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Verlaasort Mannheim Anzet 3 en: Die 12geſpaltene Milimeterzene 10 Pig. Di fg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pf chluß der Anzeigen⸗Annahme: Rabatt nach aufliegendem Tarkf.— S Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14/13 und p4 Die 4geſpaltene e im Text⸗ 05 Udans——*+ ohgr. r Frühausgabe r. 1 am Stroh⸗ 6½½2. Zablunas⸗ und Erfünunasort Manndeim.“ Ausſchlien⸗ Dienslag, 15. Zanuar 1935% Hiſtoriſche Stunden in der„Dartburg' Der politiſche Tag Mehr als 40 000 Volksgenoſſen liegen im Saargebiet auf der Straße... Wir haben die verdammte Pflicht und Schuldigteit, dieſen unſeren deutſchen Brüdern wo und wie wir können, zu helfen. In 16 Jahren haben ſie für ihr Deutſchtum gekämpfi und gelitten. Die Deutſchen an der Saar haben oft ihre Exi⸗ ſtenz aufs Spiel geſetzt, wenn ſie ihre deutſche Geſinnung offen und frei bekannten. Die franzöſiſche Grubenverwaltung hat einen unerbittlichen Terror aus⸗ geübt und wer ſich nicht ihren Forderungen fügte, lag auf der Straße. So werden viele von denen, die ſchon jahrelang ohne Arbeit und Brot ſind, ein Opfer ihres Bekenner⸗ mutes geworden ſein, nicht anders als die Kämpfer für das Dritte Reich, die dieſen Ter⸗ ror der Geſinnung zur Genüge kennen gelernt haben. Und wenn jetzt der Sonderbevollmäch⸗ tigte des Führers einen Appell an alle im deutſchen Vaterlande richtet, ſich umzuſehen und dort, wo es möglich iſt, einen Arbeitsplatz für die Brüder von der Saar zu ſchaffen, ſo macht er damit nur einen Verſuch, die Dankes⸗ ſchuld, die wir dieſen Kämpfern für das Deutſch⸗ tum gegenüber haben, wenigſtens zu einem Teil abzutragen. Wir wiſſen alle, daß wir ſelbſt noch eine große Zahl von arbeits⸗ loſen Brüdern haben, die ſehnlichſt auf einen Arbeitsplatz warten. Aber deutſche Organiſationskunſt und der ſoziali⸗ ſtiſche Wille des neuen Reiches haben bisher ſchon einen gigantiſchen Erfolg in der Arbeits⸗ ſchlacht davongetragen, und ſo wird es dem eiſernen Willen, zu helfen, auch möglich ſein, da oder dort einen neuen Arbeitsplatz zu ſchaf⸗ fen, ohne daß dadurch ein anderer Voltsgenoſſe brotlos zu werden braucht. Vor allem dort, wo im Zuſammenhang mit der Rückgliederung der Saar wirtſchaftliche Umorganiſa⸗ tion notwendig werden, wird es möglich ſein, Volksgenoſſen von der Saar einen Platz zu ſchaffen. Tauſende haben ſich ſchon in Schreiben an den Saarbevollmächtigten er⸗ boten, zu helfen; jetzt haben ſie die Möglichkeit durch die Tat zu helfen.— Den treuen Kämp⸗ fern von der Saar gebührt der Dank der deut⸗ ſchen Nation, das iſt der Sinn des Aufrufes des een. Einen Beitrag zu dieſem Dank der Tat, den das deutſche Volk der Saar abſtatten will, wird auch die Organiſation„Kraft durch Freude“ liefern. Ihr Schöpfer, Dr. Ley, hat angeordnet, daß 5000 bedürftige Arbeitskame⸗ raden von der Saar im kommenden Jahre koſtenlos Urlaubsfahrten in Deutſch⸗ lands ſchönſte Gegenden machen dürfen. Sie werden Berge und Täler des geliebten Mutter⸗ landes kennenlernen, ſie werden die Alpen ſehen und über die Fluten der Nordſee dahin⸗ fahren. Das wird der bedeutungsvolle Auftakt dafür ſein, daß die Organiſationen des neuen Deutſchland nach der Rückgliederung ihre ſo⸗ zialiſtiſche Tätigkeit auch tatkräftig auf das Saargebiet ausdehnen. Außer dieſer Sonderaktion werden noch viele Saar⸗ länder an den verbilligten Fahrten des Amtes für Reiſen. Wandern und Urlaub teilnehmen. 16 Jahre lang waren die Brüder an der deutſchen Saar durch eine künſtliche Grenze abgetrennt und konnten die Landſchaf⸗ ten ihres Mutterlandes nur nach lächerlichen Grenzſchikanen kennenlernen. Gerade ſie werden für das, was die Organiſation„Kraft durch Freude“ ihnen bietet, begeiſtertes Verſtändnis haben. 31* Wir halten es für angebracht hier eine kleine Randbemerkung zu machen. Immer noch ſieht man, wenn man in Mannheim oder einer an⸗ deren badiſchen Stadt durch die Straßen geht, hier und dort eine von den alten gelb⸗ rot⸗gelben Fahnen wehen. Wir ſind der Anſicht, daß es allmählich Zeit wird, dieſe Fahnen einer alten Dynaſtie zu⸗ rückzuziehen. Gerade dieſe Tage des Sie⸗ ges des deutſchen Gedankens im Saargebiet Die die Jählung der abgegebenen Stimmen erfolgte (Drahtbericht unſeres ſtändigen Saarberichterſtatters) Saarbrücken, 14. Jan. Starkes Regen⸗ wetter herrſcht in Saarbrücken, als wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zur„Wartburg“, dem Orte der Stimmzählung machen. Die ſchneebedeckten Straßen konnten mangels ge⸗ nügender Arbeitskräfte am geſtrigen Abſtim⸗ mungstage nicht geſäubert werden. Die„Wart⸗ burg“ iſt ſchon von weitem durch einen gro⸗ ßen Menſchenandrang gekennzeichnet. Langſam nähern wir uns dem Hauſe. Halt! Die Straße iſt geſperrt, wir zeigen unſer kleines rundes Abzeichen vor. Der Beamte der blauen Polizei vergewiſſert ſich. Nr. 202„Wartburg“, 13. J. 1935. Wir können paſſieren. Am Haupteingang dieſes ſchönen ſtolzen Hau⸗ ſes, das die Evangeliſche Kirchengemeinde in Vorkriegszeiten gebaut hat, findet die z weite Polizeikontrolle ſtatt. Es ſind eng⸗ liſche Soldaten mit aufgepflanz⸗ tem Seitengewehr, ſaarländiſche Landjäger und blaue Polizei. Nun Paß, Preſſe⸗Ausweis und Zulaſſungskarte vorzeigen. Peinlich genaue Prüfung, auch hier kommen wir anſtandslos durch. Glück⸗ lich ſind wir in der Vorhalle des Hauſes an⸗ gelangt. Der dritten Kontrolle genügt das Abzeichen. Wir müſſen vor verſchloſſener Türe warten. Einer nach dem anderen wird hereingelaſſen.„Ein Maſchinengewehr, Bomben und ſonſtige Waffen führen Sie keine mit?“ Wir werden abgetaſtet. Dann öffnet ſich die Tür und wir ſind als Zeugen der Stimmen⸗ zählung zugelaſſen. Die„Wartburg“ beſitzt einen ſchönen großen Saal mit Bühne und einer modernen Empore. Heute iſt der Saal mehr als feſtlich be⸗ leuchtet. Außer ſämtlichen Lampen und Leuchtern brennen mehrere große Birnen, die von einer beſonderen, polizeilichbewach⸗ ten Lichtmaſchine geſpeiſt werden. In dem großen Saal ſind 60 Tiſche aufgeſtellt, an denen je fünf Perſonen neutra⸗ ler Staatsangehörigkeit Platz genommen haben. Um die Tiſche herum ſtehen große rote Holzurnen und kleinere Metall⸗ Urnen. Kleine weiße Säckchen liegen darauf. Bei den Tiſchen ſind weiterhin Schilder zu ſehen, die Namen der Stimmkreiſe und Anzahl der zu zählenden Urnen anzeigen. Auf der Bühne hat die dreiköpfige Abſtim⸗ mungs⸗Kommiſſion mit zwei Beiſitzern Platz genommen. Auf der Empore haben ſich etwa 500 Journaliſten, 50 Kamera⸗ und Foto⸗ leute eingefunden. Vertreter der Behörden, Damen und Herren der engliſchen Geſellſchaft und Vertreter des Deutſchen Reiches, darunter die Herren Dr. Volker vom Reichsinnenmini⸗ ſterium und Regierungsrat We ſthoßf vom Re⸗ gierungsbezirk Trier ſind ebenfalls hier zu ſehen. Halt, vergeſſen wir nicht die Tommies, diesmal ohne Gewehr, 10 blaue Poliziſten und Feuerwehrleute mit Handſpritzen zu nennen. Aus dem Lautſprecher ertönt ein Zeichen. Der Präſident der Abſtimmungskommiſſion, Rodhe, hat ſich erhoben. Acht Rieſenſcheinwerfer blitzen auf. Die Filmleute arbeiten, dann großes Schweigen. Der Präſident ergreift das Wort zu der Führer ſpeicht zur Suarabſtimmung Berlin, 14. Jan. Das Ergebnis der Abſtimmung im Saargebiet wird im Laufe des Dienstagmorgen durch den Präſiden⸗ ten der Abſtimmungskommiſſion, Rod he, der Weltöffentlichkeit bekanntgegeben. Genauer Zeitpunkt dieſer Bekanntgabe richtet ſich nach dem Abſchluß der Aus⸗ zählung. Im Anſchluß daran wird der Saarbe⸗ vollmächtigte des Reichskanzlers, Gaulei⸗ ter Bürckel, dem Führer über alle deutſchen Sender das Ergebnis melden. Dann ſpricht der Führer ſelbſt. Zum Schluß gibt Reichsminiſter Dr. Goebbels eine Erklärung bekannt. Alle deutſchen Behörden, Schulen uſw. werden auf dieſe Sendungen ausdrücklich hingewieſen. Gauleiter Bürckel hat für den Gau Pfalz für dieſe Sendung Gemein⸗ ſchaftsempfang angeordnet. fjilfe für arbeitsloſe 5aarländer Eine Bekanntmachung des Saarbevoll⸗ mächtigten Neuſtadt a. d. Hdt., 14. Jan. Das Büro des Saarbevollmächtigten des Reichslkanzlers gibt bekannt: In Tauſenden von Zuſchriften haben unſere deutſchen Volksgenoſſen aus dem Reich Hilfe für die Saarbevölkerung angeboten. Wir richten nunmehr an alle Unternehmen im Reich die Bitte, dem einen oder anderen arbeitsloſen Vollsgenoſſen des Saargebiets wieder einen Verdienſt und damit eine Lebensmög⸗ lichkeit zu geben. Mehr als 40 000 arbeits⸗ loſe Vollsgenoſſen ſtehen im Saargebiet auf der Straße. Hier zu helfen, ohne daß dadurch Volksgenoſſen ihre Arbeitsſtätte verlieren, iſt jetzt erſte Pflicht. Mitteilung bzw. Bekanntgabe von Arbeitsplätzen, gleich welcher Berufe, er⸗ bitten wir an das Büro des Saarbevollmächtig⸗ ten des Reichskanzlers in Neuſtadt a. d. Hdt. zu richten. eeeeeee eeeme bieten wenig Anlaß, die alten Fahnen hervor⸗ zuholen, denn die Saar kehrt zurück in ein großes neues und einiges Deutſches Reich. Dieſe Länderfahnen des alten Deutſch⸗ land, deren eine die badiſche iſt, aber waren ein Symbol der Zerſplitterung.— Tradition iſt ganz nett und es gibt vieles an hohen Werten, was nur durch Hochhaltung einer Tradition im richtigen Sinne bis auf unſere Tage gekommen iſt Aber dieſe Fah⸗ nen haben mit Tradition nichts zu tun, ſie —* ſind die Fahnen einer alten Dynaſtie und nicht Fahnen des Voltes. Die Fahne, die wir alle im Herzen tragen, iſt die Fahne des Drit⸗ ten Reiches. Sie iſt die Fahne des Volkes! Das Symbol einer Tradition, wie wir ſie gel⸗ ten laſſen, iſt die Fahne, unter der Deutſchlands Söhne im Weltkrieg kämpften und ſtarben. Sie iſt neben der Hatenkreuzfahne die offi zi elle Flagge des Deutſchen Reiches. Nur die offi⸗ ziellen Fahnen ſollten die Straßen ſchmücken, wenn das Dritte Reich einen Feiertag hat. ſeiner Rede, in der er ungefähr folgendes aus⸗ führt: Die Volksabſtimmung im Saargebiet hat im Verlaufe des geſtrigen Tages programm⸗ mäßig und in vollſtändiger Ord⸗ nung ſtattgefunden. Die Urnen ſind bei Wah⸗ rung aller Vorſichtsmaßnahmen in die„Wart⸗ burg“ eingeliefert worden. Die Stimmzählung durch neutrale Stimmzähler beginnt. Ich wün⸗ ſche den Herren Stimmzählern guten Verlauf ihrer mühſamen und verantwortungsvollen Ar⸗ »beit. Die Abſtimmungskommiſſion ſteht Ihnen zu allen Auskünften und zur Entſcheidung von Zweifelsfällen zur Verfügung. Nachdem die Bevölkerung des Saargebietes während der Ab⸗ ſtimmung ſo viel Ruhe und Würde an den Tag gelegt hat, zweifelt die Abſtim⸗ mungskommiſſion nicht daran, daß ſie auch in der Folgezeit ihre Haltung bewahren wird, ⸗bis das Ergebnis bekannt iſt und bis der Völker⸗ bundsrat aufgrund dieſes Ergebniſſes ſeine endgültige Entſcheidung gefällt hat. Sie wird dadurch beweiſen, daß ſie ſich der Bedeutung der Stunde bewußt iſt. Die Stimmzählung be⸗ ginnt. Es iſt genau 17.10 Uhr. An den langen Tiſchen werden die Urnen, die fünf⸗ bis ſechs⸗ mal ſeitlich und der Schlitz ganz verſiegelt ſind, geöffnet. Die blauen Umſchläge mit Inhalt werden gebündelt, gezählt und mit den Pro⸗ tokollen der Wahlbüros verglichen. Die weißen Säcke, von denen wir ſprachen, enthalten die Abſtimmungsausweiſe der Stimmberechtigten. Die Scheinwerfer blitzen immer wieder auf. Wir haben Muße, die Worte des Präſidenten zu überdenken. Die deutſche Bevölkerung an der Saar hat Ruhe und Würde bewahrt. Dieſe Feſtſtellung kennzeichnet alles. Sie iſt ein Schlag gegen die status⸗ Preſſe, die heute wieder von Wahlterror, ungeheurer Beeinfluſſung und Knechtung der Abſtimmungsfreiheit ſprach. Der Clou dieſer Anwürfe beſteht in einer Kritik.., an den Völkerbundsinſtanzen des Saargebiets und einem ſchweren Vorwurf gegen die neutralen Wahlpräſidenten. Alle haben verſagt, die Wahl war nicht geheim, man wird in Genf prote⸗ ſtieren,„wir kämpfen weiter“, ſo ſchreibt die „Volksſtimme“, der„General⸗Anzei⸗ ger“ und die„Neue Saarpoſt“ ſind er⸗ ſchüttert über den Terror und betteln um eine neue Abſtimmung. Hoffmann macht uns kund, daß er dableiben wird. Falls dieſe Blätter nach Verkündung des Abſtimmungsergebniſſes noch erſcheinen werden, ſind wir wirklich ge⸗ ſpannt darauf, was ſie den Feſtſtellungen, die Präſident Rodhe heute machte, noch ent⸗ gegenhalten wollen. Die Zählung ſchreitet inzwiſchen rüſtig fort. Verſchiedene Tiſche beginnen ſchon mit der eigentlichen Zählung. Vier Häufchen werden gebildet: Frankreich, Status quo, Deutſchland, Ungültig. Und ſiehe da, was häuft ſich da: Deutſchland, Deutſchland, Deutſchland.... Wir zählen von der Galerie aus mit. Da Ottweiler⸗Neunkirchen: 90 Deutſch⸗ land, 11 Status quo, 0 Frankreich, eine un⸗ gültige Stimme. Die Zeit ſchreitet langſam voran. 21 Uhr. Draußen regnet es in Strömen, Hunderte von Menſchen harren unermüdlich vor dem Haus. Für die Preſſe ſind zwei kleine Säle mit Re⸗ ſtaurationsbetrieb geöffnet. In einem dritten Saal ſitzen 50 Tommies. Sie lachen und trin⸗ ken, ſie ſpielen Klavier und ſind vergnügt. Alle halbe Stunde wird die Wache abgelöſt. Hin und wieder dringen fröhliche Weiſen an unſer Ohr. Geſtärkt kehren wir zurück.— Halt, wir hatten beinahe vergeſſen, etwas zu erzählen. Wir hatten natürlich unſere Fern⸗ gläſer auf die Empore mitgenommen. Es gibt wenige ungültige Stimmen, ein ganz Schlauer hat für Deutſchland und für den Status quo optiert, auf einer anderen Karte fehlen die Zeichen, ungültig, und ein anderer Jahrgang 5— A Nr. 24— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 1935 ſchreibt ſeinen Namen auf den Stimmzettel. Wieder ein anderer muß auch Heil Hitler mit hinzuſetzen und verſchiedene haben Verſe auf die Rückſeite geſchrieben. Wir können aber dieſelben, trotz Fernglas, nicht genau ent⸗ ziffern. Da, die Herrlichkeit hat ein Ende. Der Lautſprecher ertönt:„Die Herren werden höflichſt gebeten, die Ferngläſer wegzulegen.“ Das kegebnis der erſten Jählrunde Am Montagabend gegen 22 Uhr war das erſte Drittel der Stimmzählung bereits fertig⸗ geſtellt, die erſte der drei Zählrunden beendet. Die Abſtimmungskommiſſare und Wahlzähler unten im Saal wiſſen jetzt genau, wie das deutſche Saarvolk vom Landkreis Sagarbrücken, von Saarlouis, Ottweiler und St. Wendel geſtimmt hat. Aber auch jeder auf den Galerien droben weiß ohne genaue Zahlen⸗ kenntnis, welch unvergleichliches Be⸗ kenntnis zu Deutſchland abgelegt wurde, wie wuchtig und überwältigend die Stimmenmaſſen für Deutſchland ſind. Auf den einzelnen Tiſchen werden die Stimmkarten aufgehäuft. Nach mehreren Tauſenden zählen auf jedem Tiſch die Stimmen für Deutſchland. Winzige Häuflein von einigen Hundert ſind die zuſammenge⸗ ſchrumpfte Hoffnung des Status quo, ganz verſchwindend klein ſind die franzöſiſchen und ungültigen Stimmen. Nach der zwei⸗ maligen Durchzählung werden die einzelnen Haufen gebündelt und mit braunem Streifband verſehen. Jeder der fünf Wahlzähler gibt ſeine Unter⸗ ſchrift auf jedes Paket, die Ergebniſſe der ein⸗ zelnen Tiſche werden in doppelter Ausfertigung in bereitliegende Liſten eingetragen und der in der Mitte des Saales befindlichen Hauptkon⸗ trolle mitgeteilt. Die oberſte Aufſicht über die zweifelhaften Stimmen hat die Abſtimmungskommiſſion. Ihr werden alle ungültig ſcheinenden Stimmen vorgelegt. Die Leitung im Saal ſelbſt führt un⸗ ermüdlich der norwegiſche Kreisinſpektor Blehr, die Seele dieſes komplizierten techniſchen Appa⸗ rates, der bis ins Kleinſte funktionieren muß. Die Wahlzähler arbeiten unver⸗ droſſen. Faſt alle haben längſt ihren Rock ausgezogen, um ungehinderter ſchaffen zu kön⸗ nen. Erheiternd wirkt, nach welch verſchiedenen Methoden die Stimmaufzählung an den einzel⸗ nen Tiſchen vor ſich geht. An einigen Stellen wird ganz offen gezählt; man kann mit eini⸗ germaßen Scharfblick ſogar die Stimmen mit⸗ zählen An anderen Tiſchen wahren die ſehr ge⸗ nauen Wahlhüter entſchieden das Geheimnis der Stimmzählung. Es wird verdeckt gezählt oder zur Nasführung der Preſſevertreter die Stimmen der Deutſchen Front auf zwei Haufen verteilt. Trotz aller Vorſichtsmaßnahmen iſt es jedoch überall offenes Geheimnis, welchen glänzenden Verlauf die Abſtimmung für Deutſchland ge⸗ nommen hat. Der Boden des„Wartburg“ Saales iſt mit blauen Umſchlägen der Stimm⸗ ſcheine vollkommen bedeckt. Kaum iſt die erſte Runde beendet, ſo ſchleppen ſchon engliſche Sol⸗ daten aus den Kellern der„Wartburg“ neue Urnen heran. Im erſten Stock der„Wartburg“ iiſt übrigens ein Nachtlager für die müden Tom⸗ mies eingerichtet. Auf primitiven Pritſchen ſieht man ſie durch die offenſtehenden Türen ſchla⸗ fen, während draußen die Internationale Preſſe ihre Telephonate erledigt, in alle Welt kabelt, ein dürftiges Abendbrot verzehrt und ſich noch ſchnell vor Anbruch der Polizeiſtunde an einem Glas Bier labt. —————————————————— die 5onderzüge rollen zurück Saarbrücken, 14. Jan.(HB⸗Funk.) Wenn auch der Wettergott heute etwas un⸗ gnädiger war und die Straßen in unerfreu⸗ lichen Matſch verwandelte, ſo tat das der ſieges⸗ frohen Stimmung unſerer reichsdeutſchen Gäſte keinen Abbruch. Schon ſeit den frühen Morgenſtunden zeigt die Stadt das gleiche be⸗ lebte Bild wie geſtern. Allerdings iſt die Rich⸗ tung, in der ſich der Menſchenſtrom bewegt, entgegengeſetzt, er geht nämlich dem Hauptbahnhof zu. Zug auf Zug verläßt ſeit dem frühen Vormittag die Halle. Unterwegs noch einige eilige Ein⸗ käufe, Reiſeandenken, Poſtkarten und Brief⸗ marken. Die bekannten Treffpunkte der„Son⸗ derzügler“, vor allem das Café„Kiefer“, ſind völlig überfüllt. Um die abreiſenden Freunde ſcharen ſich Verwandte, Bekannte und „Schlachtenbummler“, die überall dabei ge⸗ weſen ſein müſſen. Eine ſinnreiche Laut⸗ ſprecheranlage läßt von Zeit zu Zeit das Stimmengewirr verſtummen:„Achtung, Ach⸗ tung! Diejenigen, die mit dem Sonderzug Nr....“, ſo dirigiert eine energiſche Stimme aus der Höhe den wogenden Menſchenſtrom. In der Vorhalle des Bahnhofes und auf den Bahnſteigen herrſcht richtige Abſchiedsſtim⸗ mung. Zu kurz waren die Tage, aber unver⸗ geßlich durch die Tiefe des inneren Erlebniſſes. Wenn auch ein Teil der Abſtimmungsberech⸗ tigten aus dem Reich länger im Saargebiet verweilen wird, ſo mußte doch die Mehrzahl heute zurück zur Pflicht und zum Beruf. Die Abfahrt verlief muſtergültig. Eine vor⸗ zügliche Leiſtung des Bahnperſonals. Selbſtverſtändlich war auch heute keine Aus⸗ ſchmückung der Züge oder Bahnhöfe geſtattet. Als die Züge aber ausfuhren, da ging das Winken los mit ſchwarz⸗weiß⸗roten und Haken⸗ kreuzfähnchen, ein dreifaches„Sieg Heil“ brauſte empor, jubelnd erwidert von der Menge auf dem Bahnſteig. Die Arme reckten ſich zum Deutſchen Gruß, Blumenſträuße flo⸗ gen in die Abteile, dann verſchwanden die langen Züge im Nebel. Am meiſten bedauerten die Gäſte, den mor⸗ gigen Vormittag nicht im Saargebiet erleben zu können, nicht teilnehmen zu können an der Siegesfeier. Als der Abend niederſinkt über das ver⸗ ſchneite Land, hat der Strom der Abreiſenden noch nicht abgenommen. Immer noch fluten die Maſſen durch die jetzt im Glanze von tau⸗ ſenden Lämpchen und Lichterketten erſtrahlende Stadt.— Wenn morgen im deutſchen Saar⸗ land die Fahnen unſeres Reiches an den heute noch kahlen Fahnenmaſten emporſteigen, dann ſind unſere Brüder und Schweſtern im Geiſte bei uns und unſerer Feſtesfreude, dann wer⸗ den auch im Reich die Glocken von der Rück⸗ kehr eines treudeutſchen Volksteiles ins Vater⸗ land künden. firaſtdurchSreude“betreut5000 Saarländer Berlin, 15. Jan. Das Preſſe⸗ und Pro⸗ pagandaamt der DAß teilt mit: Der Schöpfer der NSG„Kraft durch Freude“, Dr. Ley, hat das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub be⸗ auftragt, 5000 beſonders bedürftige und verdiente Arbeitskameraden koſtenlos auf Urlaubsreiſen zu ſchicken. Die Reiſen werden auf das ganze Jahr 1935 verteilt, und zwar ſollen ſchon in dieſen Wochen Fahrten in die ſchönſten Winter⸗ ſportgebiete Deutſchlands ſtarten. Eine große Zahl der eingeladenen Urlauber wird auch zum erſten Male in ihrem Leben eine der herrlichen Seefahrten über die Nordſee nach der Südküſte Englands oder in die Fjordwelt Nor⸗ wegens mitmachen. Mit der Rückgliederung des Saargebiets an das Reich wird ſofort die ſozialiſtiſche Tätigkeit auf die dortigen Volls⸗ genoſſen ausgedehnt. Das Amt für Reiſen, Wandern und Urlaub wird außer der Sonder⸗ aktion für die bedürftigen Saarländer im Rahmen ſeines Reiſeprogramms viele Arbeits⸗ kameraden in Sonderzügen zu den bekannten billigen Preiſen in die ſchönſten Gegenden Deutſchlands bringen. Auch an den Seereiſen der NSG„Kraft durch Freude“ werden die Saarländer teilnehmen und mit den Damp⸗ fern der Kraft⸗durch⸗Freude⸗Flotte, die Woche für Woche von Hamburg und Bremen aus⸗ laufen, ihren Urlaub auf einer Nordlandreiſe verleben. Findeulihe Siegeszeichen in condon die Kurſe der deutſchen finleihen ſleigen London, 14. Jan.(HB⸗Funk.) Die eng⸗ liſchen Mutmaßungen über den Ausgang der Saarabſtimmung werden am beſten durch die Tatſache gekennzeichnet, daa ß die deutſchen Anleihen auf dem Londoner Markt am Montag als Ergebnis von Spe⸗ kulationskäufen ſcharf anzogen. Die deutſche Poung⸗-Anleihe ſtieg um 2 Punkte auf 55 und die 7prozentige Dawes⸗ Anleihe ebenfalls um 2% Punkte auf 75. Die hierdurch zum Ausdruck kommende Erwartung einer ungeſtörten Rückführung des Saargebie⸗ tes in das Reich ſpiegelt ſich in den Berichten der engliſchen Preſſe über die Saar wieder. „Star“ ſpricht in ſeinem Leitartikel am Mon⸗ tag die zuverſichtliche Erwartung aus, daß die für Deutſchland abgegebene Stimmenzahl ge⸗ nügend hoch ſei, um die Rückgliederung auf ſchnellſtem Wege zu ermöglichen. Man ſollte darauf bedacht ſein, ſo ſchreibt das Blatt, die Abwicklung in kürzeſter Friſt durchzuführen, —————— damit die gegenwärtige Spannung behoben und die Regelung der größeren außenpolitiſchen Fragen um ſo ſchneller in Angriff genommen werden möge. die Sicheruno der franzöſiſchen örenze Paris, 15. Jan. In einer Auslaſſung der Havas⸗Agentur werden die Gerüchte von der Schließung der franzöſiſch⸗ ſaarländiſchen Grenze als unz utreffend bezeichnet. Die Grenzbewohner können weiterhin die Grenze überſchreiten, nur benötigen die Saarländer, die nach Frankreich gelangen wollen, ein Vi⸗ ſum des franzöſiſchen Konſuls in Saar⸗ brücken. Die einzige Sondermaßnahme im Hinblick auf den möglichen ſtarken Zuſtrom von Emi⸗ granten nach der Verkündung des Abſtim⸗ mungsergebniſſes ſei die Verſtärkung der polizeilichen Sicherheitsmaßnah⸗ men längs der Grenze. Wie der„Paris Soir“ hierzu berichtet, iſt vom Innenminiſter eine ſtrenge Kon⸗ trolle der die Grenze überſchrei⸗ tenden Perſonen angeordnet worden. Sämtliche Emigranten ſollen zunächſt in Saargemünd geſammelt und von dort nach Rohrbach und Bitſch weiterbefördert werden, wo Räume für ihre Aufnahme bereit⸗ ſtänden. kleinliche Rache am„Rohrbacher fjannes Paris, 14. Jan. Die franzöſiſche Gruben⸗ verwaltung teilt mit, daß der durch ſeine Rede am Frankfurter Sender auch außerhalb des Saargebietes bekannt gewordene„Rohrbacher Hannes“ von ihr entlaſſen worden iſt mit der Begründung, daß er ſich mit unzutref⸗ fenden Angaben Urlauberſchlichen habe. Daraufhin ſind, wie die Grubenver⸗ waltung ſelbſt zugeben muß, von 292 Ar⸗ beitskameraden des Rohrbacher Hannes am Montag nur 37ꝙ5⁵ zur Ar⸗ beit auf der Grube erſchienen. Teibesviſitation bei preſſevertretern Saarbrücken, 14. Jan. Als der Redak⸗ teur Schulte der ſeparatiſtiſchen„Volks⸗ ſtimme“ am Montag die„Wartburg“ betreten wollte, wurde bei der Leibesviſitation bei ihm eine Waffe beſchlagnahmt. Der Redakteur des „Saarlouiſer Journal“, Eduard He⸗ ley, wurde aus der„Wartburg“ verwieſen, weil er offenen Widerſtand gegen die Leibes⸗ viſitation leiſtete. Nachdem bekannt wurde, daß bei einem ſepa⸗ ratiſtiſchen Redakteur eine Schußwaffe beſchlag⸗ nahmt worden war, ging man noch ſehr viel ſtrenger bei der Leibesviſitation vor. Beſon⸗ ders unbarmherzig war man gegen Damen, denen man es am eheſten zuzutrauen. ſchien, möglicherweiſe eine Bombe zu werfen. Jede Dame mußte ihre Ueberſchuhe ausziehen, den Hut abſetzen, die Taſchen wurden voll⸗ kommen geleert und die Manteltaſchen nach irgendwelchen gefährlichen Dingen durchſucht. Verſchiedene Franzöſinnen widerſetzten ſich ſehr energiſch dieſer peinlichen Unterſuchung, hatten jedoch bei den ſtreng ihren Vorſchriften folgen⸗ 551 Roten⸗Kreuz⸗Schweſtern keinen Er⸗ olg. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. 1wW. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für Kommunales und r ür Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel? für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Haus Graf Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 150 Nachdruck ſämtl Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Ubr (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.— 70 Hakenkreuzbanner⸗Verlag G, m. b H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30—12.00 Uhr 5 er Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. für erlag u, Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61½2.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. ur Zeit iſt Preisliſte Nx. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 für Weinheimer⸗ und aültig. rühausgabe 4 Mannheim.1 rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 000 rühausgabe 4 Weinheim 1 000— 20 660 Abendausgabe K.. 20 376 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14345 Ausgabe B Schwetzingen. 2725 Ausgabe B Weinheim 2050 39 496.⸗A.— 19 748 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 40 408 ieeeee e eeeeeee eeeeeee, —————— Ryeinijch⸗ weſtkalijcher Rulturbrier Es iſt wohl bewund⸗rnswert, wie das rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriegebiet, das doch ganz beſondere Energien für ſeinen wirtſchaft⸗ lichen Wiederaufbau einſetzen muß, im kul⸗ turellen Leben gleichfalls eine Regſamkeit be⸗ weiſt, wie ſie als vorbildlich bezeichnet werden darf. Und es iſt nicht nur Düſſeldorf, die Stadt eines gerühmten Schauſpiels und eines reichen Lebens der bildenden Kunſt, die hier Lob und Beachtung verdient; immer wieder, wenn man Fahrten vom Rhein zur Ruhr unternimmt, er⸗ kennt man eine eifrige und hochſtehende kul⸗ turelle Wirkſamkeit in allen Städten, deren Oberhäupter im edlen Wettbewerb miteinander jede echte Kraft in Schrifttum, Muſik, Malerei, Plaſtik und Architektur zu ſtärken tvachten. Be⸗ ſonders beachtet wird die Tätigkeit des Reichs⸗ verbandes deutſcher Schriftſteller, Gau„Berg⸗ Niederrhein“. Dieſer erlangte unter Führung des verdienſtvollen Verbandsgauleiters Her⸗ mann Piſtor einen weiten Wirkungskreis, der von den Oberbürgermeiſtern der verſchiedenen Städte gefördert und erweitert wird, durch eine eigene Zeitſchrift ein treffliches Organ deut⸗ ſchen Kulturſtrebens in der Heimat beſitzt und neuerdings neben zahlreichen, bedeutſamen Veranſtaltungen der verſchiedenen Ortsgruppen eine Verb!,dung zu den örtlichen Bühnen für gemeinſame Morgenfeiern im Sinne einhei⸗ miſchen Schrifttums verwirklicht hat. In Wup⸗ pertal, dem Sitz der Verbandsgauleitung, und in Eſſen, wo die akademiſchen Kurſe eifrig ſich des Schrifttums in der Lapdſchaft anneh⸗ men, ſind ſo zwei weitere kulturelle Zentren geſchaffen worden. Ueberall ringt ſich echtes künſtleriſches Streben empor. Will man nun quer durch rheiniſch⸗weſtfäli⸗ ſches Gebiet wandern, um einen Einblick in die kulturellen Verhältniſſe und Geſchehniſſe zu ge⸗ winnen, ſo kann man zwei Straßen ziehen: Im Norden entlang, ungefähr der Ruhr, Duisburg — Hamborn— Oberhauſen— Mühlheim— Eſſen— Gelſenkirchen— Bochum— Dort⸗ mund; hier reiht ſich Stadt an Stadt zur ge⸗ waltigen Sinfonie der Fabrik⸗ und Zechen⸗ arbeit, zum ſtrengen Rhythmus der Hämmer, Räder, Kolbenſtangen, zur Melodie der Si⸗ renen, Pfeifen, Maſchinen. Und auch hier, wo das Land der Schlote, Hochöfen und Förder⸗ körbe das Bild des„Zu Hauſe“ gibt, entwik⸗ kelt ſich ein reges Intereſſe für Kunſt. Gerade der deutſche Arbeiter iſt heute erfüllt von der Sehnſucht, mit der äußeren Gleichſtellung zu allen Volksgenoſſen das innere Gleichgewicht zu allen Vollksſchichten durch die ſeeliſch⸗geiſtige Erfüllung ſeines Daſeins zu erreichen. Ge⸗ ſunder Inſtinkt zeigt ſich da oft einer ſpießbür. gerlichen Nippes⸗„Kultur“ überlegen. Der zweite Weg kann in Köln beginnen, fin⸗ det dann ſeine eigentliche Linie von Düſſeldorf, der Gartenſtadt, durch das Bergiſche Land mit den in Wald und Flur eingebetteten oder von Bergen grüßenden Induſtrieſtädten Solingen, Remſcheid und Wuppertal gen Hagen, der Pforte ins herrliche Sauerland. In⸗ dieſer Folge von Städten finden wir Namen von älterem Klang, von Tradition. Auch hier er⸗ ſtanden bedeutſame Induſtrien, neben denen der Handel weſentlich wurde. Auch hier ſtechen alſo Schlote in den Himmel, wehen die Fetzen von Rauchfahnen. Aber hier ſind die Werk⸗ ſtätten umgeben von herrlicher Landſchaft, hier kommt vom Munde vielleicht leichter das Wort „Heimat“, das im eigentlichen Kohlenpütt herb verſchloſſen in der Seele klingt, ſelten ausge⸗ ſprochen wird. Da ich die Zeit nicht fand, den nördlichen und den ſüdlichen Weg zu machen, ſuchte ich Köln, Düſſeldorf, Wuppertal, Hagen auf. Ein reiches Muſikleben fand natürlich Anregung in Advents⸗, Weihnachts⸗ und Neuiahrs⸗Stim⸗ mungen. Vornehmlich imtereſſierte mich das Schauſpiel. Ueberall ſtellte man auf den Spielplänen die Einflüſſe des Schiller⸗Jahres feſt, ohne daß irgendwie uniform dieſes An⸗ laſſes gedacht worden wäre. Hinſichtlich neuerer Werke erweckte zunächſt Wolf von Wallbrunns Schauſpiel„Trenck, der Pandur“ Aufmerkſam⸗ keit. Wohl verliert ſich Wallbrunn mit der Dramatiſierung des öſterreichiſchen Trenck noch in Epiſoden, wohl gleiten einige Figuren zum Schwank nahezu ab, auch hätten einige Alt⸗ ſchlüſſe wirkſamer geſtaltet werden können (manche klingen zwar ſehr fein aus!), aber dramatiſche Fähigkeiten und Sinn für einige ſchöne lyriſche Momente laſſen in Wallbrunn einen hoffnungsvollen jungen Autor erkennen. Rudolf Wittgen gab den Panduren mit einer natürlichen Kraft und einem Tempera⸗ ment, das doch irgendwie wieder beherrſcht war. Richard Dornſeiffs voll ausladende Aaler a hatte auch ſonſt hervorragende ölner Kräfte zur Unterſtützung. Düſſeldorf brachte eine meiſterhafte„Peer⸗Gynt“⸗Inſze⸗ nierung(nach Eckarts Uebertragung mit Griegs Muſik) von Hannes Küpper, mit Erwin Faber als echter Peer, der ebenſo ſehr als Naturburſche erfriſchte, wie er in der gro⸗ ßen charakterlichen Linie den jungen, den männ⸗ lichen und den alten Peer erfaßte und in meta⸗ phyſiſche Bezogenheit ſetzte. Annemarie Für⸗ gens, von den Reichsfeſtſpielen bekannt, gab eine ſtille, faſt ätheriſche Solveig. Auch ſonſt waren die Darſteller am rechten Platz und ſtan⸗ den glücklich im Enſemble. Die Kleine Bühne in Hagen bewies unter anderem auch in Kol⸗ benheyers packendem Drama„Jagt ihn— ein Menſch“ gute Arbeit, die nur durch einige un⸗ zureichende Kräfte geſtört wurde. Die Wupper⸗ taler Bühnen, für die Intendant Dr. Stark eine gute künſtleriſche Linie fand, haben noch keinen rechten Zuſammenſchluß guter Kräfte gefunden. In der Bildenden Kunſt, die durch mannig⸗ fache Ausſtellungen von Niveau um die Feſte in Erſcheinung trat, war das Hauptereignis die reiche Chriſtian⸗Rohlfs⸗Schau in Hagen, die zum 85. Geburtstag dieſes großen deutſchen Künſtlers veranſtaltet wurde. Vergleicht man die neueſten Werke dieſes Meiſters mit denen der letzten 30 Jahre, ſo möchte man meinen, die gewaltigen kühnen Farbenſinfonien klängen nun in wundervolle Melodien aus: Alles wird Hauch und Innigkeit. Und doch iſt es der gleiche Rohlfs, der malt, als wolle er letzte Schönheit vor profanen Augen ſchützen. Mit ſolcher Schau war mein Weg durch die Städte am ſchönſten gelohnt. Hans H. Reeder. Saarl feſtſteht, n gebiet als Vaterland gebiet wir haben geſe ſten Betri die Geſchä hat die 9 den Beam auch ſonſt 15. Janua den 15. 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Januar zi Vorſchützung der Aufrechter Ruhe und Si durch und Wir verſteher zuſtändigen E die Landeslei die Führer de haben bitten von dem bea nehmen. Wir können es die politiſe des Saardeutf Regierungskon ſer Führung tar 1935 zerichtet, Kon⸗ ſchrei⸗ worden. ichſt in zon dort efördert e bereit⸗ cher Gruben⸗ ne Rede alb des hrbacher mit der utref⸗ lichen ubenver⸗ 92 Ar⸗ bacher ur Ar⸗ i. eetern r Redak⸗ Volks⸗ betreten bei ihm tteur des ird He⸗ erwieſen, Leibes⸗ iem ſepa⸗ beſchlag⸗ ſehr viel Beſon⸗ gegen zutrauen. werfen. usziehen, ſen voll⸗ hen nach urchſucht. ſich ſehr g, hatten n folgen⸗ in Er⸗ n ik: Dr. 0. „ Wilherm nales und tik, Feuil⸗ politiſches: uür Sport: ümtliche in ich, Berlin Original⸗ —17 Uhr tag). m G. m. b H. 12.00 Uhr ich⸗Nr. für 3 61/62.— ld Schmid, ) und Nr. 2 be) aültig. — 20 660 A.— 19 748 34- 40 408 it“⸗Inſze⸗ ung mit per, mit benſo ſehr der gro⸗ en männ⸗ in meta⸗ arie Jür⸗ unnt, gab luch ſonſt und ſtan⸗ ne Bühne h in Kol⸗ hn— ein inige un⸗ Wupper⸗ Dr. Stark aben noch er Kräfte mannig⸗ die Feſte ptereignis n Hagen, deutſchen eicht man mit denen n meinen, n klängen llles wird der gleiche Schönheit cher Schau ſchönſten eeder. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— A Nr. 24— Seite 3 ———— ſlach gemeinſamem ſompf feiern wir den Sieg broßes Volksfeſt am 15. Januar/ merkwürdige kinſiellung der Regierungskommiſſion Saarbrücken, 14. Jan. Wie nunmehr feſtſteht, wird der 15. Januar im ganzen Saar⸗ gebiet als Feiertag der Heimkehr zum deutſchen Vaterland begangen werden. Im ganzen Saar⸗ gebiet wird Arbeitsruhe herrſchen, die Schulen haben geſchloſſen und nur die lebensnotwendig⸗ ſten Betriebe werden aufrecht erhalten. Auch die Geſchäfte werden ſämtlich ſchließen. Leider hat die Regierungskommiſſion es abgelehnt, den Beamten am 15. Januar freizugeben, und auch ſonſt eine klare Entſcheidung für die am 15. Januar geplanten Feiern vermieden. Für den 15. Januar iſt außerdem ein großer Fackelzug vorgeſehen, an dem Hunderttauſende von Per⸗ ſonen teilnehmen werden. Gan z Saar⸗ brücken wird im Zeichen der neuge⸗ wonnenen Freiheit ſtehen. Die Re⸗ gierungskommiſſion hat zwar auf die Deutſche Front und die Deutſche Gewerkſchaftsfront ein⸗ gewirkt und Verzicht auf die Freiheitsfeiern empfohlen. Die Deutſche Front hat jedoch er⸗ klärt, daß ein Verzicht auf dieſen Tag der Feiertagsruhe nicht in Frage komme. Sie hat ferner zum Ausdruck gebracht, daß dieſer Tag der Entſpannung der gegenwärtigen Lage im Saargebiet dienen werde. Die Deutſche Front hat von ſich aus die Verantwortung für die reſtlos diſziplinierte Durchführung der Feier⸗ tagsruhe am 15. Januar übernommen. Die vollkommen geſchlagenen Separatiſten for⸗ dern, obwohl ihnen die Tatſache der ſeit lan⸗ gem geplanten Kundgebung der Deutſchen Front bekannt iſt, in einem Aufruf in der„Volks⸗ ſtimme“ zu Gegenkundgebungen am Dienstagvormittag auf. Wie dazu aus Separa⸗ tiſtenkreiſen verlautet, hofft man durch ſepara⸗ tiſtiſche Kundgebungen anſchließend an die Ver⸗ kündung des Abſtimmungsergebniſſes in den zweifellos dann überfüllten Straßen der Stadt blutige Zuſammenſtöße hervorrufen und den Belagerungszuſtand erzielen zu kön⸗ nen, um jegliche Freiheitskundgebung des Saardeutſchtums unmöglich zu machen. In die⸗ ſem Sinne ſind vertraulich auch marxiſtiſche ausländiſche Berichterſtatter unterrichtet worden. Im Zuſammenhang damit teilt die Landes⸗ leitung der Deutſchen Front u. a. folgendes mit: Die Landesleitung der Deutſchen Front hatte bereits vor dem 13. Januar, insbeſondere aber auch nach der Anſetzung einer Feierſchicht für ſämtliche Bergleute durch die Direktion der Grubenverwaltung, ſowie im Hinblick auf den Entſchluß der Regierungskommiſſion, den Schulunterricht am 15. Jan. ausfallen zu laſſen, der Regierungskommiſſion des Saargebietes das Erſuchen unterbreitet, die Kommiſſion möge von ſich aus eine allgemeine Feiertagsruhe gemäß der üblichen Sonntagsruhe anordnen. Zu dieſem Erſuchen der Landes⸗ leitung der Deutſchen Front wurde eine ſchrift⸗ liche Stellungnahme in Ausſicht geſtellt. Bevor jedoch das Schreiben vorlag, ergab ſich auf Grund der von uns eingeholten Informationen einwandfrei, daß die Regierungskommiſſion weder Anordnungen für den 15. Januar zu erlaſſen noch ein Verbot auszuſprechen gedenkt. Wir verſtehen die Gründe nicht, die die Regierungskommiſſion des Saargebietes veranlaſſen, eine klare Stellungnahme zu vermei⸗ den. Wir verſtehen die uns unbekannt geblie⸗ benen Gründe um ſo weniger, als ſich die letztlich verantwortlichen Stellen der ſtaatlichen Ver⸗ waltung ſich der Verantwortung zu entziehen ver⸗ ſuchen, der ſie ſich praktiſch nie entledigen. Die politiſche Linie der Deutſchen Front war auch bei den für den 15. Januar geſtellten Erſuchen von vornherein klar. Sie iſt darauf abgeſtellt, durch die für den Tag der Bekanntgabe des Abſtimmungsergebniſſes verlangte Feiertags⸗ ruhe zur Entſpannung der gegen⸗ wärtigen Lage im Saargebiet ent⸗ ſcheidend beizutragen. Wenn nun die Regierungskommiſſion offenſichtlich der Mei⸗ nung iſt, eine Verantwortung für dieſe Ent⸗ ſpannung nicht übernehmen zu können, ſo iſt andererſeits die Deutſche Front ſtolz darauf, daß ſie vor der Kommiſſion vor aller Oeffent⸗ lichkeit die Verantwortung für die reſtlos diſzi⸗ plinierte Durchführung der Feiertagsruhe am 15. Januar zuſichern kann. Vorſchützung irgendwelcher Beſorgniſſe wegen der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit iſt nichts anderes als ein durch und durch fadenſcheiniges Argument. Wir verſtehen infolgedeſſen nicht, warum die zuſtändigen Stellen der Regierungskommiſſion die Landesleitung der Deutſchen Front ſowie die Führer der Arbeitnehmerverbände dringend haben bitten laſſen, von der Arbeitsruhe bzw. von dem beabſichtigten Fackelzug Abſtand zu nehmen. Wir können nur immer wieder feſtſtellen, daß es die politiſche wie gewerkſchaftliche Führung des Saardeutſchtums nur ehren kann, wenn die Regierungskommiſſion alle Verantwortung die⸗ ſer Führung auferlegt. Das Volk an der Saar hat in den entſcheidenden Stunden immer zu⸗ ſammengehalten, und es wird genau wie früher auch jetzt zuſammenſtehen. Führer und Ge⸗ folgſchaft ſind eins, und deshalb hat die Füh⸗ rung dem einmütigen Willen der Bevölkerung ſtattgegeben und zur Arbeitsruhe aufgerufen. Es heißt in der Erklärung weiter, da die Vermutung beſteht, daß die Gegner der Deut⸗ ſchen Front irgendwelche Zwiſchenfälle für den 15. Januar ins Auge gefaßt haben, ſei der Oef⸗ fentlichkeit zur Kenntnis gegeben, daß die Re⸗ gierungskommiſſion nach einer uns zugegange⸗ nen zuverläſſigen Mitteilung die Vertreter der Einheitsfront befragt und dieſen das Verſpre⸗ chen abgenommen hat, daß von ſeiten der Ein⸗ nicht das geringſte unternommen werde. Wir erwarten jedenfalls, trotz der Erklärung der Einheitsfront, daß die Regierungskommiſ⸗ ſion alle Sicherheitsmaßnahmen ergreift und auch ſchon vorbeugend durchführen wird, um Zwiſchenfälle, die von der Gegenſeite provoziert werden ſollten, im Keim zu erſticken bzw. un⸗ möglich zu machen. Im weiteren Zuſammenhang damit hat die Landesleitung der Deutſchen Front einen Aufruf an das deutſche Saarvolk erlaſſen, in dem es heißt: Am heutigen Dienstag, den 15. Januar, punkt 6 Uhr abends, werden wir einfach und ſchlicht in altbewährter, wundervoller Diſziplin der Welt zeigen, was wir ſind. Wir haben, wie immer, nur den einen Wunſch, in diſziplinierter Wucht unſer Bekenntnis abzulegen. Wir wer⸗ den deshalb wie bisher nicht in Einzelaktionen, ſondern in geballter Kraft eindeutig für unſeren Kampf zeugen. Wir finden uns zuſammen zu einem zuchtvollen Aufmarſch in allen Gebieten an der Saar, und zwar in einem Fackelzug, der in aufleuchtender Begeiſterung Ausdruck unſeres Willens iſt:„Deutſch iſt, deutſch war und deutſch bleibt die Saar!“ Gleichzeitig hat Peter Kiefer für die Deutſche Gewerkſchaftsfront an der Saar und Karl Brück für den Geſamtverband der deut⸗ ſchen Arbeitnehmer folgenden Aufruf erlaſſen: „Am Dienstag, den 15. Januar, ſchafft kein Saardeutſcher! Nur der muß zur Arbeit gehen, der lebenswichtige Funktionen im Wirken un⸗ ſeres Volkes auszuüben hat. Alle übrigen blei⸗ ben zu Hauſe und feiern den Sieg Deutſchlands in ihrer Familie. Aber abends, wenn es gilt, keſlickungstod durch fluspufſale Leipzig, 14. Jan. Am Sonntagabend wurde der Leipziger Kunſtflieger Dr. Hans Gullmann in ſeiner Garage tot aufgefun⸗ den. Wie die polizeilichen Feſtſtellungen er⸗ gaben, iſt er in der Nacht zum 13. Januar mit ſeinem Wagen in die Garage zurückgekehrt. Ver⸗ ſchiedene Anzeichen deuten darauf hin, daß er ſeinen Wagen noch in Ordnung bringen wollte. Er hat bei geſchloſſener Garagentür am Hinter⸗ reifen Luft aufgepumpt. Um die Garage zu er⸗ wärmen, hat er wahrſcheinlich den Motor einige Zeit laufen laſſen, ſodaß ſich in der Garage Gaſe anſammelten. Durch das Einatmen dieſer giftigen Gaſe iſt Erſtickungstod eingetreten. Die Donauſchiffahrt eingeſtellt Wien, 14. Jan. Da auf der Donau ſtar⸗ kes Eistreiben eingeſetzt hat, iſt die Schiff⸗ fahrt ab Montag eingeſtellt worden. Der Ver⸗ kehr wird erſt im Frühjahr wieder auf⸗ genommen werden. Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 1935 unſerem Erleben ſichtbaren Ausdruck zu geben, dann werden wir alle dabei ſein: Du Bauer, mit der Stallaterne, du Bergmann, mit der Grubenlampe, und du, Hüttenarbeiter, mit einer Flaſche in der Hand, in der eine Kerze brennt. Alle werden da ſein, um Zeugnis abzulegen für unſer angeſtammtes Volk und Vaterland. Am 15. Januar 1935 ſoll die Welt erkennen: Wir hätten es nie geglaubt, daß an der Saar die Menſchen ſo deutſch wären. Wir ſind glücklich, die entſcheidenden Stunden an der Saar mit⸗ erlebt zu haben. Wir können nur ſagen: Heiliges Deutſchland, freue dich, daß du ſo ein Volk beſitzeſt und Welt, freue dich auch, daß an der Saar ein patriotiſches Volk lebt, das weiß, was es dem Weltfrieden ſchuldig iſt. Weil ſo die ganze Welt vor uns eine Verbeu⸗ gung machen muß, wollen wir Saardeutſchen zeigen, daß wir Diſziplin kennen und halten. Nun erſt recht! Wir ſind das geblieben, was unſere Väter waren: Deutſchland, Deutſch⸗ land über alles!“ Dienstag 19 Uhr Abreiſe der Abſtim⸗ mungskommiſſion Saarbrücken, 14. Jan. Die Abſtim⸗ mungskommiſſion begibt ſich am Dienstag um 19 Uhr unter Mitnahme der in Holzkiſten ver⸗ packten Stimmzettel in einem Sonderzug nach Baſel, wo ſie übernachten wird. Mittwoch⸗ früh tritt ſie die Weiterfahrt nach Genf an, um dem Völkerbund amtlich die Beendigung ihrer Arbeit zu melden. Waih geſchrien! Rette ſich, wer kann! Saarbrücken, 14. Jan.(Drahtbericht un⸗ ſeres ſtändigen Saarberichterſtatters)) Vor dem franzöſiſchen Konſulat in Saarbrücken ſtehen die Autos Schlange. Zahlloſe Juden in allen Schattierungen wollen ſich hier die Einreiſe⸗ erlaubnis nach Frankreich holen. Die Bevölke⸗ rung der anliegenden Häuſer betrachtet dieſen Vorgang mit Schmunzeln. Es wird uns mit⸗ geteilt, daß Leute, die nur ihr Geld in Frank⸗ reich angenehm verleben wollen, gerne aufge⸗ nommen würden, was aber aus den ar⸗ men Arbeitern wird, das entzieht ſich unſerer Kenntnis. Die Grenzen bleiben nach wie vor geſchloſſen und ſind äußerſt ſtreng bewacht. der Simplitius Simpliciſſimus des Ueltkrieges Budapeſt, im Januar. Der junge ungariſche Diplomat Laſzlo Szilagi, der als Fünfjähriger während des Weltkrieges im Kampfgebiet der Oſtfront von öſterreichiſchen und ungariſchen Truppen verwundet aufgeleſen und Ende des Krieges von den Soldaten nach Ungarn mitgenommen worden war, hat ſoeben unter dramatiſchen Umſtänden in Amerika ſeinen Vater wieder⸗ gefunden. Als die Truppen der Mittelmächte im Jahre 1915 nach erbittertem Kampf die polniſche Stadt Stanislau beſetzten, bemerkten mehrere Solda⸗ ten auf dem Plaſter einer Nebenſtraße einen etwa fünfjährigen Knaben. Er war bewußtlos und blutete heftig aus einer Schußwunde in der Bruſt. Offenbar hatte ihn eine verirrte Kugel getroffen. Man nahm ſich ſeiner ſelbſtverſtänd⸗ lich an und brachte ihn ſofort in das ungariſche Lazarett. Dort wurde das Kind operiert und auf das beſte gepflegt. Es gelang auch tatſäch⸗ lich, den Kleinen am Leben zu erhalten. Was aber nicht gelang, war, ſeine Eltern oder Ver⸗ wandten zu ermitteln. Wladzio, ſo nannte ſich der Findling, konnte nicht angeben, wie ſein Vater hieß und wo er wohnte, und eine Um⸗ frage von Haus zu Haus erbrachte kein Ergeb⸗ nis. So mußte man annehmen, daß die Eltern geflüchtet waren und das Kind für tot hielten. Das Masscottchen der Kompagnie Ungewöhnlich aufgweckt, ſtets zu allen Späßen bereit und zu allen gleichmäßig liebenswürdig, hatte ſich der Knabe ſehr bald das Herz der Soldaten erobert. Die Männer, die nun ſchon ſeit vielen Monaten fern von Heimat und Fa⸗ milie leben mußten, konnten ſich nicht genug tun, das Kind zu verhätſcheln und ihm die be⸗ ſten Leckerbiſſen zukommen zu laſſen. Als die Truppen weiter marſchierten, beſchloß man, Laſzlo— ſo hatten die Ungarn den Namen Wladzio abgeändert— mitzunehmen. Er galt als das Mascottchen der Kompagnie und zog mit ſeinen vielen väterlichen Freunden bis weit hinein nach Rußland. Natürlich hat er dabei die vorderſte Front nie geſehen, aber das Donnern der Geſchütze und das Heulen der Granaten vernahm er doch aus beängſtigender Nähe. Wie ein moderner, kleiner Simplicius Simpliciſſimus ſtolperte er ahnungs⸗ los über die Schlachtfelder, über zerſchoſſene Stellungen, über Soldatenleichen und Pferde⸗ kadaver, überall ein Lächeln auf die ernſten Ge⸗ ſichter der Soldaten zaubernd. Dann war der Krieg im Oſten beendet. Die Kompagnie Laſzlos rückte ab in die Heimat und nahm das Kind mit; den was ſollte ſonſt mit ihm geſchehen? Vom Schneider Szilagi adoptiert Als es in Budapeſt endgültig ans Scheiden ging, da ein Soldat, der Schneider Szilagi, den Knaben adoptieren und ihn in ſeinem Heimat⸗ dorf zu einem braven Handwerker erziehen wollte, floſſen bittere Tränen— nicht nur aus den Augen des Kindes! Laſzlos kam alſo in ein entlegenes ungari⸗ ſches Dorf, arbeitete fleißig in der Werkſtatt ſeines Adoptivvaters und beſuchte nebenbei die Dorfſchule. Hier fiel dem Lehrer und dem Orts⸗ geiſtlichen die überragende Begabung des kleinen Fremdlings auf. Der Geiſtliche verſchaffte ihm ein Stipendium und ermöglichte ihm damit den Beſuch einer höheren Schule. Laſzlo, der längſt fließend Ungariſch ſprach, abſolvierte die Schule mit Glanz, und als man ihm ſpäter weitere Stipendien für den Beſuch der Hochſchule zur Verfügung ſtellte, enttäuſchte er auch dort nicht ſeine Gönner. Wegen ſeiner Fähigkeit und ſeinen Leiſtungen kam er endlich auf die Diplo⸗ matenſchule und wurde, als er alle Prüfungen in der Donnerstag-Frühausgabe beginnen wir mit dem Abdruck von Gottfried Kellers Neistemovelle: Oas Faͤſinlein der Sielen Guſreehiten Demnöchst löuft in hiesigen Lichtspielhäusern ein film, der unter dem Titel„Hermine und die sieben Aufrechten“ dieses Werk Z⁊um vorbild hat. mit vorzüglichen Noten beſtanden hatte, ſofort in den Staatsdienſt übernommen. Laſzlo erinnert ſich ſeiner Heimat Merkwürdig, der junge, hochintelligente Mann hatte kaum noch eine Erinnerung an die erſten Jahre ſeines Lebens. Die aufregenden Ereig⸗ niſſe während des Weltkrieges und— ſicher nicht zuletzt— die ſchwere Verwundung als Kind hatten alle früheren Eindrücke faſt aus⸗ gelöſcht. So kam es, daß er erſt nach faſt zwanzig Jahren ernſtlich darüber nachzudenken begann, was wohl aus ſeinen Eltern geworden ſei, und ob er ſie nicht doch noch finden könne. Er ſetzte ſich mit den polniſchen Behörden in Ver⸗ bindung, da er aber nicht einmal den Namen der geſuchten Familie angeben konnte, blieben alle Nachforſchungen fruchtlos. Und doch ſollte ihm das Schickſal ſeinen Va⸗ ter wieder ſchenken! Im Herbſt 1934 nahm Laſzlo als Sekretär einer Handelsdelegation an einer ausgedehnten Amerikareiſe teil, und durch Zufall— wenn man nicht richtiger von Vor⸗ ſehung ſprechen will— fügte es ſich, daß die Delegation dieſer Tage die großen Automobil⸗ werke Fords in Detroit beſuchte. Man kam mit dem Ingenieur, der die Führung übernommen hatte, ins Geſpräch und erfuhr von ihm, daß er während des Krieges aus ſeiner Vaterſtadt Stanislau in Polen geflüchtet ſei, wo während der Kämpfe ſeine beiden Knaben den Tod ge⸗ funden hätten. Vater und Sohn verſtändigen ſich in fremder Sprache Als das Wort Stanislau fiel, horchte Laſzlo überraſcht auf. Auch er ſei ſchon einmal dort geweſen, ja er müſſe den Ort ebenfalls als ſeine Vaterſtadt bezeichnen, meinte er und erzählte dann mit fliegendem Atem die Geſchichte ſeiner Verwundung und ſeiner Erlebniſfe auf den Schlachtfeldern in Polen und Rußland. Ein Wort gab das andere und bald wußte der pol⸗ niſche Ingenieur, daß er in dem ungariſchen Diplomaten ſein eigenes Kind vor ſich ſah. Die übrigen Mitglieder der ungariſchen Geſellſchaft erlebten eine rührende Szene zwiſchen Vater und Sohn, die ſich nach zwanzigjähriger, ſchick⸗ ſalsreicher Trennung auf einem fremden Kon⸗ tinent wiedergefunden hatten. Der Ingenieur erhielt von Ford einen län⸗ geren Urlaub und wird ſich demnächſt mit Laſzlo auf die Reiſe nach Europa machen, um die Suche nach ſeinem zweiten Kind, das vielleicht auch noch am Leben iſt, unverzüglich aufzunehmen. Die Wiederſehensfreude wird nur durch die Tatſache leicht getrübt, daß Laſzlo nicht mehr die polniſche Sprache beherrſcht und ſich deshalb mit ſeinem Vater in engliſcher Sprache unterhalten muß Zahrgang 5— A Nr. 24— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 1985 33 Baden Der 4000. Einwohner Oftersheim, 14. Jan. Das am 9. Januar eborene Söhnchen des Metzgers Bernhard üller hat die 108 Einwohnerzahl auf 400 b erhöht. Die Bezirksſparkaſſe S wet⸗ zingen hat dem kleinen Sprößling aus dieſem Anlaß eine kleine Spende in das allen Neuge⸗ borenen überreichte Sparkaſſenbuch gut⸗ ſchreiben laſſen. Aus dem Gemeinderal Neckarhauſen, 14. Jan. Die Aufnahme eines zinsloſen Darlehens zur Durchführung von Meliorationsarbeiten wird genehmigt.— Die Arkadien in den hinteren Rebſtücken wer⸗ den zum Angebotspreis überlaſſen.— Während der Durchführu der Meliorationsarbeiten kann Sand zun Rreif von 1 Mark pro Fuhre übernommen werden.— Verſchiedene Arbeiten am Schulhaus ſollen durchgeführt werden; die Mittel ſollen im nächſten Voranſchlag eingeſetzt werden.— Mit dem vom ver⸗ faßten Schreiben vom 29. 12, 34 wegen dem „Bürgernützen“ der Gemeinde iſt der Ge⸗ meinderat einverſtanden.— Eine Schultafel ſoll beſchafft werden vom Konto der früheren Bezirksſparkaſſe Ladenburg.— Verſchiedene Gefuche um Ünterſtützung und Stundung von Gemeindeſteuern werden genehmigt. Brief aus Schriesheim Schriesheim, 14. Jan.(Eigener Bericht.) Der Inhaber der Talmühle G. m. b.., Auguſt Grünig, der am vergangenen Donnerstag in der Scheune ſtürzte und ſich dabei ſchwere Verletzungen zuzog, iſt am Samstag an den Folgen des Sturzes in der Heidelberger Klinil geſtorben. Sein Ableben wird all⸗ gemein bedauert, da Grünig ſehr beliebt war. Der Genannte f ſein Geſchäft mit geringen Mitteln gegründet und es ſo auszubauen ver⸗ ſtanden, daß er zuletzt zehn Arbeiter und An⸗ geſtellte beſchäftigen konnte. Winterſport Am letzten Sonntag herrſchte hier reger Be⸗ trieb. Von der ganzen Umgebung kamen Hun⸗ derte mit Schlitten und Skiern. Sie huldigten unermüdlich dem Winterſport und ergötzten ſich an der herrlichen Schneelandſchaft. Erſter„Kraft⸗durch⸗Freude“ Abend Wir bitten die Bevölkerung von Schriesheim ſchon heute davon Vormerkung zu nehmen, daß am Samstag, 2. im Saale des Gaſthauſes Wiz Pfalz“ ein großer Heiterer Abend, veranſtaltet von der N S„Kraft durch Freude“, ſtattfindet. Dieſer Abend iſt die erſte größere Veranſtaltung dieſer Art am hieſigen Ort. Er verſpricht dank der Mit⸗ wirkung des bekannten Rundfunkbü nenkünſt⸗ lers Max Paulſen(mit ſeinem nſemble) zu einem ſeltenen Erlebnis zu werden. — Croßes Jussungsverniagen unberuilstliche Mechanil: Kennelen lůner Brand in einem Holel n Jan. Am Sonntagmorgen egen 12.30 ühr ertönte Großalarm. Im Dach⸗ ſiock des Hotels Wehrle, vor einem Jahr neu erſtellt, war Feuer ausgebrochen. Zum Glück gelang es, das Feuer auf den oberen Stock zu beſchränken. Trotzdem iſt der Dach⸗ ſtuhl vollſtändig abgebrannt. Die ſchön eingerichteten Zimmer ſind durch Feuer und Waſſer zerſtört worden. Auch ſonſt iſt durch die Waſſermaſſen ſchwerer Schaden entſtanden. Wertvolle Oelgemälde konnten gerettet werden. Der Brand enkſtand vermutlich durch Unvor⸗ ſichtigkeit beim Auftauen einer zugefrore⸗ nen Waſſerleitung. Die Höhe des Schadens iſt noch unbekannt. Die Beſitzerin des Hotels, fift. Wehrle, war zur Zeit des Brandes ver⸗ eiß Heidelberger Kulturbriet Das kulturelle Leben in Heidelbeng wurde um die Weihnachtszeit und die Jahreswende vornehmlich von einer muſikaliſchen Note be⸗ ſtimmt. Auch das Städtiſche Theater bevor⸗ zugte die Oper und die klaſſiſche Operette. Das hat ſeinen guten Grund. Zu ſolcher Feſtzeit, in der das menſchliche Daſein vom großen Hof⸗ ſen beſtimmt iſt, iſt oberflächliche Unterhaltung ebenſowenig angebracht wie allzu ſchwere Pro⸗ blematik. Frohſinn, der ſeinen Grund in der ann Seele hat, kehrt mit der Weih⸗ nacht ein. enn der deutſche Menſch ſich an diefen Feſttagen ſchon von Heim und Familie überhaupt weglocken läßt, ſo will er wohl Freude, auch guten Humor hören und ſehen, aber für platte Witzelei und derbe Komik iſt er irgendwie zu hochgeſtimmt. Intendant Kurt Erlich wählte daher für ſeinen Spielplan drei muſikaliſche Werke: die intereſſante, mo⸗ derne Verbindung der opera seria und opera bufta in„Ariadne auf Naxos“ von Richard Strauß(zu der, wie ja in den meiſten Strauß⸗ Opern, Hugo von Hofmannsthal das Libretto ſieferte), die große romantiſche Oper Lortzings „Undine“ und die klaſſiſche Meiſter⸗Operette Johann Strauß'„Fledermaus“. Dieſe Spiel⸗ plangeſtaltung erwies ſich als überaus glücklich, da ſie für die Feſttagsſtimmung den rechten Mittelweg zwiſchen primitiver Unterhaltung und ſchwerer Problematik fand, und zugleich mit der unſterblichen Operette von Joh. Strauß die beſte Stimmung in der Silveſter⸗Aufführung erreichen konnte.„Ariadne auf Naxos“, von Brief aus dem Kraichgau (Eigener Bericht.) Wiesloch, 14. Jan. Im Vergleich zur Jah⸗ reswende 1933/34 kann man die erfreuliche Feſt⸗ ſtellung machen, daß der in dem abgelaufenen Jahre energiſch durchgeführte Abwehrkampf gegen die harte Geißel der Arbeitsloſigteit zu einem guten Ergebnis geführt hat. Waren bei der Jahreswende 1933/34 noch insgeſamt 1500 Arbeitsloſe und Kriſenunterſtützte im Bezirk Wiesloch zu verzeichnen, ſo ſind es heute nur noch 1155, ſo daß alſo 355 Volrsge⸗ noſſen in den Arbeitsprozeß einge reiht werden konnten. Langſam machen ſich jetzt ſchon die Vorberei⸗ tungen zum 600jährigen Fubiläum des heute rund 380 Einwohner zählenden Städtchens Rotenberg im Angelbachtal bemerkbar. Von einem Bewohner des Städt⸗ leins iſt die Bearbeitung eines Heimatbhüch⸗ leins in Ausſicht genommen, das die Sechshun⸗ dertjahrfſeier eingehend würdigen ſoll. Roten⸗ berg wurde bereits im Jahre 1338 durch Kai⸗ fer Ludwig zu einer Stadt erhoben und mit den gleichen Rechten, wie ſie die Stad Landau in der Pfalz beſaß, ausgeſtattet Als das eigentliche Geburtsjahr Rotenbergs nimmt man das Jahr 1180 an, in dem urkundlich zum erſten Male des Ortes Erwähnung getan wurde. Seit der Zeit ſeiner Erhebung zur Stadt wechſelte der Ort bis zum Jahre 1806 mehrmals ſeine Beſitzer, die teils geiſtliche, teils weltliche Herren waren. Wie aus Samuel Friedrich Sauters„Alten Nachrichten von Fle⸗ hingen“ erſichtlich iſt, zählte das Amt Roten⸗ berg mit den Orten Dielheim, Horrenberg, Balzfeld. Malſch, Malſchenberg, Mühlhauſen und Rauenberg zum ſpeyeriſchen Oberamt Kis⸗ lau mit vier Beamten. Auch von einem„Strei⸗ fen von Rothenberg“ iſt die Rede. Den kunſtliebenden Sinn der früheren Be⸗ wohner können wir noch heute an dem ſchönen Bauernſchnitzwerk und den Fenſterumrahmun⸗ gen an dem Hauſe des jetzigen Beſitzers Eugen Menges III. erkennen, das anno 1713 er⸗ baut wurde. Weitere alte Bauten ſind die Gemeindekelter und das frühere Ze hnthaus(Beſitzer Joſ. Felhaus“). Aehn⸗ lüch wie der Ort iſt auch die Burg, deren Ent⸗ ſtehungszeit man zwiſchen 1300 und 1350 zu ſuchen glaubt, eine ſchichſalsvolle Ver⸗ gangenheit, da ſie mehrere Male zerſtört, abgebrochen und wieder aufgebaut wurde. Mit liebevoller Hand hat ſich ihrer Fran Mayfarth und nach dem Kriege der heutige Beſitzer und ehemalige Geſandte Exzellenz Franz von Rei⸗ chenau angenommen und ſie in den Jahren 1920/½21 ausgebaut. In Rotenberg kann am 15. Januar der letzte Altveteran von 1866 und 1870/71, Landwirt und Altſteuereinnehmer Joſef Dum⸗ beck, ſeinen 90. Geburtstag feiern. Der Jubilar iſt Mitbegründer des Militärvereins und iſt ſeit zwei Jahren deſſen—— g. Badens Diplomlandwirte tagten Karlsruhe, 15. Jan. Der Landesverein Baden des Reichsbundes Deutſcher Diplo mlandwirte hielt im Anſchluß an einen Schulungslehrgang der Landesbauern⸗ ſchaft am Sonntag im Stadtgartenreſtaurant eine Tagung ab, zu der neben Pfälzer Gä⸗ ſten auch Vertreter der Miniſterien und Be⸗ hörden erſchienen waren. Nach Begrüßungs⸗ worten des Vorſitzenden Dr. Weil überbrachte Dr. Tempel(Berlin) als Mitglied des Reichsführerrings die Grüße des ſtellv. Beauf⸗ tragten des Reichsführers der deutſchen Di⸗ plomlandwirte, Miniſterialrat Dr. Kum⸗ merer. Anſchließend legte der Reichsgeſchäftsführer des RDe, Pg. Dr. Krämer, in einem Vor⸗ trag über„Neue Beſtrebungen in der Berufs⸗ ausbildung der akademiſch gebildeten Land⸗ wirte“ Aufgaben und Ziele des Bun⸗ des dar: Schulung der Landwirte auf der Grundlage des Nationalſozialismus, Förde⸗ rung der praktiſchen und wiſſenſchaftlichen Aus⸗ bildung, Weiterbildung ſeiner Mitglieder, För⸗ derung des Nachwuchſes und Berufsberatung ſowie ungſe Beziehung zu Wirtſchaft, Wiſſen⸗ ſchaft und Verwaltung. Der Landesbauern⸗ führer, Pg. Engler⸗Füßlin, gab ein Bild der Aufbauarbeit des Bauerntums in den letzten zwei Jahren, denen jetzt Jahre der Leiſtung, der Erzeugungsſchlacht, folgen wer⸗ den. Die Verhandlungen mit dem badiſchen Kultusminiſterium über die dem Reichsnähr⸗ ſtand unterſtellte bäuerliche Werkſchule ſeien evfolgverſprechend. Mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß die Tagung. An den Reichsführer des Bundes, Reichsführer der SS Himmler, und an ſeinen ſtellv. Beauf⸗ tragten Dr. Kummerer wurden Begrüßungs⸗ telegramme geſandt. Schöner Erfolg der badiſchen Kaninchenzüchter Die Karlsruher Schau war die zweiltgrößte in Deutſchland Karlsruhe, 14. Jan. Am Samstag und Sonntag wurde in der Städtiſchen Ausſtel⸗ lungshalle die zweitgrößte deutſche Kaninchenausſtellung gezeigt, die vom Reichsverband deutſcher Kleintierzüchter, Gau⸗ fachgruppe Baden, veranſtaltet wurde. Ueber 3000 Kaninchen, vom eipfündigen wergkaninchen bis zum 18 Pfund ſchweren elgiſchen Rieſenkaninchen, wurden vorgeführt und boten in ihrer Geſamtheit ein intereſſantes und aufſchlußreiches Bild über die Förderung der heimiſchen Kaninchenzucht. Auch die ver⸗ hältnismäßig noch wenig gezüchteten, wert⸗ vollen ſchneeweißen Angora⸗Kaninchen, die eine hervorragende Wolle liefern, waren in zahlreichen Exemplaren vertreten. Einen brei⸗ ten Raum der Ausſtellung nahm die Abteilung der veredelten und verarbeiteten Felle ſowie die der Kochkunſterzeug⸗ niſſe ein. Annähernd 90 Prozent der Be⸗ ſchicker beſtanden aus h adiſchen Kleintier⸗ züchtern, Arbeitern, Minderbemittelten und Erwerbsloſen, die faſt alle durch ehrenvolle Preiſe ausgezeichnet werden konnten. An bei⸗ den Tagen war die Ausſtellung von mehreren tauſend Perſonen beſucht. Oberſt v. Stöcklern zu Grünholzeck 1 Heidelberg, 14. Jan. Oberſt v. Stöck⸗ lern zu Grünholzeck, Ritter des Ordens Martin Baumann geſchickt inſzeniert, fand in Kurt Overhoff eine muſilaliſche Leitung ganz aus dem Geiſte Richard Strauß' her⸗ aus, und durch das Städtiſche Orcheſter eine ſchöne, füllige und klangſicheve Wiedergabe, die der Melodik des Werkes zu vollem Erfolg ver⸗ half. Die„Fledermaus“ wurde von Intendant Kurt Erlich inſzeniert. Er ſuchte, über ge⸗ wiſſe Schwächen des Librettos durch moderne, ſchmiſſige Mittel hinwegzukommen, fand dabei zwar nicht in jeder Hinſicht den Geſchmack der Heidelberger Beſucher, erreichte aber ein aus⸗ gezeichnetes Spiel der ſich mit Temperament gebenden Darſteller.„Undine“ wurde von Martin Baumann herausgebracht, von Ri⸗ chard Heime muſikaliſch geleitet und von bei⸗ den in ein ſchönes, romantiſches Leben geführt. Margarethe Ecelas⸗Schurr, die neben Margarethe Kießling ſchon in„Ariadne auf Naxos“ einen ſchönen Erfolg für ſich buchen konnte, erfreute auch in„Undine“ er die dramatiſch erfüllte Darſtellung der Berthalda, für die ſie ſowohl die ſtimmlichen Voraus⸗ fetzungen, als auch die kultivierte geſangliche Auswertung mitbrachte. Hugo Sauer ſang einige Partien des Ritters Hugo ſehr ſchön. Manfred Grundler als Kühleborn bewies wieder ſeinen kraftvollen und ausdrucksvollen Bariton und ergänzte durch ein markantes Spiel. Erna Hübſchmann, als Undine eine ſympathiſche Erſcheinung, bietet ſtimmlich gutes Material, das zu Hoffnungen berechtigt, aber für ſolche Partien noch einiger Schulung be⸗ darf. + 10 Hufnagel erfreute als Veit, da er dem Lied mit ſeiner ſchönen, ins Lyriſche gehenden Stimme Reize abgewinnen konnte. Xaver Waibel verlieh dem Pater Heilmann „Pour le mérite“, iſt am Freitag in Freiburg i. B. geſtorben. Er iſt der Gründer des Verbandes ehemaliger 110er, der heute in zahlreichen Ortsgruppen 2000 Mit⸗ glieder zählt. Vor dem Kriege war der Ver⸗ ſtorbene Major bei den 110er Kaiſer⸗Grenadie⸗ ren. 1919 wurde er zum Kommandanten des Landwehrbezirks Heidelberg und 1920 zum komm. V0 des Verſorgungsamtes Heidelberg ernannt. Aus Furcht vor Strafe in den Tod? Heidelberg, 14. Jan. Ein von auswärts ſtammender, im Stadtteil Handſchuhsheim be⸗ ſchäftigt geweſener junger Mann, Hab. den ein gerichtliches Verfahren wegen ieb⸗ ſtahls eingeleitet worden war, wird ſeit Frei⸗ 99 vergangener Woche vermißt. Da ſeine Kleider am Flußufer in der Nähe der Ortho⸗ pädiſchen Klinik in Schlierbach aufgefun⸗ den wurden, wird vermutet, daß er den Tod im Neckar gefucht hat. Verſetzung Sinsheim(Elſenz), 14. Jan. Der Jugend⸗ direktor Späth vom hieſigen Jugendhaus „Sunnisheim“ wurde nach§ lehin 9 en als Leiter der dortigen Erziehungsanſtalt ver⸗ ſetzt. Mit Direktor Späth ſcheidet aus Sins⸗ heim eine um das Gemeindeleben verdiente Perſönlichkeit. Badens Kreisjugendwaller der 3 DAß tagten Karlsruhe, 14. Jan. Am 10. und 11. Januar verſammelten ſich die Kreisjugend⸗ walter und die Zugendwalter der Gau⸗ betriebsgemeinſchaften im Fritz⸗Plattner⸗Haus zu einer Arbeitstagung. Gaujugend⸗ walter Pg. Sikierſky leitete die Tagung und beſprach in einem längeren Referat den Reichs⸗ berufswettkampf der deutſchen Jugend im Jahr 1935. Bezirkswalter Pg. Fritz Plattner war 1 der Tagung erſchienen und gab einen Ueber⸗ lick vom Aufbau der Deutſchen Ar⸗ beitsfront. Der Bezirkswalter ermahnte die Jugendwalter zu verantwortungsbewußter Arbeit, die ja nicht für einen beſtimmten Stand feien; vielmehr ſeien die Aufgaben, die der Führer der Deutſchen Arbeitsfront eſtellt hat, Fragen, deren Löſung mitbeſtimmen ſeien am Schickſal des deutſchen Volkes überhaupt. An das Referat des Pg. Plattner ſchloß ſich ein kameradſchaftliches Beiſammen⸗ ſein an. Der zweite Tag begann mit dem Referat des Gebietsführers Kemper. Er führte aus, es fei die Aufgabe der Jugendwalter, den Geiſt und die Opferbereitſchaft der Hitler⸗ jugend in die Reihen der Jungarbeiter ⸗ —* zu tragen. Dieſer Geiſt ſei das Fun⸗ ament der Arbeit an der deutſchen Jugend in⸗ nerhalb der Deutſchen Arbeitsfront. Die ein⸗ zelnen Kreisjugendwalter erſtatteten dann Be⸗ richt über ihre Arbeit. Vom Starkſtrom getötet Pforzheim, 15. Jan. In Eutingen war am Samstagnachmittag der 64jährige Maſchiniſt Ferdinand Karl im dortigen Kraftwerk mit Reinigungsarbeiten beſchäftigt. Dabei kam er mit der 5000⸗Volt⸗Lei⸗ tung in Berührung, wurde drei Meter weg⸗ geſchleudert und blieb tot liegen. Im Augenblick dieſes Unfalles vernahm der Betriebsleiter des Werkes, als er am Laut⸗ ſprecher ſaß, eine knackende Kurzſchlußſtörung. Er eilte inſtinktmäßig ſofort in den Maſchinen⸗ raum, wo er Karl tot am Boden liegend auf⸗ fand. Die in den Händen des Getöteten be⸗ findliche Putzwolle und auch die Kleider Karls waren durch den Starkſtrom bereits in Brand geraten. Die Betriebsfeuerwehr griff ſofort ein und verhinderte, daß weiterer Brand⸗ ſchaden im Werk entſtehen konnte. Der ſo tra⸗ giſch ums Leben gekommene Maſchiniſt war ſeit 23 Jahren im Eutinger Werk tätig. Aus verſchmähter Liebe in den Tod Radolfzell, 15. 325 Wie bereits be⸗ richtet, hat ſich in der Nacht zum Sonntag ein lediges Fräulein hier vom Zuge über⸗ fahren laſſen. Die Betreffende hatte am Samstag mit ihrem vierjährigen Söhnchen die Wohnung verlaſſen. Man hat den Knaben in der Städtiſchen Badeanſtalt erhängt auf⸗ gefunden. Die Urſache des Verzweiflungs⸗ ſchrittes des Mädchens dürfte in verſchmähter Liebe zu ſuchen ſein. Pfalz Beiſetzung eines SA⸗Führers Pirmaſens, 14. Jan. Am Samstagnach⸗ mittag wurde unter großer Beteiligung aller Bevölkerungskreiſe der vor einigen Tagen durch einen Unfall ums Leben gekommene Oberſturmbannführer Karl Geib im Pirma⸗ ſenſer Waldfriedhof zu Grabe getragen. Die geſamte Pirmaſenſer SaA und SS, ſämtliche SA⸗Führer der Standarte 5, die Standarten⸗ führer der übrigen pfälziſchen Standarten, an ihrer Spitze Brigadeführer Schwitzgebel. Vertreter der Gauleitung und der örtlichen PO⸗Führung gaben ihm das letzte Geleite. Nach den Gewehrſalven, die über den ſchnee⸗ verwehten Waldfriedhof dröhnten, ſprach als erſter Oberſturmbannführer Anſchütz im Namen der Standarte 5. Es folgten Pg. Wagner im Auftrag der Gauleitung, Kreis⸗ leiter Dr. Ramm im Namen der PO und Sturmführer Kettenring für den Sturm⸗ bann 1, die dem alten Freund und Kämpfer ehrende Worte nachriefen. Zuletzt trat Bri⸗ gadeführer Schwitzgebel an das Grab, um den Dank der SA für die treuen Dienſte des Heimgegangenen Ausdruck zu verleihen. ſeinen gepflegten, wundervollen Baß. Wilhelm Hilgrey zeigte natürlich als Kellermeiſter Hans alle ſeine ſpaßhaften Künſte bei einem vollen, lockeven Baß. Alfred Krohn und Tilde Hoffmann gaben ſchön und ſchlicht das Fiſcherpaar. Bemerkenswert waren die Bühnen⸗ bilder von Hein Heckroth, der noch von den Reichsfeſtſpielen her in Erinnerung iſt(aus⸗ geführt wurden die Bilder von Stephan Schmitt). Wirklichen Zauber atmete der Wald mit dem Ausblick auf See und Schloß. Eine echte Märchenſtimmung gab mit ſolchen Szenerien der Lortzingſchen Oper eine duftige, freundliche Atmoſphäre, die zuweilen von einem feinen, traurigen Zug durchſchimmert war. Für das neue Jahr kam als erſtes wieder ein Schauſpiel heraus: Hanns Gobſch: „Herr m AEn liquidiert“. Einige gute Anſätze dieſes Stückes, das irgendwie das Genre des Kammerſpiels berührt, ſind an⸗ zuerkennen. Dennoch muß betont werden, daß die meiſten Perſonen des Stückes nur Schemen bleiben, und daß Weite und Weſentlichkeit, Problemkraft und Sättigung des Geſchehens eigentlich fehlen. Was an Gekonntem in dem Werk vorhanden war, nutzte Karl Fürſten⸗ berg bei ſeiner vornehmen Inſzenierung aus. Helmut Wittig holte mit reichen Mitteln aus dem Varnhuſen manches Sin Käte Everth ſpielte zu ſehr——0**— al Ausnahme des ſel aus einer Charakterli Darſteller hatten— mit klug angelegten Dieners von Egon Helms— keinerlei Möglichkeiten, ſo daß ſie kaum über blaſſe Figuren hinauskommen konnten. Zur Weihnachtszeit wurde der Mittelpunkt n. nit bewältigten. für das Konzertleben die Kirche. Neben verſchiedenen weihevoll geſtimmten und künſt⸗ leriſch bedeutſam geſtalteten eeee Darbietungen in der Peterskirche und in der Chriſtuskirche ſei beſonders die Weihnachts⸗ muſik der NS⸗Kulturgemeinde erwähnt, bei der die Harfenſpielerin Urſẽnla Lentrodt ihr reifes Können und ihr beſeeltes Spiel mit dem Flötenſpiel Max Schmiedels, dem Orgei⸗ ſpiel von Herbert Haag und ſchließlich dem Geſang von Erich Burger(Bariton) zu einer eindrucksvollen Feierſtunde vereinigte. Bei den Morgenfeiern in der Stadthalle bot Kurxt Overhoff mit dem Städtiſchen Or⸗ cheſter eine wahrhaft innerlich erfaßte Inter⸗ pretation der G⸗Moll⸗Sinfonie von Mozart. Dis Kammermuſik fand in einem Meiſterkonzert des „Quartetto di Roma“ einen ſelten ſchönen Abend. Ausgezeichnetes Zuſammenſpiel, echte Muſikalität, abgeklärtes und doch auch wieder temperamentvolles Können brachten mit Leich⸗ tigkeit, ohne irgendwie trocken zu wirken, ein Quartett von Boccherini und Reſpighis Neu⸗ bearbeitung älterer Lautenmuſik; beſonders die Paſſacaglia am Schluß dieſer„Antiche arie e danze per liuto“-Folge ließ das zuchtvolle und zugleich flotte, energiſche Spiel der vier Ita⸗ liener erkennen, die auch einen Beethoven, das C⸗Dur⸗Quartett, op. 59, Nr. 3, mit gutem In ſtinkt und glatter, aber nie oberflächlicher Tech⸗ Nur mit Zugaben konnten nach langem Beifall die begeiſterten Zuhörer befriedigt werden. Im Herzen eine Fülle ſchöner Melodien und Harmonien, ging es nun ins neue Jahr! H. H. Reeder. Sohrzang 5 Langſam, Stunden dal im Bette,— kein linder hinaus, durc Schatten der Blicke über lichen Stadt. Herzen wach Bruder und Schickſalslant verbunden, di können. Schickſalsn⸗ voll ſonſt. A genröte dahin erſehnter Wi frohen Hoffer trennen das deutſche Saar Stunden woll Wir warter lich auf nüch Nein! Wir w Herzens höre ewigen germa unerhörte For keine Sorge iſ nenweg der T liches, beſeeli⸗ Herzen und d Freiheit iſt g Stunden fallen Schlimm al wenn der Kör ſeltſam wach Dunkel und durch die nächt und müde, w gütigen Mutte Schichſalsnä legt, du kleine Bette liegſt m träumſt,— wi nen Nöte, eig wenn du ſie m Not und Sorg dann nicht ben — daß die Ge Zum 4 Das Jahr 1 weier ganz g uſikgeſchichte: und Georg Fi ſelbſtverſtändlic Und zwar höre 12 Concerti gro Cembalo aus d und von Back der Suite ll in Eine beſonde durch die Mitr ChriſtlKoleſ kes ſpielen wir! einem größeren dargebotenen 3 ſpielt wurde: D Cello⸗Konz 8 4 A ert. rpeg berts aufgekomm liches Streichin Präludium aus für Cello allein Künſtlerin zähl ihres Faches. berühmte Pian die muſikaliſche Als viertes dritte Sinf ſters Anton B mene Vertiefur lebendigen Eir heimer Bruckne Der Einf ü Sonntag, 20. I. der Städt. Hoc der und 11. rgend⸗ ſer Gau⸗ er⸗Haus ujugend⸗ ung und Reichs⸗ im Jahr trer war n Ueber⸗ in Ar⸗ rmahnte hſewußter n Stand die der tellt hat, ſeien am pt. An ſich ein mmen⸗ ferat des aus, es n Geiſt Hitler⸗ eiter⸗ as Fun⸗ gend in⸗ ie ein⸗ ann Be⸗ tingen 54jährige 1 ſchäfti t⸗L ef— ter weg⸗ ahm der m Laut⸗ ßſtörung. aſchinen⸗ ſend auf⸗ teten be⸗ ſer Karls n Brand iff ſofort Brand⸗ r ſo tra⸗ niſt war g. Tod reits be⸗ mtag ein über⸗ hatte am nchen die naben in gt auf⸗ eiflungs⸗ ſchmähter Stagnach⸗ ing aller 1 Tagen ꝛkommene Pirma⸗ zen. Die ſämtliche andarten⸗ arten, an bgebel, örtlichen Geleite. n ſchnee⸗ prach als ütz im gten Pg. ig, Kreis⸗ PoO und Sturm⸗ Kämpfer trat Bri⸗ „ um den enſte des en. eemeee e. Neben rnd künſt⸗ ſikaliſchen 210 1 eihnachts⸗ it, bei der odt ihr lmit dem m Orger⸗ ßlich dem riton) zu vereimigte. thalle bot ſchen Or⸗ zte Inter⸗ ozart. Die onzert des 1ſchönen piel, echte ich wieder mit Leich⸗ zirken, ein ghis Neu⸗ inders die che arie e volle und vier Ita⸗ zoven, das utem In icher Tech⸗ n konnten Zuhörer ine Fülle ng es nun eeder. 1 „Hakenkreuzbanner⸗“ Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 1935 Sehielalonòehite. Langſam, unendlich langſam ſchleichen die Stunden dahin,— unruhig wälzen wir uns im Bette,— mit brennenden Augen, in die ſich kein linder Schlaf ſenken will, ſchauen wir hinaus, durch das Fenſter, in die dräuenden Schatten der Nacht. Suchend wandern unſere Blicke über die Dächer und Giebel der fried⸗ lichen Stadt. Mannheim ſchläft, aber unſere Herzen wachſen,— unſere Seelen ſuchen den Bruder und die Schweſter dort drüben im Schickſalsland der Saar, ſind eng mit jenen verbunden, die heute auch keinen Schlaf finden können. Schickſalsnächte! Grauſam, ſchwer und leid⸗ voll ſonſt. Aber diesmal ſteht die helle Mor⸗ genröte dahinter, die glückliche Erfüllung heiß⸗ erſehnter Wünſche, ſtummer Stoßgebete und frohen Hoffens. Stunden, nur noch Stunden trennen das Sorgenkind, das herrliche, kern⸗ deutſche Saarland, von der Mutter! Aber dieſe Stunden wollen nicht vorübergehen. Wir warten auf Zahlen! Warten wir wirk⸗ lich auf nüchterne, grauſam trockene Zahlen? Nein! Wir wollen die Stimme des deutſchen Herzens hören, das Treuebekenntnis der ur⸗ ewigen germaniſchen Seele, das man in dieſe unerhörte Formen zwängte. Aber keine Bange, keine Sorge iſt in uns und ihnen, die den Dor⸗ nenweg der Treue gehen mußten. Nein! Glück⸗ liches, beſeeligendes Wiſſen iſt in unſeren Herzen und das eherne, verſchloſſene Tor zur Freiheit iſt geborſten, wankt— und wird in Stunden fallen. Das wiſſen wir! Schlimm aber iſt das Warten bei Nacht, wenn der Körper müde, Herz und Seele aber ſeltſam wach und unruhig ſind. Dunkel und ſchwer hallt ein Glockenſchlag durch die nächtliche Stille,— melodiſch,— ernſt und müde, wie die mahnende Stimme einer gütigen Mutter:„Schlafe, mein Kind“.— Schickſalsnächte! Haſt du dir ſchon über⸗ legt, du kleines Häuflein Menſch, der du im Bette liegſt und ſinnſt— und wachen Auges träumſt,— wie klein und unſcheinbar die eige⸗ nen Nöte, eigenen Sorgen ſind und wenden, wenn du ſie mit den Schickſalsnächten, mit der Not und Sorge der Nation vergleichſt? Iſt dir dann nicht bewußt geworden, daß du nichts, — daß die Gemeinſchaft alles iſt? ————————————————————————————————————————— In ſolchen ſtillen, ungeſtörten Stunden kannſt du prüfen, wägen und dich richtig kennen ler⸗ nen— und manches, was dir hart und unfaß⸗ bar erſchien, was du als unerhörtes, auferleg⸗ tes Opfer grollend trugſt, wirſt du dann ſchwei⸗ gend, ſtolz und frei ertragen, weil du erkannt haſt, daß du Deutſcher biſt,— weil du erkannt haſt, was es heißt, Deutſcher zu ſein! Und wenn eine Nation ſolche Söhne ihr eigen nennen kann, dann wind auch keine Macht der Erde je den Block zertrümmern können, den Block, der aus Opfer, Ehre, Liebe und Treue geſchmiedet wurde— das deutſche Vaterland! Schickſalsnächte! Auch ſie gehen vorüber,— der Morgen dämmert herauf— ein neuer Tag bricht an, ein Tag der Freude und des Stol⸗ zes. Brüder und Schweſtern von der Saar! Weit ſind die Herzen des deutſchen Volkes geöffnet, — weit offen ſind auch die Herzen der Mann⸗ heimer Volksgenoſſen, die euch in alter Treue verbunden bleiben. Wir wollen gemeinſam den Weg gehen, den uns der Führer vorgezeichnet hat, vorwärts,— Gm ſtoehofon aufwärts,— in altem, unerſchütterlichem Ver⸗ trauen,— den Weg an das Licht— um Deutſchland! eme. Begeiſterter Empfang der Saardeutſchen Nach der Enten Anteilnahme der Bevölbe⸗ rung an der Entſcheidungsſchlacht an der Saar, war es der ganzen Mentalität der Mannhei⸗ mer nach vorauszuſehen, daß den 600 Abſtim⸗ mungsberechtigten bei ihrer Rückkunft ein herz⸗ licher Empfang bereitet werden würde. Leider wußten bis zur Mittagsſtunde nur wenige über den Zeitpunkt des Eintreffens der Saardeut⸗ ſchen Beſcheid. Erſt in der Nachmittagsſtunde, als die Volksgenoſſen wieder nach der verdien⸗ ten Ruhepauſe ihren Arbeitsplatz eingenom⸗ men hatten, gab der Rundfunk die Zeit der Ankunft bekannt. Daß ſich trotzdem eine nach Tauſenden zählende Menge am Bahnhof zur angeſetzten Zeit eingefunden hatte, iſt nicht zu⸗ letzt auch den Flugzetteln zu verdanken, die der „Hakenkreuzbanner“⸗Verlag'im Her⸗ zen der Stadt hatte verteilen laſſen. Bereits um fünf Uhr ſäumten Hunderte die Partie des Kaiſerrings, die der Zug der An⸗ kömmlinge vom Bahnhof zum Rofengarten paſ⸗ ſieren mußte. Vor dem Hauptportal hatten Ab⸗ ordnungen aller Verbände Aufſtel⸗ lung genommen. Die PO⸗Kapelle konzertierte bis zum Eintreffen der Saardeutſchen in der Bahnhofshalle. Auf allen Geſichtern ſtand Er⸗ wartung und die große Freude über das gute Verhalten, das ausgezeichnete Abſchneiden der Abſtimmungsberechtigten im Saargebiet zu leſen. Gefühle des Dankes und der Begeiſterung waren auch beſtimmend dafür, daß die War⸗ tenden trotz des einſetzenden Schneegeſtöbers und der aufgeweichten Wege ſtandhaft aus⸗ Zum à. Akademie- und 4. Volksſinfonie-Ronzert am Dienstag, 22. und Montag, 21. Januar 1955 Das Jahr 1935 bringt den 250. Geburtstag zweier ganz großer Meiſter unſerer deutſchen Muſkgeſchichte den Johann Sebaſtian Bachs und Georg 5 Händels. Es iſt daher ſelbſtverſtändlich, daß beide zu Wort kommen. Und zwar hören wir von Händel eines der 12 Conserti grossi für Streichinſtrumente und Cembalo aus dem Jahre 1739: r. 6 in-moll und von Bach ein Präludium für Cello aus der Suite ll in-moll. Eine beſondere Note erhält das Programm durch die Mitwirkung der bekannten Celliſtin Chriſtl Koleſſa, die den Solopart eines Wer⸗ kes ſpielen wird, das in Mannheim wohl kaum einem größeren Kreis bekannt iſt und in der dargebotenen Faſſung beſtimmt noch nicht ge⸗ ſpielt wurde: Die von Caſpar Caſſado zu einem Cello⸗Konzert umgearbeitete Sonate für Klavier und Arpeggione von Franz Schu⸗ bert.(Arpeggione iſt ein zu Lebzeiten Schu⸗ berts aufgekommenes ſechsſaitiges gitarre⸗ähn⸗ liches Streichinſtrument.) Außerdem ſpielt ſie Präludium aus der 2. Suite in-moll von Bach für Cello allein. Die jugendliche hervorragende Künſtlerin zählt 12 den erſten Vertreterinnen ihres Faches. Gleich wie ihre Schweſter, die berühmte Pianiſtin Lubca Koleſſa, hat auch ſie die muſikaliſche Welt in Erſtaunen geſetzt. Als viertes Werk enthält die Spielfolge die dritte Sinfonie des öſterreichiſchen Mei⸗ ſters Anton Bruckner; gewiß eine willkom⸗ mene der vom Vorjahre her noch lebendigen Eindrücke des damaligen Mann⸗ heimer Brucknerfeſtes. Der Einführungsvortrag findet am Sonntag, 20. Januar, vormittags 11.30 Uhr, in der Städt. Hochſchule für Muſik und Theater ſtatt, das Konzert ſelbſt ſteht unter Leitung von Generalmuſikdirektor Philipp Wüſt. Eu den Vorträgen von Werner Deubel Werner Deubel beginnt am Mittwoch in der Deutſchen Schule für Volksbildung ſeine Vor⸗ tragsreihe in der„Harmonie“, D 2, 6, 20.15 Uhr, mit einem Vortrag über„Goethe als Begründer der deutſchen Kultur⸗ revolution“. Der Redner gehört zu den lebendigſten Kulturphiloſophen unſerer Zeit. Seine Unterſuchungen aus den Gebieten der Philoſophie und der Literatur ſuchen überall hinter die Erſcheinungen zu den eigentlichen Triebkräften vorzudringen. Als Anhänger der Klagesſchen Lebensphiloſophie ſteht ihm die ſchöpferiſche Kraft des Lebens obenan. In dieſem Sinne wurde von ihm das Werk „Deutſche Kulturrevolution, Weltbild der Ju⸗ gend“ herausgegeben, das ſich eingehend mit den geiſtigen Strömungen der Gegenwart aus⸗ einanderſetzt. Seine Betrachtung Goethes, dem ſein erſter Vortrag gewidmet iſt, wird verſu⸗ chen, den Dichter im letzten Sinne des Wertes zu vergegenwärtigen, uns nahe zu bringen. Da Deubel als Redner eine lebendige und an⸗ ſchauliche Darſtellungsweiſe nachgerühmt wird, werden die Hörer von dem angekündigten Vor⸗ trag einen reichen geiſtigen Gewinn mitnehmen Wie wir den Film ſehen S CHAUBURG: Eine Frau, die weiß, was ſie will. Nach eine Operette des die etwas weniger bekannt wurde als dieſer. Ja, dieſe Frau weiß, was ſie will. Sie lenkt ab⸗ ſichtlich das Steuer ihrer Tournee nach Stock⸗ Mlbe Die Geduld wurde auf eine harte robe geſtellt, da der Zug erſt vierzig Minuten ſpäter als vorgeſehen einlief. Der Bahnſteig wargedrängt voll Men⸗ ſchen, zumeiſt Angehöriger, die den Heimteh⸗ renden den Triumphmarſch durch Abnahme des Handgepäcks erleichtern wollten. Auf der Lin⸗ denhof⸗Ueberführung ſtanden die Wartenden Kopf an Kopf in doppelten und dreifachen Reihen. Sie kümmerten ſich nicht um naſſe Füße und Wetterungunſt. Sie ließen ſich durch nichts davon abhalten, dabei zu ſein. Zum Empfang hatten ſich Kreisleiter Dr. Rö'th, Brigadeführer Stark und Kreispropaganda⸗ leiter Fiſcher eingefunden. Endlich, kurz vor ſechs Uhr, ſuhr der Zug im erſten Bahnſteig ein.„Sab. 545“ ſtand an der Stirnfront zu leſen, umrankt von Tannengrün. Ein Rieſentransparent an der Seite des Zu⸗ ges hob die Parole „Deutſch iſt die Saar“ wirkungsvoll hervor. Kräftige„Sieg⸗Heil“⸗ Rufe wollten nicht enden, bis der Zug hielt und die Bekannten und Angehörigen in die Arme genommen werden konnten. Es war ein überaus herzlicher Empfang, der ſich auf dem Bahnſteig abſpielte. Er war es nicht minder beim Paſſieren der Sperre. Die Wartenden brachten den Heimkehrenden immer wieder lebhafte Ovationen dar. Als die Ka⸗ pelle das Saarlied intonierte, ſang die Menge begeiſtert mit. Mädels des BdM überreichten den Saardeutſchen, die unſere deutſchen Be⸗ lange mit anerkennenswerter Op⸗ holm, um auf irgend eine Weiſe eine Verſöh⸗ nung mit ihrem ehemaligen Gatten herbeizu⸗ führen, von dem ſich vor 15 Jahren hat ſcheiden laſſen, weil ſie ihre Laufbahn nicht der „bürgerlichen Ehe“ opfern wollte. Dieſe Ver⸗ ſöhnung gelingt ihr und zwar mit einer che von Zufällen, die man eben dem Film nicht ſehr krumm nimmt. Zwei Autopannen iliche deut⸗ lich mit und durch Intrigen geſchäftlicher und anderer Art ſteuert der Film dem happy end zu. „Im ganzen zieht die Atmoſphäre derer vor⸗ über, die es ſcheinbar„gut haben“, die ſich keine Sorgen machen brauchen(ſcheinbarl). Das Wichtigſte und vielleicht Entſcheidende an der Handlung iſt es, wenn der verwöhnten Revue⸗ ſängerin(von Lil Dagover mit ſeltener An⸗ mut geſpielt) die Beſinnung auf ihre natürliche Erſchauern beikommt, als ſie ſich in ſeligem Erſchauern ihrer inzwiſchen groß und hübſch gewordenen Tochter erinnert. Die Mutterſchaft überſtrahlt die Liebe und die Hintergründe des —3„Weib“ werden für kurze Augenblicke erhellt. „Vielleicht hätte dieſes Motiv hingereicht, um einen Film von größeren, tragiſchen Ausſtrah⸗ lungen zu ſchaffen. Aber es mag an dem Operettenvorwurf liegen, daß er eine kleine Strecke hinter konventionellen Schranken 155 bleibt. Die Muſik von Oskar Straus beſchränkt ſich auf Revuefoxtrotts(„Jede Frau hat irgend⸗ eine Sehnſucht“ und„Ich bin eine Rühlt die weiß, was ſie will“) und betont ſo in fühlbarer Weiſe einen gewiſſen Talmi⸗Ton, von dem der Film nie ganz frei zu werden vermag. Die Perſonen dieſes Filmes, der Ernſt und Situationskomik in vorſichtigen Doſen zu mi⸗ ſchen verſucht, ſind mit Anton Edthofer, Adolf Wohlbrück, Maria Bahling, Kurt Veſpermann, Hans Junker⸗ mann, Hubert v. Mayerink verkörpert. Allen voran das gepflegte Spiel Lil Dago⸗ vers. Regiſſeur: Viktor Janſon. ferfreudigkeit und Pflichtbewußt⸗ ſein vertreten hatten, Blumengebinde. Die Saardeutſchen, die auf dieſen Willlkomm⸗ gruß nicht gefaßt waren, zeigten ſich ſ 1838 — ſie ü gerü Begeiſtert beri er die zprächtige Haltung“ der Saarländer, über die„in jeder Weiſe poſitive Stimmung“ der Bevölkerung. Es war ein Triumphzug zum Roſengarten, mit dem kein Menſch gerechnet hatte. Die un⸗ geheure Beteiligung war Ausdruck der Dank⸗ barkeit und des Intereſſes der Mannheimer. Nach dem Aufmarſch auf dem Freigelände er⸗ griff Kreisleiter Dr. Roth das Wort. Er führte etwa folgendes aus: Wir können ſtolz ſein auf die ſechshundert Saardeutſchen, die der Saarverein in das Ab⸗ ſtimmungsgebiet ſchickte. Wir wiſſen, daß ihre Stimmen für eutſchland abgegeben wurden. Für uns gilt keine Zahl; wir ſind klar darüber, daß das Saarge iet deutſch iſt. Problem iſt einzig und allein, daß die Saar auch deutſchbleibt. In den zwei⸗ mal vierundzwanzig Stunden habe der Saar⸗ länder an nichts anderes als an Deutſchland gedacht. Das dürfe auch in Zukunft nicht vergeſſen werden. Der Kame⸗ radſchaftsabend werde noch einmal alle Saardeutſchen vereinigen und die Erinnerung an das Erlebte wachhalten und vertiefen helfen. Der Dank aller für die Abſtimmung und den opferbereiten Einſatz ſei ihnen gewiß. Dr. Roth ließ ſeine Worte in ein Gelöbnis zum Führer und Vaterland ausklingen, worauf das Deutſch⸗ land⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen wurde. Luſtig, zu hören, was die Saardeutſchen an neuen Texten für Sprechchöre herübergebracht hatten. Was man hörte?„Wem gehört die Saar?— Uns!“— „Was iſt der Status-auo?— K. o. 11“ Man konnte ſein Vergnügen daran haben. Und zuletzt ſprach noch der Führer des Saar⸗ vereins, Arthur Bauer. Er dankte für den überaus herzlichen Empfang. Er ſei Beweis dafür, mit welcher Anteilnahme die Mann⸗ heimer den Vorgängen an der Saar gefolgt ſeien. Er ſei ſicher, daß ein überwältigender Sieg errungen worden ſei. Eine weltgeſchicht⸗ liche Stunde liege hinter allen. Sie ſei Er⸗ lebnis geweſen. Er ſchloß mit einem„Heil“ auf den Führer. Das Saarlied hallte über den Platz. Es war ein eindrucksvolles Erlebnis! In der Ae wird das endgültige Er⸗ gebnis der Abſtimmung aller Welt verkündet werden. Wir geſtatten uns einen Rückſchluß. Der Einſtellung der Bevölkerung nach zu ſchließen, wird ſich niemand hinterm Herd wohl fühlen. Jeder wird ſuchen, zu einem Gemein⸗ ſchaftserlebnis zu kommen. Die Mann⸗ heimer werden es ihm nicht verſagen. hk. Der Kammermunk⸗ Abend hur le. Klllk, Hunelnde G iur beginnt bereits um ee Das Arbeitsamt am Vormittag des 15. Ja⸗ nuar geſchloſſen. Das Arbeitsamt teilt mit: Das Arveitsamt(Hauptamt 3a) iſt am Diens⸗ tag, 15. Januar, von 8 bis 12 Uhr geſchloſſen. Die Kontrollmeldungen fallen an dieſem Tage aus. Von 12 bis 17 Uhr ſind ſämtliche Schalter zu Arbeitsanträgen geöffnet. Die Städtiſchen Dienſtſtellen nehmen heute, Dienstagfrüh, ihren Betrieb erſt nach Beendi⸗ gung der Uebertragung der Abſtimmungs⸗ ergebniſſe auf. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 19³⁵ Fahrgang 5— A Nr. 24— Seite 6 Daten für den 15. Januar 1935 1622 Der franzöſiſche Luſtſpieldichter Moliere (eigentlich Jean Baptiſte Poquelin) in Paris geboren(geſt. 1673). 1791 Der öſterreichiſche Dichter Franz Grill⸗ parzer in Wien geboren(geſt. 1872). 1793 Der deutſch⸗öſterreichiſche Genre⸗ und Bildnismaler Ferdinand Waldmüller in Wien geboren(geſt. 1865). 1858 Der italieniſche Maler Giovanni Segan⸗ tini in Arco geboren(geſt. 1899). 1871(bis 17.) Schlacht an der Liſaine. 1909 Der Dichter Ernſt von Wildenbruch in Berlin geſtorben(geb. 1845). 1923 Einbruch der Litauer in das Memelland. 1932 Der Pädagoge Georg Kerſchenſteiner in München geſtorben(geb. 1854). Sonnenaufgang.31 Uhr, Sonnenuntergang 16.38 Uhr.— Mondaufgang 12.37 Uhr, Mond⸗ untergang.16 Uhr. hauſieren mit Radiumpräparaten unſtalthaft Ein Vertreter aus Duisburg hatte einen Wandergewerbeſchein zum Aufſuchen von Be⸗ ſtellungen auf Radium⸗Trinkturen und ⸗Kom⸗ preſſen beantragt. Der Regierungspräſident in Düſſeldorf erteilte einen ablehnenden Be⸗ ſcheid, da der beabſichtigte Vertrieb mit der Ausübung der Heilkunde verbunden ſei, die nicht approbierten Perſonen im Umherziehen unterſagt iſt. Auch die nächſte Inſtanz und das Oberverwaltungsgericht lehnten die Revi⸗ ſion ab. Es wurde feſtgeſtellt, daß das Auf⸗ juchen von Beſtellungen auf Radiumpräparate nur erfolgen könne, wenn der Vertreter die von ihm aufgeſuchten Perſonen nach ihren Leiden befrage, für beſtimmte Leiden ein Heil⸗ mittel empfehle und Anweiſung gebe, wie die Radiumpräparate zu gebrauchen ſeien. In die⸗ ſer Tätigkeit ſei eine Ausübung der Heilkunde zu erblicken ‚die im Umherziehen verboten ſei. Zuſätzliche Berufsſchulung in Jahlen Nach einem Arbeitsbericht der Abteilung für Jugend in der Reichsberufshauptgruppe der Kaufmannsgehilfen und Büro⸗ und Be⸗ hördenangeſtellten ſtand auch der Monat De⸗ zember 1934 vor allem im Zeichen der Werbe⸗ arbeit für die üebungsfirmen. Durch eifrige Mitarbeit aller Beteiligten konnte das mit Beginn des Jahres feſtgeſetzte Ziel von 3000 Uebungsfirmen bereits Anfang Dezem⸗ ber und im Laufe des Monats erheblich über⸗ ſchritten werden. Am 1. Dezember wurde die Arbeit mit 2893 Uebungsfirmen aufgenommen und Ende Dezember mit 3115 Firmen abge⸗ ſchloſſen. Damit iſt eine Steigerung des Uebungsfirmenbeſtandes im Jahre 1934 um insgeſamt 2054 Firmen erreicht worden. Im einzelnen ſetzt ſich dieſe Zahl zuſammen aus 2058 Firmen der Kaufmannsgehilfen, 661 Firmen der weiblichen Angeſtellten, 257 Uebungsbüros der Büro⸗ und Behördenange⸗ ſtellten und 139 techniſchen Uebungsbüros. Durch eine Reihe von Wanderausſtellungen wurde die Oeffentlichkeit über das Wirken der Uebungsfirmen und ihren berufserzieheriſchen Wert untervichtet. Dieſe fanden in Karlsruhe, Mainz, Frankfurt a.., Aachen, Göttingen, Hannover, Leipzig, Chemnitz und Breslau ſtatt und konnten eine Beſucherzahl von 28 000 Perſonen auſweiſen. Der Ver tiefung des beruflichen Wiſſens und der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Wirtſchafts⸗ auffafſung dienten rund 250 volkswirt⸗ ſchaftliche Vorträge mit 8000 Hörern, die ſich ausſchließlich aus Mitarbeitern der Uebungs⸗ firmen zuſammenſetzten. Beſonderes Intereſſe wurde auch den vom Jugendamt der DAß durchgeführten Kurſen für die weibliche Jugend entgegenge⸗ bracht. Die hauswirtſchaftlichen Kurſe wurden von 6400 berufstätigen Mädels aus den Ange⸗ ſtelltenberufen beſucht. Aus den Berichten, die aus dem Reiche einlaufen, kommt eindeutig die Zuverſicht zum Ausdruck, daß der zuſätz⸗ lichen Berufsſchulung von den Jugendlichen im allgemeinen großes Verſtändnis entgegenge⸗ bracht wird. Kameradſchaftsabend im Kihwegeinuchen ge⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen. Als Auftakt der ge⸗ elligen Unterhaltung im neuen Jahre veran⸗ taltete der Lehrergeſangverein am Sonntag⸗ abend einen Kameradſchaftsabend im„Fran⸗ kenſaal⸗Siechen“. Neben den Sängern waren ahlreich auch paſſive Mitglieder und Gäſte er⸗ —— darunter Schulrat Werner, was große Freude auslöſte. Vereinsführer Pfen⸗ ning fand warme Worte der Begrüßung für alle, im beſonderen für den Vertreter des Stadt⸗ ſchulamtes. Herzliche Wünſche hatte er für die Geburtstagskinder Aletter, Kreisführer Hügel, Schanz, Wißler, Willnauer und Burkhard⸗Lud⸗ wigshafen, der ſeinen 80. Geburtstag feiern kann. Dem vorbildlichen und pflichteifrigen Sangesbruder, dem liebenswürdigen und fein⸗ ſinnigen Menſchen mögen noch recht viele Jahre ſtiller und beſchaulicher Arbeit beſchieden ſein. Den unterhaltenden Teil verſchönten Männer⸗ chöre, Quartette und einſtimmige Volkslieder unter Leitung von Chordirektor L. Gaber und Begleitung am Piano von Emil Nullmeier, der auch Salonſtücke zum Vortrag brachte. Den humorvollen Teil beſtritten in bekannt meiſter⸗ 75 Weiſe wieder die Gebrüder Karl und rnſt Buck. Der„Bajazzo“,„Die beiden Schreiber“,„Der Uhrmacher“ und„Stotterer“ waren Glanznummern. Weinrei ch erfreute durch ſeinen flotten Walzer von Chopin, Karl⸗ chen Kotyrba durch ſeinen originellen und humorvollen Brief vom Jockelesbauern in Pe⸗ terstal. Hans Erſig brachte die Lachmuskeln in Bewegung durch Witze in ſächſiſcher Mund⸗ art. Nur allzu ſchnell vergingen die ſchönen Stunden, und der Vereinsführer dankte am Schluſſe allen, die zum Gelingen des ſchönen Abends beigetragen und dadurch das Band treuer Kameradſchaft enger und feſter geknüpft fahr Mit dem Sängerſpruch:„Harmonie ührt uns zuſammen“ fand der Abend feinen Abſchluß. Kameradſchaftsabend der Bilz'ſchen Männergeſangvereine Als Ausklang des im Nibelungenſaal ſtatt⸗ gefundenen Gemeinſchafts⸗Konzertes der unter der Direktion des Muſikdirektors und Bezirks⸗ chormeiſters Willi Bilz ſtehenden Geſang⸗ vereine„Frohſinn“,„Sängerkreis“,„Silcher⸗ bund“,„Männerchor Neckarſtadt“ und„Ger⸗ mania“ Feudenheim veranſtalteten die ge⸗ nannten Vereine in den Germania⸗ Sälen einen gemeinſamen Sänger⸗ Kameradſchaftsabend. Die beiden Chöre„An das Vaterland“ von Conradin Kreutzer und„Nur die Hoffnung feſtgehalten“ von Heinrich Zöllner klangen als Auftakt in den Saal. Der Vereinsführer des Männerchors 1913 Mannheim⸗Neckarſtadt, Amend, begrüßte im Namen der fünf Vereinsführer alle Sänger und hob in kurzen Worten die Bedeutung des deutſchen Liedes und des deutſchen Männer⸗ geſangs für die kulturelle Entwicklung von Volk und Vaterland hervor. Er ſchloß mit einem Treuebekenntnis zu den Brüdern und Schweſtern an der Saar. Der Geſamtchor ſang noch unter der Leitung von Bilz„Wo gen. Himmel Eichen ragen“ von Heinrichs und der Halbchor des Mannheimer Sängerkreis„Ster⸗ nennacht“ von Schulken und„Mein Heimattal“ von Sonnet. Im humoriſtiſchen Teil trugen die Humoriſten und Quartette der einzelnen Vereine zur Unterhaltung bei. Das Quartett des Männerchors Neckarſtadt ließ ſich mit zwei Liedern hören, worauf Gehrig vom„Silcher⸗ bund“ mit der Pfälzer Mundartdichtung„Der nächſter kam der Humoriſt der fliegende Holländer“ folgte. Appel vom„Froh⸗ ſinn“ brachte das Couplet„Der Uhrmacher“ zum Vortrag. Reſki und Spöhrer vom Sängerkreis produzierten ſich als„Klemm und Klamm als Schauſpieler“. Nach einem Bari⸗ ton⸗Solo von Petermann(„Germania Feudenheim“) folgte Schwendemann vom „Frohſinn“ mit dem Couplet„Die deutſchen Frauen tun das nicht“. Reſki vom Sänger⸗ kreis ſtellte ſich als„Der Bauer vom Land“ vor. Das vom Quartett des Männerchors Neckarſtadt geſtellte lebende Bild mit Geſang „Hui auf“ mußte wiederholt werden. Als „Germania“ Feudenheim mit einem Couplet„Wenn etwas kaput iſt“ an die Reihe. Schwendemann vom „Frohſinn“ tanzte graziös einen„Tango mit Rieke“. Den Schluß machte der Halbchor des Mannheimer Sängerkreis mit dem Chor:„Die Spähne“ von Spahn. Die Pauſen füllte das Hausorcheſter des Männerchors Neckarſtadt aus. Zwiſchendurch gedachte man der Geburtstage zweier verdienter Männer: des Chormeiſters Willi Bilz, dem Amend unter Ueberreichung eines Blumengebindes gratulierte, und des Vereinsführers des Silcherbundes, Metzger, dem Pott vom Sängerkreis die Glückwünſche ausſprach.— Des Winterhilfswerkes wurde durch eine Tellerſammlung gedacht. Vereins⸗ führer Amend dankte zum Schluß allen Mit⸗ wirkenden und ſchloß den in allen Teilen glän⸗ zend verlaufenen Kameradſchafts⸗Abend mit einem„Auf Wiederſehen“ beim Iſt die Erde übervölkert? In der Mailänder„Popolo'Italia“ ent⸗ wickelt Senator Giuſeppe de Michelis ſeine Auffaſſung über eine Neuverteilung der Bevölkerung in der Welt. Im Jahrhundert der Induſtrie hat ſich die Bevölkerung der Erde mehr als verdoppelt. Dieſer Vorgang wird wahrſcheinlich nicht in gleich ſtürmiſcher Weiſe fortſchreiten; es iſt aber auch kein zwin⸗ gender Grund vorhanden, daß jene Vermeh⸗ rung gänzlich aufhören würde. Die Frage, ob die Vermehrung der Exiſtenzmittel Schritt halten könnte mit derjenigen der Bevölkerun⸗ gen, iſt heute nicht mehr brennend. Malthus ging mit ſeinen Folgerungen von einer zu kurzen Beobachtungszeit aus. Technik und Bodenbearbeitung haben heute ganz andere Produktionsmöglichkeiten geſchaffen. Heute darf man ſagen, daß die Erde, im ganzen ge⸗ ſehen, ſpärlich bevölkert iſt. Allerdings wohnen in den am dichteſten bevölkerten Tei⸗ len— dies ſind Europa, China und Indien— zwei Drittel der ganzen Menſchheit, obwohl ihr Flächeninhalt nur zwei Zehntel der Erd⸗ oberfläche bedeckt. Mithin verbreitet ſich das übrige Drittel über acht Zehntel der Oberfläche. Malz kaffee und Malz kaffee iſt zweierlei wie Wein und Wein! Aer Nah laſſee in Paketen kauſt, kann ſicher ſein. daß er guten hat. Der Herſteller hürgt dafür Auch nach Abzug der Polargegenden und der Sahara bleibt noch der größte Teil kultivier⸗ baren Bodens unbebaut und menſchenleer. Daher gibt es auf Jahrhunderte hinaus noch keine Notfrage bezüglich der Ernährung einer vermehrten Bevölkerung. Nur die eine große Frage erhebt ſich: wie iſt die Bevölke⸗ rung beſſer zu verteilen unter Berück⸗ ſichtigung aller Möglichkeiten des Bodens? Die Auswanderung nach Ueberſee hat faſt ganz aufgehört. Nun kann jene große Frage nur durch Zuſammenarbeit aller Völker beant⸗ wortet werden. Konzert zugunſten der Winterhilfe. Der Handharmonikaklub Schwetzingervor⸗ ſtadt veranſtaltet am Sonntag, 20, Januar, im Gaſthaus zum Zähringer Löwen“, Schwet⸗ zingerſtraße 103, ein Konzert, deſſen Erträg⸗ niſſe vollſtändig dem Winterhilfswerk zufließt. Die Kriegsopfer ſiedeln. In einer Sitzung der Ortsgruppen⸗ und Stützpunktleiter der NS⸗Kriegsopferverſorgung hielt Stadtbaurat Jöter einen Vortrag über das Siedlungs⸗ vorhaben der Stadtverwaltung auf Grund des Siebert⸗Programms. Es ſollen 50 Wohnhäuſer in der Adolf⸗Hitler⸗Siedlung erſtellt werden. Die Siedler werden nach beſonderen Grund⸗ ſätzen vom Siedlungsamt ausgewählt; auf eine größere Kinderzahl wird Wert gelegt. Das gewährte Baudarlehen beträgt 2000 RM und erhöht ſich bei Kriegsbeſchädigten oder Kinder⸗ reichen um weitere 1000 RM. Mindeſtens 1000 RM Eigenkapital müſſen vorhanden ſein. Verſchiedene Betriebe haben den Bauluſtigen das erforderliche Baukapital vorgeſchoſſen. Der Fußballänderſpiel Deutſchland— Schweiz in Stuttgart am 27. Januar 1935 Zu dem Fußballänderſpiel Deutſchland gegen Schweiz in Stuttgart am 27. Januar 1935 ſind noch einige Karten zum Preiſe von RM 3,60 einſchließlich Eintritt zu haben. Wir bitten alle Volksgenoſſen, die Intereſſe an dem Länderſpiel haben, ſich ſofort die Fahr⸗ und Eintrittskarte zu ſichern. Abfahrt des Sonderzuges in Mannheim ab Höbf..39 Uhr, Stuttgart an 11.16 Uhr: uhr. ab 20.28 Uhr, Mannheim an 23.19 hr. Sonderfilmveranſtaltung am 16. Januar 1935 Die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ führt in Verbindung mit der Gaufilmſtelle der NSDAp am Mittwoch, den 16. Januar, in den„Capitol⸗Lichtſpielen“(Meßplatz) eine —n durch. Es läuft der m „Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“ Eintrittspreis pro Perſon beträgt RM—,50. Die Eintrittskarten ſind bei den Betriebswar⸗ ten von„Kroß durch Freude“ und auf dem L 4, 15, ſowie an der Abendkaſſe zu aben. „Kraft durch Freude“— Urlaubertreffen 1935 in Karlsruhe Das Gauamt teilt uns ſoeben mit: Das Urlaubertreffen für das Jahr 1935 wurde nunmehr auf den 24. Februar 1935 feſtgelegt. Das Treffen ſoll gleichzeitig als Auftakt für das„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Pro⸗ gramm 1935 gelten. Das nähere Programm wird in den nächſten Tagen veröffentlicht. Es kann jetzt ſchon geſagt werden, daß jeder Teil⸗ nehmer des Urlaubertreffens befriedigt nach Hauſe fahren wird. Anmeldungen ſofort bei dem Kreisamt, I. 4, 15. Achtung!!! Betriebswarte! Wir fordern die ſäumigen Betriebswarte wiederholt auf, die Vierteljahrsprogramme auf dem Kreisamt, L. 4, 15, abzuholen. 25. 1. 35: Rolf Sylvéro— Gaſtſpiel„Macht über Menſchen“ im Friedrichspark. Zwei Stunden lehrreicher Frohſinn, Phantom⸗Experimente, moderne Wun⸗ der, eine Fahrt zum Mond. Eintritts⸗ klarten zum Preis von RM—,50 zu haben bei den Ortswarten„K. d..“ und auf dem Kreisamt, I. 4, 15. Sichern Sie ſich noch heute eine Karte. 3. 2.— 10. 2. 35: Fahrt in den Südſchwarzwald, Todtmoos, Bernau. Koſten RM 28,50. Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde Für den Singkreis der NS⸗Kulturgemeinde, der am 1. Mai ein großes Chorwerk zur Auf⸗ führung bringt, werden noch ſangesfreudige Frauen und Männer geſucht. Proben finden je⸗ weils einmal wöchentlich ſtatt. Die Probelokale liegen nach Stadtteilen getrennt. Anmeldungen ſofort erbeten an das Kreisamt der NSG „Kraft durch Freude“, IL. 4, 15. Skifahrer und Rodler Achtung! Die Jugendwaltung der DAß veranſtaltet am Sonntag, 20. Januar, eine Fahrt an die Tromm. Der Fahrpreis beträgt höchſtens .60 RM. Meldungen werden auf der Kreis⸗ jugendwaltung im„Haus der Deutſchen Ar⸗ beit“ in P 4, 4½, Zimmer 34, entgegengenom⸗ men. Täglich von 17 bis 19 Uhr. Wir bitten der Ueberſicht wegen, daß die Meldungen ſoforr erfolgen. Ortsgruppe Deutſches Eck Die Betriebswarte ſowie Betriebszellenob⸗ leute, welche Programme für den am 26. d. M. im„Ballhauſe“ ſtattfindenden Kamerad⸗ ſchaftsabend erhalten haben, melden bis ſpäteſtens Donnerstag. 17. d.., wie⸗ viele Programme ſie noch benötigen bzw. nicht abſetzen können. Dieſer Termin iſt unter allen Umſtänden einzuhalten. Bauherr muß beim Hausbau mithelfen, wenn er nicht vorzieht, einen Erſatzmann zu ſtellen. In Ludwigshafen ſtellt das Wohlfahrtsamt Arbeitskräfte zur Verfügung, die ihre Unter⸗ ſtützung weiter erhalten, während der Bauhert wöchentlich 6RM daraufzahlen muß. Straußwirtſchaften dürfen nicht zu Schank · wirtſchaften ausarten. Der Reichswirtſchafts⸗ miniſter und preußiſche Miniſter für Wirtſchaft und Arbeit hat an die Landesregierungen einen Erlaß gerichtet, in dem er auf die Klagen über eine neuerdings auffällig ſtarke Zunahme der Straußwirtſchaften und über gewiſſe Ausartun⸗ en einzelner Straußwirtſchaften zu regelrechten Schankwirtſchaften Bezug nimmt. Im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsernährungsminiſter und dem Reichs⸗ und preußiſchen Innenminiſter wird um eine Anweiſung an die zuſtändigen Behörden erſucht, wonach bei den erlaubnisfrei zugelaſſenen Betrieben zum Ausſchank ſelbſt er⸗ zeugten Weines oder Apfelweines ſowohl in der äußeren Aufmachung der Betriebe wie bei der Abgabe von Speiſen und Genußmitteln der Charakter einer Straußwirtſchaft gewahrt blei⸗ ben muß. Es werden Mindeſtbedingungen für die Straußwirtſchaften vorgeſchrieben, in denen es u. a. heißt, daß Muſikdarbietungen mit Ausnahme von Rundfunk und Schallplat⸗ tenwiedergabe nicht ſtattfinden dürfen, die Ab⸗ gabe von warmen Speiſen ſeder Art unterblei⸗ ben muß und der erlaubnisfreie Ausſchank nur in Räumen erfolgen darf, die auf einem im Be⸗ ſitz des Straußwirts befindlichen Weingute oder am Wohnſitz des Straußwirtes gelegen ſind. Winzergenoſſenſchaften darf der Betrieb einer Straußwirtſchaft nicht geſtattet werden. Was iſt los? Dienstag, 15. Januar: Nationaltheater:„Die Regimentstochter“. Komiſche Oper von Donizetti. Schülermiete B. 16 Uhr.— „Komödie der Irrungen“ von Shakeſpears. Miete E. 20 Uhr. Roſengarten:„Der blaue Vogel.“ 20 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung des Sternprojek⸗ tors. Harmonie: 20.15 Uhr 4. Kammermuſikabend. Beeber⸗ Quartett, München. Prof. F. Pauer, Klavier. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm. Tanz: Palaſthotel, Kabarett Libelle, Cafe Kurpfalz. Ständige Darbietungen: Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr ge⸗ öffnet. Sonderausſtellung: Das deutſche Lied. Städt. Kunſthalle: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Muſeum für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus: 15—17 Uhr geöffnet. Städt. Schloßbücherei: 11—13 und 17—19 Uhr Aus⸗ leihe.—13 und 15—19 Uhr Leſeſäle. Städt. Muſikbücherei, L 2, 9: 11—13 und 16—19 Uhr geöffnet. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: 10.30—12 und 16—19 Uhr Buchausgabe. 10.30—13 und 16.30—21 Uhr Leſehalle. Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Achkung, Ns-⸗Frauenſchaft! Abteilung: Volks⸗Hauswirtſchaft Am Donnerstag, 17. Januar, pümktl..30 Uhr nachm., im Café⸗Reſtaurant„Keichsbah“* („Harmonie“ Lindenhof) Vortrag von Frau Elſe Pelz⸗Langenſcheid über „Hausfrau und Hauswirtſchaft im neuen Reich“ mit über hundert Lichtbildern der Ausſtellung „Deutſches Volk— deutſche Arbeit“. Kartoffelausgabe Diejenigen Bedürftigen, die ſich ſpäter beim Winterhilfswerk gemeldet und noch keine Kar⸗ toffeln erhalten haben, holen umgehend ihre Kartoffelgutſcheine bei der zuſtändigen WoW⸗ Geſchäftsſtelle ab. Der Reſt der vorhandenen Kartoffelmenge wird an die Bedürftigen der Gruppe A, B und C ausgegeben. Auch dieſe Volksgenoſſen werden aufgefordert, die Kar⸗ toffelgutſcheine ſofort in Empfang zu nehmen. Die zugeteilten Kartoffeln ſind in der Gut⸗ jahr⸗Fendelhalle, Werfthallenſtraße 31/33 ſo⸗ fort abzuholen. Wir weiſen darauf hin, daß ab Donnerstag, den 17. Januar 1935, die Kar⸗ toffelausgabe endgültig geſchloſſen iſt. Holzausgabe für die—(ohne Vor⸗ orte): Bedürftige der Gruppen A bis E, die ihre Holzzuweiſungsſcheine noch nicht erhalten ha⸗ ben, holen dieſe ſofort bei der zuſtändigen WoW⸗Geſchäftsſtelle ab. Gegen umgehende Abgabe der Scheine erhalten dieſelben das zugeteilte Holz auf dem Holzplatz des WHW, Landzungenſtraße 10. NS⸗Volkswohlfahrt Mann⸗ e im Die Zuweiſungsſcheine vom Dezem⸗ ber 1934(gültig bis 10. Dezember 1934), deren durch den Verband des Einzelhan⸗ dels Mannheim, I. 1, 2, geſchah, werden nur noch bis und mit 31. Januar 1935 und zwar direkt an der Kaſſe der Kreisamtsleitung Mannheim L. 4, 15, eingelöſt. Nach dem 31. Januar 1935 findet keine Einlöſung mehr ſtatt. gez. Merdes, Kreisamtsleiter. Zuweiſungen des WoW an die Bedürftigen Ab Dienstag, 15. Januar 1935, ge⸗ langen Gutſcheine und Lebensmittel zur Ver⸗ teilung. Wegen der Ausgabezeiten iſt der Anſchlag bei den WHW⸗Ausgabeſtellen zu beachten. Sahrgan Vorbeſj Ba ſel, iſt am So Vocke in 2 der Gouver auch die b zöſiſchen ur Gapopin, t unbedeutem Völkerbund Saarabſtim Verrechnun⸗ gen und a geſchäfte fü Wie verlau noch im v einziehen u gegen Reich der Reichsb melten fran ſchen und G Saargruben Kohlenliefer net die erſt ſiſchen Note heit der fü letzter Zeit an, welche k lichen Ausſp B Dieſe Bez einen Reing⸗ lage, die 37. ſich auf 400 7023 194 381 668 R9 215 089 RM Hypothek 4 Geldanſtalter 989 356 RM lehen an öffe Wertpapiere ſcheine 104 6 ſtände 111 22 Bad. Kom. L Amtliche Amtlich ne Durchſchn.⸗Be W 16 20.90, v 71/73 Kilo, 44 gebiet K 15 1 Braugerſte in Winter⸗ und gerſte: 59/ Sack Preisgel G11 16.70. Beſch. exkl. Se H 17 16.70. 9 21.25. Müh S. Jan..I (beides Mül Weizennachme Futterar: Soyaſchrot 13 Kokoskuchen 1 Biertreber un (Feſtpr. d. F .76, Steffenſe heu, loſes nei kleeheu 10.50— .50.—.00, do Roggen⸗Weize Weizenme inl. W. 27.50, genmehl: 7 R 15 Typ 997 997 Jan.⸗Liefe ausgleich frei der WV. Weiz Auslandsweiz .50 RM. Auff Weizen und 2 Hafer plus 60 ölhaltige Futte bis Kokoskuch nommen Mal, Erdnußkuchen Fabrik. Frankfurt Alles unverä Stimmung ruh Angebot. In nicht ſtatt. ———————— Deutſches E⸗ leiter: jeweils gericht: jeweils 20 Uhr in 1 5 zwecklos. Neckarau. D Kameradſchafts beim Zurückgek Jungbuſch. Zellenabende d Freitag, 1“ Käfertal. J tag Nähabend heimer⸗Straße Achtung! D ſprechung der L Stadt und ⸗Lar mer 11, 4. Stoc Schwetzingerr 20 Uhr, Heima Neuoſtheim. Heimabend bei Friedrichsfeld Mitgliederverſa Pflicht. Neclarſtadt⸗O im„Neckarſchlo NS⸗Frauenſcha Wallſtadt. D 15. Januar, au Feudenheim. in Uniform am Kreisbetriebs Konditoren. D uar 1935 ————————— en, wenn u ſtellen. ahrtsamt e Unter⸗ Bauherr 1 4 Wirtſchaft gen einen 4 igen über ahme detr lusartun⸗ gelrechten n Einver⸗ niſter und enminiſten iſtändigen zubnisfrei ſelbſt er⸗ ohl in der ie bei der itteln der ahrt blei⸗ ungen für „in denen tungen Schallplat⸗ n, die Ab⸗ unterblei⸗ ſchank nur em im Be⸗ ngute oder egen ſind. rieb einer en. Shakeſpears. hr. Sternprojek⸗ id. Berber⸗ er, Klavier. warett⸗Pro⸗ Kurpfalz. 16 Uhr ge⸗ ſſche Lied. ihr geöffnet. und 14—16 Zeughaus: 9 Uhr Aus⸗ ile. und 16—19 und 16—19 16.30—21 öffnet. aft! haft ktl..30 Uhr hsbahn“ von Frau m neuen Ausſtellung 4 des 34½35 ſpäter beim keine Kar⸗ zehend ihre gen WoW⸗ orhandenen irftigen der Auch dieſe q„ die Kar⸗ zu nehmen. n der Gut⸗ 31/½33 ſo⸗ uf hin, daß 35, die Kar⸗ iſt. (ohne Vor⸗ E, die ihre rhalten ha⸗ zuſtändigen umgehende eſelben das des WHW, ng Mann⸗ hom Dezem⸗ 1934), deren Einzelhan⸗ werden nur aſſe der heim L. 4, 1935 findet Nerdes, amtsleiter. Bedürftigen t 19 35, ge⸗ tel zur Ver⸗ er Anſchlag heachten. „Hakenkreuzbanner⸗ * Frühausgabe— Diensiag, 15. Januar 1935 Vorbeſprechung der Notenbankgouverneure Baſel, 14. Jan. Reichsbankpräſident Dr. Schacht iſt am Sonntag in Begleitung des Geh. Finanzrats Vocke in Baſel eingetroffen. An der Vorbeſprechung der Gouverneure am Sonntag nahmen zum erſtenmal auch die beiden neuernannten Präfidenten der fran⸗ zöſiſchen und belgiſchen Nationalbanten, Tannery und Gapopin, teil. Die geſchäftlichen Fragen ſind diesmal unbedeutend. Wichtiger iſt die Sonderaufgabe, die der Völkerbund der§iz3 im Zuſammenhang mit der Saarabſtimmung übertrug, wonach ſie die gegenſeitige Verrechnung der franzöſiſchen und deutſchen Währun⸗ gen und anderer Verwaltungs⸗ und Sachlieferungs⸗ geſchäfte für die Uebergangszeit durchzuführen hat. Wie verlautet, ſoll die Bᷓ ſämtliche im Saargebiet noch im Umlauf befindlichen fran zöſiſchen Franken einziehen und mit Hilfe der ortsanſäſſigen Banken gogen Reichsmark umtauſchen. Letztere wird hier von der Reichsbank zur Verfügung geſtellt. Die ſo geſam⸗ melten franzöſiſchen Franken dienen gemäß dem römi⸗ ſchen und Genfer Abkommen als Rückkaufsraten für die Saargruben. Weitere Ratenzahlungen ſollen auch durch Kohlenlieferungen erfolgen. Großem Intereſſe begeg⸗ net die erſte Fühlungnahme mit dem neuen franzö⸗ ſiſchen Notenbankpräſtdenten Tannery. Die Anweſen⸗ heit der führenden Notenbanken in Baſel zieht in letzter Zeit immer häufiger auswärtige Finanzleute an, welche hier eine aünſtige Gelegenheit zur perſön⸗ lichen Ausſprache finden. Bezirksſparkaſſe Schwetzingen Dieſe Bezirksſparkaſſe erzielte im Geſchäftsjahr 1934 einen Reingewinn von 391 RM. Die geſetzliche Rück⸗ lage, die 373 023( 5 Prozent der Einlagen) ſtellt ſich auf 400 978 RM. Aus der Bilanz: Spareinlagen 7 023 194 RM, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen 381668 RM, Rückſtellungen für Wertberichtigung 215 089 RM, andrerſeits langfriſtige Darlehen gegen Hypothek 4 029 312 RM, Guthaben bei deutſchen Geldanſtalten 1 034 143, Kredite i. lfd. Rechnung 989 356 RM, kurzfriſtige Darlehen 444 409 RWM, Dar⸗ lehen an öffentliche Körperſchaften 923 767 RM, eigene Wertpapiere 310 976 RM, Wechſel und Steuergut⸗ ſcheine 104 621 RM, Gebäude und Einrichtungsgegen⸗ ſtände 111 227 RM, 127 700 RM Beteiligung bei der Bad. Kom. Landesbank. Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim vom 14. Januar Amtlich notierten: Weizen: 76/77 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch., exkl. Sack, Preisgeb. w 15 20.70, .16 20.90, W 17 21.20, alles per Januar. Roggen: 71/3 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. exkl. Sack, Preis⸗ gebiet R 15 16.90, R 16 17.20, K 13 16.50. Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19.50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50. Futter⸗ gerſte: 59/60 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗Beſch. extkl. Sack Preisgebiet 6 7 Jan. 15.90, G 8 16.20, 69 16.40, G 11 16.70. Hafer: 48/49 Kilo, geſ. tr. Durchſchn.⸗ Beſch. exkl. Sack, Preisgeb. U 11 Jan. 15.90, 14 16.40, H 17 16.70. Raps inl. ab Station 31.00, Mais m. S. 21.25. Mühlennachprodukte: Weizenkleie m. S. Jan..17 10.60, Roggenkleie m. S. Jan. 10.32 (eides Mühlenfeſtpreiſe), Weizenfuttermehl 13.00, Weizennachmehl 17.00, Vollkleie 50 Pfg. höh. Sonſt. Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soyaſchrot 13.00, Rapskuchen 12.00, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber und Malzkeime—, Trockenſchnitzel loſe (Feſtpr. d. Fabr.) Jan..52, Jan. Rohmelaſſe loſe .76, Steffenſchnitzel 10.12. Rauhfutter: Wieſen⸗ heu, loſes neues.80—10.60, Rotkleeheu—, Luzern⸗ kleehen 10.50—11.00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen .50.—.00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb. Stroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte.00—.50. Weizenmehl: Weizenfeſtpr. Geb. 17 Typ 790 aus inl. W. 27.50, V/ 15(Bauland⸗Seekreis) 27.50. Rog⸗ genmehl: Feſtpr. Geb. 16 Typ 997 Jan.⸗Lief. 24.60, R 15 Typ 997 aus inl. W. Jan.⸗Lief. 24.00, R 13 Typ 997 Jan.⸗Lieferung 23.60. Zuzüglich 50 Pfg. Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20% Auslandsweizen.— RM. Aufſchlag, do. von 10% .50 RM. Aufſchlag per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Haſer plus 60 Pfg., Mühlennachprodukte plus 30 Pfg., ölhaltige Futtermittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokoskuchen), zuckerhaltige Futtermittel, ausge⸗ nommen Malzteime, plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnußtuchen bis Leintuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Frankfurter Produkten vom 14. Januar Alles unverändert, nur Weizenfuttermehl 13.— RM. Stimmung ruhig, Futtermittel ſtart gefragt, aber ohne Angebot. In Handelsklaſſenware fanden Abſchlüſſe nicht ſtatt. irtsciafis-Nundsciam der feichsnäheſtand im fampf um vermehrte krzeugung Der Reichsbauernführer R. Wal⸗ ther Darrs rief auf dem 2. Reichs⸗ bauerntag in Goslar das geſamte deutſche Landvolk zur Erzeugungs⸗ ſchlacht auf, d. h. zu einer Vermehrung aller landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, ſoweit deutſche Hände ſie aus deut⸗ chem Boden gewinnen. Dieſer Aufruf ildete den Anfang einer ungeheuer großen und wichtigen Arbeit, bezweckt ſie doch nichts weniger, als die Er⸗ nährung unſeres Volkes vollkommen auf eigener Scholle zu ſichern alſo die bisherige Erzeugung um 15—20 v. H. zu ſteigern. Gleichzeitig wird hier⸗ durch ein neuer Vorſtoß gegen die Arbeitsloſigkeit unternommen, da dort, wo mehr erzeugt werden ſoll, natürlich auch mehr gearbeitet werden muß, alſo auch mehr Arbeitskräfte als bisher gebraucht werden. Die Erzengungsſchlacht gliedert ſich nun in zwei Abſchnitte, in die Aufklärung und die Ausführung. Während die Ausführung, die praktiſche Verwertung der Auf⸗ klärung, lediglich Angelegenheit der landbebauenden Bevölkerung, alſo der Bauern, Landwirte und Land⸗ arbeiter iſt, wird die Aufklärungs⸗ arbeit ſelbſt von der Organiſation des Reichsnährſtandes durchgeführt. Der große Plan wurde vom Stabsamt mit Hilfe der Reichshauptabteilung II entworfen, an die Landesbauern⸗ ſchaften weitergeleitet, dort für die einzelnen Bezirke nochmals durch⸗ gearbeitet und den Kreisbauern⸗ ſchaften zur Ausführung übergeben. Die Kreisbauernſchaften veranſtalten nun während des Winters in den Dörfern ihres Bezirkes— insgeſamt in etwa 60 000 Dörfern— je acht Sprechabende, an denen jedes⸗ mal zwei Vorträge gehalten werden; die Bezeichnung„Sprechabend“ beſagt ſchon, daß nicht nur der Vortragende zu Worte kommt, ſondern daß jeder Bauer die Fragen, die ihn gerade am meiſten bewegen, behandeln laſſen kann. Geraden die Tatſache, daß die Redner iin das Dorf ſelbſt hinaus⸗ kommen, erſcheint außerordentlich wichtig, denn einmal hat der Bauer dann doch beſtimmt Gelegenheit, die Sprechabende aufzuſuchen, und zum andern können die Fragen ſo behan⸗ delt werden, wie die Wirtſchafts⸗, Boden⸗ und Klimaverhältniſſe der betreffenden Gegend es gerade ver⸗ langen. Die Vorträge erörtern nach ein⸗ leitenden Betrachtungen rein prak⸗ tiſche Fragen der landw. Erzeugung. So ſoll der Bauer zunächſt unter⸗ richtet werden über neuzeit⸗ liche Bodenbearbeitung und zweckmäßige Düngung, über Zwiſchenfruchtbau und Saatguther⸗ tellung. Sind die Fragen der beſſeren odenausnutzung des. Ackerlandes geklärt, ſo wird gezeigt, wie auch größere Mengen wirtſchaftseigenen und eiweißreicheren Futters auf dem Grünland gewonnen und durch Einſäuerung erhalten werden können. Daran ſchließen ſich die Sprechabende über Leiſtungs⸗ ſteigerung unſerer land⸗ wirtſchaftlichen Nutztiere der Rinder, Schweine, Schafe und Anordnungen O P Deutſches Ec!l. Sprechſtunden: Ortsgruppen⸗ leiter: jeweils Montags und Donnerstags; Orts⸗ gericht: jeweils Dienstags und Freitags von 19 bis 20 Uhr in 1 5, 12. Beſuche in den Wohnungen ſind zwecklos. Neckarau. Dienstag, 15. Januar, 20.30 Uhr, Kameradſchaftsabend anläßlich der Saarabſtimmung beim Zurückgekehrten Pg. Klein(„Zähringer Hof“). Jungbuſch. Die für heute(Dienstag) angeſetzten Zellenabende der Zellen 7 und 8 ſind verlegt auf Freitag, 18. d. M. NS⸗Frauenſchaft Käfertal. Jeden Dienstag und Donners⸗ tag Nähabend von 20.30—22 Uhr im Heim, Mann⸗ heimer⸗Straße 2. Achtung! Dienstag, 15. Jan., 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen von Mannheim⸗ Stadt und ⸗Land in der Geſchäftsſtelle, L 4, 15, Zim⸗ mer 11, 4. Stock. Schwetzingervorſtadt. Dienstag, 15. Jan., um 20 Uhr, Heimabend in den Gloriafälen. Neuoſtheim. Mittwoch, 16. Jan., 20.30 Uhr, Heimabend bei Brückl. Friedrichsfeld. Mittwoch, 16. Jan., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Adler“. Erſcheinen iſt Pflicht. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 15. Jan., 15 Uhr, im„Neckarſchloß“ Geſangsſtunde des Singchors der NS⸗Frauenſchaft. Wallſtadt. Der Gymnaſtikturs fällt Dienstag, den 15. Januar, aus. BDM Feudenheim. 19.45 Uhr treten ſämtliche Mädels in Uniform am Schulplatz an. Deutſche Arbeitsfront Kreisbetriebsgemeinſchaft 18(Hundwerk), Fachſchaft Konditoren. Die erſte Monatspflichtverſammlung im der NSSAꝰ neuen Jahr findet Mittwoch, 16. Jan., 20 Uhr, im Lokal„Morgenröte“, s 6. 26, ſtatt. Referent Ar⸗ beitskamerad Moll ſpricht über:„Von der Kakao⸗ bohne bis zur Schokolade“. Die Einzeichnungsliſte zum demnöchſt ſtattfindenden Marzipanroſen⸗Modellier⸗ kurs lieat an dieſem Abend auf. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgruppe Gaſtſtättengewerbe. Unſer diesiähriges Winter⸗ feſt mit Tombola und Tanz findet am Donners⸗ tag, 17. Jan., 22 Uhr, im Nibelungenſaal des Ro⸗ ſengartens ſtatt. Der Reinerlös wird dem Winter⸗ hilfswerk zur Verfügung geſtellt. Für die Mitglieder der Fachgruppe iſt es Pflicht, dieſe Veranſtaltung zu beſuchen. Die Betriebsführer werden gebeten, an die⸗ ſem Abend ihre Lokale möglichſt frühzeitig zu ſchlie⸗ ßen, um der Gefolgſchaft die Teilnahme zu ermög⸗ lichen. Eintrittspreis 50 Pfg. einſchl. Tanz Berufsgemeinſchaft der weibl. Angeſtellten. Diens⸗ t ag, 15. Jan., 20 Uhr, Beginn des Kochkurſes in St. Clara, B 5. Nähere Mitteilungen in C1, 10 (Zimmer 12).— Dienstag, 15. Fan., 20.15 Uhr, in N 4, 17 Arbeitsgemeinſchaft der Verkäuferinnen. Uebungsfirma Lotte Schulz und Alma Thiele. Sing⸗ ſchar unter Leitung von Frau Vogel⸗Zimmermann. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Dienstag, 15. Jan., 20.15 Uhr, im Ortsoruppen⸗ heim, I. 3, 3, Fachgruppe der Rechtsan⸗ waltsangeſtellten. Buchführungskurſus und Arbeitsgemeinſchaft. Graphiſche Jugend in der Reichsbetriebsgemein⸗ ſchaft 8„Druck“. Die graphiſche Jugend, Mannheim, in der Reichsbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“, hat in⸗ nerhalb der zuſätzlichen Berufsſchulung der Hitler⸗ Jugend und der Deutſchen Arbeitsfront am Don⸗ nerstag, 31. Jan., Punkt 19 Uhr, im Jugendheim der RBo„Metall“, Mannheim, 7 5, 12, ihren Pflicht⸗ abend. Reichsfachſchaft„Techniſche Aſſiſtentinnen“ veranſtal⸗ tet Mittwoch, 16. Jan., pünktlich 20.15 Uhr, im Aus den deutschen Bauernhõfen kam von dem deufschen verbrauch an Acqrorprodulcten bisfer in Zukunft ——— 0 A2 ———— A C0 — A Dl— CI auch der Kleintiere an. Beſonders wichtig iſt ferner der Hinweis auf eine verſtärkte Erzeugung der wichtigen Textilroh⸗ ſtoffe, alſo der Geſpinſtpflanzen, anf und Flachs, und vor allem der olle. Abſchließend werden ſämtliche Fragen der Meliorationen und Folgeeinrichtungen behandelt. Außer den Beamten des Reichs⸗ nährſtandes haben ſich die Ange⸗ hörigen der landw.⸗wiſſenſchaftlichen Inſtitute und die Mitarbeiter der üngemittel⸗Induſtrien freudig und freiwillig in den Dienſt der großen Aufgabe geſtellt. Auch viele Privat⸗ leute, die auf gewiſſen Gebieten beſondere Kenntniſſe beſitzen, werden mit herangezogen. Daß nur die beſten, mit großen praktiſchen Erfahrungen ausgerüſteten Kräfte hierzu ver⸗ wendet werden, iſt in Anbetracht der Wichtigkeit der großen Aufgabe ſelbſt⸗ verſtändlich. Unterſtützt wird dieſe Aufklärungsarbeit außer durch Film⸗ vorführungen durch den Rundfunk. An allen deutſchen Sendern wird das landwirtſchaftliche Programm er⸗ weitert und auf die Erzeugungs⸗ ſchlacht abgeſtellt. Selbſtverſtändlich behandelt auch die Preſſe dieſe für das geſamte Volk ſo wichtigen Pro⸗ bleme in weitgehendem Maße. In den Dörfern ſelbſt werden beſondere Tafeln angebracht, die in ausdrucks⸗ vollen Bildſtreifen zu den einzelnen Augftet Stellung nehmen. Auch die usſtellungen, beſonders die Grüne Woche in Berlin(26. Januar bis 3. Februar 1935) ſtehen im Zeichen der Erzeugungsſchlacht. So werden bis in den März hinein die Auf⸗ klärungsarbeiten unermüdlich und mit allergrößter Sorgfalt fortgeſetzt. Nach dieſer Schulung des deutſchen Bauern ſetzt dann der zweite Teil der Erzeugungsſchlacht ein, die Aus⸗ wertung dieſer Aufklärung in der praktiſchen Landwirtſchaft. Die Landwirtſchaft wird dann beweiſen, daß ſie ſich ihrer Pflicht als Nährſtand des deutſchen Volkes bewußt iſt. —— Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe blieb die Haltung angeſichts der Zuverſicht über die Saarabſtimmung feſt, wenn auch das Geſchäft nicht gleichmäßig lebhaft war. Mit Span⸗ nung erwartet man das amtliche Ergebnis. Am Aktienmartt traten IG Farben mit 142 bei lebhaftem Umſatz ſtärker hervor. Daneben waren Metallgeſellſch. mit 89(88) ſtark geſucht, da man aus der morgigen Bilanzſitzung die Wiederaufnahme einer angemeſſenen Dividende erwartet. Auf den übrigen Marktgebieten blieben die Berliner Schlußkurſe meiſt voll behauptet. Im Verlauf wurde das Geſchäft in Farbeninduſtrie ſehr lebhaft; ſie zogen bis auf 1429/8 Prozent an. Sonſt notierten noch amtlich: Harpener 101, Mansfeld 90,50. Felten 80,75, Schuckert 100,50 Prozent. Der Rentenmarkt lag zwar feſt, aber ohne größeren Umſatz. Die Kurſe des Mittagsverkehrs waren gut behauptet, etwas höher Stahlvereim⸗Bonds 95 und Reichsbahn⸗Va 117,50. Von fremden Werten waren Ungar, Goldanleihe zu 8,90 geſucht, 4proz. Rumänen 4,25(4,20). Stimmung feſt. Im weiteren Verlauf verſtärkte ſich die feſte Hal⸗ tung und das Geſchäft nahm auch auf anderen Markt⸗ gebieten, insbeſondere bei Montanwerten, lebhaften Charatter an. Farbeninduſtrie ſtiegen bis auf 143, Metallgeſellſchaft auf 89,50, ferner zogen Buderus auf 90, Deutſche Erdöl auf 104, Rhein. Elektra Mannheim auf 111, Gesfürelauf 111,.50, Nordd. Lloyd auf 303% und Kali Aſchersleben auf 112,.50 Prozent an. Im ührigen erfuhr das Kursniveau gegen den Berliner Schluß eine Aufbeſſerung um ½ bis 3/½ Prozent. Ge⸗ gen Börſenſchluß wurde das Geſchäft etwas ruhiger. 53 Haltung blieb aber bei voll behaupteten Kurſen eſt.— Am Rentenmarkt waren ſtärkere Veränderungen nicht zu verzeichnen, auch das Geſchäft war verhältnismäßig ſtill. Pfandbriefe und Stadtanleihen lagen bei kleinen Umſätzen/ bis ½ Prozent höher. Feſt lagen Mann⸗ heimer Altbeſitz mit 107(106). Von fremden Werten waren Ungar. Gold.90—9, 4proz. Schweizer Bundes⸗ bahn 157,25(156,50). Am Kaſſamarkt gewannen Oden⸗ wald Hartſtein 1 Prozent 95). Nachbörſe: Ic Farben 142,75—143, Altbeſitz 111, Metallgeſellſchaft 89,50. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 14. Jan. Berlin 5935: London 24½; Neuyork 14776; Paris 976½; Belgien 3461; Schweiz 4792: Italien 1232•%: Madrid 2025: Osſo 3640; Kopenhagen 3235; Stockholm 3735; Prag 618. 7/16. Tägl. Geld: ½. 1 Monats⸗ geld: 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei und Zink Berlin, 14. Jan. Kupfer, Tendenz ſtill. Jan., Febr., März 33.75 nom. Br., 33.75.; April 36.50.; Mai 37.: Juni 37.50..; Kuli 37.75.; Aug. 38,.; Sept. 38.25.; Ort. 38.56.; Nov. 38.75.; Dez. 39 G. Blei, Tendenz⸗ ruhig, Jan., Febr., März 14.50 nom. Br., 14.50.; April 15.: Mai bis Dezember 15.50 G. Zink, Tendenz ſtetig, Jan., Febr., März 17.50 nom. Br., 17.50.; April 19 bez., 19.25 Br., 19.; Mai 19.50 Br., 19.; Juni bis Sept. 19.75 Br., 19.; Okt. bis Dez. 20 Brief, 19.25 Geld. Londoner Metallbörſe London, 14. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(& p. To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 28/16—5: Standard 3 Monate 28½—9/½14; Standard Settl. Preis 28%; Elektrolyt 31½—¼; beſt ſelected 30½.—31¾; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 31¼. Zinn(E p. To.). Tendenz willig. Standard p. Kaſſe 230½—/½3 Standard 3 Monate 228¾—76; Standard Settl. Preis 230½¼; Straits 231¼%. Blei(X v. To.). Tendenz k. ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 10½; ausld. prompt inoffz. Preis 10½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10%½; ausld. entf. Sicht. inoffz. Preis 10½—9/16; aus d. Settl. Preis 10½ Zink(& p. To.). Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 12; gewl. prompt inoffz. Preis 12½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 12½—5/16; gewl. Settl. Preis 12. Getreide Rotterdam, 14. Jan. Schluß. Weizen per Jan..07½.; per März.22½.; per Mai.40; per Juli.50. Mais per Jan. 73; per März 72½/; per Mai 64; per Juli 60½. Hörſaal des Pharmakologiſchen Inſtituts Heidelberg, Hauptſtraße 47, ihren nächſten Fachſchaftsabend. Frl. Gertrud Schönborn ſpricht über:„Spannung und Entſpannung, heilgymnaſtiſche Erfahrungen“. An⸗ ſchließend zwangloſes Beiſammenſein. Teilnahme iſt für die Kameradinnen aus Mannheim und Heidelberg Pflicht. Achtung, Betriebszellenobleute! Jeder Betriebszellenobmann läßt ſofort auf der Kreiswaltung der DAß die Zeitungen der Deutſchen Front abholen. Die Zeitung iſt eine Sondernummer und ſoll von jedem Deutſchen zur Aufklärung über das Saargebiet geleſen werden. Kein Betriebszellen⸗ obmann darf die Empfangnahme verſäumen. Kreiswaltung der DuAß. Mittwoch, 16. Jan., im„Haus der deutſchen Arbeit“, p 4, 4/, 20.15 Uhr, Sitzung ſämtlicher Be⸗ triebszellenobleute, Straßen⸗ und Blockwarte. In An⸗ betracht der Wichtigkeit der Tagesordnung wiro er⸗ ſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Die Be⸗ triebe, welche Arbeitertum p. p. vom 15. Dezember und 1. Januar noch nicht abgeholt haben, haben es ſofort nachzuholen. DAß Jugendwaltung Sämtliche Ortsjugendwarte der„Kraft durch Freude“ haben ſich am Mittwoch, 16. Januar, zwiſchen 17 und 19 Uhr auf der Kreisjugendwaltung im„Haus der deutſchen Arbeit“ in p 4, 4/(Zimmer 34) zu melden. Der Kreisjugendwart. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Am Mittwoch, 16. Januar, 20.15 Uhr, in N 4, 17 Dienſtſchar⸗Arbeitsgemeinſchaft.— Donnersta g, 17. Fan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C 1, 20, Vor⸗ trag von Pg. Griesbach über:„Betriebsgemein⸗ ſchaft— wie ſie ſein ſoll“. Reichsfachgruppe Hausgehllfen. Dienstag, den 15. Jan., im Heim. 13, 12a Berufskunde. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Unſere Sprech⸗ ſtunden finden jetzt in pP 4, 4(Zimmer 40) wie folgt ſtatt: Dienstag von 16—18 Uhr Fachbergtung, Mittwoch von 16—17 Uhr Berufsberatung, Donners⸗ tag, 15.30—18 Uhr allgemeine Sprechſtunde, Freitag, 15.30—18 Uhr allgemeine Sprechſtunde. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten. Donnerstag, 17. Januar, 20.15 Uhr, im Orts⸗ gruppenheim, L 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft:„Steuer⸗ geſetzreform“. Amt für Beamte Mittwoch, 16. Jan., 20.15 Uhr, in der„Lieder⸗ tafel“, Kk 2, Schulungs⸗ und Kameradſchaftsabend für die Fachſchaften Reichsbahn, Polizei, Körperſchaften des öffentlichen Rechts und öffentliche Banken. Red⸗ ner: Leiter der Gauführerſchule Pg. Hartlieb. Vollzähliges Erſcheinen aller dienſtfreien Berufs⸗ kameraden iſt Pflicht. Liederbücher ſind mitzubringen. Kreiswirtſchaftsberater Privatdozent Pa. Thoms wird ſeine Vorleſungen bei der Ver⸗ waltungsakademie Mannheim am 22. Fe⸗ bruar, 20.15 Uhr, fortſetzen. NSDi(Stahlhelm), Ortsgruppe Mannheim Mittwoch, 16. Jan., 20.30 Uhr, findet im großen Saale des„Wartburg⸗Hoſpiz“. b 4,—9, der Orts⸗ aruppen⸗Pflicht⸗Appell ſtatt. Verpflichtung der An⸗ wärter und noch nicht verpflichteten älteren Kame⸗ raden. Antreten der uniformierten Kameraden genrãß .⸗Gr.⸗Befehl Nr. 1/35 vom 1. Jan. 1935. NSBDT Donnerstag, 17. Jan., 20.30 Uhr, Pflichtmit⸗ gliederverſammlung aller Fachſchaften der Arbeits⸗ gemeinſchaft NSBDr⸗RTA in der Aula des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſtums, Eingang Tullaſtraße, Vortrag des Bad. Landesforſtmeiſters Pg. Hug:„Technik und Waldwirtſchaft“, Gäſte willkommen.— Donnerstag, 17. Jan., fällt Fachſchaftleiterſitzung aus. Jeder Deutſche lieſt die Sondernummer der Deutſchen Front Die Zeitung wird in den Betrieben und im Siraßen⸗ verkauf zu 30 Rpfg. vertrieben. Kreiswaltung der DAß. Zahrgang 5— X Nr. 24— Seite 8 Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 193⁵ ————— Wes— 30254 2 .— 75 35 7 ——— L, e,, 8* Bezirks⸗Skiläufe im Schwarzwald Die Ski⸗Meiſterſchaften des Bezirks Nord im Ski⸗Club Schwarzwald auf dem Hunds⸗ eck wurden am Sonntag bei wieder guten Schneeverhältniſſen fortgeſetzt. Im Slalom⸗ lauf gab es inſofern eine Ueberraſchung, als bei den Damen Frl. Niederheiſer (Freiburg), die für Rheinſtrom Karlsruhe ſtar⸗ tete, eine um ſechs Zehntelſekunden beſſere Zeit herauslief als der Sieger der Herrenklaſſe, Ritzinger(Baden⸗Baden). Die Sprung⸗ läufe waren durch den langſamen Schnee ſehr erſchwert. Die weiteſten Sprünge ſtand der Jungmann Künnecke(Baden⸗Baden) mit 29 und 30 Meter. Künnecke ſowie der Kom⸗ binationsſieger der Herrenklaſſe, Max Albe rt (SC Karlsruhe), wurden vom Sportbeauftrag⸗ ten des Reichsſportführers, Miniſterialrat Kraft, und dem badiſchen Ski⸗Gauführer Ries(Mannheim). die beide den Kämpfen beiwohnten, zu einem Olympiakurſus einge⸗ laden. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: Sprunglauf: Klaſſe 1: 1. Franz Müller (Herrenwies) 23,5— 26,5, Note Klaſſe 2: Max Albert(SC Karlsruhe) 26.. 25,45, 209.60; 2. Friedrich Müller(Herrenwies) 26,5 + 28, 201.80.— Altersklaſſe: 1. Schmidt (SC Pforzheim) 104.00.— Jungmannen: 1. Heinz Künnecke(Baden⸗Baden) 29—+ 30, 227.90; 2. Schindler(Bühlertal) 178.60.— Slalom⸗ Tauf(berren): 1. Ritzinger(Baden⸗Baden) :56 Min.; 2. Röhlſche(Bühl).57 Min.; 3. M. Albert(SC Karlsruhe):00 Min.; 4. Neu⸗ barth(SC Karlsruhe):02 Min.; 5. Bätzner (SC Pforzheim):06 Min.— Slalomla uf. (Samen): 1. Niederheiſer(Rheinſtrom Karls⸗ ruhe):50 Min.— 2. Pahr⸗Schmieder(Rhein⸗ ſtrom Karlsruhe):11 Min.; 3. Heller(Rhein⸗ ſtrom Karlsruhe):23 Min.— Slalomlauf (Jungmannen): 1. Künnecke(Baden⸗Baden) 3701 Min.; 2. Rohrer(Hundsbach):33 Min. — Kombination(Abfahrts⸗ und Slalom⸗ lauf: Damen: 1. Pahr⸗Schmieder:48 Min.; 2. Niederheiſer:49 Min. Kombina⸗ tion(Abfahrts⸗ und Slalomlauf) Jungman⸗ nen: Künnecke:16 Min.; 2. Rohrer:08 Min. Kombination(Abfahrts⸗ und Slalomlauf) Herren: 1. Max Albert:29 Min.; 2. Neubarth :36 Min.; 3. Fougner(ASC Karlsruhe):42 Min. Kombination(Lang⸗ und Sprunglauf): 1. Franz Müller 441.60; 2. Fried⸗ rich Müller 428.30: 3. Max Albert 418.10.— Abfahrtslauf(Mannſchaft): 1. SC Her⸗ renwies 10:19 Min.; 2. SC. Pforzheim 10:33 Min.— Slalomlauf(Mannſchaft) 1. SC Rheinſtrom Karlsruhe 13:47 Min.; 2. SC Pforzheim 13:53 Min. Bei den Meiſterſchaften des Be⸗ zirks Süd in Neuſtadt mußten die für den Vormittag angeſetzten Abfahrtsläufe aus techniſchen Gründen abgeſagt werden. Auch für die Sprungläufe waren nicht die beſten Vorausſetzungen gegeben. Die Aufſprungbahn der Hochfirſtſchanze war viel zu weich, um einigermaßen weite Sprünge zuzulaſſen. Das meiſte Intereſſe der rund 1500 Zuſchauer rich⸗ tete ſich naturgemäß auf die vom Olympiakurs heimgekehrten Beckert(Neuſtadt) und Hät⸗ tich(St. Mergen). Beide enttäuſchten nicht —.—— ſich in ihren Klaſſen erfolgreich urch. — Die Ergebniſſe: Kombination(Lang⸗ und Sprunglauf): 1. Joſef Straub(Friedenweiler) 608,25; 2. Albert Schwarz(Todtnau) 553,5; 3. Paul Benitz(Saig) 514,85.— Sprunglauf: Jungmannen; 1. Otto Schuler(Neuſtadt) 35,5 + 38 +T 40,5, Note 264,6; 2. Hoffmann (Freiburg) 36,537•39, 243,8.— Klaſſe 1: 1. Beckert(Reuſtadt) 445 44— 45, 315,5; 2. Theo Keller(Saig) 34,5 4 28— 34.5 geſt., 186,3; 3. Stober(Freiburg) 39,5 39,5 geſt. 41 geſt., 176,3; 4. Roſi(St. Blaſien) 166,3. — Klaſſe II: 1. Hättich(St. Mergen) 45,5 Sporlplatz⸗Tribüne abgebrannt Baden⸗BVaden, 14. Jan. In der Nacht zum Montag brach, vermutlich durch einen glim⸗ mend weggeworfenen Zigarettenreſt, auf der Tribüne des Vereins für Bewegungsſpiele— Gutenberg⸗Sportplatz— Feuer aus, das ſich raſch verbreitete. Tribüne und Ankleideraum wurden dadurch völlig zerſtört. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 3000 RM. geſchätzt, der Schaden an Material und Sportgeräten auf rund 1000 RM. Sperrung der Schauinsland⸗Rennſtrecke Freiburg i. Br., 14. Jan. Die Schauins⸗ land⸗Rennſtrecke vom Friedrichshof ab iſt ab 14. Januar bis auf weiteres wegen Holzhauer⸗ und Umbauarbeiten für jeglichen Fahrzeugver⸗ kehr geſperrt. + 48,5(weiteſter Sprung)— 47,5 geſt., 271,7; 2. Wittner(Zell im Wieſental) 35 + 38— 39,5, 263,3; 3. Löffler(Todtnau) 254,1. Die Ski⸗Meiſterſchaften des Be⸗ zirks Mitte wurden am Sonntag in Furt⸗ wangen mit dem Abfahrts⸗ und Slalom⸗ ſowie dem Sprunglauf fortgeſetzt. Im Sprung⸗ lauf blieb Obergefreiter Walter(RW Donau⸗ eſchingen) mit Note 322.2 in Front. Die nur klein angelegte Schanze ließ nur Weiten von 25 bis 30 Meter zu.— Die Ergebniſſe: Abfahrtslauf: Herren: 1. E. Kaiſer(Vil⸗ lingen):33 Min.; 2. H. Dold(Furtwangen) :34 Min.— Damen: 1. M. Frey(Furt⸗ wangen):51 Min.; 2. L. Vollmar(Furt⸗ wangen):04 Min.— Slalomlauf: Herren: 1. W. Obergfell(St. Georgen) 40 Sek.; 2. O. Braun(Furtwangen) 41 Sek.— Damen: 1. L. Vollmar(Furtwangen):10 Min.; 2. E. Hachenjos(St. Georgen):14 Min.— Sprung⸗ lauf: Klaſſe 1: Obergefreiter Walter(RW Donaueſchingen) Note 322.2; 2. Duffner (Schonach) 292.50; 3. Wößner(St. Georgen) 277.— Klaſſe 11: 1. Jäger(St. Georgen) 290; 2. A. Kaltenbach(Schonach) 288.25; 3. W. Obergfell(St. Georgen) 282.— Alters⸗ klaſſſe I: 1. Schyle(Schonach) 296.75; 2. R. Fehrenbach(Schönwald) 270.— Alters⸗ klaſſe II: 1. Steinbrunner(St. Georgeni) 263.75.— Jungmannen: 1. K. Braun (Furtwangen) 276; 2. E. Fehrenbach(Schön⸗ wald) 273. Für die im Bau befindliche Olympia⸗n durch die Berliner Elektrizitätswerk AG ampfbahn im Grunewald werden jetzt Fernheizrohre gelegt, die für die Behei⸗ zung des Stadions ſorgen ſollen. Der Kampfſpielſieger bezwungen Gau Mitte ſchlägt Südweſt in der Verlängerung:2 Das Unwahrſcheinliche iſt alſo doch Ereignis geworden: Der Gau Südweſt, im vergangenen Jahr Gewinner des Kampfſpiel⸗Potals, blieb ſchon in der Vorrunde des Bundespotal⸗Wett⸗ bewerbs auf der Strecke. Das wäre nicht wei⸗ ter überraſchend geweſen, wenn der Gegner nicht Gau Mitte geheißen hätte, alſo jener Gau, dem an von vornherein gegen die ſtarle Süd⸗ weſtelf keine Ausſichten gegeben hatte, zumal dann, als bekannt wurde, daß die Mitteldeut⸗ ſchen mit einer Elf antreten würden, die ſich in der Hauptſache aus Bezirksklaſſenſpielern zu⸗ ſammenſetzte. Daß es die Mitteldeutſchen trotz⸗ dem geſchafft haben, verdient ehrliche Anerken⸗ nung, obwohl wir im Süden ja lieber den Süd⸗ weſten als Sieger geſehen hätten. Die Entſcheidung in dieſem Spiel, das in Halle vor 10 000 Zuſchauern vor ſich ging, fiel erſt in verlängerter Spielzeit. Aber auch ſchon in der regulären Spielzeit hatten die Einheimi⸗ ſchen mit großer Hingabe gekämpft und bei der Pauſe eine:1⸗Führung zu verzeichnen. In der zweiten Hälfte gelang dem Südweſten nur ein Treffer durch Tiefel und da auch die Mittel⸗ deutſchen gegen die gute Abwehr der Gäſte ver⸗ gebens anrannten, mußte verlängert werden. Schon nach neun Minuten fiel die Entſcheidung Vfͤ Schifferſtadt Die Pfälzer Ringer des PVfet Schifferſtadt hatten auf ihrer Reiſe durch Weſtdeutſchland kein Glück. Nach ihrer Niederlage in Hörde am Samstagabend wurden ſie auch tags darauf in Witten vom dortigen KSV 07 beſiegt, und zwar mit 11:5 Punkten. Der Kampf der Gäſte hatte ein für Ringkämpfe ſehr großes Inter⸗ eſſe ausgelöſt, denn man zählte über 1000 Zu⸗ ſchauer. Die Ergebniſſe: Bantam: Brenne(W) Punktſieger über Loch⸗ ner(Sch), Feder: Nagel(W) gegen Kolb 2 (Sch) unentſchieden, Leicht: Herbert(W) Punktſieger über Krauſe(Sch), Welter: Neuß (W) ſiegt nach 9½ Minuten durch Schleuder⸗ wurf über Wesmann(Sch), Halbſchwer: Hö⸗ mann(W) Punktſieger über Kamp(Sch), Schwer: Ibach(W) gegen Kolb 1(Sch) un⸗ entſchieden. zugunſten der Einheimiſchen, als Hergert einen Handelfmeter verſchuldete und Mütte dieſe große Gelegenheit nicht ausließ. Der Jubel der Maſ⸗ ſen war verſtändlicherweiſe groß, hatte man doch ſelbſt im eigenen Lager kaum mit einem Sieg gerechnet! Aber der Sieg war nicht einmal unverdient. Die Mitteldeutſchen hatten eine ausgezeichnete Hintermannſchaft und vor allem eine vorzüg⸗ liche Läuferreihe. Mittelläufer Böttcher ging Conen nicht von den Ferſen und löſte ſeine Aufgabe ſehr gut. Im Sturm war der Links⸗ außen Schlag der beſte Mann, deſſen Flanken immer gefährliche Momente im Südweſt⸗Straf⸗ raum hervorriefen.— Beim Südweſten war auch die Hintermannſchaft auf der Höhe, auch Hergert war ſehr gut. Im Sturm ſpielte die rechte Seite ſchwach: Statter als Linksaußen war gut, ohne aber Fath zu erreichen. Die Mannſchaften Südweſt: Ebert; Konrad, Stubb; Gram⸗ lich, Hergert, Tiefel; Fuchs, Leis, Conen, Möbs, Statter. Mitte: Tſchach; Riechert, Müller; Werner, Böttcher, Malter; Hoffmann, Staudinger, Riedewald, Reinmann, Schlag. erneut geſchlagen Hörde 04 ſchlägt Vf Schifferſtadt 12:8 Der Freundſchaftskampf der beiden führen⸗ den deutſchen Ringermannſchaften Hörde 04 (Deutſcher Meiſter) und Vfͤ Schifferſtadt hatte am Samstagabend in Dortmund einen ſehr guten Beſuch aufzuweiſen. Schifferſtadt trat bis auf Heißler in ſtärkſter Beſetzung an, auch Hörde hatte ſeine komplette Mannſchaft zur Stelle. Die Entſcheidung fiel erſt im Schluß⸗ kampf, da bis dahin Hörde nur:8 in Füh⸗ rung lag. Aber Muß konnte W. Kolb nach ſieben Minuten entſcheidend beſiegen und da⸗ mit für ſeine Mannſchaft den Schlußerfolg holen. Ergebniſſe: (Bantam— Schwergewicht): Schrader(Hörde) beſiegt Lochner(Schif⸗ 5—— S4. N 25———— Ken/ ——— 842—— — ——————————— ferſtadt) in der 6. Minute durch Eindrücken der Brücke.:0 für Hörde. R. Kolb(Sch.) beſiegt Antonie(.) nach Punkten;:2. Weikart(.) beſiegt Krauſe(Sch.) in der 8. Minute entſcheidend:2 für Hörde. Schäfer(Sch.) beſiegt Scharfe 2(.) nach :30 Minuten entſcheidend durch Abfangen eines Armzuges.:5 für Hörde. Scharfe 1(.) beſiegt Wißmann(Sch.) nach:30 Minuten durch Armzug am Boden entſcheidend.:5 für Hörde. Kamb SSch.) ſiegt gegen Heitmann(.) nach 6 Minuten durch Aufgabe Heitmanns wegen Verletzung. Heitmann hatte zudem Uebergewicht.:8 für Hörde. Muß(.) beſiegt W. Kolb(Sch.) nach 7 Mi⸗ —*—+ durch Schulterdrehgriff. 12:8 für örde. Neuer Weltrekord Ismayrs Einen Welt⸗ und zwei deutſche Rekorde gab es bei einer Kraftſport⸗Veranſtaltung der Gau⸗ liga im Gewichtheben in Freiſing. Die beſte Leiſtung vollbrachte der Münchener Schuſter (1860) im Bantamgewicht, der einen neuen deutſchen Rekord im beidarmigen Stoßen mit 220 Pfund aufſtellte. Der bisherige Rekord wurde mit 215 Pfund von Buri(Pirmaſens) gehalten. Ismayr verbeſſerte ſeinen eigenen Welt⸗ und deutſchen Rekord im beidarmigen Stoßen(Mittelgewicht) von 288 auf 290 Pfund. Der Freiſinger Manger brachte 310 Pfund zur Hochſtrecke. Straßberger(München) zeigte ebenfalls eine feine Leiſtung; im beidarmigen Drücken bewältigte er 260 Pfund und wieder⸗ holte damit ſeinen deutſchen Rekord. Im Olympiſchen Dreikampf für die Bayeriſche Mannſchafts⸗Meiſterſchaft im Gewichtheben trafen ſich bei der gleichen Gelegenheit 1860 München und Sportvereinigung Freiſing. 1860 München brachte im Geſamtergebnis 3640 Pfd., die Freiſinger 3515 Pfund zuſammen. Käſtner in Kopenhagen„geſchlagen“ Am zweiten Tag der internationalen Ama⸗ teur⸗Boxkämpfe von Sparta Kopenhagen gingen auch wieder die beiden deutſchen Teilnehmer Europameiſter Otto Käſtner(Erfurt) und Hans Bernlöhr(Stuttgart) in den Ring. Käſtner hatte den früheren däniſchen Meiſter Aage Peterſen zum Gegner, gegen den er nach dem Urteil des aus drei Dänen beſtehenden Ringgerichtes nach Punkten verlor, eine Ent⸗ ſcheidung, die bei den 1200 Zuſchauern lauten Proteſt auslöſte. Der Erfurter hatte den Kampf ſicher gewonnen, denn er lag faſt ſtändig im Angriff und placierte ſeine Schläge auch viel genauer als ſein däniſcher Gegner. Bernlöhr ab den Richtern keine Gelegenheit, eine Ent⸗ cheidung zu fällen. In der zweiten Runde war⸗ fen die Sekundanten des Dänen Knud Jenſen das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe, nach⸗ dem ihr Mann ſchon dreimal hatte zu Boden gehen müſſen. Bernlöhr erhielt für dieſen ein⸗ ———3 Sieg durch techniſchen ko. reichen eifall. Radkampf Belgien— Deulſchland :0 Der Antwerpener Sportpalaſt war am Sams⸗ tag Austragungsort eines Radländerkampfes Belgien— Deutſchland der Berufsfahrer, den die Belgier durch Siege in allen drei Wettbe⸗ werben hoch:0 für ſich entſchieden. Richter gewann zwar den erſten Sprinterlauf vor Ar⸗ let, Scherens und Steffes, mußte aber in den beiden folgenden Läufen jeweils Arlet vor⸗ laſſen. Im Verfolgungsrennen holten Hämer⸗ lynck⸗Huybrechts Ehmer⸗Rieger ſchon nach 1200 Meter, Hämerlynck gewann auch das Zeit⸗ fahren und damit mit 4 Punkten das Omnium. Bei den Dauerfahrern ſiegten Ronſſe und Meu⸗ lemans vor Metze und Möller. Die Ergebniſſe: Fliegerkampf: 1. Lauf: 1. Richter, 2. Arlet, 3. Scherens, 4. Steffes; 2. Lauf: 1. Arlet, 2. Steffes, 3. Scherens, 4. Richter; 3. Lauf: 1. Arlet, 2. Scherens, 3. Rich⸗ ter, 4. Steffes.— Omnium: Fliegertreffen: 1. Hämerlynck 4..; 2. Rieger 10.; 3. Huy⸗ brechts 12.; 4. Ehmer 14 P.— 1⸗Kilo⸗ meter⸗Zeitfahren: 1. Hämerlynck:06,1; 2. Huybrechts:07,2; 3. Ehmer:10; 4. Rieger :18,2.— Verfolgungsrennen: Hämer⸗ lynck⸗Huybrechts holen Ehmer⸗Rieger nach 1200 Meter in:24 Min. ein. Dauer⸗⸗ Rennen: 1. Lauf(40 Kilometer): 1. Ronſſe 35:49; 2. Meuleman 40 Meter zurück; 3. Metze (125 Meter zur.; 4. Möller 200 Meter zur. 2. Lauf(40 Kilometer): 1. Ronſſe 36:15,3; 2. Metze 10 Meter zur.; 3. Meuleman 240 Meter zur.; 4. Möller 700 Meter zur. Geſamt: 1. Ronſſe 2.; 2. Metze 5.; 3. Meuleman 5.; 4. Möller 8 P. — Filiale: Mannheim, Neckarauerstraße 150/162 Telefon 420./2 Ausstellungsrãäume N 7, 4 LA oße.ſe Schöne, ſonnige immer⸗ Laden. fer⸗Wohnung „Politiſche Me chotherapie. 64 Seiten. Verlagsanſta Mit dieſer S dem Gebiete d Staat, der dei jedem Gebiet d hebt, muß in gerade der med körperliche und Faktor des ſozi halb beſtehen a und Medizin. tiſch ſein, wohl iſt es möglich, in ſeiner genam 4 lich auf. Er wen mechaniſche We trauenskriſe her mehr zu übern nnicht nur ein Pe tität von Körpe der mediziniſche Pſychotherapie g ger erkennt die aber dabei zu ü der materialiſtif Ausgang einer kenntnis ſein, do bedingt, ſondern les lebt. Werden Seeele geſtört, ſe Eine Reihe von ſeiner Schrift er Anſchauungen. 2 lich mit dem G ſoll, wird verſtä ſeeliſche Einſatz beſtimmt. Dieſer Schrift! zu und ſie ſollte 4 aus bei allen der gogiſchen und pſr achtung finden. ———— Anſtoß zur Neuo ſchaft ausgeht, ar „Niederſachſen u Straſſer. Hanſeatiſche 2 Der Verfaſſer eines der wichti ſchichte. Gelingt Studie der Nacht Ideutſche Reichside 3⸗Zimmer⸗We m. Küche u. B Näh. Meerfeli .• Tatterſallſtra Freundl. 4 Zi 1 4 1. April an v 4 nzuſeh. nur vo —(339 sowetzingen, Iöchöne herrſch. 1 Tr., in ſchönſte kompl, einger. ubehör zum 1. Zoxheimer Gren richsfeld, Fernruf (33 Liad-Fr-W Töchöne ſonn. 5 m. Bad, 3. St., mieten. Näh. 2 h. (22 8 Heidelberger Stre „ ſchone f. Praxis, Büro ., zu vm. N. 07 (29 4 1 Zimmer, Küche, 18.—,20.—, 22.— 2——— 3 Zimmer, Küche, .—,52.—,58.—. 14 Zimmer,.. leere u. miol. Zim. S — 52S=— 2◻Q22 ꝛq202 Werftſtr. 39, V. Schöne helle Wyg. IZimm., Küche an ruh. Mieter zu ſbermieten. Näheres Janſon, 3. Stock. (19 417“) SS 21 8S2 5 Gr 3252 2251 Dohnung Kafe 4. zu verm. Räfertalerſtr. 73 (19 719“ Mollſtraße 36 oſtnadt, ſchöne Zimmerwyg. u. Zubeh. 1. April vermieten. MRäheres(6187 K 1 Treppe, rechts. hhöne ö⸗Zim⸗ S2S52 2 2 ——.—2 S— n D 2 billig zu permieten. Näher. R 1, 1, Eckladen. (19 449“ 8 SSS5 1 Laden M. 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Metze Meter zur. 86453 240 Meter Geſamt: Meuleman Zahrgang 5— XA Nr. 2⁴ „Hakenkreuzbanner⸗ „Politiſche Medizin“. chotherapie. Von Dr. 64 Seiten. Preis: kart, Verlagsanſtalt, Hamburg. Mit dieſer Schrift er dem Gebiete der Med Staat, der den unbedingten jedem Gebiet des privaten und hebt, muß in erhöhtem Maße ſeine Aufmerkſamkeit gerade der mediziniſchen Wiſſenſchaft zuwenden. körperliche und iſt es möglich, Ausgang einer beſtimmt. achtung finden. Straſſer. Faktor des ſozi halb beſtehen auch en, in ſeiner genam lich auf. Er wen mechaniſche Weltauffaſſu trauenskriſe heraufbeſchworen mehr zu überwinden gilt. nicht nur ein Parallelismus, tität von Körper und Seele der mediziniſchen Wiſſenſchaft Pſychotherapie ganz neue Ausg ger erkennt die Verdien aber dabei zu überſehen der materialiſtiſchen Auf kenntnis ſein, daß bedingt, ſondern ſt kes lebt. Werden Seele geſtört, ſo Eine Reihe von Krankheits ſeiner Schrift entwirft, ve Anſchauungen. Daß gerade lich mit dem Gebiet der ſoll, wird verſtändlich, we ſeeliſche Einſatz eines Volkes weſentlich ſein Dieſer Schrift kommt des zu und ſie ſollte in den F aus bei allen denen, die ſi gogiſchen und pſychologiſch Anſtoß zur Neuorientierun, ſchaft ausgeht, auseinande „Niederſachſen und das Reich“. Studie der Nachweis, da deutſche Reichsidee gegeb Bücher, die wir bejprechen Grundriß einer deutſchen Pſy⸗ phil. et med. Kurt Gauger. RM.80. 1934. Hanſeatiſche folgt ein wichtiger Vorſtoß auf Der nationalſozialiſtiſche Totalitätsanſpruch auf öffentlichen Lebens er⸗ halb eine große Bedeutung achkreiſen und darüber hin⸗ ch mit mediziniſchen, päda⸗ en Problemen befaſſen, Be⸗ Man wird ſich mit ihr, von der ein a der mediziniſchen Wiſſen⸗ rzuſetzen haben. Von Karl Theodor Preis kart. RM.50. Hanſeatiſche Verlagsanſtalt, Hamburg, 1934. Der Verfaſſer behandelt in eines der wichtigſten Problem ſchichte. Gelingt ihm doch in dieſer geſchichtlichen ß es eine germaniſche, eine Es iſt ſicher einer ſeiner neuen Schrift e der deutſchen Ge⸗ der verhängnisvoll ſchichte, daß die durchſetzen konnte, namentlich die S nerationen, den Von Hermann de Heinrich dem Lö vom Germaniſch ſten Wendepunkte der deutſchen Ge⸗ ſe germaniſche Reichsidee ſich nicht und daß die deutſchen Kaiſer, achſen⸗Kaiſer in ihren ſpäteren Ge⸗ antiken Reichsgedanken aufnahmen. m Cherusker über Widukind bis zu wen läßt ſich die klare Reichsidee, die en beſtimmt war, gewiß nicht Zufall, daß dieſe Idee dem Land, das ſich am längſten maniſche Lebensformen bewahrt h Ihr Durchbruch hätte der deutſchen Ge⸗ Verlauf gegeben und uns vor g bewahrt, die dauernde Kämpfe der voltstümlichen Eigenart für ch zog. Straſſer unterzieht dieſe ngehenden Unterſuchung und ver⸗ ſeiner Schrift eine Sicht der deutſchen eröffnen, die uns zu neuen Wertungen Zudem gelingt es Straſſer, den nor⸗ willen in ſeinen Wirkungen und Aus⸗ uf die Geſchichte deutlich zu machen, ſo in den gegenwärtigen kenntnis der deutſchen deutung zukommt. en, die berufen ſind, an chen Lebens zu arbeiten, feſtſtellen. Es iſt von Niederſachſen, unverfälſchte ger⸗ atte, ihren Aus⸗ Die ſeeliſche Geſundheit iſt ein weſentlicher d politiſchen Lebens und des⸗ ge Beziehungen zwiſchen Politik und Medizin. Zwar lann die Wiſſenſchaft nicht poli⸗ tiſch ſein, wohl aber muß es der Wiſſenſchaftler. Ihm politiſch zu wirken. Dr. Gauger zeigt iten Schrift dieſe Linie klar und deut⸗ arf gegen die materialiſtiſch⸗ die eine ſchwere Ver⸗ hat und die es nun⸗ Seine Feſtſtellung, daß ſondern ſogar eine Iden⸗ vorhanden iſt, eröffnet und insbeſondere der angspunkte. Dr. Gau⸗ ſte Sigmund Freuds an, ohne daß gerade Freud völlig in faſſung ſteckengeblieben Pſychotherapie muß die Er⸗ die Seele niemals bloß individuell ets im Gemeinſchaftsraum des Vol⸗ die Beziehungen zwiſchen Volk und ſeeliſche Erkrankung ein. bildern, die Dr. Gauger in rdeutlichen ſehr klar dieſe unſere Zeit ſich eindring⸗ Pſychotherapie beſchäftigen nn man bedenkt, einer Ueberfremdun um den Beſtand Deutſchland nach ſi Probleme einer ei diſchen Lebens Schrift gerade Kämpfen u meine echte Er Geſchichte eine beſondere Be ſollte deshalb von allen den der Erneuerung des deutf iſt. geleſen werden. Signale der neuen Zeit. 25 ausgewählte Reden des Reichsminiſters Joſeph Goebbels. In Ganzleinen gebunden RM..50. Zentralverlag der Vor anderthalb Ja — geführt von einer ſozialiſten— den Ka gonnen. Der erſte Hitlers, die Macht zu gewin Stufen der Münchener Feldherrnh erſten Märtyrer der revolutionär zehn ſchwere Kampffahre mußten im Ringen um die Macht der le Heer der toten Kämpfer eingliedert banner des Hakenkreuzes über D Im Verlaufe dieſes Jahrzehnts trat Goebbels als Redner ſozialiſtiſchen Bewegu wo der politiſche Kampf um am heftigſten entbrannte, Bollwerk der Gegner zu ſt der letzten Krä hrzehnten hat das deutſche Volk Minderheit fanatiſcher National⸗ mpf um Freiheit und Brot der heroiſche Verſuch Adolf mißlang; vor den alle verbluteten die en Bewegung, und vergehen, ehe ſich tzte Mann in das e und das Sieges⸗ eutſchland flatterte. daß der Schickſal und Propagandiſt der national⸗ nng überall dort in das Schickſal der Nation wo es galt, das ſtärkſte ürmen und durch Einſatz fte die ſieghafte Entſcheidung zu er⸗ Seine Kampfreden deutſchen Revolution denz geht rückſichtslo wurden auf den Barrikaden der gehalten— ihre zündende Ten⸗ s über die Geſetze des bürger⸗ lichen Intellektualismus hinweg, ſie entfacht die Flamme des Widerſtandes, ihre ſtählerne Härte iſt ſchonungslos gegen jeden Feind gerichtet, der den Marſch des Nationalſozialismus aufhalten, hemmen oder ablenken will. Dieſe Reden ſind ein Stück deut⸗ ſcher Geſchichte, in deren Verlauf ſich der Schickſals⸗ ſtrom eines Volkes eine neue Bahn ſchuf, und ſie müſſen im Spiegel einer revolutionären, chaotiſchen und kämpferiſchen Zeit betrachtet und gewertet werden. Nun iſt der viel geüußerte Wunſch aus allen Volksſchichten, die geſammelten hiſtoriſchen Reden von Reichsminiſter Dr. Goebbels der Oeffentlichkeit zu übergeben, erfüllt worden. Buchberatungszeitſchrift der Reichsſtelle zur örderung des deutſchen Schrifttums. Heft 5. örſenverein der deutſchen Buchhändler zu Leipzig.(Wird in Buchhandlungen koſtenlos abgegeben.) „Buch und Volk“ wil den Volksgenoſſen dem guten Buch wiedergewinnen, ihn ermuntern und be⸗ raten. Das Buch ſtellt die geiſtige Verbindung aller in tieferem Sinne her und verſchafft jedem den ſeeli⸗ ſchen Anteil an den Geiſtesſchätzen der Nation, der ihm gemäß iſt. Gerade aus dem gewaltigen Werde⸗ vorgang der Gegenwart iſt eine große Fülle neuer wertvoller Bücher erſchienen, wer nicht in engem Kreis verdumpfen will, muß hineingreifen. Das vor⸗ liegende erſte Herbſtheft gibt eine nützliche Ueberſicht der Herbſtproduktion der deutſchen Verlage, druckt Teile aus beſonders wertvollen Büchern ab, beſpricht Unbekanntes, das Aufmerkſamkeit verdient, wie das „Sylter Werk“ der Margarete Boie, neue Flieger⸗, Jugend⸗ und Liederbücher, bietet Aufſätze, die zum Bücherkauf und zur Buchverwendung anregen, Ueber⸗ blicke über z. B. die ganz unbekannte großartige Sammlung„Die deutſche Volkheit“, über Bücher der Zeitwende und über das kleine Buch. Schöne Gedichte und ein Lebensbild von Hermann Löns, ſowie man⸗ cherlei Bilderſchmuck, unſer liebes Nürnberg in einem prächtigen Holzſchnitt auf der Titelſeite, machen die Zeitſchrift zu einem rechten guten Kameraden. Man braucht ſie nur bei dem Buchhändler, bei dem man kauft, anzufordern oder(falls ſie ſchon vergriffen ſein ſollte) mit deſſen nächſten Buchſendung mitkommen zu laſſen. W „Die Muſik“, Amtliches Organ der NS⸗Kul⸗ turgemeinde. Soeben erſcheint die neue umfangreiche Folge der Monatszeitſchriſt„Die Muſik“(Max Heſſes Verlag, Berlin), die zugleich amtliches Organ der Abteilung Muſik in der Amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde und der Reichsjugendführung iſt. Das Heft kann in⸗ folge ſeines überaus intereſſanten Inhalts auf das ſtärkſte Intereſſe aller Muſikerkreiſe rechnen, zumal die Schriftleitung mit erfreulicher Deutlichkeit und kom⸗ promißloſer Konſequenz zu den aktuellen Problemen und Krberlüngen des muſikaliſchen Lebens Stellung nimmt. Frühausgabe— Dienstag, 15. Januar 1935 Der Leiter der Muſikabteilung der NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Friedrich W. Herzog, rollt noch ein⸗ mal abſchließend den Fall„Hindemith⸗Furtwängler“ auf. Mit knappen Worten ſchildert er den chronologi⸗ ſchen Verlauf, indem er eindeutig feſtſteut:„Wir wol⸗ len eine diſziplinierte Kultur!“ Es folgt die bekanute Stellungnahme Reichsleiter Al fred Roſenbergs in ſeinem Aufſatz„Aeſthetit oder Volkskampf“ und ein Auszug aus der Rede Reichsminiſter Dr. Goebbels zum Jahrestage der Kulturkammer am 6. Dezember 1934. Intereſſant iſt, wie die ausländiſche Preſſe zu dieſem Fall Stellung nahm und was ſie alles am Rand noch zu berichten hatte, von Herbert Geri gE in ſeiner Geſamtſchau zuſammengefaßt. Einen Beitrag zur Reform der Opernkunſt gibt Walter Abendroth, Berlin, in einem Artikel über Anonymität, indem er energiſch die Interpreta⸗ tion als ſelbſtloſen Dienſt am Werk fordert und feſt⸗ ſtellt, daß„die anonymen Zeiten des Theaters die beſten Zeiten dramatiſchen Schaffens, der darſtelleri⸗ ſchen Wahrheit und der ungetrübten Theaterfreude des Volkes waren“. Eine lebendige Diskuſſion ſchließt ſich an dieſes Thema an, an der ſich u a. auch der Ge⸗ neralmuſikdirektor der Städtiſchen Theater in Leipzig, Paul Schmitz, der Profeſſor an der Staatlichen Hochſchule für Muſik in Berlin, Georg Voller⸗ thun, Generalmuſikdirektor Peter Raab e, So⸗ hann Schüler⸗Eſſen, Fritz Zaun⸗Köln und Rudolf Wagner⸗Regeny beteiligen. Es folgen aufſchlußreiche Arbeiten über„Opernüberſetzungen“ und eine Abhandlung Paul von Klenaus über die Muſik ſeiner Oper„Michael Kohlhas“. In einer Kritit über das Kleiber⸗Konzert der Staatsoper ſetzt ſich Alfred Burgartz erfreulich deut ich mit Al⸗ ban Bergs„Lulu“⸗Muſit auseinander. Die Beſpre⸗ chungen dieſer Aufführung durch Kleiber beweiſen wie⸗ der einmal ſchlagend die weltanſchauliche Haltloſig eit und die künſtleriſche Inſtinktloſigkeit eines großen Tei⸗ les der Berliner Muſiktritik. Es iſt bezeichnend genug, daß eines der übelſten ausländiſchen Hetzb ätter, das „Neue Wiener Journal“, Auszüge aus mehreren gro⸗ zen Berliner Zeitungen bringen kann, in denen ein Standpunkt vertreten wird, der dem der emigrierten Muſikjuden durchaus entſpricht.„Die Muſik“ bemerkt hierzu, daß im Zeitalter des Schriftleitergeſetzes eine ſolche Kritik nicht mehr möglich ſein dürfte, weil ſie geeignet ſei, die Gemüter zu verwirren und den Neu⸗ aufbau unſerer Kultur zu hemmen. Das Heft enthält noch zahlreiche Kritiken aus dem ganzen Reich, auch über noch nicht aufgeführte muſt⸗ kaliſche Werte, eine Muſirchronik des Deutſchen Rund⸗ funks, Berichte über das Muſikleben der Gegenwart, ein über zehn Seiten umfaſſendes Preſſeecho und rei⸗ Zu vermieten 3⸗Zimmer⸗Wohnung m. Küche u. Badezimm. zu vm. Näh. Meerfeldſtr. 56, Haag. (13 01¹1 KN) Mietgesuche 1 Zimmer u. Küche per ſofort otte ne 8S tellen Kohlengroßhandlung zu miet. geſ. Miete w. im vor. bez. Zuſchr. u. 19718“% an die Exped. 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Hoheit- der Dienstmann Las leste— L Lenenmattil der Dienstmann-Monarch, verleiht Orden, gibt Audienzen, sitzt beim Fest-Essen— er bringt den ganzen Hof durcheinander— windet sich durch 100 Verlegenheiten sieg- reich durch. Der ganze Zuschauer- raum lacht, brüllt und tobt hemmungslos mitgerissen.d. Darstellung Weign ferdi S Jetzt lacht man schon 2. Heche—— 45 große humoristische Terxdls 51 filen eehun „Warum so aufgeregt7“ Zeitgemüß, interessant. senenswert Vom Inselberg zum Sonneberger Reiterlein lugendl. willlcommen! Beginn: .50,.55,.05,.35 Uhr NEUESTE TONWOeMKE Alkhambra 1000 Worte nöchsten Lopes über den neu en glänz end ausgestatteten unsewönnlich Schönen Fum f‚ Eine Frau, dĩe weiſ Wwas sie Will oscar Straus' weltberühmte Opereſte mit A. Wohlbrüeck, Lii BHagover Beling, Edtnefer, Meyerincek uswi. Ein Film, der allen Frauen Stwas Zu sagen nat! Zuvor:„Der Mensch fliegt“(Traum u. 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Holzbaur, Gerichtsvollzieher. den 16. Januar 1935, Berlag und E „Hakenkreuzba zuzüglich.50 nehmen die T böhere Gewal Abend⸗-Au —————— 1(Drahtb Sac Saarbrü ſich in den M ſam wieder. rung ſind inzi maſchinen ſi Bühne. Inzn der Wahlbür⸗ ler den von de ſenen Saal.( Uebrigens 1 hatten uns w Jout Kreiſe wurde geſtellt, daß d den letzten Te vral dire, entre .45 Uhr. da.— In der ſich die Vertr des Saargebi ches niedergel dahin. Ueber kommt der Sauerwei Price von päpſtliche Nu viele höhere ſich wieder e 8 Uhr.— Nun Achtung...“ Prüſident erh das Ergebnis wird. Erregung;; Wir warten 15 Minuten. zwiſchen bei d angeſammelt. letzten Platz g liche Gefühl, Grund, denn inoffizielle Er .15 Uhr. Die Scheinwer ſind am Kurbe der Präſident Präſident R tretenden Geir kommiſſion da gebniſſe der Gemeinden. Die Spant punkt geſt Minute w Ergebnis! zu 95 v. H. die Zahl Deutſchle und nur eini Hochburg der zu allerhöchſter nicht für Deu wird bald ein Noch einma den Tiſch und nis bekannt. 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