„Dezember 198 4 —— WE. van- escheid! en und Moppen richt zarf be do kommt es ouf arkeit besonders VE-GQoalität ir ols 50 Jahren und bewähftf Weihnechts chenłk. on dem rn und Kinder glelehe ude habenl A0 5 3 a72 kE3,8 nemünner! U unseren Torfänrungen dem 17. Dez. bends 8 Uhr urg-Hospiz“ —9 ung! Kostproben enken! Ofenschirme littschuhe 17Z p5. 10 ueret an dis GeUJũ7et h und die ganꝛe fAmI½ jabon vorahgestolſt voe in s0 praktisches Weih Hanauer Höhensonhee hungen von nur 9-6 rchblutun druck—2 deseitigen llis vor Kranlkheĩten und (euchhusten u. aà. m. AU an! Die Kore der Be- Ultraviolett · Lĩehtqueſ trierto Broschore 640 Postfech NMs .· u. Siemens · Nisdot Häuſer Kommiſſion betraut. ſten Woche ſoll die erſte Demonſtration ſtattfinden. Das hat nun die Sowjetregierung in einem be⸗ des ganzen gäbe B erſcheint 7mal(1. Rözere die Träger ſowie die Monkag⸗Ausgabe DA MATIONAIZTGZIAIET Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkreuzbanner“ A erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 5195 Trägerlohn), Aus⸗ 0 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufſkripte wird keine Verantwortunga übernommen Pfg. Beſtellungen Ausgabe A/ Nr. 5179 Ausgabhe B/ Nr. 348 teil 45 markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ AFBL Anzelrgen: Die 12geſpaltene Millimeter ſg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei—— me: Mannheim, F 3. eile 10 Pfa. Aaefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ A udaus be 1 3— Anzeigen⸗Annahme: für Frühausgabe 73 14713 P 4 1 am Stroh⸗ blungs⸗ und Erfülüngsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ mannheim, 17. Dezember 1934, die beandfachel der Velkrevolution zeuhe kommuniſiſche berſchwörerdande in Eulzarien aushehoben/ 500 verhoftete Sofia, 16. Dez.(58⸗Funk) In der ſüd⸗ bulgariſchen Tabakſtadt Chaſkovo, die als be⸗ rüchtigtes Kommuniſtenneſt bekannt iſt, hat die Polizei eine Verſchwörung aufgedeckt, wie ſie in dieſem Umfang in Bulgarien ſeit langen Jahren nicht feſtgeſtellt worden iſt. In den beiden letzten Tagen ſind über 500 Per⸗ ſonen feſtgenommen worden, unter denen ſich auch 175 Soldaten der dortigen Garniſon befinden ſollen. In dem Archiv der Verſchwörerzentrale, das ſichergeſtellt werden konnte, wurde ein vollſtändiger Um⸗ ſturzplan gefunden, aus dem hervorgeht, daß die Kommuniſten den bewaffneten Aufſtand in Bulgarien vorbereiten. In dem Plan heißt es u.., daß ſich die Aufſtändiſchen bei Aufnahme der Kampfhandlungen ſofort aller Waffenlager des Heeres zu bemächtigen hätten. Sämtliche Offi⸗ ziere und Unteroffiziere ſeien zu ermorden. Weitete Einzelheiten über den Umſturzplan⸗ wütden bisher noch nicht mitgeteilt. W Bei den Hausſuchungen konnte die Polizei auch Unmengen illegaler Flugblätter, zer⸗ 3 ſetzende Schriften und Waffen ſicherſtellen. Der Organiſator und Führer der Verſchwörung ſoll der berüchtigte Georgi Stoeff ſein, der vor einigen Wochen mit ſechs anderen Kommuniſten einen überaus dreiſten Raubüberfall auf die ſüdbulgariſche Gemeinde Oſtretz unternom⸗ men hatte, wobei er die Gemeindekaſſe und die einiger wohlhabender Bauern aus⸗ plünderte. Wenige Tage ſpäter konnten die kommuniſtiſchen Räuber mit Stoeff an der Spitze in ihrer Berghütte im Rhodope⸗Gebirge nach heftigem Widerſtand feſtgenommen wer⸗ den. Es liegt die Vermutung nahe, daß die Verhaftung Stoeffs zur Aufdeckung der Ver⸗ ſchwörung geführt hat. Komintern befiehlt Kundgebungen in Frankreich Moskau, 16. Dez. Die„Prawda“ erwähnt in ihrer Nummer vom 16. Dezember eine Ver⸗ einbarung, die zwiſchen der franzöſiſchen ſozia⸗ liſtiſchen und kommuniſtiſchen Partei beſchloſſen wurde. Nach dieſer ſollen in allen Orten an der deutſchen, an der Saargrenze und an der ſpaniſchen Grenze Sympathiekund⸗ gebungen für die Kommuniſten und Sozialiſten abgehalten werden. Mit der Durchführung dieſer Kundgebungen wurde eine beſondere Schon in der näch⸗ Sowjetregierung verbietet telegraphiſch Lohnerhöhungen Moskau, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Die für den 1. Januar vorgeſehene freie Bewirtſchaftung von Brot, Mehl und Graupen ſcheint zu den erſten Schwierigkeiten führen zu wollen. Be⸗ kanntlich verteuert ſich der Brotpreis durch die freie Bewirtſchaftung um 100 bis 150 v. H. Die von der Sowjetregierung angeordnete Lohn⸗ erhöhung, für die der Staat eine halbe Mil⸗ liarde Rubel bereitgeſtellt hat, ſchafft aber keinen Ausgleich für die Verteuerung der Le⸗ benshaltung, ſo daß viele Betriebe von ſich aus eine Erhöhung der Bezüge beſchloſſen hatten. ſonderen funkentelegraphiſchen Befehl verboten. Für Zuwiderhandlung hat ſie ſofortige Verhaf⸗ tung und ſtrenge Strafe angedroht. Kommuniſtiſche Banden entſcheidend geſchlagen Sieg der chineſiſchen Regierungstruppen— Hauptſtadt von Kiangſi beſetzt Schanghai, 16. Dez. Die chineſiſchen Re⸗ gierungstruppen haben nach einer amtlichen Mitteilung einen entſcheidenden Erfolg über die kommuniſtiſchen Banden davongetragen, die ſich in den Bergen Zentralchinas über ſechs Jahre lang gehalten haben. Die. Streitkräfte Tſchiang⸗Kai⸗ Scheks haben Jujohan, die Hauptſtadt der kommuniſtiſchen Provinz Kiangſi, beſetzt. Die Kommuniſten ziehen ſich in aufgelöſten For⸗ mationen in Richtung auf die Provinzen Hu⸗ nan und Kwantung zurück, wo ſie ſtarken Streitkräften der Regierung in die Hände fal⸗ len. Die völlige Vernichtung der Banden ſteht unmittelbar bevor. Unerhörter Jwiſchenfall in Saarbrücken kin Polizeiofſizier fühet in eine menſchengruppe und ſchießt auf die kmpörten Saarbrücken, 16. Dez. Ein ebenſo ernſter wie bedauerlicher Zwiſchenfall hat ſich in der Nacht vom Samstag zum Sonntag in Saar⸗ brücken ereignet. Gegen 3 Uhr nachts fuhr ein mit drei Perſonen beſetzter Perſonenkraftwagen an der Ecke Hohenzollern⸗ und Goebenſtraße in ſtarker Fahrt in eine Menſchen⸗ gruppe auf den Bürgerſteig. Der Autolenker, ein vor mehreren Wochen in der ſaatländiſchen Polizei eingeſtellter Pylizei⸗ offizier engliſcher Nationalität, hatte die Herrſchaft über das Steuer verloren, da er ſich in ſtark angetrunkenem Zu⸗ ſtande befand. Vier Perſonen wur⸗ den bei dem Unglück zu Boden ge⸗ ſchleudert und ſind teilweiſe erheblich zu Schaden gekommen. Beſonders bedauernswert iſt es, daß dabei eine junge Frau verletzt wurde, die guter Hoffnung iſt. Auf die Hilferufe eilten mehrere Paſſanten zur Unglücksſtelle, die ſofort die Polizei alarmierten und an den engliſchen Polizeioffizier das Verlangen ſtellten, vor den notwendigen polizeilichen Ermittlungen den Tatort nicht zu verlaſſen. Als er trotz⸗ dem Anſtalten traf, den Wagen wieder in die Fahrbahn zu bringen, ſtellten ſich ihm mehrere Perſonen in den Weg und machten abermals darauf aufmerkſam, daß das Eintreffen der Po⸗ lizeibeamten abgewartet werden müßte. Darauf zog der Engländer, ohne irgendwie bedroht zu ſein, die Pi⸗ ſtole und ſchoß, als ihm der Weg nicht freigegeben wurde, in die Menſchengruppe. Er gab zwei Schüſſe ab, durch die eine Perſon verletzt wurde. Als er zum dritten Schuß anlegte, wurde ihm von einem der über das unmenſchliche Verhal⸗ ten aufgebrachten Paſſanten der Revolver ent⸗ wunden. Der Polizeioffizier, der ſich in Zivil⸗ wWekleidung befand, ſetzte ſich heftig zur Wehr, ſodaß die Umſtehenden gezwungen waren, den Raſenden zu überwäl⸗ tigen. Das Bekanntwerden dieſes unent⸗ ſchuldbaren Vorfalls hat in der Bevölkerung der Stadt Saarbrücken berechtigte Ent⸗ rüſtung und Empörung ausgelöſt. Die verantwortlichen Stellen haben nunmehr die Pflicht, ebenſo ſchnell zur Sühne dieſer Untat zu ſchreiten, wie die Bevölkerung dieſe Sühne erwartet. Proteſt bei der Abſtimmungskommiſſion Der ſtellvertretende Landesleiter der Deut⸗ ſchen Front, Nietman, begab ſich am Sonntag⸗ mittag nach Bekanntwerden und Prüfung des Zwiſchenfalles in Saarbrücken zu dem an⸗ weſenden holländiſchen Mitglied der Abſtim⸗ mungskommiſſion, Herrn de Jongh, um gegen das undiſziplinierte Verhalten des engliſchen Polizeioffiziers— bei dem es ſich wohlgemerkt nicht um einen Angehörigen der im Anmarſch befindlichen Abſtimmungspolizeitruppen han⸗ delt— ſchärfſte Verwahrung einzu⸗ Dr. Goebbels vor den Politiſchen Leitern Angehörige des Freiwilligen Arbeitsdien ſtes bei der Tagung des Gaues Groß⸗ Berlin der NSDaApP im Sportpalaſt. Re ichsminiſter Dr. Goebbels(oben rechts) ſprach vor den Politiſchen Leitern über aktuelle Fragen. legen. Gleichzeitig verlangte Nietmann neben ſchnellſter Ahndung vorbeugende Maß⸗ nahmen dafür, daß die Bevölkerung in Zu⸗ kunft vor derartigen Vorfällen bewahrt bleibe. Eine ſonderbare amtliche Mitteilung über den Zwiſchenfall Saarbrücken, 16. Dez. Ueber den Zwi⸗ ſchenfall mit dem engliſchen Polizeioffizier gibt der Präſident der Regierungskommiſſion fol⸗ gende amtliche Mitteilung heraus: In der Nacht zum 16. Dezember 1934 ver⸗ ſuchte ein Polizeioffizier mit ſeinem Kraftwagen in der Goeben⸗Straße zu drehen und ver⸗ letzte, als er bei dieſer Gelegenheit mit dem Wagen auf den Bürgerſteig kam, eine dort ſtehende Perſon. Dies war der Anlaß zu einer Menſchenanſammlung. Die Menge nahm gegen die Inſaſſen des Wagens— es waren außer dem Polizeioffizier noch zwei weitere Perſonen in dem Wagen— aus einem bis jetzt noch nicht endgültig geklärten Grunde eine drohende Haältung ein, insbe⸗ ſondere gegen den Polizeioffizienr. Es kam zu einem Handgemenge, wobei mehrere Schüſſe fielen(wer hat geſchoſſen? Die Schriftleitung.), durch die eine Per⸗ ſon durch einen Bauchſtreifſchuß verletzt wurde. Der Polizeioffizier wurde durch Hiebe und Schläge ebenfalls verletzt und mußte ins Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Die bisher getätig⸗ ten Ermittlungen werden von der Polizei nach Abſchluß dem zuſtändigen Gericht übergeben werden. Die Polizei hat für die Behandlung dieſes Falles die beſondere Weiſung erhalten, bei den Erhebungen mit aller Strenge vorzugehen und Verfehlungen ohne Anſehen der Perſon unnachſichtlich zu verfolgen. Bis zur endgülti⸗ gen Klärung der Angelegenheit iſt der Polizei⸗ offizier ſeines Amtes enthoben wor⸗ den.“ So ſehr die Schlußfolgerung der Regierungs⸗ kommiſſion begrüßt werden kann, ſo ſehr muß es befremden, daß der bereits jetzt eindeutig feſtgeſtellte Tatbeſtand in der Darſtellung der Regierungskommiſſion geradezu eine bewußte Verdunkelung erfährt. Zum Schutze des Einzelhandels Entziehung von Konzeſſionen in Waren⸗ und Kaufhäuſern Berlin, 16. Dez.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftltg.) Drei Kaufhäuſern und einem Ein⸗ heitspreisgeſchäft in Gelſenkirchen wurde auf Grund des Ergänzungsgeſetzes zum Schutze des Einzelhandels vom 15. Juli 1933 die Er⸗ laubnis zum Ausſchank von Getränken und zur Abgabe von zubereiteten Speiſen entzogen. In der Begründung dieſer Maßnahme heißt es unter anderem, daß die Notwendig⸗ keit des Fortbeſtehens des ſchank⸗ und ſpeiſewirtſchaftlichen Betrie⸗ bes bei den genannten Unterneh⸗ men nicht anerkannt werden könne, da die vorhandenen Gaſt⸗ und Schankwirtſchaften vollkommen in der Lage ſind, ſämtliche Bedürf⸗ niſſe zu decken. Das in dieſen vier Be⸗ trieben beſchäftigte Perſonal wirt von den dortigen Fachgeſchäften über⸗ nommen. Japaniſcher Dampfer geſunken Soeul(Korem), 16. Dez. Der japaniſche Dampfer„Toma⸗Maru“, der am 8. Dezember mit Ladung nach Formoſa ausgelaufen war, iſt in einen ſchweren Sturm geraten und mit einer 29 Mann ſtarken Be⸗ ſatz ung geſunken. In der Nähe von Dairen ſind mehrere Leichen angetrieben wor⸗ den, die als Matroſen des geſunkenen Dampfers erkannt wurden. 1 —————— Jahrgang 4— A Nr. 579/ B Nr. 348— Seite 2 „Hakenkreuzbanner' Mannheim, 17. Dezember 193ʃ berſtärkte Marxiſtenhetze in Frankreich Paris, 16. Dez.(Eig. Meldung.) Der zum Zwecke der Vereinheitlichung der kommuniſtiſchen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Propagandaaktionen ge⸗ bildete Ausſchuß tritt abermals mit einem Auf⸗ ruf an die Oeffentlichkeit, in dem alle marxiſti⸗ ſchen Organiſationen zur Entfaltung höchſter Aktivität aufgefordert werden. In der Propaganda der franzöſiſchen Marxiſten müſſe, ſo heißt es weiter, nicht nur die For⸗ derung auf Auflöſung und Entwaffnung der faſchiſtiſchen Verbände und„Schutz der demo⸗ kratiſchen Freiheiten“ in den Vordergrund ge⸗ ſtellt werden, ſondern auch die Bekundung des Solidaritätsgefühls mit den ſpaniſchen Marxiſten. In allen Teilen Frankreichs, in Paris, Toulouſe, Narbonne, Perpignan, Vorbach, Bayonne uſw. ſollen große Kundgebungen veranſtaltet werden. Auch die marxiſtiſche Streikhetze hat ſich in den letzten Tagen weſentlich verſchärft. Nament⸗ lich die Lage in Roanne, wo die geſamte Textilarbeiterſchaft ſtreikt, hat eine bedrohliche Zuſpitzung erfahren. „Taguna für die Derteidigung des Friedens“ Paris, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Die„Tagung für die Verteidigung des Friedens“, die von der franzöſiſchen Völkerbundsvereinigung orga⸗ niſiert worden iſt, hat am Samstag in Paris begonnen. Die Redner ſetzten ſich alle für eine Rüſtungsbeſchränkung ein und ſchlugen dafür die verſchiedenſten Mittel vor. In einer Ent⸗ ſchließung, die einſtimmig angenommen wurde, wird der Wunſch nach Wiederaufnahme der Verhandlungen über ein internationales Rüſtungsabkommen ausgeſprochen, das die Vereinheitlichung der europäiſchen Heere, die kurzfriſtige Dienſtzeit und die Organiſierung der Sicherheit durch eine internationale und gegenſeitige Rüſtungskontrolle vorſehen müſſe. Schaffung eines Berufsheeres in Frankreichꝰ Paris, 16. Dez. Der Marxiſtenführer Léon Blum bringt im„Populaire“ einen An⸗ griff gegen die Politik des großen Generalſtabs. Heute handele es ſich, ſchreibt er, nicht mehr darum, zwiſchen der Ver⸗ abſchiedung von Krediten für die Materialaus⸗ rüſtung der Truppen und einer Verlängerung der Dienſtzeit zu wählen. Denn der große Ge⸗ neralſtab wolle beides. Man könne ſogar be⸗ haupten, daß die Vervollkommnung und Mo⸗ derniſterung des Materials ihm als Vorwand für die Einführung der 18monatigen oder zweijährigen Dienſtzeit dienen werde. Darüber hinaus beſchäftige er ſich aber auch ſchon mit der Schaffung eines Berufsheeres, das als das eigentliche Ziel der lei⸗ tenden Militärs angeſehen werden müſſe. Dieſes Berufsheer werde aus Spezial⸗ truppen und neueingeſtellten Soldaten be⸗ ſtehen, die ſich für mehrere Jahre verpflichten müßten. Uach einer partie Golf. Vertagung der Londoner Flottenb'ſprechungen London, 16. Dez. Nach einer Partie Golf, an der der engliſche Apyzenminiſter Sir John Simon, der japaniſche Botſchafter Matſudeira, der amerikaniſche Sonderbotſchaf⸗ ter Norman Davis und der amerikaniſche Flot⸗ tenſachverſtändige Admiral Standley beteiligt waren, wurde beſchloſſen, die Flotten⸗ beſprechungen in der kommenden Woche zu vertagen, ſelbſt wenn die Antwort der japani⸗ ſchen Regierung noch nicht eingetroffen ſein ſollte. Südamerikadienſt der Lufthanſa wird ausgebaut Marſeille, 16. Dez. Dr. Eckener iſt auf der Durchreiſe nach Sevilla Sonntag morgen mit dem fahrplanmäßigen Flugzeug der Süd⸗ amerikalinie der Deutſchen Lufthanſa in Mar⸗ ſeille eingetroffen und wenig ſpäter nach Spa⸗ nien weitergeflogen. Preſſevertretern erklärte er, er begebe ſich nach Sevilla, um dort die Einrichtung des Flug⸗ hafens vorzunehmen, auf dem die deutſchen Flugzeuge des Südamerikadienſtes regelmäßig Zwiſchenlandungen vornähmen. Es handele ſich um die Einrichtung der Flugzeugſchuppen und die Aufſtellung von Gas⸗ und Brennſtoff⸗Behäl⸗ tern. Dr. Eckener, der die Abſicht hat, mit dem ſpaniſchen Miniſterpräſidenten und dem ſpani⸗ ſchen Luftfahrtminiſter zu verhandeln, wird mit dem Zeppelin nach Friedrichshafen zurückkehren, der am Dienstag in Sevilla erwartet wird. die letzten Briefe von den Balapagos Los Angeles, 16. Dez. Der Fiſchdamp⸗ fer„Santa Amare“, der dieſer Tage hier eintraf, brachte von der Inſel Marchena etwa 40 Briefe, die bei den dort verdurſteten Galapagos⸗Einſiedlern Lorenz und Nuggrud gefunden worden waren. Die amerikaniſchen Zollbehörden übergaben dieſe Briefe dem deutſchen Konſulat zur Weiterleitung. Die meiſten Umſchläge waren ſo vergilbt und vom Wetter zerſtört, daß ſie kaum leſerlich waren. Kapitän Hancock teilte in einem Funkſpruch mit, daß er das Rätſel der Galapagos⸗Inſeln ſehr bald zu löſen hoſſe. Der dritte kintopfſonntag Im jeichen weihnachtlicher bebefreudigkeit Berlin, 16. Dez. In Anbetracht des be⸗ vorſtehenden Weihnachtsfeſtes war gerade der dritte Eintopfſonntag von beſonderer Bedeu⸗ tung, da von ſeinem Ergebnis Höhe und Um⸗ fang der Weihnachtsbeſcherungen der Bedürf⸗ tigen, beſonders auch ihrer Kinder, abhängen. Das Winterhilfswerk hatte daher den heu⸗ tigen Sonntag zu einem Großkampftag für Berlin geſtaltet. Alle Gliederungen der Partei und alle Organiſationen hatten ſich zur Verfügung geſtellt. Am frühen Morgen ſah man bereits in den Straßen Abteilungen der HI, SA, SS, BdM uſw., begleitet von einem Trompeter, Trommler oder Horniſten. Signale ertönten. Die einzelnen Trupps gingen von Haus zu Haus. Sprechchöre erinnerten auf den Höfen an die Abgabe der Weihnachtspakete. Das NSsä, die Reichspoſt, die Fuhrmanns⸗ innung und zahlreiche Privatleu“e hatten ihre Wagen zur Verfügung geſtellt, um die Son⸗ dergaben in Form von Weihnachts⸗ paketen in Empfang zu nehmen und an die zuſtändigen Ortsgruppen weiterzuleiten. Als man am Nachmittag einen Streifzug durch die verſchiedenen Sammelſtellen unter⸗ nahm, glaubte man überall die Räume einer Reichspoſt⸗Paketannahme zu betreten. Un⸗ zählige freiwillige Helfer waren damit beſchäftigt, die Spenden zu ſichten und Has Auuslam d Forderſ: zu ordnen. Ueberall wurde von den Ortsgrup⸗ penleitern beſtätigt, daß reichlich geſpendet worden ſei. Zahlreiche Pakete waren mit Tannengrün geſchmückt oder auch in farbiges Papier gehüllt. Karrtengrüße und Glück⸗ wünſche an den unbekannten Emp⸗ fänger waren beigefügt. Als Eintopfſpende ſind am Sonntag in Ber⸗ lin nach dem vorläufigen Ergebnis 411 741.57 Mark gegeben worden. Das ſind etwa 11 000 Mark mehr als bei der vorläufigen Abrechnung im vergangenen Monat. Dr. Len beim Kichtfeſt des Reichs⸗ ſchulunaslagers Gemünd(Eifel), 16. Dez. In Anweſen⸗ heit des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley wurde am Samstagmittag auf Burg Vogel⸗ ſang, dem am Urftſee im Bau befindlichen Reichsſchulungslager der NSDAp,, Richtfeſt ge⸗ feiert. Dr. Ley, der ſich in Begleitung des Gau⸗ leiters Staatsrat Grohé von Gemünd aus, wo er feſtlich empfangen wurde, nach dem Reichs⸗ ſchulungslager begeben hatte, richtete an die vor dem Bauwerk verſammelte 600köpfige Ge⸗ folgſchaft eine kurze Anſprache, in der er allen Arbeitern der Fauſt und der Stirn, die an dem Bauwerk mitgeholfen haben, ſeinen Dank aus⸗ ſprach. berechligzeit für die memeldeulſchen Baſel, 16. Dez. Die unhaltbaren Zuſtände im Memelgebiet bilden Gegenſtand des Sonn⸗ tagleitartikels'der„Baſeler Nachrichten“. All die Verhältniſſe im Memelgebiet, ſtellt das Blatt feſt, könnten durch einen großen Prozeß in, wünſchenswerter Weiſe aufgeklärt werden, wenn das mit der gleichen juriſtiſchen Liberalität, mit dem gleichen Re⸗ ſpekt vor dem Verteidigungsrecht der Angeklagten durchgeführt würde, wie im Jahre 1928 der berühmte Autonomiſtenprozeß von Kolmar. Da⸗ für ſind aber leider keine Garantien vor⸗ handen. Die angeſchuldigten Memeldeutſchen werden nicht wie damals die elſäſſiſchen Auto⸗ nomiſten dem geſetzlichen Richter in ihrer Hei⸗ mat zugeführt, ſondern einem in Kowno tagenden Kriegsgericht. Durch drako⸗ niſche Strafürteile der litauiſchen Offiziersrich⸗ für den in jener Völkerecke bedrohten Frieden etwas gewonnen werden. Die dem internationalen Memelſtatut zuwider⸗ laufende litauiſche Willkürherrſchaft dauert un⸗ vermindert fort. Die gewaltſame Litauiſierung der deutſchen Bevölkerungsmehrheit wird fortgeſetzt werden. Der Landtag wird nach wie vor durch Gewalt⸗ mittel verhindert, zuſammenzutreten und dem Volkswillen Ausdruck zu geben. Recht und Ord⸗ nung kann im Memelgebiet nur wiederherge⸗ ſtellt werden, wenn ſich die Signatarmächte des Memelſtatuts endlich zum Eingreifen entſchlie⸗ kerbundsſekretariats folgendes erklärt: ſen, wenn nicht, ſo heißt das die Dinge treiben laſſen wollen. Das Treibenlaſſen aber könnte ſehr gefährlich werden. Died der bölkerbund benf verlaſſen? Genf, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Zu der Gen⸗ fer Meldung eines Wiener Blattes, daß die Abſicht beſtehe, die Maitagung des Völ⸗ kerbundsrates in Rom ſtattfinden zu laſſen, wird von unterricht⸗ter Stelle des Völ⸗ Wäh⸗ rend der letzten Ratstagung hatten einige Rats⸗ mitglieder unter ſich den Gedanken erörtert, die Maitagung außerhalb Genfs etwa in Rom oder ſogar Iſtanbul ſtattfinden zu laſſen. Es habe ſich aber nur um ganzunyerbind⸗ liche Geſpräche gehandelt, in, denen eben ter wird weder für das Memelland ſelbſt noch u dieſer Wunſch einiger Vertreter zum Ausdruck kam. Irgend ein Antrag iſt bisher nicht ge⸗ ſtellt worden, auch liegt keine Einladung der italieniſchen Regierung vor. Im Völkerbundsſekretariat erklärt man weiter, daß es ſich zweifellos um eine Meldung han⸗ dele, für die tatſächliche Unterlagen noch nicht vorliegen. Trotzdem ſei eine Ratstagung außerhalb Genfs natürlich auch heute ebenſo wenig ausgeſchloſſen wie früher. Die über die übliche Ratstagung in Genf hinausgehenden Koſten würde in allen ſolchen Fällen die ein⸗ ladende Regierung zu tragen haben, ſo daß der Völkerbundshaushalt nicht belaſtet werden würde. Der Sireit im Oſten kine chineſiſche beheimorganiſation in Mandſchukuo ausgehoben Tokio, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Wie amtlich aus Hſinking mitgeteilt wird, hat die japaniſche Geheimpolizei in Mandſchukuo eine Ge⸗ heimorganiſation chineſiſcher Na⸗ tionaliſten ausgehoben. Dieſe haben eine Kundgebung erlaſſen, in der zum Kampf gegen Japan und Mandſchukuo auf⸗ Reichswehr ſpielt fü gerufen worden ſei. In Mukden allein ſeien 100 Beamte feſtgenommen worden, die in die Verſchwörung verwickelt ſeien. Verhaftet wur⸗ den auch ein Polizeiführer und viele mand⸗ ſchuriſche Offiziere, die eine Meuterei mand⸗ ſchuriſcher Truppen geplant hätten. Die Orga⸗ niſation habe die Inbrandſetzung vieler japa⸗ r die Winterhilfe Auf vielen Plätzen der Reichshauptſtadt ſpielten Muſikkapellen der Reichswehr alte Weihnachtslieder und preußiſche Armeemärſche. vom BoM zugunſten des WoW durchge führt. Die Sammlungen wurden Das Muſikkorps der Wachttruppe konzertierte im Fackelſchein auf dem Weihnachtsmarkt im Luſtgarten. niſcher und mandſchuriſcher Gebäude geplank. Außerdem ſollten Anſchläge auf hohe Polizei⸗ beamte ausgeführt werden. 4 Antijapaniſche Kundgebuna in Schanghal Schanghai, 16. Dez.(Eig. Meldung.) An⸗ läßlich der Beiſetzung eines Chineſen, der an den Verwundungen ſtarb, die er ſich ink Kampf um Tſchapei zugezogen hat, kam es in Schang⸗ hai zu japanfeindlichen Kundgebungen. In dem Leichenzuge, der von 500 Polizeibeamten be⸗ gleitet wurde, führte man Transparente mit, die zur Fortführung des Kampfes gegen Japan aufforderten. Die japaniſche Konſularpolizei be⸗ fand ſich in erhöhter Alarmbereitſchaft. Im An⸗ ſchluß an die Beiſetzung verſuchten mehrere Trupps von chineſiſchen Beerdigungsteilneh⸗ mern, chineſiſche Läden zu demolieren, die japa⸗ niſche Erzeugniſſe verkauften. Die Polizei nahm 65 Feſtnahmen vor. Hungersnot in Japan 7000 Mädchen als Geiſhas verkauft— Groſſe nationale Hilfsaktion Tokio, 16. Dez.(Eigene Meldung.) Die „Aikoku Fujin Kai“, eine japaniſche Frauen⸗ organiſation, die zwei Millionen Mitglieder zählt, darunter die Buddhiſtiſche Frauen⸗ vereinigung Japans, hat beſchloſſen, eine große nationale Hilfskampagne durchzuführen, um zu verhindern, daß in den Hungerbezirken von Tohoku junge Mädchen von ihren Eltern an Teehäuſer und Fabrikan⸗ ten verkauft werden. Vor allem ſollen an die Schulkinder Speiſen ausgegeben werden. Erhebungen haben ergeben, daß allein in der Präfektur Aomori 7000 Mädchen als Geiſhas und Kellnerinnen ver⸗ kauft worden ſind. Die Preiſe, die den Eltern gezahlt werden, bewegen ſich zwiſchen 10 und 200 MPen. Der Leiter der Aikoku Fujin Kai, Tanaka, erklärte, daß es den Eltern freiſtehe, ihre Töchter in dieſer Weiſe weg⸗ zugeben, da der Beſitz von Töchtern für wenig wünſchenswert gehalten werde. In einigen ländlichen Bezirken werde allerdings die Ge⸗ burt einer Tochter als ein Freudenfeſt gefeiert, weil man ſich darauf freue, das Mädchen ein⸗ mal teuer verkaufen zu können. Die engliſchen Manöver bei Singapur beendet London, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Die engli⸗ ſchen Flottenmanöver vor Singapur, das ein⸗ drucksvollſte Marineſchauſpiel, das dieſer wichtige britiſche Stützpunkt jemals erlebt hat, wurden am Sonntag geſchloſſen. Der in der vergangenen Nacht durchgeführte „Angriff“ der vereinigten See⸗ und Luft⸗ ſtreitkräfte auf das ſchwer befeſtigte Singapur ſoll nach engliſchen Meldungen mit einem theo⸗ retiſchen Erfolg der Verteidiger geendet haben. Eine Landungsmöglichkeit war angeſichts der ausgedehnten Befeſtigungsanlagen nicht vor⸗ handen, ſodaß den Angreifern nur die offene Küſtenlinie verblieb. Der Vertreter des„Obſerver“ hebt die An⸗ weſenheit ſiameſiſcher militäriſcher Beobachter als eine höchſt bemerkenswerte Tatſache hervor. Indiſche Spannungen Der„Ghandi der indiſchen Grenzprovinzen“ zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt Neu⸗Delhi, 16. Dez. Der Begründer der indiſchen Rothemden⸗Bewegung, Abd ul Ghaffar Khan, der auch der„Ghandi der Grenzprovinzen“ genannt wird, wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Die Verurteilung erfolgte wegen einer in Bombay gehaltenen Anſprache, in deren Verlauf der Rothemden⸗Führer äußerſt ſcharfe Angriffe gegen die britiſch⸗ indiſche Regierung vorbrachte. Er erklärte u.., daß die Regierung die Polizei nicht zum Schutze der Bevölkerung unterhalte, ſondern lediglich um das Volk zu beläſtigen und falſche Anklagen zu erheben, Ferner hat Abdul Ghaffar Khan behauptet, in den Grenzprovinzen habe ſichindiſches Mi⸗ litär geweigert, auf eine harmloſe; unbewaffnete Volksmenge zu ſchießen. Darauf ſei engliſches Militär ein⸗ geſetzt worden, das binnen weniger Minuten 200 bis 250 Menſchen erſchoſſen habe. Die Polizei habe ſich an verſchiedenen Stellen bei Plünderungen beteiligt. Merkwürdiges Einſturzunglück in Oſterbrok Oelde i.., 16. Dez.(Eigene Meldung.) In Oſterbrok bei Lingen ereignete ſich am Gut Geeſte ein merkwürdiger Einſturz. Die Betondecke der 1. Etage im Wohnhauſe des Aufſehers der Geeſter Fiſchteiche ſtürzte ein. Eine im tiefſten Schlaf befindliche Unter⸗ mieterin ſtürzte ſamt ihrem Bett in den Vieh⸗ ſtall. Dabei wurden zwei Schweine erſchlagen, eine Kuh ſchwer verletzt, ſo daß ſie geſchlachtet werden mußte. Die Frau ſelbſt erlitt nur leichte Quetſchungen. 4 4 D e Unſer Amſte Die aufſehen tungen in mit der Aufde nageorgar in Niederländ landen gewe Nach hier vor Spionagefall Bedeutung, al Eine wohlinf äußerte ſich ü wie folgt:„D dienſtes, Spio ruhig arbeiten Augenblick mö ſchädlich zu m ſchen Inſtanze ben, die Aufd in Singapore ler Weiſe geben, beweiſt, „Infiltration“ Schlüſſelſtellur ſyſtems eracht Man glaub Informationer paniſchen für Mitte Flottenma tration der üb See⸗ und Luf und in den e iſt, rechnen zu gumentiert m ſich aus der verfaſſune Krei ſe. Die den Militariſt ſcher Seite „eiſernen Ausbau vorha ten⸗ und Luftf ſcheidenden St monie⸗Beſtreb: habe in Tokio ſächſiſchen Fr. weitreichenden Abſichten Jap teten die zune keiten und die allergrößte Wettrüſten und den 2 beteiligen Widerſtand de den durch die zur Aufbring Alle dieſe Um ſchen Kreiſen zugleich die A zu einem Sch müſſe, um de die Regierung til zu ſchaffer wiſſen Stellen daß durch ein japaniſch⸗chine „Tiger Der bekannte der mit ſein Weltreiſe wi führt ſeinen dezember 1031 4 bäude geplant. 4 hohe Polizei⸗ in Schanahai Meldung.) An⸗ jineſen, der an ſich im Kampf es in Schang⸗ ungen. In dem g zeibeamten be⸗ nsparente mit, 's gegen Japan ſularpolizei be⸗ ſchaft. Im An⸗ ichten mehrere digungsteilneh⸗ ieren, die japa⸗ e Polizei nahm han kauft— Großſe on Meldung.) Die niſche Frauen⸗ ien Mitglieder tiſche Frauen⸗ ſchloſſen, eine skampagne 'n, daß in den unge Mädchen und Fabrikan⸗ iſollen an die werden. ß allein in der ädchen als nnen ver⸗ eiſe, die den ſich zwiſchen er der Aikoku es den Eltern r Weiſe weg⸗ tern für wenig In einigen dings die Ge⸗ denfeſt gefeiert, Mädchen ein⸗ önnen. i Singapur ik.) Die engli⸗ ur, das ein⸗ ſchauſpiel, tzpunkt jemals ag geſchloſſen. durchgeführte zee⸗ und Luft⸗ igte Singapur rit einem theo⸗ geendet haben. angeſichts der en nicht vor⸗ nur die offene hebt die An⸗ her Beobachter atſache hervor. en zprovinzen“ zu erurteilt Begründer der ng, Abdul r„Ghandi der d, wurde zu verurteilt. hegen einer in e, in deren hrer äußerſt die britiſch⸗ Er erklärte lizei nicht zum alte, ſondern beläſtigen u erheben, behauptet, in diſches Mi⸗ eharmloſe; renge z u 3 Militär ein⸗ liger Minuten en habe. Die en Stellen bei iglück in ene Meldung.) gnete ſich am Linſturz. Die ohnhauſe des e ſtürzte ein. idliche Unter⸗ in den Vieh⸗ ine erſchlagen, ſie geſchlachtet ſt erlitt nur Suhrzang 4— K Nr. 579/ 5 Rr. 318— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dezember 1934 Die fintergründe der 5pionage von singapore 135 Dutſchabſichten anläßlich der engliſchen manöver?— mutmaßungen der britiſchen fldmiralität Den Haag, 16. Dez.(Eig. Meld.) Unſer Amſterdamer mK.⸗Korreſpondent ſchreibt: Die aufſehenerregenden Maſſenverhaf⸗ tungenin Singapore in Zuſammenhang mit der Aufdeckung der japaniſchen Spio⸗ nageorga ni ſation hat naturgemäß auch in Niederländiſch⸗Indien und in den Nieder⸗ landen gewaltiges Aufſehen erregt. Nach hier vorliegenden Informationen hat der Spionagefall in Singapore eine weit gröſere Bedeutung, als in der Oeffentlichkeit bekannt geworden iſt. Eine wohlinformierte engliſche Perſönlichkeit äußerte ſich über die Vorgänge in Singapore wie folgt:„Die Taktik des britiſchen Geheim⸗ dienſtes, Spione unter ſtändiger Beobachtung ruhig arbeiten zu laſſen und ſie im gegebenen Augenblick möglichſt ohne großes Aufheben un⸗ ſchädlich zu machen, iſt bekannt. Daß die briti⸗ ſchen Inſtanzen es für notwendig erachtet ha⸗ ben, die Aufdeckung der Spionageorganiſation in Singapore in derart ſenſationel⸗ ler Weiſe in aller Oeffentlichkeit bekannt zu geben, beweiſt, wie außerordentlich ernſt ſie die „Infiltration“ japaniſcher Agenten in der Schlüſſelſtellung des britiſchen Verteidigungs⸗ ſyſtems erachtet. Man glaubte auf Grund der vorliegenden Informationen, in der Tat mit einem ja⸗ paniſchen Anſchlag aus Anlaß der für Mitte Dezember anberaumten Flottenmanöver, bei denen die Konzen⸗ tration der übergroßen Mehrheit der britiſchen See⸗ und Luftſtreitkräfte im Indiſchen Ozean und in den chineſiſchen Gewäſſern vorgeſehen iſt, rechnen zu müſſen. Der Putſchplan, ſo ar⸗ gumentiert man auf britiſcher Seite, ergebe ſich aus der augenblicklichen Geiſtes⸗ verfaſſung gewiſſer japaniſcher Krei ſe. Die die japaniſche Politik beſtimmen⸗ den Militariſten erblickten in der von engli⸗ ſcher Seite angekündigten Schaffung eines „eiſernen Ringes“ gegen Japan durch Ausbau vorhandener bzw. Anlage neuer Flot⸗ ten⸗ und Luftſtützpunkte den Beginn eines ent⸗ ſcheidenden Stadiums für die japaniſchen Hege⸗ monie⸗Beſtrebungen im Fernen Oſten. Man habe in Tokio offenbar die Gefahr einer angel⸗ fächſiſchen Frontbildung gegen die bekannten weitreichenden politiſchen und wirtſchaftlichen Abſichten Japans erkannt. Andererſeits berei⸗ teten die zunehmenden Finanzſchwierig⸗ keiten und der Rohſtoffmangel Japan die allergrößten Schwierigkeiten, ſich an einem Wettrüſten mit Großbritannien und den Vereinigten Staaten zu beteiligen. Hinzu komme der wachſende Widerſtand der japaniſchen Bevölkerung gegen den durch die Rüſtungspolitik bewirkten Zwang zur Aufbringung untragbarer Steuerlaſten. Alle dieſe Umſtände hätten in manchen japani⸗ ſchen Kreiſen eine ſtarke Nervoſität und zugleich die Auffaſſung aufkommen laſſen, daß zu einem Schlage(„oouy“) ausgeholt werden müſſe, um der ſtarken Spannung, in der ſich die Regierung und das Vollk befinde, ein Ven⸗ til zu ſchaffen. Offenbar ſcheine man bei ge⸗ wiſſen Stellen in Tokio der Auffaſſung zu ſein, daß durch einen ähnlichen Putſch, wie er den japaniſch⸗chineſiſchen Krieg ſowie das militäri⸗ Tiger ſind an der Leine zu führen!“ Der bekannte engliſche Dompteur R. Matthies, der mit ſeinen 14 Bengal⸗Tigern nach einer Weltreiſe wieder in London eingetroffen iſt, führt ſeinen Lieblingstiger an der Kette zum Wagen. ſche Vorgehen Japans gegen das zariſtiſche Rußland und die„Pazifikation“ der Mandſchu⸗ rei eingeleitet habe und zwar durch einen An⸗ ſchlag auf die vor Singapore zuſammengezogene britiſche Flotte, eine entſcheidende Wende der Situation im Pazifik noch vor Beginn der für das Jahr 1935 erwarteten nationalen Krije Ja⸗ pans erreicht werden könne. Die britiſchen Inſtanzen hätten die ſtrengſten Maßnahmen getroffen, um einen japaniſchen Anſchlag in Singa⸗ pore unmöglich zu machen. Aufj jeden Fall ſcheine feſtzuſtehen, daß vorläufig der größte Teil der britiſchen Flotte im Pazifik vor Singapore konzentriert bleibe bzw. ver⸗ ſtärkt werde. Mit großer Wahrſcheinlichkeit ſei damit zu rechnen, daß das Flugzeugmutterſchiff „Eagle“, der Kreuzer„Cumberland“ und die erſte aus neun Einheiten beſtehende Zer⸗ ſtörer⸗Flottille, die in der zweiten Hälfte des Dezember nach dem Mutterlande zurückkehren ſollten, vorläufig vor Singapore bleiben werden, da die britiſchen Autoritäten nach wie vor der Möglichkeit eines japaniſchen „coup“ Rechnung tragen müßten.“ Das ſchwere Autounglü In dieſem Zuſammenhang wird an den vor einiger Zeit von japaniſchen Agenten geplan⸗ ten, durch glückliches Funktionieren des ame⸗ rikaniſchen und niederländiſch⸗indiſchen Ab⸗ wehrdienſtes vereitelten Anſchlag a uf Feldmarſchall Lord Allenby kurz vor den Flottenbeſprechungen in Singa⸗ pore erinnert. Lord Allenby wurde ſeinerzeit anläßlich ſeines Beſuches bei dem General⸗ gouverneur von Niederländiſch⸗Indien in Weltevreden auf Java von zwei japani⸗ ſchen Agenten verfolgt, die ſich mit der Abſicht eines Attentates getragen haben ſollen und im gleichen Hotel, in dem der Feldmar⸗ ſchall abgeſtiegen war, Quartier genommen hatten und verhaftet wurden. Der Vorfall be⸗ ſtimmte die britiſche Regierung dazu. Lord Allenby zu erſuchen, auf die Teilnahme zu ver⸗ zichten und in aller Stille Java mit einem Flugzeug zu verlaſſen. Allenby ſchiffte ſich von Sumatra aus nach England ein. Von dieſem myſteriöſen Zwiſchenfall drang nur durch eine Indiskretion geringe Kennt⸗ nis in die Oeffentlichkeit. ck bei Langwedel Die Unglücksſtätte mit der vom Autobus durchbrochenen Bahnſchranke und den Anhänger, der bei dem Unglück vom Au tobus losgeriſſen wurde und unbeſchä⸗ digt ſtehen blieb berhängnisvoller Dienſteifer kine Frau mit Behienblutung als„Betrunkene“ auf einer Liller Polizeiwache feſigeſetzt Paris, 16. Dez.(HB⸗Funk.) Ein bedauer⸗ licher Vorfall koſtete am Samstag der Frau eines Induſtriellen, Roubaix, das Leben. Die Frau war am Freitag nach Lille gefahren und fuchte dort ein Lichtſpielhaus auf. Plötzlich brach ſie auf dem Stuhl zuſammen. Ein Po⸗ lizeibeamter ſtellte vollkommene Trun⸗ kenheit feſt. Er ließ ſie zur nächſten Wache bringen, wo man ſie in eine Zelle ein⸗ ſperrte, in der ſie ihren angeblichen Rau ſch ausſchlafen ſollte. Als der Ehemann den Aufenthaltsort ſeiner Frau erfahren hatte, be⸗ gab er ſich ſofort zur Wache, wo man ihn aber abwies, mit dem Bemerken, ſeine Frau ſei vollkommen betrunken. Der Induſtrielle ver⸗ wahrte ſich entrüſtet gegen die Behauptung. Er holte einen Arzt, der zur Verhafteten eben⸗ falls nicht vorgelaſſen wurde. Erſt, als nach ſtundenlangem Warten ein Polizeioffizier er⸗ ſchien, wurde der Arzt vorgelaſſen. Er ſtellte ſofort feſt, daß die unglückliche Frau an einer Gehirnblutung litt. Ein Profeſſor der Liller Fakultät beſtätigte dieſe Feſtſtellung und veranlaßte die ſofortige Ueberführung der Frau in ihre Wohnung. Dort iſt ſie 24 Stunden ſpäter geſtorben, ohne die Beſinnung wieder erlangt zu haben. Der Gatte hat ſofort beim Generalſtaatsanwalt Klage gegen die Liller Polizei eingeleitet. Traaiſches Unalück in Alkmaar Amſterdam, 16. Dez.(Eig. Meldg.) In einer Wohnung in Alkmaar ereignete ſich ein tragiſches Unglück. Infolge des Vorkommens von Ungeziefer war eine Vergaſung aller Räume mit Zyannatrium vorgenommen wor⸗ den. Mit Genehmigung des„Weißen Kreuzes“, das die Vergaſung ausgeführt hatte, wurde die Wohnung wieder bezogen. In der Nacht er⸗ wachte der Mann infolge von Uebelkeit. Zu ſeinem Entſetzen mußte er feſtſtellen, daß ſeine Frau und ſein Kind tot in ihren Betten lagen. Es wurde feſtgeſtellt, daß in dem Bettzeug noch Cyannatrium⸗Gas zurückgeblieben war, das den Tod der Frau und des Kindes herbeige⸗ führt hatte. Gegen das Weiße Kreuz werden in dieſem Zuſammenhang lebhafte Vorwürfe ge⸗ äußert, da das Unglück offenbar auf die Fahr⸗ läſſigkeit des mit der Vergaſung beauftragten Perſonals zurückzuführen iſt. brauenhafter Kindermord aus Blutgier Neuyork, 16. Dez. Mit der Verhaftung und dem Geſtändnis des 65jährigen Anſtrei⸗ chers Albert Fiſh wurde ein grauenha f⸗ ter Kindermord aufgeklärt, der ſchon über ſechs Jahre zurückliegt. Fiſh hat geſtan⸗ den, am 3. Juni 1928 die zehnjährige Grace Budd in ein unbewohntes altes Haus im Weſtcheſter Bezirk gelockt und dort auf ſcheuß⸗ liche Weiſe ermordet zu haben. Als Grund für den Mord gab der vertierte Verbre⸗ cher ſeine„Blutgier“ an. Das Geſtändnis des Mörders fand durch die Ermittlung der Polizei volle Beſtätigung. Man fand im Walde in der Nähe des Mordhauſes ein faſt vollſtändiges Mädchenſke⸗ lett ſowie das Hackmeſſer und die Säge, die Fiſh zur Zerſtückelung der Leiche benutzt hatte. Um den Mord endgültig und einwand⸗ frei aufzuklären, iſt der Zahnarzt, der die kleine Grace Budd behandelt hat, beauftragt worden, die Zähne des aufgefundenen Skeletts einer genauen Unterſuchung zu unterziehen. Die Polizei vermutet, daß Fiſh auch noch andere Morde an Kindern, die in den letzten Jahren ſpurlos verſchwunden ſind, auf dem Ge⸗ wiſſen hat, jedoch leugnet der Verbrecher hart⸗ näckig, außer der Ermordung der Grace Budd noch weitere Verbrechen begangen zu haben. Unterſuchung gegen die Direktoren der Schnellpreſſenfabrik Frankenthal, 16. Dez. Von der Staats⸗ anwaltſchaft beim Landgericht Frankenthal wurde auf Grund einer Anzeige des Ortsbe⸗ triebszellenobmanns der DAß und des Ver⸗ trauensrates der Schnellpreſſenfabrik Franken⸗ thal, die bekanntlich vor zwei Tagen ihre Zahlungen einſtellte, gegen die frühe⸗ ren Direktoren der Fabrik, Dr. Kurt Ganß, Richard Ganß und Alexander Heberer eine Unterſuchung eingeleitet. Die drei Direktoren wurden der Staatsanwaltſchaft zur Verneh⸗ mung vorgeführt und dann wieder entlaſſen mit der Verpflichtung, ſich bis zur Klärung der Frage, ob betrügeriſche Handlungen vorliegen oder nicht, täglich bei der Polizei zu melden. broßfeuer in einer amerikaniſchen fiochſchule Neuyork, 16. Dez. Die Hochſchule von Fitchburg(Maſſachuſetts wurde am Samstagmorgen von einem Großfeuer heimge⸗ zucht, das den größten Teil des Gebäudes zer⸗ ſtörte. Bei den Löſcharbeiten wurde ein Feuerwehrmann getötet, während zwei weitere ſchwer verletzt wurden. Der Sachſchaden wird auf eine Million Dollar geſchätzt. Die Fahet in den Tod Berliner Kraftwagen ſtürzt in den Galluner Kanal Berlin, 16. Dez. Auf der Chauſſee Mittenwalde—Zoſſen hat ſich in der Nacht zum Samstag ein furchtbarer Un⸗ glücksfall ereignet. Ein Perſonenkraft⸗ wagen, in dem ein Berliner Fabr i k⸗ beſitzer, ein Berliner Gaſtwirt und ein Polizeioffizier ſaßen, fuhr in⸗ folge des dichten Nebels in den Galluner⸗Kanal unweit von Mittenwalde. Der Wagen überſchlug ſich beim Sturz in das Waſſer. Die drei Inſaſſen konnten ſich trotz verzweifelter Bemühung nicht be⸗ freien. Sie fanden den To d. Erſt am Morgen wurde der verunglückte Wagen ent⸗ deckt. Man konnte die Leichen der drei Inſaſſen bergen. In fiürze Berlin. Der Befehlshaber der deutſchen Polizei, General der Landespolizei Daluege, äußerte ſich zu einem Berliner Preſſevertreter über die Reform der deutſchen Polizei. Halle. Auf der elektriſch betriebenen Strecke Halle— Köthen fanden Verſuchsſchnellfahrten mit elektriſchen Lokomotiven ſtatt, bei denen Fahrtgeſchwindigkeiten von 150 Kilometer in der Stunde erzielt wurden. München. Wie das bayeriſche Innenmini⸗ ſterium mitteilt, wurden am Freitagabend auf öſterreichiſchem Boden beim Zollamt Reiſach zwei öſterreichiſche Hilfsgendarmen durch Kopf⸗ bzw. Herzſchuß von bisher unbekannten Tätern ſchwer verletzt. Die Fahndung nach dieſen iſt auf öſterreichiſcher Seite eingeleitet und auch auf bayeriſcher Seite unter Mithilfe der bayeriſchen Grenzorgane mit allem Nach⸗ druck aufgenommen. Wie das DRB aus Wien erfährt, ſind die beiden Hilfsgendarmen inzwiſchen trotz ärzt⸗ licher Hilfe ihren Verletzungen erlegen. Wien. Es wurde eine amtliche Mitteilung herausgegeben, die jede Betätigung für eine verbotene Wehrformation als Hochverrat er⸗ klärt. Prag. Die Regierung der Tſchechoſlowalei hat der Regierung der Vereinigten Staaten mitgeteilt, daß ſie beſchloſſen habe, die am 15. Dezember fällige Schuldenrate nicht abzuführen. Budapeſt. Bundeskanzler Schuſchnigg und Außenminiſter Berger⸗Waldenegg verließen am Samstagnachmittag Budapeſt. Ueber den zwei⸗ tägigen Beſuch der öſterreichiſchen Regierungs⸗ mitglieder wurde eine amtliche Vereinbarung herausgegeben, in der es heißt, daß der Ge⸗ dankenaustauſch ſich im Geiſte des römiſchen Protokolls vollzogen und volle Uebereinſtim⸗ mung der beiderſeitigen Auffaſſungen ergeben habe. Kowno. Im Memelländer Prozeß trat am Samstagnachmittag eine ſenſationelle Wendung ein, da der Anklagevertreter erklärte, daß eine weitere Ladung von Zeugen gar nicht in Frage küme. Die Verteidiger proteſtierten gegen die Rechtsbeugung. Nach zweiſtündiger Beratung verkündete das Gericht, daß ſämtliche Anträge der Verteidigung abgelehnt ſeien. Damit ſtellte es ſich auf den Standpunkt, daß eine Notwen⸗ digkeit, neue Zeugen zu laden, nicht vorliegt und daß andererſeits die geladenen Zeugen, die nicht erſchienen ſind, nicht vor Gericht zu er⸗ ſcheinen brauchen. Leningrad. Zum Nachfolger Kirows wurde der dritte Gehilfe Sralins, Schdanow, zum Chef der geſamten Parteiorganiſationen im Leningrader Gebiet ernannt. Waſhington. Wie das Schatzamt mit⸗ teilt, hat Finnland ſeine am 15. Dezember fäl⸗ lig gewordene Kriegsſchuldenrate bezahlt. Jahrgang 4— A Nr. 579/ B Nr. 348— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dez Schwetzingen, 16. Dez. Am Sams⸗ tagvormittag fand in den Zirkel⸗ des Schloſſes die Eröffnung der Landesfachgruppen⸗Geflügel⸗ Ausſtellung ſtatt. Der Leiter der Ausſtel⸗ lung, Zeilfelder, hieß die Verſammelten willkommen. Dann ergriff der Landesfachgrup⸗ penvorſitzende Kreisrat Langenſtein(Karls⸗ ruhe) das Wort, um zuerſt die Ehrengäſte zu begrüßen, u. a. Landrat Veſenbeckh, Land⸗ wirtſchaftsrat Vetter(Karlsruhe), Bürger⸗ meiſter Stober(Schwetzingen), der das Pro⸗ tektorat der Ausſtellung übernommen hatte, Bezirksrat Herzig, ferner die Vertreter von Partei, ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden. Der Redner erinnerte eingangs ſeiner Ausführun⸗ gen daran, daß vor fünf Jahren in den wunderbaren Räumen des Schwetzinger Schloſ⸗ ſes der zweite deutſche Ses als eine Wiederſehensfeier ſtattgefunden habe. — aber gelte es zu zeigen, was Züchterhände zu leiſten vermögen. Die Schwetzinger Züchter hätten mit dieſer Ausſtellung den badi⸗ ſchen und vielleicht auch den ſüd⸗ deutſchen Rekord erzielt, dank ihrer ausgezeichneten Organiſationsfähigkeit. Die Landesfachgruppe, in deren Namen der Redner Worte des Willkommens fand, ſei ſtolz auf dieſe Schau, zuſammen mit ihren rührigen Schwetzingern. In ſeinen weiteren Ausführungen ging det Redner auf die Ziele und die Bedeutung der deutſchen Geflügelzucht ein, der eine große Bedeutung zukomme, habe ſie doch in dieſem Jahre eine Jahreserzeugung von mehr als einer Milliarde Mark erzielt. Das ſei höher als die Jahreserzeugung der geſamten Weizenernte, und mehr als das Doppelte des Wertes der deutſchen Kraftwagen⸗ erzeugung. Für die Landwirtſchaft ſei wichtig, daß die Geflügelwirtſchaft jährlich für Hunderte von Millio⸗ nen Mark Getreide abnehme, womit das Problem der wirtſchaftlichen Verwertung des Getreides in Form der Getreideabfälle wei⸗ teſtgehend gelöſt werde. Darüber hinaus bringe aber auch die Geflügelwirtſchaft großen Grup⸗ pender Induſtrie, dem Handwerk und Hand el Arbeit, Leben und damit Verdienſt. Endlich dienten die in Deutſchland alljährlich abgehaltenen Ausſtellungen der Belebung der Wirtſchaft. Baden habe 221 Ausſtel⸗ lungen von insgeſamt 1800 in Deutſchland in dieſem Jahre zu verzeichnen. Die Reichsfach⸗ gruppenorganiſation fördere das Ausſtellungs⸗ weſen in einem bisher unerlebten Ausmaß. Ueberall werden ſie reich und gut beſchickt. Jede ſolche Schau bedeute für die Volkswirtſchaft zweifachen Nutzen: für die Zucht und für die Wirtſchaft. Mit unſeren Zuchttieren könne die Oeffentlich⸗ keit ſehen, was deutſcher Züchtergeiſt und Züchterfleiß vermögen. Zugleich könnten der Oſten, der Weſten, der Norden und der Süden gegenſeitig feſtſtellen, auf welcher Stufe ſeine Zuchtwirtſchaft ſtehe. Die Ausſtellungen böten nicht nur Lernmöglichkeit, ſondern för⸗ derten bei dem ſchaffenden Menſchen auch den Kameradſchafts⸗ und Freundſchaftsgeiſt. Die Freude an unſeren Tieren nehme jeder mit in ſein Heim, ſeine Familie und an ſeinen Ar⸗ beitsplatz. Selbſt dem Bauer gebe eine ſolche Schau die Möglichkeit, ſich von der Vielſeitigkeit der Geflügelzucht zu überzeugen und die wertvollen Raſſen kennenzulernen. Daneben aber werde damit auch die richtige 914 und Pflege einer geordneten eflügelwirt⸗ ſchaft demonſtriert. So werde die reine Raſſe und der Schönheitsſinn zu einem Begriff. Ueber allem aber ſtehe die Leiſtung, die dank einer 70 bis 80 Jahre langen vaſſen⸗ züchteriſchen Arbeit eine erfreulich hohe Baſis erreicht habe. Auf einer ſolchen Schau höre man von Zuchtwahl, Inzucht, Ver⸗ wandſchaftszucht, von Leiſtungs⸗ hähnen und von Fallneſterkontrol⸗ len, und vor allen Dingen von Winter⸗ eiern. Man höre von der genoſſen⸗ ſchaftlichen Erfaſſung der Eier, ihrer beſſeren Verwertung und anderen Dingen. Da ſolche Schauen für die Volkswirtſchaft von Bedeutung ſeien, habe der Reichsnährſtand uns das Ausſtellungsweſen übertragen. Nach einer vorgenommenen Statiſtik ergebe ſich, daß das Gaſtwirtsgewerbe durch das Geflügel⸗ ausſtellungsweſen jährlich drei Millio⸗ nen Mark umſetze, die Reichseiſen⸗ bahn 500 000, die Reichspoſt 100 000, das Druckereigewerbe ungefähr 400 000, die Drahtinduſtrie ungefähr 100 000, und die übrigen Wirtſchaftszweige ungefähr 200 000 Mark. Aus dieſen Zahlen ſpreche deutlich ge⸗ nug das zuvor Geſagte. Aus dieſem Grund und aus raſſenzüchteriſchen Gründen ſeien dieſe Schauen unerläßlich. Deshalb heiße es, die Ausſtellungen zu unterſtützen und der Zucht zu dienen, da man damit der Wirtſchaft diene und helfe. Im Zufammenhang damit müſſe geſagt werden, daß dieſe Ausſtellungen nur durch beachtliche Opfer der einzelnen Züchter zuſtande kommen, die dieſes Opfer gerne brin⸗ gen. Die badiſchen Geflügelzüchter würden dem Führer und dem Volk verſpre⸗ chen, durch ihre Geflügelzucht am Aufbau⸗ werk der deutſchen Wirtſchaft und damit auch an dem des deutſchen Volkes zielbe⸗ wußt mitzuarbeiten. Die Beſtre⸗ bungen der Zukunft ſeien: Liebe zum Tier, Raſſegeflügelzucht als Feierabendbeſchäftigung, Selbſtverſorgung durch Ausſtellung, Export⸗ Die Slansscaun hHᷣadiscer Tiicſiter Die 2. Landesfachgruppen⸗Geflügelausſtellung Rede von Kreisrat Langenſtein(ũarlsruhe)— 477 Ausſteller zeigen 2530 Tiere möglichkeiten deutſcher Raſſen nach dem Aus⸗ land uſw. Zweck und Ziel aller Schauen aber müſſe ſein, die Züchtergemeinſchaft 80 pflegen. Die deutſchen Geflügelſchauen des ſahres 1934 hätten einen ungeahnten Auf⸗ ſchwung genommen, und der ſolle Leitſtern für alle Zukunft ſein. Das Loſungswort heiße, un⸗ ermüdliche Zuchtarbeit bei Kameradſchaftsgeiſt in der Volksgemeinſchaft des genialen Führers. Die Glanzſchau badiſcher Züchter aber bleibe die Landesſchau in Schwetzingen, die er hiermit ihrem Protektor, Bürgermeiſter Stober, übergebe. Bürgermeiſter Stober wünſchte der Aus⸗ ſtellung den beſten Verlauf. Er wies auf den Wert der Auswahl und der Zucht hin und bemerkte, daß er die Siedler in der Haltung der Kleintierzucht unterweiſen laſſen werde. Der Redner dankte den Veranſtaltern und ge⸗ dachte des Führers und Reichskanzlers mit einem dreifachen„Sieg Heil“. Die Ausſtellung war eröffnet. Ein kurzer Rundgang überzeugte uns von der Güte des angefahrenen Materials. 477 Ausſteller aus ganz Baden haben 2530 Tiere ausgeſtellt. Ganz prächtige Exemplare, ſowohl bei den Raſſehühnern, wie bei den Enten, Gänſen, Truthühnern und Tauben ſind zu ſehen. Es iſt erſtaunlich, welche Güte die W an ſich aufzuweiſen hat, welche Sorgfalt auf die Auswahl gelegt worden iſt und wie groß die Zahl ausgezeichneter Tiere iſt. Die Ausſtellung erſtreckt ſich nicht nur auf ferfae ſondern auch auf die Zir⸗ elfäle. Enthalten die einen Hühner, Enten, Gänſe, Truthühner, ſo ſind in den andern Tauben— ganz wundervolle Tierchen ſind darunter ausgeſtellt. An Hühnern ſind folgende Raſ⸗ ſen vertreten: Cochin, Brahma, Langſchan, Or⸗ pington, Plymouth⸗Rocks, Suſſex, Wyandotten, Rhodeländer, Lachshühner, Barnevelder, Wel⸗ ſumer, Spanier, Minorka, Andaluſier, Italie⸗ ner, Dfeg Reichshühner, Rheinländer, Bra⸗ kel, Oſtfrieſiſche Möven, Hamburger, Hambur⸗ ger Silberlack, Hamburger Goldſprenkel, Vor⸗ werkshühner, Sachſenhühner, Sundheimer, ruſ⸗ ſiſche Orloffs, la Fleches, Holländer Weißhau⸗ ben, japaniſches Seidenhuhn. Es folgen eine Menge der verſchiedenſten Zwerghühner. An Enten ſieht man Peking⸗Enten, Rouen⸗ Enten, indiſche Laufenten, Khaki⸗Campbell⸗ »Enten, Orpingtin⸗Enten, Streicher⸗Enten. Un⸗ ter den ausgeſtellten Puten ſind groß⸗ artige Exemplare zu finden, ebenſo unter den Gänſen, die gerade zur rechten Zeit kommen. Eine Unmenge Tauben wecken das Intereſſe eines jeden Züchters und Taubenfreundes. Durch eine Futtermittel⸗ und Geräteſchau wird die intereſſante Ausſtellung, die ausgezeichnet beſchickt iſt, vervollſtändigt. Anſere Marſchrichtung liegt feſt. Vollverſammlung der Heidelberger Studenken Heidelberg, 16. Dez. Das gemeinſam geſungene Kampflied„Brüder in Zechen und Gruben“ eröffnete die Vollverſammlung des Winterſemeſters der Heidelber⸗ ger Studentenſchaft. Als erſter ſprach der Führer des Heidelber⸗ ger Kameradſchaftshauſes, Pg. Franz: Die Hochſchule und mit ihr die Wiſſen⸗ ſchaft ſteht an einem entſcheidenden Wende⸗ punkt und daher iſt es nötig, daß wir uns über unſeren Arbeitsanſatz klar werden. Unſere erſte Aufgabe iſt es, zunächſt einmal in uns und unter uns das kameradſchaft⸗ liche Vertrauensverhältnis zu ſchaf⸗ fen, denn dann haben wir erſt das Recht, die alte morſche Generation anzugreifen. Bei all Arbeit halten wir feſt an unſerem Ziel: 15 umformung der deutſchen Hochſchulen. Es iſt unſer feſter Wille, wirklich in dieſer Richtung zu arbeiten. Der Student, dem die Hochſchule in ihrer Form gleichgültig iſt, der nur danach ſtrebt, möglichſt leicht zu ſeinem Examen zu kommen, den laſſen wir mit einem Lächeln auf unſerem Marſch nach vorne liegen. Dieſer Student ſoll aber dann auch ſpäter nicht be⸗ haupten, daß er nur das geringſte für die Durchdringung des deutſchen Volkes mit nationalſozialiſtiſchem Gedankengut getan habe. Entweder kämpfen wir nach dem politi⸗ ſchen Geſetz, unter dem wir angetreten ſind, oder wir treten ab, und die Nachwelt wird das entſprechende Urteil über uns fällen. Das Revolutionslied leitete über zur Rede des Heidelberger Studentenſchaftsführers Pg. G. A. Scheel: Heidelberg ſteht im Kampf um die neue Form der deut⸗ ſchen Hochſchule mit an erſter Stelle, weil hier nationalſozialiſtiſche Stu⸗ denten und Dozenten Schulter an Schulter für das gemeinſame große Ziel marſchieren und in Fragen des National⸗ ſozialismus keinen Kompromiß kennen. Ab⸗ ſeits dieſer Kernmannſchaft ſtehen die Lauen und Nörgler, die Geiſtesakrobaten, die mit dem aleichen Lächeln das ablehnen, was ſie geſtern noch verteidigt haben. Pg. Scheel zeich⸗ nete dann klar die Aufgaben des NS⸗Studentenbundes und der Deutſchen Studentenſchaft. Im NS⸗⸗Studentenbund hat die Par⸗ tei auf den deutſchen Hochſchulen die poli⸗ tiſche Erziehung in der Hand, während der Studentenſchaft in erſter Linie die Geſtaltung der geſamten Wiſſen⸗ ſchaftsarbeit obliegt. Zum Ausleſe⸗ problem Stellung nehmend, führte Kame⸗ rad Scheel aus, daß hier nach ganz neuen Geſichtspunkten gehandelt werden müßte, denn wir haben jetzt an den erſten Semeſtern geſehen, daß die Abitur⸗Note 1 noch lange kein weis zum Beſuch der deutſchen Hochſchulen darſtellt. Pg. Scheel berichtete dann über die einzelnen Arbeitsgebiete der Heidelberger Studentenſchaft und forderte zum Winter⸗ hilfswerk, zur Auslandsarbeit, zur Arbeit in den Betrieben die Kameraden zu reger Mitarbeit auf. Er ſchloß mit dem Appell:„Die kommenden Monate geben Gelegenheit, in nationalſozialiſtiſchem Sinne zu arbeiten. Voran die Wiſſen⸗ ſchaftsarbeit! Aber wir dürfen dabei nicht unſere ſozialen Pflichten gegen⸗ über Volk und Nation vergeſſen. Die Stunden der Arbeit werden wir nie bereuen. Das beſte Beiſpiel iſt uns hier wieder der Füh⸗ rer ſelbſt. Wir wollen ihm unſer Leben zur Verfügung ſtellen, das er uns allen wieder⸗ gegeben hat.“ Das Lied Horſt Weſſels und das„Sieg Heil“ auf Hochſchule, Bewegung und Führer beendete die Studentenvollverſammlung des Winter⸗ ſemeſters 1934/35. Baden gauft den richtigen Rückſtrahler Rückſtrahler ſind gegenwärtig ein be⸗ liebter Verkaufsartikel wandernder Händler geworden. Von Dorf zu Dorf, von Haus zu Haus werden ſie angeboten und auch gekauft. Für den Bauer iſt aber beim Kauf dieſes Artikels größte Vorſicht am Platze, denn die Rückſtrahler, die von ſolchen ziehenden Händlern angeboten werden, entſprechen teil⸗ weiſe nicht den beſtimmungsgemäßen An⸗ forderungen. Die gegenwärtig vorhandenen Rückſtrahler dürfen noch bis zum 31. März 1935 verwendet werden. Ab 1. April dürfen nur noch ſolche Rückſtrahler Verwendung finden, die vom Phyſikaliſch⸗Techniſchen Reichs⸗ amt zugelaſſen ſind. Dieſe zugelaſſenen Rückſtrahler tragen das Zeichen dieſes Reichs⸗ amtes, die drei Buchſtaben P. T. R. Auf die⸗ ſes Zeichen alſo muß der Bauer beim Kauf auf alle Fälle achten! Von der Univerſität Heidelberg, 16. Dez. Die Preſſeſtelle der Univerſität Heidelberg teilt mit: Der Herr Reichsſtatthalter von Baden hat den Oberarzt Privatdozent Dr. Otto Dittmar an der Orthopädiſchen Klinik in Heidelberg⸗Schlierbach zum planmäßigen außerordentlichen Profeſſor für Orthopädie an der Univerſität Heidelberg ernannt.— Der Herr Reichsſtatthalter hat den Direktor der Haut⸗ klinik an der Univerſität Heidelberg, Profeſſor Dr. Siegfried Bettmann, ſeinem Anſuchen entſprechend mit Wirkung vom 1. April 1935 von ſeinen Amtspflichten enthoben.— Der bis⸗ Kubikmeter Erdreich aufgeſchüttet. — 5 Privatdozent an der Univerſität Heidel⸗ erg, Dr. Walter Rech, wurde als Privat⸗ dozent für Geburtshilfe und Gynäkologie in die mediziniſche Fakultät der Univerſität Mün⸗ chen aufgenommen. Pfalz Von der neuen Rheinbrücke bei Speyer Speyer, 16. Dez. Die Bauarbeiten an der neuen Rheinbrücke bei Speyer ſchreiten dank der günſtigen Witterungsverhält⸗ niſſe rüſtig vorwärts. Die Strompfeiler ſind bereits vollendet, auf der pfälziſchen Seite wird der Strompfeiler zur Zeit gegrundet. Die pfälziſchen Brückenrampen ſtehen vor ihrer Mpigererc bis jetzt wurden rund 200 000 K Die neue Brücke wird als durchlaufender Parallel⸗Fach⸗ werkträger ausgeführt, alſo der Bauweiſe der Ludwigshafener Brücke ſtark ähneln. Auch für die Maxauer Brücke iſt dieſe Bauart vorgeſehen. Das Pfalzorcheſter in Cdenkoben Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“ Das Pfalzorcheſter wartete in Edenkoben nicht nur mit einem bunten Programm, ſon⸗ dern wiederum mit ausgezeichneter Geſamt⸗ leiſtung auf. Die verſchiedenen Ouvertüren waren bis ins Kleinſte durchgearbeitet und kamen ſauber und ausdrucksvoll zu Gehör. Profeſſor Boehe brillierte. Das verſchiedene innere Erleben des Dirigenten, beſonders bei Beethoven und Wagner, kam auch rein geſtiſch ſinnfällig zum Ausdruck. Joſef Sauer(Vio⸗ line) brachte drei Tanzſtücke alter Meiſter aus⸗ gezeichnet dar. Für Ernſt Marx(Klarinette) ein Extralob. In Hildegard Lendle lernten willigen, die Einfühlun Befähigungsnach⸗ badiſchen. wir eine ſehr ſympathiſche junge Künſtl kennen. Sie beſitzt einen eigenartig d timbrierten Sopran. Die Lieder von Schu— mann und Schubert gefielen beſonders. Techni und Ausſprache gut. Hans Roſen begleite an einem unmöglichen Kaſten(Flügel). Vi leicht lag es an der unausgeglichenen Taſtat daß man gelegentlich den vermiſſenden Be tung hatte. Zum Schluſſe möchten wir ho daß es nur dieſes Hinweiſes bedarf, um üble„Geſtimme“, das während des A unterbinden. Jo. Blühende Stachelbeeren im Dezember Weiſenheim a.., 17, Dez. Die milde Witterung im Spätjahr brachte trotz der ſchon weit vorgeſchrittenen Jahreszeit manche außer⸗ gewöhnliche Naturſeltenheit zum Vorſchein. So fand dieſer Tage ein hieſiger Einwohner auf ſeinem Grunoſtück blühende Stachelbeeren. Ge⸗ wiß eine Merkwürdigkeit mitten im Dezember. Entflohener Zuchthäusler ergriffen Wörth a. Rh., 17. Dez. Der 1905 geborene 4 Karl Rauch aus Mainz, der, wie bereits be richtet Ebrach den Weg nach Ebrach gebracht. Bekanntlich wurde Rauch, der ſich unter dem Namen Baron von Harrach ſchwere Betrügereien zuſchulden kommen ließ, von der Landauer Strafkammet zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Firma ſpendet für 30 000 RM Weihnachtsgaben Kaiſerslautern, 17. Dez. Die Leitung der Baumwollſpinnerei un) We⸗ berei Lampertsmühle hat ſich entſchloſ⸗ ſen, unabhängig von anderen beträchtlichen Spenden zum Winterhilfswerk uſw. allen Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern eine Weihnachtsgabe in Geld zukommen zu laſſen. Jedes Gefolg ⸗ ſchaftsmitglied erhält nach Alter und Familien⸗ verhältniſſen geſtaffelt eine Geldſpende, begin⸗ nend mit 12.50 bis 100 RM, je nach Kinderzahl. Insgeſamt gelangen 30 000 RM zur Verteilung. Ein guter Fang Zweibrücken, 17. Dez. Wie ſeinerzeit ge⸗ meldet, ſtellten Zollbeamte in Bruchhof am 1. Dezember vier verdächtige Bur⸗ en, von denen einer im Beſitz einer Mehr⸗ ladepiſtole nebſt ſcharfer Munition und ein an⸗ derer im Beſitz eines Brecheiſens war. Mit ihrer Feſtna 3 Fang gemacht. Es beſteht uuß er dringende Verdacht, daß die aus Krefeld ſtammenden Burſchen am 30. November in München⸗Gladbach verübt haben, wobei einem Boten der Firma Meer zirka 4000 Mark Lohngelder geraubt wurden. Todesurteil gengen Mörder Bollenbach beſtätigt Pirmaſens, 16. Dez. Das Reichsgericht verwarf am Freitag die von dem Z3jährigen Angeklagten Robert Bollenbach aus Pirmaſens gegen das Urteil des Schwurgerichts Zwei⸗ brücken vom 10. Mai eingelegte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der Angeklagie wegen⸗ Mordes rechtskräftig zum Tode verurteilt unter Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte zuf Lebenszeit. Bollenbach hat am 26. November v. Js. den Werkmeiſter Leiner in Pirmaſens, mit deſſen Ehefrau er ehewidrige Beziehungen unter⸗ hielt, erſchoſſen. Hockergrab entdeckt „Biſchheim, 17. Dez. Bei Grabungen, die auf Veranlaſſung des Heimatmuſeums Kirchheimbolanden am weſtlichen Dorfausgang vorgenommen wurden, ſtieß man auf ein Hockergrab. Im einzelnen fand man ver⸗ ſchiedene Tonſcherben, einen Bronzering, eine Bronzenadel und eine kleine Kette(Halskette). Prof. Dr. Sprater wurde von den Funden in Kenntnis geſetzt. Heſſen Einbruch in ein Kaufhaus Worms, 73. Dez. In einer der letzien Nächte wurde in ein hieſiges Kaufhaus eingebrochen und Waren aller Art in großer Menge im Geſamtwerte von etwa Da auch eine größere Anzahl Koffer geſtohlen worden iſt, ſteht zu vermuten, daß die Diebe die Koffer zum Ab⸗ transport des Diebesgutes verwendet haben. Es 2600 RM. entwendet. iſt nicht ausgeſchloſſen, daß verſucht wird, einen größeren Tefl der Beute im Hauſierhan⸗ del abzuſetzen. Wenn man Milch füͤlſcht Worms, 16. Dez. Der Milchhändler Wil⸗ helm Billau in Worms hat in le g. erkaufs⸗ an drei verſchiedenen Tagen ſeiner milch 4— 11 Prozent Waſſer zugeſetzt. Das Geſchäft des Billau wurde deshalb bis auf weiteres polizeilich geſ Billau wurde ſofort in Schutzhaft genom⸗ men. Außerdem wird er ſich vor dem Straf⸗ richter zu verantworten haben. Karnevalsbeginn in Mainz am Neujahrstag Mainz, 16. Dez. Karneval 1935 bildet am 1. Januar um 11 Uhr 11 Minuten der traditionelle Neu⸗ deſſen Schwerpunkt die Ver⸗ denſtändigen närriſchen Gar⸗ nn tretungen der bo den bilden, der aber auch eine Reihe anderer närriſcher Symbole durch die Straßen der Stadt führen wird. Abends folgt dann das Neujahrskonzert herkömmliche luſtige des MCV. Wie bekannt, iſt Mainz für den Karneval eine Arbeitsgemeinſchaft mit der Stadt Düſſeldorf eingegangen, die in der gegenſeitigen propagandiſtiſchen Unter⸗ ſtützung ihre Hauptaufgabe hat und in gegen⸗ ſeitigen Beſuchen zum äußeren Ausdruck kom⸗ men ſoll. 0 inoruck einer eigen⸗ iw des Applauſes für eine Darbietung anhob, für die Zukunft zu auf dem Transport nach dem Zuchthaus entflohen iſt, wurde von der Gen⸗ darmerie in Wörth beim Paſſieren der Ma⸗ xauer Brücke aufgegriffen und wieder 1 1 me hat man einen einen Lohngeldraub lofſen. 1 Den Auftakt zum 4 Leopold I. Schloß Lae boren 1835 16.10 Uhr.— M ltergang.45 Weiß entſpricht n wir uns Froſt wün n in ihren! s echte deutſch n ſie verſchi eite Wege m in dieſen Rahn heiligen Abend⸗ heſie dieſes Fe Nun merken aunen der Na iebt, allerlei hervorzubri ains eine zwei den erſten De ikäfern, die v elten, wie es( s richtige Wei r wir auch da d Eis erſpar ngshafte Natu— Weihnachtszeit r Immerhin: in les ändern, zum ter. Im vorigen r tief im Wi lommen oder ni Lebhafter Stal ßer Teil der M mittagsſtunden durch die Planke Stadt gekommen am Hauptbahnh aus der Richtu delberg und Bahnhofsplatz Menſchen, ebenf außerordentlich die in Ludwigs ien, um in Me einkäufe zu teffen. Der Ste einzige, was vo hezeichnet werde Reiſeverkehr hi d aing nicht tagsbetrieb hinc falls nicht zu Ausflüge k and. Städtiſche Hoc Auf die am Di⸗ 15 Uhr, im C ng von Ludn chmals hingen weihnachtlichen e Künſte des 2 rde gemeinſar rr Direktor R Verhinderung d rigenten des Ch ertragen.— ränkter Anzah 1, 3, und an Feiersiu Die Türen d SEäle im Oberſt geöffnet. Die 7 fur düſteres L Bühne war wa— vielarmigen Lan Licht und warf Es waren we nisfrohe Menſck Muſik in den S ſen. Man wußte ſtunde werden» bon alten Mei und von Mitwi namen. Feierli⸗ den Geſichtern. zu Mund. Mit den erſte ill im Raum. uß maul fie o mmer beg iner Viola di meldete ſich de ächtold me bendige Muſil uhörer lauten berwehten Klän In Erkenntni nd Rückwärts lehrt, in der E diöſen Innerlic ien die Veran Muſikſtücke gew doch wurde da t einſeitig; Dezember 1934 nge Künſtlerin martig dunkel er von Schu⸗ önders. Technil ſen bengleitete Flügel). Veel⸗ zenen Taſtatut, ick einer eigen⸗ ſenden Beglei⸗ en wir mſn edarf, um da des Applauſes die Zukunft zu 0. Dezember ez. Die milde trotz der ſchon manche außer⸗ Vorſchein. So zinwohner auf chelbeeren. Ge⸗ im Dezember. ergriffen 1905 geborene vie bereits be⸗ dem Zuchthaus von der Gen⸗ eren der Ma⸗ ind wieder 1 Belanntli Namen Baron ien zuſchulden Strafkammet rteilt. RM „»Die Leitung i un) We⸗ t ſich entſchloſ⸗ beträchtlichen tſw. allen Ge⸗ Veihnachtsgabe Jedes Gefolg ⸗ und Familien⸗ ſpende, begin⸗ ich Kinderzahl. zur Verteilung. e ſeinerzeit ge⸗ Bruchhof am tige Bur⸗ tz einer Mehr⸗ n und ein an⸗ en Brecheiſens t man einen ſeſteht nämlich e aus Krefeld November in ngeldraub en der Firma elder geraubt nbach beſtätigt Reichsgericht em Z33jährigen us Pirmaſens zerichts Zwei⸗ Reviſion als zeklagie wegen erurteilt unter hrenrechte zuf her v. Js. den 13, mit deſſen ungen unter⸗ rabungen, ꝛimatmuſeums Dorfausgang man auf ein and man ver⸗ onzering, eine tte(Halskette). n den Funden aus er der letzten Kaufhaus aller Art erte von etwa eine größere iiſt, ſteht zu ffer zum Ab⸗ ndet haben. Es cht wird, einen ruſierhan⸗ ſcht hhändler Wil⸗ in letzter Zeit iner Verkaufs⸗ ſer zugeſetzt. de deshalb bis eſchloſſen. haft genom⸗ ir dem Straf⸗ Neujahrstag uftakt zum Januar um onelle Neu⸗ unkt die Ver⸗ irriſchen Gar⸗ Reihe anderer Straßen der lgt dann das rskonzert zinz für den nſchaft mit gegangen, die ſtiſchen Unter⸗ ind in gegen⸗ lusdruck kom⸗ 4 4 daten für den 17. Dezember 1934 J900 Leopold II., von Belgien, auf r „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, behrzang 4— X Nr.579/ B Nr. 348— Seite d f S— —— 5 — 44 1— 45———— —2I1 — — IS 7 S—.— 29 1 Tdo — 2 Schloß Laeken bei boren 1835). Sonnenaufgang.32 Uhr, Sonnenuntergang 16.10 Uhr.— Mondaufgang 13.31 Uhr, Mond⸗ üſſel geſtorben(ge⸗ untergang.45 Uhr. Weißze Weihnachten? es entſpricht alter und beliebter Vorſtellung, wenn wir uns das Weihnachtsfeſt mit Schnee und Froſt wünſchen. Unſere deutſchen Maler * in ihren Werken uns immer wieder die⸗ es echte deutſche Weihnachtsfeſt vorgezaubert, wenn ſie verſchneite Dächer und Türme, ver⸗ ſchneite Wege und weißes Land zeichneten und n dieſen Rahmen hinein das Erlebnis des Abends oder der Chriſtmette ſtellten. Weihnachten im Schnee— das gehört mit zur Poeſie dieſes Feſtes. Nun merken wir aber ſchon ſeit Wochen die Daunen der Natur, der es bei milden Lüften beliebt, allerlei zeit⸗ungerechte Abſonderlichkei⸗ ten hervorzubringen. Aecker haben zweimal Frucht getragen, Obſtbäume blühten, im No⸗ bpember noch konnten Leute im Gebiet des Mains eine zweite Heidelbeer⸗Ernte halten und in den erſten Dezembertagen las man gar von Maikäfern, die verſchiedenklich bereits Nachſchau hielten, wie es bei uns ausſah.— Nicht wahr, das richtige Weihnachtswetter iſt das nicht. So ſehr wir auch dafür dankbar ſind, daß uns Kälte ünd Eis erſpart bleiben, für geradezu früh⸗ lingshafte Naturſcherze indeſſen ſind wir in der Weihnachtszeit nicht recht empfänglich. mmerhin: in acht Tagen kann ſich noch vie⸗ les ändern, zumal das ſtets veränderliche Wet⸗ ter. Im vorigen Jahre um dieſe Zeit ſtanden wir tief im Winter. Wird es diesmal ebenſo lommen oder nicht— das iſt die große Frage. Lebhafter Stadtbeſuchsverkehr. Daß ein gro⸗ ßer Teil der Menſchenmaſſe, die in den Nach⸗ mittagsſtunden durch die Breite Straße und durch die Planken fluteten, vom Land nach der Stadt gekommen war, konnte man eindeutig am Hauptbahnhof nach Einlaufen der Züge aus der Richtung Schwetzingen, Hei⸗ delberg und Weinheim beobachten. Der Bahnhofsplatz war zeitweilig ſchwarz vor Menſchen, ebenſo die Rheinbrücke, über die außerordentlich viele Pfälzer herüberkamen, die in Ludwigshafen den Zug verlaſſen hat⸗ ten, um in Mannheim ihre Weihnachts⸗ einkäufe zu tätigen oder eine Auswahl zu treffen. Der Stadtbeſuchsverkehr war auch das einzige, was von der Reichsbahn als lebhaft bezeichnet werden konnte; denn der übrige Reiſeverkehr hielt ſich in mäßigen Grenzen und ging nicht über einen normalen Sonn⸗ iagsbetrieb hinaus. Sonderzüge waren eben⸗ ſüls nicht zu fahren, wie überhaupt für Ausflüge keinerlei Neigung be⸗ ſtand. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater. Auf die am Dienstag, den 18. d.., abends 20.15 Uhr, im Caſino ſtattfindende Erſtauffüh⸗ zung von Ludwig Webers„Chriſtgeburt“ ſei nochmals hingewieſen. Der Abend ſoll zu einer weihnachtlichen Feier eigener Art, in welcher die Künſte des Tones, der Sprache und der Ge⸗ bärde gemeinſam mitwirken, geſtaltet werden. Herr Direktor Rasberger hat infolge dienſtlicher Verhinderung die muſikaliſche Leitung dem Di⸗ kigenten des Chores, Herrn Hermann Pfautz. übertragen.— Karten ſtehen nur noch in be⸗ ſchränkter Anzahl im Sekretariat der Hochſchule A 1, 3, und an der Abendkaſſe zur Verfügung. 5 Feierstunde im Advent: Die ſchöne deutſche Weihnachtskrippe Sonntagsbetrieb in Mannheim käuferinnen hinter den Ladentiſchen. Glück⸗ ſtrahlend legten ſie die ſchönſten und begehr⸗ ieſten Gaben auf den Tiſch. Sie hätten ein paar Arme mehr brauchen können. Luſtig und anregend, den Beobachter zu Der Silberne Sonntag iſt nun auch zur gegangen. Ganz Mannheim war auf den Beinen. Man merkte, daß die Spannung und Erwartung ſich dem Siedepunkt nähert. Zweifellos gehört die letzte Woche vor Weihnachten zu den aufregend⸗ ſten des ganzen Jahres. Wer bereits eine Wahl der Geſchenke getroffen hat und die Ga⸗ ben in der verſchloſſenen Schublade oder bei der Nachbarin vor jeder frühzeitigen Entdek⸗ kung ſicher weiß, befindet ſich in Wiewen Un⸗ ruhe, wie die bis heute Unentſchloſſenen, die aus den zarten Winken und den zahlreichen Andeutungen immer noch nicht entnehmen konnten, mit was ſie eigentlich beſondere Freude bereiten können. Aus dieſem Grunde ſind auch die Schaufenſter gegenwärtig ſo ſtark überlagert. Es liegt nicht nur an dem Um⸗ ſtand, daß die Geſchäfte den letzten Glanz in Auslagen und Innenräumen aufboten, um ſchon dadurch zu demonſtrieren, daß Weihnachten ein Feſt des Lichtes iſt. Immer wieder bleibt der Blick prüfend haften, ſteigt die bange Frage auf, ob nicht doch um eine Kleinigkeit beſſer und geſchmackvoller hätte eingekauft werden können, ob man nicht doch lieber... Dieſe kleinen und großen Sorgen waren be⸗ ſtimmend für die übergroße Haft der Menge. Die Flut der Käufer wollte nicht ab⸗ ebben. Wie rotbackige Engel ſtanden die Ver⸗ Die Gedok muſiziert Die Türen der drei nebeneinanderliegenden Säle im Oberſtock des„Palaſt⸗Hotels“ waren geöffnet. Die Fenſter, hoch und breit, ſchickten Rur düſteres Licht in die Räume. Doch die Bühne war warm überleuchtet vom Schein der vielarmigen Lampe. Am Cembalo brach ſich das Licht und warf ſpiegelnde Reflexe. Es waren wohl nicht allzu viele, doch erleb⸗ nisfrohe Menſchen gekommen, um ſich mit guter Muſik in den Silbernen Sonntag leiten zu laſ⸗ ſen. Man wußte, daß es in Wahrheit eine Feier⸗ ſtunde werden würde. Das Programm erzählte phon alten Meiſtern, von alten Inſtrumenten und von Mitwirkenden mit bekannten Künſtler⸗ namen. Feierliche Erwartung zeichnete ſich auf den Geſichtern. Leiſes Summen ging von Mund zu Mund. Mit den erſten Bogenſtrichen wurde es toten⸗ ſtill im Raum. Die Sonata da chiesa in-moll bon Arcangelo Corelli klang auf. Claire Diochon führte mit der 1. Geige, Willy Kußmaul ſiel mit der 2. Geige ein, Fritz Sommer begleitete mit den vollen Klängen ſeiner Viola di gamba, und dünn und zirpend meldete ſich das Cembalo, von Marcelle Bächtold meiſterhaft beherrſcht. Als die alte, lebendige Muſik verklunger war, vermieden die Zuhörer lauten Beifall. Man wollte die von berwehten Klängen erfüllte Stille nicht zerſtören. In Erkenntnis der Beſinnlichkeit, des Raſtens und Rückwärtsſchauens, das der Advent uns lehrt, in der Erkenntnis auch der tiefen, melo⸗ diöſen Innerlichkeit der alten Komponiſten, hat⸗ jen die Veranſtalter für die Feierſtunde nur Muſikſtücke gewählt, die um 1700 entſtanden ſind. doch wurde dadurch das Programm durchaus nicht einſeitig; ja, es bewies in einzelnen Dar⸗ bietungen eine voneinander getrennte und un⸗ abhängige Gegenſätzlichkeit. So fand in der Solo⸗Kantate für Mezzo⸗ ſopran, Streichtrio und Cembalo von Diet⸗ rich Buxte hude die ernſte, verhaltene Feier⸗ üchteit der Vorweihnacht ihren Ausdruck(Hilde Staab bewies wieder ihr klares, ausdrucks⸗ volles Stimmaterial), während Aleſſandro Scarlatti in ſeine Sonate für Flöte, zwei Violinen, Gambe und Cembalo mit kurzen, hüp⸗ fenden Takten eine fröhliche Unruhe hineingetra⸗ gen hatte. Wenn auch bisweilen, wie im Be⸗ ſinnen, einige Taktlängen ruhiger verweilen, laſ⸗ ſen ſich doch die luſtigen Noten nicht halten, wechſeln in den Inſtrumenten und laſſen in dem Muſikſtück faſt ſpitzbübiſchen Uebermut durchſchimmern. In der Sonate für Viola di gamba und Cembalo in-dur von Georg Friedrich Händel trat der zirpende, zittrige Ton des Cembalo noch ſtärker hervor. In den alten Schriften eines Kavaliers ſteht zu leſen, daß, als das Cembalo aufkam:„Damen vielfach ein ſeidig Tüchlein mit Tränen nezten und von den ſeltſamen Tönen auch Schmerzen an der Stirn bekamen“. So feinnervig iſt unſere Zeit nun allerdings nicht mehr, doch übt das alte Inſtru⸗ ment noch immer eine eigenartige Wirkung aus Weihnachtliche Muſik Wieder hatte unſer Meiſterorganiſt Arno Landmann in ſeiner nun 271. Orgelfeier⸗ ſtunde tief in den Notenſchrank gegriffen und eine Reihe von Meiſterwerken alter, beſter Orgelmuſik hervorgeholt. Die Feierſtunde ſtand unter dem chriſtlich⸗fröhlichen Stern der Weihe⸗ Nacht. Deshalb brachte die Vortragsfolge meiſt hymniſch⸗eindringliche Gottesverherrlichung zum Ausdruck. Zeitgenoſſen Meiſter Sebaſtian Bachs und auch Frühere redeten in Tönen von echter, weihnachtlicher Chriſtfreude. Prätorius, ein Landsmann Bachs, aber ein Jahrhundert früher geboren, leitete mit ſeinem Orgelhymnus„Chriſtus beſingen wir...“ mit verheißungsvollem Halbſchluß auf der Dominante ein. Dann erklang Maria ſpielen. Vor den Auslagen werden vor Fremden die tollſten Dinge„verglickert“. Kin⸗ der reden überklug und Erwachſene werden zu Kindern. Merkwürdig, was dieſe Zeit des bangfrohen Hinlebens aus den Menſchen macht! Ueberraſchend groß war wieder der Zuzug aus Vororten und dem Hinterland. Schon des Sehens wegen. Wo ſollte auch das Erlebnis des„Silbernen“ deutlicher werden als im Geſchäftsviertel der Großſtadt? Der Silberne Sonntag iſt gewöhylich der Tag des Einkaufs der großen Stücke. Bis da⸗ hin hat man ſich endlich geeinigt. In Erwar⸗ tung der Gratifikationen fällt der Entſchluß leichter, nun doch eine Kleinigkeit mehr anzu⸗ legen. Man hat ſich abgewöhnt, kleinlich und „knickerig“ zu ſein. Beherzter wagt man ſich in den Laden, die Zurückhaltung iſt aufge⸗ geben. Das kommt der Geſchäftsbelebung zu⸗ gute. Erfreulich, daß gerade der„Silberne“ dazu auserſehen war, zugleich Eintopfſonntag zu ſein. Wenn man ſchon einmal dabei iſt, eine Handvoll Silber an eine Sache zu wagen, die Freude macht, auch einige Silberfüchſe für die Aermſten abzugeben? Vorweihna ch⸗ ten, die Zeit, in der die Gedanken intenſiver a 5 W IA um den lieben Nächſten kreiſen, iſt wohl am geeignetſten, zum Mitgefühl aufzurufen und an die Opferfreude zu appellieren. Das wird— wir hoffen es im Intereſſe der Notleidenden alle— ſicherlich dazu beigetragen haben, der Winterhilfe einen Betrag zu garantieren, der erlaubt, den Volksgenoſſen, die unſerer Hilfe noch nicht entraten können, den 95 gerade am ſchönſten Feſte nicht allzu ſtark fühlbar werden zu laſſen. Unerwähnt bleiben in einem Bericht, der ſich mit dem Geſchehen und dem Erlebnis des Sonntags beſchäftigt, darf nicht der Weihnachtsmarkt. Die Frage des Bäumchens iſt allmählich bren⸗ nend geworden. Man will ſeinen ſchönen regel⸗ mäßig gewachſenen Baum haben. Warum zu⸗ warten, bis der Markt abgegraſt iſt? So ſah man am Sonntagabend Herren der Schöpfung, die ſich das ganze Jahr über ſcheuen, mit einem unter den Arm geklemmten Paket durch die Planken zu gehen, hochbeladen mit allerlei bunten Schachteln und mit einem gefälligen Chriſtbäumchen bewaffnet, glückſtrahlend durch die Straßen pilgern. Sie mußten langſam tun, um nichts zu verlieren. Die Fahrt in der Straßenbahn gehörte zu den netteſten Ange⸗ legenheiten des Tages. Jeder mußte mit einer Generalmuſterung rechnen. Hundert Augen ſuchten den Inhalt der Schachteln und Pakete zu erraten. Es war zu luſtig. Und erſt die Geſpräche!„Ja, mein Kleiner, der iſt ein knitziger Burſch. Bis wir nach Hauſe kommen, hat er ſchon alle Schränke nach Geſchenken durchſtöbert. Vielleicht ſitzt er jetzt vor dem Glas Honig, das er gerade noch ex⸗ wiſcht hat und womit er ſich über ſein miß⸗ lungenes Suchen hinwegtröſtet. An allen Plätzen und Verkehrsecken haben die flie genden ändler ihre Stände aufgeſchlagen. Die aufgeſpannten Schirme ſind lediglich Reklame. Vom Himmel war diesmal nichts zu befürchten. Er unterließ jede Eigen⸗ willigkeit und jeden Angriff auf die Spazier⸗ gängerfreude. Abwechſlungsweiſe ſah man ſo⸗ gar etwas Himmelbläue. Allerdings nur vor⸗ übergehend. Jedenfalls waren die guten Wetterzei⸗ chen ſehr aufmunternd. Man lief nicht Ge⸗ fahr, naßkalte Füße zu bekommen, wenn man ſich aus Intereſſe und Spaß an guter Unter⸗ haltung um die Stände gruppierte, um ſich die neueſten Puppen, Poſtkarten, Wunderkerzen und Engelshaar zeigen zu laſſen. Die Verkehrs⸗ welle, die in den Nachmittagsſtunden einſetzte, bot unſeren Brezelverkäufern, zu denen ſich noch Waffelverkäufer geſellten, willkommene Ge⸗ legenheit, ihre Produkte an den Mann zu brin⸗ gen. Appetit gab's genug. Nach mehrſtündigem Rundgang, einer Schaufenſter⸗ und Geſchäftspromenade, konnte man ſchon einen ordentlichen Happen vertragen. Auf dieſe Art profitierten auch die Cafés und Gaſthäuſer von dem Tag. Auf dem Nachhauſewege fiel der Blick allerorts: am Waſſerturm, Paradeplatz, Marktplatz und an der Neckarbrücke, wo vor dem Chriſtbaum ein Stand der Winterhilfe ſinnvoll aufgebaut wor⸗ den war, auf den Weihnachtsbaum, erinnerte an den tieferen Sinn des Tages. Bald werden vielleicht— am Waſſerturm iſt dieſer Wunſch bereits in Erfüllung gegangen — alle Bäume, die von der Stadt aufgeſtellt wurden, im Licht der zahlloſen Glühbirnen erſtrahlen und die Weihnachtsſtimmung noch vertiefen helfen. eee mukk MEmeeeeeeeeeeenr mulaereneeirte m nmkrr, Das Zuſammenſpiel brachte einen harmoniſchen Einklang mit dem vollen, tiefen Ton der Viola di gamba. Von Georg Phil. Telemann hörte man eine Solo⸗Kantate für Sopran, Flöte und Cembalo, bei der man Otfried Lemme als ausge⸗ zeichneten Flötenſpieler kennen lernte und die Atemtechnik, gute Ausſprache und die beſonders in hohen Lagen ausdauernde und ausdrucks⸗ fähige Stimme der Sopraniſtin Grete Hild bewundern konnte. Ein Auf und Ab, voll per⸗ lender Töne, war das Concerto-dur für Vio⸗ line, Viola di gamba und Cembalo von Tele⸗ mann. Es war ſehr intereſſant, in dem Duett für zwei Soprane, Streichtrio und Cembalo von Chriſtof Bernhard die beiden ſchon er⸗ wähnten Sopraniſtinnen Grete Hild und Hilde Staab miteinander zu hören. Der Vergleich beſtätigte das vorher Geſagte. Wech⸗ ſelſeitig aufjubelnd oder ineinander verklingend vermittelten die beiden ſtarken, vollen Frauen⸗ ſtimmen einen unſtreitigen künſtleriſchen Genuß. Die im tiefſten Sinne vorweihnachtliche Feier⸗ ſtunde wird als vorbildlich und erlebnisreich in Erinnerung bleiben.—3 in der Chrijtuskirche Schleich⸗Baurs paſtoraler, dem Charakter der Geſänge(„O Jeſu, Name ſüß“ und„Ich will dem Herrn ſingen“ von Bachs großem, ebenfalls landsmänniſchem Vorläufer Hein⸗ rich Schütz) ſehr entgegenkommender Sopran, von Arno Landmann an der Orgel ſehr zurückhaltend begleitet. Des Venetianers Vivaldi von Johann Seb. Bach für die Orgel bearbeitetes D⸗Moll⸗Violinkonzert folgte. Hier iſt die Herkunft vom Streichorcheſter allerwege an der typiſchen Figuration durchſcheinend. Arno Landmann bietet das Werk, deſſen Largoſatz zu dem ſchönſten gehört, was je in Tönen ausgeſprochen wurde, mit zurückhalten⸗ der, ſparſamer Inſtrumentierung und läßt den ſtrahlenden Dur⸗Schluß majeſtätiſch ausklin⸗ gen. Choralvorſpiel durften in dieſem Pro⸗ gramm nicht fehlen. So kam Johann Gottfried Walther(ein mit Sebaſtian Bach faſt gleich⸗ altriger Schüler eines von deſſen Bluts⸗ verwandten) mit dreien ſeiner berühmten Choralvorſpiele zu Wort, in denen er die Mei⸗ ſterſchaft des dreidimenſional⸗kontrapunktiſchen eW auf eine Bach ebenbürtige Höhe ringt. Auch der Nürnberger Johann Pachel⸗ bel(1653—1706) ſteuerte zwei ſeiner in helle Fernen weiſenden, heiter fugierten Vorſpiele mit weihnachtlichen Namen bei:„Wie ſchön leuchtet der Morgenſtern“ und„Vom Himmel hoch da komm ich her“. Telemann, der norddeutſche Zeitgenoſſe Bachs(zu ſeiner Zeit eigenartigerweiſe bekannter als dieſer) war ein ungeheuer fruchtbarer Komponiſt. Das Gebiet der Kantate dankt ihm ſehr viel Schönes. Be⸗ ſondere Pflege ließ er der Solokantate ange⸗ deihen, deren er eine ganze Reihe geſchrieben hat. Maria Schleich⸗Baur machte ſich um die Darbietung der Geſangspartie einer dieſer Stücke(„Gott will Menſch und ſterblich werden,) ſehr verdient. Die Solo⸗Violine be⸗ treute ſehr geläufig Annemarie Hoff⸗ mann, während Arno Landmann die Orgelbegleitung innehatte. Dieſe Erſtauffüh⸗ rung ließ deutlich erkennen, daß Telemann nicht ganz der gedankenloſe Vielſchreiber geweſen ſein kann, als der er manchmal bezeichnet wird. Wenn auch ſeine Welt nicht ſo tiefe Bezirke wie die Bachs umgreift, ſo darf er ſich Doch getroſt mit jenem meſſen, ja, vielleicht wird aus dem mehr gefälligen, weltſeligerem Charakter ſeiner Schöpfungen gerade die größere Beliebtheit bei den Zeitgenoſſen erklärlich. Am Schluſſe ſtand der Meiſter der Meiſter, Johann Seb. Bach mit der-Dur⸗Tokkata, ddte Arno Landmann in ganzer Größe erſtehen ließ. Beſondere Er⸗ wähnung erheiſcht das herrliche, offenbar vom Soloviolinklang inſpirierte, weitausgeſponnene Adagio und ſchließlich die mit einem gleichſam ſpringenden Thema eingeleitete, machtvoll ge⸗ ſteigerte Schlußfuge. H. E Jahrgang 4— A Nr. 579/ BNr. 348— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dezembe Planvolle Erzeugung— Ehrlicher Handel freisgruypenverſammlung der Kreisgarlkenbaugruype Wenn von berufener Stelle zur Erzeugungs⸗ ſchlacht aufgerufen wird, dann wiſſen wir, daß mit dieſer Anordnung die Unabhängigkeit Deutſchlands in der Ernährungsfrage eingelei⸗ tet wird. Wir müſſen zur Brotfreiheit kommen, wenn wir den Kampf um die politiſche Frei⸗ heit ſiegreich beſtehen wollen. Mit dieſen Ge⸗ danlengängen befaßte ſich auch die erweiterte Kreisgruppenverſammlung der Kreisgarten⸗ baugruppe Mannheim in der Landesbauern⸗ 75 die durch Gartenarchitekt Seidler und urch den Kreisfachwart Illhardt eröffnet wurde. Kreisfachwart Illhardt gab einen Ueber⸗ blick über die getroffenen Anbau⸗ und Abſatz⸗ maßnahmen, die ſelbſtverſtändlich ſich auch auf die Gartenerzeugniſſe erſtrechen. Wenn auch einige Fragen noch nicht ganz gelöſt erſcheinen, ſo ſolle man doch nicht drängeln, denn was bis jetzt geſchehen konnte, waren erſt Vorarbeiten an dem Fundament nationalſozialiſtiſcher Wirt⸗ ſchaft. Die Regelung der örtlichen Verhältniſſe würde eine intenſive Arbeit der Beauftragten erforderlich machen. Landesfachwart und Gebietsbeauftragter Schroth(Karlsruhe) nahm in eingehenden Aus⸗ führungen Stellung zur Markt⸗ und Abſatz⸗ regelung und behandelte auch weitere dring⸗ liche Fragen der Gartenbaugruppe. Ehe er auf die beſonders gelagerten Verhältniſſe in den — Fachgruppen einging, ſtellte er feſt, aß die Anordnungen des Reichsnährſtandes für die Erzeugungsſchlacht nicht nur für den Bauern, ſondern auch für den Gärtner zutreffen. In der Erzeugungsſchlacht kommt für uns eine Vermehrung des Anbaues in Frage, aber nicht derjenigen Erzeugniſſe, die wir im Ueberfluß haben, ſondern der Produkte, die wir vom Ausland beziehen müſſen. Für die Gemüſegärtner wird eine beſondere Abſatzrege⸗ lung erfolgen, zumal Baden einige Anbauge⸗ biete hat, die wirkliche Ueberſchußgebiete vor⸗ ſtellen. Eine Umſtellung muß unter allen Um⸗ ſtänden erfolgen, um die ſonſt ins Ausland fließenden Millionen unſerem Vaterland zu er⸗ halten. Es bedarf beſtimmt keiner großen Um⸗ ſtellung, wenn man z. B. anſtatt nur Herbſt⸗ kohl auch Winterkohl anpflanzt. Hierdurch tritt in, der Marktbelieſerung keine Unterbrechung ein. Bei der Abſatzregelung müſſen auch Sor⸗ tierungsmaßnahmen Platz greifen, um eine einwandfreie Belieferung der Verbraucherſchaft mit preiswerten Waren gewährleiſten zu kön⸗ nen. Wichtig iſt es, die Erzeugniſſe der einen Ueberſchuß bringenden Gegenden dahin zu ſchaffen, wo Bedarf vorhanden iſt. Das große Ziel des Reichsnährſtandes iſt und bleibt die Umgrenzung der Aufgabengebiete: der Erzeuger ſoll erzeugen und der Händler ſoll handeln. iV Das darf aber nicht heißen, daß wir den Han⸗ del größer züchten wollen, denn wir haben das Beſtreben, den Handel zu ſieben, daß er dem großen Ganzen dient. Die Regelung des Anbaus iſt keinesfalls zum Schaden für den Erzeuger, der in Zukunft ſeine Erzeugniſſe nicht mehr durch die hier und da beſtehenden Abſatzgenoſſenſchaften vertreiben kann, ſondern durch die an die Stelle der Ab⸗ fatzgenoſſenſchaften getretenen Bezirksvertei⸗ lungsſtellen. Das bereits im vergangenen Jahr eingeführte Marktſchutzgeſetz war ein großer Exfolg und in⸗ zwiſchen hat man auch noch aufgetretene Män⸗ gel beſeitigt. Träger der Bezirksverteilungsſtellen werden die Erzeuger gemeinſam mit der Ortsverwal⸗ tung ſein. Wo bisher ein Vertauf vom Erzeuger zum Händler erfolgt iſt, wird er jetzt durch die Ortsſammelſtellen laufen, bei denen der Han⸗ del zu kauſen hat, weil der Erzeuger verpflich⸗ tet iſt, ſeine ſämtlichen Erzeugniſſe dort abzu⸗ liefern. Sämtliche Verkäufe können nur durch Schlußſchein getätigt werden. Den Handel ſelbſt wird man ſchärfer als bis ⸗ her überwachen und wird dafür ſorgen, daß unzuverläſſige Händler aus dem Reichsnähr⸗ ſtand entfernt werden. Wir müſſen einen ehrlichen und geſunden Han⸗ del haben, der keine doppelten Erzeugerpreiſe nimmt und der auf dem billigſten Wege die Erzeugniſſe dem Verbraucher zuführt. Es geht keinesfalls an, daß guter deutſcher Boden zu Kulturen verwendet wird, deren Er⸗ zeugniſſe nicht abzuſetzen ſind. Wir wollen und müſſen mehr erzeugen, aber nicht planlos, ſon⸗ dern planvoll. Die Märkte dürfen durch eine ſtarte Anfuhr nicht gedrückt und beſchränkt wer⸗ den. Kreisbauernführer Treiber(Plankſtadt) legte den Anweſenden dringend nahe, daß eine plan⸗ volle Anbauart Platz greifen muß, da dieſe und die Intenſität des Anbaues die Vorbedingun⸗ gen für das Gelingen der Erzeugungsſchlacht ſind Es gilt jetzt eine Stabilität zu beweiſen und ſich zu entſcheiden, wohin man gehört. Man wird alles daran ſetzen, um eine Bereinigung durch⸗ zuführen, denn wer Gärtner iſt, ſoll Gärtner ſein und wer Bauer iſt, ſoll Bauer ſein. Eine wichtige Aufgabe iſt es auch noch, Händler nud Verbraucher zu erziehen: die Händler, daß ſie deutſche Ware auf den Markt bringen und die Verbraucher, daß ſie deutſche Erzeugniſſe kaufen. Eine große Schuld an den beſtehenden Verhält⸗ niſſen trägt der Händler, denn wenn er aus⸗ ländiſche Erzeugniſſe nicht auf den Markt bringt, dann kann ſie auch der Verbraucher nicht kaufen. Nachdem der Kreisbauernführer noch darauf hingewieſen hatte, wie wichtig eine planmäßige Schulung in den Wintermonaten iſt, ſchloß er mit dem Wunſche, daß der Reichsbauernführer hoffentlich recht bald dem Führer melden kann: das deutſche Volk iſt in der Lage, ſich ſelbſt zu ernühren. Anſchließend war den Ortsfachwarten Ge⸗ legenheit gegeben, über einzelne Spezialfragen zu reden und hierbei wurden auch die Mann⸗ heimer Marttverhältniſſe angeſchnitten. Man war ſich darüber einig, daß eine Verlegung des Marktplatzes eine ungeheure Schädigung bedeu⸗ ten würde, da erfahrungsgemäß den Haus⸗ frauen zehn Meter zu viel ſind, die ſie zu gehen haben. Ein Muſterbeiſpiel bietet die neu⸗ erſtellte Karlsruher Markthalle, die überhaupt nicht benützt wird, weil ſie trotz ihrer Lage im entrum der Stadt, doch etwas abſeits des äuferzentrums liegt. Zur Behandlung ſtand auch das Verhalten der Schrebergärtner, gegen die man durchaus nichts einzuwenden hat. Es müſſe aber gefordert werden, daß auch die Kleingärtner planvoll anbauen, ſo daß ſie das ganze Jahr eigenes Gemüſe haben. Untragbar ſei es, daß zu gewiſſen Zeiten große Mengen einer beſonderen Art angebaut werden, die dann verkauft werden, ſo daß der berufſtän⸗ diſche Handel eine Schädigung erleidet. Zum Abſchluß der Kreisgruppenverſamm⸗ lung wurde von Dr. Czibulka ein Film über „Neuzeitliche Bodenbearbeitung und Düngung“ vorgeführt. Elſe Elſter in Mannheim „Mannheimer Weihnachtfreuden haben ſich eingefunden. Zuerſt die vielen kleinen netten Dinge, die uns aus lichterglänzenden und tannengrüngeſchmückten Auslagen verlockend anlachen. Und jetzt ſind die lebenden Weih⸗ nachtsgeſchenke da: Elſe Elſter, der Filmlieb⸗ ling, blond, lieb und luſtig, dazu Bernd Kö⸗ nigsfeld, brünett, breitſchultrig und noch lu⸗ ſtiger. Kaum hat das graziöſe Perſönchen, von dem Kurbelkaſten unſeres Mannheimer„Wo⸗ chenſchau⸗Foxels“ Reimann ſcharf aufs Korn genommen(im„Univerſum“ gibts den Film zu ſehen), die Libelle betreten, ſo klingt ſchon der helle Sopran ihres Lachens durch den Raum, begleitet vom Kontrabaßgelächter ihres luſtigen Partners.„Denn wo das Luſtige mit dem Zarten, wo Frohſinn ſich und Schönheit paarten, ſtellt's Lachen wohl zur rechten Zeit ſich ein.“(Gute Klaſſiker, verzeiht mir!) Und dieſes vergnügte Duo gibt nun, gelegentlich von ein paar Probetakten mit der Kapelle Ha⸗ ſeke und einigen Möbelrückereien zur Sketch⸗ probe auf der Bühne unterbrochen, mir als beauftragtem Fragezeichen des„HB“ geduldig die gewünſchte Auskunft. Sie lernten ſich kennen— im Juni dieſes Jahres, in Düſſeldorf wars bei der Revue „1000 Freuden in einer Nacht“. Dazu war ſie von Berlin importiert. Bei ihm hatte man das nicht nötig, denn er iſt beſtes rheiniſches Hochgewächs. In Elberfeld— d. h deren Hälfte der Großſtadt Wuppertal— tra⸗ fen ſie ſich im Thaliatheater wieder. Dort fehlte ein Sketch, der umgehend mit bem Titel „Krach um Elſe“ von Bernd Königsfeld fabri⸗ ziert wurde. Er ſchlug ſo an Ort und Stelle ein, daß er zum Chaſſis für eine Tournee „ der vor⸗ wurde, die vom Rheinland über Hannover hierher gefunden hat. So etwas reizte nämlich Elſe Elſter ſehr, weil perſönlicher Kontakt mit ihren Filmfreunden ihr große Freude macht. Die Wanderſchaft hatte nicht nur großen Er⸗ folg, wie aus Anerkennungsſchreiben von allerhand bekannten Leuten hervorgeht, ſondern die fröhlichen Wanderer fanden auch Gelegen⸗ heit, ihre Kraft in den Dienſt der guten Sache zu ſtellen. Sie wirkten für die Kriegsopfer⸗ n in Düſſeldorf erhielten ſie eine dankbare Widmung mit dem Bilde des Füh⸗ rers, in Frankfurt eine Ehrenplakette mit An⸗ erkennungsdiplom des SS⸗Standartenführers und in Herford, wo ſie am 8. Dezember weil⸗ ten, war ihr Sammelergebnis das zweithöchſte und kam gleich nach dem des Bürgermeiſters. Solidarität iſt unſer Ziel, das dünkelhafte Startum iſt verſchwunden. Das heißt, h glaube, bei Elſe Elſter iſt es überhaupt no nie dageweſen. Alle beide waren übrigens ſchon hier. Die blonde Elſe am letzten Faſching im Roſen⸗ garten bei der Damen⸗Fremdenſitzung des „Feuerioꝛ“ und auf dem Künſtlerflug mit Staatskommiſſar Hinkel, Bernd Königsfeld früher einmal im„Apollo“ und am letzten Oſterfeſt beim bunten Abend mit Jakoby im Nibelungenſaal. Nun freuen ſich beide ſchreck⸗ lich auf das Wiederſehen mit ihren lieben Mannemern. Und ihr, liebe Mannemer, ſowas läßt man ſich nicht zweimal Egon Ha⸗ ſeke, hau rin und ſpiel die Ouvertüre zur „Diebiſchen Elſter“, denn dieſe Elſter iſt auf dem beſten Wege, hier eine Anzahl Herzen zu klauen. Fritze. Kanarienvögel geben ein Konzert Ausſtellung in den Caſino⸗Sälen Die Kanarienzüchter ſind ſich ſehr wohl be⸗ wußt, welch großer Beliebtheit ſre der deutſche Kanarienvogel in aller Welt erfreut. Sie ſind daher auch unermüdlich beſtrebt, Sänger her⸗ anzuzüchten, mit deren Geſang ſie Ehre ein⸗ legen können. Die Leiſtungsprüfungen ermög⸗ lichen jeweils einen Ueberblick über den Stand der Zucht und geben den Zinſicht Gelegenheit, zu erkennen, in welcher Hinſicht ſie noch am weiteren Ausbau der Zucht zu arbeiten haben. Für ſeine diesjährige große Vogelausſtellung hatte der Verein„Vereinigte Kanarienzüchter“ den kleinen Caſino⸗Saal in ein Vogelparadies umgewandelt. Gleich am Eingang war ein Gehölz aufgeſtellt, das jedem Beſucher eindring⸗ lich vor Augen führte, auf welche Weiſe wirk⸗ licher Vogelſchutz betrieben werden bann. Eine Reihe vom Fachmann ausgeſtopfter Tiere aller Art bildeten ein wertvolles Anſchauungs⸗ material. Die Preisſänger hatten im Verbindungsſaal Aufſtellung gefunden und veranſtalteten dort ein Konzert, das immer wieder die Beſucher anlockte. 58 Stämme mit 232 Vögeln waren bereits am Mittwoch, Donnerstag und Freitag von den Preisrichtern Gerhold und Eidam ge⸗ prüft worden, die in der Landesgruppen⸗Klaſſe zu folgendem Ergebnis kamen: 1. W. Erle⸗ wein, Bad Dürkheim, 345 Punkte. 2. Paul Borſchert, Kaiſerslautern, 342 Punkte. 3. Georg Bechtel, Mannheim, 339 Punkte. 4. Franz Wohlfahrt, Ludwigshafen, 324 Punkte. 5. Andreas Hoffmann, Speyer, 321 Punkte. 6. Philipp Schlamp, Ludwigs⸗ hafen, 321 Punkte. In der Vereinsklaſſe wurde entſchieden: 1. Georg Bechtel, Mannheim, 339 Punkte. 2. Franz olzwarth, Mannheim, 312 Punkte. 3. Arthur Krämer, Mannheim, 309 Punkte. 4. Karl Walter, Mannheim, 309 Punkte. 5. Jakob Bock, Ludwigshafen, 300 Punkte. 6. Guſtav Weiland, Mannheim, 297 Punkte. Vertreten waren Züchter aus Bür⸗ ſtadt, Neuſtadt, Pirmaſens, Speyer, Secken⸗ heim, Bad Dürkheim, Kaiſerslautern, Worms, Ludwigshafen und Mannheim. hielt, Am en hielt Ehrenmi ob Unruh einen intereſſanten Vo ber die Pflege und Behandlung des Kana rienvogels, um anſchließend auch noch auf Reoge des Vogelſchutzes näher einzugehen. eoner betonte die Notwendigkeit des Voge ſchutzes, der keineswegs als Spielerei au faßt werden dürfe. 2 nachgewieſen, daß eine einzige Meiſenfamili mit ihren Nachkommen innerhalb eines Jahres 178 Zentner Inſekten vertilgt, das ſind 150 000 f Raupen oder 120 000 000 Inſekten. Aus Anlaß des Bjährigen Beſtehens der Weltbundesgruppen der Kanarienzüchter und Vogelfreunde fand am Sonntagnachmittag eine eier ſtatt, in der die Entwicklung des Weltbundes gebührend gewürdigt wurde. Die regſtem Intereſſe von ſeiten der Bevölkerung, die ſich zahlreich ein⸗ fand und auch von der Möglichkeit, bei der Verloſung einen Kanarienvogel zu gewinnen, Am heutigen Mon⸗ tag iſt nochmals Gelegenheit geboten, der Aus⸗ interne Ausſtellung begegnete ſtarken Gebrauch machte. ſtellung einen Beſuch abzuſtatten. fileine Ereigniſſe in einer großen Stadt Der Alkohol war in zwei ſchuld daran, daß die en mußte, um den Leuten klar⸗ zumachen, daß man als Lenker eines Verkehrs⸗ Develſt Pflichten hat. 45 enker Polizei eingreif vehikels immerhin der Kunſtſtraße wurde ein Kraftfahrzeugl von der Polizei aufgegriffen, der ſo ſtark dem Alkohol zugeſprochen hatte, daß er nicht mehr in der Lage war, ſeinen Wagen ordnungs⸗ gemäß zu lenken. Selbſtverſtändlich nahm man ihm den Führerſchein ab und ſorgte für die weitere Behandlung der Angelegenheit. n der Schifferſtadterſtraße gondelte ein eben⸗ falls nicht mehr nüchterner Radfahrer auf ſei⸗ nem Rad herum, ohne das Fahrrad ordnungs⸗ gemäß beleuchtet zu haben. Man fackelte nicht lange mit dieſem Verkehrsſünder und nahm ihn ſolange in polizeilichen Gewahrſam, bis er ſeine Nüchternheit wieder erlanzt hatte. Oeffentliches Aergernis erregten ein 51 Jahre und ein 28 Jahre alter Mann, die man wegen der Schwere des Falls in das Bezirksgefängnis einlieferte. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug mußten in der Nacht zum Sonntag 19 Perſonen zur Anzeige gelangen; ein Beweis dafür, daß man am mehr zugeſprochen, als dies ſonſt der Fall iſt. Jeiern der Milikärvereine 10 Jahre Pionierverein Mannheim In den ſchwerſten Jahren fanden ſich die Pioniere zuſammen. Der 11. November 1924. war der Gründungstag. Bereits zwei Jahre ſpäter konnte das Feſt der Perein werden. Die Entwicklung des jungen ereins bewies, wie ſehr die Soldaten, allen an Tradition krankhaften Ideen zum Trotz, und ſoldatiſcher Tugend feſthielten. Heute iſt der Mitgliederſtand auf 273 angewachſen und Eindringlich wurde z. B. amstag allgemein dem Altohol etwas Fahnenweihe be⸗ der Pionierverein Mannheim marſchiert an der Spitze des badiſchen Landesverbandes. In der Feſtrede, die anläßlich der Grün⸗ dungsfeier in der Liedertafel“ ſtieg, ging Herr Rahner auf die zehnjährige Geſchichte des Vereins näher ein. Die Ausführungen warfen ein günſtiges Licht auf den Geiſt und den Zuſammenhalt, der unter den Pionier⸗ kameraden herrſcht, die in Friedrich Haßler einen zielſicheren Leiter gefunden haben. Die Gründungsmitglieder erhielten bei dieſer Ge⸗ legenheit Geſchenke. Es handelt ſich um die Kameraden Sauter, Müßig, Maier, Schwörer, zei den Jakob Ehrmann, der — Wagner und Merk. Mit dem Ehren⸗ n des badiſchen Landesverbandes wur⸗ in Anerkennung um ſeine Verdienſte noch eine Sondergabe ex⸗ 4 Raquet, Hermann Müller, Schwind, Böhm, Reibel und zuletzt noch der Vereins⸗ führer ausgezeichnet. Ein gediegenes Programm lorgte für Unter⸗ haltung. Umrahmt von den Darbietungen der Kapelle Seezer jr., zeigte das Pionier⸗ feine Kunſt, erfreuten die Kin⸗ der⸗Tanzgruppe Becker und die Tän⸗ 4 252 R. Fries und Aenne Fleck mit eigen und deutſchen Tänzen. Eindrucksvoll waren die lebenden Bilder„Totengedenken“ und„Ich hatt' einen Kameraden“, zu denen Zen Winter einen Prolog gedichtet hatte. en Abſchluß bildete ein Tanz für alle. Es war recht gemütlich, wie es bei ſtrammen Pio⸗ nieren gar nicht anders erwartet werden kann. Quartett Helft Brände verhüten! Ohne grünen Tannenbaum mit ſeinen bren⸗ nenden Kerzen iſts kein richtiges deutſches Weih⸗ nachtsfeſt. So ſchön und ſtimmungsvoll er iſt, ein Chriſtbaum birgt neue Gefahren in ſich und macht daher Vorſicht nötig. Er ſoll in einem kräftigen Fuß feſt eingeſetzt werden. Teppiche, Tücher und ſonſtige leicht brennbare Unterlagen gehören nicht unter den Baum, ebenſo wie Gardinen und Portieren von ihm ferngehalten werden ſollen. Papier⸗ ſchmuck und Sprühkörper ſind zwar ſehr hübſch, erhöhen aber die Feuersgefahr. Beim Anzün⸗ den der Kerzen fange man oben am Baume an, da ſonſt leicht die Kleidung in Gefahr ge⸗ rät. Kinder ſollte man nie mit dem brennenden Baum allein laſſen und ihnen auch keine feuer⸗ gefährlichen Spielzeuge oder gar Feuerwerks⸗ körper ſchenken. Auch für den Weihnachtsbaum gilt das Sprichwort:„Aus einem Funken wird ein großes Feuer.“ Bis vor Meinung, Salze und und tieriſ Aber ſchon riumsverſu durch Beig ten als mi Und 1909 meiſterſchen daß Mäuſe ihrer Nahr len. Dieſe nährungsw unbekannte, normalen In zäher 1 die Ergrür dere deu lang es, in biet ungeal nannte ma oder ſtarker teriſtiſche C man wohl nigſtens ni tender Teil Natur doch Ueber de ſchung hie Kaiſer⸗Will perimentalt zu dem di⸗ Anterbezirk ihre Mitgl ßes Intere bichtbeſetzte daß Proſe ausgezeichn und Lichtbi eine Meng Auditorium Allgemein denen Vita tung auch weifel me itamin A tum maßge Es findet ſt in der Doch gibt mins, das grünen Pfl zeln, wie g iſt. Neuere der wirkſar das Caroti durch einen zeß das Vi daß im Ki gurch einer Vitamin A tamin A in handen, ol Augenerkra der Schlein und auch man dem d Vitamin zen Gruppe faßt eine 9 deren Tren Richtung h ſchiedene B 1 bis B ſten iſt das Vitamin fü urſacht auck ärmeren 2 tende Beril Ernährung chung von gleichartige hüten und Vitamin Pflanzen,! müſe und einen meen Dieſer Arbeitsdien ſchöner Fo weiblichen würde ich 1 ſen Film b Die Mäd gemeinſame für andere und Mühen den die Ni im Gemein zuletzt dafü Freuden T geſtalten ka. 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Dezember 1934 Bis vor wenigen Jahrzehnten war man der Meinung, daß Eiweiß, Fette, Kohlehydrate, Salze und Waſſer zur Ernährung menſchlicher und tieriſcher Lebeweſen genügen würden. Aber ſchon 1881 ſtellte Bunge bei Laborato⸗ tiumsverſuchen an Ratten feſt, daß dieſe ſich durch Beigabe von Milchpulver beſſer entwickel⸗ ten als mit Kaſein, Milch und Zucker allein. Und 1909 lieferte Stepp im damaligen Hof⸗ meiſterſchen Inſtitut in Straßburg den Beweis, „Heingehen müſſen, wenn in ihrer Nahrung alkoholätherlösliche Stoffe feh⸗ len. Dieſe und andere Verſuche führten die Er⸗ nährungswiſſenſchaft zu der Erkenntnis, daß unbekannte, höchſt lebenswichtige Stoffe in der normalen Nahrung enthalten ſein müſſen. In zäher Forſchungsarbeit machte man ſich an die Ergründung dieſer Stoffe und insbeſon⸗ dere deutſchen Wiſſenſchaftlern ge⸗ lang es, in den letzten Jahren auf dieſem Ge⸗ biet ungeahnte Erfolge zu erzielen. Vitamine deren Fehlen oder ſtarter Mangel im Körper gewiſſe charat⸗ teriſtiſche Erſcheinungen hervorruft. Noch kennt man wohl nicht alle Arten der Vitamine, we⸗ nigſtens nicht genau genug, aber ein bedeu⸗ tender Teil dieſes Geheimniſſes hat man der Natur doch ſchon zu entreißen gewußt. Ueber den neueſten Stand der Vitamin⸗For⸗ ſchung hielt Profeſſor Dr. R. Kuhn vom Kaiſer⸗Wilhelm⸗Inſtitut Heidelberg einen Ex⸗ perimentalvortrag im hieſigen Siemenshaus, zu dem die Berufsgemeinſchaft der Techniker, Fachgruppe Chemie, ihre Mitglieder eingeladen hatte. Welch gro⸗ ßes Intereſſe dieſer Vortrag fand, zeigte der bichtbeſetzte Saal und ſpäterhin die Tatſache, daß Profeſſor Dr. Kuhn am Schluſſe ſeiner ausgezeichneten, durch zahlreiche Experimente und Lichtbilder ſehr inſtruktiven Ausführungen eine Menge Fragen des fachwiſſenſchaftlichen Auditoriums zu beantworten hatte. Allgemeinverſtändlich kann über die verſchie⸗ denen Vitamine, über deren ungeheure Bedeu⸗ tung auch in der breiten Oeffentlichkeit kein weifel mehr beſteht, folgendes geſagt werden: itamin A iſt fettlöslich und für das Wachs⸗ tum maßgebend. Es findet ſich in reichlicher Weiſe in der Milch, in der Butter und im Lebertran vor. Doch gibt es noch eine Vorſtuſe dieſes Vita⸗ mins, das ſogenannte Provitamin, das in allen grünen Pflanzen, in vielen Früchten und Wur⸗ zeln, wie gelbe Rüben oder Karotten enthalten iſt. Neuere Unterſuchungen haben ergeben, daß der wirkſame Beſtandteil dieſer Pflanzenteile das Carotin iſt. Aus dieſem Carotin läßt ſich durch einen gewiſſen chemiſchen Spaltungspro⸗ zeß das Vitamin A gewinnen. Man nimmt an, daß im Körper, wahrſcheinlich in der Leber, durch einen derartigen Spaltungsprozeß das Vitamin A aus Carotin erzeugt wird. Iſt Vi⸗ tamin A in der Nahrung nur ungenügend vor⸗ handen, oder fehlt gar völlig, ſo entſtehen Augenerkrankungen, die Widerſtandsfähigkeit der Schleimhäute gegen Infektionen läßt nach und auch noch andere Erkrankungen ſchreibt man dem Fehlen dieſes Faktors zu. Vitamin B iſt die Kennzeichnung einer gan⸗ zen Gruppe waſſerlöslicher Vitamine und um⸗ faßt eine Reihe biologiſch aktiver Subſtanzen, deren Trennung aber noch nicht nach jeder Richtung hin gelungen iſt. Es gibt fünf ver⸗ ſchiedene Arten von B⸗-Vitaminen, die mit B 1 bis B 5 bezeichnet werden. Am bekannte⸗ ſten iſt das Vitamin B 1. Mangel an dieſem Vitamin führt zu Nervenerkrankungen und ver⸗ urſacht auch die in China und Japan bei der ärmeren Bevölkerung epidemieartig auftre⸗ tende Beriberikrankheit, welche durch einſeitige Ernährung mit Reis entſteht. Durch Verabrei⸗ chung von Vitamin-I⸗haltiger Hefe oder gleichartiger Präparate läßt ſich Beriberi ver⸗ hüten und heilen. Vitamin C iſt ein Beſtandteil der grünen Pflanzen, das ſich vor allem in friſchem Ge⸗ müſe und friſchen Früchten(Apfelſinen, Zitro⸗ nen, Tomaten), aber auch in keimendem Samen vorfindet. Längeres Lagern, ebenſo Trocknen, Konſervieren und Kochen hebt die Wirtungs⸗ kraft dieſes Vitamins auf. Mangel der Nah⸗ rung an Vitamin C verurſacht Skorbut, der früher oft, hauptſächlich bei Seefahrern, die Form gefährlicher Epidemien annahm: da⸗ neben aber auch bei Säuglingen Veränderun⸗ gen im Knochenwachstum zur Folge hat. Vitamin D iſt wiederum ein fettlösliches Vitamin, dem wegen ſeines antirachitiſchen Charakters die größte praktiſche Bedeutung zu⸗ kommt. Aerztliche Beobachtungen bei der Ver⸗ Vitamine und Geſundheit Der neueſte Stand der Vitaminfor ſchung wendung von Lebertran und ultravioletter Strahlen bei Rachitisbehandlung führten zu ſeiner Entdeckung. Vitamin E iſt noch ſehr wenig erforſcht. Es kommt vor allem in Weizenkeimlingen reich⸗ lich vor. Experimente mit Ratten zeigen, daß dieſes Vitamin ein Fortpflanzungs⸗ oder Anti⸗ ſterilitäts⸗Vitamin iſt. Das Fehlen des Vita⸗ min ß hat bei trächtigen Rattenweibchen zur Folge, daß die Jungen nicht groß gezogen werden können, ja, daß die Embryonen ſogar abſterben, während es bei männlichen Ratten zur Sterilität führt. Eck. Im Wandel der Zeit Unzertrennlich mit den vergangenen Jahren war im Weihnachtsmonat der Tannenbaum am Waſſerturm, dem der Volksmund den Namen Junggeſellen⸗Chriſtbaum gegeben hat. Einſam ſtand er abſeits vom Verkehr und abſeits von den Menſchen auf der Treppe, die hinauf führt zum Rundgang des Waſſerturms. Frieden ſollte er den Einſamen und Armen bringen, denen ein herbes Geſchick Weihnachten unterm Tannen⸗ baum im eigenen Heim verſagt hatte. Allabend⸗ lich, wenn die Dämmerung kam, ſchickte er ſeine weißſtrahlende Lichterfülle hinein in die dunklen Straßen wie eine Verheißung; jedoch die Men⸗ ſchen haſteten vorüber. Sein Leuchten drang nicht bis zu ihrem Herzen, ſein Strahlen brachte keinen Frieden. Wie hätte er auch den Men⸗ ſchenfrieden bringen können, denen ſeine Be⸗ deutung fremd geworden, ja die ſich Mühe ga⸗ ben, zu vergeſſen, daß er in ſeeliger Kinderzeit einſtmals ihr höchſtes Glück war. Sein vereinſamter Standplatz war ein weit⸗ hin ſichtbarer Markſtein auf dem Wege zum Abgrund, dem wix zueilten. Nun hat auch er, wie ſo vieles andere ſeinen Standplatz gewech⸗ ſeit Er ſteht in dieſem Jahre nicht mehr ab⸗ eits auf verlorenem Poſten, ſondern hat den Platz wieder eingenommen, der ihm gebührt. mitten unter uns, in unſeren Herzen. Als äußeres Zeichen dafür, daß das Weihnachtsfeſt ein Feſt des ganzen deutſchen Volkes iſt, wurde er durch das Winterhilfswerk an allen öffent⸗ lichen Plätzen aufgeſtellt und mit 55— Gaben⸗ tiſche. Es war bei unſeren Vorfahren Sitte, im Weihnachtsmonat in ganz beſonderer Weiſe denjenigen Brüdern und weſtern zu helfen, die in Not und Armut leben. Dieſe ſchöne Sitte ſoll im neuen Reiche wieder zu Ehren kommen. Deshalb wird an alle diejenigen, welche das Schickſal vor Arbeitsloſigkeit und Not bewahrte, die herzliche Bitte gerichtet, gedenkt bei euren Weihnachtseinkäufen der Ar⸗ men und Notleidenden, geht nicht achtlos an den Gabentiſchen vorüber ohne eine Gabe nie⸗ dergelegt und damit einem Bedürftigen eine Weihnachtsfreude bereitet zu haben. Ehem. gelbe Brigade unterm Weihnachtsbaum Es iſt ein ſchönes Zeichen kameradſchaftlicher Verbundenheit, wenn Regimentsvereine, deren Formationen draußen an der Front in der glei⸗ chen Brigade Schulter an Schulter nebeneinan⸗ der kämpften, die Tradition auch in Friedens⸗ zeiten pflegen. Dieſer Geiſt hat es in der Mann⸗ heimer Gelben Brigade(Vereine ehem. 112er und 142er) ſchon längſt zu einer Selbſtverſtänd⸗ lichkeit werden laſſen, alle wichtigeren Veranſtal⸗ tungen gemeinſam abzuhalten. Die überaus gut beſuchte Familien⸗Weihnachtsfeier der Brigade in den„Germania“⸗Sälen legte erneut Zeugnis ab über den Wert eines ſolchen treukamerad⸗ ſchaftlichen Zuſammenſchluſſes. Nach einem Pro⸗ log Frl. Hirths hieß der Vorſitzende der 112er, Kamerad Dr. Hieke, die Anweſenden herzlich willkommen und konnte insbeſondere den früheren Div.⸗Kommandeur, Exzellenz v. d. Heyde, den langjährigen, einarmigen Kom⸗ mandeur der 142er im Weltkrieg, General Teſchner, und den Führer des Landesver⸗ bands der 112er, Major Krapp, Karlsruhe, begrüßen. Dr. Hieke vichtete anſchließend be⸗ herzigenswerte Worte an die Erſchienenen. Im weiteren Verlauf des Abends verſtanden Gene⸗ ral Teſchner, Major Krapp und Exzellenz v. d. eyde durch kernige ſoldatiſche Anſprachen die ameraden zu begeiſtern. Ein reiches Programm ſorgte für angenehmſte Un⸗ terhaltung. Das Liederhalle⸗Doppelquartett fand wie immer mit ſchönen, ernſten und heiteren Chören freudige Zuſtimmung, beſonders mit ihren„luſtigen Hofſängern“. Viel Beifall erweck⸗ ten die ausgezeichneten Tanzvorführungen und Tanzduette Frl. Böhms und Partner vom Mannheimer Nationaltheater. Schließlich wußte noch Fritz Fegbeutel mit ſeinem gelungenen Humor eine ausgelaſſene Stimmung hervorzu⸗ zaubern. Umrahmt wurde der Abend durch ſchneidige Muſikſtücke; auch eine reichhaltige Gabenverloſung fehlte nicht. Nach Abwicklung des offiziellen Programmteils vereinigte noch „Ich für dich— du kür mich“ Eine Cehrerin hat das Wort Dieſer Film will die Jugendlichen für den Arbeitsdienſt begeiſtern. Es iſt geglückt, in ſchöner Form die Freuden und Leiden des weiblichen Arbeitsdienſtes zu zeigen. Gerne würde ich mit meiner achten Mädchenklaſſe die⸗ ſen Film beſuchen und erzieheriſch auswerten. Die Mädchen werden ſich begeiſtern für die gemeinſame Arbeit, für die Hilfsbereitſchaft für andere; ſie ſehen, wie man Entbehrungen und Mühen ohne Murren tragen kann; ſie wer⸗ den die Notwendigkeit einer ſtraffen Ordnung im Gemeinſchaftsleben begreifen und ſich nicht zuletzt dafür begeiſtern, wie man in harmloſen Freuden Tage der Ruhe genießen oder feſtlich geſtalten kann. Der Sinn für die echt weiblichen Aufgaben der Haus⸗ und Gartenarbeit, der Kranken⸗ und Kinderpflege uſw. wird geweckt werden, was für die Mädchen der achten Klaſſe beſonders werwwoll iſt, da ſie gerade in dieſen Monaten vor der Berufswahl ſtehen. Die eingeflochtenen Liebesgeſchichten ſind vor⸗ nehm durchgeführt. Die beteiligten Mädchen zeigen ſich in ihren Lebenskonflikten und Ver⸗ ſuchungen als kleine Perſönlichkeiten, deren zu⸗ rückhaltende, ſelbſtbewußte und charaktervolle Handlungsweiſe unſeren Schülerinnen Vorbild ſein kann. Man hat oft verſucht, derartige Pro⸗ bleme aus der Volksſchule fernzuhalten. Nach meiner Anſicht verkennt dabei die Schule einen Teil ihrer Aufgabe; denn das Leben kön⸗ nen wir von unſeren Kindern nicht fernhalten. Es greift ſie bei unſeren ſozialen Verhältniſſen oft ſehr früh und ſehr hart an, oft nicht nur im Gedankenleben. Vorkommniſſe, zuweilen ſehr trauriger Art, in., 7. und 8. Klaſſen zeigen oft, welchen Gefahren unſere Kinder ausgeſetzt find, und wie ſie unerfahren und hilflos ihnen zum Opfer fallen. Da braucht das junge Men⸗ ſchenkind eine Führung, einen Halt, ein Vor⸗ bild, was es in den ſeltenſten Fällen im Eltern⸗ hauſe findet. Hier ſtoͤßt es auf Verſtändnis⸗ loſigkeit, wird mit den ernſteſten Fragen abge⸗ wieſen oder hört ſogar noch Zoten darüber. Dazu muß die Schule ein Gegengewicht ſein. Das Mäcchen muß wiſſen, daß es mit jeder Frage zu ſeiner Lehrerin kommen kann, und wir können den Mädchen nicht genug praktiſche Beiſpiele einer natürlichen, ſauberen, verant⸗ wortungsbewußten Lebenshaltung vor Augen führen, um ihren Charakter zu bilden und ſie lange ein gemütliches Beiſammenſein die Kame⸗ vaden und ihre Angehörigen. Ritter vom Steuer feiern! Neben ſeiner ſportlichen—— der Deutſche Automobil⸗Club zur Vertiefung des Kameradſchaftsgeiſtes die Pflege der Geſellig⸗ keit auf ſein nner geſchrieben. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des DDaAC hat nun zum erſtenmal ſeit der Ueberführung des Rheiniſchen Automobil⸗Clubs in den DDAcC zu einem Un⸗ terhaltungsabend aufgerufen, der bei den Mit⸗ gliedern begeiſterten Widerhall fand. An den liebevoll geſchmückten Tiſchen im Silberſaal des Palaſt⸗Hotels trafen ſich die Sportkamera⸗ den und Gäſte, die von Ortsgruppenführer Daege mit herzlichen Worten willkommen ge⸗ heißen wurden. In aller Stille und mit großer Liebe hatte Club⸗Kamerad Architekt Dr. Fehlinger(Auer⸗ bach) ein buntes Programm zuſammengeſtellt, das ſich durch die Kürze der einzelnen Dar⸗ bietungen auszeichnete und das vor allem ſo künſtleriſche Form hatte, daß Beifallsſtürme losbrachen, die den Mitwirkenden bekundeten, wie ſehr ſie gefallen hatten und welche Freude ſie verbreiten durften. Dr. Fehlinger mimte ſelbſt den Nikolaus, der aus ſeinem großen Sack die kleinen Puppen hervorbrachte, die ſo entzückend tanzten und ſangen. Die Kinder der Clubmitglieder mit Unterſtützung einiger Er⸗ wachſener hatten ſich des bunten Spiels ange⸗ nommen, das mit einem geſchmackvollen Weih⸗ nachtslied ausklang. Ehe man ſich unter den Klängen der Kapelle Schmieder dem Frohſinn hingab, vergaß man nicht, ſein Scherflein der Winterhilſe zu geben und es war ganz ſelbſwerſtändlich, daß man unter dem Eindruck des ſchön verlaufenen Abends reichlich ſpendete. Als man ſich in vor⸗ zu wappnen gegen all den Schmutz, der ſie oft umgibt. Man macht immer wieder die Erfah⸗ rung, wie dantbar die Mädchen für eine ſolch vornehme Führung ſind, wie ſie aus einem dumpfen Brüten herauskommen und meiſt freudiger, ſicherer und aufrichtiger in ihrer ge⸗ ſamten Haltung werden. Bei der heutigen, außerordentlich frühen Entwicklung der Mäd⸗ chen kann eine ſolche helfende Führung kaum zu früh, aber gar leicht zu ſpät einſetzen. Es läßt ſich dieſe Aufgabe nicht mehr ausſchließlich auf die Fortbildungsſchule verſchieben. Der Film ſcheint mir in dieſem Sinne durch⸗ aus geeignet, erzieheriſch zu wirlen in achten Mäochenklaſſen. Mannheim, 12. Dez. 1934. Else G. Der Mond/ vomstümuche himmelskunde im planetarium Der Mond, jener ſtändige, ſtille Begleiter der Erde, hat ſchon von je die Phantaſie der Men⸗ ſchen in beſonderem Maße angeregt. Die Dichter aller Zeiten haben ihn beſungen, und der Volksglaube hat um ihn einen Kranz phantaſti⸗ ſcher Märchen geflochten, deren bekannteſtes das vom„Mann im Mond“ iſt. Auch allerlei Einflüſſe, meiſt unheilvoller Art, ſchrieb man ihm zu, und ſelbſt heute noch gibt es viele Menſchen, die den Mond für manches Mißge⸗ ſchick auf Erden verantwortlich machen wollen. Wie aber Profeſſor Feurſtein bei ſeinem Vortrag im Planetarium betonte, ſind die Ge⸗ zeiten, der ſtändige Wechſel von Ebbe und Flut die einzigen irdiſchen Geſchehniſſe, die auf einen Einfluß des Mondes zurückzuführen ſind. Auch die Auffaſſung, der klarſcheinende Mond bringe kaltes Wetter, beruht auf einer Verwechſlung von Urſache und Wirkung. Nach dem Umlauf des Mondes grenzte man ſchon in alten Zeiten, bevor man noch die Ein⸗ teilung nach Jahren kannte, die Zeiträume der „Monde“ oder Monate ab. Da der Mond ſich während dieſer Zeit des einmaligen Umlaufes um die Erde auch gleichzeitig einmal um ſeine eigene Achſe dreht, kehrt er der Erde immer die gleiche Seite zu. Während man nun von der Rückſeite des Mondes ſo gut wie gar nichts weiß, hat man die Geſtaltung der ſichtbaren, der Erde zugekehrten Seite ſchon bis in kleinſte Einzelheiten erforſcht und auf Mondkarten ein⸗ gezeichnet. Da gibt es zahlreiche„Mare“, die man nach dem meerähnlichen Ausſehen der dunklen, gut ſichtbaren Flecke benannte, ferner hohe, ſchroffe Gebirge nud zahlloſe kreisrunde Krater, die durch unterirdiſche Lavaſtröme ge⸗ bildet wurden. Die vielen im Lichtbild gezeig⸗ ten Aufnahmen von der Mondoberfläche ließen deutlich alle dieſe Gebirgsbildungen erkennen, und beſonders jene bei ſchräg einfallendem Sonnenlicht gemachten Aufnahmen gaben durch die langen Schattenwirkungen einen Begriff von der Höhe nud Schroffheit der Berge. Im folgenden ging Profeſſor Feurſtein noch erückter Stunde trennte, wurde überall der unſch laut, daß dieſem Abend noch mehrere andere folgen mögen. Weihnachtslicht leuchlet den Blinden Es gehört ſeit langem ſchon zu einem ſchö⸗ nen Brauch, alljährlich zur Weihnachtszeit die Blinden in der Aula des Realgymnaſiums zu einer ſchlichten Weihnachtsfeier zuſammenzu⸗ rufen und ſie mit einer paſſenden Weihnachts⸗ 185 7 erfreuen. Auch in dieſem atte ie Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Blindenvereins eine ſolche Feierſtunde denen bereitet, die nicht mehr das Licht ſchauen kön⸗ nen. Feſtlich leitete der gemiſchte Ehor des Blindenvereins unter Stabführung von Muſik⸗ lehrer Adolf Blum die Weihnachtsfeier mit einem Danklied von Haydn und einem Chor von Gluck ein, ehe Bezirksgruppenführer Rup⸗ ender herzliche Begrüßungsworte an die Er⸗ chienenen richtete und von der frohen Erwar⸗ tung ſprach, die in dem Saale herrſchte. Er hob auch hervor, wie ſehr die Sehenden durch die Bereitung der Weihnachtsfeier den Blinden ihre Sympathie bekunden. Muſiklehrer Blum ſpielte anſchließend mit Ausdruck das Nocturno von Chopin, Lucie Schuhmacher ſang, von Ina Schaus—— Weihnachtslieder für Sopran und fand damit einen ſolchen Anklang, daß ſie nicht ohne Zugabe von dem Podium entlaſſen wurde. Die Weihnachtsanſprache hielt Stadt⸗ pfarrer Clormann, der in tiefgehenden Gedan⸗ kengängen den Sinn der heiligen Nacht deutete und ſeine von Herzen kommenden Auslegungen mit Verſen deutſcher Dichter unterſtrich. Im weiteren Verlauf der Feierſtunde erfreuten die Blinden Amalie Lindenfelſer und Hedwig Men⸗ ges mit Klavierſpiel, die blinde Friedel Rup⸗ pert trug ein Gedicht vor und ſchließlich ließ ſich der Chor nochmals mit Liedern von Gluck und Bach hören. Ein von Betty Steinmüller geſprochenes Gedicht leitete dann zu dem ge⸗ meinſamen Geſang des Liedes„Stille Nacht“ über. Zum Schluß wurden die vorbereiteten Pakete verteilt, die allerlei nützliche und brauchbare Dinge enthielten. Auch die Eiſenbahner feiern Schon lange vor Beginn der Weihnachts⸗ 4585 die der Eiſenbahnerverein Mannheim für eine Mitglieder veranſtaltete, war der große Saal des Friedrichspark überfüllt. Beſonders die Kinder waren wegen der zu erwartenden Beſcherung ſo zahlreich erſchienen, daß viele nur recht wenig von dem ſchönen Programm ſehen konnten. Nach einigen Muſikſtücken des Vereinsorcheſters ſang die Sänger⸗ abteilung den Beethovenſchen Chor„Die Weihe Gottes“. Hier ſowohl wie bei den ſpäte⸗ ren Chören„Die Nacht“ von Abt und„Weihe⸗ geſang“ von Baumann zeigte Chorleiter Engelmann, daß er die Vorträge zu guten Wirkungen zu bringen weiß. Ein lebendes Weihnachtsbild mit Prolog und ein reizendes Geſangsduett für Kinder leiteten über zu dem von Fräulein Kraft einſtudierten Spiel„Mär⸗ chentraum im Weihnachtswald“, in dem zum Entzücken der Kinder Schneewittchen, die ſieben Zwerge, das tapfere Schneiderlein, der Däum⸗ ling und viele andere Märchengeſtalten auf⸗ traten. Bei der Sängerehrung, die nach der Pauſe von Kamerad Egolf vorgenommen wurde, erhielten Kgarl Baumann, Karl Lerpel, Auguſt Silberzahn und Stephan Koch für ihr Bjähriges Wirken bei der Sängerabteilung den goldenen Sängerring. Eine beſondere Ueberraſchung brachte noch die Kindertanz⸗ gruppe des Vereins, die unter der Leitung von Fräulein Becker einen Weihnachtsreigen, die Fledermaus⸗Polka und einen recht netten Puppentanz vorführten. Mit einer Kinder⸗ beſcherung, die viele ſchöne Geſchenke für die Kleinen brachte, fand die Feier ihren Abſchluß. auf die Möglichkeit einer Fahrt zum Monde ein. Da bei einer Mondrakete ſchon für die ein⸗ fache Fahrt von der Erde zum Mond ungefähr das Tauſendfache des Eigengewichts an An⸗ triebsſtoff mitgeführt werden müßte, dürfte ſchon allein aus dieſem Grunde eine For⸗ ſchungsreiſe auf den Mond auf kaum überwind⸗ liche Schwierigkeiten ſtoßen. Zieht man dann noch in Betracht, daß es auf dem Monde keine Luft gibt, und daß bei Vollmond die Tempera⸗ tur auf—- 135 Grad ſteigt, während ſie bei Neumond auf etwa 200 Grad unter Null ſinkt, dann wird man einſehen, daß dieſes ſo oft er⸗ wähnte und theoretiſch als durchaus durchführ⸗ bar bezeichnete Projekt wenigſtens vorläufig noch eine Utopie bleiben wird. Mit einer vergleichsweiſen Betrachtung der Monde der Planeten Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun ſchloß Profeſſor Feurſtein ſeinen ſehr verſtändlich und anſchaulich gemach⸗ ten Vortrag. P. Kunſtnachrichten. Dr. Ernſt Cremer, der erſte Kapellmeiſter des hieſigen Nationalthea⸗ ters, leitete in Kaiſerslautern ein Konzert des Pfalzorcheſters mit großem Erfolg. Die NSz⸗ Rheinfront“ ſchreibt darüber: Das Konzert ſtand unter der Leitung von Kapellmeiſter Dr. Cremer vom Nationaltheater Mannheim, der 55 den unvorhergeſehen verhinderten Prof. zoehe eingeſprungen war. Der gewandte un vielerfahrene Dirigent führte die übernommene Aufgabe mit Erfolg durch. In Griegs Nor⸗ wegiſchem Tanz entfeſſelte er die ganze Wildheit nordiſchen Empfindens. Der Soliſt konnte ſich in der Liſzt⸗Rhapſodie ungehemmt ausleben, und in den Volkslied⸗Bearbeitungen von Siegel lockerte er die Partitur und ſtimmte die Klänge mit feiner Hand ab. Prof. Wüſt verdankt ihm die heitere, friſch zupackende Uraufführung ſei⸗ ner Tänze. 0 Di 33 Zahrgang 4— A Nr. 579/ B Nr. 348— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dezember Schlicht und einfach ſind die Heime der Zusb ugend, denn das Heim ſoll ſichtbarer usdruck des Geiſtes, der Jugend beſeelt, ſein. Die Hitlerjugend legt keinen Wert auf flache Aeußerlichkeiten, ihr Kampf geht um Ein⸗ fachheit und Sozialismus. Darum braucht die Jugend auch keine Paläſte als Heime. Keller, Speicher, Gartenhäuſer, Fabrik⸗ und Lagerhallen, das ſind die Heime der Hitler⸗ jugend. „Dem Hitlerjugendheim in den Lauerſchen Gärten gilt heute unſer Beſuch. Die Welt der Jugend tut ſich uns auf. Inmitten eines gro⸗ ßen Gartens liegt das Heim, umgeben von alten Eichen, Eſchen und Linden. Ein Stück⸗ chen urſprüngliche Natur inmitten der Groß⸗ tadt! Eine Holztreppe führt zu dem Raum, in em der Kameradſchaftsabend ſtattfindet. Der Reen trägt gerade ein Gedicht vor, und wir ſetzen uns mitten unter die Gemeinſchaft der Jungen und werden Teil ihrer Kameradſchaft. Dann klingen Lieder auf, aus denen die Sehnſucht der Jugend nach der Ferne ſpricht und zum Heldiſchen, zum Geiſt des Nordens. Schon hat uns die Gemeinſchaft völlig in ihren Bann genommen und wir ſingen mit: Wild⸗ gänſe rauſchen durch die Nacht.— Die Bauern wollten Freie ſein.— Es zittern die morſchen Knochen. Wir werden Teil dieſes revolutio⸗ nären Willens der Gemeinſchaft. Und dann ſpielt der kleine Hans auf ſeiner Mundharmo⸗ nika und alle ſingen mit:„Wilde Geſellen vom Sturmwind durchtobt..“ Ein Hitlerjunge aus Luxemburg erzählt über ſeinen Weg nach Deutſchland. Mit glänzenden Augen lau⸗ ſchen die Jungen den Worten dieſes Hitler⸗ —5—50 Er iſt ihnen ein guter Kamerad ge⸗ orden. „Die Worte eines jungen Dichters über das Erlebnis des großen Krieges feſſeln die Kameradſchaft. Der Rückzug der unbeſieg⸗ ten deutſchen Armee wird großes Erlebnis. Rückzug aus Flandern und Belgien— immer kann ſich die Jugend am Geiſt der großen Armee des Weltkrieges ein Bei⸗ ſpiel nehmen, ein Vorbild opferbereiter und treuer Pflichterfüllung.— Nach den Worten des Dichters ſpricht der Kameradſchaftsführer über das Deutſchland der Novemberverbrecher und über den Kampf Hitlers um dieſes Deutſchland. Alles ſtand gegen Hitler, doch ſein Glaube trug den Sieg davon. Und ſo muß jeder Hitlerjunge den Glauben an Deutſch⸗ land im Herzen tragen und die Liebe zu ſeinem herrlichen Vaterland. Die Worte Kleiſt's „Von der Liebe zum Vaterland“ werden Aus⸗ druck dieſes Willens. 3 4. Heimabende ſind Abende der Schu⸗ lun g. Selbſtändig lernt im Heimabend der zu den Problemen ſeiner Zeit — nehmen und ſie vom Geſichtspunkt der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aus be⸗ trachten. Ein Hitlerjunge ſetzt ſich nun mit dem Film„Der Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ aus⸗ einander. Er erzählt, wie dieſer Film aus dem Geiſt der Jugend heraus ſei und die⸗ ſelben Gedanken vertrete, die auch Träger des Kolonialreferates in der Hitlerjugend ſind. * Der Heimabend ſ weiter. Der Führer erzählt aus der Geſchichte der Kameradſchaft. Er erzählt vom Werden und Wachſen der Hitlerjugend und über die Arbeit der Hitlerjugend, die Schulung iſt i m Geiſte des Nationalſozialismus. Blut und Boden ſind die Grundlagen des Nationalſozialismus, und darauf baut auch die Schulungsarbeit der Hitlerjugend auf. Wir aber verlaſſen den Heimabend der Hitlerjugend vieder mit der feſten Erkenntnis, daß die Zu⸗ kunft Deutſchlands bei der Jugend in gu⸗ ten Händen liegt. Denn die Hitlerjugend ſchult die Jugend im Gedanken der Volks⸗ gemeinſchaft. Und ſchon jetzt ſind die Jungen und Mädels der Hitlerjugend, wie der Reichs⸗ jugendführer Baldur won Schirach ſagte: Hunderttauſend und nur eine Seele. 4 eh. Morgenfeier beim Fähnlein zensi“ „von Tirpit Eine Morgenfeier beim Fähnlein„von Tir⸗ pitz“, die am Sonntag im Univerſum ſtattfand, zeigte erneut den friſchen und lebendigen Geiſt, der in allen Formationen des d⸗utſchen Jung⸗ volks herrſcht. Die Erneuerung unſerer Kul⸗ tur muß von der Jugend mit ihrer unver⸗ dorbenen Lebenskraft ausgehen, und gerade dieſe Morgenfeier war Beweis, daß in immer ſtärkerem Maße die Kraft einer eigenen revo⸗ lutionären Geſtaltung aus der Jugend hervor⸗ wãchſt. Nach dem ſchneidigen Einmarſch des Fähn⸗ leins mit dem Spielmannszug an der Spitze ſprach der Fähnleinführer Haberſtroh zu der zahlreich erſchienenen Elternſchaft. Er be⸗ tonte: Jungvolk und Elternhaus müſſen in einer Front ſtehen, um die deutſche Jugend im Geiſte des Nationalſozialismus zu erziehen. Auf die mit großem Beifall aufgenommene Begrüßungsanſprache folgte das Lied:„Wir ziehn auf ſtillen Wegen“. Die Landsknechts⸗ trommel gab dieſem Lied die Wucht und ge⸗ ballte Kraft, die wir an den Liedern der Jugend bewundern. In dem Sprechchor„Heimat“ gipfelte das Bekenntnis zu Heimat und Vater⸗ land. In dem Hans⸗Sachs⸗Spiel„Das Kälber⸗ brüten“ zeigten die Spieler großes Verſtänd⸗ nis für den erdnahen Geiſt einer längſt ver⸗ gangenen Zeit. Den zweiten Teil des reichhaltigen Pro⸗ gramms leiteten zwei Lieder ein, die Träger jenes revolutionären Geiſtes waren, der Zei⸗ chen der ewigen Jugend iſt. Das Orcheſter des Fähnleins bewies unter der ſicheren Stabfüh⸗ rung von Paul Mack ein beträchtliches Kön⸗ nen. Das Gedicht„Durch Kampf zum Sieg“ zeigte, daß auch in den Reihen des Jungvolks die Notwendigkeit des Leiſtungsprinzips klar erkannt wird. Und dann kam der Höhepunkt der Morgenfeier, das Stegreifſpiel„Kai aus der Kiſte“. Von einem Mannheimer Jungvolkjungen nach Motiven des unübertreff⸗ lichen Jugendbuches„Kai aus der Kiſte“, von Durian, geſtaltet, bedeutete dieſes Spiel wirk⸗ Bei der Hitlerjugend im Heimabend Die Kameradſchaft der 93 als erſter Schritt zur Volksgemeinſchaft lich einen Sieg des natürlichen Jungengeiſtes über das verlogene Spießergewäſch einer liberaliſtiſchen Kinderbühne. Das Spiel, das durch Auftritte aus dem Zuſchauerraum her⸗ aus ſchnell die Schranken zwiſchen Zuſchauer und Spieler vollkommen niedergeriſſen hatte, rief wahre Beifallsſtürme hervor. Als nach einem gemeinſamen Liede und der Beſcherung der Jungvolkjungen die Feier beendet war, hatte man eine vorbildliche Jungvolkveranſtal⸗ tung erlebt. eh. Advenkszeit im H3-Heim Bd M⸗Mädels beim Anſertigen von Weihnachtshandarbeiten. Die————* führt gegenwärtig bis zum 20. Dezember im ganzen Reich eine ropaganda⸗ aktion für die Schulungsarbeit der HJ durch. Geſelliger Abend in Vorweihnachtsſtimmung In der Mannheim⸗Ludwigshafener Orts⸗ fichenbv des Odenwaldklubs iſt erfreu⸗ —— die Abhaltung von Weihnachtsfeiern im landläufigen Sinne ſchon lange verpönt. Dagegen iſt der übliche geſellige Abend in vor⸗ weihnachtlicher Stimmung beim Odenwaldklub ſchon zur Tradition geworden. Von dieſem Geiſt beſeelt war auch der diesjährige Advents⸗ abend, den die Ortsgruppe im dicht beſetzten Saale des„Wartburg⸗Hoſpiz“ abhielt. Die Tiſche waren ſtimmungsvoll mit Tannengrün und Kerzen Fcderz die dem verdunkelten Saal einen beſonders weihevollen Charakter verliehen. Nach Eröffnungs⸗ und Begrüßungs⸗ worten des Unterhaltungsausſchuß⸗Vorſitzenden Ludwig Vollrath wickelte ſich ein ſinnig zu⸗ ſammengeſtelltes Programm ab, das unſere alten deutſchen Meiſter der Muſik in den Vor⸗ dergrund ſtellte. Der Frauenchor bot unter der exakten Leitung ſeines Dirigenten K. Sonntag eine Reihe altdeutſcher Weihnachts⸗ und volks⸗ tümlicher Lieder, ſowohl klangrein als auch in guter Ausſprache dargeboten. Nach 85 zeit⸗ emäßen Gedichten, die Karl Heinz Ritter mit usdruck vortrug, brachte Frl. Marianne Sonn⸗ tag als Violinſolo die„Sarabande“ von Bach und den zweiten Satz der Violinſonate von Händel in ausgezeichneter Wiedergabe zu Ge⸗ hör. Zwei Melodramen„Heimkehr am Weih⸗ nachtsabend“ und„Eine wahre Begebenheit aus dem Weltkrieg in Flandern“, ſinnvoll unter⸗ malt durch Geſang und Klavierſpiel, zeigten Frl. Friedel Haſemann als eine hervor⸗ ragende Rezitatorin. Einen nachhaltigen Ein⸗ Wirischafis-Dundschau Zunehmende Belebung des Maſchinenmarktes Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns geſchrieben: Bei fortdauernd lebhafter Anfragetätig⸗ keit der Inlandskundſchaft nahmen die Auftrags⸗ erteilungen aus dem Inlande im November in erfreulichem Maße zu. Eine beſondere Be⸗ lebung führte die Verordnung herbei, wonach die Auslieferungsfriſt für Aufträge, die auf Grund des Geſetzes über Steuerfreiheit für Erſatzbeſchaffung er⸗ teilt werden, bis zum 31. März 1935 verlängert wird. Die Verordnung ermöglicht es den Maſchinenfabriken, noch Aufträge für den Erſatzbedarf an Maſchinen von Kunden hereinzunehmen, die erſt in den letzten Mo⸗ naten des JFahres ihren Bilanzgewinn überſchlagen können. Im Auslandsgeſchäft ergab ſich im Novem⸗ ber lediglich eine leichte Zunahme der Anfragen, wäh⸗ rend ſich der Auftragseingang vom Ausland in der bisherigen Höhe bewegte. Der vermehrte Auftrags⸗ beſtand machte der Maſchineninduſtrie im November wiederum eine Reueinſtellung von mehr als 5000 bisher arbeitsloſen Volksgenoſſen möglich. Dabei zeigte ſich an manchen Orten Fach⸗ arbeitermangel. Der Beſchäftigungsgrad betrug unter Berückſichtigung der Neueinſtellungen 63 Prozent der Normalbeſchäftigung.— An der Beſſerung des In⸗ landsgeſchäftes nahmen im November die meiſten Zweige der Maſchineninduſtrie teil. Am ſtärkſten waren die Auftragszunahme und die Neueinſtellungen in der Werkzeugmaſchinen⸗Induſtrie, be⸗ merkenswert ferner in der Textil⸗Maſchinen⸗Induſtrie, der Kraftmaſchinen⸗Induſtrie, im Schlepperbau, Walz⸗ werksbau, Kranbau, im Bau von Materialprüf⸗ maſchinen und Aufbereitungsmaſchinen, in der Ger⸗ berei⸗ und Schuhmaſchineninduſtrie und im Apparate⸗ bau. Ausgleichsſtellen für Schlachtvieh Die Hauptvereinigung für Schachtviehverwertung hat für eine Reihe von Schlachtviehmärkten Aus⸗ gleichsſtellen für Schlachtvieh geſchaffen und zwar die Ausgleichsſtellen Weſt, Sünd, Mitte und Oſt. Zu⸗ ſtändig für die badiſchen und bayeriſchen Märkte iſt die Ausgleichsſtelle Süd mit dem Sitz in Frank⸗ furt a.., angegliedert der Bezirksvereinigung für Schlachtviehverwertung Heſſen. Die Aufgabe der Ausgleichsſtellen iſt vorläufig der Ausgleich zwiſchen den einzelnen Märkten in der Be⸗ lieferung mit Schweinen. Sobald ausreichende Erfah⸗ rungen vorliegen und Bedürfnis beſteht, werden auch andere Viehgattungen einbezogen werden. Sollte alſo auf einem Markt eine Ueberführung eintreten, wäh⸗ rend ein anderer frachtlich erreichbharer Markt eine Unterbelieferung aufweiſt, iſt es die Wirkung der Aus⸗ gleichsſtelle, hier den Ausgleich zu ſchaffen. Vieh⸗ handel und Viehagenten haben die Möglichkeit, ſich im Falle des Ausgleichsbedarfes über den zuſtändigen Marktbeauftragten dieſer Einrichtung zu bedienen. Jeder Händler und Agent, der auf ſeinem gewohnten Markt die angemeldeten Schweine nicht unterbringen kann, kann daher über die Ausgleichsſtelle zur Be⸗ lieferung eines anderen Marktes zugelaſſen werden. Ebenſo wird die Ausgleichsſtelle bei ungenügender Belieferung den Ausgleich vermitteln. Mit dieſer Regelung iſt ein weiterer Schritt auf dem Wege der Marktordnung mit Rückſicht auf die Bedarfsdeckung des deutſchen Verbrauchers gegangen worden. Zugleich wird für den Bauern erreicht, daß Stauungen im Viehverkehr, ſoweit ſie lediglich auf mangelhafte Verſtändigung unter den Schlachtvieh⸗ märkten zurückzuführen ſind, ausgeſchaltet werden. Heidelberger Aktienbrauerei vorm. Kleinlein Heidelberg Das am 30. September abgeſchloſſene Geſchäftsjahr brachte wieder einen höheren Bierverkauf. Auch in den beiden erſten Monaten des neuen Geſchäftsjahres konnte ein etwas erhöhter Bierabſatz verzeichnet wer⸗ den. Bei weiterer Beſſerung des Arbeitsmarktes wird mit einem befriedigenden Verlauf gerechnet.— Ein⸗ ſchließlich Vortrag ergibt ſich ein Reingewinn von 102 160(95 900) RM, aus dem wiederum eine Divi⸗ dende von 4 Prozent auf die StA(abzüglich der im Eigenbeſitz befindlichen) und von 8 Prozent auf die 20 000 RM VA verteilt werden ſoll. Auf neue Rech⸗ nung werden 62 600(56 340) RM vorgetragen. Der GV wird u. a. auch eine Aenderung des Firmen⸗ namens in Brauerei Klein AG, Heidelberg, vorge⸗ ſchlagen. Umfang des Poſtſcheckverkehrs im November Berlin, 14. Dez. Auf den Poſtſcheckkonten wur⸗ den im November bei 66,8 Mill. Buchungen 10 225 Mill. RM umgeſetzt. Davon ſind 8 441 Mill. RM bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Poſtſcheckkonten betrug am Monatsende 526,7 Mill. RM, im Monatsdurchſchnitt 557,5 Mill. RM. 4 Unſere 110er vor 20 Jahren 18. bis 23. Dezember 1914: Stellungskämpfe bei Liévin. Tauwetter war eingetreten und ſchmolz den Schnee. In der Stellung verſank man im Schlamm. Die Näſſe drang durch alle Kleider. Am 22. Dezember übernahm Major Mors das Kommando über das 1. Batl. an Stelle des erkrankten Hauptmann Fritſchit. ee druck hinterließen zwei Marienlieder für So⸗ pran von Frl. A. Ritter, deren Wirkung durch untermalende Violinbegleitung noch vertieft wurde. Die vorweihnachtliche Feierſtunde klang jubelnd aus in zwei weihnachtliche Darbietun⸗ f9 von Humperdinck und A. Adam, in denen 1 ch der Sopran Frl. Ritters mit dem Frauen⸗ chor und der Violine zu einer begeiſternden Freudenhymne ſteigerte. Die Darbietungen, die allſeits mit ſtarkem Beifall bedacht wurden, wechſelten mit gemeinſamen Geſängen ab. Die Begleitung auf dem Flügel hatte K. Sonntag übernommen, deſſen ſinnige Zuſammenſtellung der Programmfolge alle Anerkennung verdient. Gegen Ende des eindrucksvollen Abends er⸗ ſchien auch der Nikolaus und teilte ſeine Gaben aus. Der Vorſitzende des Unterhaltungs⸗Aus⸗ ſchuſſes Vollrath ſtattete anſchließend allen Mit⸗ wirkenden für ihren uneigennützigen Einſatz zum guten Gelingen des Abends herzlichen Dank ab. Nach einem Appell zum reſtloſen Ein⸗ ſatz für die Winterhilfe wurde das Wanderjahr würdig beſchloſſen. Armin. Friſeure zeigen ihre Kunſt Die Fachſchaft Friſeure in der DAß— Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk)— veranſtaltete im großen Saale des„Wartburg⸗ Bretsfri eine Groß⸗Rundgebung, verbunden mit reisfriſieren und Preishaarſchneiden für jün⸗ gere und werdende Kräfte. Eingangs des wirklich intereſſanten Abends hielt der Fachſchaftswalter E. Bühler eine eindringliche Anſprache, in der er beſonders auf den Zweck des Abends, die Erziehung des Nachwuchſes zur produktiven Arbeit, hinwies. Nach der mit Beifall aufgenommenen Rede Abes man zum praktiſchen Teil des Abends über. Im Preishaarſchneiden für Herrenfriſeure erzielten der Lehrling Herbert Kuch den 1. Preis, Karl Hund den., Theo Kirſch den 3. und Langhauſer den 4. Preis. Sehr ſchöne Leiſtungen wurden beim Da⸗ menfriſieren gezeigt. Hier konnte ſich Herr Eder mit dem 1. Preis durchſetzen. Knapp hinter ihm errang Willi Weiß den 2. und Herr Boſchert den 3. Preis. Den 4. Preis erzielte Ernſt felſch Hierauf folgten Vorführungen von Geſellſchafts⸗ und eleganten Abenofriſuren, die von Mitgliedern der Modekommiſſion, den erren Willi Baumeiſter, Ernſt Konrad und eorg Laubengeiger hergeſtellt wurden. Die nötigen Erklärungen hierzu gab H. Baumeiſter. Es wurden Friſuren in allen Variationen ge⸗ zeigt und zwar ſah man wirklich gute Leiſtun⸗ gen. Ein kurzes Bühnenſtück mit dem Titel „Der Berufsſchädling“, das auf den Wett⸗ bewerb folgte, brachte, wie von Fachſchafts⸗ walter Bühler noch extra betont, alle unange⸗ nehmen Begleiterſcheinungen dieſer Art„Be⸗ rufsgenoſſen“ zum Ausdruck. W. Baumann, der Verfaſſer des Stückes, erdachte Sinn und Handlung desſelben einfach und ſchlagend. Der Gebirgstrachten⸗Erhaltungsverein„Edel⸗ weiß“ führte zur weiteren Vervollkommnung des Programms ein gut gelungenes Schuh⸗ plattlerduett vor. Die Schlußrede des Fach⸗ ſchaftswalters beendete den ebenſo lehrreichen wie ſchönen Abend. Vom Deulſchlandſender „Dr. Ludowici, der ſtellvertretende Reichs⸗ ſiedlungskommiffar und Beauftragte für das Siedlungsweſen im Stabe des Stellvertreters, ſpricht heute, Montag, 17. Dezember, von 18.45 bis 19 Uhr, im Deutſchlandſender programm⸗ matiſch über das deutſche Siedlungswerk. Am Mittwoch, 19. Dezember, ſpricht Direktot bei der Reichsbahn Rudolf Meyer, Berlin, auf dem Deutſchlandſender von 22.30 bis 22.45 Uhr im Zeitfunk über die Reiſevergünſtigungen im 840 0 und vor allem im Winterſportwerkehr, owie über die umfangreichen Vorbereitungen, die die Reichsbahn auf allen Gebieten für den Weihnachtsfeſtverkehr getroffen hat. Was iſt los? Montag, 17. Dezember: Nationaltheater:„Das Konzert.“ Luſtſpiel von H. Bahr. Miete A. 20 Uhr. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Enſemble Bernd Königsfeld mit Elſe Elſter. Tanz: Kabarett Libelle, Cafèé Kurpfalz. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Lied. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle, Weidenſtr. 16: 14—19 Uhr geöffnet. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Rundfunk⸗Programm für Montag, 17. Dezember Mühlacker:.10 Choral..30 Nachrichten, Wetterbe⸗ richt..00 Frühkonzert. 10.00 Nachrichten. 10.15 Glaube und Not der Deutſchen. 11.00 Sonate E⸗Moll von M. Veracini. 11.15 Funkwerbungskon⸗ zert. 11.45 Bauernfunk und Wetterbericht. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Saardienſt. 13.05 Nachrichten. 13.15 Konzert. 14.15 Im Spielzeugladen(Schallplat⸗ ten). 16.00 aus Mannheim: Konzert des Philhar⸗ moniſchen Orcheſters. 18.00 Saar⸗ und Reichsjugend machen einen Heimabend. 18.30 aus Mannheim: Volksmuſik. 19.00 Muſikaliſche Stimmungsbilder. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.10 Volk und Wirtſchaft an der Saar. 20.30 Kinder erobern den Rundfunk. 21.20 Ein Hörſpiel zum 150. Geburtstag des Schau⸗ ſpielers Ludwig Devrient. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frohes Schallplattenkonzert. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Luſtige Lieder. 15.15 Was ſchenken wir Mutter zu Weihnachten. 16.00 Konzert. 18.00 Inſtrumente aus aller Welt. 19.00 Adalbert Lutter ſpielt. 19.30„Onkel Fritz aus Neu⸗ ruppin“. 20.15 Ueberſeeiſche Militärkapellen ſpielen. 22.30 Der Weg der deutſchen Leichtathletik. 23.00 Die ehemaligen Domchorſchüler ſingen. 23.30„Stern überm Haus“, Hörfolge. 4 4 4 4 4 3 3 Die Sf Gau 14, Bad 505 Mannl Phönix Karl Gau 13, Sü Eintracht f0 K 03 Kaiſe „FC Kaiſe Saar 05 Sa Kickers Offer Gau 15, Wü Stuttgarter SV Göppin Ulmer FV9 Union Böckit Gau 16, Bar SpVg Fürtl Severn Mi Schwaben A Jahn Regen Bezirk Untet SpVg Ober! Germ. Fried Pfalz⸗Oft: G 03 Lud falz Ludwi Kickers Frar G 1914 O lympia La Pfalz⸗Weſt: SV Otterbe Pirmaſens( SC Kaiſersl Vfe Neuſtad Gruppe Oſt: eddeshei dingen Neckarhau Gartenſtat Gruppe Weſ SpVgg 07 VfR Ketſe Brühl— Altlußheir Union Heid 1. FC Pfor; Gauklaſſe: Tgmd Ke TV 62 W TSV Nu Bezirksklaſſe TV 1846 Polizeiſpe MTG— TV Secke TV Rot⸗ TV Hand Polizei H Hockey Tgmde H Dr Reichsinr Reichsſport anläßlich d ſchen Pfert Inhalts: „Zur Uel rennſports, den erkläre Sie auch be unterſtützen Eine Der Rei⸗ „In den der Tages] Plakette e „Olympia⸗ Um Irrtür geſtellt, daf Plakette ho ausgegeber gewerbliche mens.“ hren ngskäm reten ſam ng verſa durch alle zm Major Batl. an ritſchi. ee r für So⸗ kung durch ch vertieft unde klang Darbietun⸗ „in denen n Frauen⸗ geiſternden ungen, die t wurden, n ab. Die „Sonntag nenſtellung g verdient. bends er⸗ ine Gaben ungs⸗Aus⸗ allen Mit⸗ n Einſatz herzlichen loſen Ein⸗ zanderjahr Ar min. mſt DAß— werk)— Wartburg⸗ unden mit ifür jün⸗ n Abends hler eine beſonders ehung des „ hinwies. nen Rede Abends renfriſeure uch den rſch den 3. beim Da⸗ ſich Herr Knapp und Herr is erzielte führungen wfriſuren, iſſion, den nrad und den. Die aumeiſter. tionen ge⸗ e Leiſtun⸗ dem Titel den Wett⸗ achſchafts⸗ e unange⸗ Art„Be⸗ Baumann, Sinn und ſchlagend. in„Edel⸗ ommnung 3 Schuh⸗ des Fach⸗ ehrreichen r e Reichs⸗ für das vertreters, von 18.45 rogramm⸗ werk. t n erlin, a 22.45 Uhr ungen im rwwerkehr, reitungen, n für den ſel von H. ible Bernd 6 Uhr ge⸗ tſche Lied. Uhr Aus⸗ e. 6: 14—19 öffnet. Wetterbe⸗ ten. 10.15 )0 Sonate vbungskon⸗ cht. 12.00 ſdachrichten. Schallplat⸗ Philhar⸗ eichsjugend Nannheim: ingsbilder. Wirtſchaft Rundfunk. des Schau⸗ uſik. 24.00 tenkonzert. er. 15.15 aus Neu⸗ en ſpielen. tik. 23.00 30„Stern „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dezember 1934 rgang 4— A Nr. 579/ BNr. 348— Seite 9 A——— — 4 22 4—, Die Spiele des Sonntags Gau 14, Baden VfR Mannheim— Freiburger FC...:2 Phönir Karlsruhe— Germania Karlsdorf:1 Gau 13, Südweſt Eintracht Frankfurt— Union Niederrad. 11 Fa 03 Kaiſerslautern— Phönix Ludwh.:2 I. FC Kaiſerslautern— Borr. Neunk.:3 Saar 05 Saarbr.— Wormatia Worms.15 Kickers Offenbach— FSo Frankfurt.. 61 Gau 15, Württemberg Stuttgarter Kichers— SV Feuerbach.. 3 SV Göppingen— VfB Stuttgart. Ulmer FV 94— Sportfreunde Eßlingen. 3: Union Böckingen— Sportfr. Stuttgart. 3 Gau 16, Bayern SpVg Fürth— 1860 München... 1 Bayern München— ASV Nürnberg.. 4: Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg. 1 Jahn Regensburg— FC 05 Schweinfurt. 3 Bezirksklaſſe Bezirk Unterbaden⸗Weſt SpVg Oberhauſen— Phönixr Mannh.. 91 Germ. Friedrichsfeld— VfTuR Feudenh.:1 Pfalz⸗Oſt: G 03— FV Speyer. 31 falz Ludwigshafen— Sp A 22 Kickers Frankenthal— 04 Ludwigshafen.:0 :0 2˙⁰ 30 1914 Oppau— TV Lampertheim lympia Lampertheim— F Frankenthal Pfalz⸗Weſt: SV— VB Zweibrücken. 3 Pirmaſens 05— MTSWKaiſerslautern. 6: SC Kaiſerslautern— VfR Pirmaſens 4 Kireisklaſſe 1 Gruppe Oſt: eddesheim— Ladenbureg. 61 Edingen— Wallſtadt.:0 Neckarhauſen— Neckarſtadt.„ 523 Gartenſtadt— Hemsbach.„ 10 Gruppe Weſt: SpVgg 07— Oftersheim e VfR Ketſch— Poſtſportverein.... 11 Brühl— Alemannia Rheinau.... 11 Altlußheim— TVM 1846 42 Spiele im Ausland Länderſpiele 33 ris: Frankreich— Jugoſlawien:2(11) ublin: Irland— Ungarn:4(:2) Geſellſchaftsſpiele Union Heidelberg— Vfs Neckarau.:4 1. FC Pforzheim— Stuttgarter SC..:3 hHhandball Gauklaſſe: Tgmd Ketſch— SV Waldhof. TV 62 Weinheim— MFc. Phönix TSVNußloch— VfR Mannheim Bezirksklaſſe 3 4 —————— * Staffel 1 TV 1846— Jahn Neckaraunun Polizeiſportverein— Poſtſportverein MTG— Da Lindenhoebh TV Seckenheim— SpVgg 07 Staffel2 TV Rot— TV Brühl TV Handſchuhsh.— Germania Neulußh. Polizei Heidelberg— Jahn Weinheim. Hockey Tgmde Heidelb.— TV 1846 Mannheim:2 Dr. Frick beglückwünſcht v. Tſchammer Reichsinnenminiſter Dr. Frick ſandte an den Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten anläßlich deſſen Berufung zum Leiter des deut⸗ ſchen Pferdeſports ein Telegramm folgenden 7 Inhalts: „Zur Uebernahme der des Pferde⸗ rennſports, mit der ich mich gern einverſtan⸗ den erkläre, herzlichen Glückwunſch. Ich werde Sie auch bei ieer neuen Aufgabe nach Kräften unterſtützen.“ Eine nichkamkliche Olympia⸗ Platette Der Reichsſportführer teilt mit: „In den letzten Tagen iſt verſchiedentlich in der Tagespreſſe die Abbildung einer Olympia⸗ Plakette erſchienen, die fälſchlicherweiſe als „Olympia⸗Reichs⸗Plakette“ bezeichnet worden iſt Um Irrtümern vorzubeugen, wird hiermit feſt⸗ geſtellt, daß es ſich keinesfalls um eine offizielle Plakette handelt, die vom Reichsſportführer her⸗ ausgegeben werden ſoll, ſondern um einen rein gewerblichen Artikel eines privaten Unterneh⸗ mens. Is ·d · Snor Die erſte Niederlage der Freiburger Ifn mannheim— Freiburger 3C:2 Wohl noch ſelten waren die Zuſchauer bei einem Verbandsſpiel auf dem Brauereiplatz ſo einmütig für den Platzverein und hofften auf deſſen Sieg wie in dieſem Spiel. Kein Wunder, denn die Freiburger waren und ſind ja ſchließ⸗ lich auch noch die ſchärfſten Mitbewerber um den Meiſtertitel für unſere ſämtlichen Mann⸗ heimer Vereine. Die Hoffnungen der geſamten Mannheimer Fußballgemeinde blieben auch nicht unerfüllt. Vor etwa 7000 Zuſchauern ſchlug der VfR den Freiburger FC einwandfrei und ſicher. Viel ſicherer, als es das knappe Reſultat beſagt und als es vielleicht auch mancher der Zuſchauer wahr haben möchte. Die Raſenſpie⸗ ler hatten das ganze Spiel über eine mehr oder weniger klare Ueberlegenheit für ſich, während die Freiburger Stürmer nur wenige klare Torchancen herausſpielen konnten. verhinderte nur Pech eine noch höhere Torausbeute für den Sieger. Allerdings darf man nicht unberückſichtigt laſſen, daß das baldige Ausſcheiden von Peters, der ſich bei einem Zuſammenprall mit Schmoll eine Rippenktnickung zuzog, ein ganz bedeutend ins Ge⸗ wicht fallender Glücksumſtand für die Mannheimer war. Dazu kommt noch, daß Zeltner faſt während des ganzen Spiels mehr oder weniger Statiſt war. Die Mannſchaften erſchienen in folgender Aufſtellung: VfR Mannheim: Schneider; Schmoll, Hoß⸗ felder; Schalk, Kamenzin, Mauz; ger, Berk, Langenbein, Theobald, Fürſt. Freiburger FC: Müller; Mandler, Kaſ⸗ ſel; Keller, Lehmann, Zeltner; Reinecke, Utz, Peters, Däſchner, Koßmann. Recht verheißungsvoll für die Raſenſpieler begann die Sache. Bereits in der dritten Mi⸗ nute konnten ſie die Führung an ſich reißen. Langenbein war der Schütze. Er bekam einen ſchlecht ausgeführten Kopfball des linken Ver⸗ teidigers Kaſſel vor die Füße und ſchoß unhalt⸗ bar ein. Noch verheißungsvoller für die Sieges⸗ erwartung war aber der Umſtand, daß dieſes Mal die Mannheimer wirklich in voller Form ſich befanden, insbeſondere die Läuferreihe, die Striebin⸗ in den letzten Spielen in ihrer Geſamtheit nie ſo ganz überzeugen konnte. Im Verein mit den ſich ebenfalls ſehr gut ſchlagenden Verteidigern konnte ſie jede gefährlich zu werden drohende Aktion der Freiburger Stürmer unterbinden und daneben noch mit ausgezeichneten Paßbäl⸗ len den eigenen Angriff in Front bringen. Die Freiburger ſtelten um. Der verletzte Zeltner überließ Däſchner ſeinen Platz und ging auf Linksaußen. Koßmann nahm den Halbſtürmer⸗ poſten ein. Es iſt verſtändlich, daß die Raſen⸗ ſpieler das Spielgeſchehen etwas überlegen ge⸗ ſtalten konnten. Doch erſt in der 35. Minute fiel der zweite Treffer. Bei einem Schuß Langen⸗ beins prallte der Ball an einem Freiburger Verteidiger ab, das Leder kam zu Striebinger, der es wohlüberlegt an dem ihm entgegenſtür⸗ menden Müller vorbei ins Tor ſchob. Aber die Freiburger warſen noch lange nicht die Flinte ins Korn. Unverdroſſen gingen ſie zu Werk und tatſächlich auch wurde in der 42. Minute ihr reſpettheiſchendes kämpferiſches Sicheinſetzen mit einem Treffer belohnt. Eine halbhohe Flanke von rechts kam zu dem völlig ungedeck⸗ ten Zeltner, der den Ball aus der Luft neh⸗ mend, mit unhaltbarem Sofortſchuß verwan⸗ delte. Mit:1 ging man in die Kabinen. Die 2. Halbzeit zeigte kaum ein anderes Bild, ja, die Ueberlegenheit der Platzherren machte ſich noch ſtärker bemerkbar. In der 4. Minute nach Wiederbeginn gelang es dem VfR, mit einem 3. Tor ſeinen Vorſprung wieder zu er⸗ —4 7— Eine feine Leiſtung des Torſchützen ngenbein, an der aber auch Striebinger vollen Anteil hat. Ein kurzes wundervolles Zuſammenſpiel dieſer beiden ſchuf dieſe Chance. Das Spiel ſtand:1. An dem Sieg der Raſen⸗ ſpieler war kaum noch zu zweifeln. Aber leicht hätte die Sache doch eine Wendung erfahren können. Im Gefühl, die Punkte ſchon in der Taſche zu haben, nahm man bei den Raſen⸗ ſpielern die Sache nicht mehr mit dem nötigen Ernſt, fing an zu tändeln und ließ jeden ener⸗ giſchen Druck vermiſſen, während die Freiburger nach wie vor unverzagt und tapfer gegen den zahlenmäßig überlegenen Gegner zu Werk gin⸗ Das iſt ſehr deutlich! Phönix Karlsruhe— Germania Karlsdorf 81 Genau wie im Vorſpiel wurde dieſe Begeg⸗ nung zu einer eindeutigen Angelegenheit für die Karlsruher. Die Platzmann“'chaft war in ſo prächtiger Spiellaune, daß ſie bis zur Pauſe tatſächlich Katz und Maus mit dem Gegner ſpielte. In dieſer Spielzei“ belagerten acht Mann von Phönix unaufhörlich das Karlsdor⸗ fer Tor. Nach der Pauſe ließ die Ueberlegen⸗ heit der Gaſigeber zwar etwas nach, aber der ſchlechte Sturm der Gäſte ſcheiterte ſchon in den Anfängen an der guten Abwehr der Phö⸗ nix. Die Karlsdorfer ſpielten zwar ſehr eifrig. Die Verteidigung, die ſich tapfer wehrte, mußte jedoch allmählich gegen den übermächtigen Druck nachgeben. Der Phönix, der durch Gaßmann (früher KFV) verſtärkt war, ſpielte wie aus einem Guß und hatte in Heiſer und Biehle im Sturm ſeine beſten Leute. Die Hintermann⸗ ſchaft ſpielte wie ſtets ſehr gut. Nach 15 Mi⸗ nuten Spieldauer ſchoß Heiſer den erſten Tref⸗ fer, dem in kurzen Abſtänden zwei weitere von Biehle 1 Bei dieſem Ergebnis blieb es bis zum Wechſel. Nach der Pauſe erhöhten die Platzherren durch Biehle, Gaßmann und Gras (2) den Vorſprung bis auf:0. Erſt dann ge⸗ lang den Gäſten durch Schlindwein der Ehren⸗ treffer. Kurz vor Schluß ſchoß Gras noch einen 8. Treffer. Vor 3000 Zuſchauern leitete Albrecht (Mannheim). 1. IC Pforzheim— 5C Stuttgart ** Nur 500 Zuſchauer intereſſierten ſich am Samstag für dieſes Freundſchaftsſpiel, das in erſter Linie Burckhardt und Häußlein in der Club⸗Mannſchaft Gelegenheit geben ſollte, ſich beſſer ins Mannſchaftsgefüge einzufügen. Das gelang reſtlos wohl nur Häußlein, während S immer noch Unſicherheiten zeigte. Das Spiel ſelbſt war nicht ſonderlich aufregend. Bei den Gäſten gefielen der ſchlagſichere Ver⸗ teidiger Burckhardt und der Halblinke Götz am beſten, während beim Club die Läuferreihe noch der beſte Mannſchaftsteil war. Faas brachte in der 14. Minute die Platzherren in Führung, zwei Minuten ſpäter glich Schmidt für die Stuttgarter aus. In der 20. Minute führten die Gäſte ſogar durch Götz:1, aber in der 35. Mi⸗ nute holte Huber doch den Ausgleich. Mit:2 ging es in die Pauſe. In der 80. Minute ſtellte dann Debler auf:2 und umgehend baute Fi⸗ ſcher den Sen——3* auf:2 aus. In der 84. Minute gelang zwar Götz eine Reſultatverbeſſerung auf:3, aber zum Ausgleich langte es nicht mehr. Wacker(Nie⸗ fern) hatte ein anſtändiges Spiel zu leiten. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. 98 Karlsruhe 11 5 4 2 27215 14 aldhof„6 8⁰ reiburg. C Pforzheim 10 4 4 2½—9 VfL Neckarau.. 915 Mannheim n minhnn VfB Bns 9 2 4 3 12:16 8 Karlsruher F i iin m Germania Karlsd. 10— 8 7 527 3 o8 Mannheim 10 1 1 8 10.*3 Gau XIII— Südweſt Sp. gw. un. vl. Tore Prkt. Wormatia Worms 12 8 2 2 39•18 18 Ludwigsh. 12 8 2 2 2447 18 Fa Pirmaſens a Gnnnnenenn Union Niederrad 11 4 4 3 18:25 12 Kickers Offenbach 12 5 2 5 25:25 12 Eintracht Frankfurt 11 3 5 3 14:16 11 Boruſſia Neunk. 12 3 4 5 23225 10 So Frankfurt 12 3 4 5 23:35 10 C. Kaiſerslautern 12 4 1 7 22:26 9 aar 05 Saarbr. 12 2 4 6 17:33 8 Spfr. Saarbr. Gau XV— Württemberg Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. Stuttgarter Kickers 11 7 1 3 24:22 15 1. SSV Ulm.. 12 6 3 3 36:26 15 —— Stuttgart„ 11 6 2 3. 28218 14 S Feuerbach un nnmn4 Union Böckingen 11 5 1 5 31.:33 11 Sportfr. Eßlingen 12 4 2 6 2429 10 Uimer FV94. 10 4 1 5 29:19 9 Stuttgarter SCS. 10 3 2 5 22:24 8 Sportfr. Stuttgart 10 1 4 5 17:28 6 Sꝰ Göppingen. 10 3— 7 11:24 6 Gau XVI— Bayern Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. 230 3 ürnberg 14 6 6 2 286:15 18 1860 München ng E Schweinfurt 13 5 6. 2 29:22 16 ayern München 13 4 5 4 32.23 13 Wacker München 13 5 3 5 1619 13 ASV Nürnberg nns Spp Weiden nne Jahn Regensburg 14 3 4 7 26:26 10 Schwaben Augsb. 14 3 3 8 24:38 9 BC Augsburg . — Guts Muts Dresden— Wacker Leipzig„„„:0 Polizei Chemnitz— SuBéC Plauen„„„:0 Spfr. 01 Dresden— Fortuna Leipzig e„:3 20:33 8 N W— 22—— ———2 5** —————— gen. Und tatſächlich gelang ihnen auch noch kurz vor Schluß ein zweites Tor. Utz köpfte einen wunderſchön getretenen Strafſtoß von links aus nächſter Nähe unbehindert und un⸗ haltbar ein. So geſehen, das heißt nach dem Bild der letzten 20 Minuten, kann man ſehr wohlh letzten Endes doch auch voneinem nochglücklicherrungenen Sieg des VfR ſprechen. Die—. Mannſchaft zeigte trotz ihrer Schwächung einen ſehr guten Fußball. Auf⸗ fallend insbeſondere war das tadelloſe Sich⸗ frei⸗ſtellen und In⸗Stellung⸗gehen der einzelnen Leute. Gute Ballbehandlung und eine rei⸗ bungsloſe Mannſchaftsarbeit rühmt man mit Recht den Freiburgern ja ſchon lange nach. Der Sturm war durch das Fehlen von Peters naturgemäß zu ſehr geſchwächt. Daß aber außer Peters auch deſſen Partner ſich bietende Torgelegenheiten auszunützen verſtehen, zeig⸗ ten die beiden Fälle, die zu den Treffern der Freiburger führten. Brav ſchlug ſich auch die Freiburger Läuferreihe, in der Keller der her⸗ vorſtechendſte Mann war. Ganz hervorragend ſchlug ſich vor allem Kaſſel in der Verteidi⸗ gung, der diesmal den ſonſt beſſeren Mandler glatt übertraf. Müllers Fangkunſt, ſeine ge⸗ naue Berechnung wie auch ſeine Entſchloſſen⸗ heit, trugen im weſentlichen zu dem niedrigen Minusreſultat bei. Die Rafenſpieler haben dieſes Mal ihre Anhänger, abgeſehen von dem kritiſchen letzten Spielviertel, wohl zufrieden geſtellt. Schneider wie auch ſeine Vorderleute arbeiteten ſicher und zeigten ſich jeder Situation gewachſen. Die Läuferreihe, in der vor allem Kamenzin eine ganz ausgezeichnete Partie lieferte, baute tadel⸗ los auf und war auch in der Abwehr ſehr al⸗ tiv. Gbenſo wies die 5 keine Lücken auf, wenngleich Theobald, der vom Schußpech weidlich verfolgt war, und Fürſt den bedeu⸗ tend ſchwächeren Flügel bildeten. Dagegen wa⸗ ren die übrigen drei Leute, insbeſondere Berk und Langenbein, ganz ausgezeichnet, wenn es Striebinger auch anfänglich Icher hatte, mit Kaſſel fertig zu werden. ——(Pforzheim) war Schieds⸗ richter. Mit ſeiner Leiſtung kann man zufrie⸗ den ſein. Hhandball Der Stand der Tabelle Sp. gew. un. verl. Tore WMkt. Tgmd Ketſch 8 7 1— 603:29 10 SV Waldhof 7 6 1— 59:18 13 TSo Nußloch 9 6— 3 84:46 12 Phönix Mannheim 7 5— 2 44:29 10 62 Weinheim VfR Mannheim Beiertheim MFC 08 8 2— 6 39:72 4 TV Hockenheim 1— 83 TV Ettlingen 8 1— 7 32:94 2 Fußball im Reich Gau Pommern Vfe Stettin— VfB Stettin 5 3 4: Polizei Stettin— Stettiner Sé(Gej.⸗Sp.) Gau Brandenburg Blau⸗Weiß— Hertha BSK...„„„» 324 Spandauer SV— Berliner SV 92.:2 VfB Pankow— Viktoria 899. 322 Tennis Boruſſia— Union Oberſchöneweide.:0 1. FC Guben— Polizei SV.:3 Oſtpreußen: Pruſſia Samland— BueEs Danzig„ 21 Gedania Danzig— VfB Königsberg... 20 Hork Inſterburg— Hindenburg Allenſtein:2 Schleſien: Hertha Breslau— Beuthen 9..„„ 223 Mitte: Kricket⸗Vikt. Magdeburg— 1. Sv Jena„„:0 So 99 Merſeburg— Wacker Halle„„„:1 Nordmark Hamburger SV— Altona 93. Union Altona— Boruſſia Kiel„„„„„ Gau Sachſen Niederſachſen Bremer SV— RSV 06 Hildesheiim„ 1 Se97 Hannover— SW1911 Algermiſſen.. 3: Weſtfalen SusS Hüſten 09— Union Recklinghauſen Hagen: Weſtfalen— Niederchein(.)„ Mittelrhein 1. FC Idar— Blau⸗Weiß Köln 0 SV Beuel— VfR Köln(Geſ. Sp.)„ 0 Niederrhein Boruſſia Gladbach— Homberger SV,„„ 4: Duisburg: Niederrhein— Weſtfalen„„ 4 Nordheſſen * dꝰ —— SpV Kaſſel— Boruſſia Fulda.„„:2 Germania Fulda— Kurheſſen Kaſſel„„:2 Nachtrag Eintracht Kreuznach— VfB Mühlburg„„:3 Hamborn 07— Vfpd Ruhrort.„„ 4: Union Hamborn— Schwarz⸗Weiß Eſſen„ 141 Sahrgang.— M Rr. 579/ B Nr.348— Seite 10 „Hakenkreuzb anner“ Mannheim, 17. Dezember Vfen— 5C Freiburg:2 Däſchner(Freiburg) kann Schneider nicht hindern, den Ball aus der Gefahrzone zu boxen. Kamenzin ſieht beruhigt zu. „Amieitia feiert Weihnachten Es iſt etwas Schönes um die Tradition eines Sportvereins, der ſich durch Jahrzehnte des wirtſchaftlichen und politiſchen Auf und Ab hin⸗ durchgefunden hat auf einer Zielgeraden, die letzten Endes nur die große Aufgabe verfolgt, deutſche Jugend zu deutſchen Männern zu er⸗ ziehen und im beſonderen, wie es bei unſerer Mannheimer Amicitia der Fall iſt, darin aus⸗ läuft, Mannheimer Jugend zu erfolgreichen Ruderern heranzubilden. Es iſt etwas Schönes um die Tradition eines Vereins, die ſich jeweils der Zeit und deren Erforderniſſe anzugleichen vermag und auch bei einem Weihnachtsfeſt die eisgrauen alten Käm⸗ pen mit der hoffnungsfrohen Jugend um das Vereinsbanner zu ſcharen weiß. „Tradition verpflichtet!“ ſagte der Jubilar Beier, der mit ſeinem Kameraden Reichert auf eine 40jährige und ſelten erfolgreiche Zu⸗ gehörigkeit zur Amicitia zurückblicken kann, und er hat recht, wenn er in dieſe Verpflichtung in erſter Linie die Jugend mit einbezieht, die dazu berufen iſt, an die Taten der Alten anzuſchlie⸗ ßen und das auszubauen, was einmal unter ungleich ſchwereren Verhältniſſen auf⸗ gebaut würde. Dieſe Worte ſollten aber nicht zuletzt für di e Geltung haben, die am Sams⸗ tag von Vereinsführer Camphauſen als Olympiakandidaten vorverpflichtet wurden. Die Ruderer Dr. Aletter, Maier, Gaber, Schneider, Voller, Lückenga, Knauer und Marquardt haben ihrem Vereinsführer feierlich gelobt, ſich mit ihrem ganzen Können und Wollen als Kandidaten für die Olympiade 1936 einzuſetzen. Sie werden es tun, getreu der ihnen überkommenen Tradition der alten Ami⸗ citen, die ihnen neben den bereits erwähnten Kämpen Beier und Reichert auch in den Namen Arends, Kiefer, Bernhard und Schreiber, die auf eine 25jährige Mitgliedſchaft zurückblicken lönnen, vorangeht. Die Verpflichtung der Olympiakandidaten war der Höhepunkt der Weihnachtsfeier Amicitias, welche die Treueſten der Treuen im Vereinshaus am Neckardamm verſammelt ſah. Den Höhepunkt des unterhal⸗ tenden Teiles jedoch erzielte das Doppelquartett der Mannheimer Liederhalle mit ſeinen ganz hervorragenden Geſangsvorträgen. Konzert⸗ ſänger Hans Kohl konnte für ſeine Soli wohl für den herzlichen Beifall quittieren, während Guſtel Weber für ſich in Anſpruch nehmen darf, alle Anweſenden mit ſeinen glänzend vor⸗ getragenen Gedichten reſtlos in ſeinen Bann gezogen zu haben. In ſeiner Feſtrede gedachte der Amiciten⸗ führer in einer vortrefflichen Redewendung des Mannes, dem wir es in erſter Linie zu danken haben, daß wir heute wieder unſer ſchönes deut⸗ ſches Weihnachtsfeſt in Ruhe und Frieden in⸗ nerhalb einer wahren Volksgemeinſchaft be⸗ gehen können. Außer den Jubilaren wurden auch diejenigen aktiven Ruderer und Ruderinnen mit einer Er⸗ innerungsgabe bedacht, die am fleißigſten und am erfolgreichſten waren. Als Meiſtfahrer wurden geehrt: Walter Volle mit 312 und Fritz Eidel mit 228 Fahrten, bei den Schülern und Jugendlichen Robert Boſch mit 183 und Kurt Gramlich, der Sieger von 1933, mit 170 Fahr⸗ ten, bei den Frauen Frl. Schneckenberger mit 97 und Frl. Böhmer mit 93 Fahrten. Die er⸗ folgreichſten Ruderer waren: Beckenbach, Blum, Eidel, Gaiſer, Jackſtat, Kemoldt, Kirſchemann, Knauer, Lückenga, Lutz, Marquardt, Spahn, Vatter, Voller und Wagner, und die Steuer⸗ leute Batz und Krieger. Ihre Erfolge ſind ſieben Siege bei 29 Starts, ſowie 12 zweite und ſechs dritte Plätze. Ganz beſonders wurde aber die Leiſtung des hervorragenden Ruder⸗ lehrers Fritz Gwinner gewürdigt. Zzu ſchnell vergingen die Stunden im fröh⸗ lichen Kreiſe der großen Amicitia⸗Familie, die allen Beteiligten in beſter Erinnerung bleiben werden. gameradſchaftsabend beim Reichs⸗ ſporlführer Aus Anlaß der Tagungen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen hatte der Reichsſportführer die Fachamtsleiter, die Gau⸗ beauftragten, die Mitglieder des Deutſchen Olympiſchen Ausſchuſſes, die Vertreter in den ausländiſchen Sportverbänden und die in Berlin weilenden Sportreferenten der SA zu einem kameradſchaftlichen Beiſammenſein eingeladen. Die zwangloſe Zuſammenkunft gab Gelegenheit zu Ausſprachen und vielerlei Anregungen. Nam⸗ hafte Berliner Künſtler füllten den unterhalten⸗ den Teil aus. — Der olympiſche Ausſchuß tagte Am Samstag fand in Berlin im Hauſe des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen eine Sitzung des Deutſchen Olympiſchen Aus⸗ ſchuſſes ſtatt. Den Vorſitz führte der Präſident, Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten Weiterhin wohnten der Tagung Vertreter des Reichsinnenminiſteriums, des Miniſteriums für Volksaufklärung und Propaganda und des Unterrichtsminiſteriums ſowie der Präſident des Organiſationskomitees für die 11. Olym⸗ piſchen Spiele, Dr. Lewald, bei. Der Reichsſportführer gab in ſeiner einlei⸗ tenden Rede ein klares Bild des Aufbaues, der mit der Organiſation der bevorſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 in Berlin und in Garmiſch⸗Partenkirchen beauftragten nationa⸗ len und internationalen Ausſchüſſe. Er betonte vor allem, daß wir es der ſtaatlichen Förde⸗ rung verdanken, wenn nunmehr die Olympi⸗ ſchen Spiele in den vorgeſehenen gewaltigen Ausmaßen durchgeführt werden können. Im Anſchluß an die Ausführungen des Reichsſportführers ſprachen Exz. Dr. Lewald und Oberregierungsrat Dr. Ritter von Lex. Sodann gab Olympiainſpekteur Chriſtian Buſch einen intereſſanten Ueberblick über die Art und den Umfang der Vorbereitungen in den einzelnen Fachämtern, die alle auf eine einheitliche Linie gebracht würden. Im kom⸗ menden Jahre wird der geſamte deutſche Sport⸗ betrieb ein planmäßiges Svortprogramm ha⸗ ben, um eine Ueberbeanſpruchung der Olympia⸗ anwärter auf den verſchiedenen Sportgebieten von vornherein zu unterbinden. 200 000 Dollar für Olympia Unter dem Vorſitz von Avery Brundage beſchäftigte ſich das Amerikaniſche Olympiſche Komitee eingehend mit der Finanzierung der amerikaniſchen Expedition zu den Olympiſchen Spielen in Berlin und den Olympiſchen Win⸗ terſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen. Auch in dieſer Beſprechung wurde der Standpunkt ver⸗ treten, daß Amerika in Deutſchland mit einem ſtarken Aufgebot erſcheinen müſſe. Der Finan⸗ zierungsplan wurde in Höhe eines Betrages von 200 000 Dollar aufgeſtellt. Dieſen Betrag will man auf dem Wege einer beſonderen Lot⸗ terie beſchaffen. Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten bei ſeiner Rede während der Ta⸗ gung des Olympiſchen Ausſchuſſes, die unter ſeinem Vorſitz ſtattfand. Mannheims Olympiakandidaten werden vereidigt Die Feier im Muſenſaal Große Aufgaben erfordern große Vorberei⸗ tungen! Deutſchland iſt im Jahre 1936 Aus⸗ richter der Olympiſchen Weltſpiele in Berlin und hat damit noch weit größere Aufgaben als andere Nationen zu erfüllen. Während die Or⸗ ganiſationsarbeiten für das Olympia ſchon ſeit langer Zeit mit der ganzen Energie und Tatkraft der Menſchen des neuen Deutſchland betrieben werden und in Berlin die Stätten olympiſchen Kämpfens erſtehen, haben die deut⸗ ſchen Sportler mit dem geſtrigen Sonntag ebenfalls ihre Vorbereitungsarbeit offiziell begonnen. In allen Teilen des Reiches, von den bayeriſchen Alpen bis nach Hamburg, von Weſten bis Oſten, verſammelten ſich am Sonn⸗ tagvormittag Deutſchlands Sportler, die für die ſportlichen Vorbereitungen auserſehen ſind. In jeder Stadt und überall da, wo unſere gu⸗ ten und beſten Athleten ihren Wohnſitz haben, fanden ſich die Sportvereine mit ihren Führern und den Olympiakandidaten zu der kurzen und ſchlichten Feier der Vereidigung der deutſchen Kämpfer ein. So auch in Mannheim. Im feſtlich ge⸗ ſchmückten Muſenſaal bemerkte man alles, was im Sport einen Namen hat, daneben die Ver⸗ treter der Partei und der Stadt, ſowie der SA, SS und des Arbeitsdienſtes. Deutſchlands Sportler fanden ſich in dieſer Stunde zu einer großen Gemeinſchaft zuſammen. Ueberall hörte man die Uebertragung der Berliner Verpflich⸗ tungsfeier, die mit einem Muſikſtück eröffnet wurde. Unſere Mannheimer Kandidaten hat⸗ ten auf der Bühne mit ihren Vereinsfahnen Aufſtellung genommen. Manches bekannte und markante Geſicht, das uns im Laufe der Jahre auf der Aſchenbahn, auf dem Fußballfeld, im Waſſer oder im Ring und auf der Matte be⸗ gegnet iſt und dort Proben ſeines ſportlichen Könnens zeigte, ſah man unter der Schar der Auserwählten. Rechts und links bemerkte man die Fechter und Fechterinnen, ihnen ſchloſſen ſich Schwimmer und Springer an, die Turner in ihrer kleidſamen Tracht ſtanden neben den Leichtathleten und hinter ihnen Ruderer und Schwerathleten, während in der Mitte der Bühne unſere beiden Fußballauserwählten, die Internationalen Siffling und Langenbein in der Fahrtenuniform des Dỹ das Bild ver⸗ vollſtändigten. Wir hörten dann die Stimme des Reichsſportführers, der vom Feſt des Friedens 1936 in Berlin ſprach und betonte, daß Deutſchland alles getan habe, die Olym⸗ piſchen Wettkämpfe zu einem großen und un⸗ vergeßlichen Ereignis zu machen. Große An⸗ forderungen müßten geſtellt werden und das Gelöbnis, das Deutſchlands Sportler an die⸗ ſem Tage feierlich ablegten, gälte dem Vater⸗ land und ſeinem Führer, Adolf Hitler. Als ein Berliner Sportler den Schwur für alle deutſchen Olympiakandidaten geſprochen hatte, ſchloß von Tſchammer und Oſten mit den Worten:„An die Arbeit! Einer für alle, alle für einen! Es wird und muß das große Ziel ſein, der Welt zu zeigen, daß Deutſchland in der Zeit des Wiederaufbaues imſtande iſt, große Leiſtungen zu vollbringen! Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer und dem Geſang des Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Liedes wurde das Gelöbnis im ganzen Reich feierlich unterſtrichen. Die Rienzi⸗Ouver⸗ türe von Richard Wagner ſchloß die Berliner und damit auch die Mannheimer Waide S. ab. A. Quiſt ſchlug Fred Perri Bei den Tennismeiſterſchaften von Viktoria, die in Melbourne(Auſtralien) ausgetragen wurden, ſorgte der junge auſtraliſche Nach⸗ wuchsſpieler Adrian Quiſt für eine Ueber⸗ raſchung. Es gelang ihm, den Erſten der Welt⸗ rangliſte und Wimbledon⸗Sieger, Fred J. Perry, der erſt kürzlich gegen Jack Crawford verlor, in der Vorſchlußrunde ganz glatt in drei Sätzen zu ſchlagen. Zwei ganze Spiele konnte der Engländer für ſich buchen und ver⸗ lor mit:6,:6,:6. Im anderen Vorſchluß⸗ ſpiel ſiegte Jack Crawford über den Italiener de Stefani mit:1,:1,:8,:4 und blieb im Endſpiel über ſeinen Landsmann Quiſt mit:2,:6,:3 erfolgreich. Im Damen«⸗Ein⸗ zel ſiegte die Engländerin Round mit:7,:0 über die Auſtralierin Joan Hartigan. Vor⸗ her hatten Round mit:4,:6 Dearman(Eng⸗ land) und Hartigan mit:8,:1,:5 Hopman ausgeſchaltet. Im Damen⸗Doppel triumphier⸗ ten Dearman⸗Lyle mit:4,:3 über Round⸗ Harper im Finale. Mannheim Sieger im Stuttgarter Kunſtturnen Mannheim 655 Punkte/ München/ 654 Punkte/ Stultgart 643½ Punk te Der erſte Kunſtturn⸗Städtekampf Stuttgart⸗ Mannheim⸗München am Samstag in der Lie⸗ derhalle zu Stuttgart war in jeder Hinſicht ein voller Erfolg. Unter den 2000 Beſuchern, die den Saal bis auf den letzten Platz beſetzten, befand ſich auch der Stuttgarter Oberbürgermeiſter Dr. Strölin. In allen Uebungen wurden vorzügliche Leiſtungen gezeigt. Im Geſamtergebnis blieb Mannheim etwas unerwartet mit 655 Punkten mit nur einem Punkt vor München(654) erfolg⸗ reich, während die Schwaben ſtark abfielen.— Ausſchlaggebend für die Niederlage der favori⸗ ſierten Münchener war, daß ſie in letzter Stunde ihren Spitzenkönner Kindermann erſetzen mußten. Der eingeſprungene Mann, Koller, er⸗ ſetzte ſeinen Kameraden nicht ganz. Der beſſere Durchſchnitt und eine prächtige Leiſtung; von Schmelcher im letzten Gang am Reck recht⸗ fertigten den knappen Sieg der Mannheimer. Beſter Einzelturner war Stangl(München) mit insgeſamt 160%½ Punkten, der auch am Reck als Einziger die Beſtnote(30) erhielt. Am Reck zeigten überhaupt alle drei Riegen famoſes Können. Die Mannheimer Riege zeichnete ſich A noch durch gut ausgeführte Freiübungen aus. Als Gaſt turnte der Vierte der Dortmunder Gerätemeiſterſchaften, Friedrich(Aachen), der für ſeine großartigen Reck⸗ und Freiübungen verdienten Beifall fand. Ergebnis: Geſamt: 1. Mannheim 655.; 2. München 654.; 3. Stuttgart 643/% Punkte. Einzelturner: 1. Stangl(München) 160% Punkte; 2. Geiſtbeck(München) 113; 3. Schmel⸗ cher(Mannh.) 113; 4. Köble(Stuttgart) 112, 5. Heidle(Stuttgart) 112; 6. Stix(Mannheim) 111% Punkte. Barren Pferd Freiüb. Reck Mannheim 164% 161% 1664 162 P. München 162 158% 166 167 P. Stuttgart 164% 156 160% 162 P. Tagung der De⸗Gauführer In Berlin traten am Samstag die Gauführer der Deutſchen Turnerſchaft zu einer Tagung zuſammen, die der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten in ſeiner Eigenſchaft als Führer der D leitete. In einer Anſprache machte der Reichsſportführer zunächſt grundlegende Ausführungen über die Aufgaben des deutſchen Sports, um ſich dann an der Ausſprache über wichtigſte innere Fragen längere Zeit zu beteili⸗ gen. Am Sonntag wurden die Verhandlungen fort⸗ geſetzt und in den ſpäten Nachmittagsſtunden beendet. Im Laufe des Vormittags wurde die Tagung unter⸗ brochen, damit die Teilnehmer Gelegenheit nehmen konnten, der feierlichen Verpflichtung der Olympia⸗ Trainingsmannſchaft für 1936 durch den Reichsſport⸗ führer im Deutſchen Opernhaus Berlin beizuwohnen. Beitragsermäßigung für 1935 Die Vereine der DT ſind durch ihre Leiter und Mit⸗ glieder mit den Gliederungen der Partei eng verknüpft und ihre Mitglieder ſomit wirtſchaftlich ſtark in An⸗ ſpruch genommen. Der Führerrat der DT hat deshalb beſchloſſen, dieſer Lage Rechnung zu tragen und für das Jahr 1935 erhebliche Erleichterungen in den Bei⸗ trägen eintreten zu laſſen. Unter ſtärkſter Einſchrän⸗ kung aller Ausgaben ſetzt der Führerrat der D hier⸗ mit die Beiträge für das JFahr 1935 wie folgt feſt: Für Mitglieder über 18 Jahre 90 Pfg., für Mitglieder im Alter von 15—18 Jahre 60 Pfg., für Kinder 10 Pfg. In dieſen Beitragsſätzen ſind fünf Pfg. Jah⸗ resbeitrag für die Götz⸗Stiftung eingeſchloſſen. Nicht eingeſchloſſen iſt der Beitrag für den Deutſchen Reichs⸗ bund für Leibesübungen in Höhe von 1 Pfg. für Mit⸗ glied und Monat. Ueber die Vrt der Erhebung des Reichsbundsbeitrages ergeht noch beſondere Bekannt⸗ machung. Gez. der Führerrat der DT: v. Tſchammer und Oſten,— Steding,— Toyka,— Münch. Sport für Jedermann Wochenprogramm des Sportamts NSG„Kraft durch Freude“ vom 17. bis 23. Dezember 1934 Montag, 17. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): Kurſus 1 (.), 19.30—21.30 Uhr, Dieſterwegſchule, nur für Frauen.— Kurſus 4(.), 19.30—21.30 Uhr, Wald⸗ hofſchule, Oppauerſtr. 4, Frauen und Männer.— Kurſus 76(.), 19.30—21.30 Uhr, Kurfürſtenſchule, C 6, nur für Männer.— Schwimmen: Kurſus 16(.) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, nur für Frauen.— Fröhl. Gymnaſtik u. Spiele: Kurſus 22(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Sickingerſchule, K 2, nur für Frauen. — Jinu Jitſu: Kurſus 40(.), 20—22 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gymnaſtik: Kurſus 28(.), 19.45—20.45 Uhr, Liſelotteſchule, nur für Frauen.— Kurſus 30(.), 20.45—21.45 Uhr, wie por, für Fortgeſchrittene, nur für Frauen.— Boxen: Kurſus 43(.), 20—22 Uhr, Stadion, nur für Männer. Dienstag, 18. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſe): Kurſus 73 (.), 19.30—21.30 Uhr, Tulla⸗Oberrealſchule, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 20(.), 20 bis 21.30 Uhr, Herſchelbad, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule, nur für Frauen.— Kurſus 70(.), 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, nur für Frauen.— Sportfechten: Kurſus 54(.), 19—21 Uhr, Hans Thomaſchule, Frauen und Männer.— Ski Trocken: Kurſus 57, 58(.), 19.30—21.30 Uhr, Rhein⸗Neckarhallen, Frauen und Männer.— Jin Jitſu: Kurſus 39(.), 20—22 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Mittwoch, 19. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſe): Kurſus 10 (.), 10—11 Uhr, Stadion, nur für Männer.— Kur⸗ ſus 12(.),.30—.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer.— Abendkurſe: Kurſus 3(.), 19.30—21.30 Uhr, Friedrichſchule, U 2, Frauen und Männer.— Kurſus 9(.), 19.30—21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal, Frauen und Männer.— Kurſus 77 (.), 19.30—21.30 Uhr, Neckarau, Schulſtr. 4, nur für Männer.— Kurſus 6(.), 19.30—21.30 Uhr, Sand⸗ hofenſchule,(Kriegerſtraße), Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 21(), 21.30—23 Uhr, Herſchel⸗ bad, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 24(.), 19.30—21.30 Uhr, Wohl⸗ gelegenſchule, nur für Frauen.— Kurſus 7(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Wundtſchule. Neckarau, nur für Frauen. Kurſus 74(.), 20—21.30 Uhr, Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen.— Sportkegeln: Kurſus 83(.), 20—23 Uhr, Kegelbahn„zum alten Gaswerk“, Lindenhof, Emil⸗Heckelſtr. 91, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 84(.), 21—22 Uhr, SsS⸗ Reithalle im Gelände des Städt. Schlacht⸗ und Vieh⸗ hofes, Frauen und Männer. Donnerstag, 20. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſus): Kurſus 10 (.), 10—11 Uhr, Stadion, nur für Männer.— Abendkurſe: Kurſus 69(.), 19.30—21.30 Uhr, Moll⸗ realſchule, Frauen und Männer.— Kurſus 82(.), 17.30—19.30 Uhr, Schillerſchule, Neckarauer Ueber⸗ gang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 25(.), 19.30—21.30 Uhr, Feuden⸗ heimſchule, nur für Frauen.— Kurſus 72(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Hans⸗Thoma⸗Schule, nur für Frauen. Kurſus 78(.), 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 59(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Frauen und Männer. Hallen⸗Tennis: Kurſus 48(.), 20—21 Uhr, Rhein⸗ Neckarhallen, Frauen und Männer. Freitag, 21. Dezember: Allgemeine Körperſchule(Frühkurſus): Kurſus 13 (.),.30—.30 Uhr, Stadion, Frauen und Männer. Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Mädchenberufsſchule 2, Weberſtr. 6, nur für Frauen.— Kurſus 79(.), 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule Neckarau, Schulſtr. 4, nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 17(.), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 60(.), 19.30—21.30 Uhr, Peſtalozziſchule, Frauen und Männer. Samstag, 22. Dezember: Leichtathletik: Kurſus 37(.), 15.30—17.30 Uhr, Stadion, Hauptſpielfeld, Waldlauf, Frauen und Män⸗ ner.— Kleinkaliberſchießen: Kurſus 44(.), 15—17 Uhr, Schützenhaus an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer.— Schwimmen: Kurſus 80(.), 20.30 bis 22 Uhr, Herſchelbad, nur für Frauen.— Kur⸗ — 81(.), 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, nur für änner. Kurz und neu Der VfB Friedberg ſpielt mit ſeiner Fußballelf über Weihnachten wieder in Frank⸗ reich. Am 25. Dezember iſt AS Rarsmoiſe der Gaſtgeber. Fojür ein ſie nicht ge zuſammen Sandbode ſchaft gut ſehr ſtäm Sonntag 1 kam noch, währten L wegen Tre dem der Minute de mußte. De am Knie z in der zu Feudenhei zehn Man ob die Gäf ten, als ſie —— ha och noch z mit ſoll k. Friedrichsf der nach Mühe und heimer To zu dem ſich mitgehende bot im gr ragenden 9 Frie dr ret, Uffheil ler, Mary, Elf begann und zügig heims Hin hatte auch lor die El in der zw kurzen Dr lerbach im meiſt nicht immer gut etwas beſ arbeitete 2 geß ſpäter eſſer ins etwas zu auf Linksa mer die b aber auch noch beſſer hätte man ſchneiden k Die Fe mann; So —53 3 ipp an. der ſchwere bemerkbar. verlor der Die beſten und in de Fäßler, ab jehr geſchi nötig war, Zu den 3 W᷑ᷣ Tgde k Vor run beiden Sp einen raſſie Gaſtgeber geiſt an d ſpielende glänzte die geglichene dem nicht Leder in 2 ſchoß bald weiteren E Mit dieſem or Ketſch⸗ glänzte Wo aber die in Ketſcher K mußte ſich einen drit ging. Spe gleichen, di auf beiden Mit dief bewieſen, d geiſt auch d zwingen. nen, währe knappe Ref Punkt Ketf nicht aufge geſagt, daß aller Mant Waldhof h der Genug ger Gegne ⁊S* Frohe B loch. 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Feudenheim mußte alſo 70 Minuten lang mit zehn Mann ſpielen. Es iſt noch ſehr fraglich, ob die Gäſte, die körperlich viel beſſer durchhiel⸗ ten, als ſie ſich einmal mit dem Boden vertraut hatten, mit vollzähliger Mannſchaft nicht och noch zum Siege hätten kommen können. Da⸗ mit ſoll keineswegs der knappe 2: 1⸗Sieg der Friedrichsfelder Germanen geſchmälert werden, der nach einem 1: 1⸗Pauſenſtand nach langer Mühe und vergeblichem Anrennen des Feuden⸗ heimer Tors erzielt werden konnte. Das Spiel, zu dem ſich eine recht anſehnliche und begeiſtert mitgehende Zuſchauermenge eingefunden hatte, bot im großen und ganzen aber keine über⸗ ragenden Leiſtungen. Friedrichsfeld trat mit: Hollerbach; Eh⸗ ret, Uffheil; A. Brümmer, Schmidt, Jung; Seß⸗ ler, Mary, Rockſitz, Henricus und Graf an. Die Elf begann ſehr vielverſprechend. Durch ſchnelle und zügige Kombination ſetzte man Feuden⸗ heims Hintermannſchaft in Verwirrung, und hatte auch bald ein Tor erzielt. Dann aber ver⸗ lor die Elf etwas an Zuſammenhang und bot in der zweiten Halbzeit, abgeſehen von einer kurzen Drangperiode, nichts Beſonderes. Hol⸗ lerbach im Tor war ſehr ſicher und fing die meiſt nicht genau geſchoſſenen Bälle der Gäſte immer gut ab. In der Verteidigung war Ehret etwas beſſer als Uffheil. Von den Läufern arbeitete Brümmer in der erſten Halbzeit ſehr geß ſpäter kamen dann auch Schmidt und Jung eſſer ins Spiel. Insgeſamt ſpielte man aber etwas zu defenſiv. Der Sturm hatte in Graf auf Linksaußen und in Rockſitz als Mittelſtür⸗ mer die beſten Leute. Nicht zu vergeſſen ſind aber auch die guten Schüſſe von Mary. Bei noch beſſerem Zuſammenſpiel der geſamten Elf hätte man in der erſten Halbzeit weit beſſer ab⸗ ſchneiden können. Die Feudenheimer traten mit Bieder⸗ mann; Sohn, Fäßler; Ignor, Ueberrhein III. Fuchs 1; Winkler, Fuchs II. Ueberrhein lund lI, Ripp an. Das Fehlen der beiden Düſter und der ſchwere Boden machte ſich bei der Elf ſtark bemerkbar. Als Ueberrhein Ilausſcheiden mußte, verlor der Sturm koloſſal an Zuſammenhang. Die beſten Leute waren in der Hintermannſchaſt und in der Läuferreihe zu finden. Sohn und Fäßler, aber beſonders letzterer, verteidigten ſehr geſchickt und eifrig, was auch beſonders nötig war, da Biedermann reichlich unſicher war. Zu den zwei Verteidigern geſellte ſich noch Gartnäckiger Kampf in Friedrichsfeld Germania Friedrichsfeld— Feudenheim:1(:1) Ueberrhein III, der faſt durchweg dritter Ver⸗ teidiger ſpielte. Die beiden Außenläufer Fuchs! und Ignor hatten ein großes Penſum zu er⸗ ledigen und waren ſehr eifrig. Es iſt unver⸗ ſtändlich, daß Ignor bei ſeinem Können ſehr oft hart, um es nicht unfair zu nennen, wird. Im Sturm ſah man nicht viel. Ueberrhein 1 zeigte noch am meiſten, ſchoß aber zu wenig. Dieſer Fehler haftete übrigens ſämtlichen Spie⸗ lern der Gäſte an. Winkler iſt zu ſchwer, um ſich auf dem Rechtsaußenpoſten gegen einen ſchnellen gegneriſchen Läufer gut durchſetzen zu können. Fuchs Il ſpielte ſeinen Rechtsaußen recht oft ſehr gut frei, aber der Ball landete dann meiſtens beim Gegner. Schiedsrichter Lauer(Plankſtadt) war eine etwas umſtrittene Perſönlichkeit. Seine Lei⸗ ſtung war unterſchiedlich. Teilweiſe pfiff er ſehr genau und korrekt, überſah dann wieder manchen entſcheidenden Regelverſtoß, und zog ſich manchmal nicht zu Unrecht den Unwillen des Publikums zu. 4 Friedrichsfeld kam ſofort gut ins Spiel, un es dauerte nur drei Minuten, da fiel ſchon das erſte Tor des Platzbeſitzers. Der Mittelläufer gab hoch an Graf, dieſer zum Mittelſtürmer, der den Ball wieder an den Linksaußen abgab. Mit ſchönem placierten Schuß in die rechte untere Ecke erzielte Graf das:0. Wenig ſpä⸗ ter war Feudenheims Torwart ſehr unſicher, verfehlte den Ball, aber Friedrichfelds Stür⸗ mer nutzten die Torgelegenheit nicht aus. Die Friedrichsfelder blieben zunächſt noch im An⸗ griff, ihr Mittelſtürmer hätte auch beinahe ein zweites Tor erzielt, aber der Ball ſprang von der Seitenlatte nicht ins Tor. Feudenheim machte ſich allmählich frei, erzielte die erſte Ecke, die aber abgefangen wurde. Ein Straf⸗ ſtoß der Gäſte wurde von Hollerbach aus⸗ gezeichnet geboxt. Die Gäſte verſtärkten aber ihr Tempo, und in der 22. Minute konnte Ueberrhein 1 auf Flanke von rechts den Aus⸗ gleich erzielen. Bis zu dieſem Zeitpunkt war das Treffen außerordentlich fair, wurde aber für die Folge reichlich hart. Nachdem Ueber⸗ rhein 2 verletzt ausſchied, war es mit dem flüſſigen Spiel Feudenheims wieder zu Ende, ohne daß aber Friedrichsfeld außer zwei Ecken die allmählich wieder aufkommende Ueber⸗ legenheit zahlenmäßig ausdrücken konnte. Nach dem Wechſel war das Spiel zunächſt ziemlich ausgeglichen. Beide Mannſchaften hat⸗ ten zahlreiche Torgelegenheiten, die aber un⸗ ausgenutzt blieben, oder die Bälle waren nicht placiert genug getreten. 15 Minuten vor Schluß, nachdem Friedrichsfeld noch einmal ſtürmiſch zum Generalangriff vorgegangen war, wurde dann der Siegestreffer des Platz⸗ beſitzers durch den Mittelſtürmer Rockſitz er⸗ zielt. Bis zum Spielende gab es noch die 5. und 6. Ecke der Einheimiſchen, während Feu⸗ denheim ſich vergeblich bemühte, nochmals den Ausgleich herſtellen zu können. Man muß auch Glück haben Oberhauſen— Phönix Mannheim:1(:1) Dem Spielverlauf nach hätte das Ergebnis zu Gunſten der Einheimiſchen lauten müſſen, denn die Mannheimer Gäſte hatten nicht ſehr viel zu beſtellen. Wohl war Phönix in Bezug auf Ballbehandlung, Technik und Taktik dem Gegner überlegen, und auch die Mannheimer Stürmerreihe war weit gefährlicher in ihren Angriffsaktionen, konnte ſich aber gegen die ſehr gute einheimiſche Hintermannſchaft nur ſelten durchſetzen. Vor und nach der Pauſe wurde das Gäſtetor ganz unheimlich bedrängt, ſo daß die Phönix⸗Elf nur unter Aufbietung aller Kraft und mit großem Glück den ſchon gleich zu Beginn erzielten knappen Vorſprung halten konnte. Wenn dies gelungen iſt, ſo war das lediglich das Verdienſt der ſchlagſicheren Verteidigung und des mutigen Torwarts, dem allerdings ein fehlerhaftes Eingreifen unter⸗ lief. Mit bewundernswerter Energie und Zä⸗ higkeit mußte der einmal errungene Vorſprung verteidigt werden, und nur der unentſchloſſe⸗ nen und primitiven Spielweiſe des gegneriſchen Stürmerquintetts iſt es zu verdanken, daß Sieg und Punkte nach Mannheim wanderten. Phönix konnte gar nicht daran denken, das Re⸗ ſultat zu erhöhen, ſondern mußte ſich einzig und allein auf Halten einſtellen. Das iſt denn auch durch großes Glück gelungen. Man kann eigentlich nicht recht verſtehen, daß Oberhauſen das Ende der Tabelle einnimmt. Die Elf iſt Waldhof läßt einen Punkt in Ketſch Tgde Ketſch— SV Waldhof:3 Vor rund 2500 Zuſchauern lieferten ſich die beiden Spitzenvereine der badiſchen Gauklaſſe einen raſſigen und harten Kampf. Während die Gaſtgeber einen ungeheuren Eifer und Kampf⸗ geiſt an den Tag legten und eine ganz groß ſpielende Hintermannſchaft zur Stelle hatten, glänzte die Spengler⸗Mannſchaft durch eine aus⸗ geglichene Spielkultur. Dieſe konnte aber trotz⸗ dem nicht hindern, daß Ketſch als Erſte das Leder in Weigolds Heiligtum jagte. Spengler ſchoß bald darauf das Ausgleichstor. Einen weiteren Erfolg Ketſchs glich Kindermann aus. Mit dieſem Stand—:2— wurden die Seiten ewechſelt. Ein aus Abſeitsſtellung erzieltes Tor Ketſchs wurde nicht gewertet. Andererſeits glänzte Waldhof durch wunderbaren Stil, konnte aber die in ganz ausgezeichneter Form ſpielende Ketſcher Hintermannſchaft nicht überwinden, mußte ſich ſogar gefallen laſſen, daß Ketſch durch einen dritten Treffer abermals in Führung ging. Spengler vermochte zwar wieder auszu⸗ gleichen, doch ließ die Verbiſſenheit der Gegner auf beiden Seiten keinen Erfolg mehr zu. Mit dieſer Punkteteilung hat Ketſch wieder bewieſen, daß Eifer und unermüdlicher Kampf⸗ geiſt auch den beſſeren Gegner zur Kapitulation zwingen. Es hat verdient einen Punkt gewon⸗ nen, während Waldhof durch das immerhin recht knappe Reſultat die Möglichkeit, den verlorenen Punkt Ketſch im Rückſpiel wieder abzunehmen, nicht aufgegeben hat. Wir haben im Vorbericht geſagt, daß in Ketſch nur unter größtem Einſatz aller Mannſchaftsteile Punkte zu holen ſind,— Waldhof hat es erfahren müſſen, allerdings mit der Genugtuung, daß ein großer und ebenbürti⸗ ger Gegner ſich ihm entgegenſtellte. TsᷣV Nußloch Mannheim Frohe Botſchaft kommt den VfRlern aus Nuß⸗ loch. Ihre Mannſchaft hat den für äußerſt ge⸗ fährlich geltenden Turnſportlern auf eigenem Platze die Punkte abgenommen. Die erſte Halb⸗ zeit gehörte dem Gaſtgeber, der auch mit:1 dieſe Spielphaſe anführte. Doch nach der Pauſe zeigte VfR, daß er noch der alte iſt, und be⸗ endete nach'tapferſter Gegenwehr des Gaſtgebers als Sieger das Treffen. TV 62 MacC Phönix Phönix ſicherte ſich in einem wenig erwar⸗ teten Sieg in Weinheim beide Punkte. In den erſten 30 Minuten diktierte zwar 62 Weinheim durchweg das Spiel, und obwohl Phönix zu⸗ erſt in Führung gegangen war, konnte Wein⸗ heim doch bis zum Seitenwechſel einen:2⸗ Vorteil für ſich erringen. Nach dem Wechſel iſt Phönix etwas beſſer und kann trotz verteil⸗ ten Feldſpieles noch zwei Tore ſchießen, wäh⸗ rend Weinheim manche Gelegenheit nicht aus⸗ zunutzen verſteht. Phönix hat durch dieſen Sieg ſeinen Tabellenplatz weiter ſtark verbeſ⸗ ſern können. Hockey in Süddeulſchland Von den ſüddeutſchen Hockeyſpielen des Sonntags dürfte das Frankfurter Lokalderby zwiſchen dem S— 1880 und den Sachſenhäuſer Turnern an erſter Stelle genannt werden. Der Sportelub, der nunmehr allmäh⸗ lich wieder in ſeine frühere Form kommt, lieferte den Turnern in der erſten Halbzeit ein ganz großes Spiel, der:0⸗Vorſprung beim Wechſel ſchien den Sieg zu gewährleiſten. Nach der Pauſe aber waren die Platz⸗ herren dem ſchnellen und ideenreichen Stürmerſpiel der Sachſenhäuſer nicht mehr gewachſen und mußten drei Gegentore in Kauf nehmen, die den Turnern den Sieg und damit weiterhin die Vorrangſtellung im Frank⸗ furter Hockey ſicherten.— Der TV 1846 Mannheim traſ in Heidelberg auf die Tgam 78 und führte bis zur Pauſe ebenfalls mit:0. In der zweiten Halbzeit konnten die Heidelberger jedoch noch ein Unentſchieden erzwingen. Die Techniſche Hochſchule Berlin ſpielte am Sonntag in Saarbrücken gegen den SC Saar 905 und landete einen knappen:1⸗Sieg. Die übrigen ſüd⸗ deutſchen Spiele nahmen den erwarteten Ausgang. Ueberraſchungen ſind keine zu verzeichnen. keineswegs ſo ſchlecht, wie man es anzunehmen geneigt iſt. Daß ſich keine Erfolge einſtellen, liegt nur am Sturm, denn die übrigen Mann⸗ ſchaftsteile befriedigen durchweg. Die Angriffe kommen bis zum gegneriſchen Strafraum und dann iſt es mit der Kunſt vorbei. So war es auch geſtern, ſo daß die Niederlage unausbleiblich war. Einmal allerdings war das Glück auf ſeiten der Mannheimer, als das Ausgleichstor nur durch die Querlatte verhindert wurde. Köhler(Sandhauſen) leitete ſehr aufmerk⸗ ſam, ſicher und korrekt. Ankerbaden⸗Weſt Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. Spv Sandhofen Amicitia Viernh. 11 7 2 2 32:21 16 Alem. Ilvesheim 11 6 3 2 35:13 15 Germ. Friedrichsf. 11 6 3 2 23:18 15 an 1 Dn2 iane TucSV Altrip nnn Ol. Neulußheim 11 4 2 5 25:21 10 08 Hockenheim 11 mn 2 10 Se Mannh. 10 3 3 4 19:23 9 C Käfertal Seckenheim 1 11 ns Oberhauſen 11 1— 10 14:41 2 2. Mannheimer Das Hallen⸗Handballſpiel Unſer e das nun bald das 15jährige Jubiläum in Baden feiern kann, hat ſchwer um ſeine Exiſtenz zu kämpfen. Gerade in dieſem Jahre, wo König Fußball durch ge⸗ ſchickte Termine und auch den Gang der Dinge eine Hochſpannung wie nur ſelten geſchaffen hat, iſt das Publikumsintereſſe bei den Hand⸗ ballern etwas zurückgegangen; den Stillſtand müſſen wir als Rückgang bezeichnen. Wohl können einige Klubs auf einen beſtimmten Stamm von Intereſſenten rechnen, aber dieſer will und will ſich nicht vergrößern. In der Lei⸗ tung hat man eingeſehen, daß unſere derzei⸗ tigen Regeln ein Hemmnis für die Weiterent⸗ wicklung bilden, aber das nahe Olympia ver⸗ bietet eine Regulierung. Nun aber iſt dem eldhandball ein mächtiger Bundesgenoſſe zur eite getreten. Das Hallen⸗Handball. Ueberall, wo bis jetzt Hallenſpiele ſtattgefunden haben, waren die Ränge dicht beſetzt. So hat auch ein Hallenturnier im Rahmen der Winterhilfe mit den Vogel abgeſchoſſen. Auch in Darmſtadt hat ein in kurzer Zeit anberaumtes Turnier faſt 2000 Zuſchauer auf die Beine gebracht, wobei es ſich gar lediglich um Schauſpiele drehte. Wir in Mannheim haben vor zwei Jahren erſtmals Gelegenheit gehabt, Handball in der Halle zu ſehen. Wenn man ſich eigentlich daran Gauliga gegen Bezirksklaſſe 36 Union Heidelberg— Vfs NReckarau:4 Tapferer als man erwartet hatte, ſchlug ſich die Union⸗Mannſchaft gegen den dieſes Jahr ſtark verbeſſerten Gauligaverein Vfe Neckarau. Im Voraus hatte man mit einer Niederlage gegen die Neckarauer, die mit Ausnahme von Größle ihre komplette Elf beiſammen hatten, gerechnet. Aber dennoch ſtach der unbeugſame Kampfgeiſt der Union⸗Spieler gegen die ausge⸗ feilte Technik der Neckarauer hervor. Läufer⸗ reihe und Verteidigung ſetzten den zeitweiſe glänzend kombinierenden Neckarauer Stürmern hartnäckig Widerſtand entgegen. Der Neckarauer Sturm mußte, um zu Erfolgen zu kommen, ganz groß ſpielen, um die verbiſſenen Verteidi⸗ ger der Union zu ſchlagen. In der Neckarauer Mannſchaft ſtachen Wenzelburger, Heſ⸗ ſenauer und Gönner beſonders hervor, während die übrigen Spieler, ohne beſonders aufzufallen, ſich gut mit einander verſtanden. Unions Verteidiger und Läuferreihe hatten alle Hände voll zu tun, um der ſtürmiſchen Angriffe Neckaraus Herr zu werden. Dieſe Aufgabe ge⸗ lang ihnen aber auch in bewundernswerter Weiſe. Lediglich der Sturm, in dem zwei Er⸗ ſatzleute ſtanden, fiel gegen dieſe gute Leiſtung merklich ab. Es dauerte recht lange, bis Nek⸗ karau den Bann brechen konnte. Aus einem Eckball köpfte Klamm über den kleinen Union⸗ Torwart zum erſten Treffer ein. Gleich darauf erzielte derſelbe Spieler durch einen Prachtſchuß das zweite Tor. Neckarau ſpielte in dieſer Spielphaſe ganz hervorragend. Den Heidel⸗ berger Zuſchauern konnte man anmerken, daß ſie an dieſem flüſſigen und techniſch reinen Fußball ihre helle Freude hatten. Wenzelburger erhöhte wenige Minuten ſpäter auf:0. Nach der Pauſe ſpielte Neckarau verhaltener. Union trat etwas aus ihrer Defenſive heraus und hätte bei etwas mehr Entſchloſſenheit ein oder zwei Tore erzielen können. Bei Neckarau reichte es noch zum vierten Tor durch Elfmeter. Schiedsrichter Seibert(Plankſtadt) leitete die faire Begegnung einwandfrei und ſicher. Engliſcher Fußball Der Punktekampf in der erſten engliſchen Lig iſt gegenwärtig ungemein ſpannend. Seit Wo⸗ chen ſchon geht der Zweikampf Arſenal— Sun⸗ derland um die Tabellenſpitze, in den als hart⸗ näckigſte Verfolger Stoke Mancheſter City und zeitweiſe auch Grimsby Town ein⸗ griffen. Der Samstag brachte inſofern eine ge wiſſe Klärung, als Stoke und Grimsby wohl Be endgültig ausgeſchieden wurden. Sun⸗ derland behielt mit einem wertvollen:2⸗Sieg in Portsmouth weiter die Tabellenführung vor Arſenal, das in Highbury den Tabellenletzten Leiceſter City mit:0 ſchwer beſtrafte. Man⸗ cheſter City ſchob ſich durch einen:0⸗Sieg über Chelſea auf den dritten Platz vor und hat nur zwei Punkte Abſtand vom Tabellenführer Sun⸗ derland. Stoke City verlor zu Hauſe:2 gegen Wolverhampton Wanderers und damit den An⸗ ſchluß, und Grimsby Town rutſchte durch eine :4⸗Niederlage bei Weſtbromwich' Albion vom 5. auf den 8. Tabellenplatz.„Unten“ bleiht da⸗ gegen alles beim alten. Die Tabellenletzten Chelſea und Leiceſter City verloren; die vier Clubs vor ihnen gewannen bis auf einen ihre Spiele und legten zwei bzw. drei Punkte zwi⸗ ſchen ſich und die„dringend abſtiegsverdäch⸗ tigen“ Chelſea und Leieeſter. emerkenswert iſt der weitere Siegeszug von Derby County; die Blackburn Rovers wurden diesmal auf eige⸗ nem Gelände ſicher:5 geſchlagen, womit Derby ins Vordertreffen der Tabelle aufrückte. Die erſten fünf ſind: 1. Sunderland 19½%½1 5,3„ 2. Arſenal 19½10,6 3 683 3. Manch. Citv 19 11 3 5 3927 25:13 4. Stoke City 19 11 1 7 5. Weſtbromw. A. 19 9 4 6 48:42 22:16 In der 2. Liga gab es einen Wechſel in der Tabellenführung. Bolton Wanderers ließen ſich bei Weſtham Unites:4 ſchlagen und damit von Brentford ablöſen, das:1 über Bransley gewann und das beſſere Torverhältnis hat. Beide Klubs haben je 28 Punkte.— In Schott⸗ land ſind Hearts und Glasgow Rangers jetzt punktgleich, da Hearts mit Albion Rovers:2 machte, während die Rangers zu Hauſe gegen Kilmarnock:3 unterlagen. In letzter Minute Amieitia Viernheim— SpVgg Eppel⸗ heim:2(:1) Viernheim benützte nach beendigter Vorrunde ſeinen pflichtſpielfreien Sonntag zu einem Freundſchaftsſpiel und verpflichtete ſich hierzu einen Vertreter aus der Gruppe Unterbaden⸗ Oſt, die ſpielſtarke SpVgg Eppelheim. Während die Gäſte die in ſie geſetzten Erwartungen voll und ganz erfüllen konnten, ließen die Viernhei⸗ mer, gemeſſen an der Leiſtung vom Vorſonntag, in dieſem Spiel viel zu wünſchen übrig. Sie ließen den Kampfgeiſt völlig fehlen; erſt gegen Schluß, nachdem es lange Zelt:2 Unentſchie⸗ den geſtanden hatte, drehten ſie auf, konnten das Spiel überlegen geſtalten und gerade noch in den letzten Minuten zu dem entſcheidenden Tore gelangen, wodurch ſie einen knappen und etwas glücklichen Sieg zu erringen vermochten. Hallen⸗Sportfeſt erinnert, welche Begeiſterung dieſe Spiele in die Zuſchauer hineingetragen haben und wel⸗ chen Anklang ſie beim Mannheimer Publikum fanden, ſo muß man ſich wundern, daß man ſich noch nicht daran gewagt hat, dieſe Spiele zu wiederholen. Es muß zwar geſagt werden, daß der Sportverein Waldhof ernſtlich daran dachte, dieſen Winter dem Mannheimer Sport⸗ publikum ein Hallenturnier zu beſcheren, nun aber davon abſieht, nachdem der Kreis ein ſol⸗ ches aufzieht. Wenn wir vom Hallen⸗Handball ſprechen, ſo müſſen wir zunächſt das Publikum darüber aufklären, unter welchen Vorausſetzungen und nach welchen Regeln das Spiel in der Halle durchgeführt wird. Da intereſſiert zunächſt der Spielaufbau. Das Spielfeld mißt 23 Meter in der Breite und 70 Meter in der Länge; ein ganz reſpektables Feld. Die Tore beſitzen die Ausmaße der Hockeytore, alſo 2,10 Meter hoch und 3,60 Meter breit. Der Torraum beträgt 6 Meter, Abſeits⸗ und Strafraumlinien fallen weg. An Stelle des 13 Meter wird eine 8⸗Me⸗ ter⸗Marke für den Strafball eingezeichnet. Die Mannſchaften beſtehen aus je 7 Spielern (Torwart, zwei Verteidiger, ein Läufer und drei Stürmer) dazu kommen zwei Aus⸗ wechſelſpieler. Es iſt geſtattet, während der Spielzeit Spieler auszuwechſeln; doch iſt hier⸗ bei Vorausſetzung, daß der zu erſetzende Spie⸗ ler ſchon das Spielfeld verlaſſen hat. Geſpielt wird 2 mal 10 Minuten bei den Männern und 2 mal 7 Minuten bei den Frauen. Iſt eine Verlängerung notwendig, wird geſpielt m das nächſte Tor fällt, aber höchſtens zehn inuten. Selbſtverſtändlich iſt, daß nach Wegfallen der Abſeitslinien auch das Abſeits wegfällt. Eckbälle kennt der Hallen⸗Handball nicht. Alle Bälle, die über die Torlinie gehen, vom Torwart oder den Torlatten ins Feld zurückprallen, gehören dem Torwart. An Stelle der verwirkten Straf⸗ ecke tritt ein Freiwurf, der 10 Meter vom Tor entfernt ausgeführt wird. Im übrigen finden alle anderen Regeln ſinngemäße Anwendung. Daß das ſchon im Felhe eminent ſchnelle Handballſpiel in der Halle noch an Tempo ge⸗ winnt, iſt erwieſen. Neben dem Eishockey ge⸗ bührt gerade dem Hallen⸗Handballſpiel der erſte Platz in Hallenveranſtaltungen. Auch das Mannheimer Turnier am 5. Januar in den hein⸗Neckar⸗Hallen wird ſeinen Anreiz nicht verfehlen. Die beſten Vereine ſind in Klaſſen zuſammengeſtellt und werden ſich prächtige Kämpfe liefern. Es gilt nicht nur für den Ver⸗ ein zu ſiegen, ſondern auch für den Handball zu werben. Sahrgang 4— X Rr. 579/ B Rr. 348— Seite 12 W. akenkreuzbanner⸗ —* Mannheim, 17. Dezember Senſationen im Gau Südweſt Iñ pirmaſens— Phönix Lud⸗ wigshafen:2 Vor 5000 Zuſchauern lieferten ſich in Pirma⸗ ſens die beiden alten Rivalen einen hartnäcki⸗ gen Kampf. Verdient, wenn auch mit Glück, kamen die Ludwigshafener zu einem knappen :1(:)⸗Sieg. Vor allem ihren guten Stür⸗ merleiſtungen in der erſten Spielhälſte haben die Gäſte dieſen Sieg zu danken; nach dem Wechſel beteiligte ſich die ganze Mannſchaft daran, den:0⸗Vorſprung zu verteidigen. In dieſer Spielphaſe zeigte ſich ſo recht die Schwäche des Pirmaſenſer Angriffs, der 5 zeitweiſe erdrückender Ueberlegenheit nur dur ein Kopfballtor von Lutz einmal zum Erfolg kam. Das mitunter recht harte Spiel hatte in Beſt(Höchſt) einen umſichtigen und korrekten Leiter. Bei den Gäſten ſtachen beſonders Linde⸗ mann als Mittelläufer und Hörnle als Angriffsführer hervor; auch die Außenläufer ſpielten zufriedenſtellend. Die Verteidigung wies manche Schwäche auf, erfreute ſich dafür aber tatkräftigſter Unterſtützung. Im Sturm ſtanden zumeiſt nur drei Mann, die aber durch ausgezeichnete Zuſammenarbeit eine ſtändige Bedrohung des Pirmaſenſer Tores waren. Die Einheimiſchen hielten ſich in der Tordeckung gewohnt gut, während die Läuferreihe ſich diesmal gegen den flinken Phönixangriff lange Reit überhaupt nicht zurecht fand. Der Sturm ſenn dem zeitweiligen Ausfall Johanneſ⸗ ens. Schon in der erſten Minute hatte Hörnle die Ludwigshafener:0 in Führung gebracht und Schaumburger im Klubtor boxte eine Viertel⸗ ſtunde ſpäter einen Flankenball von Neumül⸗ ler II zum:0 ins eigene Netz. Nach dem Wech⸗ ſel holte in der 9. Minute Lutz mit Kopfball einen Treffer auf, zum Ausgleich langte es aber nicht mehr. 4 2 Sdar 05 Saarbrücken— Wormatia Worms:5 „Beim Liga⸗Neuling kam vor 2000 Zuſchauern Wor⸗ matia Worms zu einem zwar verdienten, aber im Er⸗ gebnis zu hohen Sieg. Die Saäarbrücker ſpielten kei⸗ neswegs ſo ſchlecht, wie es das:5(:2) ausdrückt; ſie hatten ihren linken Sturmflügel neu beſetzt und dieſe beiden Leute ſchlugen recht gut ein. Auch die Verteidigung war gut. Bei den Wormſern gefielen am beſten Gölz und Fath im Sturm; die geſamte Läuferreihe und auch die Schlußleute ſpielten zufrie⸗ denſtellend. Der Halbrechte Kapper brachte in der 8. Minute Wormatia:0 in Führung und ſchon kurze Zeit ſpäter erhöhte der Linksaußen Fath auf:0. Ein drittes Tor von Fath wurde nicht gegeben. Kurz vor der Pauſe konnte Saarbrücken durch den Linksaußen Nemenich einen Treffer aufholen, ſo⸗ daß es mit:2 für Wormatia in die Pauſe ging.— Ruch dem Wechſel wurden die Wormſer leicht über⸗ legen. In der 14. Minute ſtellte Gölz auf:3. Dann dauerte es 25 Minuten, bis Kiefer den nächſten Treffer für die Gäſte erzielen konnte. Zimmer⸗ mann brachte dann in der 41. Minute das Endergeb⸗ nis zuſtande. Rothaug(Frankfurt a..) war ein aufmerkſamer Schiedsrichter. heiten verlief die erſte Halbzeit torlos. Kickers Offenbach— ISV Frank⸗ furt:1 Der gleiche FSV Frankfurt, der noch am vergange⸗ nen Sonntag ein vielverſprechendes Spiel zeigte, wurde diesmal auf dem„Bieberer Berg“ von den glänzend aufgelegten Kickers vernichtend mit:1 ge⸗ ſchlagen. Wie ſchon geſagt: die Kickers waren gut auf⸗ gelegt und ihnen glückte alles, während bei den Frank⸗ furtern alles ſchief ging. Erſt beim Stand von:0 glückte ihnen der Ehrentreffer. In der Kickers⸗Elf gab es erklärlicherweiſe diesmal keinen ſchwachen Punkt; beſonders gut gefiel Lindemann. Bei den Frankfurtern kam kein Spieler über die Mittelmäßig⸗ keit hinaus; recht unſicher war vor allem die Abwehr. Schon in der 2. Minute machte Nadler, der FSV⸗ Verteidiger, im Strafraum Hände und Lindemann ver⸗ wandelte den Elfmeter. Gleich darouf ſchoß Grebe eine Vorlage von Keck ein, dann ließ Grebe eine große Chance aus, als er einen weiteren Handelfmeter ver⸗ ſchoß. Zehn Minuten vor dem Wechſel erhöhte Linde⸗ mann auf:0. Nach Wiederbeginn ſorgten Keck und Lindemann für zwei weitere Treffer und der Mittel⸗ läufer Müller erzielte mit einem Weitſchuß das 6. Tor. Kurz vor Schluß kamen dann die Gäſte durch Hartwig zum Ehrentreffer. Schiedsrichter Wengrzyk(Worms) leitete vor 5000 Zuſchauern gut. Einkracht Frankfurk— Union Niederrad:1 Das noch zur Vorrunde zählende Treffen zwiſchen der Frankfurter Eintracht und Union Niederrad ging vor etwa 5000 Zuſchauern am„Riederwald“ vor ſich. Die Eintracht erſchien abermals mit einem neuformier⸗ ten Sturm, und zwar waren Monz und Pettinger wieder dabei, während Ehmer pauſterte. Trotzdem war auch diesmal der Eintracht⸗Sturm der ſchwächſte Mannſchaftsteil. Im Feldſpiel und in techniſcher Be⸗ ziehung hatte die Eintracht ein klares Plus, aber die Gäſte kämpften mit großer Hingabe und ſie erkämpf⸗ ten ſich nicht unverdient den einen Punkt. Mit etwas mehr Schußglück wäre aber der Sieg auf der Ein⸗ trachtſeite geblieben; der Rechtsaußen Beyl ließ noch in allerletzter Minute einen ſicheren Treffer aus, als er das leere Tor verfehlte. Fürth bleibt Bayerns Favorit Spygg Fürth— 1860 München:1 Zu dieſem wichtigen Entſcheidungskampf hatten ſich trotz des ſchlechten Wetters, des Thomastages und des Silbernen Sonntags doch etwa 5000 Zuſchauer im Rhonhof eingefunden. Beide Mannſchaften begannen mit ſehr flottem Tempo, hatten ſich aber ſchon nach kurzer Zeit verausgabt, ſodaß die Erwartungen der Zuſchauer, ein intereſſantes Spiel zu ſehen, enttäuſcht wurden. In der 15. Minute vergab der Münchner Linksaußen Thalmeier eine Ecke. Einige brenz⸗ lige Situationen vor dem Fürther Tor wurden von der Verteidigung geſtoppt, auch Neger zeigte ſich un⸗ überwindlich. München drängte weiter ſehr ſtark, arbeitete auch verſchiedene Chancen heraus, die aber zu keinem Erfolg führten. Im Verlaufe wurde dann das Spiel immer langſamer und nahm faſt Zeit⸗ lupencharakter an. Ohne weitere intereſſante Einzel⸗ Nach der Halbzeit war vor allem München etwas flinker und den Fürthern in techniſcher Beziehung klar überlegen. Etwa in der 15. Minute wurde Pledl bei einem Zuſammenſtoß verletzt und ging dann auf Halbrechts. Schäfer ging dafür auf den Mittelläuferpoſten. In der 17. Minute trat Leupold 1 einen Strafſtoß, der von Leupold U aus dem Gedränge heraus verwandelt werden konnte. In der 32. Minute er⸗ zwang dann Thalmeier nach ſchöner Kombination des Münchner Sturmes den Ausgleich. Bayern München— ASV Nürnberg:0 Im Heinrich-Ziſch⸗Stadion in München hatten ſich 5000 Zuſchauer eingefunden, die einen zeitweiſe recht intereſſanten Kampf ſahen, der trotz ſchlechter Boden⸗ verhältniſſe mit einem verdienten, aber zahlenmäßig zu hohen Sieg der Bayern endete. Ausſchlaggebend für den Sieg der Münchner war das weſentlich beſſere Läuferſpiel der Bayern, die ſtark offenſiv ſpielten, da⸗ gegen ſpielte die Deckung des ASV viel zu defenſiv. Das Spiel begann mit leichter Ueberlegenheit der Münchner, die aber gegen die ASN-Verteidigung, in der ſich Scherm hervortat, nicht durchkommen konnten. In der 20. Minute gelang ſchließlich Bergmaier im Alleingang der Führungstreffer. In der Folge wur⸗ den die Gäſte etwas beſſer, beſonders der linke Flü⸗ gel, den Heidkamp recht oft ziehen ließ. Mit dem Pauſenpfiff vergab Schneider noch eine Bombenchance. Nach der Pauſe beherrſchte der AsR wohl 20 Mi⸗ nuten lang das Feld, ohne aber den Ausgleich er⸗ zwingen zu können. In der 20. Minute verwandelte Geßler eine ſchöne Flanke Bergmaiers zum:0. Geß⸗ ler erhöhte in der 30. Minute auf:0 und kurz vor Schluß ſtellte der gleiche Spieler den Endſtand her. Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg :4 In Augsburg kamen die 3000 Zuſchauer nicht auf ihre Koſten, denn die Schwaben⸗Elf verſagte wieder einmal reſtlos, beſonders aber der Sturm, der ſich nie zu einer einheitlichen Aktion aufraffen konnte. Da⸗ gegen gefiel diesmal der Angriff des Clubs ausge⸗ zeichnet und hier vor allem der kleine Durchreißer Eiberger. Aber auch Oehm und Köhl im Tor hatten einen guten Tag. Nach einem etwas planloſen Spiel kam ſchließlich Nürnberg durch Eiberger zur Führung, Bis zur Pauſe vermochten die Schwa⸗ ben den Kampf noch ausgeglichen zu geſtalten. Nach Wiederbeginn klappten die Schwaben ziemlich zuſam⸗ men. Eine Vorlage von Friedel verwandelte Spieß zum:0 und etwas ſpäter ſchoß Eiberger zum:0 ein. Ein Deckungsfehler der Nürnberger führte dann zum Ehrentreffer der Schwaben. Die Nürnberger erhielten einen Elfmeter zugeſprochen, den Oehm verwandelte. Dann beging Niederhofer ein großes Foul, ſodaß er vom Felde verwieſen wurde. Jahn Regensburg— FC Schweinfurt:3 Die Regensburger kamen bereits in der 8. und 9. Minute durch Reiſinger und Niederhelfer zu zwei Treffern. Aber bald darauf ſtand die Partie :1, als der rechte Regensburger Läufer Reimer einen Ball zurückgab, Jakob aber bereits ſein Hei⸗ ligtum verlaſſen hatte, ſodaß die Kugel ins Netz rollte. Mit dieſem Ergebnis ging es in die Pauſe, und nach dem Wechſel lieferten zunächſt die Schweinfurter die beſſere Partie. Durch Kupfer kamen die Gäſte zu⸗ nächſt zum Ausgleich, bis ſchließlich Lederer nach einer Flanke von Niederwald erneut auf:2 er⸗ höhen konnte. Dabei blieb es aber nicht, denn eine Minute ſpäter konnte Kitzinger 11 durch einen Fernſchuß aus 25 Meter das 313 herſtellen. Als beſte Leute ſind bei Regensburg Jakob ſowie die beiden Flügel Niederwald und Lederer zu bezeich⸗ nen. Bei den Gäſten waren Rühr und Roſen⸗ bauer im Sturm ſowie die Abwehr die beſten. Der Kampf der Abſtiegskandidaten vfs 86 Mannheim ſchlägt Vfs Oftersheim 14:6 Das Rückkampftreffen Verein für Körper⸗ pflege 1886 Mannheim gegen Verein für Kör⸗ perpflege Oftersheim war für beide Vereine von beſonderer Bedeutung, ſchweben doch beide in höchſter Abſtiegsgefahr. Kein Wunder alſo, wenn ſowohl Platzverein wie Gäſte alles auf⸗ boten, und ihre beſte Vertretung in den Kampf brachten. Bezeichnend hierbei iſt, daß auf alte Kämpen, die bereits das Trikot ausgezogen hatten, zurückgegriffen werden mußte. Beim Vfa 86 war es Karl Weber, der ſich trotz ſtar⸗ ker Inanſpruchnahme bei der SA zur Ver⸗ fügung ſtellte und in einem großen Kampf zwei wichtige Punkte holte und bewies, daß er noch nichts von ſeinem früheren Können einbüßte, während Altmeiſter Braun bei Oftersheim einſprang, aber gegen Walz be⸗ greiflicherweiſe nicht aufkommen konnte. Die Mannheimer legten bei dieſem Treffen einen in dieſer Saiſon noch nicht geſehenen Kampfgeiſt und Siegeswillen an den Tag, der die Zuſchauer zu ſtürmiſchen Ovationen hin⸗ riß. Die Mannſchaft war wie aus einem Guß, der leider in den früheren Kämpfen nicht in dem Maße gezeigt wurde. Es ſtünde dann be⸗ ſtimmt beſſer um dieſe Staffel, die mit dieſem Erfolg dem Abſtieg noch nicht entronnen iſt Neben dieſem Mannſchaftskampf, der in Wehe (Sandhofen) einen recht guten Leiter hatte, zeigte die ausgezeichnete Jiu⸗Jitſu⸗Abteilung des Platzvereins unter Leitung von Keßler Jiu⸗Demonſtrationen, die mit großem Intereſſe verfolgt wurden. Wie ſie kämpften Bantamgewicht: Lehmann(Mannheim) gegen H. Uhrig(Oftersheim). In der zweiten Minute kontert Lehmann einen Untergriff von vorn mit doppelter Armfeſſel und Rückfaller, bei dem Uhrig in der Brücke landet, die nach kurzem Widerſtand nach.55 Minuten eingedrückt wird. Federgewicht: Krauter(M) gegen O. Uhrig (.) Der Mannheimer wird von dem ſtür⸗ miſch angreifenden Oftersheimer kurz nach Kampfbeginn mit einem wuchtig ausgeführten Hüftſchwung ſchon nach 55 Sekunden beſiegt. Leichtgewicht: Münch(M) gegen Götz Oh). Heide kommen wiederholt in Gefahr, wobei der Mannheimer etwas mehr im Vorteil iſt. Er fängt in der vierten Minute einen Arm⸗ ſchlüſſel ſeines Gegners ab und bringt ihn mit finniſchem Aufreißer und Eindrücken der Brücke auf die Schultern. Leichtgewicht: Münch(M) gegen Götz(). Den ausgeloſten Bodenkampf kann der durch eine Verletzung behinderte Mannheimer nicht überdauern. Er wird mit Armſchlüſſel in die Brücke gedreht, aus der er ſich nicht mehr be⸗ freien kann. Mittelgewicht: Walz(M) gegen Braun(). Der Gaſt iſt den ſtürmiſchen Angriffen von Walz nicht gewachſen. Er wird ſchon in der erſten Minute zu Boden gebracht, wo ihn der Mannheimer mit Armſchlüſſel in die Brücke zwingt und dieſe nach.20 Minuten eindrückt. Halbſchwergewicht: Weber(M) gegen Rapp (). Der vorſichtig geführte Standkampf bleibt ohne Ergebnis. Weber loſt zuerſt Bodenlage, in der er einen Angriff mit Armzug kontert und die Führung an ſich reißt. Er kommt nach dem Wechſel zu einer weiteren Wertung, wäh⸗ rend der Gaſt trotz größter Anſtrengung leer ausgeht. Rapp greift nochmal ſtürmiſch an, kann aber nichts mehr erreichen und muß Weber einen klaren Punktſieg überlaſſen. Schwergewicht: Rudolph(M) gegen Ziegler (). Der Einheimiſche verfehlt einen Hüft⸗ ſchwung und muß in die Unterlage. Ziegler wird hier mit Armzug überraſcht und landet nach 215 Minuten auf beiden Schultern. Aus der pfälziſchen Gauliga Sſ. u. R. Al. Ludwigshafen unkerliegt gegen Siegfried:13 Das einzige Verbandstreffen in der pfäl⸗ ziſchen Gauliga führte die Lokalrivalen Stemm⸗ und Ring⸗Klub Ludwigshafen und Siegfried zuſammen, die ſich am Sonntagvormittag in der Wittelsbach⸗Turnhalle einen ſpannenden Kampf lieferten. Wie erwartet, ging der ſüd⸗ deutſche Meiſter, wie im Vorkampf, als klarer Sieger hervor. Das von Hefele(Frieſenheim) einwandfrei geleitete Treffen zeitigte folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Schick St. u..⸗Kl.— Impertro Siegfried. Die lebhaften Stand⸗ attacken beendet Impertro mit einem Rum⸗ reißer, der Schick zu Boden bringt. Der Sieg⸗ friedler ſetzt Nackenhebel an und geht mit ſei⸗ nem Gegner rückwärts in die Brücke, kann ihn aber nicht halten. Nachdem ſich Schick wieder⸗ holt durch ſeine gute Brückenarbeit gerettet hatte, wird er in der 6. Minute entſcheidend geſchlagen. Federgewicht: Steinel St. u..⸗Kl.— Vondung Siegfried. Der lebhafte Standkampf bringt bis Halbzeit nichts Zählbares. Im wechſelſeitigen Bodenkampf geht der Gaſt durch Armzug und Kontern eines Aushebers in Füh⸗ rung, kann aber nicht verhindern, daß ſein Gegner nach dem Wechſel durch Aufreißer aus⸗ gleicht. Das lebhafte Treffen endet unent⸗ ſchieden. Leichtge wicht: J. Abel St. u..⸗Kl. kommt kampflos zu den Punkten, da Siegfried keinen Gegner ſtellt. Weltergewicht: H. Abel St. u..⸗Kl.— Schuſter Siegfried. Schuſter geht ſofort in An⸗ griff über, ohne dem gutverteidigenden Abel etwas anhaben zu können. Wieder muß Boden⸗ kampf ausgeloſt werden, der den Siegfriedler zuerſt in der Unterlage ſieht. Abel iſt ziemlich hilflos und geht leer aus, während Schuſter ſcharf angreift, aber ebenfalls zu keiner Wer⸗ tung kommt. Schuſter hat mehr vom Kampf, 9 reicht es nicht zu einem entſcheidenden ieg. Mittelgewicht: Kreuz St. u..⸗Kl.— Kreimes Siegfried. Auch dieſes Treffen geht über die volle Zeit. Nach vielem Kraftauf⸗ wand trennen ſich beide, ſtark abgekämpft, ohne Entſcheidung. Halbſchwergewicht: Schierle St. u. .⸗Kl.— Ehret Siegfried. Ein Hüftſchwung von Ehret landet am Mattenrand. Na temperamentvollem Standkampf ſiegt der Sieg⸗ friedler nach 4 Minuten mit dem gleichen Griff. Schwergewicht: Gehring Siegfried wird kampflos Sieger, da der Platzverein dieſe Klaſſe unbeſetzt läßt. MNadrennen Steffes in Brüſſel erfolgreich Einen ganz großen Erfolg hatte der frühere deut⸗ ſche Fliegermeiſter P. Steffes am Samstag auf der Brüſſeler Winterbahn. Zur allgemeinen Ueberraſchung ſchlug der Kölner die geſamte europäiſche Fliegerelite und verwies u. a. Gerardin, Arlet, Richter und Sche⸗ rens auf die Plätze. Weniger Glück hatte dagegen in den Dauerrennen Erich Möller, der in den drei Läu⸗ fen— von denen Seynaeve zwei und Meuleman einen gewann— nicht über mäßige Plätze hinauskam und im Geſamtergebnis letzter wurde.— Die Er⸗ gebniſſe: Fliegertreffen: 1. Steffes(Deutſchland) 10 Punkte; 2. Gerardin(Frankreich); 3. Arlet(Bel⸗ gien) je 12 Punkte; 4. Richter(Deutſchland) 14 Pkt., 5. Scherens(Belgien) 16 Punkte. zeigten die Feuerbacher nun antreten. —* Vn Kickers geht in Führung Stuttgarter Kickers— SV Feuerbach:2 Vor etwa 8000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mann⸗ ſchaften im Kampf um die Tabellenſpitze einen her⸗ vorragenden Kampf, bei dem die Kickers⸗Mannſchaft aber ſtets leicht im Vorteil war und ſo völlig verdient zu einem knappen Siege kam. Die Feuerbacher zeig⸗ ten nicht die erwarteten Leiſtungen, was aber wohl darauf zurückzuführen war, daß ſich die ſchwereren Spieler auf dem weichen Boden nicht immer zurecht fanden. Anfänglich ſah man offenes Feldſpiel, bei dem ſich aber gleich das beſſere und verſtändnisvollere Zuſam⸗ menſpiel der Stuttgarter bemerkbar machte, während die Feuerbacher infolge des Verſagens des Mittelläu⸗ fers nur mit zuſammenhangloſen Einzelleiſtungen aufwarteten. Ueberraſchend gelang den Gäſten durch Förſchler mit Bombenſchuß der Führungstreffer, dem aber ſchon zwei Minuten durch Handte der Ausgleich folgte. Nach dem Wechſel blieben die Stutt⸗ garter weiter leicht überlegen. In der 57. Minute er⸗ höhte Beier auf:1 und fünf Minuten ſpäter ver⸗ wandelte er einen Eckball direkt zum:1. Damit war das Spiel entſchieden. In den letzten 15 Minuten endlich ihren alten Kampfgeiſt, es reichte aber nur noch zu einem Gegen⸗ treffer durch Förſchler. Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Heddesheim— Ladenburg Edingen— Wallſtadt Neckarhauſen— Neckarſtadt. Gartenſtadt— Hemsbach Heddesheim Edingen Leutershauſen Neckarhauſen Ladenburg. Neckarſtadt. Gartenſtadt Wallſtadt Hemsbach S S ιο ι⏑ιο- OOMOm- ———— ⏑ο-⏑⏑ο⏑⏑0“ SS ιιιοιι-⏑⏑.„„ ** — S »„„„ W— Mit ziemlich hohen Niederlagen mußten in der Gruppe Oſt die Gäſte die Heimreiſe wieder Ueberraſchend iſt dabei wohl die eindeutige und klare Niederlage Ladenburgs in Heddesheim. Etwas mehr hätten wir den Leu⸗ ten aus der Benzſtadt ſchon zugetraut. Einen unheimlich hohen Sieg brachte Fortung Edin⸗ gei in ſeinem erſten Heimſpiel ſeit längerer eit gegen Wallſtadt zuwege. Bereits bei Sei⸗ jenwechſel ſtand der Punktgewinn für Edingen nicht mehr in Frage, denn es führte hier ſchon mit 4 Toren. Glänzend revanchierte ſich Neckar⸗ hauſen gegen Neckarſtadt. Viktoria war aus⸗ gezeichnet in Fahrt und nur Mißverſtändniſſe ſeiner Hintermannſchaft ließen Neckarſtadt zu drei billigen Toren kommen. Sehr gut war wieder Schiedsrichter Pennig aus Walbdhof, über den immer nur beſtes berichtet wird. Eine ziemlich einſeitige Angelegenheit war das Spiel in Gartenſtadt. Gartenſtadt hatte das Spiel jederzeit in der Hand, Hemsbach mußte wäh⸗ rend des ganzen Spieles ſtark verteidigen und der Maſſe der Spieler im Strafraum iſt es zu⸗ zuſchreiben, daß die Torausbeute nicht höher⸗ war. Gruppe Weſt SpVgg 07— Oftersheim. Ketſch— Poſtſportverein. Brühl— Rheinanun Altlußheim— TV 1846. Spogg. 07.„„ 9 Brühl 10 Rheinau. 9 Neckarau 9 Ketſch. 10 Poſtſportverein 10 Oftersheim. 10 2186 9: 30 Altlußheim„ 10: 20 Viel erbitterter wurde in dieſer Gruppe ge⸗ kämpft. Beſonders das Spiel in Brühl hatte es in ſich. Beide Gegner hatten über zahlreiche Verletzungen zu klagen. Rheinau geht zuerſt in Führung, kann auch dieſen Stand bis zehn Minuten vor Schluß halten, als Brühl einen Elfmeter verwandelt und damit ausgleicht. Rheinau zeigte das beſſere Spiel, während Brühl manche ſchöne Gelegenheit nicht auszu⸗ nützen verſteht. Ein ſicheres Rennen war für SpVgg 07 das Spiel gegen Oftersheim, das des Gaſtgebers Erfolg noch durch ein Eigentor unterſtützte. Das Spiel war im allgemeinen ruhig und zeigte beſonders nach der Pauſe, hier ſtand es:0, eine ausgezeichnet ſpielende 07. Poft und Ketſch trennten ſich mit einem verdienten Unentſchieden. Während ſich bei TV 46 in Altlußheim zum erſten Male ſeine Verſtärkung auswirkte. Der ſieg⸗ ringende Treffer fiel allerdings erſt kurz vor Schluß, nachdem es lange:1 ſtand. 10 112 :14 : 26 2 doꝰ dY d OO MOOM-◻ —ι⏑ιοι⏑ι⏑. ⏑οοι“ AmDD ι⏑ο-„„ —399 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm icherer; für Wirtſchaftsrundſchau und Bewegung: riedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuilleton und Bei⸗ agen: W. Körbel; für Kommunales: Herm. Wacker; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius En; für den Umbruch: Max Höſt, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und—— 8 Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hakenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr Auter Samstag und Sonn agz, für Verlag u. Schriftleitung; 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. gauzgabe A Mannheim Frühausgabe 4 Schwetzingen. Frühausgabe A Weinheim Abendausgabe a. Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe A4 Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen 2626 Ausgabe ß Weinheim.„ 1836 39 753.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934— 41 152 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrug KRocen“ Pſd. 155 ächen⸗Erhebr mitteln eine für den Anb ektar für de nd 100 677 H landwirtſchaftl 18 193 Hektar PE. NAHMN. MHartin Mannhel Hleine Anzahlunt Denken Fie Wintermonate. Schützende N homplett mit 2 Reter Kõbe —— — 0 Herren-— in Wolle, Flor und Seide von Strumpi- Hornung 0 7. 5 — Pfund⸗ chere 0 manggeb. Pid.22, btürkewäſche Gardinen⸗ ſpannerei Schreiben Sie Poſttarte an: Waſchanſtal LL. mom.Käferta Wormſer Str. 3 ——.— 0 ſihnnen Taschen-— T 11 Ch E 1 1. Herren und Kin der von Sirumpi. Hornunse 0 7. 5 mber 1984 ng erbach:2 beide Mann⸗ meinen her⸗ s⸗Mannſchaft lig verdient rbacher zeig⸗ aber wohl e ſchwereren umer zurecht bei dem ſich llere Zuſam⸗ te, während 3 Mittelläu⸗ zelleiſtungen Säſten durch rungstreffer, andte der n die Stutt⸗ Minute er⸗ mſpäter ver⸗ Damit war 15 Minuten ihren alten inem Gegen⸗ ſſe 1 mußten in eiſe wieder wohl die nburgs in roden Leu⸗ ut. Einen una Edin⸗ t längerer 3 bei Sei⸗ r Edingen hier ſchon ſich Neckar⸗ war aus⸗ irſtändniſſe arſtadt zu gut war Waldhof, wird. Eine das Spiel das Spiel ußte wäh⸗ digen und iſt es zu⸗ icht höher⸗ 0 0 3 ———— 20⏑2— 152——2 %οοο—2 S. **„„„„*„* — —+1 — zruppe ge⸗ rühl hatte zahlreiche ſeht zuerſt bis zehn ühl einen ausgleicht. während cht auszu⸗ war für heim, das Eigentor llgemeinen er Pauſe, ſpielende mit einem ſich bei Nale ſeine Der ſieg⸗ t kurz vor eeemee ee nn tik: Dr. W. r. Wilhelm Bewegung: on und Bei⸗ m. Wacker; les: Erwin Umbruch: m. jach, Berlin l. Original⸗ 16—17 Uhr ntag). im ſtunden der imstag und riftleitung; Anzeigenteil nheim. e) und Nr. 2 abe) gültig. — 21 30 A.- 19 876 34= 41 182 itungsdrus Zahrgang 4— X Nr. 579/ BNr. 348 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Dezember 19³⁴ Die Vodenbenutzung in Baden Die jetzt veröffentlichten Ergebniſſe der vom Statiſtiſchen Reichsamt angeſtellten Anbau⸗ flächen⸗Erhebungen für das Jahr 1934 ver⸗ mitteln eine intereſſante Ueberſicht über die Hauptarten der Bodenbenutzung. In Baden entfielen von der Geſamtfläche von 1507023 Hektar 825 878 Hektar auf die landwirtſchaftliche Nutzfläche. Von der land⸗ wirtſchaftlichen Nutzfläche waren 516 846 Hektar Ackerland; hiervon fanden Verwendung 260464 Hektar für Getreide⸗ und Hülſenfruchtbau, 132099 Hektar für Hackfruchtbau, 6581 Hektar für den Anbau von Gartengewächſen, 8271 Hektar für den Anbau von Handelsgewächſen und 100 677 Hektar für Futterpflanzenbau. Zur landwirtſchaftlichen Nutzfläche gehören weiter 18 193 Hektar Gartenland, 231 448 Hektar Wie⸗ ſen, 40 658 Hektar Viehweiden und Hutungen, 4164 Hektar Obſtanlagen, 14198 Hektar Wein⸗ berge und 371 Hektar Korbweidenanlagen. Neben der landwirtſchaftlichen Nutzfläche wurden feſtgeſtellt: 587 368 Hektar Forſten und Holzungen, 20489 Hektar Haus⸗ und Hofräume, 2529 Hektar unkultivierte Moorfläche, 12317 Hektar ſonſtiges Oed⸗ und Unland und 58 442 Hektar Wege⸗ land, Friedhöfe, Sportplätze, öf⸗ 9 Parkanlagen, Gewäſſer uſw. Von je 100 Hektar der Geſemtfläche ent⸗ fielen auf die landwirtſchaftliche Nutzfläche 54,8 Hektar, auf Forſten und Holzungen 39,0 Hektar, auf Haus⸗ und Hofräume 1,3 und auf die übrigen Flächen 4,9 Hektar. Aus dem Gemeinderat Neckarhauſen, 16. Dez. Hermann Bach, Sohn von Jakob, Schloſſer, Friedrich Eduard Fiſcher, Sohn von Gotthold, Elektromon⸗ teur, wurden zu ihrem angeborenen Bür⸗ gerrecht zugelaſſen.— Fünf Schulbänke werden beſtellt. Von dem Auszug der früheren Bezirksſparkaſſe mit Stand vom 1. Dezember wird Kenntnis gegeben.— Der Pachtzins für die Schulgärten wird ab Martini von.50 auf 4 Mark pro Ar ermäßigt.— Die reſtliche Ge⸗ nußgebühr muß von allen Bürgern, die bereits im Bürgergenuß ſtehen, ſofort entrichtet wer⸗ den.— Bei der künftigen Allmendverteilung hat die Zahlung der reſtlichen Genußgebühr vor Antritt des Bürgernutzens zu erfolgen.— Der Mietzuſchuß der Wohlfahrtsempfänger wird während der Zeit, in der dieſe keine zu⸗ ſätzlichen Arbeiten verrichten, von der Hälfte auf 75 Prozent Geſamtmiete feſtgeſetzt.— Die Beiträge für die Verbandsabdeckerei in Höhe von 84.18 Mark werden von der Gemeinde übernommen.— Verſchiedenen Geſuchen betr. Erlaſſung bzw. Ermäßigung der Gebäude⸗ ſonderſteuer wurde entſprochen. * Gegen das Weingeſetz vergangen Edenkoben, 16. Dez. Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft in Mainz wurde der Weinkommiſſionär Ernſt Strauß von hier verhaftet und in das Amtsgerichtsgefäng⸗ nis in Unterſuchungshaft eingeliefert. Es be⸗ ſteht der Verdacht, daß er ſich gegen das Weingeſetz vergangen hat. So iſt's recht Frankenthal, 16. Dez. Wie das Bür⸗ germeiſteramt mitteilt, wurde dieſer Tage ein Einwohner aus Frankenthal in das Kon⸗ zentrationslager nach Dachau ver⸗ bracht, weil er ſeine Arbeitsſtelle aus eigenem Verſchulden verloren hat, ſeine Familie der Gefahr des Notſtandes ausſetzte — er ſelbſt der öffentlichen Fürſorge zur Laſt fiel. Ottene Stellen Lehrenmacher nur perfekter, langjähriger Fachm. mit nachweisb. Tätigteit als ſolcher von kapitalträft. Fa. als Leiter ein. neuen Spezialbetriebs Erſt⸗ klaſſ. Fachmann wird Gewinnbetei⸗ ligung und ausſichtsreiche Dauer⸗ ſtellung geboten. Eilangebote, die 8 behandelt werden, unt. Nr. 20 219“ an die Exped. ds. Bl. Zu vermieten -Zimmer⸗Wohnung m. Manſ. u. reichl. 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November 1929 wird für die ſämtlichen Gemeinden des Amtsbezirks Mannheim mit Aus⸗ nahme der Stadt Mannheim auf⸗ gehoben. Badiſches Bezirksamt J. Wissen Sie schon?f Dlie neue Mannheim, den 14. Dezember 1934 ca. 800 Kilo Werkzeugſtahl. Scharfenberg, Gerichtsvollzieher are Zahlung im 1 Standuhr, Speiſezimmer, Hausrat. Ferner beſtimmt: Dienstag, 18. Dezember 1934, 8 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal öffentlich verſteigern: 3 Radioapparate, Teppiche, Brücken, 1 B 1 Bade⸗Einrichtung, 1 Klavier, 1 Aquarium, 1 Damen⸗ fahrrad, 1 Nähmaſchine, ca. 500 Fl. Süßwein, 1 Omnibus, 2 ko neu, 1 Poſten Damenſchuhe. Wehrle, Gerichtsvollzieher. 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