„Hakenkreuzbanner“ Ausgabe 4 erſcheint 1Zmal nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. zöbere Gewalt) verhindert, beilebt kein Anſpruch— 4 Sonnkag⸗Ausgabe zwischen ihrlichtten nsàtionen, ibt. m der Ufa renfilmen er nedig 1954 — lge„Welbe zusammen) um: eKk— Lerrsruhe, 15. Dez.(Eig. Bericht.) Das badiſche Straßenweſen hat durch die national⸗ fried ſozialiſtiſche Bewegung neuen und ungeahnten Auftrieb erfahren. Waren es einerſeits die gro⸗ — ßen teils mit Landesmitteln durchgeführten TON OCHE Arbeitsbeſchaffungsprogramme des Jahres .30 Unr 1933/34, die große Straßenbauten ermöglichten, ſo erfuhr durch die Neueinteilung des .30 Uhr geſamten Straßenweſens und die zutrittt ebernahme der wichtigeren Durch⸗ gangsſtraßen in die Unterhaltungs⸗ Laſt des Reiches das badiſche Straßen⸗ netz hinſichtlich Aufbau und Unterhal⸗ tung der Straßen und bezüglich umfangreicher Straßenverbeſſerungen neue Blutzufuhr. Aus —3 Quellen heraus wurden große Arbeiten als umgehungsſtraßen, Begradigungen, langer Pflaſterſtrecken und insbeſondere umfang⸗ reiche Neueindeckungen, U AI .A S abgeſehen von den ſchon überall merkbaren imer Fahrbahnverbreiterungen durchge⸗ Strosse führt. Beſonders bemerkbar ſind naturgemäß die Verbeſſerungen auf der ſtärkſt befahrenen Straße, der Fernverkehrsſtraſſe 3, Frankfurt— Baſel, die namentlich in den Teilen zwiſchen Hei⸗ bdelberg und Freiburg in dieſem Jahre ſchon weſentliche Verbeſſerungen erfuhr. Zur Beſichtigung der fertiggeſtellten Straßenſtrecken und der noch im Gang befind⸗ lichen Arbeiten nahm Miniſterpräſident Köhler eine Bereiſung der Fernverkehrsſtraße 3, Karls⸗ ruhe— Freiburg vor, wobei darauf anſchlie⸗ ßend Landſtraßenſtrecken bis Kehl über Dinglingen— Kehl und eine Beſichti⸗ -Spielfilm I lern eitsfront, Saf gung der Hafenanlagen und des Ha⸗ fenbetriebes in Kehl vorgenommen heit! wurde. Die Fahrt ging zunächſt über Ettlingen— pen der Wohlfahrtsweier, wo die dort nunmehr verbeſ⸗ Raben ſerte und verbreitete Straßenbrücke über den Wettersbach, die bisher verkehrsſtörend wirkte, zchon um 11 Unur beſichtigt wurde. An der Einmündung der rorm. u. ab 2 Unr ſtatt, kurz vor Raſtatt, wurden die bdort im Gang befindlichen Pfla⸗ ſtrecke, die zuſammen mit derjenigen bei Baden⸗ Weſt einen Aufwand von 337000 RM erfor⸗ AErF— LE führung in der Verbreiterung der ganzen Strecke auf 9 Meter einſchließlich der Gehwege eine willkommene Verbeſſerung für den Ver⸗ lehr. Auch bei Baden⸗We ſſt iſt die Arbeit der Pflaſterungen ſchon im Gang. Eine ſchen Baden⸗Weſt und Sinzheim, beim ſogen. „weißen Stein“ geſchaffen, wo die Straße der Revue e verbreitert und begradigt, und der Abgang der 74 Straße nach Baden⸗Baden weſentlich verbeſſert uaͤ wurde. Die in weiteſten Kreiſen gefürchtete Ortsdurchfahrt durch Steinbach iſt durch die dus Köln! Umgehungsſtraße Steinbach 2 dem allgemeinen Verkehr entzogen worden, und —— bedeutet neben einer Verkürzung eine weſent⸗ 15.00 Unt liche Verbeſſerung des Verkehrs, abgeſehen von ieblings der damit verbundenen Gefahrbeſeitigung. Die Ende letzten Monats dem Verkehr freigegebene Strecke erforderte an reinen Baukoſten einſchl. W Geländeerwerb 368 000 RM. Die endgültige „Decke, die in Kleinpflaſter vorgeſehen iſt, wird erſt im kommenden Jahre aufgebracht werden. 8. Damit wird aber auch die Straße ſelbſt, da die der jugendiiche jetzt erhöhten, befeſtigten Gehwege dann fahr⸗ meinische Komiuer bahneben bleiben, eine Breite von 9 Meter auf⸗ weiſen. Badens ſind aus Darlehen mit einem Zuſchuß der Reichsanſtalt für Ar⸗ beitsverſicherung im Rahmen des Winter⸗ arbeitsbeſchaffungsprogramms 1933/4 aufge⸗ bracht worden. inden Nachmittògs- s, Samstags, katt. in allen Näch- orstellungenauf 1.-35 incl. progt. 1 i und bei Ottersweier durch Verbrei⸗ 1. 80„„ ..o8s,„ terung und Verbeſſerung der dort ehrpreisel befindlichen gefährlichen Kurven erreicht. Die läſtige Kurve zwiſchen Ottersweier und ————— Sasbach wird zur Zeit ebenfalls durch eine DAS NMATIOMAISOZIAIISTISCEH Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 44.20. 204 86, 314 71, 333 61/2. Das jerlohn), Einzelpreis gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlo ie Zeitung am Erſcheinen(auch durch t d Entſchädigung. Velldgen aus Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. millionen für den Fernverkehrsſtraßen 3 und 36 Mannheim—Ra⸗ ſterarbeiten beſichtigt. Die neue Pflaſter⸗ dern wird, bietet in ihrer nunmehrigen Aus⸗ weitere weſentliche Verbeſſerung iſt zwi⸗ Die Mittel für dieſe zur Zeit größte Weitere Verbeſſerungen wurden in nd 50 335 Trägerlohn), Aus⸗ 10 Pfg. Beſtellungen Regelmäßia erſcheinende allen Wiſſensgebieten.— 500 Meter lange Geradführung beſeitigt, die Arbeiten werden in wenigen Wochen beendet ſein. Der Miniſterpräſident begrüßte die auf der Bauſtelle beſchäftigten Unternehmer die Arbeitslage im Bühlertäler Gebiet. Eine beſonders umfangreiche Winterarbeit bildet die Pflaſterung der Strecke Achern— Oensbach der Fernverkehrsſtraße 3, die z. Zt. im vollen Gange iſt und ca. 200 Mann Arbeit bietet. Hier wird eine 3,7 Kilometer Ausgabe A/ Nr. 378 Ausgabe/ Nr, 347 kaßenbau in Baden flusbau der zernverkehesſreche fruntfurt-Bolel/ Befchnoundsſahet des Miniſterpräſidenten föhler Miniſterpräſident unterhielt und Arbeiter und bekundete lebhaftes Intereſſe für bietet hoffentlich den ganzen Winter über Ge⸗ lange Rabatt nach aufliegendem Tarif. markt. Fernrüf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim.—2— ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlagsort Mannheim Kleinpflaſterſtrecke unter Aufrechterhaltung des Verkehrs als Winterarbeit durchgeführt. Der ſich längere Zeit mit den Pfläſterern. Die Arbeit, die eine Bau⸗ ſumme von rund 300 000 RM erfordern wird, legenheit zur Einſtellung bisher arbeitsloſer Volksgenoſſen. 185 Des weiteren wurden zwiſchen Renchen und Appenweier weſentliche Verbrei⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite 2) Winterhilfswerk will verſtanden ſein broße Mißſtände bei der cebensmittelverteilung in neuvork London, 15. Dez. Nach Meldungen aus Neuyork hat der Präſident des Stadtrates große Mißſtände bei der Verteilung von Le⸗ bensmitteln für den notleidenden Teil der Be⸗ völkerung feſtgeſtellt. Die Bundesbehörde, deren Aufgabe es iſt, Bedürftige vor Hunger und Kälte zu ſchützeen, hat die Stadt Neuyork mit Lebensmitteln im wahrſten Sinne des Wortes überſchüttet. Zwiſchen der Bundesbehörde, ihrer Neuyorker Zweigſtelle und dem Wohlfahrtsamt der Stadt Neuyork gab es fortgeſetzt Streitfälle über Zu⸗ ſtändigkeitsfragen. Infolgedeſſen wurden viel zu viel Nahrungsmittel geſchickt. Auch wurde keine Vorſorge für ausreichendes Perſonal zur Verteilung der Le⸗ bensmittel getroffen. Ein Teil der Vorräte iſt infolgedeſſen verdorben. Die Stadt Neuyork hat jetzt rund 84000 Zentner Kartoffeln zur Verfügung, die genügen würden, um die ganze Einwohnerſchaft mehrere Wochen zu ernähren. Etwa 14000 Zent⸗ ner ſind bereits verdorben, der Reſt ſcheint dem gleichen Schickſal zu verfallen. Die Stadt Neuyork hatte ferner um 3000 Zentner Gemüſe gebeten und rund 90 Zentner erhalten. Etwa 110 000 Zentner Fleiſch und 50 000 Zent⸗ 3 ner Fleiſchkonſerven liegen ebenfalls bereit. Ob ein Teil dieſer Vorräte den Armen der Stadt zugute kommen wird, iſt im Augenblick noch zweifelhaft, da es, wie geſagt, infolge des Feh⸗ lens einer ſachverſtändigen und energiſchen Führung an Händen zu ihrer Verteilung mangelt. brennendes Machs ſließt durch die Steaßen Neuyork, 15. Dez.(§B⸗Funk.) In einer Wachsfabrik in der Ortſchaft Elmsford bei Neuyork brach heute am frühen Morgen ein Brand aus. Das Feuer griff raſch um ſich und brennendes Wachs ergoß ſich aus Fabrik⸗ und Lagerräumen auf die Straße. Der feurige Strom wälzte ſich bald durch alle Straßen in der Umgebung der Fa⸗ brik und ſetzte ein Haus nach dem anderen in Brand. Die Einwohner flüch⸗ teten angſterfüllt vor der glühenden und bren⸗ nenden Maſſe und konnten ſich nur unter großen Schwierigkeiten in Sicherheit bringen. Stapellauf des Oſtaſiendampfers„Scharnhorſt In Anweſenheit von Vertretern der Reichsregierung und der Behörden lief in Bremerhaven der neue, 18 000 Tonnen große Oſtaſiendampfer„Scharnhorſt“ des Norddeutſchen Lloyd vom Stapel. Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗Rübenach hielt die Taufrede. Unſer Bild zeigt die auf den Helgen der„Weſer⸗ Werf** 2273 g e Keoaz a enenden f Fwwn der Masm em 30 1471. 1 r. Anzeigen⸗Annahme: Mannhe 1 Hartt. Fernrgf 204 86. 3 61/62. Zahlungs⸗ und Erfiuungsort Mannheim. e 10 Pfg Die 4geſpaltene ZummzeAeedert Texi⸗ geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 35 g. Sgabe 1 1 am ſches⸗ Ausſchli Mannheim, 16. Dezember 1934 Spannungen Kompromiſſe ſind ein Lebenselement des Völkerbundes. Die Welt weiß das und ſie lächelt ſtill in ihren alten Bart, wenn Genf ſich immer wieder auf dieſer Linie„bewährt“. In dem heißen Gegeneinander Belgrad⸗Budapeſt indeſſen iſt die gefundene Kompromißformel, die hinter dem Rücken der Streithämmel unter den„großen Brüdern“ ausgemacht wurde, als eine Erlöſung empfunden worden. Sprach man doch in den Hauptſtädten beider Länder ganz ernſthaft von der Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes. Während ſich in dieſer Südoſtecke Europas die Wogen der Erregung glätten, ſteigen im Fernen Oſten ernſte Gefahren hoch. Ende die⸗ ſer Woche erklärte Saito, der japaniſche Bot⸗ ſchafter in Waſhington, daß Japan ge⸗ zwungen ſei, ſeine nationalen Be⸗ lange mit den Waffen zu yerteidi⸗ gen, falls die vsk und England kein Ver⸗ ſtändnis für den Kurs der japaniſchen Außen⸗ und Wirtſchaftspolitik aufbringen könne. Die⸗ ſer Ton iſt keineswegs auf moll geſtimmt und Japan wird wohl ernſthaft abgewogen haben, ob es ſich dieſe Sprache erlauben kann. Wer die überaus intereſſante Entwicklung der Ver⸗ hältniſſe beobachtet hat, ſah, wie allmählich die Kräfteverlagerung im Oſten das Spiel auf dem politiſchen Schachbrett beſtimmte. Als im Jahre 1924 der Flottenvertrag von Waſhington geſchloſſen wurde, be⸗ fand ſich Japan hinſichtlich ſeiner Seeſtreit⸗ kräfte in einer ſchwachen Poſition. Es ging darum den Weg des geringſten Wider⸗ ſtandes, und gab bei den Verhandlungen nach. Allerdings mit dem feſten Vorſatz, die Zeit bis zum Ablauf der Flottenverträge für ſeine Erſtarkung zu nutzen. Heute kann dieſes Land auf Grund ſeiner wehrpolitiſchen Kraft „Gleichheit des Status“ verlangen. Dieſe Forderung ſtellt es auch. Ja, es kümmert ſich nicht einmal um den ſtarken diplomati⸗ ſchen Druck der beiden angelſächſiſchen Mächte, und auch nicht um die Drohungen eines eng⸗ liſch⸗amerikaniſchen Flottenbündniſſes. Nach einer geſtrigen Kabelmeldung aus Tokio hat die Spezialkommiſſion des geheimen Staats⸗ rates nunmehr offiziell die vom Miniſterium vorgeſchlagene Kündigung des Waſhingtoner Flottenvertrages genehmigt. Die Kündigung ſoll noch dieſe Woche ausgeſprochen werden. Sie erfolgt, wie der japaniſche Miniſterpräſi⸗ dent erklärt, aus dem Wunſche heraus, die »Sicherheit des Landes durch Stär⸗ kung der nationalen Wehrmacht zu verbürgen. Nebenbei kann geſagt wer⸗ den, daß in dieſer Kündigung auch die Todes⸗ ſtunde der Flottenkonferenz geſchlagen haben wird. Japan iſt heute die ſtarke Macht im Fernen Oſten. Dieſer Tage haben bereits japaniſche Militärinſtanzen einen Plan zur Verteidigung der Mandatsinſeln in der Südſee entworfen, der bei einem etwaigen Scheitern der Flotten⸗ verhandlungen ſogleich ausgeführt werden ſoll. Mit der Kündigung des Flottenvertrages hat ſich dieſe Großmacht auch das Feld freige⸗ kämpft zu einem möglichen Rüſtungswettren⸗ nen der Flotten. Darum wird das Reich der untergehenden Sonne auch nicht erſchrecken, wenn ab heute die großangelegten Manöver der britiſchen See⸗ und Luftſtreitkämpfe in Singapore ſtattfinden, an denen allein 21 in chineſiſchen Gewäſſern ſtationierte britiſche Kriegsſchiffe teilnehmen ſollen. Für die Welt iſt die Tatſache, daß in dieſem Teil des Pazifit zum erſtenmal derartige Manöver ſtattfinden, immerhin beachtlich. Niemand wird bezweifeln, daß ſich die verantwortlichen Kreiſe Japans der Tragweite einer kriegeriſchen Auseinander⸗ ſetzung mit Amerika und England bewußt ſind. Jahrgang 4— X Nr. 578/ BNr. 347— Seite 2„Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. De liegt demnach in den nordöſtlichen len von Britiſch Indien und iſt leicht derſelbe wie a m15. Januar ds. 3s in dieſem Gebiet durch mehrere Erdbeben ſchwere Schäden entſtanden waren. Denn ſchließlich ſind es ja nicht allein dieſe bei⸗ den Großmächte, die im Brennpunkt der In⸗ tereſſengegenſätze des Fernen Oſtens ſtehen. Das große Sowjetreich ſtände mög⸗ licherweiſe ebenfalls in der Front der Feinde Baden In Kehl ließ ſich der Miniſterpräſident an Ort und Stelle die Pläne für die Aenderungen der millionen für den Siroßendau in (Fortſetzung von Seite 1) terungen und Verbeſſerungen vor⸗ genommen. die Japans. Darüber täuſchen auch die neuerlichen Für den Kraftverkehr wird als beſonders Straßen erklären, die durch die Hebung euy o Freundſchaftsbemühungen Japans nicht hin⸗ begrüßenswert ne Ende des n Win⸗ der 5 heinbrücken bedingt werden. Hier⸗ der neue Stern in den Zwillingen 405 Loupz weg. Sie beweiſen vielleicht eher, daß Japan ters und im Frühjahr dieſes Jahres dem Ver⸗ auf folgte eine Potsdam, 15. Dez.(HB⸗Funk,) Deren ſenſationell für ſich eine Entlaſtung gegen Rußland ſucht. kehr übergebene Umagehungsſtraße bei Beſichtigung der Hafenanlage und des Stern in den Zwillingen konnte geſtern erſt Der augenblicklich in Moskau tagende Kriegs⸗ Hecklingen, zwiſchen Kenzingen und Em⸗ Hafenbetriebs. malig vom Potsdamer aſtrophyſikali— rat beſchäftigt ſich fraglos mit dem Oſtproblem, hefelhite 55 Am Hafeneingang begrüßten Miniſterialrat ſchen Obſervatorium aus beobachte———* 5 ährend der( 7 Di d Bi ⸗ 2 ſ ur Spra in dem Rußland während der letzten Jahre gefährliche Ortsdurchſahrt durch Hecklingen. 14 n werden. Es wurde feſtgeſtellt, daß es ſich zwe———— fellos um einen neuen Stern handelt, der abe ſeine größte Helligkeit bereits heit wieder überſchritten hat. Eine Reihe von Spek⸗ tralaufnahmen konnten gemacht werden. Mit ome der Auswertung der Beobachtungen iſt das Holbwood bah Obſervatorium zurzeit noch beſchäftigt. wurde Paul ähigſten Film Kammerdiener den. Er lag 1 iner Blutlache em er ſich off Kopf gejagt he weniger glücklich operiert hat. Bemer⸗ kenswert iſt, daß dieſer Tage die bedeutende japaniſche Zeitſchrift„Kaitſo“ ſchrieb, daß der Verkauf Wladiwoſtoks, der räte⸗ruſſiſchen See⸗ „provinz an Japan wirtſchaftlich, hiſtoriſch und politiſch notwendig und logiſch ſei. Nur unter dieſen Bedingungen könnte Japan mit Ruß⸗ land einen Nichtangriffspakt abſchließen. Gibt Moskau Wladiwoſtok auf, ſo bedeutet das die Kapitulation der Räterepublik „pvor dem imperialiſtiſchen Japan. Schon einmal haben ſich im Fernen Oſten Eine weitere gefährliche Ortsdurchfahrt anlaßt, die in Denzlingen wird ebenfalls in kurzer Zeit vom Durchgangsverkehr befreit werden durch eine zurzeit in Arbeit befindliche Um⸗ gehungsſtraße von 1 Kilometer Länge. Bei Köndringen und Gundelfingen wer⸗ den ebenfalls für den Verkehr gut fühlbare Verbeſſerungen durch Begradigung der kurvenreichen Strecken der Fernverkehrſtraße 3 zurzeit durchgeführt.* Durch dieſe Verbeſſerungen werden in die⸗ ſem Jahre allein auf der Strecke Karlsruhe— bei auch der Vorſtand des Rheinbauamts Kehl, Vertreter von Reederei⸗ und Lagerfirmen des Kehler Rheinhafengebietes ſowie der Ver⸗ trauensrat und andere Vertreter der Hafen⸗ verwaltung erſchienen waren. Nach aufſchluß⸗ reichen Erläuterungen durch den Hafendirektor anhand eines Planes über das Hafengebiet, die angeſiedelten Firmen und die Größe des Umſchlagsverkehrs, der zu nahezu zwei Millionen Tonnen für das Jahr 1934 angegeben wurde, fand eine Beſich⸗ tigungsfahrt durch die Hafenbecken auf um Leben zerbrochen Eine Ehefrau geht mit ihren zwei Kind in den Tod Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Eine furch Schickſalsfragen für Rußland entſchieden. Es Freiburg für größere Neubauten neben einem Motorboot und durch das Hafengelände bare Familientragödie ſpielte ſich in der ver⸗ leidet.„Seine iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ſich unter einem den laufenden Unterhaltungsarbeiten gangenen Nacht in der Brunnenſtraße 3 neuen Aſpekt neue Entſcheidungen vorbereiten ab. Dort wurde die 48jährige Ehefrau Eliſe n nach der 1,5 Millionen Reichsmark aufgewendet. Dennoch ſoll auch nicht verkannt werden, daß insbeſondere auf der Strecke zwiſchen Offen⸗ burg und Freiburg und darüber hinaus noch manches zu tun übrig bleiben wird. Bei den beſchriebenen, noch in der Ausführung ſich be⸗ findlichen Bauten und den damit in Verbin⸗ dung ſtehenden Lieferbetrieben werden im gan⸗ zen zurzeit rund 700 Arbeiter beſchäftigt. Auf der Fahrt von Dinglingen nach⸗ Kehl überzeugte ſich der Miniſterpräſident von dem Zuſtand der Landſtraße und fand hier Gelegenheit, mit einem alten Kriegskameraden, einem Landſtraßenwärter, ſich zu unterhalten. nd übergab d Rehme mit ihren zehn⸗ und ſiebenjährige den der Tote Söhnen Willy und Walter in ihrer Wo nung durch Gas vergiftet leblos aufgefunden. Die Wiederbelebungsverſuche der Feuerwehr blieben ohne Erfolg. Als Grund zu der Tat werden zerrüttete Familienverhäl niſſe genannt. Starkes Jernbeben gemeldet Stuttgart, 15. Dez. Am Samstagfrüh zeichneten die Inſtrumente der württembergi⸗ ſchen Erdbebenwarten ein ſtarkes Fern⸗ beben auf. In Stuttgart traf die erſte Vor⸗ läuferwelle um:07,53 Uhr, die zweite Vor⸗ läuferwelle um:16,15 Uhr und die Oberflä⸗ chenwelle um 3,29 Uhr ein. Aus dieſen Angaben errechnet ſich die Herdentfernung zu 6900 Kilometer. Die Richtung des Her⸗ des weicht von der Lotrichtung nur wenige Grade nach Norden ab. Der Herd des Bebens „und die Geſchichte, die ſich im ewigen Ablauf ber Zeit wiederholt, zurückgreift in eine Epoche, da ein Räuberhauptmann Iwan dem Schreck⸗ lichen Weſtſibirien eroberte und unter Alexan⸗ »der II. der ewige Traum Rußlands von der Expanſion nach dem Oſten in Erfüllung ging. Wie aber ſteht Deutſchland zu dieſer ſich abzeichnenden weltpolitiſchen Konſtellation? Es iſt notwendig, dieſe Frage anzuſchneiden. Ein angeſehenes deutſches Blatt mußte ſich geſtern mit einem Vorfall beſchäftigen, den zu behan⸗ deln publiziſtiſche Pflicht iſt. In einem deut⸗ ſchen Lichtſpielhaus wurde ein Film mit dem Sel Der Tod de⸗ erregte in der ſehen. Der C eorps, Joſeph Unterſuchung i ſtellungen beſte dieſer Affäre Ein weiteres Todesopfer des Kraftwagen⸗ unglücks bei Tangwedel Verdema. d. Aller, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Zu dem ſchweren Kraftwagenunglück auf der Eiſenbahnſtrecke Bremen—Uelzen wird gemel⸗ Titel:„Aus dem Leben eines Wochenſchau-Re⸗—————————— det, daß der Muſiker Fritz Scheel am Sams⸗ ichte 5“ gezeigt. M ſ f dieſ ildſtrei⸗ 4 3383. 3 en i 0 Betters gezeig Man ſan auf enſen Bioßtei Deutſchland auszeichnet. Daß wir zu Ländern, politiſche Analphabeten daraus ein Bündnis⸗ tagmorgen im Krankenhaus ſeinen ſchweren Dann kamen fen die Flotten der angelſächſiſchen Völter und zum Schluß in phantaſtiſchen Großaufnahmen die gigantiſchen Kriegsſchiffe Japans, begleitet von den Klängen des Deutſchlandliedes. Es wird damit gewiſſermaßen der Eindruck er⸗ weckt, als ob japaniſche Schiffe ſich eines Tages für unſere Intereſſen ſchlagen würden, als ob ein deutſch⸗japaniſches Bünd⸗ nis als etwas Zeitgemäßes am Platze wäre. Aus der Tatſache, daß zwiſchen Deutſchland und Japan keinerlei Konfliktsſtoffe beſtehen, werden in den Köpfen urteilsloſer Menſchen nach außen hin Konfliktſtoffe erzeugt, die zu nicht abzuſehenden Gefahren führen kön⸗ nen. Die uns feindlich geſinnte Auslandspreſſe „verſucht ſowieſo fortgeſetzt, die gegen Japan gerichtete Weltmeinung auch auf Deutſchland zu übertragen. Wenn man bedenkt, daß der größte Teil der Welt Japan feindlich geſinnt iſt, der Führer und Reichskanzler aber um den Frieden und die guten Beziehungen aller Län⸗ der ringt und arbeitet, ſo mag man das ver⸗ derbliche einer ſolchen Handlung ermeſſen. Schon ſchreiben der engliſche„Daily Tele⸗ graph“ und der franzöſiſche„Temps“ von einem Defenſiv⸗Bündnis zwiſchen Japan und Deutſchland. Das iſt natürlich eine durch nichts begründete Behauptung, um nicht zu ſagen, eine politiſche Zwecklüge. Kor⸗ rekte Beziehungen zwiſchen zwei Ländern ſind noch lange kein Bündnis, und hinter dieſen korrekten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Japan ſteht nichts weiter als derſelbe Friedenswille, der das nationalſozialiſtiſche Verletzungen erlegen iſt. Scheel ſtarb, ohne das Bewußtſein wiedererlangt zu haben. Tragiſcher Tod eines franzöſiſchen Abgeordneten Paris, 15. Dez. Der der Radikalen Linken angehörende Abgeordnete Chamvoux, der ſeit einem Monat in einem Pariſer Hotel wohnte, wurde geſtern vom Hotelbeſitzer tot in ſeinem Bett aufgefunden. Im Zimmer war ſtarker Gasgeruch zu verſpüren. Die erſten po⸗ lizeilichen Ermittlungen deuten darauf hin, daß der Abgeordnete das Opfer zufällig ausſtrömen⸗ der Gaſe aus dem Heizofen des Badezimme geworden iſt. Auf dem Schreibtiſch lag noch der Entwurf zu einer Rede, an deren Vorbereitu der Abgeordnete gearbeitet hat, bevor ihn der Tod ereilte. 7 raſchenden Mi wie man zuer ſondern ſchon am Nachmittag Dieſe Feſtſtel völlig neuen Harlow hatte ſchehniſſe dami desnacht— ve Rede geweſen Wohnung, ſon geweilt habe. kommen und e ſyſtem von mehr als fragwürdiger Klugheit machen, ſo wird man ſie von dieſer politiſchen Schizophrenie durch eine Radikalkur heilen müſſen. Dr. W. Kattermann. die uns freundlich begegnen, ebenfalls freund⸗ lich ſind, iſt nicht allein eine internationale Ge⸗ pflogenheit, ſondern auch eine Angelegenheit der diplomatiſchen Kinderſtube. Wenn Umwälzung im engliſchen Wohnha usbau ſie den Kamm begleitet hatte, damit er nach merdiener fand Douglas Fa Schon dama nahme eines und der Mein Bern dem An ders zum Opfe Reihe von M noch weiter zu ſich heraus, da unmittelbar n mit zwei Fil Paul Berns tunden dort kundete ein b dieſe private bedeuten hatte höre mit Dou Offentlichkeit lich war es a Entdeckung de Polizei einige ließ. Das Gel fufdeckung eines Beſtechungsſkandals in Frankreich Paris, 15. Dez. Wie die Morgenpreſſe be⸗ richtet, ſoll gegen den verhafteten Grundſtücks⸗ ſpekulanten Lukkedal Moeller im Jahre 1926 eine Ausweisverfügung aus Frankreich vorgelegen haben. Durch Vermittlung eines franzöſiſchen Rechtsanwalts, der früher Mini⸗ ſter geweſen ſei und deſſen Name nicht an⸗ gegeben wird, ſoll es Moeller damals gelung ſein, gegen Bezahlung von 100 000 Franken für Vermittlungsbeziehungen die Ausweiſungs⸗ verfügung wieder rückgängig zu machen. Der engliſche Induſtriemagnat Lord Leverhulme(links) mit dem Londoner Ar⸗ chitekten J. Emberton vor deſſen Modell für einen Wohnhausblock, der gegen⸗ wärtig in Chelſea erbaut wird. Dieſer Bau ſtellt eine Revolution im engliſchen Wohnhausbauweſen dar, weil er in 11 Stil mit der Tradition vollkommen richt. — Blind por Wut ſtürmt der Hai dapon, feſt halten kräftige Männerfäuſte den Strick der Ng-Multurgemeinde Harpune, und wie von magiſcher Kraft bewegt 12 Junge Muſiker! Aufruf! ſchießt das Boot über das Meer, bis es dem Wir ſuchen junge, ſportlich intereſſier Jäger gelingt, dem Räuber einen zweiten Stahl in den Leib zu ſchleudern. Zwei Tage freiſtehende Muſiker aller Inſtrumente(Alter; 18—25 Jahre). und zwei Nächte kann dieſer Kampf oft währen. Bewerbungsſchreiben an die NS⸗Kulturge⸗ Ein Freudenfeſt erhebt ſich aber, wenn das meinde, Ortsverband Mannheim, L 4, 15, Horſt⸗ ie wmir den Fum seſien 2. 2˙ 72 77 ie anner non ran!. nerem Wert, geläutert im harten Lebenskampf, der Fiſcher, ſeine Frau und ſein Sohn. In die Mienen der Eltern haben Not und Arbeit ihre Runen gezeichnet, und auch das kindliche Geſicht des Knaben, noch weich zwar, hat den⸗ noch einen um alle Not wiſſenden harten Glanz Universum: Die Majeſtät des Meeres, ſtill lächelnd, ein blanker Spiegel in unendlich ſcheinender Weite, und dumpf brüllend am harten Fels der armen Inſeln nagend, das iſt der eigentliche Haupt⸗ ſie neben der Revolver un hätten, deſſen wurde. Jean der verhängni Boot mit ſeiner Beute im Schlepptau, von kreiſchenden und hungrigen Möven umkreiſt, zu⸗ rückkehrt. Raſch wird der Keſſel aufgeſetzt und die Leber des Fiſches, die in den langen Näch⸗ darſteller des neuen Gaumont⸗Gainsborough⸗ im Auge. 55 das Licht den Hütten liefern ſoll, ausge⸗ Weſſel⸗Haus. habe. Films der Ufa„Die Männer von Aran. Dazu So ſtehen die drei in ihrem Kampf. Hohe ocht. Es iſt anzugeben: Haupt⸗ und Nebeninſtru⸗ Gleichzeitig geſellt ſich der arme, kaum einem Hälmchen Wogen wirft der Ozean an die felſige Steil⸗ Schon bäumen ſich wieder Wolken auf, wien ment, Name, Anſchrift, Alter.— Todesfall bet⸗ ahrung gewährende Boden der Aran⸗Inſeln, küſte, zwiſchen den einzelnen Klippen und den der heult der Sturm und wieder herrſcht Angſt hänge mit d und Sorge um die draußen mit den Wogen ringenden Fiſcher. So geht es von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr. Und doch gibt es für dieſe Menſchen nichts anderes, ſie halten feſt an ihrem Land, das trotz aller Armut ihre Heimat iſt. Wohl ſcheint man es hier beinahe mit einem Kulturfilm zu tun zu haben und dennoch iſt es ein Spielfilm, ſpannend und packend zu⸗ gleich. Die Schickſalsgemeinſchaft der Menſchen in Stein, Sturm und Meer gibt einen Inhalt, wie er erſchütternder kaum mehr gebracht wer⸗ den kann. Robert Flaherty, der uns als Regiſſeur von„Tabu“ gut bekannt iſt, hat es verſtanden, den Film dem Beſchauer zu einem Erlebnis werden zu laſſen. Szenen und Bil⸗ Berns vermu— verſchwand Millet, aus il Die Polizeibe vergeblich na⸗ man ihre Le mento⸗Fluſſes zeugin für i vielleicht den Berns hätte lich, daß die die Schuld de hältnis zu D ſoll von ihr weſen ſein u gamie befürck mächtig anprallenden Brechern hindurch windet ſich das ſchmale Fiſcherboot mit einem ver⸗ ſtopften Leck an den Strand. Mann, Frau und Kind ſpringen bis an die Lenden in die don⸗ nernde Flut, retten das Boot und das Netz, das das Meer ſchon in ſeine kräftig zupacken⸗ den Arme genommen hat, um es hinauszuſpü⸗ len. Drohend, voll unbarmherziger Wucht wer⸗ fen ſich die Wellen auf die keuchenden Menſchen, die in zäher Verbiſſenheit ihre Habe an das ſichere Land retten. Der Menſch hat geſiegt. Und weiter!— Krachend fährt der Hammer auf die Steine nieder, die eine Schutzmauer zu dem alljährlich neu anzulegenden Acker bilden ſollen. Tang, Schlamm und die mühſam aus Ich für Dich— Du für mich Dieſer, mit beiſpielloſem Erfolg aufgeno mene Film aus dem weiblichen Arbeitsdie läuft heute, Sonntag, 16. Dezember, von 11 b 1 Uhr im Gloria⸗ und Palaſttheater für Mit⸗ glieder der NS⸗Kulturgemeinde. Eintritt 50 Pfg. erzig kahl und kalt, nackter Stein, der jedes eben dort zu einer glatten Unmöglichkeit zu machen ſcheint. Und doch wachſen hier Häuſer aus dem Stein, und doch wohnen dort Menſchen von Fleiſch und Blut, die im täglichen, ja ſtündlichen Kampf mit den unerbittlichen Mächten der Na⸗ tur um ihr bißchen Brot, um ihr Leben ringen, die Männer von Aran. Der Titel des Films trifft den Inhalt nicht ganz. Wohl ſteht den Männern der härteſte Teil der Arbeit zu, die Frau und das Kind jedoch leiſten nicht minder ſchwere Arbeit in dieſem Kampf ums nackte Daſein. 105 oben an der Weſtküſte Irlands, unbarm⸗ ruhigen Gewiſſens ſagen darf— als geglückt Verſuch zu neuem Filmſchaffen ſei er uns wi kommen. rer. Nationaltheater Mannheim. Heute, Son tag, im Nationaltheater„Carmen“. i 19 Uhr. Im Neuen Theater erſte Wied Felsſpalten hervorgeholte und über ſteile Fels⸗ bnis 1„ und Bi Der Inhalt des Films?— Eigentlich— vom—— geſchen Faee bilden 5 10 der, in einmaliger Wildheit und Schönheit bie⸗ 055 Luſtſpieles von L In den zr allgemeinen e ee— Boden der einzelnen Beete, die erſt alljährlich 5 15 Weſchict wie ſbrin i ſher Sch à j 4— B 20 uhr d Somstug 1 Dorothy Mil at das Stück gar keinen Inhalt. Es gibt keine üſſen. J arf. Geſchickt, unaufdringlich und e aber 5 1 h 9 neu auf dem Fels angelegt werden müſſen. Im bubert dieſen Ahnnſche günarund Sonntag je um 15 Uhr das Weihnach——— noch ſo zart eingeſponnene Liebeshandlung, es ſchweren Rückenkorb ſchleppt das Weib die koſt⸗ gibt teine Intrigen und auch keinen Witz, der 10 ſchlepp bare Erde nieder, ohne Murren, den Mann märchen„Aſchenbrödel. Es wird n von Sturm und Meer die feſteingeſchworene ſonſt das Geſchehen auf der Leinwand erſt dem Beſchauer ſehenswert erſcheinen läßt. Nein, ſo etwas kennt dieſer Film nicht.— Nun, darauf kann er verzichten, gut und gern verzichten ſo⸗ gar, da er in ſeinem Inhalt mehr an reiner Liebe, mehr an ſtiller, wortloſer und echter Kameradſchaft birgt, als die meiſten noch ſo durchgefeilten und durchgeſchliffenen Stücke, die ſonſt allabendlich die Menſchen in den Kino⸗ paläſten entzücken oder begeiſtern. Drei Menſchen ſtehen vor uns, arm an Wor⸗ ten und freundlichen Geſten, reich aber an in⸗ und das Kind mit frohen Augen grüßend und ermunternd. Dreieckige Floſſen durchſchneiden den ſtill glänzenden Meeresſpiegel, der Hai, der gefähr⸗ liche und rieſige Räuber des Meeres iſt da. Schon ſtechen die ſchwachen Boote in die See, kräftige Arme lenken ſie, und vorn am Bug ſteht mit ſcharfem Blick und erhobener Hor⸗ pune der Jäger. Schon zuckt der Stahl her⸗ nieder, die Schwanzfloſſe des Räubers bäumt ſich im Schmerz hoch auf, ſchlägt klatſchend das Waſſer und die Bootswand und verſchwindet. Gemeinſchaft der Familie mit ihrer Liebe und ihrem gemeinſam getragenen Leid. Colman King als Fiſcher, Maggy Dirrane als ſein Weib und Michael Dillane als der Sohn bieten hervorragende darſtelleriſche Kunſt. Es ſind nicht Schauſpieler, Menſchen, die ihr hartes Schickſal er⸗ eben. Der Film hat wieder einmal bewieſen, wie⸗ viel Möglichkeiten er dem bietet, der ſie zu er⸗ faſſen weiß. Die Männer von Aran bedeuten. einen Fortſchritt. Als neuer und— wie man „Mannheimer beſonders darauf hingewieſen, daß die We nachtsgutſcheinhefte, die vier Gutſcheine mit 33½ Prozent Ermüßigung enthalten, für g Platzarten ausgegeben werden. 7⁴ Konzert⸗Nachrichten Luiſe Schatt⸗Eberts ſpielt am Mo tag, 17. ds., abends 8 Uhr, im Silberfaal d Hof“ vor geladenen Gäſt „Eine Stunde Klaviermuſik“ mit Werken v Bach und Beethoven. Die Zulaſſung von we alte Hörern bei freiem Eintritt iſt gerne Dezember 101 lichen Teis t und iſt viel⸗ ar ds. Is., wo rere Erdbeben en. willingen unk,) Der neue te geſtern erſt⸗ ophyſikali⸗ zus beobachtet aß es ſich zwei⸗ indelt, der aber it bereits eihe von Spel⸗ t werden. Mit ungen iſt das häftigt. hen zwei Kindern .) Eine furcht⸗ ich in der ver⸗ nnenſtraße Ehefrau Eliſe ſiebenjährigen in ihrer Woh⸗ s aufgefunden. der Feuerwehr nd zu der Tat ienverhält⸗ Kraftwagen⸗ edel ez.(HB⸗Funk) inglück auf der n wird gemel⸗ eel am Sams⸗ einen ſchweren heel ſtarb, ohne zu haben. anzöſiſchen adikalen Linken nvoux, der ſeit Hotel wohnte, tot in ſeinem Zimmer war Die erſten po⸗ darauf hin, daß lig ausſtrömen⸗ Badezimmers iſch lag noch der n Vorbereitung bevor ihn der igsſkandals torgenpreſſe be⸗ en Grundſtücks⸗ lher im Jahre aus Frankreich mittlung eines r früher Mini⸗ tame nicht an⸗ amals gelungen )00 Franken für Ausweiſungs⸗ u machen. —— inde r! ch intereſſierte, rumente(Alter; NS⸗Kulturge⸗ n, L 4, 15, Horſt⸗ nd Rebeninſtru⸗ ir mich folg aufgenom⸗ 'n Arbeitsdienſt iber, von 11 bis heater für Mit⸗ Eintritt 50 Pfg. 1 — als geglückter ſei er uns will⸗ rex, Heute, Sonn⸗ men“. Beginn erſte Wieder⸗ pieles von Leo den grauen Samstag und as Weihnachts⸗ Es wird noch daß die Weih⸗ utſcheine mit je halten, für ale n 73 ielt am Mon⸗ 3 Silberſaal des adenen Gäſten nit Werken von ſſung von wei⸗ itt iſt gerne ge⸗ ohrgang 4— A Nr. 578/ B Nr. 347— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Dezember 1931 Vveeühmler Fümſior unter mordverdacht die ſchöne Jean harlow im mittelpunkt einer friminalaffüre/ Dird das Rätſel um Paul Bern gelöſt? Neuyork, im Dezember. Kabelmeldungen aus Hollywood berichten von einer plötzlichen, ſenſationellen Wendung, die in der Affäre des Filmdirektors Paul Bern und ſeiner ſchönen Gattin Jean Harlow eingetreten iſt. In dem Scheidungsprozeß der blonden Jean wurde der myſteriöſe Tod ihres früheren Gatten Paul Bern zur Sprache gebracht und die Einzelheiten, die dadurch bekannt wurden, haben die Polizei ver⸗ anlaßt, die Unterſuchung in dieſer Angelegen⸗ heit wieder aufzunehmen. Es iſt einer der ſeltſamſten, phantaſtiſchſten Kriminalromape, der am 6. September 1932 in Hollywood beßſonnen hat. An dieſem Tage wurde Paul Bern, einer der reichſten und fähigſten Filmleute Hollywoods, von ſeinem Kammerdiener im Schlafzimmer tot aufgefun⸗ den. Er lag vor dem großen Stehſpiegel in einer Blutlache, neben ihm der Revolver, aus dem er ſich offenbar die tödliche Kugel in den Kopf gejagt hatte. Der Tote war völlig ent⸗ lleidet. Seine Gattin, die berühmte platin⸗ blonde Jean Harlow, verſtändigte einige Stun. den nach der Auffindung der Leiche die Polizei und übergab dieſer auch einen Abſchiedsbrief, den der Tote hinterlaſſen hatte. Das Schrei⸗ ben war reichlich unklar und ließ nur durch⸗ blicken, daß Paul Bern ſich ſeiner Frau gegen⸗ über ſchuldbewußt fühle und, von Gewiſſens⸗ biſſen gequält, freiwillig den Tod geſucht habe. Selbſtmord oder Mord? Der Tod des berühmten Filmunternehmers erregte in der ganzen Welt das größte Auf⸗ ſehen. Der Chef des Hollywooder Detektiv⸗ corps, Joſeph F. Taylor, nahm perſönlich die Unterſuchung in die Hand. Die erſten Feſt⸗ ſtellungen beſtärkten den Verdacht, daß es in dieſer Affäre allerlei dunkle Zuſammenhänge ſchehniſſe damit begründet, daß ſie in der To⸗ gab. Man fand nämlich im Schlafzimmer auf einem Diſchchen noch einen zweiten Revolver. Dann kamen die Gerichtsärzte mit der über⸗ raſchenden Mitteilung, daß aul Bern nicht, wie man zuerſt glaubte, im Laufe der Nacht, ſondern ſchon mehrere Stunden vorher, alſo am Nachmittag, den Tod gefunden hatte. Dieſe Feſtſtellung ließ den Vorfall in einem völlig neuen Licht erſcheinen. Denn Jean Harlow hatte ihre völlige Unkenntnis der Ge⸗ desnacht— von einer ſolchen war immer die Rede geweſen— gar nicht in der ehelichen Wohnung, ſondern bei ihren Eltern zu Beſuch geweilt habe. Paul Bern ſollte gleichfalls hin⸗ jommen und erſt, als er mehrere Stunden lang nichts von ſich hören ließ, habe ſie, Jean, in noch weiter zu verdunkeln ſchienen. der Wohnung angerufon. Daraufhin ſchickte ſie den Kammerdiener, der ſie zu den Eltern begleitet hatte, in die gemeinſame Wohnung, damit er nach ihrem Gatten ſehe. Der Kam⸗ merdiener fand jedoch nur einen Toten vor Douglas Fairbanks private Hausſuchung Schon damals gab es Stimmen, die die An⸗ nahme eines Selbſtmordes nicht gelten ließen und der Ausdruck gaben, daß Paul Bern dem Anſchlag eines unbekannten Mör⸗ ders zum Opfer gefallen ſei. Es gab noch eine Reihe von Momenten, die die Angelegenheit So ſtellte ſich heraus, daß der jüngere Douglas Fairbanks unmittelbar nach der Auffindung des Toten mit zwei Filmdirektoren in der Wohnung ul Berns erſchienen war und volle zwei tunden dort verbracht hat. Die Polizei be⸗ fundete ein begreifliches Intereſſe dafür, was ſtars ein. Elf hätten, deſſen zeugin für immer ſoll von ihr no dieſe private Unterſuchung der Filmleute zu bedeuten hatte, doch iſt das Ergebnis der Ver⸗ höre mit Douglas Fairbanks niemals in der Offentlichkeit bekannt geworden. Unverſtänd⸗ lich war es auch, warum man zwiſchen der Entdeckung der Tat und der Verſtändigung der Polizei einige koſtbare Stunden verſtreichen ließ. Das Geheimnis der Dorothy Millet Jean Harlows Freunde ſetzten ſich leiden⸗ ſchaftlich für die Unſchuld des blonden Film⸗ ihrer Kollegen bekundeten, daß ſie neben der Leiche nichts anderes als den Revolver und den Abſchiedsbrief gefunden Wortlaut ſpäter veröffentlicht wurde. Jeans Eltern beſtätigten, daß ſie in der verhängnisvollen Nacht bei ihnen geweilt habe. MGleichzeitig wurde auch noch ein anderer Todesfall bekannt, in dem man Zuſammen⸗ hänge mit dem geheimnisvollen Ende Paul Berns vermutete. Am Tage nach ſeinem Tode verſchwand Paul Berns erſte Frau Dorothy Millet, aus ihrer Wohnung in San Francisco. Die Polizeibehörden in Sacramento ſuchten vergeblich nach ihr. Ginige Tage ſpäter zog man ihre Leiche aus den Fluten des Sacra⸗ mento⸗Fluſſes. Und damit war eine Kron⸗ verſtummt, von der man vielleicht den Schlüſſel zu der Tragödie Paul Berns hätte erhalten können. Es hieß näm⸗ lich, daß die geheimnisvolle Andeutung über die Schuld des Verſtorbenen ſich auf ſein Ver⸗ hältnis zu Millet bezogen habe. Bern immer nicht geſchieden ge⸗ weſen ſein und eine Verurteilung wegen Bi⸗ gamie befürchtet haben. In den zwei Jahren, die ſeit dem Tode Dorothy Millets verfloſſen ſind, iſt es nicht gelungen, eine ſtandesamtliche Urkunde zu finden, die ihre Verheiratung mit Paul Bern beglaubigt hätte. Es ſcheint vielmehr, daß die beiden jahrelang nur in einer freien Gemein⸗ ſchaft gelebt hatten. Damit wird aber auch die Theorie von der angeblichen Bigamie hin⸗ fällig und das einzig plauſible Motiv für einen Selbſtmord verliert jede Grundlage. So darf es nicht wundernehmen, daß man heute viel⸗ fach zur Annahme neigt, auch Dorothy Millet ſei von unbekannter Hand in den Sacramento geſtoßen worden. Der Abſchiedsbrief— eine Fälſchung? Um den Tod Paul Berns wurde es allmäh⸗ lich ſtill. Jean Harlow heiratete einige Zeit darauf den berühmten Kammeramann Harold G. Roſſon. Aber die Ehe währte kaum ein Jahr, als Jean Harlow eine Scheidungsklage gegen ihren Gatten einbrachte. Und in dieſem Pro⸗ zeß wird jetzt die Affäre Paul Bern von einer völlig anderen Seite aufgerollt. Es kam bereits zu neuen Zeugenvernehmun⸗ gen und dabei wurde klipp und klar die Mei⸗ nung geäußert, daß an Paul Bern ein Mord Acitung! begangen worden ſei. Frühere Angeſtellte des Ehepaares erzählen von einer hefrigen häus⸗ lichen Szene, die dem Tod des Filmdirektors vorangegangen war. Der Gärtner behauptete, daß er neben der Leiche ſeines Herrn eine zer⸗ brochene Whiskyflaſche gefunden habe. Blut⸗ ſpuren führten aus dem Schlafzimmer ins Freie. Nachher hätte man alles verſucht, um gewiſſe Spuren zu vertuſchen. Noch verblüffender iſt eine Feſtſtellung, die von den Schriftſachverſtändigen gemacht wurde. Der angebliche Abſchiedsbrief Paul Berns ſoll nicht von ſeiner Hand ſtammen. Und ſchließlich hat ſich eine weitere merkwürdige Epiſode er⸗ eben. Das Protokoll der Ausſage, die Jean arlow vor zwei Jahren gemacht hatte, iſt aus den Akten verſchwunden. Man vermutet, daß der Stgatsanwalt Buron Fits, gegen den be⸗ reits in einer anderen Sache ein Meineidsver⸗ fahren läuft, das Schriftſtück beſeitigt habe. Die Affäre Paul Bern wird, wie man aus dieſen Mitteilungen erſieht, immer myſteriöſer. Die ganze amerikaniſche Oeffentlichkeit verfolgt geſpannt ihre weitere Entwicklung; die vielleicht noch überraſchende Enthüllungen bringen kann. nleue Beſlimmungen für die kinreiſe in das Faargebiet flbſtimmungsberechtigte perſonen bedürſen keiner kinreiſegenehmigung Berlin, 14. Dez. Amtlich wird bekannt⸗ gegeben: Nach der Verordnung der Regierungskom⸗ miſſion vom 29. November 1934 gilt für die Einreiſe in das Saargebiet für die Zeit vom 27. Dezember 1934 bis zum 26. Januar 1935 einſchließlich folgendes: A. Die Perſonen, die in der oben angegebe⸗ nen Zeit in das Saargebiet einreiſen, müſſen im Beſitz 1. eines ordnungsmäßigen Reiſe⸗ paſſes, 2. einer beſonderen Genehmigung zur Einreiſe in das Saargebiet ſein. Der Antrag auf Einreiſegenehmigung iſt un⸗ ter Ueberſendung des Reiſepaſſes an die Re⸗ gierungskommiſſion, Abteilung des Innern, in Saarbrücken zu richten. Bei Stellung des Antrages erfolgt zweckdien⸗ liche Beratung durch die Vertrauensleute und Ortsgruppen des Saarvereins. Die Einreiſegenehmigung iſt innerhalb 24 Stunden nach der Einreiſe der Orts⸗ polizeibehörde des Saargebiets vorzulegen. Sie berechtigt zu wiederholter Einreiſe in das Saargebiet innerhalb des in dem Genehmi⸗ gungsvermerk bezeichneten Zeitraums. Perſonen, denen die Genehmigung zum vor⸗ übergehenden Aufenthalt im Saargebiet ſchon jetzt erteilt iſt, müſſen dieſe Genehmigung vor dem 27. Dezember 1934 erneuern. Die er⸗ Bei einer Weihnachtsfeier in ereignete ſich ein furchtbares Einſturzun lück. Der in dem die Aula liegt, brach plötzlich du r Kataſtro phe verletzt, darunter 32 ſchwer. in die Tiefe. 200 wurden bei Originalbild von der Einſturzkataſtroyhe in Liverpool der Aula der St.Clemens⸗Schule zu Liverpool neuerte Genehmigung berechtigt ſie zu wieder⸗ holter Ein⸗ und Ausreiſe in das Saargebiet. Mit Geldſtrafe bis zu 750 Franken oder mit entſprechender Haft wird beſtraft, wer dieſen Beſtimmungen zuwiderhandelt. Die Gebühr für die Einreiſegenehmigung be⸗ trägt 20 Franken, die Gebühr für die erneuerte Genehmigung 2 Franken. Die Gebühr kann in begründeten Fällen, insbeſondere bei Bedürf⸗ tigkeit der einreiſenden Perſonen, falls ein dringlicher Anlaß zur Einreiſe beſteht, erlaſſen werden. B. Einer Einreiſegenehmigung bedürfen dagegen nicht: a) außerhalb des Saargebietes wohnende abſtimmungsberechtigte Per ⸗ ſonen. Für ſie genügt der von der Ab⸗ ſtimmungskommiſſion ausgeſtellte Ab⸗ ſtimmungsausweis in Verbin⸗ dung mit dem Reiſepaß; b) Perſonen, die im Beſitze eines ſaar⸗ ländiſchen Reiſepaſſes oder eines ſaarländiſchen Perſonalaus⸗ weiſes ſind; e) Perſonen, die die auf Grund der Ver⸗ ordnung der Regierungskommiſſion vom 27. Januar 1932 betreffend die Arbeits⸗ zentralſtelle für das Saargebiet ausgeſtell⸗ ten Legitimationskarten ſowie die Grenzausweiſe gemäß Proto⸗ koll über die Gebrauchsrechte an der ſaar⸗ ländiſch⸗franzöſiſchen Grenze vom 13. No⸗ vember 1926 beſitzen. ußboden des 2. Stockwerks, und 300 Menſchen ſtürzten zehn Meter — Ueberreichung des Siemens⸗-Ringes an Profeſſor Gaede Profeſſor C. Matſchoß von der Siemens⸗Ring⸗ Stiftung(links) überreicht Profeſſor Dr. Wolf⸗ gang Gaede den Siemens⸗Ring. Die Kaſſette trägt die Widmung:„Wolfgang Gaede, dem bahnbrechenden Erfinder von Luftpumpen und erfolgreichen Förderer der Tiefdrucktechnik.“ kin unerwünſchter Filmreporter Japaniſch⸗amerikaniſcher Zwiſchenfall in Schanghai Schanghai, 15. Dez. Peinliches Aufſehen erregt hier ein japaniſch⸗amerikaniſcher Zwi⸗ ſchenfall. Eine japaniſche Truppenabteilung und hier gelandete Marinemannſchaften hielten Uebungen ab, in deren Verlauf ſie die von der internationalen Niederlaſſung nach dem Stadt⸗ teil Tſchapei führenden Ausgänge beſetzten. Schon dies rief unter der Bevölkerung, die ſich dabei der Beſchießung Tſchapeis im Jahre 1932 erinnerte, Nervoſität hervor. Der ameri⸗ kaniſche Journaliſt Buchmann, der für die hieſige Zeitung„China⸗Preß“ arbeitet, machte photographiſche Aufnahmen von den Uebungen und drang hierbei anſcheinend in einen Schup⸗ pen ein, in dem Tanks ſtanden. Trotz der ihm erteilten Warnung ſetzte er das Photographieren fort, mit der Behauptung, 1 daß die Japaner nicht berechtigt ſeien, ihm dies zu verbieten. Als er daraufhin feſtgenommen wurde, ver⸗ weigerte er mit der gleichen Begründung die japaniſche Forderung nach Herausgabe der Filme. Schließlich griffen Polizei ſowie Ver⸗ treter des japaniſchen und des amerikaniſchen Generalkonſulats ein, und es wurde eine Eini⸗ gung dahingehend erzielt, daß Buchmann die Filme auslieferte und die Japaner ſich bereit erklärten, von weiteren Schritten Abſtand zu nehmen. Hans Albers persönlich nur Nontag, den 17. Dezember 1954 zur premiere„Peer Gynt““ Gnnz Hunnheim in fieherhafter Spannung Wieder ein politiſcher Anſchlag in der Sowjet-Union Moskau, 15. Dez. Wie amtlich mitgeteilt wird, wurde in der Kollektivbauernwirtſchaft Krasni⸗Luſch im Odeſſa⸗Gebiet ein Anſchlag auf den neugewählten Vorſitzen⸗ den des Ortsſowjets, Kara, verübt. Mehrere Unbekannte gaben auf Kara, der Kommuniſt iſt, durch ein Fenſter Schüſſe ab und flüchteten. Kara wurde verwundet. Auf Veranlaſſung der Bundesdirektion des Innern(OGpPu) reiſten mehrere Beamte nach Krasni⸗Luſch, um dort Nachforſchungen einzuleiten. Es wurden zahlreiche Verhaftun⸗ gen vorgenommen. Die Unterſuchung hat nach einer weiteren Mitteilung ergeben, daß es ſich um einen po⸗ litiſchen Anſchlag gegen einen Sowjet⸗ beamten handelt. Die Tat kann nach dem Ge⸗ ſetz des Präſidiums des Vollzugsausſchuſſes der Sowjetunion vom 3. Dezember 1934(nach der Ermordung Kirows erlaſſen) nur mit dem Tode beſtraft werden. Durch unsere leistun sind wir Mannheims führendes schuhwerenhaus Mannheim Càrl Fritz. Cĩe Breitestr HA.8— entpflichteten Hochſchullehrer Jahrgang 4— XNr. 578/ B Nr. 347— Seite 7 „Hakenkreuzbaännern—4 5 Die große fjochſchulreform Fas Reichsgeſeh über kntwflichtung und berſehung von hochſchullehrern Berlin, 14. Dez. Das am Donnerstag die⸗ ſer Woche vom Reichskabinett beſchloſſene Geſetz über die Entpflichtung und Verſetzung von Hochſchullehrern ſtellte den Anfang einer grö⸗ ßeren Reihe von Maßnahmen zur Umwandlung des Hochſchulweſens im Sinne der national⸗ ſozialiſtiſchen Zielſetzung dar. Dabei liegt das Schwergewicht auf dem Neuaufbau, nicht aber auf der Zerſtörung alter organiſch gewordener Formen. Das neue Geſetz ſoll eine Reihe wich⸗ tiger Aufgaben erfüllen und Mißſtände beſei⸗ tigen. In erſter Linie iſt mit ihm die lang⸗ erſehnte Möglichkeit eines planvollen Aufbaues der deutſchen Hochſchulen geſchaffen worden. Nun kann dem großen Ziel nachgeſtrebt werden: unter Verwendung traditioneller Grundlagen jeder deutſchen Hochſchule ein nur ihr eigenes wiſſenſchaftlich⸗kulturelles Geſicht zu geben. Gleichzeitig iſt damit auch die Mög⸗ lichkeit einer zweckentſprechenderen und ſpar⸗ ſameren Verwendung der zur Verfügung ſtehen⸗ den Geldmittel verbunden. Man klann ſogar hoffen, daß bei einer ſolchen überſichtlichen Ein⸗ ſetzung der Mittel für die Hochſchulen mit der Zeit z. B. für die Förderung des notleidenden Nachwuchſes Beträge freigemacht werden kön⸗ nen. Ebenſo iſt die Herabſetzung der Altersgrenze für die Entpflichtung der Hochſchullehrer auf 65 Jahre einheitlich im ganzen Reich für die Ver⸗ jüngung des geſamten Lehrkörpers vor allem auch im Sinne einer Erziehung der ſtudieren⸗ den Jugend in nationalſozialiſtiſchem Geiſt von entſcheidender Bedeutung. Alle dieſe weitgreifenden Aufbaupläne für das deutſche Hochſchulweſen konnten aber auf der Grundlage der bisherigen rechtlichen Zu⸗ ſtändigkeiten und Beſtimmungen nicht durchge⸗ führt werden. Da aber gerade dieſe Ziele nur mit behutſamer Hand Schritt, für Schritt zu verwirklichen ſind, andererſeits die eigentliche Reichsreform, mit der das neue Geſetz in engem Zuſammenhang ſteht, erſt zu ſpäteren Zeitpunkten weiter gefördert werden kann, ent⸗ ſchloß ſich die Reichsregierung ſchon jetzt, für das Hochſchulweſen einen Anfang zu machen. Während der 81 dem Ziele einer Ver⸗ jüngung des geſamten deutſchen Hochſchullehrkörpers dient, bringt der 3 die wichtige Beſtimmung, daß beamtete Hochſchullehrer, wenn es das Reichsintereſſe im Hinblick auf den Neuaufbau des Hochſchul⸗ weſens verlangt, aufeinen ihrem Fach⸗ gebiet entſprechenden Lehrſtuhl einer anderen Hochſchule verſetzt werden können. Grund dieſer Beſtimmung in der Lage, plan⸗ mäßig die Hochſchulen neu zu geſtal⸗ ten. Die frühere Zuſtändigkeit der Länder machte es unmöglich, die einzelnen Hochſchulen als Einzelteile mit beſtimmten Aufgaben im Geſamtbilde des deutſchen Hochſchulweſens zu entwickeln, wobei dann noch hinzu kam, daß der Hochſchullehrernichtverſetzbar war. Auf Grund des neuen Geſetzes, wie es ausdrücklich im§ 3 heißt:„im Reichs⸗ intereſſe“, kann jetzt zielbewußt der Neu⸗ aufbau vorgenommen werden. Uebrigens bleibt das alte Vorſchlagsrecht der Fakultäten für Berufung von Hochſchulleh⸗ rern auch nach der Neuregelung, die dem Reich die unmittelbare Einwirkung auf die Hochſchu⸗ len gibt, in Zukunft erhalten. Schließlich iſt von beſonderer Wichtigkeit für den planmäßigen Neuaufbau der Hochſchulen noch der 8 4 des Geſetzes, der ausdrücklich beſtimmt, daß bei Fortfall eines Lehrſtuhles aus Anlaß des Neu⸗ aufbaues, oder wenn er einem anderen Fachge⸗ biet zugeſchlagen wird, der bisherige Inhaber von ſeinen amtlichen Verpflichtungen entbunden werden kann. Ohne dieſe Regelung, nur allein mit dem Verſetzungsrecht, würde es z. B. unter Umſtänden nicht möglich ſein, eine einzelne Fakultät einer Hochſchule teilweiſe aufzu⸗ köſen, entweder weil ſie bisher jeder Zugtraft entbehrte oder weil das Schwergewicht der be⸗ treffenden Hochſchule in anderer Richtung um⸗ gelagert werden ſoll. Ebenſo kann auf dieſer Grundlage auch das viel erörterte Problem nahe benachbarter Univerſitäten gegebenenfalls einer Löſung zugeführt werden. 15 Die übrigen Paragraphen des Ge⸗ ſetzes regeln u. a. die geſetzlichen Bezüge der und weiter die Zuſtändigteiten. 3 Das neue Hochſchulgeſetz betrifft aber nicht nur die Hochſchulen, Nunmehr erſt iſt der Reichs⸗ und preußiſche Miniſter für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Unterricht, Ruſt, auf es iſt ſeinem ganzen Weſen nach eine der ent⸗ ſcheidenſten Maßnahmen in dem großen Zu⸗ ſammenhang der Reichsreform. Es zeigt deut⸗ lich den Willen der Reichsregierung, dieſen Weg Schritt für Schritt und ohne Ueberſtürzung weiterzugehen. Daß ſeine Handhabung nur dem ſachlichen Ziel des Neuaufbaues der Hochſchulen dienen wird, dafür bietet die Perſönlichkeit des Reichs⸗ und preußiſchen Miniſters für Wiſſen⸗ ſchaft, Erziehung und Unterricht alle Garan⸗ tien. Nun endlich kann planmäßig und mit vorſichtiger Hand das deutſche Hochſchulweſen im Geiſte unſeres neuen Staates ausgebaut werden. Die weltanſchaulichen Er⸗ ziehungsaufgaben der Hochſchulen werden auf Grund des neuen Ge⸗ ſetzes nunmehr von ihnen mit neuen Kräften erfüllt werden kön⸗ nen und es wird zugleich möglich ſein, ganz anders als bisher die wiſſenſchaftlichen Lei⸗ ſtungen durch zielbewußten Einſatz der Men⸗ ſchen und Mittel zu ſteigern. brofeſſoren mit dem 5fl⸗5portabzeichen Berlin, 14. Dez. Reichsminiſter Ruſt hat am Freitag auf Grund der SA⸗Sport⸗ abzeichenbeſtimmungen führenden Profeſſoren der Univerſität, der Tierärztlichen Hochſchule und der Techniſchen Hochſchule in Berlin das von dieſen erworbene SA⸗Sportabzeichen mit einer Anſprache überreicht, in der er die Be⸗ deutung dieſes erſtmaligen aktiven Einſatzes der Hochſchullehrer für die Sache der Körper⸗ erziehung würdigte. Die Namen der Hochſchul⸗ lehrer ſind: Prof. Ritter von Nieder⸗ meyer, Prof. Retzlaff, Prof. Adrion, Dr. Banſi und Dr. Ortmann lalle Uni⸗ verſität Berlin), Prof. Krüger und Dr. Boltz (Tierärztliche Hochſchule Berlin), Dr. vom »Ende, Dr. Loos und Dr. Pupp(Techniſche Hochſchule Berlin). Die pokerpartien des feren fleſch Der Rundfunk-Peozeß Berlin, 14. Dez. Oberſtao“sanwalt Dir. Reimer kam noch einmal auf die Anklage⸗ punkte gegen Fleſch zurück. Ihm wird bekannt⸗ lich vorgeworfen, zu viel Gelder aus Rundfunkmitteln, verbraucht zu haben. Reimer erklärte, die Staatsanwalt⸗ ſchaft habe aus gewiſſen Anzeichen den Ver⸗ dacht gewonnen, daß Fleſchs übermäßige Aus⸗ gaben wahrſcheinlich mit großen Spielver⸗ luſten zuſammenhängen. Er fragte den An⸗ geklagten, ob er viel gepokert habe. Dr. Fleſch erwiderte, er habe im Jahre 1930 in einem bekannten Künſtler⸗Lokal verkehrt und dort den früheren Chefredakteur vom„Börſen⸗ kurier“, Dr. Emil Faktor, den Sportjourna⸗ liſten Rolf Nürnberg und den Conferencier Nikolaus kennengelernt. Die Herren hätten ihn eines Tages zu einer Poker⸗Partie aufge⸗ fordert. Er ſei der Aufforderung nachgekom⸗ men in der Vorausſfetzung, daß es ſich nur um ein Unterhaltungsſpiel handele. Dann ſeien ſie alle zwei bis drei Monate meiſt in der Woh⸗ nung von Nürnberg zum Pokern zuſammenge⸗ kommen. Der Einſatz habe 10 Pfennig be⸗ tragen. Sein höchſter Gewinn oder Verluſt ſeien etwa 20 Reichsmark geweſen. Eine Frage des Oberſtaatsanwalts, ob ſich Nürn⸗ berg in dieſen mit ihm in Verbindung geſetzt bejahte Fleſch. Nürnberg habe ihm, Fleſch, erzählt, daß er vor kurzem wegen dieſes habe, Pokerſpiels vernommen worden ſei. Der Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Reimer erkundigte ſich dann bei Fleſch, ob es derſelbe Faktor ſei, den Fleſch wiederholt bewirtet und für den er einmal 98 RM, einmal 26 RM und einmal 46 RM ausgegeben habe. Fleſch anwortete: Ja, wir haben damals zuſammen an einem Hörſpiel gearbeitet und ſind deshalb verſchiedentlich zu⸗ ſammengeweſen. Das Wunder des teben!? Berlin, 14. Dez. Die zweifellos bedeu⸗ tendſte Ausſtellung des kommenden Jahres wird die Ausſtellung„Das Wunder des Lebens“ ſein, in der bewußt der Menſch in das Blick⸗ feld gerückt werden wird. Die Ausſtellung, die auf dem großen Aus⸗ ſtellungsgelände am Kaiſerdamm ſtattfinden wird, tritt an das Thema„Der Menſch“ mit völlig neuartigen ausſtellungstechniſchen Mitteln heran. Beſonders feſſelnd iſt die Ab⸗ teilung„Trägerdes Lebens“. Der Menſch als Einzelweſen tritt zurück hinter die Familie, die die Trägerin des Lebens iſt, in der ſich Vergangenheit und Zukunft die Hände reichen. In der Abteilung„Stätten des Le⸗ bens“ weitet ſich dann das Ausſtellungsbild: Die große deutſche Kultürſchau des jahres 1835 Der häusliche Herd des Heimes als die Stätte des Familienlebens wird gezeigt. Alle Fragen, die das große nationalſozialiſtiſche Siedlungs⸗ werk beantwortet, werden aufgerollt. Im Rahmen der Darſtellung der Kräfte der „Erhaltung des Lebens“ findet all das Raum, was der Menſch auf dem Gebiete der Ernährung, der Kleidung und des Geſunheits⸗ ſchutzes geſchaffen hat. Die Zweckbeſtimmung der einzelnen Nahrungsmittel wird klargelegt bens, die in das Gebiet der Geſundheitsführung einen Einblick gewähren. Die Ausſtellung wird am 23. März 1935 er⸗ öffnet werden und bis zum 5. Mai dauern. Um das mandſchuriſche kedölmonopol Dder engliſche Botſchaſter in Tokio verlangt fintwort auf den Proteſt Tokio, 14. Dez. Der Botſchafter Groß⸗ britanniens ſuchte am Freitag den japaniſchen Außenminiſter Hirota auf und verlangte zeine Antwort auf den britiſchen Proteſtſchritt wegen des mandſchuriſchen Erdölmonopols. Hirato hat, wie verlautet, er⸗ klärt, daß das mandſchuriſche Erdöl⸗ geſetz eine notwendige Maßnahme zur Kontrolle der Erdölinduſtrie Mandſchukuos und Japans ſei. Indeſſen habe Japan den bri⸗ tiſchen Proteſtſchritt nach Hſingking weiter⸗ geleitet, und ſobald von dort eine Antwort vor⸗ liege, werde ſie der engliſchen Regierung über⸗ mittelt werden. Der japaniſche Außenminiſter fügte hinzu, daß das Außenminiſterium und das Handelsminiſterium mit den engliſch⸗ame⸗ rikaniſchen Erdölintereſſenten verhandelten, um nach Möglichkeit die durch das Mo⸗ nopolgeſetz entſtandenen Schwie⸗ rigkeiten zu verringern. Japan will weiter verhandeln Tokio, 13. Dez. Das japaniſche Außenmini⸗ ſterium veröffentlicht eine Erklärung zur Frage des Abbruchs der Londoner Flottenvorbeſpre⸗ chungen. Danach ſchlägt die iapaniſche Regie⸗ rung entweder eine Vertagung der Be⸗ ſprechungen mit gleichzeitiger Feſtſetzung eines Zeitpunktes für die Wiederaufnahme der Ver⸗ handlungen oder eine Weiterführung der Beſprechungen vor. Sollte keine klare Entſchei⸗ dung von England und Amerika über dieſe japaniſche Anregung erflogen, ſo müſſe Japan annehmen, daß dieſe beiden Länder die Ver⸗ Dr. Krümmel Leiter des Amkes für körperliche Erziehung Vom Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Er⸗ ziehung und Volksbildung wurnde ein ſelbſtän⸗ diges Amt für körperliche Erziehung mit den Abteilungen für Leibesübungen und für Ju⸗ gendpflege, geſchaffen. Die Leitung dieſes Am⸗ tes iſt dem bisherigen Referenten für Leibes⸗ übungen Dr. Carl Krümmel übertragen wor⸗ den, mit der gleichzeitigen Ernennung zum Miniſterialdirektor. handlungen wollen. ergebnislos abbrechen Dieſe Erklärung wird in London den Ver⸗ handlungsteilnehmern übermittelt werden. Stratoſphärenforſchung im Bodenſee⸗ Caboratorium Nachdem das Obſervatorium Friedrichshafen (Drachenſtation) ſeinen Neubau bezogen hat, ſetzt der bekannte Strahlenforſcher Profef⸗ ſor Dr. Regener mit ſeinen Schülern ſeine Arbeiten fort, die er bereits vor fünf Jahren am Bodenſee begonnen hat. Schon damals hat Profeſſor Dr. Regener beſondere Regiſtrier⸗ apparate konſtruiert, mit deren Hilfe die Höhen⸗ ſtrahlen in der Tiefe des Sees gemeſſen werden konnten. Unterſuchungen dieſer Art ſollen in dem neuen Laboratorium weiter ausgebaut „werden, wie denn auch von Friedrichshafen aus die Erforſchung der Stratoſphäre weitergeführt werden ſoll. Das Schickſal der Red Star Cine Antwerpen, 14. Dez. Wie in Antwerpener Schiffahrtskreiſen verlautet, ſind Beſtrebungen im Gange, um die belgiſche Regierung zu ver⸗ anlaſſen, durch einen Staatszuſchuß einer bel⸗ giſchen Gruppe den Erwerb der Schiffe der Red Star Line zu ermöglichen. Die Schiffe ſol⸗ len dann unter belgiſcher Flagge fahren. Die Verhandlungen der Red Star Line mit einer engliſchen Gruppe, die die Schiffe in den ame⸗ rikaniſchen Ueberſeedienſt ſtellen will, ſollen bis⸗ her ergebnislos verlaufen ſein. und auf dieſe Bilder des Kräfteausbaues folgen ſolche des Kampfes um die Erhaltung des Le⸗ Die„blonde Maja“ in Freiheit Kopenhagen, 14. Dez. Die unter dem »Namen„blonde Maja“ bekannte ſpaniſche Tänzerin Maja Chriſtenſen, in der man die blonde Unbekannte vermutete, die kurz vor dem Königsmord in Marſeille mit den Verſchwörern zuſammen geweſen ſein ſoll und die darauſhin von der Mailänder Polizei ver⸗ haftet wurde, iſt nunmehr nach drei wöchi⸗ ger Haft wieder in Freiheit geſetzt worden. Ihre Entlaſſung erfolgte, nachdem die franzöſiſche Polizei die Beſchuldigung gegen ſie zurückgenommen hatte. Kältewelle in Kuba Havana, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Die Inſel Kuba leidet zur Zeit unter einer Kältewelle, wie ſie ſeit 75 Jahren nicht beobachtet wurde, Die Temperaturen fielen an zahlreichen Stel⸗ len erheblich unter den Nullpunkt. Fünf Menſchen ſind erfroren. Der ſozialiſtiſche Unterricht in Mexiko Das Geſetz in Kraft getreten Mexiko, 14. Dez. Das Amtsblatt ver⸗ öffentlichte am Freitag das verfaſſungs⸗ ändernde Geſetz über die Einführung des ſozia⸗ liſtiſchen Unterrichts und die Staatskontrolle über den geſamten Schulunterricht. Das Geſetz, das bekanntlich bei einem Teil der Bevölkerung leidenſchaftliche Ablehnung hervorgerufen hat, iſt damit in Kraft getreten.— Ink bebäck wib blimo mit pHONIXEXTRA Mannheim, 16. Dezember 188 Bihrgang 1. Daten fü 1¹2 Gebhar ſtatt in (geſtorb 1836 Der Ch 1(Livlan 1869 Der M in Leip 1879 Der Die Böhmer 1888 Wilhelr temberg 1 Erſchreckt gegen halb 6 6,1, und in die Höhe, nächtliche St ten. Gleichz zweiten O Feuer, das 9 Straßenpaſſa menden Hau die Löſchung Uhr alarmie reſtliche Ablö und die letz Die Wohnu Frau, hatte Brandwunde erlitten und kraftwagen i Die näher⸗ offenbar fr⸗ wollte und öffnet hatte. von einem das ausſtrör ſich in größe der Exploſiot nebenan ein nung gehör— flamme der ſächlich die E das Unglück die Küche a zur Exploſio mäßig groß den Hausbe kannten, in ten und wie ren Ausgan Polizeiort Der Finanz gleichlauten! rung de badiſcher ruhe und fen, daß A nur nach de nommen we erfolgter G des betreffe Geſchäfts, Verkaufszei heutigen S für Zigarre ———⏑πε eim Es ſoll die nie ein etwa aus? eſſe oder e weil ſie es beſaßen nä daß jeder 5 konnte, täti ſchehen ſein Gottesdien Häuſerwan Volkskunſt ſtändige kü Leute, die alſo nicht Keilrahmer zu warten, lichen Lie waren das worten rei Ausdruck, pflegt. Der eines ande ten meiſt auch wie intereſſe. Daß es meinbildu nen kann ſche Sehen mund dadu edlen Schi unbekannt. in unſerer ſtolzes kör laſſen. Bit „Tagen ein ratefabrik Ueberſchri Sie auch! ſchaften!? ſondern i Können u der den Falle ent ang 1— NNr. 578 7 B Nr. 347— Selte 3 „Hakenkreuzrvonner“ Mannheim, 16. Dezember 1934 — Dalen für den 16. Dezember 1934 1742 Gebhard Leberecht Fürſt Blücher v. Wahl⸗ fſtatt in Roſtock geb.(geſt. 1819). 1770 Ludwig van Beethoven in Bonn geboren (geſtorben 1827). 1336 Der Chirurg Ernſt v. Bergmann in Rujen (Livland) geboren(geſt. 1907). 1869 Der Maler und Radierer Otto Greiner in Leipzig geboren(geſt. 1916). 1879 Der Dichter Hans Watzlik in Unterhaid im Böhmerwald geboren. 1888 Wilhelm Murr, Reichsſtatthalter in Würt⸗ temberg, in Eßlingen geboren. Nächkliche Tragödie Erſchreckt fuhren in der vergangenen Nacht gegen halb 1 Uhr die Bewohner des Hauſes 6 6, 1, und die Anwohner der übrigen Häuſer in die Höhe, als plötzlich ein lauter Knall die nächtliche Stille durchriß und Hilferufe ertön⸗ ten. Gleichzeitig bemerkte man in einer im zweiten Obergeſchoß gelegenen Wohnung Feuer, das gerade im Entſtehen begrifſen war. Straßenpaſſanten und die eilends hinzukom⸗ menden Hausbewohner machten ſich ſofort an 1 Löſchung ſo daß die um.27 uUbhr alarmierte Berufsfeuerwehr nur noch die —— wor: reſtliche Ablöſchung der Flammen vorzunehmen ng zum und die letzte Gefahr zu beſeitigen brauchte. Die Wohnungsinhaberin, eine noch jüngere Frau, hatte außer einer Gasvergiftung noch Brandwunden dritten Grades an der Schulter erlitten und wurde ſofort mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen in das Krankenhaus überführt. Die nähere Unterſuchung ergab, daß die Frau offenbar freiwillig aus dem Leben ſcheiden wollte und den Gashahn in ihrer Küche ge⸗ öffnet hatte. Da ſich im Herd aber noch Glut von einem Brikettfeuer befand, entzündete ſich das ausſtrömende Gas an dieſer Glut, als es ſich in größerer Menge angeſammelt hatte. Bei der Exploſion wurde die Wand zu dem Zimmer nebenan eingedrückt, das zur gleichen Woh⸗ nung gehört, während durch die Exploſions⸗ flamme der Brand ausgelöſt wurde, der haupt⸗ fächlich die Einrichtungsgegenſtände ergriff. Daß das Unglück nicht noch größere Ausmaße an⸗ nahm, iſt zum Teil darauf zurückzuführen, daß die Küche außerordentlich klein iſt und ſo die zur Exploſion gelangende Gasmenge nicht über⸗ mäßig groß ſein konnte. Die Aufregung unter den Hausbewohnern war ſehr groß, da ſie er“ kfannten, in welcher Gefahr ſie geſchwebt hat⸗ ten und wie leicht das Unglück einen ſchlimme⸗ ren Ausgang hätte nehmen können. ziſſenſchaft, Er⸗ de ein ſelbſtän⸗ ehung mit den und für Ju⸗ ing dieſes Am: ten für Leibes⸗ abbrechen ndon den Ver⸗ lt werden. 1 Bodenſee-⸗ Friedrichshafen t bezogen hat, cher Profeſ⸗ Schülern ſeine r fünf Jahren hon damals hat dere Regiſtrier⸗ ilfe die Höhen⸗ emeſſen werden Art ſollen in iter ausgebaut drichshafen aus e weitergeführt tar Cine in Antwerpener d Beſtrebungen gierung zu ver⸗ chuß einer bel⸗ der Schiffe der Die Schiffe ſo⸗ ge fahren. Die Line mit einer Polizeiordnung für Badens Häfen geändert. Der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat durch gleichlautende Verordnung eine Aende⸗ rung der Polizeiordnung für die badiſchen Häfen Mannheim, Karls⸗ ruhe und Kehl für Sonntagsarbeiten getrof⸗ fen, daß Arbeiten an Sonn⸗ und Feiertagen nur nach den erlaſſenen Beſtimmungen vorge⸗ fbigter 8 dürfen eiibe füm nach fe in den ame⸗ erfolgter Genehmigung un eitbeſtimmung will, ſollen bis⸗ des n, Geſchäftszeit am Silbernen Sonntag. Die Verkaufszeit in den hieſigen Geſchäften iſt am heutigen Silbernen Sonntag auf 14—19 Uhr, für Zigarrengeſchäfte auf 13—19 Uhr feſtgeſetzt. —— Freiheit die unter dem annte ſpaniſche in, in der man vermutete, die arſeille mit den n ſein ſoll und ſer Polizei ver⸗ dreiwöchi⸗ heit geſetzt te, nachdem die igung gegen ſie ba nk.) Die Inſel ner Kältewelle, obachtet wurde. ihlreichen Stel⸗ lpunkt. Fünf Es ſoll ganze Völkerſtämme gegeben haben, die nie eine Kunſtausſtellung beſuchten. Nicht etwa aus Mangel an Zeit, Mangel an Inter⸗ eſſe oder epidemiſchen Banauſentum, ſondern weil ſie es garnicht nötig hatten. Dieſe Völker beſaßen nämlich ſoviel eingewurzelte Kultur, daß jeder ihrer Menſchen ſo gut er es eben lonnte, tätigen Anteil am künſtleriſchen Ge⸗ ſchehen ſeiner Heimat nahm. Die Stätten des Gottesdienſtes, Straßen und Plätze, ja jede Häuſerwand war mit den Erzeugniſſen der Volkskunſt geſchmückt, man hatte das boden⸗ ſtändige künſtleriſche Schaffen ſtets vor ſich Die Leute, die damals Künſtler hießen, brrchten alſo nicht wie heute mit Leinwand beſpannte Keilrahmen auf Vorrat zu malen und darauf zu warten, bis ſie Marktwert oder einen wirk⸗ lichen Liebhaber gefunden hatten, ſondern waren das, was man in unſern an Schlag⸗ worten reichen Tagen mit dem oft beſpöttelten Ausdruck„Gebrauchsgraphiker“ zu bezeichnen pflegt. Denn ihre Kunſt übten ſie im Auftrag eines andern aus und ihre Kunſtwerke bezweck⸗ ten meiſt irgend etwas: Andacht, Freude oder auch wie unſere heutigen Plakate, Geſchäfts⸗ intereſſe. Daß es noch zu Goethes Zeiten zur Allge⸗ meinbildung gehörte, zeichnen zu können Geich⸗ nen kann man nämlich lernen, das künſtleri⸗ ſche Sehen nur iſt das Vorrecht des Malers) und dadurch wirkliches Verſtändnis für die edlen Schöpfungen zu bekommen, iſt manchem unbekannt. Vielleicht iſt es auch beſſer ſo. Denn in unſerer Zeit des überſteigerten Dilettanten⸗ ſtolzes könnte ſo etwas bittere Früchte reifen laſſen. Bitte ſehr, da flattert mir vor einigen „Tagen ein Proſpekt einer großen Photoappa⸗ ratefabrik ins Haus, mit der fettgedruckten Ueberſchrift: Was ein Reporter kann, können Sie auch! Das ſtimmt nicht ganz, meine Herr⸗ ſchaften! Nicht auf den Apparat kommt es an, ſondern in dieſem beſonderen Falle auf das Können und die Geiſtesgegenwart des Mannes, der den Apparat in der Hand hält. Jenem Falle entſprechend, könnte manch edler Jüng⸗ t in Mexiko etreten 1 Amtsblatt ver⸗ verfaſſungs⸗ rung des ſozia⸗ Staatskontrolle cht. Das Geſetz, ſer Bevölkerung vorgerufen hat, mößlemnfeß Chriſtbäume gefällig? Beim Ausputzen der Weihnachtsbäume Erbſen mit Speck war eines der Ideale unſerer Großväter. Sie ſind deshalb genügſam gehänſelt worden. Die Mahlzeit erſchien reichlich primitiv und nicht unſeren Anforderungen entſprechend, die wir deutigen an ein ſchmackhaftes und bekömm⸗ liches Mahl ſtellen. Der Urerbſenſuppe, die wir als eine Art Erbſtück mitbekommen haben, entſpricht ganz die Linſen⸗ und die Bohnen⸗ ſuppe. An ſie knüpfen ſich die ſchönſten, die gefälligſten Witze, die hierzulande im Umlauf ſind. Von ihnen ſchweigt des Schreibers Höf⸗ lichkeit. Was intereſſieren, auf was hinge⸗ wieſen werden ſoll, ſind die lukulliſchen Sup⸗ pengerichte, die heutzutage auf jeden beſcheiden gefüllten Geldbeutel einen Ueberdruck aus⸗ üben. Wer kann es ſich ſchon leiſten, ein jun⸗ ges Rebhuhn in die Linſenſpeiſe zu ſtecken? Ein teures Vergnügen! Daß ſich die Speiſe auf der Karte hielt, beweiſt zur Genüge, wie geſchätzt von jeher gute Eintopfgerichte waren. ein Maler sieſit Semälde Bei Hannheimer Künſtlern ling, der die erſten Kinderſchrittchen mit Pinſel und Palette gewagt hat, Raffael, Dürer und all die andern mit den großzügigen Worten abtun: Es wird überall nur mit Waſſer gekocht. Das iſt alſo nicht dringend nötig, wenn auch die Malmaterialgeſchäfte an dieſen Leutchen mehr verdienen als an den Künſtlern, ſo wie das Geſchäft des Photohändlers auf den vielen ver⸗ wackelten und unſcharfen Amateurbildchen ruht. Rein, es ſoll jeder nur dann malen, wenn er Luſt und Freude am Malen und am Beſchauen eines von ſeiner Hand gemalten Bildes hat, nicht um der Allgemeinbildung willen. Das ganze Volk aber ſoll wiſſen, daß es eine Zeit gab, wo jeder Deutſche inneren Anteil nahm an der künſtleriſchen Arbeit ſeines Landes, ſeiner 4 Für uns hat es keinen Wert, am Eintopfſonntag nach einem Rebhuhn Ausſchau zu halten. So gern es vielleicht mancher täte! Wir brauchen ein Gericht, das für die Aermſten, die es auch heute noch gibt, eine Erſparnis bedeutet. Es darf nicht viel koſten und ſoll doch ſo ſchmecken, als ob alles nur für Feinſchmecker, die eine gute Speiſe zu würdigen wiſſen, hergerichtet worden wäre. Der Sinn des Eintopfſonntags darf nicht verloren gehen. Es handelt ſich ſchließlich darum, eine Speiſe herzuſtellen, die eine Erſparnis— eine freiwillige— bedeutet, die den armen Volksgenoſſen zugute kommt. Im Vertrauen geſagt: ich bin leider ein Alleingänger, der nicht am beſten weiß, was alles bei guter Wirtſchaftsführung eingeſpart werden kann. Aber eines iſt auch mir klar. Das Gericht muß billiger ſein, muß eine Ein⸗ Pfundige Sache! zu Hauſe das Wort Hausarzt nicht erreichbar): Dr. ſchränkung bedeuten, die dem Armen zum Nutzen gereicht. Wie das anzuſtellen ſei? Es gibt herrliche Kochrezepte. Haben Sie ſchon etwas von iriſchem Hammelragout gehört? Hammelbruſt, einige Zwie⸗ beln— wo fehlen ſie nicht!— eine handvoll Kartoffeln, etwas Würze dazu und das ganze Gericht iſt fertig. Oder Schweinefleiſch mit Gemüſen, Wirſingkohl mit Speck. Lauter deli⸗ kate Sächelchen! Man muß an ſich halten, um nicht gleich beim Hörenſagen in ein mächtiges Gloria auszubrechen. Die meiſten Leute, die dick in Butter ſind, leben zu üppig. Dagegen iſt nichts einzuwen- den. Sie ſollen ſich ja etwas leiſten, wenn ſie einmal in Arbeit find; ſollen an ſich merken, daß ſie am Verdienen ſind. Das Eſſen iſt das Letzte, an was man ſpart. Wenn es aber die Volksgenoſſen betrifft, dann kann man ſchon einmal kurztreten und einen Spartrieb ent⸗ wickeln, der ſonſt nicht üblich iſt. Und das Er⸗ ſparte darf auch einmal ohne alles Bedenken in die Kaſſe der Winterhilfe abrollen. Was liegt ſchon daran, wenn das Eintopfgericht mundete und die Familie ein vergnügtes und zufriedenes Geſicht macht? Wir ſind ja nicht die erſten, die ſich zu einem biederen— früher nur zu Unrecht verpönten — Eintopfgericht bekennen. Jeder will helfen. Vom Hausvater angefangen, der vielleicht noch führen kann, bis zum Kleinſten. Sie alle verſtehen. Darauf ſtützt ſich die Mahnung des Führers.. Der Eintopfſonntag wird im Dezember ſchon im Hinblick auf die nahende Weihnacht ein Er⸗ folg ſein, der ſich ſehen laſſen kann. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzte und Apotheken Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der Bender, 0 7, 17, Tel. 26 870; Dr. Türk, 0 2, 7a, Tel. 24 207; Dr. Ruoff, Fratrelſtraße 5, Tel. 52 905; Dr. Bartz, Langſtraße 396, Tel. 52 887. Neckarau: Greß, Rheingoldſtraße 6, Tel. 48 270. Frauenärzte: Frl. Tatterſallſtraße 26, Tel. 42 737; Leibnizſtraße 2, Tel. 41 326. Zahnärzte: Frl. Dr. Schleicher, U 1, 20a, Tel. 22 615. Dentiſten: Gg. Eger, Schwetzinger Str. 79, Tel. 43 396. Aerzte für innere Krankheiten: Dr. Müller, U 1, 20a, Tel. 32 571. Augenärzte: Frau Dr. Weinberg, Renz⸗ ſtraße 3, Tel. 31 030. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, 7, 17, Tel. 28 383; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22797; Fortuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtr., Tel. 50 910; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 30 768; Kepler⸗Apotheke, Keplerſtraße 41, Tel. 44 167; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22 807; Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Tel. 52 725; Ste⸗ phanien⸗Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße Ecke Landteilſtraße, Tel. 31 232; Marien⸗Apo⸗ theke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48 403; Wald⸗ —— Waldhof, Oppauer Straße 6, Tel. 9947/9. Heilpraktiker: Höfflinghoff, Renzſtr. 1, Tel. 33 695. Dr. van Apeldorn, Dr. Schwörer, eee Heimatſtadt. Es ſoll ſich freuen, daß es wieder innere Beziehung zu ſeinen bodenſtändigen Malern hat, nachdem dieſe es wieder wagen dürfen, ſo zu malen, wie es ihnen ums Herz iſt, ſtatt ihre Kunſt in das Korſett einer ihnen diktierten Kunſtrichtung zu zwängen,— falls ſie es nicht vorzogen, zu verhungern. Und weil es dieſe Beziehungen hat, ſoll es ein wenig ler⸗ nen, techniſches Verſtändnis für die Eigenart der einzelnen bildenden Künſtler zu bekommen. Bis um die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde der Stil der Malerei durch den Zeitgeiſt Links: Landschaſt von Walt. Eimer Rechts: Kinderbild von Sepß Linder beſtimmt, Stil war alſo nicht Mode, ſondern inneres Einfühlen in den Charakter der Sprache, Muſik, Kleidung und Körperhaltung. Für unſer Zeitalter der Maſchinen und Steinbaukäſten gibt es noch keinen Stil in der Malerei. Drum malt— und das iſt das einzig richtige— jeder ſo, wie es ihm ſein Auge und ſein Tempera⸗ ment eingibt. Wer von den lieben Leſern die Weſensart unſerer Einheimiſchen kennen lernen will, der komme mit mir im Geiſte(ſpäter kann er es in Wirklichkeit für ſich ſelber tun) in die Weihnachtsausſtellung des Kunſtvereins. Da —————————————— ———————————————————— Jahrgang 4— A Nr. 578/ B Nr. 347— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Aufruf der Kreisleitung! In vier Wochen entſcheidet ſich das Schickſal unſeres Saargebietes. Unſere Volksgenoſſen an der Saar werden am 13. Januar 1935 ihre Pflicht tun und erfüllen. Wenn wir ſelbſt in Deutſchland keinen Einfluß auf die Abſtimmung nehmen können, müſſen wir dafür ſorgen, daß unſere Volksgenoſſen an der Saar erkennen, wie das deutſche Volk heißen Herzens ihren Kampf miterlebt. Jeder Deutſche trage deshalb als äußeres ſichtbares Zeichen ſeiner Anteilnahme an dem Kampf unſerer Deutſchen an der Saar die Saar⸗ plakette bis zum Abſtimmungstag. Der Kreisleiter.(gez.) Dr. R. Roth. Was alles geſchehen iſt Diebſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde: Am 2. Dezember aus einer Telephonzelle im Haupt⸗ poſtamt hier eine Brieftaſche aus braunem Safianleder mit 80 Mark ZInhalt. Aus politiſchen Gründen wurden ſieben Per⸗ ſonen feſtgenommen. Das Rote Kreuz Mannheim im Weltkrieg 1914—1918 und in der Nachkriegszeit Wir verweiſen auf dieſes intereſſante Werk, das die Tätigkeit des Roten Kreuzes in den mannigfachen Abteilungen, in den Lazaretten, Verpflegungs⸗ und Erfriſchungsſtationen, bei der Sammeltätigkeit, bei Rückmarſch der Trup⸗ pen uſw. ſchildert. Es enthält neben einer ein⸗ gehenden Aufſtellung der verſchiedenen Be⸗ triebe auch einen intereſſanten Anhang mit Tabellen, vor allem ein überſichtliches Ver⸗ zeichnis der damals Mitwirken⸗ den, die auch vielfach in Abbildungen feſt⸗ gehalten ſind. 65. Geburtstag. Am Sonntag, 16. Dezember, kann Herr Ludwig Lackner, Peſtalozziſtr. 22, ſeinen 65. Geburtstag feiern. Herr Lackner, der 32 Jahre in Dienſten der Stadt ſtand und ſeit dem 1. Januar 1933 in den wohlverdienten Ruheſtand geſetzt wurde, iſt gleichzeitig ſeit über zwölf Fahren als ehrenamtlicher Bezirks⸗ vorſteher im 37. Wohlfahrtsbezirk tätig. 70 Jahre alt. Seinen 70. Geburtstag feiert am Sonntag, 16. Dezember, Herr Auguſt Elm, Mannheim⸗Luzenberg, Spiegelfabrik 66, in außerordentlicher geiſtiger und körperlicher Rüſtigkeit. 70 Jahre alt. Frau Julie Riſſel Witwe, verw. Hochſchwender geb. Haſſelbaum,& 4, 1, feiert am 16. Dezember bei guter Geſundheit ihren 70. Geburtstag. Eine 79jährige. Frau Huth, Lange Rötter⸗ ſtraße 24, feiert am 16. Dezember ihren 79. Ge⸗ burtstag. Goldene Hochzeit. Das Feſt der goldenen Hochzeit begeht am 16. Dezember Herr Philipp Miſchler, Feudenheim, Wilhelmſtraße 62, mit ſeiner Ehefrau Emma geb. Richel. Das Ju⸗ belpaar erfreut ſich noch guter Rüſtigkeit. Im Silberkranz. Seine ſilberne Hochzeit feiert am Sonntag, 16. Dezember, Herr Johann Eß, Hausmeiſter, mit ſeiner Ehefrau Minna geb. Haas, N 7, 7. Doppeljubilünm. Am Sonntag, 16. Dezem ⸗ ber, begeht Herr Karl Appel mit ſeiner Ehe⸗ frau Olga geb. Becker das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Gleichzeitig feiert derſelbe das 25jäh⸗ rige Beſtehen ſeines Tapezier⸗ nud Polſterge⸗ ſchäftes, Rheindammſtraße 5. In 4 Kunststraſe „EHNelnarfd. 10 Tayeten · Mnoleum hängen eine Anzahl von ihren Bildern traulich beiſammen und warten darauf, ihm und ihren Schöpfern eine Weihnachtsfreude zu bereiten. Fangen wir einmal bei den Oelbildern an. Maäͤn malt ſie auf Leinwand oder Malkarton, welch letzterer den der Vergangen⸗ heit entſpricht. Ich betone das, damit nicht irgendeiner denkt, daß ein auf Leinen gemaltes Bild größeren Wert habe, als das auf Karton. Dieſes Vorurteil ſtammt nämlich aus der In⸗ flation, wo es bequemer war, e ies Leinen ſchmuggelnderweiſe über die Grenze in ſchachern. Bei den Oelbildern ſehen wir, wie n altmeiſterlicher Art, Anton Hanslik ſeine Blumen und Maler Kunze ſeine Waldlandſchaft bis zum letzten Pinſelſtrich liebevoll und ſorgſam vermalt. Kunze könnte — 7 illuſtrieren mit ſtiller und beſchaulicher Art. Aber wenn man die Königskerzen in der einen Lichtung betrachtet, ſieht man, daß ſie in paſtoſer Farbe, d. h. unter Hinzunahme von wenig Malmittel, aufgeſetzt ſind. Sonſt wären ſie vom dunklen Grund weggeſchluckt worden. Wir ſehen daran, wie der Maler, ſeitdem wir lichtüberflutete Bilder lieben, zu kräftigerem Farbauftrag gezwungen wurde. Das ſteigert ſich je nervöſer der Pinſelſtrich des Malers wird. Den Augenblick, das Leben, die Luft mit einfangen, das iſt die Deviſe des Impreſſioni⸗ ſten. Nur den herrlichen Augenblick nicht ver⸗ lieren, ihn dem Beſchauer mitteilen, darauf kommt es an. Dieſe Freude an der Natur, an dem kribbelnden Leben darin empfinden wir mit an den famoſen Landſchaftsbildern von Walter Eimer, die den ganzen Reiz des Augenblicks an den Geſtalten von Sepp Linder, der in beinahe rückſichtsloſer Weife in die Laune und Gemütsſtimmung des Modells einzudringen verſucht. Aendert ſich dieſe Stimmung, was tuts, ein neuer Pinſel⸗ ſtrich Farbe und die neue Stimmung iſt da. Tag der Polizei in Mannheim Unſere Poliziſten im Dienſte des Wyw Die Polizei hat es gewiß nicht leicht. Sie iſt Hilfsbereit und wachſam, auf den Beinen, iſt wenn der Bürger ſich i. oder der Ruhe 47— t. So kam es auch, daß es den Beamten nicht möglich war, ſich am Tag der Solidarität zur Verfügung zu ſtellen. Um der Polizei Ge⸗ legenheit zu geben, auch ihrerſeits die Volks⸗ verbundenheit zu dokumentieren und auch ſelbſt eine Sammlung für die Aermſten durch⸗ zuführen, wurde für ſie ein„Tag der deutſchen Polizei“ eingeſchaltet, der vom Polizeipräſt⸗ dium und der Landespolizei gemeinſam durch⸗ geführt wird. Vorgeſehen iſt der 17. und 18. Dezember. Der Tag wind durch ein Standkonzert der Polizeikapelle(Karlsruhe) am Waſſerturm ein⸗ geleitet. Die Sammlung liegt in Händen des BdM. Wer bereits das Vergnügen hatte, die Polizeimuſiker zu hören, wird ſich dieſe Ge⸗ nſere poltzet ſpeiſt hungrige mäulchen legenheit nicht entgehen laſſen, dem Standkon⸗ zert beizuwohnen und nicht zuletzt auch ein kleines Opfer zur Linderung der Not beizu⸗ ſteuern. Bemerkenswert iſt die Speiſung von 150 Kindern bedürftiger Volls⸗ genoſſen in der Kaſerne der Landespolizei. e 75 Kinder werden am Waſſerturm und am Meßplatz abgeholt und mit Wagen an den Ort der Speiſung gefahren. Einmal ſind die Kinder auf dieſe Art zu gleicher Zeit in der Kaſerne draußen und dann werden ſie ſicherlich ein be⸗ ſonderes Vergnügen daran finden, gefahren zu werden. Zwei Polizeileutnants werden zu be⸗ weiſen haben, daß ſie nicht allein gute Polizei⸗ fin. fondern ausgezeichnete Kinderfreunde ind. Die Koſten für die Speiſung werden von der Polizei aufgebracht. Außerdem wird von ihr An die Rundfunkhörer des Kreiſes Mannheim! Aufruf zur Dr.⸗Goebbels· Spende! Parteigenoſſe Dr. Goebbels, der Ge⸗ ſtalter und Fühter des nativnalſozialiſtiſchen. hat unſerem Rundfunk die Loſung gegeben: 4 40 2 0 7 Der Rundfunk dem Volke! In der Erkenntnis der großen Bedeutung die⸗ ſer Loſung für die Zukunft des national⸗ ſozialiſtiſchen Rundfunks hat der Reichsver⸗ band Deutſcher Rundfunkteilnehmer(RDR) unter dem Motto „Dr. Gvoebbels⸗Spende“ eine Rundfunkgeräte⸗Sammlung in die Wege um davon die Opfer des Krieges und er Arbeit zu beſchenken. Wir rufen hiermit die Rundfunkhörer und — des Kreiſes Mannheim auf, ihre veralteten und nicht mehr gebrauchs⸗ fähigen Rundfunkgeräte, Röhren, Lautſprecher und Einzelteile den Funkwarten der NSDAP 5 eben, die zuſammen mit Baſtlern des tDR und DFTu aus dieſen Geräten wieder gebrauchsfähige Apparate herſtellen. Im Lager Unter den ganz Jungen ſieht man Friedrich ——— ſemer, deſſen Temperament in der glei⸗ en Richtung verläuft. Ebenfalls mit Kraft den Pinſel führen, nur auf andere Art, zwei weitere Künſtler. Da ſtellt man feſt, wie Baer⸗ wind ſeinen Waldweg durch kurze kräftige Flecke wie in ein Moſaik zerteilt, in dem die einzelnen Steine herumtanzen, wie Cläre Biermann in langem Pinſelſtrich eigenwil⸗ lige Farben nimmt, um heiße Auguſtglut über die Garben zu zaubern. Nähme man nämlich die Farben, wie man ſie vor ſich ſieht, ſo könnte leicht der typiſche Kitſch entſtehen. Die Farben⸗ harmonie ergibt erſt die Stimmung des gemal⸗ ten Raumes und damit das Kunſtwerk. Wie ſie entſteht, das iſt Nebenſache. Bei dieſer Gelegen⸗ Faß wollen wir einen kleinen Sprung vom aſtoſen zu dem wieder ſorgſamer vermalen⸗ den Maler Barchfeld machen, der durch Farbenwahl von metalliſcher Kühle ganz an⸗ dere Stimmungen ſchafft, nämlich die des Ro⸗ mantikers. Wandern wir dann aber wieder zu⸗ rück zur Malerei des grellen Lichts, ſo finden wir Gemälde, wo ſich das Licht bis zum ſilber⸗ weißen ſteigerte: Bei Will Sohl und bei Schäfers Kirchenpforten. Nicht jeder aber iſt für Helligkeit im Raum geſtimmt. Ernſt wie in feinem norddeutſchen Charakter liegt die Dun⸗ kelheit über den Bildern von Otto Angſt, gedankliche Schwere über Wilbrads Still⸗ leben. Ausgewogen aber in hell und dunkel, mit flachen Schatten neben paſtoſen Lichtern, 5 ſich das Bildnis von Heinrich Mer⸗ ek, reif und überlegt wie alle Werke dieſes Mannheimer Künſtlers. Und nun noch zu den drei andern Geſchwi⸗ ſtern, dem Aquarell, Paſtell und der Graphik. Da gibt es das reine Aquarell, das nur mit durchſichtigen Waſſerfarben gemalte Bild, das vom hellen ins dunkle gemalt wird, mit ausge⸗ ſparten Lichtern. Wir prüfen, wie Tilla Röhren un Einzelteile, gruppen. »Männerbildnis malte, mann die Farbe aus breitem Pinſel fließen des Rundfunkhändlers, auf den Speichern der Rundfunkhörer und in den Baſtelſtuben der Baſtler liegen noch alte Geräte, Lautſprecher, für die niemals eine Verwendung gefunden wird. Für dieſe ———————. bedeutet es kein Opfer, ſondern teilweiſe ſogar eine angenehme Erleichterung, 90 25 die Funkwarte das„Alte Gerümpel“ ab⸗ olen. Die Funkwarte ſetzen aber ihre Ehre darxein, aus dieſem„alten Gerümpel“ wieder ge⸗ brauchsfertige Empfangsgeräte herzuſtellen und damit den Aermſten der Armen eine Weih⸗ nachtsfreude zu bereiten. Spenden nehmen entgegen: Kreisrundfunk⸗ telle der NSDAp und Kreisgruppe des DR/DöTV Mannheim, K 1, 19, Telephon 236 06, ſowie ſämtliche Funkwarte der Orts⸗ Kreisleitung der NSDAP gez.: Dr. Roth, Kreisleiter Kreisrundfunkſtelle gez.: Kunze. Gramm mit ſchmalem Pinſel ihr duftiges wie Frau Bier⸗ ließ, Seitz die breiten Farbflächen durch leichte Kontur gleichſam einzäunte und Hans Brück den Bogen zuerſt mit Waſſer tränkte, um die auf den 0 Bogen geſetzten Farbflecke in⸗ einander verſchmelzen zu laſſen. Neben dieſem reinen Aquarell, in der es manche Engländer zu höchſter Vollendung brachten, kennen wir die andere Art, die ſich langſam bei uns einbür⸗ gerte: Das Aquagrell mit einigen zum Schluß aufgeſetzten Deckfarben, eine Sache für tempe⸗ ramentvolle Maler, die nicht die Ruhe zu ſorg⸗ ſamem Ausſparen aufbringen. Franz Hu⸗ bers ſchwungvolle Landſchaften geben Zeug⸗ nis von dieſer Art. Eine Malweiſe, die ſeltener geworden war, aber wieder zur Blüte kommen ſoll, iſt die Paſtellmalerei. Hier wird mehr denn wo anders von vornherein bei der Wahl des Motivs dem Material Rechnung getragen. Sparſam gingen Baerwind und Schef⸗ fels mit den Tönen um, im Gegenſatz zu Tilla Gramm, die bei ihrem Knabenbild in heiter unbekümmerter Art friſch drauflos⸗ arbeitet. Mit der wachſenden Wertſchätzung der Graphik ſind Bleiſtift und Kohle, die Jahrhun⸗ derte hindurch nur zu Studienzwecken dienten, 35 Werkzeug fertiger Arbeiten geworden. Joachim Lutz weiſt die vielfache und berech⸗ des Stiftes, Walter John und ochon die der Kohle und ſchwarzen Kreide. Zum Schluß ſollen noch zwei intereſſante Arten der Pinſelführung genannt ſein. Die angetuſchte Federzeichnung(Lutz) und eine Technik, in der es die Japaner zu höchſter Kultur brachten: Die Pinſelzeichnung. Kar⸗ cher lehrt uns, wie er die Linien mit dem in flüſſige Tuſche getauchten Pinſel zieht und tigte noch an Stelle einer Pfundſpende eine Sonder⸗ * veranſtaltet. An der o 3 vorgeſehenen Programms ſind vornehmli außer der Karlsruher Polizeikapelle noch der Polizeigeſangverein, der Polizeiſportverein und der Schützenverein der Polizeibeamten betei⸗ ligt. Den Abſchluß des Tages der Polizei bildet ein Konzert im Friedrichspark am Dienstagabend. Das reichhaltige Pro' ramm ſieht außer den Darbietungen des Ge⸗ angvereins der Polizeibeamten, des Männer⸗ eſangvereins Germania Ludwigshafen, des zolizeiſporwereins Mannheim noch ſoliſtiſche Einlagen vor, die von Konzertſänger Hans Kohl, von Fräulein Lucie Schuhmacher beglei⸗ tet, beſtritten werden. Die Polizei hat keine Mühe, keine Opfer ge⸗ ſcheut, um den Tag würdig und erfolgreich zu geſtalten. Sie wird beweiſen, daß ſie nicht zu⸗ rückſteht, wenn es gilt, den Gedanken der bereitſchaft in die Tat umzuſetzen. noch an die Mannheimer zu appellieren, die Polizei nach beſten Kräften Daran wird es nicht fehlen! gammerorcheſters in Feudenheim Volksgemeinſchaft durch lert pit 4 eibt nur das* ſozialismus Beſi pere Einigkeit in zu unteſſh Veiftungen beſä Weihnachlskonzert des müllerſchen Zu dieſem Konzert ſtellte ſich das Orcheſter in ſeiner Stammbeſetzung als Streichorcheſter vor. Klaſſiſche Tonwerke und Weihnachtslieder bildeten den Inhalt des Weihnachtskonzerts. Im erſten Teile wurde eine Suite von Seba⸗ ſtian Bach, urſprünglich eine Klavierſonate von L. Schmutzler ſtilgerecht bracht. Ferner das air aus der D⸗Dur⸗Ouver⸗ inſtrumentiert, ge⸗ türe von Bach, ein Satz von Haydn, betitelt: „Ein Traum“ nud ein ſtimmungsvolles Weih⸗ nachtspotpourri. Muſikdirektor Richard Müller erwies ſich bei allem hier wieder als feinſüh⸗ lender Interpret. Gutti Gröger, die mit ihrer gut fundierten Als Soliſtin wirkte Frh Mezzo⸗Altſtimme die Arie aus„Orpheus“ von Gluck mit Orcheſterbegleitung und zwei ſchöne Lieder von Cornelius, von Heinz Müller fein⸗ fühlend begleitet, ſang. Zu Beginn der Veranſtaltung ſprach Ruth Dekkinger einen Prolog, der auf das Winter⸗ hilfswerk Bezug nahm. Herr Brüggemann, ein Mitglied des Ver⸗ waltungsrates der Konzertgemeinde, wies in einer Anſprache auf die Entwicklung des Or⸗ cheſters im Jahre 1934, insbeſondere auf die Opferwilligkeit aller Mitglieder und nicht zu⸗ letzt auf die unermüdliche Arbeit des Herrn der trotz aller Schwierigkeiten dieſe Konzertreihe im Jahre 1934 erfolgreich durchführte und dem Muſik⸗ Muſikdirektors Müller hin, leben von Feudenheim viel Anregung gebracht hat. Als äußeres Zeichen der Wertſchätzung des verdienſtvollen Orcheſters und ſeines Leiters, wurde allen Mitwirkenden ein wertvolles Ge⸗ ſchenk überreicht. So wurde der Abend zu einer ſtimmungs⸗ vollen Feierſtunde. 4. Was iſt los? Sonntag, 16. Dezember: Nationaltheater:„Aſchenbröbdl.“ von C. A. Görner. 15 Uhr.—„Carmen.“ Oper von Bizet. Miete C. 19 Uhr Roſengarten:„Der Mann mit den grauen Schläfen.“ Luſtſpiel von Leo Lenz. 20 Uhr. Weihnachtsmärchen Planetarium: 16 Uhr Vorführung mit Lichtbilder⸗ vortrag:„Der Polarſtern als Wegweiſer der Schiffahrt.“— 17 Uhr: Vorführung des Stern ⸗ projektors. Chriſtuskirche: 20 uhr Orgelfeierſtunde(Arno Land⸗ mann). Friedrichspark: 20 Uhr Großer Volksball. KUNDENDIENMST Ffernsprfecher 40516 dann den Ton mit der im Pinſel halbgetrock„ neten Tuſche darauftupft. Es wäre noch von andern Malarten, andern Malern f— erzählen, aber dem Egoismus des Berichterſtatters ſind mit Recht Schranken ge⸗ ſetzt. So muß er von den Bildhauern ſchweigen. Die ſtellten ja auch nur kleinere Arbeiten aus, denn die größeren koſten leider viel Geld, und in dieſer Ausſtellung fehlen mit Abſicht Kunſt werke, die den Beutel M Es eihnachtsausft ur wenige Tage trennen uns vom Feſt, und es könnte je⸗ iſt doch eine ellung. Seckenheſmerstrobe 6680 Fg. ManRrMANNI“ mand, der auf Grund vorſtehender weiſer Leh⸗ ren zum Kunſtverein wandelt, ſeinen Wunſch, eines der ausgeſtellten Werke zu erwerben, in die Tat umſetzen, einem lieben andern oder ſich 57 ſelbſt zur A9055 Dieſem Kunſtfreunde ſei ge⸗ ſagt zur Verdoppelung ſeiner reude, daß er damit einen der ſchwer um ihre Exiſtenz ringen⸗ den Mannheimer Künſtler in den Stand ver⸗ ſetzt, ſelber Weihnachten feiern zu dürfen. Menkes. Die Reprobuktionsphotos der Gemälde ſtammen von Photo⸗Reimann. Ausſtellung L Kunſt in Mannheim. der im vergangenen e Die deutſche Jahre in Rom veranſta ten großen internatio⸗ nalen Ausſtellung ſakraler Kunſt befindet ſich zurzeit als Wanderausſtellung unter zein tliche Kunſt für Kirche und em auf ihrer nunmehrigen Wanderung em Titel nd Heim“ auf ege durch viele deutſche Städte. Vom 23. Dezember 1934 bis 20. Januar 1935 wird ſie hier in Mannheim gezeigt werden im Bank⸗ gebäude der ehemaligen Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft, D 3, 16—18. Die man 0 ur — Deutſchland unter dem Protektorat von Erz⸗ biſchof Dr. Conrad Gröber, Freiburg, ſteht, ochum innerhalb weniger Wochen von 25 000 Perſonen wurde an ihrem vorigen Standort in beſucht. 2 14 n5 4 3 3. 9 ————— über dieſer In einer von Ecs“ veranſtaltete ſprach Pg. Wel aus eindrucksvot und Wert de Es iſt für die ner u. a. aus, v welchem Maße unſeres Führers freiwillig in die das Volk von de Hilfswerk d ters, das ohne der Weltgeſchicht⸗ itern des ganzen erkennung a lang es im v lionen Voll ger und Kält gen welches Erbe Ad nahme vorfand: verarmtes Volk. Härten des Wint lismus zur Kat deutſche Volk hal ſeinem Willen da Se Gualität: Geschenkes doher wöhl —————— rne — Statt K Verwat daß heute Fri nach lange Leiden, v. einen sant Mannnh maunahpemnemennramnwamoaninr Für die vi meiner lieber J0 sagen wir ar sonders dank dem Mütterv sowie für die MANNIE METZ Für d nahme be insbesonde vielen Blui Besondere für die seh worte, ebhe der vertrie MA ezember 1 eine Sonder⸗ Dpogiegn vornehmli le noch der ortverein und zamten betei⸗ der Polizei ark haltige Pro⸗ igen des Ge⸗ des Männer⸗ gshafen, des och ſoliſtiſche tſänger Hans nacher beglei⸗ ine Opfer ge⸗ erfolgreich zu z ſie nicht zu⸗ zedanken der eudige Hilfs⸗ Bleibt nur pellieren, die unterſtützen. Hilfswerk des vergangenen Win⸗ Tüllerſchen udenheim das Orcheſter ztreichorcheſter ihnachtslieder achtskonzerts. te von Seba⸗ ierſonate von mentiert, iydn, betitelt: svolles Weih⸗ chard Müller als feinfüh⸗ wirkte Frl. it fundierten Orpheus“ von zwei ſchöne Müller fein⸗ ſprach Ruth das Winter⸗ ied des Ver⸗ lung des Or⸗ tdere auf die und nicht zu⸗ it des Herrn trotz aller ge- D⸗Dur⸗Ouver⸗ )je im Jahre dem Muſik⸗ gung gebracht tſchätzung des ines Leiters, hertvolles Ge⸗ r ſtimmungs⸗ 2 men.“ Oper von auen Schläfen.“ nit Lichtbilder⸗ ihnachtsmärchen Wegweiſer der ung des Stern⸗ ſe(Arno Land⸗ hall. ————— ARTMANN deietscea.—— Kaan. elunren merstroe 68 2 ————— el halbgetrock⸗ larten, andern Sgoismus des Schranken ge⸗ ern ſchweigen. Arbeiten aus, iel Geld, und Abſicht Kunſt⸗ Es z. Nur wenige es könnte je⸗ er weiſer Leh⸗ inen Wunſch, erwerben, in dern oder ſich reunde ſei ge⸗ reude, daß er riſtenz ringen⸗ n Stand ver⸗ dürfen. Mekes. s bder Gemälde ann. n Mannheim, vergangenen en internatio⸗ befindet ſich ter dem Titel d Heim“ auf idte. Vom 23. 1935 wird ſie ſen im Bank⸗ hen Diskonto⸗ Wne die urch rat von Erz⸗ reiburg, ſteht, um derung rt in — 00 Perſonen über dieſer welches Erbe Adolf Hitler bei der Machtüber⸗ „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Dezember 1934 Sahrgang 4— ANr. 578/ BNr. 347— Seite 7 Fe,—. — Anſer Wille bricht alle Not! Whyw-sundgebung der Ortsgruppe„Deulſches Eck“ In einer von der Ortsgruppe„Deutſches Eck“ veranſtalteten Kundgebung für das WHW ſprach Pa. Weygandt⸗Karlsruhe in über⸗ aus eindrucksvoller Weiſe über den Zweck und Wert des Winterhilfswerkes. Es iſt für die Bewegung, ſo führte der Red⸗ ner u. a. aus, von ungeheurer Bedeutung, in welchem Maße die Ideen und Anordnungen unſeres Führers vom Volke verſtanden und freiwillig in die Tat umgeſetzt werden. Je mehr bas Volk von dem Gedankengut des National⸗ ſozialismus Beſitz ergriffen hat, um ſo grö⸗ zere Einigkeit wird es dann zu den höchſten Leiſtungen befähigen. Das gigantiſche fers, das ohne jedes Vorbild einzigartig in der Weltgeſchichte ſteht, zwang den Kulturvöl⸗ kern des ganzen Ewballs ihre höchſte An ⸗ erkennung ab. Durch das WHWege⸗ lang es im vorigen Winter, 21 Mil⸗ lionen Volksgenoſſen gegen Hun⸗ ger und Kälte zu ſchützen. Man vergißt gewaltigen Leiſtung allzu leicht, nahme vorfand: Leere Kaſſen und ein völlig verarmtes Volt. Unſere Gegner glaubten, die Härten des Winters würden den Nationalſozia⸗ lismus zur Kapitulation zwingen. Aber das deutſche Volk half dem Führer und ſchuf nach ſeinem Willen das Wunder des WoW 1933/34. 1,5 Millionen freiwillige Helſer ſtellten ſich in den Dienſt des Hilfswerkes. Während man früher die Wohltätigkeit Sache einzelner Kreiſe ſein ließ, iſt heute im Gegenſatz dazu das ganze deutſche Voll feſt entſchloſſen, den von der Not betroffenen Voltsgenoſſen das Notwendigſte zu geben, um in des Wortes wahrſter Bedeutung die Not zu wenden und zu brechen. Das Ergebnis des vorjährigen WoW iſt der beſte Beweis hierfür: 385 Millionen wurden in einem einzigen Win⸗ ter geopfert! Noch liegt die Not drückend auf unſerem ar⸗ men Vaterlande, und der deutſche Arbeiter muß ſich, um dem Führer den Sieg in der Arbeits⸗ ſchlacht zu ermöglichen, mit geringen Löhnen zufrieden geben. Hier iſt es vorerſt noch eine der wichtigſten Aufgaben des WowW, helſend einzugreifen, um die Not des Winters zu über⸗ winden und dem Volke das höchſte Gut des ſchaffenden Menſchen, die Arbeitskraft, zu erhalten. Auch für die Saar muß großzügige Hilſe geleiſtet werden. Wenn die Saar am 13. Januar ins Reich zurückkehrt, ſo bleibt die Forderung unſeres Führers, daß jeder Opfer bringen muß, dennoch unveründert beſtehen. Der Wille zum Opfern muß wachgehalten werden, denn wir brauchen ein opferfähiges Geſchlecht zum Aufbau des Dritten Reiches. Wer an die Sendung Adolf Hitlers glaubt, weiß auch um die Sendung des deutſchen Voltes. Das hei⸗ ligſte Land der Erde, ſo ſchloß Pg. Weygandt ſeine Rede, wird mit der Fackel des höchſten Opfermutes in die dunkle Welt des Materia⸗ lismus hineinleuchten und es wird ſich dann auch der Spruch erfüllen:„Entweder wird am deutſchen Weſen doch die kranke Welt geneſen oder ſie geht ſchmählich zu Grunde“. Starter Beifall bewies dem Redner, welch fruchtbaren Boden ſeine überzeugenden Aus⸗ führungen gefunden hatten. Ortsgruppenleiter Pg. Rübberdt dankte dem Redner und ſchloß die Verſammlung mit einem begeiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ 34 Führer, Vaterland und glückliche Heimtehr er Saar. Die Aufgabe der hauswarle Die Ortsgruppe der NSDalpP Wallſtadt⸗ Straßenheim hielt im Gaſthaus„Zum Pflug“ eine Verſammlung der Hauswartée ab. Orts⸗ gruppenleiter Pg. Weickum gab den Haus⸗ warten einen Ueberblick über die Geſchichte der NSdDaAp und wies auf die Ziele der Bewegung hin, für die in vorderſter Linie ſich einzuſetzen die Hauswarte mitberufen ſind. Der National⸗ n kam aus dem Volf, iſt für as Volk und geht ins Volk, aus dieſem Grunde könne die Tätigkeit des Hauswartes nicht hoch genug eingeſchätzt werden. Wer ſelbſt ein Nörgler ſei, könne nicht andere überzeugen, es gelte durch eigenes Vorleben auch den letzten Voltsgenoſſen für die Ziele des Nationalſozia⸗ lismus zu gewinnen. Darauf nahm Pa. Weit⸗ kum die Beſtätigung der Hauswarte vor. Die anſchließende Ausſprache trug weſentlich zum Erfolg des Abends bei. Kameradſchaftsabend der NSAOB, Orisgruppe Mannheim⸗Waldhof Die Ortsgruppe Mannheim⸗Waldhof der NS⸗Kriegsopferverſorgung veranſtaltete dieſer Tage eine Mitglieder⸗Verſamm⸗ lung mit anſchließendem Kamerad⸗ ſchaftsabend. Die örtliche Leitung der NSDAP war vertreten durch den Pg. Diehl. Obmann Gnam begrüßte die An⸗ weſenden, insbeſondere die erſchienenen Gäſte. Anſchließend hielt Kamerad Kemp einen Vor⸗ trag über ſeine kürzliche Reiſe in die Vo⸗ geſen. Mit beſonderer Aufmerkſamkeit wurde den Schilderungen dieſes ehemaligen Bord⸗ monteurs Günther Plüſchows gelauſcht, der auf Grund ſeiner Beobachtungen die gro⸗ ßen Leiſtungen unſeres Heeres würdigte, die unter ſchwierigſten Verhältniſſen ihre Stellun⸗ gen in den Vogeſen bis zum Kriegsende ver⸗ teidigten. Der weitere Teil des Abends wurde durch die Darbietungen der örtlichen Vereine verſchönt, die ſich der NSKOV in uneigen⸗ nütziger Weiſe zur Verfügung geſtellt hatten. Den muſikaliſchen Teil beſtritten der Zither⸗ verein Waldhof und das Rheingold⸗Quartett. Die Damenabteilung des Turnvereins 1877 er⸗ freuten die Anweſenden durch ihre turneriſchen Vorführungen und Gruppentänze. Sehr ein⸗ drucksvoll war auch der Tanz„Heideröschen“, der von Frl. Enger und ihrer Partnerin dargeboten wurde. Der Humor kam durch Spachmann zu Wort. Geschenke sollen Freude bringen, doher wöhl Quelltöt vor allen Dingen! Guslität und Schönhelt beil zeltgemäsen Preilsen sind dile Herknele der lHandocluchie ſ 4, 6 am sStrohmarkt aus denm Spezlalgesehlft cadl aus Tiral 41 Statt Karten! Leb. Sioler Jakob Finkel Verwandten, Freunden und Bekannten die Mittellung, daß heute morgen unsere liebe, unvergeßliche Tante Frau IIna finlel nach langem, schwerem, mit größter Geduld ertragenem Leiden, versehen mit den hl. Sterbesakramenten, durch meinen herzlichsten Dank. Rheinhäuserstraße 99. 2020³ Für die liehevollen Beweise aufrichtiger Teil- nahme, die mir anläßlich des Hinscheidens meines Mannes entgegengebracht wurden, sage ich allen Mannneim, den 13. Dezember 1934. In tiefer Trauer: rrav faria Heisner wwe. nebst Angehörigen. lllen Arimhün Teleion 21870 Hannbelm,* 3, 71 Transporie Umzoae Breitestrabe Dotenaienste 23940K Nadiohaus Stassfurt.. ne%. Radio- Musiłschranł 7 eingetrotfen. preis mit LSufVer U. Inlel. Rohren fic. 487. 30 Sle finden bel uns sümillehe Spitzengerkte 3 1, 3 feſefon 284 67 29288 K mfecial i/ AU Amtl. Bekanntmachungen Fagdverpachtung einen sanften Tod erlöst wurde. Mannheim, den 15. Dezember 1934. 20198³* Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: rrau Lore Hus gen. Sioier Die Beerdigung findet am Montag, 17. Dezember, um 12.30 Uhr von der Friedhoiskapelle aus statt. Nachdem die bei der Verpachtung am 15. Oktober 1934 abgegebenen Höchſtgebote den Zuſchlag des Ge⸗ meinderats nicht erhalten haben, wirp die Gemeindejagd Wiesloch, eingeteilt agdbezirte, mit ca. 1600 Hekt., darunker ca. 250 Hekt. Wald— mit Ausnahme des Gebiets der Heil⸗ und Pflegeanſtalt— am onnerstag, 3. Januar 1935 nachmittags.30 Uhr, auf dem Rathaus hier auf 9 Jahre, das iſt vom 1. arz 1935 bis ein⸗ brbahe 31. ärz 1944, öſſentlich erpachtet. Pachtliebhaber werden mit dem Be⸗ merken eingeladen, daß Pächter nur ein darf, wer mindeſtens drei Jahre m Deutſchen Reich Inhaber eines Jahresjagdſcheines geweſen iſt und, —— wenn er zurzeit keinen tigen Jagd paß 5————* Foälsz führt, daß der Ausſtellung eines Sese esjagdſcheines an ihn nichts im Wege ſh t iſt——350 Jägerſcha oder da er 195 die deutſche Sloerſchaft Danksagungs sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. MANNHEIM(Kronprinzenstr. 50), den 14. Dez. 1934 METZ Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Hinscheiden meiner lieben Frau, Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin, Frau Johanna Disfler sagen wir auf diesem Wege unseren tiefgefühlten Dank. Ganz be- sonders danken wir Herrn Pater Ferdinand für seine trostreichen Worte, dem Mütterverein St. Bonifaz, den Hausbewohnern, allen Bekannten, nichts entgegenſteht. Nr. 7— zur Einſichtnahme auf. Wiesloch, 13. Dezember 1934. Der Bürgermeiſter. Der Entvürf des Jagdpachtvertrags liegt auf dem Rathaus— Zimmer fein Aukraichen und aud meht durch Verwendung meinesI; selbstätigen hyp. Kehrpulvers Megalin im Fabrik- und Schul-II saàal, Geschäfs-, Gasthäuser undI Lager usw., weil dasselbe gleich- zeitig reinigt, ölt. wachst und desinfiziert. Zu beziehen beim Hersteller: 103400 Hch. Grdfzr Z1. T. 575 Soeben erschienen: Lis Aar Amur Manaaeim im Wang 1914—18 und in der achkriegszeit 62²4 K Lhe Preis N..— Kenmas à MaksE UnnEx- U. schriucnaU Zu hab lhern m kan rn.—Karl Karolus 400———— ladet dezu einl Uhr von: kKaute ſaufend jedes Quontum Mehl-, 3 3 ci Zucker- und andere Sorten Fernsprecher 308 08 umwoll- und Hendtuchszche, Hsnädtücher, Wagendecken 50388 K Christlan Schuster, Hunnheim9 Sackgroshandlung und Fabrikation C 2, 12(Jungbusch) zu den höehsten preisen Schwarzwald- atraße 6 Sach-Aufkäufer gesucht 2917K 4 Emin Disiler, Hinder u. Verwandie Danksaguns der vertriebenen Elsaß-Lothringer. Für die vielen wohltuenden Beweise herzlicher Teil- nahme beim Heimgange unseres teuren Entschlafenen. insbesondere für das zhahlreiche Grabgeleite und die vielen Blumenspenden, sagen wir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank den Herren Staatl. Lotterie-Einnehmern für die schöne Kranzspende und die ehrenden Ahschieds- worte, ebenso auch für die Kranzspende des Hilisbundes MANNHEIM, den 15. Dezember 1934 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Johanna Sfürmer 6219 K /er ist die Seliũnæte im ganæen CLand?“ das deutiche Märchen Und die deutiche Gage So lautet der Werbespruch zum Sſlbersonntagę hre Kinder werden in unserem Fenster das lelbhoftige Schneewvittchen mit den 7 Zwergen onstaunen lönnen, inmitten des Winters, ↄbet umgeben von vlelen Norchen- u. Sagenbuchern, die Worme ins Gemũt verbreiten wollen! besuchen Sie zwenglos unsere reichheltige Ausstellung im 1. Stoc an Bildet-, Mörchen- u. Segen-Büchefn und die eusgiebige Auslage unseter qugendschriften. Fordern Sie ein àmtliches qugendschriftenVerzeichnis! vrrkiscue sucunaNDITUNG& Netionelsoꝛʒielistische Buchhondlung des„Hakenkreuzbænner“-Verlages lonnheim Am Strohmerkt- p 4, 12 Fernsprech-Anschlub 554 21(ober Hokenkreuzbonnet) ist das Gusalitdtszeicen der vom führenden Sanitatsfachgeschäft Friedrich Dröll, Qu 2. Lietferant aller Krankenkassen eee e —————————— ——— ————————————————————————————— ———————— ———————————————————————————————— — 7— 5———— — 4——— ——————————————— ————————— —— gen hatten. Jahrgang 1— XNr. 578 B Nr. 347— Seite 8 „Hakenkreuzb anner“ Mannheim, 16. Dezember Strolch Wenn du, mein Herrchen, noch ſo brüllſt Ich tu ja doch nicht wie du willſt. Arbeitsgerichkt Mannheim Unter dem Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Spiegel wurde am 5. Dezember ein in⸗ tereſſanter und komplizierter Fall verhandelt, der auf dem Gebiete der neuen Rechtsſprechung von allgemeinem Intereſſe ſein dürfte. Aus der Verhandlung war zu entnehmen, daß in einer hieſigen Gaſtſtätte ſeit Anfang 1934 verſchiedene wurden, weil ſie über Behandlung, Eſſen und Gefolgſchaftsmitglieder entlaſſen grobe Verſtöße gegen die Tarifordnung zu kla⸗ Dieſe Klagen, die bei den maß⸗ gebenden Stellen vorgebracht wurden, waren dann nach Einſpruch einer zuſtändigen Stelle regelmäßig Veranlaſſung des Betriebsführers, Entlaſſungen vorzunehmen. Der Betriebsführer ., der im Auftrag ſeiner Geſellſchaft handelte, entließ auf dieſe Weiſe den Pg., den SS⸗ Mann., den Betriebszellenobmann St. und anſchließend den neubeſtätigten Betriebszellen⸗ obmann L. In der dreiſtündigen Verhandlung wurden ſchwere Anſchuldigungen gegen das Unterneh⸗ men vorgebracht. Der Hauptkläger L. hat ſeine Kündigung erhalten, weil er an eine übergeord⸗ nete Dienſtſtelle„unwahre Nachrichten“ weitergeleitet haben ſoll. Das Urteil beſtätigte dem Kläger., daß die Behauptung, die Nach⸗ richten ſeien unwahr geweſen, nicht bewie⸗ ſen werden kann, und er ſogar verpflich⸗ tet war, den Dienſtweg zu beſchreiten. Die Ent⸗ ſchädigung wurde trotz ſeiner Verzichterklärung, die er bei ſeinem Ausſcheiden aus dem Betrieb geben mußte, auf 120 Mark feſtgeſetzt, und der Streitwert auf 400 Mark erhöht. Der Richter betonte, die Entſchädigung wäre höher erfolgt, wenn zwei Mitglieder des Vertrauensrates ſich nicht ungünſtig über L. ausgeſprochen hätten. Die Beklagten ſtellten den fl. Ha der als Perſonalreferent fungieren ſoll. Die Ausſagen brachten aber das Ergebnis, daß dieſer ſich mit den Mißſtänden nicht befaßt hat und zugab, nur davon geleſen zu haben. Wochenplan der Deukſchen Schule für Volksbildung, E 7, 20 Montag, 17. Dez., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ lehrer Gember:„Arbeiten über heimatliche Vorgeſchichte an Hand von Funden“. Dienstag, 18. Dezember, 20.15—22 Uhr: Dr. Nagel:„Sprech⸗Erziehung und Redner⸗ ſchulung“. Donnerstag, 20. Dez.: Der Arbeitskreis „Laienrezitation“ muß wegen dienſtlicher Ver⸗ hinderung von Fräulein Stieler auf Freitag, 21. Dezember, verlegt werden. Freitag, 21. Dez., 20.15—22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“. Weihnachtsfereien der Deutſchen Schule vom 22. Dezember bis 7. Januar.— Die Reißvilla bleibt in dieſer Zeit geſchloſſen. Wiederbeginn der Arbeitskreiſe am Montag, 14. Januar.— Erſter Vortrag am Mittwoch, 16. Januar: Werner Deubel:„Goethe als Begründer der deutſchen Kulturrevolution“. Mer isk—5 Schönske? Lumpi Ich hab bei näherer Betrachtung Für dieſe Welt nur noch Verachtung. Hämmele Schmiegſam und zart zu allen Zeiten, Drum kann mich Frauchen ſoo gut leiden. In zehn Tagen Schon wieder aing eine Woche vorbei, ohne daß wir zu einem entſcheidenden Kaufentſchluß gekommen ſind. In zehn Tagen ſoll etwas unter dem Lichterbaum ſtehen, das dem lieben Nächſten Freude macht, und der rettende Ge⸗ danke, was eigentlich den Mitteln und nicht zuletzt auch der Nützlichkeit entſprechend ge⸗ kauft werden könnte, hat ſich immer noch nicht eingeſtellt. Die Nervoſität, unter der die Men⸗ ſchen leiden, iſt in den Straßen und vor allem an den Ladentiſchen der Geſchäfte deutlich feſt⸗ zuſtellen. Sie pflanzt ſich von der Verkäuferin, die nicht zu überraſchen iſt und auf ein Dutzend Wünſche, die vorgebracht werden, gleichzeitig eingeht, und ſich darüber freut, Leben und Bewegung um ſich zu haben, bis zum Ex⸗ pedienten fort, der am Abend nicht mehr weiß, was nun eigentlich fortzuſchaffen iſt. Denn der Korbſeſſel, der noch vor einer Stunde an die Frau Müller abgehen ſollte, wurde zurück⸗ genommen, weil nun plötzlich ein Teppich als das ſchöne und praktiſche Geſchenk Gnade ge⸗ funden hat. Wer weiß, ob nicht doch vor Ladenſchluß noch einer Stehlampe oder einem neuen Kinderbett der Vorzug gegeben wird. Und am nächſten Morgen wird der gleiche Be⸗ trieb, das unentſchloſſene Schwanken zwiſchen Kindereiſenbahn und einem Bilderbuch wieder von neuem beginnen. Es iſt vielleicht auch gerade heute nicht leicht, den angedeuteten Wünſchen der Kinder nach⸗ zukommen. Was ſollte beiſpielsweiſe der gute Ot'el mit dem Wunſchzettel von Karlchen an⸗ fangen, den er als Nikolaus in die Hand ge⸗ drückt bekam, damit er ja gleich an die richiige Stelle befördert würde?„Liebes Chriſtkind“, — ſtand darauf zu leſen—„du mußt mir dringend ein Paar ausgewachſene Boxhand⸗ ſchuhe unter den Weihnachtsbaum legen, da⸗ mit ich mal eine ordentliche Stange Gold ver⸗ dienen kann. Mami meint, das wäre der ein⸗ zige Beruf, wo noch etwas herauszuſchlagen' wäre. Und einen techniſchen Baukaſten muß ich auch haben, weil nun gerade die Großmutter ſo für Eckener und Gronau ſchwärmt. Ich will mich dafür auch fleißig in der Technik üben.“ Wenn die für jede Anregung dankbaren Eltern die gläubig hingemalten Wünſche aus⸗ geknobelt und ihrer ganzen Bedeutung für den Geldbeutel nach begriffen haben, dann merken ſie auch ohne viel Umſchweife, wieviel's ge⸗ ſchlagen hat. Dann bleibt ihnen nichts weiter übrig, als die freien Abende und die Sonn⸗ tage zu einem Gang durch die Mannheimer Geſchäftshäuſer zu benutzen, die ſchon lange auf dieſe feſtliche Gelegenheit gewartet haben, um den viel zu vorſichtigen und in ganz un⸗ begreiflicher Weiſe zurückhaltenden Käufern zu zeigen, wie billig alles zu haben iſt und wie viel Neues auch dieſes Jahr wieder für jung und alt beſcherte. Der Rundgang durch die Geſchäfte iſt heute mehr denn je zu einem Vergnügen geworden. Alles iſt dar⸗ auf abgeſtimmt, daß die nötige Kauffreude angeregt wird und auch aufkommt. Und das wiſſen die Damen wieder beſſer, daß die Kauf⸗ freude zu den ſchönſten und reinſten Freuden des Lebens gehört. Kaufluſt birgt nur eine Gefahr in ſich. Sie wirkt anſteckend. Das läßt ſich leicht nachprü⸗ fen, wenn man ſich einmal nichtsahnend unter die Schar der Käufer miſcht. Das iſt auch der Grund mit, warum das Gedränge in den Geſchäften gegenwärtig immer be⸗ drohlicher wird. Die Verkäuferinnen ſind zwar der Meinung, daß ſie auch noch mit einem grö⸗ ßeren Andrang fertig werden könnten. Aber das trifft nur für gewiſſe Stunden am Tage zu, Merkwürdig nur, daß gerade günſtige Zei⸗ ten, die noch einigermaßen Ellenbogenfreiheit gewährleiſten, nicht vorzugsweiſe für Einkäufe ausgenützt werden. Der kluge Käufer ſollte vorbauen und ſich frühzeitig mit dem Gedan⸗ ken abfinden, daß in zehn Tagen eben einige Geſchenke fällig werden und nicht bis zur letzten Stunde zuwarten, um dann doch zu der Erkenntnis zu kommen, daß er um eine kleine Aufmerkſamkeit nun doch nicht herum kann. Als der Argroßvater die Argroßmutter nahm Gemütliches Mannheim vor 80 Jahren Der gewaltige Aufſchwung, den Mannheim genommen hat, ſpiegelt ſich deutlich wieder in ſeinem Stadtbild. Wenn wir heute in der Chronik blättern, halb erſtaunt, halb beluſtigt alte Bilder betrachten, dann wiſſen wir wirk⸗ lich nicht genau, ob wir unſere Urgroßeltern ehrlich bemitleiden oder aber ernſtlich benei⸗ den ſollen. Wie gemütlich mag beiſpielsweiſe damals der Betrieb auf dem Mannheimer Marktplatz geweſen ſein! Wohl ragte wie heute, aber viel eindrucksvoller und mächtiger der Rathausturm empor und im Hintergrund ſah man noch den Kaufhausturm. Aber nur auf einem kleinen Teil des geräumigen Markt⸗ platzes ſpielte ſich das Marktleben ab. Um das Marktplatzdenkmal herum ſtanden die Körbe und Wagen der Marktfrauen. Stellen wir uns heute dagegen das buntbewegte Marktbild mit ſeiner Fülle der angebotenen Waren und ſeinem Trubel vor. Mit ein paar Beſenſtrichen war damals der Marktplatz wie⸗ der ſaubergefegt, heute puſten mehrere Auto⸗ ſtraßenkehrmaſchinen rund um und über den Marktplatz. Vor 80 Jahren war es für ein kleines Kind nicht einmal gefährlich, die Breite Straße zu übergueren. Die Fußgänger waren tatfäh zu zählen. Ja, damals hatte Mannheim nur 4 etwas mehr wie 20 000 Einwohner, „Alle Straßen der Stadt haben ein gut Pflaſter, zu beiden Seiten ſind Trottoirs gelegt und während der Nachtzeit verbre eine Menge von Lampen hinreichend Hell Na, ſo gar hell wird die Straßenbeleuchtun wie ſie uns ein Zeitgenoſſe ſchildert, gerg nicht geweſen ſein. Noch lange blieb die Stadt innerhalb der Grenzen des Rings. 1840 zählte Mannheim 1505 Häuſer. Noch einiges mehr von der Statiſtik zu fahren, ift ganz lehrreich. Mannheim beſaß damals noch recht viel Landwirtſchaft: Pferde, 600 Kühe, 100 Rinder und Schweine und Schafe wurden gezähli. vor allem hatte natürlich das aufſtrebende Mannheim als Handelsſtadt in ganz Sü deutſchland Bedeutung. Dazu trugen ni zum mindeſten die 1840 in Betrieb geſetzte E ſenbahn Mannheim⸗Heidelberg und die ne angelegten Hafenbauten bei. Es lebte abh auch ein kräftiges Gewerbe in Mannheim. Die Stadt kam in jenen Jahren noch mit 12 Fri⸗ ſeuren aus, dabei raſierten ſich weniger Männer zu Hauſe ſelbſt als heute. 41 Bäk⸗ ker ſorgten für den täalichen Brotbedarf, Metzger gab es 48, Tiſchler 20. Groß iſt die Zahl der Bierbrauer: 38. Das kommt aber daher, daß die meiſten Wirtſchaften ihr Bier ſelbſt brauten. Schuſter gab es gerade ge⸗ Wenn wir dieſe Zahlen uns vor Augen halten, dann brauchen wir uns auch über das gemütliche Straßen⸗ nug. Man zählte ihrer 151. bild, das wir ſchon auf zahlreichen alten, zeit⸗ genöſſigen Kupferſtichen geſehen haben und das uns das romantiſche Mannheim vor 80 Jahren zeigt, nicht zu wundern. In den letzten 80 Jahren aber erfolgte der aroßartige Aufſchwung der Stadt dank ſeiner günſtigen Lage am Zuſammenfluß von Neckar und Rhein. wohnerzablen aus: 1895 zählte Mannheim noch 91 000 Ein⸗ wohner. Ein Jahr ſpäter hatte es bereits das erſte Hunderttauſend Und 1910 gab es 141 000 Seelen, 1920 ſchon 239 000 Einwohner in der Stadt. Und heute, da Mannheim ſich dem dritteg Hunderttauſend nähert, da muß natür⸗ lich das Straßenbild ein anderes ſein: raſtlos Jeſ Mbums pulſierendes Leben der Großſtadt. ko. Mannheimer Rundfunk! In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ gart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Sonntag, 16. Dez., 16.50—18.00 Uhr: Aus der Stadthalle in Heidelberg:„Weihnachts⸗ myſterium“, erſter Teil, von Wolfrum. Ver⸗ anſtalter: Bachverein Heidelberg. Montag, 17. Dez., 16.00—18.00 Uhr:„Nach⸗ Philharmoni⸗ mittagskonzert“. Ausführende: ſches Orcheſter Mannheim. Leitung: Helmut Schrammelquintett Riehl und Ausführende: Mandolinenquartett„Rheingold“. Donnerstag, 20. Dez., 10.45.—11.15 Uhr Ellen Pfeil, Hans Kohl, Eugen Schleich, Rudolf Boruvka. „Muſizierſtunde“. Mitwirkende: Samstag, 22. Dez., 20.15— 24.00 Uhrt „Nord⸗Süd⸗Expreß“. Zettler, Hotterterzett. lk deutachen Beihnache das deuliche Buch nllllIlIIIIHIIIILtWILZTILlzILIALiyzstHzzLIIHLLVMIIMAAA IlIliIA Das drückt ſich ſchon in den Ein⸗ überſchritten. Gemeinſchaftsſendung Stuttgart— Hamburg. Aus Mannheim: Elſe imumnmnmmnunmnmnmnmmmnmmuminmmnmnimtumnmnnmmnumrnnnunmmmgs — 5 5 — 5 4 lPuppenküche (leer), 1 Kinder⸗ bhortwügelch. 1 Kinder⸗ Gelegenheit Komplettes Haanner t Eiche m. Nußb. f. 180 em felw. Mobelhaus VUzenhöfer Schwetzingerſtr. 53. 3—.—— geöffnet. Eheſtandsdarlehen eſtaſte 5. HGasherd 3fülm. mit Backhaube u. Schl. 12./ zu vk. 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Fe⸗ karten nack bis Monta Keine Karls: ſtändiger Ueberſendu gefangene dennoch in men, werde zurückgeſan Weihnachts bekommen. Gebü Karls!: aller Veror Dr. Wack— immatrikul Studentenſ keit und Antrag ren nach Gebührener gebühren, und die Se gilt jeweil. fung der? lichen Leiſt keit bewert des Einſatz Bevöl Adelsh band Bad Kinderr als Kampfl völkerungsf zember in roßangeleg K undgel den die P Kreiswart redner St Göhring Pflüger Kurhar Baden einer ſchlick tag vormit Erweite zogen. Pirma Bericht de kerungsſtan wohnern ül 30. Noveml wohner. Gifit ſdelbergerstr. geschöft zang 4— AX Nr. 578/ B Nr. 347— Seite 13 „Bakenkreuzbanner“ 355 Mannheim, 16. Dezember 1934 Brief aus Ilvesheim Bürgerrecht wurde Karl Kraft zugelaſſen.— Mehrere Unterſtützungsgeſuche wurden verbe⸗ ſchieden.— Dem Verkauf des Hauſes Adolf⸗ Saieane 333 wurde zugeſtimmt.— Im chulhaus ſollen zwei weitere Lehrſäle ausge⸗ baut werden.— Der Voranſchlag über die Kreiswegunterhaltungskoſten wurde bekannt gegeben.— Der Heddesheimer Weg ſoll über⸗ ſchottert werden.— Die Vergütung für die Fürſorgearbeiter wurde neu geregelt. Standesamt. Eheſchließungen: Heinr. Maco und Margarete Keil. Im Monat November wurden acht Geburten regiſtriert, Todesfälle waren nicht zu verzeichnen. Der Tag der nationalen Solidarität hatte ein außerordentlich gutes Ergebnis und hat ge⸗ zeigt, daß die Bevölkerung jetzt immer mehr den Geiſt der Volksgemeinſchaft erkennt. Die Zahl der Arbeitsloſen hat ſich nicht weſentlich verändert, trotz der ſonſt in der jetzigen Jahreszeit ſaiſonmäßig bedingten Ver⸗ ſchlechterung des Arbeitsmarktes. Die Arbeiten am Sportplatz ſchreiten rüſtig vorwärts und gehen bald ihrem Ende entgegen, ſodaß die Ge⸗ meinde in kürze eine außerordentlich gute Sportplatzanlage ihr eigen nennen kann. Die in letzter Zeit auf der Straße nach La⸗ denburg am Ortsausgang vorgekom⸗ menen drei Verkehrsunfälle haben ge⸗ zeigt, daß dieſe Straße für den heutigen Ver⸗ kehr entſchieden zu ſchmal iſt und nicht mehr genügt. Eine Verbreiterung dieſer Straße wäre unbedingt erforderlich, ehe es noch zu ſchwereren Unglücksfällen hier kommt. Notwendig wäre ein „Verſchwinden des letzten Hauſes am Ortsaus⸗ gang, um freies Geſichtsfeld zu ſchaffen. 8. aegtofest 60 Proz. Ermäßigung für Winker⸗ isch passende lenke mu useuer Telefon 443663 rgeöffnet 50468 K Treue 5 Feldes 20 edlich Ustig 57E 5 Feldes .— en — * —— en qdn 4 *+ . Studentenſchaft angehören, bei Bedürftig⸗ 3 V zurückgeſandt. ſporkſonderzüge Karlsruhe, 15. Dez. Einme Antrag des Landesverkehrsverbandes Baden entſprechend, hat die Reichsbahndirektion Karlsruhe die Er⸗ mäßigung für Winterſportſonder⸗ züge von bisher 50 auf 60 Prozent er⸗ höht. Ferner iſt die Gültigkeit der Sonntags⸗ karten nach den wichtigeren Winterſportplätzen bis Montag 24 Uhr ausgedehnt worden. geine Weihnachtspakete für Skraf⸗ gefangene Karlsruhe, 15. Dez. Es wird von zu⸗ ſtändiger Seite darauf hingewieſen, daß die Ueberſendung von Weihnachtspaketen an Straf⸗ gefangene nicht geſtattet iſt. dennoch Pakete, die in den Gefangenenanſtalten einkom⸗ men, werden auf Koſten des Abſenders wieder Es wird jeder Gefangene am Weihnachtsabend von der Anſtalt eine Gabe bekommen. 55 Gebührennachlaß für bedürftige Studenten Karlsruhe, 15. Dez. Unter Aufhebung aller W erläßt Unterrichtsminiſter Dr. Wacker neue Beſtimmungen, nach denen immatrikulierte Studierende, die der deutſchen keit und würdigem Verhalten auf Antrag gänzlich oder teilweiſe die Gebü h⸗ ren nachgelaſſen werden können. Der Gebührenerlaß erſtreckt ſich auf die Studien⸗ gebühren, das Unterrichtsgeld, das Erſatzgeld und die Seminargebühren. Die Vergünſtigung gilt jeweils für ein Studienjahr. Bei Prü⸗ fung der Würdigkeit werden die wiſſenſchaft⸗ lichen Leiſtungen und die geſamte Perſönlich⸗ keit bewertet. Dabei wird beſonders die Art des Einſatzes für Volk und Staat berückſichtigt. Bevölkerungspolitiſche Kundgebungen Adelsheim, 15. Dez. Der Landesver⸗ band Baden des Reichsbundes der Kinderreichen führt in ſeiner Eigenſchaft als Kampfbund für nationalſozialiſtiſche Be⸗ völkerungspolitik am Sonntag, dem 16. De⸗ roßangelegte bevölkerungspolitiſche undgebung durch. In neun Orten wer⸗ den die Pg. Kreiswart Weiß(Mannheim), zember im Kreiſe Adelsheim eine Kreiswart Heiberger(Heidelberg), Landes⸗ redner Staiger(Karlsruhe), Hauptlehrer Göhringer(Wertheim), zropagandawart Pflüger(Unterſchefflenz) ſprechen. Kurhauserweiterung in Baden⸗Baden Baden⸗Baden, 15. Dez. Im Rahmen einer ſchlichten Feier wurde am Donners⸗ tag vormittag der erſte Spatenſtich zur Erweiterung des Kurhauſes voll⸗ zogen. Ueber 48 000 Einwohner Pirmaſens, 13. Dez. Nach dem letzten Bericht des Standesamtes hat der Bevöl⸗ kerungsſtand nunmehr die Zahl von 48 000 Ein⸗ wohnern überſchritten. Nach dem Stande vom 30. November zählte die Stadt 48 016 Ein⸗ wohner. Aus dem Gemeinderat. Zum angeborenen nicht zu teuer behandeln (Gigener Bericht) Buchen, 15. Dez. Auf politiſchem Gebiet herrſchte in der vergangenen Woche bei uns reges Leben. In mehreren Orten, wie Wall⸗ dürn, Hardheim u. a. waren Verſamm⸗ lungen mit dem Thema„Das Winter⸗ hilfwerk 1934/35“, die alle gut beſucht waren. Ein Erfolg dieſer Aufklärung zeigte ſich bei der Sammlung am Tag der na⸗ tionalen Solidarität. Rund 6297 RM war das Ergebnis der Kreiſe Buchen, Adelsheim, Wertheim und Tauber⸗ biſchofsheim. Gewiß eine ſchöne Summe, der doch faſt rein bäuerlichen Kreiſe. Freudig hatten ſich die leitenden Männer der Partei, des Staates und andere angeſehene Perſön⸗ lichkeiten in den Dienſt der guten Sache ge⸗ ſtellt. Viele Volksgenoſſen helfen gerne mit, die Not der Armen zu lindern. Auch die Deutſche Arbeitsfront ent⸗ faltete in der Woche eine rege Tätigkeit. Abend für Abend fanden Verſammlungen ſtatt, in denen die Pgg. Schmeißer und Heinicke über„Die Deutſche Arbeitsfront und die ſchaften“ redeten. Mit großem Eifer wird zur Zeit in allen Orten vom Odenwald und Bauland Aufklärung in den NS⸗Bauernſchaften zur Erzeu⸗ gungsſchlacht gegeben, teils durch die Kreisbauernführer, teils durch die Landes⸗ ökonomieräte und Lehrer an den landwirt⸗ ſchaftlichen Winterſchulen. In Buchen fand auch in den Tagen vom 10. bis 12. Dezember ein Luftſchutzkurs ſtatt, gehalten von Obertruppführer Corne⸗ lius(Berlin). Er ſchloß am Mittwoch mit einer praktiſchen Uebung am alten Rathaus ab. Der Kampf gegen die Arbeitsloſig⸗ keit, unter der beſonders Walldürn noch immer zu leiden hat, wird erfolgreich weiter⸗ geführt. Walldürner Arbeitsloſe ſind zur Zeit beim Waſſerleitungsumbau in Hollerbach, Das Baumwartweſen (Eigener Bericht) Ladenburg, 15. Dez. Die Organi⸗ ſation des Baumwartweſens iem Kreis Mannheim iſt ſeit Jahren ſo ge⸗ ſtaltet, daß im Auftrage der Kreisverwaltung die Kreisbaumwarte obſtbauliche Fach⸗ arbeiten ausführen. Jeder Kreisange⸗ hörige iſt berechtigt, ſeinen zuſtändigen Kreisbaumwart jährlich zwei volle Tage zur Ausführung ſolcher Arbeiten zu be⸗ anſpruchen. Für dieſe geleiſtete Facharbeit übernimmt der Kreis Mannheim einen Teil der Koſten. Dadurch erhält der Baumbeſitzer, insbeſondere der finanziell ungünſtig geſtellte, die Möglichkeit, ſeine Bäume ſachgemäß und u laſſen. Dies iſt zur Zeit beſonders deshalb wichtig, weil ſehr viele Nichtfachleute draußen in den Gemar⸗ kungen tätig ſind. Das Kreisgebiet iſt gegenwärtig in zehn Kreisbaumwart⸗Bezirke ein⸗ geteilt. Es ſind als Kreisbaumwarte tätig: 1. Für die Gemeinden Laudenbach, Hemsbach mit Balzenbach: A. Pfle⸗ nw den. Augenblicklich Reichsbetriebsgemein⸗ ald und Bauland ferner bei Wegebauten in Hettingen be⸗ Walldürn ſelbſt baut zur Zeit in ſei⸗ ſchäftigt. eine Waſch⸗ und Trocken⸗ nem Krankenhaus anlage. etwa 150 Arbeiter wieder ihr Brot haben. In den Gemeinden beginnt nun im Wald das bei aus⸗ Holzmachen, zu dem teilweiſe kömmlichen Löhnen auch Arbeitsloſe eingeſtellt werden. Arbeitsamt, Kreisleitungen und Be⸗ zirksämter tun alles, um jedem Volksgenoſſen Arbeit und Brot zu verſchaffen. Am Montag fand in Buchen eine Bürgermeiſter⸗ verſammlung ſtatt, die ſich auch mit der Arbeitsbeſchaffung beſchäftigte. Auch das kulturelle-⸗ Leben liegt nicht brach. In mehreren Orten ließ die Gau⸗ filmſtelle der NSDaAp Filme laufen, wie „Wenn am Sonntagabend die Dorfmuſil ſpielt“,„Wiegenlied“ u. a. m. Dieſe Woche gaſtierte auch die Badiſche Landes⸗ bühne bei uns. Sie gab in Mudau das Luſtſpiel„Schwarzkünſtler“, in Buchen„Rot⸗ käppchen“ für die Kleinen, was auch vielen Großen gefallen hat, und das Volksſchauſpiel „Oſtmark“ vor vollen Häuſern und mit gutem Erfolg. In Oſterburken war ein„Bunter Abend“ mit Künſtlern des Reichsſenders Stutt⸗ gart im überfüllten Saale des„Badiſchen Hof“ mit gutem Programm und reichem Beifall, ver⸗ anſtaltet von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Ein tragiſcher Todesfall ereignete ren Verwundung nun verſchieden iſt. die Jahreszeit auch bei uns ungewöhnlich mild. Aber wir hoffen, daß wir doch eine Weihnacht bekommen. im Kreis Mannheim geir(Laudenbach).— 2. Weinheim mit Nächſtenbach und Sulz bach: A. Pfläſterer ſachſen, Hohenſachſen und Ritſch⸗ weier: K. Pfrang(Rippenweier).— 4. Für die Gemeinden Großſachſen und Heddesheim: M. Leininger(Leuters⸗ hauſen).— 5. Für ſämtliche Odenwaldgemein⸗ den des Amtsbezirks Weinheim, außer Ritſch⸗ weier: M. Fath(Oberflockenbach).— 6. Für die Gemeinde Leutershauſen: V. Erd⸗ mann(Leutershauſen).— 7. Für die Gemein⸗ den Schriesheim, Ladenburg und Neckarhauſen: L. Sander(Schries⸗ „heim).—., Für die Gemeinden Edingenz Friedrichsfeld, Seckenheim, Neu⸗ oſtheim und Ilvesheim: J. Röckel (Edingen).— 9. Für das Stadtgebiet Mannheim außer den unter Ziffer 8 ge⸗ nannten Vororten: E. Orth(Mannheim⸗ Neckarau, Friedrichſtraße 77).— 10. Für ſämt⸗ liche Gemeinden des früheren Amtsbezirks H. Engelhorn(Altluß⸗ heim). Intereſſante Funde bei Obergrombach Obergrombach, 15. Dez. Im Gewann „Raicher“ auf Obergrombacher Gemar⸗ kung läßt die Gemeinde zur Zeit ein neues Pumpwerk errichten. Durch die Aufmerk⸗ ſamkeit des Bohrmeiſters wurde in einer Tiefe von etwa.20 Meter ein Mammutſtoß⸗ zahn entdeckt. Oberlehrer Hirth, der hieſige Vertrauensmann für vorgeſchichtliche Denk⸗ mäler, nahm ſich der Sache ſofort an, konnte aber leider nicht mehr verhindern, daß das ſchöne Exemplar infolge Bruchs abblätterte. Der Stoßzahn war urſprünglich wohl.80 Meter lang geweſen und mag einen mittleren Durchmeſſer von 15 Zentimeter gehabt haben; die Spitze fehlt. Das Elfenbein iſt⸗ſchon ziem⸗ lich verwittert. Bei der geringen Tiefe iſt nicht anzunehmen, daß ſich hier das ganze Skelett des Rieſentieres in ungeſtörter Lage befindet, ſondern, daß es ſich um verlagerte Teile handelt. Vielleicht iſt es möglich, nach Be⸗ endigung der Vorarbeiten noch weitere Skelett⸗ teile oder zumindeſt die dazu gehörige Spitze zu finden. In den landesgeologiſchen Samm⸗ lungen in Karlsruhe wird verſucht werden, das Stück durch Präparation zu erhalten. Einige Tage vorher wurde im Haus Bruch⸗ ſaler Straße 7 im Gewann„Danzberg“ eine Art Erzſchmelzofen aus Anlaß von Grabarbeiten aufgedeckt. Der Keſſel von etwa rechteckiger Form maß ungefähr 3 auf 5 Meter und war noch.50 Meter hoch. Teil⸗ weiſe war die Scheune des Hauſes noch auf dem äußerſten Umfaſſungswerk des Ofens auf⸗ gebaut. Deutlich zeichnete ſich die ſtark aus⸗ geglühte„Ausmauerung“ vom übrigen Erd⸗ reich ab. Durch dieſen Fund iſt endlich die Bohnerzſchmelze, von der in alten Ak⸗ ten zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Rede iſt, wenigſtens teilweiſe, wieder entdeckt. Die zugehörige Erzgrube befand ſich im Gewann „Kiſſel“ hart an der Untergrombacher Grenze. Die zum Schmelzen verwandten Holzkohlen wurden auf der„Kohlplatte“ hergeſtellt. Drei Silberſtücke, die ganz in der Nähe auf einer Art Schleifſtein beieinanderliegend gefunden wur⸗ den, alle drei die Jahreszahl 1619 tragend, laſ⸗ ſen den Zeitpunkt der Erzſchmelze einigermaßen erkennen. Es ſcheint ſich demnach um eine „mittelalterliche Eiſenſchmelze“ zu handeln, die in dem troſtloſen 30jährigen Krieg eingehen mußte. So iſt wieder einmal durch den Bodenfund die Wahrheit einer münd⸗ lichen Ueberlieferung von uraltem Erz⸗ bau bewieſen worden. Die Nutzungsrechte auf dieſe Erzader ſind heute noch im Beſitz einer angeſehenen rheiniſchen Firma, die jeder⸗ 7 ihre Verhüttung aufzunehmen berechtigt iſt. Noch einmal der Maudacher Mordprozeß Frankenthal, 15. Dez. Das Schwur⸗ gericht beim Landgericht Frankenthal wird ſich in ſeiner am Montag beginnenden letz⸗ ten Tagung für 1934 nochmals mit dem Mau⸗ dacher Mord zu beſchäftigen haben, nach⸗ dem das Reichsgericht der Reviſion des vom gleichen Gericht am 30. Juli d. J. zuſammen mit Willi Baumann zum Tode verurteilten Jakob Scheuermann in vollem Umfange ſtattgegeben hat. Die neue Verhandlungen wird vorausſichtlich zwei Tage in Anſpruch nehmen. Wiederum iſt eine große Anzahl Zeugen ge⸗ laden. Baumann wird ebenfalls als Zeuge auf⸗ treten. Die am 31. Oktober d. J. abgebrannte Holzwarenfabrik Fertig in Buchen iſt be⸗ reits größer und ſchöner- wieder erſtan⸗ werden. die Maſchinen aufgeſtellt und noch vor Weihnachten wird der Betrieb wieder aufgenommen werden, ſo daß Ein ereis ſich in öpfingen, wo Schmiedemeiſter J. Anton Schmitt an einer im Krieg erlittenen ſchwe⸗ Was die Witterung anbelangt, ſo iſt es für weiße B. Für die Gemeinden ulz(Weinheim, Müll 118).— 3. Für die Gemeinden Lützel⸗ Do ganꝛe vVolk erwôrtet daß Weihnachtsfeft verqesſt nicht Eure àrmeren Volkßqenoten Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 16. Dezember Mühlacker:.35 Hafenkonzert..15 Nachrichten, Wet⸗ terbericht..00 Evangeliſche Morgenfeier..45 Muſik für Geſang, Klarinette und Orgel. 10.10 Auf dem Wege in die Natur. 10.45 Deutſches Volk— deut⸗ ſches Erbe. 11.30 Olympia⸗Feier. Verpflichtung der Traiingsmannſchaft für 1936. 12.20 Promenadekon⸗ zert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Laßt Schallplatten ſprechen. 14.00 Kinderſtunde. 15.00 Heitere Muſik. 16.00 Konzert. 16.50 Aus der Stadt⸗ halle in Heidelberg. Weihnachtsmyſterium. 18.30 Kreuzblume über der Saar. 19.00 Konzert. 19.45 Sportbericht. 20.00 Bunte Unterhaltung für Advent. 21.30 9. Meiſterkonzert des deutſchen Rundfunks. 22.15 Nachrichten, Wetter- und Sportbericht. 22.45 Tanz in der Nacht. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Hamburger Hafenkonzert..55 Deutſche Feierſtunde. 11.00„Bergbauernweihnacht“. Weihnachtsgedichte aus dem bayriſchen Wald. 11.30 Olympia⸗Feier. 12.30 Konzert. 15.30 Der Winter iſt ein harter Mann. 16.00 Unterhaltungsmuſik. 17.30 Wer lacht mit...?2 18.00 Deutſche Volks⸗ lieder und Volksweiſen. 19.00 Allerlei auf zwei Klavieren. 20.00 Heitere Abendmuſik. 21.30 9. Mei⸗ ——43 des deutſchen Rundfunks. 23.00 Tanz⸗ muſik. 2222⸗ — 24⁵ f— . 2 Krzendnichn den Dittenberge SezPotsdom Deutoche Pertarbeit Gie werden von Grund ouf aus deutochem Raterial und von deutochen Arbeitern hergestellt. Giager Lhmaschiren Adliengesellochaſt · Serlin Ws · Geſchäftsſtelle Mannheim, 0 4, 5 Wie wird das Wetter? „Die Ausſichten für Sonntag: Bei kräftigen ſüdweſtlichen bis weſtlichen Winden veränder⸗ ——— bewölkt und und wiederholte Regenfälle, mild. „ und für Montag: Wechſelnd bewölkt mit wiederholten, meiſt ſchauerartigen Niederſchlä⸗ gen(in höheren Gebirgslagen teilweiſe ſchon ftiſcher bei lebhaften weſtlichen Winden etwas friſcher. Rheinwasserstand 14. 12. 3415. 12. 34 Waldshut ο„—0— Rheinfelden 184 184 8² 8¹ Kehl» O O O O 18¹ 183 Maxau O 330 32⁵ Kafbelm 211 207 Caub οο O„% 0 136 132 KRöiin 142 139 Neckarwasserstand 14. 12. 3415. 12. 34 Jagstfeld„ O 0 7 Hepronmn.... 3 Pennh——— Niedeshem 70 68 nhs 2⁰⁴4 197 —— 75 errole- * NonA-Undine NORA-Rienzi 5 206.-Wesne. Erhãltlich in -162.0 u. Wechz elz ltom VNoba NORA-Troubadour NORA-600 Einkreis 2 Rõhr.-Emplõnger rũckkopplungsfroĩer Zweikreiser 6 Kreis Supethet 285 mit Rõhren 336 m. Nöhr. f. N.„ für Wechselstrom R. Wiechzelstr. 7 Kreis Supeth.m. Kurzwa: — — zõmtlichen Fachgeschöſten. N ———— ole singer Nöhmoschinenfobeik in wittenberge zez. hotsdom Siniger ————— ————————————— ————— 35 Die vom Verwaltungsrat der Bäder⸗ und Kur⸗ verwaltung, im Einverſtändnis mit der badiſchen Regierung und der Stadt Baden⸗Baden beſchloſſene Erweiterung des dorti⸗ gein Kurhauſes gab uns Veranlaſſung, den Leiter dieſer Erweiterungsbauten, Mi⸗ niſterialrat Prof. Stürzenacker, um eine eingehende Stellungnahme zu bitten. Seine in jeder Hinſicht von großen Kenntniſſen getragenen Ausführungen dürften das Intereſſe unſerer Le⸗ ſerſchaft in ganz beſonderem Maße finden. Aus der Geschicife des Kurhauses In den Zeitungen las man, daß der Verwal⸗ tungsrat der Bäder⸗ und Kurverwaltung Baden⸗ Baden im Einverſtändnis mit der badiſchen Re⸗ gierung und der Stadt Baden beſchloſſen hat, das Kurhaus in Baden⸗Baden zu erweitern; es iſt das zwar eine Frage, die zunächſt nur die Stadt Baden und die hadiſche iegierung, die im weſentlichen im Verwal⸗ tungsrat vertreten ſind, angeht, darüber hinaus aber doch auch das Land Baden, in dem die »Stadt Baden von jeher eine ganz beſondere Stellung einnahm. Die Spielbank Baden iſt zurzeit die einzige in Deutſchland von der Reichsregierung zugelaſſene, ſie wurde zunächſt ein Jahr lang von einer Geſellſchaft in proviſoriſcher Weiſe betrieben, der proviſoriſche Zuſtand hat vom 1. Oktober ab einem Dauerzuſtand von zehn Jahren Platz gemacht. Damit war die Möglichkeit gegeben, die bei der Ein⸗ richtung der Spielbank geſchaffenen Verhältniſſe als dauernde anzuſehen und daxaus die Folge⸗ rungen für den Bau ſelbſt zu Baben Wer das Leben und Treiben im Kurort Baden ſeit Jahr⸗ zehnten ſchon kennt, iſt überraſcht von der Menge von Menſchen, die in der Spielzeit das Haus bevölkern, überraſcht aber auch von der räum⸗ lichen Ausdehnung der Spielbank, die dieſe in dieſer kurzen Zeit von kaum einem Jahr genommen hat. Es war ihr begreiflicher Wunſch geweſen, ſich in den Räumen wieder niederzulaſſen, die auch ehemals bis zum Ende des Jahres 1872 die Spielräume geweſen wa⸗ ren, die in der Hauptſache von den Spielpächtern Benazet und ſeinem Schwiegerſohn Dupreſſoir in den fünfziger und ſechziger Jahren des 19. Jahrhunderts geſchaffen wurden mit dem Geld des Spiels und in der Hauptſache von franzöſiſchen Meiſtern und nach franzöſiſchem Geſchmack. Dafür ſind Beweis genug die Namen der Spielſäle im Stil Ludwigs XIV., XV. und XVI., der Salon Pompadour, der ſich neben an⸗ deren bis auf den heutigen Tag mit dieſer Be⸗ zeichnung erhalten hat— Namen, die den Stil und Charakter kennzeichnen, nach dem man die Säle damals im Innern ausſtattete. Benazet war damals der führende und ton⸗ angebende Mann in Baden; in Benazets Per⸗ ſon waren große Fähigkeiten vereint: Verſtänd⸗ nis für die Anſprüche der großen Welt und Intereſſe für die Kunſt, kaufmänniſcher Geiſt und beſonderer Zauber in ſeinem Auftreten, feine Geiſtesgaben und feinſte Lebensart. Auch in Paris war er Spielpächter geweſen und hatte dort nebenbei den Rang eines Oberſten der Nationalgarde des Seine⸗Departements beklei⸗ det. An Benazets Stelle trat nach ſeinem Tode ſein Schwiegerſohn Dupreſſoir. Jene Jahre des Spiels waren äußerlich eine Glanzzeit der Stadt Baden. Neben dem Großherzog und der Großherzogin von Baden waren im Jahre 1860 B. Napoleon, die Könige von Bayern, Sach⸗ fen, Hannover und Württemberg, die Großher⸗ zöge von Heſſen und Weimar, die Herzöge von Naſſau und Koburg⸗Gotha und der Fürſt von Hohenzollern anweſend. Auch die Fülle der Kunſtgenüſſe war groß; Europas beſte Muſiker erſchienen in dem Kurhaus: der junge Paganini, Lafont, Roſenhain, Meyerbeer, der dreizehn⸗ jährige Vieuxtemps, Berlioz, Liſzt, Puccini, Felicier David. Auch im Konzertſaal wurde Großes an Kunſt geboten; der Luxus, die Pracht und die Ausgaben des Publikums ſtanden da⸗ hinter nicht zurück. Daß die Spielbank gerade auf ſolche Säle, für die auch die geſchichtliche Vergangenheit ſpricht, Wert legte, war ſehr wohl verſtändlich, denn in dieſen Sälen ſteckte nach der Vergangen⸗ heit ein gutes Stück Geſchichte und Ruhm. Nach der Aeußerung der heute für die Spielbank Ver⸗ antwortlichen verfügen andere Spielbanken nicht über dieſen hiſtoriſchen Hintergrund und nicht über ſo ideelle Werte, ſelbſt nicht Monte Carlo, Nizza, Spa und Trouville. Daß in den Zeiten des Spiels früher auch Mißgriffe vorkommen konnten, ſoll nicht beſtritten werden; ebenſo, daß die Moral mitunter da und dort eine lockere war. Beides fand damals ſeinen Rahmen in der ganzen üppigen Auffaſſung des Lebens, die heute einer ſtärkeren Gediegenheit und Spar⸗ ſamkeit Platz gemacht hat, in der man ſehr wohl auch etwa auftretende Auswüchſe zu bannen vermag. Die Pracht der Säle und das Große deſſen, was damals in Baden⸗Baden an Bauten ent⸗ ſtand, kann nur aus der Zeit, aus dem Spiel, aus den Einnahmen und aus den Ueberſchüſſen erklärt werden. Eine Reihe großer Bauten in Baden entſtand mit oder teilweiſe aus ſolchen Geldern: Theater, 9 Friedrichsbad, Inhalatorium und Landesbad und ein Teil des Kurhauſes.„Die glänzenden Reunionen“, ſchreibt Cotta 1844,„die der Spielpächter Be⸗ nazet in den prachtvollen, wahrhaft fürſtlichen Konverſationsſälen mit zauberhafter Beleuch⸗ Das Kurhaus in Baden-Baden wird erweitert Ein inieressanſer Rückblick— Die Zukunſt stimmi noffnungsfroh Von Ninislerialrel professor Stũrzenocer nach verſchiedener Richtung und dieſer damit mannigfachen Auftrieb gegeben. Erweiterunq der Trinkhalle „Neben der Exweiterung des Kurhauſes ſtand in den 153—— Monaten auch die Frage der Verbeſſerung und Erweiterung der Trinkhalle im Vordergrund. Die vorhan⸗ dene alte Trinkhalle, ein Bau des früheren Oberbaudirektors Hübſch aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, ſteht zwar heute noch feſt und gut auf ihrem Platz, 3˙8 indeſſen die Mängel, die ein Altbau von 80 325 und der Wandel der Anſchauungen in dieſer Zeit und Baden⸗Baden: Kurhaus tung und ausgezeichneter Muſik Sonntags den Tauſenden eröffnet, lohnen allein ſchon eine Reiſe nach Baden und werden nur von dem Zauber der Natur überboten.“ „Wenn Baden ſich innerhalb weniger Jahr⸗ zehnte zu einer großartigen Stadt ausgebildet hat“, heißt es in den Bildern aus dem geiſtigen⸗ geſellſchaftlichen Leben,„aus der die herrlichſten Wege in die unvergleichliche Umgebung führen, ſo iſt all das durch den Zauber der Spielbank bewirkt. Die letzten Jahre der Spielzeit ſind gekenn⸗ zeichnet durch den deutſch⸗franzöſiſchen Krieg, die wiederholten dringlichen Bitten der Stadt Baden um Verlängerung des Spiels über den 31. Dezember 1872 hinaus, denen nicht entſpro⸗ chen werden konnte. Die Erweiterungshauten Reben den oben gezeichneten Sälen rein fran⸗ zöſiſcher Art hat die Spielbank heute aber noch den Blumenſaal, den kleinen Garten⸗ ſaal und den Ballſaal für ihre Zwecke be⸗ anſprucht und damit alle Räume, die bis vor einem Jahr noch den rein geſelligen Veranſtal⸗ tungen gewidmet waren und die damit für dieſe Veranſtaltungen im Kurhaus nicht mehr zur Verfügung ſtehen. Räume an anderer Stelle, die etwa dieſe Säle nach ihrer Bedeutung und ihrem Zuſammenhang erſetzen könnten, ſind im Kurhaus nicht vorhanden. Es handelt ſich deshalb jetzt darum, Erſatz zu ſchaffen für die dem Spiel überwieſenen Räume, und zwar ſollen geſchaffen werden eine Bar, Tanzdiele, Geſellſchafts⸗ und Vor⸗ tragsraum, Speiſeſaalu..., um auch das nichtſpielende Publikum zu ſeinem Recht kommen zu laſſen. Dieſe müſſen im Geſamt⸗ organismus ſo liegen, daß ſie in die großen Veranſtaltungen des Obergeſchoſſes und die Spielſäle einbezogen werden können. Die Durchführung dieſer notwen⸗ digen Bauabſichten war aber nur zu ermöalichen durch eine den Betrag von % Million überſchreitende Geld⸗ zuwendung der Spielbank, die dieſe für den Erweiterungsbau zur Ver⸗ fügung geſtellt hat und der hoffentlich je nach der Entwicklung des Spiels in den nächſten Jahren noch weiteres folgen wird. Die Spielbank hat ſich bis heute aber nicht auf das Spiel allein beſchränkt, vielmehr auch Anregun⸗ gen und Gaben zum Wohl der Stadt Baden auf dieſem Gebiet mit ſich brachten. Das Trink⸗ waſſer muß Ausgangspunkt der ganzen Anlage und Mittelpunkt ſein, es muß irgendwo und irgendwie äußerlich die ſtärkende Wirkung des Kurortes ausdrücken, das Publikum möchte das »Thermalwaſſer an irgendeiner Stelle mit eige⸗ nen Augen dem geſegneten Boden unmittelbar entſtrömen ſehen, an kalten und ſtürmiſchen Tagen verlangt der empfindliche Menſch ge⸗ ſchloſſene und gewärmte Wandelgänge. Neue Hallen nach ſolchen Geſichtspunkten ſind im Laufe der letzten Jahre reichlich an anderen Stellen entſtanden, ſo in Bad Elſter, Kiſſingen, Wildungen, Neuenahr und Reichenhall; Wies⸗ baden baut die Kochbrunnenanlage neu, Dürk⸗ heim in der Pfalz eine neue Halle. Wenn dieſe Anlage in Baden⸗Baden nicht gleich im Zu⸗ ſammenhang mit der Erweiterung des Kur⸗ hauſes ausgeführt werden kann, ſo bedeutet das nicht, daß man deren Bedeutung etwa unterſchätzt; auch ſie iſt dringlich, die Erweite⸗ rung des Kurhauſes erſchien indeſſen den maß⸗ gebenden Inſtanzen zur Zeit aus verſchiedenen Gründen noch dringlicher. Die neue Wandelhalle und Trink⸗ halle wird künftig ein architektoniſches Verbindungsglied zwiſchen Kur⸗ haus und der alten Trinkhalle dar⸗ ſtellen; ſie ſoll den Kurgäſten ermöglichen, trockenen Fußes von der Wirtſchaftsterraſſe an der Werderſtraße gegenüber dem Hotel Meßmer bis zu dem dem Bahnhof zunächſt liegenden Ende der alten Trinkhalle zu gelangen, ein Weg von etwa 250 Meter; ſie wird das Thermal⸗ waſſer mit und ohne Beimiſchung zum Aus⸗ angspunkt des Grundgedankens machen, ſie oll ſich in natürlicher Form dem Altbau ſo eingliedern, als ob ſie ſchon ſeit langem ſtünde, und ſie wird Veranlaſſung geben, das ganze grüne Gelände vor dem Kurhaus und vor der alten Trinkhalle unter Aufgabe des dazwiſchen gelegenen Fahrweges in eine Kurparkanlage zuſammenzufaſſen, die ihre Erweiterung ſpäter einmal hoffentlich bis zum Hotel„Badiſcher Hof“ findet und ſo als grünes Band die Kaiſer⸗ allee, den erſten grünen Gruß für den Fremden, in einer Länge umrahmen wird, wie man ſie anderwärts größer und ſchöner kaum findet. Baden-Badens Wiederauferstehung Solche Zukunftspläne haben indeſſen nur dann Ausſicht auf Verwirklichung, wenn Ba⸗ den⸗Baden wieder zu einer beſonderen Bedeu⸗ es ſich nicht verſagen, in einem pexrſönlichen Heſhrüch nach ſeiner Entlaſſung in Friedrichs⸗ ſich über ſich dahin auszuſprechen, als beide ſi tung in der Welt kommt und wenn dadurch und durch das Spiel wieder Geld fließt wie in der Vergangenheit, wenn vielleicht auch nicht ſo reich wie damals. Nicht jedem wird die Wie⸗ dererneuerung des Spiels in Baden gefallen; mancher wird Bedenken, Fehler und Entſitt⸗ lichung ſehen, er mag von ſeinem Standpunkt aus recht haben; mindeſtens ebenſo recht hat auch der, der beſtrebt iſt, einen Platz, der ehe⸗ dem als Kleinod in der Welt angeſehen wurde, wirkſamer als bisher zu betreuen und dem Platz einen Inhalt und einen Sinn für die weite Welt wieder zu geben, den er nach ſeinen Vorzügen beanſpruchen darf. Die ſchöne Natur und das heiße Waſſer tun es nicht allein, auch andere Momente müſſen mithelfen, Baden ſeine Bedeutung wieder zu geben. Selbſt ein Bis⸗ marck, der ſeinerzeit in der Oeffentlichkeit nach dem deutſch⸗franzöſiſchen Krieg für die Aufhebung des Spieles eintreten mußte, konnte ruh' dem Landtagsabgeordneten Memminger über die Zukunft Homburgs unterhielten: Daß Homburg ſich wieder zu einer gewiſſen ——— emporgearbeitet habe, freue ihn um ſo mehr, als Homburg unter der Aufgabe des Spiels—* dem Jahre 1872 ja auch leiden mußte; er felbſt ſei nie ein Freund der Auf⸗ ——◻— des Spiels in deutſchen Bädern ge⸗ weſen. So iſt zu hoffen, daß mit dem Einzug des Spieles in Baden⸗Baden auch dort ſich manches wieder heben und beleben wird, was bisher darniederlag, und daß im Laufe der näch⸗ ſten zehn Jahre ſo manches an Reu⸗ bauten, Umbauten und Erweite⸗ rungsbautenentſtehenkann, was ſeit zwanzig Jahren immer frommer Wunſch blei⸗ ben mußte. Der nationalen Regierung iſt es feit ihrem Beſtehen gelungen, in Verbindung mit der Spielbank für Baden⸗Baden und deſſen kurörtlichen Einrichtungen und Verbeſſerungen bis heute ſchon mehr als eine Million Mark flüſſig zu machen— hoffentlich ein gutes Omen für die Zukunft! Baden-Baden zur Jahreswende Das Jahr 1934 neigt ſich ſeinem Ende zu. Mit dem großen deutſchen Neuwerden hat es auch Baden⸗Baden, dem berühmten Heilbad des deutſchen Südens, eine neue, erfolgreiche Auf⸗ wärtsbewegung gebracht, die mit den bald hunderttauſend Beſuchern des Welt⸗ kurorts wieder an ſeine Glanzzeit anknüpft. In der Gaſtlichkeit, mit der Baden⸗Baden allen zu ruhiger Erholung, zu ſeine⸗ Geſundung und heiterem Lebensgenuß ſeine Tore öffnet, zeigt es zugleich das Beſte deutſchen Weſens. Ein köſtliches Kleinod, ſo ſtrahlt es uns jetzt in den Tagen der Jahreswende im Zau⸗ ber ſeiner winterlichen Schönheit an, während die ragenden Schwarzwaldberge, die aus ihrer Tiefe die ſegenſpendenden Heilquellen hervordrängen, auf ihren Hängen zur Schnee⸗ zeit RKodlern und Ski⸗Fahrern die ſtar⸗ ken Freuden ſportbegeiſterten Lebens ſchenken. In den prunkvollen Spielſälen ſtreut der⸗ weil die Glücksgöttin alltäglich ihre wechſeln⸗ den Gaben aus. In fröhlichen Kurhaus⸗ Tanzabenden, in Konzerten von höch⸗ ſter künſtleriſcher Bedeutung, in erleſenen Auf⸗ führungen der ernſten und heiteren Muſe, in glänzenden Opern⸗Vorſtellungen und anderen künſtleriſchen und wiſſenſchaftlichen Darbietungen wird um die Jahreswende gleich⸗ ſam noch einmal das Auserwählteſte zu bun⸗ tem Strauß zuſammengefügt. Bis dann, nach dem glanzvollen Weihnachtsball am zweiten Feſttag, der Höhepunkt auch diesmal wieder in dem großartigen deutſchen Sil⸗ veſter⸗Gala⸗Abend der Spielbank im Bühnenſaal des Kurhauſes erreicht wird. Wer ſich beſchwingten Herzens an dem be⸗ zaubernden Verlauf der vorjährigen Silveſter⸗ Veranſtaltung erfreute, der wird gewiß auch jetzt nicht fehlen wollen. Um ſo weniger, als dieſes Silveſter⸗Feſt, das in das Jahr 1935 hinüberleiten ſoll, an künſtleriſchen Ueber⸗ raſchungen und geſellſchaftlichen Unterhaltungen abermals ein Beſonderes verheißt. Nicht nur zahlreiche Beſucher aus allen Teilen des Vater⸗ landes ſtellen ſich dazu voll froher Erwartung ein, auch die ausländiſchen Nachbarn nehmen gern an der feſtlich⸗heiteren Stimmung des deutſchen Silveſter⸗Feſtes teil. Wer, der es ver⸗ mag, möchte da nicht mittun, des neuen Jahres Einzug in Baden⸗Baden zu feiern? Hotel kurepäischer Mof in den Kuranlagen.— 200 Betten.— Zimmer ab Mk..50.— Pension ab Mk. 11.— ,, 2 7 + , 7 gichl. 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Diensta Eisſchn Eiskun hockey, Mittwoc Herren Herren Donners lauf fü laufen hockey; Freitag, Damen Sonntag lauf, E Die Stut lauf ſowie Flieg Die bisl Lettland ho geſetzt, ſtan wohlwollen genſeitig S Zuſammenf und zwar von Letlan miniſteriun wird durch ken Auftrie ————— adurch und wie in der h nicht ſo n gefallen; ud Entſitt⸗ Standpunkt o recht hat „ der ehe⸗ en wurde, und dem in für die nach ſeinen höne Natur allein, auch Zaden ſeine ein Bis⸗ ffentlichkeit eg für die ißte, konnte ſerſönlichen Friedrichs⸗ Nemminger als beide iterhielten: r gewiſſen ihn um ſo ufgabe des nich leiden d der Auf⸗ gädern ge⸗ Einzug des ich manches vas bisher der näch⸗ an Neu⸗ rweite⸗ n, was ſeit znſch blei⸗ rung iſt es gerbindung und deſſen beſſerungen llion Mark utes Omen nde Ende zu. den hat es deilbad des reiche Auf⸗ den bald des Welt⸗ iknüpft. 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Akademiſche Weltwinkerſpiele in St. Moritz Der Verband der Schweizer Studentenſchaft, der im Auftrag des Internationalen Studen⸗ tenverbandes(C IeE) die IV. Akademiſchen Weltwinterſpiele in St. Moritz durchführt, hat den Zeitplan für die vom 4. bis zum 10. Ja⸗ nuar ſtatfindenden Veranſtaltungen aufgeſtellt: Montag, 4. Februar: Eröffnungsfeier im Olympiſchen Stadion, Eis⸗Hockey(Eröff⸗ nungsſpiel), Bobrennen, 1. und 2. Lauf; Dienstag, 5. Februar: Ski⸗Langlauf, Eisſchnellaufen über 500 und 1000 Meter, Eiskunſtlauf für Damen(Pflicht), Eis⸗ hockey, Bobrennen, 3. und 4. Lauf; Mittwoch, 6. Februar: Eiskunſtlaufen für Herren(Pflicht), Kürlaufen für Damen, Herren und Paare, Eishockey; Donnerstag, 7. Februar: Ski⸗Abfahrts⸗ lauf für Herren und Damen, Eisſchnell⸗ laufen über 1500 und 5000 Meter, Eis⸗ hockey; Freitag, 8. Februar: Slalomlauf für Damen und Herren, Eishockey; Sonntag, 9. Februar: Spezial⸗Sprung⸗ lauf, Eishockey, Preisverteilung. Die Studentinnen ſtarten nur im Eiskunſt⸗ lauf ſowie im Abfahrts⸗ und Slalomlauf. Flieger⸗Einigung in Lelkland Die bisher beſtehenden Fliegervereine in Lettland hatten ſich zwar alle das gleiche Ziel geſetzt, ſtanden ſich aber meiſtens nicht gerade wohlwollend gegenüber und bereiteten ſich ge⸗ genſeitig Schwierigkeiten. Jetzt ſteht aber der Zuſammenſchluß aller Fliegervereine bevor, und zwar im neu zu gründenden„Aeroklub von Letland“, der unter Aufſicht des Kriegs⸗ miniſteriums ſtehen wird. Die zivile Luftfahrt wird durch dieſen Zuſammenſchluß einen ſtar ken Auftrieb erfahren. ——————— 5 Vf R⸗Boxabend im Kaſinoſaal Stets bemüht, den Mannheimer Boxrſport zu fördern, den Intereſſenten durch gute ſportliche Leiſtungen für den Weiterausbau und die Ver⸗ breiterung desſelben zu gewinnen, und nicht zuletzt um ſeine Mannſchaft für die kommenden Meiſterſchaftskämpfe in Form zu halten, wird die Boxabteilung des Verein für Raſenſpiele heute Samstagabend wieder mit einem Mann⸗ ſchaftstreffen gegen die beſtbekannte Boxſtaffel des Siegfried Ludwigshafen aufwarten. Man darf geſpannt ſein, wie der VfR gegen den in faſt allen Gewichtsklaſſen mit großen Fightern beſetzten Gegner beſtehen wird. Mit ganz beſonderem Intereſſe wird man dem Wiedererſcheinen der beiden ehemaligen Schifferſtadter Wagner entgegenſehen, die gegen die VfRler Hoffmann und Köhler ihre derzei⸗ tige Form unter Beweis ſtellen können. Der Gaumeiſter Mayer erhält den hoffnungsvollen Pfirrmann, dem man eminente Schlagkraft gepaart mit großer Härte nachrühmt. Mit nicht geringer Spannung wird aber auch das Schwergewichtstreffen, das der Ludwigshafener Repräſentant Kupper gegen den talentierten VfR⸗Mann Keller beſtreiten wird. Die pünktlich um.30 Uhr im Caſino am Marktplatz vom Stapel gehenden Kämpfe ver⸗ ſprechen äußerſt ſpannende und abwechſlungs⸗ reiche Begegnungen zu bringen, ſo daß man erwarten darf, daß die Bemühungen des Ver⸗ anſtalters durch einen guten Beſuch belohnt werden.— Die Paarungen dieſer Veranſtal⸗ tung lauten: Jugend⸗Leichtgewicht: gegen Rapp 1(VfR). Bantamgewicht: Fritz(S) gegen Bauſt(VfR). Federgewicht: Wagner 2(S) gegen Hoff⸗ mann(VfR). Leichtgewicht: Daub S) gegen Gaßner VfR). Schlend(Siegfried) Weltergewicht: Wagner 1(S) gegen Köhler (VfR). Mittelgewicht: Kieffer(S) gegen Layer(VfR). Halbſchwergewicht: Pfirrmann(S) gegen Mayer(VfR). Schwergewicht: Kupper(S) gegen Keller (VfR). Heuſer ſchlug Leitmann nach Punkten Großer Erfolg der Münchener Berufsboxkämpfe Der Münchener Bayern⸗Ring hatte am Frei⸗ tag abend mit ſeinem Internationalen Berufs⸗ boxkampftag im Zirkus Krone einen vollen Er⸗ folg. Nicht nur, daß der Kampfabend ausge⸗ zeichnet beſucht war, auch die Kämpfe verliefen recht intereſſant und ſpannend. Der ſportfreu⸗ dige bayeriſche Innenminiſter Adolf Wagner, der das Protektorat über den Kampfabend übernommen hatte, war perſönlich mit dem ſtellvertretenden Gauleiter Nippold und anderen Ehrengäſten unter den etwa 4000 Zu⸗ ſchauern. An dem ſportlichen Erfolg änderte auch die Tatſache nichts, daß der Lokalmatador Leitmann gegen den Bonner Exeuropameiſter Adolf Heuſer verlor. Der Münchener hielt ſich nämlich gegen ſeinen großen Gegner über die volle 10⸗Runden⸗Diſtanz ſo tapfer, daß ihm die Boxfreunde der bayeriſchen Hauptſtadt die —3 Punktniederlage ſicher nicht verübeln wer⸗ en. Im Einleitungskampf ſchlug der Münchener Leichtgewichtler F. Schleinkofer über ſechs Runden den Stuttgarter Examateur Rothenber⸗ ger knapp nach Punkten. Im Halbſchwergewicht lieferten ſich dann Sing(München) und der alte Kämpe Lauer(Saarbrücken) einen erbitter⸗ ten Kampf, der dem Münchener einen recht knap⸗ pen Punktſieg einbrachte. Das zweite Leicht⸗ gewichtstreffen des Abends zwiſchen Phil Nefzger(München) und dem polniſchen Mei⸗ ſter Gorny endete ſchon in der 5. Runde, da der Pole wegen einer Verletzung Nefzger einen techniſchen k..⸗Sieg überlaſſen mußte.— Ueber⸗ raſchend gut hielt ſich dann im Hauptkampf des Abends der Münchener Halbſchwergewichtler Albert Leitmann gegen Adolf Heuſer(Bonn). Die erſten fünf Runden waren ziemlich gleichauf und Heuſer hatte ſchwer zu tun, ehe er ſein beſſeres Können klar zur Geltung bringen konnte. Die drei letzten der insgeſamt zehn Runden gehörten dann aber ganz groß dem Rheinländer. In die 9. Runde beiſpielsweiſe rettete den Münchener nur der Gong, in dieſer Runde ſelbſt mußte er wieder bis 8 zu Boden, aber er raffte ſich tapfer immer wieder auf und erreichte ſtehend den Schlußgong. Heuſers Punktſieg war natürlich unbeſtreitbar. Im Ab⸗ ſchlußkampf des Abends trafen der neue Flie⸗ gengewichtsmeiſter Ausböck(München) und Schäfer(Dortmund) aufeinander. Nacht acht Runden war Ausböck verdienter Punktſieger.— Heuſer und Leitmann wurden für ihren feinen Kampf von Miniſter Wagner durch Ueber⸗ von Lorbeerkränzen noch beſonders ge⸗ ehrt. Kein k. o. mehr im polniſchen Amateur⸗ Boxſport In Polen wurde vom Staatlichen Amt für phyſiſche Erziehung ein Schreiben an alle Box⸗ vereine, Ringrichter uſw. verſandt, in dem ſich grundſätzlich gegen den Knockout ausgeſprochen wird. Er ſchade der Geſundheit und habe eine ſchlechte erzieheriſche Wirkung. Es ſoll ein k. o. im Amateurlager möglichſt vermieden werden und der Ringrichter ſoll abbrechen, wenn ein Niederſchlag droht. Schwerer Turfſchwindel in Mühlheim Eine Stute ſtarket unter falſchem Namen Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Bei dem am letzten Sonntag in Mühlheim ſtattgefunde⸗ nen Galopprennen iſt ein Schwindel⸗ manöver aufgedeckt worden. Bei dem A. Zimmermann⸗Rennen wurde u. a. eine Stute geſtartet, von der feſtgeſtellt werden konnte, daß ſie unter falſchem Namen lief. Die Vorgeſchichte ſpielte ſich in Neuenhagen und Hoppegarten ab. Dort wurde von einem im Rennſport unbekannten Mann vor wenigen Wochen die fünfjährige Stute „Amön“ gekauft. Beim Transport, wahr⸗ ſcheinlich beim Verladen auf dem Stettiner Bahnhof, wurde die Stute gegen die ſchon in 20 diesjährigen Rennen ſtets erfolglos ge⸗ ſtartete Stute„Kameradin“ ver⸗ tauſcht.„Amön“ trat die Reiſe nach Mühl⸗ heim als„Kameradin“ an. Bei dem Rennen MwW³. 1———3— ————— 7710—— am vergangenen Sonntag ſpielte aber auch dieſe keine Rolle, und konnte nur den 4. Platz beſetzen. Der geplante Schwindel war nicht von Erfolg begleitet. Die oberſte Behörde für Vollblutzucht und Rennen hatte von dem Tauſch ſchon einige Tage vor dem Rennen Kenntnis erhalten, und hat mit Abſicht den Betrugsfall ſich abwickeln laſſen, um energiſch gegen die in die Angelegenheit ver⸗ wickelten Betrüger zum Nutzen des geſamten Rennſportes und vor allen Dingen des wettenden Pu⸗ blikums einſchreiten zu können. Gleichzeitig mit der Beſchlagnahme des Pfer⸗ des wurde zu Gunſten des auf den 5. Platz eingekommenen Pferdes gegen die auf den 4. Platz eingelaufene„Kameradin“ von Seiten der oberſten Behörde Proteſt eingelegt. Die Unterſuchung des Falles wird mit größ⸗ ter Energie betrieben. Es dürfte ſchon jetzt erwieſen ſein, daß ein aktiv am Rennſport Be⸗ teiligter dabei ſeine Hand nicht im Spiel ge⸗ habt hat, daß vielmehr eine Klique von Außenſeitern das Schwindelmanöver ausgeführt habe. Europameiſterſchaften im Eis⸗ kunſklauf Die Ausſchreibung für die Europameiſter⸗ ſchaften im Eiskunſtlaufen für Damen, Herren und Paare iſt vom Schlittſchuhelub St. Moritz herausgegeben worden. Die Wettbewerbe fin⸗ den vom 24. bis zum 26. Januar 1935 auf dem St. Moritzer Eisſtadion ſtatt. Als Pflicht⸗ übungen für Damen und Herren wurden Wende, Gegenwende, Dreier— Schlangen⸗ bogen— Dreier, Doppeldreier— Schlangen⸗ bogen— Doppeldreier, Schlinge— Schlangen⸗ bogen— Schlinge und Gegendreier— Schlan⸗ genbogen— Gegendreier gewählt. Die Dauer der Kürlaufen iſt auf fünf Minuten für Her⸗ ren und Paare, auf vier Minuten für Damen Henit Die Europameiſtertitel haben Sonja Henie(Norwegen) bei den Damen, Karl Schä⸗ fer(Oeſterreich) bei den Herren und B. Rotter⸗ ——(Ungarn) bei den Paaren zu vertei⸗ igen. Niederrheinelf wieder geändert Für das Duisburger Repräſentativſpiel gegen Weſtfalen mußte die niedrrheiniſche Gau⸗ elf infolge der Abſagen von Albrecht(Fortuna) und Raſſelnberg(Benrath) nochmals geändert werden. Der— ſpielt nun mit Lenzki, Stoffels, Hohmann alle Vfe Benrath), Lin⸗ ken(Turu), Kobierſki(Fortuna).— Die B⸗ Mannſchaft, die in Hagen gegen Weſtfalen B ſpielt, mußte natürlich ebenfalls geändert wer⸗ den und ſpielt im Sturm mit v. Bontenackels (Preußen Krefeld), Thelen(Turu), Strewfki (Schwarz⸗Weiß Eſſen), Queck(Rhenania Wür⸗ ſelen) und Günther(Duisburg 99). Kurz und neu Guſtav Roth, der belgiſche Meiſter im Mittelgewicht, ſchlug in Brüſſel den bekannten e Tino Rolando überlegen nach Punk⸗ en. Pünktlich wie immer erſcheint auch nächſten Sonntag abends um 7 Uhr die ſo raſch beliebt und bekannt gewordene Telegramm⸗Ausgabe des„HB“ mit dem Neueſten aus aller Welt— auch vom Sport. Für 10 Pfennig bei allen Zeitungs⸗ händlern erhältlich. — —⁰ — 4 O 3,-11, Enge Planken NM ANMN⁰EII — 4 , , , O/ E COSTEVLOSEV AOSCU S½% 2 uN SππIxM.--] DEN⏑ N AC Fragen und Antworten K. H. Wie lautet der§ 193 des Strafgeſetzbuches? — Antwort: 5 193: Tadelnde Urteile über wiſſen⸗ ſchaftliche, künſtleriſche oder gewerbliche Leſtungen, in⸗ gleichen Aeußerungen, welche zur Ausführung oder Verteidigung von Rechten oder zur Wahrnehmung berechtigter Intereſſen gemacht werden, ſowie Vor⸗ haltungen und Rügen der Vorgeſetzten gegen ihre Untergebenen, dienſtliche Anzeigen und Urteile von ſeiten eines Beamten und ähnliche Fälle ſind nur inſofern ſtrafbar, als das Vorhandenſein einer Be⸗ leidigung aus der Form der Aeußerung oder aus den Umſtänden, unter welchen ſie geſchah, hervorgeht. W. K. Bekommt ein verheirateter Arbeitnehmer der in den letzten 10 Jahren ununterbrochen beſchäf⸗ tigt war, Arbeitsloſenunterſtützung, wenn z. B. die Eltern, Schwiegereltern oder ſonſtige Verwandte in der Lage wären, ihn und ſeine Familie mitzuunter⸗ halten? Sind letztere geſetzlich dazu verpflichtet oder können ſie nicht dazu gezwungen werden? Welche Papiere ſind zu vorübergehendem Nufenthalt(zwei Tage) im Saargebiet bis zur Abſtir⸗ Antwort: Er bekommt Arbeits““»numorſtützung. Nach deren Ablauf ſind die Eltern* Unterſtützung verpflichtet. Unterſtützungspflichtig ſind nur die El⸗ tern ihren Kindern gegenüber und uinekehrt.— Vor dem 22. d. M. genügt ein deutſcher Reiſepaß. Nach dieſem Termin dürfen ſich nur noch Abſtimmungs⸗ berechtigte im Saargebiet aufhalten. Und zwar nur an dem Ort, an dem ſie abſtimmungsberechtigt ſind. F. K. Trifft es zu, daß im Juli oder Auguſt 1932 zum Eintritt in die Nationalſozialiſtiſche Deutſche Arbeiterpartei Angemeldete erſt im April 1933 oder noch ſpäter ihre Mitgliedskarte mit Datum vom 1. April 1933 oder noch ſpäter erhielten?— Ant.⸗ wort: Bis jetzt iſt uns ein ſolcher Fall nicht bekannt. Wir glauben auch nicht, daß die Annahme ſtimmt. F. K. Nr. 100. Die Eltern meiner Frau ſind im Jahre 1923 geſtorben, meine Frau war in dieſer Zeit 17 Jahre alt, alſo noch nicht volljährig. Sie hatte noch 7 Geſchwiſter. das tote und lebende Inventar unter den Geſchwiſtern geteilt. Da meine Frau noch nicht volljährig war, wurde ihr Erbteil auf die Städtiſche Sparkaſſe ge⸗ ſtellt, und zwar am 9. Mai 1923, 6. Auguft 1923 und 6. Oktober 1923. Erhält meine Frau eine Aufwer⸗ tung, da es ſich um Mündelgeld handelt? Wo ſoll ich mich hinwenden?— Antwort: Die Städt. Spar⸗ —55 Schwetzingen wird Sie genau darüber beſcheiden nnen. F. L. Ein Mannheimer Rechtsanwalt wurde von meiner Braut Anfang d. FJ. als Vertreter in einer Unterhaltsſache gegen ihren Vater beſtellt. Während der ſchriftlichen Verhandlungen geht nun der betr. Anwalt in das Geſchäft der Gegenpartei und kauft dort gewiſſermaßen à conto der entſtehenden Koſten, die der Vater tragen muß, Waren. Meine damalige Ahnung, daß der betreffende Anwalt in dieſem Mo⸗ ment unbedingt etwas Unreelles getan hat, geht daraus hervor, daß er einige Zeit ſpäter die Vertre⸗ tung der Gegenpartei gegen meine Braut übernom⸗ men hat und das vorher im Vertrauen geſammelte Material nun zu deren Nachteil verwendet. Wie iſt eine ſolche Handlungsweiſe zu bezeichnen?— In einem Schreiben des betr. Anwalts an meine Braut „wird von meiner Perſon wiederholt nur von dem „arbeitsloſen.“ geſprochen und zwar dieſes„ar⸗ beitslos“ in einer zyniſch herabwürdigenden Form, daß man ſich tatſächlich als Menſch zweiter Klaſſe vorkommt. Nur der Gedanke, daß unſer Führer Adolf Hitler uns auch bald einen Arbeitsplatz anwei⸗ ſen wird, hält in ſolchen Momenten ſeeliſch aufrecht. Ich wünſchte nur, daß dieſer Anwalt und ſein Auf⸗ traggeber auch einmal mehrere Jahre erwerbslos wären, dann würden ihnen ſolche Anfeindungen ver⸗ gehen. Steht heute noch einem ſogenannten„Volks⸗ genoſſen“ das Recht zu, über uns Erwerbsloſe ſich ſo abfällig zu äußern?— Antwort: Das Verhalten des Rechtsanwalts erſcheint uns in keiner Weiſe kor⸗ rekt. Sie tun in Ihrem Falle gut daran, ſich an die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß(Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von—½ 5 Uhr) zu wenden und den Fall vorzutragen. Dort werden Sie auch über die erforderlichen Schritte beraten werden. Es empfiehlt ſich, das erwähnte Schreiben mitzu⸗ bringen, damit die Rechtsbetreuung ſich zugleich auch ein Bild von der inneren Haltung dieſes Mannes machen kann. Von dort aus wird dann ſchon das Erforderliche veranlaßt werden. J. H. K und J.., Lindenhof. Iſt der verurteilte Dr. Paul Brüning mit dem früheren Reichskanzler identiſch?— Antwort: Nein. O. D. Muß ich Ueberwaſſer bezahlen? Ich habe kein Bad und benütze nachweislich nicht die Waſch⸗ lüche und gebe regelmäßig meine ganze Wäſche in die Wäſcherei. 8 Familien im Hauſe haben je ein Bad und waſchen auch in der Waſchküche. Wir ſind nur »Mann und Frau.— Antwort: Wenn bisher das Ueberwaſſer bezahlt werden mußte, müſſen Sie auch weiterhin die auf die Mieter gewöhnlich umgelegte Summe zahlen. M. Sch. Wenn ich um Beihilfe beim Winterhilfs⸗ werk nachſuche, darf bei Angabe des Einkommens der Familie auch das Pflegegeld eines Pflegekindes mit eingerechnet werden? Iſt dies für das Pflegekind oder für meine Familie zu rechnen?— Antwort: Das Pflegegeld wird nicht als Einkommen der Fa⸗ milie gerechnet. B.., Weinheim. Als Notſtandsarbeiter bei der Autobahn beſchäftigt, möchte ich anfragen, ob und welche Winterhilfe ich als Familienvater von drei Kindern mit einem Netto⸗Verdienſt von 27 RM. er⸗ halte. Ich bin der einzige Verdienen und wohne im Hauszins. Auch möchte ich anfragen, ob die örtlichen Beſtimmungen anders lauten als die ſtädtiſchen.— Antwort: Wenden Sie ſich an die Kreisamtslei⸗ tung der NSV Weinheim. G. Sch. Wie oft fegt der Kaminfeger im Jahr? Wie hoch iſt die Gebühr? Wo muß man ſich hinwen⸗ den wegen ungerechtfertigter Gebührenforderung?— Antwort: Normalerweiſe wird im Jahr fünfmal der Kamin gefegt, und zwär dreimal im Winter und zweimal im Sommer.— Die Grundgebühr beträgt 25 Pfg. für ein einſtöckiges Haus, für jeden weiteren Stock 10 Pfg. mehr. Gauben gelten dabei auch als Stockwerke. Sie wenden ſich am beſten an das Be⸗ zirksamt, Abt. 4, Zimmer 66. K. M. Darf ein Verkaufshäuschen, das in einer Gartenwirtſchaft ſteht, nach 7 Uhr an Straßenpaſſan⸗ ten Rauchwaren verkaufen und wieviel?— Ant⸗ wort: Iſt das Verkaufshäuschen vom Bezirksamt als Trinkhäuschen konzeſſioniert, dann dürfen bis 22 Uhr Waren in kleineren Mengen(3 Zigarren, 5 Zigaretten) zum ſofortigen Genuß verkauft werden. Stammtiſchwette. Was bedeutet die Aufſchrift „Mitropa“ an den Speiſewagen der Deutſchen Reichs⸗ bahn? Iſt es wahr, daß dieſe Wagen an den Grenz⸗ bahnhöfen abgehängt werden?— Antwort: Die Mitteleuropäiſche Reiſe⸗Geſellſchaft m. b. H. hat als Kennwort„Mitropa“ gewählt, das eine Zuſammen⸗ ziehung des Wortes Mitteleuropa darſtellt. Die Mitropawagen laufen zum Teil auch über die Grenze. nötig?—. Nach dem Tode der Eltern wurde Zin r, re Zae ende Rechiskunde des Alltags OOeeehe Gnoyꝛũ eſie verjàſnen am 3. Hanudr 79352 Nach§ 194 BGy unterliegen alle Anſprüche der Verjährung. Die regelmäßige Verjährungsfriſt des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches beträgt 30 Jahre. Dieſer Grund⸗ ſatz iſt jedoch von ſehr vielen Ausnahmen durchbrochen. Die für den kaufmänniſchen Ver⸗ kehr wichtigſte hiervon iſt die zweijährige Verjährungsfriſt für Anſprüche des täglichen Verkehrs. Sie umfaßt die Forderung: 1. der Kaufleute, Fabrikanten, Handwerker uſw., 2. def Land⸗ und Forſtwirtſchaft Betreiben⸗ en, 3. der Eiſenbahnunternehmungen, Fracht⸗ fuhrleute, Schiffer, Lohnkutſcher u. Boten, 4. der Gaſtwirte und Hoteliers, 5. der Lotterieunternehmer, 6. der gewerbsmäßigen Vermieter von beweg⸗ lichen Sachen, 7. derjenigen, die die Leiſtung fremder Dienſte gewerbsmäßig betreiben, 8. der in Privatdienſt ſtehenden Nerſonen, 9 hilfen, Fabrikarbeiter, Lehrlinge), 10. der Lehrherrn und Lehrmeiſter, 11. der öffentlichen Unterrichts⸗, Erziehungs⸗ und Heilanſtalten ſowie der Inhaber von Privatanſtalten, 12. derjenigen, welche Perſonen zur Verxpfle⸗ gung oder zur Erziehung aufnehmen, 13. der öffentlichen Lehrer und der Privat⸗ lehrer, 14. der Aerzte(insbeſondere aus der Wuno⸗ ärzte, Geburtshelfer, Zahnärzte und Tier⸗ ärzte) ſowie der Hebammen, 15. der Rechtsanwälte, Notare und Gerichts⸗ vollzieher, ſowie aller Perſonen, die zur Beſorgung gewiſſer Geſchäfte öffentlich be⸗ ſtellt oder zugelaſſen ſind, 16. der Parteien, wegen der den Rechtsanwäl⸗ ten geleiſteten Vorſchüſſe, 17. der Zeugen und Sachverſtändigen wegen ihrer Gebühren und Auslagen. Einer mierſihrigen Verjährniig. rliegen die Afiſprüche guf Rückſtände von ſen mit Einſch uß der ichlan zu den Zinſen zum Zwecke allmählicher Tilgung des Kapitals zu entrichtenden Beträge und die Anſprüche auf Rückſtände von Miet⸗ und Pachtzinſen, ſoweit ſie nicht unter die unter Nr. 6 oben genannten Anſprüche fallen.(Dies gilt jedoch nicht für die Zinſen eines Hzupt⸗ anſpruchs, her einer kürzeren Verjährungs⸗ friſt unterliegt, da mit dem Hauptanſpruch nach § 224 BGB auch der Anſpruch auf die von ihm abhängigen Nebenleiſtungen verjährt.) Ferner unterliegen einer vierjährigen Verjährung die Anſprüche auf Rückſtände von Renten, Beſol⸗ dungen, Wartegeldern, Ruhegehältern, Unter⸗ haltsbeiträgen und aller anderen wiederkehren⸗ den Leiſtungen. Beginn der Verjährung: Die Ver⸗ jährungsfriſten beginnen in der Regel mit der Entſtehung des Anſpruchs(§ 198 BGyB); geht der Anſpruch auf ein Unterlaſſen, ſo beginnt die Verjährung mit der Zuwiderhandlung. Eine Ausnahme machen gewiſſe, der zwei⸗ und vier⸗ jährigen Verjährung unterworfenen Anſprüche (.oben); bei ihnen beginnt die Verjährung erſt mit dem Ablauf des Jahres, in dem der An⸗ ſpruch entſtanden iſt.(88 198, 201 BGB). So⸗ weit es ſich alſo um Anſprüche handelt, die, wie oben aufgeführt, einer zwei⸗ oder vier⸗ jährigen Verjährungsfriſt unterlie⸗ gen, läuft die Verfährungsfriſt am 31. Dezember 1934 für dieſe An⸗ ſprüche ab, ſoweit ſie entweder im Jahre 1932o0der im Jahre 1930 ent⸗ ſtanden ſind, mögen ſie nun cus dem Januar, Juli oder Dezember dieſer Jahre datieren. Zum Schutz vor Ablauf der Verjährung dient die Unterbrechung der Verjährung. Der Lauf einer Verjährungsfriſt wird⸗unterbrochen: 1. Auf Seiten des Schuldners: Durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung, Si⸗ der gewerblichen Arbeiter(Geſellen, Ge⸗ cherheitsleiſtung oder durch Anerkennung des Anſpruchs auf irgendwelche Art. 2. Auf Seiten des Gläubigers: Durch Erhebung der Klage auf Befriedung oder auf Feſtſtellung des Anſpruchs, auf Ertei⸗ lung der Vollſtreckungsklauſel oder auf Erlaß des Vollſtreckungsurteils. Der Erhebung der Klage ſtehen gleich: a) Die Zuſtellung eines Zahlungsbefehls im Mahnverfahren, )idie Anmeldung des Anſpruchs im Konkurs, c) die Geltendmachung der Aufrechnung des Anſpruchs im Prozeß, d) die Streitverkündigung in dem Prozeß, von deſſen Ausgang der Anſpruch abhängt, e) die Vornahme einer Vollſtreckungshand⸗ lung, und, ſoweit die Zwangsvollſtreckung den Gerichten oder anderen Behörden zu⸗ gewieſen iſt, die Stellung des Antrags auf Zwangsvollſtreckung. Ausdrücklich ſei darauf hingewieſen, daß eine Unterbrechung der Verjäh⸗ rung durch bloße Mahnung nicht möglich iſt, ſelbſt wenn dieſe durch Einſchreibbriefe erfolgt. Wird die Verjährung unterbrochen, ſo kommt die bis zur Unterbrechung verſtrichene Zeit nicht in Betracht. Eine neue Verjährung kann erſt nach Beendigung der Unterbrechung beginnen. Kch unterſcheiden von der Unterbrechung iſt die Hemmung der Verjährung. Der Ablauf der Verjährungsfriſt iſt gehemmt, ſolange die Leiſtung geſtundet»der der Schuld⸗ ner aus einem anderen Grunde vorübergehend zur Verweigerung der Leiſtung berechtigt iſt. Er iſt ferner gehemmt, ſolange der Gläubiger durch Stillſtand der Rechtspflege oder in ande⸗ rer Weiſe durch höhere Gewalt an der Erhe⸗ bung der Klage gehindert iſt; ſchließlich iſt die Verjährung gehemmt bei Anſprüchen zwiſchen Ehegatten, ſolange die Ehe beſteht, ferner bei Anſprüchen zwiſchen Eltern und Kindern wäh⸗ rend der Minderjährigkeit der Kinder und bei Anſprüchen zwiſchen dem Vormund und dem Mündel während der Dauer des Vormund⸗ ſchafisverhölfniſes. Der Zeitraum, währenddeſſen die Verjährung gehemmt iſt, wird in die Verjährungsfriſt nicht mit eingerechnet. Von beſonderen Verjährungsfri⸗ ſten ſind folgende zu erwähnen: Ein rechtskräftig feſtgeſtellter Anſpruch ver⸗ jährt in dreißig auch wenn er an ſich einer kürzeren Verjährung unterliegt. Das gleiche gilt von dem Anſpruch aus einem voll⸗ ſtreckharen Vergleich oder einer vollſtreckbaren Urkunde, ſowie von einem Anſpruch, welcher durch die im Konkurs erfolgte Feſtſtellung vollſtreckbar geworden iſt. Soweit ſich die Feſt⸗ ſtellung jedoch auf regelmäßig wiederkehrende, erſt künftig fälligwerdende Leiſtungen bezieht (Zinſen) bewendet es bei der kürzeren Ver⸗ jährungsfriſt. Die Anſprüche auf Erſatz des aus einer unerlaubten Handlung ent⸗ ſtandenen Schadens verjähren in drei Jahren. Die Verjährung beginnt zu dem Zeitpunkt, in dem der Verletzte von dem Schaden und der Perſon des Erſatzpflichtigen Kenntnis erlangt. Ohne Rückſicht auf dieſe Kenntnis läuft die Verjährungsfriſt von der Begehung der Handlung an. Die Anſprüche gegen die Eiſen⸗ bahn wegen Schadenserſatz verjäh⸗ ren innerhalb eines Jahres. Die Verjährung beginnt an dem Tage, an dem das Gut hätte abgeliefert werden müſſen. Erfolgte auf die ſchriftliche Anmeldung des Schadens bei der zuſtändigen Stelle ſeinerzeit ein ab⸗ ſchlägiger Beſcheid, ſo wird die Verjährung für die Zeit zwiſchen der Anmeldung des Scha⸗ dens und des Erhalts des Beſcheids gehemmt. Anſprüche gegen die Noſt verjäh⸗ ren innerhalb ſechs Monaten ſeit der Einlieferung der betreffenden Poſtſendung. eee eee, F. K. Meine Frau beſitzt aus dem Nachlaß ihres verſtorbenen Vaters ein Sparbuch über 3500 RM., eingezahlt im Jahre 1917 und 1918. Wie weit iſt das betreffende Inſtitut verpflichtet, in Prozent auf⸗ zuwerten?— Antwort: Wir bitten Sie, ſich 1 das maßgebliche Inſtitut mit Ihrer Anfrage zu richten. K. M. Ich hatte am 25. Auguſt 1917 beim Inf.⸗ Regt. 469, 10. Komp., das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhalten. Ich trug mein Eiſernes Kreuz nebſt Be⸗ ſitzzeugnis in meiner Brieftaſche bei mir. Am 20. No⸗ vember 1917 geriet ich in engliſche Gefangenſchaft. Wie ja bekannt iſt, wurde uns Gefangenen alles ab⸗ genommen, ſo auch mein Eiſernes Kreuz. Da ich gern wieder in Beſitz desſelben wäre, ſo möchte ich mich mit der Bitte an Sie wenden, mir mitzuteilen, an welche Stelle ich mich zu wenden habe, um in den Beſitz des Kreuzes wieder zu gelangen. Da ich ſtellen⸗ los bin, kann ich nicht in einen Laden und mir ein Eiſernes Kreuz kaufen, wie mir leider von unſerer vorhergehenden Regierung vorgeſchlagen wurde, da ich mich bereits ſchon darum bemüht habe, um mein Eiſernes Kreuz wieder zu erhalten.— Antwort: Das Eiſerne Kreuz wird heute nicht mehr verliehen. Sie müſſen ſich, geſtützt auf die Verleihungsurkunde, ſchon ſelbſt ein neues E. K. II erwerben. A. A. Ich hitte um Auskunft, welchen Beruf einer der Helden vom 9. November 1923, Kurt Neubauer, ausühte— Antwort: Wir teilen Ihnen mit, daß Kurt Neubauer, gefallen am 9. November 1923 in München, Diener war. A. W. 100. Ich bitte Sie, mir mitzuteilen, wie man einen Lederol⸗Mantel pflegt und behandelt.— Ant⸗ wort: Gereinigt wird er am beſten mit einem Schwamm und Waſſer. Beim Trocknen iſt darauf zu achten, daß er in friſcher Luft und nicht in der Nähe des Ofens trocknet. Der Lederol⸗Mantel darf nicht zu⸗ ſammengelegt werden, da er ſonſt leicht bricht. K. Fallen unter das Verbot des Bundes der frei⸗ religiöſen Gemeinden Deutſchlands auch die freireli⸗ giöſen Gemeinden in Baden?— Antwort: Nein! Der„Verband freireligiöſer Gemeinden Südweſt⸗ deutſchlands“ iſt nicht zu verwechſeln mit dem„Bund der freireligiöſen Gemeinden“. Der ſüdweſtdeutſche Verband hielt an der urſprünglichen geſchichtlichen Linie feſt und lehnte den Anſchluß an die freidenkeri⸗ ſche Bewegung ab. Verwandt damit iſt die„Badiſche Freireligiöſe Landesgemeinde“, die Freie Religions⸗ gemeinſchaft Deutſchlands, der Unitarierbund für freie religiöſe Kultur, die im Gegenſatz zu den Freidenkern die Anhänger der Glaubens⸗ und Gewiſſensfreiheit und eines freien Humanitätschriſtentums vereinigen. M. K. 100. Ich habe einige Aecker verpachtet bis AVSCHAITFTEN 4%-•⁰ιe BEUMTQiliua T EV IöUiWIM ◻◻- T O◻ιL◻EE. A22ESSE zum Jahre 1938, mit jährlicher Zahlung des Pacht⸗ zinſes. Jetzt kündigt mir nun der Pächter mit ſofor⸗ tiger Wirkung. Muß ich damit einverſtanden ſein oder kann ich Zahlung des Pachtzinſes bis 1938 ver⸗ langen?— Antwort: Wenn in dem Pachtvertrag keine Kündigung vorgeſehen iſt, können Sie auf der Zahlung des Pachtzinſes beſtehen. Beſtebt eine ver⸗ tragliche Kündigungsfriſt, muß der Pächter den Zins bis zu deren Ablauf zahlen. P. S. Waldhof. Ich habe mit einem Bekannten eine Streitfrage und möchte Sie um Aufklärung bitten. In Ihrer Abendausgabe am Freitag, 30. Nov., brachten Sie das wunderbar geſchmückte Straßenbild eines Städtchens an der Saar. Es wurde die Frage auf⸗ geworfen, um welche Zeit des Tages das Bild auf⸗ genommen wurde.— Antwort: Die Aufnahme wurde nachmittags gegen 3 Uhr gemacht. K. W. 100. Wir möchten gerne wiſſen, was ein Mann im Monat verdienen darf, wenn er 12.30 Mk. wöchentlich Unterſtützung vom Arbeitsamt erhält und ſeine Frau 16.70 Mk. Rente bekommt.— Antwort: Er darf ſoviel verdienen, als er in der Lage iſt. Nur muß er eine Gelegenheitsarbeit vor ihrer Erledigung beim Arbeitsamt anmelden, das ihm den Verdienſt auf die Unterſtützung anrechnet. J. K. Möchte anfragen, ob man in einem kupfer⸗ nen Badeofen auch Gaskoks brennen kann, oder ob das Kupfer zu ſehr darunter leidet?— Antwort: Die Verwendung von Gaskoks iſt zwar erheblich billiger, aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Kupfer dabei Schaden leidet. Sie ſetzen ſich wohl am beſten einmal mit einem Fachmann auseinander. E. St. Wir haben an kommenden Oſtern ein Mäd⸗ chen aus der Schule kommen. Ihr einziges Beſtreben und ihr einziger Wunſch iſt, einmal eine tüchtige Sportlehrerin und Erzieherin unſerer kommenden Jugend zu werden. Eine kleine Meiſterin im Schwim⸗ men und Turnen iſt ſie ja heute ſchon. Aber ob ſich das verwirklichen läßt? Wir haben ihr ſchon alle Vorſtellungen gemacht, daß wir arm ſind, kein Geld haben für die Schule. Sie geht von dem Standpunkt aus: Dem Tüchtigen gehört die Welt! Wir haben uns ſchon ſehr viele Gedanken darüber gemacht, was wir machen ſollen. Und jetzt, lieber Briefkaſtenonkel, wende ich mich an dich, vielleicht kannſt du mir einen Finger⸗ zeig geben, was wir da tun können, oder wo wir uns hinwenden können.— Antwort: Wenden Sie ſich am beſten an die zuſtändige BdM⸗Sportreferentin, N 2, 4. Sie wird Ihnen mit Rat und Tat gerne zur Verfügung ſtehen. 2 F. Als Abonnent Ihrer Zeitung haben wir vor ca. zwei Monaten geleſen, daß die von den Hohen⸗ zollern noch beſtehenden Fideikommiſſe aufgelöſt wür⸗ den, um dadurch die Möglichkeit zu geben, die feſt⸗ gelegten Vermögensſtücke zugunſten der Beteiligten veräußern bzw. beſſer verwerten zu können. Wir wären Ihnen nun ſehr dankbar, wenn Sie uns wiſſen laſſen wollten, bei welcher Stelle ſolche Fideikommis⸗ Auflöſungsanträge zu ſtellen ſind.— Antwort: Für die Auflöſung von Fideikommiſſen gilt in jedem Land noch Landesrecht. In Baden ſind die Stamm⸗ güter(Fideikommiſſe) auf Grund des Stammgüter⸗ aufhebungsgeſetzes vom 18. Juli 1923(GVBl. S. 233) aufgelöſt. Zur Durchführung einer Veräußerung oder Belaſtung iſt in Baden die Stammgutsbehörde(Ober⸗ landesgericht Karlsruhe) zuſtändig. C.., Neckarſtadt. In meiner Eigenſchaft als Block, wart muß ich ſo manche Sorgen hören von ſeiten der Volksgenoſſen. Kam dieſer Tage ein Familienvater zu mir, dem durch einen Unglücksfall in ſeinem Radio⸗ apparat fämtliche Röhren im Werte von 60 Mark ver⸗ luſtig gingen. Während er mir dieſen Fall erzählt, ging er auf die Straße, um nach ſeinem Rad zu ſehen, und mußte feſtſtellen, daß in der Zwiſchenzeit zu allem Unglück auch noch ſein Fahrrad geſtohlen worden war. Geben Sie mit bitte einen Ratſchlag. Wer kann dem Mann wieder zu einem gebrauchsfähigen Radio ver⸗ helfen? Der Mann iſt ſchon fünf Jahre arbeitslos. Die einzige Freude, die er hatte, war das Radio. Es iſt unmöglich, daß er von ſeiner 54 Mk. monatlich betragenden Unterſtützung die neuen Röhren kaufen kann. Welche Möglichkeiten beſtehen, der Familie Radio und Fahrrad zu erſetzen?— Antwort: Sie wenden ſich am zweckmäßigſten an die NSV. G. M. Meine Tante, die ſeit ihrer Schulentlaſſung als Hausmädchen und Köchin in Stellung war, hat den größten Teil ihrer Erſparniſſe durch Kriegsanleihe verloren. Der Reſt(ca. 2000.— GM.) war bei dem Ländl. Creditverein Fl. bis zum 31. 12. 1917 angelegt. Es erfolgten noch Einlagen bis 1922. Abhebungen ſind überhaupt nie erfolgt. Das Sparkaſſenbuch wurde rechtzeitig zur Aufwertung angemeldet. Anfang Sep⸗ tember d. F. hatte meine Tante einen Unfall, wodurch ſie wahrſcheinlich ihren Beruf nicht mehr ausüben kann. Sie wandte ſich unter Bezug darauf an die Sparkaſſe mit der Bitte um Ueberweiſung des Auf⸗ wertungsguthabens unter Beifügung des Sparkaſſen⸗ buches(Einſchreiben). Da nach über fünf Wochen noch keine Nachricht vorlag, ſprach ich perſönlich bei dem Rechner des Creditvereins(auch gleichzeitig Bür⸗ germeiſter) dieſerhalb vor, der erklärte, daß nach einem Mitgliederbeſchluß eine Aufwertung nur für die Sparer ſtattfinden würde, die zu dieſem Zeitpunkt auch ihren Wohnſitz in dem genannten Ort hätten, die anderen Sparer hätten keinerlei Anſpruch. Im übrigen lehnte er jede ſonſtige Auskunft und Unterhaltung über eine Aufwertung ab.— Antwort: Sie wenden ſich am beſten an die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß. Sprech⸗ ſtunden Montags und Donnerstags von.30 bis .30 Uhr. E. R. Möchte anfragen, warum man in Mannheim am 175. Geburtstag unſeres großen Dichters Friedrich von Schiller keinen Kranz des Gedenkens am Denk⸗ mal niedergelegt hat.— Antwort: Um zu ſeinem 175. Geburtstag unſern großen Dichter zu ehren, iſt in Mannheim vieles unternommen worden. An eine Kranzniederlegung hat niemand gedacht. Hätten Sie Ihren Vorſchlag vor dem 175. Geburtstag Schillers der Stadtverwaltung mitgeteilt, dann wäre eine Kranz⸗ niederlegung gewiß nicht verſäumt worden. So iſt dies leider unterblieben. H. B. Kann ich(19 Jahre alt) auf ein Ueberſee⸗ ſchiff als Arbeiter kommen? Wo muß ich mich da hin⸗ wenden?— Können Sie mir die Adreſſe eines Dienſt⸗ mannes aus Heilbronn nennen?— Antwort: Auf einem Seeſchiff Arbeit zu bekommen, iſt ausſichtslos. In den Hafenvierteln warten ſchon ſo viele, die mit der Arbeit vertraut ſind, auf eine freiwerdende Stelle. Um Ihr Ziel zu erreichen, müßten Sie ſich unter dieſe Leute miſchen, bis Ihnen, wer weiß wann, eine Stelle zufällt.— Die Adreſſe eines Heilbronner Dienſtman⸗ nes erfahren Sie von dem dortigen Arbeitsamt. Wir machen hiermit unſere verehr⸗ lichen Enſender darauf aufmerkſam, daß wir rundſätzlich keine Rechtsfragen beantworten. olksgenoſſen, die nicht in der Lage ſind— aus Gründen der Bedürftigkeit—, den Rat eines Rechtsanwalts einzuholen, müſſen wir auf die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß(rechter Flügel, Zimmer 246, Sprechſtunden Dienstags und Donnerstags von 33—765 Uhr) verweiſen, wo ſie die gewünſchte Auskunft erlangen werden. — Pra n Un bei Karl. — Kirchenstra —— Ke K0 Pe 10 Ant Collinĩstr. 47 ennhei Jos Fauro! für Kleir 37 3 — des Pacht⸗ mit ſofor⸗ tanden ſein s 1938 ver⸗ Pachtvertrag Sie auf der t eine ver⸗ r den Zins annten eine bitten. In ., brachten ibild eines Frage auf⸗ Bild auf⸗ Aufnahme „ was ein r 12.30 Mk. erhält und ntwort: ge iſt. Nur Erledigung n Verdienſt iem kupfer⸗ n, oder ob ntwort: r erheblich das Kupfer am beſten n ein Mäd⸗ s Beſtreben ne tüchtige kommenden m Schwim⸗ lber ob ſich ſchon alle „kein Geld Standpunkt haben uns t, was wir nkel, wende ien Finger⸗ vo wir uns zenden Sie treferentin, t gerne zur 'n wir vor den Hohen⸗ gelöſt wür⸗ n, die feſt⸗ Beteiligten nnen. Wir uns wiſſen ideikommis⸗ ntwort: lt in jedem ie Stamm⸗ tammgüter⸗ Bl. S. 233) zerung oder örde(Ober⸗ t als Block⸗ n ſeiten der ienvater zu lem Radio⸗ Mark ver⸗ all erzählt, id zu ſehen, eit zu allem horden war. r kann dem Radio ver⸗ arbeitslos. Radio. Es monatlich zren kaufen er Familie wort: Sie V. ulentlaſſung g war, hat riegsanleihe ar bei dem 17 angelegt. Abhebungen ibuch wurde infang Sep⸗ all, wodurch yr ausüben auf an die g des Auf⸗ Sparkaſſen⸗ f Wochen rſönlich bei, hzeitig Bür⸗ nach einem die Sparer auch ihren die anderen rigen lehnte g über eine den ſich am oß. Sprech⸗ n.90 Mannheim rs Friedrich am Denk⸗ zu ſeinem u ehren, iſt n. An eine Hätten Sie ig Schillers eine Kranz⸗ en. So iſt n Ueberſee⸗ nich da hin⸗ ines Dienſt⸗ vort: Auf lusſichtslos. le, die mit ende Stelle. unter dieſe eine Stelle Dienſtman⸗ tsamt. e verehr⸗ daß wir intworten. nd— aus Rat eines ir auf die er Flügel, tags und beiſen, wo n werden. Bahrgang 1— X Nr. 578/ BNr. 347— Seite 17 „Hakenkreuzbänner“ Mannheim, 16. Dezember 1934 LEE BUND EIINK GERATE mil dem Vorführung in allen Fachgeschäften! 6272K geschaͤft tlr Norletplat⁊ E2 G Damen- und ilerrenleleidet-Stople a Praktische Weihnachtsgeschenke in *— 4 Uhren/ Schmuck/ Optik bei Karl Zimmer, Schwetzingerstr. 16/ Tel. 41933 AxNfl ESE KOcIi FRIIZ. GEIER VERLOBIE Kirchensfraße 9 L. 5, 7 15. 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Die Narſteine ſeines Lebens ablaufes waren die Tage, an denen er wieder einmal neue 50 Mark ſeinem Konto gutgeſchrieben fand. Das E⸗ war einmal — * war der Maßſtab ſeines Glücks. 6 And er hütete ſein Kaſſenbuch ängſtlich— hinter E alten, längſt geleſenen Büchern verſteckte er es.(Neue 40 7 Bücher zu kaufen war Cuxus, alte,— 2 liebgewordene wieder zu leſen, war Zeitvergeudung und Arbeitsablenkung.) Er weideie ſich jeden Abend an den ſteigenden Früchten ſeines ſelbſlſüchtigen Fleißes, die er ſich und anderen vom Munde abgeſpart hatte/ Wie er nun eines Abends im frühen Dezember ſich ausgerechnet hatte, welche Summe er ſeinem Kapital am Jahresende zuführen könnte, und 2 wie er haſtig hinter die alten Gchmöker griff, um ſchnell den —Gewinn des Zahres auszurechnen, da riß er mit ſeinem Spar⸗ ) Omar Ben Hadſchi Abul Abbas IJbn Hadſchi Oawud al Goſſarah“. Da ſtand plötzlich„Old/—n„Winnetou/ ſchwang die„Gilber⸗ Ghatterhand“, der büchſe/ und der, nie fehlende Bären⸗ 40 tõter/ ſchoß den Panzer ſeines ſelb⸗ Held ſeiner gläubigen 4, ſtiſchen Ichs zu Trümmern/ Die Jugend auf und galop⸗ ⸗ pierte auf dem Hengſt 2 Wintermorgenſonne fand ihn am „Rhi“ ſein Gparkaſſen⸗ Gchreibtiſch, umgeben von„Dai⸗ buch über den Haufen. teln und Orangen“, dem„Gchatz im Siberſee und dem„Letzten der Mohilaner“, eifrig und nachdenklich bei der Aufſtellung einer Liſte/ An dieſem Tage vergaß die Uhr im Spar⸗ kaſſengebäͤude halbzehn zu ſchlagen und blieb ſtehen, denn da trug er lächelnd ein hübſches Gümmchen heraus— er, der Jahre hindurch trocken und verbittert Gilberſtücke und Papierſcheine ins Haus gebracht hatte/ And als die Weihnachtsglocken läͤuteten, da ſaß er unter ſeinem Tannenbaͤumchen, das Spar⸗ buch in der Hand, und freute ſich wie noch nie ſeit ſeinen Jugendiagen— freute ſich über das große Loch in ſeiner Kaſſe. Er dachte an Paul und die langerſehnte Ahr, an Martha mit den Hängezöpfen, ob ihr wohl die Kletterweſte gefiele, an ſeine Couſine Erna, die Wert darauf legie, ſchön und jung auszuſehen, ob ſie wohl Geife und Hautereme zu ſchäͤtzen wiſſe(ſorg⸗ fältig für ihren Typ ausgewählt), an Ohm Paul W, 4 und ſein Geſicht, wenn er gerade ihn als Gpender der Kleinſchreibmaſchine, der Zigaretten und der Weihnachtsgans erkennen würde, und 5 peter, ja der Peier, der liegt wohl jetzt längſt— auf dem Bauch unter dem Kerzenſchein und lleſt von Chingachgook, den Rotröcken und den glück⸗ lichen Weiten der ewigen Jagdgefilde/ Go kam das Glück zu unſerm Freund: Miterleben und Mitfreuen, weil man anderen Freude geben darf. ** * mtaſſenbuch zugleich einen alten, zerleſenen Band heraus, und auf der aufgeſchlagenen Seite konnte er beim Niederbeugen entziffern:„Hadſchi Halef * 9 1, 1 Kunststr. 3 Laue Ameg fFFamcamamaaaaamemaaaacaatanacaaaaaaaaaaaaοοοο οονοο οοοοοννοοοονσοσσσοοσνννοO IlliiiizizikLIAZIIAAkkkkaszziZixittztzskTrizitiztzttzittitttttttiittitttttwittitittimttitimittimitstimiimiiiirrrI1ttttitttttttitiritimiimmittitimiimimmumummmim AHakearmbarner AllliiiitiimmmmmunnnnimimiinmumnunninfliazzzzzsimimmiiunnnnnnniijizikirzissizzunmmmnniissiiikILLILIZzitzittiitiisistrkkkkkktttttttttttitutitskkkkkkkkktt lliiäiikrizttttttttittiiuiasizztititttttitittiiiiiiäisakkkktiiittitititiisiisstikktzktittititttsitsssstkkkkskzistummimimmmsusissstrekkkkkkzitkttiimimussiisskkkkkktt ——— Ein praltisches, schõnes und wertvolles Geschenl ferrde⸗ 22 die Kleins chreibmoschine för den privoigebrauch in Geschenkpockung.— Alles Nähere durch Sliedmann& Geumer Büromaschinen und Hüromöbel Mannheim, Qu 7, 1 Telefon 271 60/ʃ1 in größter Auswohl bei bester Quòlitöt Schokoladen. 44 Leemttitt fobihen Versũſse Dein Leben. 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Die »Noch iſt ke heuren Mil gen hunder ſie, und ihr Leibern an men noch dem Oſten Und die V gehörigen d tauſend— Es iſt, al finde in det In der gan Ordnung: x ſammenhän dere Naſen legten ſich in der Hau mung dacht xuszüge, d lands beſte elektriſchem gen des Ol den Prunk eine Hunde Als man tionsgebäut Janins, P ſtänden, ſol das heißen tet haben: Tagewerk z Daraufhi Tobſuchtsa endlich mit er geſchrien. doch gegen ſtehen Sie d bündeten ge nur unſere warum ſind nur beabſick ſen Worten Ja, warr Das fragt geſchehen, ten. Es wö men, und K men. Nur Unterſtützur abredungem die ganze; wären dieſe Das B Das Ver dem Kamp Petroff fie mit ihm h. Der rote wir ſtehen ſeine braun er würde mehr leben ſches an ſic Sicherheit. einen tiefer viele ſolche neiden!“, ſe Die Verh „Gepreßt?“ „Nein.“ Zähne. „Ehemali „Ja.“ W „Was?“ ſerlicher Of „Ruhig, Und fährt „Um Ru Vereniki auch!“ ſagt nigebrouch nere durch ler o möbel 27160/1 Fobriłkotion 1. 13 SHr. G& str. 5 lannheims 1033²⁵* uns mit Frau Ser 1ch ſieferunę 55e ein- in cd. delberg dluns ehsbrücke hrikften tskrippen —————— —e— N 3 num II WV SIch las ein Platat Von Edwin Erich Dwinger Die Interventionsarmee Vor kurzem ſprach man noch von einem Be⸗ fehl Koltſchaks:„Wir werden Omſk unter allen Umſtänden halten! Und eher fallen, als es preisgeben!“ Jetzt ſpricht niemand mehr da⸗ von. Die Behörden werden täglich kopfloſer. »Noch iſt kein Schritt zur Räumung der unge⸗ heuren Militärlager getan. Auf dem Irtiſch lie⸗ gen hundert Schuten, aber niemand denkt an ſie, und ihre Körper gleichen den aufgeblaſenen Leibern angeſchwemmter Leichen. Täglich kom⸗ men noch neue Züge mit Kriegsmaterial aus dem Oſten herein. Für die Roten vielleicht? Und die Verwundeten und Kranken und An⸗ gehörigen der Kampftruppen, mehrere hundert⸗ tauſend— ſoll das alles gefangen werden? Es iſt, als müſſe man ein Knäuel entwirren, finde in der Erregung jedoch den Anfang nicht. In der ganzen Stadt iſt eigentlich nur eins in Ordnung: was mit der Interventionsarmee zu⸗ ſammenhängt. Es ſcheint, als hätten ſie beſon⸗ dere Naſen, denn ihre großen Pullmanwagen legten ſich ſchon fahrbereit auf die Geleiſe, als in der Hauptſtadt noch kein einziger an Räu⸗ mung dachte. Sie haben fünf, ſechs lange Lu⸗ xuszüge, die alliierten Kommandeure, Ruß⸗ lands beſte Züge, mit Küchen, Badezimmern, elektriſchem Licht.„Wenn man den Sonderwa⸗ gen des Oberſten Regenten mit dieſen rollen⸗ den Prunkgemächern vergleicht, wirkt er wie eine Hundehütte!“ ſagte Koſtja einmal. Als man Koltſchak meldete, daß die Interven⸗ tionsgebäude geräumt ſeien, die Züge Knox', Janins, Pawlus unter Dampf am Bahnhof ſtänden, ſoll er nur gefragt haben:„Was ſoll das heißen?!“ Und ein Offizier ſoll geantwor⸗ tet haben:„Daß man nach gut vollbrachtem Tagewerk zum Feierabend rüſtet, Exzellenz!“ Daraufhin habe der Reichsverweſer einen Tobſuchtsanfall bekommen.„Schweigen Sie endlich mit dieſem dummen Geſchwätz!“ habe er geſchrien.„Ich glaube es nicht... Es ginge doch gegen jedes Geſetz der Menſchlichkeit, ver⸗ ſtehen Sie das nicht? Es ſind doch unſere Ver⸗ bündeten geweſen, unſere Alliierten, deren Sieg nur unſere Totenopfer errungen haben! Ach, warum ſind ſie überhaupt gekommen, wenn ſie nur beabſichtigen, was ihr ſagt...“ Nach die⸗ ſen Worten habe er geweint. Ja, warum ſind ſie überhaupt gekommen? Das fragt jeder. All das Furchtbare wäre nie geſchehen, wenn ſie ſich nicht eingemiſcht hät⸗ ten. Es wäre nie zur Gegenrevolution gekom⸗ men, und Koltſchak hätte nie ihr Amt übernom⸗ men. Nur im Vertrauen auf ihre beſchworene Unterſtützung ließ ſie aufflammen, erſt nach Ver⸗ abredung mit General Knox übernahm Koltſchak die ganze Führung. Zwei grauenhafte Jahre wären dieſem Lande erſpart geblieben. Das Berhör Das Verhör des Gefangenen fand gleich auf dem Kampfplatz ſtatt.„Ganz recht!“ knurrte Petroff fiebrig.„Was ſollen wir uns lange mit ihm herumſchleppen?“ Der rote Führer liegt auf einem Schlitten, wir ſtehen alle im Kreis um ihn herum. Durch ſeine braune Haut drückt ſich ſchon das Skelett, er würde auch ohne Kriegsgericht nicht lange mehr leben. Dennoch hat er nichts Kriecheri⸗ ſches an ſich, iſt er von einer ſtillen und ſtolzen Sicherheit. Ich bin nicht der einzige, dem das einen tiefen Eindruck macht.„Wenn die Roten viele ſolcher Leute haben, könnte man ſie be⸗ neiden!“, ſagte Recke leiſe. Die Verhandlung beginnt. Vereniki tritt vor. „Gepreßt?“ fragt er wohlwollend. „Nein.“ Er ſtößt das Wort nur durch die Zähne. „Ehemaliger Offizier?“ „Ja.“ Wieder dies Stoßen. „Was?“ ſchreit Petroff auf.„Ehemaliger kai⸗ 4 ſerlicher Offizier?“ „Ruhig, Eſſaul!“ ſagte Vereniki verweiſend. Und fährt fort:„Warum traten Sie über?“ „Um Rußland zu befreien!“ Vereniki lächelt finſter.„Das wollen wir auch!“ ſagte er dann. Der Rote richtet ſich auf, ſammelt die letzte Kraft.„Nein, ihr verkauftet es! Ihr rieft die Ausländer ins Land, die ganze Welt! Und je⸗ dem verſpracht ihr ein Stück, jedem... Alles verſchachertet ihr... Das Oel, die Gruben, die Edelſteine... Das ganze Land verſeucht ihr mit euren Typhushorden... Alle Fabriken, alle Brücken ſprengt ihr..„. Und was euren Kugeln entkommt, ſteckt ihr an... Jede Stadt, die ihr berührt, wird zum Friedhof... Geht in die Steppen zum Sterben, was müßt ihr noch ganz Rußland mit euch reißen?“ Er huſtet plötzlich Blut, fällt ohne Widerſtand zurück. Vereniki macht eine Bewegung, als wiſche er alles——— fort.„Warum verwendet ihr Dumdumgeſchoſſe?“ fragt er weiter. „Wir verwenden keine. Wir müſſen uns nur die Bleikugeln ſelber gießen. In den Wäldern gibt es keine Munitionsfabriken. Und in der, berne Doſe dem Rotgardi Abends erfahren wir die Umſtände ſeines Todes. An jenem Morgen, an dem wir Irkutſk ſtürmen wollten, um ihn aus dem Gefängnis 5. befreien, hat man ihn und ſeinen Miniſter epeljaew durch eine kommuniſtiſche Vollſtrek⸗ kungsabteilung in den Hof geführt. Man ſagt, daß er wie ein Sieger zwiſchen ihnen hergegan⸗ gen, daß ſeine Lippen ſo feſt geſchloſſen geweſen wie an dem Tag, an dem man ihn verriet. Man ſagt weiter, daß ſein berühmtes Wort: „Das heißt, daß meine Verbündeten mich ver⸗ raten haben!“ ſein letztes Wort geweſen. Oh, er hatte recht! Er hatte dieſe Jammerwelt ver⸗ ſtanden und ſchwieg— eine andere Waffe hatte er nicht mehr. Aber dies Schweigen— iſt es nicht eine lautere Anklage als tauſend große Worte? „Als man ihn an die Mauer ſtellte, hat er ſich die letzte Zigarette angezündet und ſeince ſil⸗ fien geſchenkt, der ihm IlffilAkkttimtsiititAsskzimnnirzttimunkkkzimnkikkziummnsikrrtrnnniizzwnkizzzrummiizzrunniirrrrummnrirttimmnrimmmmuummummuniniinnunirim inniirriimimn IIllnimisiszimmsssitummiszztiimmirztrimmmiitttumszkkttiutizrrtimzzriimiztiiüifaritiiiiiakritümtisririunzzriiiminsizriitiaiistttttizarttttmtizstwun Höhenlicht! Weil die Sehnſucht jener höhen reine, klare Schönheit ahnk, hat ſie ſich in hohem Fluge auf zum Licht den Weg gebahnt. Muß ſie jetzt auch, erdgebunden, graue Alltagswege geh'n: heimlich wird das Licht der höhe leuchte · ſpendend bei ihr ſteh n. Herta Adam' lliliiltttebtiätiittttezzzzisttttkkkzzzzvistkkkezztzizrtrkrzkkszzlirrkkkbszzzzurzzrrzösvzzzrrrrrrzzsaxzrrsrirrrzizarvrrrrvrrrzinzvrnntirzizrairrrrzpriisFrrrummzrtzinnnmirziun LilliniiikIVzitttitizikzsizitzrikiizsitittzIZiiizsszirtirrikkizzsitttrirkiszzzziritriiizzzisstitzvikkzsimiirerkkzsszzzzz zäzzzzzzzazszzzzzaziz zzazI zat wilden Taiga ebenfalls nicht. Sagt euren Eng⸗ ländern, daß ſie auch uns Hartmantelgeſchoſſe liefern— dann brauchen wir Partiſanen uns keine mehr gießen...“ Vereniki kaut den Schnurrbart.„Warum ſeid ihr ſo grauſam gegen alles, was mit uns ſympathiſiert?“ „Damit das ganze Bürgertum aus Furcht vor uns mit eurer Armee zieht, dabei alle eure ſtrategiſchen Bewegungen hindert, euch ſol⸗ datiſch untauglich macht.“ „Und alles miteinander zugrunde geht, nicht war?“ brüllt Petroff. „Ja“, ſagt der Rote, faſt lächelnd. „Es genügt jetzt“, orgelt Vereniki endlich, geht eilig fort. Ich ſehe noch, daß Petroff ſich auf den Roten ſtürzt. Dann preſſe ich die Finger in die Oh⸗ ren, drehe ich mich auf dem Abſatz... Ueber⸗ all Mord, überall Mord!, hämmert es in mei⸗ nen Schläfen. Und daraus ſoll ein Gutes kom⸗ men, ein Ziel erblühen...? Ich ſehe nur eins: daß alles, was vielleicht gebeſſert wird, die ungeheuren Leiden niemals aufwiegt! Loltſchaks Tod Zwanzig Werſt hinter Irkutſt erreicht uns ein Offizier. Er liegt auf ſeinem Pferd wie ein Gemarterter. Seine Geſichtszüge'nd un⸗ natürlich verzerrt, ſeine Augen von paniſchem Entſetzen geweitet.„Koltſchak iſt tot!“ ſchreit er. „Koltſchak iſt tot...“— Die ganze Abteilung bleibt mit einem Schlag ſtehen. Niemand tut mehr einen Schritt, aller Augen ſind gleichſam erſtarrt. Nur die Pferde hängen die Köpfe herab, mit jedem dampfen⸗ den Atemzug tiefer. Man hört keinen Laut als ihr erſchöpftes, raſſelndes Schnaufen. Ich drehe mich ſofort nach Vereniki um. Er ſitzt vornübergeſackt auf ſeinem großen Hengſt, eine gewaltige Fleiſchmaſſe, ohne jedes Leben. „Jetzt iſt es alſo wirklich zu Ende— wie er ſagte!“ geht es mir durch den Kopf. Und nirgends iſt ein Halt mehr in der Welt. den Platz anwies. Sein Geſicht iſt wie aus Stein gemeißelt, der ganze Menſch unendlich ruhig geweſen— im Gegenſatz zu Pepeljaew, der um ſein Leben gewinſelt hat. Die Rotgardiſten haben angelegt, ein Kom⸗ miſſar hat Feuer kommandiert. Aber nicht einer hat geſchoſſen. Man ſagt, daß es die edle Ruhe des Ober⸗ ſten Regenten geweſen, die keinen Finger ſich am Abzug biegen ließ. Daß ſein Herrenblick ſie gebannt, verſteinert, entmachtet habe. Plötzlich hat er die Zigarette fortgeworfen, den rechten Arm ſoldatiſch aufgehoben, ſelbſt das tödliche Kommando gegeben. „Feuer!“ iſt ſein letztes Wort geweſen. Er iſt im Knattern ſeiner eigenen Salve vornübergeſunken. Wie ein Standbild, ohne einzuknicken, ſteil und gerade. Rſien Europa Jetzt liegt auch Omſk hinter uns. Der Zug rattert monoton weiter. Ich leſe die letzten Seiten in Iljas Tagebuch.„Es geht dem Ende zu“, ſteht auf ihnen.„Wenn Ljubitſchka nicht bei mir wäre, hätte ich es längſt beſchleu⸗ nigt. Sie iſt tapfer, daß man vor ihr nieder⸗ knien möchte. Niemand weiß, daß wir einſt ſchwuren, nach dem Siege zu heircten. Nur nach dem Siege, um unſere Kräfte anzuſpor⸗ nen. Jetzt werde ich ſie nie erlangen.. Dazu kommt dies: Ich ſtand auf der falſchen Seite! Die weiße Armee hat den Weg der Reaktion beſchritten. Warum hat man es dazu kommen laſſen? Waren wir zu ſapwach, wir Es⸗Er? Ja, man hat uns ohne Mühe abge⸗ drängt. Aber der Fluch unſerer zwanzig Füh⸗ rer, die man im Baikalſee ertränkte, zieht die weiße Armee nach ſich. Sie haben nicht nur uns, ſondern auch ſich damit vernichtet. Denn heute iſt alles geklärt. Wenn man uns Grünen efolgt und Sibirien nach dem Tſchechenauf⸗ tand zu einem ſelbſtändigen Staat gemacht, mit unſerer Armee den Uval beſetzt und in aller Ruhe Verteidigungsſtellen ausgebaut— keine Armee der Welt hätte dieſe Linie damals bre⸗ chen, in Sibirien einmarſchieren können. Warum hat man Europarußland nicht den Roten überlaſſen? Das Feuer wäre dort ohne Sibiriens Reichtum nach kurzer Zeit von ſelbſt ausgebrannt. Hier hatte der Bolſchewismus ohnedies keinen Boden, hier hatten alle Bauern Land genug. Eine ſibiriſche Republik wäre un⸗ antaſtbar geweſen, hätte ruhig abwarten kön⸗ nen, bis der Bolſchewismus ſich in Europa von ſelbſt verzehrte. Eines Tages wäre ſchon der Augenblick gekommen, wo man Europarußland wieder mit Sibirien hätte vereinigen können! Alles hätte damit ein Ende gehabt, die Welt⸗ gefahr wäre damit liquidiert worden. Denn ohne Sibiriens Reichtum iſt das Experiment Lenins undenkbar, durchführbar iſt es nur auf ſeinem Rücken. Was aber tat man, was ſchrien die Zariſten?„Stellt ſie an die Wand, dieſe Vaterlandsverräter! Jetzt iſt durch ihre Kurz⸗ ſichtigkeit alles zuſammengebrochen. Jeder Ge⸗ 2 wollte als erſter in Moskau einziehen, darum waren unſere Pläne undiskutierbar. Darum ertränkte man unſere Führer, darum vernichtete man uns allerorten.„Geh zum Hen⸗ ker mit euren Autonomiebeſtrebungen! Aber warum gab es nicht wenigſtens bei den Inter⸗ ventioniſten jemand, der hierin unſere einzige Rettung erkannte? Hätte man Europarußland nicht Denikin und den Franzoſen zur Rettung überlaſſen können? Nein, einmal hatte man ſelber Geld in Europarußland ſtecken, zum an⸗ dern hätten ſich dieſe wieder an der Krim zu reich gemacht... Geſchäfte überall, Rivalität überall, Intrigen überall. Ehrgeiz und Geld⸗ gier vernichtete alles, was Vernunft leicht geret⸗ tet hätte. Iſt es eine Strafe wie von Gott? Nein, jammert nicht, wenn der Bolſchewis⸗ mus jetzt über die ganze Erde geht— ihr habt es ſelbſt verſchuldet und hättet es ehrlich ver⸗ dient! In euren He vergeſſen können, einmal an etwas anderes als an Politik und Konzeſſionen gedacht hättet! Wenn ihr einmal Menſchen geweſen wärt ſtatt Geldzähler und Politiker, ihr Interventioniſten alle miteinander Rußland geliebt hättet ßatt eurer Ränge und Privilegien, ihr Zariſten alle miteinander.. Nun habt ihr es, nun tragt es! Ach, daß ich bei euch blieb, daß ich euch nicht verließ. Daß ich nicht geſchrien, bis ihr auch mich er⸗ tränkt:„Ihr ſteht auf der falſchen Seite...“ Dies iſt es, was mich noch zum Wahnſinn führt: Ich ſtand auf der falſchen Seite...“ Hier brechen Iljas Aufzeichnungen ab. Ihr letztes Wort lautet ſymboliſch:„Ich ſtand auf der falſchen Seite.“ Immer noch liegen zerſtörte Züge neben den Bahndämmen. Immer noch rollen wir über geſprengte Brücken, die notdürftig zuſammen⸗ geflickt ſind. Wann wird dies Bild der ſinnloſe⸗ ſten Zerſtörung, das uns ſchon vierzehn Tage ununterbrochen begleitet, einmal aufhören? Vorgeſtern las ich ein Plakat, das zum Wie⸗ deraufbau aufrief. Aus ihm war zu entneh⸗ men, daß während des Bürgerkrieges drei⸗ tauſend Eiſenbahnbrücken, zweitauſendfünfhun⸗ dert gewöhnliche Brücken, viertauſend Telegra⸗ phenſtationen, achzigtauſend Kilometer Telegra⸗ phenleitungen zerſtört wurden. Und wieviel Fabriken? Und wieviel Güter? Und wieviel Bauernhöfe? Seit geſtern ſind wir im Gebiet von Tſchelia⸗ binſki, in dem Sakharow ſeine große Rückzugs⸗ ſchlacht ſchlug. Abends erblickte ich ein weißes Monument. Ich beugte mich hinaus— war es wirklich ſchon der Grenzſtein, der pyramiden⸗ förmige Marmorblock, der an der einen Seite das Wort„Aſien“, an der andern das Wort „Europa“ trägt? „Ich griff krampfhaft nach Bergers Hand, zog ihn ans offene Fenſter, drückte ihn faſt hinaus, „Doktor“, ſchrie ich unterdrückt,„ ſien iegt hinter uns— wir ſind in Europa!!“ 1 änden lag es, ihn ohne Mühe zu vernichten— wenn ihr nur einmal⸗ einig geweſen wärt, einmal das Geld hättet Und wenn ihr einmal⸗ —.————— ———.— —————————————————— —— Karl Bröger: freĩwilliqer Anzinger eroberi Arras Der Anzinger war unſer Kompagnie⸗Origi⸗ nal und hat manches denkwürdige Stücklein ge⸗ liefert. Eines Tages ſchickte ihn der Herr Haupt⸗ mann Helmer auf Patrouille. Geführt wurde dieſe Patrouille von dem Ge⸗ freiten Lapp. Das war ein mickriges Männ⸗ lein von Geſtalt, aber ungeheuer ſelbſtbewußt und von ſeiner Gefreitenwürde maßlos ein⸗ genommen. Zu der Patrouille gehörten außer mir der Reſerviſt Haueiſen, auch eine feine Nummer, und als Ehrenmitglied, ſozuſagen, unſer Freund Anzinger. Wir ſollten über die Kleinbahn Vimy⸗Arras nach Weſten hin aufklären und ſoweit vorgehen, als die Gegend vom Feinde unbeſetzt war. Eine Karte hatte der Gefreite Lapp zwar dabei; ſie hörte aber hinter Douai auf und konnte uns alſo ſo viel wie gar nichts nützen. Deshalb wälzte der Gefreite Lapp auch ſchwere Sorgen von wegen Verlaufen und Nichtmehr⸗ heimfinden. Der Anzinger teilte dieſe Sorgen nicht. Er gab nichts auf Karten und verließ ſich ganz auf ſeine Naſe, die unfehlbar witterte, wo Bier, Schnaps und Wein zu finden wäre. Was ſollte der Anzinger auch mit einer General⸗ ſtabskarte anfangen. Er konnte ſie ja doch nicht leſen, beſaß aber dafür als alter Holzknecht einen ausgeprägten Orts- und Spürſinn. Die Bedeutung von Ortſchaften ſchätzte der Anzinger nach der Größe der Kirche ab, die ſich vorfand oder auch nicht da war. Wo die Kirche fehlte, hielt ſich Anzinger an die Wirtshäuſer oder an eine etwa vorhandene Brauerei. In den letzten Tagen war bei uns nur immer die Rede, daß wir nach Arras hineinmarſchier⸗ ten. Daran hielt ſich der Anzinger und tappte hinter dem Gefreiten Lapp nachdenklich in den trüben Nachmittag hinein. Die Bahnlinie war bald überſchritten, ohne daß von einem Feind weit und breit etwas zu merken war. Hinter einem runden Hügel, der faſt wie ein Katzenbuckel ausſah, ſtieg dicker Rauch auf. Auf dieſen Rauch hielten wir zu. Der Rauch kam von einer Gruppe brennender Häuſer, fünf an der Zahl, die ſich um ein gro⸗ ßes, maſſives Gebäude drängten. Am Zaun dieſes Gebäudes ließ der Gefreite Lapp halten, denn ihm ſtiegen erhebliche Bedenken auf. „Das kommt mir verdächtig vor. Da⸗ hinein gehen wir nicht alle zuſammen. Einer muß voraus und kundſchaften....“ Das war für Anzinger das gegebene Zeichen. Schon ſtapfte er über den Garten auf die bren⸗ nende Häuſergruppe los. Auf einmal bekam der Gefreite Lapp den Verantwortungsfimmel. Er fing an zu jam⸗ mern. „Wenns jetzt dem Anzinger eine naufbren⸗ nen!... Ich bin haftbar dafür.... Es iſt ſchon ein Jammer mit uns Gefreiten.... Ueberall ſtecken ſie dich hin, wo eigentlich ein Unteroffi⸗ zier hingehört.... Bloß bei der Löhnung nicht! Ein Kreuz iſt es.“ Wir feixten bei dieſem Klagelied, weil wir es auswendig kannten. Lapp„ſpann“ mächtig auf die Treſſen. Im übrigen war die Beſorgnis des Gefreiten völlig falſch am Platze, denn der Anzinger ruderte bereits wieder mit geſchwungenen Ar⸗ trink.... Anzinger, ſag ich mir da, mit dir is ein'ſonderer Schutzengel, der wo ſich aus⸗ kennt.. Ohne den Gefreiten erſt nach ſeiner Meinung zu fragen, beſtimmte Anzinger, daß die Pa⸗ MWinternachi im Dor/ men auf uns zu und ſchrie von weitem ſchon wie ein Zahnbrecher. „Keine Maus in dem ganzen Kaff! ein Bier, Leuteln, ein Bier!... Oh, oha!. Aber Alſo ich hab die Kaluppen auf den Kopf geſtellt, ob noch wer da iſt.... Kein Schwanz!. Im Keller von dem letzten Haus ſteht euch aber „Was ſteht euch da?... Ein Mutterfaß!. Ich drauf zu, den Feldkeſſel drunter und den Hahn auf! Aber was für ein Bierl Was läuft raus?... Bier!! Ein Staatsbier, wie ichs daheim im Sternbräu net beſſer trouille ſich zunächſt in den Keller zu verfügen und dem Bier die gebührende Hochachtung zu bezeigen hätte. Was auch geſchah! Der Keller war ſackdunkel, während oben der Hausgiebel lichterloh flammte. Gefreiter Lapp ſchickte einen ängſtlichen Blick hinauf. „Wird uns doch das Dach nicht über den Kopf kommen!... Und wir ſitzen derweil drunten im Reller. So viel Furcht bei ſo viel Durſt hielt Anzin⸗ ger für übertrieben. „Brennen haſt du auch noch nicht richtig ge⸗ ſehen, Schnapſer.... Vor einer Stund wupi der Giebel net herunter.. Wer Angſt hat, hat kein Durſt und ſoll draußen bleiben. Bei mir brennts drinnen mehr und braucht nötiger das Löſchen als da heraußen.... Licht her!... Gleich wird's geſchafft ſein!“ Einen glimmenden Dachſpan blies Anzinger zur Flamme an und leuchtete mit dieſer Fackel der Geſellſchaft in den Keller hinunter. Das flandriſche Rauchbier ſchmeckte aus⸗ gezeichnet. Anzinger zapfte aus dem großen Mutterfaß einen Feldkeſſel voll nach dem an⸗ dern ab, und wir halten uns wacker daran. Bald war die Stimmung ſoweit geſtiegen, daß es zum Singen kommen mußte. Der Reſerviſt Haueiſen ſtimmte mit einem mehr trinkfeſten als klangvollen Bariton das ſchöne Lied an: Nach der Heimat möcht ich wieder, in der Heimat möcht ich ſein Der Anzinger brummte dafür den über⸗ raſchend auf den Fall paſſenden Sang: Im tiefen Keller ſitz ich hier Es klang ſchauerlich ſchön, denn jeder be⸗ hauptete ſeine Melodie und ſchrie deshalb aus Leibeskräften. Dem Gefreiten Lapp war die Lage recht un⸗ behaglich. Er drängte zum Aufbruch, mußte ſich aber allerhand ſagen laſſen über mangeln⸗ den Mut und geringe Trinkfeſtigkeit. Darüber ärgerte ſich Lapp elend und goß mehr hinter die Halsbinde, als er vertragen konnte. Ein mächtiges Poltern und Krachen jagte uns endlich aus dem Keller und von der Bier⸗ quelle fort. Der Giebel war heruntergekom⸗ men. Nachts um 10 Uhr traf die Patrouille glück⸗ lich bei der Kompagnie ein, die am Bahnhof von Petit⸗Vimy biwakierte. Der Hauptmann Helmer ſtaunte nicht ſchlecht, als der Gefreite Lapp die Meldung erſtattete:„Arras vom Feinde frei!“ und hauchte dann den Aermſten zan, aber mit voller Windſtärke, als er die Sach⸗ lage überſchaut hatte. Auf dem ganzen Rückweg hatte Anzinger dem benebelten Lapp⸗ eingeredet, die Patrouille wäre in„Arras geweſen. Eine ſolche Brauerei und ein ſolches Bier könnte es nur in Arras geben. Die Stadt müßte ſchon deswegen be⸗ ſetzt werden. Der Gefreite Lapp bekam die unteroffiziers⸗ Treſſen auf dieſe Meldung hin erſt ein Viertel⸗ jahr ſpäter und hatte bös zu ſchaffen, bis er die Scharte wieder halbwegs auswetzte. Der An⸗ zinger iſt aber felſenfeſt davon überzeugt geblie⸗ ben, daß er damals Arras erobert hat. Seine Schuld wäre es nicht, daß ſpäter kein deutſcher Soldat mehr bis ans Ende des nach Arras hineingekommen iſt. Wo wir damals eigentlich waren? In dem kleinen Weiler Witterwal, der eine im ganzen Artois bekannte Brauerei beſitzt, aber immer noch 7 Kilometer von Arras ent⸗ fernt liegt! Einst im Dezember Vvon Karl Burkert Der Winter war damals noch ein gerechter, redlicher Winter. Meiſt ſchon am Sankt⸗ Martins⸗Tag zog der Steffel Vogelroth, was der daſige Gemeindediener war, zog der Steſ⸗ fel ſich die buntgeſteinelte Zipfelhaube, mit den Schneckenhörnern dran, über die Ohren, kroch derſelbige mit ſeinen groben Bauerntatzen in die ſchafwolligen, ſchaffarbenen Fäuſtlinge hin⸗ ein— und dann wars auch wirklich ernſt, näm⸗ lich mit dem Winter. Die Dorfſtraße war mit dünnen Eisſpiegeln überfroren, der Acker taute nicht mehr auf, die Wieſengründe verſanken in Starre. Am Mor⸗ gen ſtand die Sonnenkugel trübrot und dunſtig über den bereiften Wäldern. Ihren kargen Schein ſchleppte ſie wie einen vergilbten Veſpermantel durch die ausgedarbten, ſchmal⸗ wangigen Mittagsſtunden. Alle Tage ein Zeit⸗ lein früher ſchwand ſie, drüben über dem alten Heidenſtein, hinter die tannenſchweren Hügel. Jäh wuchs die Nacht in die Stuben. So ſchloffen wir in den Dezember hinein, und draußen in der Welt und auch drinnen im Menſchen wurde es von Tag zu Tag immer ſtiller. Ueber ein Kleines war der Schnee da. Wie ein Geheimnis war er aus den Wolken⸗ falten der Nacht geſunken. Man ſchlug in einer Frühe die Augen auf, und da war das Kirchdach und die Schulſcheuer weiß. Im Apfelgarten zirkten die Meiſen. Ihre gelben und blauen Vogelbrüſtchen leuchteten wie die grellen Gedenkbilder, davon wir das Geſang⸗ buch und den Katechismus voll hatten und die Enden. wir unter den Bankladen verſtohlen den Dorfmädchen zuſchoben. Mausflink flitzten die Meiſen durchs Gewipfel. Immer ſchnabel⸗ fertig hackten ſie in alle die Rinden und Ritzen. Die Dorfſpatzen waren einfach perplex. Ver⸗ ſtruwelt, vergrämt glotzten ſie von der Dach⸗ rinne herunter. Und dann ſchneite es wieder und wieder, und die ganze Welt ſchmeckte auf einmal nach lauter Schnee. Nun zeigten ſich auch die Häher. Mit ihren bunten Federſpiegeln ſchlüpften ſie ſchen durch die Haſelhecken, die rundum das Dorf umhegten. Die Spatzen fingen zu lärmen an:„Mordio!“ klang's von allen Ecken und „Hinaus mit dieſen Rittern! Sie freſſen den kleinen Leuten das Brot weg!“ So ſchilpten und ſchrillten die Dorfſpatzen, und ſie ſtürzten ſich in Haſt auf die Roßäpfel. Und die Brunnen wurden immer verzagter. Zittrig klingelte ihr Strahl. Vom Waſſerrand hing ein Eisbart. Die Deichtel ſtak in einem Strohmantel. Der Pumpenſchwengel knarrte vor Froſt. Der Gockel ſpreizte ſich im Hühner⸗ loch, zeterte mit ſeinen Hennen und getraute ſich nicht mehr heraus. Das Krönlein könnt ihm verfrieren! An den Stallwänden glim⸗ merte es wie ſilbernes Geſpinſt. Die Haus⸗ türen kamen wieder zu Ehren. Ordentlich ſchnappten ſie mit den altväterlichen Schlöſſern. Die Bauernſtuben brodelten vor Wärme, aber nur ſelten noch lag ſo ein meſſinggelber, hölzerner Winterſonnenſtrahl über dem Tiſch. Die Tage wurden immer verſchloſſener. Wie Nüſſe waren ſie, wie Wundernüſſe, darinnen ein Geheimnis verzwickt liegt. Und an einem Nachmittag, da wars dann ſo weit, und ich aing mit dem Steffel zu Holze. Sein langes, blankes Waldbeil hatte er unter den Arm geklemmt. Das Dreiuhr⸗ läuten hing noch verſummend in der Luft, als wir den Wäldern entgegenſchritten. Die Fel⸗ der glänzten leicht ſchneeblau. Klar und ſcharf zackte eine ferne Schirmtanne in den Himmel. Dünn ſickerte das Licht durch den Schlehdorn. Die Raben döſten auf den ſchneeverkruſteten Wegbäumen, rauſchten ab mit urweltlichem Schrei, wenn unter unſeren bickelharten Stie⸗ feln die Eisſpiegel zerklirrten. Ein Ein⸗ ſchichthof quirlte Rauch in die Höhe. Der Stef⸗ fel blinzte kurz hinüber mit ſeinen felsgrauen Augen. Er nebelte gewaltig aus ſeiner Pfeife. Manchmal ließ er ein Wort heraus. Derb und weiträumig war ſein Schritt. Nun ſtanden wir mitten im Heiligenholz. Fichten und nichts wie Fichten. Tadelloſes Gewächs. Fichten wie junge Mädchen ſo ſchlank. Die erſte beſte war ein Prachtſtück, wie eine Stadtſtube es noch nie geſehen. Dem Steffel taugte ſie nicht. Der Steffel war ein Verwöhnter. Für alles, was Wald hieß, hatte er einen donnerſchlächtigen Blick. Spähend, wählend trat er zwiſchen den Büſchen umher. Der Schnee ſtäubte von den Zweigen. Er bog hier und bog dort einen Gipfel hernieder, be⸗ muſterte einen jeden Aſtquirl. Was meinſt? fragten mich jetzt und dann ſeine ſtillen Augen. „Nimm ihn, es iſt ein Feiner!“ redete ich mehr denn ein halbes Dutzendmal dem Stef⸗ fel zu, und immer war es vergebens. An meiner Naſe vorbei ließ er den Fichtling wie⸗ Der hatte da waren der hinauf in die Luft ſchnellen. ſich noch kaum zur Ruhe gewiegt, wir auch ſchon wieder weiter. Aber allmählich kamen wir dann doch noch zum Streich; der Steffen hatte den richtigen Baum gefunden.„Schau, das wird er ſein!“ ſagte er mit ſeiner großen Ruhe, und dann blitzte das Beil.„Er könnt' meinethalben immer noch ſchöner ſein!“ ſagte er, als er das Bäumchen ausaſtete.„Aber“, fügte er hinzu, „alles auf der Welt iſt halt, wie es nun iſt.— Mußt eben tüchtig was hinaufhängen!“ Wenn ich's heut überlege— in jenen paar Worten ſtak eine ganze Philoſophie. Damals ließ mich das ungeſchoren. Es lag mir der Baum auf der jungen Schulter, und wenn das kein Glück war, dann weiß ich nicht. Wie wenn ich den ganzen Wald und alle ſeine Ge⸗ heimniſſe auf der Achſel trüge, ſo war mir tiefinnerſt zumut. Wie der Fahnenträger aller Menſchenfreunde ſchritt ich einher neben dem Steffel.— Abendgrauen umwob uns. Rund⸗ her war Frieden und Schweigen. Einmal ruckte noch ein Holztäuber in einem Tannen⸗ ſchlag, dann ward es wieder ſtill. Die Bäume ſchmiegten ſich weich ins Dunkel, ihre Wipfel horchten in den Himmel. Wir aingen heimzu über das ſchneeweite Feld. Wie goldene Blumen blühten ein paar frühe Sterne aus der Himmelskrone. Eine Betglocke ſang und ſchwang von irgendwo. Wir kamen ins Dorf, und das ſilberne Mond⸗ horn glänzte hinter dem Kirchturm hervor. Droben der friſchvergoldete Uhrweiſer ging ſtark auf Fünfe. Unten die Dorfſtraße roch auf einmal nach Weihnacht. Titus Halbblut⸗ mattweiß war lan eines bitt ſall einer ſchleppt,! Schlanke Reitſtund⸗ und Dickl heben laſſ Die beſten alten Her nur daß d geworden Titus 1 vorüber i und Wieſ Jahreszei Und do können. 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Hermann da nicht eir tern. Durch ach, was iſt Backofen iſt zwiſchen B— Gärten, mo zweigt. Br —————— Titus iſt ein iſabellenfarbiger oſtpreußiſcher Halbblut⸗Wallach mit ſchneeweißer Bläße, mattweißen Feſſeln, ungekürztem Schweif. Er war lang ſeines Züchters Reitpferd. Aber eines bitteren Tages iſt Titus an den Tatter⸗ ſall einer benachbarten Großſtadt verkauft. Er ſchleppt, was ſein neuer Chef ihm aufpackt. Schlanke Jungen von ſechzehn, die nach zwei Reitſtunden im Sattel kleben wie drin geboren, und Dickbäuche, die ſich hinauf und hinunter heben laſſen müſſen. Beim Trab ſchauleln ſie. Die beſten ſind immer noch die ſteifbeinigen alten Herren, die einmal richtige Reiter waren, nur daß die Knochen morſch bis zum Zerbrechen geworden ſind. Titus weiß, daß das Schönſte vom Leben vorüber iſt. In die geliebte Weite der Wälder und Wieſen kommt er nur noch zur guten Jahreszeit und bei ſchönem Wetter hinaus. Und doch: gänzlich unerwartet kommt et⸗ was, das Titus ſich niemals hatte vorſtellen können. Plötzlich iſt alle gewohnte Ordnung au' den Kopf geſtellt. Es kommen keine Schüler zum Reitunterricht. Die Stallmeiſter, die Stall⸗ knechte treten ſpät und haſtig an— ſie ſehen ganz anders aus als ſonſt, tragen ſeltſame Röcke, Hoſen, Mützen von der gleichen ſtump⸗ fen Farbe und dem gleichen Schnitt. Ein Kol⸗ lege nach dem anderen wird aus der Box ge⸗ holt und geſattelt, ein Stallknecht ſitzt auf, hin⸗ aus mit den Zweien. Es liegt etwas Großes in der Luft, es ſcheint, es wird noch einmal wieder eine Luſt ſein zu leben Dann geht's Schlag auf Schlag. Titus iſt wieder Glied einer großen Gemeinſankeit. Zwar iſt ſie längſt nicht mehr ſo bunt und blin⸗ kend wie damals, alle Farben ſind glanzlos und gedämpft. Aber das Gefühl des großen, machtgeſchwellten Zuſammenhanges iſt da, die Ahnung eines gewaltigen, ſinnvollen Tuns, das wundervoll erhöhte Daſeinsgefühl. Es iſt alles ſo wie damals. Ein einziger Herr iſt da, dem Titus mit Wonne gehorcht. Ein Knecht iſt da, der Titus ſtriegelt und füttert. Und wir werden mehr und immer mehr, in den ummauerten und von hohen Ge⸗ bäuden umſtandenen Hof, in dem wir jetzt da⸗ heim ſind, ſtrömen immer neue Wogen von Männern und Pferden herein. Nach wenigen Tagen ſind wir, ſcheint's, alle beiſammen, es geht mit Kling und Klang durch die Straßen zu dem lang hingeſtreckten Gebäude mit den vielen blinkenden Eiſenſträngen, den Hallen und Rampen. Dann kommt der rollende Stall und das lange ſchreckliche Geſchaukel im Halb⸗ dämmer. Schließlich geht auch das zu Ende. Ein end⸗ loſes Marſchieren beginnt, tagelang, halbe Nächte lang. Es iſt ſehr ermüdend und ſtumpf⸗ ſinnig, gut, daß man ſo viele Gefährten um ſich ſieht, die genau ſo ſcharf herangenommen werden. 4 Doch jetzt kommt ein Tag, da wird es wieder anders. Die Marſchkolonnen verlaſſen die Straße und verſammeln ſich zu mächtigen Ge⸗ vierten, es iſt ein gewaltiges Sichſtraffen und Aufrecken in jedem einzelnen, ob Mann ob Roß. Titus ſpürt genau, ſein Herr iſt ſehr er⸗ regt, aber er zwingt ſich zur Ruhe und Hal⸗ tung, alſo tut Titus es auch, obwohl das Fie⸗ ber aus ſeines Herrn Nerven auf ihn über⸗ ſtrömt. Ein Getöſe klingt auf, wie es auch damals brauſte, in den Tagen des friſch⸗fröhlichen Spiels auf der Heide. Diesmal klingt es ſchär⸗ fer, durchdringender. Man kommt an einer Stelle vorbei, da ſtehen dieſe ſeltſamen Wagen aufgefahren mit nur einem Räderpaar, und es liegen lange, baumſtämmige Rohre darauf, die zuweilen plötzlich einen fürchterlichen Ton von ſich geben, wie das Aufbellen eines Dorfköters — aber ins Rieſenhafte verſtärkt— und dann fährt eine Flamme heraus, ein weiße Koloß, der ſich aufbäumte bis ins Himmelsblau. Heut laſtet über dem ganzen Tun ein finſte⸗ rer verbiſſener Ernſt. a des Herrn, an der achtloſen, heftigen Weiſe, wie er die Hülfen gibt, als dächte er gar nicht an das atmende, herzklopfende Stück Leben zwiſchen ſeinen Schenkeln. Die Schar von Männern, die genau ſo achtſam und willig den Befehlen des Herrn folgt, wie Titus ſeiner bloßen Wil⸗ lensregung gehorſamſt, zeigt auf allen Geſich⸗ tern den gleichen grimmigen, geſammelten, angeſpannten Ausdruck. Noch ſtecken wir mit⸗ ten drin in einem Gewirr von Männerhaufen. Aber zwiſchen ihnen haſtet ein Hin und Her von Berittenen, raſche Befehle flattern, jeden Augenblick verändernd ſich, in der gleichen Rich⸗ tung, quer über Aecker, Wieſen, wacholder⸗ reunde ſtruppiges Oedland— dorthin, wo das un⸗ heimliche Getöſe brodelt, nach vorn. Und nun geſchieht etwas Unbegreifliches. Unſerm Marſch entgegen ſchwillt ein ſcharfer, gurgelnder Ton. Dann kracht's in den Lüften, drei⸗, viermal blitzt's, weiße Bällchen von Qualm ſtehen in der blauen, ſonnendurch⸗ goldeten Luft, jetzt praſſelt etwas auf uns nie⸗ der, ein Regen, ein Schloßenhagel glühheißer ob Pferd, der ſtöhnt kurz und erſchrocken auf. gerät ins Wanken, taumelt, ſtürzt vornüber, bleibt zuckend oder regungslos liegen. Titus begreift das alles nicht. Immer und immer wieder brauſt's und orgelt's von vorn in den Lüften heran, praſſelt der eiſerne Regen. ſchlendert Mann um Mann, oft ein halbes Dutzend zugleich, in die Stoppeln. Warum wirft der Herr ſeinen Titus nicht mit den Schenkeln herum, in tollſter Karriere dieſem Schrecknis zu entrinnen? Titus fühlt, es muß ſein. Es iſt wichtig, daß wir hier ſind, wo es ſo abſcheulich iſt, an die⸗ Titus vyird Solclett/ ve wae Sern ſem ſtrahlenden Spätſommertage viel ungemüt⸗ licher und bedrohlicher als früher bisweilen im Regentreiben, im Hagel, im Schneeſturm. Es iſt wichtig, daß es vorwärts geht. Jetzt miſchen ſich noch andere Getöſe dazwiſchen: es zwit⸗ ſchert am Ohr vorüber wie raſender Flug von Hummeln und Horniſſen, wie Gebrumm ärger⸗ licher Käfer, nun ſauſt etwas Schwarzes, Rauch⸗ umſchweltes vom Himmel nieder, plumpt irgendwo in die Schollen, es kracht, eine wüſte, weiße, von ſchwarzen Schwaden und grellen Blitzen durchzuckte Wolke türmt ſich auf, es kreiſcht, entſetzliche Töne winſeln und heulen durcheinander, daß Titus entſetzt ſich aufbäumt und ſich herumwerfen will, um beſinnungslos auszureißen. Der Herr hält ihn mit unwiderſtehlichem Kniedruck und ſtraffgeſpannter Kandare feſt, zwingt ihn, in ruhigem, beherrſchtem Schritt geradeaus weiterzugehen. Titus begreift: Hier iſt Gefahr. Dieſe Ge⸗ fahr aber, dieſe muß beſtanden werden. Der Herr iſt entſchloſſen, ſie zu beſtehen. Er wird wiſſen warum. Titus fühlt, wie der Herr ſich innerlich immer ſtärker ſammelt und ſtolz und froh iſt, Gefahr beſtehen zu können. Sein Stolz und ſeine Freude ſtrömt in Titus über. Er weiß es nicht, welch ein wundervolles Bild Herr und Pferd abgeben in dieſem Augenblick, beide wie zu einem Weſen zuſammengewach⸗ ſen, beide aufgerichtet in untadeliger Haltung, der ewig deutſche Reitersmann und ſein ewiges Roß, ein Vorbild den Gefolgsmannen, die an ihrem Anblick ſich aufrichten zum adeligſten Mannestrotz und Mannesſtolz: das Leben einſetzen zu dürfen für höchſter Pflichten opfer⸗ ſelige Bewährung. Plötzlich iſt alles aus. Wie ein Blitzſchlag iſts hineingefahren in den Herrn und in das Roß, ohne daß es einem von ihnen noch zum Bewußtſein gekommen wäre. Noch einmal— eine Viertelſtunde mag ver⸗ gangen ſein— flackert in des Titus zerſchmet⸗ tertem Schädel der Funke des Lebens, des Empfindens auf. Er fühlt keinen Schmerz, doch ſind alle Knochen wie gelähmt. Nur müh⸗ ſam kann er den Kopf wenden und mit brechen⸗ den Augen umherſchauen. Dicht neben ſeinem eigenen hilfloſen Leib ſieht er ſeinen regungs⸗ loſen Herrn liegen, ſteif und ſtarr, eines ſeiner Beine ſteckt eingeklemmt unter des Titus Rumpf. Die Gefolgſchaft iſt verſchwunden — nur daß ringsum zahlreiche mdere Män⸗ nerkörper liegen, regungslos oder unter Schmerzenslauten ſich ktümmend. Und wieder noch ſtreben dichte Marſchkolonnen nach vor⸗ wärts, an den Hingeſtreckten vorbei, über ſie hinweg. Titus fühlt, wie Wärme, Gefühl, Wollen, Erinnern langſam aus ſeinen Gliedern, ſeinem Hirn hinwegrinnt. Er weiß jetzt auf einmal, wohin der Weg ſeiner Kameraden führte, wenn ſie aus dem Stalle weggeholt wurden auf Nimmerwiederſehen. In ihm iſt ein letzter Dank, eine letzte ruhige, verſöhnende Zufrie⸗ denheit, daß er nicht von einem rohen, ſtir⸗ nackigen, fremden Kerl mit Fußtritten aus der Box gezerrt worden iſt, um einem unwürdigen Ende entgegengeſchleift zu werden— nein, daß er bis zuletzt ſeines edlen Blutes würdig leben durfte, aufrecht und ſtolz einen aufrechten, ſtolzen Reiter tragend, den er liebte, dem er freudig gedient hat bis zuletzt, um ſein Schick⸗ ſal zu teilen. Titus verſteht es nicht, aber dunkel empfindet er, daß es kein alltägliches und gemeines Schickſal war, ſondern wert, in geſammelter, hochgereckter Haltung, leuchten⸗ den Auges erduldet zu werden. Ri char d Euringer: Hermònn Lõchòös geht de löängs Jetzt, wo die Brombeeren verdorren, weil ſie niemand abgepflückt hat, jetzt, da von den Mar⸗ gueriten nur die gelben Blütenknöpfchen übrig geblieben ſind und die Pappeln der Chauſſee ſchon ſo fröſtelnd raſcheln, und ein ſonderbar kaltes Weiß Schneeball⸗Wolkenburgen über rötlich verſchleierten Forſten in den ſeidigen Herbſthimmel rollt, wird es nicht mehr lange dauern, und hinterm Haufen Roggenſtreu guckt ein Kopf vor mit zahnloſem Mund, meckert es hinter den Bohnenſtauden, reckt ſich ein Hals in den Gänſeſtall, wandelt eine Vogelſcheuche durch den Kartoffelſtauden⸗Nebel abgeräumter Aecker. Kinder ſchreien es in die Küchen, wo die Leberwürſte, wo die Mettwürſte und Schin⸗ ken hangen und der Herd ſchon ſo rötlich gloſtet und die Kartoffelpfanne nach geſchmorten Zwiebeln riecht. Hermann Lachäs geht de längs. Hermann Lachäs iſt auf der Tour, Hermann macht die Runde. Der Sommer war ſonnig, das Holz roch gut. Die Weiden trugen Ruten, Hermann hat gearbeitet. Hermann hat Binſen gebrochen, hat ſie Waſſer ziehen laſſen, hat manch einen Korb geflochten, manch ein Kinder⸗ körbchen, hat Stuhlböden reparier, und Korn⸗ wannen gefertigt. Hermann fand einen Ochſenſtecken mitten auf der Landſtraße, als die Büſche noch mehlicht von Staub in den Ginſter brannten. Jetzt kriegt Hermann ſich den Stock, klopft die Buchenſtämme ab, klopft die Eichenſtämme ab wie ein Arzt, der auskalkuliert, ob da wohl noch alles ſtimmt. Hermann hört einen Ton heraus, der ihn wunderbar beunruhigt.—432 Rinde bröckelt, die Rinde iſt mürb. Käferlinge flüchten. Hermann areift ſeinen nackten Hals. Fehlt da nicht ein Kragen? Hermanns Hoſen ſchlot⸗ tern. Durch ſeine Werkſtatt pfeiſt der Wind: ach, was iſt das eine Werkſtatt! Ein bhaufälliger Backofen iſt ein Haus gegen Hermanns Bude zwiſchen Bach und Molkerei, hinter den letzten Gärten, wo der Sandpfad in die Fürſtenwälde“ zweigt. Bringt jemand Seſſel zum reparieren, — bleiben ſie vor der Türe ſtehen; drinnen kann man ſich nicht umdrehen. Aber ein Fenſter iſt doch da, wenn auch ohne Scheiben. Hermann ſitzt einen Sommer lang auf der Schwelle ſei⸗ nes Hauſes, eine Schürze um den Leib, eine Blechbrille auf der Naſe, Gläſer hat die Brille nicht. Aber er braucht ſie zur Arbeit. Hermanns eigentliche Wohnung liegt im oberen Stock. Der beſteht aus einem zahn⸗ luckigen Ziegeldach, Stroh und Schilf und Heidekraut und einer roten Federdecke. So iſt Hermanns Bett. Eine Leiter, die außen lehnt, bildet ſeinen Aufgang. Wenn er die Be⸗ ziehungen zu den gewöhnlichen Sterblichen ab⸗ zubrechen wünſcht, zieht er oben die Leiter ein. Ein Stück ſteht immer über. Aber da keine Tür da iſt, ſtört ihn das auch nicht weiter. Her⸗ mann iſt der einzige Menſch, der unter freiem Himmel ſchläft, wenn er unter Dach ſchläft. Die gebratenen Sternſchnuppen fliegen ihm (mit Reſpekt) ins Maul. Aber wenn ſie in güldenen Springbrunn⸗Parabeln ihre ſchön⸗ ſten Raketen ſchießen, findet Hermann keinen Schlaf mehr. Dann raſiert er ſich vor einer Scherbe, ſtutzt den grauen Backenbart und raſiert das Kinn aus, ſchabt die Oberlippe nackt, die äffige, aufgeblähte ungeſpaltene Oberlippe, zwirbelt die buſchigen Augenbrauen über den funkelnden dunklen Augen. Hermann mag eine dicke Tomate unzerbiſſen in den Mund ſchie⸗ ben, dieſen unheimlichen Mund. Zähne hat Hermann Lachäs nicht, höchſtens noch braune Stummel. Wie der Mund, den ſich die Clowns malen, ſieht ſein natürlicher Mund aus. Eine Sehenswürdigkeit von Mund! Hermann ſchlüpft in ſein beſtes Hemd und die wärmſten Socken, bürſtet den ſchwarzen Staatsfrack aus, ſchlüpft in die viel zu langen Hoſen, bindet ſich Schlips und Kragen um, einen bunten Seidenſchlips, den ihm Sette ge⸗ näht hat. Hermann trägt einen etwas weiten, autgeſchonten ſteifen Hut, deſſen Krempe ſeine Ohren plattlegt. In der letzten September⸗ nacht ſteigt er in ſeine Stiefel, weitſchäftige Militärkommiß⸗Stiefel, die er koſtenlos geerbt hat. In der letzten Septembernacht ſtößt er die Leiter aus der Luke, klettert vorſichtig zu Grund. Dann zieht er ſie nach, ſchleift ſie nach der Winterpuhle, deckt ſie zu mit Reiſig und Dornen. Hermann hat ein Zugvogelherz. Wenn die Grunegrane wandern, treibt es ihn aus dem Bau. Wie die Brieftaubenſchwärme, wenn ſie aus den Körben flattern und noch nicht wiſſen, wohin, kreiſt er ein paar Tage lang ruhelos um ſeinen Stall, ſchreckt die Blaubeerleſerinnen, huſtet hinter den Schmugglern her, daß ſie zu⸗ ſammenfahren und ſich mauſetot ſtellen. Dann lacht Hermann ſein wildes Hääää, dieſes wahn⸗ ſinnige, blöde Schadenſreudelachen, dem er ſeinen Namen dankt.(„Hermann, lach äs!“ ſagen die Leute, und er lacht ſein Hääää.) Ein⸗ ſame Munkelpärchen, die ſich vor Nacht noch was ins Ohr ſagen, reißt er jäh auseinander, und den Landjäger, der verträumt nach Dieben ausſchaut, bittet er plötzlich um Feuer. Was von alten He⸗Manns⸗Sagen je durch die Ge⸗ gend ſpukte, wird lebendig in ſeinem Blut und vernarrt das Kirchſpill. Aber wenn er im ſchönſten Zug iſt, ſchüttelt Hermann frierend die Schultern, ſtellt die Ohren, zieht die Luft ein, ſchlägt ſich den Stecken unter die Achſel und ſchiebt ab. Landſtraße längs wie der nächſtbeſte Handwerksburſche, aber wunderlich ſchwer⸗ mütig. Unter den zottigen Augenbrauen fun⸗ keln die Augen wie verrückt. Seine Schäfte ſchlappen trotz der viel zu langen Hoſen. Her⸗ mann geht auf Tour. Hermann Lachäs geht de längs. Hermann macht die Runde. Hermann pilgert von Dorf zu Dorf und ſucht ſeine Mut⸗ ter heim, ſeinen Vater, ſeine Kinder, ſeine Brü⸗ der, ſeine Frauen. Hermann hat mindeſtens zehn Mütter und ein halb Dutzend Väter. Jedes Haus, das er beehrt, war ſeine liebe Heimat. Jedes Bett, in dem er ſchläft, war ſeine Kin⸗ derbettſtatt.„Mutter“, ſagt er,„es tut mir leid, aber ich konnte nicht früher.“ Dann haben die Leute ihren Spaß, löffeln ihm Suppe und ſchenken ihm Speck, geben ihm zu rauchen. Und ſie ſagen:„Hermann, lach äs!“ Abe; da in wird er böſe. Jetzt iſt dafür keine Zeit Er beguckt ſich ſeine Kinder, findet, ſie ſind gewachſen. redet ihnen ins Gewiſſen, weiß ein Mittelchen gegen Schorf. Er veſichtigt Kuh und Schweine, nimmt den Hut ab vor ſeiner Brau“. „Hermann, lach äs!“ ſagen die Leute. Aber ein Trauernder lacht nicht. Seine Tante iſt ihm neſtorben, hat ihm ſechshundert Gulden vermacht. Er will gar nichts davon haben. Für die Armen und Alten der Stadt ſtiftet er die Hälfte. Den Reſt trägt er bar im Stiefelſchaft; deshalb fürchtet er Räuber. Einmal, wenn der Kranich zieht, zieht es ſein vogelfreies Herz in die Herdſtätten der Menſchen. An die Feuer unterm Boſem, unter das Gebälk der Dächer, in die Schlafkammern der Kinder, in die Nach⸗ barſchaft der Mägde, deren jede ſeine Braut iſt. Deren jede er verloren, deren jede er gefunden, deren jeder er ein Kinderkörbchen flechten wird aus weißen Weiden. Deren jede ſeine Tochter, ſeine Nichte, ſeine Schweſter, ſeine heimliche liebe Braut iſt.„Hermann, lach äs!“ ſagen die Mägde. Da lacht Hermann häää. Ein zahn⸗ loſes, greinendes, blökendes Hääää, gar nicht mehr wild und ſchadenfreudig, gar nicht mehr meckernd und erſchreckend, ſondern lahm und blöde. Damit bezahlt er Schnaps und Feuer, Menſchenſtimmen und Kinderkrach und ſein verrücktes Liebesglück. Wie lange darf es dauern? Eines Morgens ſchnuppert der Hund um ſeine Stiefelſpuren. Eines Morgens iſt Her⸗ mann fort. Aller Unfug, aller Spott, alles Theater hat ein Ende; Hermann kehrt heim. Auf einem großen ſtummen Umweg durch die naſſen Wälder, wo es ſchon ſudelt wie von Schnee, findet Hermann heim. Er hat das Grauen überwunden, ſeine ſonderbare Angſt, ſeine Flucht zu den Feuern. Wenn er ſeine Leiter ausgräbt, ſind ihm wie⸗ der Stoppeln gewachſen, und umrahmen ſeinen Mund. Dieſe Augen funkeln nicht mehr gar ſo eigenartig; der Marſch durch den Wald hat ihen wohlgetan. Hermann zieht den Schlips vom Hals, wirft ihn achtlos in den Hut, bettet den Rock ins feuchte Gras. Sachte ſetzt er die Lei⸗ ter an. Vielleicht iſt Beſuch gekommen. Sieh. es iſt Beſuch gekommen! Wenn auch nur eine Wildkatze, die Quartier genommen hat. Oder ſind da gar kleine Kätzchen? Hermann wird nicht einſam ſein, dieſe vielen Nächte. Hermann wird nicht freudlos ſein, dieſe nebelnaſſen Tage. dieſe frierenden und kalten. Etwas niſtet in ſeinem Neſt, und hat Wohnung genommen. Hermann iſt wie auf Beſuch, iſi wie Vater und Mutter und Bruder. Hermann wird ein Süppchen kochen und ein Körbchen flechten. Heinrich Zerkaulen: Init dem l In langſamen Windungen klettert der Schlit⸗ ten hoch. Steif ſtehen die hohen Bäume, zu⸗ geknöpft bis zum Hals in einer ſtarren, weißen Weſte. Während im Flachlande noch nichts von winterlicher Landſchaft zu ſpüren iſt, hier oben im Erzgebirge fahren wir ſchon durch Raureif behangenen Märchenwald, das Glöck⸗ chen an unſerem Schlitten erzählt ſilberne Ge⸗ ſchichten. Und horch, da wiſpert es auf leiſen Sohlen. Holzweibchen kichern ausgelaſſen. Ein Wald⸗ männlein lugt durch die knorrigen Aeſte eines eichenen Rieſen, ein Heer von Kobolden ſchlägt Purzelbäume im Schnee. Sie alle wiſſen, der Weihnachtsmann fährt durch den Winterwald, Spielſachen holen für die Menſchenbuben und kleinen Mädchen. O, dieſe Waldgeiſter ſind auf der Hut! In ſchroffen Felsſpalten, in finſteren Schlupfwinkeln, im dräuenden Wald⸗ innern haben ſie ihr Heerlager aufgeſchlagen zum Schutze der lieben alten Stadt Marien⸗ berg. Verſchüttet ſind die Halden und Flöße, verfallen die Stollen und Eingänge zu den ehemaligen Silberſchachten. Eine neue Welt iſt aufgeſtiegen über die 400 Jahre alte Ge⸗ ſchichte dieſes heimeligen Erzgebirgeſtädtchens. Hier iſt das Ziel unſerer Reiſe, die Werkſtatt eines der großen erzgebirgiſchen Spielwaren⸗ häuſer, deren Erzeugniſſe von dem reizvoll einſamen Marienberg aus ihre weite Reiſe an⸗ treten in alle Länder der Welt, zu allen Kin⸗ dern des Erdballs. Dämmerung iſt ſchon herabgefallen, ſtill liegt die große Fabrikanlage, nur leiſe rötet ſich der weite Schneehimmel, und ein erſtes Sternlein ſteckt neugierig ſeine verfrorene Naſenſpitze aus dem Himmel. Sankt Nikolaus ſteht gewiß am himmliſchen Herdfeuer, und tauſend Engel fliegen hin und her, ihm behilflich zu ſein. Ueber die Erde aber zieht es wie ein heimlicher Rauſch knuſprigen Weihnachtsgebäcks und duf⸗ tender Bratäpfel. Und morgen gehen wir hin⸗ ein in die Spielzeugfabrik. Ein Holzwagen aus dem Wald iſt ſchon ab⸗ geladen worden in der Früh' auf dem Klötzer⸗ hof. Hier nimmt der Vorrat nie ein Ende, denn die Hölzer müſſen monatelang erſt trock⸗ nen, ehe ſie in das Sägewerk unter das Gatter kommen und zu Brettern geſchnitten werden. Vom Maſchinenhaus aus wird jeder kleinſte Motor bedient. Da ſitzen ſie in den Treib⸗ riemen und Schalteranlagen, die Kobolde aus dem Walde, die Wichtelmännchen aus den alten, verlaſſenen Silberadern und ſurren und pfeifen und erzählen ſich tauſend Schnurren. Hei, das gefällt ihnen! Da ſpringen in Mil⸗ lionen winziger Staubkörnchen die Wichte durch die flirrende Luft in der Tiſchlerei, da lenken ſie eigenhändig die ſplirrenden Kreis⸗ ſägen, da gucken ſie dem Drechſler über die Schulter, da führen ſie der jungen Arbeiterin an der mechaniſchen Laubſäge die ſichere Hand. Zwar, die ſitzen da mit gewichtigen Mienen, die großen Menſchen, und tun ſo, als läge alles in ihrem Belieben und in ihrer Macht. Aber angefangen vom Bedienungsmann an der ſchweren Holzſägemaſchine bis zum baſtelnden alten Drechſler an der ſpitzen Spirale ſind ſie Untertanen dieſes hutzligen und verſchmitzten Koboldvölkchens. Spielſachen! Als wenn man es nicht vom Geſicht des Alten ſchon von weitem ableſen Gio- Aer 7 glen Doch in dem Lärm verſteht man kaum ſein eigenes Wort. Dieſe Tiſchlerei zumal mutet an wie der Maſchinenſaal eines grobklotzigen Induſtriewerkes. Aber haarſcharf nach ge⸗ naueſten Zeichnungen und Berechnungen wird an den Brettern und Hölzern herumhantiert, und bald ſchält ſich hier ein Stalldach, dort ein Fenſterrahmen, hier eine zierliche Treppe, da ein gewundenes Balkönchen, hier ein ge⸗ ſchweiftes Bettchen und dort ein dickbauchiges Kännchen im Rohbau herfür. Und nun geht es aus der Tiſchlerei weiter dem Werdegang des Spielzeugs nach. Wir kommen in die Malerei. Kleiſtertopf und Farbtiegel herrſchen hier. Es riecht nach fun⸗ MWir Lolen, uvir Toten sind größere Heere, als innr au der Erde, als ihir auf dem Meere! MWir pflugien das Feld mil geduldigen Taien, inr schiinget die Sicheln und schneidei die Saalen, und was uin vollendet und was vir begonnen, Hinter einer verſtaubten Brille fun⸗ könnte. keln zwei fröhliche Augen, leicht zugekniffen. Luſtige Bartſtoppeln ſpringen im Reigen um einen guten Mund. Seine Hand iſt leicht und beweglich, als wäre ſie froh darüber, ein Men⸗ ſchenleben lang nichts anderes gearbeitet zu haben als zierliche Spielſachen für lachende Kinder: kugelrunde Tönnchen, poſſierliche Bänk⸗ chen und Stühlchen, kokett gedrechſelte Tiſchchen. Seine Mütze ſitzt ihm ſchief auf dem Kopf. Aber wenn er mit einem ſpricht, dann möchte man gleich du und Onkel zu ihm ſagen! das fullet noch dort oben die rauschenden Bronnen und all unser Lieben und Hassen und Hadern das xlopbft nooh dort oben in slerblichen Adern, und was uir an gülngen Saͤtren gefunden, dran bleibt aller irdischer Wandel gebunden, und unſere Iòne, Gebilde, Gedicſie erkdmpfen den Lorbeer in strahlendem Lichte, uir suchen noch immer die menschlichen Aiele— drum ehiret und opferi, denn unser sind viele Conrad Verdinand Meyer. kelnagelneuen Weihnachtsüberraſchungen. Wie⸗ der ſitzt ſo ein Onkel Malermeiſter wie ein König in ſeinem Spielzeugreich. Er zieht jahr⸗ aus, jahrein nur den einzigen hauchfeinen gol⸗ denen Strich an den tauſend kleinen lackierten Kinderwundern, an Stühlchen und Schränk⸗ chen, an Fenſterbrettern und Kredenzchen. Den goldenen Strich! Wie eine Diagonale geht er durch ſein eigenes Leben! Ruhig gleitet ſeine Hand mit dem hauchſeinen Pinſel hin. Jahr⸗ aus, jahrein! Und auf ſeinem Geſicht liegt der Widerſchein Millionen dankbarer Kinderherzen, die durch ſeinen Strich den erſten goldenen Schein ihres Lebens erkennen durften. Das erſte Leuchten, das erſte Wunder! Und dann der Tapezierer, inmitten von ge⸗ ſtapelten Puppenküchen, Wohnzimmern, o, und von phantaſievollen Bühnendekorationen all unſerer lieben, alten Märchen, die Künſtler⸗ 7 hände entworfen haben. Hin und her flitzen die Scharen luſtiger Kobolde und Holzmänn⸗ chen. Viele von ihnen laſſen ſich gleich mit einkleben und treten wohlgelaunt und aben⸗ teuerluſtig die Reiſe über das große Waſſer an, kommen zu nie geſehenen Kindern und zeigen ihnen, wie man ſpielt und träumt im deutſchen Wald. Und ſtolzieren gar heimlich in herrlich gemalten Ritterrüſtungen daher und weinen herzerweichend mit dem armen, verwunſchenen Prinzeßlein! Auf Kinderhänden ruht der ganze Erdball! Ach Gott, nur die, die Kinder geblie⸗ ben ſind, werden einſtmals eingehen in das ewige Reich des himmliſchen Friedens. Predigt es der Onkel Tapezierer nicht mit je⸗ dem neuen Streifen? Malt es jenes alte Männ⸗ chen nicht ewig neu auf jedes rote Dach der winzigen Stallungen und Remiſen? Doch, wo ſind die Pferde hierzu und Ge⸗ ſpanne und Wagen? Gemach, gemach, mein Freund. Sieh her über jenen Tiſch. Eine ganze Kavallade vaſſiger Vierbeiner iſt aufmarſchiert. Und jedem einzelnen legt der Sattlermeiſter die Geſchirre auf, daß es nur ſo blitzt und funkelt. Große Pferde, kleine Pferde, im Schritt, im Galopp. In alle Welt gehen ſie hinaus, vielleicht gar unter den Weihnachts⸗ baum deiner eigenen Kinder! So kommt es denn, fährt man im Schlitten wieder heim, erfüllt von allem Geſehenen, an⸗ getan von all der Sehnſucht zum Kinoſein, daß der ganze Wald wie lauter Spielzeug ausſieht. Das rauſcht durch die Aeſte wie das Surren der Kreisſügen. Das bricht in tauſend Farben nieder vom Himmel, um jedes zu vergolden und bunt und leicht zu machen. Das iſt ein Feilen und Klopfen und Putzen und Haſpeln, daß einem ganz ſchummrig wird vor ſo viel Weihnachtserwartung. Frau Holle aber hat alles in ſolch wunder⸗ ſchöne weiße Flockenwatte eingewickelt, damit jedes Stück auch heil ankommt auf Erden und zum Feſt. Und ſo können wir am Ende nicht einmal ſagen, was wir alles an Wunderbarem auf dieſem Heimweg geſehen haben, und müſſen warten, was von all dieſen Dingen der Weih⸗ nachtsmann einem jeden von uns auf den Ga⸗ bentiſch beſcheren wird. Ein ungcrꝛideſier ſtuↄc Von C. J. Burkert „Heda, mach deine Scheune auf, du lumpiger Bauernſtrick! Wir bringen dir einen, dem der Atem ausgeht.“ Hans Michel Reußer, deſſen Gehör im Laufe der Fahre mehr und mehr nachgelaſſen hatte, ſtund mit langen Armen in der ſchwülen Sonnenhitze des Juninachmittages unterm Schatten ſeines Baumes und blickte mit Stau⸗ nen und Verwunderung dem ſeltſam gemuſter⸗ ten Reitertrupp zu, der ſich vor ſeinem Hauſe anſchickte, Halt zu machen. Er ſah, daß der eine der Reiter, mit der roten Mütze auf dem Kopfe, ihm etwas zugerufen hatte, konnte aber den Sinn nicht verſtehen. Es ahnte ihm nichts Gutes; von herumſtreifenden Soldaten, kamen ſie nun einzeln oder in Horden, hatte er immer nur Schlimmes erfahren. Ueberall morden, brennen und rauben ſie, wo ſich nur die Ge⸗ legenheit bietet. Er trat deshalb mit zittern⸗ den Händen näher, öffnete den Mund, um beſſer zu verſtehen und fragte:„Was iſt's Begehr?“ „Du ſollſt deine Scheune öffnen! Du tauber Hund!“, ſchrie ihm der Huſar ins Ohr und ſchwang dabei ſeine Reitpeitſche ſo nahe am Geſichte des ſchwerhörigen Alten vorbei, daß der zuſammenzuckte, als hätte ihn der Streich ſchon getroffen. Aus dem Fouragewagen, den die Huſaren mitfuhren, zogen ſie einen kranken Kameraden, der, wie ſie erzählten, ſeit zehn Tagen bewußt⸗ los war. In der Scheune mußte man ihn auf den harten Boden legen; das Stroh und Heu hatten durchziehende Truppen in den Tagen vorher alles aufgebraucht. Die neue Ernte, ſoweit ſie nicht durch Hufſchlag und Biwackieren zerſtört war, ſtand noch in den Halmen. Der Cornet, in deſſen Dienſten der Totkranke als Huſarenknecht geſtanden war, er⸗ zählte, der Unglückliche ſtamme aus Ungarn und ſei dorten ein wohlbegüterter Ehemann mit Weib und Kindern. Vater und Mutter ſeien ihm„ein gut Stück Landes“ nachgezogen und ſuchten ihn in der Heimat zurückzuhalten. Ja, ſie verſprachen ihm 50 Gulden zu ſchenken, wenn er mit ihnen zu Weib und Kind zurück⸗ kehren würde.„Aber vergebens!“ Auf dem Marſche durchs Württembergiſche ſtürzte er mit ſeinem Pferd ſo unglücklich, daß das Pferd nicht mehr aufkam und anderntags ver⸗ reckte; er aber ſeitdem ohne Bewußtſein war. Aus ſeinem Hornbeutel und ſeinem pelze⸗ nen Wams hatten ſie dem Elenden das Geld genommen, das er bei ſich getragen hatte. Da laa er nun, verlaſſen und ſiech; kaum daß er noch atmete. Hans Michel Reußer, der alte ſchwerhörige Bauer, war ſich ſo ratlos, nach⸗ dem die Huſaren abgezogen waren, daß er nichts Beſſeres zu tun wußte, als dem kranken Soldaten einen Krug friſchen Waſſers aus dem Brunnen zu ſchöpfen und eine harte Kante Brot neben ihn zu legen. Friſches Brot hatte er nicht und konnte auch keines auftreiben. Es war ihm nicht klar geworden, daß der Fieberkranke und mit dem Tode Rin⸗ gende ſich nicht mehr ſelbſt aufrichten und etwas zu ſich nehmen konnte. So verließ er ihn und ſuchte den Pfarrer des Dorfes zu er⸗ reichen, damit der ihm ſeinen Zuſpruch in der Stunde ſeines Dahinſterbens geben könnte. Die Stille der Scheune, der kühle Boden der feſtgetretenen Tenne, der erfriſchende Luftzug, der aus dem Spalt einer ſchlecht verſchloſſenen Lucke ſtrömte, hatten eine angenehme Wirkung auf den Kranken. Er ſchlug die Augen auf und taſtete mit ſeinen heißen Händen um ſich. Er konnte hoch über ſich die mächtigen Balken, auf denen der Heuboden ruhte, erkennen. An der gegenüberliegenden Wand klafften zwei Fenſterlöcher, aus denen dann und wann Ge⸗ räuſche von ſcharrenden, unruhigen Tieren drangen In den Winkeln der Scheune, und hoch oben im Gebälk ſpannen Tauſende von Spinnen ihre Netze. Wie Schleier hingen dieſe Netze herab in den Raum. Den kranken Huſaren ergriff eine namenloſe Traurigkeit. Sein Atem aing heftiger, ein Schauer durchzitterte ſeinen Körper und ſeine Lippen formten das Wort:„Manzi“. Wäre er drunten an der Theiß in ſeinem ſchönen Ungarlande geblieben. Dort weinten jetzt ſeine Eltern, die ihn ſo ungern ziehen ließen, ſein blühendes Weib, die aute Manzi, und ſeine geſunden Kinder um ihn. Er hatte damals keine Gewalt über ſich. Die Luſt nach Abenteuer, nach Gefecht und Krieg, nach fremden Ländern und Menſchen war zu groß in ihm. Kein Bitten der Eltern und kein Weinen ſeiner Frau konnten ihn zurückgewin⸗ nen. Nun mußte er ſo elend und auf den Tod krank in einer ſchmutzigen Scheune des Dörf⸗ chens Gemmingen ſein junges Leben laſſen. „Manzi, vergib mir“, hauchte ſein ſchwacher Mund. Ein Geräuſch wie Nagen und Knab⸗ bern drang an ſein Ohr. Es war in dem lee⸗ ren Raum, der den Schall jedes Atemzuges verſtärkte, wie lautes Poltern und Raſpeln zu hören. Der Huſar wendete den Kopf nach der Richtung und ſah, wie zwei lebendige Mäus⸗ chen mit ſchwarzen liſtigen Aeuglein ſich an dem Brot zu ſchaffen machten, das ihm der Bauer hingeſchoben hatte. Nun erblickte er auch den Waſſerkrug und verſuchte ſeine Hand in das erfriſchende Waſſer zu tauchen, um damit Stirne und Mund zu laben. Den Krug an den Mund zu halten, war er zu ſchwach, es wollte ihm nicht gelingen und er ſank wieder zurück. Wie wurden doch die Netze der Spinnen mit, einem Male ſo hell. Die waren doch alle ſo arau und ſchmutzig geweſen. Sind denn das überhaupt Spinnennetze; nein, das ſind wohl Schleiergewebe. Duftige hauchfeine Schleier. Ein Regen feinſten Silbers iſt über alle dieſe grauen Netze geſchüttet. Und wie ſie jetzt ſchweben und wehen wie der Mantel der Mut⸗ ter Gottes. hoch oben zwiſchen den Schleiernetzen, die wie Silber und Geſchmeide blinken. Da ſteht und ſchwebt eine Frau mit zwei Kindern.„Manzi“, ruft der Huſar,„hier liege ich, dein Ernö“ Er verſuchte ſich aufzurichten und dem Bild entgegenzugehen, da wurde es ganz finſter vor ſeinen Augen, die Kräfte ſchwanden wie Was ſind denn das für Augen der Schnee vor der Sonne, er wankte und fiel aufs Geſicht Ueber den Dächern und verklärte mit ihrem Häuſer, Bäume und Straßen den lag über dem Dorf. ſtand die Abendſonne goldenen Schein Der Abendfrie⸗ Als der Bauer endlich mit dem Paſtor zur Schenne kam. da ſahen ſie, daß der Huſar aus⸗ gelitten hatte und ſchon— angetreten ha“ —◻˖◻◻◻ Schlaf Armer Han, kohr, das fr Taſchendrucker Eine fürchte Wenn die haß noch meh rrt den Ba bar morge Ein-: bange Morgen. Um f mit mir zum herausfordern. Vor dem Ba meinen Wagen Ab0, 5 einen Koffer in ſoldatiſch Keine Abſper Wie in X d igaretten, leſe Am Büfett( ſofort an At ein eifriger ren ein ftung unterri Ein Soldat gen!“ Dicht an ſchlafend. Unter ich, wie mein Paß zur Tür hi zurück, die Kont ſchon recht gut er fizier doch una nehme ich ſeine laſſe ſie reiten „Verwöhnen „Aber bitte, i Bis zum Abe Am nächſten verſchwunden. einer Zeitung, einen ſo eine den Zeitungsin In den Nächt. lich zu ſchlafen, e, im Schla inigermaßen zu Einſchlafen lan ei igen kräftiger Kurz vor P. zeigte mein ſchö armen Hans. „Wohin fahret „Nach Moskau ee, ich bin dort Auch dieſer S Mit langausg terblume tief in Droſchle durch d als freier Mant gelleidet, ſpazier Nach einigem nem Hauſe, in oktor wohnen waren. Der Ein Ich hatte eine den zehn Tagen. in den Federn u Augen, als ich i „Wo iſt Reiß? Er wußte nur ſofort zum Mar und geſtand etwa bom Doktor an auch— verloren ten, vielleicht e Richt ein Sterber den zehn Tagen ſehr niedergedrüe berloren und je Was tun? 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Eine fürchterliche Frage quoll mir im Kopf. Wenn die Polizei ſchlau iſt, vermutet ſie, haß noch mehr ſolcher Papiere exiſtieren, und errt den Bahnhof ab. Dann werde ich un⸗ ſehlbar morgen hoppgenommen. Nach Moskau Eine: bangen Nacht folgte ein noch bangerer Morgen. Um ſechs Uhr ſchwankte eine Droſchke mit mir zum Bahnhof. Ich wollte das Glück herausfordern. Biegen oder brechen. Vor dem Bahnhof ſtürzen zwei Soldaten auf —.— Wagen zu, ſonderbarerweiſe ohne Ge⸗ ehre. Sie kommen beide von links, und ich trete ſchnell auf das rechte Trittbrett— im Laufen ſolt mich ein Ruſſe ſo leicht nicht ein.„Dürfen wir Ihr Gepäck tragen, Herr?“ Aha, harmloſe Herumlungerer. Ich laſſe mir einen Koffer nehmen. Es iſt ganz gut, wenn ch in ſoldatiſcher Begleitung den Bahnhof be⸗ rete. Keine Abſperrung, nichts Auffallendes. Wie in X damals, rauche ich ruhig einige igaretten, leſe Zeitung und trinte Kaffee. Am Büfett lehnt der Bahnhofstſcheche. Er 0 an Atzent und Kleidung zu erkennen. Mein eifriger Gepäckträger belegt im faſt lee⸗ ren Zuge ein oberes Bett. Die dritte Glocke hallt, der Zug rollt. Hinter der großen Brücke in Kulomſino mmt die erſte Paßkontrolle. Das iſt die ge⸗ hrlichſte, falls die Soldaten von Vobigs Ver⸗ aftung unterrichtet ſind. Ein Soldat ruft ins Abteil:„Päſſe vorzei⸗ gen!“ Dicht an die Tür gedrückt, ſtelle ich mich ſchlafend. Unter den geſenkten Wimpern ſehe ich, wie mein Gegenüber, ein Offizier, ſeinen Paß zur Tür hinausreicht. Eine Hanod gibt ihn zurück, die Kontrolle geht weiter. Wenn ich auch ſchon recht gut ruſſiſch ſpreche, ſo iſt mir der Of⸗ fizier doch unangenehm. Um ihn abzulenken, nehme ich ſeine kleine Tochter auf die Knie, laſſe ſie reiten und füttere ſie mit Schokolade. „Verwöhnen Sie doch das Kind nicht ſo!“ „Aber bitte, ich habe Kinder ſehr lieb.“ Bis zum Abend verwöhne ich das Mädchen. Am nächſten Morgen ſind Vater und Kind berſchwunden. Reiſende ſteigen aus und ein. Meiſt ſtellte ich mich ſchlafend, um neugierigen agen zu entgehen, oder verkroch mich hinter einer Zeitung, was nicht davor ſchützte, daß einen ſo eine ruſſiſche Revolverſchnauze über den Zeitungsinhalt ausfragte. In den Nächten fürchtete ich mich zuerſt wirk⸗ lich zu ſchlafen, weil ich die Angewohnheit habe, im Schlafe leiſe zu ſprechen. Um mich inigermaßen zu ſchützen, hielt ich mir vor dem inſchlafen lange ruſſiſche Reden, ſchloß mit einigen kräftigen Flüchen— und ſchlief. Drei Tage und Nächte ſchüttelte der Zug. n Ural, den ich gern geſehen hätte, verbarg letzte Nacht. Kurz vor P. kam die zweite Kontrolle. Ich zeigte mein ſchönes Papier und dachte an den armen Hans. Wohin fahren Sie?“ „Nach Moskau zum polniſchen Generalkomi⸗ ich bin dort Buchhalter.“ Auch dieſer Schmerz ging vorüber. Mit langausgeſtreckten Beinen, meine But⸗ im Genick, rollte ich in einer Droſchle durch das entzückende P. Herrlich, ſo als freier Mann, ſauber, wenn auch ärmlich gekleidet, ſpazieren zu fahren. Nach einigem Fahren ſtoppte der Wagen vor inem Hauſe, in dem der Einjährige mit dem ktor wohnen mußte, wenn ſie angekommen waren. Der Einjährige war da. Ich hatte eine große Wiederſehensfreude nach den zehn Tagen. Ja, er wohnte hier, lag noch in den Federn und rieb ſich höchſt erſtaunt die Augen, als ich ihn weckte. „wWo iſt Reiß?“ Er wußte nur, daß Reiß am Ankunftstage ſofort zum Marineoffizier weitergefahren war, und geſtand etwas verlegen, daß er einen Brief bom Doktor an mich verloren hatte. Deubel auch— verloren, er konnte Wichtiges enthal⸗ ten, vielleicht eine Aenderung des Planes. Richt ein Sterbenswörtchen hatte der Doktor in den zehn Tagen von ſich hören laſſen Ich war ſehr niedergedrückt. Zuerſt meinen treuen Hans berloren und jetzt den Dottor vielleicht auch. Was tun? Ich telegraphierte und nach Moskau. Zwei Tage, drei Tage— eine Woche. Keine Antwort. Reiß blieb verſchwunden, Margot ſchwieg, rätſelhaft! Sollte eine Pechſerie begin⸗ len? Um die Paßangabe im ameritaniſchen hotel ſchwindelte ich mich herum Ich hatte ſo hiel Sicherheit im Auftreten gewonnen, daß man mich nicht beläſtigte. Der Telegraph verſchlang ein Sündengeld. Rein Beutel wurde leichter und ich unruhiger. Ein Sonntag erwacht mit Morden und Tot⸗ ſhlagen. Zehntauſend Maximaliſten und Mini⸗ maliſten prügelten ſich in den Straßen der Stadt. Brüllende Weiber mit aufgelöſten Haa⸗ ken, zerriſſenen Kleidern zogen mit Bierflaſchen in den Kampf:„Es lebe das Proletariat, nie⸗ der mit den Kapitaliſten: Die Minimaliſten 11 en Pflaſterſteine aus und ſtopften ihnen die täuler. Schüſſe fielen, Kugeln ziſchten blutige Bah⸗ en. Da riß das ſchwache Geſchlech aus, das k ſein wollte. atrouillen ſtellten die Ordnung wieder her. ſchrieb an Margot Einige Tote lagen auf aufgewühltem Straßen⸗ pflaſter. Aus irgendeinem ſchwachen Haufen ſchrie es noch:„Nieder mit dem Krieg, hoch Deutſchland!“ Reiß blieb in der Verſentung verſchwunden, die bezahlten Rückantwort⸗Telegramme kamen nicht— Depeſchen, die ihn nie erreichten. Vierzehn Tage waren ins Land gegangen. Mit den letzten fünfundſiebzig Rubeln in der Taſche fuhr ich zum Bahnhof. Wenn Fräulein Margot gar nicht zu Hauſe, vielleicht verhaftet war— wenn, wenn——— Mit dem Dottor rechnete ich nicht mehr, der ſaß irgendwo hinter Schloß und Riegel. Die bis auf Dächer, Toiletten und Puffer überfüllten Züge hatten enorme Verſpätung. Ich wartete ſchon fünf Stunden. Um ein Uhr nachts kam der Einjährige, um mich nochmals zu ſehen. Wozu— in dieſer gefährlichen Zeit, in der jeder verdächtig war. Antirevolutionär, Deſerteur oder deutſcher Spion zu ſein? Schweigend brüteten wir über dampfenden Teetaſſen, der Einjährige, ſein Wirt und ich. Zwei Uhr, und noch kein Zug. Ich wollte auf den Bahnſteig, um mich zu erkundigen. In der Tür zwei Soldaten mit getreuzten Gewehren:„Stoi, wohin?“ In der anderen Tür auch ein rauhes„Halt“, ebenſo in der dritten. Die Mauſefalle war zu, es gab tein Entrin⸗ nen mehr. Was war vorgefallen, warum wurde abge⸗ ſperrt— Spione, Deſerteure? Ich nahm meine Ruhe in beide Hände und wartete. Der Ein⸗ jährige wurde kreideblaß. Da kamen ſie, ein weißbärtiger Beamter mit mehreren Soldaten. An der entgegengeſetzten Seite des Saales fingen ſie an: Päſſe vor. Lautloſe Stille, nur vom Summen der gelben Rieſenſamoware unterbrochen. Bleiche Männer wurden zwiſchen zwei Spie⸗ ßen abgeführt. Alſo Deſerteure! Nein, nicht— Frauen verſchwinden auch, von Soldaten be⸗ gleitet, in einen Raum, vor dem ein Doppel⸗ poſten wachte. Spionenjagd! Das konnte gut werden mit dem Einjähri⸗ gen, der kaum ruſſiſch verſtand. Mit zitternder Hand ſchob er ein Päckchen Briefe unter das Tiſchtuch. Er bereitete ſich vor— um ſo beſſer. Eine ausgebreitete Zeitung vor dem Geſicht, ſah ich den Weißbart an unſeren Tiſch treten. Er ſprach. Ich tat leſeverſunken. „Wie, mein Paß? Bitte!“ „Hm— ſind Sie auf der Durchreiſe, oder wollen Sie in die Stadt?“ Dieſen Fallſtrick kannte ich. „Ich bin auf der Durchreiſe nach Moskau und habe wegen Ueberfüllung einen Zug über⸗ ſprungen!“ Heureka— ich war durch. Langſam, lang⸗ ſam, nicht zu früh freuen. Der Einjährige ſtotterte ruſſiſche Brocken ne⸗ ben mir. Nur kein Spionageverdacht! Als angeblicher Pole fiel ich nicht weiter auf, wenn ich Deutſch konnte. Ich wandte mich an den Einjährigen wie an einen Fremden und überſetzte ſein blei⸗ ches Stottern: „Der Herr iſt öſterreichiſcher Zivilgefange⸗ ner, vor drei Wochen aus Omſt gekommen, und wohnt hier.“ „Auf ſo ein Papier darf man nicht reiſen,“ ſaate der Weißbart. Er wurde verhaftet und verſchwand hinter dem Doppelpoſten. Die Wachen traten von den Türen zurück, die ſtark gelichtete Menſchheit atmete auf, daß es wie ein Rauſchen durch den Saal ging. Fettgedruckte Zeitungen flatterten auf den Tiſch. Mein Herz bekam einen gewaltigen Freudenſtoß. „Durchbruch bei Tarnopol, Tarnopol gefal⸗ len, unſere Armee im Zurückfluten.“ O— der ſchöne Sieg, ſchöne Sieg. Das ruſ⸗ ſiſche Heer krachte aus den Fugen. Deſerteur⸗ banden zogen rückwärts nach Rußland. Keren⸗ ſti flehte und jammerte. Er hatte ſich ſelbſt den politiſchen Todesſtoß gegeben mit der Offen⸗ ſive ſeiner Todes⸗ und Weiberbataillone. Ueber⸗ ſpannte Saiten ſtrafft man nicht, Herr Kerenſti, mit diſziplinloſen Horden erkämpft man kei⸗ nen Sieg, Herr Revolutionsſtratege Aus iſt der ſchöne Traum vom großen, heiligen Ruß⸗ land, Herr Kerenſki, der Sie noch vor kurzem ein beſcheidener Rechtsverdreher waren. So dachte ich und las bis in den grauen⸗ den Morgen. Um ſechs Uhr wurde, bleich und übernächtig der Einjährige an mir vorbeigeführt. Armer Kerl— wozu kamſt du auch zum Bahnhof, wo du es nicht nötig hatteſt! In zwei Stunden ſollte nun wirtlich der Zug einlaufen. Ich ging an die Kaſſe.„Nitschewo, keine Fahrtarte mehr, nitschewo!“ Keine Fahrkarte— ich werd' euch ihr Höl⸗ lenbraten, dann fahre ich ohne, aber vorher wollen wir mal ſehen. Eine Stunde lang rannte ich dem Bahnhofs⸗ vorſteher die Bude ein.„Herr, ich muß nach Moskau!“ „Keiner muß, Fahrkarten gibt es nicht.“ Verfluchter Hund— alle fünf Minuten ſchrie ich ihm die Ohren voll. Als er aus der Tür hinaus wollte, ſtellte ich ihm meinen Koffer vor die Beine, daß er ſtolperte. Da ging er zur Kaſſe:„Geben Sie dieſem Herrn eine Fahrkarte, damit ich ihn los werde.“ So ſind die Ruſſen. Rückgrat, viel Rückgrat in Rußland, nur keine ſchüchterne Angſt. Der Zug war wie eine rollende Herings⸗ tonne. Männer balgten ſich an den Türen, Frauen ſchrien, Kinder jammerten. Drittes Glockenzeichen— Abfahrt. Hopp flog mein Koffer durch ein geöffnetes Fenſter und ich hinterher. Dieſe Fülle im Kor⸗ ridor, Mann an Mann! Ein alter Jude hockte auf meinem Koffer. Jeder Schornſtein auf den Dächern war von einem Menſchen umarmt. Zwei Tage und drei Nächte ſtand ich auf dem Korridor, abwechſelnd auf einem Bein, aber ich war froh, daß ich wenigſtens auf einem Bein nach Moskau kam. In Jaroflaw ſtieg ich aus und ging zu dem großen Bahnhofsaltar, neben dem ich vor an⸗ derthalb Jahren mit meinem Piloten geſeſſen. Genau wie damals brannten Kerzen, und an⸗ dächtige Ruſſen ſpuckten dem Heiligen vor die Füße. Ich ſah noch ſchnell hinter den Ofen, hin⸗ ter dem wir damals zehn Taſſen Kaffee tranten und rausflogen. Ja damals— diesmal ſtand lein Gendarm in der Tür, nur ein ſchmieriger Milizſoldat mit weißer Armbinde. Neben mir im Korridor hockte ein ruſſiſcher Offizier, der voller Schnurren ſteckt. Er hielt uns den Schlaf aus den müden Augen mit ſei⸗ nen Geſchichten. „Da kommt ſo ein dicker, kurzſichtiger Herr mit Frau, Sohn nud Mops kurz vor der Ab⸗ fahrt eines überfüllten Zuges. Der Gepäckträ⸗ ger wirft den Koffer in den Gang und drängt den kurzſichtigen Dicken hinterher. Dritte Glocke. Der kurzſichtige Herr gibt ſchnell dem Gepäck⸗ träger einen Kuß, ſeiner Frau zwanzig Ko⸗ „EEAEEVM. „e LiBE vktge. peken, betreuzigt den Mops und gibt ſeinem Jungen einen Tritt mit den Worten:„Dum⸗ mes Vieh, immer mußt du einem vor den Bei⸗ nen herumlaufen.“ Haha— ſo eine Kurſſichtigteit. Vor Mostau redet mich der alte Jude plötz⸗ lich deutſch an. Wo3 minz Ueberhören geht nicht, nicht deutſch antworten würde den Juden ſtutzig machen und manchen ſchärferen Beobachter vielleicht auch. Das zuckt wie ein Blitz durch mein Gehirn. Ich antworte alſo deutſch und lotſe ihn wie⸗ der langſam ins Ruſſiſche. Das ſind peinliche Momente, in denen man blitzſchnell überlegen muß bei ſicherem Gefühl. 3 Um zehn Uhr abends wälzt ſich der ſteif ge“, wordene Menſchenhaufen in Moskau aus dem Zuge. Ich gebe meinen Koffer im Handgepäck ab und eile in die fremde Rieſenſtadt, um mög⸗ lichſt heute noch Fräulein Margots Adreſſe auf⸗ zuſuchen. Straßenbahnen vertehren nicht mehr, den Luxus einer Moskauer Droſchke kann ich mir nicht leiſten, weiß ja gar nicht, was mit Fräu⸗ lein Margot iſt, und ob ich nicht ſchon über⸗ morgen ratlos mit dem letzten Rubel in der Taſche durch Mostau irre. In fünfundvierzig Minuten frage ich mich über die„Rote Pforte“ zu der mir bekannten Adreſſe durch. Ein Viertel vor Elf ſchellt die Glocke. Nach bangem Warten öffnet ſich ein Spalt der mit einer Sperrkette verſorgten Tür. „Iſt Fräulein zu Hauſe?“ „Nein, aber ſie muß bald kommen.“ Gott ſei Dank, ſie iſt alſo in Moskau. Eine halbe Stunde warte ich im Schatten einer Kirche. Eine Dame biegt um die Ecke. Iſt ſie es? Als Kind habe ich ſie einmal geſshen. Sie ſieht nicht ruſſiſch aus, und ich trete un⸗ ter einer Laterne dicht an ſie heran. Stutzen, Fragen mit den Augen— da drückt ſie mir ſchon die Hand. „Ich habe Sie gleich erkannt, Sie müſſen Herr Volck ſein, nicht wahr? Heute kam ein ganzer Stoß Ihrer veralteten Depeſchen aus P. Der Doktor, von dem ich gerade komme, hielt Sie für verloren!“ 2 O Seligkeit— Reiß hier, nicht hinter Schloß und Riegel! Ganz betäubt bin ich vor Freude. Um die duntle Kirche ſpazierend, beſprechen wir noch einiges. Sie hat meinen, Vater auf der Flucht hier geſehen. Reiß hat glänzende Papiere, für mich auch. Halt, halt nicht zu viel auf einmal. Das geht ja nicht ſo auf einmal in meinen entwöhnten Schädel. 155 „Gute Nacht, wo werden Sie ſchlafen?“ „Im Bahnhof.“ O Gott, bloß nicht, faſt jede Stunde iſt Paß⸗ reviſion, nach zwei Uhr werden die Bahnhöfe geſchloſſen.“ 4 „Aber wohin, die Straßen ſind auch gefähr⸗ lich mit den vielen Patrouillen, und bis zum Morgen in einer Droſchke fahren und ſchlafen koſtet ein Vermögen.“ „Gehen Sie in ein Nachtlotal, Reiß war auch da,— Straße Nr. 62, und gute Nacht“ Müde, maßlos müde und froh ging ich dem Stadtzentrum zu. Vor der„Roten Pforte“ fragt mich ein Betrunkener nach dem Weg. Ich will ihn ſchnell los ſein und ſage:„Erſt rechts, dann links, wieder rechts und gerade⸗ aus.“ Der Betruntene ſieht mich an und lallt — Herrgott, deutſch:„Danke ſehr, danke ſehr.“ Ich ſteige in die nächſte Droſchte. Verrückt ſo etwas— um zwei Uhr nachts dantt einem mit⸗ ten in Moskau ein Menſch, mit dem man ruſ⸗ ſiſch ſpricht, deutſch.. Nr. 62 iſt ein Kabarett. ſchlechter Wein, teures Frauenzimmer. Um fünf Uhr, nach einer Zeche von ſechzig Rubeln, ſtehe ich in der nebelnaſſen Straße und klappe den Mantelkragen hoch, damit man mei⸗ nen ſchmutzigen Kragen nicht ſieht. Die Abenteuer des Doktors Das Menſchenherz kann vor Freude hüpfen. Mein Herz hüpfte, als Fräulein Margot mit mir zum Doktor ging. Nach drei ſchlaflofen Nächten und Tagen hingen die müden Augen aus dem Kopf, der dumpf und leer war wie ein ausgeblaſenes Ei. Und doch ſah ich alles, eine ruſſiſche Großſtadt, überhaupt die Ruſſen⸗ ſtadt, ſchöne Läden, wimmelnde Menſchen, ſau⸗ ſende Droſchken. Es iſt ein ſeltſames Gefühl, wenn man durch eigene Kraft aus Gefangenſchaft heraus ſo mit⸗ ten in pulſierendes Leben tritt, unter Men⸗ ſchen, die gleichgültig und doch intereſſant ſind, die nichts wiſſen von erdrückenden und doch ſchönen Einſamteiten in Urwäldern, Steppen und Gefängniſſen. Mein polniſcher Paß ſchützte mich in Moskau nicht, hier, wo die Fälſchung ſofort feſtgeſtellt werden konnte. Ich war daher doppelt erſtaunt über Margots Mut, die heiter plaudernd neben mir ſchritt— eine Frau mit Männerkurage. Vor einer eleganten Wohnung klingelten wir. Der Name einer Fürſtin prunkte auf einem Kupferſchilde. Reiß ſchien ſich bei den ruſſiſchen oberen Zehntauſend eingeführt zu haben. Im Vorzimmer ſchnüffelte ich vornehme Eleganz. Das tat einem entwöhnten Europäerauge, einem angeblichen Pferdediebe und Spion or⸗ dentlich wohl. Reiß ſtand neben dem Klavier im Zalon mit lächelnder Ruhe— wie anders ſah er damals aus, als er in meinem zerknitterten Anzug den erſten taumelnden Freiheitsſchritt machte. „Menſchenskind,— Doktor——“ (Fortſetzung folgt.) Schlechte Muſik, Eſſen, widerliche Tagtäglich nehmen Sie die Ihnen ſo lieb ge⸗ wordene Zeitung in die Hand, freuen ſich über ihren Inhalt und doch wiſſen die wenigſten, wie das Zeitungspapier entſtanden iſt. Es gibt Papie Fabriken in Deutſchland, welche ſolches Papier anfertigen. Sie werden ſchon öfters auf MVoderner Steligschileifer Reiſen durch herrliche Waldgegenden Fabriken erblickt haben, auf deren Lagerplätzen rieſige Stöße von kurzgeſchnittenen, dünneren Hölzern lagern. Laſſen Sie ſich über einen Beſuch in einer neuzeitlichen Papierfabrik erzählen, welche 93 auch das Papier zu Ihrer Zeitung iefert. Von überall her kommt das Holz mit der Bahn oder per Auto. Da das Fichtenholz eine längere und feſtere Faſer aufweiſt als die Tanne, wird faſt ausſchließlich Fichtenholz verarbeitet. Das Kiefernholz iſt noch nicht zu gebrauchen, es iſt zu harzreich. Das Holz hat eine Stärke von 8 bis 24 Zentimeter im Durchmeſſer und ſoll möglichſt gerade und aſtfrei ſein. Alles wird auf die Länge von einem Meter geſchnitten und wandert nun auf Transportketten in die Put⸗ zerei. In Bottichen reiben ſich die Prügel im Waſſer aneinander, verlieren allen Schmutz und vor allem auch die Rinde, welche ja im weißen Alk Papier ſpäter braune Flecken hinterlaſſen würde. Die letzten Reſte werden mit dem Putzmeſſer von den Arbeitern entfernt. Nun wird das 853 durch eine Hängebahn in die Fabrik ge⸗ racht. In der Schleiferei ſehen wir Stetig⸗ ſchleifer und Preſſenſchleifer mit je 1 Meter Schleifbreite. Bei den erſteren ziehen ſtarke, endloſe Ketten mit hervorſtehenden Höckern das Holz in das Innere der Maſchine und gegen einen um ſich ſelbſt drehenden, runden Schleif⸗ ſtein, der entweder künſtlich hergeſtellt wurde (Betonſchleifſtein) oder aus Naturſandſtein be⸗ ſteht. Durch den ſtarken Druck wird das Holz in ganz feine Fäſerchen zerrieben, welche das einſpritzende Waſſer mitnimmt. In einer Stunde ſchleift eine Maſchine ungefähr 3 Raummeter Holz. In den Preſſenſchleifern wird das Holz durch Waſſerdruck mit einem Kolben gegen den Schleifſtein gedrückt. In breiten Kanälen wird der dünne, wäſſerige Holzbrei der Grobſortiermaſchine zugeführt; dort werden die groben Holzſpäne entfernt, dann über den Sandfang geleitet und ſchließlich in den Feinſortiermaſchinen, den ſogenannten Zentrifugalſortiermaſchinen, von allen groben yga2 SZ — f 23 ——— Faſern von über einem Millimeter Stärke be⸗ freit. In dieſen Maſchinen ſind Siebe mit win⸗ zig kleinen Löchern. Beim Durchſchleudern des ſehr ſtark verdünnten Holzbreies bleiben die größeren Faſern hängen, während die feinen, brauchbaren Faſern hindurchgehen. Sie werden auf Entwäſſerungsmaſchinen mit Siebtrommeln geleitet, auf welchen die Faſern hängen bleiben. Ein Filz nimmt die Faſernſchicht, welche ſich auf der Siebtrommel gebildet hat, mit, rollt ſie auf und ſchon haben wir eine Rolle Holzſtoff. In mächtigen Haufen lagern ſie im Hofe der Fabrik. Zur Herſtellung von Papier brauchen wir aber nicht allein Holzſtoff, ſondern auch noch Zellſtoff oder Zelluloſe. Dieſe wird aus anderen Werken bezogen und wird dort auf chemiſchem Wege gewonnen, alſo durch Zerſetzung des Hol⸗ zes durch Laugen. Dadurch bleibt die Holzfaſer länger und geſchmeidiger. Außerdem muß in das Papier noch Kaolin oder Porzellanerde, eine gelblich⸗weiße Farbe, welche zu einem gro⸗ ßen Teil aus Geiſenheim am Rhein bezogen wird. Nun muß nur alles im richtigen Ver⸗ hältnis gemiſcht werden: 10 Prozent Erde, 20 bis 25 Prozent Zelluloſe und das übrige Holz⸗ ſtoff. Um das Papier ſchön weiß zu erhalten, wird blaue Farbe beigemengt und damit ſich dieſe mit der Holzfaſer gut verbinden kann, wird Alaun in geringer Menge beigefügt. In rieſigen Bottichen, den ſogenannten Hol⸗ ländern, wird nun dieſes Stoffgemiſch, der ſogenannte Stoffbrei, unter Beigabe von Waſ⸗ ſer immer und immer wieder durcheinander⸗ gemengt. Die ſich drehenden Walzen mit vielen Meſſern, durch welche die Maſſe fortwährend laufen muß, beſorgen dies. Endlich iſt es ſo weit und nun kann die Maſſe in mächtige Betonbütten fließen, aus welchen es kurz vor 5 der Verarbeitung zu Papier nochmals zur letz⸗ ten Reinigung von gröberen Faſerknoten über die Knotenfänger läuft. Wir betreten nun den intereſſanteſten Teil, die Halle mit den rieſigen, über 70 Meter lan⸗ gen Papiermaſchinen. Vorne läuft der Faſerbrei in ganz ſtarker Verdünnung ein und am Schluſſe der Maſchine kommt das fertige Zeitungspapier ſchön aufgerollt heraus. Zuerſt fließt der Stoffbrei in gleichmäßiger Verteilung auf ein endloſes, ganz feinmaſchiges Drahtſieb. Das Waſſer fließt durch die unendlich kleinen Löchlein und auf dem Sieb ſetzt ſich eine dünne Schicht von Stofſaſern ab. Dieſe Schicht läuft zuerſt auf Filze. Walzen in verſchiedener Stärke preſſen das Waſſer heraus und bald läuft die Papierſchicht ſchon ohne Filze ganz allein zwi⸗ ſchen den Zylindern, welche mit Dampf geheizt werden. Dadurch wird das Papier erhitzt und verliert immer mehr von ſeinem Waſſergehalt. Es muß dabei über 30 ſolcher heißer Zylinder laufen. Am Ende der Maſchine wird das Papier wieder gekühlt, ſtark gepreßt, damit es ſchön glatt wird, und nun auf einer Rolle aufgerollt, Mit einer Geſchwindigkeit von 250 Meter in der Minute, alſo mit einem 15⸗Kilometertempo in der Stunde, läuft das Papier ununterbrochen bei Tag und bei Nacht aus der Maſchine. Noch⸗ mals wird das Papier umgewickelt, damit in den Rollen für die Zeitungen keine Riſſe und ſonſtigen Fehler ſind, dabei gleichzeitig in der von dem Zeitungsverlag gewünſchten Breite zerſchnitten und dann verpackt und mit dem Fabrikzeichen verſehen. Dann treten die mäch⸗ tigen Rollen mit einer aufgewickelten Papier⸗ länge von 8000 bis 9000 Meter den Weg zu den Rotationsmaſchinen an— und bald be⸗ kommen wir die Zeitung in die Hände. Willi Albrecht. Blick auſ eine riesige, 6 m breile Druchpapiermascline Georg von der Vring: Großmutter hat es mir erzählt Mit Genehmigung des Ullſtein⸗Verlages ver⸗ öffentlichen wir eine kleine Arbeit vom Verfaſ⸗ ſer des„Schwarzen Jäger Johanna“, nach dem der gleichnamige Terra⸗Film gedreht wurde. Als Knabe lebte ich bei meiner Großmutter Anna Suhren, in Brake an der Weſer. Sie war zart und mußte ſich viel ruhen. Sie trug ein ſchlichtes ſchwarzes Kleid und am Hals eine goldene Broſche, auf der Trauben abgebil⸗ det waren. Wenn die Großmutter zu erzählen begann, blieb ich lange bei ihr im Sofa ſitzen. Die früheſte Geſchichte, die ich von ihr hörte, war die vom„Dübel in'n Torf“. Sie kannte die alten Zeiten ſehr genau und konnte ſich noch gut auf den Admiral Brommy beſinnen, der Anfang der fünfziger Jahre vor unſerer Stadt die erſte deutſche Kriegsflotte befehligt hatte. Sie war einſt ſeine Tänzerin geweſen und hatte an der Flagge des Admirals mitgeſtickt. Hatte die Großmutter eine Geſchichte beendet, ſo pflegte ſie zu ſagen:„Man müßte es auf⸗ ſchreiben!“ Damals wußte ich noch nicht, daß ich ſpäter der Aufſchreiber ihrer Geſchichten ſein würde. Immerhin fing ich mit ſiebzehn Jahren damit an. Ich ſchrieb eine kleine Neujahrs⸗ erzählung aus den Tropen, Erlebnis eines Bra⸗ ker Kapitäns. Die Oldenburger Zeitung druckte ſie. Das war ein Jahr vor dem Tode der Groß⸗ mutter. Sie lobte mich damals. Schon als Knabe bekam ich von ihr die Erleb⸗ niſſe der Beta Seebeck aus Vegeſack erzählt Beta war mit uns verwandt. Wir kommen alle aus der Familie Dehls, auch Beta. Beta See⸗ beck nahm, als Mann verkleidet, an den Be⸗ freiungskriegen teil. Sie kämpfte bei Waterloo, kehrte aus dem Kriege heim, heiratete einen Kapitän Raſchen, hatte zwei Kinder und lebte noch bis zum Jahre 1879 in Vegeſack bei Bre⸗ men„Man müßte es aufſchreiben!“ ſeufzte die Großmutter, wenn ſie mit der langen Geſchichte von Beta, der Freiheitskämpferin, zu Ende kam. Ich nahm es mir zu Herzen, wie alles, was die Großmutter ſagte. Auf meinen Deichwande⸗ rungen ſah ich mir ofr ein rotes Ziegelſteinhaus an und dachte: Hier hätte Beta wohnen können. Ach, und wie oft bin ich mit dem Zug durch das Städtchen Elsfleth gefahren! Kurz bevor der Zug den Bahnhof erreicht, brauſt er an einem Denkmal vorbei, das ſpitz aufragt. Es iſt dem Andenken des„Schwarzen Herzog“, Fried⸗ rich Wilhelm von Braunſchweig, geweiht, der an dieſer Stelle und in Brake, von napoleoni⸗ ſchen Truppen verfolgt, ſein Korps nach England einſchiffte. Die Eiſenbahn fährt ſo nahe am Denkmal vorbei, daß ich als Kind fürchtete, ſie würde es umrennen. Später kam ich auf die⸗ ſen Gedanken: Wie könnte man die Geſchichte des„Schwarzen Herzog“ mit der von Beta See⸗ beck zuſammenbringen? Alſo habe ich— ſo viele Jahre ſpäter!— einen ſchwarzen Jäger Johanna aus ihr ge⸗ macht. Beim Schreiben mußte ich oft an die Großmutter denken. Aber als die Geſchichte fer⸗ tig und Johanna mit ihrem Ludwig Korfes ge⸗ rettet war, wurde ich unzufrieden. Mir war, als ſäße ich noch bei der Großmutter im Sofa, wie vor fünfundzwanzig Jahren, und als fragte ſie mich:„Wie ging es der Johanna Lüerſſen denn weiter? Was tat ſie in England und was in Spanien? Fand ſie ihren kranken Vater? Heiratete ſie ihren Korfes?— In deinem Buche leſe ich nichts davon.“ So hörte ich die Großmutter fragen. Ich werde noch viel aufſchreiben müſſen, denn ihre Geſchichten ſind ein unerſchöpfliches Vermächtnis. Geschichten Eine verblümte Antwort Napoleon Bonaparte opferte bekanntlich ſeine große Armee, um zu der, für die dama⸗ lige Zeit beſtimmt zutreffenden, Erfahrung zu gelangen, daß man Rußland wohl ſchlagen, aber nicht beſiegen könne. Auf dem Rückzug ließ er ſchmählich ſeine Soldaten im Stich und erreichte am 19. Dezember 1812 Paris, alſo zu einer Zeit, da noch täglich Hunderte von Soldaten der ehemaligen Großen Armee, Franzoſen und Deutſche, auf den ruſſiſchen Schneewüſten elend zugrunde gingen. Das Volk von Paris verzieh ſeinem Kaiſer dieſe Feigheit nicht. Zwar befürchteten die Pariſer in übertriebener Furcht ſchon täglich die Ankunft der Koſaken, trotzdem aber be⸗ ſaßen ſie noch genug Leichtſinn, um ſich mit geiſtvollen Witzworten über das Unglück hin⸗ wegzutröſten. Als ſich Napoleon in den letzten Dezember⸗ tagen im Wintergarten ſeines Schloſſes be⸗ fand und bei dieſer Gelegenheit ſeinen Gärt⸗ ner nach den Blumen fragte, erhielt er fol⸗ gendes„biſſige Bonmot“ zur Antwort:„Mes grenadiers sont gelés, mes lauriers fletriés, il ne nous reste que des pensées et des soucis!“— Da nun im Franzöſiſchen Krenadiers ſowohl Granatbäume wie Grenadiere bedeutet, pensées ſowohl Vergißmeinnicht wie Gedanken und soucis ebenfalls ſowohl Ringelblumen wie Sor⸗ gen, fiel es dem Kaiſer nicht ſchwer, den nach⸗ ſtehend überſetzten Sinn herauszufinden: „Meine Grenadiere ſind erfroren, meine Lor⸗ beeren verwelkt, uns bleiben nur Gedanken und Sorgen!“ Das könnte man übertrieben finden! Während der Regierung Friedrich Wil⸗ helm III. von Preußen amtierte in Berlin ein Miniſter von Hagen, der ſonderbarerweiſe eine unüberwindliche Abneigung gegen Gedrucktes hegte. Der Freiherr vom Stein erzählt uns — ironiſche Anekdote von dieſem ſonderbaren ann. Die Beamten des Büros, das der Miniſter von Hagen innehatte, überreichten dieſem an ſeinem Geburtstag ein Gratulationsgedicht. Sie hatten es in der Geheimen Oberhof⸗ druckerei drucken und in Sammet mit einem goldnen Schnitt heften laſſen. Nach einer ehrerbietigen Anſprache überreichten ſie es ihrem Vorgeſetzten, der es mit vollkommenſter Vornehmheit und Herablaſſung entgegennahm. Noch in Gegenwart ſeiner Getreuen öffnete er es. Kaum aber hatte er geſehen, daß das Ge⸗ dicht nicht mit der Hand geſchrieben, ſondern gedruckt war, gab er es brüsk zurück und be merkte dazu: „Wiſſen Sie nicht, daß ich nichts Gedrucktes leſe, reichen Sie mir das handſchriftlich ein!“ Alt⸗Oeſterreich Anläßlich der Dresdner Hoffeſte im Mai 1812 ſetzte Kaiſer Napoleon ſeinem Schwieger⸗ vater, dem Kaiſer Franz von Oeſterreich und dem ebenfalls anweſenden Fürſten Metternich ſeinen ruſſiſchen Feldzugsplan auseinander Er ſprach über eine Stunde, um den Oeſterrei⸗ chern das unfehlbare Gelingen ſeines uner⸗ hörten Unternehmens klar zu machen. Er wurde mit ſkeptiſcher Miene angehört. Als Napoleon ſie verlaſſen hatte, ſagte Kaiſer Franz zu Metternich: „Mit meinem Schwiegerſohn muß halt eine woße Veränderung paſſiert ſein! Schaun's, Metternich, hier(und der Kaiſer legte die Hand aufs Herz), da hat er jetzt zu viel, aber hier und er tippte ſich mit dem verſtändlich an die Stirn), hier iſt's halt weniger geworden!“ übertriebene F der Aufbau Da Erfahrung hat Aequivalent iſt Se?, Tofd; Qualitätsgewin lich. —— , —0 ———————— V Ma Kontrollſtellun⸗ Wenn der 2 Nr. 39(Koht (W. Khö, Des, Tad, Ldâ, d3. E 1. c4r1 Fo arbeit weißen lenkungen und ſchiedenen Hin Nr. 40(K. 2 (W. Kfi, Daæoö, dö, g2; Schw. 1. Sd4—021! J gerzüge. Dienn man doch als möchte, lehrt de folgt nur TI ſcheitert an 1. Löſerliſte Aus dem hei Heinrich 1. c2—c4, Sg8 13, 27—36; 4. d⸗ b. e2.—e4. Nun den Schw. aus der Engliſchen der ſtarken Ma bugſieren. b„ dd6; Syſtem. Vorerf Sg4; 8. —— Ses; 9. leb. Vor dem ſich Schw. mit 12. Dd2, Dbö; Hadl, DS5. Schn langt. Doch ſch 16. Sfl. Beſſe Schw. der zwei Lhö; 1. Sb4. Zwingt de im Zentrum B ets:, Lf5: 24. f⸗ ei2 a b — c —— Finger unmiß⸗ ILE Ein Fehlzug, licht achtet, ja i ach es hätte e⸗ ſchung eines ſta iu nehmen. Aufgabe Nr. 42 Von F. Palatz (. Preis„Tne Chess Review“ IV. 1934) Schwarz hmals zur letz⸗ ſerknoten über ELA. ſ. ſe ., ſſanteſten Teil, 70 Meter lan⸗ orne läuft der nnung ein und mt das fertige heraus. Zuerſt iger Verteilung higes Drahtſieb. iendlich kleinen ſich eine dünne ſe Schicht läuft hiedener Stärke 4 an al, 3 Dampf geheizt 4 n Ferba heißer Zyli ird das Papier damit es ſchön . ſtolle aufgerollt, 10 .250 Meter in kilometertempo Weiß ununterbrochen Matt in fünf Zügen. Weiß: Kc2, TZ2, Lb7, Sfl. Naſchine. Noch⸗ ickelt, damit in ſeine Riſſe und ichzeitig in der. 5„ inſchten Breite Wenn der Läufer nicht angegriffen wäre! und mit dem reten die mäch⸗ ckelten Papier⸗ Kontrollſtellung: r den Weg zu Löſungen und bald be. Pr. 39(Kohtz und Kockelkorn) 4k in 2 Zügen. Hände.(W. Khö, Des, Sty, Ba3, es, de, 15; Schw. Kas, Albrecht. 44, Ldâ, ds, Bbö, e5.) I1. c4—! Folgt nun glänzende Zuſammen⸗ arbeit weißen Materials gegenüber ſchw. Ab⸗ lenkungen und Blocks. Hübſch auch die ver⸗ ſchiedenen Hineinziehungen des ſchw. Königs. Nr. 40(K. A. L. Kubbel) zß in zwei Zügen. W. Kfi, Dgö, Te7, f5, Lf7, hö, Sd4, eb, Bbö, c7, 5, 32; Schw. Kd5, Tds, es, La4, Be4, c5.) 1. Sd4—e2! Man denkt an verſchiedene Sprin⸗ gerzüge. Die mögliche Königsflucht nach ds, die man doch als geübter Löſer nicht verſtellen möchte, lehrt den Abzug nach oe, denn nach Kas folgt nur 113 35. Zahlreiche Varianten. Seꝛ ſcheitert an..., ISd5:! LKLöſerliſte folgt. Aus dem Winkerturnier des Mann⸗ heimer Schachklubs Heinrich Kühner 1. c2—c4, Sg8—f6; 2. Sh1—cs3, c7—c5; 3. S81— „ 27—86; 4. d2—dd, cõ dã; 5. Sia x dã. L8—275 e2.—e4. Nun hat es W. geſchickt fertiggebracht, der Engliſchen Partie in eine Sizilianiſche mit der ſtarken Maroczy⸗Fortſetzung s4! hineinzu⸗ 6.„ d7—d6ö; 7. Lel—e3. Paßt nicht in das em. Vorerſt Les! 7...., Sg4; 8. Sc2. Zu erwägen war— keine bertriebene Furcht vor dem Doppelbauern— r Aufbau Dad2, Le? und—0 nebſt Sas. rfahrung hat gelehrt, daß W. nicht ohne Aequivalent iſt. 8...„ Scö; 9. Le2, Ses: 10. Ses:,—0; 11.—0, 6. Vor dem Aufziehen des e⸗Bauern hütet ſich Schw. mit Recht. 12. Dd2, Db6; 13. Taci, Tacs; 14. b3. Da5; 15. idi, Dg5. Schw. hat das überlegene Spiel er⸗ langt. Doch ſcheint Sd4 konſequenter zu ſein. 16. Sfl. Beſſer Sds. Das Endſpiel ſteht für chw. der zwei Läufer wegen vorzüglich. hö; 17. h85:, Les: 18. Tbi; i5; 19. Eds, 4. Zwingt den W. zum Tauſch, ſo daß Schw. Zentrum Boden gewinnt. ., Lis: 21. Us:, Ti5: 22 3, Scör 23. Ses, Teis; 24. f3. Lio; 25. f4, h5; 26. b4. Droht Qualitätsgewinn. W. verteidigt ſich beſtmög⸗ 0. uꝛne in Berlin ein barerweiſe eine gen Gedrucktes in erzählt uns em ſonderbaren s der Miniſter ten dieſem an ulationsgedicht. men Oberhof⸗ met mit einem Nach einer reichten ſie es vollkommenſter entgegennahm. euen öffnete er t, daß das Ge⸗ rieben, ſondern zurück und be⸗ Le7; 27. h4? Kühner 3 b e c d n Ie. 4 i —. chts Gedrucktes ſchriftlich ein!“ feſte im Mai 2 2 lem Schwieger⸗ m 4—. Oeſterreich und 2, ſten Metternich auseinander den Oeſterrei⸗ t ſeines uner⸗ E. d h Heinrich Ein Fehlzug, der die ſchw. feine Drohung hicht achtet, ja ihr erſt die nötige Wirkung gibt. z3 hätte es Schw. ſchwer gehabt, der Feſt⸗ g eines ſtarken Springers auf ds die Kraft Finger hier iſt's halt 4 Schwarz: Khi, Td7, Ldö, Bes. n Schw. aus einer geſchloſſenen Behandlung hört, kriegen wir beide unſere Wucht!“ 27...., Ti4:! 28. Sf4:, TI4: 29. g3, Tc4: Zwei verbundene Freibauern für die Qualität, aus⸗ gezeichnet wirkende Figuren; das„Opfer“ muß ſich rentieren. 30. Tba, To2; 31. Tdz, Toi. Mit Recht erhält ſich Schw. ſeinen Turm. 32. Kg2. Sd4. Tempoverluſt. Fortſchritt geweſen. 33. Tbds, Sco; 34. Tdi, To4; 35. Ses, Te4; 36. Kf3. Teö. W. hat ſeine Stellung erheblich verbeſſert und damit auch ſeine Remischancen. 37. Kfz, Te4; 38. Sd5. Hier wäre für Neu⸗ gierige wünſchenswert zu erfahren, was Schw. unternommen hätte, wenn W. mit Kis auf Zug⸗ wiederholung abgehoben haben würde. 38...., Kf7; 39. Tis--, Kes! 40. Tes. könnte Schw. mit Ses fortfahren. 40..., Te4. Noch ſtärker als der jetzt an und für ſich unbedenkliche Turmtauſch. 41. Te2, Se5; 42. Tdd2, Kd7; 43. To2, b5; 44. Ses, Sg4—; 45. Sg4:, TS4: 46. Ted2. W. konnte hier viel beſſer mit Te7 Ke7:, Te7, Kbö, Tg7: ein Turmendſpiel herbeiführen. Schw. muß gut ſpielen, um es für ſich zu entſcheiden! 46...,, eb. Schw. kommt nun endlich zum Ausſpielen ſeines Trumpfes. 47. Kg2, d5; 48. Ti2, Ke7; 49. Ti4, Les! 50. Ta2, eß; 51. Ts4:, hg4: W. iſt der Turmtauſch ge⸗ 45 aber Schw. beherrſcht mit ſeinen Frei⸗ auern die Lage. Dazu die Schwäche gs3. 52. 44, Lb4: 53. ab5:, Le5; 54. Tas, IL. b6; 55. Tas, e4; 56. Tal, Le5. Präziſer den König zur Unter⸗ ſtützung vorgehen laſſen. Im Endſpiel heißt es mehr denn anderswo:„der letzte Hauch von Mann und Roß!“. 57. Kfi, Ke6; 58. Ke2, d4; 59. Til, Ldö; 60. Tal, Le5: 61. TfI, d3--; 62. Kd2, Ld6ö; 63. Tei, Lg3: Natürlich ginge auch Kas. Ses wäre ein Auf Sta 64. Kes, Ki5. Ungenauigkeit ohne Folgen. Kas Anlaßr W. wohl ſchneller zum Aufgeben ver⸗ anlaßt. 65. If1, Keö; 66. Ke4: Rettet auch nicht mehr. n., g3! W. gibt auf, denn nach Tab--, Kd7, Ta7, Keö läuft einer der Bauern nach dem Ziel ſeiner Träume. Inkernationale Turniere Das Weihnachtsturnier in Haſtings (Englan)d) iſt heuer ſtark beſetzt. Zwar fehlt Weltmeiſter Dr. Aljechin, der auf einer Reiſe durch Auſtralien begriffen iſt, aber die Groß⸗ meiſter Exweltmeiſter Capablanca, Dr. Euwe, Flohr, Botwinnik, Lilienthal, die Welt⸗ meiſterin Miß Menſchik und vier ſtarke eng⸗ liſche Meiſter werden für bedeutende Anteil⸗ nahme an dieſem traditionellen Ereignis Sorge. tragen! Am Turnier in Moskau, jetzt für die zweite Januarhälfte geſichert, werden teilneh⸗ men Capablanca, Dr. Lasker, Flohr, Lilienthal, Botwinnik und ruſſiſche Meiſter, die namentlich noch nicht feſtſtehen. Es wird Inter⸗ eſſe erregen, wie die in der übrigen Welt wenig bekannten, aber ſpielſtarken Ruſſen mit der Weltklaſſe fertig werden. Daß ſie eine gute Klinge führen, zeigte das Turnier von Lenin⸗ geed⸗ an dem Euwe und Kmoch wenig Lor⸗ eeren ernten konnten. Hier eine Partie: Weiß: Rjumin Schwarz: Dr. Euwe 1. c2—c4. Die Lieblingseröffnung des Bremer Meiſters Carls. 1..„ e7—eb; 2. Sbl—ez3, Sbs—c6; 3. Sg1—f3, Ses—; J. 7e—44, es—ef: 3.—42, Ses:ka: 6. Sd2:e4, Sd4—e6; 7. g2—83, Sfö:e4; 8. Sca:e4, 17—f5; 9. Se4—c3, Lf8—b4; 10. LoI—d2,—03 11. LfI—32, 15—f4. Schwarz hat ſich ſchon mit ſeinem 8. Zuge frühzeitig zur Offenſive ver⸗ pflichtet. 12, Ses-d51 Lba-—dö. Schweren Herzens muß ſich Schwarz zu dieſem unerfreulichen Rückzug entſchließen. Nach Ld2 13. Did2 wäre er ge⸗ zwungen, durch 14:à8s dem Gegner die h⸗Linie zu öffnen. 13. Ld2—es3, Tas—bs. Auf bö und auch auf eo käme Siö--. 14. Ddi—ds, Dds—25; 15. h2—h4. Weiß beginnt nun mit einfachen aber eiſernen Zügen den Gegenſtoß. Die lange Rochade iſt noch nicht am Platze wegen 14—13— 16. Ld2, 13:g2. 15..., Dg5—h6; 16. 33—341! Se6—c5; 17. Dds— d2, b7—bö; 18.——0, Les—b7; 19. g4—g5, Dh6 eb; 20. Dd2—d4, De6—17; 21. h4—h5, Sc5—eb. Es drohte h5—106. 22. Dd4-ds, Ses—e5; 23. Dds—d2, 14—13! Eine kleine Falle: 24.:f37, Li4; 25.:f4,:f4; 26. D: 14,:f4; 27.:L, IT:L und Schwarz gewinnt den Bauern zurück. 24. g5—86! Df7—14. Dies iſt wohl nur als Verzweiflungsaktion zu betrachten. 25. Süb14, Ldö:f4; 20, e2—es, 13:82; 27. Tn1—54, I4—85; 28. g6:h7, Kgs:h7; 29. Dd2—2+-, Kh7— 28; 30. Th4—g4, Sc5—e6; 31. f2—14, Lb7—fs; 32. ITS4:s2! aufgegeben. Das Endringen auf a7 be⸗ ſchleunigt den Schluß. Simullanſchach H. Huſſong ſpielte in der Abt. Käfertal gleich⸗ zeitig 20 Partien und gewann ſie in 254 Stun⸗ 131 In Viernheim lautete das Ergebnis 531 750 Briefkaſten Käfertal(K. Sch.); Mannheim(H..); Viern⸗ heim(J..). J..). Empfangsbeſtätigung von Nr. 39/40. Kreuzwort-Rätſel Waagerecht: 1. franz. Schriftſteller, 4. pommerſcher Küſtenfluß, 7. griech. Lie⸗ besgott, 8. bibl. Männergeſtalt, 9. Wild, 10. Zeitrechnung, 12. Roman von Zola, 14. chem. Grundſtoff, 17. Stadt in Thü⸗ ringen, 20. Knäuel, 21. Nebenfluß der Havel, 22. Teil des Rades, 23. Geſangs⸗ ſtück, 24. Lebeweſen. Senkrecht: 1. Fluß in Montenegro, 2. Nebenfluß der Moſel, 3. arab. Volk, 4. Nebenfluß des Rheins, 5. Teil des Körpers, 6. Mädchenname, 11. griechiſcher Buchſtabe, 13. engl. Bier, 14. kalter NO⸗ Wind, 15. Infektionskrankheit, 16. Berg⸗ 1 2 3 4 5 7 8 10 14 15 18 19 2¹ 23 24 werk, 17. Stadt in Belgien, 18. Teil des Weinſtocks, 19. Blutbahn. E. H. Auflöſungen aus letzter Nummer Silben⸗Kreuzwort⸗Rätſel Waagerecht: 1. Religion, 4. Oleander, 7. Mine, 8. Tagore, 9. Nama, 10. Uri, 11. Ara, 12. Zeter, 14. Orade, 16. Moko, 17. Remiſe, 18. Garage, 19. Gazelle, 21. Melodrama, 22. Oſteria, 24. Regie, 25. Livorno, 26. Umbra, 27. Joel, 28. Rega. Senkrecht: 1. Reminiſzere, 2. Line, 3. Ontario, 4. Oreade, 5. Anna, 6. Dermatologe, 13. Terminologie, 15. Rapunzel, 16. Morato⸗ rium, 19. Gamaliel, 20. Leonore, 21. Meremac, 23. Abraham. Weihnachts⸗Röſſelſprung: Chriſtnacht Heil'ge Nacht, mit tauſend Kerzen Steigſt du feierlich herauf. O, ſo geh' in unſern Herzen, Stern des Lebens, geh' uns auf! Schau, im Himmel und auf Erden Glänzt der Liebe Sonnenſchein: Friede ſoll's noch einmal werden Und die Liebe König ſein. Bobert Prut:. Der verkannte Weihnachtsmann —, —ů—— „Leiſe, leiſe, Mann! daß ich Ihnen Wenn meine Mutter die Flaſchen verkaufe, Devrient als Diener Noch bis ins hohe Alter hinein ſpielte der große Eduard Devrient jugendliche Liebhaber⸗ rollen. Er mußte— damals ſchon Siebziger— die Kunſt der Friſeure und der Schneider ſtark in Anſpruch nehmen. Mit vorzüglichen Perük⸗ ken, mit wattierten Anzügen, mit prachtvollen künſtlichen Zähnen und roſig geſchminkten Wan⸗ gen beſchämte er durch ſeine Darſtellung noch ganze Generationen von echten„jugendlichen Liebhabern“. Eines Morgens ſaß Devrient beim Frühſtück, ungezwungen und ohne die Requiſiten ſeines Berufes. Es klingelte, und da der Diener eilig fortgeſchickt worden war, öffnete Devrient per⸗ ſönlich die Tür. Draußen ſtand ein reizender, kleiner Back⸗ fiſch, der erſchrocken ob des Anblicks eines kahl⸗ köpfigen, zahnloſen alten Herrn ſtammelnd fragte, ob hier wirklich der Herr Hofrat Devrient wohne. „Gewiß“, erklärte Eduard Devrient und ver⸗ neigte ſich leicht,„der junge Herr ſind aber lei⸗ der ſchon ausgegangen...“ 5 Krauſe:„Man kann im häuslichen Leben gar nicht vorſichtig genug ſein. Wenn meine Frau und ich verſchiedener Meinung ſind, ſchik⸗ ken wir die Kinder immer ſpazieren.“ Schmidt:„Sieh mal an! Und geſtern ſagte ich erſt zu meiner Frau: Es iſt gar kein Wun⸗ der, daß die Kinder von Krauſe ſo geſund aus⸗ ſehen. Sie ſind vom Morgen bis zum Abend an der friſchen Luft!“ Eine altjapaniſche Stadt wird— gegründet Auf Betreiben mehrerer hiſtoriſcher Vereine, die in Japan einen ziemlichen Einfluß be⸗ ſitzen, hat ſich die Regierung entſchloſſen, ihre Zuſtimmung zur Gründung einer Stadt zu ge⸗ ben, die im zwanzigſten Jahrhundert naturge⸗ treu das altjapaniſche Leben widerſpiegeln ſoll. Es wird in dieſer Stadt weder Kino, Radio noch Telephon und moderne Verkehrsmittel ge⸗ ben; dafür erhält das Leben einen Anſtrich, wie er anderswo in Japan ſchon der weißen Kultur gewichen iſt. Wahrſcheinlich wird das Städtchen Kioſha auf der Inſel Hokkaido mit ſeinen 3000 Einwohnern in eine altjapaniſche Stadt umge⸗ wandelt werden. * Herr X. iſt aber ungalant. Neulich in der Straßenbahn ließ er mich ſtehen! Tröſte dich, mich ließ er ſitzen! Eins weiß ich beſtimmt:„Die Aborttür war das nicht“! * Zu knappe Beſoldung Friedrich der Große legte einmal zum Scherz den Mitgliedern der Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten die Frage vor:„Warum gibt ein mit Cham⸗ pagner gefülltes Glas einen reineren Klang, wie ein mit Burgunder gefülltes?“ Großes Schweigen folgte. Schließlich ſtand Profeſſor Sulzer auf:„Majeſtät, die Mitglieder der Akademie erklären einſtimmig, ſolche Ver⸗ ſuche leider nicht unternehmen zu können, da die geringen Beſoldungen dieſes nicht zulaſſen!“ * 7 Vom Waldesrand fielen ununterbrochen Schüſſe. „Haben Sie Manöver in der Gegend?“ fragte der Fremde. Der Einheimiſche lachte:„Nein, das iſt unſer neuer Jagdpächter. Der ſchießt ſeit heute früh an einem Haſen herum.“ * Gleim wohnte in einer kleinen Stadt einer Geſellſchaft bei. Natürlich bemühte ſich jedermann, den ſelte⸗ nen Gaſt, der zudem noch ein berühmter Dichter war, nach Möglichkeit zu ehren. 5 Bürgermeiſter erhob ſich und ergriff ſein as: 420 Hoch lebe Vater Gleim, Er iſt der Freundſchaft Leim!“ Gleim ärgerte ſich im ſtillen, da er Anſpie⸗ lungen auf ſeinen Namen nicht leiden konnte. Ex erhob ſich ſofort und erwiderte mit einer s Verbeugung gegen das Stadtober⸗ aupt: „Und der Bürgermeiſter, Er iſt der Freundſchaft Kleiſter!“ * Schöpfung Ein bekannter Chirurg war im Examen durch ſeine beißende Jronie ſehr gefürchtet. Eines Tages hatte er wieder einmal einen Stu⸗ denten vor ſich, der die Antworten recht ſchlecht gab.„Jetzt geben Sie mir aber endlich eine vernünftige Antwort“, ſagte der Profeſſor är⸗ gerlich,„erkkären Sie mir einmal den Begriff Schöpfung.“„Schöpfung— ſchaffen, erſchaffen — heißt aus nichts etwas machen“, ſtammelte ganz verdattert der Student.„Schön, mein Herr“, war des Profeſſors Antwort,„jetzt werden wir Sie zum Doktor erſchaffen!“! 3 5 —————— —— —————— ————— ——— — — ————————————————————————————— Gott ſei Dank iſt es auch für die„eleganteſte Dame“ heute wieder„modern“ geworden, an⸗ ſtatt das Hündchen auszuführen, voll Stolz einen Kinderwagen vor ſich herzuſchieben. Dank der nationalen Revolution, die die Frau wieder in ihr eigentliches Tätigkeitsfeld, die Familie, zurückführt, dank des großen Hilfs⸗ werks für Mutter und Kind findet die deutſche Frau wieder ihre höchſte Aufgabe darin, dem Staat einen geſunden Nachwuchs zu ſchenken. Und wenn wir auf unſeren Spaziergängen frohen Müttern begegnen, die voll Freude und Stolz ſelbſt ihren Kinderwagen fahren, ſo fragen wir uns wohl einmal: ſeit wann gibt es eigent⸗ lich den Kinderwagen, und wie werden die Kin⸗ der in den Ländern transportiert, die keine der⸗ artigen Fahrzeuge kennen? Das Altertum kannte den Kinderwagen noch gar nicht; damals wurden die Kinder durchweg getragen, wie es heutzutage bei den unkulti⸗ vierten Völkern noch der Fall iſt. Unſere Bil⸗ der zeigen zunächſt eine Eingeborenenfrau aus Güdamerika. Sie trägt ihr Kindchen in einem mit Pelz ausgefütterten Korb, dem„Shihungju“, auf dem Kopf. Ganz behaglich weich und warm ſcheint das kleine Weſen da zu ruhen, aber eine große Geſchicklichkeit der Mutter gehört dazu, daß das hohe Gebäude auf dem Kopf nicht ins Wanken gerät! Der praktiſche Sinn dieſer ſüd⸗ amerikaniſchen Indianermutter zeigt ſich darin, daß ſie den Korb auch als Hut gebrauchen kann, wenn er als Kinderbett gerade nicht be⸗ nötigt wird. Die Eskimofrau, die den ganzen Tag über tätig ſein muß und ſich trotzdem nicht von ihrem Kind trennen kann, trägt es in einer Art Einer der älteſten deutſchen Kinderwagen, die noch handwerklich hergeſtellt waren. EIN KaprrE. FU hiE᷑ FRAI Kiepe auf dem Rücken und verrichtet damit jede Arbeit. Wenn ſie ſich ſetzt, ſo fällt die Kiepe ſamt dem Kinde nach vorn, die Mutter fängt das Kind jedoch ſo geſchickt auf, daß ihm nichts geſchieht. Für unſere Vorſtellungen von Klein⸗ kinder⸗Behandlung iſt dies freilich etwas ſeltſam — aber den kleinen Eskimokindern ſcheint es ganz gut zu bekommen. Nicht ganz ſo derb verfahren die Lappen⸗ mütter mit ihren Kindern. Hier werden die Kleinen in eine Art Lederfutteral eingewickelt und wie ein Paket verſchnürt, ſo daß nur noch das kleine Geſicht herauslugt. Der Körper iſt gänzlich eingeengt, Arme und Beine können nicht ſtrampeln,— wie eine kleine Mumie ſieht das Lappen⸗Baby auf unſerem Bilde aus. Die Lederhülle dient zugleich als Wiege, man hängt ſie zwiſchen Bäumen in der Art unſerer Hängematten auf. Am gebräuchlichſten iſt die Sitte, die Kinder auf dem Rücken zu tragen, wenn auch kleine Unterſchiede zu verzeichnen ſind. So ſitzt z. B. das kleine Maori⸗Kind ganz bequem und weich in dem aus Flachsblät⸗ tern und Kiwifedern beſtehenden Mantel ſeiner Mutter. Auch das Kind der Punanfrau aus Indien ſcheint ſich in einem Körbchen auf dem Rücken ſeiner Mutter ganz wohl zu fühlen, während dieſe ihrer Arbeit nachgeht. Seit wann fährt man nun in Europa die Kinder? Bis zum Ausgang des Mittelalters finden wir noch keine Nachricht über den Ge⸗ brauch des Kinderwagens. Zum erſtenmal wird von einem Kaufabſchluß über einen Kinder⸗ wagen im Jahre 1550 berichtet, in dem ein Deutſcher namens Paulus Behaim ein Fahr⸗ zeug für ſein einjähriges Kind erſteht. Dieſer erſte Kinderwagen war von einem geſchickten Schreiner eigens hergeſtellt worden. Da die da⸗ malige Kinderhygiene noch auf ſehr niedriger Stufe ſtand, blieb aber dieſer Fall ganz ver⸗ einzelt und erſt im 18. und beſonders ſeit der Mitte des 19. Jahrhunderts ſetzte die Herſtel⸗ lung dieſer Wagen in größerem Umfange ein. Die erſten, noch handwerklich gearbeiteten Wagen unterſchieden ſich, wie unſer Bild zeigt, noch weſentlich von dem heutigen Kinderwagen. Ein Weidenkorb ruhte auf einem einfachen Holzgeſtell, das mit Hilfe einer Holzdeichſel ge⸗ Der hochbeinige Kinderwagen, den unſere Mütter fuhren zogen wurde. Aus dieſem„Ziehwagen“ entſtan 1 erſt in den ſechziger Jahren des vorigen Jahr⸗ hunderts der zweckmäßigere Schiebewagen. Deutſchem Erfindergeiſt iſt es zu verdanken, daß dieſes heute allſeits gebrauchte Beförde⸗ rungsmittel für Kinder immer mehr verbeſſent wurde. Wenn der erſte Erbauer dieſes Fahr⸗ zeuges noch von ſeinen Mitbürgern veilacht worden war, ſo zeigte ſich doch bald ſehr deut lich im Volke das Bedürfnis, einen ſolchen Wagen zu beſitzen. Durch die Leipziger Meß ſen, auf denen das neue Fahrzeug zuerſt gezei wurde, erlangten die deutſchen Kinderwat bald Weltruf und fanden Verbreitung in a wichtigen Kulturſtaaten. Das äußere Ausſehen des Wagens hat manche Wandlungen durchgemacht. An Stelle der Wei denkörbe traten meiſt Holzkäſten; heute iſt ma von der hochgeſtellten Form mit kleinem Kaſte und großen Rädern abgekommen, man ſieh jetzt durchweg niedrige, große Käſten mit klein ren Rädern, bei denen ein Umkippen nicht ſo leicht erfolgen kann. Als Erſatz für die Stoff gardinen, die früher am Verdeck angebracht waren, benutzt man heute eine Zellophanſcheibe, die das Kind vor Wind ſchützt, aber doch Licht zu ihm läßt. Durch Erfindung der leicht trans⸗ portablen Klapp⸗ und Wochenendwagen iſt es heute für eine Familie kein Problem mehr, ihre Kinder auf Reiſen oder zu Ausflügen mitzu nehmen. Früher mußte die Mutter auch am Sonntag mit dem Kleinſten daheim in der engen, oft ſonnenloſen Stadtwohnung bleiben, heute nimmt man in einem leicht fahrbaren Wägelchen ſein Kind einfach mit und bringt es hinaus in Sonne und friſche Luft. Dr. IIse Brinkmann. Der moderne niedrige Kinderwagen tereſſanter, al Stationen bens nicht vor in Erfüllung. 2 „Merkurius wir Und ſeine Han Feſtſetzen, ja mi * Eiwas ſchwu Wie halb von den u neidet. Wenn 7 elsleute einem konnten, dann 1 gnügen. Daß es Widerſtände gel zu erreichen, ſon u übertreffen, Anſporn ſein.( ben noch lange ſagte. Wie heutzuta Wandlungen des Kinderwagens V Rechts: Langſtr. 7, Tele Eingeborenenfrauen Südameri⸗ kas, die ihr Kind in einem mit pelz ausgefütterten Korb trägt Links: Die Maorimutter trägt ihr Kind in einem Mantel aus Flachsblät⸗ tern mit Dogelfedern .—— )wagen“ entſtund s vorigen Jahr⸗ hiebewagen. es zu verdanken, rauchte Beförde ⸗ mehr verbeſſert er dieſes Fahr⸗ ürgern veilacht bald ſehr deut⸗ „ einen ſolch Leipziger M ug zuerſt gezei n Kinderwagen reitung in allen mterhalten immer. Nichts aufſchlußreicher und reſſanter, als in alten Akten zu wühlen und en Stationen unſerer Mannheimer Auf⸗ und Abſtiege nachzuleben. Abwärts gings— ein altes Lied übrigens— immer ungleich raſcher. dem Emporkommen hatte es gewöhnlich gute Weile. Was 1677 beiſpielsweiſe dem Kur⸗ fürſten anläßlich einer Geburtstagshuldigung rophezeit wurde, ging trotz allen guten Glau⸗ bens nicht vor Ablauf einiger Jahrhunderte in Erfüllung. Der Vers lautete damals: „Merkurius wird hier ſich gänzlich niederlaſſen Und ſeine Handelſchaft in dieſen weiten zens hat manche Stelle der Wei⸗ ; heute iſt man Straßen t kleinem Kaſten. deſiſeben, ja mich deucht, ich ſeh, wie von dem nen, man ſieht Meer äſten mit kleines und andern Orten ſchon viel Haufen ziehen nkippen nicht ſo her.“ z für die Stoff⸗ deck angebracht Zellophanſcheibe, aber doch Licht der leicht trans⸗ ndwagen iſt es blem mehr, ihre Etiwas ſchwulſtig zwar, aber doch recht gut gemeint. Wie daraus erſehen werden kann, hatten die Mannheimer in jener Zeit ſchon einen kleinen„Stich“ weg. Sie wurden dieſer⸗ halb von den umliegenden Städten ſchwer be⸗ isflügen mitzu:- geidet. Wenn Frankfurter oder Mainzer Han⸗ zutter auch am ſ delsleute einem Mannheimer ein Bein ſtellen daheim in der lonnten, dann taten ſie es mit größtem Ver⸗ ohnung bleiben, eicht fahrbaren 1 gnügen. Daß es den Mannheimern trotz aller t und bringt es Widerſtände gelang, die Konkurrenz nicht nur 1 Iu erreichen, ſondern auch noch verſchiedentlich rinkmann. zu übertreffen, kann uns Heutigen nur neuer I amporn ſein. Ein echter„Mannemer“ läßt ſich ben noch lange nicht, wie man ſchon damals — 2—— * Ff— ————— ———— ——— beſchichtliche e ein Wunder angeſtaunt wird, ſo erging es Mannheim mit ſeiner fliegenden Brücke. Die Geſchichte mit der„fliegenden“ Brücke iſt zwar reichlich übertrieben. Aber warum ſoll man ſein Licht unter den Scheffel ſtellen, wenn es obendrein eine Bombenreklame iſt? „Zu Mannheim eine Brück, die auf dem Waſ⸗ ſer ſtehet, Und ohne Segels Hülf und Riemen übergehet, Darauf in einer Fahrt man etlich hundert Mann Zuſammen über Rhein bequemlich führen kann.“ Das große Faß im Heidelberger Schloß und die Brücke wurden im 17. Jahrhundert die größten Sehenswürdigkeiten der Pfalz ge⸗ nannt. Mannheim blühte demnach ſchon vor einem Vierteljahrtauſend nicht im Schatten. Mit dem Verkehr war es allerdings noch ſehr im argen. Die„Poſtkaleſchen“ reichten bei wei⸗ tem nicht an unſere primitivſten Beförderungs⸗ mittel. Und jeden Dienstag bekamen die Mann⸗ heimer eine ordentliche Zeitung aufs Rathaus gebracht. Bis dahin hatten die Bürger ſich wieder vom Sonntagsbummel erholt, konnten ſich bis zum Wochenende eine perſönliche Mei⸗ nung über die Vorkommniſſe in aller Welt bil⸗ den, über die dann in den Gaſtſtübchen bis zur neuen Wochenausgabe heftig debattiert wurde. Von was die Ururväter rote Köpfe bekamen? Vom„Seckenheimet aus der Pfalz, dem Mannheimer und Gänſefüßern, ſtark von Geſchmack, die einen werfen auf den Sack.“ Das waren noch Weinſorten! Wohl ſind dieſe Zeiten vorbei, dafür dat lich aber 95 Zaat -W*.—— henmem fiſcn — —— 2—— 5 Wenn wir heute zu den beſten Tabakgegenden zählen, dann iſt das Tradition. Und wenn bei uns ſchon die Jungen mit Genuß ſchmau⸗ chen, dann iſt das ein Erbſtück. Aus Briefen unſerer Pfälzer Liſelotte und aus Grimmels⸗ hauſen iſt bekannt, daß man dem„Tabakſau⸗ fen“ huldigte und die leidenſchaftlichen„Tabak⸗ ſüfflinge“ nach Kräften ausſchalt. Es waren herrliche Zeiten! Allerdings auch nur für ſolche, die ſich etwas leiſten konnten. Denn viel zu arbeiten gabs nicht. Außer der „Zwirnmühle“, einigen Oelmühlen und Frucht⸗ mühlen kannte man nur noch Bierbrauereien, die mit zu den größten Betrieben zählten. Die Erzeugniſſe der„Bierſieder“, wie man ſie nannte, waren in der Umgebung genau ſo be⸗ gehrt wie heute noch. Luſtig nur, zu verneh⸗ men, daß„untüchtiges“ Bier im Jahre 1677 noch höchſtens zur„Schweinefütterung“ zuge⸗ laſſen wurde. Müſſen auf dieſen Erlaß hin die fetten Bieſter in ihrem Stall herumgetorkelt ſein! Mäſten tat der Tropfen. Und was durch Trinken nicht erreicht wurde, konnte durch Eſſen nachgeholt werden. Die Gaſtwirte hatten einen famoſen Sondertarif ausgearbeitet, worin be⸗ ſtimmt wurde, daß eine trockene Mahlzeit für einen Herrn, die aus ſechs Gängen beſtand (Suppe, Gemüſe und vier Schüſſeln Fleiſch, Fiſch, Paſteten, Gebäck) 60 Kreuzer koſten ſollte. Billig war die Mahlzeit gewiß nicht. Die Kauf⸗ kraft des Geldes betrug das vierfache der heu⸗ tigen. Wer wollte aber auch annehmen, daß dem Gaſt damals etwas geſchenkt wurde? War auch gar nicht nötig. Die Mannheimer hatten von maſſiven ————— Wirtshausbetrieb. Für die entgangenen Freu⸗ den der arbeitsreichen Werktage hielt man ſich entgegen den Anordnungen der Behörde ſchad⸗ los. Geſchäfte und Wirtſchaften hielten Ernte. Keine allzu reiche. Denn auch vor zwei und mehr Jahrhunderten mußte der Gaſt oder der Kunde bezahlen, was er ſchuldig war. Bei den kärglichen Einnahmen hätte es einiger Jahre bedurft, um ſchlecht und recht eine Zeche oder eine Neuerwerbung„abzuſtottern“. Zum Glück hat man in der Neuzeit beſſer rechnen gelernt. Die Lobhudeleien über gute, alte Zeitverhält⸗ niſſe haben durchweg einen Pferdefuß, der auf den erſten Anhieb begreiflicherweiſe kaum feſt⸗ zuſtellen iſt. Aber es iſt gut, immer wieder den Finger auf die ſchwache Stelle zu legen, die wir überwunden haben. Wenn wir einen kleinen Ausflug in Mannheims Vergangenheit unternehmen, dann können wir ihn nur im frohen Bewußtſein tun, daß alles anders ge⸗ worden iſt: beſſer, viel beſſer, trotz aller zeitlich bedingter Not. Das Glück hatte auch vor Jahrhunderten unangenehme Begleiterſchei⸗ nungen. Bittere Pillen blieben keiner Genera⸗ tion erſpart. Darum ſind wir doppelt froh und zukunfts⸗ gläubig, weil wir die Gewißheit tragen, eine der tiefſten Leidensſtationen überwunden zu haben und nun einem neuen Anſtieg, neuer Blüte entgegenzugehen, die zwar nicht aller per⸗ ſönlicher Opfer bar iſt, aber doch poſitive Entwicklung durch kraftvollen, ideell fun⸗ dierten Einſatz verbürgt. Fortſetzung folgt Fleiner⸗ Hüte Lmatſet Ochſen⸗, Kalbs⸗, Hammel · und Schweinemetzgerei ff. Wurſtwaren D 2, 6 210 Zahre im Inhaber: C. F. Fiedler Friedr. Fiedler Schenker& Co. Zweigniederlaſſung Mannheim— Friedrichsring 4 Telefon 40251 Lagerhallen: Güterhallenſtraße.7 nur Qu 2, 19⸗20 Tele fon 307 25 Spedition · Schiffahrt · Lagerung · Schnellſammelverkehre iderwagen — 2 Arche Noah Die altbek. Mannheimer Familiengaſtſtätte Inhaber: Carl Stein F5, 2 — Louis Müller Hut⸗ und Pelzhaus H 3, 19-20 Teleſon 32328 Zigarrenhaus Ernſt Dreher wo. E 1, 18 Telefon 20286 empfiehlt ſeine Qualitäten Spez.⸗Marken: Mannem vorne und Stadträtſel W ZInhaber: Mannheim ⸗Ludwigshafen Heinrich Wolf Auguſt Wolf Langſir. 7, Telefon 527 98 Frieſenheimerſtr. 151, Telefon 664 05 Katii Fuchs x Co. Inhaber: Wilh. Fuchs Großhandlung ſanitärer—— Käfertalerſtraße 162- Telefon 52629 G. Schmitt Söhne omo.s. Mannheim⸗Waldhof, Atelhofſtraße 18.20 ble Eiſengießerei LAint J. Knab Delikateſſenhaus gGHuthaus Firiedr. Grether Mittelſtraße 38 Telefon 52782 und ſeitdem die gute Gaſtſtätte Domſchenke P 22-5 — — N 3, 2 K. Pfaffenhuber Nähmaſchinen und Fahrräder Telefon 291 25 Seit Gründung in Familienbeſitz Katnrxill. Heinrich Lohnes Fachgeſchäft für Buchdruckerei und Buchbinderei Rupprechtſtraße 14 Tel. 324 04 Gemder und— ans—.—.— — 20 Zahrgang 4— A4 Nr. 578/ BNr. 347— Seite 28 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Dezember 1934 4 Deutſches Eck. Montag, 17. Dez., 19 Uhr, in T 5, 12(Saal) Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter (Dienſtanzug). Neckarſtadt⸗Oſt. Montag, 17. Dez., 20.15 Uhr, in den Palaſt⸗Lichtſpielen Vorführung des Films „Ich für dich, du für mich“, für die Partei⸗ und Volksgenoſſen der Zellen—6. Karten ſind bei den einzelnen Block⸗ und Zelenleitern zu haben. Achtung! Betr. Abrechnung der Karten vom Baſar 1934 Folgende Ortsgruppen der NSDAwp und NSs müſ⸗ ſen bis Montag, 17. Dezember, 17 Uhr, die Karten abgerechnet haben, andernfalls die Ortsgruppenkaſſe belaſtet wird. Achtung! Dienstag, 18. Dez., 15 Uhr, Beſpre⸗ 37 Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle E Strohmarkt. Der letzte Heimabend im alten Jahr findet am Montag, 17. Dez., 20.30 Uhr, im Siechen, N 7, ſtatt. Deutſches Eck. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Die noch nicht abgelieferten Strümpfe für das WoW ſind mitzubringen. Deutſches Jungvolk Achtung! Fähnlein„Günther“ im Stamm Garten⸗ feld veranſtaltet Sonntag, 16. Dez. im Kolping⸗ haus, U 1, 19, einen Elternabend. Unterſtützt durch Anordnungen der NSDAp Redunz Re 5O Ortsgr. Deutſches Eck Ortsgr. Käfertal 35 Feudenheim Lindenhof Humboldt. Die für den 15. und 16. Dezember an⸗„ Käſertal„ Sandhoſen geſetzten Weihnachtsfeiern der Ortsgruppe Humboldt„ VLindenhof„ Seckenheim ſind hiermit abgeſagt. Programme, ſoweit ſie„ Reckarau„ Brühl verkauft ſind, ſofort durch die politiſchen Leiter„ Secenheim„ Hockenheim zurücknehmen. 60———— 4 Neckarhauſen ofiſtadt. Montag, 17. Dez., 20.30 uhr.————————— potel, poliiriche Leite, Sibüng.——„Friepricslheld„ Dlantſiavt Deutſches Gd. Dienstag, 18. Dez., 20 uhr, ———— 5 15 Verſammlung der Haus⸗ 4 W arte der Zellen und 26. NS⸗Frauenſchaft BDM Gruppe Oſtſtadt. Alle Mädels treten Sonntag, 16. Dez., vorm. 10 Uhr, am Gloria⸗Palaſt⸗Kino an. 20 Pfg. ſind mitzubringen. Waldhof. Die Gruppe Waldhof beteiligt ſich nicht an der Filmvorführung. Gruppen Humboldt, Deutſches Eck und Rheintor treten Sonntag, 16. Dez., vorm. 10.45 Uhr, am Marktplatz an. 20 Pfg. für den Film ſind mitzu⸗ bringen. Gruppe Deutſches Eck und Strohmarkt. Sonn⸗ tag, 16. Dez. treten ſämtliche Mädels in Uniform um 10 Uhr auf dem ⸗2⸗Schulplatz an. 20 Pfg. ſind für das Kino mitzubringen. Gruppe Feudenheim. Sonntag, 16. Dez. treten alle Mädels mädelſchaftsweiſe um.45 Uhr im Schul⸗ hofe an. 20 Pfg. mitbringen. Gruppe Schwetzingerſtadt und Almenhof. Sonn⸗ tag, 16. Dez. tritt die Gruppe um 10.30 Uhr auf dem Gabelsbergerplatz an. 20 Pfg. mitbringen. BdMI Untergau, Abtlg. Schulung Ring IV, Oſt⸗Weſt. Montag, 17. Dez., 20 Uhr, Schulung in E 5, 16. Blei, Lineal, Schere mitbringen. Ring v, Feudenheim. Am Dienstag, 18. Dez., Schulung im BdM⸗Heim Feudenheim. Lineal, Blei, Schere mitbringen. An der Schulung nehmen alle Schaft⸗ bis Gruppen⸗ reſp. Ringführerinnen teil. Rheintor. Sonntag, 16. Dez.,.30 Uhr, tritt die Schar 1—5 und Schar 2—2 an. Um 11.30 Uhr tritt Schar 2—4 und Schar 3—5 mit Turn⸗ zeug an. Deutſche Arbeitsfront Frauenamt, Fachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, 16. Dez. iſt das Heim geſchloſſen. Berufskunde, Heim⸗ abend und Sprechſtunde fallen aus bis Januar, Nächſte Parole 2. Januar. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen, Fachgruppe Verbrauchergenoſſenſchaften. Deutſches Haus, C 1, 10—11. Jakob Vill über„ Die Verbrauchergenoſſenſchaften 17 ihr e Aufgaben im neuen Staat.“ Beginn 20.15 r. Berufsgruppe der Techniker. Dienstag, 18. Dez., Deutſches Haus, C 1, 10—11. Beginn 20.15 Uhr Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. Schön über„Die Fabrikation von Stark⸗ und Schwachſtromkabeln.“ NS⸗Kulturgemeinde Aufruf! Wir ſuchen junge, ſportlich intereſſierte, freiſtehende Muſiker aller Inſtrumente(Alter 18 bis 25 Jahre). Bewerbungsſchreiben an die NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Ortsverband Mannheim, L 4, 15(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus). Es iſt anzugeben: Haupt⸗ und Neben⸗ inſtrument, Name, Anſchrift, Alter. zahlreiches Erſcheinen unſere Arbeit. Saugecefãßte gerilotebau, ginoen und Stullatꝛius Sellosoeieĩ · Sisenkonolialtion Bauhütte Mannheim MniiinuunnitiiaititrirzzzttzittzzIzssiirizzVizvsitszIZssvsztstIizzvszitsit. Ludwigshafen- Frankenthal Gmhl. Hoch- und Tiefhau Hafenbahnstr. 30- Telefon 53917 n. Büroschlufl 330 17 Aug. Altenstetter f 3, 15a- Telefon 305 37 Friedr. Kreſ Forsterstr. 18 Tel. 52413 : Raumabdichtung Türen Gasschutz-liappen Franz Hal Mech. Bau- u. Möbelschreinerei jungbuschstr. 28- Tel. 232 16 Woerkstätte für Oualitätsarbeiten Karl Buchler Fernsprecher 20523 Bellenstraße 28 und fRheindammstraſle 47 Baugeschüft 0 6, 2 ⸗Telnfon 200 39 Adolf Gordt Molxliandlungen · Aobeleueilꝛe Heinrich Söllner a 1572 Elfenstr. 49/51 Telefon 52308 ANTON POTT Heinrich-Hertz-Str.-6 u. Voltastr.2— Tel. 486 20 AMoREAS MAVER Am oberen Luisenpark. Tel. 40715—————— Michel& Dürr Gmbli. Vorbindungskanal linkes Ufer 23-29, Telefon 25464 belen. Nede. asfenl. lane ElSLNMGE Baugeschäft- Schöpflinstraſlo 10- Tolefon 41513 f. Müſter-Iig Neckarvorlandstr. 97. Haltest. Linie 14. Tel. 28477 F. H. ESCH Kalserring 42- Telefon 400 41 Win/ Riesterer Baugeschäft- Windeokstralle 3- Telefon 336 12 SFaꝛben und Laehe · Janelen Kermas u. Manke Qu 5, 3(Mähe Strohmarkt) Telefon 22702 Montag, 17. Dez, Vortrag von Herrn“ Sahrgang 4— ——ſſſ.— Die Roheiſeng. Die Roheiſenge teug im Novemb gegen 842 484 Ti Arbeitstäglich wi lich 27 637 To. e 1934, d. h. 1,69 im November 1“ gegen 22 757 To. November 1933. (Oktober 148) vo trieb und 17(15 Kennzif Berlin, 15 der Großhandels ber, wie in der? Die Kennziffern d 100,5(minus O, Halbwaren 92,1 Fertigwaren 118, Berl Die Zurückhalti heutigen Börſe d vorlagen und Ke bröckelten di Kuliſſe hielt ſich n rück. Die Tatſache nur kleinen Ausf tung, vermochte fluſſen. In dem wird die Weitere längere Sicht mit darauf hin, daß e tenmarkt auf eine nach ſich ziehen m feſte Haltung fielen einigten Stahlwer urteil, das die R zurückgewieſen ha Prozent höher ſich auf 90½, nae mittag bei Bekan 91½ Prozent geh Montanwert ſent gedrückt. wenig verändert. Am Markt derſche bei 18 000 Mt. U gen um ½ Prozer markt waren ei gewannen 3/, Ha Elektrizitätswerk mens⸗Schuckert un gen bis ½ Proze lagen unverändert. Hinblick auf die a Maſchineninduſtrie tallwerte erö Bauwerte bis ſeidenaktien berg ermäßigten Textilwerten Bapier⸗ und Fäcegen könnten ſt genen Rückgängen und Spritakt kehrswerte ze während Lokalbah Verkehrsweſen den werte waren ½ gingen erneut um markt wurden u höͤher bezahlt. Alt Reichsſchuldbuchfor Tagesgeld 4½4 Prozent. Am Valuten mit 4,94/ Prozent nen des Ausgleichs Der Schluß n tanwerte lagen behaupteten ihren Prozent, auch. börslich mit 99 bis nannte man Farb 90%, Altbeſitz 10. Am Einheitsmar r. KARL WAIBEI u 4, 23 Telefon 292 26 philipp Braun 8 6, 29, Teloton 31117 R. Schappert& Co., Gmbli. Lach- u. Farbenfabr., Friesenh.-Str. 26, Tel. 535 42 Verkaufsstelle: Seckenheimerstr. 34- Tel. 400 13 PHII. PETRTVT Bellenstraſle 70- Telefon 33066 M.& H. Schüreck F 2, 9 ⸗Telefon 220 24 lig. Leonh. Volz Mannheim-Sockenheim Hauptstr. 123- Tel. 47206 Meerwiesenstraſſe 27- Fernspr. 335 90 Gebr. Eichner lrs, r 27meftr. deckerarbeit und Blitzahleiteranlagen Jos. Samsreither Telefon 228 78 Wiln. Eisinger Mannheim-Käfertal, Melkenstr. 22- Tel. 504 30 Qu 4, 2 Zaustoffe · Wancl· und Bodenbelage Rheinische Gehwegplatten Fabrik Arthur ſeyer Mannheim, Diffenöstr. 10 a Leon. Lutz Machf. in. H. wegele Hoch- u. Tiefbau- Elsenbeton- Viehhofstr. 18- Tel. 41934 Friedr. Heller, Baugeschäft lnhaber: Eduard Armbruster Hoch-Tief- und Eisenbetonbau Augusta-Anlage 22- Fernsprocher 405 28 Blelti. Installation und Raclio u. 10b0— Telefon 505 70 Pfälz.-Bad. Backsteinverkaufsstelle D 6,-8-Telefon 212 82 Lieferung von Backsteinmaterial aller Art johann& Würthwein Bau- und Installationsartikel Tel. 470 24 Mannheim-Seckenheim, Kloppenheimerstr. 37 Kachelofenbau Friedr. Holl K 1, 15— Telefon 227 23 M. Buscher 8 6, 41- Tolefon 293 69 Spezialität: Dachschutzisolierarbeiten Christ. 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Liqu. 2 1 Kh.Hyobk. Mhm. 5·9 do. Goldkomm. 4 do, do. 5— do. do. 0. 17. do. do. 12—13 iau.. Südd. Bodencredit 5½0%„ do. Bank-Hktien Alls. Dt. Creditbk. an Bank für Brauind Hayr Bodencredit Hay. Hyp. u. WBk. D BK.-Discontoges Hresdner Bank Frankf. Hvp.-Bk. Pitz. Hyp.-Bank eiensbank Khein. Hyp.-Bank „Hakenkreuzbannen“ Mannheim, 16. Dezember 1931 .,.30 Uhr, trit —2 an. Um 1 3—5 mit T ont ilfen. Sonntag, zerufskunde, Heim⸗ zus bis Januar. 5 Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zollgebiet . im November 1934 Die Roheiſengewinnung im deutſchen Zollgebiet be⸗ g im November 1934(30 Arbeitstage) 829 115 To. gegen 842 484 To. im Orktober 1934(31 Arbeitstage). Arbeitstäglich wurden im November 1934 durchſchnitt⸗ lich 27637 To. erblaſen gegen 27177 To. im Oktober 1934, d. h. 1,69 Proz. mehr. Auf Süddeutſch⸗and traf im November 1934 eine Erzeugung von 22 395 To. gegen 22 757 To. im Oktober 1934 und 20 157 To. im tovember 1933.— Im November 1934 waren von 148 Oktober 148) vorhandenen Hochöfen 72(72) in Be⸗ ieb und 17(15) gedämpft. Kennziffer der Großhandelspreiſe Berlin, 15. Dez.(HB⸗Funk.) Die Kennziffer er Großhandelspreiſe ſtellte ſich für den 12. Dezem⸗ er, wie in der Vorwoche, auf 101,1(1913= 100). ie Kennziffern der Hauptgruppen lauten: Agrarſtoffe 00,5(minus 0,2 v..), induſtrielle Rohſtoffe und Halbwaren 92,1(plus 0,2 v..), und induſtrielle Hertigwaren 118,8(plus 0,1 v..). Berliner Börse Die Zurückhaltung der letzten Wochen gab auch der eutigen Börſe das Gepräge. Da nur wenig Ordres vorlagen und Kauforders kaum eingetroffen waren, bröckelten die Kurſe weiter ab. Auch die Kuliſſe hielt ſich mangels Anregungen vollkommen zu⸗ rück. Die Tatſache, daß der Außenhandel einen wieder nur kleinen Ausfuhrüberſchuß ausweiſt, fand Beach⸗ tung, vermochte aber die Stimmung nicht zu beein⸗ fluſſen. In dem Wirtſchaftsbericht der Commerzbank wird die Weiterentwicklung der Dividendenwerte auf längere Sicht mit Zuverſicht betrachtet und man weiſt darauf hin, daß eine allgemeine Zinsſenkung am Ren⸗ tenmarkt auf eine veränderte Bewertung der Aktien nach ſich ziehen müßte. Durch lebhaftes Geſchäft und feſte Haltung fielen lediglich die Obligationen der Ver⸗ einigten Stahlwerke auf, die auf das Reichsgerichts⸗ urteil, das die Reviſion der Vereinigten Stahlwerke zurückgewieſen hat, bei etwa 200 000 Mark Umſatz Prozent höher eröffnete. Der erſte Kurs ſtellte ſich auf 90½, nachdem man allerdings geſtern nach⸗ mittag bei Bekanntwerden des Urteils bereits mit 91½ Prozent gehandelt hatte. Im einzelnen waren ontanwerte meiſt wieder ½ bis ¼ Pro⸗ tgedrückt. Braunkohlen, werte lagen wenig verändert. Das gleiche gilt für Kaliaktien. Am Markt der chemiſchen Werte büßten Farben 18 000 Mr. Umſatz/ Prozent ein. Heyden gin⸗ um ½ Prozent zurück. Am Elektroaktien⸗ arkt waren einzelne Werte etwas feſter. Felten wannen /, Hamburger Elektrizitätswerke 1 und eettrizitätswerk Schleſien ½, dagegen verloren Sie⸗ mens⸗Schuckert und Geſfürel 3/ Prozent und die übri⸗ gen bis ½ Prozent. Gas⸗ und Autowerte lagen unverändert. Maſchinenaktien waren im Hinblick auf die anhaltend gute Beſchäftigung in der Maſchineninduſtrie eher fre undlicher. Auch Me⸗ tallwerte eröffneten etwas höher, während Bauwerte bis 1 Prozent nachgaben. Am Kunſt⸗ ſfeidenaktienmarkt waren Aku unerholt, Bem⸗ berg ermäßigten ſich erneut um 4 Prozent. Von Textilwerten waren Stöhr 1 Prozent niedriger, Fapier⸗ und 8˙* Ilſtoffwerte bröckelten ab, Päcegen könnten ſich Feldmühle nach den vorangegan⸗ henen Rückgängen um 1½ Prozent erholen. In Bier⸗ und Spritaktien lag etwas Angebot vor. Ver⸗ kehrswerte zeigten eine uneinheitliche Tendenz, wührend Lokalbahn 1½ Prozent gewannen, hüßten Verkehrsweſen den gleichen Satz ein. Schiffahrts⸗ werte waren/ Prozent erholt. Reichsbankanteile gingen erneut um 1¼½ Prozent zurück. Am Renten⸗ markt wurden Umſchuldungsanleihe wieder 15 Pfg. döher bezahlt. Altbeſitz ermäßigten ſich um 27½ Pfg. eichsſchuldbuchforderungen waren wenig verändert. Tagesgeld ſtellte ſich auf unverändert 4 bis 4% Prozent. Am Valutenmarkt hörte man London Kabel it 4,94¼½ Prozent. Das Pfund war auf Interventio⸗ en des Ausgleichsfonds international etwas erholt. Der Schluß war gut behauptet. Mon⸗ anwerte lagen etwas freundlicher. Erdöl behaupteten ihren Gewinn, Gelſenkirchen gewannen Prozent, auch Harpener waren geſucht und nach⸗ börslich mit 99 bis 99½ Prozent zu hören. Ferner nannte man Farben mit 131½, Stahlobligationen 90%, Altbeſitz 103 ½. Am Einheitsmarkt der Induſtriewerte war hilfen, Fachgruype tag, ortrag von Herrn chergenoſſenſchaften at.“ Beginn 20.15 Dienstag, 18. 11. Beginn 20.15 z. Schön über„D ichſtromkabeln.“ nde eſſierte, freiſtehende nte(Alter 18 ain die NS⸗Kultur⸗ t, L 4, 15(Horſt⸗ Haupt⸗ und Neben⸗ n3 7 4 Ktion 10 Tel. 52,0 ahdichtung: utz- Türen Klappen recher 20526 ndammstraſle 47 — 2— Tel. 486 20 as ſionde Telefon 400 41 — — Telefon 22702 irtschaſts-Nundscianu Deutſchlands Außenhandel im November Berlin, 15. Dez. Nach der ſoeben veröffentlichten Außenhandelsſtatiſtit für November betrug die Ein⸗ fuhr im Berichtsmonat 346 Millionen Reichsmark. Gegenüber dem Vormonat iſt ſie damit um rund 1. v. H. zurückgegangen. Ebenſo wie im Okto⸗ ber weicht die Einfuhrentwicklung auch im November von der jahreszeitlichen Tendenz ab. In den Vorjah⸗ ren hat die Einfuhr von Oktober zu November in der Regel zugenommen. Dies gilt insbeſondere für die Rohſtoffeinſuhr, die meiſt Steigerungen zwiſchen 3 und 10 v. H. aufzuweiſen hatte. Im November ds. Is. hat ſich die Rohſtoffeinfuhr demgegenüber kaum ver⸗ ändert. Im einzelnen war die Entwicklung allerdings ſehr unterſchiedlich. Während die Einfuhr von Bau⸗ und Nutzholz, ſowie Eiſenerzen ſtärter als ſaiſonüblich abgenommen hat, ſind bei einer Reihe anderer Rohſtoffe, ſo insbeſondere Wolle, Federn und Borſten, ſowie Steinkohlen, Einfuhrſteigerungen ein⸗ getreten. Die Einfuhr von Baumwolle, die bisher im November regelmäßig zugenommen hat, war un⸗ verändert. Die Einfuhr von Lebensmit⸗ teln, die im Oktober ſtark angeſtiegen war, iſt im November wieder etwas geſunken. Rück⸗ gängig war hier insbeſondere die Einfuhr von Kaffee(im Vormonat Lagerabrechnungen), Ge⸗ treide und Eiern. Dieſem Rückgang ſteht eine ſaiſonmäßige Steigerung der Einfuhr von Sü d⸗ früchten gegenüber. Auch die Fertigwaren⸗ einfuhr war— der Saiſontendenz entſprechend— etwas geringer als im Oktober. Die Entwick⸗ lung der Einfuhr aus den einzelnen Bezugsländern iſt durch, erhebliche Unterſchiede gekennzeichnet. Abge⸗ nommen hat die Einfuhr insbeſondere aus den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika(Baumwolle, Obſt). Südſlawien(Obſt, Kupfer), der Tſchechoſlowakei(Tex⸗ tilwaren) und Schweden(Eiſenerze). Zugenom⸗ men hat der Warenbezug aus der Türkei(Gerſte, Baumwolle), China(Oelfrüchte), Rumänien(Mais, Nüſſe), Ungarn(Federn), Norwegen(Tran) und Ita⸗ lien(Südfrüchte). Die Ausfuhr betrug im November 356 Millionen Reichsmark. Gegenüber dem Vormonat iſt ſie um an⸗ nähernd 3 v. H. geſunken. Abgenommen hat die Ausfuhr von Rohſtoffen und Fertigwaren. Bei Rohſtoffen entſpricht die Verminderung, an der im weſentlichen Steinkohlen und Düngemittel beteiligt ſind, etwa der ſaiſonüblichen Bewegung. Dagegen bleibt der Rückgang der Fertigwarenausfuhr(minus 1,7 v..) erheblich hinter der ſaiſonüblichen Verminde⸗ rung zurück. In den Vorjahren hat die Fertigwaren⸗ ausfuhr von Oktober zu November regelmäßig erheb⸗ lich ſtärker abgenommen(im Durchſchnitt rund 9 v..). Im Vorjahr betrug die Verminderung ſogar faſt 12 vom Hundert. Der Abſtand der Fertigwarenausfuhr von den Ergebniſſen des Vorjahres, der im Durch⸗ ſchnitt der Monate Auguſt bis Oktober dem Wert nach etwa 17 v. H. betrug, hat ſich im November auf 6 vom Hundert vermindert. fuhr im November entfällt, ſoweit ſich jetzt ſchon überſehen läßt, vorwiegend auf Sowjetrußland, die Niederlande, Dänemark, Frankreich und die Tſchechoſlowakei. Dieſen Rückgängen ſtehen Steigerungen in der Ausfuhr nach Ru⸗ mänien, Oeſterreich, Braſilien und den Vereinigten Staaten gegenüber. delsbilanz ſchließt im November mit einem Ausfuhr⸗ überſchuß von 10 Mill. RMagegenüber 16. Mill, RM im Oktober ab. Soweit die vorliegenden Länderergeb⸗ niſſe bereits eine Feſtſtellung zuaſſen,„exgibt⸗ ſich„der Rückgang des Ausſuhrüberſchuſſes aus einer Vermin⸗ derung der Aktivität im Verkehr mit europäiſchen Län⸗ dern. Im Verlkehr mit den Ueberſeelündern hat ſich der Einfuhrüberſchuß weiter verringert. ieeeeeeeeeee die Tendenz nicht ganz einheitlich. Eſchweiler Bergwerk gewannen 7, Wenderoth und Alſen Zement 2 Prozent. Kindl Prioritäten waren 5 Punkte höher. Von Banken konnte Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wech⸗ ſelbank 2 Prozent und Deutſche Ueberſeebank 1% Pro⸗ zent gewinnen, Gildemeiſter waren 2 Prozent, Glad⸗ bacher Wolle, Keramag und Hildebrandmühlen um 3 Prozent niedriger. Von Verſicherungs⸗ aktien waren Aachen⸗Münchener Feuer und Ber⸗ liner Feuer je 12 RM. abgeſchwächt. Der Dollar kam amtlich mit 2,492 und das engliſche Pfund mit 12,325 zur Notiz. Von Steuergutſcheinen notierten die Z4er und 36er Fälligkeit/ Prozent höher, die 37er und 75 Fälligkeit 4 und die 35er Fälligkeit 3 Pfg. er. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: 1935er 99,87—100,62, 1943—47er 97,25—98,12, 1948er 97,37—98,12. Ausgabe 2: 1940er 97,62—98,37, 1944—48er 97,12—97,87. Wie⸗ deraufbauanleihe 1944—45er 66,12—66,87, 1946 bis 1948er 65,87—66, 87. Fraukfurter Mittagshörse Im Verlaufe ergaben ſich keine nennenswerten Ver⸗ änderungen, das Geſchäft blieb auf allen Marktgebieten ſehr klein. Verſchiedentlich bröckelten die Kurſe noch leicht ab, ſo bei Reichsbank und einigen Montanwerten. Weiter nachgebend waren Kunſtſeideaktien, Aku und Bemberg je minus ½ Prozent. Schiffahrtsaktien konnten ſich weiter erholen, Hapag auf 24.75. Nordd. Lloyd auf 28.50. F. G. Farben lagen bei 131 unver⸗ ändert. Am Rentenmarkt waren die variablen Kurſe ebenfalls faſt unverändert, eher etwas leichter waren jedoch Kommunalumſchuldung. Am Pfandbriefmarkt war das Geſchäft bei faſt unveränderten Kurſen ſehr klein. Stadtanleihen lagen ebenfalls ruhig und wenig verändert. Staatsrenten und Auslandswerte lagen ſtill. Am Kaſſamarkt blieben Schnellpreſſen Franken⸗ thal ſtark angeboten, die Notiz wurde auch heute aus⸗ geſetzt. Tagesgeld blieb zu 3¼ Prozent unverändert. Tendenz: knapp behauptet. Die Börſe wurde auch am Wochenſchluß von außer⸗ gewöhnlicher Geſchäftsſtille beherrſcht und hatte infolge 7 2, Licht u. Kraft und Siemens um je/ Prozent und Schuckert um/ Prozent zurück. Soönſt eröffneten: der luſtloſen Haltung zumeiſt nur knapp behauptete Kurſe. In manchen Werten kam etwas Angebot her⸗ aus, das bei der geringen Aufnahmeneigung ſtärkere Kursrückgänge brachte, im allgemeinen hielten ſich die Veränderungen aber in engen Grenzen. Der Renten⸗ markt hatte etwas unſicheren Beginn, nach den erſten Kurſen zeigte ſich jedoch eher etwas Kaufintereſſe, wo⸗ bei die zuverſichtlichen Wochenberichte der Großbanken etwas anregten. Von Anfang an gefragt waren aber Kommunalumſchuldung mit plus ½ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen 97½—97½—97/(97/), Altbeſitz 103 34(103¼½), Vergütungsſcheine lagen unverändert. Nachdem nunmehr das Reichs⸗ gericht auch für Stahlvereins⸗Bonds das Ur⸗ teil gefällt hat, ſchritten Kuliſſe und Mitläufer⸗ ſchaften zu kleinen Realiſationen, ſo daß ein Rückgang um ½ Prozent auf 90½ eintrat. Am Aktienmarkt waren Schiffahrtswerte bei kleinem Umſatz weiter bis ½ Prozent erholt. Montanpapiere tendierten durch⸗ weg von ½/—½ Prozent leichter, Harpener waren mit minus 1¼ Prozent etwas mehr gedrückt. F. G. Far⸗ ben lagen mit 131½—131 um 3¼ Prozent niedriger, wogegen Scheidegnſtalt /% und Metallgeſellſchaft/% anzogen. Von Glertraaktien gingenGeffüuxel um 11 Reichsbankanteile— 1 Prozent, Zellſtoff Aſchaffenburg — ½ Prozent, andererſeits blieben Daimler mit 481½/ bis 48, Hanfwerke Füſſen mit 50¼ und Feinmechanik Jetter mit 55½ behauptet. Mannheimer Börse Zum Wochenſchluß war die Tendenz bei kleinſtem Geſchäft uneinheitlich. Farben gaben auf 131,25 nach, Waldhof auf 45,75, Daimler unverändert 48. Von Nebenwerten waren Eichbaum⸗Werger und Enzinger⸗ Union befeſtigt, Knorr Heilbronn und Konſerven Braun leicht abgeſchwächt. Am Verſicherungsmarkt gaben Mannheimer weiter auf 37 nach und blieben ſcharf angeboten. Altbeſitz notierten 103,6, Mannheimer Altbeſitz 97 Prozent. Goldpfandbriefe konnten ſich behaupten. Es notierten: Deutſche Anleihe Ablöſung Altbeſitz 103,60, 6Gproz. Baden Staat 97, 7proz. Heidelberg Stadt 89, Sproz. Ludwigshafen Stadt 90, Mannheimer Ablöſung Alt⸗ Der Rückg ang der Aus'!⸗ Die Han⸗ beſitz 97, 8proz. Mannheim⸗Stadt 91,75, Sproz. Bad. Komm. Goldpfandbr. 95, 8Sproz. Pfälz. Hyp. Gold⸗ pfandbr. 96,5, Sproz. Rhein, Hyp. Goldpfandbr. 95, 6proz. Farbenbonds 118,5. Bremen⸗Beſigheim 79, Zement Heidelberg 105, Daimler⸗Benz 48, Di. Linoleumwerke 62, Eichbaum⸗ Werger 84, Enzinger Union 99, Gebr. Fahr 118, IG Farben 130,25, 10proz. Großkraft Mannheim 123, Kleinlein Brauerei 76, Knorr⸗Heilbronn 185, Konſerven Braun 46, Ludwigshafener Aktienbrauerei 86, do. Waldzmühle 122, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 112, Rheinelektra Stamm 99, do. Vorzugs⸗ aktien 105, Salzwerk Heilbronn 220, Schwartz⸗Stor⸗ chen 102,5, Seilinduſtrie Wolff 32, Sinner AG 86, Südd. Zucker 177, Ver. Dit. Oelfabriken 89, We⸗ ſteregeln 107, Zellſtoff Waldhof 45,75. Badiſche Bank 123, Commerzbank 68, Deutſche Dis⸗ konto 70,5, Dresdner Bank 73, Pfälz. Hyp.⸗Bank 82, Rhein. Hyp.⸗Bank 110,5. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 37, Mannheimer Verſicherung 36 Brief, Württemb. Transport 36. Brown Boveri 12. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 15. Dez. Berlin 5940: London 73176; Neuyork 14715/¼16; Paris 975½: Belgien 3456; Schwei; 4790; Italien 1265; Madrid 2021; Oslo 3680; Kopenhagen 3270; Stockholm 3775; Prag 618. Privat⸗ diskontſatz: 7/½16. Tägl. Geld: ½. 1 Monatsgeld: 1. Metalle Berlin, 15. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standardkupfer, loco 33.75.; Okiginalhüttenweichblei 14.50.; Standardblei per Dezember 14.50.; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.50.; Standardzink 17.50 n. Getre ide „Rotterdam, 15. Dez. Schluß. Weizen per Jan. 35:.07½; per März 35:.35; per Mai 35: .52½; per Füli 35:.62½. Mais per Jan. 35: 72¼; per März 35: 75; per Mai 35: 69¼; per Juli 35: 66¼. Baumwolle Bremen, 15. Dez. Amtlich. Dez. 1385 Abr.; Jan. 35: 1390 Br., 1387., 1388 bez., 1388 Abr.; März 35: 1410 Br., 1406., 1408 Abr.; Mai 35: 1419 Brief, 1414., 1417 Ahr.; Juli 35: 1431 Br., 1428., 1430%0 bez., 1430 Abr. Tendenz: ſehr ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Aafterrgn Jur pollliſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ lagen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; ür Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales; Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim.— Berliner Schriftleitung: Hans Graf 3 SW 68, Ehaxlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Or kiftleitung: Täglich 16—17 Uhr 13 zrichte verboten. Sprechſtünden der“ (außer Mittwoch, Samstac und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Lerfaasdieges Vbr9 Sprechſtunden der 1 zerlagsdirektion: 10.30—12 Uhr Laußer Samstag und Sonntagz), Fernſpyrech⸗Nr. für Verlaa u. Schriftleitung: 4 314 71, 204 86,, 333 61/2.— Aair den Anzeigenteil mid, Berlin iginal⸗ vérantwortlich? Arnold S Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgahe 4 Mannheim. 19 306 Frubansgabe A Schwetzingen. 1000 rühausgabe A Weinheim 1000— 21 306 Abendausgabe 4. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227 Ausgabe B wetzingen. 1836 Ausgabe B Weinheimm 39 753.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934= 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug 14.12.15.12. een 15 11.12 15.12 12.12.1512. 14.12.15.15 Frankfurter Iszad. Bodenereatbn.—— J Fnein-ain-Don. Vz. 101,00 101.00— Gebnard Co-. 33˙30 9900 löStoehr Kammsarn 93,00 92,50l Wilre Demplt..—— Effektenbö Württ. Notenbank.— Rheimmetal.: 186,50 156,00 Aden 3 Gelsenk. Bergw. 59•00 58•62 Stolberger Zinkhütt 62,00— Witner Metan:.. 97,00 100, o eEkten Tse Verkehr-Alktien Sbaer Frkthal— 5*—5 1 S— 10135 13 Germ. Porti.-Ceiment 84,00 86,25 5 11- Zellstoff Waldhof 45,87 45,62 4 14. 12. 15. 12. 5 111.00 111,00— 0 136,62 136,25 B. Hyp. u..-Bank 76,00 78,50J Cerresheim. Glas 56,00 59,90 521 rrrnn S. Wchen. i ine S. cer ening Hrp.-Bü.— 3—— Wnn e Iwertvest. Anl. v. 23——. IHapag.. 24,00 25,00 J Thür. Lief. Gotha—— Comm. u. Privatbk. 68,00 68,25 Eri 0 hi Ver. Glanzst. Elberf.—— IAachen-Münch. 902,00 690, 00 Telefon 33060 he Veſensanl. v,?7 38,½ 35/35 ieideio, Stralend.. 3009 5390 J Fiet⸗ Leonhard„ 90,5 30,5] Br. Bu, u. Disoonto J0,5„•0 Eruschoiteesliben— 99.75 J Ver.Harz. Portl.-Ct.—— LAllianz Allz.. 225,0 225,00 Ibr Schatzanw. 23. 33,09 35,90 Nordd..1o 44. 27,5 20,50 Ver. Dt, Oele Mum. 39,50 59,00 J DBt. Goiadiskontbank 109,90 100.50 Sruvehvyts kextil. Ler. Stahlwerke;. 39,50 39,50 niane Veben..195,00. t ordd. Lloyv Guano-Werke 78,25— ounganleie.. 96,75 97,87 fSchantungbahnen 54,00 54,00 ZellstoffAschaffenbs. 62,67— Dt. Uebersee-Bk. 55,00 56,50 Hackethal-Draht 57•37 86,50 J Ver. Ultramarinfabr.—— IMannh. Vers. 25 10 II⸗4. Staat 1917.. 97,25 97,25 Südd. Eisenbahnen 54,50—[eliston Memel. 1,00 41,00 J Dresdner Bank. 73,25 13,25———— 5 117·80 118˙78] Vosef Telegr.-Dr. 102,62 102,15 ak. Eichner avper. Staat.. 9,75 N, Industrie-Aktien Zellstoff Waldhof. 46,00 45,30 Meininger Hyp.-BK.— 382,25 mm iss 300— Voigt& Haeffner———— ng der Zchiefer- Reichsabl. Sch. Altb. 103,87 103,50 Buderus 84,50 84,75 Keichsbank.. 144,25 144,00 Meenaner Ben 1 12 98.50 1 Wanderer-Werke 122,75 123,00 Blitzahleiteranlagen eideibers Stadt 26 89,50 69,75 Aschaff. Aktienbr. 100,00 100,00 Eschweiler... 250,00 250,00 Rhein. Hyp.-Bank 110,50 110,00 Hecershit0 au. 05 Westd. Kaufnof AG 31,12 31,25. Dt.-ostafrika. 63,25 62,50 — fernspr. 335 90 Ludwigsh. 26 Ser. 1 90,25 90, 75 Vortmund. 1 1 Geisenkirchen.. 55,25 59,12 Verkehri-Aktien Wesrerezeln Alkali. 106,00 106.75 JNeu-Gulneea— 20 Mannheim von 26 2,00 22,00[Löwenbr. München. 182, 50 Harpener..— 990,7 ndert Aaschines.— LWi.Drahtind. Hamm— 105,25 J Otavi Min. u. Eisenb.— 13,00 eo. von 1927. 90,62—— 1 12200 lise Genuß 116,00 14— 1500— Hoesch Eis, u. Stahr 7600 76.37 8— irnog. Brauhaus„ 7 h—— 7 erkehrsv/ n 5• 5 mu hlosleraft Rum, 23%69 1555 falpeneibeefn 15300 1800 La oo] Kimer-Pen 1143 1140 Phiieeen f3 350 16,55 J Tucherbrauerei öck 11,00 3.-Amer. Paketi.„ 5 MHxisolierarbeiton 55 27700* Feerreege, 4— 450— 33 1530————— 355 7350 4+** . Mhm. abs. 90,12 Wulle-Brauerei.. 42, Otavi Minen. 13, orad. Llioypce. zebr. 4 —— e etenin. n i—— 1 20,25 Berliner Devisenkurse , Se, 3 1„ 5— 8 ernm- Sam. 1 183:75 10J5 Avaraea, Noris In Fn Riebeck⸗Montan 30.35 2,09 gceumofgtoren-FPbr. 155,25 153,00 ibetterwerke.. 5I62 ,50 Loeid Bner deid Brlet is en. 31700 13050J Ver. Stabiwerne:.i5 36,8f Iiſe Kanstarsa—— fForgs v. Chen F. 3725 35. Telsfon 32202 ert. Hvo. 25 S. 6 54,00 84,00 Hekula„ 133,00 130,50 Versicher.-Aktien Alls. Runstziyde 50,3) 49.50 Kolimar& Seit F..25 de, 14. Dez. 15. Dez. Fransf. Goid'1s.. 94,25 54,25 j..-Bemberg, 110,00 109, 50 Aku)..... 30,37 29,50 Kollmar& Jourdan.—— erHvobk. Cpf.Lia. 54,62 94,50 Bremen-Besian. Oel 79,50 79,50 Amanzn 223.00 223.00 J Alig. Elektr.-Ces. 25,25 26,00 Kötiz.Led. u. Wachs 61,50 6/ 50 Keavpt.(Alex., Kalro) 1 Agypt. Pid: J 12,595 J 12,625 12,6151 12,645 — + 4.75 J Brown. Boveri—— Frankona lober. 104.00 104.00 Aschaffenb. Zellstoff 68,25— Kronprinz-Metall 116,75 110,50 Argentin,(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,62 9,632] 0,62„632 T kri. pibr Gd. Em. 12 94,00 94,00] Cement kieidelbers 105,00 333 Wanzons 3005 312•00 312˙00 133 61,12& Co. 106, 50— u. 1 0 Ran 323 73— Am iresr. 0⁰ Motoren— rahntte— rasilien(Rio de lan. ilreis O, Telefon 28973 40 Efau. 94,62 94,50 Cone Cummi 4335 13²,75 neuergutscheine F. 00 111,00—————— 74 845 Fessen Doll.** 1——— 4luess Lias 93,50 JDaimler-Benz 5288— ergmann Elentt. 10 nesmannröhren ünemar openhag.) 100 Kronen 5 kuev 25 30 2550 r. Klianes 136)5 3000-rrinzeneme 3, 133 33 183 1i] Braung d. bulkeus 183738 130538 Harzi. u Rinffa.50 3,00—— 100 Cie4T 15330230 1740 15315 8 n 80 345 Br. Coic. Siwersch. 193•00 200,00—5 1036 105,37 105,50] Braunschweis.-G. 11½00— iasch'pau-Untern. 54,50 55,75 Estland dlec. Kal) 100 estn. K1 65,50 J 68,50 J 65,%80 J 63,820 * Bas 2 93.75 94,00 öt. Linoleum 61,50 61,7 do. 1937. 3,12 103,62 Bremer Vulkan—— Masch-Buckau-Wolf 97.00— Finnland(Helsingf.) 100 finnl. Mu 5,425 5,435 435 5,445 Tolefon 28507 envodz. Mhm..5 94,50 95,00 El. Licht und Krait 117,50 117.25 do. 1938s 101,52 101,87 Bremer Wolle..— 137,00[Maximiſianshütte. 150,00 151,00 Frankreich(Paris) 100 Francs f 16,400 f 16,440 16,400 16,440 Io. Goidkomm. 4 93,00 93,00 f16. Chemie Basel 142,00 142,00 J verrechnungskurs 104,00 104, 20——— 43 n c 1—— 115,50(Athen) 400 Drachmen 163.280 1637550 14 do.— erus Eisenwer Eiswe 103, a 3.„ 565 rineen Berliner Sontt Caoutschus 132,75 132,75 Hreustein& Kobpeij 8,50 68,25] lsiand(eyslavit) 100 isl. Kronen f 5,820 f199.240 f185.300 f108,50 —* In 5 95,00 lö&. rarbenindustrie. 182,00 131,25 E K Conti-Linoleum.— 4ᷓr bDhonmix Bergbar—— 40,75 J italien(Kom u. Mailand) 100 Lire J 21,300 f 21,340 21,350 21, 340 . d40. 12—13 94.50 95,00 16. Karbenvonds 116,37 116,37 Assakurse ſhBaimier-Benz. 45,00 11625] Patngeden, Mzaron 101•90—0 Jaban(foko und Kode), 1en%7%15%½17,115 4 do, Lianu. 34,75 94,75 Feiten Guilleaume 74,62 75,00 festverzinsl. Werte Deutsch Alt.-Tel. 1ñ. 11700 Rheim-Main-Donau 8˙88—5 Jugoslaw.(Belzr..Zagr.) 100 Din. 5,664 5,676] 5,664 5, 676 6- Tol. 31500 seg. Bodencreait 36,25 36,25 Gesturel.. 106,50 105,00 33 Heutsch-Kontl. Gas 17,09 28 heinteigen Krau. 300,0 300,)0 Leitland(Rigaf 100 Latts f 80,920 81,080 80,525 81,050 4 20— 95,121Gofaschmidt:. 86,50 66,25 6% Dt. Keichsanl. 27 97,00 97,121 Deutsche Erdöl 13 39,35 Khein. Braunkohlen 206,25 206,25] Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit 41,860 41,740 415660 f 41,740 5½— 4% do. do. v. 1934 95,00 95,00] Deutsche Kabelw. 90,2 90,25 Ehein. Elektr. 99,75 99,75 Norwegen(Gslo) 100 Kronen f61,750 f 61,870 61,840 61,360 pt, Crecltbn, 33,% 35ffo S lenbrr, 200 zff i. Seiwzrenere os—— J Heuzehegieigterr 1zi fr West Kail f d00f Folen ühnsppoe, f0 A515 4380 455 48 8 15051 itbk. 54,7 id& N 20,— 395 2**2„.—„Kalkw. olen arschau/ Pos. oty —. 123,00 123,00 Hibert Armaturen. 39,00 39,00 pfandbriefe Dürener Metall. 120,00 Fool Liedeck-MontankG 31,90 34559 Portusal(Lissabon, 100 Escudo 11,170 11,150 11,180 11,210 Rin für Brauind 101,25 101,50 Hocn-Tiefbau 3——5—— Sachsenvert—— 93,12 3 733.—— 62.390 46 43•300 7 ha.— 25 1 5 Pr. Ld. ynamit Nobe 3255 senwerk. eden(Stockh. u. G. 5 4 o- u. Wös 75,52 77,00—.—— Anst. C. R. 10.——„„El. Lieferunzen 6,0 0,75 Sachtleben A8.. 158,00— Sehwei(Zür., Basel, Berh 100 Er. 38.720.30,580 50,720 J 30,380 4 0 50 70,25 70,25 Knorr-Heilbronn 1386,00 168,00 6% ao. do. K. 21 96,00 96,00] El. Schlesſen: 103,00 33 Falzuetiurth Kan 142,00 142,00 Spanien(Biadr. u. Barcel.) 100 Pes. 33,580 J 34,050 34,020 J 34,000 „Telefon 32531 73,25 73,25 Luawigsh. Walzmüni 122,00 122,00 6% do. do. Komm. Ei Licht u. Kraft 113,15 117,00 J Huso Schneider—, 11, Tschechoslowakel(Pras) 100 Kr. J 10,390 10,410 J 10,350 10,410 resdner Bank 93.00 1 99,50 99 h 143,00 141,25 ü 97• — Frankf. Hvp.-Bk.—— 3828 Mainxraftwerke. 32,25 32,25 555—3 93,00 93, 13 1 11•12 28 1.972 1,976 1,978 1,362 9 5—— 0* 8. 3 7 D„„ Abes ng0 5 5* 827 145.3 143,50 Rhein. Elckt. Vorz. 105,50— Gäpf. 1925.. 94,37 94,37 keiamühie Papter. 112,00 112,75 J Scnuith. Parzenhofer 99,75 99,50 Uruzuay(Montevideo) 1 Gd. Pes. ia9 1,051 1,049 1,051 5 e. esar 110%½0— do. do. Stamm. 99,25 99,25%½8 do. Komm. 1 92,75 92,75 J Eelten& Guilleaume 74,)5 74,75 JSiemens& lialske. 187,00 186,00 J, V. St. v. Ameriha Newy.) 1 Hollarl 2,190] 2,4841 2,450 2,494 1 Jahrgang 4— A Nr. 578/ B Nr. 347— Seite 30 „Hakenkreuzbanner“ Wannbeim, 16. 113 3. Fortſetzung So trat Scharnweber in die Frühlingsnacht hinaus und ließ ſich ſchweigend zu einem langen, niederen Gebäude und bis in ein win⸗ ziges Zimmerchen weiſen; es war der Anhang des Gewächshauſes. Dort ſchaltete Jolanthe das Licht ein und brach zum erſten Male das Schweigen.„So!“ „Jawohl“, erwiderte Scharnweber.„Uebri⸗ gens, Fräulein, heißen Sie wirklich Jolanthe?“ Die Grünrote fing den Blick des Mannes auf, der ſie betrachtete wie eine neue unbe⸗ kannte, aber hübſche Blumengattung, und er⸗ rötete.„Ja... nein... eigentlich... ich bin Grete getauft, aber Grotz...“ ſie brachte das vor, als ob ſie ſich rechtfertigen müßte,„gibt hier jedem Menſchen einen neuen Namen. Wiſſen Sie, er behauptet, mit dem alten Namen lege man auch einen großen Teil des alten Menſchen ab; wie zum Beiſpiel Paulus erſt Saulus hieß, bis er ſich bekehrte.“ „Alſo haben Sie ſich bekehrt? Und wozu?“ Nun verlor ſich die erſte Befangenheit des Mädchens; ſie begann von dem neuen Leben unter der Meiſterhand Herrn Grotzenbachs: „Mit der Ernährung fängt es an. Wer hier⸗ herkommt, muß erſt mal faſten, wenigſtens fünf Tage lang, und dann zwiſchendurch noch gelegentlich, wenn es not tut, damit erſt mal die gröbſten Schlacken aus dem Körper aus⸗ geſchieden werden.“ „Ausgeſchieden, jawohl, kann ich mir vor⸗ ſtellen.“ „Sehen Sie“, fuhr die Grünrote fort,„ohne das iſt die geiſtige Erneuerung unmöglich oder mindeſtens nicht von Dauer. Und dann darf man nur noch ſchlackenarme Nahrung genießen, Milch, Butter, Oele und vor allen Dingen Früchte und Gemüſe.“ „Schön, alſo nur Frücht?: und Gemüſe. Und was wird dann?“ „Dann? Dann ergibt ſich die neue ſeeliſche Haltung, dann wird man weſentlich.“ „Weſentlich? Was iſt denn das?“ „Weſentlich..., das iſt... das heißt das kann ich Ihnen noch nicht klarmachen. Da müſſen Sie erſt die Weisheit des Grals leſen.“ „,Weisheit des Grals?“ „Ach ſo, das wiſſen Sie auch noch nicht. Das iſt die Lebenslehre des Meiſters; ich meine Grotzenbach, wir nennen ihn gewöhnlich Mei⸗ ſter.— Ich bring Ihnen morgen die Weisheit 'rum.“ „Das wäre nett von Ihnen. Und nun will ich Ihnen auch geſtehen, ich habe Sie bis eben für ein Dienſtmädchen gehalten. Verzeihen Sie den Irrtum! Aber was Sie in Wirklich⸗ keit hier vorſtellen, das iſt mir immer noch ſchleierhaft.“ „Ich?“ lächelte Jolanthe,„ich bin Helferin.“ Der Mann betrachtete ſie um nichts klüger als zuvor. „Alſo Dienſtmädchen, die gibt's hier nicht! Alle, die wir hier ſind, gehören irgendwie in die Gemeinſchaft hinein. Das iſt ſo ähnlich wie bei den frühen Chriſten. Wir kriegen auch keinen Lohn, ſondern außer der Unterkunft und der Koſt und ſo weiter nur, was wir als Taſchengeld brauchen.“ „Hm“, erwiderte der neue Gärtner,„das ſcheint mir den Vorzug der Billigkeit zu haben.“ Da entrüſtete ſich Jolanthe, vormals Grete: „Pfui, müſſen Sie immer gleich ſo materiell denken? Wir vermiſſen hier nichts. Und das Geiſtige, ſchätzen Sie das denn für nichts? Wir werden hier andere Menſchen, innerlich ſoviel reicher.“ Scharnweber geſtand ihr begütigend zu, daß er ſich beileibe noch kein Urteil anmaßen wolle, er höre ja von all dem zum erſtenmal in ſei⸗ nem Leben. Dieſe Jolanthe, dachte Scharnweber, als er wieder allein war, iſt kein häßliches Mädchen. Wenn hier mehr von der Sorte ſind Haſſan, Haſſan! Aber ein ſeltſames Geweſe ſtellten ſie hier vor. Frühchriſten... Weſent⸗ lichwerden... Gral... Ausſcheidung. Stoffwechſel und Landſchaft Scharnweber hatte ſchon zwei Stunden im Gewächshaus gearbeitet, hatte Salat pikiert und Treibgurken geſteckt, als die Tür hinter ihm klinkte; es war Grotzenbach ſelber. Dies⸗ mal bemerkte Scharnweber, was ihm geſtern abend entgangen war, daß der Meiſter etwas krumme Beine hatte. Die geräumigen Hoſen ſuchten mit viel Geſchick den anatomiſchen Mangel zu verhüllen, aber ganz gelang es nicht. Der Meiſter hielt eine Rolle Papier⸗ bogen in der Hand, die mit Maſchinenſchrift bedeckt waren. „Hier, dies iſt meine Theorie der Nahrungs⸗ mittel. Wenn Sie verſtehen wollen, wie Sie Ihren Beruf bei uns aufzufaſſen haben, müſſen Sie meine Theorie unbedingt kennen, wenig⸗ ſtens in der gemeinverſtändlichen Form, die AV *————+◻32 — ich ihr“— er ſchwenkte wieder das Papier— „gegeben habe. Eingehender, mehr wiſſenſchaft⸗ lich iſt ſie in den Blättern für aufbauendes Leben niedergelegt. Alſo leſen Sie und be⸗ halten Sie die Abſchrift! Auf alle Fälle— es iſt nicht immer ſo platt verſtändlich, was ich da geſchrieben habe— will ich Ihnen ein paar Worte des Hinweiſes ſagen. Sie wiſſen viel⸗ leicht, daß eine Ziege dreimal ſo lange lebt wie ein Hund, daß ein Löwe ſelten älter wird als zehn Jahre, während hundertjährige Ele⸗ fanten nachgewieſen ſind. Sie haben über dieſe merkwürdige Naturtatſache noch nie nach⸗ gedacht, nicht wahr? Nun, der ganze Grund für dieſen Unterſchied liegt in der Ernährung. Fleiſchkoſt wirkt lebenverkürzend, Pflanzennah⸗ rung lebenverlängernd.“ An dieſer Stelle unterdrückte Scharnweber den Einwurf, daß ein junger Löwe, mit Steck⸗ rüben und Weizenkleie gefüttert, unbedingt nicht zehn Jahre alt würde. „Es bedarf eigentlich keines erläuternden Wortes mehr; aber wenn Sie wiſſen wollen, warum Fleiſchnahrung ſchädigt“— er ſchwenkte wieder—,„ſo finden Sie die Gründe hier. Die zweite Gefahr ſind die Gewürze. Pfeffer und Muskat ſind das blanke Gift, Salz kann es werden. Reizloſe Nahrung iſt der zweite Grundpfeiler meiner Erneuerungslehre. Aber auch die Pflanzenkoſt kann Gefahr werden, wenn ſie nämlich auf unnatürliche Weiſe in ihrem Wachstum beeinflußt worden iſt; ich meine, wenn ſie mit den Fäulnisſtoffen des menſchlichen und tieriſchen Stoffwechſels über⸗ füttert oder mit den ſcharfen Mineralien des Kunſtdüngers geladen worden iſt.“ „Ja, dann bliebe alſo weiter Grün⸗Dung?“ nichts als Wilhelm Grimm, der Vater des deutſchen Zu ſeinem 75. Todestage am 16. Dezember Hlärchen/ Alles, was irgendwie mit der Kraft und Herrlichkeit der deutſchen Sprache, mit dem Rhythmus volklicher Tradition und dem wirk⸗ lichſten und wahrhafteſten Weſen germaniſcher Eigenart zuſammenhängt, iſt für immer mit dem Namen der Gebrüder Grimm auf das allerengſte verknüpft. Was große Politiker und Staatsmänner in Zeiten der Not für ihr Volk ſchufen, das iſt von den Gebrüdern Jakob und Wilhelm Grimm, den Philologen, Sprach⸗ forſchern und Märchenerzählern, auf kulturel⸗ lem Gebiet für ihre Nation geleiſtet worden. Durch die Arbeit dieſer beiden Männer, die in der Gemeinſamkeit ihres Wirkungskreiſes immer mehr ineinanderwuchſen, iſt der nebel⸗ hafte Bezirk der altdeutſchen Heldenſagen er⸗ hellt und erſchloſſen worden. Jakob und Wil⸗ helm Grimm waren es, die in unermübdlicher Arbeit der altdeutſchen und germaniſchen Ver⸗ gangenheit nachſpürten, ihre poetiſchen Quel⸗ len aufdeckten, die Ueberlieferung ſorgſam heg⸗ ten und pflegten und ſo im Laufe der Zeit einen Bauſtein zum andern trugen, um das gigantiſche Gebäude der deutſchen Sagen⸗ und Märchenwelt aufzurichten und zu vollenden. Was ſie betrieben, war, ſo wertvoll es auch vom philologiſchen und etymologiſchen Stand⸗ punkt ſein mochte, alles andere als trockene, lebensferne Wiſſenſchaft. Indem ſie die über⸗ lieferten alten Märchen⸗ und Sagenmotive lebendig werden ließen, geſtalteten ſie die naive Seele des Volkes, formten ſie eine in ihren tiefſten und beſten Wurzeln volkstümliche Kunſt, die ſpezifiſch deutſchen Charakter trug. Aus dieſem Grunde war auch das Echo, das ihnen aus dem Munde der Nation entgegen⸗ klang, überwältigend. Es war die ſchönſte und überzeugendſte Beſtätigung ihrer Lebensarbeit. Es iſt ſchwer, das Werk eines der beiden Brüder zu würdigen, ohne gleichzeitig die Ar⸗ lbeit des andern mit hervorzuheben und in den Vordergrund zu rücken. Iſt doch die familiäre und wiſſenſchaftliche Zuſammengehörigkeit bei⸗ der ſeit je eines der leuchtendſten Beiſpiele ge⸗ meinſamer brüderlicher Tätigkeit geweſen! Sie waren, von wenigem abgeſehen, unzertrenn⸗ lich, ſie hatten beide die gleiche Geſinnung und Von Dr. Werner Hillbring dieſelben wiſſenſchaftlichen Intereſſen, ſie leb⸗ ten und arbeiteten zuſammen, und was der eine fand und forſchte, ergänzte und baute der andere aus. Die Tiefe ihrer gegenſeitigen Bindung erhellt beſonders ſtimmungsvoll und überzeugend aus einem Brief, den Jaklob Grimm an ſeinen Freund Görres ſchrieb, als dieſer Großvater geworden war. „Doch muß ich melden“, heißt es im Ver⸗ laufe dieſes Schreibens,„daß Wilhelm vori⸗ gen Mai Hochzeit gehalten hat mit einem bra⸗ ven, uns allen längſt bekannten Mädchen, ge⸗ heißen Dortchen, denn die Vornamen gelten ja im häuslichen Leben. Unſer Beiſammenleben und ⸗wohnen und ewige Gütergemeinſchaft hat darunter nicht gelitten, wir drei Brüder(der dritte iſt der Maler Ludwig) wohnen und eſſen zuſammen, um uns leichter durchzuſchlagen. So verſchleißen wir das Leben, äußerlich leid⸗ lich, innerlich nach alter Weiſe arbeitſam und vergnügt. Tage, Wochen und Monate fliegen wie Pfeile. Die Geſundheiten könnten wohl beſſer ſein, doch ſelbſt das, wie eine Art Inoculation, ſchützt wider gähes Sterben.“ Heiterkeit, Beſonnenheit, Optimismus und ein feiner menſchlicher Humor ſind denn auch die Grundzüge, die den Charakter Wilhelm Grimms gebildet haben. Treffend ſchildert ihn ſein Sohn Hermann: „Ein Optimismus der edelſten Art war ihm eigen. Ueberall, auch in der größten Verwir⸗ rung der Dinge, ſuchte und entdeckte er die Richtung zum Guten, die ſie nehmen mußten. Er verneinte das Schlechte, ſolange er konnte. Erkannte er es offenbar, dann bemäntelte er es nicht, aber er wandte ſich ab, wenn es ihm entgegentrat. Mit einer wunderbaren Geduld ſchickte er ſich in das Unabänderliche. Das Ge⸗ fühl des Glückes wuchs bei ihm mit den Jah⸗ ren. Immer heiterer, zufriedener fühlte er ſich. Bis in ſeine letzten Tage, ja Stunden reichte das hinein.“ Kein Wunder, daß es einen Mann von die⸗ ſer ſeeliſchen Beſchaffenheit und inneren Aus⸗ geglichenheit wie keinem zweiten gelingen konnte, die guten Geiſter alter deutſcher Weihnachksglanz durch gerzenlicht Die großen Altarkerzen, die bis zu 14 Pfund wiegen, werden auch heute noch in Einzelformen mit der Hand gegoſſen. Hier hängen die aus der Form heraus⸗ genommenen rieſigen Lichter zum Erkalten auf einem Geſtell. Sie müſſen beſon⸗ ders ſorgfältig behandelt werden. „Ich ſehe, Sie beginnen zu verſteh Pflanze darf in der Tat nur von der P zehren, wenn ſie dem Menſchen zu gede Koſt werden ſoll. Außer dem Grü kommt nur Kompoſt in Frage, deſſen beſtandteil Torfmull iſt.“ Und er ſpra ein breiteres über das rechte Verhältnis Baſen und Säuren, von Bodengare und ſtoffbakterien, von Hormonen und Ei ſpaltung. „Herr Grotzenbach“, erwiderte ſchließlich Scharnweber,„ich faſſe zwar nicht, was ſih ein Unterſchied iſt zwiſchen Salat, der auf Pferdemiſt gewachſen iſt, und dem ohne chen, aber Sie haben ſicherlich Ihre Grü und vor allen Dingen haben Sie hier zu fehlen.“ Grotzenbach lächelte beifällig; der neue Gä ner ſchien ihm zu behagen. nicht, wenn Sie's noch nicht faſſen. Leſen Sie nuß und fragen Sie! Rechte Ernährung iſt die Grundlage alles Lebens, nicht nur des Leibes, auch der Seele, und wenn wir zur Pflege Ichs, des Weſenhaften übergehen wollen, kommen wir nicht drumher, uns um das T die rechte Weiſe der Nahrung, ſelber kümmern.“(Fortſetzung folgt.) bremse, Elastik-S. Kettenkasten. -Balloen Voll-Balloen Suprema-St 5 Jahre Gar⸗ Torpedo, erste Qv „. pel-MHarke Fabrir-Garantie, in Ausstattung. ————— ——————— Tradition aus der Vergangenheit herauf⸗ zubeſchwören. Wenn auch zweifellos von den beiden Brüdern Jakob Grimm der Genialere war, ſo hat Wilhelm Grimm gerade durch ſeine ruhige Beſonnenheit, mit der er den Dingen und Problemen zu Leibe rückte, durch die Tätigkeit des zärtlichen, liebevollen Fei⸗ lens und Formens ſein gutes Teil zur Voll⸗ endung des gemeinſamen Werkes beigetragen. Die endgültige und in dieſem Sinne auch gül⸗ tige Form der„Kinder⸗ und Hausmärche ſtammt von ihm. Ihm überließ Jakob, der v der Arbeit an ſeiner Grammatik allzuſtark in Anſpruch genommen war, die Redaktion der ſpäteren Ausgaben ihrer Märchen. Und helm hat denn auch die Aufgabe, den Märchen zu ihrem überlieferten Gehalt die vollend volkstümliche Geſtalt, die allgemein verſtänd liche und naiv reizvolle Form zu geben, treff— lich gelöſt. Da er ſelbſt ein ausgezeichneter Er⸗ zähler war, mit der Pſyche des Volkes ver⸗ traut, traf er auch jenen bezaubernd ſchlichten, anmutigen und plaſtiſchen Ton, der den Klang der„Kinder⸗ und Hausmärchen“ über die ganze Welt getragen hat. „Er hat, ſo ſchreibt Scherer in einer vorz lichen Analyſe, den natürlichen Ton unſerer Volksmärchen idealiſiert, indem er die ſchön⸗ ſten, beſten, naivſten und liebenwürdigſten Züge den mündlichen Erzählern ablernte und ſie dann, den Regeln der Erzählertechnik ge⸗ mäß, nach eigenem Ermeſſen verwertete, wo ſie am beſten angebracht ſchienen. Er war da⸗ bei wie jeder von uns, der Kindern etwas intereſſant zu machen ſucht, von einem unbe⸗ wußten Gefühl oder auch bewußter Kenntnis deſſen geleitet, was Kindern angenehm hören iſt, was ihre Phantaſie reizt und i Spannung verſetzt. Wir beſitzen Briefe von ihm an ein junges Mädchen, die ganz im Märche ton gehalten ſind. Alle Dinge, von denen ſpricht, bekommen etwas unſchuldig Glänz des wie ein Weihnachtsbaum. Dieſen Gle hat er von der zweiten Ausgabe an über Märchen gebreitet und ihnen damit wohl den Platz erobert im Herzen der Kinderwel den ſie jetzt einnehmen. Er hat aber da zugleich das einzige Kunſtwerk von dauern Fortwirkung geſchaffen, das aus jener roman tiſchen Richtung und Erneuerung volkstü licher Ueberlieferung hervorging. Was Arnim und Brentano mit den Liedern, Tieck und andere mit den Romanen verſuchten, hat er mi den Märchen geleiſtet. Er hat dadurch in der Tat dem ganzen Volk wiedergegeben, was auf den engen Kreis der unteren Stände ein⸗ geſchränkt geweſen war. Die Grimmſchen Märchen ſind eine Bibel der Kinderwelt.“ Aber nicht nur um die Wiedererweckung des alten deutſchen Märchengutes hat ſich Wilhelm Grimm in gemeinſamer Arbeit mit ſeinem Bruder unſterbliche Verdienſte erworben. Er erforſchte und ſammelte die altdeutſchen Hel denſagen, und ſeine zahlreichen Ausgaben deutſcher Texte zeigen ein ſeltenes und tie Verſtändnis für das ererbte germaniſche Sprach⸗ und Kulturgut. Ueber das äußere Lebensbild dieſes um Pflege und Wahruna alten deutſchen Kultur⸗ gutes ſo hochverdienten Mannes iſt nicht viel zu berichten. Es läuft faſt parallel zu dem Trad rompiett stattung mit Chror ness-Volksr⸗ Spezialrac, g Sanon-Räcder pezial-Ballo M 4. 10 Filiale 1 Orotzte Auswan üder zur Auswa Modelle 1 Kinder- und in groͤbter Ausw/ v Nur gute t billig, macht sc se sind für jec emenschnelderei Daſein ſeines Bruders und führt ſchließlich nach einigen Stationen, da die Brüder gemein⸗ ſam als Philologen und Bibliothekare wirk⸗ ten, nach Berlin. wo Wilhelm Grimm am 16. Dezember 1859 für immer die Augen ſchloß. Mit ihm verlor die Wiſſenſchaft einen ihrer wackerſten und liebenswürdigſten Ge⸗ lehrten, die geſamte deutſche Kulturwelt jedoch den Schöpfer und Former der unvergänglich deutſchen Märchenwelt. Das„Haus des ewigen Frühlings“ 4 In Livorno hat ſich ein alter Arzt ein Haus bauen laſſen, in dem ewiger Frühling herrſcht. Das Gebäude iſt nach den modernſten hygieni⸗ ſchen Geſichtspunkten angelegt: Automatiſch wird die Temperatur in ſeinem Innern Tag und Nacht auf 18 Grad gehalten. Die Zuſam⸗ menſetzung der Luft wird durch Filter ſo regelt, daß ſie phyſikaliſch und chemiſch der einem Gebirgskurort während des Frühlin gleicht. Ultraviolettes Licht ö Lampen ſorgen dafür, daß auch die natürli Kraft der Sonne im Innern des Frühl hauſes imitiert wird. unrmaet Inh. Hi. F Gegrün m orkt 5. Dezember 198 verſtehen. Die von der Pflanze n zu gedeihlicher ſem Grün⸗Dung e, deſſen Haupt d er ſprach noch Verhältnis von engare und Stick⸗ nund Eiweiß⸗ derte ſchließlich nicht, was fürh Salat, der auf dem ohne ſol⸗ h Ihre Gründe, Sie hier zu be⸗ der neue Gäri⸗ „Schadet nicht, Leſen Sie nuf nährung iſt die nur des Leibes, zur Pflege des ehen wollen, ſo ns um das Tao, ung, ſelber zu tſetzung folgt.) —— )en genheit eifellos von den m der Genialere im gerade durch nit der er den ibe rückte, durch liebevollen Fei⸗ Teil zur Voll⸗ rkes beigetragen, Sinne auch gül⸗ „ Hausmärchen“ z Jakob, der von itik allzuſtark in e Redaktion der ichen. Und Wil⸗ be, den Märchen t die vollendete ſemein verſtänd⸗ zu geben, treff⸗ Sgezeichneter Er⸗ ſes Volkes ver⸗ tbernd ſchlichten, i, der den Klang chen“ über die in einer vorzüg⸗ en Ton unſerer m er die ſchön⸗ liebenwürdigſten rn ablernte und zählertechnik ge⸗ verwertete, wo en. Er war da⸗ Kindern etwas on einem unbe⸗ pußter Kenntnis angenehm zu e reizt und in Briefe von ihm inz im Märchen⸗ e, von denen er huldig Glänzen⸗ Dieſen Glanz abe an über die damit wohl erſt der Kinderwelt, hat aber damit k von dauernder uts jener roman⸗ rung volkstüm⸗ ig. Was Arnim Tieck und ichten, hat er mir dadurch in der dern, egeben, was auf n Stände ein⸗ die Grimmſchen rinderwelt.“ dererweckung des hat ſich Wilhelm eit mit ſeinem »erworben. Er Ütdeutſchen Hel⸗ n Ausgaben alt⸗ tenes und tiefes hte germaniſche d dieſes um die eutſchen Kultur⸗ ſes iſt nicht viel parallel zu dem führt ſchließlich Brüder gemein⸗ „liothekare wirk⸗ m Grimm am ter die Augen ziſſenſchaft einen swürdigſten Ge⸗ ulturwelt jedoch unvergänglichen Frühlings“ r Arzt ein Haus frühling herrſcht. dernſten hygieni⸗ gt: Automatiſch em Innern Tag en. Die Zuſam⸗ ich Filter ſo ge⸗ chemiſch der in des Frühlings t ausſtrömende ch die natürliche des Frühlings⸗ Hahrgang 1—* Nr. 578/ B Nr. 347— Seite 31 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 16. Dezember 1934 Ausstattung. Dürkopp-Chrom-Ballon- fad in kompletter Aus- 68 3 herauf⸗ Hess-Volksrad. Spezialrad, gemufft, 33.00 Tsanon-Räcler lla. 26.935 pezial-Ballon. 31.00 I Räder zur Auswahl. iedem⸗ deutſchen Suprema-Rad Suprema- chromrad Freilauf mit Rücktritt- bremse, Elastik-Sattel 46 50 Kettenkasten reee, -Balloen 49.50 Voll-Ballon... 33.73 Suprema-Straßenzepp 5 Jahre Garantle, Torpedo, erste Qualitäts- 67 50 Wware... 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