zember 1934 el — er: ltung: der Ufa foche: 1954 .00 Uhr ag 11³⁰ ttag f Vorführung: aus dem hoch- voller Wunder iten.— Unter ſchen wir: light. Ports- zton. Bristol r. Norfolk. Sambridge. a. Cornwall. Wauth. Qie ra“. GCardiff. rd-on-Avon. Neweastle. ichester.Li- „ das Herz Weltreichs. Wiln. Weber Sehlageter Jugendl..50 jert auch im ſefon 332 19) NU —55 7 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöche zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 öödere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Abend⸗Ausgabe A 284 Hakenkr LTLEULLUIIILMA Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/02. Das ntl. und koſtei monatl..20 RM. bei Trä— RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Fär re allen anole Matmfkipte ür unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen M 4 N uſtellung ————— ——— — teil 45 markt. Fernruf 204 86, 314 licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannheim Eine deuiliche Erflärzamng „fiein anonumer Souverän“ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. „Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiu für Abendausgabe 13 Uhr. a me; Mannheim, 8 3, 14/1 32 61%52. Zahlungs⸗ und Erfünuinasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ hanner AMSEEIATT NORDWESTBADENS Die Ageſpaltene im Text⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiedergolung der Anzeigen⸗Annahme: 42 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Freitag, 28. Dezember 1934 begen den Status quo/ die letzte Sitzung des Landesrats des Faaegebietes voe der flöſtimmung Saarbrücken, W. Dez.(HB⸗Funk.) In der heutigen letzten Sitzung des Landesrates vor der Abſtimmung lehnte die Deutſche Front durch den Abgeordneten Martin zunächſt die Verordnung der Regierungskommiſſion über die Fortſetzung der Wohnungszwangs⸗ wirtſchaft ab. Die Regierungskommiſſion habe hinreichend Gelegenheit gehabt, durch Förde⸗ rung des Wohnungsbaues und Anregung der privaten Bauluſt das Wohnungsproblem zu löſen. Hier fehle entweder die Fähigkeit, oder es ſei ein neuer Beweis, daß der Status quo eine unbrauchbare Regie⸗ rungsform ſei. Die Saarbevölkerung lehne einen anonymen Souverän, wie zs der Völkerbund iſt, ab. Es ſei bezeichnend für die Begriffsverwirrung und die naive und gedankenloſe Uebertragung privat⸗ und handelsrechtlicher Vorſtellungen auf moraliſche Fragen des öffentlichen, ſtaat⸗ lichen und nationalen Lebens, daß man über⸗ haupt die Redensart vom Völterbund als einem Souverän habe aufſtellen können. Martin ging dann auf den Bruch des Weihnachtsburgfriedens durch die Separatiſten ein und gab eine Erklärung ab, in der er zunächſt das Bedauern darüber aus⸗ drückte, daß der Prozeß gegen die Führer der Deutſchen Front vertagt worden ſei, ſo daß es unmöglich gemacht werde, die in der Denkſchrif, niedergelegten Tatſachen gerichtlich zu beweiſen Die Erklärung erinnerte auch an das angeb⸗ liche Attentat auf den Emigranten⸗ kommiſſar Machts, für das ein Saar⸗ länder ſeit fünf Monaten in Unterſuchungshaft ſitzt, ohne daß bisher von einem Verfahren die Rede ſei. Dieſes Vorgehen ſei umſo ver⸗ urteilenswerter, als es der Regierungskom⸗ miſſion den Anlaß zu den Hausſuchungen bei der Deutſchen Front gegeben habe, wobei Material beſchlagnahmt worden ſei, das von der Regierungskommiſſion in politiſchem Sinne ausgeſchlachtet worden ſei. Die Er⸗ klärung ging dann darauf ein, daß es nunmehr den Separatiſten gelungen ſei, die fremden Truppen ins Saargebiet zu ziehen. Die Saar⸗ bevölkerung hege gegen dieſe Truppen nicht die geringſte Abneigung; denn ſie gehorchten nur ihrer Pflicht. Ueber diejenigen, die Veran⸗ anlaſſung geweſen ſeien, daß dieſe Truppen geſandt worden ſeien, werde einſt die Geſchichte richten. Bedauerlich ſei, daß das fremde Mi⸗ litär gleich zu Beſchlagnahmungen geſchritten ſei, und daß es wichtige Gebäude in Beſitz genommen habe. Jetzt aber müſſe verlangt werden, daß endlich die Emigranten aus der Polizei entfernt woerden. Durch ihre Pflichtverletzung hätten ſie das Volk genügend beleidigt und gereizt, und die fremden Truppen würden ſicher nicht ſtolz darauf ſein, daß vor und hinter ihnen bei ihrem Einmarſch ſaarländiſche Polizeiüberfall⸗ kommandos gefahren ſeien, die dem Befehl eines Mannes unterſtanden hätten, der ſich bis heute noch nicht von dem ſchweren Vorwurf der Feigheit vor dem Feind gereinigt habe. Es müſſe ferner verlangt werden, daß nunmehr endlich den Nicht⸗Abſtimmungsberechtigten ver⸗ boten werde, ſich aktiv im Saarkampf zu be⸗ tätigen. Jetzt, nachdem die Liſten der Abſtim⸗ muengsberechtigten feſtſtänden, ſei das eine Kleinigkeit. Die Erklärung geht dann auf das Flaggenverbot ein, das die Regierungskommiſſion ausgerech⸗ net am Tage vor dem Weihnachtsfrieden habe in Kraft treten laſſen. Das Recht, die vaterlän⸗ diſche Flagge zu hiſſen, ſei der Regierungskom⸗ miſſion und den anweſenden fremden Truppen vorbehalten worden. Das ſei ſelbſt in den ſo viel gerühmten demokratiſchen Ländern unmög⸗ lich. Mit der Neutralitätspflicht könne die Abſtimmungskommiſſion dieſe Verordnung nicht begründen. Denn ſie ſei in Wirklichkeit eine ungeheure Ver⸗ letzung der Neutralität, da ſie verhin⸗ dern ſolle, daß das Volk auch nach außen hin ſeine Meinung zum Ausdruck bringe. Außer⸗ dem ſei dieſes Verbot ungültig, weil vor ſeinem Erlaß der Landesrat nicht gehört worden ſei. Genau ſo verhalte es ſich mit dem Verbot der Plakatierung. Auch gegen die Art der Stimmenzählung und die verſpätete Bekanntgabe des Abſtimmungs⸗ ergebniſſes müſſe proteſtiert werden. Das Verfahren, das die Abſtimmungskommiſ⸗ ſion in Ausſicht genommen habe, ſei außer⸗ „Rhein-Main-Slugplatz“ ſeuer zentraler Jeypelinhafen bei Srankfurt/ Friedeichshafen nur noch Werſt Berlin, 28. Dezember. Wie ein Ber⸗ liner Blatt von zuſtändiger Seite erfährt, hat man nach eingehender Prüfung aller in Frage kommenden Umſtände be⸗ ſchloſſen, den Luftſchiſfhafen von Friedrichs⸗ hafen nach dem im Bau befindlichen Rhein⸗ Main⸗Flugplatz in unmittelbarer Nähe von Frankfurt zu verlegen. Die erforderlichen Anlagen werden in kaum mehr als einem Jahr fertiggeſtellt ſein, ſo daß ſich mit Beginn der „Zeppelinſaiſon“ des Jahres 1936 der geſamte Luftſchiffverkehr von dem verkehrstechniſch gün⸗ ſtiger gelegenen Rhein⸗Main⸗Gebiet aus ab⸗ wickeln wird. Natürlich bleibt die Werft in Friedrichshafen für den Bau weiterer Luftſchifſe beſtehen. Ueber die Gründe und die Zulunftsausſich⸗ ten dieſes bedeutſamen Entſchluſſes gewährte Dr. Eckener dem Mitarbeiter eines Berliner Blattes eine ausführliche fernmündliche Unter⸗ redung, in der er u. a. ſagte: Der Luftſchiffbau Zeppelin habe ſich ſchon ſeit langem mit dem Gedanken getragen, ſeinen Luftſchiffhafen we⸗ gen der ungünſtigen räumlichen und meteoro⸗ logiſchen Verhältniſſe eine neue Heimat zu ſchaffen, die, geographiſch geſehen, gleichzeitig auch zentraler als Friedrichshafen liege. Die in Friedrichshafen vorhandenen Hallen würden zum Bau neuer Luftſchiffe gebraucht. Es ſei damit zu rechnen, daß nach der Bildung der von uns und den Amerikanern geplanten nordtransat⸗ lantiſchen Verkehrsgeſellſchaft drei bis vier eeenee neue Luftſchiffe für einen regelmäßigen Reiſe⸗ und Poſtbetrieb zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten gebaut werden müßten. Das Luftſchiff„I. 2 129“, das ſeiner Voll⸗ endung entgegenſehe, ſolle ja zuſammen mit dem„Grafen“ ausſchließlich dem Verkehr mit Südamerika vorbehalten bleiben, und nur noch ſolange Amerikafahrten machen, bis die neue Halle in Rio de Janeiro fertiggeſtellt ſei. Ebenſo ſei von den Holländern ein Auf⸗ trag für den Ausbau ihres überſeeiſchen Luft⸗ verkehrs zu erhoffen. Friedrichshafen ſei als Werft groß genug, als Luft⸗ ſchiffhafen aber zu klein. Mit der An⸗ lage des Großflugplatzes Rhein⸗Main bei Frankfurt, wo ſich künftig die großen Reichs⸗ autobahnen Nord—Süd und Weſt—0Oſt kreu⸗ zen würden, ſei die ideale Löſung des Pro⸗ blems gefunden geweſen. Auch ſei nicht zu ver⸗ geſſen, daß Friedrichshafen 400 Meter über dem Meeresſpiegel liege, während die Rheinebene um 300 Meter tiefer gelegen ſei. Das bedeute für ein Luftſchiff einen Mehrauftrieb von meh⸗ reren Tonnen. Auch rein klimatiſch ſei die Ge⸗ gend bei Frankfurt dem Bodenſeegebiet vorzu⸗ ziehen. Außerdem ſei es für die holländiſchen, ſtandinaviſchen, engliſchen und anderen inter⸗ nationalen Fahrgäſte ungleich bequemer, wenn der Startplatz der Luftſchiffe in Frankfurt ſtatt in Friedrichshafen liege. „Wir können uns,“ ſo ſchloß Eckener,„zu dem neuen Luftſchiffhafen nur beglückwünſchen, denn er iſt der beſte, den man in Deutſchland finden konnte.“ 300 Saardeutſche bei ihrer Ankunft an Bord der„Bremen“. Sie trafen aus den Vereinigten Staaten in Deutſchland ein und reiſen ins Saargebiet, um dort ihre Stimme abzugeben und ihre Treue zum deutſchen Vaterland zu bekunden. ordentlich verwickelt und geeignet, in die Be⸗ völkerung die größte Beunruhigung hineinzu⸗ tragen. Denn man habe Oberſchleſien, Eupen⸗ Malmedy und das Memelgebiet noch in recht guter Erinnerung. begen eine zweite flöſlimmung Ausführlich behandelte die Erklärung die Frage der angeblichen Möglichkeit einer zweiten Abſtimmung im Saargebiet. Sie weiſt darauf hin, daß bindende Verſprechungen des Völker⸗ bundsrates nicht vorliegen und daß der Wortlaut des Saarſtatuts eine zweite Abſtimmung grundſätzlich ausſchließt. Aber ſelbſt, wenn ſolche Verſprechungen des Völkerbundsrates vorlägen, ſo ſeien die Erfah⸗ rungen, die das deutſche Volk an der Saar früher mit Verſprechungen fremder Staatsmän⸗ ner gemacht habe, mehr als vernichtend. Die Erklärug erinnert an die 14 Punkte Wil⸗ ſons und die zahlreichen nicht eingehaltenen Verſprechungen des Verſailler Vertrages. „Wir im Saargebiet gehören zu den Opfern dieſer gebrochenen Verſprechungen. Hinter der ſchönen Zuſage einer zweiten Abſtimmung, bei der durchaus nicht nur von der Rückkehr allein zu Deutſchland die Rede wäre, lauert nämlich der franzöſiſche Imperialismus.“ Die Erklärung weiſt dann auf Eupen und Malmedy hin, wo die verſprochene freie Ab⸗ ſtimmung mit Billigung der Mächte des Völ⸗ kerbundes zu einer Farce gemacht worden ſei. Auch Danzig und der Korridor ſeien ohne Ab⸗ ſtimmung von Deutſchland losgeriſſen worden, und das unglückliche Memelgebiet habe das gleiche Schickſal erduldet.„Wir wiſſen,“ ſo fuhr Martin fort,„wie wenig den Ruſſen Litwinow das Saargebiet intereſſiert und irren uns in der Annahme nicht, daß er nur deshalb eine zweite Abſtimmung propagiert, weil er im Saargebiet eine ſichere Keimzelle des Bolſche⸗ wismus für Weſteuropa ſchaffen möchte. Aber erſt recht deutlich wird die Doppelzüngigkeit dieſer Staatsmänner durch Beneſch dargetan, der doch alle Veranlaſſung hätte, den Deutſchen Böhmens zunächſt einmal Gerechtigkeit wider⸗ fahren zu laſſen. Es iſt klar, daß das Saarvolt aus ſolchen Erfahrungen ſeine Konſequenzen zieht. Ihm genügt eine Abſtimmung, unſer Ziel heißt Deutſchland. Das wollen nur die nicht einſehen, die in fremdem Solde ſtehen, und zum größten Teil nicht abſtimmungsberechtigt ſind. Bereits in der allererſten Sitzung des Landesrates im Jahre 1922 haben die Parteien der heutigen Deutſchen Front und mit ihnen die Sozialde⸗ mokraten und die Kommuniſten einmütig er⸗ klärt, daß das Saargebiet unter allen Umſtän⸗ den zum Deutſchen Reich zurückkehren müſſe. Die guittung für die baterlandsverrüter Und dieſe Forderung beſteht auch heute. Die öffentliche Meinung der Welt bringt unſeren Standpunkt immer mehr Verſtändnis ent⸗ gegen. Wir im Landesrat haben den Kampf um die Rechte der deutſchen Saarbevölkerung nur führen können, weil unſere Wähler in all dieſen Jahren die Treue gehalten haben und ſich mit uns imgleichen Ziele verbun⸗ den fühlten. Unſerem braven Volk, das wäh⸗ rend der letzten 16 Jahre von allen möglichen Seiten umworben wurde, um es zur Untreue gegen ſein Vaterland zu verleiten, ſprechen wir heute unſeren herzlichen Dank dafür aus, daß es ſich nicht von Frankreich und auch nicht Jahrgang 1— X Nr. 595— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 28. Dezember von Leuten, die unſere deutſche Saarheimat zu einem Aſyl für folitiſch Obdachloſe machen wollten, noch von ſolchen Leuten, die nur vor⸗ geben, deutſch zu ſein, aber in Wahrheit mit den Moskowitern zuſammen ihre Intereſſen verteidigen, zur Untreue gegenüber ſeinem Vatererbe verleiten ließ. Wir tragen die feſte Zuverſicht in uns und das ſtolze Gefühl, daß unſer bodenſtändiges und unſer abſtimmungsberechtigtes echtes deutſches Saarvolk allen Vaterlandsverrätern am 13. Januar die Quittung ausſtellen wird. Wir legen Wert darauf, in der letzten Sitzung des Landesrates vor der Abſtimmung, deren Ergebnis alle Hoffnungen der Separatiſten und Emigranten mit elementarer Wucht zer⸗ ſchlagen wird, nochmals vor aller Welt das Zeugnis abzulegen, daß es nach 16jährigem Kampf für das deutſche Saarvolk und für uns keine andere Löſung der Saarfrage gibt, als die reſtloſe Rückkehr unſerer deutſchen Saar⸗ heimat zum geliebten deutſchen Vaterland.“ Die Ausführungen Martins wurden wieder⸗ holt von Zuſtimmungskundgebungen unter⸗ brochen, und zum Schluß ſetzte lebhafter Bei⸗ fall ein. knglands füſte bröckelt ab 250 000 Tonnen Geſtein bei Dover ins Meer geſtürzt London, 28. Dez. Bei St. Margaret zwi⸗ ſchen Dover und Deal ſtürzten am Donners⸗ tagnachmittag unter weithin vernehmbarem Getöſe etwa 250000 Tonnen Kalkſtein und Erde ins Meer. In die weiße Kalkwand der Küſte, die an der Bruchſtelle ungefähr 80 Meter aus den Fluten des Aermelkanals ragt, wurde eine 45 Meter breite und 12 Meter tiefe Lücke geriſſen, die den am oberen Ende der Klippen entlang führenden Fußſteig von Deal nach St. Margaret⸗Bucht unterbrach. Obwohl der Einſturz noch vor dem Höchſtſtand der Flut er⸗ folgte, blieben die niedergebrochenen Geſteins⸗ maſſen teilweiſe über dem Waſſer ſichtbar, das eine milchweiße Farbe zeigte. Die Klippen er⸗ ſtrecken ſich nach Art eines Vorgebirges 200 Meter weit ins Meer hinaus. Menſchen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Aber Hun⸗ derte von Möven fanden den Tod und Hun⸗ derte von Mövenneſtern wurden vernichtet. der ebemalige Hofſchauſpieler, Spielleiter und Intendant des Meininger Landestheaters, Ge⸗ heimer Hofrat Max Grube iſt am erſten Weih⸗ nachtsfeiertag im Alter von 81 Jahren in Meiningen geſtorben. praktiſcher ſiommunismus vie feheſeite der Brotkartenablchaffung in zowietrußland * (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 28. Dez. Wie vor kurzem berichtet wurde, ſollen in der Sowjetunion ab 1. Ja⸗ nuar 1935 die Brotlarten abgeſchafft werden. Dieſe Maßnahme benutzt die Sowjetpreſſe, um in großer Aufmachung zu vertünden, daß damit der Beweis erbracht ſei, daß die Nahrungsmit⸗ telnot in der Sowjetunion endgültig beſeitigt ſei. Wir würden dem vielgeprüften ruſſiſchen Volt gerne eine Beſſerung ſeiner Ernährungs⸗ lage wünſchen. Leider nur iſt eine ſolche Beſſerung in Wirklichkeit keines⸗ wegs eingetreten. Der bisherige Brot⸗ preis betrug nämlich für Brotkarteninhaber 60 Kopeten bis 1 Rubel pro Kilogramm. Der neue Brotpreis wird dagegen je nach Zone und Qualität 80 Kopeken bis 2 Rubel 80 Kopeten betragen. Damit alſo wird der Brotpreis ſehr erheblich geſteigert. Die Rationaliſierung iſt ferner durch die Beſeitigung der Brotkarten nicht aufgehoben worden, ſtimmt wurde, daß an eine Perſon höchſtens zwei Kilogramm Brot abgegeben werden dür⸗ fen. Die Erzeuger einiger landwirtſchaftlicher Rohprodukte(Tabat, Baumwolle uſw.) tauſch⸗ ten dieſe Erzeugniſſe bisher gegen Brot ein. In Zukunft müſſen ſie ſich das Brot kaufen. Um ihnen die Möglichkeit dazu zu geben, ſind für die betreffenden Roherzeugniſſe erhöhte da gleichzeitig be⸗ Preiſe feſtgeſetzt worden. Dadurch werden wiederum aber auch die Preiſe der Fer⸗ tigprodukte und vieler anderer Waren ebenfalls ſteigen. Zwecks Angleichung an die hohen Brot⸗ preiſe ſollen die Löhne der bisherigen Brot⸗ tarteninhaber ebenfalls erhöht werden. Die Lohnerhöhung wird vorausſichtlich 10 v. H. be⸗ tragen, ſo daß ein wirklicher Ausgleich ange⸗ ſichts der gewaltig geſtiegenen Brotpreiſe nicht erreicht wird, beſonders auch infolge der oben erwähnten Verteuerung verſchiedener anderer Waren. Alles in allem geſehen, bedeutet die Abſchaffung der Brotkarten zum mindeſten keine Beſſerung, möglicherweiſe aber eine Verſchlechterung der bisherigen La ge. Auch wird durch dieſe Maßnahme die bevorzugte Verſorgung mit Brot einiger privi⸗ legierten Schichten(GPu, Rote Armee, Kom⸗ muniſten uſw.) nicht beſeitigt, da wahrſchein⸗ lich auch in Zukunft die Kantinen, Genoſſen⸗ ſchaften und anderen Verkaufsſtellen für dieſe Schichten mit Brot reichlich verſorgt werden, während andere Läden vielleicht leerſtehen wer⸗ den. Ebenfalls ſoll die für die Lohnerhöhung beſtimmte Summe von 4,2 Milliarden Rubel nicht gleichmäßig auf das ganze Land, ſondern nach verſchiedenen Geſichtspunkten differen⸗ ziert, verteilt werden. Prattiſcher Kommunis⸗ mus! der zeſieger der, ẽmden vizeadmieal bloſſop geſtorben/ ke war der fommandant des auſtraliſchen fireuzers„Sidneu“ London, 28. Dez. In einem Krankenhaus in Weymouth iſt, wie wir kürzlich berichteten, Vizeadmiral John Collings Taswell Gloſ⸗ ſop im Alter von 66 Jahren geſtorben. Er war während des Krieges Kommandant des auſtraliſchen Kreuzers„Sidney“, dem es be⸗ kanntlich am 9. November 1914 gelang, den deutſchen Kreuzer„Emden“ bei den Keeling⸗ Inſeln in Brand zu ſchießen. Der Todesfall erregt in ganz England großes Aufſehen, denn jedermann erinnert ſich noch der abenteuerlichen Kaperfahrten der„Emden“, die man allgemein den„Schrecken der indiſchen Meere“ nannte. Die engliſchen Zeitungen brin⸗ gen in großer Aufmachung lange Artikel über die Taten der„Emden“, die rückhaltlos aner⸗ kannt werden. Man will auf dieſe Weiſe das Verdienſt des verſt rbenen Vizeadmirals her⸗ vorheben. z ⸗ Rückhaltlos wird auch der Heldenmut der Be⸗ ſatzung des deutſchen Kreuzers anerkannt. Man weiſt auf die Panik hin, die damals überall auf den indiſchen Meeren unter den Handelsſchiffen entſtand. Denn nachdem die„Emden“ aus dem Geſchwader des Grafen Spee entlaſſen worden war, und auf eigene Fauſt ihren Kreuzerkrieg ſührte, wurden innerhalb weniger Monate ſo viel feindliche Frachtſchiffe gekapert oder ver⸗ ſenkt, daß ein Verluſt entſtand, der in viele Millionen ging. Man weiſt ferner auf den Angriff der„Emden“ auf die Küſte von Madras hin und auf den verwegenen Ueberfall auf den Hafen in Penang, wo ein ruſſiſcher Kreuzer und ein franzöſiſcher Zerſtörer die Reiſe auf den Meeresboden antreten mußten. Beſonders dieſes tollkühne Seemannsſtück, das mit Hilfe eines imitierten Schornſteins aus Segeltuch in Szene geſetzt wurde, findet die An⸗ erkennung der für derartige Dinge beſonders empfänglichen Engländer. In dem Gedenkartikel findet ſchließlich auch der heldenmütige Kampf der„Emden“ mit dem ihm an Größe und Beſtückung erheblich über⸗ legenen auſtraliſchen Kreuzer„Sidney“ Er⸗ wähnung. Es wird hervorgehoben, daß es der deutſche Kreuzer war, der ſich, da es für ihn kein Entrinnen mehr gab, unerſchrocken zum Kampfe ſtellte und dem Auſtralier zunächſt ſchwere Wunden beibrachte. Dann aber, ſo ſchreiben die engliſchen Zeitungen, ſetzten ſich die ſchweren Geſchoſſe der Sidney durch. Sehr bald war die„Emden“ kampfunfähig geſchoſſen. Trotzdem ergab ſich das deutſche Schiff nicht. Es wurde in voller Fahrt von ſeiner Beſatzung auf ein Riff geſetzt, auf dem es noch heute liegt. Vizeadmiral Gloſſop hatte das Glück gehabt, ein beſonders modernes, ſchnelles und kampf⸗ fähiges Schiff zu kommandieren. Wäre das nicht der Fall geweſen, dann hätte det Ausgang dieſes Kampfes eniſchieden anders ausgeſehen. So aber erwarb ſich Gloſſop großen Ruhm, was wiederum nur beweiſt, wie ſehr man di; „Emden“ fürchtete. In einem Stauwerk ertrunken Madrid, 28. Dez. Bei Huelva wurden drei Arbeiter, die an einem Stauwerk Erneuerungs⸗ arbeiten vornahmen, vom plötzlich durchbrechen⸗ den Waſſer fortgeriſſen. Sie ertranken. weibliche polizei— verſuchsweiſe Paris, 28. Dez. Der Pariſer Stadtrat hat beſchloſſen, die franzöſiſche Hauptſtadt mit einem Stabe weiblicher Polizeibeamter zu ver⸗ ſehen. Es ſoll jedoch vorläufignurein Ver⸗ ſuch gemacht werden, und erſt, wenn die Er⸗ gebniſſe befriedigend ausfallen, wird eine Er⸗ weiterung dieſes Polizeiſtabes vorgeſehen. Zwei weibliche Polizeibeamte ſollen zunächſt ohne Ge⸗ halt eine Probezeit von drei Monaten durch⸗ machen. iee Bemerkungen Ein Korruptions. Am 26. Dezember hat Zubiläum in Frankreich ein Skandal ſeinen Jah⸗ restag begangen, der durch nunmehr zwölf Monate hindurch nicht nur Paris und das politiſche Leben ganz Frankreichs in Atem hielt, ſondern auch in allen Staaten des europäiſchen Kontinents und der übrigen ziviliſierten Welt ſtärkſte Beach⸗ tung gefunden hat. Der Staviſky⸗Skandal iſt ein Jahr alt geworden. Dieſes„Kind des Par⸗ lamentarismus“ hat ſeinen erſten Geburtstag in aller Stille verlebt; in Stille vor allem darum, weil ſich die Väter dieſes Kindes noch immer im Verborgenen zu halten wußten. Niemand will jetzt Pate geſtanden haben. Sie alle, die einſtmals an den berüchtigten Ban⸗ ketts des Großſchiebers Staviſky teilgenommen haben oder vielleicht auch das Staviſky⸗Konto in Abgeltung geleiſteter Hilfsdienſte um einige Tauſend Franken erleichterten, haben plötzlich ihr Gedächtnis und ihr Erinnerungsvermögen für die damaligen Zuſammenhänge vollkommen verloren. Trotzdem ſie nächtelang mit Staviſky und ſeinen Kreiſen zechten, trotzdem der Sekt in Strömen gefloſſen iſt und Kaviar kübelweiſe aufgetan wurde, haben ſie alle an den Feſt⸗ tafeln von Herrn Staviſky und ſeiner char⸗ danten Gemahlin ſoweit entfernt geſeſſen, daß ſie nicht die perſönliche Bekanntſchaft der Fa⸗ milie Staviſky machen konnten. Seit zwölf Monaten häufen ſich die Akten bei den Ge⸗ richten, ſeit zwölf Monaten wird unentwegt vernommen und geprüft, verglichen, vorgeführt und verhaftet, freigelaſſen und unter Anklage geſtellt, ſeit zwölf Monaten wächſt der Sta⸗ vifty⸗Apparat täglich immer mehr an— und trotzdem iſt das Ergebnis gleich Null. Ausſagen, deren Richtigkeit geſtern noch feſt⸗ ſtand, werden heute plötzlich durch einen ano⸗ nymen und zuweilen dann— wenn der Staats⸗ anwalt die nötige Findigkeit aufbringt—„ent⸗ anonymiſierten“ Brief über den Haufen ge⸗ worfen. Umgekehrt werden Zuſammenhänge, deren Beſtehen noch heute von der Hand zu weiſen iſt, ſchon morgen durch plötzlich aufge⸗ tauchte Zeugen als vorhanden feſtgeſtellt. Die zuſtändigen Gerichtsbeamten ſelbſt finden ſich in ihren Akten, in denen die verſchiedenen Vor⸗ gänge protokollariſch feſtgelegt ſind, kaum mehr durch. So geht es ſeit einem Jahre. Und wenn man den Andeutungen der gutinformierten Po⸗ litiker glauben darf, wird auch das zweite Sta⸗ viſky⸗Jahr ins Land gehen, ohne daß die Va⸗ terſchaft dieſes„Kindes des Parlamentaris⸗ mus“ in allen Einzelheiten klargeſtellt wird. Man ſchätzt nur und vermutet, man deutet an und kombiniert; wenn irgendeine Andeutung dann aber in die feſte Form einer durchEid erhärteten gerichtlichen Ausſage zunbrinoen iſt, dann plötzlich war alles nicht ſo gemeint, denn man hatte ja eben nur vermutet und dieſe Vermutung angedeutet. Es iſt gleichſam eine Unterſuchung im Flüſterton, bei der jedes laute Wort, ſofern es als amtliche Unterlage auszumünzen wäre, peinlichſt zu vermeiden iſt. Paris wird weiterflüſtern und den Einflüſte⸗ rungen derer unterliegen, die das Flüſtern zu ihrer mankanteſten Berufseigenſchaft machten. Der gordiſche Knoten aber, den Monſieur Staviſky knüpfte, wird mit Flüſtern nicht zu löſen ſein. Es fehlt eben der Säbel, der ihn zerhackt.. polens größte Tuchfabrik niedergebrannt Warſchau, 28. Dez. In Leſzezkow in Oſt⸗ Galizien brannte die größte polniſche Tuchfabrik nieder, die Stoffe aus einheimiſcher polniſcher Wolle, ſogenannter Hauswebewolle, herſtellte. T eeeeeee, e ——————————————— Deutſche Frauen in Afrika Es vergeht kein Tag, an dem die Poſt uns nicht mehrere Briefe ins Büro des Kolonialen Frauenbundes bringt, Anfragen von jungen Mädchen, die eine Stellung in Afrika haben möchten. Meiſt werden Stellungen in deutſchen Familien geſucht, als Haustochter, als Kindergärtnerin, als Farmgehilfin, es wird ein gutes Gehalt erwartet, ſelbſtverſtänd⸗ lich freie Ueberfahrt vorausgeſetzt, und wir werden aufgefordert, verſchiedene Angebote offener Stellen zur Auswahl zu überſenden. Die Frageſtellerinnen ſind meiſt ſehr jung, eben mit der Schule fertig, und möchten nun hin⸗ aus in die Welt. Wir müſſen jede einzelne ſehr enttäuſchen. Afrika iſt heute nicht mehr das Land der vielen Möglichkeiten, das es einſt, zu deutſcher Kolo⸗ nialzeit, war. Das Leben der deutſchen Men⸗ ſchen in Afrika iſt heute härter und ernſter denn je geworden. Noch in den Jahren 1927 bis 1929 ſah es ein wenig beſſer aus, alles ſchien im Aufſtieg be⸗ griffen. Die deutſchen Farmer waren zuver⸗ ſichtlich und ließen ſich Hilfskräfte aus Deutſch⸗ land kommen, ſie zahlten gute Gehälter. Da⸗ mals ſind viele deutſche Mädchen nach Afrika übergeſiedelt, haben ein paar Jahre in deut⸗ ſchen Familien gearbeitet und ſich dann mit einem deutſchen Farmer verheiratet, einen neuen deutſchen Hausſtand begründet. Dann ſetzten in Südweſtafrika die furchtbaren Dürrejahre ein, die die ganze Auf⸗ bauarbeit von Jahrzehnten ver⸗ mnichteten. Dazu kamen immer neue Verordnun⸗ gen der Mandatsregierung, die die Einwanderung erſchwerten, Zollbeſtim⸗ mungen, die den Farmern das Fortkom⸗ men erſchwerten, gleichzeitig wurden alle Berg⸗ werke im Lande ſtillgelegt, die Arbeiter und Angeſtellten der Minenbetriebe wurden arbeitslos, zerſtreuten ſich, verließen das Land— und die Farmer verloren die Möglich⸗ keit, ihre Erzeugniſſe im Lande abzuſetzen. Heute gibt es kaum eine deutſche Frau, die ſich noch eine weiße Hilfskraft leiſten kann. Und wo es gar nicht mehr möglich iſt, daß die Farmerin neben der Sorge für ihre Kinder, und ihr Haus auch noch die Milchwirtſchaft führt, Garten und Kleinvieh verſorgt, ſchnei⸗ dert und ausbeſſert und die Wäſche beſorgt, da nimmt ſie dann zu ihrer Hilfe ein Mädel von einer andern deutſchen Farm, wo es vielleicht noch knapper zugeht, und die Mutter froh iſt, weniger Menſchen beköſtigen zu müſſen. Von Gehalt iſt keine Rede mehr, ein klei⸗ nes Taſchengeld iſt das allerhöchſte, was heute eine Haustochter in Afrika zu erwarten hat. Kein deutſcher Farmer iſt heute noch in der Lage, ſich eine Hilfe aus Deutſchland kommen zu laſſen, ſelbſt wenn der Frauenbund der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für die Hinreiſe ſorgen würde, wie er es oftmals getan hat. Da muß heute zuerſt ein Einreiſedepot von 1000 Mark geſtellt werden, ohne das die Mandatsregierung keinen Einwanderer ins Land hineinläßt, auch dann nicht, wenn er die ſicherſte, Stellung nachweiſen kann. Wer kann aber in Deutſchland 1000 Mark für ein Ein⸗ wanderungsdepot aufbringen, ohne Ausſicht, drüben in Afrika etwas zu verdienen, und ohne die Möglichkeit, jemals auch nur das Geld für die ſpätere Heimreiſe nach Deutſch⸗ land erſparen zu können? All das müſſen wir den jungen Mädchen ſchreiben, die heute davon träumen, für ein paar Jahre in Afrika zu arbeiten. Iſt wirklich in einem Ausnahmefall einmal die Möglichkeit, einen Arbeitsplatz in Aſrika zu bekommen, ſo wird ſehr viel bei der Arbeitnehmerin voraus⸗ geſetzt: Vor allem, ſie darf nicht zu jung ſein. Sie muß gute praktiſche Kennt⸗ niſſe auf allen Gebieten haben und jahre⸗ lange Erfahrungen. Sie muß vor allem geſund und kräftig ſein, und einen ge⸗ feſtigten Charakter haben. Denn es iſt ein hartes, einſames, arbeitsreiches Leben, das ſie in Afrika auf ſich nimmt. Sie muß alles, was die Kultur an Erleichterungen des täg⸗ lichen Lebens bietet, entbehren können. Trotz allem iſt die Mehrzahl der deutſchen Mädchen und Frauen, die einige Jahre in Afrika gearbeitet haben, gern dort. Sie lieben dieſe unendliche Weite der hellen Steppen, das primitive Leben, die innige Verbundenheit mit der Natur. Die Farmerin vor allem liebt ihre große, ſelbſtändige Arbeit, denn alles, was ſie tut, tut ſie auf eigenem Grund und Boden, für ihre Familie und ihre Nach⸗ kommen. Eine große Sorge für jede deutſche Familie in Afrika ſind heute die heranwachſenden Kin⸗ der. Die Schule iſt meiſt Tagereiſen weit ent⸗ fernt, der Aufenthalt im Schülerheim, ohne den der Beſuch der Schulen nicht möglich iſt, iſt für viele unerſchwinglich, vor allem für die kinderreichen Familien. Da helfen ſich viele Farmer in den erſten Jahren mit einer deutſchen Hauslehrerin. Stellungen für jüngere deutſche Hauslehrerin⸗ nen werden auch heute noch häufig angeboten, ſelbſt das Einreiſedepot übernimmt vielfach der Arbeitgeber. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Lehrerin auf der Farm nicht nur Unter⸗ richt erteilen muß, ſondern noch manche ande⸗ ren Arbeiten übernimmt. Außerdem wird der Frauenbund der deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft in Berlin hier und da von einem deutſchen Hotel in Afrika ge⸗ beten, eine tüchtige Hotelköchin herüberzu⸗ ſenden. Es wird für Hotelköchinnen ein an⸗ ſehnliches Gehalt angeboten, das Depot geſtellt — und da erleben wir in Deutſchland beim Suchen die überraſchende Tatſache, daß es hier kaum ein Mädchen oder eine Frau gibt, die ſich ſo viele Kochkenntniſſe zutraut. Vielleicht finden die im Kochen Erfahrenen auch Arbeit genug in Deutſchland und haben gar nicht den Wunſch, nach Ueberſee zu gehen. So ſuchen wir oft monatelang vergebens nach einer jungen, tüchtigen Hotelköchin! Faſt jede Afrikapoſt bringt uns Nachrichten von den einſt mit unſerer Hilfe Ausgewander⸗ ten, im Lauf der Jahre geben uns die einzel⸗ nen Briefe das Bild vieler Lebensſchickſale. Immer iſt es viel Arbeit, ſind es Ratſchläge und Sorgen, von denen wir hören, daneben viel Freude an den Kindern, die treu im deut⸗ ſchen Geiſte erzogen werden. Aber aus keinem der Briefe ſpricht Mutloſigkeit, es iſt ein har⸗ tes Geſchlecht, das dort kämpft und arbeitet. N. v. St. Lond der Weil Diploma gönnt. 2 letzten N weitergeg geſchlage zu bewä ſcheint e⸗ bei, daß Diploma europäiſc Bemühu kennen, Frin für de iſt, und d irgendwe Hauptſac wird in daß verf ladung a des Beſu gen mack Faſt ü einem B ſein köm rechtferti⸗ aber ſtän iſt, ſo iſt ſchränkun Man wi eine Baf europäiſc iſt durch daß Ita üb. Was wo daß mar legen mi legen, ol Italien i könnte, ſind. Se ſprochen, des Don werden u Intereſſe zöſiſch europa kann ma Frankrei⸗ geltend das ri Geſam das iſt ſchon vo ſtändnis aus klar der mitt ſachgemã unmöglie Die S rade im zurückkon für alle Kreiſe in bewährte ſich auf fahrens Dinge n über abe zu Ausr klaren. Kreiſen Dingen geradezu überſtürz Geheime Profeſſo an der verſtarb große A amen bekannt. lichte de theorie, ber hat ich ein n Jah⸗ en, der ch nicht n ganz auch in nts und Beach⸗ ndal iſt es Par⸗ hurtstag allem hes noch wußten. ſen. Sie n Ban⸗ iommen y⸗Konto n einige plötzlich ermögen kommen Staviſky her Sekt belweiſe en Feſt⸗ er char⸗ ſen, daß der Fa⸗ t zwölf den Ge⸗ ientwegt rgeführt Anklage er Sta⸗ — und Null. och feſt⸗ en ano⸗ Staats⸗ —„ent⸗ ufen ge⸗ enhänge, dand zu h aufge⸗ ellt. Die iden ſich ien Vor⸗ im mehr nd wenn rten Po⸗ eite Sta⸗ die Va⸗ ientaris⸗ llt wird. ſeutet an ideutung urch Eid noen iſt, nt, denn tet und zleichſam der jedes Interlage eiden iſt. Finflüſte⸗ üſtern zu machten. Monſieur ern nicht „der ihn ebrannt »in Oſt⸗ uchfabrik zolniſcher rſtellte. ————— i für die en erſten hrerin. zlehrerin⸗ ngeboten, vielfach lich, daß ir Unter⸗ che ande⸗ der deut⸗ hier und lfrika ge⸗ erüberzu⸗ mein an⸗ ot geſtellt imd beim ß es hier gibt, die Vielleicht ch Arbeit nicht den uchen wir r jungen, achrichten ſewander⸗ ie einzel⸗ zſchickſale. Ratſchläge daneben im deut⸗ is keinem ein har⸗ ipft und W. St. Jahrgang 4— A Nr. 595— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 erſt Rom, dann Condon kngland blickt nach mitteleuropa/ Das man von Frankreich erwartet/ Tavals Beſuch ſieht noch nicht feſtl London, W. Dez.(Eig. Bericht.) Während der Weihnachtsfeiertage haben ſich die hieſigen Diplomaten bemerkenswert wenig Ruhe ge⸗ gönnt. Die intenſive Tätigkeit, die man in den letzten Wochen entfaltet hat, iſt ununterbrochen weitergegangen, und die ſchon damals ein⸗ geſchlagene Taktik ſcheint ſich in jeder Hinſicht zu bewähren. Außerordentlich weſentlich er⸗ ſcheint es den hieſigen politiſchen Kreiſen da⸗ bei, daß ſich die Aufmerkſamkeit der engliſchen Diplomatie in ſtark betonter Form auf mittel⸗ europäiſche Fragen richtet. Die Art, wie dieſe Bemühungen angelegt ſind, läßt deutlich er⸗ kennen, daß man ſich über die Bedeutung der mitteleuropäiſchen Fragen für den Weltfrieden völlig im klaren iſt, und daß man nicht die Abſicht hat, ſich durch irgendwelche Spiegelfechtereien von dieſer Hauptſache ablenken zu laſſen. Sehr bemerkt wird in dieſem Zuſammenhang die Tatſache, daß verſchiedene Preſſeſtimmen zu der Ein⸗ ladung an die franzöſiſchen Miniſter hinſichtlich des Beſuchstermins ſehr eindeutige Bemerkun⸗ gen machen. Faſt überall wird hervorgehoben, daß von einem Beſuch in London erſt dann die Rede ſein könne, wenn„die übrigen Umſtände dies rechtfertigen.“ Da in dieſem Zuſammenhang aber ſtändig von dem Beſuch in Rom die Rede iſt, ſo iſt daraus die Bedeutung, die dieſer Ein⸗ ſchränkung zu geben iſt, ziemlich klar abzuleſen. Man wünſcht, daß zwiſchen Paris und Rom eine Baſis der Verſtändigung in den mittel⸗ europäiſchen Fragen gefunden wird, und man iſt durchaus nicht ſparſam mit Andeutungen, daß Italien vernünftigen Vorſchlägen gegen⸗ über keineswegs taub ſein dürfte. Was wohl nicht anders auszulegen iſt als ſo, daß man der franzöſiſchen Diplomatie nahe⸗ legen möchte, ſich noch einmal genau zu über⸗ legen, ob man nicht doch Vorſchläge für Italien in der mitteleuropäiſchen Frage finden könnte, die für Italien annehmbar ſind. Sehr deutlich wird dabei davon ge⸗ ſprochen, daß die Frage nach der Geſtaltung des Donauraums in einer Form beantwortet werden müſſe, die nicht von rein eigenſüchtigen Intereſſen für die Erhaltung der fran⸗ zöſiſchen Hausmacht in Mittel⸗ europa diktiert ſind. Ganz beſonders oft kann man in dieſem Zuſammenhang hören, Frankreich ſolle endlich ſeinen Einfluß in Prag geltend machen, um bei der Tſchechoſlowakei das richtige Verſtändnis für die Geſamtlage zu erwecken. In Jugoſlawien, das iſt die allgemeine Anſicht, würde man ſchon von London aus für das nötige Ver⸗ ſtändnis ſorgen. Prag aber müſſe von Paris aus klargemacht werden, daß eine Regelung der mitteleuropäiſchen Probleme ohne eine ſachgemäße Einbeziehung Deutſchlands einfach unmöglich iſt. Die Schärfe und Energie, mit der man ge⸗ rade immer wieder auf dieſen Geſichtspunkt zurückkommt, iſt erſtaunlich. Den Angelpunkt für alle dieſe Bemühungen ſehen einzelne Kreiſe in Oeſterreich, während andere nach dem bewährten Rezept der engliſchen Außenpolitik ſich auf einen beſtimmten Modus des Ver⸗ fahrens keineswegs feſtlegen, ſondern die Dinge nehmen wollen, wie ſie kommen. Dar⸗ über aber, daß man Paris keine Gelegenheit zu Ausreden bieten dürfe, iſt man ſich im klaren. Daß dieſe Gefahr in gewiſſen Pariſer Kreiſen gewiß beſteht, entnimmt man vor allen Dingen der Aeußerung von Pertinax, der mit geradezu beſchwörenden Worten vor einer überſtürzten Reiſe nach Rom zu warnen ſucht. Geheimer Regierungsrat Dr. phil. et med. h. e. Profeſſor Georg Elias Müller, der lange Zeit an der Georgia Auguſta in Göttingen lehrte, verſtarb dort im Alter von 84 Jahren. Eine große Anzahl von Facharbeiten machte ſeinen amen in der ganzen wiſſenſchaftlichen Welt bekannt. Noch vor wenigen Jahren veröffent⸗ lichte der Forſcher Arbeiten über Komplex⸗ theorie, über Typen der Farbenblindheit und einen Abriß der Piychologie. Man äußert in hieſigen Kreiſen aber die Hoff⸗ nung, daß Laval auf dieſe Beteuerungen nicht hereinfallen werde. Der Termin des franzöſiſchen Beſuches in London, das ſteht immer wieder im Mittel⸗ punkt, ſei erſt dann abzuſehen, wenn der Be⸗ ſuch in Rom erfolgt ſei und zu berechtigten Hoffnungen auf eine ver⸗ nünftige Einigung Ausſicht gegeben habe. All⸗ gemein begegnet man der Anſicht, daß die Er⸗ ledigung der Saarabſtimmung ſehr viel dazu beitragen wird, auch in Frankreich einer ruhigeren und ſachlicheren Auffaſſung der ge⸗ ſamten 0 Verhältniſſe den Weg zu ebnen. Das zur Einweihungsfeier feſtlich geſchm ückte Karin⸗Göring⸗Haus in Bremen. Es wurde als Mütterſchule der NS⸗Frauenſchaft ſeiner Beſtimmung übergeben. Mmuſſolinis Gegenvorſchläge Paris, 28. Dez. Der franzöſiſche Botſchafter in Rom, de Chambrun, hatte mit Muſſo⸗ lini am Donnerstag eine längere Ausſprache über die franzöſiſch⸗italieniſchen Beziehungen in Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Romreiſe des franzöſiſchen Außenminiſters. In franzöſiſchen politiſchen Kreiſen erklärt man in dieſem Zuſammenhang, daß Muſſolini dem Botſchafter wahrſcheinlich die italieniſchen Ge⸗ genvorſchläge überreicht habe, von denen es abhängen werde, ob Laval den Zeitpunkt für gekommen erachte, ſeine Reiſe jetzt anzutreten. Die Pariſer Morgenblätter verſuchen noch einmal in längeren Artikeln oder in Berichten ihrer Vertreter in Rom den gegenwärtigen Stand der italieniſch⸗franzöſiſchen Verhandlung darzulegen und die Punkte herauszuarbeiten, über die noch keine Einigung zuſtandegekom⸗ men ſei. Dem römiſchen Berichterſtatter des „Matin“ zufolge ſolle es ſich hierbei in erſter Linie um die Grenzregulierung im Somali⸗ Land handeln. Die franzöſiſche Regierung halte die Forderungen Italiens in dieſem Punkte für übertrieben, während man italieniſcherſeits die weitgehenden Zugeſtändniſſe Englands im Juba⸗Land als Beiſpiel hinſtelle. Eine noch heiklere Streitfrage ſei aber die Zuſammen⸗ arbeit Italiens mit den ſüdoſt⸗ europäiſchen Staaten. Italien habe ſich zwar bereiterklärt, die Tſchechoſlowakei und Jugoſlawien zur Unterzeichnung eines Proto⸗ kolls für die Aufrechterhaltung der öſterreichi⸗ ſchen Unabhängigkeit mit heranzuziehen. Frankreich wünſche aber auch die Mitarbeit Rumäniens als Mitglied jenes politiſchen Staatenblocks, der die Kleine Entente bilde. In dieſer Frage ſei noch keine Einigung zuſtande gekommen. Aber in italieniſchen Kreiſen zeige man ſich recht optimiſtiſch.— Die ſtets gut unterrichetete Außenpolitikerin des„Oeuvre“ ſchreibt im ſelben Zuſammenhang, es ſei nicht ausgeſchloſſen, daß Italien ſich doch mit der Hinzuziehung Rumäniens zum Protokoll ein⸗ verſtanden⸗erkläre, obgleich es nicht zu den un⸗ mittelbaren Nachbarn Oeſterreichs gehöre. Dies würde jedoch nur unter der Bedingung erfol⸗ gen, daß ein gewiſſer Unterſchied in der For⸗ malität der Unterzeichnung gemacht werde. Die Reiſe Lavals hänge aber nicht nur von der Annahme dieſer franzöſiſchen Forderung ab, ſondern beſonders auch von der Bereit⸗ willigkeit Muſſolinis zu einer endgültigen Zuſammenarbeit min den Mächten der Kleinen Entente. Zwiſchen Paris und den Hauptſtädten der Kleinen Entente finde augenblicklich ein äußerſt reger Telegrammwechſel ſtatt. Am Quai'Or⸗ ſay zeige man ſich recht optimiſtiſch. Die meiſten Pariſer Morgenblätter rechnen unter dieſen Umſtänden damit, daß Laval in der erſten Januarwoche ſeine Romreiſe antritt. Deutſchlands neue Seele Rothermere bewundert das neue deutſchland— der fluſſchwung deutſchlands ſeit der Machtergreifung London, 28. Dez.„Daily Mail“ veröffent⸗ licht einen aus München überſandten Weih⸗ nachtsaufſatz ihres Beſitzers Lord Rother⸗ mere, in dem dieſer den tiefen Eindruck, den er offenbar von dem neuen Deutſchland und ſeinem Führer empfangen hat, in beredten Wor⸗ ten ſchildert. Er ſagt u.., Wunder werden vom Glauben bewirkt. Die Deutſchen haben einen neuen und ſtarken Glauben gefunden. Die⸗ ſer Glaube hat das Wunder zuſtande gebracht, die Berge von Schwierigkeiten zu verſetzen, die ihren Weg zur nationalen Geneſung verſperr⸗ ten. Aber er hat noch mehr zuſtande gebracht. Er hat Deutſchland eine neue Seele ge⸗ geben. Die letzten zwei Jahre haben wir einen politiſchen Prozeß erlebt, der ſo tief und ſo weitreichend in ſeinen Wirkungen iſt, wie die große franzöſiſche Revolution. Ein ſolcher Wech⸗ ſel in der Weſensart eines Volkes, in ſeinen inneren Verhältniſſen, in ſeiner internationalen Stellung und ſogar in dem einfachen Auftreten der einzelnen iſt niemals zuvor in der Ge⸗ ſchichte in ſo kurzer Zeit vollbracht worden. Deutſchland iſt das neue Sparta. Der gleiche Geiſt nationaler Diſziplin und Selbſtaufopferung, der ein paar tauſend Ein⸗ wohner einer kleinen griechiſchen Stadt einen dauernden Platz in der Geſchichte erwarb, wird hier von 67 Millionen Menſchen von neuem bewährt, die in mancher Beziehung das intelli⸗ genteſte, fleißigſte, edelſte und abgehärteſte Volk der Welt ſind. Wenn eine ganze Generation unter dem nationalſozialiſtiſchen Syſtem groß geworden ſein wird, wird Deutſchland eine Nation von einer Art Uebermen⸗ ſchen ſein. Welcher Zauber hat die deutſchen Herzen wie⸗ der mit Hoffnung erfüllt, deutſchen Augen den Glanz des Mutes und Selbſtvertrauens gegeben und dieſe mächtige Nation begeiſtert, ſo daß man ſich in ihrer Mitte wie in einem rieſigen Kraftwerk fühlt? Die Antwort lautet: Hitler. Ohne Hitler wäre nichts von alledem geſchehen. Während der vergangenen Woche habe ich mehr⸗ fach Gelegenheit gehabt, mit dieſem einzigarti⸗ gen Führer ſeiner Landsleute zu ſprechen und ihm zuzuhören. Es liegt etwas in Hitlers Per⸗ ſönlichkeit, was ſich dem Geiſt ſofort und un⸗ auslöſchlich einprägt. Seine Augen haben eine bemerkenswerte magnetiſche Kraft. Seine tiefe Stimme iſt eindrucksvoll und überzeugend. Aber hinter dem äußeren Bilde eines Mannes, der ſich bereits in der modernen Geſchichte Europas ſo entſchieden eingezeichnet hat, fühlt man die Kraft ſeiner Ueberzeugung, daß er eine ihm vom Schickſal geſtellte Aufgabe erfüllt: Deutſchland wieder auf ſeine Füße zu ſtellen. Hitlers ſtreng⸗ ſter Kritiker wird ſchwerlich leugnen, daß er bei dieſem Werk bereits ein ſehr großes Maß an Erfolg erzielt hat. Das geeinte ſelbſtvertrauende Deutſchland vom Jahre 1935 läßt ſich mit dem zerrütteten unglücklichen Deutſchland, das er bei der Machtübernahme im Januar 1933 vorfand, ebenſowenig vergleichen, wie ein aufſteigender Adler mit der zerbrochenen Eierſchale, aus der er hervorging. Begreifen wir Engländer, was dieſe Geneſung bedeutet, oder iſt unſer Urteil noch immer getrübt von den Zerrbildern aus Vorurteil und Propaganda? Beinahe alle Nach⸗ richten über das nationalſozialiſtiſche Regime, die ſogar in unſeren verantwortlichſten Zeitun⸗ gen veröffentlicht werden, ſind Unſinn. Sie haben z. B. den Eindruck erweckt, als ob die Juden in Deutſchland beinahe das Leben ge⸗ hetzter Tiere führen. Aber in deutſchen Hotels und Gaſtſtätten habe ich oft fröhliche und feſt⸗ lich geſtimmte Geſellſchaften von deutſchen Ju⸗ den geſehen, die kein Merkmal der Unſicherheit oder des Leidens zeigten. Ich halte das heutige Deutſchland nicht nur hinſichtlich ſeiner Möglichkeiten, ſondern auch tatſächlich für die ſtürkſte Macht des europäiſchen Feſtlandes. Denn was an materieller Ausrüſtung mangeln mag,— und dies dürfte nur wenig ſein— wird mehr als ausgeglichen durch den groß⸗ artigen Geiſt der Nation und ihr ungemeines Vertrauen zu ihrem Führer. Wir haben keinen Grund zum Streit mit die⸗ ſem Volk. Wenn erſt einmal einige der ſchlimm⸗ ſten Ungerechtigkeiten der Friedensregelung be⸗ ſeitigt ſein werden, wird es keinen Grund mehr geben, weshalb Europa nicht auf Jahre hinaus in vollem Frieden leben ſollte. Wir und die Deutſchen ſind blutsverwandt, wie Herr Hitler einmal zu mir ſagte. Unſere Nationen haben einander nur einmal bekämpft, während ſie in vielen Feldzügen treue Verbündete waren. Wenn Deutſchland und Großbritannien nach einer Entfremdung von mehr als 20 Jahren wieder zuſammenkommen könnten, würde ſich für beide eine neue Aera der Wohlfahrt er⸗ öffnen. Es wird niemals eine beſſere Gelegen⸗ heit geben als jetzt, da alle Kraft und Energie dieſes emſigen Volkes in einer einzigen ſtarken Hand zuſammengefaßt ſind. Wenn wir im Jahre 1935 dieſe beſſere Stim⸗ mung zwiſchen dieſen beiden Ländern zuſtande⸗ bringen können, dann wird das kommende Jahr eines der glücklichſten Jahre in der Geſchichte der Menſchheit werden. arbeitsloſenunruhen in Hordfrankreich Lille, 28. Dez. Nach einer Meldung aus Cambrai ſtürmten in der Weihnachtsnacht einige hundert Arbeitsloſe, die vergeblich die Gemeindeverwaltung von Jvoy, einem Dorf bei Cambrai, um Erhöhung der Arbeitsloſenunter⸗ ſtützungsſätze erſucht hatten, das Rathaus und beſetzten es. Frauen und Kinder demonſtrierten vor der Wohnung des Bürgermeiſters und zer⸗ trümmerten ſämtliche Fenſterſcheiben durch Steinwürfe. Die Polizei, die Verſtärkung er⸗ halten hatte, ſtellte die Ruhe wieder her. ——— Der franzöſiſche Flieger Delmotte ſtellte mit einer Leiſtung von 505,848 Kilometern in der Stunde in Iſtres bei Marſeille einen neuen Weltrekord für Landflugzeuge auf. 1 Jahrgang 4— A Nr. 595— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ „Zwiſchen Bodenſee und Donau“ Unter dem obigen Titel iſt jetzt das Jahres⸗ heft 1934 des Landesvereins Badiſche Heimat erſchienen, herausgegeben von Hermann Erich Buſſe, Freiburg i. Br., Haus Badiſche Heimat. Das intereſffante und lehrreiche Heft enthälkt 400 Seiten mit nicht weniger als über 300 Ab⸗ bildungen. Die nachſtehenden Zeilen vermitteln einen ausgezeichneten Einblick in das hervor⸗ ragend gelungene Wert. Alter Uebung gemäß erfüllt der Landes⸗ verein Badiſche Heimat das Ver⸗ ſprechen, dem Lande Baden im Lauf der Jahre eine Landeskunde wertwollſter Art zu ſchaffen, die zur Grundlage für alle weiteren wiſſen⸗ ſchaftlichen Forſchungen dient; denn die nam⸗ haften Landesforſcher geben ihren Aufſätzen über Landſchaft, Volkstum, Kunſt und Kultur auch die Quellen und Stützpunkte bei, die für die Arbeit von Nutzen waren. Die zahlreichen, ſorgſam ausgewählten Bildbeigaben, worunter beſonders die Aufnahmen vom Flugzeug aus oft wie Offenbarungen der Schöpfung wirken, machen die Jahresbücher zu ſchönen Schau⸗ ſtücken. Während das letztjährige Buch ins badiſche rankenland führte, in den nöwlichſten Zipfel ens, in die„Stulpe des badtiſchen Reiterſtiefels“, werden wir diesmal mit einem Rieſenſprung über das langgedehnte Grenzland am Oberrhein hinunter gelockt in den Süden, in die„Spitze des Reiter⸗ ſtiefels“. Es handelt ſich um die Landſchaft hinter dem Bodenſee, die von den Bezirken Stockach, Meßkirch, Sunbtenger um⸗ ſchrieben iſt. Ein Stück Linzgau gehört dazu, nach Hohenzollern und Württemberg wird die — ausgeſtreckt, ſoweit die Formung der noſchaft ſich nicht an die Landesgrenzen kehrt und wo auch ſonſt im Volks⸗ wie im Wirt⸗ ſchaftsleben von Grenzen nichts zu merken iſt. Drei 7 landſchaftliche Ereigniſſe hat dies ſonſt ſehr ſtille und eigentümliche Gebiet auf⸗ zuweiſen und zwar an ſeinen Grenzen. Im Süden der Glanz des Sees, im Südweſten die Hegauberge, im Norden das Donautal von Tuttlingen bis Sigmaringen. Hermann Eris Buſſe, der Geſtalter des diesmal ſehr ſtattlich ſich darbietenden Jahr⸗ buches, führt eingangs in das Weſen der ver⸗ ſchiedenartig geformten Landesteile ein. Seine Darſtellung des Geſamtbildes der Landſchaft in ihrer Fülle, Eigenart und Bewegung, den großen Zug ihrer Geſchichte, ihres Volkslebens, ihrer Kunſt, reißt zur Bewunderung hin. Mit dichteriſcher Geſtaltungskunſt und dem Tempe⸗ rament eines rückhaltlos der Aufgabe Hinge⸗ ebenen gelingt es Buſſe jedesmal, die Per⸗ önlichkeit der Landſchaft, in die er führt, vol⸗ lendet zu umreißen und vor allem ihr geheimes Weſen zu offenbaren, das ſich nicht jedem„Her⸗ eingeſchmeckten“ darbietet. Nach dieſer in manchen Teilen berauſchend ſchönen Einleitung Buſſes in das vielen Badenern ſo fremde Land folgen die einzelnen Abhandlungen und Auf⸗ —— von denen die wichtigſten hier genannt eien. Wiederum ſind viele namhafte Mit⸗ arbeiter gewonnen worden, obſchon, wie Buſſe in ſeinem Aufſatz ſchreibt, in dem„Hinterland des Bodenſees noch mancherlei Forſchungs⸗ gebiet 33 liegt, vorab das der Volkskunde im reinen Bauerntum der großen Herdenhalter, Waldbeſitzer und Viehzüchter zwiſchen Heuberg und Hegau, zwiſchen Donau und Bodenſee“. „Die Geologie der Umgebung von Meßtirch, Pfullendorf und Stock⸗ ach“ behandelt der belannte Geologe Geheim⸗ rat Dr. Wilhelm Schmid le. Die Erdgeſchichte iſt ja im Gebiet des Jura ganz beſonders eigentümlich. Ueber„Urgeſchichtliche r zwiſchen Donau und Bodenſee“ berichtet der durch ſeine erfolg⸗ reichen Ausgrabungen belannte Freiburger Univ.⸗Prof. Dr. Georg Kraft.„Geſchichte zwiſchen Bodenſee und Donau“ ver⸗ mittelt H. Dietrich Sie bert, während Lic. Hauß„Das Blutgericht von Serna⸗ tingen“(1525) nach alecher Quellen gemiſſendaft darſtellt. Kilian Weber gibt Be⸗ richt„Wie die Landgrafſchaft Nel⸗ lenburg badiſch wurde“.„Diechriſt⸗ liche Kunſt der drei Bezirke Stock⸗ ach, Meßkirch, Pfullendorf“ behan⸗ delt Dr. Hermann Ginter in Wort und Bild. Ueber Stockach ſind mehrere Arbeiten zu leſen; von Prof. H. Bettinger über die Ge⸗ ſchichte Stockachs, über die Faſtnacht in Stockach ſchreiht der Narrenvater Auguſt Rettich, über die Mundart Prof. Dr Ernſt Fuchs. Meßkirch iſt ein ausgezeichneter Aufſatz ewiomet von Paul Motz, der auch die Ge⸗ chichte des Stadtbildes und Schloſſes behan⸗ delt. Architekt Motz ſchrieb auch eine aufſchluß⸗ reiche Abhandlung über Pfullendorfs Baugeſchichte und Bauweiſe, über die intereſſanten Fachwerkbauten zwiſchen Boden⸗ ſee und Donau; ſeine ſind reich und anſchaulich bebildert. Meßkirchs berühmte Männer Abraham a Santa Clara, von Prof. Dr. W. E. Oeftering dargeſtellt, und Konradin Kreutzer, deſſen Lebensbild der Freiburger Erzbiſchof Dr. Konrad Grö⸗ ber, ein geborener Meßkircher, ſchrieb, durfte natürlich nicht fehlen.„Das geiſtige Erbe derer von Zimmern“ betrachtet Prof. Dr. Karl Preiſendanz, Direktor der Lan⸗ desbibliothet. Den Heuberg kennt Hauptlehrer M. Vogel genau und ihm verdanken wir eine Reihe reizvoller Aufnahmen. Den Lichtbildnern A. Heſſe in Stockach, A. Engelmann in Pfullendorf, K. Göckel und J. Schönebeck in Meßkirch ſieht ein beſonders herzliches Wort des Dankes und Lobpreiſung zu. Einen umfaſſenden Aufſatz über Pfullendorf ſteuert der Direktor des Landesmuſeums in Karlsruhe, Prof. Dr. Hans Rott bei, betitelt „Ein Gang durch das. — Pfullendorf“. Die Pfullendorfer r. Johann Schupp, Joſef und Maria Schupp geben„Famikiennamen des alten Pfullendorfer Seelbuches“ bekannt, eine Mundartprobe und eine * Skockach— Meßkirch— Pfullen dorf Darſtellung der Pferdefegnung des Eulo⸗ iusrittes in Aftholderberg be⸗ chließen. Der Heuberg, das Donau⸗ tal, Bodman am Ueberlinger See, ferner das ſeltſame Zizenhauſen mit der Ueber⸗ lieferung ſeiner Bildermänner werden in gu⸗ ten, vorab mit reicher Bildfolge bedachten Aufſfätzen berückſichtigt. Werner Moll⸗ weide wird durch Hans Wagner als bodenſtändiger Künſtler gewürdigt. Es iſt nicht möglich, allen Einzelheiten ge⸗ recht zu werden, doch ſoll der Beitrag von Frei⸗ herr N. v. Bodmann über„Vogelleben und Vogelſchutz“ nicht vergeſſen ſein, zu⸗ mal hiermit gleichzeitig ausgeſagt iſt. daß alle kulturellen Aufgabengebiete Berückſichtigung fanden. Die eigentümliche Landſchaft zwiſchen Donau und Bodenſee hat nun zum erſten Male in dieſer Form ihre Zuſammenfaſſung, ja ge⸗ radezu ihre Verkündigung gefunden. In dieſer Landſchaft kann, das ſpürt man aus allem her⸗ Stuttgart als „In Stuttgart vor Anker!“— der Schwabe, der Binnenländer horcht auf. Ihm gellen be⸗ reits die Sirenen der Frachtdampfer zuf dem Reckar in die Ohren, er ſieht vollbeſetzte Per⸗ ſonendampfer unter der Roſenſteinbrücke durch⸗ fahren, ſchaut die Beamten der Haſfenkontrolle an der Arbeit, wird nach echt ſchwäbiſcher Art tiefſinnig und denkt der Zeiten, da noch der offene Neſenbach ſeine„lieblichen Wellen“ unterhalb des Roſenſteins dem Neckar zutrug. „In Stuttgart vor Anker!“— die Worte ſind kein Faſchingsſcherz. Wir leſen ſie in einer großen Nordſee⸗Zeitung unter der Ueber⸗ ſchrift„Waſſerſtraße von der Mark bis nach Stuttgart“. Es heißt dort: „Die Weſer im Kreiſe Verden paſſierte ein eigenartiger Schiffstransport. Ein Re⸗ gierungsdampfer und zwei Motorſchlepper der Waſſerbauverwaltung hatten im Schlepp⸗ zug einen ſogenannten Spüler mit dem da⸗ zugehörigen Schiffspark. Der Transport kam von den märkiſchen Waſſerſtraßen, nahm ſeinen Weg in die Elbe und wurde in Ham⸗ burg ſeetüchtig gemacht. Alsdann fuhr der Transport über die Nordſee in die Weſer. Von der Weſer aus ging es durch den Ems⸗ Weſerkanal nach dem Rhein, um in Stutt⸗ gart als Ziel des Transportes vor Anker zu gehen.“ Na alſo, da haben wir es ja ſchwarz auf weiß Von den anmutigen märkiſchen Waſſerſtraßen zur Elbe, von der Elbe nach Hamburg, von der Hanſa⸗Stadt in die Nordſee, von der Rord⸗ ſee in die Weſer, von der Weſer nach dem Rhein, vom Rhein in den Neckar und dann aus, noch viel entdeckt werden. Selten wird es noch in Deutſchland ſoviel unberührtes, ſagen⸗ haft ſtilles Land geben, eine ſo weite, von keiner Großſtadt beeinflußte Bauernflur, ſo ausgedehnte, machwoll ruhige Wälder wie auf dem Heuberg, ſo eigentümliche Burgenland⸗ ſchaft wie die der Donaubaſteien des Jura⸗ kalkes, die ſchwindelnd hoch über dem feinen, jungen Strome ſtehen, von der alten Reichs⸗ burg Wildenſtein bewahrt, von Werenwag überwacht und von zahlloſen Ruinen und feſten Schlöſſern romantiſch begleitet. Es iſt alles ſo einmalig in dieſem ſüdlichen Grenzgau Deutſch⸗ lands, in deſſen Himmelsrand die Schweizer Alpenkette, ſo lang ſie ſich aufreiht, hinein⸗ leuchtet an vielen Tagen, wenn gute Sicht herrſcht, zum Greifen nahe. Der Landesverein Badiſche Heimat hat alſo mit dieſem überaus wertvollen Jahrbuch wie⸗ derum eine Tat vollbracht, die nicht genug ge⸗ prieſen werden kann. Hafenſtadt!? den Neckar hinauf nach Heilbronn und weiter nach Stuttgart— nur ſchade, daß das letzte Ziel noch nicht erreicht werden kann. Leider eilt der Bericht der norddeutſchen Zeitung der Zeitentwicklung noch etwas voraus. Noch iſt Stuttgart nicht die Stadt, an deren Hafen⸗ anlagen die Laſtdampfer anlegen können. Aber was noch nicht iſt, kann ja noch werden. S oll es auch. Aber die Nordſee⸗Notiz beweiſt doch in erfreulicher Weiſe das große Intereſſe, das man nicht zuletzt auch an der Waſſerkante dem Ausbau des Neckarkanals zur Großſchiffahrts⸗ ſtraße entgegenbringt. Dieſes Intereſſe wird die große Ausſtellung „Waſfſerſtraßen und Waſſerſport Stuttgart 1935“, die vom 15. Juni bis 4. Auguſt auf dem Cannſtatter Waſen ſtatt⸗ finden ſoll, noch vertiefen können. Die Aus⸗ ſtellung verfolgt ja hauptſächlich den Zweck, das Verſtändnis für die Binnenſchiffahrt und die wirtſchaftliche Bedeutung der Waſſerſtraßen und in Sonderheit des Neckarkanals in den weiteſten Schichten der Bevölkerung Würt⸗ temberas und Süddeutſchlands zu erwecken und zu vertiefen. Und wenn dann in nicht mehr allzuferner Zeit wirklich der erſte Transport von den märkiſchen Gewäſſern den Neckar hinaufdampft und vor Stuttgart Anker wirft, dann wird auch der Schwabe, der Binnenländer, in ſtolzer Freude den braven Schiffern den ſchwäbiſchen Willkommenstrunk bieten und mit ihnen in den alten Seemannsſpruch lachend ein⸗ ſtimmen:„Wenn eine Stadt von ferne leuch⸗ tet, wird erſt die Kehle angefeuchtet“. Von der Badiſchen Landesbauſparkaſſe 185 000 Mark bei der s ruhe, 28. Dez.(Eig. Mldg.) Bei der am 18. Dezember ſtattgefundenen 19. Bau⸗ gelozuteilung der Badiſchen Lan⸗ desbauſpartaſſe(Mannheim) gelangten RM 185 000 zur Verteilung. Berückſichtigt wur⸗ den 26 Bauſparer. Dieſe verteilen ſich auf fol⸗ gende Sparkaſſenbezirte: Mannheim 3, Heidel⸗ berg 4, Karlsruhe 3, Freiburg 4, Mosbach 1, St. Peter 1, Waldshut 2, Meßkirch 1, Alten⸗ heim 1, Elzach 1, Gernsbach 1. Weingarten 1, Bruchſal 1, Kandern 1, Schwetzingen 1. Die Bauſparer gehören folgenden Berufs⸗ aruppen an: Landwirte 1, ſelbſt. Kaufleute 755 Arbeiter 1, Handwerker 4, Angeſtellte 3, Gaſt⸗ wirte 1, Beamte 4. Körperſchaften des öffent⸗ lichen Rechts 3, freie Berufe 2. Die Badiſche Landesbauſparkaſſe hat bis jetzt RM 3201 270 zugeteilt. Karl Freitod eines 74jährigen Heidelberg, 28. Dez. In ſeiner Woh⸗ nung im Stadtteil Wieblingen hat ſich der 74jährige Jakob Ickelheimer erhängt. Ein langwieriges Leiden dürfte den alten Mann zu dieſem Verzweiflungsſchritt veran⸗ laßt haben. Unfall auf der Landſtraße Heidelberg, 28. Dez. Auf der Land⸗ ſtraße nach Bruchſal wurde geſtern nachmittag in Wiesloch der 40jährige verheiratete Ton⸗ arbeiter Karl Schlichkenmaier beim Ueber⸗ queren der Straße von einem Heidelberger Kraftwagen erfaßt. Mit doppeltem 19. Baugeld zuteilung Kieferbruch wurde der Verunglückte ins Heidelberger Krankenhaus gebracht. Neue Mittel für Inſtandhaltung ſtaatlicher Gebäude Karlsruhe, 28. Dez.(Eig. Meldung.) Der badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat für die Inſtandhaltung von ſtaat⸗ lichen Gebäuden des Landes Baden einen größeren Betrag zuſätzlich zur Verfügung geſtellt. Es werden im Innern der Gebäude Arbeiten ausgeführt, die auch im Winter durchgeführt werden können, ſo daß viele Bauhandwerker während der Winter⸗ monate Beſchäftigung erhalten. Volksweihnacht in Ilvesheim Ilvesheim, 28. Dez. Wie in den übri⸗ gen Teilen Deutſchlands, ſo fand auch in Flvesheim am Sonntagabend um 19 Uhr die Volksweihnacht ſtatt, die wohl die größte Kundgebung darſtellte, die wir in unſerem Orte je miterlebt haben. Sämtliche Organiſationen der NSDAp,, die Vereine, ſo⸗ wie die geſamte Bevölkerung hatten ſich pünktlich eingefunden, um dem feierlichen Akt beizuwohnen. Die Feier wickelte ſich programm⸗ gemäß ab. Erwartungsvoll hingen die leuch⸗ tenden Kinderaugen am Gabentiſch. Wie ſtrahlten dieſe, als ſie ihre Weihnachtspakete, die meiſtenteils praktiſche Artikel enthielten, entgegennehmen konnten. Durch die Opfer⸗ Die Umkehr der Bevölkerungsbilanz. Seit Anfang des Jahr⸗ hunderts ging die Zahl der Geburten, Eheſchließungen kheschließungen Geburten und Gerbefäll in beutschlord und Sterbefälle ſtetig zurück. 35 Erft die nationalſozialiſtiſche Aufklärungsarbeit über be⸗ 85 ——— entfiælæn: 5⁰ Geburten V völkerungspolitiſche Fragen konnte eine Umkehr in der 2⁰ deutſchen Bevölkerungsbilanz erreichen. Die Zahl der Geburten iſt bereits wieder auf den Stand von 1925/26 hinaufgeklettert und hat die Hälfte der Verluſte der Nach⸗ * kriegszeit beinahe eingeholt. 10 * W* * Noch ſtärker iſt die Zahl der Eheſchließungen geſtiegen, 5 durch die verſchiedenen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Maßnahmen Mamu 75* ſebüngen gefördert, und es werden 0* + T 7* 10 +*** + + + +***+** 1i5 ½ 15 10 17 16 1% N BAMB VNIUι Y 30 1 2 35 dů heute wieder verhältnis⸗ mäßig ſoviel Ehen geſchloſſen wie in den erſten Nachkriegsjahren. Dabei hält der Rückgang der Sterbefälle weiterhin au, ſo daß bereits wieder ein bedeutender Geburtenüberſchuß erzielt wird. 40 000 Einwohner freudigkeit der hieſigen Bevölkerung war es uns möglich, rund 300 Kinder bedürftiger Eltern zu beſchenken. Lange Zeit wird dieſe eindrucksvolle Feier in den Herzen von jung und alt wach bleiben. Pfalz Gegen ein Haus gefahren Wachenheim, W. Dez. Am Montag fuhr ein aus Bad Dürkheim kommender Per⸗ ſonenkraftwagen gegen ein Haus und wurde ſchwer beſchädigt. Die beiden Inſ a ſ⸗ ſen erlitten erhebliche Verletzungen. Einer der Verletzten mußte ins Dürkheimer Krankenhaus gebracht werden. Heſſen Beerenernte zu Weihnachten Heppenheim a. d.., 28. Dez. Die un⸗ gewöhnliche Witterung, die uns der diesjährige Winter bisher gebracht hat, hat vielerorts dazu geführt, daß die Natur, die ſonſt um dieſe Zeit im tiefſten Winterſchlaſ liegt, ſich noch immer regt. So ſind hier in einem Gar⸗ ten zu Weihnachten etwa ein Pfund ſchöner reifer Himbeeren geerntet worden. Statt Schnee und Eis alſo reife Beeren! Die Auswirkung der Amneſtie in Heſſen Darmſtadt, W. Dez. Auf Grund des Straffreiheitsgeſetzes vom 7. Auguſt 1934 wur⸗ den in He ſſen, wie das Staatspreſſeamt mitteilt, weitere 4106 Amneſtierungen vorgenommen, die ſich auf die Provinz Star⸗ kenburg mit 1156, auf Oberheſſen mit 984 und auf die Provinz Rheinheſſen mit 1966 Fällen verteilen. Somit ſtellt ſich die Ge⸗ ſamtzahl der bis jetzt Amneſtierten in Heſſen auf 38 075. Bei 24235 Perſonen wurden die Strafen erlaſſen, während bei 13 840 Perſonen das eingeſtellt wurde. Nachbargebiete 40 000 Krippenbeſichtiger erwartet Kreuznach, 28. Dez. Die beiden aus Obermoſchel(Pfalz) gebürtigen Kreuznacher, Vater und Sohn, Müller, haben in zwei⸗ jähriger mühevoller Arbeit eine Schau⸗ krippe hergeſtellt, die im vorigen Jahre von 15 000 Beſuchern beſichtigt wurde. Den Stall von Bethlehem bevölkern 70 bewegliche Figuren, um die heilige Stätte weiden viele große und kleine Tiere. Eine wundervolle farbige Beleuchtung ſteigert die Wirkung außerordentlich. Zwanzig Engel ſteigen zu den Hirten und Königen herab und vollenden dieſes kleine Kunſtwerk deutſchen Fleißes. Man rechnet damit, daß in dieſem Jahre rund des Heimatkreiſes da Kunſtwerk zu ſehen bekommen. Eiſenbahnoberſchaffner tödlich verunglückt Bad Mergentheim, W. Dez. Hier iſt der Eiſenbahnoberſchaffner Bernhard Gabel aus Stuttgart beim Einſteigen in den Zug tödlich verunglückt. Ueber die näheren Umſtände des Unfalls iſt noch nichts bekannt. Zwiſchen den Puffern erdrückt Würzburg, 28. Dez. Beim Anhängen der Schlußlichter geriet der verheiratete Reichs⸗ bahnangeſtellte Nikolaus Lennerer aus Ochſen⸗ furt zwiſchen die Puffer zweier Wagen. Dabei wurde dem unglücklichen Mann der Bruſtkorb eingedrückt, ſo daß der Tod auf der Stelle eintrat. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 29. Dezember Mühlacker:.10 Choral..30 Frühmeldungen, Wetter⸗ bericht..00 Konzert. 10.00 Nachrichten. 10.15 Werke von Friedemann Bach. 10.30 Alte Lieder im Volks⸗ ton. 10.45 Nordiſche Muſik. 11.15 Funkwerbungs⸗ konzert. 11.45 Wetterbericht und Bauernfunk. 12.00 Konzert. 13.00 Saardienſt. 13.05 Wetterbericht. 14.15 Mit Flötenklang und Saitenſpiel. 15.00 Alltagshelden der Luft. 16.00 Der bunte Samstag⸗Nachmittag. 18.00 Tonbericht der Woche. 18.30 Bretter, die uns die Welt bedeuten. Ein Zunftabend. 19.30 Volks⸗ lieder der Saar. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.95 Saarumſchau. 20.15 Großer bunter Abend. 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Eis⸗ hockeylampf im Sportpalaſt. 22,45 Tanzfunk. 24.00 Tanzmuſik. Deutſchlandſender:.35 Fröhliches Schallplatten⸗ konzert mit Manfred Ludwig Lommel. 10.50 Fröh⸗ licher Kindergarten. 11.40 Der Bauer ſpricht— der Bauer hört. 12.00 Konzert. 13.00 Fröhlicher Wochen⸗ endſalat. 15.15 Kinder⸗Baſtelſtunde. 15.40 Tiere im Zoo und in der Wildnis. 16·00 Der frohe Samstag⸗ Nachmittag. 18.00 Sportwochenſchau. 18.40 Nieder⸗ kayriſche Volksmuſtt. 20.15 Konzert des Deutſchen Sinſonie⸗Blasorcheſters. 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Nach Regen⸗ fällen vielfach aufheiternd, bei ſüdlichen und füdöſtlichen Winden Tagestemperatur über Null, nachts nur vereinzelt leichter Strahlungs⸗ froſt. .. und für Sonntag: Vielſach aufheiternd und trocken, nachts vielerorts leichter Froſt. Rheinwasserstand 27. 12. 34] 28. 12. 34 Waldshut„— 0„— 31 n Rheinfelden 182 19⁰ Breisach„ 90 8 Kehl!l!„„ 196 198 Maxaeaeuae 334 33⁵ Mannheim„„„„„„„ 219 221 Caub„„l 140 137 Köln„„„„%0 166 155 Neckarwasserstand 27. 12. 3% 28. 12. 34 Jagstielc(cetetet 33 Heilbroenn Plochingen Diedesheim„„%0 71 70 Mannheim 2⁰9 209 Abendausgabe— Freitag, 28. Dezember 193¹ ſitzt man gewöl weihnachte Eine kleine J 4 Tempo wird d ———— — 3——— lebt. erwarten, der undankbar! A und Tage han — Niemand genützt zu we Aber was m Nach den Feie Unternehmungs ein großer An Pantoffeln aus Schal zu werfe wir ein klein u ſonders die N Abenden des keit zu pflegen. mit reinem Ge ſes treten und daß du einen ſoll es auch in Vorſätze, die werden, mit d anzufangen n weg, wenn erſt der in Schwur noch alle an d veſter lautet: „S Des iſt auch b Jedermann we dem ſcheidende ten Tritt auf ſetzen kann. G Wortes ſind b gehen mit Vo ohne die es k leichte Aufgabe ſchaftlich denken Einteilen gewi Wie vieles ſchenzeit zu re⸗ Verſuchen Sie in die Geſchäf liebwerte Ang iſt eine Kunſt, man die paft haben, dann ſt daß man ſich der Pantoffel kann eben nie klappen. Daru perſönlichen K Onkel Peter ſi⸗ wo er ſo entge die Nichte den Das Umta aufregend. M kauft wurde, Fragen, die il ſind Gewiſſen⸗ wortet werden was er für de treten und ree Spender durck teuer und auce Die Turpt. ar es rftiger Feier leiben. g fuhr Per⸗ s und ſaſ⸗ uIgen. heimer n aus nacher, zwei⸗ chau⸗ re von 5tall egliche viele ervolle irkung lenden leißes. rund das ückt ier iſt abel n Zug äheren kannt. zängen Reichs⸗ Ochſen⸗ Vagen. der d auf Wetter⸗ Werke Volks⸗ rbungs⸗ 132.00 t. 14.15 shelden mittag. die uns Volks⸗ platten⸗ Fröh⸗ — der imstag⸗ Nieder⸗ eutſchen r 2 Regen⸗ n und über lungs⸗ eiternd oſt. 12. 34 190 198 335 22¹ 1³7 155 . 12. 34 ———————— „Hakenkreuzbanner“ HE!I ————— e weihnachten und Vorſilveſter nennt. Eine kleine Pauſe zum Ausſchnaufen. Mit Tempo wird der Reſt des Jahres zu Ende ge⸗ lebt. Niemand kann den Augenblick ſo recht erwarten, der den Neubeginn beſchert. Wie undankbar! Als ob es ſich nicht um Stunden und Tage handelte, die wert wären, voll aus⸗ genützt zu werden. Aber was mit der Zwiſchenzeit beginnen? Nach den Feiertagen iſt in der Regel jede Unternehmungsluſt gebrochen. Es muß ſchon ein großer Anreiz dafür gegeben ſein, die Pantoffeln auszuſtreifen und ſich in Lack und Schal zu werfen. Geſtehen wir ruhig ein, daß wir ein klein wenig müde geworden ſind. Be⸗ ſonders die Männer ziehen an den letzten Abenden des alten Jahres vor, der Häuslich⸗ keit zu pflegen. Sie können dann an Silveſter mit reinem Gewiſſen vor die Frau des Hau⸗ ſes treten und ſagen:„Geſtehe nur ruhig ein, daß du einen braven, ſoliden Mann haſt! So ſoll es auch im neuen Jahre bleiben!“ Vorſätze, die in mieſen Stunden gegeben 4 werden, mit denen niemand etwas Geſcheites anzufangen weiß, ſchwimmen unweigerlich weg, wenn erſt der geſellſchaftliche Laden wie⸗ der in Schwung gekommen iſt. Jetzt glauben noch alle an die Ruhe. Die Parole bis Sil⸗ veſter lautet: „Schäbiger Reſt weg!“ Des iſt auch bezeichnend für den Stadtbetrieb. Jedermann wartet auf den Augenblick, wo er dem ſcheidenden Jahresonkel noch einen leich⸗ ten Tritt auf die langweilige Kehrſeite ver⸗ ſetzen kann. Geſchäftig im wahren Sinne des Wortes ſind beſtenfalls noch die Frauen. Sie gehen mit Vorliebe in Vorbereitungen auf, ohne die es keine Feſtesfreude gibt. Keine leichte Aufgabe für eine durch und durch wirt⸗ ſchaftlich denkende Natur, die ans Sparen und Einteilen gewöhnt iſt. Wie vieles gibt es in dieſer ruhigen Zwi⸗ ſchenzeit zu regeln! Sie glauben nicht daran? Verſuchen Sie es nur einmal mit einem Blick in die Geſchäfte. Schenken iſt eine ſchöne und liebwerte Angelegenheit. Richtig zu ſchenken, iſt eine Kunſt, die verſtanden ſein will. Glaubt man die paſſende Krawatte geſchnappt zu haben, dann ſtellt ſich doch nachträglich heraus, daß man ſich in der Farbe vergriff. Hier ſitzt der Pantoffel nicht, dort nicht der Kragen. Es kann eben nicht alles auf den erſten Anhieb klappen. Darum bleiben die Nachfeſttage der perſönlichen Korrektur vorbehalten. Und da Onkel Peter ſich nicht mehr in den Laden traut, wo er ſo entgegenkommend bedient wurde, muß die Nichte den Umtauſch beſorgen. Das Umtauſchgeſchäft iſt peinlich und aufregend. Man muß genau wiſſen, wo ge⸗ kauft wurde, was der Handſchuh koſtete. Die Fragen, die in dieſer Hinſicht geſtellt werden, ſind Gewiſſensfragen, die nur ungern beant⸗ wortet werden. Wer möchte ſchon eingeſtehen, was er für den lieben Nächſten anlegte? Be⸗ treten und rechtſchaffen geknickt ſchleichen edle Spender durch die Quadrate. Guier Rat iſt teuer und auch nach dem Genuß von zehn Die Turplatette ſur den Monat Januar. Keuibeſien ⁊cuei Stüſflen ſitzt man gewöhnlich in der Zeit, die ſich Nach⸗ Schalen Kaffee, die das Herz in'emperament⸗ volle Wallung bringen, will ſich kein befreien⸗ der Einfall einſtellen. Zwiſchenzeiten ſind unangenehm. Recht⸗ ſchaffene Menſchen fühlen ſich nicht wohl zwi⸗ ſchen zwei Stühlen. Am beſten iſt es noch, die Müdigkeit dadurch zu überwinden, daß man ſich zu dem männlichen Entſchluſſe aufrafft, die letzten Mittel, die letzte Kraft dafür ein⸗ zuſetzen, dem alten Jahre einen möglichſt „knalligen Abſchied“ zu geben. hæ. Große Silveſter⸗Funk⸗Paradel Eine großartige Silveſterfeier wird allen Mannheimern durch den Reichsverband Deut⸗ ſcher Rundfunkteilnehmer zum Jahresende im Roſengarten geboten. Einige der beſten deut⸗ ſchen Rundfunkkünſtler werden perſönlich zu dem„Bunten Heiteren Abend“ erſcheinen, mit dem die„Große Silveſter⸗Funk⸗Parade“ einge⸗ leitet wird. Während des anſchließenden Sil⸗ veſter⸗Balles wird um Mitternacht durch den Deutſchen Rundfunk feierlich das neue Jahr eingeläutet. Es ſei noch darauf hingewieſen, daß drei Kapellen zu dieſer Silveſterfeier auf⸗ ſpielen. Kein Volksgenoſſe wird ſich über ſchlechte Stimmung beklagen können. Es kann mit gutem Gewiſſen behauptet werden, daß auch wirklich alles getan worden iſt, um dieſer letzten großen Parade des Rundfunks im Jahre 1934 einen würdigen Abgang zu verſchaffen. Nochmals: An Silveſter feiert ganz Mannheim Eine kleine Geduldprobe beim Reichsverband Deutſcher Rundfunkteil⸗ nehmer im Roſengarten. Und die größte Ueber⸗ raſchung: jeder Beſucher nimmt koſtenlos an einer Verloſung teil, bei der als Gewinne zwei Volksempfänger winken. Der ewigen Nacht entgegen...? Auch eine Neujahrsbetrachtung Die Aſtronomen und Aſtrologen ſind die Mittler zwiſchen dem diesſeits und jenſeits unſerer Stratoſphäre, die der Menſch in den letzten Jahren wiederholt bezwang. Das My⸗ ſtiſche zwiſchen uns und dem All beſchäftigt die ſuchende, nach Erkenntnis ringende Menſchheit immer wieder. Immer wieder entdeckt ſie Neues, bisher ungeahntes und ergründetes. Es ſteht für die einſchlägige Wiſſenſchaft feſt, daß ſich unſere irdiſchen Tage immer mehr ver⸗ längern, zwar ſo unmertlich wenig in einem Menſchenalter und in Generationen, daß dieſe Feſtſtellung und der Nachweis nur unter An⸗ legung von großen Zeiträumen als Maßſtab möglich iſt. In der Bewegung des Mondes um unſere Erde herum hat man nämlich eine gewiſſe Be⸗ ſchleunigung feſtſtellen können, die auf ein hem⸗ mendes Hindernis oder auf ein widerſtehendes Mittel zurüchgeführt werden muß. Letzteres iſt aber Weltenſtaub(Meteoriten), der die Bewe⸗ gung des Mondes um die Erde herum unmerk⸗ lich verzögert. Dadurch wird veranlaßt, daß die Anziehungskraft der Erde über den Mono ein Uebergewicht erhält, dieſen alſo näher an ſich heranzieht. Die Umlaufsgeſchwindigkeit des Mondes wird dadurch beſchleunigt, ſeine Ach⸗ Seit wann gibt es Die Glückwunſchkarten zum Beginn des neuen Jahres, die mit Hilfe der in neuerer Zeit zu ſo großer Ausbildung gelangten ver⸗ vielfältigenden Künſte gegenwärtig in großen Maſſen und außerordentlicher Mannigfaltigkeit hergeſtellt und am erſten Tag des neuen Jahres an Familienangehörige, Freunde und Belannte verſendet werden, haben bereits eine ältere Ge⸗ ſchichte, als wohl die meiſten glauben, die ſie heute benützen, denn ihre Anfänge gehen bis in die Wiegenzeit der älteſten der reproduzieren⸗ den Künſte, der Holzſchneide⸗ und der Kupfer⸗ ſtecherkunſt zurück. 5 Im Jahre 1439 erſchien der erſte(natürlich mit Holztafeln gedruckte) Kalender und bald darauf verkaufte man auch gedruckte Neujahrs⸗ wünſche. Das Verlangen, i und Freunden ein das ganze Jahr über ſicht⸗ bares Zeichen der dargebrachten Glückwünſche überreichen zu können, veranlaßte die Form⸗ ſchneider und Briefmaler, ſich mit der Her⸗ ftellung von Neujahrswünſchen zu befaſſen. Der älteſte und bekannte gedruckte Neujahrs⸗ wunſch iſt ein Kupferſtich vom Jahre 1466; auf einer ſehr reich gehaltenen Blume von phan⸗ taſtiſcher Form ſteht das Chriſtuskind, das ein Spruchband hält mit der Umſchrift:„Ein gout ſelig jor(Jahr)“. Im 15. Jahrhundert wurden die Neujahrswünſche mitunter auch mit den Wandkalendern verbunden und ſtanden am Anfang derſelben. Einen ganz anderen Cha⸗ rakter zeigen die Reujahrswünſche des 17. Jahr⸗ hunderts, als an Stelle der verfeinerten Sitte und des friſchen Volkslebens des vorhergehen⸗ den Jahrhunderts, ſowie der Verwilderung während des 30jährigen Krieges ein ſteifes, zeremonielles Weſen getreten war. Die reli⸗ giöſen Darſtellungen verſchwanden; an ihre Stelle traten die damals ſo überaus beliebten Allegorien, während Schwülſtige, oft über⸗ ſchwängliche Verſe den eigentlichen Glückwunſch enthielten. Eine vollſtändige Umwälzung auf dem Gebiete der gedruckten Neujahrswünſche brachte der im Lauſe des 18. Jahrhunderts ſich einbürgernde Brauch der Viſitenkarten hervor; ſie waren Veranlaſſung, daß die Glückwünſche die Form von Karten annahmen, ſo daß die Erſtlinge unſerer heutigen Gratulationslarten men, wo ein den Angehörigen ſendrehung aber verlangſamt. Sie wird endlich ganz aufgehoben, ſo daß ein Mondtag gleich dem einmaligen Umlaufe des Mondes um die Erde— alſo 88 Tage— entſpricht. Hemmender Weltenſtaub beſchwert die Erde und hält ſie in ihrer Achſendrehung auf, mit anderen Worten ausgedrückt, die indiſchen Tage werden länger. Es wird einmal die Zeit kom⸗ irdiſcher Tag einem irdiſchen Jahre— alſo Achſendrehung der Erde und Umlaufszeit der Erde um die Sonne— gleich iſt. Nach der Theorie verſchiedener Wiſſenſchaft⸗ ler ſind Merkur und Venus bereits um ihre Achfendrehung gekommen. Die Verlangſamung der Erdrotation hat zur Folge, daß die Schwungkraft der Erde am Aequator ſich ver⸗ ringert. Die Waſſermaſſen der irdiſchen Meere ſtrömen mehr nach den Polen. Die eine Seite der Erde wird in fernen Zeiten alſo einmal in die ewige Nacht und in ewige Kälte getaucht ſein, und naturgemäß wird die andere Welt⸗ ſeite unter den entgegengeſetzten Licht⸗ und Wärmeeinflüſſen ſtehen. Jahrtauſende und Millionen werden darüber hinweggehen, be⸗ vor die Welt in dieſes Stadium kommt. Neujahrskarten? erſt aus dieſem Jahrhundert ſtammen. Im 18. Jahrhundert, ſowie Anfang des 19. Jahr⸗ hunderts waren vorzugsweiſe in Kupfer ge⸗ ſtochene und ſodann kolorierte, ſowie auch in Papier gepreßte, oder auch mit roſa, grünem und blauem Atlas überzogene Karten in Mode; ſie zeigten blumenſpendende Genien, die das Füllhorn ausleerende Fortuna und beſonders äufig den Altar der Freundſchaft, welcher im Zeitalter der Sentimentalität und über⸗ ſchwänglichen Gefühlsäußerungen, in dem man die Schließung von Freundſchaftsbündniſſen mit feierlichen Schwüren, rührenden Zeremo⸗ nien und ſtrömenden Tränen ſo ſehr liebte, natürlich hier nicht fehlen durfte. Wie ſtellen Sie ſich Ihr berufliches Fortkommen vor? Mit dieſer Frage tritt ein Vorgeſetzter, der ſich wirtlich um ſeinen Arbeitskameraden küm⸗ mert, immer wieder an die ihm anvertrauten Menſchen heran. Selten ſind die Angeredeten auf dieſe Anfrage gewappnet. Die meiſten wiſ⸗ jen im Augenblick nichts Beſtimmtes auszu⸗ jagen. Sie haben ſich wohl ſchon das und jenes überlegt, aber zu einem wirllichen Ergebnis ſind ſie nicht gekommen. Und warum nicht? Antwort: Weil ſie ſich über die Ausſichten in ihrem Berufe gar nicht klar ſind. Eine Feſtſtel⸗ lung, die auch von der Stellenvermittlung der Reichsberufsgruppen der Angeſtellten gemacht wird. Zu wenige wiſſen, daß die Berufsſchule der Deutſchen Arbeitsfront den Teilnehmern an den Vorleſungen und Lehrgängen, die Mitte Jannar wieder neu beginnen, in allen Fragen des Berufes koſtenlos Rat und Auskunft er⸗ teilt. Der Beſuch von Vorleſungen und Lehr⸗ gängen iſt notwendig, muß aber planmäßig er⸗ folgen. Verfehlt wäre es z. B. aus irgendeinem Einfall heraus einen Lehrgang zu belegen, von dem der Teilnehmer ſich keinen praktiſchen Er⸗ folg verſprechen tann. Hier ſetzt die Beratung ein. Zu dieſem Zweckhat die Berufs⸗ ſchule in der Geſchäftsſtelle C1, 10/11, Zimmer 13, von Montags bis Frei⸗ tags von 10—13 und von 17—19 uUhr Sprechſtunden eingerichtet. Die Be⸗ rufsſchulung erfüllt voll ihren Zweck, wenn es gelingt, jedem einzelnen ſeinen Platz im wirt⸗ ſchaftlichen Leben der Nation zuzuweiſen, der ihn zur höchſten Leiſtung anregt und damit den größten Nutzen für die Volksgemeinſchaft ge⸗ währleiſtet. Das iſt das letzte Ziel der Berufs⸗ ſchulung und der Berufsberatung. Freizeit dem Jungarbeiter Gerade der Jungarbeiter, der ſich noch im Wachstum befindet, der häufig unter mangel⸗ haften hygieniſchen Verhältniſſen zu leiden hat, muß eine entſprechende Freizeit erhalten, um ſich wirklich von den Auswirkungen ſeiner ſchweren Arbeit zu erholen. Die Freizeit der Jungarbeiter würde alſo nur die inführung des gerechten Zuſtandes, in deſſen Genuß jeder andere junge Volksgenoſſe kommt, auch für die Jungarbeiterſchaft bedeuten. In dieſer Frei⸗ zeit würde dann der Jungarbeiter zu den Ideen des nationalſozialiſtiſchen Staates erzogen wer⸗ den. Man kann bei den einzelnen Gewerbe⸗ zweigen heute noch nicht die genaue Dauer des Urlaubs feſtlegen. Das wird ſpäter die Auf⸗ gabe der wirtſchaftsſtändiſchen Organiſation ſein müſſen. Die Urlaubsfrage iſt bereits jetzt in einem großen Teil von nationalſozialiſtiſchen Betrie⸗ ben gelöſt worden. Gerade in der jüngſten Vergangenheit haben ſich viele Betriebsführer auf die Bitte der Hitler⸗Jugendführer bereit erklärt, den Jungarbeitern freiwillig vermehr⸗ ten Urlaub zu gewähren, oder aber die Treu⸗ händer der Arbeit haben bereits verbindliche Regelungen getroffen. Gerade die freiwillige Gewährung der Urlaubszeit dürfte ein ſchla⸗ gender Beweis dafür ſein, daß die Urlaubszeit der Jungarbeiter zu keinen wirtſchaftlichen Schäden für den Betrieb führt. Volksweihnacht in Feudenheim Wie allerorten in Deutſchland, wurde auch in Feudenheim am Abend des 23. Dezember das Weihnachtsfeſt von der geſamten Bevölke⸗ rung gemeinſchaftlich begangen. Auf dem gro⸗ ßen Platz neben der katholiſchen Kirche ſtand ein mächtiger Chriſtbaum, umgeben von Ga⸗ bentiſchen. Fleißige Hände der NS⸗Frauen⸗ ſchaft und der NSW hatten ſorgſam die Pakete gepackt und bereitgelegt, wodurch die Kinder unſerer Arbeitsloſen beglückt werden ſollten. Bei eintretender Dunkelheit verſammelten ſich die Formationen der Partei im alten Schützen⸗ haus, um in geſchloſſenem Zuge unter den Klängen der Muſik zum Kirchplatz zu ziehen. Als der Fackelzug herankam, wurde er begrüßt von den ſich dicht drängenden Schaxen der Be⸗ völkerung. Mit der die Mutgnüneß begann die elle Feier. Dann ſpielte die Muſikka das Weih⸗ nachtslied:„Es iſt ein Ros“ entſprungen“. Ein⸗ zelvorträge, Muſikſtücke, Lieder, Sprechchöre wechſelten miteinander ab. Hoch flammte das Sonnwendfeuer zum Himmel und geſpannt lauſchte die Menge den Sprechchören. Während die Weihnachtslieder in die Nacht hinausklan⸗ gen, wurden die erſtaunten Kleinen von Mä⸗ dels des BdM an die Gabentiſche geführt, um ihre Pakete in Empfang zu nehmen. Der Orts⸗ gruppenleiter, PgKaufmann, wies in kur⸗ zer Anſprache auf die Bedeutung der Volks⸗ weihnacht hin. Das„Sieg Heil“ auf den Füh⸗ rer, Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied, das Einholen der Fahne durch den Sturmführer der SA bildeten den Schluß der ſtimmungs⸗ vollen erſten Volksweihnachtsfeier. Vom Polizeipräſidium wird darauf hinge⸗ wieſen, daß am Montag, 31. Dezember, beim Polizeipräſidium und Bezirksamt der Dienſt nach den Vorſchriften für den Sonntags⸗ dienſt geregelt iſt. Merkwürdiger Fund. Beim Umgraben in ſeinem Garten„Schäferwieſe“ im Grüngewann fand Auguſt Engel, Speyerer Straße 40, über ein Dutzend lebende Maikäfer. Erſtaunlich iſt, daß ſie nur drei Zentimeter unter der Erdober⸗ fläche ſitzen. Zahrgang 4—& Nr. 595— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 28. Dezember 103 Luncen der Groſtstadt Die Aufaaben eler Sfäelf. Garfenverwalfne WMannkheim. Der Kulturwert einer Stadt wird nicht allein durch ihre Größe repräſentiert, ſondern durch ihr Verhältnis zur Natur, das ſie ſich erhalten at. Von dieſem Geſichtspunkt aus geſehen önnte der Fremde, wenn er Mannheim nur als Induſtriezentrum, als zweitgrößten Bin⸗ nenhafen und einzige quadratiſch gebaute Stadt Europas vom Hörenſagen her kennt, keine be⸗ ſondere Sympathie für unſere Stadt aufbrin⸗ gen. Aber noch jeder Beſucher wurde angenehm enttäuſcht, wenn er einmal kam und ſich hier näher umſah. „Die Städt. Gartenverwaltung unterhält an öffentlichen Parks, Schmuckplätzen und Prome⸗ nadegrünſtreifen einſchließlich der Reißinſel 356 Hektar, eine Stadtgärtnerei mit An⸗ zuchtbeeten und Gewächshäuſern von 3 Hektar und ein Baumſchulengelände von 5 Hektar Bo⸗ denfläche. An Allee⸗ und Obſtbäumen ſind rund 19000 Stück vorhanden. Was dieſe Zahl bedeutet, kann man ſich vor⸗ ſtellen, wenn man bedenkt, daß dieſe Bäume, in einer Straße zweireihig und mit einem Abſtand von 8 Meter hintereinander gepflanzt, 76 Kilometer, alſe eine Strecke etwa von hier bis Frankfurt(Luft⸗ linie) ergeben würden. Wenn man ſich die 356 Hektar Grünanlagen in der Breite des Raſens in der Auguſta⸗Anlage(12 Meter)/ verlängert denkt, ſo würde eine Länge von 296 Km., d. i. von Mannheim bis über München hinaus, genau ge⸗ nommen bis Garmiſch⸗Partenkir⸗ chen(Luftlinie) entſtehen. Damit kein Irr⸗ tum entſteht: Die Rennwieſen mit Stadtgärtnerei, Stadion mit Luft⸗ und Sonnenbad, dieübrigen Sport⸗ 270 und die Baumſchulen ſind in ieſe Rechnung nicht mit einbezo⸗ gen. Nur wer in der Gartenpflege Beſcheid weiß, kann ermeſſen, was ſchon eine einfache Raſenfläche an Pflege und Aufmerkſamkeit er⸗ fordert, wenn ſie immer ſchön ausſehen ſoll. Daß Blumenbeete nicht weniger Arbeit erfor⸗ dern, kann ſich auch der naturentfremdetſte Laie vorſtellen. Nun wird mancher ſagen: „Ja, das iſt alles ſchön und gut, aber was koſtet uns das an Steuern?“ Die Auskunft hierauf iſt durchaus nicht er⸗ ſchütternd. Im Jahre 1933 traf auf den Kopf der Bevölkerung.67 RM. Das ſind noch keine 3 Liter Bier. Dabei handelt es ſich hier um Einrichtungen, die nicht nur einer beſtimmten Bevölkerungsſchicht zugänglich ſind, ſondern die Grünanlagen ſtehen jedermann auch wirklich zur Verfügung. Wenn es aber trotzdem Un⸗ intereſſierte gibt, die auch ihren Teil zu be⸗ ahlen haben, ſo müſſen ſie das mit Recht aus em gleichen Grunde, aus dem auch die Jung⸗ geſellen durch eine Sonderſteuer die Ehen an⸗ derer Volksgenoſſen finanzieren müſſen. Für dieſe.67 RM. werden aber nicht nur die Grünanlagen gepflegt, ſondern auch andere ſoziale Aufgaben erfüllt. Tauſende von Pflanzen und Blumen werden, ſoweit ſie übrig ſind, jährlich an den Volks⸗ dienſt, Arbeitsdienſt und andere NS⸗ Organiſationen unentgeltlich abgegeben zur Verſchönerung ihrer Heime und Veranſtal⸗ tungen. Rund 250 Ster Holz, die im ver⸗ —50 Winter angefallen ſind, werden dem interhilfswerk Ueber 1000 Sack Gras wurden im Laufe dieſes Sommers an erwerbsloſe Kleintierhalter unentgeltlich abge⸗ Ke und im Winter 1933/34 kamen 353 leinaſthaufen an Erwerbsloſe ebenfalls unentgeltlich zur Verteilung. Mit —1 Aufgebot von Lorbeerbäumen und an⸗ eren Dekorationspflanzen werden gemein⸗ nützige Veranſtaltungen in den Rhein⸗Neckar⸗ e oder im Nibelungenſaal ausgeſchmückt. ie Palmenhalle wird den ganzen Winter über zu freiem Beſuch un⸗ terhalten. Für die Prämiierung der beſt⸗ Fenſter und Balkone werden jähr⸗ i 400 erſtklaſſige Topfpflanzen aus den Be⸗ ſtänden der Stadtgärtnerei abgegeben. Wenn ſtädtiſche Beamte, Angeſtellte oder Arbeiter Jubiläum feiern oder ſterben, hilft die Stadtgärtnerei mit Blumen die Freude vergrößern oder das Leid mindern. Wenn irgendein Bürger oder eine Bürgerin anläßlich eines Altersjubiläums vom Ober⸗ bürgermeiſter beglückwünſcht wird, ſo geſchieht das auch nicht ohne Blumen aus der Stadt⸗ gärtnerei. Zum Aufgabengebiet der Gartenverwaltung gehört auch die Unterhaltung eines botaniſchen Schulgartens, der ſämtlichen Schulen und Lehrern zum Stu⸗ dium zur Verfügung ſteht. Aus ſeinen Beſtän⸗ den werden jährlich etwa 35 000 Pflanzen oder Pflanzenteile zu Demonſtrationszwecken an die verſchiedenen Schulen abgegeben. Ein Fort⸗ bildungsſchulgarten, in welchem das Arbeits⸗ amt Kurſe für Fortbildungsſchulpflichtige ohne Lehrſtellen oder für niedere Lohnarbeiter unter⸗ hält, wird von der Gartenverwaltung durch einen Gärtner laufend betreut. Auch die Vorortfriedhöfe unterſtehen der Garxtenver⸗ waltung und ebenſo die gartentechniſche Pro⸗ jektierung der Hauptfriedhofs⸗Erweiterung. ſetzt ſich zuſammen aus: 1 Gartendirektor, der den ganzen Betrieb leitet; 1 Staatl. dipl. Gartenbauinſpektor zur Be⸗ arbeitung der Pläne von Neuanlagen und Umgeſtaltungen, ſowie für die laufenden Bauleitungen, Planregiſtratunr und An⸗ lagenſtatiſtik; 2 Oberſekretäre und 1 Angeſtellter zur Er⸗ ledigung der laufenden Verwaltungs⸗ arbeiten, wie Beſtellweſen, Aufſtellung des Voranſchlags, Buchführung, Schriftwechſel, Lohnverrechnunn und Lohnauszahlung, Regiſtratur, Statiſtiken, Rechnungsprüfung, promenade, Waldpark und Reißinſel, ſowie die Baumſchule hinter dem Tieraſyl; Bezirk III ſämtliche Grünanlagen nörd⸗ lich des Neckars, in der Oſtſtadt, Schwet⸗ zingerſtadt, Neuoſtheim, Seckenheim, Frie⸗ drichsfeld und Rheinau ſowie ſämtliche Vorortfriedhöfe; Bezirk IV Stadtgärtnerei mit 2 Schul⸗ gärten und Palmenhalle. 104 Vorarbeiter, Gärtner und Gartenarbeiter, auf deren Fleiß und Können im Hand⸗ Rings um das Wahrzeichen Mannheims, den Waſſerturm, dehnt ſich eine der ſchönſten gärtneriſchen Anlagen Deutſchlands aus. Verſteigerung von Holz⸗, Obſt⸗ und Gras⸗ erträgniſſen uſw.; 4 Gartenmeiſter bzw. Obergärtner einem Gartenmeiſterbezirk: Bezirk 1 bearbeitet ſämtliche Anlagen der Innenſtadt einſchl. Luiſenpark und Schloß“ garten ſowie die Detorationen; Bezirk U ſämtliche Anlagen im Linden⸗ hof, Neckarau, Schnickenlochpark, Stefanien⸗ mit je anlegen es ſchließlich ankommt, daß die An⸗ lagen ſo ausſehen, wie ſie der Beſchauer ſieht; 6 Anlagenaufſeher, die für Ruhe und Ord⸗ nung in den Anlagen zu ſorgen haben; 7 Friedhofaufſeher mit 2 Friedhofarbeitern zur Betreuung der Vorortfriedhöfe. Mancher Leſer wird ſich noch fragen: Was machi ein Gänner im Winker? Er weiß nicht, daß die vielen Blumen, die im Frühjahr plötzlich auf die Beete gezaubert wer⸗ den, zum großen Teil den Winter über in Ge⸗ wächshäuſern herangezogen werden müſſen und daß es außerdem für den Gärtner viele Ar⸗ beiten gibt, die er nur im Winter erledigen kann. Laubabwerfende Gehölze können nur im Spätherbſt oder Winter(bei offenem Bo⸗ den) oder im zeitigen Frühjahr gepflanzt wer⸗ den. Der Schnitt von Bäumen und Sträuchern muß im Winter erfolgen. Wir haben eingangs von einer Allee von hier bis Frankfurt ge⸗ ſprochen. Damit ſind aber nur die vorhandenen Straßenbäume gemeint. Die übrigen Bäume in den Anlagen und Parks ſind noch mehr. Straßenbäume ſind aber nicht leicht zu behan⸗ deln. Bei jedem Aſt, der abzunehmen iſt, müſſen ſo und ſo viele Sicherungen beachtet werden. Hier iſt eine Straßenlaterne, dort eine Hoch⸗ ſpannung, wieder wo anders eine Hausfaſſade oder Hausdach, ſtets aber der Verkehr von Menſchen und Fahrzeugen gefährdet. Wer noch nicht bei 20 Grad Kälte auf einem Baum gearbeitet oder bei naßkalter Witterung noch nicht mit der Gartenſchere unter Sträuchern der weiß nicht, was der Winter für einen Gärtner bedeu⸗ tet. Die Schädlingsbekämpfung fällt zum großen Teil in den Winter hinein und Vogel⸗ und Wildſchutz will nebenbei auch nicht ver⸗ nachläſſigt ſein. Neuanlagen und Umgeſtaltun⸗ gen werden meiſtens in den Wintermonaten vorgenommen. Andere Leſer werden fragen: Da wird von 360 Hektar Grünanlagen geſprochen, wo ſtecken die denn alle? Dieſe Frage beweiſt, daß ſie ihre Stadt noch nicht kennen. Wer kennt den Walopark in ſeiner ganzen Ausdehnung und die vielen kleinen, aber ſauber gepflegten Schmuckanlagen im übrigen Stadtgebiet? Bei⸗ ſpielsweiſe den Horſt⸗Weſſel⸗Platz in der Oſt⸗ ſtadt, den Lameygarten in?7 mitten in der Stadt uſw.? Viele überſehen auch das viele Grün, weilesihnen als ſelbſt⸗ verſtändlich erſcheint und weil ſie es noch nie vermißt haben. Es kommt bei allem in der Welt nur darauf an, mit welchen Augen man es betrachtet. Viel⸗ leicht ſind dieſe Zeilen geeignet, manchem Leſer die Augen in Bezug auf Betrachtung der Grün⸗ anlagen etwas weiter zu öffnen. herumkroch, Weihnachten in den Betrieben Opferbereitſchaft bei Führung und Gefolgſchaft In keinem der letzten Jahre wurde das Weih⸗ nachtsfeſt in den Betrieben ſo würdig gefeiert, wie in dieſem Jahre. Die Betriebsführungen taten ihr mögliches, um ihrer Gefolgſchaft ein ſchönes Feſt zu bereiten. Aber auch der arbeits⸗ loſen Volksgenoſſen wurde gedacht und durch Geſchenke Freude bereitet. Unſer Sozialismus der Tat läßt uns das ſchönſte Feſt des Jahres immer freudiger erleben. Nachſtehende kurze Stimmungsbilder ſprechen eine klare Sprache und laſſen erkennen, daß auch in den Mannhei⸗ mer Betrieben das deutſche Feſt in ſinniger Weiſe gefeiert wurde. Die Bauſparkaſſe Deutſche Bau⸗ und Siede⸗ lungsgemeinſchaft(DBS) in Darmſtadt iſt zu Weihnachten mit einer Arbeitsbeſchaffung von über 1 Millionen Reichsmark herausgekommen. Als Weihnachtsbeſcherung für ihre Mitglieder bringt ſie eine Darlehensvergebung von RM 1 148 000.— zur Erſtellung von 113 Eigen⸗ heimen heraus, deren Arbeiten bald an die Bauhandwerker vergeben werden können. Die geſamte Darlehensvergebung der DBeS iſt nun⸗ mehr auf rund 59½ Million Reichsmark zur Erſtellung von 5167 Eigenheimen geſtiegen. Die guten Sparergebniſſe laſſen bereits für den Monat Januar eine weitere Millionenausſchüt⸗ tung erwarten. Geſchwiſter Vetter. Eine freudige Weihnachts⸗ überraſchung machte die Firma Geſchwiſter Vetter am Paradeplatz ihrer Gefolgſchaft mit einer Weihnachtsgratifikation. Dies verdient in ganz beſonderem Maße Anerkennung, da die Firma erſt vor kurzer Zeit das bekannte Fach⸗ für Damenbekleidung übernommen hat. „Rhenania“, Schiffahrts⸗ und Speditions⸗ Geſellſchaft mboc zahlte ihren Arbeitern einen Wochenlohn und ihren Gehaltsempfängern einen Monatsgehalt als Weihnachtsgratifikation aus. Die Arbeiter und Angeſtellten— ohne leitende Angeſtellte, die keine Zahlung erhalten haben— haben bei Empfang ihrer Weihnachts⸗ gratifikationen 359.40 RM für das Winterhilfs⸗ werk geſpendet.— Zur Feierabendgeſtaltung der Gefolgſchaft ſtellte die Firma zur Verfü⸗ gung: 3 Dauerkarten für das Nationaltheater, 3 Dauerkarten für die Kammermuſikabende der NS⸗Kulturgemeinde, 3 Dauerkarten für die Dichter⸗Abende der NS⸗Kulturgemeinde, drei Dauerkarten für die Nordiſchen Abende der NS⸗Kulturgemeinde. Moſt, G. m. b.., Kakao⸗ und Schokolade⸗ fabriken, zahlten ihrer geſamten mehr als 1100 Köpfe zählenden Belegſchaft als Dank für treue Mitarbeit in dieſem Jahr eine Weihnachts⸗ gratifikation. Die Angeſtellten und das Ver⸗ kaufsperſonal erhielten ein Drittel des Monats⸗ Ein dumpf gleich, und ſck in Bewegung umſpringen u ſchollernden 5 Zwiſchen me— Rücten— ül Schneebrocken und ſchwamm die Skier abſt dung dann 1 linten Bein, e Ein dumpfer, — die Belegſchaft einen vollen Wochen⸗ ohn. Siemens& Halske AG. Im Kaſinoſaal des Siemenshauſes gab der Führer der Betriebe, Direktor Seefried, der Gefolgſchaft in län⸗ geren Ausführungen einen Rückblick über die geſchäftliche Entwicklung im vergangenen und eine Vorſchau über das kommende Geſchäfts⸗ jahr.s Durch den ſtark geſteigerten Beſchäfti⸗ gungsgrad konnte die Zahl der Beſchäftigten ſeit vorigem Jahr um mehr als 50 Prozent Die Rückgliederung des Saargebiets und der Fortfall der Zollgrenze werden weitere Ausdehnung des Geſchäfts⸗ vergrößert werden. umfanges bewirken. Große Freude löſte die Bekanntmachung des Betriebsführers aus, daß für Angeſtellte und Arbeiter mit einem Mo⸗ natseinkommen unter 600 RM eine Weihnachts⸗ gabe von 20 RM für männliche, 15 RM für weibliche, 10 RM für Lehrlinge und Jugend⸗ liche ſowie für jedes Kind 10 RM gezahlt wird. Anſchließend berichtete der Betriebszel⸗ len⸗Obmann Pg. Struck über die Tätigkeit des Vertrauensrates und die durchgeführten Maßnahmen zur Förderung der Betriebsge meinſchaft. Bemerkenswert war die Feſtſtellung über das harmoniſch ſich entwickelnde Verhält⸗ 1 nis zwiſchen NSBoO, Vertrauensrat und Be⸗ triebsführer. Zur Feier ihres dreißigjährigen Geſchäfts⸗ judiläums lud die Firma Lechner& Crebert ihre Betriebsmitglieder mit ihren Frauen in das Hotel„Adler“ Schwetzingen ein. Nach einer Anſprache des Gründers der Firma Crebert bekam jeder Betriebsangehörige einen anſehn⸗ lichen Geldbetrag als Gratifikation ausgehän⸗ digt. Der gemütliche Teil war ausgefüllt von der Vorführung ſelbſtaufgenommener Filmh durch Betriebsführer Brünning. Die einſth Belegſchaft der Germania Mühlen⸗ verke ließlich der Arbeitspenſionäre fand ſich in der Pauſe zwiſchen zwei Schichten zu einer Weihnachtsfeier zuſammen. Eifrige Hände hatten einen Mehlboden mit einfachen Mitteln werke einſ für die Feier hergerichtet. Eröffnet und um⸗ rahmt wurde die Feierſtunde durch muſikaliſche Darbietungen von Gefolgſchaftsmitgliedern. Betriebsführer Eugen Werner konnte als Gaſt den Kreiswalter der DAß, Pg. Döring begrüßen und entbot allen Anweſenden ein herzliches Willkommen. Zum Schluß der An⸗ ſprach ſchritt der Betriebsführer zur Vertei⸗ lung der Weihnachtsgeſchenke. Der Betriebs⸗ zellenobmann Nikolaus Probſt dankte der Geſchäftsleitung für die ſchöne Feier und die Zuwendungen. Die Geſchäftsleitung hatte aber noch eine Ueberraſchung für die Gefolgſchaft. Der Betriebsführer gab bekannt, daß die Ge⸗ ſchäftsleitung mit Ablauf des jetzigen Jahres eine Stiftung in Höhe von 20 000 Mark errich⸗ ten werde, deren Erträgniſſe dazu beſtimmt ſind, unverſchuldet in Not geratenen Mitglie⸗ dern der Gefolgſchaft und ihren Familien zu helfen. Die Verwaltung der Stiftung hat Frau Werner übernommen; aus den Kreiſen der Gefolgſchaft wurden fünf Frauen beſtimmt, die bei der Zuteilung der Zuwendungen aus dieſem Fonds prüfend und beratend helfen ſollen. Führung und Gefolgſchaft der Andrege⸗ Noris⸗Zahn⸗AG nebſt zahlreichen Gäſten hatten ſich im Lokal„Zur Oſtſtadt“ zuſammengefunden, um einen Kameradſchaftsabend, verbunden mit einer Weihnachtsfeier zu verbringen. Einige Gefolgſchaftsmitglieder gaben ſich redlich Mühe, durch Muſikvorträge den Abend würdig zu ge⸗ ſtalten. Die Geſchäftsleitung trug ihrerſeits durch eine Tombola zum Gelingen des Abends bei und mancher konnte eine Fahrt in den 4 Schwarzwald„mit nach Hauſe nehmen“. Nach Ablauf des Programmes blieb man noch recht lange beiſammen, um noch weitere fröhliche Stunden zu verbringen. Die Ludwigshafener Walzmühle hat, wie all⸗ jährlich, ihre geſamte Gefolgſchaft wieder mit einem Weihnachtsgeſchenk in Form von Grati⸗ fikationen bedacht. Erfreulicherweiſe iſt hierbei hervorzuheben, daß beſonders für den im Be⸗ trieb beſchäftigten Teil der— mehr 1 als das Doppelte der vorjährigen ausgezahlt wurde. Die„Pennſylvanig“ Mineralöl⸗ und Kraft⸗ ſtoff⸗Vertriebs⸗Geſellſchaft und die Induſtrielle Handelsgeſellſchaft Schlitter& Co. zahlten die⸗ ſes Jahr eine Weihnachtsgratifikation von 100 Prozent aus. Remag Aktiengeſellſchaft Ludwigshafen a. Rh. hat ihren ſämtlichen Gefolgſchaftsangehörigen als Weihnachtsgratifikation einen vollen Mo⸗ natsgehalt ausbezahlt. Dies erfordert um ſo mehr Anerkennung, als die Firma erſt auf ein einjähriges Beſtehen zurückblicken kann. Die Firma H. Vatter, Bauunternehmung, mit dem Porphyrwerk Doſſenheim übergab den ſahrt. von 10000 RM an die NS⸗Volkswohl⸗ ahrt. ratifikation Bruſt wird ſe Der rechte Geſicht hatte Mund gepreß: Keuchend r Atem. Das jeden ſeiner S ſelnd arbeitet Würgen in de D Dann war knallend ſchlu⸗ del— Sixt einem abgebr gen!“ ſagte er. geſchaut.“ De taſche eine Zi ſehe jetzt noch holjzlicht vor 1 Nichtraucher,« huſtete.„Ich mächtig ſein!“ Im Dämme lenfeld, meine ſind die ander it nichts paff Er holt Hilfe v nest“—„Der gen Zügen ar ſchwantend, al nichts. Das knickten linten kurzes Mittelſt verſehrt. Wir ſtolpert ſuchten haſtigen Nur Schnee, Mehr als 150 war das Rutſe fünf Millione Hoffnungslos brach herein. langte unter 3 Führung, eine ein. Nach ein⸗ lehnte ich weit Meter langen Taſat Ildesgles Winte konftsmöglichb Gasthäbsern. amt fel. 1. Hotel Kas Castnaus ILGasthaus Walchatz Kennen Sie den h u. Umgebung? 50 Katzenbuckel“. Z Eigene Metzgerei. Strümpfelbrunn. 4 mumnm G? Erstkl. Haus, vorzi Wasser. Eig. Schl 1 1 Inmitten tiefwinterl hängen umgeb., ist terspofttreibende. 8 Schneesicherheit. — Prospekte durch düastnaus Mähgige Woche das HB.-Reisebüro. Hotel- fliehendes Wasser. Wochenende ab.5 gintenhiu⸗ Ski-Rbfahrt im köhn— Von kritz hinterberger 4 idgeſtaltun zur Verfll In der Lawine in die Reihe der Männer, die planvoll den Ke⸗ tapfere Helfer tief auf, griff ſuh mit——3 znalthengen Ein dumpfer Knall, hörbar und ſpürbar zu⸗ 3 735 Mann iebt 4L. kabende der gleich, und ſchon ſchien die ganze Welt um uns Der Hannes Arzt hatte ſeinem großen Gegner das erſte Ge⸗ Abe 5 umſpringen und ſich in raſender Fahre' den ruhig und ſicher:„Hier liegt er. Ale ſtürzten Oypfer, das er ihm entriſſen, tut eben ſtockend Abende der ſcholernden Hang ſtürzen, tat es ihm nach... zu der Stelle. Der Mann zog die Sonde aus einige röchelnde Atemzüge. Einige der Fackel⸗ Schorolade⸗ Zwiſchen meinen Beinen, um die Knie, am Rücten— überall waren kollernde, drängende Bruſt wird ſo eng— Luft! Drei Mann in der Cavoine dem harten Schnee und unterſuchte oie kleine Zackenkrone an ihrem unteren Ende: einige Dann hoben ſie den ganzen Mann aus der männer lachen unbeholfen, einer wendet ſich ab und muß ſich ſchneuzen. Aus dem„Lebloſen“ iſt indeſſen wieder der hr als 1100 Schneebrocken. Ich wurde zu Boden geworfen ppinzige blaue Faſerchen hingen an dem Wider⸗ 8 für treuwe und ſchwamm und rollte mit, wollte inſtinktiv Drei i der Schnee„Die Spritze! Jod! Kardiazol“ höre ich. Zöttl Weihnachts⸗ die Stier abſtreifen, faßte noch nach einer Bin⸗ flog, alle zwei oder drei Minuten löſten die reicht dem Mediziner das Gewünſchte aus dem d das Ver⸗ dung dann war ein ſchrecklicher Schmerz im Männer einander ab, die andern leuchteten. Verbanoskaſten.„Glei, Herr Doktor! Da, Herr 4 ſes Monats⸗ linten Bein, ein brechendes Krachen, dann Ruhe.„Vorſicht!“ In anderthalb Meter Tiefe ein Doktor!“ Er ſagt plötzlich Herr Doktor“ zu dem 4 en Wochen⸗ Ein dumpfer, ſchwerer Druck im Kreuz, die blaues Stück Tuch, ein Elbogen, ein Arm... jungen Kerl, der immer nur Teewaſſer beſtellt. ſinoſaal des er Betriebe, haft in län⸗ ick über die ngenen und Geſchäfts⸗ n Beſchäfti⸗ Der rechte Arm, mit dem ich offenbar das Geſicht hatte ſchützen wollen, war gegen meinen Mund gepreßt, ich brachte ihn nicht weg. Keuchend rang ich in kurzen Stößen nach Atem. Das Herz arbeitete ſpürbar, ich fühlte jeden ſeiner Schläge in ſchmerzenden Hirn. Raſ⸗ ſelnd arbeiteten die Lungen, ein fürchterliches Grube, Baumelnd fiel der Kopf mit dem blei⸗ chen Geſicht zurück. Sie betteten das Menſchen⸗ bündel flach auf den Schnee. Ein junger Mann, er war Medizinſtudent aus Graz und hieß Tra⸗ nick oder ſo ähnlich, kniete darüber. Und ſchon: „Ein—s, zwei! Ein—s, zwei!“ Im Ta“ brei⸗ teten des ſtillen Mannes Arme ſich weit ausein⸗ ander, wurden an die Bruſt gepreßt, immer⸗ Hannes geworden, und des Hannes erſte Worte ſind:„Himmeteifi—au weh!“ Er meint die Injektionsnadel, die zwiſchen den dicken Mus⸗ keln ſeiner Arme unſchlüſſig eine Vene ſucht. Nach dieſem hörbaren Beweis neu erwachten Lebens zupft der neue Ehrendoktor die Spritze wieder aus dem Fleiſch, ſpritzt das ſchöne Kar⸗ dizol in den Schnee und verordnet Kognak. Ulm an der Donau Zeſchäftigten Wür 0 f 75 e iufft S 22 22 7 2 3 3 gen in der Kehle— Luft! So eng! Luft... fort, unermüdlich. Zwiſchendurch maſſierte der Mittel⸗ und Nordſchwarzwald zum Austrag. — ˖ Mediziner die nackte Bruſt des Lebloſen, horchte Dann zogen wir plaudernd deimwerts zur Die ſportlichen Winterveranſtaltungen auf dem Zollgrenze en inn nach ſeinem Herzen. Und wieder:„Ein.—s, Titiſee erfreuen ſich lebhafter Sympathien. Die Ah D ötzlich Luft da, mehr und mehr, zwei!“ Hoffnungslos ſahen wir der aigern mmunhh n i Termine der verſchiedenen Rennen geben die Geſchäfts⸗ ann war plötzlich Luft da, mehr und meh den, erbitterten Arbeit des Jungen zu. Es war die Lahn hat ihm den Sti ſamt dem Stieſel vom Zeitungen rechtzeitig bekannt. Die Nachrichten de löſte die rs aus, daß 7 knallend ſchlug mir was Hartes an den Schä⸗ del— Sixt arbeitete über mir, ſchaufelte mit wohl ſchon alles vorüber. Bein geriſſen, und den Socken dazu; die blieben unauffindbar. Er fluchte herzhaft über dieſe eines umfaſſenden Schneemeldedienſtes erfährt man desgleichen durch die Preſſe, aber auch auf in. einem abgebrochenen Stiende.„Gut is'gan⸗ verſchä 5 wärmte i inigermaßen.. Weihna ngen!“ ſagte er.„Dein Sti hat aus dem Schnee Der Se 7 Unserſchämtgelt,. den Bahnhöfen und in den Reiſebüros. Des 15 RM für geſchaut.“ Dann holte er aus meiner Bruſt⸗ Nach zweiundzwanzig Minuten ſeufzte der chluß. Ferneren verbreitet ſie der Rundfunk über die nd Jugend⸗ laſche eine Zigarette, zündete ſie mir an. Ich—— 1 Reichsſender Frankfurt und Stutigart. M gezahlt 3 928 die n 5 357 4 ki 0 t d S 1d—— kann 15 1 j 44 olzlicht vor mir, wie er, der verſtändnisvolle ſch ch ſchon angedeutet, unbeſorgt in den winterlichen ie Tötigleit n lutſchte. Er Die S 1 Can atten eS warꝛwaldes Schwarzwald begeben. Er wird überwältigt rchgeführten feini⸗ getkauhn, du wirft ſchon ohn⸗ Als vor bald einem halben Jahrhundert der über Hauſach— Hornberg— Triberg— Vil⸗ beſſen Sete Betriebsge⸗ htig ſein! Sti von Skandinavien her— wer wäre nicht lingen— Donaueſchingen nach dem Bodenſee Micht zuletzt die Fernſicht das 3775 Feſtſtellung Im Dämmerlicht lag ein ungeheures Schol⸗ geneigt, der nordiſchen Sage zu glauben, daß und die Höllentalbahn von Freiburg über Hin⸗ geſchwungene funkelnde Diadem der Alpen ſichert de Verhält⸗ lenfeld, meine Blicke fuhren Harüber hin:„Wo ſie ein Geſchenk der Götter ſeien: die flinken terzarten— Titiſee(anſchließend die Dreiſeen⸗ dem Schwarzwald ſtärkſte Anziehungskraft at und Be⸗ find die anderen?“ fragte ich.—„Dem Kaiſer Scheite!— in den deutſchen Mittelgebirgen die bahn nach Bärental— Feldberg und Schluch⸗ Und nun gar, während Res f 0 iſt nichts paſſiert, nicht einmal geſtürzt iſt er. erſten begeiſterten Anhänger gewann, wurde er ſee)— Neuſtadt nach Donaueſchingen erwähnt Nebel die Städte iunbüftert ſich im fletenpen äfts⸗ Er holt Hilſe von der Hütte.“—„Und der Han⸗ am Oberrhein beſonders raſch heimiſch. Das ſeien. e Geſchäfts⸗ 4* 15 3 3 3 W 3 55 4„ warmen, alle Lebensgeiſter weckenden Sonnen 1 & Crebert nes?—„Den müſſen wir ſuchen! Nach eini⸗ fügte ſich gewiß nicht von ungefähr und zufäl⸗ Das ſprichwörtlich gaſtliche Beherbergungs⸗ licht mit oder ohne Ski ergehen zu können Frauen in gen Zügen an der Zigarette erhob ich mich lig! Der Schwarzwald hält Ski⸗Landſchaften weſen des Schwarzwaldes verſteht ſich den Be⸗ das verbürgt Winterferien wahrhaft beſeligende . Nach einer ſchwantend, alles tat weh, aber gebrochen war in reicher Fülle bereit: Ideale Winterſport⸗ dürfniſſen des Winterſports aufs beſte anzu⸗ Reize! ma Erebert nichts. Das Krachen war vom zweimal ge⸗ Domänen! Anfänger wie Geübte, ja, ſelbſt un⸗ paſſen. Auch der„kleine Geldbeutel“ darf auf 4 nen anſehn⸗ knickten linten Sti geweſen, ich hatte nur ein beſtrittenermaßen Zünftige dürfen im winter, gute Unterkunft zählen. Ueberall ſehen ſich die kurzes Mittelſtück am Fuß. Der rechte war un⸗ lichen Bergland der Südweſtmark des Reiches Skiläufer hierzulande als willkommene und Angewoandte Gemeinſchafts- mausgehän⸗ sgefüllt von ener Filmg verſehrt. Wir ſtolperten in den Schollen herum und ſuchten haſtig nach Spuren von Hannes. Nichts! auf Erfüllung ihrer Wünſche und Hoffnungen rechnen. Von Norden und Süden, Oſten und Weſten ia Mühlen⸗ Nur Schnee, glasharter, klumpiger Schnee. erſchließen gute Eiſenbahnverbindungen, die Der Gau Baden des Deutſchen Skiverbandes Feldberg im Schwarzwald und in Titiſee di 103 fand Mehr als 150 Meter breit und faſt ebenſo hoch durch Autobuslinien ergänzt werden, und ge⸗ betreut den winterlichen Schwarzwald in jeg⸗ Ber 8 15 die Schichten zu war das Rutſchfeld. Es mochten vielleicht vier, pflegte Straßenzüge den Schwarzwald. Das lichem Betracht mit hingebender Sachkunde. Er 9 9 ffen, ona 0 Agäf e von fünf Millionen Kilogramm Schnee daliegen. kommt natürlich auch dem Winterſport zugute. ſorgt für durchgehende Skiwanderſtrecken mit Titiſee im Rahmen des Penſionspreiſes(ohne ifrige Hände hen Mitteln Hoffnungslos tappten wir herum, die Nacht Die Hauptſtrecke Frankfurt— Mannheim— gerngeſehene Gäſte aufgenommen. Auch wer ohne Sportverlangen kommt, wird genußreiche Ferientage verleben. guten Markierungen. Ein ſolcher Skiweg durch geſinnung Für dieſen Winter haben die Hotels auf dem Aufzahlung) auf Wunſch in einem der Hotels brach herein. Nach weiteren zehn Minuten Heidelberg— Karlsruhe— Baden⸗Baden— wundervolle Landſchaften von Baden⸗Baden bis auf dem Feldberg zu Mittag e önr emuffkaliſche langte unter Zöttls, des wackeren Hüttenwirtes Appenweier 155 Offenburg— Freiburg— Ba⸗ Badenweiler iſt im Entſtehen begriffen. Schi⸗ 44 8 2165 9 4 können. mitaliedern Führung, eine achttöpfige Rettungsmannſchaſt ſel entſendet in das Gebirge eine ganze Reihe kurſe werden in allen für Uebungen geeigneten 3 Schne rkehr zwiſch n Titiſee und dem 3 als ein. Nach einem ſehr kräftigen Schluck Kognar von Gleisſträngen, von denen nur die Murg⸗ Gebieten abgehalten. Sprungſchanzen findet Feldberg unterſtützt wirkſam dieſe begrüßens⸗ Pg. Döring lehnte ich weitere dilfe ab, ergriff eine der drei talbahn von Raſtatt über Grensbach nach Freu⸗ man in großer Zahl. Stiwettbewerbe mit werte Einrichtung einer angewandten Gemein⸗ eſenden ein Meter langen Stahlſonden und owdnete mich denſtadt, die Schwarzwaldbahn von Offenburg wichtigen Meiſterſchaften kommen im Süd⸗, ſchaftsgeſinnung im Fremdenverkehr. uß der An⸗— zur Vertei⸗ r Betriebs⸗ 3* 4 . dankte der.——— 5 und die i. Schwarv. 4 4 g hatte aber.0. 1OOοMeter] 4 5— 77 07 5 F Hotel lamm 0**(KN. 4 daß die Ge⸗ ecles Wintersportgelände, goute Unter⸗„ 42 g ftsmöglichkeiten in den pensionen und führendes Haus. Vorzüsl. Unterkunft. b te Haus,,, 55 a,, 5 gen Jahres kun nog 4 Skisportlers..,., fl.——3 Zenralfeiz., mme,. Kunst A, 43 ,,, Ze Mark errich⸗ Gaosthäbsern. Abskonft durch Börgermeister—85, tadt dor ,, A, lm a rrich Tel. 506, Triberg. Bes.: G. Greiner-Wollf., N 2 ddes Frohsinna em,— ha + zu beſtimmt omt Tel. 1.— Veflongen sSie Plospekte. eeeeeeeeee eenr rer en n Munche Veranstaltung. ist der Bad KReie en u, Jamilien zn alV5. aher N Fuh ver.verpf re Jon- Sua Ii. spu 0 nch. iabfahrten. Hotel Laiserho—— A ScHNO Act e m M. 4 Welſßeen E————— Srwiefenei 7 75 kersbabodhvertarter—.— ich ünstlerles A th. in thalte Kreiſen der Penslon und Kondltorel-Kaffee S chächfele 4 perond.Erlebnis mit ein e ede Bett.50 b. s. Billige Ferhieilraf des Hochgebirzunn eſti t. di Guter Unterkunft für den Erholunssuch. u. Wintersportler.-Hotel Beit.— bio tsoh. Kalser,.50 b. e. foder 52.— Sport GonoQLpennan eſ imm le P Spekt d eh d HB-Rei 11 1 22 95 Bat Hof das neue Haus H. Deuts 1½.50 b. 6. Erholung 0 5 41 tstuhl p..50 b. 11.— aus dieſem n n not. Rnein. Mof 5 5. 50 b. 6..Sohottennamel 15 b..50 rd.d. Kurverein Bergh. FrneeMaus b. 50 bir.0 1 ſollen 5— M. 17.50 b. 14.— Hot. Shf.-Hosplz. 8 Kalser P..50 b..—*..50 bis.50 55... p..50 b..— Kurb. AlraDn— Inotel am forst.— bmer,- pbenhausenf Amen 1 FALKAU 1000 bis 1100 Meter über dem Meer En Nervenktankh., e- 25 erehtesSs ener dS dlls IIl bSl0n b Gasth. u. Pens.„Krone“, beh. Wintersporthovus 700..hioge Bh,oche 1ebor:ere Wlorer.* Land bu 34 Mäßise Preise, eigene Landwirtschaft. Butterküche. Feld- konvalesz., Eabh 8 Merchenland 5 unden mit berg in 2 Stunden erreichbar. Stat. Altglashütten-Falkau. 25 iseh- 5 d as Sehnee wiich Mihe. Walckatzenbach zfh. ee Garmise. von sonne e. n zn Hrerh edli e herrliches Skigelände E in Erlebnis für den Skisporiler 1 ürdig Kennen Sie den höchsten en. Parten ire Eln 70 Die Watzmannabfabrt— 243-1880— 5 5 u. Umgebung? 500-628 m. Gasthof und Penslon„Zum„ 4 2 1 4d 1 mn M. g ihrerſeits Katzenbuckel“. Zimmer m. fl. Wasser. Bäder im Hause. 8 N der fuünrende Wimtersn on Oberst Or 3 e ee des Abends Eigene Metzgerei. Pension ab.50 RM. Telephon 43. 5 4,* Aiosbotf Parabotel 10.- d. 18. bweiripe 7..0 bn. 1 Nebeſhorn 222⁴),——5 Klimakuren. ihrt in den Strümpfelbrunn. Bes.: H. Ruhl. N 3 0 85 ailnge fostd 0 t0%————... 1. Höhensonne, Sirpebnde di⸗ oper 2000 m. b. 10. 5 4 men“. Nach 8 Vnoz. ho N kibseehotel 1000 m e* W2 Kurhotel Rlesserses.-b. 1a. Herriicher W interspocwfttlaute, Skijöring, Stzikurse, N Ir Eromann-Tröger. 40 5. tol Roter Nahn v..50 b..90 Höhe Sprungschanzen, Rodein. Grohes Winter⸗ 5 25 AlLD KATZEN BACrH l. O. 8 763 Meter über d M 8 osslos rinf bor 5 4 55—— Wwittelsbsoh v..0 b. u. Eisbahn, Eishockey, gesellschaftlichen 3 re fröhliche— N eter er dem Meer 8———— 14, Hacs—+ Ab Tage pensionspreis.— bis 10.— MK. ibson 0„U e ta„—————— immumm Gas thof zum Adier ſIIII 8 Fation peterzell-Rönigsfeld(chwanwaldbahm 8————————————— zit 1. ahn— al cl hat, wie all⸗ Erstkl. Haus, vorzügl. Küche, Zentralhzg., fl. Kalt. u. warm. 3 25 5 501 te W mit Wasser. Eig. Schlächterei. Einkehrstätte d. Wintersportler. 8 i* nei n 8 Bayer.Zugsꝰ 2650 m 1 E ger bayerlschen Alpen 930—1100 m. i N kunft durch die Kurverwaltung 1 Schneefernerhaus nsonster Kuror enn Haus, bost Rat, E, M. Etw N 8 Bershote tenhaus e. KannetJ 5 Hotel, Vension.— bia 1 „ 3 7— ris enha t, 4 3 3 Haus, n h P. 6. 4 —— N Hotel und N e 10.- Mk.,- 7,5 ałẽm— 4 5 3 15 P..- bis.- pens. Wittelsbac den im Be⸗ 700— 900 m fi. d. Meer IN N Bettpreis 3. oOktober bis Aunißers in b. 6. 50 b..———sv—.———. ſchaft mehr N Gasthof der Brüdergemeinde N Südlage · Schneests Sin Rodelschr zi lot. Wetterstein—— nerdau zchnecslcherer, nſ j—————— 22 i u.——— jer Wintersportpl. 1 3 2 freier 1 Bratifikation Minterzportp. Mönensonne 8 8 Bad Töl2z auch Winterkuren Oberammersdt behagliche Unterkunt Winteraufenthalt ohne jeden Zwang. 100 Betten. Prosp. W pfahrt ab 1250 m i9as Bayerische Srigeen benprospekt kostenlos durch im nördl. Schwarzwald N 4 5 Neιο ⏑ιο m ο · n„—1050 m. Shmte. a10 freagit, Tei 740 Kurhok. Witteisdaoh v.—— — 5 ſcher, mit dem be..Verkehrsamt. 1..— AXfigä m 5 Inmitten tiefwinterl. Tannenwäldern geleg., von Wiesen- 8 Erholungsheim Braukmann 8 Bayrischzell——————— inen Sulzehiel n uſtriel e hängen umgeb., ist Dobel idealer Aufenthaltsort für Win- Nrür lunge Mädchen und Kinder. Sorsiältige Verpilexuns N e; Kurh. Tannerhof 3 5 5 1 5 5 e n der Blöckenan zahlten die⸗ tersporttreibende. Schönste Fernsicht über Schwarzwald. N und Pflege.— Pension.— bis.50 RM. N bens. Aurzober Ho pir. Hot.-FPa. Konieslinde.5. 50 b. Kl- und Elslantkugge Fhler Ps. 6. p. 5. 50.Z. 2000 m» 5— Mk. ion von 100 Senncesicherhelt. Sprumeschanse. Ideal f. Wochenende. Vreemeeee ZereeeBee gündize Stikure ats onterhunfi, Pensles Aipen 50—120 — Prospekte durch Ku altung und HB.-Reisebüro. Kehau mit Kampenwand 425—— Alls. Aipenser Winter⸗ eee 4 800—1200 m u. d. M. Aschau m, Skikurse, zute Pens. 2. 0.“ Hindelang Schneca cheffineur- f—— tm 805 3˙ 4 Tlo%n WEHR Arnss see Ski⸗, Eislauf/ Hotels m..H. dort—— Ansprüche angehbrigen dasthaus und dension Rössle wal wa Semb Lrler chisg sad Oberdorf- 3 7 x—+ 7*— 74 n Mägise Wochenendpreise.— Prospekte durch 4 n 5 Idealeso 5 V/ erſt auf ein das HB.-Reisebiro. Auskunft und Prospekte durch die Kurverwaltung. ALLE AUSKUNMFTE OQuneHGiE KEISESURGSOUGRTUVeEn HRSVEREINE ann.* Hotel. pension Sonne S᷑ orle von Todtmoos“—— 75 fliehendes Wasser. Zentralheizuns. mit Hochalm übergab den Wochenende ab.50 RM Penslon ab.— RM. Pfronten 1655 m 55 Immenstacd 251 Klolnos Riez lern* Hotel und Pension. Skigelände und Sprunsschanze beim üü. d. M. ⸗Volkswohl⸗ Hause.— Skilehrer. Neuerschlossenes Skigeläncde Skikurse, Führungstouren, Höhensonne. Walsertal Hirschegg S Bess Gesõοw. Sehmidt! EKe-e XIITe — f Zahrgang 4— X Nr. 595— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ ——————— Freitag, 28. Dezember 18 17 Fortſetzung Der Dichter folgte der ſchönen Regung ſeines Herzens und lud Scharnweber zum Mittags⸗ mahl im Hotel Weſtfalia ein; er war über⸗ zeugt, daß ihm der Kraftfahrer bei Tiſch keine Verlegenheiten bereiten, ihm aber manches von ſeiner beſonderen und unalltäglichen Denk⸗ welt preisgeben werde, was ein Dicht⸗r für ſeine Menſchendarſtellung gut brauchen konnte. Es kam anders. Die beiden ſaßen noch hinter der Suppe, als ein Herr mit fahrigen Bewe⸗ gungen an ihrem Tiſch Platz nahm und kaum während des Setzens von der Börſenbeilage ſeiner Zeitung aufſah, die er in der Hand hielt. Selbſt während er ſich mit der Linken die Suppe einlöffelte, fand er Zeit, ſich mit der Rechten Notizen aus der Börſenbeilage zu machen und eine ſorgenvolle Geſchäftsmiene zu bewahren. Man hätte ihn für einen Ge⸗ ſchäftsreiſenden oder dergleichen halten kön⸗ nen, wenn er nicht ein roſenrotes Vorhemd⸗ chen und eine abſcheulich kaffeebraune Kra⸗ watte getragen hätte. Reiſende Kaufleute ver⸗ meiden ſolche Fehlgriffe des Geſchmacks. Als der Kellner auf Obriſts Wunſch das Fenſter am Tiſch öffnete, fuhr der Mann zwiſchen Kurszettel und Suppenteller hoch und knurrte etwas von Zug und Rückſicht nehmen, unter⸗ brach ſich, ſtarrte mit gekniffenem Blick auf die beiden Tiſchnachbarn abwechſelnd und legte ſchließlich verblüfft die Zeitung neben ſich in die leere Luft, ſo daß ſie knitternd zue Erde fiel. Einen Augenblick ſchien er mit einem Entſchluß zu ringen, dann erhob er ſich und ſtellte ſich vor:„Oberſchulrat Pfannſchmidt.“ Man ſah ſeinem Geſicht an, wie begierig er auf den Namen Les olympiſchen Tiſchgenoſſen war, und das Wonnejauchzen lag ſchon in ſei⸗ ner Gebärde ſprungbereit, noch ehe Obriſt ſei⸗ nen Namen genannt hatte. Dann gab es kein Halten mehr. „Welches Glück! Ich las neulich in der Zei⸗ tung, daß Sie hier in der Nähe weilten. Ueb⸗ rigens habe ich bereits die Ehre, einen Brief von Ihrer Hand zu beſitzen.“ Obriſt ſchien ſich verwundert auf die Ge⸗ legenheit dieſes Briefes zu beſinnen, und Pfannſchmidt beeilte ſich, dem Gedächtnis von Deutſchlands größtem Dichter beizuſpringen. „Ich habe zu Ihrem Fünfzigſten in der Voſ⸗ ſiſchen Zeitung über Sie geſchrieben, mit be⸗ ſonderer Berückſichtigung der volkserzieheri⸗ ſchen Arbeit, die Sie am deutſchen Volke ge⸗ leiſtet haben. Ich erlaubte mir, Ihnen damals einen Abdruck zu ſenden.“ Obriſt fing ſich und beſtätigte, daß er nur den Namen des geſchätzten Nachbars nicht gleich verſtanden hätte, ſonſt... natürlich, den Aufſatz hatte er erhalten, mit Aufmerkſamkeit geleſen und erfreut die tiefe Einſicht des Ver⸗ faſſers in die letzten Ziele der Dichtung be⸗ wundert. Mehr zu ſagen war nicht not, denn nun übernahm Pfannſchmidt die Führung des Geſpräches. Er hatte unmenſchlich viel ge⸗ leſen und trug ſeinen Zettelkaſten in dem ge⸗ räumigen Haupte ſtets bei ſich. Der Gegen⸗ ſtand ſeiner Ausführungen ließ ſich ungefähr unter den Titel bringen: Ueber die Syntheſe eines weltanſchaulichen Idealismus mit natu⸗ raliſtiſcher Kunſtform. Obriſt brauchte nichts zu tun, als mit milder Teilnahme zuzuhören und zu eſſen. Mitten in die angeregte Unter⸗ haltung trat ein jüdiſch ausſehender Herr an den Oberſchulrat Pfannſchmidt heran, und ohne ſich um die Syntheſe naturaliſtiſcher Kunſtform mit idealiſtiſcher Weltanſchauung zu kümmern, flüſterte er ziemlich laut:„Herr Pfannſchmidt, kaufen Se Goldpfandbriefe! Se werdens nich beraien. Se ſollen an mich denken.“ Die Syntheſe kam durch dieſen Zwiſchenruf etwas ins Stocken, aber da der jüdiſch aus⸗ ſehende Herr, ohne eine Antwort zu gewärti⸗ gen, an ſeinen Tiſch zurückkehrte und dort mit großer Haſt den Reſt ſeiner Mahlzeit ver⸗ ſchlang, fand ſich Herr Pfannſchmidt bald wie⸗ der zurecht, nachdem er ſich eine kleine Blei⸗ ſtiftnotiz gemacht hatte, und kam auf ſeine Be⸗ mühungen, als Jugendbildner das kommende Geſchlecht zugleich in zeitgemäßeſtem Sinne lebenstüchtig zu machen und doch mit wahrem Idealismus zu durchſeelen. Er übte ſeine Tätigkeit mehr theoretiſch als praktiſch aus und führte mit hinreißender Beſcheidenheit die Titel einiger erziehungsphiloſophiſcher Werke an, die aus ſeiner Feder gefloſſen waren. An⸗ ſchließend erbat er ſich von Herrn Obriſt die Erlaubnis, ſein Buch„Der ſoziale Leitgedanke in der Jugenderziehung“ überreichen zu dür⸗ fen; er erhielt ſie. Scharnweber folgte dem Geſpräch, wie es ſchien, mit einiger Aufmerkſamkeit, wobei lei⸗ der zu berichten iſt, daß er ſeine Augen mehr benutzte als ſeine Ohren; er beobachtete das Mienenſpiel des idealrealiſtiſchen Jugend⸗ bildners, dieſes ſeifige Geplapper der ungemein beweglichen Lippen, die hampelnden Wurſt⸗ finger und die labbrigen Backen des Mannes, corys, Siſ.— SSO HDE —————— —— und er dachte dabei an ſeinen alten Vater, den wackeren Dorfſchulmeiſter, der außer Dienſt ſo ſchweigſam und ſachlich an ſeinen Immen⸗ beuten baſtelte und ſeine Bäume beſchnitt. Als ſich nun Pfannſchmidt lichtvoll über das gegen⸗ wärtige Verhältnis von Jugend und Alter, von Vater und Sohn verbreitete, fragte Scharnweber dazwiſchen— es war das erſte Wort, das er ins Geſpräch warf—:„Sind Sie in Ihrem Elternhauſe aufgewachſen?“ Pfannſchmidt wußte wohl nicht recht, wo die Frage hinausſolle. Ja, er war... oder eigent⸗ lich nein, er war nicht, denn ſeine Eltern wohn⸗ ten in Nakel, wo der Herr Pfannſchmidt der Vater einen hohen Beamtenpoſten bekleidet hatte; und Pfannſchmidt der Sohn hatte ſeine Schülerzeit in Berlin verbracht. Schon fragte der boshaft zähe Kraftfahrer, ob der Herr Schulrat Kinder habe. Pfannſchmidt ahnte Tücke und runzelte die Stirn. Nein, Kinder hatte ihm der Himmel verſagt; übrigens war ſeine Frau National⸗ ökonomin von Ruf und ſpielte in der Frauen⸗ bewegung eine Rolle. VLom Seitdem uns die deutſchen Forſcher und Dichter eine große Menge nordiſcher Märchen und Sagen wieder erſchloſſen haben, können wir darin die herrlichſten Schätze ſuchen und finden. Der Nationalſozialismus erkennt die mächtige Kraftquelle für unſer Volkstum, die hier ſtrömt, und weiß, daß dieſe Quelle noch immer viel zu wenig ausgeſchöpft wird. Des⸗ halb muß unſer Volk, und ganz beſonders unſere Frauenwelt, immer von neuem darauf aufmerkſam gemacht werden, denn hier iſt ein Schatz, der vor allem auch für die Jugend nutz⸗ bar gemacht werden muß. Dies gilt beſonders für den herrlichſten Teil dieſes Schatzes: die Schilderung des Mutterſegens im nordiſchen Märchen. Der Mutterſegen wurde im Volksleben unſerer Ahnen als tiefſte Kraftquelle allen Lebens empfunden, und daraus floſſen Erzählungen, die ſich durch Jahrtauſende ſo lebendig und friſch erhielten, daß wir noch heute in ihnen unſere beſte deutſche Seele wiederfinden. Zwar handeln vom Segen der Mutterliebe auch viele unſerer deutſchen Märchen, aber die nordiſchen Märchen haben eine noch viel eindringlichere, lebensnahere Art, dieſen Segen zu ſchildern und ſeine Wirkung bildhaft wiederzugeben. Bei unſeren Ahnen ſtand die Mutter ſo ſtark im Lebensmittelpunkt, daß ihr Rat, ihre Hilfe und ihre ſorgende Liebe, die um des Kindes willen Not und Tod trotzte, in ihren Sagen und Märchen in immer neuen Formen zutage tritt. Dabei iſt die Schilderung beſtrebt, dieſe ſeeliſchen Tatſachen ganz dies⸗ ſeitig zu formen; jeder, auch der draſtiſchſte und ſchärfſte Vergleich iſt gerade recht, wenn er nur deutlich genug die große Kraft der Seele damit ausdrücken kann. Die Segnung, die auf der Mutterliebe ruht, iſt ſo volkhaft und ſtark ſpürbar, daß jedes ſchmückende Beiwerk hinter dieſer Größe zurücktritt. Hier liegt der große Vorzug der nordiſchen Märchen, die noch reiner Ausdruck eines unverfälſchten ariſchen Men⸗ ſchentums ſind, im Unterſchied zu den deut⸗ ſchen, die die Verbindung mit Mutter und Kind geiſtig wie körperhaft ſchon weit ſchwächer vermitteln. Ein prägnantes Beiſpiel dafür iſt das Aſchenbrödel⸗Märchen. In der deutſchen ſowie in der nordiſchen, insbeſondere der is⸗ „Ihre Frau?“ fragte Scharnweber und forſchte ſuchend im Zimmer umher, als ob er die bedeutende Nationalökonomin hinter irgend⸗ einer der ſpaniſchen Wände vermutete. „Sie befindet ſich augenblicklich auf einer Studienreiſe in den Vereinigten Staaten“, fügte Pfannſchmidt hinzu und bemühte ſich um einen ganz leichten und dünkelfreien Ton, als er ſolchermaßen ſeine Junggeſellenmahlzeit im Hotel Weſtfalia begründete. „Nach dem, was Sie uns mitgeteilt haben, Herr Pfannſchmidt“, bemerkte der empörte Kraftfahrer,„ſollten Sie etwas vorſichtiger vom Verhältnis der Väter und Söhne ſprechen. Sie haben Ihre Wiſſenſchaft hiervon doch allenfalls vom Hörenſagen.“ Ein ſtolzes Lächeln kräuſelte den Mund des Philoſophen.„Ich bitte Sie, leſen Sie den Ro⸗ man von....“ „Dazu bleibt mir“, unterbrach ihn Scharn⸗ weber,„bei meinem Beruf als Gärtner und Kraftfahrer keine Zeit.“ Der Herr Schulrat blickte den jungen Mann durch ſeine runden Brillengläſer erſtaunt und befremdet an, nahm die Brille ab, putzte ſie mit einem nicht ganz ſauberen Tüchlein umſtänd⸗ lich, ſetzte ſie wieder mitten ins Denkergeſicht und blickte zum andern Mal auf Scharnweber, der inzwiſchen ausgeſprochen hatte, daß er ſich mit ſeinem Vater, auch wo ſie einmal nicht einer Meinung geweſen, recht gut verſtanden habe und ſtets mit herzlicher Trauer an den Heimgegangenen dächte. Es war erſichtlich, die ſoziale Denkweiſe des Erzieherphiloſophen er⸗ forderte, die Meinung des Mannes aus dem Volke ſachlich zu prüfen und auf ihren berech⸗ tigten, aber in keinem Fall zu verallgemeinern⸗ NMutterſegen im nordiſchen Hlärchen ländiſchen, finniſchen und norwegiſchen Litera⸗ tur tritt plaſtiſch ein und derſelbe Grund⸗ gedanke hervor: die ſtete ſegensreiche Verbin⸗ dung zwiſchen Mutter und Kind, auch nach dem Tode der Mutter. Im deutſchen Märchen aber bedeuten dem Aſchenbrödel die zahmen Tauben nur eine Art hilfreicher Geiſter, abgeſandt wahrſchein⸗ lich vom Geiſt der Mutter, die aber ſelbſt dem Kinde fernbleibt, und das ändert ſch auch nicht viel, wenn hier und da in anderer Erzählform die Mutter ſelbſt noch„dreimal um Mitter⸗ nacht“ erſcheint. Sie bleibt doch immer in einer unerreichbaren Ferne. In den nordiſchen Märchen iſt das anders Da kann die Mutter ſich nicht losreißen von ihrem Kinde: ſie bleibt ſelbſt bei ihm; und hat auch ein hartes Geſchick ihrer Seele den Men⸗ ſchenkörper vorzeitig genommen, ſo iſt ihr ſelbſt die Verwandlung in Tiergeſtalt nicht zu gering, wenn ſie ihr nur ermöglicht, ihrem Kinde nahe zu ſein und ihm zu helfen. In einem der nor⸗ diſchen Aſchenbrödel⸗Märchen zum Beiſpiel bleibt ſie als Kätzchen bei der Tochter. In an⸗ derer Faſſung nimmt ſie auch Hund⸗ oder Pferdegeſtalt an, nur immer beſeelt von dem einen Wunſche, ihrem noch hilfloſen Kinde im Daſeinskampf nützen zu können. Ja, durch die vertraute Nähe des ſprechenden Tieres ſpürt man, me„ie nun gar nicht mehr für ſich lebt, alles nun'für das Kind, und wie doch alles an⸗ ders wurde, ſeit die Menſchen⸗Mutter das Kind verließ. Nicht anders iſt es auch mit der hohen Be⸗ wertung des Mutter⸗ und Frauen⸗ rates, ſolange die Mutter und Gattin noch im Leben ſteht. Ein aguter Mutter⸗ und Frauenrat gilt als köſtlichſter Schatz, wertvoller als Hof⸗ und Ackerbeſitz, der doch gewiß beſon⸗ dere Wertſchätzung erfuhr, weil er im ewigen Kampfe gegen Natur⸗ und Menſchenkräfte als Heimat behauptet werden mußte. Den ſtärkſten Eindruck aber hinterließ mir eine Erzählung, deren Inhalt hier kurz wieder⸗ gegeben und gedeutet ſei: Ein Bauernſohn wird als kleiner Bube von ſeiner Mutter viel auf dem Rücken getragen, wie das ſo zu ſein pflegt. Später, als er groß und ſtark geworden iſt, zieht der Sohn in die Welt und nimmt die Mutter auf ſeinem Rük⸗ ken mit ſich. Aber der Sohn verliert die Mut⸗ Eines der intereſſanteſten Bauwerke Deutſchlands entſteht bei Oberkirchen im Zuge des Bahnbaues Türkismühle—Kuſel(Rheinpfalz). Die große Talbrücke über⸗ ſpannt dort mit elf Bogen das Tal in beträchtlicher Höhe. ſollen ſchwatzen laſſen, denn aufs Schwatzen den Kern zurückzuführen; andererſeits war doch zum mindeſten anmaßlich von dieſe jungen Manne ohne Lebenserfahrung und philoſophiſche Bildung, ihm, dem erprobte Wiſſenſchaftler, dem philoſophiſchen Charakter kopf, zu widerſprechen. Auf alle Fälle ver gewiſſerte ſich aber Herr Oberſchulrat Pfann ſchmidt erſt, was der große Lamprecht Obrift — wie konnte ſich übrigens dieſer Mann mi einem Kraftfahrer an denſelben Mittagstiſch Wie n ſetzen?— für ein Geſicht machte, und da nicht“ 3 zu verkennen war, daß des Olympiers Mien Faufgegennän wohlwollende Teilnahme für den naſeweiſe Proletarier an ſeiner Seite verriet, hielt es de gelehrte Mann für richtig, einerſeits das bei⸗ ſpielhafte Verhältnis des Herrn— Scharn weber, nicht wahr?— zu loben, andererſeits um die Bemerkung nicht umhin zu können, daß hier eine Ausnahme vorlag, wie die Romane Hermann Heſſes, Franz Werfels und anderer führender Dichter bewieſen, von denen de Philoſoph ſicher war, daß ſie der Kraftfahre nicht geleſen hatte. Dann kam er wieder au die Sozialerziehung... gangenen Jahi denen das We ger erbrachte, geſchäfte, Winters zurüc Rundfunkgerät Gebieten des ab. Verſtändl Witterung au— Bekleidungsgeſ ſatz in dieſem 20 Prozen haben die S ſtellend war de merkens w in den Gla „Wie gefiel Ihnen der Mann?“ fragte Obriſt, als ſie zu Mindens anderem Tor ſchaftszweige ſ hinausrollten. kauft wurde ar Zweige des höhere Ab Nachfrage ſt ar k. Das K „Ein wenig abgeſchmackt“, war die Antwort, „aber er iſt nicht der erſte und einzige ſeiner Art. Er hat ſo etwas vom Händler an ſich, wie man ſie nachmittags in den Berliner Kaffee⸗ en häuſern ſitzen ſieht und über Politik und Wir 4435 egauff ſchaft ſchwatzen hört, als verſtünden ſie d zurückzuführen nicht nur dem der auch für angewieſen iſt, Handel in der füllung der L. gute Abſchluß boliſch für ein Jahres gewert Endgültiges Siegel Salomonis zu lüften. Ich hätt' ihn verſteht er ſich, und man ſoll niemanden hin⸗ dern, ſich auszuſchwatzen, wenn darin ſein Glück beſteht.“ 1 Fortſetzung folgt) Bei einer C (1933: 2888 81 tigen Zuſamme Kartoffelernte! im Jahre 193. Der Durchſchni (152,6) Dz. 2 krankt bezeichn 1 358 619 To. 2 025 407 To.( Vorjahr verbe Spätkarto einer Anbauflä Hektar) einen 40 970 784 To. ſind 166,4(155 waren von de bzw. 1 899 880) In Baden von 1313 079 Hektar, davon eerkrankt zu be betrug bei 80 oder 155,0 Dz, tten Kartoffeln 4 Für Baye von insgeſamt von 6 395 384 2 5,9 v. H. erkrar ſich auf 6 050 380 675 Hektar ien er einen Kartoffel nur 22965 To klartoffelernte e 908 522 To. od ter. Nicht ganz und auf einmal, ſondern nach und nach, Stück für Stück! Zuletzt hat er nur noch ihre Füße bei ſich. Er weißßz nun nichts mehr mit dieſen Füßen anzufangen und wirft ſie in einen großen See. Im Weiterwandern am See entlang findet er nichts Eßhares und bekommt ſtarken Hunger. Schließlich gelingt es ihm, zwei Forellen zu fangen. Er weiß nich daß es die Füße der Mutter ſind, die ſich in Sorge und Liebe zu ihm in Forellen ver⸗ wandelten. Der Junge macht ein Feuer an, brät ſich die Forellen und verzehrt ſie dann mit großem Appetit. Aber mitten im Eſſen bleibt ſein Dau⸗ men an einer Gräte hängen, er will ſich be⸗ freien, ſticht ſich aber ſo ſcharf, daß er glaubt, der ganze Finger ſei zerriſſen. Im Schmerz führt er den Daumen zum Munde und ſaugt das Blut ab: von Stund an verſteht er die Sprache aller Tiere! Dieſe Kenntnis hilft ihm nun in allen ſchwierigen Lebenslagen: findet er bei den Menſchen nicht mehr Rat und Hilfe, ſo fragt er die Tiere, die vieles mehr ſehen und beſſer kennen als die Menſchen. Dadurch kommt er zu hohen Ehren, und ein erfolg⸗ reicher Kampf gegen ſeine Feinde iſt ihm be⸗ ſchieden ſein Leben lang. Der Sinn dieſes Märchens? Der Sohn, der als Kind alle Fürſorge der Mutterliebe ge⸗ ——— noß, nimmt den Schatz dieſer Liebe in ſeinem, e dankbaren Kindesherzen auch in die Fremde Entſchuldun mit ſich. Aber die Eindrücke und Erlebniſſe bezi des neuen Lebens ſind laut und vielgeſtaltig. Nach und nach verblaßt das Bild der Mutter, und mit der letzten mahnenden Erinnerung 4 (den Füßen) weiß er ſchon nichts mehr anzu⸗ fangen— er wirft ſie weg. Sofort tritt die Not an ihn heran, und es iſt wieder nur der Segen der Mutter, der aus dieſer Not noch herausführen kann. 3 (Mitgeteilt vo Eröffnetes V ler Nachfolger ſon: Geſchäftsfi Der Sohn, der das noch nicht erkennen will, Eran muß erſt einen harten Schmerz erfahren, und Effekt dabei bricht nicht nur die Sehnſucht wieder auf nach der Mutter, der er als Kind jede Not kla⸗ Festverzinsi. gen konnte, auch die Reue iſt erwacht, daß er die Mutterliebe ſo leicht vergaß. In dem Augenblick aber, in dem der Schmrz ſeine Seele wieder wachgemacht hatte für den Segen, den ſeine Mutter für ihn bedeutet hatte und immer noch bedeutete, bekam er auch Wertbest. Anl. Dt. Reichsanl. Dt. Schatzanw/ Vounganleihe. Bad. Staat 191 Bayer. Staat Reichsabl. Sch. Heidelbers Sta einen Lohn dafür, nämlich die Erkenntnis: daß IUudwissh. 26 ihm die beſte Weisheit, die er allzeit im Leben Mannheim von beſitzen und für ſein Leben nützen durfte, die 60. Ven 190 ſeiner Mutter ſei. Wie er dieſe ganz beſondere 23 Mnn Weisheit nun gewinnt über einen großen Mhm. Stadt Ko Schmerz, ſo ſoll er auch den beſonderen Segen I Mann. Jusl; ſeiner Weisheit nicht leicht:erkaufen. 4 „Nun beſitzt er mit dieſer Mutterliebe, die er Ver. Stahlw', fortan treu bewahrte in ſeinem Herzen, einen Badz größeren Schatz als diejenigen ſeiner Volks⸗ Bay. Hyv.WBr genoſſen, die nicht glauben wollen, daß die Berl. Hvo, 25 Mutterliebe der grö Se jü 4 Frankf. Gold 15 er größte Segen für das Men⸗ Frir.Hvpbi Or do. Lidqu. Hess. Lds. Liqu ſchenleben iſt! lse Plehn. do. Anteilse —— vier männer und ein Bart. dos Es iſt bekannt, daß der Dichter Hermann Bahr einen wallenden patriarchaliſchen Bart Pinc Ken. trägt, ſo ſchön, daß die Biberzähler, wenn ſie 40, rginze ihn treffen, ihre helle Freude daran haben. Khelzod. Eine Dame ſprach ihn ſogar daraufhin im do. Goidkot n an: 40. 40. 1 „Verzeihen Sie, mein Herr, Sie ſind doch. d0. j0. r Pnobte Dichter Theodor Dänb⸗ K. 10 12. er?“(Auch Däubler zeichnet ſich durch einen do. Liau. prächtigen Vollbart aus.).. „Tut mir leid“, erwiderte Hermann Bahr Bank-RAktie ſchlagfertig und ſehr höflich,„ich habe zwar einen Vollbart, bin aber nicht Theo⸗ 0 Bank für Brau Bavr. Bodencr. Bay. Hyp. u. D. Bk.-Discont Dresdner Bank Frankf. Hyp.-E * Pfälz. Hyp.-Ba Reichsbank Rhein. Hyp.-B⸗ dor Däubler, ſondern Johannes Brahms!“ „Richtig, natürlich!“ ſtimmte die literatur⸗ und kunſtfreudige Dame begeiſtert zu,„Sie haben doch dieſes bekannte Buch geſchrieben— dieſes vielgeleſene Werk— Gott, wie heißt es doch gleich....?“ „Sie meinen ſicher Brahms Tier⸗ leben,“ ſagte Bahr und wallte davon. hrung und Mittagstiſch ⸗ ind da nicht können, daß die Romane und anderer wieder auf nn?“ fragte nderem Tor hie Antwort, inzige ſeiner an ſich, wie iner Kaffee⸗ ik und Wirt⸗ nden ſie die h hätt' ihn s Schwatzen manden hin⸗ in ſein Glück ing folgt.) —————— en ſondern nach t hat er nur z nun nichts 'n und wirft eiterwandern Eßbares und zlich gelingt 'r weiß nicht, „ die ſich in zorellen ver⸗ brät ſich die mit großem ibt ſein Dau⸗ will ſich be⸗ iß er glaubt, Im Schmerz e und ſaugt ſteht er die nis hilft ihm zen: findet er mund Hilfe, mehr ſehen en. er Sohn, der tterliebe ge⸗ be in ſeinem die Fremde d Erlebniſſe vielgeſtaltig. der Mutter, Erinnerung mehr anzu⸗ ort tritt die eder nur der er Not noch rkennen will, rfahren, und zt wieder auf jede Not kla⸗ vacht, daß er der Schmerz zatte für den Dadurch ein erfolg⸗ iſt ihm be⸗ 9 3 3 — — 3 3 3 —————— ihn bedeutet ſekam er auch enntnis: daß eit im Leben n durfte, die inz beſondere inen großen ideren Segen n. rliebe, die er herzen, einen ſeiner Volks⸗ en, daß die r das Men⸗ lse Plehn. Bart er Hermann aliſchen Bart ler, wenn ſie aran haben. araufhin im ie ſind doch odor Däu b⸗ durch einen tmann Bahr )habe zwar nicht Theo⸗ Brahms!“ ie literatur⸗ rt. zu,„Siß eſchrieben— wie heißt es ns Tier⸗ davon. 9 3 3 — ⸗ Winters zurückuführen iſt. Rundfunkgeräte wickelte ſich ebenfalls in den einzelnen „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 28. Dezember 1934 Wie war das Weihnachtsgeſchäft? Auch das Jahr 1934 hat ein ſehr günſtiges Weihnachtsgeſchäft gebracht. Bei den meiſten Kaufgegenſtänden war der Umſatz größer als im ver⸗ gangenen Jahre. Zu der Gruppe von Einzelhändlern, denen das Weihnachtsgeſchäft in dieſem Jahre weni⸗ ger erbrachte, als ſie erwarteten, gehören die Sport⸗ geſchäfte, was auf das verſpätete Einſetzen des Auf dem Gebiete der Gebieten des Reiches der Abſatz etwas uneinheitlich ab. Verſtändlicherweiſe wirkte ſich die bisher milde Witterung auch auf den Verlauf des Textil⸗ und Bekleidungsgeſchäftes aus, aber trotzdem war der Um⸗ ſatz in dieſem Jahre im Durchſchnitt um 15 bis 20 Prozent höher als 1933. Sehr gut haben die Schuhgeſchäfte abgeſchloſſen; zufrieden⸗ ſtellend war der Umſatz an Hausrat aller Art. Be⸗ merkenswert war die große Kaufluſt in den Glas⸗ und Porzellangeſchäften, was um ſo erfreulicher iſt, als gerade dieſe Wirt⸗ ſchaftszweige ſehr arbeitsintenſiv ſind. Recht gut ge⸗ kauft wurde auch in Schmuckwaren. Die meiſten Zweige des Lebensmittelhandels melden höhere Abſatzziffern, insbeſondere war die Nachfrage nach Süßigkeiten überall ſt ark. Das Kennzeichen des diesjährigen Weihnachts⸗ geſchäftes war die ſtärkere Bevorzugung höherer Qualitäten, was auf die langſam erſtarkte Kauftraft in den Maſſen der Bevölkerung zurückzuführen iſt. Das gute Weihnachtsgeſchäft dürfte nicht nur dem geſamten Einzelhandel zugute kommen, der auch für den Jahresausgleich weſentlich darauf angewieſen iſt, ſondern auch der Induſtrie, da der Handel in den meiſten Fällen zu einer Wiederauf⸗ füllung der Läger ſchreiten muß. Der wirtſchaftlich gute Abſchluß des alten Jahres darf denn auch ſym⸗ boliſch für einen zuverſichtlichen Auftakt des neuen Jahres gewertet werden. Endgültiges Ergebnis der deutſchen Kartoffel⸗ ernte Bei einer Geſamterntefläche von 2 906 650 Hektar (1933: 2888 817 Hettar) ergibt ſich nach den endgül⸗ tigen Zuſammenſtellungen des Stat. Reichsamtes eine Kartoffelernte von 46 780 621 To. gegen 44 071 412 To. im Jahre 1933 und 47 016 427 To. im Jahre 1932. Der Durchſchnittsertrag je Hektar ſtellte ſich auf 160,9 (152,6) Dz. Von der Geſamternte wurden als er⸗ krankt bezeichnet 2 018 692 To. oder 4,3 v. H. gegen 1 358 619 To. oder 3,1 v. H. im Vorjahre und 2 025 407 To. oder 4,3 v. H. in 1932. Das gegen das Vorjahr verbeſſerte Ergebnis iſt vor allem auf die Spätkartoffelernte zurückzuführen, die bei einer Anbaufläche von 2 669 960 Hektar(i. V. 2 643 592 Hektar) einen Ertrag von 44 428 691 Tonnen(i. V. 40 970 784 To., 1932: 43 847 193 To.) erbrachte, das ſind 166,4(155,0 bzw. 167,0) Dz. je Hektar. Erkrankt waren von den Spätkartoffeln 1942 501(1 267 796 bzw. 1 899 880) To. oder 4,4(3,1 bzw. 4,3) Prozent. In Baden ergab ſich eine Geſamtkartoffelernte von 1313 079 To. bei einer Anbaufläche von 88 126 Hektar, davon waren 75 952 To. oder 5,8 v. H. als erkrankt zu bezeichnen. Die Spätkaxtoffelernte allein betrug bei 80 650 Hektar Anbaufläche 1249.005.To. oder 155,0 Dz, je Hektar,, Der Prozentſatz der ertrant⸗ ten Kartoffeln ſtellte ſich auf 5,8 v. H.(72 238 To.). Für Bayern weiſt die Statiſtik eine Anbaufläche von insgeſamt 416 295 Hektar und einen Geſamtertrag von 6 395 384 To, aus, davon waren 376 722 To. oder 5,9 v. H. erkrankt. Die Spätkartoffelernte allein ſtellte ſich auf 6 050 665 To. bei einer Anbaufläche von 380 675 Hektar(d. i. 158,9 Dz. je Hektar). Heſſen erzielte bei 63 853 Hektar Anbaufläche einen Kartoffelertrag von 986 622 To., davon waren nur 22 965 To. oder 2,3 v. H. erkrankt. Die Spät⸗ kartoffelernte erbrachte bei 56 803 Hektar Anbaufläche 908 522 To. oder 159,9 Dz. je Hektar. Vergleichs⸗, Konkurs⸗ und landwirtſchaftliche Entſchuldungsverfahren im Handelskammer⸗ bezirk Mannheim⸗Heidelberg (Mitgeteilt von der Induſtrie⸗ und Hardelskammer Mannheim) Eröffnetes Vergleichsverfahren: Firma A. Würzwei⸗ ler Nachfolger in Mannheim, D 1, 5(Vertrauensper⸗ ſon: Geſchäftsführer Karl Lemcke in Mannheim). Aufgehobenes Vergleichsverfahren nach Beſtätigung des Vergleichs: Kaufmann Theodor Fr. Henking in Schwetzingen. Eröffnetes Konlursverfahren: Philipp Ebert, Kauf⸗ mann und Schuhhändler in Weinheim, Hauptſtr. 148 (Konkursverwalter: Rechtsanwalt Dr. Burger in Weinheim). Aufgehobene Konkursverfahren nach Schlußtermin und Schlußverteilung: Anton Heil, Zimmermeiſter in Mannheim, Windmühlſtraße 23a. Merluria⸗Volkstarif, Zweck⸗ und Bauſparkaſſe Gmbh. i. L. in Heidelberg. Eingeſteltes Konkursverfahren gemäß 8 202 KoO.: Rohrbacher Spar⸗ und Darlehenskaſſenverein„Raiff⸗ eiſen“ eGmbc. in Rohrbach b. Heidelberg. Berliner Börse Die Börſe eröffnete in nicht ganz einheitlicher, eher aber nachgebender Haltung, da die ſchon an den Vor⸗ tagen zu beobachtenden Abgaben aus Liquiditäts⸗ und Steuergründen weiter anhielten. Nichtsdeſtoweniger war die Stimmung aber weiter freundlich, an ein⸗ zelnen Märkten, wie z. B. bei den Montanen, über⸗ wogen Neuanſchafſungen. Zum Teil wird das auf die günſtigen Berichte auf dieſem Gebiet, wie eine beträchtliche Zunahme der Eiſen⸗ und Stahlproduk⸗ tion, die weit über dem Weltdurchſchnitt liegt, zurück⸗ geführt. Im allgemeinen trugen ferner die gemelde⸗ ten Erneuerungen bereits beſtehender Handelsabkom⸗ men, insbeſondere des deutſch⸗ſchwediſchen Verrech⸗ nungsabkommens, ſowie die mit Chile getroffene Ver⸗ einbarung über Kompenſationsgeſchäfte, zu der zu⸗ verſichtlichen Haltung zweifellos bei. Größere kurs⸗ müßige Veränderungen waren kaum zu verzeichnen. Am Montanmarkt waren die wenigen ſchwächeren Papiere bereits in der erſten Viertelſtunde wieder erholt, nur Stolberger Zink büßten auf Glattſtellungen 1½, Prozent ein. Lebhafter gefragt bleiben Buderus (plus /) und Hoeſch(plus/ Prozent). Braun⸗ kohlenaktien waren bei geringem Umſatz meiſt kamen erſte Notierungen überhaupt nicht zuſtande— durchweg feſter, ſo Rheinbraun um 1 und Erdöl um /% Prozent. Von chemiſchen Papieren ſetzten Farben zwar/ Prozent über Vortagsſchluß ein, bröckelten aber ſpäter wieder leicht ab. Von Elektrizitätswerten waren Lichtkraft und Akkumulatoren mit je minus 1¼ Prozent ſowie Schuckert mit minus 1½ Prozent ſtärker rückgängig, während HEW, Elektrizitätswerk Schleſien, Elektr. Lieferungen, wie überhaupt die Stromverſorgungswerte Gewinne von/ bis 1 Proz. aufwieſen. Ohne jeden Verkehr blieben zu den erſten Kurſen Gas⸗, Metall⸗ und Bauwerte, meiſt rückgängig eröffneten Maſchinenfabriten, insbeſondere Muag und Schubert& Salzer mit minus 1 bzw. 1½ Prozent. Am Textilmarkt finden in Auk weitere geringere Abgaben ſtatt, ſo daß ein erneuter Rückgang von % Prozent eintrat. Schließlich ſind von Papier⸗ und Zellſtoffaktien Feldmühle mit minus 1¼ und Aſchaf⸗ ſenburger Zellſtoff mit minus 1 Prozent, von Brau⸗ werten Engelhardt mit minus 1½ Prozent zu erwäh⸗ nen. Schiffahrtswerte unterliegen weiter leichtem Ab⸗ gabedruck, Bahnaktien waren nach der vorangegange⸗ nen Steigerung ebenfalls etwas abgeſchwächt. Von den variabel gehandelten Bankaktien wurden insbe⸗ ſondere Reichsbankanteile angeboten, die-Prozent niedriger einſetzten. Nach den erſten Kurſen blieb die Haltung weiter uneinheitlich, indeſſen, gingen die Schwankungen kaum über ½ Prozent hinaus. Am Rentenmarkt war lediglich für einige Spezialwerte Kaufintereſſe vorhanden; ſo ſetzten Umſchuldungs⸗ anleihe 5 Pfg., Städte⸗Reichsſchuldbuchforderungen ½ Prozent höher ein. Blanko⸗Tagesgeld für 4 bis 4¼ Prozent. Der Dollar blieb mit 2,487, das Pfund mit 12,288 faſt unver⸗ ändert. Am Schluß waren kaum noch erwähnenswerte Veränderungen feſtzuſtellen. Zum Teil trat, ſofern Abſchwächungen vorangegangen waren, eine Erholung ein; Farben zogen um ½ auf den Anfangskurs an, Nordd. Lloyd waren um ½ Prozent gebeſſert, da⸗ gegen gaben Eiſenhandel auf Gewinnmitnahmen ½ 970 wieder her. Sehr feſt lagen UWéE, die zuletzt mit etwa 108¼ Prozent ihren Beſitzer wechſelten. Nachbörslich hörte man Rheinſtahl mit 85¼, Gelſenkirchen mit 59½, Stahlverein mit 39½, Lieferun⸗ gen mit 99½, Berlin⸗Karlsruher mit 118½ Prozent. Am Kaſfſamarkt war die Haltung, entſprechend der an den variablen Märkten, gleichfalls nicht ein⸗ heitlich. Stärktere Abſchwächungen erlitten Magdebur⸗ ger Straßenbahn mit minus 5, Annaberg mit minus 4, während andererſeits Sachſenwerk 4 Prozent, Ver. Portland 3 Prozent, Konkordig Bergbau und Aſchaf⸗ fenburger Bräu ſowie Dürener Metall je 2 Prozent höher zur Notiz kamen. Von Bankaktien ſind lediglich Dresdner Bank mit plus 1 Prozent ſowie Deutſche Hypotheken mit plus 1½ Prozent als ſtärker verändert hervorzuheben. Der Dollar kam amtlich mit 2,488 und das engliſche Pfund mit 12,28 zur Notiz. Von Steuergutſcheinen wurde die Zäer Fälligkeit 2 Pfg. niedriger notiert, während die übri⸗ gen Fälligkeiten unverändert blieben. Reichsſchuldbuchforderungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 99.75, 1944/48er 97.25— 98.37, Ausgabe I: 1935er 99.62., 1944er 97.25., 1947er 97.25 G. Wiederaufbauanleihe 1944⸗ 45er 68.87—69.75, 1946/48er 68.75—69.62. Frankfurter Mittagsbhörse Tendenz: uneinheitlich. Den vorbörslichen Erwartungen entſprechend eröff⸗ nete die amtliche Börſe mit ſehr ſtillem Geſchäft. Kauf⸗ aufträge der Kundſchaft lagen kaum vor, vielmehr überwogen noch kleine Glattſtellungen zum Jahres⸗ ultimo zwects Bereinigung noch beſtehender Poſitio⸗ nen, denen keine ſtärkere Aufnahmeneigung gegenüber⸗ ſtand, da auch die Großbanken aus Liquiditätsrückſich⸗ ten Zurückhaltung übten. Daneben beteiligte ſich die Kuliſſe nur wenig am Geſchäft. Die Kursgeſtaltung war bei in allgemeinen kleinen Veränderungen un⸗ einheitlich. Am Rentenmarkt beſtand weiteres Kauf⸗ intereſſe auch ſeitens der Kundſchaft, ſo daß ſich hier teilweiſe etwas lebhaftere Umſätze abwickelten. Ge⸗ ſucht waren beſonders Altbeſitzanleihe mit 103½.—3/½ (102¼), ferner fanden Kommunalumſchuldung und Zinsvergütungsſcheine ſowie ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen zu unveränderten Kurſen Kaufluſt. Am Aktienmarkt eröffneten JG. Farben mit 131½(131¼), Scheideanſtalt mit unv. 201, dagegen gaben Deutſche Erdöl 1 Prozent nach. Von Elektroattien waren Licht u. Kraft mit minus 2½ gedrückt, fernex gaben Schuk⸗ kert 1½, Bekula/ nach, während Felten/ und Lahmeyer ½ Prozent gewannen. Am Montanmarkt überwogen verlorene leichte Abſchwächungen bis /½%, Gelſenkirchen verloren /, Mannesmann 1/ etwas höher lagen Stahlverein, Klöckner und Buderus mit plus ½ Prozent. Schiffahrtswerte gingen bis/ 9˙% zurück, außerdem gaben Reichsbankanteile ½ Prozent nach. Zellſtoff Waldhof lagen mit 47¼ gut gehalten. Etwas feſter notierten wieder Hanfwerke Füſſen mit plus 1 Prozent, daneben gewannen AG. für Verkehr ½ Prozent. Von Auslandsrenten ſetzten 4½ Prozent Irrigations⸗Mexikaner ihre Abſchwächung auf 6·/½(7) Prozent fort. Im Verlaufe erfuhr das Geſchäft keine Ausweitung und auch die Kuürſe lagen gegen den Anfang meiſt unverändert. Etwas erholt waren Mannesmann(/ Prozent), dagegen gaben Farben auf 131 nach. Von ſpäter notierten Werten ſind Rhein. Brauntohle mit plus ½ Prozent, Feinmech. Jetter, Holzmann und Zellſtoff Aſchaffenburg mit je plus 1 Prozent erwähnt. Am Rentenmarkt waren ſpäte rungen mit 97½ lebhaft und ½ Prozent ſeſter. Alt⸗ beſitz blieben mit 103½ nur knapp gehalten, ſonſt lagen die erſten Kurſe bei etwas ruhiger werdendem Geſchäft unverändert. Pfandbriefe waren wohl weiter gefragt, es traten aber nur geringfügige Veränderun⸗ gen ein. Stark geſucht waren Preuß. Landespfand⸗ briefanſtalt, konnten ſich überwiegend um—½ Prozent befeſti⸗ gen, dagegen lagen Staatsanleihen ſehr ſtill. Von fremden Werten gaben Silbermexikaner bis/ Proz. nach, auch Schweiz. Bundesbahnanleihen bröckelten etwas ab. Tagesgeld blieb zu 3¼ Prozent unverändert. Mannheimer Börse Bei freundlicher Grundſtimmung war die Umſatz⸗ tätigkeit an der heutigen Börſe etwas lebhafter. Die Kursveränderungen hielten ſich in mäßigen Grenzen. IG Farben notierten 131,25 nach 131,5. Beſonders fefſt und zwar 2 Prozent höher lagen Zellſtoff Wald⸗ hof, dagegen Weſterregeln und Daimler⸗Benz je 1 Prozent ſchwächer. Von Verſicherungen wurden Mann⸗ heimer um 2 RM. höher umgeſetzt. Der Rentenmartt lag gut behauptet. Reichsſchuldbüchforde⸗ Kommunalobligationen, Stadtanleihen tschafis-Numdscfiau „* Es notierten: Di. Anl. Abl. Altbeſitz 103,12, 6proz. Baden Staat 97,5, 7proz. Heidelberg Stadt 89, Sproz. Ludwigs⸗ hafen Stadt 91, Mannh. Abl. Altbeſitz 97, Sproz. Mannheim Stadt 92, Sproz. Bad. Komm. Goldpfand⸗ briefe 95, 8proz. Pfälz. Hyp. Goldpfandbr. 96, 8Sproz. Rhein. Hyp. Goldpfandbr. 95,5, 6proz. Farbenbonds 118. Bremen⸗Beſigheim 79, Cement Heidelberg 106, Daimler⸗Benz 46,5, Di. Linoleumwerke 63, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 86,75, Enzinger⸗Union 97,. Gebr. Fahr 120, J6 Farben 131,75, 10proz. Groß⸗ kraft Mannheim 123, Kleinlein Brauerei 77, Knort Heilbronn 174, Konſ. Braun 45,75, Ludw. Aktien⸗ brauerei 86, do. Walzmühle 124, Pfälz. Mühlenwerke 110, do. Preßhefe 106, Rheinelektra Stamm 100, do. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn—, Schwartz⸗ Storchen 107, Seilinduſtrie Wolff 32, Sinner AG 83, Südd. Zucker 164, Ver. Dit. Oelf. 89, Weſteregeln 106,5, Zellſtoff Waldhof 48,5. Badiſche Bankt 123, Commerzbank 69,5, Deutſche ⸗ Diskonto 71,5, Dresdner Bank 72,5, Rhein. Hyp. Bank 113, Pfälz. Hyp. Bank 83,75. Bad. AG für Rheinſchiffahrt 49, Bad. Aſſecuranz 37, Mannheimer Verſ. 42, Württ. Transport 36. Brown Boveri 14,5, 7proz. Reichsbahn Vorzugs⸗ aktien 117. Metalle Berlin, 28. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lytkupſer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standardtupſer, loto 33.75.; Originalhüttenweichblei 14.50.; Standardblei per Dezember 14.50.; Originalhüttenrohzint ab nordd. Stationen 17.50.; Standardzink 17.50.; Original⸗ hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken, unv.; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren unv.; Reinnickel, 98—99 Prozent unv.; alles in RM per 100 Kilo. Silber in Barren, zirta 1000 fein, per Kilo 44—47 Reichsmark. Getreide Rotterdam, 28. Dez. Anfang. Weizen per Jan. 35:.97½; per März 35:.20; per Mai 35: .40; per Juli 35:.52½. Mais per Jan. 35: 71; per März 35: 73½; per Mai 35: 67; per Juli 35: 63/. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitit: Dr. W. Kaltermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Rnenng: rledrich Haas; für Kulturpolitit, f leton un eilagen: W. Körbel; für Un olitlſches: Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: MWax Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin Sw) 68, Charloktenſtr. 15v. Nachdruck fämtl. Orſainai⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim .m..., Sprechſtunden der erlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag und Sonntag). für Verlag u. Eehi 314 71, 204 86, 333 61/62.— amt den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Aur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabe 4 Mannheim 19 306 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 9000 rühausgabe 4 Weinheim„ 1 000— 21 306 Abendausgabe. 21064 Ausgabe B mit Lufern der Abendausgabe& Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen. 2626 Ausgabe Bß Weinheim 1836 30 753.⸗A.— 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934—4115² Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdrud 27. 12. 28. 12. 27. 12. 28. 12. 27. 12. 28. 12. 27. 12. 28. 12. 2. 12. 28. 12. V. 12. 2. 10. Frankfurter Südd. Bodencreditk.—— Rheln-Main-Don.Va.—— Bankahien„„42,90 41,25 Stoehr Kkammgarn 55,50 94,00 Wilne Dampt.—— Effektenbörse Württ. Notenbank. 100,00— Rheinmetall.. 136,00 136,50 Adea ꝙ 55„75 56,00 a⸗ 192,00 101,90 J Stofberser Zinkhütt. 61,50— Witner Metaln.99,00 100, 09 S Schuckert. 34,00 32,50 Br. f. El. Werte.. 79,25 76,00 Fewenß. Kelernenz go·t3 59,50 Südd. Zuck Vorhaon-Alnban Siemens s Halste 13330 132,50 B.. Bragd.. 104,35 10,0 Cerm Hort. Cerneni 25.3 Znar- Cas N feswerzinel. Werte?“. 12. 26.12. An. Lok.- u. Kratt 113,5 113·89 J Sdd, Zucher 30% 132.50f f5. h. u..-Hank z1,30 1,00 erresheim, Giae„. 84 ,0 Lranz Keuio:. ,8 f Vericher.-Antien Dt. Keichsb. Vz.. 117,00 117,0 ½ Thär. Lief. Gotha—— LBeriner Hyp.-Bk. 107,06— Ces, f. El. Unterneh. 193,87 106,37 Ver. Dt. Niekeſww..— 101,50 4 Wertbest. Anl. v. 23 90,37—. Haodaa.. 24 23, Tiei⸗ Leonhard. 32,00 31,50] Comm. u. Erivatbt. 95,35 79•30 e Inineß 58•5 33·0 TVer. Gianzst,Elbert.—— fichen-inch. 955,00„ Dt, Reichsanl. v. 27 96,87 96,87 Heideib. Straßenb., 10,00 10,00 J ver. Dt. Oele Mum.—— Dt. Bk. u. Disconto 71,00 71,50 Guge Keen 25,25 38, L Ver-rrz.Part-Et.“——[Allianz Allg.. 224,09 222,09 Dt. Schatzanw. 23. 95,00 95,00 Nordd. LIoyVd.. 28,62— zellstoftAschaffenbs.— 64.12 J Dt. Golddiskontbank 100,00— 100,25 109,00 LVer. Stahiwerke 39,75 39,37 Allianz Leben 196,00 193,00 Vounsanleihe. 99,0 05 JSchantungbahnen. 32,00— fTelistoi Memel.. 41,25 49,50 Bt. Uebersee-BK. 55,50 55,00 000 Verke— 13,0 Ver.ramarinfabr—— IMannh. Vers.— 4J0,00 Bad. Staat 10ir:——— Sndd. Eisenbahnen 51,25 54,25 Zellstoft Waldhoi. 41,50 43,10 Hresaner Bauh'00 3230 achethaltbraht. 88,50 65,75 Vosel Telegt.-Df. 106,75 105,62 Bayer. Staat. 96,25 90,00 industrie-Aktien Buderus.. 55,37 35,50] Meininger Hyp.-Bk. 85,09 64,50 J Hampurs Elektz,. 119,00 119,12 Vort& Haefiner 9•.25— Reichsabi. Sch. Altb, 103,00 103,12] Ladustrig- Eschweiler. 250.00 268.00 Reiehsbnn.. 144,5 14,Harbeengenbhon, 38,35 grrog] Wanderer-Merke 124,1 124½0 Heidelberg Stadt 26— 9, Aschafi.— 38 Gelsenkirehen. 60,50 59, Rhein. Hyp.-Bank 113,25 112,50 100,00 98,00 Westck Kaufhof 46 32.37 31.87 ot.-Ostafrika. 63,00 68,00 Ludwigsh. 26 Ser.] 9,50-„Borimund. Kitferbr. s 160·75 Harvener.. 99,25 3,9 Verhehr-Altien Heiſmannsl„97,0—sealwesterezeln Alkalf. 106,25 107,50[ Neu-Guinea.. 122,—, Mannheim von 26 92,50 Löwenbr. München 178,75 180,75 lise Genus.— 116,75 eilmann&littmann 3,50 3, 50 Wi. Drahtind. Hamm— 106,00 Otavi Min,.Eisenb. 13,12 12,50 do. von 1527—— IMainzer Brauerei 65,00— Kall Aschersleben 107,00 106,00 f Baltimore Ohio..— Iiitoert Haschinen— 41,00 5** Baden 26.. 36,75 89,50[ Nürnos. Brauhaus— 113,00 Kali Salzdetturn.— 141,50 46. Verkehrswesen 71,75 785,09 Hoesch Eis, u. Stahl 78,00 78,50 Großkraft Mhm. 23 15,75 15,75 Schwarzstorchen—— Klöckner.15,25 75,00 J Klis. Lok.-u. Kraftw. 115,25 113,75 Au 44,00 43,75 Fhm. Stadt Kohie 23 16,85 16,55 Tucherbrauerei 81,00 81,00] Mannesmann„174,75 14,25 Ub.-amer. Pakett. 24,90 23,50 4 75„78,37 77,50 ee.— d ra üm. AhgB.— 3 uile- 5„ öni orad. Lloyd. 7 h,————— 7 1 Fiem Mein, ozanez 2700 9100 LAoren 13390 14550 Rhenn“ Brabnzohlen 203,38 21078 J Süd. Eisendanmn—— ffancnenie 13330 1700 Berliner Devisenkurse ahlw. Oblig. 90, 0 AEUC., 31215 ne Bad. Nom, Soid 26 93,00 92,0 KEE Stamm nn 91,25 91525 industrie-Aktien Kaliw. Aschersleben 106,50 105,25 Dt.* 4— W—— 450 Ver, Stahlwerke. 39,50 39,12 150,00 4 14 Geld Brief Geld Brief ay. Hvp.. schafl. Beri. Hpo. 25 S. 6 94,00 94,50 Behula.. 131,50 130,00 Versicher.-Altien Afig. Kunstzivde Konsw. u. Chem. F. 94,87 95,00 27. b 28. Dez Franxf. Goid 15.. 34,50 94,75 J..-Bemberg;„ Ain n 223.00 223 00„48,75 46,87 Kollmar& Jourdan. 38,50 39,00 3 Wen Erkt. Hvpbk. Gpf.Lio, 54,75 94,37 Bremen-Besisn. Oel 79,50 3—* Koder—22³⁵ Aliz. Elektr-Ces. 27,00 26,37 Kötiz.Led. u. Wachs 63,75 54,00] Aesvpt.(Alex.-Kairo) 1 àgypt. Pfd. 12,580 J 12,819 12,579 12,500 do. Anteilsen 6,60 6,60 Browin. Boveri 62 14,75 Frankona 100er 104,00 109,00 Kschaffenb. Zellstoff 63,50 64,50 J Kronprinz-Metall. 115,00 119,00 Argentin.(Buenos Alres) 1 Pap.-P.] 9,628 f 9,68 0,62 0,632 Frkf. Pfbr. Gd. Em. 12 94,25 94,50 Cement kieidelberæ 109,90 107,39 Frankona 300r 312,00 327,00 Kussburs-Nürnberg. 63,50 63,75 Lahmeyer& Co. 108,87 105.65] Beis.(Brüss. u. Antw.) 100 Belga 50,290 56,410 f 55,290 58,419 do. do. 7.. 94,25 34,50 Chem. Albert. 77,00 76,25 Mannh, Versicn.—— B. Motoren(GBMW).— 122,00 J Laurahütte 18,00 18,00 Brasillen(kio de lan.) L Milreis] 0, 204 0,20 0,204] 6,206 d0, 40. 3„ n 184,50— i 46,50 46,50 Bayr, Spiegelglas 38,00 30,00 Leopold Grube— 25 Bulzarien(Sofia) 100 Lewa 3,047] 3,053 3,047 3,.53 i 5,25 95,50 J Conti Gummi 136,50 139,00 steuerg utscheine J. P. Bemberg 1,25 112,00[Lindes Eismasch. 102,50 104,00% Canada(Montreal)) 1 kanad, Doll. 2,507 2,313 2,96 2,504 Hess. Lds. Liqu.—— Ibaimler-Benz 47,37 16,87. Bergmann Elektr. 80,50 81,50 Mannesmannröhren 4,50 14,75 bänemark(Kopenhag.) 100 Kronen 54,780 54,880 54.750 J 54,850 Pialz. Hyp.Ludw.-9 96,50 96,50 Pt. Atlantie.. 119,50 138,9 Steuergutscheine 34 103,62 103,60 Berſin Karlsr, Ind. 120,00 116,00 Manstelder Bergbau 30,7 2020 Danzis(Danziz) 100 Gulden J 31,220 31,350 51.220 51,360 A 5,37 96,00 Pt. Erdo1... 100,5 95,7 do. 1935„106, 06,60] Braunk. u. Briketts— 167,00 J Markt- u. Künlhall. 95,37 95,00 f Easland,(London) Pfund f 12,275 f 12, 305 12.265 12,295 do. Anteilsch— 5,1 Dt. Gold- Silpersch. 201,00 201,09 4% 1330 105,52 105,52 Braunschweig.-G.—,— J Masch'hau-Untern. 53,37 55,50 Estland(Kev.-Tal.) 100 estn. Kr. f69,699 68,320 65,55065,329 pr. Ctr. B. Liau. 2 93,75 94,90[Ot. Linoleum, 62,62 65,25 do. 1937„103,87 103,87] Bremer Vulkan 88,50 689,50 Masch-Buckau-Wolf 99,50 100,00 Finnland(Helsinsf.) 100 finnl. Mk. 5,415 5,425 5,.415] 5,425 Kh.kHvpbn. Mhm. 5⸗9 95,50 55,50 El. Licht und Krait. 113,37 149,0]„do, ndäs 102,12 102,12 J Bremer Wolle 137,%5— IMaximilianshütte.—— fFrankreich aris) 100 Franes f 16,405 16,445 16,105 15,445 do. Goidkomm. 4 93,00 93,00 16. Ciemie Basel 35,50 133,50 Verrechnunaskurs 104,30 104,30 Brown. Bovertr 15,00 15,00 J Mülneimer Bergw.. 114, 00 Griechenld.(Athen) 100 Drachmen.35.35 2,354 2,350 do. do.—7 3,00 93,00 f. do. leere 15,50 115.00 Buderus Eisenwerke 36,25 36,25 Norad. Eiswerke 102,00 102,90 Holland(Amsterd. u. Kott.) 100 G. 158,199 f159,520 f158,130 189,490 do. do. 10—11 95,50 395,50 Fahr AG. Pirm. 120,09 12⁰, 00 Berliner Conti Caoutschuc. 139,00 139,00 J Orenstein& Koppel 67,50 67,00 f Istand(Keyklavik) 100 isl. Kronen 55,520 55,640 55,490[ 55,610 4 95,50 95,50 f16. Larbenindustrie. 131,62 131,00 Conti-Linoleum. 8,837— Phömix Bergbau. 17,75 47,12 italien(Rom u. hailand) 100 Lire 24,300 21,349 24,300 21,340 do, do. 12—13. 55,50 95,50 16. Farbenbonds 8,25 110,50 Kassakurse] Haimſer-Benz 17,25 46,75 Katngeber Wagson 45,75 15,00 Japan(Tokio und Kobe) 1 Len 9,216 9,748] 9,715 0,717 co. Ligu. 95,50 95,50 Felten Guilleaume 77,00 78,0 feiwerrinzl. Wene Deutsch Alt.Tel.—, 120,50 Khein-Main-Bonau— Wn Jugoslaw.(Belxr. u. Zagr.) 100 Din.] 3,648 5·661 5,649] 5,661 Südd. Bodencredit. 97,25 97,00[Gesturel. 107,00 106,25 p Deutsch-Konti. Gas 120,00 119,50 J Kheinfeſden Kraft. 105,00 104,90 Lettiand(Kiga) 100 Latts f 50,920 81,060 50,920 J 81,060 51½0/% do.„55,52 95,25 Goldschmidt. 39,25 59,00 6e% Dt. Keichsanl. 27 97,25 97,25 beutsche Erdol 100,37 99,00 Khein. Braunkohlen 210,00 211,25 Litauen(Kovno/Kaunas), 100 Lit. 41,660 41,740 41,660 41,740 Grirzner 26,50 265,25 1 4% do. do. v. 1934 95,00 95,00 Heutsche Kabelw. 93,62 93,62 Ehein. Elektr. 100,00 100,00 f Norwesen(Oslo) 100 Kronen f 61, 61,780 61,570 61,760 Bank-Aktien Grun& Bilfünge 165,00 191,50 J Dt. Anl. Abl. 1. 102,87 103,10 Deutsche Linoleum. 63,00 63,50 Khein. Stahlwerke 86,37 65,87 Oesterreicen(Wien) 100 Schilling 48,950 f 49,080 f 48,950 49,050 Alls. Dt. Creditbk. 54,75 55,75 Haid& Neun 20, Dt, Schutzgebiete o8— 9,80 J DeutscheSteinzeug.— Kh.-Westi, Kalkw. 56,00 39,00 Polen(Warschau/bos.) 100 Ziotyf 46,999 J 47,050 f 47,000 47,100 Bad. Bani:—, 13,30 3,56 fHilert Amatuten. 190 10·00 0% pPtanabriefe Berener Metall. 120,00 122,00f Kiedeck-Montanzé.—— Portazai(Iissabon 100 Fecndo 13,189J 1,75 1½1 11,165 Bant für Brauind. 104, 50 104,00 J Hoen-Tiefban 107,50 107,90 byexerh.-Widmann 98,59—Kutgerswerke 96,25 96,37] Rumänien(Bukarest) 100 Lei 2,488] 2,492] 2,466 2,492 Bayr. Bodencredit—— IHolzmann Phil. 17,.75 78,25 6% pbr. Ld. Pidbri. Dynamit Nobel 71,50 710,50 J Sachsenwerk. 33,00 67,00] Sehweden(Stockh. u..) 100 Kr. f 63,270 f 63,390 63,249 f 63,560 Bay. Hyp. u. WBE. 19,00 19,00 f lunznans. 2,— Anst. C. R, 19,.. 96,90 26,00 Ei. Lieterungen 99,62 699,25 Sachtleben 4Ä.— 156,00 Schweiz(Zür., Basel, Bern) 100 Fr. 30,720 80,880] 80, 720 f 80, 300 b. Bh.-Discontoges. 71,00 11,50 Knorr-Heipronn. 176,00 160,00 J 6% do, do. K, 21. 96,00 96,00 El. Schlesien 107,00 108,00 J Salzdetfurth Kali 142,12 142,00 Spanien(Madr. u. Barcel,) 100 Pes. J 34,929 J 34,000[ 34,020 f 34,069 Dresdner Bank 72,00 73,00 Luawissh. Walzmunl—— 6% do. do. Komm. El Licht u. Kraft 112,75 110,50 J Huso Schneider 73, 75,00 Tschechoslowahei(Prag) 100 Kr. J 10,390 f 10,419 J 10,399 10,410 Frankf. Hyp.-Bk. 63,75 64,25 Mafnxraftwerke..—, 32,75.%0„—— EnzingerUnionwerke 101,00 101,00 Schuvert& Salzer 141.25 140,00] Türkel(Istanbul) Itürk. Pfund 1,973 1,977] 1,76 1,960 Pfüs. Hyp.-Bank 83,50 65,50[Malzexport.. 156,09 156,00 f 6% Preub. Ctrbd. Fardenind. 16. 131,50 131,37 J Schuckert& Co. 94,00 93,00 Ungarn(Budapest) 1 Pengö]————— keichsbank.. 145,25 144,25 J Khein. Elekt. Vorz.. 198,00 106,00 Gapf. 1928„ 34,87 94,87 Felamühle Papier„115,00 111,50 J Scnulth. Patzenhoier 103,87 103,00 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes.] 1,049 1,051] 1,049 1,051 Rhern. Hyp.-Bank 113,00 112,50 1 do. do. Stamni 100,50 100,00 1 6% do. Komm. 1 33,00 93,00 J Felten& Guilleaume 77587 76,50 J Semens& Halske. 138,00 132,75 V. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 1 2,486 1 2,490 1 2,4 2,490 —— ee—ANr.-595— Seite⸗10. ———————————————————————————— — »„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 28. Deze (Eigenbericht des„Hakenkreuzbanner“ 0 Karlsruhe, 28. Dez. Die Deutſche Ar⸗ beitsfront, Michsbeiriebsgemeinſchaft Handel, Gaubetriebsgemeinſchaft Baden, Karlsruhe, Karlsſtraße 10, teilt mit: Laut Anordnung des Organiſationsamts der Deutſchen Arbeitsfront führt die Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaft 17(Handel) u. a. auch die Fach⸗ gruppe„Haus⸗ und Grundſtücks⸗ weſen“. Hieſe gliedert ſich wie folgt: Fachſchaft 1: Wohnhaus — 2: Geſchäfts⸗ und Induſtriehaus, 5 3: Siedlungshetriebe, 4 4: Haus⸗ und en enas. 3 5: Bewachungsgewerbe, 3 6: Makler. Nach der Verordnung des Führers über die Deutſche Arbeitsfront gehören, vom Gedanken der Betriebsgemeinſchaft ausgehend, ſämtliche deutſche Volksgenoſſen, die irgendwie im Haus⸗ und Grundſtücksweſen tätig ſind, in die Deutſche Arbeitsfront, Fachgruppe„Haus⸗ und 5 ſtücksweſen“. Zur Erläuterung mag dienen, daß— be⸗ triebsgemeinſchaftlich gedacht— Hausbeſitzer, Sahrgohlfahre ahrſtuhlführer, Das Haus⸗ und Grundſtücksweſen in der Daß Hausmeiſter, Portiers, Heizer, Reinemachefrauen, in vorge⸗ nannte Fachgruppe gehören. Weiterhin diene zur Erklärung, daß, dem Ge⸗ danken der Betriebsgemeinſchaft folgend, ſämt⸗ liche Betriebe, al da ſind Woh Wohnungsg lungsbetrie zum Reichsnährſtand gehören, waltungsge ſo Führer und Gefetaef als nungsgeſellſchaften, enoſſenſchaften, Sied⸗ be, die nicht ihrer Art nach — fellſchaften ür vorge⸗ nannte Fachgruppe zuſtändig ſind. Endlich gehören dieſer Fachgruppe ſämt⸗ liche ien⸗, an. Um etwaigen mitgeteilt, daß Grundſtücksweſen“ Betriebe ewerbes, ſowie der Makler, des Bewachungs⸗ (Immobi⸗ Finanzierungs⸗ und Hypothekenmakler) Irrtümern vorzubeugen, wird die Fachgruppe„Haus⸗ und mit ihren einzelnen ſechs Fachſchaften ſinngemäß nach der Verordnung des Führers über die Deutſche Arbeitsfront arbeitet, alſo mit den Wirtſchaftsverbänden nicht zu verwechſeln iſt. „Haus⸗ und Grundſtücksweſen“ Die Fachgruppe — ebenſo wie alle anderen Fachgruppen in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront— arbeitet mit den jeweiligen Wirt⸗ ſchaftsverbänden Hand in Hand, um das ge⸗ meinſame Ziel zu erreichen, das der Führer der Deutſchen Arbeitsfront geſteckt hat. Sämtliche Betriebe und Volksgenoſſen, die zu dieſer Fachgruppe gehören, werden aufgefordert, ſich ſchriftlich bei der Gaufachgruppe„Haus⸗ und Grundſtücksweſen., Gaubetriebsgemeinſchaft Handel in der D Karlsruhe, Karlſtr. 10 III zu melden. * Mannheimer Wochenmarktfpreiſe Vom Städtiſchen Büro für folgende Verbraucherpreiſe Kartoffeln 4,5, Salat⸗ wurden Pfund in Rpf ermittelt: Preisſtatiſtit für ein kartoffeln 12, Wirſing—8, Weißkraut—8, Rottraut 10—12, Blumenkohl Stück 20—50, Ro⸗ ſenkohl 18—22, ben —10, rote Mangold—10, Karotten Bſchl. Rüben—10, —7, gelbe Rü⸗ Spinat—10, Zwiebeln—10, Schwarzwur⸗ zeln 20—30, Kopfſalat Stück 10—30 Endivien⸗ ſalat Stück—18, Feldſalat 60—80, Oberkohl⸗ raben Stück—8, Tomaten 15—60, Radieschen Büſchel—10, Rettich. Stück—25, St. 10—40, Suppengrünes Bſchl. Meerrettich —5, Peter⸗ ſilie Bſchl.—5, Schnittlauch Bſchl.—5, Aepfel 10—22, Birnen—20, Zitronen Stück—5, Orangen 14—18, Bauamen Stück—10, Süß⸗ rahmbutter 150—160, Landbutter 140, Käſe 25—30, Eier Stuck—15, Hechte 12 ben 70, Karpfen 80—90, Schleien 100, 2 50—60, Backfiſche 35—40, Kageljau Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 35, Stockfiſche 30, 300, Huhn, geſchl., Stück 200—400, Enten, ſchlachtet, Stück 350—500, Tauben, geche Stiüch 60—80, Gänſe, geſchlachtet, Stück 600 biz 800, Gänſe, eicawef 90—120, Rindfleiſch 80. Kalbfleiſch 90 Ein Neujahrsappell an die ehemaligen S daten des Saargebiets. Dr. v. Maur, ſchen Reichskriegerbundes Kyffhäuſer, den verband Südweſt, wird am Montag, Dezember 1934, in der Zeit von 17.45 bis 1 Uhr über die und Frankfurt an alle ehemaligen Soldate des Saargebiets einen Neujahrsappell richte Beſetzung des neuen Luſtſpiels: Schureks„Luſtſpiel„S in der Inſzenierung von Hans Becker Sonntag, den erſcheint, ſind diek und Spohr, und die Herren Krüger, Lin der, Offenbach, Rentert und Simshäuſer, Seehe cht 6 Hahn, geſchlachtet, Sfüct 120 b „Schweinefleiſch 87. Generalleutnant a. der Landesführer des Deut⸗ den 31 beiden Reichsſender Stuttgar In Straßenmuſit“, 30. Dezember, im Neuen Theatel beſchäftigt: Die Damen Schro 0 Große 0 V4. Tischbestellungen unter Nr. 451 41 PARK-HorEl/ HAMNEEI lliliumnnnnnnnnnnnIIiIiIvirinimiuninniIIikxitrimmmniiixktimmtmiit in sömtüchen Röumen 3 Kopelſen Hoffmeicter Relseclenst N 2, 7 Mannheim Tei. 28097 Kommen Sie mit uns, auch ohne Sennee. i. d. Schwarzwald von Sonntag-rrüh bis Neujahr-Abend nach Kurhaus Oiedenfelsen (700 m) b. Bünl. Preis RM 21.— alles eingeschlossen, Ski können mit⸗ genommen werden. 10661 Silvesterfeier! Sofort anmelden! 36401 K Keleüdeæ- lheinotube 22122 32,4 geden Dienstag u. n 3 960 —— Verlüngeruns angenehmer gemütl. Aufentholt Für Heulunr emplehle: —za smester— Weine und Sꝑlxituesen von Adam Bayerlein Mittelstr. 24- Telefon 52773— Weinbzegrstt. 21(Ecke Wallstattstrallo) Scherzortikel Knollbonbons en gros- en detoil Einziges fochgescheft Mannheimer Hunskfeuerwerkerei BUSCcH laden D 4, 8 reiefon 21002 A1186⁵ ahie Münch. Weizwürſichen mstag und Montag 74 Miengeret K 1ein, I. 14, LIlwester Telephon 304 75. 60 667˙) ScHöd NHAcHr Eidt 8149 K Neue Tanz pfarten in groß · Auswahl Heckel Musikhaus 0 3, 10 29497 K boiESEN NATIENHIEN. oſe NU BlOCK-FRlSUR Eugen Block (Kunststraſe) 0 7, 25 Telefon 256 96 chr. Hohlweg G. m. b. M. 9 6, 3 Tel. 262 42 bringt Gewinn Keleen Frischgeschossene Hasen im fell. Pid. 50 pig. Schlegel.. Pid. l. Hüchen. Pid..20 22 Rein Keulen und Rücen in jeder Größe Vorterschleg. Pfd. 90 Pt. Lagout. Pfund 50 Pl. L Muab M Telefon 302 69 J. mit wenig Geld, wird Sylvester alles Kopf. geslellt 3 vorzüglichen Wieine u. Spirituosen Weinhandl. Schlatter 2 S Llege Auswahl- h 3, 4 Feuerwerk S Scherzartikel o Blei zum Gieben? Aparte Meuheiten S⸗ jedes Fabrikat Teizahlung bis 10 Monate U. Ounler Lange Rötterstr. öö Tol. 529 47 iimmm Wöchnerinnen heimLernet B Telephon 225 25 Gute fachknd. Ver⸗ pflegung bei bil⸗ ligſter Berechnung. (29 135 K) Zeitgemüß niedere breise uffümien. ogeie ſ5., Mastect Geschäftsgründung 1 S Kunststrahe h 4 kceke Keabelamefn— AilllliiIiiIIIIIIIIIiiiiurniunasutstuzzumtiustiututttr Seit 20 Johren 390 Spezialgeschäft in LIDEM-Einrichtungen Josef Ziegler Schreinerei, Windmühlstr.12 S Die Else und die Berta, Die LIna und die Herta, Die Köchin und die Zimmermaid, Die uissen alle längst Bescheld: „Siellung im guten Haus Schreibt im H man aus“ üimn 1935 aa a aaaasana wührend mon zeſbst fehlt scheute, die zolch eine Alle wollen dabei sein — Leiner will fehlen! im: Glückwunsch-Anzeiget des Hb.— Wer seine Anzeige noch nicht outgegeben hot, der hole dies gleich noch.— ks wöfe jea such zu örgetlich, am Silvestefobend feststellen zu müssen, dob olle anderen Geschöftsſeute jhren Kunden durch dòꝰs b. inren Glucla/unsch entbieten— — und dies odlles hur, wieil mon's vergessen hot oder àbef weil mon die paor Horł Glockw/ unsch-Anzeige kostet. — Semmn — Meine beliebten Hausmarken Weinlack Trocken Goldlack Halbsu Flasche Stemmer 4 O 2, 10 1 Kiü in großer Ausw/ahl Ganse auch im Ausschnitt ———— lebende Karpfen. Schleien. Forellen. Hechte. Rneinsalm. Sfrische S e e fische. krische Austern. lebende Hummer. Malossol-Kauiar. Weinberg- Schnecken Muscheln Schaumwieine. Qu 1. 14 Lel. 302 69 II Mlwoster Lekt 1J1 Flasche von.- Nl. an Sov/ie säſmntl. Narkenselte Zerr 9 1, 1 Tel. 20077 Unkel Theodor hat lange gezögert — aber dann kam ihm der Einfall mit der HB⸗Klein⸗ anzeige. Eine gan⸗ ze Anzahl vorteil⸗ hafter Angebote ging ein. Onkel Theodor hätte nie geglaubt, daß man ſo ſchnell und ein⸗ ſach zu einem bil⸗ — Waagen kom⸗ n kann. Er iſt ftolz auf ſein Auto und auf die be⸗ währte HB⸗Klein⸗ Anzeige.— „und die Moral vone der HB —3 es nicht. MAVVHEIu SIAMIIZSI27 Manufakturwaren Konfektion Aussteuer-Artikel m, Zubeh. auſ 1. Näh. U 4, 30, Laden. [Gchöne 4⸗Zimmer⸗Wohnung 4. 35 bill. zu vm. 440656“%) M 7, 12: Herrſchaftliche 5⸗Zimmer⸗Wohnung mit Bad, Speiſekammer u. Mädch.⸗ zimmer, ſofort preiswert zu vevim, Näh. Telephon 265 96. 29 772 K Große, geräumige Garage für mehrere Wagen im Zentrum d. Stadt per bald unt. günſt. Beding. zu vermieten. Intereſſent. bitten wir um Vitgmg 8⁰ gabe ihrer Adreſſe u. Nr. an die Expedition dieſes Wise 7 465 K Schöne, ſonnige 3⸗Zimmer⸗ Wohnung 2. St., m. od. oh. Manſ., m Warmw. 1. Zentralheiz., w. Wegzug d. ſeither. Miet. ſof. od. ſpät. K0 verm. Neckarau, annenbergſtr. 2, am (6392 K) Sofort zu vermiet. Herrſch. Wohg. 3 gr.., Vorraum, Diele, Küche, Bad, monatl. 100˙ RM. 50„. Auch W. zu verm., à Beſicht. 11—3 hör. L 4, 4, 1 Treppe (39 374K) Lindenhof Schöne, Kich 35inm. üchez ſof. od. 1. Febr. zu vermieten. Eichels⸗ weſfnzg ggt.* 10 651 Laden Neubanu, mit Bad, Speiſe⸗ und Beſenkamm., p. 1. .85 Rüdesheimerſtr. 8 (10 650) Fahrrad⸗ Anhänger ſowie Geſchäfts⸗ 2⸗und 3⸗Räder billig abzugeven. Doppler, J 2, 8 NMöbl. Zimmer nzu vermieten tenotmpiſtin Büro, 53 qm,s 23imm.,Küche »Licht, an Gut m. Iimm. Zzu verm. 6413K EFr. 15 Lrühl. Offene Stellen Dauernde Aushilfs⸗ bedienung f. Samstag, Mon⸗ tag und Dienstag ſoſfort ge ſucht Außerd. ſelbſtänd. chen Vorzuſtellen: „Goldener Stern“, Feudenheim, Hauptſtraße 42. (10673“%) Für klein. S wird auf 1. 1. brav., ehrl., ſieiß bihen od. ordentl. Frau geſucht f. d. Zeit v. 3 Uhr. Vorzuſt. 1w. 12—2 Uhr am Samst. u. Montag Adreſſe u. 6449 K in der Exp. d. Bl. Fg.Anfängerin Handelsvertr. z. of. Eintr. 1020 Bew. unt. 10 670 an ide Exp. d. Bl. Gutmbl. Zimm. mit ſeparat. Eing. zu vermieten. Mittelſtraße 24, 2. St., Tel. 523 31. (6441 K) Freundl. 2i m ö bil. Zimmer loſort zu vermieten 23 Ws ock 25, 4i 0 Möbl. Zimmer zu mieten geiucht Ruhig., möbl. Zinnet Nähe Paradeplatz⸗ Bhf. zu miet. ge⸗ ſucht. Angeb. mit Preis unt. 6432 K an die Exp. d. Bl. leere Zimmer zu vermieten 1 od. 2 l. Manſ.⸗ Zimm. m. Zentr.⸗ Heiz. in Villa an alleinſt. Frau geg. Hausarb. zu elephon 501 1 (6429 K) Leeres Zimmer, neu herger., m. el. erufst. zu vermiet. Perfſ. S 3, Aeen. 33 (40˙653 Mietgesuche 2 Büroräume in zentraler Lage, mögl. möbliert, per ſofort zu mieten'geſucht. Eilangeb. u. 10 649“ an die Exped. Zu verkaufen flllcäae neu und gebraucht ganz billig zu verkaufen. Doppler, J2, 8 Ein gut Herd weißer Herd zu verkauf. Eppel, —10l 6935) 26. Radio, 3Röhr. Netzempf., komb., bi hli⸗g zu ölbn Legrum, H1, 12, II fiiäbe neu, billi a, g mufft, ab 35 R P. Martin Waidhofſtraße 7. Der Führer will es bebt Aukträgel für Drogerie auf 11gieſucht. Adr. zu 23 unt. 6445 K in d. Exp. Ehrliches, ſolides Tages⸗ müdchen bei gutem Lohn auf 1. Februar 35 geſucht Feudenheim, Am Aubuckel 14. (29 467 K) Braves Müdchen für Hausarbeit ſo⸗ fort geſucht. M 5, 2, 2 Treppen (10 659“) Automarkt 4 AH AUTOMORILEI flleinische Munohkäselsma jungbhuschstr. 40, am Verbindungskanal! Telefon 26141/140 finanzierung von Ratenkäufen inzahiungnahme gebhr. Wagen krsatzteillager— Kundendienst Spezialwerkstätte: Werkgeschultes Fach- personal für Horch u. DKW. 3 Zu verkaufen: 1,2 Liter 1 Limousine in ſehr gutem Zu⸗ ſtand, Kilometerſt, qagen ca. 38 000, öfache fehr gute Bereifg. Vertretung teilweiſe noch neu Angeb. u. 6444 an die Exp. d. Bl, Häkertaler. 1b7 Tiermarkt nermant 1 — Schwarzer, kleiner (Brauerei) Telefon ziboo öchnauzer m. braunen Füßen Besteingerichtete 40 tlau lei Abzug, a. Belohn Reparatur-f bet Baumbach, Werkstätteſ[Garienſtadt, unter —— den Birken 36. Kundendienst(32 508 K) 15768K Tüchtiges Alleinmüdchen per ſofort oder 1. Jan. geſucht. L 15, 9, parterre (10 658“) 17* Wege v. E 7, 1 nach 62, 13 ein ſchwarz. Woll⸗ georges⸗ Ueberjäck⸗ 3. 125 eb in 3. Stock. d0 S40%0 Granat⸗ broſche Auguſta⸗Anlage v. Mollſtr. verloren. Ehri. Finder er⸗ hält Belohnung. Dr. Stürmer, Auguſta⸗Anl. 29 6448., Mh 8328. Fanfaren⸗ tücher ſchwarz, m. weißer Sigrune, verloren. Weg: Neuoſtheim, Neckarau, Waldpt. Abzugeben: (32 511 K) Erautgesuche Anzu 3 Herren-Hosen Schuhe kauft avalierhaus 11. 20. fel.25750 Gelegenheits käufe aller Art konn gaoch lhnen für wenig Geld eine kleine Anzeige im„HB.“ vermittelin 2 und die ꝛum Heuialirottunl wenn Glöser fehle dann-rssch z2u Bazlen) aᷣm pörfẽdeplẽtz dem grohen Spezialhaus K gehen! ne Verlag und „Hakenkreuz juzüglich 0. 4 die höbere Gen Früh⸗A Ei D Saarb ſten Abſtir begann an erwartete die ſeltſan ſaarlän denten! ſem politiſ verfahren, Saargebiet Deutſchen leidigung angeſtrengt einem vor herausgege bund“ er dieſem vor Artikel wu er in der 2 lichen Rei geld un! zu Kurſ von de— benen 2 ſprecher Beträge h giſterm⸗ ten ſeinerz zum Zahl— bahn hatte aufhin ha annahmen durch P ben, wa⸗ der Saarl eine ber Deutſch Nicklaus i mit dieſe des Sep daß dieſe Geſinnung letzung ſaarländiſ Beamter Die Ve ſachlicher Coudet der Luxen gung des gleichfalls Weberr des bela Friedr ſaarländiſ Dr. Diet ſam mit Nebenkläg Die Ver Zeugen g ſtenfüh and Wa kin b Die Ve Nicklaus ſchlußreich ſeparatiſti zu denen und hoh braucht Sprache k die ihm 1 genausſac Antworte Nicklaus zugeben, Als Beg Schmunze daß er ſie vatel eine