiſche Staatsbürger anzuſiedeln. Die„Rei⸗ chenberger Zeitung“ beſchäftigt ſich in einem intereſſanten Artikel mit dieſem offen⸗ ſichtlich ſchi kanöſen Plan und weiſt dar⸗ auf hin, daß ſolche Maßnahmen in Anbetracht der Not, die in Sudetendeutſchland herrſcht, eine indirekte Förderung der Arbeits⸗ loſigkeit darſtelle. Den zahlreichen erwerbs⸗ loſen deutſchen Arbeitern im Grenzland des tſchoſlowaliſchen Staatsgebietes würden damit auch noch die letzten Arbeitsmöglich⸗ keiten genommen werden. Rückkehr der ausgewieſenen Ungarn nach Südſlawienꝰ Budapeſt, 13. Dez. Von gutunterrichteter Seite wird mitgeteilt, daß die Rücktehr der überwiegenden Mehrheit der in der letzten Woche aus Südſlawien ausgewieſenen Perſo⸗ nen bereits in der nächſten Zeit zu erwarten ſei. Die endgültige Entſcheidung der Belgrader Regierung liege zwar noch nicht vor, jedoch be⸗ ſtände die grundſätzliche Bereitwilligkeit, die ausgewieſenen Perſonen wieder in Südſlawien aufzunehmen. Gegenwärtig würden noch die nötigen Rechtsfragen von den zuſtändigen ſüd⸗ flawiſchen Stellen geprüft. Das war dem Balkon zu viel Warſchau, 14. Dez.(HB⸗Funk.) In der Stadt Zawiercie brach ein mit acht Per⸗ ſonen beſetzter Balkon plötzlich zuſammen. Drei Perſonen wurden tödlich verletzt. Afghanen überfallen perſiſche Grenzdörfer Teheran, 13. Dez. Wie die amtliche per⸗ ſiſche Telegraphen⸗Agentur meldet, überfielen bewaffnete Afghanen perſiſche Grenz⸗ dörfer, die ſie ausplünderten. Sie ver⸗ ſchleppten 2000 Dorfbewohner. Der angerichtete Sachſchaden beträgt 5 Millionen Real(etwa 850 000 RM). Dieſe Woche wurde die Weihnachts⸗Ver⸗ kaufsausſtellung der Münchener Künſtler im Weißen Saal des Polizeigebäudes in feier⸗ licher Weiſe eröffnet. Der Leiter der Landes⸗ ſtelle Bayern der Reichskammer der Bildenden Künſte Oswald Poetzelberger hielt zur Eröffnung eine längere Rede. Aus ſeinen be⸗ deutſamen Ausführungen ſeien hier auszugs⸗ weiſe die wichtigſten Gedankengänge wieder⸗ gegeben: „Es iſt ein' Roſ' entſprungen, aus einer Wurzel zart.“ Dieſes uralte, urdeutſche Weih⸗ nachtslied wird in Bälde wieder in jedem deut⸗ ſchen Haus erklingen. Vor Jahrhunderten iſt es aus der Tiefe des Volkes entſtanden. Nie⸗ mand weiß, wer es zuerſt geſungen hat, wo und wann das geweſen iſt, und niemand weiß, wie lange noch dieſes Lied in ſeiner ſchlichten, feierlichen Weiſe die Augen unſerer Kinder und Kindeskinder unter dem Weihnachtsbaum groß machen und erglänzen laſſen wird. Und nie⸗ mand in unſerem ganzen deutſchen Volk, ſei er groß oder klein, arm oder reich, geſund oder krank, gebildet oder ungebildet, kann ſich dem ſeltſam rührenden Zauber dieſes Liedes ent⸗ ziehen. Und wen dieſe Klänge und dieſe Worte nicht berühren, der iſt ein entarteter Fremd⸗ ling und gehört nicht zu unſerem Volke.— Woher kommt es denn, daß dieſes Lied alle Unterſchiede der Geburt, des Standes, des Ver⸗ mögens und der Bildung auslöſcht und in jedem deutſchen Herzen dasſelbe Gefühl erweckt und jeden deutſchen Menſchen in der gleichen Weiſe bewegt und ergreift? Weil es aus dem⸗ ſelben Bereiche ſtammt, aus dem alle wahre Kunſt ſtammt: aus dem Bereiche des Wunders und aus der Tiefe einer Volksſeele, die ſich nach dem Wunderbaren ſehnt. Und weil das der Fall iſt, hat es die Kraft, alle Schichten des Volkes menſchlich miteinander zu verbin⸗ den und das zu verwirklichen, was man in ten, denn ſie werden nie die Kraft haben, alle die öauleiter und fiauptamtsleiter in zerlin Juſammenarbeit zwiſchen Partei und Reichsnährſtand Berlin, 14. Dez.(HB⸗Funk.) Am Don⸗ nerstagvormittag begann in Berlin in An⸗ weſenheit des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, und unter dem Worſitz des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley eine Tagung der Gauleiter und Hauptamtsleiter der Reichsleitung. „Vor Beginn der Beſprechungen, die im Reichsnährſtandshaus ſtattfanden, ge⸗ dachte der Stellvertreter des Führers in ein⸗ drucksvollen Worten ehrenden Gedenkens des Todes des SA⸗Gruppenführers Dr. Zunkei. Die Tagung ſelbſt galt insbeſondere einer umfaſſenden Ausſprache über die aktuellen Fragen der deutſchen Agrarpolitik und der Zuſammen⸗ arbeit zwiſchen Partei und Reichs⸗ nährſtand. Am Schluß der Vormittagsſitzung erſchien auch der Führer bei ſeinen Gauleitern, um ſie zu begrüßen. Nachmittags beſuchten die Gauleiter die Berliner Dienſträume der Reichs⸗ führung der SS. Der Reichsführer der SS, Himmler, begrüßte die Teilnehmer der Ta⸗ gung und führte ſie perſönlich durch die ein⸗ zelnen Abteilungen. dDie„Deutſche Zeitung“ ſtellt ihr Erſcheinen ein Berlin, 13. Dez. Verlag und Schriftlei⸗ tung der Deutſchen Zeitung, Berlin, teilen in der heutigen Nummer des Blattes ihren Le⸗ ſern auf Grund eines Beſchluſſes des Auf⸗ ſichtsrates mit, daß die Deutſche Zeitung am 31. Dezember dieſes Jahres mit Abſchluß des 39. Jahrganges ihr Erſcheinen einſtellt. Spende aus Lohn und Gehalt Berlin, 14. Dez. Der Reichsminiſter der Finanzen hat nachſtehende Rege⸗ lung für Spenden von Lohn und Gehalt mit Gültigkeit vom 1. Januar 1935 ab getroffen: Zum Erwerb der Monatsplakette berechtigt vom 1. Januar 1935 ab ein Winterhilfs⸗ werkopfer von 15 v. H. der neuen Lohnſteuer 1935. Zur Vermeidung unbil⸗ Der Prinz von Wales beſucht eine Vieh⸗Ausſtellung Der Prinz von Wales ſtattete der Vieh⸗Ausſtellung in Islington einen Beſuch ab. Unſer Bild zeigt den Prinzen(in ſteifem Hut) bei der Beſichtigung der Schafherden Das Wunder in der Runſt/ Eine Rede Oswald Poetzelbergers Wahrheit die Volksverbundenheit durch die Kunſt nennt. Das Wort von der Volksverbundenheit wird heute ſo oft in Beziehung auf die Kunſt an⸗ gewendet, aber wenige machen es ſich ganz klar, was es in Wirklichkeit damit für eine Be⸗ wandtnis hat. Wenige nur ſind ſich deſſen ganz bewußt, daß nur dann eine tiefe, dau⸗ ernde und wahre Verbundenheit der Kunſt mit den lebendigen und geſunden Teilen eines Volkes beſteht, wenn die Kunſt dem Bereiche des Wunders oder des Wunderbaren entſtammt, und daß auch nur eine ſolche Kunſt die Kraft und die Macht hat, die verſchiedenſten Volksgenoſſen zu vereinen, zu verbinden und zu verſöhnen, was letzten Endes der Sinn aller Kunſtſchöpfung iſt. Das Wunderbare muß ganz und gar nicht immer ein großes dramatiſches Ereignis oder eine machtvolle Erſcheinung ſein. Das beſchei⸗ denſte und ſtillſte Erlebnis der Natur oder des Geiſtes kann für das Empfinden des wirklichen Künſtlers einen kleinen Schimmer des Wun⸗ ders enthalten, mit dem er ſeine Mitmenſchen beglücken hann. Aber leider gibt es viele, nur allzu viele, die glauben, wenn man ſolche beſcheidenen Dinge, etwa einen Apfel, einen Krug, ein Glas oder auch einen Baum, eine Blume oder einen Men⸗ ſchen einfach abpinſelt, dann genüge das, um Kunſt zu heißen. Das aber iſt ein verhängnis⸗ voller Irrtum. Und wenn auch all dieſe Dinge mit einer unvergleichlichen Virtuoſität nachge⸗ bildet ſind und ſelbſt bei aller Mühe und ſelbſt im beſten Wollen, es mangelt ihnen aber dieſer wenn auch noch ſo leiſe Glanz des Wun⸗ ders, dann iſt es keine Kunſt und hat niemals das Recht, ſich ſo zu nennen. Und man er⸗ kennt ſolche Machwerke, mögen ſie auch zuerſt noch ſo beſtechend ſein, alsbald an ihren Früch⸗ 0 Teile eines Volkes zu rühren und zu ver⸗ binden. Man darf ſich nun aber auch nicht einem anderen Irrtum hingeben, der auf der Ver⸗ wechſelung zweier Begriffe beruht, und zwar der Begriffe, volkstümlich und popu⸗ lär. Das, was populär iſt, verbindet nur die unedlen Schichten eines Volkes, während das Volkstümliche zwar ſehr ſelten populär iſt, aber dafür bis in die höchſten Höhen ſteigen kann, ohne ſeinen Zuſammenhang mit dem edlen Kern eines Volkes je zu verlieren.— Wer das Populäre ſucht, der findet es nicht in dem Weihnachtslied, das ich vorhin erwähnte, er findet es auch nicht in den Sätzen der 7. Sinfonie von Beethoven, in ſeinen Quar⸗ tetten und in der Miſſa ſolemnis, aber volks⸗ tümlich ſind dieſe Schöpfungen im allerhöchſten und allerreinſten Maße, ja eine letzte Verkör⸗ perung des deutſchen Volksgeiſtes überhaupt. Aber freilich ſind viele zu träge, um ſich ſo hoch zu erheben oder jeder in neren Erhebung ſchon zu ſehr entwöhnt, um es überhaupt noch zu können. Sie halten ſich deshalb lieber an das Populäre und tun leichtfertig das andere einfach als„intellektuell“ ab. Das Volk ſoll ſich von dem wirklichen Künſt⸗ ler führen laſſen, es ſoll ſeinen Geiſt von ihm in den Bereich des Wunderbaren heraufheben laſſen und daran erſt erkennen, wie ſchön und edel ſein eigenes Volkstum in Wirklichkeit iſt. Es ſoll aber nicht von dem Künſtler verlangen, daß er in die triviale Region des Populären herabſteige. Der Weg zum Verſtehen und Be⸗ greifen der Kunſt iſt für den, der ſich auf ihm noch nicht fortbewegt hat, ein langer und durchaus nicht müheloſer, und es ſoll keiner glauben, man könne ſich im Handumdrehen die Kunſt zu eigen machen und habe dann ohne weiteres das Recht, zu kritiſieren und alles beſſer zu wiſſen. Kein Gebiet menſchlichen Schaffens, am wenigſten das geiſtiger Geſtal⸗ tung, fällt uns als vollendete Gabe in den Schoß. Mögen das die vielen bedenken, die liger Härten ſoll dieſe Spende jedoch nicht n als die Dezemberſpende für das Winterhilfs werk betragen. Lohn⸗ und Gehaltsempfänger die von der Lohnſteuer befreit ſind, erha die Plakette bei einer Zahlung von 25 Pfg Berlin, den 14. Dezember 1934. (gez.): Hilgenfeld, Reichsbeauftragter für das W0 50 o00 Rm auf Tos Ur. 379 195 Berlin, 14. Dez. Bei der Ziehung d Preußiſch⸗ ⸗Süddeutſchen Klaſſen⸗ lotterie fiel der Haupttreffer über 50000 RM auf das Los Nr. 379 195, das in der einen Abteilung in Vierteln im Rheinland, in der anderen in Achteln in wieberſchleſien geſpielt wird. vier Ueẽngeborene ermordet Todesurteil vom Reichsgericht beſtätigt Leipzig, 13. Dez. Das Schwurgericht Aurich verurteilte am 17. September den An⸗ geklagten Nikolaus Janſſen aus Logau (Kreis Leer) wegen Mordes dreimal zum Tode und zum dauernden Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Ehefrau Wilhelmine Janſſen erhielt 12 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehren⸗ rechtsverluſt. Das Ehepaar hat von 1927 bis 1932 vier von Frau Janſſen geborene Kinder ſofort nach der Geburt getötet. Die gegen das Urteil von den Angeklagten eingelegte Keviſon hat der 3. Strafſenat des Reichsgerichts als unbegründet verworfen. Das Todes⸗ urteil gegen Janſſen iſt dadurch rechtskräf⸗ tig geworden. Ein neuer Stern entdeckt 3 London, 14.(HB⸗Funk.) Ein heller neuer Stern iſt Sonntagfrüh um 5 Uhr von einem Aſtronomen in Suffolk entdeckt worden. Er wird in ganz England ſowie der ganzen nörd⸗ lichen Halbkugel einige Tage, bevor er erbleicht, für das bloße Auge ſichtbar ſein. Es handelt ſich um einen Stern dritter Größe. Die Entdeckung, die ſofort den Obſervatorien der ganzen Welt mitgeteilt worden iſt, hat in aſtro⸗ 1 Kreiſen großes Intereſſe er⸗ weckt. 3 Franzoſenfeindliche Tätigkeit in Marokko Paris, 13. Dez. Wie aus Caſablanca ver⸗ lautet, ſoll die Polizei einer umfangreichen kommuniſtiſchen und franzoſenfeindlichen Pro⸗ pagandatätigkeit in ganz Marokko auf die Spur gekommen ſein. Unter den Eingeborenen in der Gegend von Meknes ſeien Flugſchriften ver⸗ teilt worden. Bei einem in Meknes wohnen: den Europäer, einem Markthallenhändler na. mens Dumont, der im Kriege Hauptmann war, wurde eine Hausfuchung vorgenommen, woße wichtiges bolſchewiſtiſches— entdeckt wurde. Dumont wurde verhaftet. 4 milionär, ohne es zu wiſſen Brüſſel, 13. Dez. Ein Metzgermeiſter in Mpern ſtellte zu ſeiner freudigen Uebermſch feſt, daß ein Los einer im Jahre 1931 veran⸗ ſtalteten Lotterie, das ſich in ſeinem Beſitz be⸗ fand, vor drei Jahren mit einem Gewinn von einer Million Franken herausgekommen iſt. Er meldete ſich daraufhin bei ſeinem Lotterie⸗ 4 einnehmer und erhielt den Gewinn ohne Schwierigkeiten ausgezahlt. Der glück. 4 liche Gewinner war alſo ſchon ſeit drei — Millionär, ohne es zu wiſ⸗ e n heute ſo leicht mit ihrem Urteil über Kunſt 3 fertig ſind. Gerade an der Leichtfertigkeit ihres Urteils ſieht man, wie wenig ſie in Wirklichkeit davon verſtehen. Man möchte dies bei der Eröffnung einer jeden Ausſtellung immer wieder ſagen, weil man mit ſeinem Herzen an der Kunſt hängt und weil man ſo gern die Verbindung und Verbundenheit zu dem ganzen Volke finden und herſtellen möchte, die der Kunſt zu ihrem Gedeihen nötig iſt wie das tägliche Brot. Dieſe Ausſtellung iſt eine beſondere. Sie trägt nicht den Charakter einer Elite⸗Ausſtel⸗ lung, d. h. einer ſolchen, die nur eine Auswahl des Beſten vom Beſten vor der Heffentlichteit zeigt, ſondern ſie ſoll einmal den Gemein⸗ 4 ſchaftsſinn unter den Künſtlern zur Grund⸗ lage haben und auch einmal diejenigen zu Worte kommen laſſen, die da häufig zurück⸗ ſtehen müſſen, wo eben nach dem Grundf ſatz des Beſten ausgewählt werden muß und wo das Beſſere des Guten Feind iſt. Damit ſoll aber dieſer Ausſtellung nicht ihre künſt⸗ 4 leriſche Berechtigung geſchmälert werden, ſondern nur ein Hinweis auf die be⸗ ſondere Verpflichtung der Juroren gegeben werden. 3 An alle diejenigen aber, die aus Qualitäts⸗ 4 gründen abgewieſen werden mußten, möchte ich 4 noch eine ernſte Mahnung richten: Es gi viele, die unter Berückſichtigung ſozialer Mo⸗ mente in die Berufsgemeinſchaft aufgenommen wurden und die nun glauben, durch die Tätig⸗ keit des Bemalens von Leinwand mit Oelfarbe allein ſchon zu dem Anſpruch öffentlicher Au ſtellung berechtigt zu ſein. Ich kann es ni ernſthaft und ausdrücklich genug betonen, da wir heute, im Dritten Reich, jedes aus geſtellte Werk vor dem Volksgenof ſen verantworten wollen und müf ſen, und daß Arbeiten, die mit künſtleriſ Geſtaltung nichts mehr zu tun haben, keine Platz mehr in der Oeffentlichkeit haben dür Der Führer ſchen Preſſe, ſprochen. Die Führer ſchon geißelt hat, h Schule gemack oft und nachd worden iſt, d witzigen Naſe halten haben, öffentlichen S ſie nunmehr a ſenes Land ar ten menſchlich les meckern u nicht vielleicht pülexe forder Betätigung, ſi Beſſerwiſſen, k heit Luft mach da etwas von leſen haben 1 ewige Haßgeſo aufhört, ſo ha Zeitungen ve: geeignete Obje Dieſe neue Gruppen. Da der rein Er kommt me gen, er hat al gonnen. Da i was zu heiß Zeitung herüb wiſſe Berechtit daß vor ihm rufenere!) Ste deutſchen Zeit nun ſehe man heit. Man v— Kritiſieren en ſie ſich zuſamt eine Zeitung Schweißes die Hier iſt einn * hat d Diruckfehlerteuf Wenn ſie ei „Doublette ihre Tätigkeit iei Lower Er dung). Zwiſche ZJames Ayr zehn Jahre a liff in Lower Auseinand Ratliff von ihr Jüngling im 5 ber war Ayre den und ſetzte Tagen ſo heftie Die beiden ver Wiederſehe zuſtande, außerhalb des dammes entlar tung ſchien ſich zu wollen. Plö Augenblick füh und eines Meſ 3 ſchrie auf und Das Unterſu mit dieſem Zu kam von Ayre habe keineswec umzubringen. könne, ſei plötz ſtark gekommen gezogen ha da er damit d nüchtern ger 4 ſeiner Handlun gelaufen ſei, he bekommen und Umherirren a gelegt, in d überfahren wer ſind, erhalten hon 25 Pfg. 9 934. lgenfeld, ür das WyW. 379 195 ziehung der Klaſſen⸗ r über 50 000 s in der einen inland, in erſchleſien tordet yt beſtätigt Schwurgericht mber den An⸗ aus Logau mal zum Tode r bürgerlichen lmine Janſſen Jahre Ehren⸗ von 1927 bis borene Kinder Die gegen das elegte Reviſion hsgerichts als „Das Todes⸗ rechtskräf⸗ deckt in heller neuer hr von einem worden. Er ganzen nörd⸗ or er erbleicht, 1. Es handelt Größe. Die ervatorien der t, hat in aſtro⸗ itereſſe er⸗ in Marolko aſablanca ver⸗ umfangreichen indlichen Pro⸗ auf die Spur ngeborenen in ugſchriften ver⸗ eknes wohnen⸗ enhändler na⸗ uptmann war, ommen, wobei gandamaterial herhaftet. wiſſen tzgermeiſter in Ueberraſchung re 1931 veran⸗ nem Beſitz be⸗ n Gewinn von gekommen iſt. inem Lotterie⸗ zewinn ohne lt. Der glück⸗ ſeit drei mes zu wiſ⸗ über Kunſt fertigkeit ihres in Wirklichkeit röffnung einer r ſagen, weil r Kunſt hängt rbindung und Volke finden unſt zu ihrem he Brot. eſondere. Sie Elite⸗Ausſtel⸗ eine Auswahl Oeffentlichkeit den Gemein⸗ zur Grund⸗ diejenigen zu häufig zurück⸗ dem Grundſatz muß und wo ſt. Damit ſoll ihre künſt⸗ eſchmälert is auf die be⸗ oren gegeben us Qualitäts⸗ ten, möchte ich ten: Es gibt ſozialer Mo⸗ aufgenommen irch die Tätig⸗ mit Oelfarben ſentlicher Aus⸗ kann es nicht betonen, daß edes aus⸗ olksgenof⸗ nund müſf⸗ t künſtleriſcher haben, keinen 4 haben dürfen. gang 4— A Nr. 575— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 1334 Der Führer des Reichsverbandes der Deut⸗ ſchen Preſſe, Gruppenführer Weiß, hat in ſei⸗ ner Anſprache auf dem 1. Reichspreſſetag über die Zeitungskritiker ein deutliches Wort ge⸗ ſprochen. Die Meckerer und Kritikaſter, die dei Führer ſchon ſo oft in ſeinen Reden ſcharf ge⸗ geißelt hat, haben in der Tat unerfreuliche Schule gemacht. Da ihnen von Staats wegen oft und nachdrücklich auf die Finger geklopft worden iſt, da ihre ewig unzufriedenen, vor⸗ witzigen Naſen manchen fühlbaren Stüber er⸗ halten haben, wenn ſie in der Politik und im öffentlichen Staatsleben herumſchnüffelten, ſind ſie nunmehr auf Forſchungsreiſe in unerſchloſ⸗ ſenes Land ausgezogen. In allen Gebie⸗ ten menſchlichen Schaffens ſtöbern ſie, über al⸗ les meckern und kritteln ſie, wo etwa und ob nicht vielleicht.. Ihre vordrängten Kom⸗ plexe fordern gebieteriſch Expanſion, heiſchen Betätigung, ſuchen Neuland, auf dem ſich das Beſſerwiſſen, die Nörgelſucht und Unzufrieden⸗ heit Luft machen könnten. Und da ſie hier und da etwas von der Uniformität der Preſſe ge⸗ leſen haben und ſtets da anfangen, wo der ewige Haßgeſang der Se⸗ und Emigranten nicht aufhört, ſo haben ſie ſich jetzt auf die deutſchen Zeitungen verlegt. Hier endlich ſcheint das geeignete Objekt gefunden zu ſein. Dieſe neue Zunft ſcheidet ſich Gruppen. Da iſt zuerſt einmal der reine, unverwaſchene Tup des feitikaſters Er kommt meiſt von der Politik her, will ſa⸗ gen, er hat als politiſcher Nörgler be⸗ gonnen. Da ihm hier allmählich der Boden et⸗ was zu heiß geworden iſt, iſt er nunmehr zur Zeitung herübergewechſelt. Er glaubt eine ge⸗ wiſſe Berechtigung daraus ableiten zu dürfen, daß vor ihm ſchon andere(allerdings be⸗ rufenerel) Stellen mit poſitiver Kritik die deutſchen Zeitungen zu fördern ſuchten. Aber nun ſehe man dieſen neuen Typ an der Ar⸗ beit. Man verfolge einmal die vom ewigen Kritiſieren entſtellten Meckerergeſichter, wenn ſie ſich zuſammengefunden haben, um irgend⸗ eine Zeitung durchzuhecheln. Was alles des Schweißes dieſer„Edlen“ wert iſt! Hier iſt einmal ein Komma weggefallen, dort in zwei wieder hat der eigentlich genügend bekannte Druckfehlerteufel ein entſtelltes Wort geſchaffen! Wenn ſie eine niemals zu vermeidende „Doublette“ erwiſcht haben, dann hat ſich ihre Tätigkeit ſchon gelohnt. Ihr Jubel kennt keine Grenzen, wenn ſie eine ſogenannte„Hoch⸗ zeit“ oder eine„Leiche“ finden, d. h. Worte oder Zeilen, die doppelt geſetzt oder ganz aus⸗ gefallen ſind. Ein„Hurenkind“, man verzeihe den harten Fachausdruck, kann ſie zur höchſten Freude entflammen! Ganz ſchlimm jedoch, wenn ſie erſt zwei Zeitungen miteinander ver⸗ gleichen. Dann erſt können ſie ja entdecken, welche Meldung ſie nicht weggelaſſen hät⸗ ten, welche Ueberſchrift verfehlt iſt, welche Schlagzeile zu ſenſationell und welche wieder⸗ um zu ruhig iſt. wenn ſich dieſe Alleswiſſer erſt über den In⸗ halt ſtürzen, ſie, die wohl nie zu ſtändigen Le⸗ ſern einer Zeitung gehören. Kritikaſter ſind heutzutage ſtets„beſſere“ Nationalſozialiſten als die Leute von dem Bau, dem ſie zur Zeit ihre Aufmerkſamkeit ſchenken. Nur eines iſt eigenartig: Zu 99 v. H. ſind die Herren Nörgler nicht vom Fach! Wenn es hoch kommt, haben ſie ſchon einmal eine Druckerei oder eine Zeitung„beſich⸗ tigt“. Und darum nimmt ſie der Fachmann meiſt ebenſowenig ernſt wie der ſchöpferiſche Ganz zu ſchweigen davon, Die ſritikaſter an der Jeitung kin offenes Uort an unſere miesmachenden Freunde Staatsmann, an deſſen Aufbauwerk ſie die Sonde ihrer unfruchtbaren Kritik anlegen. Nicht ganz ſo gefährlich ſind die vielleicht unfreiwilligen Lehrlinge dieſer neuen Zunft. Noch ſind ihnen die Kunſtkniffe der zerſetzen⸗ den Kritik nicht ſo recht geläufig. Noch kündigt ſich ihre Einſtellung erſt ſchemenhaft an. Aber ſchon heute entfalten ſie mißvergnügt ein Blatt, ſchauen kurz hinein und— legen es ohne irgendwelche Anteilnahme achtlos beiſeite. „Es ſteht nichts drin“, ſo offenbaren ſie königlich ihren An⸗ und Zugehörigen. Fühlen ſie wirklich nicht, wie ſie mühevollſte Lebens⸗ arbeit ihrer Volksgenoſſen mißachten? Was nützen ihre Sonntagnachmittags⸗Tiraden über echte und wahre Volksgemeinſchaft, wenn ſie die Arbeit anderer Berufe ſo offenſichtlich ſchmälern. Was ahnen ſie, wie vieler Hände Werk ſelbſt in der kleinſten Meldung ſteckt, wieviel deut⸗ ſcher Erfindergeiſt, welche Wunder der Technik dahinter verborgen liegen. Vom Ereignis ſelbſt bis zu der gedruckten Nachricht auf dem Frühſtückstiſch, ein un⸗ geheurer Weg der Leiſtung: Berichterſtatter, Telephonfräulein, Sekretärin, Bote, Schrift⸗ leiter, Maſchinen⸗ und Handſetzer, Korrektor, Metteur, Arbeiter der Stereotypie, Drucker, Ex⸗ pedient, Radfahrer, Poſtbeamter, Austräger, eine wunderbare Kette ſchaffender deutſcher Menſchen, eine Fülle genannter und hier nicht genannter deutſcher Berufe, die in einer ein⸗ zigen Front marſchieren, mit dem gleichen Ziel, gerade den Leſer zufriedenzuſtellen. Ahnt in der Tat der Leſer, der die neueſte Nummer einer Zeitung achtlos beiſeite legt, etwas von dem Tempo, in dem ſie entſteht, bei dem jede Minute koſtbar iſt, bei dem durch eine winzige Verzögerung der ganze, eben auf die Minute eingeſtellte Betrieb ins Stocken geraten kann? Alle Hände ſind beſchäftigt, erregte Stimmen ſchwirren durcheinander, aus dem Maſchinen⸗ ſaal klingt das Rollen der Setzmaſchinen, Tele⸗ phone läuten, Schreibmaſchinen hämmern, auf den Fluren raſſeln die Klingeln, die die Boten in die einzelnen Zimmer rufen. Macht ſich die⸗ ſer Leſer überhaupt einen Begriff davon, daß Zeitungen buchſtäblich mit der Uhr in der Hand hergeſtellt werden? Das ſollte manche Flüchtigkeit erklären und— entſchul⸗ digen. Vergißt der Herr Beſſerwiſſer, daß die Zeitung— insbeſondere die nationalſoziali⸗ ſtiſche— jedem etwas bringen ſoll, und daß ſie niemals nur beſonderen Wünſchen und Intereſſen dienen kann? Jeitungsbetrieb iſt ein tüglicher gigantiſcher ampf der an die Spannkraft und die Leiſtungsfähig⸗ keit unerhörte Anſprüche ſtellt, der unentwegt an den Nerven reißt und zerrt. Kennt der un⸗ zufriedene Meckerer an ſeinem ſtillen Herd zur Winterszeit die irgends übertroffene Schnellig⸗ keit, die raſcheſte Entſchlüſſe fordert? Macht er ſich überhaupt eine Vorſtellung, mit welcher Liebe zu ihrem Beruf und zu ihrem Leſer alle die Mitarbeiter an einer einzigen Zeitungsmeldung tätig ſein müſſen, damit die Begebenheit noch in die neue Ausgabe gelangt, eine Begebenheit, die ſich vielleicht erſt vor we⸗ nigen Stunden in einem fremden Erdteil ab⸗ geſpielt hat? Und ſchließlich noch eins: Weiß der Leſer in der Tat, daß er heutzutage noch nicht einmal die Koſten des unbedruckten Pa⸗ piers bezahlt? Wir glauben, dieſe Fragen allzumeiſt verneinend beantworten zu müſſen. Die Achtung vor der Arbeit anderer iſt ſtets die erſte Vorausſetzung für eine echte Volks⸗ gemeinſchaft. Und darum iſt auch die For⸗ derung berechtigt: Mehe flchtung vor der Jeitung! Diejenigen, die in der Zeitung nur ein Objekt für ihre arbeitsſchmähende Kritikaſterei ſehen, mögen ihre Naſe getroſt in die eigenen An⸗ gelegenheiten ſtecken und fein ſehen, ob da alles in Ordnung iſt. Füreine poſitive Kri⸗ tik der Leſer iſt die Zeitung ſtets empfänglich. Den Meckerern aber, die man⸗ Diel kiferſucht und ein Raſiermeſſer kin unheimlicher Ciebhaber am Bahndamm Lower Edmonton, 13. Dez.(Eig. Mel⸗ dung). Zwiſchen dem 26 Jahre alten William James Ayre und ſeiner Geliebten, der neun⸗ zehn Jahre alten Vera Frances Rat⸗ liff in Lower Edmonton, hatte es eine heftige Aus einanderſetzung gegeben, weil die Ratliff von ihrem Liebhaber mit einem anderen Jüngling im Kino geſehen worden war. Darü⸗ ber war Ayre äußerſt eiferſüchtig gewor⸗ den und ſetzte nun dem Mäochen ſeit einigen Tagen ſo heftig zu, daß ſie ihn verlaſſen wollte. Die beiden verabredeten ſich zu einem letzten Wiederſehen. Das kam vereinbarungsgemäß zuſtande, und Ayre wanderte mit der Ratliff außerhalb des Ortes in der Nähe eines Bahn⸗ dammes entlang. Im Verlaufe der Unterhal⸗ tung ſchien ſich eine Ausſöhnung anbahnen zu wollen. Plötzlich küßte er ſie, und im ſelben Augenblick fühlte die Ratliff die Schneide eines Meſſers an ihrem Halſe. Sie ſchrie auf und lief davon. Das Unterſuchungsgericht, das ſich nunmehr mit dieſem Zwiſchenfall zu befaſſen hatte, be⸗ kam von Ayre folgende Schilderung: Er habe keineswegs den Plan gehegt, die Ratliff umzubringen. Ohne daß er es ſich erklären könne, ſei plötzlich über ihn die Eiferſucht ſtark gekommen, daß er ein Raſiermeſſer gezogen habe. Aber im ſelben Augenblick, da er damit die Ratliff angriff, ſei er wieder nüchtern geworden und habe die Unſinnigkeit ſeiner Handlung eingeſehen. Nachdem ſie fort⸗ gelaufen ſei, habe er es mit der Angſt zu tun bekommen und ſich dann ſpäter nach ruheloſem Umherirren auf ein Eiſenbahngeleis gelegt, in der Hoffnung, daß ihn ein Zug überfahren werde. Als der Zug aber kam, rollte er ſich raſch von den Schienen fort, den Bahn⸗ abhang hinunter.„Es wäre mir unmöglich ge⸗ weſen“, ſo behauptete Ayre,„meine Freundin umzubringen, denn ich liebe ſie leidenſchaftlich und den Menſchen, den man ſo liebt, kann man nicht ermorden.“ Ayre wird ſich nun demnächſt vor einem ordentlichen Gericht zu verantwor⸗ ten haben. Aber bevor das enogültig entſchie⸗ den wird, muß er ſich zunächſt einige Zeit auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſuchen laſſen, da man annimmt, daß er geiſtesge⸗ ſt ört iſt. gels anderer Arbeit ſich nunmehr um die Zei⸗ tungen kümmern zu müſſen glauben, muß ein⸗ mal zugerufen werden: Hände weg, vor allem, wenn ihr nicht ſelbſt vom Bauſeid! Liebesdrama eines bierundſiebzigjüheigen Palermo, 13. Dez. Von einem Liebes⸗ drama, das wegen des Alters der Be⸗ teiligten beachtenswert iſt, wird aus Agrigent berichtet. Daß ein Mann den wirk⸗ lichen oder vermeintlichen Liebhaber ſeiner Frau über den Haufen ſchießt, gehört gerade in Sizilien nicht unbedingt zu den ſeltenen Aus⸗ nahmen. Aber Bartholomäo Raguſa, der 74jährige, war nicht etwa der eiferſüchtige Gatte einer ſehr viel jüngeren Frau— auch Leonarda Raguſa zählte bereits 74 Jahre! Daß unter dieſen Verhältniſſen auch der Lieb⸗ haber und Störer des Ehefriedens nicht mehr der Jüngſte war, war anzunehmen. Immerhin war der jugendliche Heißſporn Giu⸗ ſeppe Piazza erſt 621 Es kam, wie es kommen mußte: Der gekränkte Ehemann trat als Rächer ſeiner Ehre dem Rivalen gegenüber und ſtreckte ihn durch einen Revol⸗ verſchuß nieder. Das öffentliche Emp⸗ finden iſt trotz des grotesken Sachverhalts durchaus auf ſeiten des gekränkten Ehemannes, und es wurde allgemein be⸗ grüßt, als feſtgeſtellt wurde, daß das Verbrechen unter die Jubiläumsamneſtie fällt und daher dieſehr milde verhängte Strafe nicht verbüßt zu werden brauchte. kin unerhörtes baunerſlück Ueberfall auf ein Radiogeſchüſt Bielefeld, 13. Dez. In der Nacht zum Donnerstag wurde in Brackwede ein verwege⸗ ner Raubüberfall verübt. Vor dem Rundfunk⸗ geſchäft Henning hielt eine dunkle ſechs⸗ fitzige Limouſine, aus der ein Inſaſſe aus dein Wagen ſprang und die Fenſter⸗ ſcheibe einſchlug. Er kletterte durch die Geburkstagsfeier für Paul Wegener In der Pauſe der Feſtaufführung von„College Crampton“ gab es auf offener Bühne eine Geburtstagsfeier für den 60 jährigen großen deutſchen Schauſpieler Paul Wegener.(Der fünfte von links.) Oeffnung zunächſt in das Schaufenſter unddann in den Laden, aus dem er Rundfunkge⸗ räte im Werte von etwa 2000 RM ſeinen draußenſtehenden drei oder vier Komplicen herausreichte. Durch das Klirren der Fenſter⸗ ſcheibe erwachte das über dem Laden wohnende Ehepaar, das das Licht einſchaltete. Die Ver⸗ brecher riefen hinauf: In demſelben Augenblick krachten auch ſchon mehrere Schüſſe, die glücklicherweiſe ihr Ziel verfehlten. Das Ehepaar ſtürzte in den Laden, in dem ſich ein Handgemenge endtwickelte. Die Frau erhielt mehrere Fauſtſchläge ins Geſicht und wurde niedergeſtoßen. Der Mann konnte einen Räuber feſthalten, er mußte ihn aber, da er von einem anderen mit der Waffe bedroht wurde, wieder loslaſſen. Frau Hen⸗ ning, die ſich inzwiſchen erholt hatte, lief auf die Straße und ſtellte ſich vor den Wagen, um die Flucht der Verbrecher zu vereiteln. Ohne Rückſicht auf die Frau fuhren die Räuber davon. Frau Henning konnte ſich an der Stoßſtange feſthalten. etwa 150 Meter mitgeſchleift. Dann hielt plötzlich der Wagen und einer der Inſaſ⸗ ſen ſchlug auf die mutig«e Frau ſo⸗ lange ein, bis ſie losließ. In raſender Fahrt verſchwand der Wagen in Richtung Bie⸗ lefeld. Frau Henning glaubt die Nummer I 156 350 oder I 56 350 erkannt zu haben. Am Tatort wurde ein Schraubenſchlüſſel, eine Schiffermützſe und ein Hut mit dem Zeichen einer Firma aus Köln gefunden. Sie wurde Jahrgang 4— 4 Nr. 575— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Neue Wege bei der Elektrifizierung der Reichsbahn „Karlsruhe, 14. Dez. Während bisher die Deutſche Reichsbahn für ihre Strecken den Strom in eigenen Kraftwerken oder in beſonderen Generato⸗ ren erzeugte, geht ſie neuerdings an Stelle einer Erweiterung ihrer Stromerzeugungsanlagen bazu über, die Elektrizitäts werke der allgemeinen Landesverſorgung für die Stromlieferung heranzuziehen. Dieſe Werte arbeiten jedoch faſt ausnahmslos mit Drehſtrom von einer Schwingungszahl von 50 Hertz, eine Stromart, die für die Stromver⸗ ſorgung von Bahnen weſentliche Nachteile hat. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt für dieſe »Gleichſtrom oder Einphaſen⸗Wechfelſtrom von 167 Hertz, ſogenannter Bahnſtrom, vorzuziehen. Zur Stromverſorgung der Bahnen aus den Landes⸗Elektrizitätswerken iſt alſo eine Umwanlblung der Strom⸗ art notwendig, wozu umlauſende Maſchi⸗ nen, ſogenannte Drehumformer oder ruhende Apparate, ſogenannie Stromrich⸗ ter dienen. Als Beiſpiel dafür ſei zunächſt die 1928 elel⸗ trifizierte Berliner Stadtbahn anführt, die über Queckſilber⸗Gleichrichter aus den Netzen der Berliner Elektrizitäts⸗ werke und der Elektrowerke Berlin geſpeiſt wird. Dieſe erſte Verwendung von Gleichrichtern größter Leiſtung beim Bahnbe⸗ trieb hat, wie bekannt, zu einem vollen Erfolg geführt. Als zweiter Verſuch mit Stromrichtern im Anſchluß an ein Netz der allgemeinen Licht⸗ und Kraftberſorgung wurde Ende 1933 von der Reichsbahn der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Ge⸗ ſellſchaft der erſte Umrichter für elek⸗ triſchen Zugbetrieb in Auftrag gegeben. Der Umrichter hat eine Dauerleiſtung von 3600 kVA und wird in dem ſeit 1912 der Strom⸗ verſorgung der Wieſen und Wera⸗ talbahn bienenden Umformerwerk Baſel verwendet. Er formt Drehſtrom 50 Hertz 45 000 Volt aus dem Netz der Kraftübertra⸗ gungswerke Rheinfelden in Bahnſtrom 16235 Hertz 16000 Volt um, der unmittelbar in die Fahrleitung geleitet wmird. Die Inbetrieb⸗ nahme dieſer Anlage iſt im Frühjahr 1935 zu erwarten. Anfang 1934 hat die Reichsbahn in einem weiteren Verſuch bei der Elektrifizierung der Höllental⸗ und Dreiſeenbahn einen vollſtändig neuen Weg der Stromverſor⸗ gung aus den Landeselettrizitätswerken unter Anwendung von Stromrichtern beſchritten, näm⸗ lich: die unmittelbare Speiſung der Fahrleitung mit Einphaſenſtrom, 50 Hertz und die Verwen⸗ dung von Stromrichterlokomotiven mit Gleich⸗ ſtrommotoren. Hierzu wird in dem, bei den Siemens⸗Schuckertwerken beſtellten und zur Zeit im Bau befindlichen Unterwerrk Titi⸗ ſee Drehſtrom 50 Hertz, 11000 Volt vom Badenwerk mittels Scott⸗Umſpannern in Einphaſen⸗Wechſelſtrom, 50 Hertz, 20000 Volt umgeſpannt und dieſer in zwei Zweigen dem Fahrleitungsnetz zuge führt. Ferner befinden ſich zur Zeit bei der Allge⸗ meinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft und Brown Boveri u. Cie. zwei Lokomotiven im Bau, bei denen Einphaſenſtrom in geſteuerten (AEc) oder ungeſteuerten(BBC) Stromrich⸗ tern auf den Lokomotiven ſelbſt in Gleichſtrom umgeformt wird zur Speiſung der Lokomotiv⸗ Fahrmotoren. Der Vollſtändigkeit halber ſei hinzugefügt, daß auf der Höllentalbahn außer dieſen zwei Strom⸗ richterlokomotiven zwei weitere Ver⸗ ſuchslokomotiven ohne Stromrich⸗ ter ausgeprobt werden, die eine mit Krupp⸗ motoren von der Firma Krupp, Eſſen. Die andere mit 50⸗Hertz⸗Wechſelſtrom⸗ Kollektormotoren von den Siemens⸗ Schuckertwerken, ferner ein Verſuchs⸗Triebwa⸗ gen mit 50⸗Hertz⸗Wechſelſtrommotvren von der Allgemeinen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Die Bau⸗ art einer dieſer vier Verſuchslokomotiven ſoll dann— unter der Vorausſetzung daß ſich die Speiſung des Fahrdrahtes mit Einphaſen⸗ Strom von 50 Hertz bewährt— den Lokomoti⸗ ven für die ſpätere Vollelektrifizierung der Höl⸗ lentalbahn zugrunde gelegt werden. Aehnliches gilt für den Triebwagen. Der elektriſche Ver⸗ ſuchs⸗Betrieb auf der Höllentalbahn von Frei⸗ burg bis Neuſtadt und auf der Dreiſeenbahn Titiſee—Seebrugg wird vorausſichtlich zunächſt mit nur vier Lokomotiven im Sommer 1935 er⸗ öffnet werden können. Dieſer Tage hat nun die Reichsbahn den Bau einer zweiten Umrichter⸗Verſuchsan⸗ lage für Bahnzwecke in Baden be⸗ ſchloſſen. Nach eingehender Prüfung wurde als Aufſtellungsort Pforzheim gewählt, da der Umrichter hier unter den gleichen Verhältniſſen ausgeprobt werden kann, wie ſie bei der Elektri⸗ fizierung von Bahnen im Anſchluß an Landes⸗ fammelſchienen auftreten. Das Umrichter⸗Er⸗ zeugnis der Firma Brown Boveri und Cie. hat eine Dauerleiſtung von 3400 KVA. Es formt den unmittelbar aus dem Höchſtſpannungsnetz des Badenwerks gelieferten Drehſtrom 50 Hertz, 110 000 Volt in Bahnſtrom 1655 Hertz, 110 000 Volt um und ſpeiſt über eine rund 60 Kilometer lange Fernleitung in Stuttgart—Münſter in das ſüddeutſche Bahnſtrom⸗Höchſtſpannungsnetz. Die Umrichteranlage wird vorausſichtlich im Winter 1935 in Betrieb kommen und lann bei der ſei⸗ nerzeitigen Elektrifizierung der Strecke Stuttgart —Karlsruhe und Mühlacker—Bruchſal als Stützyunkt Hienen. Mie der ruhenden Umformung, wie ſie in den vorgeſchriebenen Verſuchsanlagen er⸗ probt werden ſoll, ſind die Vorteile geringerer Verluſte, einfacherer Aufſtellung, Inbetriebſet⸗ zung und Wartung, leichterer Beförderung und geringeren Raumbedarfs, mit anderen Worten größerer Wirtſchaftlichkeit verbunden. Es iſt deshalb einerſeits im Inter⸗ eſſe des techniſchen Fortſchrittes be⸗ ſonders zu begrüßen, daß den großen Elektri⸗ zitätsfirmen von der Reichsbahn Gelegenheit gegeben wird, einen Stromrichter über den Rahmen von Fabrikverſuchen hinaus im praktiſchen Betrieb zu erproben, da⸗ mit ſie den Anforderungen der Bahn⸗Elektri⸗ fizierung gerecht werden und zur Erhöhung der Wirtſchaftlichkeit des deut⸗ ſchen Bahnnetzes beitragen können, auf der anderen Seite erfordern dieſe großzü⸗ gigen Verſuche der Reichsbahn in Baden, d. h. die Elektrifizierung der Höllental⸗ und Drei⸗ ſeenbahn mit Einphaſenſtrom 50 Hertz in der Fahrleitung, die Umrichteranlage für die Wie⸗ ſentalbahn in Baſel, ſowie die Umrichteranlage in Pforzheim ein Anlagekapital von rund ſieben Millionen RM und ſie tragen damit zu der un⸗ ter den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen im vaterländiſchen Intereſſe gelegenen Arbeits⸗ beſchaffung in erhöhtem Maßie bei. Ein Fiſcherdenkmal für Heidelberg Heidelberg, 14. Dez. Einer Anregung aus der altanſäſſigen Neuenheimer Bevölkerung zufolge, haben Architekt Joſ. Müller und Bildhauer Hans Fries in Heidelberg ein volkstümliches Denkmal entworfen, in deſſen Mittelpunkt der älteſte noch lebende Neckarfiſcher Jakob Ueberle verewigt werden ſoll. Neuenheim war ehemals Fiſcher⸗ dorf, das Denkmal iſt vor dre„Alte Krone“ ge⸗ ſtellt worden, die in dichter Nähe der alten Fiſcher und deren Wohnungen liegt. Die Ka⸗ naliſierung des Neckars hat die Fiſcherei zum Erliegen gebracht. Aus dieſer entſchwun⸗ denen Zeit will das Denkmal erzählen. Der Alte iſt im Begriff, das Retz, das kunſtvoll auf der Schulter Lein iſt, hinaus aufs Waſ⸗ ſer zu werfen. Seine Züge ſind einer Büſte entnommen, die der Künſtler bereits vorher fertigte nach dem Leben. Der 260 Meter hohe Mann ſteht auf einem Sockel der.48 Me⸗ ter über dem Baſſin emporſteigt und mit dem Hoheitszeichen geſchmückt iſt. Die Figur wird von der Bergſtraße wie vorn Neckarufer her gut geſehen. Zu den Füßen des Mannes liegt ein Baſſin mit den Maßen.30 Länge und.50 Breite, in das ſich der Strahl ergießt, der dem Mund eines entſpringt. Am Beckenrand ſitzt ein elphin mit Putte, am entgegengeſetzten Ende iſt ein gitterumſchloſſenes kleineres Baſſin angebracht, Photo: Gottmann das lebende Fiſche aufnehmen ſoll, ſein Quellrohr iſt ebenfalls mit einer humor⸗ vollen Bubenfigur geſchmückt. Heidel⸗ berg beſitzt nicht allzu viele Brunnen, die dem volktümlichen Denken und Fühlen naheſtehen. Der Verſuch, einerehrlichenalten Zunft ein Denkmal zu ſetzen, die einmal Anlaß zur »Dorfgründung war und damit die Stadt erſt möglich machte, erſcheint hier in den erzähler⸗ frohen und bewegten Figuren einen ſchönen Ausdruck gefunden zu haben. Brief aus Schriesheim Vom Kreis⸗ und Altersheim Schriesheim, 14. Dez. Wieder hat der Tod von den Heimbewohnern eine müde Wan⸗ derin abberufen, eine Frau in dem gewiß bibliſchen Alter von nahezu 86 Jahren, Frau Charlotte, Witwe des verſtorbenen Amts⸗ erichtsdieners Meſſel in Mannheim. Als ie vor drei Jahren ihren Gatten verlor, war es ihr vergönnt, wenn auch nur für kurze Zeit, die letzten Jahre ihres mühevollen Lebens ruhig und ſtill im Heim zu verbringen. Wie ſchlicht und doch eindringlich waren die Worte, die der altkatholiſche Geiſtliche, Pfarrer Keußen aus S am Grabe an die Verwandten und ewohner des Heims, die zahlreich die Ver⸗ ſtorbene auf ihrem letzten Wege begleiteten, rich⸗ tete, von der Aufopferung und dem Reichtum eines Mutterherzens, von den Sor⸗ gen und ſtillen Walten einer Mut⸗ ter und Gattin, wenn es für die Außenwelt auch nicht beſonders hervorgetreten iſt. Als beſonders dankenswert empfand die Trauerverſammlung das Grabgeläute, das von dem proteſtantiſchen Pfarrer Weiß auf erſtes Erſuchen ſofort bereitwilligſt gewährt wurde, ebenſo die Begleitung und den Grab⸗ geſang der proteſtantiſchen Schulkinder unter Leitung von Frau Hartmann. Wie erhebend wirkte von den hellen Kinderſtimmen der Chor „Es iſt vollbracht“ zum Gedenken, deſſen, der für uns alle Chriſten geſtorben iſt. Mit dem Gedenken„Ruhe in Frieden“ verließ man das Grab, aber auch mit dem Wunſche, möchte es auch Friede für die Lebenden geben, wie dieſe Handlung zeigte, denn das iſt wahre Volksge⸗ meinſchaft im Sinne unſeres großen Führers Hitler. K. H. Aus dem Gemeinderal Schriesheim, 13. Dez. Kaufmann Joſef Johann—440 ſer von hier wurde zum ange⸗ borenen Bürgerrecht zugelaſſen.— Der Voran⸗ ſchlag für die Unterhaltung der Kreisſtraßen und Wege für 1. 4. 35/36 wurde genehmigt.— Für das Winterhilfswerk werden 40 große und 200 kleine Chriſtbäume zur Verfügung geſtellt. — Die Polizeiwachtmeiſter Krämer und Barth ſollen an einem e ang in Karlsruhe teilnehmen.— Das diesjährige Erträgnis der Gemeindeweiden wird dem In⸗ valide Adam Salfinger und Philipp Georg Hartmann je zur Hälfte unentgeltlich über⸗ laſſen.— Die Nutzholzverſteigerung mit einem Erlös von 1375.50 Mark wurde genehmigt.— In der Volksſchule ſoll an die Schüler und Schülerinnen Milch ausgegeben werden, die Taſſe zu 5 Pfg. Frau Georg Lutz Wwe. wurde mit der Ausgabe betraut.— Von der feſtge⸗ ſetzten Umlage der Verbandsabdeckerei in La⸗ Frnausgabe— reitag, 14. Dezember dol denburg für das Rechnungsjahr 1934½5 Kenntnis genommen.— Die Farrenverſteige⸗ rung wurde genehmigt.— Die Winterſchnaken⸗ vertilgung ſoll dahier durchgeführt werden.— Im Kanzelbach in den mittleren Wieſen ſollen zur beſſeren Wieſenbewäſſerung zwei Wehren erſtellt werden. Koſtenvoranſchläge ſind einzu⸗ holen. Das Kulturbauamt Heidelberg iſt mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt.— Die Fürſorgeempfänger müſſen an den Arzt⸗ und Apothekerkoſten künftighin ein Viertel ſelbſt tragen.— Die Kaſſenſtandsdarſtellung der Gemeinde⸗ und Nebenkaſſen wurden be⸗ kannt gegeben. ————— Achkung! Orksgruppe Edingen! Die für Freitag den 14. dieſes Monatz vorgeſehene Generalmitgliederverſammlung mit Kreisleiter Pg Roth findet mit Rückſicht auf die öffentliche Kundgebung mit Pg Wehy⸗ gandt(Karlsruhe) nicht ſtatt, dagegen am 15. 12. 1934 öffentliche Kundgebung mit Pg Weygandt(Karlsruhe) mit dem Thema: Tritt gefaßt— Wir ſchaffen die nationale So⸗ lidarität! Die geſamte Bevölkerung wird hier⸗ zu eingeladen. Baden Die Feuerwehr als Pate Mosbach, 14. Dez. Eine Kindstaufe von nicht alltäglicher Art fand in Mosbach ſtatt, wo ein ſtädtiſcher Arbeiter, der zugleich eines der älteſten Miiglieder der Freiwilligen Feuerwehr iſt, Vater des 25. Kindes wurde. Die Ehrenpatenſchaft für den Knaben wurde von der Steigerabteilung der Freiwilligen Feuerwehr über⸗ nommen, die in voller Ausrüſtung vor das elterliche Haus zog, um den Täufling zur Kirche zu geleiten. Von der Sparkaſſe und der Ver⸗ einsbank Mosbach wurden für den Jungen bereits Sparbücher angelegt. Die Steiger⸗ abteilung hat ſich bereit erklärt, jedes Jahr für ihren Paten neue Bekleidung zu ſtiften. Nach 18 Jahren ein Opfer des Weltkrieges Höpfingen, 13. Dez. Hier ſtarb im Alter von 54 Jahren der Schmiedemeiſter Joſef An⸗ ton Schmitt. Ein noch im Fuß befindlicher Granatſplitter, den er beim Landwehr⸗ Regiment 109 in den Kämpfen im Oberelſaß im Februar 1916 davongetragen hatte, war jetzt in die Gelenkkapſel gewandert und hatte dort Entzündung und Eiterung verurſacht, die ſich über den Körper verbreitete und den Tod herbeiführte. Am Feldſee abgeſtürzt Freiburg, 13. Dez. In den Felswän⸗ den am Feldſee ſtürzte am Sonntag ein Freiburger Student etwa 20 Meter tief ab und wurde ſchwer verletzt. Mehrere Bergwachtmänner waren ſofort zur Stelle. Der Schwerverletzte wurde ſofort in die Chirurgi⸗ ſche Klinik nach Freiburg gebracht. Er hat bei dem Sturz eine Schädelfraktur und eine Kopfwunde davongetragen. Die Felswände am Feldſee haben in den letzten Fahren ſchon manches Opfer gefordert. Gerade in der jetzigen Jahreszeit weiſen die Felſen durch Kälte, Reif und Eis große Ge⸗ fahren auf. Ein drittes Todesopfer Freiburg, 13. Dez. Ein drittes To⸗ desopfer hat das ſchwere Kraftwagen⸗ unglück bei St. Georgen gefunden. Die Ehe⸗ frau des früheren Ganterwirtes Fritz Groß, der damals ebenſo wie eine mitfahrende Frau ſofort getötet wurde, iſt nunmehr ihren Ver⸗ letzungen erlegen. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt v. 13. Dezember Zufuhr: 29 Kälber, 10 Schafe, 1 Schwein, eine Ziege, 270 Ferkel, 441 Läufer. Ferkel bis 6 Wochen —12, über 6 Wochen 16—24, Läufer 25—29 RM.— Marktverlauf: ſchleppend. Badiſche Viehmärkte Wolfach. Auftrieb 8 Ferkel zum Preiſe von 20 bis 24 RM das Paar. Bruchſal. Auftrieb 84 Milchſchweine, 60 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20 bis 25, Läu⸗ fer 28 bis 66 RM das Paar. Ettlingen. Auftrieb 65 Ferkel, 93 Läufer. Preiſe: Ferkel 15 bis 22 RM, Läufer 30 his 60 RM das Paar. Kandern. Es wurden bezahlt: Ochſen, große, 350 bis 380; mittlere 280 bis 340; träch⸗ tige Nutzkühe 300 bis 380; trächtige Kalbinnen 300 bis 380; Jungvieh, 1 bis 2 Jahre alt, 150 bis 200; unter einem Jahr 100 bis 150; Wäl⸗ derkühe 180 bis 240.— Schweinemarkt Auftrieb 273 Stück. Preiſe: Milchſchweine A bis 40; Läufer 40 bis 50; Anſtellſchweine 8 bis 40 RM das Paar. Wertheim. Auftrieb: Großvieh 116 Stück. Preiſe: Kühe 150, 285, 305; Rinder 123, 140, 150 RM.— Schweinemarkt. Auftrieb 351 Ferkel, 10 Läufer. Preiſe: Ferkel 25, 43, 55; Läufer 55 bis 75 RM das Paar. Mosbacher Schwein⸗markt Auftrieb 308 Milchſchweine. Preiſe: 20 bis 50 RM das Paar. Handſchuhsheimer Großmarkt Anfuhr gut. Nachfrage heſonders nach Obſt. Aepfel 6 bis 12, Roſenkohl 14, Feldſalat 23 bis 25 Pfennig. Thüringer Eintop/ /4 pfund Gchmorfleiſch, pfund Mohrrüben, 2 pfund Kortoffeln, 2 feingehackte Zwiebeln, pfeffer, Salz nach Geſchmack, 2 Eßlöffel Tomatenpüree, I Liter Fleiſchbrühe aus 4 Maggi's Fleiſchbrühwürfeln. Das Fleiſch in Würfel ſchneiden, leicht ſalzen und pfeffern, in etwas Fett kräftig anbraten. Die Zwiebeln mit dem Tomatenpüree da⸗ gs0 und gut durchſchmren. Mit der Fleiſchbrühe auffüllen, die Mohrrüben ſowie Kartoffeln(kleingeſchnitten) dazuſchütten und alles in etwa 1½ Stunden garkochen. Für nächſten Sonntag: (Fuͤr 4 perſonen) Sahrgang 4 Dalen fü 1546 Der Aſt geb.(ge 1799 George hängigk eſt.(ge 18⁴9 Der Kor geſt.(ge 1854 Der Ra (geſt. 19 1911 Roald 2 Weit Woher kon Weihnachten? Neujahr war In Süddeutſ⸗ 19. Jahrhund chen Norden einen„Heilis Von der Ki erſt im 16. Je wir di ichen Chriſtb Geſchenke fün mußten. Das abend geht m ſpricht dem e Licht der We heidniſchen 2 Opfern Lichte zu bannen od So uralt n Weihnachtsbre bild unſeres deutſche C Alter zurückbl Jahres 1605 baum:„Auff bäume zu Str henket man? geſchnitten, A etc.“ Der mi wird erſtmals 18. Jahrhund nachtsbaum 1 Unſer Weihna der Jahrhund wickelt. Auf gebaut, haben läutert, chriſtl bolik zu einem geſtempelt. Jugendliche ten Volksſchi Wolz in W 1934 den 16 N denhauſen di Handeln vom ber gerettet h miſſär für d und Mosbach geſprochen. Folgenſchwe verletzter. Do auf der Necka Fabrikſtation ſchen einem P torrad. Dab⸗ Schweizer fahrende Fra dem Sanitäts gebracht werd ein ſchwerer wurde am Be Fahrzeuge wu frage iſt noch ———— Dieſer Tite Film iſt daher jung zum B. geſchaffen, daf Erlebtes. Bei mein Erlebniſſe nie manchen gebe Zukunft nicht das nationalſ ſem Gebiete 1 reichen. Ganz hervo Lagerführerin ſich manches in den Arbeit men und nockh die Jahre hir Dienſt gezwur nen, was V ſchaft heißt. Der Mann Bilder geſcha erwähnt werd Moor eingebr Dieſe Aufn eine große Leif 2 + Dezemder l 1934/5 Farrenverſteige⸗ Winterſchnaken⸗ ihrt werden.— n Wieſen ſollen zwei Wehren äge ſind einzu⸗ iſt mit beauftragt.— idelber an den Arzt⸗ n ein Viertel andsdarſtellung in wurden be⸗ Edingen! dieſes Monats rſammlung mit it Rückſicht auf it Pg Wey⸗ tatt, dagegen undgebung mit t dem Thema: nationale So⸗ ung wird hier⸗ Pate Kindstaufe 1 Mosbach ſtatt, „ der zugleich er Freiwilligen 25. Kindes chaft für den rabteilung rwehr über⸗ 1 ing zur Kirche und der Ver⸗ r den Jungen Die Steiger⸗ jedes Jahr für u ſtiften. s Weltkrieges ſtarb im Alter iſter Joſef An⸗ zuß Lun eim Landwehr⸗ im Oberelſaß hatte, war jetzt udert und hatte ung verurſacht, eitete und den rzt n Felswä t Sonntag ein a 20 Meter tief e tzt. Mehrere zur Stelle. Der die Chirurgi⸗ cht. Er hat bei tur und eine haben in den pfer gefordert. zeit weiſen die Eis große Ge⸗ fer drittes To⸗ raftwagen⸗ nden. Die Ehe⸗ Fritz Groß, tfahrende Frau zr ihren Ver⸗ . 13. Dezember 1 Schwein, eine kel bis 6 Wochen r 25—29 RM.— te lzum Preiſe lchſchweine, 60 20 bis 25, Läu⸗ rkel, 93 Läufer. Läufer 30 bis zahlt: Ochſen, bis 340; träch⸗ tige Kalbinnen Jahre alt, 150 bis 150; Wäl⸗ einemarkt ilchſchweine 2 ſtellſchweine 8 vieh 116 Stück. inder 123, 140, rkt. Auftrieb Ferkel 28, 43, Paar. tarkt Preiſe: 20 bis zmarkt ders nach Obſt. eldſalat 23 bis perſonen) en, 2 pfund effer, Salz e, I Liter ürfeln. n, in etwas npüree da⸗ auffüllen, hütten und organg 4— A Nr. 575— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 1934 —. Dialen für den 14. Dezember 1934 1546 Der Aſtronom Tycho Brahe in Knudstrup geb.(geſt. 1601). 3 1799 George Waſhington, Begründer der Unab⸗ hängigkeit Nordamerikas, in Mont Vernon geſt.(geb. 1732). 18⁴9 Der Komponiſt Konradin Kreutzer in Roga geſt.(geb. 1780). 13854 1 Radierer Peter Halm in Mainz geb. geſt. 1923). 1911 Roald Amundſen erreicht den Südpol. Weihnachtsgeſchenke und Beihnachlsbaum Woher kommt die Sitte des Schenkens zu Weihnachten? Geſchenke und Glückwünſche an Reujahr waren ſchon bei den Römern üblich. In Süddeutſchland beſchenkte man ſich noch im 10. Jahrhundert am Neujahrstage. Im deut⸗ ſchen Norden wünſchte man ſich gegenſeitig einen„Heiligen Abend“ oder„Chriſtabend“. Von der Kinderbeſcherung erfährt man erſt im 16. Jahrhundert. Aus dem Jahre 1584 wir die Ueberlieferung von einer kirch⸗ ichen Chriſtbeſcherung, zu der die Eltern die Geſchenke für die Kinder ſelbſt mitbringen mußten. Das Anzünden von Lichtern am Chriſt⸗ abend geht mehr als 500 Jahre zurück und ent⸗ ſpricht dem Sinn des Tages:„Geburt Jeſu, Licht der Welt“. Es kann aber auch auf den heidniſchen Brauch zurückgeführt werden, bei Spfern Lichter anzuzünden, um böſe Geiſter zu bannen oder zu vertreiben. So uralt nun die meiſten der hergebrachten Weihnachtsbräuche ſind, das eigentliche Sinn⸗ bild unſeres jetzigen Weihnachtsfeſtes, der deutſche Chriſtbaum kann auf ein hohes Alter zurückblicken. Erſt aus einem Buche des Jahres 1605 erfahren wir vom erſten Chriſt⸗ daum:„Auff Weihnachten richtet man Dannen⸗ bäume zu Straßburg in den Stuben auff, daran henket man Roſſen aus vielfarbigem Papier geſchnitten, Aepfel, Oblaten, Ziſchgold, Zucker etc.“ Der mit Lichtern geſchmückte Chriſtbaum wird erſtmals 1737 erwähnt. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts verbreitet ſich der Weih⸗ nachtsbaum über Nord⸗ und Süddeutſchland. Unſer Weihnachtsfeſt hat ſich alſo erſt im Laufe der Jahrhunderte zu ſeiner heutigen Form ent⸗ wickelt. Auf altgermaniſcher Grundlage auf⸗ gebaut, haben es religiöſe Vorſtellungen ge⸗ käutert, chriſtlicher Glaube und chriſtliche Sym⸗ bolik zu einem Feſt des Friedens und der Liebe geſtempelt. Jugendlicher Lebensretter. Dem 13 Jahre al⸗ ten Volksſchüler Johann Chriſtoph Friedrich Wolz in Waldenhauſen, der am 19. Auguſt 1934 den 16 Jahre alten Adolf Betzel aus Wal⸗ denhauſen durch entſchloſſenes und mutiges Handeln vom Tode des Ertrinkens in der Tau⸗ ber gerettet hat, wurde durch den Landeskom⸗ miſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach eine öffentliche Belobigung aus⸗ geſprochen. Folgenſchwerer Verkehrsunfall. Ein Schwer⸗ perletzter. Donnerstag nachmittag exeignete ſich auf der Neckarauer Straße an der ſogenannten Fabrikſtation ein ſchwerer Zuſammenſtoß zwi⸗ ſchen einem Perſonenkraftwagen und einem Mo⸗ torrad. Dabei wurden der Motorradfahrer Schweizer und ſeine auf dem Sozius mit⸗ fahrende Frau ſo ſchwer verletzt, daß ſie nit dem Sanitätsauto ins Städtiſche Krankenhaus gebracht werden mußten. Bei Schweizer wurde ein ſchwerer Schädelbruch feſtgeſtellt: die Frau wurde am Bein weniger ſchwer verletzt. Beide Fahrzeuge wurden leicht beſchädigt. Die Schuld⸗ frage iſt noch nicht geklärt. Gang zur Chriſtmette Eine Darſtellung des Heiligen Abend in dem bebannten Spielzeuginduſtrieſtädt⸗ chen Seiffen. Sie iſt in der„Werbezentrale Deutſchland“ im Berliner Columbus⸗ haus ausgeſtellt, wo gegenwärtig eine Weihnachtsſchau der ſächſiſchen Spielzeug⸗ und Spitzeninduſtrie ſtattfindet. Weihnachten und jüdiſche Geſchäftsmoral Wenn man in dieſen Vorweihnachtstagen durch die Straßen der Stadt geht, findet man ſo manches, was zum Nachdenken zwingt und zum— Proteſt. Wie oft ſchon haben wir dar⸗ auf aufmerkſam gemacht, daß Weihnachten, Oſtern, Pfingſten uſw. rein chriſtliche Feſte ſind, die für den deutſchen Menſchen geiſtige Höhepunkte ſeines religiöſen Denkens bedeuten. Immer und immer wieder müſſen wir aber die Wahrnehmung machen, daß jüdiſche Geſchäftsleute trotz aller Ver⸗ warnungen unſere chriſtlichen Symbole in den Blickfang ihrer Schaufenſter-Dekoration ſtellen, oder zum Mittelpunkt von Anzeigen in der gleichgeſchalteten Preſſe machen. Mit der Skrupelloſigkeit, die den Juden ſchon immer ausgezeichnet hat, und die ihn zum erklärten „Liebling“ völkiſch denkender Nationen machte, ſtellt er Weihnachtsbäume und Krippe, die er auf Grund ſeiner Weltanſchauung verachtet, in das Schaufenſter.„Gott, wie haißt.'s iſt halt's Geſchäft und der Goj fällt darauf herein.“ Und der dumme„Goi“ fällt wirklich darauf herein. Wenn Artikel in der NS⸗Preſſe, wenn direkte Briefe an die betreffenden jüdiſchen Kaufleute bisher vergeblich an das Taktgefühl appellierten, ſo beweiſt das einmal die trau⸗ rige Tiefe jüdiſcher Geſchäfts⸗ moral, dann aber auch die geradezu unfaß⸗ liche Gleichgültigkeit der Käufer, von denen der Jude ganz genau weiß, durch welche Mätzchen er ſie in ſeinen Laden locken kann zum Schaden chriſtlicher Kaufleute. Was würde der ſtrenggläubige Jude dazu ſagen, wenn ein chriſtliches Geſchäft die Sym⸗ bole ſeines religiöſen Bekenntniſſes zu Re⸗ klamezwecken mißbrauchen würde? Mit dem gleichen Recht wehrt ſich der deutſche Kaufmann dagegen, daß der Jude ſeine chriſtlichen Feſte als willkommene Rebbachangelegenheiten be⸗ trachtet und ausnutzt. Es hat kein Menſch etwas dagegen, wenn der jüdiſche Unternehmer ſeine Schaufenſter geſchmackvoll dekoriert, müſ⸗ ſen aber wirklich immer wieder Dinge hinein⸗ geſtellt werden, die uns in ihrer Symbolhaf⸗ tigkeit etwas bedeuten, während ſie für ihn lediglich Geſchäftsköder ſind, über die er reihiht Gleichgeſinnter höhniſch ſeine Witze reißt?! Weiter; die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat die Ehre und das Anſehen des deutſchen Soldaten des Weltkrieges ſowohl als auch des Reichswehrangehörigen wieder hergeſtellt. Blei⸗ ſoldaten, Uniformatrappen uſw. ſind wieder zum beliebten Spielzeug des deutſchen Knaben geworden. Was macht der Jude, der in frühe⸗ ren Jahren der Finanzier des Marxismus und des Kommunismus geweſen war und es auch heute in außerdeutſchen Ländern noch iſt? Er ſtellt dieſe Dinge ins Schaufenſter, obwohl er ſie vor nicht allzu langer Zeit als Pazifiſt, Marxiſt oder Kommuniſt mit allen möglichen und unmöglichen Mitteln bekämpft hat. An⸗ ſtand und Taktgefühl ſind offenbar Dinge, die ſich mit jüdiſcher Geſchäftsmoral nicht auf einen Nenner bringen laſſen. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat ——————— —————————————— Ich für dich— du für mich Ein Kaminfegermeijter hat das Wort Dieſer Titel iſt ſehr richtig gewählt. Der Film iſt daher auch für groß und klein, alt und jung zum Beſuche zu empfehlen. Er iſt ſo geſchaffen, daß man annehmen muß, es iſt nur Erlebtes. Bei meiner Jugend waren ja ſolche Erlebniſſe nicht möglich und wird es auch manchen geben, der derartiges auch für die Zukunft nicht möglich hält und dennoch wird das nationalſozialiſtiſche Programm auf die⸗ ſem Gebiete unbedingt das geſteckte Ziel er⸗ reichen. Ganz hervorragend in ihrer Rolle war die Lagerführerin von Maria Wank, daran könnte ſich manches junge Mädchen ſchon, bevor ſie in den Arbeitsdienſt kommt, ein Beiſpiel neh⸗ men und noch mehr diejenigen, die ſchon über die Jahre hinaus, daß ſie nicht mehr zu dem Dienſt gezwungen werden können, daraus ler⸗ nen, was Volksgemeinſchaft und Kamerad⸗ ſchaft heißt. Der Mann an der Kamera hat hervorragende Bilder geſchaffen, jedoch muß die Aufnahme erwähnt werden, wo Werner Kramer in dem Moor eingebrochen iſt. 4 Dieſe Aufnahme ſtellt für meinen Begriff eine große Leiſtung dar und das geſamte Bild iſt in eine Lebendigkeit verſetzt, die jeden Beſucher ergreifen wird. Wir wünſchen unſerer Jugend ſolches Ka⸗ meradſchaftsleben kennenzulernen, damit wir das erſehnte Deutſchland bekommen, wie es der Führer ſich ausgedacht hat. Was im Beiprogramm von Danzig gezeigt wurde, war für denjenigen, der nie an dieſe ſchöne Stätte kommt, damit er ſich wenigſtens einen Begriff davon machen kann wie ſchön un⸗ ſer Deutſchland iſt. Valentin H. Nationaltheater. Heute Freitag im National⸗ theater„Das Konzert“, Komödie von Her⸗ mann Bahr, die hier ſeit 24 Jahren nicht mehr gegeben wurde. Die Neuinſzenierung beſorgt Friedrich Hölzlin. Beginn: 2 Uhr.— Die Auf⸗ führungsreihe des erfolgreichen Weihnachts⸗ märchens„Aſchenbrödel“, die am letzten Samstag und Sonntag wegen des Winter⸗ hilfswerks unterbrochen werden mußte, wird fortgeſetzt. Das Märchen wird Samstag, den 15. und Sonntag, den 16., je 15 Uhr, im Na⸗ tionaltheater geſpielt.— Chriſtian Könker vom Nationaltheater Mannheim hat bei der Feſt⸗ aufführung der„Arabella“ unter der perſön⸗ lichen Leitung von Richard Strauß in Amſter⸗ dam und Antwerpen mitgewirkt. Was iſt los? Freitag, 14. Dezember Nationaltheater:„Das Konzert“, Luſtſpiel von Herm. Bahr. Miete F. 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors. 20.15 Uhr 3. Lichtbildervortrag der Reihe„Volks⸗ tümliche Himmelskunde“: Der Mond der Erde und die Planetenmonde. Kabarett Libelle: 20.15 Uhr Es iſt was los! Kabarett⸗ Revue. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz, Tusculum. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Lied. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Ausſtellung: Puppen fürs Winterhilfswerk. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 17—19 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe;—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Beitrag im Dezember ermäßigt. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16 bis 19 Uhr Buchausgabe; 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle.— Zweigſtelle, Weidenſtr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, R 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. jahrelang für die Exiſtenz des deutſchen Men⸗ ſchen gekämpft. Mit Hilfe eines unerhörten Opferwillens aller, vorab auch der chriſtlichen Geſchäftsleute, iſt es zum Staunen des Aus⸗ landes gelungen, die Arbeitsloſigkeit wirkſam zu bekämpfen. Iſt es da eigentlich nicht eine Selbſtverſtändlichkeit, daß man beim Einkauf den deutſchen Geſchäftsmann bevorzugt? Da⸗ gegen ſteigen die Umſätze jüdiſcher Warenhäu⸗ ſer und Geſchäfte in gleichem Maße, wie die des chriſtlichen Kaufmannes zurückgehen. Mit unſagbar bittetem Gefühl ſieht der deut⸗ ſche Geſchäftsmann ſpeziell an Markttagen die Menſchenmaſſen in die Warenhäuſer ſtrömen, die ſogar wegen des allzu großen Andrangs oft ſtundenlang geſchloſſen werden müſſen, wäh⸗ rend er ſelbſt mit ſeinen Angeſtellten durch den Unverſtand der Volksgenoſſen, denen er durch ſeine opferbereite Mitarbeit zu einer beſchei⸗ denen Exiſtenz verholfen hat, zum Feiern ver⸗ urteilt iſt. Gar mancher trägt das Parteiabzeichen auf dem Rockkragen, viele, ſehr viele ſogar, beziehen vom nationalſozialiſtiſchen Staat als Beamte oder Angeſtellte ihr Einkommen und laufen ge · dankenlos in das jüdiſche Warenhaus. Und wenn ſie es ſelbſt nicht tun, machen es ihre Frauen. Bei den Angehörigen der verſchiede⸗ nen Gliederungen der Bewegung, bei der SA, SS uſw. iſt es kein Haar anders. Das iſt nicht nur Diſziplinloſigkeit, ſondern es fehlt hier dir primitivſte Vorausſetzung, die ein Menſch, der ſich dem Staate Adolf Hitlers verſchrieben hat, mitbringen muß. Das ſind Dinge, die ſo ſelbſt⸗ verſtändlich ſind, daß man eigentlich nicht mehr von ihnen zu ſchreiben oder ſprechen brauchen ſollte. Es ſoll jeder— auch der Jude, der in unſe⸗ rem deutſchen Vaterlande das Gaſtrecht genießt — eine Exiſtenzmöglichkeit haben; wenn es ſich aber darum handelt, bei einem chriſtlichen Feſt unſeren deutſchen Kindern und Angehörigen durch ein kleines Geſchenk eine Freude zu machen, dann ſoll dieſes Geſchenk auch bei dem deutſchen Geſchäftsmann eingekauft werden, donn letzten Endes liegt uns dieſer als Volks⸗ genoſſe am nächſten. Von dem Juden aber erwarten wir, daß er das Gaſtrecht nicht mißbraucht und Dinge, die der deutſche Menſch religiös und weltanſchau⸗ lich zu betrachten gewohnt iſt, nicht aus reinen Konjunkturgründen als Reklameſchild benutzt. Neujahrsbriefverkehr— Druckſachen rechlzeitig aufgeben! Die gegen Jahresſchluß von den Geſchäfts⸗ häuſern zur Verſendung kommenden Druckſa⸗ chen(Kalender, Plakate, Geſchäftsempfehlungen uſw.) werden häufig erſt in den letzten Dagen des alten Jahres, und zwar in großen Men⸗ gen, zur Poſtbeförderung eingeliefert. Dadurch wird die glatte Abwicklung des zu dieſer Zeit ohnehin ſehr ſtarken eigentlichen Brieſverkehrs zum Nachteil des Publikums erheblich beein⸗ trächtigt. Außerdem beſteht bei dem beträchtli⸗ chen Umfang der erwähnten Druckſachen in er⸗ höhtem Maße die Gefahr, daß gewöhnliche Briefe kleineren Formats ſich in die Umſchläge einſchieben und ſo in unrechte Hände gelangen. Sie ſind dadurch leicht der Gefahr des Verluſtes oder mindeſtens erheblichen Verzögerungen ausgeſetzt. Es liegt daher im Intereſſe ſowohl der All⸗ gemeinheit als auch der betreffenden Geſchäfts⸗ häuſer, die erwähnten Druckſachen möglichſt frühzeitig zu verſenden. Es wird ſich dies in den meiſten Fällen um ſo leichter bewirken laſ⸗ ſen, als dieſe Kalender, Plakate uſw. in der Regel ſchon längere Zeit vorher fertiggeſtellt ſind. Es empfiehlt ſich alſo, dieſe Art von Sen⸗ dungen möglichſt vor den Weihnachtsfeiertagen, mindeſtens aber vor dem 27. Dezember, einzu⸗ liefern und ſie widerſtandsfähig zu verpacken, damit ſie nicht in geknicktem und für den Emp⸗ fänger wertloſen Zuſtand am Beſtimmungsort ankommen. Deutſch⸗ ſchweizeriſcher Fremdenverkehr. In dem Zuſatzabkommen zum deutſch⸗ſchweizeriſchen Verrechnungsverkehr wurde hinſichtlich des Reiſeverkehrs von Deutſchland nach der Schweiz vereinbart, daß für den Winteraufent⸗ halt für den erſten Monat die Deviſenquote von 500 auf 700 Mark heraufgeſetzt wird, für die übrigen Monate bleibt ſie bei 500 RM. Die Auszahlung erfolgt in periodiſchen Abſtänden, die erſten 200 Franken ſofort, weitere 300 Fran⸗ ken nach 7 Tagen und der Reſt wiederum nach 7 Tagen. Ferner wird die Auszahlung in den Paß eingetragen. Dieſe Staffelung foll ver⸗ hüten, daß die von der Schweiz ausgezahlten Deviſen noch in ein anderes Land verbracht werden können. Mißbräuche werden übrigens von ſeiten der Heimatbehörden beſtraft. Am 5onntag ist Eintopfgericht! Die Losunę fùren Weihnẽchtsmonãt: ein verstdrtes Opfer fùr diè Armen Jahrgang 4— A Nr. 575— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezem — Wenn jemand eine Reiſe tut, dann kann er was erzählen. Und wenn er ſo intereſſant und feſſelnd erzählt, wie es der Münchener Doktor Ludwig Koegel geſtern abend in der dicht⸗ beſetzten Aula der ehemaligen Mannheimer Handelshochſchule tat, dann wird keiner müde, zuzuhören. Die Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde hatte den be⸗ kannten Münchener Forſchungsreiſenden ein⸗ geladen, über ſeine Reiſen in den Hoch⸗ pyrenäen zu ſprechen, die er ſeinerzeit un⸗ ternommen hatte, um die dortigen vegeta⸗ riſchen Verhältniſſe zu unterſuchen. Ueber Paris, Orleans, Toulouſe fuhr er ſeinem Ziele entgegen. Zunächſt unternahm er aber einen kleinen Abſtecher in das Tal der Vezere, die bei Bordeaux in die Garonne mündet. Daß dieſe Gegend, die ſo ſehr dem ſchwäbiſchen Jura ähnelt, ſeit urdenklichen Zeiten ein geographiſch ſehr bevorzugtes Gebiet iſt, beweiſt die Tat⸗ ſache, daß es ſchon 2000 Jahre v. Chr. von Menſchen bewohnt wurde, die einen hohen Kulturgrad erreicht hatten. Es muß ein wah⸗ res Künſtlergeſchlecht geweſen ſein, das dieſes Tal bewohnie, wie die ſehr gelungenen Auf⸗ nahmen von Schnitzereien aus Renntierhorn und graphiſche Darſtellungen verſchiedenſter Art, die die damaligen Bewohner zeigen. Grundverſchieden von dieſem lieblichen Tal, das in ſanfte Kalthügel eingebettet liegt, zeigen ſich aber die Hochpyrenäen, das eigent⸗ liche Reiſegebiet des Forſchers, in das er die Hörer im weiteren Verlauf des Vortrages führte. Wild und zerklüftet zeigten ſich auf den wohlgeratenen Lichtbildern die Weſtpyre⸗ näen, die in ihren bizarren Formen in dieſer Hinſicht keinen Vergleich mit den Alpen zu ſcheuen brauchen. Der Menſchenſchlag, der dieſe Hochgebirgslandſchaft bewohnt, iſt ein Miſch⸗ volk, und zwar ſpaniſchen und franzöſiſchen Blutes, das aber den ganzen Stolz des Spa⸗ niers beſitzt. Ein kleines Beiſpiel, das der Sprecher gab, illuſtriert das aufs deutlichſte. Beim Uebernachten vertraute ihm das kleine Töchterchen ſeiner Wirtsleute an, daß die Mutter eine Franzöſin, der Vater aber ein Baske ſei, und mit blitzenden Augen erklärte die Kleine ſtolz:„Ich aber bin Spanierin“. Und wie in alter Zeit ſitzen hier abends die Basken beim Wein in kleinen Schenken und ſingen in ihrem eigenartigen Miſchdialekt Lie⸗ der, die an die Romanzen längſt vergangener Zeiten erinnern. Geordnete Wege gibt es durch den Hochwald nur ſehr wenige. Verſchlungene Schafpfade führen durch dorniges Geſtrüpp, durch dieſes zu finden man ſchon eine gute Spürnaſe haben muß, wenn man ſich ohne Führer in dieſe Wildnis hineinwagt. Unter⸗ unftshütten gibt es nur ſehr wenige. Eine einzige nur traf der Münchener Doktor an, und die war auch nicht gerade in beſter Verfaſſung. Der franzöſiſche Pyrenäenklub hat ſie errich⸗ tet und einen ehemaligen Fremdenlegionär als Hüttenwart hineingeſetzt, der den armen Opfern. die in ſeine Hände fallen, die ſchauderhafteſten Münchhauſiaden aus der Sahara zu erzählen pflegt. Einen unwiderſtehlichen Eindruck ma⸗ chen dieſe herrlichen unberührten Gipfel in ihrer Einſamkeit auf den Touriſten. Buchenwald und verkrüppelte Weißtannen in 1600 Meter Höhe machten im fahlen Morgenlicht einen geſpenſti⸗ gen Eindruck durch die grauweißen quallenarti⸗ gen Flechten, von denen ſie überwuchert ſind. Die Volksgemeinſchaft ſoll ſich nicht auf dem Primitiven aufbauen. Der Landsknechtston, der im Manöver und im ſtrengen Dienſt wohl an⸗ gebracht iſt, darf nicht zum Vorbild der geſam⸗ ien geſellſchaftlichen Beziehungen innerhalb un⸗ ſeres Volkes werden. Gewiſſe Formen haben ſich ſeit dem höfiſchen Zeitalter entwickelt und gehören zum Kulturniveau. Sie zerſtören, hieße einen Rückſchritt antreten, der trotz der ge⸗ wünſchten und gewollten Einfachheit nicht im Intereſſe des Volksganzen liegt. Wenn daher heute der Verſuch gemacht wird, den Beruf der Gaſtwirtsgehilfen, der Kellner und Kellnerinnen, wieder zu heben, aſoziale Elemente auszuſcheiden und die Leiſtung wie⸗ der in den Vordergrund zu rücken, ſo iſt das nur zu begrüßen. In den letzten Jahren war gerade dieſer Berufszweig ein Sammelbecken aller möglichen Elemente geworden, die dieſen Beruf faſt in Verruf brachten. Eine für jeden Facharbeiter notwendige und erforderliche ehre wurde nicht mehr durchgeführt. Wer irgendwie Schiffbruch erlitten hatte, wurde Kellner. Dieſes Menſchenmaterial brachte na⸗ turgemäß nicht die geringſten fachlichen Quali⸗ täten in den neuen Erwerbszweig, ſo daß ſelbſt in beſſeren Gaſtſtätten Formen einriſſen, die jeder Kultur Hohn ſprachen. Der Arbeiter, der, mit ſeinem Werke verwach⸗ ſen, zu Qualitätsarbeiten und Höchſtleiſtungen rebt, hat das Recht, in ſeinen Erholungsſtun⸗ en mit größtmöglicher Aufmerkſamkeit bedient zu werden. Ebenſo wie ein geſittetes Betragen an der Tafel Fremder verlangt wird, muß ein die geſellſchaftlichen Beziehungen der Menſchen Herleichternder Formenſchatz wieder Allgemein⸗ 1 des deutſchen Volkes werden. Man darf ch keines Volksgenoſſen ſchämen müſſen. Aus ieſem Grunde ſind auch die von dem Berufs⸗ bildungsamt für das deutſche Gaſtſtätten⸗ ewerbe im„Friedrichspark“ durchgeführten Prüfungen der Gaſtwirtsgehilfen keine Schi⸗ kane, ſondern eine Notwendigkeit. Gewiſſe For⸗ men mögen dem einen oder anderen als Ballaſt erſcheinen, da die Praxis nicht häufig Gelegen⸗ heit bietet, dieſelben anzuwenden. Das ſchließt aber nicht aus, daß man ſie ebenſo gut wiſſen muß, wie ein Handwerksmeiſter ausgefallene, weniger alltägliche Dinge ſeines Fachgebietes zu beurteilen und zu handhaben verſtehen ſoll. Wir hoffen alſo, daß die beliebte Art, das Beſteck auf dem Gebrauchsteller dein Gaſte vor⸗ zuſetzen, endgültig der Vergangenheit angehört. Bei 2000 Meter Höhe ändert ſich plötzlich das Landſchaftsbild. Man glaubt ein Stüc⸗ Karſt⸗ gebirge zu ſehen. Witterungszerfreſſene Kalt⸗ hochflächen und Gipfel, wie ſie zum Beiſpiel in den ſchwarzen Dolomiten zu ſehen ſind, hell⸗ gleißend im Sonnenlicht. Anders wieder zeigt ſich das Landſchaftsbild der Mittelpyrenäen. Dunkel und düſter ragen hier die Berge empor. Granit und Baſalt ift das Geſtein und ſchwarze Nadelwaldſäulen, die bis weit hinauf die Berge emporklettern, verſtärken den düſteren Eindruck. Hochſtämmige Bergföhren, wie ſie auch im Am⸗ mergau zu Hauſe ſind, bilden den Hauptbeſtand⸗ teil des Baumwuchſes. Etwas monoton iſt die⸗ ſes Bild, aber doch nicht ohne einen gewiſſen Reiz. Gletſcher gibt es eigentlich, gemeſſen an unſeren Alpenlandſchaften, nur in kleinſtem Format. Sie haben direkt um ihr Daſein zu kämpfen, dieſe kleinen Gletſcherchen. Immer Partie am Mühlauhafen Neuland für Touriſten/ naſen und Zorſchungen in den pyrenäen wieder werden ſie von Geröllhalden zugedeckt. Wie gering die Vereiſung der Pyrenäen iſt, zeigt die Tatſache, daß allein der Mont Blane das Siebenfache an Gletſchereis beſitzt. Dem⸗ emäß iſt auch der Kampf der Vegetation nicht ſehr ſchwierig, da die hohen Grate gegen Wit⸗ terungseinflüſſe ſchützen und das Vordringen des Geſteins durch verminderte Lawinengefahr nicht ſehr bedrohliche Ausmaße annimmt. An landſchaftlichen Reizen bietet das Pyrenäen⸗ hochgebirge unendlich vieles. Bergſeen in 1500 und 2000 Meter Höhe ſind nicht allzu ſelten, da⸗ zwiſchen gibt es abgrundtiefe Felsſchluchten, die Aehnlichkeit mit den Colorado Canons der Rocky Mountains haben und ſogar einen Waſſerfall, der aus 1500 Meter Höhe herunterſtürzt. Neu⸗ land der Touriſten, das endlich die ſpaniſche Regierung durch Anlegung von guten Autoſtra⸗ ßen zu erſchließen verſucht. Zeichnung: W. Eimer Vorwärts immer— rückwärts nimmer! Die Badiſche Induſtrie· und handel skammer über die wirkſchafkliche La ge im Monat November 1934 Die Ergebniſſe der Erhebungen über die Entwicklung der Wirtſchaftslage in Baden im Monat November 1934 zeigen ein recht günſtiges Bild. Der Auf⸗ tragseingang hat ſich faſt durchgehend in der Höhe des Vormonats gehalten. Soweit Ab⸗ ſchwächungen feſtgeſtellt wurden, ſind ſie ſaiſon⸗ bedingt; ſie halten ſich aber in verhältnismäßig Schikane oder Notwendigkeit? Die Gaſtwirtsgehilfen müſſen ſich bewußt ſein, daß eine formvollendete Handhabung ihres Be⸗ rufes nicht nur eine indirekte Erziehung an dem Volksgenoſſen darſtellt, ſondern darüber hinaus verkehrsfördernd wirkt. Wenn Deutſch⸗ land wieder einen regen internationalen Frem⸗ denverkehr erſtrebt, tagen gerade ſolch kleine Annehmlichkeiten und Aufmerkſamkeiten dazu bei, ſich des Gaſtlandes zu erinnern und gerne wieder zurückzukehren. Es iſt daher auch zu begrüßen, daß das Be⸗ rufsbildungsamt eine zuſätzliche Schulung in den kommenden Monaten durchführt, um die ungelernten Kellner mit der formvollendeten fachlichen Arbeit vertraut zu machen. engem Rahmen. Auf der anderen Seite ſind auch im November weitere erfreuliche Steigerungen des Beſchäftigungs⸗ grades eingetreten. Die Stabilität der Ge⸗ ſchäftslage iſt weiterhin vorhanden. Erfreulicherweiſe beſchränken ſich dieſe Feſt⸗ ſtellungen nicht nur auf den Inlands⸗ markt. Die Verhältniſſe in dar Ausfuhr lie⸗ gen zwar auch im November noch nicht eindeu⸗ tig. Man wird aber doch ſagen können, daß, wenn auch keine einheitliche Aufwärtsentwick⸗ lung, ſo doch mindeſtens kein weiterer Rückgang in der Ausfuhrtätigkeit eingetreten iſt. Faſt durchgehend wird berichtet, daß die Nachfrage aus dem Ausland zahlreicher Bitte an die Schuljugend: geworden ſind und z. T. ſchon in erhöl Auftragszugang ihren Niederſchlag gefun haben. Seit etwa acht Wochen dürfte die Te denz des Auslandsgeſchäftes nach erfolgtem U ſchwung wieder als leicht anziehend bezeichn werden können. In der Rohſtoffbeſchaffung ſind Beſ⸗ ſerungen eingetreten. Es herrſcht die Auf“ faſſung vor, daß ſich der Appara“ der Rohſtoff⸗ beſchaffung allmählich befriedigend einſpielt. Soweit die badiſche Textilinduſtrie noch über gewiſſe Einſchräntungen in der Rohſtoffbeſchaf⸗ fung klagt, kann geſagt werden, daß auch hier eine Beruhigung, insbeſondere auf Seiten der Abnehmer, eingetreten iſt. 4 Zur Preislage iſt Beſonderes nicht zu bemerken. 4 Vereinzelt wird immer noch über ſchlechte Zahlungsweiſe der Kundſchaft ge⸗ klagt, doch haben im ganzen geſehen, dieſe Be, anſtandungen nachgelaſſen. 4 Die Ausſichten für die nächſten Wochen wer⸗ den günſtig beurteilt. 1 „e mifhltscheinen erepfbuch kosfenlos Retse Sen 70. Geburtstag. Seinen 70. Geburtstag feierte in geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit Herr Heinrich Kegel, Induſtrieſtraße 35. 70 Jahre alt. Der frühere langjährige treue Mitarbeiter des Nationaltheaters, Joſef Lu- benau, der in den Jahren 1901 bis 1928 als erſter Maler im Malerſaal des Nationaltheaters tätig war, feiert am 14. Dezember ſeinen ſieben⸗ zigſten Geburtstag. Er lebt in beſter Geſund: heit und Friſche bei ſeinem Sohn in Grünwald bei München, Tölzer Straße. Viele ſeiner frühe⸗ ren Mitarbeiter und Freunde in Mannheim werden ſich noch gerne und lebhaft des Jubilars erinnern. Wir wünſchen dem langjährigen Mitarbeiter an unſerem Nationaltheater einen recht ſchönen Verlauf ſeines 70. Geburtstages und alles Gute für die Zukunft. „ 3 9 Kohlenverſorgung Die Bedürftigen ſämtlicher Ortsgruppen holen umgehend die Kohlengutſcheine für de⸗ zember bei der zuſtändigen WoW⸗Geſchäfts⸗ ſtelle ab.„ Die beim Fürſorgeamt in laufen⸗ der BarunterſtützungſtehendenBe⸗ dürftigen beziehen Fürſorgeamt und können bei der Zuteilung durch das Winterhilfswerk nur beim Vorliegen beſonderer Bedürftigkeit berückſichtigt werden. Holzausgabe Die Bedürftigen der Ortsgruppen Deutſches Eck, Friedrichspark, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Rheintor, Stroh⸗ markt nehmen ihre Holzzuweiſungsſcheine bei der zuſtändigen WoW⸗Geſchäftsſtelle in Empfang. Das zugeteilte Holz iſt auf dem Holzplatz des WoHW, Landzungenſtraße 10, ſofort abzu⸗ holen. Beſchädigt keine Krafktfahrzeuge! Leider muß man in der letzten Zeit häufig die Beobachtung machen, daß die Schuljugend ein Vergnügen daran findet, die in den Stra⸗ ßen zum Parken abgeſtellten Kraftwagen zum Ziel ihres Zerſtörungstriebes zu machen. Es mehren ſich von Tag zu Tag die Klagen, daß Verkäuferinnen werden geſchult Ein Befuch in der Handelsſchule II Nachdem nun die Handelsſchule II nach mehr⸗ maligem Umziehen endlich in dem Schulge⸗ bäude in K 2 ſeßhaft geworden iſt, hat man auch das Unterrichtsprogranm erweitert und ausgebaut, und was vordem durch die be⸗ ſchränkten Raumverhältniſſe in der Kurfürſten⸗ ſchule und auch in dem alten Bankgebäude in D 4 mit der weit entfernt liegenden Zweigſtelle unmöglich war, das wird jetzt mit doppeltem Eifer nachgeholt.— Wie Direktor Dr. Roth bei einer Beſichti⸗ gung der Schule durch Vertreter des Einzelhan⸗ dels, der NS Hago und der Preſſe erklärte, wer⸗ den zur Zeit in den verſchiedenen Abteilungen rund 1000 Mädchen unterrichtet, von denen etwa die Hälfte Verkäuferinnen ſind. Da iſt es natürlich von beſonderer Wichtigkeit, diejeni⸗ gen Fächer auszubauen, die den Mädels das für die Verkaufspraxis notwendige Wiſſen ver⸗ mitteln. Neben den allgemeinbildenden Fächern und den Turn⸗, Koch⸗ und Haushaltungsſtun⸗ den wird darum ganz beſonderer Wert auf den Unterricht in Betriebslehre und Wirt⸗ ſchaftsgeographie und vor allen Dingen auf Verkaufskunde, die mit Waren⸗ und Werbekunde verbunden iſt, gelegt. Einen guten Einblick in den Schulbetrieb gab ein Verkaufsgeſpräch während einer Schulſtunde der zweiten Klaſſe. Es handelt ſich hier um einen Scheinverkauf mit Lebensmittel⸗ attrappen, bei dem es für die verkaufende Schü⸗ lerin darauf ankommt, die„Kundin“ richtig zu bedienen und fachgemäß zu beraten. Wichtig iſt dabei ſchon die Begrüßung der eintretenden Verkäuferin. Richtiges Vorlegen der Warenaus⸗ wahl, aufmerkſames Bedienen, das Eingehen auf Spezialwünſche und die Beratung beim Kauf ſind Dinge, bei denen bis aufs kleinſte ſeſehen werden muß, und die zur richtigen Ausführung eine gute Menſchenkenntnis er⸗ fordern. Der Lehrer tritt während dieſer Uebun⸗ gen ganz in den Hintergrund, und erſt wenn das„Geſchäft“ abgeſchloſſen iſt, übt er gemein⸗ ſam mit den zuſchauenden Schülerinnen Kritik. Eine große Abteilung hat man auch für den warenkundlichen Unterricht einge⸗ räumt. Mit viel Fleiß wurden hier für jede Branche Schaubilder, Warenproben und all die Dinge zuſammengeſtellt, die den Unterricht in dieſen Fächern intereſſant und anſchaulich machen. Im oberſten Stockwerk des Hauſes befindet ſich ein beſonderer Raum für Werbekunde und Dekorationsunterricht, in dem den Schülerinnen Gelegenheit geboten wird, ſich in Plakatmalerei, im richtigen Auslegen der Waren und im werbenden Ausſchmücken der Schaufenſter auszubilden. Da man dabei be⸗ ſonders die Verhältniſſe der kleineren Einzel⸗ handelsgeſchäfte berückſichtigt, werden hier brauchbare Kräfte herangebildet, die den Er⸗ forderniſſen, die man in den kleineren Geſchäf⸗ ten an eine Verkäuferin ſtellt, in jeder Hinſich: gerecht werden. mutwillige Beſchädigungen angerichtet worden ſind, die nur unter Aufwand von Koſten wieder entfernt werden können. Darum ergeht an die Schuljugend die dringende Bitte: Laßt die Finger von den Fahrzeugen weg. Wenn es nicht anders werden ſollte, dann wird nichts anderes übrig bleiben, als ſtrenge Beobachtun⸗ gen anzuſtellen und mit Strafen einzugreifen. Was ſoll es denn für einen Sinn haben, wenn die von der Schule kommenden Kinder mit ihren Bleiſtiften auf die Kotflügel der Wagen im Vorübergehen Bleiſtiftſtriche machen oder ſonſt irgendwelche Kritzeleien anbringen. Ein Kratzer bleibt auf alle Fälle zurück, der den Beſitzer des Wagens verärgert. Man darf ſich nicht wundern, wenn ein ſolcher„Kritzler“ ein⸗ mal eine tüchtig hinter die Löffel gehauen be⸗ kommt, wenn man ihn bei dieſer Tätigkeit erwiſcht. Oder hat der Junge, der auf die mit Straßenſchmutz bedeckten Karoſſerien der von einer Fahrt über Land hereinkommenden Fahr⸗ zeuge, ſeine Inſignien mit dem Finger ein⸗ ritzt, ſchon einmal darüber nachgedacht, daß er ſich ſelbſt als Schmierfink hinſtellt, und daß in jedem Falle auf dem Lack die Spuren ſeiner Schmiererei zurückbleiben? 4 Ein neuer Sport ſcheint es zu ſein, die Fa⸗ brikmarkenzeichen der Kraftfahrzeuge zu ent⸗ wenden, zu deutſch: zu„klauen“. Vereinzelf hörte man ſchon vor längerer Zeit, daß die Markenſchilder an den Kühlern abgeſchrau werden und man kam auch dahinter, daß ſie einzelne Jungen einen Sport daraus machten, dieſe Schilder zu ſammeln. Nun ſcheint aber dieſer Sammelſport ſich zu einer Sammelwut ausgewachſen zu haben, ſeit die Kühlerhauben angebracht ſind, von denen die Markenſchild leichter zu entfernen ſind. Dieſes Klauen d Fabrikzeichen hat ſchon ſolchen Umfang an nommen, daß ſich Kraftfahrzeugbeſitzer an d Polizeipräſidium und an die Schulbehörden wandten, um zu bitten, für Abhilfe Sorge ing“ gen zu wollen. Es kann den Kindern nicht o genug eingeſchärft werden: achtet fremdes Eigentum. Und wenn es ſich nur um ein kl nes Blechſchild handelt, das an der Kühl haube eines Autos angebracht iſt! der ſich der —— ihre Gutſcheine heim um, ein Quar Brockenſammli Berge von rt und meh n Näh⸗ und ertwürdige Offiziersunife trennt hat, m heſten Zeit Koſtüm aus . ſpielerin, auch eigene Gedan es das einzie hergeben kanr nur noch Reſ und Hoſen, di in den Wane Alles gut u man möchte Spende zurüc genug in die entſcheiden, h ſigſte von ſein ſagen darf— iier tatſächliche uUm ſo mehr ich aus ar gewaſchen hervorzieht. man es ſorgfẽ mit den übrie Die Nähme und die Sche Da ſitzen mei irdiſchen Glüc beiten ſtill un oft lange Zei Sachen bewä zerbrechen, Mi um aus dem brauchbare 6 Wenn man ge den Händen de Sorgfalt, es keine Näht. leine„angeblo niemand unge genug!“ Gerade dar Sinn und We ja nicht allein, helfenden Mei ufriedenheit AUgeren Mitme Das ſteht v den Spendern üübber machen, endlich nach Truhen und haben, verwer ihr gutes Au⸗ und warme K Achſelzucken: gerade ſchön, keiner.“ Dam aber es ſprich heblichkeit aus dem Sinn des Der alte Man Gegenſtand, de Da kommt d ſo wie er iſt, Fflecken gerein es denn wirkl frühere Beſitz Stunde ihr B auf eine ande! zichtete und ſt⸗ und die Knöp das Weggeber wäre es nicht brauchbarer D Frauen, die Zeit Wäſche ihrem Hausha die älteren S ja nicht wiſſen Tages gut ſint ſanft in Winke ein bißchen Ze Ausſortieren, einen Hang da ſchön lange au »Da fehlt nu und Losreißer Son ſchönes Paket weniger mott ſind, denn ſchli noch ſelbſt vern Noch ein W die nie eine J Sie ſagen, ſie ung ſind Beſ rrſcht die Auf „ der Rohſtoff⸗ nd einſpielt. iſtrie noch über Rohſtoffbeſchaf daß auch hier auf Seiten der deres nicht zu iher ſchlechte noſchaft ge⸗ ehen, dieſe Be⸗ n Wochen wer⸗ burtstag feierte tüſtigkeit Herr 35. ngjährige treue rs, Joſef Lu⸗ 1 bis 1928 als ationaltheaters r ſeinen ſieben⸗ beſter Geſund⸗ n in Grünwald le ſeiner frühe⸗ in Mannheim ft des Jubilars langjährigen altheater einen Geburtstages 4 des 345 Ortsgruppen cheine für Dde⸗ HW⸗Geſchäfts⸗ in laufen⸗ henden Be⸗ —— zutſcheine beim der Zuteilung beim Vorliegen ichtigt ppen rk, Jungbuſch, heintor, Stroh⸗ heine bei der e in Empfang. 1 Holzplatz des ſofort abzu⸗ richtet worden Koſten wieder ergeht an die tte: Laßt die beg. 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Dort ein Koſtüm aus der Garderobe einer Schau⸗ ſpielerin, auch eine Spende, bei der man ſich eigene Gedanten machen kann. Möglich, daß — es das einzige iſt, was die Frau heute noch hergeben kann. Viele Paar Schuhe, die meiſt nur noch Reſte von Sohlen auſweiſen. Jacken und Hoſen, durch die„der Wind pfeift“, wie es in den Wanderburſchengeſchichten heißt. Alles gut und ſchön, dieſe Brockenſammlung, man möchte keinem Unrecht tun und keine Spende zurückweiſen. Man ſchaum ja nicht tief genug in die Verhältniſſe der Geber, um zu entſcheiden, hier ſchickt jemand das Ueberflüſ⸗ ſigſte von ſeinem Ueberfluß— wenn man es ſo ſagen darf—, oder dort gibt ein anderer un⸗ ter tatſächlichem Verzicht. uUum ſo mehr freut man ſich, wenn man plötz⸗ lich aus all dem Wuſt ein ſauber gewaſchenes und gebügeltes Kleid Fix und fertig zum Anziehen legt Aber was wird — man es ſorgfältig zur Seite. mit den übrigen Sachen? Die Nähmaſchinen ſurren ununterbrochen, und die Scheren klappern von früh bis ſpät. Da ſitzen meiſt Frauen, die felbſt nicht mit irdiſchen Glücksgütern geſegnet ſind. Sie ar⸗ beiten ſtill und emſig, und trotzdem dauert es oft lange Zeit, bis ſie ſolch einen Berg von Sachen bewältigt haben. Sehr viel Kopf⸗ zerbrechen, Mühe und Geſchicklichteit ſind nötig, um aus dem vielen zuſammengetragenen Zeug brauchbare Kleidungsſtücke zu fabrizieren. Wenn man genau hinſchaut, ertennt man unter den Händen der Arbeiterinnen die Liebe und Sorgfalt, mit der alles entſteht. Hier gibt es keine Nähte, die von 12 bis Mittag halten, keine„angeblaſenen“ Knöpfe, und man hört niemand ungeduldig ſagen:„Na, das iſt gut genug!“ Gerade daran erkennt man den tieferen Sinn und Wert des Winterhilfswerks. Es gilt ja nicht allein, die Not zu lindern, ſondern die helfenden Menſchen ſelbſt finden Freude und Zufriedenheit im Dienſt um ihre noch bedürf⸗ üügeren Mitmenſchen. Das ſteht vielfach in grellem Gegenſatz zu den Spendern, die ſich wenig Gedanten dar⸗ über machen, wie man das alte Zeug, das ſie endlich nach einem heroiſchen Entſchluß aus Ttuhen und Bodenkammern zuſammengeſucht haben, verwerten kann. Viele von denen, die ihr gutes Auskommen, ihre geheizten Stuben und warme Kleider haben, ſagen mit einem Achſelzucken:„Ja, der Mantel iſt nicht mehr gerade ſchön, aber immer noch beſſer als gar feiner.“ Damit haben ſie an ſich wohl recht, aber es ſpricht doch eine merkwürdige Ueber⸗ heblichkeit aus dieſen Worten und nichts, was dem Sinn des Opferns auch nur ähnlich iſt. Der alte Mantel lag ſchon jahrzehntelang her⸗ um, ein Quartier für Motten und ein läſtiger Gegenſtand, der Platz verſperrte. Da kommt das Winterhilfswerk gerade recht; ſo wie er iſt, nicht einmal abgebürſtet und von Wäre es denn wirklich zu viel verlangt, wenn jene frühere Beſitzerin des Mantels mal eine Stunde ihr Buch zur Seite legen würde oder auf eine andere angenehme Beſchäftigung ver⸗ zichtete und ſtatt deſſen die Mottenlöcher ſtopft und die Knöpfe wieder annäht? Dann bekäme das Weggeben doch erſt einen Wert, dann wäre es nicht bloß ein bequemes Abſtoßen un⸗ brauchbarer Dinge. Frauen, die in der Lage ſind, von Zeit zu geit Wäſche und Gebrauchsgegenſtände in ihrem Haushalt zu erneuern, ſtapeln vielleicht die älteren Sachen jahrelang auf,„weil man ja nicht wiſſen kann, wofür ſie noch eines Tages gut ſind“. Und in Wirklichkeit ruhen ſie ſanft in Winkeln nud Schränken, bloß, weil es ein bißchen Zeit koſtet, dieſes Ausmuſtern und Ausſortieren, und weil man nun mal ſolch einen Hang dazu hat, die alten Sachen möglichſt ſchön lange aufzubewahren. Da fehlt nur ein energiſches Sich⸗Aufraffen und Losreißen, da fehlt der Mut zu einem Verzicht. Sonſt könnte man bei der nächſten Brockenſammlung für das Winterhilfswerk ein ſchönes Paket bereit haben mit Dingen, die weniger mottenzerfreſſen und durchſchliſſen ſind, denn ſchließlich wollte man ſie ja vielleicht noch ſelbſt verwenden. Roch ein Wort für die Gedankenloſen, die nie eine Idee haben, wie man helfen kann. Sie ſagen, ſie haben wirklich nichts an alten Sachen in ihrem Haushalt, und das mag ja auch ſtimmen. Aber vielleicht haben ſie Wollreſte von einer angefangenen Handarbeit, die nie⸗ mals fertig wurde, ein Stück Stoff, aus dem einmal etwas gemacht werden ſollte. Es würde am Ende vielen Frauen ſelbſt Freude machen, wenn ſie aus all dieſen Kleinigkeiten eine ganze Ausſtattung für ein armes Kind zu⸗ ſammengſchneidert hätten. Oder man hat Babywäſche von ſeinen längſt erwachſenen Kindern, Spielſachen und Bücher, ja, warum hebt man ſie eigentlich Jahr um Jahr auf? In Kiſten und Kammern werden ſie auch nicht beſſer. Ernſtlich nachdenken und ein energiſcher das kann dem Winterhilfswerk viel nützen. Die häusliche Eine garnicht geringe Anzahl von Arbeit⸗ nehmern— namentlich von denen, die ſich in der Berufsausbildung befinden— lebt auch heute noch in häuslicher Gemeinſchaft mit den Arbeitgeber Es gab eine Zeit, in der man die Reſte des Gemeinſchaftslebens ganz und gar austilgen und daher auch das Wohnen des Gehilfen, Angeſtellten oder Lehrlings im Haus⸗ halt des Arbeitgebers beſeitigen wollte. Den Vorwand boten mancherlei Mißſtände im Logisweſen, die gewiß nicht gerade geeignet ſind, den Geiſt der Werksgemeinſchaft zu för⸗ dern. Inzwiſchen hat man aber erkannt, daß es für eine innere Annäherung und ein gegen⸗ ſeitiges Verſtehen von Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern nur vorteilhaft ſein kann, wenn ſie in häuslicher Gemeinſchaft miteinander leben, und der eine die Nöte und Sorgen des anderen aufs genaueſte kennen zu lernen Ge⸗ legenheit hat. Der Gehilfe wird die wirtſchaftliche Lage des Meiſters, dor Gewerbetreibende die ſeines An⸗ geſtellten beſſer zu würdigen vermögen, wenn das Zuſammenwohnen beide zu einem beſſe⸗ ren wirtſchaftlichen und u Verſtündnis anregt. Vorausſetzung hierfür iſt freilich, daß die Woh⸗ nung, die der Arbeitgeber ſeinem Gehilfen oder Lehrling gewährt, auch den ſozialen Erforder⸗ niſſen der heutigen Zeit in dieſer Hinſicht ent⸗ ſpricht. Von dieſem Geſichtspunkt aus hat die Deut⸗ ſche Arbeitsfront den Kampf gegen die Miß⸗ ſtände im Logisweſen aufgenommen, um über⸗ all die geeignete Grundlage für ein Zuſam⸗ menwohnen und Zuſammenleben in der häus⸗ lichen Gemeinſchaft ſicherzuſtellen. Das Reichs⸗ arbeitsminiſterium hat nunmehr Richtlinien für die Beſchaffenheit der Unterkunftsräume Warum nicht gleich ausbeſſern? Und dann denke man doch an die vielen Frauen und Mädchen, die ſich völlig ſelbſtlos in den Dienſt der guten Sache ſtellen und von morgens bis abends in den Nähſtuben ſitzen. Könnte man denen nicht ſehr die Arbeit er⸗ leichtern, indem man ſelbſt näht, reinigt, ſtrickt oder häkelt? Es iſt ja auch wichtig, daß die notleidenden Menſchen ſehr bald ein warmes, ſauberes Kleidungsſtück tragen können. Hier iſt ſchnelle Hilfe tatſächlich doppelte Hilfe, und darum ſollte man nicht alle Aus⸗ beſſerungs⸗ und Näharbeiten den Sammel⸗ ſtellen überlaſſen. Dann wird der Sinn des Opferns wirklich ſpürbar, durch eine Tat, die einen ſelbſt etwas Mühe und Arbeit koſtet. Pr. Gemeinſchaft aufgeſtellt, in denen die in die häusliche Ge⸗ meinſchaft des Arbeitgebers aufgenommenen oder an der Arbeitsſtätte wohnenden Gehilfen, Lehrlinge, Verkäuferinnen uſw. wohnen kön⸗ nen. Sie ſtellen Mindeſtanforderungen dar, die an die Räume dieſer Arbeitnehmer geſtellt werden müſſen. Es ſoll künftig nicht mehr zugelaſſen werden, daß Schlafräume des Perſonals in ungeeigneten Keilergeſchoſſen, unter unverſchaltem Dach oder neben den Betriebsräumen liegen. Alle Räume, in denen die Schlafenden durch hohe Temperaturen, Staub, Gaſe, Dämpfe oder die Nachtruhe ſtörenden Lärm beläſtigt werden, dürfen nicht zur Unterbringung von Perſonal verwendet werden. Für jede Perfon müſſen mindeſtens 10 Kubikmeter Luftraum und 4 Quadratmeter Bodenfläche vorhanden ſein. Die Schlafräume ſollen dicht ſchließende, aber leicht zu öffnende und ins Freie führende Fenſter haben, verſchließbar und im Winter heizbar ſein. Selbſtverſtändlich iſt, daß ſie ſauber und von Ungeziefer frei gehalten wer⸗ den. Für jede Perſon muß ein beſonderes Bett vorhanden ſein, das nicht etwa ſchicht⸗ weiſe von verſchiedenen Perſonen nacheinander benutzt werden darf. In jedem Schlafraum ſollen eine Sitzgelegenheit, ein Waſchbecken, ein wöchentlich zu wechſelndes Handtuch und ein Trinkgefäß vorhanden ſein. Dieſe Richtlinien, die nur billige Anforde⸗ rungen an den für die Unterbringung verant⸗ wortlichen Arbeitgeber ſtellen, werden ſicherlich dazu beitragen, die Unterkunftsräume überall menſchenwürdiger und erfreulicher zu geſtal⸗ ten, damit der Gedanke der häuslichen Gemein⸗ ſchaft beim Arbeitgeber auch in Arbeitnehmer⸗ kreiſen wieder mehr Sympathie und richtige Würdigung ſeiner unverkennbaren guten Sei⸗ ten findet. Sprachpflege von Amts wegen? Eine Anregung H. J. Bluncks und ihr Echo/ Von Dr. Karl Künſtel Der Reinigung unſerer Sprache von un⸗ deutſchen Beſtandteilen gilt gegenwärtig manche redliche Bemühung und mancher mutige Vor⸗ ſtoß eifriger Erneuerer. Auch organiſatoriſchen Zuſammenſchluß haben dieſe Bemühungen ge⸗ funden— nicht nur einmal, ſondern oftmals, ja allzuoft. Der Sprachverein iſt am Wert, Börries von Münchhauſen wurde von der Aka⸗ demie der Dichtung mit dem Amt eines Sprach⸗ wartes betraut, die Standesorganiſationen der Techniker und Rechtskundigen arbeiten plan⸗ mäßig an der Verdeutſchung von Fremdwör⸗ tern ihrer Fächer... Aber ein großer Teil die⸗ ſer opferfreudigen und mühſamen Arbeit geht wirkungslos verloren, weil den vielfältigen Bemühungen die planvolle, kräftigende Zu⸗ ſammenfaſſfung fehlt. Die Erziehungsbemü⸗ hungen erfaſſen jeweils nur einen beſchränkten Kreis, einzelne Beſſerungsvorſchläge ſtreben nach verſchiedenen Richtungen und verwirren die Oeffentlichkeit, und was ſolcher unerfreu⸗ licher Erſcheinungen mehr ſind. Da trat nun Hans Friedrich Blunck, der Präſident der Reichsſchrifttumskammer, mit einem Vorſchlag zur Zuſammenfaſſung aller ſprachpflegenden Gruppen hervor. In ſeiner kürzlich gehaltenen Rede über deutſche Kulturpolitik und in einem offenen Brieſwech⸗ ſel mit Wilhelm Stapel legt er dar, wie er ſich die Sprachpflege organiſiert denkt: Ein Sprach⸗ amt müſſe entſtehen, das ſich aber nicht auf das Reich beſchränkt, ſondern in Zuſammen⸗ arbeit mit der Schweiz und mit Oeſterreich ſteht. Hier ſollen die Vorſchläge zur Ausmer⸗ zung von Fremdworten und zu geeigneten deutſchen Neuſchöpfungen zuſammenlaufen und geprüft werden, damit dann ein beſtimmtes Wort einheitlich allen Deutſch⸗Sprechenden vor⸗ geſchlagen werden kann. Da gegenwärtig die Zeit für eine derartige Gemeinſchaftsarbeit der betreffenden Staaten noch nicht reif iſt, ſolle wenigſtens vorbereitend ein Sprachpflegeamt ins Leben gerufen werden, damit die unfrucht⸗ bare Zerſplitterung der Kräfte beendet wird. „Da gibt es beiſpielsweiſe“, ſagt Blunck, „gewiß ein halbes Dutzend Gruppen, die ſich um eine Liſte der vorwiegend gebrauchten deutſchen Blumennamen kümmern. Das Werk iſt eilig. Wer ſähe nicht mit Leid, wie heute unſere ſchönen alten Volksnamen für Haus⸗ und Gartenblumen verlorengehen, weil die Gärtner an die Neuſiedler nur Kataloge mit lateiniſchen Namen verſenden. Die Gärtner möchten wohl die deutſchen Blumennamen bringen, wenn ſie bei der Fülle der deutſchen Worte einheitlich ein ausgewähltes Wort an erſter Stelle führen könnten. Die Stelle aber, die ihnen dieſes erwählte Wort angeben könnte— ſagen wir Ritterſporn für Dephi⸗ nium und oder Eiſenhut für Aconitum fehlt...“ Ein„Amt“ nun iſt eine Einrichtung mit Vorſchriften, Amtsgewaltigen und Büroluft. Man wird den täglich mit der Sprache Arbei⸗ tenden, den Dichtern, Journaliſten und ſchrei⸗ benden Fachmännern nicht übel nehmen, daß ſie ſolch einer offiziellen Einrichtung mit einem gewiſſen Mißtrauen entgegenſehen. Unter Umſtänden könnte ſich die„Sprachpolizei“ allzu dräuenden Blickes bemerkbar machen. Und wer wagte noch friſchgemut einen hübſchen Einfall niederzuſchreiben, einer bewegten Stimmung Ausdruck zu geben, wenn dann die gedruckten 7 Seiten mit Lupe und Pinzette nach fremd an⸗ klingenden Worten und anderen Fehlern ab⸗ geſucht, wenn von Amts wegen Zenſuren und ſtrenge Verweiſe ausgeteilt würden? Dieſen Bedenken hatte Wilhelm Stapel namens der Schriftſteller Ausdruck gegeben. Freilich zeigte der Entwurf des Präſidenten der Reichsſchrifttumskammer dann, daß ſein „Sprachamt“ für dieſes Den⸗Schreibern⸗auf⸗die Finger⸗ſehen ſich nicht zuſtändig halten ſollte; es würde ſeine Aufgabe in einem amtlich zu faſſenden Bereiche finden, eben in der organi⸗ ſatoriſchen Sammlung und ſchiedsrichterlichen Abwägung der Erneuerungsvorſchläge. Stapel wies dann noch auf eine Tatſache hin, die wirklich wenigſtens ernſthaft durchdacht zu werden verdient: Ein Teil unſerer Fremd⸗ wörter gehört der Kulturwelt gemeinſam an. Technik und Wirtſchaft haben ſich eine inter⸗ nationale Sprache geſchaffen, deren Worte mit leichten völkiſchen Abwandlungen überall die⸗ ſelben ſind: Meter, Kino, Export, Hotel.. Dieſe ſprachliche Uebereinſtimmung hat ihre gute Berechtigung, da ja in der entſprechenden Arbeit die Völker auch zuſammenwirken müſ⸗ ſen, um ihre Ziele zu erreichen. Es gibt man⸗ chen Fall, wo die Verdeutſchung eines Wortes nur damit zu erkaufen iſt, daß man der übrigen Welt den Zugang zum leichten Verſtändnis ſperrt. Einige glückliche Anſatzſtellen aber kön⸗ nen den Fremden oft ermuntern, ſich der deut⸗ ſchen Sprache verſuchsweiſe— wenigſtens als Zuhörer— zu bedienen und dann vielleicht noch tiefer in ſie einzudringen. Ein deutſcher Tonfilm beiſpielsweiſe mag in Belgrad oder Helſingfors manchen zum Beſuch ermutigen, der erfahren hat, daß ein paar allen Sprachen eigene Silben mit dem gedruckten ſerbiſchen oder finniſchen Zwiſchentext zuſammen ein leichtes Verſtändnis der Vorgänge auf der Leinwand ermöglichen.— Die Sprache ſoll ja in erſter Linie uns ſelbſt mit unſerem völkiſch ebundenen Denken und Fühlen Ausdruck ge⸗ ben, ſie ſoll aber auch dazu helfen, uns in der Welt Anſehen und Geltung zu verſchaffen. Das wird jede Erneuerung und Reinigung mitbedenken müſſen. Das Sprachpflegeamt an ſich verdient einen freundlichen Willkomm.„Gott gebe“, dürfen wir mit Stapel die Hoffnung ausſprechen,, daß es ein Amt ohne Schreibſtubengewaltige(Büro⸗ kraten) werde!“ —————— Kleine Kolonialausſtellung Ein Muſterbeiſpiel dafür, wie eine Reklame taktvoll und unſerem Geſchmack entſprechend aufgezogen werden kann, gibt gegenwärtig die „Alhambra“, die aus Anlaß der Vorführung des Films„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ eine Kolonialausſtellung im Vorraum der Oef⸗ fentlichkeit präſentiert. Erſtaunlich, was hier gewiſſermaßen über Nacht geſchaffen wurde. Der ganze Vorraum wurde ſtrohüberdacht. Exotiſche Pflanzen, Ba⸗ nanenſtauden, Kokosnüſſe vervollſtändigen das Bild. Das Kaſſenhäuschen wurde zu einem Negerkral umgeſtanet und trägt ein Dach aus Kokosfaſern. Die Beleuchtung iſt durchaus dem Stil der Schau angepaßt worden. Die Be⸗ leuchtungskörper zu beiden Seiten ſind über⸗ malt und weiſen Bilder aus dem Film und afrikaniſche Tierbilder auf. Die Ausſtellung ſelbſt zeigt in geſchickter An⸗ ordnung Stücke, die von der großen Kolonial⸗ ausſtellung her noch in guter Erinnerung ſind. Vieles wurde vom Städtiſchen Muſeum für Völkerkunde, von hieſigen Firmen und Privat⸗ perſonen zur Verfügung geſtellt. Glanzſtücke ſtellen die Waffen der Eingeborenen, die zahl⸗ reichen Tierköpfe, die Gehörne vom Kaffernbüf⸗ fel angefangen bis zum Waſſerbock, dar. Von den Naturprodukten intereſſieren vor allem die Rohgummiballen, der Siſal⸗Hanf, die Baum⸗ wolle und die Holzarten. Ein Blick in die Aus⸗ ſtellung wird jung und alt Freude machen. Fernſprechtechnik Sie:„Es iſt wirklich komiſch, meine Freundin Maria und ich können uns nur ſehr ſchwer am Telephon verſtehen.“ Er:„Vielleicht verſucht ihr mal, nicht zugleich zu ſprechen.“ IETIDn SpEFZIAIGEFSCHAFF FEINER HERRENARKTIKEIL 0 6, 3 Eingang knge Planłen 1 3* — ————— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 11 ſſ gew —*44. Arbeitsdank und Weihnachtsfeſt Patenſchaft für 30 000 arbeitsloſe Arbeitsdankkameraden geſucht „Von den ſeeliſchen Werten, die im Arbeits⸗ dienſt im jungen deutſchen Menſchen Geſtaltung finden, iſt wohl der ſchönſte und für das künf⸗ tige Leben bedeutſamſte der im Arbeitsdienſt gepflegte Kameradſchaftsbegriff. Das Wort „Kameradſchaft“ wird wohl oft und gern gebraucht; ob es aber immer an der rechten Stelle angewandt wird, kann wohl mit Fug bezweifelt werden. Im Arbeitsdienſt erfährt jedoch dieſes Wort ſeine beſondere Weihe und damit eine bis dahin noch kaum begriffene Be⸗ deutung. Hier ſtrömen junge deutſche Menſchen aus den verſchiedenſten Ständen, Berufen und Klaſſen zuſammen und lernen ſich kennen und achten, in und an der Arbeit. Und ſo erfährt hier nicht nur die Arbeit an ſich eine neue Weihe, auch die Menſchen, die ſich hier kennen⸗ lernen und in und an der Arbeit meſſen, treten näher zueinander, als es ſonſt überhaupt mög⸗ lich iſt. Wenn man das, was hier geſchieht, auf eine kurze Formel bringen könnte, ſo darf man wohl ſprechen von einer Kamerad⸗ ſchaft des Blutes, geweiht im Dienſt an der Arbeit. Eine ſolche Kameradſchaft geht über die Aus⸗ gangstore des Arbeitsdienſtes hinaus und bleibt für das Leben erhalten. Sie iſt ein neuer Maßſtab für ein neues ſoziales Empfin⸗ den geworden, eine einzigartige Grundlage für die nationalſozialiſtiſche Forderung„Ge⸗ meinnutz geht vor Eigennutz“ und gleichzeitig eine neue Grundlage für die Tat⸗ anwendung des erhabenſten Chriſtuswortes „Die Liebe iſt die größte unter ihnen“. Kaum ein Feſt des Jahres iſt mehr geeignet, dieſen Gedanken nachzugehen, aber auch khaum ein Feſt des Jahres tritt an uns mit einer ſtärkeren Forderung heran, eine ſolche Erkenntnis auch in die Tat umzuſetzen, wie das Weihnachtsfeſt. Das Inſtrument des Arbeitsdien⸗ ſtes für die Hinüberleitung ſeiner Kräfte in das Volksleben iſt der Arbeitsdank. Pflicht des Arbeitsdankes iſt es daher, dafür einen Beweis zu geben, daß ſich dieſe Kräfte in zunehmendem Maße auch wirklich verwurzeln. Das Weſen der Mit⸗ gliedſchaft zum Arbeitsdank läßt ſich nicht allein vereinsrechtlich begründen. Welche Forderung iſt an die Mit⸗ lieder angeſichts des Weihnachts⸗ ſtes geſtellt? Nach den Feſtſtellungen der Gauobleute befinden ſich im geſamten Reich etwa 30 000 bis 40 000 ausgeſchiedene Arbeitsdienſtkameraden, die noch nicht den Segen neuer Arbeit erfahren haben. Zwar iſt es nicht möglich, in einem Zeitpunkt, in dem immer noch über zwei Millionen Ar⸗ beitsloſe vorhanden ſind, den Schrecken der Arbeitsloſigkeit von allen Kameraden zu ban⸗ nen. Möglich iſt aber, dafür zu ſorgen, daß auch dieſen Volksgenoſſen der zu⸗ verſichtliche Glaube, daß auch für ſie in nicht allzu weiter Zeit die befreiende Stunde ſchlägt, erhal⸗ ten bleibt. Der einzige Weg hierfür iſt die tatkräftige Bekundung des im Arbeitsdienſt gepflegten Kameradſchaftsgeiſtes. Was hier zu erreichen iſt, lehrt uns, und das ſollen wir nie vergeſſen, die nationalſozialiſtiſche Kampfzeit. Nie wollen wir vergeſſen, daß diejenigen, die den großen Freiheitskampf der letzten Jahre eführt haben— im beſonderen das Heer der S A— zum großen Teil nicht nur Arbeitsloſe waren, ſondern dazu noch unter der grauſamſten Verfolgung zu leiden hattien. Was ſie aber trotzdem hochhielt, war außer dem Glauben an den Führer einzig und allein der große kameradſchaftliche Zuſammen⸗ 1115 An dieſe Feſtſtellung wollen wir im Ar⸗ eitsdank zum Weihnachtsfeſt anknüpfen. Das bedeutet, daß das große Heer derjenigen Kameraden, die das Glück haben, eine Arbeit gefunden zu haben, dem Heer derjenigen gegen⸗ über, die— zum Teil in größter Not— noch an keiner Arbeitsſtätte ſind, in den Weihnachts⸗ tagen ſeine Verbundenheit in einem ſtarken Tatbekenntnis zum Ausdruck bringt. Die Gauobleute des Arbeitsdanks werden an die in Arbeit befindlichen Kameraden, ebeaſo auch an die Mitglieder des Arbeitsdanks, die nicht im Arbeitsdienſt ſtanden, ſich aber ſeiner Aufgabe verſchworen haben, mit der Bitte erantreten, die Weihnachtspatenſchaft üreinen arbeitsloſen Kameraden u übernehmen. Sie werden gleichzeitig die kamen der noch arbeitsloſen und in Not be⸗ an Kameraden feſtzuſtellen ſuchen und ieſe dann den Mitgliedern mitteilen, die ſich für eine Weihnachtspatenſchaft bereit erklären. Dieſe Weihnachtspatenſchaft kann ſich nun in den verſchiedenſten Formen auswirken. Viele Mitglieder werden vielleicht in der Lage ſein, den ihnen zugeteilten Kameraden währen d der Weihnachtstage bei ſich auf⸗ zunehmen und ihn teilnehmen zu laſſen an den Feiern im eigenen Familienkreiſe. Wo dies irgend möglich iſt, ſollte es geſchehen. Be⸗ denken, wie ſie aus dem rein individualiſtiſch eingeſtellten Zeitdenken erklärlich waren, ſollten heute überwunden ſein. Eine rechte Weih⸗ nachtsfreude kann ja wohl heute nicht aufkom⸗ men, wenn ſie nicht verbunden iſt mit der in⸗ neren Genugtuung, auch zur Weih⸗ nachtsfreude anderer, in Not be⸗ findlicher Volksgenoſſen beige⸗ tragen zu haben. Wie kann aber eine ſolche Genugtuung ſchöner und befreiender zum Ausdruck kommen als dadurch, daß man einen Volksgenoſſen an ſeiner eigenen Freude teil⸗ nehmen läßt. Immerhin wird es für viele, wenn nicht für die meiſten, aus rein äußerlichen Gründen un⸗ möglich ſein, für die Weihnachtstage einen Kameraden bei ſich aufzunehmen. Für ſie aber beſteht zum mindeſten die Möglichkeit, ſich ſei⸗ ner in dieſen Tagen beſonders anzunehmen. Erinnern wir uns an die weihnachtlichen Liebesgaben⸗Pakete während des Krieges, die von Unbekannten geſandt und an den unbekannten Soldaten hinausgingen und doch ein unbeſchreibliches Zeug⸗ nis ablegten von der Verbunden⸗ heit von Geber und Empfänger. Hier beſteht aber noch die Möglichkeit, daß ſich der Geber vorher mit dem Empfänger in Verbindung ſetzt und dabei erfährt, womit er ihm vielleicht die größte Freude bereiten könnte. Bei vielen wird die Not ſo groß ſein, daß ſie ſelbſt auf den Chriſtbaum verzichten müſſen. Hier wird zum Liebesgabenpaket ein beſchei⸗ denes Chriſtbäumchen mit Schmuck, Lichtern und vielleicht noch Erſatzlichtern, die Freude erhöhen. Darüber hinaus beſtehen natürlich noch weitere Möglichkeiten, dem Be⸗ dachten die Weihnachtstage ſo zu geſtalten, daß er aus ihnen wieder neuen Glauben und neue Zuverſicht mitnimmt. Es wäre zwecklos, alle dieſe Möglichkeiten aufzuſtellen oder gar ins einzelne gehende Ausführungsanweiſungen zu geben. Hier muß der Appell an das Ge⸗ wiſſen genügen, der ja auch nur an die⸗ jenigen gerichtet iſt, bei denen eine Empfangs⸗ bereitſchaft für einen ſolchen Appell voraus⸗ geſetzt werden kann. Der Arbeitsdank würde ſich herzlich freuen, wenn ſein Appell bei ſeinen Mitgliedern auf weiten und fruchtbaren Boden fällt; denn prak⸗ tiſch würde das bedeuten, daß der Geiſt des Arbeitsdienſtes nicht nur in organiſatoriſcher und kultureller Beziehung, ſondern auch auf ſozialem Gebiete ſchlechthin bahnbrechend iſt. Die Arbeitsdankkameraden ſollen aber wiſſen, daß auch in dieſer Weihnachts⸗Aktion die ge⸗ ſamte Führerſchaft des Arbeitsdienſtes — eingedenk der ihr anvertrauten Miſſion— mit beſtem Beiſpiel vorangehen wird. v. Hertzberg. Reichsleiter Alfred Roſenberg vor den Obergauführerinnen des BdM Potsdam, 13. Dez. Eine große Arbeits⸗ tagung vereinte geſtern alle Obergau⸗ führerinnen und Jungmädelfüh⸗ rerinnen der Obergaue im Potsdamer Stadtſchloß. Mittelpunkt der Zuſammenkunft, die unter Leitung der Reichsreferentin des BdM, Trude Mohr, ſtand, waren die Aus⸗ des Reichsleiters Alfred Roſen⸗ erg. Er wies einleitend hin auf die Unterſchied⸗ lichkeit des Ringens um Geſtaltung von jetzt und vordem:„Die Gegenwart fordert von uns ein neues Erkennen, eine neue Prüfung. In dieſer Epoche, in der wir ſtehen, werden wir alle zuſammen kämpfen müſſen, jeder an ſeinem Platze und jeder nach ſeiner Art.“ Aus der Darlegung der Gegenſätzlichkeit in der Geiſteshaltung der Jetztzeit gegenüber je⸗ ner der Vergangenheit ſeit den Tagen der fran⸗ zöſiſchen Revolution formte Roſenberg das Bild des ſeiner Sendung ganz anders als früher bewußt gewordenen ringenden deutſchen Menſchen unſerer Tage, der nicht„an ſich“ auf der Welt erſcheint, ſondern immer in ſeinem Augenblick,„und der weiſeſte Menſch und weiſeſte Staatsmann kann nur ſein, wer ſich dieſer Geſetzlichkeit fügt. Jeder muß das Da⸗ ſein in der Form leben, in der es ihm gegeben iſt. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung iſt willens, nicht gegen dieſe Naturgeſetze zu rebel⸗ lieren, fondern ſich dieſem„ariſtokratiſchen“ Ge⸗ ſetze zu widmen.“ Ueber die Stellung der Frau im national⸗ Obergauführerinnenkagung in Pols dam Im Stadtſchloß zu Potsdam kamen die Obergauführerinnen und Jungmädel⸗ Führerinnen der Obergaue des BdM zu einer Tagung zuſammen, auf der Reichs⸗ leiter Alfred Roſenberg(links) bedeutſame Ausführungen machte. Unſer Bild rechts zeigt Teilnehmerinnen beim Singen eines gemeinſamen Liedes. Neue Beitragsregelung der NSDAꝰ Der hat mit Wirkung vom 1. Januar 1935 die monatlichen Mitgliedsbei⸗ träge wie folgt feſtgeſetzt: 1. Für Mitglieder, welche vor dem 1. Mai 1933 in die Partei aufgenommen worden ſind: Gruppe 1: im Erwerbsleben ſtehende Mitglieder....50 RM. Gruppe 11: Arbeitsloſe oder nachweisbar in dürftigen Verhält⸗ niſſen lebende Mitglieder...— RM Gruppe III: Familienbeitrag.— RM (Familienbeitrag kann nur dann in Anwen⸗ dung kommen, wenn mehr als drei Ange⸗ hörige der Familie— Eltern und unterhalts⸗ pflichtige Kinder— Mitglieder der NSDAP ſind und zwar ohne Rückſicht auf die Einkom⸗ mensverhältniſſe). „Für Mitglieder, welche nach dem 30. April 1933 in die Partei aufgenommen wurden: Gruppe IV: im Erwerbsleben ſtehende Mitglieder bis zu einem monatl. Bruttoeinkommen von Gruppe V: im Erwerbsleben ſtehende Mitglieder mit einem monatl. Bruttoeinkommen von .— RM 400.— RM bis 600.— RM..— RM Gruppe VI: im Erwerbsleben ſtehende Mitglieder mit einem monatl. Bruttoeinkommen von 600.— bis 800.— Rm.. Gruppe VII: im Erwerbsleben ſtehende Mitglieder mit einem monatl. Bruttoeinkommen von über 800% RM. Gruppe VIII: Arbeitsloſe oder in nachweisbar dürftigen Ver⸗ hältniſſen lebende Mitglieder..— RM Gruppe IX: Familienbeitrag (Siehe., Abſ. 33..— RM Im Erwerbsleben ſtehende Ehefrauen zahlen den Parteibeitrag nach ihrem eigenen Ein⸗ kommen, während nicht im Erwerbsleben ſtehende Ehefrauen den Parteibeitrag nach den Einkommensverhältniſſen ihres Ehe⸗ mannes bezahlen. Um allen Mißverſtändniſſen vorzubeugen, wird ausdrücklich darauf hingewieſen, daß die früher beſtandenen Sondervergünſtigungen für SA und SS vom 1. Januar 1935 ab vollſtändig in Wegfall kommen. .— RM .— RM e, e,, ſozialiſtiſchen Staat führte Alfred Roſenberg u. a. aus:„Ich weiß, daß im Auslande und auch zum Teil im Inlande die Anſiche verbreitet iſt, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung dar⸗ auf ausginge, die Frau zu unterdrük⸗ ken. Ich glaube, ſagen zu können, daß Sie ja ſelbſt in Ihrem Frauenleben immer wieder er⸗ fahren haben und erfahren werden. daß dies nicht der Fall iſt. Allerdings haben wir nicht nur die männliche Unfähigkeit des 19. Jahrhunderts zum ſtaatlichen Aufbau kritiſiert, ſondern wir haben auch Kritik geübt an der Frauenbewegung, die nicht von einem urwüchſigen Empfinden großer Frauen⸗ ſchichten ausging, die nicht eine Vervollkomm⸗ nung anſtrebten, ſondern die nur kämpften um äußere politiſche Ideale, wie ſie das 18. und 19. Jahrhundert hatten. Dieſe Kritik erfolgte nicht aus Verachtung zur Frau, ſondern ganz im Gegenteil. Um aufbauen zu können, ſtrebten wir naturgemäß danach, der Frau zunächſt den Stolz auf ſich ſelbſt wiederzugeben. Die nationalſozialiſtiſche Bewegung hat der Frau im Grunde nur zu ſagen, daß ſie nicht alles nachzuahmen ver⸗ ſuchen, ſondern ſich auf ſich ſelbſt, ihren eigenen Stolz und ihre eigene Art und ihre Kraft beſinnen ſoll, um einen ganzen Menſchen zu geſtalten. Es iſt nicht ſo, daß die nationalſozialiſtiſche Bewegung der Frau Bildungsmöglichkeiten ver⸗ ſagen will, ganz im Gegenteil. Ich perſönlich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Erziehung des Frauentums, die bei Ihnen beginnt und durchgeführt wird, ihre Krönung hat in der ſelbſtändigen Frau. Es gilt, einer Anſchauung entgegenzutreten, die beſagt, daß die Frau nur an den Haushalt gebunden ſein ſolle. Ich bin der Ueberzeugung, daß eine große Anzahl unſerer Frauen auch noch andere Be⸗ gabungen in ſich fühlen, und daß das Deutſche Reich verpflichtet iſt, dieſe Fähigkeiten aus⸗ zubilden. Wir ſtehen heute nach wie vor in einem Kampf, an dem mitzuwirken die Aufgaße eines jeden deutſchen Mannes und einer jeden deut⸗ ſchen Frau iſt. Ein großer Teil der Erziehung des kommen⸗ den Deutſchlands wird einmal in Ihren Hän⸗ den liegen, und zwar nicht nur die Erziehung der deutſchen Frau, ſondern auch ein großer Teil der Erziehung ves kommenden deutſchen Mannes. Dieſe Lebensaufgabe ruht heute be⸗ reits auf Ihren Schultern.“ 3 Dieſen Ausführungen, durch die Reichsleiter Alfred Roſenberg die Bedeutung einer Mädel⸗ organiſation im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land unterſtrich, ſchloß ſich eine mehrſtün⸗ dige Arbeitstagung an. In eingehender Ausſprache wurden alle Fragen für die Arbeit der kommenden Monate geklärt. Weihnachtsfeier im Rdñ Ortsgruppe Rheinau Die Ortsgruppe Rheinau im Reichsbund der Kinderreichen konnte dieſer Tage ihre erſte Weihnachtsfeier begehen, die von Ortsgruppen⸗ wart A. Zobeley mit einer kurzen Anſprache eröffnet wurde. Durch die Bemühungen aller Mitwirkenden konnte der Abend ſchön ausge⸗ ſtattet werden. Der Geſangverein Liederkranz“ und eine Gruppe Mädels des BdM., ſowie einige Kinder vom Reichsbund halfen dabei tatkräftig mit. Insgeſamt wurden 126 Fami⸗ lien mit kleinen Gaben beſchert. Kreiswart und Geſchäftsführer Pg. Weis richtete einige Worte an die Mitglieder, womit die Feier ihr Ende erreicht hatte. den Hationalsoælalisten erlcennt man an der eeitùng, die er lieot · Darteiamtliche Bekanntgaben Der Reichsſchatzmeiſter — Reichsſchatzmeiſter der NSDAP gibt be⸗ annt: Die dem Reichsminiſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda unterſtellte Deutſche Bücherei in Leipzig weiſt neuerdings dar⸗ auf hin, daß Parteidienſtſtellen entgegen den Beſtimmungen der Reichsleitung der NSDAp neue Druckſchriften nicht nach Erſchei⸗ nen in einem Freiſtück der Deut⸗ ſchen Bücherei übermitteln. Es beſteht daher Veranlaſſung, wiederholt auf die Verfügung der Reichsleitung der N5 DAwp vom 26. Juli 1934, erſchienen im Ver⸗ ordnungsblatt Folge 78, Mitte Auguſt 193ʃ, hinzuweiſen, wonach ſämtliche Dienſtſtellen der NSDaAP erſucht werden, je ein Stück ihrer Veröffentlichungen(Bücher und Zeitſchriften) unaufgefordert laufend und koſtenlos der Deut⸗ ſchen Bücherei in Leipzig zu überweiſen. Die Dienſtſtellen der NSDA wollen daher auch nachträglich von allen in Druck erſchiene⸗ nen Veröffentlichungen ein Archivſtück an die Deutſche Bücherei einſenden, wobei Geheim⸗ an die Geheimabteilung zu rich⸗ en iſt. Um die künftige Belieferung ſicherzuſtellen, werden die Parteidienſtſtellen erſucht, die Deutſche Bücherei in die Liſte der regelmäßigen Empfänger einzutragen. München, 10. Dezember 1934. gez. Schwarz. Sahrgang 4 — „Seller mie Die g Heut. Nach feſtl Abgeordnete Michigan, lo Hotel der S zung und de lammen a erſten Hilfe frißt das Fe werke in Br⸗ brennenden dore, die Po nieder, nach glutherd ſuc von gellende chen der ———— lachtſeld das Haus 1 ſammenſtürz: über hundert kataſtrophe d noch bebt d Entſetzens.— Und erinn Brandkataſtr. derts, die eb liches Ereign ahnungsloſer und deren G nur in den lebenden, ſor Generationen theaters am Wohltätigkeit Goujou am⸗ Wien. In Wien: fenbachs„Ho lerien ſind ſe zu den Loge wandete Mei Kapellmeiſter liſten noch e ein Windſtoß die Gasflam und ſchon ſtel der ganze S der Bühne fliehen ins 7 nach, kein ei ſen, kein Hy! drunten im noch ahnungs frißt das 7 plötzlich vor ens aus zwei witzige Fluch gleichen Auge Theater das keinen Ausge men, jeder S — die Türer der ſchreiend ginnt der woa Kampf alle Spät erſt k in der Stadt, „Das Ringth licherweiſe ar Züſchauer ſir äude ſelbſt Und längſt nichten vordringen: Dachfirſt— hernieder— mee eeh N Eben „Kleinen Georg 2 in dene dichteriſc Verlages „Sorgen das Anf⸗ Endes ſ. noch üb⸗ überdaue Schönhei der ruſſt Der Winte en und nafſ ich verfiel. undert Jah in Krieg e ein mürbes Händen gefa Aber um i Menſchen: F borgener Sti ſie farben a war. Die Scher über die Erd Felder; aus deutſchen Tr Sie eilten ſich nicht me Haufen marf ſoldatiſcher eilend und trieben. Die ihrer armen lannten ſie 1 Sie F5 us, Frau, — lich ließe 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 1934 Heut Nach feſtlicher Nacht, veranſtaltet von den Abgeordneten des Parlaments im Staate Michigan, lodert im frühen Morgengrauen das Hotel der Stadt Lanſing, in dem man die Sit⸗ Flan und das Feſt beging, urplötzlich in hellen 4 lammen auf— die Gäſte werden wach, die — erſten Hilferufe ertönen, mit raſender Gier dar⸗ frißt das Feuer um ſich, ſchon ſtehen alle Stock⸗ unterdrük⸗ werke in Brand, ſchon durchſtieben Frauen mit brennenden Haaren und Kleidern die Korri⸗ dore, die Panik iſt da, einer tritt den anderen nieder, nach einem Ausweg aus dem Höllen⸗ glutherd ſuchend, das ganze Gebäude iſt ein von gellenden Schreckensrufen und dem Bre⸗ chen der Balken, dem triumphierenden Shlocht eheul der Flammen durchdonnertes . lachtfeld— bis dann nach kurzer Zeit ſchon das Haus mit donnerähnlichem Krachen zu⸗ ſäammenſtürzt... Zur Zeit rechnet man mit über hundert Toten—: die ſchrecklichſte Brand⸗ llataſtrophe der letzten Jahre hat ſich vollendet, noch bebt die Welt unter dem Nachhall des Entſetzens.— Und erinnert ſich an zwei ähnliche furchtbare Brandkataſtrophen des letzten halben Jahrhun⸗ bDerts, die ebenfalls ſich anſchloſſen an ein feſt⸗ liches Ereignis, die ebenfalls Hunderten von ahnungsloſen Menſchen das Leben koſteten, und deren Grauen heute noch nachzittert nicht nur in den Gemütern der damals ſchon Mit⸗ lebenden, ſondern auch der ſpäter geborenen Generationen—: Brand des Wiener Ring⸗ higkeit des 19. ufbau kritiſiert, ik geöbt an die nicht von großer Frauen⸗ Vervollkomm⸗ r kämpften um ie das 18. und us Verachtung Begenteil. Um zir naturgemäß Stolz auf ſich nalſozialiſtiſche zrunde nur zu hzuahmen ver⸗ elbſt, ihren eigene Art en ſoll, um lten. theaters am 8. Dezember 1881— Brand des nalſozialiſtiſche Wohltätigkeitsbaſars in der Pariſer Rue Jean öglichkeiten ver⸗ Goujou am 4. Mai 1897. Ich perſönlich die Erziehung n beginnt und nung hat in Es gilt, einer die beſagt, daß gebunden ſein daß eine große och andere Be ß das Deutſche ihigkeiten aus⸗ Wien. In Wien: Feſtliche Erſtaufführung von Of⸗ fenbachs„Hoffmanns Erzählungen“. Die Ga⸗ lerien ſind ſchon dicht beſetzt, ins Parkett und zu den Logen ſtrömen immer noch feſtlich ge⸗ wandete Menſchen. Auf der Bühne ſteht der Kapellmeiſter Hellmesberger und gibt den So⸗ liſten noch einige Anweiſungen— da treibt ein Windſtoß die Franſen eines Proſpekts an die Gasflammen der Soffittenbeleuchtung— und ſchon ſteht der ganze Proſpekt in Flammen, der ganze Schnürboden, ſchon wölbt ſich über der Bühne eine Feuerkuppel— die Sänger fliehen ins Freie, die Feuerwehrleute ihnen nach, kein eiſerner Vorhang wird herabgelaſ⸗ ſen, kein Hydrant in Tätigkeit geſetzt— und drunten im Zuſchauerraum ſitzen zweitauſend noch ahnungsloſe Menſchen...— den Vorhang frißt das Feuer— Flammenſäulen ſtoßen plötzlich vor ins Parkett— Schreie des Grau⸗ ens aus zweitauſend Kehlen— und eine wahn⸗ witzige Flucht nach dem Draußen ſetzt ein. Im gleichen Augenblick erliſcht auch noch im ganzen Theater das Licht. Man findet keine Treppe, keinen Ausgang mehr, ringsum ſchon Flam⸗ men, jeder Schritt kann den Feuertod bedeuten — die Türen verſtopfen ſich durch die Knäuel der ſchreiend Flüchtenden—— und nun be⸗ ginnt der wahnwitzige vor in einem Aufgaße eines ner jeden deut⸗ 4 g des kommen⸗ in Ihren Hän⸗ die Erziehung uch ein großer nden deutſchen ruht heute be⸗ die Reichsleiter geiner Mädel⸗ tiſchen Deutſch⸗ e mehrſtün⸗ In eingehender für die Arbei ————————— Kampf aller gegen alle Spät erſt kommt die Feuerwehr— draußen, in der Stadt, hatte ſich nicht nur die Nachricht: „Das Ringtheater brennt!“, ſondern unheim⸗ licherweiſe auch das Gerücht verbreitet:„Alle Zuſchauer ſind gerettet!“— während im Ge⸗ bäude ſelbſt der Tod die furchtbarſte Ernte Und auch die Feuerwehr kann ſchon d halfen dabei längſt nicht mehr in alle Winkel des Gebäudes den 126 Fami⸗ vordringen: alles dunkel— ſchon brennt der ert. Kreiswart 1 Dachfirſt— die Balken und Gerüſte praſſeln richtete einige hernieder—— man erkennt nur endlich von it die Feier ihr n Ortsgruppen irzen Anſprach nühungen aller id ſchön ausge⸗ n„Liederkranz“ Bd., ſowie draußen:„Da drinnen ſind ja noch Menſchen!“ Und ſie ſtehen hilflos an den hohen Fenſtern, ſtarren mit Wahnſinnsaugen, gehetzt von dem feurigen Element, nach draußen, breiten flehend ihre Arme... Sprunatücher werden gebreitet, man ſpringt, dieſe Verzweifelten werden ge⸗ rettet— aber die andern?! Hügel des Grauens Bis zum nächſten Morgen dauert es, bis end⸗ lich die Feuerwehr auch in die oberſte Galerie ſpricht man utten auò dem Feoteoglans in clen Flammentock Die größten Brondkatastrophen des lelzlen halben Johrhunderis/ Anlößlici des Holelbrandes zu Lansin des zerſtörten Hauſes vordringen kann. Unten im Parkett hat man dreißig Tote geborgen— aber hier oben herrſcht ein ſolches Grauen, daß einige Feuerwehrleute vor Entſetzen wahnſin⸗ nig werden. Ganze Reihen, ganze Berge von Toten liegen hier, liegen verkohlt, im Tode noch zu Knäueln verzangt, vor und auf den Treppen, vor den Türen... Bis zum Mittag icht man von zweihundert Toten; ganz Wien iſt eine einzige trauernde Familie. Aber es werden immer mehr— nach drei Tagen Oie gelaͤhnlienote Kxyedlition alleꝛ ⁊Seiten Ein NMonn geht zu den Steinzeitmenschen des 20. Jahrhunderis Der Volksstamm, der bisher àlle Fremden fötete Sidney, 14. Dezember. In den nächſten Tagen wird ein junger auſtraliſcher Anthropologe ohne jede Begleitung in das Hinterland von Arnhem Land reiſen, um dort Verbindung mit einem noch völlig unbekannten Volksſtamm, den„Steinzeit⸗ menſchen des 20. Jahrhunderts“, anzuknüpfen. Sein Unternehmen iſt äußerſt gefährlich, denn dieſer Volksſtamm hat bisher alle fremden Eindringlinge getötet. Furchtbare Mordgeſchichten erzählt man ſich in Auſtralien von den Bewohnern des Hinter⸗ landes von Arnhem Land, jenes Volksſtammes, in deſſen Siedlungen bisher noch kein Euro⸗ päer eindringen konnte. Völlige Ungewißheit herrſcht über das Leben und Treiben in jenen Dſchungelbezirken. Man weiß nur, daß die Men⸗ ſchen dort auf äußerſt primitiver Kulturſtufe ſtehen und nennt ſie deshalb die„Steinzeit⸗ Menſchen des 20. Jahrhunderts“. Sie ſind ver⸗ wegene Krieger, kühne Jäger, aber auch hinter⸗ hältige Mörder. Wenn es ein Europäer oder Japaner wagte, in ihre Nähe zu kommen, dann fielen ſie mit ihren Speeren über die Fremd⸗ linge her und richteten furchtbare Blutbäder an. Das ungeschriebene Geselz des DOschungels Geheimnisvoll ſind auch die Mittel, mit de⸗ nen ſich die Eingeborenen über weite Entfer⸗ nungen gegenſeitig verſtändigen. Innerhalb ganz kurzer Zeit, ſo mußten die zahlreichen Ex⸗ peditionen, die ſich nach Arnhem Land begeben hatten, erfahren, gelang es den„Steinzeit⸗Men⸗ ſchen des 20. Jahrhunderts“, alle ihre Krieger zu verſammeln und zum Angriff auf die fried⸗ lichen Wiſſenſchaftler vorzubereiten. Die Leute, die dieſen Ueberfällen entrannen, ſind der An⸗ ſicht, daß dort im Dſchungel unter den Ein⸗ geborenen ein ungeſchriebenes Geſetz Geltung habe, deſſen Uebertretung die ſofortige Todes⸗ ſtrafe nach ſich zieht. Die Wiſſenſchaftler haben nun vermutlich ſtets, ohne es zu wiſſen, gegen dieſes Geſetz verſtoßen und ſich damit die Feindſchaft der Ein⸗ geborenen zugezogen. Niemand aber außer den ſeltſamen Steinzeit⸗Menſchen kennt dies Geſetz. Dr. Donald F. Thomſon von der Univerſität zu Melbourne hat ſich jetzt entſchloſſen, unter dem Einſatz ſeines eigenen Lebens dem unge⸗ ſchriebenen Geſetz des Dſchungels auf die Spur zu kommen. Er hat ſich mit ſeinen vorgeſetzten Behörden in Verbindung geſetzt und von ihnen die Erlaubnis zu ſeiner gefährlichen Expedition erhalten. Auch die auſtraliſche Regierung för⸗ dert das Unternehmen des jungen Anthropolo⸗ gen nach Kräften, denn die Erforſchung der noch unbekannten Volksſtämme Auſtraliens liegt ihr naturgemäß ſehr am Herzen. Dr. Thomſon iſt nach der Anſicht aller Ein⸗ geweihten der einzige Mann, der für die ſchwie⸗ rige Erkundungsarbeit geeignet iſt. Er hat ſich ſeinerzeit internationalen Ruhm erworben, als er zuſammen mit ſeiner Frau drei Jahre lang unter den Eingeborenen der Cape Nork-Halb⸗ inſel in Nord⸗Queens⸗Land leb'e, und die Eigenheiten dieſes Volksſtammes gründlich ſtu⸗ dierte. Auch das war nicht ungefährlich gewe⸗ ſen. Aber Dr. Thomſon hatte es verſtanden, ſich reſtlos den Eingeborenen anzuvaſſen und dadurch ihr Vertrauen zu erwerben. Nach ſeiner kühnen Pioniertat konnten dann auch andere Forſcher in die Halbinſel eindringen und das mühſelige Werk der Ziviliſierung der Eingebo⸗ renen beginnen. Vorstoß von der Küste her Dr. Thomſon hat ſich für ſeine bevorſtehende Reiſe zu den Steinzeit⸗Menſchen einen genauen Schlachtplan überlegt, deſſen Einzelheiten vor⸗ läufig jedoch noch geheimgehalten werden. Nur ſoviel iſt bekannt, daß er ſich auf einem kleinen Boot an der Küſte entlang an den Dſchungel der Steinzeit⸗Menſchen heranpirſchen will. Was dann weiter folgt, wird er vermutlich dem Schickſal überlaſſen müſſen. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß die Eingeborenen ihn ſofort mit ihren Speeren überſchütten. Nach den bisheri⸗ gen Erfahrungen iſt das ſogar ſehr wahrſchein⸗ lich. Man nimmt allgemein an, daß der Wiſſen⸗ ſchaftler die Abſicht hat, ſich von den wilden Kriegern gefangennehmen zu laſſen, um dann mit aller ihm zur Verfügung ſtehenden Ueber⸗ redungskunſt ſeine friedlichen Abſichten zu be⸗ weiſen. Seine Frau, ſeine treue Begleiterin auf ſei⸗ nen früheren Fahrten, kann er ſelbſtverſtändlich bei den zu erwartenden Abenteuern nicht mit⸗ nehmen. Das kleine Boot übrigens, das er für ſeine Reiſe benutzen will, wurde ihm von einem anonymen Spender übergeben. Der Aufbruch in dieſem Boot ſoll von Port Darwin aus er⸗ folgen. Oeder gute Malzkaffee hat einen Namen, der deutlich leſbar auf der Packung ſteht. Oen muß man kennen und nennen· wenn man immer gleich gut bedient werden will/ ——— Eben erſcheinen in der rühmlichſt bekannten „Kleinen Bücherei“ des Verlages Albert Langen⸗ Georg Müller, München drei neue Bändchen, in denen das große Geſchehen des Krieges dichteriſch beſchworen wird. Mit Erlaubnis des Verlages bringen wir aus der Erzählung „Sorgenfrei“ von Karl Benno von Mechow das Anfangs⸗Kapitel. Die tiefe Melancholie des Endes ſchwebt über dieſer Erzählung, die den⸗ noch überſtrahlt iſt vom Bekenntnis zur tod⸗ überdauernden Güte und in ſich ruhenden Schönheit einer Frau, dem ſchuldloſen Opfer der ruſſiſchen Revolutionswirren. Der Winter begann mit Stürmen, mit Re⸗ en und naſſem Schnee, indeſſen der Krieg in ich verfiel. War es kürzlich, war es vor drei⸗ undert Jahren? Darum geht es hier nicht. in Krieg endete, er brach auseinander wie ein mürbes Gefäß, das dem Schickſal aus den Händen gefallen war. Aber um ihn geht es hier nicht, es geht um nntgaben ſter 4 SDAw gibt be⸗ ür Volksaufklä⸗ llte Deutſch ieuerdings dar ientgegen de teln. Menſchen: Friedrich Ramm und ſeine in ver⸗ ing, wiederholt borgener Stille blühende Frau, ſie lebten und eitung der NS arben am Leben, wie es ihnen beſtimmt hienen im V war. e Auguſt 1934 Dienſtſtellen de in Stück ihre d Zeitſchriften enlos der Deut⸗ erweiſen. 4 Die Scherben des großen Krieges rollten über die Erde, viel Schutt deckte die hoffenden Felder; aus den baltiſchen Ländern zogen die deutſchen Truppen ab. Sie eilten ihrer Heimat entgegen und ſahen ſich nicht mehr um. In großen und kleinen Haufen marſchierten ſie, flüchtend die einen, in ſoldatiſcher Zucht die anderen, alle jedoch eilend und von einem einzigen Wunſche ge⸗ trieben. Dieſer Wunſch war das Kommando ihrer armen und atemloſen Reiſe, ein anderes lannten ſie nicht. Sie ſahen vor ſich, was das Ihrige war: Haus, Frau, Kinder und Leben. Was ſie hin⸗ ier ſich ließen, kümmerte ſie nicht. i erſucht., die er regelmäßigel 934. z. Schwar Auf dem Rückzug/ von nari benno von mechow Ihr Marſch war ſchwer, die Gefahren liefen hinter ihnen her, kamen ihnen zuvor und fielen ſie von der Seite an. Die deutſche Grenze war noch fern, kaum ihrem ſehnſüchtigen Ge⸗ danken erreichbar. Die Ruſſen waren hinter ihnen her und bedrohten ihre Flanken. Auf⸗ ſtändiſche ſaßen in allen Dörfern und Städten, ſchoſſen aus den Häuſern und ſperrten ihnen das Quartier. An der Küſte Eſtlands be⸗ gleitete ein Geſchwader, das aus Kronſtadt ge⸗ kommen war, ihren Zug und warf ſchwere Granaten weit in das Innere des Landes. Sie trafen nichts, die dort auf ihren Schif⸗ fen, vielleicht konnten ſie mit ihren großen Kanonen nicht richtig ſchießen, die rotbemützten Helden der ruſſiſchen Revolution. Nicht er⸗ innerlich, daß auch ſie noch in das fliehende Heer Wunden ſchlugen. Aber das Gurgeln und Poltern ihrer ſchweren Granaten herrſchte gewaltig über dem Lande und erſchütterte manches flüchtende Herz. Der fliehende Menſch iſt von allen armen Menſchen der ärmſte,— aus jedem Buſch neben dem Wege wächſt ihm eine Gefahr, der Schrei einer Krähe läßt ſeinen Atem ſtocken. Er be⸗ darf keines Gewitters. Ihm genügt der leiſeſte Wind. Ihm genügt, daß in den Lüften ein ſeltſamer Aufruhr iſt und ſchwere Granaten ihre Wege rauſchen. Er bezieht alles auf ſich, er ver⸗ ſtummt, er haſtet gebeugt und augenlos über ſeine Straßen. Schlecht ſteht es um den fliehenden Men⸗ ſchen, denn ſein Herz iſt ohne Troſt. Sein Herz iſt jeder Schönheit, jeder Güte verſchloſſen, iſt in Kälte und Ichſucht wie erloſchen. Wer ihm eine Blume wieſe, über den würde er lachen.— Dennoch geſchah es, daß in einer der einſam ziehenden Kolonnen ein Mann zu einem Manne von der Liebe ſprach. Es war ein Trupp Reiter. Er gehörte nicht zu denen, die ohne Anhalt und e eilten, immer nur eilten, nicht zu denen, die das von der Führung beſtimmte Nachtquartier in wilder Sorge überliefen, die auf den Schlaf verzichteten, um nur immer im Laufen zu bleiben, die von jeder Minute ver⸗ langten, daß ſie durch ſie der Heimat um einige Schritte näher gebracht würden. Es war ein Zug Dragoner, er ritt gemeſſen wie im Frieden, langen Schritt und kurzen Trab, auf Lucke und die Lanzen auf der Lende. Sie waren nicht fröhlich, aber es fielen ihnen auch keine Tränen in den Bart. Sie waren auf dem Marſch, wie ſie es oft geweſen. Es iſt der Marſch durch das Leben: einmal vor, ein⸗ mal zurück. Einmal wird er enden. Der Führer, ein Leutnant, ritt mit dem Sergeanten an der Queue, denn hinten war der Feind. Sie waren Nachſicherung, ſie waren wohl die letzten des heimwärts ziehenden Hee⸗ res. Eine Brücke hatten ſie gehalten und dann geſprengt. Nun holten ſie langſam auf. Und im Winde ihres herbſtlichen Reitens, auf einer leeren, in Näſſe ertrinkenden Straße, unter dem fern über die kahlen Länder brauſenden Orgelton der Schiffsgranaten erzählte dieſer Leutnant ein privates Stücklein ſeines Lebens. Er ſprach zu ſeinem bärtigen Sergeanten von einer Liebe. Nein, das tat er wohl nicht, und man konnte nicht finden, daß er ſich etwa ſchamlos ent⸗ deckte, ſich als Führer lächerlich machte, ſich als Menſch etwas vergab. Nichts dergleichen, das Wort Liebe kam gar nicht aus ſeinem Munde. Er redete dürre Sätze, einen nach dem anderen, wie man im Militäriſchen ſpricht, wie man Meldung 5— von einer Erkundung am Feind, von der Krankheit eines Pferdes. So ſprach er, nachläſſig und in kurzen Sätzen. Es iſt möglich, daß der Sergeant aus dieſem Gerede von Liebe gar nichts erfuhr. Er ſpitzte nicht die Ohren, er ſchmunzelte nicht; er ſchaute dienſtlich drein und ſagte Jawohl. St. Germain. Sauerſtoff geſpeiſt 0 kommt die grauenhafte Wahrheit ans icht: 896 Opfer hat der Brand des Wiener Burg⸗ theaters gekoſtet! Nie vorher, nie nachher er⸗ lebte die Welt eine ſolche Kataſtrophe. Paris. In Paris: Großer Feſttrubel im Faubourg Ganz großer Tag: der Baſar, den, wie alljährlich, ein Syndikat der verſchie⸗ denen Wohltätigkeitsvereine veranſtaltet. Daran nimmt das vornehmſte Paris teil, die Spitzen der Geſellſchaft, der höchſte Adel iſt hier ver⸗ treten, teils beſuchend, teils in den einzelnen Buden verkaufend. Schauplatz: eine rieſige hölzerne Halle in der Rue Jean Goujou, nur zu dieſem Zweck errichtet; in ihr ſtehen die zweiundzwanzig Verkaufsbuden aus Holz oder Pappe. Die Damen der oberen Fünfhundert halten hier ihre Waren feil. Seit zehn Uhr vormittags geht ſchon das luſtige Quirlen der Neugierigen und Vergnügungsſüchtigen— denn man„muß ja dabei geweſen“ ſein! Es iſt bereits vier Uhr nachmittags, die Halle iſt ein⸗ ſach geſtopft voll— do plötzlich ein scharfer Knoll: er kommt aus der Kinematographen-Bude, die von den Brüdern Lumiere errichtet worden iſt und ſich beſonders lebhaften Zuſpruchs erfreut. Später hat man erfahren: die Projektions⸗ lampe war mit einem Gemiſch aus Aether und fekten Sauerſtoff⸗Flaſche hat das ganze unab⸗ Unglück verurſacht, das alsbald ein⸗ etzt—: Die erſten Flammen. Die Gräfin Rochefort mentdeckt ſie, ſchreit gellend: Feuerl Feuerl“ und enteilt mit ihrer Tochter der Halle. Schon dieſer erſte Schrei löſt die Panik aus. Die un⸗ begreiflich leichtfertig und feuergefährlich er⸗ baute Halle hat nur wenige ganz ſchmale Tü⸗ ren. Durch dieſe preſſen ſich die Menſchen mit ſtieren Augen, angſtverzerrten Geſichtern, ge⸗ hetzt von den Flammen, die im Nu das ganze luftige Gebäude aus Holz und Pappe ergriffen haben. Was noch auf die Straße gelangt, brennt zum Teil ſchon— manche lodern wie Fackeln, wälzen ſich ſchreiend auf dem Pflaſter. Und von Ritterlichkeit keine Spur mehr. Die Männer trampeln die Frauen und Mädchen zu Boden, bahnen ſich den Weg ins Freie. Und immer näher das Feuer— während unten ſich noch die wüſteſten Kampfſzenen abſpielen, ſtürzt von oben her ſchon die Decke hernieder und vollendet das Grauen. Die Feuerwehr iſt frühzeitig zur Stelle, aber ſie kann nicht hinein in das Ge⸗ bäude, alle Zugänge ſind verſtopft. Niemand hat ſpäter recht zu berichten ge⸗ wußt, was an entſetzlichen Szenen ſich in die⸗ ſer der Vernichtung geweihten Feſthalle abge⸗ ſpielt hat. Eine Stunde nur dauerte der Brand— alsdann wurde er bereits gelöſcht und 1* die duche nach den Leichen begann. Ganz Paris war auf den Beinen. Gatten ſuchten die Gattin, Väter und Mütier ihre Kinder, der Bräutigam die Braut— ins⸗ geſamt ſind bei dieſem Ereignis 124 Menſchen ums Leben gekommen, aber man hat ſie nicht alle mehr erkennen können; einige von ihnen ſind„unbekannt“ beerdigt worden: vermutlich Fremde, die zufällig das feſtliche Geſellſchafts⸗ ereignis zu betrachten gekommen waren und dabei den jähen Flammentod gefunden hat⸗ ten. Die meiſten männlichen und weiblichen Toten haben der Geburts⸗ und der Finanz⸗ ariſtokratie angehört; unter ihnen war auch die Schweſter der Kaiſerin Eliſabeth von Oeſter⸗ reich. 5 Mitten aus dem Feſtesglanz in den Flam⸗ mentod—: es iſt jetzt zu Lanſing in den Ver⸗ einigten Stagten nicht anders geweſen wie da⸗ mals im Wiener Ringtheater— wie damals auf dem Wohltätigkeitsbaſar zu Paris. Wir aber, die wir davon wiſſen, hören zwi⸗ ſchen den Worten einen fernen, zarten Klang. Wir finden zwiſchen der Dürre eine fremde Lieblichkeit verſteckt; ja, wir erbeben leiſe vor einem Gefühl und ahnen von ſeiner nach⸗ ſchwingenden Kraft und von einer jäh auf⸗ brennenden Sorge. Das war es, was der Sergeant an ſchlichter Tatſächlichkeit erfuhr: „Bartels“, ſagte der Leutnant,„bald kom⸗ men wir an einen Kreuzweg.— Kreuzweg, ein doppelſinniges Wort. Unſere Straße geht geradeaus, wir haben da nichts weiter zu überlegen. Wir biegen aber doch nach Norden ab und reiten ans Meer. So denke ich, Sergeant. Wir reiten nur eine Stunde, nicht mehr, und dann ſind wir am Ziel.— Da iſt ein Gut am Meer, ein rieſiges Haus, gewiſſermaßen ein Schloß. Aber das iſt nicht unſer Ziel. Auch der Herr, dem es gehört, geht uns nichts an. Nein, wir wollen kein Hungerſtünd⸗ lein und keinen Schritt abſeits der Straße ver⸗ geuden, um einem reichen Manne ſein Ver⸗ mögen zu retten. Sergeant, es geht hier nicht um Geld und toten Beſitz. Um ein ſchutzloſes Leben geht es. Schutzloſes Leben! Wir ſahen geſtern, wie es endet. Wir kamen zu ſpät und ritten vorbei und konnten ſie nicht einmal mehr begraben. Was war es in Erro dort? Nicht mehr und nicht weniger, als was jetzt überall geſchieht in dieſem Land, das wir verlaſſen müſſen: die Aufſtändiſchen kamen, brannten das Haus nieder, hetzten das Vieh auf die Felder und erſchlugen den Beſitzer. ſeine Frau haben ſie getötet und ſein ind. Ein Menſchenkind— und eine Frau, die nicht weniger ſchuldlos war. und die Exploſion einer de⸗ 2 Jahrgang 4— A Nr. 575— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitng, 14. Dezem Ha.- eu 9 0 Die neue Hochſchul⸗Sportordnung Drei Semeſter Sport iſt Pflicht für jeden Studierenden Die von Reichsminiſter Ruſt in Zuſammen⸗ arbeit mit dem Reichsſportführer und anderen Reichsbehörden geſchaffene neue Hochſchul⸗ Sportordnung iſt bereits mit Beginn des Win⸗ terſemeſters in Kraft getreten. Die Einzelheiten dieſer Sportordnung für Studenten und Stu⸗ dentinnen werden jetzt bekannt. In Zukunft wird jeder Student(Studentin) während dreier Semeſter Sport treiben müſſen, und war nicht— wie bisher— nach freier Wahl er Sportart, ſondern nach einem genau feſt⸗ elegten Grundausbildungsplan. Im erſten Semeſter gibt es da z. B. ein allgemeines Kör⸗ ———— und Geländeläufe, im zweiten tehen das Fünfkampftraining und das Klein⸗ kaliber⸗ und Prüfungsſchießen vornan und im dritten die Mannſchaftskampfſpiele und das Rettungs⸗ und Prüfungsſchwimmen. Als Be⸗ ſcheinigung der pflichtmäßig durchgeführten Leibesübungen erhält der Student eine Grundkarte, ohne deren oronungsgemäße Ausfüllung und Vorweiſung ein weiteres Stu⸗ dium oder gar Examina un möglich ſind. Befreiungen erfolgen nur in Ausnahmefällen und durch den Rektor. Die neue Hochſchul⸗Sportordnung iſt entſchei⸗ dend für die körperliche Ausbildung unſeres n Es wird alſo in Zu⸗ unft keinen Arzt, Juriſten, Lehrer oder Pfarrer mehr geben, der nicht den Wert der körperlichen Er⸗ ziehung, der Erziehung durch den Körper felbſt kennen gelernt hat. Als Grundausbildung gelten Leicht⸗ athletik, Schwimmen, oxen und Turnen. Hat der Studierende die Bedingun⸗ en der Grundkarte erfüllt, ſo wird ihm ein Pochſchu eichen mit den Anfangsbuchſtaben der Hochſchule verliehen. Der Beſitz dieſes Ab⸗ zeichens berechtigt zur weiteren, freiwilligen Sportbeteiligung, die unter der Leitung und Aufſicht eines älteren, pädagogiſch gebildeten Aktiven ſtehen wird. An Sportveranſtaltungen ſieht die Hochſchul⸗ Sportordnung die neugeſchaffenen Junioren⸗ Meiſterſchaften am Ende des Sommer⸗Seme⸗ ſters, örtliche Wettkämpfe, Wettkämpfe unter Hochſchulen, Kreismeiſterſchaften, deutſche Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaften ſowie internationale Wett⸗ kämpfe und Meiſterſchaften vor. Studierende, die ihre Hochſchule bei deutſchen Hochſchulmei⸗ ——— und bei internationalen Meiſter⸗ chaften erfolgreich vertreten haben, erhalten auf Antrag der Deutſchen Studentenſchaft durch den Rektor der Hochſchule ein beſonderes Ab⸗ zeichen, das zum Sportanzug getragen wird. ortan ſind die Studierenden für ihre Hoch⸗ chulen ſtartberechtigt, ſofern ſie nicht bereits ür einen Verein des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen Startberechtigung erworben haben. Olympia⸗Kandidaten können auf Antrag hin von der Grundausbildung befreit werden. Der Reichsſporkführer Leiter der OB Der Obergruppenführer Litzmann hat den Reichsminiſter für Ernährung und Landwirt⸗ ſchaft, R. Walter Darré, gebeten, ihn von ſei⸗ nem Poſten als Leiter der Oberſten Behörde für Vollblutzucht und Rennen, der Oberſten Behörde für Traberzucht und Rennen und der Oberſten Behörde für die Prüfung der Warm⸗ und Kaltblutpferde wegen ſeiner ſtarken In⸗ anſpruchnahme innerhalb der SA zu entbinden. Um eine engere Zuſammenarbeit mit dem übrigen deutſchen Sport zu gewährleiſten, hat der Reichsernährungsminiſter den Reichsſport⸗ führer gebeten, dieſe drei Behörden aufzulöſen und die neuzubildende Organiſation im Ein⸗ vernehmen mit dem Oberlandſtallmeiſter Dr. Seyffert auszubauen und zu leiten. Der Reichs⸗ ſportführer hat dieſe Berufung angenommen. Jwei Tagungen in Berlin Anläßlich der feierlichen Verpflichtung der Olympia⸗Anwärter am Sonntag im Berliner Deutſchen Opernhaus finden in der Reichs⸗ hauptſtadt zwei überaus wichtige Tagungen ſtatt. Zunächſt einmal hält der Deutſche Reichs⸗ bund für Leibesübungen ſeine erſte Verſamm⸗ lung ab; zu der alle Fachamtsleiter und Gau⸗ beauftragten des Reichsſportführers erſcheinen werden. Getagt wird am Freitag. Am Sams⸗ tag tritt dann der Deutſche Olympia⸗Ausſchuß zu einer Sitzung zuſammen.— Für Freitag hat ferner der Reichsſportführer alle Tagungsteil⸗ nehmer zu einem kameradſchaftlichen Beiſam⸗ menſein eingeladen, zu deſſen Durchführung ſich verſchiedene Berliner Künſtler in uneigennützi⸗ ger Weiſe zur Verfügung geſtellt haben. ASA⸗Leichtathleten kommen Die Amateur Athletic⸗Union hat auf ihrer letzten Sitzung in Miami den bemerkenswerten Beſchluß gefaßt, auch im nächſten Jahre wieder eine Leichtathletik⸗Mannſchaft nach Europa zu ſchicken. Urſprünglich war wegen der Olympia⸗ vorbereitungen für 1936 kein Auslandsſtart vor⸗ geſehen, doch inzwiſchen hat man dieſen Stand⸗ punkt geändert und iſt zu der Ueberzeugung gekommen, daß es vorteilhafter wäre, wenn die amerikaniſchen Spitzenkönner im Hinblick auf die Olympiſchen Spiele ſich mit den Verhält⸗ niſſen in Europa eingehend vertraut machen. Die führenden ſkandinaviſchen Sportwereine, wie Göta und Hellas Stockholm und auch Torshaug Oslo, haben bereits mit dem ameri⸗ kaniſchen Verband entſprechende Verhandlun⸗ gen aufgenommen. Sicher werden die amerika⸗ niſchen Leichtathleten die günſtige Gelegenheit nicht verſäumen, um auch Deutſchland, das Land der 11. Olympiſchen Spiele, näher kennen zu lernen. Juniorenmeiſterſchafken Das Fachamt für Leichtathletik plant, im nächſten Jahre erſtmals Meiſterſchaften für Ju⸗ nioren zu veranſtalten. In erſter Linie ſollen dieſe Wettkämpfe der Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele dienen und dem jugend⸗ lichen Nachwuchs bis zum vollendeten 20. Le⸗ bensjahre einen Anreiz geben, ſein Können im Kampf mit gleichaltrigen Kameraden zu bewei⸗ ſen. Zur Ausſchreibung ſollen folgende Wett⸗ bewerbe kommen: 100⸗, 200⸗, 400⸗, 800⸗, 1500⸗ und 3000⸗Meter⸗ Lauf, 110⸗ und 400⸗Meter⸗Hürdenlauf, ferner ſämtliche Wurf⸗ und Sprungübungen ſowie der Zehnkampf. Verzichtet wird dagegen auf die Austragung von Staffel⸗Wettbewerben. Spezial⸗Springer⸗Kurſus des DSB Der Spezial⸗Springer⸗Kurſus des DSV wird termingemäß vom 27. Dezember bis zum 6. Januar 1935 in Garmiſch⸗Partenkirchen zur Durchführung gelangen. Sollten die Schneever⸗ Die badiſchen Olympia⸗Anwärter der Turner Auf Grund der Leiſtungen beim badiſchen Olympia⸗Prüfungsturnen in Gaggenau ſind die Olympia⸗Anwärter der Turner, die an den weiteren Schulungslehrgängen teil⸗ nehmen, feſtgeſtellt. Danach kommen folgende Spitzenkönner, die auch am kommenden Sonn⸗ tag gro der feierlichen Verpflichtung teilnehmen, in Frage: Bezirk 1: Stadel(Tg 78 Heidelberg), Schmelcher(TV 46 Mannheim), Eſchwei(TB 62 Weinheim), Iſele(Tg 78 Heidelberg), Haf⸗ ner(TV 46 Mannheim), Moosbrugger(Tg 78 eidelberg), Renner(Tg 78 Heidelberg), Mohr Tg 78 Heidelberg), Stix(TV 46 Mannheim), Walter(TV 62 Weinheim), Oeſtreicher(Tg 78 Heidelberg), Cuntz(TV 46 Mannheim), Cer⸗ dini(Tg 78 3 8 Weigel(Tg 78 Hei⸗ delberg), Buſch(Tg 78 Heidelberg). Bezirk 2: Fiſcher(Tb Gaggenau). Adler (TV Oberhauſen), Zieger(TV Oberhauſen), *(Tb Gaggenau), Betſcher(Karlsruher V 46). Bezirk 3: Beckert(TV Neuſtadt i. Schw.), Kippert(TV 48 Villingen), Stadel(TV 62 Konſtanz), Lanz(TViLörrach⸗Stetten), Schlecht⸗ haupt(TV Lörrach⸗Stetten). Das Kleid der deulſchen Olympiakämpfer Die Frage der einheitlichen Bekleidung der deutſchen Olympiakämpfer und Olympiakämp⸗ ferinnen iſt in einer ſehr glücklichen Weiſe ge⸗ löſt worden. Der„Reichsſportanzug“, der zum erſten Male von den Auserwählten bei der feierlichen Verpflichtung am 16. Dezember ge⸗ tragen wird, iſt ganz in weißer Farbe gehal⸗ ten. Er kann offen und geſchloſſen getragen werden. Er wurde nach dem Ergebnis jahre⸗ langer Erfahrungen ſportlicher Kreiſe herge⸗ ſtellt, er iſt praktiſch, ſchön und warm. Er wird vollſtändig aus deutſchem Rohmatcrial herge⸗ ſtellt, die Schafe, die zu ihm die Wolle liefern, weiden in der Uckermark. Der Anzug iſt der Feſtanzug der deutſchen Olympia⸗Kämpfer, der bei Aufmärſchen, Preisverteilungen uſw. ge⸗ tragen wird. Die Sportlerinnen tragen eine bis über die Knie reichende Rockhoſe. Für Trai⸗ ningszwecke wird der gleiche Anzug in brauner Wolle angefertigt. Lotſy führt Hollands Olympiamannſchaft Zum Führer der holländiſchen Olympia⸗ mannſchaft wurde bereits jetzt K. J. Z. Lotſy, der Vorſitzende des Techniſchen Aus⸗ ſchuſſes des Niederländiſchen Fußball⸗Verhan⸗ des, beſtimmt. Lotſy gehört auch dem Vorſtand des Internationalen Fußball⸗Verbandes an. hältniſſe nicht ausreichend ſein, ſo wird der ———— unter Leitung von E. Magnin und der Norweger Birger Ruud und Eiſtein Raabe auf dem Zugſpitzplatt abgehalten werden. Badens Rugbymannſchaft Die badiſche Rugbymannſchaft, die zur Jah⸗ reswende in Grenoble und Avignon zwei Spiele gegen Comitémannſchaften austrägt, wird in folgender Beſetzung ſpielen: Schluß: Kohlweiler(SC Neuenheim); Dreiviertel: Schaller(Heidelberger RK), W. Pfiſterer(RG Heidelberg), Gilbert II, Leipert(beide HRa); Halbſpieler: Schölch(RGH), Loos(HRa); Stürmer: Heuermann, Forſtmeyer(beide RGh), Gil⸗ bert 1(HRͤ), Kocher, B. Pfiſterer(beide RGh), Ehalt(SCRN), Rupp(HBc), Hack (SCN); Erſatz: Friedel, Engler(RGh). M Woss. Cez, y ſ,, ** die Sa de Aus nahelie immer behaupt hoͤre organiſch junkturforſchun den anerkenne mit wiſſen Grund zu geh Ergebnis, daf reichs in v Links: Axel Holſt, der mit 35 Siegesritten und 4 weiteren Siegen in Vielſeitigkeits⸗ und Dreſſurprüfungen zum vierten Male Champion wurde. Rechts: Oberleutnant Brandt, der als beſter Reiter der Reichswehr an zweiter Stelle ſteht. Kein Weltrekord Wiley Poſts Am 7. Dezember wurde mitgeteilt, daß der bekannte amerikaniſche Rekordflieger Wiley Poſt mit etwa 15 000 Meter einen neuen Höhenwelt⸗ rekord aufgeſtellt habe. Dieſe Meldung bewahr⸗ heitet ſich nicht. Das Bartlesville⸗Bureau of Standards in Waſhington überprüfte die Meß⸗ inſtrumente Poſts und dabei ſtellte ſich heraus, daß die Apparate zur Aufſtellung eines neuen Weltrekords die Höhe von 140632 Meter nicht erreicht haben. Der Weltrekord des Italieners Donati von 14 433 Meter, aufgeſtellt am 11. April dieſes Jahres, hat alſo nach wie vor Gültigleit. Anſcheinend hat man nicht meſſen können, welche Höhe der Amerikaner erreicht hat, jedenfalls iſt aus dem Bericht des Büros nichts Betreffendes zu erſehen. Geänderke JFußballtermine Das badiſche Fußball⸗Gauligaprogramm des 23. Dezember hat einige Aenderungen erfahren. Um die Austragung des rückſtändigen Vor⸗ rundentreffens zwiſchen VfR Mannheim und Vfe Neckarau zu ermöglichen, wurde für dieſen Tag folgender Spielplan feſtgelegt: VfR Mannheim— Vfe Neckarau Karlsruher FV— VfB Mühlburg Germania Karlsdorf— Sportverein Waldhof 1. FC Pforzheim— Freiburg Ft— Aus dem Boxring Len Sanders, der auch in Deutſchland be⸗ ſtens bekannte holländiſche Mittelgewichtsboxer, ſchlug in Rotterdam ſeinen Landsmann van Vliet überlegen nach Punkten und holte ſich ſo die Landesmeiſterſchaft I Mittelgewicht. Exweltmeiſter Noung Perez zwang in Paris' den ſpaniſchen Bantamgewichtler Prera zur Aufgabe. Prera hatte in der ſechſten Runde eine Augenverletzung erlitten und ſteckte aus dieſem Grunde den Kawp auf. Werner Selle(Köln) hat ſich in ſeinem Kampf mit Klein(Solingen) in Köln einen Bruch des Kegelſport in Mannheim Von den Verbandskämpfen iſt zu melden, daß Diefenbach von Neckarperle mit 300 Ku⸗ geln die ſchöne Holzzahl von 694 erreichte. Er warf mit je 100 Kugeln auf verſchiedenen Bahnen 567,576 und 551 Holz. Sein Können zeugt von eifrigem Fleiß. Kommt mit ihm der neue Einzelmeiſter? Mit 400 Kugeln erreichten: Fränziger 2234, Biſſinger 2196. Winkler 2192, Ganz 2191, Roth⸗ ermel 2169, Killguß 2160, Schuler 2153 Holz. Von den Klaſſenkämpfen: In der Liga ſtan⸗ den ſich Präciſe Acht und 1. KC Waldhoſ gegenüber. Letzterer Klub kam diesmal nicht mit, er erzielte nur 1921 gegen 2013 Holz. Siegfried gegen 1925 Waldhof; der ſunge Klub Siegfried zeigte eine ſchöne Leiſtung, 2135 gegen den alten Favoriten Waldhof mit 2156 iſt ſehr annehmbar. 1. KC Waldhof und Nek⸗ karperle maßen ihre Kräfte, Waldhof unterlag wieder, 2064 gegen 2104. Roland und Goldene Sieben waren auf der Stieelebahn aepaart Mit nur 5 Holz unterlag Roland dem Meiſter, 2137 und 2142 war das Reſultat. Deutſche Eiche und Präziſe Acht trafen zuſammen. Deutſche Eiche bewies hier wieder ihren Ruf Bei Stierle ſtießen in der-Klaſſe Kurpfalz und Alle Neun zuſammen, erſterer blieb Sie⸗ ger mit 2154 Holz, während es Alle Neun nur auf 1919 brachte. Flottweg hatte auf der Hei⸗ matbahn Hertel diesmal als Gegner Grün⸗ Weiß. Wenn auch der Unterſchied nicht allzu⸗ groß iſt, 2113 gegen 2097, ſo muß doch geſagt werden, die Jungen ſtürmen nach vorn. Bravo dem Nachwuchs! Rhein⸗Neckar und Edelweiß waren Gegner auf der Vohmannbahn. Auch hier iſt der Un⸗ terſchied nicht groß, beide Klubs ſind gleich⸗ wertig. Edelweiß brachte es auf 2107 Holz, nur auf 2099, alſo nur 8 Unter⸗ ied. Alle Neun(Rheinau), die ihr Stammquar⸗ tier bei Fertig haben, mußten mit der Käfer⸗ taler Eintracht die Kugeln wechſeln. Diesmal riſſen ſich die Einheimiſchen mehr zuſammen, aber die Käfertaler ſind zäh. ſie wollen abſolut kein Spiel verlieren und gaben auch dem Gaſt⸗ geber das Nachſehen. 2184 gegen Alle Neun mit 2166 Holz war das Schlußergebnis. rechten Mittelhandknochens zugezogen und muß 3 daher einige Wochen pauſieren. Deulſche Boxkrainer für Polen übernehmen eine geeignete Perſönlichkeit zu benennen. Mannſchafts⸗Ringen gemeinde Oftersheim Dieſes Treffen iſt für beide Vereine von gro⸗ ßer Bedeutung; denn der Unterlegene wird wohl mit Sicherheit aus der Gauligaklaſſe aus⸗ ſcheiden müſſen. Es geht alſo für beide Vereine um das Verbleiben in der oberſten Ringerklaſſe, ſo daß beſtimmt erbitterte Kämpfe zu erwarten Vorrunde konnte Oftersheim den ſind. In der VfK in Oftersheim 11:9 ſchlagen; dies dürfte ihm hier wohl kaum gelingen, wenn nicht der VfK auch bei dieſem Kampf von dem ſchon ſprichwörtlich gewordenen Pech verfolgt iſt. Wir hoffen, daß der Vfͤ diesmal ſeinen Anhängern keine Enttäuſchung bereitet und ſich ſeiner Tra⸗ dition bewußt iſt, dann muß es zum Sieg langen. Die Jiu⸗Jitſu⸗Abteilung des Vfa, welche in letzter Zeit durch die Sportkurſe„Kraft durch Freude“ einen beachtenswerten Aufſchwung ge⸗ nommen hat, wird die Gelegenheit wahrneh⸗ men, um der breiteren Oeffentlichkeit die Lehr⸗ weiſe ihrer Sparte zu demonſtrieren und wei⸗ tere Anhänger zu werben. Ungarns Achker in henley „In Henley, dem Mekla der Ryderer, wird es im kommenden Jahr ſehr wahrſcheinlich zu einer intereſſanten Begegnung kommen. Ungarns Ru⸗ der⸗Verband hat die Zuſage gegeben, mit ſei⸗ dem Ergebnis, aller Mit halb iſt es noch Frankreich iſt Saarkohle die Bauern ir ihre Erzeugniſſ 3 franzöſiſche Bel das Saargebiet der„Kriſenſchr als Deutſchlan! aber die Kriſe nur in der Ph⸗ daß die Wieder Reflexe im Sa⸗ die Ausfuhr de⸗ Prozent geſtieg. allein ſind 20 0 gekommen. Ni⸗ Deutet das wirt einzelne Mit tung der Saar in das fr gen iſt, eine! del zu behe nach Frankreich Saargruben beſ land dennoch ir Saargebiet auf der Saar iſt im als im Verkehr Frankreich ſtöß durch die ſtänd dingt ſind. Die Abhängi reich liegt nach dere für den Ke reich etwa 44 v. Man ſuchte die man ihnen die wenn Frankreic ſeine Grenzen meint man, hal Jahre 1924 ha ſſcher Schriftfte Kohlenbedarf ve Saargebiet wü Die großen Erfolge der deutſchen Amateur⸗ Zien, Des fra boxer haben in Polen den Wunſch nach einem deutſchen Boxtrainer aufkommen laſſen, der die Olympiavorbereitung der polniſchen Amateure Rijpel hätz die 1 ber iſpel hätten die Polen gerne verpflichtet, aber beide ſchlugen die Angebote aus. Nun hat der rz. polniſche Verband den DABV gebeten, ihm Tat je nach der Millionen Tonn einfach durch V digt werden, de fernung wegen Bedeutung. Di dem hat die Sa an Gas, Teer, ſche Kohle in böönnte alſo auf nem Europameiſter⸗Achter in Henley an den Start zu gehen, ſo daß es bei dieſer Gelegen⸗ heit alſo zu der Kraftprobe Kontinent— Eng⸗ land kommen wird. Da England nicht dem und Internationalen Ruderverband angehört an den Europameiſterſchaften infolgedeſſen nicht teilnimmt, wird dies Rennen einen Vergleich über den Stand der Spitzenmannſchaften im Achter ermöglichen. Maximilian Moriz 7 Wieder iſt ein Pionier des deutſchen Ruder⸗ —— ſports von uns gegangen, Maximilian Mori 3 (Berlin), der nach kurzem Krankenlager am 9. Dezember verſtarb. Moriz gehörte dem älte⸗ ſten Berliner Ruderverein, 1876, faſt ſeit deſſen Gründung an und war 28 Jahre lang ehren⸗ amtlicher Schriftführer des Deutſchen Ruder⸗ Verbandes. Seiner unermüdlichen Tätigkeit ver⸗ dankt der DRV zie Einrichtung einer ſorg⸗ fältigen Verwaltung, die in vorbildlicher Weif. die Durchführung der Gemeinſchaftsarbeit im Verband ermöglichte. er. belebung der B der Abſatz nach ————————— gegen feine würde. Vfͤ 1886 Mannheim— Turn⸗ und Sport⸗ Neben dem K * der 1 ndes. Deut Der Ab man, die Saar eine halbe Milli neue Abnehmer nicht mehr und Frankreich hat Tonnen Eiſen 1 gebiet bezogen. Anord Neuoſtheim. Saale des„9 öffentliche Verſo Pg. R. F. Wer „Tritt gefaßt! lätl⸗ Wir erwe Sämtliche Glied tionen ſind ver zunehmen. Ein Humboldt. D2 geſetzten Weihn ſind hiermit a berkauft ſind, zurücknehmen. Sandhofen. Freitag, 14. ſtelle an. Deutſches Eck. rung. Nähere Zellenfrauen zu Deutſches Eck. den Palaſt⸗Licht für dich, du für Eck. Karten f Hauswarten un Achtung! Die geben ſind von! ſind bis ſpäteſt abzurechnen. Jungbann 1/ findet am 1. Se Grabe unſeres 5 ſtunde ſtatt. Di führer ſpricht, ſ. führer bzw. die mit den Funkn dung zur Vorbe Ueber die getrof Jungbann 17/ iſt auf dem Ju ſcheinen Pflicht. ng 2— A Nr. 575— Selte 11 „Haken 1r euzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezemder 11 die Saarwirtſchaft, ein Teil der deꝛutſchen Wirtſchaft Aus naheliegenden Gründen haben die Franzoſen immer behauptet, die Wirtſchaft des Saargebietes ge⸗ höre organiſch zu Frankreich. Das Inſtitut für Kon⸗ junkturforſchung unternimmt in ſeinem letzten Bericht den anerkennenswerten Verſuch, dieſer Behauptung mit wiſſenſchaftlichein Rüſtzeug auf den Grund zu gehen. Die Unterſuchung führt zu dem Ergebnis, daß dieſe Behauptung Frank⸗ reichs in vollem uUmfange unrichtig iſt. Deutſchland kauft aus dem Saargebiet etwa 1½ Mal mehr als Frankreich. Der Anteil Frankreichs an der Belieferung des Saargebiets hat ſich in den letzten Jahren fortwährend vermindert. Die Einfuhr aus Frankreich iſt ſeit 1927 um 40 Prozent zu⸗ rückgegangen, die aus Deutſchland aber um 4 Prozent geſtie gen. Es iſt zwar richtig, daß das Saargebiet der lothringiſchen Erze bedarf, aber des⸗ halb iſt es noch nicht einſeitig von Frankreich abhängig. Frankreich iſt arm an Kohlen und kann auf die Saarkohle nicht verzichten. Ebenſowenig können die Bauern in Elſaß⸗Lothringen darauf verzichten, ihre Erzeugniſſe im Saargebiet abzuſetzen. Wenn die franzöſiſche Behauptung richtig wäre, dann hätte ja das Saargebiet von der Wirtſchaftskriſe weniger ſtark der„Kriſenſchutz“ des franzöſiſchen Marktes beſteht als Deutſchland getroffen werden müſſen. aber die Kriſe ebenſo durchgemacht wie Deutſchland, nur in der Phantaſie. Im Gegenteil iſt feſtzuſtellen, daß die Wiederbelebung der deutſchen Wirtſchaft ſtarke Reflexe im Saargebiet ausgelöſt hat. Seit 1932 iſt die Ausfuhr des Saargebiets nach Deutſchland um 90 Prozent geſtiegen. Durch die Zunahme der Ausfuhr allein ſind 20 000 bis 25 000 Arbeiter wieder in Brot gekommen. Nicht Frankreich, ſondern Deutſchland be⸗ deutet das wirtſchaftliche Rückgrat der Saarwirtſchaft. Im einzelnen kommt die Unterſuchung noch zu dem Ergebnis, daß es Frankreich trotz des Ein⸗ atzes aller Mittel der Wirtſchaftspolitik, wie Verwal⸗ iiung der Saargruben durch Franzoſen, Einführung der Frankenwährung, Eingliederung der Saarwirt⸗ ſchaft in das franzöſiſche Zollgebiet, nicht gelun⸗ gen iſt, eine Vorherrſchaft im Saarhan⸗ del zu behaupten. Obwohl der Kohlenabſatz nach Frankreich von der derzeitigen Verwaltung der Saargruben beſonders gefördert wird, nimmt Deutſch⸗ land dennoch im Jahre 1934 mehr Waren aus dem Saargebiet auf als Frankreich. Die Handelsbilanz der Saar iſt im Verkehr mit Deutſchland weit aktiver als im Verkehr mit Frankreich. Die Ausfuhr nach Frankreich ſtößt auf immer mehr Hemmungen, die durch die ſtändig wachſende Kriſe in Frankreich be⸗ dingt ſind. Die Abhängigkeit der Saarwirtſchaft von Frank⸗ reeich liegt nach franzöſiſchen Behauptungen insbeſon⸗ dere für den Kohlenbergbau vor. 1933 nahm Frank⸗ rreich etwa 44 v. H. des Abſatzes der Saargruben auf. Man ſuchte die Saarländer damit zu ſchrecken, daß man ihnen die Frage vorlegte: Was ſoll geſchehen, wenn Frankreich nach der Rückkehr des Saargebietes ſeine Grenzen plötzlich verſperrt? Frankreich, ſo meint man, habe dabei ja nichts zu verlieren. Im Fahre 1924 hatte allerdings ein namhafter franzö⸗ ſiſcher Schriftſteller gemeint, Frankreich habe einen Kohlenbedarf von etwa 20 Millionen Tonnen. Das Saargebiet würde erlauben, dieſen Mangel zu be⸗ heben. Der franzöſiſche Kohlenbedarf ſchwankt in der Tat je nach der Wirtſchaftslage zwiſchen 19 und 29 Millionen Tonnen jährlich. Dieſer Bedarf kann nicht einfach durch Verlagerung auf andere Märkte befrie⸗ digt werden, denn für den Kohlenpreis iſt die Ent⸗ egesritten und itigkeits⸗ und tale Champion randt, der als zweiter Stelle ogen und muß ür Polen chen Amateur⸗ ſch nach einem laſſen, der die chen Amateure lla und Otto fernung wegen der Frachtkoſten von entſcheidender rpflichtet, aber Bedeutung. Die geographiſche Lage der Saargruben Run tder macht ſie für Frankreich ſchlechthin unerſetzbar. Außer⸗ un ha der dem hat die Saarkohle einen beſonders hohen Gehalt gebeten, ihm an Gas, Teer, Ammoniak und Benzol, die die briti⸗ benennen. ſche Kohle in dieſem Maße nicht hat. Frankreich könnte alſo auf die Saarkohle nur verzichten, wenn es gegen ſeine eigenen Intereſſen handeln gen würde. und Sport⸗ Neben dem Kohlenbergbau iſt die Eiſen erzeugende nduſtrie der wichtigſte Wirtſchaftszweig des Saar⸗ m landes. Deutſchland iſt der beſte Abneh⸗ mer. Der Abſatz nach Deutſchland iſt ſeit Wieder⸗ belebung der Wirtſchaft erheblich geſtiegen, während der Abſatz nach Frankreich geſunken iſt. Nun ſagt iligaklaſſe aus⸗ man, die Saar müſſe ſich nach der Rückgliederung für beide Vereine eine halbe Million Tonnen Eiſen und Walzwerkwaren n Ringerklaſſe, neue Abnehmer ſuchen, denn Frankreich brauche ſie fe zu erwarten nicht mehr und Deutſchland könne ſie nicht abnehmen. Itersheim den Frankreich hat aber keineswegs eine halbe Million Tonnen Eiſen und Walzwerkswaren aus dem Saar⸗ n; dies dürfte gebiet bezogen. 1933 waren es nur 370 000 Tonnen venn nicht der hon dem ſchon erfolgt iſt. Wir len Anhängern ſich ſeiner Tra⸗ es zum Sieg reine von gro⸗ erlegene wird Anordnungen der NSDAp PO NRNeuoſtheim. Freitag, 14. Dez., 20.30 Uhr, im Saale des„Rennwieſen⸗Reſtaurant“(Val. Ding), 5 öffentliche Verſammlung der Ortsgruppe. Es ſpricht UfK, welche in Pg. R. F. Weygandt, Karlsruhe, über das Thema: e„Kraft durch„ritt gefaßt! Wir ſchaffen die nationale Solidari⸗ lufſchwung ge⸗ tät!“ Wir erwarten den Beſuch aller Volksgenoſſen. heit wahrneh⸗ Sämtliche Gliederungen der PO und der NS⸗Forma⸗ hkeit die Lehr⸗ tionen ſind verpflichtet, an dieſer Verſammlung teil⸗ eren und wei⸗ 1 Lunehmen. Eintritt freil Humboldt. Die für den 15. und 16. Dezember an⸗ geſetzten Weihnachtsfeiern der Ortsgruppe Humboldt ſind hiermit abgeſagt. Programme, ſoweit ſie verkauft ſind, ſofort durch die politiſchen Leiter zurücknehmen. Sandhofen. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Freitag, 14. Dez., 17.30 Uhr, in der Geſchäfts⸗ ſtelle an. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Freitag, 14. Dez., Filmvorfüh⸗ rung. Näheres unter PO. Karten ſind bei den Zellenfrauen zu haben. Deutſches Eck. Freitag, 14. Dez., 20.15 Uhr, in den Palaſt⸗Lichtſpielen, Vorführung des Filmes„Ich für dich, du für mich“ für die Ortsgruppe Deutſches Eck. Karten für ſämtliche Volksgenoſſen bei den Hauswarten und Blockleitern erhärtlich.“ Achtung! Die Karten für den Baſar, die ausge⸗ geben ſind von der NS⸗Volkswohlfahrt und NSDAP, ſind bis ſpäteſtens Freitag, 15. Dez., 18 Uhr, abzurechnen. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Laut Gebietsbefehl vom 4. Dez. ſindet am 1. Januar 1935, vorm. 10—10.45 Uhr, am Grabe unſeres Kameraden Herbert Norkus eine Feier⸗ ſtunde ſtatt. Dieſe Feier, bei der der Reichsjugend⸗ führer ſpricht, ſoll übertragen werden. Die Fähnlein⸗ führer bzw. die Funkwarte ſetzen ſich deshalb ſofort mit den Funkwarten der Ortsgruppen in Verbin⸗ dung zur Vorbereitung des Gemeinſchaftsempfanges. Ueber die getroffenen Maßnahmen iſt bis Montag, 17. Dez., an den Jungbann, Abt.., Meldung zu machen. henley derer, wird es einlich zu einer „Ungarns Ru⸗ zeben, mit ſei⸗ enley an den dieſer Gelegen⸗ tinent— Eng⸗ ind nicht dem angehört und olgedeſſen nicht inen Vergleich nnſchaften im imilian Moriz nkenlager am zörte dem älte⸗ faſt ſeit deſſen re lang ehren⸗ itſchen Ruder⸗ Tätigkeit ver⸗ ildlicher Weiſe un 1/171. Freitag, 14. Dez., 19.30 Uhr, haftsarbeit im——3 eine Er⸗ ſcheinen Pflicht. ſpätere Termine. wieder mehr offeriert iſt, beſtehr nach wie vor lau⸗ Günſtige Entwicklung der badiſchen Wirtſchaft Weitere Steigerung des Beſchäftigungsgrades— Erfreuliche Belebung des Auslandsgeſchäftes Die Ergebniſſe der Erhebungen über die Entwick⸗ lung der Wirtſchaftslage im Monat November 1934 zeigen ein recht günſtigess Bil d. Der Auf⸗ tragseingang hat ſich faſt durchgehend in der Höhe des Vormonats gehalten. Soweit Abſchwächungen feſtge⸗ ſtellt wurden, ſind ſie ſaiſonbedingt; ſie halten ſich aber in verhältnismäßig engem Rahmen. Auf der an⸗ deren Seite ſind auch im November weitere er⸗ freuliche Steigerungen des Beſchäfti⸗ gungsgrades eingetreten. Die Stabilität der Geſchäftslage iſt weiterhin vorhanden. Erfreulicherweiſe beſchränken ſich dieſe Feſtſtellungen nicht nur auf den Inlandsmarft. Die Verhältniſſe in der Ausfuhr liegen zwar auch im No⸗ vember noch nicht eindeutig. Man wird aber doch ſagen können, daß, wenn auch keine einheitliche Auf⸗ wärtsentwicklung, ſo doch mindeſtens kein weiterer Rückgang in der Ausfuhrtätigkeit eingetreten iſt. Faſt durchgehend wird berichtet, daß die Nachfragen aus dem Ausland zahlreicher geworden ſind und z. T. ſchon in erhöhtem Auftrags⸗ zugang ihren Niederſchlag gefunden haben. Seit etwa acht Wochen dürfte die Tendenz des Aus⸗ landsgeſchäftes nach erfolgtem Umſchwung wieder als leicht anziehend bezeichnet werden können. In der Rohſtoffbeſchaffung ſind Beſſe⸗ rungen eingetreten. Es herrſcht die Auffaſſung vor, daß ſich der Apparat der Rohſtoffbeſchaffung allmäh⸗ lich befriedigend einſpielt. Soweit die badiſche Textilinduſtrie noch über gewiſſe Einſchränkungen in der Rohſtoffbeſchaf⸗ fung klagt, kann geſagt werden, daß auch hier eine Be⸗ ruhigung, insbeſondere auf Seiten der Abnehmer, eingetreten iſt. Zur Preisbildung iſt Beſonderes nicht zu bemerken. Vereinzelt wird immer noch über ſchlechte Zahlungsweiſe der Kundſchaft geklagt, doch haben, im ganzen geſehen, dieſe Beanſtandungen nachgelaſſen. Die Ausſichten für die nächſten Wochen werden günſtig beurteilt. Wochenbericht vom Getreidegroßmarkt Mannheim Die internationalen Getreidemärkte zeigten in der letzen Woche keine beſondere Veränderung. Es be⸗ ſtand am Einfuhrgeſchäft nach Deutſchland weiterhin kein Intereſſe. Bemerkenswert iſt, daß ruſſiſcher Weizen in Mark zu bezahlen, ſich ungefähr auf hfl..60 per 100 Kilo Baſis Hamburg ſtellt, infolge des hohen Zollſatzes jedoch nicht rentiert. Am Markt für Inlandswei /en hat das An⸗ gebot aus allen Prodruktionsgebieten erneut zu⸗ genommen. Hauptſächlich wird oſt⸗ und weſtdeut⸗ ſcher Weizen, ſowie Pommern, Mecklenburg⸗Holſteini⸗ ſcher Weizen ohne das Verlangen eines Sonderquali⸗ tätszuſchlags angeboten und es haben hierin auch einige Umſätze ſtattgefunden. Lediglich für mitteldeut⸗ ſchen Sachſen⸗Saale und fränkiſchen Weizen wird eine Sonderqualitätsprämie noch verlangt. Das inländi⸗ ſche Weizenangebot iſt hauptſächlich durch die Beendi⸗ gung der Hackfruchternte, ſowie durch den geſetzlichen Aufſchlag von 15 Pfg. per 100 Kilo im Monat Dezember ſtärker geworden. Die Nachfrage ſeitens der Mühlen verläuft in normalen Grenzen ohne bisher größeres Ausmaß anzunehmen. Auch Inlandroggen iſt gegenüber der Verknappung des Marktes in den Vorwochen et was beſſer angeboten, insbeſopdere aus Oſt⸗ preußen und Schleſien. Verſchiedentlich werden noch Tauſchgeſchäfte in Futtermittel verſucht, aber von den hieſigen Abnehmern nicht bewilligt. Die Nachfrage nach Roggen iſt den Verhältniſſen entſprechend gut. Aus Süddeutſchland gelangte nur geringes Angebot an den Markt. Am Markt für Gerſte iſt die Nachfrage nach Braugerſte ruhiger geworden, die Preiſe haben ſich jedoch ziemlich gehalten, insbeſondere für die beſſeren und bevorzugten Qualitäten. Brauereien und Malzfabriken zeigen für prompte Ware wenig Intereſſe, haben jedoch mehr Neigung im Einkauf für Für Induſtriegerſte, die fende Nachfrage bei unveränderten Preiſen, insbeſondere aus dem Rheinland. Das an den Markt gelangende Angebot für Futtergerſte wird ſchlank auf⸗ genommen. Das Angebot an Inlandhafer iſt immer noch recht knapp und wird ohne weiteres vom Konſum auf⸗ genommen. In norddeutſcher Ware ſind kaum Offer⸗ ten am hieſigen Markt. Bemerkenswert iſt, daß die Nachfrage andauernd groß Zleibt. Am Mehlmarkt haben die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen die Lieferung per Februar zu gleichen Prei⸗ ſen wie zum Januar freigegeben und es hat ſich laufend gutes Geſchäft in allen Mehlſorten entwickelt. Weizenmehl mit 10 Prozent Beimiſchung von Aus⸗ landsweizen iſt wenig, oder nur in Verbindung mit der Abnahme größerer Mengen Inlandmehle ange⸗ boten. Zu einem lebhafteren Geſchäftsverkehr iſt es indes in Weizenmehl noch nicht gekommen. Der Ab⸗ ruf hat ſich in den letzten Tagen nicht gebeſſert. Wei⸗ zenbrotmehl und dunklere Weizenmehle ſind hingegen beſonders gefragt. Das Geſchäft in Roggenmehl iſt ſehr ruhig und auch in den hior marktgängigen norddeutſchen Fabrikaten kamen nur wenig Abſchlüſſe zuſtande, obwohl ein Preisaufſchlag im Dezember nicht erfolgt iſt. Der Roggenmehlkonſum ſcheint be⸗ ſonders ſtark unter der Konkurrenz des Kartoffelver⸗ mehrs zu leiden. Die verhältnismäßig billigen Rog⸗ genmehlpreiſe dürften auch hier bald zu einer Ge⸗ ſchäftsbelebung führen. Am Futtermittelmarkt iſt Mais weiterhin ohne Angebot und auch im allgemeinen hielt das knappe Angebot von Futtermitteln im freien Verkehr an. Die Nachfrage hat ſich auch in Süd⸗ deutſchland in der letzten Zeit ſtärker belebt. Kleie und andere Mühlenabfälle werden nur in kleinen Mengen zugeteilt, teilweiſe auch im Austauſch gegen Mehlabnahme. Kraftfuttermittel ſind ebenfalls nur knapp angeboten. Man hofft, ſeitens der Fabriken den Abnehmern gegen Mitte Januar wieder mehr zuzuteilen. Malzteime und Biertreber werden hauptſächlich im örtlichen Verkehr an die Landwirtſchaft abgeſtoßen. Trockenſchnitzel, ſind in Süddeutſchland dem Handel noch nicht zugeteilt. Kleiemelaſſe und Torfmelaſſe werden in der letzten Zeit ſtärker verwendet. Am Rauhfuttermarkt iſt Stroh reichlich an⸗ geboten. Auch das Heuangebot iſt ſehr groß bei nach⸗ laſſender Nachfrage. Dr. Buz. Aeeeeeeeeeeee und im laufenden Jahre wird der Abſatz beſtenfalls 295 000 Tonnen betragen. Demgegenüber hat der Abſatz nach Deutſchland ſeit 1932 um 328 000 Ton⸗ nen zugenommen, alſo um mehr, als Frankreich im ganzen Jahre 1934 überhaupt gekauft hat. Schließlich ſagt man in Frankreich noch, daß die Saar der lothringiſchen Minetteerze bedürfe. Etwa 89 v. H. der ſaarländiſchen Erzbezüge ſtammten im letzten Jahre aus Lothringen. Würde man dieſe Ausfuhr nach der Saar ſperren, ſo ſei die Induſtrie ihrer Rohſtoffe entblößt. Die Gefahr, die damit an die Wand gemalt wird, iſt ohne realen Untergrund; denn was ſollte die Franzoſen veranlaſſen, ihre Erze plötzlich nicht zu verkaufen, wo ſie doch anderswo nicht abſetzbar ſind. Die gelegentlich geäußerte Meinung, die Erzvorräte würden bald erſchöpft ſein und der Staat müſſe die Gruben deshalb vor Erſchöpfung ſchützen, hält einer ernſthaften Unterſuchung nicht Achtung, ausweisloſe Jungvolkjungen! Für Jung⸗ volkjungen liegen auf dem Jungbann Ausweiſe ohne Wohnungsangabe. Die Ausweiſe können jeden Abend von 16 Uhr ab abgeholt werden. Fähnlein„Theoderich“, Lindenhof. Der +* abend wird wegen Saalwechſel im Kolpinghaus auf Donnerstag, 20. Dez., verlegt. Programm bleibt. BDM Untergau 171 Mannheim. Sämtliche Weihnachts⸗ pakete, welche in den Gruppen geſammelt wurden, ſind bis ſpäteſtens Samstag, 15. Dez., auf dem Untergau abzugeben. Gruppen Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt und Neckarau treten geſchloſſen am Freitag, 14. Dez., 19.45 Uhr, am Marktplatz zum Lichtbildervortrag in F 1 an. 10 Pfg. mitbringen. Lindenhof. Turnen fällt Freitag, 14. Dez., aus. Dafür treten alle Mädel um 19.30 Uhr am Gontard⸗ platz in Uniform an. 10 Pfg. mitbringen. Gruppen Humboldt, Deutſches Eck und Rheintor treten Sonntag, 16. Dez., vorm. 10.45 Uhr, am Marktplatz an. 20 Pfg. für den Film ſind mitzu⸗ bringen. Alle übrigen Gruppen, auch von den Vororten, kommen um 10.45 Uhr an die Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Auch hier ſind 20 Pfg. für den Film mitzubringen. Oſtſtadt. Statt Heimabend treten ſämtliche Mädel Freitag, 14. Dez., 19.15 Uhr, an der Heilig⸗Geiſt⸗ Kirche in Uniform an. 10 Pfg. ſind mitzubringen. Untergau 171 Mannheim, Abt. Grenz⸗ und Aus⸗ land. Alle.⸗ und.⸗Referentinnen kommen Frei⸗ t a g, 14. Dez., 20 Uhr, nach E 7, 20 Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Freitag, 14. Dez., um 20 Uhr, Singen in der Föhlichſtraße. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 16. Dez., um 10.30 Uhr, Antreten zum Film an der Hitlerbrücke. 10 Pfg. mitbringen. Gruppen Schwetzingerſtadt und Almenhof. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Freitag, 14. Dez., 19.45 Uhr, treffen wir uns auf dem Markt⸗ platz zum Lichtbildervortrag über Jugendherberge. BdM Ring in Süd. Freitag, 14. Dez., 20 Uhr, Schu⸗ lung in E 5, 16. Schere, Bleiſtift und Lineal mit⸗ bringen. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerin⸗ nen nehmen teil. Jungmäüdelgruppe Reckarau 2(Nord). Die geſamte ſtand. Schließlich müßte die Kürzung der Erzliefe⸗ rungen auch die Arbeitsloſigkeiterhöhen, Frachtausfälle mit ſich bringen uſw. Außerdem iſt das franzöſiſche Erz für die Eiſeninduſtrie durch⸗ aus keine Lebensfrage. Man könnte das Erz ſtatt deſſen aus Schweden, Spanien oder Kanada und in abſehbarer Zeit wahrſcheinlich auch aus Süd⸗ deutſchland beziehen. Durch Benutzung des Waſſer⸗ weges könnten Frachtkoſten durchaus tragbar geſtaltet werden. Frankreich hat alſo an dem Verkauf ſeiner Erze nach Deutſchland mindeſtens ebenſoviel Intereſſe, wie Deutſchland Intereſſe daran hat, die Saarkohle nach Frankreich abzuſetzen. Aber auch, wenn Frank⸗ reich, was übrigens bisher nicht anzunehmen iſt, die Handelsbeziehungen nach der Rückgliederung des Saargebietes völlig einſtellen ſollte, ſo könnte das die .—.— der Saarwirtſchaft in keiner Weiſe ge⸗ rden. Gruppe tritt Samstag, 15. Dez., vorm. 9 Uhr, auf dem Marktplatz an. Die Handarbeiten für die Ausſtellung und die Sachen für das Saarpaket ſind mitzubringen. Jungmäüdelgruppe Jungbuſch. Freitag, 14. Dez., in M 5, 5, Heimabend der Schaft 1(Eſche). Ring Ii(Süd). Der geſamte Ring tritt Sams⸗ tag, 15. Dez., 15 Uhr, an der Evang. Kirche in Neckarau an. 10 Pfg. mitbringen. Jungmädelgruppe Neckarau 2. Samstag, den 15. Dez., 20 Uhr, findet ein Elternabend im Evang. Gemeindehaus ſtatt. Eltern und Freunde unſerer Hungmädel ſind dazu herzlich eingeladen. Kreisbauernſchaft Mannheim Für die erſte Verſammlungswelle in der Erzeu⸗ gungsſchlacht finden für das Gebiet der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim, jeweils um 20 Uhr, folgende Ver⸗ ſammlungen ſtatt. Die Ortsbauernführer haben dafür Sorge zu tragen, daß die Verſammlungen von ſämt⸗ lichen Bauern beſucht werden. Seckenheim: Freitag, 14. Dez., im„Badiſchen Hof“. Redner: J. Kreisbauernführer Treiber, II. Dr. Krumm. Neckarhauſen: Samstag, 15. Dez.,„Zur Krone“. Redner: J. Dr. Gugelmeier, II. Kreisbauernführer Treiber. Deutſche Arbeitsfront Neckarau. Freitag, 14. Dez., 19.30 Uhr, im Gaſt⸗ haus„Zum Zähringer Hof“ in Neckarau Amtswalter⸗ Sitzung für alle Betriebszellenobleute und Hauszel⸗ lenwalter der Deutſchen Arbeitsfront. Das Erſcheinen iſt für jeden unbedingte Pflicht und kann insbeſon⸗ dere nicht geduldet werden, daß Vertreter entſandt werden, wenn dem perſönlichen Erſcheinen nichts im Wege ſteht. Jugendamt. Sämtliche Ortsjugendwalter, Be⸗ triebsjugendwalter, Orts⸗ und Betriebsjugendrefe⸗ rentinnen ſowie die Ortsjugendwarte für„Kraft durch Freude“ des Kreiſes Mannheim treten zu der am Samstag, 15. Dez., ſtattfindenden Jahres⸗ ſchlußfeier um 18 Uhr auf dem Marktplatz Rheinau (Halteſtelle Waldſeeſtraße) in Uniform an. Achtung! Betr. Arbeitsbeſchaffungsloſe! Die Ab⸗ rechnung der Arbeitsbeſchaffungsloſe muß ſpäteſtens Freitag, 14. Dez., auf der Kreiswaltung der DAß in L 4, 15 vorgenommen werden. Bis dahin nicht abgerechnete Loſe können nicht mehr zurückgenommen werden. Kreiswaltung der DAß. I1i- lscHEHj”is-N IUndschian Frankfurte- Abendbörse Der Abendbörſe mangelte es weiteſtgehend an Unter⸗ nehmungsluſt, da Kundenaufträge nicht vorlagen. Bei außerordentlich geringer Umſatztätigkeit lagen die Ber⸗ liner Schlußkurſe gut behauptet. Es erölfneten Farben⸗ induſtrie mit 132 und Aſchaffenburger Zellſtoff mit 63½. Schwach waren aber erneut Kunſtſeide Aku aus dem bekannten Grunde und der Schwäche in Holland. Sie kamen mit 52 um 1½ Proz. unter Berlin zur Notiz. Renten lagen ebenfalls ſehr ſtill und ohne Ver⸗ änderungen. Stimmung: gut behauptet. Im Verlauf hielt die Stagnation an und die Kurſe zeigten keine Veränderung. Kunſtſeide Aku waren im Freiverkehr geringfügig erholt mit 52—52½. Im gan⸗ zen genommen lagen die Berliner Schlußlurſe am Aktienmarkt vielfach etwas freundlicher, Reichsbank waren um ¼ Proz. gebeſſert. Nachbörſe: JG. Farben 132, Aku 52—52½, Altbeſitz 10376—104, ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen 9736—9756. U. a. notierten: Bank für Brau 100,75, Commerz 68, DD⸗Bank 70,5, Dresdner Bank 73,%, Neichsbank 146,5, Phönix 47,12, Aku 52, Holzmann 76, Rhein. Elektr. Mannheim 99,25. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 13. Dez. Berlin 5937, London 73076, Neuyork 14715/¼16, Paris 975½, Belgien 3455, Schweiz 4787, Italien 1262½, Madrid 2025, Oslo 3672½, Kopenhagen 3265, Stockholm 3770, Prag 618. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 13. Dez. In RM. per 100 Kilogramm. Kupfer: Tendenz: ſtetig; Dez., Jan. und Febr. je 33,75 nom. Br., 33,75.: März 36.; April 36,25.; Mai 36,50.; Juni 36,75.; Juli 37.; Auguſt 37,25.; Sept. 37,50.; Okt. 37,75.; Nov. 38 G. Blei: Tendenz: ruhig: Dez., Jan. und Febr. je 14,50 Br., 14,50.; März 14,75.; April, Mai, Juni, Juli, Aug., Sept., Okt. und Nov. je 15 G.— Zink: Dez., Jan. und Febr. je 17.50 nom. Br., 17,50.; März und April je 19 Br., 18,25.; Mai, Juli, Aug., Sept., Okt. und Nov. je 19,25 Br., „ Getre ide Rotterdam, 13. Dez.(Schluß.) Weizen: Jan. 3,12½, März 3,37½, Mai 3,55, Juli 3,65.— Mais: Jan. 73½, März 75½, Mai 70½, Huli 67. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für' Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; 55 Unpolttiſches: Carl Lauer: für Lotales: Erwin eſſel; für Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleuutung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlotienſtr, 155. Nachdruck fämti. Griginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Sn S. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil „ verantwortlich; Arnold Schmid, Mannheim. ur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und A i aültig. iüzausgabe A Mannheim„139306 rühausgabe A Schwetzingen. 1 900 rühausgabe 4A Weinheim„ 1 000— 21 306 Abendausgabe 4a. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der à Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen 2626 Ausgabe B Weinheim. 1836 39 755.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934⸗ 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdrug ———————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Berufsgruppe der Techniker, Fachgruppe Chemie. Freitag, 14. Dez., 20.15 Uhr, Siemenshaus, N 7, Nr. 18, Experimentalvortrag:„Vitamine“. Redner: Prof. Dr. Kuhn, Heidelberg. Dieſer Experimental⸗ vortrag, von einem prominenten Wiſſenſchaftler durch⸗ geführt, gibt auch dem Nicht⸗Chemiker Einblick in das vielbeſprochene Gebiet der Vitamine. Fachgruppe Textilinduſtrie und Textilhandel. Am Freitag, 14. Dez., 20.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“ (großer Saal) Lichtbildervortrag von Frau Otto⸗ Stößinger über„Mode, Stil und Farbe“.— Berufsgruppe der weiblichen Angeſtellten. Frei⸗ tag, 14. Dez., 20.30 Uhr, im„Deutſchen Haus“, großer Saal, Lichtbildervortrag von Frau Otto⸗ Stößinger über„Mode, Stil und Farbe“.— Lichtbildervortrag der Uebungsfirma Porzellanhaus „Bohöma“ um 20 Uhr in N 4, 17. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen. Bund rei⸗ ſender Kaufleute. Sonntag, 16. Dez., vormittags 10.30 Uhr, iſt eine Beſichtigung der warenkundlichen technologiſchen Sammlung des Inſtituts für Waren⸗ kunde der ehemaligen Handelshochſchule. Die Füh⸗ rung hat Herr Prof. Dr. Pöſchl aus Frankfurt übernommen. Anmeldungen bis Samstagfrüh. Treff⸗ punkt: Sonntagvormittag, 10.15 Uhr, beim„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen.„Wochenend⸗ lehrgang“, Leiter: Dr. Fauſt, DD⸗Bank.—„Trans⸗ ferproblem und Außenhandel“. Jugendſaal„Deut⸗ ſches Haus“, C 1, 10—11. Beginn: Samstag, 15. Dez., 20 Uhr und Sonntag, 16. Dez., vorm. .30 Uhr. Reichsbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgruppe Handelsvertreter und Geſchäftsreiſende einſchl. Pro⸗ pagandiſten und Propagandiſtinnen. Samstag, 15. Dez., 20 Uhr, im Saale des„Wartburg⸗Hoſpizes“, Mannheim, F 4,—9, Fachgruppenverſammlung. Alle Berufskameraden des Kreiſes Mannheim(auch ſolche, die noch nicht Mitglied der DAß ſind), erſcheinen im eigenen Intereſſe reſtlos. Der Kreisfachgruppenwalter Pg. Goebel, Mannheim, ſpricht über„Zweck und Ziele der Fachgruppe in der DAß“, Kreisbauernſchaft Mannheim Montag, 17. Dez., 15 Uhr, findet im Parkhotel in Mannheim der Schulungskurs für den Monat Dezember ſtatt. Landesökonomierat Dr. Krumm, Ladenburg, ſpricht über„Der Körner⸗ und Futtermaisbau“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreisbauernſchaft Mannheim hierzu ein. Sahrgang 4— X Nr. 575— Seite do „Hakenkreuzbanner“ 4 Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 1 Bücher, die wir beſprechen „Von deutſcher Art und deutſcher Tat“. Das Buch der Hitlerjugend. Von Albert Reich. Großformat. Leinen RM.50. Zentralverlag der NSDAp Frz. Eher Nachf., München 2 No. Wahrlich, man kann ſich für unſere, unter den Fah⸗ nen Adolf Hitlers marſchierende deutſche Jugend kein ſchöneres Weihnachtsgeſchenk, kein beſſeres Buch zum nahenden Feſt der Freude denken als dieſes prächtige, von der Künſtlerhand Albert Reichs ſo überaus reich und anſchaulich ausgeſtattete Buch„Von deutſcher Art und deutſcher Tat“, das der Franz Cher⸗Verlag ſo⸗ eben in neuer, erweiterter Auflage herausbringt. Dieſer Bilderreichtum, der zugleich ein ausgezeichne⸗ tes kulturgeſchichtliches Anſchauungsmittel darſtellt, macht die Lektüre des gediegenen Werkes, deſſen text⸗ licher Teil von Joſeph Berchtold, Generalmajor Feeſer, M. Fellmy und anderen bewährten Federn ſtammt, zu einem wirklichen Genuß. In der Tat: hier wird der deutſchen Jugend ein Quell der Freude geboten, der auch den Erwachſenen, jeden kunſtſinnigen deutſchen Mann und jede ſchönheitsempfängliche deutſche Frau, zu laben vermag. Sie alle, inſonderheit aber die Ju⸗ gend, werden im heroiſchen Schreiten der deutſchen Geſchichte, die Albert Reich in ſeinem Werk ſo paſſend aufzuzeigen weiß, glauben lernen an die ewige Be⸗ rufung unſeres Volles... W Der Wächter auf dem Münſter in Straßburg. Von Ferdinand Schröder. Verlag Deutſche Kultur⸗ Wacht, Berlin⸗Schöneberg. 203 Seiten. Eine Straßburger Familiengeſchichte wird hier um⸗ rankt von einem Kranz kulturgeſchichtlicher Epiſoden aus dem Zunftleben der urdeutſchen Stadt. Die pſycho⸗ logiſche Art iſt überſtiliſiert, ſo daß ſie auf die Dauer zum Schematismus ausartet. Eine an ſich gute und wackere Geſinnung tut es nicht. Die Geſtaltungskraft reicht erſichtlich nicht aus. Es gibt alle Augenblicke Erinnerungen an böſe Romanſchreibung von geſtern und ehegeſtern. Die Trennung in Weiß und Schwarz läßt nirgends organiſche Entwicklungen zu. Das ewige Problem des Menſchlichen iſt von vornherein entſchie⸗ den. Leider gibt es, wie die Meiſterſingerſzene beweiſt, bittere Entlehnungen aus dem Reiche der Größten. Ein kulturgeſchichtlicher Roman iſt keine Kopie ge⸗ lehrter Buchdarſtellung, zumal wenn ſie ſo trocken er⸗ folgt, nur als Konſtruktion des Verſtandes, über den niemals die Muſe kommt. „Wiſſen und Fortſchritt.“ Populäre Monatsſchrift für Technik und Wiſſenſchaft. Dezember-Heft 1934, Preis RM.—, Augsburg E 210. Verlagsgefellſchaft „Wiſſen und Fortſchritt“ G. m. b. H. Das Dezember⸗Heft der volkstümlichen, techniſchen und wiſſenſchaftlichen Zeitſchrift„Wiſſen und Fort⸗ ſchritt“ führt mit ſeinem Leitartikel, einer umfang⸗ reichen Vortragsberichterſtattung über die diesjährige kraftfahrtechniſche Tagung der Automobil⸗ und Flug⸗ techniſchen Geſellſchaft, unmittelbar in eines der wich⸗ tigſten und aktuellſten techniſchen Probleme ein. Alle wichtigen konſtruktiven Aufgabenſtellungen werden in einer leicht faßlichen Form— was ja überhaupt der Reiz und das Wichtige dieſer Zeitſchrift iſt— behan⸗ delt. In Richtung einer möglichen Entwicklung der Autotechnik liegt der erſte, umfangreichere Bericht über den„Straßenzepp“ des Konſtrukteurs Ettel, der ver⸗ ſucht, die Erfahrungen des Schienenzepp auch auf ein Straßenfahrzeug zu übertragen. Die im ganzen Heft zerſtreuten Kurzberichte runden das Geſamtbild dieſer auf techniſchem und wiſſenſchaft⸗ lichem Gebiete wirklich univerſellen Zeitſchrift ab, die in die Hand jedes am Fortſchritt intereſſierten Men⸗ ſchen ebenſo, wie in die Hand der heranwachſenden Jugend gehört. Bücher, die wir beſprechen.„Die Muſik“, Monats⸗ ſchrift, Amtliches Organ der NS⸗Kulturgemeinde. Ver⸗ lag Max Heſſe, Berlin. Das Dezemberheft der„Muſik“ liegt in altgewohnter Reichhaltigkeit vor uns. Ueber die„Bedeutung von Stammestum und Landſchaft in der deutſchen Muſik des 18. und 19. Jahrhunderts“. Hier werden Zuſam⸗ menhänge zwiſchen Muſik und Stammeszugehörigkeit einer ganzen Reihe unſerer Großmeiſter unterſucht. Außer einer Erklärung der NS⸗Kulturgemeinde zum Falle Furtwängler bringt das Heft eine reichhaltige Folge von Konzert⸗ und Opernnachrichten. Das Heft iſt mit einer Reihe von Bildern ausgeſtattet. H. E. „Die rote Flut“. Roman des Münchner Revolutions⸗ und Räteſpuks 1918/19. Von Wilhelm Weigand. Leinen RM.80. Zentralverlag der NSDAP, Frz. Eher Nachf., München 2 No. Wilhelm Weigands Werk„Die rote Flut“, das der Franz Eher⸗Verlag heuer dem deutſchey Volk auf den Weihnachtsbüchertiſch legt, wurde ſchon vor zwölf Jahren vollendet. Es konnte durch die Schuld der ſeinerzeit maßgebenden, marxiſtiſch eingeſtellten oder beeinflußten Kritik lange nicht veröffentlicht werden. Wilhelm Weigand hat hier den klaſſiſchen Roman der Münchner Rvolutions⸗ und Rätezeit von 1918/19 ge⸗ ſchrieben, in dem er nicht nur fabuliert, ſondern mit der ganzen Meiſterſchaft ſeiner reifen, philoſophiſch abgeklärten Erzählerkunſt, die in ihrer beißenden Jronie mitunter recht ſtachelig werden kann, hiſtoriſch getreu die Wirklichkeit vor uns erſtehen läßt. „Der Bergſteiger“. Deutſche Monatsſchrift für Berg⸗ ſteigen, Wandern und Skilaufen. Hernusgegeben vom.u. Oe. Alpenverein. Julius Gallhuber, der nun 10 Jahre als Schrift⸗ ſteller zeichnet, hat es verſtanden, den„Bergſteiger“ zu der Zeitſchrift aller Freunde des Berg⸗ und Ski⸗ Sports zu machen, Beiträge über alpines Volks⸗ und Brauchtum, über alpine Tier⸗ und Pflanzenwelt, über alpin⸗wiſſenſchaftliche Themen, über Kunſt und eine Romanfortſetzung werden verſchiedenſten Anſprüchen gerecht. Ausführliche Rubriken„Lichtbildnerei“ und „Reiſedienſt“ beantworten alle in dieſer Hinſicht auf⸗ tauchenden Fragen. An 50 erſtklaſſige Reproduktionen ſchmücken jedes Heft, das 80 bis 100 Seiten ſtark iſt. Wer den Vorzugspreis für das ganze Jahr im vor⸗ aus entrichtet, bezahlt für alle 12 Hefte nur RM 10.—, ſonſt RM.30 für das Vierteljahr. „Der Bergſteiger“ iſt durch jede Buchhandlung oder durch den Verlag F. Bruckmann AG., München, zu beziehen. Geopolit. Schrifttum:„Raumüberwindende Mächte“. Herausgegeben von Prof. Dr. Karl Haushofer⸗Ver⸗ lag B. G. Teubner. Nachdem die„Großmächte vor und nach dem Welt⸗ kriege“ von Kjellen⸗Haushofer mit der für ein wiſſen⸗ ſchaftliches Werk bemerkenswerten Zahl von 24 Auf⸗ lagen in dem 2. Band„Jenſeits der Großmächte“ eine Ergänzung gefunden hatten, erhält nun dieſes gewaltige,„Macht und Erde“ betitelte Ueberſchan in einem 3. Band„Raumüberwindende Mächte“ ihren Abſchluß.— Mitarbeitern herausbringt, eine Reihe raumüberwindende Macht— Weltreligionen— Raumüberwindende internationale Bewegungen, wie Mode, Preſſe, Film, Rundfunk— Kulturkreiſe und ⸗überſchneidungen— Menſch und Raum, Staat— Ein gut gegliederter Literaturanhang hilft dem Leſer, Wir wünſchen dieſem Werk weiteſte Verbreitung. Friedrich Wilhelm 1. Ein deutſches Vorbild von Karl Heidkamp 158 Seiten. 20 Abb. Broſch. M. 2½40, kart. M..80, Leinen M..30. Akademiſche Verlags⸗ geſellſchaft Athenaion mbH. Potsdam. In dieſem vornehm ausgeſtatteten Werk ſpricht ein von ſeiner Weſensſchau Friedrich Wilhelms I. zutieſſt eingeſangener Menſch auf durchaus eigene, zunftfreie Weiſe und verſteht ein durch und durch verzeichnetes Führerbild von allen unſinnigen Uebermalungen und Anekdotenzeug zu reinigen. Der Geiſt von Pots⸗ dam iſt der Geiſt Friedrich Wilhelms.! Heidkamp wirft die Forſchung von den Außendingen in die zen⸗ trale Lebensidee hinein deſſen, der dieſe Zeit entſchel⸗ dend beſtimmte. Was die tragiſche Spannung, was Gottvertrauen gerade deshalb bedeutet, das was zwi⸗ ſchen Fürſt und Volk vor der Geſchichte ſtandhalten muß, das auferſteht hier im Führergeiſt eines preußi⸗ ſchen Königs. Heinrich Bauer: Schickſalsſtunden der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg. 240 Seiten. Die Szenen des deutſchen Geſchichtsdramas. Hier iſt der geſuchte neue Geſchichtsgeiſt, mehr noch, das perſön⸗ liche Temperament des wahrhaften Hiſtorikers, der uns allen einen ſpröden und durch Fehlſtudien vergällten Stoff zu einem deutſchen Drama voll kühner Steige⸗ rung aufbaut. Man erkennt, daß wirklich tiefe Wiſſen⸗ ſchaftlichtkeit mit packendem Stil einhergehen kann und zugleich eine deutſche Geſinnung voll charakterfeſter Werterkenntnis der heimliche Träger einer Volksge⸗ ſchichte zu werden verſpricht. leine M..-Anzeigen Waldhof! 23imm., Küche p. 1. 1. zu verm. Schienenſtr. 19, III lines. Waldhof. (20 309“) Max⸗Joſefſtr. 2: S ch 4 ne, ſonnige ö⸗Zimmer⸗ Wohnung Bad u. Manſarde, 3 Trep., fr. Lage, ſofort oder auf 1. April 35 zu ver⸗ mieten. Näheres; 2. Stock bei Bernd (20 465“) Mobl. Zimmer zu vermieten Sep. mbl. Zimmer zu Font. C 4, 20/21 1 Treppe, links. (10 335“% Sehr gut möbliert. Zimm. ev. Wohn u. Schlafz. bill. zu vermiet. Richard⸗ Wagner⸗Straße 56 (29 316 K) S chůö n Möbl. 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Die Feuer⸗ wehr iſt unter Nr. 02 oder 533 33, Krankenhaus Nr. 541 31, National⸗ theater Nr. 242 14 zu erreichen. Die Rufnummern der neuen Rat⸗ hauszentrale ab Montag, den 17. De⸗ ſember 1934 ſind: 340 51, 341 51, 342 51, 350 51, 351 51. Maſchinenamt. Amtl. Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 12. Dezember 1934: Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft, Mannheim. Durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 30. Juni 1934 wurde der Geſellſchaftsvertrag geän⸗ dert in 5 23 durch Streichung des Abſ. 2, in§ 28 durch Streichung des Abſ. 3 und die Neufaſſung des 8 28, in§ 46 durch Streichung dieſes Pa⸗ ragraphen. Siegerin⸗Goldman⸗Werke, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter 3 Mann⸗ heim. Durch Geſellſchafterbeſchluß vom 16. Mai 1934 iſt die Geſellſchaft auf⸗ gelöſt. Die bisherigen Geſchäftsführer Direktor Dr. Kurt Danzinger⸗Stock⸗ heim in Heidelberg und Direktor Al⸗ fons Flohr in Worms ſind zu Liqui⸗ datoren beſtellt. „Gärko“ Gärungskohlenſäure⸗Ver⸗ wertungs⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Durch Geſell⸗ ſchafterbeſchluß vom 16. Mai 1934 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Der bis⸗ herige Geſchäftsführer Direktor Alfons Flohr in Worms iſt zum alleinigen Liquidator beſtellt. Heinrich Kern, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft ſamt Firma, jedoch ohne For⸗ derungen und Verbindlichkeiten, ging von Kaufmann Heinrich Kern auf Kaufmann Heinrich Woll in Mann⸗ heim über. Leo Eichtersheimer, Mannheim. Wei⸗ terer Geſchäftszweig iſt: Herſtellung und Vertrieb von Nährmitteln. Sigmund Cahn, Mannheim. Wei⸗ terer Geſchäftszweig iſt: Anfertigung von und Großhandel mit Herren⸗ und Damenwäſche. Alexander Schrade Bergwerks⸗ und Hüttenyrodukte, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Siegfried Raphael, Mannheim. Die Prokura von Emilie Raphael und die Firma ſind erloſchen. Amtsgericht 76 3b Mannheim. Voreinsregiſtereintrag vom 11. Dezember 1934: ſchen Kranken⸗Unterſtützungs⸗Vereine e.., Mannheim.* Amtsgericht FG. 3 b Mannheim. aaagaaa Tet- Zuchierl für sämtliche Ver⸗ anstaltungen des Nationaltheaters in der Zentralvor- verkaufstelle(für alle Plätze 0 Völnische Buchhandlung P 4, 12 am Strohmarkt. Halte- stelle der Straßenbahn aaa Vereinigte Verwaltung der iſraeliti⸗N Zwangsversteigerungen Samstag, den 15. Dezember 1934, vorm. 10 Uhr, werde ich in Qu 6,. Pfandlokal, gegen bare Zahlung im Vollſtreckhungswege öffentl. verſteigern 1 Standuhr, 1 Schreibtiſch. Mannheim, 13. Dezember 1934. Weſtermann, Gemeindevollzieher. Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Dienstag, dem 5. Februgar 1935, vorm. 10 Uhr, im Rathaus in Brühl die Grundſtücte des Altbürger⸗ meiſters Karl Piſter in Brühl, zur⸗ zeit in Forſt bei Bruchſal, auf Ge⸗ markung Brühl. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 18. Septbr. 1934 im Grundhuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbüch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Ver⸗ ſteigerung vor der n um Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gerigg- ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übri⸗ en Rechten berückſichtigt. Wer ein echt gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zu⸗ ſchlag aufheben oder einſtweilen ein⸗ —— laſſen; ſonſt tritt für das echt der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über die Grundſtücke ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Brühl, Band 20, Heft 9: 1. LOgb.⸗Nr. 421 b: 1 Ar 63 qm Hof⸗ reite, 21 qm Leimbach, zuſ. 1 Ar 84 qm Schwetzinger Straße 39. Die Hofreite des Grundſtücks Lgb. Nr. 410 iſt von einem Teil des bei Grundſtück Lab.⸗Nr. 421c unter Lit. a beſchriebe⸗ nen Gebäudes überbaut. 2. Lgb.⸗Nr. 421 a: 1 Ar 15 qm Hof⸗ reite, 51 am Hausgarten, 21 am Leim⸗ bach, zuſ. 1 Ar 87 qm Schwetzinger⸗ wegäcker. Die Hofreite des Grund⸗ ſtücks Lgb.⸗Nr. 421 a iſt von einem Teil des unter Lit. a bei Grundſtück 420 beſchriebenen Gebäudes überbaut. 3. Lgb.⸗Nr. 421 c: 1 Ar 79 qm Hof⸗ reite, 21 qm Leimbach, zuſ. 2 Ar Schwetzingerwegäcker. Auf der Hof⸗ reite ſteht: a) ein zweiſtöckiges Fahrik⸗ gebäude mit Souterrain und Man⸗ ſarddach. 4. Lgb.⸗Nr. 420: 95 am Hoſfreite, 1 Ar 33 qm Hausgarten, 29 gm Leimbach, zuſ. 2 Ar 57 qm Schwetzin⸗ gerwegäcker. Auf der Hofreite ſteht: a) ein einſtöckiges Hintergebäude mit Abtritt, Piſſoir, Beizraum u. Remiſe. 5. Lgb.⸗Nr. 423: 7 Ar 68 am Hof⸗ reite, 1 Ar 15 qm Ackerland, zuſ. 8 Ar 83 qm Schwetzingerwegäcker, Schwet⸗ zinger Straße Nr. 39. Auf der Hof⸗ reite ſteht: a) eine zweiſtöckige Lager⸗ halle mit Balkenkeller, Schienenkeller, Wohnung und Souterrain(zum Teil auf Lgb. Nr. 422 ſtehend), b) ein Teil 55** ſiehe Lit. a bei Lgb.⸗ 6. Lgb.⸗Nr. 422: 4 Ar 33 gm hHof⸗ reite, 2 Ar 37 qm Leimbach, 1 Ar 40 am Ackerland, zuſ. 8 Ar 10 qm Schwetzinger Straße 39. Auf der Hof⸗ reite ſteht: a) ein einſtöckiger Schopf, welcher zum kleinſten Teil auf Grund⸗ ſtück Lgb.⸗Nr. 423 ſteht, b) das unter a bei Lab.⸗Nr. 423 beſchriebene Ge⸗ bäude ſteht zum kleinſten Teil auf Lab. Nr. 422. 7. Lgb Nr. 424: 3 Ar 59 qam Acker⸗ land, 1 Ar 12 qm Hofreite, zuſ. 4 Ar 1 am Schwetzinger Straße 39. Auf der Hofreite ſteht: ein einſtöckiges La⸗ gergebäude und Wagenhalle, teilweſſe auf Grundſtück Lab.⸗Nr. 423 ſtehend, Die Grundſtücke Ziffer 1 bis 7 bil⸗ den eine wirtſchaftliche Einheit. „Schätzung der geſamten Grundſtüche ohne Zubehör mit 25 000.— RM., Schätzung der geſamten Grundſtüce mit Zubehör mit 38 984.— RM. Die Schätzung ſtellt den wahre laufenden Verkehrswert dar. Schwetzingen, den 27. November 1934. Badiſches Notariat Schwetzingen 1 als Vollſtreckungsgericht. (32823 K, Schw.) 114958 3. Klaſſe ( 270. Ohne Gewähr Auf jede geze Gewinne 2 die— — 1. Ziehungstag In der heutigen i 4 Gewinne zu 8 Gewinne zu 14 Gewinne 5 195206 24569 20 Gewinne zu 157543 44 Gewinne zu 76901 78316 84 209942 263288 342256 343869 182 Gewinne zu 15802 19861 2 48 58368 57772² 382724⁴ In der heutigen 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 2 Gewinne zu 12 Gewinne zu 327789 333643 24 Gewinne zu 71620 93345 17 338189 50 Gewinne zu 70355 86209 96 360521 575777 38322² Auf jede gezog 1000 RM gef⸗ gleicher Numm, 43826 57935 8 322321 349460 — HEIMRIcM Al Kündigun Wir kündigen lichen Genußr ſowie die Gen genen ehemaligen fabrik A.., ber 1934 zur Demgemäß er zuzüglich der in die Genußrechte obligationen un ſchreibungen vo geſchriebenen Hö 4 abzügl. 10% K. err. alſo mit pro Stück. Die 31. Dezember 19 Zwecks Erhel rechtsurkunden 1 geordnet nach d Einlöſungsſtel in Mannheim: in Berlin: Mannheir Heinrich Dezember 11 ꝛtitelte Ueberſchan ide Mächte“ ihren dieſem dritten einem Stab von von Pro⸗ teihe usgreifen: Raum⸗ oloniale Ausbrei⸗ Raumgebundene Die Sprache alz zeltreligionen— Bewegungen, wie Kulturkreiſe und. Raum, Staat— g hilft dem Leſer Verbreitung. Vorbild von Karl „ Broſch. M..40, demiſche Verlags⸗ am. Werk ſpricht ein ilhelms I. zutieſſt eigene, zunftfreie zurch verzeichnetes bermalungen und Geiſt von Pots⸗ ns.! Heidkamp dhingen in die zen⸗ zieſe Zeit entſchei⸗ Spannung, was tet, das was zwi⸗ chichte ſtandhalten zeiſt eines preußi⸗ der deutſchen Ge⸗ lt Hamburg. 245 tsdramas. Hier iſt noch, das perſön⸗ iſtorikers, der uns ſtudien vergällten oll kühner Steige⸗ rklich tiefe Wiſſen⸗ ſergehen kann und zoll charakterfeſter er einer Volksge⸗ 5. Dezember 1934 de ich in Qu 6, 2. bare Zahlung im öffentl. verſteigern ͤchreibtiſch. „Dezember 1934, meindevollzieher. ſteigerung verſteigert das No⸗ „ dem 5. Februar r, im Rathaus in icke des Altbürger⸗ er in Brühl, zur⸗ Bruchſal, auf Ge⸗ Sanordnung wurde 34 im Grundbuch die zur ſelben Zeit idbüch eingetragen tens in der Ver⸗ um und bei Wider⸗ gers glaubhaft zu iſonſt im Krizg⸗ nd bei der Erlös⸗ ich dem Anſpruch id nach den übri⸗ kſichtigt. Wer ein Verſteigerung hat, en vor dem Zu⸗ er einſtweilen ein⸗ ſt tritt für das rungserlös an die erten Gegenſtands. her die Grundſtücke in jedermann ein⸗ sbeſchrieb: Band 20, Heft 9: : 1 Ar 63 qm Hof⸗ nbach, zuſ. 1 Ar r. Straße 39. Die ſtücks Lgb. Nr. 4210 des bei Grundſtück r Lit. a beſchriebe⸗ rbaut. : 1 Ar 15 qm Hof⸗ arten, 21 qm Leim⸗ qm Schwetzinger⸗ freite des Grund⸗ la iſt von einem .a bei Grundſtück tiebenen Gebäudes : 1 Ar 79 qm Hof⸗ nbach, zuſ. 2 Ar r. Auf der Hof⸗ weiſtöckiges Fahrik⸗ errain und Man⸗ 95 am Hofreite, usgarten, 29 gm 57 qm Schwetzin⸗ der Hofreite ſteht: Hintergebäude mit izraum u. Remiſe. 7 Ar 68 qm Hof⸗ lckerland, zuſ. 8 Ar rwegäcker, Schwet⸗ 39. Auf der Hof⸗ zweiſtöckige Lager⸗ ler, Schienenkeller, tterrain(zum Teil hend), b) ein Teil Lit. a bei Lgb.⸗ 4 Ar 33 gm Hof⸗ uLeimbach, 1 Ar zuſ. 8 Ar 10 qm e 39. Auf der Hof⸗ einſtöckiger Schopf, en Teil auf Grund⸗ teht, b) das unter 3 beſchriebene Ge⸗ kleinſten Teil auf 3 Ar 59 am Acker⸗ Hofreite, zuſ. 4 Ar r Straße 39. Auf in einſtöckiges La⸗ ngenhalle, teilweiſe .⸗Nr. 423 ſtehend, Ziffer 1 bis 7 bil⸗ liche Einheit. amten Grundſtücke t 25 000.— RM., mten Grundſtücke 38 984.— RM. tellt den wahren wert dar. 7. November 1934. t Schwetzingen 1 ungsgericht. 2823 K, Schw.) „Hakenkreuzbdanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. 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Dezember 1934 dn der heutigen wurden Gewinne über 240 M. gezogen 4 Gewinne zu 3000 M. 28588 318022 8 Gewinne 1n 2005 M. 7586 313971 284089 294088 Gewinne zu 1000 M. 60608 129044 187214 245695 304466 330795 20 Gewinne zu 800 M. 13945 40561 61768 74718 114868 157543 170852 251982 324595 328528 44 Gewinne zu 566 M. 10761 13914 23033 46189 76901 78316 34103 38097 163058 165864 179783 205542 263288 274568 275967 292517 314155 543256 343869 383200 3385472 391349 152 Gewinne zu 4600 M. 5848 7679 14379 15749 15802 19861 26650 27781 30123 30124 34769 48782 58368 58434 58490 59673 74505 79083 50444 81352 82556 36153 92351 96907 06 11286 38 105419 105559 106 154484 377112 377722 382724 387670 398762 399188 dIn der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne 72 über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 100000 M. 162560 2 Gewinne zu 5000 M. 376129 2 Gewinne zu 3000 M. 147302 2 Gewinne zu 2000 M. 228105 1986786 249207 267348 12 Gewinne zu 1000 M. 327789 333643 390388 24 Gewinne zu 800 M. 16321 17464 35544 67400 ** 173312 241118 273669 287936 312631 50 Gewinne zu 500 M. 3531 22875 29957 68086 70355 86209 96208 125602 144810 188647 196225 214019 223476 234295 245664 2384404 335417 541380 341862 351043 353557 3578665 358444 360521 374890 186 Gewinne zu 400 M. 1567 4331 15369 18621 22060 23358 24488 27865 32313 36007 36707 44854 45765 52320 55173 61326 69148 75232 76411 78208 64106 84278 90472 92165 95278 96652 100549 4 104396 105990 106665 110894 120082 130691 130972 150777 152455 181446 182134 225623 251365 288006 313621 333744 373537 388613 352321 383223 38362⁵ 39922⁵ 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II: 43826 57935 89714 115129 151795 218811 298675 322321 349466 374839 879777 2 3 6. Doutsche Bau-und Liedlungsgemeinschaft Darmskadt Neubau-Besichtigung am Ionntag, 16. Dezember ds. Js., findet die Be- sichtigung des Neubaues unseres Nitęliedes Hobler stꝭtt. Treffpunlt: 5 Unr nochmittags àm„Heidelberget Hot. Ecke Kdfertalet- und Rüdesheimerstrabe.. Alle Nit- glieder sow/ie Interessenten Sind freundlichst eingeladen Die führung Übernimmt der ausfllhrende Architelłt Herr Karl Baudrexl, Hannheim, G 3, 8 Der Ortsgruppenvorstand Sprechstunde: kichboum Stammhèus p 5, jed. Dienstsos 19- 21 Uhr 10323* Kaufen Sie keine ohne vorherige Bera- tung durch den Splelrin Handharmonlka- Kurse jeden Dienstag abend im Eichbaum P5, 9. Kinderkurse jed. 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Sept. 1934 vor⸗ geſchriebenen Höchſtverzinſung von 3/½ 0% .50 RM. abzügl. 10% Kapitalertrags⸗ .—.35 RM. ho mitt pro Stück. Die Verzinſung endigt am 31. Dezember 1934. Zwecks Erhebung obigen Betrages ſind die Genuß⸗ kechtsurkunden mit Gewinnanteilſcheinen Nr. 2 u. ff., geordnet nach der Nummernfolge, einzuliefern. Einlöſungsſtellen ſind: in Mannheim: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim, Deutſche Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft. Mannheim, den 12. Dezember 1934. Heinrich Lanz Aktiengeſellſchaft Der Vorſtand.(62¹¹1 K) .15 RM. 103.15 RM. in Berlin: zu günstigen Bedingungen Vereinsbank feudenheim“. ſchöner 44. Roderne Winterulſter aus Gio ganz gefüttert 49- zum Feſt ein ſo„guies Giũück“, in dem man Vle nicht nur tip · iop ausſieht,— ſondern an dem man auch beim Tragen be⸗ ſtimmi ſeine Freude hat? Anſere niedrigen Preiſe und unſere bekannte bequeme Zahlungs⸗ weiſe machen die An⸗ ſchaffung beſonders leicht. 1* ſen mit bſeite oder uſw. 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Gevinn e— Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, daſß nach Gottes unerſorschlichem Ratschluß mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Hetr Ferdinand UIlmer Dosassistent 1. N. ganz unerwartet am Mittwoch abend zur ewigen Ruhe einging. Mannheim Geckenheimerstr. 24), den 13. Dezember 1984 In tiefer Trauer: rrau àAnna Ulimer, Toditer u. Söhne Die Beerdigung findet am Samstag, dem 15. Dezember, nachm..30 Unr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Von Beileidsbesuchen bittet man absehen zu wollen. 39280 K Tel. 53885. Gegründet 1880 · postsch.-Konto: Korlstuhe 18 20⁵ 2 Schien-Sport die richtige Ausrustung 0.* Waffen-König, 1 6. 8 Fernsprecher 50095 —.— Für jeden Büchsenmachermeister Grobe Ausw/ehl Luftgewehre TBEEi Noletplatʒ E2. 6 Leinen- und Zaumwollu/are/n Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder und dchwager nerr Friiz Schimmer nach kurzem schweren Leiden im Alter von 50 Jahren sanft entschlafen ist. Mannheim(O 4,), den 13. Dezember 1934 rrau Die Beerdigung ündet am Samstag, dem lö. Dezember, nachmittags.30 Uhr, von der hiesigen Leichenhalle aus statt. TIodesanzeige Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Fophle Sdummer nebsi liindern 29317 K Vayrgang 4— A Nr. 575— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 14. Dezember 1054 * W A. VXNS. 5, ,. 2 — 4 W letzter Tag unwiderruflich Sonntag! Jugendlĩiche willkommen und zahlen zu den ersten Vorstellungen nur halbe Preisel Der neue Terra-Großtonfilm lis Heiter Aon bertsch-drataza LillAtftAiinAtiAAILLIiIzztzzitziizztzzzILtAzxszzzizztzzztzzzzzzizzzizzzizzttzzizziszizzizzzztzsizziti Heldentaten und Abenteuer unserer Schutzttuppe mit Sehh Nist, peter Vog, Ise Stobrawa Vorher: 35 Cluch- das große Los/ Myffmäuser bis Zzur Marthurg] —— FWrWSO— S— W 38* Neueste Fox-Woche: Caracciola auf Rekordfahrt/ Goldrausch in Amerika/ Ausweisung aus Jugoslawien/ Japans Kaiser- Manöver/ Opfertag der nationalen Solidarität usw. usw. 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Der B hoher im Lichte leuchtet, war Menſchenmenge wehen die Fal nie des 1. he Inf.⸗Rgts.“ Platz Aufſtellu Mädels hat genommen und in den Händen vers.— Zur Bahnſteig führ Wehrmacht, de Regierung und Kurz vor 8 U rers langſam i Nur Wir ahe