terbrochenen Totengräbern n. Der Fähn⸗ ene Kirchen⸗ Domeshalle, inzigen Weg t war. Nicht vielleicht auf ich in dieſer über Granat⸗ ner das Eis Gamsg'ſchichten Schattenriſſen F. C. Mayer, 4 ..50 RM. wild in freier eſchweige denn zten. In dem t der Verfaſſer Geburt durch Ende. Mehr cht der Natur⸗ Die überwälti⸗ ſteigt vor uns s mit ſcharfen Gefahren des immer entrin⸗ nend, hier und ſigen Humors, n Menſchen, ob ohn des flachen ie 46 Schatten⸗ llem ein Buch, W. 8. n ich im Uen Joht wie det zu Spock ſatz·(1, 7 t. Fachgeſchäft, lbew., ſtrebſam. lßendienſt. und Proviſion. te repräſentable käufer⸗Eigenſch. d. woll. Angeb. die Exp. d. B. 27 Fh. Mann allein⸗ u. or hrt5 elcher Art ages⸗ u, Nachtz. die Exp. d. Bl, 5 §, Gchwing⸗ Limouſne, „ verkauft: 7, 10. t) lft⸗dreirad geſchl. Kaſten „ bar zu kaufen ucht. Offert. u. 378“ an d. Exp. ung 1904 erwachſe⸗ ig reifen Akten rlichen Rechts⸗ ahre alten Voll⸗ 'teſtſammelakten die über 5 Jahre en, ferner die, über 5, 10 oder en der Straf⸗ tilgt werden. eht es frei, in⸗ n einem Monat ihnen oder ihren ſolchen Akten rkunden nachzu⸗ Januar 1935. ſtvorſtand—. . Januar 1935, werde ich im Qu 6, 2, gegen ſtrechungswege redenz. hr an Ort und traße 46: „ 16/50 Ps. richtsvollzieher. ſteigerung ge Schönau in aus dem Kol⸗ kung Mannheim .HJanuar 1935, andhofen, vorm. hlung bzw. bei t Borgfriſt bis zter Forlen Rol⸗ und 1475 Stück Ut erteilt Forſt⸗ Sandhoßfen. naus. Uhr. Zanucn Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. böbere Gewalt) 12 2— 5 rüh⸗-Ausgabe A*· vargerns 1520.50 5 Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei———— RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch erbindert. beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. .Einzelpreis 10 Pfg. tellungen anuſkripte n letater Fiumde enflarvf teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tar für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das—————— Lud⸗ wigsbafen 4960. Verlaasort Mannbeim Anzei 5 en: Die 129eſpaltene Millimeter ſg. Für kleine Die 1 .— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/15 und p 4 61/2. Zablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ zerle 10 Pfig. 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Die 4geſpaltene Minimeterzene im Text⸗ ür Frühausgabe 18 Uhr, 12 am Stroh⸗ Freikag, 11. Januar 1935 bemeiner Fabotageplan der Faarſeparatiſten ber politiſche Tag Der engliſche Botſchafter Sir Phipps iſt geſtern beim Reichsaußenminiſter geweſen und hat ihm die Anregung übermittelt, daß Deutſchland als Ratsmitglied an der bevorſtehenden außerordentlichen Rats⸗ tagung in Genf teilnehmen möge. Wir wollen die Geſte anerkennen, wenngleich wir nicht die weiteren Ziele kennen, die England da⸗ mit verfolgt. Aber es wird auf den Engländer auch nicht ohne Eindruck geblieben ſein, daß ihm der Reichsaußenminiſter gleich eine deutliche Antwort zuteil werden ließ. Wir ſind aus dem Völkerbund ausgetreten und können infolgedeſſen auch an keiner Sitzung teilnehmen, mag ſie noch ſo ſehr die deutſchen Intereſſen berühren, wie es bei der gegenwär⸗ tigen Tagung, die ſich mit der Saarabſtimmung befaßt, der Fall iſt.— Und das eine ſteht un⸗ umſtößlich feſt: Solange die Gleichberech⸗ tigung Deutſchlands nicht bis in die letzten Konſequenzen durchge⸗ führt und anerkannt iſt, kann eine Rückkehr in den Völkerbund nicht in Frage kommen. Das kann bei dieſer Gelegenheit noch einmal mit allem Nachdruck konſtatiert werden. Die Deutſche Front hat alle Empfänge im Saargebiet abgeblaſen. Alſo wer⸗ den alle Saardeutſchen aus dem Reich, die in dieſen Tagen in Saarbrücken und den anderen Saarſtädten eintreffen zwar nicht feierlich empfangen werden. Aber einem aufrechten Deutſchen, der ſeine Geſinnung feſt verankert im Herzen trägt, wird das nicht viel ausmachen. Die deutſchen Saarländer aus dem Reich und aus Ueberſee wiſſen, daß ihnen die Herzen der Brüder und Schweſtern an der Saar entgegen⸗ ſchlagen. Sie bringen damit zwar ein kleines Opfer, denn es iſt mmer eine kleine Feier, wenn man die Heimat nach langer Pauſe wie⸗ der ſieht. Und den Deutſchen an der Saar iſt es auch ein Herzensbedürfnis die Landsleute zu begrüßen. Aber wir wiſſen alle, worum es geht. Die Landesverräter, die ſich dazu her⸗ gegeben haben, den Status aquo zu propa⸗ gieren, verſuchen alle Mittel, um zu ihrem Ziele zu kommen. Es wurde feſtgeſtellt, daß Zwiſchenfälle bei den Empfängen ſyſte⸗ matiſch provoziert werden ſollten. Nicht nur bei dieſen, auch bei allen möglichen anderen Gelegenheiten gehen dieſe Elemente in dieſer Weiſe vor, um noch in letzter Stunde irgendeine Handhabe zu finden, die Abſtim⸗ mung, die ſie wie das Feuer fürchten, zu ver⸗ hindern. Denn ſie wiſſen, daß die Abſtimmung das Ende der Separatiſtenwirt⸗ ſchaft iſt. Nach den letzten Meldungen iſt es aber mit dieſen vorbereitenden Verſuchen nicht genug. Die Deutſche Front konnte auf Grund zuver⸗ läſſiger Informationen feſtſtellen, daß von den Status⸗guo⸗Leuten für den Abſtimmungs⸗ tag ſelbſt eine umfaſſende ver⸗ brecheriſche Aktion geplant iſt. Sie wollten wegen irgendwelcher provozierter Aktio⸗ nen, die planmäßig in Gang geſetzt werden ſollten, ihre Beiſitzer aus den Wahl⸗ lokalen zurückziehen und alſo die Ab⸗ Kimmung ungültig machen, da damit nicht mehr alle weſentlichen formalen Vorſchriften erfüllt wären. Ein Glück nur, daß die Deutſche Front die Augen offen hält und auf dieſe Weiſe bisher ſchon manchen Verſuch, die Rückkehr zu Deutſchland noch länger hinauszuziehen, ver⸗ eiteln konnte.— Die Deutſche Front iſt für Deutſchland auf der Wacht. Wir können uns auf unſere Brüder an der Saar verlaſſen. Das wiſſen wir. Und wenn wir nicht mit ge⸗ ſchmückten Zügen zur Abſtimmung fahren können, ſo ſoll auch das uns nicht weiter an⸗ fechten, denn die feſtliche Stimmung wohnt an dieſein Tage in unſeren Herzen; in unſeren kin flufruf des ſiellvertretenden Tandesleitees ſlietmann Saarbrücken, 10. Jan. Nachdem es der Status-quo⸗Front mißglückt iſt, durch Provoka⸗ tionen Zuſammenſtöße mit den Mitgliedern der Deutſchen Front herbeizuführen und ſo eine Lage zu ſchaffen, die die Abſtimmung viel⸗ leicht unmöglich machen könnte, greift ſie nun angeſichts der geſchloſſenen und entſchloſſenen Haltung des größten Teiles der Saarbevölke⸗ rung zu neuen Mitteln. Die große Angſt vor der Abſtimmung am kommenden Sonntag hat ſie zu einem neuen Verzweiflungs⸗ ſchritt getrieben, durch den ſie die Abſtim⸗ mung nun mit Sicherheit glaubt ſabotieren zu können. Nach einwandfreien Ermittlun⸗ gen plant die Einheitsfront, auf ein beſtimmtes Stichwort hin am Sonntagmittag ihre Beiſitzer aus den einzelnen Ab⸗ ſt immungslokalen zurückzu⸗ ziehen. Da dann die Wahlvorſtände den Beſtimmun⸗ gen nicht mehr entſprechen und zum Torſo würden, wäre damit die Fortführung der Abſtimmung unmöglichgemacht. Glücklicherweiſe iſt es gelungen, rechtzeitig hin⸗ ter dieſe Machenſchaften zu kommen und Schritte vorzubereiten, die auch dieſe Dinge un⸗ möglich machen. 0 Die Status-quo-Front will ihren fein ausge⸗ heckten Plan mit einer Begründung verwirk⸗ lichen, die die Schuld der Deutſchen Front zu⸗ Diſziplin unſere Daffe gegen die Cüge Die Candesleitung der deutſchen Front verbietet alle kmpfünge von flbſtimmungsberechtigten Saarbrücken, 11. Jan. Da die Front des Status quo vollkommen in der Auf⸗ löſung begriffen iſt und die Anhänger den Führern in Maſſen davonlaufen, verſuchen ſie nun in ihrer Verzweiflung, durch Provokatio⸗ nen Unruhe zu ſchaffen und damit die Abſtim⸗ mung zu gefährden oder zu verhindern. Dazu ſollten ihnen beſonders die großen Emp⸗ fänge dienen, die die deutſche Bevölkerung des Saargebietes bisher den dort eintreffenden Abſtimmungsberechtigten bereitet hat. Bekannt⸗ lich hatte man bei dieſen Empfängen nie etwas vom Status quo gemerkt. Bei dem Empfang am Donnerstag haben nun provokatoriſche Ele⸗ mente verſucht, Zuſammenſtöße herbeizuführen, ſind aber an der diſziplinierten Haltung der deutſchdenkenden Bevölkerung reſtlos geſcheitert. Der ſtellvertretende Landesleiter der Deutſchen Front, Nietmann, hat daraufhin an alle Mitglieder der Deutſchen Front einen Auf⸗ ruf erlaſſen und ſämtliche weiteren Empfänge von Abſtimmungsberechtigten, auch ſolche aus dem Reiche, unterſagt. Das Saarvolk hat bis⸗ her ſchon ſo viel über ſich ergehen laſſen müſſen, es muß mitverbundenem Munde am kommenden Sonntag abſtimmen;, es wird auch ſeine Begeiſterung noch einige Tage unterdrücken können, bis der 13. Januar ihm nach fünfzehn Jahren ſeine Selbſtändigkeit wiedergibt. Der Aufruf hat folgenden Wortlaut: „Volksgenoſſen! In erhebender Weiſe habt ihr aus eigenem Antrieb eure Brüder und Schweſtern aus dem Auslande empfangen. Ihr habt damit ſpontan eurer blutmäßigen Verbun⸗ denheit mit dem geſamten deutſchen Volkstum Ausdruck gegeben. Elemente, die die Durchfüh⸗ rung der Abſtimmung zu gefährden, wenn nicht ganz zu verhindern beſtrebt ſind, wollten euch zu Diſziplinloſigkeiten reizen und verſuchen, mit üblen Provokationen nachträglich den Emp⸗ füngen ein beſonderes Geſicht aufzuprägen. Durch dieſe Machenſchaften ſind wir gezwun⸗ gen, ohne deshalb weniger für die aus dem Auslande heimkehrenden Brüder und Schwe⸗ ſtern zu empfinden, aufjedenfeierlichen Empfang zu verzichten. Aus der Ver⸗ antwortung heraus, die wir alle miteinander im Hinblick auf die entſcheidende Stunde am 13. Januar zu tragen haben, verbiete ich des⸗ halb mit ſofortiger Wirkung jeden feierlichen oder ſpontanen Empfang der von auswärts eintreffenden Abſtimmungsberechtigten. Ich bin davon überzeugt und weiß, daß ihr ſowohl wie unſere deutſchen Brüder und Schweſtern vom Ausland und vom Reich dieſe harte, uns aufgezwungene Maßnahme verſteht, würdigt und diſzpliniert beobachtet. gez. Nietmann.“ ee e Herzen, die wiſſen, daß es ein Tag des Triumphes für Deutſchland ſein wird. *. Diejenigen, die die Aufgabe des Reichskom⸗ miſſars für Preisüberwachung noch immer nicht begriffen haben und die da meinen, der Grund⸗ ſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz, habe für ſie keine Geltung, ſollen nicht zu früh frohlok⸗ ken. Wenn es jetzt heißt, daß die Preis⸗ überwachungsbehörden fortan Zu⸗ widerhandlungen gegen Preisfeſtſetzungen und gegen den Preisſchilderzwang nicht mehr ausſchließlich mit Geſchäftsſchließung und Unterſagung der Betriebsfortführung beſtrafen werden, ſo heißt das nicht etwa, daß es fort⸗ an nur Geldſtrafen geben werde. Es heißt in der Begründung dieſer Neuregelung ſehr rich⸗ tig, daß bei Geſchäftsſchließungen, die aus die⸗ ſen Gründen erfolgte, der ſchwerer Be⸗ ſtrafte eigentlich die Gefolgſchaft war, die in ihrer Geſamtheit vielleicht brotlos wurde. Deshalb hat man in vielen Fällen, die eine ſolche Maßnahme gerechtfertigt hätten, wenn man dabei nur an den Inhaber des Be⸗ triebes dachte, von einer ſolchen Maßnahme der Schließung Abſtand genommen. Um nun in leichteren Fällen diejenigen, die die Ver⸗ gehen veranlaßt haben, zu beſtrafen ohne zu⸗ gleich die Gefolgſchaft zu treffen, hat man dieſe Regelung getroffen.— Im übrigen ſird wir der Anſicht, daß es nur eine Frage der Erzie⸗ hung iſt, die in den Händen der Verbände liegt, daß ſolche Vorſchriften überflüſſig werden.— Wenn der Gedanke der Volksgemeinſchaft über⸗ all Wurzeln geſchlagen hat, dann werden auch ſolche Vorſchriften von ſelbſt hinfällig werden. Es ſollte ſelbſtverſtändlich ſein, daß der Be⸗ triebsführer das Gefühl der Verantwortung für die Geſamtheit der deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft und für die Gefolgſchaft im beſonderen von ſolchen Handlungen fernhält. Aburteilung beiträgt, ſchreibt, und zwar will ſie durch Provoka⸗ teure in den Farben Deutſchlands flaggen laſſen und dann dieſe Ueber⸗ tretung des Flaggenverbotes als neuen Terrorakt und als Ueber⸗ tretung der Abſtimmungsbeſtim⸗ mungen aufziehen. Damit ſoll dann die Sicherheit der Abſtimmung in Frage geſtellt ſein. Nach dem Motto„Haltet den Dieb“ beklagt ſie ſich dabei ſchon jetzt über den„Terror“ der Deutſchen Front und bereitet dieſen Schritt für den kommenden Sonntag ſtimmungsgemäß vor. Sie veranſtaltet Preſſe⸗Empfänge für die Auslandspreſſe und ver⸗ ſucht, ihr ſchon jetzt einen angeb⸗ lichen Terror der Deutſchen Front zu beweiſen. Demgegenüber hat die Landesleitung der Deutſchen Front auch auf ihr letztes Recht ver⸗ zichtet, um auf jeden Fall die Abſtimmung ſicherzuſtellen, und Maßnahmen getroffen, die jeglichen Zuſammeſtoß mit Mit⸗ gliedern der Status⸗-quo⸗Front ausſchließen. 5 Der ſtellvertretende Landesleiter, Niet⸗ mann, hat folgenden Aufruf erlaſſen: „Angeſichts neuer verzweifelter und vielge⸗ ſtaltiger Anſtrengungen der Gegner von Ruhe und Ordnung im Saargebiet, die Durchführung der Abſtimmung zu gefährden oder gar am 13. Januar zu verhindern, ſehe ich mich veranlaßt, folgende Anweiſungen an die Mitglieder der Deutſchen Front ergehen zu laſſen: Volksgenoſſenl! 1. Nach einwandfreien Erkundigungen plant die Einheitsfront, das Aufziehen von Flaggen am Abſtimmungstage zum Anlaß zu nehmen, ihre Beiſitzer aus den einzelnen Abſtimmungs⸗ lokalen zurückzuziehen. Wir wiſſen darüber hinaus, daß die Einheitsfront durch Provoka⸗ teure das Aufziehen von Flaggen in den Far⸗ ben unſeres Deutſchland vornehmen zu laſſen beabſichtigt. Die Abſtimmungskommſſion hat vor geraumer Zeit eine Verordnung erlaſſen, nach der bis zur Bekanntgabe des Abſtim⸗ mungsergebniſſes nicht geflaggt werden darf., Für jedes Mitglied der Deutſchen Front war und iſt es eine Selbſtverſtändlichkeit, daß alſo in der fraglichen Zeit weder geflaggt noch ſonſt nationale Symbole gezeigt werden. Wenn trotzdem am 13. Januar Flaggen gezeigt wer⸗ den, ſo iſt die ſaardeutſche Oeffentlichkeit und ſind vor allem die zuſtändigen Stellen ſchon jetzt davon unterrichtet, daß es ſich dabei um ein zu durchſichtigen Zwecken ſyſtematiſch organiſiertes Manö⸗ verunſerer Gegner handelt. Die Mit⸗ glieder der Deutſchen Front ſind angeſichts ſol⸗ cher Machenſchaften der Gegner nun erſt recht im Gewiſſen verpflichtet, das Flaggenver⸗ botſtrengſtenseinzuhalten. 2. Es iſt von uns weiter feſtgeſtellt worden, daß die von der Abſtimmungskommiſſion für Plakate freigegebenen Tafeln von Angehö⸗ rigen der gegneriſchen Gruppen zerſtörtoder beſchädigt worden ſind, um auch dieſe Freveltaten Mitgliedern der Deutſchen Front und damit unſerer Organiſa⸗ tion zur Laſt zu legen. Ich erkläre, daß es ſich bei dieſen Vorgängen— es handelt ſich um die Durchſägung der Pfoſten und völlige Entfernung der Tafeln — um eine beſtellte Arbeit der Geg⸗ ner handelt, zumal nicht nur in einem Falle feſtgeſtellt werden konnte, daß Plakattafeln zer⸗ ſtört wurden, während kommuniſtiſche Schutz⸗ poſten ihre eigenen Tafeln bewachten. Ich fordere alle Mitglieder der Deutſchen Front auf, unverzüglich der Landesleitung der Deutſchen Front Mitteilung über vorkommende Beſchädigungen von Plakattafeln zu machen. Wer ſo zur Ermittlung des Täters und deſſen gerichtlicher erhält eine Beloh⸗ nung von 100 Francs. Damit habe ich Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 1935 Jahrgang 5— X Nr. 18— Seite 2 4 ſchon jetzt feſtgeſtellt, daß Zerſtörung oder Be⸗ ſchädigung von Plakaten als Sabotage unſeres felſenfeſten Willens gilt, Ruhe und Ordnung im Saargebiet aufrechtzuerhalten. 3. Vollsgenoſſen! Bleibt in den nächſten Tagen, insbeſondere aber in den nächſten Nächten vor der Ab⸗ ſtimmung den Straßen fern. Ich erſuche alle Mitglieder der Deutſchen Front, die äußerſte Diſziplin zu wahren, da der Gegner verſucht, Demonſtrationen zu inſzenieren und dadurch Zuſammen⸗ ſtöße heraufzubeſchwören. Ich erſuche weiter, Demonſtrationen der Gegner ſofort der zu⸗ ſtändigen Polizeibe hörde und der zu⸗ ſtündigen Stelle unſerer Organiſationen mit Angabe von Zeugen unverzüglich telefoniſch zu melden. Ueberlaßt die Säuberung der Straße von den Ruheſtörern und dem Mob der Polizei. 4. Die Kreisleiter, Ortsgruppenleiter, Sek⸗ tionsleiter, Zellenleiter und Blockwarte ſind mir dafür verantwortlich, daß meine Anordnungen zur Kenntnis aller Mitglieder der Deutſchen Front gelangen, und daß dieſe Anweiſungen auf das ſtrickteſte beachtet werden. 5. Wer dieſen Anordnungen zuwiderhandelt, ſtellt ſich außerhalb unſerer deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft und iſt als Provokateur zu behandeln. Saarbrücken, den 10. Januar 1935. gez. Nietmann, ſtellvertretender Landesleiter. Luftſperre für das Saargebiet Berlin, 10. Jan. Die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes hat durch Verfügung vom 9. Januar 1935 das Saargebiet für die Zeit vom 11. bis 15. Januar zum Luft⸗ fperrgebiet erklärt. Von der Verfügung werden nicht betroffen die Flüge der ge⸗ nehmigten Handelsluftverkehrs⸗ linien und Flugzeuge mit beſonderer Ge⸗ nehmigung der Regierungskommiſſion. Dieſe Anordnung der Regierungskommiſſion hält ſich im Rahmen der mit der deutſchen Regierung früher getroffenen Vereinbarung über den Luftverkehr zwiſchen Deutſchland und dem Saargebiet. Vorſicht bei der Ausſchmückung der Saarzüge! Berlin, 10. Jan. Die Abſtimmungszüge dürfen bei Eintritt in das Saargebiet nicht mit Wimpeln, Grünſchmuck, Plakaten oder An⸗ ſchriften(auch im Wageninnern) verſehen ſein. Die Aufenthalte der Züge auf den Grenz⸗ ſtationen ſind ſehr kurz bemeſſen. Eine Aus⸗ ſchmückung der Wagen kann daher höchſtens i n geringem Umfange und nur ſo zu⸗ gelaſſen werden, daß die Ausſchmückung beim Uebergang der Wagen in das Saargebiet leicht und raſch wieder entferntwerdenkann. Namentlich muß es vermieden werden, daß etwa Plakate feſt angeklebt werden und daß Grün ⸗ ſchmuck ſo feſtgebunden wird, daß er nichtohne weiteres abzunehmen iſt. Angeſichts der Bedeutung der Saarabſtimmung darf erwartet werden, daß die Reiſenden der Abſtimmungszüge für die hier nötige Zurück⸗ haltung Verſtändnis haben. aufzuheben wünſcht. Saarländer. „Hakenkreuzbanner“ der finſchlao des franzöſiſchen Vahlplakates Saarbrücken, 11. Jan.(Drahtbericht unſeres ſtändigen Saarberichterſtatters) Obwohl man ſich in einſichtigen franzöſiſchen Kreiſen darüber klar iſt, daß die Abſtimmung eine lückenloſe Mehrheit für Deutſch⸗ land bringen wird, obwohl zahlreiche franzö⸗ ſiſche Zeitungen, die keineswegs deutſchfreund⸗ lich ſind, einen überwältigenden Sieg der„Deutſchen Front“ prophe⸗ zeien, hat ſich Frankreich in letzter Minuie ent⸗ ſchloſſen, aktiv in den Kampf einzugreifen. Donnerstagvormittag wurde ein großes Pla⸗ kat angeſchlagen, deſſen Inhalt wir unſeren Leſern nicht vorenthalten wollen. Unter der Ueberſchrift„Ein Wort zur Aufklä⸗ rung“ heißt es darin u..: Frankreich iſt das Land der abſoluten Mei⸗ nungs⸗ und Glaubensfreiheit. Frankreich hat an der Saar noch nie Sonderpropa⸗ ganda getrieben, ihr wißt das Saarländer. In dieſer Stunde erklärt Frankreich ſeinen Freunden, daß es ſich mit ihnen in Treue ver⸗ bunden fühlt. Frankreich beſteht darauf, daß die zu ſeinen Ueberlieferungen und Ideen ſtehenden Saarländer frei und unbehindert ihre Stimme abgeben dürfen. Frankreich hat freudig erklärt, daß es abſolut einverſtanden iſt, wenn die Saarbevölkerung ſpäter den Status quo wenn euch aber heute eine Löſung eurer heimatlichen Pro⸗ bleme am Herzen liegen ſollte, wenn euch am der Beibehaltung der franzöſiſchen Währung und des franzöſiſchen Abſatzgebietes gelegen iſt, wenn ihr aus dieſen oder anderen Gründen für die franzöſiſche Faſſung ſtimmen wollt, dann wird euch Frankreich mit Freude aufnehmen. Frankreich will den Frieden, Frankreichs Poli⸗ tik iſt die der friedlichen Verſtändigung und Zuſammenarbeit mit Deutſchland. Frankreich ſteht zu ſeinem Wort und ſeiner Unterſchrift und deshalb iſt Frankreich der Meinung, daß jeder Saarländer das Recht hat, ſich für eine der drei verſchiedenen Möglichteiten entſcheiden zu kön⸗ nen, denn Frankreich iſt ein Land der Freiheit und der Humanität. 1* Nun, wir haben durchaus nichts dagegen einzuwenden, wenn die franzöſiſche Regierung ihren Freunden Treue zuſichert. Dies iſt ſo⸗ gar in unſeren Augen ehrend, wenn Frank⸗ reich ſo etwas wie eine moraliſche Ver⸗ pflichtung gegenüber den Opfern der Politik verſpürt. So hat der franzöſiſche Innenmini⸗ ſter bei verſchiedenen Präfekten der an der Saargrenze liegenden Departements angefragt, wieviel Kommuniſten ſie in ihrem Bezirk aufnehmen und unterbrin⸗ gen können. Man hat angenommen, daß 40 000 Flüchtlinge nach dem 13. Januar auf⸗ genommen und untergebracht werden müßten. Ob das franzöſiſche Volk darüber entzückt ſein wird, entzieht ſich unſerer Kenntnis. Wir wiſſen aber, daß angeſehene franzöſiſche Zeitungen auf die ſchweren Gefahren einer ſolchen Invaſion hinwieſen, zumal damit ge⸗ rechnet werden muß, daß die Saarkommuniſten in Frankreich Kommuniſten bleiben werden. Der„Matin“ ſchreibt bezüglich dieſer Frage u..:„Hat es Frankreich wirklich nötig, ſolch ſchlechte Hefe unter ſeinen Teig zu miſchen?“ Aus all dem kann man letzten Endes ermeſſen, welche Rolle dieſe Menſchen in Frankreich ſpie⸗ len werden. Bezüglich der„ſpäteren“ Aende⸗ rung des Status quo fragen wir:„Was heißt ſpäter, wer garantiert ſpäter, wann iſt ſpäter?“ Ja, uns Saarländern liegt an der Löſung der heimatlichen Probleme viel, aber nicht ſo, wie Frankreich es auszu⸗ denken die Muße hat. Wir ſind über das Eingreifen Frankreichs in die Saarpolitik nicht einmal böſe, wiſſen wir doch, daß es Deutſchland und die deutſche Haltung an der Saar nicht einſchüchtern kann. kin engliſcher Dorſtoß in Berlin Sir krit Phipps beim Reichsaußenminiſier/ Geſprüch über die Saarabſiimmung Berlin, 10. Jan. Der engliſche Botſchafter, Sir Erie Phipps, hat heute den Reichs⸗ miniſter des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, aufgeſucht und angeregt, daß Deutſchland als Ratsmitglied an der bevorſtehenden außerordent⸗ lichen Ratstagung des Völkerbun⸗ des teilnehme, guf der die Entſchließun⸗ gen über das Saargebiet auf Grund der Er⸗ gebniſſe der Abſtimmung gefaßt werden ſollen. Der Reichsminiſter hat dem Botſchafter wiſ⸗ ſen laſſen, daß die Reichsregierung, nachdem ſie ihren Austritt aus dem Völkerbund erklärt habe, ſich aus grundſätzlichen Erwä⸗ gungen nicht in der Lage ſehe, die⸗ ſer Anregung Folge zu leiſten. Gleichzeitig wurde der engliſche Botſchafter darauf hingewieſen, daß Nachrichten hier vor⸗ liegen, wonach die endgültige Entſcheidung über das Schickſal des Saargebietes erſt in einer ſpäteren Ratstagung erfolgen ſollte, daß aber nach Auffaſſung der Reichs⸗ regierung ernſte Bedenken dagegen beſtünden, die Entſcheidung über das Schickſal des Saar⸗ gebietes hinauszuzögern, da es insbeſondere für die ſaarländiſche Wirtſchaft ſchwerwiegende Schädigungen mit ſich brächte, wenn der ungeſunde Zwiſchenzu⸗ ſtand mit all ſeinen Unſicherheitsfaktoren über das Maß des dringend Notwendigen hinaus verlängert würde. Militärpatrouillen ſichern die Saargrenze Saarbrücken, 10. Jan. Wie man heute überall an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen Grenze beobachten konnte, ſind die zur großen Be⸗ unruhigung der Bevölkerung plötzlich von Land⸗ jägern entblößten Grenzgebiete nunmehr von ſtändigen Militärpatrouillen —— Die framzöſiſche Dropaganda flammt auf der verſchiedenen, im Saargebiet ſtationierten Truppenkontingente beſetzt worden. Durch dieſe Vorſichts⸗ maßnahme wird eine weſentliche Beruhigung innerhalb der Bevölkerung erzielt werden, da damit die von allen Seiten gewünſchte Grenz⸗ ſicherung ermöglicht wird. börumbach iſt rausgeflogen Eine ſpäte, aber dringend nötige Maßnahme Saarbrücken, 10. Jan. Die unglaub⸗ lichen Vorfälle des Dienstagnachmittags bei m Empfang der Amerikadeutſchen, hervorgerufen durch das rückſichtsloſe Vorgehen des unter der Leitung des Emigrantenkom⸗ miſſars Grumbach ſtehenden Ueberfallkom⸗ mandos haben nunmehr mit der Dienſt⸗ entlaſſung des verantwortlichen Beamten ihre Ahndung gefunden. Es iſt klar erwieſen, daß Grumbach von ſei⸗ nem Emigrantengenoſſen und früheren Vor⸗ geſetzten Machts vom Balkon des Hotels „Excelſior“ Winke zum brutalen Ein⸗ greifen gegen die zum Empfang der Amerikadeutſchen verſammelte Be⸗ völkerung erhielt und daraufhin den Befehl zum Losſchlagen mit Gummiknüppeln gab, dem wiederum die Emigranten unter den Polizeileuten gern Folge leiſteten. Nur durch das geſchickte und energiſche Eingreifen des neuen Kommandanten der Saarbrücker Polizei, des Norwegers Lie, der gleichzeitig die Po⸗ lizeibeamten zurückhielt und die Paſſanten be⸗ xuhigte,konnten ſchlimmere Zwiſchen⸗ fälle verhütet werden. Grumbach wird nunmehr durcheine neu⸗ trale Perſönlichkeiterſetzt. Es kann nur bedauert werden, daß dieſe ſo notwendige Säuberung der Polizei von umtauglichen Ele⸗ menten ſo ſpät erfolgt und die Bevölkerung erſt jetzt das Vertrauen in die Po⸗ lizeiführung zurückgewinnen bann, nachdem Machts und Grumbach entfernt wur⸗ den und einen würdigeren Erſatz finden. Glockengeläute der evangeliſchen Kirchen am Samstag Berlin, 10. Jan. Der Reichsbiſchof hat in einen Erlaß an die oberſten deutſchen evange⸗ liſchen Landeskirchen angeordnet, daß aus An⸗ laß der Saarabſtimmung die Glocken ſämtlicher evangeliſchen Kirchen in ganz Deutſchland am Samstag, 12. Januar 1935, in der Zeit von 18 bis 19 Uhr geläutet werden. Schwerer Raubüberfall in Barcelona Madrid, 10. Jan. Die Raub⸗ und Mord⸗ überfälle in Barcelona reißen trotz der ver⸗ ſchärften Geſetzesbeſtimmungen nicht ab. So drangen drei unbekannte Männer mit er⸗ hobenen Piſtolen in eine Früh⸗ ſt ücks ſt ube ein, ſchloſſen den Inhaber und ſeine Angeſtellten in ein Zimmer ein und raub⸗ ten das Geld. Als ſich die Ueberfallenen be⸗ freit hatten, ging eine von den Tätern auf dem Schanktiſch zurückgelaſ⸗ ſene Bombe hoch, durch die ſieben Per⸗ ſonen verletzt wurden. Man nimmt an, daß es ſich um einen Racheakt eines Ange⸗ ſtellten handelt, der wegen ſeiner Zuge⸗ hörigkeit zu einer anarchiſtiſchen Gruppe ent⸗ laſſen worden war. —————————————————————————————————— Unſer Reichsheer— eine Rückſchau Von Hauptmann a. D. 6. Haid, Stuttgart Am 2. Auguſt ſchied Reichspräſident General⸗ feldmarſchall von Hindenburg, der erſte Soldat des neuen und des alten Heeres, für immer von ſeinem Volk, dem bis in die letzten Tage hinein ſeine Arbeit, ſeine Liebe und ſeine Treue galt. In feierlichem Zug, geleitet von ſeinen Soldaten, fand er im Tannenberg⸗Denk⸗ mal die ewige Ruhe. Am Tage aber, da er die Augen geſchloſſen, leiſtete Mann für Mann der deutſchen Wehrmacht dem neuen Ober⸗ befehlshaber, Adolf Hitler, den perſönlichen Treueid. Wir haben abſichtlich dieſes Ereignis aus dem Jahre 1934 vorausgeſtellt, weil es zweifel⸗ los das bedeutendſte bezüglich der inneren Einſtellung der Wehrmacht iſt. Und weil mit ihm das Gerede vom„Fremdkörper im Staate“ oder was ſonſt noch als Wunſch⸗ traum alles an Konfliktſtoffen erfunden wurde und wird, klar und deutlich ad absurdum ge⸗ führt wurde. Das war es übrigens an ſich ſchon, als im Februar bereits an Stahlhelm, Mütze und Waffenrock das nationalſozialiſtiſche Hoheitsabzeichen angebracht wurde und damit die Verbundenheit zwiſchen Wehr⸗ macht und Volk auch äußerlich zum Aus⸗ druck kam. Und ſchließlich war es dann aus dieſer Einſtellung heraus nur ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß am Reichsparteitag in Nürnberg zum erſten Male die Wehrmacht mit ihrem„Tag des Soldaten“ beteiligt war, der den Hundert⸗ tauſenden ein überzeugendes Bild vom Kön⸗ nen und der Diſziplin gab. Als höchſte Aner⸗ kennung ſtellte denn auch der Führer in ſeiner großen Rede das Heer neben das po⸗ litiſche Inſtrument der Partei als gleichberechtigten Erziehungsfak⸗ tor des Volkes. Und wenn der Oberbefehls⸗ haber bei dieſer Gelegenheit ſie erneut als den Waffenträger der Nation bezeichnete, ſo kam dieſe Aufgabe auch ſchon mit aller Deutlichkeit in den neuen„Berufspflichten des Soldaten“ vom Mai zum Ausdruck, die in meiſterhaftem, knappem Stil ſeine hohe Aufgabe, Schützer von Volk und Vaterland zu ſein, umreißt. Wie tief die Wehrmacht mitten im Volk ſteht, das zeigen dann auch die großen Staatsakte und Feierlichkeiten, unter denen wir den„Tag der Arbeit“ und den„Tag des Bauern“ be⸗ ſonders hervorheben— an beiden nahmen ſtarke Truppenabordnungen teil.— Faſt mehr noch aber kommt die Volksverbun⸗ denheit da zum Ausdruck, wo der Soldat als Helfer in der Not ſich im Sozialismus der Tat betätigt: Im Winterhilfswerk, dem auch dieſes Jahr durch Barbeträge, Speiſungen, Hilfe bei Sammlungen, Eintopfſonntage uſw. wieder be⸗ Pauker des Reiterregiments Cannſtatt auf dem größten Pferd des deutſchen Heeres, das beim Parteitag in Nürnberg 1934 be⸗ rechtigtes Aufſehen erregte. Das Reiterregiment Cannſtatt führt auch die Tradition der badiſchen Kavallerie⸗Regimenter deutende Beträge zugeführt wurden, an Weih⸗ nachten mit Beſcherungen in der Kaſerne, durch aktive Mitarbeit an„Kraft durch Freude“ und endlich auch durch Hilfeleiſtung bei Un⸗ glücksfällen und Kataſtrophen. Rech⸗ nen wir dann noch den„Unterricht über poli⸗ tiſche Tagesfragen“ hinzu, der den Soldat lau⸗ fend mit den Zielen des Nationalſozialismus vertraut macht— ſo haben wir alle die weſent⸗ lichen Punkte aufgeführt, die weiterhin für die eindeutig klare Einſtellung der Wehr⸗ macht zu Staat und Partei Zeugnis ablegen. Und nun noch einen Blick auf ſonſtige, mehr dienſtliche Geſchehniſſe. Am 1. Fe⸗ bruar trat der Chef der Heeresleitung General Frhr. v. Hammerſtein⸗Equord zurück; an ſeine Stelle trat General d. Art. Frhr. v. Fritſch. Nach außen hin in Erſcheinung traten 1984 beſonders die ſportlichen Erfolge. International beſonders beachtet wurden drei Siege in„Prei⸗ ſen der Nation“, die der Springſtall der Ka⸗ vallerieſchule Hannover, deſſen erfolgreichſter Reiter Rittmeiſter Momm war, erringen konnte. Ihnen reiht ſich würdig die Europa⸗ meiſterſchaft im Weitſprung des Unteroffiziers Leichum und dieſelbe im Kunſtſpringen des Unteroffiziers Eſſer an. Freuen wir uns, daß wir im Gebiet des Wehrkreiſes V mit Feldwebel Huber und Wachtmeiſter Bäumle zwei über die Grenzen unſerer deutſchen Hei⸗ mat bekannte Leichtathleten haben und daß mit Oberleutnant Holzhäuer und Pächter zwei ganz hervorragende und oft ſiegreiche Vertreter des Motorſportes vorhanden ſind. Da auch im Turnen, Fechten und Fünf⸗ kampf gute Leiſtungen erzielt wurden, ſteht zu hoffen, daß auch das Heer bei der Olympiade 1936 ehrenvoll abſchneiden wird. Ein inhals⸗ reiches Jahr des Aufſchwunges ging zu Ende, das im Zeichen innigſter Verbundenheit zwi⸗ ſchen Volk und Wehrmacht ſtand. Möge die Zeit nicht mehr ferne ſein, da jeder junge Deutſche durchihre Schule geht. ——————————————— krſchi Die C Sommer wurden zehn Jah gemacht! dentinnen Lindberg einer ein ſchütternd Viſion d derer St den Brüc bahnen, liegen ſie preſſion. Profeſſ zwei Jal Amerikas Kinderele ſucht, die ſes furcht vergeblich lionenauf Baby, üb der„Mor aber für hat die O Wie ſie 2 Profeſſi telmil! Süd nach jeder Jal barſten U und bette Beaufſicht „Ich ſa „Dſchunge kleidet wi lager zu hin? ſagte Lun wollte ich Brot ſtehl frau ſchw für mich bin ich eb man fix ſ täuſchen: zählte de der Lump „Mein zehnjährit den Tram Dſchungel Dſchungel Arme Je modernen Das Lebe Wenn d gels etwa unter alle das Glück nend bei! haben ihr gel⸗Bande Mitgliede ihren Fü gerade de Innerhall teilung. gabe, der der dritte Arbeiten Sicherheit bleiben ſie ſie behalte über ein k ſie ſich at keiten. Im So zeit, es Strohſcho Ruheſtätte ſchlupf fü Flußpirat löchern un geſtoßene Aber ir kricchen ſi herum, h wagen, in wölben de mehmen 9 gens die ſtört und Die Hölle „Ich ge fuß⸗Alfred mar 1935 rgebiet ngente Vorſichts⸗ ruhigung erden, da te Grenz⸗ n ißnahme unglaub⸗ gs beim ttſchen, Vorgehen mntenkom⸗ erfallkom⸗ Dienſt⸗ tlichen von ſei⸗ en Vor⸗ Hotels n Ein⸗ ung der lte Be⸗ hin den knüppeln nter den ur durch ifen des Polizei, die Po⸗ inten be⸗ iſchen⸗ neneu⸗ Es kann twendige hen Ele⸗ ölkerung ie Po⸗ in bann, nt wur⸗ den. Kirchen f hat in evange⸗ aus An⸗ locken irchen mstag, it von den. Lona Mord⸗ der ver⸗ ab. So it er⸗ Früh⸗ ber und id raub⸗ nen be⸗ ätern gelaſ⸗ en Per⸗ „daß es Ange⸗ Zuge⸗ pe ent⸗ t Weih⸗ le, durch de“ und ei Un⸗ n. Rech⸗ er poli⸗ dat lau⸗ alismus weſent⸗ für die Wehr⸗ ugnis ſe, mehr 1. Fe⸗ General zurück; t. Frhr. en 1934 rational n„Prei⸗ der Ka⸗ reichſter rringen Europa⸗ ffiziers gen des ir uns, Vmit Bäumle en Hei⸗ daß mit ächter egreiche n ſind. Fünf⸗ ſteht zu mpiade inhals⸗ Ende, it zwi⸗ öge die ——————————————————————————— Jahrgang 5— X Nr. 18— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 1935 finderhorden durchziehen Usn krſchütternder bericht eines Hugenzeugen/ Kinder und Jugendliche als bagabunden in flmerika Die Chicagoer Univerſität erließ im letzten Sommer eine Rundfrage: 10 000 Studierende wurden befragt, welches Ereignis der letzten zehn Jahre den erſchütterndſten Eindruck auf ſie gemacht hätte. Ueber 9000 Studenten und Stu⸗ dentinnen antworteten:„Das Schickſal des Lindbergh⸗Babys!“ Dieſes private Schickſal einer einzigen Familie erſchien ihnen am er⸗ ſchütterndſten. Dabei hätte nicht einmal eine Viſion dazu gehört, das wahre Elend an an⸗ derer Stelle zu ſehen: In den Parks, unter den Brücken, in den Schächten der Untergrund⸗ bahnen, bis hinauf auf die Treppen, überall liegen ſie herum, die wirklichen Opfer der De⸗ preſſion. Obdachloſe, Frauen und— Kinder! Profeſſor Thomas Minehan hat tatſächlich zwei Jahre unter den jugendlichen Tramps Amerikas gelebt(ſchon ſo lange exiſtiert dieſes Kinderelend im„reichen“ Amerika) und ver⸗ ſucht, die amerikaniſche Oeffentlichkeit für die⸗ ſes furchtbare Kinderleben zu intereſſieren—: vergeblich! Spaltenlang berichteten die Mil⸗ lionenauflagen der Preſſe über das Lindbergh⸗ Baby, über die ſenſationelle Brandkataſtrophe der„Morro Caſtle“ und deren Hintergründe,— aber für das wahre Geſicht dieſes Kinderelends hat die Oeffentlichkeit eben weniger Intereſſe. Wie ſie Tramps wurden. Profeſſor Minehan berichtet von der Vier⸗ telmillion jugendlicher Tramps, die von Süd nach Nord ziehen, von Oſt nach Weſt, zu jeder Jahreszeit und unter den ſchier undenk⸗ barſten Umſtänden und Entbehrungen, ſtehlend und bettelnd, wüſt und verkommen, ohne jede Beaufſichtigung und Fürſorge. „Ich ſaß mit den wilden Kindern in ihrem „Dſchungel“, tat ſo wie ſie, war verwahrloſt ge⸗ kleidet wie ſie, zog mit ihnen von Landſtreicher⸗ lager zu Landſtreicherlager. Wie kamen ſie da⸗ hin?—„Wir waren zu Hauſe ſieben Kinder“, ſagte Lumpentexas. Als das große Elend kam, wollte ich Mutter und den Kleinen nicht das Brot ſtehlen, Mutter mußte es als Reinemache⸗ frau ſchwer genug verdienen. Arbeit gab es für mich nicht, auch keine Unterſtützungen. Dann bin ich eben auf die Walze gegangen. Hier muß man fix ſein, muß ſchleichen und ſtehlen, lügen, täuſchen und organiſieren können...“ So er⸗ zählte der Führer dieſes Kinder⸗Dſchungels, der Lumpentexas. „Mein Alter war Krüppel“, ſagte die fünf⸗ zehnjährige Jenny, die ſchon zwei Jahre bei den Tramps war, d. h. nicht immer bei dieſem Dſchungel, ſie kam und ging von Dſchungel zu Dſchungel, überall wurde ihre„Gunſt“ begehrt. Arme Jenny!— Wahrhaftig: Wildweſt im modernen Amerika!“ Das Leben im„Dſchungel⸗Stamm“ Wenn das eine Mitglied des Kinder⸗Dſchun⸗ gels etwas erbeutet hat, dann wird die Beute unter allen verteilt. Morgen lächelt dem andern das Glück. Ein privates Glück gibt es anſchei⸗ nend bei dieſen armſeligen Kreaturen nicht. Sie haben ihr eigenes Stammesleben. Jede Dſchun⸗ gel⸗Bande beſteht meiſt aus einem Dutzend Mitglieder. Jede Einheit hat ihren Häuptling, ihren Führer. Er iſt oft der Stärkſte, nich: gerade der Aelteſte, immer aber der Klügſte. Innerhalb des Stammes herrſcht Arbeits⸗ teilung. Jeder Junge hat ſeine beſtimmte Auf⸗ gabe, der eine als Koch, der andere als Bettler, der dritte als Dieb. Dieſes Hand⸗in⸗Hand⸗ Arbeiten gibt dem Dſchungeldaſein eine gewiſſe Sicherheit. Sind Mädchen bei der Bande, ſo bleiben ſie ſtets im Lager. Jeder Stamm möchte ſie behalten. Die meiſten Banden wandern nie über ein beſtimmtes Gebiet hinaus, hier kennen ſie ſich aus in allen Schlichen und Möglich⸗ keiten. Im Sommer bietet jede Farm eine Mahl⸗ zeit, es wird dann hauptſächlich geſtohlen. Strohſchober und Heudiemen ſind willkommene Ruheſtätten. Wälder und Höhlen bieten Unter⸗ ſchlupf für das dunkle Treiben. Wie einſt die Flußpiraten am Miſſiſſippi in tiefen Erd⸗ löchern unterkrochen, ſo macht es jetzt dieſe aus⸗ geſtoßene Jugend des wohlhabenden Amerikas. Aber im Winter iſt guter Rat teuer. Da kricchen ſie frierend und bettelnd in den Städten herum, hauſen zu Dutzenden in den Güter⸗ wagen, in alten Schuppen und unter den Ge⸗ wölben der großen Brücken. Auch in den vor⸗ nehmen Parks liegen ſie herum, bis ſie mor⸗ gens die Polizeiſtreife aus dem Schlaf auf⸗ ſtört und in alle Winde treibt. Die Hölle im leeren Eiskeller „Ich gehe mit meinem jungen Freund„Stelz⸗ fuß⸗Alfred“ auf die Suche nach einem Nacht⸗ lager. Am Ufer eines kleinen Fluſſes finden wir einen unbenutzten Eiskeller. Von ferne ſchon witterte Alfred hier etwas er hat einen guten Orientierungsſinn für ſein Unterkommen. Im Halbdunkel des troſtlos dunklen Kellers er⸗ blicken wir plötzlich etwa 50 junge Menſchen. Schon beſetzt?— Man heißt uns trotzdem willkommen. Es waren ungefähr 40 Knaben und 10 Mädchen. Sie haben ſich etwas Feuer angemacht, liegen und knien fröſtelnd uno hungrig in der Runde. Einige haben noch Brot. Jeder gibt das ſeine ab, auch wir. Es wird geteilt, und wir werden noch leidlich ſatt. Jetzt wollen wir ſchlafen.“ So verkommt dieſe Jugend in Not und Elend, in Schmutz und Verwahrloſung, in Roheit und Seuche. Arme Kinder ſiechen und ſterben hungrig und obdachlos dahin. Das erſchütterndſte Ereignis Amerikas,— ſo bezeichnet es Profeſſor Minehan in ſeinem Augenzeugenbericht. Chr. F Für ein geſundes Bauerntum beſetz zur krgänzung des Reichsſiedlungsgeſetzes vom. Januar 1935 Berlin, 10. Jan. Die Reichsregierung hat auf Vorſchlag des Reichs⸗ und preußiſchen Mi⸗ niſters für Ernährung und Landwirtſchaft, R. Walther Darré, ein Geſetz zur Ergän⸗ zung des Reichsſiedlungsgeſetzes beſchloſſen. Das neue Geſetz vom 4. Januar 1935 wird im Reichsgeſetzblatt veröffentlicht. Zweck des Geſetzes iſt, die Neubildung deut⸗ ſchen Bauerntums zu beſchleunigen und zu vereinfachen, und zwar dadurch, daß die Finanzierung und die techniſche Abwicklung erleichtert werden. Zur Erleichterung der Finanzierung iſt vorgeſehen, daß dingliche Gläubiger aus Anlaß des Erwerbes von Grundſtücken oder Grundſtücksteilen zu Siedlungszwecken von ihrem Kündigungsrecht keinen Gebrauch machen und der Unterverteilung ihrer Hypo⸗ theken nicht widerſprechen können. Für Grund⸗ kreditanſtalten beſteht die Ablöſungsmöglichkeit ihrer Forderungen mit Landesrentenbriefen. Für den Fall der Kündigung eines Pachtver⸗ hältniſſes an einem für die Siedlung beſtimm⸗ ten Grundſtück iſt die Regelung der Entſchä⸗ digungsanſprüche des Pächters vorge⸗ ſehen, ferner bei Ausübung des Vorkaufsrech⸗ tes die Herabſetzung unangemeſſe⸗ ner hoher Kaufpreiſe auf den angemeſ⸗ ſenen Betrag.-Zur erleichterten techniſchen Ab⸗ wicklung der Siedlungsverfahren kann die grundbuchliche Regelung bereits vorgenommen werden, bevor endgültig Kataſterunterlagen vorliegen. Dadurch, daß die Vorſchriften des Geſetzes auch auf die bereits in Angriff genom⸗ menen Verfahren Anwendung finden, iſt die Möglichkeit gegeben, dieſe beſchleunigt abzu⸗ wickeln, die Neubauern zu Eigentümern zu ma⸗ chen und die finanziellen Mitteln und Arbeits⸗ kräfte der Siedlungsunternehmungen für neue Aufgaben freizuſtellen. ſeldſtrafen für bergehen gegen die Preisfeſtſetzung kine neue berordnung Dr. boerdelers Berlin, 11. Jan. Bei Zuwiderhand⸗ lungen gegen Preisfeſtſetzungen des Reichskommiſſars für Preisüberwachung und bei Verſtößen gegen Vorſchriften über Preisſchilder oder Preisverzeich⸗ niſſie beſtand für die Preisüberwa⸗ chungsbehörden bisher nur die Möglich⸗ keit, die Schuldigen durch das Mittel der Ge⸗ ſchäftsſchließung oder der Unterſagung der Betriebsfortführung zu beſtrafen. Es hat ſich erwieſen, daß ein derartiges Vorgehen nicht immer das richtige Mittel zur Ahndung der angegebenen Verſtöße iſt. Ge⸗ ſchäftsſchließungen ſtellen ſtets einen ſehr ſchweren Eingriff dar. Sie ſind in ihren Wirkungen häufig nicht zu überſehen, da hiervon regelmäßig auch die Gefolg⸗ ſchaft des Betriebes in erheblichem Um⸗ fange betroffen wird. Um den Preisüberwa⸗ chungsbehörden die Möglichkeit zu geben, in leichteren Fällen Zuwiderhandlungen gegen Vorſchriften über Preisſchilder oder Preisver⸗ zeichniſſe ſowie Verſtöße gegen die Feſtſetzung von Preiſen, Preisſpannen oder Zuſchlägen in zweckentſprechender Weiſe zu ahnden, iſt ihnen durch eine neue Verordnung des Reichskom⸗ miſſars für Preisüberwachung die Befugnis verliehen worden, in derartigen Fällen Ord⸗ nungsſtrafen bis zum Betrage von 1000 Reichsmark für jeden Fall der Zu⸗ widerhandlung zu verhängen. Die Jäger helfen die not beſiegen Ergebniſſe der Winterhilfsjagden Berlin, 10. Jan. Der Aufruf des Reichs⸗ jägermeiſters Hermann Göring an alle deutſchen Jäger, ſich für das Winterhilfswerk einzuſetzen, hat einen überraſchend gro⸗ ßen Erfolg gezeitigt. Aus allen Teilen des Reiches wurden große Strecken ge⸗ meldet, die dem Winterhilfswerk zur Verfügung geſtellt werden konnten. Allein in den preußiſchen Staatsforſten ſind bei den vom Reichsjägermeiſter angeordneten Winterhilfsjagden in der Zeit vom 9. bis 15. Dezember u. a. 1159 Stück Rotwild, 2257 Stück Rehwild und 14851 Haſen erlegt worden. Damit ſind aus den preußiſchen Staatsforſten an 5000 Zentner friſch⸗ erlegten Wildprets dem Winterhilfs⸗ werk für die bedürftigen Volksgenoſſen über⸗ geben worden. Ueber die im ganzen Reiche an das Winterhilfswerk abgeführten Wildmen ⸗; gen liegen abſchließende Meldungen noch nicht vor. Aber es kann jetzt ſchon geſagt werden, das Hunderttauſende von bedürftigen Familien mit einem Feſtbraten bedacht werden konnten. kheſchließungen werden noch weiter gefördert Berlin, 10. Jan. Der Reichsminiſter der Finanzen wird in dieſen Tagen an die Prä⸗ ſidenten der Landesfinanzämter weitere An⸗ ordnungen zur Durchführung des Geſetzes über die Förderung der Eheſchlie⸗ ßungen ergehen laſſen. Der Runderlaß wird im weſentlichen folgendes enthalten: 1. Vorausſetzung für die Gewährung der Eheſtandsdarlehens wird nicht mehr ſein, daß die Arbeitnehmertätigkeit der künftigen Ehe⸗ frau in der Zeit zwiſchen dem 1. Juni 1931 und 31. Mai 1933 fällt, ſondern Vorausſetzung wird ſein, daß die künftige Ehefrau eine Arbeitnehmertätigkeit, und zwar von neun Monaten innerhalb der letzten zwei Jahre vor der Stellung des Antrages ausgeübt hat. 2. Der Betrag der zu gewährenden Ehe⸗ ſtandsdarlehen ſoll im Durchſchnitt nicht mehr wie bisher 500 RM, ſondern 600 RMbe⸗ tragen. Der Höchſtbetrag, der nach dem Geſetz über die Förderung der Eheſchließungen zu⸗ läſſig iſt, wird nach wie vor 1000 RM groß ſein. 3. Nach der Rückgliederung des Saargebie⸗ tes an das Deutſche Reich werden die Vor⸗ ſchriften des Geſetzes über Förderung der Ehe⸗ ſchließungen im vollen Umfange auch auf das Saargebiet Anwendung fin⸗ den. Eine Arbeitnehmertätigkeit, die eine Volksgenoſſin im Saargebiet ausgeübt hat, wird dann in der gleichen Weiſe für die Ge⸗ währung eines Eheſtandsdarlehens angerech⸗ net werden, wie eine Arbeitnehmertätigkeit im übrigen Reichsgebiet. Die Volksgenoſſin im Saargebiet muß alſo die neunmonatige Arbeitnehmertätigkeit inner⸗ halb der letzten zwei Jahre nicht im Gebiet des übrigen Deutſchlands ausgeübt haben, auch eine bisher im Saargebiet ausgeübte Ar⸗ beitnehmertätigkeit wird nach der Rückgliede⸗ rung des Saargebietes an Deutſchland als Arbeitnehmertätigkeit im Sinne des Geſetzes zur Förderung der Eheſchließungen anerkannt werden. kiſenbahnkataſtrophe in ſibiriſcher Rülte Schwerer Zugzuſammenſtoß bei Leningrad— Man vermutet Sabotage Neuyork, 10. Jan. Wie eine große Neu⸗ vorker Zeitung ſoeben erfährt, hat ſich etwa 200 Kilometer von Leningrad entfernt zwiſchen den Stationen Torbino und Wialka am 7. Januar eine ſchwere Eiſenbahnkataſtrophe er⸗ eignet, die eine große Anzahl von Todesopfern und Schwerverwundeten forderte. Wie faſt immer bei ruſſiſchen Eiſenbahnunglücken iſt es außerordentlich ſchwierig, nähere Einzelheiten zu erfahren. Man weiß vorläufig lediglich, daß zwei Schnellzüge zuſammenſtießen, wobei mehrere Wagen ineinander geſchoben wurden und drei Wagen ausbrannten. Man vermutet, daß Saboteure am Werk wa⸗ ren und es ſollen auch ſchon mehrere Eiſen⸗ bahnangeſtellte verhaftet worden ſein. Die erſten Opfer der Kataſtrophe wurden noch in der folgenden Nacht durch Rettungs⸗ züge nach Leningrad gebracht. Die Eiſenbahn⸗ verwaltung ſoll großzügige Rettungsmaßnah⸗ men getroffen haben. Vor allem wurde ein großer Stab von Aerzten auf dem ſchnellſten Wege an die Unglücksſtätte herangefahren. Das Unglück konnte ſich um ſo ſchwerer auswirken, als es in grimmiger Kälte geſchah, ſo daß die Paſſagiere außer ihren Verletzungen ſchweren körperlichen Schaden durch Erfrieren einzelner Glieder nahmen. Bei dem einen der verunglückten Züge han⸗ delt es ſich um den Expreß Leningrad—Tiflis, der von dem zweiten, in erheblich höherer Geſchwindigkeit befindlichen Schnellzug, von hinten gerammt wurde. Uebel und Hochwaſſer um Ueunork Neuyork, 10. Jan. Der dichte Nebel, der ſich als erhebliches Schiffahrtshindernis gel⸗ tend gemacht hat, hält immer noch an, und zwar faſt an der ganzen atlantiſchen Küſte der Vereinigten Staaten. Im Neuyorker Hafen ſind ganz ungewöhnliche Verhältniſſe eingetreten. Der Verkehr iſt völlig lahmgelegt. 20 Schiffe liegen auf der Reede und warten vergeblich auf eine Möglich⸗ keit zur Einfahrt. Nur drei Dampfern iſt es gelungen, unter größten Vorſichts⸗ maßregeln aus dem Neuyorker Ha⸗ fen auszulaufen. Mit dem Nebel zugleich iſt eine erhebliche Infolgedeſſen. Erwärmung eingetreten. führen alle Flüſſe im oberen Teil des Staates Neuyork Hochwaſſer. Die Aecker ſtehen weithin unter Waſſer. Zahlreiche Ort⸗ ſchaften ſind überflutet. Exploſion auf einem Laſtwagen Neuyork, 10. Jan. In Hudſonville(Mi⸗ chigan) ereignete ſich ein ſchweres Exploſions⸗ unglück, bei dem eine große Anzahl von Men⸗ ſchen zu Schaden kam. Ein Laſtkraftwagen, der mit einer Farbflüſſigkeit beladen war, hatte Feuer gefangen, und eine zahlreiche Men⸗ ſchenmenge hatte ſich aus Neugierde angeſam⸗ melt, um den Brand zu beobachten. Plötzlich erfolgte eine furchtbare Exploſion, und ein großer Teil der Zuſchauer wurde von der brennenden Farbmaſſe ergriffen. 17 Perſonen erlitten ſchwere Verbrennungen. Eine Anzahl von ihnen dürfte kaum mit dem Leben davon kommen. Grauenhafter Maſſenmord in Kentuckn Neuyork, 10. Jan. In Mount Vernon (Kentucky) hat ſich ein grauenhaftes Verbrechen zugetragen, dem insgeſamt 7 Menſchen zum Opfer fielen. Im Verlaufe von Familien⸗ ſtreitigkeiten tötete ein Mann ſeine Frau, ſeine beiden Schwiegereltern, einen Schwager und eine Schwägerin und ver⸗ wundete einen weiteren Schwager und eine Schwägerin. Sodann ergriff er die Flucht und ermordete ein etwa 5 Kilometer entfernt wohnendes Ehepaar. Gendarmerie und eine Abteilung Nationalgarde, die vom Gouverneur bereitgeſtellt wurde, verfolgten den Maſſenmör⸗ der, der Selbſtmord durch Erſchießen beging, nachdem die Verfolger ihn eingekreiſt hatten. 100 ooo0-Mark-Gewinn gezogen Berlin, 10. Jan. Kurz vor Schluß der Ziehung der vierten Klaſſe der 44. Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie fiel am Donners⸗ tagnachmittag der Haupttreffer von 100 000 RM auf die Nr. 292016. Das Los wird in beiden Abteilungen zu Achteln ge⸗ ſpielt, in der erſten Abteilung im Rhein⸗ land, in der zweiten in Berlin. 5*2 33 13 e 1 —73 4 4*„ 0 EE 9 9 4 0 0 0 4 9 2 N ◻ LANGIIN-CREME OMοο SSs ν ον ο rUD vMNν-ιι 51s 1. das Leben nennt, Fahrplan kennt, nach Sahrgang 5— 4 Nr. 18— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 1935 Die Erdölbohrung bei Bruchſal ein voller Erfolg Daden 15 Tonnen beſten Oels als kägliche Zuflußmenge— Weitere Bohrungen folgen Karlsruhe, 11. Jan.(Eigener Bericht.) Die Reichsbohrung 53(Itag⸗Baden 1) zwiſchen Forſt und Ubſtadt bei Bruchſal i. Bd., iſt in 870 Metrer Tiefe mit einer Tagesprodutktion von etwa 15 Tonnen fündig geworden. Die Bohrung hatte bereits früher, nämlich bei 300 Meter und 710 Meter, kleinere Oelmengen von 500 und 800 Kilogramm täglich erſchloſſen, wurde aber, da die geologiſchen Verhältniſſe eine Vertiefung ratſam erſcheinen ließen, weiter fortgeſetzt. Die Güte des Oeles iſt allem An⸗ ſchein nach ſehr gut. Ueber die Ausdeh⸗ nung des Feldes kann naturgemäß noch nichts Endgültiges ausgeſagt werden. In dem Gebiet von Forſt ſind ſchon 1921 bis 1926 von Dr. Raty neun Tiefbohrungen und über 130, teilweiſe bis 70 Meter Tiefe, Hand⸗ bohrungen niedergebracht worden. Dieſe älte⸗ ren Bohrungen ergaben zum Teil ſchon geringe Delmengen, die aber zu einer wirtſchaftlichen Förderung nicht ausreichten. Die Arbeiten in dieſem ausſichtsreichen Gebiet wurden ſodann erſt 1934 im Rahmen des Reichsbohrpro⸗ gramms durch die Internationale Tiefbohr⸗ Aktiengeſellſchaft Celle(Ftag) weitergeführt und haben jetzt zu dieſem erfreulichen Er⸗ folg geführt. Damit iſt durch die Initiative der Reichsregierung bereits ein zweites neues Erdölfeld nachgewieſen, auf dem eine wirtſchaftliche För⸗ derung möglich erſcheint. Sn erfahren wir von beſtunterrichteter eite: Schon vorher waren günſtige Ergebniſſe die⸗ ſer Reichsbohrung 53 Itag⸗Baden 1 mitgeteilt worden. Es iſt jedoch am Platze, darauf hin⸗ zuweiſen, daß zwiſchen den erſterwähnten Er⸗ gebniſſen und dem jetzigen Erdölfund ein gro⸗ ßer Unterſchied beſteht. Zweifellos war ſchon die Erſchließung der Horizonte in einer Tiefe von 300 Meter und 710 Meter, die Oelmengen von täglich 500 und 800 Kilogramm lieferten, erfreulich. Sie war darum als Erfolg zu bezeichnen, weil ſchon an und für ſich jede Bohrung in einem wenig be⸗ kannten Gebiet ein großes Riſito bedeutet und immer die Gefahr beſteht, daß ſie ganz ergeb⸗ nislos verläuft. Sie war ferner darum bedeu⸗ tungsvoll, weil der tiefere zweite Erdölhorizont überhaupt zum erſtenmal in Baden erſchloſſen wurde und ſich bei dieſer erſten Erſchließung als immerhin recht hoffnungsvoll erwieſen Gelungene Winterfeier Schriesheim, 10. Jan. Der Militär⸗ verein Schriesheim, der von jeher eine „„Pflegeſtätte nationalen Wollens und Handelns war und deſſen Mitglieder auch in den Nach⸗ kriegsjahren jederzeit in beſter Kameradſchaft zuſammenhielten, hatte für letzten Samstag ſeine Mitglieder und Freunde zur üblichen Winterveranſtaltung aufgerufen. Der große Saal des Gaſthauſes„Zum Adler“ war gut beſetzt. Vereinsführer Gg. Mohr eröffnete mit Worten der Begrüßung die Veranſtaltung. Zunächſt gedachte er in trefflichen Worten der Tote'n des großen Krieges und des Heim⸗ gangs des Ehrenmitgliedes Kamerad Heinrich Kling im letzten Jahre. Weiter betonte er, daß im Jahre 1934 dem deutſchen Volke einer ſeiner Größten durch den Tod entriſſen wurde, nämlich Generalfeldmarſchall und Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg. Die Kapelle intonierte das Lied vom guten Kameraden. Die Anweſen⸗ 71 erhoben ſich zum ſtillen Gedenken der oten. In dem nun folgenden unterhaltenden Teile der Veranſtaltung wurde die Geſelligkeit aufs Beſte gepflegt. Alt und jung ſchwangen bis in die frühen Morgenſtunden das Tanzbein. Küche und Keller taten ihr übriges für eine gute Stimmung. Dazu ein überaus reichlich beſchick⸗ ter Gabentempel, der faſt jedem Beſucher glück⸗ liche Ueberraſchungen brachte. hatte. Bei den genannten Tagesmengen aber war unſicher, ob ſie überhaupt die Aufnahme einer eigentlichen Erdölförderung geſtatten würden, denn für eine ſolche waren die Zuflüſſe verhältnismäßig klein und hätten auch im Falle der Ausbeutung für die deutſche Erdölwirt⸗ ſchaft nichts bedeutet. Jetzt aber iſt in einem dritten Horizont eine. tägliche Zuflußmenge von 15 Tonnen nachgewieſen. Mit gebotener Zurückhaltung iſt in der obigen Veröffentlichung auf Grund die⸗ ſes Fundes geſagt, daß nunmehr durch die Ini⸗ tiative der Reichsregierung ein zweites neues Erdölfeld— das erſte liegt in Norddeutſchland — nachgewieſen ſei, auf dem eine wirtſchaftliche Förderung möglich erſcheint. Das bedeutet nun aber, daß mit höchſter Wahrſcheinlichleit das Land Baden jetzt in die Reihe der Gebiete eintritt, die für die natio⸗ nale deutſche Wirtſchaft als erdölfördernd eine beſondere Bedeutung haben. Man muß alſo der Bekanntgabe des Erdölfundes bei Forſt die aller⸗ größte Beachtung ſchenken und kann mit berechtigter Spannung nicht nur den Arbeiten entgegenſehen, die ſich jetzt unmittelbar an den Fund anſchließen werden, ſondern ebenſo auch dem Ergebnis der drei Bohrungen, die bereits im Gange ſind. Es ſteht auch heute ſchon feſt, daß dieſen jetzt in Betrieb ſtehenden vier Bohrungen in der kommenden Zeit nun raſch noch eine Zahl von weiteren Bohrungen folgen werden. Ferdinand⸗Wiesmann⸗Haus eingeweiht Der Feſtakt in Marktheidenfeld— Telegramm an Gauleiter Bürckel Marktheidenfeld, 10. Jan. Am Mitt⸗ woch, dem 11. Jahrestag des Todes des deut⸗ ſchen Freiheitshelden Ferdinand Wiesmann, der am 9. Januar 1924 in Speyer im Kampf ge⸗ en die Separatiſten ſein Leben hingab, wurde hier das neue Parteidienſtgebäude der Kreis⸗ leitung Marktheidenfeld, das Ferdinand⸗ Wiesmann⸗Haus, eingeweiht. Das Städtchen war in ein Meer von Fahnen getaucht, als ſich in den Morgenſtunden über 5000 Mainfranken einfanden. In ſchier end⸗ loſen Kolonnen waren die verſchiedenen Ab⸗ ordnungen und Gliederungen der Bewegung angerückt, und als ſich der Aufmarſch vor dem neuen Parteihaus vollzog, ſah man neben Gau⸗ leiter Dr. Hellmuth den ſtellvertr. Gauleiter, Oberbürgermeiſter Poesl⸗Schweinfurt, Ss⸗ Oberführer Popp, die Gauinſpekteure, Ober⸗ bürgermeiſter Memmel⸗Würzburg und Oberbürgermeiſter Wohlgemut⸗uAſchaffen⸗ burg, ſowie ſämtliche Kreisleiter von Main⸗ franken. Pg. Kreisleiter Sorg gab einen Telegramm⸗ wechſel bekannt, den er mit dem Regierungs⸗ direktor der Pfalz aus Anlaß der Einweihung des Ferdinand⸗Wiesmann⸗Hauſes geführt hatte. Der Gau Mainfranken richtete an den Saar⸗ bevollmächtigten, Gauleiter Bürckel, Worte inniger Verbundenheit. Gauleiter Dr. Hell⸗ muth feierte in ſeiner Weiherede Ferdinand SS⸗Hauptſturmführer Wiesmann, bekanntlich ein Sohn des Speſ⸗ ſarts, als einen der Männer, die in ſtillem Heldentum ihr Leben für das Vaterland opferten. Unter Böllerſchüſſen wurde dann die Flagge hochgezogen. Kreisleiter Sorg ſchloß die Feier, an der auch der hochbetagte Vater des Freiheitshelden teilnahm, mit einem be⸗ geiſtert aufgenommenen„Sieg Heil“ auf den Führer. Das Ferdinand⸗Wiesmann⸗Haus umfaßt 30 Räume. Impoſant wirkt die Ehrenhalle. Künſtlerhände haben für eine würdige Aus⸗ geſtaltung des Baues geſorgt. Die Gedenkfeier in Speyer Speyer, 10. Jan. Am vergangenen Mitt⸗ woch, dem Tag, an dem der Separatiſtenführer Heinz⸗Orbis im„Wittelsbacher Hof“ er⸗ ſchoſſen wurde, fanden ſich am Ehrengrab der Gefallenen Hellinger und Wiesmann Abordnungen ein, um Kränze niederzulegen. Für den Bund Oberland legte der Mitkämpfer Burkhardt⸗ München einen Latſchenkranz nieder. Für den SS⸗Sturm„Hellinger“ war Röcker⸗Mannheim mit einem Lorbeerkranz erſchienen. Kreisleiter ſprach für die Nationalſozialiſten des reiſes Worte ehrenden Gedenkens. Die SS hatte die Ehrenwache am Grab übernommen. Reichsautobahnſtrecke Heidelberg—Bruchſal Die Vorarbeiten im Bruhrainer Abſchnitt haben begonnen Philippsburg, 10. Jan. Seit einigen Tagen iſt in die ſtille Landſchaft am Bruh⸗ rain freudiger Arbeitslärm eingekehrt. Die in ihrem Verlauf ſchon ſeit dem Frühjahr feſt⸗ gelegte Autobahn wird nunmehr ausgebaut werden. Vorläufig werden auf der Strecke Heidelberg— Bruchſal umfangreiche Vorarbeiten zur Aufnahme des Betriebs ge⸗ leiſtet. An der ehemaligen Sandagrube von Kronau, die direkt an der Kirrlacher Allee liegt, iſt ein ganzes Arbeiterdorf im Entſtehen begriffen. Holzhäuſer für die Bauleitung, Kan⸗ tinen, Geräteſchuppen und Vorratshütten ha⸗ ben das Bild der ſtillen Walddünen vollkom⸗ men verändert. Mit ſchrillem Pfiff fährt der ſchwerbeladene Sandzug durch bisher ſtille Waldreviere, um das Auffüllmaterial, das durch die Abtragung der beträchtlichen Sanddünen gewonnen wird, an die Bauſtelle heran⸗ zubringen. Durchſchnittlich wird etwa ein Meter Auf⸗ ſchüttmaterial auf der jetzigen Grundlage auf⸗ geſchichtet. Das gibt natürlich eine hübſche Summe von Feſtmetern, die alle beigefahren werden müſſen. Glücklicherweiſe befinden ſich die Dünen ganz in der Nähe der Fahrbahn, Mleiner Mramladen des Slüchs Monte Carlo für einen Groſchen Reportage von kranz Rudolt Winkler Das iſt die alte Sehnſucht, die beſtehen wird, ſolange es ein Menſchengeſchlecht gibt: Auch einmal abſeits der—.—* Tretmühle, die man klein wenig außerplan⸗ mäßiges Glück zu haben. Und da keiner den dem das Glück durch die tenſchheit reiſt, möchte jeder ſich gern einen kleinen Bahnſteig bauen, von dem aus er mit erhobener Hand dem Schnellzug des Glücks ein paar Minuten Aufenthalt befiehlt. Freilich, ob dann das Glück auch auf dieſer Strecke verkehrt, das weiß niemand, und wenn es dort nicht fährt, dann helfen auch Bahn⸗ ſteig und Haltſignal nicht——— Die großen, belannten Glückswarteſäle wie beiſpielsweiſe Monte Carlo ſind nur für. da. Der kleine Mann hat keine Gelegenheit, im bequemen Klubſeſſel der großen Chance — oder was man ſo nennt— zu harren. Die Stätten, an denen auf das kleine Groſchen⸗ lück gewartet wird, haben ein anderes Geſicht. Die Aufmachung kann wechſeln, aber der Rah⸗ men bleibt. Jetzt gibt es wieder etwas Neues: Die Volksbillardſtube. Das Rollen weißer und roter Kugeln über grünes Tuch verſinn⸗ bildlicht hier den Lauf des Glücks. Vertiefun⸗ en, in die man durch geſchickten Stoß die ugeln lenken ſoll, tragen Ziffern als Wertbe⸗ zeichnung Das ſind die Punkte, die man er⸗ reichen kann. Die rote Kugel zählt doppelt, und wer die meiſten Punkte geſtoßen hat, der hat gewonnen, der hat das Glück zu ſich ge zwungen. Acht Felder hat der große grüne Tiſch, acht Spieler ſetzen ihr Zehnpfennigſtüc Sieben müſſen verlieren, einer gewinnt. Einer——2 Nein, zwei. Acht Zehnpfennigſtücke ſammelt der Spiellei⸗ ter in ſein Blechnäpſfchen ein, fünf Zehnpfennig⸗ ſtücke rollen aus dieſem Blechnäpfchen dem Gewinner aufs grüne Tuch, den Reſt behält der Spielleiter. Wie im Großen, ſo im Kleinen. Dauergewinner iſt die Bank, und den Spielern zeigt die launiſche Glücks⸗ göttin mit einer Wahrſcheinlichkeit von ſieben zu eins die kalte Schulter. Aber was verſchlägt das? Der kleine Mann ſieht die Chance, den gelben Meſſinggroſchen in ein Fünfzigpfennigſtück zu verwandeln, und er greift zum Stock, ſetzt ſeine zehn Pfennig ein und ſtößt weiße und rote Kugeln über das rüne Tuch. Vielleicht hat er das Glück, viel⸗ eicht hat er die höchſte Punktzahl, vielleicht.— * Der bläuliche Rauch billiger ⸗25⸗Pfennig⸗ Zigaretten ſteht dicht und beißend in dem drängend vollen Raum. Hinter den acht Spie⸗ lern am grünen Tiſch ſteht man Kopf an Kopf und verfolgt mit ſchweigender Spannung den Lauf der weißen und roten Kugeln. Zwei⸗, dreimal jede Minute klappern die Zehnpfennig⸗ ſtücke in das Blechnäpfchen, das der Spielleiter an langer Stange herumreicht. Neben mir ſteht ein junger Menſch in dürf⸗ tigem, abgetragenem Mantel und muſtert mich bereits unauffällig, wie er denkt, eine ganze Weile.„Ich würde auch ganz gern wieder ſo daß keine allzu großen Transportwege zu⸗ rückzulegen ſind. Wie die meiſten Landſtraßen, nimmt auch die von Kronau über Kirrlach nach Waghäuſel führende ihren Weg über die Auto⸗ bahn hinweg, da ihre Ueberführung am wenig⸗ ſten Erdbewegungen verurſacht. Nur zwei Straßen, und zwar die Kreisſtraße 183, Rot— Leon, und die Straße St. Leon— Kronau, erhalten Unterführungen. Waſſerläufe, wie Leimbach, Hardtbach, Kirrgraben, Kraich⸗ bach und Kriegbach, werden die Autobahn in Durchläſſen überqueren. Viele hundert fleißige Hände finden am Werk Arbeit und Brot ſie wiſſen dem Führer, der dieſes Werk geſchaffen hat, den beſten Dank durch treue Mitarbeit abzuſtatten. DM alelnfir l ilii.- Aunalgr Gutlarfl einmal ein paar Partien riskieren“, meint er dann wie beiläufig. „Bitte ſchön!“ iſt meine Antwort. Man ſoll die Menſchen nicht an ihrem Glück hindern. Statt einer Entgegnung weiſt er mit einer Kepibefrghnng auf ein Schild an der Wand. „Ein übermäßig guter Spieler kann vom Spielleiter im der anderen Mitſpieler auf kurze oder längere Zeit ausgeſchloſſen wer⸗ den!“ ſteht da zu leſen. Sieh nur einer an! So etwas wagt das große Monte Carlo ſich nicht herauszunehmen! Nach dieſer Betrachtung wende ich mich wie⸗ der an das Glückskind zu meiner Rechten. „Und da meinen Sie, der Spielleiter weiſt Sie wieder vom Tiſch?“ Jetzt zuckt er die Achſeln. Ich verſtehe, worauf das hinausgehen ſoll. Für die Kunden dieſer Glückskleinhandlung wirke ich offenbar außer⸗ ordentlich kapitalkräftig.„Wenn Sie es aber doch einmal für mich verſuchen wollen?“ ſchlage ich vor und zücke zur Bekräftigung meiner Worte ein Zehnpfennigſtück. „Iſt gemacht!“ ſagt er mit ſchneller Bereit⸗ willigkeit.„Sie ſetzen ein, ich ſpiele, und den Gewinn teilen wir.“ Das wird kein gutes Geſchäft für mich, aber ich laſſe es mir nicht anmerken. Der Spaß als ſolcher iſt auch etwas wert. Das Spiel beginnt. Mein Kompagnon ſtößt ganze fünf Punkte. Der Gewinner hat vier⸗ undzwanzig. Ich ſehe mein„Schoßkind des Glücks“, das wegen zu guten Spiels vom Tiſch verwieſen ſein will, etwas zweifelnd an. Aber der R⸗ mit edler Unbefangenheit die offene Hand her⸗ über und nimmt mir den zweiten Groſchen ab. Nach dreimal mache ich das mit, dann habe ich die Luſt verloren. 37515 bis zwanzig Punkte bleiben wir dauernd hinter dem jeweiligen Gewinner, es iſt keine Ausſicht, daß wir das Glück auf die Knie zwingen werden. Mein Von der Univerſität Heidelberg, 10. Jan. Profeſſor der Geburtshilfe und Gynäkologie an der Univerſität Heidelberg, Dr. H. Runge wurde zum Kreisoberarzt für die Kreiſe Heidelberg und Mosbach er⸗ nannt. In die Straßenbahn gelaufen Heidelberg, 11. Januar. Beim ueber⸗ ſchreiten der Sofienſtraße wurde eine 66jährige Frau aus Doſſenheim von einem Straßen⸗ bahnwagen angefahren und zu Boden ge⸗ worfen. Die Frau wurde ſofort in die Klinit gebracht, wo ein Schädelbruch feſtgeſtellt 5033 Den Straßenbahnführer trifft keine Schuld. Römerfunde auf dem Dilsberg Dilsberg, 10. Jan. Bei Notſtandsarbei⸗ ten im Gewann Reithenberg ſtieß man auf intereſſante Funde aus der Römerzeit. Man fand Spuren einer römiſchen Befeſti⸗ gungsanlage. In der Nähe einer damals beſtandenen Feuerungsanlage wurden ein Schlüſſel und eine Sanoſteinplatte mit einer Reliefdarſtellung des Handelsgottes Merkur geborgen. Arbeitsfrontgelder veruntreut Pforzheim, 11. Januar. Das Pforzhei⸗ mer Schöffengericht verurteilte den 40 Jahre alten Leopold Dochat wegen fortgefetzter Untreue in Tateinheit mit Unterſchlagung zu einem Jahr und drei Monaten Gefängnis ſowie zu 100 RM Geldſtrafe. Dochat hatte von 1933 bis 1934 Arbeitsfrontgelder im Be⸗ trage von über 1000 RM unterſchlagen. Dochat war im weſentlichen geſtändig. Spargelanbau in Iſtein Iſtein(Bez. Lörrach), 11. Januar. Hier fand eine Beſprechung des Landwirtſchafts⸗ lehrers von Müllheim mit verſchiedenen Land⸗ wirten ſtatt, um in Iſtein den Anbau von Spargel zu propagieren. Die wiſſenſchaft⸗ lichen Vertreter der Lanowirtſchaft glauben nach Prüfung der Bodenverhältniſſe in Iſtein, daß der dortige Grund und Boden ſich vorzüg⸗ lich für den Anbau von Spargel eignet. Dar⸗ aufhin haben ſich eine Reihe von Landwirten zur Anlegung von Spargelfeldern bereit erklärt. Für den im Frühfahr beginnenden erſten An⸗ bau ſollen die Setzlinge aus der Spargelſtadt Schwetzingen bezogen werden. Pfalz Unfall mit Todesfolge Maxdorf, 10. Jan. In einem Ludwigs⸗ hafener Großbetrieb geriet der 30 Jahre alte Arbeiter Georg Matheis von hier zwiſchen zwei Puffer, wobei er einen Beckenbruch und ſonſtige innere Verletzungen da⸗ vontrug. Der Bedauernswerte iſt nunmehr ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Er hinterläßt eine Witwe und zwei Kinder. Seinen Verletzungen erlegen Dahn, 11. Jan. Der Oberlehrer i. R. Se⸗ baſtian Müller von Schindhard, der, wie bereits berichtet, Sonntagnacht auf dem Heim⸗ weg die etwa fünf Meter hohe Kirchenmauer hinabſtürzte, wobei er ſich einen Schädelbruch und mehrere Rippenbrüche zuzog, iſt ſeinen Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſeirn wieder erlangt zu haben. Märkte Schweinemärkte Ettlingen. Zufuhr: 47 Ferkel, 75 Läufen Preiſe: Ferkel 21—28 RM je Paar, Läufer 40—50 RM pro Paar. Verkauft wurden: 44 Ferkel, 69 Läufer. Kandern. Zufuhr: 40 Milchſchweine. Ein Drittel wurde verkauft. Preiſe: pro Paar 24 bis 30 RM. Wolfach. Zufuhr: 23 Ferkel. Preis: pro Paar 23—40 RM. Kompagnon hat mit ſeiner Spielkunſt offenbar angegeben wie ein Kronenreiher. Ich hebe den Spielvertrag auf. „Das ſollten Sie nicht tun, Herr!“ flüſterte er mir zu.„Ich weiß genau, die Glücksſerie kommt noch!“ Ich habe nicht die Abſicht, darauf zu warten, und der andere macht auch keine weiteren Ver⸗ ſuche, mich zu überreden.„Wenn Sie vielleicht noch ein Stäbchen hätten...“, meint er nur noch. Ich halte ihm die Schachtel hin. Er bedient ſich reichlich, greift mit der Rechten kurz an den Hut und drückt ſich ohne weitere Formalität ſeitwärts durch die Menſchen an einen anderen Platz hinter dem grünen Tiſch. Ich habe eine gewiſſe Hochachtung für ihn. Er ſpielt auch, aber er ſpielt ohne Riſiko. Er verſpielt nicht ſein Geld, ſondern das anderer Leute. Von ſeinem Standpunkt aus geſehen gar nicht ſo dumm! Der große Tiſch für die acht Spieler iſt nur der Mittelpunkt des Raumes. Es geht auch noch billiger als zehn Pfennig Einſatz für ſede Perſon. Kleine Billards ſtehen in ähnlicher Ausführung als Automaten noch an der Wand. Man wirft zehn Pfennig ein und kann dann zehn Minuten ſpielen Hier betätigen ſich kleine „Spieltlubs“ nach ſelbſtgegebenen Regeln, etwa, daß der Verlierer die nächſte Spielrunde finan⸗ zieren muß, oder um eine Viererſchachtel Zi⸗ gartten für zehn Pfennig. Oder um irgend eine andere Kleinigkeit——— Aber dieſe kleinen Tiſche haben nicht das Intereſſe des Publikums. Dicht gedrängt ſtehen die Zuſchauer nur um den großen Tiſch, an dem die Groſchen rollen, an dem man fünf⸗ zenzerf⸗ mig verdienen kann, an dem das Glück regiert. 3 Glück———9 Es iſt wohl doch nur das 3 Unkenntlichkeit entſtellte Zerrbild des Glückes. Der ordentliche gen die beginne Direktor „So e vorgekon giſſeure! auf die an dage ten faul hat mich wurm bin. So bietenen darſtelle Menſche Monat i doch der Auftrete Als ob hinausſe Schluß, macht ſi ſie keine haupt de auszutei daß die ſpender ſtand ha —— 1 Morjen! Gut g Primad „Ich Direktor Emmi, kleidezof oder nic nünftige dieſer M einbilde warum ſchafft e weshalb größenn lentloſer Können Ganz Hauptda „Daß fetzen ve Nicht ei keinen J von A b man keit Und dal Theater vorzube Leiſtung Heinr das ihr gutem auch w mungsr ſich die laſſen.? lohnten Geſang! liches a Das men, w Hörer. uns no aus all ſchen 9 Sänger ſanuar 1935 ordentliche äkologie an 5 Runge die Kreiſe tosbach er⸗ fen eim Ueber⸗ e 66jährige m Straßen⸗ Boden ge⸗ die Klinik feſtgeſtellt trifft keine erg tandsarbei⸗ man auf merzeit. Befeſti⸗ ner damals urden ein mit einer s Merkur ut Pforzhei⸗ 40 Jahre fortgeſetzter erſchlagung Gefängnis chat hatte er im Be⸗ jen. Dochat uar. Hier wirtſchafts⸗ nen Land⸗ bau von hiſſenſchaft⸗ t glauben in Iſtein, ich vorzüg⸗ ganet. Dar⸗ andwirten reit erklärt. erſten An⸗ pargelſtadt Ludwigs⸗ Jahre alte r zwiſchen zeckenbruch ngen da⸗ nunmehr en. Er ider. n . Se⸗ d, Her, wie dem Heim⸗ chenmauer hädelbruch iſt ſeinen zewußtſein 75 Läufen tr, Läufen ſurden: 44 veine. Ein Paar 24 Zreis: pro toffenbar h hebe den “flüſterte Glücksſerie zu warten. teren Ver⸗ e vielleicht it er nur hin. Er r Rechten ie weitere nſchen an nen Tiſch. für ihn. Riſiko. Er s anderer s geſehen er iſt nur geht auch für jede ähnlicher ſder Wand. ann dann ſich kleine eln, etwa, tde finan⸗ achtel Zi⸗ m irgend nicht das gedrängt zen Tiſch, nan fünf⸗ das Glück untlichkeit Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 1935 Murchgefcœllo. Vier Personen suchen einen Schuldigen Das Theaterſtück fiel durch! Welchem Dichter iſt das nicht ſchon paſſiert? Und welchem jun⸗ en Schriftſteller wird es ſpäter nicht noch paſ⸗ ieren? Das Fiasko iſt ſo alt wie die Theater⸗ kunſt ſelbſt, und ſterben wird es erſt, wenn die Kunſt ſelber ſtirbt. Heute machen wir eine Rundfrage. Was ſa⸗ gen die Theaterleute zu einem Reinfall? Wir beginnen zuerſt mit dem Direktor: „So ein Blödſinn iſt mir überhaupt noch nicht vorgekommen! Dazu hat man nun ſeine Re⸗ giſſeure! Wer hat denn den Quatſch überhaupt auf die Bretter gebracht? Ich war von Anfang an dagegen, habe gleich gerochen, daß der Bra⸗ ten faul war, aber dieſe Leuchte von Verfaſſer hat mich ſo lange geknetet, bis ich Unglücks⸗ wurm auf das elende Machwerk reingefallen bin. Sowas ſchimpft ſich nun Schriftſteller! Ver⸗ bieten müßte man das! Und dann der Haupt⸗ darſteller— ein Rieſenrindvieh! So einem Menſchen ſchmeißt man nun tauſend Mark im Monat in den Rachen, nicht auszudenken! Geht doch der Kerl hin und verſaut mir mit ſeinem Auftreten den ganzen Effekt des zweiten Aktes! Als ob man ſein Geld zum offenen Fenſter hinausſchmeißt! Mit der Primadonna mache ich Schluß, unweigerlich Schluß! Bewegungen macht ſie wie eine Ziege, und vom Tanzen hat ſie keinen blaſſen Schimmer. Wie kommt über⸗ haupt der Reklamechef dazu, ſo viele Freikarten auszuteilen? Weiß der Mann immer noch nicht, daß die die faulſten Beifalls⸗ ſpender ſind und abſolut keinen Sinn für An⸗ ſtand haben? Na ja, und die Zeitungskritiken —— ich will mich nicht weiter ärgern,'n Morjen!“ Gut gebrüllt, Löwe! Aber nun ſpricht die Primadonna: „Ich verſtehe überhaupt nicht, wie mir der Direktor eine ſo undankbare Rolle geben konnte! Emmi, ſeit acht Jahren ſind Sie bei mir An⸗ kleidezofe: War das eine Frauenrolle für mich oder nicht? Nein! Na alſo, Sie ſind ein ver⸗ nünftiges Mädchen, Sie ſehen es ein. Aber dieſer Menſch von Direktor, der ſich wunder was einbildet und vom Theater keine Ahnung hat— warum gibt er mir gar keine Glanzrolle, warum ſchafft er ſich nicht einen neuen Reklamechef an, weshalb ſchmeißt er nicht endlich einmal den größenwahnſinnigen und in gleichem Maße ta⸗ lentloſen Trottel von Hauptdarſteller raus? Können Sie mir das ſagen, Emmi?. Ganz anders redet der männliche Hauptdarſteller: „Daß man dem Regiſſeur nicht dieſen Schmacht⸗ fetzen von Rolle an den Schädel geworfen hat! Nicht eine einzige dramatiſche Wendung, für keinen Pfifferling Pointe, lauter trockenes Zeug von A bis Z1 Ich begreife überhaupt nicht, daß man keinen anſtändigen Dichter auftreiben kann. Und dabei kriegen dieſe Leute Bombenhonorare, daß mir die Haare zu Berge ſtehen, und un⸗ ſereins muß ſich mit ſeiner lächerlichen Gage durchs Leben ſchlagen. Und dann die Rolle der Primadonna! Zum kranklachen! Das heißt, die Rolle war vom Autor glänzend ausgearbeitet, ſo'n richtiger künſtleriſcher Leckerbiſſen— aber dieſes Weib! Verrückt kann mich die Frau ma⸗ chen, total verrückt! Wenn ſie wenigſtens noch hübſch wäre, aber ſo...“ Zur gleichen Zeit unterhält ſich mit dem Dichter des Stückes der Reklamechef: „Sehen Sie, mein Lieber, eigentlich haben Sie doch einen netten Erfolg zu verbuchen. Weshalb beſchweren Sie ſich? Daß Ihnen der Regiſſeur drei Akte vermurkſt hat und die Dar⸗ ſteller miſerabel geſpielt haben? Aber lieber Herr, wem erzählen Sie das? Wenn aber aus Ihrem Stück trotz dem ein Erfolg wurde, dann liegt es eben, ſo unbeſcheiden es auch klingen mag, an meiner Organiſationskunſt. Gewiß, das Publikum war etwas nervös, aber das iſt es immer bei Uraufführungen. Sagen Sie, was Sie wollen: ich habe 45 Hervorrufe gezählt! Sie glauben es nicht? Nun, vielleicht habe ich die von Ihren früheren Stücken mit⸗ gerechnet. Aber das Stück macht ſich, paſſen Sie auf! Auch die Kritiken ſind nicht übel, man muß ſie nur zwiſchen den Zeilen leſen, ver⸗ ſtehen Sie? Auf Kritik muß man ſich verſtehen. Als ſei⸗ nerzeit das Dreimäderlhaus“ gegeben wurde, war die Kritik mau. Und wieviel mal ſpielten wir dann? Volle 360mal! Ihr Stück kriegen wir auch ſchon in Ordnung. Die toten Stellen neh⸗ men wir raus, dann wird der Reſt ein bißchen aufgepulvert, und Sie ſollen mal ſehen, wie der Laden läuft, wenn ich wieder die Vorreklame mache. Bedenken Sie doch, was für'n Schwein Sie haben: Der Direktor hat die Primadonna für die zweite Spielhälfte wieder verpflichtet, und auch der männliche Hauptdarſteller bleibt uns. Da iſt Ihnen alſo der Erfolg ſicher— ſo⸗ fern ſie beſſer ſpielen als geſtern abend, aber das tun ſie beſtimmt. So, und nun habe ich keine Zeit mehr. Ich mache gerade eine Preſſe⸗ Wieviel Tiere gibt Inkereſſante Zahlen von Nach zweijähriger Pauſe fand im Dezem⸗ ber 1934 in der Stadt Mannheim wieder eine allgemeine Viehzählung ſtatt, die ge⸗ gen die früheren Jahre zum Teil bemer⸗ kenswerte Veränderungen ergab. Die zunehmende Kleintier⸗ und Geflügelhaltung läßt ſich daran erken⸗ nen, daß die Zahl der Vieh oder Geflü⸗ gel beſitzenden Haushaltungen ſeit 1932 von 8344 auf 10 588 geſtiegen iſt. 1930 war deren Zahl nur 7403. Das Pferd wird in den Gewerbebetrieben immer mehr durch das Kraftfahrzeug ver⸗ drängt. Noch 1930 wurden hier 1954 Pferde gehalten, jetzt aber nur noch 1577. Der Rück⸗ gang iſt hauptſächlich in der Altſtadt ein⸗ getreten, doch macht ſich auch in den landwirt⸗ ſchaftlichen Betrieben der Vororte eine kleine Abnahme bemerkbar, verurſacht durch die zu⸗ nehmende Inanſpruchnahme von Ackergelände durch Siedlungen und Kleingartenanlagen. Den größten Beſtand unter den Vororten haben Seckenheim mit 280 und Sandhofen mit 278 Pferden. In weitem Abſtand folgen Käfertal mit 154 und Feudenheim mit 108. In Neckarau ſind nur noch 108 Pferde vorhanden gegen 145 vor vier Jahren. Der Rindviehbeſtand bleibt mit 2843 Tieren zwar hinter dem Stand von 1932 mit . wuine ime hee m ehrbeee meeeenn r Aacheasshiintkhsgzga ner dfggafaar5drnakkvürkadhaniakWen-KrchirrtnslutM We EberaseaskrbelmaeuülKhakzeisirhu Cieder-Abend Heinrich Hölzlin An eigentlichen, Geſangsaben⸗ den iſt ja die laufende Konzertzeit bislang nicht ſehr reich geweſen und wir ſind Heinrich Hölzlin, dem Veranſtalter dieſes Abends, dankbar, daß er dieſes Wagnis unternommen hat. Aber ein Opernſänger, dazu einer der ſich im Schillerbau einer großen Beliebtheit erfreut, hat es ja immer leichter als ein reiner Konzertſänger, hat ein größeres Publikum für einen Liederabend. Denn das re⸗ gelmäßige Auftreten eines Künſtlers in ein und demſelben Theater, macht den Namen durch Preſſe und mündliche Weitergabe raſch und dauerhaft populär. Hölzlein hat ſich auf der Bühne des Natio⸗ naltheaters in einer ganzen Reihe von großen Rollen bewährt. Wir nennen daraus nur etwa Pogner, Saraſtro, Baſilo, Figaro, König Hein⸗ rich und Marke, um zu zeigen, wie vielſeitig die Fähigkeiten dieſes Sängers ſind, wie er ſich auch rein ſchauſpieleriſch in ſeine verzweig⸗ ten Aufgaben findet. Aber ein Liederabend ſtellt andere— ſagen wir es frei heraus— höhere Anſprüche als jede auch irgendwie geartete Bühnenpartie. Einen ſolchen Abend, dazu noch neben dem Theaterſtudium vorzubereiten, und ihn gut vorzubereiten obendrein, iſt immerhin eine Leiſtung, die Anerkennung erheiſcht. Heinrich Hölzlin hat vieles in ſeiner Stimme, das ihn von ganz allein als Liederſänger in gutem Maße geeignet erſcheinen läßt. Aber auch was die Notwendigkeit, intime Stim⸗ mungsrahmen zu erzeugen, anbelangt, kann ſich die Leiſtung des Künſtlers getroſt ſehen laſſen. An der von durchſchlagendem Erfolg be⸗ lohnten Geſamtleiſtung im Bezirk des rein Geſanglichen könnte nur böſer Wille Weſent⸗ liches ausſetzen. 4 Das Programm, das ſich Hölzlin vorgenom⸗ men, war ſehr anſpruchsvoll— auch für die Hörer. Nicht weniger als 20 Geſänge, mit den uns noch beſcherten Zugaben ſogar 23 Stücke, aus allen Gebieten der modernen abendländi⸗ ſchen Muſik, wies das Programm auf. Der Sänger vermochte es ſogar dabei, ſeine Lei⸗ ſtung in der Geſtaltungsdichte gegen das Ende noch erheblich zu ſtraffen. Sein umfangreicher Baß, deſſen Volumen er mit ausgezeichneter Deklamation zu verbinden weiß, bewegte ſich in den Geſängen von Beethoven, Stradella, Schubert, Schumann, ebenſo ſicher wie in den Liedern von Wolf, Trunk und Mattieſſen. In den geiſtlichen Stücken voll paſtoralen tiefen Volumens, in den heiteren mit leichtem, ge⸗ lockertem Vortrag. Gewiſſe Pianoſtellen in der Höhe, denen noch ein weniges an Sicher⸗ heit und Intonation fehlt, ſowie die für einen ſolch verzweigten Abend etwas gleich⸗ förmig tönende Stimmfarbe ſollen nicht der Einſchränkung, ſondern lediglich der Vollſtän⸗ digkeit halber hier notiert werden. Am Flügel ſaß Dr. Cremer. Dieſer außer⸗ ordentlich verſierte Klavierſpieler vollbrachte mit einer fortlaufenden Reihe von pianiſtiſchen Kabinettſtückchen ein hervorragendes Meiſter⸗ ſtück. Trotz feinſter Anſchlagsſchattierung— von der ſich mancher hauptamtliche Konzert⸗ pianiſt ein Scheibchen abſchneiden könnte— war keine Note da, die dem Sänger etwa in der Entfaltung großer Stärkegrade zu Kraft⸗ verausgabungen beſonderer Art gezwungen hätte. Eine ganze Reihe der von Dr. Cre⸗ mer geleiſteten Begleitungen waren ſchlechthin unübertrefflich in Eleganz, Sicherheit, geiſtiger Ueberlegenheit feinſter Anſchlagskunſt und muſikaliſchem Geſchmack. Es gab am Schluß obligate Zugaben und die Blumenſpenden häuften ſich ſchon in den erſten Pauſen. H. E. Nationaltheater. Das Schauſpiel bereitet als erſtes Faſchingsſtück für das Neue Theater den „Hakenkreuzbanner“ Photo: Tillmann-Matter, Mannheim Bauhütten auf dem Friedrichsplatz notiz folge daß auf Grund des großen Publi⸗ kumerfolges die Proben zur nächſten Auffüh⸗ rung auf unbeſtimmte Zeit verſchoben ſind...“ es in Mannheim? der letzten Viehzählung 2984 zurück, iſt aber um 250 Stück größer wie 1930. Eine ſtarke Zunahme iſt bei den Milchkühen zu verzeichnen mit jetzt 1677 Stück gegen nur 1332 vor vier Jahren, wogegen die Jungviehbeſtände etwaskleiner geworden ſind. Mit 8183 Tieren iſt die Zahl der Schweine um etwa 200 geringer wie 1932. Weniger ge⸗ zählt wurden Ferkel und Jungſchweine unter ſechs Monaten, Schweine von über ſechs Mona⸗ ten bis zu einem Jahr ſind dagegen etwa 600 mehr vorhanden. Zugenommen hat die Schweinehaltung in den Stadtteilen: Waldhof um 120, Käfertal um 200 und in Stra⸗ ßenheim um 210 Tiere. In den übrigen Stadt⸗ teilen haben ſich die Beſtände vermindert. chafe wurden 791 gezählt, das ſind 123 weniger wie 1932 jedoch etwa 250 mehr wie 1931 und 1930. Der Beſtand an Ziegen iſt mit 2174 Stück um 283 höher wie 1932 und um 400 höher wie 1931. Die Zunahme iſt am größten in den Stadtteilen mit in den letzten Jahren entſtan⸗ denen Randſiedlungen, nämlich in Waldhof, Käfertal, Neckarau und Friedrichsfeld. Die Kaninchenbeſtände wurden erſt⸗ mals während der Kriegsjahre gezählt. Von 16 660 Stück im Jahre 1920 ging deren Zahl bis 1927 auf 4098 zurück. Die jetzt wieder auf⸗ genommene Zählung ergab die überra⸗ ſchend hohe Zahl von 21 252 Kanin⸗ chen. Die höchſten Beſtände wurden in Kä⸗ fertal mit 2675, Luzenberg mit 2363, Wald⸗ hof mit 2242 und Neckarau mit 2115 er⸗ mittelt. Hühner wurden 101 254 gezählt, das ſind 3200 mehr wie 1932 und 6500 mehr wie 1931. Am ſtärkſten wird die Hühnerzucht betrieben in den Sladtteilen Waldhof mit 12 950, Kä⸗ fertal mit 11.119, Neckarau mit 10 307, Sand⸗ hofen mit 9895, Seckenheim mit 9489, Feuden⸗ heim mit 8103 und Luzenberg mit 7847 Hüh⸗ nern. Weiter zurückgegangen iſt die Zahl der großen Zuchtbetriebe mit einem Beſtand von mehr als 100 Hühnern, und zwar von 47 im Jahr 1932 auf 38. In den größten der Hüh⸗ ——. werden 1300, 1080 bezw. 930 Tiere gehalten. Mit 2649 Stück war der Beſtand an Gänſen um rund 500 größer wie 1932. Die Beſtände an Enten wechſeln raſch; 1931 waren es 5345, im nächſten Jahr aber 7752 und nun iſt wieder ein Rückgang auf 6249 Stück eingetreten. Die Hundehaltung, die im Inflations⸗ jahr 1922 mit 10 591 Stück ihren Höhepunkt er⸗ reicht hatte, ging weiter zurück und bleibt mit 3361 Hunden noch um rund 500 hinter dem Stand von 1932. — haben ihre Bedeufung seit45 Jahren behalten. 15 o00 Zeognisse spre- chen f. dĩe Wirksamłkeit. ERHALIILIN Abortt bROO u⁰ PL AEATZ SCHTB. PREIS.55,00.075. unſterblichen Schwank der Brüder Schönthan „Der Raub der Sabinerinnen“ vor. Die Inſzenierung beſorgt Hans Becker. Die erſte Aufführung findet am Sonntag, den 20. Januar, ſtatt.— Am 26. Januar wird im Na⸗ tionaltheater Puccinis lange erwartetes letztes Meiſterwerk„Turandot“ erſtaufgeführt. Mu⸗ ſikaliſche Leitung: Wüſt. Inſzenierung: Dr. Hein. Bühnenbilder: Hans Blanke. Am 17. Januar gibt Lotte Kramp, Mann⸗ heim, in der„Harmonie“ einen eigenen Kla⸗ vieraben d. Sie bietet ein auserleſenes Pro⸗ gramm von Werken aus denen Brahms ſchwie⸗ rige Variationen über ein Thema von Paga⸗ nini, und Beethovens gewaltige„Appaſſionata“ hervorragen. Schubert iſt u. a. mit dem Im⸗ promptu B⸗Dur op. 142, einem Hauptwerk kla⸗ vieriſtiſcher Kleinkunſt, Liſzt mit der ſtrahlen⸗ den Polonaiſe in E⸗Dur vertreten. Lotte Kramp iſt als hervorragende Pianiſtin bereits ſeit Jahren belannt und erzielte in ihren Konzer⸗ ten in Berlin und Italien einen uneingeſchränk⸗ ten Erfolg bei Publikum und Preſſe. Wie wir den Film ſehen Schauburg: „Lockvogel“ Ein ganz„dolles Ding“ um einen wertvollen Schmuck von knapp einer halben Million Wert, zieht da über die Leinwand, die ſich ob der Kühnheit der Situation und Einfälle ſchier zu krümmen ſcheint. Man weiß nicht recht, ſoll man die Angelegenheit von der ernſten oder heiteren Seite nehmen. Nur zur ernſten Betrachtung paßt nicht die luſtſpielmäßige Auf⸗ machung und zur heiteren nicht die teilweiſe mit mehr oder weniger Geſchick eingeſtreute, Heute dbend im Nbelungensesl Feierstunde der NS-Kuturgemeinde verdammt zwicklige Situation. Das Stück iſt etwas ſchief aus der Fabrikation hervor⸗ gegangen. Na, ſeien wir großzügig und nennen es mit Viktor de Kora ein„dolles Ding“, das da an unſerem Auge vorübergeiſtert. Denn lieber Himmel, was erlebt man in dieſem Stück nicht alles! Ein furchtbar gefährlicher Ueberfall bei Nacht endet in einem direkt phan⸗ taſtiſchen Sieg des Angegriffenen, Böſewichte wiſpern und werden von„durchbrennlüſternen“ Mädchen belauſcht, ein Kapitän legt Höllen⸗ maſchinen in ſeinem eigenen Schiff und ein kleines Mädchen wird ſchwarz angeſtrichen, un⸗ freiwillig mit Kohle und freiwillig mit Schminke. Verbrecher lauern um die Ecken, und eine ganz raffinierte Frau mit der be⸗ kannten tiefen ſympathiſchen Stimme heuchelt Liebe vor und hat Raub im Herzen. Sachen paſſieren! Nee, wirklich ein„dolles Ding“. Ueber den Inhalt uns weiter zu ver⸗ breitern, halten wir für zwecklos, man hat halt mal wieder eine Kriminalſache zuſammenge⸗ leimt, und iſt ſich anſcheinend während der Herſtellung nicht ganz darüber klar geworden, ob man die Sache zu einer Burleske oder zu einem haarſträubend aufregenden Nervenreißer geſtalten ſoll. Immerhin, man ſah ſehr erfreuliche ſchau⸗ ſpieleriſche Leiſtungen. Wir erinnern nur an das„kleine Kaninchen“ Jeſſie Vihrog, deren Gezappel und Gekreiſch ein echtes von Herzen kommendes Lachen im Saal hervorrufen kann. Aber auch die übrigen, Viktor de Kora, Jakob Tiedtke, Fritz Reſp, Paul Weſter⸗ meier und Hilde Weißner taten ihr Mög⸗ lichſtes, dem Film zu dem knappen, ach ſ) knap⸗ pen Publikumserfolg zu verhelfen. rer. Planetarium. Der vierte Vortrag der Reihe „Große deutſche Phyſiker“ findet am Montag, den 14. Januar, ſtatt. Profeſſor S. Fröhner ſpricht über obert Mayer, dem die grund⸗ legenden Unterſuchungen über den Satz von der Erhaltung der Energie und über Wärme⸗ kraftmaſchinen zu perdanken ſind. Den Vortrag zahlreiche Experimente und Licht⸗ 1 er. Zehrgang 5— A Nr. 18— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 1935 Daten für den 11. Januar 1935 1879 Der franzöſiſche Karikaturenzeichner Ho⸗ 100 33 in Valmandois geſt.(geb. 1882 Der Naturforſcher Theodor Schwann, Begründer der Zellenlehre, in Köln geſt. (geb. 1810). 1919 Einverleibung Siebenbürgens in Rumä⸗ nien. 1923 Einbruch der Franzoſen und Belgier in das Ruhrgebiet. 1923 Der ehemalige König Konſtantin von Griechenland in Palermo geſt.(geb. 1868). Sonnenaufgang.34 Uhr, Sonnenuntergang 16.32 Uhr.— Mondaufgang 10.58 Uhr, Mond⸗ untergang—.— Uhr. Achkung! Saarabſtimmungsberechkigke! Im Intereſſe einer reibungsloſen Durchfüh⸗ rung der Abſtimmung am 13. Januar richten wir an alle Abſtimmungsberechtigten von Mann⸗ heim und Nordweſtbaden die dringende Bitte, das„Hakenkreuzbanner“ nicht in das Saargebiet mitzunehmen. Da unſer nord⸗ weſtbadiſches Kampfblatt belanntlich als eine der erſten deutſchen Zeitungen im Saargebiet verboten wurde, könnten dem Abſtimmenden Schwierigkeiten bereitet werden, wenn er das„Hakenkreuzbanner“ mit ſich führt. Deutſchdie Saar— immerdar! 40jähriges Ehejubiläum. Der Invaliden⸗ rentner 40 Cornelius Röhrig, geb. 1862, und ſeine Ehefrau Roſa, geb. Genera, in Nek⸗ karau, Wörthſtraße 15, feiern am 11. Januar ihr 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren! Ihr ojähriges Dienſtjubiläum feierte geſtern 3 34 hen, geb Hohenadel, J 3, 16. Wir gra⸗ ulieren! Unerlaubte Sammlungen. Die Polizeidirek⸗ tion Ludwigshafen teilt mit: Immer wieder verſenden ausländiſche Kinderheime, Kir⸗ enbauvereine und ſonſtige Unternehmungen Bittſchriften um Spenden. Hierin ſind öffent⸗ li ammlungen zu erblicken, zu denen die erforderliche Erlaubnis fehlt. Die unerlaubt ammelten Gelder unterliegen der Be⸗ lagn ſchecl auch wenn ſie auf ein inlän⸗ diſches Poſtſcheckkonte eingezahlt werden. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kar⸗ toffeln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffelgutſcheine bei der zuſtändigen WHW⸗ Geſchaftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppen A, B und C ausgegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden aufgefordert, die Kar⸗ toffelgutſcheine ſofort in Emp⸗ fang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ ze Werfthallenſtraße 31/35 ſo⸗ ort abzuholen. Wir bitten nach Möglich⸗ keit die Vormittagsſtunden zu benutzen. Holzausgabe für die Stadtgruppen (ohne Vororte): Bedürftige der Gruppen A bis E, die 42— olzzuweiſungsſcheine noch nicht erhalten a⸗ en, holen dieſe ſofort bei der zuſtändigen WiYH e dleſel Pche ab. Gegen umgehende Abgabe dieſer Scheine erhalten dieſe das zu⸗ ——* Holz auf dem Holzplatz des WHW, Mertngenfiraße 10. Aufruf des Mreisleiters: An die Bevölkerung Mannheims! Am Samstag, 12. Januar, vormittags zwiſchen 7 und 8 Ahr werden die hieſigen Saar⸗Abſtimmungsberechtigten in feierlichem Zug zum Hauptbahnhof geleitet. Auf dem Weg zum Bahnhof ſtehen ſämtliche Formationen der Partei und die Mann⸗ heimer Bevölkerung Spalier. Am Schwierigkeiten zu vermeiden, bitten wir die Arbeitgeber und die Schulleiter, in Anbetracht dieſes einmaligen hiſtoriſchen Ereig⸗ niſſes ihren Arbeitern, Angeſtellten, Lehrlingen und Schülern die für die Spalier⸗ bildung notwendige Zeit von etwa—9 Ahr vormittags freizugeben. Heil Hitler! Der Kreisleiter:(gez.) Dr. Roth. eeeeeee Am die Stadtmeiſterſchaft im Schach Die 6. Rundel Heinrich buchte in einer Kurzpartie einen Sieg über Hartmann. Fleiß⸗ ner war von B. Müller bereits überſpielt, büßte Material ein, konnte aber eine Unaufmerkſam⸗ keit ſeines Gegners zu einem ewigen Schach benutzen. Alſo Remis. Knörzer konnte gegen Kühners beſſere Eröffnungsbehandlung nichts ausrichten. Das Endſpiel wurde ihm allmählich abgedrückt. Glas erlitt ſeine zweite Niederlage. Gegen Dr. Staeble erlangte er die überlegene Stellung, opferte eine Bunna⸗ überſah aber, daß der Gegner aus ſeinem Angriff herausrochieren konnte. Die Partie Patzſchte— Kaemmer ſah lange nach remis aus, doch behandelte Kaem⸗ mer das Endſpiel beſſer und beutete den er⸗ langten Vorteil korrekt aus. Moſter ſagte in ſeiner Partie mit Hönig der Eröffnungstheorie Kampf an, zu ſeinem Schaden, denn ſchon im 10. Zuge war die Schlacht eigentlich bereits ent⸗ ſchieden: Turmverluſt. Ruhig und ausgeglichen kämpfte Sotta gegen Dr. Schandalik. Es kam zu einem Turmendſpiel, das mit Recht remis gegeben wurde. Nonnenmacher war ſpielfrei. tand nach der 6. Runde(mit* verſehene Namen erſt 5 Partien): Müller 4½%, Glas und Hönig 4, Fleißner! und Heinrich“ 3½, Moſter %, Sotta“ und Dr. Schandalik 3, Hartmann und Kühner 2% uſw. 2. Klaſſe: Nach der 5. Runde führt Man⸗ tel 5, Baus, Blümmel, Laufer und Rabeneick 4, W 375. 3. Klaſſe: In der Gruppe 1 behauptete fa Gemming öiei nach der 5. Runde. Er hat 5 Zähler, Pfeifer 3½, A 3(aus 4.), in der Gruppe B ſind gemeinſam an der Spitze an und Wirges 5, gefolgt von Heger In der 4. Klaſſe hat ſich eine Spitzen⸗ gruppe deutlich herausgebildet. G. Schmidt gibt vorläufig mit 5 Punkten den Ton an, Fried⸗ mann 4, Beck, Lay, v. Szomogyi 375, Emig 3 und Hängepartie. H. Planwirtſchaft auf der Blumenau In einer Verſammlung der 52 Mitglieder umfaſſenden Gärtner⸗Genoſſenſchaft Blumenau bei Sandtorf wurde geſtern abend der Anbauplan für das neue Jahr feſt⸗ gelegt. Die Abſatzverhältniſſe ſind ſo geſtaltet, daß die Gärtnerſiedler im Norden Mannheims ſich jeweils rechtzeitig ſchlüſſig werden müſſen, welche Kulturen und in welchem Umfange ſie anbauen wollen; ſie können nicht mit einem Kunterbunt von Erzeugniſſen die Märkte be⸗ ſchicken, ſondern haben ſich nach dem wahr⸗ ſcheinlichen Bedarf zu richten. Neuer⸗ dings kommen dazu noch die Erforderniſſe der Erzeugungsſchlacht, die in den Gärtnern willige Helfer findet. So ſollen vor allem Gemüſe, die bisher in den Wintermonaten vom Ausland eingeführt wurden, hervorgebracht werden, da⸗ mit das deutſche Volk immer mehr von der Einfuhr unabhängig wird. Frühkul⸗ turen ſind allerdings auf dem tiefen Gelände der Blumenau nicht möglich, weil dort der Bo⸗ den zu kalt iſt und mit Spätfröſten gerechnet werden muß. Dagegen beſtehen für Sommer⸗ und Herbſtkulturen gute Ausſichten; in beſon⸗ deren Kohlſcheunen kann Winterkohl eingelagert und bei Nachfrage auf den Markt gebracht wer⸗ den. Es kommt dabei weniger der Mannheimer Wochenmarkt in Frage, der nur verhältnismä⸗ ßig geringe Mengen aufnehmen kann, als be⸗ ſtimmte entferntere Gebiete, die zu gewiſſen Zeiten kein Gemüſe hervorbringen.* Fernverforgung iſt eine Hauptauf⸗ gabe der Gärtnergenoſſenſchaft auf der Blumenau. Der Anbau von Obſt kommt vorläufig nicht in Frage— wenigſtens nicht in größerem Umfange—, weil ſich der Boden nicht gut eignet, aber es iſt möglich, daß man im Lauf der nächſten Jahre, wenn genügend Er⸗ fahrungen geſammelt ſind, zur Anpflanzung von Beerenobſt ſchreitet. Appell an die Eltern Sorgk für gefunde Zzähne eurer Kinder Wie von der Deutſchen Arbeitsfront mitge⸗ teilt wird, hat ſich gelegentlich der zahnärzt⸗ lichen Unterſuchung von 500 Lehrlingen wie⸗ derum der ſchlechte Zuſtand der Zähne weiter Kreiſe der deutſchen Jugendlichen herausgeſtellt. Die Koſten der notwendigen Behandlung der Zähne dieſer 500 wurden mit über 30 000 Mark ermittelt. Schätzungsweiſe würden in Deutſch⸗ land jährlich 154 Millionen RM. allein für Zahnbehandlungen ausgegeben. Dennoch ſei der Zuſtand der Zähne unſeres Volkes ſo ſchlecht. Auch hier gelte es, vorbeugend Schaden zu ver⸗ hüten. Bereits in der frühen Kindheit müſſe Wegfall der Verkrauensmänner der Angeſtelllenverſicherung Mit dem 31. Dezember 1934 ſind die bisheri⸗ gen Organe der Angeſtelltenverſicherung fortge⸗ fallen. Es endete damit auch die ehrenamtliche Tätigkeit der Vertrauensmänner der Angeſtell⸗ tenverſicherung und deren Ortsausſchüſſe. An⸗ träge auf Leiſtungen und Heilfürſorge der An⸗ geſtelltenverſicherung ſind daher künftig unmit⸗ telbar an die Reichsverſicherungsanſtalt in Ber⸗ lin⸗Wilmersdorf, Ruhrſtraße 2, zu richten. Der Leiſtungsantrag kann auch beim Verſicherungs⸗ amt oder bei jeder anderen deutſchen Behörde geſtellt werden. Wünſcht der Verſicherte oder Betriebsführer Beratung oder Auskunft über Fragen der An⸗ geſtelltenverſicherung, ſo ſtehen ihm hierfür auch die örtlichen Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront zur Verfügung, denen die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte die für die Stellung von Anträgen notwendigen Vordrucke uſw. auf Anfordern zuleiten wird. Die Regenbogenſchüſſelchen Von den Hinterlaſſenſchaften der Kelten, die als goldreiche Helvetier vor zirka 400 bis 100 vor unſerer Zeitrechnung zwiſchen Main, Rhein und Donau ſaßen, erfreuen den Na⸗ turfreund beſonders die goldenen Regenbogen⸗ ſchüſſelchen, die von dem Keltenvolk geprägt wurden.— Die Regenbogenſchüſſelchen ha⸗ ben ihren Namen vom Regenbogen, von dem ſie abtropfen ſollten und da gefunden wurden, wo der Regenbogen anſcheinend den Boden be⸗ rührt. Sie wurden einſt als Heiligtum des Hauſes verehrt; ſie ſchützten das Haus vor Blitz⸗ die Erziehung zur Hygiene des Mundes ein⸗ ſetzen. An die Eltern ergehe der Ruf, zu be⸗ denken, daß alle Geſundheitsmaßnahmen in der Schule nichts nützen, wenn der Einfluß der nicht unterſtützend hinzukomme. Eine ehr A Arbeit würde auch in den Schulzahnkliniken geleiſtet werden können, wenn ſie noch weiter ausgebaut würden. Eine regel⸗ mäßige zahnärztliche Betreuung jedes Schul⸗ kindes erfordere im Durchſchnitt einen Aufwand von 3 RM. im Jahr. Dann würde jeder Ju⸗ gendliche ein gutes Gebiß ſich erhalten können, was für die ſpäteren Jahre auch eine weſent⸗ liche Entlaſtung der Krankenkaſſen bedeutete. ſchlag und die Bewohner vor Seuche. Kranken Kindern gab man wenige Tropfen Waſſer zu trinken, die auf das Gottesſchüſſelchen geträufelt waren. Es wurde auch Gold vom Schüſſelchen abgeſchabt und als Heilmittel gegen Fieber und bei Geburten verwendet, indem man das Gold in das Getränke miſchte. Mehrfach befinden ſich im Beſitz von Bauern noch Regenbogenſchüſſel⸗ chen; leider ſind dieſelben des öfteren nach⸗ geprägt. Strandbad⸗Parkplatz hat Bäume bekommen. Lange genug haben ja die Kraftfahrer um den Schatten für den Strandbad⸗Parkplatz ge⸗ kämpft. Es war aber auch wirklich wenig an⸗ genehm, die Kraftwagen bei der Hitze unge⸗ ſchützt der Sonne ausſetzen zu müſſen. Das tat weder der Lackierung gut, noch war es für die Reifen erträglich. Gar viel hat man geſchimpft und um Abhilfe gebeten. Guter Rat war in dieſem Falle teuer, denn der Strandbad⸗ Parkplatz war ehemals eine baumloſe Wieſe, auf die man jetzt nicht plötzlich Bäume zaubern konnte und der Vorſchlag ein Zelt zu erſtellen, mußte als undurchführbar ausſcheiden. Jetzt hat man aber doch eine Löſung gefunden, deren Wirkung zwar nicht für den Augenblick berechnet iſt, die es aber doch ermöglicht, daß in einigen Jahren der Parkplatz am Strand⸗ bad einen wundervollen Schatten haben wird. In regelmäßigen Abſtänden, unter Berückſich⸗ tigung ausreichenden Anfahrts⸗ und Abfahrts⸗ möglichkeiten ſind 60 Platanen gepflanzt wor⸗ den, die erfahrungsgemäß ſehr raſch wachſen — ſofern ſie nicht von ein paar wildgeworde⸗ nen Autlers vorzeitig über den Haufen ge⸗ fahren werden. Jedenfalls dürfen wir froh ſein, einen ſchattigen Strandbad⸗Parkplatz zu bekommen. Weitere Bäume wurden noch auf der Spielwieſe im ſüdlichen Teil des Stran⸗ des aufgeſtellt und zwar hat man hier Trauer⸗ weiden gewählt, die ſich ſehr aut in das Ge⸗ ſamtbild einfügen. Verein ehem. 111er Mannheim. Die nächſte Pflicht⸗ Mitgliederverſammlung findet am Samstag, den 12. Januar, abends 8 Uhr, im Vereinslokal zur„Landkutſche“, D 5, 3, ſtatt. Hierzu ſind die Mitalieder, ſowie alle noch fernſtehende ehem. I11er⸗Kameraden einge⸗ laden. Bierverbrauch. Im Braujahr 1933/34, das am 30. September 1934 zu Ende ging, iſt der Bierausſtoß infolge der Zunahme des Volkseinkommens nach jahrelangem Rück⸗ gang erſtmalig wieder geſtiegen. Er war mit 35,7 Millionen Hektoliter um 7,2 Prozent höher als 1932/33(33,3 Millionen Hektoliter), blieb aber hinter dem Jahre 1929/30(53,7 Millionen Hektoliter) erheblich zurück. In den Monaten Juli bis September 1934 waren die abgeſetzten Biermengen(Inland und Aus⸗ fuhr) 5 Prozent größer als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres. Die zur Bierbereitung verwendeten Brauſtoffmengen waren ſogar um 8,4 Prozent größer, was auf ſtärkere Vor⸗ ratsbildung und ſpätere weitere Abſatzſteige⸗ rung hindeutet. rub Ortsgruppe Neckarau. Achtung! Vormerkenkt Erſter Kraft⸗durch⸗Freude⸗Abend in Mannheim⸗Neckarau. Wir bitten die Bevöl⸗ kerung von Mannheim⸗Neckarau ſchon heute davon Vormerkung zu nehmen, daß am Mittwoch, den 23. Januar, 20.30 Uhr, im Sale des Evang. Ge⸗ meindehauſes, ein großer heiterer Abend der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ ſtattfindet. Dies iſt die erſte größere Veranſtaltung dieſer Art und wir erwarten zahlreichen Beſuch. Der Abend wird von dem bekannten Rundfunkbühnenkünſtler Max Paul⸗ ſen und ſeinem Enſemble beſtritten. Der Abend ſteht unter dem Motto:„Drei Stunden lachen!“ Ortsgruppe Friedrichspark Achtung, Koßỹ⸗Betriebswalter Sämtliche Betriebswalter holen in der Sprechſtunde am Freitag, den 11. Januar, die neuen Vierteljahres⸗Sportpro⸗ gramme Januar/ März 1935 ab. Im Verhin⸗ derungsfalle iſt ein Vertreter zu ſchicken. Je⸗ denfalls müſſen die Programme reſtlos ab⸗ geholt werden, da die neuen Kurſe z. T. ſchon begonnen haben. Gleichzeitig ſind die vom Kreisamt in der am 8. d. M. ſtattgefundenen Sitzung angefor⸗ derten Meldungen bezüglich der Anzahl der Reiſeſparkarten⸗Inhaber in den Betrieben ab⸗ zugeben. Erſter„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abend in Küfertal Wir bitten die Bevölkerung von Käfertal, ſchon heute davon Vormerkung zu nehmen, daß am Mittwoch, den 6. Februar, im Saale zum„Mannheimer Hof“ ein großer hei⸗ terer Abend der NSG„Kraft durch Freude“ ſtattfindet. Dies iſt die erſte größere Veranſtaltung dieſer Art in unſerem Ort und erwarten wir zahlreichen Beſuch. Der Abend wird von dem bekannten Rundfunkbühnen⸗ künſtler Max Paulſen und ſeinem En⸗ ſemble beſtritten. Ortsgruppe Deutſches Eck, P 4,—5, Zimmer 38 Die Sprechſtunden der Ortsgruppe ſind: Dienstags und Donnerstags von 17.30 bis 20 Uhr. Auskunft über Winterſport⸗ fahrten, Sportkurſe, wie Schwimmen, Turnen, Klein⸗Kaliberſchießen, Jiu⸗Jitſu, Boxen, Ski⸗Trocken⸗Kurſe ſowie über Reitkurſe dortſelbſt. Anmeldungen zu allen Fahr⸗ ten, Kurſen ſowie zur NS⸗Kulturgemeinde (Deutſche Bühne) werden hier entgegenge⸗ nommen. 25. Januar: Rolf⸗Sylvéro⸗Gaſtſpiel:„Macht über Menſchen“. Zwei Stunden lehrreicher Frohſinn, Phantom⸗Experimente, Wunder, eine Fahrt zum Mond. 3. Februar bis 10. Februar: Fahrt in den Südſchwarzwald, Todtmoos, Bernau. Ko⸗ ſten 28.50 Mark. Meldeſchluß 14. Jan. 1935. Ski⸗Fahrt ins Ruheſteingebiet am Sonntag, den 13. Januar 1935 Wir veranſtalten am Sonntag, den 13. Ja⸗ nuar 1935, eine Skifahrt mit Omnibuſſen in die Gegend von Ottenhöfen. Abfahrt um 5 Uhr ab Paradeplatz, Rückfahrt zirka 18 Uhr. Fahrtpreis.50 Mk. Verpfleaung muß mit⸗ genommen werden. Anmeldungen ſo⸗ fort nur auf dem Kreisamt, L 4, 15, doch bis ſpäteſtens Freitag, 11. Fanuar, 13 Uhr. Nach dieſem Termin können An⸗ meldungen nicht mehr berückſichtigt werden. moderne Drei Soanderſeistungen! Kaffee, meine-Mk.-Mischung 21491K Tee, Haushalt-Mischung, ½ Pid. Mk..05 Kakao, stars entölt, aber sehr gut, Pid. Mk.-,90 STENMMER, 0 2, 10 Kunststr. Gſus-Hulkurmermefnöe „Deutſche Feierſtunde. Heute, Freitag, findet im Nibelungenſaal die 4. Feierſtunde der Kreis⸗ leitung der NSDaAp in Verbindung mit der , ſtatt. Es ſpielt das Or⸗ cheſter des Nationaltheaters unter Leitung von Generalmuſikdirektor Wüſt; als Soliſt iſt der Geiger Siegfried Borries von der Berliner Philharmonie gewonnen. Wegen der Eintrittspreiſe und des Kartenverkaufs vergl. Plakatanſchlag. Sinakreis der NS⸗Kulturgemeinde Für den Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde, der am 1 Mai ein großes Chorwerk zur Auf⸗ führung bringt, werden noch ſangesfreudige Frauen und Männer geſucht. Proben finden jeweils einmal wöchentlich ſtatt. Die Probe⸗ lokale liegen nach Stadtteilen getrennt. An⸗ meldungen ſofort erbeten an das Kreisamt der NSG„Kraft durch Freude“, L 4, 15. Ein Herr ſich am ihres He Geſpräch Kleinl Wo kom wohl wi⸗ tätigtꝰ Weiſe: das Wit Ihnen g ſchon all. die Ding Tiſch noe Kleinl Immer 52 Jahre WiSHwW. mal eine Weiſe: ſo denke nichts ge Kleinl das wir loſigkeit Wenn de wir—— Weiſe: daß das nen Aug ſerem 5. Arbeit. übrig bl ſieben M lionen 2 alten Le können, tion alle für die ſchaffen ler zu f noch nil den kön fähigen Im vori tigſte tu werden. ſonſt kör Kleinl gut, abe auch nich und Lol Weiſe Herr Kl iſt doch Jeder B wir ihm Fällen a es Ihne lich, und ſerung wir Ihn langen: er mita alle, daß nicht bef ſchon me gehört. um die zu brint mand ir Weiſe h einem 2 Klein daß die nuar 1935 die nächſte ndet am 3 Uhr, im , 3, ſtatt. alle noch in einge⸗ Braujahr zu Ende Zunahme zem Rück⸗ war mit Prozent zektoliter), 730(53,7 In den varen die ind Aus⸗ hen Zeit⸗ bereitung en ſogar kere Vor⸗ ſatzſteige⸗ 5* merken! rend in die Bevöl⸗ ute davon hoch, den vang. Ge⸗ der NS⸗ ſtattfindet. er Art und wird von x Paul⸗ lbend ſteht rchen!“ in der den 11. Sportpro⸗ Verhin⸗ icken. Je⸗ los ab⸗ T. ſchon in der angefor⸗ zahl der eben ab⸗ d in Käfertal, nehmen, m Saale r hei⸗ ft durch größere Ort und r Abend kbühnen⸗ em En⸗ —5, he ſind: .30 bis ſport⸗ wimmen, u⸗Jitſu, Reitkurſe n Fahr⸗ zemeinde gegenge⸗ „Macht hrreicher moderne in den au. Ko⸗ mn. 1935. onntag, 13. Ja⸗ uſſen in ahrt um 18 Uhr. uß mit⸗ n ſo⸗ 15, doch anuar, ten An⸗ werden. em! 21491K 0⁵ lK.-. 90 unststr. „ findet r Kreis⸗ mit der as Or⸗ ing von iſt der on der gen der vergl. e meinde, ur Auf⸗ freudige finden Probe⸗ An⸗ n das durch + E Winter-fHilfswerk es deltſchen boſkes t Ein Geſprüch auf der Treppe Herr Weiſe und Herr Kleinlich treffen ſich am Neujahrsmorgen auf der Treppe ihres Hauſes. Es entſpinnt ſich folgendes Geſpräch: Kleinlich: Proſit Neujahr, Herr Weiſe! Wo kommen Sie denn her? Sie haben ſich wohl wieder im Dienſt des Vaterlandes be⸗ tätigtꝰ Weiſe: Ja, ich habe Spitzenroſetten für das Winterhilfswerk verkauft. Ich würde Ihnen gern noch eine anbieten, aber ich bin ſchon alle los. Sind ja auch wieder zu hübſch, die Dinger. Am liebſten würde ich nach Tiſch noch einmal losgehen. Kleinlich: Herr Weiſe, ich bewundere Sie! Immer munter und vergnügt, trotz Ihrer 52 Jahre, und jeden Tag unterwegs für das WiHW. Das könnten Sie eigentlich doch mal einem Jüngeren überlaſſen. Weiſe: Mein lieber Kleinlich, wenn jeder ſo denken würde, dann würde überhaupt nichts geſchehen. Außerdem. Kleinlich: Ja, aber glauben Sie denn, daß das wirklich noch nötig iſt? Die Arbeits⸗ loſigkeit ſoll ja koloſſal abgenommen haben. Wenn das tatſächlich ſtimmt, dann brauchen wir——— Weiſe: Darauf können Sie ſich verlaſſen, daß das ſtimmt. Sie ſehen es doch mit eige⸗ nen Augen— überall wird gebaut— in un⸗ ſerem Hauſe hier haben doch alle wieder Arbeit. Aber bedenken Sie, daß noch genug übrig bleiben. Vor zwei Jahren waren es ſieben Millionen— heute ſind noch zwei Mil⸗ lionen Arbeitsloſe— und dazu die vielen alten Leute, die ſich ſelbſt nicht mehr helfen können, die Kleinrentner, die in der Infla⸗ tion alles verloren haben, die Kinderreichen, für die der Vater gar nicht genug heran⸗ ſchaffen kann, um alle die hungrigen Mäu⸗ ler zu ſtopfen, dann die Kurzarbeiter, die noch nicht die ganze Woche beſchäftigt wer⸗ den können, die Kranken und Arbeitsun⸗ fähigen— das kommt doch alles noch hinzu. Im vorigen Jahr haben wir oft nur das Nö⸗ tigſte tun können. Das ſoll dies Jahr beſſer werden. Und darum müſſen wir alle ran, ſonſt können wir es nicht ſchaffen. Kleinlich: Das iſt ja alles ganz ſchön und gut, aber damit allein werden Sie es doch auch nicht ſchaffen. Die Leute wollen Arbeit und Lohn, aber kein Almoſen. Weiſe: Da haben Sie vollkommen recht, Herr Kleinlich. Aber das Winterhilfswerk iſt doch gerade gegen das Almoſengeben! Jeder Bedürftige hat ein Recht darauf, daß wir ihm helfen, denn er iſt in den meiſten Fällen an ſeiner Not ganz unſchuldig. Wenn es Ihnen ſo ſchlecht gehen würde, Herr Klein⸗ lich, und alle Ihre keine Beſ⸗ ſerung Ihrer Lage bringen, dann würden wir Ihnen genau ſo helfen. Aber wir ver⸗ langen von jedem, der dazu imſtande iſt, daß er mitarbeitet. Und ſchließlich wiſſen wir alle, daß das Winterhilfswerk allein die Not nicht beſeitigen kann. Sie haben ja vielleicht ſchon mal etwas von der Arbeitsbeſchaffung gehört. Die Regierung tut alles mögliche, um die deutſche Wirtſchaft wieder in Gang zu bringen. Aber ſo lange noch irgend je⸗ mand in Not iſt, müſſen wir eben auf dieſe Weiſe helfen. Tja— Rom iſt auch nicht in einem Tage erbaut worden. Kleinlich: Das finde ich auch ganz richtig, daß die Leute etwas dafür tun ſollen, wenn 53— e 447 AI0. 7 man ihnen hilft. Aber daß Sie auch mit⸗ machen und ſich nach Ihrer Berufsarbeit noch mit dieſen Leuten herumquälen, das bewun⸗ dere ich offen geſtanden. Das iſt doch keine Geſellſchaft für Sie! Weiſe: Mein lieber Herr Kleinlich, Sie haben offenbar noch nie etwas von Volks⸗ gemeinſchaft gehört. Mir iſt ſo ein armer Arbeiter manchmal lieber als viele meiner Kollegen. Es gibt prachtvolle Kerle darun⸗ ter, und ſie haben faſt alle mehr Herz und Takt im Leibe als die feinen Damen, die mich an der Haustür durch das Dienſtmäd⸗ chen abfertigen laſſen. Es gibt eben überall ſon'ne und ſolche. Uebrigens irren Sie ſich, wenn Sie glauben, daß wir es beim Win⸗ terhilfswerk nur mit einfachen Leuten zu tun haben. Das Schickſal iſt blind und macht keine Unterſchiede. Da kenne ich zum Bei⸗ ſpiel einen Mann, dem iſt es auch nicht an der Wiege geſungen worden, daß er einmal auf die Wohlfahrt angewieſen ſein würde. Sein Vater hatte mehrere Rittergüter und große Ziegeleien, alles verloren. Er ſelbſt hat alles mögliche ſtudiert, hat die halbe Welt geſehen und ſogar Bücher geſchrieben. Aber jetzt iſt er ſchwer leidend und weiß nicht, wie er ſeine Familie durchbringen ſoll. Seine kleine Tochter hat Knochen⸗ tuberkuloſe; wir haben ſie in ein Heim gebracht, das hätte er allein niemals machen kön⸗ nen. Ich unterhalte mich oft mit ihm; er macht ſchriftliche Arbeiten für das WHW und ſeine Frau hilft mit in der Nähſtube. Sie haben zu vie⸗ ren nur eine Wohnküche und haben in früheren Jahren nicht einmal genug Kohlen gehabt, um ſie zu heizen. Darum ſind ſie auch alle krank. Kleinlich: Aber das iſt ja ſchrecklichh Kann man dem Mann denn nicht helfenꝰ Weiſe: Sehen Sie, Herr Kleinlich, jetzt ſind Sie auf einmal gerührt! Aber Sie kommen nicht zu ſpät. Wenn Sie jemanden wiſſen, der Sprachunterricht haben will — er ſpricht mehrere Spra⸗ chen perfekt, damit könnten Sie ihm eine große Freude bereiten. Kleinlich: Will mal na denken. Haben Sie noch meh⸗ rere ſolche Fälleꝰ? Weiſe: Wir haben alle mög⸗ lichen„Fälle“, und wir küm⸗ mern uns um jeden. Sie ſind uns auch alle gleich lieb, denn mes ſind eben alle deutſche Volksgenoſſen, und es macht uns auch gar nichts aus, wenn einer etwas ſchwierig oder mißtrauiſch iſt; ich kann das ſo gut verſtehen Was haben ſie alles durchgemacht! Oft hat ſie nur ein letzter Schein von Hoffnung vor dem letzten Schritt zurückgehalten! Kleinlich: Na, wir haben es auch nicht ganz leicht gehabt. Erſt die Inflation, dann die große Kriſe, Gehaltsabbau und Steuern, Steuern, Steuern, es nimmt gar kein Ende. Nun kommen auch Sie immer wieder mit Ihrem WHW.— Ich ſeh's ja ein, es iſt für einen guten Zweck, aber bedenken Sie doch, woher ſoll man es denn nehmen? Ich glaube doch manchmal, Sie tun des Guten etwas zu viel. Es müſſen doch gewaltige Beträge zu⸗ ſammenkommen. Weiſe: Das kann man wohl ſagen. Aber ich habe Ihnen ja vorhin ſchon erklärt: es wird auch unendlich viel gebraucht. Wenn Sie einmal einen Augenblick zu mir herein⸗ kommen wollen; ich habe da eine Zeitung mit den neueſten Zahlen über die Ergebniſſe der erſten Monate. Das iſt ſehr intereſſant. Dis beiden betreten die Wohnung des Herrn Weiſe und werden von Frau Weiſe mit einem fröhlichen„Heil Hitler“ begrüßt. Dann entſchuldigt ſie ſich, denn ſie hat noch in der Küche zu tun. Weiſe: Sehen Sie, Herr Kleinlich: faſt 50 Millionen Bargeld ſind für das Winter⸗ hilfswerk in den erſten beiden Monaten ge⸗ ſpendet worden. Außerdem etwa 43 Mil⸗ lionen an Sachwerten, ſoweit man das über⸗ haupt zahlenmäßig erfaſſen konnte. Dazu noch 8 Millionen an erſparten Frachtkoſten, die die Reichsbahn dem WHW erlaſſen hat. Kleinlich: Macht zuſammen mehr als hun⸗ dert Millionen! Donnerwetter, die möchte noch 100 Tage Kampf gegen hunger und Kälte! ich mal auf einem Haufen ſehen. Damit müßten Sie doch eigentlich den ganzen Win⸗ ter reichen. Weiſe: Sie irren ſich, Herr Kleinlich. Im vorigen Winter hat das Winterhilfswerk faſt 350 Millionen gebraucht, und wir möch⸗ ten doch mindeſtens ebenſoviel zuſammen⸗ bringen. Wenn wir in zwei Monaten 100 Millionen aufgebracht haben, dann würde das in ſechs Monaten 300 Millionen bedeuten; fehlen demnach noch fünfzig Mil⸗ lionen. Wir müſſen uns alſo noch tüchtig anſtrengen. Kleinlich: Und ich hatte geglaubt, daß in dieſem Jahr viel mehr gegeben worden wäre als im vergangenen. Weiſe: Das iſt auch richtig, ſoweit es die erſten Monate betrifft Im vorigen Jahr war das WHW etwas Neues und mußte ſich erſt langſam einſpielen. Aber in den folgen⸗ den Monaten floſſen die Gaben um ſo reich⸗ licher.* Kleinlich: Ich hatte geglaubt, 100 Millio⸗ nen wären unendlich viel Geld. Und nun reicht es kaum für 3 Monate! Weiſe: Hundert Millionen ſind auch ſehr viel Gend, vor allem, wenn ſie aus Pfenni⸗ für das Winterhiltswerk! Ein kleiner Junge opfert sein liebstes Buch für seine Kameraden. gen zuſammengetragen werden. Na, nun werden Sie vielleicht verſtehen, warum wir uns ſo anſtrengen müſſen. Da gibts kein Lockerlaſſen— Schritt um Schritt muß er⸗ kämpft werden. Zum Beiſpiel wir hier in unſerer Ortsgruppe— wir betreuen neun⸗ hundert Menſchen, das ſind faſt dreihundert Bis zum Frühling ſind noch etwa undert Tage. An jedem Morgen muß in jeder dieſer dreihundert Familien der Ofen geheizt werden, an jedem Tage wollen ſie alle ſatt zu eſſen haben, und ganze Sohlen an den Stiefeln, damit niemand naſſe Füße bekommt, und warme Kleidung. Ab und zu einmal auch ein gutes Buch oder ein nettes Konzert, denn der Menſch lebt nicht von Brot allein.— So ſieht es in allen Orts⸗ gruppen im ganzen Reich aus. Kommt ein Gau nicht zurecht, ſo müſſen die anderen ab⸗ geben— da gibt es eben die Paten⸗Gaue, und es iſt doch unſere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, daß wir für unſere Nachbarn ſorgen. Kleinlich: Da haben Sie recht, Herr Weiſe, das ſehe ich ein. Donnerwetter noch mal, wenn man ſich das alles ſo richtig überlegt, dann muß man ja wirklich mehr als bisher geben. Sagen Sie— darf ich Ihnen fünf Mark hier in Ihre Sammelbüchſe ſtecken? Ich will mal ſehen, vielleicht habe ich noch mehr bei mir Weiſe: Das iſt ja prachtvoll, Herr Klein⸗ lich. Haben Sie vielen herzlichen Dank! So.. fünf Mark, ſechs Mark, ſieben Mark dreißig — da wird ſich unſer Kaſſenwart aber freuen! Wenn Sie wüßten, was das für uns bedeutet. Damit haben wir wieder für eine Menge Volksgenoſſen geſorgt. u S 3 Winter-Hilfswerk nbolkes E ———— Ich bin genennt der Freſſend Narr/ Man kennt mich in der gantzen Pfarr/ Wo mich ein reich Mann lett zu tiſch/ Setzt mir fuͤr gut Wildpret vnd ftſch/ So ſchlem ich ſam wolt mirs entlauffn/ Thu auch den Wein ſo knollicht ſauffn/ Als ob ich ſey gantz bodenloß/ Deß iſt mein Schmerbauch dick vnd groß Solche Volksgenossen gibt es auch heute noch. Für das WHW. haben sie nichts übrig. Kleinlich: Wirklich? Da möcht' ich noch was geben, damit es weiter reicht! Und Sie ſprachen vorhin von Büchern— ich habe da manches, was ich Ihnen zur Verfügung ſtel⸗ len könnte; zum Beiſpiel habe ich Schillers Werke doppelt, und noch manches andere was ich zur Not entbehren könnte. Ich mu überhaupt einmal richtig nachſehen Weiſe: Sehen Sie, Herr Kleinlich, ſo ge⸗ fallen Sie mir! Das nennt man das RNeue Jahr gut anfangen! Wenn Sie und alle an⸗ deren ſo weiter machen, dann kommen wir Sahr beſtimmt auf vierhundert Mil⸗ ionen! der Geiſt von vionville Ein 80jähriger Mann, der im Beſitze des Mundſtücks der Trompete von Vionville iſt, ſchrieb an Miniſter Dr. Goebbels und ſchlug ihm vor, dieſes Mundſtück als Sinn⸗ bild des WoW. zu verwenden. Er, der am Ende ſeines Lebens ſteht und der wohl Anſpruch darauf erheben könnte, daß ſi andere für ihn ſorgen, macht ſich no Sorgen darüber, wie er helfen kann Und du? Es war in der Schlacht von Vionville. Das Gefecht ſtand ſeit Stunden. Plötzlich gingen die Franzoſen zurück. Ein einziger deutſcher Offizier bemerkte das Zurückgehen, erkannte die Möglichkeit, die ſich den deutſchen Trup⸗ pen bot, ſprengte mit gezogenem Degen den weichenden Franzoſen nach und rief in einem fort:„Avancieren, avancieren!“ Mit dieſem Rufe ſprengte der Offizier an einem Trompeter vorbei, der ſchwerverwun⸗ det im Graben der Straße nach Vionville lag. In dem Lärm der Schlacht und in dem Kanonendonner verhallte die Menſchen⸗ ſtimme ungehört. Der Trompeter erkannte das und riß mit todesmatter Hand ſeine Trompete zum Munde. Er raffte alle Ener⸗ gie zuſammen, und trotz ſeiner ſchweren Kopfverletzung blies er weithallend immer und immer wieder das Signal zum Avan⸗ cieren. Endlich hörten die erſchöpften Truppen das Signal, das von anderen Trompetern auf⸗ genommen und weitergegeben wurde. Es flößte ihnen neue Kraft und neue Angriffs⸗ freudigkeit ein. Während der ſchwerverwun⸗ dete Trompeter unter den Anſtrengungen ſeiner Signale tot zuſammenbrach, gingen die deutſchen Truppen vor und beſiegten die Franzoſen. So wurde die Schlacht von Vion⸗ ville gewonnen. Auch jetzt iſt der Feind des deutſchen Vol⸗ kes im Weichen. Die Arbeitsloſigkeit, die Not, die Niedergeſchlagenheit und die Ver⸗ zweiflung am Sinne des menſchlichen Lebens beginnen zu ſchwinden. Noch iſt die Schlacht nicht gewonnen, aber wir ſtehen vor dem letz⸗ ten entſcheidenden Angriff. Die Trompeite von Vionville ſoll noch einmal zum Siege Das Signal ertönt— avancieren wir! Denkt an die Amsten unserer Volksgenossen. Opfert! n˖ Sahrgang 5— 4 Nr. 18— Seite 8 „Hakenkrerzbanner“ 7, n. 2 gew „Gebt Raum der deutſchen Arbeit..“ Schönheit der Arbeit iſt Ausdruck der freiwilligen Solidarität des Volk es Da.„Wiener Jungarbeiterlied“, das Wer⸗ ner Weſſel, der jüngere Bruder des Na⸗ nach Berlin— tionalhelden, mit heim— brachte und das heute von Millionen im Werk⸗ kittel und im Braunhemd geſungen wird, hat eine Strophe, in der es heißt: „Gebt Raum der deutſchen Arbeit, für uns die Straße frei!“ Es iſt nicht mehr die Forderung nach der wirtſchaftlichen Beſſerſtellung des„Arbeitneh⸗ mers“, dieſe geſchickt vom volksfeindlichen Mar⸗ xismus ausgenützte materialiſtiſche Tendenz; es iſt die Forderung nach dem Recht der deutſchen Arbeit als Lebenselement unſeres Volkes. Und damit zwangsläufig der Ruf nach der Ehre des deutſchen Arbeiters. Und noch eine Forderung ſchließt der Ruf nach dem Lebensraum deutſcher Arbeit ein: Den freien deutſchen Arbeitsraum. Nicht ideell gedacht, ſondern ganz ſachlich: Die deutſche Werkſtatt ſoll der Sendung würdig ſein, die der Deutſche der nationalſozialiſtiſchen Revolution in ſich trägt— ſtark zu werden für eine innere und äußere Erneuerung unſeres zu ſeinen Urwerten zurückkehrenden Volkes! Wahre Würde der deutſchen Arbeit aber wohnt nicht überall da, wo gerade gearbeitet wird. Es kommt auch nicht ſo ſehr darauf an, ob der Akkordſatz hier höher iſt als dort oder ob hier eine Viertelſtunde länger gearbeitet wird als da. Es kommt vielmehr darauf an, unter welchen Umſtänden gearbei⸗ tet wird! Die Güte der deutſchen Arbeit iſt in der ganzen Welt bekannt. Es iſt ein Kompliment für den deutſchen Werk⸗ mann, daß er ſelbſt unter den erbärmlichſten Verhältniſſen Qualitätsarbeit geleiſtet hat. Aber eine Spekulation auf dieſe innere Hin⸗ gabe an das Werk, die man ſo blaß als zdeutſche Gründlichkeit“ zu benennen pflegt, iſt unmoraliſch. Der deutſche Arbeiter hat ein Recht darauf, in einem trotz aller Zweckmäßig⸗ keit ſchönen Arbeitsraum ſein Werk zu ver⸗ richten. Und der neue Staat weiß, welche Ver⸗ pflichtung er mit dem Vertrauen der deutſchen Arbeiterſchaft auf ſich genommen hat. Niemals wird es zugelaſſen, daß fremden Nutznießern überhaupt erſt die Stichworte zu ihrer unter⸗ minierenden Tätigkeit geliefert werden. Und er wird ſich hüten, die Intereſſen der Wirt⸗ ſchaft über die Forderung nach geſunden deut⸗ ſchen Menſchen in ſauberen Arbeitsſtätten zu ſtellen. Darin liegt eines der vielen „Geheimniſſe“ unſerer nationalſozialiſtiſchen Bewegung. Die Arbeit iſt nicht mehr ſinnlos verrichtete Tätigkeit mit dem kraſſen Zweck, Tantiemen abzuwerfen, ſondern Herzensſache des ganzen Volkes, gerecht nach Leiſtung und Gewinn vom Staate beaufſichtigt und ohne die Verpflichtung für den Arbeitenden, ſeine Geſundheit und Le⸗ in unzulänglichen Werkräumen hinzu⸗ opfern. „Die Lebenskraft des deutſchen Menſchen ge⸗ hört nicht mehr den Nutznießern, ja, ſie gehört nicht einmal ihm ſelbſt. Er iſt der Verwalter ſeiner Kraft für ſein Volk! Sein Volkaber dankt ihm dieſe ſozialiſtiſche Ein⸗ ſtellung durchdie Schaffung freund⸗ licher und ſauberer Arbeitsſtätten. Wir arbeiten an der Aufrichtung unſeres Volkes und wählen dazu ſeine eigenen Bluts⸗ kräfte. Wir führen den deutſchen Menſchen wie⸗ der zu ſeinen uralten ideellen Gütern, zeigen ihm in der Kunſt das Wachſen ſtatt des Ver⸗ kommens, das Kraftvolle, Lebenstüchtige ſtatt des Weichlichen, krankhaft Individuellen. Wir zerſtören die kitſchigen Wunſchpaläſte leichter Literatur und lebensfremder Filme, zeigen ihm die Wirklichkeit, ſchlicht, hart und dennoch ſchön, weil ſie wieder Sinn erhalten hat. Opfer⸗ t um an das Gedeihen der Gemeinſchaft, Diſzi⸗ plin und Verantwortung treten an die Stelle des teufliſchen liberaliſtiſchen Eigennut⸗ zes, der Herrſchaft der Triebe und der demokra⸗ tiſchen Feigheit. Die Wege, auf denen wir die Banner dieſer Weltanſchauung der Kraft und der Ausleſe vorwärts tragen, ſind gezogen. Tief gegliedert ſetzt ſich die Front der deutſchen Schickſalsge⸗ meinſchaft in Marſch; die Gliederung des Na⸗ tionalſozialismus— Partei, SA, Arbeitsfront, Arbeitsdienſt, Volkswohlfahrt und die anderen — ſenken die Kraft in die Idee und machen ſie dadurch zur Tat. Man muß auch die Aufgabe der NS⸗ Nationalſozialiſtiſches Handbuch für Recht und Geſetzgebung Herausgeber Dr. Hans Frank Reichsleiter des Reichsrechtsamtes der NSDAP Das Werk bringt in einem Großband von 1300 Seiten(Lexikonformat, Preis etwa 25 Mark) eine Enzyklopädie der geſamten natio⸗ nalſozialiſtiſchen Rechtsgeſtaltung. Zum erſten Male ſeit der Machtübernahme durch den Nationalſozialismus findet die umfangreiche Geſetzgebung des Dritten Reiches ihre er⸗ ſchöpfende Darſtellung in Form von ſyſtematiſch gegliederten Ein⸗ zelabhandlungen. Es iſt ein Rechen⸗ ſchaftsbericht über die grundlegende Umgeſtal⸗ tung des deutſchen Rechtslebens durch den nationalſozialiſtiſchen Geſetzgeber.— Ein neuer Staat erſtand, neues Recht ſchuf er, aus nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung geborene Auffaſſung vom Weſen und Zweck des Rechts iſt richtungsweiſend für die Anwendung über kommende und neugeſchaffene Geſetze. Ein allgemeiner Teil bringt kritiſche Aus⸗ führungen zu den Problemen: Rechtsſtaat, Raſſe und Recht, Raſſe und Staat, über deutſche Rechtsphiloſophie und nationalſozialiſtiſcher Rechtserneuerung. Eingehend gelangen zur Darſtellung wichtige Fragen des Völkerrechts, wie Verſailler Vertrag, Abrüſtung, Völker⸗ bund, Deutſchlands Rechtsanſpruch auf das Saargebiet u. dergl., jeweils geſehen unter dem Geſichtswinkel des außenpolitiſchen Rin⸗ gens der nationalſozialiſtiſchen Regierung um Ehre, Gleichberechtigung und Lebensraum des deutſchen Volkes. Dem ſtaatsrechtlichen Teil iſt breiter Raum gewidmet in der Erkenntnis der Bedeutung der neuen ſtaatsrechtlichen Geſetze für den Aufbau des Dritten Reiches. Aus berufenſter Feder finden die richtungsweiſenden Geſetze nationalſozialiſtiſcher Staatsgeſtaltung im Zu⸗ ſammenhang untereinander ihre Darſtellung. Der umfaſſenden Behandlung des Verwal⸗ —————————— Anordnungen An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Am Samstag, 12. Januar, findet eine Kaſſen⸗ leiterſitzung ſtatt, Beginn nachm. 4 Uhr im Schlageter⸗ raum der Kreisleitung, L 4, 15. Erſcheinen iſt unbe⸗ dingte Pflicht. Der Kreiskaſſenleiter. PO Strohmarkt. Samstag, 12. Jan., vorm. 7 Uhr, finden ſich ſämtliche polit. Leiter der VO, NSBO und NS⸗Hago im Ortsgruppenheim in M 2, 6, ein, um bei der Abfahrt unſerer abſtimmungsberechtigten Volksgenoſſen zur Verfügung zu ſtehen. Uniform: Dienſtanzug. Feudenheim. Achtung! Letzter Termin zur Zah⸗ lung der Parteibeiträge: Freitag, 11. Jan., 20 bis 22 Uhr im Alten Schützenhaus. Oſtſtadt. Anläßlich der Saarabſtimmung haben ſämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unter⸗ gliederungen von Samstag, 12. Jan., früh bis einſchl. Montag, 14. Jan., zu flaggen. Nach Mög⸗ lichkeit ſind auch Girlanden uſw. an den Häuſern an⸗ zubringen. Lindenhof. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Samstag, 12. Jan., morgens 4(vier) Uhr 15, in Uniform am Gontardplatz an. NS⸗Frauenſchaft Friedrichspark. Freitag, 11. Jan., Heimabend im Bürgerkeller, D 5, 4. Rheintor. Freitag, 11. Jan., 20.30 Uhr, Heim⸗ abend im„Prinz Max“, U 3, 3. Käfertal. Feden Dienstag und Donners⸗ tag Nähabend von 20.30—22 Uhr im Heim, Mann⸗ heimer⸗Straße 2. Deutſches Jungvolk Jungbann 1/171. Freitag, 11. Jan., haben ſämtliche Preſſe⸗, Bild⸗ und Zeichenwarte auf dem Jungbann in M 4a, Zimmer d3, zu erſcheinen. Artikel ſind mit⸗ zubringen. Flugſchar 1/1/vV/171 tritt Samstag, 12. Jan., 17.30 Uhr, auf dem Flugplatz an. BdM Untergau. Sozialreferat. Der Vortrag unſerer Obergau⸗Sozialreferentin Erna Lott fällt am Mitt⸗ woch aus und findet dafür am Freitag, 11. Jan. im Wartburg ſtatt. 20 Uhr, der NSDAꝰ Grenz⸗ und Ausland. Sämtliche GA⸗Referentinnen kommen am Freitag, 11. Jan., 19.45 Uhr, nach E 5, 16. Untergau 171, Abt. Schulung. Montag, 14. Jan., 20 Uhr, iſt Schulungsabend über„Geopolitiſche Fra⸗ gen“ für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerin⸗ nen der Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Nek⸗ karau, Humboldt, Waldhof, Rheinau. Ort: Reißvilla. Untergau 171, Abt. Schulung. Sämtliche Mädel der Gruppen Deutſches Eck, Rheintor, Schwetzinger⸗ ſtadt, Lindenhof, Oſtſtadt, Humboldt und Neckarſtadt⸗ Oſt treten Samstag, 12. Jan., vorm..15 Uhr, am Paradeplatz in Uniform an.(Spalierſtehen für unſere Saarländer.) Gruppe Lindenhof. Samstag, 12. Jan., vorm. 7 Uhr, in Uniform am Gontardplatz Antreten. Feudenheim. Samstag, 12. Jan., vormittags .45 Uhr, an der Endſtation in Uniform Antreten. 20 Pfg. für Straßenbahn mitbringen. Untergau 171 und 1/171. Sämtliche Mädel des BꝰDM und BDMaI der Stadtgruppen treten Sams⸗ tag, 12. Jan., vorm..15 Uhr, am Paradeplatz zum Spalierſtehen an. Untergau 171. Sämtliche Führerinnen der BDM und BDMa, die am Samstagfrüh Dienſt haben, treten Samstag, 12. Jan., morgens.45 Uhr, am Suezkanal(Bismarckſtraße) in Uniform an. BdM Jungbuſch. Freitag, 11. Jan., 18.15 Uhr, in D 3, 2, Singen. Jungbuſch. Samstag, 12. Jan., vorm. 7 Uhr, in tadelloſer Uniform bei M 5, 5, Antreten. Rheintor. Samstag, 12. Jan., 10 Uhr, treten ſämtliche Mädel mit Turnzeug am K⸗5⸗Schulplatz an. Lindenhof.„Vorwärts“. Unſer Heim befindet ſich jetzt in der Meerfeldſtraße(Lindenhofgarage). Rheintor. Antreten ſämtlicher Mädel am Sams⸗ tag, 12. Jan., 10 Uhr, mit Sportzeug auf dem K⸗5⸗Schulplatz. Jungmädeluntergau 1/171. Samstag, 12. Jan., treten von nachſtehenden Gruppen jeweils 50 Mädel in tadelloſer Uniform zum Spalierſtehen für unſere Saarländer am Paradeplatz(Mitte) vorm..15 Uhr an: Rheintor, Deutſches Eck, Strohmarkt, Jungbuſch, Friedrichspark. Dieſe Mädel ſind vom anderen Dienſt für dieſen Tag befreit. Es hat jeweils eine Führerin mit anzutreten. Deutſche Arbeitsfront Sandhofen. Freitag, 11. Jan., 20.30 Uhr, findet im Gaſthaus„Zum Adler“ eine Mitgliederverſamm⸗ tungsrechts folgt Bürgerliches und Handels⸗ recht, Rechtsgebiete, auf denen vor allem der Rechtspolitiker zum Worte kommt.„Kampf der individualiſtiſchen liberalen Rechtsauffaſſung“ lautet die Deviſe der Unterſuchungen über die grundſätzliche Einſtellung des Nationalſozialismus zum Bürgerlichen Recht und die Reformpläne der einzelnen Rechtsgebiete. Nach eingehender Be⸗ handlung des Zivilprozeßrechts, Strafrechts und Strafprozeßrechts, grundlegenden Aus⸗ führungen über die Geſetzgebung auf dem Ge⸗ biete der Wirtſchaft, des Sozial⸗ und Arbeits⸗ rechts, des Steuer⸗ und Finanzrechts u.., ſchließt das Werk mit einer erſtmals zu⸗ ſammenfaſſenden Darſtellung der zur zentral geleiteten Reform des deutſchen Rechts durch den Reichsjuriſtenführer geſchaffenen Ein⸗ richtungen: Reichsrechtsamt der NSDAP BNSDI Akademie für Deutſches Recht Reichsjuſtizkommiſſariat Reichsrechtsrat die berufen ſind, dem deutſchen Volke durch den Nationalſozialismus ſein deutſches Recht zu ſchaffen. Das Handbuch wurde geſchaffen, um dem deutſchen Juriſten, aber auch weiteren Krei⸗ ſen in wiſſenſchaftlicher Form ein⸗ gehende Kenntniſſe über die Probleme des geltenden Rechts und der vordringlichen Re⸗ formpläne zu vermitteln. Ein großer Stab von Mitarbeitern, über 100 führende Juriſten aller Fachkreiſe, haben an ſeinem Zuſtanbe⸗ kommen mitgeholfen. * Erſcheint demnächſt im Zentralverlag der NS⸗ DApP, Frz. Eher Nachf., München. Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ in der Deutſchen Arbeitsfront— aus dieſem Kernpunkt heraus entwickelt— verſtehen. Ar⸗ beitsfreude iſt kein Rummelplatzvergnügen. Schaler Zeitwertreib, keine innere Erhebung. Die Freude, die die Arbeitskraft ſchafft, muß bereits beim Betreten des Arbeitsraumes begin⸗ nen, nicht erſt des Abends, wenn man etwa unter dem draſtiſchen Wahlſpruch:„Nur raus aus dem Dreck!“ die Stätte der Tagesarbeit verläßt. Die Feierabendfreude iſt keine Ent⸗ ſchädigung für menſchenunwürdige Tätigkeit während des Tages, ſie iſt vielmehr eine Er⸗ gänzung und Entſpannung, keine Betäubung, ſondern eine Vertiefung. Man muß nicht gerade ein philoſpohiſches Werk leſen, um ſich in den Sinn des Lebens zu vertiefen, man dringt auch in die innerſten Geheimniſſe des Lebens ein, wenn man ſeine freudigen Elemente kennen⸗ lernt. Dr. Ley hat daher gleichzeitig mit der Errichtung der kulturellen Aemter und des Am⸗ tes für Reiſen, Wandern und Urlaub das Amt in der NSG„Kraft durch Freude“ ins Leben gerufen, das die Aufgabe der Aufhellung des deutſchen Arbeitstages hat, das Amt für Schönheit der Arbeit. Dies Amt aber hat nur eine Nation auf der ganzen Welt, und die Hetzer, die heute die Völker der Erde gegen uns treiben möchten, wiſſen es zu genau, daß es Deutſchland iſt! Wir„Barbaren Mitteleuropas“, wir„Schän⸗ der der Intelligenz“, wir Vernichter des Horn⸗ brillen⸗Intellektualismus vom Kurfürſtendamm, haben als einzige in der ganzen Welt ein Amt geſchaffen, das keine andere Aufgabe hat, als von Rechts und Staats wegen dafür zu ſorgen, daß die Arbeit für den Arbeiter, nicht etwa für die Börſe, wieder ſchön werde. Tauſend Beiſpiele zeigen die Erfolge des Amtes für die Schönheit der Arbeit. Dabei war die Leitung dieſer wahrhaft ſozialiſtiſchen Orga⸗ niſation ſtets darauf bedacht, keinen unbilligen Zwang anzuwenden und damit etwa die Wirt⸗ ſchaft zu gefährden. Freiwillig gingen Führung und Gefolgſchaft der Betriebe ans Werk, ſegten das Gerümpel fort, ſchufen ſich helle und ſaubere Arbeitsſtätten, freundliche Kantinen, zweckmäßige Garderobenräume und blitzſaubere und geräu⸗ mige Bade⸗und Waſcheinrichtungen. Dem Staub ging man mit Ventilatoren und Abſaugvorrich⸗ tungen zu Leibe und der Verwahrloſung durch Diſziplinierung der Gefolgſchaft. Täglich laufen — in Form von Berichten und Photos— neue Beweiſe des guten Willens der neuen deutſchen Betriebsgemeinſchaft im Reichsamt zu Berlin ein; allzu„ſchwerhörige“ Volksgenoſſen erhalten den Beſuch der zuſtändigen Gau⸗ oder Kreis⸗ referenten, die ihnen mit geeigneten Plänen zur Verfügung ſtehen und ſelbſt für Fälle, in denen nur beſcheidene Mittel für Erneuerungsarbeiten aufgebracht werden können, praktiſche Löſungen zur Hand haben. Das Reichsamt für die Schönheit der Arbeit iſt der Ausdruck der freiwilligen Soli⸗ darität eines zu ſeiner Kraft zurückkehrenden Volkes geworden. „Gebt Raum der deutſchen Arbeit, für uns die Straße frei...“ eer ubnebwdmeureeitn Fee eurrkermemBkae Anebee lung der Deutſchen Arbeitsfront ſtatt. Ich bitte ſämt⸗ liche Zellenwalter, daß ſie ihre Blockwalter aufmerk⸗ ſam machen, daß ſie ihre Mitglieder rechtzeitig ver⸗ ſtändigen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Handwerk), Fachſchaft Konditoren. Die erſte Monatspflichtverſammlung im neuen Jahr findet Mittwoch, 16. Jan., 20 Uhr, im Lokal„Morgenröte“, S 6, 26, ſtatt. Referent Ar⸗ beitskamerad Moll ſpricht über:„Von der Kakao⸗ bohne bis zur Schokolade“. Die Einzeichnungsliſte zum demnächſt ſtattfindenden Marzipanroſen⸗Modellier⸗ kurs liegt an dieſem Abend auf. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgruppe Handelsvertreter und Geſchäftsreiſende. Samstag, 19. Jan., 15.30 Uhr, im Lokal„Deutſches Haus“, Mannheim, C 1, 10—11, für alle Handelsvertreter, Proviſionsvertreter, Geſchäftsreiſende, Handelswerber, Propagandiſten, Warenmakler und Kommiſſionäre eine große Kundgebung, bei der der ſtellv. Reichsfachgruppenwalter, Pg. Rau, Berlin, ſprechen wird. Berufsgruppenamt der Angeſtellten in der DAßỹ Gruppe der leitenden Angeſtellten. Freitag, den 11. Jan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C1, 10, gro⸗ ßer Saal, Vortrag von Herrn Prof. Dr. F. Schmidt, Frankfurt a.., über„Gemeinwirtſchaftliche Be⸗ triebspolitik“. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, Ortsgruppenheim, L 3, 3, Lehrgang:„Anfertigung von Klagen und Schriftſätzen“.— Einlaßkarten zur Beſichtigung des Großkraftwerkes am Sonntag, 13. Jan., 11 Uhr, ſind in der Geſchäftsſtelle, Zimmer 14, erhältlich. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Fachgruppe Wohlfahrtspflegerinnen. Freitag, den 11. Jan., 20.15 Uhr, im Wartburg⸗Hoſpiz, großer Saal, Vortrag von Erna Lott, Karlsruhe, über „Sozialaufgaben der BDM“.— Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, in N 4, 17, Uebungsfirma„Bohöma“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprech⸗ ſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstags von 16—18 Uhr, Mittwochs von 16—17 Uhr, Donnerstags von 15.30—18 Uhr, Freitags von 15.30—18 Uhr. An alle Mitglieder! Wir verweiſen auf das am Sonntag, 13. Jan., mittags, im Nationaltheater ſtattfindende Märchenſpiel„Aſchenbrödel“. Kar⸗ ten ſind durch Vorweiſung der Mitgliedskarte zu ermäßigtem Preis von RM.— bei der NS⸗Kultur⸗ gemeinde im Rathausbogen 38 zu erhalten. Der Schulungswart. Berufsgruppe der Werkmeiſter. Samstag, den 12. Jan., 20 Uhr, im„Pfälzer Hof“, Rheinau, Vor⸗ trag:„Roheiſen, ſeine Gewinnung und Verarbei⸗ tung“. Redner: Bk. Bauer, Mannheim.— Eben⸗ falls Samstag, 12. Jan., 20 Uhr, im„Rebſtöckl“, Friedrichsfeld, Vortrag:„Gummi und ſeine Verarbei⸗ tung“. Redner: Bk. Volz, Plankſtadt. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Sonntag, 13. Jan., 11 Uhr, Beſichtigung des Großkraftwerkes. Treffpunkt: Haupteingang. Einlaß⸗ karten im Zimmer 14 in C 1, 10 Amt für Beamte Freitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, findet im großen Saale der Liedertafel ein Schulungs⸗ und Kamerad⸗ ſchaftsabend für die Fachſchaften Reichsſteuer, Reichs⸗ zoll und Allg. Länderverwaltung ſtatt. Redner: Gau⸗ amtsleiter Pg. Baumann, Karlsruhe. Ich erwarte vollzähliges Erſcheinen aller dienſtfreien Berufskame⸗ raden. Liederbücher ſind mitzubringen. Kreisbauernſchaft Mannheim, Fachſchaft Gartenbau An alle Ortsfachwarte und Fachgruppenleiter! Sie werden erſucht, von nachſtehender Anordnung Kenntnis zu nehmen und pflichtgemäß mitzuarbeiten. 1. Es wird angeordnet, daß jeder Ortsfachwart am erſten Samstag jeden Monats einen Sprechabend abhält. 2. Es wird angeordnet, daß jeweils am zweiten Samstag jeden Monats eine Kreis⸗ gruppenleiter⸗Beſprechung ſtattfindet. 3. Es wird angeordnet, daß ieweils am letzten Sonntag jeden Monats, vorm. 10 Uhr, eine öffentliche Kreisgruppen⸗Ver⸗ ſammlung ſtattfindet. 4. Die Ortsfachwarte ſind verpflichtet, kurz e Be⸗ richte ihrer Sprechabende an den jeweils folgen⸗ den Kreisgruppenleiter⸗Beſprechungen vorzulegen. Die Kreisgruppen⸗Verſammlung wird durch beſon⸗ dere Einladung unter Bekanntgabe des Lokas ein⸗ berufen. Der Kreisfachwart. Amt für Beamte Kreiswirtſchaftsberater Privatdozent Pg. Dr. Thoms wird ſeine Vorleſungen bei der Ver⸗ waltungsakademie Mannheim am 22. Fe⸗ bruar, 20.15 Uhr, fortſetzen. Ab Feitag, 11. Jan., 20.15 Uhr, beginnen gleich⸗ falls in der Aula, A 4, 1, die Vortragsabende von Dr. Siebert, Privatdozent an der Univerſität Heidel⸗ berg, über Einführung in der Grundzüge des deut⸗ ſchen Privatrechts. ————— 4 Das 7 Schweiz Kampfba Sache. D ſichert, d weſenen übrig gel ſchwäbiſch großen worden. nuar etw fahren, d beſtehen l der früh blühen p dienſtmög egen die ſle irgend Der„R geſchaffen in der 2 ihre Koſt⸗ ein deutſ Menſch e Weltmeiſt Publikun ſie im Ar Erfolg ge Vorgeſe gende Ell G (Fi Lehner (Augsbg.) Am 27. zweites“ Luzern t aus ſüdd deutſchlan H Langenbe Dieſe 2 deutſcher nach Stu Spielener machen. 7 der beide— im Schuß Auch d tungen ſe Scheinwe Stuttgart Auslände Das w (Auſtralie ſchaft der ein Olyn Eddie T in Los A hat ſich b⸗ geſchifft, I und Stell gen laſſen „Der ſchn ſchreien n nur, daß zinſtudiun ſein ſchein Selbſtv. ner. 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Ja⸗ nuar etwa in der Hoffnung nach Stuttgart zu fahren, daß irgendwie eine Einlaßmöglichkeit beſtehen könne. Auch der„wilde Kartenhandel“, der früher einmal bei ſolchen Anläſſen zu blühen pflegte, wird in Stuttgart keine Ver⸗ dienſtmöglichkeiten haben. Raſch und hart wird egen die„Händler“ vorgegangen werden, wenn ſle irgendwo auftauchen ſollten. Der„Rahmen“ für dieſes Länderſpiel iſt alſo geſchaffen. Hoffen wir, daß die Zehntauſende in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn ſportlich auf ihre Koſten kommen. Das muß nicht unbedingt ein deutſcher Sieg ſein, obwohl eigentlich kein Menſch etwa damit rechnet, daß die Elf des Weltmeiſterſchafts⸗Dritten ſich vor dem eigenen Publikum etwa würde ſchlagen laſſen, nachdem ſie im Anſchluß an die Italienſpiele Erfolg an Erfolg gereiht hat. Vorgeſehen iſt für das Stuttgarter Spiel fol⸗ gende Elf: Buchloh (Speldorf) Stührck Schwartz (Eimsbüttel)(Hamburg) Gramlich Münzenberg Appel (Frankfurt)(Aachen)(Berlin) Lehner Siffling Conen Rohwedder Fath (Augsbg.)(Waldhof)(Eimsbüttel)(Worms) (Saarbrücken) Am 27. Januar findet aber bekanntlich ein zweites Spiel Deutſchland— Schweiz ſtatt; in Luzern trifft Schweiz B⸗Mannſchaft auf eine aus ſüddeutſchen Spielern gebildete Elf. Süd⸗ deutſchland ſchickt folgende Mannſchaft: Jakob Konrad Wendl Heermann Goldbrunner Streb Langenbein Becher Friedel Förſchler Dommel Dieſe 22 Spieler und eine Reihe weiterer ſüd⸗ deutſcher Spitzenkönner ſind vom Dyỹ7B nun nach Stuttgart geladen worden, um vor den Spielen noch einen Vorbereitungskurſus mitzu⸗ machen. Das gibt die Sicherheit, daß am Tag der beiden Spiele alle beteiligten Deutſchen gut im Schuß ſein werden. Auch die Schweizer nehmen ihre Vorberei⸗ tungen ſehr ernſt. In Zürich ließen ſie jetzt bei Scheinwerferlicht ihre A⸗Mannſchaft— die in Stuttgart ſpielen ſoll— gegen eine„Schweizer“ Ausländerelf und ihre B⸗Mannſchaft gegen eine 17 Stadt⸗Kombination ſpielen.— Die ⸗Elf ſtand dabei: Bizzozero; H. Weiler, W. Weiler; Guinchard, Jaccard, Lörtſcher; Stelzer, Kielholz, Frigerio, Hufſchmid, Jaeck. Für die B⸗Elf waren folgende Spieler auf⸗ geboten: Schlegel; Gobet, Bühler; Greiner, Wenger, Friedll. v. Känel, Spagnoli, Billeter, Aebi, riedli. Die A⸗-Mannſchaft ſpielte mit den Auslän⸗ dern, die den Ex⸗Ludwigshafener Engel als Mittelläufer ſpielen ließen,:1, nachdem ſie bis zur Pauſe:1 im Rückſtand gelegen waren. Der B⸗Elf gelang über Zürich ein knapper :4(:)⸗Sieg. Mit den Leiſtungen der beiden Mannſchaften iſt man in der Schweiz nur z. T. zufrieden. muß zwar werden, daß in der A⸗Elf Weiler 2 kein vollwertiger Erſatz für den verletzten Minelli war, aber es wird Reselat daß die Mannſchaft als Ganzes nicht ie erwarteten Leiſtungen gezeigt hat.— Die B⸗Mannſchaft hatte vor der Pauſe ihre beſte eit. Ein ſehr ſchneller, ſchußentſchloſſener turm, der von der Läuferreihe gut unterſtützt wurde. Auch die Verteidigung war vor der Pauſe gut, nachher machte ſie wie auch die Deckung Schnitzer. Es wäre natürlich verfehlt, wollte man aus dieſen beiden, z. T. nicht reſtlos geglückten Probeſpielen etwa ſchließen, daß die Träger des eidgenöſſiſchen Kreuzes mit einer ſchwachen Mannſchaft gegen uns antreten würden. So⸗ wohl in Stuttgart als auch in Luzern werden die Schweizer unſeren Leuten alles abverlan⸗ gen; man weiß ja zudem zur Genüge, daß Probeſpiele ſelten mit dem gleichen Feuer und der gleichen Einſatzbereitſchaft durchgeführt werden als dann die Länderkämpfe ſelbſt. An beiden kämpferiſchen Tugenden wird es aber — deſſen kann man gewiß ſein— den Schwei⸗ in keiner Weiſe fehlen, wenn ſie zum of gegen unſere Auswahlmannſchaften an⸗ reten. DFB⸗Pokal⸗Zwiſchenrunde in Mannheim Am 3. Februar wird bekanntlich die Zwi⸗ ſchenrunde um den Pokal des Deutſchen Fuß⸗ ball⸗Bundes ausgetragen. Die am letzten Sonntag in den Vorrundenkämpfen ſiegreich ebliebenen Mannſchaften wurden für dieſen onntag wie folgt gepaart: in Berlin: Brandenburg— Weſtfalen(Schiri: Trümpler⸗Hamburg); in Hamburg: Nordmark— Sachſen(Röhr⸗ bein⸗Berlin); in Mannheim: Baden— Württemberg(Win⸗ genfeld⸗Fulda); Der Gau Riederſachſen empfängt den Sieger des erſt am kommenden Sonntag auszutragen⸗ den Vorrundentreffens zwiſchen den Gauen Mitte und Südweſt. Während der Austragungs⸗ ort noch nicht feſtgelegt wurde, ſteht der A chter bereits in Wittenius(Hagen) e 0 Skrafgericht im Gau Südweſt Die Vorkommniſſe beim Gauligaſpiel Kickers Offenbach— Eintracht Frankfurt am vergange⸗ nen Sonntag in Offenbach haben jetzt durch den Gaurechtswart ihre Erledigung gefunden. Die Spieler Boßler(Eintracht) und Keck (Offenbach) wurden mit jeweils drei Monaten Sperre belegt. Durch zu hartes Angehen ver⸗ ſchuldete Boßler bekanntlich einen doppelten Beinbruch des Offenbacher Läufers Stübner und Keck ließ ſich hinter dem Rücken des Un⸗ parteiiſchen eine Tätlichkeit gegen den Eintracht⸗ ſpieler Möbs zuſchulden kommen. Möbs (Eintracht) wurde wegen Schiedsrichterbeleidi⸗ gung in eine Geldſtrafe von.— RM genom⸗ Weltmeiſterſchaft der Berufsſprinter Olympia⸗Doppelſieger will Berufsſprinter⸗Weltmeiſter werden Das war nun noch nicht da! In Melbourne (Auſtralien) wird demnächſt die Weltmeiſter⸗ ſchaft der Berufsſprinter entſchieden, für die ein Olympia⸗Doppelſieger hoher Favorit iſt. Eddie Tolan, der für die Farben der USA in Los Angeles über 100 und 200 Meter ſiegte, hat ſich bereits vor Wochen nach Auſtralien ein⸗ geſchifft, um die letzten Vorbereitungen an Ort und Stelle trefſen zu können. An Vorbereitun⸗ gen laſſen es auch die Veranſtalter nicht fehlen. „Der ſchnellſte Mann der Welt am Start“, ſo ſchreien natürlich anreißeriſche Platate. Schade nur, daß dieſer Neger Tolan, mit deſſen Medi⸗ zinſtudium es nicht recht vorwärts gegangen zu ſein ſcheint, tatſächlich Olympiaſieger war. Selbſtverſtändlich hat Tolan„erleſene“ Geg⸗ ner. Da iſt Willie MeFarlance aus Glasgow, der Britiſche Meiſter der Berufsläufer, dem es ſchwer fallen wird, den unbeſiegbaren, unge⸗ ſchlagenen Auſtralier P. Robertſon im Ziel hinter ſich zu laſſen. Und als vierter Teilnehmer an der Weltmeiſterſchaft wird der Sieger von Ausſcheidungskämpfen zwiſchen ſechs weiteren qualifizierten Bewerbern herangezogen. Schon dieſe Ausſcheidunaskämpfe am 22. Januar er⸗ regen erhebliches Aufſehen. Aber erſt am 5. und 12. März werden die Wellen der Begeiſte⸗ rung Melbourne überfluten. Da geht es dann richtig los. Vier Läufe werden ausgetragen. Am erſten Tage die über 75 und 130 Nards, am zweiten die über 100 und 220 Pards. Ge⸗ wertet wird nach Punkten, 53:1 Robertſon oder Tolan, das iſt hier die Frage. München förderk den Rennſpork Gelegentlich der erſten diesjährigen Führer⸗ ratsſitzung des Stadtverbandes Groß⸗München machte Juſtizrat Nützel, der zweite Vorſit⸗ zende des Stadtverbandes und des Rennver⸗ eins München⸗Riem, intereſſante Mitteilungen über den Aufbau des Vereins und beleuchtete die vielſeitige wirtſchaftliche Bedeutung des Rennſports im allgemeinen und für München als Verkehrsſtadt und Stätte der Kunſt und der Bewegung im beſonderen. Dr. Volk⸗ mann ſprach über die ſportliche Bedeutung des Rennvereins München⸗Riem. Das Programm 1935 ſieht vor allem, beginnend im April, in jedem Monatein Galopprennen vor, u. a. die Riemer Woche des Braunen Bandes vom 28. Juli bis zum 11. Auguſt, ferner anläß⸗ lich des 70⸗jährigen Beſtehens des Vereins im Mai oder Juni ein Jubiläums⸗Meeting. Dr. Tempel, der Büraermeiſter⸗Stellvertreter, ſagte dem Rennverein tatkräftigſte Unterſtützung der Stadt zu. men. Außerdem wurden die Offenbacher Kickers unter Androhung der Platzſperre angewieſen, künftighin für beſſere Ordnung während und nach dem Spiel zu ſorgen. Die Strafe für Bayern München Beim Gauliga⸗Pflichtſpiel zwiſchen 1860 München und dem FC Bayern München kam es zu Ausſchreitungen, ſo daß berittene Poli⸗ ei das Stadion räumen mußte. Die erſte annſchaft der Bayern erhielt wegen unſport⸗ Wwosss. wu, 2 65 53—3 9 3 . 321 2 455 Sa 2 25— 31 —*3 85 5 4 4— ——————— lichen Verhaltens daraufhin einen ſtrengen Ver⸗ weis. Der Verein wurde mit RM 50.—, der Torhüter Fink mit 14 Tagen Sperre und der Stürmer Krumm mit RM 10.— beſtraft. Combi in der Juventus⸗Führung Gianpiero Combi, der bis vor einem Jahre noch mit bekannt gutem Erfolg das Tor der italieniſchen Nationlelf und des oftmaligen Italienmeiſters Juventus Turin gehütet hat, ſtellte ſich jetzt ſeinem Klub für die Organi⸗ ſationsarbeit zur Verfügung. Er trat in das „Conſiglio Direttivo“, die techniſche Leitung des Juventus ein, wo man Combi wegen ſeiner langjährigen Praxis und Erfahrung wohl mit beſonderer Freude begrüßt haben dürfte Auch in Deutſchland macht ſich immer ſtärker das Be⸗ ſtreben geltend, die ehemals Aktiven nach ihrem Abtritt von der Bühne des aktiven Sports in die Organi⸗ ſation einzugliedern und ihr Wiſſen dem Sport dadurch nutzbar zu machen. Sonderzug des VfR Mit dem Sonderzug, der aus Anlaß des ent⸗ ſcheidenden Pflichtſpieles gegen Phönix Karls⸗ ruhe am kommenden Sonntag fährt, reiſt auch die Ligamannſchaft des VfR. Der Fahrplan iſt folgender: Abfahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 12.01, Ankunft in Karlsruhe 12.58. Ab Karlsruhe 19.37, Ankunft in Mannheim 20.36 Uhr. Anmeldungen nimmt der Ver⸗ kehrsverein Mannheim, N 2, 4, bei Fahrpreis⸗ hinterlegung von.00 RM entgegen. Deutſche Handballer nach Schweden Auf ſchwediſche Einladung werden demnächſt zwei deutſche Hallen⸗Handball⸗Mannſchaften nach Schweden reiſen, die in Göteborg, Skövde und Oerebro bzw. Kriſtianſtadt, Malmö und ſollen gegen ſchwediſche Mannſchaften ſpielen ollen. Birger Nuud ſiegt in Oberammergau Auf der neuerbauten Steckenberg⸗Schanze in Oberammergau veranſtaltete am Donnerstag⸗ vormittag der WSV Oberammergau ein reichs⸗ offenes Eröffnungsſpringen. Neben ſämtlichen baveriſchen Springern ſah man auch die am Olympia⸗ Spez ialſpringerkurs teilnehmenden Nachwuchsläufer mit ihren norwegiſchen Leh⸗ rern. Die Schanze, die übrigens eine Geſamt⸗ höhe von 97 Meter aufweiſt und bei voller Ausnutzung des Anlaufs Sprünge bis zu 70 Meter zulaſſen dürfte, erwies ſich als eine hervorragende Anlage. Für die Ueberraſchung des Tages ſorgte der deutſche Meiſter Stoll (Berchtesgaden), der mit Sprüngen von 62 und 63 Meter die größten Weiten ſtand. An ſeiner Haltung in der Luft hat zwar Stoll noch viel zu arbeiten, aber ſein Aufſprung iſt ſeit dem Vorjahr weſentlich beſſer und geradezu vorbildlich geworden. Sieger wurde erwar⸗ tungsgemäß Birger Ruud mit zwei vor⸗ bildlichen Sprüngen von 61 und 63 Meter, für die er die Note 230.1 erhielt. Sein norwe⸗ giſcher Landsmann Reidar Anderſen, der gleich⸗ falls für den SC Garmiſch⸗Partenkirchen ſtar⸗ tet, erhielt für ſeine Sprünge von 58 und 62 Meter die zweitbeſte Note, und zwar 229.3. Als Dritter folgte dann Stoll mit Note 221. Von den Teilnehmern am Olympiakurs zeigte vor allem der Münchener Karl Dietl mit Sprün⸗ — von 59 und 60 Meter ſtark verbeſſertes önnen. Die Ergebniſſe: „Klaſſe I: 1. Birger Ruud(SC Parten⸗ kirchen) Note 230.1(61, 63 Meter); 2. Reidar Anderſen(SC Partenkirchen) 229.8(58, 62 Me⸗ ter); 3. A. Stoll(Berchtesgaden) 221(62, 63 Der Erfolg der Reichs⸗Schwimmwoche Im Jahre 1934 fand die Zuſammenarbeit aller Schwimmer und Schwimmerinnen ihren Höhepunkt in der Vorbereitung und Durchfüh⸗ runa der Reichs⸗Schwimmwoche, zu der ſich in allen Teilen des Reiches die Anhänger des deutſchen Schwimmſports zum gemeinſamen Kampf gegen die Nichtſchwimmer einfanden. Die Erhebungen, die von der DT über die Reichs⸗Schwimmwoche erſt in den letzten Ta⸗ gen abgeſchloſſen werden konnten, weiſen aus, daß 2352 Ortsausſchüſſe gegründet werden konnten, in denen über 4000 Schwimmer füh⸗ rend tätig geweſen ſind. Nicht weniger als rund 3400 Veranſtaltungen wurden während einer Woche zur Werbung für die ſchöne deutſche Leibesübung durchgeführt. An dieſen Veranſtaltungen waren allein aus den Reihen der DT 126 000 Schwimmer und Schwimme⸗ rinnen aktiv beteiliat. Dabei können die an⸗ geführten Zahlen keinen Anſpruch auf Voll⸗ ſtändiakeit erhehen, da eine aanze Reihe von Kreiſen und Unterverbänden nicht erfaßt wer⸗ den konnte. Immerhin handelt es ſich um Zah⸗ len, die ein gewichtiges Wort reden. Für die Führuna im Schwimmverband und Turner⸗ ſchaft wird der bis jetzt feſtſtehende Erfola je⸗ doch nur als Anfang einer weiteren Ausbeute angeſehen. 1934 war es unmöalich. bereits alle Gemeinden im Reich zu erfaſſen. Die zur Durchführuno der Reichs⸗Schwimmwoche über Nacht aeſchoffene Draaniſation konnte die Rieſenaufocſhe einer Großwerbuna nicht aanz erfüſlen Eine für das kommende Jahr vor⸗ ageſehene weit wuchſioere Werbewoche, deren Vrobereitung erheblich ftü'nr als im Vor⸗ iahre beginnen wird und bei der die Erfah⸗ rungen der erſten Reichs⸗Schwimmwoche aus⸗ genutzt werden ſollen, wird alſo die Reichs⸗ Schwimmwoche 1934 überſchatten. Klubkampf der ſechs Beſten Sechs der heute wohl kampfkräftigſten deut⸗ ſchen Schwimmvereine werden am 2. und z. März in Maagdeburg einen Klubkampf größten Ausmaßes austragen. Veranſtalter iſt der Magdeburger SC von 1896. Neben der Mannſchaft von 96 Magdeburg werden aus Deutſchland der Bremiſche Schwimm⸗ Verband. Hellas Magdeburg und Berlin 89, die beſtimmt zugeſaar haben, teilnehmen; außerdem hofft man auf die Teil⸗ nahme der kampfkräftiaſten Klubs von Ko⸗ venhagen und Budapeſt. Die Dänen haben bereits zugeſagt und auch mit den Un⸗ garn ſtehen die Verhandlungen aünſtig. Schwarz⸗Sietas in Stuttgart Bei den am 20. Januar im Stuttgarter Schwimmbad Heslach ſtattfindenden Gebiers⸗ Olympiakämpfen der Schwimmer wird das Zuſammentreffen der beiden gegenwärtig be⸗ ſten deutſchen Bruſtſchwimmer Sietas(Ham⸗ burg) und Paul Schwarz(Göppingen) eine der ſpannendſten Nummern werden. Der Deutſche Schwimmverband hat zu der Begeg⸗ nung ſeine Zuſtimmung erteilt. Außerdem wird Leo Eſſer(Iſerlohn), Europameiſter im Kunſtſpringen, ebenfalls in Stuttgart an den Start gehen. Meter); 4. K. Dietl(München) 213.9(59, 60 Meter); 5. Eiſtein Raabe(SC Berchtesgaden) 213.1(57, 58 Meter); 6. Sörenſen(Norwegen/ 212.1(56, 61 Meter). Klaſſe II: 1. Haſelberg(Traunſtein) 216(57, 59 Meter); 2. Haſer(Oberammergau); 3. Merz(München); 4. J. Neu(Ober⸗ ammergau). n Jugendklaſſe: 1. Hintermeier(Reichen⸗ hall) 190.9(49, 54 Meter); 2. Meerganz (Hirſchberg) 190,2(46, 56 Meter): 3. Wiede⸗ mann(Oberſtaufen) 186.5(49, 53 Meter); 4. G. Adolf(Oberſchreiberhau) 136.7(46, 54 Meter). Winkerſporkſonderzüge Samstag, den 12. Januar: Winterſportſon⸗ derzug 2600. Mannheim ab 14.55, Offenburg an 17.39 Uhr. Sonntag, den 13. Januar: Winterſportſon⸗ 90 4000. Mannheim ab.42, Seelbrugg an .53 Uhr. Winterſportſonderzug 2662. Mannheim ab .08, Offenburg an.28 Uhr. Winterſportſonderzug 4001. Seebrugg ab 17.26. Mannheim an 22.24 Uhr. 4 n 2601. Offenburg ab 18.17, Mannheim an 20.56 Uhr. Außerdem wird Eilzug 398 Mannheim ab 15.22, Freiburg an 18.38 Uhr am Samstag, dem 12. Januar; und Eilzug 305 Freiburg ab 21.00, Mannheim an 23.59 Uhr am Sonntag, dem 13. Januar für Reiſende mit Sportgerät ohne Zuſchlag freigegeben für Fahrten von und nach Bärental. Ausſcheidungen der Amateur⸗ Ringer „Demnächſt beginnen in vier Gewichtsklaſſen die Ausſcheidungen zur Ermittlung der deut⸗ ſchen Ringerſtaffel, die am ⸗3. Februar in Malmö gegen Schweden antreten ſoll. Folgende Kämpfe ſind angeſetzt: Mittelgewicht: 19./20. Januarin Dortmund⸗Hörde; Halbſchwergewicht: 21. Januar in Berlin; Bantamgewicht: 23. Ja⸗ nuar in Köln⸗Mülheim; Weltergewicht: 27. Januar in Schifferſtadt(Pfalz). Für jede Ge⸗ wichtsklaſſe ſind acht bis zehn Ringer zuge⸗ ſchaft. der Sieger kommt in die Ländermann⸗ aft. Gewichtheben um die badiſche Meiſterſchaft „Nachdem in den einzelnen Bezirken jeweils die zwei beſten Mannſchaften feſtgeſtellt ſind, iſt der kommende Sonntag, dazu beſtimmt, den neuen Gaumeiſter zu ermitteln. Im Bezirk 1 Unterbaden iſt Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim der Veranſtalter. Beginn der Kämpfe vormittags 11 Uhr. An den Start gehen die beiden erſten Mannſchaften der Vereine Vf Neckarau und SVgg1884 Mannheim. Man darf geſpannt ſein, wem„Fortuna“ ihre Gunſt ſchenkt. Opfertag der deutſchen Schwerathletik Genau ſo wie alle anderen Sportarten ſtellt ſich auch die deutſche Schwerathletik in die Reihe der Kämpfer für das Winterhilfswerk. Der Deutſche Schwerathletik⸗Verband von 1891 beſchloß, den 24. Februar zum Opfertag zu er⸗ klären. An dieſem Tage finden in allen Gauen Deutſchlands Kämpfe der Ringer und Gewicht⸗ heber, zum Teil ſogar Olympia⸗Prüfungs⸗ kämpfe und Treffen von Auswahlmannſchaften verſchiedener Gaue, ſtatt. — * „Hakenkrenzbanner⸗ Lerzeihung⸗ ich zin ger brakistenführo- Mein Name iſt Pelle. Meine Tätigkeit an der Oper bringt mich in die peinlichſten Situationen. Ich kann aber nichts für das Pech, daß man mich für einen, Caruſo' hält und nichts für das Glück, daß ich derSchutzengel' eines berühmten Sän⸗ gers werde. Meine Er⸗ lebniſſe zeigt Ihnen der Film Regle: Johannes Riemann ich sehne mich nach Dir. Louis Graveure Adele Sandroc Seiner Stimme die grobe Kemmersdngerin à. D. rauh òber herzlich TMEATER und Ab heute das groſſe Ereignis für Mannheim! In ErsfæuffUhrurg fur die Stsdte Marmbeirn-Ludwigshefer Ein Jubiläums-Schlager, der die Welt erobert! ——*— 215 jch 00¹ dn 7ea/u- 2T.—— — 5 85 5 3 5* ——— Heut singt Dir mein Herz das schönste lled camilla Horn Cun PRLAST Musik: Was gibt es schöneres auf der Welt. urael 6 Piblekeaass-Lieblimce irs eimem Eilem Singt- und die Welt lauscht Spielt- und die Herzen fliegen ihr zu In Li ein wahrer Kulissenschrecł, EO ngen der es doch Zzu etu/as bringt ferner Haul Westermeler und die großbe Tönzerin Marla ramara lm Vorprogramm: Heimatfilm— Ein Abend im Olympie— Ufa-Ton- uv/ oche — Enren- u. Freikarten gelten erst ab Montag. Anf.:.00, 6. 10,.50, 8. 20 Unr, So..00 Uhr n LIpAA5T und die Naive ſpielte, da hatte jeder junge Menſch die Sehnſucht nach den, Brettern'. Aber heute intereſſiert ſich alles nur für Sport, Tanz u. Schlagermuſik. Ich hab' mich daran gewöhnt u. mache zmit wie einſt im Mai in dem Film Wilni Engelberger Lur Suar- Ein toller, wirbliger, spannender, heiterer, ganz u. gar vergnügter Istfeer Apenteuerkim UcordeHam. Lsievihrog Hidewetaer mit Ibsfimmung filio Ulalde Toläsempfanger über städt. Raten Audlo- Corat R 3, 2 Tel. 262 10 Liedtke, Ein Film mit Sen ockvoge in Konstantinopel und Marseille Eiri Hexerlkessel Ollster Knell-EffeKte Kima, Westermeier, Schaufub u. V. à. ganz großer Ufa-Klasse sationen und Abenteuern J Aniaiern Aam agua weil er die Vorzũge dſſer bestehenden Ofẽnbau⸗ 80 in—5— Vepeini in Dauerbrondofen fi jecen biligsten hhennstoſß Auch jetzt ist es noch Zeit zur An- schaffung eines 50 Heute neul Deulis-Tonw y/oche der Uta Beginn:.00,.30,.10 Uhr Vorher: Lesbrennen daher zur glücłllicher Sein soll, sein kann, sein muß gestalten Können, vie lhre Ehe alles dies annbeim an den planken.217 fernruf 42659 Die reic Die bellebten Berliner goben die sind wieder de behondlung deutung de dus der aͤllererste D KONDITOREFI GNHEINE 5 d. Ffiedrichsplefz 12) (Arleadenbau) ſwrge. sehr bekannten Frauenarztes Fitarbeit herangezogen: Olga Tschechowa/ Alfred Abel Theodor loos/ Walter Janssen Sagt lhnen der Groß-Tonfilm hen Effährungen eines Grundlagen für die umfassende brennender Ehefregen. Der He- 5 Werkes entsprechend, wurden arsteller des deutschen Films zur ilde Hildebrand/ Ali Ghito chen uber! Seit 1866 *5 als hoch S0 vi „Dos Erlebnis dieses Filmes ist ein Fonòl. Wir haben mit. dem Hersteller den Wunsch, daß ihn jedes Näd- sehen müßte, er wuͤrde donn mehr Segen bringen 8 Johre, jede Ffau und jeder Nann ele Auflelõrunęsbucher und-Broschùrenꝰ S 5 Ein drücke zweler Eine brennende Frage Europa⸗ Aus hönder gemt 1950.r hrai, vmn..50 Nächschlégewerfkl- La Facre Une brulente Thie Saar El Sacre Traduccion del francés 1954 A burnins question in kurope⸗ Trönslatet from the French 1954 Une poͤlpitente question kuropes An..50 Völkische Buchhandlung nötionslsozislistifche Buchhendlunę des„Hökenkreuz- bänner!-Verlages, MHennheim, am Strohmorkt, p 4, 12 Diese auberordentlich wichtige Schrift eine bełann- ten dulõndischen qournalisten gibt ein erchòpfende: Urteil ùber die Soarfrage und ist für Vortröge und bersõnliche informierung ein unentbehrliches Es liegt in mehreren onderen Sprschen bei uns aus und kostet: question kuropêénne 19534.. Nin..50 Nin..50 Amtliche Bek anntmachungen 1 A Amil. Bekannimachungen Reichszuſchüſſe für Inſtand⸗ ſetzungs⸗ und Ergünzungs⸗ ürbeiten an Gebäuden Von den der Stadt zugeteilten Reichs⸗ ſen für zungsarbeiten an Gebäuden iſt in den letzten Tagen durch Zurücknahme von Vorbeſcheiden und Verzichte auf den zugeſagten Zuſchuß ein kleiner Be⸗ trag wieder frei geworden. Dieſer nasmen verwendet werden, aber nur unt. der Vorausſetzung, daß die Arbei⸗ ten bis zum 31. März 1935 fertig⸗ geſtellt werden. In Frage kommt die Gewährung eines Zuſchuſſes von 20 Prozent ohne Zinsvergütungsſcheine für Inſtandſetzungs⸗ u. Ergänzungs⸗ arbeiten an Gebäuden, die ſofort und unabhängig von den Witterungsver⸗ hältniſſen in Angriff genommen wer⸗ den können. Größere Umbauten, Auf⸗ ſtockungen, Wohnungsteilungen, Außen⸗ arbeiten uſw. ſind ausgeſchloſſen, weil bei ſolchen Arbeiten der Fertigſtel⸗ lungstermin ſchwer——— wer⸗ den kann und der zur Verfügung ſte⸗ hende Betrag gering iſt. Die Anträge auf Gewährung eines Zuſchuſſes ſind unter Beigabe von Koſtenanſchlägen beim Städtiſchen Hochbauamt— Abteilung Wohnungs⸗ fürſorge— Amtsgebäude II(Pfälzer Hof), Zimmer Nr. 62, bis ſpäteſtens 16. Januar 1935 einzureichen. Für die vorſtädtiſchen Kleinſiedlun⸗ gen Neueichwald bei der Gartenſtadt Waldhof an der Caſterſeldſtr. Rheinau ſollen in öffentlichem Wettbewerb ver⸗ geben werden: a) die Lieferung der Hobelwaren, b) die Lieferung d. Schreinerarbeiten, der Stadt Mannheim mitteln In Gewährung von Zuſchüſ⸗ Inſtandſetzungs⸗ und Ergän⸗ kann für neue Arbeitsſchaffungsmaß⸗Lebens⸗ Angebotsvordrucke ſind auf unſerem Geſchäftszimmer in K 7, Zimmer 309, erhältlich; dort liegen auch die Zeich⸗ nungen zur Einſicht auf. Angebote, mit entſprechender Aufſchrift verſehen, ſind bis ſpäteſtens Samstag, den 19. ds. Mts., vorm. 9 Uhr, bei uns ein⸗ zureichen. Gemeinnützige aſt Mannheim m. b. H. Amtl. gekanntmächungen Vereinsregiſtereintrag vom 8. Januar 1935: Verein für Geſundheitspflege Mann⸗ heim Verein für natürgemäße und Heilweiſe, Mannheim. Der Name des Vereins iſt geändert in: Prießnitz⸗Verein für naturgemäße Lebens⸗ u. Heilweiſe Verein für Ge⸗ ſundheitspflege. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Den Auswanderungsagenten Georg Pitſch in Schwetzin⸗ gen betr. Die dem Herrn Georg Pitſch in Schwetzingen, Karl⸗Theodor⸗Str. 23, erteilte Erlaubnis, als Agent der Cunard Seetransport G. m. b. H. in Hamburg bei der Beförderung von Auswanderern mitzuwirken, iſt er⸗ loſchen. Etwaige Anſprüche an die von Pitſch ——— Kaution ſind binnen ſechs Monaten hier(Zimmer 66) anzumel⸗ den und zu begründen. Zwangsversteigerungen Samstag, den 12. Januar 1935, vorm. 10 Uhr, werde ich im Pfand⸗ lokal Mannheim, au 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 1 Schreibmaſchine(Marte Underwood) Mannheim, den 10. Januar 1935. o) die Lieſerung der Glaſerarbeiten. Bothner, Gemeindevollzieher. Sonnta e Sonder-Vorführung dieses bedeutsamen Films, àm łkommenden „Hokenkreuzbenner“ g vorm. 11.30 Unr und Flügelfabrik Scharf&. Hauk Nur numerierte Plätze ab-. 60 Sichern Sie sich lhre Kerten im Vor- verkauf.- Täglich an der UFA-Kasse. Telephonische Beſtellungen unter 55210 C 4, 4 Erstklassige Fabrikate UNł VERSUN Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat zum Zwecke der Aufhebung der Erbengemeinſchaft am Dienstag, dem 26. Februar 1935, vorm. 9 Uhr— in ſeinen Dienſträumen— in Mannheim, 6, Nr. 5/6, 2. Stock, Zimmer 13, das Grundſtück der Eliſabeth geb. Her⸗ big, Witwe des Tünchermeiſters Hein⸗ rich Winkler in Mannheim⸗Neckarau auf Gemarkung Mannheim⸗Neckarau. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 9. November 1934 im Grundbuch vermerkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſtei⸗ gerung vor der Aufforderung zum Bieten anzumelden und bei Wider⸗ ſpruch des Gläubigers glaubhaft zu machen; ſie werden ſonſt im gering⸗ ſten Gebot nicht und bei der Erlös⸗ verteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteigerung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag oufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück ſamt Schätzung kann jedermann ein⸗ ſehen. Grundſtücksbeſchrieb: Grundbuch Mannheim, Band 296, Heft 8, Lab.⸗Nr. 10.425, Belfortſtraße Nr. 7, Hofreite mit Gebäuden und Hausgarten— 2 Ar 39 qm, Einheits⸗ wert nach dem Stand vom 1. Januar 1931= 2100 RM. 24 aͤa Leupin⸗Creme und Seife vorzügliches Hautpflegemittel feit langen Jabren bewährt bel Flechte /Hautjucken Ausſchlag, Wundſein uſw. ——— Fr. Becker, G 2, 2, Storchen Drog. A. Goßmann, Marktpl. i. Schwetzing.: Med. Drog. M. Treiber Haaanaa Marſch. SI, H, qy/ ſtiefel Hosen — die Blusen inlegſoyhlen Hemden ſowie Riemen blieſenieher Pund, Bluen ens bfae Frauenesten ederöl, anzfett, 22 Shufſgmirze.MfF in groß. Auswahl Carl Kamm, F3, 1, Lederhdl. Adam Ammann, On 201 Notariat Mannheim 7 als Vollſtreckungsgericht. (36 308 K) Geh Wieder ſte dem jahresz wieder treff beitsſchlacht einmal Bila bei uns in Fahre in de worden ſind der Welt r Feiernden Arbeitsloſen mengeſchrum ßere Teil de ſen iſt ſchon gebracht wor Auch im 2 meiſt gebroch überall geſti beitsloſigkeit In 30 A waren u rund 257 Beſchäfti Ziffer auf r wart iſt ſie untergeg Arbei 31. Dezem 31. Dezem 31. Dezen Aus dieſer Tempo der verlangſamt iſt während geweſen. We in dieſer Ge nerte Arbeit⸗ ten iſt, ſo ze ſchen Gre nahme de Ende 193 den hat! abgelaufenen durch Streik ſind; das iſt tauſend Arb ſchäftigung h An der n ſind vor alle teiligt, die tigungsloſe: über dem 2 ſtellt ſich im oft ſtark ſpel Induſtrieprot ſteigerten Ha fall des ſoebe tiſch für die auch der Pre letzten Vierte ſich die Prod beitsloſenziffe Dieſes Merk ſeit der Aufe „Privatinitia iunkturpolitik „produktive“ ſte hat aber beitsloſenprol Grund des? des National ſt ungen worden, in den Händ Ein weiter Welt von de R 6, 10/12 3⸗Zimmer⸗Wi 1. Apr Ecke Meerfe Lindenh.: Sah mit einger. 1. Febr. ol Baugeſchüft 2 Schimperſtr. Kleine Mer 5⸗Zimmer Mollſtraße Oſtſtadt, ſch 4 Zimmerb at. Zubeh. 1. u permie cäheres(67 1 Treppe, re Am Tatter freie Lage: f 4⸗Zimmer⸗ Wohn mit Badezin u. Manſarde, 1. April zu mieten. N ———— chwetzingerf Nr. 14. 130 ⸗Joſef⸗St 121 5⸗Zimme Wohnung 2. u. 4. Stock, nige freieLag od. vhne Mat Näher.(22 Bernd, 2. Goetheſtr. 8. am Tennisp Tiinn Wohn m. reichl. Zu per 1. April zu vermie u erfr. da f——— x, 2 3(6058 K) Januar 1933 ender, nügter flum T 0 Lur l. V. d. ————— 5 (lasse teuern rseille eil Ktel ff 6 Ehe lhre EFhe n muß Tonfilm — eine 5 arztes fassende Der Be- wurden Films Zzur i Ghito ed Abel Janssen ir haben es Näd- er Nenn bringen schùren“ mner“ menden Unr ne -, 60 im Vor- -Kdsse. 55219 N laaaaa nd Seife tpflegemittel bewährt be tiucken ſein uſw. cker, G 2, 2, inn, Marktpl. . M. Treiber Hd, q/ lusen Hemden I- Bluſen enldesten DF fsſtelle der RM Ammann. —*2 4 Jahrgang 5— X Nr. 18— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 11. Januar 12³⁵ Dirischafis-Nundschan Geht die Arbeitsloſigkeit in der Welt zurück? Die deutſchen Erfolge werden nirgends erreicht Wieder ſtehen wir mitten im Winter ungefähr auf dem jahreszeitlichen Gipfel der Arbeitsloſigkeit, und wieder treffen wir Vorbereiwungen zur dritten Ar⸗ beitsſchlacht für das Frühjahr 1935. Wenn wir jetzt einmal Bilanz ziehen und die Erfolge überprüfen, die bei uns in Deutſchland während der letzten beiden Fahre in der Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit erzielt worden ſind, ſo brauchen wir uns wahrhaftig vor der Welt nicht zu ſchämen. Von 5,77 Millioner Feiernden an der Jahreswende 1932/33 iſt unſer Arbeitsloſenheer bis auf 2,45 Millionen Köpfe zuſam⸗ mengeſchrumpft(d. h. um 3,32 Millionen). Der grö⸗ ßere Teil der damals beſchäftigungsloſen Volksgenoſ⸗ ſen iſt ſchon bis jetzt wieder in Arbeit und Brot gebracht worden. Auch im Ausland iſt die Schwere der großen Kriſe meiſt gebrochen, und der Induſtrieproduktion iſt faſt überall geſtiegen. Trotzdem aber hält ſich die Ar⸗ beitsloſigkeit noch immer recht hartnäckig. In 30 Wirtſchaftsſtaaten zuſammen waren um die Jahreswende 19327/33 rund 25½ Millionen Menſchen ohne Beſchäftigung. Im folgenden Jahre ſank dieſe Ziffer auf rund 22 Millionen, und bis zur Gegen⸗ wart iſt ſie weiter auf 21,2 Millionen her⸗ untergegangen. Arbeitsloſe in 30 Wirtſchaftsſtaaten 31. Dezember 1932.... 355 Millionen 31. Dezember 1933.. 22,0 Millionen 31. Dezember 1934. 77 2¹.2 Millionen Aus dieſen Zahlen geht deutlich hervor, daß das Tempo der Beſſerung ſich ſeit 1933 ſchon merklich verlangſamt hat. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit iſt während des Jahres 1934 nur noch recht ſpärlich geweſen. Wenn man nun noch in Betracht zieht, daß in dieſer Geſamtſumme auch die weſentlich verklei⸗ nerte Arbeitsloſenziffer aus Deutſchland mit enthal⸗ ten iſt, ſo zeigt ſich, daß außerhalb der deut⸗ ſchen Grenzen ſogar eine leichte Zu⸗ nahme der Weltarbeitsloſigkeit von Ende 1933 bis Ende 1934 ſtattgefun ⸗ den hat! Nebenbei ſei erwähnt, daß im ſoeben abgelaufenen Jahre rund 45 Millionen Arbeitstage durch Streiks und Ausſperrung verlorengegangen ſind; das iſt allein ein Fakror, der mehreren hundert⸗ tauſend Arbeitern ein ganzes Jahr lang volle Be⸗ ſchäftigung hätte bedeuten können. An der neuerlichen Zunahme der Arbeitsloſigkeit ſind vor allem die Vereinigten Staaten be⸗ teiligt, die jetzt wieder 11,65 Millionen Beſchäf⸗ tigungsloſe melden. Das iſt eine Zunahme gegen⸗ über dem Vorjahre um nahezu eine Million. Es ſtellt ſich immer wieder heraus, daß die regelloſe, oft ſtark ſpekulative Ausdehnung der amerikaniſchen Induſtrieproduktion die Wirtſchaft von einer über⸗ ſteigerten Hauſſe immer wieder in kriſenhaften Ver⸗ fall des ſoeben Aufgebauten zurückwirft. Symptoma⸗ tiſch für die amerikaniſche Konjunktur ſcheint aber auch der Produktions⸗ und Beſchäftigungsverlauf im letzten Vierteljahr 1934 zu ſein. In dieſer Zeit hat ſich die Produktion leicht gehoben, während die Ar⸗ beitsloſenziffer nicht unbeträchtlich zugenommen hat. Dieſes** trägt auch die Geſamtentwicklung ſeit der Auf der Währun ————“, die durch ijunkturpolitik angekurbelt worden iſt, hat ſowohl die „produktive“ Leiſtung der Induſtrie ſichtlich gehoben, ſie hat aber auch nur ſpörlich zur Löſung des Ar⸗ beitsloſenproblems beigetragen. Und hierin liegt der Grund des Mißerfolgs gegenüber der Arbeitspolitik des Nationalſozialismus: In Amerika ſind die Lei⸗ ſtungen der Maſchinen angekurbelt worden, in Deutſchländ hingegen wurde den Händen Arbeit und Brot gegeben. Ein weiteres Hemmnis für die Bereinigung der Welt von der Geißel der Arbeitsloſigkeit bildet die im Mürz 1993. Die e amerikaniſche Kon⸗ Wirtſchaftspolitik, die die Goldblock⸗Länder zur Ueberwindung der Kriſe betreiben. Der franzöſi⸗ ſche Deflationskurs— deſſen Erfolge oder Mißerfolge hier nicht weiter erörtert werden ſollen— hat dem Lande ſeit 1932 eine Zunahme der Arbeitsloſenziffer um nahezu 50 v. H. beſchert. Außerdem hat Frank⸗ reich bekanntlich im letzten Fahre Tauſende von polniſchen Arbeitern über die Grenzen geſchoben, was das Geſamtbild der franzöſiſchen Arbeitsloſigkeit noch weſentlich ungünſtiger erſcheinen läßt. Wenn man weiter in Betracht zieht, daß ſich die Kaufkraft in wohl allen Gruppen der Wirtſchaft, vor allem aber in der franzöſiſchen Landwirtſchaft, ſtändig verringert, ſo kann man ſich auch von der franzöſiſchen Wirt⸗ ſchaftspolitik vorerſt kaum eine Senkung der Arbeits⸗ loſenziffern verſprechen. Neben Frankreich haben auch Belgien, Hol⸗ land und die Schweiz über ſteigende Beſchäf⸗ tigungsloſigkeit zu klagen. Urſachen der Kriſen und die von den einzelnen Ländern angewendeten Be⸗ kämpfungsmittel ſind ſehr verſchieden. Der bisherige Erfolg in bezug auf die Arbeitsloſigkeit iſt jedoch auch bei—* Goldblock⸗Ländern im großen und ganzen negativ Lünder mit ſtei——349 (Zahlen in 1 Ende 1932—0 1933 Ende 1934 Belgien 171¹ 194 230 Frankreich.. 277 313 408 Fanh, 103 79 130 Niederlande„„ 351 394 422² Polen„„ 0 343 350 Schweiz 8² 95 99 Vereinigte Siaaten„12 12⁴4 10 769 11 650 Eine ausgeſprochene Abnahme der Arbeitsloſigkeit kann außer dem neuen Deutſchland nur noch Groß⸗ britannien aufweiſen. Die engliſche Wirtſchaft befindet ſich an und für ſich bereits erheblich länger auf dem Wege der Erholung als Deutſchland. Die be⸗ ſonderen engliſchen Verhältniſſe, vor allem die außer⸗ gewöhnlich günſtige Verfaſſung des engliſchen Kapital⸗ markts, erlauben es, daß ſich die Inveſtitionstätigkeit im Mutterlande und— mit engliſchen Anleihen finan⸗ ziert— auch in den Dominien imer mehr ausdehnt. Der wieder in Fluß gekommene Kapitalexport Groß⸗ britanniens gibt auch den Exportinduſtrien wieder mehr Spielraum für die Einſtellung von zuſätzlichen Arbeitskräften. So iſt die engliſche Arbeitsloſenziffer von 2,78 Millionen Ende 1932 auf 2,15 Millionen Ende 1934 zurückgegangen. Schließlich ſei erwähnt, daß Ftalien ſeine Ar⸗ beitsloſenzahl bis zum Sommer des letzten Jahres fortſchreitend verringern konnte. Seitdem aber hemmt die ſteigende Kriſe der Zahlungsbilanz dieſe Entwick⸗ lung, und es ſcheint, als ob die Zunahme der Arbeits⸗ loſen in den Herbſt⸗ und Wintermonaten ſtärker als der Fahreszeit entſprechend zugenommen hat. Oeſter⸗ reich und die Tſchechoſlowakei haben ſich durch Währungsentwertung eine künſtliche Wirtſchafts⸗ ankurbelung geſchaffen. In den nordiſchen Län⸗ dern iſt nach der erheblichen Wirtſchafts⸗ und Ar⸗ beitsloſigkeitsbeſſerung neuerdings ein Stillſtand ein⸗ getreten. Länder mit ſinkender Arbeitsloſigkeit (Zahlen in 1000) Ende Ende Ende 1932 1933 1934 Dhen 138 132² 127 Deutſchland.„„ 2 2450 England 21 Italien„„ 1130 1132 1048 Oeſterreich 0* 0„— 9. 336 308 gagghſee 40 37 Schweden 3 146 107 8² Die Erfolge in der Berämpfung der Arbeitsloſigkeit ſind in den einzelnen Ländern ſehr verſchieden. Es hat ſich aber deutlich herausgeſtellt, daß weder die ameri⸗ kaniſche Art der„Ankurbelung“ noch die franzöſiſche Deflation bisher zu befriedigenden Zielen geführt haben. Unter den Staaten, die überhaupt Erfolge auf⸗ zuweiſen haben, ſteht aber Deutſchland ohne Zweiſel weitaus an der Spitze. Eine Kritik an der national⸗ ſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik ſollte aber nur dann und von dorther geübt werden, wo bisher Beſſeres erreicht worden iſt. Denn der Erfolg muß entſcheiden! Ho. Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. wW15 20. 70, W 16 20.90, w17 21.20, alles per Januar.— Roggen: 71—73 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., 12 Sack, Preisgeb. R 15 16.90, R 16 17.20, R 13 16.50.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50.— Futter⸗ Zerſte: 59—60 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgebiet G 7 Fanuar 15.90, G8 16.20, G9 16.40, G 11 16.70.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. K 11 Jan. 15.90, H 14 16.40, H 17 16.70; Raps, inl. ab Station 31.00; Mais, m. S. 21.25. Mühlenprodukte: Weizenkleie, m. S. Jan. .17 10.60; Roggenkleie, m. S. Jan. 19.32(beides Mühlenfeſtpreiſe); Weizenfuttermehl 12.75, Weizen⸗ nachmehl 16.50, Vollkleie 50 Pfg. höher.— Sonſt. Futterartirel: Erdnußktuchen prompt 14.30; Soyaſchrot 13.00: Rapskuchen, ausl. 11.90, do. inl. 11.40; Palmkuchen 13.30; Kokoskuchen 15.20; Seſam⸗ kuchen—; Leinkuchen 15³ 20; Biertreber und Malz⸗ keime geſtrichen; Trockenſchnitzel, loſe(Feſtpreiſe der Fabrik) Jan..40; Rohmelaſſe, loſe.76; Steffen⸗ ſchnitzel 10.00.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60; Rotkleehen—; Luzernkleeheu 10.50 bis 11.00; Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.50 bis .00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00; geb. Stroh, Roggen⸗ Weizen.00—.50, do. Hafer⸗Gerſte.00—.50. Weizenmehl: Weizenſeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗Weiz. 27.50, W 15(Bauland⸗Seekreis) 27.50. am Rentenmarkt nur kleines Geſchäft. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, Jan.⸗ Lief. 24.60, R 15, Type 997, aus Inl.⸗Weiz., Jan.⸗ Lief. 24.00, R 13, Type 997, Jan.⸗Lief. 23.60. Zuzüg⸗ lich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation ge⸗ mäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen 3 RM Aufſchlag, do. von 10 Prozent.50 RM Aufſchlag per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg., Müh⸗ lennachprodukte plus 30 Pgf., ölhaltige Futtermittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokoskuchen), zuckerhaltige Futtermittel, ausgenommen Malzkeime, plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnußkuchen bis Lein⸗ kuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe verzeichnete ſowohl am Aktien⸗ wie Die Kuliſſe verhielt ſich infolge der nur ſchwachen Publikumsbe⸗ teiligung abwartend. Indeſſen war die Grundtendenz freundlich und verſchiedentlich begann etwas Kauf⸗ intertereſſe. IG Farben eröffneten mit 139½¼½—½ (139¼½), Rheinſtahl mit 90½(90¼), Klöcknerwerke mit 78(78) und Bekula mit 137(138). Außerdem waren Schiffahrtsaktien und Reichsbankanteile zu Ber⸗ liner Schlußkurſen gefragt. Am Rentenmarkt zeigte ſich noch etwas Meinung für Altbeſitzanleihe zu ca. 108 4—109. Ferner waren Kommunal⸗Umſchuldung zum letzten Mittagskurs beachtet. Im übrigen lag der Rentenmarkt ſtill. Von fremden Werten waren unga⸗ riſche Goldrente geſucht und mit 8½ um 4 Prozent feſter. Das Geſchäft erfuhr auch weiterhin keine Ausdeh⸗ nung, Farbeninduſtrie unterlagen kleinen Schwankun⸗ gen bei mäßigen Umfätzen. Recht feſt lagen Südd. Zucker mit 170(167½), auch Hanfwerke Füſſen notier⸗ ten 644(nach 64) feſter. Im übrigen zeigte das Kursniveau im Vergleich zum Berliner Schluß nur wenig Aenderung. Von Auslandswerten lagen Schweizer Bahnanleihen erneut bis 4 Prozent höher, 4prozentige von 1912 167(163), 3½ Prozent do. 157(153). Ferner zogen IG Chemie Baſel volle auf 145(1440 und do. leere auf 124(123) an. 3½ Pro⸗ zent Kanton Bern ſtiegen auf 156(151) und Chade⸗ aktien Lit. D auf 189(186). Nachbörſe: IG Farben 139½, Altbeſitz 1094. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 10. Jan. Berlin 5925, London 726/%, Neuyork 1479%16, Paris 976½¼, Belgien 3462½, Schweiz 4792, Italien 1267½¼½,ͤ Madrid 2020, Oslo 3652½, Kopenhagen 3245, Stockholm 3747½, Vrag 618. Privatdiskontſatz 7/10. Tägl. Geld /½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 10. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer (E p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 283/16 bis 28½, do. 3 Monate 28/½10—2859, do. Settl. Preis 28/; Electrolyt 31½—31/; beſt ſelected 30%—32 Elektrowirebars 31¼½. Zinn(& v. To.) Tendenz: gut behauptet; Standard p. Kaſſe 232¼½—233, do. 3 Mo⸗ nate 2286—22936, do. Settl. Preis 23³: Straits 233½. Blei(& p. To.) Tendenz: gut behauptet; ausld. prompt offz. Preis 10¼, do. inoffz. Preis 10½ bis 10/18; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 109/½16, do. inoffz. Preis 10%—10/½; ausld. Settl. Preis 10¼½ Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1176, do. inoffz. Preis 116—111/106; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12½, do. inoffz. Preis 12½—125/16; gewl. Settl. Preis 11/½. Antimon(& v. To.) Er⸗ zeug.⸗Preis 77—78.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,23½, Getreide Rotterdam, 10. Jan.(Schluß.) Weizen: Jan. 3,07½,„ März 3,27½, Mai 3,42½, Juli 3,55. Mais: Jan. 73½, März 74, Mai 66½, Juli 62½. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für f Kommunales und Bewegung: Friedr nas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: 4 Körbei: ür Un g cheoꝛ Carl Lauer; für Woigies: Erwin Meſſel; für Sport: Julius Etz; für den Max Höß, ſäintliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: 5 Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdruck ſämtl— berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch.—— und Sonntaa). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verl: Hakenkreuzvanner⸗Verigg G.— Sprechſtunden der Verlagsdirektion. 10.30—12.%0 u außer Samstag und Son 57F78 1. rnſprech⸗Nr. für erlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil Marmbet Arnold Schmid, annheim Zur Zett iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr 2 Ars Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabef gültig. rlausgaze 4 Mannheim 18 660 ühausgabe 4 Schwetzingen. 1 000 ++ A Weinheim„ 1 000— 20 660 Abendausgabe A 20⁰ 376 abe B5 B1 An eigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14345 Ausgabe B wetzingen 2725 Ausgabe B Weinheim 20⁵⁰ 496.⸗A.— 19 748 Geſamt⸗D.⸗A. Säe 1934 40 408 Schöne AZu vermieten Schöne R 6G, 10/12(1928 erbaut): r— m. Diele,— per 1. April zu vermieten; desgl.: Ecke Meerſeld⸗ u. Landieil 15 13, Anermuaan 7 rundschnaft besuchten, finden gut Dut d K. 5 5, d bet Ver 70 or 0. Ein„Gchwarzarbeiter“ Verliemt- A. krimenmögliennen 1. Febr⸗ ab. Mgs: Off. m. Pr. u. 6061 K an die Exved. hei d Wãſche dureh unsere Haushalt-Meuheiten. Saigger 31—44 4 91335 6³ 1 55. 1 Zint er———— 3* eten ——— 2⸗Zimmer⸗Wohnung und Küche, In den Waſchhäuſern macht ſich neuer·—2 Nr⸗ die 4*5* Bl. 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