e ezember 1934 orz! olajew/a Je Freude 5I ꝛendfreil — eeeeee VuSWänl! te preisel N2. 14 Nm Ronzert 75.12 ——————— dðn Filvester „ Selt oder uns finden Sie den Glösef. ungetrübte oder wollen hrheit des S5„Scherben lück“ erpro- ir häöben wir Glöser. ie und dann eUjohtf! merec⸗. 15716 gewonnen haben. — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ Ausgabe à erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 eee Aus⸗ W gabe B erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 3184 die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die öhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch feder Regelmäßig erſcheinende 5onnfag⸗Ausgabe +3. e Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen Pfg. Beſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch lagen aus allen Wiſſensgebieten.— Ausgabe A/ Nr. 397 Ausgabe B/ Nr. 339 , Rabatt nach aufliegendem Tarif.— markt. Fernrüf 204 wigsbafen 4960. Verlagsort Mannbeim Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterz teil 45„ Für kleine Anzeigen: Die eſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 15 5 Arf Soluz der Anzeigen⸗Annahme: für abe 18 Uhr, für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/13 und p 4 86, 314 71, 61/62 licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das—— ud⸗ etle 10 Pfg. Die Ageſpaltene B Text⸗ erholung 12 am Stroh ⸗ lungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Mannheim, 30. Dezember 1934 die Bilanz des eellen fiolbiahres/ 5000 fluffüheungen der Wanderbünnen/ 2000 fonzerte Berlin, 29. Dez.(§B⸗Funk.) Die NS⸗Kul⸗ turgemeinde, die Mitte 1934 aus dem Kampf⸗ „bund für deutſche Kultur und der Deutſchen Bühne gebildet wurde, legt zur Jahreswende eine Bilanz der erſten ſieben Monate ihrer Kulturarbeit vor. Die Mitgliederzahl der NS⸗ Kulturgemeinde hat heute bereits 1,5 Millionen überſchritten. Das bedeutet eine faſt hundert⸗ prozentige Erhöhung der regelmäßigen Teil⸗ nahme an künſtleriſchen Darbietungen über⸗ haupt. Die NS⸗Kulturgemeinde beſchränkt ſich in ihrer Arbeit zur Wiederbelebung des deutſchen Theaters nicht auf die Orte mit eigenen Theaterinſtituten, ſondern ſchafft auch den 24 deutſchen Wanderbühnen mit jährlich 5000 voll Durch dieſe Wanderbühnen wird ein Bevölke⸗ rungsgebiet von rund 40 Millionen Menſchen ſtündig in Verbindung mit deutſcher Dichtung und Kunſt gehalten. Auf dem Gebiet der Muſik hat die NS⸗Kul⸗ turgemeinde die Hörerſchaft für 3000 Konzerte geſtellt. Beſonders die gute deutſche Oper wird mit Aufführungen in 200 Städten ohne eigene Oper und im deutſchen Grenzland gepflegt. Da⸗ neben erfüllt die NS⸗Kulturgemeinde wichtige Aufgaben auf dem Gebiet der P flege der ˖ bildenden Kunſt und des Kunſthand⸗ beſuchten Aufführungen Arbeit und Brot. werks. Um eine einheitliche Kulturarbeit im ganzen Volke zu ſichern, ſind in den letzten Wochen von der NS⸗Kulturgemeinde mit zahl⸗ reichen Organiſationen des Staates und der Bewegung Vereinbarungen getroffen worden, zu denen jetzt noch weitere Abkommen mit dem Kyffhäuſerbund, dem Bund Deutſcher Technik, »dem Nat.⸗Soz. Deutſchen Studentenbund und der Deutſchen Fachſchulſchaft getreten ſind. die veryſändete deutſche taufmannsehre Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Der Reichsbankpräſident und beauftragte Reichs⸗ wirtſchaftsminiſter Dr. Schacht veröffentlicht in dem vom Reichsbund der Deutſchen Beam⸗ ten herausgegebenen„Deutſchen Beamtenkalen⸗ der 1935“ einen bedeutungsvollen Beitrag über die Ziele deutſcher Wirtſchaftspolitik. Erſt wenn in Deutſchland die wirtſchaftlichen Feſſeln des Verſailler Vertrages, die reparationsbedingte Auslandsverſchuldung ſich gelöſt habe, ſo führt der Miniſter aus, werden wir die volle Hand⸗ lungsfreiheit nicht nur auf dem Gebiete der Währung, ſondern auch auf dem der Wirtſchaft Wir müßten uns darüber klar ſein, daß dieſes Ziel ſehr ſchwer zu errei⸗ chen ſei. Es ſei leider nicht damit getan, wie das von einigen Heißſpornen gern vorgeſchla⸗ gen werde, daß man dem Ausland einfach er⸗ kläre:„Unſere Auslandsſchulden ſind verkappte Reparationen, ſind moraliſch nicht berechtigt und werden daher in Zukunft nicht mehr be⸗ zahlt“. Unter jenen unzähligen Schuldverſchrei⸗ bungen ſtehe die private Unterſchrift des deut⸗ ſchen Kaufmannes und wir hätten damit die Ehre unſeres Kaufmannes, ver⸗ pfändet. Unſere kaufmänniſche Ehre ſei aber eines der wenigen Güter, die uns die Sie⸗ germächte nicht hätten rauben können. Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland denke nicht daran, ein ſo wertvolles Aktivum ſelbſt zu zer⸗ ſtören. Der Miniſter äußert ſich weiter über den Neuen Plan, der auch ein bisher weniger beachtetes Fernziel verfolge, nämlich die einſchneidende Umgeſtaltung unſerer künf⸗ tigen Handelsbilanz. Deutſchland habe vor dem Kriege faſt 30 Jahre lang ſtändig eine paſſive Handelsbilanz gehabt. Heute könnten wir uns einen Dauerfehlbetrag in unſerer Handelsbilanz einfach nicht mehr leiſten. Wir brauchten aber nicht nur eine aus⸗ geglichene, ſondern ſogar eine aktive Handels⸗ bilanz. Der Neue Plan ſei nichts anderes als organiſierte Sparſamkeit in der Verwendung ausländiſcher Güter. Daher dürfe er auch nicht ausſchließlich als eine augenblickliche Notmaß⸗ nahme bewertet werden, ſondern er ſei ein Stück Wirtſchaftspolitik auf lange Sicht. Der Miniſter wendet ſich gegen den drückung des Lebensſtandards bedeutet, alſo die gleiche Wirkung wie eine Deflation habe. Nur wenn man ihn überſpanne und zu Zwecken mißbrauche, die ſeiner wirklichen Beſtimmung zuwiderlaufen, könne er die Lebenshaltung ver⸗ ſchlechtern. Ein ſolcher Mißbrauch ſei aber ausgeſchloſſen. Als Grundaufgabe jeder inneren Wirtſchaftspolitik bezeichnete der Miniſter die Erziehung der Wirtſchaft zu dem Grundprinzip des Nationalſozialismus, dem Vorrang des Gemeinnutzes vor dem Eigennutz. Das weſentliche ſei die Aufgabe und nicht etwa die Mittel, deren man ſich zu ihrer Erfüllung bediene. Es habe keinen Zweck, mit einem Schlage die ganze Wirtſchaft umkrempeln zu wollen. Es habe ſich noch immer gerächt, wenn man die wirtſchaftlichen Erfahrungen der Vergangenheit in Bauſch und Bogen zum alten Eiſen geworfen dr. scoat über den neuen plon und die zele deuuſher Wieiſcafsvoinn Einwand, daß der Neue Plan eine Herab⸗ habe. Das Ziel habe der Führer geſteckt. Ueber die Einzelaufgaben und die Reihenfolge ihrer Dringlichkeit habe ebenfalls der Führer die letzte Entſcheidung. Die Wege, die zur Erfüllung dieſer Aufgabe führten, würden von niemand anderem als von den Männern feſtgelegt, die der Führer dazu beſtimmt habe und die ihm dafür verantwortlich ſeien. der Führer an Zeldte Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Der Bun⸗ desführer des NSDỹ7B(Stahlhelm) Reichs⸗ miniſter Franz Seldte, erhielt vom Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm: „Für die mir im Namen des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Frontkämpferbundes(Stahl⸗ helm) überſandten Weihnachtsgrüße danke ich Ihnen aufrichtig. Ich bitte Sie, meine beſten Wünſche für das Weihnachtsfeſt und zum Jah⸗ reswechſel entgegenzunehmen und dieſe auch den alten Soldaten zu übermitteln. Adolf Hitler.“ Als der deutſche Kreuzer„Karlsruhe“ auf ſeiner Weltreiſe in den Hafen von Rio de Janeiro einlief, wurde er von der braſilianiſchen Regierung begeiſtert begrüßt. Der deutſche Geſandte Schmidt⸗Elskop zieren einen Empfang, an dem auch der Monteiro(2. von links) und der braſilia genes Guimaraes(2. von rechts) teilnah ſchen Geſandten ſieh ab dem Kommandanten und den Offi⸗ raſilianiſche Kriegsminiſter General Goes niſche Marineminiſter Admiral Proto⸗ men. Kommandant Luetjen und den deut⸗ t man in der Mitte. Straßen des Weltverkehrs Von E. v. Ungern⸗Sternberg Am 15. Auguſt 1914, als die Welten öſtlich und weſtlich vom Iſtmus von Panama in Flammen ſtanden und ganz Europa an nichts anderes dachte als an Siegesmeldungen und Verluſtliſten, wurde drüben in aller Stille der Kanal eröffnet. Der gordiſche Knoten war durchſchlagen, der Weg vom Atlantik zum Pa⸗ zifik war für die Schiffahrt freigelegt. Unter dem Donner der Geſchütze hat dieſes verkehrs⸗ umwälzende Ereignis nicht die Beachtung ge⸗ funden, die es verdiente. Erſt als das große Morden beendet war, kam es der Welt zum Bewußtſein, daß durch den Kanal von Panama die Kontinente einander nähergerückt waren, und daß nächſt dem Kanal von Suez das größte techniſche Wunder ver⸗ wirklicht worden war, das den Handel und die Kultur auf Jahrhunderte beeinfluſſen mußte. Sucht man im Papierkorb der Weltgeſchichte, ſo wird man entdecken, daß ein an ſich nich⸗ tiges Vorkommnis die Vereinigten Staaten von Nordamerika nach dem Zuſammenbruch des franzöſiſchen Panamaabenteuers dazu ver⸗ anlaßte, den Iſtmus gerade in Panama zu durchſtechen. Die Veranlaſſung dazu war nichts mehr als eine ganz gewöhnliche 25⸗Centavos⸗ Briefmarke von Nikaragua, auf der drei Vul⸗ kane abgebildet ſind. Im Kongreß ſtritt man ſich darum, ob der geplante Kanal durch Ni⸗ karagua, deſſen Präſidenten Diaz man zur Er⸗ teilung der Kanalkonzeſſion gezwungen hatte, oder durch Panama gelegt werden ſollte. Als der Streit in Waſhington den Höhepunkt er⸗ reichte, legte einer der Abgeordneten die Ni⸗ karagua⸗Briefmarke mit den abgebildeten drei Vulkanen vor. Das gab den Ausſchlag, Nika⸗ ragua mußte ſehr vulkaniſch ſein, ſonſt hätte man die Vulkane nicht als Sinnbild auf den Marken abgebildet, und in ein durch Erdbeben bedrohtes Land wollte man kein Geld für einen Kanalbau hineinſtecken. Der Kanal wurde in Panama gebaut. Seitdem ſind 20 Jahre vergangen, der Panamakanal erfüllte alle Anſprüche, die an ihn geſtellt worden ſind, aber mit dem Laufe der Jahre ſind Probleme entſtanden, die man früher nicht in Betracht zog, und der Panama⸗ kanal genügt nicht mehr für alle ſtrategiſchen Eventualitäten, die im Pazifik entſtehen kön⸗ nen. Wohl konnte die nordamerikaniſche Ma⸗ rine in verſchwindend geringer Zeit auf Ma⸗ növern vom Atlantiſchen in den Stillen Ozean durch den Kanal befördert werden, aber was würde geſchehen, wenn im Falle von kriegeri⸗ ſchen Verwicklungen im Fernen Oſten die Ka⸗ nalſtraße zerſtört und die nordamerika⸗ niſche Flotte bei den Schleuſen von Gatun aufs Trockene geſetzt werden würde. Gewiß, die Vereinigten Staaten haben ſich im Vertrage mit Panama den Schutz der Kanal⸗ An lusere leser Unsere Sonntagsbeilege„ Deutsches leben“ källt heute aus Dafür erscheint dieselbe in unserer Ausgòbe vom Rontag, den 31. Dezember 19355 ͤls Silvester-Beilage Der vofliegenden Ausgebe liegt der Wandkalender des„Hakenkreuzbanner“ bei * 4 —————— 2— —————— ———— 2——————— Zahrgang 1— K Nr. 507 B Nr. 359— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ zone geſichert, aber die amerikaniſche Konzeſſion erſtreckt ſich nur wenige Meilen nördlich und ſüdlich des Kanals, und in der Republik Pa⸗ nama gibt es genügend Japaner und andere Aſiaten, die nicht davor zurückſchrecken würden, ſei es durch Bombenabwürfe oder Sprengun⸗ gen, den Kanal zeitweilig außer Betrieb zu ſetzen. Militäraſche Experten in den Vereinig⸗ ten Staaten haben erklärt, daß zwölf ent⸗ ſchloſſene Männer genügen wür⸗ den, um die Schleuſen⸗Anlagen zu zerſtören. Ferner erſcheint es ſicher, daß der Panama⸗ kanal nicht tief genug gegraben iſt, um den Marine⸗Neubauten mit ſehr ſtarkem Tiefgang die Durchfahrt zu ermöglichen. Deshalb iſt das. Projekt der Grabung eines zwei⸗ ten Kanals, des Nikaraguakanals, wieder aktuell geworden. Die alten Pläne ſind einer Reviſion unterzogen, Ingenieure und Fachleute ſind nach Nikaragua entſandt und man glaubt, daß in allernächſter Zeit mit den Erdarbeiten und Vermeſſungen begonnen werden wird. Die Kanallinie iſt von der Natur vorgezeich⸗ net. Sie wird in der Nähe von San Juan del Norte, einem verſandeten Hafen an der Atlan⸗ tiſchen Küſte, der von etwa 300 Negern bewohnt wird, beginnen, dann den Rio Deſeado hinauf⸗ gehen bis zum San⸗Juanfluß, dann den Nika⸗ raguaſee durchſtoßen und bei Brito an der Pa⸗ zifikküſte münden. Die Koſten für den Kanal, der mehr als dreimal ſo lang als der Panama⸗ kanal ſein wird, der aber weit weniger techni⸗ ſche Schwierigkeiten bietet, ſind auf 772 Millio⸗ nen Golddollar veranſchlagt. 600 Millionen Kubikmeter Erde müſſen ausgegraben werden und 7 Millionen Kubikmeter Beton müſſen her⸗ beigeſchafft werden, um Dämme und Befeſti⸗ gungen anzulegen. Der große Binnenſee, der Nikaraguaſee, der den Kanal mit Waſſer verſehen wird, iſt der einzige große Süßwaſſerſee, in dem es Hai⸗ fiſche und Schwertfiſche gibt, er iſt einſt ein Teil des Stillen Ozean geweſen, aber durch einen Vulkanausbruch von ihm abgeſchnitten worden. Bis vor etwa einem Jahre haben nordamerikaniſche Marinetruppen in Nikaragua die Ordnung aufrecht erhalten und gegen den Unabhängigkeitspatrioten General Sandino gekämpft. Die Beſatzung wurde zurückgezogen, aber trotzdem kann in Nikaragua nichts gegen den Willen von Waſhington geſchehen. Die Be⸗ völkerung weiß es und befindet ſich ſcheinbar ganz wohl bei dieſer Erkenntnis. Außer dieſen beiden Kanälen wird noch ein anderer, ein wenig phantaſtiſch anmutender Verbindungsweg zwiſchen den beiden Ozeanen erwogen. Man ſpricht davon, einen Schie⸗ nenweg zu ſchaffen, auf dem die großen Dampfer und Panzerſchiffe durch beſondere Vorrichtungen von einem Ozean zum andern befördert werden könnten. Es iſt das ein Projekt, über das auch in Frankreich in Fachkreiſen ernſthaft beraten wird. Man will das Mittelmeer mit dem Golf von Biskaya verbinden, die Garonnemündung ausnutzen, Schiffshebewerke ſollen angelegt, die Dampfer in Docks gehoben werden, die dann auf den Schienen in Bewegung geſetzt und wie rieſige Frachtwagen weitergerollt werden. Alle dieſe Anlagen erfordern Zeit und Geld. Wenn ſich auch das Geld beſchaffen ließe, ſo müſſen doch Jahre vergehen, ehe dieſe unge⸗ heuren Kanal⸗ oder Schienenſtraßen dem Ver⸗ kehr übergeben werden könnten. Sollte es zur großen Auseinanderſetzung im Stillen Ozean kommen, ſo iſt es allerdings unwahrſcheinlich, daß man noch Jahre zu warten haben wird, caval reiſt am 2. Januar fieute Ueberreichung der franzöſiſchen flntwort in Rom Paris, 29. Dez. Außenminiſter Laval hat dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom am Freitagabend die franzöſiſche Antwort auf die Vorſchläge Muſſolinis übermittelt. Sie beſteht aus zwei Hauptpunkten, die der ſtets gut unter⸗ richtete Außenpolitiker des„Oeuvre“ folgen⸗ dermaßen zuſammenfaßt: 1. Ein Garantie⸗ abkommen über die Unabhängig⸗ keit Oeſterreichs. Dieſes Abkommen ſolle in den nächſten Tagen in Rom von Italien, Südſlawien und der Tſchechoſlowakei unter⸗ zeichnet werden. Es ſolle Frankreich, Rumä⸗ nien, England, Ungarn und Deutſchland zum Beitritt offenſtehen. 2. Die unterzeichneten Mächte garantieren ſich gegenſeitig ihre Gren⸗ zen. Wenn dieſe Ausführungen zutreffen, ſo be⸗ deutet das, daß die franzöſiſche Regierung nach wie vor darauf beſteht, die Mächte der Kleinen Entente als ein politiſches Staatengebilde zu betrachten, und daß ſie die Kleine Entente als ſolches an dem franzöſiſchen Abkommen teil⸗ nehmen laſſen will. Beneſch und Titulescu ſol⸗ len nach den Blättern bereits fernmündlich ihre Zuſtimmung gegeben haben. Die Zuſage Jeftitſchs ſei nicht zweifelhaft. Auch die engliſche Regierung ſtehe dieſem Plane wohlwollend gegenüber. Die Frage ſei nur, ob die italieniſche Regierung ſich ange ⸗ ſichts ihres Abkommens mit Ungarn, das ſicher auch einen vorläufig noch nicht bekannten poli⸗ tiſchen Teil enthalte, bereiterklären könne, die franzöſiſchen Vorſchläge anzunehmen. Im Falle einer Ablehnung werde die franzöſiſche Regierung von der vorläufigen Fortſetzung der Verhandlungen abſehen, da ſie der Anſicht ſei, daß dann für eine gewiſſe Zeit ſämtliche Mög⸗ lichkeiten neuer Vorſchläge erſchöpft ſeien. Man rechnet in hieſigen politiſchen Kreiſen damit, daß der franzöſiſche Botſchafter in Rom noch heute Gelegenheit haben werde, dem Duce die neuen Vorſchläge zu unterbreiten, und daß die Antwort möglicherweiſe noch heute oder ſpäteſtens am Sonntag in Paris vorliegt. Im günſtigſten Fall würde Laval dann ſeine Reiſe am 2. Januar antreten. die ſchaffende Front der jungen deutſchen beneration/ Rudolf fjeß an die barde der flrbeit Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Der Stell⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, hat an den Deutſchen Arbeitsdienſt, die „Garde der Arbeit“, folgenden Neujahrswunſch gerichtet: „Ihr ſchafft zu eurem Teile mit am Aufbau des Jahres 3 der deutſchen Revolution! Ihr wißt: Alles iſt gewonnen, wenn alle Arme ſchaffen nach dem Willen des Führers! Der deutſche Boden iſt euer Arbeitsfeld. Dem deut⸗ ſchen Bauern gewinnt ihr neues Ackerland— dem deutſchen Arbeiter neue Arbeitsſtätten. Der deutſchen Wirtſchaft gebt ihr neuen An⸗ trieb. Das alles iſt bedeutſam, aber am be⸗ Stabes der SA. Lutze, uſw., aus denen deutſamſten iſt: Ihr ſeid die Schule nationalſozialiſtiſcher Lebensgemeinſchaft. Die Schranken einer vergangenen Zeit trennen in euren Reihen auch bei der täglichen Arbeit 7 7 nn g nicht den Studenten vom Arbeiter, den Bäuern⸗ ſohn vom Handwerker! Ihr ſeid nur eines noch: Soldaten der Arbeit für Volk und Nation! Mit euren Kameraden in Braun und Schwarz, in Grau und Blau ſeid ihr die ſchaffende Front der jungen deut⸗ ſchen Generation, die nach dem Willen Adolf Hitlers das neue Reich baut. Als Sinnzeichen der Idee, der ihr dient, der Arbeit, die ihr leiſtet und der Frucht, die dieſe getragen, wehen Hakenkreuz, Spaten und Aehren in euren Faͤhnen. Vergeſſet nie, daß ſie dem Manne geweiht ſind, deſſen Willen und deſſen Sendung ihr das Glück verdankt, in den Bataillonen der freiwilligen Arbeit für Deutſch⸗ land dienen zu dürfen: Adolf Hitler. Für ihn, für das Reich und ſeine Zukunft marſchiert ihr in das Jahr 1935. Und Millionen deut⸗ ſcher Freiwilliger werden einſt voll Stolz auf euch als ihre Vorbilder ſchauen.“ Die Führerzeitung des Deutſchen Arbeits⸗ dienſtes veröffentlicht außerdem Neujahrs⸗ wünſche faſt aller übrigen Reichsminiſter, des preußiſchen Miniſterpräſidenten, des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley, des Chefs des immer wieder die eine große Erkenntnis ſpricht: Arbeitsdienſt iſt praktiſcher Nationalſozialis⸗ mus, Arbeitsdienſt iſt Ehrenpflicht für jeden aannh e der preußiſche miniſterprüſident an Ifl und 55 Berlin, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Der preußi⸗ ſche Miniſterpräſident Hermann Göring hat an den Chef des Stabes, Lutz e, folgendes Telegramm geſandt: Der geſamten SA und ihrem treuen Stabs⸗ chef wünſche ich ein frohes Weihnachtsfeſt. Ich danke Ihnen und der SA für all die Hingabe, eee eeeeeee ehe dieſe Kriſe zum Ausbruch kommt. Vielleicht gelingt es einen Ausgleich aller Gegenſätze auf friedlichem Wege zu finden, vielleicht zerſtreuen ſich die drohenden Wolken über dem Pazifik, dann würde dem Nikaraguakanal nach ſeiner ereereehemeeanenenaunm- Eſſen, Ende Dezember. Das iſt das Wundervolle überall: Man kann landauf, landab durch die deutſchen Gaue fah⸗ ren, immer wieder ſtellt man feſt, daß ſich nir⸗ gendwo das WHW damit begnügt, das All⸗ tägliche zu unternehmen, um die Mittel zu ſchaffen, den Kampf gegen die Not ſiegreich durchzuführen. Vielmehr ſtehen die einzelnen Gaue geradezu im Wettbewerb und jeder iſt darauf bedacht, etwas Beſonderes auszudenken, um, noch wirkungsvoller als der Nachbar, in der großen Front der tätigen Näch⸗ ſtenhilfe ſeinen Mann zu ſtehen. Gemeinſchaftshäuſer, Arbeitsgemeinſchaften, »Maſſenſpeiſungen u. a. m. ſtehen überall auf dem Programm des WHW, und ſo wird das Wort des Führers, daß auch in dieſem Winter niemand hungern und frieren ſoll, beglückende Tatſache. Auch im Gau Eſſen des WHW iſt man ſich ſeiner Pflichten bewußt, und weil gerade dort unten, im Kohlenpott, wo das Geſpenſt der Ar⸗ beitsloſigkeit die Lage völlig beherrſchte, wo hungernde Menſchen in ſchauerlichen Wohn⸗ höhlen verkamen, und ſchier kaum noch etwas die Sitnation hätte verſchlimmern können, ge⸗ radezu rieſenhafte Aufgaben an das WohHwW her⸗ antraten, iſt- man, um ſie zum Heile für die Volksgemeinſchaft bewältigen zu können, auch auf ein beſonderes Mittel, die„Munition“ für dieſen Großkampf gegen das Elend zu beſchaffen, verfallen: Man ſchuf das Eiſerne Buch. Wenn man den tieſen Sinn, der in dieſer Idee liegt, lar ümreißen will, dann braucht man nichts anderes als das Wort, daß der Pg. General Gör ing, als auch er in Eſſen das„Eijerne Buch“ von Eſjen potico im Kohlenzentrum- Alle ſpenden Die Trauringe des Erwerbsloſen ſeine Spende zum Eiſernen Buch gab, prägte, herauszuſtellen: „Eiſern das Buch und eiſern die Zeit, eiſern der Wille, zum Helfen bereit!“ So ſprach es Pg. Göring, ſo ſteht es in den Herzen der Menſchen des Ruhrgebiets. Als Wille und Tat, die Wallfahrt wird für immer neue Volksgenoſſen, die ihr Scherflein bringen, vom Wenigen was ſie haben; oder ihren Scheck zum Dank, daß dieſer Staat ihren Ruin ge⸗ wendet——— Denn alle kommen ſie: Die kinderreiche Mutter, der Erwerbsloſe, der Mann, der ſeit Jahren zum erſtenmal wieder verdienten Lohn nach Hauſe trägt, der In⸗ duſtrielle, der Kaufmann und auch der Fremde, der einige Tage in der Stadt des Eiſens und der Kohle weilt und im Rhythmus ihres wie⸗ dererwachten Lebens den Pulsſchlag des auf⸗ ſtrebenden neuen Deutſchland voll innerlicher Freude erkennt——— „An manchen Tagen nehmen wir 6000 Mk. ein!“ Gegenüber dem Eſſener Hauptbahnhof, dort wo ſich das neue Poſtgebäude impoſant erhebt, ſteht ein ſchlichter eindrucksvoller Pavillon. Sein Aeußeres ſchon zeigt an, daß es mit ihm eine beſondere Bewandtnis hat.„Altar des Opfers“, ſcheint uns die richtige Bezeich⸗ nung! Liegt in ihm doch das„Eiſerne Buch“ aus, pilgern zu ihm doch täglich viele, viele Volksgenoſſen, um mit der Tat einzuſtehen für ihre Brüder in Not. Wir betretien den Raum. Unter einem Glas⸗ ſturz liegt das„Eiſerne Buch“. Drei Pulte ſehen wir. Auf ihnen liegen die Einzeichnungs⸗ Fertigſtellung nicht allein die Rolle zufallen, als Durchgang für Kriegsſchiffe zu dienen, er würde eine Ergänzung zum Panamakanal ſein und der friedlichen Entwicklung der Weltwirt⸗ ſchaft offen ſtehen. bogen, die ſpäter in das Buch gefügt werden. Sechs Amtswalter verſehen von morgens bis ſpät abends den ehrenamtlichen Dienſt, und man ſagt uns, daß ſie oft alle Hände voll zu tun haben, um die Eintragungen zu überwachen, den Volksgenoſſen, die ſpenden wollen, die not⸗ wendigen Erklärungen zu geben. Pg. Finke, der hier der Verantwortliche iſt, gibt uns gerne allerlei Auskünfte. So er⸗ fahren wir, daß das„Eiſerne Buch“ ſeit dem 18. November hier ausliegt, daß der Pavillon von Eſſener Handwerksmeiſtern koſtenlos erſtellt wurde und daß, trotz der Länge der Zeit der Offenlegung des Buches, der Strom der Spende⸗ freudigen nicht nachläßt. Es iſt natürlich ſchwer, nun zu ſagen, was im allgemeinen täglich einkommt. Aber Pg. Finke gibt uns doch die Summe der größten Tages⸗ ausbeute mit 6000 Mark und erklärt weiter, daß an manchen Tagen auch bloß 3000 oder 1500 Mark eingehen und daß im übrigen ſchon vor einiger Zeit die erſten 100 000 Mark Einnahmen abgerechnet werden konnten. Vom Beſuche des Pg. Göring wird uns erzählt, von ſeiner namhaften Spende und davon, daß er den Pgg., die beim„Eiſernen Buch“ ehrenamt⸗ lich Dienſt verſehen, eine beſondere Freude machte damit, daß er ihnen allen ſein Bild mit eigenhändiger Unterſchrift verſah. Und ſonſt—— Da finden wir die Eintra⸗ gung einer Mutter mit ihren fünf Kindern. Sie gaben jeder nicht viel. Aber dieſe Gabe wiegt doppelt, weil ſie wirklich Opfer für den Spen⸗ der bedeutet. Dort leſen wir die RNamen be⸗ kannter Großinduſtrieller und hier jene von durchreiſenden Ausländern. Auch Spenden von Franzoſen, denen der Geiſt der Volksgemein⸗ ſchaft, den ſie überall in Deutſchland erlebten, die Lügenhaftigkeit der Greuelhetze bewieſen und das Herz für Deutſchland geöffnet, ſind Pg. Karl Müller wurde vom Reichs organiſa ⸗ tionsleiter Dr. Ley zum Geſchäftsführer der DAß ernannt. die mir im vergangenen Jahr bewieſen wurde. Für das kommende Jahr wünſche ich Ihnen und der SA das denkbar Beſte. Stolz, in ihren Reihen zu ſtehen, werden wir auch 1935 für Führer und Reich treu zuſammenhalten. Hermann Göring. Der preußiſche Miniſterpräſident Hermann Göring hat an den Reichsführer der SS, Himmler, anläßlich des Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſtes folgendes Telegramm gerichtet: Ihnen und der geſamten SS wünſche ich ein frohes Weihnachtsfeſt. Ich danke der SS und ihrem Reichsführer für alle die treuen Dienſte im vergangenen Jahr und wünſche für das kommende ein glückhaftes weiteres Zuſammen⸗ arbeiten. Immer der Ihre Hermann Göring. Göring an Schirach und die deutſche Jugend Berlin, 29. Dez. Der preußiſche Miniſter⸗ präſident Göring hat, wie die„NSK“ meldet, an den Reichsjugendführer Baldur v. Schirach ein Telegramm gerichtet, in dem es heißt: „Ihnen und der von Ihnen geführten ge⸗ ſamten deutſchen Jugend wünſche ich ein frohes Feſt und ein glückliches neues Jahr. Wir wollen auch künftig feſt zuſammenſtehen. Hermann Göring.“ Das Frontehrenkreuz und die alten ljeeresfahnen erlin, 29. Dez.(HBym.) ver Fuhrer und Reichskanzler hat verfügt, daß das vom Herrn Reichspräſidenten Generalfeldmarſchal. von Hindenburg durch Verordnung vom 13. Juli 1934 geſtiftete Ehrenkreuz für Front⸗ kämpfer an allen Fahnen und Standarten des malten Heeres und der alten Marine anzubringen iſt. Die Anbringung der Ehrenkreuze wird am Heldengedenktag, 17. März 1935, in feierliche: Weiſe nach näherer Anordnung der Wehrkreis befehlshaber bzw. bei der Marine nach An⸗ weiſung der Stationschefs erfolgen. Die in der entmilitariſierten Zone befindlichen Fahnen und Standarten werden zum Anbringen de— Ehrenkreuze in Standorte des Reichsheere— übergeführt werden. Für die in Danzig be findlichen zwei Fahnen des früheren 1. Ba⸗ taillons Grenadierregiment 5 und des 1. Ba: Inf. Regt. 128 werden Ehrenkreuze an da⸗ deutſche Generalkonſulat in Danzig überſandt. verzeichnet, und ganze Belegſchaften trugen ſich ein. Ein armer Kumpel, ſeit langen Jahren ohne Arbeit, nun wieder neu aufgelebt in Hoffnun, und im Glauben an den Führer, er brachte, un auch ſeinerſeits mitzukämpfen in der Front ge⸗ gen die Not, weil er ſonſt nichts hatte und ihm die Pfennige, die er vielleicht hätte entbehre können, zu gering erſchienen, die Trauringe ſeiner verſtorbenen Eltern! Hut ab vor dieſem Volksgenoſſen und aufge merkt alle, die da zwar ſpendeten bisher un glaubten etwas zu tun, aber niemals noch wirl lich opferten. Und Kopf hoch wir! Ein Volk, in dem ſolche Geiſt lebt, wird ſich den Platz an der Sonne, der ihm zukommt, erobern! Ein Erwerbsloſer gab in Eſſen die Trauring⸗ ſeiner verſtorbenen Eltern als Spende für⸗ WHW! Noch einmal wollen wirs ſagen und jeder ſoll es ſich in Herz und Hirn ſchreiben und, wenn man zu ihm kommt, daß er ſpende——— Nein, nicht warten, bis man kommt——— nun mußt du gehen und auch opfern! * Heiligabend wars, als wir unſeren Beſuch im Pavillon des„Eiſernen Buches“ machten. Menſchen eilten geſchäftig, letzte Beſorgungen zu machen. Aber immer wieder kam einer z geben, hatte ſich auch in dieſer Stunde noch di Zeit genommen, ſich einzutragen ins„Eiſerne Buch“. Und auf uns wartete daheim der Tan⸗ nenbaum, der Weihnachtstiſch. Aber Vorweih⸗ nacht erlebten wir hier, im Pavillon des„Eiſer⸗ nen Buches“, weil wir ſahen und hörten, daß jener Geiſt der Liebe, der der Geiſt der Weih⸗ nacht iſt, wieder im Volke wachgeworden—— P. E. Rings. gend über geſchi erzäl ein prakt Wor: wie nin daß er n Stad einen ſich was linꝰ flugz Para Moiſ fund Schri Bank Moißf gewe wenn kreiſe wie Di⸗ einen ment Inſpe Tatte (Mut eine agoge ſie— ich bi nicht Mari tion Kaga iſt L. Zentr treter iſt Ge ſar f wicht unior Stellt Kaga tees heute der mitte Die verhe in Ki alt. ember 1084 chsorganiſ a⸗ sführer der. —— ſeſen wurde. ich Ihnen z, in ihren ch 1935 für alten. n Göring. t Hermann r der SS, nachts⸗ und m gerichtet: nſche ich ein er SS und. uen Dienſte he für das Zuſammen⸗ n Göring. che Jugend he Miniſter⸗ 5K“ meldet, v. 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November 1934, Nr. 260 B, enthält fol⸗ gende offenherzige Darſtellung, die wir dem Nachrichtendienſt der„Antikomintern“, Ber⸗ lin NW40, entnehmen. „Laſer Moiſſejewitſch Kaganowitſch— Stalins rechte Hand. Der Mitarbeiter der New⸗Norker jüdi⸗ ſchen Zeitung„Tog“(der Tag), B. Z. Gold⸗ berg, der ſich zur Zeit auf einer Reiſe durch die Räteunion befindet, gibt folgende Charakteriſtik des Juden Kaganowitſch, des Stellvertreters von Stalin. „Merkt euch den Namen und nehmt ihn in eurem Gedächtnis auf: Laſer Moiſſeje⸗ witſch! Er iſt ein großer Menſch, dieſer Laſer Moiſſejewitſch— er wird einſt herrſchen über das Land der Zaren. Laſer Moiſſejewitſch iſt Kaganowitſch, und er iſt der Stellvertreter von Stalin— fährt Stalin weg, ſo nimmt er deſſen Platz ein. Laſer wird Stalins Nachfolger ſein— dieſes hat mir ein Jude verſichert, der nicht mehr und nicht weniger iſt als Kagano⸗ witſchs Schwager. Der Schwager von Kaganowitſch ſelbſt iſt auch nicht irgendwer, er iſt Kommuniſt von hohem Parteirang, obgleich er kein hohes Amt einnimmt. Wir haben uns zufällig auf einem„Kolchos“ getroffen und lange über die Miſchpoche(Familie) Kaganowitſch geſchmuſt. Und es wurde mir da von Kommuniſten erzählt, was für„a kluger Köpp“, was für ein Weiſer Laſer Moiſſejewitſch iſt, wie praktiſch er iſt— er ſpricht kein unnützes Wort— und wie intelligent er iſt— und wie geradlinig er den Weg von Marx, Le⸗ nin und Stalin einhält. Ich glaube auch, daß er ſicher der wahre Kronprinz iſt. Jetzt, zum Beiſpiel, iſt Stalin auf Urlaub; er nimmt Bäder unweit von Sotſchi, einer Stadt im Kaukaſus, und er wohnt dort in einem beſonderen Häuschen im Walde. Wenn Stalin auf Erholung iſt, ruht er ſich aus, will er von keiner Angelegenheit was wiſſen. Wer iſt an der Stelle von Sta⸗ lin? Laſer Moiſſejewitſch. Da hat gerade eine Parade von Kriegs⸗ flugzeugen ſtattgefunden— wer hat auf der Parade Stalins Platz eingenommen? Laſer Moiſſejewitſch. ab Da hat ein Schriftſteller⸗Kongreß ſtattge⸗ funden— wer hat für die ausländiſchen Schriftſteller mit Gorki an der Spitze ein Bankett gegeben? Wieder einmal Laſer Moiſſejewitſch.. And da iſt Laſer Moiſſejewitſch in Odeſſa geweſen, und man hat ihn empfangen, als wenn Stalin kommt, alles hat ſich in Partei⸗ kreiſen abgeſpielt, ohne großes Aufſehen, wie Stalin es liebt. Die Kaganowitſchs ſtammen aus Rabno, einem Städtchen des Kiewer Gouverne⸗ ments. Der Tatte(Vater) iſt geweſen ein Inſpektor auf dem Gut eines Adligen. Der Tatte iſt ſchon lange tot. Die Mamme (Mutter) iſt erſt unlängſt verſtorben, ſie war eine einfache Jüdin, die noch in der Syn⸗ agoge zu beten pflegte; beerdigt hat man ſie— wie man mir in Kiew erzählt hat, ich bin dieſer Sache aber nicht ganz ſicher— nicht auf dem jüdiſchen Friedhof, ſondern im Marinski⸗Park, wo die Helden der Revolu⸗ tion liegen. Es gibt vier Brüder und drei Schweſtern Kaganowitſch. Einer der Brüder iſt Laſer Moiſſejewitſch, der Sekretär des Zentralkomitees der Partei und Stellver⸗ treter Stalins. Ein zweiter Bruder iſt Gehilfe von Ordſchonikidſe, dem Kommiſ⸗ ſar für Schwerinduſtrie— eine der aller⸗ wichtigſten Kommiſſarſtellen der Sowjet⸗ union. Kaganowitſch iſt Ordſchonikidſes Stellvertreter. Ein dritter Bruder Kaganowitſch iſt Sekretär des Gebietskomi⸗ tees der Partei in Niſchni⸗Kowgorod— d. h. für die Gegend von Niſchni⸗Nowgorod, heute heißt es Gorki. Der vierte Bru⸗ der hat die Verwaltung von 50 Lebens⸗ mittelhandlungen in Kiew unter ſich. Die Schweſtern von Kaganowitſch ſind verheiratet. Eine wohnt in Moskau, zwei in Kiew. Laſer Moiſſejewitſch iſt 43 Jahre alt. Seine Tochter, die jetzt 21 wird, iſt jetzt Stalins Frau. das Flugweſen nehmen ſollte. Soweit die Miſchpoche⸗Angelegenheiten. Worin liegt Kaganowitſchs Größe? Ein großer Gelehrter iſt er nicht, obgleich er keineswegs ſo ungebildet iſt, wie man es ſich vorſtellt. Er iſt ein Flickſchuſter gewe⸗ ſen, aber er hat auch nebenbei ſich fortge⸗ bildet und die Hauptſache iſt: er kennt Marx, Engels und Lenin. Ein großer Redner iſt er auch nicht, ob⸗ gleich er nicht ſchlecht ſpricht: klar, laut und zur Sache. Ein Schriftſteller iſt er auch nicht. Was iſt er denn? Er iſt ein guter Organiſator wie Stalin, und die Hauptſache: er ſteht feſt wie eine Mauer zu der Partei, und die Partei iſt ullemal gerecht. Er hat auf ſeinem Gewiſſen keine Links⸗ oder Rechtsabirrung. Das, was Stalin, das iſt Marx— ſo hat mir kategoriſch erklärt Kaganowitſchs Schwager, und Kaganowitſch geht ſtreng in den Fußtapfen von Stalin. Als der ukrainiſche Nationalismus auf⸗ gekommen iſt— die Skrypnik⸗Affäre— und man hat feſtſtellen müſſen, daß die kommu⸗ niſtiſche Partei in der Ukraine ſtark chauvi⸗ niſtiſch⸗ukrainiſch iſt, ſogar die Ükraine von Moskau loszutrennen beabſichtigte, hat man Kaganowitſch geſchickt, die ukrainiſche Partei umzubauen, und er hat ſie umgebaut. Er kann das, er iſt in den allerſchlimmſten Jahren ein Mitglied der„Tſcheka“ geweſen. Und er iſt„gut zu Juden“— Laſer Moiſ⸗ ſejewitſch: als man die Rabnoer Synagoge ſchließen wollte, ſind Rabnoer Juden zu Kaganowitſch gekommen, die Sache„ab⸗ ſchreien“, da hat er ſie empfangen und ihnen noch drei Jahre Zeit gegeben, in der Syn⸗ agoge zu beten. Ihr ſeht, es iſt gut, einen Mann an entſcheidender Stelle zu haben...“ Das Landgerichtsgebäude in Saarbrücken, der Sitz der Regierungskommiſſion. Quer über die fintarktis kin tollkühnes Fliegerſtück/ kinzelheiten von dem Flug des Forſchers kllswort Neuyork, 29. Dezember. Wie wir bereits berichteten, gelang es den amerikaniſchen Forſchern Ellsworth und Balchen, ihren abenteuerlichen Flug quer über den Antarktis⸗Kontinent glücklich durchzu⸗ führen. „Der Südpol iſt unerreichbar!“ Das iſt der Ausſpruch, den der unglückliche Antarktis⸗ Forſcher Shakleton vor einem Vierteljahrhun⸗ hundert tat. Shakleton, deſſen eigenes Schick⸗ ſal dieſen Ausſpruch bekräftigte, konnte nicht ahnen, welchen großen Aufſchwung noch einmal Die rieſigen Strecken über die Eiswüſte, die früher in jahrelangen unſeligen Strapazen zurückgelegt werden mußten, können heute im Flugzeug an einem einzigen Tag bewältigt werden. Das beweiſt wieder einmal aufs Neue der große Flug von Ellsworth und Balchen, denen es zum erſten Mal gelang, den antarktiſchen Kon⸗ tinent zu überfliegen. Ihr Unternehmen, das in enger Zuſammen⸗ arbeit mit der Amerikaniſchen Geographiſchen Geſellſchaft in Neuyork aufs ſorgfältigſte vor⸗ bereitet worden war, ſtellte dennoch ein wahr⸗ haft tollkühnnes Wagnis dar. Wie leicht hätte es geſchehen können, daß die beiden Flieger gezwungen waren, mitten in der Eiswüſte tauſende Kilometer von jedem Menſchen ent⸗ fernt, niederzugehen. Aber auch dieſe Mög⸗ lichkeit war bedacht, und alles war getan wor⸗ den, um die Expedition auch dann nicht ſchei⸗ tern zu laſſen. Ellsworth, der nach ſeiner eigenen draht⸗ loſen Meldung in der Walfiſch⸗Bai glücklich gelandet iſt, darf ſtolz darauf ſein, als erſter den antarktiſchen Kontinent und die Arktis überflogen zu haben. Aber er hatte nicht aus⸗ ſchließlich Rekordabſichten. Seine Aufgabe war es, feſtzuſtellen, ob eine Verbindung zwiſchen der Roß⸗See und der Weddell⸗See beſteht. Ferner iſt ſein Flugzeug mit einer Anzahl automatiſcher Fotoapparate ausgerüſtet, die während des Fluges das überflogene Gebiet kartographiſch aufnahmen. So iſt es möglich, eine Karte von der bisher noch völlig uner⸗ forſchten Eiswüſte zuſammenzuſtellen. Der Flug führte über eine Strecke von über 4300 Kilometern. Und zwar von der Decep⸗ tions⸗Inſel in der Süd⸗Shetland⸗Inſelgruppe über die Weddel⸗See quer über die Antarktis zur Walfiſch⸗Bai. Dabei näherte ſich die Maſchine dem Südpol bis auf etwa 500 Kilometer. Da es ja aber nicht beabſichtigt war, den Süd⸗ pol zu überfliegen, ließ man ihn buchſtäblich links liegen. Das Flugzeug iſt übrigens in der Nähe von Little America, der Ex⸗ peditionsbaſis Admiral Byrds nieder⸗ gegangen, ſo daß damit zu rechnen iſt, daß ſich die beiden großen amerikaniſchen Forſcher treffen. Sir Hubert Wilkins, der Begleiter Ellsworth auf ſeiner Expedition, unter deſſen Kommando das Expeditionsſchiff„Vyatt Eearp“ ſteht, wird jetzt verſuchen, auf dem Seewege bis zu Ellsworth und Balchen vorzudringen. Die beiden Flieger haben Lebensmittel für mehrere Monate, verfügen jedoch nicht mehr über Be⸗ triebsſtoff. Das Flugzeug und das Ex⸗ peditionsſchiff ſtehen ſtändig in draht⸗ loſer Verbindung, ſo daß es Ellsworth nicht ſchwer fallen dürfte, Wilkins herbei⸗ zudirigieren. Remal Paſcha verbietet wurde. ſpruch nimmt. ſein. Genau beobachtet Bemerkungen Nachdem Muſtafa Kemal Paſcha oder Bay Kemal Atatürk, wie er nach ſei⸗ ner eigenen neuen Na⸗ mensverordnung heißt— denn„Ghazi“ iſt ja ein aus dem arabiſchen ſtammendes Fremd⸗ wort— erſt vor wenigen Tagen das Tragen jeder prieſterlichen Kleidung außerhalb der Gotteshäuſer ſtreng verboten hat, hört man nun ans der Türkei von neuen Verboten, die in allernächſter Zeit erlaſſen werden und die ebenfalls wieder einen ſtarken Eingriff in das perſönliche Leben des Einzelnen bedeuten. Zu⸗ nächſt wird das Tragen ausländiſcher Orden verboten und zwar nur das Tragen, aber nicht das Annehmen ſolcher ausländiſcher Auszeich⸗ nungen. Dieſe Verordnung bekommt auch für uns Deutſche eine beſondere Bedeutung da⸗ durch, daß von dieſer Verordnung ausdrücklich auch die Orden aus der Sultanszeit betroffen werden. Ehemalige deutſche Kriegs⸗ teilnehmer alſo, die den eiſernen Halbmond, die Lyakat⸗Medaille oder den Medſchid⸗Orden erhalten haben, werden dieſe Orden, wenn ſie wieder einmal nach der Türkei kommen ſollten, dort nicht mehr tragen dürfen. Dieſe Beſtim⸗ mung zeigt beſonders deutlich, daß die neue Türkei wirklich endgültig mit allen auch noch ſo äußerlichen Erinnerungen an die Sultans⸗ an das Osmaniſche Reich, aufräumen will. Von beſonderer, vor allem auch politiſcher Bedeutung iſt nun aber ein weiteres Geſetz, das das Tragen ausländiſcher Partei⸗ abzeichen oder ſonſtiger Abzeichen in der ganzen Türkei verbieten wird. Unter dieſes Verbot würde auch das Abzeichen der national⸗ ſozialiſtiſchen deutſchen Arbeiterpartei fallen, dann aber vor allem das Abzeichen der italieni⸗ ſchen faſchiſtiſchen Partei, das beſonders in Stambul von der dortigen ſehr zahlreichen italieniſchen Kolonie ſehr häufig getragen Aber auch der Sowjetſtern, den man hauptſächlich ſeit der engeren politiſchen Freundſchaft zwiſchen Ankara und Moskau ziemlich häufig in den Straßen türkiſcher Städte ſehen konnte, auch dieſes Symbol einer fremden Macht wird in Auswirkung jenes Verbotes aus der Türkei verſchwinden. Ob dieſes Verbot, wie man vielfach in unterrichte⸗ ten Kreiſen vermutet, auch ein Verbot der Bil⸗ dung parteipolitiſcher Vereine und vor allem Ortsgruppen auslänsiſcher Parteien folgen wird, iſt noch ungewiß. Jedenfalls geht durch die neue Türkei wieder einmalheine Ver⸗ botswelle, durch die offenſichtlich einmal der Unterſchied zwiſchen der heutigen und der alten Türkei betont werden ſoll, die aber auch eine weitere Einſchränkung der Rechte und der Bewegungsfreiheit gerade der Ausländer zum Ziele hat. Wenn man auch, vielleicht nicht gerade von einer ausgeſprochenen Fremdenfeindlichkeit ſprechen kann, ſo iſt doch feſtzuſtellen, daß die Türkei wieder einmal beſonders ſtark zu be⸗ tonen beſtrebt iſt, daß ſie allein Herr im Hauſe iſt, und daß der Kranke Mann am Bos⸗ porus endgültig der Vergangenheit angehört. Wenn die Türkei auch verſucht, durch Anwen⸗ dung vieler Verbote die Moderniſierung des alten Osmanen-Reiches durchzuführen, ſo iſt doch ganz intereſſant, daß von der verhaßten Herrſchaft der Sultane mancher alte Zopf über⸗ nommen worden iſt. Dazu gehört auch unter anderem der„Vorkoſter“ Bay Kemal Ata⸗ türks. Dieſer Mann hat ein verhältnismäßig leichtes Amt, das ihn täglich kaum mehr als 30 Minuten und eine gewiſſe Wartezeit in An⸗ Er muß nämlich von allen Speiſen eſſen, die ſpäter dem Präſidenten der türkiſchen Republik vorgeſetzt werden. Seine Arbeit iſt genau geregelt. Ganz gleich, ob ſich der Präſident zuhauſe oder auf Reiſen befindet, immer muß der Vorkoſter bei den letzten Zu⸗ bereitungen der Speiſen in der Küche zugegen er jeden Griff des Koches nach den Zutaten. Solange die Speiſen auf dem Herd ſtehen, werden ſie von dem Vor⸗ koſter nicht aus den Augen gelaſſen. Sind die Speiſen dann fertig, ſo ißt er von jeder etwas, dann hat er zu warten, ob ſich bei ihm eine Vergiftungserſcheinung zeigt. Nach einer Stunde, während die Speiſen wieder in einen Wärmofen kommen und der Vorkoſter ſozu⸗ ſagen auf ſeinen etwaigen Tod war⸗ tet, werden die Speiſen dann dem Präſidenten vorgeſetzt. Das Gehalt dieſes Vorkoſters be⸗ trägt jährlich 50000 Mark. Kürzlich kam übrigens aus Stambul die Meldung, daß der jetzige Vorkoſter wegen Diätſtörungen aus dem Hofſtabe Bay Muſtafa Kemal Atatürks aus⸗ ſcheiden mußte. —————— —— —— ——— ———————————————————— Zahrgang 4— ANr. 597/ B Nr. 359— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ knglonds Bürgerwehr“ 2 ondon, 29. Dez. Wie der militäriſche Mit⸗ arbeiter des„Daily Telegraph“ berichtet, ſind bedeutſame Aenderungen in der Organiſation der Territorialarmee geplant. Sie zielen dar⸗ auf ab, die„Bürgerwehr“ der modernen Kriegs⸗ führung anzupaſſen und ſie für die Aufgaben der Landesverteidigung geeigneter zu machen. Im Januar ſollen die Vorſchläge den führen⸗ den Territorialoffizieren auf einer Konferenz vorgelegt werden. Ein wichtiger Punkt des Planes ſoll ſich auf die Umwandlung eines weſentlichen Teiles der Londoner Territorial⸗ diviſionen in Luftwehrabteilungen zum Schutze der Hauptſtadt und ihrer beziehen. Der Mitarbeiter berich⸗ et, die größte Umſtellung ſei im Gebiete der Hauptſtadt zu erwarten. Die Vorſchläge bezögen ſich auch auf alle an⸗ deren Landesteile, beſonders die Küſtenbezirke. Man glaube, daß ein hinreichendes Netz der Luftverteidigung mehr als 100 neue Gruppen mit Flugzeugabwehrgeſchützen und Schein⸗ werfern und ein Perſonal von 40 000 Offizieren und Mannſchaften erfordern würde. Der ein⸗ zige Weg, die Unkoſten zu vermindern, beſtehe darin, keine neuen Truppenkörper aufzuſtellen, ſondern einen Teil der jetzigen Territorial⸗ armee umzuwandeln. Zu Gunſten einer ſol⸗ chen Politik werde darauf hingewieſen, daß die beſtehenden 14 Territorialdiviſionen, die von der Haldane⸗Organiſation von 1908 her⸗ rühren, den Aufgaben des modernen Krieges nicht mehr angepaßt ſeien. Gegenwärtig be⸗ ſitze London nur zwei Luftabwehrbrigaden, von denen jede zwei Abteilungen Luftabwehr⸗ artillerie und ein Scheinwerferbatalllon um⸗ faſſe. Sie genügten aber nur zur Verteidigung des inneren Ringes. Anſcheinend glaube man, daß die Umwandlung von zwei Infanterie⸗ bataillonen, oder falls die Rekrutierung ſich nicht beſſere, von dreien oder einer ganzen Infanteriebrigade für die Bildung einer mo⸗ dernen Luftabwehrbrigade genügen würde. Die Varnung aus dem filoſter Ehemaliger chineſiſcher Premierminiſter als Benediktinermönch Brüſſel, 29. Dez.(Eigene Meldung.) In der Abtei von St. Andreas in Lophem bei Brügge fand eine eindrucksvolle Feierlichkeit ſtatt. Der Benediktinermönch Lu Tſchen Tſchang, der ehemalige Miniſterpräſident der chineſiſchen Republik, der China bei verſchiede⸗ nen internationalen Konferenzen, u. a. auch während der Verhandlungen in Verſailles, ver⸗ treten hat und ſpäter in den Benediktinerorden eintrat, erteilte einem ſeiner früheren Mitarbei⸗ ter im Außenminiſterium in Peking, Liu Fu Tſcheng, der ſich zur Zeit im Auftrag der Nanking⸗Regierung auf einer diplomatiſchen Miſſion befindet, das Sakrament der Taufe. Der ehemalige Premierminiſter hat ſich theologiſchen Studien gewidmet. Vor einiger Zeit warnte er in einer Unterredung mit einem Preſſevertreter die chineſiſche Nation und die Weſtmächte vor dem Imperialismus Japans, der den Weltfrieden gefährde. Lu Tſchen Tſchang emp⸗ fahl in dieſem Zuſammenhang aufs dringendſte eine Zuſammenarbeit zwiſchen China und dem Weſten, um die Gefahr eines durch Ja⸗ pan entfeſſelten Weltbrandes zu bannen. bradmeſſer der fluſwürtzentwichlung —— krhebliche Sieigerung der feichzeinnahmen im november Berlin, 29. Dez.(Drahtber. unſ. Berliner Schriftl.) Die Einnahmen des Reiches im Laufe des Monats November geſtalteten ſich außer⸗ ordentlich zufriedenſtellend. Sie betrugen ins⸗ geſamt 647,6 Millionen Reichsmark. Im Ver⸗ gleich zum November 1933 bedeutet dies eine Steigerung um nicht weniger als 104,9 Millionen Reichsmark. Zur Ermittlung der tatſächlichen Einnahmeſtei⸗ gerung im Verhältnis zum Vorjahre muß man allerdings die Einnahmen aus der Schlacht⸗ ſteuer, die 19,9 Millionen betragen, in Abzug bringen, da die Schlachtſteuer im November des vorigen Jahres noch keine Reichsſteuer war. Die tatſächliche Steigerung beläuft ſich alſo auf genau 85 Millionen Reichsmark. In der Zeit vom 1. April bis zum 30. November 1934 er⸗ gibt ſich im Verhältnis zur gleichen Zeit im Vorjahre die beträchtliche Steigerung um über 800 Millionen Reichsmark. Auch in dieſen Zahlen ſpiegelt ſich die Auf⸗ wärtsentwicklung auf allen Gebieten des deut⸗ ſchen Wirtſchaftslebens deutlich wieder. Na⸗ mentlich die Entwicklung der Lohnſteuereinnah⸗ men iſt ein Gradmeſſer für den allmählichen Anſtieg. Im November 1933 betrugen die Lohn⸗ ſteuereinnahmen 58,6 Millionen Reichsmark, im November 1934 hingegen 69,0 Millionen Reichs⸗ mark. Es ergibt ſich alſo hier ein erhebliches Mehr, dem gerade bei dieſer Steuer eine ſymptomatiſche Bedeutung beizu⸗ meſſen iſt. Schwere Bluttat in Opneln Oppeln, 29. Dez.(HB⸗Funk.) Eine ſchwere Bluttat ereignete ſich hier in der Nacht zum Samstag. Auf der Falkenberger Straße wollte der Kriegsinvalide Grötz dem betrunkenen Walter König behilflich ſein. König⸗ſchlug ohne irgendeine Veranlaſſung mit einem ſtump⸗ fen Gegenſtand auf den Invaliden ein, bis die⸗ ſer blutüberſtrömt zuſammenbrach. Der auf der anderen Straßenſeite wohnende Fleiſcher Joſeph Ledwig bemerkte den Vorfall und eilte dem Grötz zu Hilfe. König zog ein großes feſtſtehendes Meſſer und ſtach auf Ledwig ein. Ledwig erhielt unter anderem einen Stich ins Herz, der ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Der Kriegsinvalide Grötz hat ſchwere Schädel⸗ 71 davongetragen. König wurde ver⸗ aftet. ehrer als fundevergiſter Zürich, 29. Dez. Nachdem man in den 75 Wochen mehrfach in Zürich in einem beftimmten Stadtviertel Hunde vergiftet auf⸗ gefunden hatte, griff die Polizei an Hand um⸗ fangreicher Ermittlungen ein und ſtellte als Hundevergifter einen Lehrer feſt, der den Hun⸗ den Leberwurſt vorwarf, die er vergiftet hatte. Der Lehrer geſtand, etwa 20 wertvolle Hunde getötet zu haben, weil ſie ihn mit ihrem Gebell bei ſeiner Arbeit geſtört hätten. Der Lehrer wurde einem Pſychiater zugeführt. Die Hunde⸗ beſitzer haben Schadenerſatzklage erhoben. verlobung der fronpeinzeſſin Juliana von fiolland Bekanntgabe durch die fioſtrauer verzögert/ fllle borbereitungen geteoſfen Haag, W. Dezember. Wie aus Hofkreiſen verlautet, wird ſpäteſtens zum 20. Januar die Verlobung der Kron⸗ prinzeſſin Juliana von Holland mit dem Prinzen Friedrich Franz von Mecklenburg öffentlich bekanntgegeben werden. Die Bekannt⸗ gabe wäre an ſich ſchon früher erfolgt, mußte aber infolge der noch immer herrſchenden Hof⸗ trauer verſchoben werden. Bekanntlich wurde der niederländiſche Hoſ von zwei Todesfällen im Laufe des Jahres ge⸗ troffen. Der Bräutigam iſt der älteſte Sohn und Erbe des Großherzogs Friedrich Franz von Mecklenburg⸗Schwerin. Lediglich mit Hin⸗ blick auf die ſchon erwähnte Hoftrauer könnte mit einem vorläufigen Dementi gerechnet wer⸗ den, da Hofverlobungen in der endgültigen Form immer erſt dann bekannt werden ſollen, wenn keinerlei Verſchleppungen mehr eintreten können. In Luxemburg kennen gelernt Es wird verſichert, daß ſich die Kronprinzeſſin in den letzten Monaten mehrfach in Luxemburg aufgehalten habe, wo ſie auch den Mecklenbur⸗ ger kennen lernte. Dieſe Romanze des Herzens, die ſich hier anließ, hatte von Anfang an die ———— —————————————————————————— Deutſche Sage im Saarland Das Saarland iſt reich an ſchönen und ſinni⸗ gen Sagen. Sie erweiſen unberkennbaf die kerndeutſche Weſensart dieſer Landſchaft. Nie⸗ mals hat keltoromaniſcher Geiſt das germani⸗ ſche Gepräge der ſaarländiſchen Sage zu trü⸗ ben vermocht. Die älteſte Sage zeigt uns die märchenhaft gewordenen, jedem Deutſchen vertrauten Ge⸗ ſtalten, deren Urſprung im germaniſchen Hei⸗ dentum wurzelt. Auch das Saarland hat ſeinen Wilden Jäger. Er heißt Maltitz, war einſt gräflicher Jagdwalter im Köllertal, wo er die armen Bauern am Sonntag zur Treib⸗ jagd zwang und ſie mit der Sauſeder ſchlug. Dafür iſt er nun verdammt, rittlings auf einem Wildſchwein ſitzend, im Nachtſturm durch die Wälder zu raſen. Wir finden auch un⸗ ſere drolligen Zwerge, dieſe freundlichen, reiz⸗ baren und zornigen Berggeiſter. Die vom Gumpenberge machten einen Müller zum rei⸗ chen Mann, weil er einen der ihrigen aus dem Mühlteiche gerettet hatte, einen anderen aber zum Bettler, denn er hatte ſie Gänſefüßler ge⸗ »nannt. Einem armſeligen Köhler, der ſein kar⸗ ges Eſſen mit einem teilte, wird gezeiat, wo die koſtbaren Edelerze hungernden Zwerglein liegen, doch der Abt von Waldgaſſen, welcher gierig ſein Schürfrecht ausübt, ſtößt nur auf wertloſe Steine. Am Siede lwalde begeg⸗ nen wir dem germaniſchen Elfenreigen. Dort tanzen im Morgennebel drei zarte Mädchen über die Wieſe und ſingen dazu auf eine unbe⸗ ſchreiblich ſüße Weiſe. Rieſen hauſten am Hohen Stiefel bei Ensheim. Sie ſind freilich ver⸗ ſchwunden, aber der Rieſentiſch, eine unge⸗ heure Felsplatte, ſteht immer noch da. Die ſchwermütige Geſchichte der Teichnixe hat ihr ſaarländiſches Beiſpiel im Waldſee bei Eſchringen. Sie ſtieg aus dem Kelch der See⸗ roſe und zog den geliebten und betörten Jüng⸗ ling in die Tieſe hinab. Der Pflegevater des Verſuntenen, Ritter Boos von Waldeck, ſchlug mit dem Schwert nach der Blume. Da floß Blut aus dem Stiel in den See. Die Nixe war tot. Neben dieſen Urſagen iſt die chriſtliche Le⸗ gendenbildung mit ganz löſtlichen Erzählungen vertreten. Etwa, wie der fluchende Schmied von Petſchbach den Teufel beſchwor. Als der mit ſeinen böſen Geiſtern auf den Eiſen⸗ kopf kam, einen Berg bei Saarhölzbach, um ihn zu holen, verdroſch der wackere Schmied der ganzen Teufelsbrut mit ſeinem wuchtigen Hammer ſolange die Köpfe, bis er ſelber vor Ermattung zuſammenbrach Nun wäre es um ihn geſchehen geweſen, wenn nicht der Schlag der Kirchenglocke von Mettlach das Teufelspack vertrieben hätte. Als der Schmied wieder zu ſich kam, war er grau geworden. Er warf ſeinen Hammer in die Saar und pilgerte als Büßer nach dem heiligen Lande. Neben dieſer burles⸗ ten Geſchichte gehört die wunderſame Erzäh⸗ lung vom heiligen Wendelin, dem Schutzpatron der Hirten und Herden, deſſen Kapelle zu St. Wendel ſteht, zu den zarteſten und ſchön⸗ ſten Legenden. Um Gott und den Men⸗ ſchen zu dienen, verzichtet der ſchottiſche Prinz auf ſein Königtum. Als frommer Einſiedler wirkt er im Saarland, tritt als Hirte in den Dienſt eines gottloſen Junkers, den er durch ſeine Demut zu Gott bekehrt. Dann macht himmliiche Botſchaft den beſcheidenen Hirten beſten Ausſichten auf Erfolg, da der Mecklen⸗ burger faſt mit jedem europäiſchen Fürſtenhaus direkt oder indirekt verwandt iſt, die Eben⸗ bürtigkeit alſo in jedem Falle geſichert er⸗ ſcheinen dürfte. Seine Mutter iſt eine Prinzeſſin von Han⸗ nover und Herzogin von Braunſchweig⸗Lüne⸗ burg. Auf dieſem Umwege iſt der Mecklen⸗ burger vermandt mit den Cumberlands. Außerdem iſt er der Neffe der Königin von Dänemark. Die Vorbereitungen in Holland Man würde im Haag zuerſt darauf aufmerk⸗ ſam, daß ſich bei Hofe etwas Beſonderes tut, als der Auftrag erteilt wurde, den königlichen Palaſt in Amſterdam, der nur ſehr ſelten be⸗ nutzt wird, herzurichten— und zwar für etwa Mitte Januar. Daraus zog man den Schluß, daß einige größere Empfänge geplant ſeien. Es kam hinzu, daß man erfuhr, daß Kronprinzeſſin Juliana einige ſehr ſchöne Schmuckſtücke für einen Herrn in Auftrag gab, die die Initialen des Mecklen⸗ burgers trugen. Allmählich ſickerte dann der Tatbeſtand durch, der kaum mehr eine Aenderung erfahre dürfte. Fiaus einer Trauernden. Südtirol um 1490. Die rauengeſtalt, deren ſtiller Schmerz durch die aufgewühlte Gewandbehandlung eine leiden⸗ ſchaftliche Begleitung erhält, ſtammt aus der Gegend von Sterzing. Ebenbürtig ſteht ſie neben den großen Werken Michael Pachers, die demſelben Boden und derſelben Zeit angehören. Dunkel um die Zuſammenkunft Simon⸗ Muſſolini Paris, 29. Dez. Die römiſchen Berichterſtat⸗ ier großer franzöſiſcher Blätter erklären, daß man an amtlichen italieniſchen Stellen nichts voneiner Begegnung Sir John Simons mit dem Duce wiſſe.— Ein Sonderbericht⸗ erſtatter des„Matin“ hatte Gelegenheit, Sir John Simon in Cannes zu ſprechen und ihn um eine Stellungnahme zu dieſen Gerüchten zu bitten. Sir John Simon erwiderte, daß er auf Urlaub ſei und ſich demnächſt nach Monte Carlo begeben werde. Der Frage einer mög⸗ lichen Zuſammenkunft mit Muſſolini wich er aus, ohne ſie aber in Abrede zu ſtellen.— Die beiden Mitarbeiter des engliſchen Außenmini⸗ ſters im Foreign Office ſind am Freitag in Cannes eingetroffen. „Die berfolgung der Sinowjew⸗Gruppe abgeſchloſſen.“ —Mosrau, 29. Dez.(HB⸗Funk) Der Nach⸗ folger des ermordeten Kirow, Schdanow, er⸗ klärte auf einer Parteiverſammlung, die Ver⸗ folgung der Sinowjew⸗Gruppe ſei nunmehr abgeſchloſſen. Sämtliche Mitglieder des„Le⸗ ningrader Zentrums“ ſeien verhaftet worden. Mit weiteren Verhaftungen ſei nicht zu rechnen. Seckenheimerstrabhe 68. Fernsprecher 40516 m.2Ä—— — zum Abt des Kloſters Tholey, und erſt als an ſeinem Sterbelager Engel mit einer Krone er⸗ ſcheinen, wird ſeine hohe Abkunft offenbar. Unter den Sagen romantiſchen Charakters fehlt nicht die Kunde von der unheimlichen Waldſchenke, worin ſo mancher Wandersmann auf Nimmerwiederſehen verſchwunden iſt. Sie lag in dem durch Räuber und Wölſe berüch⸗ tigten Keunhäuſer Wald. An dieſem Ort des Grauens ſteht jetzt das Kalfertshaus. Im ſüdlichen Waldrande finden wir ein ein⸗ ſames Grab. Hier ſtavb eine unbekannte Frau vor Hunger. Sie kam mit ihrem Kinde aus der Fremde und irrte durch den Wald. Ehe ſie ver⸗ hungerte, ſchlitzte ſie ſich die Bruſt auf und nährte das Kind mit ihrem Blute. Bedeutſam iſt heute die Sage geworden, die um die Ru⸗ inen der Burg Montceler webt. Um die bildſchöne Grafentochter bewarben ſich viele Freier. Der Graf wollte ſie einem reichen fran⸗ zöſiſchen Ritter vermählen, das Töchterchen aber liebte einen jungen Deutſchen aus dem Reich. Erzürnt über ihren Widerſtand, ſchwur der Vater, ſie nur dem zu geben, der einen Wagen in vollem Galopp auf dem hoch über dem Tale ragenden Felſen des Breitenſteines ohne Unfall wenden könne. Er wußte nämlich, daß der Franzoſe ein guter Wagenlenker war. Doch ſiehe, der Welſchling warf um und trug ein paar blaue Beulen davon. Der junge Deut⸗ ſche aber wendete das Gefährt meiſterlich, dicht am Rande des Abgrundes. Er führte die Braut heim. Bezeichnend iſt auch die jüngere Saarſage, die ſich um das Fürſtenhaus von Saarbrüt⸗ ken rankt. Da war einſt ein Fürſt, der ſich nach Pariſer Vorbildern einige Geliebten hielt. Als ein deutſcher Zimmermann ſich aus wohler⸗ worbenem Vermögen ein ſchmuckes Haus ge⸗ baut hatte, gefiel es dem Fürſten ſo gut, daß er es um jeden Preis für eine von ſeinen Gelieb⸗ ten kauſen wollte. Aber der biedere Handwerks⸗ mann erklärte, daß er ſein Heim nicht für Dir⸗ nen gebaut habe. Für die freimütige Antwort ließ ihn der Fürſt ins Gefüngnis werfen. Daß andererſeits die Saarländer echten Fürſtenſinn zu ſchätzen wiſſen, bekundet die gern erzählte Sage von jener Fürſtin, die ſich als Bettelweib verlleidet, weil ſie ſich perſönlich von der Herz⸗ loſigkeit eines reichen Bäckermeiſters überzeu⸗ gen wollte, der, wie man ihr berichtet hatte, in der Hungersnot den Armen die Tür wies. Auch ſte wurde von ihm mit Schmähworten hinweg⸗ gejagt. Da ließ ſie ſeinen Kopf aufs genaueſte in Stein abbilden und dieſes Bildwerk als Waſſerſpeier für das Schmutzwaſſer an der Stadtbrücke anbringen. Schließlich noch die eigenartige Geſchichte vom fürſtlichen Hofnarren. Er war ſo luſtig, und die ganze Stadt liebte ihn, weil er die Leute durch ſeine Scherze ſo herzlich zum Lachen brachte. Und plötzlich war er geſtorben. Viele folgten ſeinem Sarge, doch an der Pforte des Kirchhofs packte ſie das Entſetzen; denn hier ſtand leibhaftig der Narr und geigte eine fidele Weiſe zu ſeinem eigenen Leichenbegängnis, und er machte dabei ein tieftrauriges Geſicht. Im Sarg lagen Steine, alles war ein Scherz geweſen. Ging es nicht um den Hanswurſt, dann müßte uns freilich dieſe Art zu ſcherzen, frivol erſcheinen. Hier aber iſt ſie Symbol der Tragit eines Men⸗ ſchen, der verurteilt iſt, zeitlebens ein Gegen⸗ ſtand des Gelächters zu ſein, und der von all den Lachern nur ein einziges Mal ernſtgenom'“ men, das heißt geachtet wird— wenn er ſtirbt. Darin liegen die Feinheit und der tieſe Sinn dieſer Sage. Dr. A. Die hl. Würzburg. NHagenbeschwerien Vofbeugen] Essen Voch dem 1 4 1 1 braue wand zu le gerad pfeift ſind luſtig wirft ſprin Toll ſchein dem imme Da Unter ſich u Wer inne, Das ſchwu präpa ders dem gewöl men“. füllt Zum die de den x was wurde gehech die„ Bek es ge Zufal knatte des 2 peinli ſterun Elektr ſünde⸗ doch ꝛ MDen regt ſ durch dem s ſtreng dasen Backe: die warer Wenn Mänr ſuchte, Genu Daru Köpfe irgend reitun der B beſtim die de Nac die R —— UVNI“ „Die Na Ehren Film⸗ Berlii geſteh dieſen wenn geben ilmiſ Schla⸗ erfund Liel nach ziehm ein o ſehr K Reiſel mehr eine a Und Volks Sie if an die des el n 12 Biohrgang 4— K Rr. 507/ 5 Rr.350— Seile 5„Harenkreuzbanner⸗ frueree ——— Oas lotzte Halneswoelienende ſich unter dieſen Umſtänden. Hand aufs Herz! Dieſe kleine Geſchichte von einer Weihnachts⸗.0 Wer hielte nicht trotz aller Eile unwillkürlich geſch 10 13 ſcenliin 4 4 M in Our di te vernimmt: eſchichte. Sie hätte ſicher dem Märchendichter A, en 90. Die D 5 Ander en ſo gut gefallen, daß er ein Märchen 0. 4+ rch die„Hör' emol, wie des batſcht! daraus gemacht hätte; aber es iſt gar nichts 755 55 10 leiden⸗ Das ſind heimatliche Klänge aus längſt ent⸗ Märchenhaftes an dieſer Geſchichte, im Gegen⸗ us der ſchwundenen ſchönen Jugendzeiten. Damals für 73 5 die präparierte man noch die Kanonenſchläge an⸗ Tatbeſtand! ehören. ders als heute. Von den 110ern draußen auf War da im Sommer bei einem kleinen Bäk⸗ dem großen und kleinen Exerzierplatz waren kermeiſter, der ſich ſelbſt ſchwer durchs Leben zu— gewöhnlich leere Patronenhülſen„übernom⸗ ken. imon⸗ men“. Sie wurden nach geheimen Rezepten gen empfindender Mann iſt, ein armer SA⸗Mann,— füllt und gegen die Hauswände„gepfeffert“. 10 e——— terſtat⸗ Zum Aerger und Verdruß der Erwachſenen, en, zur Erholung. Er bekam bei dem Frank⸗ 275 die der Findigkeit der jugendlichen Sünder in he 3 tichts den wenigſten Fällen gewachſen waren. Für der Bäckersfrau manche Arbeit im Haus ab, —5—— 1 was hatte man ſchließlich ſchulfrei? Die Zeit 18 f i un bericht⸗ ich a us⸗ im Laden n mi 9 it, Sir ſeine 14 Tage Urlaub in vollen Zügen. Geld nd ſhn gehechelt wurde, drehte ſi hatte er keins, denn er war arbeitslos und hatte hten 3 die„Zündſchnur“. daheim in Wiesloch Frau und Kind. Dafür daß— Bekannt waren die„Kracherlin“, die— wenn 1 501 Ahillerſpende erhe 475 273 0 zfiehko age der„Hitlerſpende“ herum waren Monte n Ungeſchicklichteit Dumin der Abſchied kam, da wurde allen das Herz r mög⸗ Zufall wollte— auch in Taſchen empfindlich ſchwer. ich er latterten und luſtige Loopings auf die Weſte Kurz vor dem Weihnachtsfeſt traf bei dem Wald⸗Einſamkeit —— Die des Vaters machten. Das waren gewöhnlich. ein 45 ein. enmini⸗ inli i i⸗ in? ine bratfertig gemachte Gans; 2 1 2 itag in f e 0 223 2 Pfund und zwei Ater bodiſcher Wein. Daat der dank der Srrſe Arbeits⸗ Fliegerbombe auf der Frieſenheimer Inſel 9. 1 Die Sendung war der Dank des badiſchen SA⸗ eſchaffungsaktion des Führers wieder zu be⸗ Immer noch werden bei Bagger⸗ und Erd⸗ Elektriſchen zu beläſtigen und ſie als Lärm⸗ Mannes an ſeinen Frankfurter Kameraden und ſcheidenem Verdienſt gekommen war, könnte ardeiten Erinnerungen an den Weltkrieg gefun⸗ ruppe ſünder hinzuſtellen. Die Wagenführer glaubten deſſen Familie Aufnahme 159 ſich mancher Gutgeſtellte ein Beiſpiel den. Oft iſt das Auffinden 1 a 9 lüct doch nicht daran. im Sommer. Und dieſer Dank eines armen 3 verbunden. So war es auch, als am Samstag⸗ -Heute liegt Der Fall kaum günſtiger Aufge⸗ Volksgenoſſen, das war die ſchönſte Weihnachts⸗ Das iſt die kleine Geſchichte von der Weih⸗ morgen 10.15 Uhr der Erdarbeiter Valentin r Nach⸗ 3 ſind 55 5 nuer eeen— ſteube die in das Frankfurter Haus gekommen nachtsgans, die zum ſchönſten Symbol der W e70 er mit einer Harke den Flügel ſamt der —5 zunch die agfregende Be 5 war. An dem Verhalten dieſes Arbeiters der Volksverbundenheit wurde.—5—— ie Ver⸗ r glaubte erſt, eine alte Pflugſchar ausgegra⸗ unmehr dem Häuschen geraten. Sie ſind noch überan⸗ 220n habontldoch,—— wer⸗ es„Le⸗ ſtrengt von den Feiertagen her. Wer begriffe 92 2 es ihm bald klar, daß er eine ungefähr andert⸗ worden. das nicht! Erſt einmal der Großputz, dann die Nächtliche Begegnung galb Zentner ſchwere Fliegerbombe freilegte. rechnen Backerei Der Blindgänger befand ſich ungefähr ein bis · Backerei. Kein Wunder, daß die Hausfrauen zwei Meter unter der Erdoberfläche in faſt ſenk⸗ aus ge⸗ irgend einen Fez. Wenn im Eifer des Vorbe⸗ In weite, ſchützende Mäntel verhüllt, die unter dem feuchten Fell, Schläfrig ſchaut der Nachtrag. In Ergänzung unſeres Berichtes „ daß er reitungsgefechts eine Tiſchdecke durchbrennt, Hände in den Taſchen vergraben und den Kopf——5— feindſelig M5. über die Weihnachtsfeier der Wach⸗ und Gelieb· der Bodenteppich ein Brandloch aufweiſt, ſtecken zwiſchen die Schultern geſenkt, eilen ſpäte Span wehr. Der Ehauffeut des Wa— 5 chi dies Schließgeſellſchaft iſt noch nachzutragen, daß der idwerts⸗; il die Vi; ziergänger ihren Wohnungen zu. Die Schritte. 25 28 Betriebszellenobmann Pflüger weſentlichen für Dir⸗ beſtimmt zu einem Großteil die Väter dahinter, verhallen kurz und haſtig auf dem Pflaſter nicht. Er ſah wohl kaum das alte Gefährt. Anteil an der Ausgeſtaltung des kamerad⸗ Angvort die den Kindern ſchon lange vorher zeigen wol⸗ Fein ſtäubt der Regen Ju Die alte und die neue Zeit,— auf eine kurze ſchaftlichen Beiſammenſeins hatte. In ſeinen len,„wie man's macht“ 1 Minute begegneten ſie ſich auf nächtlicher eindrucksvollen Begrüßungsworten forderte er en. Daß At Mit Scheinwerfern fährt ein Auto Straße. Das Auto fährt einem Ziel entgegen, die Teilnehmer auf ſich im Geiſte wahrer vftenſinn Nach der kurzen Atempauſe haben ſich auch heran. Wie zwei lange, gelbe Streifen ſchneidet— müde ſchreitet das Pferd und fachte ſchwankt Voltsverbundenheit auch weiterhin innerhalb die Runden an den Stammtiſchen wieder auf⸗ ſich das Licht durch die Nacht. Ein kurzer Blick, die Laterne.— Vorbei—. gl. und außerhalb des Berufes voll einzuſetzen. er Herz⸗* „ 5 2 in anderem Zuſammenhang gut wirken„Die engliſche Heirat“ Stimmung und Lachen W Wie Hoir den Film ſehen könnten. verbreitet und für ein volles Haus geſorgt—5 Zwei Taucher ſtreiten ſich um die junge Be⸗ Reicht zwar der jetzige Hauptfilm nicht ganz es. 1 ſitzerin eines Bergungsdampfers. Sie ſcheint an jenes famoſe Luſtſpiel heran, ſo muß man UNIVERSUHI: W9 4 iche 2535 bald den—2* bald den anderen zu bevor⸗ ſich doch damit befreunden, weil hier nicht den zenaue A 72 20 44 ilechtheit, techniſche Vollendung und gute zugen, was dieſen zu ausgedehnten Schlägereien Lachmuskeln Gewalt angetan u werden erk als„Die Liebe und die erſte Eiſenbahn“ Darſtellung berbinden ſich zu einem fröhlich. Anlaß gibt. Zum Schluß ſtellt ſich heraus, daß braucht, ſondern ein geſunder Humor gleichſam an der Na alſo, weshalb denn nicht? Alt⸗Wien in harmloſen Spielfilm, aus dem der Glaube und ſie keinen von beiden, ſondern einen großen aus dem Geſchehen herauswächſt und die an ioch die Ehren! Aber muß es denn immer das ewige der Wille zum Leben, der Geiſt der treuen Unbekannten liebt. Die beiden Manufkriptver⸗ und für ſich leichte und harmloſe Sache unter lichen Film⸗Wien ſein; Nun hat man auch Alt⸗ Kameradſchaft und die farbige Atmoſphäre der faſſer ließen den Film mit der„tiefſinnigen“ der geſchickten Hand Regiſſeur Boeſes ſo nett ie ganze Verlin für den Film entdeckt. Und man muß„guten, akten Zeit“ herausſtzahlt za Betrachtung ausklingen, daß ein Sperling in der ſerviert wird, daß es einem nicht ſchwer fällt. rch ſeine 1 geſtehen: Es iſt eine herrliche Entdeckung. Mit In Sonderheit geben die Darſteller ihr Hand beſſer als eine Taube auf dem Dache iſt; einige Luſtſpiel⸗ünwirklichteiten in Kauf zu *5 d dieſem reizenden Filmwerk hat man ein gutes, Beſtes. Karin Hardt voll friſch⸗lebendiger womit geſagt werden ſoll, daß die zwei Taucher nehmen. 1 1 wenn auch nicht vollendetes Beiſpiel dafür ge- Anmut gibt mit Hans Schlenck(gut geformte ſich mit Verachtung allem Weiblichen abwenden Es geht um ein forſches und hübſches Ge⸗ eben, daß überall noch ſo viele wertvolle Leiſtung!) dem Liebespaar eine gute Note. und in ihrem gemeinſamen Frauenhaß zu neraldirektorstöchterlein das aus Laune und s packte 7 filmiſche Vorwürfe verborgen ſind und das Fritz Kampers, der treue Helfer, Ida Wüſt Freunden werden. Eine außerordentlich Uebermut auf dem Schiffe des Vaters an aftig der Schlagwort von der Manuſkriptnot wahrlich und Jakob Tiedtke, das Poſthalterpaar, run⸗„geiſtreiche“ Dokumentierung... Von den Land den Schiffsjungen ſpielt und zu Hauf 4 9 un d auſe ſeinem erfunden iſt. den das Ganze zu einer ſauberen Angelegen⸗ Schauſpielern iſt nichts zu ſagen. unſympathiſchen Freiern den Lauſpaß ibt hte dabei Lieb 5 Eiſenbahn: i Begriffe, die eit, unterſtützt von einer Anzahl prächtiger Es bleibt der Troſt, daß der Film eine Pro⸗ Eines T Deh i g lagen Liebe und— Eiſenbahn: zwei Begriffe, ypen. duktion der Paramount, alſo nicht deutſches ines Tages jedoch kommt der richtige. Vor⸗ 9 lag nach einigem Ueberlegen gar nicht ſo be⸗ i zhli j her aber zeigt es ſich noch, daß Lügen kurze n. Ging slos ſein b U Ein fröhliches Spiel, zugleich Kultur⸗„Kunſt“erzeugnis iſt. Ein ſchwacher Troſt, denn Bei b DB ang 3 2 433 ziehungslo n. geſchichte! es bleibt die Frage offen, warum er auch in 33 8 en und daß man ſich nicht ungeſtraft ißte un ein origineller Drehbuchverfaſſer ſich nicht ſo Dieſe Eiſenbahnfahrt wird eine Erfolgsfahrt deutſcher Fafſung erſcheinen mußte. als Hotelbedienſtete ausgeben darf, wenn man rſcheinen. 55 4 der ſachlichen(etwa 3 ſein! Verſtändlich wird dies bei dem zweiten. nichts davon verſteht. Doch wozu hat man ies Men⸗ 4—5 b e e Sem Vom Beiprogramm darf verzeichnet werden, Fülm„Der brennende Fluß“. Nach einem Ro⸗———— Papa, der die Situation rettet? ine alleklien Hennne iamiert daß der Kulturfilm„Was die Iſar rauſcht“ man von Zane Greh gedreht, zeichnet er ſich Urd and Schluſſe iſt tatſächlich Herz Trumpft . Mund zein köſtlich luſiger den lauten Beifall des Publilums errang. zwar auch nicht durch befondere Güte aus iſt iſtgenom' Volksfil die erſte k de Eiſend 9 Ein erfreuliches Zeichen! Um. jedoch ein Wild⸗Weſtfilm, wie er gerne geſehen lunge, das iſt ſo recht etwas für die ſpitzbübiſche er ſtirbt. S wird. Er erhält eine werwolle Note durch das die Freuds undich mand merkt ihr ordentlich eſe Sinn ie iſt der Star dieſes Films; ſie ſpielt alles SCHAUBURG: reizvolle Spiel eines kleinen Knaben, der mit die Freude an, ſich wieder einmal ausſpielen 5 an die Wand, puſtend, umbrandet vom Schrecken fröhlicher Natürlichkeit und bewunderns⸗ zu dürfen. Paul Hörbiger gibt einen ürzburg. 4— Se Spießers, von luſtigen Sabotage⸗„Das Taucherduell wertem Können die Hauptrolle trägt. lei 3 4 Wre bezwingender Liebens⸗ n. 3 ürdigkeit, und um die beiden p⸗ Da iſt außerdem alles, was notwendig: die Die Grenze zwiſchen Spannung, Abenteuer cAPITOI: pieren ſich die übrigen ſhielfichen Tabpet 1 ſchöne alte Poſtkutſche als Konkurrenz. und billiger, billigſter Senſationsmache iſt in 2 munteren und unterhaltſamen Spiels. Schluß: Die Tochter des Poſtkutſchkaſten⸗ dieſem Film bedenklich verwiſcht. Die Hand⸗ iſt T 1“ Aus dem Beiprogramm intereſſie i 5; 35 erz 1 rump 2 f ſſiert eine meiſters bekommt den Eiſenbahningenieur! lung gleitet ins Kitſchige ab und wird zu einer prächtige Bilderfolge aus dem Lande der Edda — Das alles in ein herzliches„Milieu“ hinein⸗ Liebes⸗ und Raufhandelgeſchichte kleinen For⸗ Das Neckarſtad.⸗Lichtſpielhaus hat auch ſeinen und als Gegenüberſtellung ein Kulturfilm, der braucht nicht die Urſache melancholiſcher An⸗ wandlungen zu ſein. Zwar wollen ſich nur all⸗ zu leicht beim Abſterben des alten Jahres, das gerade noch aus dem letzten Stundenwinkel pfeift, rührſelige Betrachtungen einſtellen. Sie ſind raſch gebannt, wenn die unternehmungs⸗ luſtige„Kipp“ einen Bomber in den Hausgang wirft, daß man glaubt, die Fenſterſcheiben ſpringen. Tolle Einfälle zu haben und Jux zu machen, ſcheint der Charakter der Stunden zu ſein, die dem Jahr noch zugeſtanden werden, um für immer auszupuſten. Das gilt für jung und alt gleichermaßen. Unterſchiede von Alter und Würde verwiſchen die Feſttage über am meiſten verſchnupft waren. So berichten wenigſtens die Aerzte. Wenn die Kleinen und die ausgewachſenen Männer eine geſundheitliche Störung heim⸗ ſuchte, handelte es ſich zumeiſt um übereifrigen Genuß. Das ging erheblich leichter vorüber. Darum ſtrecken ſie heute viel überheblicher die Köpfe in die Luft, haben ſie mehr Sinn für gezaubert. Keine Puppen, ſondern Menſchen; kein Flitterkram blaſſer Kuliſſen, ſondern eine gefüllt. Sie haben gerade in der Rhein⸗Neckar⸗ Zentrale eine beſondere Bedeutung. Hier wer⸗ den alle häuslichen Ueberraſchungen ausge⸗ knobelt. Mit einem Eifer oft, daß drei Schatten im Morgennebel nach Hauſe„zittern“. Nur feſte weiter ſo! Wir, die wir ſchon durch allzu kräftiges Feiern ausgepumpt ſind, wollen auch unſere beſondere Silveſterfreude haben! Nach den Vorbereitungen und Plänen zu ſchließen, über die man allerorts flüſtern hört, brauchen wir uns nicht die geringſten Sorgen zu machen. Es wird ſchon klappen und knallen! hk. Weihnachtsgans noch aktuell! Breit und glatt dehnt ſich die Straße der Großſtadt. Die Bogenlampen überſtrahlen ſie mit weißlichem Licht und ſpiegeln ſich im regen⸗ naſſen Aſphalt. Der taghelle Schein gleitet bis faſt zur halben 82 der Häuſer hinauf, ver⸗ fängt ſich in den Fenſterſcheiben und läßt ſcharf und ſtreng die Konturen der Dinge zu eigen⸗ willigen Formen erwachen. Die oberen Häu⸗ ſerteile verſchwimmen faſt mit dem nachtdunk⸗ len, regenſchweren Himmel. mates. Zwar verſucht die Regie, Haltung zu wahren; einige Szenen ſind eingeflochten, die ein lautes Hupen— vorbei. Wo die Stadt vom ſtärkſten Verkehrsleben ſchon befreit iſt, wo vor den Häuſern blattloſe, dickrindige Baumſtämme ſtehen, begegnet das Auto einem langſam ſchwankenden Gefährt. Tief ſenkt das Pferd den Kopf vor dem erſchreckenden Strahlenſchein. In naſſen, ſträhnigen Streifen hängt ihm die Mähne über den Hals. Schwerfällig ſchreitet es den gewohnten Weg. Setzt ein Fuß vor den andern. Immer wieder. Die Muskeln ſpielen derzeitigen Spielplan auf leichte Muſe einge⸗ ſtellt, nachdem ſchon im Weihnachtsprogramm 4 5 %/. ,,, N WV .N. le, ,, , 3300 55 144 , 45, 5 40/ 0 f 5 4 K. W N25 Ne Ne 5 30 Le W W W N 0 * 8 4 W 4 , rechter Lage. Die Arbeiten werden dort ſo lange eingeſtellt werden, bis ein Sprengkommando die Bombe zur Exploſion gebracht hat. „Bei der Fundſtätte handelt es ſich um ein Ge⸗ lände, auf dem Arbeiten zur Anlegung eines Hochwaſſerdammbaues zur Eindeichung der Frieſenheimer Inſel vorgenommen werden. Die tätte liegt zwiſchen der Kammer⸗ ſchleuſe und dem Wohnſchiff Cron, ungefähr 20 Meter vom Rhein entfernt.—Id. uns nach dem Süden Europas, na ort führt. K. —— ———— 55 Zahrgang 4— ANr. 597/ B Nr. 359— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Dezember 1032 Betriebsfeiern unter dem Weihnachtsbaum Mannheim⸗Waldhof, hatte bei Weihnachtsgrati Die Betriebsführung des Rheiniſchen Braun⸗ kohlen⸗Syndikats, Köln, Zweigniederlaſſung Mannheim, hatte ihre Gefolgſchaftsmitglieder der Betriebe von Rheinau, Mannheim und anneh mit ihren Angehöri⸗ gen, zuſammen ca. 450 Perſonen, für den ver⸗ gangenen Samstag zu einer, Kameradſchafts⸗ und Weihnachtsfeier in den Saal des Vereins⸗ aus„Volkschor Mannheim⸗Neckarau einge⸗ aden. Betriebsführer daß ſolc wies in ſeiner Anſprache darauf hin, daß ſolche Feiern früher durch Parteizerklüftung und Klaſſenkampf eine Unmöglichkeit waren, heute aber, dank der Tat⸗ kraft der nationalſozialiſtiſchen Regierung das ſichtbare Zeichen der inneren Verbundenheit zwiſchen Betriebsführer und Gefolgſchaft ge⸗ worden ſind. Unter den Anweſenden kam ehr bald eine recht feſtliche Stimmung auf. Das Programm wurde von Gefol ſchaftsmitgliedern und deren Angehörigen in ſehr anſprechender Weiſe durchgeführt. Die Geſangsabteilung der Gefolgſchaft Rheinau brachte unter der ſicheren Stabführung des Arbeitskameraden Adolf Benkert einige prächtige Chöre zu Gehör und bewies damit, daß die Abteilung ſeit dem 1. Mai weſentliche Fortſchritte gemacht hat. Bilder aus dem Arbeitsleben in Form von Hammerſchlagübungen, ausgeführt von Mit⸗ liedern der Gefolgſchaft R einau, zeigten die Schönheit der Arbeit. Arbeitskamerad Röſtel ſtellte ſich mit ſeinen vollendet vorgetragenen Violinſolis als Künſtler vor, und auch die übri⸗ en Mitwirkenden verſtanden es, die Anweſen⸗ en durch feine Leiſtungen zu begeiſtern. Der Betriebszellenobmann des Betriehes Mann⸗ eim ſtattete für alle den Dank an die Betriebs⸗ ührung ab und forderte gleichzeitig die Ge⸗ olgſchaftsmitglieder auf, ſtets ihr Beſtes für en Betrieb einzuſetzen. Am Schluſſe der Ver⸗ anſtaltung war zu erkennen, daß jeder einzelne mit dem Gefühl nach Hauſe ging, ein ſim⸗ mungsvolles Weihnachtsfeſt im Kreiſe ſeiner Arbeitskameraden verlebt zu haben. * Zu einer recht eindrucksvollen Betriebsweih⸗ nachtsfeier hatte der Betriebsführer K. Zäh⸗ rin ſchn die der Süddeutſchen Fettſchmelze— EVo mit ihren Angehörigen eingeladen. Nach einem ſchneidigen Eröff⸗ nungsmarſch r der Betriebsführer alle Erſchienenen. Der von der Firma gegebene Kaffee, Kuchen und Wein erfreute ſich allge⸗ meinen Zuſpruches. Im Mittelpunkt der Feier ſtand die Anſprache des Betriebsführers, der in den Mittelpunkt ſeiner Ausführungen die Winterſonnenwende unſerer Ahnen ſtellte. Dieſe Rede, welche ſich ſehr eingehend mit ſozialen Betriebsfragen befaßte und in der auch der Dank der Betriebsführung an die Gefolgsleute für ihre Mitarbeit in ſehr anerkennenden Wor⸗ ten zum Ausdruck kam, wurde beifällig aufge⸗ nommen. Im Anſchluß an die Rede wurde im Strahle der Lichter des Weihnachtsbaumes und der auf den Tiſchen aufgeſtellten Kerzen ge⸗ meinſchaftlich das ſchönſte aller Weihnachts⸗ lieder,„Stille Nacht, heilige Nacht“, geſungen. Betriebszellenobmann K. Zimmermann ſprach über die Weihnacht der früheren Jahre. er ſtellvertr. Betriebszellenobmann und Mit⸗ lied des Vertrauensrates, Ernſt Da hringer überreichte dem Betriebsführer eine ſinnvolle Ehrengabe als Dank der Geſamt efolgſchaft für ſeine ſozialen Handlungen, insbeſondere für die Errichtung der in der Betriebsordnung ver⸗ ankerten Gefolgſchaftsfürſorgekaſſe, zu welcher der Betriebsführer einen anſehnlichen Betrag beigeſteuert hat. D irektor ähringer dankte in bewec ten Worten für dieſe hrung. In weiteren usführungen richtete der Sprecher auch herzliche Dankesworte an den faſt vollzählig erſchienenen Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat der Firma mit der Verſicherung un⸗ wandelbarer Treue zur Betriebsgemeinſchaft, Betriebsführer und Aufſichtsrat Pg. Emil We ſch, bermeiſter der Fleiſcher⸗ Innung nschaß und Vorſtandsmitglied der Ge⸗ noſſenſchaft, richtete ebenfalls an die Anweſen⸗ den herzliche Worte und erklärte, daß Vorſtand und Aufſichtsrat nicht verſäumen werden, auch weiterhin in nationalſozialiſtiſchem Sinne in ihren Entſcheidungen zu han⸗ deln. Rechte Weihnachtsfreude hatte ſchon alle Herzen erfüllt und ſteigerte ſich, als die Kinder der Gefolgſchaftsangehörigen mit einem wohl⸗ gefüllten Geſchenktörbchen bedacht wurden. Nicht minder ſtrahlend waren aber die Geſichter, a S der Betriebsführer einem jeden ſeiner Gefolg⸗ ſchaftsleute ein Lebensmittelpaket und ein ent⸗ ſprechendes Geldgeſchenk übergab. ol Ao, Mannheim⸗Induſtriehafen. Zum erſtenmal ſeit Beſtehen der Firma verſammelte ſich die Gefolgſchaft zu einer gemeinſamen Weihnachtsfeier, die im Betrieb ſelbſt abgehal⸗ ten wurde. Im weihnachtlich geſchmückten Raum begrüßte der Führer des Betriebes die Gefolgſchaft mit einer im kameradſchaftlichen Geiſte gehaltenen Anſprache. Als Gaſt konnte er dabei den Betriebszellenobmann der Orts⸗ gruppe, Pg. Beutel, willkommen heißen. Je⸗ des Gefolgſchaftsmitglied wurde nicht nur be⸗ ſchert, ſondern es hatte auch Gelegenheit, bei einer daran anſchließenden Verloſung einen ebenfalls von der Firma geſtifteten Gebrauchs⸗ gegenſtand zu gewinnen. Die größte Freude aber wurde wohl dadurch hervorgerufen, daß in dieſem Jahre zum erſten Male alle Gefolg⸗ ſchaftsmitglieder eine Gratifikation erhielten, die bei allen, welche ein Jahr und länger im Betrieb ſind, ein Drittel ſeines Monatsver⸗ dienſtes betrug. Die übrigen Gefolgſchaftsmit⸗ glieder erhielten einen ihrer Dienſtzeit entſpre⸗ chenden Betrag. Die Dankesworte, welche ein Mitglied des Vertrauensrates an die Betriebs⸗ führung richtete, kamen deshalb aus vollem Herzen. Eine ſchöne Weihnachtsfreude bereitete die. Firma Draiswerke G. m. b. H. ihren Betriebs⸗ angehörigen, als der Betriebsführer, Direktor Goeſer, bei dem erſten Betriebsappell jedem Betriebsangehörigen perſönlich einen Geldbe⸗ trag als Weihnachtsgeſchenk überreichte. Am folgenden Tag verſammelten ſich die Betriebs angehörigen mit ihren Familienangehörigen in Auszahlung der kation im eigenen 80 RM geſammelt und dieſen Winterhilfswerk zur Verfügung der Bopp& Reuther⸗Werke zu ſchaftsabend. Nach einer kurzen ſprache des Betriebsführers dankte bmann Gaenßlen der Be⸗ für ihr Entgegenkommen. Dann ütliche Teil. Mit ihren muſi⸗ war die Kapelle Fuhr, ich. Den ge⸗ t zeichnete ſich der dem Kaſinoſaal einem Kamerad treffenden An triebsführung begann der gem kaliſchen Darbietungen Mannheim⸗Waldhof, ſehr erfolgre atte das Rhein Ridinger, Maſchinenfabrik. der Maſchinenfabrit Auguſt inen im Frühjahr ver⸗ den einen anſehnlichen dieſen in die Lage, lie ſich nicht Firma Auguſt Ridinger ſammelte für e ünglückten Arbeitstamera Betrag und ſetzte damit das Krankengeld, das ſeine Fami abſparen kann, zu bezahlen. irma Samt und Seide G. m. b. H. tsfeſt erſtmals einen grö⸗ die Gefolgſchaft zur ſanglichen Teil übernommen. Als Humori Werkangehörige nochmals gab es e die Firma je wertvolles W ine ſchöne Ueberraſchun Werkangehörigen ein ſ eihnachtspaket überreichen ließ. Zellſtoff⸗Fabrit Waldhof. Die Gef Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Wert Kameradſchaftsgeiſt in den Betrieben Betriebsappell im„Reichsbund deutſcher Ver⸗ brauchergenoſſenſchaften“, Nachdem der hieſige Betrieb durch ſeine ſo⸗ ſeine ſozial⸗hygieniſchen Ein⸗ bezug auf Schönheit des Ar⸗ beitsplatzes als muſtergültig bezeichnet werden kann, iſt der Betriebsfü dazu übergegangen, der Gemeinſchaftsgeiſt weiterhin dem er die Kontrolluhren ur aus dem Betrieb entfernte Bei dem erſten Betriebsappell konnte man freudeſtrahlende Augen ß hier eine echte Be⸗ brachte zum Weihnach ßeren Geldbetrag an Dichter, wie Glückſtein, Bellemer Heiner und ſchoß Schäfer Grohe den Vogel ab. In ſeine der Betriebszellenobmann Schm das einjährige Beſtehen, ken der NS⸗Gemeinſchaft Nach dem Eſſen vervollſtänoigt Lenz durch eigene Kompoſitionen das Vaterländiſche Lieder, gemeinſam m Geiſt der neuen ds waren auch die Filiale Mannheim ziale Einſtellung, r Anſprache wies richtungen und in idt auch auf hrer, Pg. Dettmann,„Kraft durch Freude“ 1 nationalſozialiſtiſchen ud Kontrollmarken zeugten von de * 2 343 vei der Gefolgſchaft in bei der Firma ausgeſchiedenen a ten blicken und feſtſtellen, da ein Zeichen wirklicher triebsgemeinſchaft der Betriebszellenobman dem Betriebsführer die meldet hatte, Kameraden anweſend; Kameradſchaft! Kameradſchaftsfahrt der OEo Als Abſchluß Freude“ hatte der n, Pg. Schneider, Gefolgſchaftsſtärte ge⸗ richtete Pg. Dettmann an die Ge⸗ eine markante Anſprache. ſprach der Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter, Pg. Groh. Er bat mit ihrem Führer zuſammenzuar⸗ lich jederzeit zur Stelle zu ſein und cht zu ihrem eigenen Wohle Betriebes zu erfüllen. Mit „Kraft durch Betriebsführer der Ober⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, 40 Mann der Gefolgſchaft zu einer geladen. Mit einem Zug ab Mannheim ſchluß daran ahrt auf den Feldberg ein Sonderwagen ging es im D⸗ über Karlsruhe, Offenburg, dann die bewun⸗ Schwarzwaldbahnſtrecke Triberg— Donaueſchingen nach Bärental brachte ſie ein Poſtomnibus auf Nach dem Mittageſſen traten ſie nen Schneegeſtöber die Heimreiſe Ravennaſchlucht u vor Dämmerung noch mbiß in Freiburg und Möge uns das Jahr 1935 noch oft ſolche Ueberraſchungen bringen, dazu beitragen, die Betriebsgemeinſchaft zu verwirklichen. beiten, pünkt und zum Wohle des der erſten Strophe des Horſt⸗Weſſel dete dieſer erſte Betriebsappell. Kameradſchaftsabend der„Anker“ Kohlen, und Brikettwerke G. m. b. H. Mannheim enen Kameradſchaftsabend d Gefolgſchaft der Firma ke G. m. b.., ſden Feldberg. bei einem llei⸗ ſprung konnten ſie kurz ſehen. Noch ein klein heimwärts ging es. Einen gut gelung feierten Führung un Kohlen⸗ und Brikettwer Wartburg⸗Hoſpiz. Nach den ein⸗ des Betriebsführers folgten liche Darbietungen. In Mannheim, im leitenden Worten muſikaliſche und geſang 90 Lehrjahre gelten als Beſ chäftigungszeit billig harte Kü g auch Einſpruch erheben, wenn er eiwa nur ein halbes Jahr als Arbei⸗ ter oder Angeſte geweſen iſt. D heißt es im Kaſſel den Arbeitern und möglichkeit, es ſei a der betreffende Arbeite Jahr in dieſer Arbeiter⸗ ſchaft tätig geweſen von einer Kündigung tigung im gleiche aber zweifellos„ Dieſes Urteil dürfte f gend von ganz beſon amit nach Ablauf d dem Außerkrafttreten d Kündigungsbeſtimmungen geſchützt, die wenige dem Eintritt in da verhältnis erfo Einzelfalle ſelbſtver oder formellen Vora klage gegeben ſind, billig hart und ni Betriebes bedingt iſt. Das Soziale Amt der Reichsjugendführung ſchreibt uns: 5 Im Geſetz zur Ordnun beit iſt vorgeſehen, daß ndeſtens ein Jah be oder Unternehmen beſchäftigt ſind, gegen eine Kündigung Ei dürfen, wenn die K nicht durch die Ver Vorausſetzung dem Betrieb regelmäßig min ſonen beſchäftigt werden. Nachdem kürzl entſchieden hat, zuſammenhän muß, ſondern daß es au menhang etwa un demſelben B er Wortlaut des G er Urteil, gewährt zwar nur ten eine Einſpruchs⸗ cht notwendig, daß r oder Angeſtellte ein oder Angeſtellteneigen⸗ ei. Das Geſe nach einjähriger Beſchäf⸗ Ein Lehrling ſei im Betrieb beſchäftigt“. ür die arbeitende Ju⸗ Bedeutung ſein. Sie es Lehrvertrages und er entſprechenden Kündigungen en oder Monate nach ellen⸗ oder Gehilfen⸗ lgen. Zu prüfen iſt i ſtändlich, ob die ſ usſetzungen der Ein ob alſo die Kündigung un⸗ t durch die Verhältniſſe des g der nationalen Ar⸗ Arbeiter oder Ange⸗ r im gleichen ündigung unbillig hart und hältniſſe des Betriel iſt ferner, daß in deſtens 10 Per⸗ s Arbeitsgericht Berlin daß dieſe Beſchäftigun gend geweſen den inneren Zuſam⸗ chener Beſchäftigungs⸗ iſt nunmehr vom L des Geſetzes auch olgſchaftsmitgliedes zäh⸗ rieb verbracht wor⸗ durchgemacht Kaſſel entſchiede der Beſchäftigung i i die Lehrjahre eines Gef len, wenn ſie im gleichen Bet den ſind. Ein Lehrling, der z. Betrieb eine dreijä hat und nach ihrem Angeſtellter beſchäftigt wird, kann gegen un⸗ Mädel wollen aufs Land! roarbeit wird der Rücken gekehrt lichkeit, etwas zu lerne ſolch totes Sch lebendig ſein. So das an allem lebendigen Anteil nimm hrige Lehrzeit Abſchluß als Arbe Geiſtlofer Bi Monaten werden von der Arbeitsvermittlung gemein⸗ dM Umſchulungsmaßnahmen die Mädel aus der chulung auf die Land⸗ Die Lager befinden Bauern, der einen einen Wohnraum für die llen kann. Für die ür die Ordnung und n gegenüber eine faſt immer vorher Einheit geführt Gemeinſchaft n. Ich ſchreibe faſt den Es iſt eiwas ſo Geiſt⸗ affen, und Schaffen lche Arbeit kann ein Seit mehreren Reichsanſtalt für ſam mit dem B hrt, durch die chtwöchiger Umſ arbeit vorbereitet werden. ſich ſehr oft direkt Schlafraum und Mädel zur Verfügung ſte Diſziplin der t, einfach nicht führerin befürwortete s und freut ſich dar⸗ en will, wo Neues und fft wird. Auch bei ch nach langem Kampf allem Neuen regen An ausfüllen. Meine Rin mein Vorhaben ebenfa über, daß ich da mithelf wirklich Wertvolles ge⸗ meinen Eltern habe i Mädel iſt zum Bewußtſein gekommen, mal loslöſen kann von Arbeit ſuchen kann, hat das erfaßt, das täglich und ihrer Großſtadt⸗ Mädel und f iſt der Bäueri rantwortlich, die dM⸗Führerin eine Mädel wachſen zu einer d überwinden d ſchaft alle Schwierigk von der Stadt zum Lan Viele Menſchen ſind der Auffaſſung, daß man die Mädel dazu zwinge Lager zu gehen und verrichten. Das iſt a faſſung, die durch vie den kann. Die Mädel ſ oft ein, wie tot manch die ſie Tag für Tag Mädel, das ſich i Stellung befa landwirtſchaft nahme. Der Brief „Ich bitte hiermit neue BdM-⸗Lager ja Arbeit; wir Arbeitsloſe gehen vor Lager gehe, mache Platz. Vielleicht ha an dieſer Arbeit. I als aktive B daß man ſich auch ein dem Alltag und auch die die das Leben ausfüllt. Nicht nur dieſes eine Mädel le Hunderte erfaſſen aus dem Leerlauf arbeit herauszukommen. urch die Kame⸗ die der Wechſel d mit ſich bringt. n muß, in ſo ein ie Landarbeit zu ber eine ganz falſche Auf⸗ le Beweiſe widerlegt wer⸗ ehen in letzter Zeit ſehr Arbeit in der Stadt iſt, zu verrichten haben. Ein Stadt in ungekündigter ſchrieb an die Leiterin ei lichen Lagers und bat um A iſt nachſtehend wiedergegeben: um Aufnahme in das „Sage bitte nicht, die hat können ſie nicht gebrauchen, Ich finde, wenn ich ins ich ja einer Arbeitsloſen t die dann wirklich Freude ch habe hier gar keine Mög⸗ Verdauen iſt mehr als Verbrennen haben gezeigt, daß es ſich der Nahrung in unſerem e Vorgänge handelt, die der Bezeichnung der Ver⸗ Es iſt nicht angängig, r Eiweißſtoffe beiſpiels⸗ wert auszudrücken. Bei chſel handelt es ſich vielmehr um die in Stufen ver⸗ Neue Forſchungen bei der Verarbeitung Körper um verwickelt man nicht einfach mit brennung abtun kann. die Ausnutzbarkeit de dem Stoſſwe rte Geſchehniſſe, mit dieſe erreicht werden, der Katalyſe, zu deutſch etwa: durch eine Reihe Ankurbelung, beſonderer Stoffe, zu denen Vitamine gehören. Ein Teil dieſer Ghemita⸗ lien iſt im Laufe der jüngſten Zeit auch in wei⸗ teſten Kreiſen bekannt geworden. Dagegen hat ſich gezeigt, daß mancher andere Faktor, den man bislang für bedeutſam anſah.⸗ dabei über⸗ ſchätzt wurde. Das ſcheinen gelehrte Dinge zu ſein, die den Laien nichts angehen. In Wahr⸗ heit aber iſt es ſo, daß der Wert unſerer Nah⸗ rung von dem richtigen Gebrauch abhängt, den uns vor allem die wiſſenſchaftliche Forſchung zu lehren vermag. Ferner wird es auf dieſem Wege möglich, über andere wichtige Fragen, wie die Konſervierung und den Geſchmack, Auftlä⸗ rung zu erhalten. Desgleichen gehört zu den Forſchungsaufgaben die Prüfung des Einfluſ⸗ ſes der Werkſtoffe, beſonders der metalliſchen, auf die Lebensmittel bei der Verarbeitung und Verpackung. Steuerkalender für den Monat Januar 1935 (Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle) a) Stadtikaſſe: Es ſind fällig bis zum: 5. Jan.: Gebäudeſonderſteuer bis De⸗ zember 1934. 434 5, Jan.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Dezember 1934 einbehaltenen Beträge. 15. Jan.: Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener 1934, 4. Viertel. 21. Jan.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. 1. 1935 einbehaltenen Beträge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM. überſteigt. 21. Jan.: Gemeindegetränkeſteuer für Diezember 1934. 21. Jan.: Schulgeld der Höheren Lehr⸗ anſtalten für das dritte Tertial 1934/35. 21. Jan.: Schulgeld der Höheren Han⸗ delsſchule für das dritte Tertial 1934/35. 24. Jan.: Gebühren für Dezember 1934. 31. Jan.: Gemeindebierſteuer für Ja⸗ nuar 1935. b) Finanzamt: 5. Jan.: Lohnſteuer, Eheſtandshilfe und Arbeitsloſenhilfe für 16. bis 31. Dezember 1934. 7. Jan.: Verſicherungsſteuer, Abſchlags⸗ ſchlagszahlung der Vierteljahreszah⸗ ler für Dezember 1934. 10. Jan.: a) Umſatzſteuer für Dezember bzw. 4. alenderwierteljahr 1934. Die bisher beſtehende Schanfriit bis. zedon.— 0 Monats Fn ein; b) Börſenumſatzſteuer für De⸗ zember 1934; e) Tilgungsraten auf Ehe⸗ ſtandsdarlehen. 15. Jan.: a) Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuer nebſt Landeskirchen⸗ ſteuerzuſchlag für 4. Rech⸗ nungsvierteljahr 1934; b) Beiträge des Reichsnähr⸗ ſtandes für landwirtſchaftlich uſw. genützte Grundſtücke und Fiſchereibetriebe. 20. Jan.: Lohnſteuer für 1. bi. 15. Jannar 1935, ſoweit die einbehaltene Lohn⸗ ſteuer für ſämtliche Arbeitnehmer den Betrag von insgeſamt 200 RM. überſteigt.— Keine Marken mehr kleben. Merkblatt beachten! 31. Jan.: Verſicherungsſteuer für De⸗ zember bzw. 4. Kalendervierteljahr 1934. Wer am 1. Januar 1935 mit Steuerzahlun⸗ gen aus der Zeit vor dem 1. Januar 1935 rückſtändig iſt bzw. mit künftig fällig werden⸗ den Steuerzahlungen rückſtändig wird, wird in die erſtmals im Frühjahr 1936 für das Jahr 193⁵ öffentlich aufzulegende Liſte der ſã u⸗ migen Steuer*1* ler aufgenommen.— Ferner wird auf 8 5, Abſ. 5, des bad. Gebäude⸗ verſicherungsgeſetzes hingewieſen, nach dem Vergütung der Brandſchäden abgelehnt werden kann, falls die Verſichevungsbeiträge ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. Aus Ludwigshafen: Verleihung des Blutordens. Dem Oberwacht⸗ meiſter im Reiterregiment Cannſtatt, Pg. Fritz Kilthau, iſt der Blutorden überreicht wor⸗ den. Pg. Kilthau gehörte bereits im Jahre 1922 der Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. der NSDAp an. Große Kälte und Wintersnot vor 500 Jahren. In Bezug auf die Zeit des Januar 1435 bringt eine im Jahre 1740 gedruckte Chronik folgende Notiz über das Wetter:„Mit Ein⸗ gang des 1435ſten Jahres fiel eine ſolch hef⸗ tige Kälte ein, daß den 9. Tag Hornung der Boden⸗See völlig zugefroren, wie auch der Rhein von Baſel bis auf Dordrecht. Man konnte von Lindau auf Conſtantz mit Roß und Schlitten auf dem Eyß fahren. Da hat man den See von Rorſchach bis auf Langenargen gemeſſen und gefunden, daß er 8157 Mannes⸗ ſchritt, das iſt 4 Stund und 75 Schritt breit ſeye. Viele Vögel ſturben vor Hunger; die Ra⸗ ben und Krähen aßen den Leuten das Brot aus der Hand und ließen ſich fangen. Die Kälte währete lang und da die Rebn im Rhein⸗ tal erfroren, mußte man den Wein aus dem Veltlein herführen.“ ——— Jahrgang Fre A. 100. Monatsmiete nach und na⸗ ſelbſt habe g die ich ihm i für den Me Schuld verfe Miete verjäl E. R. JIi rant Waren wurden trotz nicht bezahlt befehl erlaſſe teur nicht. ſtrecken und ſchreibt der vermerk, daß 1932, alles 1 Tageseinnah geliefert wer noch geſtattet ſich hinwend werk zu leg dieſen Fall für Abſtellun Stobrawa. liner Jugend das Mitte O „Kinderraub eſſtert mich, Eltern aus reiſen dürfer ſen. Nähere Art und Wei Teilen Sie Engagement, eigenen Im Verträge ab Antwort: am ſicherſten damer Straf der Agenten P. B. Ste Unſer Vate— Deutſchland. Mutter war Jahre 1923 wohnen jetz ältere Brude Worms a. angehörigkei wenden und wort: Sie zirksamt, L. Auskünfte. E. J. Wie gleich den 1 erongzos gausé eines ſolchen und Bekann ſie viel ſpät ſind in Man ausgegeben, Orden komn werden nac »Reichsinnem lich ausgege Rechtskun Verjährungs § 197 des jährungsfriſt den Geſchäft friſten des 8 rungen von weiſe in zu rungen von ſie im Geſch in vier Jah S. H. Ich auf einem 2 demſelben auch immer Meiſen, Gr ſchiedene, je darüber, we meinem Bal ganze Wäſch Vögelfüttern Hausherr, I im Gegentei wort: Wi⸗ des- Futter Schutzbrettch Wäſche vor O. S. 18 eine derart und vor all⸗ hat?— Ar den Winter Rede war verzeichnet! E. M. V gaben für: „Ave Maria“ Singſtimme Wie Sie ſch Muſikern v zu erhalten. heißt doch 1 entſprechend maßes dieſ zuerſt eine erſt im zwe funden. De (+ 179), g maſchine“ ü d. h. vom angabe der man heraus ſiker die rie Sicherheit 1 deutung des läßt ſich wi Eigenſchaft hatten auch 1800 mehr Zeitmaß. antwortung zeitmaß für auf Authen es offenbar iſt die noto ludiums»v Gounod ka maß iſt hien das Stück i —— mika⸗ wei⸗ n hat „den über⸗ ge zu Lahr⸗ Nah⸗ t, den ng zu ieſem n, wie uftlã⸗ 1 den nfluſ⸗ iſchen, z und at 4 is De⸗ g der Lohn⸗ ember dĩe e uer g der Lohn⸗ r Zeit iltenen fernde ) RM. er für Lehr⸗ Tertial Han⸗ Tertial 934. ir Ja⸗ hilfe für 16. ſchlags⸗ reszah⸗ zember r 1934. hende⸗ zodon bein. für De⸗ Ehe⸗ herbe⸗ rchen⸗ . Rech⸗ nähr⸗ ſchaftlich ke und Januar e Lohn⸗ mer den 0 RM. n mehr für De⸗ erteljahr rzahlun⸗ har 1935 werden⸗ rd, wird das Jahr er ſäu⸗ nmen.— Gebäude⸗ ach dem t werden ſanz oder idig ſind. berwacht⸗ Pg. Fritz icht wor⸗ m Jahre . Rh. der 0 Jahren. uar 1435 Chronik Mit Ein⸗ ſolch hef⸗ nung der auch der ht. Man Roß und hat man ngenargen Mannes⸗ hritt breit ; die Ra⸗ das Brot gen. Die im Rhein⸗ aus dem „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Dezember 1934 Fragen und Antwocten A. 100. Ein früherer Mieter ſchuldet mir noch 10 Monatsmieten, welche ich ihm aus Entgegenkommen nach und nach ſtundete, weil er arbeitslos war. Ich ſelbſt habe gar nichts in Händen, die letzte Quittung, die ich ihm ins Mietbuch gab, war am 1. März 1934 für den Monat April 193 3. Wann wäre die Schuld verfallen?— Antwort: Anſprüche auf Miete verjähren erſt in vier Jahren. E. R. Im Mai 1934 habe ich an ein Weinreſtau⸗ rant Waren geliefert im Betrag von 70 RM. Dieſe wurden trotz' mehrfachen Verſuchen durch Kaſſieren nicht bezahlt. Ich habe deshalb einen Zahlungs⸗ befehl erlaſſen; auch da rührte ſich der Weinreſtaura⸗ teur nicht. Ich ließ durch den Gerichtsvollzieher voll⸗ ſtrecken und wollte Pfändung vornehmen. Nun ſchreibt der Gerichtsvollzieher auf den Pfändungs⸗ vermerk, daß die Schuldner ſchon 2 Jahre, alſo ſeit 1932, alles übereignet haben, z. B. Möbel und ſogar Tageseinnahmen, der Wein ſoll nur kommiſſionsweiſe geliefert werden. Iſt ſolch einem Gaſtſtättenführer noch geſtattet, ein Geſchäft zu führen? Wo ſoll man ſich hinwenden, um ſolchen Geſchäftsleuten das Hand⸗ werk zu legen?— Antwort: Unterbreiten Sie dieſen Fall der Berufsvereinigung. Sie wird ſchon für Abſtellung des Uebelſtandes Sorge tragen. Stobrawa. Ich bitte um Austunft über das Ber⸗ liner Jugend⸗ und Kindertheater Genſchow⸗Stobrawa, das Mitte Oktober im Nationaltheater mit dem Stüc „Kinderraub in Sevilla“ gaſtierte. Beſonders inter⸗ eſſtert mich, ob die mitwirkenden Kinder von ihren Eltern aus ohne weiteres mit der Kinderbühne mit⸗ reiſen dürfen und ob ſie keine Schule beſuchen müſ⸗ ſen. Nähere Auskunft möchte ich auch haben über die Art und Weiſe, wie die Verträge abgeſchloſſen werden. Teilen Sie mir bitte mit, wer der Kinderbühne die Engagements beſorgt, ob die junge Gruppe über einen eigenen Impreſſario verfügt, oder ob ein Agent die Verträge abſchließt und hierfür Prozente erhält.— Antwort: Auskunft auf Ihre Fragen erhalten Sie am ſicherſten beim Bühnennachweis, Berlin we9, Pots⸗ damer Straße 4. Hier erfahren Sie auch die Adreſſen der Agenten. P. B. Staatsangehörigkeit. Wir ſind zwei Brüder. Unſer Vater war Luxemburger und ſeit 1912 in Deutſchland. Er ſtarb im Jahre 1931 in Worms. Die⸗ Mutter war badiſche Staatsangehörige und ſtarb im Jahre 1923 in Ilvesheim bei Mannheim. Wir beide wohnen jetzt in IFlvesheim bei Verwandten. Der ältere Bruder iſt in Frankfurt a.., der jüngere in Worms a. Rh. geboren. Können wir die Staats⸗ angehörigkeit erwerben? Wo müſſen wir uns hin⸗ wenden und wie hoch kommen die Koſten?— Ant⸗ wort: Sie erhalten über Ihre Frage auf dem Be⸗ zirksamt, L 6, 1, Zimmer 37, die erwünſchten genauen Auskünfte. E. J. Wie kommt es, daß ich als Frontkämpfer, der gleich den Fragebogen zur Erlangung des Ehren⸗ rolta0 i 1 i 1 eines Kolchelbii u 33 Weerwnnref und Bekannten es ſchon alle bekommen haben, obwohl ſie viel ſpäter eingereicht haben.— Antwort: Es ſind in Mannheim von 30 000 Ehrenkreuzen 9000 Stück ausgegeben, da noch nicht mehr eingetroffen ſind. Die Orden kommen immer zu einigen Tauſend an und werden nach einem Regiſtrierverfahren, das vom Reichsinnenminiſterium beſtimmt iſt, ſo raſch wie mög⸗ lich ausgegeben. Rechtskunde des Alltags. In der Aufzählung der Verjährungsfriſten wurden verſehentlich nue die im § 197 des BGB. aufgeführten„Vierjährigen Ver⸗ jährungsfriſten“ genannt, nicht aber die gerade für den Geſchäftsmann wichtigen 4jährigen Verjährungs⸗ friſten des§ 196, letzter Abſchnitt.„Während Forde⸗ rungen von Geſchäftsleuten an Privatleute normaler⸗ weiſe in zwei Jahren verjähren, verjähren Forde⸗ rungen von Geſchäftsleuten an Geſchäftsleute, ſofern ſie im Geſchäftsbetriebe entſtanden ſind, ebenfalls erſ: in vier Jahren.“ S. H. Ich füttere jeden Winter die Vögel und zwar auf einem Balkon der hinten raus geht und habe auf demſelben ein Futterhäuschen ſtehen. Es kommen auch immer ſehr viele Vögel, in der Hauptſache Meiſen, Grünfinken, Buchfinken und noch ſo ver⸗ ſchiedene, jetzt beſchwert ſich die Frau im erſten Stock darüber, weil ſie ab und zu etwas Wäſche unter meinem Balkon hängen hat, die Vögel würden ihr die ganze Wäſche verderben. Iſt Sie berechtigt, mir das Vögelfüttern auf meinem Balkon zu verbieten, der Hausherr, mein Schwiegervater, hat nichts dagegen; im Gegenteil, er iſt auch ein Tierfreund.— Ant⸗ wort: Wir würden Ihnen raten, durch Verlegung des- Futterhäuschens oder durch Anbringen eines Schutzbrettchens dafür zu' ſorgen, daß die ausgehängte Wäſche vor Verunreinigung geſchützt iſt. 1 DO. S. 18. Iſt es früher ſchon vorgekommen, daß eine derart milde Witterung im Monat November und vor allen Dingen im Monat Dezember geherrſcht hat?— Antwort: Ja! Wir erinnern Sie nur an den Winter 1932, wo von einer Kältewelle nicht die Rede war und auch kein Schneefall in Mannheim verzeichnet wurde. E. M. Welches ſind die genauen Metronom⸗An⸗ gaben für: Mozart„Ave Verum Corpus“, Bach⸗Gounod „Ave Maria“, beide Werke in der Bearbeitung für eine Singſtimme mit Klavierbegleitung?— Antwort: Wie Sie ſchreiben, haben Sie dieſe Frage ſchon einigen Muſikern vorgelegt, ohne übereinſtimmende Auskunft zu erhalten. Sie wollen eine authentiſche Antwort, das heißt doch wohl dem Sinn dieſes griechiſchen Wortes entſprechend, die Angabe des echten, verbürgten Zeit⸗ maßes dieſer Stücke. Um Ihnen zu antworten, iſt zuerſt eine Feſtſtellung nötig: Das Metronom wurde erſt im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts er⸗ funden. Daraus geht hervor, daß weder Mozart ( 179), geſchweige denn Bach(7 1750) dieſe„Zeit⸗ maſchine“ überhaupt gekannt haben. Eine authentiſche, d. h. vom Autor ſelbſt beglaubigte Metronom⸗ angabe der Stücke gibt es deshalb nicht. Seitdem man herausgefunden hat, daß jeder wirklich gute Mu⸗ ſiker die richtige Temponahme mit nachtwandleriſcher Sicherheit völlig ohne Hilfsmittel findet, iſt die Be⸗ deutung des Metronoms ſtark geſunken und man ver⸗ läßt ſich wieder mehr auf den Geſchmack, der ja eine Eigenſchaft guter Muſiker zu ſein pflegt. Uebrigens hatten auch die wörtlichen Tempobezeichnungen vor 1800 mehr Bezug auf Gefühlsbewegungen als auf Zeitmaß. Ich könnte Ihnen ja, falls Sie auf Be⸗ antwortung Ihrer Frage beſtehen, ein Durchſchnitts⸗ zeitmaß für dieſe Stücke angeben, das aber wiederum auf Authentizität keinen Anſpruch erheben könnte, da es offenbar ſubjektiven Quellen entſpränge. Uebrigens iſt die notoriſch kitſchige Bearbeitung des-dur⸗Prä⸗ ludiums von Bach durch den Geſchmacksakrobaten Gounod kaum einer ſolchen Frage wert. Das Zeit⸗ maß iſt hier— wie es auch ausfiele— wenig geeignet, das Stück in bezug auf Wert irgendwie zu verändern. Rechiskunde des Alitags Jormyoroeſniſten lei Mietvertràgen Ueber die Form von Mietverträgen beſteht zumeiſt Untlarheit. Man weiß nie recht, ob nun der Vertrag ſchriftlich feſtgelegt werden muß oder nicht. In jedem Fall iſt es ratſam, lieber die ſchriftliche Form zu wählen, auch wenn das Geſetz ſie nicht vorſchreibt. Zum Beiſpiel be⸗ ſtimmt das Geſetz, daß Mietverträge, die für länger als ein Jahr geſchloſſen werden, ſchrift⸗ lich zu machen ſind(§ 566 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuches). Derſelbe Paragraph beſtimmt übri⸗ ae bei Nichtbeachtung dieſer Form der ertrag„als für unbeſtimmte Zeit geſchloſſen“ iſt. Alſo könnte man annehmen, daß alle Mietverträge, die für eine kürzere Zeit als ein Jahr geſchloſſen werden, nicht der ſchrift⸗ lichen Form bedürfen. Das Geſetz ſagt hier⸗ über nichts. Aber es iſt— wie ſchon ange⸗ deutet— praktiſcher, ſchriftliche Abmachungen zu tätigen, um bei allen ſpäter auftretenden Zweifelsfällen poſitive Unterlagen vorweiſen zu können. Was gehört nun zur Schriftform? Zunächſt muß der Vertrag ſchriftlich feſtgelegt werden. Das Schriftſtück muß dann von beiden Par⸗ teien unterſchrieben werden, und es muß jede Ausfertigung beide Unterſchriften tragen. Man kann aber auch zwei Verträge, die genau den⸗ ſelben Wortlaut haben, aufſtellen; dann muß dasjenige Formular, das für den anderen be⸗ ſtimmt iſt, mit der Unterſchrift des einen Kon⸗ trahenten verſehen ſein. Zuweilen glauben die vertragſchließenden Parteien, es ſei ausreichend, wenn aus dem be⸗ treffenden Briefwechſel hervorgeht, daß man Treu uncl Flaulon in dler Bekanntlich nimmt gerade in der Rechtſpre⸗ chung des neuen Deuiſchlands der Begriff „Treu und Glauben“ eine wichtige Stelle ein. Aufſchlußreich iſt darum ein Fall, der vor einem Amtsgericht in Berlin verhandelt wurde. Die⸗ ſes Amtsgericht hat entſchieden:„Ein Vermie⸗ ter, der ohne berechtigte Gründe einen angemeſ⸗ ſenen. Vergleich auf Ratenzahlung rückſtändiger Miete ablehnt, handelt gegen Treu und Glau⸗ ben und kann eine Räumung nicht verlangen.“ Der betreffende Fall war folgendermaßen: Einem Mieter waren die Hauszinsſteuern ge⸗ ſtundet worden. Dieſe Stundung wurde dann rückwirkend aufgehoben. Der Mieter hatte alſo eine ziemlich hohe Summe auf einmal zu be⸗ zahlen, was er nicht konnte. Der Vermieter ver⸗ langte eine Verurteilung zur Zahlung—— auf Herausgabe der Räume. Der Mieter bat um Zurückweiſung der Klage, er wollte raten⸗ weiſe zahlen. Der Vermieter jedoch war nicht einverſtanden mit dieſem Das Amts⸗ gericht verurteilte auf Zahlung. Es konnte eine Ratenzahlung nicht bewilligen. Dozu wäre eine Klage vor dem Vollſtreckungsgericht notwendig geweſen. Aber die Forderung auf Herausgabe der Räume wurde zurückgewieſen, weil ſie un⸗ berechtigt war. An und für ſich wäre zwar for⸗ mell der Vermieter berechtigt geweſen, die Räu⸗ mungsklage durchzuſetzen. Denn nach§ 554 des mit dem angebotenen Mietvertrag einver⸗ ſtanden iſt. Das Reichsgericht hat entſchieden, daß dieſe Form nicht genüge zur Gültigkeit der Vereinbarung. In dem Vertrag müſſen unbedingt alle Rechte und Pflichten der Parteien eindeutig klargeſtellt werden. Zum Beiſpiel muß aus dem Vertrag hervorgehen, für welche Inſtand⸗ ſetzungsarbeiten der Mieter oder Vermieter aufkommen muß. Wenn bei den Vorverhand⸗ lungen der Mieter den Abſchluß des Vertrages abhängig macht von einer beſtimmten Zuſage des Vermieters, und dieſe Zuſage wird nur mündlich gegeben, ſo iſt der ſpäter ſchriftlich aufgeſtellte Vertrag formell nicht einwandfrei. Werden dem eigentlichen Mietvertrag An⸗ lagen zugefügt, in denen beſondere Verein⸗ barungen feſtgelegt ſind— zum Beiſpiel über Heizung uſw.— ſo müſſen auch dieſe Anlagen von beiden Parteien——— werden. Ebenſo müſſen alle nachträglichen Veränderun⸗ gen des Vertrags, die in der Form eines Nach⸗ trags feſtgelegt ſind, die Unterſchriften der Kontrahenten tragen. Solche Aenderungen, die der ſchriftlichen Fixierung bedürfen, ſind zum Beiſpiel eine Erhöhung oder Herabſetzung der Miete, eine Aenderung in der Zahl der ge⸗ mieteten Räume uſw. Für die Kündigung eines Mietvertrages da⸗ gegen iſt eine vertraglich vorgeſchriebene Form nicht notwendig. ie Kündigung muß dem Betreffenden in Kenntnis kommen, ſie muß zugegangen ſein, das genügt für ihre Wirk⸗ ſamkeit. ſioutĩgen Reelitopꝛe ehung Bürgerlichen Geſetzbuches kann der Vermieter ohne—— Kündigungsfriſt kündi⸗ gen, wenn der Mieter für zwei aufeinanderfol⸗ gende Termine mit dem Mietzins im Rück⸗ ſtand iſt. In dem hier ſtkizzierten Falle machte die Summe der zu zahlenden Hauszinsſteuer mehr als die Miete für zwei Monate aus. Alſo konnte der Vermieter auf Herausgabe der Räume kla⸗ gen. Aber hier vertrat nun das Gericht den Standpunkt, daß eine Räumungsklage unberech⸗ tigt ſei. Der Vermieter habe keinen Schaden, wenn er die Schulden ratenweiſe bekam. Er war in keiner Beziehung beeinträchtigt. For⸗ mell iſt die Räumungsklage berechtigt. Aber die Lage des Einzelfalles iſt hier entſcheidend. Der 3 der Zahlung des Mieters war unver⸗ ſchuldet. Das Angebot, vatenweiſe zu zahlen, gilt als Leiſtung. Es widerſpricht alſo Treu und Glauben, wenn der Vermieter eine Herausgabe der Räume ver⸗ langte. Eigentum iſt nicht„ſachenrechtliche Herrſchafts⸗ gewalt, ſondern nur ein nach ſozialen Geſichts⸗ punkten im Intereſſe der Allgemeinheit zu ver⸗ waltendes Gut“. Dieſer Grundſatz iſt in der heutigen Recht⸗ ſprechung ausſchlaggebend. eee cfd deee mhen dun armvo, W. B. Kann ein 25jähriger junger Mann, der 1¼½ Jahre bei der SA iſt, ſchon über drei Jahre lang arbeitslos und bereits fünf Monate in einem halb⸗ offenen Arbeitsdienſtlager war, von einer Firma mit weniger als 20 Arbeitern auf Grund des Arbeits⸗ platzaustauſch⸗Geſetzes nicht eingeſtellt werden? Iſt den Betrieben unter 20 Beſchäftigten nicht freie Hand für Neueinſtellung bis 1. Januar 1935 gegeben?— Antwort: Auskunft erteilt das Arbeitsverteilungs⸗ amt auf dem Arbeitsamt, Zimmer 58. W. V. Mein Schwiegervater war Kriegsteilnehmer 1870/71 und war ausgezeichnet mit dem Eiſ. Kreuz und mehreren anderen Verdienſtmedaillen; er iſt im Jahre 1920 geſtorben. Meine Schwiegermutter war viele Jahre jünger und iſt ſeit Jahren herzleidend. Irgendeine Rente bezieht ſie nicht; ſie hat aber ſeit dem Tode ihres Mannes zweimal auf jeweiligen An⸗ trag eine Abfindungsſumme von jährlich 30 Mark und ein Jahr ſpäter als einmalige Unterſtützung 35.— Mk. bekommen. Wo muß man ſich hinwenden, um eine laufende Rente für eine Kriegerwitwe aus dem Jahre 1870 zu erlangen?— Antwort: Sie wenden ſich am beſten an das Fürſorgeamt, Abt. Sozialrentner, K 5, 1, Zimmer 50. Pg. L. S. Vor ungefähr 6 Wochen erſchien in den Mannheimer Zeitungen eine Veröffentlichung des Reichsfinanzminiſteriums, laut welcher 2,8 Millionen als Weihnachtsgeſchenk für die Kleinrentner in allen Ländern zur Verteilung gelangen ſollten. Da meine Schwiegereltern im Alter von 81 bzw. 78 Jahren, die für dieſe Sonderbeihilfe als Kleinrentner in Be⸗ tracht kommen, bis heute vergeblich auf dieſes Weih⸗ nachtsgeſchenk warteten, frage ich hierdurch an, ob auch alle anderen Mannheimer Kleinrentner nichts er⸗ halten haben oder ob die Auszahlung noch zu exwar⸗ ten iſt?— Antwort: Ohne Kenntnis Ihrer frühe⸗ ren Vermögenslage iſt es uns leider nicht möglich, Ihre Frage zu beantworten. Wir raten Ihnen, ſich mit dem Fürſorgeamt in Verbindung zu ſetzen, von wo auch alles Erforderliche veranlaßt werden wird. M. H. H. Wollen Sie mir mitteilen, ob der Haus⸗ beſitzer mir die Miete erhöhen darf, weil er eine Zuleitung von Waſſer vom zweiten Stock bis in den dritten Stock legen ließ? Schon 15 Jahre haben wir das Waſſer vom Hof bis in den dritten Stock und das Abwaſſer hinunter getragen.— Antwort: Durch den Einbau der Waſſerleitung hat ſich der Mietwert Ihrer Wohnung zweifellos erhöht. Der Hausherr kann daher eine Erhöhung der Miete verlangen. Sie dürfen die Miete nicht zurückhalten, wenn Sie mit dem Aufſchlag nicht einverſtanden ſind. W. K. Das kommende Jahr zahlt ein Vater mit einem Kinde den Betrag von 36 Mark. Ein Vater, mit 2 Kindern den Betrag von 24 Mark. Ich bin ve heiratet und habe ein eheliches Kind. Außerdem habe ich ein uneheliches Kind, welches ſich nicht in meinem Haushalt befindet. Ich zahle für das uneheliche Kind monatlich 33 Mark. Der Sachlage nach müßte ich doch auch nur 24 Mark Bürgerſteuer bezahlen, denn ich muß ja das uneheliche Kind unterhalten. Da mir das Städt. Steueramt keine genugende Auf⸗ klärung ſowie die geſetzlichen Unterlagen hierfür nicht angeben kann, bitte ich Sie, in dieſer Sache um Aus⸗ kunft. Vom Steueramt bekam ich geſagt, daß der Pflege⸗ vater des Kindes den Bürgerſteuernachlaß bekommt. Es iſt mir unbegreiflich, daß ich für das Kind auf⸗ kommen muß und der Pflegevater, der doch keinerlei Ausgaben für das Kind hat, bekommt den Bürger⸗ ſteuernachlaß.— Antwort: Die Bürgerſteuer würde nur dann ermäßigt werden, wenn das unehe⸗ liche Kind in Ihrem Haushalt lebte. In dieſem Falle erhält alſo der Pflegevater mit Recht den Nachlaß. K. M. Mir wurde erzählt, daß das Schächtverbot aufgehoben worden ſei und nannte als Grund die Umgehung des Verbots an der Reichsgrenze und vor allem die Deviſenſchwierigkeiten. Stimmt da?— Antwort: Nein. Das Schächtverbot beſteht nach wie vor. E. M. Ich möchte ein Kind adoptieren, zu dem ich der Vater bin. Die Mutter iſt verheiratet. Ich habe ſchon bei der Geburt des Kindes mit der Mutter und ihrem Manne vereinbart, daß ich das Kind bekomme. Wir haben damals das Kind als ehelich eintragen laſſen. Mir iſt geſagt worden, daß zur Abſchließung eines Adoptivvertrages beide Teile gemeinſam bei einem Notar erſcheinen müſſen. Das Ehepaar wohnt aber ſehr weit von hier weg; iſt dies nicht alles ſchriftlich zu machen? Wird überhaupt eine Adoption genehmigt, wenn ich getrennt lebe? Das Kind habe ich auf meine Koſten bei einer hieſigen Familie in Pflege.— Antwort: Das Geſetz ſieht in der Tat bei Abſchluß eines Adoptivvertrages das perſönliche Erſcheinen der vertragſchließenden Teile vor. Viel⸗ leicht wird Ihnen bei Darlegung der beſonderen Um⸗ ſtände Dispens erteilt. Wir raten Ihnen, ein entſpre⸗ chendes Geſuch zu machen. Es iſt nicht erforderlich, daß Sie verheiratet ſind. H. S. 1888. Gibt es hier einen Mundharmonika⸗ »Verein? Geben Sie mir bitte die Adreſſen. Wo kann ſich ein junger Mann hinwenden, wenn er zur Polizei will?— Antwort: Einen Mundharmonikaverein gibt es hier nicht.— Die Auskunft erteilt Ihnen die Berufsberatung des Arbeitsamtes. 57? AVS(CHEIFTEV 5 4V ꝰ /E 40ͤ.TTLOSE*1— SI EI SINIE- teTiON 40Sιιν S‘.————+ OUuNð GELiꝛel— νιE DOESDE eoen rt aeaedNe B 5* W. B. Ich wäre Ihnen dantbar, wenn Sie mir mitteilen würden, was ein Lediger ab 1. Januar 1935 bei einem Nettogehalt von 80 RM an ſozialen Abgaben, Steuern uſw. zu leiſten hat?— Ant⸗ wort: Maßgebend für die Steuerberechnung iſt das Bruttogehalt. Austunft kann Ihnen Ihr Arbeit⸗ geber erteilen. H. K. Vor kurzer Zeit iſt mein Mann geſtorben. Er hinterließ mir kein Vermögen. Mein Sohn gibt mir pro Woche 15 RM. Nun ſind noch Kleiderſchul⸗ den zu zahlen. Bin ich verpflichtet, ſie zu zahlen, wenn die Rechnungen auf meinen Mann lauten?— Antwort: Die Schulden ſind von Ihnen zweifel⸗ los zu zahlen, wenn keine Gütertrennung vorlag. R. K. Iſt es richtig, daß es natürlich⸗nikotinarmen Tabak gibt, der im Handel iſt und verarbeitet wird? Bisher habe ich nur davon gehört, daß man auf chemiſchem Wege das Nikotin aus dem Tabak entfernt, um ſo nitotinarme Zigarren und Zigaretten und nikotinarmen Tabak herzuſtellen.— Antwort: Entſchuldigen Sie, daß unſere Umfrage etwas länger gedauert hat und die Antwort erſt heute gegeben werden kann. Es gibt tatſächlich natürlich⸗nikotin⸗ armen Tabak, der im Gegenſatz zu dem andern Tabak nicht erſt chemiſch nikotinarm gemacht zu werden braucht. Wir ſind ſtolz darauf, Ihnen mitteilen zu können, daß dieſer Tabak gerade in Baden angebaut wird. Dem Tabakforſchungsinſtitut für das Deutſche Reich in Forchheim iſt es nämlich gelungen, das Nikotin des Tabaks ſchon im Wachstum umzuwan⸗ deln in einen nikotinähnlichen Stoff, der geſundheit⸗ lich nicht ſchadet und der trotzdem dem Raucher vollen Rauchgenuß gewährleiſten ſoll. Wir erfahren, daß dieſer Tabak unter dem Namen„Nanika“ auch hier in Mannheim in zwei oder drei Geſchäften zu haben iſt. A. Sp. Ich bin ſeit 8 Jahren gegen Unfall und Tod verſichert. Am 20. ds. Mts. kam ein Beamter zu mir zur Kontrolle der Police und Beitragsmarken. Bei dieſer Gelegenheit wurde mir von dieſem erklärt, daß ſämtliche Privatverſicherungen mit dem 1. Jan. 1935 ihre Auflöſung finden würden und wir Ver⸗ ſicherten unſerer bis jetzt geleiſteten Beiträge verluſtig gingen. Wie verhält es ſich damit?— Antwort: Davon iſt uns nichts bekannt. H. K. Bitte um Auskunft, ob eine Firma, von der ich in der Not im Laufe des Sommers 12 RM ge⸗ liehen habe und mir für dieſen Betrag auf die Dauer von vier Wochen ein Wechſel ausgeſtellt hat, Diskonto⸗ ſpeſen in der Höhe von 3 RM. verlangen darf?— Antwort: Sie wenden ſich am beſten an die NS⸗ Rechtsberatung im Haus der deutſchen Arbeit. J. Sch. Ein Verwandter von mir, Sohn einer armen Kriegerwitwe, 25 Jahre alt, Fabrikarbeiter, hatte Beziehungen zu einem gleichalterigen Mädel, deſſen Eltern im Dorfe die größte Gaſtwirtſchaft be⸗ treiben. Ferner bewirtſchaften ſie einen Erbhof. Die Genannte iſt die älteſte unter 4 Geſchwiſtern. Der ihr nächſtfolgende Bruder, 22jährig, iſt der Erbhof⸗ erbe. In den letzten Wochen iſt das Mädel gegen den Willen der Eltern zu Hauſe fort und verehelichte ſich mit genanntem Fabrikarbeiter. Beide glaubten, daß ſich die ſchlechten Beziehungen zu den Eltern des Mädels wieder im Laufe der Zeit verbeſſern würden. Nun aber ließ ihr Vater am Amtsgericht feſtlegen, daß ſeine Tochter, ſo lange er und ſeine Frau lebten, nichts erhalten ſolle. Auch die Tochter mußte mit unterſchreiben. Sie bekam nur ihre Kleider mit. Ich frage nun hiermit an: Kann das junge Ehepaar auf gerichtlichem Wege Entſcheidung ſuchen, ob wenig⸗ ftens die dem Mädel zuſtehende Mitgift ihr zugeſtan⸗ den wird? Beide haben noch keinen richtigen Haus⸗ ſtand gründen können, da der junge Ehemann noch verkürzt arbeitet.— Antwort: Ihr Verwandter ſoll ſich einmal an die NS⸗Rechtsbetreuung im Schloß wenden, wo ihm(Dienstags und Donnerstags von 14.30—16.30 Uhr) der geeignete Rat erteilt werden wird. S. H. Wo gibt es in Mannheim oder Umgebung eine Verſandſtelle von Heilkräutern für Wiederver⸗ käufer?— Antwort: Darüber wird Sie um⸗ faſſend jeder Apotheker und jeder Drogiſt unterrichten können. Die Firmen an dieſer Stelle aufzuzählen, würde den Rahmen einer Briefkaſtenantwort über⸗ ſchreiten. F. K. 100. Im Briefkaſten Ihrer Zeitung A Nr. 508 vom 3. November ſagen Sie, daß maßgebend für J. Dirchenaustritt das Rechnungsjahr der Kirchen „ vom 1. April bis 31. März läuft. Ich bin / 10. März 1932 aus der katholiſchen Kirche ausgetreten und nach einer Auskunft beim Finanzamt, die ich Ende 1933 mündlich einholte, müßte ich noch bis Ende 1934 Kirchenſteuer bezahlen. Nach Ihrer Antwort unter Ad. R. in obiger Nummer hätte ich aber nur bis 31. März 1933 Kirchenſteuer zu bezah⸗ len. Nach dem Steuerbeſcheid über katholiſche Kirchen⸗ ſteuern habe ich die vorläufige Kirchenſteuer und Kir⸗ chengeld für das Steuerjahr 1933 ganz bezahlt und auch Vorauszahlungen für das Steuerjahr 1934 ge⸗ leiſtet. Kann ich nun die zuviel bezahlten Kirchen⸗ ſteuern für das Steuerjahr 1933(1. 4. 33 bis 31. 3. 34) und die Vorauszahlungen für das Steuerjahr 1934 zurückverlangen?— Ich bin im September 1916 in engliſche Gefangenſchaft geraten und im Ot⸗ tober 1919 zurückgekehrt. Da ich vorher zweimal ver⸗ wundet war(September 1914 und Januar 1915 laut Eintrag im Militärpaß), bei der Gefangennahme (allerdings nur leicht) verwundet wurde und mir in Gefangenſchaft ein Magenleiden zuzog, auf Grund deſſen ich einige Jahre 33½ Prozent Kriegsrente be⸗ zog, habe ich mich Anfang 1920 an die betr. Abwick⸗ lungsſtelle meines Heimatortes Düſſeldorf gewandt und um Verleihung des mir zuſtehenden Verwunde⸗ ten⸗Abzeichens gebeten. Nach mehrmaligen Rückfragen erhielt ich eines Tages von der Abwicklungsſtelle in Düſſeldorf ein ſilbernes Verwundeten⸗Abzeichen, doch kann ich mich nicht entſinnen, ob dem eine Ver⸗ leihungs⸗Urkunde beigelegen hat. Wohin muß ich mich nun wenden, um eine neue Verleihungsurkunde zu erhalten?— Antwort: Der Art. 18 des Orts⸗ kirchenſteuergeſetzes enthält darüber genaue Angaben. Er lautet:„Für ſolche, die zu dem Bekenntnis der Kirchengemeinde übertreten, beginnt die Steuerpflicht (Artikel 12, Artikel 13, Abſ. Ziffer 1) mit dem An⸗ fang des Steuerjahres, welches auf den 31. Dezember desjenigen Jahres folgt, in welchem der Uebertritt ſtattgefunden hat. Durch den Austritt aus der Kirche erliſcht die Steuerpflicht(Artikel 12, Artikel 13 Abſ. Ziffer 1) erſt mit dem Ablaufe des Steuerjahres, wel⸗ ches auf den 31. Dezember desjenigen Jahres folgt, in dem der Austritt ſtattgefunden hat, ſofern der Aus⸗ getretene nicht auf einen früheren Zeitpunkt einer Kirchengemeinde anderen Bekenntniſſes kirchliche Steuern zu entrichten ſchuldig wird.“ Die Zahlung beſtand demnach zu Recht.— Wegen der Urkunde für das Verwundeten⸗Abzeichen wenden Sie ſich am beſten an die Nebenſtelle des Reichsarchivs in Stutt⸗ gart. ———— Jahrgang 4— ANr. 597/ BNr. 359— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 30. Dezember 1934 Gesinnliehe Faſut ↄtiomauſwants Techniscie Meisterwerke und romantische Idylle in trautem Verein Gerade jetzt iſt eine Fahrt den Neckar auf⸗ wärts von beſonderem Reize. Das Blickfeld iſt offen. Die Umriſſe der Ufer, die Silhouetten der winterlich verträumten Orte zeichnen ſich klarer und eindrucksvoller ab. Einem grünen, glitzernden Streifen gleich zieht ſich der Kanal durch das Land. Die exakt ausgerichteten hohen Ufer tragen noch grünen Raſenteppich. Der Win⸗ ter hat der Natur noch nichts anhaben können. Nur die Bäume ſtehen kahl, lechzend nach dem längſt fälligen Schneekleid. Durch ſie hindurch genießt der aufmerkſame Fahrer, der es bei die⸗ ſem märzlichen Dezemberwetter ohne Gefahr einer Verſchnupfung wagen darf, die Fenſter offen zu halten, den Anblick der ſonſt viel zu wenig vertrauten Gegend. Wieviele Mannheimer haben es noch nicht übers Herz gebracht, ihre Schritte über die erſte Neckarkanal⸗Schleuſe hinauszulenken! Der Bau der Autobahn lockte ſie vielleicht noch einmal an die Peripherie. Das Werden dieſes techniſchen Wunderwerkes erweckte ihre ungeteilte Bewun⸗ derung. Sie mußten bei dieſer Gelegenheit zu⸗ geben, daß ſich hier Natur und Technik zu einer harmoniſchen Ehe zuſammengefunden haben. Dieſer Umſtand überraſcht am meiſten. Mit⸗ unter iſt gerade der Städter, der tagaus tagein in das ſtarre Syſtem der Straßen eingezwängt bleibt, geneigt, allem auszuweichen, das an Technik, an Beziehungen erinnert, deren er in⸗ nerhalb der Stadt nicht entraten kann. Darum iſt vor allem der Winter vorbildlich geeignet, ſich mit dem Gerippe der Landſchaft vertraut zu machen. Kein Laubwerk ſtört. Der Fahrer iſt überraſcht, ſo viel neuen Eindrücken zu begegnen, ſo viel neue Vergleichsmöglichkei⸗ ten zu haben, die ſich ihm im Laufe des Jahres nie aufdrängten. Zu keiner Zeit wird vielleicht deutlicher, daß der Nedcar als Großschiffahr isstraße eine überragende Stellung einnimmt. Der niedere Waſſerſtand ließ ſelten noch um die Jah⸗ reswende ſtärkeren Betrieb auf dem Waſſerweg zu. Und in dieſem Jahre iſt das Glück den Schiffern beſonders hold. Das kann dein Paſ⸗ ſant der Friedrichsbrücke allein ſchon auffallen, wenn er nicht nur dem Spiel der Möven zu⸗ ſieht, ſondern auch einmal einen Blick für die vielen Laſtkähne übrig hat, die oberhalb der Brücke verankert liegen. Herrlich, wie leicht die 1200⸗Tonnen⸗Schiffe durch den Kanal lavieren! Dem Manöver ſchenkte wohl ſchon jeder ſein Augenmerk, ſoweit es ſich um die auch baulich feſſelnde Schleuſe bei Feudenheim handelt, die hier im Bilde feſt⸗ gehalten wurde. Weiter flußaufwärts kennt er ſich ſelten aus. Wie leicht wäre es gefallen, von der Neckarbrücke aus einmal einige Ladungen wißbegieriger und intereſſierter Mannheimer über Neckarſteinach hinaus ſchleppen zu laſſen. Sie hätten ſich ausnahmsweiſe ihr flottes Tempo für einige Stunden abgewöhnen müſſen, hätten ſchon zwangsweiſe der reizvollen Partie der Ufer ihre beſondere Aufmerkſamkeit ſchenkt. Die Bilder werden dazu beitragen, z verdeutlichen, wie glücklich ſich mitunter mo⸗ derne Technik und landſchaftliches Idyll, die ſich gegenſeitig auszuſchließen ſcheinen, verbinden laſſen. Gerade das Bild von der gewaltigen Anlage am Schwabenheimer Hof, dem hochragenden Leitungsmaſt und dem fried⸗ lich daliegenden Wieblingen iſt trefflich ge⸗ eignet, den Eindruck zu vertiefen, von dem hier die Rede iſt. Solange der Kanal noch nicht durch das romantiſche Neckartal weiter verfolgt wird, fal⸗ len die Unterſchiede von Landſchaft und Tech⸗ nik noch nicht allzu ſtark ins Gewicht. Erſt hin⸗ ter Heidelberg wird er auch dem Laien, der gerne einer Beſinnlichkeit aus dem Wege geht, deutlich. Wenn die Ruinen der Burgen und Schlöſſer, mit denen ja das Neckartal ſo reich geſegnet iſt, von der Höhe heruntergrüßen, bleibt der Vergleich nicht aus. Warum muß ſich da unten nun ausgerechnet eine Stauſtufe, eine Kraftſtation befinden? Kein Laubwerk ver⸗ hüllt den vermeintlichen Schaden. Unvoreinge⸗ nommen prüfend gleitet der Blick über die tech⸗ niſchen Meiſterwerke und die romantiſchen Idylls: es bleibt keine Mißſtimmung zurück. Nach Eberbach geht die Fahrt, das ver⸗ zaubert daliegt. Straßen und Gäßchen ſind — lutfarben aufleuchtet. Die Fähre iſt noch in Schuß. Das verſtimmt die Bauern. Ihnen wäre Eis lieber. Sie würden eine Menge Fährgeld dadurch ſparen. Wie daraus zu er⸗ ſehen iſt, brauchen ſich die Intereſſen der ſport⸗ freudigen Städter und der Landleute nicht un⸗ Kanalſchleuſe Feudenheim * wie ausgeſtorben. Wie überall. Hinterm Schollerbuckel treiben ſich gelangweilt die Bu⸗ ben herum. Im Vorjahre lag der Neckar und der Kanal hier zugefroren, konnten ſie nach Be⸗ lieben hinüber⸗ und herüberſchlittern. Die Lindacher ſchneiden betrübte Geſichter, weil ſie dieſes Jahr keine Ausſicht haben, zu einer natürlichen Brücke zu kommen. Von ferne grüßt Schloß Zwingenberg, das —. d Le7 — Stauſtufe und alter Neckarlauf bei Ladenburg „'ne ι- 41 bedingt zu kreuzen. Eine reizvolle Gegend! An Spott und geſundem Humor fehlts nicht. Den einen wird nachgeſagt, einmal auf der Kirch⸗ weih ihrem Bürgermeiſter den Arm abgefreſſen zu haben. Was niemand glaubt, der die fried⸗ lichen und kreuzbraven Geracher ſieht. Den andern wirft man vor, zu üppeig am Hals ge⸗ raten zu ſein. Das iſt aber ſchon hinter Binau, wo noch der kärgliche Mauerſtumpf der Burg Dauchſtein zu ſehen iſt. Eine recht amüſante Regulierter Neckarlauf in Heidelberg Geſchichte macht hier die Runde: Vor Jahren ſfoll hier einmal der Fürſt verfügt haben, daß alle Leute mit Atmungsbeſchwerden nach Hauſe gehen oder bei der Treibjagd den Weg durch das Tal wählen dürften. Daraufhin ſollen alle Obrigheimer den Talweg gegangen ſein. Dieſer Umſtand hat ihnen den noch heu⸗ tigen Tages gültigen Unnamen eingetragen. „Kröpfer?“— Es iſt kein wahres Wort daran. Die Liebe für die Nächſten iſt groß, das zeigt die geiſtige Beſchäftigung mit ihnen. Hinter Neckarelz hat der Fahrer endlich die Sicht frei, die ihm vordem hunderte von Bäumen ver⸗ ſperrten. Während man zu Tal fährt, weidet man ſich mit Vergnügen dem Anblick Hoch⸗ hauſens, erinnert man ſich des netten Spruchs: „Zu Hauſe iß deß ſcheene Daal“. Damit iſt nicht zuviel geſagt. Wage es keiner, die Leute hier mit„Klein⸗Pariſer“ zu titulieren! Die Körpermaſſage, die hier verabfolgt wird, hält wochenlang. Bei Neckarzimmern wieder ſieht man, was und mit welchem Eifer an der Regulie⸗ rung des Neckars gearbeitet wird. Von der Neuanlage eines Tankſchiff⸗ hafens, die von den Mannheimer Volksdienſtlern zu Ende geführt wird, berichteten wir bereits. Erſtaunlich, wie der„olle Papa Neckar“ ſein Geſicht ver⸗ ändern mußte. Alles, was getan wurde, das merkt man auch hier, iſt eingefügt in das Landſchaftsbild, nicht am Schreibtiſch geplant und ohne Sinn für den Reiz der Ge⸗ end zur Durchführung gebracht. Natur und echnik— das darf ruhig geſagt werden— haben ſich gerade an dieſen Stellen„wunder⸗ voll gemixt“. Vordem hörte man nur kräftiges Schimpfen über den Mangel an Pietät, Man⸗ gel-an Ginfühlnngaoemesgen. Sahrg irer nur einmal die Strecke ſtromaufwärts entlang! Jetzt im Winter nock“ Er wird mir zugeben, daß er, an den Wechſel der Bilder gewöhnt, keinen Gegenſatz zu den gehabten Ein?rücken trotz ihrer Verſchiedenartigkeit verſpürt, wern er ſich plötzlich den Türmen Wimpfens gegen⸗ überſieht. Obgleich gerade hier die Romantik des Neckartales zu neuer Blüte zu erwachen ſcheint. So wenig Störendes trifft auf dem Wege dahin das Empfinden. Die Jagſt, die in phantaſtiſchen Schnörkeln durch die Talmulde fließt, weckt noch einmal Erinnerungen an frühere Partien des Neckars. Der„wackere Schwoob“ hat ſeine Eigenwillig⸗ keiten aufgeben und für ein höheres Verkehrs⸗ ziel herhalten müſſen. Die Freude an ihm und feinem romantiſchen Tal hat dadurch nichts eingebüßt. Wie Steinfäuſte ſchrägen ſich die Kraft⸗ und Stauwerke über das Waſſer, tech“ niſche Meiſterwerke, die jeder menſchlichen Be⸗ wohner bar ſcheinen wie die romantiſchen Burgruinen, die auf den Uferhöhen zu beiden Seiten Wache halten. Die Weg⸗ und Kanalſtrecke Mannheim— Heilbronn gehört zweifellos zu den ſchönſten und ab⸗ wechflungsreichſten, die ein Fahrer in winter⸗ licher Zeit durchfahren kann. Die ſich zu dieſer Tour aufraffen, ſeien vor dem ſchwäbiſchen Tropfen im Heilbronner Ratskeller gewarnt, der es Genießern ſchwer macht, die Stufen wie⸗ der emporzuturnen, die in Marktplatzhöhe führen. Bastian. lir Stauwerk am Schwabenheimer Hof— Im Hintergrund Wieblingen — — — E „Der A— die Anort vermittlun 28. Augu ſetzung de endlichen ichſt kind ex noch ahrungen ie vielfa⸗ Beeinträch Weiſe handelt e⸗ beitsamts Zehntel d ungelernte Lohnunter teren bzw verſchwind Jugendlic Austauſch. duktionsko weſentlich der älterenr rung gezei die mehr durch aufe chen wird. menhang, inſofern Auffangmi beitsdienſt gebracht w Betrieb B nur um f aus Gel beiter bev Notwendig der ſoziale Betriebe müſſen ge⸗ Zuſammen Rückſichten billigungst ger Arbeit auſch der monaten( Erfahrung auch hierz. die Durchf litiſche ſein werde Aufbau d der DAßð Der Fül 24. Oktober Berufsf kes beauf orduung h NSDAp, das Berufs mit hat di Aufgabeng. die Organ noch gew Man brau und an di⸗ rufslebens was organ iſt. Nach lehnt ſich d ſchaften an chend im Aufbau, tallwerker, uſw. Nach penamt in penämter d mit der D2 ken, daß a und der darum, di einzelne Volksge machen. von Sachre lagen zu er für die kom es beiſpiels Wirtſchaft wichtige Ar amtlichen 9 ſachlich dur⸗ ihr Vorlebe noch ein R weſen, das uſw. Letzt. ſammenarbe Fortſchreit Ein beſor liſtiſchen De Gauleit vli 5 zor Jahren haben, daß rden nach den Weg Daraufhin gegangen i noch heu⸗ ingetragen. Zort daran. „ das zeigt en. Hinter Sicht frei⸗ iumen ver⸗ hrt, weidet iblick Hoch⸗ n Spruchs: Damit iſt „ die Leute eren! Die wird, hält ſieht man, Regulie⸗ vird. Von nkſchiff⸗ nheimer geführt Erſtaunlich, Geſicht ver⸗ wurde, das gt in das Schreibtiſch eiz der Ge⸗ Natur und werden— i„wunder⸗ ur kräftiges ietät, Man⸗ 9 irer nur entlang! ir zugeben, r gewöhnt, Ein? rücken pürt, wern fens gegen⸗ e Romantik u erwachen ft auf dem Schnörkeln ioch einmal hes Neckars. Ligenwillig⸗ s Verkehrs⸗ an ihm und durch nichts zen ſich die Waſſer, tech⸗ chlichen Be⸗ omantiſchen izu beiden und ab⸗ in winter⸗ ich zu dieſer ſchwäbiſchen er gewarnt, Stufen wie⸗ arktplatzhöhe zastian. Wochenſchau der nationalen Arbeit Erfolg im Arbeitsplatzaustauſch Berufsſchulung durch die DAß/ Wiederherſtellung der Eigenverantwortlichkeit im Wirtſchaftsleben/ Arbeitsbeſchaffung durch neue Millionenprojekte Der Arbeitsplatzaustauſch iſt durch die Anordnung der Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung und Arbeitsloſenverſicherung vom 28. Auguſt ds. Is. geregelt und ſieht die Er⸗ ſetzung der in den Betrieben beſchäftigten Ju⸗ 3 unter 25 Jahren durch ältere, mög⸗ ichſt kinderreiche Familienväter vor, die bis⸗ er noch arbeitslos waren. Soweit die Er⸗ ahrungen ſchon jetzt erkennen laſſen, haben ſich ie vielfach geäußerten Gefahren wegen ſtarker Beeinträchtigung der Wirtſchaft i n keiner Weiſe bewahrheitet. Beiſpielsweiſe handelt es ſich nach den Feſtſtellungen des Ar⸗ beitsamtsbezirks Königsberg bei neun Zehntel der ausgetauſchten Jugendlichen um ungelernte Arbeiter. Bei dieſen iſt aber der Lohnunterſchied zwiſchen Jugendlichen und Ael⸗ teren bzw. Verheirateten nur gering, und er verſchwindet ganz, ſoweit die ausgetauſchten Jugendlichen über 23 Jahre ſind. Durch die Austauſchmaßnahmen wird demnach die Pro⸗ duktionskoſtenrechnung der Betriebe nur un⸗ weſentlich berührt. Und was die Arbeitskraft der älteren Arbeiter angeht, ſo hat die Erfah⸗ rxung gezeigt, daß die Berufsentfremdung durch die mehr oder weniger lange Arbeitsloſigkeit durch aufgewieſenen Eifer ſehr bald ausgegli⸗ chen wird. Zu erwähnen iſt in dieſem Zuſam⸗ menhang, daß für die freiwerdenden Kräfte inſofern geſorgt iſt, als ſie durch genügende Auffangmöglichkeiten, ſei es durch den Ar⸗ beitsdienſt oder durch die Landhilfe uſw. unter⸗ gebracht werden. Wenn ſich trotzdem für einen Betrieb nnnn ſo kann es ſich nur um ſolche Betriebe handeln, die bisher aus Gewinnrückſichten jugendliche Ar⸗ beiter bevorzugten ohne Rückſicht auf ſoziale Notwendigkeiten. Und es entſpricht durchaus der ſozialen Gerechtigkeit, wenn die genannten Betriebe einen erhöhten Austauſch erleiden müſſen gegenüber den Betrieben, die bei der Zuſammenſetzung der Betriebe oon jeher ſoziale Rückſichten walten ließen und damit auf Ver⸗ billigungsmaßnahmen durch Bevorzugung jun⸗ ger Arbeitskräfte verzichteten. Mit dem Aus⸗ auſch der Angeitellten wird erſt in den Winter⸗ monaten begonnen, ſo daß hierüber erſt noch Erfahrungen geſammelt werden müſſen. Aber auch hierzu iſt 3 zu ſagen, daß für die Durchführung volks⸗ und ſozialpo⸗ litiſche Beweggründe ausſchlaggebend ſein werden. Aufbau des Berufsgruppenamtes der DAc Der Führer hat in der Verordnung vom 24. Oktober 1934 die DAß mit der geſamten Berufsſchulung des deutſchen Vol⸗ kes beauftragt. In Ausführung dieſer Ver⸗ orduung hat der Reichsorganiſationsleiter der NSdDAcß, Dr. Ley, mit ſofortiger Wirkung das Berufsgruppenamt der DAß gebildet. Da⸗ mit hat die DAß einen weiteren Teil ihres Aufgabengebietes in Angriff zenommen. Was die Organiſation angeht, ſo iſt naturgemäß noch gewaltige Vorarbeit zuleiſten. Man braucht ja nur an die Vielgeſtaltigkeit und an die unendliche Fülle des deutſchen Be⸗ rufslebens zu denken, um ermeſſen zu können, was organiſatoriſch im einzelnen noch zu leiſten iſt. Nach den bereits feſtliegenden Plänen lehnt ſich der Aufbau an die Betriebsgemein⸗ ——— an, und es befinden ſich dementſpre⸗ en 18 Berufshauptgruppen im Aufbau, ſo z. B. die Berufsgruppe der Me⸗ tallwerker, Textilwerker, Bergleute, Holzwerker uſw. Nach unten gliedert ſich das Berufsgrup⸗ penamt in Gau., Kreis⸗ und Orts⸗Berufsgrup⸗ penämter der DAß; deckt ſich alſo gliedmäßig mit der DAF. Grundſätzlich iſt noch zu bemer⸗ ken, daß alle ſchaffenden Arbeiter der Stirn und der Fauſt erfaßt werden; denn es geht darum, die Leiſtungen eines jeden einzelnen je nach Veranlagung für die Volksgemeinſchaft nutz bar z u machen. Intereſſant iſt noch die Einrichtung von Sachreferaten mit dem Zweck, die Unter⸗ lagen zu erarbeiten und allgemeine Richtlinien für die kommende Arbeit aufzuſtellen. So gibt es beiſpielsweiſe ein Referat für Allgemeine Wirtſchaft und Mitarbeiterſchulung, das die wichtige hat, die berufs⸗ und ehren⸗ amtlichen Mitarbeiter ſo zu ſchulen, daß ſie ſachlich durch die Tat und weltanſchaulich durch ihr Vorleben Vorbild ſind. Außerdem gibt es noch ein Referat für Berufs⸗ und Fachſchul⸗ weſen, das Jugend⸗ und Uebungsfirmenreferat uſw. Letzteres ſteht natürlich in engſter Zu⸗ ſammenarbeit mit der HZ. Fortſchreitende Konzernentſchachtelung Ein beſonderes Merkmal des nationalſozia⸗ liſtiſchen Denkens iſt das ſtete Bemühen um Wiederherſtellung der Eigenver⸗ antwortlichkeit der im Wirtſchaftsleben ſtehenden Perſönlichkeit gegenüber der Ge⸗ ſamtheit. Das bedingt naturgemäß eine klare Abgrenzung der Zuſtändigkeitsbereiche für die einzelne Wirtſchaftsperſönlichkeit. Aus dieſer Haltung heraus erfreuen ſich auch die Klein⸗ und Mittelbetriebe des beſonde⸗ ren Schutzes des nationalſozialiſtiſchen Staates, und man iſt aus ſozial⸗ wie volks⸗ politiſchen Erwägungen heraus möglichſt be⸗ ſtrebt, ſoweit es natürlich volkswirtſchaftlich zu vertreten iſt, die Klein⸗ und Mittelbetriebe zahlenmäßig zu ſtärken. Aus dieſer ſelben Haltung heraus erklärt ſich auch die Einſtel⸗ lung gegen die Großkonzerne. Das wird ein⸗ mal erhärtet durch die ſteuerlichen Erleichte⸗ rungen, welche die Auflockerungsentwicklung begünſtigen, wie auch durch die neue Kredit⸗ geſetzgebung, die durch entſprechende Vorſchrif⸗ ten und Kontrollen den Groß⸗ und Verſchach⸗ telungskredit einengt. Man will die zumeiſt aus Machttrieb und Größenwahn entſtandenen Großkonzerne auflockern und auf ein ge⸗ ſundes und überſichtliches Maß zurückſchrau⸗ ben, ſei es durch Abſtoßen weſensfremder Be⸗ triebe, durch Aufteilen in ſelbſtändige Unter⸗ nehmen uſw. Es wird im neuen Staat, deſſen Wirtſchaftspolitik nur der Geſamtheit und der Erhaltung und Förderung der Lebenskräfte unſeres Volkes dient, fürderhin nicht mehr möglich ſein, planlos und ſinnlos mit den Wirtſchaftskräften Raubbau zu treiben, wie. es die Konzernwirtſchaft der liberalen Zeit ge⸗ tan hat. So geſchieht auch die Neuord⸗ nung der deutſchen Schiffahrt— um nur ein Beiſpiel unter vielen zu nen⸗ nen—, vorwiegend aus den erwähnten Ge⸗ ſichtspyunkten. Die Rückgliederung des großen Schiffahrtskonzerns der Hapag⸗Lloyd⸗Union in betrieblich ſelbſtändige Einzeldienſte iſt ein weiterer Schritt zu dem geſteckten Ziel. Ausbau der Waſſerſtraßen Die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftspolitit iſt unerbittlich und hart auf die Verwirklichung ihrer Zielſetzungen, nämlich der Schaffung genügenden Lebensraumes für un⸗ ſer Volt, gerichtet. Die Mobiliſierung dieſes Willens hat die gewaltige Arbeitsbeſchaffungs⸗ politit ausgelöſt, die Millionen arbeitsloſen Händen wieder Arbeit verſchafft hat. Durch die gewaltigen Leiſtungen erhält die deutſche Land⸗ ſchaft in der Tat ein ganz neues Geſicht. Zur Erweiterung der Ernährungsbaſis werden Sümpfe ausgetrocknet, und Oedland wird zum Kulturboden gemacht. Das ganze Straßenver⸗ kehrsweſen erhält eine neue Grundlage durch die Reichsautobahnen. Dieſe erhalten nun noch eine ſinnvolle Ergänzung durch den geplanten Ausbau des Waſſerſtraßennetzes. Die großen waſſerwirtſchaftlichen und wiſſenſchaft⸗ lichen Tagungen der letzten Monate, die mit dem Neubau und der Verbeſſerung von Waſſer⸗ ſtraßen ausgefüllt waren, ſind Hinweis genug, daß die Reichsregierung ernſtlich gewillt iſt, die mittel⸗ und norddeutſchen Waſſerſtraßenpläne nach jeder Richtung zu fördern. Es handelt ſich dabei— um nur die großen Pläne zu nennen — um den Mittellandkanal, die Elb⸗ regulierung, den Ausbau der Weſer als Großſchiffahrtsweg, um den Bau eines Kanals, der die Verbindung des kohlenreichen oberſchleſiſchen Kohlengebiets mit der Oder ſicherſtellt und um den Main—Donau⸗ Waſſerweg, mit deren Verwirklichung in den nächſten Jahren zum Teil ſchon gerechnet werden kann. An der praktiſchen Verwirkli⸗ chung einiger Pläne wird bereits jetzt ſchon er⸗ heblich gearbeitet. So ſoll die Elbe von der tſchechoflowakiſchen Grenze bis nach Hamburg reguliert werden. Vom Jahre 1935 an ſollen zalljährlich 25 Millionen RM zur Verfügung geſtellt werden. Die Geſamtkoſten werden ſich auf etwa 130 Millionen RM beziffern. Weiter⸗ hin hat die Regierung von der Weſer vorerſt die Regulierung der Strecke von Minden bis Bremen in Angriff genommen. Der Ausbau der Waſſerſtraßen bringt alſo nicht nur ver⸗ kehrsmäßig eine Vervollkommnung der Land⸗ ſchaft, ſondern gibt darüber hinaus einem wei⸗ teren Teil der noch vorhandenen Arbeitsloſen für lange Zeit Arbeitseinſatz und bedeutet Ha⸗ mit einen merklichen Fortſchritt in der Arbeits⸗ ſchlacht. Dr R. Die Sel die Lebensſchule des deutſchen Mannes Schluß. Der SA⸗Mann erhält keine den modernen Erforderniſſen entſprechende Waffenausbildung. udem unterwirft ſich der SA⸗Mann der iſziplin der Organiſation nicht aus äußerem Zwang, ſondern weil er aus der Erkenntnis der Politik des Führers und ſeiner heroiſchen Weltanſchauung heraus die Diſziplin der Or⸗ ganiſation frei willig erfüllt. So wird die SA für die Zukunft die des deutſchen Mannes. Die SaA trifft durch ihre weltan⸗ ſchaulichpolitiſche und körperliche Schulung die natürliche Ausleſe des für den Nationalſozia⸗ lismus brauchbaren Menſchenmaterials, ſie übernimmt die Ueberwachung und Aus⸗ 5 der Unbrauchbaren für die Aufgaben der Politik und 5 durch die ſtändige Ausleſe der Be ten einen Stamm von Unterführern, der ſpäter einmal dazu berufen ſein wird, die Geſchicke des Reiches und der Nation zu lenken. Zur Durchführung der den Gliederungen er⸗ wachſenden hat die Oberſte SA⸗ Führung die Grundlagen geſchaffen. Sie er⸗ ſtrebt unter Einhaltung der organi⸗ ſchen Aufgabengrenzen eine geſunde Zuſammenarbeit mit der HJ, SS, PoO und den übrigen Gliederungen der Partei und des Staates. Hier wird der beſondere Charakter der SA als R Glied des Ganzen, näm⸗ lich der Partei und des Staates, klar erſichtlich. In der Einheit des nationalſozialiſtiſchen Staates und aller ſeiner Gliederungen hat nun auch die SA ihren Platz und beſtimmt abge⸗ grenzten Wirkungskreis erhalten. Das Vertrauen, das der Führer ſeiner SA ſchenkt, verpflichtet. Es verpflichtet vor allem das geſamte Führerkorps. Der Erfolg der poli⸗ tiſchen Schulung, die wir in der SA durch⸗ führen werden, iſt nicht durch das Wiſſen allein beſtimmt, er iſt Sache der charak⸗ terlichen Haltung des S A⸗Füh⸗ rerkorps. Die beſte Schulung beſteht im Vorbild und Beiſpiel. Die ſchwerſte Schädigung erwächſt daraus, wenn Nationalſozialiſten nicht ſo leben und handeln, wie ſie ſprechen und ſelbſt nicht das „erfüllen, was ſie von andern fordern. Entſchei⸗ dend iſt das Vorbild, wie es uns der Führer von allem Anfang an in ſeinem heroiſchen Leben gegeben, Das Vorbild jenes unbekannten Frontkämpfers oder Offiziers, der ſich ſtets als Träger höchſter Verantwortung fühlte und in Zeiten der Not und Kriſen die anderen mitriß zund durchhalten ließ. In der Zeit der Ausweitung der SA zur Maſſenorganiſation konnte es natür⸗ lich nicht ausbleiben, daß Menſchen in Führer⸗ ſtellungen gelangten, die nicht hundertprozentig das erfüllten, was der Führer und die alten Kameraden der Kampfjahre von einem SA⸗ Führer erwarten. Deshalb hat der Chef an⸗ geordnet, daß das SA⸗Führerkorps überprüft wird. Bereits im November begannen die erſten vierzehntägigen Prüſungs⸗ kurſe an der Reichsführerſchule der SA in München. Beförderungen erfolgten ebenfalls erſt nach Ueberprüfung, ſo daß von nun an jeder alte SA⸗Mann die Mög⸗ lichkeit beſitzt, in die Führerſtelle einzurücken, die er auf Grund ſei⸗ ner Erfahrung und Leiſtung er⸗ reichen kann. An die Stelle der Er⸗ probung im Kapf muß nun eine„friedens⸗ mäßige“ Schulung und Ausleſe treten. Hier⸗ durch wird allein die Leiſtung zum Ausleſe⸗ faktor. Den Meckerern und Nörglern iſt damit für alle Zukunft jeder Grund genommen.“ Das Vertrauen des Führers verpflichtet. Es verpflichtet zu ſtraffſter Dienſtauffaſ⸗ ſung und höchſter Bereitſchaft. Die SA iſt der Angelpunkt der Bewegung und das tatſächliche Rückgrat, der Träger der morali⸗ ſchen Kraft und die Triebfeder nicht nur für die Bewegung ſelbſt, ſondern auch für die Millionen des ganzen Volkes. Die Märtyrer des Nationalſozialismus ſchreiten den marſchie⸗ renden Bataillonen unſichtbar voran, ihr hel⸗ denhaftes Beiſpiel im Leben wie im Tode ver⸗ pflichtet die Ueberlebenden in ihrem Geiſte vorwärts zu ſchreiten. Wir SA⸗Männer wiſſen, worum es geht. Wir ſind von der Ueberzeugung durchdrungen, daß, wenn wir nicht weiterkämpfen und aus⸗ harren, Deutſchland und Europa im Chaos verſinken werden. Darum ſtehen wir aufrecht und feſt und verfechten des Führers Idee als unſere Sache. Wir ſchritten über Gräber— aber wir marſchieren vorwärts, un⸗ beirrbar, dem Ziele „„„„—————— +,. u, n, Jugendherbergen und Landſchul⸗ heime unter einheitlicher Jührung Vor kurzem wurde auf Burg Stahleck bei Bacharach am Rhein von den Vertretern der Abteilung Jugendherbergsweſen in der Reichs⸗ iugendführung und des Reichsſachgebietes Schullandheim im NSeoyB ein endgültiger Ver⸗ —3 unterzeichnet, welcher u. a. folgendes ent⸗ ält: Der Reichsverband für Deutſche Jugend⸗ herbergen iſt die nationalſozialiſtiſche Geſamt⸗ organiſation aller Jugendherbergen und Schul⸗ landheime. Die deutſchen Schullandheime, — welche bisher in dem Reichsbund der deutſchen Schullandheime zuſammengefaßt waren, wer⸗ den als körperſchaftliche Mitglieder in den Reichsverband für Deutſche Jugendherbergen eingegliedert. Soweit ſie beſtimmten Schulen, Elternvereinen und anderen Trägern gehören, bleiben ſie wirtſchaftlich ſelbſtändig, unter⸗ ſtehen jedoch ſämtlich den Richtlinien des Reichsverbandes für Deutſche Jugendherber⸗ gen, Abt. Schullandheime. Alle geeigneten Ju⸗ gendherbergen werden für die Schullandheim⸗ arbeit zur Verfügung geſtellt. Der DaßH⸗Verband wird ſich wie bisher mit allen Kräften für die Förderung der Schul⸗ landheimarbeit einſetzen wie er es auch bisher für das Schulwandern getan hat. Die Mit⸗ teilungen des Reichsſachgebietes Schulland⸗ heim im NSsᷓB werden in der monatlich er⸗ ſcheinenden Zeitſchrift„Jugend und Heimat“ des DihH⸗Verbandes veröffentlicht. Die zukünftige Zuſammenarbeit zwiſchen dem DoßhH⸗Verband und dem NSs wird in folgender Weiſe geregelt: Das Reichsſachgebiet Schullandheim des NSeB entſendet im Ein⸗ vernehmen mit der Abteilung H. der Reichs⸗ jugendführung in dieſe einen Referenten. Ent⸗ ſprechend wird in jedem einzelnen Gau im DHai⸗Verband verfahren. Durch die Eingliederung des Reichsbundes der deutſchen Schullandheime ſoll der geſam⸗ ten Schuljugend noch mehr Raum zum Aufent⸗ halt auf dem Lande zur Verfügung geſtellt werden. Zugleich ſoll in der Heffentlichkeit zum Ausdruck gebracht werden, daß Hitler⸗Zu⸗ nend und Schule zu gemeinſamer Arbheit be⸗ reit ſind. Anordnungen der NSDAp kreis Mannheim Deutſches Jungvolk Stamm Altrhein. Die Heimabendmappen der Röỹ können beim Poſtamt beſtellt werden. Jeder Führer beſtellt ſie für ſich und bekommt ſie dann jeweils von der Poſt zugeſtellt. Die Beſtellung muß den ausdrücklichen Vermerk:„Jungenſchaft“ enthalten. Fühnlein Horſt Weſſel. Wer ſich noch nicht für die Neujahrsfahrt gemeldet hat, melde ſich ſofort bei H. Starke, Karlſtraße. Abfahrt: Montag, den 31. Dez., Rückkunft am 1. Januar 1935. Kreisbauernſchaft Mannheim Die Kreisfachgruppe 1(Landwirtſchaftliche Geflüdel⸗ und Herdbuchzüchter) des Reichsverbandes Deutſcher Kleintierzüchter, Kreis Nordbaden, veranſtaltet am Sonntag, 30. Dez., 15 Uhr, im Gaſthaus„Zum Kaiſerring“ in Mannheim, IL 15, 12, eine Tagung zur Unterſtützung der Erzeugungsſchlacht. Redner ſind: 1. Schloder, Karlsruhe, Geſchäftsführer des Eierverwertungsverbandes Baden⸗Pfalz, über„Die Marktordnung in der Eierbewirtſchaftung“.— 2. Beſt, Schwetzingen, über„Neuaufban der deutſchen Geflügelzucht“.— 3. Ziegler, Mosbach, über „Neuzeitliche, rentable Fütterung auf dem Geflügel⸗ hofe.“— 4. Albrecht, Weinheim, über„Auslauf⸗ pflege und Futteranbau im Geflügelbetriebe“. 1 Der Kreisbauernführer. DAßð Kreisbetriebsgemeinſchaft 8(Druch). Sonntag, 30. Dez., findet eine Beſichtigung der Berufsfeuer⸗ wehr Mannheim ſtatt. Trefſpunkt:.45 Uhr vor, der Feuerwache Friedrichsbrücke. NSKOV Wir laden unſere Mitglieder herzlichſt zur Ver⸗ ſammlung am Sonntag, 30. Dez., 20 Uhr, im „Badiſchen Hof“ ein. Wir bieten einen Muſikabend, der von erſten Kräften beſtritten wird. Der Obmann. Gauleiter Roberi Wagner: Sage mir, welche Zeitung Du liest, und ich Saͤge Dir, wer Du politisch bist!“ —— ———————————————— ————————— —————— —— — — 2———————— S —————————————————————————— ————————————————————————————————————— Fahrgang 1— A Nr. 597) BNr. 359— Seite 10 „Häkenkreuzhanner“ „ Fie schufen den ersten denfscen FIſicaterzug Badiſche Arbeiter vor dem Mikrophon Zur Sendung des Reichsſenders Stuttgart am heutigen Sonntag, von 18—18,35 Uhr: „Arbeiter helfen der Kunſt“! Karlsruhe, 29. Dez.(Eigener Bericht.) Es war Ende Oktober, als wir die Wachsplat⸗ ten⸗Aufnahmen zum Hörſpiel„Arbeiter helfen der Kunſt“ in den Daimler⸗Benz⸗Werken in Gaggenau machten. Den Aufnahmen, die von Fred Höger vom Reichsſender Stuttgart ge⸗ leitet wurden, wohnte der Bezirkswalter der Deutſchen Arbeitsfront Südweſt, Pg. Fritz Plattner, bei. Man kann ſich denken, daß jeder von den nahezu viertauſend Arbeitskameraden begeiſtert mithalf, die Vorgänge beim Bau des erſten deutſchen„Kraft⸗ durch⸗ Freude“⸗ Theaterzuges ſo wiederzugeben, wie man ſie vor wenigen Monaten erlebt hatte. Und ſie können wahrlich ſtolz ſein auf ihre Tat, die bis heute die einzige ihrer Art geblieben iſt. Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, daß ba⸗ diſche Arbeiter der Stirn und der Fauſt es waren, die den gewaltigen Plan der Beweg⸗ lichmachung der Bühne in die Tat umſetzten. Gaggenau, das ſelbſt vom nächſten Theater mehr als 30 Kilometer entfernt iſt, weiß, wie ſchwer es ſowohl zeitlich wie auch finanziell iſt, ein gutes Schauſpiel oder eine Oper zu be⸗ ſuchen. Das Staatstehater Karlsruhe gab ein⸗ mal ein Gaſtſpiel bei der Daimler⸗ Benz ⸗Betriebsgemeinſchaft, den „Waffenſchmied“. Dieſe Aufführung war die Geburtsſtunde des badiſchen Theaterzuges! Nach der Vorſtellung verkündete der Bezirks⸗ walter ſeinen Plan und bat die dreitauſend, im feſten Arbeitsverhältnis bei Daimler⸗Benz tä⸗ tigen Arbeitskameraden um ihre Unterſtützung. Sie, die ſelbſt gewiß nicht viel übrig haben von dem, was ſie in harter Tagesarbeit verdienen, ſtimmten freudig zu. So wurde die Erbauung des Theaterzuges zu einem einzigen Band der Kameradſchaft und der Opferfreudigkeit ſchaf⸗ fender Menſchen. Die erſten Tage waren aus⸗ efüllt mit Beſprechungen über die techniſche urchführung des großzügigen Planes und über den Aufwand, den dieſer erforderte. Nicht weniger als 80 000 Mark mußten auf⸗ gebracht werden, um Wagen herzuſtellen, die ſich als zweckmäßig und unbedingt ſtabil für ihre Aufgaben eigneten. Aber auch dieſe Schwie⸗ rigkeit, die bei vielen Zeitgenoſſen beſtimmt den ſchönſten Plan hätte ins Waſſer fallen laſſen, wurde aus dem Wege geräumt. Die Gefolg⸗ ſchaft beſchloß, die Mittel in freiwilligen, nicht⸗ bezahlten Ueberſtunden aufzubringen. Darüber hinaus erklärte ſich die Betriebsführung be⸗ reit, die Mittel vorzuſchießen und ſich auch an den Bauunkoſten zu beteiligen. Damit war das beinahe phantaſtiſch anmutende Projekt ge⸗ ſichert. Wir erlebten das Große einer Betriebs⸗ emeinſchaft: die Arbeit aller für alle! Da die Motore und lärmten die Maſchinen in einer Zeit, in der an anderen Werktagen Feierabend war; da blieb man auf dem Büro am Schreibtiſch und rechnete, kalkulierte oder ſchrieb Geſchäftsbriefe, trotzdem die Sommer⸗ monaten zum Baden geradezu herausforderten. Das iſt das Ergebnis und das Erleben einer großen Kameradſchaft. Ewige Rentabilitäts⸗ phantaſten und Klaſſenkampftheoretiker werden ſo etwas nie verſtehen! 35 000 Ueberſtunden waren es, die von der Daimler⸗Benz⸗Gefolgſchaft freiwillig und ohne Bezahlung geleiſtet wurden. Das ſind elſ Stunden Arbeit eines der 3000 feſten Betriebs⸗ angehörigen für ſeine Volksgenoſſen irgendwo in entlegenen badiſchen Gebieten, wo keine Ge⸗ legenheit gegeben iſt, an den Kulturgütern un⸗ ſeres Volkes teilzuhaben. Bald war es ſo weit. Als die Wagen ihren letzten Anſtrich erhielten, ſahen wir ſie zum erſtenmal als Ganzes. Sie ſind wirklich Mei⸗ ſterſtücke. Da ſtanden vor uns: zwei große Omnibuſſe mit je 40 Sitzplätzen, ein 2,5⸗ Tonnen⸗Laſtwagen und ein ebenſo ſchwerer Anhänger für den Kuliſſentrans⸗ port. Die ſchweren Dieſelmotoren ermöglichen eine Fahrtgeſchwindigkeit von ungefähr 70 Kilo⸗ meter. Dieſer Zug war alſo dazu beſtimmt, Kunſt und Künſtler dahin zu bringen, wo ſie bisher nicht hinkommen konnten. Das betonte auch Bezirkswalter Plattnex in ſeiner Rede bei der feierlichen Uebergabe des Theaterzuges vor den Werkhallen in Gaggenau. Mehrere tauſend Volksgenoſſen wohnten dem Ueber⸗ Der letzte Anſtrich gabeakt in Gaggenau und dem Empfang auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz in Karlsruhe bei. In der erſten Juniwoche des zweiten Jahres na⸗ Regierungstätigkeit hatte er Gau Baden den erſten Theaterzug im ganzen Deutſchen Reich! Wenige Wochen ſpäter waren wir wieder Zeuge eines Gemeinſchaftswerkes. Die Be⸗ triebsgemeinſchaft Haid und Neu, Karls⸗ ruhe, war dabei, aus einer alten, verſtaubten Gießereihalle den„Stall“ für den Theater⸗ ins Land. Es gibt kaum ein Städtchen oder ein größeres Dorf, das nicht einmal beſucht worden wäre. Seit einigen Wochen fährt der Zug getrennt. Während der eine Omnihus eine Kleinkunſtbühne in die entlegenen Orte bringt, führt der andere mit Laſtwagen und Kuliſſenanhänger die Landesbühne des Staatstheaters— die Bühne der NSG „Kraft durch Freude“— ins badiſche Land. Wenn irgendwo die grauen Wagen des„Kraft⸗ durch Freude“⸗Zuges zu ſehen ſind, dann zeu⸗ en ſie von der Einſatzbereitſchaft und der pferwilligkeit zweier badiſcher Betriebs⸗ Die Uebergabe des Theaterzuges zug zu bauen. Da ſtand der Prokuriſt ne⸗ ben dem Lehrling, der Direktor ne⸗ ben dem Hilfsarbeiter, um mit Pik⸗ kel oder Schaufel einem gemein⸗ ſamen Werk zu dienen. Das, was dieſe Betriebsgemeinſchaft erbaute, iſt für immer mit der Geſchichte des erſten deutſchen Theaterzuges verbunden. Es iſt unmöglich, in dem hohen und geräumigen Garagenbau die verlaſſene Gießerei von ehedem zu erkennen. Willige Hände haben es geſchafft in der Freizeit. Nun fährt der Theaterzug ſeit ſechs Monaten Bezirkswalter Pg. Plattner ſpricht gemeinſchaften und darüber hinaus des ge⸗ ſamten ſchaffenden Volkes. Der Reichsſender Stuttgart bringt in ſeinem Sendeprogramm am heutigen Sonntag von 18 Uhr bis 18.35 Uhr ein Hörſpiel, das die Vorgänge beim Bau des Theaterzuges wirklichkeitstreu ſchildert. Die Tat badiſcher Arbeitskameraden hat den Titel ehrlich ehrlich verdient: „Arbeiter helfen der Kunſt!“ . Die Gebäude⸗Inſtandſetzung im Hochſchwarzwald Die Sonderaktion des badiſchen Innenminiſters Karlsruhe, 29. Dez.(Eig. Bericht.) In ganz Deutſchland wurden im letzten Jahr mit erheblichen Zuſchüſſen des Reiches die Wohn⸗ gebäude inſtandgeſetzt und damit neben einer Wertſteigerung des Hausbeſitzes eine Ar⸗ Der neue Herd beitsbeſchaffung größten Stiles und Ausmaßes durchgeführt. Trotz der beträcht⸗ lichen Unterſtützung durch Staatsmittel gab es aber noch eine ganze Reihe Hauseigentümer, die zur Inſtandſetzung ihres Anweſens ſelbſt unter dieſen günſtigen Umſtänden nicht in der Lage waren. Zu ihnen zählen hier in Baden in erſter Linie eine Reihe kleiner Landwirte, Wald⸗ arbeiter uſw., die auf dem Hochſchwarz⸗ wald ein ſchweres und mühevolles Leben führen und in harter Arbeit dem ſteinigen Boden ihren kargen Lebensunterhalt abringen. Der Miniſter des Innern, Pflaumer, nahm im Frühjahr die Gelegenheit wahr, ſich per⸗ ſönlich von der Not dieſer Menſchen zu über⸗ zeugen, die ſelten einen Geldverdienſt in dem Umfang erzielen, um größere Inſtandſetzungen an ihren Häuſern, die ſtärker als anderswo unter den Witterungseinflüſſen des Gebirges zu leiden haben, ausführen zu laſſen. Der Miniſter rief deshalb eine Sonder⸗ altion ins Leben, die eine Gebäude⸗ Inſtandſetzung im Hochſchwarzwald zum Ziele hatte. In Frage kamen Anweſen, die über 700 Meter hoch liegen und deren Be⸗ wohner unter Berückſichtigung nationalſoziali⸗ ſtiſcher Bevölkerungspolitik raſſiſch geſund waren. Alle Möglichkeiten wurden ausgeſchöpft, um die erforderlichen Mittel aufzubringen. Das Land ſelbſt gewährte hierzu einen ver⸗ lorenen Zuſchuß, die Gebäudeverſiche⸗ rungsanſtalt gab in größerem Umfange Dar⸗ Deim Umbau — lehen, und wenn dann der Bauherr noch nicht in der Lage war, die Arbeit ausführen zu laſ⸗ ſen, half die Landeswohnungsſtif⸗ tung mit einem weiteren Zuſchuß die letzten Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen. Die Bezirksämter— in Betracht kommen Schopfheim, Neuſtadt, Freiburg, Waldkirch, Donaueſchingen, Vil⸗ lingen und Wolfach— wurden beauf⸗ tragt, die Geſuche entgegenzunehmen und ſie nach ſorgfältiger techniſcher und wirtſchaftlicher Prüfung im Benehmen mit dem Kreisleiter der NSDAP, dem Bürgermeiſter des Ortes uſw. zur Genehmigung dem Miniſter vor⸗ zulegen. Stattlich liegen die Höfe mit dem Blick auf die Höhen und doch führen die Bewohner, oft zwei Familien in einem Hauſe, ein ſorgen⸗ volles Daſein. Aber ſchade wäre es, ein ſolch ehrwürdiges Holzhaus dem Raub der Flam⸗ men zum Opfer fallen zu laſſen. So wird hier ein neues Kamin eingebaut werden, um dieſe Gefahr zu bannen. Bald wird auch die verräucherte und ver⸗ rußte Küchſe mit ihrer offenen Feuerſtelle ein anderes Anſehen erhalten, und mancher flei⸗ ßige Mann wird ſeiner zahlreichen Kinder⸗ ſchar in einer oberen Kammer ein ordentliches Unterkommen geben können. Wer kennt nicht die munteren Bäche und Täler des Schwarzwaldes; auch das eine oder andere Mühlrad iſt von der Herrichtung nicht ausgeſchloſſen, hat es doch Jahr um zuſchüſſe für Mannhelm, 30. Deſember 1931 Das ſtattliche Schwarzwaldhaus bleibt erhalten! Jahr in treuer Arbeit gedient und ſoll noch weiterhin ſeinem Beſitzer in der kleinen Mühle Brot und Verdienſt bringen. Alte Holzkonſtruktionen können wir dort an den Schwarzwaldhäuſern ſehen. Mächtige Bal⸗ ken ſind in beſonderen Bindungen miteinander verzapft, aber Stall⸗ und Scheunenteil müſſen hier unter Verwendung der Reichs⸗ Inſtandſetzungen einer gründ⸗ lichen Herrichtung unterzogen werden, um wei⸗ tere Jahrhunderte dem rauhen Klima und Eis und Schnee des Schwarzwaldes zu trotzen. Das ſind einige wenige Beiſpiele aus dem Amtsbezirk Schopfheim, die deutlich den Aufbauwillen des nationalſozialiſtiſchen Staa⸗ tes zeigen. Aehnlich wirkt ſich dieſe Maßnahme auch in den anderen Bezirken aus, von denen gelegentlich berichtet werden ſoll. Brief aus Odenwald und Bauland Buchen, 29. Dez.(Eigener Bericht.) Die vergangene Woche ſtand ganz im Zeichen des Weihnachtsfeſtes. Man war es kaum gewohnt, daß eine ganze Woche vergehen kann, ohne jede politiſche Verſammlung oder Tagungen irgend einer Nebengliederung. Aber ſo herrſchte auch wirklich Weihnachtsfrieden. Der Ge⸗ ſchäftsgang am goldenen Sonntag war, wie ſich aus Umfragen ergab, zufriedenſtellend. Ein Geſchäft erklärte ſogar, die höchſte Tagesein⸗ nahme ſeit Beſtehen gehabt zu haben, und das will ſchon etwas heißen. Die Reihe der Weihnachtsfeiern der F AD in Buchen. Die hatte einen Wettbewer b zur ſchönſten Aus⸗ ſchmückung der zwölf Mannſchaftsräume ver⸗ anſtaltet. Fieberhaft wurde nun an der Aus⸗ ſchmückung der Räume in der Freizeit und bis tief in die Nacht hinein gearbeitet und zwar inter verſchloſſonon Türon und voshängten Die Preisrichter, Mitglieder der reisleitung, der SaA, der Behörden und der Preſſe hatten eine ſchwere Aufgabe, da eine Entſcheidung zu treffen. Der erſte Preis wurde Trupp 6 zuerkannt. Der Kreisleiter ſprach dem 3751 ſeine Anerkennung über das Geſehene aus. Wirklich erhebend waren überall die Feiern der Volksweihnacht, die faſt an allen Orten unterm freien Himmel bei wehender Flagge und brennendem Chriſtbaum ſtatt⸗ fanden. Die Bevölkerung nahm überall regſten Anteil. Beſonders ergreifend war das Ge⸗ denken an die Gefallenen, denen drei Kränze in das zum Himmel lodernde Winterſonn⸗ wendfeuer geworfen wurden. Reichlich waren zur Kinderbeſcherung Gaben ge⸗ ſpendet worden. Fröhliche Geſichter und frohes Kinderlachen kündeten mehr, als Worte ver⸗ mochten, Tatchriſtentum und ſchickſalverbundene Volksgemeinſchaft. Auch in den Vereinen fanden hier und da Weihnachtsfeiern ſtatt, die aber ein weſentlich anderes Geſicht zeigten als in den verfloſſenen Jahren. In Walldürn kam der Män⸗ nergeſangperein unterm„Weihnachts⸗ baum für Alle“ zuſammen und ſang gemeinſam mit einem Kinderchor frohe Weihnachtslieder. In Buchen erſtrahlt jeden Abend„am Bild“ im Kerzenſchein ein mächtiger Tannenbaum. Kurz geſagt, man ſah nur frohe Geſichter in dieſer Woche. Leider muß der Chroniſt auch einen Todes⸗ fall melden. In Buch am Ahorn ſtarb infolge Herzſchlages Bürgermeiſter Pg. Benz ganz plötzlich. Er hatte nur ein Alter von 53 Jah⸗ ren erreicht. Er kämpfte für ſein Vaterland in Deutſch⸗Südweſtafrika und an der Weſtfront, wo er ſchwerverwundet in Gefangenſchaft kam. Der Wettergott hat uns diesmal keine weiße Weihnacht beſchert, obwohl es am Heiligen Abend nach Schnee ausſah. Aber an den Feier⸗ tagen war das reinſte Frühlingswetter. Der Winter bleibt auch im Odenwald aus. B. Wie wird das Wetter? eröffnete Rheinwasserstand 28. 12. 34 29. 12. 34 Waldshut„„ O O— 4 19⁵ Rheinfelden 190 B 1 e O 34 e 35⁵ 342 Mannheim„„„— 22¹ 224⁴ Caub O„% O 187 137 Köln e O O Oο»O— 15⁵ 150 Neckarwasserstand 28. 12. 34/ 29. 12. 34 Jagstielſceetkt.. 1275 8 Heilbronrnn 3 Plochingen.— 0 Diedesheiernr 70 76 Mannheim e e O O O O 209 213 Lagerleitung Jahrgang ——————— Hnien 1810%(feb. eut 182 hjeſtt 1851. Giebe anz Sonten 16.1 Uhr untergang Wroß noch 0 Ke ben, als Parade“ de untteilneht lveſte undf Euden der mas Hollen entaegen, d anſtaltu ſtklaſ werdenz Ge ſchen Rund aratiſt. Grete Mole hſende geſſen Sie ſchaffen. Ar darien unn öſtahl, „ezeml blaue Hinterſeite WM. bis W. wollen ſoch ſchw⸗ Perßaner⸗J in Neckarav der andere 26. Dezemb ein Perſor Rennzeichen Farhe mit! Salverer ahren an e aoßenbah dieien und tung komme Er erlitt ei das. Raſer brachte den haus. Bei Ein emeinſa grohungen i Baläſtine i heſchied machten An⸗ cheinli glied und demen heſchich genben Ang Funde aus funden wor geſtoßen iſi, kannter ibisher unzen f klärung zu, glied dem modern heſten etwas ungswe— Anfaſſen en gewo Fachgelehrte moderne mitelbare 5 talertz anzuf vielmehr zu moderne me en von Süd gehrngen iſ längerer Zei thpen dieſer gegenüber de ſi zurchweg n bei der Skelette Gähtigen J eaft weſ bleibt ſoll noch 'n Mühle dort an ſtige Bal⸗ teinander renteil Reichs⸗ r gründ⸗ um wei⸗ und Eis rotzen. aus dem itlich den ſen Staa⸗ zaßnahme on denen auland icht.) Die ichen des gewohnt, ohne jede en irgend ſchte auch Der Ge⸗ war, wie llend. 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Dezember 1934 zen ſork ſchließt die Konvention zu Tau⸗ oggen. 1819˙ 47855 der Dichter Theodor Fontane in euruppin(geſt. 18983). 4%(zeſtorben der Schauſpieler Ludwig Dev⸗ ent in Berlin(geb. 1784). a eboren der Ingenieur Max Mannes⸗ ann in Bliedinghauſen. lenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergang ihr.— Mondaufgang.01 Uhr, Mond⸗ untergang 11.46 Uhr hitler⸗Zugend, herhören! chard Euringer ſpricht in Mannheim n Rahmen der Dichterabende der NS⸗ inngemeinde ſpricht am Mittwoch, 9. Jan., endh.15 Uhr, Richard Euringer. Er nders dem deutſchen Volke bekannt ge⸗ den als Dichter der„Deutſchen Paſſion“, im Sommer 1934 bei den Heidelberger eſtſpielen mit großem Erfolg aufgeführt Euringer gehört unbeſtritten zum jener Dichter des neuen Deutſchlands, 5 Wollen und Streben der deutſchen muhen in ihren Werken am reinſten verkör⸗ en, Darum ergeht an ſämtliche Angehörigen innheimer Hitlerjugend und des Jung⸗ der Ruf: zein durch zahlreichen Beſuch des Abends, noß ihr die Arbeit und die Perſönlichkeit des Dichters zu würdigen wißt! für die Jugend eintritt wie dieſer chter, muß auch wiſſen, daß er von ihr an⸗ annm und getragen wird! mäßigte Eintrittskarten zum Preiſe von hig. für Angehörige des DI und der HJ in den Abendkaſſe. Wroße Silveſter⸗Funk-Parade noch Stunden trennen uns vom Jahres⸗ Keinen ſchöneren Abſchluß könnte es den, als an der„Großen Silveſter⸗Funk⸗ „“ des Reichsverbandes Deutſcher Rund⸗ lnehmer im Roſengarten teilzunehmen. lveſter wird ganz Mannheim im Zeichen undfunks ſtehen. Von allen Ecken und zuen der Stadt leuchten uns bereits die wir⸗ uins ollen Mikrophone auf den Plakaten zuigenen, die zum Beſuch dieſer einzigartigen anſtaltung einladen. Rur einige Namen ſtklaſſigen Programms ſollen genannt werhenz Georg Blädel, der Komiker des Deut⸗ Rundfunks, Karl Heinz Schneider, der atatiſtenſchreck! aus dem Saargebiet, en Molenaar, das„Pfälzer Karlinche“ vom hsſender München, und viele andere. Ver⸗ gehſen Sie nicht, ſich rechtzeitig Karten zu ver⸗ hHafſen. Am Silveſtermontag findet im Roſen⸗ mmieen ununterbrochener Vorverkauf ſtatt, Was ailes geſchehen iſt ſtahl⸗Chronik. Entwendet wurde am ezember auf der Landzungenſtraße ein blauer, zweirädriger Handkarren, an der Gnterſeite zwei Stützen aus Eiſen.— Vom ees B. Dezember in Neckarau ein ſchwar⸗ wollener Damenmantel, zweireihig mit cht ſchwarzen Knöpfen und ſchwarzem Wenſener⸗Imitation⸗Beſatz.— Am 214. Dez. in Weckarau zwei Stallhaſen, einer ſchwarz, in andere weiß⸗ und ſchwarzgeſcheckt.— Am 06. DPezember vor einem Hauſe am Luiſenring ein Perſonenkraftwagen, Marke Opel, pol. Fenmzeichen IVB 28495, Vierſitzer, dunkelbeige Farhe mit dunkelbrauner Polſterung. werer Sturz vom Rad. Beim Vorbei⸗ uhres an einem auf der Inſelſtraße haltenden aßenbahnzug geriet ein Radfahrer zwiſchen bieien und einen aus entgegengeſetzter Rich⸗ tunt kommenden Laſtkraftwagen und ſtürzte, r erlitt eine Gehirnerſchütterung und brach das. Naſenbein. Der Sanitätskraftwagen brachte den Verletzten in das Allg. Kranken⸗ Häus. en Familienforſchung auf dem Lande Auch auf dem flachen Lande weiß der weit⸗ aus größte Teil der Bewohner über ſeine Vor⸗ fahren verhältnismäßig wenig. Durch das Reichserbhofgeſetz iſt dafür Sorge getragen worden, daß durch die Anlegung der Erbhöfe⸗ rolle ein Archiv geſchaffen wird, das künftig für die Familiengeſchichte des deutſchen Voltes von großer Bedeutung ſein wird. Vervollſtändigt könnte dieſes Archiv aber dadurch werden, daß die Geſchichte der einzelnen Bauernfamilien, ſoweit dies möglich iſt, jetzt noch erforſcht und ſchriftlich niedergelegt wird. Es iſt des Schwei⸗ ßes der Edlen wert und für die Raſſenpflege von großer Bedeutung, ſich mit der Familien⸗ geſchichte unſerer Bauernfamilien, die den Ur⸗ quell des völkiſchen Lebens darſtellen, zu be⸗ ſchäftigen. Als Quellen für die Familienforſchung auf dem platten Lande ſtehen in der Hauptſache die Kirchenregiſter und Kirchenakten, ſoweit ſie er⸗ halten ſind, zur Verfügung. Außer den Unter⸗ lagen, die ſich bei den kirchlichen Stellen befin⸗ den, gibt es aber auch noch ſehr viele Akten und Urkunden, die für die Familienforſchung von großer Bedeutung ſind. Neuerdings ſind nun verſchiedene Kreisverwaltungen dazu überge⸗ gangen, die alten Akten und Urkunden, die ſich innerhalb des Kreiſes bei den verſchiedenen Stellen und Privatperſonen befinden, zu ſam⸗ meln und in einem Kreisarchiv unterzubrin⸗ gen. Es iſt dieſen Kreisverwaltungen gelungen, binnen kurzer Friſt verhältnismäßig viel Ma⸗ terial, das für die Heimat⸗ und Familienfor⸗ ſchung von Wichtigteit iſt, zuſammenzubringen. Auf vielen Böden, in alten Kammern und der⸗ gleichen befinden ſich noch viele Akten, Bücher und Dokumente, die jetzt wertlos herumliegen, aber für ein Kreisarchiv von großem Wert ſind. Aufgabe aller Kreisverwaltungen muß es ſein, in einer ähnlichen Weiſe an eine Samm⸗ lung und Sichtung dieſes Akten⸗ und Dotku⸗ mentenmaterials heranzugehen. Bei der Schaf⸗ fung eines Kreisarchivs kommt es zunächſt dar⸗ auf an, eine geeignete Perſönlichkeit zu finden, die ſich mit Luſt und Liebe dieſer Sache an⸗ nimmt. Darüber hinaus iſt aber auch die Mit⸗ arbeit der ganzen Bevölkerung notwendig. Insbeſondere erſcheint es zweckmäßig, das Er⸗ gebnis der Familienforſchung bei einzelnen Familien in der örtlichen Preſſe zu veröffent⸗ lichen. Durch ſolche Artikel wird eine Anteil⸗ nahme der Bevölkerung an der Erforſchung ihrer eigenen Familiengeſchichte erweckt und ſie gleichzeitig zur Mitarbeit angeregt. In vielen Gegenden beſtehen auch Vereine, die ſich mit der Geſchichts⸗ und Familienforſchung befaſſen Es iſt eſhbſtverſtündlich, daß in dieſen Fällen die Arbeit im engſten Einvernehmen mit dieſen Organiſationen erfolgt. Auch die Standesbe⸗ amten, die vom Reichsamt für Sippenforſchung zu den Hauptträgern der künftigen öffentlichen Raſſen⸗ und Sippenkunde auserſehen ſind, müſ⸗ ſen ſchon jetzt zur Familienforſchung über den Beginn der Standesamtsregiſter hinaus ange⸗ regt werden. Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Betrügereien Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold. Vertreter der Anklage: I. Staatsanwalt Dr. Schmitz. Der 37 Jahre alte ledige Emil B. ſtammt aus ſehr gutem Hauſe, hat eine anſtändige Schulbildung, will im Kriege Offizier geweſen ſein und Orden und Ehrenzeichen erhalten haben. Daß Heeresdienſt bewertet wird, ſcheint all⸗ gemein bekannt, daher auch das jeweilige be⸗ ſondere Betonen und Daraufhinweiſen. Richter ſind ſfkeptiſch, ſie glauben nur das, was mit Un⸗ terlagen belegt werden kann. Es kommt ja auch vor, daß die Angaben tatſächlich ſtimmen, aber meiſtens iſt es umgekehrt. B. neigt zu Betrügereien: verſchiedentlich iſt er dieſerhalb ſchon vorbeſtraft. In Mannheim wohnte er bei gediegenen einfachen, älteren Leuten, die er gelegentlich, weil gewandter, berät, ſo auch bei einem Hy⸗ pothekengeſchäft. Ein Hypothekenbrief war an einen Mannheimer Geſchäftsmann verkauft worden, der Betrag wurde in Raten bezahlt, die jeweils von der Wirtin bei dem Käufer abgeholt wurden. Am 10. November d. J. war wieder eine Rate fällig, die Frau war durch eine Reiſe verhindert und beauftragte., dem Geſchäftsmann Beſcheid zu geben, daß ſie drei Tage ſpäter komme. Von dem 74jährigen Ehe⸗ mann, deſſen körperlicher Zuſtand gar nicht mehr zuläßt, daß er ſich um Geſchäfte kümmert, ließ ſich jedoch B. ein Blanko⸗Formular unter⸗ ſchreiben, das er zu einer Vollmacht vervoll⸗ ſtändigt, worauf ihm als weitere à⸗conto⸗Zah⸗ lung ein Scheck über 100 Mark ausgehändigt wurde. 200 Mark hatte er verlangt, aber nicht erhalten. Der Scheck wurde ſofort zu Bargeld gemacht, ein Brillantring getauft und der Reſt für ſich verbraucht. Mit der Mietſchuld zog er ungeſehen aus der Wohnung und konnte erſt acht Tage ſpäter unter falſchem Namen entdeckt werden. Seine Angaben, er wollte ja eigentlich den Ring wieder verkaufen, er habe gar nicht die Abſicht gehabt, die Leute zu betrügen, konnten keinen Glauben finden. Obwohl die Vorausſetzungen für Rückfall⸗ Betrug vorlagen, wurden B. nochmal mit Rück⸗ ſicht auf ſeine wirtſchaftlichen Verhältniſſe mil⸗ dernde Umſtände zugebilligt, ſo daß von einer Zuchthausſtrafe abgeſehen werden konnte. Be⸗ trugsabſicht von vornherein wurde ſeitens des Gerichts angenommen. Das Urteil lautete auf neun Monate Gefäng⸗ nis, abzüglich ein Monat Unterſuchungshaft: zehn Monate hatte der Staatsanwalt bean⸗ tragt. Weihnacht in Seckenheim Die Weihnachtsfeier ſtand im Zeichen wahr⸗ ſter Volksgemeinſchaft. Dicht ümſäumt von Menſchen war der Platz, alle Gliederungen der VSdDaAp hatten hier Aufſtellung genommen. Fackelträger umſtanden im Kreis die Gaben⸗ tiſche. Unter den Klängen des Präſentiermar⸗ ſches ſtiegen am Fahnenmaſt die Hakenkreuz⸗ und die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne hoch. Nach einem Muſikſtück der Sturmbannkapelle trug W. Hartmann die ergreifende Dichtung„Front⸗ weihnacht 1917“ vor. Darauf brachte die Orts⸗ ſängerſchaft Seckenheim einen Weihnachtschor zu Gehör. Nun flammte der Holzſtoß auf und der Schein des Winterſonnwendfeuers erhelltt weithin die Nacht. Ein Sprechchor der HJ „Junge Mannſchaft“ folgte, dann übergab der Pedeutjame vorseittunde im Berge KRarmel Ein neues Bindeglied in der menſchlichen Entwicklungsgeſchichte nachkommen des NUeandertalers? Bemeinſamen engliſch⸗amerikaniſchen Aus⸗ mohungen in den Höhlen des Berges Karmel baläſtina ſcheint ein bemerkenswerter Er⸗ ln heſchieden zu ſein. Wenn die bisher ge⸗ men Angaben zutreffen, ſo iſt es nicht un⸗ cheinlich, daß endlich das langgeſuchte nglied zwiſchen dem Neandertal-⸗Menſchen un dem modernen menſchlichen Typus der eſchichte gefunden iſt. Nach den vorlie⸗ genhen Angaben ſind übereinander gelagerte zunos aus den verſchiedenſten Zeitepochen ge⸗ inden worden, wobei man auf eine Schicht getioßen iſt, in der ſich ein bisher noch unbe⸗ mnnter menſchlicher Typus fand. uisher gefundenen Skelette dieſes Typus, unzen ſechs, laſſen kaum eine andere Er⸗ nig zu, als daß man hier, wenn nicht das glied zwiſchen dem Neandertaler und modernen Menſchentyp, ſo doch zum min⸗ heten etwas ähnliches wie einen neuen Ent⸗ ungsweg vor ſich hat. Bekanntlich hat ſich, unfaſſender die Funde frühmenſchlicher uum geworden ſind, immer ſtärker unter den zachgelehrten die Erkenntnis feſtgeſetzt, daß en moderne menſchliche Typ nicht als eine un⸗ unenbare Fortentwicklungsſtufe des Neander⸗ walers anzuſehen iſt. Neuere Funde hatten elmehr zu der Vorſtellung geführt, daß der erne menſchliche Typ wenigſtens in Euro⸗ en non Süden und zwar von Afrika her, ein⸗ gehnengen iſt, als der Neandertaler bereits ſeit wuterer Zeit in Europa lebte. Die Geſichts⸗ thpen dieſer neuentdeckten Skelette zeichnen ſich gegenüber dem Neandertaler dadurch aus, daß uurchweg ein gutentwickeltes Kinn zeigen, bei dem Neandertaler noch völlig fehlt. Skelette umfaſſen u. a. das eines etwa Gähtigen Mannes, bei dem, was für die Wiſ⸗ aft weſentlich iſt, ſeine 30 Zähne tadellos — — —— erhalten ſind. Ferner findet man darunter das Skelett eines etwa Zwejährigen kleinen Mäd⸗ chens, ſowie das einer Frau von eiwa 25 Jah⸗ ren. Leider fehlt bei der Frau der Unterkiefer, ſo daß bei ihr die Frage der Kinnbildung nicht einwandfrei geklärt iſt. Es ſcheint feſt⸗ zuſtehen, daß die Höhle zunächſt von Typen bewohnt geweſen iſt, die als unmittelbare Ver⸗ wandte des Neandertalers anzuſprechen ſind, und daß erſt ſpäter der neue Typ in ihr ſeinen Einzug gehalten hat. Die gemachten Entdek⸗ kungen werden vorausſichtlich die Wiſſenſchaft noch längere Zeit beſchäftigen, ehe man in der Lage iſt, endgültige Schlüſſe über die Bedeu⸗ tung der Funde zu gewinnen. ———— Kunſtnachrichten Profeſſor Friedrich Wührer, der Leiter der Meiſterklaſſe für Klavier an der Städt. Hoch⸗ ſchule für Muſik und Theater, gibt am 8. Jan. 1935, abends 8 Uhr, im„Harmonie“⸗Saal den erſten Klavierabend in Mannheim. Es werden dabei Meiſterwerke der deutſchen Klavierlitera⸗ tur geſpielt, und zwar das Italieniſche Konzert von Bach, die Sonata appassionata von Beetho⸗ ven, Walzer und Händel⸗Variationen von Brahms ſowie einige Etüden und eine Polo⸗ naiſe von Chopin. Karten in allen Muſikalien⸗ handlungen und im Sekretariat der Hochſchule für Muſik, A 1, 3. 7„M- Wopfß GſtSHulhardemeinde Wieder ein Dichterabend. In der Reihe„Dich⸗ terabende“ der RS⸗Kulturgemeinde hörten wir bis jetzt Ernſt Wiechert, Paul Alverdes und Bdo drei Kränze dem lodernden Feuer. Sie waren den Toten des Weltkrieges und den Opfern der deutſchen Freiheitsbewegung ge⸗ widmet. In ſeiner Anſprache würdigte Orts⸗ Wrerbih Pg. A. Raule die Größe des interhilfswerkes. Und dann klangen die alten trauten Weihnachtslieder auf. Eine ſolche Volksweihnacht war in Seckenheim noch nie ge⸗ feiert worden. Viele Kinder wurden beſchert. Den Abſchluß bildete ein„Sieg Heil“ auf den Führer, das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſ⸗ ſel⸗Lied. Die Kameraden des Seckenheimer Kriegerbundes fanden ſich am Sonntag⸗ abend zu einem Kameradſchaftsabend zuſammen, um auf ihre Weiſe, ſchlicht, aber E. E. Dwinger. Der nächſte Dichterabend, der am 9. Januar in der„Harmonie“ ſtattfindet, bringt uns Rich. Euringer. Euringer, von deſſen Proſawerken die„Fliegerſchule 4“ das bekannteſte iſt, wurde erſt im letzten Fahr durch die Verleihung des Stefan⸗George⸗Preiſes und die Aufführung ſeiner„Deutſchen Paſſion 1933“ bei den Heidelberger Feſtſpielen in der weiteren Oeffentlichkeit bekannt. Veranſtaltungskalender für Januar 1935 9. Jan.: 4. Dichterabend. Rich. Euringer Harmonie, abends.15 Uhr. Preiſe: 40, 50, 75 Pf., RM 1. 11. Jan.: Deutſche Feierſtunde. Natio⸗ naltheater⸗Orcheſter, Ltg. Generalmu⸗ ſikdirektor Ph. Wüſt, Soliſt S. Bor⸗ ries, Berlin(Geiger), Ribelungen⸗ ſaal, abends.15 Uhr. Preiſe: 50 und 75 Pf. „: 4. Kammermuſikabend: Ber⸗ ber⸗Quartett München. Profeſſor von Pauer, Klavier, Harmonie, abenos .15 Uhr. Preiſe: RM 1,50 und 2,50. „ 4. Rordiſcher Abend. Profeſſor Dr. Guſt. Neckel, Berlin,„Altgerma⸗ niſche Lebensgrundſätze“, Harmonie, abends.30 Uhr. Preiſe: 40, 75 Pf., RM1. Kammermuſikabend mit dem NS⸗Studentenbund, Harmonie, abds. .15 Uhr. Preiſe: 50 und 75 Pf., RMI1 und 1,50. Theater⸗Ring Im Nationaltheater: „Die Meiſterſinger“ „Schwarzmann und die Magd“ „Die Räuber⸗ Im Roſfengarten: 7. Jan.:„Tiefland“ 9. Jan.:„Der Mann mit den grauen Schlä⸗ fen 29. Jan.: 16. Jan.: 20. Jan.: 27. Jan.: herzlich, Weihnacht zu feiern. Kamerad Albert Treiber begrüßte die in ſo großer Zahl er⸗ ſchienenen Kameraden. Der bekannte Mann⸗ heimer Humoriſt erfreute mit ſeinem geſunden Witz. Für 40⸗ und 25jährige treue Mitgliedſchaft im Kriegerbund konnten eine Reihe von Kameraden 55 werden. Die ſchönen Stunden herzlicher Kameradſchaft ver⸗ gingen nur allzu raſch. Am erſten Weihnachtsfeiertag veranſtaltete der„Turnverein 1898 Seckenheim“ in ſeiner Turnhalle einen ſehr gut beſuchten Familienabend. Der erſte Teil des Abends ſtand im Zeichen der deutſchen Saar, der zweite Teil brachte weihnachtliche Stim⸗ mung. Nach einem Muſikſtück und dem all⸗ gemeinen Lied„Treu unſerm Volk“ begrüßte der Vereinsführer Phil. Würthwein die Mitglieder des Vereins. Nach einem Muſikſtück wurde das Gedicht„Vaterland“ eindrucksvoll zum Aa gebracht. Ein ergreifendes Stück „Glut im Schacht“ handelte von dem Kampf deutſcher Menſchen an der Saar. Den Ab⸗ ſchluß der würdigen Saarfeier bildete das Saarlied. Nach einer Pauſe leitete eine Weih⸗ nachtsfeſtouvertüre zur weihnachtlichen Stim⸗ mung über. Traute Weihnachtslieder ertön⸗ ten. Nach einem Muſikvortrag folgte die pak⸗ kende Weihnachtslegende„Die Glocken von In⸗ nisfare“. Von außerordentlicher Wirkung und innerem Gehalt war die Szene„Das Weih⸗ nachtswunder“ von Wilhelm Hartmann. Das menſchliche Suchen und Irren, das ver⸗ zweifelte Ringen nach Wahrheit und der auf⸗ wärtsführende Kampf um das Gute war hier in guter Sprache mit einfachſten Mitteln dar⸗ geſtellt. Das gemeinſame Lied„Stille Nacht“ und die Verleihung der Ehrennadel der DT für 25jährige Mitgliedſchaft beendete die W eier. o. Sonnkagsdienſt der Mannheimer Aerzke und Apotheken Aerzte(nur für dringende Fälle, wenn der Hausarzt nicht erreichbar): Frau Dr. Hor⸗ lacher, A 3, 6, Tel. 293 09; Dr. Bernauer, I. 13, 1, Tel. 33008; Dr. Röttinger, Mollſtraße 10, Tel. 426 60; Dr. Eichhorn, Zeppelinſtraße 44, Tel. 509 71; Dr. Herth, Waldparkſtraße 9, Tel. 233 01. Neckarau: Dr. Braun, Angelſtraße 8, Tel. 482 78. Frauenärzte: Dr. Hirſchfeld⸗Warnecken, L. 13, 9, Telefon 230 40; Dr. Kottlors, 0 7, 9, Tel. 265 27. Aerzte für innere Krankheiten: Frl. Dr. Bureſch, p 7, 14, Tel. 200 70. Augenärzte: Dr. Schlereth, M 7, 17, Tel. 10 20. 2 0 Zahnärzte: Dr. Zimmermann, Otto⸗Beck⸗ Straße 4, Tel. 408 64. Dentiſten: Emil Groß, k 7, 17, Tel. 29496. Apotheken: Apotheke am Waſſerturm, P 7, 17, Tel. 283 83; Brückentor⸗Apotheke, U1, 10, Tel. 227 97; Fortuna⸗Apotheke, Kronprin⸗ zenſtraße, Tel. 509 10; Hof⸗Apotheke, C1, 4, Tel. 317 68; Kepler⸗Apotheke, Keplerſtraße 41, Tel. 441 67; Luiſen⸗Apotheke, Luiſenring 23; Tel. 228 07; Neckar⸗Apotheke, Langſtr. 41, Tel. 52725; Lindenhof⸗Apotheke, Lindenhof, Meer⸗ feldſtraße, Ecke Landteilſtraße; Marienapotheke, Neckarau, Neue Schulſtraße 17, Tel. 485 70; in Waldhof, Stolbergſtraße, Tel. 52 Heilpraktiker: Höfflinghoff, Renzſtr. 1 Tel. 336 95. Höfflinghoff, Renzſtr. 1, Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 30. Dezember Mühlacher:.35 Hafenkonzert..15 Wetterbericht, Nachrichten..00 Evangeliſche Morgenfeier..45 Morgenkonzert. 11.30 Chriſt iſt geboren(Urauffüh⸗ rung.) 12.20 Mittagskonzert. 13.00 Kleines Kapitel der Zeit. 13.15 Bunte Muſit. 14.00 Kinderſtunde. 15.00 Stunde des Chorgeſangs. 15.45 Eine Viertel⸗ ſtunde Kurzweil. 16.00 Konzert. 18.00 Deutſche Ar⸗ beiter helfen der Kunſt. 18.35 Muſikaliſches Bilder⸗ buch. 19.00 Heiliger Dankgeſang eines Geneſenen an die Gottheit. 19.45 Sportbericht. 20.00 Nachfeier zum 250. Geburtstag des Dichters Ludwig Holberg. 21.00 Fünfhundert Jahre Unterhaltungsmuſik. 22.00 Nach⸗ richten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Hamburger Hafenkonzert..00 Stunde der Scholle. 11.00 Gedichte von Heinrich Adolf Kewald. 11.30 Alte Kammermuſik. 12.00 Muſik am Mittag. 13.05 Volkstümliche Muſik. 14.45 Stunde des Landes. 16.00 Konzert. 18.00 Wettſtreit der Inſtrumente. 18.30 Plautermann meint 19.00 Im Zauber ſchöner Stimmen. 21.00 Die luſti⸗ gen Muſtkanten. 23.00 Die ſchönſten Tänze des Jahres. Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Sendeſtelle Mannheim des Reichsſenders Stutt⸗ gart nachſtehende Veranſtaltungen übertragen: Donnerstag, 3. Jan., 10.45 bis 11.15 Ühr: „Muſizierſtunde“, Mitwirtende: Elſe Landmann (Klavier), Anni König⸗Bomatſch(Sopran); von 16 bis 18 Uhr Nachmittagskonzert; Ausführende Bean Orcheſter Mannheim, Leitung: Ludwig ecker. Was iſt los? Sonntag, den 30. Dezember Nationaltheater:„Aſchenbrödel“, Weihnachts⸗ märchen von C. A. Görner. 15.00 Uhr.—.30 Uhr: „Die Regimentstochter“, Kom. Oper von Donizetti. Roſengarten:„Straßenmuſik'“, Luſtſpiel mit Muſik von Paul Schurck. 20.00 Uhr. Planetarium: 16 und 17 Uhr Vorführung des Stern⸗ projektors. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Wolkig bis auf⸗ heiternd, und im weſentlichen trocken; für die Fahreszeit noch zu mild, vorübergehend weſt⸗ liche Winde. Im Gebirge neue Abkühlung. 4 „ und für Montag: Vorausſichtlich wieder Uebergang zu unbeſtändigem Wetter. Mannheim, 30. Dezember 1934 5 4 4 4 3 7 —————————————— 4 59 Jahrgang 4— X Nr. 597/ B Nr. 359— Seite 12„Hakenkreuzbanner“ —— — 1 N Alles fiir Silvester! geliester dahleim .4++—=———— and dons- NORDSEE-. ⁰˙ Zander. Rotzungen usw. versch. feinen Brefenaufschniff orum mocht man sich- sofern man 4 den Knoten in das Toschentuch. Freinmarinaden giesen-Auswanl! ber Kknoten tut zvr seine pflicht, ———iinm ene on Aufehn———— Rülücherwaren iA MEt Tascre duantsts-Zalate: den immer guten Fleischsalef Ein· HkllE& Kopf noſiert Termĩno, 4 Auf die Gecdöchtnisstõtzmoschine fl. 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Pat. Nr. 578³ Läng „mutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau heit, von tiefer Reliclontät geädelt. Sie iſt deut⸗ welch. jed. d.——— elbſt lern. ren! ſches Kulturgut.) Deutſchland iſt mit ſeinen 110 Hüren—————— I 55 4 dien 25 Krematorien das klaſſiſche Land der Feuerehrung. 3 n3*— frorl. für d. Die deutſche Feuerbeſtattungsbewegung ſteht un⸗ Hlappen——10 506.— RM. im E Be ter dem Schutz der nationalſozialiſtiſchen Regierung. 0 2, 10 8830 3055 M. Begute Durch neues' Reichsgeſetz Erd⸗ und Feuerbeſtat⸗ 2 IRaum- au, 200 achlente Regk g gebh. Baumann tung aleichgeſtellt, letztere erleichtert. Hehilosserei re— Telefon 23624 Sin— wird Das Millionenheer wächſt täalich. forsterstraße 18— lLabdichtung kniernehmen.— Offekten i tar f nach kurzem 75——— Fordern Sie Auſtlärung und Beitrittsbeding. vom 10˙498“ an die Expedition di wird im Alter von 56 Jahren onaten sanft verschieden ist.** 15 extra Mannheim(Kheinhäuserstr. 46), den 29. Dezember 1934 Verein für feuerbestattung umti. Bekanntmachungen Versteigerung 0 ſund Die irauernden Minterbliebenen Mannheilm-Ludwigshafen E. V. Dehen Wilgr uber. d95 53 25 4 22 5 ermögen. 1 4— bie Beerdigung ündet Montag, den 3l. Dezember 1934, Büro: Mannheim, BI, 10 Ranbeii oferiet, lannpennen. Brennholz⸗Verſteigeri f Su. mittags 12.20 von der Leichenhalle aus statt. Büroſtunden: 10—12 und 16—18 Uhr; Sams⸗ Word 23 27 52 Ender 4594—— Das Forſtamt Schwetzingen dufch tags nur vormittags. Fernſprecher 281 24. am 27. Dez 3 gernan Sogeiſ dan der 453 15 Amtsge richt B. G. 7. Codenzelſg: Aibt. 16.(Sdrfter und alle rer, Hockenheim) 110 Ster—3 ——— 25* 5 oſe araum. 9 4 la. Marken-3. 3 5, 8 ene— 55 as nheim„22 Aant Harxien! 8 U 5 Bestecke Forlen Biengvolz düzrhorz Abt. 3 Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß unsete liebe, gute Mutter, 100 Gr. Silber 84, 86, 57, 34 Loſe Schigaran— es Schwiegermutter, Gtoßmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Danksagung Auch Speicher⸗Ge⸗ Mittelstt. 1 Ferner aus—3 443 30 Loſe 4.—. Für die herzliche Teilnahme und die vielen iſt 5335 kech ieipiatzeche 3 irt f prächtigen Blumenspenden anläßlich des Heim- auch das Unſchein⸗ iche nnad 1 Wwe gangs unseres lieben Entschlaſenen, Herrn bare, für Sie Wert⸗ 70—5. loſe kann für an⸗ ngen * dere noch von Wert Fil- 5 7 — Iudwio Blochmann r mei 21 ſtan danken wir allen von ganzem Hlerzen. einer Kleinanzeige Schießen und Abbrennen lung im Alter von 68 Jahren unerwartet nach langem schweren Leiden gestern nach- Besonderen Danie sagen wir den barmnhetzigen im„HB.“. 5 DA Feuerwertsköryern, ⸗ Moc mitiag ½5 Uhr von uns gegangen ist. Bfüdern für die liebevolle, aufopfernde Pflege, werden 333 der 3 Herrn Prediger Dr. Weiß für die tröstenden 58. Keſern gibt Es wird darauf hingewieſ⸗ 1 dien⸗ MANNHEIM Erienstraße%, den 29. Dezember 1934 Worte, der Liedethalle E. V. für den erheben- 4 a5 Alitz Lote Hadler das Schießen ſowie das d den Gesang und dem engeren Freundeskreis ſthafte Inter⸗' von Feuerwerkskörpern in de d ie allen Freunden und einſthafte. Inter⸗' releion 21870 jabrenacht gemäߧ 368, Ziffe 3 es Verewigten, sowie allen reunden un efſenten für 1— f. Ekr-.⸗B. verboten it? mn 5 Die trauernden ninierbliebenen nnin loſe Miaewdem⸗ Mannheim, P 3, 11handlungen werden mit Gen. 0 1 Mannheim(N 3, 13b), 28. Dezember 1934 Ihr Speicher 1 Transporie mit Haft beſtraft. Die Feuerbestattung findet am Montag, den 31. Dezember 1934, um ½11 Unr statt. Die itrau:rnd niniernliepenen feer und—1 Ihre umzüge Edingen(Reckar), 28. Dezb vön 1————.———N hotendienste Der Bürgermeiſter: 4 ————————— muller. *— 4 Di 2 — n. 8— 3 — 3—————* 1 3— 3 3 A 2 4 2 4 1 — 8 760 0% Tagevw/erke wurden in Baden im Jahre 1934 geleistet— 5 Nlillionen wur den der Wirtschaft an Anflrãgen zugeleitet *. 5 4 3 3 ra 45 flutungen der anliegenden Gemarkung be⸗ Bau eines Teilloſes der Reichsautobahnſtrecke einwachſende Geſchlecht 3 für 3— ſeitigt. Bruchſal—Karlsruhe taſtbarkeit des neuen Staates und f Bei Villingen„Im Moos“ wird eine Grundſätze ſein wird.. lno⸗ Fläche von 75 Hektar vollſtändig ſteht bevor. Die Fortführung der Rodungsar⸗ Wohl keine andere Organiſation der NS⸗ * entwäſſert und entſäuert. Nach der durch beiten bei Neckargerach für Bauern⸗ Daß hat in gleichem Ausmaß die den Arbeitsdienſt bereits fertiggeſtellten Melio: ſiedlungszwecke wird jetzt mit einer Ar⸗ der weltanſchaulichen Beeinfluſſung und ſtaat ration ſoll das Gelände im nächſten Jahre um⸗ beitsdienſtabteilung gefördert. politiſchen Schulung wie gerade, der Arbeits⸗ gebrochen und der teilweiſen Bebauung mit 5 dienſt. Denn weltanſ chauliche Erzie 5 1 Hafer zugeführt werden. umfangreiche Einzelmeliorationen im Bezirk hung im Geiſte des Nationalſozialismus be⸗. 55 5 Die Buchen deutet ja Charakterſchulu 5 bedeutet —.* lufge! Dii ſte. 5 4 ee u ſind für das neue Jahr vorgeſehen. In Vor, A Mmpfeziſchen Einſab der Eir⸗ 5 bei Müllheim ſichert eiwa 100 Hektar Wie⸗ bereitung ſind mehrere andere unternehmen zelnen für das Volksganze und inneres Ver ⸗ . ſtehen für den letzten Sinn der Volksgemein⸗ 1 ſchaft. Deshalb ſteht die Erziehungsaufgabe in den Lagern des Arbeitsdienſtes im Zeichen der bewußten Ablehnung der Vermittlung 11.8ʃ ingen lüig? . 500“ enfel ertel ffett. techn. F lle tec el. tret derverl it. 39. e Fabri/ lelsn⸗ straſle W i aller Ar m. Möb rgt bill ——. M 8 fon Nr. rierer Ge nu 268i: lieni: igesohr scH -Tel.“ ee ition di 8. eigeri tzingen —4 rennen an Ne ngewieſ das Ab n in de 68 Zifſen iſt;:„3 mit Ge! 8. Dezb ieiſter: r. —23 4 ——————— —————— 2 1 ————* ——————+◻=—=— ——2————— ———————————————————————— 5 —————— —————— ———————— ———————— —— —— —————— —————— —————————————— ——————◻⏑— —1* ——— (Eigenbericht des„Halenkreuzbanner“) 1934 ein Jahr des Aufbaues und des Erfolges Mit dem Nürnberger Parteitag iſt der deut⸗ ſche Arbeitsdienſt zum erſtenmal in das Blick⸗ feld der großen deutſchen Oeffentlichkeit getre⸗ ten und darüber hinaus in den Mittelpunkt des Intereſſes des Auslandes. Was in ſtiller Arbeit durch Reichsarbeitsführer Konſtantin Hierl geleiſtet worden war, trat hier ſichtbar vor das Auge unſeres Volkes. Das Jahr 1934 iſt für den deutſchen Arbeitsdienſt das Jahr des Aufbaues, aber auch das Jahr der Entſchei⸗ dung geweſen. Die Entſcheidung iſt itiv für den Arbeitsdienſt ausgefallen. Er kann mit ſtolzer Genugtuung Rückſchau halten und mit Zuverſicht in die Zutunft blicken. Die nachfolgenden Ausführungen ſind dazu beſtimmt, die bisherigen Leiſtungen des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes in unſerer engeren Heimat in großen Zügen zu ſchildern und gleichzeitig einen kurzen Ausblick auf die zukünftigen Aufgaben und Ziele zu vermitteln. Neulandgewinnung und Bodenverbeſſerung Die ungünſtige Lage des Grenzlandes Ba⸗ den erfordert gebieteriſch die Durchführung von“ Bodenverbeſſerungsarbeiten, weil dieſe weit mehr und raſcher als die übrigen öffentlichen Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen eine Stärkung der wirtſchaftlichen Kraft bringen. Schon im Jahre 1933 hat der nationalſozia⸗ kiſtiſche Arbeitsdienſt in Baden ſeine ganze Kraft bei Landeskulturarbeiten eingeſetzt und , er-Afüngeffüt wirkten. Seit Beginn des Jahres 1934 bis zum 1. De⸗ zember 1934 ſind in Baden vom Arbeitsdienſt insgeſamt 760000 Lohnarbeiter⸗ Tagewerke ahgeleiſtet worden. Auf das Hauptgebiet der Landeskultur entfielen allein 500000 Lohnarbeiter⸗Tage⸗ werke. In dieſer Zeit wurden achtzig verſchie⸗ dene Arbeitsvorhaben zu Ende geführt, wäh⸗ rend 75 Vorhaben noch in Ausführung begrif⸗ fen ſind. Von den bereits fertiggeſtellten Arbeitsvorhaben iſt beſonders der Bau des Schutterentlaſtungskanals von Lahr⸗Dinglingen bis zum Rhein zu er⸗ wähnen. Die Arbeiten erforderten rund 90 000 Lohnarbeitertagewerke und einen Koſtenauf⸗ wand von RM 800 000 an Sach⸗ und Fach⸗ arbeiterkoſten. Durch den Bau dieſes Kanals wird eine Fläche von 4560 Hektar vor Ueber⸗ ſchwemmungen durch die Schutter geſchützt. Die »Arbeiten wurden durch vier Arbeitsdienſtab⸗ teilungen mit insgeſamt durchſchnittlich 750 Ar⸗ beitsmännern auf der Bauſtelle in neun Mo⸗ naten bewältigt. Weiter iſt zu benennen die⸗ Tieferlegung des Sandbachs von Sinsheim bis nach Iffezheim, der durch den Arbeitsdienſt auf vier Kilometer Länge mit einer Bauzeit von dreiviertel Jah⸗ ren und einem dauernden Anſatz einer Arbeits⸗ dienſt⸗Abteilung reguliert worden iſt. Bei Ettenheim wird eine ſtark verſumpfte Fläche von 43 Hek⸗ tar entwäſſert und urbar gemacht. Dadurch wird Gelände mit geringwertigem Streugras⸗ ertrag in hochwertiges Acker⸗ und Wieſenge⸗ lände umgewandelt, von dem ein großer Teil ſchon in dieſem Jahr mit Hafer, Kartoffeln, Mais und Flachs beſtellt werden konnte. Auch im Gebiet des Bodenſees und der Baar ſind große Unternehmungen bereits durchgeführt worden. An Arbeitsvorhaben, die noch in der Durch⸗ führung begriffen ſind, wären zu nennen: Auf der Gemarkung Roct bei Meßlkirch wird der Auerbach reguliert. Dadurch wird angrenzendes, durchweg naſ⸗ ſes und wenig ertragreiches Wieſengelände im Umſang don 30 Hektar entwäſſert und der land⸗ wirtſchaftlithen Nutzung zugeführt. Ein ähn⸗ liches Vorhaben größeren Umfangs iſt auf der Gemarkung Rohrdorf bei Meßkirch im Gange. Unmittelbar vor den Toren pder Stadt Kon⸗ ſtanz kultiviert die dortige Arbeitsdienſtabtei⸗ lung das Heidelmoos, ein ertraaloſes Moorgelände von rund B Hektar, das ſpäter der vorſtädtiſchen Kleinſiedlung dienen ſoll. Vorgeſehen ſind 140 Siedlerſtellen. etti der Zeefelder Aach indun'n Bodenſee bis zur ird die bisherige ichexr Ueber⸗ beulscher Arbeitscienst Die erſte Ernte auf dem vom Arbeitsdienſt trocken gelegten Sandtorfer Bruch. 2000 Mark Jahresertrag an Feldfrüchten je Heltar. ſen⸗ und Ackerflächen vor öfters wiederkehren⸗ den Ueberſchwemmungen. Auch im Norden Badens ſind zwei große Arbeitsvorhaben im Gang, die bis zum Som⸗ mer 1935 beendet ſein werden. Nördlich von Mannheim ſind zwei Ab⸗ teilungen damit beſchäftigt, das dort liegende Bruchgelünde von 100 Hektar Fläche der gemüſegärtneriſchen Nutzung zuzuführen. Die Arbeit iſt faſt getan. Ueber 100 000 Lohntagewerte hat der Arbeitsdienſt geleiſtet und große Teile des ehemaligen Moors ſind Siedlern bereits zugeteilt. Auf dieſen be bauten Flächen werden ſchon Jahreser⸗ träge von RM 2000 pro Hektar erzielt. anggezogenen Ancten wes.ei li- genborg boi Hoipolherg befindetſieh eine weitere Großbauſtelle des Arbeitsdienſtes. Hier entſteht die erſte Thingſtätte Badens Bis zu 1000 Arbeitsmänner waren ſchon, einge⸗ ſetzt, um das Werk ſeiner Vollendung entgegen⸗ zuführen. Hier ſchafft der Arbeitsdienſt nicht nur ein bedeutſames Werk zur Pflege deut⸗ ſcher Kultur, ſondern für alle Zutunft ein Symbol ſeiner emſigen Arbeit. Für das kommende Jahr harren große Pro⸗ jelte der Inangriffnahme. Mit der Pfinz⸗Saalbach-Rheinniederungskorrektion ſoll jetzt daran gegangen werden, die größte Arbeit dieſer Art und die größte Melio⸗ ration ſeit der Tullaiſchen Rhein⸗ regulierung durch den Arbeitsdienſt durch⸗ zuführen. Vier Abteilungen haben die Arbeit an den verſchiedenen Kanälen bereits aufge- nommen. Für die Unterbringung weiterer acht Arbeitsdienſtabteilungen werden zur Zeit die notwendigen Barackenlager errichtet. Ueber 3000 Arbeitsmänner werden vom Frühjahr ab an dieſem Rieſenprojekt tätig ſein. In der Gegend von Bühl ſteht die Inan⸗ griffnahme des Sulzbach⸗Hägenich⸗Unternehmens und die Entwäſſerung der Sandbachniederung bevor. Für die Mooswaldſiedlung bei Freiburg(Brsg.) iſt eine Arbeitsdienſtabteilung angeſetzt, die in einem neuerrichteten Barackenlager unterge⸗ bracht iſt, welches unmittelbar am Mooswald liegt. 55 Hektar Waldfläche werden hier ausge⸗ ſtockt, gerodet und rigolt. Außerdem iſt für den Arbeitsdienſt vorge⸗ ſehen: Ein großes Dammprojekt am Rhein bei Mannheim von über ſechs Kilometer Länge. Der Einſatz einer Arbeitsdienſtabteilung in Grötzingen für den mit mehreren hunderttauſend Tagewerken. So ſtellt der Deutſche Arbeitsdienſt ein be⸗ deutſames Glied beim Wiederaufbau unſeres badiſchen Landes dar. In dieſem Zuſammen⸗ hang muß auch des Arbeitsdienſtes als Faktor der Ankurbelung der Wirtſchaft durch Beſchaffung ſeiner Betleidung und Ausrüſtung uſw. gedacht werden. Im Arbeitsgau 27 Baden⸗ Pfalz wurden allein für Einheitstrachten, Mäntel, Arbeitsanzüge, Unterwäſche uſw. rund 1250000 Reichsmark inveſtiert, für Stiefel und Lederzeug etwa eine halbe Million Reichsmark. Dazu kommen die Koſten für die Ausſtattung der Unterkünfte mit Bettſtellen, Schränten, Bett⸗ wäſche, Wolldecken uſw. mit über RM 450 000, der jährliche Bedarf an Lebensmitteln mit kem he.5 Millionen Reichsmark. Alles in al⸗ lem belaufen ſich die Geſamtwerte, welche der Arbeitsgau 27 Baden/ Pfalz der Wirtſchaft zu⸗ geleitet hat, auf nahezu fünf Millio⸗ nen. Hierbei iſt zu bemerken, daß alle Beſchaffun⸗ gen, ſoweit ſie im Notſtandsgebiet Baden/ Pfalz durchführbar waren, auch dort getätigt wurden in Erkenntnis der Tatſache, daß die ſüdweſtliche Grenzmark zu den notleidenden Gebieten Deutſchlands gehört. Nicht eingeſchloſſen in die genannten Summen ſind die Beträge, die für die Errichtung der Unterkünfte für die Arbeits⸗ männer aufgebracht wurden. Jedem Voltsgenoſſen wird damit klar ge⸗ worden ſein, welch wichtige wirtſchaftliche Auf⸗ gaben der Arbeitsdienſt in unſerem Grenzland Baden zu erfüllen hat. So wichtig dieſe wirt⸗ ſchaftlichen Ziele in Anbetracht unſerer gegen⸗ wärtigen Lage und, auf weite Sicht geſehen, in Hinblick auf die Notwendigkeit der Errin⸗ gung unſerer Brotfreiheit auch ſind, ſo ſehr muß betont werden, daß die Erziehungsaufgabe im Vordergrund jeder Zielſetzung des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes ſteht. Es bedarf keiner beſonderen Hervorhebung, daß ſchon die gemeinſame Arbeit von jungen Menſchen aller Berufe und des verſchiedenſten Herkommens auf der Bauſtelle, das das ge⸗ meinſame Leben unter gleichen Bedingungen und Vorausſetzungen in unſeren Ar⸗ beitslagern Erziehungsfaktoren von ganz be⸗ ſonderer Bedeutung ſind. Es iſt weiter ſelbſt⸗ verſtändlich, daß Leibesübungen, Sport, Spiel und Formaldienſt nicht wegzudenkende über⸗ aus wertvolle Teilgebiete derſelben darſtellen. Enoziel aller Erziehungsarbeit iſt jedoch die innere Umformung und Ausrichtung des Ar⸗ beitsmannes im Sinne der nationalſozialiſtiſchen Weltan- ſchauung. Die Erreichung dieſes Zieles bedeutet die Krönung des Aufbauwerkes des Führers, weil dann das in die Zukunft hin⸗ Feſtaufführung:„Grenzland, Spaten zur Hand!“ von„ſchulmeiſterlichem“ Wiſſen. Aus der Betrachtung von Vergangenheit und Ge⸗ genwart ſoll unſere Jugend lernen, im großen Buch der deutſchen Geſchichte zu leſen, Er⸗ kenntniſſe aus der 2000jährigen Geſchichte unſeres Volkes müſſen Begleiter und Wegbe⸗ reiter des heranwachſenden Geſchlechts auf ſei⸗ nem Marſch in die Zukunft ſein. Vorträge und Arbeitsgemeinſchaften, die zum täglichen Dienſt in unſeren Lagern gehören, ſind die Mittler und Helfer zur letzten Deutung des Ringens und Kämpfens unſeres Volkes. Durch ſie wird jedem Arbeitsmann klar werden, daß der Na · tionalſozialismus eine einzigartige Miſ⸗ ſion in der Welt zu erfüllen hat, die des höchſten Einſatzes wert iſt. Eine letzte Steigerung mit größter Tiefen⸗ wirkung, die dem Geiſte der Gemeinſchaft un⸗ ſerer Lager entſpricht, bedeutet aber die Geſtaltung des Feierabends. Er ſoll in kurzen zeitlichen Zwiſchenräumen den Kameraden unſerer Lager zum tiefſten Er⸗ lebnis werden, an dem ſie alle teilhaben durch ihre Mitarbeit und Mitwirkung. Hier wird z. B. ein geſchichtliches Ereignis in den Mit⸗ telpunkt eines ſolchen Abends geſtellt, dort ein weltanſchaulicher Begriff, dann wieder ein Stück Heimatkunde. Sprechchöre wachſen und werden, Lieder des Kampfes und der Arbeit entſtehen, kurz geſagt: Das re⸗ Feſt angefaßt! volutionäre poſitive Drängen und Wollen einer neuen Jugend ringt nach Aus⸗ druck und Geſtaltung. Gerade in den Lagern des Arbeitsdienſtes unſerer Grenzmark ſchälen ſich überall vielverſprechende Anſätze neuen Kulturwillens heraus. Die Zeit ſogenannter„Abendunterhal⸗ tungen“ der Vereine mit ihrem erſchreckend tiefen Niveau wird durch idie Pionierarbeit der deutſchen Arbeitsdienſtjugend bald der Vergan⸗ genheit angehören. Sorgſam werden in unſe⸗ ren Lagern dieſe Keime neuen Kulturwillens gehegt und gepflegt, nichts wird überſtürzt, ſchlechte Triebe werden zurückgeſchnitten. Denn dieſe neue Saat auf neuem Boden muß lang⸗ ſam und organiſch wachſen, wenn ſie reifen ſoll. Wir ſind uns bewußt, daß wir mit unſerer kul⸗ turellen Aufbauarbeit erſt am Anfang ſtehen. Aus dieſem Bewußtſein aber, das ſich der na⸗ turgegebenen Grenzen und des Tempos jeder kulturſchöpferiſchen Tat bewußt iſt, möge uns Führern im Arbeitsdienſt die Kraft werden, unſere Aufgabe immer erneut unter vollem Einſatz weiter zu tragen. Dann werden die Männer des Spatens dereinſt als kulturelle Stoßtrupps des Nationalſozialismus in vorderſter Linie ſtehen, wenn es gilt, der Idee Adolf Hitlers die letzte Weihe zu geben. Glückverheißend iſt der Beginn unſerer Ar⸗ beit: Die Feſtaufführungen des Arbeitsdienſte⸗ „Grenzland! Spaten zur Hand“ in den Städten Karlsruhe, Pforzheim, Ueber⸗ lingen, Konſtanz, Singen und Offenburg wur⸗ den zu gewaltigen Kundgebungen nationalſo⸗ zialiſtiſchen Wollens, wurden zum hinreißen⸗ den tiefen Erlebnis deutſcher Menſchen. Nichts könnte ſchöner und wirkungsvoller dieſe Aus⸗ führungen beſchließen, als das wuchtige Kampf⸗ lied des Arbeitsdienſtes von Arbeitsmann Dippe⸗Bettmar, das mit ſeinem einzig⸗ artigen herrlichen Bekenntnis der deutſchen Ju⸗ gend zu Volk und Führer immer wieder die Maſſen in ſeinen Bann ſchlug, das ſchließt: Wir wandern zum Tore hinaus Dorthin, wo des Sturmes Gebraus Die alten Eichen um das Felſengrab zerzauſt, Da ſprachen die Väter vor Gott Erbaten ſich Kraft vor der Not, Als die Fremden ihre Lehren noch nicht dräng⸗ ten ins Land. Da wollen nun auch wir die Kraft uns erflehn Und wollen ſiegbewußt die Loſung verſtehn, Die heißt: Wir ſchmieden ein neues Geſchlecht, Das einer nur weiß: Theiß. Für den Führer und für Deutſchland zu kämpfen Deutſchland wird frei! Deutſchland wird frei! —— 3 ———————————— —— —————————————————— 3 * XIII 18. Fortſetzung Frauen und ihre Leiden Fräulein Plettke liebte es, die Mitgäſte im Hauſe Grotzenbach, und nicht bloß die weib⸗ lichen, von ihren Geſundheitszuſtänden aus⸗ führlich zu unterrichten; inſonderheit befaßte ſie ſich mit den Ausſcheidungen. Sie führte ein Büchlein in ihrem Damenbeutel, zuſammen mit Taſchentuch, Kämmchen, Spiegel und Riech⸗ fläſchchen, worein ſie die Zeugniſſe ihres Be⸗ findens eintrug, um jederzeit ein klares Bild ihres Geneſungsfortſchrittes zur Hand zu haben. Nachtſchweiß, Stuhl, Blähungen, katar⸗ rhaliſche Erſcheinungen wurden nach Umfang und Häufigkeit verzeichnet und als Fußnoten die Gutachten Spillbohms angehängt, allerdings nicht immer wortgetreu, da dieſe Gutachten oft eine übertrieben männliche Ausdrucksform hatten, ſondern bloß dem Sinne nach. Auch die Bäder, Faſten und ſonſtigen Kaſteiungen waren aufgeſchrieben und ihre Wirkenszuſam⸗ menhänge mit den leiblichen Vorgängen gründlich beobachtet. Gewöhnlich verſammelte ſich ein Teil der weiblichen Gäſte nach dem Frühſtück und vor Beginn der Maſſagen und Bäder auf der gro⸗ ßen Veranda, an milden Tagen auch im Freien vor dem Hauſe, und tauſchte da ſeine Krankengeſchichten aus, untermiſcht mit Ge⸗ fühlsausbrüchen, die je nach der Perſönlichkeit der Sprecherin, dem Grade der eigenen und der Teilnahme für fremde Leiden in der Ton⸗ lage beſtimmt waren. Die Leiden, deren Kurs an der täglichen Geſundheitsbörſe— der Aus⸗ druck ſtammte von Doktor Spillbohm— abge⸗ handelt wurden, waren mannigfaltig und vin, aber bisher gelang es Fräulein Plettke noch immer, für die ihren die regſte Teilnahme zu erwecken und den Preis der Allerhöchſt⸗ Rintereſſanten davonzutragen. Das lag an ihrer Art der Berichterſtattung; ihre Aufzeichnungen gaben der Sache einen geradezu exakt wiſſen⸗ ſchaftlichen Anſtrich.——— Der Damenkreis um Fräulein Plettke nährte eine geheime, manchmal, freilich nicht völlig durch nachbarliche Liebenswürdigkeit ummän⸗ telte Verachtung einer anderen weiblichen Gäſtegattung, die nicht Geneſung von ſchweren, jawohl, von wirklich ernſthaften körperlichen Leiden ſuchte, ſondern den Auſenthalt im Sanatorium Grotzenbach mehr zu einer allge⸗ meinen Erholung mit geregelter Faulheit und Diät nach den Abenteuern und Genüſſen der winterlichen Freudenzeit ausnutzte. Man ſprach in jenem anderen Ring mehr von Nerven⸗ und Herzſchwächen als von Nierenſchwellung und Darmträgheit. Fräulein Plettke war einmal unvorſichtig geweſen, einer jungen Dame mit müden Rerven ein knappes Bild von ihren Ausſcheidungen zu entwerfen; da, als ſie nur eben bis zum Stuhlgang gekommen war, kriegte die Dame mit den Nerven einen Ohn⸗ machtsanfall und konnte an der Mittags⸗ und Abendtafel nicht teilnehmen. Zwar fand das die Dame Plettke hyſteriſch, mußte ſich aber doch einen milden Verweis Grotzenbachs ge⸗ fallen laſſen und ſah ſich demnach in Zukunft mit jener Gäſteſorte beſſer vor. Der Kreis der wirklich ſchwerleidenden Frauen wahrte auch den Männern des Hauſes gegenüber, den kranken wie den geſunden, einen wohlbemeſſenen Abſtand. Man hatte zum Teil ſeine Erfahrungen mit dem männ⸗ lichen Geſchlecht, die die Luſt nach mehr ver⸗ gällten, oder wo dieſe Erfahrungen fehlten, brachte man eine unterbewußt verankerte Ab⸗ neigung mit als Angebinde einer treuſorgen⸗ den Natur, die ihre Lieblinge vor ſchmerzhaf⸗ ten Berührungen ſchützen wollte. Zu dieſen unterbewußt gewarnten und infolgedeſſen un⸗ berührten Frauen gehörte auch Katharina Pleitke. Dem Kraftfahrer und Gärtner des Hauſes widmete ſie eine ganz beſonders innige Abneigung und bemühte ſich nicht, ſie zu verhehlen. Angefangen hatte dieſes Ge⸗ fühl bei der erſten Begegnung im Park und hatte ſich verſtärkt, als Scharnweber in Doktor Spillbohms Vorzimmer einen Blick auf das geheime Fläſchchen getan und dahei gelächelt hatte... gegrinſt, ſagte Katharina Plettke. Doch war ſich die Dame darüber klar, daß ſich ihr Gefühl keineswegs durch ſolche immerhin äußerlichen Zufälle beſtimmen ließ, ſondern daß von dieſem Mann eine feindliche Strö⸗ mung, ein Kraftfeld, eine Art Seelendunſt ausgehe, der Unheil verkündete. Sie hielt es für ihre Pflicht, alle ihr naheſtehenden Per⸗ ſonen im Kurhaus, die nicht über die ver⸗ feinerten Sinne verfügten, mit denen Fräulein Plettke den Scharnweberſchen Aſtraldunſt wit⸗ terte, von den Bedenken zu unterrichten, die ihr der Gärtner erregte; auch erzählte ſie von der Frechheit, mit der ſich der Burſche für einen Leutnant ausgegeben hätte. Man ſprach in ihrem Umkreiſe bald nur noch von dem Herrn Leutnant, wenn man den Gärtner und Kraft⸗ fahrer meinte. Von da breitete ſich, nicht ohne W.0 N— 2 50 5—23—— 3 ON + JA* Roers, S——— — 9———— SSoOSEC———————-SAU SC-. ————* 4— „„——————mnn menemn—==———————— 2 4 4 er n 4 ——— ——— — Nachhilfe freundlicher Frauen, die Kenntnis des Namens weiter aus, und ſchließlich merkte es ſelbſt Scharnweber, was es hieß, ſich die Abneigung einer Dame wie Katharina Plettke zuzuziegen. Die Helferin, die lieber auf den Namen Lia hörte, erzählte dem Gärtner da⸗ von und war erſtaunt, als Scharnweber ob der Kunde lachte und erwiderte:„Ja, ſo hab' ich ſchon früher mal eine Zeitlang geheißen.“ Auch zu Grotzenbach drangen Gerüchte, wie der neue Hausgenoſſe ein Stein des Anſtoßes und Aergerniſſes für manche Gäſte geworden ſei. Der Hausherr zog die Brauen hoch und verſuchte zu ergründen, was die Schuld Scharnwebers eigentlich wäre, da ſich die Ge⸗ ärgerten unter den Gäſten in allgemeinen An⸗ deutungen ergingen; und Doktor Spillbohm machte es ihm folgendermaßen klar:„Eigent⸗ lich müßten Sie das mit Ihrer Seelen⸗ anatomie längſt heraushaben. Dieſer Scharn⸗ weber iſt einfach eine klaſſiſche Verkörperung des männlichen Prinzips, und darauf reagieren die Weiber beſonders ſtark, die einen mit Ja, die anderen mit Nein. Sie erwarten doch hoffentlich von der Plettke nicht, daß ſie mit Ja reagiert. Das möchte ich dem jungen Kerl wahrhaftig noch weniger wünſchen als ihre Abneigung.“ „Hm“, antwortete Grotzenb'ch nachdenklich, „aber warum kehrt ſich dieſe Abneigung der Plettke nicht auch gegen mich und Sie?“ „Das dürfte leider daran liegen, daß wir beide teine klaſſiſche Ausprägung des männ⸗ lichen Prinzips vorſtellen, ungerechnet, daß uns der Beruf quaſi neutraliſiert.“ Spillbohm freute ſich neidlos an dem etwas ſäuerlichen Lächeln ſeines Freundes und Kollegen und fuhr fort:„Bedenklich wird der Fall S n⸗ weber erſt dann, wenn ſich Weiblein finhen, die zu dem männlichen Prinzip ja ſagen. Und das kommt eines Tages ſo ſicher wie Pfingſten auf Himmelfahrt.“ „Die Helferinnen?“ fragte Grotzenbach taſtend.„Haben Sie etwas bemerkt, was...?“ „Oder die Kurgäſte, und die eher als unſere Mädchen; denn die ſetzen Brot und Ruf aufs Spiel, die Gäſte keins von beidem; und die Mädchen hatten tüchtig zu ſchuften, die Gäſte gehen müßig und langweilen ſich. Wir wer⸗ den ja ſehen. Im übrigen die erfreuliche Kunde, daß Lamprecht der Obriſte noch drei bis vier Wochen bleiben wird.“ Grotzenbach machte kein übermäßig erfreutes Geſicht bei dieſer Kunde. Als Reklame war Deutſchlands größter Dichtee reſtlos aus⸗ gebeutet, und nun kamen Bedenken zu Worte: „Was will er eigentlich bei uns? Die paar Magenbeſchwerden ſind nicht der Rede wert. Eine Lebenserneuerung, daran denkt er doch nicht im Ernſt.“ „Oh, ich kann mir vorſtellen“, meinte der Arzt und hielt an, um ſich an der Spannung des Freundes und Kollegen zu weiden, bis der etwas erregt zu wiſſen forderte, was Spill⸗ bohm vermutete.„Er wird Studien bei uns machen. Vielleicht begegnen wir uns ſelber demnächſt in einer Kom⸗ oder Tragödie. Wie würde Ihnen das gefallen, lieber Freund?“ Grotzenbach ſah etwas beſtürzt drein.— Der andere Kreis weiblicher Gäſte, der mit den müden Nerven und dem überanſtrengten Herzen, fand ſein Genüge weniger im Umgang mit ſeinesgleichen und mit den eigenen Leiden. Wenn man hier, im Hauſe Grotzenbach, in einer freiwilligen Askeſe auf beliebte Genüſſe verzichtete, auf das Gift feiner Liköre und Zi⸗ Art an ſie ſtellen konnte. an: he ur i 9 Nannheim, J. Dezembez eeeeeeeee e garetten, auf Auſtern und Sett, ſo entbehrte man ungern leichte Senſationen und ſuchte dieſe nicht nur in pikanten Büchern, ſondern auch bei den männlichen Inſaſſen des Sana⸗ toriums, ſoweit man Anſprüche der gedachten Grotzenbach, als Menſchenkenner, der er war,— 3 355 dürfnis ſeiner Patientinnen nach Senſation in einer wiſſenſchaftlich einwandfreien und durch⸗ aus unſchädlichen Weie Rechnung durch ſeine Seelenkuren und Gewiſenserforſchungen. Je⸗ den vormittag lud er eiye, bisweilen in Zei⸗ ten der Gäſtefülle auch zwa der Patientinnen nacheinander zu ſich, legte ſi in möglichſt ent⸗ ſpannter Haltung auf einen Diwan, ſetzte ſich ſelbſt etwas abſeits und ſo, daß Patientin ſein Geſicht nicht ſehen konnten dann ließ er ſeine Opfer einige Augenblicke Filliegen und die Stimmung des Zimmers auf ſe wirken. Die ſehr koſtbare Tapete ſchimmerte von Bau zu Meergrün und war mit ſchlängelnden Bän⸗ dern heller Tönung und ziemlich breiten Ab⸗ ſtandes überſpielt. Die Decke war ganz zart ocker geſtrichen und der Fußboden mit einem Plüſchteppich in derſelben Farbe bedeckt. So war das Zimmer von einer einheitlichen Farb⸗ ſtimmung ganz beherrſcht, und der Hausrat hütete ſich ſorgfältig, dieſe Stimmung mit auf⸗ dringlichem Eigenſinn zu ſtören. Das Opfer lag weich in dem meergrün und blau flim⸗ mernden Plüſch des Diwans und verſank bei gedämpftem Licht im Anblick der Wellenlinien und ungewiſſen Farben raſch in eine Verfaſ⸗ ſung, wo ihm die Gegenwaxt und Wirklichkeit minder wirklich und minder gegenwärtig ward. Es ward einem wie in Kindertagen, wenn man krank in ſeinem Bettchen gelegen und leeren Geiſtes die Tapekenmuſter nachge⸗ taſtet und allerlei unbeſtimmte Geſtalten und Ungeheuer in das Spiel der Linien und Far⸗ ben hineingeſehen und wunderbare Muſik ver⸗ nommen hatte, wo einem die Glieder einfach nicht mehr da waren, mit denen man der Erde angehörte, und nichts übrigblieb als ein Schweben im Weſenloſen. (Fortſetzung folgt) cheodor Fontane, ein kührer der Jugend Zum Jahrestage ſeines 115. Geburtstages am 50. Dezember „Als Theodor Fontane ſeinen 70. Geburts⸗ tag feierte, erhob ſich plötzlich“, wie Franz Ser⸗ vaes erzählt,„ganz unprogrammäßig Ernſt von Wolzogen, ſchlug hell und tönend an ſein Glas u 0 kegunlremn Aabne Befawe in Poem vorzuleſen, das dem alten Kümpen den. Dant der Jugend brachte: Du haſt nicht olympiſch das Haupt geſchüttelt, Als die Grünen am Tor des Parnaß gerüttelt, Du haſt dich zu ihnen hinabbegeben Und noch einmal hinein in das brauſende Leben, Wenn die Tollſten eine Ueberrumpelung planten, Bedächtige Freunde zum Rückzug mahnten. Du haſt zwiſchen Jungen und ängſtlichen Alten Lächelnd die freie Bahn gehalten, Kampfglühende Wangen freundlich geſtreichelt, Manch allzu leck Schwert in die Scheide geſchmeichelt, Dann haſt du gedichtet und eh man's gedacht Haſt du es einfach beſſer gemacht. Solche fröhliche Wucht legte Wolzogen in ſeine Stimme, daß die hinausgeſchmetterten Verſe wie ein wahrer Siegeshymnus erklangen und mit einem Male brach ein Jubel los, ſo hellſtimmig und jugendlich dröhnend, als ſei eine Schanze erſtürmt und eine neue Fahne aufgehißt worden. Beſtürzt blickten ſich die älteren Herrſchaften gegenſeitig an. Sie ſchüt⸗ telten mißbilligend die Köpfe und verſchränkten trotzig die Arme, aber es war nun mal ge⸗ ſchehen. Fontane und Wolzogen eilten aufein⸗ ander zu, und ich glaube, ſie lagen ſich in den Armen. Ein jeder aber wußte jetzt, auch der Widerſtrebendſte, daß der Siebzigjährige und die zwiſchen zwanzig und dreißig eine Art Blutsbrüderſchaft geſchloſſen hatten.“ Theodor Fontane, der Schöpfer des realiſti⸗ ſchen Berliner Romans, der Verfechter einer freien, offenen, unverlogenen Menſchenmoral, der charmante Plauderer, mit Witz, Jronie und feinſtem Humor begabt, ſteht als verbindender ———————2 er jalbit angehörte, und einer neuen, ringenden und ſuchenden Jugend, die gegen die zbürgerliche Moral“ mit lautem Feldgeſchrei anſtürmte, die Barrikaden der überlieferten geſellſchaftlichen Vorurteile niederriß und einen neuen natura⸗ liſtiſchen Stil propagierte. In der Mitte zwi⸗ ſchen dieſer alten geruhſamen Welt und einer revolutionären ragt die reine und helle Geſtalt Theodor Fontanes, der trotz ſeiner Blut⸗ miſchung, die einen ſtarken franzöſiſchen Ein⸗ ſchlag aufweiſt, im Grunde ſeiner Seele ein urechter Berliner und Preuße war.: Der Vater, ein liebenswürdiger, leichtſinni⸗ ger Mann, lebensfroh und unbeſchwert, die Mutter jedoch eine pflichtbewußte Frau mit einem ſtark entwickelten Gefühl für Verantwor⸗ tung und Ordnung: ſumme, die mit einer nt galſche Portion franzöſiſcher Leichtigkeit und galliſchen Geiſtes vermengt war, erwuchs die beſondere Eigenart des Berliners und Märkers Theodor Fontane. Nachdem er in Swinemünde eine helle Ju⸗ gendzeit verlebt hatte, kam er nach Berlin, um dort den Beruf ſeines Vaters zu ſtudieren und ſich als Apothekerlehrling weiter fortzubilden. Noch als Lehrling wurde er in die literariſchen Kreiſe des„Tunnels“ geholt, wo ſich die neue Berliner Romantik um den preußiſchen Epiker Scherenberg ſammelte. Es brauchte geraume Zeit, ehe ſich der dich⸗ teriſche Genius des jungen Fontane voll ent⸗ wickelte. Noch tragen ſeine Balladen nicht den Stempel ſeiner beſonderen Eigenart. 1844 In Los Angeles wird in den nächſten Tagen ein Planetarium modernſter Bauart eröffnet, das ein Werk deutſcher Technik titers Paul Lange aufgebaut wurde. Un mit ſeinem Aſſiſtenten an ſt und unter Leitung des deutſchen Op⸗ ſere Aufnahme zeigt Paul Lange(rechts) dem gewaltigen Teleſkop. immer ſtärker aus dieſer Charakter⸗ Ich bin, auch darin meine unternahm er eine Reiſe nach London. Dieſer Aufenthalt vermittelte ihm die wertvollſten Anregungen und führte ihn auf die Spur ſeines Talentes. Als er nach Ber⸗ krückk übterz Arahech wfhit wfiihkk fz zu anderen Dingen berufen. Als Redakteur der hochkonſervativen„Kreuzzeitung“ beginnt er ſeine Laufbahn als Schriftſteller. Eine Laufbahn, die von dem unſterblichen Werk ſeiner Romanreihe gekrönt wird:„'Adul⸗ tera“,„Céeilie“,„Irrungen, Wirrungen“ „Stine“,„Frau Jenny Treibel“,„Effi Brieſt“ „Stechlin“: alle dieſe Romane tragen das Merk⸗ mal ſeiner urperſönlichen Kunſt, das Gepräge einer ausgereiften, in ſich ruhenden und in ſich geſchloſſenen Perſönlichkeit. Eine weite, helle und im tiefſten menſchliche und menſchenfreund⸗ liche Moralauffaſſung leuchtet aus dem Ablau, dieſer Schickſale, die der Dichter ſtill und na⸗ türlich vorträgt, in einer ungeſchminkten, ſchwebenden, hellhörigen Art, ohne Schwer des Wortes und ohne triefendes Pathos, aus dem Quell einer regliſtiſchen Beobachtungs⸗ gabe geſchöpft, die aller Sentimentalität, alle poſaunenhaften Tragik, allem Wortgeſchmette aus dem Wege geht und das Beſondere, di⸗ kleinen menſchlichen Züge und Eigenarten mi⸗ beſonderer Zärtlichkeit behandelt. „Ich bin auf ein ſtilles Licht geſtellt“, bekenn! er'von ſich,„auf Ruhe und Klarheit.“ Er lieb nicht die lauten, lärmenden Szenen, er ver meidet die Theatralik, die große, rauſchende Ge bärde, den opernhaften Stil, den effektwolle Aufruhr der Seele, die bengaliſche Beleuchtun des Herzens. Klar, ſachlich und hell wie di⸗ Landſchaft, aus der Fontane erwuchs, iſt di⸗ Art ſeines Schaffens, hell und freundlich ſein⸗ Moral, und über all ſeinen Schöpfungen ſchim mert der verſöhnende Glanz einer phraſenloſen unendlichen Güte, einer ſtillen, in ſich ruhenden Weisheit. Dieſe Art bedingt ſeinen Stil, den Klan⸗ ſeiner Dialoge, ſie bedingt, daß er nie konflikt reiche, große Handlungen erfindet, da er ſich doch in erſter und letzter Linie darum bemüht, den Lauf eines Menſchenſchickſals aus der Be⸗ dingtheit von Anſchauung und Charakter mit den Mitteln eines verhaltenen, gedämpften un“ natürlichen Stils zu geſtalten. „Meine ganze Aufmerkſamkeit iſt darauf ge⸗ richtet“, ſchreibt er von ſich,„die Menſchen ſo ſprechen zu laſſen, wie ſie wirklich ſprechen Das Geiſtreiche(was ein bißchen arrogan⸗ klingt) geht mit am leichteſten aus der Fepe! franzöſiſche Al⸗ ftammung verratend, im Sprechen ynd im Schreiben ein Cauſeur. Aber weil ich»or allen. ein Künftler bin, weiß ich genau, ys die geiſ reiche Cauſerie hingehört und went Der ganze Fontane in ſeiner Innerlichke und Phraſenloſigkeit aber ih in ſeinen den folgenden Programmverſen enthalten: „Ick bin mihr för allens, wat lütt un ſtill, En beten Beſchriewung, en beten Zdill Wat läuſchig is, daf wihr ſo mine Oart, Dat bliewt doch ümmer dat Menſcher art. Dieſes Menſchenherz freilich hat Theodt Fontane, der große Dichter der Mark, nie i. ſeinem Leben an die große Glocke gehäng Darum wird er als vorbildlicher Typ des he len, optimiſtiſchen, ſachlichen und dennoch herz⸗ haft⸗gemüwollen Menſchen und Dichters in un⸗ ferer Erinnerung ewig weiterleben. dert Daf lau ero! uns ntbehrte ſuchte ſondern Sana⸗ edachten als der em Be⸗ tion in durch⸗ ch ſeine en. Je⸗ in Zei⸗ ntinnen chſt ent⸗ etzte ſich atientin ließ er en und wirken. % Biau en Bän⸗ ten Abh⸗ inz zart t einem ckt. So n Farb⸗ Hausrat mit auf⸗ Opfer u flim⸗ ſank bei enlinien Verfaſ⸗ rklichkeit nwärtig hertagen, gelegen nachge⸗ ten und nd Far⸗ uſik ver⸗ einfach der Erde als ein g folgt) — Dieſer etvollſten e Spur ach Ber⸗ Abk Jfet fen. Als zeitung“ teller. erblichen 'Adul⸗ rungen“, Brieſtꝰ is Merk⸗ Gepräge d in ſich te, helle nfreund— Ablau und na⸗ minkten Schwer⸗ zos, aus chtungs ät, alle ſchmette dere, di⸗ rten mi bekenn: Er lieb er ver ende Ge ektvolle euchtun wie di⸗ „iſt die ich ſeine n ſchim ſenloſen uhenden nKlan⸗ konflikt er ſich bemüht, der Be⸗ ikter mit ften un“ krauf ge⸗ ſchen ſo ſprechen 1 F4. r Fede! ſche Ab. yild im or allen die geiſ 5455 erlichke! nen den n ſtill, ill Jart, Renſcher Theode k, nie i gehäng des he och herz⸗ es in un⸗ 453 —— — ——.•—ö— —— ——— Menſchen. Es ————————— Zahr zang 1— ——————— W Shai und ujauh ere e eeenen—-—.— WIfen en —— Eine winterſportliche Betrachtung Es iſt kalendermäßig ſchon lange Winter ge⸗ worden, alſo die Zeit gekommen, in der im Sportteil der Zeitungen über Schnee und Ski berichte werden ſoll. Aber das Wetter ſchert ſich den Teufel um den Kalender und den Not⸗ ſchrei Tauſender von ſchnee⸗ und ſkiſüchtigen treibt wieder einmal ſeine Scherze mit uns, die zwar nicht neu, aber immer wieder von Uebel ſind. Statt der er⸗ ſehnten Flocken rieſelt munter und mit Aus⸗ dauer der Regen herunter und laue Frühlings⸗ lüfte ſchleichen über die Fluren, auf denen boshaft und witzig Knoſpen zu ſprießen be⸗ ginnen. Das iſt kein Sport im Kreislauf der Jahres⸗ zeiten mehr, wenn im Dezember die Schnee⸗ ſchuhe auf dem Dachboden ungeſtört im Som⸗ merſchlaf liegen, der Kajak aber rauh und hart aus ſeinem Winterſchlaf ans Tageslicht ge⸗ bracht wird, damit man ſein winterſportliches Vergnügen auf dem Waſſer damit treiben kann. Das iſt ſcheinbar ein ſportliches Unter⸗ nehmen voller Widerſprüche. Aber bei der Durchführung dieſes Unternehmens hängt man ſeinen Gedanken über den Sinn oder Unſinn einer Faltbootfahrt im Dezember nach. Und je mehr man überlegt, um ſo mehr erkennt man, daß zwiſchen dem Ski und Kajak, ſo ſehr ſie auch auseinanderzuſtreben ſcheinen, geheimnisvolle, verwandte Beziehun⸗ gen beſtehen. Darum herrſcht Kameradſchaft zwiſchen Ski und Kajak, zwiſchen Skiläufern und Kajakfahrern. Je mehr wir über Herkunft und Leben dieſer zwei Geräte in ihrer moder⸗ nen ſportlichen Form und Verwendung nach⸗ denken, um ſo intereſſanter erſcheinen uns die Parallelen, die man hier in großer Zahl an⸗ legen kann. Beide Fahrzeuge, der Ski der Lappen und der Kajak der Eskimos kamen aus dem hohen Norden zu uns. Dort gehörten ſie Jahrhun⸗ derte hindurch zu den Waffen des menſchlichen Daſeinskampfes, während ſie bei uns im Ver⸗ lauf weniger Jahrzehnte Sport und Touriſtit eroberten. Aber nicht nur das, ſie verhalfen uns zu einer ganz neuen Art des Natur⸗ erlebens, ſie erſchloſſen ums neue, bis dahin unbekannte Welten. Die Pracht und das Leuch⸗ ten des Bergwinters— ſie wurden uns er⸗ ſchloſſen durch die Schneeſchuhe, in die geheim⸗ ſten und romantiſchſten Winkel der Flußland⸗ ſchaften führte uns der Kajak. Sie lehrten uns die Landſchaft aus neuen Perſpektiven zu betrachten, aber ſie ſchufen auch neue ſportliche Formen und Geſetze, ſie waren treibende Kräfte in jener herrlichen Bewegung: Weg vom Biertiſch, hinaus in die Natur! Sie waren Wandern und doch auch Sport, ſie be⸗ freiten vor allem von der Enge des Sport⸗ platzes, ſie eroberten die Breite und die Ferne, ſie waren voll jubilierender Daſeinsluſt, und ihr Beſitz war ein billiges und doch koſtbares Geſchenk. Ski und Kajak! Man muß ſie in einem Atem nennen, aber auch die Frauen und Männer, die ſich dieſen Sportgeräten an⸗ vertrauen. Um dieſe beiden Sportgeräte herum bildete ſich ein Begriff, den man bisher im Sport noch nicht kannte: Die Zunft und das Zünftige. Ein ſtilles, aber überall ſtreng durch⸗ geführtes Geſetz Verhaßt war, wer anmaßend, vorlaut und prahlend einherſtolzierte. So K5 2 * 2 77* —— ⏑E'ir. Füößkr“ konnte es ſich ereignen, daß einſt auf dem Feldberg im Schwarzwald, wo der Zunftgeiſt n allerdings überſpitze Formen an⸗ nahm, alle Nichtzünftigen boshafterweiſe als Tennisſpieler bezeichnet wurden. Gemeinſam iſt beiden, dem Ski und dem Kajak, die Luſt an Kampf und Gefahr, kurzum am Abenteuer. Sturz⸗ und Lawinengefahr zwingen den Skiläufer zu großer Aufmerkſam⸗ keit. Klippen und Wirbel verlangen dasſelbe vom Wildwaſſerfahrer. Und wie der Skiläu⸗ fer ſich mit artiſtiſcher Gewandheit über die Steilhänge ſchwingt, ſo bahnt ſich der Kaſak⸗ fahrer durch die toſenden Stromſchnellen ſeinen Weg, und ob bei der jagenden Schußfahrt der Schnee in weißen Wolken um den Fahrer ſtäubt, oder ob die weiße Giſcht des Wild⸗ waſſers ſich über den Mann ins Boot ſtürzt — es iſt dieſelbe wilde, ſchöne Begleitmuſik. Ein weißer Rauſch! Skilauf und Kajakfahren! Sport im Kreis⸗ lauf der Jahreszeiten? Sind ſie nicht auch ein Sport im Kreislauf des Waſſers? Wenn in den Hochregionen des Gebirges der Skiläufer im Schnee ſich tummelt, tanzt unten im Tal das Faltboot auf den Wellen des Bergfluſſes und die Frühlingsſonne verteilt ihre Strahlen gerechterweiſe auf beide, auf den Mann auf Schneeſchuhen und auf den Mann im Boot. Skimann und Kajakmann, zwei ſportliche Brü⸗ der mit gleichem Streben: Freie Bahn und freier Sinn. Max Beer ſchlug Levinſky k. o. (HB⸗Sportfunh) In Chicago ftanden ſich in einem Vier⸗ runden⸗Kampf der Weltmeiſter im Schwer⸗ ewicht, Max Baer, und King Levinſky, den euſel im März dieſes Jahres nach Punkten beſiegen konnte, gegenüber. Das Treffen, dem etwa 12000 Zuſchauer beiwohnten, ging noch nicht einmal über die Runden, denn in der zweiten Runde erlag der Fiſchhändler aus Chicago einem rechten Kinnhaken. Die Zu⸗ ſchauer waren von dieſem ſchnellen Ende ſicht⸗ lich enttäuſcht, hieß es doch, daß der Weltmeiſter in der 4. oder 5. Runde erſt richtig in Gang komme. Gleich in der erſten Runde trieb Baer ſeinen Gegner an die Seile, wo er ihm im Nah⸗ kampf ſtark zuſetzte. Levinſky verteidigte ſich — Mit Flugzeug und Kamera in die ewigen Schneefelder Während der Aufnahmen zu dem Terra⸗Film „Wunder des Fliegens“ landete Udet immer wieder hoch in den Bergen, unter anderem ſiebenunddreißigmal im Jungfrau⸗Gebiet. Seine ſämtlichen Flugleiſtungen im Gebirge hat UÜdet bei dieſer Gelegenheit übertroffen. Er drang mit ſeiner Maſchine mitten in die Alpen⸗ welt vor, dort, wo ſie bereits hochalpinen Cha⸗ rakter beſitzt, wo der Menſch nur noch mit Steigeiſen geht. Er landete direkt am Mönchs⸗ joch, am Jungfraufoch, in faſt 4000 Meter Höhe, auf dem ewigen Schneefeld. Einmal war die Landefläche in einem Winkel von 45 Grad ge⸗ neigt. Den ganzen Alpenkomplex von St. Moritz bis zum Jungfraugebiet haben die beiden Flugzeuge(Udet und zwei hannoverſche Füh⸗ rer) während vieler Wochen immer wieder überflogen. Ueberall an den Flugzeugen waren Kameras eingebaut, auf den Tragflächen, neben dem Pilotenſitz. So manche unangenehme Ueberraſchung mußten die Kameraleute erleben. Oft war man wunderbar geflogen, hatte alles großartig vor die Linſe bekommen, und wenn man dann die Früchte der Arbeit ernten wollte, ſtellte ſich heraus, daß die Kamera durch die große Kälte beſchlagen war. Auch die Vor⸗ richtung zum Hochkurbeln hatte ihre Tücken. Um im Sommer die Landung auf Schnee zu ermöglichen, mußten die Maſchinen nicht nur mit Brettern ausgerüſtet ſein, ſondern auch mit Rädern, die bei der Landung auf Schnee hoch⸗ gekurbelt wurden, ſo daß die Bretter allein den Schnee berührten. Als der Hebel ſich in der Praxis als wenig brauchbar erwies, verzichtete Udet kurzerhand auf dieſe mechaniſche Hilfe und brachte einen Draht an, an dem er ſelbſt miet der Hand die Räder heraufzog. Die Schwierigkeiten an der Maſchine waren aber Kleinigkeiten gegen die Gefahren des hoch⸗ alpinen Gletſchergebietes für einen Flieger. Schnelle Wetterumſchläge, ſchon für den Berg⸗ ſteiger zu Fuß die ſchwerwiegendſte objektive Gefahr, können dem Piloten in weitaus größe⸗ rem Maße verhängnisvoll werden. Auch die Landefläche ſelbſt birgt ſo manche Fußangel für den Flieger. Zunächſt iſt es ungemein ſchwie⸗ rig, die Neigung eines Schneefeldes von oben zu ertennen, und der Pilot muß es verſtehen, ſich durch herausgeworfene bunte Papier⸗ ſchnitzel üher den Winkel zu unterrichten. Und gelandet iſt noch lange nicht wieder geſtartet. Schneebeſchaffenheit und Abwärtsneigung ſpie⸗ len dabei eine große Rolle. Einmal war der Schnee ſo weich geworden, daß Udet im Fort⸗ kommen behindert wurde. Nach Dunkelheit wird aber der Schnee ſofort glashart, da die Temperatur nach Sonnenuntergang faſt ſtets unter Null ſinkt. Es iſt nicht leicht, zwiſchen dieſen beiden Stadien den richtigen Augen⸗ blick zu erwiſchen. Schließlich gehts los— die eaunde verfolgen aufgeregt den Weg der Ma⸗ ſchine, die genaue Richtung auf die Spalten nimmt, nehmen muß. Geſpannt ſtarren ſie ekunden lang, da hebt ſich ner rieſigen —* 83 + atembeklemmende enau s Flügzeug, 0 2 Kluft in die Höhe. Eine kleine Enttäuſchung war für Udet das Matterhorn, deſſen herrliche Form von der Luft aus leider wenig zur Geltung kommt, und das ſich mit der Jung⸗ frau, dem Finſteraarhorn und dem Piz Palü, vom Flugzeug aus betrachtet, gar nicht ver⸗ gleichen läßt. Der Palü iſt Udets Liebe, und er ſtattet ihm jeden Winter einen Beſuch ab— ſelbſtverſtändlich im Flugzeug. Die Leute glauben dann immer, daß Udet ſeine Maſchine zu irgendwelchen beſonderen Zwecken mitge⸗ bracht hat. „Haben Sie ſchon einmal einen Skiläufer ge⸗ ſehen, der ohne ſeine Bretter in die Berge geht? Genau ſo nehme ich in die Alpen ſtets zwei Dinge mit: Flugzeug und Kamera“. tapfer, doch war ſchon jetzt zu erkennen, daß er dem Weltmeiſter keineswegs gewachſen war. In der zweiten Runde kam es in der Mitte des Ringes zu einem überaus ſcharfen Schlag⸗ wechſel. Levinſky nales durch einen ſchweren Körpertreffer abermals die Seile und ſank in die Knie. Kaum wieder hoch gekommen, empfing er von Baer einen rechten Haten, der ihn dann für die Zeit zu Boden zwang. Vor Beginn des Kampfes herrſchte einige Verwirrung darüber, ob der Kampf als Mei⸗ ſterſchaftstreffen zu gelten habe oder nicht. Durch den Ausgang des Kampfes wurde die Frage aber gegenſtandslos. Segelflieger Dittmar in Weimar Die Abteilung Verſuchsflugzeugbau der Flugzeugbau⸗Werkſtätten der Ingenieurſchule Weimar hat den deutſchen Weltrekord⸗Segel⸗ flieger Heini Dittmar als Mitarbeiter gewon⸗ nen. Dittmar wird aber nach wie vor beim Forſchungsinſtitut für Segelflug tä⸗ tig ſein. eeee eee Schneefälle nur über 1300 Meter höhe Die Deutſche Bergwacht und der Verkehrs⸗ verein München⸗Südbayern teilen mit: Die Niederſchläge vom Donnerstag, den 2. Dezember, haben in den Alpen in Höhen über 1300 Meter neuerdings Schneefſſlle gebracht, die zu einer Erhöhung der bereits vorhandenen geringen Schneedecke führten. Die Höhe des Neuſchnees, der von pulvriger Beſchaffenheit iſt, beträgt nur 15 bis 30 Zentimeter— Ski⸗ touren und Abfahrten bis ins Tal ſind nicht durchführbar, dagegen haben die Uebungsmög⸗ lichkeiten an Hängen, die nicht von Steinen und Baumſtumpfen durchſetzt ſind, eine Beſſe⸗ rung erfahren. Bis zur derzeitigen Schnee⸗ grenze ſind noch ſchneefrei. Zur Zeit der Be⸗ richterſtattung am 28. Dezember, vormittags 10 Uhr, herrſcht klares Wetter und Sonnen⸗ ſchein bei Temperaturen um 0 Grad. Nach Mitteilung des Wetterdienſtes beim Luftamt München iſt nach Abſchluß des augen⸗ blichlichen Zwiſchenhochs in den nächſten Ta⸗ gen mit weiteren Schneefällen zu rechnen. —— Dr. Vetter(Freiburg), der vorzügliche Skiläufer, wird im Einverſtändnis mit dem Deutſchen Skiverband in dieſem Winter für den Skiklub Alpina St. Moritz ſtarten. Dr. —5 iſt bekanntlich als Arzt in Samaden ätig. Nordling und unſere Olympia⸗Anlagen Ingenieur Axel Nordling, Schwedens be⸗ rühmter Sprungſchanzen⸗Erbauer, iſt ſoeben von einer Deutſchlandreiſe, auf der er auch die Olympia⸗Anlagen in Garmiſch⸗-Partenkirchen beſichtigte, in ſeine Heimat zurückgekehrt. Er hat von der Olympia⸗Kampfſtätte einen groß⸗ artigen Eindruck mitgenommen und ſtellt feſt, daß die Anlage nicht ihresgleichen in der Welt hat. Nordling, der alle bisherigen Olympiſchen Winterſpiele beſucht hat, findet zwar einen Vergleich der Garmiſch⸗Partenkirchener Olym⸗ piaſchanze mit der Hallſtabakken in Solleftea, dem Schauplatz der letzten internationalen Ski⸗ rennen naheliegend, nur fehlen dem ſchwedi⸗ ſchen Winterſportplatz die imponierenden rieſi⸗ gen Tribünen, die nahezu 100 000 Zuſchauer aufnehmen können. Weiterhin bemerkt Nord⸗ ling, er ſei der Ueberzeugung, daß die 4, Olym⸗ piſchen Winterſpiele 1936 nicht nur die größten ihrer Art, ſondern auch die eindrucksvollſte und gewaltigſte Kundgebung für den Winterſport zu werden verſprechen. Zweites Mannheimer Hallenſportfeſt Glänzendes Meldeergebnis in der Leichtathletik Wie bei den Handballſpielen haben auch die wenigen leichtathletiſchen Konkurrenzen ein ſehr autes Meldeergebnis zu verzeichnen. 24 Vereine haben über 150 Meldungen ab⸗ gegeben. Die Mannheimer Vereine ſind faſt vollzählig am Start. Karlsruhe, Durlach, Hei⸗ delberg, Ludwigshafen, Frankenthal und Kai⸗ ſerslautern iſt neben den Mannheimer Vor⸗ orten vertreten. Einen ſchönen Erfolg erkämpfte ſich die Fußballmannſchaft des 1. FC Nürnber bei ihrem erſten Spiel in Madrid. Mit 51 Toren beſiegte der Tüͤb⸗ die ftarte Mannſchaft des FC Madrid. Der von den Spaniern hart bedrängte deutſche Tor⸗ wart vermag eben noch ein Tor der Geſgner zu verhindern. 0 Die ſtärkſte Beſetzung bei den Männern hat der 60-Meter⸗Lauf der Klaſſe 2 zu verzeichnen mit 24 Teilnehmer. Als nächſtbeſt beſetzte Konkurrenz folgt der Lauf über 800 Meter. 19 Konkurrenten bedingen eine Teilung desſel⸗ ben. Der Sprinterdreikampf und der Hürdenlauf über 60 Meter fanden je zehn Intereſſenten. Zum Paarlaufen über eine Viertelſtunde wol⸗ len ſechs Paare antreten. Sieben Mannſchaf⸗ ten bewerben ſich in der 5 mal 1 Rundeſtaffel um den Hakenkreuzbannerpreis. Die techni⸗ ſchen Uebungen, der Hochſprung und das Kugelſtoßen verzeichnen je 12 Nennungen. „Auch die vier Wettbewerbe der Frauen haben ein autes Meldeergebnis zu verzeichnen. 21 Teilnehmerinnen haben ſich zum Sprinter⸗ dreikampf gemeldet. Das Kugelſtoßen beſtrei⸗ ten acht Teilnehmerinnen, während elf zum Hochſprung antreten werden. Die 8 mal 50 Meter⸗Pendelſtaffel ſieht ſechs Mannſchaften im Wettbewerb. Dieſes außerordentlich gute Meldeergebnis bedinat Vorkämpfe, die am Nachmittag zum Austrag gelangen und ſcharfe Kämpfe ver⸗ ſprechen; denn nur die Beſten können ſich den Weg in die Entſcheidung erkämpfen. Neuer Dietwart im Gau Südweſt Der bisherige Dietwart des Gaues Südweſt, Profeſſor Leilig⸗Neuſtadt(Haardt) iſt von ſei⸗ nem Amt als Gaudietwart zurückgetreten. Zum Nachfolger wurde Studienrat Dr. Hermann Kahle(Frankfurt a..), der DT⸗Kreisfüh⸗ rer von Groß⸗Frankfurt, beſtimmt. „DT⸗Spielwart des Gaues Südweſt iſt jetzt Schläfer⸗Ludwigshafen. Der bisherige Spielwart Adam Reitz iſt bekanntlich Gau⸗ Fachamtsleiter im Fachamt Handball geworden. Radländerkampf am Vorabend des Länderſpiels Am 26. Januar, dem Tag vor dem Fußball⸗ Länderkampf Deutſchland— Schweiz in Stuttgart, findet in der ſchwäbiſchen Hauptſtadt ein Radländerkampf der beiden Na⸗ tionen ſtatt. Neben deutſchen Spitzenkönnern werden die beſten Berufsfahrer der Schweiz verpflichtet. Eleanor Holm, die bekannte amerika⸗ niſche Meiſterſchwimmerin, die unlängſt zur Berufsſportlerin erklärt wurde, konnte die Halt⸗ loſigkeit der Beſchuldigungen beweiſen und daraufhin wurde ihr von der AAll die Ama⸗ teureigenſchaft wieder zuerkannt. 3 Sprecherziehung und Sprachpflege des Kleinkindes „Eine der wichtigſten Grundlagen aller gei⸗ ſtigen Entwicklung iſt die Sprache. Ihre Pflege und Förderung muß darum ſchon in der Klein⸗ kindererziehung planvoll einſetzen. Gerade die Lebensjahre 2 bis 6 ſpielen in der kindlichen Entwicklung eine bedeutſame Rolle. In dieſer Zeit, der frühen Kindheit, erwirbt der wer⸗ dende Menſch nahezu alle grundlegenden Fähig⸗ keiten, die für den geiſtigen Aufbau unentbehr⸗ lich ſind. Was in dieſem Zeitabſchnitt von der Erziehung verſäumt wird, läßt ſich oft in der ganzen Schulzeit nicht mehr nachholen. Jede im Kinde vorhandene Anlage kann aber nur dann zur Fähigkeit erſtarken und wachſen, wenn ſie Gelegenheit findet, ſich zu betätigen. Denken z. B. lernt das Kind nur da, wo es die Umwelt dazu nötigt, wo etwa ein Ball, der eben noch ſtill lag, zu rollen beginnt, wenn man daran ſtößt, wo die Frage nach dem Grunde oder nach der Beſchaffenheit der Um⸗ weltdinge lebendig wird. Je häufiger ſich ſolche Anreize in der kindlichen Umwelt wieder⸗ 8 deſto feſter und ſicherer wird die ent⸗ prechende, von ihnen ausgelöſte Fähigkeit. Auch für die ſprachlichen Anlagen des Kin⸗ des müſſen ſolche Auslöſungsreize vorhanden ſein. Sprachreize werden in Geſprächen, in allerlei Redewendungen und in planmäßigen Sprechübungen an das Kind herangetragen. Die Nachahmung ſpielt hierbei, wie bei der Entwicklung der meiſten kindlichen Fähigkeiten, eine große Rolle, und das ſollten alle Eltern wiſſen und beobachten. Eine Mutter, die ſelbſt nachläſſig, falſch und undeutlich zu ihren Kin⸗ dern oder in Anweſenheit der Kinder ſpricht, darf ſich nicht wundern, wenn auch das Kind zu einere verzerrten Sprechweiſe gelangt, ein⸗ zelne Laute verſchluckt oder falſch bildet. Das kindliche Ohr hat die Sprache der Mutter mit allen ihren Mängeln aufgefangen, und der Kindermund ſpricht ſie in gedächtnistreuer Wiedergabe nach. Die planmäßige Sprecherziehung unſerer Kinder erfordert von den Eltern gute Vor⸗ bilder, nicht aber das ſo beliebte Plaudern der Erwachſenen in der ſogenannten„Kinder⸗ ſprache“. Dieſe Unſitte wirkt ſich beſonders dann ſehr unerfreulich aus, wenn das Kind bereits aus dem Anfangsſtadium heraus iſt, in dem es nur verhältnismäßig ſinnloſe Sil⸗ ben und Laute als Ausdrucksformen ſeiner Empfindungen und Wünſche verwendet. So⸗ bald das Kind bereits verſtandene Wörter und Sätze zu ſprechen vermag, wirten Unterhaltun⸗ en in der„Kinderſprache“ mit ihren ſpieleri⸗ ſchen Wiederholungen falſcher, geſtammelter Silben und Wörter hemmend auf die geſunde Sprachentwicklung und laſſen Rückfälle in das Dada⸗Stadium zu. Mit der zunehmenden Entwicklung der Kin⸗ derſeele wächſt auch die⸗Zahl der Möglichkeiten, geeignete Sprachreize für das Kind bereits zu ſtellen. Kinderreime, Kinderlieder, Märchen und Gedichte, einfach, ſchlicht, in langſamem Tempo und mit einwandfreier, deutlicher Aus⸗ ſprache erzählt, erweitern den Vorſtellungskreis und die ſprachliche Ausdrucksfähigkeit des Kin⸗ des. Man muß ſich nur hüten, bei einer Wie⸗ dergabe ſolches kindlichen Sprachgutes zu hohe Anſprüche an Gedächtnis und Aufnahmefähig⸗ keit des Kindes zu ſtellen. Andererſeits ſchadet es natürlich Much nichts, wenn das Kind ein⸗ mal einen Reim oder eine kleine Geſchichte wirklich auswendig lernt. Das macht ihm Ver⸗ Araftee und ſchafft entwicklungsfördernde raftgefühle. Aber die Erfüllung ſolcher Auf⸗ gaben planmäßig zu verlangen, ſollte man lie⸗ ber der ſpäteren Schulzeit überlaſſen. In einer Umwelt, die dem Kinde nur wenig Sprachreize bietet, verkümmert naturgemäß die kindliche Sprachfähigkeit. Dieſe Gefahr iſt da beſonders groß, wo die Mütter gezwungen ſind, mitzuverdienen oder gar allein den Un⸗ terhalt der Familie zu erarbeiten. Den ganzen Tag lang ſind dann die Kinder ſich ſelbſt oder der Obhut fremder Kinder oder Erwachſener überlaſſen. In ſolcher Einſamkeit gibt es nicht viel Sprachreize. Und es iſt kein Wunder, wenn dieſe ſprachlich ungepflegten Kinder in ihrer Sprachentwicklung zurückbleiben. Immer ſollen die Eltern in ihrer Freizeit Zeit finden, ſich mit ihrem Kinde abzugeben, ſeine Fragen und Wünſche zu beachten, mit ihm zu ſprechen, ihm zu erzählen. Der ſchöne Mahnruf Peſta⸗ foie„Kommt, laßt uns den Kindern leben!“ ſollte wieder allgemein zum ſchönſten Sinn des Feierabends in der deutſchen Familie werden. Frühzeitig müſſen auch alle Eltern auf etwaige Sprachkrankheiten ihrer Kinder achten. Wenn ſie nicht gerade auf körperliche Mißbil⸗ dungen(Wucherungen, Wolfsrachen, Haſen⸗ ſcharte uſw.) zurückgehen, ſo können ſie, wenn ſie rechtzeitig erkannt werden, verhältnismäßig leicht geheilt werden. Beſonders häufig tritt das Stottern auf. Es entſteht meiſt in einem Alter, in dem das Kind ein ſehr reges Sprech⸗ bedürfnis hat. Es möchte wiedergeben, wovon es innerlich bewegt iſt, verfügt aber noch nicht über den ausreichenden Wortſchatz und die Adede in der Satzbildung. Da geſchieht es oft, daß ein Kind in ſeinem lebhaften Sprech⸗ drang die letzte Silbe des Wortes, das ihm gerade noch zur Verfügung ſteht, ſolange wie⸗ derholt, bis ihm der nächſe Redeteil einfällt. Hier kann und muß die Mutter rechtzeitig ein⸗ fnen Sie muß das Kind an ruhiges, be⸗ onnenes und langſames Sprechen gewöhnen. Und das Kind darf nicht immer dazu aufge⸗ fordert werden, ſich ſprachlich zu produzieren. Langſames Vor⸗ und Nacherzählen beſeitigen am beſten ſolche Anfänge des Stotterns. Vor allem muß aber vermieden werden, daß das Kind durch Verſpotten und dauerndes Ermah⸗ nen überhaupt erſt auf ſeine Sprachſtörung aufmerkſam gemacht wird, weil es dadurch nur zu leicht zu einer ängſtlichen, nervöſen Hal⸗ tung geführt wird, die ſeine Störung noch ver⸗ ſchlimmern kann. Gewöhnen wir das Kleinkind an zwang⸗ loſes und natürliches, dabei aber doch deut⸗ liches und lautreines Sprechen und eben wir ihm häufig Gelegenheit, ſeine Empfindungen und Gedanken frei zu äußern, ſo treiben wir ſegensreiche und richtige Sprachpflege. OG. Foerster. An Deinem wehmutsvollen Blick Hat meine Liebe ſich entzündet Gemülde von Imre Goth 5 Die Frau am Webſtuhl Es iſt ein beſonderes Verdienſt der deutſchen Frau, daß ſie in früheſten Zeiten zu weben verſtand und darin eine künſtleriſche Aus⸗ wirkungsmöglichkeit fand. Schon älteſte Be⸗ richte beſagen, daß ſie in der Herſtellung art⸗ eigener Gewänder beſonders geſchickt geweſen ſei, und ſelbſt als in Frankreich, Italien und im Orient bereits Fabriken zur Herſtellung von Dekorations⸗ und Kleiderſtoffen eingeführt waren, lehnte die deutſche Frau eine maſchinelle Maſſenfabrikation inſtinktiv ab. Aber auch zäheſtes Feſthalten am Ueberliefer⸗ ten konnte auf die Dauer die Induſtriali⸗ ſierung in Deutſchland nicht aufhalten, und ſchließlich ſetzte auch bei uns eine maſſenweiſe, billige Befriedigung der fraulichen Bedürfniſſe mit Tand und Flitterſtoffen ein, die jedem Stempel des volkhaft Individuellen entbehrten und das Sehnen der Frau nach artgemäßen Geweben unterdrückte. Vereinzelt hat ſich die Kunſt unſerer Vor⸗ mütter jedoch hier und da lebendig erhalten. Man findet ſie noch heute unverfälſcht in Ober⸗ franken, Sylt, Schleſten, Pommern und im Schwarzwald. Nicht ohne tieſere Abſicht hat das Stabsamt des Reichsbauernführers vor einigen Monaten eine Beſtandsaufnahme der noch vorhandenen Hauswebeſtühle in bäuerlichen Betrieben veranlaßt, und im Hin⸗ blick auf die ganz ſyſtematiſche Wiederauflebung der Handweberei ſind allerorts Weberlehr⸗ gänge eröffnet worden. Ob nun die Weberei als Kleinhandwert oder Hauskultur ausgeführt wird, in jedem Fall ſchafft ſie bedeutſame Werte wirklicher Volkskunſt, die dauernden Be⸗ ſtand haben. Es iſt nicht ſchwer, den höheren Wert des handgewebten Stückes, der nicht nur im Ide⸗ ellen, ſondern auch im Material erkennbar iſt, feſtzuſtellen. Von ſolcher Handarbeit geht die gleiche geheime Kräfteausſtrahlung aus, die im ſtofflichen Gefüge unſerer Vormütter ſo ſtark zu ſpüren iſt. Ein Stück Oualitätsarbeit, das nicht nur eine ganz perſönliche Note aufweiſt und abſolute Einmaligkeit darſtellt, ſondern auch das edle Material— handgeſponnenen Flachs und handgewonnene Schaſwolle deutſcher Schaf⸗ zucht— am ſchönſten hervortreten läßt, wird von der Verbraucherin wieder mit Ehrfurcht und Hochachtung behandelt werden, ganz gleich, ob ſie es erworben oder ſelbſt geſchaffen hat. Mühe und Hingabe an die Arbeit, die zur Er⸗ ſchaffung ſolcher Einzelſtücke unerläßlich ſind und nicht zuletzt eine Verantwortung für künſt⸗ leriſche Geſtaltung, läßt beim Umgang mit ſol⸗ chen Stücken jene Unachtſamkeit nicht aufkom⸗ men, die uns bei der Behandlung der maſſen⸗ weiſe hergeſtellten Schludergewebe und Saiſon⸗ ſtücke ſo leicht ankommt. Dieſe ſerienweiſe Ver⸗ ſorgung mit nur geringwertigen Blendſtoffen und hübſchem Flitter täuſchte unſere Frauen viel zu lange über ihre Wünſche nach Edlerem hinweg. Zuerſt erkannten nur einige Wenige den er⸗ chreckenden Tieſſtand. Unbekümmert um die beſtehende Geſchmacksverbildung griffen ſie in Verbindung mit den modernen Erfahrungen der Technik auf die Wirk⸗, Web⸗ und Färbe⸗ methoden unſerer Vormütter zurück, zunächſt, um ihrem eigenen Heim und ihrer eigenen Kleidung einen artgemäßen Ausdruck ihrer Perſönlichkeit zu geben und ſchließlich, um auch andere Frauen von den tieferen Werten der ſelbſterſchaf⸗ fenen Arbeit zu überzeugen. Heute gibt es in Deutſchland ſchon wieder allerorts Handweberinnen, die entweder nur für ganz eigene, perſönliche Bedürfniſſe arbei⸗ ten oder handwerklich ihre Geſchlechtsgenoſſin⸗ nen in der Kleid⸗ und Heimgeſtaltung beraten und mit ihren Schöpfungen die Mode werwoll beeinfluſſen. Denn nicht nur dei einzelnen, künſtleriſch Befähigten wurde in letzur Zeit der Wunſch nach arteigener Werkarbein immer lauter, ſondern in allen Arbeitsſchichan er⸗ kannten tätige Menſchen, daß es ungleich wert⸗ voller iſt, Material ſein eigen zu nennen, das nicht nur Nutz⸗ und Sachwerte hat, ſondern gleichzeitig Einzelſtücke darſtellt und die künſt⸗ keriſche Auslebung der Schöpferin ſpürbar ver⸗ mittelt. Lucie Treske. „ und wieder ging ein Jahr ins Land Dreihundertfünfundſechzig Tage haben wie⸗ der einmal den Lauf der Zeiten vervollſtändigt und verſchwanden im Schoß der Ewigkeit. Drei⸗ hundertfünfundſechzigmal erwachten wir, ſchlie⸗ fen, hofften und warteten. Oft bangte das Herz und krampfte ſich in ſehnſüchtigem Schmerz. Angſt und Hoffnung, Frohſinn und Trauer gin⸗ gen über uns hin wie Wind und Wolken, Regen und Sonnenſchein. Und das war recht ſo! Gott weiß, daß ein Menſch verdorrt, wenn er nur Sonne be⸗ kommt. Darum ſchickt er ihm den Sturm, der ihn ſchüttelt und wetterhart macht. Er gibt ihm die Trauer, die wie milder Regen in ſeine Seele fällt, damit ſie neu belebt und mit tiefe⸗ rem, innigerem Verſtändnis den Glücksmöglich⸗ keiten des Daſeins begegnet. In der feierlich⸗ſchönen Stunde zwiſchen zwei Jahren wollen wir uns dieſe Erkenntnis zu eigen machen und ſie mit hinein nehmen in die neue Reihe von Tagen und Nächten, die unſer warten. Wie hart wir auch angepackt werden, wir wiſ⸗ ſen, daß neben dem Leid die Freude ſteht und daß alles nur geſchieht, damit wir reiner und menſchlicher werden. Das Leben iſt köſtlich und unbeſchreiblich ſchön, und es iſt einmalig. Wer will es auf ſich laden, auch nur eine einzige Stunde mit Vorwürfen zu vergeuden? Denn wiſſet: Wenn wir Gott wollen Dank für jede Wohltat ſagen, uns bleibt nicht Zeit, noch über Leid zu klagen. ——— im Dritten Reich Die Erhaltung kindlichen Lebens iſt eine vor⸗ dringliche Aufgabe für das Dritte Reich. Jedes deutſche Kind, das geboren wird, ſoll nach Mög⸗ lichkeit auch dem Leben erhalten bleiben. Die Tätigkeit der Säuglingsfürſorgeſtellen, die Auf⸗ klärung weiteſter Kreiſe hat ſchon gute Früchte getragen. Wenig bekannt iſt es aber, welche Er⸗ folge in den Gegenden erzielt worden ſind, in denen Hebammen für die Säuglingsfürſorge mit eingeſetzt wurden. Die Tätigkeit der Heb⸗ amme wurde ſo geregelt, daß ſie jedes Kind, bei deſſen Geburt ſie zugegen war, bis zu einem Jahr in beſtimmten Abſtänden beſuchen muß. Die Hebamme, die bei der Geburt des Kindes und bei den Wochenbeſuchen längere Zeit im Hauſe verweilte, kennt die Nöte der einzelnen Familien am beſten, kann deshalb auch am beſten raten und wenn es nötig iſt, ihrerſeits an die NSV und Frauenſchaften um Unter⸗ ſtützung herantreten. Im Regierungsbezirk Gumbinnen, wo die Hebammen mit Beginn des Jahres 1933 in dieſer Form zur Säug⸗ lingsfürſorge mit herangezogen wurden, ſank die Säuglingsſterblichkeit von 10,5 Prozent im Jahre 1932 auf 6,9 Prozent im Jahre 1933. Im Regierungsbezirk Stade ſank in einem Kreiſe, in welchem die Hebammen eingeſetzt wurden, innerhalb von drei Jahren die Säuglings⸗ ſterblichteit von 16 Prozent auf 5 Prozent und ſtand ſomit weit unter dem damaligen Durch⸗ ſchnitt Deutſchlands. Dieſe einzelnen herausgegriffenen Beiſpiele zeigen uns, welche Bedeutung der deutſchen Hebamme gerade in heutiger Zeit zukommt, in der alle Mittel zum Einſatz gelangen müſſen, um die Geburtenzifſer des deutſchen Volkes zu heben und den Sterblichkeitsindex des ſo not⸗ wendigen erbgeſunden Nachwuchſes auf das kleinſte Maß herabzudrücken. Vom Anrichten und Bedienen bei Tiſch Das Aufwarten bei Tiſch iſt keineswegs von untergeordneter Bedeutung, es erfordert im Gegenteil ſehr viel Aufmerkſamkeit und Ueber⸗ blick. Ganze Fiſche werden mit einem Löffel, zerteilte Fiſche mit einem Löffel und einer Gabel, kleine Vorſpeiſen mit einer Gab⸗ ge⸗ reicht. Braten, der bereits in der Kühe vom Knochen getrennt und in Scheiben g⸗ſchnitten wurde, wird mit Löffel und Gabel aͤngeboten. Gemüſe bekommen einen Löffel, ſind jedoch mehrere Gemüfe getrennt auf einer Schüſſel angerichtet, ſo kommt zu jeder Abteilung ein Löffel. Grüner Salat wird in Glasſchalen mit Löffel und Gabel aus Holz oder Horn gereicht. Kalte Paſteten bekommen nur einen Löffel, da ael N 41 4 E +* A ◻ DE 42 C A e —— Aaisꝰ 4— — — ein Speiſen und eingeſchenkte Wei ert 1 5 werden Seite des G damit dieſer 6 quem mit der rechten Hand zulangen kann. Suppe, ſowie ſämtliche Speiſen, die bereits auf Tellern angerichtet ſind, werden von der rech⸗ ten Seite des Gaſtes mit der rechten Hand vor⸗ eſetzt. Ebenſo verfährt man mit Gläſern, Taſ⸗ en uſw., überhaupt mit allen Dingen, die die Hilfe des Gaſtes nicht beanſpruchen. Das Wechſeln der Teller und Beſtecke ge⸗ ſchieht ebenfalls mit der rechten Hand, von der rechten Seite des Gaſtes aus. Beim Wechſeln der Teller wird der erſte mit der rechten Hand rechts vom Gaſt weg und ſamt Löffel in die linke Hand genommen, der zweite und ebenſo jeder folgende wird auf den linken Arm einer in den ändern geſetzt, nachdem jedesmal der Löffel in den erſten, mit der linken Hand ge⸗ haltener Teller gelegt wurde, ſodaß ſich zum Schluß alle Löffel in dem einen Teller befin⸗ fioß Dieſen ſetzt man zuletzt auf den Teller⸗ 0 0 Die Hausfrau ſpricht über das Aufbewahren von Lebensmitteln Alle Brotſorten legt man getrennt in den Keller, nachdem man ſie vorher in eine Ser⸗ viette eingeſchlagen hat. Größere Mehl⸗ und Griesvorräte erfordern einen trockenen Aufbewahrungsplatz und ſind Siiveſier-ꝰuνAde Einfacher Punſch. Man vermiſcht drei Fla⸗ ſchen Weißwein mit 100 Gramm Zucker und dem Saft einer Zitrone und bringt den Wein 50 Hormiſa un ne Muün ker vermiſchter Unie ortwahrenbden Nuh Roter zen is zum Kochen gebracht. Ein Zläschen Rum und eine Flaſche leichten Schaumwein geben dieſem Getränk einen raſſigen Charakter. Punſch. Drei Flaſchen Rotwein wer⸗ den mit ſechs Eßlöffel Zucker, einer Nelke und verm uU Möglichſt h Das Katerfrunſtun am wemayrsminmng Es iſt bei uns Sitte, daß man am Silveſter tiefer ins Glas guckt, als zu anderen Zeiten. Darum erfordert die Hauptmahlzeit am Neu⸗ jahrstag auch eine beſondere liebevolle Auf⸗ Mit feinen Leckereien hätte man merkſamkeit. reien wenig Erfolg. Der Geſchmack iſt vielmehr auf etwas„Herzhaftes, Deftiges“ eingeſtellt. Den Kater möchte ich ſehen, der nach unſerm ein⸗ fachen, aber delikaten Menu nicht davongeſchli⸗ chen iſt. Sardellenſalat. Die kurz gewäſſerten Sar⸗ dellen werden gewaſchen(indem man eine na der anderen auf die flache linke Hand legt und mit den Fingern der rechten Hand alles Weiße und Salz davon abreibt), von den Gräten ge⸗ riſſen, von den Bauchgräten befreit und teils ſchneckenförmig zuſammengerollt, teils egal zu⸗ geſchnitten. Die übrigen zu dieſem Salat ge⸗ hörigen Zutaten beſtehen aus: Cervelatwurſt, welche von der Schale befreit, der Länge nach voneinander in dünne Scheibchen geſchnitten iſt; Pfeffergurken, die, wenn ſie nicht ſehr klein ſind, in ſchräge Scheibchen geſchnitten werden; Neunaugen, welche der Länge nach geſpalten und in Stückchen geteilt ſind; Kapern, türki⸗ ſchen Weizen, kleinen Champignons, geräucher⸗ tem Lachs(in Scheiben geſchnitten), auch wohl —— 3 n Auff Eſſigpflaumen, welche von den Steinen befreit ndi0 zunnhien n und in Hälften oder Viertel geſchnitten ſind. Drei⸗ rebe ma damit ſie nicht mil⸗ dieſe—3——.——.—— ſchlie⸗ ee laſſe man in den Tüten, in denen er ge⸗ niſen Feſch n and anen üten, e— müſſen, geſchmackvoll und ſauber auf eine 0 kauft wurde, und lege dieſe in Büchſen aus Schüſſel geordnet, deren Rand alsdann mit gin⸗ ſclüezen, Softer lt. wian miengenz n gode⸗ legt wird, Zilett wird der Saiaf keichlich mi - egt wird. Zuletzt wird der Salat reichlich mi olken, ren Mengen aufbewahren, wenn er bereits ge⸗ felnem 84 und wenig Eſſig benetzt— 0 eine z ein— Elasbehä 15 n be n fniſch geſchloſ⸗ ganz feiner weißer Pfeffer darüber ge⸗ 0 treut. 17. 3 auf, r 5 Geſchmorte Zwiebeln. Hierzu eignen ſich zwar hartes und weiches getrennt. 3 gelbe, eierförmige Zwiebeln. Sie werden ge⸗ — Ae e a ⸗ N it ei i äunt. glich⸗ S5 an Luftzufuhr ſofort ſäuern würden. Keine 4 M. W NA X 2 G*———— Waſſer nebſt⸗ Ame W1 8 e un 5f darf Serer n 55 Damit ſchmoren ſie langſam ein, um 4 wa offenen Fenſter ſtehen 1 um luß noch mit etwas friſcher Butter ge⸗ 115 weil ſie ſonſt Luftgeſchmack annimmt. Häusliches Glück ſchwenk 2—4⁰5 3 en————— n, die Das T kleid mh 4 dS Agestklei un r und le Kleider, die wir für den ganzen Tag brauchen h——— aus Wollſtoff oder neuartigen Miſchgeweben W aus Wolle und Kunſtſeide. Man bevorzugt die ſchlichte, —— etwas ſportliche Note, aber nicht zu ſtreng, denn oft ſoll enn ſolch ein flottes Wollkleid ein Nachmittagskleid erſetzen. r jede Auffallend ſind große Schnallen über und Knöpfe, ſehr beliebt Stepp⸗ linienverzierungen. An Stelle des hellen Kragens trägt man lieber einen bunten Seidenſchal. . K 26181. Ein Kleid aus wenig Stoff! Die durchgehende Form iſt leicht nachzuarbelten und für * 33 ſchlanke Figuren beſonders vor⸗ —— teilhafſt. Die nach links über⸗ Uuf greifende Patte kann auch auf⸗ —3 geſchlagen getragen werden. Erf.: Am Stoff, 130 em breit. Bunte 50 2 Beyer⸗Schn. für 92,100 em Obw. rſorge 4 K 26104. Prattiſches Tageskleid Heb·. aus braunem Angora⸗Tweed in d, bei 3 der neuen, hochgeſchloſſenen Form. einem 3 Eine reizvolle Garnitur erhält muß. das Kleid durch Lederknoͤpfe und uindes Kragen ſowie Aufſchläge aus eit im heller Seide oder Pikee. Erf.: 255 em——0 am em Garniturſtoff, 80 em breit. erſeits Bunte Beyer⸗Schnitte für 88 86 und 96 em Oberweite erhältlich. bezir —185 K 26180. Der kleidſame Reverskragen mit Stepplintenverzierung an dem dunkelblauen Säug⸗ Wollkleid kann, wie die beiden Abbildungen zeigen, offen und geſchloſſen getragen werden. ſane Große Galalithknöpfe. Erf.: 2,50 m Kleidſtoff, 130 em breit, 75 em Garniturſtoff, 96 em nt im breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 96 und 104 em Oberweite erhäͤltlich. 3. Sm 3 K 26000. Gut angezogen iſt die Frau für den ganzen Tag in dem Kleid aus grauem Woll⸗ Arden, Sheien. Enf. 1 iſt. Feſch iſt 4 Schnürverſchluß mit lings⸗„Erf.: etwa 2 m Kleidſto om Beſatzſtoff, je 130 reit. B. und Schnitte für 88 und 96 em Sberweite erhältlich. We Durch⸗ K 26109. Mantelartig gearbeitet iſt das flotte Wollſtoffkleid in durchgehender Form, das mit einem Ledergürtel getragen wird. Den Ausſchnitt kann auch eine kleine, hochgeſchloſſene iſpiele Pikeeweſte füllen, die dem Schnitt beigegeben iſt. Erf.: etwa 2,85 m Stoff, 130 om breit. utſchen Bunte Beyer⸗Schnitte für 92, 100 und 112 em Oberweite erhältlich. mt, in 4 it, K 21888. Praktiſch bei der Arbeit ſind die halbl Armel d nüſſen, 4 1 angen Armel des Kleides aus dunkelblauem * Wollbouclé. Das Leibchen iſt mit kurzem Schoß und Klappentaſchen gearbeitet und ſchließt El 9 ſchließ o not⸗ mit Clips. Erf.: 2,25 m Stoff, 140 em breit. Bunte Beyer⸗Schnitte für 88 u. 96 em Obw. if das 0 Die Modelle entſtammen der Monats⸗Zeitſchriſt„Beyers Mode für Alle“. gs von 3 rt im Ueber⸗ Löffel einer 0 9 bel ge⸗ e vom 4 K 26161 K 26104 hnitten I 4— 5 55 5 5chüſſel. Bunte Beyer-Schnitt 4- e⸗ Rek— a mit i sohnitte 4 7, 24 Em ma Schäfer M.24 Modeblitter aller Verlage fur die Masschneiderel vhafk Wie und Damenhut-Branche 1 2= Schnitte-Saison-Schnitte Anruf 306 03 Mannheims 1. Fachgeschäft Anruf 30603 Beyers Handarbeitsbücher fülr alle rechniKken! ob Seide-Wolle oder Baumwolle nr uon ————————————————————— 35 — 2 3 1 75 MAVVHETM-AN SENV ELAVKE L T e irrnn — Aufbau der gewerhlichen Wirtſchaft Auf Grund der Anordnung des Reichswirtſchafts⸗ miniſters betr. Anerkennung der Wirtſchaftsgruppe „Vermittlergewerbe“ werden alle Unternehmer und Unternehmungen(natürliche und juriſtiſche Perſonen), die die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs und die Verwertung von Grundbeſitz, Vermittlung von Vermietungen und Geſchäftsverküufen, des An⸗ und Verkaufs von Realforderungen, die Be⸗ ſchaffung von Darlehen oder Teilhabern betreiben oder die gewerbsmäßig, ohne in einem Angeſtell⸗ tenverhältnis zu ſtehen, die Verwaltung von Haus⸗ und Grundbeſitz ausüben, aufgefordert, ihrer Meldepflicht in der Zeit vom 25. Dezember 1934 bis zum 20. Januar 1935 zu ge⸗ nügen. Die zuſtändige Meldenebenſtelle, an welche die Anmeldungen zu richten ſind, iſt: Reichsverband Deutſcher Makler(RDM) für Immobilien, Hypotheken und Finanzierun⸗ gen E.., Gruppe Unterbaden, Gau 9, Stuttgart, Calwerſtraße 10. Der neue Leiter der Fachgruppe„Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler“ Vom Leiter der Reichsgruppe Handel wurde„zum Leiter der Fachgruppe„Grundſtüchs⸗ und Hy⸗ pothekenmakler“ innerhalb der Wirtſchafts⸗ gruppe Vermittler⸗Gewerbe und gleichzeitig zum Lei⸗ ter des Reichsverbandes Deutſcher Makler(RDM) für Immobilien, Hypotheken und Finanzierungen E. V. Alfred Gaul in Fa. Hermann Heymann& Co. Berlin, ernannt. 0 Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und chem. Induſtrie AG., Mhm.⸗Friedrichsfeld Die Geſellſchaft hat von der Thüringer Gasgeſell⸗ ſchaft ca. 700 000 RM. Aktien der Annawerk Cha⸗ motte⸗ und Tonwarenfabrik in Coburg erworben. Nach dem Beſitzwechſel verfügt, wie wir hören, die Deutſche Steinzeugwarenfabrik über 705 000 RM. Annawerk⸗Aktien, die Keramiſche Werte AG. Berlin über 500 000 RM. Annawerk⸗Aktien, ſo daß dieſe bei⸗ den, in Intereſſengemeinſchaft ſtehenden Geſellſchaften zuſammen über rd. 1,2 Mill. RM. von 1,8 Mill. RM. Nominalkapital verfügen. Unter Berückſichtigung der im Juli 1934 beſchloſſenen Kapitalherabſetzung beträgt der Beſitz beider Geſellſchaften zuſammen rund 0,90 Millionen RM. von 1,2 Mill. RM. Geſamtkapital. Kraftanlagen AG, Heidelberg Die Geſellſchaft weiſt zum 30. Juni 1934 einen Bruttogewinn von 875 228(838 445) RM aus. Nach 45 976(8802) RM Abſchreioungen auf Anlagen und 124 246(133 882) RM anderen Abſchreibungen er⸗ gibt ſich ein Verluſt von 1368(i. V. 3536 RM Rein⸗ gewinn), um den ſich der Gewinnvortrag auf 11 581 Ri ermäßigt. Aus der Bilanz:(in Millionen RM): unv. 0,5 rückſt. Einlagen auf das Grundkapital, Ma⸗ ſchinen, maſchin. Anlagen einſchließlich Leitungsnetze 1,58(1,6), Beteiligungen 0,6(0,6), Bankguthaben 0,31(0,16), Forderungen an naheſtehende Geſell⸗ ſchaften 2,13(2,1), Darlehen(durch Grundſchuld ge⸗ ſichert.45, ſonſtige Forderungen 0,4(i. V. zuſ. ſonſt. Forderungen 0,93), dagegen Aktienkapital unv. 3,0, Abſchreibungs⸗ bzw. Erneuerungsfonds 0,63(0,6), andere Wertberichtigungen.31(.21), Reſerven.34 (unv.), Verbindlichteiten gegenüber naheſtehenden Ge⸗ ſellſchaften 1,95(1,96), ſonſtige Verbhindlichkeiten 0,17 „19). Badiſch⸗pfälziſche Kohlenproduktion im Novem⸗ ber 1934 In der Pfalz wurden im November 1934 ins⸗ geſamt 1123 To. Steinkohlen gefördert, wodurch die diesjährige Geſamtförderung auf 9 503 To. ſteigt. In Baden wurden im Berichtsmonat 35 315 To. Preßkohlen aus Steinkohlen gewonnen, von Januar bis November 1934 insgeſamt bisher 370 395 To. Frankenthaler Brauhaus, Frankenthal Mannheim, 28. Dez. Der AR der Geſellſchaft beſchloß in ſeiner letzten Sitzung, der HV die Ver⸗ teilung einer Dividende von 5(3) Prozent in Vor⸗ ſchlag zu bringen. Berliner Börse Die Börſe ſetzte am Wochenſchluß nach zunächſt wenig veränderten Kurſen verhältnismäßig lebhaft ein, wobei unverkennbar Nachfrage über⸗ wiegt. Das dürfte damit zuſammenhängen, daß die an den Vortagen aus Liquiditätsgründen zum Ultimo vorgenommenen Abgaben beendet ſind und der vor⸗ handene Bedarf auf ziemlich leere Märkte ſtößt. Nach den erſten Kurſen waren daher überwiegend leichte Steigerungen zu beobachten, die anfangs leichteren Papiere waren meiſt bald auf den Vortagsſtand er⸗ holt. Intern regte die kräftige Steigerung der Far⸗ benaktie an, die zwar anfangs nur/ Prozent höher einſetzte, dann aber um 1/ Prozent auf 133½ Proz. anzog. Die allgemein freundliche Ten⸗ denz erhielt wiederum einen kräftigen Impuls aus verſchiedenen günſtigen Meldungen der Wirtſchaft, wobei namentlich der in den Monatsbilanzen für No⸗ vember zum Ausdruck kommende Kreditorenzugang an den Girozentralen ſowie die erhöhten Steuer⸗ und Zolleinnahmen ſtärkere Be⸗ achtung fanden. Im einzelnen waren Montane zunächſt etwas ſchwächer, insbeſondere Bu⸗ derus gaben in Reaktion auf die vorangegangene Steigerung 1½ Prozent wieder her, Harpener bröckel⸗ ten anfangs um/ Prozent ab, waren aber ſehr bald wieder erholt. Feſter lagen wiederum Hoeſch und Klöckner mit plus ½ bzw. plus ½ Prozent. Am Braunkohlenmarkt fielen lediglich Rhein⸗ braun auf, die 1 Prozent niedriger einſetzten, in der erſten halben Stunde aber bereits wieder um 3 Proz. befeſtigt waren. Ueberwiegend feſter eröffneten Elektrowerte, von denen namentlich Chade⸗ Anteile mit einer Erholung von ca. 3 Mk. auffallen. Lieferungen, Lahmeyer und Siemens ſowie AE kamen ½ Prozent höher zur Notiz, während die an den Vortagen lebhafter gefragten Tarifwerte ſich mit Gewinnen von ca. Prozent begnügen muß⸗ ten. HEW lagen ſogar ½ Prozent ſchwächer. Re⸗ gere Nachfrage beſtand für Kabel⸗ und Drahtaktien, die ca./ Prozent höher ankamen. Maſchinen⸗ und Bauwerte waren anfangs durchweg leichter, im Verlauf aber ebenfalls erholt. Sonſt ſind mit ſtärkeren Kursveränderungen hervor⸗ zuheben Aſchaffenburger Zellſtoff mit plus 1 Prozent, Engelhardt mit plus 1⅛ Prozent, Schultheiß mit minus 2½ Prozent; letztere waren indeſſen bald um 1½ Prozent erholt. Feſter lagen Verkehrswerte, ſo bei den Bahnaktien, Allgem, Lokal u. Kraft mit plus 7/,„ von Schiffahrtswerten Hamburg⸗Süd mit plus 1¼ Prozent. Am Rentenmarkt war die Stim⸗ mung ebenfalls freundlich; Zinsvergütungsſcheine wa⸗ ren etwa 15 Pfg. höher bewertet. Auch Städte⸗Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen wurden ½ Prozent höher be⸗ zahlt, während Altbeſitz mit 103½¼ Prozent unver⸗ ändert liegen. Von Auslandsrenten waren Rumänen abgeſchwächt. 135 Ant Gelit rr verändert errechnet ſich Pfund 4,484 etwas leichter. Gegen Schluß der Börſe wurde das Ge⸗ ſchäft recht ruhig, was indeſſen kaum Abſchwä⸗ chungen zur Folge hatte. Die Kuliſſe nahm nur in geringem Umfange Glattſtellungen vor. Farben ſchloſ⸗ ſen zu 133%9, Siemens waren gegenüber dem Verlauf zun: und Dollars mit 12,265 bzw. —. 95 153 nahme, während im allgemeinen unveränderte Kurſe zu beobachten waren. DD⸗Bank gewannen 1 Proz., Commerzbank/ Prozent. Der Dollar kam amtlich mit 2,488 und das engliſche Pfund mit 12,27 zur Notiz. Steuergutſcheine blieben bis auf die Z4er Fälligkeiten, die 2 Pfg. höher notierten, unverändert. Reichsſchuldbuchforderungen kamen wie folgt zur Notiz: Ausgabe J: 1935er 99.75—100.62, 1945/48er 97.87—98.75. Ausgabe II: 1943er 98.12., 1945er 98.25—99.00, 1946er 98 G. Wiederauf⸗ bauanleihe 1944/48er 68—68.75. Frankfurter Mittagsbörse Stimmung: freundlich. Die Börſe zeigte am Wochenſchluß eine freundliche Haltung und zuverſichtliche Stimmung. Zwar kam das Geſchäft infolge der kleinen Publikumsbeteiligung nur zögernd in Gang, doch herrſchte bei der Kuliſſe etwas mehr Unternehmungsluſt, die beſonders nach Feſtſetzung der erſten Kurſe in Erſcheinung trat. Bei den Banken gilt der Jahresultimo als überwunden und, da auch die neugetätigten Anſchaffungen auf neue Rechnung gehen, entwickelte ſich bald etwas lebhafte⸗ res Geſchäft. Der Rentenmarkt ſtand von Anfang an im Vordergrund und wies allgemein leichte Befeſti⸗ gungen auf, ſo bei Altbeſitz mit plus/ Prozent, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 98/(97¼0, 6proz. Stahlverein⸗Bonds mit 91¼(91½¼), ferner lagen Zinsvergütungsſcheine um/ Prozent und Kommunalumſchuldung um 10 Pfg. feſter. Für Ak⸗ tien war die Kursbildung noch bei Beginn etwas un⸗ einheitlich bei jedoch zumeiſt nur kleinen Veränderun⸗ gen. IG. Farben mit 131⅛(unv.)— 133½ traten ſtärker hervor, wobei allerdings die Marktleere ſtark mithalf. Montanaktien ſetzten bis ½ freundlicher ein und ſtiegen ſpäter um weitere ½ Prozent. Elektro⸗ aktien lagen ſehr ſtill und kaum verändert. Von chem. Werten gingen Dit. Erdöl um 1 Prozent und Scheide⸗ anſtalt um ½ Prozent zurück, andererſeits lagen Rüt⸗ gerswerke ½ Prozent feſter. Im einzelnen eröffneten u, a. Zellſtoff Waldhof/ Prozent ſchwächer, dagegen Holzmann ½ Prozent, Daimler und Nordd. Lloyd 3 Prozent feſter. Im Verlaufe war die Tendenz feſt, das Geſchäft hat aber keine ſtärkere Belebung erfahren. Lediglich Far⸗ beninduſtrie fanden etwas mehr Beachtung und lagen bei etwa 133.75—134, auch einige Montanaktien zogen noch leicht an. Ferner waren Reichsbankanteile //% erholt. Daneben gewannen Junghans /, Feinmech. Jetter etwa 1½ Prozent, Dt. Linoleum 1½ und Rhein. Braunkohlen mit 213—214 3½ Prozent. Am Kaſſamarkt waren Mainzer Brauerei ca. 60 nach 65, Chamotte Annawerke ca. 61 nach 64 weiter angeboten, andererſeits blieben Brauerei Schwarßſtorchen ſtark geſucht. Der Rentenmarkt hatte auch weiterhin noch lebhaf⸗ teres Geſchäft in Altbeſitz, ſpäten Schuldbuchforderun⸗ gen mit je plus ½ Prozent. Im übrigen blieben die erhöhten Anfangskurſe voll behauptet. Reichsmark⸗ anleihen gewannen /½—½ Prozent. Am Pfandbrief⸗ markt hielt die Nachfrage bei bis ½ Prozent höheren Kurſen an, auch Stadtanleihen blieben geſucht und Von fremden Werten 9 ——— 3 8 Mannheimer Börse Die Kursbewegung war heute nicht ganz einheitlich, jedoch iſt die Grundtendenz als freundlich zu bezeich⸗ nen. IG Farben konnten gegen geſtern 1¼ Prozent gewinnen, ebenſo Daimler⸗Benz um/ Prozent und nochmals/ Prozent feſter, auch Braubank gewannen Deutſche Linoleum um 1½ Prozent beſeſtigt. Andrer⸗ nochmals ½ Prozent. Reichsbankanteile gaben da⸗ gegen um ½ Prozent nach. Reichsaltbeſitz fanden lebhaftere Nachfrage und konnten gegen den Anfang ½ Prozent gewinnen. Nachbörslich waren keine Kurſe mehr zu hören. Am Kaſſamarkt überwogen bei weitem Beſſe⸗ rungen, wobei Maier& Co. mit plus 4 Prozent, Sangerhauſer Maſchinen und Mix& Geneſt mit je plus 3 Prozent die Führung hatten. Zu den wenigen ſchwächeren Papieren gehörten Sachſenberg& Huta mit je minus 2 Prozent. Stärker gedrückt waren Tack& Co. mit minus 7½ Prozent, doch verſteht ſich die Differenz gegen letzte Notiz. Von Banken waren Deutſch⸗Aſtatiſche mit minus 5 Prozent eine Aus⸗ ſeits mußten ſich Südd. Zucker eine Kurseinbuße von 3 Prozent gefallen laſſen. Brauereiwerte weiter ge⸗ konnten ſich 4½proz. fragt, Eichbaum⸗Werger ſtiegen um 1½ und Schwartz⸗ Storchen um 2 Prozent. Mannheimer Verſ. abermals um 1 Reichsmark höher. Der Rentenmarkt lag freundlich. Es notierten: Dit. Anl. Abl. Altbeſ. 103.12, 6 Proz. Baden Staat 97,5, 7 Prozent Heidelberg Stadt 89, 8 Prozent Ludwigshafen Stadt 91, Mannh. Abl. Alt⸗ beſ. 97, 8 Prozent Mannheim Stadt 92, 8 Prozent Bad. Kom. Goldpfbr. 95, 8 Prozent Hyp. Goldpfbr. 96, 8 Prozent Rhein. Hyp. Goldpfbr. 96, 6 Prozent Farbenbonds 118, Bremen⸗Beſigheim 79, Zement Hei⸗ delberg 107,5, Daimler⸗Benz 47,25, Dt. Linoleumwerke 64,5, Durlacher Hof 60, Eichbaum⸗Werger 88, Enun⸗ ger⸗Union 98, Gebr. Fahr 119, IG Farben 10 Prozent Großkraft Marnheim 123, Klein Brauerei 77, Knorr Heilbronn 178, Konſ. Braun Ludw. Aktienbr. 86, dto. Walzmühle—, Pfälz.. lenwerke 110, dto. Preßhefe 106, Rheinelektra Stammn 100, dto. Vorzugsaktien 106, Salzwerk Heilbronn Schwartz⸗Storchen 109, Seilind. Wolff 32, Sinner 83, Südd. Zucker 1661, Ver. Dit. Oerf. 89, Weſtere en 106,5, Zellſtoff Waldhof 48, Badiſche Bankt 123, Enn⸗ merzbank 70, Deutſche Disconto 71,5, Dresdner Br.. Pfälz. Hyp. Bank 83,75, Rhein. Hyp. Bant 113, 9L„ AG für Rheinſch. 49, Bad. Aſſecuranz 37, Mam mer Verſ. 43, Württ. Transport 36, Brown Be 14,5, Haid und Neu 20. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 29. Dez. Berlin 5942; London Neuyork 147¼½; Paris 976 ½; Belgien 3466; Schieiz 4789; Italien 1266; Madrid 2022; Oslo 3665; Konen⸗ hagen 3257½; Stockholm 3760; Prag 618. Privat kontſatz: 36. Tägl. Geld: ½. 1 Monatsgeld: 1. Londoner Goldpreis Berlin, 28. Dez. Der Londoner Goldpreis„„⸗ trug am 28. Dezember für eine Unze Feingold 140% 10½ d- 86,4973 RM., für ein Gramm Feingold de⸗ nach 54,3508 Pence— 2,78095 RM. Metalle Berlin, 29. Dez. Amtlich u. Freiverkehr. Elet lytkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Breme oder Rotterdam 39.50; Standardkupfer, loko 33.75 Originalhüttenweichblei 14.50.; Siandardblei Dez. 14.50.: Originalhüttenrohzink ab nordd. E tionen 17.50.; Standardzink 17.50.; alles in 9 für 100 Kilo. Getreide Rotterdam, 29. Dez. Schluß. Weizen he Jan. 35:.97½; per März 35:.22½; per Mai 35 .40; per Juli 35:.55. Mais per ZJan. 35: 72 per März 35: 74½; per Mai 35: 67/; per Juli 64/. Baumvolle Bremen, 29. Dez. Jan. 35: 1380 Br., 1375 80%½1 bez., 77 Abr.; Mürz 35: 1421 Br., 1419 20 Abr.; Mai 35: 1438 Br., 1434., 1435 bez., 140 Abr.; Juli 35: 1450 Br., 1442., 1446 Abr. Tende unregelmäßig. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhenn Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales! Bewegung: Friedrich Hgas; für Kulturpolitit, Fenn leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſche⸗ ECarl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel; für Spo Julius Etz; für den ines Max Höß, ſämtliche n tannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Ber“ Sw/ 68. Chaxlottenſr. ckſämtl. Oriain- Sprechſtunden der Schriftlentung! Täglich 16—17 10 (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Hatenkreuzbanner⸗Verlag.m. b.., Sprechſtunden Verlagsdirektion; 10.30—12 Uhr(außer Samstag un Sonntag). d für Verlag u. Schriftleitung 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenten verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nx. 3(Geſamtauflage) und Nr. (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültg Frühausgabe 4 Mannheim 19306 Frühausgabe A Schwetzingen. 19000 Frühausgabe 4 Weinheim 1 000— 21 Abendausgabe K.. 21 064 Ausgabe ß mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227. Ausgabe B Schwetzingen 2626 Ausgabe 6 Weinheimm.. 1 836 39 753.⸗A. 19873 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934 41 1 Druck: Schmalz& Laſchinger, Abteilung Zeitungsdru⸗ Rhem. Hyp.-Bank 28. 12. 29. 12. 28. 12. 29. 12. 5 28. 12. 29. 12, 28. 12. 29. 12. 28. 12. 29. 12. 28. 12. 29. 17. Frankfurter Isudd. Bodencreditbh.—— Znemnzzalg Don.v, Bankaktien 0-5050 145 42,00 0 Fengafgg 94,00 33 Wime Dampft 33 Württ. Notendannk.—— JKhemmeta 136, en—* tolberser Zinkhütt—„50[Wibzner Metall 00 Effektenbörse hv. Schuckerk. 32,50 93,)5 Br. l. Ei. Werte. 8,00„Lesenb, hertement 89 29•23 Ssad. Zucher 160,90 161,50 Zeiiston Waldno7 47,82 43,7 Verhehri-Aktien Siemens 8 Haisks 132780 185.20J Br. J. Brauind.. 104,50 108)90 Cerronefn-Clarem 2,38 388Thur. Ss. 121½25— feitwerzinsl. Werte 26. 12. 29. 12. Au. Lor.- u. Kratt 11503 1538 At⸗ 443 162,50 5 17¹—5 79,00 79, 2 4 105·87 167%5 Jenzüge 107 50 1725 Venicher-Aktien i 7 7 ür. Lief. 3— er Fo.nn—**3„„ Ot. Nick Wertbest. Anl. v. 2 3 9999 43 183—** Tiet: WWnead 31,50 3˙30 583 u. 11˙30 100 G 33—1— n— 21 00 3350 Dt Reichsanl. v. 7 7 i Strah b. 7 1 3 le Müm.— 5 0*3. iSconto 5 7 4„„ Ver. Harz. Portl.-Ct—3 1 5 3* Bi. Schatzand. 28. 9,00 95,00 Morod. iovc..— 2,00 Velistefiz Schaftenbg. 6,12— Dt. Soiodiskogtbanit—e, Ge Fer. Stahiwerne 39,37 39,67 iliane feden Vounganleine. 99,05 99,00 Schantungbahnen Zelistoff Memel 40, 40,50 J Ot. Uebersee-Bk. 55,00 55,00———*— 79,5 3300 ramarinfab— 15,0 Mannh. Vers., B40, Sgiei7. 9500 330 Side Ferieinen ½ 5525 Fugern, ,0 3700] Rieinmnser kvo.-5r 44.30 6450 klamdurg Fiettr. 11513 113,50 Vesef Teienrör 1037 16935—4 1 7 5 5 inger HVp.-Bk.„29. 5 7 5 2 Reienzabl. Sch-itb, 108,12 103,37 Indunirie-Aleiien Eachoeiler. 288,0 200 Veichzenn 44 1485 Harsener Berznes“ 3800 38 Wangerer-Werke 124,90 128,8 4 Heidelbers Stadt 26 69,50 2230— 3— JGelsenkirchen—05 3 Khein. Hyp.-Bank 112,50 113,00 fedwirchütte 96,00 98/50 Westd. Kaulhof, A0 3 400————*◻π— 5 63,00 85,7 dwissh. 26 Ser.!— 5 ortmund. Ritterbr.—*„ Westeregeln Alkali. eu-Guineea„. 2% 8 von 26 92,50 92,50 Löwenbr. München 180,75 181,99— 116, 75 116,50 Uemmahfi-Antien 48 Wit Drahtind. 106•00 106,00 1 Otavi Min. u. Eisenb 12,50 18,0% do. von 1927..50[Mainzer Brauerei— 60,99 J Kali Aschersleben 106,00 105,00] Baltimore Ohio.—— 0 5 4 45 inen.41, Baden 26. 39,50 39,50 Nurnos. Brauhaus 116,00 118,f970 Kali Safzdetiurin 141,50—, 46. Verkehrswesen J8,00 B——3 78,50 33 3 Grobkraft Mhm. 23 15,75 15,75 Schwarzstorchen 119,00 J Klockner. 15,00 76,00 J Slis. Lok.-u, Kraftw˖ 113,75 115,25 38 7 erke 43,75 338 Mhm. Stadt Kohie 23 16,55 16,55 Tucherbrauerei 81,00 62,00 Mannesmann 74,25— Hb.-Amer, Paketi. 23,50 5⁰ 5—.— 0 77,50 78, Sspair irn zr, 50 Fuſte-Frauere. 400 42 00 Pioni 1 1370J fs 4% 205 255f Feb fmnentn. i zroe Berli bevisenkurse Grobkraft Mhm. abg. 93, 55 ulie-Brauerei püdne J1 orad. Lloyd. 7 eVIS 3 Rhein-Main-Donau23 68,00 90,00 Accumulatoren 148,00 143770 Khem. Braunkohlen 210,75 212,25 Sua. Eisendahnn.— 13530 13005 erliner Ler, Fianio, Spitz, 3330 32.9 Ke Stan 23˙3 23•J5 Fbeinstanm.. 359 35,50% mauntnie-Aktien Kallw. Aschersleben 105,25 105,00— Badc Kom. Goid 26 92,50 92,75 AEC Stamm W, 91,25 91,00 3 38.00 e e Dt. Komm. Sam. 1. 8 35⁰ 30,12 39,50— 39 A 5— e 75,8 132˙80 5 Bay. Hyp. WBk. S. 7 97,75„50 J Ascnaff. Buntpap. 3 5 gem. —. Kunstzivde Koksw. u. Chem. F. 95,00 95,37 4 Be. — 3 S. 6*—*—0⁰ 131,30 Monmanen Aktien m 46 6) 47,37 Kolmer& fontdan 3·00 37,25 28. Dez. 29. Dez Frr fvbk.Cpf.Lia. 34/6) 95,25 Bremen-Besien. dei—, 19,9 Smanz, 1her 38332 18380 Llie, Flertr.es.„ 88589 3325 Kötiz.Led. u. Wachs 4,00 53,75 Keavpt,(Kles.-Kairo) 1 àVpt. Pig. 12,539 J 12.609 12,558 13“823 Anteilsch 6˙60 6,½55 Brown. Boveri 14,75 14,75 Erankona 100er 105,00 105,00 Aschafienb. Zeliston 64,50 65,25 Kronprine-Metau 119,00 113,.50 Arzentin.(Buenos Alres) I Pap.P. f 9,628 f•82 0,628 90,62“ Filtr pibr.&d. Em 12 94.50 94,75Cement keidelberz 101,50 106,50 327,00 327,00 Senotoren 63,75 1255 108.62 Beleinen i u. ira 905304 8200 11 9332 75 C 57 5 B. Motoren(BMW) 122,00 124, 0 Laurahütte 8, Brasillen(Rio de lan. ilreis] O, 5206 20% 20 55 94.50 3445 Shade——5 Uia.. 45,50 46,50 Bayr. Spiezelxlas 35,00 36,00 Leopold Grube— 2 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa] 3,047.053 3,047 9˙98 48• Lön.. 35,50 36,00 Cont Gummi 139,00 139,00 gteuergutscheine J. P. Bemberg 112,00 114,00 J Ländes Eismasch. 104,00 105,25 Canada(Montreal)) 1 kanad, Doll. 2,498 2,503 2,495 2,48% Hess. Lds, Lon.— 94.25[Haimier-Benz:. 46,87 47,75 erg Bergmann Elextr. 51,50 61,50 Mannesmannröhren 74,75 14,87 bänemark(Kopenhas.) 100 Kronen 54.750 J 54,850 30. Pfatz. Hyp.Ludw.-9 96,50 35,50 bt. Atlantie 4305 4361*1938 13688 en 1700 170 300 30 Laaſag 5 00 10⁰ 20 1305 1233 35 1225³ — Erds o. 3385 5 nk. u. Briketts 167, arkt⸗ u. Künlhall. 95, 70 nalan ondon un 3 1 5 95725 5¹ Colc. Silbersch. 201,00 205,00 do. 1936 105,02 105,62 Braunschweis.-G.— 116,75 Masch'bau-Untern. 58,50 56,50] Estiand(Kov.-Tal.) 100 estn. Kr f 66,560 fö65,550 f 64,440 5 7 phctt 8. 35 2 94,00 94,75 bt. Linoleum. 63,25 4, do. 1937 103,87 103,37 Bremer Vulkan 89,50 90,00 J Masch-Buckau-Wolt 100,00 100,75 Finnland(tielsingf.) 100 finnl. Mk 5,415 5,425 3 1435 h Hyobk. Müm•x9 95,50 96,00 J El. Licht und Kraft 22333 443**——*—— 335 Bremer Wolle— 5— S35 K———— 38——— 153 25% hemi 138 errechnunaskurs Brown. Boverl 7 eimer Bergw. riechenid.(Athen— 1 n 4 333 3300—— 115.00 115,00 5 Buderus Eisenwerke 36,25 65,62 Norad. Eiswerke 102,00 192,09 Ronand(Amsterd. u Kott.) 100 C. 165,140 168,480 133450—.— 3 48. 10—11 55,50 36,00 Fahr AC. Pirm.—1— 23335 Berliner Conti Caoutschuc 139,-— 0 1005 7—.„. 8 4 41•300 24.34 95,50„00 116. benindustrie. 131, 5 Conti-Linoleum— 9,3 nix Bergbau 50 tallen om u. Mailan ire 1 3 —5 is 95,50 38.00 5 116,50 118,50 Kassakurse Daimler-Benz 46,75 4/½62 fRatngeber Waggon 45,00 44,50 Japan(Tokio und Kobe) 1en 0,715 6,717 3 9387 0 Liau 95,50 56,00 Feiten Güfleaume 8,00 79,00 festverzinsl. wert Heutsch Alt.-Tel. 120,50 121,00 J Rhein-Main-Donau—, 102,90 jusoslaw.(Belzr..Zagr.) 100 Din. 5,649 7 30,920J a1.04% Sung Boaeacredn 2,0 n cestartt 108,8 mf be ach n beusch-Kontt. Cas I19,30 133, JFheinteiden Kraft, 194,09 7½%0 Fettland(Riga) 10%%fs.650J 44,740.60 f 44% 51/½0% do 3 95,25 35,00[Gofdschmidt 39,00 689,50 f•½% Dt. Keichsanl 27 97,25 97,25 Deutsche Erdöl 99,00 36,/ Khein. Braunkohlen 211,25 214,0[ Litauen(Kownokaunas) 100 Lit 41,560 41·750 61)500 J E47 7 3 Grtrener 26,25 26,25 40% do. do. v. 193% 95,00 95,00 Heutsche Kabelw. 95,62 99,50 Ehem. Elektr. 00,00 100,25 Norwegen(Oslo) 100 Kronen 2 43.550 20 38, e 12,0 1975 Bt. Sehutzreb— W—.Westf Kaikv, 38.00 3115 4000 4400 4//000 47,½% 55,75 56, 05 t. Schutzsebiete o8 9,30— JwDeutscheSteinzeus„ 0—.-Westi. Kalkw. Polen(Warschau /Pos. Zlotyf 17, 13*1 * Bani 123,50 123,50 Hident 41,00 41,00 piandbriefe Hürener Metall 122,00 122,0 J Kieveck-MontanAG—, portugal(Lissabon) 100 Escudo 33463 2482— 115. Band für Brauind 104,00 104,50 Hoon-Tiefbau 13 1555 Hpcteeee 1750 1050———5 4 00 S05 0— 15 64380 65,210 63)35 * i ah—*2 hil. T.— 7i. Dvynamit Nobe achsenwerk„ 5 Schweden(Stockh. u. G. 7 5 33 —04 ned⸗u Wön 1500 18.50——74 hhi 40 72, Anst. G. R. 19.. 96,00 96,00 El. Lieferungen 9,25 100,37 J Sachtleben AG. 158,00— Schweiz(Zür. Basel. Bern) 100 Fr 60,720———*•+ iess 71,50 72,50 Knorr-Heiwronn 130,00 163,00 f 6% ao. do. R. 21 96,00— El Schlesien 106,50 106,00 J Safzuetflurtn Kan 122,00 146,00 Spanien(hiadr. u. Barcel,) 100 pes f 33,920 f38 94, 25 hresdpes Bang. 1,00 14750 Kogwiren. Walemunn, dn 5 d0. d0. Komm. E1 Kicht v. Kran 1i9,0 114,30 Huao Schneigen..50 n] Techechoslowahei rac) igp ke 15876.30 47 3% Pranbl, Hvbbt. ,38 3,00 fainaraftverke 92,15 83,00„K 0 un.—— fEneingerUnienwerle 104,) 14i,%0 Sehudert& Salzen 148,0% 139,30f Türhel stanbu i kürt. Fiung f.s— 5112, iivo. ⸗Bant 83,50 54,00 KMalzexport. 156,00 156,00 6% preud. Ctrbd. Farvenind. IG. 131,37 133,62 J Schuckert& Co. 93,00 94.3/ Ungarn(Budapest) 1 Pengõ 9 105 105 Relensbanb 144.25 145.75 Khein. Flekt, vorz 106,00 106,00 Gapf. 192s. 4,87 94,87 kelamühle Papier 111,50 111,50 Senulth.atzenhoter 198,09 101,50 Uruguay(Montevideo) 1 Cd.-Pes. 10 5 112,50 113,25 do. do. Stamm 100,00 100,00 1 6% do. Komm. 1 93,00 93,25 1 Feiten& Guilleaume 75,50 79,50 l Siemens& Halske. 132,75 136,00 1 v. St. v. Amerika(Newy.) 1 Dollar 2,486 2,40 80 ——————— ———— Für di 1934 bere herbſt 195 fungsakti regierung der deutſ fruchtbare gen an d wurden 1 nalſoziall gebracht. erreicht y arbeitsloſ ſcaffende Die dadu der Landt Abſatz. ihren Pr konjunktu durch wie toie Pun der in d ſchnellere im Jahr 1934 b meines? ſchaft. zen Leiſt regierung die im Deutſc Wirtſc Weltw Der Ka Am 21 München ind künt Arbeitsſe auſende heitslebe vurde. feſtſtellen reicht iſt Zaufe de 'erringen -oοιιι. oſe gezä Novem e duzi deutſchen und An⸗ 5,6 Mil zurgen d und Ind Maßnah olg der nerkens dern der vielfach“ flauen» Reichsent Unterſcht dem(rge ſamtlge! folge der leit n der reic. Au ſace allge eitzige ar Abeitslo nachhaltig Die Erze Die Wi von Arbe naturgemt die der brachte un Produktio beſondere wichtige? deutſche 2 den iſt. deutſchen Exträgniſſ Der a m gehaltene Parole fi aufbau gegeben. deutſchen den landn digen Sch des Ausl ſie vor Ve Reichsn des deut Grundlag wirtſch „ e fie Der *7 un⸗ Utig 8 15² drs — 73 2 2 8S8 mnmne en———————. ————————— ι⏑ι π. —————————————————————————4 — ————— —— Ein Riick Für die deutſche Volkswirtſchaft hat das Jahr 1934 bereits die erſten Früchte der im Spät⸗ herbſt 1933 in Gang gebrachten Arbeitsbeſchaf⸗ fungsaktionen der nationalſozialiſtiſchen Reichs⸗ regierung reifen laſſen. Die produktiven Kräfte der deutſchen Wirtſchaft, die bis dahin in un⸗ fruchtbaren Reparatioys⸗ und Schuldenzahlun⸗ gen an das Auslan' verzettelt worden waren, wurden nun für'en Wiederaufbau der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaft reſtlos zum Einſatz gebracht. D⸗mit ſind zunächſt zwei große Ziele erreicht porden: Ein ſehr erheblicher Teil der arbeitsloſen Volksgenoſſen konnte wieder werte⸗ ſcaffender Beſchäftigung zugeführt werden. Die dadurch neugeſchaffene Kaufkraft brachte der Landwirtſchaft und der Induſtrie erhöhten Abſatz. Die Geſamtwirtſchaft konnte ferner ihren Produktionsapparat dank der Mengen⸗ konjunktur beſſer ausnützen und begann da⸗ durch wieder ertragbringend zu werden. Der toſe Punkt des Niedergangs der Wirtſchaft, der in den vergangenen Jahren ein immer ſchnelleres Tempo angenommen hatte, war ſchon im Jahre 1933 überwunden worden. Zetzt ging es wieder aufwärts, und das Jahr 1934 brachte die erhoffte allge⸗ meine Belebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft. Man kann das Ergebnis dieſer gro⸗ zen Leiſtung der naionalſozialiſtiſchen Reichs⸗ vegierung nicht beſſcr kennzeichnen als durch die im Auslande gmachte Feſtſtellung, da ß deutſchland zi einer Inſel der Wirtſchaftsbel/hung im Meere der Weltwirtſchaftskriſe geworden ſei. Der Kampf geßen die Arbeitsloſigkeit Am 21. März 1934 eröffnete der Führer in München den zau der erſten Reichsautobahn ind kündigte zgleich den Beginn einer neuen Arbeitsſchlachtin, die mit dem Ziele, Hunderi⸗ auſende von krbeitsloſen wieder in das Ar⸗ Heitsleben eimreihen, in Angriff genommen vurde. Jetzt,im Ende des Jahres, kann man eſtſtellen, daßdieſes Ziel hundertprozentig er⸗ eicht iſt. D Zahl der Arbeitsloſen iſt im zaufe des Ihres um weitere 1,7 Millionen bderringert weden. Während beim Beginn der eetaſhehlgch b. ats a m. lrboita- oſe gezihlt mebein iſt ihre Zahl bis Ende Novemberl934 auf 2,35 Millionen veduziertworden. Die Zahl der in der heutſchen Wtſchaft erwerbstätigen Arbeiter und Angeſteten iſt gleichzeitig von 115 auf 5 Milliorn geſtiegen. Selbſt in die Hoch⸗ zurgen derllrbeitsloſigkeit in den Großſtädten und Induriegebieten konnte durch beſondere Maßmnahmn Breſche gelegt werden. Dieſer Er⸗ olg der kutſchen Arbeitsſchlacht iſt um ſo be⸗ merkenswrter, als in faſt allen anderen Län⸗ dern der Welt die Arbeitsloſigkeit anhält und nielfach ogar nach einem vorübergehenden Ab⸗ flauen vieder geſtiegen iſt. Das Statiſtiſche Reichscnt gelangte vor einigen Wochen in einer Unterſchung über die Weltarbeitsloſigkeit zu dem(kgebnis, daß ſich die wirtſchaftliche Ge⸗ ſamtlge wieder verſchlechtert hat, vor allem in⸗ folge der erneuten Zunahme der Arbeitsloſig⸗ keiten den Vereinigten Staaten und in Frank⸗ reic. Auch im Auslande wird heute die Tat⸗ ſace allgemein anerkannt, daß Deutſchland das eitzige große Land iſt, dem es gelungen iſt, die Abeitsloſigkeit in bedeutendem Maße und nichhaltig zu verringern. Die Erzeugungsſchlacht Die Wiedereinreihung einer ſo großen Zahl von Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß führte naturgemäß zu einer Zunahme des Konſums, die der geſamten Wirtſchaft erhöhten Abſatz brachte und ſie infolgedeſſen wieder zu erhöhter Produktion anregte. Dadurch erwuchs ins⸗ beſondere der deutſchen Landwirtſchaft eine wichtige Aufgabe, deren Bedeutung durch die deutſche Deviſennot noch weſentlich erhöht wor⸗ den iſt. Sie beſteht darin, die Ernährung des deutſchen Volkes möglichſt weitgehend aus den Exträgniſſen der deutſchen Scholle ſicherzuſtellen. Der am 21. Januar 1934 in Weimar ab⸗ gehaltene erſte Reichsbauerntag hat bereits die Parole für den äußeren und inneren Neu⸗ aufbau der deutſchen Landwirtſchaft aus⸗ gegeben. Die grundſätzliche Umſtellung der deutſchen Wirtſchafts⸗ und Handelspolitik gab den landwirtſchaftlichen Erzeugern den notwen⸗ digen Schutz gegen die Unterbietungskonkurrenz des Auslands. Das Reichserbhofgeſetz ſchützte ſie vor Verſchuldung und Zinsüberlaſtung. Das Reichsnährſtandgeſetz ſchuf der Arbeit des deutſchen Bauern eine neue ſtändiſche Grundlage. Die Neuordnung der land⸗ wirtſchaftlichen Ma rktwirtſchaft endlich ſicheſte ihm Preiſe ſeiner Erzeugniſſe, eiien Geſtehungskoſten entſprechen und nene emrägliche Baſis für ſeine wirtſchaft⸗ liche Exiſtenz bieten. Auf der Arbeitstagung des Reichsnährſtandes in Goslar hat nun der Reichsernähringsminiſter Darré der deutſchen Landwirtſchaſt die erweiterte Aufgabe geſtellt, durch eine Seigerung ihrer Erzeugung Deutſch⸗ lands Verſorgung mit Nahrungsmitteln und Rohſtoffen, ſoweit wie irgendmöglich, vom Auslande mabhängig zu machen. Die deutſche Ernte des Jahres 1934 war, im Gegenſatz zu der ſchlechten Welternte, groß genug, um zuſammen mit den aus der Rekord⸗ ernte des Vorjahres verbliebenen Vorräten die Ernährung der Bevölkerung zu gewähr⸗ leiſten. Aber die Unſicherheit der Deviſenlage erfordert eine Erhöhung unſerer Agrarproduk⸗ tion. Der geſamte deutſche Boden muß für die Erzeugung nutzbar gemacht werden. Das iſt das Ziel der deutſchen Erzeugungsſchlacht, für die noch vor dem Jahresende die zweck⸗ ſetzende Parole ausgegeben worden iſt. Die Belebung des Binnenmarktes Die Steigerung der induſtriellen Produktion, die im Vorjahre begonnen hatte, hat im Jahre Was deutſcher kleiß im Saarland ſchut — 88 1——— —„ „%5⁵0 VV I 3 L K —— — f511 l, 1 3 * 1 3 0 141 , —— aftsjahr 1934/ Von unserem vol Prozent größer als im entſprechen⸗ den Monat des Vorjahres. Noch weit ſtärker iſt die deutſche Eiſen⸗ und Stahlgewin⸗ nung geſtiegen. Der Verbrauch des Inlands hat ſich auf allen Gebieten gehoben. Das iſt ausſchließlich der Steigerung des Arbeits⸗ einkommens infolge der Wiederbeſchäftigung von zwei Dritteln der Arbeitsloſen zu ver⸗ danken. Der ſinkende Außenhandel Im Gegenſatz zu dieſer Hebung der Inlands⸗ konjunktur weiſt die Entwicklung des deutſchen Außenhandels im Jahre 1934 eine weitere Verſchlechterung auf. Die deutſche Ausfuhr, die im Jahre 1933 noch eine Geſamthöhe von 4,87 Milliarden Mark erreicht hatte(gegenüber einem Stande von 5,74 Milliarden Mark im Jahre 1931) betrug in den erſten 11 Monaten des Jahres 1934 nur noch 3,81 Milliarden Mark und dürfte daher im Geſamtjahr kaum den Stand von 4,20 Milliarden Mark erreichen. Die fortſchreitende Schrumpfung des deutſchen Exports machte naturgemäß auch eine Ein⸗ ſchränkung der deutſchen Einfuhr notwendig. ———.— — 2 , 55 F — — ——— 5. — * — — —— ——— J 5% 75⁵* 7⁰ 578. 7 105 +W MN„ 3 Eiſen⸗ und Stahlwerke in Völklingen 1934 bedeutende Fortſchritte gemacht. Es gibt heute in Deutſchland ſchon wieder Unterneh⸗ mungen und ganze Induſtriezweige, die ihre Kapazität vollkommen auszunützen in der Lage ſind. Manche Induſtrien ſind durch die ſtaat⸗ lichen Arbeitsbeſchaffungsaktionen unmittelbar kräftig angekurbelt worden, ſo z. B. die Auto⸗ mobilinduſtrie, die Baugewerbe u. a. m. Der Kohlenbergbau und namentlich die eiſenſchaffende Induſtrie haben ihre Pro⸗ duktionstätigkeit im Laufe des Jahres eben⸗ falls bedeutend erhöhen können. So war z. B. die Förderung des Ruhrkohlen⸗ bergbaus im Oktober 1934 um 11 Dieſe betrug aber trotzdem in den erſten 11 Monaten des Jahres 1934 noch 4,05 Milliarden Mark, gegenüber 4,20 Milliarden Mark im Ge⸗ ſamtjahre 1933. Die deutſche Außen⸗ handelsbilanz war infolgedeſſen wieder um rund 240 Millionen Mk. paſſiv. Wenn ſich auch der Einfuhrüberſchuß, der im Vorjahre 667 Millionen Mark betragen hatte, ſchon beträchtlich verringert hat, ſo iſt doch klar, daß, nachdem die deutſchen Deviſen⸗ reſerven bis auf einen ganz geringen Betrag aufgebraucht ſind, die deutſche Einfuhr unter allen Umſtänden der geſunkenen Ausfuhr an⸗ gepaßt werden muß. Das Schulden- und Zahlungsproblem Um das Ausland, deſſen Märkte an der Er⸗ haltung des Abſatzes nach Deutſchland ſelbſt⸗ verſtändlich in hohem Maße intereſſiert ſind, über die Notwendigkeit einer Neuregelung zu unterrichten, hatte der Reichsbankpräſident Dr. Schacht Ende April 1934 die Gläubiger Deutſchlands zu einer Transferkonfe⸗ renz nach Berlin geladen. Die Tagung wurde einen Monat ſpäter ohne ein offizielles Ueber⸗ einkommen geſchloſſen. Die Reichsbank machte den Gläubigern aber ein Angebot für die künftige Zinsregelung, und am 5. Juli kam ſchließlich ein deutſch⸗britiſches Trans⸗ ferabkommen zuſtande. Die verhängnis⸗ vollen Folgen einer falſchen Kreditwirtſchaft, an der die ausländiſchen Geldgeber ebenſo große Schuld tragen wie die früheren deut⸗ ſchen Regierungen, werden natürlich erſt nach langer Zeit überwunden werden können. Auf der Internationalen Konferenz für Agrarwiſſenſchaften, die am 30. Auguſt in Bad Eilſen tagte, forderte Reichsbankpräſi⸗ dent Dr. Schacht ein mehrjähriges Voll⸗ moratorium für Deutſchland, damit Kswirtschaftl r es ſich in der Schonzeit wieder in die We wirfſchaft einordnen kann. Eine endgült Regelung des Schuldenproblems iſt aber ni erfolgt, ünd infolgedeſſen ſind auch die Schwi⸗ rigkeiten des Handelsaustauſches zwiſche Deutſchland und dem Auslande wohl teilwe gemindert, aber nicht ganz beſeitigt. Die deutſche Rohſtoff⸗Frage Der Rückgang des deutſchen Exports wien praktiſch wie eine Abſchließung Deutſchlan“ vom Weltmarkt. Für dieſen aber bedeun andererſeits der Ausfall der Kaufkraft ein kulturell und wirtſchaftlich hoch entwickelten 65⸗Millionen⸗Volkes eine ſchwere Gefährdun Zwiſchen den Intereſſen der ausländiſch⸗ Gläubiger Deutſchlands und denen der auslän⸗ diſchen Rohſtoffproduzenten beſteht ein ſcharfer Gegenſatz. So kommt es, daß ſchließlich immer wieder Verſuche gemacht werden, neue Wege zu einer beſſeren Verſorgung Deutſchlands mit Reze 1 zu beſchreiten. Der wichtigſte dieſer Wege iſt der des Abſchluſſes von Kom⸗ penſationsgeſchäften. Mit einer Reihe von Ländern ſind ſolche Kompenſationsverträge bereits abgeſchloſſen worden. Mit anderen Ländern, ſo insbeſondere mit den Vereinigten Staaten, werden zwar Verhandlungen geführt. Die Schwierigkeit aber, die vor allem darin ſcht daß die Vereinigten Staaten mit Rück⸗ ſi t auf ihre eigene Induſtrie deutſche indu⸗ ſtrielle Fertigwaren nicht in erhöhten Men⸗ gen beziehen wollen, hat bisher nicht überwun⸗ den werden können. Deutſchland hat ſich, der Not gehorchend, nicht irgendeinem Triebe der Autarkie, dazu entſchloſſen, ſeine Rohſtoff⸗ einfuhr einzuſchränken und die Erzeugung eigener Rohſtoffe in großzügiger Weiſe zu or⸗ ganiſieren. Als die Reichsregierung dieſe Notwendigkeit erkannt hatte, iſt ſie entſchloſſen auch an die Lö⸗ ſung dieſes Problems herangegangen. Schon am 6. Juli wurde ein Geſetz über wirt⸗ ſchaftliche Maßnahmen erlaſſen, das dem Reichswirtſchaftsminiſter weitgehende Voll⸗ machten zur Förderung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft und zur Verhütung wirtſchaftlicher Schä⸗ digungen in die Hand gab. Am 11. September folgten beſondere Anordnungen zur Sicherung der deutſchen Rohſtoff⸗ verſorgung. Es wurden Ueberwachungs⸗ ſtellen für den Rohſtoffbezug und Rohſtoffver⸗ brauch eingerichtet. Anfang November wurde der Leipziger Oberbürgermeiſter Dr. Goerdeler erneut zum Reichskommiſſar für Preisüber⸗ wachung ernannt. Die Wiedereinrichtung einer Preisüberwachung und ein einheitliches Vor⸗ „ngehen gegen verteuernde Preisbindungen war notwendig geworden, um zu verhindern, daß die Rohſtoffknappheit zu einer Erhöhung der Preiſe und dann natürlich auch der Löhne führt. Die Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Exportwirtſchaft auf dem Weltmarkt darf nicht beeinträchtigt werden. Der nationalſozialiſtiſche Staat, der ſich nur auf ſeine eigenen Kräfte verläßt und ſeine Anſtrengungen verdoppelt, wenn es gilt, Schwierigkeiten zu überwinden, wird zweifellos auch das Rohſtoffproblem zu löſen vermögen. Neuaufbau auf der ganzen Linie Die Ordnung der deutſchen Wirtſchaft nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen hat im Jahre 1934 gewaltige Fortſchritte gemacht. Der Schaffung des Bauernſtandes folgte bereits am Jahresanfang der Erlaß des Geſetzes zur Ordnung der natio⸗ nalen Arbeit. Noch in demſelben Monat wurde ein neues Jagdgeſetz verabſchie⸗ dot, durch das der geſamte deutſche Waldbeſtand unter den Schutz des Staates geſtellt wurde. Am 24. März wurde das Geſetz zur Er⸗ haltung und Hebung der Kaufkraft, am 28. das Geſetz über das Landjahr für die ſchulentlaſſene Stadtjugend beſchloſſen. Es folgten Geſetze zur Reform der So⸗ zialverſicherung und der Klein⸗ rentnerhilfe. Am 29. September ſind die Entwürfe der neuen Steuergeſetze bekanntgegeben worden. Sie ſollen vor allem einen Umbau der Steuern nach bevölkerungs⸗ politiſchen Grundſätzen durchführen. Darum werden den Vätern kinderreicher Familien weitgehende ſteuerliche Ermäßigungen gewährt. Wie bedeutend die Wirkungen einer bewußten Förderung geſunder bevölkerungspolitiſcher Be⸗ ſtrebungen ſind, beweiſt am deutlichſten die Tatſache, daß die im Vorjahre begonnene ehe⸗ fördernde Geſetzgebung ſchon im Jahre 1934 zu einer ſtarken Vermehrung der Ehe⸗ ſchließungen und zu einer 25prozentigen Zunahme der Geburten geführt hat. Schließlich ſei noch erwähnt, daß am 24. Ok⸗ tober eine Verordnung des Führers uber Weſen und Ziel der Deutſchen Arbeitsfront erlaſſen wurde. In ſeiner letzten Sitzung des arbeitsreichen Jahres hat das Reichskabinett noch zehn neue Ge⸗ ſetze verabſchiedet, von denen ein großer Teil für die Wirtſchaft bedeutungsvoll iſt. Drei von ihnen dienen dem Neuaufbau des Kapitalmarktes. Schon vorher war als Ergebnis der Arbeiten des Unterſuchungs⸗ ausſchuſſes über das Bankſyſtem das Reichs⸗ geſetz über das Kreditweſen veröffent⸗ licht worden. Das Ziel dieſer Maßnahmen iſt in erſter Linie die ſeit langem erſtrebte orga⸗ niſche Zinsſenkung durch Konver⸗ ſion der Renten. Dieſem wichtigen Ziele iſt die deutſche Wirtſchaft im Jahre 1934 be⸗ trächtlich näher gekommen. Die ungeheure, mühevolle Aufbauarbeit, die in dieſem Jahre geleiſtet worden iſt, wird zweifellos der deut⸗ ſchen Wirtſchaft in Zukunft die Wege zum wei⸗ teren Aufſtieg und zu einer neuen, glücklicheren Zeit ebnen. ——————————————————————————————————————————— 5 —————————— ——— ————— ————— ——————————— 5——3 6 5 3 13 Ofttene Stellen Ampeine Atimnän Su Ccht zum möglichst 1füchtieen Kululator der in der Kalkulation von Maschinenteilen (allg. Maschinenbau) erfahren ist, un d 1 Laboranten(CLaboruntin) für Gießerei-Analysen. Angebote mit Zeugnisabschriften. Lichtbild, Altersangabe, Referenzen und Gehaltsanspr. unter Nr. 6457 K an die Expedition dies. BI/ baldigen Eintritt wird auf 1. 1. 3 Mochen in der Exp. d. Bl Für klein. Haush. brav., ehrl., fieiß 4 2 3 mmet⸗ m. Bad, Manſarde, Keller, el. Licht ohnung Gas, 1 Treppe hoch, zu vermieten od. ordentl. Frau geſucht f. d. Zeit v. —3 Uhr. Vorzuſt. zw. 12—2 Uhr am Samst. u. Montag Adreſſe u. 6449 K 5 Näh. U4, 30, Laden. Neckar⸗Apotheke, Langſtraße 41. 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Aus gapftadt in Sid⸗ P* afrita ſind Rachrichten eingetroſſen, wonach die Fortock Rundfunkhörer während der Weih⸗ nachtstage Gelegenheit hatten, Zeugen einer der originellſten Botſchaften gus der Antarktis zu ſein. Es handelt ſich um die Weihnachtsbot⸗ ſchaft, die der amerikaniſche Admiral Byrd von ſeinem Expeditionslager in Little. Ameriea in der Roß⸗See, im Vorland des Südpols, an die Welt erlaſſen ho“ Die Amerikaner die das diesjährige Weih⸗ fe weit zon aller menſchlicher Ziviliſa⸗ ſion entfernt, un der Antarktis begehen muß⸗ ſen, beſchrötten ſich nicht auf eine Anſprache, fondern Mben einen originellen Einfall gehabt. Wäbre“o ſie nämlich, um den Weihnachtsbaum „rſammelt in ihrer Baracke ſaßen, kam einer hon ihnen mit der Meldung hereingeſtürzt, daß n kaum einer Meile Entfernung von dem La⸗ ger rieſige Herden von Seehunden und wat⸗ chelnden Pinguinen aufgetaucht ſeien. Alles türzte ſofort hinaus. Auch das Mikrophon ind die Sendeanlage wurden mitgenommen: hie Landsleute im fernen Amerika ſollten ein⸗ mal ſo ein richtiges Stimmungsbild von einer intarktiſchen Weihnacht bekommen. Mit größter Vorſicht pürſchte man ſich durch Schnee und Eis an die ſich auf den Eisbänken ummelnden Herden heran und baute dort die Mumen u. Krünze Dak. i walen, Bilernahmen dte e B. fenhfi, Tel. 439 39 Tel. 313 46 Foh. Klein Waldhofſtraße b lhr-aeprranren Sendeanlage auf. Die Tiere ſollen keinen Augenblick gemerkt haben, welches Experiment mit ihnen vorgenommen wurde, und ſo iſt denn von den Hörern in dem 16 000 Kilometer wei⸗ ten Neuyork, und von den Hörern in Kapſtadt, die immerhin auch noch 11 500 Kilometer weit weg waren, das Schnattern und Kreiſchen der Pinguinenherden und das Brüllen der See⸗ hunde unverfälſcht und deutlich gehört worden. der ſprach dann 9 Am Schluß Admiral Byrd noch einige orte in das Mi⸗ krophon. Er teilte der Welt mit, daß ſie alle wohl ein bißchen Sehnſucht nach der Heimat hätten. Auch die Teilexpedition der Geologen, die infolge des Verluſtes einiger Traktoren, in den letzter Wochen in großer Lebensgefahr ge⸗ ſchwebt hatte, ſei jetzt ſo gut wie gerettet und befände ſich auf dem Anmarſch nach Little America. Wenn eine Fratellini heiratet Paris, 28. Dez. In einem Orte bei Paris fand die ſtandesamtliche Trauung der Tochter des Violette Fratel weltberühmten Paul lini, Fratellini, mit dem Clown Carletto ſtatt, der ebenſalls zu den bekannteſten Spaß⸗ machern des Kontinents gehört. An der Trau⸗ ung nahm die geſamte Familie Fratellini teil, außerdem die Familienangehörigen des Bräu⸗ tigams, deſſen Vater Cairoli, iſt. Auch Violettes Schweſter Toska war zugegen, die in einer Akrobaten⸗ ſeines Sohnes nummer mit der Braut auftritt. der Partner Im ganzen waren zwei gute Dutzend Clowns und eine Anzahl andere Weinſtub Badenia, l. 10 Tel. 203 20 Auouſt ehnet Artiſten dabei. R 6, 10⸗12 Tel. 250 38 ahr schuhmacher heißt Hüttner,) 3, 6 Beachten Sie unſere Laufwunderſohle. in Italien gearbeitet und die ganze Die Fratellinis hatten am Abend zuvor noch Nacht hin⸗ durch im Expreßzuge zugebracht, um zur Zeit einzutreffen. Man weiß, wie ſehr ſie an der Familie hängen. Der junge Ehemann aber mußte vom Standesamt ſofort in eine Vor⸗ un und noch im Brautauto mußte er 0 ſchminken, während die anderen Hochzeitsgäſtz im Hotel auf ihn warteten. Bei der Zeremonie mußte der Standes⸗ beamte lachen, und ſpäter gefragt, warum, gab er zur Antwort, er habe gerade an einen Witz denken müſſen, den der Vater der Braut ein⸗ mal gemacht habe, als er ihn in einem Varieté geſehen habe. Ganz Paris nahm Anteil an dieſer Hochzeit der berühmten Clownprinzeſſin. Dramatiſches Ende des polniſchen Rinaldini Warſchau, 28. Dez. Polens größter Bri⸗ gant, Maczuga, wurde am 2. Feiertag bei einem dramatiſchen Fluchtverſuch aus dem Gefängnis im Rzeſzow erſchoſſen. Sein letztes Abenteuer Jahrelang hatte der polniſche Räuberhaupt⸗ mann Maczuga, Verbrecher, Abenteurer und Volksheros zugleich, mit ſeiner Bande, einem Schinderhannes gleich, ſein Unweſen in Süd⸗ polen getrieben. Immer wieder gelang es Bürobedarf nur vom älteſten H. Haberkorn Gastalseſchaft garr, Lhareft, abake U 3,11 8. Knab fi. inäbieft-Ligarren Tel. 20312 Qu 1, 14 en gros- en Letail heimlich die Handſchellen durchfeilt. d . als der Gefängniswächter mit der damtzevai-tanl — ihm im letzten Augenblick, ſich dem Zugriff der Gendarmerie zu entziehen. Vor einigen Wochen wurde er endlich, nachdem man ihm eine Falle geſtellt hatte, gefangengenommen. 5 Er wurde in das Gefängnis in Rzeſzow ein⸗ geliefert und ſchon bald hatte er ſeine Lei⸗ densgefährten für ſich gewonnen. wurde ein Fluchtplan geſchmiedet. nd der Arbeiten hatien ſeine Mitgefangenen ihm In dem ahlzeit die Zelle betrat, fielen die Geſangenen über ihn her, ſchlugen ihn nieder und ebneten dem Brigantenführer Mazcuga den Weg zur Flucht Tollkühn ſprang der Räuberhauptmann vom DTgch in die im zweiten Stochwerk gele⸗ gene Wohnung des Gefängnisdirektors. Von dort ſchwang er ſich in kühnem Sprung auf den Hof und überſtieg von dort die Gefängnis⸗ mauer. Er hatte ſchon die Straße zur Freiheit erreicht, als ein Machlpoſten den Flüchtling er⸗ blickte und das Feuer auf ihn eröffnete. Ma⸗ zeuga wurde in den Arm getroffen, lief aber weiter. In dieſem Augenblick erreichte ihn ſein Schickſal, denn ein zweiter Wachtpoſten war durch die Schüſſe alarmiert worden und ſchoß nun auch ſeinerſeits auf den Ausbrecher. Mazeuga erhielt einen Bauchſchuß und ſtürzte tödlich getroffen zu Boden. Man trug ihn in das Gefängnisſpital. Sein Zuſtand iſt hoff⸗ nungslos. „Ihr Puls ſchlägt ſehr unregelmäßig. Trin⸗ ken Sie?“ „Ja, Herr Doktor. Aber ſehr regelmäßig.“ Spielwar. u Spoct 0 2,15-Fernspr. 202 80— K. Kkomes Frauen⸗——TgBRathausu.Paſſage Handarbeiten Tel. 31912 Tel. 2Z31 47 faraaaanamaamm in alen Größen und Auslührungen fertigen: J. Engelsmann, Akt.-Ges. Ludwigshafen a. Rhein, Frankenthaler Straſle 137 aaaaanmnnsieiiiammmmnnmm L Vebe MANNEEIVI 46,-4 Auto- Usram- 3 44—— Batterien OSAsr Tel. 28304 NN Der neue 4 Rad-Goliath ½ Ton. luftgek. 1680.—, Vtsefgek 1790.— lien.-Vertr. Karl Arnolci à(e Neekarauerstr. 245(a. Uebergang) Tel. 333 26 Oasen Personen-u. Lieferungswagen, 2. T. auch steuerfei in allen Stdiken u. Preislagen, 2. 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