. Dezember 1984 . 770 4 4 Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 25 Frühausgabe 18 Uhr, en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di ig. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile7 Anzet teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu Mannheim, k 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½P2. Das t 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trä uſtellung Verlag und Schriftleitung:— Einzelpreis 10 Pfg. Vefiellungen „Hakenkreuzbanner“ erſchein uzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. 1 12 04 Träger ſosvle dle Poſtämier enigegen. ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, ß 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ zdoͤhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſptuch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende————32 markt. Fernruf 204 86, 314 71. 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 Verlaasort Mannheim Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortung übernommen Abend⸗Ausgabe A g Freitag, 14. Dezember 1934 ünde von deutſchem Fleiß, du ſtolzes Fchiff! ver Siopellauf des neuen oſioſiendampfers Scharnhorſt' in begenwart des Führer; Bre men, 14. Dez.(HB⸗Funk.) Heute vor⸗ und dann hat auch ſchon der Führer mit ſeiner Der Führer-nimmt die Meldung von Ss⸗ Obergruppenführer Dietrich entgegen und be⸗ Vorſpiel in Rovono h ein Mittag lief der auf der Weſer⸗Werft der Deut⸗ Begleitung, dem Reichswehrminiſter v. Blom⸗ ſchen Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗AG. gebaute berg, dem Reichsverkehrsminiſter Freih. Eltz grüßt dann herzlich mit Handſchlag alle Der memelländiſche Landtag iſt wieder ei sdtion f S ſt⸗ de 38 33 4 andtag iſt wieder ein⸗ Schnelldampfer„Scharnhorſt“ vom v. Rübenach, dem Reichsbankpräſidenten zu ſeinem Empfang erſchienenen mal geſchloſſen worden, ohne irgendwelche Flaherty 3, 4 Stapel. Der neue Dampfer, der in den Oſt⸗ aſiendienſt des Norddeutſchen Lloyd eingeſetzt wird, iſt etwa 18 000 Tonnen groß. Ein gleich großes Schweſterſchiff, das den Namen„Gnei⸗ ſenau“ erhalten ſoll, befindet ſich auf derſel⸗ ben Werft im Bau. Die Dampfer„Scharnhorſt“ und Gneiſenau“, für Rechnung der Hanſeatiſchen Schiffahrts⸗ und Betriebsgeſellſchaft m. b. H. Bremen erbaut, werden im Frühling und Herbſt 1935 in den Oſtaſiendienſt des Norddeutſchen Lloyd, Bremen eingeſtellt, der durch dieſe Schiffe den Charakter eines ausgeſprochenen Schnelldien⸗ ſtes erhält. Die Entfernung von Bremen und Hamburg nach Genua über Rotterdam, Sout⸗ hampton, Palma de Mallorca, Bareelona, ſol⸗ len die„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“ in neun Tagen und von dort über Port Said, Colombo, Penang, Singapore, Manila, Hongkong nach Schanghai in Schanghai ſollen noch VHokohama und Kobe an⸗ gelaufen werden. Heimkehrend von dort wird ußer den vorgenannten Plätzen auch Belawan 23 Tagen zurücklegen. Nach (Sumatra) und an Stelle von Genua Marſeille berührt. Als moderne Schnelldampfer werden ſie in ihrer Ausſtattung allen Anforderungen als „Koblenz“, übernehmen. Die Dampfer„Scharnhorſt“ und„Gneiſenau“ werden Zeugnis ablegen von dem Geiſt, in dem das nationalſozialiſtiſche Deutſchland die frem⸗ den Völker der Erde und im beſonderen die unter ihnen lebenden Volksgenoſſen ſieht. der Führer kommt Wie ein Lauffeuer durcheilte am Freitagmor⸗ gen die überraſchende Kunde die Stadt, daß der Führer zum Stapellauf des Oſtaſien⸗Schnell⸗ dampfers„Scharnhorſt“ nach Bremen kommen Schacht, dem Chef der Marineleitung, Ad⸗ miral Raeder, dem perſönlichen Adjutanten Obergruppenführer Brückner, dem Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleiter Bouhler, dem Adjutanten der Wehrmacht beim Führer, Major Hoßbach, dem Reichspreſſechef der NSDaAp, SS⸗Gruppenführer Dr. Dietrich, Reichsſtatthalter und Gauleiter Roever, Flug⸗ kapitän, SS⸗Oberführer Bauer, und andere, den Wagen verlaſſen. Herren, ſowie die kleinen Mädels, die ihm mit leuchtenden Augen die erſten Grüße Bre⸗ mens überbringen. Als der Führer den Bahnhof verkäßt, brauſt ungeheurer Jubel über den Platz. Der Führer ſchreit die Front der Ehren⸗ kompagnie ab und begibt ſich dann ſofort im (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Die weltanſchauliche Schulung in der Ifl flbkommen zwiſchen der 5fl⸗Brigade 53 und dem Hauſchulungsamt Baden (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“) Karlsruhe, 13. Dez. Unterm 12. Dezem⸗ ber wurde zum Zwecke der weltanſchaulich⸗ politiſchen Erziehung der SA folgendes Ab⸗ kommen zwiſchen der SA⸗Brigade 53 und dem Gauſchulungsamt der NSDApP, Gau Baden, getroffen, das zugleich die Grundlage für Abmachungen derſelben Art zwiſchen dem 1. Die Schulung der SA⸗Standarten, Sturm⸗ banne uſw. wird durch eigens zu dieſem Zwecke aufgeſtellte Schulungsreferen⸗ ten der S A organiſiert. Dieſe Schulungs⸗ referenten unterſtehen in perſoneller Hinſicht der SA⸗Führung, ihre Tätigkeit unter⸗ ſteht der Ueberwachung durch das Gauſchulungsamt.— Dementſprechend wird die Einſetzung der Schulungsreferenten der SA⸗Formationen in gegenſeitigem Ueber⸗ einkommen zwiſchen SA⸗Führung und Gau⸗ ſchulungsamt durch die SA⸗Führung vor⸗ genommen; ebenſo wird eine eventl. Abſetzung Uebereinkunft durch die SA⸗Führung durch⸗ geführt. 2. Für die Schulungsarbeit ſelbſt werden zunächſt ausgebildete Schulungsredner der SAoder der PO verwendet. 3. Als Schulungsreferenten für die SA kön⸗ nen ſowohl befähigte Angehörige der S A, als auch politiſche Leiter eingeſetzt werden. 5. Die Schulung in der SA wird gemäß dem vom Reichs⸗ bzw. Gauſchulungsamt der NS DAp herausgegebenen Richtlinien durch⸗ geführt. 6. Ein Eingriff in die ſpeziellen Angelegen⸗ heiten oder den organiſatoriſchen Aufbau der SA durch eventl. eingeſetzte Referenten iſt un⸗ zuläſſig; ebenſo bleiben die eigenen Angelegen⸗ heiten der SA durch dieſes Abkommen unbe⸗ rührt. Der Führer der SA⸗Brigade 53: gez. Pernet. Gauſchulungsleiter der NSDAP: Beſchlüſſe faſſen zu können, nachdem die Litauer für ſeine Beſchlußunfähigkeit geſorgt hatten. Dieſe litauiſche Komödie, die ſich übrigens in Anweſenheit verſchiedener Diplomaten ab⸗ ſpielte, iſt als ein würdiger Auftakt zu dem heute beginnenden Prozeß ge⸗ gen 126 Memelländer zu nehmen. Be⸗ kanntlich erfolgte die Anklage vor dem Kriegs⸗ gericht in Kowno wegen angeblicher Gründung „nationalſozialiſtiſcher Geheimorganiſationen“ im Memelgebiet. Zweck dieſer Organiſationen ſollte es ſein, durch einen„bwewaffneten Aufſtanddas Memelgebiet von Litauen los⸗ zureißen“. Die wahren Hintengründe dieſes Schwindel⸗ manövers ſind natürlich bekannt. Litauen hat durch ſeine radikalen Terrormaßnahmen gegen das Deutſchtum ſein internationales Anſehen gründlicherſchüttert. Selbſt die Signatarmächte des Memelſtatuts könnten ſogar eines Tages ihre Großzügigkeit vergeſſen Tropenſchiffe entſprechen. Beide Dampfer Gauſchulungsamt und den innerhalb des 45 ſolen die erſte und Touriſtenklaſſe Gaues Baden beſtehenden Brigaden der 4. Die Schulungsreſerenten unterſtehen ge⸗ und ſich zum Eingreifen veranlaßt ſehen. Aus führen. Sie werden je 300 Reiſende aufnehmen. Gruppe Südweſt und Kurpfalz bilden mäß den des Abſatzes 1 unmit⸗ dieſem Grunde wurde ſchleunigſt die Mär vom Die Führung des Dampfers„Scharnhorſt“ wird ſoll: 55 bzw. dem Gau-„nationalſozialiſtiſchen Aufſtand“ erfunden, um Kapitän Walter Stein, der Kapitän der ſchulungsamt. den bisherigen Terrormaßnahmen und Ver⸗ tragsverletzungen den Anſchein der berechtigten „Notwehr“ zu verleihen. Der ganze Schwindel dieſes Lügenfeldzuges iſt ſchon deshalb ohne weiteres erſichtlich, weil die beiden„Geheim⸗ organiſationen“, nämlich die Chriſtlichſoziali⸗ ſtiſche Arbeitsgemeinſchaft und die Sozialiſtiſche Volksgemeinſchaft, ſchon früher vom litauiſchen Kriegskommandanten offiziell als Par⸗ teien anerkannt worden waren. Ihre angeb⸗ lichen„Heheimen Waffenlager“ beſtehen aus Jagdgewehren und Piſtolen, für die derſelbe Kriegskommandant die vorgeſchrie⸗ werde. In kurzer Zeit herrſchte in den Stra⸗ eines Schulungsreferenten in gegenſeitiger e Baumann benen Waffenſcheine ausgeſtellt hatte. Stu⸗ ßen trotz der frühen Morgenſtunden 3 gel. d. dentenſchläger und Zimmerflinten 72555 vervollſtändigen dieſe den Welt⸗ ſtrömte in froher Erwartung in den Hauptver⸗ z8 2 friedengefährdenden Arſenale. Die unt 60 kehrsſtraßen zuſammen. Ein unüberſehbarer Deutſche Schiffe in Weiß übrigen Anklagepunkte beſchäftigen ſich mit dem Menſchenſtrom bewegte ſich zum Werſtgelände— nbr 3 erfundenen„„ememord“ an dem Juſtiz⸗ der Aktiengeſellſchaft„Weſer“. Bald zeigten ſich— beamten Jeſuttis und einer„Terrorgruppe renlen in den vorweihnachtlich geſchmückten Straßen zwiſchen Adventskränzen und Tannengrün die erſten Fahnen an den Häuſerfronten. In den Straßen vom Bahnhof bis zum Werft⸗ gelände bildeten SͤA,, SS, FAD, HI und BdM Spalier. Dahinter ſtauten ſich die Menſchenmaſ⸗ ſen, Begeiſterung auf allen Geſich⸗ tern. Der Bahnhofsplatz, auf dem ein 20 m hoher im Lichterglanz ſtrahlender Tannenbaum leuchtet, war bald von einer unüberſehbaren Menſchenmenge überfüllt. An rieſigen Maſten wehen die Fahnen. Eine Ehrenkompa⸗ nie des 1. hanſeatiſchen Bataillons Inf.⸗Rgts. 16 rückt an und nimmt auf dem Platz Aufſtellung. Eine Gruppe von Bd M⸗ Mädels hat auf dem Bahnſteig Aufſtellung genommen und harrt mit Blumenſtr äußen Wallat“. Als Beweismaterial dienen Mit⸗ gliedskarten der beiden genannten Parteien, Hitlerbilder, Briefe von Bekannten aus Deutſch⸗ land, die Beſchlagnahme von Texten deutſcher Lieder und deutſcher Zeitungen, alles natürlich Indizien, die auf die gefährliche Tätigkeit des Beſitzers hinweiſen! Man ſollte es nicht für möglich halten, daß Litauen tatſächlich kein Mittel ſcheut, um ſich in der internationa⸗ len Welt zu diskreditieren wo und wie es auch immer geht! Etwa 500 Zeugen und 20 Sachver⸗ ſtändige werden aufgeboten. Zu irgendwelchen Ergebniſſen werden aber die heute beginnen⸗ den Verhandlungen noch nicht führen, da nach Verleſung der Anklageſchrift und Feſtſtellung der Perſonalien der Prozeß auf Mitte Januar vertagt werden ſoll. Bis dahin werden die in den Händen in froher Erwartung des Füh⸗„Angeklagten“ weiter in litauiſchen Kerkern rers.—. 3— 705 180———— ſchmachten unter menſchenunwürdi⸗ Bahnſteig führende änner der Partei, der 3275 3 Annier⸗ fen mei gen, geradezu grauenerregenden Sus Kene 06 Wehrmacht, der SA und SS, der bremiſchen nücht Ae n g anf die Bn U m ſt ün den,—— Anen kürzlich felbſt ein . Regierung und der Behörden eingefunden. Schiffsinnern bei Tropenfahrten. Das erſte der vier Schiffe, der Dreiſchrauben⸗ engliſcher Rechtsanwalt ſagte, daß ſie jeder Zi⸗ Kurz vor 8 Uhr fährt der Sonderzug des Füh⸗ dampfer„Reliance“, hat bereits ſein wei ßes Kleid erhalten und damit ſeine Aus⸗ viliſation und jedem menſchlichen Empfinden von ung undſt⸗ kers langſam in die Halle ein. Jubel ſteigt auf, fahrt angetreten. Hohn ſprechen!! ſchen warm und koff lulio, 3 ur ein Egeist denkt an Weihnachten bloß an sich Tel. 280 87 8261 Mir aher wollen am Iage des Eintontgerichtes vor Weinnachten reichlicher als sonst spenden! „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezer Jahrgang 4— A Nr. 576— Seite 2 der Sieg nationalſozioliſtiſchen Scheifttumz Berlin, 14. Dez.(HB⸗Funk.) ueber die Bedeutung des politiſchen Buches des deutſchen Arbeiters wird von der Deutſchen Arbeitsfront eine intereſſante Zufammenſſtel⸗ lung veröffentlicht. Die Bewegung-habe⸗vor⸗ beugende Maßnahmen gegen die Gefahren einer literariſchen Kon⸗ junktur getroffen. Andererſeits wurden die großen Werke der Bewegung vom deutſchen Volke ſo ſtark begehrt, daß von ihnen bis jetzt ſchon über zwei Millionen Exemplare hinaus⸗ gegangen ſind. Das Buch des Führers„Mein Kampf“ hatte im Ottober eine Auflage von 1 720000. Die Werke von Reichsminiſter. Dr. Goeb⸗ bels, Reichsminiſter Frick, General Gö⸗ ring, Reichspreſſechef Dietrich und den an⸗ deren führenden Perſönlichkeiten dei Bewegung haben ebenfalls ſehr beträchtliche Auf⸗ lagen ſchon jetzt erlebt. Das anſchwellende Schrifttum über Raſſenfragen werde vom raſſenpolitiſchen Amt der NSDAW ſorgfältig auf ſeine wiſſenſchaftliche Zuverläſſigkeit und die Einhaltung der weltanſchaulichen Linie ver⸗ fjinter den fiuliſſen der Rüſtungs⸗ indüfteie— Antwerpen, 14. Dez. Das Handelsgericht in Antwerpen hat das Konkursverfahren über die Minerva Motors aufgehoben. Die flämiſch⸗nationaliſtiſche„Schel de“ ſchreibt zu dem Gerichtsbeſchluß, daß die Wiedereröffnung der Minerva⸗Betriebe von gewiſſen Stellen aus Gründen der Landesberteidi⸗ gung gefordert wurde. Das Antwerpener Handelsgericht habe ſich durch dieſe Wünſche bei ſeinem Spruch entſcheidend beſtimmen laſſen. Skandalös ſei die Tatſache, daß der Zuſammenbruch der Minerva dürch um⸗ fangreiche Schiebungen erfolgt ſei. Nichtsdeſtoweniger ſei durch den Beſchluß des Antwerpener Handelsgerichts dem aufs ſchwerſte kompromittierten Aufſichtsrat des Unternehmens wieder volle Hand⸗ lungsfreiheit eingeräumt worden. Die ganze Angelegenheit werfe ein, grelles Schlaglicht auf die Arbeitsweiſe der korrupten Rüſtungsinduſtrie. Das erſte Todesopfer des Einſtu in Civerpool Liverpool, 14. Dez. Das Einſturzunglück in der Aula der St.⸗Clement⸗Schule in Liver⸗ pool hat doch ein Todesopfer gefordert. Eine Frau wurde durch die ſtürzenden Trümmer ſo ſchwer verletzt, daß ſie nur mehr als Leiche geborgen werden konnte. Zur Zeit befinden ſich noch 31 Perſonen in Krankenpflege, rzunglücks noch immer 60 Dermißte in Lanſing Lanſing(Michigan), 14. Dez. Die Zahl der Todesopfer des Hotelbrandes in Lanſing, deren Perſonalien feſtgeſtellt werden konnten, hat ſich auf 30 erhöht. Es werden noch immer 60 Perſonen vermißt. 20 chineſiſche Arbeiter bei einem Baracken⸗ brand umgekommen Mukden, 14. Dez. Ein japaniſches Blatt in Dairen meldet, daß bei Ringkow in einer Baracke, in der etwa 45 Straßenbauarbeiter ſchliefen, ein Brand ausbrach, der über 20 To⸗ desopfer forderte. Die übrigen Arbeiter erlitten meiſt ſchwere Brandwunden. Dr. Joann v. Leers Der Rhein und das Mit dem Augenblick, wo in den Verträgen von Verdun 843 und Merſen 870 das Karo⸗ lingiſche Reich geteilt wurde, mußte das öſtliche Reich, Oſtfranken— denn der Name Deutſchland war damals zuerſt noch gax nicht gebräuchlich— ſich einen geographiſchen Mittel⸗ punkt ſuchen. Es war geſchichtlich verſtändlich, daß er im fränkiſchen Stammesgebiete lag, galt doch das Reich jedenfalls zur Zeit der letzten Karolinger immer noch als mit dem Reich der Franken aufs engſte weſensgleich, ja, nach dem Tode des letzten Karolinger, Ludwig des Kin⸗ des, im Jahre 911, iſt es wieder der Herzog von Franken, Konrad., der zum deutſchen König gekürt wird. Auch ſein großer Nachfolger, der Sachſenherzog Heinrich., der Finkler oder Vogelſteller, läßt ſich, zum deutſchen König er⸗ wählt, nicht auf ſächſiſchem Boden, ſondern auf fränkiſchem Boden zu Fritzlar wählen. Auch geographiſch war das Schwergewicht des Reiches in der Rheinebene gegeben. Das breite Tal des Rheines iſt in jener Zeit, in der Gebirge und Hochwälder noch viel unpaſſier⸗ barer waren als ſpäter, die gegebene Verbin⸗ dung zwiſchen Oberdeutſchland und Nieder⸗ deutſchland, gewiſſermaßen Rückgrat und Schlagader des Reiches. Hier liegen die aus den Römerſtädten entwickelten rheiniſchen Städte, hier ſitzen die großen Biſchöfe, ſpä⸗ teren Erzbiſchöfe von Mainz, Köln und Trier, hier liegen die karolingiſchenPfalzen von Aachen, Ingelheim und wie ſie alle heißen, hier iſt zugleich das am Anfang des Alten Reiches am dichteſten beſiedelte Gebiet.“ Diesſeits und jenſeits des Rheines, eng zuſamitenhän end, iſt eine große Fruchtebene, die von der Mün⸗ dung des Rheins mit ſeinen ſchon früh auf⸗ ſtrebenden Handelsſtädten, in denen⸗ Schiffer⸗ und Handelsbegabung der ſeefahrenden Frieſen ſich vereinigte, nach Süden hineinführt in das gebäude der Werft grüßen die des Dritten Reiches den Führer. Kopf gaufgenommenen dreifachen„Sieg Heil“ Fortſetzung von Seite 1) Kraftwagen zum Werftgelände der Deſchimag⸗ Werft, wo der feierliche Taufakt ſtattfindet. In ſchneller Fahrt geht es durch ein wogen⸗ des Menſchenſpalier. Alle Fenſter in den in⸗ zwiſchen ſchon reich beflaggten Anfahrtsſtraßen ſind mit Menſchen dicht beſetzt, die den Führer begeiſtert begrüßen. — Weithin ſichtbar ragt der ſchwarze mit Tan⸗ nengirlanden geſchmückte Schiffsrumpf der „Scharnhorſt“ auf. Von den Halligen, dem Täufling und dem Verwaltungs⸗ Farben an Kopf verharrt in großem Umkreis um den Taufplatz die Menſchenmenge. Auch am gegen⸗ überliegenden Werftufer ſtehen Tauſende von Menſchen. Beim Eintreffen des Führers ſteigt auf dem Verwaltungsgebäude die Standarte dos Führers hoch. Unter nicht endenwollenden Heilrufen betritt der Führer mit ſeinem Gefolge das Balken⸗ gerüſt der Taufkanzel, die ſich einge⸗ hüllt in Flaggentuch und Tannengrün hart am Vorderſteven des rund 180 Meter langen Schiffsrumpfes erhebt. Immer wieder jubeln die Maſſen, als der Führer grüßend die Hand Der ſeſtliche Taufakt erhebt. — Der Taufakt beginnt mit einer Anſprache des Vorſitzenden des Vorſtandes des Norddeutſchen die mit einem begeiſtert auf den Führer endet. Dann nahm Reichsverkehrsminiſter Frei⸗ herr Eltz von Rübenach das Wort zur fünde von deulſchem gleiß, du ſiotzes Schiff! Taufrede. Trotz aller Nöte der Zeit, ſo führte der Miniſter u. a. aus, rege ſich in der Welt die Hoffnung auf eine beſſere Zu⸗ kunft. Es regten ſich die Kräfte, die den Kampf aufnehmen wollen gegen die letzten Gründe der Weltkriſe. Gewaltig ſei der Kampf gegen den wirtſchaftlichen Niederbruch, den die Reichsregierung unter zielbewußter und ſtarker Leitung des Führers und Reichskanzlers ausfechte. Unbeirr⸗ bar und des endgültigen Sieges ſicher, verfolge ſie das Ziel, die Maſſen emporzu⸗ führen zu beſſerer Lebenslage. Hierbei könne die Verbindung mit der Welt nicht entbehrt werden. Den Ausbau der Handelsflotte nach Kräften zu fördern, ſei der Wille der Reichsregierung. Sie denke nicht daran, autarkiſchen Beſtrebun⸗ gen nachzugehen und ſei nicht gewillt, im fried⸗ lichen Wettbewerb mit anderen Nationen zu⸗ rückzutreten. Ein großer Tag für die Seeſchiff⸗ fahrt und damit auch für das ganze Volk ſei es, wenn als erſtes von drei Einheiten ein Schiff vom Stapel gelaſſen werde, das in ſeiner Zweckmäßigkeit und Schönheit Zeugnis geben ſolle von deutſcher Qualitätsarbeit. Zum ewigen Gedüchtnis jenes Sohnes der nie⸗ derſächſiſchen Heimat, der in Zeiten des tiefſten Niederganges unbeirrbar für eine beſſere Zu⸗ kunft ſeines Vaterlandes ſtrebte und kämpfte, ſolle das neue Schiff„Scharnhorſt“ heißen. Jahre hindurch vor dem Kriege habe ein Schiff dieſes Namens als Flaggſchiff des letzten deutſchen Kreuzergeſchwaders die deutſche Flagge in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern in Ehren geführt. Als der Panzerkreuzer„Scharnhorſt“, bis zum letzten Augenblick feuernd, mit wehen⸗ Tannenbergdenkmal wird Hindenburg⸗Ruheſtätte Nachdem die Entwürfe der Architekten Walter und Johannes der Erbauer des Tannenbergdenkmals, zur Ausgeſtal tung des bisherigen 2 usgangsturmes des Denkmals als Gruft für den verſtorbenen Reichspräſidenten vom Führer und von der Familie des Feldmarſchalls genehmigt worden ſind, wird mit der baulichen Veränderung demnächſt begonnen werden. In dem bisherigen Aus⸗ gangsturm, der dem Eingangsturm gegenüberliegt, werden die ſterblichen Reſte Hindenburgs beigeſetzt. alte Deutſche Reich nach Rom, zum Sitze des Papſtes, ſich eröffnet. Zum damaligen Deutſchen Reich gehören ja noch Quelle und Mündung des Rheins, die Schweiz und die Niederlande, von der Rhein⸗ ebene geht der Weg durch die burgundiſche Pforte hinab nach dem blauen Mittelmeer, und führt der andere Pfad die Donau entlang gen Südoſten. Dreifach ſind ſo die Wege, die aus dieſer Zentrallandſchaft des Reiches in die da⸗ malige Welt führen. Wenn man Kaiſer⸗ geſchichte des frühen Mittelalters, Geſchichte. des deutſchen Volkes vom 9. bis zum 14. Jahr⸗ hundert betreibt, ſollte man niemals die Tat⸗ ſache vergeſſen, daß das deutſche Volk damals in allererſter Linie aus dem rheiniſchen Raum wirtſchaftet, daß das Reich mit Lothringen, ſpäter unter Konrad II.(1024 bis 1039) ſogar mit Burgund, mit ſeinem alten Beſitz, mit ſei⸗ ner Herrſchaft über Flandern ja unendlich viel weiter nach Weſten geht, während umgekehrt Thüringen an der Saale Grenzmark gegen die Wenden iſt, Magdeburg eine vorgeſchobene Fe⸗ ſtung und Hamburg eine von Wenden und Dänen gleichmäßig gefährdete Poſition dar⸗ ſtellt. So iſt das Reich in ganz anderer Weiſe verwurzelt im Mittellaufe des Rheins— was heute Mitteldeutſchland iſt, war unter den Sachfenkaiſern und Salierkaiſern Oſtdeutſch⸗ land, was heute Weſtdeutſchland iſt, war da⸗ mals Mitteldeutſchland. Die Weſtgrenze des Reiches liegt unter Heinrich III.(1039 bis 1054) an der Rhöne und Saöne; die Maas, von der uns heute nichts mehr gehört, und die Moſel, von der wir nur noch den Unterlauf beſitzen, waren deutſche Binnenflüſſe wie die Schelde und die Mer, dagegen reichte das Reich im Oſten mit der Markgrafſchaft Friaul, den Grafſchaften Gradiska und Görz bis an das Adriatiſche Meer. Es iſt ſehr intereſſant, daß dieſes Schwer⸗ Alpenmaſſiv, von wo der Weg. nach- Jlglien, 1 gewicht des Reiches in der Rheinebene auch der Flagge in die Tiefe geſunken ſei, Schiff geleitet. Der Führer beſichtigt dann mit eine Heldenfahrt vorbeigeweſen. De ſchloß: „Möge deine Beſatzung allezeit eingedenk ſein der Verpflichtung, die ſie mit deinem Ramen übernimmt. Möge ſie allezeit ſtreben, an ihre Stelle in friedlichem Wettſtreit für Deutſch⸗ lands Zukunft, für ſeine Seegeltung und ſein Flagge ihre ganze Kraft einzuſetzen, das Vor bild vor Augen, das ihr die Männer vom Schlachtkreuzer„Scharnhorſt“ im Leben und Sterben gegeben.— Und ſo taufe ich dich auf den Namen„Scharnhorſt“, Die Flaſche zerſchellt mit hellem Ton am Leib des neuen deutſchen Schiffes. Kommandos tönen auf, die Taue werden gekappt, die Bremsklötz zur Seite geſchlagen. Langſam zunächſt, dann immer ſchneller, gleitet die ſtolze„Scharnhorſt“ in das von RNe bel überlagerte Waſſer. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied ſchal⸗ len über die weiten Werftanlagen. Noch lange ſchaut der Führer der„Scharnhorſt“ nach, deren Umriſſe im Nebel verſchwimmen. Nicht enden⸗ wollende Huldigungen bringen die Menſchen ihrem Führer dar. Dann ſteigt der Führer von der Taufkanzel und begibt ſich zum Wagen. Die Rückfahrt des Führers von der Werft zum Bahnhof geſtaltet ſich ebenſo wie die Hin⸗ fahrt zu einer Huldigungsfahrt. Trotz des neblig⸗feuchtkalten Wetters harren unver⸗ droſſen die begeiſterten Menſchenmaſſen in den Straßen aus, um noch einmal dem Führer ihre Huldigungen darzubringen. Um 10.20 Uhr verläßt der Sonderzug die Halle, um den Führer nach Bremerhaven zu bringen.— In Bremerhaven Um 11.20 Uhr läuft der Sonderzug in den Columbus⸗Bahnhof ein, wo ſich die Ehren⸗ abordnungen gruppiert haben. Dichter Nebel verhüllt das ganze Hafengebiet, ſo daß man die gewaltigen Umriſſe der„Europa“ nur ahnen kann. Jungvolk mit ſchmetternden Fanfaren und Landsknechtstrommeln bringt hier dem Führer die erſten Grüße dar. Am Fallreep wird Adolf Hitler vom Kapitän der„Europa“, Scharf, begrüßt und auf das ſeiner Begleitung eingehend die verſchiedenen Decks der„Europa“ mit ihrer geſchmackvollen Einrichtung. 4 Betrug mit pferden und Deviſen „Eſſen, 14. Dez.(Eig. Meld.) Vor der Gro⸗ ßen Straflammer in Münſter begann ein Prozeß gegen acht Deviſenſchieber. Der Hauptangeklagte, der jüdiſche Kgaufmann Julius Gundel⸗ finger, wird beſchuldigt, den ebenfalls ange⸗ klagten ehemaligen Sparkaſſendirektor Heinrich Reſſing, die Ehefrau Lina Salomon, die Pferdehändler Fr. Nathan, Erich Kahn, Moritz Lewi, Salomon Löwenthal und Heino Tröbner dazu verleitet zu haben, ihm, trotzdem er ſeinen Wohnſitz in Holland hatte, Beträge von 29 500 RM., 87000 RM., 77000 RM. und 18 000 RM. auszuhändigen. Gundel⸗ finger machte ſeine Geſchäfte, die in der gleich⸗ falls zweifelhaften Ausfuhr holländiſcher Pferde nach Deutſchland beſtanden, mit der Sparkaſſe in Gronau i.., deren damaliger Direktor Reſ⸗ ſing Auszahlungen an Gundelfinger unter Ver⸗ letzung der Deviſenbeſtimmungen vornahm. Zur Verſchleierung der verbotenen Deviſenbeſtim⸗ mungen hatte Gnudelfinger gemeinſam mit dem Angeklagten Nathan aus Horſtmar eine Gmbh. gegründet. Für den Prozeß ſind fünf Tage an⸗ geſetzt. Serhe, Umenewg ben.renAn hheeferr Labrsfran mre mrt eeeeeen das ſo bodenverwurzelte ſächſiſche Königshaus immer weiter nach dem Süden zwingt. Hein⸗ rich I. ſtirbt noch zu Memleben und wird in Quedlinburg begraben, Otto der Große(936.— 973) reſidiert noch am liebſten in Gernrode, muß aber jahrelang in Italien bleiben, und bei aller Betonung ſeiner Oſtpolitik, Gründung des Erzbistums Magdeburg, der Bistümer Merſeburg, Zeitz, Meißen, Brandenburg und Havelberg, zieht ſich ſeine Macht bereits er⸗ heblich weiter rheinaufwärts, und es wird ihm ſehr ſchwer, den Mittelpunkt des Reiches in Sachſen zu halten. Otto II. ſchon reſidiert, wenn nicht in Italien, überwiegend in Mainz — er muß hierbei der engen Bindung des Reiches an die Kirche, die eine dauernde Kon⸗ trolle Roms notwendig macht, wie der Be⸗ deutung des rheiniſchen Raumes Rechnung tragen. Solange ſein Sohn Otto III. noch un⸗ mündig iſt, liegt das Schwergewicht der Reichs⸗ verwaltung bei dem„erſten Biſchof des Rei⸗ ches“, dem Erzbiſchof Willigis von Mainz. Schon Heinrich II. wird 1002 zu Mainz ge⸗ wählt und durch den Erzbiſchof Willigis ge⸗ krönt, ſo ſehr auch der politiſche Kampf ihn dann im Oſten des Reiches feſtlegte. Die Kaiſer aus dem ſaliſchen Hauſe aber, ſelber beheimatet im oberrheiniſchen Raum, zogen dann das Schwergewicht des Reiches ganz nach Pfalz und Rheinland. Der große Konrad II.(1024—1039), vielleicht die ſtrah⸗ lendſte Kaiſerperſönlichkeit des frühen Mittel⸗ alters, ein praktiſcher, heiterer, kluger, hoch⸗ bedeutender Mann, erbaute den herrlichen Dom zu Speyer und die Hohe Limburg, jene heutige Ruine bei Bad Dürkheim in der Pfalz, die von dem hohen Kunſtgeſchmack des Kaiſers zeugt. Kein Kaiſer hat ſo ſehr wie Konrad II. Deutſchland gehoben das Schwergewicht ſeiner Macht aber lag im rheiniſchen Raume. Der viel reiſende Kaiſer beſuchte noch in ſei⸗ nem letzten Lebensjahr nacheinander ſeine Re⸗ ſidenzburgen zu Worms, Solothurn, Baſel, Straßburg, die wundervolle Limburg, dazwi⸗ ſchen einmal Goslar, dann Köln und Nim⸗ wegen. Er ſtarb in Utrecht. Heinrich III., ſein großer, ernſter Sohn, der Erwerber von Bur⸗ gund, Reformator der Kirche, der auf der Sy⸗ node von Sutri in Italien drei Päpſte abſetzte, wie man ungetreue Haushalter abſetzt, und den deutſchen Biſchof Suitger von Bamberg ein⸗ ſetzte, der Burgund hinzuerwarb und Loth⸗ ringen für das Reich ſicherte, hat ebenfalls im rheiniſchen Raum reſidiert. Zu Mainz, der alten Kaiſerſtadt, hat er am meiſten geherrſcht — und auch ſein Sohn, der unglückliche Hein⸗ rich IV., der Verteidiger deutſcher Ehre gegen päpſtliche Machtanſprüche, iſt zu Köln am Rhein geboren und durch den großen deutſchen Erzbiſchof Hermann von Köln getauft worden. Vielleicht kann man Heinrich IV. vorwerfen, daß er die Bedeutung des kämpfenden Oſtens zu wenig ſah, ſeine ungeſchickte Behandlung der Sachſen, die zu deren Aufſtand im Jahre 1073 führte, hätte wahrſcheinlich vermieden werden können. Der ſchwere Kampf Heinrichs mit Gregor VII. und alle ſeine Folgen wurde ſoweit er in Deutſchland ausgekämpft wurde 4 niſchen Städte, greiſen Kaiſer einſetzte. Lüttich, Köln, die rhei⸗ niſchen Städte, ſetzten ſich für den des Thrones beraubten und im Bann befindlichen Kai ein, und als Heinrich V. 1106 ſtarb und 3 Lüttich die müden Augen auf immer ſchloß, da beſpülte der deutſche Rhein das Drama, das beinahe ſymboliſch für das deutſche Mittelalter den. Preiskommiſſar Drahtbericht 1 Berlin, 14 kommiſſars für lurzen Zeit ſei in dieſes Amt weſentlich Seinem energi zu danken, daß loſen Elem Wirtſchaft zu lichſt das K Trotzdem hat« ausgeſtellt, die nen Verordnir Preiskommiſſar da durch früher manchen Pun! entſtehen könne ſich dieſes Rei bewährt, daß e⸗ liegen mußte, tern, um dadur Dieſe Abſicht⸗ neuen Verordn in Ergänzung ordnungen als weiterung des ordnungen üb⸗ Güter und Leif Bekanntlich n Verordnung ül Verteuerung d⸗ die Verordnun Preisbindungen ſtände des tägl tige Leiſtungen Bedarfs beſch nunmehr gefall alle Güter Eine Nachprüfi oder Leiſtungen alſo in Zukunf Löhne und Geh mungen ausgen den auch die V Ordnung d hierdurchen Die Befugniſ durch die neue bisher ſchon i Igehen aufd Preisüberr die oberſten L Preiskommiſſar mit ſeinem Ein grenzten räuml Trotz Aufheb ben die Veror unedle Me Waren auch muß bei Preis wachung und 2 beauftragten S. nis des Pr werden. Die ſtrielle Ueberr R o kate arbeiten gen weiter. Ab⸗ nannte Vorſchri Die Zuſt⸗ wachungsſtellen Sie erhalten ve triebsſchlie lanntlich kann und Geſchäftsr: von den Betriel Vorſchriften ode miſſars nicht b⸗ nicht die für d läſſigkeit beſitzen Auch die S eine neue Grun folgung, falls drohte Zuwide nungen des J den, wird dur⸗ eingeleitet. Die Reichskommiſſa wachungsſtellen ger Strafantrac digen Ueberwa nungsſtraf mart für j handlung 3 gibt den Ueber auch in ſolchen die Schwere Schließung des gen dieſe Ordn wachungsſtellen Die ende wachungsſtellen geweſen iſt: auf einer Rheininſel, nur gehütet von den Gebeten deutſcher Kleriker, ſteht un⸗ beerdigt fünf Jahre lang der Sarg des deut⸗ ſchen Kaiſers, der im römiſchen Banne, noch nach dem Tode vom Haß des Papſtes verfolgt, ſchlummert.— Untrennbar iſt ſo Aufſtieg und Untergang des ſaliſchen Hauſes verbunden mit dieſer geſchichtsträchtigen Landſchaft am de Rhein. Zu Worms wird 1122 das gri Konkordat abgeſchloſſen, das den Kampf zwi⸗ ſchen Kaiſer und Papſt einigermaßen beendet, (Fortſetzung folgt) tung und ſeine etzen, das Vor⸗ Männer vom im Leben und 1 ufe ich dich auf orſt“. m Ton am Leib nmandos tönen die Bremsklötze um zunächſt, gleitet die as von Ne⸗ eſſel⸗Lied ſchal · Noch lange 45* rſt“ nach, deren X Nr. 576— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1934 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 14. Dez. Die Tätigkeit des Reichs⸗ kommiſſars für Preisüberwachung hat in der lurzen Zeit ſeit der Berufung Dr. Goerdelers in dieſes Amt das deutſche Wirtſchaftsleben in weſentlich ruhigere Bahnen gelentt. Seinem energiſchen Eingreifen iſt es vor allem zu danken, daß einigen verantwortungs⸗ 3 loſen Elementen, die den Neuaufbau der Wirtſchaft zu ſabotieren verſuchen, gründ⸗ lichſt das Handwert gelegt wurde. Trotzdem hat es ſich aber als notwendig her⸗ ausgeſtellt, die Amtsbefugniſſe und die einzel⸗ die Menſchen der Führer von um Wagen. von der Werft in Ergänzung und Aufhebung früherer Ver⸗ ordnungen als wichtigſte Neuregelung die Er⸗ fahrt. Trotz harren unver⸗ o wie die Hin⸗ nmaſſen in den dem Führer Sonderzug die Verteuerung der Bedarfsdeckung, remerhaven zu ich die Ehren⸗ Dichter Rebel ſo daß man die pa“ nur ahnen 4 4 Eine Nachprüfung, nunmehr gefallen, alle Güter nden Fanfaren zt und auf das chtigt dann mit e verſchiedenen geſchmackvollen Deviſen nen Verordnungen über die Tätigteit des Preiskommiſſars einheitlich zuſammenzufaſſen, da durch frühere Geſetze und Verordnungen in manchen Punkten Unklarheiten hätten entſtehen können. Auf der anderen Seite hat ſich dieſes Reichskommiſſariat in einer Weiſe n. Nicht enden⸗ bewährt, daß es im Sinne dieſer Beſtrebungen liegen mußte, ſeine Befugniſſe noch zu erwei⸗ tern, um dadurch ſeinen Einfluß zu ſteigern. Dieſe Abſichten kennzeichnen den Inhalt der neuen Verordnung für Preisüberwachung, die weiterung des Anwendungsgebietes der Ver⸗ ordnungen über Preisbeſtimmungen auf alle Güter und Leiſtungen bringt. Bekanntlich war das Anwendungsgebiet der Verordnung über Preisbindungen und gegen ebenſo wie die Verordnung über die Anmeldepflicht von Preisbindungen auf lebenswichtige Gegen⸗ ſtände des täglichen Bedarfs und lebenswich⸗ iderzug in den nige Leiſtungen zur Befriedigung des täglichen Bedarfs beſchränkt. Dieſe Einengung iſt da die neue Verordnung und Leiſtungen umfaßt. ob einzelne Gegenſtände oder Leiſtungen lebenswichtig ſind oder nicht, iſt ingt hier dem alſo in Zutunft nicht mehr erforderlich. Nur Loöhne und Gehälter bleiben von dieſen Beſtim⸗ r vom Kapitän mungen ausgenommen. Selbſtverſtändlich wer⸗ den auch die Vorſchriften des Geſetzes zur Ordnung der hierdurch nicht beeinträchtigt. nationalen Arbeit Die Befugniſſe des Preiskommiſſars werden 1 durch die neue Verordnung ſtark erweitert. Alle bisher ſchon irgendwie geregelten Befugniſſe gehen auf den Reichskommiſſar für Vor der Gro⸗ 3 zann ein Prozeß Preiskommiſſar ſauptangeklagte, us Gundel⸗ ebenfalls ange⸗ 1 ven die Verordnungen über Faſerſtofſe, „ Erich Kahn, henthal und zu haben, ihm, Holland hatte, 0 RM., 77000 digen. Gundel⸗ e in der gleich⸗ indiſcher Pferde der Sparkaſſe er Direktor Reſ⸗ iger unter Ver⸗ kate arbeiten nach den bisherigen Beſtimmun⸗ — vornahm. Zur Deviſenbeſtim⸗ einſam mit dem ar eine Gmbh. fünf Tage an⸗ inrich III., ſein rber von Bur⸗ er auf der Sy⸗ Päpſte abſetzte, ſetzt, und den iſten geherrſcht glückliche Hein⸗ zer Ehre gegen zu Köln am roßen deutſchen ſetauft worden. IV. vorwerfen, pfenden Oſtens de Behandlung and im Jahre ich vermieden —— —————— ————————————————— impf Heinrichs Folgen wurde, kämpft wurde, e ausgefochten, ch den Vater chaft der rhei⸗ noch für den Köln, die rhei⸗ n des Thrones dlichen Kaiſer ſtarb und zu imer ſchloß, da Drama, das che Mittelalter l, nur gehütet iker, ſteht un⸗ zarg des deut⸗ Banne, noch pſtes verfolgt, Aufſtieg und verbunden mit haft am deut⸗ 122 das groß Kampf 5 raßen beende Preisüberwachung ſelbſt über. Nur die oberſten Landesbehörden, bzw. die vom beauftragten Stellen können mit ſeinem Einverſtändnis Maßnahmen mit be⸗ grenzten räumlichen Auswirkungen verfügen. Trotz Aufhebung einzelner Vorſchriften blei⸗ unedle Metalle und ausländiſche Waren auch weiterhin in Kraft. Allerdings muß bei Preisfeſtſetzungen der mit der Ueber⸗ wachung und Durchführung dieſer Verordnnug beauftragten Stellen erſt das Einverſtänd⸗ nis des Preiskommiſſars eingeholt werden. Die Ueberwachungsſtellen für indu⸗ ſtrielle Rohſtoffe und Halbfabri⸗ gen weiter. Aber auch für ſie gilt die eben ge“ nannte Vorſchrift für Preisfeſtſetzungen. Die Zuſtändigkeit der Preisüber⸗ wachungsſtellen iſt gleichfalls erweitert worden. SEie erhalten vor allen Dingen das Recht, Be⸗ triebsſchließungen anzuordnen. Be⸗ anntlich kann die Schließung von Betrieben und Geſchäftsräumen verfügt werden, von den Betriebsinhabern, bzw. Betriebsleitern wenn Vorſchriften oder Anordnungen des Reichskom⸗ miſſars nicht beachtet werden oder wenn dieſe Bamberg ein⸗ nicht die für den Betrieb notwendige Zuver⸗ rb und Loth⸗ t ebenfalls im u Mainz, der läſſigkeit beſitzen. Auch die Strafverfolgung wird auf eine neue Grundlage geſtellt. Für die Straſper⸗ folgung, drohte Zuwiderhandlungen gegen die Verord⸗ nungen des Preiskommiſſars feſtgeſtellt wer⸗ den, wird durch einen entſprechenden Antrag eingeleitet. Die Strafanträge ſelbſt werden vom Reichskommiſſar wachungsſtellen eingereicht. Wenn kein derarti⸗ ger Strafantrag geſtellt wird, haben die zuſtän⸗ digen Ueberwachungsſtellen das Recht, Ord⸗ nungsſtrafen bis zu 1000 Reichs⸗ mark für jede einzelne Zuwider⸗ handlung zu verhängen. gibt den Ueberwachungsſtellen die Möglichkeit, auch in ſolchen Fällen einzuſchreiten, bei denen die Schwere der Zuwiderhandlung für die Schließung des Betriebes nicht ausreicht. Ge⸗ gen dieſe Ordnungsſtrafen kann bei den Ueber⸗ wachungsſtellen Beſchwerde eingelegt wer⸗ den. Die endgültige Entſcheidung liegt beim Preiskommiſſar wachungsſtellen nicht von ſich aus der Be⸗ falls irgendwelche mit Strafe be · oder von den Preisüber⸗ Dieſe Regelung ſelbſt, wenn die Ueber⸗ ſchwerde abhelfen können. Die Eintreibung der Ordnungsſtrafen geſchieht nach den landesrecht⸗ lichen Vorſchriften. Die Durchführung der Preisüberwachungs⸗ maßnahmen haben die Polizeibehörden zu über⸗ nehmen, während die Beobachtung der Preis⸗ bewegung durch die Preisüberwachungsſtellen geſchieht. Durch dieſe neue Verordnung wird die Tätig⸗ keit des Reichskommiſſars für Preisüberwachung die neuordnung der preisüberwachung leue Befugniſſe boerdelers/ Straffere jentraliſation und der ihm untergeordneten Stellen eindeutig klargelegt. Ihre Zuſammenfaſſung zu einer einheitlichen Form, die über die bisherigen Beſtimmungen hinausgeht, frühere Verordnungen entweder aufhebt oder neu eingliedert und darüber hin⸗ aus die Befugniſſe des Preiskommiſſars un⸗ mißverſtändlich feſtlegt, ergibt eine überſichtliche Rechtslage, die die zutünftige Arbeit weſentlich erleichtert. Furchtbares berbrechen an einem beleheten klf Jahre widerrechtlich im Jrrenhaus gefangen gehalten/ der Fall cemoine Das franzöſiſche Parlament wird angerufen Paris, 14. Dez. Im franzöſiſchen Buch⸗ handel iſt ſoeben ein Buch erſchienen, das be⸗ rechtigtes Aufſehen erregt. Es befaßt ſich mit der willkürlichen Gefangenhaltung von mißlie⸗ bigen Perſonen in privaten Irrenhäuſern. Da⸗ bei handelt es ſich in der Hauptſache um einen Fall, deſſen Richtigkeit von keiner Seite beſtrit⸗ ten werden kann; denn der Verfaſſer hat ſelbſt elf Jahre unberechtigt hinter Irrenhausmauern geſchmachtet. Dieſer Unglückliche iſt der Hiſtoriker und Bi⸗ bliothekar Jean Lemoine, der als Autorität auf dem Gebiet der Geſchichtsforſchung des 17. Jahr⸗ hunderts gilt. Mit ſeinem Buch:„Das Regime der Geiſteskranken“ und„Die Freiheit des Staatsbürgers“ ſchleudert er der dritten fran⸗ zöſiſchen Republik eine Anklage ins Geſicht, die demnächſt den Gegenſtand parlamentariſcher Anfragen bilden wird. Irrenhausdirektor wittert ein Geſchäft Dem jungen Gelehrten hätte es ſein ſchlimm⸗ ſter Feind nicht zu prophezeien gewagt, daß er einmal mit dem Innern eines Irrenhauſes Be⸗ kanntſchaft machen ſoll. Wie immer in Frank⸗ reich ſteckte hinter der Affäre ein Weib. Lemoine ging eine Ehe mit der Tochter einer Bankiers⸗ familie ein. Dieſe Ehe geſtaltete ſich bald zu einer wahrhaften Hölle. Die junge Frau ſann darauf, von ihrem Gatten frei zu kommen. Auf den Rat eines Freundes vertraute ſie ſich einem Nervenſpezialiſten an, dem ſie die erlogene Ge⸗ ſchichte von Wutanfällen ihres Gatten erzählte. Der Nervenarzt, der ſelbſt ein Sanatorium un⸗ terhielt, witterte ein gutes Geſchäft. Die Frau Bibliothekarin erklärte ſich bereit, die IFrrenhauspenſion gleich auf zehn Jahre im voraus zu zahlen. Ein paar Tage ſpäter wurde der nichtsahnende Gelehrte in ſeiner Wohnung von zwei handfeſten Wärtern abgeholt, die ihn ſofort in die Zwangsjacke und in das Sanato⸗ rium brachten, wo er für unheilbar geiſteskrank erklärt wurde. Die Gattin hatte damit ihren Zweck erreicht und reichte EGheſcheidung ein. Sie ſtarb jedoch wenige Jahre ſpäter. Nach Ablauf der zehn Jahre erfolgte keine Weiterzahlung der Penſion. Lemoine„geſundete“ plötzlich und wurde nach einer Uebergangszeit von einem Jahr aus dem Sanatorium als„geheilt“ entlaſſen, ſo daß er volle elf Jahre lang von der Oeffentlichkeit ab⸗ eſchloſſen, willkürlich hinter Irrenhausmauern ———* worden war. Die„Revolte der Engel“ Der Gelehrte trat nunmehr vor die Oeffent⸗ lichkeit, indem er zunächſt eine Reihe von Zivil⸗ klagen einreichte. Die erſte richtete ſich gegen die Witwe und Erbin des berühmten Schrift⸗ ſtellers Anatole France. In ſeinem Roman „Revolte der Engel“ ſchilderte Anatole France das Schickſal eines Bibliothekars, der in Wahn⸗ ſinn verfiel. Jeder, der die Verhältniſſe kannte, erſah ſofort, daß mit dieſem Geiſteskranken nur der Bibliothekar Lemoine gemeint war. Der Roman bedeutete eine Rechtfertigung der Gattin. Lemoine klagte auf Streichung der für ihn ungünſtigen Kapitel und erhielt Recht. Damit war der erſte Schritt zu ſeiner Rehabi⸗ litierung getan. Die weiteren Prozeſſe ſind vor⸗ läufig noch nicht entſchieden. Um aber die breite Oeffentlichkeit aufzuklären, ſchrieb Lemoine ſein Buch, in dem er ſein Mar⸗ tyrium ſchildert. Als gewiſſenhafter Hiſtoriker fügte er ſeinem Werk noch die Geſchichte von — neun Leidensgefährten hinzu, denen es eben⸗ ſo wie ihm ergangen war. Auch ſie wurden aus geldlichen oder ſonſtigen Gründen in Pri⸗ vatirrenhäuſern gefangen gehalten. Man darf geſpannt ſein, wie ſich das franzö⸗ ſwe Parlament zu den Anklagen Lemoines ellt. 10 oo0 Bolivianer in Gefangenſchaft Die Opfer des Urwaldkrieges— Millionenwerte von Paraguay erbeutet Waſhington, 14. Dez. Wie aus den Kriegsgebieten des Gran Chaco gemeldet wird, hat das paraguaniſche Kriegsminiſterium eine Liſte der Opfer des Urwaldkrieges herausgege⸗ ben, aus der hervorgeht, daß die Zahl der von paraguaniſchen Truppen gefangengeſetzten Boli⸗ vianer nach zuverläſſigen Ermittlungen auf 10 000 angeſtiegen iſt. Darüber hinaus ſind den paraguaniſchen Formationen bei ihrem Vor⸗ marſch auf die Stellungen der Bolivianer Mil⸗ lionenwerte in Form von zurückgelaſſenen Ge⸗ ſchützen und großen Munitionsmen⸗ gen in die Hände gefallen. Unter dem Kriegs⸗ material befinden ſich allein 14 Haubitzen. Afrika in der Kaſerne Die erſte Hundertſchaft der Landespolizei gruppe„General Göring“, die dazu aus⸗ erleſen iſt, die Tradition der Polizeitruppe unſerer früheren Kolonie Deutſch⸗Oſt⸗ afriha zu wahren, hat ſich als ſichtbares Zeichen, wie ernſt ſie es mit der Betreu⸗ ung nimmt, ein afrikaniſches Traditionszimmer eingerichtet. Der politiſche Tag ine katholiſche Der„Maasbode“ Maullch das größte katholiſche Auslandsſtimme Blatt der Niederlande, ſchreibt zu der großen Zur Goebbelsrede Kulturrede Dr. Goeb⸗ bels:„Man mag den Standpunkt Dr. Goebbels teilen oder nicht— eins ſteht feſt, daß hier ein wirklicher, ſcharf umriſſener Standpunkt vertreten wurde, der mit dem„laissez faire— laissez aller“ des Staates in wichtigen kulturpolitiſchen Dingen endgültig Schluß macht. Die Hauptſache iſt und bleibt, daß Dr. Goebbels den Mut gefunden hat, die Konſequenzen aus dem Wort zu ziehen, daß ein Staat, der in kulturpolitiſchen Dingenkeine feſten Grundſätze ver⸗ tritt, vergehen muß. Das Beiſpiel Dr. Goebbels zwingt zum Nach⸗ denken. Auch im Auslande ſollte man ſich mit der Frage befaſſen, welche Maßnahmen getrof⸗ fen werden können, um die öffentliche Meinung dafür reif zu machen, daß man dieſem Vor⸗ bild der nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gi erung folgen kann. Als die deutſchen Studenten ſeinerzeit Schundliteratur verbrannten, um ſo auf ſymboliſche Weiſe darzutun, daß auch die Schriftſteller im deut⸗ ſchen Reich den neuen Weg der Nation zu be⸗ ſchreiten hätten, fanden ſie bei Vielen für ihre Tat nur Schmach und Hohn, auch bei zahlrei⸗ chen katholiſchen Blättern. Auch jetzt wieder ver⸗ ſucht man aus dem Fall Hindemith Gift zu ſaugen und dieſes gegen das nationalſoziali⸗ ſtiſche Regime zu verſpritzen. In dieſem Zu⸗ ſammenhang möchten wir aber den Urteilsfähi⸗ gen dringend empfehlen, ſich von den jüdi⸗ ſchen Preſſebüros oder von den liberaliſtiſchen Publiziſten ſo weit wie möglich zu diſtanzieren. Man mag ſich auch zu dem Fall Hindemith ſelbſt ſtellen, wie man will, zuzugeben aber iſt, daß Dr. Goeb⸗ bels die Kunſt, ihr Weſen und ihre Aufgabe in einer Weiſe würdigt, die wir im großen und ganzen durchaus teilen. Möge Dr. Goeb⸗ bels auch katholiſchen Geiſtlichen hin und wieder bittere Worte ge⸗ ſagt haben, ſo ſteht er uns doch in vielen Dingen weit näher, als die PVertreter des„lart pour lart“⸗Prin⸗ zips. In ſeiner Rede im Berliner Sportpalaſt, die aus beſtimmten Gründen durch gewiſſe Preſſebüros ſo entſtellt wie möglich wiedergegeben wurde, gab Dr. Goebbels eine außerordentlich geſchickte Verteidigung ſeines Standpunktes, die von ſchlagkräftigen und über⸗ zeugenden Beweggründen getragen war. Sinn ſeiner Rede war, daß die Kunſt über dem Künſt⸗ ler und das Volksintereſſe über beiden ſteht. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat den Mut der Ueberzeugung. Auch das iſt eine Tatſache, die ſich manche andere Regierung zum Vorbild nehmen mag.“ Dolniſch-franzöſiſcher nundfunk⸗ zwiſchenfall Warſchau, 14. Dez.(HB⸗Funk.) Der Warſchauer Rundfunkſender unterbrach geſtern abend demonſtrativ eine Uebertragung des Pariſer Senders, die für Polen und Spanien beſtimmt war. Der Abbruch der Uebertragung erfolgte auf Grund zahlrei⸗ cher telefoniſcher Proteſte der pol⸗ niſchen Hörer, weil der Pariſer Anſager das Programm franzöſiſch, engliſch, ſpaniſch, aber nicht polniſch an⸗ kündigte. Die Namen der polniſchen Sen⸗ der hörte man in deutſcher Sprache, alſo War⸗ ſchau, Poſen. Der Pariſer Sender ſoll als Entſchuldigung Unkenntnis der polniſchen Sprache angeführt haben. Die halbamtliche„Gazetta Polka“ nennt das Verhalten der franzöſiſchen Rundfunk⸗ geſellſchaft taktlos und weiſt darauf hin, daß der deutſche Sender in Frankfurt a. M. ſeine Abendkonzerte auch in polniſcher Sprache ankündige, ob⸗ gleich ſie nicht beſonders für Polen beſtimmt ſeien. Auch andere Blätter des Regierungs⸗ lagers melden den Vorfall mit großer Empörung. Eines der Blätter meint, wenn es ſich bei der Unterbrechung der Sendung polniſcherſeits auch nicht um eine politiſche Demonſtration gehandelt habe, ſo würde doch Paris hoffentlich endlich die einfachſten Formen internationaler Höflich⸗ keit lernen angeſichts der beleidigten polni⸗ ſchen Nationalgefühle. Mennheim, O 4, 7 am Strohmarłkt — IIII Herrenschuhe, sie p — assen qui. Ludwigshafen a. Rh., Ludwigstr. 26 Jahrgang 4— X Nr. 576— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezeni Baden Die Kinderlandverſchickung im Kreis Heidelberg Heidelberg, 14. Dez. Ueber die Kin⸗ derlandverſchicku ng 1934 im Kreis Heidelberg liegen nunmehr nach Abſchluß der Aktion genaue Zahlen vor. Danach wurden im Kreisgebiet insgeſamt 797 Kinder verſchickt, und zwar 280 Knaben unt 517 Mäd⸗ chen. Die Verſchickung erfolgte vorwiegend in die ſüdlichen Kreiſe des Gaues Ba⸗ den, kleinere Transporte gingen in alle Gaue Weſt⸗ und Nordweſtdeutſchlands. Für die Erholung bedürftiger Kinder anderer Ge⸗ biete ſtellte der Kreis Heidelberg Freiſtellen zur Verfügung. Außer etwa 200 Saartindern, die im Laufe des Jahres hier weilten, gewährte der Kreis Heidelberg 378 Kindern, davon 178 Knaben und 200 Mädchen, Gaſtfreund⸗ ſchaft. Auch hier ſind die allerbeſten Erholungs⸗ erfolge erzielt worden. Die Kinderlandver⸗ ſchickung ſoll ſchon nach Weihnachten wieder aufgenommen werden. Seit ſechs Tagen vermißt Heidelberg, 14. Dez. Seit dem 8. De⸗ zember wird der 50 Jahre alte Malermeiſter Georg Bender, geboren in Heidelberg, wohn⸗ haft in Gaiberg bei Heidelberg, vermißt. Bender begab ſich an jenem Tag um 9 Uhr mabends von Heidelberg aus auf den Heimweg und iſt ſeitdem verſchwunden. Da ein Grund zu einer Flucht oder zum Selbſtmord nicht vor⸗ liegt, muß ein Unglücksfall oder ſogar ein Ver⸗ brechen angenommen werden, zumal Bender etwa 100 Mark in bar, das Scheckbuch einer Heidelberger Bank und eine goldene Uhr bei ſich trug. Betrüger wandert ins Zuchthaus n i. Br., 14. Dez. Der wieder⸗ holt wegen Betrugs und Urkundenfälſchung vorbeſtrafte Karl Heinrich Weigel aus Mannheim hatte ſich vor dem Schöffen⸗ gericht Freiburg abermals wegen der gleichen »Delikte zu verantworten. Er war Vertreter für meine Zeitſchrift, hat ſich aber die Arbeit ſehr leicht gemacht, indem er die Beſtellſcheine mit gefälſchten Namen unterſchrieb und ſich dafür Proviſion zahlen ließ. Ferner kaſſierte er Gelder ein, die er nicht ablieferte, ſondern für ſich verbrauchte. In verſchiedenen Wirt⸗ ſchaften hat er ſich außerdem der Zechprel⸗ lerei ſchuldig gemacht. Das Gericht erkannte auf 2 Jahre 7 Monate Zuchthaus und 100 RM Geldſtrafe. Die Geldſtrafe und 4 Mo⸗ nate der Strafe ſind durch die Unterſuchungs⸗ haft verbüßt. 39 Jetzt wird geſtorben! In Oberſtaufen wurde im Alter von 91 Jahren der Dorfälteſte, Ferdinand He⸗ ner, zu Grabe getragen. Seine letzten Worte zeugten noch von ſeinen- urwüchſigen richtende Gaſt⸗ Erlaubnisſperre für neue Wirtſ chaften Der badiſche Innenminiſter ordnet an: (Eigene Meldung) Karlsruhe, 14. Dez. Bis zum 1. April 1936 dürfen Erlaubniſſe für neu zu er⸗ und Schankwirt⸗ ſchaften und Erlaubniſſe zur Ausdeh⸗ nung beſtehender Gaſt⸗ und Schankwirtſchaf⸗ ten auf nicht zugelaſſene Arten von Getränken und auf nicht zugelaſſene Räume nicht er⸗ teilt werden. Ausnahmen bedürfen der Genehmi⸗ gung des Miniſters des Innern. Die Genehmigung von Ausnahmen kommt nur in Betracht: Bei der Neuerrichtung von Gaſt⸗ Schankwirtſchaften a) wenn eine neue Gaſt⸗ oder Schankwirt⸗ ſchaft an Stelle einer vorhandenen durch den bisherigen Inhaber errichtet wird, ſo⸗ fern in den bisherigen Räumen kein wei⸗ terer Gaſt⸗ oder Schankbetrieb ſtattfindet; wenn eine Erlaubnis infolge Todes⸗ fall oder Verzichts des bisherigen Inhabers erloſchen iſt und für die glei⸗ chen Räume eine neue Erlaubnis inner⸗ halb von ſechs Monaten nach dem Er⸗ oder löſchen der früheren Erlaubnis beantragt wird; wenn ſich bei der Erſchließung neuen Baugeländes, insbeſondere bei der Anlage neuer Siedlungen durch das Fehlen von Gaſt⸗ oder Schankwirt⸗ ſchaften augenſcheinliche Mißſtände ergeben; d) wenn die Erlaubnis für eine Kanti⸗ nenwirtſchaft in Anlagen beantragt wird, in denen wenigſtens 100 Per⸗ ſonen ſtändig beſchäftigt werden oder untergebracht ſind, ſofern der Kantinen⸗ betrieb ſich ausſchließlich auf dieſen Per⸗ ſonenkreis und bei Werkbetrieben ſich auf die Werkangehörigen und Beſucher der Werke(Lieferanten und Kunden) be⸗ ſchränkt; wenn die Erlaubnis für einen Betrieb beantragt wird, in dem ausſchließlich Milch oder Getränke, die über⸗ wiegend aus Milch beſtehen, ausgeſchenkt werden; wenn die Erlaubnis für einen Betrieb beantragt wird, der aufgrund eines Rechtsirrtums tatſächlich ſchon eine geraume Zeit ohne Erlaubnis betrieben worden iſt; g) wenn die Erlaubnis für einen Gaſt⸗ oder Schankſtättenbetrieb beantragt wird, der für den Fremdenverkehr von außergewöhnlicher Bedeutung iſt. Bei der Ausdehnung beſtehender Er⸗ laubniſſe auf nicht zugelaſſene Arten von Ge⸗ tränken und auf nicht zugelaſſene Räume, wenn der Schankbetrieb aufgrund der beſtehenden Er⸗ laubnis mindeſtens ſchon zwei Jahre lang ausgeübt worden iſt. Erdölſuche im badiſchen Rheintal erfolgreich! Bruchſal, 14. Dez. Auf 38 Quadratkilo⸗ meter ziehen ſich heute die Bohrfelder hin, für die die Internationale Tiefbohr⸗ AG Celle, die bis jetzt erfolgreichſte deutſche Bohrgeſellſchaft, zuſammen mit der neugegrün⸗ deten„Gewertſchaft Forſt“ im Frühjahr 1934 ihre Konzeſſion zur Ergründung der badi⸗ ſchen Erdölvorkommen bei Bruch⸗ ſal erhielt. Im Juni 1934 wurde nach umfang⸗ reichen geologiſchen Aufſchlußarbeiten auf einem rieſigen Betonfundament ein 47 Meter hoher Stahlturm, die„Itag⸗Baden Nr. 1— Reichsbohrung 53“ errichtet. Anfang Auguſt ſtand auch das große Ma⸗ ſchinenhaus mit einem 250pferdigen Gas⸗ öl⸗Deutzmotor, der den Antrieb des zentner⸗ ſchweren Bohrgeſtänges, der Drahtſeilwinde und der Hochdruck⸗Preßluftpumpe zu beſorgen hatte. Material⸗, Werkzeug⸗ und Erſatzteil⸗ Schuppen, eine Reparaturwerkſtätte, Unter⸗ tunftshäuschen für Schichtführer und Arbeiter, Oeltanks, eine Bohrſchlamm⸗Mulde und die elek⸗ triſche Lichtanlage für den Nachtbetrieb vervoll⸗ öſtlichen Oberrheintalgebiet Roh⸗ öl zutage zu fördern! So hat gleich die erſte Bohrung, die in die⸗ ſem ſüddeutſchen Erdölhoffnungsgebiet unter dem Tertiär den„Unter⸗Dogger“ durchteufte, dieſen als einwandfrei ölführend an⸗ getroffen. büchſe“ aus dieſem neuentdeckten Horizont em⸗ porgebrachte Oel iſt— ähnlich wie das im geo⸗ logiſch verwandten Elſaß vorkommende Rohöl — verhältnismäßig gasarm. Es ſteht alſo nicht unter eigenem Gasdruck und tritt deshalb erſt allmählich— mit Nachhilfe unterirdiſcher Geſteinsſpülungen— in das Bohrloch aus. Des halb iſt auch ein Urteil über die endgültige Ergiebigkeit und Fördermenge erſt nach einiger Fortdauer der noch in vollem Gang befindlichen Ausſpülarbeiten möglich. Das zur Zeit mit der„Schlamm⸗ Pfalz Stiche gegen den eigenen Se Zweieinhalb Jahre Gefüngnis Zweibrücken, 14. Dez. Wegen eines Toh ſchlagsverſuchs, begangen am eigenen Schwager, ſtand heute der 40jährige Robert Kettenring aus Höheinöd vor dem Schwur⸗ gericht.. In der Familie des Angeklagten herrſchte ſeit langem Zank und Streit. Auch Schlägereien waren keine Seltenheit. Am 29. Auguſt geriet der Angeklagte mit ſeinem Schwager Karl Franz'reb in Höheinöd erneut in Ausein⸗ anderſetzungen, wobei er einen Schlag ins Ge⸗ ſicht erhielt und ſeinerſeits mit einem Ta⸗ ſchenmeſſer auf ſeinen Verwandten ein⸗ ſtach. Der Franzreb wurde ſchwer verletztz mehrere Stiche gingen in Bruſt, Rücken und Arme. Die Lunge wurde angeſchnitten und die Bruſthöhle geöffnet, ſo daß ſofort eine ſchwie⸗ rige Operation im Krankenhaus Pirmaſen vorgenommen werden mußte. 1 In der heutigen Hauptverhandlung berief ſich der Angeklagte vergeblich auf Notwehr. Während der Staatsanwalt fünf Jahre Zucht⸗ haus beantragte, lautete das Urteil auf zwei⸗ einhalb Jahre Gefängnis bei Anrechnung von 14 Wochen Unterſuchungshaft. 4 An Arbeitergroſchen vergangen Landau, 14. Dez. Das Schöffengeri Landau verurteilte den 1905 geborenen Joſef Kraft aus Bellheim, der als Amtswaltet der D Af 600 RM Beiträge veruntreut hatte, zu einer Gefängnisſtrafe von 10 Monaten und 50 RM Geldſtrafe. Gräßlicher Unglücksfall Lambrecht, 14. Dez. In der Tuchfabril F.& L. Haas ereignete ſich ein gräßlicher Unglücksfall. Der 18jährige Hilfsarbeiter Leiſing aus Lindenberg war mit dem Ei führen des Tuches in die Verſtreichmaſchi beſchäftigt, als ihn die Walzen erfaßten und den linken Arm vollſtändig heraus⸗ riſſen. Ein Arbeitskamerad grifſ ſofort ein und legte dem Schwerverletzten, der außerdem einen Schädelbruch davontrug, einen No verband an. Der Verunglückte wurde dann in das Neuſtadter Krankenhaus übergeführt. Sein Zuſtand iſt beſorgniserregend. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 15. Dezember Mühlacker:.10 Choral;.45 Frühmeldungen, Wetter⸗ bericht;.00 Konzert; 10.00 Nachrichten; 10.15„Der Pelzmärte kommt!“; 10.45 Hausmuſik von Fra Schubert; 11.15 Funkwerbungskonzert; 11,45 Wet, terbericht; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Saardienſtz Im geſamte ber dieſes J gen 31,8 mit äusgerüſtet. 8 halt ſein eig betrachtet iſt ſehr unterſchie urden haupt faark induſtrial Intereſſant i dichte in den bezirlhen. Dan⸗ tungen im 9 50,7 Hörer, in München 40,2, in Kiel 37,5, in 36,5, in Brem Chemnitz 35,4, am Main 32,6 ruhe 25,1, in in Koblenz 22, 19,, in Würzl Haushaltungen reger Beteilig mark, Sachſen Nu Betriebssfüh noch zwei Tage amt, M 3a, 3. Arbeiten ſind a richtige Mann veranſtaltete arbeitsloſen A 4 fed An Hand ſeid ihr in de für euren Bet verantworten, noch länger ar ſie auf in das ſeht, überzeugt nen unſerer 1 ſtellen! Vergeß nicht! 2„ weie 13.05 Wetterbericht, Nachrichten; 13.15 Waſchecht Stillſch K Blau⸗weiß; 14.15 45 bunte Minuten; 15.40 Weih⸗? Verf nachtsſpaziergang eines Naturbeobachters; 16.00 Humor., Als der behandelnde Arzt dem Be⸗ iagten zur Linderung ſeiner Schmerzen einige Tabletten reichen wollte, wies er ſie in ſeiner ſtändigen dieſe Geſamtanlage. Und dann be⸗ gann das ſtählerne Geſtänge unter ohrenbetäu⸗ bendem Lärm zu rotieren: Tag und Nacht trie⸗ letzten Nacht mit folgenden lakoniſchen Worten zurück:„JFetzt wird nichts mehr ein⸗ genommen, Schluß damit. Jetzt wird geſtorben!“ Nachbargebiete Aus dem fahrenden Zug geſprungen Trier, 14. Dez. Im Bahnhof Zerf wollte neine junge Frau in einen Zug nach Trier einſteigen, ſie ſtieg jedoch irrtümlich in den nach Richtung Hermeskeil fahrenden Zug ein. Als ſich der Zug in Bewegung ſetzte, bemerkte die ßah: ihren Irrtum und ſprang aus dem ahrenden Zug. Dabei trug ſie ſchwere »Verletzungen davon, ſo u. a. den Bruch eines Schlüſſelbeins. 10 Schutz den Tieren Der Reichstierſchutzkalender 1935 Der bisherige Kalender des nun zum Reichs⸗Tierſchutzbund ernannten Be rliner Tierſchutzvereins, der in Gemeinſchaft mit dem Deutſchen Lehrer⸗Tierſchutzverein her⸗ ausgegeben wurde, erſcheint in dieſem Jahre erſtmalig als Reichstierſchutzkalender 1935 in zwei Ausgaben. Während der Kalender Ausg abe A den jüngeren Kindern in leichter Form und an⸗ ſchaulicher Sprache von den Eigenarten der Tiere, ihren Lebensgewohnheiten und ihrem oft vorbildlichen Verhalten in Stunden der Ge⸗ fahr erzählt und ſo bei den Kindern in unauf⸗ ndringlicher Weiſe Freude an Tieren, Liebe zu —— und das Bedürfnis zum Schutze der Tiete hervorruft, regt der Kalender Aus⸗ gabe ß die reifere Jugend hauptſächlich Lzum Nachdenken über Fragen des praktiſchen Tierſchutzes an. Er beleuchtet die vielerlei Grauſamkeiten, deren ſich der Menſch ſchuldig macht, zum großen Teil nur aus Vergnügen „oder Gewinnſucht. Er ſchärft das Denken über gerechtes und ungerechtes Ver⸗ halten den Tieren gegenüber. Daneben pflegt er Heimatſinn und Heimat⸗ liebe und ſchließt in den großen Heimat⸗ gedanken auch die Tiere ein. So iſt dieſer Ka⸗ »kender das beſte Werbemittel der Jugend, „die Wichtigkeit und Notwendigkeit eines ernſthaften Tierſchutzes, den der neue Staat fordert und dem er eine geſetzliche „Grundlage geſchaffen hat, vor Augen zu führen. ben in drei Arbeitsſchichten zwei Bohrmeiſter und 25 Arbeiter den Meißel durch das Geſtein in das Erdinnere, ſpülten und zogen Bohrproben für die mikroſkopiſchen Unterſuchungen der Geologen, bis in rund 300 Meter Tiefe zunächſt die Tertiärſchicht erreicht war. Hier traf man dann erwartungs⸗ gemäß das im„Meletta⸗Horizont“ ſchon von früher her belkannt geweſene Oelvorkom⸗ men, das, wie Pumpverſuche ergaben, mit neuzeitlichen Fördermethoden eine tägliche Rohölausbeute von 500 Litern erbringen könnte. Ohne langen Aufenthalt wurde nach dieſer Feſtſtellung weiter gebohrt: nicht im Rekord⸗ tempo, wie das in längſt erforſchten Erdölgebie⸗ ten geſchieht, ſondern vorſichtig taſtend und for⸗ ſchend. Geſteinsproben und Spülgut, das man aus den weiteren Tiefen emporholte, gaben ebenſo, wie elektriſche Widerſtandsmeſ⸗ ſungen, den Geologen fortlaufend ein klares Bild über die Formationen der Schichten. Als man etwa 700 Meter tief in die„Murchinoſä⸗Zonen“ vorgedrungen war, wurde das Bohrloch ſorgfältig verrohrt und auszementiert. Weitere 140 Meter im Erd⸗ innern, alſo in 840 Meter Tiefe, traf der Bohr⸗ meißel den Poſidonienſchiefer des Lias. Und nun gelang es ganz neuerdings, aus dieſem Horizont zum erſtenmal im Der 47 Meter hohe Stahlturm der„Itag“ bei Bruchſal Wegen Verweigerung des Dienſteides entlaſſen Ein„Bibelforſcher“ vor der Dienſtſtrafkammer Karlsruhe, 14. Dez. Vor der Badiſchen Diſziplinarſtrafkammer, die unter dem Vorſitz des Landgerichtspräſidenten Dr. Rudmann tagte, hatte ſich der verheiratete Polizeiwacht⸗ meiſter Wilhelm Wolf von hier zu verantwor⸗ ten, weil er ſich geweigert hatte, den Dienſteid zu leiſten und den Symbolen des Staates die Ehren zu erweiſen, die von jedem Beamten verlangt werden. Wie der Angeklagte eingehend darlegte, er⸗ folgte die Eidesverweigerung aus einem Ge⸗ wiſſenskonflikt infolge Bindungen reli⸗ giöſer Natur. Er war vor einigen Jahren der Vereinigung ernſter Bibelforſcher beigetreten. 1932 habe er ſich taufen laſſen. Der damit eingegangene Taufbund ſei lediglich ein Bund, der zwiſchen dem Täufling und Gott geſchloſſen wird. Er lege dem Täufling die Ver⸗ pflichtung auf, nach der Lehre Gottes zu leben, enthalte jedoch keinerlei weltliche Verpflich⸗ tungen. Der Angeklagte war im inneren Dienſt bei der Polizeikaſſe zur vollen Zufriedenheit ſeiner Vorgeſetzten über 13 Jahre lang beſchäf⸗ tigt. Die Diſziplinar⸗Strafkammer erkannte auf Entlaſſung aus dem Dienſt, wobei auf die Dauer von zwei Jahren ein Unterſtützungs⸗ gehalt in Höhe von 80 v. H. des Ruhegehalts für die Uebergangszeit bewilligt wurde. Kehl Diedesheim Der frohe Samstagnachmittag; 18.00 Tonbericht der Woche; 18.30 Nur ein Walzer ſoll es ſein; 19.30 Volkslieder der Saar; 20.00 Nachrichtendienſt; 2005 Saarumſchau; 20.15 Werbeabend des Bad. Staats theaters Karlsruhe; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Intern. Eishockeytämpfe;.45 Tanzmuſik; 24.00 Nachtmuſik. 3 Deutſchlandſender:.35 Frühkonzert; 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 12.00 Mittagskonzertz 13.00 Fröhlicher Wochenendſalat; 15.45 Wirtſchafts wochenſchau; 16.00 Der frohe Samstagnachmitta 18.00 Sportnachrichten; 20.15„Wir fahren nach Potsdam“, ein bunter Unterhaltungsabend; 2300 Berliner Muſikantenball 1934. 3 Wie wird das Wetter Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frank Ueber Europa ſtrömen feucht⸗milde Luf maſſen nordwärts. der Biskaya ſich entwickelte ilwirbel üh Frankreich nordoſtwärts und bringen auch unt zeitweilig verbreitete Regenfälle. Der Geſam charakter der Witterung bleibt auch weiterhin ſehr unbeſtändig. 4 Die Ausſichten für Samstag: Nach verbreite ten Regenfällen wieder zeitweilig aufheite 10 und nur noch vereinzelte Schauer, für die Je reszeit mild. ... und für Sonntag: Veränderlich mit zeit⸗ weiliger Aufheiterung, aber auch einzelne Mie⸗ derſchläge, mild. Rheinwasserstand 13. 12. 34 Waldshut„ 4 5 Rheinfelden 182 8⁴ 191 212 140 142 Neckarwasserstan 13. 12. 34 n e,„„„4 74 20⁴ —————— Mannheim 0 0 0 Caub Köln „ O„„ Oο e„ 0ο 14.12.1 rare Fff ASEOELTV/CK Der aus Ha früher in Fre als er nach ſei ſchalter eine p burg von 64 am 3. Dezembe beamten war e zu beanſpruche Schalterplatz e tum und ſagte 1 Unrecht erhalt. dreiſt, ihm ſei worden. Auch über wiederho der Polizeiwac tümlich den B mußte er ſofo Auene wandern über* Firder men wurde, er Mark oder zwe er Einſpruch dem Verhalten verſuch und wi zefängnis Zegen eines T en am eigenen 40jährige Robert vor dem Schw gten herrſchte ſeit luch Schlägereien 29. Auguſt geriet Schwager Karl meut in Ausein⸗ n Schlag ins Ge⸗ mit einem Ta⸗ Verwandten ein⸗ ſchwer verletzt; ruſt, Rücken un eſchnitten und die ofort eine ſchwie⸗ haus Pirmaſens rhandlung berief ch auf Notwehr. ünf Jahre Zuch Urteil auf zwei Anrechnung vo ſergangen Schöffengerich geborenen Joſe Amtswalte e veruntreut isſtrafe von Geldſtrafe. ksfall in der Tuchfabr in gräßlicher rige Hilfsarbeiter Verſtreichmaſchin zen erfaßten ändig heraus⸗ d grii ſofort ein en, der außerde utrug, einen Ro te wurde dann i übergeführt. Sein veranſtaltete ig 4— A Nr. 576— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1934 ——— 4—— 100— 2— ——— & den Rundfunk Im geſamten Reichsgebiet waren am 1. Ok⸗ tober dieſes Jahres von hundert Haushaltun⸗ gen 31,8 mit einer Rundfunkempfangsanlage ausgerüſtet. Somit hat alſo jeder dritte Haus⸗ halt ſein eigenes Empfangsgerät. Regional betrachtet iſt die Beteiligung am Rundfunk ſehr unterſchiedlich. Hohe Durchſetzungsziffern wurden hauptſächlich in großſtädtiſchen bzw. ſtark induſtrialiſierten Gebieten feſtgeſtellt. Intereſſant iſt ein Ueberblick über die Hörer⸗ dichte in den einzelnen Reichspoſtdirektions⸗ bezirken. Danach kamen auf hundert Haushal⸗ tungen im Reichspoſtdirektionsbezirk Berlin 50,7 Hörer, in Hamburg 48, in Köln 40,5, in München 40,2, in Potsdam 40, in Leipzig 39,5, in Kiel 375, in Düſſeldorf 37,2, in Magdeburg 36,5, in Bremen 36,3, in Dortmund 35,9, in Chemnitz 35,4, in Aachen 32,7, in Frankfurt am Main 32,6, in Münſter 5,5, im Karls⸗ ruhe 25,1, in Kaſſel 23,2, in Speyer 23,8, in Koblenz 22,3, in Augsburg 21,7, in Oppeln 19,7, in Würzburg 18,9, in Bamberg 18,6, in Trier 17,6, in Gumbinnen 15,7, in Regens⸗ burg 14,6 und in Landshut 13,9. Gemeſſen am Reichsdurchſchnitt von 31,8 Hörern bei 100 Haushaltungen zeichnen ſich als Gebiete mit reger Beteiligung aus: Berlin, die Nord⸗ mark, Sachſen und die Rheinprovinz. Nur noch 2 Tage. Betriebssführer, Handwerksmeiſter! Nur noch zwei Tage iſt die Ausſtellung im Arbeits⸗ amt, M Z3a, 3. Stock, geöffnet. Viele wertvolle Arbeiten ſind ausgeſtellt. Wo fehlt bei euch der richtige Mann? Verſäumt nicht, die für euch Ausſtellung zu beſuchen. Die arbeitsloſen Ausſteller warten auf euren Be⸗ fed An Hand der ausgeſtellten Arbeitsproben ſeid ihr in der Lage, den geeigneten Mann für euren Betrieb zu finden. Können wir es 1 berantworten, daß ſolche geeignete Fachkräfte ramm ezember hmeldungen, Wette hrichten; 10.15„Der usmuſik von Franz konzert; 11.45 W 13.00Saardienſt n; 13.15 Waſchech nuten; 15.40 Wei rbeobachters; 16.00 18.00 Tonbericht der ſoll es ſein; 19.30 chrichtendienſt; 2005 d des Bad. Staate richten, Wetter⸗ u shockeytämpfe;. rt; 11.40 Der Bauer .00 Mittagskonzertz t; 15.45 Wirtſchaft Samstagnachmitta „Wir fahren na altungsabend; 23. Wetter? nſtſtelle Frankfurt eucht⸗milde Luf 1 wandern über Te ilwirbel üh bringen auch un lle. Der Geſam t auch weiterhin : Nach verbreite/ heilig aufheite uer, für die Je nderlich mit zeit⸗ uch einzelne Nie⸗ stand „12.34 14.12.6 182 18⁴ 8⁴ 8² 191 181 334 330% 212 241 140 136 142 142 Stand 12. 34 14. 12. noch länger arbeitslos bleiben? Nein, nehmt ſie auf in das Heer der Schaffenden! Kommt, ſeht,überzeugt euch von dem Wollen und Kön⸗ nen unſerer Arbeitsloſen. Schafft Arbeits⸗ fihet Vergeßt unſere arbeitsloſen Kameraden nicht! Slillſchweigende Ausnuhung eines Verſehens iſt Betrug! Der aus Hamburg ſtammende Fritz Kaſſe, früher in Freiburg, ſtaunt wohl nicht wenig, als er nach ſeiner Ueberſiedlung hier am Poſt⸗ ſchalter eine poſtlagernde Sendung aus Frei⸗ burg von 64 Mark ausbezahlt erhielt, als er am 3. Dezember dort vorſprach. Dem Schalter⸗ beamten war ein böſer Irrtum unterlaufen; der Adreſſat hatte die Summe nur in Pfennigen zu beanſpruchen. Als mittags ſein Kollege den Schalterplatz einnahm, merkte dieſer den Irr⸗ tum und ſagte dem wieder erſcheinenden Emp⸗ fänger auf den Kopf zu, daß er die 64 Mark zu Unrecht erhalten habe. Kaſſe behauptete aber dreiſt, ihm ſeien nur 64 Pfennig ausbezahlt worden. Auch zwei Kriminalbeamten gegen⸗ über wiederholte er dieſe Behauptung. Auf der Polizeiwache gab er dann zu, er müſſe irr⸗ tümlich den Betrag erhalten haben. 40 Mark mußte er ſofort auspacken. das noch fehlende Geld zu Hauſe holen. Kaſſe, der ſich in Ham⸗ burg befindet und dort kommiſſariſch vernom⸗ men wurde, erhielt ein Strafmandat von 100 Mark oder zwei Wochen Gefängnis, gegen das er Einſpruch erhob. Der Einzelrichter ſah in dem Verhalten des Angeklagten einen Betrugs⸗ verſuch und wies den Einſpruch zurück. A u n H] τͥ̃ JZiede dritte deutſche Jamilie hört Entrümpelt die Böden! Mitglieder des Reichsluftſchutzbundes demonſtrieren an einem Modell die Wir⸗ kung von Brandbomben im Falle eines Fliegerangriffes. Damit ſie im Ernſtfalle keine Nahrung vorfinden, iſt es erſte Pflicht, alles leicht brennbare Material in den Dachkammern zu entfernen. Miniaturen Lichter oder Zahlen iſt die Frage, wenn wir an die Straßenbahn denken. Man ſtelle ſich nur einmal an einer Halteſtelle— am Paradeplatz etwa— auf und mache den Verſuch, feſtzuſtellen, welche Linie vom Schloß her anrollt. Es wird auch dem Weitſichtigen nicht gelingen. Er muß ſchon zu⸗ warten, bis ſich der Zug in der Nähe befindet. Kein Menſch ſieht von dieſem Standort aus, ob die Tram, die vom Waſſerturm kommt, ihren Weg zur Rheinſtraße fortſetzt oder zum Schloß in elegantem Schwung abbiegt. Ganz anders in Frankfurt, um nur ein Bei⸗ ſpiel zu nennen. Dort weiß jedermann gleich, daß die beiden grünen Lampen oben an der Fahrttafel nur von der Linie 1 ausſtrahlen, daß die beiden gelben Lichter zur Linie 3 gehören. Gleich iſt man im Bild, braucht nicht erſt große Stilaugen zu machen. Auch der Schwachſichtige weiß ſofort Beſcheid, hat es nicht nötig, um⸗ ſtändlich den Nachbar zu fragen. Gerade an den nebligen Tagen iſt dem farbigen Licht gegenüber Zahl und Beſchriftung unbedingt ein Vorzug einzuräumen. Die kleine Erleichterung, die durch Anbringung farbiger Lichter erreicht werden könnte, ließe ſich ſchon im Sinne der Arbeitsbeſchaffung rechtfertigen. Wie entgegenkommend würden es die Fahr⸗ gäſte finden, wenn ſie ſchon in einer Entfernung von einigen hundert Metern beſtimmen könn⸗ ten, welche Linie nun naht. Wer fahren will, hat in der Regel etwas Eile. Er erblickt kein Vergnügen darin, an den Halteſtellen müßig zu verweilen, obgleich es einige geben ſoll, die aus⸗ gerechnet daran Gefallen haben. Wir glauben es nicht. Wir ſind auch nicht der Meinung, daß die Wartenden alle gleich gute und unver⸗ dorbene Augen haben. Weihnachten iſt in Sicht. der Straße Warum ſollten nicht auch einmal der Abwechs⸗ lung halber gute Geſchäftskunden einige prak⸗ tiſche Feſtwünſche äußern dürfen? Farbige Linienzeichen und beleuchtete Schilder der Halteſtellen! Nicht übel! Tannenzweige ſind gegenwärtig geſchätzte Artikel. Beſonders die Jugend iſt mit Macht dabei, ſich in ihren Beſitz zu ſetzen. Sie treibt ſich nicht ohne Ab⸗ ſicht, nicht aus purer Neugier an den Chriſt⸗ baumſtänden herum. Für was ein Tannen⸗ zweig alles gut iſt? Ich habe mich bei den Jungens erkundigt. Weil die Antworten ſo beluſtigend und nicht zuletzt vielſeitig ausfie⸗ len, kam ich auf den ausgefallenen Gedanken, ſie hier der Reihe nach aufzuführen. Auch aus dem ganz naheliegenden Grunde, weil um dieſe Zeit nichts intenſiver beſchäftigt als der Chriſtbaum und nebenbei das, was darunter zu liegen kommen wird. Ein rotbackiger Funge, dem bedenklich das Stulpnäschen tropfte, plädierte dafür, daß es nichts beſſeres zum Feueranmachen gebe. Dem widerſprach ein kleines Mädchen.„Es riecht ſo gut, wenn man ein Zweiglein auf den Ofen legt“, meinte ſie. Ein Büblein erzählte gleich einen ganzen Roman. Er ſammelte die Tan⸗ nenabfälle, um einen Weihnachtsſtrauß daraus zu machen. Die ganze Stube konnte er ſchon mit den Zweigen ausſchmücken. Er iſt Halb⸗ waiſe. Nur eine Mutter wartet zu Hauſe auf ihn. Es war rührend, zu ſehen, mit welchem Eifer er am Werke war, wie dankbar er nach jedem Zweiglein haſchte, das achtlos beiſeite⸗ gelegt wurde. Die Händler kannten den braven Knirps ſchon und warfen ihm hin und wieder einen Zweig zu. Ich traf den Kleinen einige Zeit ſpäter, wie er ſtolz einen grünen Strauß nach Hauſe trug. Er zeigte ihn mir ſtrahlenden Auges. Die ganze weihnachtliche Stimmung ſpiegelte ſich darin. Man muß ſich unter die Kinder miſchen, wenn man erfahren will, wie tief die Vor⸗ freude und die Erwartung die Welt der Klei⸗ nen und Kleinſten ergriffen hat. Und wenn es ſich nur um Tannenzweige handelt.. miror. Die Verbandsſparkaſſe der Angeſtellten Die Verbandsſparkaſſe der Deutſchen Ange⸗ ſtelltenſchaft, die ſich in jahrzehntelanger Auf⸗ bauarbeit zu einer angeſehenen Einrichtung entwickelt hat, wird im Zuge der Eingliederung der Deutſchen Angeſtelltenſchaft in die Deutſche Arbeitsfront, in die Sparkaſſe der Bank der Deutſchen Arbeit AG, Berlin, überführt. In einem Aufruf an die Sparer der Verbandsſpar⸗ kaſſe wird mit Hinweis auf den vor kurzem veröffentlichten Geſchäftsbericht der Bank der Deutſchen Arbeit die außerordentlich günſtige Entwicklung dieſes Unternehmens ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus geſchildert. Bis zum 22. Dezember 1934 wird ſich der Ein⸗ und Auszahlungsverkehr wie bisher ab⸗ wickeln. Vom 24. Dezember ab übernehmen dann die Verwaltungsſtellen der DHV⸗Kaſſe (Krankenkaſſe) im Einvernehmen mit der Bank der Deutſchen Arbeit AG das Ein⸗ und Aus⸗ zahlungsgeſchäft. An den Plätzen Berlin, Dres⸗ den und Hamburg wird der Sparverkehr von den bisherigen Zweigſtellen der Verbandsſpar⸗ kaſſe fortgeführt. Im Laufe der nächſten Wochen werden dann die Konten allmählich von den Geſchäftsſtellen der Bank der Deutſchen Arbeit übernommen. Der Aufruf an die Sparer der Verbands⸗ ſparkaſſe ſchließt mit der Aufforderung, das bisher in die Verbandsſparkaſſe geſetzte Ver⸗ trauen weiterhin der Bank der Deutſchen Ar⸗ beit AG im gleichen Maße entgegenzubringen. Was alles geſchehen iſt Kraftrad gegen Auto. Bei der Einmündung der Fabrikſtationsſtraße in die Neckarauer Straße ſtieß ein Kraftrad mit einem Perſonen⸗ kraftwagen zuſammen, wobei der Kraftrad⸗ fahrer und ſeine Mitfahrerin auf die Straße geſchleudert wurden. Beide erlitten Verletzun⸗ gen und wurden mit dem Sanitätskraftwagen in das Allg. Krankenhaus gebracht. Bei dem Kraftradfahrer, der einen Schädelbruch erlitt, beſteht Lebensgefahr. Die Schuldfrage konnte bis jetzt noch nicht geklärt werden. Der„Artiſt“ auf dem Motorrad. Die Herr⸗ ſchaft über ſein Fahrzeug verlor beim Befahren der Robert⸗Wagner⸗Brücke in Seckenheim ein Kraftradfahrer dadurch, daß er nach ſeiner vom Kopfe fallenden Mütze griff. Das Fahrzeug fuhr hierdurch gegen einen Brückenpfeiler, wo⸗ bei der Fahrer eine Knieverletzung erlitt. Auch dieſer Verletzte fand Aufnahme im Allg. Krankenhaus. Betrunken am Steuer. Ein unter Alkohol⸗ einwirkung ſtehender Führer eines Laſtkraft⸗ wagens fuhr in vergangener Nacht mit ſeinem Fahrzeug auf der nördlichen Auffahrt zur Hindenburgbrücke gegen einen Leitungsmaſt. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt, Per⸗ ſonen jedoch nicht verletzt. Dem Fahrer wurde der Führerſchein abgenommen. Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 5. 12. 34 von einem Fahrrad auf der Lamey⸗ ſtraße ein brauner Pappdeckel⸗Koffer, enthal⸗ tend 30 Leihbücher verſchiedenen Inhalts, darunter 25 Kriminal⸗Romane, ſämtlich mit dem Stempel:„Leihbücherei Lindenhof, Mann⸗ heim, Windeckſtraße 9“ verſehen. „Deutſche Tanzfeſtſpiele“ in Berlin Links: Eine Szene aus den Vorführun⸗ gen der Tanzgruppe JIvonne Georgi(Han⸗ nover). Rechts: Eine Szene aus den Tanzvorfüh⸗ rungen junger Tänzer vom Landestheater Karlsruhe. Jahrgang 4— A Nr. 576— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezen be „. bas Eirtopfgericht eræiefſt Eure linder 1 æur Vollsgemeinschaft. Die Herzen auf am Einkopffonnkag vor Weihnachken! Dein größtes Opfer für die Armen! 25jähriges Jubiläum des Zither⸗ kranz Käfertal Auf ſein 25jähriges Beſtehen konnte in die⸗ ſen Tagen der Zitherkranz Mannheim⸗Käfer⸗ tal zurückblicken, der dieſen bebeutüngsvollen Tag in kleinerem Kreiſe durch eine kamerad⸗ ſchaftliche Gedenkfeier beging. Der Vereins⸗ führer warf in ſeiner Anſprache einen Rück⸗ blick auf die Geſchichte des Vereins, überbrachte verſchiedene Glückwünſche und ſprach den Wunſch aus, daß es dem Zitherkranz bald ein⸗ mal vergönnt ſein möge, mit anderen Vereinen zuſammen, ſich in einem größeren Konzert der Oeffentlichkeit vorſtellen zu können. Das gut zuſammengeſtellte Programm des Abends um⸗ faßte eine Reihe ausgezeichneter Muſikſtücke, die zeigten, daß man beim Zitherkranz Käfer⸗ tal beſtrebt iſt, die Volksmuſik in einer wür⸗ Zigen Weiſe zu pflegen und daß die Zither ein Inſtrument iſt, das der Förderung der Haus⸗ muſik ſehr dienlich ſein kann. Sehr gut gefiel das unter der Leitung des Mitgründers und Ehrendirigenten Karl Berger geſpielte Mu⸗ ſikſtück„Zur Weihe des Tages“. Mit Solis erfreute Muſiklehrer und Ehrenmitglied Chri⸗ ſtian Kilgus, während mit Duetten die Spieler H. Heinz und Anne Metzger, ſo⸗ wie Karl Berger und M. Wurſt ſtarken Beifall zu erzielen vermochten. Kameradſchaffsabend „Die bekannte Zuckerwarenfabrik Gg. Ehrbar hielt im feſtlich geſchmückten Saale des Eich⸗ baum⸗Stammhauſes einen wohlgelungenen Ka⸗ meradſchaftsabend, verbunden mit Weihnachts⸗ feier, ab. Er vereinigte alle, vom Betriebsführer bis zum jüngſten Lehrling. In der Begrüßungs⸗ anſprache ermahnte Herr Gg. Ehrbar, den Ge⸗ danken der Betriebsgemeinſchaft im Sinne un⸗ ſeres großen Führers zu pflegen. Die Vortrags⸗ folge des Abends war in ihrer Reichhaltigkeit kaum zu überbieten. Muſikſtücke wechſelten mit Geſang, Tanzeinlagen und Vorträgen, um die ſich die Herren F. Ries, Mühlbauer, Wagner, Dietz, Mauſch und Löſch verdient machten. Her⸗ vorgehoben ſei das Violinſolo(„Mattinata“) von Herrn Mühlbauer und die ſchneidig geſpiel⸗ ten Handharmonikaſtücke. Geſanglich wurde von Frl. R. Kätſch ſowie den Herren E. Wagner und W. Merz Lobenswertes geboten. Die Tanz⸗ ſzenen wurden von Frau und Herrn Wahl be⸗ ſtritten. Ein unterhaltſamer Abend, Umſchaltung der Rathaustelefonanlage. Wie uns die Stadtverwaltung mitteilt, erfolgt um Samstag, den 15. Dezember, ab 14 Uhr bis Sonntag die Umſchaltung der alten Rathaus⸗ telefonanlage auf die neue automatiſche Tele⸗ fonanlage. Während dieſer Zeit können alſo keine Geſprächsvermittlungen vorgenommen werden. Die Feuerwehr iſt unter der Nr. 02 oder 533 33, das Krankenhaus unter Nr. 541 31, das Nationaltheater unter Nr. 242 14 zu er⸗ reichen. Die Rufnummern der neuen Rathaus⸗ zentrale aßh Montag. 17. Dezember ſind: 340 51, 341 51, 342 51, 350 51 und 351 51. hm ollenen Sallon 30 Nilometer hioen Der phantaslischste aller bisherigen Siraſiosphõrenllüge London, 14. Dez. England, deſſen Flug⸗ weſen ſich gegenwärtig in großem Aufſchwung beſindet. will nunmehr auch verſuchen, den ab⸗ ſoluten Höhenweltrekord an ſich zu reißen. Man hat ſich der Dienſte des erprobten und erfahre⸗ nen Rioge verſichert, der in einem beſonders kon⸗ ſtruierten Ballon eine ungeahnte Höhe errei⸗ chen zu können glaubt. Seine Abſicht iſt es, bis zu 30 Kilometer in die Stratoſphärr vorzudrin⸗ gen. Es hardelt ſich alſo um den phantaſtiſchſten Stratoſphärenflug, den man bisher erlebte. Die Entwürfe zu dem Ballon ſtammen von dem berühmten engliſchen Wiſſenſchaftler Dr. J. S. Haldane. Beſonders bemerkenswert iſt dabei, daß der Ballon nicht, wie, allgemein üb⸗ lich, eine geſchloſſene, kugelförmige Gondel, ſon⸗ dern einen ofſenen Koub beſitzen ſoll. Der Pi⸗ lot legt währerd des Fluges eine beſondere Atemapparatur an, die dem„Tiefſeetaucheran⸗ zug“ des berühmten amerikaniſchen Indianer⸗ ſliegers Wiley Poſt ähnelt. Der Zweck Hieſer weitgehenden Vereinfachung des Stratoſphärenballons iſt ſehr einleuchtend. amerikaniſchen Ballonpiloten Mr. Mark Es werden viele Zentner Gewicht geſpart, die der Steigfähigkeit reſtlos zugute kommen. Offen bleibt dabei nur die Frage, ob der ſo wenig geſchützte Pilot in den noch völlig unerforſchten Höhen den Einwirkungen der verſchiedenen, dem Menſchen gefährlichen Strahlen,— und der Kälte genügend woderſtehen kann Von dieſem Geſichtspunkt aus iſt das engliſch⸗ amerikaniſche Unternehmen als ein äußerſt küh⸗ nes Wagnis zu bezeichnen. Der Start ſoll von einem engliſchen Flugplatz aus ſchon Anfang des nächſten Jahres erfolgen, wenn es gelingt, die nötigen Geldmittel rechtzeitig zu beſchaffen. Das aber bereitet den an dem Flug inter⸗ eſſierten Kreiſen vorläufig noch arges Kopfzer⸗ brechen. Die Regierung hat zwar alle Unter⸗ ſtützung zugeſagt, kann aber keinerlei Geldmit⸗ tel zur Verfügung ſtellen. Die Mittel müſſen alſo von privater Seite aufgebracht werden. In den letzten Wochen iſt eine Vereinigung von Wiſſenſchaftlern ins Leben gerufen worden, die ſich die Erforſchung aller mit der Stratoſphäre zuſammenhängenden Probleme zur Aufgabe gemacht hat. Möolicherweiſe kann dieſe Vereini⸗ gung die erforderlichen Summen aufbringen. „Unstellung zweeles oyaͤteren ſteircet“ Ein Landmann im Oldenburgiſchen ſuchte im Jahre 1931 durch Zeitungsanzeige eine Wirt⸗ ſchafterin,„ſpätere Heirat nicht aus⸗ geſchloſſen“. Natürlich fand ſich eine hei⸗ ratsluſtige Wirtſchafterin und nach einigen Monaten kam auch die Verlobung zuſtande. Nicht ſo ſchnell ging es mit dem Heiraten oder wenn man will: mit dem, was man ſchwarz auf weiß nach Hauſe tragen kann, der Heiratsurkunde. Im Laufe des Jahres 1932 kam es zwiſchen den Verlobten zu Streitigkeiten, die zum Bruche zu führen drohten. Glücklicherweiſe fand ſich aber ein Friedensſtifter, der Schwager der Braut; und um den Frieden dauerhaft zu machen, ſetzte er in aller Form einen Vertrag auf, der vielleicht verdient, ſowohl dem Sozial⸗ politiker ſpäterer Zeit für die Bildung des Ar⸗ beitsrechts als auch dem Juriſten für die Ent⸗ wicklung des Eherechts zum Vorbild zu dienen. In dieſem Vertrage vereinbarten die Verlob⸗ ten, nachdem ſie ſchon ein Jahr lang geprobt hatten, nochmals eine Probezeit von drei Monaten,„um in Ruhe prüfen zu können, ob die perſönlichen Grundlagen für eine Eheſchließung gegeben ſind und das gegen⸗ ſeitige Verhältnis zu einem gedeihlichen Zu⸗ ſammenleben führen wird. Kommen die Unter⸗ zeichneten dann zu der Anſicht, daß die Ehe⸗ ſchließung und das Zuſammenleben in gemein⸗ ſamer Ehe nicht zu empfehlen iſt, dann ſoll für die zurückliegende Zeit angenommen werden, daß Fräulein N. N. als Haushälterin und Wirt⸗ ſchafterin tätig war und ſoll ein Monatslohn von 30 Mark nachzuzahlen ſein.“ Eines guten Tages aber klafften die ſo ver⸗ kleiſterten Gegenſätze doch wieder auseinander und es kam zum Bruche nach neun⸗ undzwanzig Probemonaten. Im Geiſte hören wir manchen Ehemann verſtohlen ſeufzen, daß nicht auch er zu rechter Zeit einen Schwager gefunden hat, der ihm nach zweiein⸗ f3 b Jahren einen ſolchen Rückzug ermöglicht at. Aber gemacht, die Rache naht. Die enttäuſchte Braut klagte als Wirtſchaf⸗ terin vor dem Arbeitsgericht um 870 Mark Lohn. Ihr ehemaliger Verlobter wandte ein, das Verhältnis ſei gar nicht als ein Arbeits⸗ verhältnis aufzufaſſen geweſen, ſondern mehr als ein familienrechtliches. Die Klägerin wiſſe auch. daß ſeine Verhältniſſe die Zahlung von 870 Mark nicht zuließen. Das Arbeitsgericht aber fällte ein Urteil, das einem neuen Salomo alle Ehre gemacht hätte: Der Landmann ſei an ſeinen Vertrag gebunden. Wenn er ihn für nicht erfüllbar gehalten habe, 15 hätte er ihn kündigen oder gütlich eine Aen⸗ erung zu erreichen ſuchen müſſen. Das Gericht ſprach den verlangten Betrag im weſentlichen zu, aber aus„Billigkeitsgründen“ kürzte es ihn auf 600 Mark, weil das Verhältnis zwiſchen beiden Parteien doch„nicht einen rein arbeits⸗ rechtlichen Charakter gehabt habe. Es würde in hohem Grunde unbillig erſcheinen, wollte man den verklaaten Landmann allein mit den wirtſchaftlichen Nachteilen belaſten, die ein Fehl⸗ ſchlagen der Abſichten, die Ehe zu ſchließen. zur Folge hatte. Ohne wirtſchaftliche Nachteile dürfe die Sache auch für die Klägerin nicht auslaufen.“ Das Urteil iſt nicht rechtskräftig geworden, und das iſt wohl gut ſo. Der Unterlegene hat Beruſung eingelegt, ſie iſt aber nicht durchgeführt worden, weil die beiden Beteiligten ſich vor dem Landesarbeitsgericht vergleichsweiſe ge⸗ einigt haben. Ein Mann lällt vom ftimmel Nicht bildlich— nein, wortwörtlich vom Himmel gefallen iſt Miſter John B. aus Neu⸗ vork, wenn man den Berichten aus Amerika glauben darf. Er war ein armer Teufel, ſeine monatelangen Bemühungen, zu ein bißchen Ar⸗ beit und Verdienſt zu kommen, waren ver⸗ geblich. Schließlich meinte er auf Erden alles verſucht zu haben, und es ſei das Klügſte, die⸗ ſem irdiſchen Jammertal endgültig den Rücken zu kehren. So kletterte er auf eine hohe Brücke im Zentrum Neuyorks. wo ſonſt nur Hochbah⸗ nen verkehren oder Monteure herumklettern, warf einen letzten Blick über die Dächer der un⸗ gaſtlichen Rieſenſtadt und ſprang kopfüber in die Tiefe—— Der nächſte Blick, den John tat, fiel in die veilchenblauen, ſanften Augen einer netten junge Dame... Aha, im Krankenhaus, wird der Leſer denken. Falſch Lraten! In einem weichgevolſterten Auto! John war näm⸗ lich auf dem Rückſitz einer Limouſine gelandet. Sie werden beide wenig kluge Geſichter gemacht haben, die junge Dame, der er ja auch auf den Kopf hätte fallen können— und dann wären ſie wohl zuſammen im Himmel eingezogen— und der junge Mann, der in der erſten Verwirrung vielleicht glaubte, ſchon wirklich im Himmel zu ſein. Und nun fielen ſie ſich natürlich in die Arme?— Nein, nochmal falſch geraten. Vor dem nächſten den Verkehr ſtoppenden Schutz⸗ mann, als der Wagen kurz anhielt, lüftete John, der Herabgefallene, höflich und verlegen ſeine Mütze und ſtieg aus. Er ging zurück zum Ort ſeines Falles, ſah ſich die Brücke noch einmal nachdenklich an und wanderte nach⸗ Hauſe. Er hatte genug vom Jenſeits und wird es auf der Welt noch einmal verſuchen... Er iſt von ſeinem Peſſimismus geheilt— auf eine Weiſe freilich, die man nicht jedermann an⸗ empfehlen möchte. Zwar Brücken oder hohe Türme gibt es überall, aber nicht immer würde im rechten Augenblick der gepolſterte Sitz einer Limouſine den Stürzenden empfangen. Harems auf dem Bolkan Man hält gemeinhin die Harems in Europa für abgeſchafft. Aber das iſt ein Irrtum. We⸗ nigſtens ſoweit es den Balkan betrifft. Dort leben noch immer einige Mohammedaner, die an den alten Bräuchen, inſonderheit an den Vorſchriften des Propheten, feſthalten. Da gibt es noch immer die dem Iflam eigentümliche Kopfbedeckung, dann die verſchleierte Frau und ſchließlich auch den Harem. Natürlich hat ihn der Staat durch ſeine Geſetze verboten. Aber es beſteht doch eine ſtillſchweigende Duldung durch die Behörden. Nur die erſte, die Haupt⸗, die Lieblingsfrau trägt öffentlich den Namen „Frau“. Die anderen Inſaſſen des Harems 7 Der jüngſte Nachwuchs werden als„Hausgeſinde“ geführt. Die Wirt⸗ ſchaftsnöte der Gegenwart haben allerdings veranlaßt, daß die Zahl und Größe der Harems Das neue Geſchlecht fortdauernd zurückgehen. will ihnen überhaupt den Garaus machen. Man wagt es natürlich nicht, gegen den Koran zu emalefsenee Biertrinker eent in den Srauerei-Ausschank de, Altienbrauerei Iudwigshafen Ecie Kaiser-Wiheim- und Schillerstraße am Marltplatz, Tel.s04 76. Bier vom Faß. Ganz EFstklassige Werme unc kKälte Küchef 132 Suſe für Versammlungen undfestlichłkeiten Felde zu ziehen. Aber die jungen Leute wollen die Vielweiberei davon abhängig machen, daß die erſte Frau des Mannes damit einverſtan⸗ den iſt. Das dürfte eine recht erfolgverſprechende Auslegung des Korans ſein. ſtreitig machen will oder auch nur kann. Echte Braunſchweiger Wurſt Um 1900 herum war in Poſen ein General von Braunſchweig Kommandeur der 10. Inſan⸗ Feſtungs⸗ übung ritt er allein auf ſeinem Pferde auf den Wällen eines Forts entlang. Dabei kam er an einen kleinen Panzerturm, in dem drei wackere Kanoniere vom Fußartillerie-Regiment 5 hinter einer Schnellfeuerkanone ſaßen. Nach allen Sei⸗ ten abgeſchloſſen, glaubten ſie ſich hier vor Be⸗ obachtern ſicher und trieben allerlei Unfug und Scherz. Der General hörte den Spektakel und das Gelächter und ritt näher. Mit ſeinem Sä⸗ bel klopfte er an den Panzerturm und rief: „Was ſteckt denn hier in dieſem Wurſchtkeſſel?“ Augenblicklich war es ſtill. Dann öffnete ſich der Sehſchlitz, und jemand antwortete:„Alles echte terie⸗Diviſion. Gelegentlich einer Braunſchweiger, Exzellenz!“ Mit welcher Antwort der General auch zu⸗ 1 4 frieden war. Synthetiſcher Kaffee! Nach mehr als drei Jahren dauernden Ver⸗ ſuchen iſt es dem braſilianiſchen Chemiker Dr. Caſtilleiros gelungen, im Laboratorium ſynthe⸗ Eine Kommiſſion, die aus Gelehrten und aus Kaffeekennern zu⸗ tiſchen Kaffee zu erzeugen. ſammengeſetzt war, konnte bei einer Probe nicht abzuwenden. Mimlel Anzũüde Hesen koufen Sie zu günstissten preisen bei Hosel NM.not neben der NHannheimet Herrenleideffobri- — Aalifen Sie KOtwein 1955 er pfölzer Rot/ein..85 1955er Dürlheimer Roty/ein..95 1955 ef Dürcheimer Schenkenbòõhl, Natur“..10 Weihßwein 1955er pfölzet. 1053e NHeiemmefeftf.0. 90 1955er St. NMortiner.. 0. 95 2 3 76 1955er Zellertaler 7 die Literflasche ohne Glas Wane fabcrblots Gold-Helege..13 Wermut, die /½-Literflasche ——— Mallen Edeka-Geschäfien De. Delul-Selnal? veriüngen lhre Füße .90 einschließlich Glas 5 Dos werden Sie vom ersten Tage ab merken, wenn sie Dr. Diehl-Schuhe tregen. ſehuhhaus Durler 3, 22(iöhe Nerktpletz) Alleinverkauf: Des heg 27 mir ko. fünet elxe Weinschtselnznie nur in leutschen destnätter Denn die Frauen ſind auch auf dem Balkan eiferſüchtig und ſehen es nicht gern, wenn ihnen jemand den Rang * unterſcheiden, ob ihnen ein Getränk aus echtem oder künſtlichem Kaffee vorgeſetzt wurde. Der Geſchmack gleicht dem der feinſten Kaffeeſorten. Es mutet merkwürdig an, daß dieſe Erfindung gerade in Braſilien gemacht wurde, einem Lande, wo Kaffee zentnerweiſe vernichtet wird, zum die Gefahren der Kaffee⸗Ueberproduktion 5 wurden folg Pfund in R s; —10; Retti⸗ bis 40; Sup Bſchl.—5; reizker 20—3 Zitronen, S nen, St. Landbutter 1 —15; Hechte Schleien 100; Kabeljau 25 30; Seehecht St. 120—300 ten, geſchl., 60—80; Gän geſchl. 90—1: 5 Shweinefleif Tan: Zu Beginn lehrer Stünd Intereſſenten gelungenen 1 einem Turn die älteren§ ortſchritte inleitung g 3 tanz, bei wel in ihrer gra neten. Eineg in den„Geſch und„Holzſch mann“. Daß fehlen durfte Zwei anſchli ten ganz beſe ſtungen, die d die Schüler g wurden. Ka verſtand es Tanzführung ner, ein gelu Kabarett⸗ Erfolg, den Humoriſtin hälfte in de wartet die b. Dezer eihnachts⸗ Deutſchland⸗ der zur Zeit Königsfeld ſemble. In guten Vort Schaunumme zen Enſembl lerin Elſe C von ihrem Karnevalsve⸗ den dort geh der„Libelle“ heit haben, nnächſter Näh⸗ ſie ſich nicht wünſchten L Elſter trifft dem Hauptb. 4 begrüßt wer wird noch dr ————— Seala⸗Theate 51 Ein neues fens und w Chriſtine“ ſe tion die Rei —— uns ar eren Thro Adolfs, beſet Volles, bis i ten Gaſthau Herz in Ba das in Treu ſandte, der Pole, zwiſch Liebe ſiegt; fallenen Gel über den Te Greta Ga: ſchwierigen Ihre Kunſt und liebens Erſtar Der mit g Gynt“⸗Film erlebt am 1 hambra⸗The — ei beſchäftigt ſi Perſönlichke raumbedingt ſchwachen H hinein, in e er ſich verpf beugt, auf tend. Szen ballter Drar ritz Wend! ildtechniſch rvoll feſte ng 4— A Nr. 576— Seite 7 „Harenkreuzvanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1931 Hannheimer Wochenmarktyreiſe am Donnerstag, 13. Dezember Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wurden folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf. ermittelt: Kartoffeln—45; Salatkartoffeln 10—12; Wirſing—8; Weißkraut—7; Rotkraut 10 bis 12; Blumenkohl, Stück 20—60; Roſenkohl 18 bis 22; Karotten, Bſchl.—7; Gelbe Rüben —8; Robe Rüben—10; Spinat—12; Man⸗ old—10; Zwiebeln—10; Schwarzwurzeln —30; Kopfſalat, St. 10—25; Endivienſalat, St.—10; Feldſalat 40—60; Oberkohlraben, St.—8; Tomaten 20—50; Radieschen, Bſchl. —10; Rettich, St.—25; Meerrettich, St. 10 bis 40; Suppengrünes, Bſchl.—5; Peterſilie, Bſchl.—5; Schnittlauch, Bſchl.—5; Grün⸗ reizker 20—30; Aepfel 10—22; Birnen—20; Zitronen, St.—7; Orangen 15—20; Bana⸗ nen, St.—10; Süßrahmbutter 150—160; Landbutter 140; Weißer Käſe 2,.—30; Eier, St. —15; Hechte 120; Barben 70; Karpfen 80—90; Schleien 100; Breſem 50—60; Backfiſche 35—40; Kabeljau 25—55; Schellfiſche 60; Goldbarſch 30; Seehecht 70; Stockfiſche 30; Hahn, geſchl., St. 120—300; Huhn, geſchl., St. 200—400; En⸗ ten, geſchl., St. 350—500; Tauben, geſchl., St. 60—80; Gänſe, geſchl., St. 600—900; Gänſe, . 90—120; Rindfleiſch 80; Kalbfleiſch 90; Schweinefleiſch 87. Tanzſchau bei Skündebeek Zu Beginn der Winterſaiſon hat es der Tanz⸗ lehrer Stündebeek verſtanden, ſeine Schüler und JIntereſſenten in der Harmonie zu einer wohl⸗ gelungenen kleinen Tanzſchau, verbunden mit einem Turnier, zuſammenzurufen. Beſonders die älteren Herrſchaften hatten Gelegenheit, die as ihrer Zöglinge feſtzuſtellen. Als Einleitung gab es einen entzückenden Puvpen⸗ tanz, bei welchem Grit und Margot Stündebeek in ihrer graziöſen Form verantwortlich zeich⸗ neten. Eine gleichwertige Leiſtung boten ſie auch in den„Geſchichten aus dem Wiener Wald“ und und„Holzſchuhtanz“ aus„Zar und Zimmer⸗ mann“. Daß natürlich das Hotter⸗Terzett nicht fehlen durfte, war eine Selbſtverſtändlichkeit. Zwei anſchließende kleine Tanzturniere erreg⸗ zen ganz beſondere Aufmerkſamkeit und die Lei⸗ ſtungen, die dabei gezeigt wurden, bewieſen, daß die Schüler ganz auf die Höhe der Zeit gebracht wurden. Kapellmeiſter Schmieder am Flügel verſtand es durch ſein anpaſſendes Spiel die Tanzführungen gut zu unterſtreichen. Ein ſchö⸗ ner, ein gelungener Abend! vuchs hrt. Die Wirt⸗ iben allerdings öße der Harems neue Geſchlecht is machen. Man den Koran zu Bier vom Faß. dKälte Küchef Festlichkeiten Kabarett⸗Variete Libelle. Nach dem großen Erfolg, den das Enſemble um die rheiniſche Humoriſtin Grete Fluß in der erſten Dezember⸗ hälfte in der„Libelle“ zu verzeichnen hatte, wartet die Direktion der„Libelle“ für die zweite Se mit einer beſonderen Weihnachts⸗Ueberraſchung auf. Auf ſeiner Deutſchland⸗Turnee gaſtiert ab 16. Dezember der zur Zeit beſte jugendliche Komiker Bernd Königsfeld mit einem ausgezeichneten En⸗ femble. In dieſem Enſemble ſind außer ſehr n Leute wollen ig, machen, daß mit einverſtan⸗ gverſprechende enn die Frauen chtig und ſehen and den Rang guten Vortragsnummern bedeutende Welt⸗ Schaunummern vertreten. Der Star des gan⸗ Wurſt zen Enfembles iſt die beliebte Filmſchauſpie⸗ ierin Elſe Elſter, die den Mannheimern ja von ihrem letzten Gaſftſpiel bei der großen Karnevalsveranſtaltung im Roſengarten durch den dort gehabten Rieſenerfolg bekannt iſt. In der„Libelle“ werden alſo alle Gäſte Gelegen⸗ heit haben, dieſe beliebte Künſtlerin aus aller⸗ nächſter Nähe zu ſehen und zu hören; hier ſtellt ſie ſich nicht nur vor, ſondern ſingt alle ge⸗ wünſchten Lieder aus ihren Tonfilmen. Elſe Elſter trifft am 16. Dezember gegen 1 Uhr auf dem Hauptbahnhof ein und wird dort offiziell begrüßt werden. Die genaue Zeit der Ankunft wird noch durch die Tagespreſſe bekanntgegeben. en ein General der 10. Inſfan⸗ ner Feſtungs⸗ Pferde auf den abei kam er an m drei wackere ziment 5 hinter Nach allen Sei⸗ h hier vor Be⸗ rlei Unfug und Spektakel und ſit ſeinem Sä⸗ urm und rief: Lebensmittelgutſcheine So ſieht er aus, der Lebensmittelgutſchein, der ab 15. Dezember im Land Baden an die Bedürftigen des Winterhilfswerkes verteilt wird. zum 15. Januar 1935 in Zahlung genommen wird, berechtigt zum unentgeltlichen Bezug von Lebensmitteln, nicht Genußmitteln wie: Tabak, Wein uſw. Jede mißbräuchliche Verwendung des Gutſcheines zieht Zuchthaus nach ſich. Die Lebensmittelgeſchäfte verſehen rückſeitig die Gutſcheine mit ihrem Firmenſtempel. Dieſer Lebensmittelgutſchein, der bis an die Lebensmittelgeſchäfte erfolgt nach Abzug von 5 Prozent für das Winterhilfswerk bis ſpäte⸗ ſtens 31. Januar 1935. Die Erſtattung des Gegenwertes Bei ſämtlichen öffentlichen Sparkaſſen und Bankanſtalten in Baden erfolgt Annahme der Gutſcheine. Die Zahlſtellen legen die eingelöſten Gutſcheine der ſtädtiſchen Sparkaſſe Karlsruhe bis zum 15. Februar 1935 zur Abrechnung vor. Mannheims Jungflieger im Ballhaus Der Ortsgruppenführer der Fliegerorts⸗ gruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, Dahl, konnte am Donnerstagabend vor dem bis auf den letzten Platz beſetzten Saal des Ballhauſes herzliche Begrüßungsworte ſprechen, in denen er ſeiner Freude über das Intereſſe der hie⸗ ſigen Bevölkerung für den ſchönen Flugſport regen Ausdruck verlieh. Der erſte Vortrag vom Verbandsführer des Deutſchen Rug by⸗Ver⸗ bandes, Hermann Meiſter, Heidelberg, gab Aufſchluß über die vielſeitige Körperausbil⸗ dung, die dieſer Sport bietet, der als wichtiger Ergänzungsſport zur Fliegerei betrieben wird. Die muſikaliſche Einlage des Fliegerſturm⸗ Quartetts unter Leitung des Muſik⸗Referenten Dr. Zimmermann fand regen Beifall. Ortsgruppenführer Dahl ſprach dann ſelbſt über räumliches Sehen von Luftbildern. Zu⸗ erſt erklärte er anhand von Lichtbildern, wie Luftbilder aufgenommen und verwertet werden. Von der Stereoſkopie, die er nur kurz ſtreifte, kam er auf eine neue Art der Projektion, die das räumliche Sehen eines auf die Leinwand geworfenen Bildes ermöglicht. Das hat der Stereoſkopie gegenüber den Vorteil, daß meh⸗ rere auf einmal das Bild betrachten können, während doch bei der Stereoſkopie immer nur einer am Apparat ſein kann. Es iſt natürlich, beiſpielsweiſe bei einer Beſprechung von In⸗ genieuren über ein Bauprojekt, von Vorteil, wenn jeder das plaſtiſche Bild vor ſich haben kann. Die praktiſche Vorführung dieſer Pro⸗ jektionsart ließ jedem ihre ausgezeichnete Wir⸗ kung erkennen. Nach einigen vom Segel⸗ fliege ſturm Mserf Liedern gab Flie⸗ erkommandant Schlerf einen Ueberblick über ie Entwicklung der zivilen und militäriſchen Luftfahrt im Ausland und über die Verbeſſe⸗ rungen, die unſer Luftverkehr in den letzten Jahren erfahren hat. Ortsgruppenführer Dahl ſchloß die Verſammlung mit dem Wunſch, die Mannheimer und Ludwigshafener Bevölkerung möge ihr Intereſſe für die Luftfahrt im näch⸗ ſten Jahre in noch größerem Maße bekunden. — id. Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure kagten In einer gut beſuchten Hauptverſammlung wurde der Verein Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure gemäß den Anordnungen des Reichsverkehrsminiſters bzw. des Reichsfach⸗ ſtandes des Deutſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗ Gewerbes in den Ortsverband Mann⸗ Möbelſpediteure. heim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗Gewer⸗⸗ bes e. V. umgebildet. Bei dieſer Gelegenheit trat der bisherige 1. Vorſitzende und Mit⸗ gründer des Vereins, Herr Georg Hellmuth, Geſchäftsführer der Firma Lerſch& Kruſe Embh, Mannheim, der 25 Jahre im Vorſtand tätig und ſeit 16 Jahren den Vorſitz geführt hat, von ſeinem Amt zurück. Herr Direktor Reinhard würdigte die Verdienſte des ſcheidenden Vorſitzenden mit herzlichen Worten des Dankes für deſſen vieljährige und uneigen⸗ nützige Tätigkeit im Intereſſe des Mannheim⸗ Ludwigshafener Speditionsgewerbes und über⸗ reichte hierbei eine Ehrengabe. Hierauf wurde Herr Carl Sattinger, Geſchäftsführer der Firma Lerſch& Kruſe Gmbß, Mannheim, zum Leiter des Ortsver⸗ bandes Mannheim⸗Ludwigshafen des Deut⸗ ſchen Speditions⸗ un Lagerei⸗Gewerbes e. V. berufen. Alsdann erſtattete Syndikus Langen⸗ bein den Geſchäftsbericht, der einen Ueber⸗ blick über die umfangreiche Tätigkeit der Be⸗ rufsorganiſation der Spediteure in Mannheim und Ludwigshafen gab. In dieſem Bericht wurde Oberbürgermeiſter Rennin⸗ ger beſonderer Dank für ſeine erfolgreichen Bemühungen um Schaffung von einigen Aus⸗ nahmetarifen zugunſten der hieſigen Wirtſchaft ausgeſprochen. Der Leiter des Ortsverbandes, Herr Sat⸗ tinger, gab Kenntnis, daß durch die Verfügung des Reichsverkehrsminiſters die Organiſation der Spediteure ausgedehnt wurde auf die Bahnſpediteure, Kraftwagenſpediteure und Als Leiter der Fachgruppen wurden folgende Herren berufen: Fachgruppe Binnenumſchlagsſpedition: rektor Alexander Reinhard. Fachgruppe Lagerei: Direktor Auguſt Knopf. Fachgruppe Internationale und Sammel⸗ ſpedition: Geſchäftsführer Hans Dannhorn. Fachgruppe Bahnſpedition(bahnamtliche Di⸗ Roltfuhrunternehmer): Wilhelm Reichert. Fachgruppe Kraftwagenſpedition: Adolf Rie⸗ ger. Fachgruppe Möbelſpedition: Herm. Steuer Am Schluß der Verſammlung richtete der Leiter des Ortsverbandes an die Mitglieder den Appell, tatkräftig an den Aufgaben der Be⸗ rufsorganiſation des Speditionsgewerbes und damit am Neuaufbau der deutſchen Wirtſchaft mitzuarbeiten. Weihnachtsfeier der Ortsgruppe Humboldt. Da auf Anordnung der Gauleitung am 23. ds. Mts. von jeder Ortsgruppe eine öffentliche Weihnachtsfeier durchzuführen iſt, dürfen ähn⸗ liche Veranſtaltungen von den Parteiorgani⸗ ſationen vorher nicht abgehalten werden. Die von der Ortsgruppe Humboldt ausgegebenen Programme ſind daher von den zuſtändigen Dienſtſtellen zurückzuhalten, und ſoweit ver⸗ kauft, durch die politiſchen Leiter wieder ein⸗ zuziehen. Die von der Ortsgruppe Humboldt geplanten Weihnachts⸗ feiern am 15. und 16. ds. Mts. im Kaiſergarten, Zehntſtraße, finden nicht ſtatt.— Näheres über die öffentliche Weihnachtsfeier am 23. ds. Mts. wird noch bekanntgegeben. Kleinauto Herr:„Ich habe meinen Wagen mit dieſem Mantel drin hier ſtehen laſſen— jetzt iſt er ver⸗ ſchwunden!“ Poliziſt:„Haben Sie den Mantel denn mal ausgeſchüttelt?“ Wurſchtkeſſel?“ ιmmn— öffnete ſich der te:„Alles echte neral auch zu⸗ Seala⸗Theater: .22—2 2 Fꝛ◻ +c „Königin Chriſtine Ein neues Zeugnis amerikaniſchen Filmſchaf⸗ fens und wahrlich ein gutes. Mit„Königin Ehriſtine“ ſetzt die amerikaniſche Filmprodul⸗ tion die Reihe der hiſtoriſchen Filme fort. Sie —— uns an den Hof der ſchwediſchen Könige, eren Thron Chriſtine, die Tochter Guſtav Adolfs, beſetzt hat. Sie wirkt zum Segen ihres Volles, bis in einer Winternacht im eingeſchnei⸗ ten Gaſthaus die Liebe zum erſten Mal ihr Herz in Bann ſchlägt. Das ſchwediſche Volk, das in Treue zugetan iſt und der ſpaniſche Ge⸗ fandte, der ihre Liebe beſitzt, ſind die beiden Pole, zwiſchen denen ſie zu wählen hat. Ihre Liebe ſiegt; mit der Leiche ihres im Duell ge⸗ allenen Geliebten verläßt ſie Schweden, treu über den Tod hinaus. Greta Garbo hat mit der Geſtaltung dieſer ſchwierigen Rolle ein Meiſterſtück vollbracht. Ihre Kunſt iſt es, die uns dieſen Film ſehens⸗ und liebenswert macht. Erſtaufführung„Peer Gynt“ Der mit großer Spannung erwartete„Peer⸗ e! auernden Ver⸗ Chemiker Dr. torium ſynthe⸗ e Kommiſſion, feekennern zu⸗ ner Probe nicht ink aus echtem t wurde. Der n Kaffeeſorten. ieſe Erfindung wurde, einem ernichtet wird, eberproduktion Gynt“⸗Film der Bavaria mit Hans Albers efken. erlebt am 17. Dezember im Mannheimer Al⸗ fogen hambra⸗Theater ſeine Erſtaufführung. Der ilm— eine einzigartige Bildſymphonie— beſchäfüigt ſich mit dem nordiſchen Gynt, deſſen Perſönlichkeit herausragt aus einer zeit⸗ und raumbedingten Halbheit, aus einem willens⸗ ſchwachen Hamlet⸗Daſein in ein zweites Leben inein, in ein ewiges Leben, das er ahnt, dem er ſich verpflichtet fühlt, vor dem er ſich zuletzt beugt, auf die Erde und ihren Wahn verzich⸗ tend. Szenen von ungeheurer Wucht und ge⸗ balller Dramatik ſind unter der Regie von Dr. Fritz Wendhauſen entſtanden, Szenen, die der Fildiechniſche Oberleiter Carl Hoffmann wun⸗ rvoll feſtgehalten hat. Hans Albers ſpielt Wie wir den kilm ſehen den Peer Gynt. Kein anderer wie er hätte dieſe Rolle ſpielen dürfen. Fünf Frauen kreuzen ſei⸗ nen Lebensweg: Solveig(Marieluiſe Clau⸗ dius), Ingrid(Ellen Frank), Baronin Agga (Olga Tſchechowa), Tatjana(Lizzi Waldmül⸗ ler) und Anitra(Zerah Achmed), während Lu⸗ cie Höflich als Mutter Aaſe zu ſehen iſt. Aus der Reihe der Hauptdarſteller, um nur einige herauszugreifen, nennen wir noch Otto Wer⸗ nicke, Friedrich Kayßler, Armand Zäpfel und Willem Holsboer. Die muſikaliſche Illuſtration erfolgte Unter freier Benützung der Muſik von Evard Grieg durch den bekannten Filmkompo⸗ niſten Dr. Guiſeppe Becce. Das Manuſkript ſtammt von den Autoren: Stolzing⸗Cerny, Ri⸗ chard Billinger und Reck⸗Malleczewen. Der Film erſcheint als Bavaria⸗Film im Verleih der Bayeriſchen Filmgeſellſchaft mbhH. Die„Tiga des Anſtandes“ und der Film Der Kampf der katholiſchen Kirche gegen den Film nimmt jetzt in Amerika— an, die allmählich eine ernſte Beunruhigung für die Produzenten darſtellen. Am letzten Sonntag haben ſich 16 Millionen amerikaniſcher Katho⸗ liken nach dem Gottesdienſt in die„Liga des Anſtandes“ einſchreiben laſſen und verpflichten ſich damit, alle als indezent“ genannten Filme zu boykottieren. Die feierliche Verpflichtung gilt für ein Jahr und ſoll an jedem zweiten Advent wiederholt werden. Eine ſolche Maßnahme war für Amerika dringend notwendig, denn infolge der allgemei⸗ nen Kritikloſigkeit des Volkes in den Dingen der Kunſt konnte der Kitſch hier derart große Blüten treiben, wie nirgendwo anders. Eine andere Frage iſt es, ob gerade klerikale Kreiſe geeignet ſind, eine ſolche Liſte„indezenter“ Filme aufzuſtellen. Die Liſte teilt die gezeig⸗ ten Filme in drei Abteilungen, A, B und C ein. Die Klaſſe A wird gebilligt, die Klaſſe B iſt für Jugendliche verboten und die Klaſſe C wird ganz verworfen. Dabei iſt zu bemerken, daß es in Amerika kein ſtaatliches Jugend⸗ verbot gibt, daß die Liga alſo hier ein ganz befonders wichtiges und verantwortungsvolles Amt übernommen hat. Unter das Jugend⸗ verbot fallen bisher der große Ausſtattungsfilm „Cleopatra“, ferner„Die luſtige Witwe“ mit Chevalier und der letzte Film mit Mae Weſt, der beliebteſten, aber in ihren Mitteln ſkrupel⸗ loſeſten amerikaniſchen Darſtellerin mondäner hat. Frauen. Ganz verboten wurde der Film„Ka⸗ tharina die Große“ mit Eliſabeth Bergner, bei dem es in Deutſchland bekanntlich Anfang die⸗ ſes Jahres zu einem Skandal kam. Auch der andere„Katharina“⸗Film mit Marlene Dietrich wurde auf die Liſte(geſetzt, was die amerika⸗ niſchen Herſteller überaus entſetzt hat, denn der Film war ein rieſiges Geſchäft. Mit Recht hat man die„Ariadne“ mit der Bergner verboten, allerdings handelt es ſich nicht um den alten deutſchen Film mit Rudolf Forſter, ſondern um eine engliſche Neufaſſung. Auch die ſelb⸗ ſtändige amerikaniſche Verſion des Films „Kleiner Mann, was nun?“ wurde boykottiert. Die Filme werden von der amerikaniſchen Kirche als„unanſtändig, unmoraliſch und un⸗ geeignet für die Unterhaltung des Publikums“ bezeichnet. Wie man ſieht, kommen die Amerikaner auf anderem Wege zu einem ähnlichen Schluß wie wir, wenigſtens bei den angeführten Filmen. Einen völkiſchen und in unſerem Sinne natio⸗ nalen Maßſtab kennt der Amerikaner nicht, da ſeine Nation aus unendlich vielen Völkern und Raſſen zuſammengewürfelt iſt. Der religiöſe Maßſtab mag alſo hier der gegebene für Sitte und Moral ſein. Andererſeits muß man davor warnen, dieſen Maßſtab auch bei europäiſchen Völkern anzulegen, wie es jetzt in Oeſterreich geplant iſt, wo Kardinal Innitzer zu einem ähnlichen Boykott wie in Amerika aufgerufen 01 Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. Die nächſte der von Arno Landmann in der Chriſtuskirche am größten und bedeu⸗ tendſten Orgelwerk Mannheims gegebenen Or⸗ gelfeierſtunden findet am kommenden Sonn⸗ tag, 16. Dezember, 20 Uhr, ſtatt. Die Vor⸗ tragsfolge iſt zeitgemäß auf Advent und Weih⸗ nachten abgeſtimmt und enthält eine Auswahl wertvoller Werke alter Meiſter des 16. bis 18. Jahrhunderts. Prätorius Orgelhymnus„Chri⸗ ſtus beſingen wir, den Führer, geboren von der Jungfrau Maria“ leitet die Feier ein, darauf folgen: zwei Geſänge von Heinrich Schütz „Vom Namen Jeſu“,„Ich will dem Herrn ſin⸗ gen“, das früher irrtümlicherweiſe Friedemann Bach zugeſchriebene, berühmte d⸗Moll⸗Konzert von Antonio Vivaldi, zarte, paſtorale Weih⸗ nachtschorvorſpiele von J. Walther und J. Pa⸗ chelbel, die Advents⸗Kantate für Sopran⸗Solo, Violine und Orgel„Gott will Menſch und ſterblich werden“ von Ph. Telemann und zum Schluß J. S. Bachs feſtlich rauſchende(Dur⸗ Toccata mit dem ausdruckstiefen a⸗Moll⸗Adagio und der glänzenden Schluß⸗Fuge C⸗Dur. Die Sopran⸗Partie ſingt Konzertſängerin Marie Schleich⸗Baur⸗Ludwigshafen, den Violin⸗ part hat Annemarie Hoffmann übernommen. Die Freunde klaſſiſcher Kirchenmuſik ſeien auf dieſe Feierſtunde beſonders hingewieſen. „Ein Abend im Reiche der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten! Gaſtſpiel Rolf Sylverol Die NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltet am 25. Dezember im„Friedrichspark“ einen Unterhaltungsabend mit Rolf Sylvero, dem Meiſterexperimentalpſychologen. Die Preſſe be⸗ richtet einſtimmig von ganz erſtaunlichen Lei⸗ ſtungen, ſeine erfolgreichen Gaſtſpiele mußten auf vielſeitigen Wunſch oft wiederholt werden. Die Zuſchauer ſind vom erſten bis zum letzten Augenblick in ſeinem Bann, handelt es ſich doch um die ſcheinbar geheimnisvollen Vor⸗ gänge auf dem Gebiete der Phantomexperi⸗ mente und Gedankenübertragung. Rolf Syl⸗ vero verſteht es, in geſchickter und launiger Art Experimente zu demonſtrieren, die ſich durch Klarheit angenehm von„Senſationsmachern“ auf dieſem Gebiete abheben. Ein Beſuch des Abends iſt lohnend. — Wangen im Allgäu Im äußerſten Südoſtzipfel des Schwabenlan⸗ des liegt friedlich hineingebettet in die ſanft⸗ eſchwungene Allgäuer Hügelwelt das blitz⸗ aubere Städtchen Wangen, die Perle des württembergiſchen Allgäus. Gleich beim Verlaſſen des Bahnhofs bietet ſich dem Beſucher ein unvergleichlich ſchönes Bild. Die charakteriſtiſchen, mit dunklen Tannenwäldern und ſaftigen Wieſen bedeckten Moränenhügel des Allgäus umrahmen das Städtebild. Den gonzen ſüdlichen Horizont begrenzen die gewal⸗ ti jen Bergrieſen der Allgäuer und Schweizer Alpenwelt. Der Beſucher iſt gebannt von dem Ausblick, den man ſich großartiger und er⸗ habener nicht denken kann. Das Bild wird aber nicht minder hübſch, wenn wir in das Städtchen mit ſeiner mehr als tauſendjährigen Geſchichte eintreten. Ein Fußweg führt vom Bahnhof aus hinunter zur Stadt. Bald ſtehen wir vor dem altersgrauen Ravensburger Tor, einem Ueberreſt der mittelalterlichen Stadtbefeſtigung, ein Zeuge der ruhmreichen Vergangenheit Wangens. Ueber einem dreigeſchoſſigen, viereckigen Unterbau er⸗ heben ſich zwei im Achteck geführte, von einer ——4— Haube bedeckte Geſchoſſe, deren vier über en Ecken des Unterbaues ſtehende Flächen in Halbrundtürme ausladen. Dieſe verleihen mit ihren Hauben und den zierlichen, ſchmiede⸗ eiſernen Waſſerſpeiern dem ganzen Bau einen beſonderen Reiz. Die der Stadt zugeführte Seite des Tores trägt reichen Bildſchmuck. Ueber dem Torbogen iſt der Reichsadler ange⸗ bracht zum Zeichen der alten Reichsſtadtherr⸗ lichkeit. In Höhe des dritten Turmgeſchoſſes erblicken wir das Bild der Himmelsmutter mit dem Jeſusknaben, weshalb das Tor auch Lieb⸗ frauentor genannt wird. Rechts ſehen wir das Bildnis Kaiſer Friedrichs II., unter dem Wan⸗ gen am 12. Januar 1216 zur Reichsſtadt erhoben wurde und links Kaiſer Ferdinand., dem die Stadt bei ſeinem Einzug am 25. Januar 1563 huldigte. Vom Ravensburger Tor aus gelan⸗ gen wir in die Haupt⸗ und Geſchüftsſtraße Wangens, die Herrenſtraße. Hohe, mit Fachwerk geſchmückte Giebelhäuſer, an denen wir nicht, felten herrliche Kunſtwerke ſchmiedeeiſerner Art und Malereien aus Wangens Geſchichte er⸗ — 80 geben dem Stadtbild einen eigenen teiz. Den Abſchluß der Herrenſtraße bildet der Marktplatz mit der herrlichen St. Martins⸗ kirche und dem prächtigen Rathaus. Von hier aus gelangt der Beſucher der Stadt durch die Paradiesſtraße zum Lindauer Tor oder St. Martins⸗Tor. Die Mitte über dem Tor⸗ bogen ziert Martinus, der Schutzpatron der Stadt. Links und rechts davon ſind berühmte Söhne Wangens abgebildet. Darüber erzählen das Wappen vom Kloſter St. Gallen, das reichs⸗ ſtädtiſche Wappen und die Wappen von Bayern und Württemberg in gedrängter Kürze die wechſelvollen Geſchicke der Stadt. Ein weiteres Tor führt vom Rathausplatz hinunter in die Unterſtadt. Auch hier kommen wir durch ver⸗ träumte Straßen und heimelige Gaſſen, in denen ſich der Verkehr abſpielt und der Gewerbefleiß des Handwerks zu Hauſe iſt. Am öſtlichen Ende der Stadt ſteht als Eck⸗ pfeiler der alten Stadtmauer der alte Pulver⸗ oder Färberturm, ein beredter Zeuge ver⸗ gangener Zeiten. Von den vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt ſoll neben den bereits erwähnten nur auf einige aufmerkſam gemacht werden. Im Nor⸗ den, wo herrliche Tannenwälder das Stadt⸗ gebiet begrenzen, lieat der prächtige Bau der Kinderheilſtätte, wo ſchon Hunderte kranker und erholungsbedürftiger Kinder wieder Geſundheit erlangten. Die Errichtung dieſer bedeutenden Heilſtätte beweiſt, daß das milde ausgeglichene Klima Wangens auch von berufener Seite be⸗ vorzugt wird. In ebenſo reizender und idealer Lage erhebt ſich inmitten eines Parkes das neu⸗ eitig eingerichtete Kreiskrankenhaus. Auch ſind die Spitalkirche mit Bildern moderner Meiſter und die alte Friedhofkapelle mit wertvollen alten Kunſtdenkmälern eines Beſuches wert. Eine Sehenswürdigkeit aber beſonderer Art iſt der einzigartige Waldfriedhof auf dem Wolf⸗ ganghügel mit dem neuen Kreuzweg, deſſen Gemälde von unſerem Heimatkünſtler Joſef Braun ſtammen. Von der Wolfgangs⸗ kapelle aus, die den Gipfel des Hügels krönt, genießt der Beſucher einen wundervollen Rund⸗ blick. Endlich ſei noch aufmerkſam gemacht auf die ſtädtiſche Anlage im Buch, die ein beliebter Anziehungspunkt für Jung und Alt. bildet. Mächtige Buchen⸗, Linden⸗, Eichen⸗, Forchen⸗ und Ahornbeſtände ziehen ſich hier über eine unmittelbar in der Stadt ziehende öhe hin. Würziger Duft und ozonreiche Luft wehen überall dem Beſucher entgegen. Reizend wie die Stadt ſelbſt iſt ihre einzig⸗ artige Umgebung. Bald freut ſich das Auge an dem leuchtenden Grün der ſmaragdenen Wie⸗ ſen, durch die ſich ſilberweiß der Fluß ſchlän⸗ gelt, bald an dem düſteren Dunkel der aus⸗ Tannenwälder mit ihren ſtaubfreien paziergängen. Heilige Stille, die nur hin und wieder vom Geſang der Vögel unterbrochen wird, umfängt hier den einſamen Wanderer. Nicht ſelten guckt ein perlengleich in die Land⸗ ſchaft eingeſtreuter, verträumter See oder zeiher aus den Waldgründen, umgeben von Geſtrüpp und Bäumen, belebt von Waſſer⸗ und Rohrſängern, überſät von weißen un gelben Seeroſen. An einem dieſex herr⸗ lichen Seen ließ die Stadt in neueſter Zeit ein idylliſches Strandbad erbauen, das zur heißen Sommerzeit gerne beſucht wird. Einer der loh⸗ nendſten Spaziergänge in Wangens Umgebung führt in die Täler der beiden Argen mit ihren kriſtallhellen Waſſern. Schlöſſer und Burgen auf beherrſchenden Höhen mit weit ins Mittel⸗ alter zurückreichender Geſchichte ſchaffen ein ro⸗ mantiſches Flußtal, das neben neuzeitlichen Brückenbauten und ſchmalen Draht⸗ und Eiſen⸗ Bad Reichenhalls Mit 70 000 Uebernachtungen in der Winter⸗ kurzeit 1933/34 ſtand Bad Reichenhall an dritter Stelle der bayeriſchen Winterkurorte. Die rege Nachfrage nach dem neuen Reichenhaller Win⸗ terproſpekt, der bereits bei ſämtlichen Reiſe⸗ büros erhältlich iſt, laſſen auf eine weitere Be⸗ lebung des Fremdenverkehrs im kommenden Winter ſchließen. In dem ſchönen Alpenkurort Bad Reichenhall iſt eine beſonders günſtige Verbindung zwiſchen Winterkur und Winter⸗ ſport gegeben. Eine Reichenhaller Winterkur hat doppelte Wirkung, weil die reine, ſtaubfreie Winterluft, unterſtützt durch die Heilkraft der Höhenſonne und des Hochgebirgsklimas die Atmungsorgane kräftigt und ſtählt und ſo nicht zu befürchten iſt, daß nach der Heim⸗ kehr in nördlichere, klimatiſch rauhere Gegen⸗ den Erkältungen wieder einen Rückſchlag brin⸗ en. Die günſtigen Ergebniſſe, die ſeit zwei ſahren auf dem Reichenhaller Predigtſtuhl durchgeführte Klimaforſchung ſchufen auf wiſ⸗ ſenſchaftlich begründeten Unterlagen, daß ein Tag Winterſonne in den Bergen wirkungs⸗ voller für die geſundheitliche Förderung ſei, als fünf Winterſonnentage in der Ebene. Be⸗ ſonders preiswerte Pauſchalkuren tragen den derzeitigen Wirtſchaftsverhältniſſen Rechnung. ſtegen noch etliche alte, im Ausſterben begriffene überdachte Holzbrücken aufweiſt. So wird uns eine Wanderung in Wangens Umgebung zu einem Erlebnis ſeltener Art. Wenn aber der Winter im Allgäu ſeinen Einzug hält, dann iſt Wangen und ſeine 0⁰ guu. a v a f — S— 4—— 3 5 . 89J 0 8. 4 N f0 Hu 4 A W0 5 ◻ moderne Sprunganlagen. Die eine davon dient mehr für Uebungsſprünge, die an⸗ dere dagegen, die Praßbergſchanze, ge⸗ ſtattet Sprünge bis zu 45 Meter. Auf dieſer Schanze wurde im vergangenen Winter die Schwäbiſche Skimeiſterſchaft ausgetragen. Ein Sohn unſerer Stadt, Max Fiſcher, der be⸗ reits 1933 Deutſcher Skimeiſter wurde, iſt auch bei Austragung der Schwäbiſchen Skimeiſter⸗ ſchaft als Sieger hervorgegangen. Außer dem Skiſport kann in Wangen auch dem Eisſport gehuldigt werden. Am Fuße der Blick auf wangen im Allgäu Umgebung doppelt ſchön. Auf den ſpitzgiebeli⸗ en Dächern über den alten Toren und Türmen iegt weicher, glitzernder Schnee. Wieſen und Wälder, Hügel und Berge und nicht zuletzt die verſchneiten Täler ziehen den Naturfreund mit unwiderſtehlicher Gewalt in ihren Bann. Es iſt ja jetzt die Zeit für den Skiſport gekommen. Trunkenen Blickes zieht der Skifahrer mit ſei⸗ nen 1 hinaus, um all die Wunder zu ſchauen, die der Winter geſchaffen. Weite, ge⸗ radezu ideale Uebungshänge für die Ausübung der weißen Kunſt befinden ſich in unmittelbarer Nähe der Stadt. Jedem iſt dadurch Gelegenheit geboten, die Geheimniſſe des Skilaufs zu er⸗ lernen. Auch die bereits Fortgeſchrittenen kom⸗ men zu ihrem Recht. Tauſenderlei Möglichkei⸗ ten in Wangens näherer und fernerer Um⸗ gebung bieten ſich ihnen, ihr ſkiſportliches Kön⸗ nen zu erproben. Weiter finden wir in Wangen rechts und links der unteren Argen zwei Wintervorſchau! Zum andern empfiehlt ſich Bad Reichenhall mit voller Berechtigung als verbürgt ſchneeſicherer Winterſportplatz vom Dezember bis April, Durch die billige Dauerfahrkaxte der Predigtſtuhlbahn, eine einzigartige Einrichtung einer deutſchen Bergbahn, wurde das vielſeitige Skigebiet auf dem Predigtſtuhl und dem ausgedehnten Lat⸗ tengebirge ganz von ſelbſt zum Reichenhaller Höhenſportplatz, auch für jene Gäſte„die nicht im Berghotel, ſondern im Ort ſelbſt wohnen. Im Sommer dieſes Jahres wurden durch großzügige Abholzungen neue, gut markierte Abfahrten bis ins Tal geſchaffen, von denen vor allem die landſchaftlich reizvolle und ſti⸗ techniſch leicht zu befahrende Kammfahrt über den Hochſchlegel, Törlkopf und Törlalm bis ins Tal zur Bahnſtation Winkl zu nennen iſt. Die gutbeſuchten Skikurſe der Reichenhaller Ski⸗ ſchule auf dem Predigtſtuhl beginnen Anfangs Dezember und dauern bis Oſtern. Ein reiches Sportprogramm, in dem auch regelmäßige Ab⸗ fahrtsläufe für die Gäſte vorgeſehen ſind, wird ergänzt durch Eisfeſte und Konkurrenzen auf den Eisbahnen im Ort und auf dem Thumſee. Alles in allem:„Bad Reichenhall bietet im Winter Geſundung, Sonne, Schnee und Sport und iſt gerüſtet für die neue Kurzeit.“ bereits erwähnten Buch wurde voriges Jahr eine prächtige Eisbahn geſchaffen und im Verlaufe dieſes Sommers vergrößert. Und nicht mehr lange wird es anſtehen, ſo tummelt ſich Alt und Jung auf der glatten Fläche. Kunſt⸗ läufer ſtellen ihr Können den Lernbegierigen zur Verfügung. Eine Eishockeymannſchaft ſuücht das Intereſſe der Zuſchauer zu gewinnen, und die alten Herren vergnügen ſich mit Eis⸗ ſchießen. Für dieſen Winter ſteht unſerer Stadt ein ganz beſonderes Ereignis bevor. Hier werden die Südweſtdeutſchen Meiſterſchaften 1934/35 im Kunſtlaufen und Eisſchießen ausgetragen. So bietet Wangen dem Beſucher viel des Schönen und Abwechſlungsreichen. Nach den Tagen der Erholung an dieſer Stätte wird jeder hoch⸗ befriedigt zu ſeiner Arbeit zurückkehren. Winterſport in Jsno(Allgäu) Ssny, ein freundliches Allgäuſtädtchen(3800 Einwohner) mit wohlerhaltener, mittelalter⸗ licher Beſeſtigung, zahlreichen Toren und Tür⸗ men, ſtattlichen Kirchen und Patrizierhäuſern, liegt inmitten des reizvollen Hochtales der Ar⸗ gen, am Fuß des Schwarzen Grats(1119 m) Ein ideales, abwechſlungsreiches Stigebiet, prachtvolle Nowhänge mit ſchönſtem Pulver⸗ ſchnee, mehrere eigene Sprungſchanzen, mach⸗ ten Isny zu einem Winterſportplatz von Ruf, der ſchon eine Reihe von Meiſterſchaf⸗ ten, im Jahre 1924 ſogar die Deutſchen Haupt⸗ verbandswettläuſe, austragen ſah. Von Ende November bis April herrſcht hier der Winter, nicht als unwirtlicher Geſelle, ſondern als Bringer von Winterluſt und Winter⸗ ſchönheit. Gleich bei der Stadt liegt die Felder⸗ halde mit neuerbauter Spungſchanze, die ein ideales Uebungsgelände darſtellt. Ebenſo die ſanftgeneigten Nordhänge zwiſchen der Felder⸗ halde und der Schweineburg. Doch nicht nur der Anfänger und mittelmäßige Läuſer hat, was er braucht, auch der verwöhnte, gewandte Läufer findet ſchwieriges, hindernisreiches Ge⸗ lände mit Gelegenheit zu Schußſahrt, Schwung und Sprung. Den Tourenfahrer überraſchen auf den Kämmen und Höhen bezaubernde Aus⸗ blicke auf die Winterpracht der Berge. Aber nicht nur die Skilahrer, ſondern auch die Eisſportler kommen hier auf ihre Rech⸗ nung. Nichtſporttreibende finden bei Auto⸗ und Schlittenausflügen die erwarteten Freuden. 4 gepflegte 'n. ageeno. Ce, 4 405h., 1 Eha..- bis 5. — 5 24%̃. — ALLιιι mit Hocharm(1665),, neu ausge nuuie 54. abfahrt o km zum Tal(86j). Vielseitiges Skigelände tür Antänger und Könner vor der Türe.— Gute, B von Mk..50 bis Mk..— „Lonmen sie hitte diesmal zu uns! re prospełkte durch deis Verkehrsumt Konten se 865 bis 2280 Meter Gasthaus„zur Krone“ Neurenoviertes Haus. Zentralheiz., il. Wasser. Prospekte. 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Auch im übrigen Deutſchland weiß man vieles über die paradie⸗ ſiſche Landſchaft am Mittelrhein, und der Aus⸗ länder will den bekannten Blick vom Rhein⸗ dampfer aus, der die ſanft geſchwungene ſieben Berge mit der beherrſchenden Drachenſelsruine in ihrer ganzen Pracht zeigt, auf einer Rhein⸗ fahrt nicht verſäumen. Viel Romantiſches ſchwingt in der Lardſchaft und dem Rhein⸗ zauber, den ſie ausſtrahlt, wird in einer ſchönen Sommermondſcheinnacht auch der erhabenſte Zeitgenoſſe unterliegen. Hier, wo der träu⸗ meriſche Brentano ſeine ſchönſten Eingebungen fand, wo Freiligrath ſeine Heimatliebe frei ausſtrömen ließ, wo der weinſelige Genießer Vic'or von Scheffel heimiſch war und Arndt ſeine kernigen Epiſtel an das deutſche Volk verfaßte, iſt nur das Herz für ſchwärmeriſche unempfänglich, das unrettbar verſunken iſt im ſtumpfſinnigen Materialismus unferer Zeit. Lord Byron hat das Sieben⸗ gebirge begeiſtert beſungen und ſagt zu Beginn ſeiner Verſe: „Der burggekrönte Drachenfels Ragt hoch am vielgewundnen Rheine. Es ſpült die Flut des mächtigen Quells Um weinumrankte Felsgeſteine.“ Ja, der Drachenfels! Wer einmal von ihm hinobſchaute in das einzig ſchöne Tal mit ſei⸗ ner ſüdlichen Vegetation, auf das in der Ferne verblaſſende Silberband des Stroms, auf dem die ſtolzen Rheindampfer wie Nußſchalen ſchwimmen, der wird den zauberhaften Anblick nie vergeſſen. Wer Glück hat, trifft oben auf der Plattform den Sänger vom Drachenfels, der mit vom Alter brüchig gewordener, aber immer noch fröhlicher Stimme Lieder vom Rhein, Wein und Liebe ſingt. Beim Aböſtieg darf man nicht vergeſſen, in der Drachenburg Das Gebiet der ſieben Berge einzukehren, in der man über die Geſchichte des Siebengebirges wertvollen Aufſchluß erhält und manches prachtvolle Kunſtwerk bewundern kann. In eine ganz andere Welt führt uns der nach dem Drachenfels am meiſten beſuchte Petersberg. Auch auf ihn klettert eine Zahn⸗ radbahn, der markanteſte Auffahrtsweg iſt aber die verteufelt ſteil angelegte, modern ausgebaute Autoſtraße, auf der an ſchönen Sommertagen zahlreiche Kraftwagenbeſitzer die Güte ihres Wagens erproben. Der Gipfel des Berges gleicht dann einem Heerlager und in oen aus⸗ gedehnten Gärten und Sälen des prachtvollen, neuzeitlichen Berghotels pulſiert echtes rhei⸗ niſches Leben. Die Ausſicht vom Petersberg iſt faſt ebenſo lohnend wie die vom Drachen⸗ fels. Wer die Einſamkeit liebt, der findet in den ſtillen Bezirken des Oelbergs herrliche Ziele, und auch in den waldreichen Gebieten des Lehrberges, Hirſchberges, Nonnenſtrom⸗ berges, dei Löwenburg(um ſie alle zu nennen) iſt ein Aufenthalt für jeden Naturfreund über⸗ aus genußreich. Heiſterbach mit der alten Kloſterruine, Margarethenhof und das idylliſche Nachtigallental ſind weitere vom Fremden⸗ verkehr bevorzugte Ausflugspunkte. Burg Elz an der Moſel Ein Paradies am Hlittelrhein Von Walter Binder Rings um das Siebengebirge zieht ſich ein Kranz beſuchter Kurorte und Sommerfriſchen. In Königswinter trifft ſich zur Hauptreiſezeit in den großen modernen Hotels die inter⸗ nationale Fremdenwelt. Wundervoll wandelt es ſich auf der ſchattigen Rheinpromenade, die abends vom Terraſſenlicht der Hotels über⸗ flutet wird. Honnef, das der in Vergleichen ſehr verwegene Alexander v. Humboldt einmal das„deutſche Nizza“ genannt hat, liegt geſchützt in einem Tal am Fuße des Drachenſels. Mil⸗ deſtes Klima und üppige Vegetation zeichnet dieſe Landſchaft aus, in der eine Ahnung des Südens zittert. Die heilkräftige Drachenquelle hat ſich bei mancherlei Krankheiten bewährt. Ueber den Rheinarm führt eine Brücke zu dem Idyll am Rhein, der Inſel Grafenwerth. Früher wildbewegter Turnierplatz, iſt die Inſel heute ein beliebtes Ausflugsziel. Im Schatien der uralten Inſellinden fanden viele Geiſtes⸗ größen ſeeliſche und leibliche Erholung; Engel⸗ bert Humperdinck komponierte hier ſeine Oper „Die Markedenterin“. An verträumten Plätzen, umplätſchert von den ſanften Wellen des Stroms, gibt man ſich ganz der Erinnerung hin und blättert im Sagenouch der wechſelvollen Geſchichte dieſes Landes. Siegfried, der deutſche Held, reicht dem treuen Ritter Roland üoer den Rhein herüber die Hand. Vom Rheinufer in Rolandseck ſchaute dieſer unverwandt zur ijungen Novize im Kloſter auf der Inſel Nonnenwerth, bis ſich der dunkle Schleier mit⸗ leidsvoll vor die ſuchenden Augen legte.— Auf freier Höhe ragt hoch über den Wald hinaus der Rolandsbogen, vielbeſungen und viel⸗ beſucht. Es gibt wohl kaum einen Rheinfahrer, der bei ſeinem Anblick nicht begeiſtert in das Lied vom Wirt vom Rolandsbogen und ſeiner ſchönen Baſe eingeſtimmt hätte. Der Blick von oben übder die prachwolle Rheinlandſchaft iſt unvergleichlich ſchön. Bonn ſieht man hinter dem freundlichen Villen⸗ In der Richung auf ort Mehlem ganz in Gärten verſteckt Bad Godesberg liegen. Godesberg, die Stadt der Jugend und Fröhlichkeit, der unbeſchwerten Lebensluſt, der rheiniſchen Lebensſreude. Die Glanzzeit der rheiniſchen Kurfürſten ſteigt empor, die ſich in verſtändlicher Genießerfreude dieſes herrliche Fleckchen Erde, das irgendein Dichter einmal das achte Weltwunder genannt hat, zur Sommerreſidenz erkoren Heine iſt das Bad mit ſeiner alkaliſchen Eiſenquelle ein Jungbrunnen für Herz⸗ und Nervenkranke, herrliche Kuranlagen laden ein zu beſchaulicher Raſt. Die Erinnerung baut goldene Brücken. Im Saal der Redoute. dem Zeugen verklun⸗ gener Herrlichkeit, muſizierte einſt Beethoven, und beim„Aennchen“ ſingt eine frohe Schar buntbemützter Studenten das Lied von der ewig jungen Lindenwirtin noch ebenſo luſtig, wie einſt unſere Väter. Von der Godesburg, die trutzig den Ort überragt, blickt man hinüber nach Bonn, der rheiniſchen Univerſität, die neben ernſten Wiſſenſchaften Jugendluſt und Schloß Dornburg Lebensfreude lehrt. Wer ſeiner Reiſe in das Gebiet der ſieben Berge einen wirkungsvollen Abſchluß geben will, der mag über die pracht⸗ vollen Rheinhöhen, vorbei an der Arnd je zur Stadt Beethovens pilgern, wo er um⸗ rauſcht von den gewaltigen Klängen ver⸗ gangener Jahrhunderte noch viel Sehenswertes in ſich aufnehmen kann. Ski-Cehrgang für Sportärzte Sanitäts⸗Gruppenführer Dr. Ketterer, der ——— der deutſchen Sportärzte, ruft ſeine ollegen zur Teilnahme an einem Skilauf⸗ Lehr⸗ gang efür deutſche Sportärzte vom 10. bis 24. Sawr 1935 auf. Der Kurſus, der auf der Hütte der Landsmannſchaft Teutonia am Eck⸗ bauer oberhalb von Garmiſch⸗Partenkirchen ſtattfindet, dient dazu, Erfahrungen für die künftige Ausbildung von Sportärzten zu ſam⸗ meln, beſonders im Hinblick auf die geplante Verleihung von Sportärzte⸗Abzeichen(in Bronze, Silber und Gold je nach der körper⸗ * Leiſtungsfähigkeith. Die Hütte iſt außer⸗ ordentlich ſchön in Höhe von 1250 Meter am Gudiberg gelegen und bietet für etwa 60 Lehr⸗ gangsteilnehmer Schlafgelegenheit auf Matra⸗ zenlager. Die Kursleitung liegt in Händen von Dir. Mallwitz, die praktiſche Leitung haben zwei erfahrene Skilehrer inne. Meldun⸗en nimmt die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Syort⸗ ärzte⸗Bundes, Berlin wW 8, Wilhelm⸗Str. 92/3, entgegen. Kuhaus 2 700 Meter: 8 jedenfelsen Lun, ne Gute Unterkunftsmöglichbeiten für Wintersportler in nächster Nähs der Hundseck Sprunsschanze. Zimmer von.50 RM. an. Telephon Bühl 793. Postautohaltestelle. 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Telephon Todtnau 290. sSeeesesseseseseeeseeeeeeee2898220e Jahrgang 4— A Nr. 576— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezen — + 7oN 2—— 4 —— 2. Fortſetzung Aber ſooft er ſeitdem einen Spaten in die Hand nahm, war der tote Muſchik wieder da, ſeine Kohlmiete und die gelbe Erde, die er mit ſeinem Blute geſprenkelt hatte. Der tote Bauer war ein ſchlimmer Kamerad und tauchte un⸗ vermutet auf, böſe und plötzlich wie eine finſtere Wolke am heiteren Morgen. Scharn⸗ weber konnte ihn auch diesmal nicht ſo raſch loswerden, und an den durchgeriſſenen Wur⸗ zeln ſeiner Seele ſchmerzten die Narben. Er kehrte ſeine Blicke aus dem eigenen Ich heraus gewaltſam nach den Mitreiſenden. Da waren ein paar Proletarier, die ſich politiſch ereiferten und dabei in der beſten Meinung das törichteſte Zeug ſchwatzten, das ſie aus ihren Zeitungen herausgeleſen hatten. Schließ⸗ lich gerieten zwei von ihnen aneinander um der Frage willen, ob die Naturheilmethode Schwindel ſei oder nicht. Das Gezänk endete erſt, als der eine Streiter ausſtieg. Auf der anderen Seite des Abteils ſaß ein altes Ehe⸗ paar, deſſen Kleidung und Haltung auf bür⸗ gerliche Abkunft und ſpäte Armut deutete. Zu⸗ mal der Mann war erbärmlich abgemagert; der ſaubere Umlegkragen hätte für zwei Hälſe wie der ſeine Platz gehabt. Sie ſchwiegen die ganze Zeit, weil ſie ihren Kummer längſt ge⸗ teilt hatten und alles andere wohl nicht mehr ſonderlich wichtig für ſie war. Auch eine Mut⸗ ter mit ihrem Kinde fuhr ein Stück mit, einem Mädelchen von drei Jahren etwa. Das Kind war plundrig aufgeputzt und ließ ſich den gan⸗ zen Weg mit Schokolade füttern. Als der Vor⸗ rat zu Ende war, fing es an, ſich unnütz zu machen, wollte durchaus zum Fenſter hinaus⸗ ſehen und begann zu greinen, als die Mutter nicht auf der Stelle nachgab. Die Frau wandte ſich nun an Scharnweber in ſeiner Ecke und forderte mit jener falſchen Freundlichkeit, die die Gewähr der Bitte frech vorwegnimmt, er möge doch dem lieben Kinde neben ſich Platz machen, und er war feige genug, ja zu ſagen, ſo daß er nun die Plage neben ſich hatte, die ihm die Schuhe an den Rock wiſchte und das Fenſter mit Schokolade beſchmierte. Als ihm das zu bunt wurde, faßte er das ſtehende Kind, ſetzte es mit feſter Hand neben ſich und ſagte:„Jetzt biſt du endlich ſtill!“ Das Kind zog einen Flunſch, und die Mutter warf einen empörten Blick auf Scharnweber und ſetzte ſich in Bereitſchaft, ihr mißhandeltes Herzblatt zu verteidigen und zu tröſten, wenn es unter Tränen an den liebenden Mutterbuſen flüch⸗ tete. Indes das kleine Mädchen blieb ruhig ſitzen und begnügte ſich hinfort mit der Aus⸗ ſicht aus dem Fenſter. „Ja, ja“, bemerkte ein alter Arbeiter, der neben Scharnweber ſaß,„es iſt mit den Kin⸗ dern wie mit Pferden. Sie wollen eine feſte Hand fühlen. Dann iſt es ein Spaß, mit ihnen fertig zu werden.“ Die Mutter fühlte den Stich und ſah ſich verlegen und hilfeſuchend um, klammerte ſich ſchließlich an eine Eierhändlerin und ſing ein Geſpräch über die teuren Zeiten an. Ein junges Weibsſtück, das eben eingeſtiegen war und dem die Röcke oberhalb der Knie auf⸗ hörten, fühlte ſich gedrungen, ebenfalls ihre Stellung zum Daſein und ſeinen Fragen zu äuſtern:„Nee, Kinder möchte ich keine haben. Egal Schererei und Aerger und Windel⸗ waſchen und...“ „Schade“, tat der alte Arbeiter wieder ſeinen Mund auf,„Fräulein, daß nicht Ihre Eltern ſchon ſo ſchlau geweſen ſind; da hätten wir jetzt nicht das Vergnügen, Sie in unſerem Kreis begrüßen zu können.“ Die anweſenden Männer lachten laut auf, und die Halbjungfer ſteckte ſich rot an, aber lange blieb ihr die Luft nicht weg. „Na ja, wenn ſchon. Da wäre ich eben nicht da; da täte mir kein Zahn weh.“ „So, Sie möchten den Zahnſchmerzen aus dem Wege gehn gerade ſo wie den Kindern. Da iſt das beſte Mittel ein hakwarer Strick. Und billig!“ erwiderte der Alte mit breitem Hohn. Die Mamſell war mit ihrem Spatzenverſtand am Ende.„Ach, Sie mit Ihren ekligen Redens⸗ arten“, war ihr Schlußwort, womit ſie die Beine herausfordernd übereinanderſchlug un) zu Scharnweber herüberzuäugeln begann, ob er auch ſähe, was ſie anzubieten hatte. Aber auch bei dieſem Manne mißglückte ihr's; er ſah lieber zum Fenſter hinaus als nach dem Stück nackten Schenkelfleiſches gegenüber. Der Querſchnitt durch Deutſchland, wie ihn ſo ein Abteil vorſtellte, war unerfreulich, aber auch dieſe Fahrt ging zu Ende.— Die Sterne ſchaukelten ſchon zwiſchen den Wolken, die noch immer leiſe am Himmel trie⸗ ben, als Scharnweber das Sanatorium Grotzenbach betrat. Er faßte nicht viel mehr von der Lage des Hauſes, als daß es von einem großen Gartengelände umgeben war und daß er eine vielſtufige Treppe bis zur , E 45 4. ff MAf. K TZES oD e⏑IιI SSoAEC———-SeACUMSCi— Pforte hinanmußte. Die Glocke, die er dort zog, gab einen vollen, reinen Dreiklang, und der war das erſte Außergewöhnliche an dem Hauſe. Jenſeits des Windfanges brannte eine Lampe mit einer goldgelben Glaskuppel, und die Wände waren veilchenblau geſtrichen— oder tapeziert; es war nicht ſogleich zu ent⸗ ſcheiden. Von der Glocke gerufen, erſchien ein Mädchen in ruſſiſch grünem Kittel und rotem Rock und öffnete dem Manne in der abge⸗ tragenen Soldatenuniform die Tür, nicht ohne ihr Befremden am Aeußeren des Gaſtes zu verraten. Scharnweber war ſo benommen von dem Anblick dieſes Vorraums und dem grün⸗ roten Mädchen, daß er zunächſt die Frage nach ſeinem Begehr überhörte. Er hatte als Knabe die Welt ſeines Dorfes und der heimiſchen Natur, als Jüngling die Kleinſtadt mit der Schule, als Mann die Schlachtfelder erlebt und kam eben aus der Großſtadt mit ihren toben⸗ den Straßen, von der erbärmlichen Schlafſtelle vier Treppen hoch im Hinterhaus. Was Wun⸗ der, daß ihm dies hier neu und unerhört war! Das Mädchen ſpürte davon nichts, wieder⸗ holte ſeine Frage etwas unwirſch und wollte nun obendrein wiſſen, in welcher Angelegen⸗ heit man Herrn Grotzenbach zu ſprechen wünſche. Da erſt raffte ſich Scharnweber zu⸗ ſammen und bedeutete dem Weiblein, nur ſeinen Namen drinnen zu nennen, dann würde ſie ja ſehen. Herr Grotzenbach empfing ihn ſtehend in einem mittelgroßen Arbeitszimmer. Der Gutenabendgruß erinnerte Scharnweber im Klange merkwürdig an die Türglocke von vor⸗ hin; der Hausherr hatte eine wohltönende Tenorſtimme, die auch beim Sprechen ſang. Ob ſich gleich Herr Grotzenbach nicht von der Stelle rührte, ging durch ſeinen Körper beſtän⸗ dig eine geſchmeidige Bewegung, und ſeine Blicke ſchweiften gleichſam abtaſtend und um⸗ faſſend über den Ankömmling, während der in einer faſt militäriſchen Haltung verharrte und ſeine Augen kaum aus dem Antlitz ſeines Gegenübers ausbrechen ließ. Dieſes Antlitz war etwas zu fleiſchig, und Backen und Lippen zeigten von dem raſierten Bartwuchs einen bläulichen Schimmer. Die Augenbrauen waren ſchwarz, dicht und breit hingezogen und gaben dem Blick ein ſfüdliches Feuer. Die Lippen nach Scharnwebers Geſchmack etwas zu dick, ſpielten, die Laute bildend, ſehr ausdrucksvoll und wohlgerundet, als ob es ihnen ſelber Freude machte, wenn die Silben ſo tonreich und klar von ihnen herabtropften. Auch die Sätze, mit denen der Hausherr den Fremden begrüßte, waren ſchön gebildet und überlegt. Er ſei unter vielen Bewerbern gerade auf ihn verfallen, teils weil das beſondere Lebens⸗ ſchickſal ihn anziehe, teils weil Scharnweber gerade nicht Berufsgärtner ſei. Man könne Der Groſchen/. Und dies begab ſich in einer der Telephon⸗ zellen von Berlin: In der Zelle ſtand eine junge Dame. Vor der Zelle warten zwei Her⸗ ren. Der eine Herr iſt klein, rundlich und ſieht ein wenig ulkig aus, während der andere hager und ſeriös erſcheint. Die junge Dame hat einen Groſchen und verſucht, ihn in den Apparat zu ſtecken. Es gelingt ihr nicht. Der Groſchen ſitzt feſt. Er geht weder hinein noch heraus. Die junge Dame ſteht ratlos. „Ach, würde mir vielleicht einer der Herren eben mal helfen?“ Der kleine Herr nähert ſich behende. „Aber gerne, Fräuleinchen. Mir wern ſchon den kleenen hartnäckigen Gerl neinkriechen.“ Der andere Herr beobachtet mißgünſtig die beiden. „Aha! Ein Sa—ſachſe!“, ſtottert er. Der kleine ulkige Herr iſt leicht angeboſt und meint: „„Wennsich mit mir in eine Gonverſazion einlaſſen wolln, dann lernen Sie erſcht mal richiich hochdeutſch!“ Nach dieſem Männerwort betritt er die Zelle. Die junge Dame empfängt ihn ungeduldig. „Ich wäre Ihnen wirklich ſcheußlich zu Dank verpflichtet“, ſagt ſie. Der ulkige Herr nickt freundlich: „Mir werns ſchon ſchaffen. Mir ham ſchon ganz andere Dinge zuweche gebracht!“ Und alſo bohrt er feſt darauf los. Aber der Groſchen rührt ſich nicht. „Sachen Sie mal, ham Sie vielleicht was anderſch als nen Groſchen neingeſteckt?“ fragt er argwöhniſch. Die Dame iſt empört: Schuhe mit Weltruhm „Mein Herr, was denken Sie von mir?“ „Nur das Beſte, meine Dame, nur das Aller⸗ beſte!“ Der Herr vor der Zelle wird inzwiſchen un⸗ geduldig. Er reißt die Tür auf und flottert: „Wenn Sie poupouſſieren wollen, dann gehen Sie in den Papark!“ Jetzt wird der kleine Herr aus Sachſen aber füchggn „Wennch könnte, möchtch Sie zerreißen!“ Dann zieht er die Tür mit einem Wuppdich zu und ſpricht alſo: „Nu wärn mirs mal mit Puhln verſuchen! ſche Sie nichts Spitzes da? Zum Puhln näm⸗ i 23 Die Dame hat nichts. Der Hexx aus Sachſen hat etwas. Seinen ſilbernen Taſchenzahnſtocher. Und mit dem beginnt er nun zu puhlen. habch ihn! Jetzt habch ihn rausge⸗ u* Triumphierend hält er einen Groſchen in ſei⸗ nen kleinen dicken Fingern. Die Dame lächelt: „Können Sie ihn mir gegen einen anderen Groſchen eintauſchen?“ „Aber gerne, mein Fräulein, awer gerne.“ Er faßt in die Taſche, tauſcht den Groſchen aus und verläßt die Zelle. Die Dame wählt, das Beſetztzeichen ertönt, ſie ſteckt den heraus⸗ fallenden Groſchen ein und entfernt ſich mit einem wütenden Seitenblick. Die beiden Wartenden verſuchen nun, gleich⸗ zeitig die Zelle zu betreten. In der Tür klem⸗ men ſie zuſammen. „Ich bibin zuerſt dadageweſen!“ „Das iſt mir ganz gottliebſchulze— bis Sie Im Hiſtoriſchen Muſeum zu Dresden befindet ſich eine beſonders wertvolle Sammlung von Schuhen aus allen Jahr hunderten, deren Träger berühmte Per⸗ ſönlichkeiten waren. Oben: Die Schuhe Immanuel Kants. Unten: Brokatſchuhe, die Napoleon I. getragen hat. hier den eingefahrenen Handwerker mit ſ ſturen Beſſerwiſſerei nicht brauchen, wo gelte, die Ernährung des Menſchen auf eine ganz friſche Grundlage zu ſtellen. Uebrigens werde er, Grotzenbach, über dieſen Gegenſtand morgen mit ihm ein weiteres verhandeln. Das Verhältnis Scharnwebers zu dieſem Hauſe denke er ſich weniger als das eines Angeſtellt denn eines Mitarbeiters, zwar an beſcheiden Stelle, aber immerhin. Scharnweber wür an den Veranſtaltungen des Sanatoriums, wo es ſich ſchicke, teilnehmen, und genieße bei ſol⸗ chen Gelegenheiten die gleichen Rechte wie alle erblicke in jedem den Mitſtrebenden auf dem Wege zur Neugeſtaltung des Lebens, verlange freilich eine entſprechende Haltung. Scharn⸗ weber werde ſich natürlich erſt einleben müſ⸗ ſen in die beſondere Luft dieſes Hauſes, und es bleibe ihm überlaſſen, wie bald und wie eng er ſich der Hausgemeinſchaft anſchließen wolle. Es müſſe ſich das organiſch ergeben. Immer⸗ hin ſolle er nur unbefangen Fühlung nehmen, auch nicht fürchten, die zahlenden Gäſte deß Hauſes würden dies falſch auffaſſen; wer hier verkehre, ſei frei von Vorurteilen und gehe ſtets auf das Allgemein⸗Menſchliche. Dann kam die Rede auf das Geſchäftliche. Daß der Lohn recht beſcheiden war und die Arbeitszeit recht ausgedehnt, werde aufgewogen durch die allgemein menſchlichen Vorteile. Mit einem Händedruck wurde Scharnweber dem grünroten Mädchen übergeben; ſie ſollte ihn nach ſeiner Unterkunft führen und ihm das Nötigſte über die Hausordnung und ſonſtiges mitteilen. „Fräulein Jolanthe“, ſtellte Grotzenbach ſie vor. (Fortſetzung folgt.) Fe 1 1 Aporte pullov „„„ in diese Kkönnen die wie sie woll unser reichn und die bil machen dãsS (—— erzt: G 5, 8 ——— 4 E Westen- St Noderne Stulp 3 Strümr ſich austelephoniert haben mit Ihrer mährigen k. EEICH 2/ Sprache— bin ich längſt wieder——“ Fasche une Er ſchiebt ſeinen Bauch vor und preßt den C Seriöſen ſomit aus der Tür. Der ſeriöſe Herr tobt und trommelt gegen die Scheibe. Der Sachſe bleibt einen Augenblick in der Telephon⸗ zelle und kommt dann ſehr freundlich heraus „Mir brauchen uns doch desderwechen nich 3 ſtreiden— wennſes ſo eilich haben, laß ich Sie 1 äben vor.“ 4 „Tatauſend Dank! Tatauſend Dank!“ Freudeſtrahlend ſtürzt der Lange in die Zelle. raußen aber ſteht unſer Sachſe und ſchmunzelt: 4 „Der wirdſch awer wundern! Ich hab nämlich! Schöne, gro ſchnell den gomiſchen Groſchen von vorhin in den Audomaden geſteckt! Nu gann der puhlen!“ Ger S für 2 bis 3 Aut Stadt billig Anfr. u. 6357 K „Der ahnungsvolle Engel“ 0 L 1 fadt, fr. Lag⸗ ecparterre, ſchöne immer⸗ 4 Wohnung . 1. April zu ver mieten. A. Mayer elephon 407 15. (20 400 Sofort zu vermiet enſch Wohg Kleie Küche, ad monatl. 100 RM iro, 53 am 50.. Auch geteil zu verm, à 30.%½ L 4, 4, 1 Trepp 630 5748) Höbl, Zimmer zu vermieten Röbl. Zimme ſep., el.., an anf Hern ſof. zu verm B35, 10 a, parterr. 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Auguſt einen kräftigen Buben be⸗ Arbeit. 4 kommen! 4 Steinhauerorb * blendung und Lehrer:„Was iſt der Unterſchied zwiſchen bmen Renban lieben und gern haben, Karl? Gib mir erons praktiſches Beiſpiel.“ Karl:„Ich habe meine Eltern gern, aber liebe Kirſchen.“ Uhr, wo Ausſch oveit vorrätig, zr Angebote: ber 1934, 9 Uhr mer 124. Zuſchl rker mit ſeinet auchen, wo es iſchen auf eine len. Uebrigens ſen Gegenſtand erhandeln. Das dieſem Hauſe nes Angeſtellten an beſcheidener rnweber würde matoriums, wo genieße bei ſol⸗ Rechte wie alle m Standpunkte einungsfreiheit, enden auf dem ebens, verlange tung. Scharn⸗ einleben müſ⸗ s Hauſes, und ld und wie eng iſchließen wolle. geben. Immer⸗ ühlung nehmen, iden Gäſte des faſſen; wer hier ilen und gehe chliche. Dann tliche. Daß der die Arbeitszeit hogen durch die »ſMit einem dem grünroten ihn nach ſeiner s Nötigſte über iges mitteilen. tzenbach ſie vor. etzung folgt.) Ihrer mährigen und preßt den der ſeriöſe Herr Scheibe. Der n der Telephon⸗ undlich heraus. derwechen nicht hen, laß ich Sie i gelg ige in die Zelle. Sachſe Ich hab nämlich von vorhin in un der puhlen!“ ngel“ f —— hend habe ich geſchrieben.“ ite geſtern in icht das Licht.“ am m Papa manch⸗ apa auch manch⸗ 'n ſeinem Papa wiſſen, wer mit ngen hat?“ er? Nein, ich ichts für mich. etwa abergläu⸗ die Buben von en:„Wir haben igen Buben be⸗ rſchied zwiſchen Gib mir ein n gern, aber ich Dezember 1931 4 und Diuhrgang 4— A Nr. 576— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1931 und die biI1 etzt: G 3, 8 „in diesen Schuhen, Können die Kinder follen wie sie wollen. Unser reichhaltiges loger maͤchen das Schenłen leicht igen pPreise (Enge pPlänken) eluscne —f— —.——.— Strümp Aparte pullover Westen Strickkleider oderne Stulpen-Hendiſchuhe E. EICH ATH Neßplẽtz 9 'äsche und Wollv/aren fe- Socken Warme U andschuhe Schais und ſterwäsche nur von Iina Lutz&(o. R 3, 5aà Er raucht s0 gerne einen guten erlesenen Tabak. 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SKIHoSsEN für Dumen und Herren 152, 19-, 2- 5 Eſl neene Hosen. der stille Weihnachts- ZSahrgang 4— X Nr. 576— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ 1— 7 5 4 Aae e.. 18.8. 8 5 Süddeutſchlands Fußball⸗Gauliga im Kampf Am dritten Dezember⸗Sonntag, dem„Sil⸗ bernen“ Sonntag, ſtehen faſt alle Spitzenmann⸗ ſchaften der ſüddeutſchen Gauliga wieder im Kampf. Alle Tabellenführer treten auf den Plan, und da gleich drei von dieſen vier Mannſchaften auswärts ſpielen müſſen, ſind neue Stellungswechſel in den Spitzengruppen nicht ausgeſchloſſen. In Südweſt nimmt der Bruſt⸗an⸗Bruſt⸗Kampf zwiſchen Wormatia und Phönix ſeinen Fortgang. Beide ſtehen am Sonntag auswärts vor ſo ſchweren Aufgaben, daß eine weitere Zuſammenſchiebung der Spitzengruppe zu erwarten iſt. Einige Großkämpfe verzeichnet auch Würt⸗ temberg, wo vor allem das Rückſpiel zwi⸗ ſchen den Stuttgarter Kickers und dem SV Feuerbach intereſſiert. Der Sieger wird den vorübergehend an die Spitze gekommenen 1. SSV Ulm überflügeln.— In Bayern endlich nimmt diesmal der Kampf zwiſchen Fürth und 1860 München die erſte Stelle ein. Ein Fürther Sieg, der näher liegt als ein Er⸗ folg der Gäſte, ſollte für einige Wochen Klar⸗ heit ſchaffen. Endgültig iſt aber dann die Meiſterſchaft noch keineswegs entſchieden, denn Fürth hat noch ſchwere Auswärtsſpiele, und in Augsburg hat es ſich gezeigt, daß auch Fürth verwundbar iſt. Nach dem Spiel des Sonn⸗ taas wird es ſich aber erweiſen, ob Fürth oder 1860 die erſte Anwartſchaft auf den Titel zu⸗ kommt. 2* Gau Südweſt Saar 05 Saarbrück.— Wormatia Worms(:3) Fͤ Pirmaſens— Phönix'hafen...(:3) Eintracht Frkft.— Union Niederrad(Vorſpiel) Kickers Offenbach— 57SV Frankfurt.(:3) 1. FC'lautern— Boruſſia Neunkirchen(:1) Die beiden punktegleichen Spitzenreiter müſ⸗ ſen alſo reiſen, wobei u. E. Phönix Lud⸗ wigshafen die etwas ſchwerere Aufgabe zufällt. Wir glauben, daß der FK Pirma⸗ ſens die Vorſpielniederlage wettmacht und ſich ſchon deswegen beſonders ins Zeug legen wird, weil ihm im Falle eines Sieges und einer gleichzeitigen Niederlage von Worms eine ſehr günſtige Stellung erwächſt. Saar 05 Saarbrücken muß gegen Wormatia Worms ſchon gewinnen, wenn die Stellung am Tabellenſchluß nicht bedenk⸗ lich werden ſoll. Das Treffen Eintracht Frankfurt—Union Niederrad zählt noch zur Vorrunde. Beide Mannſchaften ſtehen trotz den vielen Verluſtpunkten immer noch ſehr günſtig, aber eine von ihnen wird am Sonntag wohl endgültig reſignieren müſſen. Eine ähnliche offene Angelegenheit iſt der Kampf auf dem„Bieberer Berg“ zwiſchen Kickers Offenbach und F SV Frank⸗ furt. Das Glück und die Tagesform werden hier den Ausſchlag geben, aber vielleicht teilt man ſich auch hier in die Ehren des Tages.— Der 1. FC Kaiſerslautern hat gegen Boruſſia Neunkirchen die beſte Gele⸗ genheit, zwei weitere Zähler auf das Plus⸗ konto zu bringen. 24. Gau Württemberg Stuttg. Kickers— SV Feuerbach SV Göppingen— VfB Stuttgart Union Böckingen— Sportfr. Stuttg. Ulmer FV 94— Sportfr. Eßlingen..(:1) Der Kickersplatz im„Degerloch“ wird einen Maſſenbeſuch zu verzeichnen haben, denn die Begegnung zwiſchen den Stuttgarter Kickers und dem SV Feuerbach trägt (2˙5) (:7) (:4) den Charakter eines Großkampfes. Nach dem klaren Sieg im Vorſpiel wird man den Feuer⸗ bachern auch auf dem Kickersplatz eine gute Chance geben müſſen, aber mehr als einen Punktgewinn trauen wir ihnen nicht zu.— Der VfB Stuttgart ſcheint endlich eine konſtante Form erreicht zu haben. Nach ſeinen letzten Spielen zu tteilen, müßte auch die Reiſe zum S V zppingen ein Erfolg werden. Aber gere» beim VfB muß man vor⸗ ſichtig ſein, er hat ſchon zu oft enttäuſcht, meiſt dann, wenn man von ihm eine gute Leiſtung erwartete.— Der Ulmer F V94 iſt zu Hauſe gegen die Eßlinger Sportfreunde in Front zu erwarten, aber wir erinnern daran, daß Eßlingen kurioſerweiſe bisher auswärt die beſten Spiele geliefert hat.“ Gau Bayern SpVg Fürth— 1860 München Bayern München— ASs Nürnberg. Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnbg.(01) Jahn Regensburg— FC Schweinfurt.(:4) Hier kommt natürlich dem Treffen zwiſchen SpVg Fürth und 1860 München vor⸗ entſcheidende, wenn nicht gar entſcheidende Be⸗ deutung zu. Nach der unerwarteten Schlappe der Fürther in Augsburg beſteht für 1860 die Möglichkeit, bis auf einen Punkt heranzukom⸗ men und entſcheidend in den Gang der Ereig⸗ niſſe eingreifen zu können. Im Falle eines Fürther Sieges erhöht ſich deren Vorſprung aber wieder auf fünf Punkte. Man ſieht alſo, wie wichtig das Spiel iſt. Wir halten den Ausgang für völlig offen, geben aber den Fürthern gefühlsmäßig auf Grund des Platz⸗ vorteiles ein kleines Plus. Bayern München ſollte diesmal weſentlich günſtiger gegen den ASV Nürnberg abſchneiden als im Vorſpiel. Ein knapper Sieg der„Rot⸗ hoſen“ liegt nahe, aber die Nürnberger haben gerade in München oft gute Ergebniſſe erzielt. — Schwaben Augsburg wird ſich gegen den 1. F C Nürnberg mächtig ins Zeug legen. Der„Club“ könnte nur mit einer außer⸗ gewöhnlich guten Leiſtung beſtehen, aber dieſe ſind bei ihm ja recht ſelten geworden.— Jahn Regensburg iſt kampfkräftig genug, um den FC Schweinfurt auf eigenem Platz zu ſchlagen. (:1) (:3) Erziehung und Sport Der Erlaß des Führers und Reichskanzlers vom 27. Mai 1934 über die Zuſammenarbeit mit dem Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung hat dem Reichs⸗ ſportführer v. Tſchammer und Oſten Veran⸗ laſſung zu folgender Anordnung gegeben: „Der Reichserziehungsminiſter beteiligt den Reichsſportführer an allen Fragen der Leibesübungen von grundſätzlicher Bedeutung, insbeſondere auf dem Gebiete der Jugendpflege, der Jugendverbände, des Staatsjugendtages und der Erwachſenenbildung. Die körperliche Erziehung an Schulen und Hochſchulen ſowie die Ausbildung der hierzu erforderlichen Lehrkräfte und das Prüfungsweſen ſind An⸗ gelegenheit der Reichserziehungsminiſters. Der Reichserziehungsminiſter hört jedoch den Reichsſportführer in allen hierher gehörigen grundſätzlichen Fragen. Olympia⸗Vorbereitung, Vereins⸗Wettkampf⸗ weſen und die nationale und internationale Sportrepräſentation ſind ausſchließlich Sache des Reichsſportführers. Zur Wahrnehmung Anerkannte deutſche Motorrad⸗Weltrekorde Die FICM als höchſte Motorradbehörde im internationalen Motorradſport hat wieder eine Reihe deutſcher Motorrad⸗Weltrekorde aner⸗ kannt, darunter auch den Weltrekord über einen Kilometer mit fliegendem Start, den noch kürz⸗ lich die Belgier für ihren Meiſterfahrer René Milhoux beanſpruchten, da der Münchener Ernſt Henne angeblich dieſe Höchſtleiſtung nicht verbeſſert haben ſollte. Jetzt kommt die Beſtã⸗ tigung, daß auch dieſer Rekord in deutſchem Beſitz iſt. Gleichzeitig wurden verſchiedene Re⸗ korde des DaW⸗Fahrers Arthur Geiß in den Klaſſen bis 175 und 250 cem, ſowie als inter⸗ nationale Höchſtleiſtungen auch die Dauer⸗ rekorde des deutſchen Tempo⸗Dreiradwagens auf der Avus anerkannt. Die Rekordliſte weiſt ſomit folgende neue Weltbeſtleiſtungen auf: Motorräder bis 500 cem: aufgeſtellt 30. 10. 34, 1 Kilometer mit fliegendem Start: Henne(München) a. BMW 15.82 Sekunden (227.560 Km.⸗Std.)— 1 Meile fliegendem Start: Henne a. BMW, 25.97 Sek.(223.089 Km.⸗Std.) — bis 175 cem: aufgeſtellt 11. 10. 34, 1 Meile mit fliegendem Start: Geiß(Pforzheim) auf DawW, 39.87 Sek.(145.313 Km.⸗Std.)— 1 Kilo⸗ meter mit ſtehendem Start: Geiß(Pforzheim) auf DaW, 25.55 Sek.(121.807 Km.⸗Std.)— 1 Meile mit ſtehendem Start: Geiß a. DRW, 44.18 Sek.(131.137 Km.⸗Std.). Cyclecars bis 350 cem: Aufgeſtellt: 15. 11. 34. 9 Stunden: Tempo⸗Dreiradwagen 487.168 Kilometer(54.129 Km.⸗Std.)— 10 Stun⸗ den: Tempo⸗Wagen 540.701 Kilometer(54.070 Km.⸗Std.) 11 Stunden: Tempo⸗Wagen 595.760 Kilometer(54.160 Km.⸗Std.)— 12 Stun⸗ den: Tempo⸗Wagen 649.417 Kilometer(54.118 Km.⸗Std.)— 1000 Kilometer wurden mit einem Mittel von 53.342 Km.⸗Std. zurückgelegt. Mit Ausnahme des 12⸗Stundenrekords haben dieſe Höchſtleiſtungen gleichzeitig in der Halbliter⸗ klaſſe Gültigkeit. Nationalſtaffel ſiegt:6 Die deutſche Nationalmannſchaft der Ama⸗ teurboxer trat auf ihrer Reiſe ins Saargebiet am Donnerstag noch in Frankfurt a. M. gegen eine Staffel des Gaues Südweſt an und ſiegte im Geſamtergebnis mit:6 Punkten. Den ſchönſten Kampf des Abends lieferten ſich im Bantamgewicht Rapp ſilber(Frank⸗ furt) und Staſch(Kaſſel). Obwohl Staſch Vorteile hatte, wurde als Urteil„unentſchieden“ verkündet. Im Mittelgewicht mußte der Frank⸗ furter Meder wegen einer Beinverletzung den Kampf in der zweiten Runde aufgeben, ſodaß Stei'n(Bonnh) zu einem billigen Sieg kam. In den übrigen Kämpfen gab es folgende Er⸗ gebniſſe: Federgewicht: Nyſſen(Köln) ſchlägt Schmelcher(Frankfurt) nach Punkten. Leicht⸗ gewicht: Claus(Frankfurt) ſchlägt Häußer (Böckingen) nach Punkten. Weltergewicht: Ims(Mainz) ſchlägt Leitner(Stuttgart n. P. Halbſchwergewicht: Joſt(Frankfurt) und Vogt(Hamburg) machen Schwergewicht: Fiſcher(Rürnberg) ſchlägt Weiſenberg(Wiesbaden) nach Punkten. einheitlicher Erziehungsgrundſätze in den Lei⸗ besübungen als nationalſozialiſtiſchem Kul⸗ turfaktor errichtet der Reichsſportführer ein Referat für Erziehung in ſeinem Stabe, das die Verbindung mit der Abteilung für körper⸗ liche Erziehung im Reichsunterrichtsminiſte⸗ rium unterhält. M 1 Wisse. Ne, ſ,, Auswahl der National⸗Mann⸗ ſchaflen Die Einrichtung der deutſchen Nationalmann⸗ ſchaft auf Bahn und Straße wird ſelbſtverſtänd lich vom Deutſchen Radfahrer⸗Verband auch für das kommende Rennjahr beibehalten werden. Die Nationalmannſchaft der Straße wird beimerſtenreichsoffenen Ren⸗ nenneu zuſammengeſtellt. Als ſol⸗ ches kommt vorausſichtlich die klaſ⸗ ſiſche Frühjahrsfahrt Cottbus— Berlin in Betracht. Berlin— Das bisherige Wertungsſyſtem wird auch in Zukunft angewandt werden, weitere Rennen für die Mitglieder der Nationalmannſchaft ſollen alle die Veranſtaltungen ſein, die auch für Berufs⸗ fahrer offen ſind. In ähnlicher Weiſe wird auch die Nationalmannſchaft der Bahn aufgeſtellt werden. Zeitig im Frühjahr finden reichsoffene Ausſcheidungsrennen ſtatt, deren zehn Beſte mit zwei Erſatzleuten die neue Ra⸗ Alle deutſchen Rad⸗ rennbahnen der Klaſſe 1 und II ſind angewie⸗ ſen worden, im Intereſſe der Olympiavorberei⸗ tung die deutſche Nationalmannſchaft minde⸗ tionalmannſchaft bilden. ſtens einmal für einen Start anzufordern. stole Cily— Auſtria wien 10 f ———— Süddeutſe Per 31. 12. 12 125 RM. bei jedoch ber jährigen Bru Kapitalherabſ⸗ 10 000 RM. enthalten war — uſw. erfordert Neuverluſt v Waren, Debit ARm. zu Buc 416˙7% Rm Hei Die Geſellſck lichen Genußr Heinrich Lanz Mähmaſchinen zum Nennwer löſung erfolgt abzüglich 10 J len ſind Deu Reichsmark Ne ſtelle Mannhei Be Trotz recht 1 Tendenz h ſätz e hielten ein, da nur Einige Spezia Hapag erneut da die vor ein Die öſterreichiſche Berufsſpielerelf von Auſtrig Wien trug am Donnerstag in England ihr letztes Spiel aus und traf auf die engliſche Ligamannſchaft von Stoke City. Die Oeſterrei⸗ cher zeigten auch in dieſem Spiel hervorragende 1 Leiſtungen und blieben diesmal nach der:3⸗ Niederlage gegen Sheffield Wednesday nur knapp mit:1 unterlegen. Das einzige Tor des Tages ſchoß der Engländer Davies fünf Minu⸗ ten vor der Halbzeit. 12 000 Zuſchauer wohnten dem Spiel bei. Die Oeſterreicher dürfen mit ihrer England⸗Reiſe voll und ganz zufrieden ſein. Nachſtehend noch einmal die in England erzielten Reſultate der Wiener Auſtria: 30. 11.: gegen Liverpool:0: Fulham:1; gegen Stoke City:1. Internationale Tennisſaiſon 1935 In großen Zügen liegt das internationale Tennisprogramm für das kommende Jahr be⸗ reits feſt. Seinen wichtigſten Beſtandteil bildet wie immer der Davis⸗Pokal⸗Wettbewerb, wozu dann noch Wimbledon und Paris kommen. Die Ausloſung für den Pokal erfolgt in den erſten Februartagen in London. Bis zum 19. Mai muß die erſte, bis zum 11. Jun. die zweite und bis zum 20. Juni die dritte Runde durchgeführt ſein. Das Europa⸗Schluß⸗ ſpiel findet vom 12. bis 15. Juli ſtatt und hat in Abſtänden von je acht Tagen das Inter⸗ zonen⸗Schlußtreffen und die Herausforderungs⸗ runde im Gefolge. Die internationalen Mei⸗ ſterſchaften von Frankreich werden vom 19. Mai bis zum 2. Juni ausgetragen. Wimbledon vom 24. Juni bis zum 6. Juli, die inter⸗ nationalen Meiſterſchaften von Deutſchland vom 3. bis zum 11. Auguſt in Hamburg, während die Schweiz in den Tagen vom 2. bis zum 9. September wie üblich die Spielzeit mit ihrer Meiſterſchaft beſchließt. Wembley Canadians ſiegen in Prag Die Wembley Canadians, die am kommenden Samstag und Sonntag in Berlin ſpielen wer⸗ den, traten am Mittwoch und Donnerstag in Prag gegen den L. T. C. an. Das erſte zum Europa⸗Pokal⸗Wettbewerb zählende Spiel am Mittwoch gewannen die Engländer vor 8000 Zuſchauern mit:0(:0,:0,:0) Toren, wobei Gromoll und Kuzera die Torſchützen waren. Es war ein hartes Spiel, ſodaß mehrmals Heraus⸗ ſtellungen vorgenommen werden mußten. Das Freundſchaftstreffen am Donnerstag ſah Originalbild von Poſts Rekordflug in die Strakoſphäre Der bekannte amerikaniſche Weltflieger Wiley Poſt in ſeinem eigens für den Stratoſphärenflug konſtruierten heizbar iſt. Er gerade Asbeſtan zug, der Sauerſtoffzuführung hat und ſeine Maſchine zum Flug in die Stratoſphäre, der ihn in bisher unerreichte Höhen führte. anfall erlegen. eine gemiſchte Mannſchaft entſenden. die Engländer vor 3000 Zuſchauern mit 4u1 Bier⸗ und S 3. 12.: gegen 5. 12.: gegen Birmingham:0ß 10. 12.: gegen Sheffield Wednesday:3; 13. 12.: (11,:0,:0) in Front. Bis zum letzten Drit⸗ tel war der Kampf durchaus offen. Die Tabelle: 1. Richmond Hawks 6 4 0 2. 2A1 2. Francais Volants 4 3 90 1 10 3. Wembley Canadians 3 2 0 1 12:4 4 4. LTC Prag 8. 1½%0½%2 4 5. Berliner SC 4 0 0 4;1 Ein großer Skiläufer geſtorben Im Alter von 40 Jahren iſt Norwegens „Skikönig“ Torloif Haug einem Schlag⸗ Winterſportler der modernen Zeit. ander holte er ſich als zeichnet. ſpielen 1924 in Chamonix holte er ſich nicht weniger als drei goldene Medaillen und zwat Haug war einer der größten Sechsmal gewann er den 50⸗Kilometer⸗KLauf der nor⸗ wegiſchen Meiſterſchaft, drei Jahre hinterein⸗ Holmenkol⸗Kombi⸗ nationsſieger den berühmten Königspokal, 1919. wurde er mit der Holmenkol⸗Medaille ausge⸗ * Aktien anſchei anteile ſetzt kannten Grünt Aku auf die ſch nochmals 2/¼9 Bemberg, die büßten, beeinf den freund weiter ſteigend halt. Von M einswerte gut ½ Prozent ab aktien ſchw zenten. Die l. ½ Prozent wi Harburger Gut eröffnen. Au; ſcheinend beein Aktien. Conti —C 2½¼ Mk. werte warer überwiegend fr ter 1¼ Prozer licher lagen rend Kabel abbröckelten. A den letzttägigen Papier⸗ u von Feldmühle Engelhardt wa holt. nahme der Dir 1½ Prozent h wannen bis 1 waren Verkehr Deutſch Aufwärtsbeweg Bei den erſten Olympiſchen Winter⸗ im 50⸗Kilometer⸗-Dauerlauf, in nation und im 17⸗Kilometer⸗Langlauf. Piſtulla gegen J. Schönrath in Hhamburg Am zweiten Weihnachtsfeiertag werden in Hamburg wieder Berufsboxkämpfe ausgetragen Im Hauptkampf wird der Krefelder Jakob Schönrath gegen den früheren Europameiſte Ernſt Piſtulla einen Zehnrundenkampf aus tragen. Junioren⸗Meiſterſchaften der Leichlalhleten Im Zuge der Olympiavorbereitungen wird der Kombi⸗ das Fachamt Leichtathletik im Deutſchen Reichs⸗ nächſten Jahre bund für Leibesübungen im erſtmals Junioren⸗Meiſterſchaften durchführen Zugelaſſen ſind Leichtathleten, die das 20. Le bensjahr noch nicht vollendet haben. Für dieſe Veranſtaltung wurden auch bereits Ort und Zeitpunkt feſtgelegt und zwar werden die erſten Junioren⸗Meiſterſchaften am 21. Juli 1935 in Kaſſel abgewickelt. Mit Ausnahme des 10 000⸗Meter⸗ und Marathonlaufes, der Geher⸗Wettbewerbe, des Zehnkampfes und der Staffeln wird das geſamte olympiſche Programm durchgeführt. England ſpielt in Skandinavien Die Jahr für Jahr nach Beendigung der Meiſterſchaftsſpiele durchgeführten Gaſtſpielrei⸗ ſen engliſcher Fußball⸗Ländermannſchaften ha⸗ ben auf dem Feſtland immer großes Intereſſe erregt, obwohl die Engländer nur ſelten die warteten Leiſtungen zeigten. Schweden, Norwegen und Dänema ausgetragen werden. Stockholm, Oslo und K penhagen ſtehen als Austragungsort bere feſt. Noch nicht entſchieden iſt dagegen, ob Be⸗ rufsſpieler oder Amateure die engliſchen Far⸗ ben vertreten werden. Nach einer Aeußern von Stanley Rous, dem Generalſekretär d engliſchen Verbandes, wird man möglicherweiſe 2 0.Für 1935 haben die Engländer eine Skandinavien⸗Reiſe abge⸗ ſchloſſen. Es ſollen Länderſpiele gegen gewannen 1 J Reichsſchuldbuc deraufbau Umſchuldungsa Obligationen n obligationen e— in Erwartung Tagesgel Valuten! 4,94½. Die Schluß ter abgeſch nnach 59/(592/ Parikurs. Rhei Aku waren wei Franl Effekt. festverzinsl. Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanw. Vounganleihe Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch.“ Heidelbers Stac Ludwirsh. 26 s Mannheim von do. 4— 19 Baden 26. Grobkrait Mhùm Mhm. Stadt Koh + Mannh. Ausl. Großkrait Mhm. Rhein-Main-Don Ver. Stahlw. 0 Bad, Kom. Gol bt. Komm. Sam. 3 Bavy. Hyp. WBk. Beri. Hyp. 25 Frankf. Gold 15 Erkt. Hvpbk. Gpi do. Anteilsch Frkt. Pibr. Gd. E do. do. 7. do, do. 8. do. Lidqu. Hess. Lds. Liqu. pPialZz. Hyp.Ludw/ do. Lidu. do. Anteilsch pr. Ctr. B. Lic IRh.Hvobk. Mhm do. Goldkom do. do.—7 do., do. 10— do. do. 17 do. do. 12— do. Liau ISzdg. Bodencrec 5¹/ 2% do. Bank-Aktier A. Dt. Cred IBad. Bank Bank für Brauit Bavr. Bodencred Bay. Hyp. u. V Ib. Bk.-Disconto Ibresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk Lbfatz. Hyp.-Ban Keichsbank ARbein. Hyp.-Ban Nationatfi 4 d ſelbſtverſtänd⸗ erband auch für alten werden. Lnen 4 ffenen R lIt. en⸗ t. Als ſol⸗ ich die klaſ⸗ Berlin—- etracht. Das auch in Zukunft tennen für die haft ſollen alle uch für Berufs⸗ Weiſe wird auch t der Bahß Frühjahr finden en ſtatt, deren n die neue Na⸗ deutſchen Rad⸗ I ſind angewie⸗ lympiavorberei⸗ inſchaft minde⸗ 4 zufordern. Wien:0 relf von Auſtrig ihr if die engliſche England Die Oeſterrei⸗ lhervorragende lnach der:3⸗. zednesday nur einzige Tor des ies fünf Minu⸗ chauer wohnten her dürfen mit ganz zufrieden die in England Auſtria: 3. 12.: gegen rmingham•0. day:3; 13. 12.: 935 auern mit 41 im letzten Drit⸗ en. Die Tabelle: 1 132:4 geſtorben iſt Norwegens einem Schlag⸗ ſer der größten Zeit. Sechsmal Lauf der nor⸗ ahre hinterein⸗ lmenkol⸗Kombi⸗ önigspokal, 1919 Medaille ausge⸗ 1 Winter⸗ 4 te er ſich nicht illen und zwar n der Kombi⸗ anglauf. önralh in tag werden in pfe ausgetragen. Krefelder Jakob Europameiſter denkampf aus⸗ Aften der n reitungen wird 3 3 ſeutſchen Reichs⸗ nächſten Jahre teen durchführen. die das 20. Le⸗ ben. reits Ort Für dieſe und ſerden die erſten Kaſſel 5 10 000⸗Meter⸗ er⸗Wettbewerbe, ffeln wird das durchgeführt. ndinavien zeendigung der ten Gaſtſpielrei⸗ 4 annſchaften ha⸗ zroßes Intereſſe ur ſelten die er⸗ Für 1935 haben ien⸗Reiſe abge⸗ 12 125 RM. gegen 176 569 RM. rgang 4— A Nr. 576— Seite 13 „Hakenkre uzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1934 Süddeutſcher Eiſenhandel Ac. Mannheim Per 31. 12. 1933 ſtellt ſich das Bruttoerträgnis auf im Vorjahre, wo⸗ bei jedoch berückſichtigt werden muß, daß in dem letzt⸗ jährigen Bruttoergebnis auch der Gewinn aus der Kapitalherabſetzung von 200 000 auf 100 000 RM. und 10000 RM. Entnahme aus der geſetzlichen Reſerve enthalten waren. Aufwendungen an Handlungskoſten uſw. erforderten 15 558(90 517) RM., ſ/ daß ſich ein Neuverluſt von 3433 RM. ergibt. Beteiligungen, Waren, Debitoren uſw. ſtehen mit 215 885(224 708) RM. zu Buch, andererſeits Kreditoren mit 106 731 (116 471) RM. Heinrich Lanz AG Mannheim Die Geſellſchaft kündigt die noch im Umlauf befind⸗ lichen Genußrechte der Geſellſchaft ſowie der auf die Heinrich Lanz übergegangenen ehemaligen Lanz⸗Werey⸗ Mähmaſchinenfabrik AG Zweibrücken zur Rückzahlung zum Nennwert auf den 31. Dezember 1934. Die Ein⸗ löſung erfolgt zuzüglich 3½ Prozent Zins für 1934 abzüglich 10 Prozent Kapitalertragſteuer, alſo für 100 len ſind Deutſche Bank⸗Discontogeſellſchaft, Zweig⸗ Reichsmark Nennwert zu 103.15 RM. Einlöſungsſtel⸗ ſtelle Mannheim und DD⸗Bank Berlin. Berliner Börse: Trotz recht uneinheitlicher Kursentwicklung war die Tendenz heute gut behauptet. Die Um⸗ ſätz e hielten ſich weiter in den engſten Gren⸗ zen, da nur wenige Aktien den Beſitzer wechſelten. Einige Spezialitäten lagen weiter ſchwach. So büßten Hapag erneut 1½ Prozent und Lloyd ½ Prozent ein, da die vor einiger Zeit beobachteten Aufkäufe in den Aktien anſcheinend beendet ſind. Reichsbank⸗ anteile ſetzten ihre Abwärtsbewegung aus den be⸗ werte waren bei Schwankungen bis Bier⸗ Engelhardt waren in Erwartung wannen bis 1 Prozent. Aufwärtsbewegung um/ Prozent fort. kannten Gründen um ¼ Prozent fort, ebenſo waren Aku auf die ſchon erwähnte Produktionseinſchränkung nochmals 2¼ Prozent niedriger. Hiervon wurden auch Bemberg, die bei 6000 Mk. Umſatz 2½ Prozent ein⸗ büßten, beeinflußt. Die Geſamttendenz erhielt durch den freundlichen Rentenmarkt und die weiter ſteigende Roheiſengewinnung einen guten Rück⸗ halt. Von Montanwerten waren die Stahlver⸗ einswerte gut gehalten. Hoeſch und Klöckner waren ½ Prozent abgeſchwächt. Auch Braunkohlen⸗ aktien ſchwankten nur um Bruchteile von Pro⸗ zenten. Die leichte Befeſtigung der Farbenaktie um ½ Prozent wirkte ſich ebenfalls tendenzſtützend aus. Harburger Gummi Phönix konnten mit 29½¼ nach 28 eröffnen. Auslandswerte lagen ſchwach, an⸗ ſcheinend beeinflußt durch den Rückgang der Aku⸗ Aktien. Conti Linoleum verloren 1¼½ Prozent, Chade —C 2½¼ Mk. und Chade D 3½ Mk. Elektro⸗ ½ Prozent überwiegend freundlicher. Akumulatoren konnten wei⸗ ter 1¼ Prozent zurückgewinnen. Etwas freund⸗ licher lagen Gas⸗ und Metallwerte, wäh⸗ rend Kabel⸗ und Drahtaktien eher etwas abbröckelten. Auch Maſchinenaktien gaben nach den letzttägigen Befeſtigungen etwas nach. Während Papier⸗ und Zellſtoffwerte, ausgehend von Feldmühle(minus ¼) ſchwächer lagen, konnten und Spritaktien bis 1 Prozent gewinnen. einer Wiederauf⸗ nahme der Dividendenzahlung mit 4½ bis 5 Prozent 1½ Prozent höher. Waſſerwerkswerte ge⸗ Von Verkehrsaktien waren Verkehrsweſen nach ſchwächerem Beginn er⸗ holt. Deutſche Reichsbahnvorzugsaktien ſetzten ihre Braubank gewannen 1 Prozent. Am Rentenmarkt lagen Reichsſchuldbuchforderungen etwas freundlicher, Wi e⸗ deraufbauanleihe gewannen ½ Prozent, auch Umſchuldungsanleihe wurden 5 Pfg. höher bezahlt. Obligationen waren gut behauptet. Vereinigte Stahl⸗ obligationen erholten ſich nach ſchwächerem Beginn in Erwartung des heutigen Reichsgerichtsurteils. Tagesgeld erforderte 4 bis 4½ Prozent. Valuten waren wenig verändert. London Kabel 4,94.½. Die Schlußnotierungen waren meiſt wei⸗ ter abgeſchwächt. Gelſentirchen gingen auf 585/ nach 595/(59¼) zurück. Harpener unterſchritten den 3 117 1717 13.12. 14.12. e 13.12. 14.12. 13.12. 14.12. 13.12, 12. 12. 13.12. 14.12. Frankfurter Südd. Bodencreditbk.—— Rhein-Main-Don. Vz. 101,00 101,00 n en 3825 33 Stoehr Kammgarn 96,00 93,00 Wilke Damptf— Effektenbörse Württ. Notenbank—— Rheinmetall 142,00 136,50— 01 10 7520 59.12 5900 Stolberger Zinkhütt. 61, 50 62, 00 Witzner Metal.. 96,00.00 Verkehr:-Aktien—— Krmin 1— BlW 101,00 101,75 383— Keln.—— 55,00 3400 345 1 1118 50 1125 Leiiston Waidhol.. 15,5 4 5 13. 12. 14. 12. 137 ank 7 76,00 Cerresheim. Glas 56,12 56,00 B Se Seeu i f les i, bnterven. 1 1 8e Ver⸗ 5i. Wetei 105 00— ericher-Abten Wertbest. Anl. v. 23— I„ n Le Gob 96,00— Lomm. u. Privatbk. 66,00 68,0 3 96,50J Ver. Gianzst. Elbert.—— fAachen-Münch. 910,00 902,90 Dt, Reichsanl. v, 27 36,75 96,75 Heideib. Straßenb.. 19,00 10,00 J Tietz Leonhard 30,75 30,75 Dt. Bk. u. Disconto 70,50 3 Gruschwitz Textil 50,00 45 Ver. Harz. Porfl.-Ct. 107,50— LAllianz Allz. 105 3 133 50 Pt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 Nordd. Co%d. 26,25 27,75 J ver. Ot. Oeie Müm. 39,00 39,00 Dt. Goiadiskontbank— a 76•75 15,25 Ver. Stahiwerke.. 39,87 39,50 J fllianz heben 195,00 195,00 Vounganleine 59,87 38,75 Schantungbahnen— 34,00 J ZelistoffAschaffenbz.— 62,87 Dt. Uebersee-Bk. 30 73·23 Hackechal-Draht 36'25 65˙37] Ver.Cltramariniabr.,—— IMannh. vers. Bad. Staat 1917. 97,25 K Südd. Eisenbahnen— 54, 50.—75—*◻— 33 43— ör. 82— tampurs Elebtr 117˙62 117˙50—15 Telegr.-Dr. 103,50 102,62 —3 t 0„ elninKer, Hvp.- 77 J. Phän 5 igt& Haeff—— feichsadl. Sch.Altb. 103,62 108,3 lodustrie-nltten Zudersn.. 34,7 34,30 Beiensbenz. 147790 143,2 Harbe,cnnenen hon. 38.35„LWandeter-Werze 12200 122775 Reichsabl. Harpener Berzvau. 100,37 100,12 KerMerke z Heidelberz Stadt 20 39.50 3,50 JKschalt. Aktienbr. 109, 50 100,00 Eschweijer„.250,00 250,50J Khein. Mvo.-Banx 111,55 110,50 lledwiashütte„[Westd. Kaufnof A408 30,50 31,12 Dt.-ostafrika.„63,25 63.25 Ludwizsh. 26 Ser.!.25 99,25 Porrmund. Kitterbr. 180,90 162 b0 Selsenkirchen 59,8 59,25 Verkehrs-Aktien FeiimaansLittmant.00•12 1 Westeregeln Alkali. 106,75 106,00 JNeu-Cuinea. Mannheim von 905 92,09 e 3 40 Harpener 9,25 50 1 Bal on ſioert Maschinen 40,75— Wi.Drahtind. Hamm 105,25— loOtavi Min. u. Eisenb. 12.50— do. von 1927.. 9700 e, 700 116,00 Kerßchreweben 76,00 16,00] Hoeseh Eis u. Stahi 75,50 78,00 Baden, 20 23 15,5 15,65 Schwarzstorchen 102,00 102,00——*— h 11 Aliz. Lok.-u. Kraftw, 111,00 110,75] Bohenlohe. Werke 43.00 4175 fin bi 25 16,5 15,55 Fueherbrauerei e, 370 Kioesner.. 1700 Ioof kis-Amer, Pabett.“, 28, 350Feppe idtemann n Thavsh. Ausl. 3 en⸗reseer. 4200 2200f Handezmann.. f 35 fe h. 33 3 z730Sehr. Funehens 3 d7 Fene fo, anzz 4 90,12 155,00 150 S 13½75 13˙56 275, 45.50 Biecrerzslen 7050 33 Berliner Devisenkurse Rhein-Main- 50,12 2. ali Chemie 128,00 127,2 der emZold 20 3300 9,00 fKEe sim 2305 2635—— fleimrorien 280 70 26.50 lndustrie-Antien Kaliw. Aschersleben 108.50 106,75 Bad. Kom. Goid 02.75 102•75 Andraea-Noris 10— e, Accumulatoren-Fbr. 153,75 155,25 Klöcknerwerke 7²⁰⁰ 71,62 Geld brief Geld Brief 3————.7 9720 9700 IAsenaft Buntnad, 3 o0 42,00 43* 62—065 Allxem. Bau Lenz 54,00— 4 H. Knorr 152•2 5 Bau. M 54,50 34,00 hetnia 130,25 131,00 e ohew. d. Chem. F. 38, 25 13. D 14. Berl. Hyp. 25, S. 6 94— 110,00 Uersicher.-Alktien„53,37 50,37 Kollmar& jourdan.—— en W 25 94,25 j..-Bember Frankf. Gold 15 7 j 79•50 Aiie Plextr.-OGes. 26,50 29,25 Kötiz.Led. u. Wachs 61,75 61,50 Lesvpt.(Alex., Kalro) 1 AZypt. Pfd. 12,590 1 12,620 J 12,595 J 12,625 Erkt. Hypbk. ekn.*5 938 aon. ee de 7 5550 0l 103 3 138 Aschaliend. Zellston 68,— 63,25 Kronprinz-Metall„ 117,00 116,75 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,628 0,632 5,628 0,632 Fi, rigen 94,00 94,00[Cement Heidelbers 105, 15 105,00 J Frankona 300er 312,00 312,50 aussburs- 118—— 1& Co. 15600 106,50— 1 u.—*— 7 1 B. Motoren aura e.138, + rasilien(Rio de Jan. 1 Milreis 40 40. 52*— 3450— 55 13 12325 Versich. 75 4730 155•75 13 Ea 1400 +—(Sofia) 1 100 54 3935—— 433.— 0. 1 13 J. P. Bember- 3* indes Eismasch. 9⁰⁰ Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll. j i 3250 3750 Sue e 4525 46, zieuerputscheine Berzmann Eletr. 0,00„ Mannesmannzöhren 12,8 33,7 banemart(Kopenhas.) 100 Kronen 94.390 54,360 J54,390 34.80 Hess. Lds. Liqu.•9 96,25 96.50 Dt. aualte 15,50 115,50 stevereizeheime 34 103,62 103,62 Berün Karist. Ind. 114,75 144,25[Mansfeider Bersbau 30,00 30,00] panzis(Danzix) 100 Gulden f 51, 180 J 81,310 81,180 f 81,349 pfalz. lyp.Ludw. 9568 95•82 Dt. Erd 99,25 98, do. 1935 106.30 106,37 Braunk. u. Briketts 166,50 165,50 Markt- u. Kühihall. 93,50 55,50 Enziand(London) 1 Pfund 12,285 J 12,315 12,290 12,320 3 Anteüsch ,½0—„ ö. Coig. Siibersch. 137,0 3 do. 1930 105,25 105,57 lenneehnifan. 117½%0% 117½,00—1—— f 3 00 8 Estland 505 4 18 4 5 61,37 103,12 103,12 Bremer Vulkan asch-Buckau-Wo Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mk. 1 f. 3 348—105 E1 EI Krait. 113,75 14200 53 10¹•37 101¼62 Bremer Wolle 137 25—————— 150,00 Frankreich(Paris) nehanen 13357 14330 13302 12330 . B 5 neime 7 2* Griechenid.(Ath 100 —————————-A 106,50 104)58 Berts Brenwefue 3,30 403) Norcd. Eiswerte“ 10580 105,00f Roitang(ansterd. u. Moßt 100 G. f168.270 f163,250 f103,330 f1887870 — 05 3 94,50 94,50 Fahr AC. Pirm 132.00 Berliner Conti Caoutschuo—5 132²,75 Aoan—— 55 25—.— lsland 10⁰— 45 4—— 12 .3330. indi Conti-Linoleum. dnix Berg Itali R„Mailand) 100 Lire 40. do. 17 34 3455 3450 FAh 115 35 118,7 Kassakurse 5a 47½57 45,00 Rathgeber——, 44,(Koklo—* Kobe) 1 Ven 0,717 ,719 0½717.719 do. 14. 95,00 94•75 Feiten Gullleaume 7Z, Heutsch Kit.-Tel. 118,0—, Phein. Main-Donan 101,90 101,50 Jugosiav,(Belgr, u. Zazr.) 100 Din.] 5,84,75·884 /878 do. 3 0. 25 9625———5— 109. 25 106,50 feiwerxinsl. Werte Deutsch-Konti. Gas 116,15 117,00 J Rheinfelden Kraft 100,50 100,50 Tettiand(Kiga) 100 Latts f 80,920 J 81,060 f 80,920 J 91,080 Südgd. Bodenervon 3 88 8 15 86,50 56, 6% Dt. Reichsanl. 27 97,00 97,00 Deutsche Erdöl 99,00 98,12 Rhein. Braunkohlen 20300 206,25 Litauen Kownoſkaunas) 100 Lit. 41,760[ 41,840 41,660 f 41,740 . 0. S 26,15— 40% do. do. v. 1934 95,00 35,00 Deutsche Kabelw. 91,8) 290,62 Ehein. Elektr. 99,75 Lorwegen(Oslo) 100 Kronen J61,730 f 61,850 f 61,750 f 61,870 Bank-Aktien Grun& Binnzer 168,00 185,00 Dt. Anl. Abi. 1: 103,62 103,55 Deutsche Linoleum 61, 12 61½,5 fChein, Stahlwerke 67500 38,5 Heslerreien(Wien) 100 Schilns 48,050 49,050 f48,80 fö49,050 itbk. 55,25 54,75 Haid& Neu 0,00 29,00 Dt. Schutzgebiete o8 9,60— JHeutscheSteinzeug..-westi. Kalkw, Zi,90 31,5 Polen(Warschaufbos.) 100 Ziotyf 46,530 47,095 46,550 47,080 Allz. Dt. Credit 125 700 153,00 E1 nn 11,39 pfandbriefe Hürener Metall 122,90 120,0 Riedeck-Montanzeé 31,0 31,00 Portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,165 11,15 11,170 f 11,190 Bad. Bank. 101,50 151/25 JK enTi fb 106,75 106,00 Dyenerh.-Widmann 7150 59,00 Rutgerswerke. 33,62 93,50 Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488 2,492 2,486] 2,492 IBank für Biauinä. Phil. 75,62 75,75 6% pr. Ld, Pidbri. Dynamit Nobel. 71.00 11,37 LSachsenwerk. 2 72,25 Schweden(Stockh, u,.) 100 Kr. L 63,360 f 63,450 f 63,380 f 63,500 arr. Bodeneredit, 75,50 15/62—++◻—5• 64,50— Anst. G. R. 19.—— JEi. Lieferungen 6,00 90,50 Sachtſeben 40. 159,75 158,99 Schweiz(Zür., Basel. Beru) 100 Fr. 80,720 f 30,550 50,720 f 80, 860 Bay, Hxo. u. 70•50 70.25 Fnorratiei br 190,00 188,90 6% do. do. K. 21 96,00 96,00 El. Schlesien. 105,90 103,90 L Salzderiurtn Kau 141,90 142,00 Spanien(Madr. u, Barcel,) 100 Pes. 33,990 34,050 f 38,990 f34,050 .Bh.igeontoses. 18,.50 73,25 Luawi—0 Wofemun 15755 122,00 6% do. do. Komm. El. Licht u. Kraft 118,90 113,75 Huso Schneider Tschechoslowakei(Prag) 100 Kr. 10,390 f 10,410 10,390* . 82,50 62,50 biainkraftwerke. 92.25 52,5 R.%0 93,00 93,00] Enzingerbnionwerke 99,00 99,59 Schuvert& Salzer 142,0 143,00 f Türkel(Istanbuj) Ttürk. blund] 1,975 1,8%.572 1,576 82,00 62,00 Malzexport. 6% Preuß. Ctrbd. Farbenind. 1G6.. 131, 50 132,12 Schuckert& Co. 3 18 Ungarn(Budapest) 1Fenæö lals 98 147,00 145,37 Khein. Elekt. Vorz. 198 50 105,50 Gapf. 1926—. 94,87 94,671 Eelamünle-Pabler. 112,50 112,50 Senultn. Patzenhoter 99,00 99,75 Uruguay(Montevideo), 1 Gd. Pes.] 1029 106 1049 1951 Aan- Myv. Bank 110,57 110,50 do. do. Stamm 9,25 99,25 J 6e% do. Komin. 1 532,75 92,5 J Felten& Guilleaume 74,25 74,75[Siemens& Haleke 123,75 137,00 J v. St. v. Amerika(Newz.J 1 Pollar 1 2,488] 2,492] 2,1901 2,454 Parikurs. Rheinſtahl waren 1 Prozent gedrückt. * Auch Aku waren weiter angeboten und insgeſamt 35/½ nied⸗ IVirtscha is-Nut 75 Jahre Deutſcher Genoſſenſchaftsverband In einem Bericht, den der Deutſche Genoſſen⸗ ſchaftsverband anläßlich ſeines 75jährigen Be⸗ ſtehens am Samstag herausgibt, wird ausführlich auf die Entwicklung des Genoſſenſchaftsweſens in Deutſchland eingegangen. Als in der Pfingſtwoche des Jahres 1859, ſo wird betont, auf Anregung des Kreisrichters Hermann Schulze⸗Delitzſch die Errichtung des Zentralkorreſpondenzbüros für die da⸗ mals beſtehenden Vorſchuß⸗Vereine beſchloſſen wurde, wurde damit der Gedanke der mittelſtändiſchen Selbſt⸗ hilfe verlebendigt, und in eine wirkſame organiſato⸗ riſche Form gebracht. Es heißt dann weiter: Für die Leiſtungen der Ge⸗ noſſenſchaften ſelbſt wie der Führer ihrer Organiſatio⸗ nen legen die Zahlen der ſtändig wachſenden Ge⸗ ſchäftsentwichlung beredtes Zeugnis ab. Zähl⸗ ten im Jahre 1859 die damals 80 berichtenden Ge⸗ noſſenſchaften erſt 1900 Mitglieder, ſo hatte ſich dieſe Zahl bis 1913 bereits auf 815 000 bei 1493 berichten⸗ den Genoſſenſchaften erhöht. Im Jahre 1933 zählte man 1387 Kreditgenoſſen⸗ ſchaften mit rund 1,15 Millionen Mitgliedern. Wenn ſich gegenüber der Vorkriegszeit eine Minde⸗ rung ergeben hat, ſo findet das ſeine Ertlärung in der Abtretung von Gebietsteilen nach dem Verſailler Vertrag. Noch deutlicher tritt die ſtändige Geſchäfts⸗ ausweitung der Kreditgenoſſenſchaften in Erſcheinung, wenn man berückſichtigt, daß 1865 die Bilanzſumme erſt 66 Millionen RM. und die eigenen Mittel 14,5 Mill. RM. betrugen. 30 Jahre ſpäter hatten ſich dieſe Zahlen rund verzehnfacht und 1913 machte die Bilanzſumme rund 2,16 Milliarden RM. oder rund das Fünffache der eigenen Mittel aus. Krieg und Inflation mußten naturnotwendig einen Rückſchlag bringen, doch ſpricht es für die zähe Aufbauarbeit der Genoſſenſchaften, daß Ende 1933 wieder eine Bilanz⸗ ſumme von 1,8 Milliarden RM. und eigene Mittel von 300 Mill. RM. erreicht werden konnten. Nicht viel anders verlief die Entwicklung bei den Warengenoſſenſchaften. Zählten im Jahre 1913 die 323 Handwerker⸗Einkaufsgenoſſenſchaften einen Mitgliederbeſtand von 17 800 Perſonen, die einen Umſatz von 38 Millionen RM. aufzuweiſen hatten, ſo waren es 1933 bereits 363 mit einem Mit⸗ gliederbeſtand von 62 400 und einem Umſatz von 184 Mill. RM. einer Mitgliederzahl von 3800 und einem Umſatz von 17 Mill. RM. ſind 1933 rund 630 geworden, deren 65 900 Mitglieder einen Umſatz von 565 Millionen RM. hatten. Rechnet man ſchätzungsweiſe die nicht berichtenden Genoſſenſchaften hinzu, ſo ergibt ſich für Ende 1933 eine Mitgliederzahl von rund 280 000 und die ſtattliche Umſatzziffer von 1 Milliarde RM. Dieſe Zahlen ſprechen nicht nur für die eigene Stärke der genoſſenſchaftlichen Organiſation, ſie laſſen auch deutlich erkennen, welch bedeutſame Rolle ſie im Kredit⸗ und Warengeſchäft der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft zu ſpielen berufen ſind. Das deutſche gewerb⸗ liche Genoſſenſchaftsweſen iſt ſich dieſer Aufgaben be⸗ wußt und wird, fußend auf ſeiner 75jährigen Tra⸗ dition, ſtets bemüht bleiben, ſie zum Wohl der Ge⸗ ſamtheit zu löſen. riger. Nachbörslich hörte man im allgemeinen nur noch Schlußnotierungen. Altbeſitz 103,90, Rheinſtahl 85, Farben 131½/8, Lloyd 27½¼8, Deutſche Kabel 90/%. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Von ſchweren Werten waren Rottergrube 6 Prozent niedriger. Ponarthbrauerei verloren 55/, Löwen Bö⸗ miſch 2 Prozent, Deutſche Tafelglas 5 Prozent und Werſchen⸗Weißenfeld 2/ Prozent. Allianz und Stutt⸗ garter Verſicherung gaben um 4 Mk. und Aachen⸗ Münchener Feuerverſicherung um 8 Mk. nach. Bayer. Elektrizitätslieferung waren 6 Punkte höher. Der Dollar kam amtlich mit 2,492 und das engliſche Pfund mit 12,305 zur Notiz. Steuergutſcheine wurden weiter gefragt. Die 35er Fälligkeiten gewannen 7 Pfg., die 36er ½, die Z7er und 38er je ½/ Prozent. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe J: 1935er 99.87., 1943/46er 97.12 bis 98.12, 1947er 97—98.12, 1948er 97.12—98.12. Aus⸗ gabe II: 1935er 99.75—100.50. 1943/48er 97—98. Wie⸗ deraufbauanleihe: 1944/45er 66—66.87, 1946— 48er 65.75—66.75. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: uneinheitlich. Bei wieder nur ſehr kleinen Umſätzen lag auch die heutige Börſe bei Eröffnung uneinheitlich, wenngleich die Veränderungen ſich allgemein in beſcheidenen Grenzen hielten. Innerhalb der Kuliſſe beſtand die außergewöhnliche Zurückhaltung fort, da von der Bank⸗ kundſchaft Aufträge wieder kaum vorlagen. Die Grund⸗ ſtimmung der Börſe kann man dennoch als zuverſicht⸗ lich bezeichnen. Beſonders am Rentenmarkt kam dieſe Auffaſſung beſſer zum Ausdruck, obwohl auch hier das Geſchäft ſich in engen Bahnen bewegte. In Erwartung des Reichsgerichtsurteils in dem bekannten Streifall waren jedoch 6 Prozent Stahlverein⸗Bonds lebhafter und zogen nach und nach von 89 auf 90 Prozent an. Auch Reichsmarkanleihen lagen geringfügig freund⸗ licher, ferner zogen Zinsvergütungsſcheine um 15 Pfg., Kommunalumſchuldung um 10 Pfg. und ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen um ½ Prozent an. Dagegen lagen Altbeſitz mit 103.80(10376) nur ſchwach behaup⸗ tet. Am Aktienmarkt hatten Schiffahrtspapiere lebhaf⸗ teres Geſchäft bei ſchwachen Kurſen. Offenbar im Zu⸗ ſammenhang mit der Neuordnung des Konzerns kam Angebot heraus, daneben ſollen für Berliner Rech⸗ nung Exekutionen erfolgt ſein. Hapag notierten 24 bis 23½(25), Nordd. Lloyd 27/½—27½(28¼), ſchwach waren außerdem wieder Kunſtſeideaktien, Aku 51(52), Bemberg 114(116). Von Chemiewerten lagen Farben⸗ induſtrie ½ Prozent, Scheideanſtalt mit 199 2 Prozent feſter. Elektropapiere tendierten ebenſo wie Montan⸗ aktien bei im allgemeinen kleinen Abweichungen unein⸗ heitlich. Sonſt eröffneten noch u. a. Reichsbankanteile 1½ Prozent, Conti Gummi 3½ ſchwächer, Holzmann, Daimler und Zellſtoff Waldhof bis ½ Prozent freund⸗ licher. Im Verlauf blieb die Umſatztätigkeit klein und die Mehrzahl der Aktienkurſe war gegen den Anfang unverändert. Weiter angeboten waren Kunſtſeide⸗ Aku, die auf 50% Brief zurückgingen. Schiffahrts⸗ aktien konnten ſich, nachdem ſie nochmals etwas ſchwächer lagen, verhältnismäßig gut erholen, da größere Rückkäufe vorgenommen worden. Hapag ſtiegen auf 24½ nach 23½ und Nordd. Lloyd auf 273% nach 26½. Reichsbankanteile ermäßigten ſich bis auf 144½ nach 145½, ſpäter waren ſie mit 145 Prozent ebenfalls wieder mäßig höher. Am Kaſſamarkt wurden Schnellpreſſe Frankenthal auf die überraſchend gekommene Meldung über Zah⸗ lungseinſtellung geſtrichen. Der Rentenmarkt hatte ſpäter bei allerdings wei⸗ ter kleinem Geſchäft weitere Kursbeſſerungen. Stahl⸗ vereinsbonds ſchwankten bei 8934—90. Der Pfand⸗ briefmarkt lag ſehr ruhig und die Kurſe größten⸗ teils unverändert. Stadtanleihen bröckelten ver⸗ ſchiedentlich weiter geringfügig ab. Schweizer Bun⸗ desbahnen lagen eher ſchwächer, auch Mexikaner blie⸗ ben nur knapp gehalten. Niedriger lagen außerdem Chade⸗Aktien, Lit.—0 195(19694) und Lit. P 189(192). Tagesgeld war zu 3 Prozent etwas gefragt. Mannheimer Börse Auch heute hatte die Börſe wieder nur kleine Um⸗ ſätze. Die Kurſe waren am Aktienmarkt aber durchweg ungefähr behauptet. Farben zogen etwas an auf 132,25, Zement Heidelberg auf 105,5 abgeſchwächt, ebenſo Knorr Heilbronn von 193 auf 190. Bankaktien kaum verändert, ebenſo Verſicherungen. Am Rentenmarkt ſtellte ſich die Notiz für Altbeſitz auf 103,80, Steuergutſcheine blieben weiter geſucht, Goldpfandbriefe gut behauptet. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſitz 103,80, 6proz. Baden Staat 97, Ludwigshafen Stadt 89, Mannh. Abl. Altbeſitz 99, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbriefe 95, Sproz. Pfälz. Hyp.⸗Goldpfandbriefe 96, Sproz. Rhein. Hyp.⸗Gold⸗ pfandbriefe 94,5, 6proz. Farbenbonds 118,5. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 105,5, „AG 86, Südd. Zucker 177, Aus den 39 Händlergenoſſenſchaften mit 7proz. Heidelberg Stadt 89, Sproz. Daimler⸗Benz 48, Dit. Linoleumwerke 61, Durlacher Hof 62, Eichbaum⸗Werger 83, Enzinger⸗Union 98, Gebr. Fahr 118, IG Farben 132,25, 10proz. Großkraft Mannheim 123, Kleinlein Brauerei 76, Knorr Heil⸗ bronn 190, Konſerven Braun 47,25, Ludwigshafener Aktienbrauerei 86, dto. Walzmühle 123, Pfläz. Mühlen⸗ werke 110, dto. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99,5, dto. Vorzugsaktien 105, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Storchen 102,5, Seilind. Wolff 32, Sinner Ver. Dit. Oelf. 89, Weſter⸗ egeln 107, Zellſtoff Waldhof 46. Badiſche Bank 123, Commerzbank 68, Deutſche⸗Dis⸗ conto 70,5, Dresdner Bank 73, Pfläz. Hyp.⸗Bank 82, Rhein. Hyp.⸗Bank 110,5. Bad. AG für Rheinſch. 49, Bad. Aſſecuranz 37. Mannheimer Verſ. 37, Württ. Transport 36, Brown Boveri 12. Metalle 14. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ Aytkupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 35.50; Standardkupfer, loco 33.75.; Originalhüttenweichblei 14.50.; Standardblei per Dezember 14.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.50.; Standardzink 17.50.; Original⸗ Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99, Prozent 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 45.25 bis 48.25 RM. Amiliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Dez. Unverändert. Getreide Rotterbdam, 14. Dez. Anfang. Weizen per Jan. 35:.10; per März 35:.35; per Mai 35:.52½; per Juli 35:.62½. Mais per Jan. 35: 731½; per März 35: 75½; per Mai 35: 70½; per Juli 35: 67. Baumwolle Amtlich. Dez. 1374 Abr.; Jan. 35: 1380 Br., 1377., 1378 bez., 1378 Abr.; März 35: 1400 Br., 1392., 1394 Abr.; Mai 35: 1409 Br., 1407., 1408 bez., 1408 Abr.; Juli 35: 1422 Br., 1417., 1420 Abr. Tendenz: ruhig. Berlin, 14. Bremen, 14. Dez. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Sairmaa f für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr.— Kattermann; politiſche Nachrichten: Dr. Wilhe elm für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Haas; für Kulturpolitik,— und Bei⸗ L. Körbel: ür Kommunale Herm. Wacker; Mepi Kinpoinüfches: arl Lauer; für Lokales: Erwin Reſſel; Sport: Julius Cn: für den Umbruch: Max Höfß, ſůmtliche in Mannheim. Berliner Schriſtleitung: 995 Graf M Berlin SwWV/ 68, Charlottenſtr. 155. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. v.., Sprechſtunden der Verla 10.30—12 ühr Kaußer Samstag und Sonnte 1630 4 4„Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71 ür den Anzeigenteil verantwortlich: Arnölv Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nt. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe A Mannheim 19 306 Frihansgabe A Schwetzingen., 1000 rühausgabe 4 Weinheim„ 1 000— 21 306 Abendausgabe A 2¹1 664 Ausgabe B—3 Anzeigen der Abendausgabe 4— 14 227 Ausgabe B Schwetzingen.. 20626 Ausgabe B Weinheim„ 1836 39 753.⸗A.— 19 876 Geſami⸗D.⸗A. November 1934- 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck Jahrgang 4— A Nr. 576— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 14. Dezember 1931 Die billigen und guten Trauringe nur von Joh. Klein, facho Kinderstrümpe Kinder-pullovers Schlüpfer, Wäsche bei Mittelstraße 90/92 Ecke Gärtnerstraße Artikel Arbeiten Kloos Photo- 1. Photo- Haus —.— Mannheimer Groflwäscherei Harl Hratzer 20358 Weigwäscherei, Gardinenspannerei, industrie-Wäschersi(putztücherreinig.) 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Roſa Rumpf Platzmſtr. Karl Franzreb u. Marie Ocker, geb. Reißer Magazinarbeiter Friedrich Oberdorf u. Katharina Steinmann Keſſelſchmied Willi Gomminginger u. Lieſel. Wagner Kraftwagenf. Hermann Griener u. Anna Hack Modellſchreiner Ludwig Schmitt u. Paula Zoller Kaufm. Angeſtellt. Philipp Kaiſer u. Apollonia Theis Arbeiter Friedrich Hecker u. Eliſe Kabel Fuhrmann Karl Borzer u. Frieda Wetzel Automech. Alois Willhauck u. Maria König Buchbindermeiſter Karl Haug u. Dorothea Diener Architekt Heinrich Franz u. Maria Brückl Poſtaſſ. Thomas Weber u. Anna Reckermann Maler Willi Sinn u. Roſa Greil Eiſendreher Kurt Vollweiler u. Eliſabetha Spohr Kaufmann Philipp Kaufmann u. Lina Neſtel Lackierer Georg Dietz u. Luiſe Rieſterer Kaufmann Franz Lang u. Paula Fettig Bankangeſtellter Ad. Hildmann u. Emma Wohnſiedler Arbeiter Robert Ziellke u. Maria Bader Student Wilhelm Hormes u. Hedwig Laduch Berufsfeuerwehrmann Joſef Saß u. Johanna Striegel Eiſendreher Karl Kohl u. Irma Bechold Kaminfeger Richard Wolfram u. Emma Noe Prokuriſt Karl Joh. Fleck u. Maria Wohlſchlegel Muſiker Adolf Fiſcher u. Roſa Laib Handelsſchulaſſ. Max Schreck u. Eliſe Schreck, geb. Elz Schuhm. Heinrich Heil u. Thereſia Katzenmeyer Schreiner Friedrich Diefenbacher u. Anna Schön Dipl.⸗Ing. Ernſt Ludw. Meyer u. Karen Jenſen Straßenbahnſchaffn. Ludwig Huber u. Eliſab. Faſold Arbeiter Hermann Koch u. Marta Welte Getraute Dezember 1934: Kaufmann Ernſt Kick u. Luiſe Kempf Schloſſer Heinrich Kohl u. Sophie Schrezemeier Architekt Karl Freund u. Eliſe Elfner Bauſchloſſer Ludwig Borlein u. Erna Volz Kaufmann Dietrich Letterer u. Luiſe Klank Former Otto Paul u. Paula Hagenbuch Automechaniker Alois Gutmann u. Roſa Nos Maler Joſef Knittel u. Eliſabeth Schneider Kaufmann Friedrich Goldmann u. Nertrud Nickoraus Arbeiter Karl Häfner u. Anna Niedworor Werkmeiſter Wilhelm Keller u. Anna Wörner Schreiner Hermann Müller u. Herta Bätz Eiſendreher Willi Elſishans u. 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Mahl Werkſtattſchreiber Richard Mayer u. Sophie Ballreich Metzger Bernhard Philipp u. Frieda Brehm Maurer Friedrich Barth u. Hilda Haas Arbeiter Friedrich Neidig u. Eliſabetha Schmich Rentenempf. Johann Rößler u. Lina Wiedmann Ingenieur Heinrich Grone u. Gretchen Kühner—50 Cdsar fesenmeyer Mannheim 1, 3 Breite Straße kaufen Sie vorteilhaft Ihre Steppdecken, Bolldecken Zaunenvearn, Aſchdecken, Matratzen im Spezialhaus Weidner& Weiss Kunftſtraße Racio · Boleuchtungotorpe: Slekteo-lostalla tlohes Motofe-Roparaturen IIII 10 1 Als Weihnachtsgabe Harfüm unei Seifen in schönen Packungen von-„50 an Foto-Apparate. von.— an Baumkerzen nichttropfend! l enristbaumsehmuck II Schlofs-Drogerie Ludwig Büchler nur 1 10, 6 Alle Erstlings-Artikel bei Daut. Brautkränze, Schleier, Buketts Kirchen- und Tateldekoration Leschw. 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Egon Günter Bäckermeiſter Anton Bernhard Aloys Nietfeld e. S. Gerhard Kaufmann Guſtav Bernhardt e. S. Bruno Norbert Mechaniker Georg Philipp Hofmann e. S. Philipp Volkswirt Dr. phil. Karl Friedr. Betz e. S. Rudolf Heinrich Schreiner Fridolin Pohl e. T. Marianne Luiſe Hermann Karl Hornſtein e. S. Hans eter Kfm. Wilhelm Schooß e. S. Karl Jakob Manfred Friſeur Richard Gabler e. T. Helga Barbara Kaufmann Paul Bieda e. S. Klaus Egon Schreiner Herm. Joh. Schaudt e. S. Hans Gipſer Wilhelm Erwin Weber e. S. Rudi Erwin Dreher Joh. Ludwig Priller e. T. Hildegard Maria Kaufmann Heinz Aſpenleiter e. S. Edgar Dreher Heinrich Brunny e. S. Heinz Arbeiter Ernſt Bickel e. S. Heinrich Eugen Kohlhepp e. S. Norbert Hans er Metzger Rudolf Rempe. S. Siegfried Rudolf Kraftwagenf. Wilh. Friedr. Kölſch e. S. Heinz Willi Schloſſer Albert Hermann e. T. Erika Irmgard Arbeiter Max Moosbauer e. T. Elſa Ruth Kraftwagenführer Artur Weinmann e. T. Annemarie Lagerarbeiter Waldemar Maaß e. T. Antonia Wachtmeiſter Gg. Wilh. Hervmann e. T. Elvira Bürodiener Joſef Jakob Peter Brennfleck e. S. Wolf⸗ gang Georg Schiffsheizer Friedrich Artur Schuſter e. S. Rolf Artur Wilhelm Gestorbene Dezem ber 193 4: Zimmermann Chriſtian Bauer, 60 J. 8 M. Juwelier Gregor Franz Rexin, 46 J. 10 M. Margarete Günther, geb. Schmich, Witwe des Rats⸗ dieners Kaſpar Günther, 80 J. 10 M. Aerztin Dr. Lydia Joſefine Reinhard, Ehefrau des Landwirts Heinrich Reinhard, 37 J. 3 M. Olga Irma Bleicher, geb. Graf, Ehefrau des Kaufm. Rud. Friedrich Georg Bleicher, 25 J. 11 M. Barbara Schaaff, geb. Poh, Ehefrau des Packers Wilhelm Schaaff, 51 J. 4 M. Städt. Arbeiter Linus Hch. Noe, 41* 10 M. Kaufmann Emanmel Strauß, 62 J. 6 Landwirt Philipp Herbel, 81 J. 8—* Friedrich Oechsner, 6 J. 10. M. Friederike Aſſer, geb. Weber, Ehefrau des Bäckers Karl Aſſer, 47 J. 7 M Schreiner Franz Anton Rihnet Luiſe Kirn, geb. Klee, Witwe des Schneiders Georg Kirn, 83 J. 7 M. Zimmermeiſter Karl Keiſtler, 67 J. 11 M. Klara Franziska Ingeborg Ruhbach, 9 Monate Emma Kahn geb. Neuhof, Ehefrau des Tapeziers Sigmund Kahn, 51 F. 5 M. Margaretha Bergmann geb. Göller, Ehefrau—3—1 ſtallateurs Philipp Ed. Bergmann, 57 J. 9 Fabrikdirektor Dr. jur. Ernſt Alexander———— 50 Jahre 6 Monate Autonie Margarete Baureis, 22 Tage Lediger Kaufmann Otto Haller, 59 J. 1 M. Lediger Schloſſer Ferd. Kaver Fabrik, 33 J. 11 M. Polſterer Auguſt Max Blies, 45 J. 1 M. Beifahrer Alois Pfreundſchuh, 30 8 10 M. Wagenmeiſter a. D. Karl Spothelfer, 63 J. 7 M. Mälzer Adam Kettner, 41 J. 10 M. Marie Charlotte Wittinger geb. Marſtatt, Ehefrau des Hauptlehrer Ludwig Th. Wittinger, 32 J. 3 M. Eliſabetha Jakoby geb. Pfiſterer, Witwe des Milch⸗ händlers Franz Jakoby, 74 J. 5 M. Lediae Anna Maria JIvanitſch, 17 J. 7 M. Karoline Annamaier geb. Kuhn, Ehefrau des Werk⸗ meiſters Peter Annamaier, 64 J. 9 M. Juſti⸗rat Dr. jur. Fritz Walter, 62 J. 3 M. Lotterieeinnehmer Joh. Joſeph Stürmer, 87 J. 11 M. Ledige Kontoriſtin Eliſabeth Haaſe, 46 J. 8 M. Lediger Dr. Ing. Karl Hermann Lang. 38 J. 2. M. Lehrer Samuel Schwarzenberaer, 66 J. 11 M. Bauinſpektor Karl Auyauſt Hofheinz, 49 J. 5 M. Sophie Keller geb. Sabel. Ehefrau des Maſchinen⸗ meiſters Arno Bruno Keller, 64 J. 10 M. Lina Nauen geb. N des Kaufmanns Heinrich Nauen, 80 J. iezigeAuswahl Hlägste dreus niemaue Reichurät 4 (1, 8 een, Sie 24362K Die Qualitäts-Marke Breite Straße Sohlerei Schmelcher lange Nötterstraße 28 5 gegenüber der neuen Post 5 Reell Billig Zv/ischen Kaufnẽus und Theater Keinaarwesdene Emil Schulz C 1, 16 eee e eee Spezial- Leinen· und Wäschegeschäft erspfiehlt prałtische und preisw/erte Möbelhaus R. Bachmann Bekannt für: Qualitätl Große Auswahl! Billige Preisel e eeeee Für Ehestandsdar- lehen zugelassen! Strümpie kau/ bei Iecꝛerd Hannneim Ludwigsnaien O 3, 4a Bismarckstraße 49 Telefon 266 77 A21222.2212 Fläsche 95 pfennig ohne Glos ZERR, feinkost- D.1 Schun-Siredier Ausspannleisten in allen Größen. 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Preußiſch⸗Sübdeutſche (270. Preuß.) Staats⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene RNummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer die Loſe gleicher Rummer in den beiben Abteilungen I und II 2. Ziehungstag 13. Dezember 1934 gn der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 240 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 295527 2 Gewinne zu 3000 M. 274363 6 Gewinne zu 2600 M. 25601 106381 148697 5 Gewinne zu 1000 M. 311123 341327 375363 55005 34676 1—— 7 126407 1 16 Gewinne zu 800 M. 241378 275978 325857 354216 39893 50 Gewinne zu 500 M. 2229 17221 31176 34401 35303 45118 49859 60173 79954 91173 98797 100898 108574 109411 134907 154419 160530 193866 252483 264808 367719 379271 396618 39883 166 Gewinne zu 400 M. 4872 4911 10845 13352 15056 16764 26025 34818 38849 39014 43125 44789 47892 57251 61179 62103 64232 73202 83727 85427 91283 91630 97673 99790 106838 107825 109244 109630 113851 114497 130071 134540 167231 171753 189331 213414 235110 242949 270265 276343 283392 311972 313101 314004 329769 335984 339295 343953 353731 357162 385329 399714 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 240 M. gezogen ——.—— zu 33908 ewinne zu.. 5 4——+1— 2000 A. 42586 128955 6 Gewinne zu. 1000... 75691 92322 398357 20 Gewinne zu 800 M, 35559 104628 243600 —◻ 3152 316414 310222 354200 355579 150352 173976 213982 244078 286069 321563 339772 365101 780 56 Gewinne zu 500 M. 11042 21403 40477 49730 61171. 71028 76805 79604 88508 105914 115569 123800 127469 147746 182608 184149 191494 246867 291479 294891 303031 323175 341635 348547 349755 378219 384449 388601 166 Gewinne zu 400 M. 976 9784 16942 21172 21956 33380 34531 41560 43923 44554 45972 61203 72261 82249 685203 90176 95093 97894 98301 96866 99054 114579 117080 119198 119375 126352 127007 127795 144525 147867 157141 159331 172793 172994 174596 193068 214029 217250 233025 237244 255241 272763 274875 283076 296560 297544 303151 312670 312877 313508 341877 347641 349347 368861 370330 378880 390954 391659 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen ILund II: 15228 27691 50017 92021 94583 128592 172078 183725 340906 398938 Die Ziehung der 4. Klaſſe der 44. Preußiſch⸗ Süddeutſchen(270. Preußiſchen; Staats ⸗Lotterie findet am 9. und 10. Januar 1935 ſtatt. 120615 erhalte Wo za Weihnachten ein gutes und preiswertes Biid?“ Fotografischen Atelier Weeee adolf Wuttke H 1, 1 Telef. 25781 Ecke Marktplatz u. Breitestr. A5116⁵³ inhaber: Karl Werner Blumenhaus lange-Rötter Adveniskrãnꝛe und Leuchter longe-Hötterstraßo 20 Bjumengebinde 3²⁰⁵⁴ ptecher 61812 aller Art in geschmackv. Ausführung Die Dame liebt als Weihnachts-Geschenk Feine Biumen und Phantasie-Geruüche in geschmackvoller Aufmachung Große Auswahl in jeder Preislagel ludwig& Schütthelm Drogerie 0 4, 3 Filiale m. photo: Friedrichsplatz 19 (Ecke Augusta-Anlage) 22 c 5 Zulo Sioer ve eM. v* 420 scheg—— Ge? 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Allen Freunden und Bekannten die traurige 4 Mitteilung, daß mein lieber Mann, unser guter Bruder, Schwager, Schwiegersonn und Onkel, Herr Dr. med. Edgar Seufſier Facharzi iür Lungenhrankheiten am Mittwoch abend von seinem schweren Leiden Mannheim(Trifelsstraße), 14. Dez. 1934. Dr. phil. Iilla Seufier, geb. Höhler Edlin Dieterich, geb. Seuffer Elisabeim Gmelin, geb. Seuffer Frau Gehelimrat Hönler ax Dieierich 5 Dr. Daul Gmelin br. wuneim nönier Die Beerdigung iindet Samstag, den 15. Dez., 11 Uhr statt. 20318KJ w mittag unser lieber Kamerad 32759K Nach kurzet schwerer Krankheit verschied gestern vor- „ Fritz Schummer Wir werden ihm stets ein treues Angedenken bewahren. Mannheim, den 14. Dezember 1934 N. S. D. A. D. Orisgruppe Friedrichspark Der Ortsgruppenleiter: Bär * denken bewahren werden. Mannheim, 13. Dezember 1934 Iodes-Anzeige Am 12. Dez. verstarb nach längerem Leiden unser Vorarbeiter, Herr Adolt Budidn Wir verlieren in dem Verstorbenen, der 32 Jahre bei uns tätig war, einen tüchtigen, pflichtgetreuen und fleißigen Arbeiter, dem wir ein gutes An⸗ Badische Acliengesellschat 6218K W * iur Dneinsdiiffahrt u. Seelranspori §chenleen die der atter Heinzelmännchen ür die Küche Zum Belspief: .00 Universalmaschinen zum Qeiben, sSchneiden, Schnit- zeln von Gemüse, Körtoffeln, Obst, Nüsse, Hondeln, Bröt- chen usv/. Hackmaschinen für Fleisch, Gemũse und Boßgonnt passiermaschinen uss, n h Teigrühr- und Knet- maschinen enerschneliste Verafbeſtung àauch llein.iiengen. Haushaltu/ Nudelmaschinen für Suppen- u. Gemüse- Hausmõchernudein. Original-Mikro- waagen.. od 10.75 Brotschneide- maschinen undmesser., öb.0 Messerputzmaschinen schonen u. polieren ſhre Nesser. auch dòrin het Bözlen die gonz große Ausw/ahl und für die Qualitöten ganz kleine pPreise. 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