0 Iner Tlan roischen Kampf un d 1 ensch dert Flaherty ndrock -Lustspief: enfried Ifẽ-Kulturfilm -Tomu/ oche t Zutrittl RaUA Dezember 1000 -Braner onkurrenalos .2 5Ser istolen ſwaffen — tt-Varieté Eiük gofeld — ſrobient? zen 1 3,½Pfd. pacher 0 7,3 K machungen annhelm rung igerungslokal— 35 dem Schul⸗ ber 1934, 14 Uhr, igerung verfalle e,„ Mäntel, Weiß⸗ rgl.) gegen Bar⸗ ihamt. nmeyer — Sportplatz erggebiet uvery/ altung m Höhe an der Pensionspr. 3 M. ene tunyren r e 10 ro erie enen.30——. den echſen HMTERS UTERTEE Verlag und Schriftlettung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61½62 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und 1 monati..20 RM. bei Redalend.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R ere die Träger—— 58 n* Zge am Erſcheinen(auch durch rhindert, beſteht kein Anſpruch auf En 4 Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Abend⸗Ausgabe A r. 338 M. Einzelpreis 10 Pfg uſtellung ellungen t digung. 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Nach⸗ dem ſich vor einiger Zeit herausgeſtellt hatte, daß die Unterbringung der beim Bau der Reichsautobahnen beſchäftigten Arbeiter ver⸗ ſchiedentlich ſehr zu wünſchen übrig ließ, hat ſich auf Veranlaſſung des Führers die Deutſche Arbeitsfront beeilt, im Einvernehmen mit der Generalinſpektion des deutſchen Stra⸗ ßenweſens und mit der Direktion der Reichs⸗ autobahnen eine Reihe von Muſterlagern an den Strecken der Reichsautobahnen einzu richten, um der Bauwirtſchaft Beiſpiele an die Hand zu geben. Das Amt„Schönheit der Arbeit“ der DAß hat ſich dabei der Mitwir⸗ kung des Arbeitsdienſtes bedienen können. Die erſten Muſterlager ſind bereits fertiggeſtellt. Weiterhin iſt, um das geſamte Lagerweſen bei den Reichsautobahnen beiſpielgebend zu geſtal⸗ ten, bei der Direktion der Reichsautobahnen eine„Zeintrale für Unterkunft“ ge⸗ ſchaffen worden, die die geſamte Unterbrin⸗ gungsfrage im Sinne der jetzt erſtellten Lager erledigt. Heute mittag fand nun in Anweſenheit des Reichsorganiſationsleiters Dr. Ley, des Gene⸗ ralinſpektors für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt und des Generaldirektors der Deut⸗ ſchen Reichsbahngeſellſchaft, Dr. Dorpmül⸗ ler, die feierliche Einweihung des Reichsauto⸗ bahnlagers Werbellinſee bei Eberswalde ſtatt. Inmitten des Hofes des Lagers, das fünf muſtergültig eingerichtete Schlaf⸗, Waſch⸗ und Wirtſchaftsbaracken auf⸗ zuweiſen hat, hatten rund um das vom hohen Maſt wehende Hatenkreuzbanner und um die tannenumgrenzte Rednertribüne etwa 200 Be⸗ legſchaftsmitglieder und die geladenen Gäſte Aufſtellung genommen, unter ihnen Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden, d⸗r DAß und der NSBo, der SA und SsS, des Arbeits⸗ dienſtes und des Feldjägerkorps. Zunächſt hielt Generaldirektor Dr. Dorp⸗ müller eine Anſprache, in der er darauf hin⸗ wies, daß die Fürſorge, die ſich in der Er⸗ richtung der neuen Unterkunftsräume zeige, ein Muſter ſein werde für die Arbeitsſtätten der ganzen Welt. Der Generalinſpektor für das deutſche Stra⸗ ßenweſen, Dr. Todt, betonte, daß die Er⸗ richtung dieſes Muſterlagers dem Eingreifen des Führers zu verdanken iſt, ferner der Mitarbeit der Deutſchen Arbeitsfront und des Freiwilli⸗ gen Arbeitsdienſtes. Wir wiſſen, daß die Eröffnung dieſes La⸗ gers, ſo betonte er, einen ganz gewaltigen Schritt vorwärts bedeutet auf dem Wege zur Verbeſſerung der Arbeitsbedingungen der deutſchen Volksgenoſſen. Was hier durch praktiſche Arbeit aller Beteilig⸗ ten nach dem Willen des Führers in ganz kurzer Zeit entſtanden iſt, war das Vorbild für das Geſetz über die Unterkunft bei Bauten, das das Reichskabinett kürzlich verabſchiedet hat. Dieſes Muſterlager wird beiſpielgebend ſein für die Arbeiterunterkünfte im ganzen Reich. Es iſt keinesfalls eine Selbſt⸗ verſtändlichkeit, daß dieſes Lager ſo geworden iſt. Es wird genug alte Bauarbeiter geben, die aus ihrer früheren Zeit wiſſen, wie dürftig Unterkünfte auf Bauſtellen imallgemeinen waren, bevor Adolf Hitler zur Macht kam. Dr. Todt dankte vor allem der Deutſchen Arbeitsfront und dem Arbeitsdienſt, wie auch der Geſellſchaft der Reichsautobahnen für die Erſtellung des La⸗ gers. Dann nahm aus der Mitte der Gefolgſchaft ein Arbeiter das Wort, um den Dank der Be⸗ legſchaft zum Ausdruck zu bringen. Er faßte dieſen Dank dahin zuſammen, daß die Beleg⸗ ſchaft gelobe, an dem Wert der Reichsautobah⸗ nen mit aller Kraft bis⸗ zu ſeiner Wolendung⸗ mitzuarbeiten. Reichs organiſationsleiter Di. vey legte an dem Beiſpiel des Arbeitsdienſtes dar, daß es ſich bei der Schaffung eines neuen Ar⸗ beitsbegriffes weniger um Lohnfragen handeln könne, als um die Frage der Ehre. Möge auch dieſes Lager, ſo betonte er, ein Symbol dafür ſein, daß die Arbeit nicht allein des Lohnes wegen da iſt, ſondern daß unendlich viele Faktoren zuſammenkommen müſſen, um die Arbeit und das Leben lebens⸗ wert zu machen. Wir ſehen heute überall in den⸗ Betrieben Deutſchlands grenzenloſes Vertrauen zum Nationalſozialismus. Heute ſehen wir: Es gehtaufwärts! Nicht allein wirtſchaftlich, nicht allein, daß heute die Stärte der Belegſchaften erhöht werden kann, ſondern vor allem auch ſozialpolitiſch, in der gegenſejtigen Achtung und der Art der Be⸗ -bandräng. Ich habe auf meiner Fahrt durch Deutſchland immer wieder die gleiche Antwort bekommen. Gegenüber der“ Zeit vor Adolf Hit⸗ lers Machtübernahme iſt die Behandlung un⸗ endlich viel anders geworden. Heute müht man ſich um uns, man nicht mehr willkürlich mit uns. So liebt der deutſche Arbeiter den Führer, dem er das zu verdanken hat, und von dem er weiß, daß er ſich um den arbeitenden Volksgenoſſen ſorgt. Dr. Ley beendete ſeine Anſprache mit dem Ruf: Unſerem, Führer Adolf Hitler, dem Befreier Deutſchlands, und vor allem dem Be⸗ freier des deutſchen Arbeiters aus Nacht und Nebel—„Sieg Heil!“ Das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendete die ſchlichte Feier. Anſchließend fand eine Beſichtigung der Lagerräume ſtatt, von deren Einrichtung die Arbeiter ausnahmslos mit Stolz und Freude ſprechen, olſchewiſiſcher Donamitanſchlag vereilelt Die ſüdlimburgiſchen jechen unter Bewachung Venlo, 17. Dez.(Eig. Meld.) Im nie⸗ derländiſch⸗deutſchen Grenzgebiet haben Ge⸗ rüchte über einen in letzter Stunde ver⸗ eitelten Dynamit⸗ Anſchlag auf eine niederländiſche Schachtanlage, der von zwei ruſſiſchen Kommuniſten bis aufs einzelne vor⸗ bereitet geweſen ſei, ſtarke Nervoſität hervorgerufen. Nach niederländiſchen Blätter⸗ meldungen ſoll ein in Herzogenrath wohnhaf⸗ ter deutſcher Beraarbeiter das Poli⸗ zeiamt in Kerkrade von einem beabſichtigten Dynamitattentat auf eine der ſüdlimburgiſchen Zechen benachrichtigt haben. Unmittelbar dar⸗ Jagdbeule für auf wurden die Zechenleitungen ebenſo wie die Bürgermeiſter und die Polizeikommiſſare der Gemeinden im ſüdlimburgiſchen Kohlenrevier von Kerkrade aus in Kenntnis geſetzt. Der Ueberwachungsdienſt auf den Zechen wurde daraufhin ſofort verſtärkt. Auch die Zechen⸗ polizei erhält Werſtärkung durch Mili⸗ tärpolizei und Gendarmerie ſowie durch die Gemeindepolizei. Sämtliche Zu⸗ gangsſtraßen zu den Zechen ſtehen unter ſtärk⸗ ſter Kontrolle. Das Betreten der Zechenplätze wird nur mit Ausweis verſehenen Perſonen geſtattet. Die kriminalpolizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. die Winkerhilfe Reichsjägermeiſter, Miniſterpräſident Göring, nahm an der Jagd in den Staats⸗ forſten bei Hannover teil. Die erlegte Beute wird dem Winterhilfswerl für⸗ bedürftige Volksgenoſſen übergeben Was bringt die Woche? Der Weihnachtsfriede macht ſich auch in der Politik bemerkbar. Schon die vergangene Woche zeigte in der Fülle ihrer Entſcheidungen vor allem auf außenpolitiſchem Gebiete eine ſtarke Beruhigung, die erleichternd wirkte. Das wich⸗ tigſte Spannungsmoment, der Südoſt⸗Konflikt, konnte auf ein Mindeſtmaß herab⸗ gemildert werden, und es iſt von jedem Standpunkte aus ſicherlich erfreulich und be⸗ grüßenswert, daß ſich die damit verbundene Entlaſtung der europäiſchen Lage von Tag zu Tag mehr ausgewirkt hat. Gerade darin aber liegt, ihre Bedeutung. Die Dienstag ver⸗ gangener Woche zuſtande gekommene Genfer Einigungsformel hat die Gegenſätze zweifellos nur notdürftig überbrückt, und es erſchien in den erſten Tagen keineswegs ſo ganz aus⸗ geſchloſſen, daß nicht neue, unvorhergeſehene Schwierigkeiten von heute auf morgen von neuem aufreten könnten, um zu neuen, ernſteren Komplikationen zu führen. Dieſe Gefahr ſcheint inzwiſchen überwunden. Während ſich die Kleine Entente in einer offenſichtlichen Reſerve verhielt, hat Ungarn eine fieberhafte diplomatiſche Akti⸗ vität entwickelt. In ſeiner großen Rede vor dem Abgeordnetenhaus unterſtrich Miniſter⸗ präſident Gömbös die deutſch⸗ungariſche Freundſchaft, während der Aufenthalt Schuſch⸗ niggs in Budapeſt nach den bisher vorliegen⸗ den Kommentaren weſentlich dazu beigetragen haben ſoll, die Zuſammenarbeit in dem Drei⸗ eck Rom— Wien— Budapeſt enger werden zu laſſen. Die Handlungsfähigkeit der ungariſchen Politik iſt alſo durch den Südoſt⸗Konflikt keineswegs beeinträchtigt worden. Es iſt aller⸗ dings ebenfalls anzunehmen, daß die in der vergangenen Woche in dieſem ganzen Zuſam⸗ menhang aufgeworfenen großen politiſchen Fra⸗ gen, die mit dem Südoſt⸗Problem wichtigſte Fragen der europäiſchen Politik überhaupt be⸗ rührten, zumindeſt in den nächſten Wochen ruhen werden. Dafür ſpricht auch die in⸗ zwiſchen feſtſtehende, Tatſache, daß der ſchon mehrmals vertagte Beſuch des franzö⸗ ſiſchen Außenminiſters in Rom früheſtens Mitte oder Ende Januar, ſchwerlich jedoch noch vor Weihnachten, ſtattfindet. Die Weihnachtsruhe macht ſich auch in der franzö⸗ ſiſchen Politik bemerkbar, wobei noch hinzu⸗ kommt, daß allerdings auch die Voraus⸗ ſetzungen, unter denen Herr Laval nach Rom zu gehen gedachte, noch keineswegs erfüllt zu ſein ſcheinen. Starke Schwierigkeiten beſtehen noch im Hinblick auf das Verhältnis Ita⸗ liens zur Kleinen Entente und ent⸗ ſcheidende Hemmungen im Hinblick auf die immer noch geſpannte und durch natürliche Gegenſätze gegebene Lage zwiſchen Rom und Belgrad. Es iſt ſchwerlich anzunehmen, daß ſich hier in den nächſten Wochen grund⸗ legende Aenderungen ergeben könnten. Auf Grund der ganzen Sachlage iſt ſogar an⸗ zunehmen, daß man vor allem auf franzöſiſcher Seite Zeit ſucht und an die zuſammenhängen⸗ den Fragen überhaupt erſt in den nächſten Mo⸗ naten heranzugehen wünſcht. Eine Beurteilung der augenblicklichen Ge⸗ ſamtlage in Europa ergibt alſo, daß die Ruhe und Ordnung von Südoſten her nicht mehr akuten Belaſtungen ausgeſetzt zu ſein ſcheint. Das Ganze gilt heute auch für die Saar⸗ frage. Nach dem Einrücken der ausländiſchen Garantiekräfte kann es niemanden mehr geben, der die Stirn hätte, zu behaupten, daß an der Saar ein Ueberfall auf den Weltfrieden ge⸗ macht werden könne. Wenn die im beider⸗ ſeitigen Einvernehmen zwiſchen Deutſchland und Frankreich getroffenen und gutgeheißenen Abmachungen von allen Teilen reſpektiert wer⸗ den, ſo ſieht in allererſter Linie das Saarvolt in Ruhe und in der Gewißheit, daß ihm Recht Bahrgang 4— 4 Nr. 580— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Dezember widerfahren wird, den nächſten Tagen und Wo⸗ chen entgegen. Es gibt heute nichts mehr, was dieſes ſchon erreichte Ziel auf dem Wege einer Befriedung Europas illuſoriſch machen könnte! Auch aus dieſem Grunde kann geſagt werden, daß die zurückliegenden Monate unaufhör⸗ licher Spannungen zueinem guten Teilliquidiert ſcheinen, und daß es wie⸗ der möglich geworden iſt, wenigſtens einer nahen Zukunft entgegenzuſehen, ohne eine ganze Welt unter dem Alpdruck einer mög⸗ lichen, unberechenbaren Gefahr zu wiſſen. Es bedarf gar keines Hinweiſes, daß das deutſche Volk dieſe Erfolge, an denen die deutſche Außenpolitik Anteil hat, zu ſchätzen und als ein hohes Gut anzuſehen weiß. Ebenſo bedeutungsvoll aber wie die letzten Wochen in der Außenpolitik, waren vor allem auch die letzten Tage für Deutſchlands Innen⸗ politik. In den beiden letzten Kabinettsſitzun⸗ gen verabſchiedete das Reichskabinett eine An⸗ zahl wichtigſter neuer Reichs⸗ geſetze, die den Neuaufbau des Reiches in weitgehendem Maße vervollſtändigen helfen. Das Werk der Vereinheitlichung der Juſtiz wurde durch neue geſetzgeberiſche Maßnahmen ein gewaltiges Stück vorwärts ge⸗ bracht. Einſchneidende Wirtſchafts⸗ und Steuergeſetze fügten neue Bauſteine in das Fundament ein, auf dem ſich die kommende neue Wirtſchaftsordnung nationalſozialiſtiſcher Prägung erheben wird. Eine Fülle anderer geſetzgeberiſcher Maßnahmen füllte be⸗ ſtehende Lücken aus und machte ſich die Erfahrungen der letzten Monate zu eigen. Re⸗ organiſatonsmaßnahmen in der Filminduſtrie haben hier den neuen Aus⸗ gangspunkt gefunden, der endlich eine Film⸗ produktion bringen muß, die den Anforderun⸗ gen, die der nationalſozialiſtiſche Staat welt⸗ anſchaulich an ſie zu ſtellen hat, entſpricht. Nur dieſe letzte Maßnahme ſei noch genannt, weil ſie nicht unwichtig erſcheint und weil ſie zeigt, daß alle Gebiete des Lebens erfaßt werden, wenn es gilt, den Umbau weiter fortzuführen. Die Summe der Arbeit aber, die vor allem auf inner⸗ wie außenpolitiſchem Gebiete in den letzten Wochen geleiſtet wurde, ergibt das Recht, den kommenden Tagen ihre Atempauſe und ihren Frieden zu geben. Es gab eine Zeit, in der Deutſchland die letzte Woche vor Weih⸗ nachten anders erlebte. ohne flngabe näherer öründe Der Prozeß gegen die Führer des Saar⸗ deutſchtums auf unbeſtimmte Zeit verſchoben Saarbrücken, 17. Dez.(HB⸗Funk.) In dem mit großer Spannung erwarteten Prozeß vor dem Oberſten Abſtimmungsgerichtshof ge⸗ gen die Führer des Saardeutſchtums, Landes⸗ leiter Pirrot,und die Mitglieder des Lan⸗ desrates, Gewerkſchaftsführer Peter Kie⸗ fer, Rechtsanwalt Levacher, Kommerzienrat Röchling und den Präſidenten der Hand⸗ werkskammer, Schmelzer, iſt der bisher auf den 21. Dezember feſtgeſetzte Eröffnungszeit⸗ punkt ohne Angabe näherer Gründe auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden. ljinrichtung in Stuttgaet Stuttgart, 17. Dez. Der am 29. Juni dieſes Jahres vom Schwurgericht Stuttgart we⸗ gen Mordes zum Tode verurteilte Wilhelm Schukraft aus Ginnheim, Kreis Frankfurt am Main, iſt am Montagfrüh im Hofe des Ju⸗ ſtizgebäudes hingerichtet worden. Schukraft hatte Ende März dieſes Jahres hus bernpnne dez hulennother Zln kine Beſtie in menſchengeſialt.— brüber der opfer werden geöſfnet. Neuyork, 17. Dez. Durch einen Zufall wurde— wie wir bereits meldeten— in Neu⸗ york in der Perſon des bisher allgemein ge⸗ achteten Kunſtmalers Albert Fiſh ein Maſſenmörder verhaftet, deſſen Taten noch ent⸗ ſetzlicher und beſtialiſcher ſind als die des be⸗ rüchtigten Londoner Mörders Jack the Ripper. Nachdem Fiſh feſtgenommen worden war, nahm man ihn in ein Verhör, um zu erfahren, ob er das vor ſechs Jahren verſchwundene zehnjährige Mädchen Grace Budd um⸗ gebracht habe. Fiſh gab in aller Seelenruhe dieſes Verbrechen zu und erklärte, daß er das Mädchen an ſich gelockt habe, um es zu ver⸗ ſchleppen. Die Kleine ſeivertrauens⸗ ſeligemit ihm gegangen. Dann habe er ſie mit den Händen erwürgt und geſtochen. Zum Schluß habe er ſie vergraben. Nach dieſem entſetzlichen Geſtändnis gab er genau die Stelle an, wo er das unſchuldige Kind verſcharrt hatte. Nach dieſem in aller Ruhe und ohne jede Er⸗ ſchütterung gemachten Geſtändnis war es den vernehmenden Beamten klar, daß auf das Schuldkonto dieſes vertierten Mannes noch andere Verbrechen kommen mußten. Es wurden daher an dem angegebenen Orte Unter⸗ ſuchungen und Ausgrabungen veranſtaltet, die grauenhafte Ergebniſſe zutage för⸗ derten. In der Nähe des Viscariahauſes in dem Ort Weſt⸗Chetſerhill fand man eine ganze Reihe anderer Gräber mit Leichen, die man bisher noch nicht identi⸗ fizieren konnte. Es handelt ſich dabei um Lei⸗ chen von Erwachſenen und von Kindern. Sogleich beſtand der Verdacht, daß man in Albert Fiſh einen Mörder gefaßt hatte, der zu den gefährlichſten Beſtien unter den Verbrechern gehört, weil er für ſeine Morde kein Motiv hat, ſondern aus Mordluſt mordet. Als man ihn fragte, ob er mit den nicht identifi⸗ zierten Toten aus dem Gräberfelde von Chetſer⸗ hill in Verbindung geſtanden habe, erklärte er gleichgültig, das wäre ſchon möglich, und gab dann zu, daß er Jahre hindurch Men⸗ ſchen gemordet habe. Nach ſeiner eigenen Ausſage fällt die erſte Mordtat ſchon in das Jahr 1906. Seit dieſer Zeit ſei er, wie er ſagte, den Blutrauſch nicht mehr losgeworden, denn er habe nie die Menſchen gehaßt, die er umgebracht habe, ſondern nur aus reiner Mordgier gehan⸗ delt, aus dem Blutrauſch, von dem er beſeſſen geweſen ſei. Er kennt die Zahl ſeiner Opfer nicht Er kennt nicht einmal annähernd die Zahl ſeiner Opfer. Er iſtmitallem Raffine⸗ ment vorgegangen, hat ſtets nach der⸗ ſelben Methode gehandelt, indem er ſeine Opfer fortlockte, ermordete und dann einfach verſcharrte. Vielleicht ſind es hun⸗ dert, die ſo im Laufe der Zeit dem Blutdurſte dieſes einen Mannes zum Opfer fielen. Die Polizei iſt bemüht, Licht in dieſe ſchwärzeſte Angelegenheit der ame⸗ rikaniſchen Geſchichte zu bringen. Es werden jetzt noch einmal die Akten aller ſeit den letzten achtundzwanzig Jahren Verſchwun⸗ denen geprüft, um feſtzuſtellen, ob nicht dieſer oder jener mit einer der gefundenen Leichen identifiziert werden kann, oder ob Fiſh zugibt, ihn ermordet zu haben, wenn er ſich überhaupt entſinnt. In ſeinem Privatleben galt Fiſh als ein ruhiger und freundlicher älterer Herr, der bei den Nachbarn ſehr beliebt war. Jetzt muß er von der Polizei bis zur Verhandlung geſchützt werden, ſonſt würde das Volk ihn zerreißen. brauſiger battenmord oder flutounfall? der„Fall Martin feil“—„mMeine Frau wird nur noch zwei Jahre leben“ Leipzig, 17. Dezember. Die Leipziger Kriminalpolizei iſt augenblicklich mit der Unterſuchung eines ſchweren Auto⸗ unfalles beſchäftigt, dem die junge Frau eines Bäckermeiſters zum Opfer fiel. Man vermutet mit hoher Wahrſcheinlichteit, daß ein grauſiges Verbrechen vorliegt, und zwar dürfte der Mör⸗ der der Ehemann der Verunglückten ſein. Der Kriminalfall erregt in ganz Sachſen größtes Aufſehen. Am 6. November raſte ein Kraftwagen auf einer Chauſſee in der Nähe von Leisnig gegen einen Baum und geriet gleich darauf in Brand. Am Steuer hatte die Ajährige Bäckermeiſters⸗ frau Emma Keil geſeſſen. Sie verlor offenbar durch den Anprall die Beſinnung und kam in den Flammen um, während ihr Mann, der neben ihr geſeſſen hatte, aus dem Wagen ge⸗ ſchleudert worden war und beſinnungslos auf dem Sturzacker liegen blieb. Die erſte Unter⸗ ſuchung ergab, daß einer der Vorderreifen wäh⸗ rend der Fahrt plötzlich geplatzt war, wodurch die Frau die Herrſchaft über das Steuer verlor. Der verhältnismäßig leicht verletzte Ehemann wurde ins Krankenhaus übergeführt. Dort iſt er aber vor einigen Tagen verhaftet worden; denn es hatten ſich gegen ihn inzwiſchen ſoviel Den Mordpplan mit dem Geſellen beſprochen Gleich nach dem Unfall meldete ſich nämlich bei der Kriminalpolizei der Geſelle des Bäcker⸗ meiſters, der erklärte, nach ſeiner Anſicht müſſe ein Mord vorliegen. Martin Keil, ſein Dienſt⸗ geber, ſei vor wenigen Tagen an ihn heran⸗ getreten und habe ihm mehrere tauſend Mark verſprochen, wenn er ſich an der Beſeitigung ſeiner Frau beteiligen wolle. Keil habe geſagt: „Meine Frau iſt ſo ſchwer krank, daß ſie nur noch zwei Jahre leben wird. Ich will aber auf ihren Tod nicht warten!“ Der Mordplan ging dann— nach den An⸗ gaben des Bäckergeſellen— dahin, daß Keil ſeine junge Frau durch den Schuß aus ſeiner Gaspiſtole betäuben und danach erwürgen wollte. Im Kraftwagen ſollte der Gehilfe die Leiche nach Leisnig bringen, wo es dann einen ſchweren Autounfall zu inſzenieren galt. Die Leiche ſollte im Auto verbrennen. Ein Alibi wollte ſich Keil dadurch verſchaffen, daß er gleich nach der Mordtat in ein Kaffeehaus ging. Auf die Fragen der Kriminaliſten, warum er den Mordplan nicht ſofort zur Anzeige gebracht er an ihren Ernſt nicht glauben konnte. Immer⸗ hin habe er beſchloſſen, Frau Keil zu warnen. Der angebliche Traum von dem Autounfall Durch allerlei Zwiſchenfälle ſei die Ausſprache mit der Frau vereitelt worden, ſo daß ſeine Warnung ſchließlich zu ſpät kam; denn in⸗ zwiſchen hatte ſich ſchon der geheimnisvolle Autounfall bei Leisnig ereignet. Die ſenſatio⸗ nellen und faſt unglaublich klingenden Ausſagen des Bäckergehilfen werden übrigens durch einen anderen Zeugen bekräftigt, der zu Protokoll gab, vor einigen Wochen habe ihm Keil von einem Traum erzählt, den er ſich nicht anders deuten könne, als daß ſeine junge Frau einmal bei einem Autounfall das Leben einbüßen werde. Martin Keil, der ſtändig vernommen wird, 3 beſtreitet die Angaben der Zeugen nicht, behaup⸗ tet aber, daß alle ſeine Aeußerungen gegenüber 4 den Zeugen leeres Gerede geweſen ſeien. Das ſcheinen ihm die Kriminaliſten jedoch nicht zu glauben, denn ſie halten den ſo dringend des Mordes Verdächtigen nach wie vor in Haft und forſchen fieberhaft nach weiterem belaſtenden Material. Das Motiv zu der Tat— wenn ſie Keil wirk⸗ lich begangen hat— dürfte in dem Verſuch eines Verſicherungsbetruges zu erblicken ſein. Frau Keil war zwar nur in einer verhältnis⸗ mäßig geringen Lebensverſicherung über 5000 Mark, jedoch konnte von der Kriminalpolizei feſtgeſtellt werden, daß ſich Keil erſt wenige Tage vor dem Autounfall um den Abſchluß einer Lebensverſicherung über 30 000 Mark bemüht hatte. Möglicherweiſe war aber auch Keil ſeiner Frau, die er erſt vor etwa einem halben Jahr geheiratet hatte, überdrüſſig und wollte ſich ihrer durch das grauſige Verbrechen entledigen. Wir werden über die weiteren Ergebniſſe der kriminaliſtiſchen Erhebungen berichten. Raubüberfall auf eine Sammlerin Der Täter ohne Beute entkommen Frankfurt a.., 17. Dez. Am Sonntag⸗ mittag wurde eine Sammlerin beim Verlaſſen eines Hauſes von einem unbekannten Täter überfallen. Der Täter, der vermutlich der Sammlerin aufgelauert hatte, ſchlug der Frau mit der Fauſt von hinten auf den Kopf und verſuchte, ihr die Handtaſche zu entreißen. Auf die Hilferufe der Ueber⸗ fallenen ergriff der Täter die Flucht, ohne ſein Vorhaben ausführen zu können. Die polizei⸗ lichen Ermittlungen ſind im Gange. Gragödie im pilſener Zoo Sämtliche Tiere an Gasvergiftung geſtorben Prag, 17. Dez. Eine furchtbare Tragödie, die das Mitgefühl der Tierfreunde der ganzen Welt erwecken wird, hat ſich im Zoologiſchen Garten in Pilſen ereignet. Der Zoo wies eine große Anzahl von zum Teil ſehr wertvol⸗ len und ſeltenen Tieren auf, die mit denkbarſter Sorgfalt gepflegt wurden. Als der Wärter in der Morgenfrühe ſeinen Lieblingen die erſte Mahlzeit reichen wollte, drang im aus dem Gebäude beißender Qualm ent⸗ gegen. Er benachrichtigte ſofort die Feuerwehr, die aber keine Hilfe mehr bringen konnte, denn ſämtliche Tiere waren inzwiſchen an Rauch⸗ vergiftung geſtorben. Wie die Ermitt⸗ lungen ergaben, hatte ſich in der Nacht in der Heizungsanlage eine Exploſion er⸗ gang 3 rord Gerlin, Name Rothe liſche, ſonder öffentlichteit man als den nen kann, ſpi in Amerila. Londoner Ta Dailpy M „Sunday patch“ und render Eigen tungen, deren Bedeutun den darf.( verleger der 2 len Machtſte liche Mei und journalif Die Artikel a ein Weltecho, neben das E des Ar Rothermere if nnaliſten gewe eigenen K der Verſt' deſſen Veröffe Widerſtand ſt nen Weg bis Schon lange im Jahre 19. mit klarem 3 der Führe Deutſchla die das Schick zu meiſtern ve beſpöttelt, ſon damaligen det als einen Pl ſage iſt einge nung Englan! Man beginnt ſehen, daß d Deutſchland nicht meh Zu Beginn d der„Daily weſen, nachde Steigerung u riſchen Pflich ſenſationelle die des Glau Deutſchla beſteht kein e beiden Lände land in Eng ſind der reine ein glänz⸗ ßen Volke: aus nicht 1 und Deutſchla dere als tragi lieben ginge, ſchuld⸗Kla trag aufh alle afrikar diejenigen un— gierung, zurüc dem Munde 90 habe, erwiderte der Gehilfe, die ganze Ange⸗ legenheit ſei ihm ſo phantaſtiſch erſchienen, daß eignet, wodurch tödliches Kohlenoxydgas in die Käfige dringen konnte. deutſchen Reich jenes ſiziliſche Südreich er⸗ hält, in dem der Glanz der deutſchen Kaiſer⸗ macht zu Ende träumt. Und das kommt das Interregnum. Das Reich löſt ſich auf. Konradin3 Haupt fällt in Neapel, der Niedergang wird grenzenlos, die kaiſerloſe, die ſchreckliche Zeit, bricht herein. Es iſt das Ende jener Zeit, in der das Schwergewicht der deutſchen Macht in der Rheinebene lag. Die Habsburger gründen ſich, noch ausgehend von ihrer Macht am Oberrhein, durch den Sieg bei Dürekrut auf dem March⸗ Verdachtsmomente feſtſtellen laſſen, daß Flucht⸗ ſeine Geliebte, die ihm die Eheſchließung ver⸗ gefahr vorlag. weigerte, durch Erdroſſeln getötet. Engländers kr mut zeugen, d kin Dorkã Zum 16. J hat Rotherme fentlicht, der ſehend politiſe in ſeinen fun rung gebracht wie folgende: bedrohter als mit machtvoll⸗ fes. Die Nat roßer Hausmacht, aber kein Deſpot, ſondern ebendiger Mittelpunkt vieler frei ſich regender Kräfte; der Laienſtand durch das Lehensweſen feſt organiſiert; der Bauernſtand allerdings der Wafſen entwöhnt, aber an Wohlſtand wach⸗ ſend, dem kriegeriſchen Adel gegenüber ein er⸗ werbender ſchaffender Bürgerſtand im Auf⸗ ſtreben, und eine Bildung von leuchtendem Glanz über die höheren Klaſſen ergoſſen, welche, von vordringend, aber durch deut⸗ ſchen Geiſt vertieft und geläutert, mehr und mehr die weltlichen Motive, die heimiſche Sprache, die alten griechiſchen, römiſchen, alt⸗ Dr. Joſiann v. Leers Der Rhein und das alte Deutſche Reich II die ſüdliche Ferne lenkte, daß der Keim des Unterganges auch in dieſem ſtrahlenden Reich lag, das die öſtlichen Wege des Deutſchtums allzu wenig ſah, wenn auch Friedrich Bar⸗ baroſſa ſelber gleich am Anfang ſeiner Regie⸗ rung noch den Polenkönig Boleslaw IV. auf dem Felde von Krzyszlowo zur Anerkennung Während Lothar von Supplinburg, des Reiches Kaiſer von 1125 bis 1138, im weſent⸗ lichen doch das Schwergewicht ſeiner Macht wieder im ſächſiſchen Raum verankert, be⸗ ginnt die eigentliche Größe des Staufer⸗Hauſes i hatie deutſchen Lehnsherxlichteit gezwungen germaniſchen Sagenſtoffe in ſich aufnimmi und felde im Jahre 1278 eine Machtſtellung in ſpricht, denkt man vielfach weniger, obgleich 35 in Heldendichtung und Minneſang, in edler Oeſterreich, verlegen das Schwergewicht der lr. Frauendienſt die Reichsmacht nach Wien. Seit jenen Jahren droht zu Rittertugend und zartem herrlichſten Blüten treibt, ohne deshalb der Strenge chriſtlicher Ethik, der ernſten Zucht der Kirche abzuſagen. Die tatſächliche Macht und zugleich die edle Romantik der deutſchen Kaiſerzeit hat hier ihren Höhepunkt erreicht.“ Werden. eine Politik d Grund zum vollen Deutſch gabe an ſeine Man kann geradezu den Reichstag von Mainz vom Jahre 1184 als den Söhe⸗ dieſes Stauferreiches bezeichnen; dieſer Höhe⸗ punkt lag wieder in der hiſtoriſchen Landſchaft am Rhein. Mit vollem Recht ſchreibt in ſeiner ſie es wohl verdient hätten, an die Kaiſer aus dem ſaliſchen Hauſe, ſondern an die Hohen⸗ ſtaufen. Der große, viel zu wenig bekannte Konrad III., wahrſcheinlich das Abbild des Bamberger Reiters(1138—1152), hielt ſeinen geht das deutſche Geſchick vom deutſchen Oſten aus, die Habsburger haben die Reichsmacht hinübergezogen in den Koloniſ⸗tionsraum des bayeriſchen Stammes. Ludwig der Baier ver⸗⸗ ſucht dann, den oberen Donaulauf, das berühmteſten Reichstag zu Speyer 1150 und Darſtellung„Geſchichte des deutſchen Mittel⸗ 0 ſchon vorher einen Fürſtentag zu Frankfurt am alters“ Oskar Jäger:„Von überall her, und Und dann entſchwindet das Reich, Hein⸗ bayeriſche Land vorübergehend zur zentralen legt. Wir ho Main, gekrönt aber war er zu Aachen in der nicht bloß aus Deutſchland, ſtrömte, zum Teil rich VI., der gewaltige und herrſchbegabte Machtſtellung des Reiches zu erheben, während unſere zukünf iarolingifchen Domkirche. Mit Friedrich Bar⸗ auf beſondere Einladung des Kaiſers, eine Hohenſtauſe, ſichert noch einmal die Reichs- im Rheintal die großen Bistümer und Erz⸗ Volke die d baroſſa, der wieder in Aachen 1152 gekrönn Menge vornehmer Beſucher zu; mehr als ſie⸗ macht in Deutſchland und in Italien, aber bistümer, je mehr die einzelnen Territorien Freundſchaft f 415—— 1 382 und Fbhe benzig„große Fürſten“, drückt ein Aighe den Fürſten iſt es ihm ferhäuſer f1 4 aiferherrlichkeit über ſich ſelbſt hinaus in die erſtatter ſich aus, ſei egen g e it nicht mehr ge n, iſ ⸗ mach ihres un⸗ ſerh ſich ſelbſt h ſt ſich aus, ſeien zugegen geweſen mi ch hr gelungen, das Erbkaiſertum durch ftaatlichen Eharalters zurückfallen und politi aniwörtür zuſetzen. Es iſt beinghe tragiſch— von Si⸗ zilien bis Hamburg iſt alles deutſches eich, der Kaiſer iſt Lehnsherr von Ungarn, Polen und England, Lehnsherr von Armenien und Zypern, Nordafrika zahlt ihm Tribut— aber der Widerſtand der deutſchen Fürſten, ihre eigenſüchtige Widerſpenſtigkeit iſt nicht zu über⸗ winden—, als der deutſche Kaiſer 1197 ſtirbt, fern zu Palermo, und dort beſtattet wird, da droht das große Reich ſich aufzulöſen. Der letzte, der es hinüberrettet, iſt wieder ein Pfäl⸗ zer Mann, der große, getreue Kanzler Mark⸗ ward von Annweiler, aus dem Flecken Ann⸗ weiler, über dem noch heute die Ruinen des Triefels liegen. Er ſichert das Reich für den Nachfolger, für den Hohenſtaufen Philipp, und ſchließlich auch für Friedrich II., der von 1215 bis 1250 des Reiches Macht in Italien noch einmal wiederherſtellt, der in der Ferne vom gibt und dan Vorſchläge ma des Friedens rechtigung ur Kulturnatione ſollen, dann ſolchen Mo barkeit zo er nicht der Wirrnis unſe Wie obijekti die politiſche weiſt ſein in Bericht über ſ gebiet, von gekommen iſt. Bewunderung dem entſprechenden Gefolge. Die übrige Menge, die niemand zählen konnte— man redet von ſiebzigtauſend allein vom Ritterrang— fan⸗ den in einem großen Zeltlager, einer improvi⸗ ſierten Stadt vor den Toren, ihre Unterkunft. Daß neben den Fürſten und Herren auch die „Spilmann und varende Diet“, Mimen und fahrendes Volk aller Art,„ſich nicht verſäum⸗ ten“, dürfen wir dem Dichter wohl glauben. In der Tat bietet dieſer Reichstag ein großes Bild. Ein bedeutender, in Krieg und Unter⸗ handlung bewährter, gereifter, krafwoller Mann an der Spitze einer vorwärtsſtrebenden Nation, deren Kräfte in einem gewiſſen Gleich⸗ gewicht ſich bewegen; die Kirche und ihre Lei⸗ ter, die Biſchöfe, dem Reiche organiſch verbun⸗ den; Pfaffenfürſten wie Laienfürſten an der Spitze ihrer Miniſterialien, ihrer Vaſallen; der Kaiſer, der freigebigſte und mächtigſte aller, mit Weite der Welt, um ſich ſelber zu entſchwin⸗ den; am Dom zu Freiſing ſehen wir heute noch auf einem wiederhergeſtellten Standbild den Kaiſer ſtehen, der des Deutſchen Reiches größte Macht in der Stauferperiode getragen hat und der nun wirklich den Höhepunkt der deutſchen Macht bedeutet. Chriſtian von Buch, Erzbiſchof von Mainz, der nach dem Wort des Herrn „Petrus ſtecke dein Schwert ein!“ nicht mit dem Schwert kämpfen durfte und darum mit der Bleikeule dreinſchlug, ein hochbegabter Kirchen⸗ fürſt, dem das Deutſche Reich unendlich viel verdankt, Reinald von Daſſel, Erzbiſchof von Köln— ganz feſt liegt des Reiches Macht und Herrlichkeit, begründet in den großen geiſtlichen Reichsſtiftern des Mittelalters. Wir können nicht leugnen, daß jener geographiſche Weg vom Rheintal über die Alpen nach Italien Schritt für Schritt die deutſche Volkskraft in abſinken. Ein rheiniſches Grafengeſchlecht, die Luxemburger, ſind die letzten, die die Kraft und den Mut haben, den Reichsgedanken noch ein⸗ mal zu faſſen. Die genialſte Löſung aller Fra⸗ gen zwiſchen Deutſchen und Slawen verſucht der große Karl IV., aus dem Hauſe Luxemburg, der zu Prag reſidiert, in der goldenen Stadt, auf dem Hradſchin, Tſchechen und Deutſche zu gemeinſamen Trägern des Reichsgedankens zu 4 machen, Die luxemburgiſche Macht mit Böh⸗ men, Schleſien und Brandenburg ober verlagert das Schwergewicht des Reiches noch weiter hin⸗ aus aus dem rheiniſchen Raum, in dem der Kampf der Ritterbündniſſe und Städtebünd⸗ niſſe, der Kampf der großen Biſchöfe mit ihren Städten die Entſtehung ſelbſtändiger Macht immer mehr verhindert. „Schluß folgt.) ember 1934 te. Immer⸗ twarnen. lutounfall Ausſprache daß ſeine denn in⸗ ſeimnisvolle ie ſenſatio⸗ n Ausſagen durch einen rotokoll gab, von einem ders deuten einmal bei en werde. nmen wird, cht, behaup⸗ gegenüber ſeien. Das ch nicht zu eingend des in Haft und belaſtenden e Keil wirk⸗ em Verſuch ſlicken ſein. verhältnis⸗ über 5000 ninalpolizei venige Tage chluß einer ark bemüht Keil ſeiner alben Jahr lte ſich ihrer digen. gebniſſe der en. nlerin imen n Sonntag⸗ n Verlaſſen nten Täter mutlich der hlug der nten auf Handtaſche der Ueber⸗ t, ohne ſein Die polizei⸗ e. 0⁰ „geſtorben e Tragödie, der ganzen zoologiſchen o wies eine vertvol⸗ uf, die mit n. Als der Lieblingen drang ihm ualm ent⸗ Feuerwehr, onnte, denn in Rauch⸗ die Ermitt⸗ icht in der oſion er⸗ dgas in die ireeeen, züdreich er⸗ hen Kaiſer⸗ mnum. Das ipt fällt in izenlos, die herein. n der das cht in der ründen ſich, Oberrhein, dem March⸗ tſtellung in zewicht der ien Jahren tſchen Oſten Reichsmacht israum des Baier ver⸗ ulauf, das r zentralen 'n, während r und Erz⸗ Territorien hr die Kai⸗ ft ihres un⸗ ind politiſch eſchlecht, die e Kraft und n noch ein⸗ g aller Fra⸗ ſen verſucht Luxemburg, enen Stadt, Deutſche zu edankens zu t mit Böh⸗ ſer verlagert weiter hin⸗ in dem der Städtebünd⸗ e mit ihren iger Macht 4 Dahrgang 4— X Nr. 580— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Dezember 1934 Englands Jeitungskönig in Berlin Tord fothermere als Vorkämpfer der berſtändigung zwiſchen Deutſchland und England Berlin, 17. Dez.(Eig. Meldung). Der Name Rothermere iſt nicht nur für die eng⸗ liſche, ſondern darüber hinaus für die Welt⸗ öffentlichteit ein Begriff. Dieſer Lord, den man als den engliſchen Zeitungstönig bezeich⸗ nen kann, ſpielt eine ähnliche Rolle wie Hearſt in Amerika. Er iſt der Inhaber der großen Londoner Tageszeitungen:„Daily Mail“, „Daily Mirror“,„Evening News“, „Sunday Pictorial“,„Sunday Dis⸗ patch“ und beherrſcht außerdem in kontrollie⸗ render Eigenſchaft ca. 25 weitere engliſche Zei⸗ tungen, deren publiziſtiſche und programmatiſche Bedeutung nicht unterſchätzt wer⸗ den darf. Er iſt einer der wenigen Zeitungs⸗ verleger der Welt, die neben ihrer finanziel⸗ len Machtſtellung auch aktiv in die eigent⸗ liche Meinungsbildung publiziſtiſch und journaliſtiſch eingreifen. Die Artikel aus der Feder Rothermeres finden ein Weltecho, das ſich würdig und reſpektierend neben das Echo anderer politiſcher Publiziſten des Auslandes zu ſtellen vermag. Rothermere iſt einer der erſten engliſchen Jour⸗ naliſten geweſen, der nach dem Kriege ſeinen eigenen Kurs geſteuert und neue Wege der Verſtändigung gewieſen hat und deſſen Veröffentlichungen ab und zu auf ſtarken Widerſtand ſtießen. Aber dieſer Mann iſt ſei⸗ nen Weg bisher unbeirrt gegangen. Schon lange vor der Machtübernahme Hitlers, im Jahre 1931, vertrat er in ſeinen Blättern mit klarem Zukunftsblichk die Meinung, daß der Führer der kommende Mann in Deutſchland ſei, die einzige Perſönlichkeit, die das Schickſal dieſes ſchwer geprüften Landes zu meiſtern vermöge. Man hat ihn belacht und beſpöttelt, ſowohl im Ausland als auch in der damaligen deutſchen Preſſe, man bezeichnete ihn als einen Phantaſten. Aber ſeine Vorher⸗ ſage iſt eingetroffen, und die öffentliche Mei⸗ nung Englands hat ſich dies gemerkt. Man beginnt drüben auf dem Inſelreich einzu⸗ ſehen, daß die Meinung Rothermeres über Deutſchland und die deutſch⸗engliſche Politik nicht mehr von der Hand zu weiſen iſt. Zu Beginn dieſes Monats ſchrieb der Lord in der„Daily Mail“ über Deutſchlands Flug⸗ weſen, nachdem er für ſein eigenes Land die Steigerung und Stärkung des engliſchen militä⸗ riſchen Pflichtgefühls gefordert hatte, folgende ſenſationelle Sätze:„Ich bin einer derjenigen, die des Glaubens ſind, daß England und Deutſchland Freunde ſein ſollten. Es beſteht kein einziger Streitpunkt zwiſchen den beiden Ländern. Viele von den über Deutſch⸗ land in England veröffentlichten Nachrichten ſind der reine Mondſchein. Herr Hitler iſt ein glänzender Führer eines gro⸗ ßen Volkes. Das Hitler⸗Regime ſteht durch⸗ aus nicht vor dem Zuſammenbruch, und Deutſchlands Wirtſchaftslage iſt alles an⸗ dere als tragiſch... Wenn es nach meinem Be⸗ lieben ginge, dann würde ich die Kriegs⸗ ſchuld⸗Klauſel im Verſailler Ver⸗ trag aufheben. Ich würde Deutſchland alle afrikaniſchen Kolonien, beſonders diejenigen unter dem Mandat der britiſchen Re⸗ gierung, zurückgeben.“ Das ſind Worte, die aus dem Munde eines national⸗bewußten großen Engländers kommen und von einem Bekenner⸗ mut zeugen, der ſeinesgleichen ſuchen kann. kin Dorkämpfer des echten Friedens Zum 16. Jahrestage des Waffenſtillſtandes hat Rothermere ebenfalls einen Artikel veröf⸗ fentlicht, der von einem hiſtoriſchen und weit⸗ ſehend politiſchen Wert iſt, ſo daß er verdient, in ſeinen fundamentalen Gedanken in Erinne⸗ rung gebracht zu werden. Wir finden dort Sätze wie folgende:„Nie war der Frieden Europas bedrohter als heute. Die ganze Welt iſt geladen mit machtvollen Strömen eines ewigen Kamp⸗ fes. Die Nationen, groß und klein, rüſten wie upor„Selbſtbeſtimmung“ droht zu„Selbſtvernichtung“ zu werden... Die Politik Großbritanniens iſt eine Politik des Friedens. Wir haben keinen Grund zum Streit mit dem neuen und kraft⸗ vollen Deutſchland, das ſolch eindrucksvolle Hin⸗ gabe an ſeine vaterländiſchen Ziele an den Tag legt. Wir hoffen aufrichtig und glauben, daß unſere zukünftigen Beziehungen zum deutſchen Volke die der gegenſeitigen Achtung und Freundſchaft ſein werden.“ Wenn ein großer Engländer mit Mut und Verantwortungsgefühl der Wahrheit die Ehre gibt und damit der Regierung ſeines Landes Vorſchläge macht, die letzten Endes im Intereſſe des Friedens Anerkennung, Ehre und Gleichbe⸗ rechtigung unter den führenden europäiſchen Kulturnationen zur Wirklichkeit werden laſſen ſollen, dann kann Deutſchland einem ſolchen Mannnur Achtung und Dank⸗ barkeit zollen und den Wunſch hegen, daß er nicht der einzige Rufer in der politiſchen Wirrnis unſerer Tage bleiben möge. Wie objektiv dieſer engliſche Zeitungskönig die politiſche Lage zu beurteilen vermag, be⸗ weiſt ſein in der„Daily Mail“ gegebener erſter Bericht über ſeine Reiſe durch das Saar⸗ gebiet, von wo aus er direkt nach Berlin gekommen iſt. Dieſe ſeine letzten Zeilen atmen Bewunderung für die deutſche Saarbevölkerung und den Geiſt, der in dieſem kleinen Ländchen lebendig iſt. Geben wir Rothermeres Eindrücke mit ſeinen eigenen Worten wieder:„Was die Einwohner des Gebietes betrifft, ſo fühlen ſie inſtinktiv, daß die Zeit für ſie gekommen iſt, um ihren Anteil an den Schickſalen ihres Vaterlandes zu nehmen, das nach meiner perſönlichen Anſicht unter der be⸗ geiſternden Führung des Herrn Hitler glän⸗ zender ſein wird denn je. Nach meinem Beſuch des Saargebietes iſt es mir deutlicher denn je zuvor, wie ſchwer die Gefahren waren, die wir im Zuſammenhang mit dieſem Teil Europas gehabt haben. Beſonders würde die Verwen⸗ dung franzöſiſcher Truppen im Saargebiet un⸗ ter irgend einem Vorwand zu einer unberechen⸗ baren Kataſtrophe geführt haben. Die fremden Mächte haben keine Rolle mehr auf deutſchem Boden zu ſpielen.“ Mit dieſen Sätzen iſt nichts Neues geſagt, aber es iſt erfreulich, wenn ein Ausländer vom Format Rothermeres der Wahrheit die Ehre gibt und zu ſeinem Teile an der Widerlegung der Lügenſprüchlein der Emi⸗ granten und Separatiſten beiträgt. Ihrer ver⸗ nichtenden Niederlage können ſie nicht mehr ent⸗ rinnen. Dieſe Lektion hat ihnen auch der Lord erteilt. Rothermere, einer Anregung Pg von Räb⸗ bentrops, des Beauftragten des Fühvers, fol⸗ gend, der bei ſeiner letzten Anweſenheit in London mehrfach Gelegenheit hatte, ſich mit Rothermere auszuſprechen, weilt in dieſen Ta⸗ gen im neuen Reich, für das er ſoviel Ver⸗ ſtändnis hat und das er in ſeinem Leben und Wirken wieder einmal perſönlich ſchauen und erleben will. Iſt doch ſeine Reiſe nach Berlin ein ſicht⸗ barer Ausdruck dafür, daß er ſeine politi⸗ ſchen Poſtulate nicht aus der Vogelperſpek⸗ tive, ſondern aus Ueberzeugung und ehrli⸗ cher realpolitiſcher Anſchauung formt. Aus ſeiner politiſchen Kritik ſpricht kein welt⸗ fremder Theoretiker, ſondern ein Mann, der das Leben und die Welt kennt. Bei ſeinem diesmaligen Beſuch wird er ſicher die Möglich⸗ keit haben, die maßgebenden Männer des neuen Deutſchland kennen zu lernen und mit ihnen in einen perſönlichen Gedankenaustauſch eintreten zu können. Dieſer Beſuch wird ſeine Wirkung nicht verfehlen und den Lord ſicher noch mehr als bisher von der Richtigkeit ſeiner politiſchen Meinung und Haltung überzeugen. Es iſt noch nicht lange her, als franzöſiſche Frontkämpfer in Berlin weilten und mit ihren einſtigen Gegnern über Dinge ſprachen, die das Schickſal ihrer Völker betreffen. Wir kennen das Echo, das dieſe Unterredung ausgelöſt hat und kennen die zuverſichtliche Meinung, die dieſe Frontkämpfer von Berlin nach Paris mitge⸗ nommen haben und der ſie drüben unverhehlt Ausdruck gaben. Nun weilt einer der größten engliſchen Verleger und Journaliſten in der Reichshauptſtadt, um auch ſeinerſeits ſein Ver⸗ ſtändnis für das neue Deutſchlayd und ſeinen großen Führer zu vertiefen und neue Ideen und Ueberzeugungen für ſeine weitere politiſche Arbeit nach London mit heimzunehmen. Das Verſtändnis für das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wird größer und lebhafter; es allein berechtigt zu der Hoffnung, daß die Mei⸗ nung der Welt eine Wandlung erfahren wird, die dem Friedensgedanken neuen Auftrieb zu verleihen vermag. Südchina gegen nanking und Tokio Iſchau-cu, der mitarbeiter zun⸗Uatſen?s, gegen die japanfreundliche fjaltung ſlordchinas Amſterdam, 17. Dez.(Eig. Ber.) Der „Telegraaf“ veröffentlicht eine Unterredung ſeines Vertreters in Kanton mit dem Vor⸗ ſitzenden des Politiſchen Rates des Süd⸗ weſtens, Tſchau⸗Lu, einem der engſten Mitarbeiter des„Vaters der chineſi⸗ ſchen Revolution“, Dr. Sun ⸗Mat⸗ ſen, in deſſen Auftrage er die Sun⸗Univerſi⸗ tät in Kanton gründete. Tſchau⸗Lu befaßte ſich über die Gegenſätze zwiſchen Nan⸗ king und Kanton, die ſich nach ſeiner Auffaſſung in erſter Linie aus den Meinungs⸗ verſchiedenheiten über die Geſtaltung der chineſiſchen Politik gegenüber Ja⸗ pan ergäben. Er macht der Regierung in Nanking den Vorwurf, daß ſie Tokio alle mög⸗ lichen Zugeſtändniſſe gemacht und ſich hier⸗ durch in Südchina aufs Schwerſte kompromittiert habe. Nord und Süd, ſo erklärte er, haben gegenüber Japan das gleiche gemeinſchaftliche nationale Intereſſe. In dieſer Hinſicht kann kein Zweifel beſtehen. Indeſſen wäre es ein Irrtum, anzunehmen, daß Japan ſich nur für Nordchina inter⸗ eſſierte. Auch der Süden wird von der japaniſchen Gefahr bedroht. Man erinnere ſich nur der Kämpfe um Schanghai und denke daran, wie ſehr von Formoſa aus jetzt auch Fukien, alſo Südchina, bedroht wird. Seitdem„Militari⸗ ſten“ in Japan herrſchten, ſei jeder Möglich⸗ keit Rechnung zu tragen. Diejenigen japani⸗ ſchen Staatsmänner, die eine gemäßigte Außenpolitik empfehlen, ſeien ihres Lebens nicht mehr ſicher. Tſchau⸗Lu vertritt die Auffaſſung, daß Tſchiang⸗Kai⸗ Schek nach der Präſidentſchaft der chineſiſchen Republik ſtrebe, um ein diktatoriſches Syſtem durchzuführen. Sein Einfluß auf die Nan⸗ king⸗Regierung ſei vollkommen. Niemand in Nanking wage es, ſich ſeinem Willen zu wider⸗ ſetzen. Gleichzeitig ſtänden Tſchiang⸗Kai⸗Schek 70 Prozent der Mitglieder des Zentralaus⸗ ſchuſſes der Kuomintang zur Verfügung. Die übrigen 30 Prozent ſeien Kantoneſen. So⸗ lange ſich Tſchiang⸗Kai⸗Schek weigere, die Be⸗ dingungen Kantons zu erfüllen— es handele ſich hierbei in erſter Linie um Forderun⸗ gen außenpolitiſcher Art— könne nicht auf ein Zuſammengehen der Südpro⸗ vinzen mit Nanking gerechnet werden. Der 4. Kuomintang⸗Kongreß habe die Richtlinien der chineſiſchen Politik feſtgelegt, und zwar: 1. Kampf gegen den Kommunismus; 2. Wider⸗ ſtand gegen Japan; 3. keine Dittatur in China. Wenn Kanton und Räterußland gegenüber Japan dieſelben Auffaſſungen verträten, ſo dürfte hieraus nicht der Schluß gezogen wer⸗ den, daß ſich im Süden kommuniſtiſche Tendenzen bemerkbar machten. Die rote Gefahr ſei in China behoben und auf einige Provinzen beſchränkt. Das chineſiſche Volk ſei gegen die rote Infektion im allgemeinen im⸗ mun. Die größte Gefahr Chinas ſei nicht der Kommunismus, ſondern Japan. Solange Nanking das nicht einſehe, bleibe der Konflikt zwiſchen Nord und Süd in vollem Umfang beſtehen. hochbetrieb am Silbernen Sonntag Ein Bild aus dem Zentrum der Reichshauptſtadt. Vor den Geſchäften drängt ſich die Rieſenzahl der Kaufluſtigen Der politiſche Tag Die kutterkrippe Im Saargebiet hat das große Ren⸗ ſchvoindet nen nach Möbel⸗ wagen begonnen. Die Speditionsfirmen ſtehen vor großen Tagen. und es iſt faſt zu fürchten, daß ſie dem Andrang nicht gerecht werden können. In den Kreiſen der fremden„Siedler“ im Saargebiet, die einſt eine fette Futterkrippe oder ſonſtige„gün⸗ ſtige“ Auſpizien dorthin lockten, ſpricht man nicht mehr von Seßhaftigkeit und Heimatgefüh⸗ len wie all die Jahre vorher. Heute greift man zum Kursbuch und hält ſich fran⸗ zöſiſche Wohnungsanzeiger. Man wird von der liebgewordenen Gewohnheit, auf Koſten anderer ein ſchönes Leben zu friſten, Abſchied nehmen müſſen. Auch bei der Regierungskommiſſion hat man neben der Wahrnehmung ſeiner„neutralen“ Pflichten Abwickelungsſorgen. Der Verſailler Vertrag hat allerdings bei ſeiner menſchen⸗ freundlichen Einſtellung dafür geſorgt, daß den Herren der Regierungskommiſſion für ihre langjährige gutbezahlte Tätigkeit eine ange⸗ meſſene Entſchädigung zuteil wird und diejenigen Beamten, die nicht ein Anrecht auf eine Penſion haben, werden Summen mit⸗ nehmen, die an Großzügigkeit nichts zu wünſchen übrig laſſen, was ja ver⸗ ſtändlich iſt, wenn man bedenkt, daß ſaar⸗ ländiſche Steuergelder dazu ver⸗ wandt werden. Wir gönnen jedermann ſeinen verdienten Lohn. Auch der Regierungskom⸗ miſſion. Es iſt nur eigenartig, daß gerade dieſe Be⸗ hörde, die ſoviel Wert auf aktenmäßige Unter⸗ lagen legte, zur Zeit eifrig damit beſchäftigt iſt, ihre Akten abzutransportieren und zu vernichten. Man ſollte doch eigentlich meinen, daß gerade ſie Wert darauf legen ſollte, dieſe Belege ihrer überparteilichen Arbeit vorzuweiſen, wenn ſie ſich anſchickt, di Belohnung dafür einzukaſſieren. Auch bei der franzöſiſchen Bergwerksdirek⸗ tion iſt der Abbruch in vollem Gange. Die Futterkrippe ſchwindet, man wird ſich mit dem Gedanken abfinden müſſen. Die Emigranten und Saarſeparatiſten haben dies vorſichtshalber ſchon einige Monate früher getan. Vielleicht werden ſie jetzt dazu übergehen, ihren ehemali⸗ gen Beſchützern für ihren Abzug Möbel⸗ wagen zu„Freundſchaftspreiſen“ zu vermieten. Japaniſche Militärinſtrukteure in flbeſſinien! Brüſſel, 17. Dez.(Eig. Meldung.) Wie aus Addis Abeba gemeldet wird, beabſichtigt die abeſſiniſche Regierung, die Ausbildung ihrer Truppen künftig nicht mehr durch belgiſche Offiziere, ſondern durch ja⸗ paniſche Militärinſtrukteure vor⸗ nehmen zu laſſen. Die abeſſiniſche Regierung habe die dahingehenden Verhandlungen mit den japaniſchen Militärſtellen abgeſchloſſen, eine japaniſche Militärmiſſion habe ſich dieſer Tage bereits auf die Reiſe nach Abeſ⸗ ſinien begeben. Die japaniſchen Militär⸗ inſtrukteure, die zur Ausbildung der abeſſi⸗ niſchen Truppen beſtimmt ſind, ſtehen unter der Führung des japaniſchen Generalſtabshaupt⸗ manns Kuroka. Im Zuſammenhang hier⸗ mit wird angedeutet, daß aller Wahrſcheinlich⸗ keit nach in der nächſten Zeit auch eine größere Anzahl japaniſcher Flug⸗ zeuge nach Abeſſinien geliefert werden ſoll. Siameſiſch⸗japaniſches Geheimabkommen? Singapore, 17. Dez.(Eig. Meld). Im Zuſammenhang mit der Aufdeckung der japani⸗ ſchen Spionageorganiſation in Singapore veröffentlicht die Straits⸗Preſſe wie⸗ derum Meldungen über den Abſchluß eines ja⸗ paniſch⸗ſiameſiſchen Geheimvertrages über den Bau eines Kanals durch die Landenge von Krah im ſiameſiſchen Teil der Halbinſel von Malakka. Gleichzeitig wird berichtet, daß die Verhandlun⸗ gen über die Gewährung umfangreicher ſiame⸗ ſiſcher Landkonzeſſionen an Ja⸗ pan, die den Anbau von Baumwolle mit⸗ tels japaniſcher Arbeitskräfte ermöglichen ſol⸗ len, vor dem Abſchluß ſtehen. Papageienplage in Kuſtralien London, 17. Dez. Nach einer Meldung aus Adelaide wird Inner⸗Auſtralien, das ſich eben von einer großen Heuſchreckenplage erholt hat, von einer neuen Plage bedroht. Millionen grüner Papageien befinden ſich auf einem Fluge von der Grenze Weſtauſtraliens nach dem Oſten. Sie bilden ſo dichte Maſſen, daß der Erdboden, wo ſie ſich niederlaſſen, weithin grün ge⸗ färbt iſt. Die Vögel machen die Waſſer⸗ vorräte für Menſch und Vieh unge⸗ nießbar. Man iſt Tag und Nacht damit be⸗ ſchäftigt, die Waſſerquellen vor den Papageien zu ſchützen. Man befürchtet, daß die Vögel, wenn ſie in die Farmgebiete kommen, auch die von den Heuſchrecken noch übrig gelaſſenen Saa⸗ ten und Früchte vernichten. Schwere Meſſerſtecherei zwiſchen Brüdern Merzig, 17. Dez. Sonntagvormittag kam es in Merzig zu einer Meſſerſtecherei zwiſchen vier Brüdern. Einer von ihnen wurde tödlich getroffen und ſtarb am Tatort. Die drei ande⸗ ren Brüder erhielten teils ſchwere, teils leich⸗ tere Verletzungen. ————————————————— ——— „Hakenkreuzbanner“ Abendauszahe— Monkag, I7. Dezember Vahrgang 1— X Nr. 580— Seite 1 Funst und Volß gefören zusammen s (Eigenbericht) Karlsruhe, 17. Dez. Die Kunſt ins Volk! Dieſem Gedanken, unter dem die von der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch reude“, Gau Baden, veranſtaltete Aus⸗ ſtellung in der Städtiſchen Ausſtellungshalle in Karlsruhe„Das gute Bild ins deutſche Heim“ ſteht, wurde mit der Eröff⸗ nungsfeier am Sonntag ſichtbar Ausdruck eu Gegen 11 Uhr nahmen Abordnungen der Deutſchen Arbeitsfront und der NSBoOmit ihren Fahnen in weitem Viereck auf dem Vor⸗ platz vor der Ausſtellungshalle Aufſtellung. Die leitenden Perſönlichkeiten aller Parteigliederun⸗ gen, der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden verliehen durch ihre Anweſenheit dem ſeltenen ———2 Ereignis eine ſtarke politiſche Re⸗ onanz. Der Badenweiler Marſch leitete die Feier ein. Gaukulturwart Pg. Kaiſer zeichnete in einer Anſprache die Wechſelbe⸗ zwiſchen Volk und Kul⸗ ur. Die Auffaſſung von der unbeſchränkten per⸗ ſönlichen politiſchen Freiheit des einzelnen hat uns einen jahrzehntelangen politiſchen Nieder⸗ gang gebracht. Die Auffaſſung von der abſolu⸗ ten Freiheit der Kunſt hat im Verfolg des po⸗ litiſchen Niedergangs zu einem kulturellen Nie⸗ dergang größten Ausmaßes geführt. Am Ende diefer Verfallsperiode hatten ſich Kunſt und Volk voneinander getrennt durch eine tiefe Kluft des gegenſeitigen Sich-Nichtverſtohens, deren Breite im Augenblick der Machtüber⸗ nahme vielleicht von vielen unterſchätzt wurde. Parallel mit dem politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Aufbau war eine Aufgabe zu löſen, die im Gegenſatz zur politiſchen ihr erſtes Nahziel nicht auf vier Jahre beſchränken konnte. Auf dieſem Gebiet ſind einige Jahre eine ganz kurze Spanne Zeit. Es galt zunächſt, Aufräumungsarbeit zu leiſten, um damit eine kulturelle Blüte unſerer Nation einzuleiten, die deutlich das Geſicht unſerer ſchöpferiſchen Arbeit auf allen Gebieten trägt. Dazu gehörte der Aufbau der Reichs⸗ kammer der Bildenden Künſte. Dieſe Arbeit iſt zur Stunde noch nicht beendet. Es wurden aber bisher ſchon platter Dilet⸗ tantismus und artfremde Elemente ausgeſchaltet, die ſich bisher in der Kul⸗ tur betätigt hatten. In den Erzeugniſſen der ſogenannten proletariſchen Kultur trat uns die⸗ ſes, Niederraſſentum entgegen. Es muße aber auch jene falſchemyſtiſche Romantik aus⸗ Alem mn werden, für die in unſerer Zeit Lein Raum mehr iſt. Die NS.cGeineinſchaft„Kraft durch Freude“ hat es unternommen, eine große Ausſtellung aller Künſtler Badens zu veranſtalten, um ſie insbeſondere an die Kreiſe heranzuführen, die ſich daran gewöhnt 4 daß Kultur und Kunſt Angelegenheiten ſeien, die nur einen ganz kleinen Menſchenkreis angehen. Wir wiſſen aber, daß Kultur nicht das Spiegelbild des Volkes und des volkiſchen Mutterbodens iſt, wenn ſie nicht von der Ge⸗ ſamtheit des Volkes getragen wird. Wir können mit Freude feſtſtellen, daß auch in der Vergangenheit bei dem ſchaffenden Volk der geſunde Inſtinkt wachgeblieben iſt, ſo daß der Ruf der Marxiſten ungehört verhallte. Es hat auch darauf verzichtet, die verſtaubten Oeldrucke in ſeine Wohnräume zu hängen. Die Räume blieben daher kahl, weil die bildende Kunſt den -Weg zum Volke nicht fand. Es muß Vorſorge getroffen werden, daß, wenn das Bedürfnis im einfachen Volk erwacht, gute Bildwerke in ſeiner Umgebung zu haben, dieſes Bedürfnis befriedigt wird. Wir ſehen auf der einen Seite einen hun⸗ Künſtlerſtand, auf der anderen Seite Menſchen, die gern einen ſchönen Bildſchmuck erwerben würden. Dieſe Beiden müſſen zu⸗ ſammenkommen. Und das iſt der Sinn dieſer Ausſtellung, die in weſentlichen Dingen ſich von dem unterſcheidet, was man bisher unter einer Kunſtausſtellung verſtand. Die Organiſation„Kraft durch Freude“ be⸗ ſchreitet ganz neue Wege. Es werden zu dieſer Ausſtellung Beſucherzahlen hierher kommen, die bisher unvorſtellbar waren. Ferner iſt dieſe Ausſtellung von vornherein auf eine ſtark ge⸗ meinnützige Grundlage geſtellt. Der Eintrittskartenerlös wird ſofort im vollen Umfang für eine Verloſung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Die einzelne Eintrittskarte gilt als Losnummer. Durüber hinaus iſt die ganze Struktur ſo, daß die meiſten ausgeſtellten Bildwerke ſich beſon⸗ ders eignen für den Zweck der Ausſtellung, der da lautet: Das gute Bild ins deutſche Heim! Es wurde weiter eine Kameradſchaft zur Förderung der Bildenden Kunſt ge⸗ der Ankaufvon Wer⸗ en bildender Kunſt ganz außerordentlich er⸗ leichtert wird. So wurde von allen Stellen der Partei und des Staates alles getan, um Brücken zu ſchlagen zwiſchen Kunſt und Volk. Darin erblicken wir die notwendige Vor⸗ ausſetzung, daß wir einmal in nicht zu ferner Zeit die ſicher zu erwartende große Blüte er deutſchen Kultur und Kunſt erleben werden, daß der Künſtler wieder unbeſchwert von den dringenſten Nöten des Alltags frei ſchaffend den Odem unſerer Zeit einfangen kann in ſeinem Werk. In dieſem Sinne hoffe ich, daß dieſe Aus⸗ ſtellung ein erſter und bedeutſamer »Schritt zur kulturellen Geſundung än unſerem Land Baden ſein wird! 535 Bezirkswalter der Deutſchen Arbeits⸗ front, Pg. Fritz Plattner, umriß in kurzen Worten die Aufgaben der NSG,Kraftdurch Freude“ die zu glei⸗ cher Zeit mit der Deutſchen Arbeitsfront ge⸗ ſchaffen wurde, um den Menſchen innerlich zu erfaſſen und ihm die Arbeit leichter zu machen. Wenn das Amt„Schönheit der Arbeit“ die Aufgabe habe, dem arbeitenden Menſchen anſtändige Arbeitsſtätten zu ſchaffen, ſo müſſe auch dafür geſorgt werden, daß er da, wo er ſich von ſeiner Arbeit erhole, in ſeiner Woh⸗ nung, in einer Umgebung lebe, daß er ſich darin heimiſch fühlen könne. Pg. Plattner dankte dem Gauwalter der gute Bild ins deutſche Heim Die Kunſtausſtellung des NSG„Araft durch Freude“ eröffnel NSG„Kraft durch Freude“, Pg. Steiger, für das Zuſtandekommen dieſer Ausſtellung. Neben der Paxole Schönheit der Arbeit ſolle die Parole Schönheit des Wohnens ins Land hinausgegeben werden. Die Ausſtellung ſolle lördrer wie man ſein Heim ſchön ausſchmücken önne. Pg. Plattner erklärte darauf die Ausſtel⸗ lung für eröffnet und brachte den Dank an den Führer für all das Große und Schöne, das er unſerem Volk gegeben hat und von dem auch dieſe Ausſtellung Zeugnis ablegt, mit einem „Sieg Heil“ zum Ausdruck. Es ſchloß ſich ein Rundgang durch die Ausſtellung an, die einen überaus reichen und erfreulichen Ausſchnitt aus dem künſtleriſchen Schaffen unſerer badiſchen Künſtlerſchaft bietet. Bauerntagung in Königshofen Die Arbeitsgemeinſchaft„altfränkiſche Luzerne“ kagke Königshofen(bei Tauberbiſchofsheim), 17. Dez. Nach vorausgegangener Sitzung des Ausſchuſſes für Luzerneanbau und einer Ta⸗ gung der Ortsbauernführer des Kreiſes Tau⸗ berbiſchofsheim fand Sonntag 1 Uhr in der Turnhalle im Rahmen der elften Hauptver⸗ ſammlung der Arbeitsgeminſchaft„Altfränkiſche Luzerne“ eine große Banerntagung ſtatt, die von etwa 500 bis 600 Bauern beſucht war. Die Verſammlung erhielt durch die Anweſen⸗ heit des Landesbauernführers Engler⸗Füß⸗ lin eine beſondere Note, da der Landesbauern⸗ führer auf dieſer Tagung zum erſten Male Ge⸗ legenheit hatte, zu den fräntiſchen Bauern auf hiſtoriſchem Boden zu ſprechen. Erſchienen waren außer dem Landesbauernführer u. a. Landwirtſchaftsrat Dr. Meißner⸗Karlsruhe, die Kreisbauernführer von Tauberbiſchofsheim, Wertheim und Adelsheim, ebenſo Vertreter des Kreisrates. Der Landesbauernführer hielt eine markante Anſprache über die Bauernpolitik im Dritten Reich, wobei er beſonders das Erbhofgeſetz, das Reichsnährſtandsgeſetz ſowie die Marktordnung eingehend behandelte. Dabei behandelte er vor allem die für den frän⸗ kiſchen Bauern bedeutſamen Fragen des Lu⸗ zernebaues, des Weinbaues und der Schafzucht. Schießlich betonte er die Not⸗ wendigkeit einer weltanſchaulichen Einſtellung der Schulung im Sinne des Nationalſozialis⸗ mus. Er ſchloß mit einem kräftigen Appell an die Bauern, treu und feſt zuſammenzuſtehen. Ein zweites Referat hielt der Landesökono⸗ mierat Traut⸗Boxberg, der an Stelle des ver⸗ hinderten Landwirtſchaftsrates Dr. Lieber⸗ Raſtatt über den fränkiſchen Luzernebau ſprach. Dann wurde durch den ſtellvertretenden Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Pfrang⸗Raſtatt die Preis⸗ verteilung an über vierzig Luzernezüchter vorgenommen. Die Verſammlung ſchloß mit einem„Sieg Heil“ auf die Führer der Landwirtſchaft, vor ——— auf den Beſchützer des Bauern, Adolf maer. Pfälziſche Bäder werben Landſtuhl, 17. Dez. Freitagvormittag trat unter Vorſitz von Kreistagspräſident Imbt, dem Vorſitzenden des Landesverkehrsverbandes Rheinpfalz, hier der Bäderausſchuß des Landesverkehrsverbandes zu einer Sitzung zuſammen, die auf Einladung des Moorbades Sickingen in deſſen Räumen ſtattfand. Es wurde beraten über die verſchie⸗ denen Werbemaßnahmen für die vier pfälziſchen Bäder und Kurorte, die bereits in der Herbſtwwerſammlung des Landes⸗ verkehrsverbandes in Rockenhauſen angekündigt worden waren. Vor allem wurde die Heraus⸗ gabe eines Faltblattes Bäder und Moororte der Rheinpfalz vorbereitet. Eine von Graphiker Adolf Berndt entwor⸗ fene farbige Umſchlagszeichnung wurde geneh⸗ migt. Die textliche und bildliche Ausgeſtaltung des Blattes wurde eingehend beſprochen. Fer⸗ ner ſoll eine größere Preſſewerbung für die pfälziſchen Bäder und Kurorte durchgeführt werden, um die immer noch in ihrer größeren Bedeutung nicht genügend gewürdigten Heilfak⸗ toren der Pfalz bekanntzugeben. Wie in dieſem Zuſammenhang mitgeteilt wurde, beabſichtigt der Bund deutſcher Ver⸗ kehrsverbände und Bäder im kommenden Jahr eine große Werbung unter dem Titel„Das hei⸗ lende Deutſchland“ durchzuführen. Es wird da⸗ für geſorgt, daß bei dieſer insbeſondere auch für das Ausland beſtimmten Werbung die. 45 in angemeſſener Form vertreten ſein ird. Anſchließend an die Sitzung beſichtigten die Teilnehmer die Anlagen des Landſtuhler Moor⸗ bades Sickingen. Furchtbares Autounglück— Ein Todesopfer Frankenthal, 17. Dez. Am Sonntagvor⸗ mittag ereignete ſich auf der Staatsſtraße Fran⸗ kenthal—Worms kurz nach 1 Uhr mittags ein Verkehrsunfall, der ein Todesopfer forderte. Bei nebligem Wetter wurde dort der 38jährige Dr. Oberſtaller, Diplomlandwirt aus Frankfurt, der mit ſeinem Motorrad aus Richtung Worms kam, von einem von Frankenthal kommenden Perſonenkraftwagen überfahren und dabei ſo ſchwerverletzt, daß er ſofort tot war. Der Führer des Perſo⸗ nenwagens, der 20jährige Rudolf Langen⸗ bacher aus Worms, wurde durch die Gen⸗ darmerie Frankenthal verhaftet. Vergiftungserſcheinungen nach dem Eſſen Gimmeldingen, 17. Dez. Nach dem Eſſen ertrankten aus unbetannten Grün⸗ Meer wird Land Die Landgewinnungsarbeiten, die an der Nordſeeküſte bei Huſum durchgeführt werden, bedeuten einen wichtigen Abſchnitt im Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit und ein Ringen um neue Siedlungsmö glichkeiten. Hier ſieht man Arbeiter beim Befeſtigen der Deichabhänge mit Stroh. den Vater, Mutter und älteſte Tochter der Ja⸗ milie Andreas Kaub, Winzerstagner. 13iährige Eliſabeth ſtarb im Krantenhau Neuſtadt. Der 39jährige Andreas Kaub liegt bedenklich darnieder, während ſich die Frau auf dem Wege der Beſſerung befindet. Die beiden jüngeren Geſchwiſter ſind von der Vergiftung Ein Unterſuchung des 1 nicht betroffen worden. Vorfalls iſt eingeleitet. Baden Vom Neubau der Chirurgiſchen Klinit᷑ Heidelberg, 17. Dez. Dienstagnachmittag wird auf dem Neubaugelände der Chi⸗ rurgiſchen Klinik nordweſtlich der Hin⸗ denburgbrücke der erſte Spatenſti ch ſtatt⸗ finden zum Beginn des zweiten Bau⸗ abſchnittes dieſer Klinik. Nachdem der Behandlungsbau längſt im Rohbau fertigge⸗ ſtellt iſt und die ſchwierige Inſtallationsarbeit voll im Gang iſt, kommt jetzt der noch umfang⸗ reichere Krankenbau an die Reihe, der pa⸗ rallel vor den erſten Bau geſetzt wird und deſ⸗ ſen Krankenzimmer und Krankenterraſſe ſämt⸗ lich nach Süden gelegen ſein ſollen. Als drit⸗ ter Abſchnitt wird im Laufe des nächſten Jah⸗ res der Privatkrankenbau begonnen werden, der weniger umfangreich iſt. Mit der völligen Fertigſtellung dieſer neuen Chirurgi⸗ ſchen Hlinik wird etwa in zwei Jahren zu rech⸗ nen ſein. Geheimrat Brecht f Heidelberg, 17. Dez. Im Alter von 92 Jahren ſtarb hier der Geheime Oberregie⸗ rungsrat a. D. Auguſt Brecht, der am 6. Sep⸗ tember 1842 in Waldfiſchbach(Pfalz) als Sohn des Kgl. Bayeriſchen Kantonarztes Brecht geboren wurde. Bereits ſeine Studienjahre brachten ihn nach Heidelberg, wohin er 1871 nach kurzer Refe⸗ rendartätigkeit am badiſchen Innenminiſterium als Großherzoglicher Amtmann, Polizeiamt⸗ man und Akademiſcher Diſziplinarbeamter zu⸗ rückkehrte. 1874 bis 1901 war er in zahlreichen badiſchen Städten als Amtsvorſtand und Ober⸗ amtmann tätig, bis er 1901 als Geheimer Re⸗ gierungsrat Direktor des Oberverſicherungsam⸗ tes Mannheim wurde, das er einrichtete und 13 Jahre lang leitete. Mit ſeiner Zurruheſetzung 18 Jahre 1913 ſiedelte er nach Heidelberg über. Geheimrat Brecht war langjähriger Vorſitzen⸗ der und zuletzt Ehrenwigtlied der Vereinigung Alter Burſchenſchafter, lange Zeit Vorſtand des Liederkranzes in Schwetzingen und Ehren⸗ mitglied des Heidelberger Liederkranzes. Auch in der evangeliſchen Kirchengemeinde in Mann⸗ heim und Heidelberg war er viele Jahre tätig. Während ſeiner Tätigkeit als Amtmann in Heidelberg verkehrte er oft mit Scheffel und war wiederholt Gaſt im Haus Feuerbach. Sein älteſter Schwiegerſohn war der Freiburger Zei⸗ tungsverleger Max Ortmann, der 1930 während einer Afrikareiſe ſtarb. Llsten-Lnnien Rundfunk⸗Programm Dienstag, 18. Dezember Reichsſender Stuttgart:.10 Uhr Choral;.30 Wetter⸗ bericht, Frühmeldungen;.00 Frühkonzert; 10.00 Nachrichten; 10.45 Alte deutſche Weihnachtsmuſik; 11.15 Funkwerbungskonzert; 11.45 Wetterbericht und Bauernfunk; 12.00 Konzert; 13.00 Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wetterbericht; 13.15.. ſtets weiter gern zu Ihren Dienſten; 14.15 Muſizierſtunde; 15.00 Schallplatten; 15.30 Kinderſtunde(Muſit und Mär⸗ chen); 16.00 Bunter Nachmittag; 18.00 Franzöſiſcher Sprachunterricht; 18.30 Ein Weihnachtsſingen(alte deutſche Volkslieder): 19.00 Unterhaktungskonzert; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15,„Stunde der Nation“: Sternſingen; 20.45 Unterhaltungskonzert; 22.00 Uhr Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Schehe⸗ razade, 1. und 2. Teil; 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frohes Schallplattenkonzert mit Jupp Huſſels; 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört; 12.00 Mittagskonzert; 13.00 Seltſames Rendezvous!; 16.00 Bunter Nachmittag; 18.20 Kleine Ständchen; 18.40 Politiſche Zeitungsſchau des Draht⸗ loſen Dienſtes; 19.00 Elly Ney ſpielt Brahms; 20.15 „Stunde der Nation“; 20.45„Das Sternenlied“ (Funkballade); 23.00 Spätmuſik der Kieler Orcheſter⸗ gemeinde. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt a. M. Der Ende der Vorwoche bei Irland liegende Sturmwirbel hat ſich wohl oſtwärts weiter⸗ bewegt, hat ſich aber auch raſch aufgefüllt. Einige Reſtſtörungen machen ſich zur Zeit noch über Frankreich, der Nordſee ſowie dem Mittel⸗ meergebiet geltend. Ueber dem Oſtatlantik iſt ein neuer Sturmwirbel in Entwicklung. Die Ausſichten für Dienstag: Vielfach dun⸗ ſtig oder neblig, ſonſt im weſentlichen trocken und zeitweilig auch aufheiternd, für die Jahres⸗ zeit mild. Windrichtung veränderlich. ... und für Mittwoch: Vorausſichtlich wieder Zunahme der Unbeſtändigkeit. Rheinwasserstand 15. 12. 34 von horbn 1. K Ruf 210 97 gegenlb. Kaufhaus 17. 12. 34 Waldshut 105 Rheinfelden 18⁴ 43 8¹1 00 183 Breisachh Kehl„» O Oο Harase 32⁵ Mannheim 207 132 Köln e O O 139 Neckarwasserstand 15. 12. 34 J 17. 12. 34 Jagstten„ Heilbronn„» o% 3 Plochingen„ ο ο„ Oο Diedesheim„„ O 63 Mannheim 197 Die Do winſe En Kumg En Schei Paar Sch Schneeſch Kriegsbüc⸗ E Schbor Un daß 1 Autſch. E zu haben, if zumachen u den vernün nicht ſein? legenheit ge ſen. Der 2 hat ſich in Fährt eit ſchweizer G Anſcheine ne Landsmann nen Wagen Mann mit Platz zu ne rennen zu ſeinem Beſt Landsmann Am Ziel aller Form men bedank macht beſche das vor de großen Buch ſen. Welcher blicke nicht, ſen ſchuldig Käſtchen.§ würdigen C Tat bedeute Wahrlich, dient nachge haben Leerl vergeben we nur ein kl⸗ werden! 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Als drit⸗ ächſten Jah⸗ begonnen iſt. Mit der n Chirurgi⸗ ſren zu rech⸗ + lter von 92 Oberregie⸗ am 6. Sep⸗ (Pfalz) als irztes Brecht ten ihn nach kurzer Refe⸗ miniſterium Polizeiamt⸗ beamter zu⸗ zahlreichen d und Ober⸗ eheimer Re⸗ cherungsam⸗ chtete und 13 irruheſetzung Heidelberg ler Vorſitzen⸗ Vereinigung Vorſtand des und Ehren⸗ anzes. Auch de in Mann⸗ Jahre tätig. Imtmann in Scheffel und ſerbach. Sein iburger Zei⸗ 930 während —————— blin s. n.. K. gegeAld. 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En Schockelgaul un e Schießgewehr, E Woog un en Kaufmannslade, E Feſchtung, Kanone un noch viel mehr Un viel, viel Zinnſoldate, E Eifebahn un e Dampfmaſchin, E Kaſchpertheater dezu, Doch heit, do is er im Jungvolk drin, Do winſcht ſich der kleene Bu: En Kumpaß, paar zwiegnähte Schuh, En Scheiln)werfer, e Fahrtemeſſer, Paar Schlittſchuh, en neier Rodel dezu, Schneeſchuh wäre noch beſſer, Kriegsbücher un es Gewehrle, wo knallt, E Schbortskluft, wo mer halb näckiſch, Un daß viel Schnee uff Weihnachte fallt.. Autſch.., des wär pfundiſch, wär zackiſch! Dr. Dietrich, Heidelberg. Eine glänzende Idee zu haben, iſt keine alltägliche Sache. Sie wahr⸗ zumachen und ihr nachzuſtreben, kennzeichnet den vernünftineg Menſchen. Wer wollte es nicht ſein? Ich möchte an dieſer Stelle Ge⸗ legenheit geben, dieſes Wollen tathaft zu bewei⸗ ſen. Der Vorfall, von dem hier die Rede iſt, hat ſich in Zürich abgeſpielt. Fährt ein Wagen dur die Straßen der ſchweizer Großſtadt. Der Fahrer hat es allem Anſcheine nach gar nicht eilig. Er erblickt einen Landsmann, einen guten Belannten, ſtoppt ſei⸗ nen Wagen, öffnet den Schlag und lädt den Mann mit höflicher Geſte ein, an ſeiner Seite Platz zu nehmen. Froh darüber, ſich nicht ab⸗ rennen zu müſſen und bequem und raſch an ſeinem Beſtimmungsort zu landen, ſt⸗igt der Landsmann ein. Am Ziel angelangt, will ſich der Mann in aller Form für dieſes freundliche Entgegenkom⸗ men bedanken. Lächelnd lehnt der Fahrer ab, macht beſcheiden auf ein Käſtchen aufmerkſam, das vor dem Führerſitz angebracht iſt. In großen Buchſtaben ſteht„WoW“ darauf zu le⸗ ſen. Welcher Deutſche wüßte in dieſem Augen⸗ blicke nicht, was er ſeinen armen Volksgenoſ⸗ ſen ſchuldig iſt? So füllt ſich allmäh'ich das Käſtchen. Keiner, der ſich einer ſolch liebens⸗ würdigen Einladung, die gleichzeitig eine gute Tat bedeutet, entziehen würde. Wahrlich, ein glänzender Einfall. Er ver⸗ dient nachgeahmt 18 werden. Wie viele Wagen haben Leerlauf. ie viele Plätze könnten noch vergeben werden! Wie dankbar wären manche, nur ein kleines Stückchen mitgenommen zu werden! Wie oft wird nicht der Freund ein⸗ geladen, mit von der Partie zu ſein! Er dürfte nach dieſer Anregung nicht mehr ohne ein Opfer für die Armen davonkommen. Wir ſind der feſten Ueberzeugung, daß auf dieſe Art zweifellos eine Lücke im Aufgaben⸗ kreis des Hilfswerkes geſchloſſen würde. Dem itfahrer aber würde der Abſchluß einer ſolchen Fahrt innere Befriedigung und Genugtuung bereiten. Wem dieſe glänzende Idee gekommen iſt? Einem Mannheimer natürlich! Es handelt ſich um den hier nicht unbekannten Jungflieger Willi Volker, der in Zürich als Kaufmann tätig iſt. Er will auch im Ausland ſeine Ver⸗ bundenheit mit den notleidenden Volksgenoſſen beweiſen. Nachmachen! 80 Jahre alt. Eine in unſerem Vorort Kä⸗ fertal ſehr bekannte Perſönlichkeit, Herr Wil⸗ helm Müller., Landwirt, Obere Riedſtraße, feiert am morgigen Tage(18. Dezember 1934) ſeinen 80. Geburtstag, in körperlicher und geiſtiger Friſche. eee, ikerpanUsare EsstepenbtasbageMin urn r. ioi esskungupwnznnen Begants nunnemehanea-Eniehaarketra fru imserunn. Die Wünſchelrute— ein Aberglaube In der Berliner Mediziniſchen Geſellſchaft hielt Prof. Dr. Behr einen Vortrag über die Bedeutung der Wünſchelrute für die Erkennt⸗ nis von Erdaufbau und die Auffindung von Mineralien und Waſſeradern. Der Streit um die Wünſchelrute iſt ſchon uralt, aber früher ſtritten ſich nicht die Wiſſenſchaftler, ſondern die Praktiker des Bergbaues darum. Im 17. Jahrhundert wurden Rutengänger noch ganz offiziell im Bergbau beſchäftigt, doch hatte man ein Jahrhundert ſpäter ihren Unwert er⸗ kannt. Neuerdings hört man nun wieder ſehr viel von einer erfolgreichen Verwendung der Wünſchelrute, ſo daß ſich die Wiſſenſchaft zu neuen Nachprüfungen gezwungen ſah. Die ſehr ausgedehnten Verſuche der Geologiſchen Landesanſtalt haben jedoch ein völlig negatives Ergebnis gezeigt. Tagelang ſuchte man nach Salz, Kohle, Kali und Waſſer, doch waren die Ausſagen völlig unbrauchbar, ſie hätten ebenſo auf bloßem Raten beruhen können. In der Waſſerfrage liegt der Fall übrigens gänzlich anders, als es der Laie ſich vorſtellt. In un⸗ eren Gegenden gibt es faſt überall Waſſer, ſo ß die Rute auch überall ausſchlagen müßte. „Waſſeradern“, von denen die Rutengänger ſprechen, kommen aber, außer in einigen Ge⸗ birgsgegenden, überhaupt nicht vor. Die ſta⸗ tiſtiſchen Angaben waren für die Rutengänger vernichtend. Von 257 Bohrungen, die auf Grund von Rutenausſchlägen gemacht wurden, beſtätigten nur 13 Prozent die Vorausſagen. Die heutige Geologie kann mit viel größerer Sicherheit das Vorkommen von Bodenſchätzen beſtimmen, aber das hindert nicht, daß die Rutengänger ſich immer noch größter Volks⸗ tümlichkeit erfreuen. Kunſtnachrichten Paul Höffers Oper:„Der falſche Walde⸗ mar“, kam am 12. Dezember am Württember⸗ iſchen Staatstheater in Stuttgart zur Urauf⸗ ührung. Die Oper wurde ſeitens des Publi⸗ kums, wie auch die Preſſe feſtſtellt, mit anhal⸗ Der gute, treue Hans Vertrauensvoll ſchaut er den Menſchen an Wald und Weihnachten Das Weihnachtsfeſt und der Wald gehören zuſammen, ſeit der Tannenbaum das Symbol dieſes Feſtes geworden iſt. Woher kommen die vielen Weihnachtsbäume, die jetzt allenthalben in den Städten auf Straßen und Plätzen zum Verkauf ſtehen? Kann der deutſche Wald all⸗ jährlich die rieſige Zahl hergeben, ohne Schaden zu leiden? Es ſind immerhin wohl rund ſechs Millionen Bäume, die zum Weihnachtsfeſt ge⸗ braucht werden. An dieſen großen Zahlen ge⸗ meſſen verſchwindet die Zahl der Bäume, die aus Chriſtbaumkulturen ſtammen. Den Haupt⸗ anteil liefert der Wald, und zwar nur der deutſche Wald, ſeitdem wegen der Gefahr der Einſchleppung von Schädlingen und Pflanzen⸗ krankheiten die W von Chriſtbäumen aus dem Ausland geſpekrt iſt. Der deutſche Wald kann ohne jeden Schaden allen Anforderungen gerecht werden. Die Chriſtbaumwerbung gehört zu der jähr⸗ lichen Beſtandspflege der Kulturen von Rot⸗ Tannen oder Fichten und Weiß⸗ und Edeltan⸗ nen, die faſt allein nur als Weihnachtsbäume in Frage kommen. Etwa der vierte Teil der deutſchen Waldfläche trägt dieſe beiden Nadel⸗ holzarten, die vor allem in den deutſchen Mit⸗ telgebirgen vorherrſchend ſind. Eine ganze Reihe von Jahren haben die Bäume ſchon im Wald geſtanden, bis die Axt ſie jetzt hinwegnahm. 15 bis 20 Jahre ſind die größeren, etwa 3 Meter hohen, alt geworden und 8 bis 15 Jahre die kleineren zwiſchen 1 und 2,5 Meter. Wenn am Weihnachtsabend der Abgeſandte des Waldes in ſeinem Feſtkleid erglänzt, wenn ſein herber Duft ſich mengt mit den Düften der Wachs⸗ —————————— tendem Beifall und begeiſterten Zurufen auf⸗ genommen. Das neue Oratorium„Das Lebensbuch Got⸗ tes“ von Joſeph Haas kam nach der Urauf⸗ führung in Eſſen bis jetzt ſchon in Baden⸗ Baden, Halberſtadt, Weinheim und Hamm zur Aufführung. In mehr als 20 weiteren Orten iſt es vorgeſehen. Die nächſte Auführung von Julius Weis⸗ manns Oper:„Schwanenweiß“ iſt am 25. De⸗ zember in Lübeck. Ellen Frank als Ingrid in dem Bavaria⸗Film„Per Gynt“ Neuerwerbungen der Stãdliſchen Bücher⸗ und Leſehalle Erzählende Schriften: Andres. Die unſichtbare Mauer.— Berg. Tiger und Menſch.— Claudius. Mantk Muern.— Elert. Wohin wandern unſere Söhne...— Fock. Ein Schiff! Ein Schwert! Ein Segel!— Foelckerſam. Drei Monde im ſilbernen Feld.— Gagern. Von der Strecke.— Hau⸗ ſer. Kampf.— Das Herz iſt wach. Briefe einer Liebe. Hrsg. von Kennicott.— Hirzel. Der Graf und die Brüder.— Jünger. Blät⸗ ter und Steine.— Kohlha as. Die Schiller⸗ brüder.— Nebe. Schippen aufnehmen!— Scheele. Die Sendung des Rembrandt.— Rainalter. In engen Gaſſen.— Strauß. 5 Rieſenſpielzeug.— Winckler. Der Alte ritz. Aus verſchiedenen Gebieten: Hel⸗ fritz. Land ohne Schatten. 1934.— Lindt. Im Sattel durch Mandſchukuo. 1934.—Bauer. Kampf um den Himalaya. 1934.— N..⸗ Frauenbuch. 1934.— Zedwitz. Wunder⸗ bare kleine Welt. 1934.— Eliſabeth, Kai⸗ ſerin von Oeſterreich. Von E. Corti. 1934.— Gulbranſſon. Geliebte Schatten. 1934.— Peters. Der Weg eines Patrioten. Von R. Wichterich. 1934.— Haarer. Die deutſche Mutter und ihr erſtes Kind. 1934. Leſehalle: Nationalſozialismus in Staat, Gemeinde und Wirtſchaft. 1934.— Rühle. Das Dritte Reich. Band 1. 1934.— Scholtz⸗Klink. Aufbau des deutſchen Frauenarbeitsdienſtes.— Reichsſportblatt.— Weltverkehrs⸗Sprachen.— Saathoff. Buch der Blumenpflege.— Zeitungen: N8. Schleſiſche Tageszeitung(Breslau).— Main⸗ fränkiſche Zeitung(Würzburg).— Münchner Neueſte Nachrichten.— Frankfurter Volksblatt. — Preußiſche Zeitung(Königsberg).— Volks⸗ parole(Düſſeldorf).— Niederſächſiſche Tages⸗ zeitung(Hannover).— Weſtdeutſcher Beobach⸗ ter(Köln).— Der Freiheitskampf(Dresden). kerze und des Pfefferkuchens, dann denkt man wohl kaum daran, daß dieſer Baum in unſerer Zeit erſt zu einem wahren Wunderbaum ge⸗ worden iſt. Aus ſeinem Holz entſtehen die köſt⸗ lichſten Dinge, und mancherlei mag auf dem Gabentiſch liegen, das von ihm ſeinen Ur⸗ ſprung genommen hat. So kann es nicht weitergehen! Ein ernſtes Wort an alle Kraftfahrer! Der Korpsführer des NSKK, Obergruppen⸗ führer Hühnlein, erläßt laut NSͤ an die deutſchen Kraftfahrer folgenden Aufruf: Kein Tag vergeht, ohne daß die Preſſe nicht über Kraftfahrzeug⸗Unfälle ſchwerſter Art zu be⸗ richten weiß. Nebel, Rutſchaſphalt und glatte Landſtraßen erfordern eben mehr als das „Auch⸗Fahren⸗Können“ des den Führerſchein beſitzenden Anfängers. Ein Kraftfahrzeug zu führen iſt eine ernſte und im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Volks⸗ doppelt verantwortungsvolle Auf⸗ gabe. Nur der Fahrer wird⸗ihr gerecht werden kön⸗ nen, der durch die Praxis gelernt hat, Lenker oder Steuerrad auch im Augenblick der Gefahr 1 jeder unvorhergeſehenen Situation zu mei⸗ tern. Unerfahrenheit, Leichtſinn, Alkohol und Re⸗ nommierſucht ſind meiſt des Unfalls beſte Weg⸗ bereiter. Wer nach durchzechter Nacht das Steuer des ſonſt vom Berufschauffeur gefahrenen Wagens ſelbſt ergreift, um— und wie oft iſt dies der Fall— nur vor dem anderen Geſchlecht mit feinen Fahrkünſten zu prahlen, beweiſt damit nicht etwa ſeine Forſchheit, ſondern einzig und allein ſein mangelndes Verantwortungsgefühl. Beiſpiele dieſer Art gibt es ohne Zahl. Auch das Ueberholen um jeden Preis gehört ebenſo zu dieſen Grundübeln, wie die Rückſichtsloſig⸗ keit der fehlenden Hilfsbereitſchaft gegenüber anderen Wegebenützern. Undiſziplinierte Kraftfahrer ſind die Schritt⸗ macher für eine Wiederverſchärfung der Ver⸗ kehrsgeſetze und die Saboteure des Fortſchritts. Sie durch Euer Vorbild zu erziehen oder, wo dies not tut, ihnen Gelegenheit zu einer Beleh⸗ rung durch die Polizei zu geben, liegt an Euch, Ihr Kraftfahrer, die Ihr verantwortungsbe⸗ wußt und ernſt Lenker und Steuerrad zu füh⸗ ren wißt. So wie bisher kann es nicht weitergehen! Was Menſchen vergeſſen! Die Süddeutſche Bewachungsgeſellſchaft m. b. ., Ludwigshafen, berichtet: Im Monat No⸗ vember 1934 wurden 2650 Haus, 27 Kirchen⸗, 2 Garage⸗, 2 Geſchäfts⸗, 1 Stall⸗, 5 Bürotüren, 3 Kaſſenſchränke, 9 Schaukäſten, 30 Schutzgitter, 42 offene Fenſter und 98 Fenſterläden offen angetroffen und geſchloſſen. Gelöſcht wurden 363 brennende Lichter. 24 ſteckengebliebene Schlüſſel und 3 hängengebliebene Preistafeln wurden den Eigentümern zurückgegeben. 8 Diebe wurden erwiſcht und der Polizei übergeben. Ferden wurde ein herrenloſes Auto der Polizei gemeldet. Bei ſämtlichen Unregel⸗ mäßigkeiten wurde durch unſere Wachleute für Abhilfe geſorgt. Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes nur an die Ortspolizeibehörden richten! Dem Reichs⸗ und Preußiſchen Miniſterium des In⸗ nern gehen noch immer täglich zahlreiche An⸗ träge auf Verleihung des Ehrenkreuzes des Weltkrieges und Anfragen zu, ob im Einzel⸗ fall ein Anſpruch darauf beſteht. Es wird nochmals bekanntgegeben, daß zur Entgegen⸗ nahme von Anträgen auf Verleihung des Ehrenkreuzes und zur Erteilung von Aus⸗ FR. ManraNx Seckenheimersttabe 68 4 KUNDENDIENST Fernsprtecher 40516 künften darüber ausſchließlich die Ortspolizei⸗ behörden zuſtändig ſind. Ein unmittelbares Herantreten an das Reichs⸗ und Preußiſche Miniſterium des Innern oder ein anderes Miniſterium iſt zwecklos und nur mit Koſten für den Geſuchſteller verbunden. Auch Be⸗ ſchwerden über die Ablehnung von Anträgen müſſen unberückſichtigt bleiben, da nach den geltenden Beſtimmungen die Verleihungsbe⸗ hörden die Entſcheidung endgültig treffen. Starke Ermäßigung bei Rückflugſcheinen! Die Badiſch⸗Pfälziſche Lufthanſa AG teilt uns mit: Die Deutſche Lufthanſa AG hat ſich entſchloſſen, die Rückflugermäßigungen von 30 auf 50 Proz. zu erhöhen, wenn ſowohl der Hinflug als auch der Rückflug in die Zeit vom 20. Dezember 1934 bis 4. Januar 1935 fällt. Ausgenommen ſind die Auslandsabſchnitte einiger Strecken, die für unſer Gebiet nicht in Frage kommen. Von Be⸗ deutung iſt weiter, daß auf den Strecken 11 und 121, die von Frankfurt über Hannover nach Hamburg bzw. über Halle—Leipzig nach Berlin führen, und an die der Flughafen der Städte Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Heidelberg unmittel⸗ har Anſchluß beſitzt, Flugzeuge vom Muſter Ju 52 eingeſetzt ſind. Sahrgang 4— 4 Nr. 580— Seite 6 „Hakenkreuzbanner * Abendausgabe— Montag, 17. Dezember Nrieg um KLalræclor Familie del Monte proꝛessiert um ein ganzes Land London, 17. Dezember. Die engliſchen Zivilgerichte beſchäftigen ſich augenblicklich mit einem umfangreichen Rechts⸗ ſtreit, bei dem es um nichts Geringeres geht als um den Beſitz der Halbinſel Labrador und der Inſeln Cortereal und Eot. Kläger iſt die engliſche Familie del Monte, die ihre An⸗ ſprüche auf eine von dem holländiſchen König Wilhelm III. am 1 November 1697 ausgeſtellte Schenkungsurlunde ſtützt. An einem Nachmittag bummelt ein junger Engländer durch die Geſchäftsviertel von Rot⸗ terdam. Er ſchlendert durch breite Straßen und winkelige Gäßchen, beobachtet mit dem zufriedenen Blick eincs Geſchäftsmannes, der ſeine Obliegenheiten in der fremden Stadt er⸗ ledigt hat, das bunte Treiben der Umgebung. Und plötzlich bleibt ſein Blick an dem Aus⸗ hängeſchild eines Antiquitätenladens haften. Der Herr aus London— es iſt ein Mitglied der Familie del Monte, deren Vorfahren ein⸗ mal in den Niederlanden gewohnt haben— kann der Verſuchung nicht widerſtehen: Er be⸗ tritt den Laden und beginnt zwiſchen alten Folianten und verſtaubten Büchern herum⸗ ſchafhnt f Alte Bücher intereſſieren ihn, er be⸗ ſchäftigt ſich in ſeinen Mußeſtunden gerne mit ihrem Studium. Und ſo erwirbt er auch dies⸗ mal einige Bände, die auf das ehrwürdige Al⸗ ter von Jahrhunderten zurückblicken. „Er nimmt die Bücher nach London mit und eines Abends werden in London die dicken Folianten hervorgeholt. Blatt um Blatt wird gewendet, der Inhalt mit geſpannter, beinahe andächtiger Aufmerkſamkeit geleſen. Plötzlich ſtutzt der ernſte Mann am Leſetiſch. Sein Ge⸗ ſicht neigt ſich noch tiefer über den Folianten. Da iſt von einem gewiſſen Joſef de la Penha die Rede, einem Kaufherrn aus Rotterdam, der nicht nur wegen ſeiner geſchäftlichen Tüchtig⸗ keit, ſondern auch wegen ſeiner Tapferkeit unter den Zeitgenoſſen berühmt war. In dem Buch ſteht zu leſen, daß er ſeinem Herrſcher Wil⸗ helm III. große Dienſte erwieſen, ja, daß er ihm ſogar einmal das Leben gerettet habe. Ein köõnigliches Geschenl Und da iſt auch der Text zweier Urkunden wiedergegeben, die davon zeugen, daß Wil⸗ helm III. die Taten eines treuen Untertanen belohnt hat. Eine großzügige Schenkung wurde Joſef de la Penha verliehen; die Halbinſel Labrador und die beiden Inſeln Cortereal und Eot. Alles Land, alle Jagd⸗ und Fiſcherei⸗ rechte, alle Naturſchätze des rieſigen Landes wa⸗ ren rechtmäßiges Eigentum des Joſef de la Penha geworden. Nach der alten Chronik war die Schenkungsurkunde am 1. November 1697 von Wilhelm III. unterzeichnet worden. Das zweite Dokument ſtammt aus dem Jahre 1732. Es iſt im Haag vom Prinzen von Oranien unterſchrieben und beſagt, daß die Schenkung des Königs an Joſef de la Penha auf ſeinen Nachkommen Daniel de la Penha übertragen werde. Der Mann am Schreibtiſch blättert in ſtei⸗ gender Erregung im vergilbten Buche. Denn die von der hier erzählt wird, iſt nichts andere als die Geſchichte eigenen Ahnen. Joſef de la Penha war ein direkter Vorfahre der Familie del Monte, die heute in der Artizan⸗Street im Oſten Londons wohnt. Und wenn die Urkunden ſtimmen, dann— ja, dann wären die del Montes und ihre nächſten Verwandten die rechtmäßigen Eigentümer der Halbinſel Labrador... Die Herren eines rie⸗ ſigen Gebietes, das zweimal ſo groß iſt wie ganz England, das heute noch ödes Land iſt, aber vielleicht unermeßliche Reichtümer in ſeinem Schoße birgt.. Achitzig Millionen Dollar oder ein Königreich Miſter del Monte iſt zu erregt, um noch in dieſer Nacht Schlaf zu finden. Er trommelt ſeine ganze Verwandtſchaft zuſammen. Ein Familienrat wird einberufen; Frau Dinay Watkin, das Oberhaupt der Familie, über⸗ nimmt den Vorſitz. Es wird beſchloſſen, nach weiteren Urkunden und Schriften zu ſuchen, die den Anſpruch der Familie del Monte ſtützen könnten. Ein Mitglied der Familie begibt ſich nach Holland, holt dort aus Archiven ver⸗ ſtaubte Bücher und Chroniken hervor, ſtöbert in alten Schriftſammlungen und kehrt dann miſ einer Menge neuen Materials nach London zu⸗ rück. Er iſt überzeugt, daß nunmehr die Eigen⸗ tumsrechte der Familie an Labrador unzweifel⸗ haft—4 ſeien. Die wichtigſten Urkunden werden photographiert und einem Gelehrten zur Begutachtung geſchickt. Die Familie del Monte macht nun ihre An⸗ ſprüche bei der Regierung geltend. Die Zu⸗ mutung der unbekannten Erben aus dem Lon⸗ doner Eaſtend erſcheint phantaſtiſch, gerade ab⸗ ſurd. Man denkt natürlich nicht im Ernſt daran, auf ein ſo beträchtliches Stück des britiſchen Imperiums zu verzichten. Die del Montes laſ⸗ ſen aber nicht locker. Einer der berühmteſten Anwälte Londons übernimmt ihre Vextretung. Sie wären allenfalls gegen eine Abfindung von achtzig Millionen Dollar bereit, auf ihre Rechte zu verzichten. So hoch ſchätzen ſie den Wert des Gebietes ein, auf deſſen Beſitz ſie An⸗ ſpruch erheben. Es enthält nichts als un⸗ geheure Wälder, Schneewüſten und einige hun⸗ dert armſelige Fiſcherhütten. Aber die Familie del Monte ſtützt ſich auf Briefe und Gutachten namhafter amerikaniſcher Juriſten, die achtzig Millionen Dollar als den augenblicklichen Wert der Halbinſel errechnet haben. Sie meinen, daß Labrador ein Land der Zukunft ſei, das nach ſeiner Erſchließung dem Beſitzer noch gewaltige Reichtümer beſcheren würde. Außerdem ſei es möglich, daß es einmal als Zwiſchenſtation des zukünftigen Trans⸗Ozean⸗ Flugverkehrs eine wichtige Rolle ſpielen würde. Die Familie del Monte iſt überzeugt, daß ſie mit ihren Anſprüchen durchdringen wird. Schon in der nächſten Zukunft wird ſich die entſchei⸗ dende Inſtanz, der„Privy Council“, mit der Angelegenheit zu befaſſen haben. Und von ſeinere Entſcheidung wird es abhängen, ob die Familie del Monte wirklich zu den ungekrönten Königen von Labrador ernannt oder weiterhin in ihrer beſcheidenen Wohnung im Londoner Oſten verbleiben wird Streit um„Cielſrcnenmil eliꝰ Wein-Proꝛeß um einen kostbaren Tropfen— Velches Vachstum dar den NMNamen„Liebfrauenmilch“ führen? Frankfurt a.., 17. Dez. Die bekannte und vielbegehrte Rheinweinmarte„Liebfrauen⸗ milch“ iſt wieder einmal der Anlaß zu einem Wein⸗Prozeß geweſen, der, wie ſich bisher überſehen läßt, zur weſentlichen Klärung die⸗ ſer myſtiſchen Weinmarke beitragen wiw. a. Seit einigen hundert Jahren wird der Name „Liebfrauenmilch“ als Markenbezeich⸗ nung für einen Wein gebraucht, der eigentlich kein beſtimmtes Wachstumgebiet hat. Der Name ſoll nach einem Sachverſtändigengutach⸗ ten im Volksmund entſtanden ſein und zunächſt als Markenbezeichnung für die„milden Wein⸗ ſorten“ der Berge um die Wormſer Stiftskirche gebraucht worden ſein. Mit den Jahren ging man dazu über, qua⸗ litativ hochſtehende Weine des Rheines viel⸗ fach mit dieſer Bezeichnung in den Handel zu bringen. Eine Entſcheidung der Handelskam⸗ mer in Worms verſucht, eine Begrenzung des Begriffs zu ſchaffen, nachdem ſich wiederholt Unklarheiten im Handel und beim Verbrau⸗ cher über dieſe Marke ergeben hatten. Die Handelskammer entſchied ſich dahin, daß quali⸗ tativ hochentwickelte Weine des Rheines dieſen Namen führen dürften. Doch wurde in dieſer Entſcheidung zur Bedingung gemacht, daß der 283222 232 0 — als Hauptmerkmal„lieblichſter Art“ ſein müſſe. Dieſe Grenze war nicht ſcharf genug umriſ⸗ ſen und der Streit um den guten Tropfen nicht aus der Welt geſchafft. Die Forderung der Ent⸗ ſcheidung nach einem qualitativ hochentwickel⸗ ten Wein ſetzt einen hohen Mindeſtverkaufs⸗ preis voraus. Doch konnte man im Handel ſchon Weine, die unter der Fahne„Liebfrauen⸗ milch“ ſegelten, für ganz geringes Geld be⸗ kommen. Die neueſte Entſcheidung in dieſer Streit⸗ ſrage ſoll den Konſumenten vor der irrigen An⸗ nahme ſchützen, daß er Weine des Wormſer Wachstums trinkt, wenn ſie in Wirklichkeit aus einer anderen Gegend ſtammen. Der angeklagte Weinhändler hatte einen bil⸗ ligen Wein auf den Markt gebracht, den er un⸗ ter dem Namen„Liebfrauenmilch“ verkaufte. Der Aufdruck des Etiketts war in ſeiner Art ſo irreführend, daß der Käufer in den Glauben verſetzt wurde, einen Wein der Wormſer Ge⸗ gend zu bekommen, trotzdem der Wein nach⸗ weislich aus einem anderen Wachstum ſtammte. Das Gericht hatte Strafbefehl wegen Ver⸗ gehens gegen das Lebensmittel⸗ und Weinge⸗ fetz erhoben und der Angeklagte mußte noch froh ſein, daß nur auf 170 Mark Gelbdſtrafe er⸗ kannt wurde, obwohl es ſich um einen mora⸗ liſchen Betrug handelte. Eine„weihnachtliche Feierſtunde⸗ der J6G Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ der JG⸗Farbeninduſtrie hat ſchon immer das Beſtreben bekundet, durch die Qualität und Reichhaltigkeit ihrer Veranſtaltungen der Be⸗ legſchaft Genuß und Gewinn zugleich zu bieten. Manch frohe Stunde, manch wertvolles Erleb⸗ nis brachten ſchon die Gemeinſchaftsabende im Vereinshaus der JG⸗Farbeninduſtrie. Eine „weihnachtliche Feierſtunde“ veranſtaltete dieſe Gemeinſchaft nun am Freitagabend, und durch die Auswahl der Soliſten ſowohl, als durch die Zuſammenſtellung des Programms verſprach auch dieſer Abend zu einer echten, weihevollen Feierſtunde zu werden. Das Vereinshaus hat den Vorzug, eine prächtige Orgel zu beſitzen, die größte Orgel Süddeutſchlands. Machtvoll und feierlich eröffnete das Präludium in C⸗Dur für Orgel von Joh. Seb. Bach, von der Mei⸗ ſterhand des jungen Heidelberger Organiſten Fritz Haag geſpielt, den Abend. Es folgte die Sonata piane forte für Blechbläſer von Ga⸗ brielli, ausgeführt von dem Werkorcheſter, und darauf zwei alte Weihnachtslieder, die der Ge⸗ ſangverein der BASỹ unter Leitung ſeines Dirigenten Waſſermann wirkungsvöll vortrug. Als Geſangsſoliſtin war Frau Luiſe Lobſtein⸗ Heidelberg gewonnen. Ihr anſprechender So⸗ pran erſchloß den zahlreichen Zuhörern die Schönheiten der Händelſchen Arie„Erwach zu Liedern der Wonne“ aus dem„Meſſias“. Das Konzert für Orgel und Orcheſter des gleichen Komponiſten leitete über zu dem gemeinſamen Geſang„Vom Himmel hoch ihr Englein kommt“. Hier wurde ein dankenswerter und durchaus gelungener Verſuch unternommen, die ſchaft„Kraft durch Freude“ große Zuhörerſchaft auf zwangloſe Weiſe mit ſchönem Liedgut bekannt zu machen und zum Mitſingen anzueifern. Wäre nur die„weihnachtliche Feierſtunde“ mit dieſen Darbietungen beendet geweſen. Lei⸗ der war ſie es nicht, und das war nicht gut. Einen Willi Reichert oder die Fratellini kann eine aus allen Arbeiterſchichten und Bildungs⸗ ſtufen zuſammengeſetzte Zuhörerſchaft Stunden lang ertragen, eine ernſte Feierſtunde ſoll aber den Kreislauf des Minutenzeigers nicht allzu lang überſteigen. Das Apoſtelſpiel von Max Mell, ausgeführt von der Laienſpiel⸗ gruppe der NS⸗Kulturgemeinde, war in allen Teilen gut, aber an den Schluß dieſer Veran⸗ ſtaltung geſetzt, verlor es viel an ſeiner Wir⸗ kung. Die oft recht langen Dialoge ermüdeten und die mittelalterliche Ausdrucksweiſe er⸗ weckte Heiterkeit an Stellen, wo das Gegenteil beabſichtigt war. Wen trifft hierbei der Vor⸗ wurf? Die Veranſtalter gewiß nicht! Dieſe Art Veranſtaltungen der jungen NS⸗Gemein⸗ ſind mehr oder minder Verſuche, aus denen wir lernen müſ⸗ ſen. Und die Zuhörer? Auch dieſe trifft keine Schuld. Denn Jahrzehnte hindurch iſt der Ge⸗ ſchmack des Volkes verbildet und verdorben worden. In der Vorkriegszeit durch Leichtſinn und ſpäter mit voller Abſicht. Das Volk heran⸗ zuziehen, bedeutete dem einen Kaſſe, dem an⸗ deren Befriedigung politiſcher Gelüſte. Uns aber bedeuten dieſe Veranſtaltungen Volks⸗ erziehung und Hebung des Bildungsſtandes. Das Volk war in den vergangenen Jahren auch in kultureller Beziehung am Verhungern, drei Das werden die Veranſtalter aus dieſem Abend gelernt haben, um deſſen Zuſtandekommen und Ausgeſtaltung ſie viel liebevolle Mühe auf⸗ wanden. Ludwigshafener Wochenſchau „Kampf dem Lärm auf der Straße!“ So hieß in'der vergangenen Woche die Parole. Die„hup⸗ freie Woche“ war eingeführt, geräuſchlos bogen die Autos und Motorräder um die Ecken und nur ſelten ertönte ein Hupenſignal. Die Auto⸗ händler brauchen deshalb keine Sorge zu haben. Sie müſſen ihre Hupen und Boſchhörner noch lange nicht ins Muſeum ſchicken. Ganz ohne Hupen wird es in einer Stadt, deren Induſtrie einen beſonders ſtarken Verkehr bedingt, wohl nie abgehen. Aber Mißbrauch kann vermieden werden. Wenn ein glücklicher Autobeſitzer vor dem Hauſe ſeiner Angebeteten hält, dann muß er dies nicht unbedingt durch lautes Hupen kundtun. Er kann ja zu den Mitbewohnern des Hauſes hingehen und ihnen ſagen, ſie möchten ſich an das Fenſter bemühen, um ihn mit ſeiner Braut in den nagelneuen Wagen einſteigen zu ſehen und ſie möchten gefälligſt platzen vor Neid. Und auch unterwegs in den Straßen der Stadt kann man ſeine Hupe ſchonen. Vorſichtiges Fah⸗ ren und Beachtung der S erſetzt das unnötige Lärmen. Es heißt he mehr:„Jetzt komme ich, der Herrſcher der Straße; Platz gemacht!“, ſondern:„Ich, das Auto, füge mich genau ſo in die Ordnung wie meine ſchwächeren Brüder, das Motorrad, Fahr⸗ rad und auch der Fußgänger.“ Ein weiteres Ereignis in unſerer Schweſter⸗ ſtadt haben wir bereits erwähnt. Es iſt das Lichtfeſt, das ſich bis Weihnachten fortſetzt. Die Beleuchtung der Hauptverkehrsſtraßen, beſonders die Konturenbeleuchtung am Bahnhof und an der Hauptpoſt iſt wahrhaft feenhaft. Man kennt die„Stadt voll Rauch und Ruß“ faſt nicht mehr. Adventskränze aus Tannengrün hängen über den Straßen und vor den Läden. Im Geſellſchaftshaus ſtellen Ludwigshafener Künſtler aus. Es iſt eine reiche Schau, veich nicht allein durch die Anzahl des Gebotenen, ſondern auch durch das Maß des Könnens, das in dieſen Bildern liegt. Ludwigshafen, die junge Stadt, kann ſtolz auf den Aufſchwung ſein, den ihr kulturelles Leben in den letzten Jahren ge⸗ nommen hat. Wir werden auf dieſe Ausſtel⸗ lung in den nächſten Tagen zurückkommen. Am geſtrigen Tage, dem„Silbernen Sonn⸗ tag“, war wieder reges Leben in den Straßen der Stadt. Man betrachtete ſich die weihnacht⸗ lich dekorierten Schaufenſter und mancher, der urſprünglich ſein Geld in der Taſche wieder nach Hauſe bringen wollte, konnte der ſanften Lok⸗ kung des Fenſters und vielleicht auch der zarten Bitte aus holdem Mund nicht widerſtehen, aus dem„Seh“mann wurde ein„Kauf“mann. Die Geſchäftsleute waren zufrieden. Zufrieden war hoffentlich auch das Winter⸗ hilfswerk am geſtrigen Tag, der belanntlich im Zeichen des„Eintopf“ ſtand. Die Nähe des Weihnachtsfeſtes ſtimmt die Herzen belanntlich weicher und ſo hoffen wir, daß geſtern auch in unſerer Stadt die Gaben noch reichlicher floſſen als vorher. Vorſicht, Taſchendiebe! In einem hieſigen Kaufhaus wurde einer Frau aus Speyer, aus ihrer Handtaſche durch einen bis jetzt noch unbekannten Täter ein Geldbeutel mit 20 Mark Inhalt geſtohlen. 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D Schwiegerelte rin eingeſetzt. hieſigen Fab einem Teilhe eine Firma K tin von Indr und verlegte ein reines H heim, das u nebenherlief. in der Firma ab, hatte ſich Finanzgeſchäf erledigte Frau eine junge Hi handelsgericht Frau K. Prol Bis zum Je haber ſeiner! eine ſtaatliche handelsgericht dernfalls die? könnten, wurd aber auf de ſer Form exif Schwierigke gen bereits im Krediten, im Bank, Wechſel Konkurs vember 1933 7 K. u. S.(nac macht über e vorlegte, eber 722.— RM.;! kurs am 27. nahme der S rung von 65“ ſich auf folger Ein Schwa⸗ hielt bereits mann K. in zu RM. Auf Ver als Darlehen verabredungs ein amtlich be ſen Betrag r Vater herrüh erbt) wurde Abmachung, Käufer des S mußte dieſe 7 macht an Fra ber 1933 der§ Der als Z. ſich äußerſt zu gehabt haben, ſchieht, wora. mußte, daß er gewußt haben Unkorrektes g gung verdächt Der Angekl daß die Ford Beträge als ſ Darmſtadt eir davon Mittei aufmerkſam, t Firma der 6 3 kündigen müß als— ohne Frau K. abge antrag geſtellt die beiden S gleichen Date lehen des Se zahlung an K Was weite Konkursantra genommen w Frau. Obwol ſie habe bis von monatlick Geldknappheit aus den Büch von Speſer Willi., d ſagte aus, da Gehaltsforder zum ſelben auf weitere Z dies, ſie habe 3 verzichtet. Si geſtreikt zu h während dieſe ſpondenz mit habe ſie die 2 dem weitere Die bis 19 ür beide 7 e von der F Weiterhin worfen, er he mer 1933 Au für die Firm nommen unt laſſen. Es e eine lebhafte habern darül ren, die frag S. bejahte u daß K. gar 4 hätte, er ließ nmen und ühe auf⸗ chau “So hieß Die„hup⸗ los bogen Ecken und Die Auto⸗ zu haben. örner noch anz ohne Induſtrie ingt, wohl vermieden eſitzer vor dann muß hes Hupen ohnern des ie möchten mit ſeiner uſteigen zu 1 vor Neid. der Stadt tiges Fah⸗ ſeln erſetzt heute nicht rſcher der „Ich, das dnung wie trad, Fahr⸗ Schweſter⸗ Es iſt das rtſetzt. Die „beſonders of und an Man kennt nicht mehr. ngen über higshafener „reich nicht n, ſondern 3, das in die junge g ſein, den Jahren ge⸗ ſe Ausſtel⸗ nmen. nen Sonn⸗ n Straßen weihnacht⸗ ancher, der wieder nach inften Lok⸗ der zarten ſtehen, aus nann. Die 18s Winter⸗ mntlich im Nähe des bekanntlich rn auch in cher floſſen urde einer aſche durch Täter ein tohlen. zhank der Ihafen Herstraße vom Fasß. alte Küche stlichkeiten ——[ęG—— 5* Ortsgruppe beit, P 4, tags von g, 18. Dez. engenannten 20 Gefolg⸗ zetriebswart leute zu er⸗ eeee Stamm⸗ undſchaft! Vertrauen ter von Tochter, 4 3 3 . nommen und durch Hermann K. llaſſen. eine lebhafte Debatte zwiſchen den beiden Teil⸗ habern darüber, ob K. u. S. in der Lage wa⸗ ng 4— A Nr. 580— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Dezember 1934 0 Grobe Strafhammer Vor der Großen Strafkammer des Land⸗ gerichtes Mannheim kam am Freitag unter Vorſitz von Landgerichtsdirektor von Hofer in einer außerordentlichen Sitzung die An⸗ klage gegen den verheirateten 41 Jahre alten Hermann., wohnhaft in Mannheim, wegen Untreue u. a. zur Verhand⸗ ung. Der Angeklagte führte neben ſeiner Tätig⸗ leit als Ingenieur bei einer hieſigen Maſchinen⸗ Fabrik vom Jahre 1924 ab ler ſagt mit Ge⸗ nehmigung der Firma) ein eigenes Geſchäft in Darmſtadt. Das Büro war bei den zukünftigen Schwiegereltern, die Braut als Geſchäftsführe⸗ rin eingeſetzt. Als er im Jahre 1927 aus der hieſigen Fabrik ausſchied, gründete er mit einem Teilhaber Friedrich S. in Mannheim eine Firma K. u.., die ſich mit der Fabrika⸗ tin von Induſtrieartikeln befaßte. K. heiratete und verlegte ſein Darmſtädter Geſchäft(das 4 ein reines Handelsgeſchäft war) nach Mann⸗ heim, das unter dem Namen Hermann K. nebenherlief. Auch der Sohn Willi S. arbeitete in der Firma K. u..; wie der Angeklagte an⸗ ab, hatte ſich dieſer in der Hauptſache um die Finanzgeſchäfte zu kümmern. Die Büroarbeiten erledigte Frau K. zuerſt allein, nahm ſich ſpäter eine junge Hilfe dazu. Als im Jahre 1929 die handelsgerichtliche Eintragung erfolgte, erhielt Frau K. Prokura. Bis zum Jahre 1932 war der Angeklagte In⸗ haber ſeiner Firma Hermann., ab 1932, als eine ſtaatliche Behörde als Auftraggeberin die handelsgerichtliche Eintragung verlangte, an⸗ dernfalls die Aufträge nicht mehr erteilt werden könnten, wurde die Eintragung vorgenommen, aber auf den Namen der Frau. In die⸗ ſer Form exiſtiert die Firma heute noch. Schwierigkeiten bei der Firma K. u. S. fin⸗ 4 gen bereits im Jahre 1931 an, man half ſich mit Krediten, im Sommer 1932 weigerte ſich die Bank, Wechſel anzunehmen. Konkursantrag ſtellte formell am 4. No⸗ vember 1933 Frau K. als Prokuriſtin der Firma K. u. S.(nach Diktat des.), indem ſie Voll⸗ macht über eine Forderung von 6500.— RM. vorlegte, ebenſo eine Gehaltsforderung von 722.— RM.; darauf geſtützt, wurde der Kon⸗ kurs am 27. November 1933 eröffnet. Die An⸗ nahme der Staatsanwaltſchaft, daß die Forde⸗ rung von 6500.— RM. erdichtet ſei, gründet ſich auf folgende Vorgänge: Ein Schwager der Frau K. in Darmſtadt er⸗ hielt bereits im Sommer 1932* mann K. in zwei Schecks den Betrag von 6500.— RM. Auf Verlangen mußten dann die Beträge als Darlehen nacheinander hierher geſchickt und, verabredungsgemäß in dem Begleitſchreiben ein amtlich beglaubigter Schuldſchein über die⸗ ſen Betrag verlangt werden. Ein noch vom Vater herrührender Schuldſche'n(von K. ge⸗ erbt) wurde dem Schwager, genau nach der Abmachung, geſandt, wonach dieſer alſo als Käufer des Schuldſcheines galt. Der Schwager mußte dieſe Forderung auf Grund einer Voll⸗ macht an Frau K. abtreten, worauf im Novem⸗ ber 1933 der Konkursantrag geitützt wurde.— Der als Zeuge vernommene Schwager gab ſich äußerſt zurückhaltend, er will keine Ahnung gehabt haben, daß hier etwas Strafbares ge⸗ ſchieht, worauf ihm der Vorſitzende erwidern mußte, daß er als Bankbeamter zum mindeſten gewußt haben müſſe, daß es ſich hier um erwas Unkorrektes gehandelt hat.— Der Begünſti⸗ gung verdächtig, unterblieb die Vereidigung. Der Angeklagte ſtand auf dem Standpunkt, daß die Forderung zu Recht beſtand. Als die Beträge alsſogenanntes Darlehen von Darmſtadt eingingen, erhielt der Teilhaber S. davon Mitteilung, machte aber ſofort darauf aufmerkſam, daß bei der finanziellen Lage der Firma der Schwager den Betrag rechtzeitig kündigen müſſe. Er war aber ſehr überraſcht, als— ohne Kündigung— die Forderung an Frau K. abgetreten war und plötzlich Konkurs⸗ antrag geſtellt wurde.— In den Büchern waren die beiden Summen im Juni 1932 unter den gleichen Daten gebucht im Eingang als Dar⸗ lehen des Schwagers, im Aasgang als Rück⸗ zahlung an K. Erben. Was weiter als erdichtete Forderung bei Konkursantrag ſeitens der Anklagebehörde an⸗ genommen. wurde, iſt die Gehaltsforderung der Frau. Obwohl K. und ſeine Frau angaben, ſie habe bis Sommer 1932 ein Gehalt bezogen von monatlich 100.— RM., dann ſei wegen der Geldknappheit der Betrag geſtundet worden, iſt aus den Büchern nur eine regelmäßige Zahlung von Speſen an Frau K. zu erſehen. Willi., der unter Eid vernommen wurde, ſagte aus, daß er im Sommer 1932 mit ſeinen Gehaltsforderungen heruntergehen mußte, und zum ſelben Zeitpunkt habe Frau K. ihrerſeits auf weitere Jahlung verzichtet. Frau K. beſtritt dies, ſie habe als Angeſtellte der Firma nicht verzichtet. Sie gab auch an,„einmal 14 Tage geſtreikt zu haben, weil ſie kein Gehalt bekam, während dieſer Zeit muß“e ihr Mann die Korre⸗ ſpondenz mit der Hand erledigen, nach 14 Tagen habe ſie die Arbeit wieder aufgenommen, nach⸗ dem weitere Zahlung genehmigt war“. Die bis 1931 beſchäftigte Kontoriſtin machte ür beide Firmen Büroarbeit, bezahlt wurde e von der Firma K. u. S. Weiterhin wurde dem Angeklagten vorge⸗ worfen, er habe vom Sommer 1932 bis Som⸗ mer 1933 Aufträge in Höhe von 2641 Mk., die für die Firma K. u. S. eingingen, an ſich ge⸗ ausführen Es entſpann ſich in der Verhandlung ren, die fraglichen Aufträge zu erledigen, was S. bejahte und K. verneinte. S. gab auch an, daß K. gar nicht mit ihm darüber geſprochen Hhätte, er ließ ſich lediglich von ihm die Kalku⸗ Konkursverbrechen lation anfertigen und erledigte dann die Auj⸗ träge auf eigene Rechnung, dadurch ſei der Firma K. u. S. ein Gewinn in Höhe von min⸗ deſtens 700 Mk. entgangen.— K. ſelbſt hat ohne Wiſſen des Teilhabers ſchon im Auguſt 1932 an die auftraggebende Behörde in Karls⸗ ruhe geſchrieben, daß K. u. S. nicht mehr in der Lage ſeien, die Aufträge auszuführen. Ueber aufgelaufene Forderungen des S. jun. in Höhe von 4300 Mk. erhielt dieſer Zeſſion an das Eiſenbahnbeſchaffungsamt Saarbrük⸗ ken. Den ordnungsgemäß unterzeichneten Brief nach Saarbrücken(der nach Anſicht des K. gar keine richtige Zeſſion darſtellte), hat K. vernich⸗ tet, das Amt angewieſen, den Betrag an die Röchlingbank zu ſeiner Verfügung zu über⸗ weiſen, was auch geſchah. K. verfügte über die Summe, die in Teilbeträgen einging, und den Reſt von 700 Mk., kurz nach dem Kon⸗ kursantrag eingegangen, übergab er ſeiner Frau für angebliche Gehaltsforderungen. Auf Verlangen des Konkursverwalters wurden nochmals 450 Mk. zurückgegeben, die reſtlichen 250 Mk. wurden nicht„verlangt, anſcheinend weil ſie nicht gebraucht wurden“.(Daß nach der Konkursordnung, nach der Antragſtellung nur noch mit Genehmigung des Amtsgerichtes Löhne und Gehälter bezahlt werden dürfen, war K. angeblich auch nicht bekannt.) Ein als Zeuge vernommenes Mitglied des Gläubiger⸗Ausſchuſſes erklärte, daß er in den Büchern Unordnung entdeckte und deshalb die Beſchlagnahme verlangte. An die gebuchten Verwandten⸗Darlehen habe er nicht geglaubt. Auf die Angaben des Kriminalbeamten, daß etwa über die Verhältniſſe gelebt worden ſei, ſagt der Angeklagte aus. daß ſie einige Zeit von der Erbſchaft leben konnten. Der Buchſachverſtändige Dr. Fluch legt in ſeinen eingehenden Ausführungen dar, daß ſchon nach dem Umfana des Geſchäftes die Buchführungspflicht(die von K. heſtritten wurde) bejaht werden müſſe, Die Buchführung ſei nach verſchiedenen Richtungen zu bean⸗ ſtanden, ſie war mangelhaft und nicht voll⸗ ſtämdig. Die Entwickelung des Vermögens muß ohne weiteres zu erſehen ſein und auch über frühere Jahre muß man ohne Schwierig⸗ keiten ſofort Bilanzen aufſtellen können, das war hier nicht der Fall. Verſchiedene notwen⸗ dige Eintragungen fehlten ganz. (K. gab an. er ſei kein Buchhalter die Frau gab an„ich bin doch keine Buchhalierin⸗ und die Kontoriſtin ſagte:„Ig. Buchhalterin bin ich nicht“. Von den beiden S. konnte es nicht gut verlangt werden, denn beide ſind Praktiker, für die Büroarbeit war K. zuſtändig.) Der Vertreter der Anklage, Erſter Staats⸗ anwalt Dr. Rudmann, hielt den Angeklag⸗ ten nach der Beweisaufnahme in allen vier Punkten der Anklage für überführt. Beide bei dem Konkursantrag geſtellten Forderungen ſeien erdichtet geweſen. In der Uebernahme von Aufträgen, die für die Firma K. u. S. beſtimmt geweſen und ſicher zu einem großen Teil von dieſer auch ausgeführt werden konn⸗ ien, habe K. die Abſicht verfolgt, allmählich K. u. S. auszuſchalten und ſeine eigene Firma aufzurichten, das beweiſe ſchon das im Som⸗ mer 1932 nach Karlsruhe gerichtete Schreiben, womit er den Kredit der Firma K. u. S. unter⸗ grub. Die nicht ordnungsgemäße Buchführung liege vor und als letztes auch Untreue zum Nachteil des Willi S. Mildernde Umſtände könnten im Hinblick auf den Heeresdienſt be⸗ rückſichtigt werden, andererſeits dürfe man aber auch, wolle man wieder eine geſunde Geſchäftsmoral aufbauen, derar⸗ tige Bankerotte nicht zu leicht neh⸗ men. Er beantragte eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten. Der Verteidiger(.⸗A. Hardung) plädierte für Freiſprechung. Die Große Strafkammer verurteilte K. wegen eines Verbrechens nach 8 239 1 und 2 der KO und nach 5 266 des StB zu einer Geſamt⸗ gefängnisſtrafe van einem Jahr. Beide Forderungen, die als Grundlage für den Kon⸗ kursantrag galten, ſah das Gericht für erdich⸗ tet an, das Darlehen war nicht gegeben wor⸗ den. Es kann nicht anders beurteilt werden, als daß ſich K. einen Vorteil verſchaffen wollte und die Gläubioger benachteiligen, das zeigt auch die falſche Buchung, damals ſchon, alſo im Juni 1932 ſei der Konkurs vorbereitet worden. Auch eine Gehaltsforderung der Frau beſtand nicht, nach den Büchern ſei auch nie eine Gehaltszahlung erfolagt. K. habe bei Aufſtellung der Forderung gewußt, daß Ge⸗ hälter als bevorrechtigte Forderungen gelten, — natürlich für die Gläubiger von Nachteil ar. der Auffaſſung, daß nicht mit Sicherheit feſt⸗ geſtellt werden konnte, daß Aufträge, die K. u. S. hätte ausführen können, verſchoben wor⸗ den ſind. Eine Verurteilung betreffs der Buch⸗ führung könne nicht erfolgen, als ſo mangel⸗ haft oder unordentlich, daß eine Ueberſicht über den Vermögensſtand nicht gegeben war, konnte die Buchführung nicht angeſehen wer⸗ den. Untreue gegenüber Willi S. liegt vor, die Forderung war an dieſen abgetreten und K. habe ohne deſſen Wiſſen darüber verfügt. Von der Unterſuchungshaft wurden nur drei Monate angerechnet, weil der Angeklaate durch bewußte falſche Angaben die Unterſuchung ver⸗ zögerte. Familienabend des Militärvereins „Die Veranſtaltungen des Militärvexeins ſind in der Regel eine angenehme Uebexraſchung für die Gäſte. Das hat ſich mit der Zeit herumge⸗ ſprochen. Kein Wunder daher, daß es für die Nachzüaler ſchwer hält, einen Platz zu ergat⸗ tern. Das war auch am geſtrigen Familien⸗ Abend wieder der Fall. Man mußte ſchon or⸗ dentlich Tuchfühlung nehmen, was der Gemüt⸗ lichkeit keinen Abbruch tat. Das Programm war ſorgfältig ausgewählt worden und wie die ein⸗ drucksvolle Anſprache des Vereinsführers Rek⸗ tor Haas ganz auf die nahende Weihnacht ab⸗ goſtimmt. Mit einem Vorſpruch, von Gretel Schnei⸗ der geſprochen, wurde der Abend eingeleitet. Fräulein Anne Lutz ſteuerte Weihnachtslieder von Cornelius und Lieder von Brahms und Schubert bei. Sie fand verdienten Beifall. Ne⸗ ben dieſer Sängerin, die über eine kultivierte Stimme verfügt, hielt ſich Herr Reinhold ausgeeichnet. Seine Liedgaben von Strauß und Höſſer fanden begeiſterte Aufnahme. Beide Künſtler boten in der Folge noch mit ihren Duetten anſprechende Leiſtungen. Ina Schaus waltete mit Umſicht am Flügel ihres Amtes Ausgefeilt die Tänze von Grit Stündebeek, famos die humoriſtiſchen Vorträge unſeres un⸗ verwüſtlichen Fritz Feabeutel, der wieder einmal den Vogel abſchoß. Der muſikaliſche Teil wurde von der Schützenkapelle Seezer beſtritten. Man fühlte ſich ausgezeichnet unter⸗ halten. Die Leibgrenadiere feiern Bei den Leibern iſt es ſtets urgemütlich. Sie verſtehen ſich darauf, ein Feſt aufzuziehen. Das — wurde anläßlich der Feier des 35. Stiftungs⸗ feſtes wiederum deutlich. Das war A. auf die Vereinskameradſchaft zugeſchnitten. ie ſchöpferiſchen Kräfte des Vereins konnten ſich bei dieſer Gelegenheit erneut bewähren. Das bewieſen der von Ens vorgetragene Vor⸗ ſpruch, als deſſen Verfaſſer der ſtellvertretende Vereinsführer Brunn verantwortlich zeich⸗ nete, ſowie der Einakter, der einen Ausſchnitt aus der Pfalzfahrt der 1 nen— ſo ſie es bis dahin noch nicht gewußt hatten— auf dieſem Wage erfahren, wie es zugeht, wenn die Kameraden einmal unter ſich ſind. Glänzend die Nummer Zieglers, der ſich als ſpaniſche Tänzerin produzierte, mit⸗ reißend Baſtian(„Gerſteferzel“) als einge⸗ fleiſchter Wallſtädter. Die Aufführung des von Brunn verfaßten Stückes bildete den Höhepunkt des Abends. Das Publikum, das den Saal des Ballhauſes bis auf den letzten Platz füllte, raſte vor Vergnügen. Auch ſonſt ließ das Programm nichts zu wünſchen übrig. Der muſikaliſche Akt des Karlsruhers Bayer war ausgezeichnet. Großen Beifall erntete daneben die Tanzgruppe vom Nationaltheater, die ſich aus Fräulein Böhm, Broch, Pfeiffer und Herrn Ku⸗ jawski zuſammenſetzte. Kamerad Rhein, vom Flora⸗Quartett in beſter Erinnerung, wartete mit Schlager⸗Liedern auf. Ohne Zu⸗ gaben ging es bei ihm nicht ab. Fin ſchöner Abend! Die Leiber bewieſen wieder, daß ſie mit an der Spitze der Mannheimer Vereine marſchieren. Winterfeſt des TB Germania Ein Verein ſoll ſein wie eine große Familie, was ja auch meiſt der Fall zu ſein pflegt. Und wie in keiner deutſchen Familie ein feſtliches Begehen der Weihnacht unterbleibt, ſo iſt es auch bei unſeren Vereinen ein überlieſerter, ſchöner Brauch, alljährlich die Mitglieder zu einem Weihnachtsfeſt zuſammenzurufen.„Win⸗ terfeſt“ war die Bezeichnung für die Feier, zu welcher der Turnerbund Germania ſeine Mit⸗ glieder im Friedrichspark verſammelt hatte. Ein hochſtehendes künſtleriſches Programm gelangte zur Abwicklung. Welch dankbare Freude man über die gebotenen Kunſtgenüſſe empfand, be⸗ wieſen die heiteren, lachenden Geſichter und der überaus ſtarke, herzliche Beifall nach jeder Pro⸗ grammnummer. Den muſikaliſchen Teil beſtritt das Phil⸗ harmoniſche Orcheſter unter Leitung ſeines langjährigen Kapellmeiſters Becker. Die hohe Leiſtungskraft dieſes Muſilkörpers iſt zu bekannt, als daß darüber noch etwas geſagt zu werden braucht. Die„Freiſchütz“ Ouvertüre, Fantaſie aus„Carmen“ und ein Potpourri aus „Die Fledermaus“ wurden mit gewohnter Sauberkeit und Klangſchönheit zu Gehör ge⸗ bracht. Frau Guſſa Heiken— wen hat ſie im Nationaltheater noch nicht begeiſtert, als„Mi⸗ caéla“— wird ſich ſicherlich auch gefreut haben über die lebhafte Anerkennung ihrer Zuhörer⸗ ——*————— ihre Darbietungen, nen die Arie aus„Madame** iſt. r Barriton Hans Kohl iſt ja kein unbekann⸗ ter Künſtler. Er kam nicht ohne Dnee von, nachdem er mit feinſter Nuancierung ſeine ſechs Lieder, darunter„Der Kuß“ von van Beet⸗ hoven, geſungen hatte. Anſchmiegſam die Be⸗ gleitung der Geſangsſtücke am Flügel durch Frl. Lucie Schuhmacher. Karl Neumann⸗ Hoditz, vom Mannheimer Theaterpublikum noch nicht vergeſſen, wartete mit ſeinen beliebten Deklamationen auf, die natürlich nicht minde⸗ ren Beifall ſanden. Schließlich gab es noch eine turneriſche Vorführung durch 25 Turnerinnen, eine Auszeichnung von fünf Turnerinnen und ſteben Turnern für Beſtleiſtungen beim dies⸗ jährigen Abturnen und natürlich auch eine Tom⸗ bola, bei der alles mögliche, vom Nadelkiſſen bis zum Hermelinpelz, zu gewinnen war. Flott wurde das Programm abgewickelt und war mit einer kurzen Rede des Vereinsführers, Direktor Ufer, um 11 Uhr beendet. Nach kur⸗ zer Pauſe begann dann der übliche, abſchlie⸗ ßende Tanz, der das fröhliche Völkchen bis zum frühen Morgen zuſammenhielt. Die Sammlung für das WhHW oürfte ſicher ein recht nettes Er⸗ gebnis gezeitigt haben. Eck. Betreffs der Aufträge war das Gericht⸗ 1 uſtigen 109er brachte. Ein tolle Sache! Endlich konnten die Gattin⸗ Auch unſer blin⸗ Was alles geſchehen iſt Frecher Raubüberfall. Auf der—4— Anlage entriß ein junger Mann einer au dem Nachhauſeweg befindlichen Frau die Hand⸗ taſche flüchteie. Die Hilferufe der Frau wur⸗ den von einer Polizeiſtreife gehört, der hierauf die Feſtnahme des Täters gelang. Nachdem die Handtaſche mit Inhalt wieder bei bracht war, wurde der Straßenräuber in das zirks⸗ gefängnis eingeliefert. Diebſtahls⸗Chronik. Entwendet wurden: Am 15. 12. aus einem Perſonenkraftwagen vor Qu 2, hier, ein Radio⸗Apparat, Marke Lorenz⸗ Reflex, Nr. 32 368, drei Röhren, mit dyna⸗ miſchem Lautſprecher.— Am 27. oder 28. 11. aus der Güterhalle Neckarau ein Karton Stan⸗ genkäſe. Der Karton iſt 26 mal 26 entimeter groß, aus Wellpappe, geb. mit Beſchriftung: „Sübd. Wellpappenfabrik Werner Seiler, Rei⸗ chenbach/ Filz“. Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brachte ſich in der elterlichen Wohnung in der Altſtadt ein junger Mann zwei Kopfſchüſſe bei. Es beſteht Lebensgefahr. Der Lebensmüde wurde mit dem Sanitäts⸗ kraftwagen in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht. Der Grund zur Tat dürfte auf ein Nervenleiden zurückzuführen ſein. Meſſerſtecher. In das Bezirksgefängnis ein⸗ geliefert wurden zwei Männer, die bei Strei⸗ tigkeiten zum Meſſer griffen und ihre Gegner damit verletzten. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den letzten beiden Tagen 24 Per⸗ ſonen angezeigt. Deutſcher Handwerker! Betrachte deine Weihnachtskundſchaft nicht als willkommenes Zahlpublikum, ſon⸗ dern trachte danach, das ganze Jahr über ſie als Kunden zu behalten!n Waldhof: Ausgabe: Am Donnerstag, 20. De⸗ zember 1934, vormittags, Gruppe F; nach⸗ mittags Gruppe E; Freitag, 21. Dezember, vorm. Gruppe D; nachm. Gruppe C; Sams⸗ tag, 22. Dezember, vorm. Gruppe B; nachm. Gruppe A. Taſche oder Korb iſt unbedingt mitzubringen. einzuhalten. Auedantigeß wen NsDA ◻ „Deutſches Eck. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, im„Roten Hahn“, U 5, 13, Verſammlung der Haus⸗ warte der Zellen 25 und 26. i Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 19., Dez., 20.15 Uhr, in den Palaſt⸗Lichtſpielen, Vorführung des Filmes „Ich für dich, du für mich“ für die Partei⸗ und Die Abholzeiten ſind genau Volksgenoſſen der Zellen 7 bis 12. Karten ſind bei den einzelnen Block⸗ und Zellenleitern zu haben. Humboldt. Mittwoch, 19. Dez., 20 Uhr, Sitzung der polit. Leiter im Heim. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 18. Dez., 15 Uhr, Beſpre⸗ Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4, Deutſches Eck. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Die noch nicht abgelieferten Strümpfe für das WHW ſind mitzubringen. HJ Bann 171, Abt. An(Keßler) iſt ab 6. Dezember aufgelöſt worden. Sämtliche bereits eingeſetzten Sach⸗ bearbeiter ſind zurückgezogen. Am 6. Dezember wurde die Abt. An(Ausland) errichtet. Sie beſteht aus 1. dem GA.⸗Referat(Grenz⸗ und Ausland): Her⸗ mann Müller. 2. Dem.⸗Referat(Kolonien): Richard Keßler. Auskunft: M 4a, Zimmer 75 am Montag, 17. Dez., von 20—20.30 Uhr. Deutſches Jungvolk Eilbefehl an die Geldverwalter des Jungbannes 1/171. Mittwoch, 19. Dez., erſcheinen ſämtliche Geld⸗ verwalter des Jungbannes 1/171 vor dem„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, pünktlich 18.30 Uhr. Das Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Fähnlein⸗ und Stammgeldverwal⸗ ter iſt dringend notwendig. B DdMZ Ring v, Feudenheim. Am Dienstag, 18. Dez., Schulung im BdM⸗Heim Feudenheim. Lineal, Blei, Schere mitbringen. An der Schulung nehmen alle Schaft⸗ bis Gruppen⸗ reſp. Ringführerinnen teil. Deutſche Arbeitsfront Berufsgruppe Techniker und Werkmeiſter. Diens⸗ tag, 18. Dez., 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deut⸗ ſchen Hauſes“, C 1, 10—11, Filmvortrag:„Fabrikation von Stark⸗ und Schwachſtromkabeln“. Redner: Ober⸗ ingenieur Schön, Mannheim. Berufsgruppe der Techniter. Dienstag, 18. Dez., Deutſches Haus, C 1, 10—11. Beginn 20.15 Uhr Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. Schön über„Die Fabrikation von Stark⸗ und Schwachſtromkabeln.“ Reichsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Friſeure. Mittwoch, 19. Dez., 20.30 Uhr,„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“(kleiner Saal) Pflichtverſammlung. Es iſt Pflicht für Gehilfen und Gehilfinnen, zu erſcheinen. Arbeitskameraden, die noch nicht Mitglied der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſind, wollen an dieſem Tag der Fachſchafts⸗LVerſammlung beiwohnen. Amt für Erzieher(NS⸗Lehrerbund) Mittwoch, 19. Dez., 17 Uhr, Schulungsvortrag des Kreispropagandaleiters Pg. Fiſcher in der Aula der Handeshochſchule(A 4, 1) für Gruppe 6(5) des NSLB. Thema:„Nationalſozialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung“. NS⸗Kulturgemeinde Aufruf! Wir ſuchen junge, ſportlich intereſſierte, freiſtehende Muſiker aller Inſtrumente(Atter 18 bis 25 Jahre). Bewerbungsſchreiben an die NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Ortsverband Mannheim, L 4, 15(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus), Es iſt anzugeben: Haupt⸗ und Neben⸗ inſtrument, Name, Anſchrift, Alter. ——— Dahrgang 4— A Nr. 580— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 17. Dezember 193 3 Beim Onkel Schupo ſchmeckts! Nicht ſtrafen, ſondern erziehen iſt Aufgabe der Polizei! Dieſes Wort fanden wir vor allem deutlich beſtätigt in den letzten Wochen, die im ganzen Deutſchen Reich eine Werbung für Ver⸗ kehrs⸗Erziehung brachten. Und Träger dieſer Erziehung waren die Poliziſten. Daß dieſe Aufgabe nicht immer leicht zu erfüllen iſt, be⸗ wies ſchon dieſes eine Beiſpiel— in unerſchüt⸗ terlicher Geduld mußten die Hüter des Geſetzes Fußgänger und Fahrzeugführer auf ihre Pflich⸗ ten und Rechte aufmerkſam machen, und man verlangte von ihnen mit größter Selbſtverſtänd⸗ lichkeit jene eherne Diſziplin und Beherrſchtheit, an der es die andern nur allzuoft fehlen laſſen. Der Holiꝛist von gestern und heute Der Polizeibeamte hat im Rahmen ſeines Dienſtbereichs die Staatsautorität zu wahren. Er ſteht alſo in jedem Falle auf einem wich⸗ tigen und verantwortungsvollen Poſten. Der herumſchnauzende, wichtigtuende und wohl⸗ beleibte Poliziſt der Vorkriegszeit iſt ſchon nicht einmal mehr eine Witzblattfigur. Der Polizei⸗ beamte von heute genießt das Vertrauen des Publikums, deſſen liebenswürdiger Berater und Schützer er iſt. Nicht die Anzahl von Meldungen und Anzeigen gilt heute mehr als Maßſtab für die Tüchtigkeit eines Beamten, ſondern jener Bezirk gilt als der vorbildliche, in dem die Polizeibeamten Ordnung und ————55 2 Der„ſichere Griff⸗ im richtigen Augenblick Sicherheit herzuſtellen und zu er⸗ halten wiſſen, ohne daß Meldun⸗ gen erforderlich werden. Erriehung zum Holiꝛisten Die Aufgaben der modernen Po⸗ lizei haben ſich nicht allein weitaus vielſeitiger, ſondern auch ſchwie⸗ riger geſtaltet, vergleicht man ſie mit denen vor zwei Jahrzehnten. Der Dienſt erfordert Verſtändnis und Kenntnis aller Lebensbetä⸗ tigungen eines arbeitenden Vol⸗ kes, er erfordert hohe körperliche und geiſtige Diſziplin, Selbſtbe⸗ herrſchung und Energie, Geiſtes⸗ gegenwart in ſchwierigen Situa⸗ tionen und eine natürliche Fähig⸗ keit der Menſchen⸗ und Maſſen⸗ behandlung. Beamte des Reichswaſſerſchußes bei einer Streife Dreitausend von vierzigtausend/ Kein Wunder, daß eine ſorgfältige Ausleſe bei der Aufnahme in dieſe Berufsgattung ge⸗ troffen wird; kein Wunder, daß von vierzig⸗ tauſend Bewerbern jährlich nur dreitauſend zu⸗ gelaſſen werden. Nicht nur körperlich und gei⸗ ſtig, ſondern als geſamte Perſönlichkeit muß der zukünftige Polizeibeamte den kommenden Aufgaben gewachſen ſcheinen; er braucht den „ſicheren Blick“ für alles Ordnungswidrige beim Streifendienſt, die körperliche Gewandt⸗ heit im Umgang mit verbrecheriſchen Elemen⸗ ten, die gutherzige Hilfsbereitſchaft dem Publi⸗ kum, der Jugend und dem Alter gegenüber, die ruhige Sicherheit und die blitzſchnelle Ueber⸗ legung und Handlungsfähigkeit im Augenblick der Gefahr. Ausbildung zum, Kripo“ Das beſondere Intereſſe der Allgemeinheit hat noch immer die„Kriminalpolizei“. In den Inſtituten, die der Ausbildung der Kriminal⸗ kommiſſare und Weiterbildung der oberen Be⸗ amten der Kriminalpolizei und der Verwal⸗ tungspolizei dienen, werden alle„Fortſchritte“ der Verbrechertechnik geſammelt und ſtudiert, um alle maßgebenden Beamten damit vertraut zu machen. Gerichtsmedizin, Staatswiſſen⸗ ſchaft, Polizeirecht und Zivilrecht gehören neben der Kriminalogie zu den wichtigſten Unter⸗ richtsfächern. Die Praxis aber bleibt, neben aller Theorie, die eigentliche„hohe Schule des Kriminaliſten“. Die Grundzüge der kriminali⸗ ſtiſchen Technik müſſen dem werdenden Be⸗ amten geläufig ſein und ein ausnahmslos alle Arten des Verbrechens und der Aufklärungs⸗ methoden umfaſſender Ueberblick muß ihn davor bewahren, ſich feſtzulegen und einſeitig zu werden. Hallo— die Luftpolirei/ Die Zeit der modernen Verkehrstechnik hat auch dem Polizeiweſen ganz neue Gebiete er⸗ ſchloſſen. Eines der intereſſanteſten iſt ohne Zweifel das der Luftpolizei! Tag und Nacht wird heute jeder Flugplatz von der Luftpolizei bewacht. Von hoher Warte aus hat der Poſten mit ſcharfem Fernglas den Blick über das Roll⸗ feld und den weiten Luftraum. Die Wetter⸗ berichte der in⸗ und ausländiſchen Lufthäfen, Auf der Kommandobrücke der Luftpolizeiwache ſteht Tag und Nacht der Ueberwachungspoliziſt die in der Zentrale einlaufen, werden zuſam⸗ mengeſtellt und die Route der ſtartenden Piloten danach feſtgelegt. Aber es gilt, noch andere Geſichtspunkte zu bedenken. In einem Gebiet werden beiſpielsweiſe Raketenverſuche unter⸗ nommen, in einem anderen Teil des Landes ſind neue Rundfunkantennen aufgerichtet, in einem dritten Bezirk werden Schauflüge abgehalten— das alles ſind Tatſachen, die gege⸗ benenfalls einen Verkehrspilo⸗ ten und ſeine Paſſagiere ge⸗ fährden können, falls er keine Kenntnis davon erlangt. Die Luftpolizei unterrichtet ihn lau⸗ fend von ſolchen Vorkomm⸗ niſſen. Ursachen eines Flugꝛeug- unglüches Erſte Hilfe bei Flugzeugkata⸗ ſtrophen— auch ſie wird von der Luftpolizei geleiſtet. Wich⸗ tig für die wachſende Verkehrs⸗ ſicherheit iſt es natürlich, die Urſachen des Unglücksfalles feſt⸗ zuſtellen. Mit Hilfe der neu⸗ zeitlichen Unterſuchungsmetho⸗ den arbeitet die Luftpolizei an der Aufklärung des Unfalles. Organiſation des Weitertrans⸗ ports der verletzten oder unver⸗ letzten Paſſagiere, des Poſt⸗ und Der Herr Gendarm im Winterkurort auf Skiern Frachtgutes, alles liegt in Händen der Luftpoli⸗ zei. Sie iſt auf dem Flugplatz die höchſte Inſtanz und zugleich auch mit den anſcheinend geringe fügigen Aufgaben betraut— ſie gibt Start⸗ und Landezeichen, aber ſie verhaftet auch ohne viel Aufſehen den internationalen Verbrecher der ſich bereits in Sicherheit glaubte. Der, Schupo zu Vasser“ Die wachſende Beliebtheit, deren ſich der Waſſerſport heute erfreut, zuſammen mit einer Belebung der Waſſerwege als Verkehrsſtraßen haben auch dem Reichswaſſerſchutz neue, er⸗ weiterte Aufgaben geſtellt. Hier gilt es nicht nur Uferüberwachung und Ordnungsdienſt, nicht nur Zoll⸗ und Fahndungsweſen, Verfol⸗ gung von Bootsräubern und Bergungsver⸗ ſuche, ſondern auch Lebensrettung und Reti⸗ tung Ertrinkender. Die Schupos zu Waſſer rekrutieren ſich nicht, wie häufig angenommen wird, aus ehemaligen Angehörigen der Reichs⸗ marine. Sie ſind vielmehr in beſonderen Lehrgängen herangebildet worden. Nur das geſündeſte und beſte Menſchenmaterial lann ausgewählt werden. Jeder Angehörige des Reichswaſſerſchutzes iſt gleichermaßen für den Land⸗ wie für den Waſſerdienſt ausgebildet, Er abſolviert neben ſeiner waſſerpolizeilichen Ausbildung noch den Dienſtgang des Reichs⸗ polizeibeamten. Das goldene Buch der Poliꝛei Helden des Alltags ſind ſie, unſere Polizei⸗ beamten! Tauſende, die ihr Leben für die Sicherheit und Ordnung des Staates und Volkes einſetzen. Im Goldenen Buch der Po⸗ lizei ſind diejenigen eingetragen, die ſeit dem 6. Oktober 1920 ihr Leben ließen im Dienſt der Oeffentlichkeit. Und es ſind nicht wenige Der gute Onkel Schupof Zu den Ehrentagen der deulschen Polizei am Isò. und 19. Deꝛember 1934— Ein Leben im Dienst für Ordnung und Sicherheit 5 Dehrgang 4 „Tao?“ „Nun, das rechte Weg, gott⸗ und ne geſehen wir't den, was ie Pflanzen ni moniumſulfe Pflanzen ſe auf den kö ſprechen, der zur recht aus ſchen mit ſie die ſeeliſche Ernährweiſe „Johannes melfleiſch un ſein, was er nig, braucht blick an, wo Metanoia, d überſetzt hat del—, geſch Aufbau ein Weſen der 1 der Gemeinf um Goethe c niſche Meng ſondern Har genen Ich 1 Kampf aller um jeden bereitſchaft, kennen ja w Eſchenbach? ſinnbildlicher Grals; es fa die Erlöſung Grotzenbac volleren Tön l⸗O⸗E⸗Al“ dämpfte er z nug, genug! werden das eben gelauſck verſicht, die „geſchöpft hal botſchaft Da ging und ein Mo Doktor Spi trug an den keine Strüm im Geſicht e rötlich gemer Ueberfülle u der ganze V. braun wie wegs auf S haariger Pre Mann, hat“ inſinuiert? Sie nicht da tur nur Hari aber wir wi gebiß, Erde, geſtatten, mi Alſo hören Grotzenbac „Ja, ſehen kann kein Raubtiergebi meine Lehre ſeiner Praxi Spillbohm Lache in ein Geſpann, wi chen? chen untereri „mal zu mir Sehe len mal nack bitte nicht ſo nicht raus, d ſes bin? U Ihnen als 4 zwei rohe N den für mich mer hübſch d riſer Karotte zuletzt ſpäte Sommer ent müſſen die e taugen ſchor Wünſche in suo tempore, Damit keh hinaus, das gersmann to Grotzenbac raſchen Einf weber, gehen von ihm dur augenblicklick Das Sana mäßigen Be rade an dem großes Stü ehrgang 1— X Nr. 580— Seile 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 17. Dezember 1931 4. Fortſetzun Taos- Fortſetzung „Run, das iſt chineſiſch und heißt eben der techte Weg, die Einſtimmung in die große gott⸗ und naturgewollte Ordnung. Von da aus geſehen wird es Ihnen ſofort begreiflich wer⸗ den, was ich meine. Die Natur düngt die Pflanzen nicht mit Pferdemiſt oder mit Am⸗ moniumſulfat, ſondern mit dem Zerfall der Pflanzen ſelber. Und nun kam Grotzenbach auf den körperlichen Reinigungsvorgang zu ſprechen, den der Uebergang zur Pflanzenkoſt, zur recht ausgewählten natürlich, für den Men⸗ ſchen mit ſich bringe, und wies nach, warum die ſeeliſche Wandlung ohne die entſprechende Ernährweiſe unmöglich von Dauer ſein könne. „Johannes der Täufer kann nicht von Ham⸗ melfleiſch und Wein leben; er braucht, um zu ſein, was er iſt, Heuſchrecken und wilden Ho⸗ nig, braucht ſie mindeſtens von dem Augen⸗ blick an, wo er ſeine Sendung begreift. Die Metanoia, die Buße, wie es Luther fälſchlich überſetzt hat— richtig bedeutet es Sinneswan⸗ del—, geſchieht nur im Einklang mit dem Aufbau einer neuen Leiblichkeit. Und das Weſen der neuen Lebenshaltung iſt der Geiſt . der Gemeinſchaft, nicht mehr eine Welt, wo, um Goethe anzuführen, aller Weſen disharmo⸗ niſche Menge verdrießlich durcheinanderklingt, ſondern Harmonie, Harmonie zunächſt im ei⸗ genen Ich und dann in der Umwelt. Nicht Kampf aller gegen alle, nicht Selbſtbehauptung um jeden Preis, ſondern Einigkeit, Hilfs⸗ bereitſchaft, Bruder⸗ und Schweſtergeiſt. Sie kennen ja wohl den Parſifal Wolframs von Eſchenbach? Ich entlehne von ihm, um zu ver⸗ rort auf Skiern n der Luftpoll⸗ höchſte Inſtanz heinend geringe ſie gibt Start⸗ iftet auch ohne en Verbrechern zubte. deren ſich der men mit einer Zerkehrsſtraßen hutz neue, er⸗ r gilt es nicht 'rdnungsdienſt, ſinnbildlichen, was ich meine, das Symbol des weſen, Verfol⸗ Grals; es faßt in ſich das Kreuz und die Roſe, Bergungsver⸗ die Erlöſung und die Liebe.“ ing und Rei⸗. Grotzenbachs Tenor hatte in immer pracht⸗ volleren Tönen gerollt;„Symbol des Grals“.. s zu Waſſer u⸗O⸗E⸗Al“ wie das klang! Aber nun dämpfte er zu faſt alltäglicher Einfalt ab:„Ge⸗ nug, genug! Sie müſſen das erleben, und Sie werden das erleben. Die Art, mit der Sie mir eben gelauſcht haben, beſtärkt mich in der Zu⸗ verſicht, die ich bereits aus Ihrer Handſchrift geſchöpft habe. Ich ſchicke Ihnen die Grals⸗ botſchaft...“ Da aging die Tür des Gewächshauſes auf, taßen für den und ein Mann trat ein, den Grotzenbach als ſt ausgebildet Doktor Spillbohm begrüßte. Dieſer Mann trug an den Füßen trotz der kühlen Jahreszeit ſerpolizeilichen keine Strümpfe, ſondern bloß Sandalen und g des Reichs⸗ im Geſicht einen breiten Vollbart, grau und rötlich gemengt und krull wie Roßhaar. Die Ueberfülle ums Kinn mangelte dem Haupte; der ganze Vorderſchädel glänzte nackt und rot⸗ braun wie gebohnter Lack. Er ging gerade⸗ wegs auf Scharnweber zu und hieb ihm mit haariger Pratze auf die Schulter.„Na, junger »Mann, hat er Ihnen ſchon die Gralsweisheit inſinuiert? Viel zu weichlich, was? Fallen Sie nicht darauf herein! Er ſieht in der Na⸗ tur nur Harmonie und Liebe und Honigkuchen; aber wir wiſſen das beſſer. Kraft, Raubtier⸗ gebiß, Erde, Sonne. Nur der Starke kann ſich geſtatten, milde zu ſein, ſo zur Abwechflung. Alſo hören Sie nicht auf den Mann!“ Grotzenbach lächelte freundlich überlegen. „Ja, ſehen Sie, Scharnweber, ſo iſt er. Er kann kein Würmchen zertreten und redet von Raubtiergebiß. Er ſchilt den ganzen Tag auf meine Lehre vom Gral und kommt dabei mit ſeiner Praxis immer auf dasſelbe hinaus.“ Spillbohm lachte tief im Baß und ließ ſeine »Lache in ein Grunzen auslaufen.„Komiſches Geſpann, wir zwei. Nicht wahr, mein Jung⸗ chen? Sehen übrigens nicht gut aus. Biß⸗ chen unterernährt, was? Kommen Sie nachher mal zu mir auf Zimmer dreiundzwanzig; wol⸗ len mal nach dem Herzchen hören. Machen Sie bitte nicht ſo ein Schafsgeſicht! Haben Sie noch nicht raus, daß ich der Medizinmann des Hau⸗ ſes bin? Uebrigens erwarte ich eines von Ihnen als Gärtner: Ich pflege zum Frühſtück zwei rohe Mohrrüben zu verzehren. Sie wer⸗ den für mich ganz allein ein Beet anlegen, im⸗ mer hübſch der Reihe nach erſt ganz frühe Pa⸗ riſer Karotten, dann ſtumpfe mittelfrühe und zuletzt ſpäte lange. Ich freſſe mich dann den Sommer entlang durch. Späteſtens Pfingſten müſſen die erſten reif ſein. Die eingekellerten taugen ſchon jetzt nicht mehr viel. Meine Wünſche in bezug auf Tomaten werde ich Sie suo tempore, zu ſeiner Zeit wiſſen laſſen.“ Damit kehrte er ſich und ſchlingerte zur Tür hinaus, das Lied vom Kuckuck, den der Jä⸗ gersmann totſchoß, vor ſich hin pfeifend. Grotzenbach blickte ihm nach und ſagte, einem raſchen Einfall folgend:„Wiſſen Sie, Scharn⸗ weber, gehen Sie ihm nach und laſſen Sie ſich von ihm durch unſer Anweſen führen! Er hat augenblicklich mehr Zeit als ich.“— Das Sanatorium lag am Südweſthang eines mäßigen Bergrückens, Harrl geheißen, und ge⸗ rade an dem Rain von Wald und Flur. Ein großes Stück Buchenforſt den Hang hinauf angenommen en der Reichs ⸗ in beſonderen en. Nur das naterial kann ngehörige des liꝛei inſere Polizei⸗ ben für die Staates und Buch der Po⸗ „ die ſeit dem zen im Dienſt nicht wenige . e 0 A —————◻. gruppen abgeſchloſſen waren. —————————— war noch eingegattert und diente dem Luſt⸗ und Diätwandeln der Kurgäſte. Nach vorn fiel das Gelände bis zur Landſtraße ab, die, von Bückeburg kommend, den Berg in ſanfter Schweifung umging. Auf dieſer Straße war Scharnweber geſtern durch die Nacht heran⸗ getappt, und dort die breite Steintreppe hatte ihn von der Straße bis an die Hauspforte ge⸗ leitet. Beiderſeits der Treppe lagen noch un⸗ beſetzte Blumenbeete, die ſeitlich durch Gebüſch⸗ Zwiſchen den Büſchen blühten ſchon Schneeglöckchen, März⸗ becher, Traubenhyazinthe und Meerzwiebel. Auf den Raſenflächen leuchteten wie Flam⸗ men die Krokuſſe, und ganz frühe Tülpchen drängten ihre blaugrünen Blattſchöpfe ins Licht. „Mir zu gekünſtelt, nachgemachte Natur“, bemerkte Doktor Spillbohm mit einer Gebärde gegen die bunten Frühlingskinder.„Nach meinem Geſchmack wäre hier bloß ein Wieſen⸗ hang, wo wachſen könnte, was da wollte, Huf⸗ lattich, Löwenzahn, Schaumkraut, Gänſeblüm⸗ chen; als ob die nicht gerade ſo ſchön wären wie das fremdartige Zeug da. Aber ich kann nichts daran machen. Das beſtimmt Roſine. Das iſt nämlich die Großſiegelbewahrerin un⸗ ſeres Königreiches.“ Von der oberſten Treppenſtufe tat ſich ein weiter Blick auf. Zu Füßen des Sanatoriums ſenkte ſich der Trog eines ſanften Tales mit Feldern und Wieſen. Auch ein paar große Fiſchteiche lagen etwa tauſend Schritte weiter blank zwiſchen hohen Schwarzpappeln. Im Sü⸗ den ſtieg ein langer Bergzug Welle an Welle auf und verlor ſich in melodiſchem Gang nach rechts und links in bläuliche Ferne. „Der Süntel“, erklärte Doktor Spillbohm. „Steigen Ihnen nicht Pennälererinnerungen auf? Schlacht bei Idiſtaviſo. Hie Germanen, hie Römer! Natur und Kultur im Männer⸗ kampf! Blutgefärbte Bäche, Gebrüll und Wi⸗ derhall in den Bergen! Dann Karl der Große. Schlacht am Süntel. Die Sachſen hauen den ganzen fränkiſchen Heerbann in Klump. Sehen Sie ſich mal unſere braven Schaumburg⸗Lip⸗ per an, was die damals wohl für eine Hand⸗ ſchrift geſchrieben haben! Aber dann kam der große Karl ſelber, fing ſich etliche tauſend und metztelte ſie, wie ein argentiniſcher Fleiſch⸗ extraktmacher die Ochſen. Scheußliche Schweine⸗ rei ſo was! Und das wird gefeiert als Amts⸗ bote und Gerichtsvollzieher des lieben Gottes ſelber. In was für einer Welt von Horn⸗ ochſen und Schulmeiſtern leben wir! Dahinten die Türme, das iſt Minden; da iſt allerhand losgeweſen im Laufe der Geſchichte. Hildes⸗ heimer Stiftsfehde. Oxenſtierna und ſeine Schweden, Ferdinand von Braunſchweig und Broglie, und zuletzt Hieronymus Luſtick aus Ajaccio und ſeine kleine Pappenheim. Aller⸗ hand, was? Bloß jetzt iſt nichts mehr los in Minden. Werden es ſelber noch kennenlernen. Da vorn der Hügel, da wo die Moſchee ſteht.. nehmen Sie den Hut ab, junger Mann, die Moſchee iſt das Erbbegräbnis derer von und zu Schaumburg⸗Lippe... alſo der Hügel, der da angeht, das iſt der Röcker Weinberg; ver⸗ ſtehen Sie recht, Weinberg! Und ſtellen Sie ſich mal den Wein vor, der dort gewachſen ſein muß! Es iſt und bleibt ein Rätſel, daß es da⸗ Lütgenbremen. mals noch keine Abſtinenten gegeben hat; man ſollte meinen, die Leute wären es geworden, bloß um die Sorte, die dort wuchs, nicht trin⸗ ken zu müſſen.“ Zwiſchen das Gepolter ſeiner grobſchlächtigen Sätze ſchaltete der Arzt mehrfach ſein dumpfes Grunzen und hieb dazu mit der haarigen Tatze ins Blaue. „Da drüben das Dorf an der Bergſcharte iſt Hat ein Kirchtum, der ſich kann ſehen laſſen, und einen Pfarrer, der ſich auch kann ſehen laſſen. Er haßt uns hier wie eine Nebenſtelle des Orkus ſelber, wie Belials⸗ ſöhne haßt er uns; namentlich mich. Wenn's nach ihm ginge, verkaufte kein Lütgenbremer Bauer auch nur einen Teelöffel Magermilch an uns. Abr wir zahlen bar, und wenn er rund Geld ſieht, treibt der Bauer ſelbſt mit dem Teufel Handel. Uebrigens geht es uns mit den lieben Bückeburgern genau ſo. Wenn wir bloß nicht ſo gute Steuerzahler wären und unſere Gäſte ſoviel Geld ins Ländchen bräch⸗ ten, wären wir längſt aus dem Schaumburgi⸗ ſchen Reiche ausgewieſen, abgeſchoben wie die Zigeunner. Mich haben ſie mal um ein Haar ins Loch geſteckt, weil ich da weiter hinten ein Luftbad genommen und dabei ein bißchen ein⸗ geduſſelt war und gerade in dieſem Augenblick und Zuſtand meinerſeits eine Höhere Töchter⸗ ſchule um mich herum Verſtecken ſpielen wollte.“ „Und wie ſind Sie davongekommen?“ „Wir waren gerade dabei, den Weſtflügel und die Nebengebäude umzubauen; war ein Gegenſtand von vierzig⸗, fünfzigtauſend Mark. Na, dann hat Grotzenbach ſo unter der Hand ausgeſtreut, wenn mich der Bückeburger Stuhl⸗ richter einlochte, würden ſämtliche Bauliefe⸗ rungen nach Minden vergeben. Das half. Fünfzig Mark Geldſtrafe war alles, was mir die biederen Schöffen aufknackten, und die gingen aus der Sanatoriumskaſſe.“ (Fortſetzung folgt.) Du, glückliches Oeſterreich, heirate Blücher ſchreibt an marie couiſe— Das Tagebuch der zweiten Gattin Hapoleons aut⸗ fand napoleon ohne Manieren und abſtoßend gefunden— Sie London, 16. Dez. Während man ſich in Paris anſchickt, eine Anzahl von guten franzö⸗ ſiſchen handſchriftlichen Reliquien zu verſteigern, darunter Briefe des erſten Napoleon an ſeine zweite Gattin Marie Loniſe, iſt in London das Tagebuch dieſer ebemaligen öſterreichiſchen Erz⸗ herzogin an das Tageslicht getommen. Bei den Briefen Napoleons intereſſiert beſonders Liner, weil er eine weltgeſchichtlüthe Bedentung hat und auch die Perſönlichkeit des preußiſchen Feld⸗ herrn Blücher, der auch der Feindin die not⸗ wendige Achtung erwies, in das rechte Licht rückt. Als der Korſe im Jahre 1814 von Elba mit einem fertigen Plane der Reorganiſation ſeines Heeres und einer Angriffstaktik gegen die alli⸗ ierten Engländer und Preußen floh, da teilte er die Einzelheiten dieſes Planes in einem Briefe Marie Louiſe mit. Dieſer Brief war ſein Untergang. Noch flackerte in ihm das Ge⸗ nie des Feldherrn, aber ſein wahnſinniger Ehr⸗ geiz ließ ihn alle Vorſicht vermiſſen, er glaubte, der in dem Briefe mitgeteilte Plan ſei ſchon in allen Stücken gelungen. Der Brief aber wurde von einer preußiſchen Patrouille abgefangen und Blücher übergeben. Der preußiſche Ober⸗ kommandierende ſah ſich den Plan Napoleons genau an und handelte danach, mit dem Erfolg, daß der Korſe vernichtend geſchlagen wurde. Er hatte ſeine Trümpfe aus der Hand gegeben. Blücher als Kavalier Nachdem alle Maßnahmen getroſfen waren, ſandte Blücher dieſen Brief än die kaiſerliche Adreffatin, weif es jhm widerſtrebte, dieſes auch private Dinge hhaltend Schreiben zu be⸗ halten. 2 Der Brief traf die Kafſerin mitten in den Vorbereitungen zu einer fluchtartigen Abreiſe aus den Tuilerien. Frankreich mußte die Waf⸗ ſen ſtrecken. Der Kaiſer war gefangen, und ſeine Gattin ließ das Unwichtige zurück, darunter ihr Tagebuch, das— Duplizität der Ereigniſſe— jetzt in London gefunden wurde. Das Tagebuch hat einen langen Weg hinter ſich. Es wurde in den Tuilerien gefunden und von einem Pagen ſeinem Schweizer Lehrer übergeben. Dieſer wiederum übergab es einer in London verheirateten Schweſter, und jetzt fand es ſich im Beſitze der Lady Tompſon. Ein Beſuch auf der Galeere Die Kaiſerin ſchildert in dem Tagebuch einen Beſuch auf einer Galeere im Hafen von Cher⸗ Der„Racherkarzelmah“ ſammelt für die Winterhilfe Auf dem Marktplatz der erzgebirgiſchen Stadt Geyer iſt ein 2,70 Meter hoher, holz⸗ geſchnitzter„Racherkarzelmah“(Räucherkerzchenmann) aufgeſtellt worden, der ein urwüchſiges Beiſpiel erzgebirgiſcher Volkskunſt iſt. Damit man ihn nicht nur an⸗ ſieht, trägt er eine Sammelbüchſe des Winterhilfswerks in der Hand. Ein Vers in erzgebirgiſcher Mundart fordert zur Opferſpende auf. bourg. Napoleon hat ſie zu dieſem Beſuch auf⸗ gefordert, um ihr eine Freude zu machen. Aber ſie reißt ſich auf dem Schiff einen Nagel in das Kleid und hat kein Intereſſe an den Manövern, die ihr vorgeführt werden. Sie ſieht Napoleon als Kapitän auf der Kommandobrücke, und ſie haßt dieſen Mann, der ihr Gatte iſt. Er ſei ihr in dieſem Augenblick kalt und abſtoßend vorge⸗ kommen, und ohne Manieren. Man muß bedenken, daß die ehemalige Erz⸗ herzogin den Kaiſer von Frankreich geheiratet hatte, um ihrem Lande weitere Kriege zu er⸗ ſparen. Neigung hat ſie ihm nicht entgegenge⸗ bracht, denn dieſe Neigung gehörte, als ſie noch Mädchen war, dem Herzog von Modena. Es iſt erklärlich, daß ſie ſich in dieſer Ehe nicht wohl fühlte und in ihrem Tagebuche in den Ruf aus⸗ bricht:„Männer ſind unausſtehlich. Wenn ich in einer anderen Welt wiederauferſtehe, würde ich nicht mehr heiraten.“ In dieſen wenigen Worten liegt die ganze Tragödie der Frau Marie Louiſe, die nach der Staatsraiſon geheiratet hat und ihrem Herzen nicht folgen durfte. Napoleon iſt ein Gatte, der für ſich alle Rück⸗ ſichten verlangt. Als ſie in Wiesbaden ſind, verlangt er von ihr, ihn in einem Abendkleide auf einem Spaziergange in kühler Luft zu be⸗ gleiten. Marie Louiſe iſt Gehorſam gewohnt, und ſie büßt dieſen Gehorſam mit einem ſtarken Schnupfen. „Nur wir Frauen ſind treu...“ An einer anderen Stelle beklagt ſie ſich dar⸗ über, daß die Männer niemals ihr ganzes In⸗ tereſſe für ihre Frauen einſetzen, daß ihnen ihre Geſchäfte, ſeien es große Staatsgeſchäfte oder minder wichtige Obliegenheiten, vorgehen. Und ſie faßt dieſe Meinung in einem Satze von größter Einfachheit zuſammen, indem ſie ſagt: „Nur wir Frauen ſind treu.“ Denn die Kaiſerin Marie Louiſe, Deutſche von Geburt, hat dem Franzoſenkaiſer die Treue gehalten, obwohl ſie ihn nicht liebte. Sie hat ihr einmal gegebenes Wort gehalten. Und darum iſt ihr Tagebuch ein Dokument, das den deutſchen Charakter aufzeigt, der ſich auch auf dem Kaiſerthrone Frankreichs nicht verleugnete. Mißverſtandene Hilfe „Welcher deutſche Kaiſer hat die Halsgerichts⸗ ordnung erlaſſen?“ wurde ein Berliner Jura⸗ kandidat im Examen gefragt. Der Kandidat wußte es nicht. Der der Prüfung beiwohnende, ſtets hilfsbereite Extraordinarius Rubo flüſterte ihm zu:„Kaiſer Karl“. „Welcher Kaiſer Karl?“ fragte der Vorſitzende der Prüfungskommiſſion weiter. Unſer Kandi⸗ dat wußte es wieder nicht und ſah hilfeſuchend auf Rubo. Dieſer legte ſeine Hand— die fünf Finger weit geſpreizt— breit auf den Kopf, um an⸗ zudeuten, daß es ſich um Karl V. handle. Der Prüfling aber mißverſtand ihn. Er beachtete weniger die Hand als die darunter befindliche Glatze Rubos und rief ſchnell und freudig: „Karl der Kahle!“ * „Kommen Sie ſchnell, Herr Wachtmeiſter, mein Vater rauft ſeit einer halben Stunde mit einem Herrn!“ 385 aber warum rufſt du mich denn erſt je 5 „Ach, Herr Wachtmeiſter, bis jetzt war mein Vater der Stärkere.“ ——— ———— — ——— — — — . —— EMa- aen, Die Vereidigung der Olympia⸗Anwärter Die JFeierſtunde in der Reichshaupkſtadt Die nach tauſenden zählenden Mitglieder der Olympia⸗Trainingsmannſchaft des deutſchen Sports, die am Sonntagmittag zu zahlreichen Verpflichtungsfeiern in allen Gauen verſam⸗ melt waren, hörten den Aufruf des Reichsſport⸗ führers, den er nicht nur an die verſammelten mehreren hundert Olympia⸗Anwärter von Ber⸗ lin⸗Brandenburg, ſondern an alle richtete, die auf Grund ihrer körperlichen, aber auch ihrer charakterlichen Befähigung ſich einreihen wol⸗ len in die große deutſche Trainings⸗Gemein⸗ ſchaft für 1936. Das große Ziel erfordert große Anſtrengungen aller. Die olympiſchen Spiele ſollen, ſo betonte der Reichsſportführer, allen Teilnehmern das Erlebnis eines hiſtoriſchen Ereigniſſes, darüber hinaus aber der Welt auch einen Beweis des deutſchen Könnens geben. Das deutſche Opernhaus in Charlottenburg war bis in die oberſten Reihen beſetzt, als mit Richard Wagners, Vorſpiel zu„Siegfrieds Rheinfahrt“ aus der„Götterdämmerung“, die Weiheſtunde begann. Die Miniſterien waren vertreten, u. a. ſah man Staatsſekretär Dr. Pfundtner, Generalmajor von Rei⸗ chenau; Partei und SA, Behörden und Sportverbände hatten ihre Repräſentanten ent⸗ ſandt. Und in den erſten Reihen, dicht vor der Bühne, ſaßen die Olympia⸗Anwärter ſelbſt. Für ſie und für alle im Reich ſtanden auf der Bühne neben dem Reichsſportführer an hundert Aktive, im neuen weißen Reichsſportanzug. Hinter ihnen leuchteten zwiſchen den Farber. des Reiches auf dunklem Grunde die fünf Ringe, das olymviſche Wahrzeichen. Nach dem von G. v. Rengden verfaßten Vorſpruch nahm Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten das Wort, das die Sender hinaustrugen zu allen anderen. Froh können wir ſein, daß gerade das Dritte Reich unter der Führung Adolf Hitlers aus⸗ erſehen iſt, in der Zeit eines gewaltigen Um⸗ bruchs in allen Teilen der Welt dieſes Feſt des Friedens, dieſes Feſt aller Kulturvölker in den Mauern der Reichshauptſtadt zu geſtalten. Noch niemals haben die Olympiſchen Spiele eine auch nur annähernd ähnliche Vorbereitung gefunden wie die des Jahres 1936. Der nationalſoziali⸗ ſtiſche Staat hat ſich in allen ſeinen Gliederun⸗ gen reſtlos in den Dienſt der Olympia⸗Vor⸗ bereitung geſtellt. Angefangen von den monu⸗ mentalen Bauten im Grunewald, die in der Welt nichts Aehnliches haben, bis zur Propa⸗ ganda in den entfernteſten Teilen des Reiches zum Beſuch der Spiele, von der Ausleſe auf breiteſter Grundlage bis zur ſpeziellen Höchſt⸗ leiſtungs⸗Schulung der deutſchen Mannſchaft iſt alles nur erdenkliche getan, um die Olympiſchen Spiele in jeder Form zu einem hiſtoriſchen Er⸗ eignis, zu einem Markſtein auf dem Gebiet des internationalen friedlichen Völker⸗Verkehrs zu geſtalten. Deutſchland, das durch ſeine Aus⸗ grabungen in Olympia in ausſchlaggebendem Maße zur Wiedererweckung der Olympiſchen Spiele beigetragen hat, hat ſich nun zum Ziel geſetzt, unter Betonung der geiſtigen Verbin⸗ dung zu den Zeiten der klaſſiſchen Antike 1936 eine Olympia zu organiſieren, die allen Teil⸗ nehmern ein Erlebnis, das der Welt ein Be⸗ weis deutſchen Könnens, aber auch des deut⸗ ſchen Friedenswillens iſt. Nun zu euch, meine Kameraden und meine Kameradinnen, die ihr euch in den erſten An⸗ fängen unſerer ſportlichen Vorbereitung für 1936 aus der breiten Maſſe herausgeſchält habt. Euch die Größe der Aufgabe zu ſchil⸗ dern, euch den Geiſt, der die ganze deutſche Ra⸗ tion für dieſes Ereignis beſeelt, vor Augen zu führen, heißt, euch die Pflichten aufzeigen, die eurer harren. Große Aufgaben verlangen große Vorbereitungen! Mit Freude und Ge⸗ nugtuung habe ich feſtſtellen können, daß ihr mit eiſernem Willen und größter Einſatzbereit⸗ Der Olympia⸗Eid der deutſchen Sportler Die deutſchen Olym⸗ piakandidaten aller Gaue wurden zur Trainingsarbeit für die Olymp. Spiele 1936 verpflichtet. Die Ber⸗ liner Veranſtaltung, bei der im Deutſch. Opern⸗ haus der Reichsſport⸗ führer perſönlich das feierliche Gelöbnis ab⸗ nahm, ſtellte den Mit⸗ telpunkt aller örtlichen Verpflichtungs⸗Feiern im Reiche dar. Bosren ſchaft die bisher von mir geſtellten Aufgaben erfüllt habt. Für das kommende Jahr werden weit größere Anforderungen an euch geſtellt, Anforderungen, die Hintanſetzung aller perſön⸗ lichen Wünſche verlangen: Kameradſchaft, reſt⸗ loſe Diſziplin und Unterordnung unter die be⸗ auftragten Lehrer, Konzentrierung aller gei⸗ ſtigen und körperlichen Kräfte, das ſind die wichtigſten Vorausſetzungen für den Erfolg Siegfried Ludwigshafen ſchlägt Vf R:6 Mag es ſich um eine Meiſterſchaftsbegegnung oder um einen Freundſchaftskampf handeln,— Mannheims Boxergemeinde iſt zur Stelle. Es iſt ſehr erfreulich, daß das Intereſſe für die Kämpfe unſerer Mannheimer BVoxer in dieſer Saiſon bedeutend geſtiegen iſt. Es mögen wohl 400 Zuſchauer geweſen ſein, die am. Samstag⸗ abend im Caſino⸗Saal der Freundſchaftsbegeg⸗ nung zwiſchen der Boxſtaffel des VfR und der ſchon lange in Mannheim nicht mehr geſehenen Vertretung von Siegfried Ludwigshafen bei⸗ wohnten. Auf dieſen Kampf war man geſpannt, da er verſchiedene ausgezeichnet beſetzte Treffen bringen ſollte. Die Ludwigshafener enttäuſchten denn auch nicht und konnten einen knappen 8: 6⸗ Sieg mit nach Hauſe nehmen, der als verdient zu bezeichnen iſt. Während die Göſte komplett antreten konnten, mußte der VfR im Feder⸗ Doppelſieg der MSG MTG— TV 46 Frankenthal:1 MeG Eiſenbahn ⸗TuSpV Ludwigs⸗ hafen:1 Da die Frankenthaler durch ausgezeichnete Reſultate gegen erſte ſüdweſtdeutſche Vereine im hieſigen Hockey mit an erſte Stelle gerückt ſind, ſah man dieſem Tref⸗ fen mit Spannung entgegen, und es iſt ſehr erfreulich, daß die MTG als erſte Mannheimer Mannſchaft den Siegeszug der Pfälzer ſtoppen konnte. An der Höhe des Sieges iſt nur die ſpieleriſche Umſtellung der MecG ſchuld, die von ihrem engmaſchigen Innenſpiel abgekommen, mit weiten ſteilen Flügelvorlagen und präziſen Flanken immer wieder das gegneriſche Tor in Gefahr brachte. Daß dieſe alte Spielweiſe immer noch das einzige Mittel iſt, um eine noch ſo gute Ver⸗ teidigung zu ſchlagen, bewies, daß alle vier Tore auf Flankenbälle fielen. Bald nach Spielbeginn lenkte der Frankenthaler Verteidiger, um den bereitſtehenden Günther nicht zum Schuß kommen zu laſſen, den Ball ins eigene Tor. Die MTG hat nun mehr vom Spiel und Boos kann nach kurzer Zeit eine harte Flanke von Schmie⸗ der zum zweiten Tor einſenden. Kurz vor der Pauſe gelingt es den Pfälzern, im Gegenſtoß einen Fehler des rechten Verteidigers auszunützen und durch den Halblinken den Torſtand auf:1 zu verkleinern. Nach der Pauſe rannten die Gäſte immer wieder an die faſt unüberwindliche MTG⸗Hintermannſchaft Schäfer, Franz Junge und Eugen Junge an. Jedoch machten ſich die Mannheimer bald wieder frei und wiederum konnte Boos eine Flanke Schmieders aufnehmen und zum dritten Tor und nach kurzer Zeit durch eine ähn⸗ liche Kombination zum vierten Tor einſenden. Da⸗ mit ſtand das Schlußergebnis feſt. Die beiden Spielleiter Gunkel und Hochadel (Germania) leiteten das Treffen einwandfrei. 2. Mannſchaften MTG— TV 46 Frankenthal:1, Jugend MTG— Frantenthal:0. MTG gewinnt den Klubkampf mit:0 Punkten. Nachmittags mußie die MTG auf den Platz des Ludwigshafener Eiſenbahn Turn⸗ und Sportvereins, um das terminfällige Spiel auszutragen. Die etwas veränderte Mannſchaft der Mannheimer bewährte ſich nicht ganz ſo gut, wie morgens. Bald nach dem Anſpiel ſtand die Partie:0 für die MTG, worauf die Ludwigshafener durch ihren Halblinken bald den Ausgleich erzielen konnten. Doch dauerte es nicht lange und das:1 für Mannheim ſtand feſt. Nach der Pauſe ſchälte ſich eine immer ſtärter werdende Ueberlegenheit der MTG heraus, die das Reſultat in gleichmäßigen Abſtänden auf:1 er⸗ höhen konnte. Es iſt ſehr bedauerlich, daß Ludwigs⸗ hafen gegen Schluß eine äußerſt harte Note ins Spiel brachte. Man ſteht oft geradezu vor einem Rätſel, wenn Spieler mit einem durchaus ſoliden Können ſich zu ſolchen Unſportlichteiten hinreißen laſſen, denn jeder Spieler ſollte doch wiſſen, daß er durch ein ſolches Verhalten nicht nur ſeinem Verein, ſondern was noch ſchlimmer iſt, dem Hockeyſport an ſich ſchadet. Die beiden Schiedsrichter leiteten das Treffen gut. TB„Germania“ Mannheim ſchlägt Reichsbahn Kaiſerslautern:0 Auf dem Platze des TB Germania fand ſich am Sonntagnachmittag ein in Mannheim beſtens bekannter Gegner ein. Reichsbahn Kaiſerslautern— früher dem 1. FC Kaiſerslautern angeſchloſſen— ſtand den Ger⸗ manen mit drei Mannſchaften gegenüber und mußte ſich diesmal geſchlagen bekennen. Beim Spiel der erſten Herrenmannſchaften war Ger⸗ mania durch ſeine beſſere Technit ſtark im Angriff und hatte auch manche ſchöne Chance herausgeſpielt. Je⸗ doch nur ein einzige wurde gleich zu Beginn verwertet, ſo daß das Reſultat den eigentlichen Spielverlauf nicht widerſpiegelt. Die Mannheimer Angriffsreihe wurde von den Läufern ausgezeichnet bedient, hatte jedoch gegen die ſtabile und etwas ſtarke Verteidigung der Gäſte einen ſchweren Stand. Die Gäſteverteidi⸗ gung war es in der Hauptſache auch, welche die knappe Führung der Mannheimer hielt. Aber auch die„Laut⸗ ringer“ hatten in der erſten Halbzeit eine totſichere Chance, aber der Halbrechte ſchoß zu ſchwach. Und in der zweiten Spielhälfte drängten ſie einmal vorüber⸗ gehend ſtark und ſchienen ausgleichen zu woll⸗n, aber dann gewann der Turnerbund wieder die Oberhand. 2. Herren:0, Damen:0; Germania Knaben gegen Dürtheim:3. gewicht Hoffmann durch den alten bewährten Kämpfer Leins erſetzen, der aber hier Ueber⸗ gewicht hatte und ſo die Punkte dem Gegner überlaſſen mußte. Nach einem Jugendtreffen der Leicht⸗ gewichtsklaſſe zwiſchen Rapp 1(VfR) und Schlend(Siegfried), das der Mannheimer be⸗ reits in der erſten Runde zu ſeinen Gunſten entſchied, trafen ſich im Bantamgewicht Fritz (Siegfried) und Bauſt(VfR) zur erſten Be⸗ gegnung im Mannſchaftskampf. Sieger wurde der Ludwigshafener, da der Ringrichter den Kampf in der zweiten Runde wegen Augenver⸗ letzung des Mannheimers abbrechen mußte. Bauſt hatte bis dahin nicht ſchlecht gekämpft und einen kleinen Punktvorteil herausgeholt. Die nächſte Begegnung war das Miſchgewicht⸗ treffen zwiſchen Wagner I1(Siegfried) und Le in s(VfR), das Leins in der zweiten Runde durch genauen linken Leberhaken zu ſeinen Gun⸗ ſten entſchied. Wagner zeigte nicht viel, hielt dauernd und duckte zu tief ab, ſo daß kein ſchöner Kampf zuſtande kommen konnte. Weit lebhafter ging es aber im Leichtgewichts⸗ kampf zwiſchen Daub(Siegfried) und Gaß⸗ ner(BiN) zu. Der Ludwigshafener war der beſſere und techniſch reinere Boxer, aber Gaßner in ſeinem zweiten Kampf. Wenn er noch mehr Ringerfahrung und Technik beſitzt, wird er zu einem äußerſt gefährlichen Gegner werden. Er zeigt heute ſchon ausgezeichnete Beinarbeit, iſt einer Mannſchaft, daß ihr nicht nur ſelbſt be⸗ reit ſeid, ſondern auch willens, was an euch liegt, für den Kameraden zu tun. Eure Ver⸗ pflichtung, euer Gelöbnis, gilt nicht mir, es gilt dem Vaterland und ſeinem Führer! Im Namen der Aktiven ſprach der Berliner Leichtathlet Voigt die Eidesformel und alle elobten mit ihm die Erfüllung. Der Reichs⸗ portführer ſchloß die Verpflichtungsfeier mit der Aufforderung, nun an die Arbeit zu gehen mit dem Ziel, der Welt zu zeigen, daß Deutſch⸗ land in der Zeit ſeines Aufbaues allergrößter Leiſtungen fähig iſt, und er forderte alle Volks⸗ genoſſen auf, jeder an ſeinem Platz mitzuhelfen am großen Werk. ſehr ſchnell und mutig und beſitzt als guter Langſtreckenläufer auch die nötige Luft, um das Tempo diktieren zu können. Daub wurde Punkt⸗ ſieger, da er bei dem noch etwas zu offen kämp⸗ jenden Gaßner gut durchkommen konnte. Die erſten Punkte für Mannheim holte im Wel⸗ tergewicht der überlegen und ruhig kämp⸗ fende Köhler, der den ſich tapfer wehrenden Wagnerl nach Punkten ſchlug. Mit genaueren Schlägen hätte aber der Mannheimer ſchon vor der Zeit durch Niederſchlag ſiegen müſſen.— Layer(VfR) hielt ſich im folgenden Mi:tel⸗ gewichtstreffen gegen den körperlich ſtärke⸗ ren Kiepfer(Siegfried) ſehr gut, wurde aber knapp nach Punkten bezwungen. Sehr ſchnell war die Begegnung der Halbſchwerge⸗ wichtler Pfirmann Eiegfried) und Mayer(VfR) beendet. Mayer wich den ſchwe⸗ ren, aber ungenauen Schlägen ſeines Gegners geſchickt aus und brachte dann einen genauen Schlag knapp hinter dem Ohr ſeines Gegners an, worauf dieſer bereits in der erſten Runde für die Zeit in Boden mußte. Die letzte Be⸗ gegnung des Mannſchaftstreffens ging über ſechs mal zwei Minuten. Die Schwergewichte Kupper(Siegfried) und Keller(Vfg) lie⸗ ferten ſich einen recht intereſſanten Kampf, bei dem Keller außerordentlich kühl und überlegt boxte. Sein Gegner dagegen beging den tak⸗ tiſchen Fehler, zu Beginn jeder Runde ſtark auf das Tempo zu drängen. Er fiel dieſem dann regelmäßig zum Opfer, konnte die Deckung des Gegners nicht durchbrechen und bot dann Keller die Gelegenheit, gute Schläge anzubringen. Kel⸗ ler wurde ſchließlich verdienter Punktſieger.— Ringrichter Gauſportwart Ulmerich(Vfg 86) leitete die Kämpfe zufriedenſtellend. hs. Eiche Sandhofen— SpVg 84 Mannheim 15:3 Auch diesmal mußte der Neuling die Ueberlegenheit des Exgruppenmeiſters anerkennen. Die Mannheimer waren aber weit beſſer, als das Reſulta beſagt. Erſt in den ſchweren Klaſſen kamen die Platzherren ins Hintertreffen. Außer dieſem Kampf gab es ein Treffen der beiden Bezirksbeſten im Schwergewicht, Kieſer(84 Mann⸗ heim) und Hartmann(Fortuna Edingen), die ſich bereits in Edingen vor einigen Wochen gegenüberſtan⸗ den. Der Mannheimer, der im Vorkampf unterlag, er⸗ reichte diesmal mit 635 Pfund im olympiſchen Drei⸗ kampf die Leiſtung des Edingers. Die von Biundo (Mannheim) recht gut geleiteten Kämpfe brachten fol⸗ gende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Glaſer⸗Mannheim— All⸗ raum⸗Sandhofen. Die Bodenrunde ſieht den Mann⸗ heimer zuerſt in der Oberlage, der aber trotz ſtürmi⸗ ſchen Angriffen keinen Vorteil erringen kann. Nach dem Wechſel ſichert ſich der Gaſt durch Aufreißer eine große Wertung, mit der er Sieger nach Punkten wird. Federgewicht: Adam⸗Mannheim— Kleparz⸗ Sandhofen. Die mit unheimlichem Tempo geführte Bodenrunde bringt nichts Zählbares. Nachdem auch in den letzten drei Minuten im Stand keine Wertungen herauskommen, gibt der Kampfleiter ein gerechtes Un⸗ entſchieden. Leichtge wicht: Huſer⸗Mannheim— Sommer⸗ Sandhofen. Huſer kommt im Bodenkampf ſtark ins Hintertreffen und entgeht wiederholt ganz knapp der Niederlage. Während Sommer noch in den letzten Mi⸗ nuten ſtürmiſch angreift, iſt der Mannheimer ſtark ab⸗ gekämpft und muß in der 14. Minute durch Schleuder⸗ griff eine entſcheidende Niederlage hinnehmen. Weltergewicht: Walter⸗Mannheim— Weickel⸗ Sandhofen. Stand⸗ und Bodenkampf bleiben trotz vol⸗ lem Einſatz beiderſeits ergebnislos. Der Mannheimer wird für beſſere Geſamtarbeit Sieger. Mittelgewicht: Keſtler⸗Mannheim— Hahl⸗ Sandhofen. Einem blitzſchnell ausgeführten Hüft⸗ ſchwung entzieht ſich der Mannheimer durch Brücken⸗ arbeit. In den Stand zurückgekehrt, erwiſcht der Sand⸗ höfer einen gutſitzenden ſeitlichen Untergriff, mit dem er Keſtler erneut in die Brücke wirft und dieſe nach hartem Widerſtand in der 4. Minute eindrückt. Halbſchwergewicht: Hammer⸗Mannheim— R. Supp⸗Sandhofen. Der Sandhöfer muß nach kurzem Standkampf, in dem er der Angreifende iſt, durch Ab⸗ fangen eines Schleudergriffs zu Boden. Hier entſpinnt ſich ein hochintereſſanter und überaus ſpannender Kampf, bei dem beide in Gefahr geraten. Die wechſel⸗ ſeitige Bodenrunde zeigt den in der Oberlage befind⸗ lichen Exeuropameiſter techniſch überlegen. Hammer ent⸗ geht mehrmals knapp der Niederlage und wird in der 8. Minute mit Doppelnelſon entſcheidend geſchlagen. Schwergewicht: Hertlein⸗Mannh.— H. Rupp⸗ Sandhofen. Hertlein wird mit Stützſchleuder in die Unterlage gebracht, wo er einem Nackenhebel und nach⸗ folgendem Eindrücken der Brücke nach 1,55 Minuten unterliegt. 3 4 1 1 3 1 9 Jahrgang 4— Wechſe Reich Berlin, 17. rung der Geſchä beguftragte Reickh den aus ſeinem von Bohlen gerichtet: Herr Kru Nachdem Si⸗ »ſtandes der d mich wiederho rer ber beten haben, Reichsgruppe der Leitung d Wirtſchaft zu haften Be Wunſche entſp legenheit, um ſchen Staate ſe tung aufrich tung Ausdruck auf JIhre w nen darf. Mit deutſcher ſehr ergebener ( In Ergänzung präſident Dr. S ſchaftskammer, 9 Prüſident der I nover, gebeten h Reichswirtſchafts! Reichsgrupp Treu Die Biz ver Treuhänder für leihe des Deutſch den üblichen Au⸗ verſehen iſt: Der Treuhände Währungen der nur die erſte mo des Nennwertes Zinsſcheine erha raten und die ſe deutſche Regierun derlichen Beträg Reichsmark⸗Geger Treuhänders lau geführt. In de der urſprünglich 36 Mill. RM. 1. Dezember 193 91 305 600), in 2 zöſiſchen Franes Pfund 12 Mill. 73 Mil.(67617 in ſchwediſchen Schweizer Frank Brandſch „Die bei den 2 meinſchaft privat Deutſchland“ im betrugen für det 3 750 582 RM. Oktober.— Die November ds. I⸗ Ber! Die bevorſteh ſchäftes durch die weiteres Si Bei kleinſtem Ge denz kaum zu nach beiden Sei—t kaum ein Ausme berichte in den Rückgängen etw kam aus Publik Frank Effekte feswerzinsl. We Wertbest. Anl. v Dt. Reichsanl. v. Dt. Schatzanw. Vounganleihe Bad. Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl. Sch. A Heidelbers Stadt Ludwigsh. 26 Se Mannheim von 2 do. von 1927 Baden 26. Großkraft Mhm. Mum, Stadt Kohl Mannh. Ausl. Großkraft Mhm. Rhein-Main-Don⸗ Ver. Stahlw. Ol Bad, Kom. Gole Dt. Komm. Sam. Bav. Hvp. WBk. Berl. Hyp. 25 8 Frankf. Gold 15 Frkr. Hvobk. Gyf. do. Anteilsch Frkt. Pfhr. Gd. Er 0. 46.7 do, do. 8. ., Hess. Lds. Liqu. Pfälz. Hyp. Ludw. do. Liau. do. Anteilsch pr. Ctr. B. Lid Rh. Hypbk. Mhm. do. Goldkomt do. do.—7 do. do. 10— do. do. 17 do. do. 12— do. Lidu. Südd. Bodencred 5/ 20/% do- Bank-Hktien Alls. Dt. Cred Bad, Bank Bank für Brauit Bayr. Bodencrec Bay. Hyp. u. V D. Bk.-Disconto Dresdner Bank Frankf. Hyp.-Bk Pfätz. Hyp.-Ban Reichsbank Rhein. Hyp.-Bar ——— — r ſelbſt be⸗ as an euch Eure Ver⸗ cht mir, es hrer! er Berliner el und alle Der Reichs⸗ gsfeier mit it zu gehen daß Deutſch⸗ cllergrößter alle Volks⸗ mitzuhelfen zt als guter zuft, um das vurde Punkt⸗ woffen kämp⸗ konnte. Die ſe im Wel⸗ ruhig kämp⸗ r wehrenden rit genaueren ier ſchon vor mmüſſen.— en Mi:tel⸗ zerlich ſtärke⸗ „ wurde aber Sehr ſchnell ſchwerge⸗ gfried) und ich den ſchwe⸗ nes Gegners nen genauen nes Gegners erſten Runde die letzte Be⸗ ing über ſechs er gewichte r(VfR) lie⸗ Kampf, bei und überlegt ing den tak⸗ nde ſtark auf dieſem dann Deckung des t dann Keller bringen. 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Der mit der Füh⸗ rung der Geſchäfte des Reichswirtſchaftsminiſteriums beguftragte Reichsbankpräſident Dr. Schacht hat an den aus ſeinem Amte ſcheidenden Herrn Kruhp pvon Bohlen und Halbach folgendes Schreiben gerichtet: Sehr verehrter Herr Krupp v. Bohlen und Halbachl Nachdem Sie Ihr Amt als Präſident des Reichs⸗ ſtandes der deutſchen Induſtrie niedergelegt und mich wiederholt und auch jetzt wieder infolge Ihrer beruflichen Ueberlaſſung ge⸗ beten haben, von Ihrer Berufung als Leiter der Reichsgruppe Induſtrie abzuſehen und Sie von der Leitung der Hauptgruppe 1 der gewerblichen Wirtſchaft zu entbinden, kann ich zu meinem leb⸗ haften Bedauern nicht anders, ols Ihrem Wunſche entſprechen. Ich ergreife aber dieſe Ge⸗ legenheit, um Ihnen für die dem nationalſozialiſti⸗ tung aufrichtig zu danken und der Erwar⸗ tung Ausdruck zu geben, daß ich auch in Zukunft auf Ihre wertvolle Unterſtützung rech⸗ nen darf. WMit deutſchem Gruß und Heil Hitler! bin ich Ihr ſehr ergebener (gez.): Dr. Hjalmar Schacht. * In Ergänzung dazu erſahren wir, daß Reichsbank⸗ räſident Dr. Schacht den Leiter der Reichswirt⸗ ſchaftstammer, Regiexungsrat a. D. Ewaid Hecher, Präſident der Induſtriei⸗ und Handelskammer Han⸗ noper, gebeten hat, neben ſeinem Amt als Leiter der Keichswirtſchaftstammer auch die Le itung der Keichsgruppe Induſtrie zu übernehmen. Treuhänderbericht der BJ3Z Die Biz veröffentlicht in ihrer Eigenſchaft als uhänder für die Internationale 5½ prozentige An⸗ ſeihe des Deutſchen Reiches für 1930(Poung⸗Anleihe) den üblichen Ausweis, der mit folgender Anmerkung ſehen iſt: Der Treuhänder hat während des Halbahres in den Währungen der betreſſenden Ausgaben der Anleihe nur die erſte monatliche Zinsrate von einem Sechſtel des Rennwertes der am 1. Dezember 1934 fälligen Zinsſcheine erhalten. Für die reſtlichen fünf Zins⸗ Tilgung hat die deutſche Regierung die in fremden Währungen erfor⸗ derlichen Beträge nicht angeſchafft, dagegen deren auf den Namen des Tieubänders lautenden Konto bei der Reichsbank du⸗ In den verſchiedenen Währungen beträgt der urſprünglich ausgegebene Nennbetrag: 36 Mill. RM.(noch umlaufender Nennbetrag am 1. Dezember 1934(34 104 200), in Dollar 98,25 Mill. 91 305 600), in Belgas 35 Mill.(32 636 400), in fran⸗ zöſiſchen Franes 2515 Mill.(2 368 969 000), in engl. Pfund 12 Mill.(11 174 300), in holländiſchen Gulden 73 Mill.(67 617 400), in Lire 110 Mill.(103 903 000), Kronen 110 Mill.(102 486 00), in Schweizer Franken 92 Mill.(85 826 000). Brandſchadenſtatiſtit im November »Die bei den Mitgliedsgeſellſchaften der„Arbeitsge⸗ meinſchaft privater Feuerverſicherungsgeſellſchaften in im Deutſchen Reich angefallenen Schäden den Monat November 1134 insgeſamt Berliner Börse Die bevorſtehende Unterbrechung des Börſenge⸗ ſchäftes durch die Weihnachtsfeiertage hatte 3 Folge. Bei kleinſtem Geſchäft war eine ausgeſprochene Ten⸗ denz kaum zu erkennen. Die Veränderungen in den meiſten Fällen berichte in den Blättern nach den vorangegangenen chen Staate ſelbſtlos geleiſtete Arbeit und Mühewal⸗ Badiſcher Holzmarktbericht Die Lage auf dem Holzmarkt iſt weiter durch le b⸗ hafte Nachfrage und ſtetige Peiſe gekenn⸗ zeichnet. Für die verſchiedenen Holzarten und Sor⸗ timente geſtalteten ſich die Preiſe und Abſatzverhält⸗ niſſe folgendermaßen: Nadelſtammholz: Der Abſatz von Fichten⸗ und Tannenſtammholz vollzog, infolge der anhaltend leb⸗ haften Nachfrage, ſich ohne Schwierigkeiten. Die Preiſe hielten ſich auf der Höhe der Vormonate. Mit einer Aenderung derſelben in der nächſten Zein iſt auch nicht zu rechnen. Forlen wurden weiter ſehr begehrt und, ſoweit es ſich um Qualitätsholz handelt, verhältnis⸗ mäßig gut bewertet. Ueber die Preisbildung orientiert der ausführliche Preisbericht. Laubſtammholz: Die Verwertung des Rot⸗ buchenſtammholzes iſt im zurückliegenden Monat in vollen Gang gekommen. Die Abſatzverhältniſſe blieben weiter ſehr günſtig. Dies gilt auch für die ſchwachen Klaſſen. Die Preiſe bewegten ſich je nach Abſatz und Abfuhrlage und Qualität in einem Rahmen von 65 bis 80 im Mittel etwa 72 Prozent der Landesgrund⸗ preiſe. — aus. Etwas Intereſſe beſtand für Montan⸗ werte, Mannesmann konnten ſich um 4 Prozent befeſtigen. Auch Braunkohlenwerte lagen überwiegend freundlicher. Erdöl erreichten wie⸗ der den Parikurs und Bubiag zogen bei 4000 Mark Umſatz um 1½% Prozent an, Kaliwerte waren kaum verändert. Farben konnten ſich knapp behaupten, gaben aber im Verlauf um ½ Prozent gegen den Vortag nach. Elektrowerte bröckelten bis auf HEwW(plus 1 Prozent) a b, Felten⸗verloren 1½ Prozent. Gas⸗ und Käbelwerte waren unverändert. Am Markt der Maſchinenaktien blieb die wei⸗ tere Belehung in der Maſchineninduſtrie ohne Ein⸗ fluß; Schubert und Salzer gingen um 2 Prozent zu⸗ rück. Von Kunſtſeidegktien konnten ſich Bem⸗ berg nach den vorangegangenen Rückgängen um 3 Prozent erholen. Stärker gedrückt waren Südd. Zucker (minus 1½ Prozent) und Lokalbahn(minus 2 Pro⸗ zenth). Reichsbankanteile ſetzten Prozent höher ein. Schiffahrtsaktien bröckelten wie⸗ der ab. Am Rentenmarkt war die Tendenz nicht unfreundlich, da man mit werteren Käu⸗ fen für den Anleiheſtock rechnet, Umſchuldung 3⸗ anleihe gewannen 5 Pfg., Reichsſchuld buch⸗ forderungen teilweiſe /½ Prozent. Von Obliga⸗ tionen waren Ver. Stahl und Krupp Prozent befeſtigt. Lebhaft lagen Reichsbahnvorzugsaktien, die bei 78 000 RM umſatz unverändert waren. Aus⸗ landsrenten lagen faſt umſatzlos. Tagesgeld war unverändert 4 bis 4½, auch Valuten waren kaum verändert. Der Dollar 2,49, das Pfund 12,321. Die Lira erholte ſich unter dem dem Eindruck der italieniſchen Währungsmaßnahmen weiter. Gegen Schluß gingen Farben auf 12956(131½ zurück. Hapag ſchloſſen mit 22¼ und Lloyd etwas er⸗ holt mit 27½. Von Maſchinenaktien waren Ohrenſtein insgeſamt 1¼ Prozent ſchwächer. Engelhardt⸗Brauerei verloren 2 Prozent. Altbeſitz ſchloſſen mit 102¼½. Nach⸗ börslich hörte man Farben mit 129½ Geld, Altbeſitz zum Schlußkurs und Mannesmann mit 72. Der Kaſſamarkt war überwiegend ſchwächer. Von Verſicherungsaktien Fingen Aachen⸗ Münchener Feuerverſicherung um 15 RM. und Aachen⸗ Münchener Rückverſicherung um 4 RM. zurück. Allianz⸗ Stuttgarter Verein waren 3 RM. und Allianz⸗Stutt⸗ garter Leben 4 RM. niedriger. Neuguinea⸗Anteile er⸗ mäßigten ſich um 15 RM. Berliner Kindl verloren 6½, Alſen Cement 3½, Lindener Brauerei 4, Berlin⸗Gu⸗ bener Hut beſeſtigten ſich um 24. Bankaktien waren gut gehalten. Der Dollar wurde amtlich mit 2,49, das Pfund mit 12,31 feſtgeſetzt. Von Steuergutſcheinen waren nur 43er un⸗ verändert, Zöer erhöhten ſich bei 1prozentiger Repar⸗ tierung um 10 Pig., 36er aewannen ½, 37er und 38er je ½ Prozent, letztere bei 20prozentiger Repartierung. Reichsſchulbuchforderungen notierten u. a, wie folgt: Ausgabe 1: 193ö5er 99,87., 1940er 97,62—98,50; 1946—47er 97—98; 1948er 97—97,87.— Die Abſatz⸗ und Preisverhältniſſe auf dem Eichen⸗ ſtammholzmarkt ſind immer noch nicht geklärt. Furnier⸗ und Schneideeichen guter Qualität ſind be⸗ gehrt, harte und ſchwache Stammhölzer nach wie vor nicht ſehr geſucht. Der Verkauf der ſelteneren Laubholzarten vollzog ſich lebhaft bei feſten Preiſen. Ganz beſon⸗ ders geſucht ſind Erlen, gute, zähe Biegeeſche, kana⸗ diſche Pappeln, Bergahorn und neuerdings auch Ulmen. Für die übrigen Holzarten lag nach wie vor großes Intereſſe ſeitens der Käuferſchaft vor. Schwellen: Nachdem die Reichsbahngeſellſchaft ihre Schwellenaufträge vergeben hat und die Preiſe feſtgeſetzt wurden, ſetzte der Verkauf dieſes Sortiments überall ein. Der Bedarf war für alle drei in Frage kommenden Holzarten groß. Gegenüber dem letzten Jahr ergaben ſich durchſchnittliche Preisſteigerungen von eiwa 13 Prozent. Wegen der Höhe der Schwel⸗ lenpreiſe verweiſen wir auf den Preisbericht. Pa⸗ pierholz blieb weiter geſucht. Preisänderungen traten nicht ein.(„Bad. Bauernſtand“.) eceneembanBMeeeeeee wuen 1947er 97,12—97,87; 1948er 97,12—98.— Wieder⸗ aufbau 1944—45 66,25—67,25; 1946—48er 66,1 bis 67,25. Frankfurter Mittagsbhörse Im Verlaufe litt die Börſe ſtark unter der herr⸗ ſchenden Geſchäftsſtille und die Kurſe lagen in der Mehrzahl etwas ſchwächer. Stärker gedrückt waren erneut Schiffahrtsarktien, von denen Hapag auf 23 Brief(24) und Nordd. Lloyd auf 27½(28) zurück⸗ fielen. Reichsbank büßten 1 Prozent, JG Farben ½ Prozent und die meiſten übrigen Werte Prozent ein. Etwas höher lagen Ilſe Genuß, Rhein. Braun⸗ kohlen, Mansfelder und Mainkraftwerke. Am Kaſſa⸗ markt blieben Schnellpreſſe Frankenthal angeboten. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz auf 102¼, ſpäte Schuldbücher und Zinsvergütungsſcheine je/ Prozent ab, Kommunal⸗Umſchuldung blieben behauptet, Stahl⸗ verein⸗Bonds gewannen Prozent. Pfandbrieſe im ganzen wenig verändert und ſehr ruhig. Tagesgeld 3 3, Prozent. Mannheimer Börse Auch in der neuen Woche war das Geſchäft an der Börſe ſehr klein. Die Aktienkurſe waren auf Baſis der Wochenſchlußnotierungen eher Brief. Farben 131 Brief, Daimler 48 B. Von Brauereiwerten waren Kleinlein Heidelben, 1 Prozent feſter mit 77. Bank⸗ aktien lagen geſchäftslos. Am Verſicherungsmarkt gin⸗ gen Mannheimer mit 36 RM. um und blieben ſo offeriert. Am Rentenmarkt notierten Reichsaltbeſitz 103,25. Steuerautſcheine waren weiter geſucht. Goldpfandbrieſe lagen gut behauptet. Die Emiſſionen der Rheiniſchen Hypothekenbank weren ½ Prozent ſeſter. Es notierten: Di. Anl. Altbeſ. 103,25: 6proz. Baden Staat 97; 7proz. Heidelberg Stadt 89; Sproz. Lud⸗ wigshafen Stadt 90: Mannh. Abl. Altbeſ. 971§proz. Mannheim Stadt 92: Sproz. Bad. Komm. Gold⸗ pfandbr. 95; Sproz. Pfälz. Hyp. Goldpfbr. 96,5; Sproz. Rhein, Hyy. Goldpfbr. 95,5: 6proz. Farbenbonds 118.5 Bremen⸗-Beſigheim 79; Cement Heidelberg 105: Daimler Benz 48; Dit. Linoleumwerke 62; Durlacher Hof 62: Eichbaum⸗Werger 84; Enzinger⸗Union 99; Gebr. Fahr 118: Farben 131; 10proz. Großkr. Mhm. 123, Kleinlein Brauerei 77: Knorr Heilbronn 185: Konſ. Braun 46; Ludw. Aktienbr. 86; dito. Walz⸗ mühle 122: Pfälz. Mühlenwerke 11: dto. Preßhefe 112; Rheinelektra Stamm 99; dito. Vorzugsaktien 105: Salzwerk Heilbronn 220; Schwartzſtorchen 102,5: Seil⸗ induſtrie Wolff 32: Sinner AcG 86; Südd. Zucker 175; Ver. Di. Oelfabr. 89; Weſteregeln 107; Zellſtoff Wald⸗ hof 45,5. Badiſche Bank 123: Commerkbank 68; Deutſche Dis⸗ konto 70,5: Dresdner Bank 73; Pfälz. Hyp. Bank 82; Rhein. Hyp. Bank 110,5. Badiſche AG für Rheinſch. 49; Bad. Aſſecuranz 37; Mannheimer Verſicherung 36., Württ. Transport 36. qun Metalle Berlin, 17. Dez.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolyttupfer(wirebars), prompt, ci/ Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standard⸗ Kupfer, loco 33.75 nom.; Original⸗Hütten⸗Weichblei 14.50 nom.; Standard⸗Blei p. Dez. 14.50 nom.; Orig.⸗ Hütten⸗Rohzint ab Nordd. Stat. 17.50 nom.; Stand.⸗ Zint 17.50 nom.; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98 bis 99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht⸗ barren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber in Barren ca. 1000 fein per Kilogr. 44.75—47.75 RM. Getre ide Rotterdam, 17. Dez.(Anfang). Weizenz Januar.05, März 3,32½, Mai 3,50, Juli.60.— Mais: Januar 72½, März 74%, Mai 6974, Juli 66*. Baumwolle Bremen, 17. Dez.(Amtl.) Jan. 1386 Br., 1384.; März 1406 Br., 1403.; Mai 1416 Br., 1415.; Juli 1428 Br., 1425 G. Tendenz: ſtetig. Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 17. Dez. Zufuhr: 213 Ochſen, 112 Bullen, 240 Kühe, 32⁴4 Färſen, 1040 Kälber, 57 Schafe, 2446 Schweine und 4 Ziegen. Preiſe: Ochſen 36—38, 30—35, 26—29; Bullen 32—35, 27—31, 24—26; Kühe 29—33, 23—28, 17—22, 11—16; Färſen 36—40, 30—35, 24—29; Kälber 49—52, 44—48, 36—43, 27—35; Schafe nicht notiert; Schweine a) 51—53, b) 50—53, 48—53, 45—51 und Sauen 45—48.— Marktverlauf: Großvieh ruhig, gute Ware behauptet, Ueberſtand; Kälber ruhig, Schweine lebhaft. Nächſter Markt(Haupt⸗ und Pferde⸗ markt) am Donn 2* 3 tag, 27. Dezember 1934. 20* Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugefahren: 112 Farren, 213 Ochſen, 324 Rinder, 240 Kühe. Das Geſchäft war im Hinblick auf die un⸗ günſtige Witterung für Fleiſch ſehr ruhig, gute Qualitätstiere konnten ſich im Preis behaupten. Höchſtnotiz für Ochſen 36—38, für Rinder 36—40. Am Kälbermarkt war das Angebot mit 1040 Stück ſehr reichlich, das Geſchäft verlief mittelmäßig, wobei für beſte Maſtkälber 49—52, für mittlere Tiere 44—48 RM angelegt werden mußten. Der Schweine⸗Auftrieb betrug 2446 Stück. Das Ge⸗ ſchäſt verlief hier lebhaft, doch hielten ſich die Preiſe in den getroffſenen Grenzen. Höchſtnotiz 51—53.— Markt geräumt. Der nüchſte Haupt⸗ und Pferdemarkt findet an Donnerstag, 27. Dezember 1934, ſtatt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Katiermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für SEEN Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lotgles: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw. 68, Charlottenſtr. 15. Nachdruck fämtl. Original⸗, berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Berkaszsierlen: 8 Sprechſtunden der au S erlagsdirektion; 10.30—12 Uhr ßer Samstag und Sonntag), Fernſprech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 514 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmiv, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 kfür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gaültig. Frühausgabe A Mannheim. 19 306 Frübansgabe A Schwetzingen. 1900 Frühausgabe 4 Weinheim 0⁰— 21 306 Abendausgabe 4AK4. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe K Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen. 2626 Ausgabe ß Weinheim.. 1 836 30 753.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934- 41 182 etwas zuverſichtlicher gehalten waren,—— 1 ans kam aus Publikumskreiſen kaum noch Angebot her⸗ Ausgabe II: 1935er 99,62., 1941er 97,37—98,12; Brown Boveri 12; 5½proz. Pfälz. Hyp. Liqui. 95,25. Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck —R 1. TIII7 15.12. 17.12. 15.12. 17. 12. 15.12. 17.12. 15.12. 17. 12. 15.12. 17. 12 3 Frankfurter Südd. Bodeneredit.—— Rnein-Main-Don. Vz, 191.90 101.00 bonhahten Eord Motor... 3300 33˙09 stoehr Kammsarn 92,00 93,00 J wWilte Dampf—— urtt Notenbankk—— IRheimmerall. 136,50 157,50 agen„ 9 35738 Sebnard& Co..„ 99,90 99•0—— Württ. 7 Stolberger Zinkhütt. 100,00— . Effektenbörse V rK hrs-Aktien Schnellpr. Erkthal„„— Bk. f. El. Werte 78,00 77,25 Gelsenk. Bergw. 53,52 58,50 Sücdd Zucker 176.00 177,00 45,62 45 75 18. 1n. 1..n. 10 m00 1 en 5, peor SSn. 6. üin n 9 l. Werte!“ 1“ An. Lok.- u. Kraft 11, Si s& Halske.156,25 135,25 B. Hyp. u..-Bank 78, 2510 89, — g. kace W. MbL S n n 3ooLSf Se.—„en IWertbest. Anl. v. 23—— IHapaa... 3,0 23,90 f Thür. Lief. Gotha.., 299 Gomm, u. Privatbk. 68,25 60,50 Th. 36,00 35,75 eenn— LKachen-Münch. 00 875,00 Iöte Reichsanl. v. 27 96,75 97,00 Itieideib. Straßenb.. 19,00 10,00 Tiet Leonhard. 39,5 39.73 bt. Bk. u. Disconto 70,00 70,00 J Sritzner, ar— IAllianz Allg. 225,00 222,00 Bi. Setatzand. 28 39,00 95,00 Norad. ovd... 2,50 27,12 Ver. Di, Oele Müm. 88,56.60 bi. Goiadistogſpant 199.50 55. Grano Veent. rs 250er. Sahiwerke“:, 36,30 88,80f Flien heren 0 30—45—— Schantungbahnen. 54,00— n 1* 43 4 1 5 3 3 Hachetaf Brant 66,50 66,75 Ver Genhnmeir— Ilnb, Vers.„„„, Bad. Staat 1917. Südd. Eisenbahnen— D59 Lellstoff Memel. 4 37 resdner Bank 13, 1— Sa.3j5 5, 1 4 10 Ahten Jellstoft Waldhoi: 45,30 45,10 Meininzer Hyv.-Bk. 32,25 85,00 e Elektr. 119,75 443 10²,75 105,00 Ieiensabl. Sch. Altb. 103,50 192,75 nat 4 Buderus 84,75 34,00] Keichsbank. 144,99 n W 9 Wanderer-Werke 123,00 123,00 eideſberr Stadt 2% 35,75 20,09 Sschaft. Aktſenkerb 100,00 100,00 Esenweifer„ 250,00 260.50 J Rhein. HVv.-Bank 110,00 110,50 98,50— Westd. Kaufnof 40 31,25 30,75 Pt.-ostafrika. 62,50 69,23 ——05 43 ncden 2 100˙30 100,00 Reiger 33——3———8 Verkehn-Aktlen e 8˙.00 Alkali. 108,75 108,00 J Neu-Guinee.— 00 elm* 7—„ 5 7 4 5 5„ 5 f 04 7 2 Ahera ff. 99,65 90795 Keinzer Prauerei. en lie Cenns:.: 1 111,50 beummore Outo 1 J238 Koesch Eisen. Stan 15,3 18, e Baden 26. 58,50 59,00 Nurnbs. Braunaus 122,00 120,90 Kaf Aschersleben: 106,00— 48. Verkehrswesen 74,25 339 Hoesch Eis, u. Stahl 76,33 75,62 3 Großkraft Mhm. 23 15,65 15,65 Schwarzstorchen 102,00 102,00 J Kali Salzdetiurtit.—— Allg. Lok.-u. Kraftw. 111,50 109,50 41,00 41,00 IMam. Stadt Kohie 23 16,55 16,55 Tucherbrauerei 55,00 52,00 Kiöcsknern. 71,00 11,30 Ub.-Amer. Paketi. 24,37 23,00 wbe Aae 338 3 n Lorad. p Gehz onehenz: 88 800 Grobkraft Müm. abs.„ ulle-Brauerei»„» 415, Otavi Mnen 12,75 ordd. LIoyxW. ebr. eim Bais⸗Honau23—— Aecumulatoren—* Phöniz.. 46,37 46,50 J Süd. Eisenbahn 54,12 54,00 S 20, 25 138 Berliner Devisenkurse IJVer. Stahlw. Oblig. 90,50 90,75 AK““. 49,59—*—*— Rhein. Braunkohlen 206,00— industrie-Aktien Kall ee eb 106.50 153•00— IBad. Kom. Gold 26 93,00 93,00 AEG Stamm„* Rheinstall. 35,75 64,25 Fbr. 154.00 154,00 Kiöckn SC* en 71˙30 70˙87 Ibt. Komm. Sam. 1. 102,5 102,75 Andraea-Noris— 5, Riebeck-Montan. 91.00 91,00 38. 154.00 63·90 58 7 323 Geld Brief Geld Brief IBav. Hvp. WBK. S. 7 96,75 96, Asenaff. Buntpap.* 13 Ver. Stahlwerke.. 39,50. 39,00 n— n 32.25 32.37 1 Eoi 94.25 94.25%.Bembert 10.50 112.75 Versicher.-Aktlen Aku). 45,50 3987 Koülmat& jourdan-—— 18. Desz. 17. Des. 4 Frkr. Hvobk. Gpf.Lia. 94,50 94,62 Bremen-Besign. Oel 79,50 79,50 Amanzn 223,00 222,00 Alig. Elektr.-Ges. 26,00—— Kötiz.Led. u. Wachs 91 50— Aegypt.(Alex., Kairo) 1 ägypt. Pid. 12,615 J 12,645 12,600 J 12,839 do. Anteilsch 6,5 6,70 Brown. Boveri— Frankona 100er 164.00 104.00 Aschaffenb. Zellstoſf— 00 Fronprinz-Metall. 116,50 117,00 Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 9,62 0,632 762 0,632 xrer.Pfbr. Gd. Em. 12 94,99 94,00 Cement fleidelbers 105,25 104,50 krankona 300er 312˙00 312,00 Augsburs-Nürnberg. 61,12 33 Lahmever& Co. 107.25 106,25 Beig.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga J 58,170 58,290 58,170 58,290 e.7.. 4/00 34,00 Chem. Awert... 79,25 79,00] annh. Versien. 3700 37•00 B. Motoren(BBAV)). 123,75[Caurahütte 16,00 18,00 Brasinen(Rio de fan.) 1 Milreis 0,204 9,296 2,204 9,298 „ 34,00 Iüage— Ui. zen. Bayr. Spiegelglas 36,50 Leopφ Grube 79,00 179,50 gulgarien(Sofia) 100 Lewa 3,047 3,053] 3,047.053 I do. Liau.. 94,50 94,2 Cont Gumm 132,75 3 Reuergutscheine— rr dee. 111,00 113,50————.—— 3˙5 105 Canada— 4250 18 333 3 93,50 33,75 Haimier-Ben: ersmann Elektr. 1405 annesmannröhren Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 5 35•9 96,50 56,50 Pt. Atlantic.. 115,50 116,00 Steuerzutscheme 34 193,75 103,75 J Berlin Karisr, Ind.—114,25 n0•28 Manstelder Bersban 30,00 60,90 Danzizx(Danziz) 100 Guiden f 31.150 51,340 31,155 51,340 a. 5,62 95,50 Dt. Erdöl. 43 4 do. 1935. 106,40 1875 inir 166,25 11700 Ve— 357 England(London) 1 Piund 4 133.——— 4 8,12 Gold- Silbersch. do. 1936. 105,50 1065,6 raunschweig.-G.— asch'bau-Untern. Estland(Rev.-Tal. 100 estn. Kr. 94,00 94•50 öt:Kinoleum: 1,5, de, 187 183,3 18,5 Bemer ſan—i e eeee eene) 100 1ngl M. Avpbt. Müm.-5 55,00 95,50 Ei. Licht ung Krait 143•38 110,251 do., 1938s 101,57 102,12 Bremer Wolle%½— IMaximilianshütte. 151,00 150,50 Frankreich(Paris) 100 Francs f 16,400 16,440 f 16,400[ 16,449 o. Coidkomm. 4 95,00 98,00 f16. Chemie Basel 142,0 142,00 J verrechnunaskurs 104,20 164,37] Brovn. Bover. Tzr 3737 Mlneimsr Bergzw.. 115,50„„ Kriechenid.(Athen) 100 Drachmen.42·33J.•288“23733•388 1 do, do.—7. 33,00 95,09, do. leeze— 114,62 Buderus Eisenwerke 94,37 132˙82 Nordd. Eswerke—. 102,99 Holland(Amsterd. u. Rott.) 100 G. 168,290 168,630 168, 140 168,490 do. do. 10—11. 395,90 35,59 J Fahr A8. Firm. 14 Berliner Conti Caoutschus. 132,75„ Grenstein& Koppef 35,25 35,00 island(Keykiavik) 100 isl. Kronen f 35,200 f 55,329 55,630] 55,750 do. do. 17. 35,00 35,50 16, Tarbenindustrie. 131,25 130,99 K K Conti-Linoleum. Fe, Fn Phönix Bersbau. 16,75 46,50 jtalien(Rom u. Maijand) 100 Lire f 21,200 21,349 21,300 21,340 J0o, do. 12—13 35,00 55,50 16, Farbenbonds 115,37 116,00 Assakurse]baimier-Ben: 47.87 116•50 Fatnseter Masxon— lapan(Tokio und Kobe) 1 Lenf 9,717 2719] 2717 0,719 ado, Liau... 54,75 35,25 Eeiten Guilleaume 75,00 14.12 festwwerzinsl. werte Heutsch Alt.-Tel. 116,25 117˙00 Rhein-Main-Donau* Juzoslaw.(Belgr. u. Zazr.) 100 Din. 5,664] 5,676 5,664 5,676 sudd. Bodencredit. 96,25 95,25 Cestüurel. 442 13435 f ee 2 9712, 9512—55—= Gas 99•50 4 4875 33 Lettland(Riga) 100 Latts 33 n— 333 3/½„% 95.12 95,2516 ünt 1„ eutsche Erdöl ein. Braunkohlen 206,„ Litauen(Kowno/Kaunas) 100 Lit, . ee* 26,62 Kn 7* 193⁴ 140 B fiweig 4 3• 33 5—* 2 Korwogen(ö5le 100 Kronen 4333—— 43 4700 ank- Grün& Bilfinge 1 K7 t. Anl.„ eutsche Linoleum„ ein, Stahlwerke Oesterreich(Wien) 100 Schilling 1 s. Ot. Creditbk. 53,75 54.25 fieig& Neu üit 20,10 19,00 Dt. Schutzsebiete 08— 9,60 J Deutsche Steinzeug. 112,00 120˙00 Rh.-Westf. Kalkw, 00 36,50] Polen(Warschau/Pos.) 100 Zioty 46,550 47,090 46,990 47,090 Laac- Sann.. 123,00 123,50 Hinwert Armaturen. 38-90 39,00 pfandbriefe Hürener Metall.. an 96•50 J Bieveck-MontanA6 91,50 91,25 portugal(Lissabon) 100 Escudo f 11,199 f 11,219 11,175J 11,195 IBank für Brauind. 101,50 103,00 Hocn-Tiefbau. 33—— 33 Pu L4, Plbrt B 755 70•00 3,12 Rumänien el 100 Lei 57 44•383 43—*.— —— i r. Ld. vnamit Nobel nSachsenwerk. 8 7 Schwed Stockh. u..) 100 Kr. r. fo N00———. Aust. G. K. 10..— 36,00 L Ei. Lieferungen 97,75 173 Sachtleben A6.— 3 Sehweir(Lür., Basel, Bern) 10⁰ Fr. 30,720 50,580 50,720 50,550 5. BK.-Discontoges. 70,25 70,90[Knorr-Helpron 188,00— 6% ao. do. K. 21 96,00 96,00 El. Schlesſen. 106,50 10975 Salzdetfurtn Kan 142,00 142,25 Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. 24,020 f 34,000 f 34,920 34,090 bresdner Banh 73,.25 43,.50 Ludwissh. 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