Zanuar 18555 —.—— ——— W— hanner ATBIAT NoDWIZTEABENZ Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im T teil 45 Wfa Für Hleine Anzeigen: Die' Igeſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei 781315 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für abe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, R 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/02. Zahlungs⸗ und Erfünungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ * licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſt⸗ ckkonto: D er Lu f MANMNHEIM esbaten 40% Verkanzost Mannbelm⸗ Freitag, 4. Januar 1935. erlaasort Mannbeim 4 on Freiheit unn lichkeit, Genuß Seine Zöglinge emeinſchaft unn ungsarbeit„im im Haus, im iten. So ſtellte derziehung untet Blut und Bo⸗ er ſeiner Heime, tnisbuch. zieher, auch als ichtend aus die⸗ 1 liberalen Ideal er ſeinen Schü⸗ das im weſent⸗ „F im Opfern für mit der Heimat⸗ nheit, im wehr⸗ für das Vater⸗ ſich die Lebens⸗ olf Hitler nicht 38 (0 enkren 7 5 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das ide Männer in„Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl,.20 RM. bei Trä geſielungen einſame auf. In zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen )ſeute weiter im——— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Fie die Zeitung am Erſcheinen(auch dur böbere Gewalt) verbindert. beſtebt kein Anſpruch au———„Regelmäßig erſcheinende 22 eilagen aus allen Wiffensgebieten.— Früh⸗Ausgabe A.“ —— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortung übernommen. earbeitet von O. F7. Icks, Minne⸗ G. P. v. Zezſch⸗ e Länder—5F). n. 1934. Preis eis für die Lüge n Deutſcher, ein merikaner, Offi⸗ n in unendlicher ammengetragen, e der Welt unter ſedacht ſind, ſich Kampfwagen zu ergeßlichen, allzu r Fritz Heigl be⸗ Male. Band 1 die Länder bis Abbildungen er⸗ die konſtruktiven wendet ſich das ſchen oder mili⸗ en, der offenen betrachten ge⸗ enigen Monaten Zrikã⸗ Schreib- maschinen Bürobedarf A2Tel 30004%% zur Werbg. für nation. icht. Vornehmes Verdienſt iſt ge⸗ tell. in der Zeit N 7,7, 2 Tr. lks. (6244 K) ellengetuche üul., 35 Jh. Küche u. Haus⸗ lt ſelbſtänd., m. langj. Zeugnſſ. cht paſſnd. Stel⸗ ng, geht auch in menl. Haushalt. iſchr. u. 10 831“ die Expedition eſes Blattes.— zelche ariſche Gymnaſtik⸗ hrerin erteilt ünzetiſche Hymnaſtik? ngeb. m. Preis⸗ igabe u. 6176 K die Exp. d. Bl. hierunterricht hode erteilt idt, B7 17. (10 883“7) 5 ius) Mhm. oder bis 1. April 35 1mkaufen geſucht. an die Expedit. arrengeſchäft rren⸗Umſatz gen bar zu wer⸗ mu. Nr. 10 828“ dieſes Blatte. der deutſchen und Treue werden alle Widerwärtigkeiten über⸗ Um Adolf fitler wacht die Treue Der politiſche Tag Geſtern nachmittag waren in der Preußiſchen Staatsoper Unter den Linden alle die verſam⸗ melt, die in den Gliederungen und Or⸗ ganiſationen des neuen Deutſch⸗ land zur Führerſchaft berufen ſind. Es war eine glanzvolle Kundgebung, nicht etwa in dem alten überholten Sinne, daß„er⸗ lauchte“ Namen verſammelt geweſen wären, nein, aber es war ganz Deutſchland da, um die Gefolgſchaftstreue, die ſich in der Ver⸗ gangenheit in ernſten Stunden und in der harten Aufbauarbeit der vergangenen zwei Jahre hundertfach bewährte, auch einmal in einer Kundgebung von überzeugender Geſchloſ⸗ ſenheit vor der Nation und der gan⸗ zen Welt zu beweiſen. Es bedurfte nicht vieler Worte, um das zu ſagen, was die Herzen beherrſchte. Der Stellvertreter des Führers wies auf den tiefen Sinn dieſer großen Stunde hin.— Die Angriffe der Emigranten⸗ und Judenpreſſe häufen ſich; man ver⸗ ſucht, die unmöglichſten Gerüchte in die Welt zu ſetzen. Alles nur mit dem einen Endziel, die deutſche Bevölkerung des Saargebietes noch in letzter Stunde irre zu machen. Es kann ihnen niemals gelingen; das deutſche Empfinden die⸗ ſer Brüder auf Vorpoſten iſt viel zu rein und der Glaube an Deutſchland und ſeinen Führer unerſchütterlich. Der Höhepunkt dieſer Stunde der deutſchen Nation war es, als der Führer vortrat und auf die Unerſchütterlichkeit des deutſchen Willens zum Aufbau hin⸗ wies. Alle Lügen der ausländiſchen Hetzpreſſe werden daran zerſchellen. Und dieſe Lügen kennen wir ſchon aus der Kampfzeit her, in der wir übergenug Gelegen⸗ heit hatten, die ſkrupelloſen Hetzmethoden ge⸗ wiſſer Kreiſe zu verſpüren. Lügen haben kurze Beine, das wiſſen auch ihre geiſtigen Väter. Sie können es ſich recht gut an den Fingern abzählen, wenn der Tag gekommen iſt, da das Truggewebe von unſeren ſchlagendſten und treffſicherſten Gegenbeweiſen zerriſſen wird. Darum bauen ſie vor auf die üb⸗ liche gemeine Art. Bevor der Lügen⸗ ſchleier zerflattert, muß unter allen Umſtänden ſchon ein neuer gewoben ſein. Die Greuel⸗ meldungen dürfen nie abreißen, ſie müſſen ſich überſtürzen und immer wieder den Leicht⸗ gläubigen überſchatten. Und doch, die Beine dieſer Lügen ſind zu kurz und die Mittel zu durchſichtig. Eine große Aktion wie die geſtrige zerſtampft alle Machen⸗ ſchaften, das Licht der Wahrheit bricht ſich Bahn. Wir wiſſen, die Saardeutſchen werden ſich nicht beirren laſſen.„Keine Schwierigkeit wird jemals größer ſein als unſer Wille, unſere Anſtändigkeit, unſere Geſchloſſenheit und unſere gemeinſchaftliche Arbeit.“— Miniſterpräſident Göring war der Sprecher der Kundgebung Führerſchaft. Verſchworenheit winden, das war der Grundton ſeines begeiſter⸗ ten Bekenntnis zum Führer. Die Berichte ſagen: Wer dieſen Saal ſah, bekam eine Ver⸗ ſammlung des geſamten Deutſchland zu Geſicht, wie ſie in dieſer Geſchloſſenheit noch nie bei⸗ ſammen war. Es war eine glanzvolle Ver⸗ ſammlung der deutſchen Nation in ihren Füh⸗ rern und dieſe Kundgebung eines einheitlichen Willens unerſchütterlicher Gefolgſchaftstreue zum Führer wird ihren Eindruck auf das Aus⸗ land nicht verfehlen. die große fundgebung der einigen deutſchen Fünrerſchaſt Be rlin, 3 Jan. In feierlichem Rahmen, in der feſtlich geſchmückten Preußiſchen Staatsoper Unter den Linden fand heute nachmittag eine denkwürdige Kundgebung der ge⸗ ſamten de utſchen Führerſchaft ſtatt, die in eindrucksvoller, einzigartiger Weiſe die Einheit und Geſchloſſenheit in der Führung der deutſchen Nation gegenüber den neuerlichen Lügen und Verleumdungen im Auslande do⸗ kumentierte. Das Führerkorys der Partei, des Staates und der Wehrmacht war zu dieſer Stunde in Berlin zuſammengekom⸗ men, um dem Führer die Gefolgſchaftstreue und dem ganzen deutſchen Volke und der Welt die unerſchütterliche Einigkeit all derer zu be⸗ kunden, die zur Führerſchaft der deutſchen Na · tion berufen ſind. Die große Neufahrskundgebung prägte am Donnerstagnachmittag und ⸗abend ganz Berlin ihren Stempel auf. Man ſah eine Fülle von Uniformen, man ſah faſt alle bekann⸗ ten Kämpfer des neuen Deutſch⸗ land und alle die Männer,'die dieſes neue Deutſchland mitgebaut haben. Man be⸗ merkte vielfach gerade diejenigen in herzlicher Freundſchaft beiſam⸗ men, die von deir Auslandspreſſe zin den letzten Tagen zu Feinden und Gegnern geſtempelt worden ſind. Durch die ganze Wilhelmſtraße und die Straße Unter den Linden bis zur Staatsoper ſtand vom frühen Nachmittag ab ein Ehren⸗ ſpalier der SS für den Führer, dahinter in dichten Reihen die Berliner Bevölkerung. Vor der Staatsoper ſtand eine Ehrenforma⸗ tion der Berliner S A mit der Fahne Horſt Weſſels. Als dann der Führer, beglei⸗ tet vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, durch die Straßen fuhr, da kannte, wie immer, wenn die Bevölkerung den Führer ſieht, der Jubel keine Grenzen. Und genau ſo geſtaltete ſich in der Dämmerung des Abends die Rückfahrt des Führers zur Reichs⸗ kanzlei. Immer wieder iſt es ein herzliches be⸗ glückendes Erlebnis, dieſe enge Verbindung zwiſchen Volk und Führer zu ſehen. die Feier in dee Staatsoper Die feierliche Demonſtration zeigte ſchon rein äußerlich ein impoſantes Bild: In Parkett und Rängen des feſtlichen Raumes die Führer⸗ köpfe ſämtlicher Gliederungen und Organiſa⸗ tionen des neuen Deutſchland vereint! Ein einziger geſchloſſener Eindruck der unter der Führung Adolf Hitlers konzentrierten Kraft der deutſchen Nation! In den erſten Reihen neben dem Führer und ſeinem Stellvertreter die Reichsminiſter, die Reichsleiter der Partei, die Reichs⸗ ſtatthalter, die Führer und Befehlshaber der deutſchen Wehrmacht. Dahinter und auf den Rängen die Gruppenführer der SaA, SS und des Nationalſozialiſtiſchen Kraftfahr⸗ korps und Amtsleiter der Reichslei⸗ tung der Partei, die hohen Führer der Po⸗ lizei, die Führer der Deutſchen Arbeits⸗ front, des Deutſchen Arbeitsdienſtes, der Hitlerjugend und all der zahlreichen anderen Gliederungen. Das ganze deutſche Volk war hier in dieſem einen Raum in ſeiner Führerſchaft vor ſeinem oberſten Führer verſammelt, um in einer über⸗ wältigenden Kundgebung angeſichts der bevor⸗ ſtehenden Saarabſtimmung der Lügenhetze ge⸗ gen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland und ſeine Führer entgegenzutreten; denn die Skru⸗ pelloſigkeit dieſer Lügenhetze, die von Emigran⸗ tenzentralen im Auslande organiſiert und von ihnen ſyſtematiſch genährt wird, iſt nicht zu überbieten. Tag für Tag werden Führerkämpfe aller gegen alle, Putſchaktionen, Maſſenhinrich⸗ tungen und Revolten angekündigt. Einmal heißt es, Himmler gegen Blomberg, dann Blom⸗ berg und Himmler gegen Lutze, Göring gegen Goebbels und Göring gegen Wehrmacht und umgekehrt. Kurz, es gibt nichts an Blödſinn und Dummheit, was von ihnen in ihrem Haß gegen Deutſchland nicht erfunden würde. Es wird über Deutſchland von dieſen berufsmäßi⸗ gen Lügnern das Bild eines Tollhauſes zuſam⸗ menphantaſiert. Die heutige gewaltige Kundgebung der deut⸗ ſchen Führerſchaft, dieſe imponierende De⸗ Der Führer hat die von Miniſterialrat Damme ier entworfenen Pläne genehmigt, nach denen der Berliner Luſtgarten ein völlig anderes Ausſehen bekommen ſoll monſtrationder Einheit, hat mit einem einzigen Griff das Lügengewebe zerriſſen und mit einem einzigen Schlage die Hoffnungen derer zerſtört, die in der Lüge gegen Deutſch⸗ land die Befriedigung ihrer Haßgefühle ſehen. Den Erfolg ihrer Hetze erhielten ſie heute in einer Demonſtration der Geſchloſſenheit, wie wir ſie in dieſer unerhört wirkungsvollen Form in Deutſchland noch nicht geſehen haben. Der Stellvertreter des Führers, unter deſſen Leitung die Kundgebung ſtand, eröffnete ſie mit folgender Anſprache: Die Kundgebung der deutſchen Führerſchaft iſt eröffnet. Die Spitzen der Partei und des Staates ſind hier verſammelt, um gegenüber den im Aus⸗ lande verbreiteten Lügen und Gerüchten, die wohl vor allem die Saarabſtimmung beein⸗ fluſſen ſollen, Ihnen, mein Führer, unſere an ſich ſo ſelbſtverſtändliche Ergebenheit vor aller Oeffentlichkeit zum Ausdruck zu bringen. Als dem Oberbefehlshaber der Wehrmacht ſind Ihnen der Dank und die Wünſche der hier anweſenden Reichswehr zum Jahreswechſel be⸗ reits überreicht worden. Als dem Führer der nationalſozialiſtiſchen Bewegung bringe ich Ihnen den tiefempfundenen Dank Ihrer alten politiſchen Kampftruppe, der NSDaAP, und die leidenſchaftlichen Wünſche Ihrer alten politi⸗ ſchen Mitſtreiter. Möge Ihre Arbeitskraft auch im kommenden Jahre in alter Energie zum Segen des jungen Deutſchland wirken. Um Sie, mein Führer, ſind die Männer ver⸗ ſammelt, die nach Ihrem Willen das neue Deutſchland mit aufbauen durften. Insbeſon⸗ dere die Männer, die in der von Ihnen geſchaf⸗ fenen Bewegung die Grundlagen dieſes neuen Deutſchlands erkämpften— Männer, zuſam⸗ mengeſchweißt in langen Jahren harten und ſchweren Ringens um die Macht, verbunden in grenzenloſer Liebe und Verehrung zu Ihnen, der Sie uns längſt vor der Machtergreifung zum Inbegriff des Führers ſchlechthin gewor⸗ den waren. Voller Ergriffenheit ſehen wir auf die Verwandlung Deutſchlands in den zwei Jahren Ihrer Kanzlerſchaft. Wir ſtehen zu Ihnen in der inneren Verbun⸗ denheit, welche gemeinſam getragenes Leid, ge⸗ meinſam erlebte Freude und gemeinſam er⸗ rungene Erfolge erzeugen— und die Ihnen die Gewißheit gibt, daß Ihre Führer in uner⸗ ſchütterlicher Treue auch in der kommenden Zeit für Sie und Ihr Werk, d. h. für das neue Deutſchland der Ehre und Größe, Ihre Befehle zu Taten werden laſſen. Zu Ihren alten Getreuen treten als ebenſo feſte Stützen des Staates die Führer der Wehrmacht. Die Gemeinſamkeit unſerer Arbeit für Deutſchland und unſerer Liebe zu Deutſchland— einſt ſchon gemeinſam bewährt in der Front des Weltkrieges— vereint uns alle in gegenſeitigem Vertrauen und in treuer Kampfverbundenheit. Und gemeinſam grüßen die Führer der Par⸗ tei und des Staates— Ihre Paladine, Ihre Generale, Ihre Miniſter— Sie als den Führer Deutſchlands in Dankbarkeit und Verehrung. Adolf Hitler„Sieg Heil!“ Hierauf erteilte Pg. Rudolf Heß dem preu⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten Pg. Hermann Göring das Wort, der in ſeiner Eigenſchaft als Hausherr den Führer und die Verſammel⸗ ten begrüßte und dem Führer die Neujahrs⸗ glückwünſche für die Reichsregierung, die Reichsſtatthalter, die Vertreter der Länder⸗ regierungen, die Befehlshaber und Offiziere der Landespolizei, die Führer des Arbeits⸗ dienſtes und des Feldjägerkorps überbrachte. Zahrgang 5—* Nr. 6— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 1935 Wir troten der Lügenflut und ſiegen die große nede des Führers gegen ſeparatiſtiſche öreuelmürchen Nach den Begrüßungsworten des preußiſchen Miniſterpräſidenten nahm der Führer das Wort zu einer von mitreißender Kraft und innerer Zuverſicht getragenen Rede. Er gab zunächſt einen Rückblick auf das, was hinter uns liegt, auf das Werk und die Leiſtungen des vergangenen Jahres, auf die wir ſtolz ſein könnten, und einen Ausblick auf die Arbeit des kommenden Jahres. Im Zuſammenhang mit der bevorſtehenden Saarabſtimmung ging der Führer des näheren auf die Lügenflut ein, die neuerdings wie⸗ der gegen das Reich ins Szene geſetzt wird. Dieſelben Elemente, die die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung 14 Jahre lang in Deutſchland mit Lügen und Verleumdungen verfolgt und überſchüttet hätten, kehrten heute draußen im Auslande zu den gleichen Methoden zurück, da ihnen andere Mittel gegen das neue Deutſch⸗ land nicht zur Verfügung ſtänden. Der Führer ſchilderte dann in überaus ſarkaſtiſcher Weiſe, wie ſie immer wieder nach ihren alten abge⸗ griffenen Rezepten verſuchten, durch Lügen den Anſchein von Mißtrauen und Uneinigkeit zwiſchen den Führern in Deutſchland zu erwecken. Ihre Pa⸗ role ſei:„Die Lügen verbreiten ſich immer ſchneller als die Wahrheit. Darum lüge, lüge immerzu, vielleicht bleibt doch etwas hängen.“ Es gebe nichts, was ſo blöde und unverſchämt ſein könne, daß ſie es nicht trieben. Man ſpekuliere eben auf die Vergeßlichkeit und Dummheit der Menſchen. Dabei verfielen ſie allerdiengs auch immer wie⸗ der in die gleichen Fehler. So hätten ſie bis⸗ her ſtets zu ihrem eigenen Schaden die Ter⸗ mine des„deutſchen Zuſammenbruches“ zu früh angegeben, um dann durch ihre eigenen Prophezeiungen Lügen geſtraft zu werden. Wenn ſie jetzt nach dieſen Erfahrungen vor⸗ ſichtiger geworden ſeien und die nächſte Aktion und Kataſtrophe in Deutſchland erſt für den 14. Januar vorausſagten, damit nicht ihre Lüge noch vor der Abſtimmung offenbar werde, ſo werde ihnen auch dieſes Manöver nicht mehr viel helfen können. Am 13. Januar ſei es notwendig, daß un⸗ ſere Brüder, die nach 15jährigem tapferen Widerſtand in die Heimat zurück wollten, wiſ⸗ ſen, daß ſie in eine würdige Heimat zurück⸗ kehrten. Und der Gegner werde erſt recht wiſſen müſſen, daß jeder Gedanke der Spekulation auf das Erbübel, das Deutſchland noch immer geſchla⸗ gen habe, auf unſere Uneinigkeit, dieſes Mal vergeblich ſei. „Sie ſollen nicht denken, daß ſie einen von uns allein vor ſich haben, ſondern ſie müſſen alle wiſſen, in der Verteidigung der deutſchen Ehre und in der Verteidigung des Friedens und der Lebensintereſſen der Nation haben ſie die ganze deutſche Nation, den ganzen heutigen Staat als eine verſchworene Gemeinſchaft ſich gegenüber.“ In packenden Worten, immer wieder von Beifallsſtürmen des geſamten deutſchen Füh⸗ rerkorps unterbrochen, ſprach der Führer von der unlösbaren Schickſalsverbun⸗ denheit aller, die durch gemeinſame Arbeit im Vertrauen zueinander an der großen Auf⸗ gabe des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland der Nation und ihrer Zukunft dienen. Keine Schwierigkeit werde jemals größer ſein als unſer Wille, unſer Glaube, unſere Anſtän⸗ digkeit, unter Zuſammenhalt und unſere ge⸗ meinſchaftliche Arbeit. Zum Schluß antwortete der Führer auf die ihm ausgeſprochenen Glückwünſche für das neue Jahr: Ich möchte dieſe Glückwünſche Ihnen, die Sie die Vertreter des ganzen deut⸗ ſchen Volkes ſind, erwidern und um einen ver⸗ mehren: Möge der allmächtige Gott unſer Volk und Sie alle nicht nur geſund erhalten, ſondern möge er uns auch für dieſes kommende Jahr einen ganz ſtarken Geiſt geben, um allen Auf⸗ gaben, die an uns herantreten, gerecht zu wer⸗ den. Wir wollen auch in dieſem Jahre uns in gren⸗ zenloſem Vertrauen einander die Hände reichen und ſo wie bisher nicht nur in ein Jahr des Kampfes und der Sorgen, ſondern auch des Sieges hineinmarſchieren als eine Gemeinſchaft, die durch gar nichts erſchüttert werden kann. In einer von tiefer Ergriffenheit getragenen Beifallsdemonſtration dankte die verſammelte Führerſchaft Adolf Hitler für ſeine Worte und gab in ſpontaner Weiſe ihrer Treue und ihrer Verbundenheit Ausdruck. Hier gilt das Wort: „Um ihn lauert nicht Verrat, um ihn wacht die Treue.“ Das feierliche belöbnis der Treue fjermann böring verlieſt die fldreſſe der deutſchen Führerſchaſt Im Anſchluß an die Rede des Führers er⸗ teilte Rudolf Heß das Wort noch einmal dem preußiſchen Miniſterpräſidenten Hermann Gö⸗ ring, der in ſeiner gleichzeitigen Eigenſchaft als hoher nationalſozialiſtiſcher Führer, Ge⸗ neral der Reichswehr und Mitglied des Reichs⸗ kabinetts, eine Adreſſe im Namen der Anwe⸗ ſenden verlas und ausführte: Mein Führer! Noch erſchüttert von den gewaltigen Worten, die Sie ſoeben zu uns geſprochen haben, darf ich Ihnen verſichern, daß wir alle bis aufs letzte und bis ins tiefſte ergriffen ſind, daß wir bereit ſind, als geſchloſſenes Ganzes, als Kame⸗ raden auf Leben und Tod Ihnen zu folgen. In dieſem Danke und in dieſem Sinne hat die hier verſammelte deutſche Führerſchaft Ihnen folgende Adreſſe zu übergeben: Die hier verſammelten Mitglieder der Reichs⸗ regierung und der Reichsleitung der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, die Reichsſtatthalter und die Vertreter der Länder⸗ regierungen, die Chefs und Offiziere der Wehr⸗ macht, die Befehlshaber und Offiziere der Landespolizei, die Gauleiter der Partei, die Führer der SA, SS, des NSf, des Arbeits⸗ dienſtes, des Feldjägerkorps und der Hitler⸗ jugend danken Ihnen für Ihre eindrucksvollen und hinreißenden Worte. Das Vertrauen, das Sie uns ausgeſprochen haben, erfüllt uns mit ganzem Stolz. Eine ebenſo unverantwortliche, wie durchſichtige Hetze hat angeſichts der bevorſtehenden Abſtim⸗ mung an der Saar, die unſere deutſchen Brü⸗ der ins Heimatland zurückführen wird, vergeb⸗ lich verſucht, durch erfundene ſinnloſe Lügen und Gerüchte im Auslande wie in der Heimat Unruhe. und. Wee zu ſtiften, um die hei⸗ mattreuen Saarländer in ihrer feſten Haltung ſchwankend zu machen. Mit Abſchen und Empörung wenden wir uns gegen dieſe von intereſſierter Seite ſtammenden Machenſchaften. Die durch Ihr Vertrauen be⸗ rufenen Inhaber höchſter Reichs⸗, Staats⸗ und Parteiämter ſowie Generale und Offiziere der Wehrmacht und Landespolizei, der altbewähr⸗ ten Führer der SäA⸗ und SS⸗Einheiten ſowie alle anderen Anweſenden, an hervorragender Stelle im öffentlichen Leben ſtehenden Männer erklären, alles daranzuſetzen, um durch Stand⸗ haftigkeit, Aufklärung und Durchgreifen dieſen Verleumdungen ein raſches und gründliches Ende zu bereiten. Der Verſuch, uns durch dieſe raffinierte ſyſte⸗ matiſche Preſſekampagne mürbe zu machen, ſoll und wird an unſeren eiſernen Nerven und unſerer gegenſeitigen Treue und Verſchworen⸗ heit ſcheitern. In blindem Gehorſam werden wir alle auch in dieſem Jahre Ihnen als unſerem Führer folgen, erfüllt von dem unesſchütterlichen Ver⸗ trauen, daß all Ihr Fühlen und Denken, Ihre raſtloſe Arbeit nur dem Blühen und Gedeihen des deutſchen Volkes gewidmet iſt, eines Vol⸗ kes, das nichts anderes will, als in friedlicher Gleichberechtigung mit allen anderen Völkern zu leben unter Vertretung ſeiner Ehre und ſei⸗ ner Freiheit.“ Sie alle aber fordere ich auf, dieſes Gelöbnis zu bekräftigen mit dem Rufe: Unſerem heißgeliebten Führer ein dreifaches Sieg Heil! Wie ein geſchloſſener Block erhoben ſich ſpon⸗ tan die Anweſenden und ſtimmten voll jubeln⸗ der Begeiſterung in das Sieg Heil ein. Dann ſchloß der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, die Kundgebung der deutſchen Füh⸗ rerſchaft. Der feſtliche flüsklang Am Abend fuhr der Führer noch einmal durch dieſes dichte Spalier zu der großen Feſt⸗ vorſtellung in der Staatsoper, an der wie⸗ derum, wie an der Kundgebung am Nachmit⸗ tag, die geſamte deutſche Führerſchaft teilnahm. Wieder ſah man die Reichsminiſter und Staats⸗ ſekretäre, die Reichsleiter und Gauleiter der NSDaApP, die hohen SA⸗, SS⸗ und NSͤK⸗ Führer, die Führer des Arbeitsdienſtes und der Hitlerjugend, die Offiziere der Wehrmacht und der Landespolizei, die Reichsſtatthalter und die Länderminiſter aus ganz Deutſchland. Ueber den Anweſenden lag noch die tiefe Er⸗ griffenheit, die die Kundgebung und die Rede des Führers am Nachmittag ausgelöſt hatten. Wie ein Block ſtanden die vielen hundert An⸗ weſenden, als der Führer den erſten Rang be⸗ trat. Als Feſtvorſtellung wurde unter der Stab⸗ führung von Generalmuſikdirektor Kleiber „Tannhäuſer“ in einer ausgezeichneten Beſet⸗ zung gegeben. Max Lorenz als Tannhäuſer, Maria Müller als Eliſabeth, Heinrich Schlusnus als Wolfram von Eſchenbach, Hiller als Landgraf und Gertrud Rünger als Venus und die anderen Mitwirkenden bo⸗ ten eine Leiſtung von einer ſolch wundervollen Geſchloſſenheit, wie man ſie trotz aller Höhe⸗ punkte im muſikaliſchen Leben nur ſelten er⸗ leben kann. Die fiundgebung eine organiſatoriſche blanzleiſtung Die in ihrer Geſchloſſenheit ſo unerhört ein⸗ drucksvolle Kundgebung des deutſchen Führer⸗ korps in der Preußiſchen Staatsoper verdient auch in organiſatoriſcher Hinſicht ganz beſondere Beachtung, wenn man die Vor⸗ Kan dieſes bedeutſamen nationalen Aktes ennt. Am Neujahrstage trafen in der Reichskanzlei Nachrichten über eine neue Lügen⸗ kampagne im Auslande aus Anlaß der be⸗ vorſtehenden Saarabſtimmung ein. Als Gegen⸗ maßnahme wurde die ſofortige Zuſommen⸗ berufung der geſamten Führerſchaft von Partei, Staat und Wehrmacht zu dieſer Kundgebung beſchloſſen. Innerhalb von 24 Stunden konnte dieſer Entſchluß in die Tat umgeſetzt werden. Nach 24 Stunden war aus allen Teilen Deutſch⸗ lands das geſamte Führerkorps des Reiches in Berlin verſammelt und jede Maßnahme, die zur Durchführung eines ſo wichtigen Aktes not⸗ wendig iſt, getroffen. Eine Leiſtung, die ihresgleichen ſucht! Die Or⸗ ganiſation dieſer einzigartigen Kundgebung hat funktioniert, wie das Räderwerk einer Maſchine. Bis ins einzelne war für alle Vorſorge getrof⸗ fen. Der Hausherr der Preußiſchen Staatsoper, Miniſterpräſident Göring, hatte in ſeiner Eigenſchaft als Reichsluftfahrtminiſter ſogar Luftſchutzmaßnahmen veranlaßt und Luftſperre über Berlin verhängt! Die ausgezeichnete Durch⸗ führung dieſer Führerkundgebung war ſo nicht zuletzt auch eine organiſatoriſche Leiſtung, auf die wir ſtolz ſein können. lleuer wirtſchaftlicher Blüte entgegen fiundgebungen von dr. Ley und Staatsſekretür Krohn zum Jahresbeginn Berlin, 4. Jan. Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley und der Staatsſekretär im Reichs⸗ arbeitsminiſterium Dr. Krohn haben folgende Kundgebungen erlaſſen: Die Wirtſchafteines Volkes iſt wie der Takt eines Motors. Steht der Motor ein⸗ mal ſtill, bedarf es eines Anlaſſers, um ihn wieder in Gang zu bringen. Das Wirtſchaftsleben Deutſchlands ſtand bis zur Machtübernahme Adolf Hitlers reſtlos ſtill. Die Regierung des Führers ergriff tatkräf⸗ tigge Maßnahmen, um dieſe ſtillſtehende Wirtſchaft wieder in Gang zu ſetzen. Groß⸗ zügige Arbeiten und Projekte wie das gewal⸗ lige Werk der Autobahn, Straßenausbeſſerun⸗ gen uſw wurden in Angriff genommen. Die Feinde des neuen Deutſchlands höhnten und erklärten, dieſes Anlaſſen wird verpuffen! Der Wirtſchaftsmotor Deutſchlands wird nicht wieder in Gang kommen, die breiten Maſſen ſahen teilnahmslos, beſtenfalls neugierig, zu. Wir jedoch wußten, es wird und muß gelingen, und es gelang tatſächlich. Die Wirtſchaft kam wieder in Gang; Schorn⸗ ſteine rauchten wieder. Ueberall war eine ge⸗ ſunde Konjunktur zu beobachten. Heute hoffen und glauben wir nicht mehr, ſondern mit uns weiß es das ganze Deutſch⸗ land und auch die übrige Welt: Deutſchland iſt über den Berg. Neue Deviſen⸗ und Rohſtoffſchwierigkeiten können höchſtens noch als Nachgeplänkel beur⸗ teilt werden. Irgendwelche Gefahr in dieſer Hinſicht kann das Jahr 1935 nicht mehr bringen. Damit wird auch eine weitere Hebung des ſo⸗ zialen Daſeins des deutſchen Arbeiters erzielt werden können, und das Jahr 1935 auch in die⸗ ſer Hinſicht eine entſcheidende Prägung erhal⸗ ten. gez. Dr. Ley. ** Höchſtes Ziel der deutſchen Wirtſchaft und der deutſchen Sozialpolitik im neuen Jahre iſt es, alle noch arbeitsloſen Deutſchen wieder zu Arbeit und Brot zu brin⸗ gen. Aus der Stellung, die der Kampf des abgelaufenen Jahres erringen ließ, wird der Angriff gegen die Arbeitsloſigkeit bis zur letz⸗ ten Entſcheidung vorgetragen werden. Die neue Ordnung der Gemeinſchaft aller Schaffenden, die das vergangene Jahr uns brachte, möge ſich auch im kommenden Jahre bewähren. Sie mit echtem Gemeinſchaftsgeiſt zu erfüllen, iſt die große Aufgabe aller, der Führer und der Gefolgſchaften der Arbeit. Wenn jeder an dem Platz, auf den er ge⸗ ſtellt iſt, ſeine Pflicht erfüllt, wenn er aber auch in jedem Volksgenoſſen ſeinen Nächſten und Bruder ſieht, dann wachſen die Ge⸗ meinſchaftskräfte, die unſer Vaterland weiter aufſteigen laſſen. gez. Dr. Krohn, Staatsſekretär des Reichsarbeitsminiſteriums. Die Deutſche Front hält Dißiplin Saarbrücken, 3. Jan.(Von unſerem ſtändigen Saarberichterſtatter.) Die Kommu⸗ niſten und Antifaſchiſten ſuchen nunmehr die Ausſichtsloſigkeit ihrer Lage durch plan⸗ mäßige Ueberfälle auf Mitglieder der Deutſchen Front zu verbeſſern. Wir haben über die verſchiedenen Terrorakte der letzten Tage berichtet, wonach bis jetzt eine große Anzahl Perſonen mehr oder weniger ſchwer verletzt wurden. Merkwürdigerweiſe befinden ſich unter den Opfern viele einfache Menſchen, die noch niemals im politiſchen Le⸗ ben hervorgetreten ſind. Während dieſe Menſchen allein wegen ihrer Zugehörig⸗ keit zur Deutſchen Front Verletzungen erleiden, klagt die ſeparatiſtiſche Preſſe in bluttriefenden Lettern tagtäglich über den Terror der Nazi und Deutſchfrontler. Nun, wir kennen die beliehte„Haltet den Dieb“⸗Methode und wiſſen, daß die deutſchen Saarländer ihre Diſziplin bewahren und den Verſuch der Einheitsfront, den politiſchen Kampf auf die Straße zu tragen, durch paſſive Haltung begegnen. Von der Regierungs⸗ kommiſſion erwarten wir, daß ſie den Ueber⸗ fällen größt möglichſte ofthfüne keit widmet. Die letzten Truppen rücken an Saarbrücken, 3. Jan.(Von unſerem ſtändigen Saarberichterſtatter.) Im Laufe des heutigen Tages erwartet man in Saarbrücken den letzten engliſchen Truppentrans⸗ port, der ſich, von Calais kommend, auf dem Wege nach dem Saargebiet befindet. Acht ſchwere Tanks, acht Landflugzeuge und fünf leichte Wagen begleiten ſechs Offi⸗ ziere und 74 Mann. Die deismographen regiſtrieren lahbeben Stuttgart, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Von den Inſtrumenten der Württembergiſchen Erdbeben⸗ warten Stuttgart, Ravensburg und Meßſtetten wurde Donnerstagfrüh ein ſtär⸗ keres Nahbeben aufgezeichnet. Die erſte Vor⸗ läuferwelle traf in Stuttgart um.59 Uhr und 40,5 Sek. ein. Die Richtung nach dem Herd weicht von der Südrichtung 40 Grad nach Oſten ab. Eine genaue Berechnung der Herdentfer⸗ nung iſt jedoch vorerſt nicht möglich, da von dem Herd anſcheinend mehrere Stöße nacheinander ausgegangen ſind, die ſich in der Aufzeichnung überlagert haben und ſchwer voneinander zu trennen ſind. Außerdem wurde gleichzeitig ein Fernbeben aufgezeichnet. Der Herd des Nahbebens dürfte wahrſcheinlich im Gebiet der Oſt alpen liegen. Danzigs 5enatspräſident geht nach Warſchau Danzig, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Ueber den be⸗ reits angekündigten Staatsbeſuch des neuen Danziger Senatspräſidenten Greiſer in War⸗ ſchau wird nunmehr folgende amtliche Mit⸗ teilung herausgegeben: „Im Zuſammenhang mit den im November vorigen Jahres eingetretenen Veränderungen in der Zuſammenſetzung des Danziger Senats wird die Danziger Regierung einen offiziellen Beſuch in Warſchau abſtatten. Im Ein⸗ vernehmen zwiſchen der Danziger und der pol⸗ niſchen Regierung iſt als Datum für den Beſuch der 7. Januar feſtgeſetzt worden. Die Danziger Regierung wird vertreten ſein durch den Präſi⸗ denten des Senats Greiſer und Senator Huth. Gelegentlich dieſes Beſuchs wird ſich die Mög⸗ lichkeit ergeben, verſchiedene ſchwebende An⸗ gelegenheiten zu beſprechen. Es wird vorausſichtlich im Laufe des Frühjahrs ein Ge⸗ genbeſuch der polniſchen Regierung in Danzig ſtattfinden. Fahrgang 5 Immer u Kaffeehüuſe Herrſchaften und Kritiſi⸗ worden ſind um ſich end wie troſtlo⸗ Deutſchland des öfterer gebiets bef mußte, wei feindlich mations hör ſchenkt, zerſetzen Volksgenoſſ den Lektüre lichen Lage dürfen und (Heraush Aus Deu Rückblick au langen müf Befeſtigung ſozialiſtiſche wurde von bisher von Röhmrer die ſchwerer zunächſt in ſehr raſch zu ſönliche Aut Anziehungs larität und wachſen. D der der Ka zu Ende ſei durchgeführt feſtigung u Reichswe gegenüber bedeutet zi ſtigung ſein Störung u Tendenzen. Auch auf weiſe ſtac das Jahr e tralen Stac ſtellung. 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Jigiplin in unſerem ie Kommu⸗ unmehr die ich plan⸗ glieder der haben über etzten Tage oße Anzahl ver verletzt n ſich unter enſchen, ſchen Le⸗ Während Zugehörig⸗ en erleiden, uttriefenden der Nazi „Haltet den e deutſchen 'in und den politiſchen urch paſſive tegierungs⸗ den Ueber⸗ rerkſam⸗ an n unſerem Laufe des 5aarbrücken ntrans⸗ d, auf dem ndet. Acht e u ge und ſechs Offi⸗ ieren ) Von den Erdbeben⸗ burg und üh ein ſtär⸗ ſe erſte Vor⸗ 59 Uhr und dem Herd nach Oſten Herdentfer⸗ da von dem acheinander ufzeichnung inander zu ichzeitig ein Herd des Gebiet der geht ber den be⸗ des neuen er in War⸗ iche Mit⸗ November derungen in 5enats wird iziellen Im Ein⸗ nd der pol⸗ den Beſuch ie Danziger den Präſi⸗ rator Huth. h die Mög⸗ ende An⸗ n. Es wird rs ein Ge⸗ egierung * 4 5 11 4 1 Fahrgang 5— A Nr. 6— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 1935 Immer und immer wieder hört man in den Kaffeehäuſern und Reſtaurants, wie gewiſſe Herrſchaften, denen nun einmal das Meckern und Kritiſieren zu einem Lebensbedürfnis ge⸗ worden ſind, nach den„Baſler Nachrichten“ rufen, um ſich endlich einmal wieder zu vergewiſſern, wie troſtlos und miſerabel es um das neue Deutſchland ſteht. In dieſem Organ, das ſchon des öfteren innerhalb des deutſchen Reichs⸗ gebiets beſchlagnahmt und verboten werden mußte, weil es einer abſolut deutſch⸗ feindlichen und verlogenen Infor⸗ mationsquelle nur allzu bereitwillig Ge⸗ hör ſchenkt, ſpiegelt ſich der Geiſt der ewig zerſetzenden Kritik dieſer„beſorgten“ Volksgenoſſen wider. Nach einer ſolch prickeln⸗ den Lektüre ſind ſie mal wieder in der glück⸗ lichen Lage, bedenklich den Kopf ſchütteln zu dürfen und im ſüßen Verdauungsgenuß ihr ſkeptiſches, neunmal geſcheites Unheilunken los⸗ zulaſſen. Man trat auch ſchon des öfteren mit der Bitte an uns heran, wir ſollten uns auch einmal mit dieſer Zeitung befaſſen und die breite Oeffent⸗ lichkeit von der Einſtellung der„Baſler Nach⸗ richten“ richtig informieren. Mit Recht auch! Denn mancher deutſche Volksgenoſſe, dem ein Zufall oder eine gewiſſe Abſicht eine Nummer dieſer Zeitung in ſeine Hände ſpielte, glaubte an dieſe unter dem fadenſcheinigen Deckmantel der Objektivität verlockend dargereichten Lügen und wurde— falls er harmlos genug war— wenigſtens für eine Stunde an unſeren Zielen irre. Nun iſt der Zeitpunkt gekommen, auch in den Spalten des„Hakenkreuzbanner“ einmal die „Bafler Nachrichten“ zu Worte kommen zu laſ⸗ ſen. Wir tun das heute um ſo lieber, als der nachſtehend abgedruckte Aufſatz, den wir un⸗ Die„Baſler macheichten“ haben (Heraushebungen und Fettdruck von uns.) Tagesbericht Aus Deutſchland wird uns geſchrieben: Im Rückblick auf 1934 wird man zu dem Urteil ge⸗ langen müſſen, daß das Jahr eine erhebliche Befeſtigung der Machtſtellung des national⸗ ſozialiſtiſchen Regimes bedeutet. Nicht nur wurde von ihm die ernſteſte Probe, auf die es bisher von innen heraus geſtellt wurde, die Röhmrevolte, überwunden, es ſind auch die ſchweren ſeeliſchen Erſchütterungen, die ſie zunächſt in den Maſſen des Volkes auslöſte, ſehr raſch zurückgetreten. Jedenfalls iſt die per⸗ ſönliche Autorität Hitlers, ſeine faſt myſtiſche Anziehungskraft bei den Maſſen, ſeine Popu⸗ larität unvermindert ſtark, ja eher noch ge⸗ wachſen. Die Entſchiedenheit des Willens, mit der der Kanzler erklärte, daß die Revolution zu Ende ſei, und mit der ſeitdem dieſe Politik durchgeführt wird, wozu nicht zuletzt die Be⸗ feſtigung und Anerkennung der Poſition der Reichswehr als„alleiniger Waffenträger“ gegenüber allen anderen Formationen gehört, bedeutet zugleich auch eine weſentliche Fe⸗ ſtigung ſeines Staates gegen die Gefahren einer Störung und Beunruhigung durch radikale Tendenzen. Auch auf ſtaatspolitiſche m, beziehungs⸗ weiſe ſtaatsrechtlichem Gebiet brachte das Jahr eine weſentliche Verſtärkung der zen⸗ tralen Staatsleitung und damit ihrer Macht⸗ ſtellung. Hierher gehört vor allem das Geſetz über den Aufbau des Reiches, das den entſcheidenden Schritt zum Einheitsſtaat getan hat. Gegenüber weitgehenden Tendenzen wurde mit Klugheit ein radikales Vorgehen in Geſtalr einer Aufhebung der Länder vermieden, deren Exiſtenzwille vor allem in dem größten, in Preußen, mit der ſehr ſtarken Poſition Görings, — aber auch in Bayern noch beträchtlich iſt, aber ihre Verwaltung wurde dem Reich unterſtellr und Schritt für Schritt darauf weitergebaut. In Preußen ſind jetzt alle Miniſterien mit Ausnahme des Finanzminiſteriums in die ent⸗ ſprechenden Reichsminiſterien übergegangen, und eben erſt iſt, was übrigens längſt Forde⸗ rung der verſchiedenen Beſtrebungen einer Reichsreform von Hitler war, die Einheit der Juſtiz und ihrer Verwaltung verwirklicht wor⸗ den durch die Aufhebung der Juſtizminiſterien der Länder. Auf wirtſchaftlichem Gebiet kann der Kampf mit dem ſchwerſten und entſcheidenden Pro⸗ blem, der Arbeitsloſigkeit, einen zweifelloſen ſtarken Erfolg bezeichnen. Die Zahl der Arbeitsloſen iſt um 1% Millionen gekürzt undunverändert bringen, zeigt, daß ſich auch in den Redaktionsſtuben dieſer Baſler Zeitung langſam die geſunde Einſicht Bahn zu brechen ſcheint, daß auch hier in einem beſtimmt nicht deutſchfreundlichen Lager all⸗ mählich eine geſunde Meinung um das deutſche Ringen nach Glück und Fortſchritt ſich Platz ſchafft. Was hier im Tagesbericht vom 31. De⸗ zember unter der Ueberſchrift„Das Dritte Reich um die Jahreswende“ dargelegt wurde, zeigt unter gewiſſen Irrtümern, die der aufmerkſame Leſer beſtimmt als ſolche erkennen wird, in ſtarkem Maße, daß unſer Kampf ſich die Sympathie auch der uns gegenüber anfäng⸗ lich reſtlos feindlich eingeſtellten Elemente zu erringen im Begriffe iſt. Nun, das deutſche Volk iſt jetzt politiſch reif genug, um die Stimme des kritiſierenden Aus⸗ landes offen und ungeſchminkt vernehmen zu können. Wir geben ihr gerne Raum. das Dort: weiter zurückgegangen. Sicher kommt dabei ein weſentlicher Teil auf die Arbeitsbeſchaffung des Staates, aber ſie iſt immer noch hundertmal beſſer als das graue Elend von ſechs oder vier Millionen Arbeitsloſen. Aber auch abgeſehen von ihr iſt eine Bele⸗ bung des Geſchäftsganges eingetreten. Der beſte Gradmeſſer einer erheblichen Beſſe⸗ rung der Lage, die damit noch lange nicht als gut zu bezeichnen iſt und noch auf manchem Gebiet— vor allem Schiffahrt, Export— ſchwere Probleme aufweiſt, iſt das anhaltende beträchtliche Steigen der Steuererträg⸗ niſſe, die in den letzten Monaten jeweilen konſtant zirka 100 Millionen Mehrertrag brach⸗ ten, der dringend nötig iſt angeſichts der emi⸗ as die„Baſler ſlacheichten“ über uns berichten die politiſche Rückſchau eines deulſchfeindlichen Schweizer organs auf unſeren fampf um den leubau des Reiches nenten Vorbelaſtung, die bekanntlich auf die kommenden Steuereinnahmen vorgenommen wurde, hauptſächlich zum Zweck der Arbeits⸗ beſchaffung. Damit dürfte die ſeinerzeitige Rech⸗ nung des Reichsfinanzminiſters auf eine Mil⸗ liarde Mehrertrag an Steuern für das Jahr zur Abdeckung dieſer Vorwegnahme ſich doch bewahrheiten. Gerade auf wirtſchaftspolitiſchem Gebiet tritt die Abwehr radikaler Tenden⸗ zen, die die Signatur der Politik Hitlers in dieſem Jahr der Befeſtigung der Macht iſt, klar zutage. Der ſozialiſierende Dilettantismus wurde doch immer mehr auf rhetoriſche Leiſtun⸗ gen beſchränkt. Das wirtſchaftspolitiſche Pro⸗ gramm der Reichspolitik läßt ſich heute zu⸗ ſammenfaſſen in dem Namen Schacht, deſſen außerordentlich ſtarke Vertrauensſtellung bei Hitler für die Kreiſe der Wirtſchaft eine Bürg⸗ ſchaft gegen Experimente iſt, gegen den Einfluß nicht ſachverſtändiger Elemente, die nirgends mehr als gerade auf dem wirtſchaftlichen Ge⸗ biet Schaden anrichten können. Abgeſehen von anderen perſonellen Veränderungen iſt ſymbo⸗ liſch das Verſchwinden einer Größe wie Fe⸗ der, der einſt mit ſeiner Parole von der „Brechung der Zinsknechtſchaft“ einen ſo ſtarken Einfluß in der agitatoriſchen Periode des Ra⸗ tionalſozialismus ausgeübt hat. Allerdings, die ſchwerſten Proben ſtehen wirtſchaftlich noch bevor, wenn einmal das Rohſtoffproblem nach Aufarbeitung der Vorräte in ſeiner ganzen Schärfe ſich geltend machen wird. Ob und wie es einigermaßen bezwungen werden kann, wird erſt das nächſte Jahr erweiſen können. Eines jedoch iſt ſicher, und das iſt nicht wenig: Alle Energien, die irgend möglich ſind, werden angeſpannt, um die ſchwere Lage, ſo weit es menſchenmöglich iſt, zu überwinden. Dabei iſt ein ſtarkes Plus der einmütige Wille des ganzen Volkes, auch wenn es ſein muß, mit Opfern zuſammenzuhalten. Die Voraus⸗ ſetzungen dafür ſind um ſo mehr gegeben, als der Klaſſenkampf ausgeſchaltet und der Gedanke der Volksgemeinſchaft, gerade auch der Betriebe als einer Arbeitsgemein⸗ ſchaft, ſtarke Wurzeln geſchlagen hat. Das kulturelle Ceben in deuiſchland Dagegen beſtehen im weiten Raum der kul⸗ turellen Sphäre immer noch erhebliche Fragezeichen, wenigſtens für viele aus den gei⸗ ſtigen Schichten. Der Nationalſozialismus er⸗ hebt bekanntlich den Anſpruch, eine Welt⸗ anſchauung zu ſein. Sein letztes Ziel iſt ihm die einheitliche geiſtige Erzie⸗ hung des Volkes und deſſen geſamten Kultur⸗ leben zu dieſer Weltanſchauung auf allen Ge⸗ bieten, von der Preſſe, Schule, Univerſität und Erziehung der Jugend bis zu Kunſt, Literatur, Theater, Muſik, Film. Zweifellos beſtanden ſtarke Auswüchſe und ein Mißbrauch der geiſtigen Freiheit. Der Kampf dagegen iſt durchaus gerechtfertigt im Intereſſe der geiſtigen und ſittlichen Sau⸗ berkeit und Geſundheit des Volkslebens. Aber muß, was darüber hinaus liegt, in der Richtung einer von oben her geleiteten Ein⸗ Das deutſche Drama 1954/ nottnung und Erkülung Im Frühſommer wurde in einem kleinen Aufſatz der Weg gezeigt, den die Leitung des Nationaltheaters in der Spielplangeſtaltung zu gehen gedachte. Es wurde damals geſchrieben, daß nach dem erſten Jahr des Uebergangs, in dem das Alte verſchwunden und das Neue noch nicht dageweſen ſei, nun das Jahr der Entſcheidung kommen müſſe; daß wir auf ent⸗ ſcheidende Stücke hoffen und daran glauben, wenn auch bislang ſo gut wie nichts zu ſehen ſei; und daß der Weg für das ernſte deutſche Drama m. E. in zwei Richtungen gehen müſſe: zum Geſchichtsdrama, das die deutſche Größe und die deutſche Tragik aus den Geſchichts⸗ büchern lebendig macht und zur Lebensmacht der Gegenwart umgeſtaltet, und zum wahren Volksdrama mit den Kräften der ewigen Er⸗ mneuerung aus der Erde heraus. Unſere Hoffnungen ſind erfüllt worden, ſtär⸗ ker, als wir ſelbſt glaubten. Es gibt heute nach den Jahren der Leere wieder ein deutſches Drama. Und das Mannheimer National⸗ theater darf mit beſcheidenem Stolz ausſpre⸗ chen, daß es mitgekämpft hat in dieſem Kampf, der einer der wichtigſten heute iſt. Zwei Ur⸗ aufführungen ſind weſentliche Bauſteine im Neubau der Nationalbühne; Kolbenheyers „Gregor und Heinrich“, der ſeit dem„Florian Geyer“ zuerſt wieder einen geſchichtlichen deut⸗ ſchen Stoff endgültig(wie wir glauben) ge⸗ ſtaltet und Hans Multerer, der Bauernſohn aus dem Böhmerwald, der uns mit ſeinem „Saat und Ernte“ nach den vielen Konjunktur⸗ und Salonbauernſtücken zuerſt wieder gezeigt hat, was nun wirklich Blut und Boden iſt. Auch andere Bühnen haben— natürlich— Weſentliches geleiſtet. Dresden brachte des Bayern J. M. Lutz Volksſtück„Der Brandner⸗ kaſpar ſchaut ins Paradies“, ein Werk, das über die Schwere Multerers hinaus ins abſo⸗ lut Dichteriſche vorzuſtoßen verſucht und es, nach mancherlei Schwierigkeiten, auch erreichi. Stuttgart führte den„Alexander“ von Kurt auf, ein Hiſtorienſtück von großem Wollen und großem Umriß, nicht in allem ge⸗ glückt und nicht in allem ſo neu, wie der Autor wohl meint. Aber weit über allem, was ſich ſeit Jahren an ſolchen Stoffen verſuchte. Und da iſt ſeit langer Zeit wieder— Berlin, die preußiſchen Staatstheater, mit einer bedeuten⸗ den, ja, mit der bedeutendſten Uraufführung: mit Hans Rehbergs„Großer Kurfürſt“. Da iſt Wollen und Können, der ſtarke Griff und der neue Blick, da iſt die Zukunft, pief der wir Sehnſucht haben. Allerdings kam dieſes Talenr nicht unverhofft und ſozuſagen über Nacht. Rehberg iſt nicht, wie eine Berliner Zeitung ſchrieb, die große literariſche Entdeckung dieſes Jahres. Denn außer ſeinem„Johannes Kepp⸗ ler“, der mir nicht weniger lieb iſt als der „Große Kurfürſt“, hat dieſer Rehberg vor Jah⸗ ren ſchon ein Stück geſchrieben,„Cecil Rhodes“, Glück und Ende des a5 engliſchen Afri⸗ kaners, des Mannes„Kairo— Kapſtadt“, des Diamantenkönigs und Burenfeindes, ein Stück voll Leben und Kraft, das gewiß noch nicht die menſchliche Reife ſeiner jetzigen Werke, aber ebenſo gewiß die Stärke eines echten drama⸗ tiſchen Talentes zeigte. Herr Intendant Bran⸗ denburg und ich haben uns an unſerer früheren Wirkungsſtätte lebhaft, aber leider vergeblich, für die Uraufführung dieſes Werkes eingeſetzt. Es kam dann an einer anderen Bühne mit ge⸗ ringerem Erfolg heraus. Wir aber glauben, daß uns da ein wirklicher Bühnendichter heran⸗ wächſt, und einen ſchöneren Neujahrsglauben »eann es für einen Dramaturgen nicht geben. Walter Erich Schäfer. (in den Bühnenblättern) ſtellung des ganzen Kulturlebens in einen und denſelben offiziell approbierten Geiſt nicht ge⸗ rade auf Gebieten, die wie die Kunſt oder gar die religiöſe Sphäre ganz beſonders der Le⸗ bensluft der Freiheit von gouvernemen⸗ taler Oberaufſicht und des unabhängi⸗ gen Wachstums bedürfen, nicht der ſehr ernſten Gefahr eines Verluſtes an Geiſt, Originalität, an wirklichem Talent, einer Konjunktur der Mittelmäßigkeiten und der äußerlich politiſch Ge⸗ fügigen rufen auf Koſten gerade der tiefſten, originalſten und eben darum unabhängigen Geiſter? Gewiß, man will das nicht; abe; wird es zu vermeiden ſein? Dabei haben die ſchweren reli⸗ giös⸗kirchlichen Probleme ihren beſonderen Platz. Im Verhältnis zur katholiſchen Kirche, die ja viel zu ſtark und in Deutſchland erſt recht wieder innerlich erſtarkt iſt, als daß ein Kampf mit ihr, ent⸗ gegen allen Lehren der Geſchichte, Ausſicht auf einen Sieg auch für den ſtärkſten Staat bieten würde, iſt an die Stelle einer ſcharfen Zu⸗ ſpitzung eine Entſpannung getreten, die eine endliche Verſtändigung über das Konkordat in Sicht bringt. Dagegen ſcheint der proteſtantiſche Kirchen⸗ konflikt in ſeiner Schwere ungelöſt in das neue Jahr hinübergehen zu ſollen. Das ein⸗ zige, allerdings wichtige Ergebnis iſt ein nega⸗ tives: Das Fiasko des Verſuchs einer Löſung der Kirchenfrage nicht von der Kirche, ſondern von der Politik her, ein Erfolg des Wider⸗ ſtandes der Kräfte, die nicht aus politiſcher Oppoſition, ſondern aus ihrem religiöſen Ge⸗ wiſſen heraus dagegen aufſtanden. Hinter den Problemen der Kirchenpolitik, der proteſtanti⸗ ſchen wie der katholiſchen, erhebt ſich aber zu⸗ gleich das noch größere und ſchwerere Pro⸗ blem: Chriſtentum oder Religion des Mythus e, Arthur KRuſterer der Komponiſt der Oper„Was Ihr wollt“, die am 6. Januar 1935 zum erſten Male im Nationaltheater aufgeführt wird, iſt im Jahre 1898 in Karlsruhe geboren. Seine muſikaliſche Ausbildung erhielt er in dem ehemaligen Groß⸗ herzoglichen Konſervatorium in Karlsruhe unter dem als Pianiſt und Muſikwiſſenſchaftler bekannten Hofrat Profeſſor H. Ordenſtein. Nach Abſchluß ſeiner dortigen Studien bildete ſi Kuſterer allein weiter aus. Im Jahre 1921 wurde ſeine Oper„Caſa⸗ nova“ in Stuttgart unter Fritz Buſch urauf⸗ eführt. Neben einer weiteren Oper„Der leine Klaus“(nach dem Märchen von An⸗ derſen), die in Karlsruhe zur Uraufführung ge⸗ langte, ſchrieb Kuſterer zahlreiche Orcheſter⸗ werke, ein Klavierkonzert, Lieder und mit be⸗ ſonderer Vorliebe Kammermuſik. Daneben ent⸗ ſtanden auch mehrere religiöſe Werke. Aus der Reihe der Aufführungen derſelben ſeien ge⸗ nannt ſolche in Berlin durch den Berliner Domchor unter Profeſſor H. Rüdel und in Zürich unter Max Hengartner. Die Oper„Was Ihr wollt“ ſchrieb Kuſterer in den Jahren 1931/32. Die Uraufführung der erſten Faſſung fand am 16. Dezember 1932 unter Fritz Buſch in Dresden ſtatt. 1933 unterzog der Komponiſt das Werk einer grundlegenden Umarbeitung. Die Neufaſſung gelangte am 22. April v. J. am Badiſchen Staatstheater in Karlsruhe zur erfolgreichen Uraufführung. . und ſeine Oper:, Was Zyr wollt· Von Hans Bartenſtein Die neue Oper„Was Ihr wollt“ von Arthur Kuſterer bedeutet einen wichtigen und ener⸗ giſchen Vorſtoß auf dem Gebiete der Erneue⸗ rung der komiſchen Spieloper. Schon durch die Wahl des Textes, der nach der Schlegelſchen Ueberſetzung des Shakeſpeare⸗Luſtſpiels vom Komponiſten ſelbſt eingerichtet wurde, kommt dem Werk eine erhöhte Bedeutung zu. Die le⸗ bendige Erneuerung der Spieloper muß aber überhaupt als eine der weſentlichſten Aufgaben heutigen Opernſchaffens angeſehen werden. Hinter allem verworrenen, mehr oder minder unverſtandenen Gerede über die heute wieder zu erſtrebende„Volksoper“ ſteht ja letzten En⸗ des ein Suchen nach klaren und faßlichen For⸗ men ſowie nach einem allgemein verſtändlichen oder jedenfalls unmittelbar packenden Stoff. Dies weiſt einerſeits der heroiſchen Oper den Weg zu einer großlinigen, wuchtigen Zu⸗ ſammenfaſſung, wie ſie bisher am reinſten und auch— trotz Wagner!— noch für unſere Zeit gerade am ſtärkſten in den großen Reformopern Glucks verwirklicht wurde. Andererſeits ſteht die Spieloper ſchon durch ihre Bevorzugung überſichtlicher muſikaliſcher Formen(meiſt als geſchloſſene Nummern) im Vordergrund des Intereſſes. Sie bietet die Möglichkeit einer muſikaliſch⸗ſpieleriſchen Durchgeſtaltung, wie ſie ſchon bei Mozart eine klaſſiſche Erfüllung fand und wie ſie Buſoni etwa wieder als künftiges Opernideal vorſchwebte. Entſcheiden wird in beiden Fällen die muſikaliſche Durch⸗ ſchlagskraft der ſchöpferiſchen Perſönlichkeit und— die Qualität des Textes. Mit der Wahl des Shakeſpeare⸗Luſtſpiels „Was Ihr wollt“ hat nun Kuſterer eine äußerſt glückliche Hand bewieſen. Dieſer Stoff ſprüht von innerer Muſikalität; ſeine textliche Faſſung bedurfte nur mehrfacher Kürzungen und einiger Umſtellungen, um der Kompoſition als Unter⸗ lage zu dienen. Szenen gleichen oder ähnlichen Schauplatzes wurden, wo dramaturgiſch angän⸗ gig, zuſammengelegt, um ſpannungraubende Pauſen innerhalb der Akte zu vermeiden.— Immer wieder bedeutet uns Shakeſpeare Ur⸗ ſprung und Inbegriff lebendigen Theaters. Um die menſchlichen Konflikte der Haupthandlun mil ihren ſeeliſchen Spannungen ſchlingt ſi — Jahrgang 5— A Nr. 6— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 19³⁵³ das Dilemma für den nationalſozialiſtiſchen Staat, daß er ein chriſtlicher Staat ſein will, der die Kirchen ſchützen und fördern will, andererſeits aber in ſich eine neue Religion chriſtlicher oder gar antichriſtlicher Mächte mit ſehr prominenten und maßgebenden Befür⸗ wortern in ſeiner Mitte ſieht. Zwiſchen den chriſtlichen Kirchen beziehungsweiſe Konfeſſio⸗ nen und der Mythusreligion iſt keine Brücke möglich, und eine Nationalkirche, die das meint, iſt eine Utopie und würde erſt recht ſchwerſten Kampf bedeuten. Alles in allem, kann Deutſchland eine Inſel werden, auf der man kulturell eine andere Sprache redet als im ganzen übrigen abendländiſch⸗chriſtlichen Kul⸗ turkreis? Oder wird auch hier, wie jetzt auf politiſch⸗wirtſchaftlichem Gebiet eine Entwick⸗ lung kommen, die die Unmöglichkeit der radi⸗ kalen und orthodoxen Tendenzen und Theorien erkennt? flußerpolitiſche krfolge wie noch nie Weſentlich befriedigender iſt am Ende des Jahres der Blick auf die außenpoliti⸗ ſchen Probleme. Die Politik der zähen Verteidigung des Rech⸗ tes auf volle Souveränität Deutſchlands, die in der Anerkennung gleichberechtigter Wehr⸗ haftigkeit gipfelt, hat zweifellos Erfolge auf⸗ zuweiſen. Die Saarfrage ſteht vor einer glück⸗ lichen Löſung. Die deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Beziehungen ſind freund⸗ licher geworden. Dabei iſt die Konzeption der deutſchen Außenpolitik wie ſonſt in dieſem Maß auf keinem anderen Gebiet frei von jeder ſtarren Dogmatik. Sie iſt mit Recht ſo elaſtiſch, daß ſie zum Beiſpiel gegen⸗ über Polen eine radikale Schwenkung machen konnte, wie ſie Streſemann nie hätte wagen dürfen. Liegen die Urſachen der Entſpannung der außenpolitiſchen Lage in einer allmählichen naturgemäßen Erweichung des ſtarren Syſtems von Verſailles, deſſen Verewigung die Welt zugrunde richten würde? Oder auch zugleich mit in der Erkenntnis, daß die nach der Röhm⸗ revolte und bei der Stimmungskriſe vorher ſtark gehegte Erwartung eines baldigen Zu⸗ ſammenbruchs des nationalſozialiſtiſchen Re⸗ gimes eine Illuſion war, und daß es ein po⸗ litiſcher Fehler iſt, gegenüber Deutſchland ſtatt Realpolitik eine Politik der Sentiments zu machen, in derſelben Zeit, wo man von der gleichen Seite her Sowjetrußland für völker⸗ bund⸗ oder gar bündnisfähig erachtet? So viel iſt gewiß: Wer Deutſchlands Anſpruch auf gleiches Recht voller Souveränität, deren weſentliches Merkmal wie für jeden Staat der point'honneur ſeiner Wehrhaftigkeit iſt, ablehnt oder verhin⸗ dert, weil der Mann an der Spitze Hitler heißt, wird das Gegenteil von dem erreichen, was er möchte: ſtatt das nationalſozialiſtiſche Re⸗ gime zu ſchwächen, wird er es im nationalen Gefühl des deutſchen Volkes, das, wenn irgend etwas, ſo ſicher nationale Diſziplin gelernt hat, nur um ſo mehr verſtärken. Er begeht mit um⸗ gekehrten Vorzeichen denſelben Fehler, den die Siegerpſychoſe nach dem Krieg mit der Miß⸗ handlung der deutſchen Demokratie beging, bis dieſe ſchließlich daran zugrunde ging und das Pendel nach dem entgegengeſetzten Pol ausſchlug, der der Nationalſozialismus iſt. Wenn dieſe Erkenntnis ſich jetzt durchſetzt, wird ſehr vien für den Frieden der Welt und die endliche Ent⸗ fernung der Störungen getan ſein, unter denen ſie und nicht zuletzt ihre geſamte Wirtſchaft leidet. Noch iſt die entſcheidende Stunde nicht nahe, wo Deutſchland und Frankreich ſich be⸗ gegnen, aber man darf doch wieder wenigſtens auf ſie hoffen, wenn erſt die Vergiftung durch die Saarfrage aus der Welt geſchafft ſein wird. Noch beſtehen die großen Probleme einer Befriedung des Verhältniſſes der beiden Völ⸗ 5 aber man ſieht wieder Möglichkeiten ihrer öſung. Das wäre endlich der Silberſtreif, den der arme Streſemann zu ſehen glaubte. Die außenpolitiſche Erleichterung der Lage gibt mehr als ſeit langem Raum zur Hoff⸗ nung. Realiſiert ſie ſich, dann wird das Jahr 1935 der Anfang einer neuen glücklicheren Epoche werden. neuer flppell flbeſſiniens an den dölkerbund Die flnwendung aller mittel zur Vahrung des Friedens verlangt Genf, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Die abeſſiniſche Regierung hat am Donnerstag an den General⸗ ſekretär des Völkerbundes ein neues Tele⸗ gramm gerichtet, in dem der Rat um ſein unmittelbares Eingreifen erſucht wird. Zunächſt wird feſtgeſtellt, daß die vor Gerlo gu bi zuſammengezogenen italieniſchen Truppen am 28. Dezember einen Angriff auf die abeſſiniſche Garniſon verübt haben. Italie⸗ niſche Flugzeuge überfliegen das Gebiet und Tanks hielten ſich in der Nähe auf. Die abeſſiniſche Regierung verlangt unter Hinweis auf Artikel 11 des Völkerbundsvertra⸗ ges die Anwendung aller Maßnah⸗ men zur Wahrung des Friedens. Der Generalſekretär des Völkerbundes, Avenol, hat der abeſſiniſchen Regierung telegraphiſch mitgeteilt, daß er die Mitglieder des Rates drahtlich von dem Schritt Abeſſiniens unterrichtet habe. Der Völkerbundsrat werde am 11. Januar zu ſeiner ordentlichen Tagung zuſammentreten. Die italieniſche Regierung hat ebenfalls am Donnerstag dem Völkerbundsſekretariat ihre bereits veröffentlichte Note vom 26. Dezember übermittelt, in der ſie die abeſſiniſchen Angaben vom 24. Dezember zurückweiſt. Sie ſtellt feſt, daß die italieniſchen Truppen keinen Angriff ee hätten und auch nicht weiter vorgerückt eien. Wie Reuter aus Genf zu berichten weißß, fürchtet man in Völkerbundskreiſen, daß der Schritt Abeſſiniens beim Völkerbund die Ver⸗ handlungen zwiſchen Laval und Muſſolini er⸗ ſchweren werde, da zu den zwiſchen den beiden Ländern ſchwebenden Fragen auch die des Erythreas und Abeſſiniens ge⸗ ören. Südſlawiens politiſche Marſchrichtung Die große Regierungserklärung Jeftitſchs vor der Supſchtina Belgrad, 3. Jan. Die neue Regierung Jeftitſch⸗Zivkowitſch ſtellte ſich am Donnerstagnachmittag der Skupſchtina vor. Das Haus war bis auf den letzten Platz beſetzt. Miniſterpräſident und Außenminiſter Jeftitſch verlas die Regierungserklärung, die mit Rück⸗ ſicht auf die außen⸗ und innenpolitiſchen Vor⸗ gänge mit großer Spannung erwar⸗ tet wurde. Er führte u. a. aus: Südſlawien muß die Außenpolitik des verblichenen Königs Alexander, der das Anſehen des Staates geho⸗ ben und ſich verläßliche Freunde und Verbün⸗ dete geſchaffen hatte, fortſetze n. Entſchloſ⸗ ſen, eine Politik des Friedens, der Verſtändi⸗ gung und der zwiſchenſtaatlichen Zuſammen⸗ arbeit zu verfolgen, wird die Regierung immer beſtrebt ſein, beſonders mit den Nachbarſtaaten Beziehungen zu unterhalten, die am beſten den Intereſſen des allgemeinen Friedens dienen. Grund, an ihrem guten Willen zu zweifeln, wird niemand haben. Andererſeits muß aber die Regierung auch von den Nachbarn unerbittlich dasſelbe Maß Die Unterwelt von Paris begräbt ein find Das Trauergefolge mit der rechten fjand in der Taſche Paris, 3. Jan.(Eig. Bericht.) Das ſelt⸗ ſame Verbrechen am Weihnachtsabend, bei dem zunächſt ein fünffähriger Knabe von einem Korſen und ſpäter der Bruder des Mörders von einem noch unbekannten Mann in Cafés auf dem Montmartre erſchoſſen wurden, iſt noch immer nicht aufgellärt. Inzwiſchen aber hat es ein ſehr eigenartiges und be⸗ zeichnendes Nachſpiel gehabt. Denn durch die morgendlichen Straßen von Paris bewegte ſich ein Trauerzug, der die Leiche des kleinen Knaben zum Grabe gelei⸗ tete, und dieſer Trauerzug ließ, falls die Po⸗ lizei noch nicht gewußt haben ſollte, wo die Zu⸗ ſammenhänge dieſer Mordtaten zu ſuchen ſeien, ſehr deutlich erkennen, um welche Schicht der Pariſer Einwohnerſchaft es ſich handelte. Nach der Flut von Blumen und den prächtigen und koſtſpieligen Kränzen hätte man annehmen ſol⸗ len, daß der kleine Knabe einer Bevölterungs“ ſchicht entſtammte, die mindeſtens als recht wohlhabend bezeichnet werden mußte. Be⸗ trachtete man aber das Trauergefolge, ſo Dmmeereeeeeeeeeene———————— ————————————————————————————————————————————————————————————————————————————— entſpannend das reiche Ornament des buffo⸗ nesken Narrenſpiels. So iſt„Was Ihr wolltꝰ eine Fundgrube für den Komponiſten, der in orm der„Nummernoper“ ein muſikaliſches uſtſpiel zu ſchreiben wünſcht. Gerade in den Luſtſpielen Shakeſpeares ſind zweifellos ent⸗ ſcheidendſte Anſätze zu einer Neubelebung der Gattung Spieloper zu ſuchen. Schon formal erſcheint Kuſterers Oper rich⸗ tunggebend für dieſe Gattung: die geſchloſſenen Nummern ſichern der Muſik den Vorrang für die Geſtaltung. Insbeſondere in den Buffo⸗ nummern iſt jede Möglichkeit einer muſikaliſch⸗ ſpieleriſchen Durchbildung wahrgenommen— die wiederum in einer eben ſolchen muſikaliſch⸗ ſpieleriſchen Belebung der ſzeniſchen Darſtel⸗ lung ihre Parallele haben muß. Und zwar iſt jene ſpieleriſche Durchbildung faſt immer ins Tänzeriſche geſteigert und ſomit eine Be⸗ chwingtheit erreicht, die ſich aufs glücklichſte dem Geiſte der Shakeſpeariſchen Narrenſzenen anpaßt. Wiedergeburt der Komödie aus dem Geiſt des Tanzes—ſo möchte man die beſondere Art dieſes Werkes um⸗ ſchreiben. Mannigfaltig ſind die Formen und muſikali⸗ ſchen Stilmittel im einzelnen, mit denen der Komponiſt die verſchiedenen Szenen charakteri⸗ ſiert. Lied⸗ und Rondo⸗Sätze wechſeln mir freieren Formen. Die einleitende Muſil des erſten Bildes, ein reiner vierſtimmiger Strei⸗ cherſatz(ſpäter noch mit Solo⸗Klarinette) von elegiſcher Herbheit, iſt wie die meiſten lyriſchen Partien des Stücks polyphon angelegt und von reichſter harmoniſcher Bewegung. Demgegen⸗ über ſind die ſpieleriſchen bzw. tänzeriſchen Stücke bei einfachſten harmoniſchen Verhält⸗ niſſen ganz auf Prägnanz der Rhythmik und melodiſche Bewegung geſtellt. Meiſt verwendet Kuſterer für dieſe Nummern Tanzrhythmen, mit denen er, wie geſagt, in e Maße den Shakeſpeariſchen Komödienton trifft. (Es braucht wohl nicht beſonders geſagt zu werden, daß er damit nichts anderes tut als alle älteren Meiſter— und gerade auch Mozart erſtaunlichem. — getan haben, indem ſie die modiſchen Tanz⸗ rhythmen ihrer Zeit und Gegend— zum Bei⸗ ſpiel Wien!— in ihre Opern einführten.) Das großartigſte Beiſpiel einer ſolchen tänzeriſch geſteigerten Szene iſt das Finale des erſten Aktes(die Trinkſzene), das gleichſam eine ſzeniſche Paſſacaglia darſtellt in ſeiner durch⸗ ehenden Steigerung jeder Nummer durch die ſhirenbe— über den ausgelaſſen lärmenden Kanon„Halt's Maul, du Schelm“ bis zu dem geradezu dithyrambiſchen„Leb wohl, mein mit ſeinem elegiſch⸗parodiſtiſchen Aus⸗ ang.— Die Muſik Arthur Kuſterers läßt ſich nicht einer beſtimmten Stilrichtung zuordnen; ſie hat ihren ausgeſprochenen Perſönlichkeitsſtil. Ihn kennzeichnet eine gewiſſe Herbheit, Zartheit der Empfindung im Lyriſchen, Prägnanz und ab⸗ ſolute Treffſicherheit im Dramatiſchen und Dra⸗ ſtik im Komiſchen— eben jene Vorzüge, die ſie vollendet zur muſikaliſchen Geſtaltung Shake⸗ ſpeares befähigen. Das Menſchliche in dem großen Dramatiker zu treffen iſt des Kompo⸗ niſten höchſtes Beſtreben. Und gerade dies ſcheint in ſo beglückendem Maße erreicht.— Die Inſtrumentation iſt im allgemeinen herb, mehr auf klare Linienführung als auf flächliche Kolo⸗ riſtik gehalten. Gleichwohl entbehrt ſie, wo dies geboten, nicht des Glanzes und der klanglichen Fülle. Grundſätzlich verzichtet ſie aber möglichſt auf den„Pedalklang“, das heißt die Klang⸗ füllung durch gehaltene Bläſerakkorde(Hör⸗ nerl). Mit einfachſten Mitteln dient ſie meiſter⸗ haft der Stimmungsſchilderung, wie etwa zu Beginn von Nr. 4(Violas Ankunft), wo nach⸗ ſchlagende Quinten zweier Klarinetten die dar⸗ unterliegende Melodie einer Baßklarinette be⸗ gleiten. Das Ziel des Komponiſten, Shaleſpeare mit den Mitteln unſerer Zeit für unſere Zeit leben⸗ dig muſikaliſch zu geſtalten und vor allem das Rein⸗Menſchliche darin zu treffen, iſt in der Tat vollauf verwirklicht. Und das bedeutet ge⸗ wiß ſehr viel.(Aus den Bühnen⸗Blättern) mußte man ſehr ſchnell anderer Meinung wer⸗ den. Denn die finſteren Geſtalten, die dem Sarge folgten, waren auch für den unge⸗ ſchulten Beobachter ohne weiteres als Mit⸗ glieder der Pariſer Unterwelt zu erkennen. Eine eigenartige und düſtere Note erhielt das Schauſpiel dadurch, daß von den männlichen Trauergäüſten jeder einzelne die rechte Hand in einer höchſt bezeichneten Art in der Manteltaſche hielt. Das milde Wetter des Begräbnistages ließ kei⸗ nen Augenblick die Vorſtellung aufkommen, daß die Trauergäſte etwa nur, um ſich vor den Unbilden der Witterung zu ſchützen, die Hand in der Manteltaſche verborgen hatten. Wer den Trauerzug paſſieren ſah, der wußte, daß jede dieſer Hände an einer ſchußfertigen Waffe lag, die ſofort in Aktion treten würde, falls ſich ein Zwiſchenfall ereignen ſollte. Der größte Teil des Trauergeleites war durch ſeine dunklen Mäntel und tief ins Ge⸗ ſicht gezogenen braunen Hüte als Korſen kenntlich. Trotzdem iſt man heute durchaus nicht mehr der Anſicht, daß es ſich um einen Fall korſiſcher Blutrache handelt. Viel eher dürfte das Kind unbeabſichtigt das Opfer einer Gangſter⸗Fehde nach ameri⸗ kaniſchem Vorbild geweſen ſein. Ob es dagegen gelingen wird, den wahren Zuſam⸗ menhängen auf den Grund zu kommen, darüber iſt man in Polizeikreiſen höchſt zweifelhaft. Das ſind münner... Die Herren verlaſſen das ſinkende Schiff, Frauen und Kinder laſſen ſie ertrinken Tampico, 4. Jan. Auf dem Panicofluß ſank in wenigen Augenblicken eine Schaluppe, die mit Paſſagieren flußabwärts unterwegs war. Sie war auf eine Sandbank aufgelaufen und neigte ſich in den hier ſehr breiten Fluß, ehe die Rettungsboote ausgeſetzt werden konn⸗ ten. Im Augenblick der Kataſtrophe ſprangen alle an Bord befindlichen Männer ins Waſſer und erreichten ſchwimmend die Ufer. Die Frauen und Kinder aber, um die ſich niemand kümmerte und von denen die wenigſten ſchwimmkundig waren, fielen ins Waſſer und wurden von dem Strudel des untergehenden Schiffes erfaßt und mit in die Tiefe gezogen. Auf dem Schiff ſpiel⸗ ten ſich in dieſem Augenblick entſetzliche Szenen ab. Mütter riſſen ihre Kinder an ſich, um mit ihnen zuſammen zu ſterben, und in einem Falle erſchoß eine Mexikanerin ihre Töchter, um ſie nicht ertrinken zu laſſen. Der Untergang der Schaluppe und die un⸗ würdige Haltung der Männer, die auch nicht den geringſten Verſuch machten, die Frauen und Kinder zu retten, hat in ganz Mexiko erhebliches peinliches Aufſehen erregt. von Aufrichtigkeit und Loyalität verlangen. Terroriſtiſche Aktionen und Ver⸗ ſchwörungen dürfen keinesfalls ein Mittel der zwiſchenſtaatlichen Politikſein. Südſlawien hat infolge ſolch' unerlaubter Unternehmungen ſchon die ſchwer⸗ ſten Opfer bringen müſſen. Es kann ihm aber üemand übel nehmen, wenn es keine Opfer mehr bringen will. Indes konnte Südſlawien mit Hilfe ſeiner Verbündeten und Freunde, die unerſchütterlich hinter ihm ſtanden, und durch ſeine mit Beweiſen belegte Beſchwerde ein Ur⸗ teil erwirken, das klar und beſtimmt lautete. Dieſes Urteil läßt keine zweideutige Auslegung zu. Seine wirkungsvolle und bereitwillige An⸗ wendung wird die Vorbedingung für den Frie⸗ den und für die Aufrechterhaltung guter Be⸗ ziehungen zwiſchen den Völkern ſchaffen. Das Marſeiller Verbrechen muß vollſtändig ge⸗ klärt werden. In Zuſammenhang mit den feſt⸗ geſtellten Verantwortlichkeiten müſſen Sanktio⸗ nen erfolgen. Die Regierung wird in dieſer Hinſicht alles Notwendige veranlaſſen. In der Innenpolitik, ſo fuhr Jeftitſch fort, wird die Regierung diejenigen Richtlinien be⸗ folgen, die von König Alexander aufgeſtellt und in der Verfaſſung vom Jahre 1931 feſtgelegt worden ſind. Auf wirtſchaftlichem Gebiete betrachtet die Re⸗ gierung die Bauernſchaft als den wichtigſten Stand. Sie iſt bereit, durch die Unterſtützung der Ge⸗ noſſenſchaften der Landwirtſchaft ſo weitgehend als möglich zu helfen. Schließlich will die Re⸗ gierung ihre beſondere Aufmerkſamkeit der körperlichen Ertüchtigung der Ju⸗ gend zuwenden. Auch das Heer wird Gegen⸗ ſtand ihrer aufmerkſamen Sorge ſein, da es der beſte Bürge für den Frieden iſt. Ein ſtarkes und gut ausgerüſtetes Heer wird am beſten die nationale Ehre und die zwiſchenſtaat⸗ lichen Verträge zu verteidigen wiſſen. Eine Ausſprache über die Regierungserklä⸗ rung, die wiederholt von Beifall unterbrochen wurde, fand nicht ſtatt. Auch eine Abſtimmung wurde nicht vorgenommen. Der Präſident ſchloß ſogleich die Sitzung. Die nächſte Sitzung begann nach einer Pauſe von einer Stunde. Todesſtrafe im Hauptmannprozeß beantraat Neuyork, 3. Jan. In der Anklageſchrift die Staatsanwalt Wilentz im Hauptmann⸗ Prozeß in Flemington verlas, heißt es, Haupt⸗ mann habe am 1. März 1932 nach mehrmaliger Erkundung des Geländes mit einer ſelbſtver⸗ fertigten Leiter einen Einbruch in das im erſten Stock gelegene Kinderzimmer der Wohnung Lindberghs verübt und das Kind geraubt. Die Leiter ſei dann beim Herabſteigen unter der ſchweren Laſt zuſammengebrochen. Dabei ſei das Kind durch Herabfallen getötet worden. Hauptmann habe die Leiter und das Kind mitgenommen. Die Leiter habe er nach 50 Meter zurückgelaſſen. Das tote Kind ſei von ihm in einer Entfernung von 1,6 Kilometer verſcharrt worden, nachdem er ihm ſeine Kleidungsſtücke ausgezogen hatte. Die Klei⸗ dungsſtücke habe Hauptmann zur Erpreſſung des Löſegeldes verwendet.— Abſchließend be⸗ antragte der Staatsanwalt die Todesſtrafe für Hauptmann. Das beſtändnis des Datermörders Hamburg, 3. Jan.(HB⸗Funk.) Zu dem gemeldeten Mord an dem 76jährigen Geſchäfts⸗ inhaber Adolf Wegner teilt die Polizei⸗ behörde mit: Der Sohn des Toten, der 32jähr. Alfred Wegner, den die Kriminalpolizei bereits geſtern wegen dringenden Tawerdachts feſtgenommen hatte, hat jetzt nach ſtunden⸗ langem Verhör ein umfaſſendes Geſtändnis abgelegt. Der Täter iſt darnach in der Mordnacht gegen 4 Uhr in die gemeinſchaftliche Wohnung zurück⸗ gekommen und hat mit ſeinem im Bett liegen⸗ den Vater Streit angefangen. Im Verlauf der Streitigkeiten hat der alte Mann durch Fauſt⸗ hiebe ins Geſicht und gegen die Bruſt ſchwere Verletzungen erlitten, die ſeinen Tod zur Folge hatten. Nach der Tat hat Alfred Wegner das Haus verlaſſen und bei einer Bekannten erzählt, ſein Vater ſei an einem Herzſchlag ge⸗ ſtorben. 20 eſtländiſche Fiſcher auf treibender Eis⸗ ſcholle Reval, 3. Jan. Als am Mittwoch über 200 Fiſcher in der Nähe von Pernau auf dem zuge⸗ frorenen Friſaiſchen Meerbuſen fiſchten, ſetzte plötzlich ein Nordoſtſturm ein, der die Eisdecke vom Lande ablöſte. Die Fiſcher wurden in die offene See hinausgetrieben. Etwa 180 Fiſcher konnten gerettet werden. 20 Fiſcher blieben je⸗ doch verſchollen, da der Sturm weitere Ret⸗ tungsmaßnahmen unmöglich machte. Eſtländiſche Eisbrecher ſuchen die vermißten Fiſcher, die wahrſcheinlich noch auf Eisſchollen treiben. Kriegszuſtand in Spanien verlängert Madrid, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Der Mi⸗ niſterrat beſchloß, den Kriegszuſtand in Spa⸗ nien um einen weiteren Monat zu verlängern. ———— Bahrgang 5 F Die Stelli Staate eine Eine erhöht der ganzen verlangt, m tüchti gun wendigke ſtungsgr rückt. Die F Wirtſchaftst eine durch amtenſchaft weltanſchaul lung wird akademie Es war— auch in M. chen Namen vermittelte j ſchenden pol zu erwarten Wiſſen, ohn ner Aufgab anſchauung Verlangen 3 ſchaft vern akademie da Durch die akademie, Zeit entſpri Frage geklä baues verla und ſachkund amtenſchaft. nationalpoli beſonders in ſozialiſtiſchen den, daß je nationalſozi füllt iſt, daß einzurichten im neuen bedingunger greifende S Die Vern ſchulmäß amten in v voller Forn vermittelt. der Verwal Reichsminif die oberſten Zuſammena tungs⸗Akade kommenden amten und ſtaltungen! fehlen und Dienſt vertr Die Abſchli akten beigef gen entſpree Der Füh⸗ Verwaltung Reichskanzle einer zielge gaben der hingehend Dritten tung für ſchaft be Im Vord die beiden n und Wir: ſelbſtverſtän ——————— Capitol: L— Nachdem durch ſeine gemacht hat mit Paula „So endete ſpannt. Un tung in gre Aber wir ſchafft! Der graphieren leiter Karl riſcher Kraf Dem Fili das zu hoh Marie⸗Lu Franz., u. nach ſeiner weiß, daß gegen dieſe hochpolitiſck Das war i Aus Geſ Sen Kar das einer z verabſcheute Aufgabe we echte Konf! große, einn liche Not d rücken. Marie⸗Lu poleon ent dena. Aber hinter den kerſchickſale Politik, der aus, den Erzherzogi mal lebt ei zwiſchen de und wird Januar 19³⁵³ t verlangen. und Ver⸗ inesfalls aatlichen infolge ſolch' idie ſchwer⸗ un ihm aber keine Opfer Südſlawien Freunde, die „ und durch erde ein Ur⸗ numt lautete. e Auslegung twillige An⸗ ür den Frie⸗ g guter Be⸗ affen. lſtändig ge⸗ mit den feſt⸗ ſen Sanktio⸗ rd in dieſer nlaſſen. ſeftitſch fort, chtlinien be⸗ ifgeſtellt und 31 feſtgelegt htet die Re⸗ wichtigſten ing der Ge⸗ weitgehend will die Re⸗ ſamkeit der der Ju⸗ vird Gegen⸗ orge ſein, den iſt. 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Eine erhöhte Selbſtändigkeit, die den Einſatz der ganzen Perſönlichkeit und des Charakters verlangt, macht eine fortlaufende Er⸗ tüchtigung zur unbedingten Not⸗ wendigkeit. Mehr wie je iſt der Lei⸗ ſtungsgrundſatz in den Vordergrund ge⸗ rückt. Die Fülle der neuen geſetzgeberiſchen und Wirtſchaftstatſachen erfordern zwangsläufig eine durchgreifende Schulung der Be⸗ amtenſchaft auf fachwiſſenſchaftlichen und weltanſchaulichen Gebieten. Träger dieſer Schu⸗ lung wird in Zukunft die Verwaltungs⸗ akademie ſein. 8 Es war— wie in vielen anderen Städten— auch in Mannheim eine Einrichtung glei⸗ chen Namens vor Jahren ſchon vorhanden. Sie vermittelte jedoch, wie es bei den damals herr⸗ ſchenden politiſchen Verhältniſſen nicht anders zu erwarten war, nur ein rein fachliches Wiſſen, ohne auf den Beamten im Sinne ſei⸗ ner Aufgaben nach einer beſtimmten Welt⸗ anſchauung einzuwirken. Dem grundlegenden Verlangen zur Formung einer neuen Beamten⸗ ſchaft vermochte die frühere Verwaltungs⸗ akademie daher nicht mehr zu genügen. Durch die Neuerrichtung einer Verwaltungs⸗ akademie, die allen Forderungen unſerer Zeit entſpricht, wird deshalb eine wichtige Frage geklärt. Das Werk des nationalen Auf⸗ baues verlangt die freudige, verſtändnisvolle und fachkundige Mitarbeit der geſamten Be⸗ Ihre fachwiſſenſchaftliche und nationalpolitiſche Fortbildung iſt deshalb eine beſonders wichtige Angelegenheit des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates. Es muß. erreicht wer⸗ den, daß jeder einzelne Staatsdiener von der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung ſo er⸗ füllt iſt, daß er in jeder Lage ſein Verhalten ſo einzurichten vermag, wie es den Zielſetzungen im neuen Deutſchland entſpricht. Die Vor⸗ bedingungen dazu werden durch eine durch⸗ greifende Schulung erreicht. Die Verwaltungsakademie iſt eine hoch⸗ ſchulmäßige Lehranſtalt, die den Be⸗ amten in verantwortungsbewußter und plan⸗ voller Form beſtes und notwendiges Wiſſen vermittelt. Kennzeichnend für die Bedeutung der Verwaltungsakademie iſt ein Erlaß des Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, an die oberſten Reichsbehörden, worin er eine enge Zuſammenarbeit mit den einzelnen Verwal⸗ zungs⸗Akademien empfiehlt und die in Frage kommenden Dienſtſtellen auffordert, den Be⸗ amten und Angeſtellten den Beſuch der Veran⸗ ſtaltungen der Verwaltungsakademie zu emp⸗ fehlen und die Teilnahme durch alle mit dem Dienſt verträglichen Erleichterungen zu fördern. Die Abſchlußzeugniſſe werden den Perſonal⸗ akten en entſprechend gewertet. Der Führer des Reichsverbandes Deutſcher Verwaltungsakademien, der Staatsſekretär der Reichskanzlei, Dr. Lammers, hat ſich in einer zielgebenden Abhandlung über die Auf⸗ gaben der neuen Verwaltungsakademien da⸗ hingehend ausgeſprochen, daß dieſe im Dritten Reich eine erhöhte Bedeu⸗ tung 15 die Maſſe der Beamten⸗ chaft beſitzen. Im Vordergrund der Fortbildung ſtehen als die beiden wichtigſten Lehrformen die Rechts⸗ und Wirtſchäftswiſſenſchaft. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß auch dieſe rein fachwiſſen⸗ dumur——————— ſchaftlichen Vorleſungen im nationalſozia⸗ liſtiſchen Geiſte gehalten werden. icht irgend eine Staatsrechtslehre, ſondern die na⸗ tionalſozialiſtiſche Staatsrechtslehre— nicht irgend eine zalfogtaliiſche ſon⸗ dern die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftslehre wird den Beamten vermittelt wer⸗ den. Einzelvorträge von führenden Männern der Bewegung über weltanſchauliche Fragen werden das nationalſozialiſtiſche Gedankengu: unverfälſcht an die Beamtenſchaft weitergeben und damit die Grundlage zu aufbauendem Wirken ſchaffen. Die Zweigſtelle Mannheim der Verwaltungs⸗ akademie Baden wird am 7. Januar in der Aula der früheren Handelshochſchule ihre Vor⸗ leſungen beginnen. Als Studienleiter zeichnet Profeſſor Wilhelm Lacroix⸗Heidelberg. Sein Stellvertreter, Privatdozent Dr. W. Thoms⸗ Heidelberg, gab bei einer Preſſebeſprechung be⸗ kannt, daß die Verwaltungsakademie ihre ver⸗ antwortliche Arbeit voll Hoffnung auf zahlreiche Beteiligung in Angriff nimmt. Die Beamten⸗ ſchaft ſoll als Kampftruppe zum Aufbau des Dritten Reiches geformt werden. Im Winterſemeſter führt Privatdozent Dr. Siebert von der Univerſität Heidelberg mit ſechs Vorleſungen über Rechtswiſſenſchaft die Teilnehmer in die Grundzüge des deut⸗ ſchen Privatrechtes ein. Privatdozent Dr. W. Thoms von der Univerſität Heidel⸗ berg, zugleich Kreiswirtſchaftsberater der NS⸗ DAp in Mannheim, ſpricht an ſechs Abenden im Rahmen der Wiriſchaftswiſſenſchaft über nationalſozialiſtiſche Betriebs⸗ wirtſchaft. Dr. n in drei Vorleſungen das Thema„Nationalſozia⸗ liſtiſche Agrarpolitik“. Die nationalſezialiſtiſche Außenhandelspolitik wird mit Einſchluß einer praktiſchen Uebung in drei Abenden von Dr. Ulm, Syndikus an der Induſtrie⸗ und Han⸗ delskammer Mannheim, erörtert, und Dr. Waldſchütz, Wirtſchaftstreuhänder in Sin⸗ Erinnerungen an die erſte Eiſenbahn Unliebſame Verkehrsſtockung(aus dem Film: Die Liebe und die erſte Eiſenbahn) Gru ſpricht in vier Vorleſungen über die rundlagen des neuen Steuerrechts. Die Vielgeſtaltigkeit der Vorträge des Winter⸗ ſemeſters gewährleiſten eine durchgreifende Schulung. Es iſt wichtig, feſtzuſtellen, daß außer Beam⸗ ten, Beamtenanwärtern und Angeſtellten, auch die Angehörigen dex freien Be⸗ rufe als Hörer zugelaſſen ſind. Auswärtige Hörer erhalten bedeutende Ermäßigungen. Bei nachgewieſener Bedürftigkeit wird die Gebühr ganz oder teilweiſe erlaſſen. Um die Teilnahme an den Vorleſungen durch anderweitige Verpflichtungen nicht zu hindern, hat Fihan der SA und Ss den Mitglie⸗ dern die Beurlaubung an den in Frage kommenden Abenden ausdrücklich zugeſagt. Das⸗ ſelbe gilt für die Deutſche Arbeitsfront. Die deutſchen Verwaltungs⸗Akademien haben umfaſſende Aufgaben zu löſen. Sie ſind dazu berufen, weil ſie unter neuer Leitung vom Geiſt nationalſozialiſtiſchen Wollens er⸗ füllt ſind. gl. Aus der Bezirksratsſitzung Nur zuverläſſige Jachmänner dürf en Wirkſchaften führen Eine bedeutſame Entſcheidung fällte der Bezirksrat in ſeiner geſtrigen Sitzung, als er über das Geſuch einer Frau für die Füh⸗ rung einer Dinel in Ladenburg zu entſchei⸗ den hatte. Die Bedürfnisfrage der Wirtſchaft ſelbſt war nicht in Frage geſtellt, da auf dieſer Wirtſchaft ein Realrecht ruhte. Auch über die Geſuchſtellerin ſelbſt konnte nichts Nachteiliges ausgeſagt werden, doch prüfte man eingehender die Familienverhältniſſe, da in der Regel bei Ehepaaren etwas nicht in Ordnung iſt, wenn ſtatt von dem Mann, von der Frau um Konzeſ⸗ ſion nachgeſucht wird. Die Durchſicht der Straf⸗ akten des Mannes ergab, daß dieſe kein unbe⸗ ſchriebenes Blatt mehr waren und ſo lehnte der Bezirksrat das Geſuch unter dieſem Hinweis ab, wobei er betonte, daß Mann und Frau zu⸗ ſammengehören würden. Die Anhäufung von Gaſtſtätten gleicher Art auf einem eng begrenzten Raum ſoll möglichſt vermieden werden und ſo liefen in großer Zahl Beſchwerden ein, als bekannt wurde, daß der Inhaber eines Cafés bei einem ihm aufgezwun⸗ genen Lokalwechſel ſein neues Café in einem Wie woir den Film ſehen Capitol: „So endele eine Liebe Nachdem der Weſſely⸗Film„Maskerade⸗ uns großartige Höhe ſehr anſpruchsvoll gemacht hatte, waren wir auf den neuen Füm mit Paula Weſſely, dieſen hiſtoriſchen Film „So endete eine Liebe“ erwartungsvoll ge⸗ ſpannt. Und wie leicht könnte große Erwar⸗ tung in große Enttäuſchung umſchlagen. Aber wir können feſtſtellen: Sie habens ge⸗ ſchafft! Der Unmöglichkeit, Geſchichte abphoto⸗ graphieren zu wollen, bewußt, hat es der Spiel⸗ leiter Karl Hartl zuwege gebracht, mit dichte⸗ riſcher Kraft ein Stück Geſchichte zu beſchwören. Dem Film liegt ein großes Motiv zugrunde, das zu hohen Erwartungen berechtigte. Marie⸗Luiſe, die älteſte Tochter des Kaiſers Franz., wurde die zweite Frau Napoleons I. nach ſeiner Scheidung von Joſephine. Man weiß, daß die öſterreichiſche Erzherzogin ſich gegen dieſe Ehe wehrte und daß ſie ihr aus hochpolitiſchen Gründen aufgezwungen wurde. Das war im Jahre 1810. Aus Geſchichte und Phantaſie hat der Re⸗ iſſeur Karl Hartl ſich ein Drehbuch geformt, das einer zerſtörten Liebe und dem Opfer einer verabſcheuten Ehe gerecht zu werden ſucht. Die Aufgabe war nicht leicht, aber ſie bot ſtarke und echte Konflikte und die verlockende Ausſicht, große, einmalige Geſchichte und ewige menſch⸗ liche Not des Herzens einander ganz nahe zu rücken. Marie⸗Luiſe liebt ihren Vetter, den von Na⸗ poleon entthronten Herzog Franz von Mo⸗ dena. Aber gerade ihn erſieht der Staatsmann hinter den Kuliſſen, der große Lenker der Völ⸗ kerſchickſale, der Drahtzieher der europäiſchen Politik, der gewiegte Miniſter Metternich, dafür aus, den Wunſch Napoleons der ahnungsloſen Erzherzogin nach Ungarn zu bringen. Noch ein⸗ mal lebt eine junge, ſchon faſt verſunkene Liebe zwiſchen der Kaiſertochter und dem Herzog auf und wird jäh und tragiſch durch die höhere Beſtimmung der großen Politik für immer ver⸗ nichtet. Allen Darſtellern voran ſchreitet wieder Paula Weſſely als Marie⸗Luiſe; eine er⸗ reifende Erſcheinung, voll ſtiller Größe und ſchlichten Menſchentums. Fein und verhalten charakteriſiert Willy Forſt— aus dem Ope⸗ retten⸗Forſt iſt ein anderer geworden!— den Herzog von Modena. Guſtaf Gründgens gibt als Metternich eine überſpitzte, aber ab⸗ gerundete Leiſtung. Ein Film, der um ein Erkleckliches aus der Durchſchnitts⸗Produktion herausragt. Hm. Paula Weſſely als Marie⸗Luiſe in dem Ciné⸗Allianz⸗Film der Europa„So endete eine Liebe“, den Karl Haril inſzeniert Hauſe eröffnen wollte, in dem ſich ſchon eine Wirtſchaft befand und in deſſen nächſter Nach⸗ barſchaft mehrere Cafeés beſtehen, davon eines in dem Hauſe nebenan. Die Beſchwerdeführer machten geltend, daß unter den beſtehenden Ver⸗ hältniſſen auf dem eng begrenzten Raum, nicht noch ein weiteres Cafe exiſtenzfähig ſein könne, und ſie eine Schädigung ihrer bereits beſtehen⸗ den Betriebe zu erwarten hätten. Ohne die Einwände der Beſchwerdeführer zu berückſichti⸗ gen, lehnte der Bezirksrat ſchon deswegen das Geſuch ab, weil er kein Bedürfnis für eine zweite Konzeſſion im gleichen Hauſe anerken⸗ nen konnte. Daß die Räumung der Spelzengärten in der vorgeſehenen Weiſe zu erfolgen hat, legte der Bezirksrat in einer Beſchwerde feſt, die wegen einer angeordneten Zwangsräumung einge⸗ gangen war. Die Beſitzerin einer für menſch⸗ liche Wohnzwecke ungeeigneten Baracke wollte dieſe wie verlangt aufgeben, dagegen hat ſich die Mieterin geweigert, die ihr angebotene Er⸗ ſatzwohnung in Sandhofen anzunehmen. Ein zweites Angebot wurde ebenfalls ausgeſchla⸗ gen, weil die Frau aus den Spelzengärten wegen ihres Gartengeländes in die Benzbarak⸗ ken wollte. Auch das Angebot einer Wohnung auf dem Pfingſtberg wurde nicht angenommen. Der Bezirksrat legte der Frau nahe, die Be⸗ ſchwerde zurückzuziehen und die Spelzengar⸗ ten⸗Unterkunft zu räumen und abzubrechen. Die Frau wollte nun plötzlich doch nach Sand⸗ hofen ziehen, wo allerdings erſt in einigen Wochen wieder eine Wohnung frei wird. Dar⸗ auf konnte ſich der Bezirksrat nicht einlaſſen, zumal die Frau ein Fahr lang Zeit gehabt hatte, ſich nach einer Erſatzwohnüng umzu⸗ ſehen oder die angebotenen Wohnungen anzu⸗ nehmen. Die Beſchwerde verfiel ſomit der Ab⸗ lehnung, was zur Folge hat, daß die Räumung in den Spelzengärten ſofort erfolgen muß. * „Genehmigte Konzeſſionen: Erich Stern für die Wirtſchaft„zum Clou“, O 6, 2; Franz Hammerl für den Ausſchank von Kaffee un alkoholfreien Getränken im Hauſe Q 5, 20; Adam Becker für den Ausſchank alkoholfreier Getränke und zum Kleinhandel von Flaſchen⸗ bier im Trinkhäuschen Freyaſtraße in Waldhof; Alfred Hoffmann für den Kleinhandel mit Branntwein im Hauſe Friedrichſtraße 11a in Neckarau und dem Reichsbahn Turn⸗ und Sportverein die Beſtellung von Theodor Holm als Stellvertreter des Vereinsführers zum Aus⸗ ſchank alkoholfreier Getränke in ſeinem Boots⸗ 75 an der Neckarſpitze bei den Petroleum⸗ agern. Achtung, Abſtimmungsberechtigte von Mann⸗ heim und Umgebung! Der Bund der Saar⸗ vereine, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen, teilt mit: Aus Anlaß der Saarkundgebung in Berlin, bei der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und der Saarbevollmächtigte, Gau⸗ leiter Bürckel, ſprechen werden, findet am Sonntag, den 6. Januar, ein Gemeinſchafts⸗ empfang für alle Abſtimmungsberechtigten in der Harmonie, Mannheim, D 2, ſtatt. Die Ab⸗ ſtimmungsberechtigten ſtellen ſich um 6 Uhr auf dem Meßplatz auf und marſchieren mit Muſik zur Verſammlung. In der Verſammlung wer⸗ dem die Fahrkarten zur Abſtimmung ausgegeben. 70 Jahre alt. Am 4. Januar 1935 kann Frau Wilhelmine Kohl Ww. geb. Rittelmann, fn. 52, ihren 70. Geburtstag eiern. 80 Jahre alt wird am 5. Januar Andreas Rieger, Traitteurſtraße 18, bei geiſtiger und körperlicher Friſche. Wir gratulieren! Volkstumsarbeit kut nol! Am 9. Januar, abends.15 Uhr, ſpricht im Caſinoſaal, R 1, 1, Dr. Paul Rohrbach über Auslandsdeutſchtum und deutſche Vorgeſchichte. Hierzu ſind alle Bevölkerungskreiſe, vor allem diejenigen, die ſich der Notwendigkeit unſerer Volkstumsarbeit bewußt ſind, herzlichſt Angeſichts der nahe bevor⸗ ſtehenden Abſtimmung des Saargebietes, auf die im Rahmen des Vortrages der Redner ebenfalls zu ſprechen kommen wird, hat der Vortrag ganz beſondere Bedeutung. Karten zum Preiſe von—.30 RM ſind im Vorverkauf u haben bei: rau Janna Schraeder, Mannheim, Leopold⸗ ſtraße 6, Profeſſor Steffan, Mannheim, Tatterſallſtr. 14, in der Völkiſchen Buchhandlung des„Haken⸗ kreuzbanner“ und an der Abendkaſſe. Mit Rückſicht auf die vorgenannte Veranſtal⸗ tung fällt der Arbeitsnachmittag der Frauen⸗ anebe⸗ der auf den 8. Januar anberaumt war, aus. Nationaltheater. Arthur Kuſterer, der Komponiſt der Oper„Was ihr wollt“, wird der Mannheimer Erſtaufführung ſeines Werks am Sonntag, den 6. Januar, perſönlich beiwohnen. Die Inſzenierung beſorgt H. C. Müller. Die muſikaliſche Leitung hat Dr. Cremer.— Paula Buchner vom Natio⸗ naltheater Mannheim ſang in der Wiener Volksoper die Brünhilde in der Walküre mit ſtärkſtem Erfolg bei Publikum und Preſſe. So ſchreibt das„Neue Wiener Journal“:„Man lernte eine Brünhilde von einprägſamer Dar⸗ ſtellung und mit ſtimmlichen Mitteln kennen, die es ihr geſtatten, den Hojotoho⸗Ruf ebenſo tadellos ſicher zu ſingen wie die tieferen Stel⸗ len dieſer Partie, die den Sopraniſtinnen oft Schwierigkeiten bereiten.“ Die Wiener Neueſten Nachrichten:„Am ſtärkſten ſetzte ſich die Brün⸗ hilde durch, eine Sängerin mit ſchöner dunkler Stimme, der aber der Glanz in der Höhe nicht iſt, klug und ſicher in Spiel und Aus⸗ ruck. 4 Veranſtaltungen im Planelarium Freitag, 4. Januar: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; Samstag, 5. Januar: 20 Uhr Planetariums⸗ abend für Er werbsloſe; Sonntag, 6. Januar: 16 Uhr und 17.30 Uhr Lichtbildervortrag:„Wie alt iſt die Erde?“ Kulturfilme: Völkerwanderung der Fiſche/ In den Diamantengruben Südafrikas/ Wan⸗ derung durch China. Eintritt RM.—.50, Studenten und Schüler RM.—.25. Zu den Vorführungen des Stern⸗ projektors haben Erwerbsloſe freien Eintritt. Was iſt los? Freitag, den 4. Januar Nationaltheater:„Die Räuber“ von Schiller. Miete F. 19.30 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Kleinkunſtbühne Libelle: 20 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz. Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Lied“. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Luiſe Allrich und Adolf Wohlbrück in dem neuen Erich der Europa „Regine“ — Jahrgang 5— A Nr. 6— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 1935 0 Daten für den 4. Januar 1935 1643 Der engliſche Mathematiker, Phyſiker und Aſtronom Sir Iſaak Newton in Wool⸗ ſthorpe geboren(geſt. 1727). 1785 Geboren der Sprach⸗ und Altertumsfor⸗ ſcher Fakob Grimm in Hanau(geſt. 1863). 1839 Geboren Karl Humann, Leiter der Aus⸗ grabung von Pergamon, in Steele im Rheinland(geſt. 1896). 1849 Geſtorben der Begründer der deutſchen Kurzſchrift Franz XKaver Gabelsberger in München(geb. 1789). 1880 Geſtorben der Maler Anſelm Feuerbach in Venedig(geb. 1829). 1913 Geſtorben der preußiſche Generalfeldmar⸗ ſchall Alfred Graf von Schlieffen in Ber⸗ lin(geb. 1833). 1915 Geſtorben der Hiſtoriemaler Anton von Werner in Berlin(geb. 1843). Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang .23 Uhr.— Mondaufgang.18 Uhr, Mond⸗ untergang 15.5 Uhr. Aus den Belrieben Die Zellſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim, hatte ihre Gefolgſchaft mit einer größeren Geldſumme für Weihnachtsgratifikationen über⸗ raſcht. Es erhielten die Angeſtellten 25 Pro⸗ zent ihres Brutto⸗Monatseinkommens, die Ar⸗ beiter einen Brutto⸗Durchſchnittswochenlohn. Außerdem wurden für Frau und Kind je wei⸗ tere 3 RM als Weihnachtsbeihilfe zur Auszah⸗ lung gebracht. Den Dank der Gefolgſchaft darf das Wert Mannheim gewiß ſein. Folgen⸗ den Gefolgſchaftsleuten wurden für ihre ein⸗ gebrachten Entwürfe zur Erſtellung eines Ge⸗ fallenen⸗Ehrenmals nachſtehende Preiſe zuer⸗ kannt: Den Gefolgſchaftsmitgliedern O. Wen⸗ ger und H. Doll je einen zweiten Preis mit 100 RM., dem Gefolgſchaftsmitglied W. Frey einen dritten Preis mit 50 RM, und den Ge⸗ folgſchaftsmitgliedern W. Hillebrand, Ph. Rauſch und G. Heinzelmann je einen Troſtpreis mit 30 RM. Weihnachten im Mannheimer Sängerkreis. Der Mannheimer Sängerkreis feierte im Ball⸗ haus das Weihnachtsfeſt. Das Programm der gut beſuchten Veranſtaltung wurde in der Hauptſache beſtritten vom Chor und Halbchor unter Leitung des Vereinschormeiſters, Muſik⸗ direktor Willi Bilz, ſowie von einer Tanz⸗ gruppe mit Kindern von Vereinsmitgliedern unter Leitung von Frl. Becker(am Flügel Frenznich). Beſonders die Darbietungen dieſer Tanzgruppe gaben dem Programm eine angenehme Abwechflung und fanden ungeteil⸗ ten Beifall. Den Weihnachtsprolog ſprach Frl. Gretl Rupp und die Begrüßung Vereins⸗ führer⸗Stellvertreter Anton Pott. Am Schluß des erſten Teils nahm Kamerad Pott die Ehrung verdienter Mitglieder vor, und zwar: Valentin Ding für 30jährige Mitgliedſchaft, Leonhard Haiß und Karl Frey müller für 25jährige Mitgliedſchaft, ſowie Joſef Meny, Johann Ihle und Heinrich Ballonier für 15jährige aktive Mitgliedſchaft.— Am Schluß des zweiten Teiles kam die Adventskantate „Rorate coeli“ von Lippl zur Aufführung. Die handelnden Perſonen wurden von Frau Roſl Gattung, Frl. Gretl Rupp, Philipp Rei⸗ ſcher und Hugo Reski packend dargeſtellt.— Die gemeinſam geſungenen Lieder:„Stille Nacht“ und„O du fröhliche“ unterſtrichen die weihnachtliche Stimmung der Sängerkreis⸗ Familie.— Für die Muſik ſorgte in gewohnt vorzüglicher Weiſe die Kapelle Seezer. Die Be⸗ ſcherung für die Kinder des Vereins hatte ſchon am Sonntag ſtattgefunden. Auch der Armen wurde gedacht; eine Tellerſammlung brachte einen ſchönen Betrag für das Winterhilfswerk Weihnachtsfeier der K⸗5⸗Mädchenſchule. Die beiden Weihnachtsfeiern, die die K⸗5⸗Mädchen⸗ ſchule veranſtaltete, waren ſehr ſtimmungsvoll und zeigten beſonders den freudig überraſchten Eltern, was ihre Kinder unter verſtändiger, liebevoller und zielbewußter Führung ver⸗ mögen. Rektor Haas begrüßte mit herzlichen Worten die Feſtteilnehmer. Klaviervorträge lei⸗ teten zu der eigentlichen Feier über. In bunter Reihe folgten dann Gedichte, Geſangsvorträge des Singkreiſes und Bühnenbilder, an denen beſonders„Der Engel und die Geiſter“. „Abends, wenn ich ſchlafen geh“ und das Krippeſpiel„Weihnachtslegenden“ gefielen und reichlich von Eltern und Kindern mit wohl⸗ verdientem Beifall bedacht wurden. Den würdi⸗ gen Schluß machte der„allwiſſende“ Nikolaus mit ſeinen mit großem Jubel aufgenommenen, gereimten Bekanntgaben. Was alles geſchehen iſt Verkehrsunfall. Ein 11 Jahre alter Volks⸗ ſchüler wurde auf der Sandhofer Straße von einem Perſonenkraftwagen angefahren und zu Boden geworfen. Der Junge brach hierbei den linken Fuß und mußte nach dem Allg. Kran⸗ kenhaus gebracht werden. Nach Zeugenaus⸗ ſagen ſoll den Schüler die Schuld an dem Un⸗ fall ſelbſt treffen. Aus politiſchen Gründen wurden zwei Per⸗ ſonen feſtgenommen. MRaE FREUD Betr. Fahrt nach Karlsruhe am Sonntag, 6. Januar. Das Gauamt Karlsruhe teilt ſo⸗ eben mit: Das für Sonntag, 6. Januar ge⸗ plante erſte badiſche Urlaubertreffen muß vor⸗ ausſichtlich auf Februar verſcho⸗ ben werden. Die urſprünglich für 6. Januar vorgeſehene Wanderung nach Weinheim—Ober⸗ flockenbach— Kohlhof— Schriesheimer Hof— Schriesheim wird deshalb durchgeführt. Die⸗ jenigen Volksgenoſſen, die an dieſer Wanderung teilnehmen wollen, treffen ſich ſpäteſtens.45 Uhr am OcG-⸗Bahnhof Neckarſtadt. Rückfahrt ab Schriesheim 19 Uhr, Ankunft in Mannheim etwa 20 Uhr. Der Fahrpreis ermäßigt ſich je nach Teilnehmerzahl, beträgt jedoch höchſtens .20 Mk. Ruckſackverpflegung mitnehmen. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Ein verdienſtvoller Kämpfer ſcheidet Bürgermeiſter Förſter: Ludwigshafen verabſchiedet ſich Ludwigshafen a. Rh., 4. Jan. Am Donnerstagnachmittag fand eine Sitzung des Ludwigshafener Stadtrats ſtatt, in der ſich der bisherige 2. Bürgermeiſter, Pg. Förſter, der bekanntlich in das Gaupreſſeamt und in die Landesſtelle Rheinpfalz des Reichsminiſte⸗ riums für Volksaufklärung und Propaganda nach Neuſtadt a. d. H. berufen wurde, verab⸗ ſchiedete. Oberbürgermeiſter Dr. Ecarius widmete dem Scheidenden herzliche Dankesworte für ſeine vordienſtvolle Tätigkeit in der Ludwigshafener Stadtverwaltung ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialis⸗ mus und betonte, daß es der freie Wille För⸗ ſters geweſen ſei, ſein Amt als 2. Bürgermei⸗ ſter niederzulegen und den Ruf nach Neuſtadt anzunehmen, wo ihn größere Aufgaben erwarten. Zum Leiter des Wohlfahrtsamtes als Stellvertreter des Oberbürgermeiſters wurde Stadtrat Keßler vorgeſchlagen und beſtimmt. Als Abſchiedsgabe der Stadtverwal⸗ tung überreichte der Oberbürgermeiſter ſeinem bisherigen Mitarbeiter einen Blumenkorb.— Bürgermeiſter Förſter wies in ſeiner An⸗ ſprache darauf hin, daß demnächſt eine öffent⸗ liche Verſammlung ſtattfinden werde, in der Rechenſchaft darüber gegeben werde, was er bei der Machtübernahme im Ludwigshafener Rathaus vorgefunden habe, was inzwiſchen geſchehen ſei und welche Maßnahmen noch künf⸗ tig durchzuführen ſeien. Bürgermeiſter Förſter wandte ſich dann an den mit ſeiner Stellvertre⸗ tung betrauten Stadtrat, Pg. Matthi az, der ſich bisher als unbekanner Soldat ohne Rückſicht auf die Perſon jederzeit der Partei zur Verfügung geſtellt habe und daher wohl auch ſein neues Amt zur vollen Zufriedenheit ausüben werde. Fraktionsführer Kreisleiter Dr. Wittwer wies darauf hin, daß hdie Ent⸗ wicklung der Partei in Ludwigshafen aufs engſte mit Bürgermeiſter Förſter verknüpft ſei. Dieſe Verbundenheit ſolle auch fernerhin da⸗ durch zum Ausdruck kommen, daß Förſter wie⸗ der in die Reihe der Stadträte einrückt. Dieſer Vorſchlag wurde einſtimmig gutgeheißen. Als Erinnerungsgabe überreichte der Fraktionsfüh⸗ rer dem Scheidenden ein Bild des Führers mit der Inſchrift: „Unſerem Pg. Förſter die Ludwigshafener Na⸗ tionalſozialiſten“ Ein„Sieg Heil“ auf den Führer bildete den Ausklang der ſchlichten Abſchiedsfeier. Zuchthaus für rückfälligen Dieb Ludwigshafen a. Rh., 4. Jan. Der 36 Jahre alte Robert Butzgy aus Ludwigshafen hatte, kaum aus dem Gefängnis entlaſſen, wo er zweieinhalb Jahre wegen Diebſtahls ver⸗ büßte, für 177 RM Wäſche geſtohlen, die einem Mädchen gehörte, das ſie ihrem Bruder, Unter⸗ mieter der Mutter des Butzgy, zur Aufbewah⸗ rung übergeben hatte. Butzgy verkaufte die Wäſcheſtücke bzw. verſetzte ſie, verkaufte die Pfandſcheine, wobei er einen falſchen Namen angab, mit dem er auch die erforderlichen Er⸗ klärungen unterſchrieb. Mit Rückſicht auf ſeine Vorſtrafen wurde Butzan vom Schöffengericht wegen Diebſtahls im Rückfall, fortgeſetzten Be⸗ truas und Privaturkundenfälſchung zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und 30 RM Geldſtrafe evtl. weitere 10 Tage Zuchthaus verurteilt. Tragiſcher Unglücksfall in der Neujahrsnacht. Den Freund erſchoſſen. Am Silveſter⸗ abend kurz nach 20 Uhr ereignete ſich in einer Wohnung in der Humboldtſtraße auf dem nörd⸗ lichen Stadtteil ein tragiſcher Unglücksfall. Der 15jährige Fortbildungsſchüler Vogel hantierte in der Küche der elterlichen Wohnung im Bei⸗ ſein einiger Freunde mit einer Browning⸗ Piſtole, die er ſeinem Vater heimlich wegge⸗ nommen hatte. Dabei löſte ſich ein Schuß und die Kugel drang dem gleichaltrigen Freund Gerber durch den linken Oberarm in den Bruſtkorb. Der junge Mann ſtarb auf dem Transport in das Krankenhaus. Ueberfahren und tödlich verletzt. In der Reu⸗ jahrsnacht gegen 4 Uhr wurde in der Blücher⸗ ſtraße ein 66 Jahre alter Mann von einem Kraftwagen aus Oppau überfahren und ſchwer verletzt. Der Verunglückte ſtarb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Der Gattenmord in Heidelberg Heidelberg, 3. Jan. Zu dem Gatten⸗ mord in der Kranengaſſe werden noch fol⸗ gende Einzelheiten bekannt: Der Ehemann Böhm war geſtern abend aus der Klinik entlaſſen worden, wo er ſich ſeit November befunden hatte. Noch abends iſt er in gutem Einvernehmen mit ſeiner Frau zu Verwandten gegangen. Nach ſeiner Rückkehr kam es aber zu Meinungsverſchieden⸗ heiten mit der Frau, denn Böhm will Ver⸗ dacht geſchöpft haben, daß es ſeine Frau mit anderen Männern halte; dies traf aber nach allem, was man hört, nicht zu. Morgens hat ſich Böhm, wie er der Polizei erzählte, aber⸗ mals aus einem ſehr familiären Grund über ſeine Frau geärgert, iſt dann aufgeſtanden, während ſeine Frau noch im Bett blieb und hat ſich ein Beil geholt in der Abſicht, ſeine Frau damit zu erſchlagen. Bei ſeiner Rück⸗ kehr bemerkte ihn ſeine Frau nicht, da ſie ihm den Rücken zuwandte. öhm verſetzte nun ſeiner Frau drei Schläge mit dem Beil auf den Kopf, von denen der erſte wahrſchein⸗ lich ſchon tödlich war. Die im Nachbarzimmer weilenden Kinder bemerkten den Vorfall über⸗ haupt nicht. Böhm hielt ſich noch eine halbe Stunde bei ſeinen Kindern auf und begab ſich dann zur Polizeiwache, wo er ſich ſtellte. Es iſt anzunehmen, daß man es bei Böhm mit einem ziemlich haltloſen Menſchen zu tun hat und daß ſeine Eiferſuchtserſcheinungen krank⸗ hafter Natur ſind. Böhm hat nach der Tat bei ſeinem Erſcheinen auf der Polizeiwache keiner⸗ lei Erregung oder Reue gezeigt. Er wurde im Laufe des Tages auf Veranlaſſung der Staats⸗ fint der Pſychiatriſchen Klinik zuge⸗ führt. Brief aus Ilvesheim Vom Standesamt. Die Ehe haben ge⸗ ſchloſſen: Joſef Althaus und Anna Barbara Stein, Valentin Enzenauer und Marga⸗ rete Ries geb. Schandin, Heinrich Maco und Marie Katharina Müller.— Im Monat dDe⸗ zember wurden drei Geburten regiſtriert. To⸗ desfälle waren nicht zu verzeichnen. Von der Ortsbauernſchaft. Die Ta⸗ bakernte, die ſich 1934 auf etwa 1300—1400 Zentner belief, wurde dieſer Tage bis auf einen Reſt von etwa 300 Zentner, die zur Fermen⸗ tation gebracht wurden, verkauft. Für den durch 970 beſchädigten Tabak wurde ein Preis von 45 RM. pro Zentner, für den nicht beſchö⸗ digten 55 RM. erzielt.— Die Allmend⸗ grundſtücke werden in Zukunft nur noch auf einen Zeitraum von 6 bis 9 Jahren ver⸗ geben, da begründete Klagen wegen zu ſchlech⸗ ter Bearbeitung von Allmendgrundſtücken vor⸗ gebracht wurden, denen durch die Neuregelung entgegengetreten wird.— In der vergangenen Woche hielt Kreisbauernführer Treiber (Plankſtadt) einen gut beſuchten Vortrag über „Die zehn Gebote des Reichsnähr⸗ ſtandes“, der mit großem Beifall aufgenom⸗ men wurde.— Allgemein begrüßt wurde ſei⸗ tens der Bauernſchaft die Klaſſenfeſtſet⸗ zung beim Vieh, was eine glatte Abwicklung des Viehverkaufs ermöglicht. Siedlung für Kinderreiche. Zur Zeit ſchweben Verhandlungen mit der Domä⸗ nenverwaltung wegen eines Geländetauſches, da die Errichtung einer Siedlung für Kinder⸗ reiche beabſichtigt iſt. Das Gelände am Damm, das für die Siedlung vorgeſehen iſt, iſt All⸗ mende, weshalb ein Ausgleich verſucht werden ſoll, da die Bürgerſchaft die Grundſtücke nicht entbehren kann. S. Das Saarmahnmal wird enthülli Heidelberg, 3. Jan. Am kommenden Sonntag, an welchem Tage ſich bekanntlich alle Saarabſtimmungsberechtigten im ganzen Reich zu einer Kundgebung zuſammenfinden, wird in Hei delberg als Auftakt der Kund⸗ gebung ein Saarmahnmal am Rathaus enthüllt. Anſchließend findet in der Stadt⸗ halle die Kundgebung der Saarabſtimmungs⸗ berechtigten ſtatt. Erdbeben regiſtriert Heidelberg, 4. Jan. Der Seismo⸗ graph der Königſtuhl⸗Sternwarte verzeich⸗ 2 D nete Donnerstag früh ein Erdbeben, deſſen Beginn nicht genau feſtgeſtellt wurde, ſchät⸗ zungsweiſe aber auf 3 Uhr 8 Minuten fiel. Die ſtäpkſte Bewegung war um 3 Uhr 27 Minuten. Ueber die Herdentfernung ließen ſich ebenfalls keine genaueren Feſtſtellungen machen. Verpflichtung des neuen Bürgermeiſters Eberbach, 3. Jan. In Gegenwart ge⸗ ladener Gäſte wurde der neue Bürgermeiſter un⸗ ſerer Stadt, Dr. Schmeißer, durch Landrat Naumann⸗hĩeidelberg in ſein Amt einge⸗ führt. Dr. Schmeißer, der aus der SA hervor⸗ ing und anſtelle des nach Konſtanz berufenen reisleiters Engelhardt zum neuen Stadt⸗ oberhaupt ernannt wurde, gelobte, der Stadt im Sinne des Führers vorſtehen zu wollen. Als vordringlichſte Arbeiten bezeichnete er den Neu⸗ bau eines Schulhauſes, die Anſchaffung einer Autoſpritze und die intenſive Werbung für den Fremdenverkehr, zu dem Eberbach die beſten Vorausſetzungen habe. Fahrraddieb gehörig im Pech Karlsruhe, 3. Jan. Ein 2gjähriger Taglöhner nahm vor der Wirtſchaft zur„Wacht am Rhein“ ein fremdes Fahrrad an ſich und wollte gerade davonfahren, als der Eigen⸗ tümer des Fahrrads den Vorfall bemerkte. Der Dieb wurde von dem Beſitzer eingeholt und im Verlauf der nun folgenden Auseinanderſetzung von letzterem, einem 24jährigen Ofenſetzer, der⸗ art zu Boden geſchlagen, daß er bewußtlos liegen blieb. Im Krankenhaus wurde eine Gehirnerſchütterung feſtge⸗ ellt. Pfalz 11 162 Zentner Zuckerrüben verladen Oggersheim, 4. Jan. Auf dem hieſigen Güterbahnhof wurden in dieſem Jahre insge⸗ ſamt 11162 Zentner Zuckerrüben zu den Zuckerfabriken Offſtein und Worms ver⸗ laden. Die Oggersheimer Bauernſchaft war mit 3768 Zentner betekligt, die Studernheimer Bauernſchaft mit 1450 Zentner, die Frieſen⸗ heimer Bauernſchaft mit 544 Zentner und die Ruchheimer Bauernſchaft mit 5400 Zentner. Der Anzahlungspreis bewegt ſich um 2,60 RM pro Doppelzentner. Senatspräſident a. D. Richard Feldbauſch Landau, 3. Jan. Nach kurzem Kranken⸗ lager ſtarb im Alter von 82 Jahren der Ober⸗ landesgerichtliche Senatspräſident a. D. Richard Feldbauſch. Der Verſtorbene war bis in die letzte Zeit hinein trotz ſeines hohen Alters körperlich und geiſtig noch ſehr rüſtig. Vor 15 fnnz trat er in den wohlverdienten Ruhe⸗ and. Aus dem fahrenden Zug geſtürzt Landau, 3. Jan. Heute mittag gegen halb 2 Uhr ſtürzte zwiſchen Dammheim und Landau Hbf. in der Nähe des Einfahrtsſignals von Lan⸗ dau eine ältere Frau aus Dörrenbach bei Bergzabern aus dem fahrenden Zug 900. Durch den Sturz erlitt die Frau einen Bruch des linken Sberſchenkels und Verletzungen am Kopf. Sie wurde mit Sanitätsauto ins Kran⸗ kenhaus Landau gebracht. Ueber den Hergang des Unfalls beſteht noch keine Klarheit. 70jühriger ertrunken Bad Rippoldsau, 4. Jan. Der in den 70er Jahren ſtehende Valentin Hermann ge⸗ riet auf dem Heimweg abends gegen 18 Uhr in der Dunkelheit von der Straße ab und ſtürzte in den Wolfbach. Der Bedauerns⸗ 1 konnte nur noch als Leiche geborgen erden. Märkte Von den badiſchen Schlachtviehmürkten Der Auftrieb auf den badiſchen Schlachwieh⸗ märkten war zu reichlich ausgefallen. Die Preiſe für die Spitzentiere konnten ſich behaupten, während die Ware 2. und 3. Klaſſe etwas ver⸗ nachläſſigt war. Die Schweine wurden inner⸗ halb der vorgeſchriebenen Preiſe gehandelt. Auch bei Kälbern konnten in der Hauptſache die früheren Preiſe gehalten werden. Die erſten Märkte des Jahres haben immer einen geringe⸗ ren Bedarf. Nur durch ſtraffe Regulierung des Auftriebes wird es möglich ſein, die feſtgeleg⸗ ten Preiſe einzuhalten. Es iſt erwünſcht, daß die Bauern gutes Vieh anliefern und die ge⸗ ringeren Tiere voll ausmäſten. Meckesheimer Schweinemarkt Auftrieb: 20 Läufer und 12 Milchſchweine. Läufer 35—44 RM, Milchſchweir 25 RM.— Marktverlauf: ruhig. Johannes Falek RATHAUSPBOGFEN 26 Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen der Stadt⸗ u. Landgebiete! Die Ortsgruppen müſſen bis ſpäteſtens 5. Januar Material auf der Kreispropagandaleitung abholen. Kreispropagandaleitung. Montag, 7. Jan., 20.15 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15, eine Ortsgruppen⸗ leiterſitzung ſtatt, zu der ſämtliche Stadt⸗Ortsgruppen⸗ leiter zu erſcheinen haben. Das Kreisorganiſationsamt. Der Pg. Ferdinand Heitger, Mannheim, Lamey⸗ ſtraße 7a, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 2 556 836 ſowie die Quittungskarte der Hilfskaſſe München verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt! Die Kreiskaſſenverwaltung Karteiabteilung. PO Neuoſtheim. Die Parteigenoſſen unſerer Ortsgruppe werden hiermit erſucht, in der Zeit bis zum 10. d. M. jeweils von 17—20 Uhr im Kaſſenzimmer Feuerbach⸗ ſtraße 10, 2. Stock, ſich zu erkundigen, welchen Monats⸗ beitrag ſie ab 1. Januar 1935 zu zahlen haben. H3 Unterbann 1/171. Freitag, 4. Jan., 20.15 Uhr, treten alle Unterführer, die an der Führertagung in Karlsruhe teilnehmen, vor der Unterbann⸗Dienſtſtelle an. Dienſtanzug. Fahrgeld.50 RM. mitbringen. BdM und BdMJ Untergau 171 und 1/171. Freitag, 4. Januar, 18 Uhr, hören unſere Mädels die Rundfunkübertragung der Saarkameradinnen. Untergau 171 und 1/171. Sämtliche Schar⸗ und Gruppenführerinnen vom BdM und BdM8 treffen ſich am Sonntag um 12.30 Uhr am Bahnhof zur Tagung in Karlsruhe. Das Fahrgeld(.50 RM.) iſt bis Samstag, 11 Uhr, auf dem Untergau in N 2, 4 abzugeben. Sozialreferat. Anmeldungen zu Kurſen in Steno⸗ graphie und Schreibmaſchinenſchreiben bis zum 12. Januar in C1, 10, Zimmer 13. Näheres auf dem Untergau in N 2, 4 Jungmädelgruppe 1/4/1/171. Sämtliche Schaft⸗ und Scharführerinnen der Gruppe kommen am 7. Januar 1935, 19.30 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung ins Heim. Dienſtbücher und Schreibzeug mitbringen. NS⸗Amt für Beamte Das Verzeichnis der am 7. Januar 1935, abends pünktlich.15 Uhr beginnenden Vorleſungen, deſſen Drucklegung ſich durch Fragen organiſatoriſcher Natur etwas verzögert hat, gelangt nunmehr an alle Be⸗ hörden, einſchließlich derjenigen der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh., zum Verſand. Kreisbauernſchaft Mannheim Montag, 7. Jan., um 15 Uhr, findet im Park⸗ hotel in Mannheim der Schulungskurs für den Monat Januar ſtatt. Prof. Dr. Niklas, München, ſpricht über„Die Nahrungsfreiheit Deutſch⸗ lands“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim hierzu ein. Sonntag, 6. Jan., um 15 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ in Mannheim⸗Käfertal für die 2, Welle in der Erzeugungsſchlacht eine Verſam m⸗ lung für ſämtliche Hauptabteilungsleiter und Orts⸗ bauernführer ſtatt. Das Erſcheinen hierzu iſt Pflicht. Der Kreisbauernführer. Amt für Beamte Bei der Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim, beginnen die Vorleſungen am 7. Januar 1935, pünktlich 20.15 Uhr. In dem Vorleſungsverzeichnis, das nunmehr an alle Behörden zum Verſand gelangt, findet ſich ein Erlaß des Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, an die Oberſten Reichsbehörden vom 6. Juli 1934, in welchem die Notwendigkeit der Teilnahme an den Veranſtaltungen der Verwaltungsakademie ein⸗ gehend erörtert wird. Sahrgang Der Eine 25- decke hat j. ſind die Ve ſkiſportliche bedeutſame Kilomet lauf des nuar vom Raſthauſes Die Str land zum? waſen— Weg zurüc am Raſthe für dieſen zahlreich v winner, B Verteidiger der SC Fr VfK Die au⸗ Schifferſtat beſtens be deutſchen Kampfvert! Mit dem 5 der noch e Januar m Ani Durch de 7 ver reiſe Hür Union⸗Klu denen 300 rigen Pre verwendet erhöhung 1 Ställen n größere V Jahren au N Die Eu die am 17 Eder(Dei mark) au einen deu der inter Neben Ed rufsboxer Im Leicht mann Ta während (Düſſeldor Demſetz ar der Hamb für den ve tet. Sein ans Holl ſich bereits training Europame Marcel Fe — vi ein te Um es g war dieſe Denn die die zwiſchei die Eward zwang, ſin der es mitt Hunderte keit. Dutze eiſige Kälte durch das, laſſenſten Wir, die Trip nach teuer betre und beſchei Zehntauf Anhäufung Zerreißpro men auf ſö Kilomete hudelt mar aber ſind und Maſch Es iſt kl richtige Ar nationalen viel„Benz der Welt, auf, daß n kaniſchen 2 fahren kön. Denn au Perſien un elend umkt Das wa und etwas Gegenbewe ten ausſch nommen en Und an einiges zu Am 21. in Sura Java, S merden du Rangur Kalkut! jener berü Trunk reißend be Januar 1935 dbauſch + m Kranken⸗ n der Ober⸗ . D. Richard war bis in ohen Alters tig. Vor 15 enten Ruhe⸗ ſtürzt g gegen halb und Landau uls von Lan⸗ rrenbach bei n Zug 900. einen Bruch etzungen am o ins Kran⸗ ſen Hergang heit. Der in den mann ge⸗ gen 18 Uhr iße ab und Bedauerns⸗ e geborgen mürkten Schlachwieh⸗ .Die Preiſe behaupten, etwas ver⸗ rden inner⸗ gehandelt. Hauptſache i. Die erſten nen geringe⸗ lierung des ie feſtgeleg⸗ hünſcht, daß und die ge⸗ rkt ilchſchweine. 25 RM.— 5 6 DAp tung Zandgebiete! s 5. Januar g abholen. idaleitung. m Schlageter⸗ Ortsgruppen⸗ Ortsgruppen⸗ ationsamt. heim, Lamey⸗ 556 836 ſowie hen verloren. verwaltung teilung. r Ortsgruppe um 10. d. M. er Feuerbach⸗ ſchen Monats⸗ haben. .,q 20.15 Uhr, zrertagung in nn⸗Dienſtſtelle itbringen. „ 4. Fanuar, ikübertragung Schar⸗ und zd MF treffen Bahnhof zur .50 RM.) iſt au in N 2, 4 en in Steno⸗ bis zum 12. eres auf dem e Schaft⸗ und m 7. Januar ſprechung ins bringen. 1935, abends ungen, deſſen zriſcher Natur an alle Be⸗ adt Ludwigs⸗ im det im Park⸗ ür den Monat inchen, ſpricht Deutſch⸗ der Kreis⸗ idet im Gaſt⸗ ertal für die Verſamm⸗ er und Orts⸗ zu iſt Pflicht. uernführer. t, Zweigſtelle m 7. Januar nunmehr an indet ſich ein Dr. Frick, an zuli 1934, in Teilnahme an ikademie ein⸗ Sahrgang 5— A Nr. 6— Seite 7 „Hakenkreuzbarner“ 5 +— 2— Der Schwarzwald⸗Dauerlauf am 6. Januar Eine 25—30 Zentimeter ſtarke Pulverſchnee⸗ decke hat jetzt der Hochſchwarzwald und damit ſind die Vorausſetzungen für die Durchführung fkiſportlicher Veranſtaltungen gegeben. Das erſte bedeutſame Ereignis dieſer Art iſt der 40⸗ Kilometer⸗Schwarzwald⸗Dauer⸗ lauf des Gaues 14 im DSV der am 6. Ja⸗ nuar vom SC Freiburg in der Gegend des Raſthauſes Schauinsland durchgeführt wird. Die Strecke führt vom Raſthaus Schauins⸗ land zum Wiedener Eck— Notſchrei— Stüben⸗ waſen— Todtnauer Hütte und den gleichen Weg zurück zum Notſchrei und nach dem Ziel am Raſthaus Schauinsland. Die Meldungen für dieſen Wettbewerb liegen bereits jetzt ſehr zahlreich vor, u. a. hat auch der letztjährige Ge⸗ winner, Burgbacher(St. Georgen), genannt. Verteidiger des Mannſchafts⸗Wanderpreiſes iſt der SC Freiburg. VfK Schifferſtadt in Weſtfalen Die ausgezeichnete Ringerſtaffel des Vfgr Schifferſtadi, die durch den deutſchen Welter⸗ benn Fritz Schäfer in Deutſchland beſtens bekannt geworden iſt, hat mit dem deutſchen Mannſchaftsmeiſter Hörde 04 einen Kampfvertrag für den 12. Januar abgeſchloſſen. Mit dem Kampf in Hörde verbinden die Pfäl⸗ er noch einen zweiten Start, der ſie am 13. Januar mit Witten 07 zuſammenführt. Anion⸗Klub erhöht die Preiſe Durch den Verkauf des an den Stall Richard 7 verpachteten Geſtüts Mansbach, das im reiſe Hünfeld in Heſſen⸗Naſſau liegt, hat der Union⸗Klub größere Mittel gewonnen, von denen 300 000 Mark zur Erhöhung der diesjäh⸗ rigen Preiſe für die Hoppegartener Rennen verwendet werden ſollen. Dieſe Rennpreis⸗ erhöhung verdient höchſte Anerkennung. Vielen Ställen wird dadurch Gelegenheit geboten, größere Verluſte bei Rennen in den letzten Jahren auszugleichen. Rund um Eder⸗Aggerholm Die Europameiſterſchaft im Weltergewicht, die am 11. Januar in Kopenhagen zwiſchen Eder(Deutſchland) und Aggerholm(Däne⸗ mark) ausgetragen wird, hat als Rahmen einen deutſch⸗däniſchen Kampfabend erhalten, der intereſſante Pagrungen bringen wird. Neben Eder werden drei weitere deutſche Be⸗ rufsboxer in Kopenhagen in den Ring gehen. Im Leichtgewicht trifft der Kölner Nachwuchs⸗ mann Tabat auf den Kopenhagener Jenſen, während der noch ungeſchlagene Karl Beck (Düſſeldorf) gegen den däniſchen Examateur Demfetz antreten wird. Im Mittelgewicht wurde der Hamburger Fred Bölck als Erſatzmann für den verletzten Kölner Beſſelmann verpflich⸗ tet. Sein Gegner wird der däniſche Meiſter ans Holdt ſein. Die deutſchen Boxer befinden ſich bereits in Kopenhagen, wo ſie ihr Abſchluß⸗ training durchführen. Ringrichter für den Europameiſterſchaftskampf wird der Belgier M. Marcel Falony ſein. 4055 * X „Vorolympiade“ in Garmiſch Moderne Winterſportmeiſterſchaft/ 40 ausländiſche Journaliſten kommen Den Verantwortlichen der deutſchen Winter⸗ ſportmeiſterſchaften dürfte ein Stein vom Her⸗ zen fallen, wenn ſie hören, daß es jetzt endlich auch in Garmiſch⸗Partenkirchen zu ſchneien be⸗ gonnen hat. Nachdem tagelang die Wolken dräuend am Himmel hingen, iſt es in der Nacht zum Mittwoch endlich kälter geworden. Gleich⸗ zeitig fing es an zu ſchneien, und den letzten Meldungen zufolge hat es ſeitdem auch nicht mehr aufgehört. Eine geſchloſſene Schneedecke reichte bereits am Mittwochnachmittag bis ins Tal hinab. Da die Wetterſtationen für die nächſten Tage weiteren Schneefall und Sinken der Temperaturen vorherſagen, kann die Durch⸗ führung der Titelkämpfe nunmehr wohl als endgültig geſichert angeſehen werden. Welch ſtarken Intereſſes ſich die Winterſport⸗ meiſterſchaften, dieſe Generalprobe für die 4. Olympiſchen Winterſpiele, erfreuen, das er⸗ hellt am beſten die Tatſache, daß nicht weniger als rund 40 ausländiſche Journaliſten den Kämpfen beiwohnen werden, und daß die Ge⸗ ſamtzahl der in Garmiſch⸗Partenkirchen tätig ſein werdenden Männer der Zeitung ſich ſchon auf etwa 250 erhöht hat. Sind die deutſchen Blätter natürlich aller Gaue vertreten, ſo fehlt auch von der ausländiſchen Weltpreſſe kaum eine Nation von Rang. Sogar Japanent⸗ ſendet drei Berichterſtatter. Spanien iſt durch fünf Journaliſten vertreten, dazu Frankreich, die benachbarte Schweiz, England, Südſlawien, die Tſchechoſlowakei, Italien und dann vor allem Norwegen, auf das auch einige der fünftelephoniſchen Pri⸗ vatleitungen entfallen, die zur ſchnel⸗ leren Berichterſtattung von Garmiſch⸗-Parten⸗ kirchen aus gemietet wurden. Die Uebermittlung der Ergebniſſe nach Oslo wird auf dieſe Art und Weiſe in einem phantaſtiſch anmutenden Tempo möglich ſein. Kaum wird beiſpielsweiſe Birger Rund bei der 85⸗Meter⸗Marke aufgeſetzt haben, ſo wird dank der eigenen, dauernd mit der Redak⸗ tion in Verbindung ſtehenden Leitung auf einem Transparent in Oslos Hauptſtraße das Ergebnis aufleuchten. Auch die Reichspoſt macht rieſige An⸗ ſtrengungen, um dem zu erwartenden Andrang gerecht zu werden. So ſind beiſpiels⸗ weiſe für die Legung eines Kabels München— Nürnberg nicht weniger als acht Millionen Reichsmark aus⸗ geworfen worden. Dieſe Ausgabe war notwendig, um die Zahl der gleichzeitig ab⸗ gehenden Geſpräche auf ein Vielfaches erhöhen zu können. Die Uebermittlung der Nachrichten von den Kampfſtätten aus wird ſo geregelt ſein, daß die amtliche Preſſeſtelle in Garmiſch ſofort nach Beendigung eines Wettbewerbs im Beſitz der Ergebniſſe iſt. Ueberall am Ziel, im Skiſtadion, bei den Ab⸗ fahrts⸗ und Slalom⸗Läufen, im Eisſtadion und an der Bobbahn ſind für dieſen Zweck Son⸗ der⸗Fernſprechanſchlüſſe errichtet worden. Um die Zuſchauer auch über den Ver⸗ lauf des Sti⸗Marathons, des 50⸗Kilometer⸗ Dauerlaufs, zu unterrichten, ſind in den Haupt⸗ etappen dieſer ſchweren Prüfung Kurzwel⸗ len⸗Sender aufgebaut worden, ſodaß die am Ziel harrende Menge dauernd, und zwar auf dem ſchnellſtmöglichen Wege, auf dem Lau⸗ fenden gehalten wird. Olympiatrainer Engelhard in Baden Der Olympiatrainer der deutſchen Mittel⸗ ſtreckler, Hermann Engelhard(Berlin), wird im Laufe des Monats Januar auch die badi⸗ ſchen Trainingsgemeinſchaften beſuchen. Er weilt gegenwärtig auf Urlaub in ſeiner Heimat Darmſtadt und wird von da aus die Reiſe durch Baden antreten. Am 7. Januar be⸗ ſucht Engelhard Mannheim, am. Heidelberg, am 9. Karlsruhe, am 10. Pforzheim und am 11. Januar Freiburg, ſodaß alſo alle badiſchen Mittelſtreckler, die den Trainingsge⸗ meinſchaften angehören, bei dem ſeither wohl ſchnellſten und nach Dr. Peltzer erfolgreichſten deutſchen Mittelſtreckler in die Schule werden gehen können. WINTERSPORT-WETTEnBEnICUHT nach Meldungen vom Donnerstag, 3. Januar 1935 Ort Wetter Temp. Schnee⸗ Celf.5 höhe Beſchaffenheit der Schneedecke 455 em Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Feldberg(Schwarzwald).. 1500 bewölkt Schauinsland(Freiburg). 1286 bewölkt Alpen Garmiſch⸗Partenkirchen heiter Wank en bewölkt .„„ e Schneefall Bad Reichenhall. 1650 ſonnig Ein Hann durchquert zwei Rontinente Unſer Artikel behandelt eine Fahrt von Indien nach Deutſchland, die ein mütiger Autler vor einiger Zeit un⸗ ternahm. Um es gleich zu ſagen: ein gemütlicher B ummel war dieſe Fahrt nicht. Denn die mehr als zehntauſend Kilometer, die zwiſchen Java und Deutſchland liegen und die Ewald Krüger mit ſeinem kleinen Wagen be⸗ zwang, ſind eine reichlich ernſthafte Angel⸗genheit, bei der es mitunter auf Leben und Tod gehen kann. Hunderte von Stunden durch grenzenloſe Einſam⸗ keit. Dutzend Tage durch Wüſtenſand, Sonnenglut, eiſige Kälte auf den Hochebenen Perſiens— eine Fahrt durch das Inferno, durch die jammervollſten und ver⸗ laſſenſten Gegenden dieſer Erde. Wir, die wir(Hand aufs Herz..) ſchon einen Trip nach Rom als große Reiſe und ein Stück Aben⸗ teuer betrachten, werden vor dieſer Leiſtung höflich und beſcheiden. Zehntauſend Kilometer— das iſt eine unerhörte Anhäufung von Mühſal und Strapazen, eine wirkliche Zerreißprobe für den Wagen, ein unerbittliches Exa⸗ men auf ſämtliche Qualitäten eines wirklichen Mannes. Kilometer in Europa ſind glatt und fein poliert, die hudelt man in 40 Sekunden herunter; die da draußen aber ſind grob, boshaft und grauſam gegen Fahrer und Maſchine. Es iſt klar, daß zu einem ſolchen Abenteuer auch der richtige Anlaß gehört. Hier war das ſo: im inter⸗ nationalen Simpang Club zu Surabaja, wo genau ſo viel„Benzin geredet“ wird wie in allen Clubs auf der Welt, ſtellte eines Abends jemand die Beh/uptung auf, daß man nur mit einem extra hochbockigen ameri⸗ faniſchen Wagen nach dem lieben, guten, alten Europa fahren könne. Denn auf der Strecke befinden ſich immerhin Indien, Perſien und die halbe Hölle— da müſſe ſo ein moder⸗ ner Schwingachswagen, der kein ordentliches„Colo⸗ nial Clearing“, nicht genügend Bodenfreiheit hätte, elend umkommen. Das war zwar nur eine Behauptung, etwas kühn und etwas ſorglos hingeworfen, aber noch fehlte der Gegenbeweis: bisher waren tatſächlich alle dieſe Fahr⸗ ten ausſchließlich mit ſo hochbeinigen Dingern unter⸗ nommen worden. Und an dieſem Zuſtand beſchloß Ewald Krüger einiges zu ändern. Am 21. Oktober, morgens um zehn, ſtartet Krüger in Surabaja, tritt er die Fahrt ins Ungewiſſe an. Java, Sumatra, die malaiſche Halbinſel werden durchquert,— vierzehn Tage ſpäter iſt er in Rangun, und nach weiteren acht Tagen beginnt in Kalkutta die große Ueberlandfahrt. zunächſt auf jener berühmten, von Legenden umſponnenen Grand Trunt Road, die Rudyard Kipling ſo hin⸗ reißend beſungen hat. Oktober, November... Wochen ziehen ins Land, zwei Monate vergehen, aber am Nachmittag des 12 Dezember ſteht der brave Mercedes⸗Benz auf der Mole zu Beiruth— es iſt geſchafft Zwei Monate: Zehntauſend Kilometer Aſien ſind unter ſeinen Reifen abgerollt. Tage auf Java und Sumatra, Gegenden mit leidlich guten Straßen, auf denen heftig aufgedreht wurde. Nicht nur, um Zeit zu gewinnen— der Wagen mußte ja vorher noch einmal zeigen, daß er hundertprozentig intakt war. — 2 3⁰ Pulverſchnee, Ski und Rodel gut — 1 2⁵ Pulverſchnee, Sti und Rodel gut + 2 3 nur Eisbahn möglich — 5 33 Sti ſehr gut, Rodel mäßig — 7 30 Sti und Rodel gut 2 7⁰ Pulver, Ski und Rodel gut Sehnſüchte, Romantik, Wunderland... wunderbare Zeugen einer uralten, überfeinerten Kultur: das Tadſch Mahal zu Agra und das alte Fort in Jodpur „all das verſinkt vor dem Bild eines Alltags, der nur die Sorgen von Millionen zeigt, der keinen fröh⸗ lichen Dickwanſt ſehen läßt, nur ausgehungerte Ge⸗ ſtalten, die ſtumpf dahinleben. Wenn man in Europa reiſt, weiß man ja, was man -mitzunehmen hat: ein Dutzend Oberhemden, den dunk⸗ len Anzug, zwei Paar Schuhe, ein Dutzend Krawatten „in dieſer Oede iſt das komplizierter; da iſt mit den herrlichſten Seidenkrawatten kein Staat zu machen, wenn man die Bratpfanne und den Spirituskocher ver⸗ geſſen hat. Da braucht man Waſſerſäcke, Konſerven, dreiundachtzig Dinge, an die der ziviliſierte Mittel⸗ 1 Iſt man erſt einmal in Britiſch⸗Indien, dann iſt es mit dem Reparieren auch kleiner Fehler aus. Die Leute, die ſich dort Mechaniker nennen, haben die ſelt⸗ fame und bösartige Angewohnheit, Fehler, um Fehler zu ſuchen; ſie weiden den Wagen aus, bauen ihn ab, bis er nur noch ein Haufen bejammernswerter Einzel⸗ teile iſt, den man getroſt in eine tiefe Grube ſchütten kann— drei Zoll Erde darauf geſchaufelt, aus. Für dieſes Leben hat er ausgelitten. All das liegt nun weit zurück. Indien... für uns immer noch das Land ſagenhaft reicher Maharadſchahs, die zum zweiten Frühſtück in großen Kiſten mit Perlen, Gold und Di⸗manten wüh⸗ len; die(jeder einzelne von ihnen!) an die 400 Auto⸗ mobile beſitzen mit ſilbernem Kühler und Türgriffen aus Elfenbein. Nun— vielleicht gibt es das noch. Aber das wahre Indien ſieht anders aus: Indien iſt arm, un⸗ ſagbar arm. Und wenn ein Zimmer im Tadſch⸗Mahal⸗Hotel zu Bombay pro Tag 20 Rupien koſtet, was etwa 20 Mark entſpricht— die Hütte des indiſchen Bauern koſtet genau ſo viel an geſamten Baukoſten; ein trauri⸗ ges, ſchwankendes Gebilde aus Lehm und Schilf, aus Schlamm und Stroh. europäer gar nicht denkt, die aber da draußen bitterſte Notwendigkeit für das liebe Leben(ſelbſt ohne jeden Komfort) ſind. „Schreibtiſch⸗Romantik“ Mühſelig und beſchwerlich war dieſe Fahrt, denn in der Verlaſſenheit jener Gegenden kann eine Panne Tod und Untergang bedeuten. Es kommt hier alles zuſammen, was dem Euro⸗ päer das Leben ſchwer macht: die furchtbaren Ge⸗ duldsproben des Orients; der Umgang mit morgen⸗ ländiſchen Beamten, die entweder ihre Geſetze nicht kennen oder aber den Fremdling einfach ſchamlos ſchikanieren und bis aufs Blut reizen; und ſchließlich das Schlimmſte; das Aufgeben europäiſcher Zivilifa⸗ tion, der täglich neue und unaufhörliche Kampf mit der Primitivität des Daſeins, die vom Schreibtiſch her ſo romantiſch und verlockend ausſieht, in Wirklichkeit aber quält und zermürbt. Käme zu dieſen Nervenproben und Belaſtungen auch noch der geringſte Fehler am Wagen dazu, ſo wäre es einfach aus— eine größere Expedition mag ſich da vielleicht helfen, und ſei es nur auf jene primitive Art, die jeder Autofahrer kennt, der einmal an ſeinem „Schmiermax“ eine achtpfündige Wut ausgetobt hat. — 4 Neujahrs⸗-Auffahrk der Ruderer Am Neujahrsnachmittag konnte man in den Bootshäuſern des Mannheimer Ruder⸗Clubs und des Ludwigshafener Ruder⸗Vereins reges Leben beobachten; Boot auf Boot, Achter, Vie⸗ rer, Einer gingen zu Waſſer und nahmen Kurs rheinaufwärts: die aktiven Ruderer der beiden Vereine ſammelten ſich am Mannheimer Strandbad zu der überlieſerten gemeinſamen Neujahrs⸗Auffahrt. Eine ſtattliche Flottille von 3 Achtern und 7 Vierern ſtellte der Mannheimer Ruder⸗Club, zu welchen ſich der Ludwigshafener Ruder⸗ Verein mit 2 Achtern, in deren einem Welt⸗ meiſter Wilker den Riemen führte, 4 Vierern und 2 Einern geſellte. Der Ludwigshafener Ruder⸗Verein eröffnete die Parade mit ſeinen beiden Skullern; es folgten die Vierer und dann die Achter in Fün⸗ ferreihen. In gleichem Ruderſchlag ſah man die Boote über den ſpiegelglatten Rhein gleiten und von den Ufern aus konnten die Spazier⸗ gänger ſo ein prächtiges Bild ſportlicher Diſzi⸗ plin ſchauen. Zwiſchen den beiden Bootshäuſern der be⸗ freundeten Vereine erſcholl das Kommando: „Halt!“ Der Ruderwart des MRé, Heini Erb, begrüßte das Jahr 1935 und brachte ein drei⸗ faches„Hiyv, Hipp, Hurra“ auf Führer, Vater⸗ land und Ruderſport aus, in das die Vereins⸗ mitglieder begeiſtert einſtimmten. Bogners Erfolge in Norwegen Norwegens Extraklaſſe trainierte Der Norwegiſche Ski⸗Verband veranſtaltete für die Extraklaſſe ſeiner Abfahrts⸗ und Lang⸗ läufer in der Nähe von Kongsberg eine Prü⸗ fung, an der auch der Münchener Willy Bog⸗ ner'teilnahm. Als einziger Ausländer geſtartet gewann Bogner den über 900 Meter langen Abfahrtslauß in:05 Minuten vor dem Nor⸗ weger Max Braaten in:05,7 Minuten. Am zweiten Tage veranſtaltete der Borum Ski⸗Club einen Langlauf über 17 Kilometer. Sieger wurde Einar Gröttumsbraaten in 59:38 Minuten vor dem im letzten Jahr in Deutſchland als Amateurtrainer tätig geweſenen Rolf Kaarby, der als Dritter geſtartet nur zwei Sekunden mehr brauchte als Gröttums⸗ braaten. Dritter wurde Friedjof Berger in :00:28 Stunden vor dem einſtigen deutſchen Skimeiſter Hans Vinjarengen. Willy Bogner kam in der Zeit von:03:33 Stun⸗ den noch auf den 15. Platz und ließ einige der bekannteſten Ski⸗„Kanonen“ hinter ſich zurück, ſo u. a. den ſtark favoriſierten Lars Bergen⸗ dahl, der nur als 20. einlam. Die Erfolge Bog⸗ ners werden mit den höchſten Lobſprüchen von den norwegiſchen Fachkreiſen anerkannt. Fritz Eickeltrath geſtorben Fritz Eickeltrath(Eſſen), der langjährige Reichsſportwart für Gewichtheben und Muſter⸗ riegen, iſt am Silveſternachmittag im Alter von 58 Jahren nach zweijähriger ſchwerer Krank⸗ heit geſtorben. Damit verliert der deutſche Kraft⸗ ſport wieder einen ſeiner bewährten Pioniere, nachdem vor wenigen Wochen Heinr. Brunner (Weingarten/ Baden) verſchied, der erſte Reichs⸗ ſportwart der Schwerathleten. Das alles galt hier nicht. Ewald Krüger fuhr allein in ſeinem kleinen Mercedes⸗Benz Typ 170 von Java nach Deutſchland, nur auf ſich ſelbſt geſtellt, und nur auf kurzen Strecken von Eingeborenen begleitet. Das allein ſchon hebt dieſe Fahrt heraus, macht ſie zu einer ganz großen ſportlichen Leiſtung. Surabaja, Singapore, Ramgu, Kalkutta, Ketta, Meshed: Teheran, Hammadan, Bagdad; und dann wieder durch die Wüſte, nach Damaskus. Weiter nach —— und von dort zu Schiff nach Brindiſi in alien. 3 Zehntauſend von Kilometern und tauſend Wider⸗ wärtigkeiten wurden überwunden... über zwei Kon⸗ tinente trug Ewald Krüger die Flagge des neuen Reiches— von Java bis nach Deutſchland. Sandſturm— Flugſand— Geduldsproben Aus dem dicken roten Balken auf der Karte, der die große Hauptſtraße quer durch Indien anzeigt, iſt ein dünnes Strichlein mit allerhand Vorbehalten gewor⸗ den. Am Ausgang der Stadt Lahore ſteht zwar ein Wegweiſer mit der optimiſtiſchen Aufſchrift: London — 6273 Meilen; aber das iſt eigentlich nur ein Witz, und nicht einmal ein beſonders guter. Wenn man von Fort Munroe weſtwärts fährt, kommt man zuerſt ins Hügelland; aber auch das ändert ſich plötzlich. Zeitweiſe noch gute Straße, aber eine wüſte und zerriſſene Gebirgsgegend. Lange Hochtäler mit unzähligen Päſſen dazwiſchen. Und bis auf kleine Siedlungen in der Nähe von Waſſer⸗ ſtellen alles Wüſte und Oede. Aber unbeſchreibbar ſchön iſt der Zauber dieſer Einſamkeit in den Stun⸗ den, da die Sonne aufgeht oder ſich ſenkt, wenn die Felſen gelb und rot aufglühen und die Hänge blau⸗ violett im Schatten verſinken. Das geht ſo bis nach Fort Niſhki in Belutſchiſtan, unweit der afghaniſchen Grenze, dann aber beginnen die Leiden. Von Straßen iſt keine Rede mehr. Die Spur, der man folgt, iſt alle pvpaar Meter von tiefen Rinnen und trockenen Flußläufen mit ſteilen Böſchungen quer durchſchnitten. Es iſt ein furchtbar mühſeliges Vorwärtskommen: man muß ſich Zeit laſſen und jede paſſierbare Stelle herausſuchen, ſonſt ſitzt man feſt, oder noch viel ſchlim⸗ mer, ein verborgener Stein ſchlägt ein Loch in die Oelwanne. Einen ganzen Tag lang Flugſand. Eine von Zeit zu Zeit durch Erdhaufen markierte Spur. Und dann ein Sandſturm, der jede Sicht nimmt, der in einer grauſigen Fahrt auf gut Glück den Wagen in eine tiefe Sandkuhle abſacken und feſtſitzen läßt. Graben, graben, graben... drei Stunden lang eine Uebung in der orientaliſchſten aller Tugenden: der Geduld. Gegen halb ſechs Uhr abends kommt endlich ein hilfreicher Kamelreiter vorbei. Das gute Tier wird an das Heck des Wagens geſpannt, zieht unter Aeuße⸗ rungen heftigen Unwillens— aber der Wagen ſteht wieder auf feſtem Boden. Keine einfache Sache, ſo eine Reiſe durch die Wüſte. Fahrgang 5— A Nr. 6— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 1935 LViritschafts-Nundscfiai Beſſeres Verſicherungs geſchãſt Anneuen lobenSVerSicherungen.φ‘ φφο νEꝙοſſen. VETEIAII — VMersDυεν φφο DUνε νι in Mill. Qi 15² 2 1147½74½ gef holicen — 5 in 1000 11 11 1 7 11 1 1 LFPPFF iiiii iii 3633886 EE EEE 137 10 2 22˙ 2 22222223* iiiiiiiiiiiiin duch Gæmæin- 55338883 e ss383885 M20s 2 E 141177 . 20½½5 4447 2333328 1i iiii i 1 i 10 Auch ein Zeichen der Wirtſchaftsgeſundung. Auch in einem Wirtſchaftszweig, der erfahrungsgemäß nur ſehr ſchwer einem Konjunkturaufſchwung folgt, brachte das Jahr 1934 den Ausgleich der Kriſen⸗ verluſte, nämlich im Lebensverſicherungs⸗ geſchäfte. Die Neuabſchlüſſe haben ganz erheblich zugenommen. Die ganz beſonders ſtarke Steigerung im erſten Vierteljahr 1934 wurde dabei durch einen beſonders hohen Zugang von Gruppenverſicherung erreicht. Der vorzeitige Verfall von Ver⸗ ſicherungen hat ebenfalls ganz bedeutend nachgelaſſen und wächſt der Verſicherungs⸗ beſtand wieder ſtark an. Die Steigerung der Prämieneinnahmen bei den Lebens⸗ verſicherungen zeigt das ſteigende Ver⸗ trauen des deutſchen Polkes zur national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftsführung, Der Berliner Börſenvorſtand für 1935 Die Induſtrie⸗ und Handelskammer zu Berlin hat für das Jahr 1935 Staatsrat Friedrich Reinhart zum Börſenpräſidenten und zum Vorſitzenden des Börſen⸗ vorſtandes, Abteilung Wertpapierbörſe, Major Hein⸗ rich Eyſſenhardt zum Vorſitzenden des Börſenvorſtan⸗ des, Abteilung Getreidegroßmarkt, und Dir. Curt Elfe zum Vorſitzenden des Börſenvorſtandes, Abteilung Metallbörſe, wiederernannt. Gemäߧ der Börſenord⸗ nung ſind der Vorſitzende des Getreidegroßmarktes und der Abteilung Metallbörſe zugleich Vertreter des Börſenpräſidenten. Zu ihren Stellvertretern haben die Vorſitzenden der einzelnen Abteilungen ernannt: Wert⸗ papierbörſe: Bankier Louis Wirth, Bankier Dr. Rich. Lenz; Getreidegroßmarkt: Guſtav Reißner, Bruno Donner; Metallbörſe: Hüttendirektor Arthur Hennecke, Dir. Willy Simon. Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack Preisgeb. wW15 20.70, W 16 20.90, wW 17 21.20, alles per JFanuar. Roggen: 71/73 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preis⸗ gebiet R 15 16.90, k 16 17.20, R 13 16.50. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50. Futter⸗ gerſte: 59/60 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl.., Preisgeb. G 7 15.90, G 8 16.20, G 9 16.40, G 11 16.70. Hafer: 48/49 Kilo, geſ. tr., Durchſchni.⸗Beſch. exkl. Sack, Preisgebiet K11 Jan. 15.90, H 14 16.40, H 17 16.70. Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. S. 21.25. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. S. Jan. W 17 10.60, Roggenkleie m. S. Jan. 10.32(beides Mühlenfeſtpreiſe), Weizenfuttermehl 12.75, Weizennach⸗ mehl 16.50, Vollkleie 50 Pfg. höher. Sonſt. Fut⸗ terartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soya⸗ ſchrot 13.00, Rapskuchen ausl. 11.90, do. inl. 11.40, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber und Malzkeime geſtrichen, Trockenſchnitzel loſe(Feſtpr. d. Fabr.) Jan..40, Roh⸗ melaſſe loſe.76, Steffenſchnitzel 10.00. Rauhfut⸗ ter: Wieſenheu, loſes neues.80—10.60, Rotkleeheu —, Luzernkleeheu 10.50—11.00, Stroh, Preßſtroh, Rog⸗ gen⸗Weizen.50—.00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte .00—.50. Weizenmehl: Weinzenfeſtpr. geb. 17 Type 790 aus inl. W. 27.50, W15(Bauland, Seekreis) 27.50. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16 Type 997 Jan.⸗Lief. 24.60, Kk 15 Type 997 aus inl. W. Jan.⸗ Lief. 24.00, K 13 Type 997 Jan.⸗Lief. 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Bei⸗ miſchung von 20 Prozent Ausl.⸗W..— RM. Auf⸗ ſchlag, do. von 10 Prozent.50 RM. Aufſchlag per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg. Mühlennachprodukte plus 30 Pfg., ölhaltige Futter⸗ mittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokos⸗ kuchen), zuckerhaltige Futtermittel ausgenommen Malz⸗ keime, plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Leinkuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. armekneie eee ee en Die Reichseinnahmen und ⸗ausgaben im Oktober Berlin, 3. Jan. Nach Mitteilung des Reichs⸗ finanzminiſters betragen imordentlichen Haus⸗ halt(alle Angaben in Millionen Reichsmark) die Einnahmen 577,8(September: 681,4) und die Aus⸗ gaben 766,4(657,1). Mithin ergibt ſich für Oktober eine Mehrausgabe von 188,6(September: Mehrein⸗ nahme 24,3). Für den abgelaufenen Teil des Rech⸗ nungsjahres 1934, die Monate April bis Oktober 1934, errechnet ſich bei 4090,1 Geſamteinnahmen und 4296,8 Geſamtausgaben eine Mehrausgabe von 206,7(Ende September: Mehrausgabe 18,1). Um dieſen Betrag erhöht ſich der aus dem Vorjahr übernommene Fehl⸗ betrag von 1 796,7 auf 2 003,4. Im außerordent⸗ lichen Haushalt⸗waren wiederum nur Aus⸗ gaben, und zwar in Höhe von 1,8(September: 0,5) zu verzeichnen, ſeit Beginn des Rechnungsjahres alſo insgeſamt 6,9. Der vom letzten Rechnungsjahr her vorhandene Plusbeſtand von 14,2 vermindert ſich da⸗ her auf 7,3. Für beide Haushalte einſchließ⸗ lich der aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbeträge bzw. Beſtände wird alſo Ende Oktober ein Fehl⸗ betrag von 1 996,1 ausgewieſen. Der Kaſſen⸗ ſollbeſtand Ende Oktober von 2 036,0 iſt wie folgt verwendet worden: Zur vorläufigen Deckung des aus dem Vorjahr übernommenen Fehlbetrages im ordentlichen Haushalt (1796,7) zuzüglich der Mehrausgabe April bis Oktober (206,7) rund 2003,0, zur Deckung der Ausgaben des außerordentlichen Haushalts April bis Oktober rund 7,0 und für ſonſtige noch nicht rechnungsmäßig ge⸗ buchte Auszahlungen unter Gegenrechnung der Hinter⸗ legungen 8,0, zuſammen alſo 2018,0. Der Kaſſen⸗ beſtand bei der Reichshauptkaſſe und den Außenkaſſen beträgt ſomit 18,0. Badens Sparkaſſen im November 1934 Von den 130 in die Statiſtik einbezogenen Spar⸗ kaſſen Badens berichteten für November 127. Hiernach ſtiegen die Spareinlagen im Monatsverlauf von 560,791 auf 561,415 Mill. RM. Die Gutſchriften be⸗ trugen insgeſamt 12,643 Mill. RM., darunter befanden ſich diesmal keine Zins⸗ oder Aufwertungsgutſchriften, die Laſtſchriften 11,919 Mill. RM.— Die Depoſiten⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen ſind von 68,629 auf 69,880 Mill. RM. angeſtiegen. Kurze Wirtſchaftsmeldungen Wie aus den Zwiſchenbilanzen für Ende November erſichtlich iſt, hat ſich das Geſchäft der Giro zen⸗ tralen weiter günſtig entwickelt. * Die Herſtellung von Walzwerksfertig⸗ erzeugniſſen im deutſchen Zollgebiet belief ſich im November 1934(25 Arbeitstage) auf 762 116 To. gegen 790 521 To. im Oktober 1934(27 Arbeitstage). Rhein-Mainische Abendbörse vom 3. Januar Die Abendbörſe eröffnete in feſter Haltung und war auch etwas belebt, im ganzen blieb aber das Ausmaß der Umſatztätigkeit klein. Immerhin zeigte ſich ſowohl für Renten als auch für Aktien kleines Publikums⸗ intereſſe. Am Aktienmarkt zogen Farbeninduſtrie auf 135¼—136(13536) Prozent, Geſfürel auf 110/¼(1105ß6), Weſtd. Kaufhof auf 33½(3336) und Stahlverein auf 41½(41½) an. Mannesmann lagen mit 76¼ nur knapp, Phönix mit 49½ gut behauptet. Von Renten gingen beſonders Kommunal⸗Umſchuldung zum Mit⸗ tagskurſe lebhafter um, auch ſonſt zeigte ſich leichte Nachfrage bei gut gehaltenen Kurſen. Im Freiver⸗ kehr lagen Serben weiter feſt, 1895er 9(8½¼), 1909er 6/(6½). Stimmung feſt. Im Verlauf ließ das Geſchäft am Aktienmarkt nach und Farbeninduſtrie gingen um ½ Prozent auf 135½ zurück, andererſeits waren Weſtd. Kaufhof noch ¼ Prozent feſter. Im übrigen lagen die Berliner Schluß⸗ kurſe voll behauptet. Am Rentenmarkt zogen Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung noch leicht an, daneben waren Stahl⸗ verein⸗Bonds zu 93½ Prozent gefragt. Am Auslands⸗ markt zogen Aku auf 48¼½ bis 48½(47½ Prozent) an, ferner lagen ſämtliche Schweizer Bahnwerte bis zu 5 Prozent feſter: 4 Proz. SSB von 1912 149½(145), 3½ Prozent dto. 1391½(135). 3½ Prozent Jura⸗ Simplon 134½(130). 3½ Prozent Gotthardbahn 135 (130). 4 Prozent Schweiz. Zentral von 1880 147 (geſtern 135), 3 Prozent Schweiz. Eiſenbahn⸗Rente zirka 120(115). Nachbörſe: IG Farben 135½, Aku 481½. U. a. notierten: Commerz 74, DD⸗Bank 77½, Dres⸗ dener 78, Reichsbank 148¼, Dt. Erdöl 101¼, Holzmann 80, Lahmeyer 112·¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 3. Jan. Berlin 5938; London 724; Neuyork 147; Paris 976; Belgien 3457; Schweiz 4797; Italien 1266; Madrid 2025; Oslo 3640: Kopenhagen 3235; Stockholm 3735; Prag 618. Privatdiskontſatz: 7/16. Tägl. Geld: /. 1 Monatsgeld: 1. Metalle Londoner Metallbörſe London, 3. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 287/½16—½; Standard 3 Monate 2876—15/16; Standard Settl. Preis 28½; Elektrolyt 31/½—32½¼; beſt ſelected 31—32½; Elektrowirebars 32½¼. Zinn(& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 22836—½; Standard 3 Mo⸗ nate 228½—36; Standard Settl. Preis 228½; Straits 230¼. Blei(X& p. To.). Tendenz ruhig, ausld. prompt offz. Preis 10¼; ausld. prompt inoffz. Preis 10½ bis 105/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 109/16; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—9/16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(& p. To.). Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 1115/16; gewl. prompt inoffz. Preis 1115/¼16—12; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12¼½; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½—5/16;; gewl. Settl. Preis 12. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.22. Getreide Rotterdam, 3. Jan. Anfang. Weizen per Jan..95; per März.17½¼; per Mai.32½; per Juli .45. Mais per Jan. 72½; per März 73¼; per Mai 66; per Juli 62/. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſ Aheas; Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Et; für den Umbruch: Max Höſ, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 159. Nachdruck ſämtl. Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.—— Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12.00 Uhr außer Samstag und 3277 Fernſprech⸗Nr. für erlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. klzausgabe A Mannheim.19 306 rühausgabe A Schwetzingen. 19000 rühausgabe 4 Weinheim ⸗ 0⁰⁰— 21 306 Abendausgabe A„„„„ 21 064 Ausgabe B mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14227 Ausgabe B wetzingen. 2626 Ausgabe B Weinheim„ 1836 30 75⁵3.⸗A.- 19 876 Geſamt⸗D.⸗A. November 1934— 41 182 zAHnE 2 Stunden Heiterkeit bei dem derb-fröhlichen deutschen Bauernlustspiel: BEGINN 7 Uri Der Gesellscheftstanz im Wondel der Zeit von 1880 bis 1955 Glühv/ urmchenidyll, Deutschmeister und Bauemtanz Geschw. StorK Tanzschule Pfirrmann LIIIHImmmmmmmmmmmmmmammmaummmmmmm Sonntag, den 6. Januar 1935 Großer Jubilãumstanzabend im Frie drichspark verbunden mit Tanzturnler um die Winter- melsterschaft von Mannneim une Schautanzen 70 ENDF 2 UH EINTITT INKI. STFUEAN PFENNIG kurserõffnung in Neekarau im prinz Max heute Ffreitag ½ 9 Uhr Immmmaaammaamammmm füx Antanger und fortgeschrittene in den Klublokalen nachstehender Ortsgruppen: Mannheim: Eichbaum P 5, 9; Meckarstadt: Lutz, Dammstr.; Schwetzingerstadt: Müller, Viehhofstr.; Lindenhof; Schützen, Meerfeldstr.; Meckarau: Weißer Hirsch, Katharinenstraße; Waldhof: Schützenhof; feudenheim: Zur Pfalz; Seckenheim- Iwesheim: Zur Rose; Käfertal: Zum Pflug; Sandhofen: Bahnhofs-Wirtschaft; Lampertheim: Blüchereck; Heidelberg: Weinhaus Vogel; Meckargemünd: Rebstock. Kinder-Kurse Bezirksdirigent Max Nägeli, Mannheim C1, 7. Loschahsstelle Aes Anein-Mecar-Bexitk im Bo. MUSIK-BLATZ. Ludwigshafen a. Rh., fernruf 603 02 Regie: Carl Froelich Es spielen: Marianne Hoppe Kurt Rudolf Weinlein Institut für Gesellschafts-Tanz olaf Bach-Aib. ljeven Mariel. Claudius..a. — und besonders 3 wertvoll“ Lurse, Zielcel, Priuatotunden Anmeldungen for Januer- Kurse erbeten in p 1, 50 em pPoerode- platz. Femruf 504 11. 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Januar 1935 Amerikanerstr.41 10898 In tieler Trauer: Fammie Albert franl nebst Angenhörige Die Beerdigung findet am Samstag, 5. Januar, nach- mittags 2½ Unhr von der Leichenhalle aus statt. Automarkt Golel- Silber unren Neuantertisuns 5 m ee Umarbeitung n unſerem Verſteigerungslokal— Hermann Reparaturen O 5, 1, Eingang gegenüber dem Schul⸗ gebäude— findet an ſegemg Tagen chnell. gevenh. bilig hie öffentliche Verſteigerung verfal⸗ p 3, 14 BPlanken 3 1————5 Ahren, Behas⸗ 11905 neben d. Thomeibrdu a) für Gold, er ren, Brilla jm gei ſcer Me—— Mannheim sei relefon 27635 4 am M woch, den 9. Jan. 35: b) ſür*—* Photographen⸗ App. ſſſowie Riemen N ötieielzieber fffeee amti. Bekanntmachungen Juwelen Moderneslager 5 5 4 ee eeeee der Stadt Mannheim eig. U. ànd. ErZeugnise Anzüge, Mäntel, Weißfzeug, Stiefel und dergleichen: am 1 Jan. 35. Beginn jeweils 1 Die Aus an*3 Wfandſcheine vom Monat Mai 1934 kann nur noch bis Mont a Januar, erfolgen. täüdt. Leihamt. 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Keller, Begines Vatef Ffrau Sendig. (Seegen (* k e 2 e 86 iinnnees „ Eln Ffanal-Fiim der Europa-Produktion- im Vorprogromm: Der zerstreute Walzer. Ein Nusilfiim um Johònn straub, mit Wolfgang liebeneiner und Gretel Theimer Kurgöste hinterfauern-:- HFA-TON-WV OCHE Wo..00,.30,.30 Uhr 30..00,.00,.00,.30 Uhr Sonntag um 11.30 Uhr: Die insel der Dämonen UNIVERSUI Samsfag und SonnfagKONZERT le Qu 3, 4 in der schönen, gutgeführten Gasisfäffe Frühausgabe— Freitag, 4. Januar 1935 —— 24 Berlag und „Hakenkreuz zuzüglich 0. nehmen die höhere Gen Abend⸗ Dl der 1 Meme! ten Kreiſer Litauer au tigen Frei. ländiſchen verhindern welaiti Minderheit ſtützen kam zu bewahr Der Pub zung dicht ſuln von 9 des deutſck Gouverneu ſchritt meh fugt iſt. 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