Januar 1935 138 nder e“ rwaren Artikel 23945K — zeschäf! n s0l in⸗ od. Zweifam. aus zu kauf, ge⸗ cht. Bis 3000%/ nzahl., mögl. i. orort Mannheim uſchr. u. 10 922“ die Exp. d. Bl. Gutgehende faha Nähe Meßplatz, zauereifrei, billig verpachten. Zu⸗ hriften u. 10 925“ t die Exp. d. Bl. Entlauten. leiner, weißer 3 zwerg⸗Pudel ntlaufen. Abzu⸗ ben bei: Beiſel, Kleiſtſtraße 3/5. (10 814) mel Tlebdor at lange gezögert - aber dann kam im der Einfall it der HB⸗Klein⸗ nzeige. Eine gan⸗ Anzahl vorteil⸗ hafter Angebote ing ein. Onkel heodor hätte nie eglaubt, daß man ſchnell und ein⸗ ich zu einem bil⸗ gen Wagen kom⸗ ien kann. Er iſt olz auf ſein Auto nd auf die be⸗ ährte HB⸗Klein⸗ nzeige.— ., und die Moral on der Geſchicht: hne HB— da eht es nicht. ſage ich jedem, wie mir bei Atemnot, m. Huſtenreiz Inhalat. u. Räu⸗ ugenblickl, Linde⸗ ranken aber nicht freit. Koſtenloſe nſen, Halle a. S. A 5a, 1495) —** en aktischen mus⸗-- itglied §. V. eee Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Beriag und m. R 3, F „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R zuzüglich.50 R nehmen die Träger ſowie die böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au Jrüh⸗Ausgabe AFr. 1“ DASMATIONAIZIIAITTN ernruf: 204 89. 314 71, 333 61/½2, Das I. 2. 1 M. Einzelpreis 10 Pfg. Be Poſtämter entgegen. Fie die Zeitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlgngt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. En B G RM. bei Trä e ellungen anuſkripte 4 — nzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeie 10 Pfg. ieil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu ür für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3Z, 14/1 4 33 61/62. Zahlungs⸗ und Erfüllungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ * Anzei markt. Fernruf 204 86, 314.71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim ner Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bei—— — 18 Uhr, und 5 der Anzeigen⸗Annahme: Donnerskag, 3. Januar 1935 Was wird Caval in Rom erreichen? ver poutiche rag Rüälſeleaten um die politiſchen möglichneiten Reichsminiſter Darré hat zum 1. Januar einen Erlaß herausgegeben, der nichts weniger beſagt als daß das Reichsminiſterium für Er⸗ nährung und Landwirtſchaft und das preußiſche Landwirtſchaftsminiſterium zu gemein⸗ ſchaftlicher Arbeit vereinigt werden. Alſo auch in dieſem Miniſterium, in dem es durch die Verwaltung der umfangreichen preußi⸗ ſchen Domänen und Forſten uſw. mancherlei ſachliche Schwierigkeiten gab, iſt jetzt der Per⸗ ſonalunion die Realunion gefolgt. Es hat für uns ſymboliſche Bedeutung, daß dieſer wichtige Beſchluß zum 1. Januar veröf⸗ fentlicht wurde. Er iſt uns ein Beweis, daß das gewaltige Werk der Verwaltungsreform, das uns letzten Endes zu dem größeren und umfaßenderen Reformwerk führt, in guten Händen iſt, die den organiſchen Aufbau ſo ver⸗ ſtehen, wie er verſtanden ſein muß, wenn er ſinnvoll ſein und dem Ganzen dienen ſoll. 44* Fährt Lavalnach Rom oder fährt er nicht? Das war das Rätſelraten der letz⸗ ten Tage. Gerüchte wollten ſogar ſchon wiſſen, daß man in Paris die Reiſe ganz aufgegeben und ſich damit abgefunden habe, den Verſuch einer Neuorientierung in einer ganz anderen Richtung zu machen.— Aber die Agentur Ha⸗ vas meldet, daß Laval am Donnerstag um 20.30 Uhr nach Rom abreiſt und mit Nachdruck wird betont, daß die Reiſe auf italieni⸗ ſche Einladung erfolgt. Dieſe Betonung iſt etwas verdächtig; offenbar hat man in Pa⸗ ris nicht allzu großes Zutrauen zu dem Erfolg dieſer Reiſe und möchte nicht als der Blamierte daſtehen, der eine Anbiederung erfolglos ver⸗ ſuchte. Die franzöſiſche Diplomatie hat es im⸗ mer verſtanden, ſich gegen ſolche kleinen Be⸗ triebsunfälle rechtzeitig zu ſchützen. Denn bei dem franzöſiſchen parlamentariſchen Regime könnten ſie ſehr leicht von unangenehmen in⸗ nenpolitiſchen Folgen ſein. Laval muß dieſe Reiſe trotz aller Hemmungen nun doch noch un⸗ ternehmen. Denn in London war man offenbar etwas verſchnupft; man fühlte ſich etwas hin⸗ ters Licht geführt durch allzu optimiſtiſche Vor⸗ berichte über eine franzöſiſch⸗italieniſche Eini⸗ gung.— So wird ſich Laval heute abend mit etwas gemiſchten Gefühlen auf die Reiſe ma⸗ chen.— Die Tatſachen, die einer franzöſiſch⸗ italieniſchen Einigung im Wege ſtehen und die auch der beſte Wille kaum aus dem Wege räu⸗ men kann, haben wir erſt kürzlich dargelegt. — Engliſche Meldungen wollten wiſſen, daß italieniſch⸗franzöſiſche Abmachun⸗ gen über das Vorgehen in Abeſſinien getroffen worden ſeien. Was an den abeſſini⸗ ſchen Grenzen vor ſich geht, läßt ſich von hier aus ſchlecht beurteilen, denn unter der tropi⸗ ſchen Sonne leidet auch die Zuverläſſigkeit des Telegraphen ſehr. Aber das eine kann man wohl feſtſtellen, daß zwiſchen zwei Mächten, die ſo wenig Kontakt haben, wohl kaum derart weitreichende Abmachungen über eine welt⸗ bewegende kolonialpolitiſche Frage getroffen ſein können. Schwere Arbeitskonflikte in Uew⸗Caſtle Amſterdam, 3. Jan. Nach niederländiſchen Blättermeldungen aus New⸗Caſtle erwies es ſich nicht als möglich, den Konflikt zwiſchen der Harton⸗Coal⸗Company und den Belegſchaften der Zechen dieſer Geſellſchaft beizulegen, ſo daß ſind. 5000 Bergarbeiter in den Ausſtand getreten Paris, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Ueber das Pro⸗ gramm der Reiſe des franz'ſiſchen Außenmini⸗ ſters nach Rom wird am Mittwochabend fol⸗ gendes bekannt: Laval reiſt am Donnerstag 20.20 Uhr aus Paris ab und trifft am Freitag um 17 Uhr in Rom ein. Er wird auf ſeiner Reiſe von ſeinen unmittelbaren Mit⸗ arbeitern, dem Generalſekretär des Quai 'Orſay, Leger, dem Unterdirektor für afri⸗ kaniſche und Orientangelegenheiten, de St. Quentin, und ſeinem Kabinettchef Rochat begleitet werden. An der franzöſiſch⸗italieni⸗ ſchen Grenze wird er im Namen der italieni⸗ ſchen Regierung von einem hohen Beam⸗ ten des Protokolls begrüßt werden. Bei ſeiner Ankunft in Rom wird Laval von Muſſolini perſönlich auf dem Bahnhof empfangen werden. Der Samstag wird in erſter Linie für die Verhandlungen zwiſchen Laval und Muſſolini beſtimmt ſein. Nötigenfalls wer⸗ »den die Beſprechungen am Sonntag fortgeſetzt werden. Samstag abend gibt Muſſolini zu Ehren Lavals und ſeiner Mitarbeiter ein Eſſen. Am Sonntag findet ein Eſſen in der franzöſi⸗ ſchen Botſchaft ſtatt. Den Beſuch beim Papſt wird. Laval höchſtwahrſcheinlich am Montag machen. Dienstag mittag verläßt Laval Rom und trifft am Mittwoch um.20 Uhr wieder in Paris ein. Am Donnerstag wird er voraus⸗ ſichtlich nach Genf zur Teilnahme an der Völ⸗ kerbundsratsſitzung abreiſen. In gut unterrichteten franzöſiſchen Kreiſen bezeichnet man es als materiell unmög⸗ lich, die Londoner Reiſenochvor der Saarabſtimmung durchzuführen, da nur wenige Stunden zwiſchen der Rückkehr Lavals und dem Beginn der Völkerbundsratsſitzung lägen. In einer Erklärung, die für Donners⸗ tag angekündigt wird, ſollen die Gründe für ditziplinorverfahron gegen micklaus der fintrag der verteidiger 5ovelkouls an Knor Saarbrücken, 3. Jan. Die Verteidiger Dr. Savelkouls in dem Prozeß gegen den Se⸗ paratismus des Saarbrücker Eiſenbahnpräſi⸗ denten Nicklaus, Profeſſor Grimm, Dr. Dietz und Portz, haben an den Präſidenten der Re⸗ gierungskommiſſion, Knox, das Erſuchen auf Einleitung eines Diſziplinarver⸗ fahrens gegen Nicklaus verbunden mit dem Antrag, ihn bis zur Erledigung des Verfahrens vom Dienſt zu ſuspendieren, gerichtet. In ihrem Schreiben an Knox führen die Verteidiger aus: Die Verhandlungen vor dem Oberſten Abſtimmungsgerichtshof vom 28. und 29. Dezember haben den Beweis erbracht, daß Eiſenbahnpräſident Nicklaus die ihm auferlegte Neutralitätspflicht verletzt hat. Er hat bei ſeiner eidlichen Vernehmung als Zeuge zugegeben, daß er ſich öfters mit Herren wie Matz Braun, Johannes Hoffmann, Prinz Löwenſtein, Pater Dörr und ähnlichen Separatiſten, mit denen er dienſtlich keine Be⸗ ziehungen hatte, in ſeinen Dienſträu⸗ men getroffen und über ſeparati⸗ ſtiſche Fragen unterhalten hat. Die Verhandlungen vor der breiteſten Oeffentlich⸗ keit haben ergeben, daß Nicklaus ſeiner ihm Eine Kompagnie des Wa überbrachte dem Führer Bild zeigt den Führer be nahm vor der Reichskanzlei Aufſtellung und dienſtlich zur Verfügung ſtehenden Sekretärin politiſche Artikel zum Kopieren ge⸗ geben hat. Er hat ferner zugegeben, daß dabei ſogar Dienſtpapier benutzt wurde. Weiter bemerkt das Schreiben, daß Nicklaus ſeinerzeit gegen ihm unterſtellte Beamte, die nur im Ver⸗ dacht ſtanden, im Dienſt ſich politiſch für Deutſchland zu betätigen, ſofort das Diſzipli⸗ narverfahren eröffnet und ſie vom Dienſt ſus⸗ pendiert hat. Es wird dabei auch der Fall des Regierungsrats Dr. Schell erwähnt, gegen den Nicklaus, wie ſein Anwalt auf Befragen mitteilte, als Diſziplinarherr ſelbſt ſogar die Strafe der Dienſtentlaſſung ausgeſprochen hat, obwohl damals die Verordnungen über die Neutralitätspflicht der Beamten noch nicht er⸗ laſſen waren. Die Verteidiger fordern weiter, daß die Sekretärin Nicklaus', ſowie verſchiedene Eiſenbahnbeamte zur Wahrheitserforſchung die Erlaubnis zur Ausſage erhalten. Zum Schluß verweiſen die Rechtsanwälte darauf, daß Eiſen⸗ bahnpräſident Nicklaus nicht abſtim⸗ mungsberechtigt iſt. Ebenfalls verwieſen wird auf die Erläuterung der Abſtimmungs⸗ kommiſſion, die jeden Beamten an die Rückſicht mahnt, die ihm ſein Amt bei der außerdienſt⸗ lichen politiſchen Betätigung zur Pflicht macht. ichskanzler den Neujahrsgruß der Wehrmacht. Unſer Abſchreiten der Front, rechts Stadtkommandant General⸗ major Schaumburg don gegolten zu haben ſcheint. die Vertagung der Reiſe nach London bekannt gegeben werden. Miniſterpräſident Flandin hatte Mittwoch⸗ nachmittag mit Laval eine eingehende Aus⸗ ſprache, die der Vorbereitung der Romreiſe und der Frage des Beſuchs beider Miniſter in Lon⸗ Flandin emp⸗ fing ferner den öſterreichiſchen Geſandten. Diplomatiſches Jwiſchenſpiel Wie es zur Reiſe kam Paris, 2. Jan. Die unerwartete Feſtſet⸗ zung der Abreiſe des franzöſiſchen Außenmini⸗ ſters Laval nach Rom wird in politiſchen Krei⸗ ſen lebhaft begrüßt. Noch Mittwochfrüh ſchien keine Ausſicht für eine Einigung zwiſchen den lateiniſchen Hauptſtädten zu beſtehen. Wäh⸗ rend des Miniſterrates, der dem franzöſiſchen Außenminiſter unbeſchränkte Vollmacht für die Fortführung der Verhandlungen mit Italien erteilte, wurde Laval fernmündlich ab⸗ berufen. Er empfing ſofort den italieniſchen Botſchafter. Nach einer kurzen Unterredung mit ihm ſetzte ſich Laval fernmündlich mit dem franzöſiſchen Botſchafter in Rom in Verbin⸗ dung. Kurz darauf folgte der Beſuch des öſterreichiſchen Vertreters beim Völ⸗ kerbund, Pflügel, am Quai'Orſay. Da gleich darauf die Abreiſe Lavals nach Rom an⸗ gekündigt werden konnte, nimmt man in unter⸗ richteten Kreiſen an, daß die Beanſtandungen der Wiener Regierung wegen der Beteiligung der Nachfolgeſtaaten an dem Garantiepakt zu⸗ rückgezogen oder jedenfalls nicht mehr in dem bisherigen Umfang aufrechterhalten werden. Der Außenminiſter teilte ſelbſt bei der Bekannt⸗ gabe der kurzen Mitteilung über ſeine bevor⸗ ſtehende Reiſe mit, daß das Programm ſeines Aufenthaltes in Rom noch nicht endgültig feſt⸗ gelegt ſei. Im Laufe des Tages dürfte das Protokoll aber ausgearbeitet werden. Ueber den Inhalt der politiſchen Uebereinkunft iſt bisher nichts be⸗ kannt geworden. Man rechnet damit, daß das Geheimnis vor der Unterredung zwiſchen Muſſolini und Laval nicht gelüftet werden wird. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß im Gegen⸗ ſatz zu dem bisher ſtets als Vorbedingung für das Zuſtandekommen der Unterredung ge⸗ äußerten Wunſche, ſchon vorher ein feſt um⸗ riſſenes Abkommen zu erzielen, noch einige Punkte offengeblieben ſein mögen. Noch vor dem entſcheidenden Ferngeſpräch zwiſchen Rom und Paris hatte ſich die halb⸗ amtliche franzöſiſche Nachrichtenagentur Havas aus London melden laſſen, daß die engliſche Regierung nicht zögern würde, ihren Ein⸗ fluß in Rom im Sinne einer Vermitt⸗ lung geltend zu machen, wenn Schwierigkei⸗ ten den Abſchluß der Verhandlungen in Frage ſtellen ſollten. Das nom von dem beſuch erwartet Rom, 3. Jan. Die Nachricht über die bevor⸗ ſtehende Romreiſe Lavals hat nach den aus Indiskretionen der franzöſiſchen Preſſe be⸗ kanntgewordenen Schwierigkeiten für eine ge⸗ meinſame ſüdoſteuropäiſche Politik Frankreichs und Italiens auch in Rom zunächſt eine ge⸗ wiſſe Ueberraſchung hervorgerufen. Wie bekannt wird, war man nach der langen Unter⸗ redung, die Chambrun und Suvich am Abend des Neujahrstages hatten, auch in Krei⸗ ſen um die franzöſiſche Botſchaft noch im Unge⸗ wiſſen, ob es zu einer ſofortigen Begegnung zwiſchen Laval und Muſſolini kommen würde oder ob eine weitere Verſchiebung notwendig wäre. Die am Mittwoch im franzöſiſchen Mi⸗ niſterrat gefallene Entſcheidung wird in den intereſſierten politiſchen Kreiſen zwar lebhaft begrüßt, man hüllt ſich aber vorerſt über Aus⸗ ſichten und Bedeutung der bevorſtehenden fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Beſprechungen in größ⸗ tes Stillſchweigen. Man glaubt hier jedoch, daß ein nützliches Ergebnis beſonders auch im Hinblick auf die allgemein: europäiſche Politit und ihre Entſpannung auf jeden Fall zu erwarten ſei. Die bei den bisherigen Be⸗ ſprechungen erzielte grundſätzliche Veyſtändi⸗ Jahrgang 5— A Nr. 4— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 3. Zanuar 125 gung über die Kolonialfragen und die damit zuſammenhängenden franzöſiſchen Zuge⸗ ſtändniſſe an Italien mit der Verlängerung der Tunis⸗Konzeſſion, der Erweite⸗ rung Lybiens nach Süden und einige Zu⸗ geſtändniſſe in Franzöſiſch⸗Somali gilt als ſpruchreif, ſo daß die noch offenen Gegen⸗ ſätze den Hauptgegenſtand der Beſprechungen zwiſchen Muſſolini und Laval bilden dürften. Aus politiſchen Kreiſen vernimmt man Mitt⸗ wochabend, daß dieſe Schwierigkeiten dadurch überwunden werden ſollen, daß über die Un⸗ abhängigkeit Oeſterreichs zunächſt ein Garantieabkommen nur zwiſchen Frank⸗ reich und Italien getroffen werden ſoll, daß je⸗ doch der Beitritt anderer Staaten offen bliebe. Man wolle ſo verſuchen, ſchließlich auch den Weg zu einer Zuſammenarbeit mit Italien und der Kleinen Entente vorzubereiten. Dakt der ſlichteinmiſchung“ ſtatt Garantiepakt Wien, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Den Vertretern der Auslandsagenturen werden folgende Mit⸗ teilungen aus dem Ballhausplatz zur Verfügung geſtellt: Die Romreiſe des franzöſi⸗ ſchen Außenminiſters wird von maßgebender öſterreichiſcher Seite dahin kommentiert, daß ſie der Ausdruck dafür iſt, daß die Schwierigkeiten, die ſich in der Frage des Nichteinmiſchungs⸗ paktes ergeben haben, bereinigt werden konnten. Im Laufe des geſtrigen Tages und der letzten Nacht hatten die öſterreichiſchen Ver⸗ treter in Rom und Paris wiederholt Gelegenheit, mit den für den Stand der fran⸗ zöſiſch⸗italieniſchen Verhandlungen maßgeben⸗ den Perſonen in Fühlung zu treten und hierbei die Wünſche Oeſterreichs darzulegen; die öſterreichiſchen Wünſche haben nun eine weitgehende Berückſichtigung gefunden. Mit dieſem Pakt der Nichtein⸗ miſchung hat das von den Vertretern Oeſter⸗ reichs in Genſ begonnene Werk ſeine Krönung gefunden. Das Abkommen wird auf ſtrikter Gegenſeitigkeit beruhen und die gegen⸗ ſeitige Verpflichtung der Teilnehmer enthalten, ſich nicht in die Politik eines ande⸗ ren Staates einzumengen, und ge⸗ waltſame Umſturzbewegungen, die ſich gegen einen oder den anderen der vertragſchließenden Teile richten würden, nicht zu unterſtützen. Man kann der Hoffnung Ausdruck geben, daß alle am mitteleuropäiſchen Raum inter⸗ eſſierten Staaten, die guten Willens ſind, ſich dieſem Nichteinmiſchungspakt anſchlie⸗ ßen werden. Die Einladung zur Teilnahme wird möglichſt weit gezogen werden. Sie wird an Oeſterreich und alle Nachbarſtaaten, darunter auch an das Deutſche Reich und wahrſcheinlich auch an Frankreich, England, Rumänien und Polen ergehen. Während der Anweſenheit des franzöſiſchen Außenminiſters in Rom wird Oeſterreich ſelbſtverſtändlich durch ſeine Ver⸗ tretung in Rom über die weiteren Abſchnitte der Beſprechungen unterrichtet werden. Ein Greis ermordet aufgefunden Hamburg, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Am Mittwochnachmittag wurde der Inhaber eines Brotgeſchäftes, der 76jährige Adolf Wegner, in ſeiner Wohnung tot aufgefunden. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Tod infolge Schädel⸗ bruches eingetreten iſt; außerdem wies die Leiche Würgemale am Hals ſowie Ver⸗ letzungen an den Händen und Armen auf. Zwiſchen 4 und 6 Uhr wollen Nachbarn, die die Polizei gerufen hatten, verdächtige Ge⸗ räuſche in der Wohnung vernommen haben. Unter dringendem Tatverdacht wurde der Sohn des Toten, Alfred Wegner, feſtge⸗ nommen. Ueberfall auf Ueberfall Dachſende Derzweiflungskämpfe der Saarſeparatiſten Saarbrücken, 2. Jan. Immer unerträg⸗ licher werden die planmäßigen Ueberfälle des meiſt landfremden ſeparatiſtiſchen Geſindels auf Mitglieder der Deutſchen Front. So wurde der Saarbrücker Kaufmann Otto Nathanael vor ſeiner eigenen Wohnung von zwei Separatiſten überfallen und mit ſchweren Fauſtſchlägen ins Geſicht mißhandelt, die ihm faſt ein Auge koſte⸗ ten. Als er ſich zur Wehr ſetzte, zogen die beiden Banditen Piſtolen aus der Taſche und ſetzten ſie ihm auf die Bruſt. Die am Fenſter ſtehende Frau Nathanaels erlitt, als ſie ſah, in welcher lebensgefährlichen Lage ſich ihr Mann befand, ſchwere Herzkrämpfe. Nathanael griff blitzſchnell in ſeine Taſche, um unter Zu⸗ hilfenahme ſeines Hausſchlüſſels vorzutäuſchen, gleichfalls einen Revolver bei ſich zu haben, und dadurch die Burſchen zu verhindern, ſelbſt abzudrücken. Sein Sohn benachrichtigte ſofort das Ueberfallkommando, das ſchnell eintraf, jedoch zu ſpät, um die Separatiſten noch zu erwiſchen, die ſich bereits ins Dunkle geflüchtet hatten. Nathanael erkannte einen der beiden Leute als einen ſeiner Kunden, der ſich öfters im Laden gebrüſtet hatte, Emigrant zu ſein; ſein Name iſt ihm jedoch nicht bekannt. Zu ſchweren Zuſammenſtößen kam es außer⸗ dem in Ueberhern. Der dort berüchtigte Emi⸗ grant Seitz pöbelte mehrere Leute an und ſchlug einige Paſſanten nieder, um damit den Auftakt zu einem allgemeinen Tumult zu geben, bei dem er die verdienten Prügel be⸗ zog. Dieder ein Bergarbeiterſteeik unter Tag b0 Bergleute in einer überſchwemmten brube Kattowitz, 2. Jan. Vor einer Woche hatte die Bergbaubehörde die Stillegung der Baska⸗ Grube bei Soſnowitz angeordnet, da ſie durch einen Waſſereinbruch größten Ausmaßes ſtark gefährdet und inzwiſchen faſt völlig erſof⸗ fen iſt. 60 von den 110 Bergleuten der Grube traten, als die Stillegung des Betriebes be⸗ kannt wurde, unter Tage in den Aus⸗ ſtand, um die Weiterführung der Arbeit zu erzwingen. Alle Bemühungen der Behörden, die Bergleute zum Verlaſſen des Schachtes zu bewegen, waren bisher ergebnislos. Seit ſieben Tagen ſind die Bergleute in der Grube, ſtändig auf der Flucht vor den eindrin⸗ genden Waſſermaſſen, die mit großer Schnellig⸗ keit die Strecken überfluten. Seit Montag iſt die Lage der ſtreikenden Berg⸗ leute geradezu verzweifelt. Sie haben ſich auf die höchſtgelegenen Stellen der Grube geflüchtet, wo ſie im Dunkeln ohne Nahrung in dem eiskalten Waſſer ausharren. Die Luft iſt faſt gänzlich verbraucht und mit Grubengaſen geſchwängert. Die Erregung unter der Bevölkerung iſt ſehr groß. Das Grubengelände über Tage iſt von der Polizei beſetzt, da man Unruhen befürchtet. Sprengſtoffladung unter einem Denkmal Warſchau, 2. Jan. Einige Anhänger einer ukrainiſchen Geheimorganiſation ſetzten in einem Dorfe im Kreiſe Lemberg des Nachts heimlich einen Denkſtein an der Stelle, wo vor einigen Jahren einige ukrainiſche Terroriſten nach dem Ueberfall auf ein Poſtamt von der polniſchen Polizei verhaftet worden waren. Als die Nachtwächter der Gemeinde den Denkſtein wieder ausgruben, explodierte eine unter ihm angebrachte Sprengſtoffladung. Einer der Wächter wurde in Stücke geriſſen, einer ſchwer verwundet. Die Urheber des Ver⸗ brechens konnten verhaftet werden. ülückwunſchtelegeamme aus nah und fern Berlin, 3. Jan. Anläßlich des Jahres⸗ wechſels haben zahlreiche Staatsober⸗ häupter mit dem Führer und Reichs 50 20 5 W bände, Vereine und viele Einzelpe drahtlich Glückwünſche ausgetauſcht. So ein Telegrammwechſel ſtatt mit den Königen von Bulgarien, Dänemark, England, Südſlawien, Italien, Norwegen und Schweden, ferner mit dem öſterrei⸗ chiſchen Bundespräſidenten und dem Reichs⸗ verweſer des Königreichs Ungarn. Außer⸗ dem haben Glückwünſche überſandt der Kaiſer von Abeſſinien, der König von Afgha⸗ niſtan und der Schah von Perſien. Ebenſo ſind dem Führer und Reichskanzler Glückwünſche von den Reichsſtatthal⸗ tern, den Mitgliedern der Landesregie⸗ rungen, dem Reichsbiſchof, dem Präſidenten des Reichsgerichts und dem Oberreichsanwalt und anderer oberſten Reichs⸗ und Landesbehör⸗ den, von Oberbürgermeiſtern und Bürgermei⸗ ſtern deutſcher Städte, den Organiſationen und Gliederungen der NSDAp, von Verbänden und Vereinigungen ſowie von Perſönlichkeiten des öffentlichen Lebens, von Deutſchen und deutſchen Vereinigungen im Ausland und von Privatperſonen des In⸗ und Auslandes zu⸗ A Beſonders zahlreich waren die 1 aus dem Saargebiet, wo Ver⸗ konen aus allen Kreifen der deutſchen Volksgenoſſen an der Saar des Führers in Treue und Zuverſicht gedachten. Abſturz eines rumäniſchen Flugzeuges bei Bühl Bühl, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Am Neujahrs⸗ tag ſtürzte in der Nähe von Bühl in Baden ein rumäniſches Flugzeug mit dem Erkennungs⸗ zeichen M— AGl ab, das ſich auf einem Flug von Rumänien nach Paris befand. Der Pilot Waſil Dimitreſcu aus Conſtanza wurde unter den Trümmern tot aufgefunden, während ſein Begleiter Prim aus Sarap in Rumä⸗ nien aus 1200 Meter Höhe rechtzeitig mit dem Fallſchirm abgeſprungen war, und mit dem Leben davonkam. Das Flugzeug war um.30 Uhr auf dem Flugplatz Aſpern bei Wien ge⸗ ſtartet. Die näheren Urſachen des Unglücks be⸗ dürfen noch der Aufklärung. der belgiſchen Schiffahrt angeſtellt. Bemerkungen Wahrheiten, die nicht Der gefährlichſte Feind unſerer am Platze ſind! jungen Weltan⸗ ſchauung iſt jener ſeelenloſe Denker, der jedem jeden Beweis er⸗ bringt für die Unhaltbarkeit der heutigen Zu⸗ ſtände, indem er von irgendeiner klei⸗ nen Begebenheiteinen Trugſchluß herleitet, der darin gipfelt, daß er mit „zwingender Logik“ an Hand„untrüglichen Be, weismaterials“ den Untergang des Nationalſozia⸗ lismus weisſagt. Leider ſind es meiſt junge Men⸗ ſchen, die von dieſen ſeelenloſen Kreaturen von geſtern überfallen werden. Der bekannte natio⸗ nalſozialiſtiſche Dichter Richard Euringer antwortet dieſen Elementen in einer Reihe von „Gleichniſſen der Politik“ im neueſten Heft der politiſchen Kampfzeitſchrift„Wille und Macht“. Wir geben folgenden ausgezeichneten Abſchnitt wieder, der allen Miesmachern täglich zweimal vorgeleſen werden müßte. Euringer ſchreibt: „Ein Kind fiel in den Mühlenbach. Da ſtürzte alles, was da war und Mann war, ſich köpflings ins Waſſer, es zu retten. Nür einer blieb am Ufer ſtehen, verſchränkte die Arme und ſagte:„Ja, der Vater war ein Säufer.“ Und während die Männer in Angſt ſich plagten, das Kind zu finden, und ſelbſt ſchier ertranken, ſtand er mit verſchränkten Armen un ſagte:„Ja, der Vater war ein Säufer.“ Und er ſagte ſogar die Wahrheit; denn der Vater war wirklich ein Säufer. Aber es galt nicht, dies feſtzuſtellen, jetzt, da ein Rettungswerk zu tun war, ſondern es galt das Kind zu retten. Und die Männer fiſchten es auch knapp genug vorm Mühlenwehr, und hoben es leuchend aus den Fluten und retteten es und betteten es und erweckten ihm die Geiſter. Der Mann mit den verſchränkten Armen aber nickte und ſtand dabei als einzig Trockener und ſagte:„Und nun ſeid ihr naß geworden.“ Und er ſagte auch da die Wahrheit; denn ſie waren tropfnaß geworden, und ihr Anzug blieb verdorben. Aber es ging nicht darum, daß ſie naß ge⸗ worden waren, ſondern daß ſie das Kind ge⸗ rettet. Davon aber ſagte der Mann nichts. Und ſo gibt es Leute, die lügen nicht, be⸗ wahre, nicht! Aber ſie ſagen lauter Wahrheit, die jetzt nicht am Platze iſt. Sie ſtellen lauter Dinge feſt, unbeteiligt und unmenſchlich, um die es nicht geht beim Rettungswerk. Und während die Männer ihr Leben wagen, das zu tun, was eben nottut, holen ſie Tatſachen hervor, die zwar nicht zu leugnen ſind, die aber ganz belanglos ſind für die Taten, die zu tun ſind. Und ſie verſchränken die Arme dabei und nicken und lücheln und bleiben trocken. Und ſo fühlen ſie ſich weiſe. Und ſie ſind doch nur Narren der Wahrheit; denn ſie verwechſeln Tatſachen mit den Taten, die zu tun ſind. Und obendrein ſind ſie doch noch Lügner; denn ſie leugnen, auch wo ſie nicht lügen. Man müßte ſie an den Pranger ſtellen, mit der Zunge aus dem Hals!“ Uachbarliche Freundlichkeiten! Ausſchaltung der niederländiſchen Einfuhr⸗ häfen durch Belgien? Brüſſel, 2. Jan.(Eig. Meldung.) Im belgiſchen Wirtſchaftsminiſterium werden zur⸗ zeit Erwägungen über Maßnahmen zum Schutz Es ſoll beabſichtigt ſein, die belgiſche Kaffee⸗Einfuhr, die bisher über Rotterdam und Amſterdam er⸗ ſolgte, unter Ausſchaltung der niederländiſchen Häfen direkt vorzunehmen. Die Bedeutung des vergangenen Jahres Ein innerpolitiſcher Rückblick von Alfred-Ingemar Berndt Schluß Am 9. Oktober 1934 wurde das zweite Win⸗ terhilfswerk durch eine große Rede des Füh⸗ rers eröffnet. Schon der erſte Tag erbrachte Zeichnungen in Höhe von 4,6 Millionen RM, und die erſten Wochen erbrachten Ergebniſſe, die der Hilfsbereitſchaft des deutſchen Volkes ein rühmliches Zeugnis ausſtellen und die Leiſtungen des Vorjahres noch übertreffen. Der 8. Dezember wure zum Tag der natio⸗ nalen Solidarität ausgeſtaltet. Mi⸗ niſter, Beamte, Künſtler und Journaliſten ſtell⸗ ten ſich in den Dienſt der Hilfsaktion und konn⸗ ten eine Summe von beinahe vier Millionen Reichsmark dem Winterhilfswerk zuführen. Die Sozialverſicherung erhielt im Jahre 1934 einen ſolideren Unterbau. Am 3. Juli wurden erhebliche ſoziale Verbeſſerun⸗ gen für Kleinrentner und Kriegsopfer be⸗ ſchloſſen, und die neue Steuerreform ſchuf ge⸗ rade für die geringer verdienenden Kreiſe des deutſchen Volkes ganz erhebliche Erleichterun⸗ gen.„ Erziehung Im Jahre 1934 nahm das Reich das Gebiet der Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung ſozuſagen in eigene Regie. Es wurde das Reichsminiſterium für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volksbildung errichtet, deſſen Unterbau das Preußiſche Kultusminiſterium bildet, und der Preußiſche Kultusminiſter Ruſt wurde zum Reichsminiſter für dieſes Miniſterium ernannt. Reichsminiſter Ruſt übertrug nun die in Preu⸗ ßen gewonnenen Erfahrungen auf das Reich. Er führte eine Reihe von Maßnahmen durch, durch die in erſter Linie das Schulweſen eine wirklich nationalſozialiſtiſche Formung erhielt. Er ſchuf Schulungslager für die Lehrerſchaft und gab der Jugend den Samstag jeder Woche als Staatsjugendtag. Dieſer Tag iſt der ſtaatsbürgerlichen und körperlichen Er⸗ ziehung der deutſchen Jugend gewidmet, einer Erziehungsarbeit, die in erſter Linie von der HI getragen wird. Die Elternbeiräte wurden durch Schulgemeinden erſetzt, die ſich aus Leh⸗ rern, Eltern und den Führern der HJ zuſam⸗ menſetzen, die nun gemeinſam das Bindeglied zwiſchen Jugend, Elternhaus und Schule dar⸗ ſtellen. Am 7. Februar wurde die Verfaſſung der Reichsſchaft der Studierenden, der Deutſchen Studentenſchaft und der Deutſchen Fachſchul⸗ ſchaft verkündet und damit der Studenten⸗ ſchaft wieder eine Selbſtverwaltung gegeben. Am 14. Dezember wurde ein Hochſchulleh rergeſetz verabſchiedet, das dem Staate ein größeres Aufſichts⸗ und Mitbeſtimmungsrecht bei der wiſſenſchaftlichen Erziehung der Ju⸗ gend gibt und die Auswahl der geeigneten Er⸗ zieher deshalb in ſeine Hände legt. Kultur Am 7. Dezember konnte die aus ſieben Ein⸗ zelkammern beſtehende Reichskulturkam⸗ mer ihr einjähriges Beſtehen mit einer außer⸗ ordentlich würdigen Feier im Berliner Sport⸗ palaſt begehen. Im Mittelpunkt dieſer Feier ſtand eine bedeutungsvolle Rede des Präſiden⸗ ten der Reichskulturkammer, Reichsminiſter Dr. Goebbels, der Rechenſchaft gab über die Leiſtungen der Reichskulturkammer für die deutſche Kultur im erſten Jahre ihres Be⸗ ſtehens, und der der deutſchen Kulturarbeit für das kommende Jahr Richtung und Ziel wies. Am 27. Mai nahmen der Führer und Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels an der Eröffnung der erſten Reichstheaterwoche in Dresden teil. Am 15. November hielt in der neuen Köl⸗ ner Univerſität der Reichspreſſechef der NS⸗ DApP, Dr. Dietrich, eine bedeutſame Rede über die philoſophiſchen Grundlägen des Na⸗ tionalſozialismus, die im geſamten In⸗ und Ausland ein vielfältiges Echo fand und den Weg freimachte für eine wiſſenſchaftlich⸗philo⸗ ſophiſche Begründung des nationalſozialiſtiſchen Gedankengutes. Am 17. November wurde in Berlin der erſte Reichspreſſetag, die erſte Reichsveran⸗ ſtaltung des Reichsverbandes der deutſchen Preſſe nach Erlaß des Schriftleitergeſetzes, ab⸗ gehalten. Sie erbrachte nach der durch das Schriftleitergeſetz herbeigeführten Bereinigung des deutſchen Schriftleiterſtandes ein völlig neues Bild der deutſchen Preſſe. Die NSdap Für die NSDaAp war auch das Jahr 1934 von ganz außerordentlicher Bedeutung. Es war für ſie ein Jahr der Reinigung und der Aus⸗ leſe. Die hochverräteriſche Röhmrevolte und ihre blitzſchnelle Niederſchlagung durch den Führer machten die Partei frei von einer Belaſtung durch Menſchen, die Ziel und Tra⸗ dition der nationalſozialiſtiſchen Bewegung ver⸗ geſſen hatten und egoiſtiſch machthungrige Ziele verfolgten, die zu erreichen ihnen jedes Mittel recht war. Der Oberpräſident von Hannover, Obergruppenführer Lutz e, wurde zum Chef des Stabes der SA ernannt. Die Motor⸗SA wurde mit dem Nationalſozialiſtiſchen Kraft⸗ fahrkorps unter Führung von Obergruppen⸗ führer Hühnlein verſchmolzen und die SS un⸗ ter Reichsführer Himmler zur ſelbſtändigen Organiſation erhoben. Am 30. Januar 1934 war die Partei in das zweite Jahr ihrer Arbeit nach der Machtergrei⸗ fung getreten. Am 25. Februar waren alle Po⸗ litiſchen Leiter der NSDAp vom Blockwart bis zum Gau, und Reichsleiter— insgeſamt über eine Million Amtsträger der NSDAP— durch den Stellvertreter des Führers Rudolf Heß zur gleichen Zeit im Rahmen großer Maſ⸗ ſenkundgebungen feierlich auf den Führer ver⸗ eidigt worden. Am 19. März ſprach der Führer auf dem Münchener Revolutionsappell. Am 27. Juli ordnete er an, daß ſein Stellvertreter in der Parteiführung und deſſen Referenten an der Bearbeitung von Geſetzentwürfen ſämtlicher Reichsreſſorts teilnehmen können. Damit er⸗ hielt die Einheit zwiſchen Staat und Partei noch ſtärkeren Ausdruck. Vom 4. bis 10. September wurde in Nürn⸗ berg— zum erſten Male unter Beteiligung der Wehrmacht und des Arbeitsdienſtes— der 6. Reichsparteitag der NSDaApP abge⸗ halten, der mehr noch faſt als im Jahre 1933 zum rieſenhaften Reichstag der deutſchen Na⸗ tion wurde. Im Mittelpunkt des Reichspartei⸗ tages ſtand wie immer eine Proklamation des Führers an die Bewegung. Der 9. November fand wieder ſeine Ausge⸗ ſtaltung als Reichstrauertag der NSDAwp zum Gedenken an die vierhundert Toten der Be⸗ wegung. München erlebte vor der Feldherrn⸗ halle an jener Stelle, die am 9. November 1923 von dem Blute von 16 Gefallenen gerötet wurde, eine würdige Trauerfeier und am Abend vorher ein Treffen der Kämpfer vom Sahrgang? Am d Die Erre größten frat in den Wir rufen hat, erreicht zu l Betriebe, 1 Schwerindu wieder neu gende Kom tragen. Bald heif Citroen⸗Bet einen nunn dem europä erzählt ma grimmig firma Gene Noch grö gar unſiche einem Aber Citroen ha gangen, ſei gehalten w allen ander Abendblatt Strafanzeig Inzwiſche „ die die nun di bruch ihren den Geſprä Citroens unbekannter vorausgeſa⸗ reichſte e u des Autodi mals hatte ordentlich der Autoint Durch ſein Verbindung bruch des? rialdeparter langen, und kurze Zeit ſ rung beſti Maſchinen Dieſe ree zur allgeme resleitung. 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Bald erzählt man wieder Aehnliches von Fords grimmigſtem Konkurrenten, der Welt⸗ firma General Motors. Noch größeres Intereſſe als dieſes ganz und gar unſichere Rätſelraten begegnet das von einem Abendblatt ausgeſprengte Gerücht, André Citroen habe vor zwei Tagen Selbſtmord be⸗ gangen, ſein tragiſches Ende ſei jedoch geheim⸗ gehalten worden. Dieſe Nachricht wurde von allen anderen Blättern dementiert. Gegen das Abendblatt hat Citroens Rechtsanwalt eine Strafanzeige erſtattet. Inzwiſchen bildete „die mürchenhaſte farriere flndre Citroens die nun durch ſeinen finanziellen Zuſammen⸗ bruch ihren tragiſchen Abſchluß gefunden hat, den Geſprächsſtoff von ganz Paris. Citroens war vor dem Weltkriege ein kleiner, unbekannter Ingenieur, dem wohl niemand vorausgeſagt hatte, daß er einſt der erfolg⸗ reichſte europäiſche Rivale Fords, des Autodiktators der Welt, würde. Schon da⸗ mals hatte jedoch dieſer waghalſige und außer⸗ ordentlich ehrgeizige Mann den Marſchallſtab der Autoinduſtrie in dem unſichtbaren Torniſter. Durch ſeine freundſchaftlichen und familiären Verbindungen war es ihm gleich nach dem Aus⸗ bruch des Weltkrieges gelungen, in das Mate⸗ rialdepartement des Heeresminiſteriums zu ge⸗ langen, und als Autofachmann erhielt er bereits kurze Zeit ſpäter den Auftrag, die zur Motoriſie⸗ rung beſtimmter Truppenteile notwendigen Maſchinen zu beſchaffen. Dieſe recht ſchwierige Aufgabe erledigte er zur allgemeinen Zufriedenheit der oberſten Hee⸗ resleitung. Den Erfolg hatte er weniger ſeinen Fachkenntniſſen als ſeiner außerordentlichen Geſchäftstüchtigkeit zu verdanken. Das letzte Jahr des Weltkrieges findet ihn bereits als Lenker der Geſchicke einer großen ſtaatlichen Maſchinenfabrik. Ende 1918 bietet ſich ihm die erſte große Chance ſeines Lebens. Eine der vielen kleinen Autofabriken geriet in finanzielle Schwierigkeiten, der Betrieb war um die Bagatelle von 600 000 Francs zu verkaufen. Citroen findet einen Geldgeber, der ſeiner Ge⸗ ſchäftstüchtigkeit volles Vertrauen ſchenkt und mit der Unterſchrift auf einem Scheck ihn zum Mitbeſitzer jener bankrotten Fabrik macht. Nun hat Citroen Gelegenheit, ſeine außerordentlichen Fähigkeiten voll zu entfalten. flutokönigs knde Nur vier Jahre vergehen und den kleinen Be⸗ trieb hat die Genialität dieſes Mannes— freilich geſtützt von einer ſeltenen Gunſt des Glücks— in eine der mächtigſten Autofabriken der Welt verwandelt. Die Citroen-Werke über⸗ ſchwemmen ganz Frankreich mit kleinen billigen Wagen. Sie brechen die Vorherrſchaft Fords auf dem franzöſiſchen Markt. Sie arbeiten ganz mit amerikaniſcher Reklame und übertreffen dieſe an Großzügigkeit. Eines Nachts erſtrahlen die drei oberſten Stockwerke des Eiffelturms in magiſchem Licht. Das Wahrzeichen von Paris trägt mit Rieſen⸗ lettern, von deren jede einzelne acht Meter lang iſt, die Aufſchrift„Kauft nur Citroen⸗Wagen!“ Citroen hat von der Stadt Paris den höchſten Turm der Welt gepachtet und bot von dort ein halbes Jahr hindurch, allen Bewohnern der Metropole ſichtbar, ſeine Automobile feil. Sein Wille zum Erfolg wurde nur von einem unbezähmbaren Optimismus überboten. Wie in allen ſeinen kommerziellen Plänen war er auch in der Führung ſeines Privatlebens von einzig⸗ artiger Großzügigkeit. Die Juweliere von Pa⸗ ris könnten viel von jenen fürſtlichen Diademen Der(indbergh-Prozeß Vor dem Beginn des Rieſen-Prozeſſes um die kntführung des Lindbergh⸗füindes Neuyork, 2. Jan. Die kleine Stadt Fle⸗ mington im Staate New Jerſey wird durch den am heutigen Mittwoch beginnenden Prozeß um die Entführung des Lindbergh⸗Kindes vor⸗ ausſichtlich monatelang im Mittelpunkt des Weltintereſſes ſtehen. Das Gerichtsgebäude, in dem der Hauptmann⸗Prozeß ſtattfindet, iſt etwa 100 Jahre alt. In aller Eile wurde der Gerichtsſaal für den Rieſenprozeß vorbe⸗ reitet. 132 neugelegte Telefondrähte verbinden ihn mit allen Großſtädten Amerikas und ſelbſt mit dem Auslande. Das kleine Gaſthaus des Städtchens iſt ebenſo wie alle anderen Unter⸗ kunftsräume völlig überfüllt. Der ſtändig ſtei⸗ gende Zuſtrom von Neugierigen ſchafft Ver⸗ kehrsprobleme, mit denen die kleine Stadt bis⸗ her nicht rechnete. Erhebliche Sorge bereiten auch die großen Koſten des Prozeſſes. Der Staat wird jedoch in dieſer Angelegenheit der Gemeindeverwaltung zu Hilfe kommen. Rund 200 Zeugen werden im Verlauf des Prozeſſes vernommen werden. Die heutige Prozeßeröffnung dürfte ebenſo wie die Verhandlungen in den nächſten Tagen nur Förmlichkeiten bringen, vor allem die Wahl der zwölf Geſchworenen. Sie wer⸗ den gewählt aus 150 vorgeladenen Bürgern und Bürgerinnen Flemingtons. Unter ihnen befindet ſich eine erhebliche Zahl von Deutſch⸗ ſtämmigen. Bis die Geſchworenen ausgewählt ſind, dürften einige Tage vergehen, da die An⸗ klagebehörde und die Verteidigung ſich genau vergewiſſern werden, ob ſich die Geſchworenen auch vorurteilsfrei fühlen. Unter den Zeugen ſind außer dem Ehepaar Lindbergh und Frau Hauptmann beſonders zu nennen die Pflegerin des Lindbergh⸗Kindes, Betty Gow, ſowie der häufig erwähnte Condon. Beide Seiten haben ſich die Vernehmung weiterer bisher noch ungenannter Zeugen vorbehalten. Die Blätter, die ſich bereits ſpaltenlang mit dem Prozeß beſchäf⸗ tigen, erwarten von den Ausſagen dieſer Zeu⸗ gen beſondere Ueberraſchungen. Die Halloren, eine Abordnung der Salzwirkerbruderſchaft aus Halle, überbrachten dem Führer und Reichsoberhaupt ihre traditionellen heimiſchen Gaben, Schlackwurſt und Salz, mit den beſten Glückwünſchen zum neuen Jahr ————————————————————————————————————— 9. November im hiſtoriſchen Bürgevbräuſaal, bei dem der Führer das Wort ergriff. Die kulturellen Verbände der Partei„Der Kampfbund für deutſche Kultur“ und„Die Deutſche Bühne“ wurden zur NS⸗Kultur⸗ gemeinde zuſammengefaßt unter der Lei⸗ tung von Reichsleiter Alfred Roſenberg, dem gleichzeitig die weltanſchauliche Schulung und Erziehung der Partei übertragen wurde. Deutſche Arbeitsfront Die Deutſche Arbeitsfront fand im Jahre 1934 ihre endgültige Geſtalt und in der Ver⸗ ordnung über die DAß vom 24. Oritober ihre Aufgaben⸗ und Zielſetzung durch den Führer. Der Tag der nationalen Arbeit, den die Deut⸗ ſche Arbeitsfront als Tag des Bekenntniſſes zur Gemeinſchaft ausgebaut hat, wurde zum Nationalfeiertag erklärt. Damit wurde der Tag des deutſchen Arbeiters zum Tag des deutſchen Volkes, und zum erſtenmal in der deutſchen Geſchichte, erhielt der ſchaffende Deut⸗ ſche einen Ehrentag im Jahr, der ganz in ſei⸗ nem Zeichen ſteht. Am 16. Mai tagte der zweite Deutſche Arbeitskongreß in Berlin, ein Jahr nach Uebernahme der zahlloſen Gewerkſchafts⸗ verbände durch die NSBO und der Schaffung der einheitlichen Deutſchen Arbeitsfront. Der Reichsorganiſationsleiter der NSDAp, Dr. Ley, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront, konnte am 27. November anläßlich des einjäh⸗ rigen Beſtehens der„Nationalſozialiſtiſchen Gemeinſchaft Kraft durch Freude“ einen um⸗ fangreichen Rechenſchaftsbericht über die Tä⸗ tigkeit dieſes einzig daſtehenden Sozialwerkes geben, durch das Millionen deutſcher Arbeiter Erholung in ihrem Urlaub und Anteil an den kulturellen Gütern der Nation in ihrer Frei⸗ zeit fanden. Jugend Von der Arbeit der Reichsjugendführung und der Hitlerjugend iſt in erſter Linie zu nennen die Durchführung des Reichs⸗ berufswettkampfes, durch den der An⸗ reiz zur beruflichen Leiſtung in der Jugend neu geweckt wurde und die Berufserziehung neue Impulſe erhalten hat. Die geſamte Jugendarbeit wurde auf Leiſtung abgeſtellt. Durch die Einführung eines Leiſtungs⸗ buches für Hitlerjugend, Jungvolk und den Bund deutſcher Mädel wurde die Körper⸗ erziehung der deutſchen Jugend nach einheit⸗ lichen Geſichtspunkten geregelt und auch hier der Anreiz zu beſonderen Leiſtungen gegeben. Dabei iſt größerer Wert gelegt auf eine gleich⸗ mäßige und gründliche Durchbildung des Kör⸗ pers als auf Rekordleiſtungen. Durch Schaf⸗ fung weiterer Führerſchulen in allen Teilen des Reiches wurde die ſo notwendige Heran⸗ bildung eines ausreichenden Füh⸗ rerbeſtandes für die H§ ihrer Verwirk⸗ lichung nähergeführt. Die Uebernahme und Umgeſtaltung des Jugendherbergsverbandes durch die HF hatte ſchon 1934 den Erfolg, daß wertvolle neue Jugendherbergen und-heime geſchaffen werden konnten. Durch das Land⸗ jahrgeſetz wurde es ermöglicht, die ſchul⸗ entlaſſene Großſtadtjugend zunächſt einmal wieder hinauszuführen auf das Land, ſie in Verbindung zu bringen mit der Scholle, durch die einſt ihre Vorväter noch den Pflug führ⸗ ten, und ſie damit zurückzuführen zu einer ge⸗ ſunden und einfachen Lebensweiſe. Wehrmacht Die Stellung der Wehrmacht im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate wurde im Jahre 1934 noch einmal eindeutig feſtgelegt durch die Be⸗ ſtimmung des Führers, daß die Wehrmacht der alleinige Waffenträger der Nation iſt. Der Führer hat dabei dem Reichswehrminiſter Generaloberſt von Blom⸗ berg für die Treue und Hingabe gedankt, mit der er die Wehrmacht in den nationalſozialiſti⸗ ſchen Staat hineingeführt und mit dem natio⸗ nalſozialiſtiſchen Gedankengut vertraut gemacht und durchſetzt hat. Anfang Juni genehmigte Reichspräſident von Hindenburg die Neufaſ⸗ ſung der Berufspflichten des deutſchen Sol⸗ daten, die dem Charakter der nationalſozialiſti⸗ ſchen Staats⸗ und Wehrauffaſſung angeglichen wurden. War in dieſen Berufspflichten im alten Staat nur die Rede vom Schutze des Staates nach innen und außen durch die Reichswehr, ſo wurde nun die Wehrmacht be⸗ wußt aus der Tagespolitik herausgeführt und wieder zu einem volks verbundenen Inſtru⸗ ment gemacht. In den Berufspflichten des deutſchen Soldaten vom Juni 1934 iſt von einer Verwendung des deutſchen Soldaten „nach innen“ nicht mehr die Rede, ſondern der deutſche Soldat hat ſeine Aufgabenſtellung er⸗ halten als Waffenträger des deutſchen Wol⸗ kes. Für die Frontkämpfer, Kriegsteilnehmer und Witwen und Waiſen des Weltkrieges ſtiftete der Reichspräſident ein Ehrenkreuz, um ſo äußerlich all jene hervorzuheben, die unmittel⸗ bar oder mittelbar Anteil an dem gewaltigen Ringen des deutſchen Volkes gehabt und dafür geblutet und geopfert haben. Arbeitsdienſt Der Nationalſozialiſtiſche Arbeitsdienſt fand im Jahre 1934 ſeine allgemeine Anerkennung erzählen, die Citroen ſeinen Freundinnen— und deren gab es viele— zum Geſchenk zu mache pflegte. Er war auch ein paſſionierter Spieler und Jahre hindurch eine der bekannteſten Figuren in den Rouletteſälen von Monte Carlo. Dort iſt jene denkwürdige Nacht noch in aller Erinne⸗ rung, in der es Citroen gelang, die Bank zu ſprengen. Er ſoll damals im Laufe einer einzigen Nacht 36 Millionen Frances gewonnen haben. Doch auch ihn ereilte das Geſchick aller Hazardeure und die Spielbilanz ſchloß letzten Endes mit bedeutenden Verluſten. Nicht anders als die Bilanz ſeiner Fabrik. Zu einer Zeit, als die Aufnahmefähigkeit bereits geſunken und Ci⸗ toens Traum, jeder Arbeiter würde einen ſeiner Kleinwagen beſitzen, längſt zu einer Utopie ge⸗ worden war, arbeiteten die Citroen-Betriebe mit unverminderter Belegſchaft und warfen Tag für Tag hunderte von Automobilen auf den Markt, ohne ſie verkaufen zu können. Schließlich ſah ſich Citroen veranlaßt, die alten Wagen ſeiner Kunden um viel höhere Beträge als dieſe Autos wert waren, zurückzunehmen, wenn ſich der Käufer bereit erklärte, ſtatt des alten ein neues Auto zu kaufen. Dieſes Geſchäftsprinzip brachte den Citroen⸗ Werken einen geradezu ungeheuerlichen Verluſt. Zwei große Induſtriezweige, das internationale Benzinkartell, ferner die größte Autoreifen⸗ fabrik Frankreichs, ſprangen ihm bei und ret⸗ teten ihn vor dem drohenden Zuſammenbruch. Dieſe Rettung war jedoch nur vorübergehend. Schon vor einem halben Jahr mußte Citroen einem Vertreter des Finanzminiſteriums be⸗ kennen, daß ſeine Lage verzweifelt ſei und daß ihm wahrſcheinlich nur der Ausweg übrig bleibe,„ſich an die Amerikaner, er dachte an die General Motors, zu verkaufen.“ Es wurde ihm eine ſtaatliche Hilfe in Aus⸗ ſicht geſtellt, deren Realiſierung ſich jedoch erheb⸗ lich verzögerte. Nun ſind die Citroen⸗Werke, in denen 50 000 Arbeiter ihr Brot verdienten, ge⸗ ſchloſſen. Die mächtigen Maſchinenhallen ſind leer und wieder hat ein König ſeine Krone verloren. Citroen— Europas Autokönig iſt bankrott! Diederaufnahme der flebeit bei Citroen? Paris, 2. Jan. Der Präſident des Pariſer Handelsgerichtes erklärte einem Vertreter des „Oeupre“, daß die Citroen⸗Werke ihre Tore am 3. Januar wieder eröffnen werden. Vor⸗ läufig ſollen aber von den etwa 20 000 Arbei⸗ tern nur 5000 wieder eingeſtellt werden. Die anderen würden nach und nach bis ſpäteſtens 12. Januar wieder ihre Arbeitsplätze einnehmen können. Die bisherigen Löhne der Arbeiter bleiben unverändert. Die monatliche Leiſtung der Werke ſoll vorläufig auf 3000 Wagen feſt⸗ geſetzt werden. Wegen Gbtreibung verurteilt Hamburg, 2. Jan. Nach mehrwöchiger Verhandlung beendete das Schwurgericht einen umfangreichen Abtreibungsprozeß, in deſſen Mittelpunkt der 56jährige Arzt Dr. Richard Berckel ſtand. Der Angeklagte wurde wegen gewerbsmäßiger Abtrei bung, ver⸗ ſuchter und vollendeter Erpreſſung und we⸗ gen verſuchten und vollendeten Betruges zu einer Zuchthausſtrafe von 7 Jahren und zu 5 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die Berufs⸗ ausübung wurde ihm auf die Dauer von 5 Jah⸗ ren unterſagt. als weſentlichſter Erziehungsfaktor des deut⸗ ſchen Volkes. Auf dem Reichsparteitag trat der Arbeits⸗ dienſt zum erſten Male in größerer Maſſe ge⸗ ſchloſſen in Erſcheinung und fand begeiſtertes und uneingeſchränktes Lob. Der Führer ſelbſt bezeichnete ihn als die große Erziehungs⸗ ſchule des deutſchen Volkes und ſprach dem Schöpfer des Nationalſozialiſtiſchen Arbeitsdienſtes, dem Reichsarbeitsführer Hierl, ſeinen herzlichen Dank für das aus, was er geſchaffen habe. Schon vorher, im Juli, hatte Reichsarbeits⸗ miniſter Seldte das Amt als Reichskommiſſar für den Freiwilligen Arbeitsdienſt an Reichs⸗ arbeitsführer Staatsſekretär Hierl abgegeben. Gleichzeitig wurde der Arbeitsdienſt aus dem Reichsarbeitsminiſterium herausgelöſt und ſelbſtändig gemacht. So liegt nun das Jahr 1934 hinter uns. Allen, die an ſeinen Freuden und Sorgen tätig teilhaben durften, war es beglückendes Erleb⸗ nis. Die Erkenntnis, in einem Umbruch der Zeit die Hand mit an den Speichen des Wel⸗ tenrades zu haben, ſpornte zu beſonderer Lei⸗ ſtung an. Deutſchland iſt im Aufbruch in ein drittes Jahrtauſend deutſcher Geſchichte, das im Zeichen des Nationalſozialismus ſtehen wird. Die breiten Straßen für dieſen Marſch ſind im Bau. Sechzig Millionen Deutſche tra⸗ gen Steinchen auf Steinchen für dieſe Stra⸗ ßen zuſammen, auf denen die heranwachſende Generation Deutſchlands den Marſch in glück⸗ hafte Zukunft antreten wird. Sahrgang 5— A Nr. 4— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 3. Januar 1985 Ba den Drei Jahre Zuchthaus für Heiratsſchwindler Heidelberg, 2. Jan. Das Schöffengericht verurteilte den mit nahezu ſechs Jahren Ge⸗ fängnis vorbeſtraften 29 Jahre alten Walter M. aus Heidelberg zu drei Jahren Zucht⸗ haus und drei Jahren Ehrverluſt. Der An⸗ geklagte, Vater von faſt einem halben Dutzend unehelicher Kinder, machte ſich an weibliche Hausangeſtellte heran, nannte ſich von Bülow und betrog ſeine Opfer auf jede Weiſe. Nach Verbüßung der Freiheitsſtrafe wird M. in eine Heil⸗ und Pflegeanſtalt verbracht. Winkerſporkler heraus! Gute Sportmöglichkeiten auf dem Feldberg Vom Feldberg, 2. Jan. Nach reichlichen Schneefällen weiſen der Feldberg und der Schauinsland gute Sportverhölt⸗ niſſe auf Einer neueſten Meldung von heute früh zufolge beträgt die Schneehöhe auf dem Feldberg 30 Ztm., davon 10 Ztm. Neuſchnee bei minus 2 Grad. Auf dem Schauinsland liegen 25 em Schnee bei minus 1 Grad. Von den Winterſportplätzen des Feldberg⸗ gebietes wie Hinterzarten, Titiſee, Neuſtadt. Schluchſee und Altglashütten erreicht man mit der Reichsbahn und Poſtkraftwagen über Bären⸗ tal das Sporigelände des Feldberges in 30 bis 40 Minuten bei einem Geſamtfahrpreis von nur 50 Rpf. bis 1 RM. Saargebiet Von einem wütenden Keiler angefallen Saarburg, 2. Jan. In der Nähe des Ortes Schömerich wurde am Sonntag nach⸗ mittag eine Treibjagd auf Schwarz⸗ wild veranſtaltet, an der mehrere Jäger und Treiber teilnahmen. Ein Jäger hatte dabei einen ſchweren Keiler angeſchoſſen, der waid⸗ wund abging. Auf der Suche nach dem Tier brach dieſes plötzlich aus einem Dickicht hervor und ging einen Jäger, einen Bauern von ſechzig Jahren, an. Der Mann ſtürzte zu Boden. Der wütende Schwarzkittel bearbeitete ihn mit ſei⸗ nen Hauern. Schließlich gelang es einem an⸗ deren Jäger, das Tier abzulenken und ihm den Fangſchuß zu geben. Der alte Mann hatte jedoch ſchwere Verletzungen an beiden Beinen und an der Seite davongetragen. Er wurde ins Trierer Krankenhaus gebracht. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 2. Jannar Zufuhr: 180 Ochſen, 100 Bullen, 258 Kühe, 282 Färſen 924 Kälber, 35 Schafe, 2086 Schweine und 2 Ziegen. Preiſe: Ochſen: 37—39, 31—36, 27—30, Bullen: 35—36, 30—34, 27—29, Kühe: 29—32, 24 bis 28, 16—23, 12—15, Färſen: 36—40, 30—35, 25—29, Kälber: 48—52, 40—47, 31—39, 23—30, Schafe: geſtrichen, Schweine 53, 51—53, 45—51, 46 bis 48. Marktverlauf: Großvieh und Schweine ruhig, Ueberſtand; Kälber ſchleppend, Ueberſtand. a* Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren 100 Farren, 180 Ochſen, 282 Rinder, 258 Kühe, zu⸗ ſammen 820 Stück Großvieh zugeführt. Das Geſchäft verlief verhältnismäßig ruhig, wobei ſich die Preiſe im Rahmen der Vorwoche bewegten. Höchſtnotiz für Ochſen 37—39 Pfg., für Rinder 36—40 Pfg. Am Kälbermarkt war das Angebot mit 964 Tieren ziem⸗ lich reichlich. Bei geringer Nachfrage kam nur ein ſchleppendes Geſchäft zuſtande, Preiſe ſchwächten ſich um 2 Pfg. durchſchnittlich ab und es verblieb als Höchſtnotiz 48—52 Pfg., Ueberſtand. Am Schweine⸗ markt konnte bei einem Auftrieb von 2086 Tieren die Nachfrage voll befriedigt werden. Der Markt verlief ſehr ruhig und es verblieb ein Ueberſtand. Als Höchſt⸗ notiz wurden 53 Pfg. feſtgeſetzt. Badiſche Schweinemürkte Weinheim: Auftrieb 315 Milchſchweine und Läufer. Preiſe: Milchſchweine—13, Läufer 15 bis 30 RM das Stück. Eppingen: Auftrieb: 251 Michſchweine, 181 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 24—34, Läufer 38 bis 52 RM per Paar. Gauamtsleiter Wetzel verläßt ſeinen Heimatgau Heidelberg, 3. Jan. Vorgeſtern verließ Zu dieſem Zwecke wurde Pg. Wetzel die Gauamtsleiter Otto Wetzel den Gau Baden, um nach München überzuſiedeln. Pg. Wetzel iſt uns ſchon lange kein Unbekannter mehr. Schon als junger Schüler fand er in Heidelberg den Weg zu einem völkiſchen Jugendverband. Bereits mit 16 Jahren trat er dort in den erſten Sturmtrupp der NSDAP ein. Die von ihm in den damaligen Jahren ge⸗ leitete nationalſozialiſtiſche Jugenogruppe mußte während der Verbotsjahre 1923 bis 1926 die verſchiedenſten Namen annehmen. Sein Studium führte ihn zu den techniſchen Hochſchulen in Stuttgart, Darmſtadt und Mün⸗ chen. Weilte er zu dieſer Zeit auch außerhalb Badens, ſo behielt er doch ſtets engſte Bezieh⸗ ungen zu ſeinem Heimatgau. Die Semeſter⸗ ferien widmete er ſtets der Bewegung in Ba⸗ den zu der Zeit, als die ae ſich noch in der erſten Geſchäftsſtelle in Karlsruhe be⸗ 430 auch nahm er faſt an allen Gautagungen eil. Während ſeiner Stuttgarter Zeit arbeitete Otto Wetzel am Aufbau der Studentengruppe und der Deutſchvölkiſchen Jugend mit und führte vorübergehend die Stuttgarter SA, ebenſo den Studentenbund, dann wurde er von dem damaligen Gauleiter Ringshauſen als kommiſſariſcher Kreisleiter in Darmſtadt eingeſetzt. Dort übernahm Pg. Wetzel als Sturmführer den SA⸗Traditions⸗ Sturm 24 Darmſtadt. Dieſe ſeine Ernennung erfolgte durch den damaligen Stabschef Haupt⸗ mann von Pfeffer. Zur Techniſchen Hoch⸗ ſchule in München übergeſiedelt, lag 1928 die Reichsorganiſationsleitung des Nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchen Studentenbundes in ſeinen Händen in engſter Mitarbeit mit dem damali⸗ gen Reichsführer Baldur von Schirach. Nach der Rückkehr in ſeine Heimatſtadt Hei⸗ delberg berief ihn Gauleiter Robert Wagner als Leiter der dortigen Orts⸗ gruppe und ſpäter gar als Kreisleiter. Unter ſeiner Führung erlebte die Ortsgruppe Heidelberg einen ſtürmiſchen Aufſtieg. In dieſem Zuſammenhang verdient der große kommunalpolitiſche Sieg von 1930 beſondere Erwähnung, konnte dort die Partei doch in den 18köpfigen Stadtrat ſieben Vertreter ent⸗ ſenden. Im Jahre 1931 galt es den ſchwierigſten Platz in Baden für die Bewegung zu erobern. „ in Mannheim über⸗ tragen. Durch die Mobiliſierung aller Kräfte, unter engſter Mitarbeit des heutigen Innen⸗ miniſters Pflaumer, gelang es, die rote Hochburg Mannheim ſchon vor der Macht⸗ ergreifung zu erobern. Im Frühjahr 1933 wurde Kreisleiter Wetzel von dem damaligen Reichskommiſſar Gauleiter Robert Wagner als Stadtkom⸗ miſſar in Mannheim eingeſetzt, zuſammen mit Pg. Renninger, dem heutigen Mann⸗ heimer Oberbürgermeiſter. Bald darauf wurde Pg. Wetzel als Kommiſſar der badi⸗ 5 Regierung für kommunale Angelegenheiten berufen. Unter ſeiner Führung geſchah dann die Bereinigung der badiſchen Gemeinden. Nach Beendigung dieſer Aufgabe übernahm er im Juni 1933 die erſte Bürgermeiſter⸗ ſtelle in Heidelberg. Seine kommunal⸗ politiſchen Erfahrungen aus der Kampfzeit konnte er dort beſtens verwerten. Seine Tätig⸗ keit galt dort im beſonderen dem Gebiet der Fürſorge und dem Fremdenverkehr. Im Frühjahr 1934 erhielt Pg. Wetzel durch den jetzigen ſtellvertretenden Reichsſiedlungs⸗ kommiſſar Dr. Ludowici, der zugleich auch der Beauftragte für das Siedlungsweſen der NSdDApP iſt, eine ehrenvolle Berufung in das Amt des Siedlungsbeauftrag⸗ ten im Stabe des Stellvertreters des Führers. Otto Wetzel verließ freiwillig ſeine geſicherte Stellung als Bürgermeiſter, mit Genehmigung des Reichsſtatthalters, um im Siedlungsweſen ſeine Dienſte für die Bewegung, für die er ſeit bereits 12 Jahren kämpft, erneut einzuſetzen. Die Siedlung iſt eine der großen Aufgaben zum Neubau unſerer Volkswirtſchaft und un⸗ ſeres Volkes, zu deren Vollendung die Bewe⸗ gung alte und verdiente Vorkämpfer ruft. Es ſei noch feſtgehalten, daß Pg. Wetzel im vergangenen Jahre das Heimſtättenamt der RNSDA M und der DAß Baden(vom Juli bis Ende Dezember) geleitet hat, das nun⸗ mehr in den ner(Mannheim) liegt. Dieſe Tätigkeit übte er neben ſeiner Tätigkeit im Reich aus. Wir wünſchen unſerem badiſchen Mitkämpfer in ſeinem neuen Tätigkeitsfeld vollen Erfolg und hoffen zugleich, daß er ſich auch dort für die Belange ſeines Heimatgaues Baden ein⸗ ſetzen wird. Zum Tode von Geheimrat Kallius Sein Ableben ein ſchwerer Verluſt für Aniverſikät und Studenken Heidelberg, 2. Jan. Unerwartet ſtarb am 1. Januar Eheimran Kallius, der Leiter des Heidelberger Anatomiſchen Inſtituts. Uni⸗ verſität und Studentenſchaft haben in ihm eine ſtarke, eigenartige und liebenswerte Perſönlich⸗ keit verloren. Seit 1921 gehörte er zu unſerer Univerſität, deren großen Aufgaben er ſtets zu⸗ gleich als feine eigenen 1 und mit un⸗ bedingter und Selbſtloſigkeit an ſeinem Teil zu arſchertz ſuchte. Er war nicht nur in ſtiller Forſchertätigkeit Gelehrter, ſon⸗ dern beſonders das Vorbild eines Lehrers und Erziehers, der wie kaum ein anderer der jungen Medizinerſchaft zu vermitteln ver⸗ mochte, was an Wiſſen und Anſchauung für den hohen Beruf des Arztes grundlegend iſt. Man kann ihm keine größere Ehre erweiſen und ſeine Verdienſte nicht tiefer würdigen, als es ſeine Studenten immer wieder getan haben, wenn ſie ihn Vater nannten. Zur Formung und Geſtaltung junger Men⸗ ſchen beſaß Geheimrat Kallius die ſeltenen Eigenſchaften, die ihn über Lehre und Unter⸗ richt hinaus zum Führer machten. So ge⸗ hörte er als einer der wenigen der alten Gene⸗ ration auch in dieſer Zeitwende zu den Berufe⸗ nen, die der von einer neuen Weltanſchauung ergriffenen und ein neues Ziel ſuchenden Ju⸗ gend innerlich verbunden blieben. Die um den Aufbau der Hochſchule Beſorgten empfinden Wenn der Kamm explodiert.. Frauen erleben die ſeltſamſten Abenteuer— Der Bär im vierten Stock Das gefährliche BadeZzimmer Eine amerikaniſche Zeitung glaubte kürzlich die bemerkenswerte Feſtſtellung machen zu kön⸗ nen, daß zwar anteilsmäßig die Männer von Unfällen häufiger betroffen werden als Frauen, doch zeichne ſich das weibliche Geſchlecht da⸗ durch aus, daß gerade ihm die ausgefallenſten und häufig geradezu unwahrſcheinlichſten Dinge — In der Tat iſt die Zahl derartiger nfälle, bei denen Frauen im Mittelpunkt der Ereigniſſe ſtanden, ganz außerordentlich hoch. Da blickte z. B. vor einiger Zeit eine junge Kölnerin, Bertha Uhen, aus dem Fenſter ihres Badezimmers, weil ein lautes Rufen von der Straße„Affe! Affe!“ ſie neugierig gemacht hatte. Unten ſtand eine große Menſchenmenge, ſonſt war nichts Auffälliges zu bemerken, bis das junge Mädchen plötzlich fühlte, wie ſich ihm zwei behaarte Arme von hinten um den Hals ſchlangen. Ehe die Ueberraſchte in Ohn⸗ macht fiel, konnte ſie gerade noch erkennen, daß ſich ein großer Affe in rotem Frack, weißen Beinkleidern und Lackſtiefeln in ihrem Zimmer befand. Das Tier war einem Wanderzirkus ausgeriſſen, ſeine Verfolgung durch den Be⸗ ſitzer, die Polizei und die Feuerwehr hatte das ganze Stadtviertel beluſtigt, mit Ausnahme von Fräulein Uhen, die glücklicherweiſe mit dem bloßen Schrecken davonkam. Einen nicht gexingeren Schrecken als die junge Deutſche erlebte eine Frau Schubert in Neuyork, die, zu ihrer im vierten Stock ge⸗ legenen Wohnung emporſteigend, in der Küche die größte Unordnung vorfand. Der Eisſchrank war erbrochen, eine Schüſſel mit gebratenen Hühnern geleert, und mitten im Raum ſtand ein großer Bär, der ſich an einer Flaſche Milch gütlich tat. „Einb recher, Polizei!“ ſchrie die Erſchrockene. Der Bär wandte ſich um und kam auf ſie zu. Sie hatte gerade noch Zeit, die Küche zu ver⸗ laſſen und die Tür hinter ſich zuzuſchlagen. Ihre Hilferufe aus einem anderen Zimmer brachten dann den Eigentümer des Bären und die Polizei zur Stelle. Frau Schubert erlitt einen leichten Nervenſchock und hat niemals ver⸗ ſtanden, wie das Raubtier in den vierten Stock gelangen konnte,„ohne daß einer von dieſen Eſeln von Männern etwas merkte“. Bären ſcheinen überhaupt eine Vorliebe für Frauen zu haben. Jedenfalls galt das für den, der am Ausgang des letzten Winters im Staate Delaware nach Beendigung ſeines Winter⸗ ſchlafs einem Fluſſe zu marſchierte, wohl um Fiſche zu fangen. Mehrere Männer, die er unterwegs traf, ließ er unbeachtet. Dann aber ſah er in das Küchenfenſter eines Bauernhofs und erblickte die Frau des Beſitzers, die gerade einen großen Fiſch briet. Gebratene Fiſche ſind beſſer als rohe, ſagte ſich offenbar Meiſter Petz, und ſchon ſprang er durch das geſchloſſene Fenſter ins Haus. Der Schreckensſchrei der Ueberraſchten trieb auch den Bären in die Flucht. Den gebratenen Fiſch bekam keiner von beiden, denn als die Frau mit Verſtärkung zu⸗ rückkam, lag er ſchwarz in der Pfanne. Verſchiedene Verſicherungsgeſellſchaften wol⸗ len feſtgeſtellt haben, daß der gefährlichſte Ort im Hauſe das— Badezimmer ſei. Frau Hop⸗ kins in Gary im Staate Indiana dürfte ge⸗ neigt ſein, ihnen zuzuſtimmen. Sie hatte an einem ſchönen warmen Morgen ein Bad ge⸗ noch beim Tode dieſes Mannes die unzertrenn⸗ liche Zugehörigkeit und Kameradſchaft, die Kämpfenden 42 iſt. So halten an dieſem Grabe nicht Leid und Klage, ſondern Stolz und Treue die Wache. Die Fü der Univerſität und der tudentenſchaft. Aus den Weinbaugebieten der Pfalz Neuſtadt a. d. Hdit., 2. Jan. Die Dei⸗ desheimer Weingüter haben mit dem Abſtich der 1934er Weine früher als ſonſt be⸗ gonnen. Die Weine präſentieren ſich als ſehr ſchön, reinſchmeckend mit lieblicher Süße. Im Bezirk Dürkheim blieb der Dezem⸗ ber froſt⸗ und ſchneefrei. Die Winterarbei⸗ ten ſchreiten flott vorwärts. Es wird dieſes Jahr ſehr viel über unzureichende Bodenfeuch⸗ tigkeit geklagt, was ſich beſonders bei den Ro⸗ dungsarbeiten mißlich bemerkbar macht. Das Rebholz iſt gut ausgereift. Auch in der Gegend von Albersweiler nahmen die Winzerarbeiten einen ungeſtörten Verlauf. Mit dem Rebſchneiden wird jetzt allgemein begonnen. Die Rodungsarbeiten können auch in der Bergzaberner Gegend dauernd fortgeſetzt werden. Der Boden iſt in der Tiefe trocken. Erfreulicherweiſe beſchränken ſich die Händen von Architekt Pg. Joh⸗ Kurort, nommen und dabei das bis auf den Boden reichende türartige Fenſter weit offen gelaſſen. Da niemand gegenüber wohnte, ließ ſich das ohne weiteres machen. Niemand hätte ſie auch erblickt, wäre ſie nicht beim Verlaſſen der Bade⸗ wanne auf das eben benutzte, auf den Boden gefallene Stück Seife geraten. Sie glitt aus, rutſchte nach vorn und gerade durch das offene Fenſter ins Freie. Das Badezimmer lag im dritten Stock, und der Unfall hätte wohl böſe Folgen gehabt, wäre die ſchööne Badende nicht zufällig in einem unten friſch aufgeſchütteten hohen Sandhaufen gelandet. Glück im Unglück hatte auch eine Frau aus Chicago, die aus irgendwelchen Gründen ihrem Leben ein Ende machen wollte. Sie nahm einen Revolver, ſetzte ſich die Mündung auf die linke Bruſtſeite und drückte ab. Der Schuß ging los, die Kugel war gut gezielt, aber die Frau kam — wenn auch erſt nach langem Krankenlager— mit dem Leben davon. Es ſtellte ſich nämlich daß ſie zu den nicht gerade häufigen enſchen Gene bei denen das Herz auf der — rechten Seite des Körpers ſitzt. Eine anatomiſche Sonderbarkeit koſtete da⸗ gegen in dem gleichen Krankenhaus einer anderen Frau das Leben. Sie litt an einer Nieren⸗ erkrankung, welche die Entfernung des betroffe⸗ nen Organs erforderlich machte. Die kranke Niere wurde herausgenommen, doch die Frau ſtarb. Der Tod war ſo ſchnell eingetreten, daß die Aerzte ſtutzig wurden. Man entſchloß ſich zu einer Meichenöffnung und fand, daß der offen⸗ bar recht oberflächliche Chirurg nicht bemerkt hatte, daß die Tote im Beſitz— nur einer Niere geweſen war. Die Pflege des Haars iſt eine Angelegenheit, die jeder Frau am Herzen liegt. Eine junge Schauſpielerin, Louiſe Squire, dürfte die einzige Vertreterin des ſchöneren Geſchlecht ſein, die ſich bei dem einfachen Vorgang des Kämmens ernſte Verletzungen zugezogen hat. Sie hatte gerade in einem Kaufhauſe einen neuen Kamm Rodungen auf das eigentliche Wingertsland. Die neuen Weine ſind glanzhell, raſſig und ſauber ſchmeckend, da faule Trauben bei der Leſe vollſtändig fehlten. Die Heferückſtände ſind ziemlich beträchtlich, ſodaß mit einer größeren Menge von Material für die Brennperiode zu rechnen iſt. Zwei ſchwere Unfälle Speyer, 3. Jan. Beim Anhängen eines Ackergerätes an ſeinen Schlepper fiel dem Landwirt Wilhelm Fiſcher vom Thomashof die Anhängevorrichtung auf den Kopf. Fiſcher erlitt ſchwere Verletzungen am Hinterkopf. Außerdem biß er ſich die Zunge durch. Der Verunglückte mußte ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. Steinbach a. Gl., 3. Jan. Als der Land“ wirt Ernſt Becker mit ſeinem Pferd von Glanmünchweiler heimfuhr, rutſchte beim Pferd die Decke. Der junge Mann wollte ſie wieder aufhängen, ging zwiſchen die Pferde und kam durch Ausrutſchen zu Fall. Die Pferde er⸗ ſchraken und brachten dem Bedauernswerten ſchwere Hufſchläge am Kopf und Kör⸗ per bei. Der Führer als Ehrenpate Landau, 2. Januar. Dem Maſchinenſetzer Jakob Moosmann hier wurde durch die Präſidialkanzlei Berlin mitgeteilt, daß der Führer und die Ehren⸗ patenſchaft über den als neuntes lebendes Kind geborenen fünften Sohn Adolf Günter übernommen hat. Sträflicher Uebermut Landau, 2. Jan. Die Anwohner der Trap⸗ pengaſſe wurden in der Neujahrsnacht durch einen lauten Knall aus dem Schlaf ge⸗ ſchreckt. Unbekannte Täter hatten durch einen Sprengkörper die am Hauſe des Bäckers Koſt befindliche Straßenlaterne zer⸗ trümmert. Der Träger der Laterne wurde mit der Rohrleitung vom Steinſockel des Wohn⸗ hauſes losgeriſſen. Das ausſtrömende Gas wurde raſch durch Paſſanten abgedichtet. Die Uebeltäter ſind noch unbekannt. Tödlicher Sturz Nanzweiler, 2. Jan. Beim Streuholen von dem.50 Meter hohen Heuſpeicher ſtürzte der 63jährige penſionierte Eiſenbahn⸗ ehilfe Jakob Ludes U von hier in die Scheune und erlitt einen Schädelbruch, an deſſen Folgen er kurz darauf ſtarb. Wahrſchein⸗ lich hatte der Bedauernswerte einen Schwindel⸗ anfall erlitten. Geſchnitzte Wegweiſer auch in der Pfalz Dahn, 3. Jan. Nach dem Vorbild zahl⸗ reicher Schwarzwaldgemeinden hat man jetzt auch in der Pfalz handgeſchnitzte Wegweiſer in den Dienſt der Verkehrs⸗ werbung geſtellt. Den Anfang machte unſer wo ſeit einiger Zeit Wegweiſer, die aus der Werkſtätte des Kunſtſchnitzers Len⸗ hard ſtammen, in ihrer originellen Auf⸗ machung für die heimiſche Landſchaft werben. Aehnliche Wegweiſer und Tafeln werden in der nächſten Zeit auch in der Hauenſteiner Gegend eingeführt. Nach und nach ſoll damit das ganze Gebiet der„Pfälziſchen Schweiz“ erfaßt werden. 6440 Erbhöfe in der Pfalz Die Zahl der Erbhöfe beträgt in der Pfalz 6440 mit einer Geſamtfläche von 90 228 und einer eigenen Fläche von 81 931 ——— Landwirtſchaftlich benutzt werden 80 878 Hektar. Auf je 1000 Hektar landwirtſchaftlich benutzter Flächen entfallen 26 Erbhöfe. Hennelten(mner ſino nichtt klein ꝛu Krieenl erſtanden, den ſie, zu Hauſe angekommen, als⸗ bald in Benutzung nahm. Plötzlich explodierte das an ſich ſo harmloſe Gerät. Eine Verände⸗ rung in der chemiſchen Zuſammenſetzung des Kammes war offenbar die Urſache. Kopf, Ge⸗ ſicht und Haar der Schauſpielerin wurden ver⸗ brannt. Ihre bisherige Schönheit war damit verloren, und es konnte nur ein ſchwacher Troſt für ſie ſein, daß ihr das Gericht 50 000 Mark Entſchädigung von dem Inhaber des Kaufhau⸗ ſes zubilligte. Viele Männer vertreten bekanntlich die An⸗ ſicht, daß eine Frau am Steuer eines Kraft⸗ wagens nichts zu ſuchen habe. Das ſcheint nun zwar übertrieben, aber für Fräulein Billie Simpkins, eine Lehrerin aus Arkanſas, wäre es wohl beſſer geweſen, ſie hätte ſich an dieſe An⸗ ſicht gehalten. Die junge Dame fuhr luſtig in ihrem Wagen ihres Weges, als plötzlich auf der Straße vor ihr ein großer Laſtwagen auftauchte. Ehe die Miß es ſich verſah, krachten die beiden Fahrzeuge auch ſchon ineinander. Fräulein Simpkins und ihr Wagen hatten wenig Scha⸗ den erlitten, um ſo größeren aber der Laſt⸗ wagen. Am ſchlimmſten indeſſen wurden die Nerven der jungen Fahrerin mitgenommen, als ſie ſich, nachdem ſich der Staub ein wenig ver⸗ zogen, den Schauplatz der Kataſtrophe ein wenig näher beſah. Sie wollte ihren Augen nicht trauen, als aus dem zerſtörten Laſtwagen eine ganze Menagerie ans Tageslicht kam. Zuerſt machte ſich ein Dutzend Affen aus den Trüm⸗ mern frei, ihnen folgten unter drohendem Brummen zwei Bären. Dann kamen einige kleinere Tiere, und den Beſchluß machte ein rieſiger Elefant. Mit Mühe wurde die Geſell⸗ ſchaft wieder eingefangen. Daß der Elefant mit dabei war, erwies ſich als ein Glück, denn mit ſeiner Hilfe gelang es unſchwer, den zertrüm⸗ merten Wagen von der Straße zu ſchaffen, ſo daß die junge Kraftfahrerin ihren Weg ungeſtört fortſetzen konnte. H. Soldenhoff, Wien. Von der( Beſuch der ſchon viele? bringen im Ausländer e gegeben hab So ſchreil ſche Studer Keine milit den, ſonderr willigkeit, de Tat, alſo in vor allem f Eines beda längere Zei arbeiten und reiſen muß. riſchen Vort den kamerat zur Selbſtd reiner Amer land und de beſteht.“ Der ung ſchreibt:„D ſehr geſund. gezeichnet; d milie... hier wohner ſchen Kampf ſere Zukunft Der fra: lard:„Ich gezeichne ſchaft jeſtz beitsmänner ihrer Lieber ſehr wohlge als einer de tig, die ver meine Kame Zuſammenle kann man ſchen Brüde die Feindſck Es iſt zu h. lernt, ſich achten. Da Weltfrieden Der G gung Eng nach dem B ſuch der Arl und anreger Deutſchland aufgefallen großen Ein aus allem ſ. 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Wir bringen im nachſtehenden einige Urteile, die die Ausländer aus ihren eigenen Erfahrungen ab⸗ gegeben haben. So ſchreibt z. B. der nordamerikani⸗ ſche Student Henry Eliot Scot:„ Keine militäriſchen Geheimniſſe ſind vorhan⸗ den, ſondern nur eine ehrliche, offene Bereit⸗ willigkeit, den deutſchen Friedenswillen in der Tat, alſo in der Durchführung nützlicher und vor allem friedlicher Arbeiten zu zeigen... Eines bedauere ich aufrichtig, daß ich nicht längere Zeit im deutſchen Arbeitsdienſtlager arbeiten und leben kann, weil ich ſo bald ab⸗ reiſen muß. Außer den ſozialen und erziehe⸗ riſchen Vorteilen... bewundere ich vor allem den kameradſchaftlichen Geiſt und den Willen zur Selbſtdiſziplin... Obwohl ich ſtolz bin, reiner Amerikaner zu ſein, beneide ich Deutſch⸗ land und den Geiſt, der im Arbeitsdienſtlager beſteht.“ Der ungariſche Student Karl Nagy ſchreibt:„Die Arbeit iſt leicht, angenehm und ſehr geſund. Die Leitung des Lagers iſt aus⸗ gezeichnet; das Leben iſt ſo, wie in einer Fa⸗ milie... Wir freuen uns ſehr, daß wir. hier wohnen dürfen, ſehend.. den giganti⸗ ſchen Kampf eines großen Volkes für eine beſ⸗ ſere Zukunft...“ Der franzöſiſche Student René Hol⸗ lard:„Ich hatte Gelegenheit, ſelbſt den aus⸗ gezeichneten Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft feſtzuſtellen, welcher zwiſchen allen Ar⸗ beitsmännern herrſcht. Mit ihnen und dank ihrer Liebenswürdigkeit habe ich mich ſofort ſehr wohlgefühlt. Unter ihnen fühlte ich mich als einer der ihren, und ich bedauere aufrich⸗ tig, die verlaſſen zu müſſen, welche ich als meine Kameraden betrachte. Gerade in dieſem Zuſammenleben und der gemeinſamen Arbeit kann man am beſten feſtſtellen, daß alle Men⸗ ſchen Brüder ſind. Die Unkenntnis allein ſchafft die Feindſchaft, und ſo auch allein den Krieg. Es iſt zu hoffen, daß die Jugend aller Länder lernt, ſich gegenſeitig zu verſtehen und zu achten. Das wäre die beſte Garantie für den Weltfrieden...“ Der Führer der Nationalen Arbeiterbewe⸗ gung Englands, Colonel Hutchinſon, nach dem Beſuch mehrer Lager:„... Der Be⸗ ſuch der Arbeitslager war für mich das ſtärkſte und anregendſte Erlebnis meiner diesjährigen Deutſchlandfahrt. Alle Einzelheiten, die mir aufgefallen ſind, werden überſchattet von dem großen Eindruck, den mir der Geiſt bot, der aus allem ſprach und alle beſeelte, die in Ihren Lagern zuſammenleben... Die Erziehung, die Ihre Jugend in den Lagern genießt, wird ihren Körper, ihre Seele und ihren Geiſt ſtählen und formen, ſodaß die Zukunft Ihres Landes wirk⸗ lich in guten Händen liegen wird... Von einer militäriſchen Erziehung, wie das ſo oft in der Preſſe zu leſen iſt, habe ich in allen Lagern auch nicht die geringſte Spur getroffen, und ich kann nicht verſtehen, wie dieſe Lügen überhaupt entſtehen konnten. Nicht deutſche Soldaten werden dort erzogen, ſondern deutſche Sozialiſten, an denen ſich die Jugend aller Län⸗ der ein Vorbild nehmen ſollte...“ Der führende engliſche Konſervative und Mitglied des Parlaäments, Leutnant⸗Colonel Sir Arnold Wilſon, der lange Jahre als Offizier der engliſch⸗indiſchen Armee in Vor⸗ deraſien und vorübergehend auch als Oberkom⸗ miſſar von Meſopotamien tätig war:„.. Der Arbeitsdienſt iſt eine der wichtig⸗ ſten und meiſtverſprechendſten Be⸗ wegungen, nicht nur Deutſchlands, ſondern ganz Europas. Seine hervorragende Be⸗ deutung liegt auf erzieheriſchem und ſozialem, nicht auf politiſchem Gebiete.“ Der Amerikaner Hollis⸗W. Peter: „Es waren Gerüchte verbreitet, daß die deut⸗ ſchen Arbeitsdienſtlager nichts anderes ſeien als verſteckte Militärübungsplätze. Jetzt habe ich mich davon überzeugen können, daß nichts von dem Gerede wahr iſt. Ich werde in Ame⸗ rika denen entgegentreten, die das Werk des Arbeitsdienſtes verunglimpfen wol⸗ en.“ Der Engländer Chriſtoph Jowett: „... Das lächerliche und vollkommen unge⸗ rechtfertigte Bild eines deutſchen Arbeitslagers als eine Militärſchule kann ſofort widerlegt werden. Ohne Diſziplin kann keine Gruppe von Menſchen in Frieden und Ordnung leben. Manneszucht im Arbeitslager bedeutet Zuſammenarbeit zwiſchen Führer und Kameraden... Das Fehlen von Waffen, die Bedeutung, die auf Spaten und Aehre gelegt wird, als ver⸗ ehrte Symbole der Arbeit, und die Werte der Marſchlieder weiſen alle auf den neuen Geiſt hab den, ich verſtehen und ſchätzen gelernt habe Der bekannte amerikaniſche Fournaliſt und Radioſprecher Brinkley:„Ich möchte aus meiner eigenen Erfahrung feſtſtellen, aus meinem Studium, dem Beſuch und meiner Ar⸗ beit als iebeiter in einem Arbeitsdienſtlager, daß ich geſehen habe, daß dieſe Arbeitsdienſt⸗ lager ein weiteres Beiſpiel für die gro ßen Errungenſchaften ſind, die Deutſch⸗ lands Führer und Kanzler im In⸗ tereſſe der Menſchheit und der Wiedergeneſung aller Volksſchich⸗ ten macht. Ich kann ohne Zögern erklären, daß dieſe Arbeitsdienſtlager ein Beiſpiel für den ſozialen Wiederaufſtieg be⸗ deuten, das in vielen anderen Ländern der Welt, die heute an Problemen ſozialer Unruhe und Unzufriedenheit leiden, Nachahmung fin⸗ den wird. Deutſchland hat den ande⸗ ren Nationen ein Vorbild gegeben!“ Aus allen dieſen Urteilen, die von Englän⸗ Der Neujahrstag der Hitlerjugend galt der Totenehrung der Kameraden, die im Bewegung ihr junges Leben ließen. Reichsjugendführer Kampf um den Sieg der Baldur von Schirach während ſeiner Neujahrsanſprache an die HJ am dern, Amerikanern, Franzoſen und ab⸗ gegeben wurden, tritt deutlich und klar das Bild des wirklichen deutſchen Arbeitsdienſtes hervor: der Schule der jungen Deutſchen, in der ſie in ſoldatiſchem Geiſt zur Ehre der Arbeit erzogen werden. rabe des Hitlerjungen Herbert Norkus auf dem Johannisfriedhof Berlin⸗Plötzenſee Siloeſter des Hitler-⸗Jungen Ein lärmender Silveſterabend, mit viel Feuerwerk, Knallbonbons und Betrungkenſein — das iſt nicht der Silveſterabend eines Hit⸗ ler⸗Jungen. Auch nicht ein Silveſterabend, an dem grauhaarige Weisheit mit wohlgefälliger Beſinnlichkeit zurückſchaut auf das, was geſche⸗ hen iſt, ebenſowenig ein Silveſterabend, an dem beleibte Selbſtgefälligkeit die Zinſen des Jahres zuſammenrechnet. Nein, Jugend feiert ſo nicht Silveſter. Sondern? An Silveſter ſoll man einen Augenblick inne⸗ halten, bevor man den Schritt in die Zukunft eines fremden Jahres tut. Aber: Vorwärts, ſchmettern die hellen Fanfaren! Auch am 31. De⸗ zember: Vorwärts den Blick! 5 Schaut ein Pflügender zurück auf die Fur⸗ chen, die hinter ihm liegen, ſo befähigt ihn die Befriedigung über die ſchon vollbrachte Leiſtung kaum dazu, die vor ihm liegende Aufgabe ab⸗ zumeſſen und anzupacken. So ſehen auch wir Hitler⸗Jungen nicht zurück auf den Weg, den wir marſchiert ſind, ſondern voraus auf das Ziel, auf die unerbittlich fordernde Arbeit im neuen Jahr. 4 So ſind die Silveſterſtunden für uns Junge nicht Stunden der Ruhe, ſondern des Drän⸗ gens, des Wollens. Tatenloſe Sattheit mag die Zinſen zum Kapital notieren—, wir wollen keine Zinſen kennen, wir ſind im Werden, im Angriff, wir ſind Bewegung. Jahres⸗ wende iſt für uns die Stunde vorm Sturm⸗ angriff: ein kurzes Beſinnen auf Ziel, Haltung und Kraft. Und wenn wir einen Augenblick zurückſchauen, dann nur in dem Bewußtſein: binde den Helm feſter. Wir Jungen verachten die leeren Narren, die mit Jazzbegleitung, von Luftſchlangen bekränzt, in die Zukunft taumeln, die ihre Augen ver, binden, damit ſie nicht ſehen, wie die Zeit rollt und Erfüllung heiſcht. Wie der Vogel Strauß den Kopf in den Sand ſteckt, ſo ſetzen ſe ſich eine Pappnaſe auf, damit ſie vor dem eindlichen, fordernden Leben ſicher ſind. Wir Jungen aber ſchärfen unſere Waffen, weil wir uns dem fordernden Leben ſtellen. Wir verſtecken uns nicht hinter Sektgläſern, wir ſehen nicht den Höhepunkt der Glückſeligkeit im Laterneneinſchlagen, ſondern wir wachen. Auch dabei können wir fröhlich ſein, weil wir ſtark ſind. Aber es iſt kein Rauſch, dem ein Kater folgt, ſondern Freudigkeit, die immer in uns iſt, weil wir unſerer Sache gewiß ſind. Das iſt die Art unſerer Feierſtunde zur Jahreswende: Wir machen uns bereit für einen harten Marſch. Fr. W. Hymmen. Eine Rameradſchaft der Herꝛen Kameradſchaftsabende der NSKO Schwetzingerſtadt ⸗Oſt Einen eindrucksvollen und harmoniſchen Ka⸗ meradſchaftsabend feierte die NS⸗Kriegsopfer⸗ verſorgung, Ortsgruppe Schwetzingerſtadt⸗Oſt. Dem Rufe der Führung waren in großer Zahl die Kameraden mit ihren Angehörigen gefolgt, ſo daß der Platz im Kaſino⸗Saal kaum aus⸗ reichte. Nach einem flotten Eröffnungsmarſch be⸗ grüßte der Obmann, Kamerad Koppa, die Anweſenden in herzlicher Weiſe, beſonders den Ortsgruppenleiter der NSDaAp, Pg. Frey⸗ tag, mit feinem Stabe, ferner die Kameraden Mack von der Kreisamtsleitung der NSgO, Dr. Hieke, Führer des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ Gauverbandes und Heller, Obmann der Hirnverletzten. Anſchließend brachte der Sprech⸗ chor der Sanitätsſchar 171 die Totenehrung von Walter Flex zum Gedenken an unſere gefal⸗ lenen Kameraden wirkungsvoll zum Vortrag. Neben prächtig geſchulten Chören der Geſangs⸗ abteilung des Männergeſangvereins„Concor⸗ dia“ führte der Volkstanzkreis Mannheim deutſche Volkstänze vor. Der Glanzpunkt des Abends war ein von Regiſſeur Hölzlin gut einſtudiertes Theaterſtück, das ſich als Volks⸗ un'd Bauernſtück aus der Gegenwart im beſten Sinne erwies. Während der Pauſe gab es eine beſondere Freude für die Kinder der Kameraden. Für jedes war ein ſchönes Ge⸗ ſchenk bereitgeſtellt, und glückſtrahlend zogen die Kinder am Gabentiſch vorbei. Große Mühe hatten ſich die für das Gelingen des Abends verantwortlichen Kameraden ge⸗ macht, weit größer aber war die Freude für ſie, aus allen Geſichtern zu ſehen, daß die wohl⸗ gelungene Feier wieder ein weiterer Schritt vorwärts war in dem Beſtreben, die Orts⸗ gruppe als eine einzige große Fa⸗ milie zu geſtalten. Mit einem dreifachen „Sieg⸗Heil“ auf unſeren Führer ſchloß der offizielle Teil des Abends. Lange über die vorgeſehene Zeit blieb jedoch alles noch gemütlich beiſammen, und oft konnte man den aufrichtigen Wunſch hören, recht bald wieder in ſolch herzlicher Gemeinſchaft zu⸗ ſammenzukommen. Waldhof Die NS⸗Kriegsopferverſorgung hatte ihre letzte Mitgliederverſammlung im Jahre 1934 zu einem Kameradſchaftsabend im Ge⸗ ſellſchaftshaus Brückl, Waldhof, geſtaltet. Ob⸗ mann Gnam begrüßte die Kriegskameraden, Kameradenfrauen und die Kameraden der übrigen NS⸗Organiſationen. Kamerad Schnitt⸗ ler las ein Kapitel aus Hitlers„Mein Kampf“ vor; daran anſchließend gab Obmann Gnam die erforderlichen Bekanntmachungen aus Verſorgung, Fürſorge und Organiſations⸗ weſen an, womit der offizielle Teil des Abends abgeſchloſſen wurde. Es folgte dann der unter⸗ haltende Teil mit Muſik der Trommler und Pfeifer der Sanitätskolonne Wald⸗ hof, die auch einige Mundharmonika⸗Vorträge zu Gehör brachten. Hans Brückl ſang zwei Lieder, begleitet von ſeiner Frau; die Geſchwi⸗ ſter Allgaier führten zwei Tänze auf; Fritzl und Frau Seiter trugen einige Gedichte in Pfälzer Mundart vor und fünf Paare des Ge⸗ birgstrachtenvereins„'Inzeller“ erfreuten uns mit heimatlichen Volkstänzen. Alle dieſe Darbietungen fanden großen Beifall, und die paar Stunden dieſes ſehr gut beſuchten Ka⸗ meradſchaftsabends waren ſchnell vergangen. Dr. M. Wallſtadt Nach— der Kinder der Kriegsopfer durch die NS⸗Volkswohlfahrt veranſtaltete die — —— —— +.——— . + 11 7 NSͤov einen Kameradſchaftsabend, der durch die Teilnahme faſt ſämtlicher Vereine Wallſtadts ein beſonderes Gepräge erhielt. Nach den Begrüßungsworten des Ortsgrup⸗ penleiters der NSKOV, Pg. Kilthau, hielt der Ortsgruppenleiter der NSDaApP, Pg. Weickum, eine Anſprache, in der er auf das Weſen der Kameradſchaft und das Beſtreben des Nationalſozialismus hinwies, den aus dem Fronterlebnis geborenen echten Kameradſchafts⸗ geiſt Allgemeingut des deutſchen Volkes werden zu laſſen. Der Geſchäftsführer der NSKOV Mannheim, Pg. Mack, hob hervor, daß die Arbeitsbeſchaffung der noch ſtellenloſen Kriegs⸗ opfer die dringlichſte Aufgabe ſei und jeder mitwirken müſſe, den Kameraden nach Kräften zu helfen. Zur Unterhaltung war ein reich⸗ haltiges Programm aufgeſtellt, das in bunter Folge ernſte und heitere Vorträge, Liedervor⸗ träge der drei Wallſtadter Geſangvereine und ein' kleines Bühnenſtück brachte. Beſonderen Beifalls erfreuten ſich die Darbietungen der „Familie Knorzebach“, die oft wahre Lach⸗ ſalven auszulöſen verſtand. Große Freude be⸗ reitete die Ehrung der beiden älteſten Altkame⸗ raden unſeres Ortes, Veteranen von 1870/71 denen zwei Flaſchen Burgunder überreicht wurden. Eine flotte Kapelle ſorgte für die mu⸗ ſikaliſche Umrahmung des Abends. Den NHatianalsoæialisten erlcennt man an dec ⁊eitũng, die er liest Anordnungen der NSDA Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen der Stadt⸗ u. Landgebiete! Die Ortsgruppen müſſen bis ſpäteſtens 5. Jannat Material auf der Kreispropagandaleitung abholen. Kreispropagandaleitung. Der Pg. Ferdinand Heitger, Mannheim, Lamey⸗ ſtraße 7a, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 2 556 836 ſowie die Qutitungskarte der Hilfskaſſe München verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Die Kreiskaſſenverwaltung Karteiabteilung. PO Deutſches Eck. Donnerstag, 3. Jan., 20 Uhr, in T 5, 12(Saal) Sitzung ſämtlicher politiſchen Leiter. Dienſtanzug. Strohmarkt. Die erſte Dienſtbeſprechung im neuen Jahr findet am 3. Jan., 20 Uhr, im Ortsgruppenheim ſtatt. Sämtliche pol. Leiter haben zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Donnerstag, 3. Jan., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15. HJ/ Bann 171 Sämtliche Preſſe⸗, Bildwarte und Zeichner kommen am Donnerstag, 3. Jan., 20 Uhr, nach M 42 (Zimmer 67) zur Sitzung. Erſcheinen Pflicht! BdM/ Untergau 171 Sämtliche Preſſe⸗ und Bild⸗(Zeichnen⸗)referentinnen kommen am Donnerstag, 3. Fan., 20 Uhr, nach M 4a(Zimmer 67) zur Sitzung. Erſcheinen Pflicht. BdM und BdM Untergau 171 und 1/171. Freitag, 4. Januar, hören unſere Mädels die Rundfunkübertragung der Saarkameradinnen. Untergau 171 und 1/171. Sämtliche Schar⸗ und Gruppenführerinnen vom BdM und BdM8 treffen ſich am Sonntag um 12.30 Uhr am Bahnhof zur Tagung in Karlsruhe. Das Fahrgeld(.50 RM.) iſt bis Samstag, 11 Uhr, auf dem Untergau in N 2, 4 abzugeben. Sozialreferat. Anmeldungen zu Kurſen in Steno⸗ graphie und Schreibmaſchinenſchreiben bis zum 12. Fanuar in C 1, 10, Zimmer 13. Näheres auf dem Untergau in N 2, 4. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten Berufsgruppe der Techniker. Der Kurs„Lohn⸗ und Akkordweſen“ findet ausnahmsweiſe am Donners⸗ tag, 3 Jan., 20 Uhr, im Jugendſaal C 1, 10(Ge⸗ ſchäftsſtelle) ſtatt. Deutſche Arbeitsfront Friedrichspark. Donnerstag, 3. Jan., 20.30 Uhr im Lokal„Brauſtübl“, B 6, 12, wichtige Sitzung der Betriebszellenobleute bzw. Betriebswalter. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. um Donners⸗ ta g, 3. Jan., findet um.30 Uhr, im Haus der deut⸗ ſchen Arbeit, p 4, 4, unſere Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung ſtatt. Es ſpricht der Sportwart Pg. Cretſchelie über„Die Freizeitgeſtaltung der Hausgehilfin durch Leibesübungen“. NSBDT Donnerstag, 3. Jan., 19 Uhr, im Parthotel Fachſchaftsleiterſitzung. NS⸗Amt für Beamte Das Verzeichnis der am 7. Januar 1935, abends pünktlich.15 Uhr beginnenden Vorleſungen, deſſen Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim Drucklegung ſich durch Fragen organiſatoriſcher Natur etwas verzögert hat, gelangt nunmehr an alle Be⸗ hörden, einſchließlich derſenigen der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh., zum Verſand. Frauenamt der DAßỹ Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Donners⸗ t a g, 3. Januar, findet um.30 Uhr im Haus der deutſchen Arbeit unſere Mitgliederpflichtverſammlung ſtatt. Vollzähliges Erſcheinen iſt Pflicht. Die Kreisfachgruppenwalterin. Zahrgang 5— A Nr. 4— Seite 6 „Hakerkreuzbanner“ Silvesternachklänge Zer lorgen naeli cler Meujalinos ollacſit Es ſoll— ſo ſagenhaft die Mär auch klingt — in der Silveſternacht Leute gegeben haben, die, entgegen allen traditionellen Feſtgebräuchen, das große Ereignis von der Geburt des neuen Jahres einfach... verſchliefen.——— Die Gründe für ſolches Verhalten ſind vielgeſtaltig. Mag ſein, daß der eine ſich an übergroßem Ge⸗ nuß von„Moralin“ den Magen verdorben hat und infolgedeſſen zu einer frohbejahenden, na⸗ türlichen Lebensäußerung nicht mehr imſtande iſt. Es werden auch ſolche dabei ſein, die in beſinnlichem Ueberdenken ſich ſelbſt und das ver⸗ gangene Jahr auf Herz und Nieren prüften, um in ſtiller, einſamer Stunde ſich ein Beſſermachen zu geloben. Andere wieder waren„zum über⸗ mütigen Fröhlichſein“ vielleicht zu bequem. Soviel ſich gegen ſolchigen Mangel an Vita⸗ lität von den durch Jahrhunderte geheiligten Standpünktern, die alſo heißen: daß das alte Jahr mit Uebermut und bacchantiſchen Genüſ⸗ ſen, mit Tſchumtara und krachendem, ſprühen⸗ dem Feuerwerk zu Grabe getragen werden ſoll, einwenden läßt, haben doch die von ſolcherlei Zeremonien Unberührten den andern gegen⸗ über den großen Vorteil, daß ſie mit blanken, ausgeſchlafenen Augen des neuen Jahres erſten Morgen friſch und fröhlich begrüßen können, während die übrige Menſchheit ſich mit Kater⸗ und ähnlichen Beſchwerden herumzuärgern hat. Ein bißchen Schadenfreude iſt deshalb auch ver⸗ ſtändlich. Beſonders bei den wenigen, die dieſes Ausgeſchlafenſein zu einem Spaziergang in der Morgenfrühe benutzten. Um über die genaue Zeit nicht im Zweifel zu ſein— denn bekannt⸗ lich ſind die Anſichten über früh oder ſpät ſehr verſchieden; der eine ſagt„vormittags“, wenn der Hahn zum erſtenmal kräht, der andere nennt neun und zehn Uhr noch mitten in der Nacht(wozu nach einem ausgedehnten Sil⸗ veſterbummel übrigens Grund vorhanden war) — ſei eindeutig feſtgeſtellt, daß bei Antritt die⸗ ſes verdauungsfördernden Spazierganges die Glocke acht Uhr ſchlug. In den Rinnſteinen gurgelten Waſſer und Wäſſerchen; in den klein⸗ ſten Straßenunebenheiten behaupteten ſich kecke Pfützen und von den Fenſterſcheiben rieſelten trübſelig vereinzelte Tropfen. Für kurze Zeit hatte der Himmel ſeine ausdauernde Befeuch⸗ tungstätigkeit eingeſtellt. Dafür hockte zwi⸗ ſchen den Häuſern eine graue, dickliche, ſchwer⸗ fällige Nebelmaſſe, die den Atem behinderte und unleugbar nach Waſchküche roch. Es war ver⸗ gnüglich, zu bemerken, wie Geſtalten, die aus den Gaſthäuſern und Kaffeelokalen auf die Straße wippten, ſchwippten, etwas unvorberei⸗ tet und brutal an das Vorhandenſein einer nicht ganz ſo roſigen, vergoldeten Welt, wie ſie bei Wein und Sang erſchienen war, erinnert wurden. Sie guckten zweifelnd mal nach oben, mal nach unten, mal nach rechts und dann nach links, do chwar das, was ſie ſahen, nicht geeig⸗ net, den Glauben an die Vollkommenheit des Daſeins aufrechtzuerhalten. Sie ſchüttelten — irarenerrt ünpunrrurer eer eemengeeneneeee merarbeeeeeeeeeene— trübe den Kopf, begriffen nicht mehr den Lauf der Dinge und gingen leicht ſchwankend und widerſtrebend einem unklaren Ziele zu. Es iſt nicht gut, daß der Menſch alleine ſei. Beſonders dann nicht, wenn die Lebensgeiſter von allzuviel Silveſterfeiern ein wenig in Ver⸗ wirrung geraten ſind. Der Mut wächſt, wenn ſich gleichgeſinnte Kumpane zueinandergeſellen. So ſah man energiegeladene Morgenbumm⸗ ler in kleinen und größeren Trupps brüderlich umſchlungen durch die Straßen„tänzeln“. Wo ein Wirtshausſchild lockte, wurde gebieteriſch Einlaß begehrt. Meiſt erfolglos. So wünſch⸗ ten ſie ſich gegenſeitig mit kleinen Aeuglein und verdächtig blaſſen Geſichtern eine geruhſame Nacht. Es wird allerdings erzählt, daß nicht jeder dieſer Schlafbedürftigen ſich einer ſanften Ruhe hingeben konnte. Doch von häuslichen Szenen, die ſich abſpielten, ſchweigt der Chro⸗ niſt. Das iſt eine interne Angelegenheit, die unſere lieben Nächſten abſolut nichts angeht. Die ausgeſchlafenen und ſchadenfrohen Spa⸗ ziergänger ſahen auf ihrem Morgengang noch mehr. Sie lächelten mitleidslos, als ſie aus offenen Fenſtern weinerliche Stimmen nach Waſſer und Hering jammern hörten. Sagen Sie ſelbſt, iſt dies nicht grauſam? Ueberall lagen klägliche Reſte einer einſtigen Herrlichkeit verſtreut. Aufgeweicht von Regen, Frühausgabe— Donnerstag, 3. Januar 1935 Straßenmuſikanten, ein ausſterbender Beruf dick und formlos, vertrauerten„Fröſche“ ihr kurzverknalltes Daſein. Von großen und kleinen Raketenhülſen löſte ſich treulos das Goldpapier. Die zutage tretende graue matſchige Pappe regte zu tiefſinnigen Betrachtungen an. Das Ergebnis dieſer Betrachtungen läßt ſich auf die ganze, herrliche Silveſternacht anwen⸗ den: Vergänglich und eitel, o Menſch, iſt alle irdiſche Pracht. Trotzdem und deshalb ſoll das Alltagsgewand unſerer Tage mit Freuden und Feſten umkleidet ſein. Darum, wenn auch ver⸗ ſpätet, doch deſto herzlicher: Ein Proſit dem neuen Jahr! gl. Doch der Segen kommt von oben Wer weiß, wieviel Waſſer im Laufe eines Jahres in Deutſchland vom Himmel herunter⸗ kommt? Der Fachmann hat ausgerechnet, daß 250 Mülliarden Kubitmeter alljährlich durch die Atmopfſhäre in Form von Niederſchlägen auf die deutſche Erdoberfläche herabkommen. Acht Prozent dieſer gewaltigen Waſſermengen ver⸗ braucht zunächſt die Vegetation, 50 Prozent ver⸗ dunſten und der Reſt geht in den Boden oder ins Meer. Die Regenmenge, die alljährlich niedergeht, iſt, auf die einzelnen Gebiete ver⸗ teilt, verſchieden. Während z. B. Baden eine jährliche Regenmenge von 1000 Millimeter auf⸗ weiſt, werden in Brandenburg, eine der regen⸗ armſten deutſchen Gegenden, nur 580 Milli⸗ meter Regenhöhe feſtgeſtellt. Das Waſſer, das alſo aus den Wolken auf die Erde kommt, ſickert in den Erdboden und wird entweder wie⸗ der Grundwaſſer oder Oberflächenwaſſer. Auf alle Fälle kommt es wieder ins Meer. 9 Pro⸗ zent(225 Millionen Kubikmeter) kommen in Form von Quellwaſſer wieder zutage. Ein an⸗ derer Teil verwandelt ſich in Mineralwaſſer. Das Meer verdunſtet wieder ungeheure Waſ⸗ ſermengen, ſo daß ſich die Atmoſphäre wieder mit Feuchtigkeit ſättigt, damit der Kreislauf von neuem beginnen kann. Es Hürfte intereſſieren, zu erfahren, wie hoch der Waſſerverbrauch in ganz Deutſchland iſt. Die Berechnungen haben ergeben, daß Deutſch⸗ land in jedem Jahr 2500 Millionen Kubik⸗ meter Waſſer verbraucht. 8 Prozent dieſer Waſſermengen(200 Millionen Kubikmeter) werden allein von Berlin benötigt. Ebenſo intereſſant iſt es zu wiſſen, daß das alte Rom 1 Million Kubitkmeter Waſſerverbrauch am Tage gehabt hat. Das Waſſer wurde von den Die Ankänge germaniſcher Dichtung Der folgende Beitrag entſtammt dem Buch „Altgermaniſche Kultur“(Verlag Quelle und Meyer, Leipzig; Preis.80 RM) von Guſtav Neckel, der für die nächſten Tage von der NS⸗Kulturgemeinde für einen Vortragsabend in Mannheim gewonnen werden konnte. Das bedeutende Nachleben der germaniſchen Poeſie in Mittelalter und Neuzeit zeichnet ſie aus vor der germaniſchen Religion. Sie ſteht aber darum hinter dieſer nicht zurück an ſon⸗ ſtiger Bedeutſamkeit. Auch die Dichtung ſtellt in gewiſſem Betracht ein Höchſtes dar(ſie ent⸗ hält die grandioſeſten und reinſten Verkörpe⸗ rungen des Heroismus und einen einzigartigen Reichtum wertvoller Fabeln tragiſcher Fär⸗ bung), auch⸗ſie iſt ein Ausdruck germaniſcher Sinnesart, und auch ſie veranſchaulicht die Altertümlichkeit der germaniſchen Kulturreſte. Die Meinung, der germaniſche Volksſtamm ſei für Dichtkunſt beſonders begabt, kann ſich auf die altgermaniſche Dichtung als auf einen Kron⸗ zeugen berufen. Wenn auch vieles zugrunde gegangen iſt und beſonders die älteſte Ueberlieferungsſchicht ſchmerzliche Lücken aufweiſt, ſo wiſſen wir doch von germaniſcher Dichtung verhältnismäßig viel, erheblich mehr als von der Religion, und unſere Darſtellung muß daher in beſonders hohem Maße auswählend verfahren. Für die älteſte Zeit haben wir nur Zeugniſſe, keine Quellen. Die Zeugniſſe beginnen aber ſchon bei Tacitus, der von„alten Gedichten der Germanen ſpricht und damit Verſe meint, die offenbar wirklich zu ſeiner Zeit ſchon alt waren(S. 24), ſo daß wir ſagen dürfen, die germaniſche Poeſie ſei ebenſo früh bezeugt wie die Germanen ſelbſt. Gewiß entſpricht dieſer Befund inſofern der Wirklichkeit, als die Ger⸗ manen ihre Poeſie ebenſo wie ihre Sprache ſchon von den Vorfahren ererbt haben; es gab bereits urindogermaniſche Dichtung. Auch der ſtabreimende Versbau war zu Tacitus' Zeit ſicher ſchon längſt vorhanden. In ſpäteren Jahrhun⸗ derten finden wir eine Reihe verſchiedener, kleiner und größerer, Dichtungsgattungen, vom Sprichwort und lakoniſchen Schlachtgeſang bis zum Heldenlied. Alle dieſe Gattungen können ſchon zu Anfang unſerer Zeitrechnung dage⸗ weſen ſein, auch die höheren Arten Zeitge⸗ dicht und Heldenlied haben für unſern Blick keine obere zeitliche Grenze, und die nach äußerem Betrieb und innerer Beſchaffenheit recht ähnliche Dichtung anderer Indogermanen, namentlich der Griechen, ſpricht für hohes Alter gerade der Heldenpoeſie. Kleingebilde wie Sprichwörter, auch die ſtab⸗ reimenden Rätſel waren mehr oder weniger Ge⸗ meingut, ſie gingen von Mund zu Mund und bildeten Beſtandteile des alltäglichen Lebens, ebenſo wie ihresgleichen ſpäter beim Landvolk; der heutige volkskundliche Stoff dieſer Art ent⸗ hält Reſte aus germaniſcher Zeit, die kraft zäher mündlicher Ueberlieferung entſtellt überleben, ähnlich wie der heutige Aberglaube ſolche alten Ueberbleibſel aufweiſt(in der Hauptſache ſind der neuere Aberglaube und ſonſtige neuere Volksüberlieferungen, eingeſchloſſen die Mär⸗ chen, ſeit dem Mittelalter von außen hereinge⸗ kommen). Enger begrenzt war die Sphäre der Zauber⸗ ſprüche. Bei weitem nicht jeder wußte ſie oder verſtand ſie gar richtig anzuwenden. Hauptſäch⸗ lich waren es weiſe Frauen, die dieſe, wie auch die ſubſtantielleren Heilmittel— die alte Apo⸗ theke— verwalteten, wie ja auch heute noch das Beſprechen von Wunden, Geſchwüren, Roſe uſw. das Gewerbe alter Weiber iſt. Aber ſo licht⸗ ſchen und verachtet wie ſeit der Herrſchaft des Kreuzes und namentlich ſeit der Aufklärungs⸗ zeit das Zaubern und Beſprechen iſt, war es früher bei weitem nicht. Man fürchtete den Albaner Bergen nach Rom geleitet. Die Tat⸗ ſache, daß der Waſſerverbrauch des alten Rom größer war als der Waſſerverbrauch des heu⸗ tigen Berlin erklärt ſich dadurch, daß die Rö⸗ mer noch keine Waſſerhähne und Waſſerreſer⸗ voire kannten, das Waſſer alſo zum größten Teil unbenützt davonlief. Wer hat das Vorfahrtsrecht? Mit dem 1. Januar traten die Beſtimmun⸗ gen der Reichsſtraßenverkehrsordnung über das Vorfahrtsrecht in Kraft. Danach hat rund⸗ ſätzlich das von rechts kommende Fahrzeug die Vorfahrt vor dem von links kommenden. Straßenbahnwagen und Kraftfahrzeuge haben den Vorrang vor anderen Fahrzeugen, unter ihnen gilt jedoch auch für ſie die Regel des Rechtsvorfahrtsrechtes. Dieſe beiden Grundſätze kommen nicht in An⸗ wendung, wenn eine Straße als Hauptverkehrs⸗ ſtraße oder Straße erſter Ordnung beſchildert iſt. Auf ſolchen Straßen haben alle Fahrzeuge das Vorrecht vor den aus Nebenſtraßen kom⸗ menden. Kreuzen ſich jedoch zwei Hauptwer⸗ kehrsſtraßen, ſo iſt das von rechts kommende Fahrzeug bevorrechtigt, jedoch haben Straßen⸗ bahn und Kraftfahrzeug das Vorfahrtsrecht gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Es wird beſonders darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der Verkehrswert der Straßen nur durch amtliche Schilder beſtimmt wird. Wo alſo am 1. Januar kein Schild angebracht iſt, han⸗ delt es ſich um zwei gleichwertige Nebenſtraßen. „Die Schilder für die Hauptverkehrsſtraßen und die Straßen erſter Ordnung ſind bereits be⸗ Zauber und ſuchte ſich gegen ihn zu ſichern, in⸗ dem man Zauberer ſteinigte mit einem Sack über den Kopf wegen des böſen Blicks— und Hexen in Mooren ertränkte, gewiſſe Zauber⸗ hantierungen hatten auch etwas Verächtliches an ſich wegen der Unmännlichkeit oder Perver⸗ ſität, mit der ſie verbunden waren(von der wir übrigens nicht wiſſen, worin ſie beſtand), aber dies hinderte nicht, daß die Zauberkunſt in den beſten Familien Vertreter fand(ein Sohn des Harald Schönhaar, allerdings von einer Finnin, war ein berüchtigter Zauberer), und der göttliche Zaubermeiſter war ja Wodan ſelbſt, der vornehmſte Gott, den Könige als ihren Stammvater verehrten. Der eine der Merſe⸗ burger Sprüche, der gegen Pferdefußverrenkung, führt eine zahlreiche Götterſchar mit Wodan an der Spitze vor, der andere, zur Löſung von Feſ⸗ ſeln, die göttlichen Kampffungfrauen. In einem angelſächſiſchen Segen wird die Erdmutter Erce angerufen, und wir vernehmen erhabene Ge⸗ betsklänge, ähnlich der eddiſchen Anrufung der Aſen und der Erde(oben S. 102). So geben die erhaltenen Proben einen unmittelbaren Ein⸗ druck von der Feierlichkeit und dem guten Ge⸗ wiſſen mancher der alten Zauberſprüche. —— Richard Euringer ſpricht! Keiner ſollte es verſäumen, den Dichter der jungen Front, den Schöpfer der„Deutſchen Paſſion“ kennenzuler⸗ nen. Darum geht nochmals der Ruf an die Mannheimer Jugend: Beſucht den 4. Dichter⸗ abend in der Harmonie mit Richard Euringer! Eintritt 30 Pf. Tagung der Pfälziſchen Geſellſchaft zur För⸗ derung der Wiſſenſchaften. Die Pfälziſche Ge⸗ ſellſchaft zur Förderung der Wiſſenſchaften ver⸗ anſtaltet am 5. Januar, nachmittags.30 Uhr, in Ludwigshafen im Saale der Reichsbahn⸗ direktion eine Tagung mit folgender Tages⸗ ordnung:„Die franzöſiſche Rhein⸗ und Saar⸗ politik“(Dr. Kurt v. Raumer, Heidelberg), „Vom Kampf des deutſchen Volkstums“(Dr. kannt— ein bzw. zwei auf der Spitze ſtehende Quadrate—, in den Nebenſtraßen wird zur Warnung für die Einfahrenden bzw. Kreuzen⸗ den ein Schild„Vorfahrtsrecht beachten!“— Dcht die Spitze geſtelltes Dreieck— ange⸗ racht. Seit wann raſieren ſich die Männer? Bei Ausgrabungen in Weſteuropa hat man vor einiger Zeit Werkzeuge aus Stein gefun⸗ den, die vermutlich den Männern der Stein⸗ 0 ermöglicht haben, ſich von überflüſſigem artwuchs zu befreien. Damals mußte man wahrſcheinlich ſo vorgehen, daß man jedes ein⸗ zelne Haar gegen die ſcharfe Schneide des Werk⸗ zeuges halten und auf dieſe Weiſe abſchneiden mußte. Uebrigens wenden noch heute die Zwergneger in Neu⸗Guinea dieſe Methode an. Aus der Bronzezeit ſind halbmondförmige Meſſer erhalten, und aus der Eiſenzeit ſcharfe Klingen, die dem gleichen Zweck gedient haben. Ferner weiß man, daß das Raſieren in Grie⸗ chenland unter Alexander dem Großen allge⸗ mein verbreitet war und daß die Römer 300 v. Chr. ſich von ihren Sklaven mit Meſſern raſieren ließen, deren Schaft aus Holz, mit Horn und Elfenbein eingelegt, beſtand. Damit war der erſte Schritt zum modernen Raſier⸗ meſſer getan. Geſundheitliche Ausleſe der Landhelfer In einem Runderlaß der Reichsanſtalt wird erklärt, daß immer noch Jugendliche in die Landhilfe Aufnahme finden, die in körperlicher, geſundheitlicher, ſittlicher oder weltanſchaulicher eziehung nicht den berechtigten Anforderun⸗ gen der Landwirtſchaft genügen. Künftig müß⸗ ten auch Einzelfälle dieſer Art ausgeſchloſſen und nur ſolche Jugendliche zur Landhilfe zu⸗ gelaſſen werden, die in jeder Beziehung geſund und geeignet ſind. Um die Ausleſe⸗Arbeit der Arbeitsämter zu erleichtern und ſicherzuſtellen, iſt das Muſter einer Geſundheits⸗Beſcheinigung für die Landhilfe aufgeſtellt worden, das künf⸗ tig für die vorgeſchriebenen ärztlichen Unter⸗ ſuchungen allgemein zu benutzen iſt. Zum Mord in K1 Außer den geſtern aufgerufenen Pfandſchein⸗ inhabern werden auch die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine A 66 553— 66 560 aufgefordert, ſich bei der Kriminalpolizei,.6, 1, Zimmer 5, zu melden. areeeeeeeeeeeeerhnr mmrpnpipirzkrreeamntwpermoemhaeanbnenmoaemeeenreereneeenneeeinenmeneenenbenererereburharrmnunammaalnemmann Hans Steinacker, Reichsführer des VDA, Berlin),„Der Reichsgedanke der deutſchen Weſt⸗ mark“(E. Fr. Raſche, Neuſtadt a..); Schluß⸗ anſprache: Dr. Herm. Emrich, Neuſtadt a. H. Erfolg einer hieſigen Ballettſchule. Fräulein Annemarie Liegnitz, eine Schülerin der Gymnaſtik⸗ und Ballettſchule Geſchwiſter Storck, wurde am Metropoltheater Berlin engagiert. Wie wir den Film ſehen Alhambra und Schauburg: „Cleopatra“ Die Kraft des amerikaniſchen Films liegt in der Naivität ſeiner Wertloſigkeit.— Dieſen Satz hat irgend⸗ einer einmal geprägt. Wer dieſer eine war, weiß ich nicht mehr; Hauptſache aber, daß er wahr iſt! Wir können ſelbſtverſtändlich auch an dieſem Film ſo manches anerkennen: Iſt dieſes nach (alſo bitte: nach!) geſchichtlichen Ueberliefe⸗ rungen gedrehte Rieſengemälde doch mit einem ungeheueren Aufwand an Arbeit, Zeit, Geld und— Menſchen geſchaffen; die Darſtellung hält ſich frei von unglaubhaften Uebertrei⸗ bungen; die Synchroniſation iſt geradezu vor⸗ bildlich einwandfrei. Aber!— Weshalb iſt dieſer Film über⸗ haupt gedreht? Was will dieſer Film? Ein geſchichtliches Bild ſein?— Nein! Das glauben ja die Herſteller ſelbſt nicht! Nein, dieſer Film iſt Geſchichtsfabel im Operettenſtil, iſt eine Hollywooder Koſtümparade mit Mißbrauch antiker Gewänder, iſt eine Revue von einer protzenhaften Selbſtgefälligkeit techniſcher Sen⸗ ſationen und einer naiven Gewöhnlichkeit des Gehalts. Man möchte es faſt als den perverſen Auswuchs eines amerikaniſchen Filmkults be⸗ zeichnen. Hier feiert der ſinnliche Materialis⸗ mus Triumphe. Wir können da nicht mehr mit! Hm. Jahrgang Dater 1829 Der Beſſi 1835 Der chen 1912 Der Bres Sonnen⸗ 16.21 Uhr. untergang A Anlüßlic Richard E ſchen Paſſ en der 4 uf zum ſchieht die⸗ Vertreter müht iſt, der deutſe gen. Desh Dichter zu n die werden an karten zun Jaht Die Rh. 1935 folge ein: 1. Se linge wer ort bei der von oder Behi fahrpre Sann n ann zug einige Tag dell. Näh und Agen der Reich Rhein⸗Ha⸗ Mannh ern dieſe genturen Theaterka weis vorz preiser Kinderfah „die Streck Oggershei Muſike 7 Die Or für ihre? Muſikaber heimer tung: Mu genoſſinne vier). Di Künſtler, Programt gen“,„M des hl. zart“(E (Brahms) Teil insb ſtein) unk die Zuhö hielten, fe licher Fr opfer und ten Wied gen auch geſpielten Anteil( Kriegsopf meinſck nicht nur Opfer fir mit da des Op zuhalt Silveſt geräuſchv (lveſter Unter de Morgen“ mer Jug tern, reck das Jah geſchmück in der n diele„T Stimmu bekannte Tanzhun übrigen krachende Fröſche, für hun Einläute mung ih die manc man noc rei im f Wir be Karto die ſich und noc umagel zuſtändi der vor Bedürft gegeben geforder Empfan Die z jahr⸗Fe fort 3. Janr zanuar 1 itze ſtehende n wird zur w. Kreuzen⸗ achten!“— ck— ange⸗ Nänner? ha hat man ztein gefun⸗ der Stein⸗ berflüſſigem mußte man n jedes ein⸗ ſe des Werk⸗ abſchneiden heute die Methode an. iondförmige nzeit ſcharfe dient haben. en in Grie⸗ roßen allge⸗ Römer 300 nit Meſſern Holz, mit and. 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Sonnenaufgang.37 Uhr, Sonnenuntergang 16.21 Uhr.— Mondaufgang.16 Uhr, Mond⸗ untergang 13.53 Uhr. Achlung, hillerjugend! Anläßlich des 4. Dichterabends, in welchem Richard Euringer, der Schöpfer der„Deut⸗ ſchen Paſſion“, ſpricht, ergeht an die Angehöri⸗ en der HZ und des Di der dringende uf zum Beſuch der Veranſtaltung. Es ge⸗ ſchieht dies, weil wir in Richard Euringer einen Vertreter jenes Dichterkreiſes haben, der be⸗ müht iſt, in ſeinen Werken das reine Wollen der deutſchen Jugend zum Ausdruck zu brin⸗ gen. Deshalb ſollte es niemand verſäumen, den Dichter zu hören. n die Angehörigen der HZ und des D werden an der Abendkaſſe ermäßigte Eintritts⸗ karten zum Preiſe von 30 Pfg. ausgegeben. Fahrpreisermäßigung bei der Rhein⸗Haardt⸗Bahn Die Rhein⸗Haardt⸗Bahn führt ab 1. Januar 1935 folgende Fahrpreisermäßigungen ein: 1. Schüler, Studierende und Lehr⸗ linge werden zwiſchen Unterrichts⸗ und Wohn⸗ ort bei Vorlage eines Schulbeſuchsausweiſes, der von der RHB und von der Schulleitung oder Behörde beſcheinigt iſt, zum Kinder⸗ fahrpreis befördert. Dieſe Fahrpreisver⸗ günſtigung kommt den Beteiligten insbeſondere dann zugute, wenn es ſich beiſpielsweiſe um einige Tage vor oder nach den Ferien uſw. han⸗ dell. Nähere Auskunft erteilen die Schaffner und Agenturen der RHB.— 2. Nach dem Muſter der Reichsbahn und OEc gewährt auch die Rhein⸗Haardt⸗Bahn allen Beſuchern des Mannheimer RNationaltheaters, ſo⸗ 05 dieſe bei der Rückfahrt einen bei den genturen unentgeltlich erhältlichen und von der Theaterkaſſe abgeſtempelten, beſonderen Aus⸗ weis vorzeigen, rund 50 Prozent Fahr⸗ preisermäßigung durch Erhebung des Kinderfahrpreifes für die RHB⸗Strecke. Für die Strecke Mannheim oder Ludwigshafen bis Oggersheim ſind 20 Rpf. zu entrichten. Muſikaliſcher Abend der NSAGV Mannheim⸗Feudenheim Die Ortsgruppe der NSKOV veranſtaltete für ihre Mitglieder im„Badiſchen Hof“ einen Muſikabend unter Mitwirkung der Mann⸗ heimer Madrigal⸗Vereinigung(Lei⸗ tung: Muſikdirektor Adam) und der Partei⸗ genoſſinnen Maria und Luiſe Mathes(Kla⸗ vier). Die ganz ausgezeichneten Leiſtungen der Künſtler, die bei vorbildlich ausgewähltem Programm(u. a.„Es iſt ein Ros' entſprun⸗ gen“,„Mariä Wiegenlied“(Reger);„Legende des hl. Franziskus“(Liſzt);„O, Jeſulein zart“(S. Scheidt, 1623); Zigeunerlieder (Brahms); Walzer(Brahms) und im zweiten Teil insbeſondere die Pfälzer Gedichte(Glück⸗ ſtein) und„Die Zwiwelfraa von Ladeborſch“ die Zuhörer bis nach Mitternacht im Bann hielten, fanden in dem begeiſterten von herz⸗ licher Freude getragenen Dank der Kriegs⸗ opfer und ihrer Angehörigen den wohlverdien⸗ ten Wiederhall. Der Abend, an deſſen Gelin⸗ gen auch die erſtklaſſige Hauskapelle mit ſchön geſpielten Märſchen und Soldatenliedern ihren Anteil buchen darf, hat mitgeholfen, die Kriegsopfer Feudenheims zu einer Ge⸗ meinſchaft zuſammenzuſchließen, in der nicht nur jeder einzelne Verſtändnis für ſein Opfer findet, ſondern die ſich auch ſtolz mit da zu berufen fühlt, die Idee des Opferns im ganzen Volk wach⸗ zuhalten. Silveſterball bei Stündebeek. Es war eine geräuſchvolle Angelegenheit, dieſer traditionelle Elveſterball bei Tanzmeiſter Stündebeek. Unter dem Motto„Tanzſtimmung bis zum Morgen“ hatte ſich die tanzfreudige Mannhei⸗ mer Jugend, zum Teil in Begleitung ihrer El⸗ tern, recht zahlreich zum letzten Stelldichein für das Jahr 1934 eingefunden. In den einfach geſchmückten Räumen des Veranſtalters ſowie in der noch geſchmackvoller aufgemachten Tanz⸗ diele„Tusculum“ kam der Beſucher bald in Stimmung, denn zwei Kapellen, darunter die bekannte Kapelle Keck⸗Seezer, ließen die Tanzhungrigen nicht zur Ruhe kommen. Im übrigen ſchon lange vor Jahresſchluß krachende Kanonenſchläge, ziſchende Schwärmer, Fröſche, Papierſchlangen⸗ und Konfettigefechte für humorvolle Abwechſlung. Beim feſtlichen Einläuten des neuen Jahres erreichte die Stim⸗ mung ihren Höhepunkt. In beſter Stimmung, die manches neue Freundſchaftsband ſchuf, weilte man noch Stunden bei ſchöner Zukunftsplaude⸗ rei im feucht⸗fröhlichen Kreiſe. Kartoffelausgabe. Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kartoffeln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffelgutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und Caus⸗ gegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden auf⸗ gefordert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ jahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33 ſo⸗ fort abzuholen. Die Ausgabeſtelle iſt ab 3. Januar geöffnet. Der Kreisbeauftragte. — Aufruf zur Einſtellung von Lehrlingen! In wenigen Monaten, am 1. April 1935, ver⸗ laffen wieder je 600000 Knaben und Mädchen die Volksſchulen und rund 100 000 Jugend⸗ liche die Fachſchulen und höheren Lehranſtal⸗ ten. Die meiſten von ihnen möchten Lehr⸗ und Ausbildungsſtellen in Handwerk, Induſtrie, Handel und Verwaltung finden. Sie alle wol⸗ len etwas Tüchtiges lernen, um ſpäter mitzu⸗ helfen, durch berufliche Leiſtungen die wirt⸗ ſchaftlichen Grundlagen des deutſchen Volkes zu ſichern. Bereiten wir dieſem anerkennens⸗ werten guten Willen der deutſchen Jugend, ſich einzugliedern in die Gemeinſchaft des werk⸗ tätigen und ſchaffenden deutſchen Volkes, keine Enttäuſchung! An Lehrherren und Lehrmeiſter, Betriebs⸗ inhaber und Betriebsleiter, ſowie die verant⸗ wortlichen Stellen der Veywaltung im Staate und in den Gemeinden richten wir daher, im Namen der deutſchen Jugend und aus der Ver⸗ antwortung für den Fortbeſtand der Leiſtungs⸗ fähigkeit der deutſchen Wirtſchaft die Bitte: Stellt für Oſtern 1935 der deutſchen Jugend hinreichend viel Lehr⸗ und Ausbildungsplätze zur Verfügung! Die Ausbildung des Nachwuchſes für alle zweige der Berufe, der Wirtſchaft und der rwaltung iſt eine Angelegenheit des ganzen deutſchen Voltes und der geſamten deutſchen Wirtſchaft. Meldungen von Lehr⸗ und Ausbildungsſtel⸗ len für alle Berufe nehmen mündlich, ſchriftlich und durch Fernruf die deutſchen Arbeitsämter (Beruſsberatungsſtellen) jederzeit entgegen. Dr. Hecker, der Leiter der Reichswirtſchaftskammer Dr. Leip, der Leiter der Deutſchen Arbeitsfront Baldur v. Schirach, der Reichsjugendführer Dr. Syrup, der Präſtdent der Reichsanſtalt für Arbeitsver⸗ mittlung und Arbeitsloſenverſicherung. Der Aufbau der Papierinduſtrie Ein Vortrag vor der Fachgruppe K 1/14(Papier) In Verfolg des Winter⸗Berufsbildungspro⸗ gramms ſprach Rechtsanwalt Fehren bach⸗ Freiburg über das Thema: „Der Aufbau der Papierinduſtrie“ Der Redner, ein guter Kenner dieſes Indu⸗ ſtriezweiges, zeigte in großen Zügen die Ent⸗ wicklung der Papierin duſtrie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis jetzt auf. Als die Hadern(Lumpen) knapp wurden, war man gezwungen, Erſatz zu ſuchen. Dieſen fand man in der Fichte, nachdem Friedrich Gottlob Keller im Jahre 1846 die mechaniſche Auf⸗ ſchließung und Zubereitung der Holzfaſer ge⸗ lang. Aber dieſer Holzſchliff wurde kein voll⸗ wertiger Erſatz für Lumpen wegen ſeiner Un⸗ reinheit und geringer Widerſtandsfähigkeit. Un⸗ entwegte Forſchung führte dann den deutſchen Chemiker Mitſcherlich 1874 in Freiburg (Breisgau) dazu, dieſe Faſer mit Sulfitlauge zu behandeln und einen beſſeren Rohſtoff, die Sulfit⸗Celluloſe, zu gewinnen, die als vollwer⸗ tiger Erſatz für Hadern gelten konnte. Andere Fertenun ſind weniger geeianet zur Celluloſe⸗ herſtellung, alſo wird die Fichte als faſt uner⸗ ſetzbar betrachtet werden müſſen. Die erſte deutſche Zellſtoff⸗Fabrik, die groß⸗ induſtriell die Herſtellung übernahm, iſt die Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof, Mannheim⸗Waldhof, welche 1884 gegründet wurde. Der Papierholzverbrauch in Deutſch⸗ land betrug im Jahre 1928„ 9 753 000 rm 1929„„ 10 245 000 xm .. 1930„„* 9 901 000 rm „„ 1931.„ 8297 000 rm 3 1932.„„ 7894 000 rm 7 907 000 rm 7 1 i. J. 1934(1. Halbjahr) 4 449 500 rm An der letzten Zahl iſt deutlich der Auf⸗ ſchwung der Papierinduſtrie im neuen Reiche zu erſehen. Leider iſt die deutſche Forſtwirtſchaft nur in'r Lage, ca. 40 Prozent des Holzbedarfes zu decken, der Reſt muß aus Finnland und Rußland eingeführt wer⸗ den, was zweifellos eine Belaſtung des De⸗ viſenmarktes bedeutet, die aber durch die Pa⸗ pier⸗Ausfuhr wieder ausgealichen wird. Die Papierinduſtrie beſchäftigt in 10 886 Be⸗ trieben 181 107 Volksgenoſſen. Hierzu kommen noch in 17897 Papierhandelsbetrieben 45 806 Beſchäftigte. Erfreulich iſt, daß mit verhältnis⸗ mäßig wenigen Ausnahmen keine Kurzarbeit nötig war. Der Redner ſtreifte noch die Kunſtſeide⸗ herſtellung, welche bereits in einem beſon⸗ deren Vortrag ſchon behandelt wurde. Bei der Zellſtoff⸗Fabrikation wird aus der Ablauge Weingeiſt gewonnen, der als Zuſatz zum Auto⸗ treibſtoff Verwendung findet.— Der Ver⸗ brauch an Papier pro Kopf der Bevölkerung betrug in Deutſchland: 1928»* 27.9 kg 1931„ 22,8 kg 1929. 273 kg 1932„„22.1 Kg 1930. 25,8 kKg 19834%„ und iſt 1934 ſicher höher. Als Vergleichs zahlen: Amerika 550 Kg Schweden 26.7 kg England 37,0 kg Deutſchland 239 kg Kanada 32,1 Kg Schweiz 225 kg Dänemark 27,4 kg Frankreich 200 kg In der Papierinduſtrie Deutſchlands ſind ge⸗ waltige Werte inveſtiert. 93 Aktiengeſellſchaften mit einem Kapital von 239 428 000 RM. Die Einfuhr betrug 10879 Tonnen im Werte von 3511000 RM. und die Ausfuhr 180 169 Tonnen im Werte von 48 673 000 RM. Deutſchland ſteht in der Ausfuhr immer noch an achter Stelle unter 19 Warengruppen des deutſchen Zoll⸗ tarifes. Neujahrszuſammenkunft der„Liederhalle“ Dem erſten Tag im neuen Jahr durch eine gemütliche Neujahrszuſammenkunft eine be⸗ ſondere Note zu geben, gehört auch zu den Ge⸗ pflogenheiten der„Liederhalle“, die ihre Mit⸗ glieder und Freunde im Vereinsheim ver⸗ ſammelte. Vereinsführer Georg Schäfer fand mit ſeinen Begrüßungsworten und mit den Glückwünſchen zum neuen Jahr große Auf⸗ nahmefreudigkeit. Mit Genugtuung entnahm man aus den vielen ſchriftlich eingelaufenen Glückwünſchen, daß auch die in der Ferne weilenden Liederhaller ihrer verſammelten Sangesbrüder gedachten. Daß man die Gra⸗ tulationen an die Kameraden nicht veraaß, die wegen irgend eines freudigen Ereigniſſes zu be⸗ glückwünſchen waren, betrachtete man als eine Ehrenpflicht. Ein beſonderer Willkommengruß wurde der vollzählig erſchienenen Liga⸗Mann⸗ ſchaft des VfR zuteil, deren Spielführex mit herzlichen Worten dankte. Eine Ueberraſchung bereitete der„Feuerio“, deſſen Elferräte in Be⸗ gleitung der Prinzengarde⸗Offiziere zur Neu⸗ jahrsviſite erſchienen, und es war ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß aus dieſem Anlaß viel freundliche Worte gewechſelt wurden. Schließlich ließ Herr Schäfer noch zwei Sangesbrüdern, die bei der großen Ehrung beim Winterfeſt nicht zugegen ſein konnten, ihre wohlverdienten Ehrungen zukommen: Jean Dietz erhielt für 25jährige Zugehöriakeit zur„Liederhalle“ die Ehrennadel und Hermann Simon für 15jährige Treue den goldenen Sängerring. Als Muſterbeiſpiel für Idealismus am deutſchen Lied wurde Sanges⸗ bruder Fritz Schol vorgeſtellt. der ſeit elf Jah⸗ ren zu allen Proben von Oppau zu Fuß nach Mannheim kommt und auch den Weg zurück zu Fuß macht. Seine Verſetzung nach auswärts wurde allgemein bedauert und ihm zur Erinnerung ein Ehrenzeichen überreicht. Man vergaß bei dieſer Zuſammenkunft auch nicht, den jungen Nachwuchs der„Liederhalle“ vorzuſtellen. Eine Reihe guter Darbietungen ſorgten für angenehme Unterhaltung der Anweſenden. Opernſänger Färbach ſang Opernarien, das Doppelquartett der Liederhalle und die Akti⸗ vität erfreuten mit Chören, Baſtian⸗Gerſteferzel arbeitete mit ganz grobem Geſchütz und ſorgte für Betätigung der Lachmuskeln, Poldy Dolly wirbelte in verſchiedenen Tänzen über die Bühne, die Soubrette Anita Berger ſang Ton⸗ filmſchlager, Vereinsmitalied Heil zeigte ſeine Befähigung als Soliſt, Vereinsmitalied Robert Wagener, der zuerſt einen ernſten Rückblick ge⸗ halten hatte, der mit einem Bekenntnis zur deutſchen Saar ſchloß, erfreute ſpäter mit hu⸗ moriſtiſchen Darbietungen, und ſchließlich ſang man einen gemeinſamen Cantus, wie es ſich bei einer wohlgelungenen Veranſtaltung deut⸗ ſcher Sänger gehört. Ein Teil der Kapelle war um den muſikaliſchen Rahmen eſorgt. Handelsvertreter und Warenmakler Eine Zwangsorganiſation in der Wirtſchaltsgruppe„Vermittlergewerbe“ innerhalb der Hauptwirtſchaftsgruppe 9,„Handel“ Die Verordnung des Reichswirtſchaftsmini⸗ ſters vom 29. 11. 34 beſtimmt folgendes: „Auf Grund des 8 1 des Geſetzes zur Vor⸗ bereitung des organiſchen Aufbaues der deut⸗ ſchen Wirtſchaft vom 27. Febr. 1934(RGBl. I, S. 185) wird angeordnet: 1. Die Wirtſchaftsgruppe„Vermittlergewerbe“ (Reichseinheitsverband des Vermittlergewer⸗ bes, vorläufig Berlin W 35, Tiergartenſtr. 12a) wird als alleinige Vertretung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges anerkannt. Die Wirtſchaftsgruppe und ihre Untergruppen dürfen keine marktregelnden Maßnahmen treffen. 2. Der Wirtſchaftsgruppe„Vermittlergewerbe“ werden Unternehmer und Unternehmungen (natürliche und juriſtiſche Perſonen) an⸗ geſchloſſen, die a) eine Tätigkeit gemäß 88 84 und 93 HGB. ausüben, mit Ausnahme der Verſicherungs⸗ agenten und Verſicherungsmakler(Fach⸗ gruppe„Handelsvertreter und Handels⸗ makler“), die Vermittlung des An⸗ und Verkaufs und der Beleihung von Grundbeſitz, des An⸗ und Verkaufs von Realforderungen, die Beſchaf⸗ ſchaffung von Darlehen und Teilhabern be⸗ treiben, oder die gewerbsmäßig, ohne in einem Angeſtelltenverhältnis zu ſtehen, die Verwaltuna von Haus⸗ und Grundbeſitz ausüben(Fachgruppe„Grundſtücks⸗ und Hypothekenmakler“), e) eine Tätigkeit gemäß 8s 84 und 93 HGB. im Verſicherungsfach ausüben(Fachgruppe „Verſicherungsagenten und Verſicherungs⸗ maller“), b — D ch eine Tätigkeit gemäß 38 84 und 93 HGB. in Bau⸗ und Zweckſparkaſſen ausüben(Fach⸗ gruppe„Agenten und Makler im Bau⸗ und Zweckſparweſen“), 1 e) das im Sinne des Ge⸗ ſetzes über das Verſteigerungsgewerbe vom 16. Oktober 1934(RGBl. I, Seite 974) aus⸗ üben, mit Ausnahme der gemäߧ 4, Abſ. Ziffer 2, der Verſteigerervorſchriften vom 30. Oktober 1934(RGBl. I, S. 1091) zu⸗ gelaſſenen Verſteigerer(Fachgruppe„Ver⸗ teigerer“). Der Wirtſchaftsgruppe„Vermittlergewerbe“ gehören auch Unternehmer und Unternehmun⸗ gen an, die eine ſolche Täitgkeit neben einem anderen Gewerbe(z. B. Handel, Handwerk uſw.) ausüben. Bei Unerheblichkeit der auf das Vermittlergewerbe entfallenden Tätigken kann die Wirtſchaftsgruppe auf die Zugehörig⸗ keit dieſer Unternehmer und Unternehmungen verzichten. 3055 Nicht angeſchloſſen ſind der Wirtſchaftsgruppe Unternehmer und Unternehmungen, die gemäß der 3. Verordnung über den vorläufigen Auf⸗ bau des Reichsnährſtandes vom 16. Februar 1934(RGBl. I, S. 100) und auf Grund er⸗ gänzender Anordnungen ausſchließlich zum eichsnährſtand gehören. 3. Unternehmer und Unternehmungen(natür⸗ liche und juriſtiſche Perſonen) des Vermittler⸗ gewerbes haben ihren Betrieb bei der Wirt⸗ ſchaftsgruppe anzumelden. Die Einzelheiten des Meldeverfahrens beſtimmt der Führer der Wirtſchaftsgruppe. Er kann die Entrichtung einer einmaligen Meldegebühr anordnen. 4. Die Führung der Wirtſchaftsgruppe„Ver⸗ mittlergewerbe“ übernimmt vorläufig der Führer der Hauptgruppe 9 der gewerblichen Wirtſchaft. Er kann die Befugnis der ſatzungs⸗ emäßen Organe von Verbänden des Vermitt⸗ ergewerbes ausüben oder durch Beauftragte ausüben laſſen. Dies gilt nicht für Verbände, die Träger von Kollektiv⸗Vereinbarungen markt⸗ regelnder Art ſind.“ Gemäß Ziffer 3 dieſer Verordnung iſt für den Stadt⸗ und Landbezirk Mannheim, Wein⸗ heim, Schwetzingen, ſowie für Stadt⸗ und Landbezirk Ludwigshafen/ Rh. Pg. Gottfr. Goe⸗ bel, Mannheim, Rahnfelsſtraße 14, Tel. 258 86, mit der verantwortlichen Durchführung des Meldeverfahrens für alle Handelsver⸗ treter und Handelsmakler beſtimmt worden. Das Meldebüro befindet ſich in Mann⸗ heim, Hanſahaus, D 1, 7/8, Zimmer 12—14, Telefon 266 19(Bürozeit von—12.30 und von.30—6 Uhr). Die Meldepflicht iſt auf 2. bis 15. 1. 1935 feſtgeſetzt! Gemäß Ziffer 2, Abſ. a, der Verordnung mel⸗ den ſich in dieſer Zeit alle Unternehmer und Unternehmungen, die eine Tätigkeit gemäß 55 84 und 93 HGg. ausüben, d. h. alle felbſtändigen Kaufleute, die Vertretungen von Induſtrie⸗ und Handelsfirmen innehaben (Handelsvertreter) oder die als Han⸗ delsmakler tätig ſind. Ausgenommen ſind Handelsvertreter und Handelsmakler, die gemäß der 3. Mieihz⸗ nung über den vorläufigen Aufbau des Reichs⸗ nährſtandes vom 16. 2. 34 und auf Grund er⸗ 10 Anordnungen ausſchließlich zum Reichsnährſtand gehören. Anmeldepflichtig ſind auch ſolche Unternehmungen und Unternehmer, die eine Tätigkeit als Handelsvertreter und Handelsmakler neben einem anderen Gewerbe (z. B. Handel, Handwerk) ausüben. Beſtehen Zweifel über die Meldepflicht eines Unter⸗ nehmers oder Unternehmungen, wird vor⸗ ſorgliche Aaetig empfohlen. Daraus entſtehen keinerlei Verpflichtungen, ein etwa ge⸗ zahlter Betrag wird zurückvergütet. Die Bei⸗ tragspflicht zur Fachgruppe bzw. zur Wirt⸗ ſchaftsgruppe beginnt rückwirkend mit dem 1. 12. 1934. Gleichzeitig mit der Anmeldung iſt der erſte Dezember⸗Beitrag mit.50 RM. auf der Meldeſtelle zu entrichten. Der Meldevor⸗ druck wird auf Anfordern von der Geſchäfts⸗ ſtelle des Meldeleiters gegen Einſendung des Rückportos zugeſandt. 6. Januar. Großes„Kraft durch Freude“⸗Ur⸗ laubertreffen in Karlsruhe, verbunden mit Be⸗ ſuch der großen Kunſtausſtellung„Das gute Bild ins deutſche Heim“. Fahrpreis einſchl. Eintritt.60 Mk. Meldeſchluß 3. Januar. 6. Januar. Die nach Weinheim—Oberflocken⸗ bach geplante Wanderung wird verſchoben. Da⸗ gegen beteiligen ſich die Koͤ⸗Wanderer an der Fahrt nach Karlsruhe, woſelbſt anſchließend eine Wanderung auf den Mahlberg bei Ettlin⸗ gen ſtattfindet. Wanderzeit 4 Stunden. Koſten⸗ punkt bis Karlsruhe.60 Mk., bis Ettlingen, je nach Beteiligung, evtl. 50 Pfg. mehr. Nach Beendigung der Wanderung nehmen die Wan⸗ an dem bunten Abend in der Feſthalle eil. Betr. Fahrt nach Karlsruhe am 6. Januar. Anmeldungen für die Fahrt nach Karlsruhe zum„Kraft durch Freude“⸗Treffen müſſen bis ſpäteſtens Donnerstaa, 3. Januar. abends 6 Uhr, erfolat ſein. Abfahrt vorausſichtlich vor⸗ mittags 9 Uhr ab Hbf. Mannheim, Rückfahrt etwa 22.30 Uhr ab Karlsruhe. Betr. Ortsgruppe Rheinau. Sprechſtunde: Dienstags und Freitags von 18 bis 20 Uhr, Däniſcher Tiſch 1. Fahrgang 5— X Nr. 1— Deite 8 0 —— N K W + / S 2 7———— Am den Fußball⸗Bundes⸗Pokal Sieben Vorrundenkämpfe am Sonntag Der„Bundespokal“ wurde im Jahre 1908 von dem früheren deutſchen Kronprinz geſtiftet. Um ihn kämpf⸗ ten alljährlich die Auswahlmannſchaften der ſieben Landesverbände im Deutſchen Fußball⸗Bund. Nach der Neuordnung im deutſchen Sport war der Bundes⸗ vokal⸗Wettbewerb in ſeiner alten Form abgeſchloſſen. Im Sommer 1933 kämpften erſtmalig die Auswahl⸗ mannſchaften der Gaue um den„Adolf⸗Hitler⸗Pokal“ (eine einmalige Austragung!), und 1934 war der „KHampfſpiel⸗Pokal“ die von den Gaumannſchaften um⸗ worbene Trophäe. Im Jahre 1933 ſiegte der Gau Bayern und den Kampfſpielpolal gewann der Gau Südweſt. Letzter Inhaber des Bundespokals war Süd⸗ deutſchland, das 1932 in Mannheim das Endſpiel ge⸗ gen Südoſideutſchland mit 6: 1 gewann. Nun wird der Kampf um den Bundespokal wieder neu aufleben. Wieder wird er von Auswahlmannſchaf⸗ ten beſtritten(im Gegenſatz dazu ſteht der neu ge⸗ ſchaffene Vereins⸗Pokalwettbewerb, der ja ebenfalls am kommenden Sonntag mit den Spielen in den Kreiſen ſeinen Anfang nimmt!), aber an die Stelle der Landesverbände ſind die Gaue getreten. Von den 16 Gaumannſchaften treten am Sonntag nur 14 auf den Plan; die Begegnung zwiſchen den Gauen Mitte und Südweſt wurde aus beſonderen Gründen auf den 13. Januar verlegt. Der Spielplan für den kommen⸗ den Sonntag hat folgendes Ausſehen: in Würzburg: Bayern— Baden: in Elberfeld: Niederrhein— Württemberg; in Fulda: Nordheſſen— Brandenburg; in Köln: Mittelrhein— Nordmark; in Gelſenkirchen: Weſtfalen— Pommern; in Chemnitz: Sachſen— Schleſien; in Danzig: Oſtpreußen— Niederſachſen. Wie man ſieht, findet in Süddeutſchland nur ein ein⸗ ziges Treffen ſtatt, nämlich die Würzburger Begeg⸗ nung zwiſchen Bayern und Baden. Es iſt wirk⸗ lich zu bedauern, daß zwei ſo vorzügliche Mannſchaften ſchon in der Vorrunde aufeinandertreffen und eine davon in der Zwiſchenrunde nicht mehr erſcheinen wird. Bayerns Generalprobe in Nürnberg am Neu⸗ jahrstag iſt zwar mißglückt, aber auch gegen die neu⸗ formierte bayeriſche Elf wird die Vertretung Badens einen ſchweren Stand haben. Das Gerippe der badi⸗ ſchen Mannſchaft bilden die Spieler des SV Waldhof. Zweifellos wird man in Würzburg ein gutes Spiel zu ſehen betommen, deſſen Ausgang recht ungewiß er⸗ ſcheint. Baden könnte gewinnen, wenn ſich Langenbein (VfR) in der Waldhof⸗Umgebung zurechtfindet und der Sturm nicht in unproduktive Schönſpielerei ver⸗ fällt.— Süddeutſchlands Intereſſen werden im übri⸗ gen am Sonntag noch von Württemberg vertre⸗ ten, das die ſchwere Aufgabe hat, in Elberfeld gegen die Elf des Gaues Niederrhein zu ſpielen. Würt⸗ tembergs Mannſchaft fährt gut vorbereitet ins Rhein⸗ land, aber es wäre doch eine kleine Ueberraſchung, wenn ſie gegen das ſtarke Aufgebot des Niederrheins erfolgreich beſtehen würde. Die Niederrhein⸗Elf beſteht aus elf Nationalſpielern und ſie geht als Favorit in den Kampf. Aber ſind Favoriten nicht ſchon oft ge⸗ ſchlagen worden? Wir würden uns über einen ſolchen Schwabenſtreich freuen. Auch alle übrigen Begegnungen, mit Ausnahme des Treffens Weſtfalen— Pommern in Gel⸗ ſenkirchen, das die Weſtfalen ſicher gewinnen werden, ſollten heiß umſtritten ſein.— In Fulda wird Bran⸗ denburg erfahren, wie ſchwer es iſt, gegen die Vertretung des Gaues Nordheſſen zmu beſtehen. Ein Sieg der Heſſen iſt gar nicht ausgeſchloſſen.— In Köln treffen ſich Mittelrhein und RNordmark. Nach ihrem Sieg über die Südweſt⸗Elf gibt man der Nordmark-⸗Mannſchaft gute Ausſichten, zumal der Mit⸗ telrhein einige Spieler aufbietet, die in Großkämpfen noch nicht erprobt ſind.— In Chemnitz erwartet man die Vertretung Sachſen s gegen Schleſien in Front. Es wäre jedenfalls eine große Ueberraſchung, wenn die Kombination DSC⸗PSr Chemnitz an der Kampftkraft der Schleſier ſcheitern würde.— In Dan⸗ zig endlich müßte Nie derſachſen gegen Oſt⸗ preußen gewinnen, zumal die Niederſachſen einen Bombenſturm— mit Lachner und Breindl ſowie den Brüdern Meng— zur Stelle haben werden.— Nach allem müßten alſo in der Zwiſchenrunde er⸗ ſcheinen: Bayern oder Baden, Niederrhein, Weſtfalen, Nordmark, Niederſachſen, Sachſen, Nordheſſen oder Brandenburg und Südweſt(das am 13. Januar in Halle gegen Mitte gewinnen ſollte). Vom Länderſpiel in Skulkgart Schon 35 000 Karten verkauft Das Intereſſe für den am 27. Januar in der Stuttgarter Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſtattfinden⸗ den Fußball⸗Länderkampf Deutſchland gegen Schweiz über alles Erwarten groß. Die Karten⸗ vorbeſtellungen ſind inzwiſchen auf 35 000 ge⸗ ſtiegen und die württembergiſche Geſchäftsſtelle iſt zur Zeit ſtark mit dem Verſand der Karten beſchäftigt, zumal alle Wünſche nicht ganz er⸗ füllt werden können; denn infolge der großen Ueberbeſtellung können nur 75 Prozent Tribü⸗ nenkaxten, 45 Prozent Sitzplatz II und 35 Pro⸗ zent Sitzplatz Lausgegeben werden. Die Stutt⸗ garter Kampfbahn wird jedenfalls am 27 Ja⸗ fis ihren großen Tag haben und ausverkauft ein. Neben der Uebertragung in deutſcher und franzöſiſcher Sprache durch den Schweizer Sen⸗ der Beromünſter und einer teilweiſen Uebertra⸗ gung durch den Reichsſender Stuttgart— Paul Laven iſt als Sprecher vorgeſehen— wird auch „Fox tönende Wochenſchau“ beim Länderſpiel Aufnahmen machen. Großtampfabend beim KSe Ketſch Polizeiſportverein Nürnberg⸗Fürth— KS5 Kelſch 13:5 Im vollbeſetzten„Pflug“⸗Saal ſtarteten am vergangenen Sonntagabend die Mannſchaften des Polizeiſportvereins Nürnberg⸗Fürth und KSwWKetſch zu einem Freundſchaftskampf. Nach der Begrüßungsanſprache durch den Vereinsfüh⸗ rer Paul Rohr dankte der Führer der Nürn⸗ berger Mannſchaft mit herzlichen Worten für Die Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaften Die badiſchen Skimeiſterſchaften(33. Verbandswett⸗ lauf des Ski⸗Klubs Schwarzwald) werden in dieſem Jahre erſtmalig im Mittelſchwarzwald ausgetragen. War früher ſchon die alte Gewohnheit, die Meiſter⸗ ſchaften im Süden des Schwarzwaldes durchzuführen, durch Berückſichtigung des Nord⸗Schwarzwaldes— bei Kurhaus Hundseck— unterbrochen worden, ſo werden jetzt auch regelmäßig die Orte im Mittel⸗ ſchwarzwald in den Kreis der Bewerber treten. Frü⸗ her konnte man ſchlecht in den Mittelſchwarzwald gehen, weil keine geeignete Schanze vorhanden war, aber nachdem nun Schonach eine Sprunganlage hat, die allen Anforderungen gerecht wird, war es nur recht und billig, die Meiſterſchaften 1935 nach Schonach zu vergeben. Für die Austragung der Meiſterſchaft, die nur im zuſammengeſetzten Lauf, alſo durch Teilnahme am Langlauf über 18 Kilometer und am Sprunglauf, gewonnen werden kann, ſind der 19. und 20. Januar vorgeſehen. Verbunden iſt damit der Schwarzwälder Abfahrts⸗ und Slalomlauf. Der Langlauf(Geheimrat⸗ von⸗Opel⸗Lauf) beginnt am Samstagmorgen um 8,30 Uhr, wobei ſich Start und Ziel direkt in Ortsnähe be⸗ finden. Der Abfahrtslauf(Dr. Tauern⸗Gedächtnislauß wird Samstagnachmittag 14,30 Uhr am Rohrhards⸗ berg durchgeführt und iſt offen für Senioren, Jung⸗ mannen und Damen. Im Langlauf am Vormittag dürfen nur Senioren ſtarten. Der Sonntag bringt zu⸗ nächſt ab 9 Uhr den Slalomlauf und um 12,30 Uhr beginnt das Springen auf der Langenwaldſchanze. Um 17 Ubr findet die Preisverteilung ſtatt. Vorgeſehen ſind ferner am Samstagabend 20 Uhr ein Fackelzug, eine Toten⸗Gedenkfeier und ein Begrüßungsabend im Schwanenſaal. Verteidiger der Schwarzwald⸗Skimeiſterſchaft iſt Würth(Baiersbronn), der vorausſichtlich der ſchwä⸗ biſchen Mannſchaft, die an der Meiſterſchaft teilneh⸗ men ſoll, angehören wird. Meldeſchluß iſt am 16. Januar. Die Nennungen ſind an das Wettlaufbüro im Hotel Rebſtock(Schonach) zu richten. Schneearmut und Olympiakurſe Die ungewöhnlich lange auf ſich warten laſ⸗ ſenden Schneefälle, nicht allein im Mittelge⸗ birge, ſondern auch in den Alpen, ſtellen auch die Durchführung der ſowohl in Oberbayern im Gebiet von Garmiſch⸗Partenkirchen wie auch im Schwarzwald angeſetzten Olympiakurſe vor un⸗ erwartete Aufgaben und Regelungen. Es han⸗ delt ſich zunächſt einmal um den Olympia⸗ Springerkurs in Garmiſch⸗Partenkirchen, der zwiſchen Weihnachten und Dreikönige angeſetzt iſt, und um drei Olympia⸗Trainingskurſe, die im Schwarzwald, ebenfalls nach Weihnachten beginnend, mit wechſelndem Standpplatz unter norwegiſcher Leitung vorgeſehen ſind. Der Aus⸗ weg, der geſucht wird, kann für die bayeriſchen Alpen, in größere Meereshöhe gehen, was auch nunmehr getan wird. Der Springerkurs wird, wenn die weiter ſchneearm bleiben ſollten, auf die Zugſpitze ins Schneefernerhaus auswandern. Vom Gau 14(-Ski⸗Club Schwarz⸗ wald) ſind vier bekannte Springer beteiligt: Beckert(Neuſtadt), Hermann(Neuſtadt), Pfaff(Schönwald) und Nüttich(St. Mär⸗ gen). Schwieriger iſt die Löſung für das Mit⸗ telgebirge. Der erſte Olympia⸗Trainingskurs im Schwarzwald iſt in der erſten Abteilung für Neuſtadt angeſetzt, im zweiten Abſchnitt(6. bis 13. Januar) für St. Georgen und im dritten Abſchnitt(13. bis 20. Januar) für Ruheſtein. Der erſte Abſchnitt kann durch die Schneearmut wahrſcheinlich nicht ſtattfinden. Hierfür iſt dann als Erſatz ein Landtraining vorgeſehen. Die Kurſe werden von einem Norweger geleitet und ſind für zwölf Teilnehmer offen. Das Programm der Fls- Rennen Programm und Zeitplan für die Fls⸗Rennen in der Hohen Tatra, die bekanntlich vom Tſchechoflowaki⸗ ſchen Skiverband im Auftrag des Internationalen Skiverbandes veranſtaltet werden, liegen jetzt feſt. Mittwoch, 13. Februar: 10.00 Uhr: 40⸗Km.⸗ Staffellauf mit Start in Tatra⸗Lomnitz; Donnerstag, 14. Februar: keine Wett⸗ kämpfe; Freitag, 15. Februar: 10.00 Uhr: 18⸗Km.⸗ Langlauf(Einzel und Kombination) mit Start am Czorba⸗See; Samstag, 16. Februar: 14.30 Uhr: Sprung⸗ lauf zur Kombination auf der Jarolimek⸗Schanze am Tſchirmer See; Sonntag, 17. Februar: 12.30 Uhr: Spezial⸗ Sprunglauf auf der Jarolimek⸗Schanze am Tſchirmer ee; Montag, 18. Februar:.00 Uhr: 50⸗Km.⸗ Dauerlauf mit Start in Alt⸗Schmecks. Die Meiſterſchaftstage werden am 9. und 10. Fe⸗ bruar mit einem internationalen Slalom⸗ und Ab⸗ fahrtsrennen um den„Großen Preis der Tſchecho⸗ ſlowakei“ eingeleitet. Für die Fls⸗Rennen ſelbſt haben bereits acht Nationen, darunter auch Deutſchland, ihre Beteiligung zugeſagt. die gaſtfreundliche Aufnahme ſeiner Kameraden. Als ſichtbares Zeichen des Dankes überreichte er dem Gaſtgeber einen Wimpel des Polizeiſport⸗ vereins Nürnberg. Die Kämpfe, bei denen durch⸗ weg ſehr gute Leiſtungen gezeigt wurden, er⸗ gaben folgende Reſultate: Bantamgewicht: Ellinger(.)— Auer (.). Ellinger konnte nach lebhaftem Kampf in 15 Minuten einen wohlverdienten Punktſieg erringen. Federgewicht: Back(.)— Keilbach(.). , , ————— Keilbach zwang ſeinen Gegner ſchon in der drit⸗ ten Minute in die Brücke, die K eindrückte. Leichtgewicht: Hirth(.)— Brunner (.). Der Nürnberger wurde nach 15 Minuten währendem vorſichtigem Kampf Punktſieger. Welter gewicht: Lieder(.)— Eppel (.). Nach ſchönem Kampf geht Lieder in Füh⸗ rung und der Olympiakandidat Eppel muß ſich nach Punkten geſchlagen bekennen. Mittelgewicht: Hufnagel(.)— Fiſcher (.). Hufnagel machte mit ſeinem Gegner wenig Federleſens. Nach kaum drei Minuten legte er ihn durch Ueberwurf auf beide Schultern. Haloſchwergewicht: Lämmermann(.) gegen Kaltſchmied(.). Kaltſchmied fiel in der ſechſten Minute einem überraſchenden Hüft⸗ ſchwung des Nürnbergers zum Opfer. Schwergewicht: Werner(.)—Hopf(.). Werner ſiegte in knapp drei Minuten durch Schleudergriff. Dem Kampf ging ein Treffen der zweiten Mannſchaften des KSV Oftersheim und des KSVeKetſch voraus, den die Ketſcher mit:5 für ſich entſcheiden konnten. Kampfrichter Stahl, war den Kämpfen ein gerechter eiter. Aus der badiſchen Ringer⸗-Gauliga SD Haslach iſt Meiſter In den vier Bezirken der badiſchen Ringer⸗Gauliga ſind nun alle Entſcheidungen gefallen. Sowohl die Meiſter als auch die abſteigenden Vereine ſtehen feſt. Neben Eiche Sandhofen(Unterbaden), Ger⸗ mania Karlsruhe(Mittelbaden) und Germa⸗ nia Hornberg(Schwarzwald) wurde jetzt im S V Freiburg⸗Haslach der Meiſter Ober⸗ badens ermittelt. Dieſe vier Mannſchaften werden nun zu Beginn des neuen Jahres die weiteren Kämpfe um die badiſche Mannſchaftsmeiſterſchaft beſtreiten. Abſteigen müſſen Vf 86 Mann heim in Unter⸗ baden, KS Durlach in Mittelbaden, Stu RB Freiburg in Oberbaden und Eiche Schiltach im Bezirk Schwarzwald.— Die letzten Ergebniſſe: Bezirt 1(unterbaden): Eiche Sandhofen— Vfck 86 Mannheim 17:1; Vſg Oftersheim— Tgd Heidel⸗ berg 10:66. Bezirk 2(Mittelbaden): SV Brötzingen— KSV Durlach 10:9; Germania Weingarten— Eiche Oeſtrin⸗ gen 13:6. Bezirk 3(Oberbaden): SV Haslach— Aleman⸗ nia Kuhbach:6; Germania Freiburg— ASv Wald⸗ kirch:10. Bezirk 4(Schwarzwald): Germania Villingen— Eiche Schiltach 18:3. Silveſterrennen in Baſel Auch in dieſem Jahr wurden auf der Baſeler Winterbahn an Silveſter die traditionellen Ren⸗ nen durchgeführt. Im Mittelpunkt der Veran⸗ ſtaltung ſtand ein 500-Runden⸗Mannſchaftsren⸗ nen, in dem Aerts⸗Malmeſi eine überragende Rolle ſpielten. Die deutſchen Fahrer hatten ſämtlich Schweizer Partner erhalten. Funda⸗ Saladin gewannen ein Mannſchafts⸗Punktefah⸗ ren vor Aerts⸗Malmeſi, die mit ihnen gleich⸗ auf, aber im letzten Spurt ſchlechter placiert waren. Die Ergebniſſe: 500⸗RundenMannſchaftsrennen: 1. Aerts⸗Malmeſi 47.,:09:42,2 Std.; 1 Rd. zur.: 2. Falck⸗Hanſen⸗Erne 30.; 3. Rd zur.: 3. Funda⸗Saladin 40.; 4 Rd. zur.: 4. Bulla⸗ Egli 18.; 5. Jppen⸗Alt 11.; 6. Kratt⸗Wal⸗ ter; 5 Rd. zur.: 7. Rauſch⸗Müller 11 P. Schön/ Lohmann in Paris Dritte Auf der Pariſer Winterbahn wurde am Neu⸗ jahrstag ein Zweiſtunden⸗Mannſchaftsfahren Zweites Mannheimer Hallenſportfeſt Das leichtathletiſche Programm Das Programm der Leichtathleten verſpricht einen nicht weniger intereſſanten Verlauf zu nehmen, als das der Handballer. Es fällt ſchwer zu ſagen, welche der Konkurrenzen die wertvollſte und intereſſanteſte ſein wird. Der 800⸗Meter⸗Lauf, der 19 Nennungen aufzuwei⸗ ſen hat, wird in zwei Abteilungen gelaufen, wobei für die zweite Abteilung ſogar noch ein Vorlauf notwendig wird. Der Hauptlauf zeigt ein auserleſenes Feld von ſechs Läufern, die alle auf der Bahn unter zwei Minuten gelaufen ſind. Dieſen Hauptlauf werden beſtreiten: Dr. Peltzer, Stettin, Abel, Vfè Neckarau, Schmitt Turnerſchaft Durlach, Nebh, Turnverein 1846 Mannheim, Moſterts, MTG Mannheim und der Exmannheimer Hein, jetzt TG 78 Heidelberg. Dieſe Namen ſprechen für ſich. Die zweite Ab⸗ teilung hat einen Vorlauf zu beſtreiten, in ihr finden wir u. a. Lang, VfL Neckarau, Haſenfuß, MTG, Guldner, TV 1846 und Scheibbs, Frankenthal. Der Vorlauf findet am Nachmit⸗ tag ſtatt. Der 60⸗Meter⸗Lauf der Klaſſe 2 weiſt natür⸗ lich keine ſo bekannten Namen auf, doch werden auch hier aute Kämpfe gezeigt. Die Ausſichts⸗ reichſten für den Endlauf, der erſt über einen Zwiſchenlauf erreicht werden kann, ſind: Her⸗ wert und Wiedermann TV 46, Abele, MTG, Koch, MiC 08. Wer von den weniger Be⸗ kannten ſich durchringt, werden die Läufe am Samstagnachmittag ergeben. Die urſprünglich vorgeſehene 3 mal 100⁰ Meter⸗Staffel muß leider ausfallen, dafür wurde dem 4⸗Stunde⸗Paarlaufen um ſo grö⸗ ßeres Intereſſe zuteil. Sieben Paare gehen auf die Reiſe, unter denen die Kombination Dr. Peltzer, Stettin, und Scheibbs, FV Fran⸗ kenthal, wohl die meiſte Ausſicht auf den End⸗ ſieg hat. Abel⸗Lang, Vfs Neckarau, und Moſterts⸗Haſenfuß, MTG, haben die meiſten Ausſichten auf die Plätze. Vielleicht könnten die beiden Neckarauer ſogar eine Ueberraſchung bringen. Die Ablöſung iſt beliebig, muß aber jeweils nach einer vollendeten Runde ge⸗ ſchehen. Abzuwarten iſt, wie ſich das Heidel⸗ berger Paar Bleier⸗Auburger von TG 78 Hei⸗ delberg halten wird. Der Hürdenlauf über 60 Meter wird zu einem Duell des Heidelberger Heilmannseder und Marquet 08 Mannheim werden. Nicht überſehen werden dürfen der Kaiſerslauterer Koch und der Neckarauer Abel. Zum Sprinterdreikampf ſind wiederum Vor⸗ läufe notwendig, die am Nachmittag über 5⁰ Meter zum Austrag gelangen. Die Mannhei⸗ mer Hoffnung Neckermann trifft hier in Stein⸗ metz, Karlsruhe, auf eine ſehr gute Kraft. In Offenburg war Letzterer vor Neckermann. Die Starterliſte weiſt jedoch noch einige Namen von Klang auf. Leipert, Heidelberg, Eichin und Keller, TV 46, Zahn vom TFỹC Ludwigshafen und Reich aus Beiertheim gehen alle mit Aus⸗ ſichten in dieſen Sprintermehrkampf. Wir wagen es nicht, hier einen Tipp zu geben. Zwei Mannſchaften des Turnverein 46, Poſt⸗ ſportwerein, MrG, MFC 08, Turnerbund Ger⸗ mania und Turnverein Friedrichsfeld trefien in der Hauptſtaffel des Abends in der 5 mal 1 Rundenſtaffel aufeinander. Favorit iſt der Turnverein 46; doch in der Halle ſind aller⸗ hand Ueberraſchungen möglich, und da könnte auch MTG, oder auch 08 ebenſo gut wie eine der Turnermannſchaften oder die Poſtler den erſten Platz erringen. Auch hier iſt am Nach⸗ mittag ein Vorkampf notwendig. um den„Großen Neujahrs⸗Preis“ ausgefahren. Die deutſche Paarung Schön/ Lohmann belegte hinter Charlier/ Deneef und van Buggenhout/ van Vlockhoven den dritten Platz mit Runden⸗ vorſprung vor dem übrigen Feld. Deutſcher Radballſieg in Straßburg Das Frankfurter Weltmeiſterſchafts⸗Paar Schreiber⸗Blerſch beteiligte ſich mit beſtem Erfolg an einem internationalen Zweier⸗Radballturnier in Straßburg. Im ent⸗ ſcheidenden Kampf ſiegten die Frankfurter gegen ihre alten Rivalen Oſterwalder⸗Gabler(St. Gallen⸗St. Georgen) überlegen mit 724(511) Toren. Die Placierung lautete: 1. RV Ger⸗ mania Wanderluſt Frankfurt 6.; 2. St. Gal⸗ len⸗St. Georgen 4.; 3. RV Cronenburg⸗Elſaß 2.; 4. RV Zürich 0 Punkte. 50 neue DSV-Lehrwarte⸗Anwärter Für die Ablegung der Prüfung als DSV⸗ Lehrwarte(Amateurtrainer), die der Gau 14 (SCS) in dieſem Winter für die Durchfüh⸗ rung in Neuſtadt angeſetzt hat, haben ſich rund 50 Anwärter gemeldet. Die vorliegende Liſte weiſt ſchon faſt 40 Teilnehmer allein auf, ſo daß die Ergänzungsmeldungen die obige Ziffer er⸗ reichen werden. Die Teilnehmer ſtammen aus nicht weniger als 22 Ortsgruppen, die ſich über das ganze Gaugebiet verteilen. Unter den Mel⸗ dungen befinden ſich bisher fünf Frauen, und zwar eine aus Baden⸗Baden, eine aus Em⸗ mendingen, zwei aus Furtwangen und eim aus Villingen. Die Dauer des Kurſes iſt vom 26. Dezember bis 2. Januar feſtgeſetzt worden. Boxen Deukſchland Belgien am 10. Februar Die Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen Amateurboxverband und dem belgiſchen Box⸗ ſportverband zwecks Aufnahme der ſportlichen Beziehungen zwiſchen den Amateurboxern bei⸗ der Länder ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Der erſte Länderkampf zwiſchen einer National⸗ Borſtaffel und einer belgiſchen Auswahlmann⸗ ſchaft wird am 10. Februar 1935 in Trier ge⸗ ſtartet.— Vorher, am 20. Januar, boxt eine Auswahlmannſchaft des Bezirks 2(Koblenz) gegen eine Mannſchaft des Bezirks 3(Trier). Dieſer Kampf gilt als Olympia⸗Ausſcheidung. Jugoflawien gewinnk den Balkan⸗ Potal Das in Athen durchgeführte Fußball⸗Länderturnier um den Balkan⸗Pokal wurde jetzt beendet. Wider Er⸗ warten gelang es den Griechen nicht, gegen Bulgarien zu gewinnen und dadurch kam Ju goſlawien, das gegen Rumänien:0 gewann, doch noch zum Endſieg. Rumänien hatte am Vortag gegen Bul⸗ garien mit:2 gewonnen, dann ſiegten aber die Bul⸗ garen mit:1(:0) über Griechenland. Der Schluß⸗ ſtand des Turniers lautet: 1. Jugoſlawien:2 Punkte,:5 Tore; 2. Grie⸗ chenland:3 Punkte,:5 Tore; 3. Rumänien:3 Punkte,:8 Tore; 4. Bulgarien:4 Punkte,:8 Tore, Jahrgang 5 WI. Vergebung Die Oberſte autobahnen ſch bdecken von Ki Km. 14.7 der berg öffentlich Loſe Betondech ſowie etwa je ſowie ein Lo⸗ 90 000 Quadre liche Bankette Januar 1935 trägt 4 Wochen Rhein-!) Die Abendb verſichtlicher G da nennenswe auch ſonſtige tereſſe zeigte ſi gleich auch hie Schuldbücher, gütungsſcheine Aktien eröffnet Schuckert mit L ſenkirchen(617 mulatoren(15 waren Lechwer Stimmung: Im Verlauf SG Farben k Prozent erhöh von Bedeutung gemeinen gut Kommunalumf Altbeſitz gewar Pfandbriefe u baſis—— Schweiz. Bun dto. mit 1331/ ſeide Alu auf Mein Ges Besitz de: allen mei Vertrauen folger ent lch bitte gegengebi Es wird Vertrauen 6013 K Januar 1935 in der drit⸗ ndrückte. — Brunner 15 Minuten nktſieger. — Eppel der in Füh⸗ bel muß ſich )— Fiſcher egner wenig ten legte er hultern. rmann(.) fiel in der nden Hüft⸗ er. —Hopf(.). iuten durch der zweiten n und des er mit:5 chter Stahl, n gerechter Gauliga nger⸗Gauliga Sowohl die e ſtehen feſt. den), Ger⸗ d Germa⸗ ede jetzt im eiſter Ober⸗ werden nun Kämpfe um eiten. m in Unter⸗ ,„ Stu RB Schiltach rgebniſſe: ofen— Vfgk Tgd Heidel⸗ gen— KSV ziche Oeſtrin⸗ — Aleman⸗ ASV Wald⸗ Villingen— tsgefahren. nn belegte agnwen t Runden⸗ aßburg hafts⸗Paar ſich mit nationalen „Im ent⸗ irter gegen ibler(St. :4(:1) RV Ger⸗ St. Gal⸗ hurg⸗Elſaß nwärker 118 DSV⸗ r Gau 14 Durchfüh⸗ ſich rund ende Liſte uf, ſo daß Ziffer er⸗ nmen aus e ſich über den Mel⸗ auen, und aus Em⸗ und eint 's iſt vom zt worden. n am deutſchen chen Box⸗ ſportlichen oxern bei⸗ zekommen. National⸗ hahlmann⸗ Trier ge⸗ boxt eine (Koblenz) 3(Trier). ſcheidung. Balkan⸗ nderturnier Wider Er⸗ Bulgarien lawien, noch zum ſegen Bul⸗ ir die Bul⸗ ſer Schluß⸗ ; 2. Grie⸗ änien:3 :8 Tore. Zahrgang 5— A Nr. 4— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ 3 3 Frühausgabe— Donnerstag, 3. Januar 1985 Wiriscaits-Dundscan Nachbörſe: IG Farben 134/¼, Altbeſitz 1053ͤ, Commerz 73, DD⸗Bank 76, Dresd⸗ ner 76½, Reichsbank 148, Chem. Albert 77 mann 80, Lahmeyer 112. Amſterdamer Deviſenkurſe Vergebung von Arbeiten zur Reichsautobahn FrankfurtMannheim Die Oberſte Bauleitunß Frankfurt a. M. der Reichs⸗ autobahnen ſchreibt ſoeben die Herſtellung von Fahr⸗ bdecken von Km. 30.5 bis Km. 68 und Km. 0 bis Km. 14.7 der Strecke Darmſtadt—Mannheim—Heidel⸗ berg öffentlich zur Vergebung aus. Es kommen neun Loſe Betondecken, d. ſ. etwa je 90 000 Quadratmetor ſowie etwa je 16 800 Quadratmeter ſeitliche Bankette, ſowie ein Los bitumöſer Fahrbahndecke von etwa 90 000 Quadratmeter und 16 800 Quadratmeter ſeit⸗ liche Bankette in Frage, für die Angebote bis 15. Januar 1935 einzureichen ſind. Die Zuſchlagsfriſt be⸗ trägt 4 Wochen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe wies bei weiterhin feſter und zu⸗ verſichtlicher Grundſtimmung nur kleine Umſätze auf, da nennenswerte Kundenaufträge nicht vorlagen und auch ſonſtige Anregungen fehlten. Etwas mehr In⸗ tereſſe zeigte ſich jedoch wieder am Rentenmarkt, wenn⸗ gleich auch hier das Geſchäft klein war. Altbeſttz, ſpäte Schuldbücher, Kommunalumſchuldung und Zinsver⸗ gütungsſcheine hatten die letzten Mittagskurſe. Von Aktien eröffneten IéG Farben mit 134½ Prozent und Schuckert mit 94%¼(95) kaum behauptet, wogegen Gel⸗ ſenkirchen(6176), Mansfeld(83), AEG(28¼½), Akku⸗ mulatoren(150) voll gehalten blieben. Weiter feſt waren Lechwerke Augsburg mit 91(90). Stimmung: Gut behauptet. Im Verlauf blieb das Geſchüft im ganzen gering. IG& Farben konnten ſich um/ Prozent auf 134% Prozent erhöhen, während ſonſt keine Veränderungen von Bedeutung eintraten. Das Kursniveau lag im all⸗ gemeinen gut behauptet. Am Rentenmarkt wurden Kommunalumſchuldung noch lebhafter umgeſetzt, auch Altbeſitz gewannen bei größerem Umſatz ½ Prozent. Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen auf Mittags⸗ baſis unverändert. Von Auslandswerten blieben 4% Schweiz. Bundesbahn v. 1912 mit 145 und 3½ Proz. dito. mit 133½ Prozent unverändert, während Kunſt⸗ ſeide Alu auf 44¼(4576) abbröckelten. U. a notierten: Amſterdam, 728/½; Schweiz 4791; 3662½; 618. geld: 1 Italien 1266; Privaidistontſ atz: ½. 2. Jan. Metalle Berlin 5939; London Neuyork 147½ Paris 97636; Belgien 3461; Madrid 2025; Kopenhagen 3257½; Stockholm 3757½; Prag Tägl. Geld: 1. 1 Monats⸗ Oslo Amtliche Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 2. Jan. Kupfer, Tendenz ſtill. Jan., Febr., März 33.75 nom. Br., 33.75 .; April 36.50 Geld; Mai 37.; Juni 37.50.; Juli 37.75.; Aug. 38.; Sepi. 38.25.; Okt. 38.50.; Nov. 38.75.; Dez. 39 G. Blei, Tendenz ruhig. Jan., Febr., März 14.50 nom. Br., 14.50.; April bis Dez. 15 G. Zink, Tendenz ſtill, Jan., Febr., 17.50 nom. Br., 17.50.; April, Mai 19 Br., März 18.; Juni, Juli 19.25 Br., 18.25.; Aug bis Dez. 19.50 Br., 18.50 G. Londoner Metallbörſe London, 2. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(+ p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 285/½16—7/103 Standard 3 Monate 28¼—13/16; Standard Settl. Preis 2896; Elektrolyt 31½—32; beſt ſelected 30¼—32; Elek⸗ trowirebars 32. Zinn(& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 22836—½; Standard 3 Monate 228/—36; 230½/. Standard Settl. Blei(& p. To.). Preis 228/%; Straits Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10¼; ausld. prompt inoffz. Preis 10½%—5/½10; ausld. ausld. entf. Sicht. Settl. Preis 10½¼. gewl. entf. Sicht. offtz. Preis 109%%16; inoffz. Preis 10/—9/16; ausld. Zink(& p. To.). Tendenz feſt, prompt offz. Preis 12; gewl. prompt inoffz. Preis 12—½6; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 125/10; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½—56; gewl. Settl. Preis 12. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.26½. Getreide Rotterdam, 2. Jan. Schluß. Weizen per Jan..95; per März.20; per Mai.37½; per Juli .50. Mais per Jan. 72½; per März 73¼; per Mai 66¼; per Juli 63. Frankfurter Produkten vom 2. Januar Weizen Feſtpreisgeb. W 9205, W 13 209, W 16 213; Roggen Feſtpreisgeb. K 9 165, K 13 169, K 15 173; für alle ſechs Notierungen Großhandelspreiſe der ſühlen des genannten Preisgebietes. Futtergerſte Feſtpreisgeb. G 9 167, G 11 170, G 12 172. Großhan⸗ delspreis ab Station bei Waſſerverladung über 100 Tons 3 RM mehr. Sommergerſte 200, Hafer Feſt⸗ preisgeb. H 13 165, H 14 167, wie bei Futtergerſte. Weizenmehl: Feſtpreisgebiet W 27.15 + 50 Pfg. Frachtausgleich, W 16 27.15 + 50 Pfg. Frachtaus⸗ gleich, Roggenmehl Feſtpreisgeb. K 13 23.60 + 50 Pfg. Frachtausgleich, K 15 24.00 + 50 Pfg. Frachtausgleich, Weizennachmehl 16.50, Weizenſuttermehl 12.75, Wei⸗ zenkleie Feſtpreisgeb. W 13 10.66, W 16 10.87, Rog⸗ genkleie Feſtpreisgeb. R 13.90, R 15 10.14, für die letzten vier Poſitionen: Mühlenfeſtpreiſe ab Mühlen⸗ ſtation, ſoweit ſie in den Bereich der Landesbauern⸗ ſchaft Heſſen⸗Naſſau fallen. Soyaſchrot 13.00, Palmkuchen 13.30, Erdnußkuchen 14.50, alle drei Fabritpreiſe ab ſüdd. Fabrikſtation, Treber geſtrichen, Trockenſchnitzel.50—.90, Heu 11.00, Stroh gepreßt.70—.00, gebündelt.70—.00. Stim⸗ mung: ruhig. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. Frankfurter Schlachtviehmarkt vom 2. Januar Zufuhr: 889 Rinder, darunter 326 Ochſen, 58 Bul⸗ len, 249 Kühe, 256 Färſen, zum Schlachthof dirett: 1 Ochſe, 1 Bulle, 15 Kühe, 1 Färſe.— 623 Kälber, 70 Schafe, 2678 Schweine. Ueberſtand: 53 Rinder, darunter 38 Ochſen, 3 Kühe, 12 Färſen, 38 Schweine. Markwerlauf: Rinder ruhig, geringer Ueberſtand; Kälber, Hammel und Schaſe mittelmäßig, ausverkauft; Schweine ruhig, nahezu ausverkauft. Preiſe: Ochſen a) —, b) 32—37, 27—31, 20—26; Bullen: a)—, b) 32 bis 35, 28—31, 24—27; Kühe a) 33—34, 26—32, 19 bis 25, 11—18; Färſen a) 37—40, 32—36, 27—31. 22—26; Kälber a) 48—52, 39—47. 33—38,—323 Hammer b2) 36—37, c) 32—35; Schweine a 1) 50—59, 50—53, 49—53, 47—53, 45—52,—,— 86)0 45—48, g 2) 36—42. Hauptſchriftleiter: Dbr. Wilhelm Kattermann für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kättermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wil Kicherer; für ebrſch Zaasz für s Kommunales isn Friedrich Haas Kulturpolitik, leton und Beilagen: W. Korbel bel; Carl Lauer; für Lokgles: Erwin' eſſel: fũ Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſümtüͤche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Graf Reiſchach, Berlin SW G8.. 15b. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.—— Sgenerengaenfon:68 3 m. b. 1 1 e Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10. außer Samstag und 14 W. 20 W4 50 für erlag u. Schriftleitung: 314 61/½62 Für den Anzeigenteil benn Arnold Schinid, Mannheim. zur 3 Zeit iſt Preisliſte Nrx. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. ausgabe etzinge rühausgabe à Weinheim„ 1 000— 21 306 Abendausgabe K4. 21 064 Ausgabe 55 mit An mecgen der Abendaus Gchwedi A Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen. 2626 Ausgabe B Weinheim.„ 1836 50 755.⸗A.— 19 878 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934- 41 182 15 30005.15,.20,.50 Une Der ungeheure Weltertfelg! PAUTIA WES5SEIV won Ferst — 7 4 L 02 — 1———— — ae——— So ehdete eine Liebe An Ausstattung, Besetzung und intern. 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N. sagen wir unseren aufrichtigsten Dank. Besonders danken wir der Abordnung der Reichspost, seinen Kollegen, den Schwestern und Beamten des Städtischen Kranken- nauses, sowie den Hausbewohnern und allen denſenigen, die ihm die letzte Ehre erwiesen haben. Mannheim, den 3. Januar 1935. 108²24 K Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rrau Iheresia Genstmaler wwe nebst Iochter Hilde u. Brüutigam 2* n Beſchäft 55 2S? auch Zuſchr. u. 29 647 K an die Exp. d. Bl. ema251 .7(10 937“ W Fg. Frau ſucht halbtags Ve⸗ ſchiltigung in aush. o. Büro Beſ. u. a. Kenntn. in Stenographie 3 1 122“ an die Exp. d Automarkt 4 4 5 2 15 22 Von Wulst z. Wulst total neugummierte mit voller Fabrikgarantie fast alle Dimensionen vorrätig PETERS PNEU-RENOVA Fabriklag. Mannheim, C 2, 18, Tel. 319 75 601² K Fleiſch⸗ und Wurſtwaren⸗ Geſchüäft hoher Umſatz, alkershalber, zu erkaufen. .Weber, Im⸗ mobilien, U 5, 1 L I. HMwothen a. Wohnhaus mög. 1 8, Aredoi ge⸗ . Tbd gr. neuherg. 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Notariat Schwetzingen I als——— 42 463& Schwe Zahrgang.— K& Nr. 4 »„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag. 3. Januar 1985 Hannneim's gröste Fllm-Lensution! gesucherzahl der ersten 3 Tage: Rund 10 0001 Krieg und Liebe · rauschende Feste- LEmin En Drunk. Drucht- U. Ausstattungstüm von unvergleichlichem Zauber und riesigen Ausmaßen! in deutscher Sprache!— Veber 5000 Mitwiirk.! „CLEOPATRA“ zeigt, was immer das Auge begehrt: Glück und Tod-Tanz schöner Mädchen- prunkvolle Wagenrennen las Unsterdl, Liebesdrama Aer Lezten ägypt. Königint Leg..J3,.30. 7. Do,.35 Uur IIambra, Schuuburd In beiden Theatern gleichzeifig! -ScMUlE KNApP, N 2, 12 Ruf 290 39 Anföngerkurse beg.: 4. 19. Januar BAlI mit Tanzschau im Ballhaus 4. und 7. Januòet National-Theater Mannheim Donnerstag, den 3. Januar 1935 Miete D Nr. 9 Oer Rosenlkdvalier Komödie für Muſik von Hugo v. Hof⸗ mannsthal. Muſik von Rich. Strauß. Anfang 19.30 Uhr. Ende 23 Uhr. ahaawnaaaa In der Pause die gute EFrfriscfiung im Iheater-Haiiee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Iheaters DiE LA E E dahe 232 2K0 heute im faannaagagaanagam Loden-lopnen.“ warm gefüttert Adam Ammann Au 3, 1 Tel. 33789 Spezialhaus für Berufs-Kleidung Weimau Hauck Au 7, 18%19 Morgen ffeitosge ScALACHTFEST 22132* in 5 Tagen den Rekordbeuch von 0 kin fesselndes Liebesdrama am 12000 die der Film begeisterte, die den Besuch dieses einzig- oͤftigen Filmv/ erks empfehlen. 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Bär, Gerichtsvollzieher. eitag, den 4. Januar 12 ga 2/ Uhr, werde. im Bare za Qu. 6. 2, gegen bare im Wollftretungshvege öffentiich—— teigern: 1 Dipl. 1 1 Bücherſchrank 1 Klavier, 3 Büfetts, 1 Klubgarni⸗ tur, Bilder, Teppiche, 1 Rodio, drei chreibmafchinen, Regiſtriertaſſe, Möbel aller Art und ſonſtiges. Happle, Gerichtsvollzieher. Freitag, den 4. Januar 1935, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Ou 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Schreibmaſchine— eine Schreibmaſchine„Archo“ Zim merbufett, 1 Kredenz, 1 Kowio⸗ App. Telefunken“, 1 Ausziehtiſch, zwei Lederſtühle, einen Perſonenwagen, 5⸗Sitzer, Marke„Buick“ u. ſonſtiges Stephan, Gerichtsvollzieher. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Bernhard Klein in Mannheim, Rupprecht⸗ ſtraße 6, wurde nach Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben. Mannheim, den 21. Dezember 1934 Amtsgericht BG. 10. Amtl. Bekanntmachungen Hüterrechtsregiſtereintrag vom 28. Dezember 1934: Otto Herbert Kohl, Techniker in Mannheim, und Roſa, geb. Schleich. Vertrag vom 11. Dezember 1934. Gütertrennung unter Ausſchließung jeglicher Verwaltung und Nutznießung des Ehemannes am Vermögen der Ehefrau. Amtsgericht 576 3 b. Mannheim. nidschaf urer Aoenten en NEKOND f0 in dllen Stöͤdten des Reiches Und Hænnheim steht nicht nach, denn immer dringlichere Nachfragen verônlêssen unsere 2S. des immer noch unerreichten Wunder⸗- Tenfilms Liebe und Leben Zuf Bali in einef großen, sensòtionellen Erüh-Verstellung àam Sonntag, vorm. 11.30 Unr DAIVERSUA V. — —— WV. — — 45 —— ersrö 2 —— 5 — — — — — —— —— — Viele werden sògen:,, selten 50 köstlich unterhalten wie in dem Lustspiel-schleger der Ufe; mit Karin Hardt, Fritz Kampers, Ida Wist, Hans Schlencł usw. Mutzen Sie die letzte Gelegenheit zum Beꝛuch heute Unr Die Jugend hot Zutritt! Morgen Freitag: premiere einer neuen Grobleistung des deutschen Films, in Berlin u. allen Stödten des Neichs den„Neskerade“-ETfolg überbietend: Das Schicksal eines einfachen NHödchens vom Londe. 405— Ullrich Adolf Wohlbrück Diga Tschechow/a in den Heuptrollen. Hit diesem Neisterfſim bringen wir dos neue Werk krich Wosch- necks, eines der kultlviertesten Splelleiter des deutschen Films, dessen letztes Werł Husil im Blut“ noch àllen Freunden des 4 auten und kunstlerischen Flims in bester Erinnerung ist.— Holten Sie sich bitte den moręigen Freiteg frei füf dès NIVERSTLIN Einganę Damenhüte von Neuheiten Kä ithe Mü iller, 0 2. 7 21481K Mis Germ 1. Janmar 1935 hot der Hakenkreuzbonner Verlõg àuch die Drucłerei und damit den technischen Betrleb uübernommen. Es wird unser Bestreben Sein e Drckarbeffen 2ur vollsten Zuffiedenheit unserer Auftraggeber àuszuführen.— Wir drucken Sörntliche Bedòrfsöòrbeſten für Behörden, ndustrie, Höndel, Gev/erbe und Vereine.— Größte Auflogen zꝛu ongemessenem preis in kurzer Zeit lieferbar Makenkreuzbakmer Verlaes- u. Druekerei-GmbH Schede“— Denn frogen Sie lre Belonnten, alle heben sich uberwöltigend lustigen und entzückenden ten DA Berlag unt „Hakenkreu 1315 0 nehmen die höhere Ger Abend⸗ Ein Die Ueber Berlin wurde, ſteh die unmitt deutſchen Ländern w das Reich feierlicher Gürtner ſich Reichs ſekretär D abends na Lund Karl Verbindun tragten des 1935 um 1 München, gart im e Kammer u am 8. Jan Sitzungsſa⸗ ſtatt. An Beſprechun ſchließen. In Begl »Gürtner Sachbearbe der perſön ſters Oberr ſowie der ſterium Ob finden. fian Die Zahl d (Drahtmeli Waſhi reicher vat Walther S Waſhington Amerikas e zu entfeſſel rikaine zu treiben. Handſtreich die Mitgli⸗ men und e Beſitz umfa Behauptun Der Kon Wirtſchafts wonnen. weniger a Organiſatit Kampfzeitſ Auflage ve Schätzung Vereinigter jedoch grö 1917 in Ru Zwei Feue Neuyo gerfamilier ten vierſtö⸗ ter Urſach⸗ jedock Feuerwehr betraten f ſuchung ve ſtürzte da⸗ wurden ge