der NSDAp, )olizei, Gen- u. Lieferung) nit Sömisch, eder-Besdtz mtl. Feuerwehren en, Koppel, e kinenopi- ten * — ten' — 1. E Büro ten Johres- ge. Schnell- ſterricht bei ndelsschule O 7, 25 el. 27105 HA Ha eeeee eeeeeee eee e,e ouf enebee e Venig getr. Maß- Anzüge Mäntel rk. 3„12., 15. u. hðh. Koffer, Kittel, Hosen, West., Schuhe Leder-Westen und-Jocken. Schw. Anz. leihweise. dydllerhaus ſel. 257 36 11, 20 e fahren, lsozialistische reuzbanner“ -Strohmarkt . —— —— 4 zuzüglich 0. u 16 die ſowie die Poſtämter entgegen. höbere Gewalt) Früh⸗Ausgabe A N2 Rokenk DAS MATIONAISOZIAIISTISCEHE Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Halenkreugvanner erſchelnt 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei——— 50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 dle Einzelpreis 10 Pfg. e i rbindert, beſteht kein Anſpruch au Seen Regelmäßig erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. C 9 0 tellungen eitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte N 50 * * Keck 0 Die 1 teil 45 Pfg Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim LLILILL eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ eſpaltene Millimeter 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. „ Für kleine Anzeigen: Die 1 ner Bei der Anzeigen⸗Annahme: be 18 Uhr, —— 9 3017 für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünuüngsort Mannbeim. Ausſchlien⸗ Freitag, 28. Dezember 193 Romantiſches Treiben der 5owjetregierung Suche nach verborgenen Schühen und zweifelhafte berſprechungen/ derechtigtes Mißtrauen der Flüchtlinge Paris, 27. Dez. Das„Journal“ bringt ein ſenſationelles Gerücht über ein An⸗ gebot der Sowjetregierung an die im Ausland lebenden Ruſſen. Die Sowjetregierung ſoll den Flüchtigen 40 v. H. derjenigen Schätze zugeſpro⸗ chen haben, die von dieſen während der ruſſiſchen Revolution auf ruſ⸗ ſiſchem Boden vergraben und ver⸗ ſtecht worden ſeien, wenn ſie dieſe Ver⸗ ſtecke der Sowjetregierung angeben würden, ſo daß die Schätze zutage gefördert werden könn⸗ ten. Ein Privatdetektiv aus Belgrad ſoll an⸗ geblich einen Vertrag mit der Sowjetbotſchaft in Berlin unterzeichnet haben und ſich bereits in Rußland befinden, um gewiſſe Schätze zu ſuchen, die von nach Belgrad geflüchteten Ruſ⸗ ſen vor Verlaſſen ihrer Heimat vergraben wor⸗ den ſeien. Das Blatt hat ſich an den in Paris lebenden früheren ruſſiſchen General Miller gewandt und ihn um Auskunft gebeten. General Miller erklärt, er habe von anderer Seite nichts über derartige Abſichten erfahren und glaube nicht daran. Außer materiellen Schätzen hätten die nach der Revolution geflüchteten Ruſſen auch ideelle Schätze verſteckt, nämlich die Fah⸗ nen der zariſtiſchen Regimenter, die die Sowjets nie bekommen würden. Im übrigen glaube er nicht an die Ver⸗ tragstreue der Sowjetruſſen. Wenn ſie auch den ruſſiſchen Flüchtlingen 40 Prozent der Schätze verſprächen, würden ſie doch nach Auffindung irgend einen Vorwand benutzen, um die Beſchlagnahme anzuordnen. ————— Tokio ſondiert in Condon Die engliſch⸗japaniſchen Flottenbeſprechungen London, 27. Dez.(HB⸗Funk). Der japa⸗ niſche Sonderbotſchafter für Europa und Ame⸗ rika, Moſchida, der zeitweiſe an den Londo⸗ ner Flottenbeſprechungen teilgenommen hat, iſt am Donnerstag von einer Reiſe nach dem euro⸗ päiſchen Feſtland wieder in London eingetrof⸗ fen. Es iſt anzunehmen, daß der Beſuch mit den von Japan begrüßten Bemühungen der engliſchen Diplomatie zuſammenhängt, auch nach der Vertagung der Flottenbeſprechun⸗ gen die Fäden nicht abreißen zu laſſen. Die Japaner haben nämlich den kurz vor der Beendigung der Vorbeſprechungen geäußerten engliſchen Vorſchlag, daß jede der drei Flottenmächte ihr Schiffsbauprogramm für eine Reihe von Jahren im voraus feſtlegen ſoll, aufgegriffen und nunmehr von Tokio den Auftrag erhalten, ſich von den Engländern ge⸗ wiſſe Einzelheiten des Planes erläu⸗ tern zu laſſen. Admiral MWamamoto, der tech⸗ niſche Sachverſtändige der japaniſchen Abord⸗ nung, wird daher mit den Engländern er⸗ neut Fühlung nehmen. An der derzei⸗ tigen Verhandlungsgrundlage hat ſich hierdurch allerdings nichts geändert. Die amerika⸗ niſche Abordnung iſt entſchloſſen, am Sams⸗ tag endgültig abzureiſen, Der„Spitzel“ molinnus ſagt aus das große berhör im memelländer Prozeß Kowno, 27. Dez. Bei der Wiederauf⸗ mahme des Memelländer Prozeſſes am Don⸗ nerstag bietet ſich den zahlreichen Preſſevertre⸗ tern und Zuſchauern ein merkwürdiges Bild. Von allen Angeklagten befindet ſich nur der Kronzeuge der Litauer, der auf Grund ſeiner Ausſagen von den Memelländern als Spit⸗ zel bezeichnet wird, Molinnus, im Ge⸗ richtsſaal. Die in Haft befindlichen Angeklagten wurden gar nicht vor⸗ geführt und die auf freiem Fuß be⸗ findlichen Angeklagten wurden wieder entlaſſen. Der Antrag des Ver⸗ teidigers, Prof. Stankevicius, Molin⸗ nus in Anweſenheit der anderen Angeklagten zu vernehmen, lehnt das Gericht ab, mit der Begründung, daß nach der litauiſchen Prozeß⸗ ordnung jeder Angeklagte beſonders ver⸗ hört werden könnte. Das Gericht gibt dem Antrag, die protokollariſchen Ausſagen allen Angeklagten zur Kenntnis zu geben, inſofern ſtatt, als es erklärt, daß einzelne Stellen der Ausſagen auf Antrag der Verteidigung verleſen werden. Darauf begann das Verhör von Molinnus, der in ſeinen Aeußerungen uno in ſeinem Auftreten einen nicht gerade Vertrauen erweckenden Eindruck macht. Er be⸗ antwortet alle Fragen auf litauiſch und ſo leiſe, daß ſelbſt die Verteidiger ihn nicht ver⸗ ſtehen können und ihn um lauteres Sprechen er⸗ ſuchen. Die Ausſagen von Molinnus werden ohne Zögern und ohne Verlegen⸗ heit gemacht, ſo, als ob er ſie auswendig ge⸗ lernt hätte. Sie ſind dabei ſo gehalten, als ob Molinnus nicht ein Angeklagter, ſondern ein Zeuge iſt. Er ſchildert zunächſt ſein Leben ſeit dem Jahre 1926 und dann ſeine Beziehun⸗ gen zur ſozialiſtiſchen Volksgemeinſchaft, der Neumann⸗Partei, bei der er als Ge⸗ ſchäftsführer angeſtellt war. Molinnus wird immer ſehr weitſchweifig und beantwortet weit mehr als der Vorſitzende fragt. Auf die Frage, ob Beziehungen der ſozialiſtiſchen Volksgemein ⸗ ſchaft zur nationalſozialiſtiſchen Partei in Deutſchland beſtanden hätten, antwortet Mo⸗ linnus ſehr unklar. Er behauptet, es ſei ſtändig davon die Rede geweſen, jedoch in dem Zuſammenhang, daß man auf einen bevor⸗ ſtehenden Sturz des Direktoriums Schreiber durch die litauiſchen Schützen mit einem Auf⸗ ſtand der Sturmtrupps des Memellandes habe antworten wollen. Die Vernehmung ergab keine weſentlich neuen Momente über die Anklageſchrift hinaus. Von ſeiten der Verteidigung wurden an den Angeklagten Mo⸗ linnus nur wenige Fragen geſtellt. Dann wurde, ebenfalls in Abweſenheit aller übrigen Angeklagten, mit dem Verhör des Füh⸗ rers der chriſtlich⸗ſozialiſtiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft, Pfarrer Saß, begonnen. Bevor der Vorſitzende an den An⸗ geklagten eine Frage ſtellte, gab Saß eine längere Erktlärung in deutſcher Sprache ab. Er ſei, ſo betonte er, aus Ucber⸗ zeugung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in ihren erſten Anfängen beigetreten, weil ſie wach ſeiner Auffaſſung das deutſche Volk vor dem wirtſchaftlichen, politiſchen und moraliſchen Zuſammenbruch retten konnte und die Ehre jedes Deutſchen, wo er ſich ouch befinden möge, wiederherſtellte. Seine Mitglied⸗ ſchaft bei der NSDAPhabe nichts mit der Gründung der chriſtlech⸗ ſozialiſtiſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft im Memelgebiet zu tun. Dieſe Partei ſei aus dem früheren von ihm gelei⸗ teten chriſtlichen Volksdienſt des Memelgebietes hervorgegangen. Von ihrer Gründung bis zur Schließung ſei die chriſtlich⸗ſozialiſtiſche Ar⸗ beitsgemeinſchaft dem litauiſchen Staat gegen⸗ über völlig loyal eingeſtellt geweſen, etwa ebenſo wie die Amerika⸗Litauer, die ihrem Va⸗ terlande jede Hilfe zuteil werden ließen, ohne gegen ihre amerikaniſchen Staatsbürgerpflichten zu verſtoßen. Die CSA ſei eine rein innere memelländiſche Partei geweſen. Er habe ſich ſtets gegen die Einmiſchung ausländiſcher Stel⸗ len gewandt und in dieſer Hinſicht bei dem Stellvertreter des Führers der NSDaAp, Heß, vollſte Unterſtützung gefunden. In ſeinen wei⸗ teren Ausführungen ſprach Saß über den Kampf der beiden neuen Parteien im Memelgebiet. Die Beſchuldigungen, daß ſeine Partei durch einen bewaffneten Aufſtand das Me⸗ melgebiet von Litauen trennen und an Deutſch⸗ land angliedern wollte, bezeichnete Saß als eine unerhörte Lüge. Er habe nie eine Verbindung mit deutſchen amtlichen Stellen unterhalten, auch nicht mit der Zentralſtelle der NSDaApP in Deutſchland. Im weiteren Verlauf des Verhörs ſtellte der Vorſitzende, die beiden Staatsanwälte und die Verteidigung an Saß zahlreiche Fragen über Einzelheiten der Beſchuldigungen. Der Angeklagte beantwortete ſie prompt und erſchöpfend. Sein Verhör dauerte über drei Stunden. Dann ſetzte das Gericht eine Pauſe ein, um den zweiten Hauptangeklagten der CSA, Baron von der Ropp, zu vernehmen. Der zweite Hauptangeklagte von der Chriſt⸗ lich⸗Sozialiſtiſchen Arbeitsgemeinſchaft, Baron von der Ropp, erklärte allgemein, daß er ſich um die eigent⸗ lichen Parteiangelegenheiten wenig ge⸗ Belgien muß ſparen 5enkung der Beamtengehülter/ Proteſwerſammlungen überall Brüſſel, 27. Dez. Die Regierung hat heute die vom letzten Miniſterrat beſchloſſene Ver⸗ ordnung über die Senkung der Beamtengehäl⸗ ter veröffentlicht. Danach werden die Gehälter der Beamten, Angeſtellten und Arbeiter in den öffentlichen Betrieben für das Jahr 1935 um 5. v. H. herabgeſetzt. Gleichzeitig wird be⸗ ſtimmt, daß die für 1934 beſchloſſene 5prozen⸗ tige Gehaltsſenkung für das Jahr 1935 in Kraft bleibt, ſo daß gegenüber Anfang 1934 das Ge⸗ haltsniveau in den öffentlichen Betrieben nun⸗ mehr um 10 v. H. geſenkt wird. Gleichzeitig werden die Wohnungsgeldzuſchüſſe und Familienzulagen herabgeſetzt. Ferner hat die Regierung eine Reviſion der Altersverſorgung der Bergarbeiter be⸗ ſchloſſen. Inzwiſchen ſind auch die Verordnun⸗ gen über die Kontingentierung der ausländiſchen Arbeitskräfte und die Beſchränkung der Frauenarbeit in der Induſtrie, ſowie die Beſtimmungen über die Hinzuziehung der Arbeitsloſen zur Aus⸗ führung öffentlicher Arbeiten in Kraft getreten. Die marxiſtiſche Oppoſitionspartei hat gegen dieſe Maßnahmen der Regierung in den Weihnachtstagen eine heftige Aktion eingeleitet. In ganz Belgien haben in dieſen Tagen Proteſtverſammlungen der ſo⸗ zialiſtiſchen Partei und der freien Gewerkſchaf⸗ ten ſtattgefunden. Dabei wurde verſchiedentlich als Druckmittel ein vierundzwanzig⸗ ſtündiger Generalſtreik empfohlen. Der Weihnachksgruß an die Auslandsdeutſchen Der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, vor dem Mikrophon des Münchener Senders während ſeiner Weihnachtsanſprache kümmert habe. Der Chriſtlich⸗ Sozialiſtiſchen Arbeitsgemeinſchaft habe er ſich aus welt⸗ anſchaulicher Ueberzeugung ange⸗ ſchloſſen. Die Tätigkeit ſei dem litauiſchen Staat gegenüber vollkommen loyal geweſen. Neue Momente bringt ſeine Vernehmung im weſentlichen nicht. Auch er bekundet, daß det Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, jede Einmiſchung der deutſchen Partei⸗ ſtellen in nationalſozialiſtiſche Organiſationen des Auslandes ablehne. Im weiteren Verlauf des Verhörs erklärte von der Ropp, daß er jede nationale und ſoziali⸗ ſtiſche Bewegung, auch die der litauiſchen Re⸗ gierungspartei, ſchätze, weil er ſelbſt das natio⸗ nale Prinzip als das richtige zur beſſeren Ge⸗ ſtaltung der Beziehungen der Völker unter⸗ einander anerkenne. Der achte Verhandlungs⸗ tag wurde darauf gegen 19 Uhr geſchloſſen. Auch die anderen Angeklagten ſollen einzeln vernom⸗ men werden. Der neue ſpaniſche Unterrichtsminiſter Madrid, 28. Dez.(HB⸗Funk.) Der Mi⸗ niſterrat hat im Einvernehmen mit dem Staats⸗ präſidenten das bereits vor einigen Tagen ein⸗ gereichte Rücktrittsgeſuch des Unterrichtsmini⸗ ſters Villalobos genehmigt und an ſeine Stelle den Abgeordneten der Liberal⸗demokra⸗ tiſchen Partei, Dualde, berufen. Gleichzeitig wurde als Generalgouver⸗ neur für Katalonien der frühere Miniſter Portela, Mitglied der Radikalen Partei, be⸗ ſtimmt. In unterrichteten Kreiſen nimmt man an, daß demnächſt noch weitere Verände⸗ rungen im Kabinett vorgenommen wer⸗ den, da zwei Miniſterien vertretungsweiſe von anderen Miniſtern mitverwaltet werden. Oeffentliche berbrennung marxiſtiſcher Bücher in Ppeiping Peiping, 27. Dez. Auf Veranlaſſung der Peipinger Behörden wurden am Mittwoch über 10 000 beſchlagnahmte Schriftwerke öf⸗ fentlich verbrannt. Zumeiſt handelte es ſich um Schriften marxiſtiſchen Inhalts wie „Das Kapital“ von Marx, Schriften von Bucharin uſw. Sahrgang 4— 4 Rr. 594— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 Der politijche Tag Weihnachten An Weihnachten zeigt es 2 ſich beſonders in der kremde was der Begriff Volks⸗ verbundenheit be⸗ deutet, hier konnte jeder durch die Tat beweiſen, ob er begriffen hat, was die Parole„Gemein⸗ nutz geht vor Eigennutz“ beſagen will.— Weih⸗ nachten iſt das Feſt der Liebe und da⸗ mit das Feſt der Volksverbunden⸗ veit; in dieſem Sinne war der Weih⸗ wachtsappell der S A gehalten. Es iſt ein Feſt heimatlicher Bräuche, an dem wir gern anſerer Kindheit und unſerer Heimat gedenken, ver wir— vielleicht durch das Schickſal in die Ferne verſchlagen— fremd geworden ſind. In dieſem Sinne der Verbundenheit über Ozeane hinweg ſprach der Stellvertreter des Führers— ſelbſt ein Mann, der die ſeeliſchen Nöte des Auslandsdeutſchtums kennt — zu den Auslandsdeutſchen. Wie ſehr er ihnen aus der Seele geſprochen hatte, beweiſen die zahlreichen Zuſtimmungs⸗ und Danktelegramme, die er daraufhin aus. allen Teilen der Erde, wo Teutſche wohnen, be⸗ kam. Die Weihnachtsanſprache des Stellver⸗ treters des Führers war gerade für die Aus⸗ landsdeutſchen, die ſo manche Hetzrede über die angebliche antikirchliche Geſinnung des national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland über ſich ergehen laſ⸗ ſen mußte, eine neue Feſtigung des Glaubens an Deutſchland. d Was will caval Daß Herr Laval von der eigenen Preſſe eine ſehr deutliche Warnung mit auf den Weg nach Rom bekam, iſt bezeichnend für die Situation. Der franzöſiſche Außenminiſter, der immerhin noch etwas neu in ſeinem Amte iſt, hat den ver⸗ ſtändlichen Ehrgeiz zu beweiſen, daßer mehr kannals ſeine Vorgänger. Wer wollte ihm das übelnehmen? Aber es iſt doch etwas vermeſſen, daß er ausgerechnet das italieniſche Problem ſich dazu auserſehen hat, um dieſe diplomatiſche Befähigung nachzuweiſen. Es gibt im franzöſiſch⸗italieniſchen Verhältnis ſo viele naturgegebene Gegenſätze, daß es ſchon einen Beweis außerordentlicher Talente bedeutet, wenn es ein franzöſiſcher Diplomat fertig bringt, daß dieſe Beziehungen einiger⸗ maßen ſchiedlich⸗friedlich bleiben.„Wozu nach Rom fahren und damit das Mißtrauen Süd⸗ ſlawiens und der ganzen Kleinen Entente auf ſich laden?“ meint Pertinax und er hat vom Standpunkt der konſervativen franzöſiſchen Pa⸗ trioten, die am altbewährten Mittel der Ein⸗ kreiſungspolitik feſthalten, ſelbſtverſtändlich recht. Aber es gehen da ſo einige Dinge durch⸗ einander und die Lage iſt doch z wickter, als man auf den erſten Blick glau⸗ ben möchte. Da gibt es zunächſt einen italie⸗ niſch⸗öſterreichiſch⸗ungariſchen Block im Donau⸗ raum(Block iſt zwar etwas viel behauptet). Und innerhalb dieſes„Blocks“ gibt es be⸗ ſtimmte Tendenzen, die im Rahmen der Vertragsreviſion auf eine Wiedereinſetzung der Habsburger hinauslaufen. Italien hätte be⸗ ſtimmt nichts dagegen, denn es hat anderer⸗ ſeits gar kein Intereſſe an der Vereinigung Oeſterreichs mit Deutſchland. Die Kleine Entente, die Vereinigung der Vaſallen Frankreichs, aber erklärt kategoriſch, daß ſie niemals der Wiedereinſetzung der Habsburger, eher ſchon dem Anſchluß Oeſterreichs an Deutſch⸗ land, zuſtimmen würde. Dieſen Standpunkt teilt aber Frankreich keineswegs, denn an einer politiſchen Stärkung Deutſchlands, wie ſie der Anſchluß Oeſterreichs darſtellen würde, iſt es in keiner Weiſe intereſſiert. So taucht hier ein Gegenſatz zwiſchen der Kleinen Entente und Frankreich auf und andererſeits iſt hier einer der wenigen Berührungspunkte der in Rom? Vergebliches Bemühen der daarſeparaniſten (Von unſerem ſtändigen Saar⸗Berichterſtatter.) Saarbrücken, 27. Dez. Die Weihnachts⸗ glocken ſind verklungen, der rauhe Alltag iſt wieder Wirklichkeit geworden. Haſtig drängen die Menſchen durch die Straßen und Gaſſen, haſten und ſtürmen ſcheinbar ziel⸗ und plan⸗ los vorwärts, ſtauen ſich und laſſen den Auto⸗ verkehr, der in Saarbrücken weltſtädti⸗ ſchen Umfang angenommen hat, vorbei⸗ brauſen. Heute, im Zeichen der Abſtimmung, iſt es durchaus keine Seltenheit, daß man 10 Minuten warten muß, um eine Straße ohne Gefährdung überqueren zu können. Nach Tagen größter politiſcher Ruhe hat der Endkampf um die Seele der deut⸗ ſchen Menſchen an der Saar erneut ein⸗ geſetzt. Die Deutſche Front hat auf den ſchamloſen Bruch des vereinbarten Weihnachtsfriedens durch die Separa⸗ tiſten nicht reagiert. Wir Saardentſche lehnen die Anwendung ſolch gemeiner und hin⸗ terhältiger Propagandamethoden, wie ſie von der Front der Volksverräter und deren führenden Charakterhelden täglich neu vollbracht werden, mit dem Ausdruck des Ekels ab. Bekanntlich wurde ſowohl der gute Name der katholiſchen„Saarbrücker Lan⸗ deszeitung“ als auch der Tageszei⸗ tung der Deutſchen Front zu einer antideutſchen Propaganda größten Stils miß⸗ braucht. Es handelt ſich hier nicht um eine „geriſſene“ Wahlpropaganda, ſondern um eine höchſtkriminelle Angelegenheit, die den Staatsanwalt zum Eingreifen zwang. der bruch des Weinnachtsfriedens richtet ſie ſelbſt Außer dieſen Zeitungsfälſchungen wurde der freiwillig der Abſtimmungskommiſſion zu⸗ geſicherte Weihnachtsfriede durch Ausſtreuung von Tauſenden von Propagandazetteln vor den Kirchentüren gebrochen. Selbſt am Tage des Friedens konnten es ſich die Wahrer katholiſchen und chriſtlichen Lebens nicht verkneifen, ihre üble Hetz⸗ und Lügen⸗ propaganda unter Beweis zu ſtellen. Auch der in Saarbrücken tätige Störſender hat ſeine „Tatkraft“ während der Feiertage erneut de⸗ monſtriert, wir hoffen aber zuverſichtlich, daß das Handwerk dieſes„Radiologen“ in kurzer Zeit gelegt ſein wird. Durch Peilungen konnte der mutmaßliche Sitz der„Sende⸗ ſtation“ ermittelt werden. Darüber hinaus wurde feſtgeſtellt, daß ein ehemaliger Gaſtwirts⸗ gehilfe bei einem hieſigen Elektrofachmann Materialien eingekauft hat, die höchſtwahrſchein⸗ lich bei dem Bau des Störſenders Verwendung fanden. Die politiſche Aktivität der Söldner Frank⸗ reichs ſteigert ſich von Minute zu Minute. aber nur noch 17 Tage! Polizeiſtunde 24 Uhr Saarbrücken, 27. Dez. Heute trat die neue Verordnung der Regierungskommiſſion in Kraft, wonach die Polizeiſtunde im Saar⸗ gebiet für ſämtliche Wirtſchaften, einſchließlich der Nachtlokale, zur Verhinderung von Aus⸗ ſchreitungen auf 24 Uhr feſigeſetzt wurde. kiſenbahnunfälle in meriko flnſchlag auf eine Bahnſteecke Mexiko⸗ Stadt, 27. Dez. Zwiſchen Meſa und Naranjo entgleiſte ein nach Laredo fahrender Güterzug. Die Maſchine und elf Wagen ſtürzten um. Der Zugführer wurde getötet, der Lokomotivführer, ein Heizer und ein Bremſer erlitten ſchwere Verletzun⸗ gen. Als Urſache des Unglücks wird der ſchlechte Zuſtand der Strecke an⸗ gegeben. Bei Cardenas im Staat San Luis Po⸗ toſi entgleiſte ein Trambahnzug. Acht Wagen ſprangen aus den Schienen. Einer von ihnen ſtürzte um. Ein Bremſer wurde getötet.. 5 Wie aus Barranca de Tlaxcanaca im Staat Tlaxcala gemeldet wird, warfen dort unbekannte Täter große Steine auf die Eiſenbahnſtrecke. Glücklicherweiſe be⸗ merkte der Lokomotivführer eines herankom⸗ menden Eiſenbahnzuges das Hindernis recht⸗ zeitig. Der Zug wäre ſonſt in einen tiefen Abgrund geſtürzt. Keſſelexploſion auf der Weſt⸗Dirginia⸗ Bahn Montgomery, 27. Dez. Durch die Ex⸗ ploſion des Keſſels der Lokomo⸗ tive eines Arbeiterzuges wurden 15 Grubenarbeiter getötet und etwa 3ö6 verletzt. Der Zug befand ſich auf dem Wege zu einer Kohlengrube, um die Bergleute zur Arbeit zu bringen. In den drei Wagen des Arbeiterzuges, der jeden Morgen die Grubenarbeiter von ihren Wohnungen in den kleinen Orten längs des Armſtrongbachs abholte, befanden ſich etwa 350 Bergleute. Der erſten Exploſion folgte un⸗ mittelbar eine zweite. Die Lokomotive ſowie der erſte Wagen und ein Gebäude, an dem der ieeenWeAn e eeeeen italieniſchen und franzöſiſchen Po⸗ litik. Wenn Laval ſeine Unterhaltung mit Muſſolini mit dieſem Punkt beginnen würde, brauchte er nicht gleich mit ihm aneinder zu geraten, aber ſonſt ſieht es mit der Verſtändi⸗ gung ſehr wenig hoffnungsfreudig aus. Der italieniſch⸗füdſlawiſche Gegenſatz wird wohl be⸗ ſtehen bleiben, denn Italien wird niemals auf⸗ hören die Adria ſozuſagen als ein Binnen⸗ meer für ſich zu beanſpruchen, während die Südſlawen nicht daran denken, ihre Häfen Split, Raguſa uſw. als italieniſche Häfen anzuſehen. Und da Frankreich Südſlawien als treuen Vaſallen hoch ſchätzt, wird auch dieſer Gegenſatz das franzöſiſch⸗italieniſch Verhältnis wahrſcheinlich für ſehr ferne Zukunft trüben; davon, daß Frankreich ſich dieſen treuen Va⸗ ſallen eben deshalb hält, um gegen den lieben Nachbarn Italien immer ein nützliches Gegen⸗ gewicht zu haben, ſei nur ſo nebenbei ge⸗ ſprochen. Dann das ewig ungelöſte Problem der italieniſchen Einwanderung in das fran⸗ zöſiſche Nordafrika. Schon dieſe paar Punkte genügen, um zu wiſſen, daß es zu einer ehrlichen Verſtändigung zwiſchen Frankreich und Italien in abſehbarer Zeit gar nicht kommen kann.— Aber mag Herr Laval ruhig nach Rom reiſen. Sollten ſeine Reiſen und Reden im Rahmen der größeren europäiſchen Intereſſen von Erfolg ſein, ſo würden wir das ſelbſtverſtändlich begrüßen. Dient Lavals Arbeit der ehrlichen Förderung der Verſtändigung in Europa, ſo ſind wir die erſten, die ihm zuſtimmen. Zug vorüberfuhr, wurden zertrümmert. Die Getöteten befanden ſich alle im erſten Wa⸗ gen. Faſt über 90 Bergleute dieſes Wagens ſowie zahlreiche Inſaſſen der zwei anderen wurden durch herumfliegende Trümmer verletzt. Eiſenbahnzug zertrümmert ein Kuto Zwei Tote— Der Bahnwärter verhaftet Wien, 27. Dez. Bei der Ueberquerung einer Straße an der Südbahnſtrecke in der Nähe von Wien wurde ein Perſonenkraftwagen durch einen Zug erfaßt und vollſtändig zer⸗ trümmert. Der Lenker des Kraftwagens, ein Arzt und ſeine Mutter, waren auf der Stelle tot. Weitere Inſaſſen wurden ſterbend ins Krankenhaus gebracht. Der Bahnwärter, der vergeſſen hatte, die Schranken herabzulaſſen, wurde verhaftet. Ein Kraftwagen ſtürzt von der Brücke Sieben Inſaſſen ſind ertrunken Amſterdam, 27. Dez. In der unmittelbar an der deutſchen Grenze gelegenen Ortſchaft Munſterſcheveld ſtürzte in der vergan⸗ 4 genen Nacht ein mit neun Perſonen beſetzter Kraftwagen in einen Kanal. Sieben Inſaſſen konnten ſich nicht mehr retten und ertranken. Das Auto befand ſich auf der Heimfahrt von einem Muſikfeſt. Bei der Ueber⸗ querung einer in der Nähe der katholiſchen Kirche in Munſterſcheveld gelegenen Zugbrücke 4 ſtieß der Wagen gegen 3 Uhr nachts aus bisher noch nicht geklärter Urſache gegen das Brückengeländer, durchbrach es und ſtürzte in das an dieſer Stelle ziem⸗ lich tiefe Waſſer. Da der Wagen ſich während des Fallens überſchlug und die In⸗ ſaſſen ſehr gedrängt ſaßen, gelang es nur einem jungen Manne, ſich aus dem furchtbaren Gefängnis zu befreien. Dem jun⸗ gen Mann glückte es aber noch, ein junges Mädchen aus dem Wagen herauszuziehen und gleichfalls in Sicherheit zu bringen. dusflug in den Tod Madrid, 28. Dez.(HB⸗Funk.) Ein mit Ausflüglern beſetzter Laſtkraftwagen, der von einer Fähre über den Tajo gebracht werden ſollte, ſtürzte in Puebla(weſtlich von Toledo) in den Fluß. Vier Mädchen ertranken. Theaterbrand in Arnheim Amſterdam, 27. Dez. Das ſtädtiſche Theater in Arnheim iſt heute früh durch ein Großfeuer vernichtet worden. Der Brand brach anſcheinend in den im zweiten Stock gelegenen Requiſitenräu⸗ men aus. Er wurde erſt ſo ſpät bemerkt, daß die Feuerwehr das Gebäude nicht mehr retten konnte. Der Schaden wird auf rund eine Million Gulden geſchätzt. polens größter Grubenbetrieb durch Maſchinenſchaden ſtillgelegt Kattowitz, 27. Dez. Wegen eines Schadens an der Fördermaſchine mußte der geſamte För⸗ derbetriehb auf dem Präſident⸗Moſzicki⸗ Schacht in Chorzom eingeſtellt werden. Bei der Unterſuchung des Schadens wurde fegeſtellt, daß die Maſchine, die von der franzöſiſchen Ma⸗ ſchinenbaugeſellſchaft Citroen zum Preiſe von 300 000 RM geliefert wurde, aus min⸗ derwertigem Material hergeſtellt iſt. Die Förderung auf dem Moſzicki⸗Schacht, dem größten Grubenbetrieb Polens, wird voraus⸗ ſichtlich über einen Monat ruhen müſſen. Die 1500 Mann ſtarke Belegſchaft wird bis zur Wie⸗ derinbetriebnahme des Moſzicki⸗Schachtes auf den ſtaatlichen Skarboferm⸗Gruben unterge⸗ bracht. Makkabis Antigermanismus der Tat Das Frankforter„Weltblatt“, das ſich ſonſt bemüht, ſein Gift als„poſitive“ Kritik rur in⸗ ſehr verdeckter Schreibweiſe zu verſpritzen, ſetzt ſich von Zeit zu Zeit in ſehr offener Sprache für die Geſchäftsintereſſen ſeiner Raſſegenoſſen ein. Das nehmen wir ihm weiter nicht übel, halten es ſogar für ſelbſtverſtändlich, vloß unverſchämt darf die Frankforter nicht werden. Wenn ſie ſich darüber beklagt, daß in Franken „der Antiſemitismus der Tat“ exerziert werde, dann ſollte ſie ſich auch einmal um die Frage bekümmern, ob von ihren Raſſegenoſſen die ge⸗ rügte Haltung nicht geradezu herausgefordert wird. Uns liegt die Sportzeitſchrift„Der Makkabi“ vom 30. November 1934 vor, in der ein jü⸗ diſches Inſerat die Aufforderung an die Leſer richtet„Der jüdiſche Kunde beſucht den jüdi⸗ ſchen Friſeur“. Wir können uns denken, daß der Inſeratenchef des Makkabi vom Vorſteher der jüdiſchen Gemeinde ſchwer eins auf den Kopf bekommen hat, denn da der Jude auf die „geſprochene Zeitung“ abonniert iſt, die die Raſſegenoſſen glänzend informiert und inſtru⸗ iert, haben die Juden doch derartige Tölpelei gar nicht nötig, die ſie mit dem Werberat und dem Geſetz in Konflikt bringen. Wir freuen uns aber, daß hier doch einmal die Möglichkeit gegeben iſt, jüdiſche Unverfrorenheit ſchwarz auf weiß belegen zu können. Und dann ſollte die Frankforter ihre Mit⸗ arbeiter einmal darüber belehren, was an For⸗ derungen möglich iſt, und was nicht. In dem Artikel„Raſſeunterſchiede und Wirtſchaft“ vom 13. Dezember 1934 ſteht der Satz:„Es iſt an ſich zweifelhaft, ob eine ſolche Kennzeichnung nach Raſſeunterſchieden(daß nämlich Geſchäfte Schil⸗ der mit der Aufſchrift„Deutſches Geſchäft“ an⸗ bringen, d. Schriftlig.) dem Sinn der Erlaſſe über Nichtanwendung von Raſſeprinzipien auf die Wirtſchaft entſpreche.“ Wir kennen Gott ſei Dank keine Erlaſſe über„Nichtanwendung von Raſſeprinzipien auf die Wirtſchaft“. Was der Verfaſſer des Artikels meint, ſind wohl die Er⸗ laſſe, in denen angeordnet wird, daß jüdiſche Geſchäfte nicht behelligt werden dürfen. Nur jüdiſche Interpretationskünſte bringen es fertig, daraus Erlaſſe über„Nichtanwendung von Raſſeprinzipien“ zu machen. Wir können der„Frankfurter Zeitung“ nur verſichern, daß auch in Zukunft wie in der Ver⸗ gangenheit die Raſſeprinzipien ſogar recht kräftig auf die Wirtſchaft angewendet werden. Das beſagt für uns, daß aus der deutſchen Wirtſchaft alles ausgemerzt werden wird, was an typiſch jüdiſchen Geſchäftsmethoden darin vorhanden war. Zur genauen Umſchreibung deſſen, was mir meinen, möchten wir nur an zwei Beiſpiele erinnern: das eine iſt die radi⸗ kale Beſeitigung der Getreideſpekulation, die heute ſchon vollzogen iſt, das andere iſt die Lahmlegung der Spekulation am Aktienmarkt durch die kürzlich bekanntgegebene Geſetzgebung über Maſmnahmen am Kapitalmarkt. Die Spe⸗ kulation war hier ſehr kräftig am Werk, die Gewinne zu eskomptieren und abzuſchöpfen, die die Arbeitsbeſchaffung des Staates der Wirt⸗ ſchaft in den letzten beiden Jahren zugeführt hat. Obwohl der Staat berechtigt geweſen wäre— ohne auch nur im geringſten das Prinzip des Privateigentums zu verletzen — übermäßige Gewinne in Form einer Son⸗ derſteuer einfach einzukaſſteren, hat ſich trotzdem die nationalſozialiſtiſche Regierung dazu ent⸗ ſchloſſen, dieſe Gewinne dem Aktionär zu be⸗ laſſen und ſich lediglich darauf beſchränkt, ſie für einen kurzen Zeitraum zur Beſchaffung neuer Arbeitsmöglichkeiten in treuhänderiſche Verwahrung zu nehmen. So prinzipientreu und maßvoll iſt nationalſozialiſtiſches Denken! Die Maßnahmen reichten aber trotzdem aus, um jüdiſchen Börſenmanieren einen Riegel vor⸗ zuſchieben. Und dann heißt es am Schluß des Artikels der„Frankfurter Zeitung“ vom 13. Dezember: „Da viele Hunderttauſende von Nichtariern in Deutſchland leben(ihre genaue Zahl iſt ja noch nicht feſtgeſtellt)h, da die ganz überwiegende Mehrzahl von ihnen Deutſchland nicht ver⸗ laſſen will(obgleich vieles für ſie ſchwer zu er⸗ tragen iſt), da überdies nur eine kleine Minder⸗ heit Deutſchland überhaupt verlaſſen könnte, ſelbſt wenn ſie es wollte,— ſo läßt ſich die Judenfrage in Deutſchland, was man auch im einzelnen wünſchen mag, zwangsläufig nur ſo löſen, daß man den Nichtariern in Deutſchland ihren Lebensraum ſichert und ſie an beſtimmten Aufgaben teilnehmen läßt, und zwar ſo ein⸗ deutig, daß auch in der Bevölkerung nicht mehr Unklarheiten darüber entſtehen können.“(Die vorbildliche Satzfolge, die Klammern und die Unterſtreichungen ſind wortgetreu von uns übernommen worden, d. Schriftltg.), „„„ ihren Lebensraum ſichert...“, ja, damit iſt das Stichwort gefallen. Sind die Herren von der„Frankfurter Zei⸗ tung“ überhaupt ſchon einmal auf den Gedan⸗ ken gekommen, daß ſie auf keinen Fall mehr verlangen dürften, als ein Staatsbürger deut⸗ ſcher Abſtammung für ſich in Anſpruch nehmen kann: das iſt die Chance, durch anſtändige Ar⸗ beit ſeinen Lebensunterhalt zu verdienen, und wenn er das tut, fair behandelt zu werden. Sich plagen und ſchuften und Riſiko überneh⸗ men, meine Herren, dann verweigert Ihnen kein Deutſcher Fairneß. Fairneß, das iſt das germaniſche Gegenſtück zur jüdiſchen Sicher⸗ heit, nämlich anſtändige Geſinnung dem ſich redlich plagenden Arbeiter und Geſchäftsmann gegenüber, aber nicht Sicherung von jüdiſchen Geſchäftsmethoden, am allerwenigſten von Schiebergeſchäften. Und zur Arbeit haben die Juden Gelegenheit genug in Deutſchland, wenn ſie nur wollen. Nehmt ruhig auch mal die Schippe und den Hammer in die Hand, eure Seele wird keinen Schaden daran nehmen! Was der Jude aber will, das iſt die„Siche⸗ rung“ ganz beſtimmter Geſchäftsbereiche und Geſchäftsmethoden, die in Jahrtauſenden als gewinnſicher erprobt ſind, und die ihrer Raſſe über die Jahrtauſende hinweg das ſoziale Fundament geliefert haben, auf dem die politiſche Macht des Weltjudentums errich⸗ tet wurde. Dieſe„eindeutige“ Sicherung,„daß auch in der Bevölkerung nicht mehr Unklar⸗ heiten darüber entſtehen können“, wird ihnen auch in Zukunft verſagt bleiben, dagegen dürfte dem Wunſche, Arbeit zu erhalten, auch im Dritten Reich nie etwas im Wege ſtehen. Seit dem biet den 2 zwangsweiſe eingeſtellt w Warenausta Frankreich in gerade jetzt, nützlich ſein, Ueberblick de Handelsverke wickelt hat. Saargebiet 1 ſtellt war, ſir Regierungsk Außenhande Während e Handelsbila aktiv war, darauffolgen tät der Ha reich umgew Deutſchland aktivum zur Wurden doch mit einem während die genſatz zu fr eingeführt n nicht derjen vollzogen, d cherheit erw braucher bef gung geg die zumeiſt ſchmacksr deshalb nur licher Druck konnte. Aus franzöſiſche oder lieferte bekanntlich ſchmacksricht ſaß⸗Lothring z weitbeſt zöſiſcherſeits hang gelteni rung, die U Geſchmacksri pflogenheite nach der Sa⸗ gefördert h. Mühlenindu Prozent ihre In der Zuc trug der Ve gleich zur e falls 30 Pr. ſer Prozent Leinengewel den Abſatz! franzöſiſche übriges, in allgemeinen durch die 2 oder wege deckung, etn ſonſtigen G ſaardeutſche Wahl mehr Erzeugniſſe Die frar iſt haupt ren maßge Einfuhrſeit fuhr aus F. die Abſatzu Deutſchland dem Kriege Tonnen Sa vier Millio 1929 die f. die Fünf⸗N Bei dem diſche Han! Jahre 1925 reich, ſtößt liche Sch wohl auf f. zu weit ar führt haben franzöſiſch⸗ ein reines Importeur lich⸗rechtlich kammer ve die jähr reichsen 1,8 Milliat 1932 ſchon ſollen. D nur für ur Waren na⸗ Frühausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 Jahrgang 4— X Nr. 504— Seite 3„Hakenkreuzbanner“ ————— ümmer 2 erſten Wa⸗„ 9 s Wagens 2 xportgewinn an der ſaar e Trümmer Don Dr. fj. J. Hardt, saarbrücken erhaftet Seit dem 10. Januar 1925, als das Saarge⸗ die Hälfte auf die Saarkohlenbezüge entfalle. Güterverkehr an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen ſtellen. Der um ſeiner wirtſchaftlichen Vor⸗ erung einer biet den Verſailler Beſtimmungen zufolge Bemerkt werden muß, daß man in deutſchen Grenze nach dem Jahre 1925 erfaſſen, war man teile wegen ſo viel geprieſene Status auo iſt r Nähe von zwangsweiſe in das franzöſiſche Zollſyſtem hin⸗ Handelskammerkreiſen die Einfuhr Frankreichs bisher mehr oder weniger auf dieſe Schätzun⸗ damit zu einer abſoluten Hoffnungsloſigkeit agen durch eeingeſtellt wurde, haben ſich die Grenzen des nach dem Saargebiet mit einer Umſaziffer von gen angewieſen, die keine Aufteilungen nach verurteilt, die an wirtſchaftlichen Selbſtmord dig zer⸗ Warenaustauſches zwiſchen der Saar und über zwei Milliarden Franes ſchon längſtin Verkehrswegen geben. Die Motoriſierung hat grenzt! taftwagens, 1 n 5 das Reich der Fabel verwieſen hat. Schon aber eine ſehr beträchtliche Einfuhr von Lebens⸗ n auf der 4 Frankreich immer mehr verwiſcht. Es kann aber im Jahre 1929 ſchätzte die Saarbrücker Han⸗ mitteln aller Art von Lothringen nach dem Di 5 6 b li 3 en ſterbend gerade jetzt, kurz vor der Rückgliederung, ſehr delskammer den Einfuhrwert der franzöſiſchen Saargebiet gebracht. Sehr intereſſant ſind des⸗ le Jünſte l 5 eWer 2p0 lzel zahnwärter, nützKich ſein, ſich wenigſtens einen ungefähren Waren auf ungefähr 220 Millionen Reichsmark halb die Verſuche des franzöſiſchen Lehrbeauf⸗ Mit Genehmigung des Verlages Das Neue tragten an der Univerſität Nancy, Dr. Robert Deutſchland, Leipzig, bringen wir aus dem chranken 4 t. r Brücke iken inmittelbar 1 Ortſchaft er vergan⸗ en beſetzter n Inſaſſen rtranken. imfahrt der Ueber⸗ katholiſchen Zugbrücke aus bisher gen das es und lle ziem⸗ Wagen ſich id die In⸗ ngees nur aus dem Dem jun⸗ ein junges ziehen und Ein mit i, der von ht werden n Toledo) n. m ſtäd tiſche durch ein i. n den im tenräu⸗ emerkt, daß nehr retten rund eine durch gt Schadens ſamte För⸗ toſzicki⸗ erden. Bei e fegeſtellt, ſiſchen Ma⸗ im Preiſe ius min⸗ geſtellt iſt. hacht, dem d voraus⸗ üſſen. Die s zur Wie⸗ achtes auf unterge⸗ „ O 35 ja, furter Zei⸗ en Gedan⸗ ſall mehr irger deut⸗ ich nehmen indige Ar⸗ ienen, und u werden. düberneh⸗ ert Ihnen ß, das iſt zen Sicher⸗ dem ſich häftsmann jüdiſchen ſten von eJuden ſchland, ruhig auch die Hand, n nehmen! ſie„Siche⸗ reiche und uſenden „ und die inweg das auf dem ms errich⸗ ung,„daß zr Unklar⸗ zird ihnen gen dürfte „ auch im tehen. Ueberblick darüber zu verſchaffen, wie ſich der Handelsverkehr der Saar mit Frankreich ent⸗ wickelt hat. Für die Zeit vor 1925, als das Saargebiet noch der deutſchen Zollhoheit unter⸗ ſtellt war, ſind dieſe Zahlen in der Statiſtik der Regierungskommiſſion wie folgt ausgewieſen: Außenhandelsverkehr der Saar mit Frankreich (Spezialhandel) Einf. a. Frankr. Ausf. n. Frankr. (in tauſend Franes) 1922:„„„365 832 654 071 1535,„„„„„ 272969 712 012 1924,„.„1 1370 577 1 046 712 Während alſo 1922 die ſaarländiſch⸗franzöſiſche Handelsbilanz noch zugunſten vom Saargebiet aktiv war, hat ſich dieſes Verhältnis in den darauffolgenden Jahren, in eine ſtarke Aktivi⸗ tät der Handelsbilanz zugunſten von Frank⸗ reich umgewandelt. Erſt der Zollabſchluß von Deutſchland hat aber das franzöſiſche Einfuhr⸗ aktivum zur vollen Entfaltung kommen laſſen. Wurden doch von nun an die deutſchen Waren mit einem empfindlichen Einfuhrzoll belegt, während die franzöſiſchen Erzeugniſſe im Ge⸗ genſatz zu früher völlig zollfrei ins Saargebiet eingeführt werden konnten. Trotzdem hat ſich nicht derjenige Wandel in den Bezugsquellen vollzogen, den man franzöſiſcherſeits mit Si⸗ cherheit erwartet hatte. Der ſaardeutſche Ver⸗ braucher beſaß eine natürliche Abnei⸗ gung gegen die franzöſiſche Ware, die zumeiſt auf ihre andersgeartete Ge⸗ ſchmacksrichtung zurückzuführen war und deshalb nur unter Anwendung außergewöhn⸗ licher Druckmittel weiteren Eingang finden konnte. Aus dieſem Grunde wandte ſich der franzöſiſche Export zunächſt neutralen Waren⸗ gattungen zu oder lieferte elſaß⸗lothringiſche Erzeugniſſe, die bekanntlich eine ausgeſprochen deutſche Ge⸗ ſchmacksrichtung aufzuweiſen haben. Für El⸗ ſaß⸗Lothringen iſt die Saar denn auch der z weitbeſte Kunde nach Deutſchland. Fran⸗ zöſiſcherſeits macht man in dieſem Zuſammen⸗ hang geltend, daß die Gleichartigkeit der Wäh⸗ rung, die Uebereinſtimmung der Sprache, der Geſchmacksrichtung und der kaufmänniſchen Ge⸗ pflogenheiten den elſaß⸗lothringiſchen Abſatz nach der Saar in ungewöhnlicher Weiſe gefördert habe. So verkaufte die elſäſſiſche Mühleninduſtrie im Jahre 1930 mehr als 30 Prozent ihrer Geſamtproduktion nach der Saar. In der Zuckerinduſtrie und im Holzabſatz be⸗ trug der Verkaufsanteil nach der Saar im Ver⸗ gleich zur elſäſſiſchen Geſamtproduktion gleich⸗ falls 30 Prozent, während in Textilwaren die⸗ ſer Prozentſatz, angefangen bei 30 Prozent für Leinengewebe, aufwärts bis zu 60 Prozent für den Abſatz von Konfektion geſtiegen war. Die franzöſiſche Einfuhrkontingentierung tat ihr übriges, indem ſie der franzöſiſchen Ware im allgemeinen auch dort Eingang verſchaffte, ſo durch die Verknappung der deutſchen Einfuhr oder wegen der Dringlichkeit der Bedarfs⸗ deckung, etwa bei Lebensmitteln, Kleidern oder ſonſtigen Gütern des täglichen Bedarfs, den ſaardeutſchen Verbrauchern überhaupt keine Wahl mehr blieb, als auf dieſe franzöſiſchen Erzeugniſſe zurückzugreifen. Die franzöſiſch⸗ſaarländiſche Handelsbilanz iſt hauptfächlich durch z wei Fakto⸗ ren maßgeblich verändert worden. Auf der Einfuhrſeite durch die erhöhte Lebensmittelein⸗ fuhr aus Frankreich, auf der Ausfuhrſeite durch die Abſatzumorientierung der Saarkohle von Deutſchland nach Frankreich. Gegenüber vor dem Kriege im Jahre 1913 rund einer Million Tonnen Saarkohle nimmt Frankreich heute faſt vier Millionen Tonnen ab, während im Jahre 1929 die franzöſiſche Saarkohlenabnahme faſt die Fünf⸗Millionen⸗Grenze erreicht hatte. Bei dem Verſuch, eine franzöſiſch⸗ſaarlän⸗ diſche Handelsbilanz aufzuſtellen nach der im Jahre 1925 vollzogenen Zollunion mit Frank⸗ reich, ſtößt man deshalb auf nicht unerheb⸗ liche Schwierigkeiten, die bisher ſo⸗ wohl auf franzöſiſcher Seite als deutſcher Seite zu weit auseinandergehenden Schätzungen ge⸗ führt haben. Nach einer Veröffentlichung der franzöſiſch⸗ſaarländiſchen Handelskammer, die ein reines Privatinſtitut der franzöſiſchen Importeure iſt und daher nicht mit der öffent⸗ lich⸗rechtlichen deutſchen Saarbrücker Handels⸗ kammer verwechſelt werden darf, belaufen ſich die jährlichen Lieferungen Frank⸗ reichs nach dem Saargebiet heute auf 1,8 Milliarden Frances, während ſie im Jahre 1932 ſchon 2,2 Milliarden Francs erreicht haben ſollen. Demgegenüber liefert das Saargebiet nur für ungefähr 1,3 bis 1,4 Millionen Franes Waren nach Frankreich, wovon wiederum rund — 1,32 Milliarden Frances und die Ausfuhr nach Frankreich auf zirka 140 Millionen RM. — 800 Millionen Francs. Bei der heutigen rückläufigen Konjunktur in Frankreich dürfte vor allem die Ausfuhr des Saargebietes dort⸗ hin beträchtlich geſunken ſein. In Ermangelung von Statiſtiken, die den Capet⸗Rey, in ſeinem vor einiger Zeit er⸗ ſchienenen Werk: La résion industrielle sarroise, worin dieſer zum erſten Male eine vollſtändige franzöſiſch⸗ſaarländiſche Handelsbilanz einſchließlich des Landſtraßenverkehrs aufmacht, die wir nachſtehend unverändert wiedergeben: beſamt-flußenhandel der 5aae nach Tündern (pom 1. April 1932 bis zum 31. März 1933) in 1000 Francs Einf. d. Saar Ausf. d. Saar aus nach Frankreich: a) Schienenweg 995 780 1 131 077 b) Waſſerweg 101 381 113 119 c) Landſtraße 200 000 12 100 Frankreich zuſammen 1 297 161 1 256 296 Deutſchland 457 145 602 562 Belgien 65 041 59 168 Luxemburg 25 951 10 772 Italien 920 40 710 Schweiz 1 770 72 466 Holland 40 325 3 188 Tſchechoſlowakei 5 060 4 433 Oeſterreich 4 297 8 695 Andere Länder 6 367 424 Geſamthandelsverk. d. Saar 1 954 637 2 050 714 Die Zahlen, welche dieſe Handelsbilanz auf⸗ weiſt, liegen alſo weitaus niedriger als die Schätzungen der franco⸗ſaarländiſchen Han⸗ delskammer und erſcheinen glaubhaft. Bevor wir jedoch in eine Kritik eintreten, zunächſt etwas über das Zuſtandekommen dieſer Zab⸗ len. Der franzöſiſche Verfaſſer hat nach der Statiſtik des Außenhandels von Frankreich die Geſamt⸗Tonnage durch den Geſamtwert al⸗ ler Waren dividiert, die Frankreich einſchließ⸗ lich des Saargebietes einführt bzw. ausführt. Die auf dieſe Weiſe ermittelten Zahlen bilde⸗ ten den Multiplikator für die Errechnung des Wertes des Saarverkehrs, der ja rein mengen⸗ mäßig bekannt iſt. Die Einfuhr über die freie Landſtraße wurde für franzöſiſche Automobile ermittelt durch die Invergleichſetzung der bahn⸗ wärtigen Einfuhr zu denen insgeſamt im Saar⸗ gebiet zirkulierenden franzöſiſchen Wagen ab⸗ züglich Reſtbeſtand. Bei der Milcheinfuhr wurde die bahnwärtige Einfuhr von dem be⸗ kannten Verbrauch des Saargebietes in Abzug gebracht und ſo erhielt man diejenigen Men⸗ gen Milch, welche über die Landſtraße herein⸗ gekommen ſein mußten. Für alle übrigen Poſi⸗ tionen, alſo hauptſächlich landwirtſchaftliche Pro⸗ dutte aller Art, mußte die Einfuhr über die Landſtraße geſchätzt werden. Geſtützt auf die Saarbahnſtatiſtit und die Saarſchiffahrtsſtati⸗ ſtit, wurden insgeſamt 1 097 101 000 Frs. Ein⸗ fuhrwerte nach Frankreich und 1 244 196 000 Francs Ausfuhrwerte von Frankreich nach der Saar ermittelt. Dieſe Ziffern bedeuten ge⸗ genüber 1927 eine Steigerung der franzöſiſchen Einfuhr um 37 Prozent, die man ſicherlich nicht zu Unrecht als die di⸗ rekte Auswirkung der ſtraffen Kontingentie⸗ rungsmaßnahmen Frantreichs bezeichnen lann. Umgekehrt beträgt demgegenüber, ſo weit man ſich auf die franzöſiſchen Zahlen ſtützt, die Steigerung der ſaarländiſchen Ausfuhr nach Frankreich nur 3 Prozent! Wenn aber das Saargebiet mehr von Frankreich gekauft hat als früher, ſo ſicherlich nicht, weil ſich ſeine Kauftraft in den letzten Jahren erhöht hat. Frankreich hat im Gegenteil einen großen Teil der früheren deutſchen Lieferungen über die Abſperrung der Kontingentierung an ſich ge⸗ riſſen. Ohne ein entſprechend hohes Handels⸗ Aktivum des Saargebietes mit Deutſchland hätte demnach die Paſſivität des Handelsver⸗ kehrs mit Frankreich für das Saargebiet zu ganz kataſtrophalen Folgen führen müſſen! Intereſſant iſt weiterhin die Bewertung der kinfuhr über die Tandſtraßen auf 200 Millionen Francs eine Zahl, die ſicherlich nicht zu hoch veran⸗ ſchlagt ſein dürfte, wenn wir die ungeheuren Mengen landwirtſchaftlicher Produkte berück⸗ ſichtigen, die tagtäglich über dieſen Weg mit⸗ tels Lieferwagen in das Saargebiet hineinge⸗ langen. Im ganzen geſehen, dürfte daher ein Geſamtwert der franzöſiſchen Einfuhr nach dem Saargebiet von.3 Milliarden Francs der Wirklichkeit entſpre⸗ chen oder dieſer zumindeſtens ſehr nahe kom⸗ men. Anders ſteht es dagegen mit dem ermittelten Ausfuhrwert des Saargebietes nach Frankreich, der viel zu hoch ge⸗ grif fen iſt. Bekanntlich beſteht mehr als die Hälfte der ſaarländiſchen Ausfuhr nach Frank⸗ reich heute aus Saarkohlen. Da Frankreich ſelbſt nur verſchwindend kleine Mengen Kohle ausführt im Vergleich zu ſeiner Eigenproduk⸗ tion, iſt der nach der vorſtehenden Methode er⸗ mittelte Multiplikator viel zu groß. Die Saarkohle kann bei den gedrückten Preiſen, die ſie heute im Verkauf nach Frankreich erzielt, nicht höher als mit 100 Frs. pro Tonne einge⸗ ſetzt werden, das iſt ungefähr die Hälfte von dem, was der franzöſiſche Autor offenbar in Rechnung geſtellt hat. Ungeachtet der Bewertung der Hüttenausfuhr nach Frankreich, auf die wir hier nicht näher eingehen wollen, ergibt ſich damit eine um rund 400 Millionen Frs. niedrigere Bewertung der ſaarländiſchen Ausfuhr nach Frankreich. Wir ſehen alſo, daß die damals im Jahre 1929 von der Saarbrücker Handelskammer aufge⸗ ſtellte Schätzung durch die franzöſiſche Rechnung vollkommen beſtätigt wird, wenn wir die obige Fehlerquelle ausmerzen. Berückſichtigt man noch weitere Faktoren, wie den Konjunktur⸗ rückgang in Frankreich, ſo würde ſich der Aus⸗ fuhrwert der ſaarländiſchen Lieſerungen für das Jahr 1934 vielleicht ſogar unter der 800⸗ Mill.⸗Frs.⸗Grenze bewegen. Wenn Frankreich uns heute für 1,3 Milliarden Frs. Waren lie⸗ fert, während wir nur für 850 Millionen Frs. dorthin lieſern können, ſo bedeutet dies, daß die Aktivität der franzöſiſchen Handelsbilanz mit der Saar 130 Prozent beträgt. Wertmäßig geſehen, lieſert Frankreich darnach anderthalb⸗ fach ſo viel nach dem Saargebiet, als die Saar nach Frankreich liefern kann. In Wirklichkeit iſt das Verhältnis zugunſten Frankreichs noch viel günſtiger, denn an Markenartikeln wird bekanntlich nach Gewicht weit mehr verdient als an Schwergütern wie Kohle und Walz“ werkserzeugniſſen, welche die Saar hauptſäch⸗ lich nach Frankreich liefert! Das Handels⸗Aktivum, welches Frankreich heute dagegen erzielt hat, beträgt nicht weniger als 450 Millionen Franes, ein Betrag, der faſt ſo groß iſt wie der geſamte Umſatz des Rei⸗ ches im Saargebiet, der 1933 insgeſamt 83,5 Millionen RM- 501 Millionen Franes be⸗ trug! Frankreich hat von der Saar immer nur genommen. Deutſch⸗ land dagegen immer nur gegeben, nicht nur durch die bekannten Zuſchüſſe zu Sozialverſicherung, ſondern auch in handels⸗ politiſcher Hinſicht. Der Ausfuhrüberſchuß gegenüber dem Reich betrug 1933 für die Saar rund 195 Millionen Francs. Das bedeutet die Reſtitution von faſt der Hälfte des Betrages, den Frankreich durch ſeine Kontingentierungs⸗ und Handelspolitil aus dem Saargebiet herauszuziehen wußte. Rechnet man im Vergleich hierzu an Hand der Saarwirtſchaftsſtatiſtik das Geſamtaktivum heraus, welches das Saargebiet im Handels⸗ verkehr mit Deutſchland von 1925—1933 er⸗ zielt hat, ſo ergibt ſich eine runde Summe von 2,8 Milliarden Franes! Der Handelsverkehr mit Frankreich war dagegen in den vergange⸗ nen Jahren, ſehr gering geſchätzt, niemals we⸗ niger als um 300 Millionen Franes im Durch⸗ ſchnitt pro Jahr für das Saargebiet paſſiv, ſo daß ſich hieraus für denſelben Zeitraum ge⸗ rechnet, insgeſamt ein Paſſivum des franzöſiſchen Handelsverkehrs von 2,7 Milliarden Franes ergibt: Was Deutſchland demnach in das Saargebiet hineingab, zog Frankreich wieder heraus, ſo erklärt ſich das wirtſchaftliche Rätſel eines Status quo, der in Wirklichkeit niemals ein ſolcher war. Zieht Deutſchland ſeine Hand vom Saargebiet zurück, ſo iſt dieſes heute noch vorhandene künſtliche Gleichgewicht nicht nur geſtört, ſondern überhaupt nicht mehr herzu⸗ Ehrenbuch des deutſchen Handwerks„Gott grüße das ehrſame Handwerk“ einen gerade heute be⸗ ſonders intereſſierenden Abſchnitt aus der Ge⸗ ſchichte des deutſchen Handwerks. Lange Zeit hatte der Stadtrat die Gewerbe⸗ polizei ausgeübt. Aber die Beauftragten der Stadt verfügten in vielen Fällen nicht über die erforderlichen Sachkenntniſſe. So geſellte man ihnen den Handwerksmeiſter als Sachverſtän⸗ dige bei. Es iſt intereſſant, zu beobachten, wie ſich die Poſitionen dieſer Handwerksmeiſter den Polizeiorganen gegenüber verſtärkten. Nach und nach wurde der Sachverſtändige, alſo der Handwerksmeiſter, die Hauptperſon, und nun dauerte es nicht mehr lange, bis die Zunft' vorſtände ſchließlich auch offiziell die Rechte der Gewerbepolizei erhielten. Dieſes Amt brachte mancherlei Arbeit mit ſich. Zunächſt einmal prüfte man die Waren, die Auswär⸗ tige auf den Markt brachten. Bei Kleidungs⸗ ſtücken ſtellten die Schaumeiſter die Haltbarkeit der Stoffe feſt und prüften im einzelnen die Ausführung der Arbeit. Verſtöß e gegen Qualitätsvorſchriften wurden mit Geldſtrafen geahndet. Die ſchlechte Ware wurde in vielen Fällen weg⸗ genommen und vernichtet oder un⸗ ter die Armen der Stadt verteilt. Es ſind Fälle bekannt, in denen Stoffe auf der Stelle enteignet wurden, weil ſie nicht den Beſtim⸗ mungen inbezug auf Breite, Länge und Güte der Beſchaffenheit ent⸗ ſprachen. Aber nicht nur den Fremden, ſondern auch den Einheimiſchen gegenüber legte man ſtrenge Maßſtäbe an. Jedes einzelne Zunft⸗ mitglied fühlte ſich verantwort⸗ beugen nicht nur Erkl⸗ tungen vor, zcnd. helfen goch, lusten, Hleisorkeit, Katorrh zu ũberwinden. KBFHAITLN AbOTtH. DROC.%) PLAEALE SleTB. pRtl555.40.0 75,3 — lich für die Arbeit, die ein Kollege lieferte, denn es galt, die Ehre der geſamten Zunft zu wahren. Es herrſchte jener geſunde Stolz des Handwerkers, der wußte, daß ſeine Arbeit etwas wert war, der ſich aber zugleich verpflichtet fühlte, ſtets das Beſte zu leiſten. Wie worbild⸗ lich die Organiſation(war) der Zünfte geweſen iſt, geht ſchon daraus hervor, daß auch ſpäter⸗ hin ganz andere Stände ſo z. B. die Kaufleute, die Zunftorganiſationen nachahmten. Ohne die Zünfte, die ihre Anerkennung ſchwer erkämpfen mußten, wäre eine mittel⸗ alterliche Stadt überhaupt nicht denkbar ge⸗ weſen. Wenn die mittelalterlichen Städte blühten, wenn öffentliche Bauten errichtet wer⸗ den konnten, ſo war dies nicht zum mindeſten den Zünften zu verdanken, die erhebliche Sum⸗ men beiſteuerten. Jeder zünftige Handwerksmeiſter war da⸗ mals in gewiſſem Sinne als Amtsperſon an⸗ zuſehen. Er durfte nicht in erſter Li⸗ nie an ſeine perſönlichen Inter⸗ eſſen denken, ſondern mußte zu⸗ nächſt das Wohl der Allgemeinheit berückſichtigen. Die Zunftmitglieder trugen öffentliche Verantwortung, ſchon des⸗ halb ging man bei ihrer Auswahl beſonders ſorgfältig vor. Die Mitglieder der Zunft hielten unter ſich ſtrenge Diſziplin; ſo weiß man, daß nicht alle Bäcker einer Stadt am glei⸗ chen Tage backen durften. Sie mußten ſich ab⸗ wechſeln. In vielen Städten war dies auch bei den Metzgern üblich. Meiſt kauften die Mitglieder einer Zunft die notwendigen Roh“ ſtoffe gemeinſam ein. Auch die Verkaufs⸗ bedingungen waren genau geregelt. Beſondere Vorſchriften verpflichteten den Meiſter, Arbeit unbedingt zu vollenden, die er einmal begonnen hatte. Die Sägerbrüder⸗ ſchaft von Hamburg beſtimmte, daß derjenige Säger zu einer beſtimmten Strafe verurteilt werden ſollte, der ſich von einem Bürger zum Zerſägen von Holz hatte anwerben laſſen, aber die Arbeit vor der Beendigung verließ. Ein Schiffszimmermann von Lübeck, der den Bau eines Schiffes übernommen hatte, und ihn nicht fertigſtellte, durfte vor Beendigung keine andere Arbeit übernehmen. Der Bauhand⸗ werker, der in Nürnberg ſein Werk ohne Ge⸗ nehmigung ſeines Bauherrn verließ, konnte zu einjähriger Stadtverbannung verurteilt werden. Dieſelbe Verordnung galt auch in München. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 Jahrgang 4— A Nr. 594— Seite 4 Baden Sie darf nicht mehr handelstätig ſein Heidelberg, 27. Dez. Der Inhabe⸗ rin eines hieſigen Kolonialwarenge⸗ ſchäftes wurde durch die Polizeidirektion die Handelstätigkeit unterſagt. Die Genannte hatte ſeit einiger Zeit minderwer⸗ tiae Waren geliefert und ſich ſolche als beſſere Qualität von ihrer Kundſchaft bezahlen laſſen. Ein Schuß aus dem Hinterhalt Heidelberg, 27. Dez. Am erſten Weih⸗ nachtstag wurde in Handſchuhsheim auf einen Triebwagen der Occ ein ſcharfer Schuß abgegeben, der eine Scheibe des Wa⸗ gens in Kopfhöhe durchſchlug. Nur dadurch, daß an der betreffenden Stelle niemand ſaß, kamen Perſonen nicht zu Schaden. Vom Schlitten überfahren Eberbach, 27. Dez. Der bei einem Holz⸗ hauermeiſter in Moosbrunn beſchäftigte Adam Haas aus Pleutersbach war damit beſchäf⸗ tigt, mit einem Schlitten Holz vom Berge zu befördern. Dabei kam der Schlitten plötz⸗ lich in Fahrt und Haas, der das Fahrzeug nicht mehr aufhalten konnte, wurde über⸗ fahren. Er erlitt dabei ſchwere Verletzungen. Unfall mit Todesfolge Seckach, 27. Dez. Der 74jährige Poſt⸗ ſchaffner a.., Andreas Frank, glitt in ſei⸗ nem Anweſen auf einer Treppe aus und ſtürzte. Er erlitt dabei einen Hüftenbruch, an deſſen Folgen er nunmehr im Krankenhaus in Oſterburken geſtorben iſt. Gut abgelaufener Verkehrsunfall Bretten, 27. Dez. Auf der Fahrt nach Derdingen kam ein Auto, das entgegenkom⸗ menden Radfahrern ausweichen wollte ins Schleudern und ſtieß an einen Baum. Dabei erlitten die beiden Inſaſſen, Kirchenpräſident i. R. D. Wurth und ſein Schwiegerſohn, Kunſtmaler Albert Fink, beide aus Karlsruhe, Verletzungen, die glücklicherweiſe nur leichter Natur ſind. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto nach Karlsruhe gebracht. Telegramm vom Kreuzer„Karlsruhe“ Karlsruhe, 27. Dez. meiſter iſt vom Kommandanten des Kreuzers „Karlsruhe“ folgendes Telegramm zuge⸗ gangen:„Unter vom Führer geſchenkten Tan⸗ nen in Montevideo deutſche Weihnachten. Be⸗ ſatzung ſendet Patenſtadt Weihnachtsgrüße und gute Wünſche fürs neue Jahr. Heil Hitler! Kommandant„Karlsruhe“.— Der Oberbür⸗ germeiſter hat die Wünſche aufs herzlichſte er⸗ widert. Pfalz Hiſtoriſche Grüberfunde Zell, 27. Dez. Bei den Erdarbeiten in Zell ſtieß man dieſer Tage auf zwei Sarko⸗ phage. In einem derſelben befand ſich ein menſchliches Skelett, während der an⸗ dere, bei dem der Deckel fehlte, leer war. Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Sprater vermutet, daß es ſich um Gräber handelt, die ungefähr tau⸗ ſend Jahre alt ſind. Tödlicher Sturz von der Treppe Zweibrücken, 27. Dez. Der im 80. Le⸗ bensjahr ſtehende frühere Modellſchreiner Au⸗ guſt Hock ſtürzte am Heiligen Abend gegen 22 Uhr in ſeiner Behauſung die Treppe hin⸗ unter, wobei er einen ſchweren Schädel⸗ bruch davontrug. Nach kurzer Zeit ſtarb der rüſtige Greis an Gehirnblutung. Zum Raubüberfall bei Germersheim Germersheim,.. Dez. In Straßburg wurde ein gewiſſer Dörr aus Speyer verhaf⸗ tet, der im dringenden Verdacht ſteht, zu⸗ ſammen mit einem noch nicht ermittelten Kumpanen den Raubüberfall auf den Matroſen Rauch vom franzöſiſchen Boot „Limouſine Straßburg“ verübt zu haben. Der Matroſe war bekanntlich zwiſchen Germers⸗ heim und Sondernheim überfallen, durch einen Stich am Mund verletzt und ſeiner Barſchaft von 28 Mark und 10 holländiſchen Gulden be⸗ raubt worden, nachdem er vorher mit den Tä⸗ tern gezecht hatte. Weißpfennige aus dem 17. Jahrhundert Hertlinghauſen, 27. Dez. Im Zuſam⸗ menhang mit den Ausgrabungen in der Ge⸗ wanne Ochſenweide wurden auch Münz⸗ funde gemacht. Die Unterſuchung durch Mu⸗ ſeumsdirektor Dr. Sprater(Speyer) hat er⸗ geben, daß es ſich um Weißpfennige aus dem 17. Jahrhundert handelt. Eine Prä⸗ gung der Münzen ſtammt von der Stadt orms, eine andere von dem Erzbistum Mainz, und zwei Münzen ſcheinen Prä⸗ gungen der Grafſchaft Han au zu ſein. Neue Weinberge genehmigungs⸗ pflichlig Der Reichsbeauftragte für die Regelung des Abſatzes von Garten⸗ und Weinbauerzeugniſſen hat angeordnet, daß die Neuanlage von Weinbergen der Genehmigung des Reichsnährſtandes bedarf. Die Geneh⸗ migung kann nicht erteilt werden, wenn die Neuanlage auf einem Grundſtück erfolgen ſoll, das nach ſeiner Bodenbeſchaffenheit zum An⸗ bau von Körner⸗- oder Hackfrüchten geeignet iſt, weiter, wenn nach Lage und Beſchaffenheit des zur Neuanlage beſtimmten Grundſtückes ein minderwertiger Wein zu erwarten iſt, und ſchließlich, wenn die Neuanlage in ſtark reblaus⸗ verſeuchten Gemarkungen geplant iſt. Dem Oberbürger⸗ Wenn man böſen Willens iſt hochverräter erhalten ihre gerechte Strafe Karlsruhe, 27. Dez. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe hatte ſich in den letzten Tagen wiederum mit einer Reihe von Strafverfahren gegen badiſche Kommu⸗ niſten zu befaſſen, denen Vorbereitung eines verräteriſchen Unternehmens zur Laſt ge⸗ egt wurden. So wurde am 13. Dezember Aug. — aus Mannheim zu zwei Jahren ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er im Herbſt 1933 im Auftrag der illegalen Be⸗ zirksleitung der KPꝰD Reiſen nach Mittelbaden unternommen hatte, um dort den Einzug von M wieder einzurichten und die eingezogenen ſeiträge wieder abzuholen. Wegen ihrer Tätigkeit als Kaſſier für die ver⸗ botene KPo erhielten Mathias Fix aus Haß⸗ loch zwei Jahre Gefängnis, Anna Fix aus Karlsruhe ein Jahr Gefängnis und Arthur Mehlhoſe aus Offenburg ein Jahr ſechs Monate Gefängnis. Wegen ſeiner Beziehun⸗ gen zu dem berüchtigten kommuniſtiſchen Funk⸗ tionär Franz Huber erhielt Jakob Joſe ph aus Untergrombach ein Jahr Gefängnis. Wei⸗ ter wurden am 18. Dezember verurteilt Ernſt Heidenreich aus Mannheim zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis, Mathilde Jatzek geb. Hartmann aus Mannheim zu einem Jahr zehn Monaten Gefängnis, Leo Skrobanſki aus Mannheim zu einem S07 drei Monaten Gefängnis, Friedrich chwier aus Man 145 eim zu einem Jahr Gefängnis und Daniel Seitzinger aus Mannheim zu einem Jahr ſechs Monaten Gefängnis. Die Verurteilten hatten in Mann⸗ heim⸗Sandhofen und Mannheim⸗Waldhof im Frühjahr 1934 verſucht, kommuniſtiſche Orts⸗ Kekhr zu gründen und hatten ſich mit der erbreitung kommuniſtiſcher Druck⸗ ſchriften befaßt. Schließlich wurde durch Urteil vom 20. Dezember der Leiter der illegalen RGO Guſtav Kappler zu drei Jahren Gefängnis und der kommuniſtiſche Funktionär Eugen Wiedmaier aus zu zwei Jah⸗ ren ſechs Monaten Gefängnis verurteilt, wäh⸗ rend Hans Erdmann aus Mannheim, Wilhelm Jayme aus Mannheim und Karl Harth aus Ludwigshafen wegen ihrer Bemühungen für die KPꝰ und RGboO Gefäng⸗ nisſtrafen zwiſchen einem Jahr fünf Monaten und zehn Monaten erhielten. Weihnachten im Kreisaltersheim Schriesheim Schriesheim, 27. Dez. Im jetzt vollbeſetz⸗ ten Kreisaltersheim fand am vergangenen Frei⸗ tag eine ſchöne Weihnachtsfeier ſtatt. Herrlich ſtrahlte der hohe Chriſtbaum im Glanze ſeiner Kerzen, als die erwartungsvollen Heimbewoh⸗ ner im Feſtgewand den geräumigen Speiſeſaal betraten und ihre Tiſche mit Tannengrün und brennenden Lichtern geſchmückt fanden. Auch Freunde des Heims waren zu Gaſt geladen. Kreisvorſitzender Gotthans eröffnete mit einer Begrüßungsanſprache die Feier und wies auf ihre Bedeutung für die innere Erhebung des Menſchen hin. Ein Trio von einheimiſchen Kräften, Frau Direktor Bourier(Cello), Frl. Mayer(Klavier), Herr Jöſt(Violine), das ſich freundlichſt in den Dienſt der guten Sache geſtellt hatte, gab den Auftakt des muſika⸗ liſchen Teiles der Veranſtaltung durch eine Fantaſie über die bekannteſten Weihnachts⸗ lieder. Allgemeine Weihnachtslieder wechſelten mit den Darbietungen bekannter Künſtler ab. Herr Neumann⸗Hoditz, der unübertreff⸗ liche Mannheimer Vortragskünſtler, gewann im Nu alle Herzen durch ſeine eindrucksvolle Vorleſung von Roſeggers„Als ich Chriſtfreude holen ging“. Im weiteren Verlauf bewährte ſich ſeine Kunſt öfters in ernſten und ſpäter heiteren poetiſchen Darbietungen verſchiedenſter Art zur Freude aller Hörer. Auch melodramatiſch unter muſikaliſcher Begleitung von Frl. Binchen Körner durften wir ſeine Meiſterſchaft be⸗ wundern. Abwechſelnd mit dieſen Rezitationen hörte man Frl. Franziska Schneider(Muſik⸗ hochſchule Mannheim) in verſchiedenen Ge⸗ ſangsvorträgen. Mit hervorragend ſchöner Sopranſtimme und ausgezeichneter Schulung ſang ſie die Arien aus dem„Freiſchütz“„Wie nahte mir der Schlummer“ und„Leiſe, leiſe fromme Weiſe“, ſowie Solis aus„Tosca“ von Puccini und anderen. Sie erntete reichen Bei⸗ fall durch die angenehme, gewinnende Art des Vortrags und ſeine durchſchlagende Kraft. Unſer muſikaliſches Trio bewährte ſein ſchönes Zuſammenſpiel noch mehrmals vor den dank⸗ baren Hörern und wurde immer lebhaft be⸗ grüßt. Die Gabenbeſcherung der verdienten und unermüdlichen Hilfskräfte des Hauſes be⸗ gegnete allſeitiger Anteilnahme und Anerken⸗ nung. Allen Feſtteilnehmern waren auch für das leibliche Wohl Genüſſe geboten. Der gute Schrieſemer trug weſentlich zur Erhöhung der Stimmung bei, dazu mundete trefflich das knuſprige Weihnachtsgebäck. Kreisvorſitzender Gotthans gab dem Abend durch einen Hin⸗ weis auf die echt deutſch empfundene Art des Weihnachtsfeſtes im Dritten Reich einen wür⸗ digen Abſchluß, dem das Deutſchlandlied folgte. Man trennte ſich mit dem Gefühl herzlichen Dankes für die Veranſtalter der wohlgelun⸗ genen Feier. W. S. Rückſtrahler an landwirtſchaftlichen Fahrzeugen Die Reichsſtraßen⸗Verkehrsordnung vom 28. Mai 1934 beſtimmt in§ 12, daß alle Fahrzeuge an der Rückſeite zwiſchen Fahrzeugmitte und linker Außenkante Schlußlichter oder Rückſtrahlexr führen müſſen. Ausgenom⸗ men ſind nur Schubkarren und Handſchlitten, die nicht mehr als einen Meter breit ſind, ſowie Kinderwagen. Die Beleuchtung der Fahrbahn und die Kennzeichnung der ſeitlichen Begren⸗ zung eines Fahrzeuges nach vorn muß weiß oder ſchwach gelb, die Kennzeichnung nach hinten rot ſein. Dieſe Vorſchrift tritt nunmehr am 1. Ja⸗ nuar 1935 in Kraft, und der Bauer hat da⸗ mit an ſeinen Fahrzeugen entſprechende Rück⸗ ſtrahler vorzuſehen. Im Intereſſe der Verkehrs⸗ e. ſicherheit auf öffentlichen Straßen wird die Durchführung ſcharf kontrolliert. Es iſt daher im Intereſſe der Bauern ſelbſt gelegen, wenn ſie ſich jetzt ſchon die Rückſtrah⸗ ler beſchaffen. Wer nach dem 1. Januar 1935 ohne Rückſtrahler auf der Straße getroffen wird, hat Polizeiſtrafe zu erwarten. Man muß ſich überlegen, ob man ſämt⸗ liche in Betracht kommenden Fahrzeuge einſchließlich Ackergeräten, wie Kultivator, Sämaſchinen, Düngerſtreuer uſw. mit Rück⸗ ſtrahlern verſehen will, oder ob man nur eine kleine Anzahl auswechſelbarer Rück⸗ ſtrahler ſich beſchafft und die in Frage kommen⸗ den Geräte mit einem entſprechenden Halter für den Rückſtrahler verſieht. Wahrſcheinlich Miniſterpräſident Göring beſcherte 500 arme Kinder Im Berliner Konzerthaus Clou während der Beſcherung von 500 armen Kindern durch Miniſterpräſident Göring. Die Feier, zu der aus allen Stadtteilen bedürf⸗ tige Jungen und Mädchen eingeladen waren, wohnten nur die Angehörigen und der Miniſterpräſident bei. wird man letzteres vorziehen. Es werden nun Rückſtrahler angeboten, die nur mit einem Ka⸗ rabinerhaken an einem Fahrzeugteil befeſtigt werden können. Dieſe Befeſtigungsart möchten wir nicht empfehlen, weil der Rückſtrahler dann zu leicht geſtohlen wird oder verloren geht. Dagegen ſcheinen uns Rückſtrahler zweck⸗ mäßig, deren Befeſtigungsklammern mit Flü⸗ elmuttern verſehen ſind und an jedem Rück⸗ trahlerhalter leicht angeſchraubt werden kön⸗ nen. Der Preis ſolcher Rückſtrahler liegt, je nach der Ausführung, bei RM 0,60 bis.50. Beim Einkauf achte man darauf, daß der Rückſtrahler mit einem Prüfzeichen der phyſikaliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt verſehen iſt, denn nur ſolche Rückſtrahler geben die Gewähr dafür, daß ſie den Anforderungen der Polizei⸗ verordnung genügen. Rückſtrahler ohne Prüf⸗ eichen lehne man ab, um ſich vor Schaden zu ſchützen. Die Anbringung des Rückſtrahlers bzw. des Halters für denſelben ſoll möglichſt tief am Boden geſchehen, alſo etwa in einer Höhe von 50 Zentimetern; jedenfalls lieber tiefer als höher. Das hat folgenden Grund: Wenn ein Kraftwagen ſeine Scheinwerfer abblendet, ſo wird der Lichtkegel ſchräg nach unten auf den Boden geleitet. Je tiefer der Rückſtrahler an⸗ gebracht iſt, um ſo früher gelangt er in den Be⸗ reich des abgeblendeten Lichtkegels und um ſo früher nimmt der Kraftwagenführer das Vor⸗ handenſein des Rückſtrahlers und damit des Fahrzeuges wahr. Dadurch wird alſo die Ge⸗ fahr, von einem abgeblendeten Auto angefah⸗ ren zu werden, ſtark herabgeſetzt. Es gehl vorwärks beim Oſtertal⸗ bahnbau Kuſel, 27. Dez. Nach einer Mitteilung der Reichsbahndirektion Trier macht der in An⸗ griff genommene Bau der Oſtertalbahn ute Fortſchritte. Es handelt ſich be⸗ anntlich um eine Verbindungsſtrecke zwiſchen dem ſaarländiſchen Induſtrieort Neunkirchen über St. Wendel zu der im Bau begriffenen Strecke Türkismühle— Kuſel. Trotz des Re⸗ genwetters iſt die Anlieferung der Bruchſteine für den Bau der Bahn in den Wochen vor Weihnachten rüſtig vorwärts geſchritten; auch die Vermeſſungsarbeiten der Eiſenbahningenieure und ⸗techniker wurden weitergeführt. Die Sicherung der Feld⸗ und Grenzzeichen des durchſchnittenen Geländes iſt im Laufe der ver⸗ gangenen Woche durch das Vermeſſungsamt Kuſel in verſchiedenen Gemarkungen durch⸗ geführt worden. Die Vergebung der erſten Bauarbeiten, die in die Gemarkung Oſter⸗ brücken fallen, hat bereits ſtattgefunden. Der Zuſchlag wurde einer Baufirma aus Kaiſers⸗ lautern erteilt. Die Firma wird ſofort mit den Bahnbauarbeiten beginnen. * Uralte Zunft ſtirbt aus Annweiler, 27. Dez. Im 67. Lebensjahr ſtarb hier Adam Faſt, mit dem einer der letzten Vertreter der uralten Annweiler Hanp⸗ werkszunft der Kamm⸗Macher zu Grabe ge⸗ tragen wurde. Nachbargebiete Vermißter als Leiche gelündet Miltenberg, 27. Dez. Seit dem 24. No⸗ vember war der Steinmetz Joſeph Keller von Reiſtenhauſen vermißt worden. Jetzt wurde er bei Bürgſtadt als Leiche aus dem Main ge⸗ ländet. Der Mann hatte die Gewohnheit, am Mainufer entlang heimzugehen und dürfte in der Dunkelheit ins Waſſer gefallen ſein. Ja der Alkohol Darmſtadt, 27. Dez. Ein in jeder Be⸗ ziehung bisher unbeſcholtener zunger Mann aus Bensheim hatte nach einem Fußball⸗ ſpiel in Heppenheim einen über den Durſt ge⸗ trunken und erwachte am nächſten Morgen auf dem Polizeirevier. Er wußte nichts mehr da⸗ von, daß er in der Bahnhofſtraße ein Mädchen überfallen, ihm die Handtaſche entriſſen und verſucht 4 ihm Gewalt anzutun. Das Ge⸗ richt hielt den Notzuchtsverſuch nicht für er⸗ wieſen und ſah nur tätliche Beleidigung als gegeben. So kam der Mann mit einer Geld⸗ ſtrafe von 500 Mark davon. Märkte Bad. Viehmärkte am 27. Dezember Karlsruher Schlachtviehmarkt Auftrieb: 14 Ochſen, 25 Bullen, 31 Kühe, 307 Kälber, 193 Färſen, 685 Schweine. Preiſe: Ochſen: 36—38, 32—35; Bullen: 35—37, 32—35, 28—32; Kühe: 24—28, 18—24, 12—18, 12—18; Färſen: 36—40, 32—36, 28—32; Kälber: 45—48, 40—45, 35—40, 28—35; Schweine: 53, 51—53, 51—53, 47—51. Marktverlauf: Bei allen Gat⸗ tungen lebhaft, geräumt. Nächſter Markt: Mitt⸗ woch, 2. Januar 1935. Karlsruher Fleiſchgroßmarkt Angebot: 164 Rinderviertel, 12 Schweine, 16 Kälber, 14 Hammel. Preiſe pro Pfund: Ochſenfleiſch 58—66, Kuhfleiſch 36—48, Färſen⸗ fleiſch 58—66, Bullenfleiſch 52—62, Schweine⸗ fleiſch 72—76, Kalbfleiſch 58—68, Hammel⸗ fleiſch 70—75. Marktverlauf lebhaft. Freiburger Großviehmarkt Angebot: 24 Ochſen, 9 Bullen, 24 Kühe, 21 Kalbinnen, 121 Kälber, 19 Schafe, 340 Schweine. Marktverlauf: ruhig. Geringe Ueberſtände bei Großvieh und Kälbern. Preiſe: Ochſen: 36—38, 32—36, 28—32, 22—24; Bullen: 32—35, 27—31; Kühe: 24—26, 20—22, 16—20, 12—16; Kalbinnen: 36—40, 32—36, 28—32; Kälber: 46—48, 43—45, 40—42, 35; Schafe: b) 38—40, e) 35—37; Schweine: a)—, a2) 53. b) 53, 53. 3 1 4. 1 0 Der Wu tun, iſt wi haupt; abe Wetter vor vor 6000 2 den Vorlät Sprüche n Sonne um und Aend Wettergott (Donner) Ernte.“ Und des wenn ſelbf ſagen jeder terſchied,! kein erfahn Laien ſo of macht wert herſagen ſe wollend be ſagen wird wogegen n ſagt:„Abe Und das ge Keine pr ſichtlich der mit dem, chen, wird Kalendern Dabei wiſſ und wie In dem Kilometer Lichtenfels Doktor der Er war ei den Natur! baute er ſi ſervatoriun lich das Eifer, z. T. gen Feldar reichen La überwachen Als Kin logiſchen A Jahr von ten ſieben Mars, Sor einflußt wi eine Plane auf. 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Dezember 1931 Der Wunſch, einen Blick in die Zukunft zu tun, iſt wohl ſo alt wie die Menſchheit über⸗ haupt; aber auch der beſondere Wunſch, das Wetter vorher zu wiſſen, iſt uralt, denn ſchon vor 6000 Jahren ſchrieb man auf Tontäfelchen, den Vorläufern der Papierblätter der Bücher, Sprüche wie:„Wenn ein farbiger Ring die Sonne umgibt(Sonnenring), ſo gibt es Regen und Aenderung des Wetters.“—„Läßt der Wettergott im Säemonat(März) ſeine Stimme (Donner) erſchallen, ſo gibt es eine gute Ernte.“ Und deshalb iſt es auch nicht verwunderlich, wenn ſelbſt bis in unſere Zeit Wettervorher⸗ ſagen jeder Art beliebt ſind, nur mit dem Un⸗ terſchied, daß die amtlichen Vorherſagen, die kein erfahrener Flieger miſſen möchte, von Laien ſo oft abfällig kritiſiert oder lächerlich ge⸗ macht werden, während man auf private Vor⸗ herſagen ſchwört oder ſie mindeſtens ſehr wohl⸗ wollend behandelt. Von den amtlichen Vorher⸗ ſagen wird ganz genaues Eintreffen gefordert, wogegen man von den privaten Vorherſagen ſagt:„Aber manchmal treffen ſie doch ein!“ Und das geſchieht in allen Kulturländern. Keine private Wettervorherſage kann ſich hin⸗ ſichtlich der Verbreitung und der Anhängerzahl mit dem„Hundertjährigen Kalender“ verglei⸗ chen, wird er doch in den meiſten allgemeinen Kalendern mit abgedruckt. Dabei wiſſen die wenigſten, wie er entſtanden und wie er zu dem Ruhm des„Hundert⸗ jährigen“ gelangt iſt. In dem Kloſter Langheim, deſſen Ruine fünf Kilometer ſüdöſtlich der oberfränkiſchen Stadt Lichtenfels ſteht, wurde im Jahre 1649 der Doktor der Theologie Moritz Knauer Abt. Er war ein gelehrter Herr und beſonders in den Naturwiſſenſchaften ſehr erfahren; deshalb baute er ſich im Kloſtergarten ein kleines Ob⸗ ſervatorium und notierte von 1652 bis 58 täg⸗ lich das Wetter, z. T. aus wiſſenſchaftlichem Eifer, z. T. aber mit Angaben über die jeweili⸗ gen Feldarbeiten, um den Betrieb des umfang⸗ reichen Landbeſitzes des Kloſters leiten und überwachen zu können. Als Kind ſeiner Zeit huldigte er auch aſtro⸗ logiſchen Anſchauungen und glaubte, daß jedes Jahr von einem der damals Planeten genann⸗ ten ſieben Geſtirne, nämlich Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Venus, Merkur und Mond, be⸗ einflußt würde; deshalb ſtellte er für alle Jahre eine Planetentafel in vorſtehender Reihenfolge auf. Danach iſt 1935 ein Merkurjahr, doch erſt vom Frühlingspunkt, alſo vom 21. März, an, während Januar, Februar und März bis zum 20. noch zum Venusjahr 1934 gehören. Knauer glaubte, daß ſich das Wetter alle ſieben Jahre wiederhole, was natürlich Aberglaube iſt. Von ſeinem Manuſkripte wurden viele Ab⸗ ſchriften von anderen Aebten erbeten, die ſolche wiederum von ihren anfertigten und z. T. teuer verkauften. So ſoll es gegen 1000 Abſchriften gegeben haben. Auf dem Titelblat ſeines Ma⸗ nufkriptes vom Jahre 1658 bezeichnete Knauer die Schrift als„Calendarium oeconomicum perpetuum“, d. h. als praktiſchen immerwäh⸗ renden Kalender, der aber nur für das Fran⸗ kenland gelte! An dieſe Grenzbeſtimmung hielt ſich jedoch der thüringiſche Arzt Dr. Chriſtoph von Hellwig nicht, der eine Abſchrift erwarb, ſie 1701 als Hundertjährigen Kalender druckte und alljährlich reichlich verkaufte. So kam das Buch auch in Länder, die ganz anderes Klima als Franken haben. Und ſchon aus dieſem Grunde iſt der Hundertjährige Kalender falſch! Das ſahen ja manche ein und ſchrieben da⸗ gegen, aber viele, beſonders die Bauern, ſchwo⸗ ren auf den Kalender und erfuhren wohl auch oft kaum von den Streitſchriften, da ſie meiſt nichts laſen oder gar nicht leſen konnten. Sie glaubten überdies jetzt feſt, daß ſich das Wetter alle 100 Jahre wiederhole. Sehr bezeichnend iſt, daß ſelbſt Friedrich der Große nichts dagegen tun konnte, ſondern klein beigeben mußte. Für die preußiſche Akademie der Wiſſenſchaften galt nämlich als Hauptein⸗ nahmequelle der Gewinn aus dem ihr privi⸗ — Ein glücklicher Jungflieger mit ſeinem ſelbſtgebauten Modell. Pom ſtundertjàſigen Nalenclen. nationalſozialiſtiſche legierten Kalender, der auch die Vorherſagen des„Hundertjährigen“ brachte. Auf Befehl des Königs mußte die Akademie ſie im Kalender für 1779 weglaſſen. Als die Käufer das Fehlen merkten, ſtürmten ſie auf die Verkäufer ein, die alle Kalender zurücknehmen mußten. Der große Einnahmeausfall zwang die Akademie, den „Hundertjährigen“ im nächſten Jahre wieder einzufügen. Als dann die neuen Planeten Ura⸗ nus und Ceres entdeckt waren, machte ein Ma⸗ giſter Tiehrhawnu 1801 ſich über den Hundert⸗ jährigen mit ſeinem Glauben an nur ſieben Planeten luſtig, aber auch das war vergebens. — Der Verfaſſername von hinten geleſen heißt „Unwahrheit“. 7 Um die Zuverläſſigkeit der Vorherſagen des Hundertjährigen zu prüfen, hat J. Berthold das Wetter für ſiebenmal ſieben Jahre damit verglichen und nur 39 v. H. Treffer, aber 17 v. H, fragliche und 44 v. H. falſche Vorher⸗ ſagen gefunden! Alles Bekämpfen des Hundertjährigen, ob durch wiſſenſchaftlichen Beweis ſeiner Unwahr⸗ heit oder durch Lächerlichmachen, hat bis jetzt nichts genützt, und ſo werden auch die folgen⸗ den Ausführungen nicht viel helfen, obwohl ſie recht beſchämend wirken müſſen: Vor kurzem hat nämlich in Bamberg Dr. Hei⸗ meran den echten„Hundertjährigen“, das eigen⸗ händige Manuſkript des Abtes Knauer, aufge⸗ funden und veröffentlicht. Er gibt über das Ergebnis des Vergleichs mit den Drucken des Hundertjährigen folgende höchſt überraſchende Mitteilung:„Dabei zeigt ſich vor allem, daß die ſeit 1701 bekannten Drucke nicht nur einen un⸗ vollſtändigen, ſondern auch unglaublich fehler⸗ haften Text bieten; insbeſondere ſind bei der Drucklegung loder wohl ſchon vorher durch fehlerhaftes Abſchrei⸗ ben) die Wetterprophezeiungen völlig durchein⸗ andergeraten, ſo daß es nicht etwa nur um Tage, ſondern um Jahre nicht mehr ſtimmt!“— Aber nicht nur durcheinander ſind die Vor⸗ herſagen geraten, ſondern ſie ſind auch ſehr häufig durch Auslaſſen von„nicht“ oder an⸗ derswie ins Gegenteil verwandelt worden, wie „Fortuna“ ſtatt„infortuna“,„Wälder“ ſtatt „Väter“,„Ritter“ ſtatt„Richter“ uſw. Bei dem Saturnjahr iſt die Septembervorherſage zum Oktober gedruckt und noch ſchlimmer: Die Vor⸗ herſagen für das Sonnenjahr ſtehen beim Ju⸗ piterjahr und die des Jupiterjahres beim Son⸗ nenjahr!! Das Jupiterjahr ſoll feucht, das Sonnenjahr aber trocken ſein! Mit Recht ſchreibt da Dr. Heimeran:„Da⸗ mit liefert der Hundertjährige einen der groß⸗ artigſten Beiträge zur Geſchichte der Menſch⸗ heitsirrtümer. Man bedenke, daß man nahezu 300 Jahre lang auf Prophe⸗ zeiungen ſchwor, die eigentlich nichts anderes waren als Druckfehler!“ Aus Alt-Hlannheim An der alten Fähre Knauer ſelbſt allerdings ſchreibt:„Trifft nicht alles auf ein Nägelein zu, ſo wird ſich doch das meiſte befinden; doch iſt dem Allmächtigen Gott hierin kein Ziel und Maß vorgeſchrieben. Sei⸗ ner göttlichen Allmacht ſind alle Geſtirne und Elemente unterworfen.“ Dieſer Vorbehalt er⸗ innert an einen franzöſiſchen Wetterpropheten, der zu einem Gartenfeſt eingeladen hatte, das aber völlig verregnete; als man ihm vorhielt, er habe doch ſchönes Wetter prophezeit, meinte er beſcheiden: „Ich mache den Kalender und Gott das Wetter.“ Der vielgeprieſene und vielbenutzte Hundert⸗ jährige Kalender iſt alſo kein hundertjähriger; er ſtellt nur ein Sammelſurium von falſchen Wettervorherſagen dar. Er ſollte ja auch gar nicht für ganz Deutſchland gelten, ſondern nur für Franken. Wer alſo nun noch etwa ſagen wollte:„Aber manchmal hat's doch geſtimmt“, der handelt ſo wie ein ſchlechter Schneider, der ſagt:„Aber manchmal paßte doch ein Anzug!“ Es iſt ja bedauerlich, ſo wieder einen Glau⸗ ben zerſtört zu ſehen und nichts Beſſeres an ſeine Stelle ſetzen zu könnnen, aber die Wetter⸗ kunde hat es eben nicht mit feſten Körpern, wie die Aſtronomie, zu tun, ſondern mit der flüch⸗ tigen Luft, deren Temperatur und Feuchtigkeit ſich ununterbrochen ändern und ſomit ſchwer in ihrer Bahn zu erkennen und zu verfolgen ſind. Deswegen wird man vorläufig nicht dahin kom⸗ men, das Wetter auf mehr als zwei bis drei Tage zu prophezeien; vermutlich wird man aber eher den Witterungscharakter einer Jah⸗ reszeit im ganzen, d. h. ob mehr Wärme, Kälte, Trockenheit oder Feuchtigkeit zu erwarten iſt, vorherſagen können. Auch das wäre ſchon ein großer Fortſchritt und Gewinn. Dr. C. Kahner. Oer zonderldre Beoueſi Jahrhunderte ſind vergangen ſeit dem ſon⸗ derbaren Beſuch eines alten Mannes auf der Rheinmühle bei Mannheim, und ſeither iſt dieſe Mühle verſchwunden. Mannheim war damals noch ein kleines Fiſcherdorf, und hart war der Kampf der Bewohner ums tägliche Brot. Schwere Wolken jagten an einem Dezember⸗ abende am Firmament, den Mond verdeckend, in vollkommener Dunkelheit lag das einſame Dorf. Der Beſitzer der Rheinmühle, die direkt am Rhein gelegen war, war ein geiziger Mann, der bei ſeinen Knechten ſehr unbeliebt war. Er gönnte keinem ein freundliches Wort und hatte an allen Arbeiten etwas auszuſetzen, der Lohn war karg— und das von ihm dem Geſinde ge⸗ gebene Eſſen gleichfalls. Die Nachtwache verſah einer der Müllers⸗ knechte. Da, bereits nach 10 Uhr, klopfte es am Tor, verwundert ſtand der Knecht von ſeinem Stuhle auf und ſah nach, wer zu ſo ungewohn⸗ ter Stunde und in ſolch ſtürmiſcher Nacht Ein⸗ laß begehrte. Vor dem Tore ſtand ein alter, gebrechlicher Mann mit langem weißen Barte und bat um ein Obdach für die Nacht, da er noch eine lange Reiſe vor ſich habe und in der dunklen ſtürmiſchen Nacht nicht weitergehen könne. Der Müllerknecht erfüllte den Wunſch des alten Mannes, gab ihm von ſeinem kärg⸗ lichen Abendbrot und wies ihm auch— in ſeiner eigenen Stube— ein Nachtlager an. So wollen Es gibt immer noch Volksgenoſſen, die ſich unter einer„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlaubsreiſe eine Art von Maſſenabfertigung vorſtellen. Sie denken an genaue Stundeneinteilungen, an Maſſenquartiere, an Maſſenführungen uſw. Kamerad oder Kameradin, die du noch nicht mit uns gereiſt biſt, laß dir ſagen: Das große Gemeinſchaftswerk für den ſchaffenden deutſchen Volksgenoſſen hat Einige Zeit ſpäter kam der Müller ſelbſt, der nachſehen wollte, ob der Sturm an der Mühle Beſchädigungen angerichtet habe. Er hörte nun durch den Knecht von dem fremden Beſuch, fing furchtbar an zu toben und forderte den alten Mann auf, ſofort die Mühle zu ver⸗ laſſen, da er für Geſindel keinen Platz habe. Auch die Bitte des alten rechtſchaffenen Knech⸗ tes, der für den armen Mann bat, fruchtete nichts. „Nichts wie hinaus, ſelbſt wenn es der Herr⸗ gott wäre“, rief der rabiate, unbarmherzige Müller. In dieſem Augenblicke erreichte der Sturm eine furchtbare Wucht, große Wogen ſchlugen brüllend an das Gebäude, das in ſei⸗ nem Grunde erſchütterte. Da erhob ſich der Alte, ſeine Geſtalt reckte ſich, er wurde größer und größer, wuchs ins überirdiſche und ſeine Stimme, das Donnern des Sturmes und der Wogen übertönend, brüllte den unbarmherzigen Müller an:„Elender Geizkragen! Dein Mühl⸗ ſtein iſt weicher wie dein Herz! Ich, der Alte vom Rhein, habe dir bisher alles gegeben, und du verſtoßeſt mich. Hinweg von mir, du elen⸗ der Wucherer, hinweg von dieſer Erde!“ Darauf verſchwand der Greis, der Knecht wurde von ihn an der Hand genommen und gerettet, wäh⸗ rend das geſamte Gebäude mit dem unbarm⸗ herzigen Müller von den entfeſſelten Wogen des Rheines verſchlungen wurde. 5. wir reiſen! den Namen„Kraft durch Freude“. Du ſollſt dich alſo freuen, und du ſollſt aus dieſer Freude Kräfte gewinnen für deine Berufs⸗ arbeit. Wenn ihr nun mit euern Kameraden hinausfahrt ins deutſche Land, dann iſt das erſte große Erlebnis die gemeinſame Reiſe. Mit Maſſenreiſe hat dieſe Gemeinſchaftsfahrt nichts zu tun. Aus tauſend Augen leuchtet die gleiche Freude, Radierung von Karl L. Honesger aus tauſend Geſichtern ſpricht die gleiche Er⸗ wartung, tauſend Arbeitshände ſtrecken ſich dit entgegen, und tauſend Menſchen, die du näg⸗ lich an dir vorbeilaufen ſiehſt, erblickſt du hier zum erſten Male ſo, wie ſie wirklich ſind. Wenn die Eiſenbahn durch deutſches Land fährt, das du noch nie in deinem Leben ge⸗ ſehen haſt, dann ſtehſt du mit einem namen⸗ lofen Arbeitskameraden am Fenſter. Er ſieht dein Staunen und deine Freude, du ſiehſt die ſeine. Freund, dann kommt der Augenblick, wo du ganz genau weißt: dieſer fremde Menſch da, den ich nicht kenne, das iſt mein Bruder! Dann kommſt du am Reiſeziel an! Nun willſt du vielleicht allein ſein. Das wollen all die andern Kameraden, nicht nur du! Ihr ſollt nicht in Maſſenquartieren wohnen, Kame⸗ raden! Aber ihr ſollt auch nicht„feudal“ untergebracht werden! Auf euch warten Volks⸗ genoſſen, die euch ein Zimmer geben, wo ihr ſchlafen und euch frei bewegen könnt.„Pri⸗ vatquartier“ iſt ein häßlicher Ausdruck! Wir wollen ihn möglichſt vermeiden. Alſo ihr wohnt in einem richtigen, gemütlichen Gaſthof oder bei einem Volksgenoſſen, der euch für die Dauer eures Urlaubs aufnimmt. Und nun könnt ihr euch fühlen wie daheim. Es gibt Kameradſchaftsabende! Ihr könnt hingehen, wenn ihr wollt. Zwang gibt es nicht! Es werden gemeinſame Fahrten veranſtaltet. Ihr könnt daran teilnehmen, wenn ihr wollt! guch hier beſteht kein Zwang! Ihr ſeid — frei! Ja, das iſt nun ſo ein eigenartiger Punkt, dieſe Freiheit! Sind wir eigentlich frei, wenn wir mit unſeren Arbeitskameraden hinausfah⸗ ren ins weite deutſche Land? Nein, ſelbſt wenn du allein marſchierſt, wenn du ein paar Worte mit den Kindern des Mannes ſprichſt, der als dein„Quartierwirt“ für dich ſorgt, wenn du ein Buch lieſt, das du dir eingepackt haſt,— du biſt doch immer gebunden an die Gemeinſchaft. Und ſiehſt du, Kamerad, das iſt das höchſte Erlebnis auf einer„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Reiſe, daß du dich frei fühlſt, weil dein Herz innerlich an die Gemeinſchaft ge⸗ bunden iſt, weil du nicht nur deine Freude, ſondern die Freude aller Kameraden empfin⸗ deſt. Gibt es darüber hinaus noch Taar FRTUD „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Programm 6. 1. 35. Großes„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Urlauber⸗ treffen in Karlsruhe, verbunden mit Beſuch der großen Kunſtausſtellung:„Das gute Bild ins deutſche Heim“. Fahrpreis einſchließlich Eintritt.60 RM. Meldeſchluß 3. 1. 35. 6. 1. 35. Wanderung: Weinheim— Oberflocken⸗ bach— Kohlhof— Schriesheimer Hof— Schriesheim. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrt⸗ koſten.20 RM. Abfahrt(OéEc) Neckarſtadt .15 Uhr. Ankunft Weinheim.00 Uhr. Rück⸗ fahrt ab Schriesheim.00 Uhr, Ankunft Mannheim.00 Uhr. 20. 1. 35. Wanderung: Dürkheim— Drei Eichen— Kehr idch an Nichts— Hartenburg — Dürkheim. Wanderzeit 6 Stunden. Fahrt⸗ koſten.20 RM. Abfahrt.30 Friedrichs⸗ brücke(Rheinhaardtbahn). Ankunft.15 Dürk⸗ 75 Rückfahrt 19.00 Uhr. Ankunft 20.00 Uhr. . 1. 35.„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend im „Friedrichspart“. Einmaliges Gaſtſpiel Rolf Sylvéro:„Macht über Menſchen“. Zwei Stunden lehrreicher Frohſinn, Phantom⸗Ex⸗ perimente. Moderne Wunder— Eine Fahrt zum Mond. Außergewöhnliche Darbietungen. Eintritt 50 Pfennig. Karten erhältlich an Vorverkaufsſtellen, bei den Orts⸗ u. Betriebs⸗ warten und auf dem Kreisamt der NSG „Kraft durch Freude“, L 4, 15. 27. 1. 35. Wanderung: Kreidacher Höhe— Rudi⸗Münzer⸗Turm— Tromm— Wald⸗ michelbach. Wanderzeit 5 Stunden. Fahrt⸗ koſten.80 RM. Abfahrt.52(Hauptbahn⸗ hof). Ankunft.31 Kreidach. Rückfahrt.50 Waldmichelbach. Ankunft.38 Mannheim. 4. 2. bis 11. 2. 35. Winterſportſonderzug in den — 7715 Todtnau, Todt⸗ nauberg uſw. Koſten für Fahrt, Verpflegun und Unterkunft 28.50 RM. 3. 3. bis 10. 3. 35. Winterſportſonderzug nach Oberbayern. Koſten für Fahrt, Verpflegun und Unterkunft 32.— Ro. 0 pflegung Jahrgang 4 5 TNr. 594— Seite 6 Frühausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 „Hakenkreuzbanner“ Man könnte neidiſch werden. „„- wenn man dieſes winterliche Straßenidyll auf unſerem Bilde ſieht!(Straße von Kiruna in Schwediſch⸗Lappland mit der nördlichſten Straßenbahn der Welt.) Der alte Opfergeiſt— die alte Treue! Wie ſeit ſieben Jahren, ſo veranſtaltete auch dieſes Jahr die Kameradſchaft des ehemaligen RIR 250 eine Weihnachtsfeier für ihre Ange⸗ hörigen im großen Saale des Wartburg⸗Hoſpiz Mannheim. Dank der Opferwilligkeit der Kameraden und Freunde, nicht zuletzt der Werbetätigkeit des Kameradſchaftsführers Schorſch Reibel, der ſeit vielen Wochen, nebſt ſeiner Familie, die Ga⸗ ben und Spenden ordnete und verpackte, war es möglich, die Kinder und arbeitsloſen Kame⸗ raden in einem Maße zu beſchenken, wie es wohl ſelten möglich iſt. Ueber hundert Weihnachtspakete, außer ebenſo vielen Lebluchen⸗ und Früchteſpenden konnten verteilt werden; und was die Gaben beſonders wertvoll machte, das war, daß der Inhalt der Pakete individuell für den einzelnen Empfänger zuſammengeſtellt war. So waren denn auch die ſtrahlenden Geſichter der Beſchenkten der beſte Lohn für die Opfer und die Arbeit der Kameraden. Außer den ca. 100 Kindern hatte ſich eine ebenſo große Zahl von Kameraden mit Frauen und Freunden eingefunden. Selbſt aus entfern⸗ ten Orten, wie Weinheim, Wiesloch, St. Leon, Kirrlach uſw. waren Kameraden herbeigeeilt, ebenſo waren Vertreter der befreundeten Regi⸗ menter RR 249 und 251 anweſend. Nach einleitenden Weihnachtsliedern und Muſikvorträgen begrüßte Kameradſchaftsführer Reibel die Anweſenden mit markigen Worten und gab einen Rückblick auf die vier Kriegs⸗ weihnachten, die das Regiment im Jahre 1914 auf dem Heuberg, 1915 in Rußland, am Naroc⸗ ſee, 1916 in Galizien und 1917 in Frankreich verlebte, wobei er Weihnachtsepiſoden und Er⸗ innerungen einflocht, die manchen beteiligten Kameraden in jene bittere Weihnachten zurück⸗ verſetzte und trübe Erinnerungen wieder auf⸗ leben ließ. Nach der allgemeinen Beſcherung ſorgten Herr Baldauf und das Kameradſchaftsquartett ſowie dellamatoriſche Vorträge von Kindern jeden Alters, ein von Frau Korwan mit vieler Mühe einſtudiertes und von fünf Mäodchen ausgeführtes Weihnachts⸗Bühnenſpiel, das mit großem Beifall aufgenommen wurde, für die weitere Unterhaltung. Eine beſondere Gabe aber gab Fräulein Ma⸗ riane Keiler, Mannheim, mit einigen ſehr gut vorgetragenen Solo⸗Liedern mit Klavierbeglei⸗ tung, die rauſchenden Beiſall ernteten. Im übrigen genügt es wohl zu ſagen, daß die Leitung der Feier in den Händen des Ka⸗ meraden Jupp Hachgenei lag! Wenn nun auch zum Leidweſen der tanz⸗ luſtigen, älteren und jüngeren Teilnehmern das Tanzbein dieſes Mal nicht geſchwungen werden durfte, ſo trennten ſich dieſe doch erſt in ſpäter Stunde und mit dem frohen Wunſche, auch die nächſten Weihnachten in ebenſo ſchöner und würdiger Weiſe wieder miterleben zu dürfen. Waldhofs Frontkameraden unterm Weihnachtsbaum Wie alljährlich, ſo fand auch in dieſem Jahre unter der bewährten Leitung des Vereins⸗ führers, Kamerad Joh. Freudenberger, die Weihnachtsfeierlichkeit des Vereins im ge⸗ ſchmückten Saale des Reſtaurants„Rheingold“ ſtatt. Nachmittags um 3 Uhr fand die Weih⸗ nachtsfeier für die Kinder der Vereinskamera⸗ den ſtatt. Nach einer kurzen Anſprache des Vereinsführers folgte ein kurzes Theaterſtück, danach wurde den Kindern durch eine Anzahl rühriger Frauen der dem Verein eingeglieder⸗ ten Frauengruppe reichlich Kakao und Kuchen dargeboten, und zuletzt bekamen die Kinder noch eine ſchöne Weihnachtstüte überreicht. Am Abend fand die Weihnachtsfeier der Ka⸗ meraden mit ihren Familienangehörigen ſtatt. Eingeleitet wurde der Abend durch einen Marſch Kapelle Fuhr(Waldhof). Danach folgten herz⸗ liche Begrüßungsworte d es Kameradſchafts⸗ führers, Kamerad Freudenberger, wobei die⸗ ſer beſonders den Unterverbandsführer Dr. und ſeinen Adjutanten, Kamerad ogt, begrüßte. Unterverbandsführer Dr. Hieke ließ es ſich nicht nehmen, einige Worte an die Kameraden zu richten, wobei er an die Soldatenzeit und an das Erleben draußen an der Front erinnerte. Ganz beſonders erwähnte er, daß er ſehr gerne bei den Kameraden des Vereins weile. Erfreulicherweiſe ſtellte ſich auch der Zither⸗Verein Waldhof in den Dienſt der Sache. Nach einer kleinen Pauſe wurde ein vaterländiſches Schauſpiel,„Weihnachten da⸗ heim“, aufgeführt, es folgten Zithervorträge, das drollige Zwiegeſpräch„Anne und Hanne“, ein Blumenwalzer, und zum Schluß zwei wohl⸗ gelungene Bauerntänze. Die Feierlichkeiten waren ganz auf die Weihnachtszeit abgeſtimmt. gnecht Ruprecht bei den ehem. 185ern Der Inhaber des Weinreſtaurants„Goldner Pfau“, H. Ackermann, ließ den Kindern der Erwerbsloſen und Kinderreichen des Vereins ehem. 185er, Ortsgruppe Mannheim, ſowie des Sturmes 13/K171 Mannheim auch in dieſem Jahr wieder eine freudige Ueberraſchung zu⸗ teil werden. Auf nachmittags 3 Uhr hatte er 38 Kinder zu ſich eingeladen, denen er ein ſchmackvolles Mittageſſen mit Süßſpeiſe für die Leckermäulchen vorſetzte. Später gabs dann noch Himberlimonade. Man hatte ſelbſt ſeine reude daran, wenn man in die ſtrahlenden inderaugen ſchaute. Zur Abwechſlung wur⸗ den beim Lichterglanz der Weihnachtskerzen einige Weihnachtslieder geſungen und ein Weih⸗ nachtsprolog vorgetragen. Zum Schluß erhielt jedes der Kinder noch Lebkuchen und einen großen Beutel Konfekt. Mit warmen Worten dankte der anweſende Ortsgruppenführer der 185er, R. Boos, für die hochherzige Spende, gleichzeitig auch im Namen der Eltern der beſchenkten Kinder. Den Dankesworten ſchloß ſich der gleichfalls anwe⸗ ſende Kam. Amend vom Sturm 13/K 171 an. Weihnachten im Rdñ Der Reichsbund der Kinderreichen, Ortsgruppe Mannheim⸗Feuden he im, veranſtaltete eine Weihnachtsfeier mit Gaben⸗ beſcherung für ſeine Kinder. Der feſtlich ge⸗ ſchmückte Saal mit ſeiner ganz mit Tannen⸗ grün ausgeſchmückten Bühne erſtrahlte im Lich⸗ terglanz des Weihnachtsbaumes. Mit Wärme und Verſtändnis ſprach Ruth Neff den Prolog „Die Familie“ und das Gedicht„Chriſtnacht“. Feierlich und ſtimmungsvoll klangen die herr⸗ lichen Weihnachtslieder des Geſangvereins „Germania“, unter der ſicheren Führung ſei⸗ nes Chormeiſters, Muſikdirektor Bielz. Weihnachtsſtimmung klang auch durch die von den Kindern zur Aufführung gebrachten Weih⸗ nachts märchen:„Weihnachtszauber“ und „Knecht Ruprecht auf der Straße“. Medizinal⸗ rat Dr. Roſe, ein Freund der Kinderreichen, ließ es ſich— trotz vieler anderer Verpflich⸗ tungen— nicht nehmen, noch perſönlich zu er⸗ ſcheinen. Seine ſpannende Heimaterzählung: „Der St. Nikolaus im Schwarzwald“, feſſelte jung und alt. Kreisamtsleiter Weiß mahnte die Jugend zu Gehorſam und Liebe zu Eltern und Vorgeſetzten und fand herzliche Dankes⸗ worte für den Ortsgruppenwart, der durch ſeinen ſelbſtloſen Opferſinn es ermöglichte, dieſe Weihnachtsfeier der Kinderreichen zu einem ganzen Erfolg zu führen. Die Feier ſchloß mit einer reichen Gabenbeſcherung der Kinder. Volksweihnacht in Wallſtadt Unter reger Beteiligung der Bevölkerung und aller Gliederungen der Partei beging Wall⸗ ſtadt auf dem Rathausplatz die Feier der erſten Voltsweihnacht. Die Hiſſung der Hakenkreuz⸗ flagge gab den würdigen Auftakt zu der Ge⸗ meinſchaftsfeier. Das Winterſonnwendfeuer flammte auf und Sprechchöre ertönten. Orts⸗ gruppenleiter Pg. Weickum wies in ſeiner Anſprache auf die Bedeutung der Feierſtunde hin und gedachte beſonders der noch nicht in Arbeit ſtehenen Volksgenoſſen, denen zu helfen vornehmſte Aufgabe aller Volksgenoſſen ſei. Pg. Weickum dankte allen, die durch ihre warm⸗ herzige Mithilfe die Kinderbeſcherung in ſolch reichem Umfang erſt ermöglichten. Mit der an⸗ ſchließenden Beſcherung unter ſtrahlendem Lich⸗ terbaum erreichte die Feier ihren Höhepunkt. Kindern wird Freude gegeben! Zwar ſchreiben wir heute ſchon den 28. De⸗ zember und die Ziffern des Kalenders tragen (leider!) wieder ihr ſchwarzes Wochentagskleid; doch lann der ewig mahnende Geſell nicht hin⸗ dern, daß die freudeſuchenden Menſchenkinder ihre Feierſtunden dehnen und gut damit fahren, was das nette, freundliche Weihnachtsfeſt der Heilsarmee im Saal des„Friedrichsparkes“ wieder einmal bewieſen hat. Die ganze Veranſtaltung trug einen anhei⸗ melnden, ungezwungenen Charakter. Der Lei⸗ ter, Major Gutermann, betrachtete die Anweſenden als eine einzige große Familie und behandelte ſie danach. Er ſprach mit ihnen wie mit lieben, langvertrauten Freunden, ſo daß bald eine zwangloſe, fröhliche Stimmung herrſchte. Die Darbietungen waren ganz da⸗ nach angetan, jedes Fremdſein zu verwiſchen und ſich im Kreiſe dieſer einfachen Menſchen wohl zu fühlen. Die meiſten Programmteile waren von Kin⸗ dern getragen. Die mit viel Mühe einſtudier⸗ ten Mädelchen ſtanden in ihren blauen, unifor⸗ men Kleidern, zwar ein wenig befangen doch ohne allzu große Schüchternheit, auf der Bühne und zeigten ihre Künſte.— Auf die freundliche Aufforderung des Veranſtaltungsleiters ſangen auch die vielen großen und kleinen Beſucher vergnügt die angeſtimmten Lieder mit. Geſänge zur Gitarre wechſelten mit Gedichten und frommen Erzählungen, hübſche Schallplat⸗ ten mit einfachen Reigen und gutmeinenden Anſprachen und Zwiſchenbemerkungen von Major Gutermann. Auch ſeine Frau richtete einige herzliche Worte an die Anweſenden, die freundlich aufgenommen wurden. Die Hauptſache jedoch, zumindeſt für die Kin⸗ der, war die Beſcherung. Ein rieſiger Tannen⸗ baum war aufgeſtellt, der ſtatt Aeſte große Pa⸗ kete trug und zum Schluß der Weihnachtsfeier ſeiner Köſtlichkeiten beraubt wurde. In Abteilungen von je fünfzig Kindern mar⸗ ſchierten fünfhundert bedürftige Mannheimer Buben und Mädel mit oder ohne Begleitper⸗ ſonen zum Chriſtbaum vor, wo ſie mit leuchten⸗ den Augen ihre Weihnachtsgeſchenke in Emp⸗ fang nehmen konnten. Sie wurden mit Wäſche, mit Kleidungsſtücken, Spielwaren und nütz⸗ lichen Gebrauchsgegenſtänden bedacht und er⸗ hielten außevdem eine Tüte mit ſüßem Inhalt in die Hand gedrückt. Die ſtrahlende, dankbare Kinderfreude gab der Feier ihren ſchönſten Ab⸗ ſchluß. Die„Liedertafel · unter neuer Führung Für die Mannheimer„Liedertafel“ war die diesjährige Jahres⸗Hauptverſammlung von ganz beſonderer Bedeutung. Es galt, einen neuen Führer mit der Leitung der Geſchicke des Vereins zu beauftragen, nachdem der bisherige Vereinsführer Karl Fauth aus geſundheitlichen Gründen ſich gezwungen ſah, ſein Amt zurück⸗ zugeben. Die„Liedertäfler“ traf dieſer Ver⸗ zicht doppelt ſchwer, nachdem Karl Fauth eng mit der Geſchichte der Mannheimer„Lieder⸗ tafel“ verbunden war und ſeine Verdienſte um den Verein bis in die Vorkriegsjahre zurück⸗ reichen. In der im Vereinsheim abgehaltenen und ſehr gut beſuchten Verſammlung erſtattete nach den Eröffnungsworten zunächſt Schriftwart Wilhelm Voigt den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Berichtsjahr, aus dem zu ent⸗ nehmen war, daß ſich die Mannheimer„Lieder⸗ tafel“ die Pflege des deutſchen Liedes ſehr an⸗ gelegen ſein ließ und das Beſtreben darauf richtete, das deutſche Lied möglichſt vielen Volksgenoſſen zu vermitteln. Die„Liedertafel“ hat im abgelaufenen Jahr den Tod eines Ehrenmitglieds, eines aktiven Sängerkameraden und vier fördernder Mitglie⸗ der zu beklagen, zu deren Gedenken ſich die Anweſenden von ihren Sitzen erhoben. Bei dem Wahlakt machte Vereinsführer Karl Fauth den Vorſchlag, dem bisherigen ſtellver⸗ tretenden Vereinsführer Karl Blumentritt die Führung des Vereins anzuvertrauen, nachdem dieſer während ſeiner Krankheit bewieſen habe, daß die Leitung des Vereins bei ihm in guten Händen ſei. Dieſer Vorſchlag fand einſtimmige Annahme, und Vereinsführer Karl Blumen⸗ tritt erbat ſich treue Gefolgſchaft und gab für ſeine Perſon das Gelöbnis ab, ſich für die Mannheimer„Liedertafel“ voll einſetzen zu wollen. Dann beſtimmte er ſeine engeren Mitarbeiter. Die auf Grund der Muſterſatzungen des DSB ausgearbeiteten und von einem Ausſchuß durchberatenen Vereinsſatzungen wurden ein⸗ ſtimmig angenommen. Ebenfalls einſtimmige Annahme fand der Vorſchlag, den ſeitherigen Vereinsführer Karl Fauth zum Ehrenmitglied zu ernennen, und die gleiche Ehrung auch dem fördernden Mitglied Karl Buddeberg für 50jährige Treue, ſowie dem ſeit 40 Jahren wir⸗ kenden aktiven Sangeskameraden Eduard Becker zuteil werden zu laſſen. Ehe Vereinsführer Blumentritt die Ver⸗ ſammlung ſchloß und den Vereinswahlſpruch anſtimmen ließ, wurde eine Sammlung zu⸗ gunſten des Winterhilfswerks veranſtaltet, die einen anſehnlichen Betrag erbrachte. Daten für den 28. Dezember 1934 1890 Chef des Stabes der SA Viktor Lutze geb. 1908 Großes Erdbeben in Unteritalien und Si⸗ zilien. Zerſtörung der Städte Meſſina und Reggio. 1923 geſt. der franzöſiſche Ingenieur Alexandre Guſtave Eiffel, Erbauer des Eiffelturmes in Paris(geb. 1832). Sonnenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergang 16.15 Uhr.— Mondaufgang—.— Uhr, Mond⸗ untergang 11.20 Uhr. Die Reichsbank am 31. Dezember. Die Reichs⸗ bankhauptſtelle Mannheim teilt uns mit, daß ihre Geſchäftsräume am Montag, 31. Dez. 1934, von 13 Uhr ab geſchloſſen ſind. Von der Allg. Ortskrankenkaſſe Mannheim. Am Montag, 31. Dez 1934, iſt die Kaſſe für den Publikumsverkehr geſchloſſen. „Der letzte Mann“ unterm Weihnachtsbaum. Der Marine⸗Verein„Der letzte Mann“, Mann⸗ heim⸗Neckarſtadt, hielt in ſeinem Vereinsheim einen Beſcherungsabend im engeren Mitglie⸗ derkreis ab. Der Vereinsführer Kam. Lang er⸗ öffnete mit einer Anſprache die Feier. Nach ge⸗ meinſamem Geſang einiger Weihnachtslieder erſchien der Weihnachtsmann(Kam. Spinner) und verteilte an die Kinder unter 14 Jahren in humorvoller Weiſe kleine Geſchenke und Weihnachtsdüten. Zur Unterſtützung außerhalb ſtehender arbeitsloſer Volksgenoſſen wurde ein Barbetrag an das Winterhilfswerk abgeführt. Die gute Stimmung, die bald aufkam, hielt Vereinsführer und Gefolgſchaft bis zur Poli⸗ zeiſtunde zuſammen. Planetarium. Die erſte Erwerbsloſenveran⸗ ſtaltung des Planetariums im neuen Jahr findet am Samstag, 5. Jan., um 20 Uhr ſtatt. Die Veranſtaltung wird vorausſichtlich am 7. Januar wiederholt. Für die Festtatel/ Feinste Liköre und Weinbrände Erstklassige Schwarzwälder Kirsch- u. Zwetschgenwasser/ Harken-Selcte Hervorragende Pfälzer Nhein- und Moselweine offen und in Flöschen nandlung Steigelmann Wwoe. 2. 473 Das Alte weicht... Nachdem nun der Ab⸗ bruch des früheren Reſtaurantes„Durlacher Hof“ beendet iſt, veranſtaltete der Bauunter⸗ nehmer Joſef Diemer⸗Mannheim, dem der Abbruch übertragen wurde, mit ſeinen Arbei⸗ tern und Lehrlingen in der Hubertsſtube einen gemütlichen Kameradſchaftsnachmittag. Bei dieſer Gelegenheit dankte Bauunternehmer Diemer ſeinen Arbeitskameraden für ihre ge⸗ leiſteten Arbeiten. Es ſei noch erwähnt, daß während der ganzen Arbeit ſich kein Unglücks⸗ fall ereignete. „Zehn Jahre Schützenklub Lindenhof. Der Schützenklub Lindenhof 1924 iſt durch ſeine hervorragenden Vertreter ſchon längſt über die Mauern unſerer Stadt hinaus bekanntgewor⸗ den. So hielt er dieſer Tage in der„Reichs⸗ bahn“(frühere Harmonie) ſein 10jähriges Stiftungsfeſt ab, wozu ſich Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Mannheimer Schützenvereine einge⸗ funden hatten. Die Muſikkapelle Homann⸗We⸗ bau war in Form, während die Geſangsab⸗ teilung das Lied„Deutſchland dir mein Vater⸗ land“ zum Vortrag brachte. Vereinsführer Richard Dreher verwies in ſeiner An⸗ ſprache auf die Gründungszeit, in der man unter ſchwierigen Umſtänden für den Schützen⸗ ſport eine Breſche ſchlug. Es folgten Muſik⸗ ſtücke und Geſangsvorträge. Die Preisvertei⸗ lung krönte die beſten Schützen. Für ununter⸗ brochene Mitgliedſchaft wurden geehrt: Richard Dreher, Karl Römer, Nikolaus Gruber und Guſtav Boos. Erſt ſpät nach Mitter⸗ nacht leerte ſich der Saal. Einer, der noch nicht entrümpelt hatte. SJahrgang Das ⸗ Dieſer 2 verſammlu ſcher Deut „Harmonie ſtaatsanwo »den Abent verſtorbene (Schwetzin. nandt( einigen or ſten Redn⸗ Pg. Dr. C zen Refera P Nach Pe geren Ref⸗ Recht“ de für den G (Karlsruh⸗ ſehr eindri kraft der d die nation eine grur ſchauung; Ziel der daher auch Mit der: brochen w dieſer Wel durch ein erſetzt wer ſchen Vol ſen die Ri ung vertt Recht, wi⸗ Kaiſertum Ausprägu: bas römif Abſtieg be Mittelpun aus aller waren es aſiaten Rolle ſpiel Immer Recht im klagte Lu geſuchte 9 Lanoſitten wie ein je ben hat, a ten regier ehe ſolch ꝛ Der Re vor etwa Romantik Rechtsidee leben auf —— An Untergar 19.30 Uhr, und BDM November, Gruppe aller Mäde 19,.30 Uhr, T. Elliſ Gruppe gehen wir vier Tage Bahnhof Nachfahrer nach. Feudenh abend bis bringen ar zu Kathar Bann 1 unmitt preſſeamte⸗ ta g, 28. Waldho im Spiege Str. 9, ei ſchaftsaber ihren An freundlichf Die Kre und Herd Kleintierz Sonnte Kaiſerring zur Unte ſind: 1.( Eierverwe Marktord Be ſt, Sce Geflügelzt „Neuzeitl hofe.“— pflege un ber 1931 1934 Lutze geb. und Si⸗ ſſina und Alexandre felturmes intergang r, Mond⸗ ie Reichs⸗ mit, daß 31. Dez. ſind. annheim. Kaſſe für n. chtsbaum. “qMann⸗ reinsheim Mitglie⸗ Lang er⸗ Nach ge⸗ ichtslieder Spinner) 4 Jahren enke und außerhalb vurde ein abgeführt. am, hielt zur Poli⸗ ſenveran⸗ len Jahr 20 Uhr usſichtlich ————— ibrände r Kirsch- -Sekte ain· und Flaschen 6, 3 Tel. 1272 n der Ab⸗ Durlacher Bauunter⸗ dem der en Arbei⸗ ube einen ag. Bei ternehmer ihre ge⸗ ähnt, daß Unglücks⸗ hof. Der irch ſeine t über die nntgewor⸗ „Reichs⸗ IOjähriges der ver⸗ ine einge⸗ nann⸗We⸗ ſeſangsab⸗ ein Vater⸗ insführer iner An⸗ der man Schützen⸗ 'n Muſik⸗ reisvertei⸗ ununter⸗ t: Richard Gruber h Mitter⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, W. Dezember 1934 S 2——————— esrc. Dieſer Tage fand die letzte Pflichtmitglieder⸗ verſammlung des Bundes„Nationalſozialiſti⸗ ſcher Deutſcher Juriſten in dieſem Jahre in der „Harmonie“ ſtatt. Bezirtsobmann Pg. Ober⸗ ſtaatsanwalt Dr. Bammesberger eröffnete den Abend mit einem Nachruf für die kürzlich verſtorbenen Mitglieder Juſtizrat Walter (Schwetzingen) und Kreisfachberater Dr. Ger⸗ nandt(Mannheim) und erteilte dann nach einigen organiſatoriſchen Mitteilungen dem er⸗ ſten Redner des Abends, Kreisſchulungsleiter Pg. Dr. Greulich, das Wort zu einem kur⸗ 3 Referat über die„Organiſation der “. Nach Pg. Dr. Greulich erhielt zu einem län⸗ geren Reſerat über„Raſſe, Volk und Recht“ der Gaupropagandawart des BNSDI für den Gau Baden, Pga. Dr. Rimmelin (Karlsruhe), das Wort. Der Redner zeigte in ſehr eindringlichen Darlegungen, wie die Trieb⸗ kraft der deutſchen Revolution des Jahres 1933, die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung, auch eine grundlegende Aenderung der Rechtsan⸗ ſchauung zur Folge habe. Ziel der nationalſozialiſtiſchen Führung und daher auch Ziel der Rechtsordnung iſt der Schutz des Volkes. Mit der materialiſtiſchen Weltordnung iſt ge⸗ brochen worden. Infolgedeſſen muß auch das dieſer Weltanſchauung dienende römiſche Recht durch ein der neuen Zeit entſprechendes Recht erſetzt werden. Gerade die Geſchichte des römi⸗ ſchen Volkes und des römiſchen Rechts bewei⸗ ſen die Richtigkeit der von unſerer Weltanſchau⸗ ung vertretenen Raſſenlehre. Das römiſche Recht, wie es im Mittelalter vom deutſchen Kaiſertum übernommen wurde, hat aber ſeine Ausprägung erſt erhalten zu einer Zeit, als das römiſche Reich und ſeine Macht ſchon im Abſtieg begriffen waren. Gerade in Rom, dem Mittelpunkt des Weltreiches, ſtrömten Volksteile aus aller Welt zuſammen und insbeſondere waren es auch hier wieder die Vorder⸗ aſiaten, die auch im Rechtsleben die führende Rolle ſpielten. Immer iſt der Widerſtand gegen das fremde Recht im deutſchen Volk lebendig geblieben. So klagte Luther über das„weitläufig und ſern⸗ geſuchte Recht“ und wünſcht„Landrecht und Lanoſitten“.„Wollt Gott“, ſo ſchreibt er,„daß wie ein jegliches Land ſein eigen Art und Ga⸗ ben hat, alſo auch mit eigenen und kurzen Rech⸗ ten regiert würden, wie ſie regiert ſein geweſen, ehe ſolch römiſches Recht ſein erfunden.“ Der Redner zeigte ferner, wie ſchon einmal vor etwa hundert Jahren zu den Zeiten der Romantik Anſätze gemacht wurden, die fremden Rechtsideen abzuſchütteln und auch im Rechts⸗ leben auf die alten Kerngedanken des deut⸗ ———— Anordnungen der NSDAp BDM untergan 171, Abt. Sport. Freitag, 28. Dez., 19.30 Uhr, rechnen alle Sportwartinnen des BDM und BDMg das rückſtändige Turngeld für Oktober, November, Dezember in N 2, 4, ab. Gruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Die Geldverwalterinnen aller Mädelſchaften kommen am Freitag, 28. Dez., 19.30 Uhr, mit den Abrechnungen des Jahres zu T. Elliſſen, Lange Rötterſtr. 52. Gruppe Necarſtadt⸗Oſt. Samstag, 29. Dez., gehen wir auf Fahrt in die Pfalz. Koſten für alle vier Tage RM.—. Wir treffen uns 17.15 Uhr am Bahnhof Ludwigshafen. Näheres bei T. Elliſſen. Nachfahrer kommen am Montag um dieſelbe Zeit nach. Feudenheim. Sämtliche Mädel, die von Samstag⸗ abend bis Dienstagabend mit auf Fahrt gehen, bringen am Freitag, 28. Dez., abends, RM.20 zu Katharina Rohl, Wallſtadter Str. 9. 9 Bann 171. Preſſe⸗ und Propagandamt. Sämtliche unmittelbaren Mitarbeiter des Bann⸗ preſſeamtes(nicht Gef.⸗Sachbearbeiter) kommen Frei⸗ tag, 28. Dez., 20 Uhr, nach M 4a, Zimmer 73—74. NSROV Walvhof. Samstag, 29. Dez., 20 Uhr, findet im Spiegelſaal zum Geſellſchaftshaus Brückl, Oppauer Str. 9, eine Mitgliederverſammlung mit Kamerad⸗ ſchaftsabend ſtatt, wozu ſämtliche Mitglieder mit ihren Angehörigen und die Parteiorganiſationen freundlichſt eingeladen ſind. Kreisbauernſchaft Mannheim Die Kreisfachgruppe 1(Landwirtſchaftliche Geflühel⸗ und Herdbuchzüchter) des Reichsverbandes Deutſcher Kleintierzüchter, Kreis Nordbaden, veranſtaltet am Sonntag, 30. Dez., 15 Uhr, im Gaſthaus„Zum Katſerring“ in Mannheim, I. 15, 12, eine Tagung zur Unterſtützung der Erzeugungsſchlacht. Redner ſind: 1. Schloder, Karlsruhe, Geſchäftsführer des Eierverwertungsverbandes Baden⸗Pfalz, über„Die Marktordnung in der Eierbewirtſchaftung“.——4 Be ſt, Schwetzingen, über„Neuaufbau der deutſchen Geflügelzucht“.— 3. Ziegler, Mosbach, über „Neuzeitliche, rentable Fütterung auf dem Geflügel⸗ hofe.“— 4. Albrecht, Weinheim, über„Auslauſ⸗ pflege und Futteranbau im Geflügelbetriebe“. Der Kreisbauernführer. gew Das Tiel des deutsqten Necis: Schutz des Volkes ſchen Rechts zurückzugreifen. Dieſe dama⸗ ligen Gedankengänge führten zu der hiſtoriſchen Rechtsſchule, als deren Haupt der berühmte Rechtsgelehrte Savigny belannt iſt. Die erfolgverſprechenden Anſätze jener Zeit verfielen aber wieder, weil die Raſſegeſetze noch nicht er⸗ kannt waren. Erſt unſerer Zeit iſt es vorbe⸗ halten geblieben, die Auswirkung der Raſſen⸗ lehre auf alle Lebensäußerungen der Völker anzuwenden. Die Verſammlung dankte dem Redner durch lebhaften Beifall, worauf ſie mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer und mit dem Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied geſchloſſen wurde. freisleiter Dr. Roth bei der Ortsgruppe Skrohmarkt Zu dem Kameradſchaftsabend der Politiſchen Leiter der Ortsgruppe Stroh⸗ markt hatte ſich auch Pg. Kreisleiter Dr. Roth eingefunden. In ausführlichem Refe⸗ rat umriß der Kreisleiter die Aufgaben der politiſchen Organiſation der NSDAw und ihrer vielgeſtaltigen Sondergliederungen und ſtellte die Notwendigkeit der Schaffung eines zuver⸗ läſſigen politiſchen Führerkorps heraus. Die Politiſchen Leiter als Träger und Verkünder nationalſozialiſtiſcher Staatsgeſin⸗ nung ſind bereits heute mit dem politiſchen Leben des Dritten Reiches unzertrennlich ver⸗ wachſen. In ergiebiger Ausſprache, die dem —— — — Politiſchen Leiter ermöglichte, ſeine Gedanken, Wünſche und Sorgen und Anregungen frei⸗ mütig auszuſprechen, vertiefte der Kreisleiter ſeine Ausführungen, indem er an Hand von Vorkommniſſen und Begebenheiten aus dem täglichen Leben des Politiſchen Leiters faſt alle Gebiete der politiſchen Führung behandelte und die ihm vorgelegten Fragen in bhameradſchaft⸗ licher Offenheit beantwortete. Der Kamerad⸗ ſchaftsabend mit dem Kreisleiter vermittelte eine Fülle von Anregungen und neuen Erkenntniſſen und bedeutete einen Anſporn für alle, die daran teilnahmen. F. Sch. Volksweihnacht bei der ortsgruppe Sandhofen Am Sonntag verſammelte ſich auf dem Horſt⸗ Weſfel⸗Platz eine rieſige Volksmenge des Stadtteils Sandhofen, um dieſes freudige Er⸗ eignis mit den Kindern miterleben zu dürfen. Voran die PoO ſowie ſämtliche Gliederungen der Partei. Die Feein nahm einen außerordent⸗ lich würdigen und eindrucksvollen Verlauf. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“, das von den An⸗ weſenden begeiſtert aufgenommen wurde, be⸗ endete Ortsgruppenleiter Pg. Dolt ſeine zu Herzen gehende Anſprache. Sodann fand die Beſcherung von 252 Kindern durch die NSV und NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Freudig glänzten die Augen der Kinder, nachdem jedes ſein Päckchen erhalten hatte und zu ſeinen Eltern zurückgekehrt war. Mit dem Einholen der Fahne, Spielen des Präſentiermarſches und Geſang des Deutſchland⸗ und orſt⸗Weſſel⸗Lie⸗ des endete die unvergeßliche öffentliche Weih⸗ nachtsfeier 1934.— Anſchließend fand eine Weihnachtsfeier der vereinigten Geſangvereine — im Saale des„Morgenſtern“ tatt. Elternabend des Fähnleins Theoderichꝰ Steinhiller eröffnete nach einem Fanfarenmarſch den Elternabend des Fähnleins„Theoderich“ Hierauf leitete er den Sprechchor zur Trommel:„Unſere Füße ſchreiten Schritt für Schritt“, der ebenſo wie der zweite Sprechchor„Das rote Licht in Näch⸗ ten glüht“ ſehr guten Eindruck machte. Der Schluß des zweiten Chores:„Deutſch iſt die Saar, deutſch bleibt die Saar“ war ſehr ein⸗ drucksvoll. Die Leſung:„Die Weiſe vom Tod des Cornets Chriſtoph Rilke“, vom Fähnlein⸗ eeeee eheeereeeaebeeeeenneeeneeeen die er lieeꝛtk führer dargeboten, wurde eindringlich und aus⸗ drucksvoll zu Gehör gebracht. Die Lieder„Wild⸗ gänfe rauſchen“,„Wie oft ſind wir geſchritten · „Steh auf hohem Berge“, wurden friſch geſun⸗ gen. Im zweiten Teil ſahen wir im Spiel„Das Geſpenſt von Canterville“ mit viel Freude, wie mutige Jugend ſich auch durch ein Geſpenſt nicht einſchüchtern und verblüffen läßt und ſich zum Schluß durch Kaltblütigkeit den unheimlichen Gaſt vom Halſe ſchafft. Auch die Boxkämpfe unſerer Jungen hatten die geſpannte Aufmerkſamkeit des eſamten Hauſes, und mancher gute Schlag, der ſaß, ern⸗ tete lauten Beifall. 10 toll ließen ſich die heulenden Derwiſche an, die uns nach Indien verfetzten und waſchechte Derwiſche mimten mit allen möglichen und unmöglichen Gliederverren · kungen. Es war ein Heidenſpaß. Unter den Liedern des zweiten Teiles:„Sil⸗ berglänzende Trompete“ und„Ihr lieben Ka⸗ meraden“ fiel uns beſonders die eigenartige Melodie des 4 auf. Aus dem ſchneidigen Schlußlied„Es zittern die morſchen Knochen“ hörten wir die Worte„Wir werden weitermar⸗ ſchieren, wenn alles in Scherben fällt.“ Dieſe Ueberzeugung gewannen wir bei dem Beſuch dieſes Elternabends.— us— Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Der Getreidegroßmarkt am Jahres ende An den ausländiſchen Warenmärkten war bei un⸗ regelmäßiger Tendenz keine Geſchäfts belebung in der letzten Dezemberwoche feſtzuſtellen, Auch an dem Ein⸗ fuhrgeſchäft nach Deutſchland iſt eine Aenderung gegen⸗ über dem Zuſtand der letzten Woche nicht eingetreten. Am Markt für Inlandsweizen iſt nach Be⸗ endigung der Feldarbeiten ſeitens der Landwirtſchaft das Angebot weſentlich größer geworden und zwar aus allen Erzeugergebieten. Bemerkenswert ift, daß ab 1. Januar die Preiſe für Getreide um 15 Pfg. per 100 Kilo aufſchlagen. Einiges Material wurde zum Feſtpreis aufgenommen. Die Nachfrage war je⸗ doch im allgemeinen nicht beſonders groß, wenn ſie ſich auch in der letzten Zeit leicht gebeſſert hat. Aus Baden iſt Weizen beſonders vom Oberland angeboten. Bei füddeutſchen Weizen erſtreckt ſich das Hauptinter⸗ eſſe nach wie vor auf Franken⸗Weizen. Mitteldeutſcher Weizen, der ebenfalls von den Großmühlen bevorzugt wird, ſcheint im Augenblick nach dem Oberrhein nicht zu rentieren. Auch Inlandroggen iſt ſeit einigen Tagen mehr als bisher angeboten. Die Nachfrage kann auch hierin ohne Schwierigkeit befriedigt werden. Auch füddeutſcher Roggen wurde in der letzten Zeit wieder mehr an den Markt gebracht. Die Nachfrage nach Roggen ſeitens der oberrheiniſchen Mühlen iſt aller⸗ dings immer noch nicht lebhafter geworden. Hingegen hält die ſtarke Nachfrage nach Hafer unvermindert an und überſteigt bei weitem das Angebot. Nach zuverläſſigen Wahrnehmungen iſt die ſtarke Verfütterung von Hafer im Eigenbetrieb weiter im Zunehmen begriffen, um dadurch den Ein⸗ kauf anderer Futtermittel zu vermeiden. Durch das milde Wetter im Verlauf des bisherigen Winters hat die ſtürmiſche Nachfrage freilich wieder etwas nach⸗ gelaſſen. Die Haferangebote ſind zumeiſt an den Tauſch von Oelfrüchten geknüpft. Am Markt für Gerſte iſt bei Braugerſte in der letzten Zeit, wie üblich um dieſe Jahreszeit, eine ge⸗ wiſſe Stagnation eingetreten. Das Angebot iſt nicht dringend, aber auch die Nachfrage iſt gegen⸗ wärtig nicht befriedigend, da die verarbeitende In⸗ duſtrie für ihre Verkäufe gedeckt iſt und im übrigen noch gute Vorräte vorhanden ſind. Vereinzelt werden beſonders gute Partien gekauft bei ſchleppendem Ge⸗ ſchäftsgang. Die Abgeber ſind indes zu Preisnach⸗ läſſen wenig geneigt. Man erwartet, daß im neuen Jahr wieder langſam das Geſchäft einſetzt, zumal damit zu rechnen iſt, daß noch viel gutes Material herauskommt. Bezahlt wird für Braugerſte gegen⸗ wärtig 20.50—21.50 RM per 100 Kilo je nach Qua⸗ lität, frachtfrei Fabrik; für Taubergerſte iſt ein Preis bis zu 22.50 RM zu erzielen. Süddeutſche In⸗ duſtriegerſte wird gegenwürtig mit 20 RM per 100 Kilo franko Fabrik angeboten. Die Nachfrage hat hierfür neuerdings ſtark nachgelaſſen, da die Haupt⸗ abnehmer am Niederrhein gegenwärtig kein Intereſſe am Einkauf bekunden. Die Marktlage für Futter⸗ gerſte hat ſich nicht geändert. Am Mehlmarkt war wiederum nur kleines Ge⸗ ſchäft in Weizenmehl, ſowohl aus reinem Inland⸗ weizen, wie auch mit 10 Prozent Auslandweizen, hauptſächlich zur Februarlieferung. Zumeiſt wird da⸗ mit ein gewiſſer Prozentſatz anfallender Futtermittel abgegeben. Im allgemeinen ſcheint jedoch der Weizen⸗ mehlabſatz der ſüddeutſchen Großmühlen im Monat Dezember den Umfang früherer Jahre nicht erreicht zu haben. Weizenhrotmehl Type 1600 iſt wei⸗ ter geſucht, insbeſondere aus Württemberg. Auch Weizennachmehle ſind ſehr gefragt, bei geringem An⸗ gebot. In Roggenmehl iſt das Angebot ſeitens der konkurrierenden Mühlen am oberrheiniſchen Martt ſehr ſtark. Die Nachfrage ſeitens des Handels und der Genoſſenſchaften läßt jedoch weiter zu wünſchen übrig. In ſüddeutſchem Roggenmehl konnte ſich kein nennens⸗ wertes Geſchäft entwickeln und auch der Abruf iſt ſehr unbefriedigend. Es ſind immer noch viel alte Ab⸗ ſchlüſſe abzuwickeln, ein Umſtand, der auch einer Ge⸗ ſchäftsbelebung in norddeutſchem Roggenmehl im Wege ſteht. Am Futtermittelmarkt iſt die Nachfrage zwar nicht mehr ſo ſtürmiſch, aber immer noch recht groß. Mühlennachprodukte ſind ſehr, knapp ange⸗ boten und allgemein ſehr geſucht. Sie werden jedoch meiſtens nur verbandlich mit Mehl abgegeben, ſo daß der Futtermittelhandel gewiſſe Eindecküngsſchwierig⸗ keiten zu überwinden hat. In Soyaſchrot werden ſeitens der Fabriken im Januar reſtliche Vertrags⸗ verpflichtungen erfüllt werden. Erdnußkuchen ſind derzeit nicht am Markt. Auch Biertreber ſind faſt nicht angeboten und ebenſo wie Malzkeime nur zu ſehr hohen Preiſen zu haben. Trockenſchnitzel wurden für Baden und die Pfalz bisher noch nicht freigegeben. Johannisbrotſchrot, das bisher im freien Verkehr ohne Preisbindung gehandelt wurde, wird ab 1. Jan. ebenfalls in die öffentliche Bewirtſchaftung einbezogen. Dorſchmehl ſtellt ſich augenblicklich auf 26 RM per 100 Kilo frei Mannheim. Heu iſt unverändert ruhig, während Stroh wei⸗ ter geſucht iſt. 4 Dr. Buß. Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl.., Preisgeb. w15 20.55, V/ 16 20.75, w 17 21.05, alles per Dez.— Roggen: 71—73 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl.., Preisgeb. R 15 Dez. 16.75, K 16 17.05, K 13 16.35.— Gerſte: Braugerſte, inl.(Ausſtichw. ü..) 19.50—21.50; Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50.— Futtergerſte: 59—60 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. 6 ˙7 Dez. 15.75, 68 16.05, G9 16.25, e 16.55.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr. Durchſchnitts⸗ beſchaffenheit, exkl.., Preisgeb. H 11 Dez. 15.75, H 14 16.25, H 17 16.55. Raps, inl., ab Station 31.00; Mais m. S. 21.25. Mühlenprodukte: Weizenkleie, m.., Dez. wW 17 10.53; Roggenkleie, m.., Dez. k 16 10.20 (beides Mühlenfeſtpreiſe); Weizenfuttermehl 12.75; Weizennachmehl 16.50; Vollkleie 50 Pfg. höher.— Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30; Soyaſchrot 13.00; Rapskuchen, ausl. 11.90, do. inl. 11.40; Palmkuchen 13.50; Kokoskuchen 15.20; Se⸗ ſamkuchen—; Leinkuchen 15.20; Biertreber, m. S. 17.50; Malzkeime 16.50; Trockenſchnitzel, loſe(Feſtpr. d. Fabr.) Dez..40; Rohmelaſſe, loſe.76; Steffen⸗ ſchnitzel 10.00.— Rauhfutter: Wieſenheu(bloſes) neues.80—10.60, Rotkleehen—, Luzernkleehen 10.50 bis 11.00; Stroh, Preßſtroh Roggen⸗Weizen.50, do. Hafer⸗Gerſte.50, do. geb. Stroh Roggen⸗Weizen.00, do. Hafer⸗Gerſte.00. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗Wz. 27.50, V/ 15(Bauland, Seekreis) 27.50. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, Dez.⸗ Lief. 24.60, K 15, Type 997, aus Inl.⸗Wz., Dez.⸗Lief. 24.00, KR 13, Type 997, Dez.⸗Lief. 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 20 Prozent Auslandsweizen.— RM Aufſchlag, do. von 10 Prozent Ausl.⸗Wz..50 RM Aufſchlag per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg. Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg. Müh⸗ lennachprodukte plus 30 Pfg. Oelhaltige Futtermittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokoskuchen). Zuckerhaltige Futtermittel, ausgenommen Malzkeime, plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Lein⸗ kuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. * Am Montag, 31. Dezember, füllt der Amtliche Getreidegroßmarkt Mannheim aus. Frankfurte Abendbörse Die Abendbörſe eröffnete angeſichts des herrſchenden Ordermangels und der fortdauernden Zurückhaltung der Kuliſſe in ſehr ſtiller Haltung und erfuhr auch ſpäterhin keine Belebung. Eine ausgeſprochene Ten⸗ denz war kaum feſtzuſtellen, die Stimmung war recht luſtlos. Am Aktienmarkt kamen zunächſt nur IG Farben mit 131 knapp gehalten„ur Notiz, im übrigen nannte man die letzten Berliner Kurſe ziem⸗ lich unverändert. Aum Rentenmarkt war die Um⸗ ſatztätigleit ebenfalls minimal, es ſchien aber, beſon⸗ ders für die Kaſſawerte, weiteres Kaufintereſſe zu be⸗ Iirtschafts-Nundscian ſtehen, während die Großwerte, wie Altbeſitz, ſpäüte Reichsſchuldbuchforderungen und Komwunal⸗Umſchul⸗ dung, vernachläſſigt waren. Stimmung: unein⸗ heitlich. Im Verlauf hielt die Geſchäftsſtille an und die Schlußlurſe lagen im Vergleich zu Berlin uneinheit⸗ lich, wobei Montanwerte überwiegend le. ht abbröckel⸗ ten, nur Mannesmann zogen 56 Proz. an. Im übri⸗ gen hielt ſich die Abweichungen in engen Grenzen, Holzmann gaben aber 1 Proz. nach, Farbeninduſtrie waren auf 131¼ und Schiffahrtswerte bis ½/ Proz. erhöht. Angeboten, aber ohne Notiz waren Kunſtſeide Aku. Am Rentenmarkt ergaben ſich ebenfalls keine Veränderungen von Belang, Altbeſitz und Stah'ver⸗ ein⸗Bonds lagen nur knapp gehalten, während Pfand⸗ brieſe weiter gefragt und teilweiſe bis /¼ Proz. hüher waren. Von fremden Werten gaben 4proz. Schweiz. Bundesbahn von 1912 um 1¼ auf 157½ Proz. nach. 3½proz. Jura⸗Simplon notierten mit 135 unverän⸗ dert. Nachbörſe: 36. Farben 131¼, Aku 47. U. a. notierten: Commerz 69¼, DD⸗Bank 71, Dresdner 72, Reichsbt. 145, Buderus 85, AEG. 27, Holzmann 77/. Metalle London, 27. Dez.(Amtl. Schluß.) Kupfer (K v. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 28/½10—28¼½, do. 3 Monate 2856—2811½10, do. Settil. Preis 28½; Electrolyt 31/½—31¼13; beſt ſelected 301½ bis 31½; Elektrowirebars 30%, Zinn(& p. To.) Tendenz: ruhig; Standard v. Kaſſe 228½5.—228/½, do. 3 Mon. 228¼½—22856, do. Settl. Preis 228/; Straits 230½. Blei(& b. To.) Tendenz: willig; ausld. prompt offz. Preis 10/10, do. inoffz. Preis 105/ bis 10½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 105/10, do. inoffz. Preis 10/½10—1056; ausld. Settl. Preis 1096. Zink (& p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; gewl. prompt offz. Preis 1156, do. inoffz. Preis 11¼½—11½103 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12, do. inoffe. Preis 1115/¼18 bis 12; gewl. Settl. Preis 1156.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,29. Getre ide Rotterdam, 27. Dez.(Schluß.) Weizen: Jan. 2,7½, März 3,22½., Mai 3,42½, Juli 3,55 V.— Mais: Jan. 70½, März 72¼, Mai 67¼, Juli 64¼½. Baumvo ͤle Bremen, 27. Dez.(Amtl.) Jan. 1379 Br., 1377.; März 1418 Br., 1410.; Mai 1425 Br., 1422.; Juli 1439 Br., 1436 G. Tendenz: ſtetig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für A Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitit Feuil⸗ leton und Veilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokgies: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Magnbei Max Höß, ſäntliche in eim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW/68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck fämtl. Original⸗ Sprechſtunden d—17 en der Schriftleuung: Täglich 16— 17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim akenkreuzbanner⸗Verlag..b.., Sprechſtunde erlagsdirettion; 10.30—12 U uber Samshag nn Sonniagz, S für Verlag u. Echriftleltung 31471, 204 86, 33 61/½2.— Für! den Anzeigenteii verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. (für Weinbelmer⸗ und Echrbetinger⸗Ausgabey aüllic, jhausgabe A Schwetzingen. rühausgabe A Weindeim Abendausgabe a4a4a. 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen 2626 Ausgabe B Weinheim 1836 39 753.⸗A.- 19 876 Geſamt⸗D.A. November 1934— 41 185 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdruck 19 3⁰06 1000 1 000— 21 306 ———————————————————————— Ueberraſchung ausgelöſt. 4 Jahrgang 4— X Nr. 594— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ —— ——— 5 Er 1———— Der bekannte Schwarzwälder Rennfahrer Paul Pietſch wurde von der Auto⸗Union als Fa⸗ brikfahrer verpflichtet Boxkampf in Mannheim Die Entſcheidung um die unterbadiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft Durch den für den Mannheimer Poſtſport⸗ verein erfolgreichen Ausgang des Rückkampfes mit dem Mannheimer VfR holten die Poſt⸗ ſport⸗Boxer den Vorſprung, den die VfR⸗Staf⸗ fel beim Vorkampf gegen ſie errungen hatte, wieder ein. Nun führen die beiden Vereine im unterbadiſchen Bezirk mit der gleichen Punkt⸗ zahl. Die Austragung des notwendigen Ent⸗ ſcheidungskampfes um den unterbadiſchen Mannſchaftstitel wurde dem Mannheimer Vfg übertragen, der infolge Verletzungen ſeiner Mannſchaft von der Teilnahme an den End⸗ kämpfen zeruͤckgezogen hat. Das Großtreffen wurde im Einvernehmen mit der Gauführung auf Freitag, den 4. Januar 1935, feſtgelegt, und wird der Saal des Kolpingshauſes der Schau⸗ platz einer der ernſteſten Kräftemeſſungen unter der Elite der Mannheimer Boxergarde ſein. Eine einwandfreie Durchführung der Kämpfe garantiert der VfK, der es verſteht, muſter⸗ gültige Veranſtaltungen aufzuziehen. Das Kampfgericht wird neutral zuſammengeſetzt ſein. Ueber die Veranſtaltung werden wir noch ausführlicher vorberichten. Ringer⸗Ausſcheidung für Schweden Zum Länderkampf der Amateur⸗Ringer zwi⸗ ſchen Deutſchland und Schweden am z. Januar im Malmö wird die deutſche Mannſchaft in ſtärbſter Aufſtellung antreten. In vier Gewichts⸗ klaſſen, Bantam⸗, Welter⸗, Mittel⸗ und Halb⸗ ſchwergewicht, werden im Laufe des Monats Januar an noch zu beſtimmenden Zeiten und Orten Ausſcheidungskämpfe veranſtaltet. Die ermittelten kampfſtärkſten Vertreter dieſer vier Klaſſen werden dann zuſammen mit Hering im Federgewicht, Ehrl im Leichtgewicht und ee im Schwergewicht die deutſche Nationalmannſchaft bilden. IJinnlands ſtarkes Aufgebot Der Präſident des finniſchen Olympiſchen Ko⸗ mitees konnte auf der letzten Sitzung den an⸗ weſenden Vertretern von 12 Sportverbänden die erfreuliche Mitteilung machen, daß die finan⸗ zielle Unterftützung durch die Regierung für die Olympiſchen Spiele 1936 geſichert ſei. Es wurde beſchloſſen, daß von den in Ausſicht geſtellten Staatsmitteln dem Komitee 35 Prozent über⸗ laſſen werden, die reſtlichen Gelder werden un⸗ ter die Verbände aufgeteilt. Mit geſchloſſener Einſtimmigkeit wurde auf der Tagung erwähnt, daß Finnland ſowohl in Berlin als auch in Garmiſch⸗Partenkirchen würdig vertreten ſein müſſe. Die in Ausſicht genommene Geſamt⸗Ex⸗ pedition wird 150 bis 170 Köpfe umfaſſen. Jum Sieg des„Club“ in Spanien Das glänzende Spiel der Fußballelf des 1. FC Nürnberg in Madrid hat nicht nur in Deutſchland, ſondern auch in Spanien größte Schließlich zählt ja der FC Madrid zu den führenden Mannſchaf⸗ ten Spaniens und man hatte eher den Spa⸗ niern, als dem„Club“ einen Erfolg zuge⸗ traut. Die 9000 Zuſchauer, die dem Spiel bei⸗ wohnten, ſahen eine Nürnberger Elf, die ge⸗ nau ſo famos ſpielte, wie jene Club⸗Elf, die vor 10 Jahren zweimal in Spanien Triumphe feierte. Friedel ſchoß gleich nach Beginn das Führungstor, das die Spanier bis zur Pauſe wettmachten. In der zweiten Hälfte war Nürn⸗ berg groß in Fahrt und Friedel, Schmitt und Spieß ſtellten durch vier weitere Tore den Sieg ſicher. .8 Oliimpisehier Nongreſs in Ool In der Zeit vom 25. Februar bis zum 1. März findet in der norwegiſchen Hauptſtadt der Kongreß des Internationalen Olympiſchen Komitees ſtatt. Die Tagesordnung der Sit⸗ zung, die ſich in der Hauptſache mit den Olym⸗ piſchen Spielen 1936 befaſſen wird, iſt in den einzelnen Punkten feſtgelegt worden. Einge⸗ leitet wird der Kongreß mit der feierlichen Er⸗ öffnung am 25. Februar in der Aula der Uni⸗ »verſität Oslo, anſchließend wird der norwe⸗ giſche König die Mitglieder des IOC empfan⸗ gen. Die eigentliche Arbeitstagung geht am 26. und 28. Februar ſowie am 1. März vor ſich. Einer der wichtigſten Punkte iſt gleich zu Be⸗ ginn die Wahl für die beſtimmungsgemäß aus⸗ ſcheidenden Mitglieder des Vollzugsausſchuſſes. Sodann wird ein heißer Kampf um den Aus⸗ tragungsort der 12. Olympiſchen Spiele 1940 entbrennen. Ein gutes Dutzend Städte hat ſeit langem die Anwartſchaft auf Zuteilung der Weltſpiele beantragt. Im engeren Wettbewerb werden aber nur Rom oder Tok io ſtehen. Es wird intereſſant ſein, zu erfahren, ob Italien oder Nippon in dieſem edlen Wettſtreit den Sieg davontragen wird. Einen breiten Raum in den weiteren Beſprechungen werden die be⸗ vorſtehenden Olympiſchen Spiele 1936 in Ber⸗ lin und Garmiſch⸗Partenkirchen einnehmen. Der Präſident des Organiſations⸗Komitees, Cxz. Dr. Lewald, und der Generalſekretär Dr. Diem werden über den Stand der Vor⸗ arbeiten berichten. Weiterhin ſind die fertig⸗ geſtellten Olympia⸗Ausſchreibungen für die ein⸗ zelnen Wettbewerbe zu prüfen und gutzuheißen. Nach erfolgter Genehmigung kommen die Olympia⸗Ausſchreibungen für Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen und Berlin fünfſprachig in einer Auflage von 85 000 Exemplaren zum Verſand. Danach wird die Amateur⸗Kommiſ⸗ ſion berichten und der Internationale Korb⸗ bal⸗Verband ſeine Wünſche vorbringen. Nach weiteren Fragen über den Univerſitäts⸗ ſport und die ſportliche Erziehung iſt über die Vergebung des Olympiſchen Pokals für das Jahr 1936 zu beſchließen. Während der Tagungswoche ſind die Kongreß⸗Teilnehmer Gäſte des Norwegiſchen Olympiſchen Komitees und werden verſchiedene in dieſer Zeit ſtattfin⸗ dende winterſportliche Veranſtaltungen, wie die Eisſchnellauf⸗Weltmeiſterſchaften und die Ski⸗ Rennen auf dem Holmenkol beſuchen. Das Hallen⸗Handballturnier in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu Mann heim am 5. Januar 1935 Am 5. Januar 1935(Samstag) findet in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu Mannheim das zweite Mannheimer Hallen⸗Handballturnier ſtatt. Das erſte Turnier dieſer Art liegt ſchon einige Jahre zurück und war eine Veranſtaltung des Mann⸗ heimer Kreiſes. Nicht zuletzt die großen Erfolge des Hallen⸗ Handballs in anderen Städten Deutſchlands (Berlin, Darmſtadt) haben den Anſtoß zu die⸗ ſer großangelegten Veranſtalrung gegeben. Mannheim und ſeine Umgebung ſpielt in der Geſchichte des deutſchen Handballs eine gewich⸗ tige Rolle. Das wiſſen wir aus der Glanzzeit des SV Mannheim⸗Waldhof und des VfR Mannheim. Wir haben es wieder beim Spiel gegen den Gau Bayern geſehen, das nur durch eine unendliche Pechſerie verloren ging. Und nun ſind die badiſchen Klaſſenmann⸗ ſchaften aus Mannheim in einem Hallenhand⸗ ballturnier unter ſich. In der Hauptklaſſe neh⸗ men neben den erbittert um den Endſieg kämp⸗ fenden Spitzenreitern Waldhof und Ketſch auch der VfR Mannheim und der MFC„Phönix“ teil. Die Bezirksklaſſe iſt durch die vier Ta⸗ bellenerſten der Mannheimer Bezirtsklaſſe ver⸗ treten. Das ſind: Polizei⸗SV Mannheim, Tv 1846 Manheim, Tvy 98 Seckenheim und MTG Mannheim. Die Damen ſind durch alle fünf Vereine der Bezirtsklaſſe vertreten. Gewähr für erſtklaſſigen Sport iſt alſo ge⸗ boten. Und auch die Organiſation wird, wie gewohnt, auf der Höhe ſein. Wenn nun auch an dieſer Stelle ein Beſuch der Spiele empfohlen wird(ſowohl der Vor⸗ ſpiele am Nachmittag wie der Endſpiele am Abend), ſo geſchieht das nur, weil man jedem Handballer, jedem Schiedsrichter und jedem Handballfreund ans Herz legen muß, dieſe gün⸗ ſtige Gelegenheit zur Vertiefung und Erwei⸗ terung eigener Fertigkeiten und eigenen Kön⸗ nens zu erfaſſen. Mannheims Hallen⸗Handballturnier am 5. Januar 1935 wird eine Reihe von Lehrſpielen bringen. Wir ſind überzeugt, es bietet Hano⸗ ball in Vollendung! Gu. Das Eishockeyturnier in Garmiſch Am Donnerstagvormittag wurde auf der olympiſchen Kunſteisbahn zu Garmiſch das internationale Eishockeyturnier um den Ritter⸗ von⸗Halt⸗Pokal mit dem dritten Spiel zwiſchen Stade Frangais Paris und den Zeh⸗ lendorfer„Weſpen“ fortgeſetzt. Im Tal regnete es leicht, in den höheren Lagen dürfte bald Schneefall eintreten. Der Beſuch war am Vormittag äußerſt ſchwach, trotzdem gab es ausgezeichnete Leiſtungen zu ſehen. Die Fran⸗ zoſen kamen zu einem neuen Erfolg, ſie trium⸗ phierten diesmal mit:0(:0,:0,:). Im erſten Drittel fiel durch Belhumeur ein Tor, das der Schiedsrichter aber nicht an⸗ erkannte, da das Tor verſchoben war. Im mittleren Drittel gelang Cadorette in der fünf⸗ ten Minute der Führungstreffer. In der 7. Minute war Belhumeur auf Zuſpiel von Boltenham erfolgreich, und drei Minuten ſpä⸗ ter ſchloß Belhumeur eine Kombination mit Torſchuß ab. Kurz darauf mußte Cadorette und auch Beſſon vom Platz, ſo daß die Gäſte über kurze Zeit nur über drei Feldſpieler ver⸗ fügten. Die Zehlendorfer konnten in dieſer Zeit zwar ein Tor⸗Bully erzwingen, es aber nicht verwandeln. Im Schlußdrittel erhöhte Gagnon für die Franzoſen auf:0, und 30 Se⸗ kunden ſpäter ſchlug Beſſon Pauls die Scheibe vom Fuß weg ins Tor. In der dritten Mi⸗ nute konnte abermals Gagnon eine Kombina⸗ tion mit Beſſon zum:0 auswerten. Die „Weſpen“ drückten nun ſtark, um wenigſtens den Ehrentreffer zu erzielen, was ihnen aber nicht gelang. Eine Minute vor Schluß war Cadorette im Nachſchuß nochmals erfolgreich. Schiedsrichter Biſchof(Berlin) und Gruber (Rießerſee) leiteten gut. SC Rießerſee ſchlägt Brandenburg:0 München, 27. Dez.(HB⸗Sportfunk.) Im Olympia⸗Stadion in Garmiſch⸗Partenkirchen traf SC Rießerſee in einem weiteren Spiel um den Dr.⸗Ritter⸗von⸗Halt⸗Pokal mit der Meiſter⸗ mannſchaft von Brandenburg⸗Berlin zuſammen, die er mit:0(:0,:0,:0) bezwang. Die Berliner waren von ihrem vortägigen Kampf noch ziemlich erſchöpft. Kaufmann im Tor ver⸗ hinderte eine höhere Niederlage. Unter den Kunſtläufern fiel beſonders die Wiener Berufsläuferin Melitta Brunner mit ihrem ſlawiſchen Tanz und einem Tango auf. David Zogg verletzt „Der bekannte Schweizer Abfahrtsläufer Da⸗ vid Zogg(Aroſa) beteiligte ſich über Weih⸗ nachten an einer ſkiſportlichen Veranſtaltung. Auf dem Heimweg von dieſer Veranſtaltung ſauſte Zogg infolge großer Dunkelheit gegen einen Baum und zog ſich eine ſchwere Schädel⸗ verletzung zu, die ſeine Ueberführung ins Kran⸗ kenhaus notwendig machte. Weihnachtsfußball Berlin— Schleſien:2 »Ein Spielmoment vor dem Tor der Schleſier im repräſentativen Fußballkampf der Auswahlmannſchaften der Gaue Berlin und Schleſien auf dem Berliner Hertha⸗ plz. Die Gäſte unterlagen am zweiten Weihnachtstag nach abwechſlungsreichem Spiel mit 2 4 Toren. Skiſport in der 93 (Eigene Meldung) Der Skilehrgang der Reichsjugendführung auf der Wildegrundhütte bei Immenſtadt wurde vom 2. bis 21. Dezember trotz teilweiſe ſehr ungünſtiger Witterung erfolgreich zu Ende ge⸗ führt. Aus allen Gebieten der Hᷓ waren je zwei bis drei Teilnehmer anweſend, die durch die zielbewußte Arbeit der hervorragenden H3⸗ Skilehrer zu einem beachtlichen Laufkönnen gebracht wurden. Da zu Beginn des Lehrganges einige Tage wegen Schneemangel für das praktiſche Laufen ausfielen, wurde die theoretiſche Schulung be⸗ ſonders intenſiv in den wiſſenſchaftlichen Fä⸗ chern vorgenommen. Die Lehrkräfte unterrich⸗ teten die Lehrgangsteilnehmer über erſte Hilfe, winterliche Berggefahren(Berg⸗ und Schnee⸗ kunde, Lawinengefahr), Ausrüſtung und Beklei⸗ dung, theoretiſche Kenntniſſe über den ſport⸗ lichen Skilauf, Wettlaufordnung, Verhalten des HI⸗Skiwartes im Dienſt(Hütten, Eiſenbahn uſw.), Fähigkeit, Zurechtfinden in unbekanntem und unſichtigem Gelände(Gebrauch von Karte und Kompaß). Das Prüfungsziel, HJ⸗Skiwart zu werden, um ſelbſt Skilehrgänge in den Gebieten der Hitler⸗Jugend zu leiten, hat der größte Teil der Teilnehmer, ſoweit ſie nicht als Anfänger zu dieſem Lehrgang kamen, erreicht. Bei der Prüfung wurde neben dem„prak⸗ tiſchen Laufkönnen“ und der„mündlichen Prü⸗ fung“ noch beſonders Wert auf den Skilauf⸗ unterricht(Lehrgeſchick uſw.) und auf die„per⸗ ſönliche Haltung“ gelegt. Die Skilehrgänge der Hitler⸗Jugend unterſcheiden ſich von den ſon⸗ ſtigen üblichen Lehrgängen grundlegend da⸗ durch, daß nicht nur gute Läufer ausgebildet werden, ſondern daß durch die wiſſenſchaftliche Schulung der ſkilaufende Hitler⸗Junge aus⸗ gebildet wird, jederzeit ſelbſt als verantwort licher Führer einſpringen zu können. Die Organiſation dieſes Lehrganges wurde von der Abteilung E(Ertüchtigung) des Ge⸗ bietes Hochland in muſtergültiger Weiſe durch⸗ geführt. Zur Abſchlußprüfung war ein Ver⸗ treter der Abteilung E der Reichsjugendführung anweſend, der ſich von dem guten Stand der Ausbildung überzeugte. In einer kurzen An⸗ ſprache beim morgendlichen Antreten betonte er, daß gerade der Skilauf, bei dem der Menſch gegen Wind, Wetter, Kälte und Ermüdung zu kämpfen hat, ein beſonders gutes Mittel iſt, die notwendige.3 und Zähigkeit in der HJ ſicherzuſtellen. Die Teilnehmer des Lehrganges, die nach einheitlichen Richtlinien geſchult worden waren, haben die Verpflichtung übernommen, an ſich weiterzuarbeiten, um ihrerſeits in den Gebieten eine vorbildliche Aufbauarbeit zu leiſten. Aniverſität Heidelberg in Bareelona Die Hockeymannſchaft der Univerſität Heidel⸗ berg trat an Weihnachten in Barcelona bei einem internationalen Turnier gegen die Elf des dortigen Polo⸗Clubs an und wurde, noch unter den Strapazen der langen Reiſe leidend, knapp mit:3 Toren geſchlagen. Ein weiteres Spiel führte Teraſſa mit Lyon zuſammen und endete mit einem:2⸗Sieg von Teraſſa. Handball im Kreis 13 Bei den Ergebniſſen des letzten Sonntags iſt bedauerlicherweiſe durch telefoniſches Miß⸗ verſtändnis ein Irrtum unterlaufen, den wir hiermit gerne berichtigen. Das Spiel Tbd 89 Heidelberg— DaK Neckarhauſen endigte nicht :4 für Neckarhauſen, ſondern mit dem gleichen für Heidelberg. er Tabellenſtand der Kreisklaſſe I, Staf⸗ fel 1, hat ſich dadurch nicht geändert, nur DIg Neckarhauſen hält zuſammen mit Tg 78 Heidel⸗ berg den dritten Platz, liegt aber dank des beſſeren Torverhältniſſes etwas günſtiger im Rennen. Gu. TV 1890 Edingen— TV Heddesheim :5(:3) „Nach Schluß der Spiele der unteren Mann⸗ ſchaften umſäumte eine ſtattliche Zuſchauer⸗ menge das Spielfeld. Es ſtand feſt, daß ein Spiel von außerordentlicher Schärfe zu erwar⸗ ten war, denn es ging um die Führung. Nach Anſpiel entwickelte ſich ſofort ein ſcharfer Kampf. Beide Mannſchaften gaben ihr ganzes Können her. Nach kurzer Spielzeit hieß es:0 für Edingen, jedoch war es Heddesheim ſofort mög⸗ lich den Ausgleich zu erzielen. Mit dem Stand von:2 für Heddesheim ging man in die Pauſe⸗ Nach Wiederanſpiel legte Heddesheim mächtig los und bald ſtand es:2 für die Gäſte. Das Spiel ſchien für Edingen verloren. Angefeuert durch die ununterbrochenen Zurufe der Edinger Turner hatte der Gaſtgeber auf:5 aufgeholt. Mit den letzten Reſerven ging Edingen daran, den Stand zu erhöhen. Fünf Minuten vor Schluß war es dann Edingen auch möglich, durch Strafſtoß das Endreſultat herzuſtellen. Der beſte Mann bei Heddesheim war der Tormann. Der Schiedsrichter leitete gut. Nach Abpfiff verließen die Zuſchauer begeiſtert das Spielfeld, denn es war ein Spiel, wie man es in Edingen noch nicht geſehen hatte. — TV Mannheim⸗-Seckenheim(Schü⸗ er):8. Edingen— TV Mannheim⸗Seckenheim(2. Mannſchaften) 228. aller Irt G 2, — Wie⸗ ι ν⏑ ⏑,WE In der Neu Ein Eher Pros ———————————— Srans Wein- und 1 C Zwetschge schiedene —— We Weino LAim 44 m. Manſard. 33 ſchönſter Sta platz, 3 Trep an ruh. Fam Zu erf.: P 7 Wohnun 23Zimm., Ki U. öpeiſeka parterre Ju veriniete Schwetzingerſtr. Laden.(10 6. Auf 1. Februa m v 5, 7 ſch 2 Zimmerw mit Balkon u. behör, 4. Stck., äh.„14, (10 638“) 2 Zimmer! Küche E Tie 3 ſofort zu v — ieten. K 3 *106465) Reubar 3 Zimmerw m. Bad u. Spe ſoſfort zu v mieten. Nä Riedfeldſtr. (29 768 K) 4 115 5Zinm. l ohne gegenüb., 1. 4. an ruh. ter zu verm.? 4 Knodel, 2. S. (10 6057) Gutmbl.Zin 4 ſof, zu vermie 140 ͥ45•) vs. 26,2 Tr möbl. 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Ein Mas lenlall eute Ufa⸗ premierel — — —— iebe ·— ————— P.— 7 Ein heiteres Volksstülck aus seliger Zeit mit M. Piave— Muſik: Guiſ. Verdi. Anfang 19.30 Uhr Ende 22.15 Uhr! 8 3 in 3 Akten— 5 Bildern— von Hans ſchlenck Karin Hardt Fritz Kampers lda Wiüst, Jak. Tiedtke, Genia Mikolalewa, p. Westermeier, Max Gülstorf, E. Behmer Husik: Hefeld Höhmeit— Dieslog-leitung: Keil Heinz Hertin— Spielleitung: HosS0 Preis n weiteren Heuptrollen — Herstellungsgruppe: Alffed Zeisler— kin Robert Neppòch-Fiim der Ufa die Uebe ist s0 olt wie die Welt— dle klsenbehn lImmerhin erst 100 vehrel Heide aber finden sich in diesem emtzũckenden Zeitgemolde voller Witz, Humor, Gemũt und Spannung, voller feizender, llebensw/urdiger Nelodien und voller pröchtiget, llebenswerter NHenschen. „Was die Isar rauscht“, ein neuer Ufe · kulturfim · Die dltueſſe Ua-Ton-Weche: fremde poliZeitruppen im Saergeblet · Nuckblick auf die Erelgnisse des Johres 19⁵4 Spielzeiten: lm Vvorprogremm u. 8. Wo: ⁰ 0⁰⁰l meuptüm 5˙45.20 E Hauptfilm.50.50.50 Heuptfilm.00 Uhr Macht-VUorstellung Horgen Sumstug, 10.50 Unr abends Der erste Tonfilm aus Australiens Busch Dik BlOnor SMLIVIX In deutſcher Sprache 14 Der größte Expeditionsfilim nach dem 5. Erdteil über exotische Märchenländer: Hawai- Tahiti-Samoa- Bali Ein hochinteressantes Uebersee-Abenieuer quer durch die sonnendurchflirrte tropische Südsee -Märchenläünder der Naturschönheiten- Träume von Hawai- schönste Evatöchter des paradiesischen Bali- Sydney und Melbourne- Rund um und durch Australien Exotĩsehes Milieu der Sidsee-Welt ALHATIBRA sonntag, 11.30 Uhr vorm. Knud Nasmuszens diorgen, Aufkfünru E 4 ZHüisna herrlicher Grönlandfilm! Diesen Sonntag 11⁰ Vormittag Einmallge Sondeworführung: EMCGTIAMD Ein grollartiger Film aus dem hoch- interessanten Lande voller Wunder und Sehenswürdigkeiten.— Unter vielem anderen besuchen wir: Srighten- Insel Wight. Eerts. mouth. Southampton. Bristol Schloß Windsor. Morfelk. Norwich. Oxford. Sambridge. 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