— dezember 1931 4— — banner Die 4geſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ 7 Pfg. Bei Wiederholung I— n„ 3 ————— Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Di teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und monatl..20 RM. bei Trä efetanges reisen B ehmen die Träger ſowie die Po er entgegen. ie Zeitun rſchein 8 r Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 und p am Stroh⸗ böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch 5 n en Wn Zi— +2 Rcher ei— 43 3 Zablungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ us allen Wiſſen— icher Geri and: Mannheim. Poſt⸗ jet bei, Madelang ſi 4. JZahrgang Ar unvertan meingefandte Manuſkripte ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ iet v% ben Früh⸗-Ausgabe A Nr. 585 Wird keine Bekanz etng nöernommen. MANNHNEIM wiasbafen 4960. Verlaasort Mannbelm Donnerskag, 20. Dezember 1934 4 0s 64.50 ber he, Fernspr. 60 nof, abgewartet) alce nnachtstisch! Geschãfte rauchen, on Partei und Beamtenſchaſt die Trüger der mation Reichsſtatthalter Robert Wagner ſpeicht zu den beamten /die ns- preſſ als Schulungsmitiel Karlsruhe, 20. Dez.(Eigener Bericht.) von ſich aus den Willen habe, ſich in die na⸗ Beamter weltanſchaulich von ſich aus ſchulen vorbehaltlos den Ruf und die Ehre, das An⸗ geräte In einer Kundgebung im überfüllten Feſthalle⸗ tionalſozialiſtiſche Ideenwelt einzuarbeiten. wolle, der müſſe die NS⸗Preſſe leſen und hal⸗ ſehen und die Leiſtung des deutſchen Beamten aArtikel„—2— ſprach Robert Dazu gehöre aber auch, daß der Beamte ſich ten. Es ſeiſeine Aufgabe als Reichs⸗ im alten und im Uebergangsſtaat an. Nun ſei Z agner zu 5 eamten der Reichsverwal⸗ nicht von weltanſchaulichen Gruppen beeinfluſ⸗ ſtatthalter und. Gauleiter, Gefahren für den Beamten die Möglichkeit gegeben, ſich tungen des Kreiſes Karlsruhe. Seiner groß⸗ ſen laſſe, die dem nationalſozialiſtiſchen Staat vorzubeugen, die zweifellos beſtänden und den politiſchen Glauben zu erringen, um, mit 51.3 it 1871 7 ſozialismus. den, daß die von Adolf Hitler gegebene Lehre angelegten Rede ſei folgendes entnommen: Unſere Lehre ſei das Herzſtück des National⸗ Niemals könne zugegeben wer⸗ verfälſcht werde. Es gäbe heute in Deutſchland noch geiſtige Mächte, die vielleicht äußerlich unſerem Staat loyal gegenüberſtänden, inner⸗ lich aber von einer Geſinnung erfüllt ſeien, die innerlich feindlich oder allenfalls loyal gegenüberſtänden. Hierzu gehöre auch, daß der Beamte ſich nicht dem Einfluß der Preſſe dieſer weltanſchaulichen Gruppen fortgeſetzt ausſetze. Ein Beamter, der tagtäglich eine nichtnationalſoziali ſt i ſche Preſſe leſe und jahraus, jahrein dem Einfluß dieſer Art Preſſe ausgeſetzt ſei, müſſe früher oder einen bedenklichen Umfang annähmen, wenn nicht rechtzeitig Vorſorge getroffen werde. Das Wort:„Sage mir, welche Zeitung du lieſt, und ich ſage dir, wer du politiſch biſt“, ſei ein wahres Wort. Aus der nationalſozialiſtiſchen Weltan⸗ ſchauung werde ein ganz neuer Typ des beiden Beinen feſt auf dem Boden des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staates ſtehend, zu den höchſten Leiſtungen für die Nation fähig zu ſein. Das Prinzip der Berufsbeamtenſchaft bleibe gerade von uns Nationalſozialiſten für alle Zeit unangetaſtet. Wenn da und dort ein Beamter aus der Par⸗ erkstötte als abſolut ſtaatsfeindlich bezeich⸗ ſpäter, ohne daß er es wolle, der nationalſozia⸗ deutſchen Beamten entſtehen müſſen. W net werden müſſe. Eine Brücke zwiſchen liſtiſchen Idee und Lehre und allem, was dazu Alle Männer, die die Verantwortung für die tei genommen. werde, ſo handele es ſich nur dem Nationalſozialismus und dieſer Art Men⸗ gehöre, entfremdet werden. Wer ſich als NSdDaAp trügen, erkennten unumwunden und um eine politiſche Stellenbeſetzung. Es könne ſchen könne es in Deutſchland nicht geben. ſich nur um eine geringe Zahl ſolcher 5 Nicht noch einmal dürfe Deutſchland in di handeln. In der Staatsverwaltung gebe es R————5 3— +32 3 223 2 eine Reihe von politiſchen Stellen neben den Ebenfowenig aber wunſche deniſchland nog Elne fudflawiſche onzentrationsregieeung einmal zurückzufallen in die Hände konfeſ⸗— 7—5 4 7 1 e en hlobnöne— Die oppoſition kommt ins Kobinent Jeſtitſch mueng Wer aber in der Partei oder in der Staats⸗ Belgrad, 20. Dez. Prinzregent Paul emp⸗ titſch mit dem Kriegsminiſter, General Zivko⸗ tig geführt werden ſolle. hoönef, verwaltung der Auffaſſung ſein ſollte, daß er fing gegen Mittag den zurückgetretenen Außen⸗ witſch verwandt. Seine Ausſichten bei der Neu⸗ Beamtenſchaft und NSDaApP zuſammen ſeien ſich an konfeſſionellen Auseinanderſetzungen be⸗ miniſter Jeftitſch in Audienz und erteilte bildung der Regierung werden daher gün ſti g berufen, die ewig unerſchütterlichen Träger der teiligen müſſe, dem ſtehe es jederzeit frei, Par⸗ ihm den Auftrag zur Bildung der neuen Ren beurteilt. deutſchen Nation und des nationalſozialiſtiſchen — tei oder Staatsverwaltung zu verlaſſen, unt gierung. Jeftitſch erklärte ſich bereit, die ihm Ueber die Zuſammenſetzung des neuen Kabi⸗ Staates zu ſein. pn 23 anvertraute Aufgabe durchzuführen. Ex netts verlautet, daß es eine grundlegende—4—— ſich auf konfeſſioneller Ebene dieſen Aus⸗ begab ſich ſogleich ins Außenminiſterium und Aenderung gegenüber der alten ce 5 einanderſetzungen anzuſchließen. verhandelte dort mit dem ehemaligen ſloweni⸗ Regierung bedeuten werde. Miniſterpräſi⸗ ſieine beſchichtsklitterung! »Oefen ſchen Parteiführer Koroſchetz und dem ehe⸗ d uſ j j en Uſunowitſch und alle ſeine Freunde Eine Erklärung des Reichswehrminiſteriums Hristdaumstänter maligen radikalen Miniſter Miletitſch. ſollen durch die Neuregelung ausgeſchaltet Berlin 20 3 1 975 die -Artikel den Verluſt ihrer einſtigen Machtſtellung hin⸗ Wie verlautet, gewährte der Prinzregent dem werden. Da Uſunowitſch gleichzeitig Präſident— 105 3 05 7— Maß r⸗ 1 nehmen wollten. Auch hier ſei feſtzuſtellen Außenminiſter bei der Neubildung des Kabi⸗ in der ſüdſlawiſchen Regierungspartei iſt, der 10 0 Le 1——5 m ng ie ü hrhei„netts freie Han d. Jeftitſch hat die Abſicht, die überwältigende Mehrheit der Abgeordneten„esendzn, mieſ„ed nur, ichen daß die überwiegende Mehrheit des deutſchen 4;;—33 hrh 9 riſchen Auseinanderſetzungen über 24-fel. 405 45 Voltes, wie die Vergangenheit beweiſe, kein eine ſogenannte Konzentrationsregie⸗ angehörte, muß ſeine Ausbootung aus der Re⸗ Vorgänge im Stabe des Oberkommandos der —— Verſtändnis aufbringe für das rung zu bilden. Er iſt daher beſtrebt, ſeine gierung großen Einfluß auf das Ge⸗ 8. Armee während der Schlacht — Machtſtreben der reaktionären Verhandlungen ſowohl auf die parlamen⸗ füge der Skupſchtina haben. Die Nach⸗ T be 26. Auguſt 1914 ſtellt das elt es 5 W„tariſche als auch auf die außerparla⸗ richt, daß 156 Abgeordnete ſich gegen ihn in Finane,nmnrih nt ns, mr! ichen. Es gebe nur einen einzigen Gedanken:. 143 l 2 hn in Reichswehrminiſterium aufgrund einer im in S n ieen mentariſche Oppoſition zu erſtrecken. einer Denkſchrift bereits auflehnten, wird in Reichsarchiv vorhandenen, vom verſtorbenen dappe eit. iin Die Heranziehung von Kräften, die außer⸗ gutunterrichteten Kreiſen beſtätigt. Herrn Reichspräſidenten und Generalfeldmar⸗ halb des Parlamentes ſtehen, iſt für ihn um ſo Somit iſt die Spaltung in der Regierungs⸗ ſchall am 9. März 1933 perſönlich unterzeich⸗ 04, 7 zur Zuſammenfaſſung des geſamten deutſchen Lebens, damit wir nach unſeren Werten und Leiſtungen in die Geſchichte dieſer Welt nach jahrhundertelangem Ringen eintreten könnten. Es gebe kein Zurück mehr in dieſer Entwicklung. Es könne die Frage aufgeworfen werden: natürlicher, als er ſelbſt weder der Skupſchtina noch dem Senat angehört. Er kam ſeinerzeit als Vertrauensmann des Königs Alexander in die Regierung und ſcheint ſeine Vertrauens⸗ ratsſtellung auch gegenüber dem Regentſchafts⸗ rat beibehalten zu haben. Außerdem iſt Jef⸗ partei Tatſache geworden. Man erwartet jedoch, daß noch weitere Abge⸗ ordnete Uſunowitſch verlaſſen werden, ſobald das Kabinett Jeftitſch—Ziwkowitſch gebildet ſein wird. neten Aufzeichnung feſt, daß damals zwiſchen ihm, dem Oberbefehlshaber, und ſeinem Ge⸗ neralſtabschef, General Ludendorff, eine Meinungsverſchiedenheit über die Durchführung der Schlacht nicht be⸗ ſtanden hat. Anderslautenden Erzählungen, daß der Ge⸗ en Ratf! Wenn ſchon nationalſozialiſtiſchen Staat, elegonte warum dann Partei? Darauf ſei zu erwidern: neralſtabschef der 8. Armee, General Luden⸗ menket Die Partei habe den Staat geſchaf⸗ dorff, im Feſthalten an dem einmal gefaßten diplomo:ꝰ in fen, ſie werde im Kampf um ſeine Entſchluß zur Durchführung der Schlacht ge⸗ Ak. 12.SO, der Erhaltung und Ausgeſtaltung im⸗ ſchwankt haben ſoll, mißt das Reichswehrmini⸗ „Berlin“ au mer die Führung haben müſſen. Die ſterium ebenſo wie die kriegsgeſchichtliche Ab⸗ aktischen NSDaApP wolle nicht etwa anderen Volksgenoſ⸗ teilung des Reichsarchivs geſchichtliche on Mk..50 ſen gegenüber mit Vorrechten ausgeſtattet, ſie Beweiskraft nicht zu. Solche Erzäh⸗ dus der un. wolle lediglich die Gemeinſchaft derer ſein, die lungen, mögen ſie in gutem Glauben vorge⸗ VE- Ausw ohi die höchſten Opfer und Leiſtungen auf ſich näh⸗ bracht ſein, ſind damit gegenſtandslos. henke men. 3 r freude l Den vielen opferwilligen und kampfentſchloſ⸗ fluflöſung des deutſchen Flottenvereins — 378 ſenen Männern und Frauen außerhalb der Partei ſei die Möglichkeit gegeben, in die Glie derungen der NSDaAP zu gelangen und in die⸗ ſen ihre Pflicht zu tun. Niemand werde deshalb als geringwertiger ange⸗ ſehen. Eine ähnliche Stellung wie die NSDAP nehme in unſerem Staat die Beamten⸗ ſchaft ein. Auch bei ihr könne es ſich niemals um eine Sonderſtellung handeln, die Vorrechte verleihe, ſondern nur um eine ſolche, die mehr Verpflichtungen mit ſich bringe. Der nationalſozialiſtiſche Staat müſſe von ſei⸗ nem Beamtentum verlangen, daß es in ſeiner Geſamtheit nationalſozialiſtiſch ſei. Man könne für einen Staat mehr tun, als nur ſeine Loyalität zu verſichern— man könne einem Staat gegenüber aus innerer An⸗ teilnahme dienen. Der Beamte ſolle ſeine Pflicht zum Staat aus heißer Liebe zu ihm tun. Dazu ſei notwendig, daß der Beamte In der Nähe der japaniſchen Hauptſtadt Tokio hat die Armee Japans in dieſen Tagen ihre Manöver abgehalten. Die japaniſchen Soldaten zählen zu den beſten der Welt, ihre Ausbildung erfolgt nach preußiſchem Muſter, freilich angepaßt an die beſonderen Verhältniſſe des Fernen Oſtens. Berlin, 20. Dez. Der Reichsbund Deutſcher Seegeltung teilt mit: In ſeiner Hauptverſammlung vom 16. De⸗ zember hat der Deutſche Flottenverein ſeine Auflöſung beſchloſſen. Mit Stolz kann er auf die Zeit zurückblicken, als er dem deutſchen Volke den Blick öffnete für den Bau der Flotte, die im Weltkriege auf allen, Meeren ruhmreich gekämpft hat. In hingebender Treue hat der Deutſche Flot⸗ tenverein den Seegedanken durch alle Not⸗ zeit hindurchgetragen, bis er nun unter der neuen Formung des deutſchen Volkstums ſeine verdienſtvolle Tätigkeit abgeſchloſſen hat. Nunmehr liegt die Betreuung der Seegel⸗ tungsfragen bei dem auf Anordnung des Füh⸗ rers im Frühjahr geſchaffenen Reichs bund Deutſcher Seegeltung, der alle mit der See verbundenen Kräfte ohne den Neuaufbau einer Vereinsorganiſation zuſammenfaßt und mit deſſen Leitung Vizeadmiral a. D. Staatsrat von Trotha beauftragt iſt. Jahrgang 4— X Nr. 585— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Der jüdiſche Boykott und wir?! In einem„Boykott“ betitelten Artikel ſchreibt die Czernowitzer„Oſtjüdiſche Zeitung“ u..: „Die Boykott⸗Komitees der ganzen Welt traten am 24. November ds. Is. in London zu einem großen Kongreß zuſammen, um über ihre bis⸗ herige erfolgreiche Tätigkeit zu berichten und den Boykott gegen Deutſchland zu organiſieren. Das jüdiſche Volk kann in dem ihm auf⸗ gezwungenen Kampf auf Leben und Tod keine andere Waffen gebrauchen. Unſer Bruder⸗ organ, die Bukareſter„Renaſterea“ führt einen ausgezeichneten Kampf gegen die deutſchen Filme und für den ſonſtigen Boykott aller deut⸗ ſchen Waren. In der Bukowina aber rollen faſt durchweg deutſche Filme. Das iſt eine un⸗ glaubliche Schmach für das hieſige Publikum. Dasſelbe gilt für die Annoncen unſerer Blät⸗ ter, die von deutſchen Waren jeder Art, beſon⸗ ders auf pharmazeutiſchem Gebiet, voll ſind.“ Alljuda treibt den Boykott deutſcher Waren mit allen Mitteln weiter. Deutſche Menſchen aber laufen noch immer zum Juden! Fronkreich gibt auf Paris, 19. Dez. Die Zeitung„Action Frangaiſe“ vom 16. Dezember enthält folgende bemerkenswerten Sätze: „In der ſchwankenden Maſſe, die am Vor⸗ abend der Wahlſchlacht ſie fragt, auf welche Seite ſie ſich ſtellen ſoll, herrſcht die Ueber⸗ zeugung, daß Frankreich den Rückzug antritt, und daß es, bei allem Beſtreben, den Schein zu wahren, die Sache des Status quo als verloren betrachtet. Eine niederſchmet⸗ ternde Ueberzeugung, die den bis jetzt unſiche⸗ ren Entſchluß aller Zögernden herbeiführen und ſie zum Eintritt in die Partei veranlaſſen wird, die ſie heute als die ſtärkſte beurteilen, das heißt, für die Rückgliederung ins Reich zu ſtimmen.“ Spionage bei der griechiſchen Flotte Athen, 19. Dez.(HB⸗Funk.) In Athen wurden zwei Perſonen verhaftet, die Spionage in der griechiſchen Marine betrieben haben ſollen. Gegen ſie wurde Anklage wegen Landesverrates erhoben. Gattenmörderin in England hingerichtet Hull, 20. Dez. Mittwoch wurde hier Frau Major, die ihren Gatten vergiftet hatte, durch den Strang hingerichtet. Ihre Begnadi⸗ gungsgeſuche waren abgelehnt worden. Seit mehr als ſieben Fahre iſt damit erſtmals wieder eine Frau in England hingetichtet worden. Heinz Ueumann zu zwei Wochen Gefängnis verurteilt Baſel, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Der Kom⸗ muniſt Heinz Neumann, der vor kurzem in Zürich wegen Führens eines fal⸗ ſchen Namens verhaftet wurde, iſt nun⸗ mehr vom Bezirksgericht wegen Gebrauchs fal⸗ ſcher Ausweispapiere zu zwei Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Mord auf offener Bühne Rio de Janeiro, 19. Dez.(Eig. Meld.) Zwar nicht während einer Theatervorführung, ſondern während eines Konzertes ereignete ſich im Joar⸗Caetano⸗Theater in Rio de Janeiro ein tragiſcher Zwiſchenfall, der dem Dirigenten Franco Paolo Antonio das Leben koſtete. Das Orcheſter hielt gerade die Generalprobe zu einem neuen Stück ab. Der Dirigent drückte auf den Knopf, und das Orcheſter ſetzte mit ſeinem Spiel ein. Im ſelben Augenblick krachten zwei Revolverſchüſſe. Franco Paolo Antonio ſtürzte von einer der Kugeln tödlich getroffen zu Bo⸗ den und im Orcheſter gab es zwei Entſetzens⸗ ſchreie: zwei der Orcheſtermitglieder waren ebenfalls von Revolverkugeln getroffen ſchwer⸗ verletzt zuſammengebrochen. Im Nu entſtand auf der Bühne ein wüſter Tumult, denn die Muſiker ſtürzten ſich wütend auf den Schützen, einen wenige Tage vorher vom Dirigenten ent⸗ laſſenen Flötenſpieler namens, Martes Porto, der ſich unauffällig aus dem Hintergrund in die Nähe des Dirigentenpultes geſchlichen hatte und dann aus der Nähe die mörderiſchen Ku⸗ geln aus ſeinem Revolver abfeuerte. Der Ver⸗ brecher konnte gefaßt werden, obwohl er ver⸗ ſuchte, die Flucht zu ergreifen. In der Oeffent⸗ lichkeit Rio de Janeiros herrſcht über dieſen Mord große Erregung, denn Franco Paolo Antonio erfreute ſich als Dirigent großer Beliebiheit. Lunch⸗Lumulte in Tenneſſee Drei Tote Neuyork, 20. Dezember.(HB⸗Funk.) In Selbyville im Staate Tenneſſee verſuchte die erregte Volksmenge das Gerichtsgebäude zu ſtürmen, in dem gerade gegen einen Neger verhandelt wurde, weil er ein weißes 14jähriges Mädchen angegriffen haben ſollte. Die Lage wurde derart bedrohlich, daß Nationalgarde eingeſetzt werden mußte. Als die Menge den dritten Sturm unternahm, eröffnete die National⸗ garde das Feuer. Drei Perſonen wurden getötet, eine größere Anzahl wurde verletzt. Der angeklagte Neger wurde ſchleunigſt im Kraft⸗ wagen abtransportiert. flböſtimmungsergebnis und Oſtwakt ſ ab 1 (SB⸗Funt) Dos kin Interview des Reichsaußenminiſters Frhr. v. Heurath mit dem,Meſſaggera“ Rom, 19. Dez.(HB⸗Funk.) In dem Inter⸗ view, das der Reichsaußenminiſter von Neu⸗ rath dem Vertreter des„Meſſaggero“, Senatro, gegeben hat, antwortete er auf die Frage, ob das durch den Verſailler Vertrag vor⸗ geſehene Abſtimmungsſyſtem irgend⸗ welche unangenehme Ueberraſchun⸗ gen für Deutſchland bringen könne: Das ſei nicht wahrſcheinlich. Höchſtens wäre es möglich, daß die eine oder andere Gemeinde für den Status quo optieren würde. Man ſtünde dann einer ebenſo lächerlichen wie gefährlichen Tatſache gegenüber: gegen einen Staat von ein paar tauſend Einwohnern. Mit der Anerkennung eines ſolchen Staates würde der Völkerbund als deſſen direkter Sou⸗ verän keine gute Figur machen. Man müßte ihn finanzieren, alſo eine Art von Penſionat aus ihm machen; denn lebensfähig wäre er nicht. Zugleich würde dieſer Liliputſtaat ſehr gefährlich ſein, weil er die Zufluchts⸗ ſtätte des ganzen Emigrantentums aus Deutſchland ſein würde. Sein Wahlſpruch würde lauten: gegen das Dritte Reich, zugleich aber: für die Dritte Inter⸗ nationale. So würde ſich von der Souveränität des Völ⸗ kerbundes eine wahre Zentrale der Unzufrie⸗ denheit, ein Anlaß zu Reibungen zwiſchen zwei großen Ländern, und darüber eine Be⸗ drohung für den europäiſchen Frieden ergeben. Er könne ſich denken, daß der Quai'Orſay bei der endgültigen Rückkehr der Saar zu Deutſchland nur Befriedigung empfinde, weil dadurch ein Kopfzerbrechen aus der Welt ge⸗ bracht würde. Auf die Tätigkeit gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe hingewieſen, ſo die des Herrn Roſſenbeck, meinte der Reichsaußenminiſter, er ſei feſt über⸗ zeugt von dem aufrichtigen guten Willen Flandins und Lavals; aber in den demokratiſch⸗parlamentariſchen Ländern wiſſe man nie ſicher, ob das ganze Land hinter der verantwortlichen Re⸗ gierung ſtünde oder nicht. So könne es wohl möglich ſein, daß einige finanziell oder induſtriell mächtige Gruppen, wie jene, die hin⸗ ter Herrn Roſſenbeck ſtehen, auch jetzt noch und bis zum letzten Augenblick mit einer antideutſchen Löſung der Saarfrage ſpielten. Ueber den Oſtpakt befragt, ſagte Freiherr von Neurath, es handle ſich hier um einen Brei, der im großen Keſſel der Vermutungen koche, ohne daß bisher die beſcheidenſte Torte dabei herausgekommen ſei. So ſei der Oſtpakt mit den mittelbaren und unmittel⸗ baren Verpflichtungen eine rätſelhafte und komplizierte Angelegenheit. Eines allein ſei ſicher: wenn man unter den Oſtſtaaten die Verpflichtung für Deutſchland verſtehen wolle, im Falle eines Konfliktes zwi⸗ ſchen zwei oder mehreren Ländern der zahl⸗ reichen vorausſichtlichen Paktteilnehmer bewaff⸗ net einzugreifen und den geſamten territorial⸗ politiſchen Zuſtand Oſteuropas für die Ewigkeit zu garantieren, dann würde Deutſchland nie⸗ mals mitmachen können. Er glaube, daß man für den europäiſchen Frieden Beſſeres und Konkreteres tun könne. Als der Italiener hier den Viererpakt erwähnte, erwiderte der Reichsaußenminiſter: „Ja, das war eine andere Sache. Ich ſage: war, weil die urſprüngliche Idee Muſ⸗ ſolinis leider allmählich abgeän⸗ dert wurde, ohne daß ſie dadurch an Wirk⸗ ſamkeit gewann. Im Gegenteil: Der Gedanke eures großen Staatsmannes war vortrefflich. Alles, was an Hegemonie, an Unterdrückung erinnert, war weggelaſſen. Er ſtellte den Grundſatz der Reichseinſtufung auf die in⸗ ternationale Ordnung übertrag⸗ bar dar.“ Auf die Möglichkeiten einer Ausdehnung des Viererpaktes auf mehrere Staaten ging Frei⸗ herr von Neurath nicht ein. Der Veihnachtsfeiede im Faargebiet kine Mitteilung der flöſtimmungskommiſſion Saarbrücken, 19. Dez.(HB⸗Funk.) Die Abſtim mungskommiſſion teilt mit: „Auf Anregung der Abſtimmungskommiſſion bezüglich der Einſtellung jeder Werbe⸗ und Agitationstätigkeit in der Zeit vom 23. bis 27. Dezember haben die Arbeitsgemeinſchaft zur Wahrung ſaarländiſcher Intereſſen, die Landesleitung der Deutſchen Front, der Deutſche Volksbund für chriſtlich⸗ſoziale Ge⸗ meinſchaft, die Einheitsfront und die ſaarlän⸗ diſche Sozialiſtiſche Partei und die ſaarlän⸗ diſche Wirtſchaftsvereinigung erklärt, damit einverſtanden zu ſein. Seitens der Deutſchen Front wurde die An⸗ regung gemacht, die Anordnung bis zum 2. Januar 1935 auszudehnen. Von derſelben Seite wurde auch angeregt, daß, um eine Ge⸗ währ zu ſchaffen, damit dieſer Weihnachtsfriede eingehalten werde, eine beſondere Verordnung erlaſſen werden ſollte. Betreffs einer Verlängerung der Zeit hat die Ginheitsfront erklärt, dieſem Vorſchlag nicht zuſtimmen zu können, ſo daß dieſer hin⸗ fällig wird. Die Anregung, die Angelegenheit durch eine Verordnung zu regeln, findet nicht die Zuſtimmung der Kommiſſion, ſondern ſie vertritt noch jetzt den Standpunkt, den ſie in ihrer erſten Preſſemitteilung durchblicken ließ, und zwar, daß es ſich hier um ein gegenſei⸗ tiges Abkommen handele. Hiervon in Kennt⸗ nis geſetzt, hat die Deutſche Front erklärt, auch unter der nunmehr vorliegenden Situation dem vorzuſchlagenden Weihnachtsfrieden zuzu⸗ ſtimmen. Die Kommiſſion ſtellt alſo hiermit feſt, daß die obenerwähnten Organiſationen ſich verpflichtet haben, jede Werbe⸗ und Agi⸗ tationstätigkeit vom 23. Dezember 1934 bis 27. Dezember 1934 einzuſtellen.“ Der Präſident der Abſtimmungskommiſſion: gez. V. Henry. * Es muß ſtark bedauert werden, daß ſich die Abſtimmungskommiſſion dem auf eine weitere Entſpannung der hieſigen Lage hinzielenden Vorſchlag auf Verlängerung des Burgfriedens bis zum 2. Januar nicht anſchließen zu können glaubte. Wie recht die Deutſche Front mit ihrer Anregung hatte, die Frage des Burgfriedens auf dem Wege einer Verord⸗ nung geregelt zu ſehen, geht allein aus der ganz verdächtigen Tatſache hervor, daß die Einheitsfronteine Verlängerung des Burgfriedens ablehnte. Man muß dringend hoffen, daß ſich die Gegner der Rückgliederung an dieſes loſe gegenſeitige Abkommen halten. Die engliſchen Foldaten an der Faar Der erſte Truppentransport iſt eingetroffen (Drahtbericht unſeres ſtändigen Saarkorreſpondenten) Saarbrücken, 19. Dezember. In das in Weihnachtsſtimmung getauchte Saarbrücken ſind am Mittwoch die erſten „Gäſte“ eingezogen. Zwei Sonderzüge brachten 120 engliſche Kraftfahrer, 80 Sol⸗ daten und zwei Offiziere, ca. 20 Panzer⸗ und Laſtwagen und mehrere geſchloſſene Güter⸗ züge„Material“ zur friedlichen und freund⸗ lichen Beſchützung der in ihrer inneren Freiheit ſo bedrängten Saarbevölkerung. Ein Heer von Bildreportern und Kameraleuten, meiſtens Ausländer, hatten ſich zum Empfang ein⸗ gefunden, überall geſchäftliche Aktivität. Die blaue Polizei war zur„Beſchützung“ der einziehenden Truppen unter dem Ober⸗ befehl des Emigrantenkommiſſars Machts, der natürlich wieder einmal alle Hände voll zu tun hatte, angetreten. So„ge⸗ ſchützt“ konnten die engliſchen Truppen in Ko⸗ lonnen von 15 Mann in Güterwagen verladen und in die Kaſernen gebracht werden. Wir hat⸗ ten erwartet, daß die eifrigen Rufer nach mili⸗ täriſcher Beſatzung, die Separatiſten, eine macht⸗ volle Kundgebung und Empfangsfeierlichkeiten inſzenieren würden. Wir wurden enttäuſcht. Es hatten ſich wohl einige hundert Neu⸗ gierige auf dem Bahnhofsvorplatz eingefunden, die ſich aber zu keinerlei Kundgebungen entſchließen, aber auch zu keinen Unbedachtſamkeiten hin⸗ reißen ließen. Die Bevölkerung nahm auch von den in kleinen Gruppen das Stadtbild ſich anſehenden Engländern keine Notiz, zumal die Uniformen noch von der Beſatzungszeit in Er⸗ innerung ſind. Erfreulicherweiſe konnte man auch feſtſtellen, daß die im Stadtbild erſchiene⸗ nen Engländer ſich nicht als„Sieger“ gebärdeten, ſie pilgerten wie Gäſte im wahrſten Sinne des Wortes von Schaufenſter zu Schaufenſter, um die herrlichen Weihnachtsauslagen zu beſichtigen. Das diſziplinierte Verhalten der Bevölkerung und der engliſchen Truppen läßt hoffen, daß auch die für heute erwarteten Truppentrans⸗ porte mit italieniſchen Truppen ſich reibungs⸗ los und ohne Senſationen abwickeln. Ueber die Verteilung der Truppen konnte endgültiges nicht in Erfahrung gebracht wer⸗ den. Vorausſichtlich werden die Schweden im Warndt, in Merzig und Mettlach ſta⸗ tioniert. Zwei Kompagnien Tommys ſollen für Neunkirchen, je eine Kompagnie für Ho m⸗ burg und St. Wendel vorgeſehen ſein. In Saarbrücken wird natürlich das Haupt⸗ kontingent der Truppen untergebracht, vor⸗ Engländer, Italiener und Hol⸗ änder. Volksgenoſſen! Denkt daran: noch 24 Tage bis zur Abſtimmung! Potsdam, 20. Dez. Potsdamer Schöffengericht verurteilte den 22 Jahre alten Eberhard Königshaus aus Schleſien, der in der Maske eines Paters Betrügereien in Hanau, Bacha⸗ rach und Potsdam verübte und unter anderem auch Meſſen geleſen und Predigten gehalten hatte, zu einer Geſamtſtrafe von fünf Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehr⸗ verluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. In Potsdam hatte der Angeklagte unter dem Namen Pater Severin es verſtanden, das Vertrauen des Pfarrers Dr. Strehl zu ge⸗ winnen, der ihm junge Geiſtliche als Beglei tung durch die Sehenswürdigkeiten Potsdams mitgab und der ihm auch geſtattete, die Meſſe zu leſen und eine Kinderpredigt zu halten. Königshaus iſt ſo ſicher und gewandt auf⸗ getreten, daß niemand Verdacht ſchöpfte. Auch in den dogmatiſchen Dingen der katholi⸗ ſchen Kirche wußte er, wie die Ausſagen der Geiſtlichen vor Gericht bewieſen, ſehr ein⸗ gehend Beſcheid. Außerdem hatte er aber zwei Potsdamer Geſchäftsleute geſchädigt, bei denen er ſich auf den Namen des Pfarrers Strehl Kleidungsſtücke und Wäſche im Werte von über 200 Mark verabfolgen ließ. Auch eine Potsdamer Dame hatte er um ein Darlehen von 50 Mark gebeten, das ihm ohne Zögern ausgehändigt wurde. Der Staats⸗ anwalt geißelte die gemeine Geſinnung des Angeklagten, denn er habe die katholiſchen Chriſten in ihren heiligſten Gefühlen tief ver⸗ letzt. Von einer Sicherungsverwahrung, die der Staatsanwalt beantragt hatte, nahm das Gericht nochmals Abſtand, um dem Verurteil⸗ ten die Möglichkeit zu geben, nach Verbü⸗ ßung der Zuchthausſtrafe wieder auf den rechten Weg zukommen. Todesurteil in Moabit Berlin, 20. Dez. Dem Antrage des Staats⸗ anwalts entſprechend verurteilte das Berliner Schwurgericht am Mittwoch den Z34jährigen Erich Sehlke wegen Mordes in zwei Fällen zweimal zum Tode und wegen Moroverſuchs zu 15 Jahren Zuchthaus. Außerdem wurden dem Angeklagten die bürgerlichen Ehrenrechte auf Lebenszeit aberkannt. Sehlke hatte im Juni ſeine Ehefrau Erna und ſein drei Monate altes Töchterchen Eve⸗ line durch Beilhiebe getötet. Seine Schwiegermutter, auf die der Mörder gleichfalls mit dem Beil eindrang, wurde nur verletzt. Sehlke war am Tage vorher von ſeiner Ehefrau geſchieden und als allein ſchul⸗ diger Teil erklärt worden. Das Warſchauer Elektrizitätswerk und franzöſiſches Kapital Warſchau, 20. Dez. In Warſchau be⸗ ginnt am heutigen Dienstag der Prozeß, den die Stadt Warſchau gegen das einer franzöſiſchen Aktien ⸗ Geſellſchaft gehörende Warſchauer Elektrizi⸗ tätswerk angeſtrengt hat. Die Klage der Stadt geht auf ſofortige Löſung des Konzeſſionsvertrages, der noch aus dem Jahre 1902 ſtand, auf Uebergang des geſamten Eigentums des Werkes an die Stadt und auf ſofortige Exmiſſion der franzöſiſchen Geſell⸗ ſchaft aus allen ihren Gebäuden. Bis zur Ent⸗ ſcheidung des Prozeſſes fordert die Stadt zu⸗ nächſt die Einſetzung einer Zwangsver⸗ waltung. Die Klage gründet ſich im weſent⸗ lichen darauf, daß die franzoͤſiſchen Konzeſ⸗ ſionäre ihren Verpflichtungen in keiner Weiſe nachgekommen ſeien. Dem Prozeß ging bereits eine längere fran⸗ zöſiſch⸗polniſche Preſſepolemik voraus, bei der von polniſcher Seite betont wurde, die franzöſiſchen Eigentümer des Elektrizitäts⸗ werkes erſtrebten und erzielten Gewinne, wie man ſie ſich kaum in Kolonien träumen laſſe. Es handele ſich um un⸗ moraliſche Auswüchſe des auslän⸗ diſchen Kapitalismus, denen im Inter⸗ eſſe des Staates und der öffentlichen Moral ein Ende geſetzt werden müſſe. Kündigung des JFlottenabkommens durch Japan Tokio, 20. Dez. Nach einer halbamtlichen Mitteilung tritt die japaniſche Regierung grundſätzlich für eine Fortſetzung der Flotten⸗ vorbeſprechungen in London ein, wenn ſie auch mit einem gemeinſamen Vertagungsbeſchluß einverſtanden iſt. Das Marineminiſterium und das Auswärtige Amt werden neue ge⸗ meinſame Anweiſungen nach London abſenden. Die Kündigung des Abkommens wird wahr⸗ ſcheinlich erſt nach der Vertagung der Flotten⸗ vorbeſprechungen erfolgen. Am Mittwoch tritt der Staatsrat zuſammen, um über die Kün⸗ digungsformel zu beraten. Jüdiſche Spione für Sowjetrußland Paris, 20. Dez. Nach einjährigen Be⸗ mühungen iſt die Vorunterſuchung in einem Spionagefall abgeſchloſſen worden, der dem⸗ nächſt vor dem Pariſer Strafgericht zur Verhandlung kommen wird. Insgeſamt ſind 34 Perſonen der Spionage für Sow⸗ jetrußland angeklagt worden, von denen bisher allerdings nur 17 verhaftet werden konnten. Die meiſten Angeklagten tragen jüdiſche Namen. Berlin gungen des und bedürf Jahre über fen, wurder gekrönt. J hat ſich die Kampfe geg moſenſpend fchlichz erfüllt. wurden an werk faſt aufgebracht. ſich alle g ſener Ei! die Seefahr Volksgenoſſ. Indien, Ma der Sowjet⸗ Winterhilfs ſpenden nic zahlenmäßig Millionen Reich kamer mark an Le lionen RM hilfsbedürfti ſondere von Millionen 2 Zentner Ge 74 000 Eier ter, lebenden das Winterl Schuhe, 157 wurden aus ſpendet. Auch in die hilfswerk de. Beachtung; e Zentnet Ein Kleit Dieſer Meiſte aus dem weſt ches, aus Sir Miſſionare be meinde, währ kerung von 2 Dez. 1984 ſich als unk.) Das lte den 29 zaus aus e eines nau, Bacha⸗ er anderem n gehalten ſon fünf ahren Ehr⸗ iaufſicht. unter dem tanden, das ehl zu ge⸗ als Beglei⸗ Potsdams „ die Meſſe zu halten. vandt auf⸗ öpfte. Auch der katholi⸗ tsſagen der ehr ein⸗ atte er aber chädigt, bei s Pfarrers zäſche im verabfolgen zatte er um i, das ihm Der Staats⸗ ſinnung katholiſchen en tief ver⸗ thrung, die nahm das Verurteil⸗ )Verbü⸗ wieder men. des Staats⸗ s Berliner 34jährigen wei Fällen ordverſuchs em wurden Ehrenrechte rau Erna chen Eve⸗ tet. Seine er Mörder wurde nur vorher von llein ſchul⸗ herk und irſchau be⸗ Zrozeß, den s einer ellſchaft lektrizi⸗ Klage der ſung des dem Jahre geſamten dt und auf hen Geſell⸗ s zur Ent⸗ Stadt zu⸗ ngsver⸗ im weſent⸗ 'n Konzeſ⸗ ngen in n ſeien. ngere fran⸗ k voraus, wurde, die lektrizitäts⸗ zewinne, olonien h um un⸗ auslän⸗ im Inter⸗ )en Moral ens durch bamtlichen Regierung r Flotten⸗ nn ſie auch igsbeſchluß niniſterium neue ge⸗ mabſenden. bird wahr⸗ er Flotten⸗ twoch tritt die Kün⸗ ipland rigen Be⸗ in einem der dem⸗ fgericht Insgeſamt ür Sow⸗ hon denen et werden n tragen 1 Zahrgang 4— X Nr. 585— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1934 das deutſche Volk beſiegt die Wintersnot Die bisherige großartige Teiſtung des Dinterhilfswerks Berlin, 20. Dez. Die gewaltigen Anſtren⸗ gungen des deutſchen Volkes, den arbeitsloſen und bedürftigen Volksgenoſſen auch in dieſem Jahre über die harte Wintersnot hinwegzuhel⸗ fen, wurden von allergrößtem Erfolge gekrönt. Im Deutſchen Winterhilfswerk 1934 hat ſich die Forderung Adolf Hitlers, ſich im Kampfe gegen Hunger und Kälte nicht auf Al⸗ moſenſpenden zu beſchränken, ſondern tat⸗ ſächlichzu opfern, inidealem Sinne erfüllt. Innerhalb von zwei Monaten wurden an Barſpenden für das Winterhilfs⸗ werk faſt 50 Millionen Reichsmark aufgebracht. An den Sammlungen beteiligten ſichalle guten Deutſchen in geſchloſ⸗ ſener Einmütigkeit, nicht ausgenommen die Seefahrer auf fernen Meeren und die Volksgenoſſen der deutſchen Kolonien in China, Indien, Marokko, Mexiko, Afrika, Amerika und der Sowjet⸗Union. Den Geldſpenden für das Winterhilfswerk ſtehen die Werte der Sach⸗ ſpenden nicht nach, die, ſoweit ſie überhaupt zahlenmäßig erfaßt werden können, auf 43 Millionen Reichsmark beziffert werden. Im Reich kamen allein für 30 Millionen Reichs⸗ mark an Lebensmitteln und für 10 Mil⸗ lionen RM an Kleidungsſtücken den hilfsbedürftigen Volksgenoſſen zugute. Insbe⸗ ſondere von der Landbevölkerung wurden 5½ Millionen Zentner Kartoffeln, bisher 390 000 Zentner Getreide, 26 000 Zentner Gemüſe, 74 000 Eier und abertauſende Zentner an But⸗ ter, lebendem Vieh, Fleiſch, Fiſche und Fette an das Winterhilfswerk abgeführt. 253 000 Paar Schuhe, 157000 Mäntel und 41000 Anzüge wurden aus allen Bevölkerungsſchichten ge⸗ ſpendet. Auch in dieſem Jahre ſchenkte das Winter⸗ hilfswerk der Kartoffelverſorgungsfrage größte Beachtung; es gelangten bisher 13,5 Millionen Zentner Kartoffeln zur Verteilung, Ein Kleidermacher aus Chineſiſch⸗ Turkeſtan Dieſer Meiſter von Nadel und Schere ſtammt aus dem weſtlichſten Teil des chineſiſchen Rei⸗ ches, aus Sinkiang oder Turkeſtan. Deutſche Miſſionare betreuen hier eine 600köpfige Ge⸗ meinde, während die Hälfte der Geſamtbevöl⸗ kerung von 2½ Millionen mohammedaniſchen Glaubens iſt demnach konnte prozentual jeder Hilfsbedürf⸗ tige über einen Zentner Kartoffeln empfangen. Dazu kommen die überaus reichen Mehl⸗ ſpenden und faſt 19 Millionen Lebens⸗ mittelgutſcheine im Geſamtwert von über 9 Millionen RM, die es den einzelnen Volksgenoſſen ermöglichen, nach freier Wahl in jedem einſchlägigen Geſchäft ſich mit Lebens⸗ mitteln zu verſorgen. Kein notleidender Volksgenoſſe ſoll im neuen Deutſchland hungern und frieren. Dafür ſorgten 10 500 000 Zentner Kohlen im Werte von 15 750 000 RM, die bis zum 30. No⸗ vember zur Ausgabe gelangten, und 11 100 000 Zentner Kohlen im Werte von 16 650 000 RM, die bis zum 31. Dezember verteilt werden. In dieſem Jahre wird das Winterhilfswerk doppelt ſo viel Weihnachtsbäume wie im Vor⸗ jahre verſchenken. 764000 Tannenbäume ſollen ein wenig Feſtfreude und Lichterglanz in die Häuſer der notleidenden Familien bringen. Der nationalſozialiſtiſche Staat hat alle ver⸗ fügbaren Mittel eingeſetzt, um das vom Opfergeiſt der Nation getragene Winterhilfs⸗ werk großzügig zu unterſtützen. Allein die Reichsbahngeſellſchaft beförderte in 159 232 Waggons insgeſamt 31 900 000 Zentner Win⸗ terhilfsfracht mit einem Koſtenaufwand von faſt 8 Millionen RM. Beſſer als alles andere ſprechen dieſe Ziffern von der eiſernen Notgemeinſchaft des deutſchen Volkes, das auch in den Zeiten des ſchwerſten Wirtſchaftskampfes die nationale Solidarität mit ſeinen arbeitsloſen Brüdern aufrecht erhält. Mögen draußen die Emi⸗ granten geifern und hetzen und verein⸗ zelte Kritiker im eigenen Lande nörgeln. Wir halten ihnen die Ziffern des Winterhilfs⸗ werkes vor Augen und ſtrafen ſie mit unbe⸗ ſtechlichen Zahlen Lügen! Nirgends konnte ein Land eine großzügigere Hilfsaktion für ſeine Armen durchführen, als es das deutſche Volk vollbrachte; ſeiner na⸗ tionalſozialiſtiſchen Staatsführung iſt es ge⸗ lungen, trotz 15jähriger Volksverelendung ein Winterhilfswerk zu organiſieren, wie es in der Welt einzig daſteht! Die Polizei beingt dem Führer ein Stündchen broße Begeiſterung der Dolksmenge vor der Reichskanzlei Berlin, 19. Dez. Der Platz vor der Reichs⸗ kanzlei in der Wilhelmſtraße war am Mittwoch⸗ nachmittag auf eine halbe Stunde von Men⸗ ſchen dicht gefüllt. Es war bekannt geworden, daß anläßlich des Tages der deutſchen Polizei eine Hundertſchaft der Landespo⸗ lizeigruppe General Göring, dem Führer ein Ständchen bringen würde. Mit klingendem Spiel zog die Hun⸗ dertſchaft in den Ehrenhof vor der Reichskanz⸗ lei ein. Während der Präſentiermarſch erklang, erſchien, jubelnd begrüßt, der Führer am of⸗ fenen Mittelfenſter des erſten Stocks. In ſeiner Umgebung befanden ſich u. a. Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Befehlshaber der deut⸗ ſchen Polizei General Daluege, General der Landespolizei Wecke und andere hohe Poli⸗ zeioffiziere ſowie der erſte Adjutant des Füh⸗ rers. Obergruppenführer Brückner. Die Hundertſchaft brachte zunächſt zwei Sol⸗ datenlieder zum Vortrag. Während der Geſamtvorführung erſchien auch Miniſterpräſi⸗ dent General Göring und begab ſich zum Führer, der ihn herzlich begrüßte. Dann erſchien der Führer unter dem Glasdach des Hauspor⸗ tals und nahm die Meldung entgegen, be⸗ grüßte die Truppe mit Heil und ſchritt ihre Front ab. In dieſem Augenblick brach die vielhundertköpfige Menge er⸗ neut in brauſende Heilrufe aus. Der Führer richtete an die Truppe die Worte: „Ich möchte Ihnen und der ganzen Polizei im Namen des ganzen Volkes dafür danken, daß Sie ſich ebenfalls ſo für das Winterhilfswerk einſetzen.“ Unter den Klängen des Badenweiler⸗Mar⸗ ſches zog die Hundertſchaft wieder ab. Der Füh⸗ rer blieb bis zum Schluß unter dem Glaspor⸗ tal ſtehen. Während der Veranſtaltung waren die Frauen der Polizeioffiziere, insbeſondere Frau Wecke, Frau Daluege, Frau Jacoby, Frau Hall emſig und mit ſichtlichem Erfolg tätig, Spenden für das Winterhilfs⸗ werk einzuſammeln. Ihnen bereitete der Führer eine beſondere Freude, indem er die Frauen zu ſich in die Reichskanzlei bitten ließ und auch ſelbſt Spenden gab. Die Kundgebung wurde auf den Deutſch⸗ landſender übertragen und von den Film⸗ Wochenſchauen aufgenommen. flnerkennung für die Mannſchaft der„Neuyork“ Danktelegramm des Führers/ khrung durch die fapag Berlin, 20. Dez. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler hat an den Kommodore Kruſe vom Hapagdampfer „Neuyork“ das folgende Telegramm gerichtet: Ihnen und der tapferen Beſatzung ſpreche ich für die heldenhafte Rettung der 16 nor⸗ wegiſchen Seeleute aus ſchwerer Seenot meinen Dank und meine aufrichtige Anerkennung aus. Die Hamburg⸗Amerika⸗Linie teilt mit: Kommodore Kruſe und ſeine Beſatzung, insbeſondere der Führer des Rettungsbootes, der Zweite Offizier Alfred Wieſen, und die Beſatzung des Rettungsbootes ha⸗ ben ſich durch ihre ſeemänniſche Leiſtung und den Einſatz ihres Lebens bei der Rettung der Schiffbrüchigen des norwegiſchen Dampfers „Siſto“ ein beſonderes Verdienſt um die deutſche Flagge erworben und dem Ruf des deutſchen Seemanns alle Ehre gemacht. Der Betriebsführer der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, Dr. Hoffmann, wird daher Kapitän und Beſatzung der„Neu⸗ york“ feierlich empfangen, ihnen den Dank von Führung und Gefolgſchaft der Hamburg⸗Amerika⸗Linie zum Ausdruck brin⸗ gen und Kommodore Kruſe und der Boots⸗ beſatzung würdige Erinnerungsgaben über⸗ reichen. Der Zweite Offizier Alfred Wieſen wird mit ſofortiger Wirkung zum Erſten Offizier befördert. Die Be⸗ ſatzung des Rettungsbootes erhält einen vier⸗ wöchigen freien Sommerurlaub im Erholungsheim Sachſenwaldau der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie. Der Hamburg⸗Amerika⸗Linie iſt von der Nordſtern Allgemeine Verſicherungs⸗Ac aus Anlaß der Rettungstat des Dampfers„Neu⸗ york“ folgendes Telegramm zugegangen: „In aufrichtiger Bewunderung für das to⸗ desmutige Einſetzen eigenen Lebens zur Ret⸗ tung ihrer norwegiſchen Kameraden herzlichſte Glückwünſche. Als ſichtbares Zeichen unſerer Verehrung und des Stolzes auf unſere tap⸗ feren deutſchen Seeleute ſtellen wir für die Beſatzung des Rettungsbootes 3000 RM zur Verfügung.“ Dr. fans Frank Reichsminiſter ohne beſchüftsbereich Berlin, 20. Dez. Der Führer und Reichskanzler hat den bayeriſchen Staats⸗ miniſter der Juſtiz, Dr. Hans Frank, zum Reichsminiſter ohne Geſchäftsbe⸗ reich ernannt. Aus dieſem Anlaß hat der Führer und Reichskanzler folgendes Schreiben an Dr. Frank gerichtet: „Sehr geehrter Herr Miniſter! Nachdem die Juſtizminiſterien des Reiches und Preußens vereinigt ſind und in den übri⸗ gen Ländern das Reich durch das Geſetz vom 5. Dezember 1934 die unmittelbare Leitung der Juſtizverwaltung übernommen hat, iſt die Aufgabe, die Juſtiz in den Ländern gleichzu⸗ ſchalten, gelöſt. Für die Mitarbeit bei der Er⸗ neuerung der Rechtsordnung haben Sie ſich in der Akademie des Deutſchen Rechts eine vor⸗ bildliche, dauernde Ernrichtung ge⸗ ſchaffen, die Sie in den Stand ſetzt, ohne Be⸗ ſchränkung auf die Juſtiz in engerem Sinne bei der Durchſetzung der national⸗ ſozialiſtiſchen Weltanſchauung auf allen Gebieten der Neugeſtaltung des Rechts mitzuwirken. Indem ich Ihnen für Ihre unermüdliche und erfolgreiche Tätig⸗ keit als Reichskommiſſar für die Gleichſchaltung der Juſtiz in den Ländern und für die Er⸗ neuerung der Rechtsordnung meinen wärm⸗ ſten Dank und meine beſondere Aner⸗ kennung ausſpreche, erkläre ich hiermit den Auftrag für beendet, den Ihnen der verewigte Herr Reichspräſident von Hindenburg am 22. April 1933 erteilt hat. Gleichzeitig berufe ich Sie als Reichsminiſter ohne Geſchäftsbereich in die Reichsregierung. Mit deutſchem Gruß gez. Adolf Hitler.“ Unſozialer Betriebsführer in Schutzhaſt Karlsruhe, 19. Dez. Das badiſche Ge⸗ heime Staatspolizeiamt nahm heute den Säge⸗ werksbeſitzer Andreas Gſchwander, Ober⸗ glottertal, in Schutzhaft, weil er ſich in der willkürlichſten Weiſe gegen ſeine Arbeiterſchaft verhalten hat. Er warf ſeine Leute ohne Grund aus dem Betrieb, holte ſie wieder bei Bedarf und beleidigte und ſchikanierte ſie in der ſchimpflichſten Weiſe. Selbſt ſein eigener Sohn, der Familien⸗ vater iſt, wurde von ihm aus dem Betrieb ge⸗ worfen, weil er ſich wegen der Behandlung be⸗ ſchwerte. Trotz Verwarnung durch den Treu⸗ händer der Arbeit kündigte er ſeinen ſämtlichen Arbeitern als Repreſ⸗ ſalie wegen eines gegen ihn ein⸗ geleiteten Ehrengerichtsverfah⸗ rens auf Aberkennung der Betriebs⸗ führereigenſchaft. Zum Schutze der ihm anvertrauten Arbeiterſchaft und zur Warnung ſah ſich daher das badiſche Geheime Staatspoli⸗ zeiamt veranlaßt, einen derart unſozialen und gewalttätigen Arbeitgeber durch Inſchutzhaft⸗ nahme darüber zu belehren, welche Pflichten dem Volksganzen und inſonderheit ſeiner Ge⸗ folgſchaft gegenüber er als Betriebsführer auf ſich zu nehmen hat. Kreuzer„Karlsruhe“ zu Weihnachten in Montevideo Kiel, 20. Dez. Kreuzer„Karlsruhe“ iſt am Dienstagvormittag aus Itajahy(Braſilien) ausgelaufen und am 21. Dezember in Monte⸗ video zu erwarten. Dort wird die Beſatzung das Weihnachtsfeſt feiern. Der Aufenthalt in Montevideo iſt gegenüber dem urſprünglichen Reiſeplan um 5 Tage verkürzt. Kreuzer „Karlsruhe“ wird Montevideo bereits am 28. Dezember wieder verlaſſen. nnn Mitteilung der bauleitung Die Geſchäftsräume der Gauleitung ſind am Montag, den 24. Dezember, geſchloſſen. Gauleitung. — der gute Schuh fürwenig Geld — h 25 2 O 5,-11, Enge Planken J1, 5, Breltestraſe —————————— — Jahrgang 4— A Nr. 585— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Vom Biaaeftum den Jafiebavend- Die heute in aller Welt übliche Unter⸗ ſcheidung von Weihnachtsfeier und Neujahrs⸗ feſt iſt nicht der Welt des germaniſchen Brauch⸗ tums entwachſen. Die Winterſonnenwende mit den heiligen„Zwölf Nächten“ war— wie es ja der Name ſagt— die eigentliche kultiſche eier der endlichen Wende der Sonne, die nach anger Wintersnacht und Wintersmacht wieder anbrach, um mit ihrem Licht und ihrer Wärme das Leben der Erde zu neuem Wachſen und neuem Werden zu bringen. Daher iſt es verſtändlich, wenn gerade das Brauchtum der Weihnachtszeit und der Jahres⸗ wende ſoviel Aehnlichkeiten, ja ſoviel Gleich⸗ artiges aufzuweiſen hat. So iſt es z. B. an manchen Orten üblich, in der Silveſternacht große Feuer abzubrennen, ein Brauch, der ſonſt nur am Vorweihnachtsabend oder an den eigentlichen Weihnachtstagen bekannt iſt. Vielfach hat man dieſem Brauch den Sinn zu geben verſucht, als ob durch das Licht des Feuers böſe Geiſter, Dämonen und andere un⸗ holde Weſen vertrieben werden ſollten. Dieſe Deutung aber iſt erſt in verhältnismäßig ſpäter Zeit von außen in das deutſche Volk getragen worden. Urſprünglich war das Anzünden der Flammenſtöße nichts anderes als ein Zei⸗ chen der Verehrung, die der Sonne als Schöpferin von Leben und Wärme dargebracht wurde. Wenn heute in allen Teilen des germaniſchen Lebensraumes die Sitte vorherrſchend gewor⸗ den iſt, die Jahreswende durch das Abbrennen verſchiedenſter Feuerwerkskörper anzuzeigen, ſo iſt dieſer Brauch letzten Endes von der alt⸗ germaniſchen Sitte des Feuerabbrennens her⸗ zuleiten. Wenn dieſe Sitte eine falſche Umwandlung erfahren hat, ſo wird auch ein anderer Brauch ſeinem eigentlichen Sinn nach vielfach falſch ausgelegt. Es handelt ſich dabei um das „Lärmen“ in der Neujahrsnacht, das„Neu⸗ jahrsſchießen“,„Neujahrswerfen“ und andere Dinge, die jedenfalls alleſamt mit erheblichem Aufwand an Lärm und Geräuſch verbunden ſind. Auch hier hat man immer wieder den Verſuch gemacht, dieſen Brauch ſo auszulegen, als ob dadurch die böſen Geiſter und andere ſchreckliche Unweſen vertrieben wer⸗ den ſollten. Doch war der germaniſche Bauer dem Leben der Natur, ihrem Werden, Wachſen und Vergehen zu tiefinnerlich verbunden, daß er niemals dem Schreckglauben„böſer Geiſter“ oder ähnlicher Dinge verfallen konnte. Wenn die lärmenden Umzüge ſtattgefunden gaften ſo können ſie nur den einen ſymbol⸗ aften Zweck verfolgt haben, die unter dem Einfluß der wiederkehrenden Sonne ſich re⸗ genden Triebkräfte der Erde zu wek⸗ ken. Im übrigen wird das„Lärmen“ eine Aeußerung der Freude darüber geweſen ſein, daß die Todesſtarre des Winters endlich über⸗ wunden iſt und die Kräfte ſich endlich wieder regen können zu neuer Tat und zu neuem Werk. 4 Nur wenn wir uns des Tatendranges und der Werkfreude unſerer ger⸗ maniſchen Vorfahren bewußt werden, können wir uns vorſtellen, wie bedrückend die Rühe des Winters auf ihren Seelen gelaſtet hat. Dann wird uns auch das Brauchtum unſerer Altvorderen erklärlich, das immer ein ſinnbildlicher Ausdruck ihrer Freude und ihrer neuen Hoffnung geweſen iſt. Sehr oft finden wir, daß für den Abend des letzten Tages im Jahre beſtimmte Speiſen vorgeſchrieben ſind. Manchmal iſt es ein Hahn, ein andermal ein Fiſch und wieder ein andermal iſt es das Fleiſch des Schwei⸗ nes, das als Silveſterſpeiſe bevorzugt iſt. Auch dieſe Dinge ſind im germaniſchen Brauch⸗ tum verankert. Gelten doch alle drei Tiere— der Hahn, der Fiſch und der Eber— als Sinnbilder der Fruchtbarkeit. Das leiſch des Ebers wurde als die Speiſe der elden Wallhalls angeſehen, durch die ihnen ewige Lebenskraft gegeben wurde. —— Derſelbe Sinn liegt dem Brauch zugrunde, am Neujahrstage Formen dieſer Tiere aus Gebäck, Marzipan, aus Metall oder anderen Dingen zu verſchenken. Dadurch wurde dem Beſchenkten der Wunſch für ein 2 neues Jahr zum Ausdruck gebracht. In der Schweiz feiert man den erſten Tag des neuen Jahres als den„Berchtelitag“, der ſeinen Namen nach der Gattin Wodans, Berchta, trägt, und zum Mittag des Neujahrstages findet man ſich dort zum„Berchtelimahl“ zuſammen. In der Silveſternacht iſt es nach altem Volksglauben möglich, Zukünftiges zu erſchauen.„Losnächte“ werden diefe Nächte genannt, ſie erinnern an die alte germaniſche Sitte, das Schickſal durch das„Los“ zu be⸗ fragen. Noch ſehr vieles ließe ſich anführen von dem, was an Sitte und Brauch in allen Gauen des deutſchen Landes lebt. „Oft iſt das überlieferte Gut ver⸗ fälſcht und umgedeutet worden, doch lebt es in ſeiner wahren Be⸗ deutung noch vielfach in den Her⸗ zen und Seelen unſerer deutſchen Mode, Stil So wenig wie die Stile der Kunſt, entſprin⸗ gen Wechſel und Eigenart, der Kleidung, die wir Mode nennen, nur einer zufälligen Laune der menſchlichen Phantaſie. Auch ſie iſt Aus⸗ druck einer Stimmung, eines Lebensgefühls, das, oft durch eine geſchichtliche Wendung her⸗ vorgerufen, die Menſchen eines weiteren oder engeren Lebensraumes für kürzere oder län⸗ gere Zeit beherrſcht. 7 Den Zuſammenhang zwiſchen Mode und Zeitgeiſt zeigte Frau Otto⸗Stößinger in ihrem Vortrag„Mode, Stil und Farbe“ auf, der im Rahmen der Reichsberufsgruppen der Angeſtellten, Fachgruppe Textil, ſtattfand. Anhand von zahlreichen wertvollen Licht⸗ bildern wies die Rednerin nach, daß bei den Kleidungsſtücken, wie den türkiſchen, ägypti⸗ ſchen und ruſſiſchen, faſt immer dieſelbe Grund⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1934 Baſtelarbeiten auf Weihnachten wandlung von Oedland in Nutzland durch Bodenverbeſſerung, 8. Viehhaltung nur ſoweit Bauern, von Geſchlecht zu Geſchlecht vererbt und gegen alle Wider⸗ ſtände mit trotzigem Mut treu be⸗ wahrt. K. H. Backhaus. und Farbe form feſtzuſtellen iſt, während ihre Aus⸗ ſchmückung das den einzelnen Völkern eigene Seelen⸗ und Innenleben zum Ausdruck bringt. Den ganzen vielgeſtaltigen Wechſel der Mode von der Antike bis zur Gegenwart, die die Klarheit und Reinheit der Linie betont, ließ Frau Otto⸗Stößinger vorüberziehen; das har⸗ moniſche Griechengewand, die ſtrenge ſpaniſche Tracht, die das geſamte Zeitalter Karls des Fünften beherrſchte, ſind ebenſo wie die Stile des Rokoko, Biedermeier und Empire, Aus⸗ druck des jeweiligen Zeitgeiſtes. In meiſter⸗ hafter Bewältigung der Fülle des Stoffes verſtand es die Rednerin, den zahlreichen Zu⸗ hörern die Bedeutung der Zuſammenhänge aller Kulturerſcheinungen mit dem Welt⸗ geſchehen nahe zu bringen. Der Vortrag fand lebhaftes Intereſſe und aufrichtigen Beifall. Mannheim in der Erzeugungsſchlacht Die verſammlungswelle in den vororten und Kandgemeinden Während überall Vorbereitungen für das Weihnachtsfeſt getroffen werden und das Win⸗ terhilfswerk im Höhepunkt ſeiner Arbeit ſteht, iſt eine andere große Aufgabe des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates in Angriff genommen worden: die Erzeugungsſchlacht des Reichs⸗ nährſtandes hat begonnen! Eine Welle von Verſammlungen geht über das Land, ſie wird ſich jeden Monat bis Ende April 1935 wieder⸗ holen. In allen Ortsbauernſchaften werden Vorträge gehalten und Sprechabende veran⸗ ſtaltet. So wird der Bauer mit dem Rüſtzeug verſehen, das ihn in den Stand ſetzt, beſtmög⸗ liche Ernten und höhere Erträge als bisher aus ſeiner Scholle zu erwirtſchaften. Die erſte Verſammlung im Landbezirk Mannheim hat am 10. Dezember in Edingen ſtattgefunden, es folgten Wallſtadt am 12., Seckenheim am 14., Feudenheim und Ilvesheim am 17. Dezember, Schriesheim und Ladenburg hatten ihre Verſammlungen am 11. und 19., in Neckarau und Neckarhauſen finden ſie am 23. Dezember ſtatt. Wir beſuchten eine dieſer Bauernkundgebungen, um einen Eindruck zu gewinnen, der auf den Erfolg ſchließen läßt. Da muß man ſagen, daß die beſten Ausſichten beſtehen, den Sieg in der Erzeugungsſchlacht davonzutragen, wenigſtens ſoweit es auf die Bauern ankommt. Wie alle dieſe Verſammlungen, ſo war auch die in Feudenheim von Bauern und Jung⸗ Dertsce Vonnle Ffur Dolfspbildung Arbeitskreis„Heimiſche Vorgeſchichte“ Der Boden unſerer engeren Heimat hat ſchon früher erſtaunlich viele Zeugniſſe aus vorge⸗ ſchichtlicher Zeit zutage gefördert, und der Bau der Autobahn ergab viele Aufſchlüſſe, die eine dichte ſteinzeitliche Beſiedlung der Gegend um den unteren Neckar erkennen laſſen. Die Ufer⸗ ränder ehemaliger Neckarläufe und die Sand⸗ dünen waren von Sippen der verſchiedenen Kulturkreiſe bewohnt, in der jüngeren Steinzeit von den oſtiſchen Donauleuten und den weſti⸗ ſchen Michelsbergern, beide hochkultivierte Acker⸗ bauern. Da treten Ende der Steinzeit neue Einwanderer auf, Jäger und Viehzüchter, die ſich zu Herren der Gegend machten und auf den Höhen, nicht auf dem fruchtbaren Ackerland, wohnen. Ihre Töpfe, wie die der Ackerbauern — ohne Töpferſcheibe gefertigt— ſind durch eingedrückte Schnüre verziert. Ihre Steinbeile ſind kantig geſchliffen und durchbohrt. Zahl⸗ reiche Pfeilſpitzen und Wildknochen an ihren Wohnplätzen zeugen von ihrer Lebensweiſe. Ihre Toten beſtatteten ſie als„Hocker“ in ein⸗ etieften Gräben, über denen Erdhügel aufge⸗ chüttet werden. 3 Woher kamen die Schnurkeramiker? Ihre Hockerbeſtattungen mit den bezeichnenden Bei⸗ gaben, Töpfe und Waffen, treten erſtmals in Thüringen auf. Von dort breiten ſie ſich ſtrah⸗ lenförmig nach allen Richtungen aus, bringen den unterworfenen Völkern ihre Kultur und— wie die Sprachforſchung wahrſcheinlich macht— auch ihre Sprache. In Norddeutſchland hören mit ihrer Ankunft die großen Steingräber auf, und im Oſten iſt ihre Wanderung erkennbar bis Mykene und Troja. Ueberall entſtehen aus ihrer Vermiſchung mit den anſäſſigen Bauern⸗ völkern neue Völker, ſo im Norden die Ger⸗ manen, im Süden die Kelten, im Oſten die Illyrer. Daher ſieht man in der Verſchmelzung mit den Schnurkeramikern die Urſache für all das, was den verſchiedenen indogermaniſchen Völkern und Sprache und Kultur gemeinſam iſt. Die Schnurkeramiker haben als ein„Salz der Erde“ die Herrſchaft des Ariertums von 35 Nordſee bis nach Perſien und Indien ge⸗ ragen. So werden in dem Halbdunkel der vorge⸗ ſchichtlichen Zeiträume allmählich die Umriſſe der indogermaniſchen Völker erkennbar, die dann im Laufe der Bronzezeit ins helle Licht der geſchichtlichen— rücken. abe Wie die ſpäteren Hunnen, aber von Weſten nach Oſten, durchzog ſchon damals ein„reißig Volk von Bogenſchützen“ unſer Land. Dieſe nach ihren Gefäßen„Glockenbecherleute“ ge⸗ nannten Eroberer haben in der Bevölkerung und Kultur unſeres Landes zwar keine ſicht⸗ baren Spuren hinterlaſſen. Aber die aufgefun⸗ bauern ſehr aut beſucht. Ortsbauernführer Forſchner eröffnete und hieß als Ehrengaſt den greiſen Landesökonomierat Kuhn will⸗ kommen. Dann ergriff der Leiter der Kreis⸗ landwirtſchaftsſchule Ladenburg, Dr. Krumm, das Wort, um in klaren, aufrüttelnden Aus⸗ führungen zu beweiſen, warum das deutſche Volk ſeine Brotfreiheit gewinnen muß, warum es ſeine reſtloſe Ernährung aus eigenen Er⸗ zeugniſſen ſicherſtellen muß. Bisher waren wir weitgehend von der Einfuhr landwirtſchaftlicher Waren abhängig; man ſollte ſich nicht dadurch zäuſchen laſſen, daß in den letzten Fahren nur etwa 10 v. H. unſeres Bedarfs vom Ausland kamen— auf dieſes Zehntel kommt es an. Hafer, Zucker u. a. können wir im Ueberfluß ſelbſt erzeugen, auf der andern Seite aber aibt es Lebensmittel, bei denen wir überwiegend von der Einfuhr abhängig ſind, z. B. Fett, das mit 60 v. H. eingeführt wird. Wenn früher die Rentabilität für die landwirtſchaftliche Erzeu⸗ auna ausſchlaggebend war, ſo hat die Hunger⸗ blockade während des Weltkrieges gezeigt, daß die Abhängigkeit vom Ausland den Untergang ſelbſt eines mächtigen Reiches bedeuten kann. Der Redner gab die zehn Gebote bekannt, die der Reichsnährſtand für die Erzeugungsſchlacht aufgeſtellt hat: 1. Intenſive Bodennutzung, 2. Richtige und ausreichende Düngung, 3. Ver⸗ wendung einwandfreien Saatguts, 4. Vielſeiti⸗ ger Anbau— Sicherheit im Ertrag, 5. Wirt⸗ chaftliche Anpflanzung, 6. Steigerung des Grünfutteranbaues als Zwiſchenfrucht, 7. Um⸗ dene Beſtattung im Flugſand auf der höchſten Stelle der Stadt in der Gegend der Lindenhof⸗ überführung iſt das älteſte Zeugnis von der Beſiedlung Altmannheims. F. K. 21. Der Arbeitskreis„Der deutſche Opernſpiel⸗ plan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters“ beſprach in ſeinem letzten Arbeitsabend Richard Wagners:„Die Mei⸗ ſterſinger von Nürnberg“. Der Arbeitskreislei⸗ ter, Herr Dr. Hans Költzſch, behandelte dieſe muſitaliſche Einfühung mit liebevollem Ver⸗ ſtänonis, gah am Flügel verſchiedene Proben dieſes Meiſterwerkes und begleitete die geſang⸗ lichen Darbietungen der Künſtler, da ja den Teilnehmern ein möglich umfaſſendes Geſamt⸗ bild gegeben werden ſoll. Urteile und Kritiken bekannter Zeitgenoſſen Richard Wagners be⸗ endeten den genußreichen Einführungsabend. Wenn auch die Teilnahme eine ganz erfreu⸗ liche iſt, ſo erhebt ſich doch die Frage, ob in einer Stadt wie Mannheim nicht doch noch eine viel größere Anzahl von wiſſensdurſtigen Teilnehmern für derartige künſtleriſche Einfüh⸗ rungen zu gewinnen wären. Mit W. Kuſte⸗ rers Oper„Was ihr wollt“(nach Shake⸗ ſpeare) wird die Arbeit am 10. Januar 1935 fortgeſetzt. Bücher, die wir beſprechen Ludwig Hugin: Niemandsdorf. Val.⸗Höfling⸗Verlag, München. Ein Spiel, das ins Jenſeits weiſt und die Vergäng⸗ wirtſchaftseigenes Grünfutter, 9. Leiſtungs⸗ tiere, keine unnützen Freſſer, 10. Jeder Bauer ſollte Schafhalter werden. 55 Nachdem Dr. Krumm jeden einzelnen Punkt erläutert hatte, kam es zu einer kurzen Aus⸗ ſprache, in der vor allem der Anbau von Wintergerſte und die Erſtellung empfohlen wurde. Dann ergriff noch Kreis⸗ bauernführer Treiber(Plankſtadt), der zuvor in Ilvesheim geſprochen hatte, das Wort zu einem überzeugenden Appell an die Bauern. Die Erzeugungsſchlacht ſei das Mittel, um mit der Nahrungsfreiheit auch die politiſche Frei⸗ heit zu erkämpfen. Deutſchland dürfe nicht mehr von außen her in ſeiner Ernährung ge⸗ fährdet werden. Zugleich ſolle das Bauerntum wieder in ge⸗ ſunde wirtſchaftliche Verhältniſſe lommen, denn eine planvolle, zielbewußte Regelung der An⸗ bau⸗ und Abſatzordnung werde für gerechte Preiſe ſorgen. In früheren Jahren habe ſchon das Gerücht von einer reichen Ernte die Preiſe ſinken laſſen, weil die Spekulation nach Angebot und Nach⸗ frage die Preiſe machte. Der Kreisbauern⸗ führer gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Feudenheimer Bauern ihre Pflicht tun. Die Ausſprache führte zur Erörterung ver⸗ ſchiedener Fragen, die noch in beſonderen Sprechabenden zu behandeln ſein werden. Nach den Ausführungen von Dr. Krumm fehlt es in unſerer Gegend noch an richtiger Kalk⸗ düngung, der Sortenwirrwarr im Saatgut muß und wird verſchwinden, das Allmendland iſt noch beſſer auszunützen, zu welchem Zweck da und dort eine Allmendablöſung herbeizu⸗ führen wäre. Intereſſant iſt die Tatſache, daß die Veredelung der Hanffaſer in den letzten Wochen ſoweit fortgeſchritten iſt, daß ſie zur Herſtellung von Textilſtoffen verwendet werden kann; dem Anbau von Faſerpflanzen wird man große Aufmerkſamkeit zuwenden, und es iſt vielleicht die Zeit nicht mehr fern, da auf dem Land die Frauen und Mädchen wieder Leinen ſpinnen. Auch Oelfrucht und Mais ſtellen den Bauern vor neue, große Aufgaben. Schließlich ergab ſich in der Ausſprache noch, daß faſt jeder Bauer ein oder zwei Schafe nebenbei halten kann. Man gewinnt, wie die dauernd unter⸗ wegs befindlichen Verſammlungsredner ver⸗ ſichern, den Eindruck, daß unſere Bauern in der Erzeugungsſchlacht ihren Mann ſtellen werden. — age— Verkehrsprüfung. Acht Kraftfahrzeuge muß⸗ ten bei einer vorgenommenen Prüfung des Kraftfahrzeugverkehrs wegen verſchiedener tech⸗ niſcher Mängel beanſtandet und außerdem vier Führer von Kraftfahrzeugen angezeigt werden. eeeee e lichkeit des Irdiſchen aufzeigen will an der Sündhaf⸗ tigkeit des reichſten und ſchlechteſten Bauern des ver⸗ ſunkenen Niemandsdorf. Das Spiel wird nur in einem beſonders hierfür vorbereiteten Kurſe durchgeführt „werden können. Es ſtellt an die Spieler große Auf⸗ gaben. Arthur Schmid: Spiel am Sonnwendfeuer. Val.⸗Höf⸗ ling⸗Verlag, München. Das Spiel kommt einem Bedürfnis unſerer Zeit entgegen, indem es die Möglichkeit bietet, eine ganze Dorfgemeinſchaft oder einen ganzen Stadtteil zu tätiger Anteilnahme am Sonnwendfeſt heranzuholen. Es iſt in dieſer Richtung ein mutiger und auch geglückter Ver⸗ ſuch. Auch die Symbolik in dem Weitergeben der Fackeln von den Alten auf die Jungen iſt gut. Joſef Maria Frank:„Die letzten Vier von St. Paul“. Roman. Preis: Pappe RM.—, Leinen RM.80. Dieſes Drama hat Joſef Maria Frank in vollendete dichteriſche Form gegoſſen. Die Figuren des Ro⸗ mans ſind ſcharf umriſſen und lebenswahr. Das Buch iſt ein Sinnbild von Treue und Kameradſchaft, von Mannesmut und Ausdauer. Langen/ Georg Müller, München. Mit dreizehn Bildbeilagen. 160 Seiten. Preis 80 Pfg. Zu den aufſchlußreichſten Büchern gehören doch die Verlagsalmanache. Wenn ſie gut gemacht ſind, geben ſie einen Querſchnitt durch die Jahresarbeit eines Verlages und deuten an, was noch zu erwarten ſteht. Von ſolcher Art iſt der diesjährige„Ausritt“ des Verlages Albert Langen/ Georg Müller, deſſen reiche Fülle einen Begriff gibt von der vorbildlichen Arbeit dieſes Verlages. Mit ſeiner anſprechenden, ge⸗ ſchmackvollen äußeren Geſtalt— das Umſchlaabild zeigt den Sankt Georg Bernt Notkes— iſt der Aus⸗ ritt 1934/35 aber zugleich ein wirklich ſchönes Ge⸗ ſchenk für jeden Freund deutſcher Dichtung. von Silos Hahrgang Am 20. Male jener Feſtung Lo Syſtem na bung vom hatte, entla war zu un zum erneut und endgül Es ſei h Hitler a Der Führe gewieſen, d des Führer⸗ trupp Hi führers Han Es gibt un⸗ ſenden Einb 9. Novembe Führers un 1924. Das erſte in das Früh wird zur 2 aus der M Bekannte N told, der Hauptſchriftl — als Fühn Schreck, d ſtändige Fa Kapitel erlel ſchrift d richtes ge digen und e 9. November nach Lan! Feſtungs einer Reihe eingeliefert Kallenbach er von den er in alten ſofort den B Führer zu 1 and durch nur ſoweit Leiſtungs der Bauer nen Punkt trzen Aus⸗ nbau von on Silos ioch Kreis⸗ der zuvor „ Wort zu ie Bauern. el, um mit tiſche Frei⸗ dürfe nicht ährung ge⸗ der in ge⸗ imen, denn ig der An⸗ ir gerechte as Gerücht nken laſſen, und Nach⸗ reisbauern⸗ druck, daß cht tun. erung' ver⸗ beſonderen werden. rumm fehlt tiger Kalk⸗ n Saatgut llmendland hem Zweck herbeizu⸗ itſache, daß den letzten aß ſie zur det werben wird man ind es iſt a auf dem der Leinen ſtellen den Schließlich ß faſt jeder tbei halten rnd unter⸗ dner ver⸗ tern in der en werden. — age— zeuge muß⸗ üfung des dener tech⸗ erdem vier igt werden. er Sündhaf⸗ ern des ver⸗ tur in einem durchgeführt große Auf⸗ r. Val.⸗Höf⸗ unſerer Zeit „eine ganze il zu tätiger len. Es iſt glückter Ver⸗ ſergeben der gut. St. Paul“. en RM.80. in vollendete en des Ro⸗ wahr. 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Es gibt uns einen einzigartigen und umfaſ⸗ ſenden Einblick in die Geſchehniſſe des 8. und 9. Novembers 1923 und der Feſtungshaft des Führers und ſeiner Mitgefangenen im Jahre 1924. Das erſte Kapitel führt uns im weſentlichen in das Frühjahr 1923: Der„Stoßtrupp Hitler“ wird zur Durchführung von Sonderaufgaben aus der Münchener SA heraus aufgeſtellt. Bekannte Namen tauchen auf: Joſef Berch⸗ told, der heutige SA⸗Brigadeführer und Haupiſchriftleiter des„SA⸗Mann“⸗München — als Führer des Stoßtrupps und Julius Schreck, der heutige SS⸗Oberführer und ſtändige Fahrer des Führers. Im zweiten Kapitel erleben wir an Hand der Anklage⸗ ſchrift des Münchener Volksge⸗ richtes gegen den Stoßtrupp die denkwür⸗ digen und erſchütternden Vorgänge des 8. und 9. November. Die nächſten Kapitel führen uns nach Landsberg am Lech, in deſſen Feſtungshaftanſtalt der Führer mit einer Reihe anderer„Hochverräter“ bereits eingeliefert iſt. Kallenbach erzählt, mit welch wildem Jubel er von den Inhaftierten begrüßt wird, und wie er in altem nationalſozialiſtiſchem Schwung ſofort den Befehl erhält, ſich unverzüglich beim Führer zu melden. Niemals im Leben werde ich den Augenblick meiner Meldung vergeſſen. Nie werde ich vergeſſen, wie meine anfängliche Befangenheit von jenen ſtrahlenden Blicken aufgezehrt wurde, ſchwand, ſchwand.“ Wir ler⸗ nen die„Feſtung undihre Beſatzung“ kennen. Da gibt es die„Zellenbauern“, die „Stehkragenproletarier“ und die„Rauhen Landsknechte“. Im erſten Stock befinden ſich die Räume des„Feldherrnflügels“. Hier leben der Führer mit Oberſtleutnant Kriebel, Rudolf Heß, Dr. Weber und Emil Maurice, dem heutigen SS⸗Standarten⸗ führer. Eine große Ruhe herrſcht in dieſem Teil der Feſtung, nur ab und zu von der ſonoren Stimme des Führers unterbrochen, der ſein Lebenswerk„Mein Kampf“ diktiert. Wei⸗ tere bekannte Perſönlichkeiten vom Stoßtrupp erſcheinen: Fiehler, der heutige SS⸗Grup⸗ penführer und Oberbürgermeiſter von München, und Geißelbrecht, der heutige SA⸗Sturm⸗ bannführer und Leiter der Hilfskaſſe der Partei. Die folgenden Kapitel des Buches machen uns mit der täglichen„Beſchäftigung“ der Inhaftierten bekannt. Wir lernen den„Muphty“, den„Obermuphty“ und den „Medizinmann“ kennen. Wir erfahren von der „Kropfepidemie“, die plötzlich ausbrach, und von manchem anderen herzerfriſchenden Streich. In dem Kapitel„„ührer und Gefolg⸗ ſchaft“ tritt Adolf Hitler überragend vor uns. Wenn er bei ſchlechter Witterung ſeine Ge⸗ treuen in dem großen Aufenthaltsraum der Feſtungshaftanſtalt um ſich verſammelt und zu ihnen über die nationalſozialiſtiſche Welt⸗ anſchauung oder aus ſeinem eigenen Leben ſpricht:„Wir ſahen nicht mehr den wolken⸗ verhangenen Himmel, dieweil unſer Geiſt lernte und unſere Seele wahrlich des Freuens genug bekam“, ſagt Kallenbach. Oder wenn er bei Gedenktagen das Wort ergreift und ſich draußen im Treppenhaus lautlos die Beamten der Feſtung und unten im Hof die Poliziſten vom Wachtkommando verſammeln und alle lauſchen:„Die Mauern ſchienen um ſolche Stunden gefallen zu ſein“. Wir erfahren von der Feſtungszeitung„Der Lands⸗ berger Ehrenbürger“, die leider eines Tages völlig vernichtet werden mußte, und von den„Kameradſchaftsabenden“, die „Hermann Fobke der 21.“ dichteriſch verſchönte. Auch die übrigen Kapitel laſſen jene Lands⸗ berger Feſtungszeit in all ihrer Schwere und doch auch ihrem Erhebenden in vollem Leben vor uns erſtehen. Innig iſt das Verhältnis des Führers zu ſeinen Männern. Mit Rat und Tat hilft er ihnen, unterſtützt ſie in jeder Hin⸗ ſicht. Keinen ihrer Geburtstage vergißt er, je⸗ desmal ladet er das Geburtstagskind zu ſich ein und hält ein Geſchenk für ihn bereit. Wü⸗ tend wird der Kampf der Gefangenen gegen das drohende Geſpenſt der Haftpſychoſe geführt. So bilden ſie z. B. eine freiwillige Arbeits⸗ dienſt⸗Kolonne. Zwiſchendurch werden neue Stoßtruppler eingeliefert, darunter Julius Schaub, der heutige SS⸗Oberführer und ſtän⸗ dige Begleiter des Führers. Bis dann eines Tages bekannt wird, daß der Führer in ſeinem Zimmer am Fenſter geſtan⸗ den, an die Scheiben getrommelt und den Ba⸗ denweiler Marſch gepfiffen habe—— bis die Freiheit wieder herbeigekommen war. Es iſt ein prachtvolles Buch, ſoldatiſch, pak⸗ kend und von großem geſchichtlichen Intereſſe. Es iſt ein Buch des Nationalſozialismus, der Alten Garde und der SA⸗Kameradſchaft. von Engelbrechten. Blick auf das Feſtungsgebäude der Feſtung Landsberg a. Lech, wo der Führer vom 11. November 1923 bis 20. Dezember 1924 inhaftiert war. Das zweite Fen⸗ ſter von rechts im erſten Stock iſt das Fenſter der Zelle, in der Adolf Hitler wäh⸗ rend ſeiner Haftzeit fein Bekenntnisbuch„Mein Kampf“ ſchrieb. Am 20. Dezem⸗ ber vor 10 Jahren wurde er durch Am neſtie wieder in Freiheit geſetzt. 1 * 71 une 50 t ummn 1 Mb- 2 7 W 0 — f 3 7 2 4 — 90 koloisen 555 oiscKr 7* 4 N.50 Abis.20 Hhorfum Fad de Cologre Cemèe. Pe-/ Sejffe Hadarwoasser- Brilſontinèe iit:nnnnn; 4 Lqvenqeè/ Selſe Juchten fejnstes oſtes lqVennçue/ Faudè Coſognè .(‚ KAſſ Nheingold Hortum Seife · Eau de Coloꝗnè 3 0 ſ ſliii — F „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1931 SZahrgang 4— A Nr. 585— Seite 6 Daten für den 20. Dezember 1934 1191 Aelteſte vorhandene Urkunde über die Siebenbürger Sachſen. Papſt Cöleſtin III. beſtätigt die Errichtung einer freien Probſtei unter den Sieben⸗ bürger Deutſchen. 1757 Friedrich der Große erobert Breslau. 1779 Friedrich der Große erläßt ſeine be⸗ rühmte große Anweiſung an die Kammer (Regierung) in Marienwerder über die notwendigen Maßnahmen zur Hebung der Landeskultur und den Wiederaufbau der Städte in dem ihm zugefallenen Weſt⸗ preußen. 1805 Der Geſchichtsforſcher Leopold von Ranke in Wiehe geboren(geſt. 1886). 1921 Der Generaloberſt Hans Hartwig von Beſeler in Neubabelsberg bei Potsdam geſtorben(geb. 1850). Weihnacht Weihnacht wird es wieder, Frohe Feierſtund, Alte, liebe Lieder Gehn von Mund zu Mund Chriſtkind flog vom Himm Bracht den Weihnach“ In der Welt Getüm; Feſtlich frohen Rau Viele bunte Gaben Bringt der Weihnachts Mußt von weither traben Durch den dunklen Tann. And nun leuchten Kerzen Mit dem milden Schein Strahlen in die Herzen Heilge Weihnacht ein. F. Preehter. Stammgruppe des DDAc Die Ortsgruppe Mannheim des DDaAc teilt mit, daß die Mitgliedſchaft zur Stammgruppe nur noch bis 31. d. M. erworben werden kann. Bekanntlich wird den Mitgliedern der Stammgruppe das erſte Mitgliedsjahr drei⸗ fach gezählt in bezug auf Gewährung von Unterſtützungen aus den freiwilligen Wohl⸗ fahrts⸗Einrichtungen des Dieſe Ein⸗ richtung gewährt bei Unfällen Unterſtützung bei Voll⸗ und Teilinvalidität, Krankenhaus⸗Zu⸗ ſchüſſe ſowie Beſtattungs⸗Beihilfen. rner wird im kommenden Jahr ein tech⸗ niſcher Reiſe⸗ und Ueberwachungsdienſt ein⸗ gerichtet, mit dem Ziele, jedem Mitglied für ſein Kraftfahrzeug eine jährliche zweimalige Ueberprüfung zu ermöglichen, eine Darbietung, die jedem Kraftfahrer einen großen Teil ſeines Beitrags wieder erſetzt. Es ergeht daher an die noch nicht organiſier⸗ ten Kraftwagen⸗ und Kraftradfahrer die Auf⸗ forderung, umgehend ihren Aufnahmeantrag beim DDaAc— Friedrichsplatz 3— zu ſtellen. Vollsbund für das Deutſchtum im Ausland. Der Ortsgruppenverband des Volksbundes für das Deutſchtum im Ausland('ꝰDaA) hat an der 0 einen großen Schaukaſten aufge⸗ hängt, in der er durch Ausſtellen von Bildern, Artikeln, Nachrichten über das Auslands⸗ deutſchtum für die Volkstumsarbeit werben will, damit die Kenntnis über die Wichtigkeit der VDA⸗Arbeit in weite Kreiſe dringt.— Schon im vergangenen 9—— hat der VDA die blaue Kerze, das„Volksdeutſche Weihnachts⸗ lied“ gebracht. Als Symbol für unſer Geden⸗ ken an unſere Schweſtern und Brüder jenſeits der Rei ſoll in jeder deutſchen Fa⸗ milie am Weihnachtsbaum eine blaue Kerze brennen. Die Schulgruppen des VꝰDaA haben tauſende von Kerzen verkauft, die nur durch die Reichsleitung des VDA bezogen werden konnten. Als Auftakt der Werbung für die 'ꝰDA⸗Arbeit hat die Frauengruppe des VDA begonnen, den Kaſten jetzt mit der blauen Kerze zu ſchmücken. Die Ausſchmückung wird abſchſelnd von den einzelnen Gruppen vor⸗ genommen werden. Feſt⸗Verlegung. Das VꝰA⸗Feſt, das die Frauengruppe am 6. Januar 1935 veranſtalien wollte, iſt verſchoben worden. —————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— Ne⸗Frauenſchaft hält Kurſe! Jür junge Mädchen und Frauen Abteilung Volks⸗ und Hauswirtſchaft. An unſeren Januar⸗Vormittags⸗ und Abendkurſen können noch einige Schülerinnen teilnehmen. Junges Mädchen, angehende junge Frau, dich geht es an! Eine gute Hausfrau hat es in der Hand, die Ehe harmoniſch zu geſtalten, denn ein behagliches Heim, ein ſchön gedeckter Tiſch und eine, wenn auch mit wenig Geld ſchmack⸗ haft zubereitete Speiſe erfreut den Mann im⸗ mer wieder. Viele Ehen ſind daran zerbrochen, weil die Frau nicht kochen konnte und es nicht verſtanden hat, dem Manne es zu Hauſe be⸗ haglich zu machen. Dieſes aber lernen Sie alles in einem Kurſus der Frauenarbeitsſchule. Vormittagskurſe finden ſtatt von 8 bis 14 Uhr und koſten monatlich 15 RM, Abendkurſe finden von 20 bis 23 Uhr ſtatt, und zwar wöchentlich zweimal auf die Dauer eines Vierteljahres und koſten auch nur 15 RM. Anmeldungen nimmt jederzeit entgegen: Frauenarbeitsſchule, L 9, Nr. 7/8, Telephon 251 19, Klinke 53. Oeffenkliche Kinderbeſcherung Am Sonntag, abends 7 Uhr, veranſtaltet die Partei, wie es in einem Aufruf der Kreis⸗ leitung an die Bevölkerung Mann⸗ heims heißt, mit ihren ſämtlichen Gliederungen eine große öffentliche Volksweihnacht auf freien Plätzen. Es ſoll damit im ganzen Land Baden die Verbundenheit aller deutſchen Volksgenoſ⸗ ſen und Volksgenoſſinnen bekundet werden. Ihren ſchönſten Ausdruck findet die Volksge⸗ meinſchaft darin, daß den Kindern unſerer bedürftigſten Volksgenoſſen anläßlich dieſer Feier eine öffentliche Beſcherung bereitet wird. Miniſterpräſident Köhler bei der Weihnachtsfeier der Firma Lanz Im Nibelungenſaal des Roſengartens ver⸗ anſtaltete die Firma Hch. Lanz ihre diesjährige Weihnachtsfeier, die durch die Teilnahme des Miniſterpräſidenten Köhler ſowie zahlreicher Vertreter ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden eine beſondere Note erhielt. Im Laufe des Abends nahm Direktor Zils die Ehrung der Jubilare des Werkes vor, von denen 5 eine 40jährige und 49 eine 25jährige Dienſtzeit hin⸗ ter ſich haben. Miniſterpräſident Köhler gab in einer Anſprache einen Rückblick auf die ver⸗ gangenen zwei Jahre, wobei er betonte, daß es dem Nationalſozialismus vorbehalten war, das volkszerrütende Treiben der früheren Re⸗ gierungen zu überwinden und die Gegenſätze zu überbrücken. Der Betrieb der Firma Lanz ſei ein Beweis dafür, daß es unter der Regierung Adolf Hitler aufwärts gegangen iſt und daß deutſcher Geiſt und deutſche Werkmannsarbeit ihre alte Geltung behalten haben. Beſondere Anerkennung zollte der Miniſterpräſident den — des Werkes. Ausführlicher Bericht O 9„— Weihnachten beim Verein deutſcher Oelfabriken Der Verein deutſcher Oelſabriten veranſtal⸗ tete für alle Werksangehörigen und deren Kin⸗ der ſeine diesjährige Weihnachtsfeier. Entgegen der üblichen Gepflogenheit fand dieſe in dem dazu feſtlich ausgeſchmückten„Univerſum“ ſtatt. Die Begrüßungsanſprache hielt Betriebsführer Direktor Diehl. Ein Film zeigte anſchließend in wunderbaren Bildern Wachstum und Ernte der Kokosnüſſe, den Weg der Oelfrüchte vom Urſprungsland bis zur Fabrik und ihre Ver⸗ arbeitung. Ein weiterer Filmſtreifen, aus⸗ ſchließlich auf Weihnachten abgeſtimmt, löſte durch ſeine ulkige Art bei allen, ganz beſonders aber bei den Kleinen, Freude und langanhal⸗ tenden Beifall aus. Ein allgemein geſungenes Weihnachtslied bildete den Uebergang zur Ueberraſchung der Veranſtaltung. Ein Heer von Zwergen beſchenkte alle Kinder mit nütz⸗ lichen und ſüßen Sachen, während VDO⸗Poſt⸗ boten jedem Werksangehörigen eine anſehn⸗ liche Weihnachtsgratifikation überreichten. „Weihnachten von 1914 bis 1934“ war der In⸗ halt der darauffolgenden Rede des Betriebs⸗ zellenobmanns, welcher darauf dem Betriebs⸗ führer, der in gewohnt vorbildlicher Weiſe die neuartige und wohlgelungene Weihnachtsbe⸗ ſcherung ermöglichte, im Namen der Gefolg⸗ ſchaft ein Bild: Unſer Führer zuſammen mit dem verſtorbenen Reichspräſidenten, übergab. Die Feier verlief vorbildlich in kameradſchaft⸗ lichem und nationalſozialiſtiſchem Sinne. A. O. Eine würdige Bekriebsfeier Zu einem Gefolgſchaftsabend, verbunden mit ſchlichter Weihnachtsfeier, hatte die Firma H. Hildebrand& Söhne, Rheinmühlenwerke AG, ihre Arbeiter und Angeſtellten im Verſamm⸗ lungsſaale des Roſengartens zuſammengeru⸗ fen. Ein reichhaltiges, ganz auf den Weih⸗ nachtsgedanken abgeſtimmtes Programm zog die Anweſenden in ſeinen Bann. Muſikſtücke, Klavier⸗ und Liedervorträge wechſelten in rei⸗ cher Folge ab. Das Doppelquartett des Kurpfälziſchen Männerchors ſang mehrere Lieder, die von den Anweſenden mit ſtarkem Beifall aufgenommen wurden. Der Betriebsführer, Direktor Marwitz, hielt eine Anſprache, in der er die Bedeutung der deut⸗ ſchen Weihnachten hervorhob und auf die Ar⸗ beit in den Werken einging. Herzliche Worte richtete er noch an den aus dem Betrieb ausſcheidenden Rudolf Forth, der über 35 Jahre der Hildebrand⸗Mühle an⸗ gehörte. Große Freude erregte die Ver⸗ leihung der Fabriknadel, die von allen getragen wird, um auch nach außen hin die Einmütigkeit der Gefolgſchaft zu dokumen⸗ tieren. Die Tombola erbrachte einen ſchönen Erlös, der zur Beſcherung der Kinder der Be⸗ triebsangehörigen verwendet wird. Direktor Marwitz gab noch bekannt, daß jeder Arbeiter einen Wochenlohn als Weihnachtsgeſchenk er⸗ W mit beſonderer Freude aufgenommen wurde. Jeder ging nach Hauſe mit dem Bewußtſein, einen ſchönen Abend verlebt zu haben. Man hatte das Empfinden, inmitten einer großen Familie zu ſein, deren Oberhaupt von allen Mitgliedern in gleichem Maße verehrt wird. Gartenbauverein Flora feiert! Der Gartenbauverein„Flora“ weiß ſeinen Veranſtaltungen immer eine beſondere volks⸗ tümliche Note zu geben. Dies beſtätigte auch der Verlauf der im großen Saale der„Lieder⸗ tafel“ abgehaltenen Weihnachtsfeier, die einem ſchönen Familienfeſte glich. Das beliebte Vereinsmitglied Frau Eliſabeth Hoffmann⸗ Stetter ſang einleitend drei prüchtige Weih⸗ nachtslieder von Peter Cornelius und die Arie der Anna aus der Oper„Wilhelm von Ora⸗ nien“ und erzielte damit herzlichen Beifall. Die talentierte Pianiſtin Frau Arno Landmann war eine feinfühlige Begleiterin. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die An⸗ ſprache des Vereinsführers Joh. Illhard, der nach herzlicher Begrüßung der Anweſen⸗ den darauf hinwies, daß die„Flora“ jeweils Eine Ausſtellung deutſcher Wertarbeit in Cudwigshaten Auf vorgeſchobenem Poſten an der Oſtgrenze des Deutſchen Reiches, dort, wo ſich der Granit⸗ kegel des Fichtelgebirges erhebt, Zeuge vulkani⸗ ſcher Vergangenheit, wo der Bayriſche Wald ſich hinzieht als Grenzwall zwiſchen Deutſchland und Böhmen und wo die Gebirgskette des Fran⸗ kenwaldes ihre Ausläufer bis an die Donau⸗ ſtadt Regensburg ſchickt, liegt die Bayeriſche Oſt⸗ mark. Ein armes Land, auf deſſen ſteinigem Grund wenig gedeiht, während trotz der aus⸗ gedehnten Nadelwälder der 3 ſich nicht rentiert. Die Bewohner dieſer Gegend ſind dar⸗ auf angewieſen, ein Handwerk zu treiben. So ſitzt in den Weilern und Dörfern des Franken⸗ waldes ein feſter Stamm von nahezu 3000 Hand⸗ weberfamilien. Daneben werden in dieſem ſtil⸗ len Winkel Handſtickereien und Klöppelarbeiten, Körbe, Glas⸗ und kunſtgewerbliche Arbeiten her⸗ geſtellt. Vor dem Kriege ernährte ſich die dortige Bevölkerung ſchlecht und recht durch dieſe man⸗ nigfaltigen Gewerbe. Der Krieg brachte hier eine Aenderung zum Schlechten und in der Nach⸗ kriegszeit machten die Weber im Frankenwald dieſelben Hungerjahre durch, wie wir ſie aus Gerhart Hauptmanns erſchütterndem Schauſpiel „Die Weber“ kennen. Den übrigen Geſchäfts⸗ zweigen ging es nicht viel beſſer. Unter uner⸗ meßlichen Schwierigkeiten, aber unbeirrbar im Ziel, arbeitet das neue Deutſchland am Aufbau dieſes Notgebietes. Aber es wird langer Jahre bedürfen, um die ſchwerſten Wunden zu heilen. Immerhin iſt es innerhalb der letzten zwei Jahre gelungen, den Arbeitsloſenſtand auf die Hälfte des Höchſtſtands herunterzudrücken. Doch die zähen Oſtmärker wollen ſelbſt am Wie⸗ deraufbau ihrer Heimat mithelfen, indem ſie ihren Erzeugniſſen, die ſie heute nur in be⸗ ſchränktem Maße ausführen können, im Inland Geltung verſchaffen. Deshalb veranſtalten ſie in den einzelnen deutſchen Städten reichbeſchickte Ausſtellungen, wodurch weiteſte Kreiſe deutſcher Vollsgenoffen mit den Erzeugniſſen ihres Ge⸗ werbefleißes bekannt gemacht werden. Auch in unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen iſt zurzeit im Vereinshaus der JG Farbeninduſtrie eine derartige Ausſtellung zu ſehen, die ſo viel des Sehenswerten bietet und ſo glänzende Beweiſe von der Kunſtfertigkeit der Bevölkerung der Oſt⸗ mark ablegt, daß deren Beſuch nur angelegent⸗ lich empfohlen werden kann. Feingearbeitete Wäſche feſſelt unſeren Blick, in den Handwebe⸗ reien des Frankenwaldes hergeſtellt. Kunſtvolle Stickereien zieren dieſe Wäſcheſtücke und Decken. Kaum einer ahnt, wieviel Arbeit in dieſen Stük⸗ ken ſteckt, die ſich hier ſo gefällig dem Auge dar⸗ bieten. An der nd hängt eine prachtvolle Decke, an der zwei Frauen zwei Jahre gearbeitet haben. Nicht weit davon ſehen wir ſchwere Reiſedecken und Schals von einer uner⸗ hörten Feinheit und Zartheit des Gewebes. Ein Empfehlungsſchreiben unſeres verſtor⸗ benen Reichspräſidenten von Hindenburg beſagt, daß auch er eine Reiſedecke aus der mit der letzten Jahresverſammlung auch die Weihnachtsfeier mitverbinde. Die„Flora“ muß dafür eintreten, daß auch im Winter das Stadt⸗ bild eine Verſchönerung erfährt. Jede Straße, jedes Haus und jeder Balkon ſollte mit Tan⸗ nenzweigen geſchmückt ſein, ſo wie es die deut⸗ ſche Geſellſchaft für Gartenkultur verlangt. Mannheim, die Stadt der Grünanlagen und Blumen, darf nicht zurückſtehen. Zum Schluß appellierte der Vereinsführer an die Anweſen⸗ den, das Winterhilfswerk zu unterſtützen und notleidenden Mitmenſchen zu helfen. Die von wahrer Volksgemeinſchaft durchdrungenen Worte hatten den ſchönen Erfolg, daß für das Winterhilfswerk durch eine Tellerſammlung der Betrag von 30,50 RM einging. die Vorſtandsmitglied Stetter leitete Bayriſchen Oſtmark benutzte und mit ihr zufrieden war. Hier liegen aber auch exotiſche Bekleidungsſtücke ausgebreitet, Lenden⸗, Hals⸗ und Umſchlagtücher, wie ſie die ſüdamerikaniſchen und auſtraliſchen Völker tragen, Decken mit Schrift⸗ zeichen, die beſtimmt ſind, würdigen Mandari⸗ liche. Mit Erſtaunen vernehmen wir, daß die Weber von Helmbrechts und Umgebung vor dem Krieg— allein in ganz Deutſchland— die Schals und Decken für alle eingeborenen Völker der Welt herſtellten. Die Urvölker vom Feuer⸗ land bis nach Alasla, von Madagaskar bis nach Tunis und Tripolis, von Syrien und Pa⸗ läſtina bis nach China, Auſtralien und Neuſee⸗ land holten ihre nach Volkscharakter verſchiede⸗ nen Franſentücher aus dem Frankenwald. Der Krieg zerriß einen großen Teil dieſer wertvollen Verbindungen. Spanien und Italien bemächtig⸗ nen die 4+* 1 verſüßen und noch vieles ähn⸗ ten ſich der Abſatzgebiete der Frankenwälder Weber und behielten ſie auch nachher. 1 den Töpferwerkſtätten von Schwan⸗ dorf, Tirſchenreuth und Landshut hergeſtellte Keramik wird ostten Leſe ſind die ver⸗ ſhrer nfabriken dieſes Gebiets mit ihren Erzeugniſſen vertreten. Die Glashütten von Zwiefel, Thereſienthal und Neuſtadt an der Waldnaab zeigen mannigfache Gläſer, vom ein⸗ fachen zum ſchwerſten Kri⸗ ſtallſchliff. Dieſe Glashütten an der Grenze ſtel⸗ len die einzige Erwerbsmöglichkeit für ganze Dörfer dar. Der Holzreichtum dieſer Gegend hat vielen Bewohnern den Weg zur Verferti⸗ gung von Gebrauchsgegenſtänden aller Art und Ehrung der Mitglieder für eine 25⸗ und 40fäh⸗ rige Mitgliedſchaft in eindrucksvollen Worten ein, in denen er den Jubilaren für ihre Treue in herzlichen Worten den Dank abſtattete. Dieſe lange Mitgliedſchaft ſei ein Zeichen dafür, daß man ſich in der„Flora“ wohl und heimelig fühle. Die Feiern der„Flora“ ſind ja immer Familienfeſte. An elf Perſonen wurde ſodann die beliebte„Flora“⸗Jubiläumspalme überreicht, und zwar für 40 Jahre an die Mit⸗ glieder Drexler, Henſel, Lehmann, Leonhard, Schuck, Roſenkränzer, Mann; für 25 Jahre an die Mitglieder Gerber, Holzner, Keſſelheim und Kircher. Namens der Jubilare dankten die Mit⸗ glieder Schuck und Partkdirektor Henſel, welch letzterer 43 Jahre dem Verein angehört und als Vorſitzender der Einkaufskommiſſion geradezu unentbehrlich für den Verein gewor⸗ den iſt. Zehn Werbeprämien gelangten an die Mitglieder zur Ausgabe. In herzlichen Worten dankte der Vereinsführer Illhard für die künſt⸗ leriſchen Darbietungen. Den Schluß der ſchlich⸗ ten, aber ſehr eindrucksvoll verlaufenen Feier bildete die Pflanzenverteilung, die als Weih⸗ nachtsgabe des Führerrings gedacht war. Es gab Palmen, Gummibäume, ſchön blühende Azaleen, Camelien, Alpenveilchen, Weihnachts⸗ kaktus, Weihnachtsleuchter und vor allem die von den Hausfrauen beſonders begehrten Ge⸗ müſekörbe. Nahezu 120 Pflanzenpreiſe gelang ten zur Ausgabe. Ein Abend beim„Rolen Kreuz“ Waldhof Im feſtlich geſchmückten Saal des evang. Ge⸗ meindehauſes fand die feierliche Verpflichtung der zwanzig neu ausgebildeten Mitglieder der Freiw. Sanitätskolonne und der ſieben Sama⸗ riterinnen ſtatt, die ſich zu einer überaus er⸗ hebenden Kundgebung geſtaltete. Nachdem der Spielmannszug eröffnet und Frl. Barbara Schneibel einen die Arbeit des Roten Kreu⸗ zes darſtellenden Prolog in ſinniger Weiſe ge⸗ ſprochen hatte, ergriff der Bezirkskolonnenfüh⸗ rer Herr Dr. Kuckes das Wort. In markanter und feſſelnder Weiſe ſchilderte er die im letzten Jahre vollzogene Einigung der ſeither völlig getrennt voneinander arbeitenden hieſigen Ver⸗ eine vom Roten Kreuz, Sanitätskolonne und Frauenverein, die ſeit einem Jahr geleiſtete Arbeit und die Aufgaben der aktiven Kolonnen⸗ mitglieder und der Samariterinnen, worauf deren Verpflichtung durch 1 bieſFih erfolgte, ühr die bei den Samariterinnen die erin des ——— Frau Kilthau, vornahm. wei lebende Bilder brachten die Wirkſamkeit des Roten Kreuzes in ſchlichter und ergreifen⸗ der Weiſe zur Darſtellung. Der übrige Teil des Abends galt der geſelligen Pflege der Kame⸗ radſchaft und wurde durch eine Fülle künſtle⸗ riſcher Darbietungen verſchönt. Frl. Zeilfel⸗ der ſang mit tiefer Empfindung Schubert⸗ Lieder. Die Herren Alfred Dietl und Ot⸗ fried Lemme, am Flügel begleitet von Herbert Lemme, brachten mehrere Flöten⸗ duette von Fürſtenau und Dobler und ernteten für ihr hervorragendes Können wohlverdienten Beifall. Der Spielmannszug der Sanitäts⸗ kolonne erfreute mit gut geſpielten Mundhar⸗ monika⸗Vorträgen. Mehrere Turnerinnen des Turnvereins Waldhof boten einige Reigen dar und wurden für deren exakte und graziöſe Aus⸗ führung ſehr bewundert. Ein Hitlerjunge und ein BdM⸗Mädchen ſprachen mit jugendlicher Begeiſterung ein Gedicht, betitelt„Wir“ und zeigten damit in erfreulicher Weiſe, daß auch die Jugend zum Roten Kreuz ſteht. Der Zeiger der Uhr war ſchon weit vorgerückt, als Herr Ra Lemme das Schlußwort onnte. Gut raſiert⸗ FSortt⸗Boctktz..b. H SERLINM Spielwaren aus Holz gezeigt, von denen wir eine reiche Auswahl hier ſehen. Weiter weiſen prachtvolle Steppdecken darauf hin, daß die Oſt⸗ mark die Heimat von Gänſen iſt, welche den Vergleich mit ihren böhmiſchen Schweſtern auch in bezug auf die Qualität ihrer Daunen aus⸗ halten können. Mit Perlmutt eingelegte Kruzi⸗ fixe machen mit einem weiteren wertvollen Ge⸗ werbezweig dieſes Gebietes bekannt. Durch die Verbindung von Holz und Perl⸗ mutt wird 90 Prozent des ausländiſchen Rohmaterials durch deutſches erſetzt. Kleine hübſche Körbe, Handtäſchchen, Einkaufs⸗ taſchen, Unterſätze und ähnliche kunſtgewerbliche Gegenſtände zeigen in ihrer Ausführung einen hohen Kunſtſinn der Herſteller. Einfache Krip⸗ penfiguren der Holzſchnitzer ſind dem Leben im „Walde“ nachempfunden, uralte Volkskunſt, klar, durchſichtig und lebenswahr. Endlich dürfen auch die würzigen Kräuter⸗ liköre nicht vergeſſen werden. Dieſe näpſe und Litöre ſind oft aus mehr als 30 Wald⸗ kräutern aus dem Fichtelgebirge zuſammengeſetzt und zeichnen ſich durch feinen Geſchmack und —— Wirkung bei Stoffwechſel⸗ und Magen⸗ rankheiten aus. Die Ausſtellung ſpricht für ſich ſelbſt. Deutſche Brüder kämpfen mit zäher Ausdauer gegen die Not. Sie wollen nichts geſchenkt haben. Ihre Arbeit iſt Qualität. Wer das Grenzgebiet im deutſchen Oſten fördert, indem er demſelben Ar⸗ beit bringt, wird ſelbſt daran reine Freude haben. Wiesloc rigkeit von L hier der Sie gegriffen. Di heim, Mü Malſch wet Volksgenoſſen helfen und ſi⸗ welt in Verbi Um einen lungsarbeiten regung von L durch die Si ſes Wiesl in den letzten und fleißigem im Geiſte der Der Himme ſicht, als wir aus aufbrache Di einen kleinen am Ausgang Seelen zählt, Doppelwo derreiche Fam Dach gebracht das Beſonder Siedler ſelbſt ſchäftigung h. und Gedeihen es den zukun an, die noch der Gemeinde ſtützt werden, h eigenes Heim Häuſer entwa die noch weite auf dem Tauf lern als Gart übrigen ſchrei wovon wir u überzeugen ko aauch inzwiſche noch ſchnell m worauf wir u um die Fahrt war unſer zi vier Einze der Straße na als die in Die den Beſucher r lich empfanger ſich aus den v ſetzen und ein drei Kindern k Haus. Ganz d Familie gerech geſchaffen, gle dienen. Von ꝛ zum Wohn⸗ u über können S tet werden. Au handen. Zwei Erdgeſchoß dü bens⸗ und Fu reichen. Zur K gewinnung ha Stall, darüber zen Komplex zi infolge des Sa ſachgemäßen B gang der Arbe unſerer Rundf man in Walld da man mit d tember begonn Unſere nächſ wo uns der er mene Erdölbol Bohrunternehr bereits kurz ne Tief⸗ und Fla kung heranwag nen hatte, ver lauf der Bohri nehmen auch 1 denn wie erfre ten und die Fr oder mehrere auf dieſe Weiſe Arbeitskräften den könnte! Wir fuhren! dem Letzenbere die mächtige Ki Jahre 1903 erl berg noch ein! ud Jch. Worten hre Treue ete. Dieſe afür, daß heimelig ja immer he ſodann spalme die Mit⸗ Leonhard, Jahre an heim und die Mit⸗ Henſel, angehört mmiſſion n gewor⸗ n an die n Worten die künſt⸗ er ſchlich⸗ ien Feier s Weih⸗ war. Es blühende aihnachts⸗ allem die jrten Ge⸗ e gelang⸗ reuz“ vang. 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Die Gemeinden Wiesloch, Diel⸗ heim, M ühlhauſen, Walldorf und Malſch wetteifern miteinander, um den armen Volksgenoſſen ein Eigenheim bereiten zu helfen und ſie damit mit ihrer ſchaffenden Um⸗ welt in Verbindung zu bringen. Um einen Einblick in den Stand der Sied⸗ lungsarbeiten zu ermöglichen, wurde auf An⸗ regung von Landrat Schäfer eine Ründfahrt durch die Siedlungsgebiete des Krei⸗ 4 3 4 ſes Wiesloch unternommen, die zeigte, was in den letzten Wochen und Monaten in zähem und fleißigem Zuſammenwirken geleiſtet wurde, im Geiſte der Volksgemeinſchaft. Der Himmel machte ein etwas trübliches Ge⸗ ſicht, als wir mit unſerem Wagen von Wiesloch aus aufbrachen, um zunächſt der Dielheimer Randſiedlung einen kleinen Beſuch abzuſtatten. Hier werden am Ausgang des Dorfes, das heute rund 2300 Seelen zählt, im Gewann„Riedberg“ zwei Doppelwohn häuſer erſtellt durch vier kin⸗ derreiche Familienväter, die beide bereits unter Dach gebracht ſind. Das Neuartige und damit das Beſondere an dieſer Siedlung iſt, daß die Siedler ſelbſt mithelfen müſſen, damit ſie Be⸗ ſchäftigung haben und Freude am Wachstum und Gedeihen des Werkes bekommen. Man ſah es den zukunftsfrohen Geſichtern der Arbeiter an, die noch von zwei erwerbsloſen Maurern der Gemeinde gegen geringe Entlohnung unter⸗ ſtützt werden, daß ſie ſich glücklich fühlen, ein eigenes Heim zu erhalten. Der Boden, dem die uſer entwachſen, iſt Eigentum der Gemeinde, die noch weitere Teile des angrenzenden Feldes auf dem Tauſchwege an ſich zog und den Sied⸗ lern als Gartenland zur Verfügung ſtellte. Im übrigen ſchreiten die Arbeiten rüſtig vorwärts, wovon wir uns beim Betreten der Bauſtelle überzeugen konnten. Bürgermeiſter Laier, der auch inzwiſchen eingetroffen war, machte uns noch ſchnell mit näheren Einzelheiten bekannt, worauf wir unſeren Wagen wieder aufſuchten, um die Fahrt fortzuſetzen. Walldorf war unſer zweites Ziel. Die Bauweiſe der vier Einzelhäuſer auf der linken Seite der Straße nach Schwetzingen iſt etwas anders als die in Dielheim und wirkt beim Anblick auf den Beſucher recht freundlich. Und ebenſo freund⸗ lich empfangen uns die arbeitenden Siedler, die ſich aus den verſchiedenſten Berufen zuſammen⸗ ſetzen und eine durchſchnittliche Kinderzahl von drei Kindern beſitzern. Betreten wir einmal ein Haus. Ganz den Anſprüchen einer mehrköpfigen Familie gerecht werdend, iſt die Wohnküche wie geſchaffen, gleichzeitig als„zweite Stube“ zu dienen. Von der Küche aus führen 77* Türen zum Wohn⸗ und Schlafzimmer der Eltern, dar⸗ über können Schlafzimmer für die Kinder errich⸗ tet werden. Auch genügend Speicherraum iſt vor⸗ handen. Zwei helle, luftige Keller unter dem Erdgeſchoß dürften zur Aufbewahrung von Le⸗ bens⸗ und Futtermitteln in großer Menge aus⸗ reichen. Zur Haltung von Ziegen für die Milch⸗ gewinnung hat ein jeder Siedler einen kleinen Stall, darüber einen Schopfen, und um den gan⸗ zen Komplex zieht ſich der Garten, der allerdings infolge des Sandbodens noch einer Leglalggrt ſachgemäßen Bearbeitung bedarf. Was den Fort⸗ gang der Arbeiten betrifft, ſo konnten wir bei unſerer Rundfahrt die Feſtſtellung treffen, daß man in Walldorf am weiteſten vorgeſchritten iſt, da man mit den Vorarbeiten ſchon Mitte Sep⸗ tember begonnen hat. Unſere nächſte Halteſtation hieß Rot, wo uns der erſt vor kurzem in Betrieb genom⸗ mene Erdölbohrturm intereſſierte. Der Leiter des Bohrunternehmens, Dr. Anton Racky, der ſich bereits kurz nach dem Kriege an eine Reihe von Tief⸗ und Flachbohrungen auf Forſter Gemar⸗ kung heranwagte, aber wenig Erfolg zu verzeich⸗ nen hatte, verfolgt mit regem Eifer den Ver⸗ lauf der Bohrungen. Hoffentlich iſt dem Unter⸗ nehmen auch der gewünſchte Erfolg beſchieden, denn wie erfreulich wäre es, wenn der Obſtgar⸗ ten und die Fruchtkammer Badens noch um eine oder mehrere Erdölquellen bereichert würde und auf dieſe Weiſe wieder eine ſtattliche Anzahl von Arbeitskräften Beſchäftigung und Verdienſt fin⸗ den könnte! Wir fuhren weiter und näherten uns langſam dem Letzenberg. Schon von weitem grüßt uns die mächtige Kuppel der Letzenbergkapelle, die im Jahre 1903 erbaut wurde. Leider iſt der Letzen⸗ 4 berg noch ein wenig beſuchter Ausflugsort, und nur fleißige Bauern ſind es, die ſeine Hänge zu harter Weinbergsarbeit beſchreiten. Am Fuße dieſes Berges, einſt blutiger Schauplatz in den Wirren des Bauernkrieges und des 30jährigen Krieges, im Gewann„Breiloch“, liegt die Malſcher Siedlung mit vier Einfamilienhäuſern, die in Form und Stil ſich mit denen in Walldorf decken. Es muß wahrlich ein Erlebnis ſein, hier in dieſer herr⸗ lichen Gegend, in der ſich in wundervoller Har⸗ monie die Kraichgauſenke dahinzieht, wohnen zu dürſen, hier, wo ſich im beginnenden Sommer die Blütenpracht in ihrer ganzen Ueppigkeit über das Land ausgießt. Als wir in Mühlhauſen, der letzten Siedlungsſtätte, die jetzt im Bezirk in Angriff genommen iſt, anlangten, war be⸗ reits die Dämmerung hereingebrochen, ſo daß wir mit einer flüchtigen Beſichtigung vorliebneh⸗ men mußten. Im„Unteren Bruch“ in Richtung Malſch haben kinderreiche Familienväter ſieben hübſche Wohnungen begonnen, wovon ſechs im Rohbau fertiggeſtellt ſind, deren Pläne Architekt Menges von Rauenberg entworfen hat. Das um⸗ liegende Gelände iſt Lößlehm und daher als Gartenland gut bearbeitbar. Die Waſſerverſor⸗ gung iſt wie in Malſch, wo ein 13 Meter tiefer Brunnenſchacht vorzügliches Trinkwaſſer liefert, ſichergeſtellt. Die Arbeiter mußten ſeither aller⸗ Der Siedlungsbau im Kreis Wiesloch Eine Rundfahrk durch das Siedlungs gebiet des Kreiſes Wiesloch dings das Waſſer in einem ungefähr 100 Meter entfernt liegenden Graben holen. Die Sied⸗ lungsarbeiter, die bei unſerer Ankunft gerade auf dem Heimweg begriffen waren, arbeiten, wie ſie uns erzählten, recht frohgemut an dem be⸗ gonnenen Werk weiter und ſind glücklich, wenn ſie einmal ihre neuen Heime beziehen dürfen. Feierlich klingt die Abendglocke vom Turm der Mühlhäuſer Kirche, als wir eiligen Schrittes unſer Auto beſteigen, um nunmehr unſere Heim⸗ fahrt anzutreten. Zum Schluſſe ſei noch kurz beigefügt, daß auch in unſerer Amtsſtadt Wiesloch ſechs Siedlerſtellen genehmigt wurden, für die vom Miniſterium ein Darlehen in Höhe von rund 13 000 RM. bewilligt wurden. Es iſt übrigens ſehr erfreulich, daß der badiſche Staat dazu übergegangen iſt, Gelder für Siedlungs⸗ zwecke nicht nur in die Großſtadt fließen zu laſ⸗ ſen, ſondern auch an kleinere und kleinſte Ge⸗ meinden zu verteilen und ſo der Wohnungsnot und Arbeitsloſigkeit zu ſteuern. Da das Sied⸗ lungsgelände in Wiesloch, in der Nähe der Poſtmühle, zwiſchen den Döringsgärten und dem Gewann„Mittlere Bohn“, in klimatiſcher Hinſicht ſehr milde iſt und außergewöhnlich fruchtbaren Boden aufweiſt, ſo hat die Stadtver⸗ waltung damit bewieſen, daß ſie beſtrebt iſt, den Wünſchen der Siedler weitgehend Rechnung zu tragen. Mit den Arbeiten wird in allernächſter Bälde begonnen werden. A. Menges. Tragiſcher Ausgang einer Jagd Fahrläſſige Tötung— Ein Jahr Gefängnis Frankenthal, 20. Dez. Vor dem Schwur⸗ gericht hatte ſich am Mittwoch der 35jährige Georg Noll aus Hertlinghauſen wegen Tot⸗ ſchlags zu verantworten. Der Angeklagte hatte in Hertlingshauſen eine Jagd gepachtet und war im Auguſt d. J. mit ſeinem Onkel vier Nächte lang auf dem Anſtand gelegen, um ein Wildſchwein zu erlegen. Am 29. Auguſt begab ſich Noll gegen 3 Uhr morgens wiederum mit ſeinem Onkel auf die Jagd und legte ſich auf den Anſtand. Gegen 4 Uhr hörte er im Gebüſch, etwa 25 Meter von ihm entfernt, ein Raſcheln und Brechen von Zweigen und glaubte daher, jetzt komme ihm das langerſehnte Wildſchwein vor den Schuß. Um ganz ſicher zu gehen, rief er beim Anlegen des Gewehrs noch laut:„Halt, ich ſchieße!“ Als Noll keine Antwort erhielt, drückte er ab und gleich darauf hörte er die Schmerzens⸗ ſchreie eines Menſchen. Er hatte den Arbeiter Johann Wolf aus Altleiningen, der um dieſe Zeit auf eine Wieſe gehen wollte, um dieſe zu mähen, in den Leib getroffen. Der Unglückliche war ſofort tot. Noll ſtellte ſich der Gen⸗ darmerie in Wattenheim. Die betreffende Jagd hatte vorher ein ge⸗ wiſſer Kerger gepachtet, der im Verdacht des Wilderns ſtand. Die Staatsanwaltſchaft nahm an, daß der Angeklagte Noll geglaubt habe, es handele ſich um Kerger, der aus dem Walde hervortrat. Die Anklage lautete deshalb auf Totſchlag. Bei der Sektion der Leiche des Wolf hatte Noll erklärt, er habe angenommen, daß es Kerger ſei, der ihm vor den Schuß ge⸗ kommen ſei. Die Vernehmung der Zeugen ergab, daß im Gebüſch das Geräuſch eines Menſchen von dem eines Wildſchweins nicht zu unterſcheiden ſei und daß an jenem Morgen nebliges Wetter herrſchte, ſo daß der Angeklagte nichts unter⸗ ſcheiden konnte. Der Staatsanwalt beantragte wegen eines Verbrechens des Totſchlags drei Jahre Gefängnis. Das Gericht kam nach längerer Beratung zu der Auffaſſung, daß nur fahrläſſige Tötung vorliege und erkannte dem⸗ gemäß auf ein Jahr Gefängnis. Der Angeklagte wurde wegen Fluchtverdachts ſo⸗ fort zur Strafverbüßung abgeführt. eemeer enneeng kuienbeed hr remehnnehe hidarnun Baden Winterhilfskegeln Edingen, 19. Dez. Um ihre Verbundenheit mit den armen und ärmſten Volksgenoſſen zu bekunden, veranſtalteten die beiden hieſigen Ke⸗ gelklubs„Gut Holz“ und„Ums Hoor“ ein Win⸗ terhilfekegeln, zu dem Gaſtwirt Reinhardt ſeine Kegelbahn uneigennützig zur Verfügung ſtellte. Es mußten 25 Kugeln in die Vollen geworfen werden. Für die Höchſtholzzahl 148, 138, 136 wurden Ehrenurkunden gegeben. Zum Abſchluß wurde ein Preiskegeln durchgeführt, für das es geſtiftete Preiſe gab. Es wurden 30,70 RM. vereinnahmt. Allen, die zum Gelingen des Winterhilfskegeln beigetragen haben, ſei herz⸗ lichſt gedankt. Der Führer Ehrenbürger St. Ilgen, 20. Dez. Um ihre Treue zu Führer und Reich auszudrücken, hat die Ge⸗ meinde St. Ilgen Adolf Hitler zum Ehrenbürger ernannt. Der Führer dankte perſönlich in einem Schreiben der Ge⸗ meinde für die Ernennung und für das Treue⸗ bekenntnis und verſprach, die Gemeinde in be⸗ ſonderer Erinnerung behalten zu wollen. Beim Holzfällen tödlich verunglückt Altheim, 20. Dez. Landwirt Auguſt Mech⸗ ler wurde beim im Wald von einem Baum erſchlagen. Der Unglückliche hinterläßt eine Witwe mit fünf unmündigen Kindern. Eine Rieſenbuche gefüllt Grünsfeld(Taubergrund), 20. Dez. Beim Ausroden einer größeren Waldfläche im Ge⸗ meindewald wurde eine Rieſenbuche um⸗ gelegt, die eine Höhe von 28 Meter und einen Durchmeſſer von 3 Meter hatte. Der Baumrieſe ergab drei Kubikmeter Stammholz, fünf Ster Brennholz und 80 Wellen. Weihnachten darf niemand hungern Karlsruhe, 20. Dez. Der Gauverwalter des RéEV des deutſchen n e.., Gau Baden, Knodel erläßt einen Auf⸗ ruf an das badiſfche Gaſtſtättenge⸗ werbe, in dem es u. a. heißt:„Kollegen! Wir alle ſind darin 4* An Weihnachten darf niemand hungern! Verabreicht auch ihr im Rahmen des Möglichen köſtenloſe Eſſen an unſere—+— Volksgenoſſen und ſetzt euch dieſerhalb mierhilf mit den ört⸗ —— Leitern des Winterhilfswerkes ins Be⸗ nehmen.“ Dienſt der Staatsbehörden am 24. und 31. Dezember Karlsruhe, 20. Dez. Entſprechend einem Beſchluß der Reichsregierung iſt auch für den Bereich der badiſchen Staatsbehörden der Dienſt am 24. und 31. Dezember 1934 nach den Vorſchriften für den Sonntags⸗ dienſt geregelt worden. Zu der Bluttat in Eggenſtein Karlsruhe, 20. Dez. Zu der folgenſchwe⸗ ren Bluttat in Eggenſtein, der ein junges Menſchenleben zum Opfer fiel, wird noch be⸗ kannt, daß der Täter, Friedrich Stern, dem Trunke ergeben war und zu Gewalt⸗ tätigkeiten neigte. Auch die beiden Söhne tranken des öfteren über den Durſt. Unter ſol⸗ chen Verhältniſſen wurde das Familienleben immer mehr zerrüttet. Am meiſten hatte dar⸗ unter die Frau und Mutter zu leiden, die am raglichen Abend wieder erleben mußte, daß er alte Stern ſeinen ganzen Zahltag als Not⸗ ſtandsarbeiter in Alkohol umſetzte und betrun⸗ ken nach Hauſe kam. 5 Der Täter gibt zu, daß er blindlings auf ſei⸗ nen Sohn Julius eingeſtochen hat, beſtreitet jedoch die Tötungsabſicht. Er habe ſeinem Sohn nur einen Denkzettel geben wollen. 100 000 Mark Weihnachtsgratifikation Gutach, 19. Dez. Die Betriebsführung der Firma Gütermann und Co.— 5 dieſes Jahr über 100 000 Reichsmark olgſchaß nachtsgratifikation an die Gefolgſchaft verteilen. Der Führer als Pate Mambach(bei Zell i..), 20. Dez. Dem hieſigen Zimmermann Markus Hierholzer wurde das zwölfte Kind geboren. Der Führer hat bei dieſem Kinde die Ehren⸗ patenſchaft übernommen und ein Geld⸗ geſchenk in Höhe von 50 RM den Eltern über⸗ wieſen. In die Transmiſſion geraten Achdorf(bei Donaueſchingen), 19. Dez. In der hieſigen Mühle ereignete ſich Monta mittag ein ſchwerer Unglücksfall. Der Beſitzer Ludwig Deininger kam der Transmiſſion zu nahe und wurde in die Transmiſſionswelle geſchleudert. Beide Beine wurden mehrfach gebrochen und ſämtliche Kleider vom Leibe geriſſen. Der Schwerverunglückte fand Auf⸗ nahme im Donaueſchinger Krankenhaus. Pfalz Bürgermeiſter Chriſtmann Hambach, 20. Dez. Der hieſige Bürger⸗ meiſter Georg Chriſtmann, Gaſtwirt, iſt nach ſchwerer Operation geſtorben. Er war einer der Mitbegründer und eifrigſter Förderer des Pfälzerwald⸗Vereins und be⸗ mühte ſich um die Auflebung der alten Ham⸗ bacher Tänze. Sein echter Pfälzer Typ hat verſchiedene Künſtler— darunter auch Sle⸗ vogt— veranlaßt, ihn zu malen. Die Vergiftungsurſache aufgeklärt Gimmeldingen, 19. Dez. Die amtliche Unterſuchung der Vergiftung der Familie Andreas Kaub ergab, daß ein Para⸗ typhus⸗Bazillus durch ein ungekoch⸗ tes Entenei, das in die Speiſen geſchlagen worden war, übertragen wurde. Vorgeſchichtliche Funde Schifferſtadt, 20. Dez. Bei Entwäſſe⸗ rungsarbeiten in der Iggelheimer Ge⸗ markung, die zur Zeit durch den Arbeits⸗ dienſt vorgenommen werden, fand man zwei mächtige Bronze⸗Armringe, die der vorrömiſchen Zeit entſtammen. Die Funde wurden dem Hiſtoriſchen Muſeum der Pfalz übergeben. Weihnachtsgabe der Gefolgſchaft Kuſel, 20. Dez. Die Leitung der Weſtpfäl⸗ ziſchen Tuchfabrik Gmbh hat beſchloſſen, ihrer über 200 Mitarbeiter zählenden Gefolg⸗ ſchaft eine Weihnachtsgabe in Höhe eines Wochenverdienſtes zur Aus⸗ zahlung zu bringen. Die Höhe der Zuwen⸗ dungen wird nach Beſchäftigungsdauer und faffel durchſchnittlichen Jahresverdienſt ge⸗ taffelt. Heſſen Nikolausbrauch fordert ein Opfer Alzey, 20. Dez. Anfang Dezember hatte der 8jährige Sohn des Philipp Dexheimer aus Wörrſtadt mit ſeinen Geſchwiſtern Nikolaus geſpielt. Dabei geriet der von dem Jungen angelegte„Nikolausbart“ in Brand, ſo daß ſchwere Verbrennungen im Geſicht und an den Händen die Folge wa⸗ ren. Nach etwa zehntägigem Schmerzenslager iſt der Junge im hieſigen Krankenhaus den ſchweren Brandwunden erlegen. Die Familie hat vor zwei Jahren durch einen Unglücksfall ein Mädchen verloren. vnürkte Bühler Schweinemarkt. Auftrieb 109 Ferkel, 15 Läufer. Preiſe Ferkel 25—45 RM, Läufer 50 bis 70 RM das Paar. Berliner Schweinemarkt Auftrieb 20 502, Marktverlauf langſam.— Preiſe: 47—49, 46—48, 44—46, 40—42.— Sauen: 43—44, 40—42. Hamburger Schweinemarkt Auftrieb 8123; Marktverlauf: mittel. Preiſe: —19, 47—49, 46—48, 44—47, 40—44. Sauen: 40—45, 38—43. hrEinlanfbeiunsiohmricberimmt Wir bringen Ihnen das, was Sie an Schuhen gebrauchen. Anſer ganzes Haus in allen Abteilungen iſt mit Ware beſter Qualität gerüſtet. Wir haben gut für Sie geſorgt. Mannheim Carl Fritz. Cie Breitestr HA.8. Mannheims führendes undrein arisches Schuhwarenhaus Jahrgang 4— A Nr. 585— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1934 Typen des politiſchen Menſchen Der Nationalſozialismus will als Hochziel ſeiner Erziehungsarbeit und Schulung den „politiſchen Menſchen“ geſtalten. Das Formungsvermögen der nationalſozialiſtiſchen Idee ſoll einen neuen Menſchen prägen, der ſeinem innerſten Weſen nach als politiſch angeſprochen werden muß: Der für die Politik lebt, der ſich von ihrem Lebensgeſetz angezogen fühlt und in ſeiner ganzen Haltung in die öffentliche Sphäre hineinwächſt, die Politik be⸗ deutet. Fichtes Satz, der für die Philoſophen aus⸗ geſprochen wurde, daß jeder die Philoſophie erwählt, die ihm entſpricht, gilt auch für die Politik und die Politiker. Es gibt nicht eine Politik ſchlechthin, ſondern verſchie⸗ dene Arten von Politik, eine jediſe Art von Politik übt eine beſtimmte An⸗ ziehungskraft auf die Menſchen aus. Welche Politik man betreibt, der politiſche Stil, hängt davon ab, welchen Weſenszug der eigene Charakter aufweiſt. Das Weſen der Politik, die Eigenart des politiſchen Betriebes, iſt verſchieden, je nach den Zeiten und nach den Völkern. Man könnte eine Art politiſcher Typenlehre aufſtellen, die ſich darauf gründet, daß Struktur der Politik die Weiſe, in der ſie betrieben wird, und die charakteriſtiſche Figur des Politikers einander entſprechen. Die Politik der Dritten franzöſiſchen Re⸗ publik z. B. und der Charakter des in ihr vorherrſchenden politiſchen Typs bedingen ſich gegenſeitig. Es iſt die parlamentariſche Sphäre, die Auffaſſung der Politik als eines Diskuſſionsgegenſtandes, die verurſachen, daß die franzöſiſche Politik zum Tätigkeitsfeld be⸗ ſtimmter ſoziologiſcher Typen wird. Das fran⸗ zöſiſche Herrſchaftsſyſtem kann aufgefaßt wer⸗ den als das Wechſelſpiel der Machtaufteilung zwiſchen dem Typ des Advokaten und des Profeſſors. Der wortgewandte und dialel⸗ tiſche Rechtsanwalt und der doktrinäre Pro⸗ feſſor, ſie ſind die Figuren, die die politiſche Bühne Frankreichs, d. h. das Halbrund des Palais Bourbon, beherrſchen. Wie ein geiſtvoller zeitgenöſſiſcher franzö⸗ ſiſcher Kritiker ſich zugeſpitzt ausdrückt, iſt es der Kampf zweier beſtimmten Schulen, der dem öffentlichen Leben Frankreichs den Stempel aufdrückt: die Rivalität zwiſchen der Ecole de Droit und der Ecole Normale, zwei Pariſer Hochſchul⸗Einrichtungen, der Kampf zwiſchen den Poincarés und den Herriots. Der Gegenſatz zwiſchen der Advokaten⸗ und der Pro⸗ feſſoren⸗Republik fällt zu einem weſentlichen Teil zuſammen mit dem Widerſtreit von poli⸗ tiſchen Rechten und Radikalſozialismus. Politiſcher Advokat und politiſcher Profeſſor beſitzen im Land des Eſprits den Hang zur literariſchen Formulierung. Es gibt keine natürlichen Grenzen zwiſchen Künſt⸗ lertum und politiſchen Menſchen. Die Boheme reicht, wie das Beiſpiel Briands beweiſt, in die politiſchen Bezirke. Der Typ des Ge⸗ ſchäftsmannes und Wirtſchaftlers als eines aktiven Politikers dringt erſt in neuerer Zeit vor. Ein Mann wie Flandin mag dieſem Typ gewiſſermaßen wegbereitend ſein. AMleine J..-Anzeigen Mietgesuche Gr. 2 Z. U. K. 3⸗Zimmer⸗Whg. mit Manſ. Das Weſen des engliſchen Politikers wird gekennzeichnet durch ſeine Zugehörigkeit zur oberen Schicht der Geſellſchaft, zur society. Wie in Frankreich eine Typenausprägung und Differenzierung durchden Geiſt erfolgt, ſo in England durch die Geſellſchaft. Es iſt vor allen Dingen das Inſtitut der Public Schools, jener eigentümlichen, einzigartigen Bildungsſtätten engliſchen Weſens, das auch den Mann des öffentlichen Lebens erzieht. Es wird für das engliſche Publikum bei einer Regierungsbildung zur gewohnheits⸗ mäßigen Beſchäftigung, feſtzuſtellen, wieviel Eton⸗Männer und Harrow⸗Männer in der Regierung vertreten ſind. Es handelt ſich bei dieſer Rivalität jedoch nicht ſo ſehr um geiſtige Unterſchiede wie im franzöſiſchen Fall, ſondern die Rivalität iſt ſportlicher Art; ein Widerſtreit, wie er zwiſchen gegneriſchen Sport⸗ mannſchaften ausgefochten wird. So finden wir eine für das engliſche öffentliche Leben charakteriſtiſche gegenſeitige Durch⸗ dringung von Politik und geſell⸗ ſchaftlichem Leben; die geſellſchaftliche „Seaſon“ fällt zuſammen mit der hauptſäch⸗ lichſten Sitzungsperiode des Parlaments. Das deutſche Volk hat nie einen derartig ein⸗ ſeitigen politiſchen Typ aufgewieſen, wie wir ihn auf Grund einer mehr oder weniger lan⸗ gen Tradition und einer beſtimmten Eigenart des politiſchen Betriebes anderswo geformt ſehen. Wenn es heute darum geht, in Deutſchland endlich die Politikals typenbildende Kraft wirken zu laſſen, ſo kann jedoch nicht davon die Rede ſein, eine derartig enge ſoziologiſche Prägung vorzunehmen, wie wir ſie im Umkreis beobach⸗ ten. Der Ruf der nationalſozialiſtiſchen Idee ging in alle Schichten des deutſchen Volkes und fand ſeinen Widerhall nicht in beſtimmten Bezirken der Geſellſchaft. Die nationalſozialiſtiſche Auffaſſung der Politik iſt nicht eine ſolche, daß ſie etwa einſeitig der Eigenart eines plädoyer⸗gewohnten Anwaltes, dem doktrinären Behagen des Profeſſors oder dem Formulierungsvergnügen eines Literaten entgegenkam. Der Nationalſozialismus machte die Politik wieder zu einem Ur⸗ erlebnis und rührte an die tiefſten Kräfte und Empfindungen deutſcher Menſchen. So übte er die ſtärkſte Anziehungskraft auf die⸗ jenigen, deren Lebensgefühl ſich in ſeinem heroiſchen Appell widerſpiegelte, und das waren deutſche Menſchen von dem verſchiedenſten Herkommen und von der verſchiedenſten Le⸗ bensſtellung. Die Eigenart des wahrhaften nationalſozia⸗ liſtiſchen Politikers ſoll nicht auf eine geſell⸗ ſchaftliche Formel gebracht werden, nicht aus dem Form⸗Charakter einer beſtimmten geſell⸗ ſchaftlichen Schicht oder eines Berufes abge⸗ leitet werden. Die einheitliche Ausprägung des neuen politiſchen Typus erfolgt aus dem Schmelztiegel, in dem ſich alle Elemente des völkiſchen Lebens zuſammengefunden haben. Die Erziehung zum politiſchen Menſchen ſoll nicht bedeuten, politiſche Kannegießer zu züchten. Sie bedeutet die bewußte Aus⸗ leſe einer politiſchen Führerſchaft in allen Bezirken unſeres völki⸗ ſchen Daſeins, die vielſeitig, gewandt, charaktervoll, einen derartigen Hochwert reprä⸗ ſentiert, daß der Volksinſtinkt ihr ohne Zögern die Lenkung der Geſchicke und des deutſchen Lebenskampfes anvertraut. Heinz Zilcher. Nationalſozialiſtiſches Handbuch für Recht und Geſetzgebung Im Zentralverlag der ViSDAP erſcheint demnächſt das Nationalſozialiſtiſche Handbuch für Recht und Geſetz⸗ gebung. Herausgeber Dr. Hans Frank, Reichsleiter des Reichsrechtsamtes der NSDAP. Das Werk bringt in einem Großband von 1300 Seiten(Lexikonformat, Preis etwa 25 RM) eine Enzyklopädie der geſamten nationalſozialiſtiſchen Rechtsge⸗ ſtaltung. Zum erſten Male ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus findet die um⸗ fangreiche Geſetzgebung des Dritten Reiches ihre erſchöpfende Darſtellung in Form von ſyſtema⸗ tiſch gegliederten Einzelabhandlungen. Es iſt ein Rechenſchaftsbericht über die grundlegende Umgeſtaltung des deutſchen Rechtslebens durch den nationalſozialiſtiſchen Geſetzgeber.— Ein neuer Staat erſtand, neues Recht ſchuf er, aus nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geborene Auffaſſung vom Weſen und Zweck des Rechts iſt richtungweiſend für die Anwendung über kom⸗ mende und neugeſchaffene Geſetze. Ein allgemeiner Teil bringt kritiſche Aus⸗ Ottene Stellen 15jähr. geſunder Junge vom Lande ſucht Stelle als führungen zu den Problemen Rechtsſtaat, Raſſe und Recht, Raſſe und Staat, über deutſche Rechtsphiloſophie und nationalſozialiſtiſche Rechtserneuerung. Eingehend gelangen zur Darſtellung wichtige Fragen des Völkerrechts, wie Ver⸗ ſailler Vertrag, Abrüſtung, Völkerbund, Deutſchlands Rechtsanſpruch auf das Saarge⸗ biet u. dal., jeweils geſehen unter dem Ge⸗ ſichtswinkel des außenpolitiſchen Ringens der nationalſozialiſtiſchen Regierung um Ehre, Gleichberechtigung und Lebensraum des deut⸗ ſchen Volkes. Dem ſtaatsrechtlichen Teil iſt breiter Raum gewidmet in der Ertenntnis der Bedeutung der neuen ſtaatsrechtlichen Geſetze für den Aufbau des Dritten Reiches. Aus berufenſter Feder finden die richtungweiſenden Geſetze nationalſozialiſtiſcher Staatsgeſtaltung im Zuſammenhang untereinander ihre Dar⸗ ſtellung. Der umfaſſenden Behandlung des Verwal⸗ tungsrechts folgt Bürgerliches und Handelsrecht, Rechtsgebiete, auf denen vor allem der Rechtspolitiker zum Worte Fast neues MHarken⸗ Diano Chriſt · o bäume friſch eingetroffen, kommt.„Kampf der individualiſti⸗ ſchen liberalen Rechtsauffaſſung⸗ lautet die Deviſe der Unterſuchungen über die grundſätzliche Einſtellung des Nationalſozialis⸗ mus zum bürgerlichen Recht und die Reform' pläne der einzelnen Rechtsgebiete. Nach ein⸗ gehender Behandlung des Zivilprozeß⸗ rechts, Strafrechts und Strafpro⸗ zeßrechts, grundlegenden Ausführungen über die Geſetzgebung auf dem Gebiete det Wirtſchaft, des Sozial⸗ und Arbeits⸗ rechts, des Steuer⸗ und Finanz⸗ rechts' u.., ſchließt das Werk mit einer erſt⸗ mals zuſammenfaſſenden Darſtellung der zur zentral geleiteten Reform des deutſchen Rechtz durch den Reichsjuriſtenführer geſchaffenen Ein⸗ richtungen: Reichsrechtsamt der NSDAP, BNSꝰD., Akademie für Deutſches Recht, Reichsjuſtizkommiſſariat, Reichsſekretariat, die berufen ſind, dem deutſchen Volke durch den Nationalſozialismus ſein deutſches Recht zu ſchaffen. Das Handbuch wurde geſchaffen, um dem deutſchen Juriſten, aber auch weiteren Kreiſen, in wiſſenſchaftlicher Form eingehende Kennt⸗ niſſe über die Probleme des geltenden Rechts und der vordringlichen Reformpläne zu ver⸗ mitteln. Ein großer Stab von Mitarbeitern, über führende Juriſten aller Fachkreiſe, haben an ſeinem Zuſtandekom⸗ men mitgeholfen. Dr. Wilheim Coblitz. den Nationalsoæialioten erlcenni man an der Zeitůng, die er lieot/ Wir wandern! Fahrtenleben und Wandern geſtalten das Erlebnis der deutſchen Jugend. Sie ſollen auch im Leben des BoM Erziehungsfaktoren ſein. Fahrtenleben und Wandern ſtählen Kör⸗ per und Geiſt. Etwa 100 Mädel erlebten in Gedanken und Bild die Schönheiten der Wan⸗ derung durch deutſche Gaue. Der Referent der Hitleriugend für das Herbergsweſen Wolf Höchtl erzählte an Hand von Bildern vom Herbergsweſen in Deutſchland, von ſeiner Or⸗ ganiſation und ſeiner Bedeutung und von all den ſchönen Fahrterlebniſſen, zu denen uns dieſe Einrichtung verhilft. Zu Anfang erklingt ein frohes Wanderlied aus unſeren Reihen und dann ſehen wir die Herbergen der DIh in den verſchiedenſten Gauen unſeres Vater⸗ landes: Einmal iſt es ein ſchlichtes Fachwerk⸗ haus, dann wieder ein ſchmuckes Häuschen in Holzverſchalung, immer der Landſchaft ange⸗ paßt und in den Städten erſtehen Neubauten einfach und ſchlicht, geräumig und doch dabei gemütlich in ihrer Geſtaltung. Dann erzählt uns Herbergsreferent Höchtl von einer Fahrt in die bayeriſchen Berge. Eine Fülle ſelbſt aufgenommener Bilder ziehen an uns vorüber und erwecken in uns die Sehnſucht nach einer ſolchen Fahrt. Wir haben dieſe Wunderwelt nur erſt im Bild geſehen, aber in uns allen iſt der Wunſch wach geworden, unſere Groſchen zu ſparen, um all das einmal mit eigenen Augen zu ſchauen und ſelbſt zu erleben. Das war der ſtille Vorſatz, als, wir uns nach dem gemeinſamen Schlußlied trennten. K. St. Wissen Sie schon? Die neue m. Gartenanteil zu 30% mtl. p. ſofort o. 15. 1. zu verm. 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Erfolg: Für K Hahdbalſpiei Handball zu das Unentſchi⸗ mit zehn Ma ausgezeichnete tert, recht ehre ungeſchlagenen tag auf Mann VfR Mannl MFC Phön Es wäre erf den auf 11 Ul einanderzulege wirkung zu ſie Handballſporte beſte badiſche vorzüglichſten Ketſch beſtre der Vorrunde einen wiederer erkämpften un ren aus Nußl nicht zum We verbiſſen kämp nen Erfolg nic Gäſten einen ſchon Rohr un Form des Ste Mannſchaft, w zu bewahren. * ausgeſchl anden no Meiſter. Und Waldh. Handballs, ſpi ter, der durch ohne Müller, Altmeiſter ſoll einem doppelt. darf allerding⸗ verfügt bekam Können, verſte mit dem Schli Dez. 1934 ualiſti⸗ aſſung“ über die alſozialis⸗ e Reform⸗ Nach ein⸗ prozeß⸗ rafpro⸗ führungen ebiete der rbeits⸗ Finanz⸗ einer erſt⸗ g der zur )en Rechtz fenen Ein⸗ P, t, olke durch ches Recht um dem n Kreiſen, de Kennt⸗ zen Rechts ſe zu ver⸗ tarbeitern, n aller ſtandekom⸗ oblit2. erlcenut eitů⸗ ing, alten das Sie ſollen igsfaktoren ählen Kör⸗ rlebten in der Wan⸗ eferent der eſen Wolf ldern vom ſeiner Or⸗ nd von all henen uns ng erklingt en Reihen der DIh res Vater⸗ Fachwerk⸗ äuschen in haft ange⸗ Neubauten doch dabei nn erzählt iner Fahrt fülle ſelbſt ns vorüber nach einer Vunderwelt uns allen te Groſchen it eigenen eben. Das nach dem K. St. chnt Auiokorie ollkommene id Klorheiſ lichen Dar- Zeldmele arte vom„Völ- chter“! Relchsge- haoclung- 2 càmmer eld ch got er⸗ „ die Sie chen, den reude und aoch donn, ein paar ossen. Den er zeigen ten„Hg.““ auch Sie rieden sein „Hakenkreuzlanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1934 Zuhrgang 4— A4 Nr. 585— Seite 9 1——— 58 5 15 72 9 353 0 3 f 7 Ae,,— Vertreter des Kraftfahrſportes beim Führer 1935 keine„2000-Kilometer⸗Jahrt durch Deutſchland“ In Anweſenheit des Führers hielt am Mittwoch in den Räumen des Propagandamini⸗ der Führer des deutſchen Kraftfahr⸗ ports, Obergruppenführer Hühnlein, einen Vortrag über den Kurs des deutſchen Kraft⸗ fahrſports. Zahlreiche Vertreter des Staates und der Partei, unter ihnen Reichsminiſter Dr. 4 Goebbels, Reichsminiſter von Neurath, Reichsverkehrsminiſter v. Eltz⸗Rübenach, Generalinſpekteur Dr. Todt, ferner Vertreter der Automobilinduſtrie ſowie bekannte Renn⸗ fahrer wie Rudolf Carraciola und Man⸗ fredvon Brauchitſch nahmen an der Ver⸗ anſtaltung teil. Obergruppenführer Hühnlein gab zunächſt einen grundlegenden Ueberblick über das ver⸗ angene Sportjahr, das den deutſchen Kraft⸗ ahrſport mit einem Schlage wieder an die Spitze des internationalen Sportes gebracht habe. Die Erfolge des deutſchen Kraftfahrſports 1934, fuhr Obergruppenführer Hühnlein fort, ſind einzigartig geweſen, denn von den fünf „Großen Preiſen der Nationen“ fielen nicht weniger als vier an die neuen Rennwagen von Mercedes⸗Benz und der Auto⸗Union. Dazu tre⸗ ten die zahlreichen Weltrekorde, die Stuck, Henne, Geiß und Winkler für Deutſchland er⸗ ringen konnten. Neben dem Rennſport ſtand der Touren⸗ und Geländeſport ſtark im Vordergrund. Vier Großveranſtaltungen haben dem Sport⸗ jahr 1934 das Gepräge gegeben. Zunächſt die Drei⸗Tage⸗Harz⸗Fahrt, dann die ganz aus na⸗ tionalſozialiſtiſchem Ideengut hervorgegangene „2000⸗Kilometer⸗Fahrt durch Deutſchland“, die an Nerven und Körperkräften das Letzte vom Menſchen forderte, ferner die internationale Alpenfahrt und ſchließlich die internationale Sechstagefahrt für Motorräder. Der Renn⸗ ſport iſt und wird, ſo ſagte Ober⸗ gruppenführer Hühnlein, immer die höchſte Verkörperung des Kraft⸗ fahrſports und damit die höchſte Leiſtungsäußerung der Nation im großen internationalen Wett⸗ kampf ſein. In einem Appell an die Induſtrie forderte Hühnlein die weiteſtgehende Heranzie⸗ hung des Nachwuchſes. Wenn Beſtrebungen im Gange wären, die beſtehende Rennformel ab⸗ zuändern, ſo ſind dieſe abzulehnen, wenn da⸗ durch eine Beſchränkung der Geſchwindigkeiten erfolgt, denn der Rennſport würde ſeinen Sinn verlieren. Im Motorrennſport muß die In⸗ duſtrie wie im Wagenbau neue Wege gehen. Es muß gelingen, in zielbewußter Arbeit den zurzeit noch beſtehenden Vorſprung des Aus⸗ landes aufzuholen. In großen Zügen gab Obergruppenführer Hühnlein dann die Marſchrichtung für das Sportjahr 1935 bekannt. Zahlenmäßig werden die Großver⸗ anſtaltungen eingeſchränkt, auch die„2000⸗Km.⸗ Fahrt durch Deutſchland“ wird 1935 nicht durch⸗ Kuſchnt Unſere Rennwagen haben die große ufgabe, im Ausland die errungenen Siege zu verteidigen. Im Geländeſport liegt der Schwer⸗ punkt bei den Gauveranſtaltungen. Die Prüfungen, die hier durchgeführt wer⸗ den ſollen, ſind vorerſt wie folgt feſtgelegt wor⸗ den: Ende Januar: Winterprüfung im bayriſchen Alpenvorland; Mitte April: Oſtpreußenfahrt; Juni: Dreitägige Mittel⸗ gebirgsfahrt auf der Rhön oder im Taunus; Herbſt: Mannſchafts⸗Fünfkampf Heer⸗NSͤg⸗ Polizei⸗Induſtrie⸗Angehörige des DDAC im Fichtelgebirge. Obergruppenführer Hühnlein gab dann den Plan bekannt, im Zuge der Bau⸗ ten der Reichsautobahnen eine neue geſchloſſene Rennbahn modernſten Ausbaues zu ſchaffen. Allen Fahrern Europas ſoll dieſe neue deut⸗ ſche Rennbahn Kampf⸗, Trainings⸗ und Ver⸗ ſuchsmöglichkeiten geben. Der Entwurf dieſer Bahn wird bereits ausgearbeitet. Er ſoll dem Führer ſchon Anfang des kommenden Jahres vorgelegt werden. Eishockey⸗Turnier in Garmiſch An den Weihnachtsfeiertagen veranſtaltet der SC Rieſſerſee ein dreitägiges internationales Eishockeyturnier. Neben den Bayern nehmen der deutſche Meiſter„BBrandenburg“ Ber⸗ lin, die Zehlendorfer Weſpen und eine franzöſiſche Auswahlmann⸗ ſchaft teil. Der Sieger des Turniers wird nach Punkten ermittelt. Die Spielfolge ſteht bereits wie folgt feſt: 26. Dezember(Olympia⸗Eisſtadion): SC Rieſſerſee gegen Zehlendorfer Weſpen; Frank⸗ reich gegen„Brandenburg“ Berlin. 27. De⸗ zember(auf dem Rieſſerſee): Frankreich gegen Zehlendorfer Weſpen; SC. Rieſſerſee 9rn„Brandenburg“ Berlin. Dezem⸗ er(Olympia⸗Eisſtadion):„Brandenburg“ Berlin gegen Zehlendorfer Weſpen; SC Rieſ⸗ ſerſee gegen Frankreich. Meiſterſchaftsſpiele der Handballer Waldhof— Ketſch, die beiden ſtärkſten Mann⸗ ſchaften der badiſchen Gauklaſſe, würdig ihrer Spitzenſtellung in der Tabelle, teilten ſich ver⸗ gangenen Sonntag nach einem aufregenden Kampf in die Punkte und bleiben ſomit weiter ungeſchlagen. Es war trotzdem ein doppelter batpi Ketſch ſind 2500 Zuſchauer zu einem a Hand piel ein Rekord, der zeigt, daß auch Handball zu feſſeln vermag. Für Waldhof iſt das Unentſchieden ohne Engelter und teilweiſe mit zehn Mann auf fremdem Platz, das ſein ausgezeichnetes Torverhältnis nicht verſchlech⸗ tert, recht ehrenvoll. Und nun ſpielen die beiden ungeſchlagenen Mannſchaften kommenden Sonn⸗ tag auf Mannheimer Plätzen. VfR Mannheim— Turngemeinde Ketſch. MFỹC Phönix— S Waldhof. Es wäre erfreulich, wenn es gelänge, die bei⸗ den auf 11 Uhr feſtgeſetzten Spiele zeitlich aus⸗ einanderzulegen, um ſo beiden eine volle Werbe⸗ wirkung zu ſichern. Die Anhänger des raſſigen Handballſportes hätten ſo Gelegenheit, hier die beſte badiſche Verteidigung und dort unſeren vorzüglichſten Sturm bei der Arbeit zu ſehen. Ketſch beſtreitet gegen VfR ſein letztes Spiel der Vorrunde und trifft an den Brauereien auf einen wiedererſtarkten Gegner, der die ſo ſchwer erkämpften und ſo hoch einzuſchätzenden Lorbee⸗ ren aus Nußloch durch eine Niederlage gewiß nicht zum Welken bringen will. Die zäh und verbiſſen kämpfenden VfRler, die einen errunge⸗ nen Erfolg nicht leicht fahren laſſen, werden den Gäſten einen heißen Kampf liefern, in welchem ſchon Rohr und ſeine beiden Vordermänner die Form des Sonntags zeigen müſſen, um ihre Mannſchaft, wie ſchon oft, vor einer Niederlage zu bewahren. Eine Punkteteilung iſt ſo gar nicht ganz ausgeſchloſſen; denn große Aufgaben en noch immer im VfR ihren Meiſter. Und Waldhof, der Vertreter beſten badiſchen Handballs, ſpielt ohne ſeinen bewährten Engel⸗ ter, der durch einen Motorradunfall verletzt, und ohne Müller, der geſperrt iſt, gegen Phönix. Der Altmeiſter ſollte hier auch ohne dieſe beiden zu einem doppelten Punktgewinn kommen. Phönix darf allerdings nicht leicht genommen werden, er verfügt bekanntlich über ein ſolides techniſches Können, verſteht zu kämpfen und gibt ſich erſt mit dem Schlußpfiff geſchlagen. Die Waldhöfer wiſſen das, und da die Punktgleichheit mit Ketſch nur durch ein beſſeres Torverhältnis aufgehoben werden kann, werden ſie von Anfang an alles auf einen deutlichen Sieg einſtellen. Es kann alſo auch hier bei der Qualität der Gegner und der Bedeutung des Spieles mit einem hoch⸗ ſtehenden Kampfe gerechnet werden. Es iſt in Ausſicht genommen, die ſiegreiche Mannſchaft des Turniers am 29. Dezember im Münchner Eispalaſt gegen die„Winnipeg Mo⸗ narchs“ antreten zu laſſen. Das Arteil gegen In der Beru nnn von Werder Bremen fällte das Fußball⸗Bundesgericht fol⸗ gendes Urteil: Die Berufungen, ſoweit die verurteilten Hundt, Heidemann, Maier, Frank, Drewes und Müller in Frage kommen, fi nd zurückge⸗ nommen. Die Urteile des Gaurechtswartes vom 20. Oktober und 21. November haben da⸗ her inſoweit Rechtskraft exrlangt. Im übrigen wird das Urteil vom 21. Oktober ab⸗ geändert bzw. aufgehoben, ſoweit eine Beſtrafung des SV Werder ausgeſprochen war. Der beklagte Vereinsführer Stöver wird mit einem Verweis und einer Geldſtrafe von 300.— Mark beſtraft. Viel Lärm um nichts, könnte man dazu ſagen, denn Werders Be⸗ rufung war praktiſch ein durch⸗ ſchlagender Erfolg. Es überraſcht uns ſehr, daß man eine Vereins⸗ Die Handball⸗Bezirksklaſſe In der Bezirksklaſſe, Staffel 1, ſpielen: MeG— Polizeiſporwerein SpVgg 07— TVFriedrichsfeld Hier ſollte ſich Polizei durch einen weiteren ſ abermals beide Punkte ſichern. MTG wir wohl den Platzvorteil weidlich ausnützen, daß ſie aber leicht verwundbar iſt, haben wir erſt gegen DIK geſehen. Kier McToG geht es allerdings um viel, eine Niederlage kann ſie endgültig um alle Anſchlußhoffnungen brin⸗ gen, ſie bedarf zur Zeit andererſeits einer Hoch⸗ form, um die Polizei von heute zu ſchlagen. Wenig Ausſichten hat 07, gegen Friedrichs⸗ feld endlich die erſten Punkte zu erlangen. Viel⸗ leicht bringt ſie es auf eigenem Platze fertig, wenigſtens ein Unentſchieden zu erringen. Der alte Sportpionier verdient es, zumal ſeine bis⸗ herigen Kämpfe unter einem unglücklichen Stern ſtanden. In der Staffel 2 ſpielten vergangenen Sonntag: T Rot— TV Brühl. 1128 Handſchuhsheim— Germ. Neulußheim:9 Polizei Heidelberg— Jahn Weinheim 65 Tgm Ziegelhauſen— TVLeutershauſen 1410 Stand der Tabelle Tgm Ziegelhauſen 7 6 1— 72.47 135 Polizei Heidelberg 8 6— 2 65:46 12 TV Rot ng TV St. Leon Tbd Neulußheim 8 I Jahn Weinheim 9 4— 5 62:60 8 TV Handſchuhsheim 7 2 2 3 5252 6 TV Leutershauſen 9 2 2 5 63:84 0 Tbd Hockenheim TV Brühl 9 1— 8 49-84 2 hat ſich weiter an der Tabellen⸗ ſpitze behaupten können, wird allerdings von Polizei Heidelberg und Tv Rot hartnäckig verfolgt. Polizei hat dabei einen nur knappen Sieg gegen Weinheim erringen können, das zur Halbzeit mit 32 Toren in Führung lag. Und auch Rots Sieg über den Tabellenletzten iſt nicht gerade überzeugend. Ein Erfolg für Handſchuhsheim iſt das Unentſchieden. Nächſten Sonntag ſpielen: TV Handſchuhsheim— TV Rot Tb Hockenheim— Tg Ziegelhauſen Germ. Neulußheim— Polizei Heidelberg In Neulußheim dürfen die Heidelberger ſchon beſſer aufpaſſen. Spielen ſie nicht beſſer als am Sonntag, ſo ſind die beiden Punkte flöten. Aehnlich kann es auch Rot in Hand⸗ ſchuhsheim ergehen, doch iſt hier den Gäſten ſchon etwas mehr zuzutrauen, ſo daß man einen Sieg erwarten darf. Eine ſichere Sache ſollte in Hockenheim für Ziegelhauſen der Punktgewinn ſein. Ueberraſchungen ſind zwar nie unmöglich, aber daß gerade Hockenheim die ungeſchlagenen Ziegelhauſener hereinlegen ſollte, iſt ſchließlich doch zu unwahrſcheinlich. Carnera— Paulino in Buenos Aires Der ſchon im November geplante Boxkampf zwiſchen Europameiſter Primo Carnera (Italien) und dem Spanier Paulino ſoll nun am 5. Januar in Buenos Aires aus⸗ getragen werden. Anſcheinend hat man nun die erhöhte Börſenforderung des Spaniers ange⸗ nommen. , N 2 7 2 Mue Ar, ——— 7 7 4 27 57 * —. 42 75 —— 5 ——ů——— Varzi fährt für Auto⸗Anion Der erfolgreichſte Automobil⸗Rennfahrer des Jahres 1934, der Italiener Achille Varzi, wurde ſoeben für eine deutſche Firma verpflich⸗ tet. Varzi wird im nächſten Jahr am Steuer eines der ſchnellen Auto⸗Union⸗Wagen zu fin⸗ den ſein. Damit iſt das Rätſel um den Italie⸗ ner gelöſt, nachdem Varzi mit dem italieniſchen Rennſtall Ferrari ſeinen Vertrag nicht erneuert hat. Neben dem Italiener wird die Auto⸗Union⸗ in der kommenden Saiſon noch in Hans Stuck und Prinz zu Leiningen ihte Hauptſtützen haben. Zu ihnen geſellen ſich noch Paul Pietſch und der bisher ſo erfolgreiche Motorradrennfahrer Bernd Roſemeyer, die beiden Auserwählten der Trainingsfahrten auf dem Nürburgring. Während Pietſch als Privatfahrer mit ſeinem Alfa⸗Romeo⸗Wagen ſeine Klaſſe ſchon genügend unter Beweis ge⸗ ſtellt hat, muß ſich Roſemeyer erſt die Sporen verdienen. Der Sport⸗ und Rennabteilung der Auto⸗Union ſtehen dann noch in Auguſt Mom⸗ berger und Sebaſtian gleichfalls zwei be⸗ kannte Rennfahrer zur Verfügung. 24. Miller gegen Brown Der Pariſer Sportpalaſt kündigt für den 24. Dezember einen Boxkampf zwiſchen Al Brown und Freddie Miller an, alſo zwiſchen den Weltmeiſtern im Bantam⸗ und Federgewicht. . Deutſchland und Holland haben zum 5. Januar einen Rad⸗Länderkampf nach Köln vereinbart. Richter und Steffes fahren auf deutſcher und van Eg⸗ mond und ein noch zu beſtimmender Fahrer auf hol⸗ ländiſcher Seite. Werder⸗Bremen haftung nach all dieſen unerfreu lichen Vorfällen nicht für nöt befunden bzw. in einen W e o— S—„ O ſagenden Verweis und eine Ge ſtrafe von 300 Mark umgewand hat. Die verführten Spieler ſin die allein Leidtragenden dabei. Die ſpiele der Kreisklaſſe I Gruppe Oſt Wallſtadt— Gartenſtadt(:2) Neckarſtadt— Leutershauſen(:). Ladenburg— Neckarhauſen(:). Heddesheim— Edingen(:). Das Spiel in Heddesheim iſt unzweifelhaft das bedeutendſte Treffen dieſer Gruppe. Hed⸗ desheim wird zu beweiſen haben, ob es auch weiterhin zu Recht an der Spitze der Tabelle ſteht, während Edingen alles daranſetzen wird ſeinen Erfolg des Vorſpieles zu wiederholen. In den anderen drei Spielen müſſen die ſtärke⸗ ren Mannſchaften auswärts. Da jedoch gergd! in den letzten Wochen ganz merkwürdige Reſu tate erzielt wurden, iſt es ſchwer, jetzt ſchon din Sieger zu nennen. Intereſſieren wird por allem wie ſich Leutershauſen in der Neckarſtadt ſchla⸗ gen wird, hier iſt auch noch am eheſten ein Sieg der Gäſte zu erwarten. Dagegen dürfte der Ladenburger Waſſerturm vielleicht eine Wieder⸗ holung des Unentſchieden aus dem Vorſpiel ſehen. Denn wir wollen annehmen, daß der Zu⸗ ſammenbruch der Ladenburger vorigen Sonntag einmalig bleibt. Hemsbach hat eine verdiente Ruhepauſe, n Gruppe Weſt. TV 1846— SpVgg. 07(3:). Rheinau— Neckarau(:). Poſtſportverein— Altlußheim(:). Brühl— Ketſch(0:). Mit gemiſchten Gefühlen wird 07 in den Luiſenpark zum Turnverein wandern, konnte ſie im Vorſpiel doch nur ein Unentſchieden er⸗ reichen. Wie wird es am Sonntag werden, da 1846 einige bedeutende Verſtärkungen gewonnen hat? Ein abermaliges Unentſchieden liegt im Bereiche des Möglichen. In Rheinau ſollte es gar kein Fragen geben. Die Alemannen haben in Brühl gezeigt, daß ſie wieder Luft bekommen haben, ſo wollen wir einen knappen Sieg des Platzbeſitzers erwarten. Heiß dürfte es auch den Gäſten hinter dem Planetarium werden. Die Poſtler werden auf keinen Fall zulaſſen, daß ſich die Abfuhr, die ſie ſich in Altlußheim holten, wiederholt. Den hartnäckigſten Kampf wird es jedoch in Brühl geben. Ketſch ringt verbiſſen um den Anſchluß nach oben, andererſeits hat Brühl immer noch Ausſicht, die Tabellenführung zu übernehmen. Im erſten Gang hatte Ketſch Glück, ob es diesmal die Frühler ſein werden? Wir glauben es, hoffen dabei allerdings, daß ritter⸗ liche Formen den Punktekampf nicht ausarten laſſen. Oftersheim hat Weihnachtsferien. (l Fegen, Sanne, Cis und Sclinee, ——— Jahrgang 4— XA Nr. 585— Seite 10 Frühausgabe— Donnerstag, 20. Wenn wir durch die Straßen der Städte gehen, ſo ſtoßen wir jetzt plötzlich auf dem Aſphalt auf kleine Tannenwälder. Die Weihnachtsbäume ſind angekom⸗ men und warten auf ihre Käufer. Wier an den Weihnachtsbaum denkt, verbindet damit in der Regel nur die Vorſtellung von dem im Lichter⸗ und Kugelglanz ſtrahlenden Baum. Er denkt ſelten oder gar nicht, daß der Weihnachtsbaum ja einen Preis hat und daß er ebenſo nüchtern wie ſo viele andere Dinge, deren wir bedürfen, gekauft, gehandelt und wieder verlauft wird. Ja, beim Weihnachtsbaum ſind vielleicht der Handel und das Geſchäft eine noch etwas händleriſchere Angelegenheit als ſonſt. Das liegt in der Natur des Weihnachtsbaums als einer Art Saiſonartikel. 15—16 Millionen Weihnachtsbäume Unter allen chriſtlichen Ländern iſt der Bedarf Deu tſchlands an Weihnachtsbäumen verhältnis⸗ mäßig am größten. Faſt jede chriſtliche Familie — und das ſind etwa 95 Prozent der deutſchen Haus⸗ halte— pflegt ſich einen Baum zu kaufen. Die Fami⸗ lienhaushalte haben ſich von rund 15 Millionen im Jahre 1925 auf rund 18 Millionen im Jahre 1934 vermehrt. Infolgedeſſen iſt auch der Bedarf an Weih⸗ nachtsbäumen geſtiegen. Zu dem Bedarf der Familien kommt noch der der Schulen, Gaſtſtätten, Kranken⸗ häuſer, Strafanſtalten, Geſchäfte, Vereine und Ver⸗ bände, die für Ausſchmückung und Vorfeiern einen er⸗ heblichen Teil der Bäume kaufen. Insgeſamt dürfte in dieſem Jahre mit einem Bedarf von rund 15—16 Mil⸗ lionen Weihnachtsbäumen zu rechnen ſein, von denen allein Berlin etwa drei Viertel bis eine Million abnimmt. Wo der Weihnachtsbaum aufwächſt Als Weihnachtsbaum wird meiſtens die dunkelgrüne Rotfichte oder die einfache Tanne genommen, in geringerem Umfange auch die ſilberſchimmernde Edel⸗ oder Doppeltanne und ganz verein⸗ zelt die Douglasfichte. Die meiſten Rotfichten oder Tannen kommen aus Holſtein, wo der planmäßige Anbau auf früherem Ackerland von den Bauern als landwirtſchaftlicher Er⸗ werb in gärtneriſcher Form betrieben wird. Die Wäl⸗ der Mecklenburgs, Pommerns und Hannovers liefern nur wenig Bäume; aber aus den Forſten des Harzes, des bayeriſchen und des Frankenwa des kommt ein großer Teil vor allem auch der Edeltannen. Hier wer⸗ den die Bäume aus den Waldbeſtänden herausge⸗ ſchlagen. In den Erwerbspflanzungen Holſteins legt man die Forſten mit—3jährigen Pflänzlingen in„Lichtform“ an, d. h. in weiten Abſtänden, damit ſie ſich zu gutem Ausſehen entwickeln. Nach—12 Jahren erreichen ſie das günſtigſte Ausſehen und werden dann zum Weih⸗ nachtsvertauf kahlgeſchlagen. Manch ein Pflänzling ſtirbt oder verkrüppelt in der Zwiſchenzeit und muß nachgepflanzt werden. In Bayern, im Harz und im Frankenwald fällt man aus den Beſtänden die günſtigſten Bäume her⸗ aus oder ſchlägt von den Spitzen großer Bäume ſo⸗ genannte„Giebelbäume“ ab. Der Reſt des Baumes wird dann ſpäter als Nutzholz verkauft. Die Weihnachtsbäume kommen vorwiegend aus privätein Forſten, wo ſie unter dem Ge⸗ ſichtspunkt des beſten Ausſehens eingeſchlagen werden. Der Staat und ſeine Forſten müſſen vor allem für Wuchs und Erhaltung des beſten Nutzholzes ſorgen. Dennoch läßt auch die Forſtverwaltung in jedem Jahre einen Teil der Bäume als Weihnachtsbäume ausſondern. Während die aus Erwerbspflanzungen ſtammenden Bäume bewußt auf den guten Wuchs hin gepflanzt werden, ſtammen die ſtaatlichen Bäume meiſt aus Forſten, wo ſie in„Schattenform“, d. h. im engen Halbdunkel des Dickichts zu weniger günſtigem Aus⸗ ſehen gewachſen ſind. Ein nicht ungeführliches Geſchäft Sieht man von gewiſſen„Selbſtverſorgern“ ab, ſo liegt die Beſchaffung der Weihnachtsbäume faſt ganz in den Händen des Weihnachtsbaumhandels. Während die Landbevölkerung meiſt direkt von der Forſtverwal⸗ tung, den Oberförſtereien uſw. kauft, werden die größeren und Großſtädte vom Großhändler verſorgt. Von den rund 18 Millionen Haushalten liegen ſchät⸗ zungsweiſe ein Fünftel, alſo 3 Millionen bis 4 Mil⸗ lionen, in ländlichen Bezirken. Der Großhandel hat daher etwa 14 Millionen Familien zu verſorgen. Von den Großhändlern iſt nur ein Teil, etwa 320 Unternehmer, in dem Verband„Vereinigte Weihnachtsbaumhändler Deutſchlands e..“ organiſiert. Dieſe beziehen die Bäume ſchock⸗ weiſe in Waggons zu 1000 bis 1200 Stück oder rund 20 Schock je Waggon, überwiegend von den Privat⸗ pflanzungen. Die Bäume werden dann an die Klein⸗ händler meiſt in der Nähe der Güterbahnhöfe weiter⸗ verkauft. Die Zahl der Kleinhändler wird vom Poli⸗ zeipräſidenten jährlich zugelaſſen. Gärtnereien, Gaſt⸗ wirte, Kohlen⸗ und Kartoffelhändler beſchäftigen ſich im Nebenberuf mit dem Kleinverkauf. Das Hauptkon⸗ tingent der„hauptberuflich“ tätigen Weihnachtsbaum⸗ kleinhändler aber ſtellt der behördlich zugelaſſene Straßenhandel. Auch vielen Arbeitsloſen bringt der Weihnachtsbaumverkauf Verdienſt. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Am Freitag, 21. Dez., 20.15 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung, I. 4, 15, eine Orts⸗ gruppenleiterſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppenleiter zu erſcheinen haben. Kreisorganiſationsamt. An alle Funkwarte! Sämtliche Funkwarte ſprechen ſofort auf der Kreis⸗ rundfunkſtelle vor. 4* An alle Ortsgruppenleiter! Die Ortsgruppen mögen Sorge tragen, daß ihre Ortsgruppenbildwarte am 21. Dezember im Orts⸗ gruppenheim M 2, 6(ortsgruppe Strohmarkt), abends 20.30 Uhr, zur Entgegennahme von Anweiſungen für Aufnahmen am 23. Dezember 1934 beſtimmt anweſend ſind. Zugleich mögen die Bildwarte die Bilder mit⸗ bringen, die ſie von der Sammlung am Samstag angefertigt haben. PO Feudenheim. Die Räume der Geſchäftsſtelle der Ortsgruppe ſind vom 21. Dez. 1934 bis einſchließlich 3. Jan. 1935 geſchloſſen. Deutſches Eck. Donnerstag, 20. Dez., 20 Uhr, in 1T 5, 12(Saal) Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Dienſtanzug. —.— Donnerstag, 20. d.., 20.30 Uhr, Pflichtſitzung für ſämtliche pol. Leiter im Kaſino Bopp& Reuther. NS⸗Frauenſchaft Deutſches Eck. Freitag, 21. Dezember, 20 Uhr, „Hakenkreuzbanner“ Mitte bis Ende November findet der Einſchlag in den Forſten ſtatt. Anfang Dezember beginnt die Zu⸗ fuhr durch die Großhändler. Dieſe muß etwa am 10. Dezember beendet ſein, damit die Kleinhändleer, die vom 11. Dezember ab ihre Plätze belegen dürfen, die Bäume beſichtigen und einkaufen können. Wäre der Großhandel insgeſamt organiſiert, könnte die Zufuhr planmäßig durchgeführt werden. Das iſt aber nicht der Fall. Deshalb kommen einmal zuviel und einmal zu wenig Bäume an den Markt. In dieſe Stadt oder Stadtgegend werden zuviel geliefert, in jene zu wenig. Hinzu kommt, daß auch der Geſchmack und die Kauf⸗ gewohnheiten der Käufer wechſeln. Darum fehlen oft zwar nicht die Bäume, aber die geſuchten Qualitäten und Größen, während andere im Ueberfluß vorhanden ſind. Schließlich gibt es unter den Käufern von Weih⸗ nachtsbäumen Frühkäufer und Spätkäufer. Die einen kaufen ſchon Mitte Dezember, die anderen am Weih⸗ nachtsabend kurz vor 8 Uhr. Manchmal bezahlen die Früh⸗, manchmal die Spätkäufer die höchſten Preiſe. Manchmal bekommt man den Baum am Weihnachts⸗ abend faſt„geſchenkt“, und oft iſt für viel Geld kein Baum mehr zu bekommen. Der Fachmann iſt der Auffaſſung, daß in der Regel die Größe gut geht, die im vergangenen Jahre gefehlt hat. 1933 kamen haupt⸗ Liritscafts-Mundscian Auch der Weihnachtsbaum iſt ein Stück Wirtſchaft ſächlich kleinere Bäume auf den Markt, während ver⸗ hältnismäßig viel große Bäume verlangt wurden. In dieſem Jahr werden daher mehr große Bäume auf den Markt kommen. Der Weihnachtsvaum iſt einer der beſten, aber auch gefährlichſten„Saiſonartikel“ und das Geſchäft manch⸗ mal faſt eine Lotterie. Der Baum, für den man noch um 8 Uhr am Weihnachtsabend viel Geld bekommen konnte, iſt bereits um 10 Uhr nicht mehr zu verkaufen. Nur zu oft vleiben die Bäume gleich haufenweiſe liegen. Andererſeits mußten z. B. Weihnachten 1923, als die Händler angeſichts des Geldmangels nach der Stabiliſierung auf größere Zufuhren verzichtet hatten, vielerorts die Preiſe für die wenigen vorhandenen Bäume von der Polizei ieſtgeſetzt werden, um Aus⸗ beutung der Verbraucher zu verhindern. In Berlin wurde damals der Preis für Bäume bis zu 2 Meter auf.30 RM feſtgeſetzt. Im allgemeinen richtet ſich die Bewertung einmal nach der Art, ob Rotfichte oder Edeltanne, und dann nach der Größe. Das gute Ausſehen wird ſehr durch die Gleichmäßigkeit des Wuchſes und einen regel⸗ mäßigen Abſtand der Zweige, den ſogenannten (Wuchs im Verlauf eines Jahres), be⸗ timmt. Bilanz 1934 Der Weg des Einzelhandels zum Nationalſozialismus Wenn wir uns jetzt zum Schluß des Jahres einen Ueberblick über die Arbeit des Einzelhandels verſchaf⸗ fen, ſo kann der erſte Blick nicht der Lage des Ein⸗ zelhandels gelten— er muß vielmehr die volks⸗ wirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Situation erkennen laſſen, wie ſie ſich auch aus den Abſchlußzahlen des Einzelhandels ergibt. Die Höhe des Einzelhandelsumſatzes hängt— insgeſamt geſehen— von der Größe der Kaufkraft der breiten Maſſe ab. Aus den bisher vorliegenden Zahlenan⸗ gaben kann man ſchließen, daß der Geſamtumſatz des Einzelhandels im Jahre 1934 um 112 bis 114 Prozent üßber dem des Vorjahres liegen wird. Eine der⸗ artige Umſatzſteigerung iſt nur möglich durch eine— hierdurch beſtätigte— Steigerung der Kauftraft der breiten Maſſe. Da dieſe Kaufkraft infolge des ſtarren Lohnniveaus— allgemein geſehen— nicht individuell geſtiegen ſein kann, iſt die Steigerung im weſentlichen nur durch eine Erhöhung der Zahl von Lohn⸗ und Gehaltsempfängern zu erklären. Damit beſtätigen auch die Umſatzzahlen des Einzel⸗ handels, daß der Kampfgegen die Arbeits⸗ loſigkeit auch in dieſem Jahre erfolgreich geweſen iſt. Darauf kommt es uns in erſter Linie ann; es iſt ja das Problem, das aus wiſſenſchaft⸗ lichen und ſozialpolitiſchen Gründen zuerſt gelöſt wer⸗ den muß. Immerhin gibt aber die Höhe des Umſatzes doch auch zu gewiſſen ſozialpolitiſchen Bedenken Ver⸗ anlaſſung: Sie iſt nicht nur durch eine mengenmäßige Steigerung des Abſatzes, ſondern zum Teil auch durch eine Erhöhung der⸗ Preiſe hervorgerufen. Praktiſch bedeutet das eine gewiſſe Senkung des Lebensniveaus der breiten Maſſe. Die Arbeit der Regierung gilt aber— nach der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit— der Erhöhung des Lebensniveaus des deutſchen Ar⸗ beiters. Deshalb iſt es erfreulich, daß die Regierung dieſer Gefahr, die ſich in den Abſchlußzahlen des Ein⸗ zelhandels ſpiegelt, durch die Einrichtung des Preis⸗ kommiſſariats entgegengetreten iſt. Aber das ſozial⸗ politiſche Manko, das aus den Preisſteigerungen reſul⸗ tiert, iſt geringer als der Gewinn, der auch ohne die Umſatzzahlen des Einzelhandels hinſichtlich der Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit dokumentiert wird. Be⸗ rückſichtigt man daneben noch, daß alles geſchehen iſt, um unberechtigte Preisſteigerungen zu vermeiden und rückgängig zu machen, ſo ſpiegeln die Umſatzzahlen des Einzelhandels zum Jahresſchluß einen beträcht⸗ lichen volkswirtſchaftlichen und ſozialpolitiſchen Ge⸗ winn wider. Betrachtet man dieſe Dinge vom Ladentiſch des Einzelhändlers aus, ſo erſcheint einem auch hier eine Beſſerung in der wirtſchaftlichen Situation des Ein⸗ zelhandels unverkennbar: Sie ergibt ſich ganz natürlich aus der Tatſache der Umſatzſteigerung. Aber es wäre ein Irrtum anzunehmen, daß das Einkommen, namentlich des kleinen Einzelhändlers, im gleichen Maße geſtiegen iſt. Die Preisſteigerungen brachten dem Einzelhandel zum Teil den Verluſt eines gewiſſen Kapitals: Der Kampf um die Kalkulation zum(erhöhten) Wieder⸗ beſchaffungspreis wäre ja gar nicht erſt entſtanden, wenn ſich die Einzelhändler in ihrer großen Maſſe —555 und unbedingt nach dieſem Prinzip gerichtet ätten. Ein Teil von ihnen hat das getan, aber die hroße Maſſe der Einzelhändler iſt ihrer volkswirtſchaftlichen Aufgabe, die Preisſchwankungen, die beim Grofſhan⸗ Heimabend im Ballhaus. Die noch nicht abgelieferten Strümpfe für das WoW ſind mitzubringen. 93 Bann 171, Abt. A. R. Die Sachbearbeiter der Abt. A.., die in den Bannſtab berufen wurden, finden ſich am Montag, 24. Dez., morgens 10.30 Uhr, in M 4a, Zimmer 75, zu einer Beſprechung ein. Bis da⸗ hin haben ſie ſich bei ihrem Gef.⸗Führer abgemeldet. Feldſcher vom Unterbann 1/171 Sämtliche Feldſcher ſtehen am Donnerstag, 20. Dez., um 19.55 Uhr, auf dem Platz vor der Ingenieurſchule. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Führerſchulung. Heute, Donnerstag, 20. Dez., 17 Uhr, Turnhalle U⸗ Schule, treten alle Sportwarte, freiwillige Führer und Pimpfe an zu Spiel und Boxen. Turnhoſe und Turn⸗ ſchuhe. BdM Oſtſtadt. Diejenigen Mädels, die mit auf das Win⸗ terlager gehen, melden ſich bis Freitag, 21. Dez., bei E. Sprenger, D 4, 8..50 RM. für Fahrt und Verpflegung ſind mitzubringen. BdM untergau. Die Weihnachtsfeier mit den Gruppen findet am Donnerstagabend nicht ſtatt. NSBo und DAß Sandhofen. Sämtliche Amtswalter(Block⸗ und Zel⸗ lenwarte der Betriebe und der Ortsgruppe) treten am del und Fabrikanten entſtehen und ſich in deren Rech⸗ nungen an den Einzelhündler widerſpiegeln, zum großen Teil aufzufangen— treu geblieben. Sie hat damit dem deutſchen Volke über ihr Augen⸗ blicksintereſſe hinaus einen ſozialpolitiſchen Dienſt er⸗ wieſen, den wir dankbar anerkennen wollen. Das iſt das entſcheidende und nicht der Umſtand, daß man hier und da einmal einen Einzelhändler ſchnappt, deſ⸗ ſen Geſchäftsgebarung man mit Wucher bezeichnen muß. So notwendig es iſt, dieſe Schädlinge mit der Schärfe des Geſetzes zu treffen, ſo wenig zuläſſig iſt eine Verallgemeinerung für den ganzen Stand. Im Gegenteil: Der Einzelhandel hat ſelbſt das größte Intereſſe an einer gerechten Ueberwachung der Preiſe, die ihn vor den Verluſten ſchützt, die er durch die Preisſteigerungen in dieſem Jahr erlit⸗ ten hat. Das volkswirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Intereſſe liegt hier durchaus auf einer Ebene mit dem des Einzelhandels: Die konſequente Därchführung der Preisüberwachung auf allen Gebieten kann ſich nur in einer Sicherung der Exiſtenz des anſtändigen, ehrlichen Einzelhändlers auswirken. So kann auch der Einzelhändler— mit Rückſicht auf die Entwicklung der allerletzten Zeit— das Jahr in der berechtigten Hoffnung abſchließen, daß ihm 1935 nicht durch die Preisgeſtaltung die Verluſte bringen wird, die ihm 1934 gebracht hat. Das iſt eine Hoffnung auf das Fortſchreiten des wirt⸗ ſchaftlichen Geſundheitsprozeſſes im Einzelhandel. Eine Hoffnung, die insbeſondere dem kleinen und mittleren Einzelhandelsunternehmen gilt. Daß ſie er⸗ füllt wird, hängt ab von der Entwicklung des Um⸗ ſatzes, der Preiſe, der Unkoſten. Hier erſcheint eine glückliche Entwicklung gewährleiſtet. Sie hängt aber auch ab von der inneren Organiſation dieſes Wirt⸗ ſchaftszweiges. Hier brachte das Jahr 1934 geſetzliche Maßnahmen, wie die Regelung des Automatenver⸗ kaufs, Verlängerung ſowie Aenderung des Geſetzes zum Schutze des Einzelhandels, die Ausnahmen vom Errichtungsverbot u. a. neben der fachlichen Eignung auch von der örtlichen Ueberſetzung des betreffenden Handelszweiges abhängig macht, ſowie die Sperre für Textilverſandgeſchäfte. Das ſind Maßnahmen, die zweifellos in gewiſſem Rahmen den kleinen und mittleren Unternehmen genutzt haben. Aber wenn man ſich vergegenwärtigt, daß die Warenhäuſer ſchon wieder an Boden gewinnen konnten— auch wenn man dabei berückſichtigt, daß ſie ihre vorjährigen Ver⸗ luſte noch nicht wieder aufholen konnten— und wenn man ſich namentlich die immer noch ſtarke Ueberſet⸗ zung des Einzelhandels vor Augen hält, ſo erkennen wir, daß hier eine der größten Aufgaben des kom⸗ menden Jahres liegt— die innere Struktur des Einzelhandels nationalſozia⸗ liſtiſcher zu geſtalten! Das lkann man nur in gewiſſem Umfange durch Ge⸗ ſetze; entſcheidend iſt die Haltung des Käufers. So gilt es dafür zu ſorgen, daß jeder als Nationalſozialiſt und als ſolcher dann auch als Käufer denkt und handelt. Erſt dann wird der Ein⸗ zelhandel die Struktur haben, die wir erſtreben. Weil wir es uns nicht leiſten können, vorhandene Werte zu zerſtören, ehe wir neue an deren Stelle ſetzen können, müſſen wir dieſen Weg langſam und vorſichtig gehen. Das erklärt das vergangene Jahr und gibt gleichzeitig das Tempo für das neue. Die Marſchrichtung aber bleibt die alte. H. Wichmann. Sonntag nachm..30 Uhr, im Hofe der Geſchäfts⸗ ſtelle, Schönauerſtraße 15, an. Amt für Volkswohlfahrt Die Weihnachtsausgabe findet wie folgt ſtatt: Donnerstag, 20. Dez.:.30—.00 Uhr Gruppe 4 .00—11.00 Uhr Gruppe B 11.00—16.00 Uhr Gruppe C .30—12.30 Uhr Gruppe D 12.30.—16.00 Uhr Gruppe E Samstag, 22. Dez.:.30—11.00 Uhr Gruppe F Die Zeiten müſſen im Intereſſe einer reibungsloſen Abwicklung der Ausgabe unter allen Umſtänden von den empfangsberechtigten Volksgenoſſen eingehalten werden. Näheres an den Anſchlagstafeln. NSBDT Donnerstag, 20. Dez., um 19 Uhr, wichtige Fachſchaftsleiterſitzung im Parkhotel. Fachſchaft Elektrotechnik. Donnerstag, 20. Dez., 20.30 Uhr, Parkhotel: Fachſchaftsabend. Fachſchaft Bauingenienrre. Donnerstag, den 20. Dez., 20.30 Uhr, Kameradſchaftsabend im Neben⸗ zimmer des„Kaiſerring“, Ecke Bismarckſtraße. NS⸗Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Lindenhof Die Weihnachtspakete werden für die Gruppen A und B am Donnerstag, 20. Dez., vorm.—12 Uhr C am Donnerstag, 20. Dez., nachm. 3— 6 Uhr b am Freitag, 21. Dez., vorm.—12 Uhr E am Freitag, 21. Dez., nachm. 3— 6 Uhr F am Samstag, 22. Dez., vorm.—12 Uhr ausgegeben. Die angegebenen Zeiten müſſen eingehal⸗ ten werden, da außerhalb dieſer nichts ausgegeben werden kann. Freitag, 21. Dez.: Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft in Mannheim 1 In der Aufſichtsratsſitzung wurden die Ergebniſſe des erſten Halbjahres 1934 bekanntgegeben, wonag die bei allen Geſellſchaften ſeit Jahren eingeſetzte Schrumpfung nunmehr aufgehört hat. Wenn auch noch in einzelnen Branchen kleinere Abgänge vorhan⸗ den ſind, ſo ſind doch in anderen Branchen nicht un⸗ erhebliche Zugänge zu vermerken, ſo daß ſich im erſten Halbjahr ein Prämienzugang von 2,4 Prozent ergibt, wogegen der Schadensſatz um 1,2 Prozent zu⸗ rückgegangen iſt. Der Geſamtſchadensprozentſatz in allen Branchen beträgt in dieſem Zeitraum 41,5 gegen 42,7 im gleichen Zeitraum des vorigen Jahres. Ueber das 3. Quartal liegen lediglich die Ziffern der Prä⸗ mien vor; hier zeigt ſich ein Zugang von 2,8 Prozent, mithin hat das 3. Quartal noch eine weitere Beſſerung gebracht. Die Schäden im 3. und 4. Quartal halten ſich bis jetzt in ebenſo günſtigen Grenzen wie im erſten Halbjahr. An der in der letzten Generalverſammlung mitgeteilten Abſicht der Verwaltung, in mäßigem Um⸗ fang die Dividendenzahlung wieder aufzu⸗ nehmen, hat ſich nichts geändert. 4 Haltbarkeit der Kartoffelernte 1934—— Die Haltbarkeit der Kartoffelernte 1934 wurde be⸗ bekonntes urteilt in Baden von 7 Prozent der Berichterſtatter die denlber f mit ſehr gut, 48 Prozent mit aut, 41 Prozent mit und preiswer mittel, 4 Prozent mit ſchlecht, in der Pfalz von Sie sieh be 6 Prozent der Berichterſtatter mit ſehr gut, 55 Prozent 155 32 Prozent mit mittel und 7 Prozent mit echt. Frankfurter Abendbörse Mangels geeigneter Anregungen und infolge des nun minimalen Ordereinganges entwickelten ſich nur ſpora⸗ diſche Umſätze. Zunächſt beſtand auf Baſis der Berliner Schlußkurſe ebenfalls etwas Kaufintereſſe, ſo für Far⸗ beninduſtrie 13256—½, Rheinſtahl 85¼½(plus), fer⸗ ner für Moenus Maſchinen mit 75½(½ Proz, feſter) und Zement Heidelberg, die mit zirka 105 Prozent um ½ Prozent freundlicher notierten. Farben bröckelten nach dem erſten Kurs wieder leicht ab. Am Renten⸗ markt herrſchte lähmende Geſchäftsſtille und die Kurſe für Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine waren nur ſchwach behauptet. Altbeſitz unverändert, während ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen um ½ mit 97½ höher bewertet wurden. Stimmung: gut behauptet. 3 Im Verlaufe hielt die Geſchäftsſtille in vollem Um⸗ fang an. Keine Veränderungen gegen den Berliner Schluß, aber im allgemeinen gut behauptet. Montane zogen etwas an. Am Rentenmarkt Kommunale Um⸗ ſchuldung leicht abgeſchwächt insgeſamt um 15 Pfennig zurück. Von Auslandsanleihen notierten von Schweiz. Bahnen die 3½: Prozent Gotthardt 141(138). 4 Pro⸗ Wr n zent Schweiz. Bundesbahn von 1912 162(158). Delike Nachbörſe: IG Farben 142½, Aku 47, Altbeſitz 102 12,8-Man Kaffee 130 Heute l Verlät Geld. in grol 4 billigste Sie im U. a. notierten: Bk. f. Brau 101½, Commerz 68½, DD⸗Bank 70, Dresdner 72½, Reichsbank 146/½, Bude⸗ rus 85, Rhein. Stahl 8456, Stahlverein 39, IG Far⸗ ben 13256—½, Holzmann 75½. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. Dez. Berlin 5940; London 73056; Neuyork 147¼; Paris 976¼; Belgien 3462; Schweiz 4791; Italien 1265; Madrid 2025; Oslo 3672½; Kopen⸗ hagen 3263½; Stockholm 3767½; Prag 618. Privat⸗ diskontſatz: /. Tägl. Geld: ½. 1 Monatsgeld: 1. Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(vom 10. bis 15. Dezember) im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: Aktienkurſe 79.54(80.29), Kursniveau der feſtverzinslichen Wertpapiere 94.09(93.18) rozent. Metalle London, 19. Dez. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.). Tendenz k. ſtetig. Standard p. Kaſſe 281½5 bis 28%; Standard 3 Monate 28½—9/16; Standard Settl. Preis 281/; Elektrolyt 31½—32; beſt ſelected 30¼—32; Elektrowirebars 32. Zinn(& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 228/½6—/; Stan⸗ dard 3 Monate 228½—56; Standard Settl. Preis 228¼½; Straits 230½n.. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10¼; ausld. prompt inoffz. Preis 10½.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 107/½16—½3 ausld. Settl. Preis 10½. Zink(& p. To.). Tendenz ſtetig, gewl. prompt offz. Preis 1156; gewl. prompt inoffz. Preis 119%16—/; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1115/½16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1176—15/165 gewl. Settl. Preis 115363. Antimon(& p. To.). chineſ. 57—58. Amtl. Berliner Mittelkurs für das W. Le General⸗Vertre. Ideal- u. Erika-S engl. Pfund 12.28/½ Telefon 30004 u. Getreide Rotterdam, 19. Dez. Schluß. Weizen per Jan. 35:.99; per März 35:.20; per Mai 35:.40; per Juli 35:.52½. Mais per Jan. 35: 72; per Donnerstag, März 35: 74½¼; per Mai 35: 69; per Juli 35: 66. Wori 8 21/ Ba gen Pfandl are Zahlung i öfſentlich verſtei 1 Auszugtiſch 1 Klavier unn Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Diet, G —.— Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W.—— Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhem Freitag, den Kicherer; für Wirt Sn Kommunales und nachmittags 2¹/ Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ hieſigen fandl leton und Beilagen: W. Körbel; für Unvpolitiſches: bare Zahkung i Earl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. öffentlich verſtei .0 Decoupierſſ 1 15 1 Schreil Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SWN ös, Ebaklonieng. veehen. fämil. Vriainal⸗——13—= erichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16—17 uyr Bär, G— (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag).—— 1— 4 reitag, en Verlagsdirektor: nracchmittags 2½ Kurt Schönwitz, Mannheim LDeeſisen Pfandt bare Zahlung öffentlich verſtei 4 3 Büfetts, 1 ſchrank, 1 Kle tiſch, 1 Stand ——— 32 Sprechſtunden der erlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Fingag2. für Verlag u. S 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich; Arnold d, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 en ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rt ünd ſoni rühausgabe A Mannheim 19 306 Happle, A e 1000—— rühausgabe 4 Weinheim 1 0⁰⁰ 2¹ 3⁰6 Bieitag, ven Abendgusgabe.. 21064 nachmittags 2 And B mit Anzeigen der bieſigen Pfand Abendausgabe 4 Mannheim 14227 hare nabverſt Ausgabe B Schwetzingen 2526 öifentlich verſte Ausgabe B Weinheim 1 836 1 Zimmerbüf — 1 Radivappa 39 753.⸗A.- 19 876 TChaiſelongue tiſch en, derſtühlen, 1 „Kappel“, un SGtephan, Geſamt⸗D.⸗A. November 1934— 41 182 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruc „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 20. Dez. 1934 7 ahrgang 4— A Nr. 585 onacten duich eine schöne inallen Edekaà Geschäften luise Biochmann Kaufen Sie Diplom-Musiklehrerin Klavier-Theorie — Kobellstr. 22 anhi Planimu Strümpfe, Neko, kräftg.. 1. Rotwein eſellſchaft—neriinerII strumpfe, hetteunstz eide... 1 10 1055 er pfolzer Botueinn. 283 klahunte Hriatgnplars ff aseen raee, ie dole.33 108e, dülhelne Schentenboni eiar.36 egeben, wonach Goldfüllfederhalter Inn. Kregeloh NHandschuhe, gestrickt, einfbg. u. mel. 0. 95 hren eingeſetzte inreicher Auswehl D 5. 5 Stulpenhandschuhe, modemnm..60 4 E ſb v% e i* t. Wenn auch 6 postkart. v. 4. 50 an ————————— 2ß ſich im erſten 4 9 9 HNemdhosen, Nało„„„„„„„„„„„„ ab.40 19355er—** Nartiner 8 0 4.95 Schlupfhosen mit plüschfutter...50 1955er Zellertaler— 55*..10 on 2,4 Prozent die Inernasche onne Glas fil- 1,2 5 * L pPrinaeſröcke mit pluschfuttetrt...40 n 115 aum 41,5 gegen 3 f oid-Hslsgs.„„ 1. Jahreß. lleder 15 En- Oppen Pullover, feine Wous J. 3b.95 Wermut, die-Ilterſiesche.. 6. 50 einschließlich Gles iffern der Präͤ⸗ 4 warm gefüttert Has en Bolero-lacken, freine Wolle.. ab.40 eiter BVef Westen, feine Wolle.... ob 10.50 Quartal halten ii Adam Ammann L fabrikate Bettikekehen, schene forben.. ab.80 zöberſan au 3, 1 Tel. 33759 Tervenkbar Bettschune. 0b.25— 5»— I daunendecken ee,§pringmann' Drogerie f 3 Garantie von dĩẽs ENM MariEx nx& dĩa uuꝶ 120. 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