4 Dezember 1934 — verlag und Schriftlettung: Mannheim, K 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2, Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. be Trägerzuſtellung zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen(auch, durch boͤbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auk Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende J üh A b A Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— rüh-Ausgabe Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Raban nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme; für Frühausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13, Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, 3, 14/15 und b 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ Diensfag, 18. Dezember 1934 ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ Jahrgang wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte Nr. 551—— wird keine Verantwortuna übernommen. ber von jeöffnet Aren von Ch i. Rathaus noEscH“ÜI —.— ——— 0 +L ne II d ondets al5 0 und lend be- el— Sie hilft enl — Saarbrücken, 17. Dez.(Eig. Bericht.) Nur noch kurze Zeit und der 13. Januar 1935 wird ſein, der Tag, da das Saarvolk ein flammendes Bekenntnis zum gro⸗ ßen deutſchen Vaterland ablegen wird. 532000 Menſchen werden zur Wahlurne ſchrei⸗ ten. Ueber ein Zehntel dieſer Halb-Millionen⸗ zahl kommt von auswärts, davon allein 48 000 aus dem Reich, 5000 aus Frank⸗ reich, 2000 aus faſt allen europäiſchen Staa⸗ ten und aus Ueberſee, eine wahre Völker⸗ wanderung ergießt ſich in dieſen Tagen ins Saargebiet. Die meiſten überſeeiſchen Abſtimmungsberechtigten befinden ſich ſchon auf dem Wege in ihre alte Heimat. Sie ſcheuten weder Mühe noch Koſten, um die weite Reiſe zu ermöglichen und ihre Stimme für Deutſchland abgeben zu können. Um nur ein Beiſpiel anzuführen: Die Deut⸗ ſchen in Chicago veranſtalteten ein Konzert und einen Ball, wodurch die Reiſekoſten für minderbemittelte Saarländer aufgebracht wur⸗ den. Ein Sonderzug brachte vorletzten Montag 300 Saardeutſche aus Chicago nach Neuyork, von wo ſie die„Bremen“ zur Fahrt über den Ozean benutzen, die am 22. Dezember in Bremen landet. Die übrigen Saardeutſchen aus Nordamerika und Kanada— etwa 800 Perſonen— fahren mit der„Deutſchland“, An⸗ kunft in Hamburg am 5. Januar, und mit der „Europa“, Ankunft in Bremen am 11. Januar. Aus Argentinien, Braſilien, Chile, Uruguay, Mexiko werden 210 Stimmberechtigte erwartet, die zum Teil be⸗ reits Ende November in Buenos Aires abfuh⸗ ren und am 21. Dezember in Bremen landen. Weitere Schiffe von dort bringen Stimmberech⸗ tigte nach Hamburg am 29. Dezember und 8. Januar ſowie nach Bremerhafen am 21. De⸗ zember. Die Saardeutſchen aus Afrika ſind teilweiſe ſchon in Deutſchland ange⸗ kommen, zwei weitere Dampfer mit Stimm⸗ berechtigten von dort landen in Hamburg am 22. Dezember und 5. Januar. Auch die Saar⸗ deutſchen aus Aſien haben die Reiſe bereits angetreten. Ein erſtes Schiff mit ihnen landet am 31. Dezember in Hamburg, weitere am 3. und 9. Januar. Unter den Stimmberechtigten aus Aſien befinden ſich 16 abſtimmungs⸗ immer ndere: idenäht 2 „42 it berechtigte Miſſionare aus Schang⸗ hai, die früher im St. Wendeler Miſſions⸗ haus wohnten. Unter den Saar⸗Reiſenden der „Bremen“, die am 16. Dezember Neuyork ver⸗ ließ, befindet ſich auch eine junge Japa⸗ nerin, die am Stichtag des Jahres 1919 im Saargebiet wohnte und die deshalb abſtim⸗ mungsberechtigt iſt. Sie erklürte, ihre Stimme für die Rücklehr der Saar zu Deutſchland, das ſie während ihres Aufenthaltes achten und lieben gelernt habe, abgeben zu wollen und darum die Anſtrengun⸗ gen der fernen Reiſe aus Japan nicht geſcheut zu haben. Aus allen europäiſchen Ländern kommen Stimmberechtigte, ſo 280 aus Holland, 360 aus Luxemburg, 70 aus der Schweiz, 45 aus Belgien, 43 aus Spanien, 33 aus Italien, 2 aus Oeſterreich, 10 aus Polen, weitere aus Ungarn, Eng⸗ land, Griechenland, Bulgarien. Die Frankreich und ſeinen Kolonien kommenden Abſtimmungsberechtigten iſt noch nicht bekannt. Die Separatiſten erleben ihre knttüuſchung Die Saar⸗Separatiſten gingen wohl bis vor kurzem damit hauſieren, daß 15 Sonderzüge franzöſiſche Abſtimmungsberechtigte bringen würden, die— ihrer Anſicht nach— für den Status quo ſtimmen würden. Nach vorſichtigen Rumänien, genaue Zahl der aus Berechnungen nehmen aber aus Frankreich und deſſen Kolonien 5000 Perſonen an der Abſtim⸗ mung teil. Ein Großteil davon wohnt nahe der Grenze, für die übrigen,dürften, im günſtigſten Falle vier ganze, Sonderzüge genügen. Und ob alle fran⸗ zöſiſchen Stimmberechtigten ihre Stimme dem Saar⸗Separatismus geben, iſt mehr als fraglich. Aus Deutſchland ſelbſt ſind dagegen nicht weniger als 56 Sonderzüge in einer Beſpre⸗ chung der Reichsbahndirektionen feſtgelegt wor⸗ — berechtigten ins Saargebiet bringen. Das genaue Programm liegt nun feſt. Für, die, 42 verſchiedenen Abgangsbahnhöfe liegen⸗die Züge bexeits fahrplanmäßig feſt. Je⸗ der Saardeutſche hat ſeinen beſtimmten Zug, den er benützen muß. Für jeden Zug iſt ein Transportführer beſtimmt, in jedem fahren Arzt, Sanitätsperſonal, De⸗ viſenwechſler uſw. mit. Sämtliche Fahrt⸗ teilnehmer wiſſen ſchon jetzt, wo und wann ſie an den verſchiedenen tauſend innerdeutſchen fllles zur Boſeitigung der not Kin flufruf Ur. boebbels Berlin, 17. Dez. Der Reichspropaganda⸗ leiter der NSDAp, Dr. Goebibel 8, ſprach für die Arbeitsbeſchaffungslotterie folgenden Auf⸗ ruf im Rundfunk: Die Arbeitsbeſchaffungslotterie, die zurzeit in der Preſſe, im Rundfunk und in den Kinos Propaganda für ihre Loſe macht, wurde am 1. Mai 1933 auf beſonderen Wunſch des Führers ins Leben gerufen. Sie erfüllt den Zweck, durch die Gewinne einer zeitge⸗ mäßen Volkslotterie das Arbeitsbeſchaffungs⸗ programm der Reichsregierung zu fördern. Der Verwaltungsapparat der Lotterie wurde ſo einfach wie möglich gehalten, und die Reichsleitung der NSDAP trägt dafür Sorge, daß jede geſpendete Münze ihrem Zweck zugeführt wird und damit der Volksgemein⸗ ſchaft zugute kommt. Jum Tag der Polizei In⸗ der Arbeitsbeſchaffungslotterie wurden zahlreiche Groſchen zu Millionen Mark zuſam⸗ mengetragen, und abertauſende ver⸗ zweifelte Erwerbsloſe kamen wie⸗ der in Lohn und Brotz; ſie ſind heute freudig am Aufbauwerk der Nation tätig und marſchieren tatenfroh einer beſſeren Zukunft entgegen. Das deutſche Volk ſoll und darf auch wäh⸗ rend des Winterhilfskampfes gegen Hunger und Kälte niemals das ſchon im Werden be⸗ griffene Aufbauwerk ſeiner Wirtſchaft ver⸗ geſſen, denn von ſeiner Vollendung hängt ja zuletzt auch die Beſeitigung der Er⸗ werbsloſigkeit ab. Darum ſteht es zu hoffen, daß jeder Volksgenoſſe zum Gelingen der Arbeitsbeſchaffungslotterie beiträgt. Wie eine treuſorgende Mutter nimmt der liebgewonnene Onkel ſeine Freunde auf den Schoß. nau, Das große Benenntnis zur deutſchen fieimat nieſenaufmarſch der bmmmungsberechtibten aus auer wen/ meiſerieiſung deutſcher organiſotionskunſt den, die die 48000 deutſchen Abſtimmungs⸗ Bahnhöfen ein⸗ und zuſteigen müſſen, aber auch, wann und wo ſie im Saargebiet ausſtei⸗ gen müſſen, um ihren Wahlort zu erreichen. Alles iſt bis in die kleinſte Einzelheit ge⸗ nau ausgearbeitet und feſtgelegt, deutſche Organiſationskunſt ſchuf ein gigantiſches Werk, welches einen völ⸗ lig reibungsloſen Verlauf garantiert. Als Uebergangsſtationen vom Reich ins Saarge⸗ biet ſind folgende ſechs Saar⸗Eiſenbahnſtatio⸗ nen beſtimmt: Homburg, Einöd, Jägersburg, Hamborn, Mettlach und Limbach. Für die Fern⸗ Sonderzüge, die von Berlin, Breslau, Mün⸗ chen, Nürnberg, Magdeburg, Hannover, Dres⸗ den, Halle abgehen, ſind an den Reiſelinien folgende Verpflegungsſtationen feſtgelegt: Mannheim, Frankfurt⸗Süd, Ha⸗ Worms, Münſter a. St., Bingerbrück, Darmſtadt, Trier, Koblenz, Kaiſerslautern, Neuſtadt a. d. Hdt. und Landau(Pfalz). Von den insgeſamt 56 Sonderzügen kommen vier von Berlin, drei von Trier, je zwei von Ham⸗ burg, Frankfurt a.., Düſſeldorf, Köln, Kob⸗ lenz, München, Freiburg i. Br., je einer von Breslau, Leipzig, Halle, Dresden, Magdeburg, Hannover, Münſter i.., Kaſſel, Gießen, Dort⸗ mund, Eſſen, Wanne⸗-Eickel, Duisburg⸗Ham⸗ born, Krefeld, Wuppertal, Gelſenkirchen, Bonn, Bingerbrück, Kirn, Simmern, Birkenfeld, Odernheim, Zweibrücken, Kaiſerslautern, Lud⸗ wigshafen a. Rh., Neuſtadt a. d. Hdt., Landau, Heidelberg, Aſchaffenburg, Nürnberg und Stutt⸗ gart. Die Teilnehmerzahlen der einzelnen Großſtädte liegen nun auch feſt. Es kommen aus Berlin 1703 Saardeutſche, 15 aus Danzig, 1236 aus Frankfurt a.., 523 aus Wiesbaden, 570 aus Eſſen, 897 aus Duisburg⸗Hamborn, 1219 aus Düſſeldorf, 585 aus Bonn, 1426 aus Köln, 1832 aus Trier, 693 aus München, 1100 aus Aachen, 572 aus Mannheim, 237 aus Karlsruhe, 280 aus Mainz, 501 aus Hamburg, 206 aus Oſtpreußen, 600 aus Schle⸗ ſien. Faſt die Hälfte aller deutſchen Stimm⸗ berechtigten ſtellen Rheinland und Rheinpfalz, nämlich nicht weniger als 23 000 Perſonen. Und zwar kommen 18 000 aus dem Rheinland und 5500 aus der Pfalz. Aus dem Aachener Revier bringen drei Sonderzüge über 2000 Stimm⸗ berechtigte. Gupen⸗Malmedy iſt mit 40 ver⸗ treten. Es klappt alles wie am 5Schnürchen Die zuſtändigen Saar⸗Behörden planten zu⸗ erſt, alle 56 deutſche Sonderzüge erſt am 13. Januar, dem Abſtimmungstag, vormittags zwiſchen 4 und 8 Uhr, in Saarbrücken einlau⸗ fen zu laſſen, kamen davon aber wieder aus techniſchen und ſonſtigen Gründen ab. Infolge⸗ deſſen werden bereits am 12. Januar zwiſchen 8 und 16 Uhr 46 Sonderzüge in Saarbrücken einlaufen, ſo daß dieſe Züge ihre Ausgangs⸗ bahnhöfe vielfach ſchon in der Freitag⸗Nacht verlaſſen müſſen. Dieſe Züge müſſen das Saar⸗ gebiet bereits am Montag(14. Januar) in der Zeit von 10 bis 20 Uhr wieder verlaſſen haben. Die reſtlichen zehn Züge dürfen erſt am frühen Vormittag des Abſtimmungstages im Saar⸗ gebiet eintreffen und müſſen am gleichen Abend noch dieſes wieder verlaſſen. Der umfangreiche Zubringerdienſt an den deutſchen Bahnhöfen iſt, bis in die Einzelheiten organiſiert, da faſt jeder Zug ein weites Hinterland erfaſſen muß. Nach den Abſtimmungsbeſtimmungen müſſen die Stimmberechtigten in jenen Orten abſtim⸗ men, wo ſie am Stichtag, d. i. der 28. Juni 1919, ihren Wohnſitz hatten. Dies hat zur Folge, daß im Saargebiet ſelbſt eine kleine Völkerwanderung einſetzen wird. Denn ein großer Teil der Saarländer hat im Laufe der Zeit ſeinen Wohnſitz nach anderen ſaarländiſchen Orten Sohrgang 4— Nr. 581— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Sruhausgode— Dienstag, 18. Dezender verlegt. Man ſchätzt, daß etwa 120 000 im Saargebiet wohnende Abſtimmungsberechtigte am 13. Januar in anderen Saarorten ihrer Wahlpflicht genügen müſſen. Eine ſchwere verkehrstechniſche Aufgabe, die die Eiſenbahndirektion des Saargebietes ſchon ſeit Wochen beſchäftigt. Alle Stimmberechtigten, die im Saargebiet wohnen, haben am Abſtimmungstag Frei⸗ fahrt nach jenem Ort, wo ſie wählen müſſen. Da nun viele Orte keinen Eiſenbahnanſchluß haben, bleibt nichts übrig, als die Stimm⸗ berechtigten mittels Omnibuſſen zu transportieren. Der Bedarf für dieſen Zubrin⸗ gerdienſt iſt ſo groß, daß die im Saargebiet vorhandenen Omnibuſſe nicht ausreichen, ſo daß zur Bewältigung des Verkehrs Omni⸗ buſſe der Deutſchen Reichspoſt her⸗ angezogen werden müſſen. Im Saargebiet ſelbſt iſt für jeden auswärti⸗ gen Stimmberechtigten ein Quartier ſchon jetzt bereitgeſtellt, das den Abſtimmenden, ge⸗ nau wie ihr Sonderzug, im voraus mitgeteilt wird. Bei den Kreisleitungen der Deutſchen Front werden außerdem beſondere Empfangsbüros eingerichtet, die den Stimmberechtigten mit Rat und Tat zur Seite ſtehen. Der Abbringerdienſt von den einzelnen Sonderzügen zu den Quar⸗ tieren iſt ebenfalls genau geregelt. Um Fäl⸗ ſchungen im voraus zu unterbinden, werden auf Anordnung der Abſtimmungskommiſſion die Abſtimmungsausweiſe bzw. Wahlſcheine der Stimmberechtigten auf Banknoten⸗ papier gedruckt. Die Stimmzettel ſelbſt werden ebenfalls auf dem ſehr dünnen fran⸗ zöſiſchen Banknotenpapier gedruckt und mit Waſſerzeichen verſehen, um auch hier zu ver⸗ hüten, daß gefälſchte Stimmzettel in Umlauf kommen. Jeder Stimmberechtigte muß ſelbſt⸗ verſtändlich einen gültigen Reiſepaß ſowie den amtlichen Abſtimmungsausweis bei ſich führen, der ihm ſchon in Kürze zugeſtellt werden wird. kmigrantenſitten! Gemeine Beſchimpfungen des neuen Deutſch⸗ land in Buenos Aires Buenos Aires, 18. Dez.(HB⸗Funk.) Im hieſigen Teatro Comjco kam es am Sonn⸗ tagabend bei der Aufführung eines wüſten Tendenzſtückes des berüchtigten Emi⸗ granten Ferdinand Brückner zu Tumulten. Unter den Klängen des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes zeigte das Bühnenbild eine gemeine Kar⸗ rükatur des deutſchen Staatsober⸗ hauptes, ferner betrunkene SA in Uniform. Die anweſenden deutſchen Volks⸗ genoſſen, tief erregt und empört über die ſchamloſe Beſchimpfung des Füh⸗ rers und Verächtlichmachung des Reichshoheitszeichens und des Horſt⸗Weſſel⸗Liedes, proteſtierten energiſch und verſuchten, die Fortſetzung des Stückes unmöglich zu machen. In der Vorhalle des Theaters kam es zu Zuſammen⸗ ſtößen, worauf die Polizei einſchritt und die Fortſetzung der Aufführung unter⸗ ſagte. Die Polizeibehörde von Buenos Aires hat bei der Stadtbehörde ſofortiges Verbot des Stückes beantragt. Der deutſche Ge⸗ ſandte hat deshalb von einem amtlichen Schritt vorerſt Abſtand genommen. Die beutſche„La Plata⸗Zeitung“ bringt in ihrer Montagsausgabe einen ge⸗ harniſchten Proteſt gegen die gemeine Beſchimpfung des Führers. IMie mir den Film seſien „Peer ALHAMBRA: Es iſt immer ein gewiſſes Wagnis, große Bühnenſtücke oder bekannte Romane zu ver. filmen, um den Stoff dem breiteſten Publitum zu vermitteln. Handelt es ſich nun gar um ein ſo problemreiches Drama, wie es Ibſens„Peer Gynt“ darſtellt, ſo iſt die Gefahr eines Abfal⸗ lens in den Publikumsgeſchmack, eines billigen Verwäſſerns erſt recht gegeben. Ja, ſelbſt wenn alle Gefahrenllippen glücklich umſchifft ſind, ĩo hat es der Film noch immer nicht leicht, ſich der Herzen der Zuſchauer zu bemächtigen, die die Vorlage des Films kennen und noch mehr — lieben gelernt haben. Sie müſſen das ur⸗ ſprüngliche Erlebnis des dichteriſchen Wertes im Banne der Leinwand ſich wandeln laſſen, ſie müſſen die tragenden Ideen in neuer Form in ſich aufnehmen. Wie ſteht es nun mit dem Peer Gynt?— Bildet ſeine Verfilmung nun eine Schwächung der Ibſenſchen Idee oder gelingt es ihr, dem Publitum den echten Geiſt ſeines Werkes zu vermitteln?— Nun, die Frage hann tatſächlich poſitiv beantwortet werden, der Film at⸗ met Ibſens Geiſt, er zeigt einen Peer Gynt, der ideenmäßig mit dem Bühnenwerk vollkommen in Einklang gebracht werden kann, wenn auch die Form naturgemäß— und das iſt gar nicht anders möglich— nur geändert unter Ausnutzung aller filmiſchen Hilfsmittel gebracht werden kann. Das aber kann unter Umſtänden Schwäche ſein. Beides trifft in dieſem Film zuſammen. —————— Franzöſiſche Phantaſien die angeblichen deutſchen heeresrüſtungen vor dem feanzöſiſchen Senat Paris, 18. Dez.(HB⸗Funk.) Im Verlauf der Haushaltsberatung des Senats kam es am Montagabend bei der Erörterung des Poſtens des Kriegsminiſteriums zu einer grundſätz⸗ lichen Ausſprache, bei der Senator Lemery für die Notwendigkeit der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit eintrat, während Mi⸗ niſterpräſident Flandin aus außenpolitiſchen Rückſichten die Aufrollung dieſer Frage ver⸗ mieden wiſſen wollte. Als Berichterſtatter gab Senator Sari die kürzlich in der franzöſiſchen Preſſe genannten Ziffern der Streitkräfte Deutſchlands und Frankreichs— angeblich 600 000 für Deutſchland() und 460 000 für Frankreich— an. Zu den ge⸗ nannten 600 000 Mann, die Deutſchland auf⸗ ſtellen könnte, zählte der Berichterſtatter außerdem noch 700 000 Mann, die ausge⸗ bildet ſein ſollen und aufgeboten werden könnten(), ferner 1 400 000 Reſerviſten geſetzteren Alters() und 1 000 000 Mann als Mitglieder der halbmilitäriſchen Ver⸗ bände. Senator Lemeri befürwortete die Erhöhung der Militärdienſtzeit und das Bündnisſyſtem. Nach ſeiner Anſicht ſei die Kriegsgefahr nicht endgültig behoben und Frantreich ſchlafe in dem falſchen Wahn einer gar nicht mehr vor⸗ handenen Ueberlegenheit ein. Die Wiederher⸗ ſtellung der zweijährigen Dienſtzeit unbedingte Notwendigkeit, und ſie werde kaum genügen, vielmehr müſſe man gleichzeitig auch das Berufsheer verſtärken. ſei eine Miniſterpräſident Flandin ant⸗ wortete auf die Rede des Senators Lemeri, in⸗ dem er betonte, daß Frankreich ein friedlieben⸗ des 40⸗Millionenvolk ſei. Es müſſe auf Grund brauenhafter Selbſtmord eines fleztehepaars und bettle nicht um Sicherheit. wäre in einem Augenblick, allem die Einigung aller Franzoſen auf eine Politik der Rettung des Volkes verwirklichen wollen.“ ſeiner allzu zahlreichen Verheerungen ſich gegen die Gefahr ſchützen, aber es dürfe nur eine zur Abwehr beſtimmte Militärorganiſation haben. Die Grenzbefeſtigungswerke dürften alle die⸗ jenigen, die ſie beſichtigt haben,— auch gewiſſe Ausländer— beruhigen. Es ſei heute im Se⸗ nat weder die Stunde noch der Ort, eine Ge⸗ genüberſtellung der deutſchen Iſtbeſtände und Rüſtungen und der entſprechenden franzöſiſchen vorzunehmen. In dem Augenblick, in dem die franzöſiſche Regierung an der Feſtigung des Weltfriedens und an der Ausſchaltung gewiſſer Probleme arbeite, in denen gewiſſe Leute ernſte Drohungen erblickt hätten, wolle ſie nicht auf internationale Solidarität vor der Kriegsge⸗ fahr verzichten, noch das Genfer Werk als ab⸗ geſchloſſen anſehen. Frankreich ſei volljährig Das gewähr⸗ leiſte ſie ſich ſelbſt. Es wäre aber ein Fehler, das internationale Sicherheitsſyſtem zu verken⸗ nen, auf dem der Weltfriede beruhe. Als Senator Lemeri durch einen Zuruf den Einwand machte, die Regierung ſcheine ſich einer Art Fatalismus hinzugeben, Flandin:„Wenn mir nachgewieſen wird, daß die Erhöhung der Iſtbeſtände notwendig iſt, bann werde ich ſie vornehmen. Aber die jetzige Stunde entſpricht dieſem nicht. ſeite, die unnütz, ja, Standpunkt aus geſehen, gefährlich iſt, und die erwiderte ernſten Problem Laſſen wir heute eine Erörterung bei⸗ von außenpolitiſchem innerpolitiſch geſehen nicht wünſchenswert in dem wir vor Daraufhin wurden die Ausgabepoſten des Kriegsminiſteriums angenommen und die Wei⸗ terarbeit auf Dienstag vertagt. Auf der Tages⸗ ordnung ſteht der Marinehaushalt. mit meſſern aus einer Rurioſitätenſammlung— motive unbekannt Neuyork, 17. Dez.(Eig. Mldg.) Völliges Dunkel liegt vorläufig noch über den Gründen zu einem Selbſtmord, der durch ſeine Eigenart ſelbſt die Poliziſten, die mit der Auftlärung zunächſt betraut wurden, in Schrecken verſetzte. Am Donnerstagmorgen wurde die Polizei von aufgeregten Dienſtboten in die Wohnung eines der bekannteſten Naſen⸗ und Ohrenſpe⸗ zialiſten nicht nur Neuyorks, ſondern der Vereinigten Staaten überhaupt, gerufen. Harmon Smith war lange Jahre Präſi⸗ dent der Laryngologiſchen Geſellſchaft der Ver⸗ einigten Staaten geweſen und beſaß neben ſei⸗ nem großen wiſſenſchaftlichen Rufe auch eine ausgezeichnet gehende und ſehr einträgliche Praxis. Die völlig verſtörten Dienſtboten emp⸗ fingen die Polizeibeamten mit unzuſam⸗ menhängenden Erzählungen führten die Beamten Arztes, wo der Arzt nud ſeine Frau in Ge⸗ ſellſchaftskleidung Boden lagen. Dr. und in die Bibliothek des tot auf dem Der Anblick, den die beiden Leichen boten, war entſetzlich. Beſonders dadurch, daß für die Tötung Inſtrumente angewendet worden wa⸗ ren, wie ſie ſelbſt die vielerſahrenen Polizei⸗ beamten noch nicht kennengelernt hatten und die der Erfindung eines Verfaſ⸗ ſers von Kriminalromanen alle Ehre gemacht hätten. Nach allen An⸗ Gynt“ eine Stärke, aber auch eine Sieht man alſo einmal von der oben bereits erwähnten mehr im Gefühl lagernden Ibſen⸗ treue ab, läßt alſo das innerlich veranterte Er⸗ leben des urſprünglichen Ibſen aus dem Spiel, und betrachtet nur das neue verarbeitete Werk, frohes Ja ſagen. dann muß man zu dieſem Film ein „Ein Schwätzer und ein Träumer“, um das Urteil von Solveygs Vater zu gebrauchen, ſo lebt Peer Gynt ſeine Jugend in ſeiner ſchönen nordiſchen Heimat dahin. Was die Menſchen das Glück nennen, kennt er nicht, er lebt ſich felbſt, ſich und ſeiner Mutter Aſe. Ein Stück Natur in der Natur, ſo tollt er über Felſen und Gewäſſer, immer froh und hilfsbereit, allen gern geſehen. von Da ſtirbt Aſe, von der Seite ſeiner ſoeben gefundenen Solveyg reißt ihn das Schickſal hinaus in die Welt. Er ſucht das Glück.„Glück iſt Macht und Liebe,“ ſo ſpricht der Mund einer ſchönen Frau, die ihn hineinführt in das Le⸗ ben, in den Erfolg. Jahre wirbeln dahin, als mächtiger Kaufherr, tauft hier ein Schiff, läßt dort neue Werke erſtehen, Jahre wirbeln da ⸗ hin, in London, Schanghai, Amſterdam blüht ihm neues Gelingen. Jahre wirbeln dahin, er hat ſich von ſeinen Nutznießern frei gemacht, ſteht einſam hoch oben als Schöpfer der afrikaniſchen Induſtrie, als Kaiſer von Afrita. Und ſucht Albers als Peer G zeichen war zu erkennen, daß Mann und Frau freiwillig in den Tod gegangen waren. Die Frau war mit einem Operations⸗ meſſer von raffinierter Konſtruktion getötet, das, durch das Ohr eingeführt, die Schlagader durchſchnitten hatte. Der Arzt ſelbſt hatte ſich zunächſt ein altfranzö⸗ ſiſches Fagdmeſſer in die Bruſt ge⸗ ſtoßen, von dem man inzwiſchen feſiſtellte, daß es außen an der Scheide eines antiken Hirſchfängers geſeſſen hatte. Da die Verletzung aber nicht ſofort tödlich geweſen war, hatte der Arzt ein zweites Meſſer, einen prachtvollen italieniſchen Renaiſſance⸗Dolch, herbei⸗ geholt und ſich dieſen mitten ins Herz geſtochen. Sämtliche Meſſer ſtammten aus der berühm⸗ ten Sammlung des Arztes, die die Wände ſeiner Bibliothek'zieren. Die Dienſtboten, die ſich inzwiſchen einigermaßen beruhigt hatten, ſowie der Aſſiſtent des Arztes, den man eben⸗ falls herbeigerufen hatte, gaben der Polizei Auskunft, daß das Ehepaar am Abend vorher in beſonders feſtlicher Kleidung eine auserle⸗ ſene Mahlzeit zu ſich genommen hatte, obwohl die Dienſtboten, die größtenteils viele Jahre im Hauſe waren, einen Grund für eine ſolche konnten. Von den Meſſern wurde feſtge⸗ ſtellt, daß es ſich um die Lieblingsſtücke aus der Sammlung des Arztes ſowie um ein ganz modernes chirurgiſches Operationsmeſſer letz⸗ ter Konſtruktion handelte. Feſtlichkeit nicht angeben noch immer das Glück, das er nicht finden kann, da ihm wohl die Macht geſchenkt iſt, nie und nimmer aber die reine Liebe. In den ſchwar⸗ zen Augen des Arabermädchens Anitra, in ihrem Hündchen, das ſich um ſeinen Arm klam · mert und in ihrem hingebungsvoll beſchwing⸗ ten Tanz findet er die Ahnung der Liebe wie⸗ der. Und als Anitra ihm geraubt iſt, da läßt er ſein Werk, als ſchiffbrüchiger Matroſe kehrt er heim auf ſeinen Hof, in die Arme Solveygs, der Frau, die ihm ihre Treue und Liebe ſchenkt. So zeigt der Film dieſes Leben in Szenen und Bildern, die zum Teil ganz großartig ſind. Aſes Tod läßt ſicher kein Herz ungerührt, ſo packend iſt dieſe Szene geſtaltet, und ebenſo wirkungsvoll und erſchütternd die Heimkehr Peer Gynts, ſein Gang durch die Felder in die Arme der liebenden Frau. Daneben fallen wie⸗ der andere Szenen aus dem ſonſt über dem Durchſchnitt ſtehenden Rahmen. Peer Gynt im Taucherhelm als Goldbarrenſucher könnte man ruhig vermiſſen. Ebenſo wirkt die Geſellſchafts⸗ ſzene, in der er ſeine Liebe zu einer Sängerin zu erkennen atmig. Gut, vorkommen. viel zu breit und lang⸗ aß derlei Dinge nur vereinzelt Einen Großteil zu dem Gelingen des Films aber auch die 2 Kunſt des atſächlich hat Hans ynt die Linie von den Gold“ hinweg bis zu itelhelden beigetragen. „Flüchtlingen“ über feiner neueſten S öpfung glücklich fortgeſetzt. Man fühlt es, da 55 Rolle ſein Herzblut mitgeſprochen in ſeiner kurzen Anſprache nach Schluß des Films verſichert. In ſeiner Fähigkeit, den Peer in der Geſtaltung dieſer at, wie er * die Weinnachtsgabe“ des heren fireisdirektors und Schutzhaft als Quittung Srankfurt a. M, 17. Dez. Das„Frank⸗ furter Volksblatt“ hatte am Samstag berichtet, daß der ehemalige Kreisdirektor Dr. Merk, der jetzt in Frankfurt im Ruheſtand lebt und eine monatliche Penſion von R M 710.73 bezieht, der NSV drei Weihnachts⸗ ſpendenpakete zur Verfügung geſtellt habe, in denen ſich ein Paar total zerriſſene Da⸗ menſchuhe, ein Paar gleicherweiſe zerriſ⸗ 4 ſene Herrenſchuhe, zwei Hemden, von 4 denen das eine total zerfetzt geweſen ſei, und ein durchlöcherter alter Hut be⸗ funden hätten. Der Fall hat in der Frankfurter Bevölkerung eine ſtarke Erregung ausgelöſt, ſodaß ſich die Polizei veranlaßt geſehen hat, den ehemaligen Kreisdirektor und ſeine Frau in Schutzhuft zu nehmen. General der Infanterie a. D. Albert Schoepflin geſtorben Baden⸗Baden, 17. Dez. Am Freitagnach⸗ mittag entſchlief nach langem ſchweren Leiden der General der Infanterie a. D. Albert Schöpflin im Alter von 81 Jahren. Am 27. Oktober 1853 wurde General Schöpf⸗ lin in Freiburg i. Brsg. geboren. Er machte den Krieg von 1870/71 mit und erhielt für ſein tapferes Verhalten die badiſche Tap⸗ ferkeitsmedaille und die Karl⸗Friedrich⸗Me⸗ daille. Als Offizier ſtand Albert Schöpflin in den verſchiedenſten Garniſonen des Deutſchen Reiches. Im Weltkrieg führte der General zunächſt die 45. Reſerve⸗Diviſion bei Hpern und Langemarck, als komman⸗ dierender General vorübergehend den Befehl über das 23. Reſervekorps. Sein Adjutant war damals der heutige badiſche Miniſter Profeſſor Dr. Schmitthenner. Nach dem Zufam⸗ menbruch ſiedelte ſich General Schöpflin in Baden⸗Baden an. Brandſtifter und Einbrecher Guter Fang der Königsberger Kriminalpolizei Königsberg, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Vor einigen Wochen brachen auf zwei Gutshöfen in der Nähe denen zwei Rieſenſcheunen mit Erntevorräten, von Königsberg Großfeuer aus, Maſchinen uſw. zum Opfer fielen. Da die Brände faſt zur gleichen Zeit entſtanden, ver⸗ mutete man Brandſtiftung. Der Königsberger Kriminalpolizei iſt Brandſtifter 18jährigen Paul Posnien und des 20jährigen Walter Lapſien feſt⸗ zunehmen. es jetzt gelungen, die in der Perſon des Bei der Vernehmung der jugendlichen Ver⸗ brecher ſtellte ſich gleichzeitig heraus, daß ſie in den letzten Monaten etwa 70—80 Einbrüche in Königsberg ausgeführt haben. Großfeuer legten ſie an, um die entſtehende Panik ungeſtört für ihre Raubzüge ausnutzen zu können. Die beiden Ein Schüler ſtürzt aus dem fahrenden DO-Zug Breslau, 17. Dezember.(HB⸗Funk.) Am Sonntag ſtürzte kurz vor Sagan der eiwa 12jährige Schüler Heinz Gruneberg aus Bot⸗ trop aus dem fahrenden D⸗Zug Berlin—Bres⸗ lau. Er wurde ſchwerverletzt in das Krankenhaus in Sagan gebracht, wo er ſei⸗ nen Verletzungen erlegen iſt. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. jedoch ebenfalls ein großes Lob. Ihre Olga Tſchechowa, Ellen Frank, Marieluiſe Claudius, Lizzi Waldmüller und wie ſie alle heißen, ga⸗ Gynt filmiſch ſo zu geben, wie ihn Ibſen ge⸗ zeichnet hat, liegt ſchließlich einer der Haupt⸗ gründe, daß der Streifen dem Bühnenvorbild ſo gerecht geworden iſt. Hans Albers iſt— und das fühlen wir immer aufs neue— einer unſerer beſten Könner. Lucie Höflich als Mutter e ſe war eine Mutter, ſtolz auf ihren Sohn, für ihn kämpfend und ringend und im Glauben an ihn nie wankend werdend. Ihre Todesſzene wird immer zu einer der größten Leiſtungen gerechnet werden müſſen. Ein Wort noch zu den übrigen Darſtellern, Friedrich Kayßler, ben ihr Beſtes, dem Film zu ſeinem verdienten Erfolg zu verhelfen. Und zum Schluß?— Da öffnet ſich unier ijubelndem Beifall der Vorhang und Hans Albers ſteht perſönlich im grellen Schein der Lampen. er den Jubel dämpfen, um überhaupt zum Sprechen wußte er uns Mannheimern zu ſagen, und wir danken ihm dafür und für ſeine hohe Kunſt, die er wieder unter Beweis geſtellt hat. Mit beſchwörender Geſte muß zu kommen. Freundliche Worte Eines ſeiner Worte wollen wir uns beſon⸗ ders merken, ein Wort, das ein Verſprechen f0 45 Filr wollen euch noch olche wort: Wir nehmen ſie gerne, wenn ſie die 135 hält, mehr ilme ſchenken!— Und die Ant⸗ aufzuweiſen haben, wie„Peer Gynt“ ſie oder noch beſſer, wenn ſie dieſe Höhe noch über⸗ ſteigen. rer, weitere „Ich befan in guter Hoff e ſpäter in ſp feſtgeſtell Der Engländ gleitern aus mir einen 50. eitig fragte: dankend ab. Wir forder der Unfallſtel troffen war. zog ſeine Schüſſe a wurde der ſt ſter leicht ve wandt ſodan den die Waf ſolange hier, Inzwiſchen weiteren Geſ⸗ angewachf liſche Offizi Boxkunſt mehrere ſchließlich ge Menge, den und ihm der Ueberfallauto Der Wagen Werke ſicherg. grof mehrere Gu dos bacche London, der engliſchen die Inſaſſen Engländer ſa lein im Autt ſchenfall vern einem Nach räuſchvol Gäſte ſoll üb Das Benehm gleiter erregte den Prinzen lich im Saar die Rückkehr Der Prinz ſ zu haben, ſie Er ſoll von geſprochen m der Ruf d ſchädigt w wort. Welche ſoll ſofort zun Knor ang. des Regierun Stelle entſan nehmen. Wäl war, verließ den Begleiter Nach der preß“ hand viele Fei lismus ve einen Tiſch bdenklirre aufgefüh der mit ei ſchlug. Die ſpendet. Ein. ſucht, herunt zerbrechen.( auf eine Ba fallskundgebi nahm. Plötzl loren und hölzernes Gi Laöwenſtein f hie engliſ Sir John London haus ſtellte Lansbur! den Staatsſ er eine Erkl Bruch des 5 heren ung s„Frank⸗ m Samstag Sdirektor Dr. m Ruheſtand nſion von Weihnachts. ellt habe, in ſſene Da⸗ iſe zerriſ⸗ mden, von geweſen ſei, 1 r Hut be⸗ Bevölterung daß ſich die ehemaligen nhnft ). Albert Freitagnach⸗ heren Leiden D. Aubert ahren. ſeral Schöpf⸗ ſeboren. Er und erhielt adiſche Tap⸗ Friedrich⸗Me⸗ Schöpflin in onen des lkrieg führte ꝛrve⸗Diviſion als komman⸗ den Befehl diutant war ter Profeſſor ſem Zuſam⸗ Schöpflin in cher minalpolizei Funk.) Vor zutshöfen in ßfeuer aus, rntevorräten, n. Da die ſtanden, ver⸗ königsberger ungen, die rſon des tmund des ien feſt⸗ dlichen Ver⸗ 3, daß ſie in Einbrüche in Die beiden entſtehende ze ausnutzen fahrenden ⸗Funk.) Am ider etwa rg aus Bot⸗ erlin—Bres⸗ tzt in das wo er ſei⸗ n iſt. Die —— n Ibſen ge der Haupt⸗ ihnenvorbild Abers iſt— eue— einer Aſe gebührt hre Aſe war hn, für ihn Glauben an Todesſzene t Leiſtungen Darſtellern, dius, Lizzi heißen, ga⸗ n verdienten t ſich unier und Hans llen Schein Geſte muß rhaupt zum liche Worte en, und wir hohe Kunſt, t hat. uns beſon⸗ Verſprechen ſie die Höhe nt“ ſie häli, e noch über⸗ rer. Heißt: Schüſſe abgab. wurde der ſtädtiſche Inſtallateur Neumei⸗ ſter leicht verletzt. Mein Kollege Schank ent⸗ wandt ſodann dem ſich wahnſinnig Gebärden⸗ den die Waffe und rief ihm zu:„Sie bleiben ſolange hier, bis die Polizei hier iſt!“ —— —4 g4— X Nr. 581— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 18. Dezember 193⁴ kin flugenzeuge hat das Wort Saarbrücken, 17. Dez. Das„Saar⸗ brücker Abendblatt“ veröffentlicht heute folgen⸗ den Augenzeugenbericht über den Zwi⸗ ſchenfall in der Nacht zum Sonntag, der ihm von dem Ehemann der verletzten Frau Steig zugegangen iſt und in dem es „Ich befand mich mit meiner Frau ſowie meinem Kollegen Schank und deſſen Frau an der Ecke Goeben⸗ und Hohenzollernſtraße, als plötzlich ein Sportzweiſitzer, der in ſcharfer Fahrt von der Hohenzollernſtraße kam, beim Einbiegen in die Goebenſtraße auf den Bürgerſteig geriet und uns umriß. Hierbei wurde meine Frau, die ſich in guter Hoffnung befindet, überfahren, ſo daß 1 ſie ſpäter ins Krankenhaus gebracht werden mußte. Auf ihre Hilferufe kamen mehrere Paſſanten hinzu, die mit Recht über den rückſichtsloſen Autolenker, der ſpäter als ein engliſcher Offizier feſtgeſtellt wurde, empört waren. Der Engländer verſuchte, ſich mit ſeinen Be⸗ gleitern aus dem Staube zu machen und bot mir einen 50⸗Frank⸗Schein an, wobei er gleich⸗ zeitig fragte: Wollen Sie mehr? Ich lehnte dankend ab. Wir forderten den Offizier auf, ſolange an dee Unfallſtelle zu bleiben, bis Polizei einge⸗ troffen war. Darauf ließ er ſich nicht ein und zog ſeine Piſtole, aus der er zwei Durch den erſten Schuß Inzwiſchen war die Menge, die Zeuge des weiteren Geſchehens wurde, immer ſtärker angewa chſen. Der ſtark angetrunkene eng⸗ liſche Offizier machte nunmehr von ſeiner 3 Boxkunſt Gebrauch und ſchlug nun noch mehrere Perſonen zu Boden. Aber ſchließlich gelang es doch der aufgeregten Menge, den Tobenden zu bändigen und ihm der Polizei, die inzwiſchen mit dem Ueberfallauto eingetroffen war, zu übergeben. Der Wagen wurde auf dem Hofe der Städt. Werke ſichergeſtellt. Man fand in ihm noch eine weitere große Mehrladepiſtole ſowie mehrere Gummiknüppel.“ das bacchantiſche Treiben des Offtziers London, 17. Dez. Aus den langen Berichten der engliſchen Korreſpondenten geht hervor, daß die Inſaſſen des Unglückswagens— außer dem Engländer ſaß noch ſein Freund und ein Fräu⸗ lein im Auto— ſchon vorher in einen Zwi⸗ ſchenfall verwickelt waren. Sie befanden ſich in einem Nacht⸗Café, wo es ziemlich ge⸗ räuſchvoll zugegangen ſein ſoll. Einer der Gäſte ſoll über einen Tiſch weggeſprungen ſein. Das Benehmen des Offiziers und ſeiner Be⸗ gleiter erregte das Mißfallen des dort anweſen⸗ den Prinzen Hubertus Löwenſtein, der bekannt⸗ lich im Saargebiet weilt, um Agitation gegen die Rückkehr des Saargebietes zum Mutter⸗ land zu treiben. Der Prinz ſcheint den Engländern zugeruſen zu haben, ſie ſollten nicht ſo viel Lärm machen. Er ſoll von unziemlichem Auftreten geſprochen und Bedauern geäußert haben, daß 4 der Ruf der neutralen Polizei ge⸗ ſchädigt werde. Der Prinz erhielt eine Ant⸗ wort. Welchen Inhalts, wird nicht geſagt. Er 3 ſoll ſofort zum Telephon gelaufen und Miſter Knox angerufen haben. Zwei Sendboten 3 des Regierungsausſchuſſes wurden an Ort und Stelle entſandt, um eine Unterſuchung vorzu- nehmen. Während die Unterſuchung im Gange war, verließ der Polizeioffizier mit ſeinen bei⸗ den Begleitern das Caſe. Nach der Darſtellung des„Daily Ex⸗ preß“ handelte es ſich um ein Lokal, in dem viele Feinde des Nationalſozia⸗ lismus verkehren. Ein Engländer ſei auf einen Tiſch geſprungen und habe zwiſchen denklirrenden Gläſerneinen Tanz aufgeführt, während ein anderer Englän⸗ der mit einem Waſſerglas den Takt ſchlug. Die Gäſte hätten begeiſtert Beifall ge⸗ ſpendet. Eine Kellnerin habe den Tänzer er⸗ ſucht, herunterzuſteigen und den Tiſch nicht zu zerbrechen. Er habe dies auch getan und ſei auf eine Baluſtrade geklettert, wo er die Bei⸗ fallskundgebungen der Anweſenden entgegen⸗ nahm. Plötzlich habe er das Gleichgewicht ver⸗ loren und ſei heruntergeſtürzt, wobei er ein hölzernes Gitter zerbrach. Hierauf habe Prinz Löwenſtein ſich eingemiſcht. die engliſche negierung diſtanziert ſich Sir John Simon äußert ſich im Unterhaus London, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Im Unter⸗ haus ſtellte der Führer der Arbeiteroppoſition, Lansbury, nach Schluß der Fragezeit an den Staatsſekretär des Aeußern die Frage, ob er eine Erklärung„über den kürzlichen Bruch des Friedens im Saargebiet, an dem ein britiſches Mitglied der Polizei⸗ ſtreitkraft beteiligt war“, abzugeben habe. Simon erwiderte:„Die Saarpolizeiſtreitkraft ſteht unter der alleinigen Befugnis der Saarregierungskommiſſion, auf der weiterhin die Hauptverantwortung für die Aufrechterhaltung von Geſetz und Ord⸗ nung im Gebiet ruht. Die britiſche Regierung hat natürlich keine Ver⸗ antwortung für die Anwerbung oder die Aus⸗ wahl von Mitgliedern dieſer Truppe. Ich bedauere, zu erfahren, daß ſich in der Samstagnacht ein Zwiſchenfall in den Straßen von Saarbrücken ereignete. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat beſondere Anordnungen für eine raſche und gründliche Unterſuchung erlaſ⸗ ſen, und der in Betracht kommende Polizei⸗ beamte iſt bis zur Klärung der Angelegenheit ſuspendiert worden. Da die Frage weiterhin „sub judice“ iſt, kann ich natürlich keine wei⸗ tere Erklärung abgeben und nur ſagen, daß ein derartiger Zwiſchenfall zu dieſer Zeit äußerſt ungünſtig iſt. Es beſteht kein Grund, irgendwelche politiſchen Verwicklungen zu erwarten. Ich habe es bereits klargemacht, daß weder die internationale Streitkraft noch das britiſche Kontingent auch nur die geringſte Verbindung mit dieſer Angelegenheit haben.“ Der Jwiſchenfall von Saarbeücken Die es wor und was zuvor geſchah— delbſt Prinz Cöwenſtein geht mit dem kngländer nicht einig Lansbury fragte hierauf, ob dem Staatsſekre⸗ tär des Aeußern bekannt ſei, daß in der Oef⸗ fentlichkeit einige Verwirrung dar⸗ über herrſche, da der Zwiſchenfall ſich gleich nach der Abfahrt der Truppen nach dem Saargebiet ereignet habe, und ob er es ganz klar heraus⸗ ſtellen werde, daß die in Betracht kommenden Perſonen nicht das geringſte mit dem britiſchen Kontingent zu tun hätten. Simon erwiderte: Ich glaube, daß ich es be⸗ reits klargemacht habe, daß weder die internationale Streitkraft noch das britiſche Kontingent irgendwelche Verbin⸗ dung mit der Angelegenheit haben. Das nationalliberale Mitglied Mabane lenkte die Aufmerkſamkeit des Außenminiſters auf die Tatſache, daß ein engliſches Blatt die Berichte über den Saarvorfall unter der Ueber⸗ ſchrift veröffentlicht hat„Engländer im Saargebiet angegriffen“ und fragte Simon, ob er bei der Preſſe dahin wirken könne, daß ſie bei der Berichterſtattung über dieſe An⸗ gelegenheit die größtmögliche Sorgfalt anwende. Simon antwortete: Ich bedauere es ſehr, denn es war keine zutreffende Schilderung. Soweit ich ſehen kann, ſtand ſie in unmittelbarem Gegenſatz zur vorhandenen Infor⸗ mation. Und wiederum der fönigsmoed Belgrad, 18. Dez.(HB⸗Funk.) In Bel⸗ grad kam es am Montagabend zu einer Kund⸗ gebung von ſolchen Ausmaßen, wie ſie die ſüd⸗ flawiſche Hauptſtadt ſchon ſeit einer Reihe von Jahren nicht mehr erlebt hatte. Etwa 1000 Studenten aus Agram und Lai⸗ bach, die die Begräbniskirche des Königs Alexander in Oplenatz beſucht hatten, verſam⸗ melten ſich am Abend in der Belgrader Uni⸗ verſität und zogen dann auf den Theaterplatz. Es ſammelten ſich in kurzer Zeit etwa 10 000 Angehörige der nationalen Verbände an, die eine Proteſtkundgebung gegen das Marſeiller Attentat abhielten. 5 Mehrere Redner betonten, daß die nationale Jugend Südſlawiens ſich zum letzten⸗ mal auf eine Kundgebung be⸗ ſchränke, weil ſie das nächſtemal entſchloſſen ſei, zu ſterben. Die Ver⸗ ſammlung zog ſodann unter Abſingung vater⸗ ländiſcher Lieder vor das ehemalige königliche Schloß und brach in Huldigungen für die Dynaſtie Karageorgiewitſch aus. Sodann ſetzten ſich die Maſſen, die unauf⸗ hörlich neuen Zuzug erhielten, in der Richtung auf das Kriegsminiſterium in Bewegung. Schon unterwegs kam es zu leidenſchaftlichen nieſenkundgebung nationaler verbünde in Belorad gegen Malien und Ungorn Kundgebungen, beſonders gegen Italien, und aber auch gegen Ungarn und Oeſterreich. Unter Schmährufen auf Muſſolini und Kanya hielt der Zug vor dem Kriegs⸗ miniſterium, wo eine neue Verſammlung ver⸗ anſtaltet wurde. Es ſprachen wieder mehrere Redner aus Belgrad, Agram und Laibach, die erklärten, daß die ganze Hoffnung und Zuverſicht des jugo⸗ flawiſchen Volkes auf die Armee gerich⸗ tet ſei. Dem Kriegsminiſter General Ziw⸗ kowitſch wurden begeiſterte Huldi⸗ gungen dargebracht. Aus den Reden der— Verſammlungsteilnehmer ging die tieſe Ent⸗ täuſchung hervor, die in der nationalen Jugend Südſlawiens wegen des Ergebniſſes der Gen⸗ fer Anklage gegen Ungarn herrſcht. Die Verſammlung, die immer leidenſchaft⸗ lichere Formen annahm, wollte ſchließlich die in der Nähe befindliche italieniſche Geſandt⸗ ſchaft ſtürmen, wurde aber daran gehindert. Die Demonſtranten verſuchten ſodann, ſich der Geſandtſchaft auf Umwegen zu nähern, ſtießen aber überall auf den Widerſtand der Gen⸗ darmerie, von der anſcheinend die ganze Bri⸗ gade bereitgeſtellt worden war. Die Kund⸗ gebungen dauerten bis ſpät in die Nacht an. kr ſchmückte ſich mit feemden Federn kin Künſiler, der von fremdem Ruhm lebte/ fllle ſeine bilder waren fiopien Neuyork, 17. Dez.(Eigene Meldg.) Die amerikaniſche Akademie für Zeichenkunſt hat eine Senſation erlebt, wie ſie ihr bisher in den 108 Jahren ihres Beſtehens noch nicht wider⸗ fahren iſt. Nicht nur, daß ſie überhaupt zum erſtenmal in all dieſer Zeit eins ihrer Mitglie⸗ der feierlich ausgeſchloſſen hat; die Gründe für dieſen Ausſchluß tun noch ein übriges, um das Ungewöhnliche des Falles zu ſteigern. Das ausgeſchloſſene Mitglied iſt der erſt 34 Jahre alte, aus Auſtralien eingewanderte Gra⸗ phiker Stephen Brangrove, der in der Zeit ſeiner Zugehörigkeit wiederholt Bilder im Rahmen der Akademie ausgeſtellt und Preiſe dafür erhalten hat. Durch einen Zufall, nämlich dadurch, daß die Bilder der Preisträger in der Preſſe abgebildet wurden, gelangte im Laufe der Zeit die Ab⸗ bildung eines Bildes, für das Brangrove den Speyer⸗Erinnerungspreis erhalten hatte, auch nach Auſtralien. Und aus Melbourne kam eine empörte Zuſchrift an die Akademie, daß man eine Kopie eines Gemäldes von Power, zu der das Original in der Nationalgalerie in Melbourne hinge, mit einem Preis ausgezeichnet habe. Jetzt prüfte man die Sache näher nach und ſandte auch ein anderes Bild nach Melbourne, für das Mangrove früher einen Preis erhalten hatte. Und ſiehe da: auch dieſes Bild war nur eine Kopie e i nes in einem auſtraliſchen Muſeum hängenden Gemäldes. Daraufhin wurde ein Verfahren gegen Brangrove eingeleitet, das zunächſt mit ſeinem Ausſchluß aus der Akademie nur ſeinen erſten Höhepunkt erreicht hat. Inzwiſchen hat man aus beſchlagnahmten Dokumenten feſtgeſtellt, daß angebliche Werke von Brangrove auch auf Ausſtellungen in Paris und Lon⸗ don mit Preiſen ausgezeichnet worden ſind. Soweit ſich dies hat feſtſtellen laſſen, hat man die betreffenden Stellen in England und Frankreich von den Ermittlungen verſtändigt, die nun ihrerſeits ebenfalls Aufnahmen der preisgekrönten Gemälde nach Auſtralien ſchicken werden. Man nimmt an, daß das geſamte Werk des auſtraliſchen Malers dadurch zuſtande gekommen iſt, daß dieſer wenig bekannte Gemälde kopiert und als ſeine eigenen ausgegeben hat. Die Empörung in den ſo ge⸗ nasführten Kunſtkreiſen iſt allgemein. Man erinnert an den Fall des Italieners, der vor einiger Zeit die ganze Welt mit gefälſchten antiken Kunſtwerken verſorgte. Immerhin waren die Arbeiten des Italieners wenigſtens eigene Schöpfungen und nicht nur, wie bei dem Auſtralier, Kopien von den Werken anderer. heiratszwang für den katholiſchen Klerus im Staate Colima Mexiko, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Das hie⸗ ſige katholiſche Blatt„Palabra“ veröffent⸗ licht ein neues ſtaatliches Kultgeſetz des mexikaniſchen Bundesſtaates Colima, wonach alle Kleriker, die das 50. Lebensjahr noch nicht überſchritten haben, verheiratet ſein müſſen. Die Sekretürin als detektin „Vereitelter Ueberfall auf weltbekannte Brief⸗ markenhandlung Neuyork, 17. Dez.(Eig. Bericht.) Durch das heldenhafte Verhalten einer jungen Steno⸗ typiſtin wurde hier ein wohlvorbereiteter und mit größter Sorgfalt angelegter Ueberfall gegen eine der bekannteſten Brief⸗ markenhandlungen nicht nur in Neu⸗ vork, ſondern wohl der Welt, vereitelt. Der Inhaber der Firma, Joſeph Hoffmann, hatte auf Veranlaſſung eines ihm bis dahin unbekannten Kunden die wertvollſten Marken⸗ beſtände der Firma, die ſonſt in Banktreſſoren aufbewahrt wurden, zu einem großen Teil für einen beſtimmten Tag in die Räume der Firma abgerufen, um ſie dort dem angeblichen Kunden vorlegen zu können. Am Tage, ehe der vermeintliche Kunde ein⸗ treffen ſollte, erfolgte nun ein telefoni⸗ ſcher Anruf von einer unbekannten Perſon, die ſich danach erkundigte, wann Hoffmann be⸗ ſtimmt im Büro anzutreffen wäre. Erſt ſpäter wurde ſich die Sekretärin darüber klar, daß der Anrufer durch geſchickte Fragen gleichzeitig auch die Zeit ermittelt hatte, zu der Hoffmann nicht mit Sicherheit anzutreffen ſein würde. Ge⸗ rade während dieſer Zeit erſchien nun im Büro der Firma ein unbekannter Mann, der unter einer Ausrede einen Katalog der Seltenheiten zu erhalten wünſchte, über die die Firma verfügte. Die Sekretärin ver⸗ band den Beſuch dieſes Mannes zunächſt nicht mit dem Telefongeſpräch, doch fiel ihr auf, daß die Frage des Mannes von einer auffal⸗ lend geringen Sachkenntnis auf dem Gebiet der Briefmarkenkunde zeugte. Der Mann entfernte ſich unter einem Vor⸗ wand wieder, als er hörte, daß die Firma für den Katalog bei Unbekannten einen, wenn auch beſcheidenen Betrag, berechnete, nachdem er ſich den Katalog längere Zeit angeſehen hat. Als die Sekretärin am nächſten Tage zu Tiſch ging, bemertte ſie in der Vorhalle des Bürogebäudes den gleichen Mann, der am Vortage vorgeſpro⸗ chen hatte, im Geſpräch mit noch zwei anderen Männern. Dies fiel ihr auf, beſonders, als ſie hinter ihrem Rücken die ihr bekannte Stimme ſagen hörte:„Da kommt ſie jetzt! Dann wollen wir gehen!“ Während das junge Mädchen die letzten Schritte bis zur Tür tat, begannen ſich plötzlich die Vorgänge faſt ſicht⸗ bar vor ihren Augen ineinanderzufügen: Der ſonderbare Telephonanruf, der merkwürdige Kunde, der die Kollektion ſehen wollte, der un⸗ bekannte Beſucher und die geſtrige Nachfrage nach den Anweſenheitszeiten ihres Chefs. Sie verließ alſo das Haus nur, um es ſofort wie⸗ ber zu betreten und hinter den Männern her⸗ An der Dür des Vorraums bereits zueilen. hörte ſie drohende Stimmen ſowie das Geräuſch eines Ringkampfes. Sie überquerte nur den Korridor und erbat bei einem Nachbarbüro die Erlaubnis, die Po⸗ lizei verſtändigen zu dürfen. Durch die Energie und Entſchlußkraft des Mädchens gelang es ge⸗ rade noch, die Verbrecher zu erwiſchen, als ſie eben das Büro der Firma mit ſeltenen Brief⸗ marken im Geſamtwert von 30 000 Dollar ver⸗ laſſen wollten. Wieder 28 hinrichtungen in der Sowjet⸗ union Moskau, 17. Dez.(HB⸗Funk.) Das Militärkollegium des Oberſten Gerichtes der Sowjetunion hatte in Kiew die Akten der in der Ukraine verhafteten 37 Perſonen eingehend bearbeitet und feſtgeſtellt, daß ſie über Polen oder Rumänien nach der Ukraine gelangt ſeien, um dort Attentate auf hohe Sowjetpolitiker zu verüben. Bei den meiſten Verhafteten ſeien Revolver und Handgranaten ge⸗ funden worden. Das Militärkollegium hat 28 Angeklagte zum Tode durch Erſchießen ver⸗ urteilt. Die Urteile ſind bereits voll⸗ ſtreckt worden. Das Eigentum der Verhaf⸗ teten fällt dem Staat anheim. Die Akten der neun anderen Verhafteten ſind zur weiteren Unterſuchung ausgeſondert worden. Selbſtmord eines Wiener Univerſitäts⸗ profeſſors Wien, 17. Dez. Der bekannte Univerſitäts⸗ profeſſor und Chirurg Dr. Hans Lorenz hat in der Nacht zum Montag Selbſtmord verübt. Profeſſor Lorenz hatte noch in der Nacht im Rudolfiner Haus eine ſchwere Operation durch⸗ geführt. Als er heimkam, erklärte er ſeiner Frau, er müſſe noch Briefe ſchreiben. Er wurde ſpäter erhängt aufgefunden. Profeſſor Lorenz ſtand im 61. Lebensjahr. Das teuerſte Bier der Welt! Eine Flaſche Bockbier für den Gouverneur von Curacao Amſterdam, 17. Dez.(Eig. Meld.) Unter der Fracht des Flugzeuges der„Kon. Luchtvaart Mij.“(KLM), das einen Weihnachtsflug von Amſterdam nach Curacao durchführt, befin⸗ det ſich auch als Gabe einer niederländiſchen Brauerei an den Gouverneur von Curacao eine Flaſche Bockbier. Da die Beförderung durch die Luftpoſt Portokoſtenin Höhe von 203 Gulden verurſacht, dürfte es ſich wohl um das teuerſte Bier der Welt handeln, das der Gouverneur als Weihnachtstrunk auf das Gelingen des Ozeanfluges Amſterdam—Curacao trinken wird. 0 ———— —————————————————————— —ů—— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 18, Dezember 109 Fahrgang 4— 4 Nr. 581— Seite 4 Baden Schriftleiter Binder 60 Jahre alt »Karlsruhe, 18. Dez. Schriftleiter Karl Binder in Karlsruhe kann heute ſeinen 60. Geburtstag feiern. Er gehört zu den Grün⸗ dern des Landesverbandes der badiſchen Preſſe und iſt damit zugleich eines der älteſten Mit⸗ glieder des Reichsverbandes der Deutſchen Preſſe. Seit über 40 Jahren ſteht Karl Binder im badiſchen Zeitungsdienſt, war zuerſt im techniſchen Betrieb einiger oberbadiſcher Zeitun⸗ gen tätig und trat dann 1897 in die„Badiſche Landeszeitung“ ein, an der er 25 Jahre bis zu. ihrem Abkauf durch die„Badiſche Preſſe“ im Jahre 1922 als Lokalredakteur tätig war. In den beiden folgenden Jahren hatte Karl Bin⸗ der die Leitung der Preſſeſtelle bei der Dis⸗ konto⸗Geſellſchaft in Karlsruhe inne und wurde dann Lokalredakteur an der„Badiſchen Preſſe“, einen Poſten, den er auch heute noch ausfüllt. Binder war viele Jahre hindurch Vorſitzender des Vereins Karlsruher Preſſe, deſſen Unter⸗ ſtützungskaſſe von ihm ins Leben gerufen wor⸗ den war, und außerdem Vorſtandsmitglied im badiſchen Landesverband, in dem er auch heute noch aktiv tätig iſt. Bereits 10 000 Befucher Heidelberg, 18. Dez. In den drei Tagen, an denen die Große Deutſche Luftſchutz⸗Ausſtel⸗ lung bisher hier iſt, erfreute ſie ſich eines außerordentlich guten Beſuchs. Sonntag⸗ abend ſtellte ſich der 10 000ſte Beſucher ein. Es muß erwartet werden, daß im Laufe der Woche ſich dieſe Zahl beträchtlich erhöht, zumal die Ausſtellung außerordentlich intereſſant und lehrreich aufgebaut iſt. Die Ausſtellung iſt wei⸗ terhin von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Früherer Arzt in Sicherheitsverwahrung Offenburg, 18. Dez. Das Landgericht hatte auf Antrag der Staatsanwaltſchaft die Sicherheitsverwahrung des 60jährigen prakti⸗ ſchen Arztes Leo Harter aus Giersburg an⸗ geordnet, da er durch ſeinen unausrottbaren Hang zu Begehung von Abtreibungen, veran⸗ laßt durch ſeine Sucht nach Geldgewinn, eine ſtändige Gefahr für die öffentliche Sicher⸗ heit bedeute. Mehrfache Zuchthausſtrafen wa⸗ ren ohne jeden Eindruck auf Harter geblieben, der— wie das Landgericht feſtgeſtellt hatte— offenbar ſeine ganze Erziehung und die ſich hieraus ergebenden Pflichten vergeſſen habe. Harter rief das Reichsgericht an, dieſes verwarf jedoch die Reviſion des Angeklagten. Harter wird infolgedeſſen in Sicherheitsverwahrung genommen. Der Anbau von Garkengewächſen in Baden In Baden wurden auf Grund der jetzt ver⸗ öffentlichten Ergebniſſe der vom Statiſti⸗ ſchen Reichsamt Ende Mai 1934 durchgeführten Anbauflächenerhebun in Keſalt 6381 Hektar mit G aKen inſen eſtellt. Im einzelnen wurden angebaut: 648 Hektar Weißkohl, 178 Hektar Rot⸗ kohl, 208 Hektar Wirſingkohl, 99 Hektar Blumenkohl, 150 Hektar Roſenkohl, 66 ektar ſonſtige Kohlarten(Grünkohl u..), 74 ektar Kohlrabi, 337 Hektar grüne Erb⸗ en, 427* grüne Bohnen, 123 Hektar ohrrüben, 120 Hektar Zwiebeln, 112 Hektar Meerrettich, 1157 Hektar Spar⸗ el, 285 Hektar Gurken, 247 Hektar Salat, 3 Hektar Tomaten, 171 Hektor Spinat und Mangold, 53 Hektar Sellerie, 760 ektar Erdbeeren und 1073 Hektar ſonſtige artengewächſe. Die Erhebung bezieht ſich nur auf die fel d⸗ mäßige Beſtellung und die Erwerbs⸗ gartenbaubetriebe, umfaßt alſo nicht den Anbau von Gartengewächſ en durch Kleinſiedler, Klein⸗ gärtner uſw. Blinden⸗Weihnachksfeier Ilvesheim, 18. Dez. Bei großem Andrang — zählen doch die Feiern in der Blindenanſtalt u den beliebteſten bei der Bevölkerung— nd am Sonntag die Weihnachtsfeier der Badiſchen Blindenanſtalt ſtatt. Nach einem ein⸗ leitenden Weihnachtslied der Zöglinge und einem gut vorgetragenen Prolog konnte man ein von den Kindern hervorragend aufgeführ⸗ les Krippenſpiel bewundern, das bei den Anweſenden einen großen Eindruck hinterließ. Direktor Koch hielt ſodann eine in warmen Worten gehaltene Anſprache, aus der beſon⸗ ders hervorklang, mit welcher Liebe und Be⸗ geiſterung die blinden Kinder an„ihrem Weih⸗ nachtsfeſte hingen und die auch angehalten wur⸗ den, ſelbſt ihre Angehörigen zu beſchenben. Wo⸗ chenlang vorher herrſchte in der Anſtalt fröh⸗ liches Lachen und Treiben. Trotz dem Fehlen des Augenlichtes freuen ſie ſich, was die nach⸗ folgende Beſcherung treffend bewies. Jeder der Zöglinge bekam Gaben nach ſeinem Wunſch, Spiele, Bilderbücher uſw. Mit ſtrahlenden Ge⸗ ſichtern, mit ganzem Herzen waren die Kinder bei der Sache. Viele Angehörige von Zöglin⸗ en waren bei der Feier anweſend, die ſich ier überzeugen konnten, von welcher Liebe und Sorafalt ihre Kinder bzw. Angehörigen in die⸗ ſer Anſtalt umgeben ſind und denen es an nichts mangelt. Schöne Weihnachtslieder, von den Kindern ſtimmungsvoll geſungen, beende⸗ ten die Feier. S. » Büffel Eiszeitliche Tierfunde in Weinheim Der ausgeſtorbene Ur⸗Büffel— In kereſſante Knochenreſte Weinheim, 18. Dez. In den letzten Wo⸗ —29 wurden in verſchiedenen Baugruben einheims wiederum intereſſante Knochen⸗ reſte von ausgeſtorbenen Säuge⸗ tieren gefunden, von Tieren, die unſerer Heimat während den jahrtauſendlangen Zwi⸗ ſcheneiszeiten ein beſonderes Gepräge gaben. So konnte ein mächtiger Kauzahn vom Ur⸗Mammut geborgen werden, eine Elefantenart, die wir am Ausgang der Eiszeit, alſo vor 30 000 bis 50000 Jahren in un⸗ ſerer Gegend antreffen, mit dem Wärmer⸗ werden unſeres Klimas nach dem Norden, be⸗ ſonders nach Sibirien abwandert und auch dort zum Ausſterben kam. Die Funde von dieſem Tier ſind im allgemeinen häufig. Ferner wurde ein Rippenſtück vom Waldele⸗ fanten, ein Geweihſtück vom Rieſen⸗ hirſch und ein prachtvolles Horn vom Ur⸗ (Biſon) gefunden. Die letzteren g lagen tief im Rheinkies eingebettet, ein eichen, daß ſie ſchon ſehr alt ſind. In einer Baugrube ſchnitt man den alten Rheinſchotter an, der wohl in ver erſten Zwiſcheneiszeit, alſo vor 400 000 bis 500 000 Jahren bei uns abge⸗ lagert wurde. Schon ſo lange liegen auch die Knochenreſte dieſer Ur⸗Welt⸗Säuger, Zeugen aus einer Zeit, wo der Heidelberger Ur⸗Menſch in unſerer Gegend jagte. Das aufgefundene 175 des Ur⸗Büffels, viel größer, dicker, kräftiger als das Horn unſeres jetzigen Hausrindes, beſitzt tiefe Rillen und iſt vorn ſtark abgeſtoßen, ein Beweis, daß es einem alten Tiere, vielleicht einem Bullen angehörte, der ſeine Wehr öfters ergiebig gebrauchte. Der Ur⸗Büffel lebte während den Zwiſcheneiszeiten in unſerer Gegend, bevölkerte die waldfreien Lößhügel der Bergſtraße, des Kreichgaues und die parkähnliche Land⸗ ſchaft der Rheinebene. Dort fanden dieſe Weidetiere genügend gute Futterplätze. Sein kurzes Gehörn kann auch darauf hindeuten, daß es in den Wäldern des Odenwaldes und Frankenlandes lebte, wie ſein ſpäte⸗ rer Nachkomme, der Wiſent. Die genannten Tiere kamen irgendwo am Rheine oder Neckar zur Tränke, wurden vielleicht von großen Katzen überraſcht und in den Fluß getrieben, wo ſie umkamen. Einige mögen auch bei den Rieſenüberſchwemmungen der damaligen Zeit ums Leben gekommen ſein. Die Geologen rech⸗ nen die Knochenfunde vom Ur⸗Büffel zu den ſeltenen Funden. Vor einigen Jahren wurde in Hemsbach das Fußende vom Ur⸗Büffel geſunden. Die Nachkommen dieſes eiszeitlichen Rindes ſind der Wiſent und der Ur⸗ oder Auerochſe, beides Rinder⸗Arten, die durch die Unvernunft der Menſchen heute ein aus⸗ geſtorbenes Geſchlecht darſtellen. Die Germanen jagten gerne den Wiſent, das größte und prächtigſte Landtier Europas. Sie trafen es bei uns in den ausgedehnten Wäldern des Odenwaldes, wo es ſich von Blättern, Knoſpen und Rinden ernährte, alſo ohne eigentliche Futtervorräte die deutſchen Winter durchlebte. 1755 wurde in Deut ſch⸗ land der letzte Wiſent geſchoſſen, während in den großen Wäldern von Polen und Rußland der letzte Wiſent unſere Tage er⸗ lebte. Die letzten Rind⸗Wildbeſtände in Eu⸗ ropa ſind während des Weltkrieges vernichtet worden. Etwa 60 Stück ſind jetzt noch in Tier⸗ gärten und Parks vorhanden, einzelne Exem⸗ plare ſollen noch im Kaukaſus hauſen. Aehn⸗ lich erging es dem Vetter des Wiſent, dem Ur⸗ oder Auerochſen, der mehr im Freien, in der Steppe lebte und 1627, alſo wäh⸗ rend des 30jährigen Krieges ausgerottet wurde. Da der Urochſe mehr die Steppe liebte, die in Deutſchland langſam durch den Pflug ver⸗ ſchwand, waren für dieſes Wildrind keine Le⸗ bensmöglichkeiten mehr vorhanden. Hatte der Wiſent kurze, ſtarke Hörner, wie der Ur⸗Büf⸗ fel, ſo beſaßen die Auerochſen lange, gewaltige Hörner, die man heute noch in Sammlungen bewundern kann. In den übrigen Erdteilen gibt es heute noch verſchiedene wilde Rinderarten, ſo in Indien das Dſchungelrind, auf den Sundainſeln der Banteng, in Südaſien der Wildbüffel, in Nord⸗ amerika der Indianer⸗Büffel und in Afrika der Kafferbüffel. Vom Indianer⸗Büffel, der in Millionen die Steppen Nord⸗Amerikas bevöl⸗ kerte, werden heute noch etwa 10 000 Tiere ängſtlich in Schutzgebieten gehütet. Auch die übrigen Wildrinder ſind nur noch in kleinen Reſten vorhanden. Das Wild⸗Rind, heute ein ausſterbendes Geſchlecht, war viele Jahr⸗ tauſende lang Jagbd⸗ und Beutetier der Menſchen aller Erdteile, außer Noch einmal der Maudacher Doppelmord Scheuermann leugnet hartnäckig die Tal Frankenthal, 17. Dez. Unter großem An⸗ drang des Publikums begann heute vormittag vor dem Schwurgericht die neue Verhandlung im Maudacher Mordprozeß, wobei ſich der 40jh. Jakob Scheuermann aus Ludwigshafen un⸗ ter der Anklage des Mordes und des ſchweren Raubs zu verantworten hat. Scheuermann war bekanntlich am 30. Juli ds. Is. nach dreitägiger Verhandlung vom Schwurgericht Frankenthal gemeinſam mit dem Mitangeklagten Baumann zum Tode ver⸗ urteilt worden. Sie hatten die Ehefrau und die Tochter des Landwirts Amberger in beſtialiſcher Weiſe ermordet. In der damaligen Verhandlung war das Gericht auf Grund der Ausſagen des Baumann zu der Ueberzeugung gelangt, daß die beiden Angeklag⸗ ten zuſammen in der Nacht vom 4. April ſich gemeinſam in der Scheune Ambergers in Mau⸗ dach verſteckt hatten und dann nach dem Weg⸗ gehen des Bauern zur Feldarbeit in das Schlaf⸗ zimmer eindrangen und daß dann dort Scheuer⸗ mann die tödlichen Schläge mit der Axt gegen die beiden 3 geführt hat. Auf die gegen das Urteil eingelegte Reviſion wurde am 30. Oktober das Urteil gegen Scheuermann auf⸗ ehoben und der Fall zur nochmaligen Ver⸗ Fandlung nach Frankenthal zurückverwieſen.— Baumanns Reviſion wurde verwor⸗ 4 n, ſo daß das Todesurteil gegen ihn rechts⸗ räftig iſt. Für die neue Verhandlung, die zwei Tage dauern wird, ſind zwölf Zeugen geladen ſowie zwei Sachverſtändige. Auch Baumann iſt als Zeuge geladen. Den Vorſitz führt wieder Land⸗ erichtsdirektor Dr. Hillenbrand, die An⸗ lage wird von Oberſtaatsanwalt Meinzolt vertreten, die Verteidigung des Angeklagten liegt Pfalz Neue Junde am Brunholdisſtuhl Bad Dürkheim, 17. Dez. Bei den Aus⸗ rabungsarbeiten am Brunholdis⸗ ſuhl konnten dieſer Tage wieder loichtige Fun de gemacht werden. In nächſter Nähe der bereits zu Beginn der Arbeiten gefundenen roßen Legionsinſchrift wurde eine weitere In⸗ ſchrift gefunden. Sie lautet: I. O../ Et Genio/ iperatore /IVC. Septimo/ Severo VEX L. I. XXII P P F. Unter den zahlreichen am Brunholdisſtuhl feſtgeſtellten römiſchen Inſchriften handelt es ſich hier um die erſte Weihung an Gott⸗ heiten: Jupiter und an den Schutzgott des Platzes. Durch die Nennung des Kai⸗ ſers Septimius Severus iſt die Inſchrift zeit⸗ lich genau beſtimmt, ſie 50 t in die Jahre zwi⸗ ſchen 193 und 211 n. Ehr. Der Inſchrift darf wohl entnommen werden, daß 50 Soldaten am Brunholdisſtuhl mit Steinbrechen kelchſfpßz wurden. Durch ſie ben iſt bis jetzt die Tätigkeit der 22. Legion, die von 90 bis 400 n. Chr. in Mainz lag, am Brun⸗ holdisſtuhl bezeugt. Auch eine weitere Kult⸗ zeichnung wurde gefunden und zwar das Win⸗ terzeichen, wie es von der unmittelbar an⸗ ſchließenden Wand ſchon länger bekannt 13 Die Zahl der bisher am Brunholdisſtuhl feſt⸗ geſtellten Inſchriften iſt damit auf 19, die der Felszeichnungen auf 30 angewachſen. in den Händen von Rechtsanwalt Dr. Zang (Ludwigshafen). Bei der Vernehmung Scheuermanns wurde feſigeſtellt, daß Scheuermann Vater von ſieben Kindern iſt, daß er in Ludwigs⸗ hafen in verſchiedenen Fabriken arbeitete und von 1930 ab arbeitslos war. Außer einer Strafe von einem Jahr, die er während des Krieges für unerlaubte Entfernung hatte und einer vier⸗ monatigen Gefängnisſtrafe wegen Diebſtahls in der IG Farbeninduſtrie hat er keine Vorſtra⸗ ſen. Doch liegen ihm eine ganze Reihe von Ein⸗ bruchsdiebſtählen zur Laſt, die er vor dem Mord gemeinſam mit Baumann und anderen bereits dieſerhalb Verurteilten begangen hat. Scheuermann beſtreitet alles entſchieden. Die Ausſagen des Baumann ſeien nur ein Racheakt gegen ihn. In der Mordnacht ſelbſt will er mit ſeinem zwölfjährigen Sohn Hans in ſeinem Gartenhaus übernachtet haben. Nach der Vernehmung Scheuermanns wurde Baumann vernommen. Er gab eine ausführliche Darſtellung der Tat, die bis ins r geht. Scheuermann habe mit dem Beil die Frauen niedergeſchlagen. Am nächſten Tag ſei er zu Scheuermann nach deſſen Gartenhaus. Dieſer habe ihn gebeten, ihn im Intereſſe ſeiner Frau und Kinder nicht zu verraten. Baumann er⸗ klärte dann auf—— er habe den Scheuer⸗ mann ſchonen wollen. Der Angeklagte Scheuermann wurde dann Baumann gegenübergeſtellt, blieb aber darauf beſtehen, daß die Angaben Baumanns nicht richtig ſeien und daß er an der Tat nicht be⸗ teiligt geweſen ſei Nach der Vernehmung Baumanns trat das Gericht in die Mittagspauſe ein. Ausgeſtorbener Induſtriezweig Niederſchlettenbach, 14. Dez. Es iſt nicht allgemein bekannt, daß ſich vor Jahrzehn⸗ ten in der Süchpfalz, in Nothweiler, Schönau und Niederſchlettenbach, bedeutende Erzgruben befanden. Es ſind nun hundert Jahre her, daß der bayeriſche Staat das Schönauer Werk veräußerte, das da⸗ mals 60 Arbeiter beſchäftigte und faſt 10 000 Zentner Eiſen lieferte. Im Jahre 1835 wurden auch die Niederſchlettenbacher Erzgruben ge⸗ ſchloſſen, auf denen ſeinerzeit noch rund 20 000 bis 30000 Zentner Erz gefördert wurden. Es wäre zu erwägen, ob die Gruben nicht wieder in Gang gebracht werden könnten. Motorradfahrer im Nebel Landau, 17. Dez. Ein Angeſtellter einer Weinfirma fuhr am Freitagabend mit ſeinem Motorrad und dem Soziusfahrer Weins⸗ dörfer von Eſſingen infolge Nebels an der Kurve der Straße am Eſſinger Kriegerdenkmal auf die am Anweſen Wambsganß befindliche Ueberfahrt auf. Der Mitfahrer erlitte nur leich⸗ tere Verletzungen, der Führer des Rades mußte jedoch mit einem Schädelbruch ins Lan⸗ dauer Krankenhaus gebracht werden. Im Gerichtsſaal verhaftet Zweibrücken, 17. Dez. In der Samstag⸗ verhandlung des Schwurgerichts, in der ſich die 21jährige Lucie Bortſcheller aus Maßwei⸗ ler wegen Meineids und Meineidsverleitung in einem Unterhaltsprozeß zu verantworten hatte, wurde der als Zeuge vernommene 190ü geborene Richard Fuhrmann von Maßweiker unter dem dringenden Verdacht des Meine i ds vorläufig feſtgenommen und ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis eingeliefert. Nachbargebiete Wyw-sohlengutſcheine gehehlt 0 Offenbach a. Main, 18. Dez. Zu Anfang dieſes Jahres verübten die hinter Schloß und Riegel ſitzenden Kniedel und Link in den Büroräumen des Jugend⸗ und Wohlfahrtsamts der Stadt Offenbach einen Einbruch, bei dem ſie über 500 Kohlenſcheine des WoHWüentwendeten. Die geſtohlenen Scheine hatten die beiden Verbrecher alsbald weiterverkauft. Nachdem man ihrer— werden konnte, wurden ſie vor etwa einem al⸗ ben Jahr von der Großen Strafkammer in Darmſtadt zu je zwei Jahren Zuchthaus ver⸗ Mengen dergeſtohlenen Gutſcheine käuflich erworben. Dieſer hatte ſich in Darmſtadt vor der Großen Strafkammer wegen Hehlerei zu verantworten. Hildner wurde hinreichend überführt und zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. „Warum heizt ihr mit gemauſten Briketts?% Wenn der Kohlenvorrat immer geringer wird, ohne daß ein angemeſſener Verbrauch vorliegt, muß ein vernünftiger Menſch auf den Gedanken kommen, daß Diebſtahl vorliegt. So auch in einem Greizer Vorort. Was tun? — fragte ſich ein beſtohlener Handwerksmeiſter. Er wußte ſich bald zu helfen. Geſchickt höhlte er einige Briketts aus, füllte ſie mit einer ſchwachen Ladung Schwarzpulver und legte ſie, bequem zu erreichen, wieder zu den übrigen. Händeringend kam ſchon am nächſten Tag eine Nachbarin zum Handwerksmeiſter geſtürmt und bekundete ihm:„Herr..., in meinem Ofen gab es einen mächtigen Knall, und ſein ganzes oberes Stockwerk hats zertrieben!“ Und ſchmunzelnd erwiderte der Meiſter:„Ja, ja, ſo gehts! Warum heiztihr mit gemauſten Briketts?“ Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 874, Kälber 1040, Schweine 2443. Marktverlauf: Kälber mittel, Schweine lebhaft. Preiſe: 38; 30—35; 26—29. Bullen: 32—35; 22—31; 24—26. Kühe: 29—33; 23—28; 17—22; 11—16. Rinder: 35—40; 30—34; 24—29. Kälber: 49— 52; 44—48; 36—43; 27—35. 50—53; 48—53; 42—50. Sauen: 46—48. Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 263, Kälber 323, Schweine 966. Marktverlauf: Mittelmäßig, Großvieh ge⸗ Rinder ruhig, ringer Ueberſtand, Schweine und Kälber ge⸗ 4 räumt. Preiſe: Ochſen: 36—38; 32—35; 24—323 18—23. Bullen: 35—37; 32—35; 28—32. Kühe: 24—28; 18—24; 12—18; 12—18. Rinder: 36— 40; 32—36; 28—32. Kälber: 44—48; 40—43; 288—34. Schweine: 53; 51—53; 49—51; Pforzheimer Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 135, Schweine 551. Markt⸗ verlauf: Rinder und Kälber mittel, Schweine lebhaft. Preiſe: Ochſen 35—37, 30—32; Bullen 34—36, 30—33; Kühe: 20—22, 15—18, 13—15; Rinder 36—38, 33—35, 30—32; Schweine 53, 50—52; Sauen 48—49. Freiburger Schlachtviehmarkt Auftrieb: Rinder 127, Kälber 175, Schafe 24, Schweine 470. Marktverlauf: Rinder und Käl⸗ ber mittel, Schweine lebhaft. Preiſe(hierbei handelt es ſich nur um Spitzenpreiſe): Ochſen 22—40; Bullen 28—37; Kühe 10—29; Rinder Kälber 36—48; Schweine 53; Schaſe Nürnberger Hopfenwochenbericht vom 17. Dezember Die übliche Weihnachtsſtille im deutſchen Hopfengeſchäft hat dieſes Jahr etwas zeitiger einge⸗ ſetzt. Wenn auch immer noch Nachfrage nach gutem deutſchem Hopfen, beſonders für das Ausland vorhan⸗ den iſt, kommen Abſchlüſſe größeren Ausmaßes zur Zeit nur ſchleppend zuſtande. Dieſe Erſcheinung iſt da⸗ mit zu begründen, daß viele Intereſſenten auf die ver⸗⸗ kaufsfertige Herrichtung der von der Deutſchen Hopfen⸗ verkehrsgeſellſchaft jetzt übernommenen Siegelhopfen aus der Hallertau, dem Aiſchgrun aus Württemberg und Baden warten, weil aus dieſen Gebieten, wie auch aus dem Hersbrucker Gebirge, noch anſehnliche 4 Mengen in guter Beſchaffenheit anfallen. Es darf mit einer baldigen ſtärkeren Belebung des Abſatzes gerech⸗ net werden. Am Nürnberger Hopfenmarkt kamen in der Berichts⸗ woche 160 Ballen zur Anfuhr. Verkauft wurden 120 Ballen für das Ausland zu 170—180 RM für Gebirgs⸗ hopfen und 1665 RM für Rheinpfälzer. Im Inlands⸗ verkehr ſtieg der Abſatz gegen die Vorwoche um 75 Ballen auf 105 Ballen, wobei Hallertauer 260—297 Reichsmark, Gebirgshopfen 225—233 RM und badt⸗ ſche Hopfen 225—240 RM je Zentner erzielten. Die Stimmung iſt ruhig bei feſten Preiſen. In 1933er Hopfen konnten 10 Ballen Hallertauer zu Bruttopreiſen 155—165 RM je Zentner verkauft wer⸗ Wih Nachfrage nach Hopfen älterer Jahrgänge beſtand nicht. Tau Weifnaenten ein gules Zuel chſen: 36— 4 Schweine: 53; Cremona 1786 Karl Mar (geſtorben 1803 Der Dicht in Weima 1844 Der Volks fenburg ge 1863 Erzherzog von Oeſt (ermordet 1923 Griechenle 929 Der Bildl Freiherr (geboren Ein ſchön Wenn Sie f und Bekannte dann ſollten S des Alltags, andere praktiſch turgemeinde gi Freunde mit überraſchen, da bereitet. AZu ſämtlichen den Frühjahrs Dauerkarten zu ſind in erſter abende; die beſter Exinneri bevor. Für die det am 15. Ja ſtatt— koſtet ffür Mitgliedet Im Rahmen her Wiechert, vor allem an d ſich mancher Z ſten Monate Oito Brües un Die Dauerkart 2 Mark(für J Dieſelben P ſchen Abende, k von Prof. Neck grundſätze“ be Drei Abende drei Dichterab⸗ für je 2 Mark, kaum unterbot Sie können und Bekanntet Freude bereite wirklich Wertt einer der frühe wenn Sie Gut NS⸗Kulturgem nutzen Sie die ſelbe Freude; Fron Der Verein lung: Alte hielt im Saale wohlgelungene lichen Begrü Schmälzle wu vorfreuden“ d Terzettes eing was auch von gen iſt. Frl.§ Stimme einie Zwei vielbelae merad Arnold ſtens wiederge Auch die So Schwarz hatte „Jumbo und Seite. Das fr wie die ſchöne bach füllten d des zweiten? Weihnachtsanf die wohldurcht druck hinterlie lius(geſunger wiedergegeben mein geſunger ben dieſem T baumes ein f loſen Kamerat reichen Paket licher etwas S milienfeſt in Winterhilfe 1 wird. —— 65 Jahre a am heutigen 5 keit Herr Joh Im Silberl Hochzeit bege Joh. Gerlir Scharf, H 6, beſter Geſund auch Herr Pe frau Joſefine ſtraße 168, a blicken. ——————————— Wir macher folgreiche Ton 3„Ich f. nroch bis einſc ber im„Glo nicht alle am perleitung vorten hatte, 900 geborene weiker unter Meineids ins Unter⸗ Zu Anfang Schloß und ink in den hlfahrtsamts ibruch, bei heine des 4 geſtohlenen cher alsbald hrer— a einem fkammer in ichthaus ver⸗ ohlenhändler chgrößere utſcheine hatte ſich in mmer wegen ldner wurde nem Jahr s verurteilt. Briketts?? ter geringer r Verbrauch nſch auf den vorliegt. So t. Was tun? werksmeiſter. ſchickt höhlte e mit einer ulver und ieder zu den am nächſten werksmeiſter derr n mächtigen tockwerk hats rwiderte der ! Warum riketts?“ narkt 40, Schweine 33 Kälber chſen: 36— —35; 22—31; —22; 11—16. Kälber: 49— larkt Großvieh ge⸗ Kälber ge⸗ —35; 24—323 —32. Kühe: Rinder: 36— —48; 40—43; —53; 49—51; tarkt 551. Markt⸗ el, Schweine —32; Bullen —18, 13—15; Ichweine 53, arkt 5, Schafe 24, zer und Käl⸗ eiſe(hierbei eiſe): Ochſen —29; Rinder 53; Schaſe ericht im deutſchen zeitiger einge⸗ ge nach gutem tsland vorhan⸗ Ausmaßes zur heinung iſt da⸗ en auf die ver⸗ utſchen Hopfen⸗ i Siegelhopfen Württemberg Gebieten, wie och anſehnliche n. Es darf mit Abſatzes gerech⸗ n der Berichts⸗ ift wurden 120 N für Gebirgs⸗ Im Inlands⸗ rwoche um 75 tauer 260—297 M und badl⸗ erzielten. Die Hallertauer zu verkauft wer⸗ rgänge beſtand ten gehehlt 23, Schweine 4 1 1863 Erzherzog⸗Thronfolger 3 von Oeſterreich⸗Eſte 1 102. Diaten für den 18. Dezember 1934 1736 Der Geigenbauer Antonio Stradivari in Cremona geſtorben(geb. 1644). 1786 Karl Maria von Weber in Eutin geboren (geſtorben 1826). 4 1803 Der Dichter Johann Gottfried v. Herder in Weimar geſtorben(geb. 1744). 1844 Der Volkswirt Lujo Brentano in Aſchaf⸗ fenburg geboren(geſt. 1932) Franz Ferdinand in Graz geboren (ermordet 1914). itnn Griechenland wird Republit. 1520 Der Bildhauer und Erzgießer Ferdinand Freiherr v. Miller in München geſtorben (geboren 1842). Ein ſchönes Weihnachksgeſchenk! Wenn Sie für Ihre Familie, für Freunde und Bekannte Weihnachtsgeſchente einkaufen, dann ſollten Sie nicht nur an die Bedürfniſſe des Alltags, an Eſſen, Kleider, Wäſche und andere praktiſche Dinge denken. Die NS⸗Kul⸗ turgemeinde gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre 1 überraſchen, das nicht nur im Augenblick, ſon⸗ bdern noch in zwei und drei Monaten Freude bereitet. 3 3 3 Freunde mit einem neuartigen Geſchenk zu Zu ſämtlichen Veranſtaltungen des kommen⸗ den Frühjahrs gibt die NS⸗Kulturgemeinde Dauerkarten zu ermäßiaten Preiſen heraus. Da ſind in erſter Linie die Kammermuſik⸗ abende; die drei erſten Abende ſind noch in 4 beſter Erinnerung, drei weitere Abende ſtehen bevor. Für dieſe drei Abende— der exſte fin⸗ det am 15. Januar mit dem Berber⸗Quartett ſtatt— koſtet die Dauerkarte nur.50 Mark (für Mitglieder 3 Markp). Im Rahmen der Dichterabende haben bis⸗ her Wiechert, Alverdes und Dwinger geleſen; pbor allem an die Vorleſung von Dwinger wird 4 ſten Monate ſich mancher Zuhörer erinnern. Für die näch⸗ ſind Richard Euringer(9..), Otto Brües und K. B. von Mechow vorgeſehen. Die Dauerkarte für alle drei Abende koſtet 2 Mark(für Mitglieder.50 Mark). Dieſelben Preiſe gelten für die drei nordi⸗ ſchen Abende, die am 17. 1. mit einem Vortrag von Prof. Neckel über„Altgermaniſche Lebens⸗ grundſätze“ beginnen. Drei Abende Kammermuſik für.50 Mark, drei Dichterabende und drei nordiſche Abende chweine: 533 8 1 für je 2 Mark, das ſind Preiſe, die doch wohl kaum unterboten werden können. Sie können mit dieſen Karten jedem Freund und Bekannten eine Ueberraſchung und eine Freude bereiten, Sie können für weniges Geld wirklich Wertvolles ſchenken. Wenn Ihnen einer der früheren Abende Freude gemacht hat, wenn Sie Gutes über die Veranſtaltungen der NS⸗Kulturgemeinde gehört haben, dann be⸗ nuten Sie dieſe Gelegenheit, auch anderen die⸗ Auch die Schüler ſelbe Freude zu bereiten! Fronkkameraden feiern Der Verein ehem. 111er Heidelberg, Abtei⸗ lung: Alte Kameraden Mannheim, hielt im Saale der„Harmonie“, Lindenhof, eine wohlgelungene Weihnachtsfeier ab. Nach herz⸗ lichen Begrüßungsworten durch Kamerad Schmälzle wurde der erſte Teil„Weihnachts⸗ vorfreuden“ durch heitere Lieder des Hotter⸗ Terzettes eingeleitet, die ſtarken Beifall fanden, was auch von deren weiteren Auftreten zu ſa⸗ gen iſt. Frl. Ketſch ſang ſodann mit geſchulter Stimme einige Lieder, die ſehr anſprachen. Zwei vielbelachte Militär⸗Humoresken von Ka⸗ merad Arnold und Frau und Frl. Betzold be⸗ ſtens wiedergegeben, ſorgten für Abwechflung. Karl Greller und Otto Schwarz hatten mit ihren tollen Einfällen als „Jumbo und Bumbo“ die Lacher auf ihrer Seite. Das friſch geſungene alte Soldatenlied wie die ſchönen Klaviervorträge von Frl. Keil⸗ bach füllten die Pauſen aus. Im Mittelpunkt des zweiten Teiles„Heilige Nacht“ ſtand die Weihnachtsanſprache von Kamerad Seubert, die wohldurchdacht war und nachhaltigen Ein⸗ druck hinterließ. Weihnachtslieder von Corne⸗ lius(geſungen von Frl. Ketſch), ernſte Weiſen wiedergegeben vom Hotter⸗Terzett und allge⸗ mein geſungene deutſche Weihnachtslieder ga⸗ ben dieſem Teil im Lichterglanz des Tannen⸗ baumes ein feierliches Gepräge. Die arbeits⸗ loſen Kameraden wurden mit einem umfang⸗ reichen Paket beſchenkt, während manch Glück⸗ licher etwas Schönes gewann. Es war ein Fa⸗ milienfeſt in beſter Harmonie, das auch der ** einen Betrag zukommen laſſen wird. 65 Jahre alt. Seinen 65. Geburtstag kann am heutigen 18. Dezember bei voller Rüſtig⸗ keit Herr Johann Janſon, C 2, 3a, begehen. Im Silberkranz. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begehen heute, 18. Dezember, Herr Foh. Gerling mit ſeiner Ehefrau Anna, geb. Scharf, H 6, 12. Die Jubilare erfreuen ſich beſter Geſundheit.— Am gleichen Tage kann auch Herr Peter Schneider und deſſen Ehe⸗ frau Joſefine, geb Kohlhega, Rheinau, Relais⸗ 5 168, auf eine Wjährige Ehe zurück⸗ licken. —— Wir machen darauf aufmerkſam, daß der er⸗ folgreiche Tonfilm: „Ich für Dich— Du für mich“ noch bis einſchließlich Mittwoch, den 19. Dezem⸗ ber im„Gloria⸗Palaſt“ und in den Palaſt⸗ Lichtſpielen gezeigt wird. Die bereits gekauften, noch nicht verwendeten Karten ſollen möglichſt nicht alle am letzten Tag benutt werden. * Große Ereigniſſe werfen bekanntlich ihre Schatten voraus. Wenn man die zu freudig er⸗ regten Klumpen geballten Menſchenmaſſen, die ſich ſeit dem geſtrigen Mittag über die Heidel⸗ berger Straße wälzten, als Schatten anſehen wollte, ſo konnte man ermeſſen, welches Ereig⸗ nis die Ankunft des berühmten Schauſpielers Hans Albers für die filmbegeiſterten Mann⸗ heimer bedeutete. Um halb fünf Uhr traf er ein, um zwei Uhr ſtanden bereits die Unermüd⸗ lichſten Spalier. Faſt alle Vorſtellungen waren lange vor Beginn ausverkauft, denn man konnte es ſich nicht nehmen laſſen, den Helden ſo vieler Großfilme als Menſchen von leiſch und Blut vor ſich zu ſehen, wenn auch nur we⸗ nige Minuten, ihn reden zu hören, wenn auch nur wenige Worte. Und man ſah einen liebens⸗ würdigen Menſchen, in deſſen hellen Augen ſich die Begeiſterung des Publitums widerſpiegelte, der den Mannheimern für ihre Verehrung dankte und ſie bat, ihm nicht als Beiwort den Namen„Filmſtar“(denn dieſer Name ſei furchtbar), ſondern lieber(„Hans!“ rief unter frohem Gelüchter eine Stimme aus dem Zu⸗ ſchauerraum)„Liebling“ des Publirums zu geben. Derweilen ergoß ſich draußen Schadenfreude, denn der Liebling war am rückwärtigen Ein⸗ gang vorgefahren. Aber zum Troſt kam er zum Haupteingang wieder heraus, Grund genug da⸗ für, daß ſein Wagen von der tobenden Begei⸗ ſterung beinahe umgeworfen worden wäre. Zwiſchen dieſem und ſeinem nächſten Auf⸗ treten in der„Alhambra“ aber war es für den Berichterſtatter eine große Freude, ſich im Hotelzimmer des Künſtlees mit ihm ſelbſt vom Film im allgemeinen und von Hans Albers im beſonderen unterhalten zu können. Wir er⸗ innerten uns an die Zeit des Stummfilms, wo das Geſicht die Hauptrolle ſpielte, wo irgendein ſauber angemaltes Bürſchlein ſeine Rollen und er die des monokelbewaffneten Intriganten zu mimen hatte. Mit dem Vorbild des unvergeßlichen Waldemar Pſilander vor Augen, war er zum Film gekommen, um dort zyniſche Scheuſäler verkörpern zu müſſen. „Meine Mutter“, ſo erzählt er, ſchrieb mit da⸗ mals:„Kürzlich war ich wieder im Kino. Als Du auf der Leinwand erſchienſt, ſagten zwei Damen neben mir: Ach, da kommt ja wie⸗ der der ſcheußliche Kerl. Tu mir doch een Ge⸗ fallen und geh fort vom Film!“ Manchmal habe ich mir dasſelbe geſagt, aber dann biß ich die Zähne zuſammen und ſagte mir: Immer mit der Ruhe, Hans, Deine Stunde kommt auch noch! Und ſie kam mit dem Tonfilm und dem farbenempfindlichen Filmſtreifen. Der pan⸗ chromatiſche Streifen gab den Augen des Nord⸗ deutſchen ſtatt einer undefinierbaren Helligkeit ihren richtigen leuchtenden Farbton, der Ton⸗ film räumte mit eiſernem Beſen die wattierten Filmhelden von der Stange und ſetzte an ihre Stelle die, welche eine eherne Zucht vom kleinen Bühnenanfang„Mit Umbauverpflichtung“ bis zur künſtleriſchen Meiſterſprechung zum Be⸗ herrſchen aller Regiſter im Klange unſerer Sprache eiſpiei Der Aufſtieg war, wie wir alle wiſſen, beiſpiellos. Er konnte endlich ſeine Rollen ſpielen, die kraftgeladenen Naturen, die Erfolg und Tragödie gleichermaßen in ſich ber⸗ gen, die Sonnenmenſchen mit ihren außer⸗ gewöhnlichen Schickſalen. Und die Krone all dieſer Geſtaltungen iſt jetzt ſein„Peer Gynt“. Das Telephon raſſelt ununterbrochen. Auf⸗ nahmeleiter verlangen ihn, Beſprechungen wer⸗ den geführt über neue Manuſtripte, Mitteilun⸗ gen von Kinodirektoren, in München ſind für die nächſten drei Tage bereits ſämtliche Plätze der Peer⸗Gynt⸗Vorſtellungen ausverkauft, An⸗ ordnungen über Aufmachung von Inſeraten folgen. Hans Albers kümmert ſich um alles, er iſt nicht nur der Darſteller ſeiner Rollen, ſon⸗ dern ein Mann, der ſich um das kleinſte Bei⸗ werk, das ſich um ſeine Filme rankt, auch küm⸗ mert. Für ihn gibt es nür eines: Die Begeiſte⸗ rung, der heilige Eifer, der ihn bei jeder neuen Aufgabe packt und ihn nicht wieder los⸗ läßt, bis das Werk vollendet vor ihm liegt. Und iſt es fertig, wartet ſchon die nüchſte Auf⸗ gabe auf ihn. Die verantwortlichen Leiter unſerer Alham⸗ bra⸗Lichtſpiele ſchätzen ſich glücklich, daß es ihnen gelang, den Mannheimern ihren gelieb⸗ ten Filmhelden vorſtellen zu können. Für uns aber war es nicht Senſation, ſondern Erleb⸗ nis, ihn kennen gelernt zu haben. Fritze. Neue Geſetze für den Hausbeſitz Der Verband Bad. Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Vereine teilt mit: Aufwertungshypotheten Das Reichskabinett hat ein zweites Geſetz über einige Maßnahmen auf dem Gebiete des Kapi⸗ talverkehrs beſchloſſen. Der Gläubiger eineraufgewerteten Hypo⸗ thek oder perſönlichen Forderung kann, ſoweit die Fälligkeit nach den bisherigen Vorſchriften am A. Dezember 1934 oder ſpäter eintritt oder herbeigeführt werden kann, die Zahlung des Aufwertungsbetrages von dem Eigentümer ſtets nur verlangen, wenn er nach Inkrafttreten die⸗ ſes Geſetzes ſchriftlich gelündigt hat. Das gilt, 53— die Aufwertungsſtelle eine Zah⸗ lungsfriſt bis zum 31. Dezember 1934 für einen Teil des Aufwertungsbetrages bewilligt hat, nur dann, wenn der Teil mehr als zwei Drittel des geſamten Aufwertungsbetrages ausmacht. Die Kündigungsfriſt beträgt mindeſtens drei Monate. Hypothekenbanken, ſonſtige Grund⸗ aufſicht Kehen und öffentliche oder unter Staats⸗ geſit tehende Sparkaſſen ſowie Verſicherungs⸗ geſellſchaften aller Art ſin— 1— einer etwa beſtehenden beſonderen Verpflichtung nicht gehalten, Arr gehörende oder als Deckung für Pfandbrieſe dienende aufgewertete 0.*. zu einem vor dem 1. Januar 1937 liegenden Zeitpunkt zu kündigen. Hat der Gläubiger gekündigt, ſo kann der Eigentümer des belaſteten Grundſtückes oder der perſönliche Schuldner innerhalb eines Monats bei der Aufwertungsſtelle ſchriftlich beantragen, ihm eine Zahlungsfriſt für das Kapital zu bewilligen. Der Antrag auf Bewilligung einer Zahlungsfriſt iſt unzuläſſig, wenn der Auſ⸗ wertungsbetrag der 9*— oder der Forde⸗ rung 300 Goldmark n 0 t überſteigt. Die Zah⸗ lungsfriſt kann nur einmal und längſtenz bis zum 31. Dezember 1936 bewilligt werden. Der Antrag auf Bewilligung einer Zahlungs⸗ friſt muß begründet ſein. Es iſt r i wert, ſich bei der Antragſtellung der Hilfe der örtlichen Organiſation zu bedienen. Liſte der ſüumigen Steuerzahler Der Staatsſekretär im Reichsfinanzminiſte⸗ rium Fritz Reinhardt macht in der„Deutſchen Steuerzeitung“ darauf aufmerkſam, daß am 31. Dezember 1934 ein ſehr wichtiger Friſt⸗ ablauf ſich vollzieht. Der Steuerpflichtige hat die vor dem 1. Januar 1935 fälligen Steuer⸗ zahlungen für Reichsſteuern, auch diejenigen, die erſt im Dezember 1934 fällig werden, bis zum 31. Dezember 1934 zu entrichten, wenn er ver⸗ meiden will, in die Liſte der ſäumigen Steuer⸗ zahler aufgenommen zu werden. Wenn ein Steuerzahler glaubt, es ſei ihm finanziell un⸗ möglich, alle Reichsſteuerzahlungen, die vor dem 1. Januar 1935 fällig ſind, vor dieſem Zeitpunkt reſtlos entrichten zu können, ſo empfiehlt es ſich. wegen des Reſtes Stundung zu beantragen, denn ein Betrag gilt, ſolange er geſtundet iſt, nicht als rückſtändig im Sinne der Liſte der ſäumigen Steuerzahler. Es genügt aber nicht, daß der Antrag auf Stundung einer vor dem 1. Januar 1935 fälligen Zahlung bis ſpäteſtens 31. Dezember 1934 beim Finanzamt eingereicht wird, ſondern der Steuerpflichtige muß den Be⸗ ſcheid, durch den das Finanzamt die Stundung ausſpricht, ſpäteſtens am 31. Dezember 1934 er⸗ halten haben. Der Stundungsantrag iſt infolge⸗ deſſen rechtzeitig, und zwar ſofort zu ſtellen. Einheitswert und Feuerverſicherungswert In mehreren Städten Badens wurden die Häuſer von der Gebäudeverſicherungsanſtalt neu eingeſchätzt. Da in den Hausliſten beim Finanz⸗ amt auch der Gebäudeverſicherungswert anzu⸗ geben war, hat ſich der Verband Bad. Haus⸗ und rundbeſitzervereine mit dem Präſidenten des Landesfinanzamts ins Benehmen geſetzt mit dem Ziel, daß die neuen Gebäudeverſicherungswerte auch nachträglich noch in die Hausliſten einge⸗ ſetzt werden dürfen. Der Präſident des Landes⸗ finanzamts hat die Finanzämter verſtändigt, daß Aenderungen der Gebäudeverſicherungs⸗ werte, die nachträglich von den Hauseigentümern angegeben werden, noch zu berückſichtigen ſind. Es empfiehlt ſich daher, bei neueingeſchätzten Grundſtücken die neuen Gebäudeverſicherungs⸗ werte dem Finanzamt rechtzeitig anzuzeigen. NIVEA⸗ mild, leicht schöumend, gonꝛ wundervoll im Geschmock. . Opfergeiſt der SA Weihnachtsfreude im Sturm 43/ K 171 Ob Ernſt oder Frohſinn, ob Dienſt oder Ge⸗ ſelligkeit— wenn es gilt, ihren Mann zu ſtel⸗ len, iſt die Su immer auf dem WPlan! So hatte auch der in ausgezeichneter Stimmung 4 Kameradſchaftsabend des Sturms 43/ K 171 im Siechen⸗Bräu die Kameraden in großer Zahl zuſammengeführt. Es war ein Abend echter, treukameradſchaftlicher Verbun⸗ denheit, wie er garnicht beſſer zu wünſchen ge⸗ weſen wäre. Nicht wenig trug die auserleſene Programmfolge zu der fröhlichen Stimmung bei, die dem ganzen Abend ihr beſonderes Gepräge gab. Kamerad Hermann Schumann brachte eingangs einen ſelbſtverfaßten Prolog zum Vortrag, worauf Sturmführer Kamerad Lippel in herzlichen Worten die Kameraden begrüßte. Seine Ausführungen klangen aus in ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloſſen den erſten Teil des Abends. Flotte Weiſen einer Kapelle ſorgten für muſi⸗ kaliſche Unterhaltung. Eine Abteilung der „Sängereinheit“ brachte im Verlauf des Abends unter Leitung des Kameraden Gug⸗ genbühler eine Reihe ſtimmungsvoller Lle⸗ der zu Gehör, während die Sängerkameraden Eiſenmann und cht(Bariton) mit Solodarbietungen aufwarteten. Viel Anklang fand das Duett„Großvater und Enkelkind“ des Sänger⸗Kameraden Lukas und Tochter. Als eine Kraft zeigte ſich Kam⸗ mermuſiker Kamerad Steinkamp in ſeinen gelungenen Vorträgen. Kamerad Hirſch ent⸗ puppte E als ein hervorragender Schnell⸗ fan eſondere Erwähnung verdient Chor⸗ ſänger Karaſeck vom Mannheimer Natio⸗ naltheater, der mit ſeinen Rheinliedern und ſonſtigen Stimmungsſchlagern viel zum Erfolg des Abends beitrug. Zwiſchenhinein erſchall⸗ ten gemeinſame SA⸗Lieder. Sturmführer Lip⸗ pel ſtattete zum Schluß des Abends allen Mit⸗ wirkenden und Spendern, die den Abend erſt ermöglicht hatten, den wohlverdienten Dank ab, den auch die Kameraden durch ihren ſtarken Beifall zum Ausdruck brachten. Beſondere An⸗ erkennung verdienen auch die Kameraden Beſt und Geiſinger für ihre eifrigen und er⸗ folgreichen Vorarbeiten und Vorbereitungen zu dem kameradſchaftlichen Beiſammenſein. Der Sturm kann auf dieſen Kameradſchafts⸗ abend mit Stolz zurückblicken. Jedem SA⸗ Kameraden, der dabei war, wird der Abend in ſchönſter Erinnerung bleiben. Erwähnt ſei noch zum Schluß, daß es durch die Opferbereitſchaft einer Reihe im Erwerbsleben ſtehender Ka⸗ meraden ermöglicht werden konnte, den arbeits⸗ loſen Kameraden und ihren Familien durch ein großes Paket eine beſondere Weihnachts⸗ freude zu machen. Armin. 145 E „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 4— X Nr. 581— Seite 6 m Kinder zu beglücken iſt immer eine dankbare Aufgabe. Die leuchtenden Augen der Kleinen, ihre entzückten Ausrufe und ihr freudiges Händeklatſchen entſchädigen reichlich für alle aufgewendete Mühe. Namentlich in der Vor⸗ weihnachtszeit, wenn der Chriſtbaum ſchon in vollem Schmuck ſteht und das zu erwartende Feſt die Herzen der Kleinen beſonders freudig ſtimmt, macht das Bewirten und Beſchenken der Kinder doppelt Spaß. Ein ſchönes Ereignis für die Kleinen ſowohl wie für die Großen war deshalb auch die Speiſung hilfsbedürftiger Kin⸗ der, mit der die Mannheimer Polizei anläßlich des Tages der deutſchen Polizei einen ſchönen Beweis ihrer Volksverbundenheit gab. Großes Hallo herrſchte am Waſſerturm und Markplatz, wo die erſten 150 Kinder mit Polizeitransportwagen abgeholt wurden. Schon die Fahrt hinaus zur Kaſerne wurde für die Kinder ein Erlebnis, und die fröhlichen Lieder, die in den einzelnen Wagen angeſtimmt wur⸗ den, zeugten von der ausgezeichneten Stim⸗ mung. Vor der Kantine wurden dann die Kleinen von weiß⸗beſchürzten und mit großen Nummern verſehenen Polizeibeamten in Empfang genom⸗ men und an ihre Tiſche geführt. Die großen Räume der Polizeikantine waren recht wir⸗ kungsvoll ausgeſchmückt. An den Wänden hin⸗ gen bunte Wimpel und Tannenzweige, und in jedem Raum ſtand ein großer, brennender Weihnachtsbaum. Kaum ſtand die Suppe auf dem Tiſch, da hörte man überall nur noch ein luſtiges Teller⸗ klappern und eifriges Löffeln. Die Bedienung hatte dabei die NS⸗Frauenſchaft übernommen. Aber auch die Polizeibeamten trugen eifrig Teller um Teller herein und ſtanden in der Betreuung der Kinder in nichts den geübten Frauen nach. Die Kleinen freundeten ſich denn auch bald mit den ſonſt ſo gefürchteten „Schutzmännern“ an, und als es nach dem aus⸗ gezeichneten Gulaſch und den Spaghettis auch noch Vanillepudding mit Himbeerſoße gab, da wußte ſich ſchon ſo mancher Knirps von einem der guten„Onkels“ eine zweite Portion der leckeren Süßſpeiſe zu erſchleichen. Während des Eſſens ſpielte die Polizeikapelle Lieder und Märſche, und als der letzte Teller weggeräumt war, da kam zum allgemeinen Gaudi der dumme Auguſt höchſtperſönlich und machte ſeine Witze und Späße, die viel Ge⸗ kächter und luſtiges Schreien auslöſten. Auch der Weihnachtsmann, dem unter ſeiner Kutte noch die ſchweren Polizeiſtiefel hervorlugten, fehlte nicht. Nachdem die Kleinen einige Lieder geſungen und artig ihr Sprüchlein aufgeſagt hatten, teilte er an jedes der Kinder noch ein Lebkuchenpaket aus. Nur gar zu bald mußte die Heimfahrt wieder angetreten werden. Die Kinder ſchieden nur ungern und wären am liebſten den ganzen Tag bei der Polizei geblieben. Sie werden noch Oeulſche/&inkt. was deutſcher Boden bringt m̃inet Malzkaffer⸗ lange an die ſchönen Stunden denken und ſich dankbar der Mannheimer Polizei erinnern, die damit nicht nur einen ſchönen Beitrag zum Frohe Stunden beim Onkel Schupo Die mannheimer polizei ſyeiſt hilfs bedürflige kinder Winterhilfswerk leiſtete, ſondern auch gleichzei⸗ tig ihrer engen Verbundenheit mit dem Volte ſichtbaren Ausdruck verlieh. Der dumme Auguſt und der Nikolaus nehmen an den Autos von den Kindern rührenden Abſchied, wobei Auguſt bittere Tränen vergoß. gezehieliten auò alle Oelt „Entrümpelung“, die sich lolinte Die Entrümpelung iſt keine Erfindung der Neuzeit. Auch früher ſchon kam mancher auf die vernünftige Idee, auf den Boden zu gehen und alles fortzuwerfen, was ſich ſeit Genera⸗ tionen angeſammelt hatte und nutzlos ge⸗ worden war. So tat auch der Erdarbeiter Joſeph Morris in Plymouth. Beim ſchönſten Kramen fiel ihm eine alte Tabaksdoſe in die Hände, die noch ſeinem Vater gute Dienſte geleiſtet hatte. Als er ſie öffnete, fand er darin den Abſchieds⸗ brief ſeiner Tante, den ſie anläßlich ihrer Ueberſiedlung nach Amerika im Jahre 1875 ge⸗ ſchrieben hatte. Morris hatte weder etwas von der Exiſtenz noch von der Auswanderung dieſer Tante ge⸗ wußt, denn ſie hatte von ihrer neuen Heimat aus nichts mehr von ſich hören laſſen. Morris freute ſich aber über dieſen unerwarteten„Fa⸗ milienzuwachs“ und forſchte nach dem Verbleib der Tante. Zuerſt ſchienen ſeine Bemühungen erfolglos zu ſein, denn wenn auch hier und da in den Staaten eine Spur von der Auswan⸗ derin aufzutreiben war, ſo ließ ſich doch ihr augenblicklicher Aufenthalt nicht ermitteln. Jetzt, in dieſen Tagen, bekam Morris die Nachricht, daß ſeine Tante vor kurzem geſtorben war und 15 Millionen engliſche Pfund, das ſind über 200 Millionen Reichsmark, hinter⸗ ließe. Die Erben würden geſucht. Morris beauftragte nicht nur ein paar Rechts⸗ anwälte damit, ihm das Vermögen zu ſichern, ſondern gedenkt auch, ſelbſt über den großen Teich zu fahren, denn noch nie wurde eine Erb⸗ ſchaft ohne erbitterten Kampf erworben, beſon⸗ ders, wenn es um Millionen geht. Nicht jeder, der jetzt, auf die Kunde dieſes Blick in den Speiſeſaal Alle kleinen Gäſte entwickelten zur Freude unſerer Schupos einen großen Appetit. Märchens hin, das das Leben geſchrieben hat, auf den Boden klettert und in den Hinterlaſſen⸗ ſchaften ſeinere Eltern und Großeltern ſtöbert, wird ſolchen folgenſchweren Brief finden, aber wer kann wiſſen, welche Schätze noch ungehoben zwiſchen Zeitungsſtapeln und abgelegten Möbel⸗ ſtücken liegen... Der Hund auf der Untergrundbahn- Streclee Eine ungeheure Abenteurerluſt mußte in dem ſchwarzweißgefleckten Terrier ſtecken, der auf einer der Untergrundbahnſtationen Londons ſich von der Leine freigemacht hatte und auf dem Bahnſteig herumſtrolchte. Beſonders inter⸗ eſſant war ihm natürlich das ſchwarze Loch, in dem die Züge verſchwanden. Einmal wäre er beinahe ſchon auf die Schienen gefallen, als er ſich in ſeiner Neugier zu weit vorgebeugt hatte. Das ſchreckte ihn aber nicht ab, und als gerade wieder ein Zug abfahren wollte, nahm der Hund die Gelegenheit wahr und hopſte tollkühn auf die Gleiſe. Im Nu war er im Tunnel verſchwunden. Der Zug war ſeinerſeits ſo verdattert über den Eindringling, daß ihm die Puſte wieder ausging und er erneut ſtehenblieb. Man konnte ſchließlich den Hund nicht einfach überfahren. Alſo machten ſich ein paar Beamte auf die Ver⸗ folgung, während der Zug, und nach ihm noch viele, viele Züge— man war doch auf einer der beliebteſten Strecken— geduldig warteten. Das Hundevieh ſauſte indeſſen die Gleiſe ent⸗ lang und paſſierte mit beachtlicher Geſchwin⸗ digkeit mehrere Stationen, ohne einmal an⸗ zuhalten. Ueberall, wo man das ſchwarzweiße Bündel als fahnenflüchtig gewordenen Terrier erkannte, ſetzten ihm zwei oder drei Beamte nach. Ihre Hauptſorge war, daß der Hund an die Stromſchienen kommen könnte, aber wie durch ein Wunder vermied das Tier die gefähr⸗ liche Berührung und konnte endlich, nachdem die Züge ſich doch wieder, ganz langſam, in Be⸗ wegung geſetzt hatten, gefangen werden. Der kleine Terrier war jedenfalls der Held des Ta⸗ ges, und von ſeinem Unternehmungsgeiſt kün⸗ deten am nächſten Morgen lange Berichte in den Londoner Blättern. Testament au Schallplatten anerkannt Eine bedeutſame Entſcheidung fällte das Oberſte Gericht in Waſhington. Schon mehr⸗ fach wurden Teſtamente auf dem ungewöhn⸗ lichen Wege der Beſprechung von Schallplat⸗ ten gemacht, aber die Frage ſtand dabei offen, ob ein ſolches Teſtament rechtswirkſam ſei. Das Oberſte Gericht entſchied, daß an ſich ein ſolches Teſtament Rechtswirkſamkeit habe unter der Bedingung, daß die Tatſache der Beſprechung notariell aufgenommen werden muß. Außerdem müſſen bei der Beſprechung drei Zeugen anweſend ſein. Mit dieſer Entſcheidung iſt die Frage für Amerika prinzipiell geklärt. Es fragt ſich nur, ob der Erblaſſer nun neben dem Notar drei Perſonen bei ſeinem letzten Willen ins Ver⸗ trauen zu ziehen gewillt ſein wird. Der weibe Bandit und die łluge Frau Seit einiger Zeit treibt ein ſonderbarer Men⸗ ſchenfeind ſein Unweſen auf den Landſtraßen Nordjütlands. Seine Untaten ſind zur Zeit das Tagesgeſpräch Dänemarks, und einen anrüchi⸗ Frühausgabe— Dienstag, 18. Dezember Ein vorbildliches Arbeitsverhäl Die ſeit 87 Jahren beſtehende Baufirma F.& A. Ludwig G. m. b. H. darf das Recht in Anſpruch nehmen, zu den Betrieben gezählt zu werden, die ſich ſchon in früheren Jahren durch ein gutes Verhältnis zwiſchen Betriebs⸗ führung und Gefolgſchaft auszeichneten. Der Beweis hierfür iſt die große Zahl der ſeit lan⸗ gen Jahren beſchäftigten Arbeitskameraden. An der Spitze ſteht der ſeit 52 Jahren ſeine Pflicht am gleichen Platz erfüllende Schreinermeiſter Grötzner. Ueber dreißig Jahre werden neun Leute beſchäftigt, zwiſchen und 25 und 30 Jah⸗ ren ſind es 7 Leute, zwiſchen 15 und 20 Jah⸗ ren 4 Leute und zwiſchen 10 und 12 Jahren 14 Leute. Dieſe erfreulichen Tatſachen wurden auf dem Kameradſchaftsabend zum Ausdruckh gebracht, der im Wartburg⸗Hoſpiz in Verbin dung mit einer Weihnachtsfeier zur Durch' führung gebracht wurde. Betriebsführer Auguſt Ludwig gab hierbei auch einen Rückblick und ſtellte feſt, daß die Firma ihren Teil zum Wie⸗ deraufbau des deutſchen Vaterlandes habe bei⸗ tragen dürfen: ſo hätte man im vergangenen Jahr die Belegſchaft um mehr als das doppelte gegenüber dem Vorjahre erhöhen können. Dan⸗ kesworte ſprach Betriebszellenobmann Georg Göckel, der auch auf das beſtehende gute Ver⸗ hältnis zwiſchen Betriebsführer und Gefolg⸗ ſchaft hinwies. Aus den Reihen der Mitarbeiter hatten ſich viele Leute gemeldet, die unbedingt zur Aus⸗ geſtaltung des Abends beitragen wollten. Ein Orcheſter konzertierte, vierſtimmige Männer⸗ chöre unter der Leitung von Martin Heſſel⸗ bacher erfreuten, und auch die anderen ein⸗ drucksvollen Darbietungen fanden tadelloſe Auf⸗ nahme. Schließlich ſpielte man noch mit viel Geſchick den„Roßdieb von Fünſing“ von Hans Sachs. Um auch Berufskünſtler zu Wort kom⸗ men zu laſſen, hatte man für eine Einlage die bekannten„Hotters“ verpflichtet, die wiederum einen großen Erfolg erzielten. gen Spitznamen trägt er auch ſchon allenthal⸗ ben:„Der weiße Bandit“. Seit ungefähr zwei Monaten verübt ein Unbekannter nächtliche Attentate auf Brücken und Landſtraßen. Er ſpannt an Wegbiegungen oder Brückenköp⸗ fen ein Drahtſeil über die Straße, das von den Opfern meiſt erſt im letzten Augenblick, wenn es ſchon zu ſpät iſt, bemerkt wird. Nach ſolchem Unglücksfall ſieht man dann einen langen, ha⸗ geren Mann in hellem Trenchcoat, nach dem er ſeinen Namen„Der weiße Bandit“ trägt, mit raſchen Sprüngen im Dunkeln verſchwinden. Natürlich iſt ein großes Polizeiaufgebot dem Mann, der zur Hauptſache in der Nähe des Städtchens Lemvig wirkt, auf der Fährte, bis⸗ her aber iſt der Verfolgte den Verfolgern noch 4 immer überlegen geweſen. Seltſam iſt, daß die Anſchläge ausgerechnet immer in der Mittwoch⸗ nacht ſtattfinden. Zuletzt wachte ein Polizei⸗ poſten bis vier Uhr morgens an der Brücke bei Fromsgard. Dann ging er über die Brücke, um von der andern Seite ſein Motorrad zu holen und nach Hauſe zu fahren. Da war es ſchon geſchehen—: Als er einige Minuten ſpäter über die Brücke zurückfuhr, war bereits ein Draht darüber geſpannt. Am nüchſten Morgen fand ein Milchjunge das Motorrad am Brütk⸗ kengeländer hängen und acht Meter darunter den bewußtloſen, am Ufer angeſchwemmten Poliziſten. Und nun iſt eine„hellſichtige“ alte Bäuerin, die in ganz Jütland bekannte„kluge Frau von Remmerhuſen“, aufgetaucht, die behauptet, den Täter während eines Hellgeſichts geſehen zu haben. Er werde ſich in Zukunft auf regelrechte Brückenattentate ſpezialiſieren. Das hat die Bauern der Umgegend, die feſt davon überzeugt ſind, daß die Alte immer recht behält, in eine tolle Aufregung und Angſt verſetzt. Und nun wartet man bebend auf die kommenden Ereig⸗ niſſe, wobei man überzeugt iſt, daß es ſich hier um einen Menſchen handeln muß, der bei hel⸗ lem Tageslicht mit der harmloſeſten Miene ſei⸗ nem Berufe nachgeht. Einer verdächtigt jetzt den andern:„Du biſt der weiße Bandit!“ Die unheimliche Schauergeſchichte zieht immer wei⸗ tere Kreiſe— auch was den Komplex der er⸗ ſtaunlich ſich mehrenden Beleidigungsprozeſſe in Nordjütland anbelangt. Rattengift in der Torie Ein Barbier in Bezieres, ein Spanier namens Joſe Martinez, liegt mit ſeiner Frau ſeit langer Zeit in Streit. Schuld an dem Zer⸗ würfnis der Ehe iſt ohne Zweifel die Frau, denn ſie führte ſchon ſeit Jahren einen ſo lockeren Lebenswandel, daß das ganze Städt⸗ chen Stoff genug zu Klatſch und Tratſch hatte. Nun hat ſich Martinez dies eines Tages nicht mehr gefallen laſſen und ſtrengte eine Klage auf Scheidung an. In dieſen Tagen war eigentlich bereits das Urteil fällig. Vorgeſtern abend, als der Barbier gerade mit einigen Freunden bei ſich zu Hauſe ſaß, er⸗ ſchien plötzlich der Freund von Frau Martinez und gab eine Torte ab.„Ich habe Dir viel Un⸗ recht zugefügt und bereue manches. Dieſe Torte, die ich ſelbſt gebacken habe, ſoll Dir zei⸗ gen, daß ich trotzdem noch an Dich denke“, ſo ſtand in einem beigelegten Brief zu leſen. Joſe Martinez war gerührt. Er lud gleich alle ſeine Freunde zu einer Koſtprobe mit ein. Nach einer Stunde wanden ſich die Unglück⸗ lichen alle in furchtbaren Krämpfen. Sie waren vergiftet worden, denn Frau Martinez, dieſe gewiſſenloſe Verbrecherin, hatte Rattengift in der Torte mit verbacken. Nur durch das raſche Eingreifen der Aerzie gelang es, neun Menſchen im letzten Augen⸗ blick zu retten. Frau Martinez ſitzt bereits hinter Schloß und Riegel. Es iſt auf Affer ſo ſtark ein neues Kr Anzahl wirtſe ſten hat aller grundſätzliche weſens gewar ſchätzung Aufbau eines eine Organiſa Tatſache alſo, die Macht ſchätz t. Wi: Grade dyn a heißt politi üußere Einrich tion, in die ſie So hat ſich Geſetzgebung d die Situation, weſentlich geär Zuerſt ſind nen Fahre ve wir jetzt klar biet des Geld⸗ Staat eine ne führen könnte, hätte dazu die hätten ſich ir müſſen, als di⸗ Die Geſchäftsn ben Grade än Kreditpolitik v verſtändlich hä Geſchäftsmetho wären Fehl⸗ dem beſten Ge konto des na worden. Der e und neue Arb politik errichter damit entzün hätte abgeſtopr führt jede Ne Ueberorganiſat len ſich doch müſſen. Das h ſehr die Frage, der Erwerbslo wie er es iſt. Die national gleichen getan. wir jetzt mitte liche Geld⸗ un eigentliche gung der A verlieren. Der nationalſe Organifationen Macht zu gebe Macht über di Wie groß ſie i Wirtſchaft nich die ſtaatliche P Auf die Ve Wirtſchaft kom: das iſt das w anderthalb Jal Dafür aber kor die Schwerpunt hat der Nation Er hat den die im kapital war. Dafür lat punkt auf der Das iſt heute · g mus einſt an Schultern vorü Wirtſchaft verlo Einrichtun Dafür iſt ge und Kreditpoli periment auf d der Banlen uſr nämlich Fehler die Intereſſente ten das Volken angeboten. Aber weil der gemacht hat, ha gezwung Wenn jetzt die nicht die Folge vielmehr ein Z Durch ihre n liſtiſche Regiert Beweislaſt Notwendig beweiſen, daß gemacht ſind. kuſſion iſt das Wort, das Der nationalſo Wort genomme daß ſie für da jetzt nichts and bringen. Das iſt pr iſt ſogar ſo pra darüber zu zan oder ob das 5 Kapital ſchafft es in das Beli⸗ ſchaffen, und eine Machtſtellu aus, wenn der Krbeit zu Jeder National Arbeit“, gelten dem Wort Kap liegt, alſo laut Aus dem frühe ſchaffen, wird dieſe Verpflicht 9 reden getoaſtet, Damit ergibt Das Kapital n zu ſchaffen. Gel loſe weggebrach 3 0 kann de ſt dann ein z „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 18. Dezember 1304 rgang 4— X Nr. 581— Seite 7 eben gezählt ren Jahren 'n Betriebs⸗ neten. Der der ſeit lan⸗ neraden. Aun ſeine Pflicht 3 Es iſt auf jeden Fal veſſer, daß die Erwerbsloſen⸗ reinermeiſter kiffer e worden iſt, als wenn zerden n 3 ein neue reditſyſtem aufgebaut wäre. Eine große und 30 Zah⸗ Anzahl wirtſchaftspolitiſch denkender Nationalſoziali⸗ ind 20 Jah⸗ ſten hat allerdinas im vergangenen Jahre auf eine 12 Ja grundſätzliche Neuordnung unſeres Geld⸗ und Kredit⸗ ahren 4 weſens gewartet. Das geſchah aus einer Ueber⸗ chen wurden ſchätzung der Organiſationen. Auch der m Ausdruck Aufbau eines neuen Geld⸗ und Kreditſyſtems wäre in Verbin eine Organiſation geweſen. Gleichzeitig wurden dabei zur Durch · 4 die Möglichteiten der Politik, der einen ihrer Auguſt 1 Tatſache alſo, daß der Nationalſozialismus kückblick und die Macht im Staate beſitze, unter⸗ ſchätzt. Wir ſollten uns angewöhnen, in ſtärkerem il zum Wie⸗ es habe bei⸗ vergangenen das doppelte önnen. Dan⸗ iann Georg de gute Ver⸗ und Gefolg⸗ r hatten ſich Grade dynamiſch zu denken. Dynamiſch denken, heißt politiſch denken. Es kommt dann nicht auf üußere Einrichtungen uſw. an, ſondern auf die Situa⸗ tion, in die ſie von der Politik geſtellt werden. So hat ſich bei den Banken uſw. äußerlich durch die Geſetzgebung der letzten Tage nicht viel geändert. Aber die Situation, in der die Banken ſich befinden, iſt weſentlich geändert worden. Zuerſt ſind alle Experimente im vergange⸗ nen Fahre vermieden worden. Wohin hätten, wie wir jetzt klar ſehen können, Experimente auf dem Ge⸗ biet des Geld⸗ und Kreditweſens geführt? Damit der nonie Staat eine neuartige Geld⸗ und Kreditpolitit durch⸗ n. Ein führen könnte, hätte er Arbeitsſtellen gebraucht. Er ze Männer⸗ hätte dazu die Banken nehmen können. Die BHanken hätten ſich in anderen Geſchäftsmethoden bewegen irtin Heſſel⸗ müſſen, als die waren, an die ſie ſich gewöhnt hatten. inderen ein⸗ adelloſe Auf⸗ Die Geſchäftsmethoden der Banken hätten ſich im ſel⸗ och mit viel ben Grade ändern müſſen, als die neue Geld⸗ und “ von Hans EKlreditpolitit von der alten abgewichen wäre. Selbſt⸗ 1 Wort kor vperſtändlich hätten die Banken ſich mit dieſen neuen zort om. GHeeſchäftsmethoden nicht zurechtſinden tönnen. Es Einlage die wären Fehler vorgekommen: aber ſie wären mit ie wiederum dem beſten Gewiſſen von der Welt auf das Schuld⸗ konto des nationalſozialiſtiſchen Staates geſchrieben worden. Der Staat hätte die Banken auch zerſchlagen und neue Arbeitsſtellen für ſeine Geld⸗ und Kredit⸗ politik errichten können. Selbſt angenommen, daß der damit entzündete Organiſierungstaumel rechtzeitig hätte abgeſtoypt werden können— erfahrungsgemäß führt jede Neuorganiſation zuerſt einmal zu einer Ueberorganiſation—, ſo hätten dieſe neuen Stel⸗ len ſich doch zuerſt einmal einarbeiten müſſen. Das hätte Reibungen ergeben. Und es wäre n allenthal⸗ ſehr die Frage, ob der Erfolg, der ſich in der Abnahme igefähr zwei der Erwerbsloſigkeit bemißt, ſo groß geweſen wäre, nächtliche wie er es iſt. dſtraßen. Die nationalſozialiſtiſche Regierung hat nichts der⸗ Brückenköp⸗ gleichen getan. Deshalb hat ſie auch vermieden, daß das von den wir jetzt mitten in der Diskuſſion um das beſtmög⸗ fick, wenn es liche Geld⸗ und Kreditſyſtem ſtecken und damit das tach ſolchem eigentliche Ziel, die reſtloſe Beſeiti⸗ gung der Arbeitsloſigkeit, aus dem Auge ——+1 verlieren. trägt, mit Der nationalſozialiſtiſche Staat hat die Verſuchung, hwinden Organifationen aufzuziehen und damit Bürokratien 3 Macht zu geben, widerſtanden. Dafür hat er ſeine ufgebot dem Macht über vie Wirtſchaft ausgebaut und unerſchüt⸗ r Nähe des 3655 terlich gemacht. Fährte, bis⸗ folgern noch iſt, daß die er Mittwoch⸗ ein Polizei⸗ Wie groß ſie iſt, iſt deutlich erſichtlich darin, daß die Wirtſchaft nicht den geringſten Verſuch macht, gegen die ſtaatliche Preisüberwachung vorzugehen. Auf die Veränderung der Einrichtungen in der Wirtſchaft kommt es nicht weſentlich an: r Brücke bei bpas iſt das wichtigſte, was wir in den vergangenen Brücke, um anderthalb Jahren auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet ad zu holen gelernt haben. dar es ſcon iuten ſpütet bereits ein ſten Morgen d am Brük⸗ Dafür aber kommt alles darauf an, durch die Politik die Schwerpunkte in der Wirtſchaft zu verlagern. Das hat der Nationalſozialismus getan. Er hat ven Schwerpunkt auf die Beſeitigung der er darunter Arbeitsloſigkeit gelegt, ſchwemmten die im kapitaliſtiſchen Staat ein notwendiges Uebel war. Dafür lag im kapitaliſtiſchen Staat der Schwer⸗ lte Bäuerin punkt auf der Erhaltung des kapitaliſtiſchen Syſtems. v Das iſt heute genau ſo gleichgültig, wie der Kapitalis⸗ e Frau n mus einſt an der Arbeitsloſigkeit mit hochgezogenen hauptet, den Schultern vorüberging. Sind die Schwerpunkte in der geſehen zu Wirtſchaft verlagert, folgt die Veränderung der if regelrechtt Einrichtungen uſw. von ſelbſt. das hat die 4 Dafür iſt gerade die nationalſozialiſtiſche Banken⸗ und Kreditpolitik ein ſchlagendes Beiſpiel. Jedes Ex⸗ periment auf dieſem Gebiet wäre auf eine Stärlung der Banlen uſw. hinausgekommen. Notwendig wären n überzeugt jält, in eine ni nämlich Fehler gemacht worden, und darüber hätten wen Bag die Intereſſenten ein großes Geſchrei angeſtimmt, hät⸗ es ſich hier ten das Volt nervös gemacht und ſich als Heilbringer der bei hel⸗ Miene ſei⸗ hächtigt jetzt angeboten. Aber weil der Nationalſozialismus keine Experimente gemacht hat, hat er damit allein ſchon die Banken uſw. 12—% gezwungen, zu zeigen, was ſie konnten. plex der er⸗ Wenn jetzt die Kreditlage nicht glänzend iſt, ſo iſt das ungsprozeſſe nicht die Folge fehlerhafter Experimente; es beſteht vielmehr ein Zwang für die Banken, ſich anzuſtrengen. Durch ihre neue Geſetzgebung hat die nationalſozia⸗ liſtiſche Regierung den Banken ausdrücklich die e Beweislaſt zugeſchoben, durch die Tat ihre Rotwendigkeit und Dienſtbarkeit im in Spanier Rahmen der Volkswirtſchaft zu bewei⸗ fen. Durch die Durchführung der im Teil UI des Bankenberichts angegebenen Geſichtspunkte ſollen ſie beweiſen, daß die Behauptungen im Teil 1 zu Recht gemacht ſind. Jede theoretiſterende Dis⸗ kuſſion iſt fetzt unnötig. Die Banken haben das Wort, das aber durch die Tat belegt werden muß. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat ſie eben beim Wort genommen: die Banken haben ja immer betont, daß ſie für das Gemeinwohl arbeiteten. Sie ſollen jetzt nichts anderes tun, als den Beweis dafür er⸗ bringen. Das iſt praktiſche Politik. Dieſe Politik iſt ſogar ſo praktiſch, daß man ſich jetzt gar nicht mehr darüber zu zanken braucht, ob die Arbeit das Kapital oder ob das Kapital die Arbeit ſchaffe. Der Satz: Kapital ſchafft Arbeit, iſt ſolange bedeutungsvoll, als es in das Belieben des Kapitals geſtellt iſt, Arbeit zu ſchaffen, und ſolange dieſes Belieben dem Kapital eine Machtſtehung gibt. Ganz anders ſieht die Sache aus, wenn der Staat dem Kapital befiehlt, Urbeit zu ſchaffen. Das iſt jetzt der Fall. Feder Nationalſozialiſt kann den Satz:„Kapital ſchafft Arbeit“, gelten laſſen, wenn die Betonung nicht auf dem Wort Kapital, ſondern auf dem Wort Arbeit liegt, alſo lautet: Das Kapital muß Arbeit ſchaffen. Aus dem früheren Belieben des Kapitals, Arbeit zu ſchaffen, wird dann eine Verpflichtung. Und über dieſe Verpflichtung wird jetzt nicht in ſchönen Feſt⸗ reden getoaſtet, ſondern ſie iſt enn ſt gemeint. Damit ergibt ſich wieder eine neue Situatton. Das Kapital muß ſich jetzt ſchwer anſtrengen, Arbeit zu ſchaffen. Gelingt ihm das, wird der letzte Erwerbs⸗ kofſe weggebracht, iſt es gut. Das Banken⸗ und Kredit⸗ vitem kann dann grundſätzlich erhalten bleiben und Udann ein zureichendes Mittel in der Hand des ſeiner Fran. an dem Zer⸗ ldie Frau, i einen ſo anze Städt⸗ ratſch hatte. Tages nichet eine Klage 4 Tagen war bier gerade auſe ſaß, er⸗ zu Martinez Dir viel Un⸗ hes. Dieſe ſoll Dir zei⸗ h denke“, ſo zu leſen. r lud gleich obe mit ein. die Unglück⸗ Sie waren rtinez, dieſe attengift in der Aerzte zten Augen⸗ ſitzt bereits haben. irisc Die nationalſozialiſtiſche Kreditpolitit Staates geworden. Das Kapital iſt dann auf eine zweckmäßige Weiſe der Wirtſchaft und dem Volke dienſtbar gemacht. Welche Erſcheinungen aber auf, wenn das den Banken nicht ge⸗ lingt Angenommen, die ihnen auferlegten Aufgaben ſind für ihre Schultern zu ſchwer; dann rufen ſie ſelbſt nach Erleichterung. Das Zugeſtändnis, daß etwa der nationalſozialiſtiſche Staat darauf verzichtete, den letzten Erwerbsloſen in Arbeit zu bringen, gibt es nicht. Es gibt nur eins: das Banken⸗ und Kreditſyſtem zweck⸗ mäßiger zu geſtalten. Wird den Banken ihre Aufgabe zu ſchwer, ſo war das alte Banken⸗ und Kreditſyſtem doch fehlerhaft. Die Banken aber werden es dann ſelbſt ſein, die nach Abhilfe rufen und ſuchen. Hier wird die politiſche Situation klar: es iſt etwas anderes, ob die Banken ſich Neuerungen widerſetzen, weil ihnen dadurch ein Stein aus der Krone fällt, oder ob ſie ſelbſt nach Neuerungen rufen, um die ge⸗ ſtellte Aufgabe erfüllen zu können. Außerdem wird, wenn die Banken zur Erfüllung einer Aufgabe aufge⸗ rufen ſind, objektiv deutlich, wo der Staat Aenderun⸗ gen verlangen muß. Er braucht dann keine Theorien aufzuſtellen, ſondern nur die Sachlage betrachten, Die ſelbſt gibt ihm den Hinweis, was getan wer⸗ den muß. Durch die neue Geſetzgebung iſt entſchieden, daß die Banten beſtehen bleiben. Es wäre kin diſch, ſich darüber aufzuregen. Was würde es nützen, ſie entzwei zu ſchlagen? Alle die, die vor der Neu⸗ ordnung des Banken⸗ und Kreditſyſtems aus den alten Banlen Kleinholz machen wollten, glaubten des⸗ halb, dies tun zu müſſen, weil ſie daran verzweifelten, die Banken in dieſes neue Syſtem einbauen zu können. Daß der nationalſozialiſtiſche Staat das kann, bezeugt wieder einmal, daß Geſtaltungsvermögen beſſer iſt als alle Theorien. Am ökonomiſchſten baut man, je mehr Teile des alten Baues man für den neuen verwenden kann. Ihre alte Herrlichkeit, Konzerne zu bilden und die Wirtſchaſt zu beherrſchen, bekommen die Ban⸗ kennicht mehr zurück. Wie es entſchieden iſt, daß die Banken beſtehen bleiben, ſo iſt auch entſchie⸗ den, daß ſie die vom Staat geſtellten Auf⸗ gaben erfüllen müſſen. Das iſt das weſentliche. Es iſt grundſätzlich entſchieden, daß das Banken⸗ und Kreditſyſtem ſich ſo lagern muß, wie es die vom Staat geſtellten Aufgaben am zweckmäßig⸗ ſten erfüllen kann. Die Frage der künftigen Banken⸗, Geld⸗ und Kreditordnung iſt keine prinzipielle Frage mehr, ſondern nur der praktiſchen Zweck⸗ mäßigkeit: das iſt die wichtigſte Entſcheidung. Nonnenbruch. —————————————— Schatzanweiſungen* Reiches von Die Dollarklauſel bei den Schatzanweiſungen von 1923 iſt noch immer Gegenſtand von Auseinander⸗ ſetzungen zwiſchen Anleihegläubigern und der zu⸗ ſtändigen Reichsſtelle, der Reichsſchuldenverwaltung. Nachdem das Reichsgericht mehrfach entſchieden hat, daß die Dollarklauſel bei Anleihen als Golddollar⸗ klauſel anzuſehen ſei, hofften die betroffenen Anleihe⸗ gläubiger, daß die Reichsſchuldenverwaltung freiwillig anerkennen würde, wie es mehrere Schuldner mit Dollarſchuldperpflichtungen in jüngſter Zeit getan 0 In dieſer Richtung wurden auch von der Reichsſchuldenverwaltung Ueberlegungen angeſtellt, die einſchlägigen Gerichtsentſcheidungen einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das Ergebnis liegt nun vor. Durch Mitteilung vom 13. Dezember ds. Is. wird eine freiwillige Anerkennung abge⸗ lehnt und auf den Prozeßweg verwieſen. Als Be⸗ gründung wird angeführt, daß ſich die Schatzanwei⸗ ſungen in tatſächlicher Beziehung erheblich von den Anleihen unterſcheiden, über die bis⸗ lang Urteile ergangen ſind. Die Auffaſſung iſt der Reichsſchuldenverwaltung durch ein im Herbſt ds. Is. ergangenes Urteil beſtätigt worden. Dort wurde die Klage auf Zahlung zum vollen Golddollarbetrag ab⸗ gewieſen. Zwei neue Abſchnitte Reichsſchatzanweiſungen Am Montag wurden zwei neue Abſchnitte Reichs⸗ ſchatzanweiſungen aufgelegt. Der eine Abſchnitt läuft bis zum 16. Dezember 1935 mit einem Diskontſatz von 376, der andere Abſchnitt iſt auf den 35. Mai 1936 zu 4% Prozent ausgeſtellt. Aus dem Tarifweſen der Reichshahn Der Ausnahmetarif 4 B 1 für Kalkſtein uſw. wird zum 1. Fanuar 1935 neu herausgegeben.— Die Gel⸗ tungsdauer des Ausnahmetarifs 4 B 13 für Kalkſtein wurde auf jederzeitigen Widerruf, längſtens bis 31. Dezember 1935 verlängert.— Der Ausnahmetarif 11 B 1 für Düngemittel zum Düngen im Deutſchen Reich und 11 B 2 für Baumwollcabfälle uſw. zum Düngen beim Weinbau in Deutſchland wurde bis längſtens 30. Juni 1935 verlängert.— Die Aus⸗ nahmetarife 16 B 1 für friſche Kartoffeln zur Ver⸗ wendung im Deutſchen Reich, 16 B 2 für getrocknete Kartoffel zu Futter⸗ oder Brennzwecken, 16 4 1 für Kartoffeln zur Ausfuhr und 17 B 1 für Getreide uſw. wurde längſtens bis 30. Juni 1935 verlängert.— Der bis 31. Dezember 1934 gültige Ausnahmetarif 13 B 3(Steinſalz) wurde bis längſtens 31. Dezember 1935, der Ausnahmetarif 11 B 10 für Gipsſteine zur Herſtellung von Kunſtdünger bis längſtens 31. De⸗ zember 1935 verlängert. Die Dennenee in der Bauperiode Die Baukoſten, die im Frühjahr 1933 ihren Tief⸗ punkt erreicht hatten, haben ſich bis zum Herbſt 1934 wieder etwa auf den Stand von 1932 erhöht. Die In⸗ derziffer der Baukoſten, die vom Statiſtiſchen Reichs⸗ amt auf der Grundlage des Bauaufwandes für ein ſtädtiſches Wohnhaus für 15 Großſtädte berechnet wird, ſtellte ſich im April 1933 auf 124,8(1933- 100) Anordnungen der NSDAp Am Mittwoch, 19. Dez., 20.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Orts⸗ gruppenleiterſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppenleiter zu erſcheinen haben. Kreisorganiſationsamt. 3 Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppen des Stadt⸗ und Land⸗ gebietes! Heute, 18. Dez., pünktlich.30 Uhr, Propa⸗ gandaleiterſitzung im Schlageterraum, I. 4, 15. Erſcheinen aller Propagandaleiter der Stadt⸗ und Land⸗ ortsgruppen iſt Pflicht. Kreispropagandaleitung der RSDAP. 24. 1. Der Pg. Georg Schwöbel, Mannheim⸗Feudenheim, Hauptſtraße 48, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 245 690 verloren. 2. Der Pg. Carl Joh, Mannneim⸗Feudenheim, Wil⸗ helmſtraße 64, hat ſeine Mitgliepskarte Nr. 3 103 461, die Quittungskarte der Hilfskaſſe, ſeinen Blockleiter⸗ Ausweis, die NSBo⸗Karte Nr. 200 187 ſowie die Ver⸗ leihungsurkunde für das Frontkümpfer⸗Ehrenkreuz ver⸗ loren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Die Kreiskaſſenverwaltung, Karteiabteilung. PO Feudenheim. Die Räume der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe ſind vom 21. Dez. 1934 bis einſchließlich 3. Jan. 1935 geſchloſſen. Deutſches Eck. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, im„Roten Hahn“, U 5, 13, Verſammlung der Haus⸗ warte der Zellen 25 und 26. Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 19. Dez., 20.15 Uhr, in den Palaſt⸗Lichtſpielen, Vorführung des Filmes „Ich für dich, du für mich“ für die Partei⸗ und Volksgenoſſen der Zellen 7 bis 12. Karten ſind bei den einzelnen Block⸗ und Zellenleitern zu haben. 0 und im RNovember 1934 auf 132,5. Die Erhöhung ſeit Frühjahr 1933 beträgt demnach etwa 6 Prozent. Im Verlauf der Bauperiode 1934 ſind nach einem Aufſatz in„Wirtſchaft und Statiſtik“ die Baukoſten nur noch um 1,2 Prozent geſtiegen. Dieſe Erhöhung iſt haupt⸗ ſächlich eine Folge weiter geſtiegener Holzpreiſe, die im voraufgegangenen Konjunkturabſchwung ſehr ſtark ge⸗ fallen waren. Die Preiſe für Schnittholz haben ſich von März bis Oktober 1934 um 5,5 Prozent erhöht. Im Zuſammenhang mit der Preiserhöhung für Schnitt⸗ holz haben auch die Preiſe für Tiſchlerarbeiten ange⸗ zogen. Im übrigen ſind Preiserhöhungen nur in ver⸗ hältnismäßig geringem Ausmaß eingetreten. Nament⸗ lich ſind die verbandlich geregelten Bauſtoffpreiſe im ganzen wenig verändert, zum Teil ſind ſie ſogax ge⸗ ſenkt worden. 25 Jahre Maybach⸗Motoren Die Maybach⸗Motorenbau..b. H. beging am 15. Dezember im Form einfacher Werksfeier bas Ju⸗ biläum ihres 25jährigen Beſtehens. Der Name Mapy⸗ bach iſt für die Oeffentlichkeit im Automobilismus, in der Motorentechnik für Luftfahrt, Eiſenbahntrieb⸗ wagen(„Fliegender Hamburger“) und Automobil⸗ motoren zum Qualitätsbegriff geworden. Die Geſell⸗ ſchaft wurde von dem vor drei Fahren verſtorbenen Dr.⸗Ing. h. c. Wilhelm Maybach, der in Gemein⸗ ſchaftsarbeit mit Gottlieb Daimler einer der Erfin⸗ der des Exploſionsmotors und damit Mitbegründer der Motorentechnik war, gegründet. Annweiler Email⸗ und Metall⸗Werke vorm. Franz Ullrich Söhne, Annweiler/ Pfalz In der Hauptverſammlung vertraten elf Aktionäre ein Aktienkapital von 1 040 000 RM. Die Regularien wurden ohne Widerſpruch erledigt, ſodaß der Verluft von 29 324 RM einſchließlich Verluſtvortrag aus 1932/33 von 7557 RM auf neue Rechnung vorgetragen wird. Der günſtige Auftragseingang hielt weiterhin an, ſodaß die Geſellſchaft für das laufende Geſchäfts⸗ jahr ein günſtigeres Ergebnis erhofft. Frankfurter Abendbörse Die Abendbörſe war außerordentlichruhig. Innerhalb der Spelulation beſtand die Zurückhaltung fort und auch bei der Kundſchaft beſtand keine Unter⸗ nehmungsluſt. Auf Baſis der ſchon niedrigeren Ber⸗ liner Schlußkurſe zeigte ſich ſchon verſchiedentlich eher Abgabeneigung. Unter Druck ſtanden Kunſtſeide Aku, die mit 483½ eröffneten und ſomit 76 Prozent ver⸗ loren. Auch Farbeninduſtrie lagen mit 129½ Prozent nur ſchwach. Das Rentengeſchäft ſtagnierte ebenfalls nahezu vollkommen. Etwas Intereſſe erhielt ſich für Kommunal⸗Umſchuldungsanleihe, die etwa—10 Pfg. höher lag, während im übrigen die Mittagskurſe etwa gehalten waren. Im Verlaufe konnten ſich IG Farben wieder /½ Prozent erhöhen. Im übrigen ergaben ſich keine Aen⸗ derungen. Kunſtſeide Aku allerdings gaben um weitere ½ Prozent nach. Auch andere Auslandswerte lagen ſchwach. So ſämtliche ſchweizeriſche Bahnanleihen 4 Prozent Schweizer Bundesbahn von 1912 157(161), 3½ Prozent dio. 148(152), 3½ Prozent Gotthardbahn der polit. Leiter im Heim. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 18. Dez., 15 Uhr, Beſpre⸗ wuns—5 Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle L 4. Deutſches Eck. Freitag, 21. Dezember, 20 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Die noch nicht abgelieferten Strümpfe für das WowW ſind mitzubringen. Sandhofen. Dienstag, 18. Dez., 20 Uhr, Heim⸗ abend im Frauenſchaftsheim. Fertige Strümpfe und Puppen mitbringen. Humboldt. Achtung, Zellenleiterinnen! Diens⸗ tag, 18. Dez., nachm. 2 Uhr, zum Abrechnen in die „Konkordia“, Langſtraße, kommen. Deutſches Eck und Strohmarkt. Mittwoch, den 19. Dez., fällt der Gymnaſtikkurs in der Liſelotteſchule aus. H3 Bann 171. Sämtliche Preſſewarte kom⸗ men am Mittwoch, 19. Dez., 20 Uhr, nach M 4a zur Beſprechung. Berichte mitbringen. Deutſches Jungvolk Eilbefehl an die Geldverwalter des Jungbannes 1/171. Mittwoch, 19. Dez., erſcheinen ſämtliche Geld⸗ verwalter des Jungbannes 1/171 vor dem„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, pünktlich 18.30 Uhr. Das Er⸗ ſcheinen ſämtlicher Fähnlein⸗ und Stammgeldverwal⸗ ter iſt dringend notwendig. Jungbann 1/171. Am Mittwoch, 19. Dezember, 19 Uhr, haben ſämtliche Stamm⸗ und Fähnlein⸗ preſſewarte mit Artikeln in M 4a, 3. Stock(Zim. 83) zu erſcheinen. BdM Ring v, Feudenheim. Am Dienstag, 18. Dez., Schulung im BdM⸗Heim Feudenheim. Lineal, Blei, Schere mitbringen. Humboldt. Mittwoch, 19. Dez., 20 Uhr, Sitzung afts-Nundsciamn 135(139), 3½ Prozent Jura⸗Simplon 133(137). Räch⸗ börſet Aku 48¼ Brief, JG Farben 129536. Es notierten u..: Altbeſitz 10276, Ver. Stahlbonds 9oßs, Commerz⸗ und Pripatbank 68½, Deutſche Bk. Diskonto 70, Dresdner Bank 73½, Rhein. Stahl 84/ Aku 48¼—½, IG Chemie volle 141, Conti Gum 132.5, Deutſche Gold⸗ und Silberſch. A. 200½, Deut⸗ ſche Linoleum 61¼, Ph. Holzmann 76. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 17. Dez. Berlin 5940; London 732½; Neuyork 14776; Paris 97536; Belgien 3457½3 Schweiz 4790; Italien 1265: Madrid 2025; Oslo 36755 Kopenhagen 3255: Stockholm 3770; Prag 618. Privat⸗ diskontſatz: ½. Tägl. Geld: ½, 1 Monatsgeld: 1. Metalle Amtliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, B Zink lei und Berlin, 17. Dez. Kupfer, Tendenz ſtetig. Dez. 34 bis März 35: 33.75 n. Br., 33.75.; April 35: 36.50.; Mai 35: 36.75.; Juni 35: 37.; Juli 35: 37.25.; Aug. 35: 37.50.; Sept. 35: 37.75.; Okt. 35: 38.; Nov. 35: 38.25 G. Blei, Tendenz ruhig. Dez. 34 bis März 35: 14.50 n. Br., 14.50.; April bis Nop. 35: 15 G. Zink, Tendenz ſtetig. Dez. 34 bis März 35: 17.50 n. Br., 16.50.:; März bis Sept. 35: 19.50 n. Br., 18.50.; Okt., Noy. 352 19.50 Br., 19.; alles in RM per 100 Kilo. Londoner Metallbörſe London, 17. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(E per To.). Tendenz ſeſt. Standard p. Kaſſe 288/½16— 967 Standard 3 Monate 28/—13/16; Standard Settl. Preis 2836; Elektrolyt 31½—32; beſt ſeleeted 30/1—32; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 32. Zinn(& per To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 228½¼—567 Standard 3 Monate 228/½—56; Standard Settl. Preis 228½; Straits 230½n.. Blei(& p. To.) Tendenz träge, ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 103/16—½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 107/16—½; ausld. Settl. Preis 10½. Zink( p. To.). Tendenz träge, gewl. prompt offz. Preis 111½16; gewl. prompt inoffz. Preis 1158—11/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1115/%16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1176—12; gewl. Settl. Preis 1156. Aluminium(& v. To.) Inland 100. Antimon(& v. To.) Erzeugerpreis 74—75; chineſ. 58½59. Queckſilber( ver Flaſche) 1156—/. Platin(& per Ounce) 7/. Wolframerz (sh per Einheit) 39—41. Nickel inländ.( ver To.) 200—205; dto. ausländ. 200—205. Weißblech J. C. Cokes 18½. Kupferſulphat(E v. To.) 14½—15. Cle⸗ veland Gußeiſen Nr. 3(sh p. To.) 67½. Amtlicher Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.31. Getreide Rotterdam, 17. Dez. Schluß. Weizen ver Jan. 35:.97½; per März 35:.22½; per Mai 35: .42¼½; per Juli 35:.55. Mais per Jan. 35: 75½; per März 35: 74½; per Mai 35* 69½; per Juli 35: 66. Okt. 35; 38.; Nov. 35: 38.25 G. ember Hauptſchriftleiter: 8 Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: 5 W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für? 7——* Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolt ches: Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel;: für Spört: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw 68. Gbariolieng, We vaboſdn“ ämi Sriginal⸗ rboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhyr (außer Mittwoch, Samstag und Gonntag).* Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim akenkreuzbanner⸗Vexlag.m. b.., Sprechſtunden de erlagsdirettion: 10.30.—12 Uhr Laußer 5 1 22 Sonn 400 Mnn für Verlag u. ung; 314 71, 204 86, 333 64/2.— Für den Unzeigentell 3 perantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. i ae etzinger⸗ rühausgabe 4 Mannheim 10 306 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 500 rühausgabe 4 Weinbeime— 21 306 Abendausgabe 21 0⁵⁴ Ausgabe 5 mit Anzeigen der W man Ausgabe B Weimheim 43 1656 30 755.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934—411185 Druc: Schmalz& Laſchinger. Abteilung Zeitungsdruc An der Schulung nehmen alle S reſp. Ringführerinnen teil. Deutſche Arbeitsfront Berufsgruppe Techniker und Werkmeiſter. Diens⸗ tag, 18. Dez., 20.15 Uhr, im grotzen Saal des„Deut⸗ ſchen Hauſes“, C1, 10—11, Filmportrag:„Fabrikation von Stark⸗ und Schwachſtromkabeln“. Redner: Obher⸗ ingenieur Schön, Mannheim. Berufsgruppe der Techniter. Dienstag, 18. Dez., Deutſches Haus, C 1, 10—11. Beginn 20.15 Uhr Vortrag von Herrn Dipl.⸗Ing. Schön über„Die Fabrikation von Stark⸗ und Schwachſtromkabeln.“— Donnerstag, 20. Dez., in der Ingenieurſchule: Arbeitsgemeinſchaft„Betriebskontroll⸗Meßtechnik“. Reichsbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Friſeure. Mittwoch, 19. Dez., 20.30 Uhr,„Wart⸗ burg⸗Hoſpiz“(kleiner Saal) Pflichtverſammlung. Es iſt Pflicht für Gehilfen und Gehilfinnen, zu erſcheinen. Arbeitskameraden, die noch nicht Mitglied der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront ſind, wollen an dieſem Tag der Fachſchafts⸗Verſammlung beiwohnen. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen. Mitt⸗ woch, 19. Dez., 20.15 Uhr, Gartenſaal des Ball⸗ hauſes: Fachgruppe Papier⸗ u. Papierwareninduſtrie. Druckerei und Zeitungsbetriebe. Vortrag über„Auf⸗ Papierinduſtrie“. Referent: Pg. Fehren⸗ a ch. chaft⸗ bis Gruppen · NS⸗Kulturgemeinde Aufruf! Wir ſuchen junge, ſportlich intereſſierte, freiſtehende Muſiker aller Inſtrumente(Alter 18 bis 25 Jahre). Bewerbungsſchreiben an die Ne⸗Kultur⸗ gemeinde, Ortsverband Mannheim, I. 4, 15(Horſt⸗ Weſſel⸗Haus). Es iſt anzugeben: Haupt⸗ und Reben⸗ inſtrument, Name, Anſchrift, Alter. NS⸗Lehrerbund Der für Mittwoch, 19. Dez., vorgeſehene Vortr fällt aus.* 5 Sahrgang 1— X Nr. 581— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ V— Aa e, Mannſchaftskämpfe der Ringer in Baden Während in den Bezirken Unterbaden und Schwarz⸗ wald der badiſchen Ringer⸗Gauliga in Eiche Sand⸗ hofen und Germania Hornberg bereits die Meiſter feſtſtehen, iſt die Entſcheidung in Mittelbaden und Südbaden immer noch nicht gefallen. In Mittel⸗ baden wird nun die Begegnung zwiſchen Germania Karlsruhe und Germania Bruchſal die Meiſterſchaft entſcheiden, während in Südbaden der Meiſter im Treſſen zwiſchen Alemannia Kuh⸗ bach und SV Haslach ermittelt wird. Da dieſe Begegnungen noch in dieſem Monat ſtattfinden, können gleich zu Beginn des neuen Jahres die Endkämpfe um die badiſche Gaumeiſterſchaft beginnen. In Unterbaden unterlag die SVg 84 Mann⸗ heim auch im Rückkampf ziemlich glatt(3: 15) gegen Eiche Sandhofen, während die Tgde Heidelberg mit 12:5 über den ASV Ladenburg erfolgreich war. Der Vic 86 Mannheim konnte zwar den Vſck Oftersheim mit 14: 6 Punkten ſchlagen, aber trotzdem hat Ofters⸗ heim noch die größeren Ausſichten, der Gauliga erhal⸗ ten zu bleiben, da der Vfä noch gegen Eiche Sand⸗ hofen anzutreten hat, während Oftersheim den letzten Kampf auf eigener Matte gegen Heidelberg hat.— In Mittelbaden gab es im Treffen Germania Karls⸗ ruhe— Germania Weingarten mit dem 12: 5⸗Sieg der Karlsruher eine große Ueberraſchung. Was den Karls⸗ ruhern gegen den alten Rivalen in zwölf Jahren nicht gelang, iſt jetzt zur Tatſache geworden. Weingarten fiel durch dieſe Niederlage auf den dritten Platz zurück und die Meiſterſchaft liegt nun nur noch zwiſchen Karlsruhe und Germania Brüchſal, die in Durlach mit 15: 3 gewann. Oeſtringen und Brötzingen trugen gleich Vor⸗ und Rückhampf aus, wobei ſich Oeſtringen zwei⸗ mal klar behauptete.— In Südbaden kam der Meiſterſchaftsanwärter SV Haslach gegen Waldkirch kampflos(21:0) zum Sieg, während Kollnau mit 15: 4 über Germania Freiburg erfoſgreich war. Kuh⸗ bach, der andere Meiſterſchaftsfavorit, war kampffrei. — Im Schwarzwald endlich landeten Hornberg und St. Georgen gegen Villingen bzw. Tennenbronn Siege, Hornberg einen ſehr ſicheren, St. Georgen einen recht knappen.— Die Ergebniſſe: Unterbaden: SVa 84 Mannheim—Eiche Sand⸗ hofen 3: 15; Vfa 86 Mannheim— Vfa Oftersheim 14: 6; Tade Heidelbeng— ASe Ladenburg 12:5:— Mittelbaden: KS Durlach— Germania Bruch⸗ ſal 3: 15: Germania Karlsruhe— Germania Wein⸗ garten 12: 5; Eiche Oeſtringen— SL Brötzingen 18:3 und 14:5:— Südbaden: ASꝰ Kollnau— Ger⸗ mania Freiburg 15: 4; Waldkirch— SV Haslach:21. — Schwarzwald: Germania Hornberg— Germ. Villingen 20: 0; ASV St. Georgen— Tennenbronn 3. Südweſt Im Bezirk Pfalz gab es auch diesmal nur eine Begegnung, und zwar unterlag der StuRC Ludwigs⸗ hafen gegen die ſüddeutſche Meiſtermannſchaft von Siegfried Ludwigshafen mit 5: 13 Punkten. Die Ta⸗ Mandball belle hat nun folgendes Ausſehen: 1. Vi Schifferſtadt und Siegfried Ludwigshafen je 6: 0 Punkte; 3. Eiche Frieſenheim 6: 4 Punkte; 4. StuRC Ludwigshafen 4: 6 Punkte; 5. RuStC Lampertheim 2: 4.; 6. Vfe Oppau 0: 10 Punkte.— Im Bezirk Main⸗Heſſen haben Mainz 88 und Eiche Hanau ihre Spitzenſtellung befeſtigt. eBide Mannſchaften mußten ſich aber auf eigener Matte mãchtig ins Zeug legen, um gegen Neu⸗ Iſenburg bzw. Vittoria Frankfurt⸗Eckenheim zum Sieg kommen zu können. In Mainz gab erſt das Schwer⸗ gewichtstreffen den Ausſchlag. Beide Begegnungen endeten mit 11:6 für die Einheimiſchen.— Die Er⸗ gebniſſe: Pfalz: St.uRC Ludwigshafen— Siegfried Lud⸗ wigshafen 5: 13; Main⸗ Heſſen: Eiche Hanau ge⸗ gen Viktoria Eckenheim 11:6; ASVg 88 Mainz gegen Neu⸗Iſenburg 11: 6. KSWKetſch— VfTuR Feudenheim:12 Welche Wichtigkeit dieſem Treffen beigelegt wurde, zeigte der vollbeſetzte Saal im Gaſthaus„Zum Nationalſtaffel ſiegt Sdarboxer mit 14:2 Auch den zweiten Start im Saargebiet konnte die Nationalſtaffel der deutſchen Boxer ſiegreich geſtalten. Am Sonntagabend traf ſie in Saarbrücken vor 1000 Zuſchauern auf die Saar⸗Acht, die trotz tapferſten Widerſtandes ſicher geſchlagen wurde. Ein Vergleich des techniſchen Könnens und der Kampferfahrung fiel doch zu ſtark zu ungunſten der„Nationalen“ aus, als daß die Saarbrücker, die ja weniger als ihre Kameraden im Reich Gelegenheit haben, an guten Gegnern zu lernen, mehr als einen Achtungserfolg hätten erzielen können. Auf jeden Fall war die Saarfahrt der deut⸗ ſchen Boxer ein großer Erfolg und es wäre zu wün⸗ ſchen, wenn gute deutſche Staffeln des öfteren den Weg ins Saargebiet nehmen würden.— Die Kämpfe ſtanden im Zeichen beſter ſportlicher Kameradſchaft. Die Notionalboxer und ihre Führer er⸗ hielten nach einer Begrüßungsanſprache die Erinne⸗ rungsplakette der Stadt Saarbrücken ausgehändigt. Die Nationalen gewannen ſieben der acht Kämpfe und behielten mit 14: 2 Punkten im Geſamtergebnis den Sieg klar auf ihrer Seite. Die beiden Ehrenpunkte für das Saarland buchte Fritſch im Federgewicht gegen den Kölner Nyſſen. Fliegengewicht: Rappſilber()⸗Frankfurt ſchlägt Amiſecker(Saar) durch techniſchen ko. in der dritten Runde. Bantamgewicht: Staſch()⸗Kaſſel ſiegt nach Punkten über Ollig(Saar). Federge wicht: Nyſſen(.)⸗Köln verliert gegen Fritſch(Saar) nach Punkten. Polizei Mannheim führt klar Bezirksklaſſe, Staffel 1 TV 1846— Jahn Neckarau. Polizei— Poſtt. TV Seckenheim SpVgg 07. 13:4 Mit einigen ganz unerwarteten Ueberraſchungen wurden in der Staffel 1 MTG und TV 1846 aus dem Kampf um die Spitze ausgeſchaltet. Punktgleich liegen jetzt beide am dritten Platz, wobei MT durch ein Spiel weniger als der Turnverein immer noch mehr Ausſicht hat, wieder nach vorn zu kommen. Sichere Siege landeten wieder Polizei und Seckenheim gegen die Tabellenletzten. Polizei liegt nunmehr klar vorn und das es aus den beiden ausſtehenden Spielen zu noch weiteren Punktgewinnen kommen wird, kann ſeine Stellung in der Vorrunde nicht mehr gefährdet werden. In der ungeſchlagenen Polizei hat die Staffel den Tabellenführer, der die Führung auf Grund ſeines reifen und gleichmäßigen Spieles als auch ſeinem Torverhältnis nach— 69:25— verdient. TV 1846— Jahn Neckarau:9 In einem dramatiſchen Kampfe mußte der ſich bis jetzt glänzend haltende Turnverein an die ſtark ver⸗ beſſerten Neckarauer die Punkte abgeben. Ueber⸗ raſchend iſt dies umſo mehr, da der Turnverein auf eigenem Platz ſpielte und für dieſes Spiel als ſicherer Sieger angeſehen werden mußte. Dies konnte jedoch Jahn nicht verblüffen, die ſofort in dieſem Spiel die Initiative ergriffen, und ehe die 46er richtig wuß⸗ ten was los iſt, Hohnhold zweimal zum Ein⸗ greifen zwangen. Erſt von der achten Minute an kann ſich 46 durch ausgezeichnetes Arbeiten der beiden Außenläufer und des ſich ſtark verbeſſerten Vertei⸗ digers Loeben etwas frei machen. In der elften Minute ſchießt Weber K. zum erſten Tore für 46 ein. Schiedsrichter Frey, Weinheim, gibt das Tor jedoch nicht, ſtützt ſich allerdings auf die Sportlichkeit (2) Krafts im Jahntor. Deſſen ungeachtet drängt der Turnverein weiter und kann bis zur 20. Minute mit:0 führen. Jetzt kommt Jahn ſtark auf, ſtellt bis zur Pauſe den Gleichſtand her, wobei das dritte Tor durch 13 Meter fällt. Nach dem Wechſel über⸗ nimmt Jahn ſofort das Kommanda und kann auf :5 erhöhen. Weber und Hoffmann ſtellen den Gleichſtand abermals her. Noch zwanzig Minuten Spielzeit. Bald heißt es:6,:7 für Jahn, dann:7. In der 57. Minute wird Jahn der zweite 13⸗Meter zugeſprochen::8 und kurz vor Abpfiff erhöht Haus noch auf:9. Jahn verläßt als verdienter Sieger den Platz. el. MeG— Dss Lindenhof:8 In der zweiten Ueberraſchung mußte ebenfalls der Platzbeſitzer eine Niederlage hinnebmen. Das Merk⸗ würdige hierbei iſt, daß ſämtliche Tore in der erſten Hälfte verwandelte Strafwürfe waren. Für Dig warf Lell viermal erfolgreich und beim Gaſtgeber Futterknecht und zweimal Lorens. Nach dem Wechſel erhöht bald Lell auf:3, dann kommt Lorentz auf:4 heran. Jetzt kann DIfc durch ſein einziges Kombinationstor auf:4 erhöhen. Weiterhin iſt Lell noch zweimal glücklicher Schütze, dem MTG noch ein ſchönes Kombinationstor entgegenſetzt. MTG hatte ſehr viel Schußpech, während DIg durch immenſen Eifer dies immer wieder auszunützen verſtand. 7164 21320 Bezirksklaſſe, Staffel 1 Spiele gew. un, verl. Tore Pkt. 6 1 69:25 6341 60:61 80:48 53:37 46:53 52:52 50:71 51:88 43:85 Polizei Mannheim TV Seckenheim Jahn Neckarau TV 1846 MTG DIK Lindenhof TV Rheinau TV Friedrichsfeld Poſtſportverein SpVga 07 0⁰--◻]½◻%οο%-ι⏑οοοο-n -⏑⏑— %.——-⏑-—+90— 0 οσ ισ- ε⏑ι ι— S2 0 Agn.D. Spert * Enderle“. Feudenheim hatte etwa hundert Anhänger mitgebracht, die ihre Mannſchaft anfeuerten. Daß ein Sieg von Ketſch nicht ausgeſchloſſen war, bewies das Ergebnis der vier erſten Kämpfe, an deren Ende die Kraftſportler mit:3 Punkten führten. In den ſchwereren Klaſſen war aber Feudenheim überlegen und konnte das Endreſultat auf:12 Punkte für ſich ſtellen. Die von Kampfrichter Stahl, Ladenburg, feh⸗ lerfrei geleiteten Kämpfe brachten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Auer(K)— Baier(). Auer ſiegt in 3,30 Min. durch Eindrücken der Brücke. Federgewicht: Stohner(K)— Hecker(). Hecker hat Uebergewicht, die Punkte fallen an Ketſch. Leichtge wicht: Butz(K)— Brunner(). Nach 12 Minuten Kampf ſiegt Brunner. Weltergewicht: Eppel Jul.(K)— Benzinger K.(). Eppel ſiegt nach ſpannendem Kampf in 7½ Minuten. Stand:3 für Ketſch. Mittelge wicht: Eppel Joh.(K)— Benzinger H.(). Sieger Benzinger in 11,55 Minuten. Halbſchwergewicht: Fiſcher(K)— Schmitt (). Fiſcher unterliegt nach 1,33 Minuten. Schwergewicht: Haag(K)— Benzinger R. (). In 3,30 Min. ſiegt Benzinger. 2. Mannſchaften: 14:13 für Feudenheim. auch in Saarbrücken Punkten geſchlagen Leichtgewicht: Häuſer Petry(Saar) nach Punkten. Weltergewicht: Leitner()⸗Stuttgart gewinnt gegen Puffav(Saar) nach Punkten. Mittelgewicht: Stein()⸗Bonn ſiegt über Frey(Saar) durch techniſchen ko,; wegen Aufgabe in der zweiten Runde. Halbſchwerge wicht:(Vogt ſchlägt Sauſen(Saar) nach Punkten. Schwer gewicht: Fiſcher()⸗Nürnberg ſiegi ſicher nach Punkten über Pöhner(Saar). ()⸗Böckingen ſchlägt ()⸗Hamburg —— —9 —— gunſtgerätewelkkampf in Waldhof zwiſchen Turnverein 1848 Saarbrücken und Turn⸗ verein 1877 Mannheim⸗Waldhof In Anweſenheit des Steuvertreters der hieſigen Ortsgruppe, Diehl, begrüßte der Vereinsführer vom Turnverein 1877 Waldhof die Saarturner und wies darauf hin, daß dieſer Abend der Freude, der Gemütlichteit und echter deutſcher Kameradſchaft ge⸗ hören ſolle. Durch den Vortrag eines Prologs von Frl. Sihler und durch das Lied der Sängerverei⸗ nigung Mannheim⸗Waldhof,„Grüß Gott mit hellem Klang“, wurde die Begrüßung abgeſchloſſen. Der Pro⸗ log einer Saarturnerin,„Meine 3 Buben und ich“, er⸗ wies deutlich, wie treu und unerſchütterlich die Brüder an der Saar zu uns ſtehen. Der Vertreter der Saar⸗ vereine dankte der Vereinsleitung und all denen die verſammelt waren. Als Sieger aus dem ſchönen Kampf ging Turnverein 1848 Saarbrücken mit 401 Punkten hervor.(Waldhof 383½ Punkte.) Als Einzelturner konnte der Turner E. Eiſert vom Turnverein Waldhof mit 72 Punkten als erſter Sieger geehrt werden. Nach dem Vortrag eines weiteren Geſangſtücks wurde durch den Oberturnwart Lac om be die Siegerehrung vorgenommen. Als langjähriges Mitglied erhielt Turnbruder Krug vom Mannheimer Turnkreis dis Ehrennadel verliehen. Die Uebergabe eines Bildes vom Führer brachte den Höhepunkt der Veranſtaltung. Ausſcheidungsſpiele im Tiſchlennis Kreis Mannheim Am heutigen Abend finden in dem kleinen Saal der Liedertafel, K 2, ab 8 Uhr, Ausſcheidungsſpiele zwi⸗ ſchen den beſten Spielern des Mannheimer Kreiſes ſtatt. Einige Mannheimer zählen zur ſüddeutſchen Sonderklaſſe. Es gibt alſo beſten Sport zu ſehen. Gäſte und Intereſſenten willkommen. Eintritt frei. Europa⸗Rundflug und Gordon⸗Bennetfahrt Preisverteilung in Warſchau Der feierliche Schlußakt des diesjährigen Europa⸗Rundfluges und der Gordon-Bennett⸗ Fahrt für Freiballone fand am Samstag in Warſchau durch die Verteilung der Preiſe ſtatt. Im Ballſaal des Miniſterpräſidenten hatten ſich die ſiegreichen Flieger und Ballonfahrer ver⸗ ſammelt. Auch der polniſche Miniſterpräſident Kozlowſki war erſchienen, ferner andere Mitglieder des Kabinetts und die Spitzen der zivilen und militäriſchen Behörden. Von deut⸗ ſcher Seite waren der deutſche Botſchafter und der deutſche Militärattache Generalleutnant Schindler erſchienen, ſowie der Vorſitzende des Aeroclubs von Deutſchland, von Gro⸗ nau, und der Sekretär des Klubs Hübner. Der Präſident des Polniſchen Aeroclubs Fürſt Januſz Radiwill begrüßte die Gäſte, dann nah⸗ men Verkehrsminiſter Butkiewicz und der Ge⸗ neralſekretär des Polniſchen Aeroclubs Oberſt Kwiecinſki die Verteilung der Preiſe vor. Wie aus den Ergebniſſen der beiden Wettbewerbe ſchon bekannt geworden iſt, erhielten die pol⸗ niſchen Flieger den Löwenanteil. Der außer⸗ ordentlich volkstümlich gewordene Haupt⸗ mann Bajan, der Sieger im Europa⸗Rund⸗ flug, erhielt allein ſechs Preiſe, vor allem den Pokal des Europa⸗Rundfluges, den Preis des Marſchalls Pilſudſki und den Preis des Reichs⸗ miniſters Göring, der aus einer herrlichen Im Sommerdreß unker der Winker ſonne Im Hochgebirge hat die Winterſaiſon be gonnen. Bei herrlichem Winterwetter ſieht man ſogar Skiſportler im Badeko ſtüm. Silberkanne und den zugehörigen ſilbernen Trinkbechern beſtand. Außerdem erhielt Bajan ſeitens des polniſchen Verkehrsminiſteriums das ſiegreiche Flugzeug zum Geſchenk. Der pol⸗ niſche Flieger Plonczynſki erhielt u. a. den Preis der Stadt Berlin. Nach der polniſchen Nationalhymne kamen als zweite Gruppe der Preisträger die Deutſchen an die Reihe, von denen Oſterkamp, Seidemann, Paſe⸗ waldt, Francke und Götze anweſend wa⸗ ren. Seidemann erhielt u. a. den Preis des polniſchen Außenminiſters, des Städteverbandes und den Preis der Stadt Köln, Oſterkamp den Preis des Stadtpräſiden⸗ ten von Warſchau und des Polniſchen Aero⸗ clubs. Pafewaldt bekam den Preis des Woje⸗ woden von Schleſien, Francke den Preis des Präſidenten der Internationalen Aero⸗-Förde⸗ ration. Die deutſchen Flieger wurden von der Verſammlung mit ebenſo anhaltend lebhaftem Beifall begrüßt wie die polniſchen Flieger. An andere Nationen fielen nur noch wenige Preiſe. Der erſte Punktgewinn des BSC Berliner SC— Wembley Canadians:0 Nach torloſem Spiel gab es ein Unentſchieden und damit den erſten Punktgewinn der Ber⸗ liner, die im Vorſpiel in London hoch mit:8 von den Wembley Canadians beſiegt worden waren. Das Spiel war techniſch nicht ſehr ſchön, aber äußerſt kampfreich. Beide Mannſchaften ſpielten von Beginn an ziemlich hart, oft ging es auch über die Grenzen des Erlaubten. Von den Gäſten mußten einmal Morriſon und Roſt, von Berlin Orbanowſki herausgeſtellt werden. Im Berliner Nachwuchsſturm, der ebenſo wie der erſte Sturm größtes Draufgängertum zeigte, gefiel beſonders der kleine Adler. In den Pau⸗ ſen zeigten Randi Gullikſen(Norwegen) und Berliner Läufer und Läuferinnen beifällig auf⸗ genommene Eiskunſtläufe. Die Tabelle: 1. Richmond Hawks 6 4— 21219 2. Francais Volants 4 3— 10:6 3. LTC Prag 3 2—:5 4. Wembley Canad. 4 1 1 10: 5. Berliner SC 5— 1 82 Weltrekord knapp verfehlt Abenteuerlicher Flug mit dem Freiballon Der bekannte polniſche Fliegerleutnant Pomaſki, einer der Sieger im berühmten Gordon-Bennett⸗Fliegen für Freiballone, iſt jetzt nach ſeinem beinahe geglückten Weltrekordverſuch nach Warſchau zurückgekehrt und er⸗ zählt von ſeinem abenteuerlichen Flug mit dem Ballon „Torun“, der erſt nach 1470 Kilometer ſein Ende fand. Während der erſten 1200 Kilometer flog der Ballon über den Wolken und die kühnen Inſaſſen ſahen von der Erde überhaupt nichts. Als man ſich entſchloß, herunterzugehen,„fand“ man ſich plötzlich keine zehn Meter über den Wellen des Schwarzen Meeres und es beſtand die Gefahr einer unfreiwilligen Waſſerlandung. Schnell wurde der letzte Ballaſt über Bord geworfen und da man in dieſer Beziehung gleich ganze Arbeit gemacht hatte, ſtieg der Ballon noch einmal über 8000 Meter(à) hoch. Schließlich landete man bei dem Ort Krasnodar im nördlichen Kaukaſus und ein Blick auf die Karte zeigte, daß man den Langſtrecken-Weltrekord für Freiballone, der auf 1550 Kilometer ſteht, nur um 80 Kilometer verfehlt hatte. Neue Siege Hans Nüßleins Bei den Schaukämpfen der Tennislehrer in Barce⸗ Lona kam der deutſche Weltmeiſter Hans Nüßlein auch am zweiten Tag zu ſchönen Erfolgen. Im Einzel ſchlug er den Franzoſen Eſtrabeau leicht mit:3,:2 und im Doppel war er mit Eſtrabeau als Partner über das franzöſiſch⸗ſpaniſche Paar Plaa⸗Flaquer mit :3,:3,:4 erfolgreich. Der Hauf vo reine Vertrau bekanntes die denkbar und preiswe Sie sie Veit 12,8 Ma umaae ee eeeee eee 1 Verwandten, traurige Nach Mann, unser vater, Brude. wWün. nach kurzer unerwartet i gegangen ist Mannheit Im Namen Sophie Die Beerdigur 15 Unr, von d polniſchen Am Sonn schwerem 1 De Mannhei 20102²⁵* Die Feuerb 19. Dez., nac Für di nahme an Verstorben sten Dank der Abt. Mannheim Pflege uns Mannheim Im N⸗ krau zember 1934 Waldhof t und Turn⸗ hof der hieſigen einsführer vom ner und wies Freude, der neradſchaft ge⸗ Prologs von r Sängerverei⸗ ott mit hellem ſſen. Der Pro⸗ n und ich“, er⸗ lich die Brüder eter der Saar⸗ all denen die dem ſchönen ücken mit 401 . E. Eiſert kten als erſter ngſtücks wurde e Siegerehrung itglied erhielt Turnkreis dis es Bildes vom nſtaltung. iſchlennis inen Saal der ingsſpiele zwi⸗ )heimer Kreiſes r ſüddeutſchen hort zu ſehen. ntritt frei. ahrt en ſilbernen rhielt Bajan miniſteriums nk. 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Dezember 1934 —* Der Hauf von Daunendecken ist eine reine Vertrauensangelegenheitl Unser bekanntes Spestalhaus bietet lhnen die denkbar höchste Gewähr für veelle und preiswerte Bedienung. Bassen Sie stleh beraten von: Meidners-weiss 12,8 Mannheim Kunskstr. TODESANZEIGE Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß gestern früh mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr WIn. Mubschneider Werhmeister a. D. nach kurzer schwerer Kranlheit plötzlich und unerwartet im Alter von 65 Jahren von uns gegangen ist. 20299˙ Mannheim(Weilstr. 18), 18. Dez. 1934. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sophie Hubschnelder geb. Mayer Die Beerdigung findet am Mittwoch, 19. Dez, 1934, 15 Uhr, von der Friedhofkapelle aus statt. Iodesanzeige Am Sonntag morgen verschied nach ero gchwerem Leiden mein lieber Mann Deier Hroner Mannheim, 5 1, 16, den 18. Dezember 1934 Die trauernden Hinterbllebenen: 20102 Sophie Hroner Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 19. Dez., nachm..30 Uhr, im Krematorium statt Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem Heimgang unseres lieben Verstorbenen sprechen wir unseren innig- sten Dank aus. Den Aerzten u. Schwestern der Abt. C 4 des Stüdt. Krankenhauses Mannheim sagen wir für ihre liebevolle pilege unseren besonderen Dank. Mannheim, Beilstr. 20, den 18. Dez. 1934 im Namen der Hinterbliebenen: rrau Haria Budidi Mu. EEsL AEL Extrd Ve Tureß 67 em lomplett laken⸗ Leppiche Anker 2x 5 m Delhi 87.- Siw/oh, durchgew/. 160.- Deti⸗Amkandungen .48. Gchükeck F 2, 9 EESTI lyet.„118.⸗ „196. elhi, Qualitöt, „ 65.30 Mk. lhir bedienen sofoct: plisees aller Art, Hohlòume, Kon- ten, kinkurbeln, Spitzen u. 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Dezember 1934: Vereinigte rivat⸗Telefon⸗Geſell⸗ —.—— Geſellſchaft mit beſchränkter 344 f6 Mannheim. Durch den den eſellſchaftsvertrag in 5 4 abändern⸗ den Geſell vom 29. 45 vember 19 Heindertreſün befugnis des Geſchäftsführers Giler aufgehoben. Fabvikdirektox Ri⸗ chard Sienang in Fpankfurt a. M. iſt um weiteren Geſ beſtellt. r und der B2. hrer Leo Giler ſind je befugt, die Geſellſchaft mit einem Geſchäftsführer oder mit einem Prokuriſten zu vertreten. Die bis⸗ herige——— eichnungsberech⸗ Prokuriſten Auguſt Utz und illy Sehher iſt aufgeho⸗ ben. Dieſe Wigehſch ſind fortan berechtigt, die Geſellſchaft gemeinſam mit einem Geſchäftsführer treten. Oelfeuerungswerk Fulmina, Bieß ——7 mit. Haftung, rl Hofmann iſt nicht mehr eſchäftsfürer. Süddeutſche Lichtſpiele, 1 ellſchaft zu ver⸗ mit beſchrünkter Haftun iquida⸗ tion, muheim. Die W iſt er⸗ loſchen. Geſchenkhaus an den Planken Nitzſche K Reimer, Mannheim. Per⸗ ſönlich——— Geſellſchafter ſind: Waldemar Nitzſche,—* Hans Reimer, Kaufmann, und deſſen Ehe⸗ rau Klara. geb. mid, alle in annheim. Die offene Handelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1, Oktober 1933 begon⸗ nen, zu ihrer Vertretung iſt die Mit⸗ wirkung der drei Geſellſchafter erfor⸗ Götz& Ehrmann, Mann⸗ feam in haftende Ge Er ter ſind die Kaufleute Adolf und Albert—— beide in ann⸗ heim. Die offene Handel eſellſchaft hat am 1, Januar 1934 begonnen. Zur Vertretung der Geſellſchaft ſind die Geſellſchafter nur nz nſam be⸗ fugt. Speditionsgeſchä Amtsgericht FG. 3 b Mannheim. 3 ittwo 19. Dezember 1934, 10 +4 werden, wir im eſigen a bare Zablun renäk ideg⸗ bffentilch r Brandt, Bindert, Gerichtsvollz. Mittwoch, 19. Dezember 1934, gin 2 27 ich ieſigen ure Adege are Zablun m Vo jnbeigs ege oͤffentlich ver Mn, — e. de—+27 Schnell* rſonen⸗ 140(Opel Gorioleh, einen adio⸗Apparat und ſonſtiges. Holzbaur, Gerichtsvollzieher. Mittwoch, 19. Dezember 1934, 3 8 2½ Uhr, werde ich im fandlotal, Zu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtrecungswege oͤffentlich verſteigern: 1 n 1 Konſole, 1 Glas⸗ fue—+ Ladenthelen Schwein, einen TZwangsversteigerungen Mannhelim Gegründet 1872 10 und Aſt. fußgerochi· Ele gont.-Hreiswort 3 —— Marktecke Wenn Sie Ihren ieben von aus⸗ wärts ein Kehaaan- f ſchicken woll., dann wird es jetzt Zeit. Kommen Sie doch ſo— wie mög⸗ lich ins leimandhaus Wir ſuchen dann alles ſchön und hübſch aus. Sie find. bei uns eine e große Auswahl v.— ſchenken, d —— ind u. doch recht viel Da *e ben Sie gar keine Arbeit, denn wir beſorgen alles— weg. Sie ſind ſtimmt zufrieden denn Weihnachts⸗ pakete machen, das iſt unſere Spezial. leintandhaus Feinkoſt, O 5, 2. B pes Haus Strick- westen 51, 4 Breitestraße 29069K IUMKENSs& Run Gasherde Hohlenherde von 6.— RM., komplette Dadeelnrchtung. v. 140.— RM. an. Teilzahlung gestatt. Alte Herde werden in Zahlung gen. 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In Mannheim natürlieh im HakenKkreuzbanner, welt uber ſel Ull lesen es E 4,•6 Jahrgang 1— X Nr. 981 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 18. Dezember 110— war die gestrige fil Hamviaer riag Hans- Alber-Premierel gang Mannlieim iot legeistert! — der sieghafte Peer Gynt— — der Behefrscher der Welt— — in dem Film, auf den auch Sie warten! +. . 5 bezwingender Abenteurerfilm“ Mans Albers/ Olga Tschechowa/ Fr. Der Weg zur Macht ist real geworden. gibt es nicht. Hirn. bis er zu der Einen zurückfindet „Ein spannender, rasender, alle Augen und Gedanken Lueie Möflich/ Ellen Frank/ Zehra Achmed uva. Spuk u. Der Spuk ist in Peers Herz, in seinem Er ist Taucher, Großkapitalist, Waffenschieber, ungekrönter Kaiser v. Afrika und immerdar Geliebter. Die Frauen treiben ihn weiter, höher— und tiefer, Schauplätze: Hamburg, London, Italien, Afrika usw/. DD BSeginn:.00,.30 und.10 Uhr Nur 3 Tagel Von Dienstag bis Donnerstag Laclical/en am laufenden Zand E Hit Donnerstag leiterlceit aline Ende entfesselt Ralph Arthur Roberts uͤberẽus witziger Ufa- Lachschlsger Ghel mit dem LIiimuiäiumiittutiuzki ꝑund um die khe mit„peinlichsten“ Situstionen für Faul Hörbiger, Teude marlen, Elga Vrink Heuer mift dargestellt. Hanna Sybille und Z2werchfellerschüͤtterungen für Sie! Wie chnell ein Nanneherz in flommen sufgeht, Zzeigt lhnen die von geföhrlichen und heiteren Erlebnissen, bon oͤrauentiit durwolübte? Lachkanonade! Außerdem erleben Sie eine In Blut )/¼ie in dem umvergessenen Film„Reifende qugend“ verden in dieʒem Kommet- Spiel die ersten Konflilte reifendet, junger Nenschen Leo Slezak Wolfg. Liebeneiner Waag Schmitz Von der Reichsfilmprufstelle als „Künstlerisch wertvoll“ dusgezeichnet! .30 „Aulje von Hampurg noc new⸗vork⸗ —.— gugendliche haben Zutritt! .30 Die Heueste Deulig-Jonwoclie der liꝑa it dießsmol besonders interessònt und sehenswert Beginn:.00,.40,.10 Unr 5 1L I 3 U 7 Rathæusbogeniꝰ Berucksichtigt unsere Inserenten 2504.00 I6.00 L8 30 Die Hänner bon Arun kin Film vom heroischen Kampf zwischen Natur und Hensch Votrher: Adele Sandrock im Ufs-Kufz-Llustspiel: Der Störenfried Ferner: Ufa Kulturfilm Neue Ufa-Ton-Woche Jugend hat Zutritt! We Gole eren geo S0h ſouf dei 4 Kayfler Alb Hoch. basherde o Hleine Anzanlung KHleine Ieilzanlung flerdschlosseroi und Ofensetzurei HMrebs, I7, I1I Tel. 20200 Ausschneiden!— Hufheben! HARrAOMn- KuUns fir Artänger unä fortgeschrittene in den Klublokalen nachstehender Ortsgruppen: Mannheim: Eichbaum P 5, 9; Heckarstadt: Lutz, Dammstr.; Schwetzingerstadt: Müller, Viehhofstr.; Uindenhof: Schützen, Meerfeldstr.; Neckarau: Weißer Hirscn, Katharinenstraße; Waldhof: Schützenhof; feudenheim: Zur Pfalz; Seckenheim- lvesheim: Zur Rose; Käfertal: Zum Pflug; Sandhofen: Bahnhofs-Wirtschaft; Lampertheim; Blüchereck; Heidelberg: Weinhaus Vogel; leckargemünd: Rebstock. Leschäftsstelle des Hhein-Hecar-Bexim im B I H. MUsSIK-BLATZ, ludwigshaten a. Rh., Fernrut 60 302 Bunn„ roſs Nochfolger NHorłktplatZz F2 6 Leinen- und rur fünnaen Slrumpi- Hornung O 7. 5 monate. er jetzt einen Opel kauſt, ſpart ſchon mit dem faufpreis einen erheblichen Teil der inter- betriebs· und Garagenkoſten und hat gerade im inter die Dorteile eines eigenen agens. 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