. Januar 1983 — 5— hanner Fröſte(vielfach 18) eingetreten, bemerkbar ma⸗ auffriſchenden gedrungen, die en Regenfällen Wechſelnde Be⸗ uern(vielfach lichen Winden A 4 zuftzufuhr aus bkühlung. and f vs DAS MATIONMAISGZTIAlisfiscHE 7 20⁵ 1 193 6 106 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, K 3, 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ 3 212„öglentrenzoanner⸗ erſchchzit lamal wöchenti. und foſtei monafi.20 Rof. pei——— Fivn 6h Afiiesenben e Ai in Knae. arnn 5 1 367 züzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtelung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfa. Beſtellungen fürbnbendangacldte Ae Mpr. nzigen⸗Achraßnder Mastidefmunnzbmzigür, Frobausgabe.. mhn⸗ böberen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Fit die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. me: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 8 263 böhere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende— markt. Fernruf 204 86, 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ 4 166 75 5. Jahrgang Fän unberlangt efggefendze kanuftripre Zud⸗ 8 217 Früh⸗Ausgabe 4* Nr. 8 wird keine Verantwortung üöernommen. MANNMHMEIM wigsbafen 4560. Verlaasort Mannbeim Samstag, 5. Januar 1935 . 35 4. 1. 35 1 122 3 330 255 3 5—„ 4 2— klil Eier⸗, Butter⸗ d Küſe⸗Geſchäft geb. m. Lichtbild Expedit. dſ. Bl. ſft d. halb. ſof, zu 024K an d. Exp. Merten e Driginal⸗ ugniſſe beilegen BILE eelchaft rage Verbindungskanal 41/ 140 Ratenkäuten jebhr. Wagen Kundendienst TtTtte: tes Fach- ch u. DKW. Gon. — ertretung III ifemalerzn. 155 (Brauerei) ſelefon 51000 esteingerichtete Neparatur- Verkstätte cundendienst 15708K che ein. guterh. 1½ Tonnen. agen edrich Rometſch npertheim a. Rh. rnheimerſtr. 5. (10 835“ diansooccm erſßt. mz llen üik, ausgeſt. f. zu verk. bei jrmannRheinau ldſeeſtraße 14. (22 131˙% Der politijche Tag Geſtern wurde in München ein Akt von gro⸗ ßer ſymboliſcher und praktiſcher Bedeutung vollzogen. Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner übernahm aus den Händen des bisherigen bayeriſchen Juſtizminiſters Dr. Frank die Verwaltung der Juſtiz in Bayern in die Obhutdes Reiches. In den näch⸗ ſten Tagen wird ſich Reichsjuſtizminiſter Dr. Gürtner nach Stuttgart und dann ſchließ⸗ lich am 8. Januar nach Karlsru he begeben, wo in einem ähnlichen feierlichen Akt die Ueber⸗ nahme der badiſchen Juſtizverwaltung auf das Reich erfolgen wird.— Der bayeriſche Miniſter⸗ präſident hat hierbei in München betont, daß die Münchener Regierung dieſen Akt als einen notwendigen Schritt zur Neuordnung der Dinge, wie ſie dem innerſten Weſen des Deut⸗ ſchen entſpricht, begrüßt. Die Einheit des deut⸗ ſchen Rechtes ſei von der nationalſozialiſtiſchen Bewegung von allem Anbeginn als ein weſentliches Ziel verfolgt worden. Die freudigen Worte, mit denen dieſer Schritt auf dem Wege zur deutſchen Einheit begrüßt wurde, können in Stuttgart und Karlsruhe kaum anders lauten. Wir wiſſen, daß wir um das deutſche Recht, wie wir es anſtreben, noch lange zu ringen haben werden, denn manche formale Hemmungen aus dem bürokratiſchen Wuſt der Vergangenheit ſind zu überwinden. Aber wir ſind mit der Vereinheitlichung der Verwaltung, wie ſie jetzt vollzogen wird, ein großes Stück vorwärts gelangt, und der Weg iſt für eine große Strecke freigemacht. Auch auf dem Wege zum einheitlichen deutſchen Reich ſind wir damit eine gute Strecke vorangekom⸗ men. Gewiß hat ſich mancher unter uns das Werk viel leichter vorgeſtellt; denn derer, die meinten, es ſei mit einem Federſtrich zu machen, waren nicht wenige. Wer aber aus intenſiver Arbeit eine intimere Kenntnis der Materie hat, der wird mit dem, was bisher er⸗ reicht wurde, zufrieden ſein. Denn Tauſende von Verordnungen und Geſetzen, die von einem Syſtem erlaſſen wurden, dem an einem ein⸗ heitlichen deutſchen Reich wenig gelegen war, die aber einen ſachlichen Inhalt hatten und deshalb nicht ohne weiteres außer Kraft geſetzt werden konnten, mußten einen neuen Platz in einer einheitlichen deutſchen Verwaltung er⸗ halten.— Wer dieſe Arbeit kennt, der wird ſagen: Es iſt eine ungeheure Arbeit geleiſtet worden, und den Männern, die ſie im Geiſte des neuen Reiches vollbrachten, gebührt Dank und Anerkennung.— Wir aber wiſſen, daß wir eine bedeutſame Etappe weitergekommen ſind zu der neuen Form des Reiches, die das Ziel des Führers iſt. Von allen Enden der Welt ſtrö⸗ men in dieſen Tagen die Saardeut⸗ ſchen zuſammen, um am 13. Januar durch den Stimmzettel ihr Bekenntnis zu Deutſchland abzulegen. Geſtern trafen in Hamburg wieder 360 Saardeutſche aus den Vereinigten Staaten ein. Weiter erfahren wir, daß katholiſche Miſſionare, die bisher in Vokohama und auf den Philippinen tätig waren, vier Wochen unterwegs waren, um noch rechtzeitig am Tage der Abſtimmung in Saar⸗ brücken zu ſein. Sogar Miſſionsſchweſtern aus Oſtafrika hatten die Strapazen einer drei⸗ wöchigen Reiſe auf ſich genommen. Freudig und feſtlich waren die Begrüßungen in Ham⸗ burg. Läßt es doch das Herz jedes Deutſchen höher ſchlagen, wenn er ſieht, mit welcher Ent⸗ ſchiedenheit ſich alle dieſe, die durch viele Jahre der Heimat fern waren, zu ihrem deutſchen Mutterlande bekennen. Wenn dieſe zahlloſen Saardeutſchen treu an ihrem Deutſchtum hän⸗ gen trotz aller Verlockungen der Fremde, dann iſt das ein Beweis für die grunddeutſche Einſtellung aller guten Saarlän⸗ der, wie er überzeugender gar nicht erbracht werden kann. Und daß diejenigen, die in der Heimat verblieben ſind, keine ſchlechteren Deut⸗ ſchen ſind, das haben ſie bewieſen in ihrem jahrelangen offenen und entſchiedenen Wider⸗ ſtand gegen Verlockungen und Drohungen der Fremdherrſchaft. kine Rielenkundgebung gehen die memoden der negierungskommiſſion Saarbrücken, 5. Jan. Die letzten un⸗ erhörten Terrorfälle der Emigranten und Status⸗quo⸗Kreiſe im Saargebiet haben die Deutſche Front zu einer neuen wuchtigen Verſammlungswelle veranlaßt. Im überfüllten Saale der„Wartburg“ ſprach am Donnerstagabend der ſtellvertretende Landes⸗ leiter der Deutſchen Front, Nietmann. In vier weiteren, gleichfalls bis auf den letzten Platz gefüllten Sälen der Stadt ſanden Pa⸗ rallelverſammlungen ſtatt, in denen die Rede Nietmanns übertragen wurde. In aller Deutlichkeit und ohne jede Umſchweife rechnete Nietmann mit den hieſigen Regie⸗ rungsmethoden unerbittlich ab. Offen ſprach Nietmann aus, wie groß die Ver⸗ werden mußte, da er ſich nicht einem energiſchen Zugriff entſchloß, was vor antwortung des Saarpräſidenten eines Tages rechtzeitig zu allem zur Vorausſetzung gehabt hätte, daß er ſich frei machte von jenen Beamten und Men⸗ ſchen, die an der Saar aber auch gar nichts zu ſuchen hatten. Der Präſident Knox hat eine Fühlung mit der rein deutſchen Bevölkerung weder ge⸗ ſucht, noch überhaupt gewollt. Ein⸗ gehend befaßte ſich der Redner ſodann mit dem zunächſt im Schnellzugstempo gegen die Führer des Saardeutſchtums eingeleiteten Prozeß vor dem Oberſten Abſtimmungsgerichtshof, zu dem die Beſchuldigten telegraphiſch zu Vernehmun⸗ gen beordert wurden, bis dann wenige Tage vor dem feſtgeſetzten Beginn unerwartet eine luxhaven jubelt den Saardeutſchen zu Der großartige kmpfang am Steubenhöſt Cuxhaven, 4. Jan. Cuxhaven hat heute wieder ſeinen großen Tag. Mit dem Dampfer „Deutſchland“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ſind 358 Saardeutſche aus allen Teilen der Vereinigten Staaten in der Heimat eingetrof⸗ fen, um ihre Pflicht für ihr deutſches Vater⸗ land zu erfüllen. Seit den frühen Morgenſtun⸗ den war ganz Cuxhaven auf den Beinen. Der Steubenhöft, die Pier⸗Anlagen der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie, füllen ſich mit unüberſeh⸗ baren Menſchenmengen. Starke Kolonnen der SA, insbeſondere der Marine⸗SA, des Frei⸗ willigen Arbeitsdienſtes, der HJ und der Ma⸗ rine⸗HJ, des BdM, des Jungvolkes und des VDaA ſind auf den Landungsbrücken auf⸗ marſchiert. Langſam kommt die„Deutſchland“ in der Elbmündung auf. Langſam dreht das rieſige Schiff vor der Reede bei. Zur Begrüßung haben ſich auf den Landunßsbrücken zahlreiche führende Männer der Patei und der Reichs⸗ und Staatsbehörden ſowle der Saar⸗Vereini⸗ gungen eingefunden. Spontan klingt das Saar⸗ lied auf und bricht ſich an den hohen Bord⸗ wänden des Ozeanrieſen. Kreisleiter Moriſſe ſpricht ſodann durchs Mikrophon Worte der Begrüßung zu den Saardeutſchen, Der Vorſitzende des Saar⸗Vereins Hamburg, Dr. Kuhn, begrüßt ſeine ſaardeutſchen Brü⸗ der und Schweſtern:„Ich bin ſtolz auf euch und freue mich, daß ihr gekommen ſeid und uns helfen wollt, die Heimat zu befreien. Die ganze Geſchichte des Saargebietes hat immer gezeigt, daß wir Deutſche ſind bis auf die Knochen, und daß wir immer deutſch bleiben werden. Sodann hieß ein Vertreter des VDA die Heimgekehrten auf deutſchem Boden als Grenz⸗ und Auslandsdeutſche willkommen. Vom Vertreter der Auslandsorganiſation wird den„Deutſchland“⸗Fahrern als Ehren⸗ gabe das Werk„Deutſchland zwiſchen Nacht und Tag“ überreicht. Unter den Klängen der Kapelle verlaſſen ſodann die Saar⸗ länder das Schiff, um ſich nach kurzem Aufent⸗ halt in Cuxhaven mit dem Sonderzug der Hamburg⸗Amerika⸗Linie nach Hamburg zu be⸗ geben, wo ſie gegen 17 Uhr eintreffen und von den Spitzen der Partei und des Staates offi⸗ ziell begrüßt werden. Am Samstagnachmittag werden ſie nach Berlin weiterfahren. Oberpräſident Wilhelm Kube wurde durch den Reichsverkehrsminiſter von Eltz⸗Rübenach feierlich in ſein neues Amt als Chef der Waſſerbau⸗Direktion Kurmark eingeführt. Von rechts nach links: Oberpräſident Kube; von Eltz⸗Rübenach; Staatsſekretär König leider ausgebliebenen Prozeß ging. Es drehte ſich darum, daß das bei den bekannten Be⸗ ſchlagnahmungen in den Geſchäftsräumen der Deutſchen Front gefundene ſogenannte„Ma⸗ terial“ nicht der ſachlichen Prüfung zugeführt wurde, die eine objektive Bearbeitung erfor⸗ derte. Es drehte ſich ferner darum, daß der von der Regierungskommiſſion mit der Sich⸗ tung und Bearbeitung des beſchlagnahmten Materials beauftragte„Klub um Ritzel“ in Aktion geſetzt wurde, der aus Leuten beſteht, deren entſcheidender Lebensin⸗ halt der Haß und die Feindſchaft gegen die heutige politiſche Ord⸗ nung in Deutſchland iſt. Nietmann ſtellte nochmals feſt, daß drei Emigranten, ein Franzoſe und vier Status⸗Quoler mit der Sichtung beauftragt wurden. Nicht zuletzt drehte es ſich bei dem abgeſagten Prozeß da⸗ rum, ob die Behauptungen der Denkſchrift der Deutſchen Front auch in der Richtung richtig ſind, daß das bei der Deutſchen Front be⸗ ſchlagnahmte Material zur Kenntnis derjenigen Preſſe gelangen und von ihr ausgewertet wer⸗ den konnte, die außerhalb der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft ſteht. Offen ſprach Nietmann aus, daß er reſtlos für den Wahrheitsbewꝛis geradeſtehe und in jeder Richtung zur Verfügung ſei. Freimütig drückte der Redner ſodann die allgemeine Verurteilung des franzö⸗ ſiſchen Direktors des Innern, Heimbur⸗ ger, aus, der nach Auffaſſung der geſamten Saarbevölkerung Jahre hindurch der böſe Geiſt des Saargebiets geweſen ſei, eine Tatſache, die weniger auf ſeiner Befähigung als auf ſeiner Geſinnung beruhe. Er ſei der oberſte Polizeibeamte des Saargebiets, die oberſte Stelle der geſamten Ordnungsorgane. Er trage die Verantwortung dafür, daß das Vertrauen der Bevölkerung in die Maßnahmen der Regierungskommiſſion, ſoweit ſie auch nur an die Polizei grenzen, endgültig verloren ſei und nie mehr wiederkehre. Die Ausführungen Nietmanns gipfelten ſchließ⸗ lich in einer gegen den Präſidenten Knox erhobenen Anklage, in der er u. a. ausführte: Die Zuſtände im Saargebiet, Herr Knox, bedingten ohne Zweifel eine Auswirkung, die ſich gegen die deutſche Bevölkerung richten mußte, auf der anderen Seite aber den Menſchen, die überhaupt nichts hier zu ſuchen hatten, in nicht zu verantwor⸗ tender Weiſe Auftrieb verſchafften. Im Saargebiet hat in dieſen Tagen niemand ſich um das Geſchick der zukünftigen Zugehörig⸗ keit zu bekümmern, der nicht das Recht hat, am Abſtimmungstage ſich zu einer Frage zu be⸗ kennen, die ihm ſelbſt allein nur durch das Recht des Verſailler Vertrages zugebilligt wurde. Die Deutſche Front hat wiederholt allen verantwortlichen Stellen erklärt: Es gibt keine Unruhe und es gibt keine Be⸗ einfluſſung der Abſtimmung, es gibt keine Stö⸗ rung am Abſtimmungstage, wenn nur die abſtimmungsberechtigte Bevölkerung in dieſem Abſtimmungskampf das Wort hat. Es gäbe keine Status-quo-Propaganda, wenn nicht nicht⸗ abſtimmungsberechtigte Emigranten und Loth⸗ ringer Kommuniſten die Duldung hoher Pro⸗ tektoren fänden. Der Tag der Abſtimmung, die große Entſchei⸗ dung des Bekenntniſſes der überwältigenden Mehrheit der Saarbevölkerung zum ange⸗ ſtammten Vaterlande, ſteht unmittelbar bevor. An dieſem Tage werden wir Ihnen den letzten und ſchlüſſigſten Beweis liefern, daß Sie un⸗ recht am deutſchen Saarvolk gehandelt haben. Der 13. Januar wird für uns ſein die Erfül⸗ lung unſerer Sehnſucht, die Rückkehr in das Reich, in den Staat des deutſchen Aufbaues und des Rechts, als deſſen lebendige Glieder wir uns fühlen. Die Amerikanerin bemerkt einleitend: Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 2 London, 4. Jan. Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, hat einem Spezialkorreſpondenten von Reuter in Neuſtadt ein Interview gewährt. Zu der das Ausland beſonders intereſſierenden Frage, was mit den Verteidigern des Sta⸗ tus quo im Saargebiet nach dem 13. Fanuar geſchehen würde, hat er ſich dahin geäußert, daß das in Rom abgeſchloſ⸗ ſene Abkommen ſelbſtverſtändlich ſtrikt be⸗ folgt würde, und daß die Vertreter des Sta⸗ tus quo, die in den vergangenen drei Jahren im Saargebiet gelebt hätten, ob abſtimmungs⸗ berechtigt oder nicht, den verſprochenen ſtaatlichen Schutz erh alten würden. „Wir haben auf jeden Fall,“ erklärte Herr Bürckel,„nicht die leiſeſte Abſicht, internatio⸗ nale Komplikationen um eines Matz Braun willen heraufzubeſchwören“. Bürckel betonte andererſeits, daß Leute wie der frühere Reichstagsabgeordnete Imbuſch, die weder ſeit drei Fahren im Saargebiet gelebt hätten, noch abſtimmungsbe⸗ rechtigt ſeien, aber trotzdem gegen Deutſchland gehetzt hätten, erwarten müßten, wegen Lan⸗ desverrats angeklagt zu werden, wenn ſie es nicht vorzögen, nach dem 13. Januar dem Saargebiet den Rücken zu kehren.„Es war nicht unſer Fehler, daß das Saargebiet eine Arena für politiſche Deſperados wurde. Unglücklicherweiſe hatte der Völkerbund nichts dagegen, daß Leute ſich in die Abſtimmung einmiſchten, die gar nichts mit ihr zu tun hatten.“ Es iſt jetzt, folgerte Herr Bürckel, meiner Mei⸗ nung nach nun auch Aufgabe des Völkerbun⸗ des, für dieſe Leute, die nach dem 13. Januar das Saargebiet zu verlaſſen wünſchen, ein Un⸗ terkommen zu finden. Es gibt ja genug große und ſchöne Mandatsgebiete, wo dieſe Leute Raum für ihre Tätigkeit finden könnten, ſchloß Bürckel ironiſch. Er betonte jedoch nachdrücklich, daß er und die deutſche Regierung Wert darauf legten, ein neues Kapitel an der Saar zu beginnen und die Vergangenheit als abgeſchloſſen zu betrachten. „Nach dem 13. Januar wird die Welt keinerlei Grund mehr haben, über die Saar zu ſprechen, da dann das Problem ein⸗ für allemal gelöſt ſein wird.“ Deutſchlands Geſetze würden ſtufenweiſe im Saargebiet eingeführt werden, und zwar als erſtes die ſozialen Arbeitsgeſetze. Schutz und Ordnung würden ſeiner Ueberzeu⸗ gung nach an der Saar vor und nach dem 13. Januar aufrechterhalten werden. Denn die Deutſche Front hätte ihren Mitgliedern ſtrik⸗ teſte Diſziplin. auferlegt, Alle Anſtrengungen von Komm uniſten und Emigranten, Unruhe hervorzurufen, würden an dieſer Diſzi⸗ plin ſcheitern. Scharf wandte ſich Herr Bürckel gegen die Unterſtellung, als erfüllte ein Teil der ſaarländiſchen Polizei nicht neutral ihre Pflichten. Als ordentliche Deutſche fühlten ſie natürlich deutſch, ebenſo wie ein engliſcher Poliziſt engliſch fühlt. Aber die Tatſache, daß als Polizeioffiziere im Saargebiet Emigranten tätig ſeien, ſei eine geführliche Herausforderung der Einwohner⸗ ſchaft, eine Tatſache, die nicht genug beachtet worden ſei. Immerhin gab Herr Bürckel der Hoffnung Ausdruck, daß in der letzten Minute noch eine Aenderung an dieſem Zuſtand erfolgen würde. Was die zweite Abſtimmung anbe⸗ langt, ſo erklärte der Saarbevollmächtigte, daß die diesbezügliche Propaganda der Separatiſten⸗ „Sakenkreuzbanner“ Ein neues ſiapitel beginnt an der Saar Das Interview Bürckels mit einem engliſchen Preſſevertreter front unehrlich ſei. Denn ſie verſchweigt die Tatſache, daß, abgeſehen von der vagen Mög⸗ lichkeit einer wer weiß wann ſtattfindenden zweiten Volksabſtimmung, ganz andere Löſun⸗ gen vorbereitet werden könnten, welche die Ge⸗ fahren für den Frieden erhöhen müßten.„Wie das ganze deutſche Volk,“ ſo ſchloß Herr Bürk⸗ kel,„wollen auch die Saarländer nach ſo vielen Jahren endlich Frieden, und zwar einen dauerhaften Frieden“. die maſſenkundgebung der deulſchen Front genehmigt Saarbrücken, 5. Jan. Die Genehmigung für die Abhaltung der geplanten Maſſenkund⸗ gebung der Deutſchen Front iſt nunmehr er⸗ teilt worden. Der Aufmarſch findet am Sonn⸗ tag, 6. Januar, vormittags 10 Uhr, auf dem Wieſengelände von St. Arnual bei Saarbrücken ſtatt. Die nieſenorganiſationsarbeit in letzter dunde Saarbrücken, 4. Jan. Nachdem ſich die Regierungskommiſſion vom 22. Dezember bis in die Nachmittagsſtunden des 4. Januar Zeit gelaſſen hatte, die für den 6. Januar beantragte Kundgebung der Deutſchen Front zu genehmi⸗ gen, müſſen nunmehr die Vorbereitungen für dieſen Maſſenaufmarſch der Deutſchen Front mit größter Beſchleunigung durch⸗ geführt werden. Am 6. Januar, 10 Uhr mor⸗ gens, findet nunmehr auf dem Flugplatz Saar⸗ brücken, den St. Arnualer Wieſen, acht Tage vor der Entſcheidungsſchlacht der größte Maſſenappell ſtatt, den das Saar⸗ gebiet jemals geſehen hat. Aus allen Teilen des Saargebiets werden die Teilnehmer zu dieſer Kundgebung in 80 Sonderzügen be⸗ fördert werden. Die Kundgebung wird mit einem Feldgottesdienſt eingeleitet wer⸗ den, der für den katholiſchen Bevölkerungs⸗ teil von Dechant Prälat Schlicht, für die Proteſtanten von Dekan Albrecht ge⸗ leitet wird. Nach dieſer religiöſen Einleitung wird ſodann der politiſche Teil begin⸗ nen, in deſſen Mittelpunkt große Anſprachen der Führer der Deutſchen Front ſtehen werden. Es kann damit gerechnet werden, daß die Ver⸗ ſammlungsteilnehmer in geſchloſſenen Zügen, teilweiſe mit Muſik, aufmarſchieren können. Die Kundgebung muß bis 12 Uhr beendet ſein. Für dieſe Beſtimmung war die Befürchtung maßgebend, daß es angeſichts der am Nachmit⸗ tag ſtattfindenden Kundgebung der Einheits⸗ 0 zu irgendwelchen Zwiſchenfällen kommen önnte. Wie armſelig die Vorbereitungen und die Durch⸗ führung dieſer Kundgebung erſcheinen müſſen, geht aus der Tatſache hervor, daß gegenüber den 80 Sonderzügen der Deutſchen Front die Status-àuo-Anhünger nur acht Sonderzüge beſtellen konnten. Seit mehreren Wochen machen die Separatiſten für ihre Veranſtaltung Reklame und können es nur auf dieſe geringe Zahl von Zügen bringen, während die Deutſche Front in dem ihr praktiſch nur zur Verfügung ſtehenden einen Tag die Gewähr dafür übernehmen kann, die zehn⸗ fache Zahl von Sonderzügen zu füllen. Und immer wieder lleberfälle Slrauchdiebmethoden an der daar Saarbrücken, 4. Jan. Trotz und ent⸗ gegen allen beruhigenden Aeußerungen der Re⸗ gierungskommiſſion nimmt die Bedrohung der friedlichen ſaardeutſchen Bevölkerung durch Emigranten täglich größere Ausmaße, an. So kam es in Rockershauſen zu einem ernſtlichen Zwiſchenfall, Der Emigrant Walde⸗ mar Buſe hatte am Donnerstagvormittag, nachdem er ſeine Unterſtützung abgeholt hatte, eine Runde durch ſämtliche Wirt⸗ ſchaften des Ortes gemacht. In den Abend⸗ ſtunden verſuchte er verſchiedentlich durch ſeine Pöbeleien einen Zwiſchenfall zu provozie⸗ ren; niemand nahm jedoch von ihm Notiz, ſo daß er ſchließlich zu Tätlichkeiten über⸗ ging. An der Tür einer Wirtſchaft lauerte er einem Mitglied der Deutſchen Front auf. Plötzlich ſtürzte ſich der Emi⸗ grant auf den Ahnungsloſen und brachte ihm einen ſchweren Meſſerſtich in die Ma⸗ gengegend bei. Die Polizei war ſofort zur Stelle und nahm den Emigranten feſt, der dem Amtsgericht in Völklingen zugeführt werden ſoll. Zu einem bezeichnenden Zwiſchenfall kam es in den heutigen ſpäten Nachtſtunden in Neun⸗ kirchen. Dort wurde der Motorradfahrer Emil Schulz, ein Mitglied der Deutſchen Front, aus Vellesweiler von etwa 30 Strauchdieben überfallen, nieder⸗ geſchlagen und ſchwer mißhandelt. Er trug drei ſchwere Kopfwunden und eine Biß⸗ wunde an der linken Hand davon und mußte ſofort ins Krankenhaus eingeliefert werden. Das Ueberfallkommando war ſofort zur Stelle und konnte 6 Feſtnahmen vornehmen. Die poli⸗ zeilichen Unterſuchungen ſind noch nicht ab⸗ geſchloſſen. Eine Hausſuchung Saarbrücken, 5. Jan. Wenige Tage vor der Abſtimmung ſcheint man nochmals zu einer der beliebteſten Regierungsmethoden greifen zu wollen. Am Freitagvormittag veranſtaltete die Kriminalpolizei ohne jede Veranlaſſung bei einem von Saarbrücken abweſenden Mitglied der Deutſchen Front eine Hausſuchung. Die Wohnung wurde erbrochen und durchwühlt. Es gelang der Kriminalpoli⸗ zei des Präſidenten Knox jedoch nicht, irgend⸗ welches Material für die propagandiſtiſche Aus⸗ wertung der Separatiſtenpreſſe beſchlagnahmen zu laſſen. Die Aktion verlief völlig ergeb⸗ nislos. Es wird friſch weiter gelogen Berlin, 5. Jan. Im Saargebiet wird das Gerücht verbreitet, daß nach der Rückgliederung die Eiſenbahnverwaltung des Saargebiets der Reichsbahndirektion Trier übertragen und die Beamtenſchaft von Saarbrücken nach Trier verſetzt werden ſolle. Dies trifft nicht z u. Vielmehr iſt beabſichtigt, nach der Rück⸗ gliederung des Saargebietes die Reichsbahn⸗ direktion von Trier nach Saarbrücken zu ver⸗ legen, wo auch früher bis zum Jahre 1920 die für den größten Teil des Saargebietes und des jetzigen Bezirks Trier zuſtändige preußiſche Eiſenbahndirektion ihren Sitz hatte. Die Reichsbahn wird durch Zuweiſung an⸗ derer Geſchäftsſtellen dafür ſorgen, daß die Stadt Trier für den Verluſt der Reichsbahn⸗ direktion nach Möglichkeit entſchädigt wird. Treue zur Saarheimat Freiburg i. Br., 5. Jan. Zu Beginn des neuen Jahres trafen in Freiburg drei katho⸗ liſche Miſſionare aus Mokohama, Manila und den Philippinen ſowie zwei katho⸗ liſche Ordensſchweſtern aus Oſtafrika ein. Es handelt ſich um Saarländer, die die weite Reiſe nicht geſcheut haben, um ihrer vaterländiſchen Pflicht zu genügen. Die drei Pater waren vier Wochen, die Ordensſchweſtern drei Wochen un⸗ terwegs. Der neue„Dr. habil.“ Beſeitigung der freien Privatdozentur Berlin, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Der Reichs⸗ miniſter für Wiſſenſchaft, Erziehung und Volks⸗ bildung hat eine Habilitationsord⸗ nung ausgearbeitet, die für das ganze Reich einheitlich und maßgeblich iſt. Das weſentliche an dieſer neuen Verordnung iſt die Beſei⸗ tigung der freien Privatdozentur. Dafür wird jedoch ein neuer akademiſcher Grad geſchaffen, der jedem Doktor und Lizentiaten offenſteht, aber mit keiner Lehr⸗ berechtigung verbunden iſt. Außerdem wird ein geſchloſſener Kreis von Lehramtsträgern geſchaffen und hierfür eine neue„Dozentur“ eingerichtet. Zwiſchen„Habilitation“ und„Do⸗ zentur“ wird in Zukunft ſtreng unterſchieden. Die Habilitation ſetzt den Doktor⸗ oder Lizentiatengrad voraus und fin⸗ det früheſtens im dritten Jahre nach Studien⸗ abſchluß ſtatt. Der Bewerber erhält den Grad eines habilitierten Doktors, des„Dr. habil.“. Dozent kann dagegen nur der werden, der den Anſprüchen des Beamtengeſetzes entſpricht, außerdem muß er habilitiert ſein. Die neue Habilitationsordnung iſt bereits von Mitte Dezember an in Kraft getreten, ſo daß die bisher Habilitierten automatiſch den Grad des„Dr. habil.“ erhalten. Der Führer in Ueẽnbabelsberg Berlin, 4. Jan. Der Führer und Reichs⸗ kanzler Adolf Hitler beſuchte am Freitag in Begleitung von Reichsminiſter Dr. Goebbels die Atelieranlagen der Ufa in Neubabelsberg und nahm dabei Gelegenheit, die Bauten des neuen Films„Barcarole“ zu beſichtigen und einigen Aufnahmen dieſes Films beizuwohnen. Auch die Dekorationen zu dem Film„Amphi⸗ tryon“ fanden Intereſſe. Beſondere Aufmerk⸗ ſamkeit erregten auch die Aufnahmen mit der Zeitraffer⸗Apparatur in der biologi⸗ ſchen Station der Kulturabteilung. Die Vor⸗ führung des von Generalinſpektor Dr. Todt angeregten und ſoeben fertiggeſtellten Reichs⸗ autobahnfilms der Ufa„Straßen ohne Hinderniſſe“ beſchloß den von General⸗ direktor Klitzſch und Direktor Grieving geführten Beſuch. Hans Leibelt zum Staatsſchauſpieler ernannt Hans Leibelt vom Staatstheater Berlin wurde von Miniſterpräſident Göring mit ſo⸗ fortiger Wirkung zum Staatsſchauſpieler er⸗ nannt. meeee een —— Hlit offenen Augen durch Deutſchland Eine RAmerikanerin über ihre Eindrücke vom neuen Deutſchland Der amerikaniſche Profeſſor Morriſon von der Univerſität in Ohio weilte mit ſeiner Familie ein ganzes Jahr in Deutſchland um die Verhältniſſe genau zu ſtudieren. Nach ſei⸗ ner kürzlich erfolgten Rückkehr ſtellte ſeine Gat⸗ tin Helen Morriſon den nachſtehend auszugs⸗ weiſe wiedergegebenen Artikel, den ſie ſelbſt verfaßte, zur Veröffentlichung zur „Die Univerſität in Ohio, in welcher mein Mann lehrt, geſtattet alle 10 Jahre ein ganzes Jahr Urlaub für Reiſe und Studienzwecke. Als meines Mannes freies Jahr kam, entſchloſſen wir uns, nach Deutſchland zu reiſen, und zwar aus folgenden Gründen: Da er Doktor der Medizin iſt und Kurſe über Hygiene abhält, wußte er, daß gerade Deutſchland in dieſer Wiſſenſchaft auf beſonderer Höhe ſteht. In der Zeit, die unſerer Abreiſe 1933 voranging, hatten wir reichlich Gelegenheit, zu erfahren, was ame⸗ rikaniſche Zeitungen über die politiſchen Zu⸗ ſtände in Deutſchland meldeten. Unſere Freunde warnten uns alle, hinzufahren. Sie ſprachen von blutigem Aufruhr und unordentlicher Führung. Trotz alledem blieben wir bei unſe⸗ rem Entſchluß. Wir landeten in Hamburg im Juli 1933. Unſere Erfahrungen an Bord des Dampfers„Hamburg“ von der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie waren ein Vorgeſchmack pvon den Freuden und der Freund⸗ lichkeit, die uns in Deutſchland ex⸗ warteten. Niemals,“ ſo fährt die Amerika⸗ nerin fort,„werde ich vergeſſen, welchen Ein⸗ druck es auf mich machte, als der Kapitän vor dem Verlaſſen des Schiffes an Bord ſtand und jedem die Hand gab und alles Gute wünſchte. Ich erinnere mich noch gut an das, was ich damals dachte: Hier ſind wir in einem Land, welches mit dem unſeren während des Welt⸗ krieges in blutigen Kämpfen lag und welches ſeit einigen Monaten wegen ſeiner politiſchen Einſtellung das Sturmzentrum der öffentlichen Meinung der ganzen Welt geworden iſt. Wir hatten viel von blutigem Aufruhr geleſen, als wir aber ankamen, fanden wir alles in beſter Ordnung. Wir trafen ein Land an, wo man uns mit größter Freundlichkeit und Güte entgegenkam. Niemals auf unſeren früheren Reiſen begeg⸗ nete uns ſolche Liebenswürdigkeit. Die Poli⸗ zei war freundlich, die Braunhemden entgegen⸗ kommend. Wir dachten, etwas ſtimmt da nicht. Entweder iſt alles erlogen, was wir in unſeren Zeitungen geleſen haben, oder es handelt ſich um einen großen Bluff. Wir wollten nun die Wahrheit feſtſtellen. Man gab uns Aufklärung über ſo vieles, das wir bisher mißverſtanden hatten. Die Dinge begannen ſich für uns zu klären, und ich ſelbſt fühlte mich abſolut durch den neuen deutſchen Standpunkt überzeugt und gewonnen. Ich hörte die Braunhemden, wenn ſie ſingend durch die Straßen zogen. Ueberall begegneten wir dieſen tüchtigen jungen Män⸗ nern unter dem Banner des neuen Reiches und erregten meine reſtloſe Bewunderung. Oft habe ich die Jungen und Mädel beobachtet, wenn ſie in kleinen Gruppen vorüberzogen, die Lieder des neuen Reiches ſingend. So oft ich dies ſah, wünſchte ich von Herzen, daß auch unſeren Kindern in meiner ameri⸗ kaniſchen Heimat gelehrt würde, ſo feſt zu ⸗ ſammenzuhalten und ſich sinem ſolchen Idealismus hinzugeben. Es wurde mir klar, daß ich etwas tun müßte, ja, daß es meine Pflicht war, meinen Freun⸗ den in Amerika mitzuteilen, was ich im neuen Deutſchland geſehen und empfunden hatte. Ich begann Artikel für die Zeitungen zu ſchreiben, um die Lügen aufzudecken, die ich in der ameri⸗ kaniſchen Preſſe geleſen hatte. Viele Zeitungen ſchickten mir meine Artikel zurück. Sie wollten nichts Freundliches über das Hitlerregime hören. Endlich hat eine Zeitung in Ohio ver⸗ ſchiedene meiner Artikel veröffentlicht. Sie er⸗ weckten Aufſehen und Widerſpruch. Mit dem feſten Entſchluß kehrte ich zurück, bei meinen Landsleuten perſönlich und mündlich für Deutſchland zu werben. In unſerem Univerſitätskreiſe in Ohio gibt es viele freidenkende und intelligente Männer und Frauen, die ſich für alles intereſſieren, was in der Welt vorgeht. Und ich wußte, daß Hun⸗ derte von Perſonen uns nach unſerer Rückkehr aus Deutſchland fragen würden, was iſt die Wahrheit über Deutſchland? Iſt es wirklich ſo ſchrecklich, wie unſere Blätter es ſchildern?“ Mrs. Morriſon ſchreibt dann weiter:„Wäh⸗ rend unſeres einjährigen Aufenthaltes haben wir alle möglichen Teile Deutſchlands beſucht. Wir waren in Frankfurt, in Baden, in Würt⸗ temberg, in Preußen, in Sachſen und in Bayern. Ueberall knüpften wir Beziehungen mit allen Kreiſen an, die wußten, was vor ſich geht. Nach⸗ dem ich ſoviel von der Uneinigkeit zwiſchen den verſchiedenen deutſchen Stämmen gehört hatte, war ich entzückt, überalldieſelbe Freun lichkeit zu finden. Wenn es wirklich ſo große Uneinigkeit vor dem Dritten Reich gege⸗ ben hat, ſo hat Adolf Hitler jetzt gezeigt, was er bereits für den Geiſt der Einigkeit ge⸗ tan hat. Es iſt in der ganzen Welt das gleiche: Gute, ſchlechte und gleichgültige Menſchen fin⸗ det man in allen Teilen der Erde. Wenn wir mit den Schlechten zuſammenleben, dann wer⸗ den wir uns klar darüber, warum wir uns mit den Guten verbünden möchten. Viele Wege ſtehen uns offen, aber nur wenige führen zum Sieg. Was mir am meiſten in Deutſchland auf⸗ gefallen iſt, war die Hilfsbereitſchaft, welche allen entgegengebracht wird. In den Städten und Dörfern, im öffentlichen und privaten Leben, immer habe ich ſie wieder⸗ gefunden. Ferner fiel mir auch die künſtleriſche Art des Lebens der Deutſchen auf. Sie machen eine Kunſt aus ihrem Leben, wir Amerikaner machen nur ein Geſchäft daraus. In unſerem Leben gibt es kaum Zeit, um Atem zu ſchöpfen. Der Deutſche nimmt ſich Zeit, um ſich am Leben zu freuen. Wir leben ein Leben, das zu Tode hetzt. Der deutſche Menſch macht aus ſeinem Leben etwas Herrliches in ſeeliſchem Gleichgewicht und Ruhe. Es iſt mir unmöglich, alles aufzuzählen, was wir in Deutſchland an Schönheit und Güte er⸗ lebt haben. Das eine aber weiß ich, daß dieſes jedem Sahrgang 5 Sirenen Auf de klyn von 7 Uhr Der Paſſ ſonen a dampfer ſank inn Toten b auf fünf Am erf abends geger Hauptſtraßen reicht hatte, t ſchrille Siren klyn⸗ und M eine unüberſ⸗ hinunter in! Endlich flar Man ſah ein zur Seite ne in irrſinnige allen Seiten große Motor! längsſeit an Sirenen. Endlich näl Es war— wi bahnfähre. 2 Fallreep auf über das als! drängte. Wer Es war ei Immer tiefer Deck von de Sirenen ſchm den Hilferufe Endlich verſe Waſſer. Nur raus hervor. ſam davon, die Boote de licht die Stä Aus den darauf nähe untergang. „Lexington“ befand ſich f vom Neuyor Rhode Isla an Bord, di Kabinen auf Abendeſſen i den. Plötzlic Im nächſten binengänge hörte man d Alles ſtür; pen hinauf Die Ka Am ſchlin Speiſeſaal a zahl von Fe Stühlẽ und Perſonen ſti den Raſend ſatzung zeigt zum letzten ihre Ruhe. gefahr, in Kapelle im tonieren. D letzte den R Liegenden n ten ſich unbe Kinder w ————— Volk unend deshalb ber vorwärtsſch in der gege zu verteidig Wir kam⸗ rung zu en richti Nach meine eine große allem hoffe zwiſchen De geführt wir Die Verf mit folgend hörte ich ve der deutſche iſt wohl da loſigkeit ge beſtrebunge und die He ſind ſehr be der Eheſta durch Freu ſtellen, daß hat, und w mitnehme, der große Ein Optim zieht, daß lich ſind. Jederma umſieht, Man muß muar 1935 zebiets der n und die ch Trier fft nicht der Rück⸗ teichsbahn⸗ en zu ver⸗ re 1920 die es und des preußiſche eiſung an⸗ „ daß die teichsbahn⸗ wird. zeginn des drei katho⸗ Manila wei katho⸗ a ein. Es weite Reiſe rländiſchen waren vier Vochen un⸗ zentur her Reichs⸗ und Volks⸗ onsord⸗ anze Reich weſentliche e Beſei⸗ zentur. ſcher Grad nd jedem iner Lehr⸗ dem wird mtsträgern „Dozentur“ ind„Do⸗ ſtreng i ſetzt den s und fin⸗ ) Studien⸗ den Grad zr. habil.“. n, der den entſpricht, iſt bereits ſetreten, ſo tatiſch den erg nd Reichs⸗ Freitag in vebbels babelsberg zauten des tigen und zuwohnen. „Amphi⸗ Aufmerk⸗ n mit der er biologi⸗ Die Vor⸗ Dr. Todt en Reichs⸗ en ohne General⸗ rieving iſpieler ter Berlin ig mit ſo⸗ ſpieler er⸗ in Bayern. mit allen geht. Nach⸗ viſchen den hört hatte, e Freun wirklich ſo Reich gege⸗ etzt gezeigt, inigkeit ge⸗ das gleiche: nſchen fin⸗ Wenn wir dann wer⸗ ir uns mit n. Viele rige führen and auf⸗ ft, welche d. öffentlichen ſie wieder⸗ ünſtleriſche Sie machen Amerikaner 'in unſerem u ſchöpfen. nſich am ſen, das zu macht aus ſeeliſchem ählen, was d Güte er⸗ daß dieſes Sahrgang 5— A Nr. 8— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Schiffskataſtrophe mitten in Neuyork Sirenen heulen 505 über dem nüchtlichen kaſt River— fieldenhafte Beſazung— 15 Dermißte Neuyork, 3. Januar. Auf dem Eaſt River, der den Stadtteil Broo⸗ klyn von Manhattan trennt, ereignete ſich gegen 7 Uhr abends eine ſchwere Schiffskataſtrophe. Der Paſſagierdampfer„Lexington“, der 200 Per⸗ ſonen an Bord hatte, war von einem Fracht⸗ dampfer in der Dunkelheit gerammt worden und ſank innerhalb weniger Minuten. Die Zahl der Toten beläuft ſich nach den letzten Meldungen auf fünfzehn. Am erſten Werktag im neuen Jahr, abends gegen 7 Uhr, als der Verkehr auf den Hauptſtraßen Neuyorks ſeinen Höhepunkt er⸗ reicht hatte, tönten plötzlich vom Eaſt River her ſchrille Sirenenſignale. Auf den großen Broo⸗ klyn⸗ und Manhattan⸗Brücken ſtaute ſich ſofort eine unüberſehbare Menſchenmenge, die entſetzt hinunter in das Dunkel über den Fluß ſtarrte. Endlich flammten rieſige Scheinwerfer auf. Man ſah einen großen Dampfer, der ſich ſchwer zur Seite neigte und auf deſſen Deck Menſchen in irrſinniger Haſt hin⸗ und herliefen. Von allen Seiten ſteuerten Schleppdampfer und große Motorboote auf das Wrack zu und legten längsſeit an. Aber noch immer heulten die Sirenen. Endlich näherte ſich auch ein größeres Schiff. Es war— wie man ſpäter erfuhr— eine Eiſen⸗ bahnfähre. Von dieſem Dampfer wurde ein Fallreep auf das ſinkende Schiff geſchwungen, über das alsbald ein ſchwarzes Menſchenknäuel drängte. Wenn die Sirenen ſchwiegen Es war eine grauſige, geſpenſtiſche Szene. Immer tiefer verſank das Wrack. Bald war das Deck von den Fluten überſpült. Wenn die Sirenen ſchwiegen, dann hörte man die gellen⸗ den Hilferufe der unglücklichen Schiffsbrüchigen. Endlich verſchwand der Dampfer vollends im Waſſer. Nur noch die Schornſteine ragten da⸗ raus hervor. Die Eiſenbahnfähre ſtampfte lang⸗ ſam davon, aber noch viele Stunden ſah man die Boote der Waſſerpolizei im Scheinwerfer⸗ licht die Stätte des Unheils abſuchen. Aus den Abendzeitungen erfuhr man bald darauf nähere Einzelheiten über den Schiffs⸗ untergang. Der 1249 Tonnen große Dampfer „Lexington“ der Kolonial Navigation Company befand ſich ſeit einer Stunde auf dem Wege vom Neuyorker Hafen nach Providence auf Rhode Island. Er hatte über 120 Paſſagiere an Bord, die ſich zum größten Teil in ihren Kabinen aufhielten, um ſich für das feſtliche Abendeſſen im luxuriöſen Speiſeſaal umzuklei⸗ den. Plötzlich wurde ein heftiger Ruck verſpürt. Im nächſten Augenblick tönten durch die Ka⸗ binengänge die Alarmglocken. Und gleichzeitig hörte man dumpf die Schiffsſirenen. Alles ſtürzte in wilder Panik über die Trep⸗ pen hinauf an Deck. Die Kapelle intoniert einen Schlager Am ſchlimmſten wirkte ſich die Panik im Speiſeſaal aus, wo ſich bereits eine ganze An⸗ zahl von Fahrgäſten verſammelt hatte. Tiſche, Stühle und Seſſel wurden umgeriſſen, mehrere Perſonen ſtürzten zu Boden und wurden von den Raſenden buchſtäblich zertreten. Die Be⸗ ſatzung zeigte ſich vorbildlich. Vom Kapitän bis zum letzten Steward bewahrten die Seeleute ihre Ruhe. Trotz der unmittelbaren Lebens⸗ gefahr, in der ſich alle befanden, begann die Kapelle im Speiſeſaal einen Schlager zu in⸗ tonieren. Die braven Muſiker verließen als letzte den Raum und ſchleppten die am Boden Liegenden mit ſich hinaus an Deck. Dort ſpiel⸗ ien ſich unbeſchreibliche Szenen ab. Kinder wurden über Bord hinab auf die er—————— Volk unendlich viel gelitten hat, und gerade deshalb bewundere ich den Mut, mit dem es vorwärtsſchreitet, und ich bin bereit, ſeine Sache in der gegenwärtigen Kriſe bis zum äußerſten zu verteidigen. Wir kamen nach Deutſchland um Aufklä⸗ rung zu erhalten, und man hat uns mit auf⸗ richtiger Freundſchaft empfangen. Nach meiner Rückkehr fühle ich nun, daß ich eine große Dankesſchuld abzutragen habe. Vor allem hoffe ich, daß ein beſſeres Verſtändnis zwiſchen Deutſchland und meinem Land herbei⸗ geführt wird.“ Die Verfaſſerin ſchließt ihre Ausführungen mit folgenden Worten:„Mit großem Intereſſe hörte ich von den verſchiedenen neuen Geſetzen der deutſchen Regierung. Am eindrucksvollſten iſt wohl das, was im Hinblick auf die Arbeits⸗ loſigkeit geleiſtet wurde, auch die Siedlungs⸗ beſtrebungen, die Erleichterung der Armenpflege und die Heimgärten an den Stadtperipherien ſind ſehr bemerkenswert. Ganz zu ſchweigen von der Eheſtandshilfe, der Organiſation„Kraft durch Freude“ uſw. Ich möchte nun noch feſt⸗ ſtellen, daß das, was mich am meiſten erſtaunt hat, und was ich am liebſten von Deutſchland mitnehme, der große Optimismus iſt, den ich hier fand. Ein Optimismus, welcher ſeine Kraft daraus zieht, daß er die Dinge ſo ſieht, wie ſie wirk⸗ lich ſind. Jedermann, der ſich heute in Deutſchland umſieht, wird bemerken, daß es auf⸗ wärts geht. Man muß nur ohne Vorurteil eine Reiſe durch ſchmalen Rettungsboote geworfen, Männer und Frauen ſprangen in das eiſige Waſſer und konn⸗ ten erſt ſpäter, nach langer Suche, aufgefiſcht werden. Etwa fünfzig Perſonen ſtürmten die Kommandobrücke der„Lexington“ und wären unrettbar verloren geweſen, wenn es dem Fähr⸗ dampfer nicht gelungen wäre, in letzter Minute das Fallreep anzulegen. Ueber die Ausmaße der Kataſtrophe gingen zunächſt in Neuyork die tollſten Gerüchte um. Man wollte von über hundert Todesopfern wiſſen. Glücklicherweiſe ſind die Verluſte doch erheblich geringer geblieben. Es werden noch fünfzehn Perſonen vermißt, aber es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß einige von dieſen Vermiß⸗ ten ſchwimmend das Ufer erreicht haben. Das Verhalten der Beſatzung des Unglücks⸗ dampfers findet allgemeine Anerkennung. der Tonfilm: eine deulſche keſindung! kine flnerkennung des Oberſten berichtshofes Daſhington Der Streit um das Erfinderrecht der Tonauf⸗ zeichnungslampe und damit des Tonfilms dürfte durch den jetzt erfolgten Urteilsſpruch des Waſhingtoner Oberſten Gerichtshofes, der ſich mit einer Feſtſtellungsklage des jetzigen Be⸗ ſitzers der amerikaniſchen Lizenzrechte, des be⸗ kannten Filminduſtriellen William Fox, um die Priorität der deutſchen Tonfilmerfindung, endgültig entſchieden ſein. Das Urteil des Ge⸗ richtshofes beſagt, daß der vielfach als Vater des Tonfilm betrachtete Dr. de Foreſt nicht der Erfinder der Tonaufzeichnungslampe für die Filmaufnahme iſt. Vielmehr ſind die drei Deut⸗ ſchen Hans Vogt, Joſef Engel und Jo⸗ ſef Maſſolle, die gemeinſamen erſten Er⸗ finder der Tonfilmaufnahme. Zugleich mit die⸗ ſem Urteilsſpruch iſt die irrige Anſicht reſtlos beſeitigt worden, daß nämlich der Tonfilm aus Amerika nach Deutſchland gekommen ſei, und zwar erſt zur Jahreswende 1929/0. Demgegen⸗ über ſteht feſt, daß die erſte Tonfilmvorführung in Deutſchland und in der Welt überhaupt im Jahre 192 ſtattfand, und zwar am 17. Sep⸗ tember in Berlin, wo in dem Alhambra⸗Thea⸗ ter der Tonfilm„Der Branodſtifter“ gezeigt wurde. Die drei Erfinder des Tonfilms grün⸗ deten ſeinerzeit die ſogenannte Tri⸗Ergon⸗Ton⸗ filmproduktion, die allerdings ſcheiterte, als im Jahre 1925 von einer deutſchen Filmgeſell⸗ ſchaft der Lizenzvertrag gelöſt wurde. Die Er⸗ finder gerieten nahezu in Vergeſſenheit und damit natürlich auch ihre große Erfindung, ſo daß dann in der ſchnellvergeſſenden Oeffentlich⸗ keit der falſche Eindruck entſtehen konnte, als ob der Tonfilm eine ausländiſche Erfindung ſei, zumal das Tonfilmproblem im Jahre 1929 immer mehr in den Vordergrund ſeiner Ver⸗ wirklichung und Auswertung rückte. Weſent⸗ lich für die Beurteilung der deutſchen Tonfilm⸗ erfindung iſt ſchließlich noch die Tatſache, daß die drei deutſchen Erfinder bereits ſeit dem Frühjahr 1919 an ihrem Werke arbeiteten und ſchon am 22. Februar 1922 erſte Erfolge ver⸗ zeichnen konnten. ſiannten die flegypter flmerika? fluffehenerregende wiſſenſchaſtliche chele— fleguptilche kinflüſſe in mordamerika entdeckt In die große Gelehrtendiskuſſion über die Frage, wer Amerika entdeckt hat bzw. ob Co⸗ lumbus der erſte Entdecker Amerikas war, iſt in dieſen Tagen eine aufſehenerregende Theſe des Wiſſenſchaftlers Rendel Harris ge⸗ worfen worden, der ein Buch herausgegeben hat, in dem er behauptet, daß bereits die Aegypter den nordamerikaniſchen Kontinent kannten. In ſeinem Werke, das den Titel „wWer entdeckte Nordamerika?“(Wno discovered North-America?) führt, weiſt Harris darauf hin, daß er in indianiſchen Kulten und Namen viel⸗ fach ägyptiſche Einflüſſe feſigeſtellt habe und ſchließt aus ſeiner Entdeckung ägyptiſcher Ein⸗ flüſſe in Nordamerika, daß Seeleute des alten Aegypten nach Nordamerika gefahren ſein müſſen und zum Teil an der Oſtküſte und— wie der engliſche Gelehrte weiter behauptet— auch im amerikaniſchen Mittelweſten ägyptiſche Siedlungen entſtanden ſeien, die dann ſpäter wieder verwiſcht wurden, aber deren Spuren heute noch unverkennbar vorlägen. Selbſtver⸗ ſtändlich hat die Theſe Rendel Harries' bisher große Beachtung gefunden und zum mindeſten anderen Wiſſenſchaftlern die Anregung ge⸗ geben, auf dem von Harris aufgezeigten Wege eigene Forſchungen aufzunehmen, ſo daß ohne Zweifel auch in Zukunft noch mit recht inter⸗ eſſanten Feſtſtellungen über die Beziehungen der alten Welt zur ſogenannten neuen Welt ge⸗ das Dritte Reich machen. Was immer die Anſicht verſchiedener Menſchen in den ver⸗ ſchiedenen Teilen der Welt ſein mag, ein ehr⸗ licher Reiſender in Deutſchland muß zugeben, daß die Zuſtände ſich beſſern, daß die Kinder geſünder und froher ſind als in den vergange⸗ nen Jahren, daß die Frauen und Männer mit mehr Hoffnung, Vertrauen und Mut in die Zu⸗ kunft blicken. macht werden dürften. Allerdings werden auch Stimmen gegen die Theſe des engliſchen Ge⸗ lehrten laut. So wird aus der Tatſache, daß Harris ſich bemühte, ägyptiſche Einflüſſe auch in England nachzuweiſen, die Folgerung ge⸗ zogen, daß Harries allzuſehr begeiſtert ſei von den Anſchauungen des engliſchen Aegyptologen Elliot Smith, der Aegypten als Wiege aller Menſchheitskultur bezeichnet. Wie ſehr auch die Meinungen über dieſen Punkt, nämlich, ob die Aegypter den nordamerikaniſchen Kontinent kannten, auseinandergehen, an einer Tatſache kann nicht mehr gerüttelt werden: Colum⸗ bus war nichtdererſte aus deralten Welt, vor allem nicht der erſte Eu⸗ ropäer, der ſeinen Fuß auf ameri⸗ kaniſchen Boden ſetzte. Rieſige Ueberſchwemmung in Ueunork Zwei gebrochene Hauptwaſſerrohre die Urſache Neuyork, 5. Jan. Im Stadtteil Harlem zwiſchen der 125. und der 135. Straße brachen am Freitagfrüh zwei 120 Zentimeter⸗Hauptwaſ⸗ ſerrohre. Rieſige Waſſerfluten ergoſ⸗ ſen ſich zehn Häuſerblocks weit auf die Straßen. Zahlloſe Keller wurden über⸗ flutet; auch die Heizanlagen und die Lichtkabel wurden unter Waſſer geſetzt. Das Knickerbocker⸗ Krankenhaus war ſchließlich völlig in Dunkel⸗ — Deutſchland iſt auf dem Weg nach aufwärts, ſichtbar und ſtetig. Der Optimismus, der aus Wiſſen geboren iſt, und der Optimimus der Hoffnung ſind ſtarke Kräfte. Sie werden unterſtützt durch die ſchönen Eigenſchaften und den ſtarken Charakter des deutſchen Volkes und die Aufrichtigkeit, Selbſtloſigkeit und Energie ſeines Führers Adolf Hitler.“* Das Stift Admont hat vom öſterreichiſchen Denkmalsamt die Genehmigung erhalten, einige bundert Bücher aus der weltberühmten AdmontBibliothet ins Ausland zu verkaufen. Unſer Bild zeigt einen Blick in die berühmte Stiftsbi bliothek, in der Bücher von unſchätzbarem Wert, gdDarunter Exemplare der erſten Bibeln, auſbewahrt werden heit gehüllt. Polizei und Feuerwehr hatten alle Hände voll zu tun, um die vielen Kellerbewoh · ner in Sicherheit zu bringen und Heizkeſſelexplo⸗ ſionen zu verhindern. Die Bemühungen wur⸗ den durch die ſtarke Kälte und die Eisbildung ſehr erſchwert. Rooſevelt vor dem Kongreß Die Jahresbotſchaft— Ein großes Programm ſozialer Reformen Waſhington, 4. Jan. Präſident Rooſe⸗ velt verlas am Freitagmittag vor beiden Kam⸗ mern des Kongreſſes, die im Repräſentanten⸗ haus zu einer gemeinſamen Sitzung verſam⸗ melt waren, ſeine JZahresbotſchaft über die Lage der Vereinigten Staaten. Sie be⸗ ſchäftigt ſich faſt ausſchließlich mit dem großen Programm der Sozialreform, das Rooſevelt bereits im vorigen Jahre angekündigt hat. Die krde bebt weiter Drei Erdſtöße in Bulgarien Sofia, 4. Jan. Am Freitag zwiſchen 16 und 16.20 Uhr wurden in ganz Bulgarien drei überaus heftige Erdſtöße verſpürt, von denen der letzte mit furchtbarem unterirdiſchen Grollen verbunden war. Die Erdſtöße, de⸗ ren Hauptherd nach Angaben der Meteorologi⸗ ſchen Station 440 Klm. ſüdöſtlich von Sofia liegt, wurden auch in der Hauptſtadt wahrge⸗ nommen. Die Bevölkerung der Bezirke Phi⸗ lippopel und Burgas, wo die Stöße am ſtärkſten verſpürt wurden, flüchtetein vol⸗ ler Panik ins Freie. Sie wagte ſtundenlang nicht in die Häuſer zurückzukehren. Größere Sachſchäden ſind bis zur Stunde noch nicht ge⸗ meldet worden. Menſchenleben ſollen nicht zu beklagen ſein. Uorwegen ehrt die Retter der„Siſto“⸗ Beſatzung Oslo, 5. Jan. Im geſtrigen Staatsrat beim König beſchloß die norwegiſche Regierung, der geſamten 11 Mann ſtarken Beſatzung des Ret⸗ tungsbootes des Hapag⸗Dampfers„Neu⸗ nvork“, das den Schiffbrüchigen des norwegi⸗ ſchen Dampfers„Si ſt o“ aus Haugeſund kurz vor Weihnachten das Leben barg, die höchſte Auszeichnung hierfür, die„Medaille für edle Tat“ in Gold zu verleihen. Dieſe Auszeichnung iſt ſelten und in den letz⸗ ten 30 Jahren nur 8 Norwegern und keinem Ausländer zuteil geworden. Den Kapitänen der vier anderen am Rettungswerk beteiligten Schiffe„Europa“,„Geroldſtein“,„Mo⸗ bil Oil“ und„Aurania“ ſollen ſilberne Erinnerungsſtücke überreicht werden. Außerdem hat der norwegiſche König den Kapitän der „Neuyork“, Kommodore Kruſe, zum Kom⸗ mandeur 2. Klaſſe des St.⸗Olaf⸗Ordens ernannt. wertvolle Handſchriften für Deutſchland gerettet Breslau, 4. Jan.(HB⸗Funk.) Ein ſchle⸗ ſiſcher Sammler wollte kürzlich ſeine wertvolle Sammlung von Handſchriften aus der friederi⸗ zianiſchen Zeit veräußern. Es handelt ſich vor allem um Briefe Frie drichs des Großen, Maria Thereſias, des Marſchalls Daun, des Generals Ziethen und anderer Heerfüh⸗ rer aus dem Siebenjährigen Kriege. Als der amerikaniſche Autokönig Ford davon hörte, verſuchte er die Sammlung durch Mittelsmän⸗ ner aufzukaufen. Der Leuthener Schlachtfeld⸗ Verein kam ihm jedoch zuvor und erwarb die geſchichtlich wertvollen Dokumente für 10 000 Reichsmark. Die Hälfte dieſer Summe war dem Verein durch den Landrat des Kreiſes Neu⸗ markt vorgeſtreckt worden, damit die Samm⸗ lung Deutſchland erhalten bleibt. politiſche Maßregelung in Oeſterreich Wien, 5. Jan. Die politiſchen Maßregelun⸗ gen und Vermögensbeſchlagnahmen dauern an. Am Freitag wurde durch die Bundespolizei⸗ direktion die Beſchlagnahme des Ver⸗ mögens des Rechtsanwaltes Dr. Otto Guſtav Wächter, der wegen angeblicher Beteiligung an dem Putſch vom 25. Juli ſteckbrieflich von den Behörden verfolgt wird, bekanntgegeben. Ferner wurde die Beſchlagnahme des Ver⸗ mögens des Bildungsvereins Wieden, des Floridsdorfer Sport⸗ und Geſelligkeitsver⸗ eins und des Geſelligkeitsvereins Kolumbia verfügt. Dieſe Vereine ſtanden der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei nahe. Der Leiter des Allge⸗ meinen Krankenhauſes in Ried im Innkreis (Oberöſterreich) Dr. Franz Ortner wurde ſeines Poſtens enthoben und gleich⸗ zeitig ſeiner Stelle als Krankenkaſſenarzt ent⸗ kleidet. Begründet wird dieſe Verfügung mit der nationalſozialiſtiſchen Einſtellung des im weiten Umkreis ſeiner Heimatſtadt hochgeachte⸗ ten Mannes. Lavals Ankunft in Rom Rom, 5. Jan. Der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter Laval traf am Freitag um 19 Uhr Méz3 in Rom ein. Auf dem Bahnſteig hatten ſich etwa 200 Perſonen eingefunden, darunter Muſſo⸗ lini, der Laval herzlich begrüßte und ihn in den Königsſalon des Bahnhofsgebäudes führte. Vor dem Bahnhof hatten ſich etwa 20 000 Men⸗ ſchen verſammelt, die auf den franzöſiſchen Gaſt Hochrufe ausbrachten. Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite K „Hakenkreuzb anner“ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Baden Auf der Landſtraße kolgefahren Der flüchtige Täter fuhr ohne Licht Heidelberg, 5. Jan. Vorgeſtern abend wurde auf der Straße zwiſchen Wieſenbach und Neckargemünd der in den 40er Jahren ſtehende hier wohnhafte Maſſeur Friedrich Gutruf von einem unbeleuchteten Motorrad angefahren und ſo ſchwer verletzt, daß er gleich darauf ſtarb. Der Motorradfahrer flüch⸗ tete. Die von Neckargemünd aus alarmierte hieſige Polizei beſetzte die Stadteingänge. Kurz nach 20 Uhr wurde ein aus Schlierbach kom⸗ mendes, mit zwei Perſonen beſetztes unbeleuch⸗ tetes Motorrad geſtellt, das aber ſofort kehrt machte und in der Dunkelheit verſchwand. Nachgeſandte Schüſſe der Polizeibeamten ver⸗ fehlten anſcheinend ihr Ziel. Die Fahndung nach den Tätern wurde ſofort aufgenommen. Der Getötete war ſeit einem Jahr verheiratet und Vater eines Kindes. Vermißter lebend aufgefunden Heidelberg, 5. Jan. Der ſeit Ende De⸗ zember vermißte Malermeiſter Bender von hier wurde geſtern in einer abgelegenen Waldhütte bei Gaiberg entdeckt. Er war ſehr heruntergekommen, muß aber offenbar in der Zwiſchenzeit doch irgendwie Nahrungsmit⸗ tel erhalten haben. Ueber den Grund ſeines Verſchwindens iſt nichts bekannt. Bender erlitt bei ſeiner Auffindung einen Nervenzu⸗ ſammenbruch und wurde in eine Klinik eingeliefert. Amtseinführung von Bürgermeiſter Genthe Heidelberg, 5. Jan. Am kommenden Montag, den 7. Januar, findet im Bürger⸗ ausſchußſaal des Rathauſes die Amts⸗ einführung des neuen Bürgermeiſters Genthe ſtatt. Zugleich wird ein kurzer Be⸗ richt über die kommunalpolitiſche Arbeit der Stadtverwaltung im vergangenen Jahre er⸗ ſtattet. Gemeinſame Sozialſchulung von 95 und Arbeitsfronk Karlsruhe, 4. Jan.(Eig. Meldung.) In enger Zuſammenarbeit mit den örtlichen Ju⸗ endwaltern der Deutſchen Arbeitsfront werden ortlaufend im ganzen Reich die Sozial⸗ referenten der Hitlerjugend und die Sojzialreferentinnen des Bd M für ihre ver⸗ antwortungsvolle Tätigkeit innerhalb der Glie⸗ derungen der HJ geſchult. Anfang Ja⸗ nuar werden ſo im Gebiet Baden ſämtliche Sozialreferenten der Banne und Gefolgſchaften ſowie der entſprechenden Gliederungen des Jungvolks zuſammmengefaßt und erhalten Richtlinien für ihre praktiſche Arbeit. Die Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront nehmen an dieſer Tagung teil. —5 Junger Unhold. Adelsheim, 5. Jan. Ein junger Burſche überfiel auf dem Weg zwiſchen Korb und Ha⸗ genbach ein 15 Jahre altes Mädchen und ver⸗ gewaltigte es. Die Gendarmerie Adelsheim konnte nun einen 17jährigen Burſchen aus Reigheim als Täter ermitteln und feſtnehmen. Falſchmünzer verhaftet Freiburg, 5. Jan. Feſtgenommen wurde ein erſt vor kurzer Zeit aus dem Gefängnis entlaſſener junger Mann von auswärts wegen erſtellung und Verausgabung von Falſchgeld. Er hatte ſeit Ende No⸗ vember in ſeiner Wohnung hier falſche Fünf⸗ markſtücke hergeſtellt und einige davon in den Verkehr gebracht. Die Stücke ſind aus Zink, tragen die Jahreszahl 1931, Münzzeichen F, ſind nicht verſilbert und als Falſchſtücke leicht kenntlich. Die explodierte Gans Aus Neuburg(Donau) wird folgende er⸗ götzliche Geſchichte gemeldet: Einer Haus⸗ f rau wurde von Bekannten der Rat gegeben, in das Innere ihrer Weihnachtsgans eine mit Waſſer gefüllte Flaſche zu ſtecken, damit der nahrhafte Vogel recht knuſprig werde. Die Frau korkte jedoch die Flaſche feſt zu, ſo daß ſie mit lautem Knall explodierte und den Weihnachtsbraten zerriß. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen! Brief aus Edingen Die Ortsgruppe der NSDAP hält am 31. Ja⸗ nuar 1935 eine Mitgliederverſamm⸗ lung ab, worauf ſchon heute aufmertſam ge⸗ macht wird. NSKoOos, Ortsgruppe Edingen. Nach länge⸗ rer Pauſe hat die hieſige Ortsgruppe wieder einen Unterhaltungsabend durchge⸗ führt, zu dem die Mitglieder und Freunde den geräumigen„Ochſenſaal“ raſch füllten. Nach der Begrüßung durch den Leiter der Ortsgruppe der Kriegsopfer, Karl Maaß, wickelte ſich ein gut zuſammengeſtelltes Programm ab, wobei den bekannten Edinger Spielern ungeteilter Beifall gezollt wurde. Ortsgruppenleiter Kuhn und ein Vertreter der PO waren von der po⸗ litiſchen Ortsgruppe erſchienen. Der Abſchluß der Standesregiſter ergibt für das Jahr 1934 in der Gemeinde Edingen: 54 Geburten(im Vorjahre 39), Verehelichun⸗ gen 40(1933: 30), Todesfälle 13(1933: 26). Be⸗ völkerungspolitiſch ſind dieſe Zahlen für die hieſige Gemeinde ſehr erfreulich; eine ver⸗ mehrte Zahl von Geburten und Eheſchließun⸗ gen gegenüber dem letzten Jahre und eine 50prozentige Abnahme der Sterbefälle. Eine Gegenüberſtellung mit dem Jahre 1914 ergibt: Geburten damals 66, Verehelichungen 12 und Sterbefälle 29. 3 Aus dem Gemeinderat Der Abſchluß des Bürgerbuchs auf 31. De⸗ zember 1934 wird anerkannt; hiernach ſind auf dieſen Tag vorhanden: 406 Bürger, darunter 49 Bürgerswitwen. Im Jahre 1934 ſind durch Tod ſechs Bürger abgegangen und vier neu zugegangen. Von den vorhandenen Bürgern ſind 79 ortsabweſend.— Nach nochmaliger ein⸗ gehender Prüfung ſoll eine Gemeindearbeiter⸗ ſtelle geſchaffen werden, deſſen Stelleninhaber in der Hauptſache die Fleiſch⸗ und Trichinen⸗ ſchau auszuüben hat. Die Entlohnung wird feſtgelegt. Meldungen bis Montagabend auf dem Rathaus.— Die Herſtellung der Erweite⸗ rung der Kanaliſationsanlagen in der Grenz⸗ höfer⸗ und Luiſenſtraße ſowie Unteren Neu⸗ gaſſe wird übertragen.— Die Anſchaffung einer Kleinmotorſpritze wird genehmigt und die er⸗ forderlichen Deckungsmittel bewilligt.— Ver⸗ ſchiedene unweſentliche Vorlagen fanden ihre Verbeſcheidung. Goltesdienſtordnung Kath. Pfarrgemeinde Samstag von 13, 17, 20 Uhr an Beichte: 17 Uhr: Dreitönigswaſſerweihe. Sonntag: Feſt d. Erſcheinung des Herrn: Von 7 Uhr an Beichte;.30 Uhr: Frühmeſſe mit Monatskommunion der Frauen und Mütter; .30 Uhr: Hauptgottesdienſt, Hochamt u. Pre⸗ digt, Kollekte: 13.30 Uhr: Corporis Chriſti Bruderſchaftsandacht; 17 Uhr: Anbetung: 19.30 Uhr: Roſenkranz.— Dienstag und Don⸗ nerstag: Schülergottesdienſt. Dienstag, 20 Uhr: Generalverſammlung des Jungmän⸗ nervereins. Dienstag und Freitag um 16 Uhr: Kommunionuntericht. Evang. Gemeinde Sonntag, 6. Januar: Miſſionsſonntag: .15 Uhr: Hauptgottesdienſt, Kollekte für die Miſſion: 10.15 Uhr: Kindergottesdienſt; 13 Uhr: Chriſtenlehre.— Donnerstag, 10. Januar, 19.30 Uhr: Wochengottesdienſt. Schriesheimer Allerlei Schriesheim, 4. Jan. Der Geſangverein „Liederkranz“ beſuchte am letzten Sonntag das Kreisaltersheim. Die Heimbewohner und das Perſonal hatten ſich im großen Speiſe⸗ ſaal um den hellerleuchteten Weihnachtsbaum verſammelt. Die ſchlichte Feier wurde mit dem Lied„Stille Nacht, heilige Nacht“ eröffnet. Nach dem Chor„Forſchen nach Gott“ und „Matroſengrab“ hielt Vereinsführer Krämer eine kurze und zu Herzen gehende Anſprache. Vizedirigent Scholl verſtand es durch ein ab⸗ wechſlungsreiches Programm dieſen kurzen Be⸗ ſuch zu einer wahren Feier zu geſtalten. Ver⸗ walter Baumann dankte im Namen der An⸗ weſenden für dieſen Beſuch und gab ſeinem Wunſche Ausdruck, den Geſanaverein„Lieder⸗ kranz“ recht oft begrüßen zu dürfen. 250 4 Die Freiwillige Feuerwehr hielt, wie alljährlich, am 1. Januar ihren Vereins⸗ ball ab, zu dem ſämtliche Formationen der NSDaAP eingeladen waren. Der große Sagal „Zur Roſe“ war bis auf den letzten Platz dicht beſetzt. Nach der Begrüßungsanſprache durch Kommandant Sommer wurden durch Ge⸗ meinderat Rupp die Wehrmänner Hans Spreng, Hermann Eiſer, Hans Röth, Ga. Prior und Georg Treiber für zehn⸗ jährige, und Wehrmann Gg. Kling für vierzigjährige Dienſtzeit geehrt. Sodann ging es zum gemütlichen Teil über. Jung und alt hatte nun Gelegenheit, das Tanzbein zu ſchwin⸗ gen. Herr Kunze aus Mannheim mit ſeiner elffährigen Tochter verſtand es, durch ſeine Schwänke und Witze die Anweſenden in ſeinen Bann zu ziehen und wahre Lachſalven zu ent⸗ feſſeln. Alles in allem: Es war ein ſehr ſchöner Abend, der jedem in Erinnerung bleiben wird. Schulbeginn. Nach den Weihnachtsferien be⸗ gann am vergangenen Donnerstag der regelmäßige Unterricht wieder. Zur Feier des Schulanfanas hatten ſich alle Klaſſen ver⸗ ſammelt, um der Flaagenparade bei⸗ zuwohnen. liedes wies Herr Oberlehrer Mack auf das bevorſtehende Ereignis der Saarabſtim⸗ mung hin. Er brachte unſeren Brüdern an der Saar die herzlichſten Treuegrüße entagegen. Mit dem Befehl„Hißt die Flagge“ rauſchte das Hakenkreuzbanner in die Höhe und Hunderte von Schulkindern ſangen die erſte Strophe des Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Liedes. aie Pfalz Fahrläſſige Tötung und Meineids⸗ verleitung Frankenthal, 4. Jan. Vor der Großen Strafkammer ſtand am Freitag der 27jährige Franz Diehl aus Gönnheim unter der An⸗ klage der fahrläſſigen Tötung und der Verlei⸗ tung zum Meineid. Der war am 27. Oktober 1934 mit einem Bulldog und zwei Anhängern von Bad Dürkheim nach Gönnheim zurückgefahren. Am Bahnhof in Gönnheim ließ er einen ihm bekannten 11jährigen Knaben auf deſſen Bitte auf die Zugſtange hinter dem Bull⸗ dog aufſitzen. Der Junge fiel unterwegs her⸗ unter, wurde von beiden Anhängern überfah⸗ ren und getötet. Der ſoll ſeinen Bei⸗ fahrer Wiemer veranlaßt haben, bei der Gen⸗ darmerie und vor Gericht der Wahrheit zuwider auszuſagen. Wiemer ſagte demgemäß auch bei der Gendarmerie aus, um aber einige Tage ſpäter doch der Wahrheit die Ehre zu geben, Diehl habe ihn zu der falſchen Ausſage ver⸗ anlaßt. Nach längerer Verhandlung verurteilte das Gericht den Angeklagten wegen eines Ver⸗ brechens der Verleitung zum Meineid in Tat⸗ einheit mit einem Vergehen der fahrläſſigen Tö⸗ tung zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 1 Jahr 1 Monat. 7 Wochen Unter⸗ ſuchungshaft kommen in Anrechnuna. Sühne für ein gemeines Verbrechen Frankenthal, 4. Jan. Die Große Straf⸗ kammer verhandelte am Freitag gegen den 22⸗ jährigen Hans Fuhr aus Mannheim und den 19jährigen Otto Hoppe aus Ludwigshafen, die ſich wegen eines gemeinſam begangenen Verbrechens der Notzucht zu verantworten hatten. Fuhr hatte am 28. Juli v. J. eine ihm bekannte Arbeiterin aus Mannheim unter einem Vorwand dazu bewogen, mit ihm auf ſein Zimmer zu gehen. Dort fand ſich bald auch der Mitangeklagte Hoppe ein. Beide verübten an dem noch unbeſcholtenen Mädchen unter An⸗ wendung von Gewalt und unter Drohungen eee————— n Nach dem Abſingen des Saar⸗ ein ſchweres Notzuchtverbrechen. Hoppe nahm außerdem noch die Handtaſche der Ueberfallenen an ſich und entwendete daraus den Betrag von .50 RM. In der Verhandlung waren die An⸗ geklagten geſtändig. Das Gericht verurteilte die ngeklagten zu je 1 Jahr 3 Monaten Ge⸗ fängnis abzüglich 6 Wochen Unterſuchungs⸗ ft ft. Kanaliſationsprojekt in Freinsheim Freinsheim, 4. Jan. Als größtes Bau⸗ projekt für das neue Jahr hat die Gemeinde den Ausbau des Kanaliſationspro⸗ jektes vorgeſehen. Der Koſtenaufwand be⸗ läuft ſich auf 300000 RM. Vorerſt bedarf noch die Finanzierungsfrage der Löſung. Heſſen Tod durch offenſtehende Autoküre Drei Monate Gefängnis als Sühne Darmſtadt, 4. Jan. In ſeiner erſten Sit⸗ zung befaßte ſich das Bezirksſchöffengericht mit einem merkwürdigen Autounfall, der ein To⸗ desopfer gefordert hatte. Auf der Fahrt zwiſchen Winterkaſten und Reichelsheim hatte ſich anſcheinend die Türe eines leeren Omnibuſ⸗ ſes, der Kirchweihgäſte abholen wollte, geöffnet. Jedenfalls behauptete der angeklagte Fahrer, daß er die Tür vor Antritt der Fahrt feſt ge⸗ ſchloſſen habe. In Winterkaſten fuhr der Wagen an fünf Burſchen vorbei, die in Kirchweihſtim⸗ mung waren und eingehakt in einer Reihe auf der Straße marſchierten. Einer von ihnen wurde von der Autotür derart unglücklich getroffen, daß er alsbald ſtar b. Nach der Beweisauf⸗ nahme erkannte das Gericht die Mitſchuld der jungen Leute an, verurteilte jedoch den Fahrer zu drei Monaten Gefängnis bei drei⸗ jähriger Bewährungsfriſt, da er ſich von dem ordnungsgemäßen Verſchluß der Türe habe überzeugen müſſen. Deviſen verheimlicht Eigentümer und Dieb werden beſtraft Frankfurt, 4. Jan. Zwei Freunde, Willi Quillmann und Adolf Reibling, die beide Wohl⸗ fahrtsunterſtützung bezogen, kamen überein ſich Geld zu verſchaffen. Quillmann kennt einen Kellner, von dem er wußte, daß er Erſparniſſe aufbewahrte. Reibling wollte den Schatz„he⸗ ben“. Um die Abweſenheit des Kellners zu bewirken, lud Quillmann ihn ein, während Reibling gewaltſam den Schrank in der Woh⸗ nung des Kellners öffnete und 150 Mark in Dollars und Gulden erbeutete. Einen Teil da⸗ von erhielt Quillmann. Das Schöffengericht verurteilte Quillmann zu ſechs Monaten und den ſchon vorbeſtraften Reibling zu anderthalb Jahren Gefängnis. Damit iſt aber der Fall noch nicht erledigt, denn es ſchwebt noch gegen Quillmann und den beſtohlenen Kellner ein Verfahren we⸗ gen Deviſenvergehens, weil ſie die im —88 gehabten Deviſen nicht angemeldet hat⸗ en. Töblicher Sturz von der Treppe Eppenbrunn, 5. Jan. Die 45 Jahre alte Ehefrau Eliſabeth Burgholzer von hier wollte ſich geſtern Nacht von ihrem Schlaf⸗ zimmer in das untere Stockwerk des Hauſes begeben, um dort etwas zu holen. Dabei rutſchte ſie auf der Treppe aus und ſt'ürzte in den Hausflur. Die Bedauernswerte blieb mit einem ſchweren Schädelbruch tot liegen. Märkte Viehmärkte Kandel: Auftrieb 69 Trieb⸗ und 121 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Triebſchweine 30—45 RM, Milch⸗ ſchweine 25—30 RM je Paar. Kandern: Auftrieb 13 Milchſchweine. Preiſe: 24—30 RM. Bonndorf: Auftrieb 4 Kühe, 5 Kalbinnen, 235 Ferkel. Preiſe: Ferkel 28—38 RM. 10 Läufer. Preiſe: 40—45 RM je Paar. Schopfheimer Viehmarkt Auftrieb: 4 Ochſen, 40 Kühe und Kalbinnen und drei Stück Kleinvieh. Für Schlachtochſen wurden be⸗ zahlt: 31—33 Pfg. Lebendgewicht. Kühe 220—280 RM, Kalbinnen 180—300 RM, Kleinvieh 130—200 RM.— Der Verkehr und Handel war mittelmäßig. Schweinemarkt: Zufuhr 220 Milch⸗ und 64 Läuferſchweine. Milchſchweine 12—20 RM, Läufer 24 bis 32 RM je Stück. Der Handel auf dem Schweine⸗ markt war lebhaft, Markt beinahe geräumt. er e Ausweg für Zenſi/ kine iujtige Reichs autobahngeſch chte Noch ein Blick auf die Bauſtelle, die puffen⸗ den Schmalſpurlokomotiven, die ſchwingenden Krane, die mahlenden Betonmiſcher, dann klet⸗ tert der Oberingenieur wieder in ſeinen Wa⸗ en. Bert Harms, der junge Bauführer, hebt chon die Hand zum Abſchied, da wendet der Oberingenieur ihm noch einmal das Geſicht zu. „Alſo, ich bin ſehr zufrieden, Sie kommen gut vorwärts, und Ihr Abſchnitt klappt, Harms! Aber nun bringen Sie mir noch dieſe Sache mit dem Bauern Gerriets in Ordnung! Es geht nicht, daß der Mann Himmel und Hölle in Bewegung ſetzt, weil wir ſeinen Acker für die Reichsautobahn brauchten. Er hat ſein Geld bekommen, wie es ſich gehört. Tauſenden in Deutſchland geht es genau wie ihm. All ſein Klagen, ſo verſtändlich es iſt, wird zweck⸗ ios ſein. Gehen Sie einmal hin zu ihm, und reden Sie vernüneftig mit dem Mann. Heil itler!“ Der Wagen zieht an. Bert Harms ſieht ihm nach, bis er im Walde verſchwindet. 45 dann kratzt ſich der Bert hinter dem . Die dumme Sache mit dem Gerriets beſchäf⸗ tigt ihn den ganzen Tag. Dabei wird ihm micht wohler zu Mut, verdammt und drei! Hingehen ſoll er zu dieſem Grobian, ſoll ganz allein mit ihm reden, damit er ſeine nutzloſen Klageſchriften drangibt und ſich endlich damit abfindet, daß ſechs Morgen von ſeinem Land gegen gutes Geld als Baugrund für die Auto⸗ bahn genommen werden. Bert flucht. Wenn der Oberingenieur ſo klipp und klar anordnet, wird man natürlich hingehen müſſen. Und wenn man Bert Harms heißt und gewohnt iſt, ſeinen Laden ordentlich zu machen, dann wird man ſogar gleich heute abend hingehen. Vor lautern Zorn ſtolpert der Bert über eine Schwelle des Abraumgleiſes, und ſeine Mütze fällt davon mitten in eine Waſſerpfütze. Heute 3 zum alten Gerriets, ausgerechnet heute abend... „Prelle!“ Die Stimme des jungen Bau⸗ führers iſt keineswegs ſehr freundlich, wie er K. beſten Rottenführer herbeiruft.—„Herr ſauführer?“ ſteht der Gerufene vor ihm und ſchaut aufmerkſam in das Geſicht ſeines Vor⸗ geſetzten. „Außerdienſtlich, Prelle! Geben Sie mal acht! Ich muß heute abend in das Dorf drun⸗ ten, um mit einem Bauern zu reden, der uns ſchwer auf dem Kerbholz hat. Tun Sie mir einen Gefallen! Gleich nach der Schicht ſetzen Sie ſich auf das Rad und fahren den Waldweg entlang, bis Sie an die zweite Lichtung kom⸗ men. Da auf der Bank wird ein Mäsdchen ſitzen. Gehen Sie anſtändig auf das Mädchen zu und ſagen Sie einen ſchönen Gruß von mir, ich könnte heute wegen einer dienſtlichen Sache nicht kommen. Aber benehmen Sie ſich ge⸗ fälligſt! Das Mädchen iſt mir etwas wert.“ „Herr Bauführer, nicht wahr, das iſt das Mädchen, was vorigen Sonntag auf dem Tanz⸗ boden war“, lächelt der Rottenführer verſtänd⸗ nisvoll. Bert Harms brummt etwas Undeut⸗ liches.„Ja, das iſt ſie. Wiſſen Sie vielleicht, wie ſie eigentlich heißt?“— Prelle ſchüttelt den Kopf:„Sie heißt mit Vornamen Zenſi!“ Bert Harms fühlt ſeinen Bauführerſtolz bedroht. „Danke, ſoviel weiß ich ſelbſt!“ tut er das Ge⸗ ſpräch ab und wendet ſich zum Gehen. Der Abend findet ihn, gewaſchen und raſiert, vor der Stubentür des Bauern Gerriets. Ein polterndes„Herein“ gibt ihm die hölzerne Klinke in die Hand. Und ſchon ſteht er vor einem Bauern, der einen Kopf größer und an jeder Schulter eine Hand breiter iſt als er ſelbſt. Und nicht gerade ſehr freundlich wird ihm ein Stuhl hingeſchoben.„Alſo Sie kom⸗ men von der Autobahn, ja, das kann ich mir denken. Zeit wird's, daß ſich die Herren mal um mich kümmern! Hättet die Bahn drüben auf der anderen Seite vom Tal bauen können. Aber nein, gerad durch die Aecker vom alten Gerriets müßt Ihr durch, Ihr! Mit Geld macht Ihr mir das nicht gut. Das Geld könnt Ihr zurückhaben, ich will meinen Acker...“ „Nun ja, Gerriets, das kann man ja ver⸗ ſtehen. Aber ich muß Ihnen ſagen, auf der anderen Talſeite hätten wir nicht bauen kön⸗ nen, weil der Grund da wandert und wir zwei Brücken mehr hätten bauen müſſen. Sie kön⸗ nen ſchon glauben, daß wir uns das überlegen, ehe wir anfangen. Gerriets, das iſt nun mal nicht anders, es geht vielen ſo. Gar ſo ſchlimm, 105 4 in ihren Briefen tun, iſt es auch ſicher nicht!“ Der Bauer wirft böſe Blicke über den Deckel ſeiner halblangen Pfeife zu Harms hinüber. „Nicht ſo ſchlimm? Was habt Ihr denn für eine Ahnung, Ihr Schreiber, Ihr! Meine beſten Aecker, Ihr! Und wer wird mein Mädchen heiraten, wenn es keine Aecker hat, he? Und wie ſoll ich mein Vieh halten? Das arme Kind! Iſt die reichſte Deern im Dorf geweſen, bis Ihr kamt, Ihr mit Euerer Autobahn. Aber wartet, ich werde dem Hitler ſchreiben, für das arme Kind, die Zenſi...“ Bert Harms reißt die Augen auf, als er den Namen hört. Die Zenſi! Und die friſche Zenſi iſt es wohl auch, deren Stimme er da nebenan in der Küche hört.„Zenſi, Zenſi, komm mal rein!“ ruft der Bauer.„Hier iſt einer von der Autobahn!“ Und während die Tür ſich vor dem jungen Mädchen öffnet, poltert der Alte ſchon wieder Wetter und Brand.„Hier ſage dem Schreiber mal ſelbſt, daß ich nicht weiß, wer dich mal nehmen ſoll mit dem bißchen Land!“ Bert Harms ſteht auf. Erſt ſpürt er einen prüfenden Blick auf ſich ruhen, dann kommt ein kurzes Erſchrecken in die Augen des Mäd⸗ chens, und jetzt wird ſie rot, die Zenſi wird rot!„Weißt denn du ſo genau, daß ich einen Bauern will, Vater! Meinſt' denn, ich werde geheiratet ſein wollen wegen meiner Aecker!“ Der alte Gerriets iſt ſtarr. Aber ehe er ſich erholen kann, erlebt er ſchon einen zweiten Schreck. Diesmal iſt es Bert Harms, der ihm den einjagt.„Sehen Sie, Gerriets, das hört ſich ſchon anders an. Und nun werde ich Ihnen mal was ſagen! Wir machen das ſo: Ich heirat' die Zenſi!“ Der alte Bauer ſchiebt die weißen Augenbrauen hoch auf die Stirn und ſchaut von ſeinem Mädchen zu ſeinem Be⸗ ſucher.„Na, na, na! Darüber wird man wohl noch mal reden!“ meint er ſchließlich. Er ſitzt ſtill in ſeinem Stuhl, der alte Ger⸗ riets. Die beiden jungen Menſchen ſind aus der Stube verſchwunden, der Bauer weiß nicht recht, wie das geſchah. Aber plötzlich muß er ſelber lächeln. Recht ſoll's ihm ſein, daß die Zenſi ſo einen nimmt, wenn ſie ſowieſo die beſten Aecker nicht mehr hat. Recht wird's der Zenſi ſein, daß ſie ein gutes Bargeld hat für die Möbelausſteuer. Recht wird's dem Bert ſein, daß gerad ſein Zenſi keine Kirchenmaus iſt. Und recht wird's dem Oberingenieur ſein, daß die Klagen des Bauern Gerriets über die Aecker nun über Nacht verſtummen. Frank Helmerdins. Jahrgang Oer Wer ob wundern, für die( darf dabei daß nation dingen. V Wir ſchau⸗ und haben nur allen dern auch winden den Weg zweifeln,! ſchen Voll wird, um kommen. da nicht alten Geri gungsſchla geben: da den alten Wagenbur fenden M. ſie ſich wel ßen. So ſ zeugungsſe Landvolk um den 2 Nahrungs Für den auch die d an auslän lichſt hohe Lebensmit ſtoffen bed geben müſ Lebensmit ſtoffe, deſt unſere Ii ſtoffen au⸗ Wieviel ſieht man vier Milli ſchaftlicher Hier kann getan wer Rohſtoffve So ſeher des einen nachteiligu braucht, w ſcher Seite ſtellen vie einen auc rufsſtande geſchickte— ausfindig ſo neue innerhalb die Tragf' Darüber ———————————— Nicſi. Zu de Vortr Tanz de Marſchi Gefalle Das Hei Der tot We— Gefall⸗ Tri Gefall⸗ Hal eh Toter 9 So Gefall Ein Me Gefall⸗ und Toter 9 Bri Gefall Ja nuar 1935 ——————— ppe nahm herfallenen Zetrag von en die An⸗ urteilte die aten Ge⸗ erſuchungs⸗ heim ßtes Bau⸗ Gemeinde onspro⸗ fwand be⸗ erſt bedarf ung. notküre ühne erſten Sit⸗ gericht mit r ein To⸗ der Fahrt heim hatte Omnibuſ⸗ e, geöffnet. te Fahrer, jrt feſt ge⸗ der Wagen hweihſtim⸗ Reihe auf nen wurde getroffen, Beweisauf⸗ tſchuld der hſen Fahrer s bei drei⸗ von dem Türe habe eſtraft inde, Willi eide Wohl⸗ iberein ſich ennt einen Erſparniſſe Schatz„he⸗ ellners zu „ während der Woh⸗ Mark in in Teil da⸗ illmann zu rbeſtraften Gefängnis. t erledigt, mann und hren we⸗ ſie die im neldet hat⸗ ppe Jahre alte von hier em Schlaf⸗ es Hauſes en. Dabei d ſt'ürzte verte blieb ot liegen. 121 Milch⸗ RM, Milch⸗ ne. Preiſe: lbinnen, 235 ufer. Preiſe: lbinnen und wurden be⸗ —280 RM, 200 RM.— g. lch⸗ und 64 t, Läufer 24 n Schweine⸗ t. komm mal er von der ch vor dem Alte ſchon ſage dem weiß, wer hen Land!“ t er einen inn kommt des Mäd⸗ Zenſi wird ß ich einen ich werde er Aecker!“ ehe er ſich n zweiten 5, der ihm „ as hört werde ich en das ſo: uer ſchiebt die Stirn ſeinem Be⸗ man wohl . alte Ger⸗ tſind aus weiß nicht ich muß er n, daß die owieſo die wird's der ld hat für dem Bert nmaus iſt. nieur ſein, s über die er ding. — Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 5 Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Oer atͤͤdter und die Ergeugungosehil cent Wer oberflächlich denkt, mag ſich darüber wundern, daß man auch den Stadtbewohner für die Erzeugungsſchlacht intereſſiert. Es darf dabei als bekannt vorausgeſetzt werden, daß nationalpolitiſche Notwendigkeiten dies be⸗ dingen. Wir treiben keine Silberſtreifenpolitik. Wir ſchauen der rauhen Wirklichkeit ins Auge und haben unbeugſamen Willen, nicht nur allen Widerwärtigkeiten zu trotzen, ſon⸗ dern auch alle Widerſtände zu über⸗ winden, die ſich unſerem Aufbauwillen in den Weg ſtellen ſollten. Niemand ſoll daran zweifeln, daß das Dritte Reich alle im deut⸗ ſchen Volk ſchlummernden Energien erwecken wird, um zu dem einmal geſteckten Ziel zu kommen. Wir Deutſchen von heute laſſen uns da nicht einmal von unſeren Vorfahren, den alten Germanen, übertreffen. In der Erzeu⸗ gungsſchlacht darf es nur einen Sieger geben: das deutſche Volk. Wir wiſſen von den alten Deutſchen, daß ſelbſt die in der Wagenburg verſammelten Frauen der kämp⸗ fenden Männer in die Schlacht eingriffen, ehe ſie ſich wehrlos in Gefangenſchaft abführen lie⸗ ßen. So ſoll es auch in der bevorſtehenden Er⸗ zeugungsſchlacht ſein. Das ganze deutſche Landvolk ſoll wie ein Mann zuſammenſtehen, um den Weg zu bahnen, der zur deutſchen Nahrungsfreiheit führt. Für den Städter iſt es wichtig zu wiſſen, daß auch die deutſche Deviſenlage, alſo der Bedarf an ausländiſchen Zahlungsmitteln, einen mög⸗ lichſt hohen Grad der Selbſtverſorgung mit Lebensmitteln und landwirtſchaftlichen Roh⸗ ſtoffen bedingt. Je weniger Geld wir aus⸗ geben müſſen für die Beſchaffung ausländiſcher Lebensmittel und landwirtſchaftlicher Roh⸗ ſtoffe, deſto mehr Geld haben wir übrig, um unſere Induſtrie mit unentbehrlichen Roh⸗ ſtoffen aus dem Ausland zu verſorgen. Wieviel auf dieſem Gebiet zu machen iſt, er⸗ ſieht man daraus, daß wir im Jahre 1933 für vier Milliarden Mark weniger an landwirt⸗ ſchaftlicher Einfuhr hatten als im Jahre 1928. Hier kann und ſoll aber in Zukunft noch viel getan werden im Intereſſe der induſtriellen Rohſtoffverſorgung. So ſehen wir hier wieder, daß die Förderung des einen Berufsſtandes durchaus nicht die Be⸗ nachteiligung eines anderen zu bedeuten braucht, wie man uns dies früher von marxiſti⸗ ſcher Seite her klar zu machen bemüht hat. Wir ſtellen vielmehr feſt, daß die Förderung des einen auch eine Förderung des anderen Be⸗ rufsſtandes mit ſich bringen kann, wenn eine geſchickte Staatsführung Mittel und Wege dazu ausfindig macht. Die Erzeugungsſchlacht ſchafft ſo neue Arbeits⸗ und Lebensmöalichkeiten innerhalb Deutſchlands ſelbſt und erhöht ſomit die Tragfähigkeit des deutſchen Lebensraumes. Darüber müſſen wir uns nämlich klar ſein, daß der induſtrielle Verdienſtſtrom, der uns vor dem Kriege aus dem Ausland zufloß, ziemlich zum Verſiegen gekommen iſt. Das Ausland hat ſich auf eigene Füße geſtellt und nimmt Deutſchland auch nicht mehr an induſtriellen Erzeugniſſen ab, als es unbedingt muß. Das macht zur gebieteriſchen Pflicht, die Arbeits⸗ und Lebensmöglichkeiten innerhalb Deutſch⸗ lands ſelbſt mit allen Mitteln zu verſtärken, um auf dieſe Weiſe den engen deutſchen Lebens⸗ raum tragfähiger für die Millionenzahl des deutſchen Volkes zu machen. Aus dieſem Grunde iſt auch der Städter an der Erzeugungsſchlacht der Landwirt⸗ ſchaft intereſſiert. Die Landwirt⸗ ſchaft erweiſt ſich wieder einmal als die wichtigſte Arbeitsbeſchaffungs⸗ quelle für die geſamte Volkswirtſchaft. Sie erweiſt ſich als die Grundlage der Binnenwirt⸗ ſchaft, die durch die Erzeugungsſchlacht ein tragfähigeres Fundament erhalten ſoll. Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes bedeutet alſo Arbeit und Brot für Millionen deutſcher Arbeiter. 6oo0o0jährige Siedlungen Die Arbeiten an den Reichsautobahnen und die mannigfachen Bodenbewegungen, die na⸗ mentlich der Arbeitsdienſt ausführte, haben im letzten Jahr zu zahlreichen archäologiſch wert⸗ vollen Funden geführt. Ebenſo haben die zahlreichen Wegebauten, die im letzten Jahre in Schweden,— teilweiſe auch zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung— ſtattfanden, viele Gegen⸗ ſtände von vorgeſchichtlichem Intereſſe ans Ta⸗ geslicht gebracht und die Landesmuſeen berei⸗ chert. Ein großer Teil der Funde ſtammt aus dem erſten Jahrhundert der chriſtlichen Zeitrech⸗ nung. Aber manche der gefundenen Gegenſtände Wo der Pind sein Lied singt. dürften auch 3000, 4000 und ſogar 6000 Jahre alt ſein. So werden in der Nähe von Ka⸗ trineholm von den Archäologen gewiſſe Fundſtellen unterſucht, von denen man glaubt, daß ſie 6000 Jahre alt ſind und zu den älte⸗ ſten, in Schweden bisher erforſch⸗ ten Siedlungen gehören. Während der Nivellierungsarbeiten auf dem 300000 neue Wohnungen im abgelaufenen Jahr Jetzt nach dem Jahresſchluß überblickt man die Entwicklung der letzten zwölf Monate und führt ſich ihre Ergebniſſe vor Augen. Der Wohnungsbau ſpielt dabei in der wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung keine kleine Rolle. Er er⸗ hielt ebenfalls wie alle anderen Betriebszweige im Jahre 1934 einen ſtarken Auftrieb. In die⸗ ſem Jahre wurden nach Schätzungen der Bau⸗ welt rund 300 000 Neu⸗ und Umbauwohnungen fertiggeſtellt gegenüber 200 000 im Jahre 1933. Das bedeutet eine Zunahme um rund die Hälfte. Die Kapitalaufwendungen im Wohnungsbau 1934 dürften ſich auf etwa 1,2 Milliarden Mart gegenüber 0,8 Milliarden Mark im Vorjahr be⸗ laufen. Von den im abgelaufenen Jahr fertig⸗ geſtellten Wohnungen entfielen ſchätzungsweiſe 120 000, das ſind etwa zwei Drittel, auf Um⸗ bauwohnungen, die größtenteils mit Hilfe der Reichszuſchüſſe gebaut wurden. Auch den Neu⸗ bau von Wohnungen und Eigenheimen hat das Reich weitgehend gefördert. Ein großer Teil der fertiggeſtellten Neubauten waren vorſtädti⸗ ſche Kleinſiedlungen, Reichseigenheimbauten, Gigenheime von Bauſparern und Bauten, deren Errichtung durch die Uebernahme von Reichs⸗ bürgſchaften ermöglicht wurde. Durch die För⸗ derung der Eheſchließungen und die Zunahme der Einkommen ſtieg die Wohnungsnachfrage erheblich. Die neu angebotenen Wohnungen konnten daher alle vermietet werden. Zum erſten Male ſeit dem Jahre 1929 iſt auch die gewerbliche Bautätigkeit wieder geſtiegen. Die Errichtung von Wirtſchaftsbauten des Ge⸗ werbes und der Landwirtſchaft dürfte dem Vorjahrsumfang im Volumen etwa um ein Viertel überſchritten haben. Der Kapitalauf⸗ wand für 1934 kann auf annähernd 0,8 Mil⸗ liarden Mark gegenüber 0,6 Milliarden Mark im Vorjahr veranſchlagt werden. An der Zu⸗ nahme der Errichtung von Wirtſchaftsbauten waren vor allem die Nutzbauten der Landwirt⸗ ſchaft und der mit ihr verbundenen Gewerbe beteiligt. Gelände des neuen Stockholmer Flughafens zu Bromma iſt ein Begräbnisplatz der Wikinger⸗ zeit mit vielen Gräbern, Ueberreſten und Ge⸗ genſtänden in wohlerhaltenem Zuſtande freige⸗ legt worden. In einem Wikingergrab in der Nähe von Upſala fand ſich ein koſtbarer Siegel⸗ ring, der alle bisher bekannten aus derſelben Periode an Größe übertrifft. In der Nähe von Simrishamm in Süd⸗ ſchweden wurde ein großer Schatz entdeckt, der aus einer Sammlung bronzener und goldener Ringe aus der Steinzeit beſteht. eeeeeeeeeee eee Achlung! Abſtimmungsberechtigte von Mannheim und Umgebung! Der Bund der Saarvereine, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen, teilt mit: Aus Anlaß der Saarkundgebung in Berlin, bei der der Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß, und der Saarbevollmächtigte, Gauleiter Bürckel, ſprechen werden, findet am Sonntag, 6. Januar, ein Gemeinſchaftsempfang für alle Abſtimmungsberechtigten in der Harmonie, Mannheim, D 2, ſtatt. Die Abſtimmungsberech⸗ tigten ſtellen ſich um 6 Uhr auf dem Meßplatz auf und marſchieren mit Muſik zur Verſamm⸗ lung. In der Verſammlung werden die Fahr⸗ karten zur Abſtimmung ausgegeben. ——————————————————————————— MNicard kmringer: „Totentanz“(Ein Ruszug) Zu dem am Mittwoch, 9. Januar, ſtattfindenden Vortragsabend des Dichters. Tanz des Grauens ſtrafft ſich heldiſch zur Marſchmuſik und verklingt als Totenklage In die Stille: Gefallener SA⸗Mann: Das war ein Tanz. Und ohne Gnad. Heiß dich willkommen, Kamerad! Der tote Mann: Wer biſt du? Und wer ſind die hier? Gefallener SA⸗Mann: Trittſt in unſer Standquartier. Gefallene SA⸗Mannſchaft.: Haben das Gröbſte ſelbſt vollbracht, eh wir geſunken in die Nacht. Toter Mann: So ſeid ihr— auch— gefallen? Gefallene SA⸗Mannſchaft: Ein Häuflein nur von allen. Meinten, ſie hätten uns untergekriegt, Gefallener SA⸗Mann: und wir haben doch geſiegt! Toter Mann: Bruder im Braunhemd, biſt du's? Gefallener S A⸗Mann: Ja. Wir ſinds. Gefallene S A⸗Mannſchaft: Erſchlagene SA. Gefallener SA⸗Mann: blutwund zuſammengebrochen. Gefallene S A⸗Mannſchaft: vom Bluthund zuſammengeſtochen, feige aus dem Hinterhalt in Nächten meuchlings niedergeknallt. Gefallener SA⸗Mann: weggeriſſen von Weib und Kind. Gefallene SA⸗Mannſchaft: weil wir haſſen Graus und Grind. Gefallener SA⸗Mann: verſcharrt mit Schimpf und Schanden. Gefallene S A⸗Mannſchaft: und wieder auferſtanden! Gefallener SA⸗Mann: Und dies iſt unſer Zeichen! (Horſt⸗Weſſel⸗Lied klingt als Geſang auf.) Der tote Mann: So will ich damit beſtreichen Tür und Pfoſten, Haus für Haus, und treiben allen Unhold aus. Und alle, die da wohnen, ſoll der Tod verſchonen! Und wo es thront, ob Tor und Tür, ſoll ewig Leben gehn herfür und die Verweſung weichen! Führ mich, Bruder Braungewand! Will wandeln durch mein Vaterland, will wieder Menſchenkinder ſchauen, Väter, Mütter, Kinder, Frauen, will mich wärmen an ihrem Schein und mit Menſchen menſchlich fein! (Volk umſchart ihn, bäuerlich.) Dertote Mann: Sind das die euern? Gefallene SA⸗Mannſchaft: Ja. Kommt an! Vater, Mutter, Schweſter, Kind, holden Toten wohlgeſinnt, Bruder, Nachbar, Ohm und Ahn. Gefallener SA⸗Mann: Kommt nur! Furchtlos kommt heran! Schweſter, wend nicht dein Geſicht! Komm, du, Kleine, fürcht dich nicht! Gebt ihm die Hand und ſprecht ihn an Der tote Mann iſt auferſtan'n! Kind: Toter Mann, biſt auferſtan'n? Der Dorfalte: Toter Mann, hat notgetan. War kein Leben mehr vor Geſchmeiß. So laß dir ſagen Lob und Preis! Mutter: Komm ans Feuer! Tritt an Herd! Wollen dich halten in Ehren wert. Alle gute Geiſter ruf herein, daß wir all beinander ſei'n! Chor der Mütter: So wollen wir uns fürchten nicht, Chor der Väter: und mit uns gehen ins Gericht, Volkin Scharen: wollen nicht bangen vor Menſchenmacht, Chor der Mütter: und nicht gieren nach geiler Pracht, Chor der Väter: und nicht ſchachern um Tand und Geld und alle Eitelkeit der Welt, Der Dorfalte: und, was verkommen, richten neu, Chor der Mütter: und uns lieben in frommer Scheu, Gefallene S A⸗Mannſchaft: und nicht verfallen fremden Sitten! Mutter: Und nicht vergeſſen, was ihr gelitten, und wie ihr geduldet Marterpein, und wie ihr zerſchlagen eu'r Gebein, und wie ihr blutigen Schweiß getaut und die Verweſung angeſchaut. Chor der Mütter: Und wie ihr verlaſſen Hab und Gut Mutter: und wie ihr vergoſſen euer Blut, und wie ihr euch gepeinigt, Volk in Scharen: auf daß wir ſei'n gereinigt. Mutter: Und wie ihr erfahren, bloß und wund, vieltauſendmal die Todesſtund. Volkin Scharen: Wollen nicht zweifeln in Fahr und Not, Chor der Väter: und mit den Armen teilen das Brot, Chor der Mütter: und, was über iſt, verſchenken, Mutter: und auch der armen Seelen gedenken und ihrem Jammer tun Beſcheid, daß ſie erlös die Seligkeit! Volkin Scharen: Und nicht bangen vor Teufels Liſt, Der Dorfälteſte: davor uns bewahr der Herr Jeſus Chriſt, der verſtorben uns voran und von den Toten auferſtan'n! (Zarter, Schlußchoral.) Ende. Spielplan des Mannheimer Nationaltheaiers Im Nationaltheater: Sonntag, 6.., 15 Uhr:„Aſchenbrödel“, Weihnachtsmärchen von C. A. Görner, 19.30 Uhr:„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer; Montag, 7.., 19.30 Uhr:„Gregor und Heinrich“; Dienstag, 8. 1, 19.30 Uhr:„Lohengrin“, Oper von Rich. Wagner: Mittwoch, 9.., 16 Uhr:„Aſchen⸗ brödel“, 19.30 Uhr:„Königskinder“, Muſikmär⸗ chen von Engelbert Humperdinck; Donnerstag, 10.., 16 Uhr:„Die Regimentstochter“, Ko⸗ miſche Oper von Donizetti(Schülervorſtellung), 20 Uhr:„Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr; Freitag, 11.., 20 Uhr:„Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer: Samstag, 12.., 15 Uhr:„Aſchen⸗ brödel“, 20 Uhr:„Was ihr wollt“; Sonntag, 13.., 15 Uhr:„Aſchenbrödel“, 19 Uhr:„Lohen⸗ grin“; Montag, 14.., 19.30 Uhr:„Gregor und Heinrich“. Im Neuen Theater im Roſengar⸗ ten: Sonntag. 6.., 20 Uhr:„Straßenmuſik“, Luſtſpiel mit Muſik von Paul Schurek: Mon⸗ tag, 7.., 20 Uhr:„Tiefland“, Oper von Eugen 'Albert: Mittwoch, 9.., 20 Uhr:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz; Sonntag, 13.., 20 Uhr:„Straßenmuſik“. mäßig geringen Teil Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Daten für den 5. Januar 1935 1842 Der Chemiker Karl Engler in Weisweil am Rhein geboren(geſt. 1925). 1846 Der Philoſoph Rudolf Eucken in Aurich —(geſtorben 1926). 1858 Der öſterreichiſche Feldmarſchall Joſef Wenzel Graf Radetzky de Radatz in Mai⸗ land geſtorben(geb. 1766). 1898 Pachtung von Kiautſchon durch das Deutſche Reich von China auf 99 Jahre. 1919 Spartakusaufſtand in Berlin. 1919 Gründung der NSDaApP als„Deutſche Arbeiterpartei“. 1919 Der Philoſoph und Philologe Erich Becher in München geſtorben(geb. 1882). 1922 Der engliſche Südpolforſcher Erneſt Henry Shackleton im Südpolargebiet geſtorben (geb. 1874). Sonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 16.24 Uhr.— Mondaufgang.03 Uhr, Mond⸗ untergang 16.31 Uhr.— Partielle Sonnen⸗ finſternis, in Mitteleuropa nicht ſichtbar.— Neumond:.20 Min. MEz. 70 Jahre alt. In voller Friſche und Rüſtig⸗ keit begeht am Sonntag, 6. Januar 1935, Herr Hermann Fiſcher, Seckenheimer Straße 26, ſeinen 70. Geburtstag. 70 000 Beſucher. Die Beſuchsziffern des Städ⸗ tiſchen Schloßmuſeums iſt von 55 403 im Jahre 1933 auf 69 549 Perſonen während des abge⸗ laufenen Jahres angeſtiegen. Um allen, die der mit ſo großem Beifall aufgenommenen Sonderausſtellung„Das deutſche Lied“ Inter⸗ eſſe entgegenbringen, die Beſichtigung 175 er⸗ möglichen, wird am Sonntag von 11 bis 16 Uhr unentgeltlicher Eintritt in das Muſeum ge⸗ währt. Eine öffentliche Zahlungserinnerung der Fi⸗ nanzämter Mannheim⸗Stadt, Neckarſtadt, Wein⸗ heim und Schwetzingen enthält der Anzeigenteil der vorliegenden Ausgabe. Wir weiſen darauf beſonders hin. Planetarium. Die Reihe der Lichtbildervor⸗ träge über„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaf⸗ ten“ wird am Dienstag, dem 8. Januar, fort⸗ alrn Prof. Dr. Feurſtein ſpricht über„Strah⸗ lung und Quantenlehre“. „Die beſten Schützen der Reſerve 40er. An⸗ läßlich einer Zuſammenkunft des Verbandes ehemaliger Reſerve 40er, Ortsgruppe Mann⸗ heim, nahm Schießleiter Georg Geiſert die Ver⸗ teilung der Preiſe aus dem Wettſchießen und das Ausrufen des Schützenkönigs vor. Schüt⸗ zenkönig für das Jahr 1935 wurde Jakob Cle⸗ ver. Den Titel eines erſten Ritters errang Gg. Geiſert, zweiter Ritter wurde Auguſt Weiß. Der Titel eines Vereinsmeiſters wurde Willi Borchers zuerkannt. In dem Preisſchießen konnten folgende Plätze belegt werden: 1. Gg. Geiſert, 2. Jakob Eichhorn, 3. Karl Gloße, 4. Auguſt Weiß, 5. Willi Borchers, 6. Jean Cle⸗ ver, 7. Philipp Kolb, 8. Arthur Curth, 9. Mi⸗ chael Schmitt, 10. Paul Stahl, 11. Guſtav Henn⸗ höfer, 12. Wilhelm Fritz. Erinnerungen an La Baſſeẽ Vor 20 Jahren kämpften von den badiſchen Truppen die gelbe und die 84. Inf.⸗Brigade bei La Baſſeé um die Ziegelhaufen, den Prell⸗ bock, den Eiſenbahnkörper und den Kanal. Die wechſelten herüber und hinüber. Um das bißchen Prellbock, hinter dem nur eine kleine Gruppe Schutz finden konnte,' wurden ſtundenlange heiße Kämpfe gegen Franzoſen und Engländer geführt. Die Vereine ehem. 112er, 142er, 169er und 170er Mannheim, deren Regimenter ruhmvoll beteiligt waren, veranſtalten am Donnerstag, den 10. Januar 1935, abends.15 Uhr, im gro⸗ ßen Saale der Bäckerinnung, S 6, 40, eine ge⸗ meinſame Feier des 20jährigen Gedenkens jener Heldentaten aus Deutſchlands großer Zeit. Mit⸗ kämpfer tragen Einzelſchilderungen vor. Zu Ehren der Kampfteilnehmer werden paſſende Unterhaltungen die Feier würdig umrahmen. Vollzählige Teilnahme der Vereinskameraden der 4 Regimenter iſt Ehrenſache. Generalappell der 249er Die Generalverſammlung des Ver⸗ eins ehem. RR 249 in den Germania⸗Sälen erfreute ſich außerordentlich ſtarken Beſuches. Der Vereinsführer, Dr. Kattermann, ent⸗ bot zunächſt allen Kameraden ein herzliches „Glückauf 1935!“ Er brachte weiterhin zum Ausdruck, daß es ſich bei der Vereinigung der 249er nicht um einen„Krieger⸗Verein“ im alten Sinne handle, der in„Hurra“⸗Patriotismus mache, ſondern daß der Zuſammenſchluß ge⸗ ſchaffen ſei, um der Idee des neuen Reiches zu dienen. Dies nach außen kundzutun, die alte, ruhmreiche Tradition der 249er hochzuhalten, in opferbereiter Kameradſchaft den„Sozialis⸗ mus der Front“ zu betätigen, ſei die Auf⸗ gabe unſerer Vereinigung. Ein Rückblick auf das, was der Verein ehem. 249er bisher voll⸗ brachte, zeige, daß die Pflicht, der Gemeinſchaft im Sinne unſeres Führers Adolf Hitler zu dienen, erfüllt worden ſei. Der Redner ſprach dann dem engeren Mitarbeiterſtab für ſeine Treue herzlichen Dank aus. Keiner habe Mühe und Arbeit geſcheut. Kamerad Heinr. Rech erſtattete darauf den Geſchäftsbericht und entwarf dabei ein Bild von der Entſtehung und Entwicklung des Vereins— angefangen von den im Auguſt 1933 begonnenen Vorarbeiten an, über die Grün⸗ dungsverſammlung bis heute. Aus der Vereins⸗ arbeit wurden beſonders hervorgehoben die Standartenweihe durch Diviſionspfarrer Zieg⸗ ler, der Anſchluß an den Kyffhäuſer⸗Bund, die Bearbeitung der Regimentsgeſchichte, die Gründung der Kleinkaliber⸗Schützenabteilung, die Weihnachtszuwendung an die erwerbsloſen Kameraden u. a. mehr. Die Entſcheidung über die Abhaltung eines Regiments⸗ tages ſei noch nicht gefallen, doch ſtehe feſt, 19. Januar daß im Frühjahr 1935 ein Treffen aller zur 75. Reſerve⸗Diviſion gehörenden Verbände in Mannheim ſtattfinden werde. Kamerad Rech wies dann noch auf die nächſte Zuſam⸗ menkunft am 7. Februar hin und forderte zu weiterer treuer Mitarbeit auf. Anſchließend legte Kamerad Schuler den Kaſſenbericht dar, Kam. Otto Schnei⸗ der dankte namens der Reviſoren dem Kaſſen⸗ wart für die gewiſſenhafte Kaſſenführung und bat um deſſen Entlaſtung, die dann auch vom Vereinsführer erteilt wurde. Zum Punkte „Verſchiedenes“ gab Kamerad Englert einige wichtige Befehle des Kyffhäuſerbundes bekannt und forderte zu regſter Beteiligung an der am im Roſengarten ſtattfindenden Reichsgründungsfeier auf.(Treffpunkt zu ge⸗ meinſamem Abmarſch bei Kamerad Feuerer, R 7, 34, abends.30 Uhr.) Kamerad Ulbing gab einen kurzen Bericht über die Entwickelung der Kleinkaliber⸗ und Jungſchützen⸗Abteilung. Nach kurzer Pauſe ſprach der Vorſitzende des Kolonial⸗Militärvereins Mannheim, Kamerad Schaffler, einige einleitende Worte zu einem Vortrage des Kameraden Karl Räth über die Kämpfe in Deutſch⸗Südweſtafrika 1904/07. Kamerad Räth verſtand es meiſter⸗ haft, die Zuhörer durch ſeine feſſelnden Ausfüh⸗ rungen im Bann zu halten. Der Vereinsführer ſprach im Sinne aller Kameraden, wenn er dem Kameraden Räth von Herzen kommenden Dank abſtattete. Es ſei nun an uns, die vom Redner entwik⸗ kelten Gedanken in die Tat umzuſetzen. Sein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil!“ galt dem Führer. Damit hatte die in allen Teilen wohlgelungene Zuſammenkunft ihr Ende ge⸗ funden.— edsch. Neujahrsappell des Militär⸗Vereins Mannheim Es war ein guter Gedanke der Vereinsfüh⸗ rung, am Neujahrstag die Kameraden und deren Angehörige zu einigen gemütlichen Stun⸗ den zuſammenzurufen. Der Saal des„Deut⸗ ſchen Hauſes“ war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt. Vereinsführer Rektor Haas begrüßte die zahlreich Erſchienenen, unter ihnen den Führer des Unterverbandes Groß⸗Mannheim, Dr. Hieke, und warf einen kurzen Rückblick auf die Ereigniſſe des verfloſſenen Jahres, das er als ein Fahr des Aufbaues in nationalſoziali⸗ ſtiſchem Sinne bezeichnete. Auch die Verän⸗ derungen in der Organiſation des Kyffhäuſer⸗ bundes, Neugliederung der Landesverbände u. a. fanden Erwähnung. Der Redner er⸗ innerte an den ſchmerzlichen Verluſt, den das deutſche Volk durch den Heimgang des greiſen Generalfeldmarſchalls im letzten Jahre erlitten hat. Nach einem kurzen Ueberblick auf das kommende Jahr, wobei der Redner beſonders die Bedeutung der Saarabſtimmung am 13. Januar würdigte, ſchloß er feine Ausführungen mit einem Treuegelöbnis der alten Soldaten zu ihrem Frontkameraden Adolf Hitler. Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Weſſel⸗Lied ſchloſſen ſich an. Unterverbands⸗ führer Dr. Hieke entbot die beſten Wünſche für das kommende Jahr. Sodann ging man zum gemütlichen Teil über. Der junge Sänger Reinhold, Sohn des Kameraden Reinhold, erfreute wieder mit vorzüglich vorgetragenen Liedern. Kamerad Heller brachte mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen die Anweſenden in beſte Stimmung. Eine Abteilung der Kapelle Seezer trug ihr Teil durch ſchneidige Märſche und Volkslieder bei. Pflanzenfaſern an den Fuß was der Arzt dem marſchierenden Manne rät/ Don Dr. C. h. Kramer Heute wird mehr gewandert als früher. Vor allem aber hat das Marſchieren zugenommen. Das ſind recht begrüßenswerte Tatſachen, auf die ein wehrhaftes Volk ſtolz ſein darf. Aber damit ſollte es auch ſelbſtverſtändlich werden, daß unſere nun zu größeren Leiſtungen heran⸗ gezogenen Gliedmaßen, die Füße, eine ſorg⸗ fältigere Pflege erhalten. In dieſer Richtung liegt jedoch manches noch im argen. Schädi⸗ gungen der Füße 5 gegen früher durchaus zugenommen, wie ſchon in der Aerzteſchaft feſt⸗ eſtellt worden iſt. Und es erwächſt daraus die flicht, ſolchen Geſundheitsſtörungen mehr als bisher die allgemeine Aufmerkſamkeit zu⸗ zuwenden. Die zur Verhütung ſolcher Leiden in Frage kommenden Maßnahmen ſind nun zum Glück höchſt einfacher Art. Zum Ziele führen, wenn der Fuß nicht ſchon krank iſt, Waſchen und Pu⸗ dern. Auf das letztgenannte Mittel verweiſt zum Beiſpiel die Militärverwaltung der Reichs⸗ wehr. Begreiflicherweiſe ſind dieſem Ratſchlag eingehende Prüfungen und wiſſenſchaftliche Unterſuchungen voraufgegangen. Vor allem har man über die Saugkraft und das Auf⸗ nahmevermögen des Puders eingehende Meſ⸗ ſungen angeſtellt. Das Mittel darf die Haut nicht reizen. Der Puder ſoll verhindern, daß die Reibung mit Strumpffalten und Schuh⸗ teilen zu Verletzungen der Haut führt. Das Pulver muß in der Lage ſein, möglichſt viel Feuchtigkeit aufzunehmen. Natürlich handelt es ſich hier nicht um eine heilende, ſondern um eine vorbeugende Wirkung. Sind bereits Verletzungen vorhanden, bevor der Marſch überhaupt angetreten iſt, dann kommen Mitter anderer Art in Betracht. Beſonders eingehende Unterſuchungen auf dieſem Gebiete hat Dr. B. Herold, Berlin, vorgenommen. Er beobachtete Teilnehmer an 25⸗Kilometer⸗Gepäckmärſchen. Dabei wurden Streupulver verſchiedener Art erprobt. Und es ————————— Wo das Fernrohr verſagt dung fiubet, io lud wiw guch in der zagz, die ung findet, ſo ſind wir auch in der Lage, die 9 8 ohr er ag Maſſe— oder das Gewicht— der Doppelſterne phyſiſche und optiſche Doppelſterne— Was das Spektroſkop alles zeigt vertinſterungen in der Fixſternwelt— Von Hans Felix Rocholl Man muß ſchon recht ſcharfe Augen beſitzen, um bei einer Durchmuſterung des ſternenklaren Himmels einzelne der zahlloſen Lichtpunkte als in Wahrheit zwei verſchiedene Sterne zu erkennen, wie z. B. beim zweiten Deichſelſtern des Großen Wagens mit ſeinem„Reiter“ oder dem hellſten Stern des Sternbilds Wega. Aber ſchon ein mittelſtarkes Fernrohr liefert uns eine große Anzahl weiterer Beiſpiele und belehrt uns, daß mancher Himmelskörper, der uns als einziger Stern vorkam, in Wirklichkeit aus zweien beſteht, mithin einen ſogenannten Dop⸗ pelſtern bildet. Allerdings muß man da vorſichtig ſein, denn nicht alle ſcheinbaren Doppelſterne, die uns be⸗ ſonders die lichtſtärteren Fernrohre zeigen, ge⸗ hören in Wahrheit dieſer intereſſanten Gruppe der Himmelstörper an. Denn wenn wir von der Erde aus zwei Sterne in nahezu derſelben Richtung erblicken, bilden ſie wohl für unſer Auge einen Doppelſtern, können Dabei aber durch viele Tauſende von Lichtjahren von ein⸗ ander getrennt ſein und brauchen nichts mit⸗ einander zu tun zu haben. Dieſe ſogenannten optiſchen Doppelſterne fallen aus dem Rah⸗ men unſerer Betrachtung heraus. Wir beſchäftigen uns hier ausſchließlich mit den richtigen, den phyſiſchen Doppelſternen. Das Fernrohr läßt uns nur einen verhältnis⸗ davon als Doppelſterne erkennen. Denn auch das beſte Inſtrument ver⸗ mag zwei Himmelskörper von der Größe un⸗ ſerer Sonne, die einen gegenſeitigen Abſtand gleich dem der Erde von ihrem Zentralgeſtirn haben, auf eine Entfernung von etwa hundert Lichtjahren nicht mehr von einander zu tren⸗ nen, ſie erſcheinen dem Beſchauer vollkommen als ein einzelner Stern. Andererſeits iſt ein Doppelſtern auch dann ſehr ſchwer als ſolcher zu erkennen, wenn zwiſchen den beiden Einzel⸗ ſternen ein ſtarker Helligkeitsunterſchied beſteht Ein lichtſchwacher Begleiter verſchwindet ſehr bald in den Strahlen des Hauptſterns. Aber wo das Fernrohr verſagt, ſteht uns ein anderes Hilfsmittel zur Verfügung, deſſen Leiſtungen geradezu an das Wunderbare gren⸗ zen, das Spektroſkop. Und da die Komponenten eines Doppelſterns niemals ſtille ſtehen, ſon⸗ dern ſich ſtändig umeinander drehen— und zwar mit um ſo größerer Geſchwindigteit, je geringer ihr gegenſeitiger Abſtand iſt—, leiſtet das genannte Inſtrument uns unſchätzbare Dienſte. Man ſtelle ſich z. B. zwei Sterne A und B vor, die mit einer Geſchwindigkeit von 200 Setundenkilometern einander umtreiſen, und zwar in einer Bahn, die ſo verläuft, daß wir ſie von der Erde aus genau von der Seite ſehen. Kein Fernrohr der Welt könnte uns dann ſagen, wo die beiden Einzelſterne jeweils ſich befinden und wie ſie ſich bewegen. Das Spek⸗ troſkop aber zeigt uns ohne weiteres, daß jene ſtändig ihre Schnelligkeit ändern, und aus die⸗ ſen Schwankungen im Spettrum können wir mit größerer Sicherheit auf einen Doppelſtern ſchließen, als wenn wir ihn unmittelbar im Fernrohr vor uns hätten. Iſt einmal die Bahn eines der Sterne um den anderen bekannt, ſo ergibt ſich dieſer ſtets als eine Ellipſe, mit dem helleren Stern im Brennpunkt. Daraus läßt ſich ohne weiteres ſchließen, daß die Bewegung der beiden Teile auf der gegenſeitigen Anziehung beruht, ein Beweis dafür, daß Newtons Geſetz von der Schwerkraft auch draußen im Weltenraume giit. Wenn wir aber wiſſen, daß dies Naturgeſetz zu berechnen, indem wir einfach ihren gegen⸗ ſeitigen Abſtand und ihre Umlaufezeit mit denen von Erde und Sonne vergleichen. Da⸗ mit ſind uns die wichtigſten Faktoren eines Himmelskörpers bekannt, von denen beinahe alles übrige abhängt: Größe, Dichte, Tempera⸗ tur und totale Helligkeit. Die Größe eines Sterns iſt übrigens ſeine am ſchwierigſten zu berechnende Eigenſchaft, und uns ſteht dazu bisher noch kein anderes Verfahren zur Ver⸗ fügung als dies auf dem Umlauf der Doppel⸗ ſterne beruhende. Bei den ſpektroſkopiſchen Doppelſternen er⸗ blicken wir hin und wieder von der Erde aus ihre ellipſenförmige Bahn ſo genau von der Seite, daß wir die beiden Sterne ſich aneinan⸗ der vorbeiſchieben ſehen. Wenn der völlig dunkle Mond zwiſchen Sonne und Erde hin⸗ durchgeht, ſprechen wir von einer Sonnenfin⸗ ſternis, bei der— wenn ſie total iſt— kein Sonnenſtrahl in unſer Auge dringt. Bei den Sternen kennen wir keinen dunklen Körper von der Art des Mondes. Beſteht ein Doppelſtern⸗ ſyſtem aus zwei gleichen Komponenten, die einander zu beſtimmter Zeit genau decken, dann ſehen wir in dieſem Augenblick nur das Licht des einen, vorderen Sterns; ſonſt aber ſtets das beider. Ein ſolches Syſtem ändert ſcheinbar ſeine Helligleit und wird von den Aſtronomen häufig zunächſt für einen veränderlichen Stern gehalten. Unter dieſen Sternverdunkelungen kommen natürlich zahlreiche Abwandlungen vor. Man kann ſich das Syſtem ſo vorſtellen, daß es aus einem großen dunkleren und einem lleineren, aber ſehr hellen Stern beſteht, der durch jenen völlig bedeckt werden mag. In dieſem Falle findet eine ziemlich ſtarke Verdunkelung ſtatt. Auch kann es vorkommen, daß die beiden Sterne nur teilweiſe aneinander vorüberziehen, wie etwa der Mond bei einer teilweiſen Sonnen⸗ finſternis. So gibt es Hunderte von Möglichkeiten, die zeigte ſich, daß einige von ihnen völlig ver⸗ ſagten. So fehlte es dem Talkum und dem Kaolin an Saugvermögen. Auch hafteten ſie nur in geringem Maße auf der Haut. Beſſer bewährte ſich ein anderer Puder, deſſen Wir⸗ kung von einem aus abgebauter pflanzlicher Faſer bereiteten Zelluloſegrundſtoff ausging. Das Pulver wies unter dem Mikroſkop noch die Vielzahl kleiner Haarröhrchen auf, denen eine außerordentlich hohe Saugkraft innewohnt. Trotzdem wurde der Haut nicht die unentbehr⸗ liche Feuchtigkeit entzogen. Neben dem Gebrauch ſolchen Puders iſt es natürlich auch die ſorgfältige Pflege des Schuhwerks, die zur Geſundheit der Füße erforderlich bleibt. Schädlich ſind zu enge und zu weite Stiefel, und ſchädlich ſind auch— was ſchon mancher Wanderer verſpürt haben mag — allzu ſtark geſtopfte Strümpfe, die ſich beſſer für den Hausgebrauch als für den Marſch auf harter Straße eignen. GILSHulturgemeinde Dichterabend Richard Euringer Am 9. Januar, 20.15 Uhr, ſpricht in der Har⸗ monie Richard Euringer. Wer ſich an den gro⸗ ßen Eindruck erinnert, den die bisherigen Dich⸗ terabende der NS⸗Kulturgemeinde, vor allem der Abend von E. E. Dwinger, auf die Zu⸗ hörer gemacht haben, wird ſich dieſen Abend nicht entgehen laſſen. Ueber Kartenverkauf und —4 ᷓ gibt der Plakatanſchlag Aus⸗ unft. Junge Muſiker! Achtung! Wir ſuchen junge, ſportlich intereſſierte, frei⸗ ſtehende Muſiker aller Inſtrumente(Alter 18 bis 25 Jahre). Bewerbungsſchreiben an die NS⸗Kulturgemeinde, Ortsverband Mannheim, L 4, 15, Horſt⸗Weſſel⸗Haus. Es iſt anzugeben: Haupt⸗ und Nebeninſtrument, Name, Alter, Anſchrift. Was iſt los? Samstag, den 5. Januar Rhein⸗Neckar⸗Hallen: Hallenſportfeſt. Nationaltheater:„CFarmen“. Oper von Georges Bizet. Miete B. 19.30 Uhr. Roſengarten: Bäcker⸗Zwangsinnung: Winterfeſt mit Ball in Nibelungenſaal. Planetarium: 20.00 Uhr Planetariumsabend für Er⸗ werbsloſe. Kleinkunſtbühne Libelle: 16.00 Uhr Tanz⸗Kabarett. 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Café Kurpfalz, Tusculum. Stäündige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 u. 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Lied“. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14 bis 16 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 Uhr Ausleihe, 9 bis 13 Uhr Leſeſäle. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kar⸗ toffeln erhalten haben, holen umgehend— Kartoffel⸗Gutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗ Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A4, B und Causgegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden aufgefordert, die Kartof⸗ felgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ 0 Werfthallenſtraße 31/33 ſo⸗ fort abzuholen. Ausgabezeit von.30 bis 15.30 Uhr, Samstag nachmittags findet keine Ausgabe ſtatt. eeeeeeeeeeeeeeeee erg eee aenge er vihrlarnrigmgrarmenrnarFrn aber durch ein genaues Studium der Art der Lichtveränderung im Spektrum ausnahmslos gedeutet werden können. Ja, wenn die Licht⸗ ſchwankungen ſorgfältig genug beobachtet wor⸗ den ſind, läßt ſich aus ihnen berechnen, wie ſtark elliptiſch die Bahn iſt, wie groß die Einzel⸗ ſterne, wie weit ſie voneinander entſernt ſind, wie raſch ſie einander umkreiſen und wie ſtark ſie an den Polen abgeplattet ſind. Mit der Verfeinerung unſerer Inſtrumente in den letzten Jahren hat es die Aſtronomie noch viel weiter gebracht. So können wir heute feſt⸗ ſtellen, wie die Bahn eines Doppelſterns im Verhältnis zur Erde liegt, d. h. ob ihre Längs⸗ achſe ſich auf uns zu vichtet oder mehr oder weniger quer zu uns. Wird die Beobachtung nach einigen Jahren wiederholt, ſo findet man nicht ſelten, daß dieſe Längsachſe ſich etwas ge⸗ dreht hat. Die beiden Sterne umkreiſen alſo einander in einer Ellipſe, aber dieſe dreht ſich ihrerſeits langſam im Raume. Weiter läßt ſich berechnen, wie die Einzelſterne im Innern aus⸗ ſehen. Wir vermögen zu erlennen, wie ihre an der Oberfläche ſehr dünnen Gasſchichten nach der Mitte zu an Dichte zunehmen. Und alles das erfahren wir, ohne daß wir ſelbſt im ſtärk⸗ ſten Fernrohr den Himmelskörper unbedingt als Doppelſtern zu erkennen vermögen. wie wir den Film ſehen Univerſum: „Regine“ (Vorbericht) Ein ganz großer Erfolg und eine erſtaun⸗ liche ſchauſpieleriſche Leiſtung der ſympathiſchen Luiſe Ullrich. Adolf Wohlbrück wie immer. Der Film trägt mit Recht das Prädikat: „Künſtleriſch wertvoll“, er iſt es. Erich Waſch⸗ neck, der für die Regie verantwortlich zeichnet, zeigt, was er kann. Die Premiere am geſtri⸗ gen Abend ſah ein überfülltes Haus. das be⸗ wies, daß der gute deutſche Film, gut und deutſch in zweifachem Sinne, ſich die An⸗ erkennung errungen hat, die er verdient. Jahrgang 5 Ne Zuſammen Am Dienste fe 2 und Betriebsn ortsgruppen ſt der Landortsg ſämtlicher Ort; ſcheinen. Begi Veranſtal An nachſtehe teren Abenden bühnenkünſtler 19 383 in 333 20. 1. 35: in 22˙ 1. 35 ü 23. 8i nin 29. Sin in %2 135: in 5 3. 3in 6. iiß 31 2 Stunden mente, Modern Fahrt nach Das Gauam Das für So ſche Urlaubert gebung auf 8d urſprünglich fi nach Weinhein Schriesheimer geführt. Diej Wanderung tei .45 Uhr am ab Schriesheim 20 Uhr. Der nehmerzahl, be ſackverpflegung Beteiligung. 6. 1. 35: Weir — Schries 20 35: Du Ka 7 Obere Pfarrei, .30 Uhr Si nion der Mä Predigt(Ger Uhr Feſtpred 11 Uhr hl. Corporis⸗Chr St. Sebaſtiann meſſe und B Meſſe und 3 tenvereins; munion der talfeſtes der zeſſion, leviti Kindergottesl Chriſti⸗Brude der Kinder i — Frühmeſſe 8 Ühr Eing munion der Mädchen); 8 Hochamt mit vom Kirchen⸗ digt;.30 Uh mit Segen. Liebfrauen⸗Pfa und männlick an Beichtgele Simameſſe mi Männerkongr wereins;.30 meſſe mit P— der mit Pred Katholiſches B Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirch und Beichtgel kommunion Predigt und .30 Uhr W amt mit Se⸗ Predigt;.30 St. Joſeph, Ma der Männer heit, hl. Me munion der mit Predigt; kommunion d levitiertes H. digt; 7 Uhr St. Bonifatius ner; 6 Uhr 7 hl. Meſſe; 8 kommunion d .30 Uhr He meſſe mit Bruderſchaft; St. Jakobus⸗ Frühmeſſe; 8 Uhr feierl. Segen; 11.15 Krippenfeier. St. Franziskus 7 Uhr Komi Singmeſſe m Amt und Pr .30 Uhr Pr omilie in Schülergottes Corporis⸗Cl Sonntagaben St. Anton, Rl in unſerer E Liebeswerk, Kreide;.30 .15 Uhr Ho⸗ Schülergottes Bruderſchafts Einweihung St. Laurentin⸗ .30 Uhr Be digt, Hochar gottesdienſt: Mannheim⸗Sar ter und Fre heit: 7 Uhr! Predigt, Ho und Segen; und Singm ſchaftsandach Kinderſegnu Verein. mar 1935 öllig ver⸗ und dem fteten ſie t. Beſſer ſſen Wir⸗ lanzlicher ausging. ſkop noch uf, denen mewohnt. nentbehr⸗ ers iſt es lege des der Füße er der Har⸗ den gro⸗ gen Dich⸗ vor allem die Zu⸗ en Abend rkauf und lag Aus⸗ 'erte, frei⸗ (Alter 18 n an die kannheim, nzugeben: ie, Alter, n Georges terfeſt mit nd für Er⸗ izqKabarett. Kurpfalz. hr geöffnet. yr geöffnet. und 14 bis ihe, 9 bis des 3435 äter beim 36 Kar⸗ zend ihre en Wow⸗ rhandenen ftigen der Auch dieſe ie Kartof⸗ u nehmen. der Gut⸗ 31/ 33 ſo⸗ Samstag ſtatt. r Art der sznahmslos die Licht⸗ ichtet wor⸗ znen, wie die Einzel⸗ fernt ſind, wie ſtark nſtrumente nomie noch heute feſt⸗ lſterns im hre Längs⸗ mehr oder eobachtung findet man etwas ge⸗ reiſen alſo dreht ſich er läßt ſich nnern aus⸗ zie ihre an ichten nach Und alles ſt im ſtärk⸗ unbedingt en. en ne erſtaun⸗ npathiſchen hie immer. Prädikat: rich Waſch⸗ ich zeichnet, am geſtri⸗ 18, das be⸗ Film, gut ich die An⸗ ient. Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ 5 TNaA xU5S Zuſammenkunft der Orts⸗ und Betriebswarte Am Dienstag, 8. Januar, findet in der„Lieder⸗ tafel“, K 2, 32, eine Zuſammenkunft ſämtlicher Orts⸗ und Betriebswarte des Stadtgebietes und der Vor⸗ ortsgruppen ſtatt. Außerdem haben die Ortswarte der Landortsgruppen zu erſcheinen. Es iſt Pflicht ſämtlicher Ortswarte, unbedingt und pünktlich zu er⸗ ſcheinen. Beginn 20 Uhr. Veranſtaltungen im Januar und Februar An nachſtehenden Tagen und Orten finden die hei⸗ teren Abende mit Max Paulſen und ſeinen Rundfunk⸗ bühnenkünſtlern ſtatt: 19. 1. 35: in Altlußheim, Gaſthaus„zum Stern“ 20. 1. 35: in Neulußheim, Gaſthaus„zum Bären“ 22. 1. 35: in Ortsgr. Oſtſtadt, Rennwieſen⸗Reſtaur. 23. 1. 35: in Neckarau, Evang. Gemeindehaus 27. 1. 35: in Brühl, Gaſthaus„zum Ochſen“ 29. 1. 35: in Ladenburg, Bahnhofshotel 2. 2. 35: in Schriesheim, Gaſthaus„zur Pfalz“ 3. 2. 35: in Plankſtadt, Gaſthaus„zum Adler“ 5. 2. 35: in Feudenheim, Gaſth.„zum Jägerhaus“ 6. 2. 35: in Käfertal, Gaſthaus„Mannh. Hof“ 9. 2. 35: in Edingen, Schloßwirtſchaft. do 25 1. 35: Rolf Sylvéro⸗Gaſtſpiel:„Macht über Menſchen“ 2 Stunden lehrreicher Frohſinn, Phantom⸗Experi⸗ mente, Moderne Wunder, Eine Fahrt zum Mond. Fahrt nach Karlsruhe am Sonntag, 6. Januar Das Gauamt Karlsruhe teilt mit: Das für Sonntag, 6. Januar, geplante erſte badi⸗ ſche Urlaubertreffen muß wegen einer Reichskund⸗ gebung auf Februar verſchoben werden. Die urſprünglich für 6. Januar vorgeſehene Wanderung nach Weinheim— Oberflockenbach— Kohlhof— Schriesheimer Hof— Schriesheim wird deshalb durch⸗ geführt. Diejenigen Volksgenoſſen, die an dieſer Wanderung teilnehmen wollen, treffen ſich ſpäteſtens .45 Uhr am OEG⸗Bahnhof Neckarſtadt. Rückfahrt ab Schriesheim 19 Uhr, Ankunft in Mannheim zirka 20 Uhr. Der Fahrpreis ermäßigt ſich je nach Teil⸗ nehmerzahl, beträgt jedoch höchſtens.20 RM.à Ruck⸗ ſackverpflegung mitnehmen. Wir bitten um zahlreiche Beteiligung. Fahrtenprogramm 6. 1. 35: Weinheim— Oberflockenbach— Kohlhof — Schriesheimer Hof— Schriesheim. 20. 1. 35: Dürkheim— Kehr⸗dich⸗an⸗nichts— Har⸗ Katholiſche Kirche Feſt der Hl. Drei Könige Obere Pfarrei, Jeſuitenkirche: von 6 Uhr an Beicht⸗ 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; „30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monatskommu⸗ nion der Männer);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt(Generalkommunion der Schulkinder):.30 Uhr Feſtpredigt und levitiertes Hochamt mit Segen: 11 Uhr hl. 11 mit Predigt; nachm..30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Fn ame Kommunion des Paramen⸗ tenvereins; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Kom⸗ munion der Schulkinder;.30 Uhr Feier des Quar⸗ talfeſtes der Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Pro⸗ zeſſion, levitiertem Hochamt und Segen; 11.00 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; 5 Uhr Krippenfeier der Kinder in der Kirche. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche: 6 Uhr Beichte, hl. Meſſe: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion des Männeragpoſtolates; 8 Uhr Singmeſſe mit n gemeinſame Kom⸗ munion der Schülerkommunikanten(Knaben und Mädchen);.30 Uhr Feſtpredigt und lewitiertes Hochamt mit Segen(Abt⸗Vogler⸗Meſſe, vorgetragen vom Kirchenchor); 11.15 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Brudevſchaftsandacht mit Segen. Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunionſonntag der Männer und männlichen Jugendorganiſationen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Männerkongregation, des Jugend⸗ u. ne vereins;.30 Uhr Predigt und Amt: 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Krippenfeier der Kin⸗ der mit Predigt und Andacht. en Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt. derz Jefu⸗girche, Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe und Bundes⸗ kommunion der Männer; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Monatstommunion der Schultinder; .30 Uhr Waſſerweihe, feierliches levitiertes Hoch⸗ amt mit Segen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. St. Joſeph, Mannheim⸗Lindenhof: Kommunionſonntag der Männer und Schultinder: 6 Uhr Beichtgelegen⸗ heit, hl. Meſſe; 7 Uhr bl. Meſſe mit Monatskom⸗ munion der Männerkongregation; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 9 Uhr Kindergottesdienſt mit Monats⸗ kommunion der Schulbinder; 10 Uhr Predigt, feierl. levitiertes Hochamt; 11.45 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 7 Uhr abends feierliches Komplet. St. Bonifatius⸗Kirche: Kommunionſonntag der Män⸗ ner; 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit: 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Monats⸗ kommunion des—— u. der Männer); .30 Uhr Hochamt mit Feſtpredigt. 11 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Corvporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft; 4 Uhr Verſammlung des 3. Ordens mit Vortrag, Andacht und Segen. St. Jakobus⸗Pfarrei, Mannheim⸗Neckarau:.00 Uhr Frühmeſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.45 Uhr ſeierl. lepitiertes Hochamt mit Predigt und Segen; 11.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 3 Uhr Krippenfeier. St. Franziskus, Mannheim⸗Waldhof: 6 Uhr Beichte; 7 ühr Kommunionmeſſe mit Frühpredigt; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt in der Waldkapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der A .30 Uhr Predigt und Amt:; 11 Uhr Singmeſſe und omilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr Schülergottesdienſt. Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗Andacht;.30 Ühr Sonntagabendandacht mit Segen. St. Anton, Rheinau: Beginn der Ewigen Anbetung in unſerer Erzdiözeſe, Miſſionskollekte u. Herz⸗Jeſu⸗ Liebeswerk, beim Hochamt Weihe von Salz und Kreide;.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe; .15 Uhr Hochamt mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr ſakramentale Bruderſchaftsandacht mit Segen:.30 Uhr feierliche Einweihung der Orgel und kirchenmuſibal. Andacht. St. Laurentius⸗Kirche, Käfertal: 6 Uhr heilg. Meſſe; .30 Uhr Beichte;.15 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Pre⸗ digt, Hochamt mit Ausſetzung; 11 Uhr Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Uhr Miſſionsandacht. Mannheim⸗Sandhofen: Monatstommunion für Müt⸗ ter 3 Frauen, Kollekte;.30 Uhr Beichtgelegen⸗ heit: 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt, Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und Segen; 11 Uhr mit Predigt und Singmeſſe: 2 Uhr Corvoris⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaftsandacht mit Segen:.30 Uhr Krippenfeier mit Kinderfegnung u. Aufnahme in den Kindheit⸗Jeſu⸗ Verein. denburg— Dürkheim.— Wanderzeit 6 Std. Ko⸗ ſtenpunkt.20 RM. Abfahrt.03 ab Straßen⸗ bahndepot. Rückfahrt 7 Uhr. 3. 2. 35: Kreidacher Höhe— Tromm— Wald⸗ michelbach. Wanderzeit 5 Stunden. Abfahrt .58 Uhr, Rückfahrt.50 Uhr ab Waldmichelbach. Winterſportſonderzüge: 4..—11. 2. Südſchwarzwald, Todtnau, Bernau uſw. Koſten zirka 28.50 RM. 3..—10. 3. Oberbayern. Koſten zirka 32 RM. Aus den Betrieben Zu einem Kameradſchaftsabend verſammel⸗ ten ſich am Samstagabend im Nebenzimmer des Reſtaurants„Roter Hahn“ Führer, Gefolg⸗ ſchaft und Vertreterſtab der Opelgroßhandlung r eeeee Schmoll& Kalau v. Hofe Gmbc, Mannheim, T 6, 31½/32. Der Betriebsführer, Ingenieur Karl Schmoll, zeichnete in kurzen Zügen den Werdegang der zwar noch jungen, aber in vol⸗ ler Blüte ſtehenden Firma. Gerade das Auto⸗ mobilgewerbe verdanke dem Führer den heute erreichten Hochſtand und damit auch viele Volksgenoſſen wieder ihre Exiſtenz. Nach dem Abendeſſen kamen Fröhlichkeit und Humor zu ihrem Recht. Einige Gefolgſchaftsangehörige übernahmen in bereitwilliger Weiſe den muſi⸗ kaliſchen Teil. Da die Firma ihren Arbeitern und Angeſtellten eine Geldſpende überreichen ließ, können die Führer derſelben auch weiter⸗ hin der treuen Mitarbeit ihrer Gefolgſchaft ge⸗ wiß ſein. Tragisches Ende der Heldin vom„Trader Horn“ Hollywood, 2. Jan. Unter den ſtillen Tra⸗ gödien, die ſich tagaus, tagein in Hollywood ab⸗ ſpielen, iſt die der Filmſchauſpielerin Edwina Booth wohl die erſchütterndſte. Das bildſchöne, junge Mädchen dürfte als„Weiße Göttin“ des Trader⸗Horn⸗Films noch den meiſten Kino⸗ beſuchern in Erinnerung ſein. Ihre Laufbahn ſchien zunächſt einen glänzen⸗ den Aufſtieg zu nehmen. Sie zählte erſt neun⸗ zehn Jahre, als ſie das Glück hatte, mit der weiblichen Hauptrolle des Trader⸗Horn⸗Films betraut zu werden. Niemand zweifelte daran, daß ſie in wenigen Jahren zu den gefeiertſten Stars von Hollywood zählen würde. Leider haben ſich dieſe Erwartungen nicht er⸗ füllt. Edwina Booth iſt heute, mit 24 Jahren, ein menſchliches Wrack. Sie liegt ſeit Monaten in einem halbverdunkelten Zimmer und die Aerzte bemühen ſich vergebens, der geheimnis⸗ vollen Krankheit auf den Grund zu kommen, die Edwina Booth aus Afrika mitgebracht hat. Selbſt die berühmteſten Spezialiſten für Tropen⸗ krankheiten haben bis heute nicht zu ſagen ver⸗ mocht, an welchem Leiden die ſchöne Edwina dahinſiecht. Die Folgen tropiſcher Sonnenbäder Einem amerikaniſchen Zeitungsmann, der ſie in der ärmlichen Wohnung ihrer Eltern auf⸗ ſuchte, erzählte Edwina Booth die traurige Ge⸗ ſchichte ihres Aufſtiegs und Niedergangs. „In Afrika, wo die Aufnahmen für den Tra⸗ der⸗Horn⸗Film gedreht wurden, nahm ich jeden Tag ein Sonnenbad, um meine Haut zu bräu⸗ nen. Ich ſetzte mich täglich längere Zeit hin⸗ durch der Tropenſonne aus. Die Wirkung war aber anders, als ich ſie mir vorgeſtellt hatte. „Meine Haut wurde nicht dunkler, aber ich fühlte, daß ich von Tag zu Tag kranker wurde. Als wir mit den afrikaniſchen Aufnahmen fer⸗ tig waren, und ich wieder das Schiff beſtieg, um wieder nach Amerikg zurückzufahren, konnte ich mich kaum auf den Beinen halten. Schon wäh⸗ rend der Aufnahmen mußten mir die Aerzte Gottedienft. A3 St. Peter u. Paul, Mannheim⸗Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr Frühmeſſe;.30 Uhr Sing⸗ meſſe(Monatskommunion d. Jungfrauen);.30 Uhr feierlicher Hauptgottesdienſt vor Aller⸗ heiligſten mit Predigt und Segen; 11 Uhr Schüler⸗ ottesdienſt: 2 Uhr Veſper für die Weihnachtszeit; Uhr Kinder⸗Krippenfeier mit Predigt, Opfergang und Segen. 7 St. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 bis.30 Uhr Beichte;.30 Uhr ausgeſetztem mit Segen; 2 Uhr Bru⸗ derſchaftsandacht mit Segen, hernach Verſammlung des Müttervereins; 7 Uhr Abendandacht. St. Bonifatiuskirche, Mannheim⸗Friedrichsfeld:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monatskommunion für Frauen und Mütterverein, Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. St. l, Mannheim⸗Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe; .30 Uhr Singmeſſe mit Predigt: 11 Uhr Singmeſſe — 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ ndacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Amt mit Segen. Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag, 6. Jan., vormittags 10 Uhr: Hl. Meſſe in deutſcher Sprache mit Predigt. Evangeliſche Kirche Sonntag, 6. Jan. 1935(2. Sonntag nach Weihnachten) Miſſionsſonntag In allen Gottesdienſten Kollekte f. d. Aeußere Miſſion. Trinitatiskirche:.30 Uhr Frühgottesdienſt, Pfarrer Haas: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 15 Uhr Taubſtummengottesdienſt. Neckarſpitze: 10 Uhr Gottesdienſt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Konkordienlirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Dörſam; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Bren⸗ ner; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vitkar Ochs. Chriſtuskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt,— Dr. Weber; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zei⸗ linger; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 20 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſildirektor Arno Landmann. 68** Grete Hild. 10.00 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Zei⸗ inger. Frievenskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr, Bach: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vitkar Rupp; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Miſſionar Wenz. Johanniskirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Ochs; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vütar Schoener; 18.00 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Schohener. Lutherkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Miſſionar Wenz. Gemeindehaus Eggenſtraße 6:.00 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Walter. Melanchthonkirche: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wallen⸗ wein; 18 Uhr Abendgottesdienſt. Vitar Wallenwein. Gemeindehaus Zellerſtraße 34:.30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein. Städtiſches Krankenhaus: 10.30 Uhr Gottesdienſt. e 10.30 Uhr Gottesdienſt, Miſſionar Zenz. Feudenheim: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel; 11 Uhr Kindengottesdienſt, Vilar Vogel; 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Kammerer. Friedrichsfeld:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre, Pfarr. Schönthal. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrex Schäfer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer; 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vilar Schleſinger: 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Käfertal⸗Süd: 10.00 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Neckarau:.45 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Kühn; 10,45 Uhr Kindergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarr. Kühn; 13 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Gänger. Geineindehaus Speyerer Straße 28: 10 Uhr Haupt⸗ Vikar Müller; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Müller. Rheinau: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Vath: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Pfingſtberg: 9 Uhr Gottesdienſt, Pfarr. Vath: 10 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger; 20 Uhr Abend⸗ gottesdienſt, Vitar Henninger. Fheenne fur Widchen rühmeſſe, Predigt mit A Monatskommunion der Mütter;.30 Uhr Amt vor Sandhofen:.30 Uhr in der Kirche, Vifar Dr. Fuchs;.30 Uhr Hauptgottesdienſt in den Behelfsbauten, anſchließ. Kindergottesdienſt, Vikar enkert; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt in der Kirche, Vitar Br. Fuchs; 20 Uhr Abendgottesdienſt in der Kirche, Vikar Renkert. Seckenheim:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Fichtl; Uhr Kindergottesdienſt; Pfarrer Bſchtt; 3 Uhr Pfarrer Fichtl; 19.30 Uhr Abendgottesdienſt, Vitar Enderle. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, ————— Lemme; 10.45 Uhr Kindergottesdienſt, Pfr. emme. Waldhof, Waldſchule Gartenſtadt:.30 Uhr Früh⸗ gottesdienſt, Pfarrer Clormann. Wallſtadt:.00 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer 31 .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Münzel; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Wochengottesdienſte Trinitatiskirche: Dienstag, 8. Januar, 20 Uhr, An⸗ dacht, Pfarrer Speck; Mittwoch, 9. Fanuar, 7 Uhr, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 10. Januar, 20 Uhr, Vikar Brenner Chriſtuskirche: Mittwoch, 9. Januar, 20 Uhr, Pfarrer Dr. Weber. Friedenskirche: Mittwoch, 9. Januar, 19.30 Uhr Bibel⸗ Mbedd—3— Bach; Montag bis Samstag, 20 Uhr mdandacht. —— Donnerstag, 10. Januar, 20 Uhr, r Schoener. Lutherkirche: Mittwoch, den 9. Januar, 20.00 Uhr Pfarrer Jundt. 5 Melanchthonkirche: Mittwoch, 9. Januar, 20 Uhr Bibel⸗ ſtunde, Vikar Stihler. Feudenheim: Donnerstag, 10. Januar, 20 Uhr, Bibel⸗ ſtunde im Schweſternhaus, Vitar Vogel. Friedrichsfeld: Donnerstag, den 10. Januar, 20 Uhr, Pfarrer Schönthal. Käfertal, Donnerstag, den 10. Januar, 20 Uhr, Vikar Schleſinger. Käfertal⸗Süd: Mittwoch, 9. Januar, 20 Uhr, Vikar Schleſinger. Matthäuskirche Neckarau: Donnerstag, 10. Januar, 19.45 Uhr, Vitkar Müller. Gemeindehaus-1 Straße 28: Mittwoch, den 9. Januar, 20 Uhr, Vikar Müller. Rheinau: Donnerstag, den 10. Januar, 20 Uhr, Vikar Henninger. S aus Pfingſtberg: Mittwoch, den 9. Januar, Uhr, Vikar Henninger. Sandhofen: Donnerstag, 10. Januar, 20 Uhr, im Lutherhaus, Pſarrer Bartholomä. Pauluskirche Waldhof: Mittwoch, 9. Januar, 19.30 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarr. Lemme. Waldſchule Gartenſtadt: Mittwoch, 9. Januar, 19.30 Uhr Andacht, Pfarrer Clormann. —— Mittwoch, 9. Januar, 19.45 Uhr, Pfarrer nzel. Vereinigte Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15(Iut Stöckle): Sonntag, 3 Uhr, Donnerstag,.15 Uhr, Verſammlung.— Schwet⸗ 8 90: Sonntag, 3 1* und Dienstag, „15 Uhr Verſamml.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Sonntag, 8 Uhr, und Bonnersia g, 8 Uhr, Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und junge Männer.— Neckarau, Fiſcher⸗ ſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk):—— Uhr und Dienstag.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag Z3 Uhr und Mittwoch .15 Uhr Verſammlung.— Pfingſtberg, rrenſand 42 Alle 14 Tage Donnersta..15 Uhr Verſamm⸗ lung.— Lindenhof, Bellenſtraße 52: Sonntag um 8 Uhr und reitag.15 Uhr Verſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule: Donnerstag 8 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Sandhofen, Kinderſchule: Sonntag 3 Uhr und Mittwoch 8 Uhr: Verſammlung.— Waldhof: Freitag.45 Uhr Verſammlung.— Feu⸗ denheim, untere Kinderſchule: Sonntag 8 Uhr und Dienstag 8 Uhr Verſammlung. Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4. Sonntag: 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag.— Von Montag bis Samstag je 20 Uhr Allianz⸗Gebetsſtunde.— ontag: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürtheimer Str. Nr. 32; Aunmei 20 Uhr nnn Schil⸗ lerſchule⸗Almenhof.— Dienstag: 20 Uhr Evange⸗ liſationsvortrag arhof⸗Sandhofen.— Donners⸗ tang: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Pfingſtberg, Oſterſtraße 30.— Freitag: 20 Uhr Evangeliſations⸗ vortrag Neckarau, Kirchgartenſchule. iger Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 fortgeſetzt Injektionen geben, damit ich nicht zu⸗ ſammenklappte. In Hollywood wurde die Sache ganz ſchlimm, dort war ich während der Atelier⸗Arbeit fort⸗ während von Aerzten und Krankenſchweſtern umgeben. Ich mußte mich ſchließlich nach jeder einzelnen Szene niederlegen.— Sehnſucht nach dem Tod „Ich hatte die ſtille Hoffnung, daß der Tod eines Tages unbemerkt kommen und mich von allen Schmerzen befreien würde. Mein jetziger Zuſtand iſt nichts als ein langſames Sterben. Ich habe dauernd Kopfſchmerzen, kann weder gehen noch ſitzen und ſelbſt das Sprechen macht mir allergrößte Mühe. „Am meiſten tut mir meine arme Mutter leid, die ihre letzten Cents für mich geopfert hat. Wir leben von den Unterſtützungen, die mir fremde Menſchen zukommen laſſen. Meine be⸗ rühmten Kollegen und Kolleginnen aus Holly⸗ wood haben mich völlig vergeſſen. Meine Wohl⸗ täter ſind jene Unbekannten, die mich als Film⸗ ſchauſpielerin im ſtillen verehrt haben und es ſich früher nicht träumen ließen, daß ſie einmal für die Erhaltung ihres gefeierten Stars ſor⸗ gen würden.“ Gut raſiert⸗ gut gelaunt! SOrt-öbcfdesS es. SEFLININTM 4V Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenés Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag:.45 Uhr Gebetsſtunde; 20 Uhr Evan⸗ (Gem.⸗Pfleger Steeger).— Montag: um Uhr——— im„Wartburg⸗Hoſpiz“; von Dienstag bis Samstag je 20 Uhr Gebetsſtunde, Lindenhoſſtraße 34. Jugendbund für EC.: Sonntag 14.30 Uhr; 2. Jungfrauen; Sonn⸗ tag 16 Uhr, Freitag 17.30 Uhr Bibelkreis für Knaben. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30: Sonn⸗ tag 20 Uhr. Evangeliſation; ienstag bis Samstag jeweils 20 Uhr Gebetsſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonn⸗ tag 15.30 Uhr und Dienstag 20 Uhr Bibelſtunde. Waldhof⸗Gartenſtadt, Langer Schlag 38: Freitag 20 Uhr Bibelſtunde. Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag:.45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller; 11 Uhr Sonntagſchule; 19.30 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müller.— Montag: 8 Uhr Allianz⸗ gebetsverſammlung,„Wartburg⸗Hoſpiz“.— Diens⸗ tag bis Freitag: je 8 Uhr Gebetsverſammlung, Eben⸗Ezer⸗Kapelle.— Donnerstag: um 3 Uhr Frauen⸗Miſſionsverſammlung. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntgg:.30 Uhr Gottesdienſt und Abendmahl, Prediger Würfſel; 11 Uhr Sonntagſchule; 20 Uhr Verſammlung, Prediger Würfel.— Dienstag bis Freitag, jeweils abends 8 Uhr, Allianz⸗Gebets⸗ woche. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10,45 Uhr Sonntagſchule; nachm. 3 Uhr Knabenſtunde; 4 Uhr Predigt.— M ontag: 20 Uhr Allianzgebets⸗ ſtunde im„Wartburg⸗Hoſpiz“.— Von Dienstag bis einſchl. Freitag, 20 Uhr, Gebetsſtunde. Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 —— Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30 Uhr Gottesdienſt; 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Friedrichsfeid, Neudorfſtraße 66 Sonn⸗ tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenhermerſtr. 37. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Die Chriſtengemeinſchaft, L 2, 11. Bewegung zur religiöſen Erneuerung Sonntag, 6. Jan.: 10 Uhr Menſchenweihehand⸗ lung mit Predigt; 11 Uhr Sonntagsfeier für Kinder. — Mittwoch, 9. Jan.: 9 Uhr Menſchenweihehandl. Advent⸗Gemeinde Mannheim, J1, 14 Sonntag: 20 Uhr Lichtbildervortrag„Advent⸗ miſſion im nahen und fernen Oſten“.— Mittwoch: 20 Uhr Vortrag„Alkohol und Jugend“.— Freitag 20 Ühr: Eltern⸗Abend.— Samstag: vorm. 9 Uhr Sabbatſchule; 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee Mannheim, C1, 15 Sonntag;.30 Uhr Heiligungsverſammlung; 11 und 2 Uhr Kide werſanamzüng: 19.30 Uhr Heilsver⸗ ammlung.— Montag: 20 Uhr Jugendliga für öchter.— Mittwoch: 16 Uhr Kinderverſammlung; 20 Uhr Heilsverſammlg.— Donnerstaag: 17 ÜUhr Heimbund für Frauen und Töchter. ag? 20 Uhr Heiligungsverſammlung. — 1iunge Männer: am Ueber italieniſche kFrauen Wenn man die Verſchiedenheit des italieni⸗ ſchen Volkstyps bedenkt, der— man kann wohl ſagen— faſt von einem Ort zum anderen variiert, wird man verſtehen, daß es unmöglich iſt, auch von einem wahren italieniſchen Frauen⸗ tmyp zu ſprechen. Denn ſelbſt die Frau des Mit⸗ telſtandes, die durch die unmittelbare Fühlung⸗ nahme mit der Ziviliſation und durch die mo⸗ derne Erziehung beeinflußt iſt, wird ſtets die weſentlichen Merkmale des Landſtriches, ja des Ortes— des„Paſſes“— in dem ſie geboren iſt, behalten. Bei einer Napolitanerin z. B. wird immer wieder ihre leichte, leidenſchaftliche Natur durch⸗ brechen. Sie iſt oriental ſch indolent, dabei doch ruhig und ohne ſentimentale Komplikatio⸗ nen. Wie der Himmel und die Atmoſphäre ihres ſchönen Napoli iſt ſie vorwiegend ſinn⸗ lich. Sinnlich iſt ihre Wärme und ihr Ton⸗ fall, durch den ſtets etwas Sehnſüchtiges klingt. Sie nimmt das Leben ſo, wie es ſich ihr eben darbietet nach Ueberlieferung und laufender Meinung. Den Mann erlennt ſie über ſich an, ſie fteht in ihm ihren Herrn, iſt ſie doch davon überzeugt, daß ſeiner Mäunlichkeit von Natur und aus Ergebenheit und Gehorſam zu⸗ kommt. Bei alledem lebt in ihr immer wieder etwas auf von der Koketterie und dem bewußt Weiblichen aus dem Settecento, in dem Neapel durch die Pracht ſeines Hofes und das kosmo⸗ politiſche Leben das Paris ſeiner Zeit war. Und hierin unterſcheidet ſich die napolilaniſche Frau von der Sizilianerin, bei der das In⸗ ſtinkt primitiver geblieben iſt. Unfrei und un⸗ entwickelt wie ſie iſt, läßt ſie Afrikas Nähe deutlich durchfühlen und ihre arabiſch⸗ſaraze⸗ niſche Abſtammung. Auch hier eine paſſive Inferiorität dem Manne gegenüber, denn für ſie— wie für alle Südländerinnen— bedeutet Weiblichkeit: abſolute Abhängigkeit und Nach⸗ giebigkeit. Wie allen Meridionalen iſt der Sizilianerin auch jegliche Gedankenarbeit fern. Politik z. B. iſt ihr ein völlig unbekanntes Ge⸗ biet, und nichts außer den allernächſten Din⸗ gen des täglichen Lebens erweckt ihr Intereſſe. Aeußerlich erſcheint ſie religiös, aber auch die Religion iſt ihrer Natur entſprechend mehr Ge⸗ wohnheit— um nicht geradezu zu ſagen: „Trägheit“ als echter Glaube oder Ueberzeu⸗ gung. Die Sizilianerin iſt anſpruchslos und heiter, als echte Lebenskünſtlerin vermeidet ſie die Schwierigkeiten, wozu ſie vor allen Dingen die Arbeit rechnet! Sozial ſind die Frauen Siziliens noch in einer Art Sklavenzuſtand: als Mädchen ſind ſie die Sklavinnen ihrer Väter und Brüder, als Frauen die ihrer Män⸗ ner und Liebhaber. Aber ſie haben den aller⸗ ausgeprägteſten Mutterinſtinkt und Sinn für Familienkult. Die Frau aus der Sardegna, obgleich auch ſie meridional iſt, hat ein ganz beſtimmtes Charakteriſtiklum. Von uralter Raſſe mit Araberblut vermiſchtes Spaniſches und Baski⸗ ſches iſt ihre Intelligenz ſtark entwickelt. Sie hat einen ausgeſprochenen Sinn für das Künſtleriſche, und ihr Stolz iſt mehr als eine ſoziale Konſtruktion. Die Sardinerin iſt zu⸗ rückhaltend und verſchloſſen, treu, eiferſüchtig und abſolut. Von der römiſchen Frau zu ſprechen, iſt nicht leicht, da ſich ja in Rom die Bevölkerung ganz Italiens zuſammenfindet und vermiſcht, aber die echten Typen der römiſchen Frau, ſo wie ſie Pinellis Phantaſie teuer ſind und Goethe begeiſterten, trifft man doch noch in dem Volks⸗ viertel unten am Tiber. Große, aufrechte, eben⸗ mäßig gebaute Geſtalten, imponierend wie Kö⸗ niginnen ſchreiten ſie dahin, den tönernen Waſ⸗ ſerkrug auf dem ſchönen Haupte, tiefſchwarg die Haare und Augen, gerade ſtreng und edel das Profil. Sie laſſen ſich gern bewundern und den Hof machen, ſind ſich ihrer uralten Herkunft bewußt. Der Arbeit allerdings ziehen ſie den guten Wein und die frohen ſonntäglichen Aus⸗ flüge in die Campagna vor. Aufwärts von Rom fühlt man den europäi⸗ ſchen Einfluß. Die Turinerin hat viel von der Pariſerin, ſie iſt die eleganteſte Frau Italiens, vorurteilslos in ihrer Erziehung und Lebens⸗ weiſe ſtark von Frankreich beeinflußt. Die Frau aus der Lombardei hat eine ernſte Lebensauffaſſung, ihre Arbeitsfähigkeit und geiſtige Entwicklung ſtellt ſie der deutſchen Frau nahe. Die Venezianerin wieder iſt ihrem Cha⸗ rakter wie ihrer Abſtammung nach halb Sla⸗ win, halb Deutſche. Wenig intereſſiert dem Le⸗ ben gegenüber ſchließt ſie ſich ganz in ihrem Hauſe ab, reiſt ſehr ſelten, vielleicht am wenig⸗ ſten von allen europäiſchen Frauen, weniger noch als die Franzöſin und Spanierin— die⸗ jenigen von den europäiſchen Frauen, die ihr am nächſten ſtehen— die ſich doch noch zum Beiſpiel dazu bequemen, nach Rom zu reiſen um den Papſt zu ſehen. Die italieniſche Intellektuelle dagegen, die Ariſtokratin, iſt dieſelbe der anderen Länder. Die jetzt verſtorbene Mathilde Serao z. B. iſt in Europa durch ihr ſchriftſtelleriſches Können bekannt. Inſpiriert durch das kleinbürgerliche Leben ihres Napoli, verſteht ſie das gute, lei⸗ denſchaftliche Herz jenes Volkes mit all ſeinen Vorurteilen und Aberglauben, und bringt es zum Verſtändnis. Da iſt Grazia de Ledda, die durch die meiſterhafte Schilderung ihres Sar⸗ diniens den Nobelpreis errang; dann unter den ſympathiſchſten italieniſchen Dichterinnen Sy⸗ billa Alferamo, die— allerdings von Paris ſtark beeinflußt— ihre reiche Seele in einer glühenden, faſt ſchmerzlichen Lyrik offenbart. Aus Mailand ſtammt Margherita Sarfatti, die als einſtige Mitarbeiterin Muſſolinis das bisher wohl umfaſſendſte Werk über den Duce herausgab und dadurch zu den bekannteſten ita⸗ lieniſchen Schriftſtellerinnen gehört. Sie er⸗ neuert in Rom den„Faſcino“ der franzöſiſchen Salons, iſt immer in Kontakt mit künſtleriſchen und politiſchen Bewegungen und es gehört ge⸗ radezu zu dem Erſtrebenswerten des prominen⸗ ten Reiſenden, bei ihr empfangen zu werden. So groß nun, wie man ſieht, die Unterſchiede der einzelnen Typen italieniſcher Frauen ſind — von der Sardinierin und Sizilianerin bis zur Mailänderin— eins eint ſie: Sie ſind vol⸗ ler Anmut, haben eine natürlich angeborene Eleganz in Bewegung und der Art zu ſprechen. Schön ſind ſie, ſonnig und liebenswürdig, wie der Boden, dem ſie erwuchſen— le donne italiane. Liddy Woelfel. Winterfreuden der Frau Schüler und Theater Uns überraſcht häufig die Frage:„Handeln wir richtig, wenn wir unſere Kinder ins Thea⸗ ter gehen laſſen? Oder verbauen wir ihnen den Weg des ernſten Kunſt⸗Genuſſes für die Zu⸗ kunft?“ Darauf iſt zu antworten: Von allen Künſten, die ein jugendlicher Menſch in ſich aufnimmt und verarbeiten kann, wird wohl immer diejenige die ſtärkſte Wir⸗ kung auf ihn ausüben, die durch Auge und Ohr gleichmäßig zu ſeiner Gefühlswelt und zu ſeinem Verſtand ſpricht. Ganz beſonders wird ſich der Wert des Theaters daher für die Größeren auswirken. Sie ſind ſchon mit einer Reihe von Vorſtellun⸗ gen und Erkenntniſſen ausgerüſtet und ſomit für die Aufnahme klaſſiſcher Stücke weſentlich vorbereitet. Jedes Kind von 12 Jahren kennt die Geſchichte und hat aus dem Geſchehen unſe⸗ rer Tage gelernt. Es betrachtet mit Verſtand ſeine Umwelt, die Vorgänge des alltäglichen Lebens, Eltern, Lehrer, Mitſchüler und Freunde werden empfunden und innerlich verarbeitet. Es kann daher ein dichteriſches Werk, das ihm von der Bühne mit ſtärkſter Eindringlichkeit entgegengebracht wird, verſtehen und die Nutz⸗ anwendung für den eigenen Charakter, wenn auch vielfach unbewußt, vollziehen. Was das Kind geleſen hat, entſteht vor ihm in Licht und Farbe. Menſchen vergangener Zeiten, bewun⸗ derte oder gehaßte Geſtalten ſprechen zu ihm. Tiefe Empfindungen laſſen einen Widerhall in den jungen Seelen erklingen und höhere, edlere Gedanken, als ſie Alltag und Spiel vermitteln, werden wach. Dieſes große Erlebnis ſollte kei⸗ nem Kinde vorenthalten werden. Nur vor dem Zuviel muß auf das Eindringlichſte gewarnt werden. Eltern laſſen ſich durch ſtürmiſche Bit⸗ ten oft verleiten, den Theaterbeſuch häufiger, als es den jungen Herzen und Hirnen zuträg⸗ lich iſt, zu geſtatten. Aus höheren Erziehungs⸗ geſichtspunkten heraus ſollten ſie dem Theater⸗ beſuch Seltenheitswert geben. Daß ein Kind genügend und gründlich vorbereitet ſein muß, wenn es einer Vorſtellung beiwohnt, muß auf das ſtrengſte beachtet werden. Nur auf dieſe Weiſe kann jeder inneren Verwirrung der jungen Menſchen vorgebeugt werden. Gedanken über das KRind Von Karl Ludwig Schleich In des Kindes Seele leuchten kriſtallene Teſtamente der Menſchheit. Ein Kind iſt darum wie eine Miniaturausgabe einer vollendeten Legende von allem Geweſenen und Geworde⸗ nem. Sein eines Händchen hält die Blume der Vergangenheit, das andere langt nach der Zu⸗ kunft. 5 Kindlich ſein bedeutet alle Werte umwerten können. Dem Kinde nur kann ein Stuhl zur Straßenbahn, ein alter Hut zur Krone werden. Es ſind ihre kleinen Phantaſieflammen, die das kalte Leben ſo warm machen. 2. Wir können vielleicht vom Kinde ebenſoviel lernen, wie ſo ein kleiner Schelm von uns. In mehr als einem Sinne wird niemand wieder ſo klug, wie er als Kind war. Das Kind hat vor allen den Mut des Egoismus ohne Schuld, das iſt: des Glückes ohne Reue. 2* Um das Kind iſt die Anmut holdeſter Selbſt⸗ verſtändlichkeit ausgegoſſen. Nur ein Kind könnte einen Kaiſer oder einen Papſt fragen: „Haſt du meine neuen Stiefel ſchon geſehen?“ Dieſe kleinen Sendlinge reiner Menſchlichkeit ſind eben die größten Ueberſeher aller Menſch⸗ lichkeiten. Wenn die Kinderſehnſucht das erwachte Vr⸗ wußtſein überflutet wie die See den Damm: der wird ein Genie. Genie ſein heißt: Sehn⸗ ſuchten der Kindheit wahr machen. Achtung! Froſtgefahr! Froſt tritt gewöhnlich an Körperſtellen auf, die weit vom Herzen entfernt ſind. Daraus er⸗ ſieht man, daß er die Folge von Blutſtockungen iſt. Ein Menſch, der ſich viel bewegt, wird auch bei der ſtärkſten Kälte keinen Froſt bekommen. Die Behandlung iſt ſo vorzunehmen, daß der Erkrankte 5 Lebensweiſe dahin ändert, daß ſein Blut lebhafter zirkuliert. Weiter iſt darauf zu ſehen, daß die Gliedmaßen nicht irgendwie durch Druck eingeengt ſind. Warme Hand⸗ und Fußbäder, denen man einen Beiguß von abge⸗ kochter Eichenrinde gibt, lindern den Juckreiz und tragen zur Heilung bei. Ein anderes erprobtes Mittel gegen Froſt⸗ beulen iſt Petroleum. Man legt mit Petroleum getränkte Watte auf die erfrorenen Stellen, be⸗ feſtigt ſie mit einer Binde und läßt den Ver⸗ band während der Nacht liegen. Nach einigen Tagen bilden ſich kleine Blaſen, mit deren Hei⸗ lung der Froſt verſchwunden iſt. Geſundheitsplagen im winter Von der leichten Schnupfenverſtimmung bis zur Lungenentzündung mit tödlichem Ausgang kennen wir eine ganze Gruppe der ſogenannten Erkältungskrankheiten, die für den Winter typiſch ſind. Wie iſt es möglich, daß unſer Körper dieſe Bazillenherde ſo ohne weiteres an ſich heran⸗ läßt, und wie kann man ſich dagegen ſchützen? Vorausſetzung für jegliche Erkrankung dieſer Art iſt, daß die Haut und die Hautgewebe ſo⸗ weit verweichlicht ſind, daß ſie auf Temperatur⸗ Unterſchiede nicht mehr dahin reagieren, daß ſie durch erhöhte Wärmeerzeugung ausgleichend wirken. Durch dieſes Verſagen wird auch die Schleimhaut betroffen und in den Geweben ein Reizzuſtand geſchaffen, der den Bazillen ge⸗ ſtattet, ſich auszubreiten. Darum iſt eine Abhärtung des Körpers uner⸗ läßlich. Viele friſche Luft, kühle Waſchungen und die Sorge dafür, daß die Hautzellen nach ſtarker Erwärmung wieder geſchloſſen werden müſſen, wirken ſich günſtig aus. Wenn man bei großer Kälte unvermittelt von einem warmen Raum ins Freie gehen muß, leiſtet ein Schluck kaltes Waſſer, der die Luftwege vorbereitet, gute Dienſte. Vor Abhärtungsübertreibungen ſollte ſich auch der ſtärkſte Menſch ſchützen. Aus alt mach' neu Sicher trauert irgendwo auf dem Boden oder ſonſt in einem Winkel noch ein alter Spiegel in einem häßlichen unmodernen Rahmen. Mit ein paar geſchickten Griffen können wir ihn zu einem modernen Dielen⸗ oder Garde⸗ robenſpiegel umwandeln. Zunächſt wird er aus dem Rahmen herausgenommen. Dann muß der Glaſer vier Löcher, je zwei oben rechts und links und zwei unten rechts und links, ein⸗ bohren. Der Spiegel wird ſo an die Wand geſchraubt, daß man eine darunter angebrachte Glasplatte bequem zum Ablegen von Toiletten⸗ gegenſtänden benutzen kann. Dieſe Platte unter⸗ klebt man mit dem gleichen geblümten Kre⸗ tonneſtoff, mit dem man den Spiegel rechts und links je 30 Zentimeter breit einrahmt. Der obere Teil wird mit einem ſchmalen gefalteten Volant verdeckt. An jeder Seite des Spiegels wird in Augenhöhe eine Wandbeleuchtung an⸗ gebracht. Das Glück iſt immer da. Es bietet ſich uns an jedem Tag aufs Neue, Wir müſſen es nur ſehen und erkennen lernen. S Daß me verwendet, es auch ſi ein wahre darſtellt, d Bei leick geln mit ienſte. Gegen E llauwarmei Ermüdet waſſer gen gekräftigt. Rotwein behandelt, Kerzen, 4 tropfen ni „Welke N die ausge eißes Wo iegen läß iſchger wenn mat abreibt. Braune den, wenn Salz und Badeſchn wenn man Salzwaſſer Aus 20 leum, drei lack und di einander v machende Schuhe we aber ſie ge aufgeſtellte Tropfen 9 Geruch zie Gefroren wenn man den man i und Alau andvoll ſcheiben rieben wer Gegen bewährt ſi in 60proze Miſchung kriſtallene iſt darum ollendeten Geworde⸗ lume der der Zu⸗ umwerten Stuhl zur e werden. imen, die ebenſoviel muns. In id wieder Kind hat ne Schuld, er Selbſt⸗ ein Kind ſt fragen: geſehen?“ nſchlichkeit r Menſch⸗ achte Vr⸗ Damm: ßt: Sehn⸗ hr! ellen auf, ſaraus er⸗ ſtockungen wird auch ekommen. „ daß der idert, daß iſt darauf irgendwie ſand⸗ und von abge⸗ Juckreiz en Froſt⸗ Betroleum tellen, be⸗ den Ver⸗ h einigen ſeren Hei⸗ Vinter mung bis Ausgang zenannten i Winter rper dieſe ich heran⸗ chützen? ing dieſer ewebe ſo⸗ mperatur⸗ n, daß ſie Sgleichend auch die weben ein zillen ge⸗ bers uner⸗ aſchungen ellen nach n werden man bei warmen in Schluck orbereitet, reibungen tzen. 1 oden oder Spiegel in innen wir er Garde⸗ ird er aus ann muß rechts und inks, ein⸗ die Wand ngebrachte Toiletten⸗ itte unter⸗ nten Kre⸗ gel rechts ahmt. Der gefalteten Spiegels htung an⸗ Neue, n lernen. Die Hausfrau rät: Salz, das Mädchen für alles. Daß man Salz zum Würzen der Speiſen verwendet, iſt hinreichend bekannt. Aber daß es auch ſonſt vielſeitig zu gebrauchen iſt und ein wahres Mädchen für alles im Haushalt darſtellt, dürfte weniger verbreitet ſein. Bei leichten Halsentzündungen tut das Gur⸗ geln mit mildem Salzwaſſer vorzügliche ienſte. Gegen Schnupfen hilft öfteres Einziehen von lauwarmem Salzwaſſer. 5 Ermüdete Füße werden mit ſtarkem Salz⸗ waſſer gewaſchen. Man fühlt ſich hinterher ſehr gekräftigt. Rotweinflecke werden mit Salz beſtreut. So behandelt, verſchwinden ſie bei der Wäſche. erzen, die man in ſtarkes Salzwaſſer legt, tropfen nicht. Welke Nüſſe werden wieder friſch, wenn man die ausgeſchälten Kerne in gut geſalzenes eißes Waſſer legt und ſie eine Stunde darin iegen läßt. Hiſchgeruch an den Händen wird beſeitigt, wenn man ſie mit Salz und kaltem Waſſer abreibt. Braune Flecke in Porzellankannen verſchwin⸗ den, wenn man ſie mit einer Miſchung von Salz und Eſſig behandelt. Badeſchwämme bleiben lange Zeit wie neu, wenn man ſie einmal wöchentlich in ſtarkem Salzwaſſer auswäſcht. X Aus 20 Teilen Terpentin, 10 Teilen Petro⸗ leum, drei Teilen Borax, vier Teilen Aſphalt⸗ lack und drei Teilen Kienruß, die man gut mit⸗ einander vermiſcht, ſtellt man eine waſſerdicht⸗ machende Wichſe her. Die mit ihr behandelten Schuhe werden waſſerdicht und blank. —— aber ſie gehen mit größerer Sicherheit in die aufgeſtellte Falle, wenn der Köder mit einem Tropfen Roſenholzöl befeuchtet wird. Dieſe Geruch zieht ſie unwiderſtehlich an. . Gefrorene Fenſterſcheiben werden fofort klar, wenn man ſie mit einem Schwamm abwäſcht, den man in eine Löſung von warmem Waſſer und Alaun getaucht hat. Man rechnet eine andvoll Alaun auf Liter Waſſer. Die cheiben müſſen hinterher ſchnell trocken ge⸗ rieben werden. Gegen das Beſchlagen der Fenſterſcheiben bewährt ſich folgendes Mittel: Glyzerin wird in 60prozentigen Spiritus aufgelöſt. Wenn die Miſchung waſſerklar iſt, wird die innere Fläche des Fenſters mit einem Fenſterleder, das man mit der Löſung befeuchtet hat, abgerieben. * Brillengläſer beſchlagen nicht, wenn man etwas Glyzerin mit Schmierſeife vermiſcht und ein ganz klein wenig davon auf die Gläſer tupft. Das Glas wird hinterher mit einem weichen Lederläppchen blank geputzt. * Mal was anderes. Gerichte ohne Fett. Gemiſchtes Gemüſe. Vier Tomaten werden abgezogen, zerſchnitten und auf den Boden einer feuerfeſten Form gelegt. Darauf kommen 10 Karotten und ein in vier Teile zer⸗ ſchnittener Blumenkohl, eine Handvoll getrock⸗ nete und abends zuvor eingeweichte grüne Erbſen, ein halber Kopf zerſchnittener Sellerie. Dann wird gut geſalzen und ſoviel Waſſer da⸗ zu gegoſſen, daß das Gemüſe bedeckt iſt. Nun ſtellt man das Gericht aufs Feuer und läßt es langſam weichkochen. Eine Viertelſtunde vor dem Anrichten wird es dick mit Käſe beſtreut und im Ofen lichtgelb überbacken. Gulaſch. Man ſchneidet Rind⸗ oder Schweinefleiſch in nicht zu große Stücke und gibt auf jedes Pfund zwei Zwiebeln, die man ganz zerſchneidet und zugleich mit dem Fleiſch, Salz und ſoviel kaltem Waſſer, daß alles gut bedeckt iſt, auf das Feuer gibt. Kümmel, Ma⸗ joran und ein halbes Lorbeerblatt, das wieder entfernt wird, kommen ſpäter dazu. Man läßt das Ganze zwei Stunden langſam kochen. Zum Schluß verfeinert man das Gericht mit zwei Löffeln ſaurer Sahne. Süße Rudeln. Man kocht Nudeln in krüäftig. Waſſer Pess auf ein Sieb und läßt ſo 1. Aer tes darüber laufen, bis ſie nicht mehr klebrig ſind. Nach⸗ dem ſie gut abgetropft ſind, vermiſcht man ſie mit gezuckertem, geſtoßenem Mohn. * Es iſt wohl genügend bekannt, daß Aale, überhaupt alle geräucherten Fiſche, weſentlich an Geſchmack verlieren, wenn ſie länger als zehn Stunden aufbewahrt werden. Darum wird ſicher manche Hausfrau für den Typ dank⸗ bar ſein, Aale ſelbſt zu räuchern. Die Fiſche werden mit Salz abgerieben, damit der Schleim verſchwindet, ausgenommen und kräf⸗ tig geſalzen. Man läßt ſie drei Stunden ſtehen, damit das Salz gut einzieht. Dann werden ſa abgetrocknet. Inzwiſchen hat man eine ein⸗ ache Holztonne auf Mauerſteine geſtellt und ein Feuer angezündet. Die Aale werden an einem Stock in die Tonne gehängt und dieſe mit einem naſſen Sack bedeckt. In der erſten halben Stunde muß das Feuer recht kräftig ſein, dann kann es langſam ſchwelen. In ein bis zwei Stunden ſind die Aale fertig. Das Buch für die Frau Die Krabbelſtube Zwiſchen dem erſten und dritten Lebensjahr erwachſen unſere Kleinen aus ihrer großen Hilfloſigkeit zum Rutſchen und Krabbeln, ver⸗ ſuchen ſie nach allem zu patſchen, alles zu ſehen, zu ſchmecken, zu hören. Da werden ſie ſo leben⸗ dig, daß wir oft nicht wiſſen, was wir mit ihnen anfangen ſollen. Warum müſſen ſie auch alles anfaſſen, das Tiſchtuch herunterziehen mit allem, was draufſteht, die Löffel aus dem Fen⸗ ſter werfen, Türen aufmachen und recht laut auf die Erde bumpſen? Ja, warum?— Man muß doch erſt einmal ausprobieren, ob und wie der Löffel klingt, wie der Türgriff rauf⸗ und runtergeht, ob das Tiſchtuch tatſächlich ſo feſt aufliegt, wie es ausſieht! Woher ſollen die kleinen denn wiſſen, daß ſie da⸗ mit manches Unheil anrichten?(Und es iſt ja auch meiſtens nur halb ſo ſchlimm, wie es aus⸗ ſieht.) Erſt wenn wir ihnen das richtige Spiel⸗ zeug in die Hand geben, die ſchönſten Spiele zeigen, dann können ſie mit Bauklötzchen und Schachteln, Bällen und Stofftieren ebenſolche aber weniger unheilvolle Verſuche machen und ſich langſam in die großen ſo fehr das ihrer Umwelt hineinfinden. Denn ſo ſehr das Spie⸗ len immer und Ken und gar Selbſtzweck iſt, nur„um zu ſpielen“, ſo ſehr iſt es die einzige Ausbildungsmöglichkeit aller Kräfte, die im Kinde liegen. Hohe Pädagogik iſt zur Genüge vorhanden. Was kann ein einfacher Mutterſinn damit an⸗ fangen? Aber„Die Krabbelſtube“ von Jo⸗ hanna Huber(erſchienen im Jugendbeſchäfti⸗ ungsverlag Otto Maier, Ravensburg, zum Preiſe von.20 RM. bei den Buchhandlungen erhältlich), ja, alſo die„Krabbelſtube“ iſt nicht nur überhaupt das erſte Buch für das Krabbel⸗ alter zwiſchen dem erſten und dritten Lebens⸗ jahr. Sie iſt auch einmal ein wirklich ganz reizend geglückter Verſuch, ſich mit jeder Mut⸗ I f — Die erſte Autofahrt ter, jeder jungen Frau und allen Kinderfreun⸗ den in liebevoll⸗fraulicher Art über die kleinen Krabbler zu unterhalten und dann in dem Hauptteil des Bändchens trotz des geringen Umfangs viele praktiſche Anregungen zu geben für das köſtlich⸗aännige Spiel zwiſchen Mutter und Kind: Finger⸗, Ball⸗ und Puppenſpiele, Kugel⸗, Bau⸗ und„Karten“⸗Spiele, und wie man das einfache Spielzeug dafür ſelber macht (Schnittmuſter und Fotos ſind in einem Tafel⸗ anhang beigegeben), all dieſe herrlichen Dinge zum Aufbauen und Umwerfen, zum Geräuſche⸗ machen und Ineinanderſtecken. Dazu(das Schönſte faſt) die feinen kleinen Reime, Knie⸗ reiterliedchen und Tiergeſchichten, die dieſen anſpruchsloſen Spielſachen erſt Farbe und Leben geben. Und hineingeſtreut die zarten Zeile empfer von Elſa Eisgruber.— Aus jeder Zeile empfängt einen die große Liebe und Güte, mit der Johanna Huber dieſes kleine Buch er⸗ füllt und geſchrieben hat. Es iſt gar nicht aus⸗ zudenken, wieviele glückſelige Stunden aus die⸗ ſem herzlich empfohlenen Buch aufklingen wer⸗ den, wenn junge Väter oder Freundinnen und vor allem ihr, Mütter, ſelbſt es mit nach Hauſe bringt! 8 NL& 7 5 5 7 7 10 1 g 8 W Vs. 1 WVIess xNV. 814 1 1 N 1 NVINANIG We oNexð Kox& x * ———— 1 7. Die 74714. Nachmittagsbluſe aus gemuſterter Sei⸗ de mit einfarbigem Kragen und ſeit⸗ lichem Knopfſchluß. Raglanärmel ſind unten gepufft. Vobach⸗Schnitt Größe lund II. Er⸗ forderlich für Gr. II: etwa 1,75 m Stoff 100 em breit. 74722. Aus kariertem Taft in verſchiedener Fadenlage verarbeitet iſt dieſe hübſche Bluſe mit der kleidſamen weißen Kragengarni⸗ tur. Vobach⸗Schnitt Größe O und II. Erf. für Gr. O: etwa 2,.20 m Stoff 84 om breit. Elegante le 5 a25 E belialt ihre grolle 74720. Jugendliche Bluſe für den Nachmittag, die aus uni oder ge⸗ punktetem Krepp Satin ſehr hübſch wäre. Intereſſant ſind der Blenden⸗ beſatz und die Schleifengarnierung. Vobach⸗Schnitt Größe II. Erfor⸗ derlich für Größe II: etwa 1,85 m Stoff 100 om breit. auffällt. vorderer 74719. Schlichte Vormittagsbluſe, die durch ihren guten Schnitt und den neuen dreiviertellangen Aermel Weicher Knopfſchluß. Schnitt Größe 1 und III. Erfor⸗ derlich für Größe 1: etwa 2,50 m Stoff 70 om breit. 7* luſe und Rock als vollwertiger Erſatz für ein Kleid haben ſich auch in dieſer Winterſaiſon erfolgreich durchgeſetzt. Am Vor⸗ mittag, zum ſchlichten, praktiſchen Wollrock, trägt man das Jerſey⸗ oder Flanellblüschen, am Nachmittag ergänzt die elegantere Seiden⸗ bluſe den dunklen Seidenrock, und ſogar abends ſieht man die Lamé⸗ oder Velours⸗Chiffon⸗Bluſe zum langen Abendrock. Ebenſo vielfältig wie die Verwendungsmöglichkeiten ſind auch die Bluſen in Schnitt, Farbe und Material. Die Mode gibt uns eine Fülle neuer Anregungen, wie unſere Beiſpiele zeigen. Intereſſant iſt vor allem die Behandlung des Aermels, der hauptſächlich als Paſſen⸗ oder Raglanärmel in mannigfaltigen Variationen zu finden iſt. Denn auch in der Bluſenmode ſtrebt man wieder eine natürliche Schulterlinie an im Gegenſatz zu der garnierten und verbreiterten Schulterpartie der vorigen Saiſon. Faſt immer ſind die Bluſen hochgeſchloſſen, vormittags mit einem ſchlichten Krägel⸗ chen als Abſchluß oder einem handgeſtrickten Einſatz, nachmittags weich drapiert und manchmal mit einem ſchönen Clip geſchmückt. Immer jugendlich und kleidſam iſt der breite Revers, wie bei unſerem Modell 74715, eine phantaſievolle Variation iſt der ein⸗ ſeitige Reverseffekt bei unſerer Bluſe 74714.— Der Charakter der Bluſe wird noch unterſtrichen durch das verwendete Material. Leichte Wollſtoffe, ſtumpfe Sandkreppgewebe und die beliebten Jerſeys werden für den Vormittag gewählt, am Nachmittag verarbeitet man, dem Stil der Bluſe entſprechend, die ſchönen Reverſibleſtoffe, die in ſich gemuſterten Kreppgewebe, Tafte, Samte und Seiden mit kleinen gewebten oder bedruckten Effekten. 74715. Eine kleidſame Seidenbluſe, die zu einem Woll⸗ oder ſeidenen Rock getragen werden kann. Sie Kragen und hat den modiſchen Reverskragen Vobach⸗ mit hellem Vorſtoß. Vobach⸗ Schnitt Größe I, III und V. Er⸗ forderlich für Größe III: etwa 2,15 m Stoff 100 em breit. 7 ebach-Ahinitte— Fucihandiung Franz Zmmermann, G.1 (an der Trinitatiskirche) Fernspfecher 55267 eehmannce/ SREIHTESTRASSE. Of.5 Kleider- und Mantelstoffe in Wolle und Seide und zum Feste die praltischen Geschenke für den Herrn: —— Oberhemden, Unterwische, Binder, Druckknopflrawatten Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Vvyort uncl Syiect Ruderſports ſprechen zu müſſen. Gegen dieſe Sport in Edingen Während im Handball Ruhe war, ſtieg im Futzball das Treffen Fortuna Edingen— Ladenburg. Das :1⸗Reſultat für Edingen entſpricht dem Spielverlauf. Beim Verbandskampf im Ringen mußte ſich For⸗ tuna ſchwer ſtrecken, um gegen Sulzbach einen:7⸗ Sieg zu erkämpfen. Erfreulich war der faire Verlauf des Kampfes unter der Leitung Biundo, Mann⸗ heim. Schulterſiege errangen H. Jäger und Avuhruch, 2 Ausblick auf d as Ruderjahr 1935 Auffaſſung wendet ſich in einem ſehr aufſchluß⸗ Edingen. Punktſiege mußten Gött und Jäger ihren reichen Aufſatz Dipl.⸗Ing. G. Braſioli 55— 343— überlaſſen. Die übrigen Kämpfe Der Führer des deutſchen Ruderſports, Reg⸗ men auch des bewährteſten Rennvereins auf⸗ EsLibertas. Er ſchildert darin, die zahlen. ocßar den kommenden Sonntag ſchweben 1. Präf. H. Pauli, ſtellt eine ausführliche Be⸗ bauen zu wollen, erſcheint bedenklich.., wenn mäßig geringe im Fußpal noch Verhandlungen uher fe Saarwir trachtung über die Aufgaben und Ausſichten nicht die wirtſchaftlichen Verhältniſſe dazu Ruderſports, ſeine Organiſation, ſeinen Na fur nach Edingen. Im Ringen treffen ſich abends im neuen Ruderjahr 1935 an. Er führt u. a. zwingen...“ wuchs aus den faſchiſtiſchen Jugendverbänden. Edingen und Feudenheim. Die Gäſte führen ohne aus, daß das Jahr 1935 den Abſchluß in der Zum Schluß geht der Ruderſportführer auf Beſonders intereſſant iſt die Mitteilung, daß Punktverluſt die Bezirksklaſſe an. Die Mannſchaft, die herer der Neu⸗Organiſation des deutſchen Regattaweſens die Sicherung des notwendigen Nachwuchſes, der neue Führer des Königl.— 0——————————————5 nd bringen werde. Weſentlich iſt hierbei, daß die auf die neuerdings gefeſtigte Stellung der derverbandes nach deutſchem Vorbild die Bu⸗ pa es für Fortuna um den zweiten Tabellenplatz geht, der Saar in Ausſchreibungen der Regatten jedem deutſchen Rennruderer ausreichend Start⸗ und Sieges⸗ möglichkeiten gewähren und die Leiſtungsſteige⸗ xung fördern ſollen.„Ein leichtes Siegen einer ſtarken Mannſchaft, das die aufſteigende Ru⸗ derjugend vergrämt, iſt ſportlich wertlos und Schülerrudervereine ſowie auf das ſtarke An⸗ wachſen des Frauen⸗ und Mädchenruderns ein. Er ſchließt mit dem Wunſche, daß das Jahr 1935 für die deutſchen Ruderer ein Jahr des Aufſtiegs und der Erfolge werden möge. dung von Achter⸗Renngemeinſchaften angeord⸗ net habe, um Italien auch in dieſer Boots⸗ gattung bei den internationalen Spitzenkämp⸗ fen beſſer zur Geltung zu bringen, als bisher. Die italieniſchen Meiſterſchaften dieſes Jahres werden Ende Juli auf einer Strecke ausgetra⸗ darf man auf harte und ſpannende Treffen gefaßt B⸗Vereinskalender Turnverein 1890 Edingen. Ausblic auf 1935. Die Handballmannſchaft ſpielt morgen gegen den Ta⸗ dem Beiſpie welche Rolle zöſiſchen Ma zöſiſche Ante Gußwaren( dann in den zent, um im mit der Ritterlichkeit im Sport unvereinbar!“ gen werden, die große Aehnlichkeit mit der bellenletzten, Ten Wauvorf, auf teren Platz. In⸗ rück ugehen. So ſagt Präſden; Pauli— Die Vorſchrift e o rde Muſter Kampfbahn in Berlin⸗Grünau hat, auf der ja tereſſenten können morgen das Auto nach Waudorf am daß Sieger in erſtklaſſigen Rennen in einer In Italien glaubt man, ſeit etwa zwei bekanntlich Mitte Auguſt die Europameiſter⸗ mitbenutzen.— Am 12. Januar 1935 findet der tra Jahre 19314 Hauptregatta ſpäter nur noch in ſolchen ſtarten Jahren von einem Rückgang des italieniſchen ſchaften der Ruderer ausgefahren werden.———„—1 dürfen, ſchiebt hier einen Riegel vor. der älteren Turner und ebenſo die Frauen⸗Handball⸗ Die Regattatermine bedürfen in Zukunft der Genehmigung durch den Verbandsführer, damit ſich die Veranſtal⸗ tungen gegenſeitig nicht ſtören. Mit der Er⸗ nennung von ſechs Regattaplätzen zu Haupt⸗ regattaplätzen im Jahre 1935 wird für dieſe kein Recht begründet. Die ruderſportliche Ent⸗ wicklung und Notwendigkeit wird allein dafür maßgebend ſein, wo und wann in künftigen Jahren Hauptregatten ausgefahren werden. Selbſtverſtändlich iſt, daß hierfür nur Plätze mit einer vorſchriftsmäßicrn 2000⸗Meter⸗Re⸗ gattabahn in Frage kommen. Weiter fordert Präſident Pauli in ſeinem Neujahrsaufſatz weiteſtgehendes Verſtändnis für den Gedanken der Ueber⸗Vereins⸗Renngemeinſchaft. Gewiß habe hervorragende Führung in den deutſchen Rudervereinen jahrzehntelang renn⸗ ſportlich überragende Leiſtungen hervorgebracht. Wenn aber im Wettkampf der Völker nach⸗ weisbar diejenigen Rudermannſchaften am er⸗ folgreichſten geweſen ſind, deren Ausleſemög⸗ lichkeit über den Einzelverein hinausgeht, ſo müſſen wir im deutſchen Ruderſport ebenfalls zu dieſer Methode kommen, wenn wir nicht mit eigener Schuld durch allzu ſtarres Feſthalten an der Tradition unſerer Vereine unſere Sieges⸗ ausſichten im internationalen Wettkampf, be⸗ ſonders für 1936, beſchränken wollen. Präſident Pauli ſagt hierzu wörtlich:„Es wäre ſchlimm um die Seele des jungen deutſchen Mannes be⸗ ſtellt, wenn nicht der Wille, gemeinſam ein höheres Ziel zu erreichen, auch ohne vereins⸗ mäßige Bindung die notwendige Kamerad⸗ ſchaft und die innere Geſchloſſenheit der Mannſchaft mit ſich bringen könnte... Die Renngemeinſchaft, um die der deutſche Ruder⸗ ſport bereits ein Jahrzehnt ringt, muß mög⸗ lichſt über den Vereinen ſtehen. Sie im Rah⸗ Die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaften Die Mannſchaften für Davos Ein Teil der gemeldeten Nationen hat be⸗ reits ſeine Spieler namhaft gemacht. Dabei wird man feſtſtellen können, daß zum Teil Na⸗ men auftauchen, die man nie vorher las. Das kommt daher, daß Frankreich und England ohne„ihre“ Kanadier antreten müſſen, da alle Spieler nur für ihre Nation kämpfen dürfen. Da Deutſchland bisher nur in ganz geringem Maß auf ausländiſche Hilfeleiſtungen ange⸗ wieſen war, wird ſich bei uns alſo ſo gut wie gar keine Schwächung ergeben, während Frank⸗ reich, England, die Tſchechoſlowakei und auch Italien mit teilweiſe grundlegend geänderten Mannſchaften nach Davos reiſen. Wir laſſen die erſten namentlichen Nennungen »folgen: England: J. Jackſon(Wembley), C. A. Erhardt(Streatham), Seacock(Richmond), Dailles(Wembley), Johnſon(Mancheſter), Davey(Streatham), Z. Jackſon(Wembley), Negbett(Richmond) und Cook(Queens Park). Holland: Gerritſen I und II, van der Stok, van der Vlugt, de Jong, Reyers, Dupon, van der Marle, Maas, van der Mandele, van der Flier und de Kadt. Tſchechoſlowakei: Cetkovſky, Hromodla, Jirotka Koſek, Kutſchera, Maletſchek, Michalek, Peka, Dr. Puſchbauer, Toſicka, Trojak. Frankreich: Bonjard, Claret, Dellaſalle, Hagenauer, Haßler, Quaglia, Savoy, La riere, Lorin, Morriſſon, Paccard, Pitta und Volpert. Deutſchland wird ſeine Mannſchaft erſt car⸗ nennen, nachdem der gegenwärtig laufende Eishockey⸗Kurs in Garmiſch⸗Partenkirchen ab⸗ geſchloſſen ſein wird. Skilehrer Birmelin verſchüttet —4. i. Br., 4. Jan. Der bekannte Schwarzwälder Skiläufer Walter Birmelin, der erſt vor kurzem als Skilehrer nach Italien verpflichtet worden war, iſt am Neujahrstag im Marmolatagebiet(Südtirol) von einer La⸗ wine verſchüttet worden. Leider waren Rettungsverſuche vergeblich. Der erſt 20jährige Sportler hat den Tod in den Bergen gefunden, die ihm zu ſeiner zweiten Heimat geworden waren. In dieſem Zuſammenhang wird die Erinne⸗ rung wach an eine Bergſteigertragödie, die ſich im vergangenen Jahr ereignete und deren Zeuge der jetzt verunglückte Birmelin war. Er hatie mit einem Freunde, dem Freiburger Rüm⸗ mele, eine Klettertour in der Marmolata⸗Süd⸗ wand unternommen. Dabei iſt Rümmele tödlich abgeſtürzt. Dr. Lewald in Italien Der Präſident des Organiſationskomitees für die 11. Olympiſchen Spiele 1936, Exz. Dr. Le⸗ wald, iſt vom Italieniſchen Olympiſchen Komi⸗ tee nach Rom eingeladen worden. Dr. Lewald wird hier einen Vortrag über die Vorbereitun⸗ gen und die Organiſation der Weltſpiele 1936 in Berlin und Garmiſch⸗Partenkirchen halten. mannſchaft wird im neuen Jahr weiter ausgebaut, ſo⸗ daß ſich nunmehr im Turnverein alle Altersklaſſen in vielſeitigen Sportarten ausbilden können. Meldungen ſind an Oberturnwart Robert Joh zu richten. „Kanu⸗Club Mannheim e..“ Samstag, 5. 1. 1935, ab 15 Uhr Arbeitsdienſt im Bootshaus.— Sonntag, 6. 1. 1935, Vereinswanderung in die Pfalz(Bad Dürkheim). Abfahrt 8,35 Uhr Collini⸗ ſtraße(Rhein⸗Haardt⸗Bahn). Zuſteigemöglichkeiten: Friedrichsbrücke, Paradeplatz und Bismarckſtraße (Verwaltungs⸗Sonderzug). Im Vorverkauf Fahrpreis M..20, ſonſt Preis der Sonntagslarte. Vorverlaufs⸗ ſtelle: Erfriſchungshale Ehrmann, Colliniſtraße 1. Gäſte herzlich willkommen. Turnerbund Germania. Hockey⸗Abteilung: Klubkampf gegen TV 1846 Mannheim. 1. Herren 11 Uhr XV⸗Platz; 2. Hervren ¼½10 Uhr TV⸗Platz; 3. Herren ½9 Uhr Stadion; 1. Damen 11 Uhr Sta⸗ dion; Knaben ½9 Uhr TV⸗Platz. MFcC 08. Fußball: 1. Mannſchaft in Eßlingen gegen Sportfreunde Eßlingen; 3. Mannſchaft Pflicht⸗ fpiel gegen VfR Mannheim, Schäferwieſe, um 11 Uhr; 1. Privatmannſchaft gegen Vfn Mannheim, Schäfer⸗ wieſe, 9,15 Uhr; 2. Privatmannſchaft gegen VfR Mannheim dort.— Handball: 1. Mannſchaft Pflichtſpiel gegen Hockenheim, Jahnplatz Neckarau, 14,30 Uhr; Pflichtſpiel 2. Mannſchaft gegen Hocken⸗ heim, Jahnplatz Neckarau, 13,15 Uhr. Vſ Kurpfalz, Neckarau. Sonntag, 6. Januar, 1. Mannſchaft Pokalſpiel in Neckarhauſen. Beginn ½3 Uhr. Abfahrt am Rangierbahnhof 1 Uhr 05: Kombinierte Mannſchaft gegen Neckarhauſen 2. Be⸗ ginn /½1 Uhr. Abfahrt Rangierbahnhof 11 Uhr 50. Jugendmannſchaft in Neckarhauſen. Beginn ½11 Uhr. .,., 4. Woll⸗Mannſchaft frei. Spielvereinigung 1907 Mannheim. Fußball. Sonntag, 6. 1. 1935: 1. Mannſchaft gegen FV Brühl 1. dort Pokalſpiel /3 Uhr; vorher 1. Schüler gegen FV Brühl 1. Schüler; 1. Jugend gegen Phöniz 07⸗Platz 11 Uhr; Rheingold⸗Mannſchaft gegen 1846 dort 9 Uhr; Blauweiß gegen Poſt(Planetarium) ½11 Uhr; Frohſinn gegen Phönix Mannheim dort 9 Uuhr.— Handball: 1. Mannſchaft gegen TV Rheinau 1. dort 3 Uhr; 2. Mannſchaft gegen TV Rheinau 2. dort ½2 Uhr; 1. Jugend gegen VfR⸗ Jugend 07⸗Platz 10 Uhr. Sämtliche anderen aktiven Mannſchaften ſind ſpielfrei. Knden Sie stets tragen hatte, im Jahre 19 bereits 75 9 Zeit des Vo bedeutet. In betrug die ſe RM. In de Ausfuhr ſaa weitere erhel hat in den Ware ihre E haupten könn ſchweren Kan fuhr deutſche. Schwankunget nigfacher Sch belaſtungen Ware feſtgeh Deutſchland 84 Mill. RM RM.), ſo iſt hierbei nicht gang handelt den deutſchen gebietes berü Wenige Gel gen den Auf ſchaft. Von Vierteljahr iſt Arbeitstäglich ſchnitt der„ 23 300 To. h Betrug die ar Monatsdurchſ erzeugniſſen 1 Ziffern für de Mit der Pror mögen der ge als 70 Prozei Werke weiter lichen Eiſenir Herbſt 1932 m Dabei iſt ein Prozent gegen nehmenden A der Entwicklu die Erſcheinun auf 59 Kilog gegangen wat 76 v. H. auf Für das Jahr 164 Kilogram Amtl. Bekanntmachungen Offtene stellen Bemerkenswer , mn dem ersten ausfuhr geſtei⸗ Lechmalſpurgeleis 4 4* 4 2 0— Kippwagen Hondelsregiſtereintrüge 2 S n keit der neuet 4 ac 2.un 150 K geb..“ vem 25. Dezember 1564:. 7 I schaftlichen es zuiuſchreih 60 Zuſchr. u. an xbᷣ. d. B. Deutſche Bergin⸗Altiengeſellſchaft für md Spezial-Institut kur 11. deutſchen Auße —— e„ Sitz: für Monats⸗, Verſicherungs⸗ und Modehefte geſucht. aman n 20. oderne Fupnege Geboten werden Höchſtproviſionen bei wöchentlicher tober 1954 hat die Herabſetzung des mag es eine g Abrechnung. Arbeitsgebiet ganz Südpeutſchland. Grundkapitals in erleichterter Form Bei allen Fußschmerzen, gleich welcher Art, wenden Sie sich vertrauensvoll an mich. ſich die ſtarke Perfönliche Vorſtellung mit amtl. Perſonalausweis Gara gf um 1 200000 RM. und gleichzeitig Berate Sie kostenlos und gewissenhaft. Komme auf Wunsch auch ins Haus. por Augen ha bei Organiſationsbüro Mannheim, Auguſta⸗ Schäfer- aller Art 5 40 530 20 ch— Verkaut sümti. Fuüpflege-Artikel. Einlagen u. Bandagen nach Maß u. Abdruck. gen hä Anlage 17, parterre, rechts.(29 646 K) anerkannt: 2929K0 Andreas Schlosser Die Ki Die—* iſt durchgeführt. Die Erhöhung iſt durchgeführt um den Beirag von 857 000 RM. Das Grund⸗ kapital beträgt jetzt 1 157 000.— RM Durch den 74 — vielseitige Referenzen— lungsbeſchluß iſt der Geſellſchaftsver⸗ 1934 ganz un Wirtſchaft. W (1924/26— 10 erſten Viertelß llie besien, hilligsten und Aeratlich gepr. Fußspesialist- Herschelbad- Tel. 21207- Verkaut U 1, 21 Schönsten, ab Lager lioferbar chen Soeſelſchaffaver, Mannh. Zeitſchriftenvertrieb e 4 j j tr. ündert i 4(Grundkapital Heinr. Bropfe, Mannheim. Dr. Ale⸗ TF ſucht z. ſof. Eintr. Lieferboten Herdegeſcirr l. ae. mit1. n. r. 15 fue 12 375 fait W4 10 Heffentl. Zahlungserinnerung i ern 3 31 wi 5 1 i⸗ 2 V 0** m. Strang u. Zũ⸗ Genus chteneß—— 5 17A atz 2 Annemarie Eliſabethe Charlotte Bea⸗ 5..35: Lohngtener—•5 chen, als die d w. f. ſchriftl. gel z 1—(Silmme).“ Als nicht eingetragenſtrix Propfe ſind als perſönlich haf⸗ Und Arbeitsloſenhilfe für 16. Deviſenlage in Kräfte(ca. 30.), bew. f. ſchriftl. gel zu verlaufen. 4/20p5 el⸗ ember 1934 Aeſ iw. u. Mr. 2. 306. en b. Erb.„Augun Sranz 8 5 A deet in 1500 on den. Ar. Aeft audgelcheher, Wie Sezeüfgaf „ an! 5, D 3 1 f 7 3 4 Ref. uſw. u. Nr. 22 906“ an Exv. Rheindammſtr. 54 8 Original⸗— 1 3—*—4— 351 20˙.(wirb von den Wefelſchaftern Dr. Eenſt 10. 1. 35: a) 11455 3 32 32 3 Kaſten⸗ und 857 Aktien zu je 1000 RM. Arthur Alexander Heinrich op ſe vierteljahr 1534. Die bis⸗ icher Uver mieten 0 und Siegfried Joachim Propſe fort⸗ r beſtehende Schonfri reicher Unterne * 15 Referwagenſ-Feee e——— deivelberger Straße, 9 7, mn. preisw. zu verkf. briken kandwirtſchafllicher und indu⸗ 5—— Die— 4 große, ſchöne, helle Räume 41 ſtrieller Maſchinen, Mannheim. Durch d) Tilgungsraten auf Ehe⸗ Adam Idſt, ſnotarien beurkundeten Generalver⸗ Kaer—— 5—9— ſtandsdarlehen. wie ein F. Mil m. N. 3 71, l. Tel. 21 0 berglei, für sbefh[Kutomobileſ Weannetu, ffer 1 f dle Geſenſchoſt aun Meund Hen, Gelenfſbafter Ducdenchefeibef verſt5. 1. 30: o) grnard,„undndezzdezon⸗ Anor gerichtei, für 8, Bergſtraße 24. ber 1934 iſt die Geſellſchaft auf Grundga ofts 8 2⁰.44 50 u. 12% verkäuft und özbean jes Keichgeſetes vom“ d. Juzi J4 grgadgen, der es als alleimiger In er Anor Krebs, J7, 11. über die Umwandlung dvon Kapiial⸗haber“ müter der disberigen Frrma nungsviertehlahr 1934. Sei Zu vermieten: OttoBeck⸗Str. 10 Telepyon 282 19. Motorräder— ſellſchaften in der Weiſe um enn⸗ weiternah— r ige Sein Traum ist er⸗ An alle Orts d) Neuzege In oihetum. Es waf ein nützte 1 Grundſtucke undclſcherei⸗ Gelegenheitskauf, hetriebe. sehr günstig. eine —— 3—*—— kleine HB-Anzeige uar 1935, ſoweit die ein⸗ debaltene Lohnſtener für hat den Kauf ver- ſämtliche Arbeitnehmer denſmittelt.— Besser elt worden, daß ihr geſamte Die Ortsgri Material auf Zimm. u. Kücheſscrne 3 Schnell, zuverlässig, mögen untei Ausſchluß der Liguida⸗] Bapiſch⸗Pfälziſche dernouchhaltungs⸗ kandes für la 1. 2. 35 b. Siea 5 Zimmerwhg.———————%0% Sie nun eime orbanfſalien Wranie Köfiner, Rasn. aſh uſw. 2. tion auf den alleinigen Aktionär Jo⸗ Kravziße 33.3 Tr. rechts, mit ſor. weiß pf rp Sparzam Padewanne 3 Wls W40 die Fivas elcn. A 9——— Seckenhel⸗ Fra Mmo eingetragen wird veröſſentlicht: Gläu⸗ Salomon Lehmann, Mannheim. Die 20. 1. 35: Zimmer Küche misten. Zu erf. merſtr. 138, Hihs. eine Wohnung. ein—.——— S W—— Firma iſt erloſchen. 1 Treppe links.— 1 UhrDrei- und Vierrad[Bimmer, e. Samm-melden, iſt Sicherheit zu leiſten, ſo⸗ beie Die⸗irma iit 25 Montag, raum der Kr leiterſitzung ſte in ruh. Hauſe anſ Fernſpr. 426 30 51 H. Fam. öd. Allein⸗— Lieierwagen fluna Karl ⸗Mav ⸗ſweit ſie nicht das Recht haben, Be⸗ Betrag von insgeſamt 200 ſtehenden zu verm. 2² 973. Bände, einen Vo⸗ſriedigung zu verlangen. Amtsgericht h 3 b. Mannheim. RM. überſteigt. eine Mar⸗könnten sich die 1— Aerbe e n geltäfig oder ſonſiſ Mannheimer Hof, Geſellſchaft mit len mehr lleben. Neues paar Pfennis nicht (19) Hobl. Zimmer Fnn K Lõv enĩ 4 Was Mre Gie—— Im Zwangstpeg verſteigert das Mertblatt beachten. An alle O Schöne ru vermieten Herren- Weee mun aut daran, den Biihe Marie⸗Tuife, ged. Biekinger,—.— 3+— mzufbernen Argecpter enezbeſhached⸗n n Diengtg 2 Zimmerwhg 3 Tel. 228 35. Klein ⸗Anzeigen ⸗iſt jetzt die Ehefrau von Hotelbeſitzer[Rathaus zu Schriesheim den hälfti⸗ zuletzt zugeſtellben Steuerbeſcheiden. in ber„Bieber Merwoh,)2 nhl. Zinm. Zzimmer enssesune feri des-So, Erfin. Sfnie f S 4 Mit, Zweswrt zrm. mit elekir.“ L. bil.] Komplett, Nalſen. I D 3, 7, Planken. lzu fudieren——f Jacoh Reichenburg, Mannheim, In⸗ bein an hem(Gundſtilc Bos.⸗Rr.607 Siſte Heznürmeßen———* 2 19 A Anzuſ. nach 5 Uhrſzu v—5 m* baber iſt Facob Reichenburg, Kauf⸗ Grundbuch Schriesheim Band 11—.— 2 v. H des f ligen G zräte fler Mor⸗ 5 50. à 5 5 Af— 3 3* 0 3 7 „ 25. 3. eut erhalte Eclingen Hofzaz Kannheim. Geſchäſtszweig iſt: Deft 21. Steuerbetrages zur Folge. Außerbemfken kaufen u—— Fee Herzogenxiedſtr. 19 bei 2——— Lab.⸗Nr. 697: 15 Ar 78 am Wein⸗ wird der Betrag durch Rachnahmeſkaufen ſich raſch 5. Jomnar, no 25 573 K)— f f f ere. be 15 rinte Wiſeben e. bzw. durch Beitreibung eingezogen. den— in den Schlag Oſtſtavt, Collini⸗Iui m/nm. rucham emeindearbenerſtele Bruno Frante, Mannheim. In⸗] Auf dem Weinberg ſieben! Finanzamt Mannheim⸗Stadt und füber 120 000 lefen in KalEln. W Fe8s an ſi im 3. St.(2 Tr.) 113 1 45 au., 3 n art.del mit Zuomafchinen Laffwagn und eigentumsanteilns. öh— Rwi. kaſſenl —— Rückgebzude flrichten, deſſen Sirſehunedez ge⸗——*——+ι Teſchaftsieak: Wäldhoz Weinheim, den 2. Januar 1935 Am Samste ———4 ih Trſcmenſam deſchäh⸗ firaße 185 Notariat u Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an .hin wird Fartenwürterdienſt ommt], dudwig 09.—2.——— als Bollſtreaungsgericht. bei dem so plötzliehen EHeimgang meiner lieben raum der Krel Erau sage ich meinen herzlichen Dank. Besonders dingte Pflicht. danke ich für die trostreichen Worte des Geistlichen am Grabe, ferner für die vielen Kranz- und Blumen- ———— KNieigesuche nicht in Betvacht ber iſt Heinrich Biebl, e Vorgeſehen iſt ein Wochenbrutto⸗ Kaufmann,, Mannbeim. Geſchäfts⸗ Mollſtraße 36[Ig. Ehev. ſucht Kaufgesuche— 30.— RM. Wein iſt: Groß⸗ und Kleinhandel in Verschiedenes Hiſadt, hneſfl. Manſard.⸗ Grnen bald——————— ifaAi letzte Ehre 5„Emaill. Badewanneſ7 dö.'dem] Joſel Wiumes(porm. Schmidt KErſtklaſſige Damenſchneiderin MAN MII EI IM, den 4. lanuar 1835 4 immerm U. od. Sout.⸗Wohng. u. w. Kinderholz⸗3i Min, machm. 6 nyr, auf Willmes, Aktiengeſellſchaft, Verkaufs⸗ u. Aun mh, Vuſchr an9 52 bettchen zu 10 e e vereinigüng von Fabrilen landwirt⸗ ſucht noch einige Kunden, w. Wert a in tiefer Trauer: Harun smunmamer parterre. Neuoſtheim. werden hiermi jeweils von 1“ ſtraße 10, 2. S spenden sowie Verwandten und Bekannten für die 19546“ u vermieten. u. u 7, 15, Edingen, den 3. Januar 1935,ſchaftlicher und induſtrieler Maſchi⸗ Qual.⸗Arb legen, in u. auß. d. Hf. an die Exp. d. Bl.] Telephon 335 40. Der Bürgermeiſter: nenz, Mannheim. Inhaber iſt Joſefſbei bitl. Berechn. Erſte Ref. Zuſchr. beitrag ſie ab ——— 5 544 M ũ— Wiümes, Kaufmann, Bensheim.d..Uun Zimmermann, du 4, 15. 45 240 Treppe, rechts. anuar 1935 mim Fußball burg. Das ntſpricht zte ſich For⸗ h einen:7⸗ faire Verlauf 1ido, Mann⸗ ind Auhruch, Jäger ihren igen Kämpfe a g ſchweben inen Gegner ſich abends führen ohne annſchaft, die r ſehr gute rtabend und, lenplatz geht, reffen gefaßt nder R auf 1935. gen den Ta⸗ Platz. In⸗ ach Walldorf idet der tra⸗ ein großes inerabteilung ien⸗Handball⸗ usgebaut, ſo⸗ tersklaſſen in „Meldungen hten. Stag, 5. 1. hotshaus.— rung in die Uhr Collini⸗ nöglichkeiten: ismarckſtraße uf Fahrpreis Vorverlaufs⸗ liniſtraße 1. teilung: 1. Herren r TV⸗Platz; 11 Uhr Sta⸗ in Eßlingen chaft Pflicht⸗ um 11 Uhr; im, Schäfer⸗ gegen VfR Mannſchaft itz Neckarau, egen Hocken⸗ „ 6. Januar, ſen. Beginn in ½11 Uhr. Fuß ball. t gegen FV er 1. Schüler zegen Phönix gegen 1846 Planetarium) nnheim dort t gegen TV t gegen TV gegen VfR⸗ deren aktiven eeeeeeee. le stets ersten Ssen- ichen nstitut ES9E an mich. s Haus. Abdruck. VU1, 21 ) 0l2 9 ein anier! Traum ist er⸗ Es war ein zenheitskauf. günstig. eine HB-Anzeige en Kauf ver- lt.— Besser ten sich die Pfennig nicht erzinsen. u gebrauchte te aller Mar⸗ 115 n a Klein⸗Anzei⸗ * HB— weit 20 000 leſen lnahme lieben sonders stlichen umen- für die 19546“ acher Jahrgang 5— A Nr. 8— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 irtschafts-Nur Die Wirtſchaftswoche Saarwirtſchaft und deutſcher Markt— Aufſchwung der Eiſenwirtſchaft— Die Börſe im Zeichen der Wirtſchaftsbelebung— Neue Außenhandelsordnung Trotz der wirtſchaftlichen Abſchnürung iſt Deutſch⸗ land das Rückgrat der Wirtſchaft an der Saar, wäh⸗ rend Frankreich es verſtanden hat, den Wettbewerb der Saar im eigenen Lande völlig auszuſchalten. An dem Beiſpiel des Saareiſens läßt ſich nachweiſen, welche Rolle der deutſche im Gegenſatz zu dem fran⸗ zöſiſchen Markt für das Saargebiet ſpielt. Der fran⸗ zöſiſche Anteil am Abſatz von Saar⸗Roheiſen und Gußwaren lag bis 1930 noch unter 10 Prozent, ſtieg dann in den folgenden Jahren bis 1932 auf 35 Pro⸗ zent, um im Jahre 1933 wieder auf 14 Prozent zu⸗ rückzugehen. Demgegenüber ſtieg der deutſche Anteil am Abſatz der Saareiſeninduſtrie von 34,7 Prozent im Jahre 1931 auf 50,2 Prozent im Jahre 1933, bis auf 60 Prozent in den erſten acht Monaten des Jahres 1934. Aber auch allgemein iſt die Einfuhr aus dem Saargebiet, die im Jahre 1932 rd. 89 Mill. RM. be⸗ tragen hatte, geſtiegen, und zwar auf 116 Mill. RM. im Jahre 1933; im erſten Halbjahr 1934 erreichte ſie bereits 75 Mill. RM., was gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres eine Erhöhung um 46 Prozent bedeutet. In der Zeit von Januar bis September 1934 betrug die ſaarländiſche Ausfuhr bereits 120,8 Mill. RM. In den letzten Monaten hat die Belebung der Ausfuhr ſaarländiſcher Erzeugniſſe nach dem Reich weitere erhebliche Fortſchritte gemacht. Andererſeits hat in den 15 Jahren der Abtrennung die deutſche Ware ihre Stellung auf dem Saarmarkt relativ be⸗ haupten können, wenn das freilich auch nicht ohne ſchweren Kampf vor ſich ging. Seit 1925 iſt die Ein⸗ fuhr deutſcher Erzeugniſſe in das Saargebiet ſtarken Schwankungen unterworfen geweſen. Wenn trotz man⸗ nigfacher Schwierigkeiten und trotz der großen Zoll⸗ belaſtungen die Saarbevölkerung an der deutſchen Ware feſtgehalten hat(die Einfuhr der Saar aus Deutſchland betrug in 1932: 89 Mill. RM., 1933: 84 Mill. RM. und im erſten Halbjahr 1934: 39 Mill. RM.), ſo iſt dies darauf zurückzuführen, daß es ſich hierbei nicht lediglich um einen wirtſchaftlichen Vor⸗ gang handelte. Man hatte auf der Gegenſeite nicht den deutſchen Volks⸗ und Nationalcharakter des Saar⸗ gebietes berückſichtigt. Wenige Gebiete des deutſchen Wirtſchaftslebens zei⸗ gen den Auſſchwung ſo deutlich wie die Eiſenwirt⸗ ſchaft. Von Monat zu Monat, von Vierteljahr zu Vierteljahr iſt die deutſche Eiſenproduktion gewachſen. Arbeitstäglich wurden an Roheiſen im Monatsdurch⸗ ſchnitt der Zeit von Januar bis November 1934 23 300 To. hergeſtellt gegenüber 14 430 To. in 1933. Betrug die arbeitstägliche Erzeugung an Rohſtahl im Monatsdurchſchnitt 1933 25 200 To., an Walzwerks⸗ erzeugniſſen 18 100 To., ſo lauten die entſprechenden Ziffern für das Jahr 1934 38 800 To. bzw. 27 400 To. Mit der Produktionsſteigerung, die das Leiſtungsver⸗ mögen der geſamten deutſchen Eiſeninduſtrie zu mehr als 70 Prozent ausnutzt, nahm die Beſchäftigung der Werke weiter zu. Die Geſolgſchaft in der nordweſt⸗ lichen Eiſeninduſtrie hat ſich ſeit dem Tiefſtand im Herbſt. 1932 mit 102˙060 Mann um 70 v⸗ H. gehoben. Dabei iſt eine Steigerung der Lohnſumme um 116 Prozent gegenüber dem Tiefſtand eingetreten. Die zu⸗ nehmenden Anforderungen der Verbraucher treten in der Entwicklung des Eiſenverbrauches ganz deutlich in die Erſcheinung. Der deutſche Eiſenverbrauch, der 1932 auf 59 Kilogramm je Kopf der Bevölkerung zurück⸗ gegangen war, konnte bereits im JFahre 1933 um 76 v. H. auf rd. 103 Kilogramm geſteigert werden. Für das Jahr 1934 kann man den Eiſenverbrauch mit 164 Kilogramm pro Kopf der Bevölkerung angeben. Bemerkenswerterweiſe konnte auch die deutſche Eiſen⸗ ausfuhr geſteigert werden. Insbeſondere der Wirkſam⸗ keit der neuen internationalen Marktregelung dürfte es zuzuſchreiben ſein, daß die Eiſenpreiſe ſich nicht, unbeträchtlich haben heben können. Die deutſche Eiſen⸗ wirtſchaft dürfte heute wieder der ſtärkſte Pfeiler des deutſchen Außenhandels ſein. Gerade heute, da Deutſch⸗ land mit großen Exporthemmniſſen zu kämpfen hat, mag es eine gewiſfe Ermutigung bedeuten, wenn man ſich die ſtarken-Erfolge der deutſchen Eiſeninduſtrie vor Augen hält. Die Kursbewegung an der Börſe ſtand im Jahre 1934 ganz unter dem Eindruck der Vorgänge in der Wirtſchaft. Wenn der Aktienindex im Januar 1934 (1924½6— 100) ſich auf 69,8 befand, ſo erfolgte im erſten Vierteljahr eine anhaltende Steigerung durch das Hineinwachſen zahlreicher Unternehmungen in die Rentabilität. Im April wurde der Anſtieg unterbro⸗ chen, als die ungünſtige Handelsbilanz die deutſche Deviſenlage immer deutlicher hervortreten ließ. Die Berliner Transferkonferenz verurſachte einen länger anhaltenden Druck auf die Aktienkurſe, die ſich aber um die Mitte des Jahres infolge guter Abſchlüſſe zahl⸗ reicher Unternehmungen wieder erholen konnten. Gleich⸗ zeitig regte die wiederholte Betonung Dr. Schachts an, es werde unter allen Umſtänden an der ſtabilen Mark Anordnungen der NSDAꝰp Anordnungen der Kreisleitung An alle Ortsgruppen der Stadt⸗ u. Landgebiete! Die Ortsgruppen müſſen bis ſpüteſtens 5. Januar Material auf der Kreispropagandaleitung abholen. Kreispropagandaleitung. Montag, 7. Jan., 20.15 Uhr, findet im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, I. 4, 15, eine Ortsgruppen⸗ leiterſitzung ſtatt, zu der ſümtliche Stadt⸗Ortsgruppen⸗ leiter zu erſcheinen haben. Das Kreisorganiſationsamt. An alle Ortsgruppen⸗Film⸗ und Bildwarte Dienstag, 8. Jan., 20 Uhr, Lichthildervortrag in der„Liedertafel“. Erſcheinen Pflicht. Kreispropagandaleitung. An alle Ortsgruppenpreſſewarte! Sämtliche Preſſewarte kommen Sonntag, den 6. Januar, vorm. 10. Uhr, zu einer wichtigen Sitzung in den Schlageterraum der Kreisleitung. ——3— 3 Der Kreispreſſewart. An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Samstag, 12. Januar, findet eine Kaſſen⸗ leiterſitzung ſtatt. Beginn nachm. 4 Uhr im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. PO Neuoſtheim. Die Parteigenoſſen unſerer Ortsgruppe werden hiermit erſucht, in der Zeit bis zum 10. d. M. jeweils von 17—20 Uhr im Kaſſenzimmer Feuerbach⸗ ſtraße 10, 2. Stock, ſich zu erkundigen, welchen Monats⸗ beitrag ſie ab 1. Januar 1935 zu zahlen haben. Untergau in N 2, 4. feſtgehalten. Anfang Oktober wurde der Höchſtſtand des Aktienindex erreicht. Dann trat der Rückſchlag ein, weil ſtaatliche Maßnahmen den teilweiſe überſpannten Dividendenerwartungen zuvorkamen.— Etwas anders war der Weg der feſtverzinslichen Papiere. Anfang Januar 1934 befand ſich der Index für Renten unter dem Eindruck der Offenmarkt⸗Politik bei 91,6, um dann durch die eintretende Sachwertpſychoſe auf 88,8 Ende Juni zurückzugehen. Im zweiten Halbjahr voll⸗ zog ſich von dieſem Tiefſtand eine Aufwärtsbewegung, die ebenſo wie bei den Aktien zu höheren Kurſen führte, als ſie Anfang des Jahres verzeichnet wurden. 4* Gegenüber der Planloſigkeit des vergangenen Sy⸗ ſtems war es eine logiſche Folgerichtigkeit der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik, angeſichts der un⸗ ſicheren Weltlage zuerſt die eigene Ernährungsgrund⸗ lage zu ſichern, d. h. die dringendſte Aufgabe der Ret⸗ tung der deutſchen Landwirtſchaft durchzuführen. Für die zielbewußte Wirtſchaftspolitik des Dritten Reiches zeugt die Tatſache, daß unſere Regierung ſich vom Tage der Machtübernahme an trotz alledem der Not⸗ wendigkeit bewußt geweſen war, keine einſeitige Autarkie zu ſchaffen. Daß dabei die deutſche Außen⸗ handelspolitik im Laufe des vergangenen Jahres einen harten Kampf um die Freiheit der Gleichberech⸗ tigung der deutſchen Wirtſchaft zu führen hatte, war bei der geiſtigen Verfaſſung in der Weltwirſchaft ver⸗ ſtändlich. Er hat ſich aber gelohnt, denn heute ſieht ein großer Teil der Gläubiger Deutſchlands ein, daß Deutſchland nicht zahlungsunwillig, ſondern transfer⸗ unfähig iſt und daß dieſer Zuſtand durch die verſchie⸗ denen Maßnahmen des Auslandes ſelbſt herbeigeführt wurde. Hierauf geſtützt, haben wir verſucht, durch Ver⸗ handlungen mit den Gläubigervertretern eine Erleich⸗ terung der Lage zu erzielen. Zwar konnte eine Löſung des Schuldenproblems nicht herbeigeführt werden und dieſe Erkenntnis führte zu einer entſchloſſenen Kraft⸗ anſtrengung, die unter der Bezeichnung„Neuer Plan“ eine umfaſſende Neuregelung unſerer geſamten Außen⸗ wirtſchaft einſchließt. Das Ziel iſt, die Auslandsbezüge der deutſchen Wirtſchaft an das jeweilige Deviſenauf⸗ kommen anzugleichen. Dr. F. Wochenbericht vom amtlichen Getreidegroßmarkt Mannheim Von den internationalen Getreide⸗ märkten iſt am Jahresbeginn nichts nennens⸗ wertes zu berichten. Auch im Weizeneinfuhrgeſchäft nach Deutſchland iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Die Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel hat kleine Poſten Ruſſenweizen an die in Frage kommen⸗ den Mühlenbetriebe zur Verteilung gebracht. Am Markt für Inlandsweizen iſt genügend Angebot zu den Feſtpreiſen vorhanden. Nach den letz⸗ ten Wahrnehmungen ſcheint das Angebot erneut grö⸗ ßer geworden zu ſein und zwar aus allen Produtk⸗ tionsgebieten mit Ausnahme von Thüringen und Sachſen⸗Saale⸗Weizen, die zu den Feſtpreiſen nicht zu haben ſind. Bei dieſer Sachlage wird Frankenweizen auch weiterhin bevorzugt. Die Nachfrage nach Weizen, die vorübergehend ein wenig größer war, hat wiede⸗ rum nachgelaſſen und iſt im Augenblick ſehr gering. Auch am Roggenmarkt iſt das Angebot eher größer geworden und als völlig ausreichend zu bezeich⸗ nen. Das Roggenangebot im allgemeinen und insbe⸗ ſondere aus Norddeutſchland iſt jedenfalls bedeutend größer als im November 1934 und es wird auch wie⸗ derum Inlandsroggen angeboten ohne Austauſch ge⸗ gen Lieferung von anderen Futtermitteln. Zu beachten iſt, daß Pommern und Oſtpreußen Roggen an den Handel zur Lieferung zweite Hälfte Januar anbieten unter den Januarfeſtpreiſen, auch ein Zeichen dafür, daß genügende Mengen Roggen herausgekommen ſind. Die Nachfrage nach Roggen hält ſich in engen Grenzen und hat in keiner Weiſe einen größeren Umfang wie bisher zu erreichen permocht. Unverändert iſt die Lage am Hafermarkt. Ha⸗ fer iſt nach wie vor wenig angeboten und iſt⸗in der Hauptſache nur zur Lieferung anderer Futtermittel zu haben. Aber aus Norddeutſchland und den übrigen Erzeugergebieten außerhalb Süddeutſchlands iſt nurx wenig freier Hafer angeboten. Am Markt für Gerſte entwickelte ſich in Braugerſte etwas Geſchäft zwi⸗ ſchen Weihnachten und Neujahr zu Preiſen von 21.50 bis 21.60 RM. per 100 Kilo cif Mannheim für Tauber⸗ und Frankengerſte, Januarabladung. Für pfälziſche und rheinheſſiſche Braugerſte wird 21.00—21.25 RM. per 100 Kilo frei Mannheim verlangt, ohne daß nen⸗ nenswerte Umſätze hierin zuſtande gekommen ſind. Inzwiſchen iſt das Braugerſtengeſchäft durchweg wie⸗ der ſtill geworden. Südd. Induſtriegerſte ſtellt ſich im Augenblick auf ungefähr 19.75—20.00 RM. per 100 Kilo waggonfrei Mannheim. In der letzten Zeit gefragt iſt bei ſteigendem Preis. haben hier größere Umſätze insbeſondere an die Malz⸗ kaffeefabriken ſtattgefunden. Neuerdings iſt jedoch auch hierin das Geſchäft wieder weſentlich ruhiger gewor⸗ den, ſo daß die Preisentwicklung eher nachgebend iſt. Auch das Geſchäft in füddeutſcher Induſtriegerſte nach dem Niederrhein, das auf der Preisbaſis von 20.25 RM. per 100 Kilo eif Niederrhein vor kurzem in Gang gekommen war, iſt wieder zum Stillſtand gekommen. 3 uttergerſte iſt weiter ohne Angebot am hieſigen arkt. Am Mehlmarkt haben die ſüddeutſchen Groß⸗ mühlen den Verkauf von Weizenmehl für den Monat März zum gleichen Preis wie für Januar⸗Februar freigegeben. Dieſe Maßnahme hat naturgemäß zu einer leichten Geſchäftsbelebung beigetragen. Gefragt wird insbeſondere Weizenmehl mit 10 Prozent Aus⸗ landsweizen, worin die Mühlen jedoch nur in Ver⸗ bindung mit der Abnahme einer gleichen Menge In⸗ landsweizenmehl Abgeber ſind. Vielfach bedingen die Abnehmer von Mehl die Hergabe von Futtermitteln. Der Abruf war, wie üblich, am Monatsende beſſer als zuvor. Vorübergehend konnte ſich auch etwas beſſeres Geſchäft in Roggenmehl entwickeln, welches jedoch ſo⸗ wohl von Nord⸗ wie von Süddeutſchland ſtark ange⸗ boten iſt. Die Geſchäftsbelebung erſtreckt ſich auch hier auf Lieferung per März, während für Januar⸗Februar keine Belebung zu verzeichnen iſt. Es ſcheint bei Rog⸗ genmehl die Ueberfüllung der Läger und der ſchlechte Abruf einer Geſchäftsbelebung beſonders hemmend im Wege zu ſtehen. Am Futtermittelmarkt ſind Mühlennach⸗ brovikte angeſichts des geringen Anfalls ſehr knapp bei ſtändig guter Nachfrage. Soyaſchrot, Erdnuß⸗ kuchen und alle übrigen fetthaltigen Futterkuchen ſind erſthändig nicht am Markt. Vertraglich rückſtändige Mengen werden zum Teil im Januar geliefert werden. In Biertrebern iſt ſo gut wie nichts angeboien, und auch Malzkeime ſind nur ſehr wenig aus Bayern zu außerordentlich hohen Preiſen offeriert. Da keine reguläre Marktlage für dieſe Futtermittel vorhanden iſt, hat man auch im neuen Jahre von einer offiziel⸗ len Notiz Abſtand genommen. Auch Zuckerabfälle, wie Trocken⸗ und Steffenſchnitzel, wurden hier noch nicht zugeteilt. Dorſch⸗ und Fiſchmehle ſind bei ſteigenden Preiſen ſehr knapp angeboten. Heu iſt unverändert ruhig, während Stroh Dr. Buss. Bierbrauerei Durlacher Hof AG vorm. Hagen Dieſe nordbadiſche Brauereigeſellſchaft nimmt für 1933/4 die Dividendenzahlung auf.395 Mill. RM Stammaktien mit 4 Prozent wieder auf. Der Rein⸗ gewinn ſtellte ſich per 30. September 1934 nach 109 950 (45 700) RM Abſchreibungen auf Anlagen und 119 402 (30 138) RM anderen Abſchreibungen auf 49 612(3785) RM, wozu 22 059(18 674) RM Vortrag treten. Nach Abzug der ſatzungsmäßigen 8 Prozent Vorzugsdivi⸗ dende mit 400 RM verbleiben 15 471(22 459) RM Gewinnreſt zum Vortrag. Das 40. Geſchäftsjahr hat eine, wenn auch nicht er⸗ hebliche, ſo doch im Rahmen der durchſchnittlichen Auf⸗ wärtsentwicklung liegende Erhöhung des Bierumſatzes zu verzeichnen. Eine einſchneidende nachhaltige Abſatz⸗ belebung wäre in ihrer Auswirkung nicht allein dem Braugewerbe, ſelbſt den zahlreichen mit ihm verbun⸗ Untergau 171 und 1/171. Gruppenführerinnen vom BdM und BdMZJ treffen ſich am Sonntag um 12.30 Uhr am Bahnhof zur Tagung in Karlsruhe. Das Fahrgeld(.50 RM.) iſt bis Samstag, 11 Uhr, auf dem Untergau in N 2, 4 abzugeben. Sozialreferat. Anmeldungen zu Kurſen in Steno⸗ graphie und Schreibmaſchinenſchreiben bis zum 12. Januar in C1, 10, Zimmer 13. Näheres auf dem Jungmädelgruppe 1/4/1/171. Sämtliche Schaft⸗ und Scharführerinnen der Gruppe kommen am 7. Januar 1935, 19.30 Uhr, zu einer wichtigen Beſprechung ins Heim. Dienſtbücher und Schreibzeug mitbringen. Schwetzingerſtadt und Almenhof. Montag, den 7. Jan,, rechnen ſämtliche Kaſſiererinnen die rückſtän⸗ digen Beiträge vom Jahr 1934 im Heim(L 2, 9) ab. Oſtſtadt. Die Heimabende fallen dieſe Woche aus. Die Mädels treten am Mittwoch, 9. Jan., 19.30 Uhr, zum Dichterabend in Uniform an der Heilig⸗ Geiſt⸗Kirche an. 30 Pfg. ſind mitzubringen.— Die Schaftführerinnen kommen Donnerstag, 8 Uhr, ins Heim. NS-⸗Amt für Beamte Das Verzeichnis der am 7. Januar 1935, abends pünktlich.15 Uhr beginnenden Vorleſungen, deſſen Drucklegung ſich durch Fragen organiſatoriſcher Natur etwas verzögert hat, gelangt nunmehr an alle Be⸗ hörden, einſchließlich derjenigen der Stadt Ludwigs⸗ hafen a. Rh., zum Verſand. Amt für Beamte Bei der Verwaltungsakademie Baden, Zweigſtelle Mannheim, beginnen die Vorleſungen am 7. Januar 1935, pünktlich 20.15 Uhr. In dem Vorleſungsverzeichnis, das nunmehr an alle Behörden zum Verſand gelangt, findet ſich ein denen Wirtſchaftszweigen, ſondern gleichermaßen auch Staat und Landwirtſchaft förderlich, ſie wird aber erſt eintreten, wenn durch grundlegende Regelung der überſteigerten ſteuerlichen Belaſtung des Bieres eine fühlbare, der Kaufkraft der Konſumenten entſpre⸗ chende Senlung der Ausſchankpreiſe ermöglicht werden kann. Zur Arbeitsbeſchaffung wurde durch Erſtellung einer neuen Generatoranlage und Vergebung von Ar⸗ beiten verſchiedener Art beigetragen. Die Eindeckung mit Rohſtoffen, die infolge früherer Ernte zeitiger, aber zu höheren Preiſen einſetzte, iſt reichlich und in beſten Qualitäten vorgenommen worden. Der Geſamt⸗ gefolgſchaft wurde zu Weihnachten eine Sonderzuwei⸗ ſung gemacht. Die erſten Monate des neuen Geſchäfts⸗ jahres haben eine weitere Bierabſatzſteigerung er⸗ geben, doch mahne die diesjährige Weinrekordernte in ————————————————————————————————————————————————————————————————— Sämtliche Schar⸗ und Erlaß des Reichsminiſters des Innern, Dr. Frick, an die Oberſten Reichsbehörden vom 6. Juli 1934, in welchem die Notwendigkeit der Teilnahme an den Veranſtaltungen der Verwaltungsakademie ein⸗ gehend erörtert wird. Kreisbauernſchaft Mannheim Montag, 7. Jan., um 15 Uhr, findet im Park⸗ hotel in Mannheim der Schulungskurs für den Monat Januar ſtatt. Prof. Dr. Niklas, München, ſpricht über„Die Nahrungsfreiheit Deutſch⸗ lands“. Ich lade ſämtliche Bauern der Kreis⸗ bauernſchaft Mannheim hierzu ein. Sonntag, 6. Jan., um 15 Uhr, findet im Gaſt⸗ haus„Zum Adler“ in Mannheim⸗Käfertal für die 2, Welle in der Erzeugungsſchlacht eine Verſamm⸗ lung für ſämtliche Hauptabteilungsleiter und Orts⸗ bauernführer ſtatt. Das Erſcheinen hierzu iſt Pflicht. Der Kreisbauernführer. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, 9. Jan., 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Siechen“, Mann⸗ „heim, N 7, 7, Mitgliedervollverſammlung. Erſcheinen ſelbſtverſtändlich. —— NS⸗Volkswohlfahrt Ortsgruppe Lindenhof. Wer überläßt uns für die Ausſtattung des neuen Ortsgruppenheimes geeignetes Büromöbel(Stühle, Schränte, Tiſche, Schreibtiſche uſw.) Benachrichtigung erbeten an NSpV, Ortsgruppe Lindenhof, Eichelsheimer Straße 51—53. Die Ortsgruppenwalterin. Deutſche Arbeitsfront Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Sonntag, 6. Jan., iſt das Heim I. 13, 124 von 19 bis 22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. dschiar⸗ der benachbarten Pfalz zur vorſichtigen Bewertung. Das Stammhaus und der Hauptausſchant der Brauerei am Srohmarkt mußte der Stadt Mannheim zwecks Durchführung des Plankendurchbruches käuflich überlaſſen werden. Der Verluſt dieſer ſeit nahezu 130 Jahren beſtehenden Gaſtſtätte trifft die Geſellſchaft ſchmerzlich, wegen eines zweckmäßigen Erſatzes ſind Verhandlungen noch nicht abgeſchloſſen. Der Roherlös aus Bierverkauf ſtieg auf.071 (.966) Mill. RM, dazu kam ein Roherlös aus eigenen Häuſern von.011(.017), Zinſen mit.007(.004) und außerordentliche Erträge mit.208 Mill. RM. Löhne und Gehälter ſtiegen auf.293(.285), ſoziale Abgaben auf.025(.022), Beſitzſteuern auf.063 (.049), ſonſtige Steuern auf.426(.392), ſonſtige Aufwendungen betrugen.211 Mill. RM(i. V..159 Mill.). In der Vermögensrechnung ſind durch den er⸗ wähnten Verkauf Grundſtücke auf.163(.280), Wirt⸗ ſchaftsanweſen uſw. auf.066(.173), Brauerei, Mäl⸗ zerei, Stallungen auf.640(.660) Mill. zurückge⸗ gangen. Sonſt werden in Mill. RM ausgewieſen Ma⸗ ſchinen uſw..116(.130), Inventar.022(.043), Roh⸗, Hilfs⸗ und Betriebsſtoffe.162(.173), fertige Erzeugniſſe.090(.077), Außenſtände.699(.816) — davon.477(.518) Hypotheten und Grundſchulden —, Reſtkaufpreis.190(—), Bant.067(—), Kaſſe uſw..007(.007), andererſeits geſetzliche Rücklage und Dubioſenrücklage unv. je.150, Unterſtützungsfonds unv..100, Rückſtellungen.038(), Hypotheken.072 (.103), Einlagen, Kautionen.154, ſonſtige Verbind⸗ lichlichkeiten.022(i. V. zuſ..189). Generalverſammlung am 8. Januar. Letzter Bör⸗ ſenkurs in Frankfurt a. M.(bis 31. 12. in Mann⸗ heim notiert): 60. Goldgehalt der chileniſchen Währung herab⸗ geſetzt Amſterdam, 4. Jan.(Eigene Meldung.) Die Zentralbank von Chile hat den Goldgehalt des Peſo um 50 Prozent verringert. Er beträgt jetzt noch etwa 25 Pfennig. Rhein-Mainische Abendbö-se Angeſichts des bevorſtehenden Wochenſchluſſes und des nur kleinen Auftragseinganges zeigte ſich an der Abendbörſe keine ſtärkere Unternehmungsluſt mehr. Trotzdem blieb die Grundſtimmung der Börſe feſt und verſchiedentlich wurden noch kleine Käufe vorgenom⸗ men. Am Aktienmarkt ſetzten IG Farben mit 13476 um ½/ Prozent, Schuckert mit 9455 um 36 Prozent höher und Mannesmann mit 75¼ unverändert ein, während Harpener mit 100½ und Mansfelder mit 83 je ½ʒ Prozent nachgaben. Etwas geſucht waren noch Bekula zu zirka 135/½. Am Rentenmarkt war das Geſchäft weſentlich ſtiller. Die beſeſtigten Mittagskurſe blieben jedoch auf der ganzen Linie voll behauptet. Im Verlauf blieb der Aktienmarkt bei unver⸗ änderten Kurſen ſtill. Dagegen verkehrten Renten bei Käufen der Sparkaſſen und Girozentralen in weiter feſter Haltung, wobei Kommunal⸗ Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine je 20 Pfg. und Altbeſitzanleihe Prozent anzogen. Pfandbriefe und Stadtanleihen kamen gegen den Mittag unverändert zur Notiz. Von Auslandswerten zogen 3½prozentige Schweiz. Bun⸗ desbahn um 1 Prozent auf 139 an, 4 Prozent dto. von 1912 blieben zu 147 unverändert, das Angebot wurde voll abgenommen(mittags 60 Prozent). Nachbörſe: IG Farben 134/½, Aku 48½, Altbeſit/ 053/. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 4. Jan. Berlin 5933; London 723¼; Neuyork 147½; Paris 97576, Belgien 3457; Schweiz 4793; Italien 1265½; Madrid 2025; Oslo 3640; Kopenhagen 3235; Stockholm 3735; Prag 618. Privatdiskontfatz: /186. Tägl. Geld: ½. 1 Monats⸗ geld: 1. Getre ide Rotterdam, 4. Jan. Schluß. Weizen per Jan..97½; per März.20; per Mai.35; per zuli .47½. Mais per Jan. 72¼; per März 74; per Mai 66¼; per Juli 62½. Metalle Londoner Metallbörſe London, 4. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(2 p. To.). Tendenz feſt. Standard p. Kaſſe 281½6—/43 Standard 3 Monate 296—3/10; Standard Settl. Preis 28¼; Elektrolyt 32—32¼; beſt ſelectod 31—32½; Elek⸗ trowirebars 32¼.. Zinn(& p. To.). Tendenz gut behauptet. Standard p. Kaſſe 22856—/; Standard 3 Monate 22836—½; Standard Settl. Preis 228¼; Straits 231. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 105/18; ausld. prompt inoffz. Preis 10½.—5/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 1058; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 105%16—/; ausld. Settl. Preis 10%. Zink(& p, To.). Tendenz feſt, gewl. prompt offz. Preis 12½16; gewl. prompt inoffz. Preis 12/½186— 1 gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1236; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 1236—7/16; gewl. Settl. Preis 12½6. Antimon(& p. To.).: chineſ. 57—57½. 45 Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund .171½. Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Kommunales und Bewegung: Friedri* für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer;—— Lokales: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Reiſchach, Berlin SòWW 68. Charlottenſtr. 155. Nachdruck fämti. Briafnal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. Sprechſtunden gir Verlagsdirektion; 10.30—12.00 uht außer Samstag und e für erkag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil Fenn Arnold Schmid, annheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. rühausgabhe A Mannheim 19 306 rühausgabe&4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim 1000 Abendausgave. 21064 Ausgabe 5 mit Anzeigen der A A Mannheim 14227 Ausgabe B Schwetzingen 2626 Ausgabe B Weinheim 1 856 3J075⁵.A.— 10 876 ——— Geſamt⸗D.⸗A. November 1934= 41 182 — 2¹ 306 Jahrgang 5— X Nr. 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 5. Januar 1935 Heute.30 Unr nachm. Einlaß schon ab.30 Uhr) Grode Märchentage Nacht— Vorstellung Heute 10.50 Uhr abencis Amtl. Bekanntmachungen ötraßenbauarbeiten Nach den Vorſchriften der VoOB. werden nachbenannte Straßenbau⸗ arbeiten öffentlich vergeben: für alle artĩigen Kinder und ihre Eltern und Geschwister die herrlichen deutschen Märchen-Filme: „inig Droszelbart und die hochmütige Prinzessin „fotkäppohen“ Es var einmal ein kleines Mädchen, Das irug immer ein rotes Kappehen. und Ping Pong ist auch wieder dabei! DiE Luspruch U. roger riole zwingen zur 1. Wie derholung Ein hochinteressantes SMLAVIX Der erste Tonfilm aus Australiens Busch Der größte Expeditionsfilm nach d. 5. Erdteil üb. exotische Märchenlànder: Insel Bali, Hawai, Tahiti, Samoa 1. Verbreiterung der Landſtraße 151 Eberbach—Oberdielbach. Los 1. Erd⸗und Straßenfundament⸗ arbeiten, ebm Erd⸗ bewegung, 3500 am Geſtück⸗ atz. Los 2. Fahrbahnherſtellung 7400 am Teertränkdecke. 2. Verbreiterung und Streckung der Landſtraſte 145, Weinheim⸗Birkenau Los 1. Erd⸗und Straßenfundament⸗ arbeiten, 3000 ebm Erd⸗ und Felsbewegung, 4200 qm 4 Geſtückſatz. Los 2. Fahrbahnherſtellung. 12 000 qm Teertränkdecke. Angebote ſind durch das unterzeich⸗ nete Bauamt gegen eine Gebühr von 300 Rpf. je Los zu beziehen. 5 Pläne und Bedingungen liegen auf. Angebote mit entſprechender Auf⸗ ſchrift bis Samstag, den 19. Januar 1935, vormittags 11 Uhr, an das ——+ und Straßenbauamt Heidel⸗ erg. öchiffs⸗Zwangsverſteigerung. Flönor Drollige und lustige Späße! Elne große Freude fir unsere lugendl — Kleinste Eintrittspreise: für jedermann erschwinglich Kinder ab 30 Pf., Erwachs. ab 50 Pt. Zauber-Atmosphäre der Südsee- Welt: Träume von Hawai- Die schönsten Eva-Töchter des paradiesischen Bali-Die Fidji-Inseln- Sydney u. Melbourne- Heimat des Neandertalmenschen-Wilde- und wilde Tiere. Vorher: Neuette Tonwechentchau AlHANBRA Am 9. Januar 1935, 9 Uhr, ſoll im Rat 5 bäude Köln, Reichensperger⸗ platß 1, Zimmer 176, verſteigert wer⸗ den das im ben des bad. Amtsgerichts Mannheim Band 19 unter Rnn 1581 einge⸗ tragene Schiff„Undine“, Doppel⸗ ſchraubenmotorſchlepphoot, aus Metall gebaut, mit ſtählernem Deck und fünf waſſerdichten Schottwänden, zurzeit in Köln auf der Werft der Firma Ewald Berninghaus in Köln⸗Deu auf Helling, vermeſſen auf 2,152 ALHAMBRA Sonntag nachm. 1 Uhr das gesamte obige Märchen-Programm zu gleichen kleinen Preisen in der O 4, 5 Strohmarkt ScriauS.. b, EIETLELE Taclielt so,mer nechmittess 1e5 Mm.. kenferierf Erich Nöpnack 9 auserwänhlte Attraktienen! en, Nachmittags kinttitt ffeil Abends Eintritt Vochentegs 55 Pfg. einschl. proęr Samstògs, Sonn- u. Feiertogs 80 Pfg. einschl. progr. Verzehrpr..parłett ab 63 Hꝰfg. Photos Ausweise photo- Dechtel So0onnt à g, 6. Januaàr 1935 Grohßer Jubiläums-Tanzabend im Frie drichspark 45 Jahre Tanzschule Pfirrmann 1889-1935 Schautanzen/ Tanzturnĩer/ Geschw. Storck Anféeng 7 Uhr Eintritt inkl. Steuer 70 pfennig knde 2 Uhr -SCHUTLE KNAPP, N 2, 12- Ruf 290 39 Anfängerkursebeg.: 4. und 7. Januôt 19. Januar BAIL I mit Tanzschau im Ballhaus 4 3 Als Vermäöhlte grüben Höns Fäpott Friedel Fasott seb a Nannheim, L 15, 4 22952* 5. Januör 1955 V. KARI-HANS FLECK NMARIA FLECK geb. Wohlschlegel VERNMAHLIITLE Nennheim, 6. Januor 1935 e 9 34¹1 9.11 ◻02⁵57• 35427 lat die Ruknummes des Dxlicicerei ae. Tonnen zu 1000 Kilogr. Tragfähigteit laut Eichſchein des Schiffeichamtes Duisburg vom 26. Januar 1928 Nr. 652, und einer Motorenſtärke von 400 effektiven.⸗Stärten laut Schiffs⸗ atteſt des Schiffseichamtes Duisburg vom 26. Januar 1928 Nr. 1006, er⸗ baut 1927 auf der Werft von Ewald Berninghaus in Duisburg, Heimat⸗ ort Mannheim. Köln, den 27. Dezember 1934. Amtsgericht Abteilung 81. 35 Annemarie Hoffmann Violin-Unterricht Stüclt. Musilhochschule Privat: Schafweide 69 (19518- jeder Hannheimer stneint diesen Film sehen ⁊u wollen. denn immer dringlichere Noch- 1 frogen veranlessen unsere 2S. wiacerholν — —7**4 0 F 9 E n nnenma 105%s om Sonnta n. 15.75 8 grohe Auswahl 22 in all. Preislagen früh D. 9— 2 4 5 2 —————— Stuben- Räder mit Gummibereifung kIn..50 Kinderwagen-—.— Reicarut Liebe und Leben auf Bali 9 in einem immer noch unerreickten Wunder-Tonfiln vergebt nie beim 8. Januar beginnt Anfängertanzkurs rmr n Schröcder-Lamade, A 2, 3 unSere Schule filr Gesellschaftstanz Fernruf 217 05 nõerenten 7 el. 2u berũucł--Achule Helm, U b,5 31917 Sichtigen! 4. und 7. Januar beg. Anfängerkurs r 12. Jan. Ball-Tanzschau, Friedrichspatk Brown, Boveri& Ccie./ Mannheim Aktiengesellschaft Durch Beſchluß der Zulaſſungsſtelle an der Börſe zu Berlin vom 14. November 1934 und der Zulaſſungsſtelle für Wertpapiere an der Börſe in Frankfurt a. M. vom 22. Dezember 1934 ſind RM. 4 800 000.— Aktien Brown, Boveri& Cie. Aktiengeſellſchaft in Mannheim 2800 stüc zu je AM 1000.- Kr. 6721- 9174, 9655-10 b00 8500 Stüc zu je AM 200.— Rr. 10001-18 500 15000 6tück zu je AM 20.— Rr. 18501-33500 (Wiederzulaſſung gemäߧ 38 des Börſengeſetzes infolge Kapitalherabſetzg.) zum Handel und zur Notiz an den Börſen zu Berlin und Frankfurt a. M. zugelaſſen worden. In dem Proſpekt der Geſellſchaft wird u. a. folgendes ausgeführt: Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung von elektriſchen und anderen Maſchinen ſowie Apparaten, Handel mit ſolchen und verwandten Artiteln, Bau und Betrieb elektriſcher Zentralen, Bahn⸗ und ähnlichen Anlagen für eigene oder fremde Rechnung. Die Geſellſchaft tann zur Er⸗ reichung ihrer Ziele Grundſtücke erwerben, Fabriken errichten, ſich bei induſtriellen Unternehmungen beteiligen und alle Geſchäfte be⸗ treiben, die mit ihrem Hauptzwec zuſammenhängen oder dieſen zu fördern geeignet ſind. Die Geſchäftsergebniſſe ſtellten ſich in den letzten fünf Jahren wie folgt 1929: 9% Dividende auf RM. 25 000 000 Aktien; 1930: 5% Dividende auf RM. 25 000 000, Aktien; 1931: Verluſtvortrag von RM. 7911 300,16 auf neue Rechnung aus einem Geſamtverluſt von RM. 8 532 939.76 einſchließlich RM. 3 267270.37 Sonderabſchreibungen auf Beteiligungen und abzüglich RM. 39 412.60 Gewinnvortrag auf dem Vorfjahr ſowie RM. 582227.— aus der Einziehung von nom. RM. 1000 000.— eige⸗ nen Aktien; 1932: Betriebsverluſt von RM. 4185 984.09 zuzüglich Verluſtvortrag aus Vorjahr und Sonderabſchreibungen wie oben näher ausgeführt durch Buchgewinn aus Kapitalherabſetzung zuzüglich Entnahme aus Reſervefonds gedeckt; 4 5 1933: Betriebsverluſt durch Auflöſung von Rücklagen in Höhe von RM. 1 465 366.50 gedeckt, ſo daß die Bilanz ohne Gewinn und Verluſt abſchloß. Aktiva Bilanz am 31. Dezember 1933 Passiva Stand am Zugang ſ Abgang Abschrei- RM*I 1. 1. 1933 fi. Laufe d. Geschäftsj. bungen R ¹ ◻4 ◻ Grundkapitalll.„„„„„„„„„ 112000 000.— Anlagevermögen Geſetzlicher Reſervefonds„„„„„„„„„„ 600 000.— 1 8 e enee gebalde.. 912000.—.—— 46 000.—] 3866 000.— Wertberichtigungspoſten..„„ 7⁵0 998.84 Fabritgebaude u. an⸗ Verbindlichteiten auli i.——— 120 000.— 3 400 000.— Anleihen(hypothek. geſichert) +5 1950 000.—] 33 562.73] 1 515.30 532 047.43] 1 450 000.— 5%% Anleihe von 1914.. 318 750.— Werenge Awelkſebs: gekündigte und ausgeloſte un⸗ u. Geſchäftsinventar 22.—] 37 808.47] 9 367 90J. 78 440.57 22.— leen 233 500.— 602 250.— 7 230 022.—I 121 371.200 10 883.20l 776 488.— 6 564 022.— Anzahlungen von Kunden 5 677 475.92 Verbindlichkeiten auf Grund von Waren⸗ —— lieferungen und Leiſtungen.. 2131 955.21 pi⸗ 412513—+4——— 4128 510.— Verbindlichkeiten gegenüber abhängig. Ge⸗ ſellſchaften und Konzerngeſellſchaften.. 5 978 585.86 Unlaufsvermögen Verbindlichteiten gegenüber Banken. 5 619 824.74 Roh⸗, Hilfs⸗ u. Betriebsſtoffe. 2 500 352•61 Verbindlichkeiten gegenüb. ſonſt. Gläubigern 546 620.20 Serter Etzengiaſt Waren—5 Guthaben der Penſionslaſſe... 2146 184.37 beſtellte Anlagen im Bau 4121 360.28 8 893 097.91 Unerhobene Dividenden. 5 285.97 ———— Fe—3— Unerhobene Anleihen-Zinsſcheine. 2812.80 22 710 995.07 igene ien(nom. 9 220.— Arliv⸗ Hypotheten. 130 515.08 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen.. 251 90005 ——— 37⁴4 orderungen auf Gru on Warenlieferun⸗ 7 — und— z 1 864 944.41 Bürgſchaften⸗⸗ ꝗ 4398675.— orderungen an abhängige Geſe en un Konzerngeſellſchaften. 4327061.93 Forderungen an ſonſtige Schuldner... 1800 927.31 Sa 271.46 Kaſſenbeſtand einſchl. Guthaben bei Noten⸗ banken und Poſtſchecgguthaben..—„ 14631182 Andere Bankguthaben 4295 383.67 29 952 563.29 Poſten, die der Rechnungsabgrenzung dienen 48 534.33 140 693 629.62„140 693 629.62 *) Soweit Waren am——— verſandbereit oder bereits gelieſert, aber noch nicht fakturiert waren, ſind ſie als„Waren“ unter„Fertig⸗ erzeugniſſe etc.“ und nicht wie im orjahr als„Forderungen“ in die Bilanz eingeſetzt, was bei der Beurteilung der beiden Konten zu berückſichtigen iſt. Aufwendungen Gewinn- und Verlustrechnung am 31. Dezember 1933 Erträge we RM RM Löhne und Gehälter) e nenneng 7 863 569.75 Bruttoertrag nach 5 261 c 2, Ziff. 1 HGB. 0„ 2—„ 1 880 782.62 Soziale Abgaben c n 564 250.82 4 75 Abſchreibungen auf Anlagen„„ 2755 Erträge aus Beteiligungen„ 3² 171.05 8 3 Beſſoſteuern—— Sonſtige Kapitalertrüäge.„ 79 230.52 Außerordentliche Aufwendungen 0 2 ——*◻————** 4 036 057.09 Außerordentliche Erträge„„„„„ 2199521.40 14 191 705.59 14 191 705.59 bz Der vollſtändige Proſpekt iſt in der Berliner Börſenzeitung Nr. 608 vom 29. Dezember 1934 und in der Frankfurter Zeitung Nr. 662 vom 30. Dezember 1934 veröffentlicht worden und bei den unterzeichneten Banken zu erhalten: Berlin, Leipzig und Frankfurt a.., im November/ Dezember 1934 3* die Geſamtbezüge des Vorſtandes(4 Mitglieder) und die des Aufſichtsrates im Jahre 1933 in Höhe w..— 2 von 119 528.— RM. Dresdner Bank— Mendelsſohn& Co.— Reichs⸗Kredit⸗Geſellſchaft AG. Commerz⸗ und Privat⸗Bank AG.— Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſch. Allgemeine Deutſche Credit⸗Anſtalt— Metallgeſellſchaft Aktiengeſellſchaft Jacob S. H. Stern Dresdner Bank in Frankfurt a. M.— Deutſche Bank und Disconto⸗ Geſellſchaft Filiale Frankfurt(Main) Mitteldeutſche Creditbank Niederlaſſung der Commerz⸗ und Privat⸗Bank Attiengeſellſchaft. Jahrgang 5 Wir erfül Sonder besucher 6 Soc⸗ Ufen werden mi wie neu. Miche preisy/ Müinmuuumun bes entfernt unter G seit 1901. Viele Komme auf Wun Frau.E ——..—p Ur D 1 Mo de Wer!l Pliss Dek a Kant Hohl. Biese Sti ek Spit 2 Sa4 Januar 1935 scheint Wollen. glichere Nach- en unsere rgen nntag früh 11. 30 Uhr DS —— Mri wesc auf Bali der-Tonfiln Feinste Sorten anzkurs A 2, 3 nruf 217 05 ————— b,5 1017 ——— Anfängerkurs Friedrichspatk 3 ausgeführt: ektriſchen und d verwandten und ähnlichen tann zur Er⸗ hten, ſich bei chäfte be⸗ enhängen hren wie folgt ng aus einem .3 267 270.37 ſtvortrag aus ausgeführt öntnahme aus „Höhe von Gewinn und 20 140 693 629.62 Passiva RM 12 000 000.— 600 000.— 4 369 735.66 75⁵0 998.84 22 71⁰ 995.07 261 900.05 „Fertig⸗ kſichtigen iſt. Erträge RM 11 880 782.62 32 171.05 79 2³0.52 2199 521.40 Dfen u. Herde werden mit Hecolin-Silber 14191 705.59 .— RM. ellſchaft AG. nto⸗Geſellſch. iengeſellſchaft Disconto⸗ ſellſchaft. „Hakenkreuzbanner“ — —.. 7 n, W — f1 Wir erfüllen durch Extraenfertigungen jeden sonderwunsch. Bevor Sie sich einrichten, besuchen Sie zwnglos unsere sehenswerte 6 Kaclawerlce· TEILKANHP-HAllS Mannheim, O 3. 1 NHeildelberg. Bismarckplatz cuina-, Cenlon- u. ndien- Teco in jeder Geschmacksrichtung J. propheter, A 3. 7— 12⁰ 7³ wie neu.— Dose von Pfennig an Michaelis-Drogerie G2, 2 pfeiswerte Meubauwohnungen liLfiAIIIe finden Sie bei der Gemeinnützigen Baugesellschalt Mannheim m. b.., Büro K 7, Luisenring, Telefon 35631 Lõ⁵eO Dioses neuartige Ceschirrschrunk halet wim won allen Hurꝛen bewuin. dert dis Sinn ſuir hönes, Prulitisches und hrismertes haben MANNHEIM O.1 1 Lesichtshaare, Wamen z entfernt unter Garantie für immer— ohne Narben. Praxis seit 1901. Viele Dankschreiben. Aerztliche Empfehlungen. Komme auf Wunsch auch nach auswärts. 17909K Frau R. Ehrler, Mannheim, 5 6, 37 PABEUNMERIE DBEED ———— W——————— —.————— Tleater- Hnauannuaammmmaammmammmmmummannmmmnmmmmmmmmmmnmmmmmm e TNMV Theaterleute erzählen Anekdoten um Opernſänger Crieloff Mit ſachverſtändigem Publikum iſt entſchie⸗ den ſchwerer zu arbeiten. So ſtieg vor Jahren eine Feſtvorſtellung für den Jagdſchutzverein. Selbſtverſtändlich wurde„Freiſchütz“ gegeben. Das ganze Theater war voll Jägersleuten, die mit einer Büchſe umzugehen verſtehen. Die ſchöne Szene kam, wo der Freiſchütz von Kaſpar die Zauberbüchſe erhält, um damit den Wun⸗ derſchuß zu tun. Der Freiſchütz hatte den Ehr⸗ geiz, höchſtperſönlich den Schuß abzugeben. Ge⸗ wöhnlich pflegt dies der Inſpizient hinter den Kuliſſen zu tun. Der Sicherheit halber! Wie oft kam es vor, daß die Büchſe im entſcheiden⸗ den Augenblick verſagte oder der begeiſterte Sänger Unheil anrichtete. In dieſem Falle wird alſo dem guten Max das Gewehr mit der Zauberkugel in die Fäuſte gedrückt. Er legt an, reißt am Abzugshbügei, wird allmählich nervös, weiß ſich nicht mehr zu helfen. Im Zuſchauerraum beginnt ſich be⸗ reits eine merkwürdige Unruhe Bahn zu bre⸗ chen. Dem Max kommt die Sache nicht mehr ge⸗ heuer vor. Er weiß, daß er ſich aus der Situa⸗ tion ziehen muß. Der Schweiß läuft dem Auf⸗ geregten die dickgefärbten Backen herunter. „Verdammt!“— ſagt er und nimmt das ver⸗ flixte Gewehr herunter—„Geht nicht!“ Trieloff, der dabeiſteht, beſieht ſich die Ge⸗ ſchichte, bemerkt, daß Max vergaß, die Büchſe zu entſichern. Der Kapellmeiſter am Pult klopft bereits mahnend mit dem Taktſtock ans Holz. Da nimmt ſich Trieloff ein Herz:„Max, Menſch!“— brummt er— Entſichern!!“ Max verſteht, reißt die Knarre an die Backe, drückt das entſicherte Gewehr ab und ſchon knallt der längſt fällige Schuß. Hinter der Bühne, vom Arbeiter, Feuerwehr⸗ mann bis zum Inſpizienten, atmen alle be⸗ freit auf. Unten aber, die Jäger brüllen vor Lachen, daß die Wände wackeln. Sowas iſt peinlich! Es iſt nicht immer bequem, vor ſach⸗ verſtändigem Publikum zu ſpielen. Gegen die Tücke des Objekts kommt mitunter die größte Vorſicht, die beſte Vorübung nicht an. Hans Pfitzner, der deutſche Tonmeiſter, war nicht leicht zu behandeln. Gehäſſige Künſt⸗ ler, die nicht gerne mit einer Kritik einver⸗ ſtanden ſind, ſtreuen gerne aus, daß der Meiſter nur mit Vorſicht zu genießen fei. Trieloff war anderer Anſicht. Es handelte ſich damals— nicht in Mann⸗ heim— um die Premiere von„Paläſtrina“. Pfitzner wohnte der ſogenannten„Verſtändi⸗ an bei. Da ſaß nun der Meiſter ver⸗ onnen vor der Rampe und verhielt ſich ent⸗ gegen aller Erwartung ſehr zurückhaltend. Er hatte allem Anſcheine nach nichts auszuſetzen und gab ſich zufrieden. Das gefiel Trieloff. Er näherte ſich dem Schweigenden in der Pauſe, klopfte ihm freundlich auf die Schulter:„Mein lieber Pfitzner!“— ſagte er und lachte dabei ſein dröhnendſtes Lachen.—„Wiſſen Sie, ich abe mir Sie eigentlich ganz anders vorgeſtellt. ch finde Sie nett!“ „„Wie meinen Sie das?“— fragte Pfitzner einigermaßen verwundert. „Ganz ſo, wie ich es ſage!“— gab Trieloff zurück.„Sie gefallen mir...“ „Warum? Habe ich einen ſo ſchlechten Ruf?“ — Pfitzner war mit einem Schlage in uner⸗ wartete Bewegung gekommen.. Eine Viertelſtunde ſpäter ſtürzen der Bür⸗ germeiſter der Stadt und der Intendant auf⸗ geregt zu unſerem Helden:„Was haben Sie da wieder angeſtellt! r Meiſter iſt ſchwer erboſt über Ihr eigentümliches Gebaren.“ „Ja, was hat er denn geſagt?“— meinte Trieloff ganz unſchuldig.(Sie wiſſen ja, wie gut er ſich gerade auf dieſe Geſte verſteht.) „Was er geſagt hat?— Da haben Sie aber einen komiſchen Bariton hier. Kommt da einfach zu mir her, klopft mir auf die Schul⸗ ter und redet mich freundſchaftlich an mit: Mein lieber Pfitzner...!“ Manchmal muß auch ein Künſtler etwas de⸗ vot ſein— wenn es die Intereſſen der Stadt und der Intendanz erfordern. Wer nimmt das auch weiter übel? (Fortſetzung folgt.) — minunainn ii Theater⸗Spielplan vom 6. bis 14. Janua Im Nationaltheater: Sonntag, 6. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.:„Aſchen⸗ brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Gör⸗ ner. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abds. Miete E 9; zum erſten Male:„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer. Anfang 19.30 Uhr, Ende etwa 21.45 Uhr. Montag, 7. Jan.: Miete C9, Sondermiete Cö: „Gregor und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer. Anfang 19.30 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Dienstag, 8. Jan.: Für die„NS⸗Kulturgem. Abt, Theater Ludwigshafen“— Abt.—6, 405—427, 432—434, 451—452, 471—472, 501 bis 502, Gruppe F Abt. 815—817, und Gr. B „Lohengrin“, romantiſche Oper v. Rich. Wagner. Anf. 19.30, Ende gegen 23.30 Uhr. Mittwoch, 9. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.:„Aſchen⸗ brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Gör⸗ ner. Anfang 16 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abds. Miete M 11; zum letzten Male:„Königs⸗ kinder“, Muſikmärchen von Engelb. Hum⸗ perdinck. Anf. 19.30, Ende gegen 22.30 Uhr. Donnerstag, 10. Jan.: Nachm.: Schülermiete A 4 „Die Regimentstochter“, komiſche Oper von Donizetti. Anfang 16 Uhr, Ende gegen 18 Uhr.— Abends: Miete D 10, Son⸗ dermiete D 6:„Das Konzert“, Luſtſpiel von Hermann Bahr. Anf. 20, Ende 22.30 Uhr Freitag, 11. Jan.: Miete F 11, Sondermiete F6 „Schwarzmann und die Magd“, Schauſpiel von Walter Erich Schäfer. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Samstag, 12. Jan.: Nachm.:Vorſtell.:„Aſchen⸗ brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Gör⸗ ner. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abds. Miete A 10, Sondermiete A 5:„Was ihr wollt“, Oper von Artur Kuſterer. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.15 Uhr. Sonntag, 13. Jan.: Nachm.⸗Vorſtell.:„Aſchen⸗ brödl“, Weihnachtsmärchen von C. A. Gör⸗ ner. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abds.: Miete G 10, Sondermiete G5:„Lohen⸗ grin“, romantiſche Oper von Rich. Wagner. Anfang 19 Uhr, Ende gegen 23 Uhr. Montag, 14. Jan.: Miete B 11:„Grego und Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kol⸗ benheyer. Anf. 19.30, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 6. Jan.:„Straßenmuſik'“, Luſt⸗ ſpiel mit Muſik von Paul Schurek. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. Montag, 7. Jan,: Für die„NS⸗Kulturgem. Abt. Theater Mannheim“— Abt. 221—223, 321—326, 348—350, 364—370, 504—510, 518 bis 520, 524—530, 548—550, 558—560, 568 bis 570, 588—590, 600, Gruppe D Nr.—400: „Tiefland“, Oper von Eugen'Albert. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Mittwoch, 9. Jan.: Für die„NS⸗Kulturgem. Abt. Theater Mannheim“— Abt. 139—147, 224—229, 327—332, 351—359, 361—363, Gr. D Nr.—400:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 13. Jan.:„Straßenmuſik“, Luſt⸗ ſpiel mit Muſik von Paul Schurek. Anfang 20 Uhr, Ende etwa 22.30 Uhr. 22 diumennaus Nocher, ö 5, Geschmæcłvolle Gebinde, Kränze Schnell und preiswert- Tel. 28946 * Die wirklich guten pralinen/ sus der konditorel OoOellemeutſie 1 25 4 SIHe N. 4. 15 ber besſe Kaffee Java-Mocca-. Wener⸗ Mischung n pfd. 1. 090 070 Greülich .4,15 163 EC M̃O EN U6 ECMK»O LEDEFnWA 22902 Ehepaar e, elnz. 5— U. Herrn hoben vorteilhæfte Gelegenheit, Sich fur den Karneval die notv/ endigen Kenntnisse im Gesellschaftstanz anzueignen. Anmeld. erbeten bis Zzum 12. Jan. Sprechzeit 11-12 und 14-22 Uhr- privotstunden jederzeit! Schröder-Lamacle- A 2, 3 Schule fir Gesellschaftstanz Fernruf 217 05 — —————— Stäct. Planetarium Sonntag, 6. Januar, 16 Uhr und 17½ Unr Nachmitiagsvorstellungen: vWMie alt ist die Erde!““ (m. Lichtbildern) Ferner à Kultur-Kurzfilme Dienstag, S. Januar, 20% Uhr 4. Liehtbilder-Vortrag der Reihe„Das Weltbild der Naturwissen- schaften“. Dr. K. Feurstein spricht über Strahlung und Guantenlehre Eintritt RM O. 50 Schüler RM O. 25 Erwerbsl. RM O. 10 Damenſiiite KArE BERG Aittelstraße 28(Ecłe) Eune lle⸗ Zleert - aber doch sehr wichtig! Klein-Anzeigen im HB sind immer richtig! LIIIIzszsziIZzIFtzziztzztzzizttztzztztiztuzixtzlbztiztztzziiztsL Kurt Bucolf Weinlein lnstitut für Gesellschafts-Tanz Lerücfichtiat die zafekenten des Hakenkrenzoanneee Töglich kinganę von. Neuneiten 0 0 Curse, Zirlcelł, Driuatstunden Anmeldungen für Januer- Kurse erbeten in p 1, 59 am pörède- plotz. Femruf 504 11. Sprechzeit 11—1 Uhr vorm.,—0 Uhr nachm. Domenmode nendel ſchokatee 1. 2. K 1, 9. 5 2, 32 R 4, 24. Lucdwigstr. 31 O 6, 7 LIIAAHmmnnnmmmnnnnmmm 1803 Gebr. Wirth Moderne Verkaufsstelle für Werkstätte fü. LV 0 N Für 100% und anderem 5 ee Art Modezeitschriften Beseitigung v. unZen Ungeziefer Fach än nur das Fachgeschäft Hohlsaum inh. E. GOEODE Eherhardt Meyer S5e 134 Mannheim, Qu 5, 1 Collinistraße 10 Tel. 253 18 eln Sk füun 55 Fernsprecher 32490- 34 Jahre hier am Platze! .. reichholtigste Ausw/anl in allen preislagen macht es lhnen zur Freude, bei uns zu kKaufen. Wollen Sie uns nicht einmẽl ganz unverbindlich besuchen? Sorgföltige Bedienung und C. W. WANNER M 1, 1 Nöhe Schlob Feine Magantertiguns Erstes Mannheimet Uinoleumlegegeschãft Andreas fink W. Mannheim- M2, 3- Tel. 260 40 deutſches Modehaus HOlECFK onnheim— Kunststroße O 2, 8 in beiden Theatern gleichzeitigl Eine filmĩsche ehenswürdigkeit ersten Ranges -Dhantastisch großertig- ungewönnlich- ist der mit ungeheurer Spannung aufgenommene prunlvollste NMonumentalfilm LCEOPATRA Ein Kolossal-Gemälde von erdrückender Pracht m deutfscher Sprachel. 66 schön wie die Venus, klug wie Aphrodite und gefährlich im wie eine Schlange, die skrupellose, machtgierige Königin auf dem Thron des unermeßlich reichen Aegypten als Gegenspielerin des mächtigsten kömers der damaligen Zeit Julius Càsar Eln diganten-Aund Sensationskum höchster Lummubel ZTuvor: Bootsmanõver von„Cap Arcona“ Allerneueste Welt-Ereignisse Beginn: Alnambra: 5a.20, 6. 40.,.20,, 50.00,.00..10.,.20 Unr Schauburg: ba.45..40,.30..30. 10.00..00..1 0..20 liglich.15,.20,.30 Sonntag ab 2 Uhr Der prächtige Welterfolg Paula Wessely Gustaf Gründgens— Will/ Forst So endete eine Liebe Aie 43 Samstag u. Sonntag gemuͤtlich ist's im Café Lerstenmerer 21 54 25 Jecden Semstäg, fiörtög. Bonnersteg u. Freitag VERIXNGERUN G Meckartal 2 Je den Schlachtfest Kakfee Platzu xz2 Neu renovierte Fomilien-Koffee Heute Verlãngerung — Das ganz groſe Fiim- Erlebnis mit Luiĩse Ullrien Adelf Wohlbriek Olga Tschechowa ſehlettou, Serda- lunkermann Spielleitung: Erich Woschneck Die Geschichte eine: Hãdchen vom lande Mannhelm erfreut sich wieder an elnem Uberragenden deutschen Filmwerk, elnem herrlich- erregenden Spiel- ge- schaffen durch dle unũlbertreffliche Kunst deutscher, BDarsteller, Ein Fanal-Film der Europa-Weltklasse lm Vorprogramm u..: Meujahrsaufmarsch der närrischen Garden Mannnheims Wochentags: Sonntags: deginn: ſa5 ſco E.30.00.50% Sonntag i1. 30 Unr: Die insel der Pũmonen. UNIVERSUN leestube 28.2 der gemütliche Aufenthalt während des Plankendurchbruchs LIHHninnnnmnamimman Kalte und warme. Küche . Lllnnnanuuummunmmmmm Bier— Kaffee— Weinff . ST 7 33—— LLustan Frihlich als dauermmüuchen Mederverkäufer erhalten sämtliche Kurz-, Wein- u. Wollwaren zu billigsten Preisen bei 6191 K H 1 5 1 4(Marktplatz) Iig. Dnsramzenasse Hannheim Zahlungsaufforderung. Die Beiträge zur Kranken⸗ und Arbeitsloſenverſicherun 9 fi den Monat Dezember 1934 ſin ür Arbeitgeber, welche die Beiträge elbſt errechnen, zur Zahlung fällig. Die Herren Arbeitgeber werden hiermit aufgefordert, die Beitrags⸗ ahlung innerhalb einer Friſt von Sa en vorzunehmen. Für alle übri⸗ 3 rbeitgeber ſind die Beiträge innerhalb Tagen nach Zuſtellung der von der Kaſſe ausgeſtellten Bei⸗ tragsrechnung einzuzahlen. Bei Zah⸗ lungsverzug werden Verzugszuſchläge und—————— erhoben, auch erfolgt ohne weitere Mahnung die Anordnung der Zwangsbollſtrecung. Mannheim, den 5. Januar 1935 Der Vollſtreckungsbeamte. Anf.:.00,.10,.50,.20 Uhr, So. 2 Uhr indem einzigartigen, duBergewöhnlichen Sensdtions-Film- in dem groben und ge- woöltigen Abenteuer- Fllm.⸗ jn dem spòdnnenden u. mitreibenden film- Gustau Fröhlieh als Dörsteller und Qe- gisseur eine doppelte NHeisterleistung. lungen Herrn In Polen Kein Kriegsfiim im ublichen Sinne, sondern ein spannencdes erregendes Abenteuer zwischen den Fronten aus dem Jahre 1914, von heroischem Geist erflllit, Geschehnisse voll exploslver Spannung, dabei lustig, witzig u. humordurehspriht. auber Gustav Fröhlich: Maria Andergast- Harr Hardt- Olga Ischechowa Großes Ton-Vorprogramm Für Jugend erlaubt Abenteuer eines — Ab heute in beiden meatem das große deutsche filmwerk! Gustav Fröhlich als Offizier Heute um 4 Uhr, Sonntag 2 Uhr große Jugend-Vorstellungl Mauonal-Tneater Mannhelm„ Samstag, den 5. Januar 1935 Miete B Nr. 10 Sondermiete B Nr. 5 Caœrmen Oper in 4 Akten von Georges Bizet Text von und Ludwig Anfang 19.30 Uhr. Ende 22.45 Uhr In der Pause die gute 0 eFrfrisciiang im Iheater-Haliee gegenüb..Haupteing. d. Nat. Theat. B 2, 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Iheaters Töglich 0 Zeimmung und ſtumor 155 Cumbrinus“ U1, 5 breitestrabe Ilnnnnmaummmmmmumaummmnmmm Speꝛial-Ausschank Pfisterer-Brãu a m täglich frisch geröstet! Bäckerei Menneis 5 2, 22—23 Tel. 272 37 Lr Verlag u gabe B er nehmen d böhere G Sonn ——————— U ———— flufſe Saarl Tageszeitt heute auf gende Sch größten T. Akten der loſen Bem ſiſche Ber gung ſtehe der brutal Sinne der einſetzte. Zu dieſe organiſierte Nachrichten dienſt geſch gleichfalls Organiſatit und Angeſt neraldirekti zogene Spi liche Leben Nach den Herrn Ro Spitzelweſer worden. 8 ſiſche Stat ſteigerte, u einer Gehe Guillau: Es wurde e teilung: P und Grub maſſe von Saarben derte die fra Geheimverfü ſammlungen ſich ganz beſt Bewegung i ſenfreundlich bers berückſi⸗ tete man au formverb gen Arbe hilfswer tion forderte in das jeder den über ihr chend behand ſtellten der( chem beſonde: ſonalakte ane möge ein de den: „Eggers hauſen, wo getan beim Propagand und ihre G Dieſe Aufzei⸗ Behörde mit merkung„rer Es laſſen f Dokument der„Deutſche So wird Beſe Beamter der fahrenden Kr Hitler“ grüßt der grüßte.