). Januar 1933 1, 7 chgeschöft Zörse „ Samstag und ngeruns mit IZERT Lindenhofl öᷣſtöckiges Wohn⸗ u. Geſch. Haus 2& 3 und&2 Zimmer i. Stck. preiswert zu verkaufen. M. Geiſel, Immobilienbüro 5. 15 Jel. 200 09 —— wir unser ch die n aken- rfolg ffer- ehen. ——— EVor man nicht elh, wie billig e Schönsten Ta- eten sind bei zsiunger peten linoleum ckenheimer- Str. 48 7 — Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal' wöchentl zuzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R 83 die* ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die 3 böber erbindert. beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuftkripte wird keine Verantwortung übernommen. Die deulſche raar der Deg zum Friedenk e Gewalt) Früh⸗Ausgabe A ·grgers „ 14/15. Fer „und koſtet m M. Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen 45 G nruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das onatl..20 RM. bei Trägerzuſtellung eitung am Erſcheinen(auch durch MAMMHEINM An z teil 45 Wia. Für kleine Rabant nach aufliegendem Tarif.— S für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim R 3, 14/1 61/2. Zablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poft⸗ ſcheckkonto: Das————— Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlaasort Mannheim en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei chluß der Anzeigen⸗Annahme: für Fruhausgabe 1 und p 4 10 Die Ageſpaltene Re.— ederholun 8 Uhr. am Stroh⸗ Donnerskag, 10. Januar 193 Der politijche Tag Wir hatten uns vorgenommen, dieſe letzte Woche vor der Saarabſtimmung uns ſchon der Vorbereitung auf die Rückgliede⸗ rung zu widmen. Wir wollten in der Oeffent⸗ lichkeit die praktiſche Vorarbeit leiſten, damit das Genfer Gremium auch weiß, daß Deutſch⸗ land eine klare und ſchnelle Stellungnahme er⸗ wartet. Denn abgeſehen davon, daß wir im Grunde genommen einer Körperſchaft, der wir nicht angehören, auch nicht das Recht zugeſtehen lönnen, über eine deutſche Angelegenheit zu ent⸗ ſcheiden, hat die Genfer Vertreterverſammlung auch keine andere Funktion, als die klare Ent⸗ ſcheid ung des Saargebietes zur Kenntnis zu nehmen. Wir fürchten die Emigrantencliquen nicht; wenn der Saarbe⸗ vollmächtigte des Führers geſtern abend in der Fruchthalle in Kaiſerslautern eine gründliche Abrechnung mit ihnen gehalten hat, ſo war das eine Abrechnung vor der Welt, die auch wiſſen ſoll, mit welchen Elementen ſich die treudeutſche Bevölkerung der Saar auseinan⸗ derſetzen muß. Bürckel ſprach den Satz:„Als Beſiegter muß einzig und allein der Verrat am Boden liegen.“ Wir haben manchen Verrat auch noch in dieſen letzten Tagen vor der Ab⸗ ſtimmung über uns ergehen laſſen müſſen. War es nicht eigentlich auch Bruch einer Zuſage, wenn jetzt Matz Braun über den Straßburger Sender ſprechen durfte?— Aber Frankreich hätte nicht die Möglichkeit gehabt, ſeine Ziele im deutſchen Saargebiet mit ſolcher Intenſität zu verfolgen, wenn ſich nicht Vater⸗ landsverräter gefunden hätten, die im deutſchen Saargebiet die Sache Frankreichs verfochten. Die Abrechnung, die der Saarbe⸗ vollmächtigte vollzog, war ſo gründlich, daß von dem Separatiſtengeſindel wohl kein Hund mehr ein Stück Brot annehmen wird. Dieſe moraliſche Säuberungsaktion war notwendig, denn wir wollen das Saargebiet wieder zu uns zurückkehren ſehen als das Land ehrlicher deut⸗ ſcher Männer, das es immer war. Wir hoffen, daß die Worte Bürckels deutlich genug waren, damit dieſe Geſellen, die durch Provokationen und Denunziationen der Sache Deutſchlands ſchaden wollen, den Staub deutſchen Landes von den Füßen ſchütteln. Gauleiter Bürckel ſtellte feſt, daß„im Laufe dieſer Woche wohl die Höchſtleiſt ung auf dem Gebiete der Lüge und Niedertracht“ der Welt vor⸗ geſetzt werden würde.— Wir ſind der Mei⸗ nung, daß das was bisher geleiſtet wurde, das Maß ſchon voll macht. Wir möchten gern wiſſen, weshalb die ganze umſtändliche Völkerbundsappara⸗ tur mit Regierungs⸗ und Abſtimmungskom⸗ miſſion, mit fremden Gerichten und ausländi⸗ ſchen Beſatzungstruppen in Gang geſetzt wurde, wenn man damit nicht einmal der deutſchen Bevölkerung das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung oder der friedlichen Demonſtration ſichern konnte?— Unerhört iſt es, was ſich die deutſche Bevölkerung an Provokationen, aber auch an Uebergriffen der an leiten⸗ den Regierungsſtellen ſitzenden Emigranten gefallen laſſen muß. X Eine ſchwerwiegende Frage, auf die nur Herr Heimburger eine Antwort weiß, wol⸗ len wir hier ſchließlich noch ſtellen: Was bedeu⸗ tet die Entblößung des linken Saar⸗ ufers von Polizei und Gendarme⸗ rie?— Wir werden uns hüten, die Saar⸗ bevölkerung mehr zu beunruhigen als unbe⸗ dingt notwendig iſt, aber eine einleuchtende Erklärung iſt uns Herr Heimburger ſchuldig geblieben. Was er am Mittwoch erklärte, waren nur faule Ausreden.— Wenn man vier ver⸗ ſchiedene Erklärungen nacheinander für die gleiche verdächtige Sache gibt, dann ſtimmt et⸗ was nicht.— Jetzt ſoll es mit einem Male nichts anderes ſein als eine einfache Umgrup⸗ pierung des Landjägerkorps.— Aber weshalb werden die Grenzwachen nach der deutſchen Seite hin verſtärkt und die Grenzwachen nach der lothringiſchen Seite hin geſchloſſen und „Fortſetzung ſiehe Seite), der letzte große ſppell des Saarbevollmüchtigten Bürckel an die deuiſche Seele und das bewiſſen der Welt Kaiſerslautern, 9. Jan.(HB⸗Funk.) Am Mittwocha bend ſprach in der Frucht⸗ halle in Anweſenheit von Tauſenden von Ar⸗ beitern, darunten zahlreichen Saar⸗ kumpels, ferner in Anweſenheit einer größeren Abordnung von bisher der Ein⸗ heitsfront und den Status-quo-Parteien angehö⸗ renden Arbeitern aus dem Saargebiet der Saarbevollmächtigte des Führers, Gaulei⸗ ter Bürckel zugleich über alle deut⸗ ſchen Sender zum deutſchen Saar⸗ volk. Man darf gleich vorausnehmen, daß dieſer Appell an das deutſche Saarvolk und das deutſche Blut eines der mitreißendſten Er⸗ lebniſſe in der Geſchichte des deutſchen Volkes und ein würdiger Auftakt für jenes große Bekenntnis zu Deutſchland war, das am 13. Januar das bisher geknechtete deutſche Saarvolk zum Vaterland ablegen wird. kine vernichtende flbrechnung mit „Am 13. Januar: Den Weg frei zur Verſtändigung!“ war der Leitſpruch der Ausführungen des Saarbevollmächtigten des Reichskanzlers, Gauleiter Bürckel, vor der in⸗ und ausländiſchen Preſſe. Er führte da⸗ bei aus: „Die Welt ſtellt am kommenden Sonntag die Frage: Wer iſt Sieger? Wer iſt Beſiegter? Gibt man dieſer Frage einen außenpolitiſchen Cha⸗ rakter, dann könnte ſie, ganz gleich, wie der 13. Januar ſie beantwortet, die Urſache neuer Kon⸗ flikte werden. Aber nur dann, wenn man Deutſchland und Frankreich als die beiden ſich bekämpfenden Parteien herausſtellt. Bei ge⸗ wiſſenhafter Betrachtung des Problems, noch mehr aber bei Berückſichtigung der dieſen Kampf austragenden Parteien, wird man erklären müſſen, daß die Saarfrage außenpo⸗ litiſch keine Konfliktsfrage, ſon⸗ derneine reine Liquidationsfrage darſtellt. Sobald die Saarfrage aus dem Rahmen internationaler Erörterungen heraus⸗ gehoben wird, iſt ſie eine rein deutſche Ange⸗ legenheit, weil ſie nur von Deutſchen unter ſich gelöſt wird. Nur der deutſche Volkscharakter iſt das Entſcheidende. Und wenn man die Saar⸗ Der Händedruck, den Gauleiter Bürckel in Namen von Volk und Führer ſymboliſch am Schluſſe der Kundgebung mit den anweſenden Vertretern der vom Status quo verratenen Ar⸗ beitern wechſelte, galt allen Saardeutſchen ohne Ausnahme, galt allen Saarkumpels und beſon⸗ ders auch denen, die verführt und mißleitet waren. Im ganzen Saargebiet haben Hunderttauſende Anteil an dieſer großen Kundgebung gehabt. Ueberall fanden ſie ſich zum Gemeinſ chaft s⸗ empfang zuſammen, überall ſaßen ſie in den Wohnungen am Lautſprecher und wurden Zeu⸗ gen einer geſchichtlichen Stunde. Die Rede des Gauleiters und Saarbevoll⸗ mächtigten Bürckel wurde immer wieder von Beifallsſtürmen unterbrochen, die ſo elementar waren und ſo aus tiefſtem Herzen kamen und nicht aus einer augenblick⸗ frage unter dieſem einzig richtigen Geſichtspunkt betrachtet, dann kann man ſagen: der Verſailler Vertrag hat einen deutſchen Volksteil auf ſeine deutſche Charakterqualität vor die Geſchichte zitiert. Mit dieſer Prüfung hat der Verſailler Vertrag zugleich eine grundſätzliche Frage aufgerollt, die durch ihre Klärung den Lebensraum zweier Na⸗ tionen für alle Zukunft feſtlegen müßte. Zwi⸗ ſchen die beiden Theſen, zwiſchen die franzöſiſche, nach welcher eine Willenskundgebung genügt, um Glied einer anderen Nation zu werden, und zwiſchen die deutſche, nach welcher die innere Zugehörigkeit zum ange⸗ ſtammten Volkstum entſcheidet, ſchob man aber noch eine dritte Löſung ein: das Kompromiß desStatus quol Jene Löſung nämlich, welche vorſieht, daß das Saar⸗ volk, wenn es ſich aus völkiſcher Scham viel⸗ leicht nicht für Frankreich und aus irgendeiner Spekulation heraus auch nicht für die Rückkehr zum angeſtammten Vaterland entſcheiden würde, daß ſich das Saarvolk dann von ſeinem Deutſch⸗ tum ſeparieren kann, um ſeine Zukunft der Obhut des Völkerbundes anzu⸗ Der für China beſtimmte größte Saugbagger der Welt,„Shien She“, wurde auf der Schichauwerft in Elbing erbaut. Bei Probebaggerungen bewältigte die Maſchine 4200 Tonnen Erdreich in nur 15 Minuten. Das Baggerſchiff, deſſen Beſatzung aus 50 Mann beſteht, wird vorausſichtlich in Schanghai ſtationiert. lich rauſchenden Begeiſterung, daß auch die anweſenden Vertreter der Aus⸗ landspreſſe ehrlicherſchüttert und ergriffen waren und am Schluß der Kundgebung ihre tiefe Ergriffenheit beim Deutſchland⸗Lied miterhobe⸗ nem Arm zum Ausdruckbrachten. Gauleiter Bürckel hatte immer wieder Lacher auf ſeiner Seite, wenn er die verlogenen Pa⸗ rolen des Status quo zerpflückte und die Führer des Status quo als Zeugen gegen ſich ſelbſt ins Feld führen konnte. Es wird manchem katholiſchen Saararbeiter ein Licht aufgegangen ſein, als die Gott⸗ loſenpropaganda des ruſſiſchen Rundfunks und der ruſſiſchen kommuni⸗ ſtiſchen Preſſe zitiert wurde, die den Papſt einen Oberfinſterling nannte, und dann im Saargebiet ſieht, wie dort ſeine angeblichen katholiſchen Führer die rote Fahne des Kom⸗ munismus mit erhobener Fauſt und mit Rot⸗ front grüßen, und dabei ſagen:„Gott will e!“ dem dtatus quo vertrauen. Daß eine ſolche Löſung weder völkiſch noch kulturell, noch wirtſchaftlich lebens⸗ fähig iſt, war den franzöſiſchen Politikern eben⸗ ſo klar wie es allen Saarländern, von den Kom⸗ —— bis zu den Nationalſozialiſten klar ar. Dieſe Löſung war von vornherein undisku⸗ tierbar. Separatismus war noch nie die Sehnſucht des Saarvolkes. Nun aber vollzog ſich in Deutſchland der große innenpolitiſche Umbruch. Das Par⸗ teienſyſtem wurde abgelöſt durch ein neues na⸗ tionales Lebensprinzip, das Prinzip der Volksgemeinſchaft und des Treue⸗ verhältniſſes zwiſchen Führer und Gefolgſchaft. Damit war für den Marxis⸗ mus und ſeine Partei keine Lebensmöglichkeit mehr gegeben. Sie mußten verſchwinden. Im Saargebiet jedoch hatte dieſe Weltanſchauung die Möalichkeit, ſich weiter zu behaupten. Sie konnte insbeſondere von hier aus in eine par⸗ teipolitiſche Oppoſition zu ihren politiſchen Geg⸗ nern in Deutſchland gehen. Dieſe Oppoſition mußte aber zu einem Kampfgegen das ganze Volk werden, nachdem das deutſche Volk zu einer einigen Volksgemeinſchaft zuſam⸗ mengeſchweißt war. Bande des blutes allein entſcheiden Der Saarbevollmächtigte ging dann auf die hauptſächlichſten Propagandamethoden ein. Er ſtellte feſt, daß der rheiniſche Se⸗ paratismus von ehedem dem Status⸗quo-⸗ Separatismus wie ein Ei dem andern gleicht. Er widerlegte dann ſchlagend den Separatiſtenſchwindelvon der zwei⸗ ten A bſtimmung. Hätte der Völkerbunds⸗ rat eine zweite Abſtimmung beſchloſſen, führte der Saarbevollmächtigte aus, ſo würde ein ſol⸗ cher Entſchluß einen glatten Bruch des im Saarſtatutsnormierten Rechtes bedeuten, Niemals wird das Saarvolk, das deutſche Saar⸗ voll, ſein Schickſal freiwillig in die Hände frem⸗ der Männer und Regierungen legen. Staatspolitiſch betrachtet, iſt dazu folgendes zu ſagen: Man muß endlich einmal den Unter⸗ ſchied zwiſchen der Vereinszugehörig⸗ keit und der Gliedſchaftin Volkund Sta at erkennen, weil eine Verſtändigung und ein wahrer Frieden nur dann möglich iſt, wenn Völker und Staaten in ihrem Beſtand ſtabil ſind und wenn ein Volk nicht nur den Separatismus in ſeinem eigenen Lande be— kämpft, ſondern auch den Separatismus bei Sahrgang 5— A Nr. 16— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 193⁵ einem anderen Volke nicht begünſtigt und ihn ablehnt, auch dann, wenn es glauben möchte, durch die Begünſtigung einen vorübergehenden Vorteil zu haben. Der Saarbevollmächtigte richtete dann ein ernſtes Wort an die Adreſſe Frankreichs, weil er mit dem Führer ehrlich die Verſtändigung will, weil er auch weiß, daß zur Erreichung dieſes Zieles über gewiſſe Dinge aufrichtig und grundſätzlich geſprochen werden muß. Für eine ſeparatiſtiſche Bewegung, die aus innerpolitiſchen Reſſentiments eine Trennung des Saargebietes von Deutſchland und dann vom Saargebiet aus die innerpoliti⸗ ſche Stellung der deutſchen Regierung aufrollen möchte, iſt nach den Beſtimmungen des Verſailler Vertrages kein Raum. Die Bekämpfung einer ſolchen ſtaatsgefährlichen und die europäiſche Sicherheit bedrohenden in⸗ nerpolitiſchen Bewegung iſt einzig un dal⸗ lein Sache Deutſchlands. Die Begünſti⸗ gung einer ſolchen Bewegung durch eine fremde Macht muß ſich als eine feindſelige Haltung gegen Deutſchland darſtellen und deshalb emp⸗ finden wir Deutſche es ſchmerzlich, danß die geſamteoffizielle undinoffizielle franzöſiſche Propaganda im Saar⸗ gebiet auf eine Zuſammenarbeit mit derregierungsfeindlichendeut⸗ ſchen Oppoſition, die inihrer Ver⸗ blendung zujedem Hoch⸗ und Vater⸗ landsverratentſchloſſeniſt, gerich⸗ tet war. kindeutiges Recht gegen verſchleierie Mochtwolitik Hier erwähnte der Saarbevollmächtigte auch die Haltung des Herrn Laval in Genf, deſſen Ausführungen im Völkerbundsrat in keiner Weiſe die zweite Abſtimmung geſichert haben, die aber zur Folge hatten, dieſer ſeparatiſtiſchen regierungsfeindlichen deutſchen Oppoſition im Saargebiet einenſtärkeren Auftrieb zu geben. Genau aber wie wir Deutſche es ablehnen, eine ſeparatiſtiſche Bewegung in Frankreich zu be⸗ günſtigen, genau ſo müſſen wir dringend darum bitten, daß ſich auch Franzoſen einer ſolchen Einmiſchung in innerpolitiſche deutſche Ange⸗ legenheiten enthalten. Einen Status quo mit einer irgend vertraglich zugeſicherten und vertraglich zuläſſigen zweiten Abſtimmung alſo gibt es nicht. Wer ihn als Deutſcher propagiert, der ſpricht bewußt eine Lüge aus und verſucht, aus partei⸗ politiſchen Gründen das Saarland von Deutſch⸗ land für immer zu ſeparieren. Die Gewiſſenloſigkeit der Status-quo⸗Vertreter beſtimmte naturgemäß die gewiſſenloſe Art ihrer Hetzpropaganda. So ſagen ſie beiſpiels⸗ weiſe: Wenn etwa 20 Prozent für den Status quo ſtimmen würden, dann würde dem Prozent⸗ ſatz entſprechend ein Stück Land vom Saargebiet abgetrennt werden. Um dies zu verhindern, müßten mindeſtens 51 Prozent ihren Status quo wählen, damit das ganze Land beiſammen bliebe, damit es ſpäter einmal ungeteilt zu Deutſchland zurückkommen könne. Man munkelt dabei von Verſicherungen, die in Genf über die Teilung des Saargebietes gegeben worden ſeien. Da gerade dieſes unverantwortliche Gerede der Emigranten und Separatiſten bei manchem gewiſſe Zweifel ausgelöſt hat, halte ich es für meine Pflicht, die deutſche Auffaſſung für das künftige politiſche Schickſal des Saargebie⸗ tes mit aller Klarheit zu umſchreiben. Die Rechtslage iſt eindeutig. Die Volksabſtim⸗ mung entſpricht dem demokratiſchen Prinzipdes Völkerbundes. Sie macht die Zugehörigkeit des Saargebietes von der Mehrheitsentſcheidung der Saargebietsbewoh⸗ ner abhängig. Deutſchland hat den Verſailler Vertrag in ſeiner tiefſten Not und Schmach angenommen, und der Führer hat trotz allem ausdrücklich erklärt, daß er den Volksent⸗ ſcheid anerkenne. Damit iſt die Bahn für eine rechtmäßige Ent⸗ ſcheidung über die künftige ſtaatliche Zugehörig⸗ keit des Saargebietes frei. Und der Völkerbund iſt kraft zwingenden Rechts verpflichtet, das Abſtimmungsergebnis entſpre⸗ chend zu werten. Die Separatiſten ſcheuen ſich indeſſen nicht, dem Völkerbund ſelbſt heute ſchon den Vor⸗ wurf zu machen, daß er parteiiſch auf jeden Fall handeln werde. Denn ſie erklären vor aller Oeffentlichkeit: Falls nur 20 Prozent für den Status quo aufgebracht würden, dann müßte ein Stück Land, das dieſem Prozentſatz entſpricht, abgetrennt werden. Bekäme dagegen die Sta- tus-quo⸗Partei 51 Prozent, ſo würde das ganze Land ein 100prozentiger Status quo werden. Ja, dieſe Herren ſind für ſich ſelbſt unerhört großzügig: Bei 51 Prozent Status quo würde alles nach demokratiſchen Grundſätzen zum Sta tus quo gemacht. Bei 51 Prozent für Deutſch⸗ land dagegen müßten ſelbſtverſtändlich„leider“ nur dieſe 49 Prozent als Status quo abgetrennt werden. Alles natürlich, weil ſie einzig und allein gegen 65 Millionen Deutſche das Intereſſe an Deutſch⸗ land im Auge haben. Man muß ſich eigentlich darüber wundern, daß die Organe des Völkerbundes, die wegen geringer Vergehen, etwa wegen des Hitler⸗ grußes, deutſche Menſchen ins Gefängnis ſchik⸗ ken, daß dieſe Organe die ungeheuerlichſte Be⸗ ſchimpfung des Völkerbundes, den Vorwurf der Parteilichkeit und des Rechtsbruches und des Verrats am demokratiſchen Prinzip, deſſen be⸗ rufener Hüter der Völkerbundsrat doch iſt, un⸗ geſtraft und ungerügt hinnehmen. Die alte ſchleimige Marriſtenmethode Und nun zur zweiten Parole: Alles für Deutſchland! Nie zu Hitler! Wie ſieht die Praxis dieſer Parole aus? Wir haben im Krieg einen kleinen Vorgeſchmack davon bekommen. Immer vernehmlich wurde uns Soldaten in die Ohren geflüſtert: Mit euch will nie⸗ mand etwas, nurx mit dem Kailer. Alles für die Völkerverbrüderung, aber niemals mit dieſem, mit eurem Kaiſer! Der Kaiſer wich über die Grenzen. Draußen aber liegen 2 Mil⸗ lionen deutſcher Menſchen unter fremder Erde, darunter kein Kaiſer und kein König. Aber viele, viele brave deutſche Arbei⸗ ter. Und was war die Folge? Hunger, Elend, Siechtum, Selbſtmorde, Revolution, ſklaviſche Knechtſchaft: So wurden Hunger und Not zu Kaiſer und König. Wie ſagen doch die Separa⸗ tiſten: Alles für Deutſchland— gegen Hitler! Daß ſie gegen Hitler alles tun, was ſie können, wiſſen wir. Aber prüfen wir einmal, was ſie alles für Deutſchland tun. Sie ſchieben dem deutſchen Volk den Mord von Marſeilles zu. Sie rufen die fremden Völker zum Krieg gegen dieſes deutſche Voll auf und dabei lügen ſie ihren Anhängern vor, das geſchähe alles für Deutſchland. Nehmen wir einmal an, dieſe Separatiſten hät⸗ ten mit ihrer Kriegshetze Erfolg, wer hätte dann alle die unſagbaren Leiden eines ſo her⸗ aufbeſchworenen irrſinnigen Blutbades zu tra⸗ die beſſeren Cheiſten Die Bundesgenoſſen der„beſſeren Deutſchen“ dieſer Art ſind die ſeparatiſtiſchen„beſſeren Chriſten“. Auch ſie werden täglich als ſolche vom offiziellen Status-quo⸗Sender dem Saar⸗ gebiet als Retter offeriert. Das iſt wohl das Kurioſum des Saargebietes überhaupt. Sie marſchieren unter der Parole:„Für Chriſtus und Deutſchland gegen Hitler!“ In den letzten Tagen iſt allerdings klar geworden, daß das mit Chriſtus und Deutſchland nicht ſo ganz die khre des Immer wieder nennen die Separatiſten den Arbeiter im Zuſammenhang mit ihrem un⸗ ſauberen Geſchäft. Es muß Verwahrung gegen den Mißbrauch mit dem Namen Arbeiter ein⸗ gelegt werden. Man will offenbar die Oeffenr⸗ lichteit glauben machen, daß der Arbeiter vor⸗ züglich befähigt wäre, unehrenhafte G e⸗ ſchäfte zu beſorgen. So iſt es denn wahr⸗ haftig nicht. Nicht die Arbeiter ſind die Träger einer verräteriſchen Sache, ſondern immer die⸗ ſelbe Sorte Menſchen benutzen den Arbeiter, um ihn auszubeuten, um das eigene Handwert von ihm beſorgen zu laſſen. Immer wieder waren es Arbeiter, das muß einmal geſagt werden, die ſich einſetzten gegen den Verrat, gegen die Unehre. Zum andern: Die Ehre zu retten, iſt nur der befähigt, der ſelbſt eine Ehre beſitzt. Den Arbeiter aber ließ man früher immer wie⸗ der glauben, daß das übrige Volk ihm nicht die gültige Anerkennung ſeiner Ehre zukommen laſſe. Uund ſo hat man den Haß in ihm erweckt. An dieſer Entwicklung war nicht wenig das alte Deutſchland mit ſchuld. Heute hat ſich die⸗ ſer unſittliche Zuſtand geändert. Der Arbeiter iſt für uns der Ehrenmann, weil das Wort Ehre nicht zuletzt an Leiſtung für die Geſamtheit gebunden iſt. Und nun kommt man und ſagt dem Arbeiter: gen? Doch niemand anders als die breiten Maſſen unſeres Volkes. Oder ſollten ſich dieſe Separatiſten ſogar ein⸗ bilden, ſie ſeien uns ſo wertvoll, daß wir dem Führer untreu würden und ihn ſtürzten, damit die ganze Nation endlich wieder in den Beſitz dieſes ſo wertvollen deutſchen Extraktes komme? Den Führer in dieſem Zuſammenhang zu nen⸗ nen, iſt geradezu eine Sünde. Ich darf aber feſtſtellen: den jüngſten aller deutſchen Block⸗ warte der Partei tauſchen wir nicht ein gegen dieſe Ausleſe, um die uns das gütige Geſchick der nationalen Revolution— Gott ſei Dank— erleichtert hat. Wenn ein Volk ſich zu dem Füh⸗ rer bekennt, dieſen liebt und ihn verehrt, weil er ſelbſt Volk geblieben iſt, wie unſer Adolf Hitler, dann ſind Volk und Führer ein Schickſal. Dieſem Schickſal kann gegen⸗ übertreten wer auch mag; es wird immer eine unlösbare Einheit ſein. Darum iſt Adolf Hitler Deutſchland und nur deshalb iſt Deutſchland Adolf Hitler. kiechen ſtark franzöſiſch Die Parole„Für Chriſtus und Deutſchland“ iſt noch rechtzeitig als die Empfangsbeſtätigung für großzügig hinausgeworfene Gelder der franzöſiſchen Bergwerksdirektion entlarvt worden. Richtig heißt nämlich die Parole: Im Na⸗ men Chriſti für Status quo. Man muß ſchon ſagen: die Gottesläſterungen feiern bei dieſer Separatiſtengilde geradezu Orgien. Meine Herren von der ausländiſchen Preſſe: Sie haben ja ſelbſt ein wenig von dem erlebt, was hier zur Sprache kam. Im Laufe dieſer Woche dürfte wohl die Höchſt⸗ leiſtung auf dem Gebiet der Lüge und Nieder⸗ tracht der Welt vorgeſetzt werden. Sie fragen mich in dieſen Tagen: Iſt es rich⸗ tig, was Herr Braun ſchreibt, daß ſofort nach der Rückgliederung ein Konzentrationslager in Neunkirchen errichtet würde. Meine Herren, dieſen Gefallen werden wir den Emigranten nicht tun. Denn ſie wünſchten ſich ein Konzentrationslager in Neunkirchen, damit ſie nach ihrem Abſchub aus einem anderen Verſteck wieder Grund hätten zur Fabri⸗ kation von Greuelmärchen. Ich ver⸗ ſichere feierlich, daß wir den ſaarländiſchen Ar⸗ beiter aus den Klauen dieſer Hetzer über den Weg einer kameradſchaftlichen Verbundenheit und mit größter Sorge um ſein ſoziales Wohl⸗ ergehen befreien werden. Andere fragen mich: Iſt es richtig, daß nach dem 13. Januar ein Kulturkampf in Deutſchland ausbricht? Dazu folgen⸗ des: Der Führer der Nation hat ſich vorgenom; men eine große Aufgabe zu löſen, eine unzer⸗ ſtörbare Volksgemeinſchaft zu ſchaf⸗ fen. Eine unzerſtörbare Volksgemeinſchaft ſchmiedet man nicht mit Kulturkämpfen und Konzentrationslagern. Damit zerſchlägt man ein Volk. Wir führen keinen Kulturkampf, weil ihn die Separatiſten an der Saar wünſchen. Und wir führen erſt recht keinen Kulturkampf., weil wir die Ueberzeugung haben, daß die Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Kirche und Staat und das ſich gegenſeitige Vertragen unter den Konfeſſionen ein höchſtes Gebot der Religion überhaupt iſt. Meine Herren von der ausländiſchen Preſſe! Ich bin als Deutſcher gezwungen, dieſe Aus⸗ führungen zu machen. Denn wir laſſen uns ſchließlich nicht von Nicht⸗ deutſchen den Begriff„deutſch“ definieren. Glaubt etwa ein anſtändiger Menſch, daß der Status quo eine Garantie des Friedens wäre? Wenn man den Frieden will, dann kann man nicht dieſe Henker des Friedens an der gefähr⸗ lichen Stelle zwiſchen zwei Völlern ſich einniſten laſſen. Wer den Frieden will, muß ſich ent⸗ ſchließen, den Störenfried dorthin zu ſetzen, wo er den beiderſeitigen Frieden nicht mehr ſtören kann. flebeiters im uns immer heiligl Du kommſt in ein Konzentrationslager. Wozu das? Sie können die Arbeiter nicht mehr bei ihrer ſchlechten Sache halten, weil dieſe ſich zu gut dafür ſind. Und deshalb greifen ſie zu dem Mittel dieſes geiſtigen Terrors. Sie ſollen wiſſen, daß der deutſche Ar⸗ beiter nie und nimmer ein Opfer ihrer alles zerſtörenden Spekula⸗ tion ſein darf. Das neue Reich hat deshalb ſein Fundament im Herzen des Volkes, weil es der Arbeit Sinn und ihren Trügern Ehre und Recht verbürgt und verteidigt. Deutſche Männer und Frauen! Der 13. Ja⸗ nuar aber wird Ehre und Recht, wird dem Ge⸗ ſetz des Friedens praktiſche Anwendungsmög⸗ lichkeiten geben. So ſoll es an dieſem Tage nicht zwiſchen Deutſchland und Frantreich im Sinne rechtlicher Auseinanderſetzungen Sieger und Beſiegte geben. Waffenträger in dieſem Kampf iſt deutſches Volkstum. Als Beſiegter muß einzig und allein der Verrat am Boden liegen. Als Sieger muß ein Friede gefordert wer⸗ den, der von Haß erfüllt iſt gegen den Krieg, der dem Leben der Nation in Ehre verpflichtet iſt und der ſich das eiſerne Recht zum Bundesgenoſſen erwählt. An dieſem Tag wird der Bergmann, der ſeinen Gürtel mit der Inſchrift prägt:„In Treue 41 mongsberechtigte ma ehl entsp feſt!“ ſich eingliedern in die Marſchkolonne deutſcher Treue und deutſcher Ehre. Und einer aus dem grauen Heere der 20 000 gefallenen Saarländer wird noch einmal ſtille halten und im Namen ſeiner Kameraden, im Namen ihrer Witwen und Waiſen, an jenen, der da noch am Rande ſteht, die einfache, aber um ſo ver⸗ antwortungsvollere Frage richten:„Und was tuſt du?“ uUnd das ganze Volk wird ſich erheben und die letzten werden ſich die Hand geben zu dieſem größten aller deutſchen Feſttage des Jahrhun⸗ derts. Eine kranke, alte Mutter, die ſich vorgeſtern in das Abſtimmungslokal ſchleppte, gab ihre Stimme ab und ſagte:„Ich bin deutſchge⸗ boren und werde deutſch ſterben.“ Die abgegebene Stimme aber wurde, weil die⸗ ſes Betenntnis eine Demonſtration für Deutſch⸗ land darſtellte, fürſungültigerklärt. Der Ausſpruch dieſer Frau aber wird hiſtoriſch bler ben. Und er iſt die einzige Antwort auf die ge ſtellte Prüfungsfrage von Verſailles. Dieſe für ungültig erklärte Stimme einer alten, kranten Mutter aber geht nicht perloren. Der Herrgott wird ſie beſtimmt zählen, weil ſie eine Demonſtration für ſeinen Willen, für den Willen des Schöpfers iſt! Dem Status quo aber wird es nicht gelingen, dieſer deutſchen Mutter, die vielleicht noch einen Sohn in fremder Erde hat, ihre letzte Ruhe⸗ ſtütte im Vaterlande zu verweigern. Die Welt ſoll es wiſſen: Am hiſtoriſchen 13. Januar wird das tapfere Saarvolk der Weltgeſchichte den Triumph des deutſchen Charakters präſentieren. Das Saarvolk marſchiert. Die Grenzpfähle ſtürzen. Deutſchland reißt das Tor auf. Sein Führer ſchlägt ein: Es lebe der Friede! Emigranten als Meſſerhelden Saarbrücken, 10. Jan.(HB⸗Funk.) In den heutigen Abendſtunden iſt es wieder ein⸗ mal zu einem ſchweren Emigranten⸗ überfall auf friedliche ſaardeutſche Bewoh⸗ ner gekommen. In Altenwald bei Neun⸗ kirchen wurde das Mitglied der„Deutſchen Front“, Schenkelberger, von Emigran⸗ ten und Kommuniſten durch einen Meſſer⸗ ſtich in die linke Schulter ſchwer ver⸗ letzt. Offiziere der internationalen Polizei waren ſofort zur Stelle, um die erforderlichen Unterſuchungen anzuſtellen. Die Straßen wurden von Polizei beſetzt. Es ge⸗ lang, den Emigranten Meſſerle aus Alten⸗ wald und den Kommuniſten Rudolf Schley aus Schnappach als Hauptſchuldige feſt⸗ aunehmen. Jahrge vernag teilichl⸗ rungsk. weiſe. dieſe O ten, un tragen, Status Deutſch Währ eine gl und al deutſche ſcheinen darauf ſerer be von im neuerdi den Zi machen, heilvolle der rote den rot recht. Ein Heimatf ſung, d gemeinſ Aufmer Man liebte fenden? zu entfr frage gl haben, Sowjetſ wobei daß das Sowjeti vom 5 Doch Verhetzu Bedeutu vielen? treuen der App los wei ſehr woe ſchaffend die Höh bührt.( noch im Volks Arbeitsz untätige bringen, aber kar der in 2 Opfer b materiel darbend geht v Theſe; r Tat iſt! Das a übergeht bewußt, Brühl b Tage u der G. einige K ſie eine — es h Lohnes Man git und lief war ihn die ihne Gift un ſpritzen. Die E uar 1935 ——— Preſſe: m erlebt, ie Höchſt⸗ Nieder⸗ n. t es rich⸗ fort nach slager in rden wir vünſchten unkirchen, nanderen Fabri⸗ Ich ver⸗ iſchen Ar⸗ über den undenheit es Wohl⸗ daß nach mpf in u folgen⸗ horgenom⸗ unzer⸗ zu ſchaf⸗ meinſchaft pfen und lägt man impf, weil wünſchen. lturkampf, ß die Zu⸗ che und Vertragen s Gebot en Preſſe! ieſe Aus⸗ von Nicht; finieren. „ daß der 'ns wäre? kann man ſer gefähr⸗ h einniſten ſich ent⸗ zu ſetzen, den nicht pſchkolonne Und einer gefallenen halten und mmen ihrer ir da noch im ſo ver⸗ Ind was en und die zu dieſem Jahrhun⸗ vorgeſtern „gab ihre zutſchge⸗ ſterben.“ „ weil die⸗ ür Deutſch⸗ lärt. Der toriſch bler auf die ge⸗ „ Dieſe für en, kranken er Herrgott ſie eine Willen, rs iſt! ht gelingen, noch einen etzte Ruhe⸗ Die Welt anuar wird ſchichte den rüſentieren. auf. lden ⸗Funk.) In wieder ein⸗ granten⸗ ſche Bewoh⸗ bei Neun⸗ „Deutſchen Emigran⸗ Meſſer⸗ ſchwer ver⸗ len Polizei rforderlichen Straßen tz t. Es ge⸗ aus Alten⸗ olf Schley ldige feſt⸗ Zahrgang 5—K Ar. 16— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Der politiſche Tag (Fortſetzung von Seite 1) vernagelt?— Wenn das kein Beweis für Par⸗ teilichkeit bei den höchſten Stellen der Regie⸗ rungskommiſſion iſt, dann gibt es keine Be⸗ weiſe.— Daß ſich lothringiſche Kommuniſten dieſe Oeffnung der Saargrenze zunutze mach⸗ ten, um ihre Propaganda über die Grenze zu tragen, läßt auf planmäßige Unterſtützung der Status duo-Propaganda ſchließen, die wir Deutſche uns nicht bieten laſſen können. * Während nun das Reich mit aller Kraft für eine glückliche Löſung der Saarfrage kämpft und alle Energien mobil macht, um dieſes deutſche Land wieder der Heimat zuzuführen, ſcheinen gewiſſe hetzeriſche Kreiſe darauf auszugehen, die gewaltige Stoßkraft un⸗ ſerer berechtigten und anerkannten Anſprüche von innen her zu untergraben. Man verſucht neuerdings wieder, den deutſchen Arbeiter von den Zielen des neuen Reiches abſpenſtig zu machen, man will ihn wieder in das alte un⸗ heilvolle Fahrwaſſer des Klaſſenkampfes und der roten Internationale lenken. Dazu ſcheint den roten Sendboten Moskaus jedes Mittel recht. Ein Vorfall in der nächſten Nähe unſerer Heimatſtadt, in Brühl, gibt uns Veranlaſ⸗ ſung, dem Treiben der volkszerſtörenden und gemeinſchaftszerſetzenden Kreiſe eine gewiſſe Aufmerkſamkeit zu widmen. Man benutzt wieder einmal das alte und be⸗ liebte Mittel, die Lohnfrage, um den ſchaf⸗ fenden Menſchen der Einheit des neuen Reiches zu entfremden. Hier an der Leib⸗ und Magen⸗ frage glaubt die rote Hetze leichtes Spiel zu haben, den Arbeiter zu den fragwürdigen Sowjetſymbolen hinüberziehen zu können,— wobei ſie allerdings zu erwähnen vergeſſen, daß das„rote Arbeiterparadies“, die Sowjetunion, ihre Schützlinge nicht einmal vom Hungertod ſchützen kann. Doch das nur nebenbei. Für uns haben die Verhetzungsverſuche eine andere, weſentlichere Bedeutung. Wir erinnern uns, daß in all den vielen Reden, die der Führer oder ſeine Ge⸗ treuen an die Nation richteten, immer wieder der Appell an den Arbeiter enthalten war, reſt⸗ los weiter zu kämpfen. Die Regierung weiß ſehr wohl, daß das Lebensniveau des ſchaffenden deutſchen Menſchen noch lange nicht die Höhe erreicht hat, die ihm eigentlich ge⸗ bührt. Sie weiß aber andererſeits auch, daß noch immer Millionen arbeitsloſer Volksgenoſſen der Eingliederung in den Arbeitsprozeß ſehnſüchtig entgegenſehen. Dieſe untätigen Hände wieder zu frohem Schaffen zu bringen, iſt und bleibt ihre Hauptaufgabe. Das aber kann nur geſchehen, wenn jeder einzelne, der in Arbeit und Brot ſteht, das wirklich harte Opfer bringt, auf das ihm zuſtehende rein materielle Glück zu verzichten zum Wohle des darbenden Volksgenoſſen. Gemeinnutz geht vor Eigennutz iſt und bleibt unſere Theſe; nur durch ihre ſtrenge Umſetzung in die Tat iſt der Erfolg möglich. Das aber will die Kommune nicht ſehen, ſie übergeht dieſes Mittel der Wiedergeſundung bewußt, wie uns der ſchon erwähnte Vorfall in Brühl bewieſen hat. Da verſuchten nun dieſer Tage unter den Notſtandsarbeitern der Gemeinden Brühl und Ketſch einige Hetzer, Unzufriedenheit zu ſäen, indem ſie einer ganz geringfügigen Urſache wegen — es handelte ſich um die Auszahlung des Lohnes für den Neujahrstag— Krach ſchlugen. Man ging munter daran, Unfrieden zu ſtiften und ließ von der Hetze nicht ab. Das Geld war ihnen ja gar nicht die Hauptſache, ſondern die ihnen günſtig erſcheinende Gelegenheit, ihr Gift unter deutſchen Volksgenoſſen zu ver⸗ ſpritzen. Die Sache hatte nur den einen Haken, daß der neue Reichsinnungsmeiſter der Schuhmacher die ſeierliche berpflichtung des Sfl⸗bruppenführers heß Berlin, 9. Jan. Im Feſtſaal des Preu⸗ ßenhauſes fand Mittwoch nachmittag durch Reichshandwerksmeiſter Schmidt die feier⸗ liche Einführung und Verpflichtung des neuen Reichsinnungsmeiſters der Schuhmacher, des S A⸗Gruppenführers und Schuh⸗ machermeiſters Artur Heß, Plauen im Vogtland, Mdg, ſtatt. Schon vor Mona⸗ ten hatte der bisherige Reichsinnungs⸗ und Ehrenmeiſter Stöffer, Hannover den Reichs⸗ handwerksmeiſter um Entlaſtung aus ſeinem Amte gebeten. Der feierlichen Uebergabe dieſes Amtes, die ſich nach altem Brauch vor der offe⸗ nen Bundeslade, die noch aus dem Jahre 1284 ſtammt, vollzog, wohnten zahlreiche Mei⸗ ſter und Vertreter der verſchiedenſten Organi⸗ ſationen bei. In längeren Ausführungen und vielen ehrenden Worten gedachte Reichshandwerks⸗ meiſter Schmidt der Tätigkeit Stöffers. Er verlieh dem ſcheidenden Meiſter das Recht zum Tragen des goldenen Reichs⸗ ſtandsabzeichens auf Lebenszeit. Dann wandte ſich der Reichshandwerksmeiſter an den SA⸗Gruppenführer Artur Heß. An der offenen Bundeslade verpflichtete er ihn als neuen Führer des Schuhmacherhandwerks mit dem Titel Reichsinnungsmeiſter der Schuh⸗ macher. Gruppenführer Heß verpflichtete ſich mit den Worten, daß er einſt als Soldat das Vater⸗ land außerhalb ſeiner Grenzen verteidigt habe, in der braunen Garde des Führers am inneren Aufbau tätig geweſen ſei und nun⸗ mehr als Reichsinnungsmeiſter ſein Ziel darin ſehe, dem Handwerk den Boden zurückzuge⸗ winnen, der ihm einſt zu eigen war. Das harte negiment des Dinters à brad KRälte in Polen Warſchau, 9. Jan. Die für Polen unge⸗ wöhnlich heftige Kälte der letzten Tage hat auch geſtern angehalten. Im Wilnaer Gebiet und an den Oſtgrenzgebieten wurden 31 bis 34 Grad gemeſſen. In einem Dorf in der Nähe der Oſtgrenze langte morgens ein Fuhr⸗ werk an, auf dem der Beſitzer und ſeine Tochter erfroren tot aufgefunden wurden. In Warſchau mußten im Laufe des geſtrigen Tages rund 700 Perſonen die Unfall⸗ ſtation wegen erfrorener Glied⸗ maßen in Anſpruch nehmen. An 18 Punkten der Stadt werden an Arbeitsloſe unentgeltlich Kohlen verteilt. Ferner wurden heute zwei Feldküchen in Betrieb ge⸗ nommen, die unentgeltlich warme Suppe aus⸗ teilen. Schließlich ſind an zahlreichen Stellen der Stadt Koksöfen aufgeſtellt worden, an denen ſich die Paſſanten wärmen können. Beamte des Saargebietes und ihre Angehörigen ſowie Inſaſſen der Kranken⸗ häuſer und Strafanſtalten ſtimmten bereits jetzt ab. Auf Tragbahren und Fahr⸗ betten wurden die Kranken, wie 75 43 zeigt, zum Abſtimmungslokal ge⸗ racht. iieeeeee der erwünſchte Erfolg ausblieb und die Polizei den üblen Treibereien ein jähes Ende bereitete. Man hat die acht Rädelsführer ge⸗ ſchnappt und dafür geſorgt, daß ſie vorläufig keinen Schaden mehr anrichten können. Uns bleibt hier nur der eine Wunſch, daß man den Sowjetagenten in Kislau recht viel Zeit läßt, über ihre dreckige und gemeine Hetzerei nach⸗ zudenken. Solche Burſchen verdienen den Ehren⸗ titel Arbeiter nicht. Die Welt hat geſehen, daß in Deutſchland niemand unter der Not des Winters zu leiden hat, es wird für jeden geſorgt dank des ein⸗ mütigen Zuſammenhaltens der ge⸗ ſamten Nation. Wer dieſe Einheit aber aus ſtaatsfeindlichen Gründen zu ſprengen ver⸗ ſucht, der wird von uns nach ſeinem Verdienſt behandelt. Hüte ſich jeder, der da glaubt, den neuen Staat begeifern und ſeine Ordnung ſtören zu kön⸗ nen! Wir werden kein Federleſens mit ihm machen! Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 1935 26 Grad Kälte in Schleſien Breslau, 9. Jan. In Schleſien hat bei zeitweiſe eintretender Aufheiterung die ſtrenge Kälte noch weiter zugenommen. Aus dem Flachlande werden Mittwoch morgen aus Bres⸗ lau minus 18 Grad als Tiefſttemperatur ge⸗ meldet. In Kreuzburg und Feſtenberg wur⸗ den minus 19 Grad, in Grottkau ſogar minus 20 Grad gemeſſen. Die niedrigſte Temperatur wurde nach den Meldungen der Wetterdienſt⸗ ſtelle Breslau in Groß⸗Iſer im Iſergebirge in 840 Meter Höhe mit minus 26 Grad heute morgen abgeleſen. Strenger Froſt in ganz Rumänien Schwere Stürme auf dem Schwarzen Meer Bukareſt, 9. Jan. In ganz Rumänien herrſchen anſteigender Froſt und Sturm. Aus verſchiedenen Gegenden wird das Auftreten ſtarker Wolfsrudel gemeldet. Auf der Donau treiben Eisſchollen, die den Schiffs⸗ verkehr unterbinden. Die rumäniſchen Schiff⸗ fahrtsgeſellſchaften haben angekündigt, daß ſie ihren Dampferdienſt einſtellen werden. Auf dem Schwarzen Meer liegen Berichte über hef⸗ tige Stürme vor, die auch die Aufrechterhaltung der Seeſchiffahrt erſchweren. Die Dampfer der Rumäniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften ſind mit ſehr großer Verſpätung eingelaufen. Aus Conſtanza wird gemeldet, daß mehrere Dampfer im Hafeneingang mit den Wellen kämpfen, ohne die Einfahrt wagen zu können. Im Hafen von Conſtanza wurden auch einzelne verſtümmelte SOS⸗Si⸗ gena le aufgefangen, ohne daß feſtgeſtellt werden konnte, von welchem Schiff ſie kommen. Ent⸗ lang der rumäniſchen Schwarzen⸗Meer⸗Küſte ſind die Trümmer verſchiedener Seg⸗ ler angeſchwemmt worden, die Zahl der Todesopfer iſt nicht bekannt. Schwere Schneeſtürme in Bulgarien Sofia, 10. Jan.(HB⸗Funk.) In ganz Bul⸗ garien wüten ſeit Dienstag ſchwere Schnee⸗ ſt ürme, von denen beſonders die gebirgigen Gegenden eingehüllt werden. Die Temperatur iſt überall ſtark geſunken und hat in Nordbul⸗ garien 30 Grad unter Null erreicht. Uach Südſlawien geflüchtet Tirana, 9. Jan. Das albaniſche Preſſebüro veröffentlicht am Dienstagabend eine Erklä⸗ rung, in der es heißt: Muharem Barjaktar(der frühere Adjutant des Königs Zogu. D. Schrift⸗ leitung.) hat in Begleitung von ſechs Vettern und Dienern ſowie der beiden von den Ju⸗ ſtizbehörden verfolgten Perſonen, denen er in ſeinem Hauſe in Ulmiſchte Zuflucht gewährt hatte und die er den Behörden nicht ausliefern wollte, vorgeſtern in der Nacht die Grenze überſchritten und ſich nach Süd⸗ ſlawien begeben. Dieſe Handlungsweiſe, die lediglich eine einfache Unfolgſamkeit darſtellt, kann die beſte Antwort auf die Meldungen griechiſcher Blätter und einiger Nachrichten⸗ agenturen geben, die in verleumderiſcher Weiſe dieſen Zwiſchenfall als Unruhen oder gar Re⸗ volution darſtellen wollten. Derbot einer Broſchüre Berlin, 9. Jan. Der Reichsminiſter für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda hat veranlaßt, daß die in dem Kul⸗ turpolitiſchen Verlag, Leipzig⸗Berlin⸗München, erſchienene Broſchüre von Wilhelm Gel⸗ lert„Vor großen Kataſtrophen, der deutſche Aufſtieg und die germani⸗ ſche Zeit“, die ſich in unſinniger und dilet⸗ tantiſcher Weiſe mit außenpolitiſchen Proble⸗ men befaßt, mit ſofortiger Wirkung verboten wird, um Mißdeutungen hinſicht⸗ lich der Führung der deutſchen Außenpolitik vorzubeugen. Billigere Ladenverkaufspreise für Persil Doppelpcket Persil 60.-Pfq. Normalpœket Persil 32.-Pfg. persil bleĩbt Persil- in Cüte und Vollkommenheit! Es gibt kein loses persill Persil gibt es nur in der bekonnten Oriqincolpackung. Henkel& Cie..-., Düsseldorf ————————.—————————————————————————————————— dazu die Zahrgang 5— A Nr. 16— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 1. Januar 1935 um fusreden wahrüch nicht verlegen Des„empörten“ eren heimburger vierte Lesart Saatbrücken, 9. Jan. Die Zurückzie⸗ hung der Landjägerpoſten aus den Orten am linken Saar⸗Ufer hat nunmehr dazu geführt, daß von Mittwoch ab dieſes ganze Gebiet ſchutzlos und die Grenze völlig offen iſt. Man befürchtet insbeſondere für den Sonn⸗ tag Ueberfälle lothringiſcher Kom⸗ muniſten auf Wahllokale, und es har ſchon ſeit Dienstag eine umfangreiche kom⸗ muniſtiſche Werbung in allen dieſen Ortſchaf⸗ ten eingeſetzt. Die Kommuniſten kommen in Kraftwagen aus Lothringen mit großen Mengen von Flugblättern herüber und überſchwemmen die ganzen Ortſchaften mit Flugblättern. Sie verſuchen die ganze Bevölkerung auf dem linken Saar⸗Ufer für den Status auo umzu⸗ ſtimmen. Es handelt ſich hier ganz zweiſellos um eine Aktion, die vorher genau feſt⸗ gelegt und beſprochen worden iſt. Da die Separatiſten und Emigranten ein⸗ ſehen, daß ſie das Saargebiet als Aſyl fur ſich nicht mehr lange behalten werden, hoffen ſie, ſich wenigſtens den Teil lints der Saar als ein gewiſſes„Indianerreſervat“ dadurch ſichern zu können, daß ſie die Bevölkerung die⸗ ſes Teils in den letzten Tagen vor der Ab⸗ ſtimmung mit allen Mitteln bearbeiten und einſchüchtern. Dazu gehört auch die Zurück ziehung der Polizeipoſten, die nun den Emi⸗ granten und Separatiſten in dieſem Teil des Saargebiets föllig freie Hand gibt. Es gehört Einſchüchterung der Bevölkerung durch die Drohung, es ſei ein Einmarſch franzöſiſcher Truppen zu befürch⸗ ten, eine Drohung, an deren Wirklichkeit wir nicht glauben, die aber natürlich auf die Be⸗ völkerung eine gewiſſe Wirkung nicht verfehli Herr Heimburger ſelbſt hat am Mitt⸗ woch ausländiſchen Journaliſten erklären laſ⸗ ſen, daß er über die Veröffentlichungen der ſaarländiſchen und deutſchen Preſſe über die Zurückziehung der Landiäger ſehr empört ſei; es handele ſich um eine„Umgruppie⸗ rung“ der Landjägerkräfte. Das iſt nunmehr ſchon die vierte Lesart des Herrn Heimburger. Herr Heimburger hat bisher behaup': 1 die Zahl der Landjäger würden zum Schutze des rech en Saar⸗Ufers gebraucht, 2. die Zahl der Landjäger auf dem linken Saar⸗Ufer ſei zu groß geweſen, 3. die Landjäger würden anderswo gebraucht und jetzt 4. es handele ſich um eine Umgruppierung. Man darf ge ⸗ ſpannt ſein, welche Dautungen dieſer ſeltſamen Maßnahmen man weiterhin erhalten wird. und das ſind die Folgen Lothringiſche Kommuniſten durchſchneiden die Telefonleitungen. Saarbrücken, 9. Jan. In der Nacht zum Mittwwoch ſind in der Nähe von F ür ſt en⸗ hauſen und in der Nähe von Beckingen, hauptſächlich auf dem linken Saa r⸗Ufer von Kommuniſten die Telefonleitun⸗ gen auf Strecken von mehreren hundert Metern durchſchnitten und die Fſolatoren herausgeriſſen wor' den, ſo daß die Ortſchaften telefoniſch nich: erreichbar waren. Gleichzeitig wurden in Hülb⸗ ringen, Kreis Merzig, 30 bis 35 Lothringer feſtgeſtellt, die unter der Bevölkerung kommu⸗ niſtiſche Flugblätter für den Status auo ver⸗ teilten. Die Ermittlungen haben weiterhin ergeben. flnordnungen der bauleitung Zuſammenſchluß der Technikerſchaft im NS⸗Bund deutſcher Technik Karlsruhe, 9. Jan. Der ſtellvertretende Gauleiter teilt mit: Der Leiter des Amtes für Technik und des NS Bundes deutſcher Technik(NSBor) und Präſident der Reichsgemeinſchaft der techniſch⸗ wiſſenſchaftlichen Arbeit(RrA), Pg. Dr.⸗Ing. Todt, hat im Einvernehmen mit dem Gauleiter einen Gauobmann für die techniſchen Organiſationen be⸗ ſtellt. Damit iſt die Vorausſetzung für den Zuſammenſchluß der geſamten Tech⸗ nikerſchaft gegeben. Es iſt dabei notwen⸗ dig, daß der Partei eine ſtarke Organiſa⸗ tion zur Verfügung ſteht, die die Gewähr da⸗ für bietet, daß dieſer Zuſammenſchluß allein nach nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen erfolgt. Ich ordne daher an, daß ſämtliche Parteige⸗ noſſen, die einen techniſchen Beruf ausüben, in die nationalſozialiſtiſche Organiſation der Tech⸗ nik, den NS⸗Bund deutſcher Technik, eingegliedert werden. Für wirtſchaftlich ſchlecht⸗ geſtellte Parteigenoſſen darf dieſe Eingliederung mit keiner weiteren finanziellen Belaſtung ver⸗ bunden ſein. Dieſe ſind auf ein entſprechendes Geſuch entweder mit ermäßigtem Beitrag oder beitragsfrei zu führen. Heil Hitler! gez. Röhn, ſtellv. Gauleiter daß allein im Kreiſe Saarbrücken⸗Land 26 verſchiedene Landjägerpoſten ge⸗ ſchloſſen und die Grenzwachthäu⸗ ſer verſchloſſen und teilwerſe ſo⸗ gar zugenagelt worden waren. Die Landjäger ſind ſämtlich an der deutſchen Grenze eingeſetzt worden, wo die Bewachungüber⸗ all außerordentlich verſtärkt wor⸗ den iſt. Die finſicht der Regierungskommiſſion Eine merkwürdige Auflagenachricht Saarbrücken, 9. Jan. Die Regierungs⸗ kommiſſion hat den Blättern folgende lako⸗ ni ſche Auflagenachricht zugehen laſſen, die die Blätter auf der erſten Spalte der erſten Seite veröffentlichen müſſen: „1. Die Verteilung der Truppen erfolgte in dem Maße, in dem ſofort geeignete Unterkünfte zur Verfügung ſtanden und wie es die Aufrecht⸗ erhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicher⸗ heit im Saargebiet erforderte. 2. Die Verteilung der Landjägerpoſten an der Grenze erfolgte im Verhältnis zur Länge der einzelnen Grenzen.“ Nach der ſehr eigenartigen und beſorgnis⸗ erregenden Umgruppierung der Landjägerpoſten müßte ſich nach dieſer Mitteilung eigentlich die Länge der Grenzen über Nacht ge⸗ ändert haben. Die Auflagenachricht iſt je⸗ denfalls für ſich noch keineswegs geeignet, die merkwürdigen Maßnahmen zu erklären und die Beunruhigung zu beſeitigen. kine franzöſiſche Stellungnahme Berlin, 9. Jan. Von unterrichteter Seite erfahren wir: Nach Mitteilungen von franzöſiſcher Seite ſind alle Nachrichten über angebliche franzöſiſche militäriſche Maßnahmen an der lothringiſch⸗ ſaarländiſchen Grenze unzutreffend Es haben keinerlei Truppenzuſammen ⸗ ziehungen oder ſonſtige militäriſche Maß⸗ nahmen ſtattgefunden, vislmehr iſt lediglich die franzöſiſche Grenzpolizei ver⸗ ſtärkt worden, um den Verkehr über die Grenze zwiſchen Lothringen und dem Saar⸗ gebiet einer genaueren Kontrolle zu unter⸗ werfen. die wahren Schuldigen ſind ſchon erkannt Die Unterſuchung des Saarbrücker zwiſchenfalls/ 5ieben Separatiſten verhaſtet Saarbrücken, 9. Jan. Unmittelbar nach der planmäßigen ſeparatiſtiſchen Provokation an der Landesleitung der Deutſchen Front be⸗ gaben ſich der ſaarländiſche Polizeichef Hen⸗ neſſey und der Kommandant der Saarbrük⸗ ker Polizei Li e an Ort und Stelle, um in kor⸗ rekter Weiſe die erforderlichen Unterſuchungen innerhalb und außerhalb des Hau⸗ ſes vorzunehmen und ſich beſonders von den Augenzeugen der Landesleitung über die Vorfälle unterrichten zu laſſen. Sieben der feſtgeſtellten ſeparatiſtiſchen Unruheſtifter wur⸗ den nach Beendigung der Unterſuchung zwecks weiterer Vernehmung vom Ueberfallkommando der blauen Polizei mitgenommen. Es konnte genau feſtgeſtellt werden, daß die Provokation planmäßig eingelei⸗ tet worden war. So konnte man beobachten, daß kurz vor dem Zwiſchenfall verſchie⸗ dene ausländiſche Preſſephoto⸗ graphen, die vor der Regierungskommiſſion ſtanden, von einigen der Flugblattverteiler einen Wink bekamen. Wenige Minuten ſpäter kam es zu der Provokation, bei der die Aus⸗ landspreſſevertreter ſofort anweſend waren. Außerdem wurde beobachtet, daß ein engliſcher und ein franzöſiſcher Preſſephotograph ſich Mittwoch vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr dahin verſtändigten, daß in den Mittags⸗ ſtunden unter allen Umſtänden etwas paſſieren würde. Bezeichnend iſt ferner die Tatſache, daß einer der roten Flug⸗ blattverteiler für die allerchriſtlichſte „Neue Saarpoſt“ beim Beſteigen des Ueberfallwagens demonſtrativ mit erhobe⸗ ner Fauſt und„Rot Front“ grüßte. Für ungültig erklürt die Mätzchen in den flöſtimmungslokalen gehen weiter Saarbrücken, 9. Jan. Es werden ſtünd⸗ lich immer neue Fälle bekannt, in denen unter den lächerlichſten Vorwänden Stim⸗ men von Saareinwohnern bei der Vorabſtim⸗ mung für ungültig erklärt worden ſind. In all dieſen Fällen handelt es ſich nur um Stimmen für Deutſchland, während noch nicht eine einzige Stimme für den Status quo für ungültig erklärt worden iſt. Im Krankenhaus Mettlach wurde die taubſtumme 76jährige Marg. Schramm von einer Schweſter in das Wahlzimmer ge⸗ führt. Sie war vorher entſprechend über den Vorgang der Wahl unterrichtet worden. Die Taubſtumme konnte natürlich den Vorſitzenden nicht verſtehen und glaubte, dem Vorſitzenden ir⸗ gendwie erkennen geben zu müſſen, daß ſie wiſſe, was ſie zu tun habe. Sie zeigte mit dem Finger auf dem Stimmſchein auf einen der drei Kreiſe. Einer der Bei⸗ ſitzer, der einer Status-quo⸗Partei angehört, er⸗ klärte daraufhin, die Taubſtumme habe ihren Finger auf die Rubrik Deutſchland gehalten und dadurch zu erkennen gegeben, wie ſie ſtimmen werde. Obwohl andere einwarfen, daß der Finger ebenſo gut auf die Rubrik„Vereinigung mit Frankreich“ gedeutet haben könne, wurde die Stimme für ung ül⸗ tig erklärt.(9 Die 88jährige Frau Schamper und die Sojährige Frau Johannes, die beide kaum noch ſehen können und ſchwerhörig ſind, wurden ebenfalls von einer Schweſter begleitet. „Vereinigung mit Sie wurden vom Vorſitzenden dahin aufgeklärt, daß ſie der behilflichen Schweſter ſagen dürften, wo das Kreuz hingemacht werden ſolle. Da Schwerhörige naturgemäß immer etwas lauter ſprechen, ſagten ſie in der Wahlzelle, daß ſie für Deutſchland ſtimmen wollten. Der Vorſitzende und ein beiſitzender Kommuniſt glaubten, den von den beiden alten Frauen geäußerten Wunſch gehört zu haben. Darauf wurden die Stimmen der beiden alten Frauen für ungültig erklärt.(9 Alle dieſe Vorgänge geben einen Vor⸗ geſchmack für den weiteren Verlauf der Abſtimmung. Sie haben bei der Be⸗ völkerung berechtigte Unruhe hervor⸗ gerufen. Es kommt hinzu, daß, wie berichtet, am 1. Abſtimmungstage an zahlreichen Stellen noch keine Urnen vorhanden waren und die Stimmzettel einfach in den Umſchlägen, die Namen und Anſchrift des Abſtimmenden tra⸗ gen, gebündelt aufbewahrt wurden. Da ferner eine allgemeingültige Deutung der Verordnung der Abſtimmungskommiſſion über die Benutzung ſchwarzer oder anders⸗ farbiger Bleiſtifte und über das Grü⸗ ßen im Wahllokal noch immer nicht ergangen iſt, ſondern jeder einzelne Fall in das Ermeſſen der Vorſitzenden der Wahllokale geſtellt iſt, i ſt auch wegen dieſer Unklarheiten die Unruhe ſehr groß. Man muß erwarten, daß die Abſtimmungskommiſſion wenigſtens in dieſen Fällen eine wirklichallgemeine und von allen Vorſitzenden zu be⸗ folgende Deutung gibt. der ftönig der feeling⸗Inſel als fingeklagter wegen Feitſchmuggels verurteilt/ kr war zeuge dez Untergangs der Emden London, 9. Januar. Vor dem Londoner Gericht von Old Bailey rollte dieſer Tage ein Zollhinterziehungsprozeß ab, bei dem ein gewiſſer John Sidney Clunies⸗ Roß beſchuldigt wurde, den britiſchen Staat um einen Zollbetrag von nicht weniger als 16 000 Pfund betrogen zu haben. Anläßlich dieſer Gerichtsverhandlung wurde die ſenſationelle Tatſache bekannt, daß der Groß⸗Schmuggler mit Berechtigung den Monarchentitel führt und ſich laut vorgelegter Dotumente König der Kee⸗ ling⸗Inſel nennen darf. Nichtsdeſtoweniger fällte das Gericht einen Schuldſpruch gegen den ſeltſamen Mann, der damit zu einer Lon⸗ doner Tagesberühmtheit geworden iſt. Man hat oft von kleinen, operettenhaften Kö⸗ nigreichen geſprochen und deren Fürſten ver⸗ ſpottet. Ihr Anſehen aber verblaßt gegenüber dem Ruhm John Sidneys, der ſich tatſächlich als der Beherrſcher des kleinſten Königreiches der Welt bezeichnen darf. Die Geſchichte dieſer winzigen Monarchie geht bis auf das Jahr 1825 zurück, als ſich einer der direkten Vor⸗ ſahren des jetzigen Königs der Keeling⸗Inſel eine der Kokosinſeln im Indiſchen Ozean an⸗ eignete. Clunies⸗Roß und ein anderer Matroſe der britiſchen Handelsmarine ſiedelten ſich 1825 auf der Keeling⸗Inſel an, um dort ein Robin⸗ ſondaſein zu führen. König auf 999 Jahre Bald jedoch ſtritten ſich die beiden Einſiedler und der Begleiter von Clunis⸗Roß verließ die Inſel wieder. Einige Malaien ſiedelten ſich in den nächſten Jahren an. Clunies⸗Roß heiratete eine Malaienprinzeſſin und erklärte ſich zum König der Keeling⸗Inſel ſowie einiger anderer Koralleninſeln, die etwa 60 Seemeilen ſüdweſt⸗ lich von Java liegen. Nach dem Tode des erſten Königs trat ſein Sohn die Regierung an, die im Jahre 1886 unter der Herrſchaft der engliſchen Königin Viktoria in einem Do⸗ kument beſtätigt wurde. Nach dieſem heute noch erhaltenen Schriftſtück erkannte die britiſche Krone die Dynaſtie Sidney Clunies⸗Roß feier⸗ lich an und überließ ihr die Souveränität über die Keeling⸗Inſel auf 999 Jahre. Britiſche Staatsrechtslehrer haben das Dokument als rechtsgültig bezeichnet. Ein Schuß vom Kreuzer„Emden“ Der gegnwärtige König iſt 53 Jahre alt. Er iſt nicht mit einer Malain, ſondern mit einer Weißen verheiratet, deren Namen man aber nicht kennt. Im Jahre 1911 ſchloß die britiſche Krone mit dem Königreich der Keeling⸗Inſel unter Wahrung aller üblichen Formalitäten einen Vertrag ab, nach dem England das Recht gewährt wurde, einen Funkturm auf der Inſel zu errichten. Der Funkturm wurde auch ge⸗ baut. Er bildete aber nicht lange ein Wahr⸗ zeichen des kleinen Königreichs. Während des Krieges, im Jahre 1914, ſah ſich der deutſche Kreuzer„Emden“ gezwungen, die feindliche Funtſtation zu zerſtören. Ein wohlgezielter Schuß legte das Wunderwerk der Technit in Trümmer. Uebrigens ſpielte ſich das tragiſche Ende des berühmtendeut⸗ ſchen Kreuzers nicht weit von die⸗ ſer Stelle ab. Nach dem Kriege wurde der Funkturm in größerem Maßſtab wieder aufge⸗ baut. Er iſt heute noch im Betrieb und wird von britiſchen Ingenieuren bedient. Das Land ohne Mörder Auf der Keeling⸗Inſel wird das nötige Trink⸗ waſſer durch Regenauffangapparate gewonnen. Die Bevölkerung— meiſt Malaien— beläuft ſich auf 800 Perſonen. Polizeirecht und Juſtiz werden von dem König ſelbſt ausgeübt. Er iſt Monarch, Nachtwächter, Richter, Schutzmann und Scharfrichter in einer Perſon. Ihm ſteht das Recht zu, auch Todesſtrafen zu verhängen; aber im Ver⸗ lauf einer hundertjährigen Geſchichte wurde auf der Inſel noch nie Gebrauch davon gemacht. Das auf der Inſel kurſierende Geld beſteht aus Schecks, die die eigenhändige Unterſchrift des Königs tragen. Der königliche Palaſt beſteht aus einer prächtigen Villa, die im engliſchen Kolonialſtil erbaut iſt und zahlreiche Veranden beſitzt. Die Bevölkerung lebt größtenteils von Fiſcherei. Der einzige Exportartikel ſind Kokos⸗ fett⸗Produkte, deren Verkauf der königlichen Fa⸗ milie ein Millionenvermögen eingebracht hat. Schmuggel mit derartigen Produkten bildete verhandlung. König John erſchien nicht perſönlich bei dem Prozeß. Er zog es vor, auf ſeiner paradie⸗ ſiſchen Inſel zu bleiben, auf der ihm der Aus⸗ gang der Verhandlung funkentelegraphiſch mit⸗ geteilt wurde. Nach kurzer Zeit kam die Ant⸗ wort aus dem Aether zurück:„Lege Be⸗ rufung ein!“ So wird ſich noch die bri⸗ tiſche Krone mit dem Fall befaſſen, um zu prüfen, ob der ſagenhafte Kokosfett⸗König der Südſee wirklich die hohe Zollſtrafe bezahlen muß, oder ob ihn der britiſche König diesmal noch mit einem blauen Auge laufen läßt. auch die Grundlage der jetzigen Gerichts⸗ Blutiger Zwiſchenfall in Indien Sieben Mohammedaner erſchoſſen Bombah, 9. Jan. In Itſchalkaranji im Staat Kolhapur kam es zu einem blu⸗ tigen Zwiſchenfall zwiſchen indi⸗ ſcher Polizei und den mohammedani⸗ ſchen Einwohnern. Die Polizei hatte den Auftrag, einige Perſonen zu verhaften, und wurde dabei von einer großen Menſchenmenge angegriffen. In ihrer Bedrängnis gab ſie ſchließlich eine Salve ab, durch die ſieben Mo⸗ hammedaner getötet und 20 verletzt wurden. oberſchleſiſche Bergleute proteſtieren Kattowitz, 9. Jan. In dieſen Tagen ver⸗ anſtalteten die Belegſchaften verſchiedener oſt⸗ oberſchleſiſcher Grubenbetriebe Proteſtkundgebungen gegen die von den Ver⸗ ———* beabſichtigten Entlaſſungen bzw. Turnus⸗Urlaubes von Bergarbeitern. Am Dienstagfrüh trat die 1500 Mann ſtarke Beleg⸗ ſchaft der Florentinen⸗Grube in Hohen⸗ linde in einen vierundzwanzigſtündigen Pro⸗ teſtſtreit, der ſich gegen die beabſichtigte Ent⸗ laſſung von fünfhundert Bergleuten richtete. Im Laufe des Dienstag fand auf der Römer⸗ Grube im Kreiſe Rybnik eine Proteſtkund⸗ gebung ſtatt, in der gegen die Still⸗ legung des Werkes Einſpruch erho⸗ ben wurde. In einer Entſchließung an den Wojewoden und den Demobilmachungskommiſ⸗ jar wird gefordert, die Stillegung des Gruben⸗ betriebes zu verhindern. Auch die Belegſchaft der Dubenſko⸗Grube im Kreiſe Rybnit prote⸗ ſtierte in einer Verſammlung gegen die von der Verwaltung des Werkes beantragte Entlaſſung bzw. Turnusbeurlaubung von 570 Bergleuten. Am Dienstag beſchäftigte ſich der Demobil⸗ machungskommiſſar mit den Anträgen der Ver⸗ waltung der Florentinen⸗Grube und des Du⸗ benſko⸗Schachtes. Der Demobilmachungskom⸗ miſſar hat ſeine Entſcheidung hinausgeſchoben, bis die Wirtſchaftslage der beiden Betriebe ein⸗ gehend geprüft iſt. 7. — Für ängſtlic Entfert die ſog Bilde klärung beinige kapptes das mi oder ab — quiet man de liche G. weniger mit me der erſt imponi⸗ eine dei Nach Ausfüh einer S richtet, gen me niſſen d und all⸗ Lange liche, ſch hof ei gebrüll noch der Heil“ u ſchloſſen gen ent mungsb Skifahre einer la t e ſt ku ſonſtige gende, a zu beſtr. ſache, d. Skihoſe läßt. G Schon a ſind Zei Die 2 Es tröp Heftigkei winterli Dieſe ab Hint Bild. D men in durſtiger näher ſd Zuerſt d bis die gekleidet An ze melanche berg em) ihn ſilbri ſich vor Flocke! Begeiſt Menſcher hinauf. N zurück. E Schauend glänzend Der V ehrwürdi gen dicke ——— Stral Es iſt ſchwierige Strahl theori. Rahmen wollen, u ein gewi tiſcher P ausgeſetzt immer ar gen zugr Dr. Fer trag erw⸗ Stoff al Es gibt Unbeſtimt eines„N ſtems, nu ſtellungen Bei ſei nächſt vor und den Jede Str ſich zum pflanzt, k. gung er Körper, a ſtimmbare ſtimmten vitieren,! kann mar nuar 1935 ——— ſich zum er anderer n ſüdweſt⸗ Tode des Regierung Herrſchaft inem Do⸗ heute noch e britiſche Roß feier⸗ inität über Britiſche mment als den“ re alt. Er mit einer 1 man aber 11 ie britiſche 4 eling⸗Inſel rmalitäten das Recht der Inſel e auch ge⸗ ein Wahr⸗ khrend des er deutſche feindliche ohlgezielter Technik in ſich das enbeut⸗ ſon die⸗ wurde der der aufge⸗ 4 und wir ztige Trink⸗ gewonnen. — beläuft und Juſtiz bt. Er iſt Richter, chter in Recht zu, er im Ver⸗ wurde auf n gemacht. beſteht aus rſchrift des laſt beſteht engliſchen Veranden enteils von ſind Kokos⸗ iglichen Fa⸗ bracht hat. ten bildete Gerichts⸗ ich bei dem er paradie⸗ n der Aus⸗ phiſch mit⸗ m die Ant⸗ ege Be⸗ och die bri⸗ n, um zu ⸗König der fe bezahlen lig diesmal F. ndien 4 oſſen lkaranji inem blu⸗ W⸗ en indi⸗ imedani⸗ ei hatte den zaften, und iſchenmenge zis gab ſie ſieben Mo⸗ wurden. oteſtieren Tagen ver⸗ edener oſt⸗ betriebe n den Ver⸗ uſſungen beitern. Am tarke Beleg⸗ e in Hohen⸗ idigen Pro⸗ chtigte Ent⸗ richtete. der Römer⸗ teſtkund⸗ ie Still⸗ uch erho⸗ ung an den ingskommiſ⸗ des Gruben⸗ Belegſchaft ybnit prote⸗ die von der Entlaſſung Bergleuten. r Demobil⸗ ſen der Ver⸗ nd des Du⸗ achungskom⸗ usgeſchoben, zetriebe ein. Dem Tinter entgegen Stæilicen auſ Für blutige Laien, die dem Skiſport etwas ängſtlich gegenüberſtehen, ihn nur aus ſicherer Entfernung betrachten und infolgedeſſen über die ſogenannten Fachausdrücke nicht reſtlos im Bilde ſind, ſei unſerer Ueberſchrift eine Er⸗ klärung beigegeben. Ein Skihaſerl iſt ein zwei⸗ beiniges, ſehr reizendes, weitbehoſtes, kleinbe⸗ kapptes, meiſt backfiſchaltriges weibliches Weſen, das mit ſteifen Knien auf zwei Brettern ſteht oder aber— was noch öfters der Fall ſein ſoll — quietſchvergnügt im Schnee herumliegt. Wenn man dagegen von Haſen ſpricht, iſt das männ⸗ liche Gegenſtück dazu gemeint, das, zwar etwas weniger reizend und meiſt noch eckiger, dafür mit mehr Schneid und Ehrgeiz behaftet iſt. Mit der erſten„männlichen“ Energie verſucht er zu imponieren. Na ja Der ausgewachſene, durchtriebene und mit allen Fineſſen vertraute Skifahrer ſteht dieſen Anfängerverſuchen ſkeptiſch, doch mit gutmüti⸗ ben Eitelkeit gegenüber. Er wirft mit Ausdrük⸗ en wie Chriſtiania, Telemark, Stemmbögen und ſo weiter mit Vehemenz oder andächtiger Betonung nur ſo um ſich, und wer als Ziviliſt ſolchen Geſprächen lauſcht, dem ſchwirren bald Fragezeichen im Kopf herum. Skifahrer ſind eine derbe, aber herzliche Menſchengattung. Nach dieſer für das Verſtändnis der weiteren Ausführungen notwendigen Einleitung ſei von einer Skifahrt auf dem Feldberg be⸗ richtet, die einen— manchmal zwar mit eini⸗ gen mehr oder weniger humoriſtiſchen Hinder⸗ niſſen durchſetzten— doch im ganzen reſtlos und alle befriedigenden Verlauf nahm.. Lange vor Tagesanbruch traf eine friſchfröh⸗ liche, ſchneeſüchtige Teilnehmerſchar am Bahn⸗ hof ein. Mit dem dazugehörigen Triumph⸗ gebrüll wurden die Plätze belegt, und bevor noch der Zug die Halle verließ, war mit„Ski⸗ Heil“ und„Gut⸗Schnee“ dicke Freundſchaft ge⸗ ſchloſſen. Die Fahrt durch den grauenden Mor⸗ gen entwickelte ſich— wie es bei der hem⸗ mungsbefreiten Phyſiognomie des waſchechten Skifahrers nicht anders zu erwarten iſt— zu einer lauten, aber froh⸗geſelligen Pro⸗ teſtkundgebung gegen Langeweile und ſonſtige mit Eiſenbahnfahrten zuſammenhän⸗ gende, althergebrachte Begriffe. Es iſt eine nicht zu beſtreitende, wiſſenſchaftlich anerkannte Tat⸗ ſache, daß der Menſch mit dem Anziehen der Skihoſe zugleich ſein Inneres ſtramm ſtehen läßt. Gewiſſermaßen den„Kerl“ herauskehrt. Schon allein die kraftgeſchwellten Redensarten ſind Zeuge ſolchen Verhaltens. Die Ausſicht aus dem Fenſter war troſtlos. Es tröpfelte und tröpfelte mit unverminderter Heftigkeit. Uneingeweihte ſahen erſtaunt die winterliche Ausrüſtung der Vorbeifahrenden. Dieſe aber lachten ſich ins Fäuſtchen. Hinter Freiburg veränderte ſich das Bild. Die erſten, ſchneebedeckten Berggipfel ka⸗ men in Sicht, von den ſtadtbefreiten, ſchnee⸗ durſtigen Skifahrern jubelnd begrüßt. Immer näher ſchob ſich die weiße, weiche Maſſe heran. Zuerſt dünn und wäſſrig, dann dicker und feſt, bis die ganze Landſchaft in ein weißes Gewand gekleidet war. Winter. An zackigen Felsgipfeln, am ſchweigſamen, melancholiſchen, von dunklen Tannen umſäum⸗ ten Titiſee vorbei, ging die Fahrt weiter nach Bärental.„Ausſteigen!“ rief der Schaff⸗ ner und die Menſchen ſtürzten aus dem Zug, griffen ungläubig und mit wirklichkeitsfordern⸗ den Händen in den pulvrigen Schnee. Es war wie ein Rauſch.... Herrlicher, herrlichſter Schwarzwaldwinter! Weiß— wohin das Auge blickte. Höhenzüge ſtiegen auf und und ab— hoch ragte der Feld⸗ berg empor. Vereinzelte Sonnenſtrahlen ließen ihn ſilbrig aufleuchten. Und die Wolken ſchoben ſich vor und ſacht und zart fielen ſternige Flocken. Begeiſtert wurden die Skier angeſchnallt. Ein Menſchenrudel ſchob ſich langſam den Berg hinauf. Manchmal blieben ſie ſtehen und blickten zurück. Ein ergreifend ſchönes Bild bot ſich den Schauenden dar. In unberührter Reinheit und glänzendem Weiß lag die unendliche Natur. Der Wald nahm ſie auf. Auf den rieſigen, ehrwürdigen, einſamen Schwarzwaldtannen la⸗ gen dicke Wattebauſchen. Die Aeſte ſenkten ſich dem Feldbeꝛg tief unter der Laſt. Die Sträucher waren von Schnee verhüllt und nicht mehr als ſolche zu erkennen. Ski⸗Haſerl und⸗Haſen, die ſich im Vertrauen auf nicht vorhandene Kenntniſſe den weiten Weg Ae hatten, verſuchten mit glüh⸗ heißen Wangen die Tücken des Berges zu über⸗ winden. Den Geſetzen des Schwergewichts zu⸗ folgte rollten die kräftig gewachſelten Bretteln rückwärts, während ſie doch— nach dem Willen ihrer Beſitzer— aufwärts ſteigen ſollten. Der Kampf hätte wohl mit einer Niederlage geendet, wenn nicht die Haſerl in kluger Vorausſicht der kommenden Schadenfreude— denn wer den Schaden hat, braucht ja bekanntlich für den Spott nicht mehr zu ſorgen(eine rückwärtige Talfahrt auf dem Bauch wäre, für die anderen, jedenfalls vergnüglich geweſen)— die Skier ab⸗ geſchnallt, ſie unter den Arm genommen und dann zu Fuß die Steigung bewältigt hätten. Auch dieſe Methode hatte ihre Nachteile. Sie verſanken mit beiden Füßen in dem zum Teil einen Meter hohen Schnee, doch wer mit der nötigen Begeiſterung verſehen iſt, mag auch dies als Vergnügen betrachtet haben. Auf den Uebungswieſen wurden dann groß⸗ artige Paraden abgehalten. Alte Skifritzen mach⸗ ten die unwahrſcheinlichſten Bögen und Kunſt⸗ ſtücke— neidvoll ſchauten die anderen zu. Doch ran mit friſchem Mut— mehr wie ſchiefgehen kann es nicht. Man probierte und probierte— kullerte den Berg hinab— legte ſich in den ſtäubenden Schnee— ſtand wieder auf und— fing von vorne an. Die kriſtallklare Luft weitete die Lungen. machte die Augen blank und ließ jeden Atemzug als Köſtlichkeit empfinden. Die anſtrengende, ſportliche Tätigkeit ließ die Wan⸗ gen röten, das Blut durchpulſte den Körper, man ſchwitzte und fühlte ſich ſauwohl dabei. Bei der Abfahrt ſtellten ſich die ſchon erwähn⸗ ten Hinderniſſe ein. In pfeilſchnellem Gleiten ging es den Berg hinab. Oder auch nicht. Als Ein Traumbild oder ſollte es doch bei uns noch Wirklichkeit werden? unüberwindbare Hemmungen lagen auf dem ſchmalen Waldweg die kläglichen Reſte kleiner ſkifahrender Weiblein und Männlein herum. Man bot die hilfreiche Hand. Einmal— zwei⸗ mal— zehnmal— dann machte eine gelinde Wut ſich breit. Da war der Wald zu Ende. Ein weites, ſtilles Schneefeld wurde vom erſten Dämmern übergraut. Mit federnden Knien, die Sehnen geſpannt und im Herzen ein ſieghaftes Jubeln, überfuhr— nein überflog man die glatte Fläche. Anſtieg— zurück— noch einmal— wieder und wieder— bis die Uhr die Abfahrtszeit des Zuges anzeigte. Ein letzter Blick über die verdämmernde, großartige Schneelandſchaft— ein letzter tiefer Atemzug und ein ſtiller Dank zu dem im Düſtern ver⸗ ſchwimmenden Bergmaſſiv— dann gings mit hallih und halloh wieder der Heimatſtadt zu. Ski⸗Heill hannes. Sozialpolitik auf neuen Wegen Als Dr. Ley in einem Aufruf der ſchaffen⸗ den Bevölkerung von dem vollendeten Aufbau der Deutſchen Arbeitsfront und der Reichsbe⸗ triebsgemeinſchaft Kenntnis gab, wollten die Stimmen im Lande nicht verſtummen, die da fragten, welche praktiſche Bedeutung die künf⸗ tige Tätigkeit der DAß und der Reichsbetriebs⸗ gemeinſchaften im beſonderen haben würde. Man nahm organiſatoriſche Unvollkommenhei⸗ ten in unteren Gliederungen zum Anlaß einer höchſt unproduktiven Kritik und überſah, daß in der Praxis der Sozialvertretungen ſich eine Entwicklung anbahnt, die eine Ueberwindung klaſſenkämpferiſcher und intereſſenbedingter Methoden darſtellt. Man muß bei allen ſozialpolitiſchen Betrach⸗ tungen von der Tatſache ausgehen, daß in einem Wirtſchaftsbetrieb, und ſei er auch noch ſo muſtergültig, Streitfragen zwiſchen dem Un⸗ ternehmer und ſeiner Gefolgſchaft auftreten. Der Weg, auf dem man nun bemüht iſt, dieſen Streit zu ſchlichten— nicht im Sinne des Kom⸗ promiſſes, ſondern im Sinne der ſozialen Rechtſprechung—, iſt entſcheidend für das ſo⸗ ziale Rechtsempfinden des geſamten Volkes überhaupt, ſowohl des Unternehmers als auch ſeiner Werksleute. Die vergangenen Jahre ha⸗ ben eindeutig bewieſen, daß der früher be⸗ ſchrittene Weg die ſozialen Streitigkeiten zu einer Gefahr für die Einigkeit des Volkes an⸗ wachſen ließen. Die früheren Unternehmer⸗ und Arbeiter⸗ verbände waren deshalb Inſtrumente des Klaſ⸗ ſenkampfes, weil man grundſätzlich von der Einſtellung ausging, daß der Unternehmer und Strahlung und Quantentheorie vortrag im pianetarium Es iſt immer ein gewiſſes Wagnis, das ſchwierige und weitverzweigte Gebiet der Strahlungstheorie und Quanten⸗ theorie in ſeiner ganzen Kompliziertheit im Rahmen eines einzigen Vortrags darſtellen zu wollen, und wenn nicht bei der Zuhörerſchaft ein gewiſſes Maß an Vorbildung in theore⸗ tiſcher Phyſik und höherer Mathematik vor⸗ ausgeſetzt werden kann, wird das Unternehmen immer an der Unvorſtellbarkeit der dieſen Din⸗ gen zugrundeliegenden Begriffe ſcheitern. Wie Dr. Feurſtein bei ſeinem geſtrigen Vor⸗ trag erwähnte, iſt es auch nicht ratſam, den Stoff allzu gemeinverſtändlich darzuſtellen. Es gibt gerade auf dieſem Gebiet ſoviel des Unbeſtimmbaren, daß etwa das Aufbauen eines„Modellatoms“, eines ſchematiſchen Sy⸗ ſtems, nur zu falſchen Anſchauungen und Vor⸗ ſtellungen führt. Bei ſeinem Vortrag ging Dr. Feurſtein zu⸗ nächſt von den verſchiedenen Strahlungen und den unterſchiedlichen Wellenlängen aus.“ Jede Strahlung iſt ein Wellenvorgang. Daß ſich zum Beiſpiel das Licht in Wellen fort⸗ pflanzt, kann man aus der Tatſache der Beu⸗ gung erſehen. Da nun die Lichtwellen auf Körper, auf die ſie auffallen, einen genau be⸗ ſtimmbaren Druck ausüben, da ſie einen be⸗ ſtimmten Impuls haben und außerdem gra⸗ vitieren, d. h. von der Erde angezogen werden, kann man ſie ſich als etwas Materieähnliches, und— genau wie jede andere Materie— als aus kleinſten Teilchen zuſammen⸗ geſetzt denken. Aber nicht nur die Licht⸗ ſtrahlen beſtehen aus ſolchen Teilchen. Die Quantentheorie von Planck beſagt, daß jede ſtrahlende Energie aus Atomen beſteht, das heißt, daß die Energien der elektromagnetiſchen Schwingungen von der Materie nicht in lau⸗ fender Menge, ſondern ſprungweiſe, in klein⸗ ſten Energiequanten emittiert oder ab⸗ ſorbiert werden. An dieſen Energieatomen gibt es keine ſteten Zuſtandsänderungen, ſon⸗ dern nur unſtetige, ſprunghafte Uebergänge zwiſchen gewiſſen ſtationären Quantenzuſtän⸗ den. Dieſe unterſcheiden ſich voneinander durch ihre um endliche Beträge verſchiedenen Energien, die ſich jeweils mit Hilfe von gan⸗ zen Zohlen berechnen laſſen. Beim Uebergang eines Atoms aus einem Quantenzuſtand in einen anderen wird daher ſtets ein endlicher Energiebetrag, ein Energiequant, aufgenom⸗ men oder abgegeben. Im Folgenden ging Dr. Feurſtein noch auf das Weſen der Atome ein Die Bohrſche Vorſtellung vom Atombau iſt veraltet. Es gibt keine Lücken zwiſchen Proton und Elek⸗ tron, und folglich auch keine ſogenannten Elektronenbahnen. Die neueſte Entwicklung der Quantentheorie geht von dem Grundſatz aus, daß Strahlung zugleich Materie und um⸗ gekehrt iſt, denn ähnlich wie beim Licht finden ſein Angeſtellter und Arbeiter auf dem Gebiet der Wirtſchaft einander als Gegner gegenüber⸗ ſtänden. Es leuchtet ein, daß eine Wandlung der Dinge erſt beginnen konnte, als man dieſen Grundſatz fallen ließ und auch bereit war, die organiſatoriſchen Konſequenzen daraus zu zie⸗ hen. Denn eine tatſächliche Wandlung kann erſt in dem Augenblick eintreten, in dem die Betreuung aller Fragen, die früher Anlaß zum Streit gegeben haben, einer Organiſation an⸗ vertraut werden, in welcher Unternehmer und Werksleute zugleich zuſammengefaßt ſind. Mit anderen Worten: es iſt die Aufgabe der Be⸗ triebsgemeinſchaften, alle Fragen zu bearbeiten, die in die gemeinſame Sphäre der Werksleute und Unternehmer gehören. Die Zweiteilung: gewerbliche Wirtſchaft— DAß hat für den Unternehmer und nicht zu⸗ letzt für die ſoziale Praxis weiteſtgehende Be⸗ deutung, während die nur einmalige Bindung des Arbeitnehmers an die Betriebsgemeinſchaft ebenfalls den praktiſchen Erforderniſſen, ſowie nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen entſpricht. Bei dieſen Betrachtungen wurden zunächſt die Aufgaben des Treuhänders nicht erwähnt, weil dieſer als Richter von Staats wegen mit den Organiſationen nur in ſachlicher Verbindung ſteht. Er hat Entſcheidungen zu treffen und bedient ſich zur Unterſtützung der Organiſation, die alle Berufstätigen umfaßt. Erfolgreiche Plattfuß⸗Bekämpfung Das häufigſte Fußleiden der Kulturvölker iſt der ſchmerzhafte Plattfuß. Sein Keim wird oft ſchon in der Kindheit gelegt, wenn die Eltern das Kind zu früh auf die Beine ſtellen und ihm dann beibringen, die Füße ſchön aus⸗ wärts zu ſetzen„wie ein Soldat“. Wie Prof. Dr. H. Krukenberg in der Zeitſchrift für ärzt⸗ wir die Beugung auch bei den Elektronen, die wir doch als Materialteilchen kennen. Der ganze Raum muß angefüllt mit unendlich kleinen Wellen gedacht werden, die, falls ſie die nötige Frequenz beſitzen, beim Zuſammen⸗ treffen Energieballungen— die Elektronen— bilden. Heiſenberg hat in ſeiner Ma⸗ trizenmechanik das Atom durch eine „Matriz“ erſetzt, eine Aufſtellung, die mit abſtrakten Begriffen arbeitet und bewußt auf jede Anſchaulichkeit verzichtet. Nur die Ueber⸗ gänge bleiben noch feſtſtellbar. Will man die Energie eines Elektrons beſtimmen, dann ſtimmt ſeine Lage nicht mehr. Es kann eine beſtimmte Lage oder Geſchwindigkeit haben, aber nicht beides zugleich. Wenn man es mit kurzwelligem Licht ſucht, kann man feſtſtellen, daß es nicht nur Licht emittiert, ſondern auch abſorbiert. In dem Augenblick, in dem man es zu haben glaubt, hat man es heraus⸗ geriſſen aus dem Atom,— es iſt nicht mehr vorhanden. Jedes Lichtquant befreit ein Elektron, ſo wie ein Elektron bei einem Sprung jeweils ein Lichtquant erzeugt. Das iſt zugleich das Prinzip der Photozelle und damit auch des Tonfilms. Mit einem Hinweis auf die Wichtigkeit und die grundlegende Bedeutung der Quanten⸗ theorie, die auf phyſikaliſchem Gebiet die Auf⸗ deckung einer geradezu unerſchöpflichen Fülle neuer Taſachen herbeigeführt und damit unſer ganzes naturwiſſenſchaftliches Weltbild ent⸗ ſcheidend beeinflußt hat, ſchloß Dr. Feurſtein ſeinen ungemein intereſſanten und feſſelnden Vortrag..3 liche Fortbildung ausführt, iſt es notwendig. die ſchädliche Belaſtung des Fußgewölbes möglichſt fernzuhalten und die ſtützende Mus⸗ kulatur möglichſt auszunutzen und zu kräf⸗ tigen. Er empfiehlt daher, daß man die Kör⸗ perlaſt möglichſt exzentriſch, alſo auf der ſeitlichen Außenkante, auf dem Fuß ruhen läßt. Dieſe Art des Gehens iſt äußerlich kaum ſichtbar zder Gang iſt leiſer und elaſtiſcher als der ſtampfende Gang der Platt⸗ füßigen. Die Kräftigung der Fußmuskulatur wird durch möglichſt hohen Zehen⸗ ſtand erreicht. Man kann es auch bei ausge⸗ prägtem Plattfuß ohne weiteres ſehen, wie da⸗ bei das geſchwundene Fußgewölbe ſich wieder⸗ herſtellt. Durch dieſen Zehenhochſtand wird nicht nur das Längsgewölbe, ſondern auch das Quergewölbe geſtützt und vertieft. Das trifft beſonders bei ſchlaffem Spreizfuß, meßbar mit 1 bis 1½ Zentimeter Verſchmälerung des Fu⸗ ßes, in Erſcheinung. Die Schmerzen verlieren ſich durch ſolche Uebungen häufig ſehr ſchnell. Ihr Erfolg weiſt mit Dringlichkeit auf ihre vorbeugende Bedeutung. Daher ſollten ſolche Uebungen regelmäßig von Geſunden ausge⸗ führt werden. Man kann wieder Apotheker werden Der Miniſter des Innern hat die für Preu⸗ ßen am 18. April 1933 angeordnete Sperre des Zugangs zur Apothekerlaufbahn mit Wir⸗ kung vom 1. April 1935 aufgehoben. Er be⸗ ſtimmt gleichzeitig, daß künftig nur eine be⸗ ſchränkte Anzahl von Praktikanten zuge⸗ laſſen werden ſoll, und zwar nur ſo viel, als Lehrapotheken beſtimmt ſind. Im ganzen Reichsgebiet wird die Zahl der Lehrapotheken 350 betragen, das ſind etwa 5 Prozent der vor⸗ handenen Apotheken. Das Verzeichnis der Lehr⸗ apotheken wird vorausſichtlich Anfang Februar veröffentlicht. 350 Praktikanten ſind das Höchſt⸗ maß des Nachwuchſes, der bei dem ſehr großen Angebot an approbierten Apothekern in den nächſten Jahren Ausſicht auf Unterkommen ha⸗ ben wird. Geſuche um Zulaſſung zum Apothe⸗ kerberuf oder Anfragen wegen der Lehrapothe⸗ ken ſind völlig Aen Die Geſuche um Zu⸗ laſſung ſind nach Veröffentlichung der Liſte un⸗ mittelbar an eine der Lehrapotheken zu richten. Auch in den außerpreußiſchen Ländern wird die Berufsſperre am 1. April 1935 aufgehoben und die Zulaſſung nach den gleichen Richtlinien ge⸗ handhabt. a Betriebsfeier. Anläßlich des 25jähr. Dienſt⸗ iubiläums des Betriebsführers der Firma F. Widmann u. Sohn Gmbh, Franz Hel⸗ ler, hielt die Gefolgſchaft eine kleine Be⸗ triebsfeier ab. Bei dieſer gedachte der Betriebszellenobmann A. Beßling der Ver⸗ dienſte des Betriebsführers und überreichte ihm ein ſehr ſchön ausgeſtattetes Diplom mit den Namenszügen der Belegſchaft nebſt einem großen Blumengebinde als Zeichen des Dan⸗ kes. Der ſtellvertretende Betriebsführer Di e tz und der Vertrauensrat beglückwünſchten eben⸗ falls den Jubilar. ee mittuee-n KhalatarbenrRrestr WurFelieAl, Nationaltheater. Der Kartenverkauf für das zweimalige Gaſtſpiel von Juſhnys welt⸗ berühmtem Kabarett„Der blaue Vogel“ am Dienstag, 15. und Mittwoch, 16. Januar, im Neuen Theater beginnt heute, Donnerstag. Preiſe der Plätze: 50 Pfg. bis.50 RM. GſlS Hullurdemefnde Richard Euringer in der harmonie Im Rahmen der Dichterabende der NS⸗Kul⸗ turgemeinde las geſtern Richard Eurin⸗ ger, der Dichter der„Deutſchen Paſſton 1933“ und Träger des Stefan⸗George⸗Nationalpreiſes, aus eigenen Werten. Er brachte Abſchnitte aus der„Paſſion“ und ſeinem jüngſten Hörwert „Totentanz“, ferner Kapitel aus noch un⸗ veröffentlichten Werken. Der dichtbeſetzte Saal ſpendete dem Dichter, der aus einem wahrhaft volksverbundenen Empfinden heraus geſtaltet, überaus ſtarken Beifall. Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde. ür den Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde, 1. Mai ein großes Chorkonzert zur Aufführung bringt, werden noch ſangesfreudige Frauen und Männer geſucht. Proben finden jeweils einmal wöchentlich ſtatt. Die Probelolale lie⸗ 5 nach Stadtteilen getrennt. Anmeldungen ofort erbeten an das Kreisamt der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, L 4, 15. — 5 — denten Sahrgang 5— A Nr. 16— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10 5. Dafen für den 10. Januar 1935 1778 geſt. der ſchwediſche Naturforſcher Karl von Linne in Upſala(geb. 1707). 1797 geb. die Dichterin Annerte v. Droſte⸗Hüls⸗ off auf Hülshoff bei Münſter in Weſtf. (is- 1848). 1871(bis 12.) Schlacht vor le Mans. 1916 n Lovcen⸗Bergmaſſivs, 1757 Meter, in Montenegro durch die öſterrei⸗ chiſchen Egerländer unter Trollmann. 1920 Inkrafttreten des Verſailler Vertrages. 1920 Die Provinz Poſen wird an den Freiſtaat Polen abgetreten. Sonnenaufgang.34 Uhr, Sonnenuntergang 16.31 Uhr.— Mondaufgang 10.44 Uhr, Mond⸗ untergang 23.57 Uhr. Wann trügt das Eis? Unſere Seen und Teiche werden ſich nun bald mit Eisflächen überziehen. Um die Gefahr, die jede Eisfläche in ſich birgt, richtig zu ertennen, muß man wiſ⸗ ſen, daß eine Eisdecke von 2 bis 3 Zentimeter für einen Erwachſenen noch zu ſchwach iſt. Das Eis darf erſt bei 5 bis 6 Zentimeter Dicke be⸗ treten werden. Bei 8 Zentimeter Dicke kann man ſich dem Eis völlig ſorglos anvertrauen und eine Eisdecke von 10 bis 12 Zentimeter er⸗ möglicht bereits das Befahren mit leichteren Fuhrwerken. Den Verletzungen erlegen. Im Ludwigshafe⸗ ner Krankenhaus iſt der vor einigen Tagen in einem Tongrubenbetrieb in Eiſenberg ſchwer verunglückte Nikolaus Becker aus Kerzenheim ſeinen Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe und drei kleine Kinder. Stand der Rundfunkteilnehmer am 1. Ja⸗ nuar. Die Geſamtzahl der Rundfuntteilnehmer im Deutſchen Reich betrug am 1. Januar 1935: 6 142 921 gegenüber 5 911 330 am 1. Dezember 1934. Im Laufe des Dezember iſt eine Zu⸗ nahme um 231 591 Teilnehmer(3,9 v..) ein⸗ getreten. Die Geſamtzunahme im Kalender⸗ jahr 1934 beträgt 1 090 314 Teilnehmer(21.6 v..). Unter den 6142 921 Runodfunkteilneh⸗ mern am 1. Januar befanden ſich 427 464, de⸗ nen die Rundfunkgebühren erlaſſen ſind, da⸗ runter 282 571 Arbeitsloſe. StiſcHrer! freue dich, wenn obends der Rauch ruhig und gerade ovfsteigt, die fersſcht etv/os dunstig ist vnd dir der Nordoswyind um dle Nose streicht; denn donn ist mit Bestimmtheit for die nichsten Toge mit einem pPfunds-Wei- ter zu rechnen. Donn ober rufe gleich die Reisedienststelle des„HB.“ an. Die sogt dir gencu Bescheid bber alles, wos du willst: v/% gute Sportmõglichkeit geboten ist, wie hoch der Schnee liegi, wonn der Zug geht, %%%m die Fohrt kosftet, wo mon zur Nocht got gufgehoben ist— und das alles, ohne doß es dich ooch nur einen Pfennig kostet.— barum: Schreib dir hinter die Ohren: Vor der Fohrt zum Wintersport immer erst das„IB.“ onrufen: Telephon 354 21. Studenten helfen am Winterhilfswerk. Die Deutſche Studentenzeitung ſchreibt: Die Stu⸗ der Hochſchule für Lehrerbildung in Dortmund hatten ſich zu Beginn des Semeſters entſchloſſen, durch den ganzen Winter hindurch zehn arbeitsloſe Kameraden zu ſpeiſen. Dieſe einfachen deutſchen Menſchen ſitzen nun in der Menſa mit den„Herren Studenten“ zuſam⸗ men, die ihnen immer nur wer weiß wie hoch erſchienen waren— und jetzt, da merken ſie auf einmal, daß es doch ganz anders iſt, daß gerade unter den Studenten ſo viele ſind, zu denen man ſo gut Kamerad ſein kann. Sie nehmen an unſerer Flaggenparade teil und freuen ſich jeden Tag auf die Stunden, die ſie in unſerem Kreiſe verbringen dürfen. Es gibt noch ehrliche Finder. Ein SaA⸗Ka⸗ merad verlor dieſer Tage zwei Zwanzig⸗Mark⸗ ſcheine, die zwei ehrliche Finder ſofort auf der Polizeiwache ablieferten, ſo daß der SA⸗Mann bald wieder in den Beſitz ſeines Geldes kam. Vom Sängerkreis des Poſtſportverein. Im Kolpinghaus fanden ſich die Angehörigen und Freunde des Sängerkreiſes des Poſtſportver⸗ eins zu einer Weihnachtsfeier zuſammen. Nach dem ſchmiſſigen Eröffnungsmarſch einer Ab' teilung der SS⸗Kapelle ſang der feſtgebende Verein die„Weihnachtsglocken“ von Sonnet. Auch die im Verlaufe der Vortragsfolge noch wiedergegebenen Chöre legten Zeugnis ab von dem Können des Sängerkreiſes. Vier Sän⸗ gerkameraden konnten für 10jährigen treuen Dienſt am deutſchen Lied mit der S ilbernen Sängernadel ausgezeichnet werden. Ver⸗ einskamerad Karl Walter brachte aus⸗ drucksvoll das Melodram„Das Glöcklein von Innisfär“ zum Vortrag. Ein weiterer Ver⸗ einsangehöriger, Karl Becker, Tenor, trat mit zwei Soli auf, die ſehr fein vorgetragen wurden. Köſtlich war auch die heitere Szene von den beiden Kleinen, Erna Reinig und Hans Wendlandt. Sie hatten die Lacher auf ihrer Seite. Reichen Beifall erntete auich der Volkstanzkreis mit ſeinen hübſchen Tänzen und ließ ſich gerne Zugaben erzwingen. Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen des Kreiſes Mannheim! Nur wenige Tage trennen uns von der Saarabſtimmung. Wenn für uns auch kein Zweifel beſteht, wie der Entſcheid unſerer Volksgenoſſen an der Saar ausfällt, ſo verfolgen wir doch leidenſchaftlich jede Phaſe und fede Stunde dieſes Abwehr⸗ kampfes. In Mannheim ſelbſt wohnen me hr als 500 Volksgenoſſen und Volksgenoſ⸗ ſinnen, die am Samstag, 12. Januar 1935, zur Abſtimmung in das Saargebiet fahren. Die geſamte Bevölkerung wird hiermit gebeten und aufgefordert, un⸗ ſeren abſtimmungsberechtigten Brüdern und Schweſtern das Geleit zu geben. „Im Schloßhof finden ſich am Samstag, 12. Januar, morgens 7 Ahr, die Abſtimmungsberechtigten ein, wo nochmals eine—— und Abſchiedsworte an ſie gerichtet werden. Der Weg führt dann durch die reite Straße, Kunſtſtraße und Ring zum Bahnhof, wo ſämtliche Organiſationen und Vereinigungen Spalier ſtehen, um unſeren abreiſenden Saardeutſchen nochmals unſeren einheitlichen Willen zu zeigen. Die geſamte Bevölkerung, alle Vereine und Vereinigungen werden ſich nicht davon abhalten laſſen, dieſen Weg zu umſäumen, um unſeren Brüdern und Schweſtern zu beweiſen, daß wir ihnen in ihrem Kampfe beiſeite ſtehen. Ebenſo wird jeder Volksgenoſſe aufgefordert, die Häuſer zu ſchmücken bis zur ſi berechtigten. ſchon an dieſem Tage zu flaggen und egreichen Rückkehr unſerer Abſtimmungs⸗ Ganz Mannheim nimmt teil an dieſem letzten Aufmarſch für das noch nicht der deutſchen Nation zurückgegebene Saargebiet. Heil Hitler! Der Kreisleiter: gez. Dr. Noth. Abſtimmungsberechtigte von Mannheim und Amgebung! Teilnehmer des Sonderzuges zur Abſtimmung— Zug Nr. 45 Alle Abſtimmungsberechtigten treffen ſich nicht, wie ſchon bereits mitgeteilt wor⸗ den iſt, am Meßplatz, ſondern am 12. Januar Schloßhofplatz, 7 Ahr vormittags. Ich bitte Sie, hiervon Kenntnis zu nehmen und am Samstag vollzählig zu er⸗ ſcheinen. Ich weiſe noch darauf hin, daß jeder Abſtimmungsberechtigte einen ſchwarzen Bleiſtift mitbringt, damit wir nicht Gefahr laufen, daß die Stimme ungültig iſt. Stellvertr. Landesleiter Bezirk Baden und Pfalz: gez.: A. Bauer. Es wird darauf hingewieſen, daß Franken ins Saargebiet mitgenommen werden können. Die Deutſche Verkehrs⸗ und Kreditbank in Ludwigshafen, Kaiſer⸗Wilhelm⸗ Straße 22, 3. Stock, iſt beauftragt, den Geldwechſel vorzunehmen. Sie wechſelt Be⸗ träge bis zu 25.— RM. unter Vorlage des Abſtimmungsausweiſes. Ich bitte die Abſtimmungsberechtigten, ſchon jetzt ihr Geld umzuwechſeln, damit die Wechſelſtelle im Sonderzug nicht zu ſtark beanſprucht wird. Stellvertr. Landesleiter Bezirk Baden und Pfalz: gez.: A. Bauer. Abſtimmungsberechtigte der Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt und Lindenhof! Am Donnerstag, 10. Januar, findet für obenbezeichnete Bezirke im Lokal Baltes, Rheinhäuſerſtraße, Ecke Kepplerſtraße, die letzte Zellenver⸗ ſammlung ſtatt. Es iſt dringend erforderlich, daß ſämtliche Abſtimmungs⸗ berechtigten der obenbezeichneten Bezirke erſcheinen, da wichtige Aufſchlüſſe noch gegeben werden müſſen, die reſtlichen Fahrkarten ausgegeben und gleichzeitig einige Wahlhandlungen vorgenommen werden, um den einzelnen zu zeigen, wie abge⸗ ſtimmt werden muß. Da dies äußerſt wichtig iſt, iſt es dringend erfo rder⸗ lich, daß jeder Abſtimmungsberechtigte erſcheint. Die Ver⸗ ſammlung findet um 20 Ahr ſtatt. Papiere ſind mitzubringen. Die Obleute: Simon, Kretzſchmar, Wiemers. ————————————— Anſere Reichsreform dient der Staatserhaltung Gauleiter Adolf Wagner in Ludwigshafen Ludwigshafen, 9. Jan. Fahnenſchmuck an den öffentlichen und vielen privaten Gebäu⸗ den Ludwigshafen. SA⸗ und SS⸗Formationen marſchieren vor dem Vereinshaus der IG auf, 2— Saal drängt ſich die Menge Kopf an opf. Pg. Adolf Wagner, bayeriſcher Miniſter des Innern und Gauleiter von Oberbayern, der ſchon einmal durch ein Mißverſtändnis ver⸗ geblich Erwartete, ſpricht. Ehrenſtürme der SA und SS marſchieren ein, vom Podium herunter weht eine Mauer von Fahnen. Adolf Wagner, der auf ſeiner Pfalzreiſe bereits in Pirmaſens und Landau ge⸗ ſprochen hatte, iſt gewiſſermaßen ſchon von Ge⸗ burt zum nationalen Kämpfer beſtimmt, denn ſeine Wiege ſtand in Lothringen, im äußerſten, umkämpften Weſten Deutſchlands. Kämpfer war er im Kriege, in dem er ſeine ſchwere Verwun⸗ dung erlitt, Kämpfer endlich in der national⸗ ſozialiſtiſchen Bewegung, in der er ſeit 1922 immer in den erſten Reihen ſtand. Seine Ausführungen in Ludwigshafen galten dem zukünftigen Aufbau des Reiches und der Partei und ſicher iſt er, der als Beauftragter des Führers die Grundlinien der Neugeſtaltung des Reiches und des Aufbaues der Partei zu bearbeiten hat, einer der Berufenſten hierzu. Gauleiter Adolf Wagner zeichnete zunächſt die Organiſation unſerer Be⸗ wegung auf als ein Gebäude, in dem ge⸗ wiſſermaßen in vier Stockwerken Ortsgruppen, Kreiſe, Gaue und Reichsleitung übereinander⸗ liegen. Dieſe Art des Aufbaues hat ſich in den Kampfjahren bewährt und be⸗ währt ſich heute noch. Gewiſſermaßen wie eine Klammer ſind die politiſchen Kampf⸗ truppen der Sa und SS um das Gebäude der Partei gelegt. Die ſtaatliche Organiſation wird in Zukunft der parteilichen entſprechen. Auch hier die Uebereinanderſchichtung der vier Ein⸗ heiten: Gemeinde, Kreis, politiſcher Gau, Reich. Haupterfordernis aber iſt Gehorſam. Jeder trägt in dem ihm zugewieſenen Gebiet 2 die unbedingte Verantwortung. Die Hoheitsträger werden nicht mit pen⸗ ſionsberechtigten Stellungen rechnen, ſondern müſſen jederzeit auswechſelbar ſein, wenn es der Führer will. Die Führer der NSDAp haben nie nach irdiſchen Gütern getrachtet und werden es auch nicht tun. Die Partei verlangt die Führung im neuen Staat, denn es gäbe keinen Staat, wenn ſie nicht ge⸗ weſen wäre. Das neue Reich ſoll ſo gegliedert werden, daß niemals mehr der Feind ohne weiteres ein Stück davon herausſchneiden kann. Die ſeit⸗ herigen Bundesſtaaten ſind nicht immer im In⸗ tereſſe des deutſchen Staates entſtanden. Die neue Reichsreform aber wird einzig und allein der Staatserhaltung dienen. Sie wird auch dafür zu ſorgen haben, daß innerpolitiſche Gegenſätze nie mehr das Beſtehen des Staates gefährden. Wir kämpfen nicht um unſerer ſelbſt willen, ſondern zur Erhaltung der deutſchen Nation! Stürmiſcher, langanhaltender Beifall unter⸗ brach wiederholt die Ausführungen des Gau⸗ leiters. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗ Lied beendeten die eindrucksvolle Kundgebung. NMRa FUDIV Betr.: Betriebswarte der Ortsgruppe Neckarau Sämtliche Betriebswarte der Ortsgruppe Neckarau erſcheinen am Donnerstag zwi⸗ ſchen 18 und 19 Uhr in der Geſchäftsſtelle, Rheingoldſtraße 48, um wichtiges Material ab⸗ zuholen. Erſcheinen iſt Pflicht! Programm 20. Januar: Wanderfahrt in die Pfalz. Dürk⸗ heim— Forſthaus Kehr dich an nichts“(Raſt) — Hartenburg— Dürkheim. Treffpunkt 948 Uhr Straßenbahndepot Colliniſtraße, woſelbſt auch die Fahrkarten gelöſt werden müſſen. Fahrtkoſten RM..20, der Fahrpreis ermäßigt ſich je nach Teilnehmerzahl. Um rechtzeitig einen Ueberblick zu gewinnen, wieviel Volks⸗ genoſſen an dieſer Fahrt teilnehmen wollen, bitten wir um Voranmeldung bis ſpäteſtens Samstag, 12. Januar. 25. Januar: Rolf⸗Sylvéro⸗Gaſtſpiel:„Macht über Menſchen“. 2 Stunden lehrreicher Froh⸗ ſinn, Phantom⸗Experimente, moderne Wunder, eine Fahrt zum Mond. 4 3. Februar: Wanderung. Kreidacher Höhe— Tromm— Waldmichelbach. Wanderzeit fünf Stunden. Abfahrt.58 Uhr, Rückfahrt.50 Uhr, ab Waldmichelbach. 4 3. bis 10. Februar: Fahrt in den Südſchwarz⸗ wald. Todtmoos, Bernau. Koſten zirka RM. 28.50. 3. bis 10. März: Fahrt nach Oberbayern, Koſten zirka RM. 32.—. Orts⸗ und Betriebswarte! Sportprogramme müſſen ſofort auf dem Kreisamt, L. 4, 15, abgeholt werden. Achtung! Skifahrt ins Ruheſteingebiet! Wir veranſtalten am Sonntag, den 18. Januar, eine Skifahrt mit Omnibuſſen in die Gegend von Ottenhöfen. Abfahrt um 5 Uhr ab Paradeplatz, Rückfahrt zirka 18 Uhr ab Ottenhöfen. Fahrpreis RM..50. Ber⸗ pflegung muß mitgenommen werden. An ⸗ meldungen ſofort auf dem Kreisamt, L 4, 15, doch bis ſpäteſtens Freitag, den 11. Januar, 13 Uhr. Nach dieſem Termin können Anmeldungen nicht mehr berückſichtigt werden. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Sprechſtunden jeweils Dienstags und Freitags in der Zeit von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4, und in dringenden Fällen auch an anderen Tagen in der Wohnung des Orts⸗ gruppenwartes Pa. Gümbel, Mermannſtr. 8. Am 25. Januar im Friedrichspark einmali⸗ ges Gaſtſpiel Rolf Sylvero:„ M acht ü ber Menſchen“. Zwei Stunden lehrreicher Froh⸗ finn, Moderne Wunder, eine Fahrt auf den Mond. Außergewöhnliche Darbietungen. Ein⸗ trittspreis 50 Pfa. Eintrittskarten ſind er⸗ hältlich bei ſämtlichen Betriebswarten, auf der Geſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, mer 4, ſowie im Zigarrenhaus Heinz Bau⸗ mann, Kronprinzenſtr. 42. Volksgenoſſen der Neckarſtadt⸗Oſt, beſorgt euch ſchon ietzt euere Eintrittskarten. Die für den 6. Januar geplante und dann verſchobene Fahrt zum„Kd7“⸗Treffen in Karlsruhe findet nunmehr am Sonntag, den 24. Februar, ſtatt. Achtung, Betriebswarte der Neckarſtadt⸗Oſt! Sämtliche Betriebswarte holen am kommen⸗ den Freitag, den 11. Januar, während der Sprechſtunde wichtiges Material auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle ab. Zu dieſem Termin iſt auch von jedem Betriebswart zu melden, wieviel Karten für den Sylvero⸗Abend bis jetzt abgeſetzt ſind. Für das Reiſeſparſyſtem hat ſofort die größte Propaganda eineuſetzen. Anträge auf Jahresſportkarten ſowie auf Reiſeſparkarten werden ebenfalls auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle während der oben angeführten Sprechſtunden entgegengenommen. Ortsgruppe Friedrichspark Achtung, Koß⸗Betriebswalter Sämtliche Betriebswalter holen in der Sprechſtunde am Freitag, den 11. Januar, die neuen Vierteljahresſportprogramme Januar⸗ März 1935 ab. Im Verhinderungsfalle iſt ein Vertreter zu ſchicken. Jedenfalls müſſen die Programme reſtlos abgeholt werden, da die neuen Kurſe z. T. ſchon begonnen haben. Gleichzeitig ſind die vom Kreisamt in der am 8. d. M. ſtattgefundenen Sitzung, ange⸗ forderten Meldungen bezüglich der Anzahl der e in den Betrieben, abzu⸗ geben. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kar⸗ toffeln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffelgutſcheine bei der zuſtändigen WoHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C ausge⸗ geben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden auf⸗ efordert, die Kartoffelgutſcheine ſofort in Emp⸗ ang zu nehmen. zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ jahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/3, ſo⸗ fort abzuholen. Wir bitten nach Möglichkeit die Vormit⸗ tagsſtunden zu benutzen. Holzausgabe für die Stadtgruppen(ohne Vororte) Bedürftige der Gruppen A bis E, die ihre Holzzuweiſungsſcheine noch nicht erhalten ha⸗ ben, holen dieſe ſofort bei der zuſtändigen WHW⸗Geſchäftsſtelle ab. Gegen umgehende Ab⸗ gabe dieſer Scheine erhalten dieſe das zu ebil⸗ igte Holz auf dem Holzplatz des WHW, Land⸗ zungenſtraße 10. — Zim⸗ Jahr Ilv derlage wurde Radioa haben Täter zu faſſ gegenzr Bof „Herren die kür; Beſitz d herrſcha gen iſt, auf un Ziegelſt ſtelle en zieht, if Ueberre hofes en ſtändigt Aus L Bäre Erkundit mit zier den, daß machten 1931 1 rigen L. Höheren Gambl wurde f einem F Freun anfangs Eltern de vermutet, besent land reif der deut zur Som lerinnen ihn ein ſ gezogen, mochte. 1931 un dort nach ſeinem L. nochmals ſtellen. bnememeene, Der Ne kleinen pe Dorfſtraße des Arbe Drückeberg turient ha mit„gut“ eſagt: Er ager richt das etwas der junge fühlte er ſt welg und eißen Junge! 3 der Jüngl ſchrieb ihn lager wur erſpart. Nun ma Gefühlen ſ Dort, die nahm umſt brille ab, Bau.„Hm hauſen?“ n gute Nacht! Er zog heiſer. Sh er öffnete r „Kurt El „Elzner? walter.„2 „Sie ſind d 94 pe Neckarau Ortsgruppe Stag zwi⸗ ſchäftsſtelle, Material ab⸗ cht! Pfalz. Dürk⸗ chts“(Raſt) ffpunkt 348 ze, woſelbſt ſen müſſen. is ermäßigt rechtzeitig viel Volks⸗ ien wollen, ſpäteſtens iel:„Macht zicher Froh⸗ ne Wunder, cher Höhe— —* fünf rt.50 Uhr, Südſchwarz⸗ oſten zirko Oberbayern, 7 emauf dem ingebiet! g. den 13. Omnibuſſen Abfahrt um irka 18 Uhr .50. Ber⸗ rden. An ⸗ Kreisamt, eitag, den em Termin berückſichtigt ſt tags und bis 19 Uhr terſtraße 50, llen auch an des Orts⸗ rmannſtr. 8. ark einmali⸗ acht über eicher Froh⸗ rt auf den ungen. Ein⸗ en ſind er⸗ ten, auf der e 50, Zim⸗ einz Bau⸗ genoſſen der ſchon jetzt ſund dann Treffen in onntag, den arſtadt⸗Oſt! im kommen⸗ während der uf der Ge⸗ iſt auch von eviel Karten bgeſetzt ſind. t die größte ſowie auf auf der Ge⸗ angeführten rk lter en in der Januar, die ne Januar⸗ sSfalle iſt ein müſſen die da die haben. zamt in der tzung, ange⸗ Anzahl der rieben, abzu⸗ des 34/½35 ſpäter beim h keine Kar⸗ igehend ihre ſt än di gen Der Reſt wird an die nd C mausge⸗ werden auf⸗ fort in Emp⸗ in der Gut⸗ 31/33, ſo⸗ »Vormit⸗ pen(ohne E, die ihre erhalten ha⸗ zuſtändigen igehende Ab⸗ das zu zebil⸗ WoHwW, Land⸗ 3 4 Jahrgang 5— A Nr. 16— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 1935 Baden Badens Fremdenverkehr im November Die Ueberſicht über die Fremdenver⸗ kehrszahlen des Monats November Fremden⸗ 1934 für 14 wichtigere badiſche plätze ergibt wieder die erfreuliche Tatſache einer beträchtlichen Zunahme gegenüber dem gleichen Monat des Jahres 1933. Die Geſamt⸗ fremdenzahl beträgt nämlich im November 1934 für dieſe 14 Orte 41 789, das ſind 16,4 Prozent mehr als im November 1933. Davon kamen aus dem Ausland 4218(549 Prozent mehr als im November des Vorjahres). Auch die Uebernachtungszahl hat mit 121 715 Geſamt⸗ übernachtungen um 15,7 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 1933 zugenommen. Roch be⸗ trächtlicher iſt die Zunahme des in dieſer Zahl enthaltenen Ausländeranteils, die bei 14634 Uebernachtungen im November 1934 um 56,5 Prozent gegenüber dem November 1933 zugenommen hat. Einbruch Ilvesheim, 9. Jan. In der hieſigen Nie⸗ derlage einer Mannheimer Radiofirma wurde ein Einbruch verübt. Es fehlen vier Radioapparate. Die Ermittlungen der Polizei haben bis jetzt noch nicht zur Ermittlung der Täter geführt. Hoffentlich gelingt es bald, ſie zu faſſen, um ſie der verdienten Strafe ent⸗ gegenzuführen. S. Heimatgeſchichtliche Funde Bofsheim, 9. Jan. Auf der ſogenannten „Herrenwieſe“ imunteren Rinſchba chtal, die kürzlich durch Kauf parzellenweiſe aus dem Beſitz der Fürſtlich⸗Löwenſteinſchen Standes⸗ herrſchaft an verſchiedene Landwirte übergegan⸗ gen iſt, ſtieß man dieſer Tage in geringer Tiefe auf umfangreiche Mauerreſte, auſchutt, Ziegelſteine uſw. Da nicht weit von der Fund⸗ ſtelle entfernt der römiſche Limes vorbei⸗ zieht, iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß man die Ueberreſte eines ehemaligen römiſchen Meier⸗ hofes entdeckt hat. Die zuſtändige Stelle iſt ver⸗ ſtändigt worden. Aus Liebesen lläuſchung in den Tod Aufgeklürter Skelettfund Bärental(Baden), 9. Jan. Wie wir auf Erkundigung an Behördenſtellen erfahren, kann mit ziemlicher Sicherheit angenommen wer⸗ den, daß es ſich bei dem an Weihnachten ge⸗ machten Skelettfund um den im Juli 1931 verſchwundenen und damals 26jäh⸗ rigen Lehrer der deutſchen Sprache an der Höheren Schule zu Southgart(England), Zyril Gamble, genannt Farnsworth, handelt. Es wurde feſtgeſtellt, daß der junge Mann zu einem Fräulein in Berlin⸗Steglitz in einem Freundſchaftsverhältnis ſtand, das anfangs 1931 infolge des Widerſtandes der Eltern des Mädchens abgebrochen wurde. Man vermutet, daß Farnsworth nach ſeiner Lie⸗ besenttäuſchung in Berlin nach Eng⸗ land reiſte und dort ſeine Tätigkeit als Lehrer der deutſchen Sprache weiter fortſetzte. Als zur Sommerszeit deutſche Schüler und Schü⸗ lerinnen die engliſche Anſtalt beſuchten, habe ihn ein ſtarker innerer Drang nach Deutſchland gezogen, dem er nicht zu widerſtehen ver⸗ mochte. Darauf ſei er eines Tages im Juli 1931 nach Deutſchland abgereiſt und habe dort nach einem Aufenthalt im Schwarzwald ſeinem Leben ein Ende geſetzt. Ob er vorher in Berlin weilte, läßt ſich nicht feſt⸗ ellen. Die Dillinger Hütte im Saargebiet Zur Badeniaſchau der Kaninchenzüchter Am 12. und 13. Januar in Karlsruhe— Eine lehrreiche Ausſtellung Karlsruhe, 9. Jan. Die organiſierten badiſchen Kaninchenzüchter bringen mit ihrer am 12. und 13. Januar in Karlsruhe ſtattfindenden Badeni a⸗ ſchau, über deren Stattfinden wir bereits ein⸗ gehend berichtet haben, eine überraſchende ——*+* von Raſſen und eine umfaſſende chau von Produkten. Die Fülle und der gewaltige Umfang der Badeniaſchau wird offenbar, wenn man weiß, daß nachſtehende Tiere und Produkte gezeigt werden: Raſſenkaninchen, vom zweipfün⸗ digen Hermelin bis zum achtzehnpfündigen Rieſen, eine großangelegte Sonderf chau in Angora⸗Kanincchen und Pelztieren, Wollerzeugniſſe, Geſpinſte, Garne, Webwaren uſw., die Rexe(Könige) unter allen Raſſen: das deutſche Kurzhaar⸗Edelpelzkan'in⸗ chen in allen Farbenſchlägen, Fellpro⸗ dukte, zugerichtete Felle, feines Pelzwerk der Frauengruppen und überhaupt verarbeitete Felle in größter Reichhaltigkeit. Hier erfreun beſonders der Werdegang des Haarhutes, ferner Induſtrieprodukte in Leder, Tuch uſw. Züchterfrauen überraſchen jeden Ausſtellungs⸗ beſucher mit ihrer Kochkunſt. Leckere Braten und andere Speiſen aus Kaninchenflei ſch, das infolge ſeiner leichten Verdaulichkeit eine Götterſpeiſe für Geſunde und Kranke darſtellt, kitzelt den Gaumen der Feinſchmecker. Aber auch friſch ausgeſchlachtete und geräucherte Ka⸗ ninchen beweiſen den hohen volkswirtſchaft⸗ lichen Wert der Kaninchenzucht. Wenn das Angora⸗Kaninchen als guter Woll⸗ erzeuger, als das Schaf des Arbeiters in Deutſchland deliebt wurde, wie die Ziege als „Bahnwartskuh“, ſo bilden die Kaninchen der vom Reichsnährſtand anerkannten Wirtſchafts⸗ raſſen ſozuſagen„das Schwein“ der Kleinland⸗ wirte, nur mit dem Vorzug, daß es jederzeit ſchlachtbar iſt und mit Küchen⸗ und Garten⸗ abgängen ernährt werden kann. Gar mancher Kleingärtner könnte den Lebensſtandard ſeiner Familie verbeſſern, wenn er ſich der Kaninchen⸗ ———— Der Hneue Bild aus dem Arbeitslager/ Von mantred Scholz Der Neue, der mit der Kleinbahn in dem kleinen pommerſchen Ort ankam und auf der Dorfſtraße einen Landarbeiter nach der Lage des befragte, war ein Drückeberger. Der überzarte, empfindliche Abi⸗ turient hatte ſich, gleich nachdem er die Prüfun mit„gut“ beſtanden, krank gemeldet. Ehrli eſagt: Er wollte ſich vom Dienſt im Arbeits⸗ ager richtiggehend drücken.„Landarbeit— war das etwas für einen Humaniſten? So markierte der junge Herr den armen Kranken, bald be⸗ fühlte er ſtirnrunzelnd ſeinen migränegequälten Kopf, und bald taſtete er beſorgt mit ſeinen weißen— 0 die Herzgegend ab. Armer Junge! Indes, der Arzt mußte feſtſtellen, daß der Jüngling nur an Einbildungen litt. Er ſchrieb ihn geſund. Die Fahrt ins Arbeitsdienſt⸗ lager wurde auch unſerem Abiturienten nicht erſpart. Nun marſchierte der Neue mit gemiſchten Gefühlen ſeiner neuen Wirkungsſtätte entgegen. Dort, die Baracke war das Lager. Der Neue nahm umſtändlich wie ein Profeſſor ſeine Horn⸗ brille ab, putzte die Gläſer und beſah ſich den Bau.„Hm— dort ſoll ich alſo vier Monate hauſen?“ murmelte er vor ſich hin.„Na, denn gute Nacht!“ 4 Er zog an der Klingel. Ein Hund kläffte heiſer. Schlürfend nahte ſich der Hausverwalter, er öffnete raſſelnd das Tor.„Sie wünſchen?“ „Kurt Elzner.“ „Elzner?“ wiederholte ſinnend der Hausver⸗ walter.„Ah ſo“, meinte er dann verſtehend, „Sie ſind der Neue?“ „Ja!“ „Treten Sie ein, junger Mann! Ich werde Sie gleich dem Truppführer melden.“ Der Hausvater verſchwand. Kurt war angenehm enttäuſcht. Daheim hatte ihm ein böswilliger Zweifler erzählt, man würde in einem ſolchen Arbeitslager wie ein blöder Rekrut behandelt, gleich mit Du ange⸗ redet— und ſo. Das ſchien doch wirklich nicht. Der Truppführer, ein heiterer Sportsmenſch von ungefähr dreißig Jahren, kam ins Zimmer. Er ſtellte ſich Kurt vor:„Gerald“. „Angenehm, Elzner!“ antwortete Kurt. Gerald ſchüttelte Kurt die Hand.„Angenehme Fahrt gehabt, Elzner? Na, kommen Sie, ich führe Sie in den Schlafraum! Werden müde ſein. Aber bitte leiſe, damit wir die anderen nicht wecken. Haben heute gearbeitet wie die Kümmeltürken!“ Kurt ging mit Gerald durch den Schlafraum. Vor einem leeren Lager blieben ſie ſtehen. zHier iſt Ihr Bett, Elzner. Schlafen Sie wohl! Alles andere morgen früh. Nacht, Junge!“ Elzner machte eine von ſeinen ungelenken mie ee und wiſperte etwas wie:„Danke, ebenfalls!“ Um ſechs Uhr war großes Wecken. Verſchlafen wälzten ſich die Jungen aus den Betten. Zuerſt gewahrte niemand Kurt Elzner. Aber dann kam ein Zwerg in einem viel zu langen Hemd auf—.5 zu. Biſt Du der Neue?“ a— „Klar, Menſch“, räuſperte ſich ein ſommer⸗ ſproſſiger, langaufgeſchoſſener Junge; er reichte Elzner die Hand:„Auf gute Kameradſchaft!“ lzner ſchlug ein.„Mein Name iſt—“ „Egal, Menſch“, lachte der Sommerſproſſige. „Name iſt Schall und Rauch“, lächelt der Kleine,„wir ſind hier alle gleich, alle Kame⸗ raden, einer wie der andere. Wo einer her⸗ kommt, wie er heißt und was er iſt, das iſt Nebenſache. Mich nennt man beiſpielsweiſe ein⸗ fach Zwerg!“ „Und zu mir ſagen ſie der Sommerſproſſige!“ ulkte der Lange. „Und mich nennen ſie Tolpatſch“, wieherte ein Dritter,„wie bei den ſieben Zwergen, was Gandhi?“ Der Tolpatſch ſchlug dem Neuen derb au den Rücken und ſagte dann mit ſeiner lauten Stimme:„Ich ſchlage Dich hiermit zum ——— Dein Name ſei Gandhi!“ Die Jungen achten. er Truppführer Gerald kam in den Schlaf⸗ raum.„Los, rief er und auf Kurt deutend:„Habt ihr euch ſchon bekannt ge⸗ macht?“ „Alles erledigt— Menſch!“ Der Sommer⸗ ſproſſige hielt 4 blitzſchnell die Hand vor den Mund, er hatte ſeinen ruppführer irrtümlich mit ſeinem langgedehnten„Menſch“ angeredet. Doch der Vorgeſetzte F das überhört zu haben. Der Sommerſproſſige ſprach weiter: „Gandhi heißt der Neue!“ Da wieherte die ganze Bande. Auch der Truppführer konnte ein Lächeln nicht unter⸗ drücken, als er den Neuen in gekrümmter Hal⸗ tung ſtehen ſah; in—4 5 und Hemd ſah Kurt Elzner auch wirklich recht komiſch aus. Die Jungen trabten zum Waſchraum. Die emden würden blitzſchnell von den kupfernen örpern gezogen; dann ging es unter die Du⸗ zucht widmen würde. Deshalb iſt eine ſolch Frabe Landesausſtellung dazu geeignet, Auf⸗ klärung und Belehrun 11 bieten. Der Tierausſtellung iſt eine Gichh tige Auswahl von Zuchtgeräten, Futteralien und Literatur angegliedert. Auch hier wird mancher Inter⸗ eſſent ſtaunen, was gezeigt und geboten wird. Dieſe Badeniaſchau der Kaninchenzüchter verdient einen regen Beſuch, zumal dieſe nur am Samstag und Sonntag ge⸗ öffnet iſt. Pfalz Auf der Straße totgefahren Fußgönheim, 9. Jan. Am Dienstag wurde in der Hauptſtraße die e Bar⸗ bara Wingerter von einem Perſonen⸗ kraftwagen aus Mutterſtadt überfah⸗ ren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie drei Stunden ſpäter im Ludwigshafener Kranken⸗ haus ſtar b. Der Wagenführer wurde ver⸗ haftet und in das Amtsgerichtsgefängnis ein⸗ geliefert. Ein Gedenktag deutſchen Heldentums Speyer, 9. Jan. Heute ſind elf Jahre ſeit der Erſchießung des Separati⸗ ſtenführers Heinz⸗Orbis durch deutſche Aktiviſten im„Wittelsbache rHof“ vergangen. wei junge Menſchen, Hellinger und iesmann, die als Sicherung den Hotel⸗ eingang deckten, büßten dabei ihr Leben ein. Beide erhielten bereits auf dem Neuen Speyerer ſin Vu ein würdiges Ehrenmal, das in dieſen Tagen wieder reichen Schmuck aufweiſt. Vom Rheinbrückenbau Speyer, 9. Jan. Die Zufahrts⸗ rampe zur neuen Rheinbrücke nähert ſich mehr und mehr ihrer Fertigſtellung. Sie iſt im weſentlichen bis zu ihrer Geſamthöhe aufgeſchichtet und am Rheinufer 12 Meter hoch. Teilweiſe iſt auch die Raſenſchicht an ihren Hängen aufgetragen. Zur Zeit wird die Damm⸗ krone geglättet. Auch der Pfeilerbau macht gute Fortſchritte. Jetzt ſollen die Bauarbeiten — den Siebenlinden⸗Bahnhof begonnen wer⸗ den. Bogoljubow kommt nach Neuſtadt a. d. Odt. Neuſtadt g. d. Hdt., 9. Jan. Auf Einladung der Schachvereinigung 1910 Neuſtadt a. d. Hdt. wird der deutſche Schachmeiſter Bogoljubow vorausſichtlich am Freitag, den 25. Januar, nach Neuſtadt kommen, um gegen eine grö⸗ ßere Anzahl dortiger Spieler ſimultan zu ſpielen. Abgeſtürzt und halb erfroren Schindhard, 9. Jan. Als der 73 Jahre alte penſionierte Oberlehrer Sebaſtian Mü'l⸗ ler von hier auf dem Heimweg von der Wirt⸗ ſchaft Breitſch einen ſchmalen Pfad benutzte, ſtürzte er in der Dunkelheit die etwa vier Meter hohe Kirchenmauer hinab und blieb bewußtlos liegen. Erſt nach eiwa vier Stunden wurde der Bedauernswerte in halberſtarrtem Zuſtand aufgefunden. Bei dem Sturz hat er einen Schädelbruch da⸗ vongetragen. Sein Zuſtand iſt bedenklich. Vom Unglück verfolgt Dörrenbach, 9. Jan. Der 66 Jahre alte Landwixt Franz Scheik von hier ſt ür z te in ſeiner Wohnung ſo n daß er mehrere Rippenbrüche erlitt. Erſt vor einigen Tagen iſt die Ehefrau des Verunglückten in der Nähe von Landau aus dem in Fahrt befind⸗ lichen Zug gefallen und hat ſich außer einem Oberſchenkelbruch noch andere ſchwere Brüche zugezogen. —————————————————————————————————— ſchen. Kurt zögerte vorerſt. Jetzt kalt baden? Ob das ſeiner zeſundheit zuträglich war? A was! Sollte er ſich vor den Jungen blamieren Er faßte ſich ein Herz, biß die Zähne aufein⸗ ander und dann: Runter mit dem Hemd— unter die Duſche! Ah, Kurt verſchlug das kalte Waſſer den Atem. Aber ſchön war as, wenn man ſich erſt daran gewöhnt hatte, wunderſchön. Nach dem Frühſtück ging es hinaus ins Freie. Die Schippe über die Schultern geſchwun en, zogen die Jungen die Landſtraße entlang. Der Neue, Kurt Elzner⸗Gandhi, unter ihnen. Er hatte ſich ſchon ganz gut eingewöhnt. Aber inde vor der gänzlich—— Arbeit, wurde ihm doch recht bange. Ob ſein Körper dieſe An⸗ ſtrengungen ertrug?„Ach was— er wird, er muß—“ ſagte ſich Kurt, und um ſeinen weich⸗ lichen Mund legte ſich plötzlich eine herbe, männliche Falte.„Er muß...“ Und es ging. Erſt flachſte ihn der Sommer⸗ ſproſſige ein wenig.„Menſ“ ſagte er,„man nicht ſo zimperlich, eine S ippe iſt doch kein Federhalter!“ Der Truppführer lachte, der Tolpatſch lachte der Zwerg lachte, alle lachten. Kurt lachte— und befreiend mit, und er dachte„Wartet, euch will ich ſchon zeigen!“ „Los, Kameraden— ran!“ kommandierte der Truppführer.„Zu faulen Witzen iſt der Feier⸗ abend da.“ Kurt Elzner ſtieß ſeine Schippe bis zum Schaft in die Erde. Es ging, es ging herrlich man muß eben nur wollen. Und ſein warmes Prwzerſcz die dumpfe Schule, die auswendig ge⸗ ernten Brocken— er hatte alles vergeſſen. Ihn erfüllte nur noch der eine Wunſch: Mitzutun 5 bif anderen. Kamerad unter Kameraden zu ſein! Fin An ————————————— * 4 — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 195⁵5 , V, 3 —— 47—— Ans— eu.— 5— 3 8 X 2—— Süddeutſchlands Fußball⸗Gauliga im Kampf Während im Gau Südweſt am Sonntag über⸗ haupt keine Spiele der Gauliga ſtattfinden, weil die Gaumannſchaft in Halle das rückſtändige Potal⸗Vorrundenſpiel gegen die Vertretung des Gaues Mitte zu beſtreiten hat, herrſcht in den drei übrigen ſüddeutſchen Gauen wieder voller Betrieb. Gau Württemberg 1. SSV Ulm— SV Göppingen(:0 Stuttgarter Kickers— Ulmer FV 94(:0) Sportfr. Eßlingen— VfB Stuttgart(:4) SC Stuttgart— Union Böckingen 63:5) Der 1. SSViunm denkt vorläufig noch nicht daran, die Tabellenführung abzugeben. Die Elf iſt augenblicklich in beſter Form und müßte auch am Sonntag gegen den SV Göppin⸗ gen zu einem neuen Sieg kommen.— Aber auch die Stuttgarter Kickers, die ja rela⸗ tiv um zwei Punkte günſtiger ſtehen, werden ihre Ausſichten durch einen klaren Sieg über den Ulmer FV 94 zu wahren wiſſen.— Der VfB Stuttgart könnte nur dann noch in den Gang der Ereigniſſe entſcheidend eingreifen, wenn er in ſeinen reſtlichen Spielen keine Punkte mehr verliert. Das wird aber den Cannſtattern wohl kaum gelingen. Schon im Rückſpiel gegen die ſehr ungünſtig ſtehenden Sportfreunde Eßlingen wird man große Mühe haben, zu einem Punktgewinn zu kom⸗ men. Ein Sieg Eßlingens würde keineswegs überraſchen.— Der SCStuttgart muß nun nach der Niederlage gegen die Stuttgarter Sportfreunde mächtig bei der Sache ſein, wenn die Lage für ihn nicht mehr bedrohlich werden ſoll. Gegen Union Böckingen, die augen⸗ blicklich ja nicht die ſtabile Elf des Vorjahres hat, iſt ein Erfolg nicht ausgeſchloſſen, aber er kann nur mit größtem Kräfteeinſatz zuſtande kommen. Gau Bayern Jahn Regensburg— SpVg Fürth(:1) 1. FcC Nürnberg— FC Schweinfurt(:00 1860 München— BC Augsburg(:10 Bayern München— SpVa Weiden(:0) Von den drei erſtplacierten Mannſchaften der bayriſchen Liga fällt am Sonntag zweifellos der SpVg Fürth die ſchwerſte Aufgabe zu, denn Jahn Regensburg wird auf eige⸗ nem Feld ein nicht leicht— wenn überhaupt— zu bezwingender Gegner ſein. Schon das Vor⸗ ſpiel ſah die Fürther nur knapp in Front, aber wenn man ihnen auch für das Regensburger Spiel gute Ausſichten geben muß, ſo deshalb, weil die Fürther Elf den geſchloſſeneren Ein⸗ druck macht und der Sturm ſtärker als der Jahns einzuſchätzen iſt.— Der 1. FC Nürn⸗ berg ſoll gegen den FC Schweinfurt be⸗ weiſen, ob die ſpaniſchen Erfolge kein Zufall waren. Wir trauen dem„Club“ einen knap⸗ pen Sieg zu, ſtellen aber einen Punktgewinn der Schweinfurter nicht außerhalb des Bereichs der Möglichkeit.— Im 60er⸗Stadion wird 1860 München wohl die unangenehme:1⸗Vor⸗ ſpielniederlage gegen den BC Augsburg wettmachen. Es wäre, trotz der großen Lei⸗ ſtungsverbeſſerung, die der Neuling aufzuwei⸗ ſen hat, eine große Ueberraſchung, wenn die „Löwen“ auch diesmal zu keinem Sieg kämen. — Die leichteſte Aufgabe fällt diesmal zweifel⸗ los Bayern München zu. Die SpVg Weiden wird ihr Heil in der Verteidigung ſuchen müſſen, wenn die Niederlage, die wohl —4 zu vermeiden iſt, nicht allzu hoch ausfallen oll. Die Spiele der Kreisklaſſe I1 Gruppe Oſt: Heddesheim— Wallſtadt Ladenburg— Gartenſtadt Leutershauſen— Hemsbach Edingen— Neckarhauſen Neckarſtadt iſt ſpielfrei. Der vergangene Pokalſpielſonntag iſt für die Gruppe Oſt faſt ein ſchwarzer Tag geweſen. Gartenſtadt und Leutershauſen wurden von zweitklaſſigen Mannſchaften geſchlagen, ſogar der Tabellenführer mußte eine Niederlage ein⸗ ſtecken, die dadurch, daß er mit Erſatz ſpielte, nicht weſentlich gemildert wird. Einzig Neckar⸗ hauſen täuſchte die Erwartungen nicht und ſiegte über Kurpfalz Neckarau. Man kann alſo daraus am kommenden Sonntag erbitterte Kämpfe erwarten, da die Unterlegenen der Pokalſpiele den erſchütterten Glauben an ihre Spielſtärke wieder aufrichten wollen, was Hed⸗ desheim gegen ſeinen Nachbarn Wallſtadt, und Leutershauſen gegen den Tabellenletzten Hems⸗ bach gelingen ſollte. Auch Ladenburg müßte zu Hauſe dem Sportelub Gartenſtadt die Punkte abnehmen. Die Begegnung in Edingen dagegen ſtellt den Tabellenzweiten Edingen gegen Nek⸗ karhauſen vor eine ſchwere Aufgabe. Im Vor⸗ ſpiel konnte keiner der Gegner Tore erzielen, eine neue Punkteteilung iſt ſehr möglich. Gruppe Weſt: VfR Ketſch— TV 1846 Neckarau— SpVgg 07 Rheinau— Oftersheim FV Brühl— Altlußheim Poſtſportverein iſt ſpielfrei. Der erſtarkte Turnverein ſollte dieſen Spiel⸗ tag nicht vorübergehen laſſen, ohne ſeinen Ta⸗ bellenplatz zu verbeſſern, was ihm gegen Ketſch wohl möglich ſein ſollte— beſte Form voraus⸗ geſetzt, da Ketſch zu Hauſe ſtets ein ſchwerer Gegner war, und vorausgeſetzt, daß Oftersheim in Rheinau verliert. Zweifellos werden die Alemannen in Rheinau ihren Gäſten die Punkte 3 Die deutſchen Hallentennismeiſterſchaften Den deutſchen Hallen⸗Tennismeiſterſchaften iſt nicht immer die Beachtung geſchenkt worden, die dieſen internationalen Titelkämpfen eigent⸗ lich zukommt. Wenn nicht alle Anzeichen trũ⸗ gen, dann wird das XV. Allgemeine Hallen⸗ turnier des Bremer Tennis⸗Vereins von 1896 vom 21. bis 277. Januar, das nach alter Ueber⸗ lieferung mit den internationalen Hallen⸗ Meiſterſchaften innig verbunden iſt, ſich weſent⸗ lich von den früheren Veranſtaltungen unter⸗ ſcheiden. Stärker denn je wird das Ausland mit ſeinen beſten Spielern in der Bremer Ten⸗ nishalle vertreten ſein. Schweden, Dänemark, Frankreich und Italien haben ſchon nament⸗ üche Meldungen abgegeben. Aus Skandi⸗ navien werden die ſtarken Hallenſpieler Kurt Oeſtberg, Karl Schröder, F. Gleerup, H. Ploug⸗ man, vielleicht auch Einar Ulrich und das Ehe⸗ paar Spven und Hilde Sperling kommen. Frank⸗ reich hat an die Spitze ſeiner in Ausſicht ge⸗ ſtellten Streitmacht Morcel Bernard, Martin Legeay und Jean Leſueur geſtellt. Weitere intereſſante Gäſte werden die Italienerinnen Orlandini und Manzutto ſein. Aber am be⸗ merkenswerteſten iſt die Tatſache, daß man in der Hanfeſtadt zum erſtenmal ſeit Kriegsende belgiſche Tennisſpieler in Deutſchland wird begrüßen können. Noch ſteht zwar die Zuſage des belgiſchen Verbandes auf die ergangene Einladung aus, doch dürfte mit der Teilnahme der Rangliſtenerſten Nelly Adamſon und den jungen Nachwuchsſpielern Morcau, Mouvet und L. de Borman mit ziemlicher Sicherheit zu rechnen ſein. Louis de Borman iſt der Sohn des bekannten Spitzenſpielers und jetzigen Prä⸗ ſidenten des belgiſchen Verbandes. Da man aus der Schweiz noch das Meiſterpaar Lolotte Pavot und Ellmer erwartet, dürfte zuſammen mit der deutſchen Spitzentlaſſe den diesjährigen Hallenmeiſterſchaften eine Beſetzung wie noch nie zuvor geſichert ſein. ASA bedroht Wimbledon Längſt iſt Wimbledon zu klein geworden. Die Tribünen faſſen die Zuſchauer nicht mehr, die zum„weißen“ Sport drängen und es gibt Kartenwucherer wie zu einer großen Premiere, wenn eine bedeutende Begegnung auf den ge⸗ heiligten Grasplätzen von Wimbledon bevor⸗ ſteht Die konſervativen Engländer haben ſich im vergangenen Jahr entſchloſſen, die Tribü⸗ nen wefentlich auszubauen und dieſe Arbeiten werden im Augenblick durchgeführt. Kaum ſind die erſten Berichte über den Stand der Bau⸗ arbeiten der Oeffentlichkeit übergeben, da kommt eine Nachricht aus dem Lande der un⸗ begrenzten Möglichkeiten, die zeigt, wie ernſt es den Amerikanern iſt, ein Zentrum des Welttennis zu werden. Sie wollen ihre Meiſter⸗ ſchaften in Zukunft nicht mehr getrennt für Herren und Damen an verſchiedenen Schau⸗ plätzen durchführen, ſondern gemeinſam an einem Turnierort veranſtalten. Das bedeutet eine weſentliche Vereinfachung, eine Steige⸗ rung der Bedeutung und es läuft ſchließlich darauf hinaus, ein größeres Aufgebot der Weltklaſſeſpieler in USA zu ſehen. ir glau⸗ ben vorläufig nicht daran, daß dieſer Umſtand die Vormachtſtellung von Wimbledon bedroht. Wimbledon hat die außerordentliche Tradition für ſich und es baut in Ruhe ſeine Tribünen aus, von denen man ſchon heute weiß, daß ſie —— im nächſten Jahre nicht ausreichen wer⸗ en. abnehmen. Nicht weniger günſtig iſt die Aus⸗ ſicht in Brühl für den Fußballverein gegen Alt⸗ lußheim zu einem doppelten Punktgewinn zu kommen. Auch 07 müſſen wir trotz ſeiner ſchwa⸗ chen Leiſtungen der letzten Wochen einen Sieg über die Kurpfalz zutrauen. Gerade 07 braucht jeden Punkt und hat wirklich nichts zu ver⸗ ſchenken, wenn ſich ſeine bis jetzt noch realen Ausſichten auf die Meiſterſchaft verwirklichen ſollen, die einzig durch die beiden noch aus⸗ ſtehenden Spiele gegen ſeinen ſchärfſten Gegner Rheinau bedroht ſind. N 1 ————— Heddesheim— Poſt:3 Zum erſten Male kreuzten obige Mann⸗ ſchaften im Pokalſpiele die Klingen. Der Poſt⸗ ſportverein, dem man in der Vorſchau berech⸗ tigte Ausſichten für dieſen Kampf gab, erfüllte die in ihn geſetzten Erwartungen. Die Poſtler warteten mit einer ausgezeichneten Leiſtung auf und ſchlugen den Tabellenführer der Gruppe Oſt klar mit:3. Die Poſtmannſchaft hat ſich gleich überraſchend gut gefunden und iſt dauernd leicht überlegen. In der 15. Minute konnte dann auch O. Köhler das Führungstor erzielen. Heddesheim dreht nun mächtig auf und muß auch Poſt alles aufbieien, um ſein Tor reinzuhalten. Das Schlußtrio mit Kerter, Livraghi und Arndt zeichnet ſich beſonders aus. Trotz großer Anſtrengungen auf beiden Seiten kann das Reſultat bis zum Wechſel nicht mehr geändert werden. Nach der Fauſe iſt zunächſt wieder Poſt überlegen. Heddesheim wird nun von ſeinen Anhängern, die Erfolge ſehen wol⸗ len, vergeblich angeſpornt. In der 30. Minute iſt es Ehret, der eine Vorlage aufnimmt und über den Tormann einſendet. In auf⸗ und ab⸗ wogendem Kampfe ſpielt ſich Stürmer gut durch, gibt ſchön zum freiſtehenden Köhler, der den Reſt beſorgt. Das internationale Berliner Reitturnier Wie bereits bekanntgegeben, hat der Nen⸗ nungsſchluß für das diesjährige, vom 25. Ja⸗ nuar bis 3. Februar in der Meſſehalle am Kai⸗ ſerdamm ſtattfindende internationale Berliner Reitturnier eine Zahl von über 2000 Nen⸗ nungen ergeben. Obwohl die Ausſchreibun⸗ gen ſich nur an die beſte Klaſſe von Reiter und Pferd wenden, ſind ſämtliche Prüfungen aus⸗ gezeichnet und gleichmäßig beſetzt. Wie in den Vorjahren, zeigt auch das Ausland wieder allergrößtes Intereſſe für dieſe große internationale Veranſtaltung. Er⸗ freulicherweiſe hat Frankreich wieder eine ſtarke Mannſchaft angemeldet mit fünf der erfolg⸗ reichſten Reiter und hervorragenden, in vielen Kämpfen bewährten Pferden. Führer der fran⸗ zöſiſchen Mannſchaft wird, wie im Vorjahre, Kommandant de Laiſſardiere ſein. Wenn leider auch andere Nationen in dieſem Jahre keine Mannſchaft genannt haben, ſo verſpricht doch der„Preis der Nationen“ einen heißen Kampf zwiſchen Frankreich und Deutſch⸗ land, die auf ſo vielen Plätzen des Konti⸗ nents im letzten Jahre mit wechſelſeitigem Er⸗ folge gegeneinander gekämpft haben, und zwi⸗ ſchen denen auch im vorigen Jahre in Berlin die eigentliche Entſcheidung gelegen hat. Drei franzöſiſche Pferde werden auch in der großen Vielſeitigkeitsprüfung mitgehen, die als Vor⸗ bereitung für die Military der Olympiſchen Spiele 1936 ausgeſchrieben iſt. Dieſe Prüfung wird weiter dadurch noch beſonders intereſſant, daß auch drei ſchwediſche Pferde hierzu genannt ſind. In die Entſcheidung der beiden ſchweren Dreſſurprüfungen greifen die Schweden wie⸗ der mit den bekannten Pferden Tereſina und Gulliver ein, und auch der däniſche Ritt⸗ meiſter Jenſen hat hierzu ſein Dreſſur⸗ pferd genannt. Polen hat leider aus techni⸗ ſchen Gründen keine Mannſchaft entſenden können, jedoch haben wir die Freude, den be⸗ kannten Springreiter u. langjährigen Equipen⸗ chef Baron de Rommel in Berlin begrüßen zu können, der für alle Jagdſpringen Nennungen abgegeben hat. Leider ſind die von den Portu⸗ gieſen und Ungarn in Ausſicht geſtellten Nen⸗ nungen nicht aufrechterhalten worden. Polen, die Tſchechoſlowakei, Jugoſlawien und Bulgarien entſenden offiziell einige Ein ſtimmungsvolles Bild vom Eisſegeln auf einem der ſchönen maſuriſchen Seen. höhere Offiizere, die dem Turnier beiwohnen ſollen und wodurch dieſe Staaten das große Intereſſe beweiſen, das ſie der Veranſtaltung entgegenbringen. Ausſcheidungskämpfe der„Fliegen“ Wie bereits gemeldet, werden im Laufe des Monats Januar im deutſchen Amateurboxſport Ausſcheidungskämpfe in der Fliegengewichts⸗ klaſſe ſtattfinden, um ausſichtsreiche Boxer für die Olympia⸗Kernmannſchaft zu ermitteln. Jetzt liegt auch das genaue Programm dieſer Aus⸗ ſcheidungskämpfe wie folgt feſt: 11. Januar in Magdeburg: Reiſe(Apolda) gegen Huſe(Königsberg); Rieder(Magdeburg) gegen Krüger(Flensburg); Thomas(Gera)— Mileck(Stargard); 18. Januar in München: Roidl(München)— Bruß(Berlin); Färber(Augsburg)— Krüger (Berlin); Burkard(Würzburg)— Häußler (Stuttgart); Arnold(Fürth)— Voigt(Ulm); 21. Januar in Worms: Bamberger(Mainz) gegen Peſch(Köln); Grommes(Bonn)— Madrack(Eſſen); 22. oder 23. Januar in Weſtfalen: Pries⸗ nitz II(Breslau)— Unau(Gladbeck); Manczyk (Bochum)— Peters(Hamburg); Tietſch(Ber⸗ lin)— Philipp Die Sieger dieſer 12 Ausſcheidungskämpfe werden dann im Februar weitere Kämpfe zu beſtreiten haben, bis die vier Beſten ermittelt ſind. Die Wormſer Ausſcheidungskämpfe wer⸗ den im Rahmen des Gaukampfes Süd⸗ weſt— Baden vor ſich gehen. Spiel mit dem Weltmeiſter⸗Titel Für jeden ernſthaften Sportsmann iſt und bleibt die Erringung des Titels„Weltmeiſter“ immer ein höchſt erſtrebenswertes Ziel. Anders ſcheint man in den Kreiſen des amerikaniſchen Berufsſports darüber zu denken, wo man auf dem beſten Wege iſt, den Begriff„Weltmeiſter“ ins Lächerliche zu ziehen. Beſonders leichtfertig ſpringt der gegenwärtige Schwergewichts⸗Welt⸗ meiſter im Boxen, Max Baer, mit ſeinem Titel um, den er im Gefühl ſeiner Ueberlegen⸗ heit bei allen möglichen Gelegenheiten aufs Spiel ſetzt. Nachdem kürzlich ſchon ſein Schau⸗ kampf mit Sing Levinſky um die„Weltmeiſter⸗ ſchaft“ ging, hat jetzt Max Baer unter ähnlichen Bedingungen einen neuen Vertrag abgeſchloſſen. Er ſtellt ſich im Laufe des März Carnera, Max Schmeling, Steve Hamas oder Artur Laſky zu einem Zehnrundenkampf ohne Ent⸗ ſcheidung, indem er aber ſeines Weltmeiſter⸗ titels verluſtig geht, wenn er entſcheidend be⸗ ſiegt wird. Eine Punktwertung erfolgt nicht, es bleibt der Preſſe überlaſſen, den einen oder anderen als den Beſſeren zu bezeichnen und ihn als moraliſchen Weltmeiſter hinzuſtellen. Dieſe Großtuerei des Weltmeiſters verfolgt aber noch einen anderen Zweck; Max Baer will ſich auf dieſe Weiſe beliebt machen und hat damit offenbar auch Erfolg; denn ſeinem letzten Schau⸗ kampf mit Babe Hunt im Olympia⸗Stadion zu Detroit wohnten trotz nicht gerade billiger Ein⸗ trittspreiſe 17 000 Zuſchauer bei. Eine temperamentvolle Zuſchauerin Das in Aachen ausgetragene Waſſerballtur⸗ nier nahm einen nicht alltäglichen Abſchluß. Im Schlußſpiel zwiſchen Aachen 06 und den Schwimmſportfreunden aus Barmen war ein Schiedsrichter tätig, der ſeiner Aufgabe anſchei⸗ nend nicht gerecht werden konnte. Leider ließ das Publikum die notwendige Diſziplin ver⸗ miſſen, mit dem Fortſchreiten des Spieles wuchs die Erregung unter den Zuſchauern über die Entſcheidungen des Unparteiiſchen und beim Stande von:1 für Barmen mußte das Spiel aus einem etwas ungewöhnlichen Grunde ab⸗ gebrochen werden. Eine beſonders tempera⸗ mentvolle Zuſchauerin brachte es fertig, den Schiedsrichter ins Waſſer zu ſtoßen. 4* vahrzan bringt wieder fer auf Dabei i kleine B ſchinen und gr daß ab roß⸗ ſind. W nug Ge des La ſchaffen. Deutſc Mann! das AK u lt. Handels trag von 0 ſo daß de beträgt. Dieſes N 1934 die 2 behalten. .3 Million Pfälziſche Wie wir Hypothekenl ſtändigen E einer 4½p1 An Die Kart bis Don! Karten für 14. Jan., An ſäm kaſſ Am Sam leiterſitzung raum der 5 dingte Pfli⸗ Humbold Sitzung der nicht zuläſſi Deutſches Uhr in T! Leiter. Die Neckarſtat ſämtlicher 5 fertaler⸗Str Ausweiſe ſi Lindenho ihre Verbur ſtimmung d grün ab Fr Sriedrich⸗ gliederunge ihre Stärke Monats p reichen. Neckarau. Sitzung der Neckarau. Mitgliederr Gemeindehe Oſtſtadt. Heimabend Friedrich Heimabend Rheintor. abend im, Käfertal. tag Nähal heimer⸗Stre Wallſtadt Heimabend Waldhof. Heimabend Mann⸗ er Poſt⸗ berech⸗ erfüllte Poſtler Leiſtung rer der innſchaft den und Minute rungstor htig auf um ſein t Kerter, ers aus. i Seiten cht mehr zunächſt hird nun hen wol⸗ Minute umt und und ab⸗ ner gut hler, der nier iwohnen 13 große nſtaltung iegen“ aufe des rboxſport gewichts⸗ zoxer für eln. Jetzt ſer Aus⸗ (Apolda) gdeburg) Gera)— mchen)— — Krüger Häußler t(Ulm); (Mainz) zonn)— : Pries⸗ Manczyk ſch(Ber⸗ gskämpfe ämpfe zu ermittelt npfe wer⸗ s Süd⸗ Titel niſt und Atmeiſter“ l. Anders ikaniſchen man auf ltmeiſter“ leichtfertig chts⸗Welt⸗ it ſeinem eberlegen⸗ iten aufs in Schau⸗ eltmeiſter⸗ ähnlichen zeſchloſſen. arnera, der Artur ohne Ent⸗ eltmeiſter⸗ eidend be⸗ t nicht, es inen oder hnen und nzuſtellen. rfolgt aber r will ſich hat damit ten Schau⸗ stadion zu liger Ein⸗ uerin ſerballtur⸗ Abſchluß. und den mwar ein be anſchei⸗ eider ließ iplin ver⸗ Spieles zuern über und beim das Spiel zrunde ab⸗ tempera⸗ fertig, den „Hakenkreuzbanner“ Sayrgang 5— A Nr. 16— Seite 9 Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 193⁵ Lirischiaf-NZundscham hetriebsgrõhe und Maſchinenverven⸗ dung in der Candwirtſchaßt von 100 Betrioben cer cinꝛelnen Gößenllossen veru -2000 eten VMaschinæn: Findte zlelſo, Foſon 3 450. dyert lraftmach motor Scepper moschin. moschin. mocchin. bao Der Groß⸗ und der Kleinbetrieb brauchen Maſchinen. ie Geſundung des deutſchen Bauern, die durh die Maßnahmen 475 Reichs⸗ nährſtandes immer mehr gefördert wird, bringt es mit ſich, daß der deutſche Bauer wieder in die Läge verſetzt wird, als Käu⸗ fer auf dem deutſchen Markte aufzutreten. Dabei iſt es falſch, anzunehmen, daß der kleine Bauer nicht in gleichem Umfange Ma⸗ ſchinen gebrauche— wie die mittleren und großen Betriebe. Das Bild zeigt, daß abgeſehen von den Motorſchleppern, alle anderen landwirtſchaftlichen Ma⸗ ſchinen bald in ebenſoviel Klein⸗ wie in Groß⸗ und Mittelbetrieben vorhanden ſind. Wenn der kleine Bauer wieder ge⸗ nug Geld verdient, wird er auch in er⸗ höhtem Umfange die für die Beſtellung des Landes notwendigen Maſchinen an⸗ ſchaffen. Deutſche Bergin AG für Holzhydrolyſe, Mannheim⸗Rheinau Mannheim, 9. Jan. Von der Ermächtigung, das An um bis zu.2 Mill. RM zu erhöhen, iſt lt. Handelsregiſterauszug nunmehr bis zu einem Be⸗ trag von.857 Mill. RM Gebrauch gemacht worden, ſo daß das Grundkapital nunmehr 1 157 000 RM beträgt. Badiſche Bank, Karlsruhe Dieſes Notenbankinſtitut wird, wie wir hören, für 1934 die Dividende mit 8 Prozent unverändert bei⸗ behalten.(Aktienkapital.3 Millionen RM, davon .3 Millionen RM Vorzugsaktien). Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen/ Rh. Wie wir erfahren, hat nunmehr auch dieſes Hypothekenbankinſtitut ſich entſchloſſen, bei den zu⸗ ſtändigen Stellen um die Genehmigung zur Ausgabe einer 4½prozentigen Pfandbriefſerie einzukommen. Reichsbankausweis vom 7. Januar Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. Januar 1935 hat ſich in der verfloſſenen Bankwoche die ge⸗ ſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wertpapieren um 482,7 Millionen auf 4492,0 Millionen RM verringert. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗ſchecks um 381,8 Millionen auf 3638,8 Millionen RM, an Lombardforderungen um 75,1 Millionen auf 70.6 Millionen RM und an Reichsſchatzwechſeln um 28,6 Millionen auf 16,3 Millionen RM abgenommen. da⸗ gegen die Beſtände an deckungsfähigen Wertpapieren um 2,7 Millionen auf 447,5 Millionen RM und an ſonſtigen Wertpapieren um 0,1 Millionen auf 318,8 Millionen RM zugenommen. An Reichsbanknoten und an Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 244,7 Millionen RM aus dem Verkehr zurückgefloſſen und zwar hat ſich der Umlauf an Reichsbanknoten um 216,1 Mill. auf 3684,5 Millionen RM, derjenige an Rentenbank⸗ ſcheinen um 28,6 Millionen auf 356,3 Millionen RM vermindert. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 77,4 auf 1445,4 Millionen RM ab. Die Beſtände der Reichsbank an Rentenbankſcheinen haben ſich auf 52,6 Millionen RM, derjenigen an Scheidemünzen unter Berückſichtigung von 1,1 Millionen RM neu⸗ ausgeprägter und 2,7 Millionen RM wieder einge⸗ zogener auf 238,0 Millionen RM erhöht. Die frem⸗ den Gelder zeigen mit 934,4 Millionen RM eine Ab⸗ nahme um 49,2 Millionen RM. Die Beſtände an Gold und deckungsfähigen Deviſen haben ſich um rund 0,1 Millionen auf 83,8 Millionen RM erhöht. Im einzelnen ſtellen ſich die Goldbeſtände bei einer Zu⸗ nahme um rund 21 000 RM auf 79,1 Millionen RM, die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen bei einer Zunahme um rund 46 000 RM auf 4,7 Millionen RM. ieee— Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Bör⸗ ſenkennziffern ſtellen ſich in der letzten Woche(31. 12. bis 5..) im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: für Aktienkurſe auf 81.10(79.89), für 6prozentige feſt⸗ verzinsliche Wertpapiere ſtellt ſich das Kursniveau durchſchnittlich auf 95.28(in der Vorwoche 94.26). Ausländiſche Lokomotivauftrüge für Deutſchland Die Chileniſchen Staatsbahnen haben einer Gruppe deutſcher Lokomotivfabriken, beſtehend aus Henſchel u. Sohn AG, Kaſſel, Friedr. Krupp AG, Eſſen und Maſchinenfabrik Eßlingen, einen Auftrag auf 25 Lo⸗ komotiven erteilt. Henſchel und Maſchinenfabrik Eß⸗ lingen erhalten hiervon je 10, die Krupp AG 5 Lo⸗ komotiven. Preiſe für Kartoffelpflanzgut Die Preiſe für Kartoffel⸗Pflanzgut zur Ausſaat im Frühjahr 1935 wurden vom Beauftragten des Reichs⸗ bauernführers wie folgt feſtgeſetzt: Für Hochzucht, Mindeſtzuſchlag 50 v. H. auf den feſtgeſetzten Min⸗ deſtpreis für Speiſekartoffeln ausſchließlich Sonder⸗ zuſchlag des Gebietsbeauftragten, Höchſtverkaufspreis des Züchters.75 RM je Zentner. Mindeſt⸗ und Höchſtpreiſe verſtehen ſich einſchl. Großhändlerrabatt von äußerſt 7 Prozent. Die Kleinmengenzuſchläge be⸗ tragen bei unmittelbaren Verkäufen des Züchters bei —4 Ztr..50 RM je Ztr., bei—19 Ztr..— RM, von 20—69 Ztr..50 und 70—99 Ztr..25 RM je Ztr. Der Mindeſtzuſchlag für anerkannte Saatware beträgt 25 v. H. auf den feſtgeſetzten Mindeſtpreis für Speiſekartoffeln(ohne Sonderzuſchlag des Gebiets⸗ beauftragten), der Höchſtpreis darf.25 RM je Ztr. nicht überſchreiten. Der Erzeugerpreis für Handels⸗ ſaatgut darf nicht unter dem feſtgeſetzten Mindeſtpreis für Speiſekartoffeln zuzüglich des Aufſchlages des Ge⸗ bietsbeauftragten liegen. Alle Preiſe gelten ab Voll⸗ bahnverladeſtation des Erzeugers. Die Preisregelung gilt nicht für den Export von Pflanzkartoffeln. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 9. Jan. Berlin 5930, London 725, Neuyork 147/%186, Paris 976, Belgien 3461, Schweiz 4790, Italien 1266, Madrid 2025, Oslo 3645, Kopen⸗ hagen 3237½, Stockholm 3740, Prag 618; Privat⸗ diskontſatz 7/16, Tägl. Geld 4, 1 Monatsgeld. Königsbacher Weinverſteigerung Der Königsbacher Winzerverein verſteigerte am Mittwoch, den 9. Januar, 42 000 Liter 1934er Weiß⸗ weine. Bei ſehr gutem Beſuch fanden die Weine, der heutigen Zeit entſprechend, zu guten Preiſen Abnehm⸗ mer. Die 1000 Liter erzielten: 193 4er: 560, 570, 570, 570, 580, 590, 570, 590, 540, 600, 570, 560, 610, 570, 570, 590, 610, 580, 590, 610, 610, 600, 600, 600, 640, 610, 610, 600, 720, 800, fällt aus, 860 Königsbacher Idig. Ausführliche Faſ⸗ ſung: 1934er: Ruppertsberger Mühlweg 560, Königsbacher Höhe 570, Königsbacher Altmühle 570, do. Mühlweg 570, do. Satz 580, do. Hitzpfad 590, do. Satz 570, Ruppertsberger Linſenbuſch 590, Königs⸗ bacher Dippelſatz 540, do. Satz, Riesling 600, do. Haardt 570, do. Holzweg 560, do. Reiterpfad 610, do. Haardt Riesling 570, do. Reiterpfad 570, Harlen 590. Ruppertsberger Linſenbuſch 610, Königsbacher Rei⸗ terpfad 580, do. Harlen 590, Ruppertsberger Helbig 610, Königsbacher Falbert 610, Königsbacher Haid⸗ böhl 600, Königsbacher Neckel 600, do. Falbert, Ries⸗ ling 600, do. Bender 640, Altenweg, Riesling 610, Ruppertsberger Goldſchmied 610, Königsbacher Neckel 600, do. Bender, Riesling 720, do. Mückenhaus 800, do. Weißmauer fällt aus, Königsbacher Idig 860. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei, Zink Berlin, 9. Jan. Unverändert. Londoner Metallbörſe London, 9. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer: (& p. To.). Tendenz: kaum ſtetig. Standard p. Kaſſe 28/¼16—½, do. 3 Monate 2813/½16—/, do. Settl. Preis 28½; Electrolyt 31½—32; best selected 30¼—32; Elektrowirebars 32. Zinn:(& p. To.). Tendenz: feſt. Standard p. Kaſſe 232—½, do. 3 Monate 229¼½ bis 229½, do. Settl. Preis 232; Straits 2331½. Blei:(„ p. To.). Tendenz: ſtetig. Ausld. prompt, offz. Preis 103/16, do. inoffz. Preis 103/16—½¼, do. entf. Sicht, offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10½ bis 109%16, do. Settl. Preis 10½. Zink:(& p. To.). Tendenz: ſtetig. Gewl. prompt, offz. Preis 11/, do. inoffz. Preis 1113/½16—/, do. entf. Sicht, offz. Preis 123/16, do. inoffz. Preis 12½—½, do. Settl. Preis 11½.. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12.20. Getreide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 9. Jan.(Schluß.) Weizen ein Hfl. p. 100 Kilo): Per Januar 3,05, März.20, Mai .42½, Juli.55.— Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): Per Januar 73, März 74, Mai 66.½, Juli 62¼. Märkte Badiſche Schweinemärkte Schwetzingen: Auftrieb 120 Läufer, 49 Milch⸗ ſchweine. Preiſe: Läufer 32—90, Milchſchweine 20 bis 23 RM pro Paar. Lebhaft.— Bühl: Auftrieb: 179 Ferkel, 14 Läufer. Preiſe: Ferkel 28—45, Läufer 50—70 RM pro Paar.— Offenburg: Auftrieb: 379 Ferkel zum Preiſe von 24—38 RM das Paar.— Adelsheim: Auftrieb: 256 Milchſchweine, 10 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 35—45 RM, Läufer 60 RM das Paar. Durlach: Auftrieb 44 Läufer, 89 Ferkel. Preiſe: Läufer 32—45, Ferkel 23—31 RM das Paar. Hauſach: Auftrieb 40 Ferkel, Preiſe 28—35 RM das Paar. Haslach: Auftrieb 300 Ferkel, 5 Läufer. Preiſe Ferkel 25—40 RM, Läufer 70 RM das Paar. Pforzheimer Pferdemarkt Es waren 50 Pferde zugeführt, darunter 1 Fohlen. Preiſe Schlachtpferde 50—100, leichte Pferde 100 bis 300, mittlere Tiere 350—600, ſchwere Pferde 600 bis —— RM. Für beſte Tiere wurden Preiſe über Notiz gefordert. Ellwanger Pferdemarkt Der Ellwanger Hauptmarkt des Jahres, der Kalt Markt, der ſchon früher in ganz Deutſchland größte Beachtung fand, wies mit 320 Pferden, darunter ca. 50 Händlerpferden, eine befriedigende Beſchickung auf. Beſonders geſucht und gehandelt wurden 2jährige Fohlen(Kaltblut); Preistendenz anſteigend. Bezahlt wurden für zweijährige 480—700, mittleren Schlags 600—900, leichtere 400—700 RM je nach Qualität und Leiſtungsgarantie. Beſonderen Zuſpruchs er⸗ freute ſich der württembergiſche Landſchlag, leichtere Tiere ſtanden im Preis von 450—780, beſſere Quali⸗ täten 800—1050, ſchwere 800—1200 RM. 72. Badiſch⸗Pfälziſche Zentralhäuteauktion Die Süddeutſche Fettſchmelze E. V. G. bringt am 16. Januar in Mannheim das badiſch⸗pfälziſche De⸗ zembergefälle und zwar 18 379 Stück Großviehhäute, 24 030 Kalbfelle und 882 Hammelfelle zum Ausgebot Die nächſte Aution findet dann am 14. Februar in Karlsruhe ſtatt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für Wirt n Kommunales und Bewegung: Friedr Haas, für Kulturpolitit, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokagles: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung, Hans Graf Mn Berlin Sw) 68. Charlottenſtr. 159 Nachdruck ämtl Original⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uyr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwiftz, Mannheim Druck u.——— Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m, b H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12.00 Uhr außer Samstag und. ernſprech⸗Nx. für erlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. ur Zeit iſt Preisliſte Nx. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültia. rühansgade A Mannheim. 660 rühausgabe A Schwetzingen. 1900 rühausgabe 4 Weinheim 100⁰0 Abendausgabe 4K4a.. 20 376 —— B mit Anzeigen der A A, Mannheim 14345 Ausgabe B Schwetzingen 2725 Ausgabe B Weinheim 2050 — 20 660 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 40 408 Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung An alle Stadtortsgruppen! Die Karten für die„Deutſchen Feierſtunden“ ſind bis Donnerstag, 10. Jan., abends, und die Karten für den Kammermuſikabend bis Montag, den 14. Jan., abends, auf der Kreisleitung abzurechnen. Die Kreispropagandaleitung. An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Samstag, 12. Januar, findet eine Kaſſen ⸗ leiterſitzung ſtatt. Beginn nachm. 4 Uhr im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. PO Humboldt. Donnerstag, 10. Jan. 20 Uhr. Sitzung der politiſchen Leiter im Heim. Vertretung nicht zuläſſig. Deutſches Eck. Donnerstag, 10. Jan., 19.30 Uhr in 1T 5, 12(Saal) Sitzung ſämtlicher politiſcher Leiter. Dienſtanzug. Reckarſtadt⸗Oſt. Donnerstag, 10. Jan. Appell ſämtlicher politiſcher Leiter im„Durlacher Hof“, Kä⸗ fertaler⸗Straße. Beginn 20 Uhr. Dienſtanzug. Die Ausweiſe ſind unbedingt mitzubringen. Lindenhof. Alle Volksgenoſſen werden aufgefordert, ihre Verbundenheit mit der Saarbevölkerung zur Ab⸗ ſtimmung durch reichen Flaggenſchmuck und Tannen⸗ grün ab Freitagnachmittag zu bekunden. Sriedrichsfeld. Betr. Stärkemeldung. Die Unter⸗ gliederungen die Partei werden aufs neue erſucht, ihre Stärkemeldung jeweils am letzten Freitag des Monats pünktlich der Ortsgruppenleitung einzu⸗ reichen. Neckarau. Donnerstag, 10. Jan., 20 Uhr, Sitzung der Zellenleiter im Ortsgruppenheim. NS⸗Frauenſchaft Donnerstag, 10. Jan., 20.30 Uhr, im Lutherſaal des Evang. Neckarau. Mitgliederverſammlung Gemeindehauſes. Oſtſtadvt. Donnerstag, 10. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend im Parkhotel. Erſcheinen iſt Pflicht. Friedrichspark. Freitag, 11. Jan., 20 Uhr, Helmabend im Bürgerteller, D 5, 4. Rheintor. Ureitag, 11. Jan., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Prinz Max“, H 3, 3. Käfertal. Jeden Dienstag und Donners⸗ tag Nähabend von 20.30—22 Uhr im Heim, Mann⸗ heimer⸗Straße 2. Wallſtavt. Donnerstaa, 10. Jan., 20 Uhr, Heimabend im Rathaus. Waldhof. Donnerstag, 10. Jan., 20 Uhr, Heimabend in der Waldhofſchule. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 11. Jan., haben ſämtliche Preſſe⸗, Bild⸗ und Zeichenwarte auf dem Jungbann in M 4a, Zimmer 83, zu erſcheinen. Artikel ſind mit⸗ zubringen. Jungbann 1/171. Donnerstag, 10. Jan., von 17—19 Uhr, erſcheinen alle Sportwarte, freiwillige Führer und Pimpfe zu Spiel und Boxen in der Turnhalle der U⸗Schule. Turnſchuhe und Turnhoſe mitbringen. Flugſchar 1//v/171 tritt Samstag, 12. Jan., 17.30 Uhr, auf dem Flugplatz an. BdM Untergau. Die Gruppenführerinnen der Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Humboldt und Neckarſtadt⸗Oſt melden mir bis Don ⸗ nerstag, 10. Jan. namentlich, welche Schaftfüh⸗ rerinnen am Samstag, 12. Jan., früh 4 Uhr Dienſt am Bahnhof machen. Untergau. Sozialreferht. Der Vortrag unſerer Obergau⸗Sozialreferentin Erna Lott fällt am Mitt⸗ woch aus und findet dafür am Freitag, 11. Jan. im Wartburg ſtatt. Grenz⸗ und Ausland. Sämtliche GA⸗Referentinnen kommen am Freitag, 11. Jan., 19.45 Uhr, nach E 5, 16 Neckarſtadt⸗Oſt. Die Führerinnen kommen im Laufe des Donnerstag bei der Gruppenführerin vorbei. BdMJ Jungmädeluntergau 1/171, Abtlg. Kaſſe. Don⸗ nerstag, 10. Jan. haben alle Gruppenkaſſiere⸗ rinnen mit dem Kaſſenbuch um 19.30 Uhr auf den Untergau zu kommen betr. Jahresabſchluß und Neu⸗ organiſation. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Freitag, 11. Jan., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine Mitgliederverſamm⸗ lung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Ich bitte ſämt⸗ liche Zellenwalter, daß ſie ihre Blockwalter aufmerk⸗ ſam machen, daß ſie ihre Mitglieder rechtzeitig ver⸗ ſtändigen. Humboldt. Für Donnerstag, 10. Jan. iſt für die Straßenzellenwalter und Blockwalter Dienſtſtunde angeſetzt. Dieſelbe findet im Reſtaurant„Tivoli“, Mannheim, Riedfeldſtr. 26 ſtatt und zwar beginnend 20 Uhr. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk; Fachſchaft Fleiſcher. Donnerstag 10. Jan. im Lokal „Prinz Max“, Mannheim, kI 3, 3, 20.30 Uhr, Monats⸗ pflichtverſammlung. Stellvertr. Gaufachgruppenwalter Pg. Merkle, Karlsruhe, referiert über die in Berlin ſtattgefundene Gaufachgruppenwaltertagung des Nah⸗ rungsmittelhandwerks. Die Einlaßkarten, zu dem am Samstag, 12. Jan. ſtattfindenden Winterfeſt der Fleiſcher⸗Innung, gelangen hierbei zur Ausgabe. Lindenhof. Unſere Geſchäftsräume befinden ſich nunmehr Eichelsheimerſtr. 51—53. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der DAß Berufsgruppe der Techniker. Donnerstag, 10. Jan., 20.15 Uhr, im großen Saal des Deutſchen Hau⸗ ſes, C 1, 10. Vortrag„Die Berechnung von Dreh⸗ ſchwingungen nach Prof. Grammel.“ Redner Dipl. Ing. Düll. Berufsgruppe der Werkmeiſter. Donnerstag, 10. Jan., 20 Uhr,„Concordia“, Langſtraße 36, Vor⸗ trag„JFute und ihre Verarbeitung“. Redner: Bͤ. Langhammer. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Fachgrupe techniſche Bankangeſtellte. Donnerstag. 10. Jan., 20.15 Uhr, Kl. Ballhaus⸗Saal, Vortrags⸗ abend„Der Aufbau der Reichsbank und ihre Be⸗ ziehungen zu Handel und Induſtrie.“ Arbeitsgemeinſchaft„Steuergeſetzreform“. Orts⸗ gruppenheim, L 3, 3, um 20.15 Uhr. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen. Fachgruppe Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe, Papier⸗ und Papier⸗ wareninduſtrie. Donnerstag, 10. Jan., 20.15 Uhr, im Jugendſaal, Deutſches Haus, C 1, 10. Werbe⸗ leiter Forſter, vom Hakenkreuzbanner, ſpricht über: „Werbeweſen im Zeitungsgewerbe“. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen. Fachgruppe Banken und Sparkaſſen. Donnerstag, 10. Jan., 20.15 Uhr, im Kl. Ballhaus⸗Saal, 20.15 Uhr, Reichs⸗ bankoberinſpektor Ohrmoder(Reichsbank Mannheim) ſpricht über das Thema:„Der Aufbau der Reichsbank und ihre Beziehungen zu Handel und Induſtrie“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Donnerstag, 10. Jan. 20.15 Uhr, Uebungs⸗ firma Eugenie Weiß und Maria Ritter. Berufsgruppenamt der Angeſtellten in der DAð Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten, Ar⸗ beitsgemeinſchaft der Verkäuferinnen. Donners⸗ tag, 10. Jan., 20.15 Uhr, in N 4, 17. Gruppe der leitenden Angeſtellten. Freitag, den 11. Jan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 10, gro⸗ ßer Saal, Vortrag von Herrn Prof. Dr. F. Schmidt, Frankfurt a.., über„Gemeinwirtſchaftliche Be⸗ triebspolitik“. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, Ortsgruppenheim, L 3, 3, Lehrgang:„Anfertigung von Klagen und Schriftſätzen“.— Einlaßkarten zur Beſichtigung des Großkraftwerkes am Sonntag, 13. Jan., 11 Uhr, ſind in der Geſchäftsſtelle, Zimmer 14, erhältlich. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fachgruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Freitag, den 11. Jan., 20.15 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, großer Saal, Vortrag von Erna Vott, Karlsruhe, über 3. Es wird angeordnet, 20.30 Uhr, „Sozialaufgaben der BDM“.— Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, in N 4, 17, Uebungsfirma„Bohöma“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen Donnerstag, 10. Jan. findet im Heim, L 13, 12a, 20.30— 22 Uhr die Arbeirsbeſprechung der Zellen walterinnen ſtatt. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in P 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstag von 16—18 Uhr Fachberatung, Mittwoch von 16—17 Uhr Berufs⸗ beratung, Donnerstag von 15.30—18 Uhr Allg. Sprechſtunde, Freitag von 15.30—18 Uhr Allg. Sprechſtunde. Zuſätzliche Berufsſchulung. Mitte Januar beginnen neue Kurſe für Sprachen, Kurzſchrift, Ma⸗ ſchinenſchreiben, Buchhaltung, Mahn⸗ und Klageweſen. Letzter Anmeldetag: 12. Jan. in C 1, 10, Zimmer 13. Die Beteiligung an den Uebungsfirmen kann ſofort erfolgen. Die Uebungsfirmen ſind der Wirklichkeit nachgebildete prak⸗ tiſche Uebungskontore. Die Teilnahme daran iſt koſten⸗ los. Anmeldung in C1, 10, Zimmer 23. Amt für Beamte Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, findet im großen Saale der Liedertafel ein Schulungs⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsabend für die Fachſchaften Reichsſteuer, Reichs⸗ zoll und Allg. Länderverwaltung ſtatt. Redner: Gau⸗ amtsleiter Pg. Baumann, Karlsruhe. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen aller dienſtfreien Berufskame⸗ raden. Liederbücher ſind mitzubringen. Kreisbauernſchaft Mannheim, Fachſchaft Gartenbau An alle Ortsfachwarte und Fachgruppenleiter! Sie werden erſucht, von nachſtehender Anordnung Kenntnis zu nehmen und pflichtgemäß mitzuarbeiten. 1. Es wird angeordnet, daß jeder Ortsfachwart am erſten Samstag ieden Sprechabend abhält. 2. Es wird angeordnet, daß jeweils am zweiten Samstag ljeden Monats eine Kreis⸗ gruppenleiter⸗Beſprechung ſtattfindet. daß ieweils am letzten Sonntag jeden Monats, vorm. 10 Uhr, eine öffentliche Kreisgruppen⸗Ver⸗ ſammlung ſtattfindet. 4. Die Ortsfachwarte ſind verpflichtet, kurz e Be⸗ richte ihrer Sprechabende an den jeweils folgen⸗ den Kreisgruppenleiter-Beſprechungen vorzulegen. Die Kreisgruppen⸗Verſammlung wird durch beſon⸗ dere Einladung unter Bekanntgabe des Lokas ein⸗ berufen. Der Kreisfachwart. NSBDT Fachſchaft Architekten. Donnerstag, 10. Jan., Parkhotel, Fachſchaftsverſammlung der Architekten und der Mitglieder des BDA. 30 496.⸗A.— 19 748 Monats einen ——— Fahrgang 5— A Nr. 16— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 19³⁵ Absfechier ins&lsial Nusferansfalf in Nosbach Mosbach, wie Der alten Kreisſtadt Mosbach iſt auf den erſten Blick nicht anzuſehen, daß ſich hinter dem alten Gemäuer der Bürgerhäuſer, die zum Teil auf das 16. und 17. Jahrhundert zurück⸗ reichen, ein geſunder und erfreulich fortſchritt⸗ licher Geiſt regt. Wer vom Bahnhof aus die Hauptſtraße entlang zum alten Rathaus geht, deſſen viereckiger Turm mit dem charakteriſti⸗ ſchen Umgang und dem Türmerſtübchen dem Stadtbild das Gepräge gibt, wird über die Fülle der Fachwerkhäuſer, der jahrhun⸗ dertealten Brunnen und der winkligen Gäß⸗ chen erſtaunt ſein. Er findet hier alles bei⸗ ſammen, was er von einer mittelalterlichen Stadt erwartet. Der gute Eindruck wird noch verſtärkt durch die Einwohner, deren beſcheiden⸗ frohe und derb⸗offene Art jeden Fremden ſchon nach kurzem Aufenthalt an dieſer Stätte hei⸗ miſch werden läßt. Der Veranlagung der Mosbacher entſpricht es nicht, rückſtändig und kleinlich zu ſein. Es iſt daher gar nicht verwunderlich, daß gerade hier mit dem Gedanken der Bauernſiedlungen ernſt gemacht wurde. Mosbach kann den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, auf dem Bergfeld die erſte badiſche Bauern⸗ ſiedlung errichtet zu haben. Auf dem Ge⸗ biet der Arbeitsbeſchaffung, der großzügigen der Lebendigmachung alter Sitten und Bräuche, überall wurde hier mit Weitblick zu Werke gegangen. Der Humor der Mosbacher iſt bekannt. Er war noch ſtets die große Stärke dieſer Muſter⸗ ſtädter. Wer erinnerte ſich nicht noch der herr⸗ lichen Sprüche, die auf den Notgeldſcheinen ſtanden? Sie ſind bezeichnend für den Witz und die natürliche Denkart der Elztäler. „Im Mosbacher Rathaus Geht ſtändig der Draht aus!“ So ſtand auf einem zu leſen. Der Spruch iſt noch verhältnismäßig harmlos. Gepfefferter iſt ſchon folgender: „Mußt du mit böſen Menſchen ringen, So machs wie Götz von Berlichingen: Schlag nach dem Gruß die Fenſter zu, Und ſuch bei Arbeit Fried und Ruh!“ Die Behörde damals einige Bedenken, den Aufruck dieſes Verſes zu genehmigen. Nach vielem Hin und Her kam er aber zuletzt doch auf die Scheine, die heute das Album des Sammlers zieren. Die vielen luſtigen Lo⸗ kalgeſchichten, die im Umlauf ſind, ſeien einer anderen Gelegenheit vorbehalten. Wir be⸗ gnügen uns beſcheiden mit der Feſtſtellung des Willens zum Aufſtieg und der bewundernswer⸗ ten Regſamkeit, die den Mosbacher auszeichnet. Der Kampf um die Neugeſtaltung und das Feſthalten am überlieferten und bewährten Alten ſichern dieſer Stadt das Intereſſe aller, die hier einmal heimiſch wurden. Wenig bekannt iſt, daß ſich hier eine muſter⸗ gültig eingerichtete und geführte Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für Geiſtesſchwache befindet. Man könnte nun der Meinung hul⸗ digen, daß es nicht angebracht ſei, ſich in dieſem Zuſammenhang mit der Anſtalt zu beſchäftigen, die nun einmal zufällig in Mosbach iſt. Zu⸗ mal nicht in einer Zeit, in der die Frage des erbgeſunden Nachwuchſes mit an erſter Stelle ſteht. Dem darf aber gegenübergehalten wer⸗ den, daß es ſich nur bei etwas über 50 Prozen der Inſaſſen um ſchlechtes Erbgut handelt. Der Reſt verfiel dem Schwachſinn durch Krankheit 5 Hirnhautentzündung, Kopfgrippe oder durch turz. Um nur ein Beiſpiel anzuführen: Macht vor Jahren ein Student der Medizin eine Fahrt durch den Odenwald mit dem Kraftrad. Durch einen unglücklichen Umſtand kommt er zu Fall. Aus dem Krankenhaus entlaſſen, nimmt er ſein Studium wieder auf, ſteht vor dem Examen. Plötzlich ſtellen ſich Kopfſchmerzen ein, erlah⸗ men ſeine geiſtigen Kräfte. Schwachſinnig wird er der Anſtalt überwieſen. Folgen des Sturzes. Gewiß wird die Zahl der Schwachſinnigen durch das Geſetz zur Verhütung erbkranken Nachwuch⸗ ſes zurückgehen, aber niemals verſchwinden. Es dürfte in der kommenden Zeit nicht mehr vor⸗ kommen, daß— wie es ſchon der Fall war— zwei, vier und fünf Geſchwiſter eingeliefert die Schaffung geeigneter Spielplätze, einer Turnhalle. Heute ſteht ein beachtlicher Gebäude⸗ komplex mit gepflegten Gartenanlagen da, der auf die Paſſanten einen ſauberen und geord⸗ neten Eindruck macht. Das Alter der Pfleglinge? Das jüngſte Kind iſt zwei Jahre alt, über 60 Jahre iſt ein Inſaſſe. Unter 16 Jahren ſind es 136, darüber 146, von denen 75 in einem Beruf Beſchäftigung finden. 71 der Bedauerns⸗ Hauptgebäude der Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt in Mosbach werden, deren Vater Trinker und deren Mutter bereits ſchwachſinnig war. Ein Rundgang durch die Anſtalt iſt von beſonderem Intereſſe. Es gilt feſtzuſtellen, in⸗ wieweit die große Aufgabe erfüllt wird, den Bedauernswerten eine Heimſtätte zu ſchaffen, in der ſie ſich wohl und geborgen fühlen. Der erſte Beſuch gilt dem Leiter der Anſtalt, Direktor Pfarrer Wilckens. Er iſt ſchlicht„de Vatter“. Zu jeder Zeit iſt er für die Inſaf⸗ ſen zu ſprechen, deren Leidensgeſchichten er in allen Einzelheiten kennt. Güte und Verſtehen ſpricht aus ſeinen Zügen. Und die Inſaſſen, es handelt ſich um 285 Pfleglinge, hängen an ihrem Vater. Er braucht ſich nur zu zeigen und ſchon iſt er umſchwärmt und in Beſchlag genommen. Fünfundfünfzig Jahre reicht die Gründung dieſer Anſtalt zurück. Dr. Roller, der auch die Anſtalt Illenau ins Leben rief, 15 die An⸗ regung. Wunſch war, den evangeliſchen Kin⸗ dern in Mosbach als der geeignetſten Stelle ein Heim zu ſchaffen, da die katholiſche Anſtalt in Herten nicht ausreichte. Durch Sammlungen wurde das erforderliche Kapital beſchafft und bereits 1880 konnte die Arbeit aufgenommen werden. Zuerſt handelt es ſich um ein Haus, in dem Buben und Mädels gemeinſam untergebracht waren. Sechs Jahre ſpäter ging man an den Bau eines zweiten Hauſes heran, um wenig⸗ ſtens die Möglichkeit einer Trennung von un⸗ heilbar Blöden und bildungsfähi⸗ gen Schwachſinnigen zu haben. Es folg⸗ ten im Laufe der Jahre noch der Bau eines Hauſes für Erwachſene, und eines Krankenhauſes, es beherbergt 120 Kranke, werten ſind wegen Blödigkeit oder Krüppelhaf⸗ tigkeit zu keiner Arbeit zu gebrauchen. Nach einer Statiſtik, die von der Anſtalt alljährlich an den Deutſchen Verein für Pſychiatrie wei⸗ tergeleitet wird, wurden bei den Zöglingen in 21 Fällen Schwachſinnszuſtände infolge von Ge⸗ hirnſchädigungen, in allen anderen Fällen ohne nachweisbare Urſache feſtgeſtellt. Aus Mann⸗ heim find hier allein 70 Kinder un⸗ tergebracht. Etwa 42 Schwachſinnige beſuchen die Schule der Anſtalt, die in eine Vor⸗, eine Unter⸗ und Oberſtufe gegliedert iſt. Auf eine Lehr⸗ kraft kommen gewöhnlich 12 bis 15 Schulkinder. Trotz angeſtrengteſter und liebevollſter Arbeit ſind die Kinder in der Regel nicht über das geiſtige Niveau eines Viertkläßlers hinauszu⸗ bringen. So weit kommt allerdings nur ein Drittel der Betreuten. Die Denkfähigkeit iſt in der Hauptſache vermindert. Da beobachtet wurde, daß Pflege der Muſik erfreut und zugleich bildet, wurde darauf beſonderes Augenmerk gerichtet. Jeder Unterrichtstag be⸗ innt mit Liedern. Muſik, gleich welcher Art, etzt Aufmerkſamkeit, Diſziplin und Anpaſſungs⸗ fähigkeit voraus. Daran hapert es am meiſten. Durch den Geſang verſpricht man ſich mit Recht eine weſentliche Beeinfluſſung der Haltung der Zöglinge. Die Vorſchule unterſcheidet ſich nicht von einem Kindergarten. Unterricht und Spiel löſen ſich ab. Mit bunten Zahlenwürfeln wird es nicht jeder kennt/ Geistesschwache werden betreut Knet⸗ und Handarbeiten ſind ſehr be⸗ liebt. Die Mädchen dürfen ſtricken und erweiſen ſich darin mitunter als ſehr geſchickt. Die Ein⸗ drücke, die ein Rundgang durch die Schule hin⸗ terläßt, ſind noch die beſten, die man an dieſet Stätte empfängt. In den übrigen Abteilungen ſieht es nicht gerade erfreulich aus. Wohl ſind die Räume blitzſauber, überaus freundlich in Farbe gehal⸗ ten und geſchickt aufgeteilt. Aber gleich erinnert der mit einem feſten Eiſengitter umgebene Ofen an die traurigen Lebensbedingtheiten der Bewohner. Viele ſind einem leidenſchaftlichen Sammel⸗ oder Zerſtörungstrieb ver⸗ fallen. Wieviel Geduld gehört ſchon dazu, über alle Fehler liebevoll hinwegzuſehen, nicht gleich aus der Rolle zu fallen, wenn es einem Schwach⸗ ſinnigen einfallen ſollte, die nagelneuen Schuhe zu zerreißen oder anderen Unfug damit zu trei⸗ ben Der Anblick in der Abteilung der Blöden 0 für einen Normalmenſchen, der erſtmals dieſen Kranken gegenüberſteht, nieder⸗ ſchmetternd. Hochachtung erfüllt gegenüber den Diakoniſſen, den freien Schweſtern, Pflegerin⸗ nen und Pflegern, die keine inneren Hemmun⸗ gen kennen, wenn es gilt, einem armen Tropf in ſchwerſter Lebenslage beizuſtehen und ihm ſeinen Zuſtand nicht fühlbar werden zu laſſen. Manche ſind darunter, die nicht einmal wiſſen, was eigentlich Sonne iſt. Das Kranken⸗ haus beherbergt 20 kleine, gelähmte, blinde, taube Kinder, erbarmungswürdige Geſchöpfe, von denen keines ſprechen kann. Und dennoch leben ſie gern, hungern nach Liebe und Güte. Die Pflege ſtellt die größten Anforderungen. Keines der Aermſten iſt rein. Sie müſſen täg⸗ lich gebadet und auf das Aufmerkſamſte gewar⸗ tet werden. Hut ab vor denen, die im Dienſte der Fürſorge mit ſolchem Einſatz aufgehen! Ein Blick noch in den Speiſeſaal, wo alle Pfleglinge, die noch einigermaßen gut auf den Beinen und zu gebrauchen ſind, ſich ver⸗ einigen. Wie eine Familie iſt alles. Direktor Wilckens, das geſamte Perſonal und die In⸗ ſaſſen der Anſtalt ſpeiſen gemeinſchaftlich zu⸗ ſammen. Arbeit iſt auch für die Schwachſin⸗ nigen ein Segen., Sie gibt ihnen Selbſt⸗ bewußtſein. Wer möchte nicht durch einen Um⸗ ſtand erfahren, daß er etwas wert iſt und zu etwas taugt? Mange Sorgenkinder der Anſtalt zeigen gerade in der praktiſchen Arbeit großes Geſchick. Nach der Konfirmation helfen ſie vor⸗ erſt an der Erfüllung der Arbeiten innerhalb der Anſtalt mit. Dann dürfen ſie je nach Kön⸗ nen und Luſt einen Beruf ergreifen. Sie betätigen ſich als Schreiner, als Schuſter, Bürſtenbinder, arbeiten in der Weberei. In der eigenen Gärtnerei ſind 12 unter⸗ gebracht, 20 Knaben finden in der Landwirt⸗ ſchaft Befriedigung und Freude. Mit Genug⸗ tuung ſieht man ſie bei der Arbeit. Die Anſtalt hat ſelbſt 50 Morgen Land zu beſtellen, zu denen noch 30 Morgen Pachtgelände kommen. Die ausgedehnte Gärtnerei bietet weiterhin Arbeits⸗ möglichkeit genug. Zuſchußbetriebe! Es iſt klar, daß ſich die Landwirtſchaft— dazu noch unter dieſen erſchwerten Umſtänden— nicht rentieren kann. Aber iſt es nicht groß, die Pfleglinge auf dieſe Weiſe wenigſtens einigermaßen nutz⸗ bringend für die menſchliche Geſell⸗ ſchaft eingeſetzt zu haben? Man ſcheidet von der Anſtalt mit der Ueber⸗ zeugung, daß hier in der Tat das Menſchen⸗ möglichſte getan wird, um unglücklichen Men⸗ ſchen, die an ihrem harten Los unſchuldig ſind, das Daſein erträglich und freundlich zu geſtal⸗ ten. Wer die Muſteranſtalt Mosbach beſucht, ſollte auch einmal die Erziehungs⸗ und Pflege⸗ anſtalt der Beachtung würdigen, die ihr mit Recht zukommt. hk. Zeit und Kunſt 4 Zum Schaffen von Prof. Johs. Cippmann Zu den wenigen bildenden Künſtlern unſerer Zeit, die Bleibendes geſchaffen haben, gehört der Odenwaldmaler Frofeſſor Johſ. Lipp⸗ mann. Er zählt heute zu den Neſtoren der „Heimatkunſt“, die lange verkannt und ver⸗ ſchrieen, im neuen Staate endlich die Würdi⸗ gung fand, die ihr gebührt. Lippmann iſt, neben Fritz Boehle, dem Frühvollendeten, mit dem er hinſichtlich ſeiner Ausbildung man⸗ ches gemein hat, ein durchaus volksgebundener Künſtler. Er iſt der Maler des Bauerntums. Das iſt das eigentliche Typiſche an ihm. Der Odenwald, d. h. die Odenwälder Land⸗ ſchaft iſt bildlich verſchiedentlich erfaßt, ſo vor allem durch den Darmſtädter, Prof. H. L. Kröh. Lippmann, ſeit über einem Viertel⸗ jahrhundert in dem ſchönen Lichtenberg an⸗ äfſig, hat Landſchaft und Menſch des Odenwal⸗ es dargeſtellt. Den letzteren beſonders. Die braune Ackerſcholle, der bunte Wieſengrund, der Odenwälder und ſeine Tiere ſind von ihm in zahlloſen Bildern feſtgehalten. Unbeirrt um Schlagworte und Modeeinflüſſe iſt der Künſtler ſeinen Weg gegangen. Auf dem Boden der Heimat ſtehend, hat er immer wieder Kraft aus ihr genommen. ern aller Problematik und Kunſttheorien wandelte er als eine in ſich gefeſtigte Perſönlichkeit ſeine Bahn. Alle jahreszeitlichen Stimmungen hat Lipp⸗ mann mit Buntſtift und Palette eingefangen. Da iſt ein duftiges kleines Tal voll blühender Bäume(Fiſchbachtal). Oder das warme, leb⸗ hafte Grün des Sommers, in dem die Oden⸗ waldlandſchaft mit ihren Wolkenbildungen flim⸗ mert. Da iſt die prachtvolle„Kornernte“, ein roßes Oelbild(in der Eleonorenheilſtätte interkaſten i..) mit waldigem Taleinſchnitt, ſchmaler Häuſerzeile und wolkigem Gewitter⸗ himmel, während im Vordergrund ein Pſerde⸗ geſpann auf die Garben wartet. Wie naturwahr wirken die Pappelgruppen und Silberweiden und die Herbſtbilder mit dem weichen Moll⸗ akkord ihrer Farbentönungen. Dabei iſt alles ſo atmoſphäriſch leicht und durchſichtig behan⸗ delt, daß Erde und Luft, Menſch und Tier als eine Einheit erſcheint. Lippmann malt in Oel, Tempera, Paſtell und Buntſtift, und auch heute noch führt der nun 77jährige, unermüdlich Schaffende die Pa⸗ lette. Er iſt Wanderer, Lebenskünſtler, meiſter⸗ licher Könner. Einer mit jener begnadeten Meiſterſchaft, die in allem das Weſentliche ſieht und es von innen heraus geſtaltet. Und das iſt es namentlich, was Künſtler und Werk als etwas Einheitliches erſcheinen läßt: Lipp⸗ Härchen Märchen! Wir haben ſie alle geliebt, und lieben ſie noch. Geſtehen wir es nur ein. Und es iſt kein größerer Irrtum als der, daß Mär⸗ chen nur für Kinder beſtimmt ſind. Wohl haben wir Erwachſenen die Unwirklichkeit der Mär⸗ chen erkannt, aber die Sehnſucht nach ihrer Zauberwelt iſt uns geblieben. Märchen und Film! Scheinbar zwei unver⸗ einbare Widerſprüche. Jene aus längſt vergan⸗ genen Zeiten ſtiller Beſchaulichkeit und welt⸗ vergeſſener Romantik ſtammend, dieſer ein Er⸗ zeugnis modernſter haſtender Zeit, kühlberech⸗ nender Technik. Jenes ein Begriff von geſtern, dieſer ein Begriff von morgen. Und doch ſind alle dieſe Widerſprüche nur ſcheinbar, denn⸗ zwiſchen Märchen und Film beſtehen die eng⸗ ſten nur denkbaren Zuſammenhänge. Noch nie hat das Märchen einen beſſeren Interpreten gefunden als den Film, und umſ Fehrt findet der Film im Märchen den dankb gſten, ſeiner eigentlichen Weſenheit entſprecherhſten Stoff, gearbeitet, ausreichendes Bildmaterial und Filmvorführungen ſollen anregen. Kleb⸗, mann redet eine ganz perſönliche Sprache. Seine Farben ſind der Idee des Bildes ange⸗ paßt; aber ſie zeigen immer das Leben wie es iſt. Ein Künſtler, der das Volk bei der Arbeit darſtellt, kann nicht anders als wahr ſein. Er kann nur das Große und Wahre überzeugend geſtalten. Nicht nur aus dem Geſchauten und Erlebten heraus, ſondern auch aus der Fülle ſeiner inneren Geſichte. So iſt gerade dieſer Maler des Odenwalds eine Künſtlererſcheinung von geſchloſſener Prä⸗ gung und Eigenart, wie wir ſie heute nur in wenigen Künſtlern der Zeit beſitzen. Eine er⸗ freuliche Erſcheinung ſowohl durch ſein Werk, als auch durch die künſtleriſche Konſequenz und Treue, mit der er ſein Ziel über alle Zeit⸗ ſtrömungen hinweg verfolgt hat. F. R. B. im Film der ihm die reſtloſe Ausnutzung aller rein fil miſchen Möglichkeiten geſtattet. Der Film gibt dem Märchen im Gegenſatz zur Wortgeſtaltung das ungleich ſtärker wirkende Bildhafte, An⸗ ſchauliche, gibt ihm die internationale, überall gültige Form, die durch das allen verſtänoliche Bild allein begriffen wird. Im Film allein wird das Märchen zur unmittelbar erlebten Wirklichkeit, denn die unbegrenzten Trickmög⸗ lichkeiten der Kamera geſtatten es, allen un⸗ realen, unirdiſchen, ja unbegreiflichen Vorgän⸗ gen aus der phantaſtiſchen Märchenwelt die Illuſion der Realität zu geben. Es iſt daher nur ſelbſtverſtändlich, daß der Film immer wieder und wieder auf Märchen⸗ ſtoffe zurückgreift. Und diejenigen haben durch⸗ aus unrecht, die den Märchenfilm als unzeitge⸗ mäß ablehnen wollen. Die gewaltigen Erfolge, die den großen Märchenfilmen im In⸗ und Ausland zuteil geworden, beweiſen das Ge⸗ genteil. Jede Zeit ſchafft ſich ihre eigene Ausdrucks⸗ form— auch im Märchen. Wir leben im Zeit⸗ alter der Technik, und das Märchen unſerer Zeit iſt der— Zeichentrickfilm. Hier ſind die Micky⸗Maus⸗ Filme und Silly⸗ Symphonies, dieſe farbigen und tönenden Märchenkurzfilme, wohl das Schönſte und Be⸗ zauberndſte, was je auf dieſem Gebiete geſchaf⸗ fen wurde. Von einer leichten, faſt unwirklichen Beſchwingtheit erfüllt, vereinigen ſie die gro⸗ teske, zeichneriſche Geſtaltung mit der tieferen, inneren Symbolik und dem feinen Humor des echten Märchens. Die Silly⸗Symphonies konn⸗ ten wohl nur in Amerika, im Lande der Tech⸗ nik, erfunden werden. Denn hier ſchafft ſich die Technik ihr eigenes Märchen, indem ſie ſich ſelbſt und durch ſich ſelbſt überwindet. Jetzt ſind ſechs der beſten von der Bayeriſchen Filmge⸗ ſellſchaft zu einem abendfüllenden Programm zuſammengeſtellt und haben ihren Siegeszug durch ganz Deutſchland angetreten. Man ſagt oft, unſere Zeit wäre nüchtern und poeſielos. Nein! Solange ſolche Märchentrick⸗ filme geſchaffen und von dankbaren, beglückten Menſchen bejubelt werden, ſo lange iſt eine Zeit auch nicht poeſielos. Jede Zeit hat ihre eigene Poeſie. Auch die unſere. Auf An Gärtners( denburg a Eli ſabetha f tneriſche 10 Uhr de eröffnet w. ſtelle iſt di dit⸗Aktienge Schlieffenu biger werd derungen Koſten bis dem Entfſ⸗ oder zu P anzumelden befindlichen chen. Mann Amtsgericht gericht.— *.—————.— Auf Antr akob Gri * Mar n bergerſtr. 21 10 Uhr über Betrieb da eröffnet. wunde die bank(Bau nannt. Die fordert, ihr pital, Zinſe 10. Februar dungsgericht tokoll der( und die in Schuldurkun heim, Fe B. G. In dem K Vermögen Inhaber de ner eingerei beſtimmt au, 1935, vormit Amtsgericht Zimmer 215, ſchuſſes ſind des Konkurs Beteiligten 1 8, Januar Amtsgerichts Die auf 2 angeſetzte 1. ſammlung d der Siedlung Sandhofen e Gründen ver Termin wird Der Vorſtant ———— In Häuser haben Lange Rl 3 Zimmer Aidesbelt 3 Zimmer, —————— 57 125 Gontardſt 5 Zimmer, 12 U 4. und Junabuſch 4 Zimmer, h 15. 13 6 Zimmer, läuden un D4, 1.“ ſo kl. Lade L 2, 6 lan Laden mit b2, 15 50 Dän. Tiſch 3 Läden ſo Vellenſtraß Vellenſtr.? Verſchied. Lalt von 40 bis Gleisanſchl. le. Rheinhüuſe für Möbelge eignet, ſofor Groh&. B M2, 9/ V. Geräumig 5⸗Zimme Stadtmitte, ſe u vermieten. —16 Uhr. Hill& Mült 0 muar 1935 — ſehr be⸗ erweiſen Die Ein⸗ chule hin⸗ an dieſet mes nicht ie Räume rbe gehal⸗ h erinnert umgebene heiten der chaftlichen ierb ver⸗ azu, über licht gleich Schwach⸗ en Schuhe it zu trei⸗ ing der ſchen, der ht, nieder⸗ nüber den Pflegerin⸗ Hemmun⸗ nen Tropf und ihm zu laſſen. al wiſſen, ranken⸗ te, blinde, Geſchöpfe, d dennoch und Güte. derungen. üſſen täg⸗ ſte gewar⸗ die im ſolchem aal, wo n gut auf „ ſich ver⸗ Direktor id die In⸗ aftlich zu⸗ hachſin⸗ en Selbſt⸗ einen Um⸗ ſt und zu ſer Anſtalt eit großes en ſie vor⸗ innerhalb nach Kön⸗ reiner, als r Weberei. 12 unter⸗ Landwirt⸗ it Genug⸗ die Anſtalt , zu denen men. Die n Arbeits⸗ s iſt klar, noch unter t rentieren glinge auf en nutz⸗ Geſell⸗ der Ueber⸗ Menſchen⸗ chen Men⸗ uldig ſind, zu geſtal⸗ ch beſucht, nd Pflege⸗ e ihr mit hk. Ausdrucks⸗ im Zeit⸗ n unſerer r ſind die Silly⸗ tönenden e und Be⸗ ꝛte geſchaf⸗ nwirklichen die gro⸗ er tieferen, dumor des nies konn⸗ e der Tech⸗ afft ſich die em ſie ſich . Jetzt ſind en Filmge⸗ Programm Siegeszug ichtern und kärchentrick⸗ beglückten iſt eine Zeit ihre eigene — Jahrgang 5— A Nr. 16 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 1935 denburg a.., und Eliſabetha geb. Prätz über deren landwirtf 0. Uhr das Entſchuldu Schlieffenufer biger werden aufgefordert derungen nach Kapital Koſten bis zum 10. Fe dem Entſchuldungsgeri oder zu Protokoll der anzzumelden und die in ihrem gericht.— eröffnet word 3 Engcht a vemb 1934. Güt orden. Zur Entſchuldungs⸗vember ütertrennung unter ſtelle iſt die deutſche Gartenbau-Are⸗ n Schlieffennftenle, Berlin, NW. 40, „ernannt. Die Gläu⸗ ihre For⸗ Zinſen und ruar 1935 bei t ſchriſtlichſ1934. Gütertrennung unter Ausſchlie⸗ befindlichen Schuldurkunden einzurei⸗ chen. Mannheim, den 7. Januar 1935. Amtsgericht B. G. 9— Entſchuldungs⸗ Güterrechtsregiſtereinträge vom 7. Januar 1935: Hevmann Max Raubicek, Kauf⸗ mann in Mannheim und Margareta geb. Lämmerhirt. Vertrag vom 9. No⸗ Verwaltung und Nutznießung des Ehemannes am Vermögen der Ehefrau. „Willi SLöchner, Betriebstechniter in Mannheim⸗Neckarau und Roſa geb. Lang. Vertrag vom 12. Dezember ßung jeglicher Verwaltung und Nutz⸗ nießu des Ehemannes am Ver⸗ mögen der Ehefrau. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Auf Antra Jakob Grü frau Mar 10 10. Fe Schuldurkunden einzureichen. ann⸗ ...Emifchtüüngegzricht. Aiffhobot von Pfandſcheinen des Landwirts Philipp er VI und deſſen Ehe⸗ u. Margaretha geb. Bauer, beide in Schriesheim a. d. Bergftr., Heidel⸗ 15 217, wurde heute vormittag hr über deren landwirtſchaftlichen Betrieb das Entichuldungsverfahren N eröfſnet. Zur Entſchuldungsſtelle wurde die Badiſche Landwirtſchafts⸗ bank(Bauernbank) Karksruhe er⸗ nannt. Die Gläubiger werden aufge⸗ fordert, ihre Forderungen nach Ka⸗ pital, Zinſen und Koſten bis zum brugr 1935 bei dem Entſchul⸗ In dem Konkursverfahren Vermögen des Auguft nhab heim, U 4, 10, Amtsgericht annheim 8. Januar Amtsgerichts BG. 9. der Firma Heinrich Bohr⸗ handlung in Mann⸗ iſt Termin zur Ab⸗f ſtimmung über den vom Gemeinſchuld⸗ ner, eingereichten Vergleichsvorſchlag beſtimmt auf: Dienstag, 29. Januar 1935, vormittags 91/ 34 — ock, Zimmer 215. Der Vergleichsvorſchlag und die Ertlärung des Gläubigeraus⸗ ſchuſſes ſind auf der Geſchäftsſtelle des Konkursgerichts zur Einſicht der Beteiligten niedergelegt. Mannheim, 1934. Geſchäftsſtelle des Die auf Donnerstag, 10. Jan. 35, angeſetzte 1. ordentliche Generalver⸗ ſammlung der Gärtnergenoſſenſchaft der Siedlung„Blumenau“ Mannh.⸗innerhalb 2 Sandhofen ecmbc. muß aus techn. Erſcheinens d Gründen verlegt werden. Der neue Termin wird noch bekannt gegeben., Der Vorſtand: gez, Gaſſer, Schröder.dieſer P 80 Vereinsregiſtereintrag vom 4. Januar 1935: Verein Mannheim⸗Ludwigshafener Spediteure e.., Mannheim. Der zame des Vereins iſt geändert in: Ortsverband Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Speditions⸗ und La⸗ gerei⸗Gewerbes. Amtsgericht FG. 3 b. Mannheim. Amtl. Bekanntmachungen der Stadt Mannneim- Es wurde der Antrag geſtellt, fol⸗ gende Pfandſcheine des Städt. Leih⸗ amts Mannheim, welche angeblich ab⸗ handen gekommen ſind, nach§ A1 der Agibarntsſatzungen ungültig zu er⸗ ären: Gruppe CNr. 86491 vom 14. 7. 34 Gruppe A Nr. 60151 vom 22. 10. 34 Gruppe C Nr. 87658 vom 23. 7. 34 Gruppe A Nr. 58271/72 vom 3. 10. 34 Gruppe CNr. 93362 vom 1. 9. 34 Gruppe 0 Nr. 90491 vom 9. 8. 34 Gruppe A Nr. 55978/79 vom 11. 9. 34 Gruppe C Nr. 90931 vom 14. 6. 34 Gruppe A Nr. 50088 vom 16. 7. 34 Gruppe C Nr. 94758 vom 11. 9. 34 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hiermit aufgefordert, ihre An⸗ ſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine Wochen vom Tage des ieſer Bekanntmachung an gexechnet bei uns geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloserklärung fandſcheine erfolgen wird. von 14—20 Samstag, Uhr für Männer. Antliehe Bekanntmachungen Auf Antrag des Landwirts„und Gärtners Chriſtian H 5 flein in La⸗ deſſen Ehefrau el ebenda iſt 0 0 virtſchaftlichen und ärtneriſchen Betrieb heute vormittag Das Voltsbad Friedrichsfel i öffnet: am Freitag, 11. Januar Uhr für Frauen; 12. Januar 1935, 14—20 Maſchinenamt. 633 526 K) Oftene Stellen la am hänke, 1 Schreibtiſch, 1 Schlachthof Zwangsversteigerungen Freita nachmitta Freibank, Freit 5 10 3 U fleiſch Anf Nr. g, den 11. Januar 1935, ach s 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal are Zahlung im öffentlich verſte 1 Klavier, 1 Ruhebett mit Decke, 2 Büfett, 1 Kredenz, 1 Schreib⸗ maſchine, 1 Bücherſchrank, 7 Hobel⸗ 1 Roliwagen, 1 Standuhr, Sofa u. verſchied. 2. Dietz, Gerichtsvollzieher. die Vertrauen haben, Freitag von 10-12 Unr, Da der hiesige Bezirk wir noch einführen, sondern dann Auch Sie müssen dann 60 sehr groß ist, benötigen Hersonal Sie aber wollen verdienen. Stellen Sie sich bitte um u. treten Ste iu den Reiseberuf ein. Wir sind ihnen gern behilfilich, indem wir Sie nicht nur kostenlos auch dauernd beschüftigen. -80 Mk. in d. W. verdienen. Herren u. Damen melden sich Donnerstag und 10-12 und 16. 18 Uhr, Samstag von Große Metzelstr. 7, parterre links. Ariſeur gelucht! uche ich ein. Vuziropnchneid i. Damenf. Qu gegen Vollſtreckunigswege igern: ur Führg. mein. 11————+ „Herrenfriſeur u. Kraft), tiitk⸗ All. Ende 2er 9n Noſchr. er. n. x. u. Anſpr. u. 19 584“ n 8. Erhed. ſtellengeiuche Jung. Müdchen ſucht 6telle Freitag, Feen 2½ Uhr, fandlokal, eu 6, 2, ge hieſigen Vollſtrecungswege bare Achberſt im öffentlich verſt 1 kleine Partie Zigarren u. Ziga · er, 1 Herrenanzug, 1 Lederjoppe, 1 Paar Herrenhalö⸗ 1. Herrenarxmbanduhr, 1 Kla⸗ pier, 1 Büfett, 1 Kreveng, maſchine, 1 Klubgarnitur, 1 Küchen⸗ Friſiertoilette, 1 Flur⸗ 1 Waſchmaſch., Teppiche, öbel aller Art Happle, Gerichtsvollzieher. retten, 2 Koff ſchuhe kredenz, 1 eiger den 11. Januar 1935, werde ich im n: und ſonſtiges. gen Perfekte ötenotnpiſtin v, Groſſhandlung heſucht. n Lrfsrdenih Anarboie un rlich. ebote mi lückenlſ. Le— u. Gehaltsanſprüchen die Expedition dieſes Blattes. ſe, Offerten u. 1K A en Klavier⸗Unterr. Schreib⸗ 2²2 8 btundenfrau Lcrrnse zuverläſſ. u. ſauber arbeitend, f. tag nachm. gefuchtſſucht. „ 3. Stck. nfa 12*) n, bewährt ſchnell⸗ fördernd. Methode wö rei⸗ 8— reſſe zuf de u. Waos L. in der Exp. d. Bl. ieeeee . L Ab heute.15,.20,.30 Ein Stucł deutschen Heldentums! Ws f———— TCIIEFON22Z? Dea Ein Denkmal der Kameradschaft und der Liebe zu Deuischland! Die Relter von H⸗Ofafeika LIllTfAm Ein Denkmal den Männern und Frauen von Deutsch-Ostafrika! Hergestellt im Kolonialgedenkſahr unter 3 der Schirmherrschaft des Reichskolonialbundes! 19 Deutsche Landburter ahlung im Freitag, den 11. Januar 1935, hachmittags 2½ Uhr, werde ich im ieſigen Pfandlokal are oͤffentlich verſteigern: 1 Klavier(Marte„Joſt“), 1 elertr. Plattenſpieler, 1 Teppich, 1 Chaife⸗ longue, 3 Oelgemälde, 1 Schrank 2 Eisſchränke, 2 Glasſchräntchen für Ladenthete, 1 Ladenkaffe, 1 Kaffee⸗ ſchrank, 1 Sofa m. Umbau, 1 Schreib⸗ tiſch mit Auffatz u. ſonſtiges. Stephan, Gerichtsvollzieher. Qu 6, 2, gegen nachmittags ieſigen igern Gebot. öffentl. Verſteigerung Donnerstag, den 10. Januar 1935, ½ Uhr, werde ich im Pfandlokal are Zah—+ im oͤffentlich verſte 1 Herren⸗Wintermantel. Boppre, Gerichtsvollzieher. 6, 2, gegen Volifireaunasiwege Städtiſches Leihamt. Zuvermfeten in Häusern unserer Vervaktung haben wir zu vermieten: Lunge Rötterſtraße 45,„ 3 Zimmer, Küche u. Badezimmer Rüdesheimerſtr. 7, 2 Tr., 3 Zimmer, Küche u. Badezimmer D 7 12 3 Tr., 3 Zimm., Küche „„u. Badez. m. Zentralh. Gontardſtraße 7, 1 Treppe 5 Zimmer, Küche u. Badezimmer U 4 2 Tr., 5 Zimmer, Küche 5 und Badezimmer Jungbuſchſtraße 8, 2 Tr. 4 Zimmer, Küche u. Badezimmer h 15. 13(Kaiſerring) 6 Zimmer, Küche u. Badezimmer läden und Lagerräume: D4 1 2 Kuer Kanen mit 5 U. 4 Schaufenſt., eben⸗ ſo kl. Laden mit 1 Schaufenſter U 2, 6(am Marktylatz) Laden mit 2 Nebenräumen 62 1 5—5— mit einem Ne⸗ enraum Dün. Tiſch(Rheinauhafen) 3 Lüden ſofort billig Bellenſtraße 2 Laden Vellenſtr. 2(alte Heljabrik) Averſchied. große und kleine Luhellüume von 40 bis 1000 am, mit Gleisanſchl., teils mit Büro per ſofort 1 Werkſtätt d 2 Ma⸗ 0 5 14—5 ſofort. U 4, 2 Werkſtätte per ſofort Rheinhäuferſtr. 48 Magaain für Möbelgeſchäft beſonders ge⸗ eignet, ſofort oder ſpäter. Groh& Baumann S M2, 9/ Tel. 22504 — —— Geräumige 5⸗Zimmerwohnung Stadtmitte, ſehr preisw., per 1. 4. 14 vermieten. Zu beſicht. 10—12 u. —16 Uhr. Näheres durch: Hill& Müller, N 3, 11.— Mühldorfer ötraße Mr. 10. Möbl. Zimmer ungen., ſof. z. vm. Münch, D,5, 13. (22 802“% Hofgebände ofort oder ſpäter zu vermieten.— äh.: Fernſpr. 443 31.(19645“) Möbl. Zimmer mit u. ohne ſepar. 2ſtöckig, mit Lager, 4 Büroräumen, A erf. Ggrage u. Zutr.⸗Hzg., fep. Einfahri P 1, 6, 1 Trpp. 869“% Necarſtadt Oſt: Auguſta⸗Anlage Zin: 312 Nr. 12, hochpart. Oſtſtadt 2⸗ u. 3⸗3. 2 12 Oberſt. 2⸗ Schůöne u. 3⸗Z.., Innen⸗B. 01 ein 21581 ö⸗Zimmer⸗ wetzingerſtadt: 1. u..Zim Mhg. Wohnung Nachweis Schäfer, mit reichl. Zubeh. T 4 a(Zntr. Hzg.) autf 1. Telefon Nr. 280 31 April zu vermieten (22 822“ Näh. Th. Schuler. Laurentiusſtraſte 6 2⸗Zimmer⸗ u verm. 8 4, 20. Nr. 16: fehr Schöne, geräumige Möbliertes Zinner zu vermieten. E 6, 8 2Tr.. (33 900 K) leere Zimmer Zu, vermieten Großes Wohnung Auguſta⸗Anlage leeres Zimmer Telef. 537 79 oderf beim Hausmeiſter.k +— in gt. Hauſe in D2 nön.316 Uor ſchöne 5⸗ bzw.zu vermiet. Nab. 7⸗-Zimmer⸗n 7 Caladen. (22 819“ In gutem Hauſe, 5. Stock: leeres Balkonzimmer an berufst. ſolide Dame zu vermiet. Nähe Hauptbahnh. Zu erfragen unter Nr. 22811“ in der Expedition dſ. Bl. Der Fünrer will es boht Aufträge! NHietgesuche 1 Zimmerwhg. od. grſt. leer. Zim. m. Gas u. Waſſer per ſof. od. 1. 2. v. beſſ. Herrn zu miet. eſucht. Angeb. u. 9 651“ an d. Exp. Berufstũt. Eheyaar ſucht per 1. br. 1 Zimmer u. Küche ev. 2 kleinere Z. u. Küche, Schwetzing.⸗ ſtadt oder Neckarau bevorzugt. Angeb. unter Nr. 22 805“ an die Exp. d. Bl. mit reichl. Zubeh. 2⸗Zimmer⸗ Wohnungſ 4 m. Küche, 3 Trpp. permiet. Näh. dch. günſt. zu vermiet. Th. Schuler, Telef. Sattler, U 6, 28.53779 od. b. Hemft. (22 809“) E.24 Schöne Wohnung 3 Zimmer mit Auguſta Anlage 7⸗Zimmer⸗ Wohnung mit Aufzug und Küche und Badezimmer neu herger., zum 1. 4. zu vermiet. Preis 62 /. Näh.Telef. 537 79 oder entr. Hzg.) per 1 mia a April zu.n vermie-Harxmonika neu en. Näh. durch: ſpreisw. abzugb. b. Th. Schuler, Zimmermann du⸗ Ausſ. nach d. Hof.] Laurentiusſtr. 6, 29 2. Stock links(von beim Hausmeiſter. 11—1 o.—5Uhr) 7 heller chöne i t m,„„ 3 3⸗Zimmer⸗ Mieiwaſchen 3 55 verm. Kobellſtr. 15 Wohnung od. Telef, 537 70. Schöner Raum leberſeekoffer Preis: 20.— RM., m. Licht⸗ u. Kraft⸗ zu verkaufen. Ackerſtraße 15. 683 612 K) Telephon 223 80 mit Bad, evtl. m.(22 807“) Manſarde, per 1. April zu vermie⸗ Heller ten.— Näheres: Uhlandſtraße 2 5. Stock, b. Wilch. Laden (22 810) öſtl. tadt, f. 31 wöne W — immer⸗ arkthalle) m her. Wohnung Wohnung Zubh., Toreinfahrt mit Badezimmer ſauf 1. April preis⸗ Metzgerei zu mieten geſucht! Offert. u. 19 649“ an die Expedit. Zu verkaufen Herrenmantel 4 gut erhalt., für ge⸗ Kr. 13. Herrſch.)ſehze Pous, prehs⸗ wert zu verlaufen. Hotter, Ou 5, 8 19 638%) Telefunken 9, 5 Röhr. Netzanſchl.⸗Gerüt, Umſtd. halb. billig zu verkauf. Karl⸗ Ladenburgſtr. 12. (22 821% e Vollſtreckungswege Mintexspont. Dldenwald u. Ia unserer grohen Wiater-⸗Sport-Abteilung Lehumal Firnea rüsten wir Sĩie komplett und sportgereckt aus. Wir führen alles für den Wintersport für men und Kinder L. Eigene Sil-Montage- Werkstätte- Benũtzen Sia die Wintersport-Sonder- züge od. Imnibusfahrten(Anmeldung in unserer Sport-Ahtig.) Sport-Abteilung Mannſieim EriKka- Schreib- maschinen Generaſ- Vertretung Wampert Bürobedarf I5 2fel 30004/% Kaufgesuche Gut erhaltene Rähmaſchine ge Ir——* geſucht. Preisang. unter Nr. 2 814• an die Exp. d. Bl. bis 1. April 1935 8* 9u— ſeb. u. 32 zu bermieten. An die Eiv. d. Bl. Lange Rötterſtraße Nr. 12/14, partr. 6477) Mollſtraße 36 Oſtadt, ſchöne 4 Zimmerwhg. u. Zubeh. 1. April[Näh. Friedrichsbr. u vermieten. ſſofort zu vermiet. Höbl. Zimmer Zu vermieten Schwarzwälder Elebranaweine aus eig. Brennerei Wildlirſch, Himbr.⸗ eiſt Gut möbliertes 5 5. f nahme. retsliſte Zimmer koffenios im 56. Verlag.(33 503 K) Fr. Roth, äheres(6187 KK 2, 16. Tel. 311 88 1 Treppe, rechts. 29 557.K) Ottenhüfen. damen⸗6 ki⸗ Larnitur.4 Schuhe 40/41)0 zui kauf, geſ. Offert. u. 22817“ an d. Exp. Aohtet die Arbeit Und ehret den Arbeiterl AHNEe Fahnenstangen u. Spitzen Is. Jualitüt nur vom fachmann! K. Hautle, N 2, 14 ditsENMM& HENe oĩa NMu scnöõd HMAcr klxE BlocK-FRlSUn Eugen Block (Kunststraße) 0 7, 25 Telefon 256 96 udamagen apnagen Annahme v. Ehe- standsdarlehen u. Bedarfsdeckungs- ————— 13 Optiker Ley& Tham Lieferant aller Krankenkassen— Spezlal-Geschäit 1ür Augengläser (C1., 7 Kunststr.) Tel. 23837 1 auf d. Nam. Rol hörend, entlaufen Wiederbringer er⸗ hält Belohnung. Adreſſe u. 10437K in der Exp. d. Bl. denn sich schlecht anspringt oder zu viel Brennstoff braucht Der neue Khnellstart- Rein. Deutsch. Schw/elneschmalz, 95 Deutsche Molkereibutter ½ Pfd. 74 Eier— Butter— Küse —————————— arumAulo- n rnon und lebe.⸗ Sohelnworfor 0 3 scheiben und drgernſſbeb- 1 aualitäten: wenn Ihr Wagen Kuler- Sohutz- .. p. Pfd..23 die hbillis- sten! haubenEcht Eichen- Schlafz. Konler- und Innen-Imit Nußbaum von Heizüöfen fRA. 275.00 an in gröͤßter Auswahl im Moderne Küche 2*——— 2 Schränke mit Künl- 3 schrank von Rösslein 143.00„ 61, 13, b. Paradeplatz Telefon 22085 Auch flür Ehestands- 26187K darlehen! ergaser hilft. Zu bezienen durch jeden Hündler Spel Autor. Vergaser- dienst u. General- vertretung Stolz Srautleute 1 es lohnt sich die .ucher vasr, MANNHIEIM Spanier! 5 U 6, 24 3 chlatf zimmer Teleſon 308 96 Sein Traum ist er.-tür. Schrank mit füllt. Es war ein Innenspieg. Kompl. Gelegenheitskauf. Im. Pat.-Röste Matr. 3*+ eine NM. 295.— eine-Anzeige hat den Kauf ver. Küche 160 cm, mit 12 Ltr., geg. Kaſſefmitten.— BesserFisch, Stänle und Offert, m. könnten sich die IHocker. 1moderne reis u, gel. Klm, paar Pfennis nicht Ichaiselongue kmpl. 05 20 Möbel ————————— d. auch Probeweise eingebaut wird, Ausstellung Zimmermann N 4, 20 Inneneinr. Kühlk, Schwetzingerſtr. 156 — 57355 9 2⸗Aud⸗Auto⸗ Anhünger Motorrad 200 cem ſehr billig abzugb. R 6, 2 830-5. —*— i. verzinsen. RM. 155.- Wohnung zusammen Npel Cab f. 450.- e K l. 40 Ehestandsdarlehen Kar Fiasw. leser Hch. Maumann verkaufen.— K 3, 27 Auto⸗Wollmann Velgelt nie Telefon Nr. 401 39 —— UnSeEre Rülkerei nserenten au berũcł- zu vermiet. ſowie Haus mit Bäckerei 0 2² 853•) Slchtigen! Tante, Frau Freunden und Bekannten die traurige Nach- richt, daß am Dienstag, den 8, Januar, abends 8½ Uhr, meine liebe Frau, Schwägerin und IIIsc Geiger nach langem schweren Leiden verschieden ist. MANNHEIM, den 10. Januar 1935 Pflugersgrundstr. 7 Die trauernden Hinterbliebenen nebst Angehörigen Die Feuerbestattung findet am Freitag, den 11. Januar, nachm. 2 Unr stait. 33613K gLeb. Zerr Wilnelm Geiger Nach langem, schwerem Leiden verschied am Dienstag 19 Unr mein lieber Gatte, unser lieber Vater, Herr Hariin ocielein Mannheim, den 9. Januar 1935 Waldhofstr. 43 Die trauernden Hinterbliebenen Lulse Oelelin geb. Bürklin Die Beerdigung findet Freitag 14, 30 Unr statt Jahrgang 5— A Nr. 18 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 10. Januar 1985— 5 4 Heute neues Programm! Eln. Prachtvoller- Abenteuerffim! keuerwerk Iagender Lensuflonen!“ von atemloser Spannung und phantastischen sich überstürzenden Knall-Effekten ist das neueste Ufa · Grollustspiel — Ein blendender, draufgängerischer Reißer mit Hickor de Hoa/ Leszie Viarog/ Hfide weiner Iak. Tiedtke/ Osk. Sima/ P. Westermeier/ H. H. Schaufug... Explosive, atemverschlagende Ereignisse um Smaragde schõne Frauen u. den schillernden Himmel u. Hölle versprechenden LIedmegel Lustige- spannende- sensationelle 2 2 N Fee-Ahenteuer Zwischen eampe Iu Mareie G likifHdLIIIIATALLIITIAALLLIzzzitzzitzizttzszizzizvivwIziz Bayreuth bereitet die Neueste Deulig- festspiele vor Tonwoche der Ufa Beginn:[.00].30] S. 10 Urr zchauhurg — ranz- an ule e- R Londerkurs fir kepunr— beginnt.— Anmeldungen erbeten bis 12. Januar Anfängerkurs beginnt 24. Januar Sprechzeit 11—12 u. 14—22 Uhr. 19644“ n SANAR Eine brennende Frage Europa: kFilndrücke zweier Auslöän der hen? 7534. hris An..50 Musik-Schwab 1 1. 50 s026 Lereitwillige Auskunit über kinzel- u. Aubunterricht Diese außerordentlich wiehtige Schrift eines bekann- ten auslandischen Journꝭliten gibt ein enchòpfende: Urteil üder die Saerfrage und ist für Vortròge und persönliche Informierunęg ein unentbehrfliches Nachschlegewerkl ks liegt in mehreren anderen Sprochen bei uns àus und kostet: La Facre Une brulente question Europènne. Jhe Saar A burning question in kurope- Tronsletet from the French 1954 EZ Sarre Une paͤlpitante question Eufopes Treduccion del francés 1954. 0 15 Völkische Buchnandlung Nn..50 An..50 Nin..50 nstionéslsozielistische Buchhendlung des„Hökenkreuz- bonner-Verloges, Mannheim, am strohmerkt, P 4, 12 Wie Sie Ilhre Ehe glocklicher gestelten können, wie lhre khe sein soll, sein kann, sein muſ — der König der Komiker— ist wieder in seinem Element in dem neuen Lachschlager Flitorbeit herangezogen: olles dies sagt lhnen der Grob-Tonfilm Die reichen Erfahrungen eines sehr bekannten Frauenarztes goben die Grundlogen fur die umfassende Behandlung brennender Ehefregen. Der Be- deutung des Werkes entsprechend, wurden ollererste Darstellet des deutschen Films Z⁊ur Hude Hildebrand/ Ali Gnhito Olga Tschechowa/ Alfred Abel rheodor LoOoS/ Walter Janssen Die preßße erkennt die Bedeutungę diees Werker ũbereintimmend àn. Dos„Helcenkreuzbonner“ zchreibt: „Doas Erlebnis dieses Filmes ist mit dem Herstelſer den Wunsch, sehen müßte, er würde donn chen uber 18 Jehre, jede Frou unc jedet Nonn dls noch so viele Aufllòrungsbũucher und-Broschũrenꝰ ein Fonal. Wir hoben daß ihn edes Nòd- mehr degen bringen der Dienstmann) We in Ferdi erstmals in einer urgelungenen glänzenden Bomhen-Doppelxolle L2 Stunden TLachenl] Sje sehen diesen Film in einer bedeutsomen Sonder-Vorführung am kommenden Sonntag vorm. 11.20 Uhr Auch die Jugend hat Zutritt! Relchhaltiges, interessantes Vorprogramm Beginn:.50,.55,.00 und.35 Uhr verlauf. Toͤglich Nur numerierte Plätze ab-. 60 Sichern Sie sich lhre Karten im Vvor- Telephonische Betellungen unter 55210 on der UFA-Kosse. IIHMMHMBRNASUNWERSUN spricht Alles von Luise Lllrich als„Negine“, das Nädchen vom Lande als weltberühmter lngenieur Neynold Olga Tschechowa dlz verführerische Schauspielerin Floris Bel H. A. Schlettou/ als holtloser, verbrecherischer Bruder ꝑegines in dem grobartigen Erich-Waschneck ⸗ Ffilm Frei nach Motiven des Romans von Gottfried Keller Beslnn:.00.20 30 20].30J un- UMWRZUTA das weltberühmtie Starlebier der Paulanerbrauereĩ zu München ist bereits seit Mitte Dezember im Ausschank Die Ausschankstellen sind durch Plakate kenntlich Spezial-Ausschank: „Thomasbräu, Mannheim, P 3, 14 Zu beziehen in Fässern durch: Hummels Biergroſhandel, Mannheim, D 5, 4 Telephon 319 75 In Flaschen und Syphons durch: Köhlers Flaschenbierhandel, Mannheim Seckenheimer Straße 27- Telephon 431 6 10 hents onnentas in flnvert zribten fmas: E Kreisleitung der MSDAp MS.-Kulturgemeinde Delliche Seiekfiunde Am Freitag den 11. Januòr 1055, im Nibelungensàal. Das Nationaltheater-Orchester unter leitung voſ General-NHusikdirektor pPh. Vüst und der Geiger Siegtried Borries(l. Konzertmeister der Berliner phil- hormonikerj pielen Were v. Weber, Brahmꝭ, Schubeſt Eintrittscerten und progremme Sind in der Völlischen buchnend- lung und on der Abendkasse zu erhêlten. 4. Konzeft für die lInheber der Hefte„Deutsche Feietstunde“ Beginn.15 Uhr Eintrittspreis 75 Pfg. 33898K Brigitte Helm Wilv Fritsch bINSEI. (Der Fall des Hauptmànn Rist) Sponnende Heandlung, fazinierendes Hilieu hinreibende NHusik, hervorreg. Darstellung! .30 .30.15 Zur Saarbefreiung! Fähnen, Stongen, Spitzen u. Delorẽtionen Fahnen-Schmid, E 3, 15 10. 510 Bönner, 33652K Wimpel vollfett Allerfste. Sommer⸗ weideware 30 0 ½ biund Butter, Küse Feinster deutscher wundervoll mild und zart 30. ½ Pfund Mleintanchaus Feinkost 0 3, 2 Rühmaſchinen⸗ —— Dynamo⸗ Deine Anzeiee dem Hanenkreuzbann Tffff II aturen iene abrik. werden ſaub. und billia ausgeführt. eT Senn, on.7 (43 753 K) aamannanannaunanaananaasmaaanaanam Tlster Hüse National-Theater MWannhel M 10. Januar 1935: Vorſt. Nr. 130 Schülermiete A Nr. 4 Zie Regimentotooliter Komiſche Oper in zwei Akten nach dem Franzöſiſchen des Georges und Bayard v. Tollmik. Muſik v. Donizetti Anf. 16 Uhr Ende gegen 18 Uhr Donnerstag 10. Januar 1935: Vorſtellung Nr. 131 Miete D Nr. 10 Sonderm. D Nr. 6 Oas Nonzert Luſtſpiel in 3 Akten v. Anfang 20 Uhr Herm. Bahr. Ende 22.30 Uhr loden-loppen warm gefüttert Qu 3, 1 Tel. 33789 Spezialhaus für Beruis-Kleidung *+ 4 Berlag u „Hakenkre zuzüglich nehmen! höhere G Abend. Engle (Drahtber Berli örterung die inzwi den erſten fügten Er gen weſen Lage in g Von eine akkord zu denn in di Träume e allem Lon Situation politiſche auf verün der man a daher Poſiitiv rungen all der Rüſtu geben, die Die fra ſchluß der mit der A angenomm eſſe gerade auf dieſes den letzten niſcher un aus der fr verkennbar eine verün litik, die d Unumwi Pariſer„2 gegenſeitig Rüſtungsfr Regierung normalerw deren Ziel wiſſen Abö änderung Vertrages Eine ſolche Mitarbeit ſei es Auf franzöſiſch⸗ Rahmen Das erg' muniqué, d falls ausd: erklärung v die Abrüſti Zuſammenl Für die kurz umriſſ franzöſiſche mit Laval Erörterung dem Ziele ſichern— lieniſch⸗frar in dieſem 3 Gewicht ha ihrer, in d vergangener wichen iſt, um ſich de erzielten A England ſte ſamten Hal geht, auf d Vereinbaru Völkerbund lung der le dende, neue hat,