-Lustspiel: 7 ter Prügung, tuationskomik Ven heschentt. — ute· romvoche 3 Imhr- zugendfell — 4 4 3 2 Fffoniſicher AlI f prömiieruns] 1. großer erland SHAFEN ni. Eintritt lei Preisaufschlag ng tmachungen 55 34, 36 Reichs⸗ „ 88 1, 3, der gs⸗VO., 5 23 N .⸗Str.⸗G.⸗B. wir weiteres geltende che Vorſchrift 1. ze(zwiſchen den O) und die Pfälzer⸗ den Quadraten P ——— — kintitt 683%% f 38 men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. J Abend⸗Ausgabe A.22 185215.5 DAS MATIONAIZOZIAIISTISCLHE Werlag und Schriftienung: Mannheim, K 3 14/15. Fernrut: 204 88. 314 71, 333 61/62. Das „Hakenkrenzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä 0 RM., bei Poſtbeſtellung' zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſprüch auf En erzuſtellung anuſkripte Anzet teil 45 markt. Fernruf 204 86, 1 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 49600 Verlaasort Mannbeim en: Die 12geſpaltene Millimeterzerle 10 Pfg. Di alten ig. Für fleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Raban nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/1 314 71, 333 61/62. Zahlungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchließ⸗ Die 4geſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: 355 Frühausgabe 18 Uhr., 5 und p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 16. Januar 1935 Antwortet caval heute dem ünrerꝛ kine ehrliche deutſch⸗franzöſiſche Juſammenarbeir iſt die beſte Friedensgarantie“ Paris, 16. Jan. Die Genfer Sonderbericht⸗ erſtatter des„Journal“ und des„Petit Pariſien“ weiſen auf eine Erklärung hin, die der franzö⸗ ſiſche Außenminiſter am Mittwoch im Völker⸗ bund abgeben werde und die gewiſſermaßen eine Antwort auf die Erklärungen des Reichs⸗ kanzlers darſtellen würde. Dieſe Erklärung, ſchreibt der„Petit Pariſien“, würde in der gan⸗ zen Welt einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. Laval werde ſich dabei von dem Gedanken leiten laſſen, daß eine ehrliche deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Zuſammenarbeit die beſte Friedensgarantie darſtellt. Der„Quotidien“ fordert die franzöſiſche Re⸗ gierung auf, nunmehr ihre Zurückhaltung auf⸗ zugeben und einmal deutlich zu ſagen, was ſie wolle. Vor der Abſtimmung habe man geſagt, wenn die Saar für Deutſchland ſtimme, ſo ſtimme ſie für Hitler, und man werde erſt dann die wahren Gefühle der Bevölkerung für den Führer kennen. Der B/ z ſei heute er⸗ erbracht. Hitler ſei der wahre und abſolute Führer Deutſchlands und reiche Frankreich die Hand hin. Er habe von der Wiederverſöh⸗ nung und Befriedung geſprochen, und Dr. Goebbels habe das Wort An⸗ näherung gebraucht. Vor ſo viel Herz⸗ lichteit bleibe Frankreich zurückhaltend, und die Aeußerungen Flandins ſeien be⸗ zeichnend dafür. Man befürchte immer noch ein ſchlechtes Geſchäft und vertrete die Anſicht, daß die Friedensangebote mit der Herſtellung von Giftgaſen unvereinbar ſeien. Sicherlich ſei gewiß Vorſicht am Platze, aber Zurückhaltung ſei jetzt nicht mehr angebracht. Nachdem Deutſchland Frankreich einlade, müſſe die fran⸗ zöſiſche Regierung endlich einmal klipp und klar ſagen, was ſie wolle. Die Friedensausſichten, die augenblicklich vorhanden ſeien, fordern die Aufgabe der bisherigen negativen Haltung. fjeute entſcheidende sitzung? Genf, 16. Jan.(HB⸗Funk.) Mit großer Spannung erwartet man hier die Saartagung des Völkerbundsrates, die Mittwochnachmittag 16 Uhr angeſetzt iſt. Es ſcheint, daß die Rats⸗ mitglieder ſowohl die Regierungskommiſſion wie auch die Abſtimmungskommiſſion erſt in geheimer Tagung hören wollen, bevor in öffent⸗ licher Tagung der grundſätzliche Ent⸗ ſchluß über die Rückgliederung der Saar an Deutſchland gefaßt wird. Wie es der Uebung entſpricht, werden voraus⸗ ſichtlich alle Ratsmitglieder ihre Zuſtimmung mit kurzen oder längeren Erklärungen be⸗ gleiten. Natürlich werden die Erklärungen der Groß⸗ mächte und beſonders die des franzöſiſchen Außenminiſters ihre beſondere Bedeutung ha⸗ ben. Man erwartet ähnlich wie in der Pari⸗ ſer Erklärung Flandins vor der Preſſe auch von der Rede Lavals wenigſtens eine in⸗ direkte Bezugnahme auf die geſtrige Rede des Führers, wobei vorausſichtlich ähnliche Ge⸗ dankengänge entwickelt werden wie von Flan⸗ din ſelbſt. Man verſichert aber von franzöſi⸗ ſcher Seite, daß Laval ſich kurz faſſen werde. Erhebliches Intereſſe wird die Stellung⸗ nahme Litwinows und Beneſchs er⸗ regen, von denen es heißt, daß ſie den fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter in ſeinem Beſtreben, noch gewiſſe Bedingungen an die Feſtſetzung des Termines für die Rückgliederung zu knüp⸗ fen, eifrig unterſtützen. In Völkerbundskreiſen wird heute über die Frage der Entmili⸗ tariſierung des Saargebietes eij⸗ rig diskutiert. Die Ratstagung plützlich verſchoben Genf, 16. Jan.(§B⸗Funk.) Die für heute nachmittag 4 Uhr angeſetzte Ratstagung iſt plötzlich verſchoben worden. Man weiß noch nicht, ob es ſich nur um eine ganz kurz⸗ friſtige Verſchiebung handelt. Es ver⸗ lautet in Völkerbundskreiſen, daß gewiſſe Schwierigkeiten entſtanden ſind, und daß man von neuem über den vorzulegenden Bericht ver⸗ handelt, wie es heißt, auch mit Deutſchland. Bisher hatte man hier in manchen Kreiſen des Völkerbundes ſo getan, als ob es völlig genüge, heute die grundſätzliche Entſcheidung über die ſpätere Souveränität im Saargebiet zu treffen, die Feſtſtellung des Zeitpunktes der Rückgliede⸗ rung und vieles andere aber zu verſchieben. Dieſe Sicherheit wird nun nicht mehr zur Schau getragen. Die unerwartete Verſchiebung hat im Völkerbundspalaſt große Spannung und Er⸗ regung hervorgerufen. In italieniſchen Kreiſen ſpricht man davon, daß Deutſchland un ⸗ bedingt die ſofortige Feſtſetzung eines Termins für die Rück⸗ gliederung verlange. „16. Januar 1935 Die Kunſtſtraße darf ng von der Breiten und die Pfälzer⸗ tung vom Ring zur ſefahren werden. 2 4 igen werden mit 150.—. oder 14 Tagen beſtraft. 16. Januar 1935. zeipräſident. 4 Verſteigerung Weinheim verſteigert en Bedingungen in um Morgenſtern“ in ig, den 18. Januar, Siegesjubel im Saarland innend, aus Stgats ftswald, Abt. 5 u. 6 Ster Forlen⸗Rollen ich. Prügel und 840 len, ferner unter der Hopfenſtangen 1. Kl. Abſchnitte(Abholz) d zwar Feſtmeter: 3. Kl., 11,00 4. Kl el, Sandhofen, zeigt .4182 vnn Ei⸗ 1 46/49 eich. Wellen t Ausgebot. 4 1 er will es: ufträge! — 3 fen 4 — Ti. 1n. 220 Die mit Fahnen ge⸗ ſchmückten Straßen von Saarbrücken ſind belebt von den begeiſterten Volks⸗ genoſſen, die durch die Abſtimmung be⸗ wieſen haben, daß die Saar deutſch iſt und bleibt Die Saar, Deutſchland und die Welt Berlin, 16. Januar. Freude und Stolz erfüllt die Nation über das beiſpielloſe Bekenntnis des Saarvolkes zur Hei⸗ mat und zum nationalſozialiſtiſchen Staat. Freude, daß die Saarländer nach 15jähriger Trennung nun die Freiheit wieder erhalten und ins Reich zurückkehren. Stolz, daß ſaar⸗ ländiſche Männer und Frauen in unwandel⸗ barer Treue allen Verſuchungen, aller Ver⸗ leumdung und Verhetzungspropaganda zum Trotz 15 Jahre hindurch für Deutſch⸗ land kämpften. Der 13. Januar wird in der Geſchichte fort⸗ leben als Tag des Zeugniſſes deutſcher Treue, Einſatzbereitſchaft und der Kraft der Stimme des Blutes. Die weltgeſchichtliche Bedeutung dieſes Tages iſt in ihren Ausmaßen heute noch kaum zu er⸗ kennen. Die verbrecheriſche Politik der Anhänger des Status quo, die unter völliger Verkennung der Volkspſyche glaubte, daß ſich die Stimme des Blutes verklauſulieren ließe, erreichte wider ihrer Abſicht, daß die Stimmabgabe für Deutſch⸗ land nicht nur ein Bekenntnis zum deutſchen Volkstum wurde, ſondern zu einer Treue⸗ Erklärung für Adolf Hitler und das nationalſozialiſtiſche Deutſchland. Jenes Kon⸗ glomerat von bezahlten Volksverrätern, ewigen Neinſagern und jenen Typen, die ſich nie zu einem eindeutigen und ehrlichen Einſatz bereit finden können, zeichnet für die geringe Zahl der Status⸗quo⸗Stimmen verantwortlich. 90,5 Prozent aller Abſtimmungsberechtigten aber gaben ein vorbehaltloſes, freudiges, glü⸗ hend bekennendes Ja auf die Frage über die Heimkehr ins nationalſozialiſtiſche Deutſch⸗ land. Eine ſogenannte Weltpreſſe hat, die Weiſun⸗ gen geheimer Drahtzieher gehorſam befolgend, bei jeder Volksbefragung im neuen Deutſch⸗ land davon gefaſelt, daß die Ergebniſſe dieſer Volksabſtimmungen nicht der wahren Volks⸗ meinung entſprächen, ſondern das Ergebnis einer ſkrupellos Zwang und Terror anwenden⸗ den Gewaltherrſchaft ſeien. Angſt und Gewalt, ſo konnte man es in einer gewiſſen Preſſe leſen, hätten bei den Wahlen in Deutſchland Pate ge⸗ ſtanden. Das deutſche Volk brauchte keine Beweiſe für die freche Verlogenheit dieſer Behauptung. Die Weltöffentlichkeit aber, die ſich aus eigener An⸗ ſchauung kein Bild von der Lage im neuen Deutſchland machen kann,— als Künder der Wahrheit berufene Männer haben ſich nur zu oft zum Werkzeug der Kreiſe hergegeben, die die Atmoſphäre vergiften wollten— hat nun in allerletzter Zeit erſt in Danzig und jetzt an der Saar erlebt, daß in zwei räumlich weit ent⸗ fernten, unter der Oberhoheit des Völkerbun⸗ des ſtehenden Gebieten, in denen all jene Me⸗ thoden, deren Exiſtenz in Deutſchland phanta⸗ ſievolle Emigrantengehirne erfunden hatten, unmöglich zur Anwendung kommen konnten, die Menſchen in derſelben einmütigen Geſchloſ⸗ ſenheit ſich zu Adolf Hitler und dem national⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchland bekannten wie im Reich. Die Welt hat den Beweis, daß in Deutſchland nicht eine kleine, dem Volk nicht verbundene Schicht herrſcht, ſondern die Nation ſich ſelbſt regiert und der an die Spitze der Nation ge⸗ ſtellte Führer von einem gewaltigen Vertrauen aller deutſchen Männer und Frauen getragen wird. Die Teile des Auslandes, die das neue Deutſchland bisher durch die Brille der Hetz⸗ preſſe ſahen, werden nun, da auch für ſie die Unabändetlichkeit der Tatſache feſtſteht, daß Adolf Hitler und Deutſchland eins ſind, den Wirklichkeitsſinn aufbringen, um zu erkennen, „Hakenkre uzvanner“ Jahrgang 5— A Nr. 27— Seite 2 daß Nation und Staat unter nationalſozialiſti⸗ ſcher Führung kein anderes Ziel kennen, als in zäher, friedlicher Arbeit die Zukunft Deutſch⸗ lands zu ſichern und ſich und der Welt den wahren, auf Anerkennung der Lebensrechte der fen Völker baſierenden Frieden zu ſchaf⸗ en. Der von gewiſſenloſen Elementen in Europa und der Welt aufgehäufte Sprengſtoff iſt naß geworden. Er darf und wird kein neues Un⸗ glück über die Völker bringen, nachdem durch das Plebiszit an der Saar die Atmoſphäre nicht nur zwiſchen Deutſchland und Frankreich, ſon⸗ dern in der ganzen Welt entgiftet worden iſt. Der 13. Januar wird der Beginn einer neuen Epoche europäiſcher Politik ſein, wenn alle Völker und alle verantwortlichen Staatsmänner nach dem fruchtloſen gefährlichen Experimen— tieren der letzten Jahrzehnte entſchloſſen ſind, die ſich aufzeigenden Wege zu gehen, an deren Ende die Garantierung der Lebensrechte der Völker und der Friede ſtehen. Tiefer, unendlicher Dank gebürht dem Volk an der Saar, das durch ſeine Stimme ſo ge⸗ waltige glückhafte Perſpektiven eröffnete. Unſer Dank ſei die Tat: Weiter entſchloſſen und ſelbſtlos unter dem Mann zu arbeiten, deſſen Tatkraft und Kühnheit, deſſen Klarheit und nie verſagender Glaube dieſe Entwicklung erſt ermöglichte. Weiter mit Hitler für Deutſchland! Hans Graf Reischach. Taval am J1. Januar in Tondon London, 16. Jan. Wie hier halbamtlich verlautet, werden der franzöſiſche Miniſter⸗ präſident Flandin und Außenminiſter Laval am 31. Januar in London eintreffen. Die Be⸗ ſprechungen mit den engliſchen Staatsmännern werden am 1. und 2. Februar ſtattfinden. * London, 16. Jan. Die Aeußerungen der Morgenpreſſe zu dem auf den 31. Januar feſt⸗ geſetzten Londoner Beſuch Flandins und La⸗ vals entſprechen inhaltlich im allgemeinen den geſtern ausgegebenen halbamtlichen Mitteilun⸗ gen. Es wird hervorgehoben, daß von den Lon⸗ doner Beſprechungen keine unmittelbaren greif⸗ baren Ergebniſſe erwartet werden ſollten. Der politiſche Korreſpondent des„Daily Tele⸗ graph“ ſagt, das Kabinett habe am Montag die Vorſchläge Simons gebilligt, die darauf ab⸗ zielten, Deutſchlands Rückkehr in den Völker⸗ bund und eine Rüſtungsvereinbarung zu ſichern. Im„Daily Heräld“ wird betont, daß es ſich nicht um eine Formulierung eines gemeinſamen Planes handele, der Deutſchland vorgelegt wer⸗ den ſolle; von einer„Einheitsfront“ gegen irgendjemand ſei keine Rede. „Times“ ſchreibt, der allgemeine Zweck des Beſuches liege darin, zu verhindern, daß die jetzige günſtige europäiſche. Lage ungenutzt vorübergehe. Man ſei der Ueber⸗ zeugung, daß die Beratungen zwiſchen nur zwei Regierungen nicht ſofort greifbare Ergebniſſe haben könnten; man beabſichtige, eine breite Er⸗ örterungsgrundlage für alle zu ſchaffen, und andere Länder, beſonders Deutſchland und Ita⸗ lien, zum früheſtmöglichen Zeitpunkt zu den Er⸗ örterungen hinzuzuziehen. Ueber die franzöſiſch⸗italieniſchen Vorſchläge betreffend Oeſterreich habe die britiſche Re⸗ gierung noch keine formelle Ent⸗ ſcheidung getroffen. Es ſei aber höchſt unwahrſcheinlich, daß Großbritannien irgend⸗ welche neuen Verpflichtungen in Mitteleuropa übernehmen werde. Paris begrüßt die kniſpannung Paris, 16. Jan. Die Pariſer Morgen⸗ preſſe ſteht noch immer unter dem Eindruck der Saarabſtimmung. Sämtliche Blätter füllen mehrere Seiten mit Berichten ihrer Sonder⸗ berichterſtatter aus Berlin, Saarbrücken und Genf, in denen die Eindrücke geſchildert werden, die die machtvollen Kundge⸗ bungen für das Dritte Reich hinter⸗ laſſen haben. Die Umſtellung der Blätter, die noch vor we⸗ nigen Tagen eine ſtarke Minderheit der Sepa⸗ ratiſten vorausſagten oder ſogar an deren Er⸗ folg glaubten, hat ſich mübelos vollzogen. Man ertlärt jetzt allgemein, daß es zwecklos ſei, heute noch über das Ergebnis zu ſtreiten. Man müſſe ſich eben mit der Tatſache abfinden und Lehren daraus ziehen. Dieſe Lehren ſind nach dem„Echo de Paris“ und dem„Journal“ die, daß es wohl keine zwei verſchiedene Deutſchland gebe und nie gegeben habe. In dieſem Zuſammenhange unterſtreichen die Blätter die Vaterlandsliebe der Deutſchen. Sie ſtellten ihre perſönlichen Intereſſen hintan, wenn es ſich um das Wohl des Vollksganzen handele. Man müſſe dieſem unwandelbaren Nationalgefühl Anerkennung zollen.— Das „Journal“ gibt gleichzeitig zu, daß die Abſtim⸗ mung tatſäch ich frei geweſen ſei und daß man nicht von Zwang ſprechen dürſe. Die Ausführungen des Führers haben zu einer Entſpannung geführt und finden allge⸗ mein eine günſtige Auſnahme. die Reichshauptſtadt feiert die Saar (Drahtber. unſ. Berl. Schriftl.) Berlin, 16. Jan. In Erwartung Während das Saarvolk am Sonntag in ein⸗ mütiger Geſchloſſenheit zur Urne ging und ſeine Zukunft beſtimmte, ſtand das ganze Deutſchland und voran die Reichshauptſtadt in größter⸗ Erwartung, die ſich bis zu der Be⸗ kanntgabe des Abſtimmungsergebniſſes von Stunde zu Stunde ſteigerte, um am Dienstag⸗ morgen überall in große ſpontane Kundgebungen für die deutſchen Volksgenoſſen im Saarland auszubre⸗ chen. Nur wenige Stunden lag Berlin in der Nacht vom Montag zum Dienstag in Ruhe. Schon um 6 Uhr morgens ertönte aus den auf⸗ geſtellten Lautſprechern wieder Marſchmuſik, die in den Straßen widerhallte. Flaggen heraus Als der Morgen anbrach, ſtand Berlin in reichſtem Flaggenſchmuck. Große Transparente mit Grüßen und Inſchriften an die Saar zogen ſich über die Straßen und Tannengirlanden ſchmückten die Häuſerfronten. An allen Ar⸗ beitsſtätten, in den Fabriken und in den Büros, in den Schulen und auf den Bahnhöfen waren große Lautſprecher aufgeſtellt und auf den Plätzen ſtehen Lautſprecherwagen. Kundgebungen im RKegierungsviertel Schon vor der Bekanntgabe des Bekennt⸗ niſſes unſerer Volksgenoſſen an der Saar hatte die beedrücken ſich Vorläuſige Unterbringung der kmigranten auf Rechnung des völnerbundes Paris, 16. Jan. Wie Havas aus Forbach berichtet, haben 30 Saarländer die Grenze überſchritten. Unter ihnen befinden ſich mehrere Führer der Einheitsfront mit ihren In Forbach ſei ein Sonder⸗ kommiſſariat für ſaarländiſche Flüchtlinge eingerichtet worden. Der Leiter der franzöſiſchen Sicherheitspolizei Familien. hat einem Mitarbeiter des„Petit Journal“ er⸗ klärt, daß die nach Frankreich hineingelaſſenen Emigranten in der Gegend von Toulouſe, wo für 5000 Perſonen Platz gemacht worden ſei, untergebracht werden würden, und ein weiterer Zuſtrom in der Gegend von Bordeaux. Es bleibe jedoch feſtzuſtellen, daß es ſich hier um eine vorläufige Unterbringung für Rechnung des Völkerbundes handele, licht zankapfel, der ſich ſpäter mit der endgültigen Verteilung der Flüchtlinge zu beſchäftigen habe. „Ami du peuple“ proteſtiert Paris, 16. Jan. Die marxiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſche Einheitsfront in Paris kündigt für kom⸗ menden Freitag eine große Rede Matz Brauns an. Der geſchlagene Führer der. Separatiſten im Saargebiet ſoll unter dem Protektorat der Liga für Menſchenrechte ſprechen. Der„Ami du Peuple“ befaßt ſich eiwas eingehender mit die⸗ ſer Kundgebung und fordert die franzöſiſche Regierung auf, den Emigranten aus Deutſchland ein⸗ für alle⸗ mal jede politiſche Tätigkeit in Frankreich zu unterſagen und ihnen im Nichtbefolgungsfalle die zwangs⸗ weiſe Auslieferung an Deutſchland anzudrohen. Matz Braun könne dann im Reich auf eigene Rechnung und Gefahr ſeine ruhmreiche Karriere als marxiſtiſcher Agitator fortſetzen, der ven ſeinen eigenen Truppen verlaſſen worden ſei. londern beüche ene Unerenma he ins nn anen mertmiom nnole Berlin, 16. Jan. Nach Bekanntgabe des Saarabſtimmungsergebniſſes äußerte ſich Reichsminiſter Dr. Frick dem Chefkorreſpon⸗ denten der Aſſociated Preß, Lochner, gegen⸗ über über die Rückgliederung der Saar. Er erklärte, die Reichsregierung könne die Rück⸗ gliederung des Saargebietes in kürzeſter Friſt bewerkſtelligen. Die nach dem⸗Aloiſi⸗Bericht an den Völkerbundsrat vom 3. Dezember 1934 vor⸗ geſehene Mindeſtfriſt von einem Mo⸗ nat werde genügen. Die Reichsregierung ſei auch bereit, über etwa auftauchende han⸗ delspolitiſche Fragen mit Frankreich zu ver⸗ handeln. Seitens der Deutſchen Front ſei alle Vorſorge getroffen, um Zwiſchenfälle ſo gut wie unmöglich zu machen. Darüber hinaus habe die Reichstegierung von ſich aus Maßnahmen vorgenommen, damit alle Zwi⸗ ſchenfälle, ſoweit das irgendwie in ihrer Macht liegt, verhindert werden.— Auf eine Frage Lochners, ob Reichsminiſter Frick beſürchte, daß Frankreich die Rückgabe des Saargebietes auf die lange Bank zu ſchieben verſuchen werde, er⸗ widerte der Miniſter: Die deutſche Reichsregie⸗ rung iſt der Auffaſſung, daß ſich Frankreich durchaus loyal verhalten und der Rückglie⸗ derung des Saargebietes keinerlei Schwierig⸗ keiten machen wird. Wir unſererſeits ſind der Ueberzeugung, Am Vormittag des der Saar, empfing deutſchen Preſſe, um ihnen für die Mitarbeit In der Mitte ſtehend Reichsminiſter Dr. Goe treter. 15. Januar, kurz nach Bekanntwerden des gewaltigen deutſchen Sieges an Reichsminiſter Dr. Gobbels im Propagandaminiſterium die Vertreter der daß der 13. Janmar 1935⁵ ver Ausgangs⸗ punkt einer neuen Epoche der Beruhigung und der Befriedung Europas werden kann. Das Saargebiet ſoll dem Willen des Führers und Reichskanzlers gemäß nicht der Zankapfel, ſondern die Brücke zwiſchen Deutſchland und Frankreich ſein. Reichsminiſter Frick erklärte weiter, daß die im Abkommen vom 3. Dezem⸗ ber 1934 feſtgelegte Zahlungsform für den Rückkauf derſaarländiſchen Koh⸗ lengruben einſchließlich einiger Eiſenbah⸗ nen und Zollbahnhöfe dem Deutſchen Reich de⸗ viſenmäßig keine Schwierigkeiten mache. Die Auf⸗ bringung der für die Umwechſlung der 900 Mill, Franken aufzuwendenden Reichsmarkbeträge ſei im Hinblick auf die Höhe des deutſchen Reichs⸗ haushaltes nicht ſchwer. Auf die Frage des zamerikaniſchen Korreſpondenten, wie ſich die Reichsregierung zu den Status⸗quo-Befürwor⸗ tern ſtellen werde, betonte Reichsminiſter Dr. Frick, die Regierung ſei willens, die Erklärun⸗ gen reſtlos einzuhalten, die ſie am 4. Juni 1934 und am 3. Dezember 1934 abgegeben habe, wo⸗ nachkeine Verfolgungen oder Schlech⸗ terſtellung wegen der Haltung im Abſtimmungskampf vorgenommen würden. Zum Schluß erklärte Reichsminiſter Dr. Frick, das Saargebiet werde zunächſt ein geſchloſ⸗ ſener Verwaltungsbezirk bleiben und im Zuge der Reichsreform einem der neuen Reichsgaue eingegliedert werden. anläßlich der Saarabſtimmung zu danken.— bbeis bei ſeiner Anſprache an die Preſſever⸗ Rechts daneben ſitzend Reichsminiſter Seldte ſich auf dem Wilhelmsplatz eine große Men⸗ ſchenmenge eingefunden, die mit größter Span⸗ nung die Nachricht erwartete. Mit Begeiſterung wurden die Abſtimmungszahlen der einzelnen. Bezirke aufgenommen. Die Hände heben ſich zum Gruß, als der Dankchoral„Großer Gott, wir loben dich“ über den Platz klingt, und zu⸗ erſt nur einzeln, dann aber mächtig anſchwel⸗ lend ſingt die Menge die Melodie mit. Den ganzen Tag über leert ſich der Wilhelmsplatz nicht. Immer wieder ſetzt die Menge zu Sprech⸗ chören und Kundgebungen für den Führer ein.“ Je mehr ſich die Abendſtunden nähern, um ſo mehr füllt ſich der Platz, und als die Nacht hereinbricht, ſteht eine vieltauſendköpfige Menge auf dem großen Platz, um die Uebertragung der großen Kundgebung zu erwarten und dem Fackelzug beizuwohnen. Berlin rüſtet zur Saar-Kundgebung In den Mittagsſtunden rüſtet Reichshauptſtadt zu der großen Saar⸗Kund⸗ gebung auf dem Königsplatz. Schon gegen 4 Uhr marſchieren die erſten Formationen aus den Außenbezirken nach der Innenſtadt. Mit einbrechender Dunkelheit füllt ſich das weite Rund vor dem Reichstagsgebäude und von Stunde zu Stunde ſteigert ſich der Zuſtrom. Die ganze Stadt ſteht in feſtlichem Lichter⸗ kranz, und zahlreiche Häuſerfronten ſind mit langen Reihen von Wachskerzen illuminiert. Groß erleuchtete Bilder des Führers ſtehen immer wieder in den Schaufenſtern der Ge⸗ ſchäfte und vielfach auch an den Fenſtern von Privatwohnungen. Singend zieht eine Formation nach der andern durch das Brandenburger Tor, marſchiert durch die Siegesallee zum Königsplatz. Schnei⸗ dige Marſchmuſik übertönt das Summen des Verkehrs und die haſtende Menge in den Stra⸗ ßen der Millionenſtadt bleibt ſtehen und grüßt, wenn Fahnenformationen durch die Straßen ziehen. Schon kurz nach 7 Uhr iſt auf dem Königsplatz kaum mehr ein Platz zu bekommen. Dr. Goebbels ſpricht Unter brauſenden Heil-Rufen trifft Dr. Goebbels auf dem Königsplatz ein. Schein⸗ werfer ſchneiden ſcharfe Lichtkegel aus der Nacht und beleuchten das Reichstagsgebäude und die Sieges⸗Säule. Blutrot leuchten die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung in ihrem Licht. Erſt nach langer Zeit beruhigt ſich die Menge, und Dr. Goebbels feiert in ſeiner großen Rede die Treue der Deutſchen an der Saar, ſchildert den Leidensweg unſerer Volksgenoſſen wäh⸗ rend langer Jahre. Ein brauſendes Treue⸗ bekenntnis ſteht am Ende ſeiner Ausführungen und mächtig erklingen das Saar⸗Lied und die Nationalhymnen des neuen Deutſchlands durch die Nacht. Der Fackelzug Kaum ſind die letzten Strophen verklungen, als ſich der große Fackelzug in Bewegung ſetzt. Vorbei an Dr. Goebbels, der an der großen Reichstagstreppe ſteht, die Siegesallee hinunter, die Charlottenburger Chauſſee bis zum Bran⸗ denburger Tor, die Straße Unter den Linden und die Wilhelmſtraße ſind bald ein einziges Flammenmeer. Unter klingendem Spiel ziehen die Fahnen durch das Brandenburger Tor, und manchem wird bei dieſem Anblick die Erinne⸗ rung an jenen 30. Januar 1933 aufgetaucht ſein, an dem die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Bewegung zum erſten Male unter dem brau⸗ ſenden Jubel eines befreiten Volkes durch das Brandenburger Tor, das Wahrzeichen Berlins, zogen. So dankte Berlin den Treuen an der Saar und feierte den Sieg der Gemeinſchaft des Blutes. ine anſtändige und ordentliche, aber ſchnelle krledigung“ London, 16. Jan.„Eine anſtändige und ordentliche, aber ſchnelle Erledigung“, ſo muß nach Anſicht der engliſchen Regierungskreiſe das Kennwort für die techniſche Li⸗ quidierung der Saarfrage lauten. Dieſe Anſicht, ſo ſchreibt Reuter, werde, wie man in London annehme, auch in Paris unter⸗ ſtützt. Das überwältigende Ergebnis der Saar⸗ abſtimmung hat, wie die halbamtliche Infor⸗ mation beſagt, in den politiſchen Kreiſen Eng⸗ lands ebenſolche Befriedigung ausgelöſt wie in den anderen Hauptſtädten Europas. Beſonders vetont man in der White⸗Hall die Tatſache, daß alle etwaigen Verwicklungen infolge der einheitlichen Natur des Abſtimmungsergebniſ⸗ ſes in ſämtlichen Bezirken automatiſch weg⸗ fielen, und daß manche unangenehmen Fragen gegen⸗ ſtandslos geworden ſeien. Das amtliche London iſt der Anſicht, daß der Weg zu einer raſchen Wiedervereinigung der Saar mit Deutſchland geebnet iſt. Die„Reiſe“ werde zwar möglicherweiſe etwas Zeit in An⸗ ſpruch nehmen, da ſehr viele techniſchen Aen⸗ derungen und Umordnungen vorzunehmen ſeien. Nichtsdeſtoweniger ſei es klar, daß die britiſchen Vertreter in Genf eine ſchnelle Rück⸗ gliederung der Saar unterſtützen und, falls notwendig, ſogar energiſch darauf dringen werden. Inzwiſchen werde eine ſehr raſche Mitteilung des endgültigen Zeitpunktes der Rückgliederung erſtrebt. ſich die Neuyork Aufmerkſamkei lichkeit der Tr ihren Hintergr ſehr peinlich v halb, weil ver öffentlichungen den Hinter die man am Oeffentlichkeit punkt der Deb über gewiſſe Gerichtsverfahr Reederei, der d lichkeiten geſag den Vereinigte ganze Sache e iten. Es iſt amerikaniſchen hand Feſtſtellu blüffend ſind. daß nach dem Veſtris“ im London einber nunter der Beze „International zuſammengetre haben ſich auf ſen und haber techniſchen S⸗ entſandt. Am einen Beſchluß gierungen zur zIn dieſem Bef von den Reg ſollen, die ſich ſen, um in de fahrt die Ane⸗ fen zuzulaſſen ien Regeln Paſſagier barung ſollte r in Kraft trete ten, die an der hat ſich durch 4 ſchluß gebunde Richt beteiligt 4 land, Japan, rechnet— — Der Vertrag l zuſtändigen e vor; aber noch keit gefunden“ lennung herbe naturgemäß a von Regierun nehmen, daß ten Staaten Standard regeln an haben die Völ geſchloſſen ſind aus internatio Vereinigten S bis man ſich Ablehnung de Aber es ſteht nehmigung je gegen die Ar gegen die ſich den Kontroll „einflußre die Verſchlepp ſetzen können. erhebt ſich ni nung, es mög den, wer eige ihre„guten B Maßnahmen z Es geht at Seeleute nur hervor, daß d bildung als Der„Volkspr vom Verein Jahr 1934 de Karl Friedric nenen Roman lag Gg. Weſt nuar 193⁵ 5 —————— 15 4 oße Men⸗ ter Span⸗ geiſterung einzelnen heben ſich oßer Gott, t, und zu⸗ anſchwel⸗ mit. Den helmsplatz zu Sprech⸗ Führer ein. rn, um ſo die Nacht fige Menge bertragung tund dem ing ſich die zaar⸗Kund⸗ hon gegen tionen aus ſtadt. Mit das weite und von r Zuſtrom. m Lichter⸗ ſind mit luminiert. ers ſtehen n der Ge⸗ nſtern von ht eing en durch marſchiert atz. Schnei⸗ mmen des den Stra⸗ und grüßt, ie Straßen ſt auf dem bekommen. trifft Dr. in. 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Januar 1935 fiintergründe eines Skandals in Usfl Die„Morro Caſtle“ und das internationale Seerecht/ Paſſagiere, die nicht hätten ſterben brauchen Neuyork 16. Jan.(Eig. Ber.) Die große Aufmerkſamkeit, die die europäiſche Oeffent⸗ lichkeit der Tragödie der„Morro Caſtle“ und ihren Hintergründen gewidmet hat, iſt hier ſehr peinlich vermerkt worden. Beſonders des⸗ halb, weil verſchiedene der europäiſchen Ver⸗ öffentlichungen ſich in einem Maße gerade mit den Hintergründen beſchäftigt hat, die man am liebſten in der amerikaniſchen Mittel⸗ punkt der Debatte geſtellt hätte. Aber es ſind über gewiſſe Erſcheinungen im Rahmen des Gerichtsverfahrens und über die Praktiken der Reederei, der das Schiff gehörte, ſo viele Deut⸗ lichkeiten geſagt worden, daß man jetzt ſelbſt in den Vereinigten Staaten dazu übergeht, ſich die ganze Sache einmal etwas näher zu betrach⸗ ten. Es iſt nicht verwunderlich, wenn die amerikaniſchen Journaliſten dabei ſelbſt aller⸗ hand Feſtſtellungen machen, die ziemlich ver⸗ Sie haben nämlich feſtgeſtellt, London einberufen wurde, die im Mai 1929 unter der Bezeichnung „Internationale Konferenz für die Sicherheit auf See“, Mehr als 18 Staaten haben ſich auf dieſer Konferenz vertreten laſ⸗ ſen und haben ihre beſten ſeemänniſchen und Teilnahme entſandt. Am 31. Mai haben dieſe Vertreter einen Beſchluß gefaßt, der den beteiligten Re⸗ gierungen zur Anerkennung vorgelegt wurde. In dieſem Beſchluß heißt es,„daß alle Schritte von den Regierungen unternommen werden ſollen, die ſich als praktiſch durchführbar erwei⸗ ſen, um in der internationalen Handelsſchiff⸗ fahrt die Anerkennung nur von ſolchen Schif⸗ fen zuzulaſſen, die tatſächlich den feſtgeſetz⸗ ten Regeln für die Sicherheit der Paſſagiere entſprechen.“ Dieſe Verein⸗ barung ſollte mit dem Tage der Unterzeichnung in Kraft treten. Ein großer Teil der Staa⸗ ten, die an der Konferenz teilgenommen haben, hat ſich durch Unterzeichnung an dieſen Be⸗ ſchluß gebunden. Nicht beteiligt haben ſich bisher außer Ruß⸗ land, Japan, Auſtralien und Indien ausge⸗ rechnet— die Vereinigten Staaten! Der Vertrag liegt bereits ſeit fünf Jahren dem zuſtändigen Senatskomitee zur Behandlung vor; aber noch immer hat ſich„leine Möglich⸗ keit gefunden“, einen Beſchluß über die Aner⸗ kennung herbeizuführen, und infolgedeſſen iſt naturgemäß auch noch kein Schritt erfolgt, um von Regierungsſeite aus Einfluß darauf zu nehmen, daß die Handelsſchiffe der Vereinig⸗ ten Staaten dem internationalen Standard der Sicherheitsmaß⸗ regeln angepaßt werden. Vorläufig haben die Völker, die dem Vertrag bereits an⸗ geſchloſſen ſind, ſich bereiterklärt, aus internationaler Höflichkeit den Schiffen der Vereinigten Staaten das Anlaufen ihrer Häfen zu geſtatten, bis man ſich im Senat über Annahme oder Ablehnung des Beſchluſſes klar geworden iſt. Aber es ſteht den andern Völker frei, dieſe Ge⸗ nehmigung jeden Tag zurückzuziehen. Aber gegen die Anerkennung des Beſchluſſes und gegen die ſich zwangsläufig daraus ergeben⸗ den Kontrollmaßnahmen ſträuben ſich „einflußreiche Kreiſe“, die auch bisher die Verſchleppung des Beſchluſſes haben durch⸗ ſetzen können. In der amerikaniſchen Preſſe erhebt ſich nun lauter und lauter die Mah⸗ nung, es möge endlich einmal feſtgeſtellt wer⸗ den, wer eigentlich die Leute ſind, die durch ihre„guten Beziehungen“ in Waſhington dieſe Maßnahmen zu hintertreiben wiſſen. Es geht aus den Papieren amerikaniſcher Seeleute nur in Ausnahmefällen einwandfrei hervor, daß der Betreffende eine Sonderaus⸗ bildung als Rettungsbootsbeſatzung, in der —— Der„Volkspreis für deutſche Dichtung“ wurde vom Verein Raabeſtiftung, München, für das Jahr 1934 dem deutſch⸗ſchweizeriſchen Dichter Karl Friedrich Kurz für ſeinen ſoeben erſchie⸗ nenen Roman„Tyra, die Märcheninſel“(Ver⸗ lag Gg. Weſtermann, Braunſchweig) verliehen Schiffsfeuerwehr oder mit den techniſchen Apparaten zur Rettung oder zur Feuerbe⸗ kämpfung genoſſen hat. Es ſteht alſo dem be⸗ treffenden frei, ſolche Dinge zu behaupten, ohne daß er ſie beweiſen kann. Die Folge ſind dann Vorgänge, wie die auf der„Morro Caſtle“, wo ſich einwandfrei erwieſen hat, daß kaum ein einziger Mann der Beſatzung auch nur über die primitivſten Einzelheiten der Feuerbekümpfung und der Rettung der Paſſa⸗ giere wirklich unterrichtet war. Die techniſchen Anlagen auf einem ſolchen Schiff hätten alſo noch ſo vollkommen ſein kön⸗ nen— was ſie noch dazu einwandfrei nicht waren— und der Erfolg wäre doch der gleiche oder ein ähnlicher geweſen. Charakte⸗ riſtiſch iſt die Feſtſtellung, daß beiſpielsweiſe von den Rettungsbooten der„Morro Caſtle“ nur ein einziges ſeit dem Jahre 1930 jemals ſeinen Lagerplatz auf dem Bootsdeck verlaſſen hatte. Es ſtand alſo nicht einmal feſt, ob die Boote nicht ſo ausgetrocknet waren, daß ihr Holz überhaupt nicht imſtande war, waſſerdicht zu halten. Es kann dabei angenommen wer⸗ den, daß die Verhältniſſe bei den amerikani⸗ ſchen hochſeegehenden Schiffen hinſichtlich der Sicherheit der Paſſagiere immer noch beſſer ſind als im Binnenverkehr auf Seen und Flüſ⸗ ſen. Wer nur ein einziges Mal zugegen gewe⸗ ſen iſt, wenn am Samstag von Neuyork aus die Dampfer der Geſellſchaften für Vergnü⸗ gungsfahrten auf dem Hudſon ablegen, der fragt ſich, wenn er nur einige ſeemänniſche Kenntniſſe hat, wie ſo etwas überhaupt mög⸗ lich iſt. Die Dampfer ſind bis auf den letzten Platz beſetzt. Die offenen Decks, in denen die Paſſagiere untergebracht ſind, ſind umgeben von gewaltigen Drahtnetzen, die zwar verhin⸗ dern, daß unvorſichtige Paſſagiere über Bord fallen, ebenſo ſicher aber auch bei einem Un⸗ glück die Paſſagiere wie eine ungeheure Falle umſchließen und es völlig unmöglich machen, daß ſich auch nur ein größerer Teil von ihnen durch Schwimmen rettet. Es iſt durchaus nicht ſicher, ob es der Preſſe gelingen wird, trotz aller dieſer beunruhigenden Feſtſtellungen wirk⸗ lich gegen die„mächtigen Intereſſen“ anzu⸗ kämpfen, die es bisher ſo geſchickt verſtanden haben, die Augen der Behörden zu blenden. Vom Haus der Deutſchen Front werden die ſchwarzen Tücher abgenommen, die die Zeichen des Dritten Reiches während der Abſtimmungszeit verdecken mußten Sowietrache für firow Beginn des fiochverratsprozeſſes gegen 5zinowjew Leningrad, 16. Jan.(HB⸗Funk). Am Dienstag begann der Hochverratsprozeß gegen Sinowjew und 18 weitere Angeklagte, unter ihnen Kamenew und Baſchkirow. 7. Alle Angeklagten haben große Stellungen in der Partei und der Regierung bekleidet. Zu er⸗ wähnen iſt noch Jawdotimow, der Mit⸗ glied des Hauptausſchuſſes und außerdem frü⸗ her Chef der GPu im Kaukaſus war. Mehrere Angeklagte haben früher, vor ihrem Ausſchluß aus der Partei, bedeutende Aemter im Heer oder in der ruſſiſchen Schwerinduſtrie betleidet. Sinowjew war früher Vorſitzender der kommuniſtiſchen Internationale, Kamene w war früher Botſchafter in Rom und ſtellvertre⸗ tender Vorſitzender des Volkskommiſſarenrates der Sowjetunion. Die Anklageſchrift beſagt, daß alle 19 Ange⸗ klagten eine geheime Organiſation gebildet hät⸗ ten, die in der letzten Zeit eine hefti ge ſo w⸗ jetfeindliche Propaganda betrieben habe und die an der Ermordung des Setretärs der Kommuniſtiſchen Partei, Kirow, am 1. Dezember 1934, ſchuld ſei. Die illegale Organi⸗ ſation, die den Mord Kirows in Leningrad aus⸗ geführt habe, habe mit einer politiſchen Gruppe in Moskau,„Mostauer Zentrum“, in Verbindung geſtanden. Dieſe Gruppe habe in Wirklichkeit die geſamte ſowjetfeindliche Bewe⸗ gung geleitet. Aus den Ausſagen verſchiedener Angellagten gehe hervor, daß der Gruppe alle Mittel für den Kampf gegen die Re⸗ gierung und die Partei recht geweſen ſeien. Eine Gruppe der Angellagten habe ihr Zugehörigteit zu der illegalen Parteiorgani⸗ ſation„Moskauer Zentrum“, eine zweite Gruppe ihre Zugehörigkeit zu der Leningrader illegalen Kampfgruppe zugegeben. Die dritte Gruppe habe geſtanden, daß ſie der ſowjetſeind⸗ lichen Organiſation angehört, und in Verbin⸗ dung mit der politiſchen Gruppe unter Füh⸗ rung Nikolajews geſtanden habe, deren Mitglieder am 29. Dezember 1934 auf Grund des Beſchluſſes des Oberſten Gerichtshofes in Leningrad verurteilt und erſchoſſen worden. ſeien. Das ſchwimmende Schiff Derſuchsflüge eines franzöſiſchen Großflugbootes Paris, 16. Jan, Das größte franzöſiſche Flugboot„Leutnant Paris“ hat am Diens⸗ tag ſeine erſten Verſuchsflüge durchgeführt. Der Apparat wiegt 37 Tonnen und hat eine Flügelſpanne von 50 Meter. Er iſt mit ſechs Motoren von je 850 Ps ausgerüſtet und kann 70 Perſonen befördern. Das Flugboot ſoll ſpäter in den Südamerikadienſt geſtellt werden. Vorher ſoll es ſeine Seetüchtigkeit während einiger Monate auf der Strecke Marſeille—Al⸗ gier beweiſen. Bemerkungen Einen RAugenblick, Sie könnten vergeſſen ſein, ſo bedeutend er⸗ Herr Knox! ſchienen Sie uns im⸗ mer. So bedeutend, daß Sie hinausgehen könnten und laut rufen, ganz laut rufen an einer dunklen Ecke, ich bin Knox, hören Sie, Knox, und niemand würde mehr als lächeln. Sie kamen als Treuhänder der Paragraphen von Verſailles. Ungebeten und ungerufen von dem Volke, dem Sie Ihre Für⸗ ſorge angedeihen laſſen wollten. Sie kamen als Treuhänder eines lebloſen, parlamen⸗ tariſchen Mechanismus und zeigten ſich in einem vor Feierlichkeit triefenden Aufzug. Sie haben ſich ſelbſt einen ſchlechten Dienſt er⸗ wieſen! Sie wollten objektiv ſein, als Sie Ihre Freunde ſuchten. Ihre Freunde aber ſtehen vor der ganzen Welt als Lügner gebrandmarkt da! Sie wollten Gerechtigkeit, Menſchlichkeit und Freiheit. Fragen Sie einen der Hundertauſende mit ſchwieligen Arbeitshänden und gefurch⸗ ter Stirn, welchen Begriff Sie, der Gralshüter aller Menſchheitsideale, ihm davon vermittel⸗ ten. Sie gründeten ſich mit ſteckbrieflich geſuch⸗ ten, hergelaufenen politiſchen Halbweltfiguren, die Sie— objektiv!— Emigranten nannten, Ihre eigene Hausmacht— und die von Ihnen gerufenen, zu Ihrem Schutz— ganz unnötiger⸗ weiſe— beſtellte, internationale Streitmacht, mußte ſie wie Strolche verhaften. Sie verboten deutſche Zeitungen, weil ſie— Ihnen unbe⸗ greiflich— für die deutſche Sache ſchrieben. Sie warfen deutſche Menſchen an einem Tage, an dem Sie beſonders reizbar ſchienen, hinter Ker⸗ kergitter— weil ſie mit deutſchem Gruß grüß⸗ ten, weil ſie deutſche Lieder ſangen, die in Ihren Ohren Mißklänge hervorriefen, weil ſie einmal die Empörung übermannte, wenn die frechen Provokationen Ihrer beſonderen Schütz⸗ linge zum Zerreißen unerträglich wurden. Herr Knox! Sie werden ſagen, die Abſtimmung iſt der Erfolg des Völkerbundes, die 90,75 Prozent für Deutſchland gehen auf ſein Konto, ſie ſind daher auch mein Erfolg. Wir nehmen Ihnen auch das nicht übel. Wir nehmen Ihnen über⸗ haupt nichts übel!! Wir nehmen nur an, daß Sie jetzt einmal lange und tief nachdenken wer⸗ den. Sie haben ſich als ein ſchlechter Prophet erwieſen, als Sie ſich mit Eleganz auf die ſchiefe Seite legten. Ihre Objektivität war die Paſſionder deutſchen Saar, die jetzt ihr Ende findet. Ihre Objektivität war die kleine Schikane gegen die Seele eines Vol⸗ kes, die nach Freiheit aufſchrie!! Sie haben heute aber noch immer eine Chance, eine letzte Chanoe, die Ihnen im Grunde genommen nicht einmal mehr zuſteht: Fairneß zu beweiſen!! Alles ſpricht gegen Sie. Das überwältigende Votum der deutſchen Saar, die bewunderungs⸗ würdige Diſziplin derſelben Deutſchen Front, die ſie mehr denn einmal in Genf verdächtigten, das Echo des Plebiſzites in der ganzen Welt! Wollen Sie ſich der für Sie einzig möglichen Konſequenz entziehen? Wir raten Ihnen nicht und empfehlen Ihnen nichts. Sie werden das tun, was in Ihrem bunten Moſaikbild noch fehlt. Wir verraten Ihnen nur noch eins: Wir haben Sie, den Bürger engliſcher Nationalität, nie mit Ihrer Nation und den ihr ange⸗ borenen, bewunderungswürdigen Eigenſchaften gerade auf dem glatten Parkett der Politikver⸗ wechſelt. In dieſen Fehler würden wir auch in Zukunft nicht verfallen können. Nachdem Sie am 13. Januar aber in den Scheinwerfer⸗ begel gerieten, wird die Reihe an Ihnen ſein, zu überlegen. Ueberlegen Sie gründlich!! IIj a. Zu Kerker begnadigt Wien, 16. Jan. Im November vorigen Jahres wurde vom Schwurgericht in Leoben der Steinbrucharbeiter Fuerpaß aus Rittis wegen Beſitzes einer größeren Menge von Sprengmitteln zum Tode durch den Strang ver⸗ urteilt. Nunmehr hat der Bundespräſident den Verurteilten zu einer Kerkerſtrafe von 15 Jahren begnadigt. Dun Saar kesut nern * 5 Zor. 12 LAI Die neuen Gedenkmarken der Deutſchen Reichs⸗ poſt zur Feier des überwältigenden Sieges, den die Saarbevölkerung am 13. Januar bei der Abſtimmung über die Rückgliederung da⸗ vongetragen hat, werden am 16. Januar in Werten von 3, 6, 12 und 25 Rpf herausgegeben. Sie zeigen die Mutter Deutſchland, die ihr heimkehrendes Kind, das Saargebiet in ihre Arme ſchließt; am oberen Rande tragen die Marken die Inſchrift„Die Saar kehrt heim!“ K 3 he Jahrgang 5— 4 Nr. 27— Seite 4 „Hakenkreuzvanner⸗ Baden 20 Freiplätze für Bedürftige von der Saar Heidelberg, 16. Jan. Der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Heidelberg hat aus Anlaß der Saar⸗Abſtimmung dem Saarbevollmächtig⸗ ten des Führers, Gauleiter Bürckel, für be⸗ dürftige Volksgenoſſen an der Saar 20 Frei⸗ plätze des Heidelberger Radiumſolbades mit Kuraufenthalt und Fahrtvergütung zur Ver⸗ fügung geſtellt. Ihren Verletzungen erlegen Heidelberg, 16. Jan. Die am vergan⸗ enen Donnerstag von einer Straßenbahn überfahrene 68jährige Frau Wernz aus Doſ⸗ ſenheim, die ſchwere Kopfverletzungen davontrug, iſt heute nacht in der Klinik ge⸗ ſtorben. Schwere Folgen jugendlicher Neugierde Mosbach, 16. Jan. Einige Jugendliche . ſich Zutritt in das Innere des katho⸗ iſchen Kirchenneubaues verſchafft, um die Hand⸗ werksarbeiten zu beſichtigen. Dabei ſtürzte der Schüler Veith, Sohn des Kreisdirektors Veith, aus 12 Meter Höhe von einer Holztreppe durch einen engen Schacht in die Tiefe. Der Bedauernswerte blieb bewußtlos liegen und mußte mit einem Bruch der Schädelbaſis und drei Wirbelbrüchen in die Heidelberger Klinit übergeführt werden. Der Zuſtand des Jungen iſt bedenklich. Die Neckarſchiffahrt wieder frei Bad Wimpfen, 16. Jan. Das hinter Bad Wimpfen im Tal von den Waſſermaſſen durch⸗ brochene Neckarwehr iſt jetzt wieder hergeſtellt. Es bildet, wie ſeither, wieder eine Art Stauſtufe, die es ermöglicht, dem „Fach“ die nötige Waſſermenge zuzuführen. Kaum war das Wehr ſoweit fertig, ſo ſetzte ſich auch der Schlepper wieder in Bewegung, indem er die ſeit einigen Tagen unterhalb des Wehrs„lahm“ gelegten Schiffe zu Berg ſchleppte. So war es möglich, daß die Neckar⸗ Dampfſchleppſchiffahrt ihre Tätigkeit in kurzer Zeit wieder aufnehmen konnte. Allerlei Inkereſſantes Der Planet Jupiter iſt der größte der Planeten; er iſt 1318mal größer als unſere Erde und braucht zur Umkreiſung der Sonne elf Jahre und 314,8 Tage; ſeine Entfernung von der Sonne ſchwankt von 738 bis 813 Mil⸗ lionen Kilometer; die Entfernung der Erde von der Sonne ſchwankt zwiſchen 146,5 und 151,5 Millionen Kilometer. Je weniger Waſſerdampf in der Atmoſphäre enthalten iſt, deſto artenärmer iſt die Tierwelt der betreffenden Zonen und da die Aſtronomen heute den Standpunkt ver⸗ treten, daß feuchte Atmoſphäre auf den Pla⸗ neten unſeres Sonnenſyſtems mit Ausnahme der Erde und des Mars kaum vorhanden ſind, ſo ſchließen ſie daraus, daß auf ihnen auch Tiere ſo gut wie nicht vorhanden ſind. Die Düngewirkung des Super⸗ phosphats erſtreckt ſich über drei Jahre; verbraucht wird es ungefähr im erſten Jahre — 70 Prozent, im zweiten Jahr zu 20 und im dritten Jahr zu 10 Prozent. Unter Mißbildungen verſteht man Ab⸗ weichungen von normalen Körperformen; Miß⸗ geburten werden in der Regel verurſacht durch Störungen des Embryos während der Ent⸗ wicklung. Ein neugeborener Blauwal iſt 7,50 Meter lang und wiegt 12000 Kilogramm, iſt alſo ein wirklich gut ausgeſtattetes Baby. Jede Weſpenkönigin hat in einem Sommer etwa 30 000 Nachkommen. Es gibt heute etwa 4000 verſchiedene Ro⸗ ſenarten. Der Regenſchirm wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts von portugieſi⸗ ſchen Seefahrern aus Indien mit nach Deutſch⸗ land gebracht. Neuerdings ſollen Trinkhalme aus Stroh durch ſolche aus Kunſtſeidenrohſtoffe erſetzt werden. ver Einſame/ Eine kalte Winternacht des Jahres 1869. Im Eichenkrug ſaßen heſſiſche Bauern dicht am Ofen, an weiß geſcheuerten Holztiſchen, paff⸗ ten aus ihren langen Pfeifen dicke Wollen in die niedrige Gaſtſtube hinein und distutierten erregt. Ihrem Aerger über die Einverleibung Heſſens in Preußen machten ſie wieder einmal in heftigen Kraftausdrücken Luft. Die Wirtin ging mit den Bierkrügen hin und wieder. Der Haarknoten vorn auf dem Kopf, das bunt ge⸗ häkelte Tuch über dem Mieder, die blitzend faubere weiße Schürze darunter und der rote Wollrock mit dem ſchwarzen Samtband am Saum kleideten ſie gut. Schaumburg-Lippe, deſſen Grenze von dem Gaſthaus in einer Vier⸗ telſtunde zu erreichen war, hatte über das kleine Land hinaus auch noch hier der Mode geboten. Einen Augenblick ſtand die Frau ausruhend am Fenſter. Blauweiß ſchimmerte die weiße Schneedecke im hellen Mondlicht, klar blitzte das feuchte Silber der Weſer zwiſchen den ſchneebedeckten Wieſen, und die dunklen Kopf⸗ weiden ſäumten wie eine dichte Reihe warnen⸗ der Geſpenfter die Ufer des Fluſſes. Berge wie dunkel dräuende Ungeheuer ragten in der Ferne zu den funkelnden Sternen empor, und der Wind heulte um das einſam ſtehende Gaſt⸗ haus— lang gezogene klagende Töne. Die Wirtin fröſtelte, es war unheimlich da drau⸗ ßen. Gerade wollte ſie ſich von dem Fenſter entfernen, da hörte ſie draußen ein erregtes Flüſtern.„Ich geh' da nicht rein, es ſind nur Mußpreußen drin.“—„Ein echter Preuße und Weſtfale fürchtet ſich nicht vor einem Dutzend Heſſen!“ Kurz danach wurde die Tür auf⸗ geriſſen, und zwei hoch gewachſene, blonde Jungen traten ein. „Sieh einmal einer an, die Preußen kom⸗ men!“—„Und was für welche!“—„Habe die VoꝰA⸗Opfertag für das WHW Im Zeichen der Kornblume— Am 26. Januar Wie im Vorjahr, ſammelt der Volksbund für das Deutſchtum im Ausland auch heuer im Rahmen des Winterhilfswerks am 26. Januar, und bekundet damit, daß der Kampf gegen die Not im Volke eine Sache des geſamten Deutſchtums iſt. Wieder wird die blaue Kornblume, das alte Zeichen der volksdeutſchen Bewegung, das Sinnbild dieſes Opfertages ſein und auf Straßen und Plätzen, in Städten und Dörfern von den ju⸗ gendlichen Sammlern und Sammlerinnen ver⸗ kauft werden. Die Kornblume iſt immer mehr das Sinnbild der volksdeutſchen Idee geworden, die alle Deutſchen zur großen Einheit zuſammenſchließt. Den Deutſchen jen⸗ ſeits der Grenze iſt ſie das Zeichen ihrer Sehn⸗ ſucht nach dem Reich, und damit ein Be⸗ kenntnis zur Schickſalsgemein⸗ ſchaft. Auch Adolf Hitler trug die Kornblume in den jungen Jahren ſeines Kämpfertums, als er noch außerhalb des Reiches um ſein Deutſch⸗ tum kämpfte. So iſt das Zeichen all derer, die ſich zur deutſchen Volksgemeinſchaft bekannten, auch in das neue Deutſche Reich eingegangen. Als erprobtes Kampfzeichen— nun auf an⸗ derem Gebiet— hat die blaue Kornblume ſchon im Vorjahre eine ſiegreiche Bewährung gefun⸗ den, als ſie erſtmals den Kampf des Winter⸗ hilfswerkes gegen Hunger und Kälte, Not und Elend der deutſchen Volksgenoſſen durchführen half. Auch heuer wird in ihrem Zeichen die Opferfreude aller Deutſchen für alle Deutſchen deutlich werden. Am Sammeltag, am 26. Januar, muß ſich jeder, volks⸗ bewußte Deutſche zur blauen Korn⸗ blume bekennen! Feſtlich illuminierte Brücke über die deutſche Saar in Saarbrücken Inventurverkauf 1935 vom 28. Januar bis 9. Jebruar einſchließlich Karlsruhe, 16. Jan. Nach einer Verord⸗ nung des badiſchen Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ miniſters wird der Inventurverkauf 1935 auf die Zeit vom 28. Januar bi s 9. Februar einſchließlich feſtgeſetzt. Die Ver⸗ käufe ſind als„Inventurverkäufe“ zu bezeich⸗ nen. Auf den Inventurverkauf bezugnehmende Ankündigungen und Mitteilungen jeglicher Art dürfen grundſätzlich nicht früher als 24 Stunden vor Beginn der Verkäufe erfolgen. In Zeitungen, die weniger als 7mal in der Woche, aber mindeſtens wöchentlich und nicht gerade am 27. Januar erſcheinen, dürfen An⸗ kündigungen und Anzeigen von Inventurver⸗ käufen bereits in der vor dieſem Tage erſchei⸗ nenden letzten Ausgabe enthalten ſein. Es iſt verboten, im Zuſammenhang mit dem Inventurverkauf in öffentlichen Bekannt⸗ machungen oder Mitteilungen, die für einen größeren Perſonenkreis beſtimmt ſind, Waren zum Verkauf anzubieten, die nach Ber Verwendungszweck und dem Zeitpunkt ihrer Anſchaffung und Herſtellung durch den in dem kün Verkäufer fii den Vertrieb oder Verbrauch uftigen Verbrauchsabſchnitt(Saiſon) beſtimmt ſind. Das Angebot von Waren aus früheren Verbrauchsabſchnitten iſt zuläſſig. Zum Inventurverkauf ſind nur die von der Induſtrie⸗ und Handelskammer bezeichneten Waren zugelaſſen. Die vorſtehenden Beſtim⸗ mungen gelten auch für die von Verſand⸗ geſchäften veranſtalteten Inventurverkäufe. Schweres Motorradunglück Ein Toker, ein Schwerverletker Bellheim, 16. Januar. Die SsS⸗-Leute Anton und Joſef Keller aus Siebeldin⸗ gen befanden ſich in der Nacht zum Mittwoch mit einem Motorrad auf der Heimfahrt. Auf der Landſtraße zwiſchen Rülzheim und Bellheim fuhr das Motorrad, das von Anton Keller geſteuert wurde, auf ein in gleicher Rich⸗ tung fahrendes Fuhrwerk aus Neupfotz auf. Der Anprall war ſo ſtark, daß das Fuhrwerk in den Straßengraben geſchoben wurde. Das Motorrad wurde zertrümmert. Der Lenter des Motorrades und ſein Bruder wurden in weitem Skizze von 5. müller Ehre!“ verbeugte ſich ein dunkler kleiney Heſſe höhniſch vor den beiden. Irgendwo hänſelte ein anderer:„Alle Heſſen, Achtung, das iſt der große Friedrich, der Dorfkluge. Wißt ihr, der ſollte einmal Paſtor oder Lehrer werden. Der Kantor von O. hat ſich die Beine ſchier abge⸗ laufen— ſein Vater war nur zu geizig, das Geld dafür herzugeben.“ Friedrich, der arößere von den beiden, ballte die Hand zur Fauſt, und ſeine ſtahlblauen Augen wurden faſt ſchwarz. Der andere ſtieß ihn mit dem Ellen⸗ bogen in die Seite:„Mach keinen Unſinn, wir trinken unſeren Humpen, und dann raus!— Zwei Humpen Bier, Mohmen Mutter!“ Sie ſetzten ſich an einen leeren Tiſch. Wie⸗ der begann einer zu hänſeln.„Maul halten!“ rief Friedrich rauh.—„Ja, Maul halten, das iſt ſo das Leib⸗ und Magenpflaſter von Euch Preußen. Mußten wir bei Bismarck auch tun, und dann waren wir eben keine Heſſen mehr, ſondern Preußen. Aber wir wollen mit Euch nichts zu tun haben, Ihr eingebildeten Sau⸗ preußen. Und Euer Bismarck, der kann—“, doch da wurde der kleine Heſſe von der mäch⸗ tigen Stimme Friedrichs unterbrochen.„Uns könnt Ihr ja meinetwegen beleidigen, aber wenn Ihr unſeren Bismarck angreifen wollt, werden wir ungemütlich. Ihr könnt überhaupt froh ſein, daß Ihr zu uns habt kommen dürfen. Eigentlich ſollte es das überhaupt nicht geben, Preußen, Heſſen, Bayern, Württemberger, wir ſind eben alle Deutſche!“ Ein ſchallendes Ge⸗ lächter unterbrach ihn Aber Friedrich ließ ſich nicht beirren.„Bismarck und die Preußen ſollen leben!“ ſchrie er und erhob ſich. Da ſtand der kleine heſſiſche Mußpreuße ſchon neben ihm. Seine Augen glühten vor verhal⸗ tenem Zorn.„Wenn Du uns ſo herausfordern willſt, dann zahl ich es Dir aber noch ganz Bogen in das angrenzende Feld geſchleudert. Mit ſchweren Verletzungen wurden ſie nach dem Landauer Krantenhaus verbracht. Anton Keller iſt am Mittwochmorgen, ohne das Be⸗ wußtſein wieder erlangt zu haben, geſtor⸗ ben. Die Verletzungen ſeines Bruders Joſef ſind ſehr ernſt; man verſucht, ſein Leben durch eine Operation zu retten. Ueber die Urſache des Unglücks liegen bis jetzt nur Vermutungen vor. Das Fuhrwert war ordnungsgemäß beleuchtet und befand ſich auf der vorgeſchriebenen Straßenſeite. Es herrſchte anders heim.“ Wer in dieſem Augenblick zu⸗ erſt zugepackt hatte, wußte ſpäter niemand mehr zu ſagen, genug die beiden lagen plötzlich ringend am Boden.„Raus, raus“, kreiſchte die Wirtin auf,„in meinem Hauſe wird ſich nicht geſchlagen!“ Und dann wälzte ſich ein Menſchenknäuel über die Diele in die eiskalte, unheimliche Nacht hinaus. Eine Weile ſpäter ſtand Friedrich wieder in der Wirtsſtube— leichenblaß, den Kopf gegen die Wand gelehnt. Er ſtarrte ins Leere. Blut tropfte langſam von den fahlen Wangen auf die ſaubere blaue Joppe.„Ich hab' ihn er⸗ murmelten ſeine Lippen unaus⸗ geſetzt.—— Zehn Jahre ſpäter kam ein Mann aus dem Zuchthaus, ein noch junger und doch alter, innerlich gebrochener Mann. Sein Vater war geſtorben Friedrich trat das Erbe an. Jeder, der ſich um ihn kümmern wollte, wurde rauh aibgewieſen. Er wirtſchaftete allein, kochte ſelbſt, beackerte ſeine Felder, molk die Kühe. Den Acker beſtellte er pflichtgetreu, ſo wie es ihn der Vater gelehrt hatte. Stube, Kammer und Küche verſchmutzten allmählich, niemand wagte, ihn darauf aufmerkſam zu machen. Seine Kleider zerlumpten allmählich, er kaufte ſich keine neuen— und ſo wurde er ein Ein⸗ ſamer in der lebendigen Dorfgemeinſchaft. Sechs Jahrzehnte gingen dahin— man ſchrieb das Jahr 1933. Da kam ein junger Lehrer in das Dorf, ein Feuerkopf, erfüllt vom Geiſt der neuen Zeit. Er brachte es fertig, ſo⸗ gar in das Herz des verſtockteſten Dörflers eine Breſche zu ſchlagen. Auch der alte Friedrich ſpürte: Der iſt aus deinem Holze! So warſt du auch vor 60 Jahren. Häufig ſah man die beiden zuſammenſtehen, den Jungen leiden⸗ ſchaftlich ſprechend, den Alten, auf ſeinen Stock geſtützt, aufmerkſam zuhörend, An einem Sommermorgen ſtanden die bei⸗ Ueberſichtskarte daß man dieſes Jahr nicht hinier dieſer Zahl Zwielicht und die Straße war ſtart vereiſt. wird angenommen, daß ein Abbremſen Motorrades auf der vereiſten Straße völli möglich war. Eine Gerichtstommiſſion g Landau weitlte am Mittwochvormittag am Un⸗ fallort, um die Schuldfrage zu klären. Pfalz Freiplätze für 25 Saarkinder Bad Dürkheim, 16. Jan. Die pfälziſ Kinderheilſtätte hat an den Saarbev mächtigten des Reichskanzlers, Bürckel, ein Telegramm gerichtet, i 4 ſie mitteilt, daß ſie 25 Saarkindern Freiplätze für vierwöchige Kur gewährt. Schlaganfall im Gerichtsgebäude Pirmaſens, 16. Jan. Am Montagnach⸗ mittag erlitt der Sattler L. Menges in einem Zimmer des Amtsgerichts, als e ſich Rat in einer Prozeßangelegenheit holen wollte, plötzlich einen Schlaganfall. der herbeigerufene Bezirksarzt konnte nur noch den Tod feſtſtellen. Das Saargebiet in der deutſchen Verkehrswerbung Mit der Rückkehr des Saargebiets zum Reich hat auch die deutſche Verkehrs⸗ werbung dieſes ſchöne Stück deutſcher Erde in ihr Arbeitsgebiet einbezogen. Im gleiche Augenblick, in dem das Abſtimmungsergebnis durch den Rundfunk der ganzen Welt belannt⸗ gegeben wurde, eröffnete die„Reichsbahnzen⸗ trale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RD) i den Auskunftsbüros ihrer Auslandsver⸗ tretungen in London, Amſterdam, Rom, Zü⸗ rich, Stockholm und Belgrad Schaufenſter⸗Aus⸗ ſtellungen unter dem Leitwort„Di deutſche Saar“. Mittelpunkt iſt jeweils ein des Saarlandes. Zahlreiche Großphotos zeigen Städte⸗ und Landſchafts⸗ bilder des Saargebietes, während Erzeugniſſe der ſaarländiſchen Keramikinduſtrie, Vaſen, Schalen und bunte Kacheln, ſowie Gruben⸗ lampen aus alter und neuer Zeit einen Aus⸗ ſchnitt aus der Wirtſchaft des Saargebietes ge⸗ ben. Trachtenpuppen, ein Bergmannspagr darſtellend, zeigen, daß auch dieſes deutſche Land alte Ueberlieferung in Brauch und Sitte treu pflegt. Beſonders wirkungsvoll iſt ein großes holzgeſchnitztes Modell des Rathauſes von Saarbrücken, das zunächſt im Fenſter des Amſterdamer Büros der RDV ausgeſtellt wurde. Benutzen Sie ſchon die Wohlfahrtsbriefmar⸗ ken für Ihre Korreſpondenz? Haben Sie ſchon die ſchönen neuen Briefmarken mit den Köpfen der deutſchen Berufsſtände geſehen? Sicherlich wird Ihnen dieſe Briefmarke ſchon begegnet ſein. Aber benutzen Sie dieſe auch bitte ſelbſt, denn Sie unterſtützen ſo in dieſem Winter be⸗ dürftige Volksgenoſſen. Im Rahmen des gro⸗. ßen WHW der Reichsregierung führt auch dies⸗ mal wieder die deutſche Nothilfe ihre Sonder⸗ arbeit durch:„Den Vertrieb der Wohlfahrts⸗ briefmarken 1934“ Zum elften Male gehen ſeit dem Kriege die Wohlfahrtsbriefmarken hinaus. Welche Bedeutung ihr Verkauf in den vergange⸗ nen 10 Jahren gehabt hat, zeigen folgende Zah⸗ len. Bei einem Abſatz von rund 120 Millionen RM. in den Jahren 1924 bis 1933 konnten etwa 9½% Millionen RM. Wohlfahrtszwecken zuge⸗ führt werden. Allein im vergangenen Jahr er⸗ 4 gab ſich die Steigerung des Verkaufes der Wohl⸗ ſahrtsbriefmarken um etwa 55 Prozent gegen⸗ über dem Jahr 1932. Von den Richard⸗Wag⸗ 3 ner⸗Wohlfahrtsbriefmarken wurden rund A Millionen Stück verkauft. Sorge jeder dafür, ———— — —————— zurückbleibt! den zwiſchen weidenden Kühen im tauigen Gras, am Ufer des blitzenden Weſerwaſſers, und die Lippen des Jungen formten zündende Worte über das Wunder der Einigkeit Deutſch⸗ kands. Unverwandt ſchauten die Augen des Greiſes den Jungen an, wie er ſo daſtand, braun gebrannt, im hellen Licht der aufgehen⸗ den Sonne, und wie der Morgenwind ihm durch die braunen Haare fuhr, die Wangen gerötet, die Augen ſtrahlend vor Begeiſterung. Plötzlich reckte ſich der Alte:„Herr Kantor, Ihr habt mir oft vom neuen Deutſchland er⸗ 1 zählt, aber ſo wie jetzt noch nie!“ Und dann kam Glanz in ſeine Augen— ſo mußten ſie in der Jugend geleuchtet haben. Er wurde noch größer.„Hätte es das damals gegeben, als ich jung war, dann hätte ich auch ſo reden können wie Ihr, und die Jungen, die damals ſchon auf mich achteten, als wäre ich der Paſtor, die. hätten weiter auf mich gehört, wie auf keinen zweiten im Dorf.“ Er ſank wieder in ſich zu⸗ ſammen.„So aber“, ſtieß er hervor,„habe ich einen Menſchen erſchlagen— mein Gewiſſen hat mir keinen Augenblick Ruhe gelaſſen— und ich bin einſam geweſen, 60 Jahre lang—. 60 Jahre lang“—— 4 Acht Tage ſpäter wurde der Lehrer in das Haus des alten Mannes gerufen. Als er in die dunkle Kammer trat, ſchaute aus den rot⸗ gewürfelten, ſchmutzigen Kiſſen, unter denen die Strohhalme unordentlich herausragten, ein zerfurchtes Geſicht voll langer arauer Bart⸗ ſtoppeln hervor, das der Tod ſchon gezeichnet hatte. Der Alte ſtreckte ſeinem jungen Freund die dürre Hand entgegen:„Ich dank Euch daß für, daß Ihr Euch ſo viel um mich gekümmert — und mir erzählt habt— von Deutſchland“ Plötzlich wurde ſein Blick groß und ſtarr „Deutſchland— über— alles!“ flüſterte ein welker Mund. Dann ſchloß der Alte die Augen für immer Den Sarg geleiteten, nicht nur der Tradition gehorchend, alle Dörfler zum Friedhof. ——— —. Der ſchönſte hinwegtäuſchen ausgeträumt. „Geſtern heute in Unſere Jug ählen. Von S flaben zu glei chern ſtecken b wenn ſie läng etzten, und d reudigen Str wirklich noch Fleckchen Schi fückiſchen Eige elegantem S — u erzweiflung Sorgen. Beſonders nachtsmann d portſachen un Die Man darf de Abſicht w leich Vorwür iſt— ſo viel wortlich. Es nächſten Wu diverſe Wette nicht zu verge Die Freude halben laut Zwar wurde geweiht, doch richtig begriff keit gewöhnt weniger präc einzige, was war ein erb kater. baldige Wied aber miſten haben Mit der daz einer weitau den ganzen ſoll. im Auszug Vielle es ſi Die G „Meine tr licher Anlaß weint— wi haltendem E ſchaft wurde brochen. Als legt hatte, f irdiſche Jan Erde genanr Freude. (Be zu lächeln ſe vorausſehen Hand des S uns die f Jammer.. Welt freudi Freude nur haben recht rufel) So zen vom V ſtimmen in Die Peſſim wendiſchkeit letzten Tage Es iſt au die naſſe T leicht die ri kriegen. Dunſt— D ſchlüyfrig u Hauſe. De naſſe Füße, mit Gefahr e, ne Außer v Angehörige rufe, von f ſtrie, von von Perſo aus dem Städte M ſprucht, ker naueſtens die geiſtic nutzerkreiſe lung ihre— zwingend dürfniſſe ſtets wechſ kenden Lef eine allger ſchen Wert ten Wünſce geiſtigen? digung im ten, die d riſchen Se wir anfan quariſchen als Entw wir weite zweck nich beherrſche der Schw. auf einem deſſen Ke populärer ſeitiger? chen, daß diſcher z. Januar 1935 tart vereiſt, Es Abbremſen des raße völlig un⸗ ommiſſion aus mittag am Un⸗ lären. rkinder Die pfälziſche zen Saarbevoll⸗ rs, Gauleiter ichtet, in dem aarkindern kur gewährt. sgebäude n Montagnach⸗ Menges in richts, als et egenheit holen anfall. Der nte nur noch deulſchen ng gebiets zum Verkehrs⸗ deutſcher Erde Im gleichen mungsergebnis Welt bekannt⸗ 4 Reichsbahnzen⸗ rkehr(RD) in slandsver⸗ nicht zu vergeſſen. dam, Rom, Zü⸗ aufenſter⸗Aus⸗- „Die eitwort iſt jeweils eine des. Zahlreiche nd Landſchafts⸗ nd Erzeugniſſe duſtrie, Vaſen, ſowie Gruben⸗ zeit einen Aus⸗ zaargebietes ge⸗ Bergmannspaar dieſes deutſche rauch und Sitte ngsvoll iſt ein des Rathauſes im Fenſter des Du ausgeſtellt fahrtsbriefmar⸗ daben Sie ſchon mit den Köpfen zen? Sicherlich ſchon begegnet auch bitte ſelbſt, ſem Winter be⸗ ahmen des gro⸗ führt auch dies⸗ fe ihre Sonder⸗ ſer Wohlfahrts⸗ Male gehen ſeit fmarken hinaus. n den vergange⸗ n folgende Zah⸗ d 120 Millionen 33 konnten etwa tszwecken zuge⸗ igenen Jahr er⸗ aufes der Wohl⸗ Prozent gegen⸗ n Richard⸗Wag⸗ irden rund A rge jeder dafür, iter dieſer Zahl ——————— ſen im tauigen 1 Weſerwaſſers, rmten zündende im Auszug wiedergegeben: inigkeit Deutſch⸗ die Augen des er ſo daſtand, jt der aufgehen⸗ orgenwind ihm r, die Wangen or Begeiſterung. „Herr Kantor, Deutſchland er⸗ ie!“ Und dann ſo mußten ſie in Er wurde noch gegeben, als ich ſo reden können e damals ſchon der Paſtor, die wie auf keinen ieder in ſich zu⸗ ſervor,„habe ich mein Gewiſſen uhe gelaſſen— ) Jahre lang— Lehrer in das fen. Als er in te aus den rot⸗ , unter denen erausragten, ein r arauer Bart⸗ ſchon gezeichnet jungen Freund dank Euch da⸗ mich gekümmert in Deutſchland“ zroß und ſtarr, !“ flüſterte ein Alte die Augen ir der Tradition Friedhof. geweiht, doch later. ber. rgang 5— A Nr. 27— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Januar 1935 Der ſchönſte Optimismus kann nicht darüber hinwegtäuſchen. Der Schneetraum war ſchnell ausgeträumt. „Geſtern noch auf ſtolzen Schlitten, heute in den Dreck geglitten.“ Unſere Jugend könnte Märchen davon er⸗ ählen. Von Schlittſchuhen, die, ſtatt über Eis⸗ flüen zu gleiten, beharrlich in vergraſten Lö⸗ chern ſtecken blieben. Von Schlittenkufen, die, wenn ſie länger im„Schnee“ ſtanden, Roſt an⸗ ſetzten, und dann, wenn nach entdeckungs⸗ freudigen Streifzügen in die ganze Umgebung wirklich noch irgendwo ein naſſes, bräunliches Fleckchen Schnee gefunden war, ſich mit dem fückiſchen Eigenſinn toter Objekte weigerten, in elegantem Schwung den Abhang hinter⸗ — was die Jungens zu gefährlicher erzweiflung brachte. Ja, ja, man hat ſo ſeine Sorgen. Beſonders wenn ein braver, guter Weih⸗ nachtsmann die ſchönſten, verlockendſten Winter⸗ ſportſachen unter den Tannenbaum gelegt hatte. Die Abſicht war gut— aber die Auswirkungen! Man darf dem Weihnachtsmann nun nicht leich Vorwürfe machen. Denn für das Wetter iſt— ſo viel man weiß— ein anderer verant⸗ wortlich. Es würde ſich daher empfehlen, beim nächſten Wunſchzettel einen Hinweis auf diverſe Wetterwünſche an die zuſtändige Stelle Die Freude, die beim erſten Schneefall allent⸗ halben laut wurde, war kurz und trügeriſch. Zwar wurden die Sportſachen tüchtig ein⸗ bevor man die veränderte Lage richtig begriffen und ſich an die weiße Herrlich⸗ keit gewöhnt hatte, war der prächtige Schnee in weniger prächtiges Naß verwandelt, und das einzige, was von all dem Schönen übrig blieb, war ein erbärmlicher, ſchmerzhafter Muskel⸗ Vielleicht noch eine leiſe Hoffnung auf baldige Wiederkehr des Winterwetters— aber, es ſieht gar nicht danach aus. Peſſi⸗ miſten haben ſie endgültig zu Grabe getragen. Mit der dazugehörigen leidenden Miene und einer weitausholenden, vielſagenden Geſte, die den ganzen Regenwetterjammer umſchließen ſoll. Die Grabrede des Ober⸗Peſſimiſten ſei „Meine trauernden Freunde. Ein bedauer⸗ licher Anlaß führt uns zuſammen. Der Himmel weint— wir weinen mit.“ Von langem, an⸗ haltendem Schluchzen der geſamten Anweſen⸗ ſchaft wurden ſeine gerührten Worte unter⸗ brochen. Als der Schmerz ſich einigermaßen ge⸗ legt hatte, fuhr der Redner alſo fort:„Das irdiſche Jammertal, von Sachverſtändigen die Erde genannt, bringt uns viel Leid und wenig Freude.(Beifall.) Und wenn das Glück uns zu lächeln ſcheint, dann ſehen wir, kraft unſerer vorausſehenden Veranlagung, die drohende Hand des Schickſals erhoben, und man vergällt uns die ſchönſten Stunden. Es iſt ein Jammer... Darum wußten wir auch, als alle Welt freudig den Schnee begrüßte, daß dieſe Freude nur von kurzer Dauer iſt. Und wir haben recht behalten!(Zuſtimmende Zwiſchen⸗ rufe!) So laßt uns denn mit ergriffenen Her⸗ zen vom Winter Abſchied nehmen und ein⸗ ſtimmen in den Kanon: Oh, wie ſo trügeriſch.“ Die Peſſimiſten ſollen ſich, von der Wetter⸗ wendiſchkeit des Himmels unterſtützt, in den letzten Tagen viele Anhänger erworben haben. Es iſt auch weiters kein Wunder. Wenn man die naſſe Trübſeligkeit überall ſieht, kann ſehr leicht die roſenröteſte Brille grauen Schimmer kriegen. Wohin das Auge blickt— Regen und Dunſt— Dunſt und Regen. Die Straßen ſind ſchlürfrig und naß. Spaziergänger bleiben zu Hauſe. Denn ein Gang durch die Stadt bringt naſſe Füße, iſt nicht nur ungemütlich, oft ſogar mit Gefahren verbunden. Es braucht nicht ein⸗ Futeß ist futoeß— fin iot fin mal die bewußte Bananenſchale vorhanden ſein, um plötzlich und unerwartet ſtatt auf den Füßen zu gehen, verwundert und ſchmerz⸗ gequält auf dem Pflaſter zu ſitzen. Manche Autos haben jetzt ſeltſame Kapriolen. Statt daß ſie, wie es ſich gehört, ſchneidig die Kurven nehmen, ſchlingern ſie verdächtig hin und her. Man könnte meinen, ihre neckiſchen Beſitzer häten ſtatt Waſſer Schnaps in den Kühler gegoſſen. Bei den Radfahrern wirkt ſich der Regen noch kataſtrophaler aus. Das Schlin⸗ gern wird hier oft von unſanften Stürzen be⸗ gleitet. Von Flüchen auf das Sauwetter und ſo weiter ganz zu ſchweigen. Sie können, ihrer Kräftigkeit halber, hier nicht wiedergegeben werden. „Nun iſt es doch neulich paſſiert, daß eine junge Dame, ganz entzückt ob ſeiner intenſiven Befeuchtungstätigkeit, den Himmel betrachtete. Als man ſie fragte, worüber ſie ſich ſo freue, entgegnete ſie mit ſchwärmeriſchem Augen⸗ aufſchlag:„Ich liebe den Regen. Da kriegt man keine Sommerſproſſen.“ Ja, das gibt es auch. Sie hatte noch nicht ausgeſprochen— klatſch— fuhr ein Auto vorüber— ſpritzte mächtig den Straßenſchmutz auf und les gibt ſo heitere Zufälle) der jungen Dame kleine Dreckbatzen mittenmang ins Geſicht hinein. Ein Beweis, daß es auch„Winterſproſſen“ gibt. Das hat' ſe nu davon. Entrüſtet ſchob ſie ab. Die Umſtehenden aber ſollen ſehr vergnügt und herzlich gelacht haben. Man ſagt von Mannheim— und das mit Recht— daß es eine ſchöne und freundliche Stadt ſei. Allerdings muß dieſe Behauptung dahingehend beſchränkt werden, daß ſie bei winterlichem, trübem Regenwetter nicht ganz ſo präſentierfähig iſt. Drum müſſen wir ſchon, aus Stolz auf unſere Heimatſtadt, alle unſere Als ſichtbares Zeichen der untrennbaren Verbun⸗ denheit des Deutſchen Reiches mit dem Saarge⸗ biet wurde eine Straße in Saarlandſtraße umbe⸗ nannt. U. B. zeigt die Anbringung des neuen Straßenſchildes. Wünſche vereinen, um ſtatt dem Regen Schnee zu erzielen. Glauben Sie, daß es was hilft? Ich nicht. Reden wir morgen weiter. L. E. Jaſilder merden enifiüllt: Achtung! Einbahnſtraßen! Geheimnisvoll waren an den letzten Tagen in der Kunſtſtraße und in der„Freßgaſſe“ (Pfälzerſtraße) viele neuaufgeſtellte Verkehrs⸗ zeichen verhüllt, ſo daß ihr Zweck nicht er⸗ kennbar war. Nur die Eingeweihten wußten, daß hier der ſchon längſt zur Verbeſſerung der Verkehrsverhältniſſe vorgeſehene Richtungs⸗ verkehr vorbereitet wurde. Nun iſt es ſo weit, daß die Hüllen von den Schildern entfernt werden können, denn laut ortspolizeilicher Vorſchrift, werden vom Mittwoch früh ab ie Kunſtſtraße zwiſchen N und O ſowie die Pfäl⸗ zerſtraße— im Volksmund„Freßgaſſe“ ge⸗ nannt— zwiſchen P und Q zu Einbahnſtraßen erklärt. Die Kunſtſtraße darf jetzt nur noch in der Richtung Breite Straße— Ring und die Pfälzerſtraße in der Richtung Ring— Breite Straße befahren werden. Von Wichtigkeit ſind die getroffe⸗ nen Park⸗Anordnungen. In der jeweiligen Fahrtrichtung ſtehen am Anfang eines jeden Quadrates auf der rechten Seite Parkverbots⸗ ſchilder mit dem Hinweis, daß auf der rechten Seite das Parken verboten iſt. Den Fahrzeug⸗ lenkern wird dieſe Anordnung im erſten Augen⸗ blick etwas ſeltſam vorkommen, da ſie es ge⸗ wohnt ſind, beim Parken ihre Fahrzeuge ſtets auf die rechte Seite heranzufahren. Um den Verkehr in den beiden Einbahnſtraßen recht flüſſig zu erhalten, hat man ſich entſchloſſen, auf der rechten Seite das Parken zu verbieten und die linke Straßenſeite zum Anſtellen der freizugeben. Wer parken will, muß inks heranfahren und hierbei rechtzeitig ſein beabſichtigtes Abweichen von der geraden Fahrt⸗ richtung anzeigen, wie es auch bei der Weiter⸗ Die Aufgaben der Schloßbücherei Schluß Außer von Hochſchülern, vorzugsweiſe von Angehörigen aller freien und akademiſchen Be⸗ rufe, von ſolchen des Handels und der Indu⸗ ſtrie, von Beamten jeglicher Gattung, kurzum von Perſonen jedes nur erdenklichen Standes aus dem landſchaftlichen Lebensraum der Städte Mannheim und Ludwigshafen bean⸗ ſprucht, kennt die Schloßbücherei natürlich ge⸗ naueſtens mit der ſoziologiſchen Struttur auch die geiſtige Einſtellung ihres geſamten Be⸗ nutzerkreiſes. Aus der unendlichen Wiederho⸗ lung ihrer täglichen Erfahrungen hebt ſich zwingend deutlich das Bild der Bildungsbe⸗ dürfniſſe und Wiſſensziele dieſer individuell ſtets wechſelnden, numeriſch aber kaum ſchwan⸗ kenden Leſerſchaft heraus. Zugleich zeichnet ſich eine allgemein verbindliche Linie der literari⸗ ſchen Werthöhe in der Summe aller vorgebrach⸗ ten Wünſche und Entleihungen ab. Gehalt der geiſtigen Anſpruchs und Geſtalt ſeiner Befrie⸗ digung im Buch ſind alſo die zwei Kompone⸗ ten, die den Richtungsverlauf der bibliotheka⸗ riſchen Schrifttumspflege beſtimmen. Sahen wir anfangs, daß die Schloßbücherei ihren anti⸗ quariſchen Beſitz nur als Verwaltungs⸗, nicht als Entwicklungsobjekt behandeln kann, fahen wir weiter, daß akademiſcher Lern⸗ und Lehr⸗ zweck nicht den Vordergrund ihrer Rückſichten beherrſchen darf, ſo ſehen wir nunmehr, daß der Schwerpunkt ihrer bibliothekariſchen Arbeit auf einem univerſalen Wiſſensgut beruhen muß, deſſen Kennerſchaft gleichweit entfernt iſt von populärer Vorausſetzungsloſigkeit wie von ab⸗ ſeitiger Spezialforſchung. Damit iſt ausgeſpro⸗ chen, daß nur ein weitgehend enzyllopä⸗ diſcher Bücherbeſtand die Gewähr dafür gibt, den Erwartungen jener vielen werktätigen Kopſarbeiter zu genügen, welche die Schloß⸗ bücherei aufſuchen, ſei es mit dem Willen, ſich das für die Berufsausübung erforderliche ge⸗ lehrte und prattiſche Wiſſen zu verſchaffen, zu erhalten oder zu vertiefen, ſei es aus dem Tried, in' möglichſt lebendiger Fühlung zu bleiben mit dem Ideenſtrom der Zeit, ſei es nur des⸗ halb, um gelegentlich eine notwendige Auskunft aus dem zuſtändigen literariſchen Rüſtzeug ein⸗ zuholen. 0 Die Schloßbücherei erſtattet monatlich in alphabetiſch geordneten Liſten über ihre Neuerwerbungen Bericht. Nach Ablauf jedes Quartals werden ſämtliche Zugänge in ſy ſt e⸗ matiſch aufgeteilten Verzeichniſſen zuſam⸗ mengeſtellt, wobei das weite Reich der Geiſtes⸗ und Naturwiſſenſchaften in 2⁵ allgemeinſte Gruppen gegliedert iſt. Jedem Benützer dieſer Ueberſichten wird ſchon aufgefallen ſein, daß einige Gebiete unter offenkundiger Vernach⸗ läſſigung leiden, nämlich Medizin. Kunſtge⸗ ſchichte, moderne Belletriſtit und Technik. Das hat ſeinen Grund. Haben doch die Bibliotheten der Städt. Kunſthalle und des Städi. Kranken⸗ hauſes das Privileg, allein für ihre Fachlitera⸗ tur zu ſorgen— ein Umſtand, der die Schloß⸗ bücherei fühlbar entlaſtet. Einen ähnlichen Dienſt erweiſt ihr die Städt. Bücher⸗ und Leſe⸗ halle gegenüber der Gegenwartsbelletriſtik, wäh⸗ rend ſchließlich die Technik bei der Schloßbüche. rei kaum„gefragt“ iſt. Der Grundſatz einer enzyklopädiſchen Schrifttumspflege iſt alſo ge⸗ wiſſen Einſchränkungen unterworfen, deren Ur⸗ ſache in ökonomiſchen Erwägungen und finan⸗ ziellen Rückſichten zu ſuchen iſt. Denn das ent⸗ ſcheidende Regulativ aller Anſchaffungen einer Bibliothek iſt natürlich die Höhe der verfüg⸗ fahrt von der Parkſtelle notwendig iſt, mit größter Vorſicht ſich in den Verkehr wieder ein⸗ zuſchalten. Die Polizei iſt angewieſen mit ſtrenger Beſtrafung einzuſchreiten, wenn das rechtsſeitige Parkverbot nicht beachtet wird. Es wird noch darauf hingewieſen, daß in keinem Falle die Haus⸗Ausfahrten verſtellt werden dürfen, wie das ja überall verboten iſt. Von dem neugeſchaffenen Richtungsverkehr in den beiden Einbahnſtraßen erwartet man nicht nur eine Beſſerung der ſchwierigen Ver⸗ kehrsverhältniſſe, ſondern auch weſentliche Ver⸗ beſſerung der Parkverhältniſſe in dieſer Stadtgegend. Wenn ich 5000 Mark hätte Ja, wenn ich ſie hätte, was würde ich da tun? Solche Gedanken können einem durch den Kopf gehen, wenn man die grauen Männer ſieht, welche in dieſen Tagen durch die Stra⸗ ßen marſchieren und an derem Schoß„die dunkeln und die heitern Loſe“ ruhen. 5000 RM iſt der Hauptgewinn. Ausgerechnet am Gockels⸗ markt muß uns ſolche ein Glücksträger ent⸗ gegenkommen, dort wo alte und neue Geſchäfte ſofort genügend Gelegenheit zum Geldausgeben verſchaffen. Schau, das iſt ja ein neues Geſchäft, eine Autoausſtellung. Elegant, raſſig ſchauen uns die ſchnittigen Fordwagen an; ein kleines, net⸗ tes Kabriolett zum Beiſpiel, ſehr, ſehr billig (vorausgeſetzt, daß wir 5000 Mark hätten), aber immerhin groß genug, um Mann, Frau und Kind einſchließlich Schwiegermutter ins Blaue zu befördern. Ein zweiter Wagen iſt ſchon etwas größer, und der Dritte erſt, der Dritte iſt ein Gedicht von Eleganz und Feinheit. Soviel Luxus gibt es garnicht, wie in dieſer Limouſine vereinigt iſt. Aber hier müſſen wir reſignieren, denn„die iſt uns zu jocker“, wie der Mannheimer ſagt; wir müßten ja auf unſere 5000 Michen, die wir— hätten, noch einige Scheine drauf* Sinnend ſtehen wir am Schaufenſter und betrachten das dort aufgeſtellte, von einem kleinen Elektromotor betriebene Schnittmodell eines Chaſſis, das einen Blick in die intimſten Geheimniſſe des Motors geſtattet. Der graue Mann if0 unterdeſſen in Greif⸗ weite gerückt. Ich greife zu und—. ziehe einen Gewinn. Allerdings nicht für mich, ſondern ſür einen armen Volksgenoſſen, den das Win⸗ terhilfswerk betreut. Auch gut, aber was heute nicht iſt, kann vielleicht morgen ſein, die Herr⸗ lichkeit in dem Laden darinnen geht mir ja nicht durch, aber dann— dann— wenn ich 5000 Mark habe, dann wird gekauft. An alle Betriebe der Induſtrie, des Handels und Handwerks! Die freiwilligen Gehalt⸗ und Lohnabzüge für das WoW ſind nicht bei der deutſchen Arbeitsfront einzuzahlen. Wie bereits ſchon wiederholt mitgeteilt wurde, müſſen dieſe Beträge bei den zuſtändigen Kreisamtsſtellen des WowW ein⸗ gezahlt werden. Hier erhalten die betreffenden Firmen auch auf Grund ihrer Einzahlungen die Monats platetten. Da die deutſche Arbeitsfront Ein⸗ zahlungen von Gehalt⸗ und Lohnabzügen für das WowW nicht mehr entgegennimmt, würde, wenn dies dennoch von den Betrieben erfolgt, eine Verzögerung des Spendeneinganges und der Plakettenausgabe ſowie Mehr⸗Arbeit für die deutſche Arbeitsfront verurſachen. Darum Einzahlungen von freiwilligen Lohn⸗ und Gehaltabzügen nur auf das Poſt ⸗ ſcheckkonto des zuſtändigen WoW⸗ Kreiſes. lug mukbabmmsntinebzum Eimahupintto l inrbrsbrtilzsehzrtzmanmengnshnsehnsses muhmagterpinmenananunmummnmahumummne3 baren Geldmittel. Und es muß eingeſtanden werden, daß der Etat der Schloßbücherei für Bücher und Zeitſchriften leider ziemlich ſparſam bemeſſen iſt. Zu der einen Hauptaufgabe der Schloßbüche⸗ rei, eine möglichſt reiche Auswahl gediegener Bücher und Zeitſchriften in ihren Magazinen und Leſeſälen aufzuſpeichern und darzubieten. geſellt ſich eine zweite von gleicher Vordring⸗ lichteit und Bedeutung. Sie iſt gekennzeichnet durch das Ziel, den vorhandenen Beſtänden eine tunlichſt bequeme, raſche und umfaſſende Ausſchöpfung zu ſichern. Das Mittel hierzu ſind Kataloge. Sie ſind der nie verwirrbare Ariadnefaden durch die rieſigen Bücherlaby⸗ rinthe, die ohne ſie niemals den Namen einer Bibliothek verdienten. Leider hat die Schloß⸗ bücherei bei Beginn ihrer Neuorganiſation nicht das Glück gehabt, techniſch brauchbare und richtige Kataloge vorzufinden, auf denen ſie hätte weiterbauen können. Sie war daher ge⸗ nötigt, von Grund auf neu zu beginnen, und das bedeutet einer Maſſe von rund 130 000 Bänden gegenüber angeſtrengte Arbeit für un⸗ abſehbar viele Jahre! Den Löwenanteil biblio⸗ thelariſcher Tagesfron verſchlingt daher auch die Katalogherſtellung. Sie verlangt von allen daran Beteiligten ein außergewöhnliches Maß an Ordnungsſinn, Konzentrationsvermögen und bedantiſcher Genauigkeit. Eine dreifache Kontrolle jeder Titelaufnahme und deren ma⸗ ſchinenſchriftliche Vervielfältigung gewährleiſten dem Ergebnis dieſer entſagungsvollen Be⸗ mühung eine wahrhaft letztliche Zuverläſſigkeit. Das Publikum bekommt von den Vorgängen dieſes bibliothekariſchen Schaffens kaum etwas zu Geſicht. Wohl aber genießt es in ſtändig wachſender Fülle die Früchte ſolcher Emſigkeit, die ſich ihm dienſtbar macht in der doppelten Geſtalt eines alphabethiſchen No minal⸗ und eines ſyſtematiſchen Real katalogs. Beide ſind ihm in der Form ſogenannter Blockbücher oder „Kapſeln“ zugänglich, die den Vorzug bequem“ ſter Handlichteit genießen. Ihrer Entſtehung nach ſind die Kapſelkataloge getreue Abſchriften des in Karteiform angelegten, der Verwaltung vorbehaltenen Grundtatalogs, aber unter Ver⸗ zicht auf alle entbehrlichen bibliographiſchen Zu⸗ taten. Daneben läuft die Anlage eines Gene⸗ ral⸗Standortskataloges und verſchiedener Se⸗ parattataloge, zum Beiſpiel eines ſolchen für die Präſenzbibliothek, dem ein ausgeſprochen großer Nutzwert eignet. Kurzum, hier iſt ein Katalogwerk im Entſtehen, das mit allen Mit⸗ teln bibliographiſcher Technik darauf abzielt, den Geſamtbeſitz der Schloßbücherei in einer Weiſe zu erſchließen, die das Aufſuchen eines beſtimmten Buches, die Feſtſtellung einer beſon⸗ deren Ausgabe, die Ueberſchau über eine benö⸗ tigte Sachgruppe mit wenigen, müheloſen Hand⸗ griffen ermöglicht. Noch iſt dieſes Ziel nicht erreicht, und zur endgültigen Vollendung führt noch ein langer, dornenvoller Weg. Aber mit jedem Arbeitstage wächſt der papierne Bau dieſes großen Unternehmens ſichtbarer und ge⸗ ſicherter in die Höhe. Nirgends offenbart ſich deutlicher als an ihren Katalogen, daß das geſtaltende Lebensprinzip einer Bibliothel Ordnung heißt. Bei der Schloßbücherei klafft— das ſei freimütig ein⸗ geſtanden— zwiſchen dem Ideal und der Wirk⸗ lichteit dieſer Ordnung heute noch ein großer Abſtand. Aber die Schloßbücherei iſt überzeugt, alle Unzulänglichkeiten allmählich überwinden zu können durch den Ehrgeiz einer Leiſtungs⸗ geſinnung, die bereit iſt, bedingungslos und bis zum Aeußerſten alle Kräfte für ihre Auf⸗ gabe einzuſetzen— zum Nutzen der Stadt und zum Wohle ihrer Volksgemeinſchaft. Dr. H. Stubenrauch. ———————————— ——————— ——————— Der Reichsjugendführer hat uns erneut zur Arbeit aufgerufen. Sah ſchon das Jahr 1934 unſeren ganzen Einſatz, ſo wollen wir im neuen Jahr verſuchen, mit noch ſtärkerem Wil⸗ ken und noch größerer Tatkraft zu ichafſen. Wir wiſſen, daß wir uns der Leiſtung des vergangenen Jahres nicht zu ſchämen brauchen. Selbſt das Gerede und das„Beſſerwiſſen“ der Außenſtehenden muß verſtummen vor zwei Tatſachen des Jahres 1934: Aufbau unſerer Führerinnenſchulen und Schaffung der BdM⸗ Körperertüchtigungspflicht. In nicht ganz Jahresfriſt haben wir uns 42 muſtergültige Schulen geſchaffen. Die fachlich geſchulten Lehrkräfte ſind aus den Reihen des BdM hervorgegangen. Wenn auch jede Schule landſchaftlich gebun⸗ den iſt, ſo iſt die Geſamtausrichtung der Schu⸗ lung doch einheitlich und national⸗ ſozialiſtiſch. Wer ſich einmal klar macht, was zur Ein⸗ richtung einer einzigen Schule gehört, wie ſchwierig Aufbau und Durchführung eines ſo umfaſſenden Schulungsplanes in dieſer kurzen Zeit war, der muß die Arbeit der Mädel⸗ organiſation anerkennen. Das Jahr 1935 ſoll nun zu einer bewußten Vertiefung der Schulungsarbeit führen. Größtes Ge⸗ wicht wird auf die Ertüchtigung der Jung⸗ mädel gelegt. Ganz zielbewußt ſoll die Ein⸗ richtung von Jungmädel⸗Führerinnenſchulen aufgenommen werden. Als erſte Schu⸗ lungsſtätte dieſer Art wird in Kürze im Oſtland die Reichs führe⸗ rinnenſchule für Jungmädelführe⸗ rinnen eröffnet werden. In verſtärktem Maße wird auch auf die ſportliche Ertüchtigung der Jungmädelführe⸗ rinnen hingearbeitet werden. Die Reichs⸗ jugendführung hat bereits genaue Schulungs⸗ pläne zuſammengeſtellt. So wird die Körper⸗ ertüchtigungspflicht des BdM, die im Jahre 1934 nicht nur ein allgemein bekannter, ſon⸗ dern vor allem auch anerkannter Begriff in der Geſamterziehung der Mädelgeneration gewor' den iſt, noch ſtärker herausgearbeitet werden. Der Reichsſporttag 1935, der die Mädel untergauweiſe zu großen ſportlichen Gemeinſchaftsübungen zuſammenfaſſen will, wird beweiſen, daß der Parole, die der Reichs⸗ jugendführer uns jetzt gab, unbedingte Folge geleiſtet wird. So wird das Jahr der Er⸗ tüchtigung die Diſziplin und Haltung der Ae Wir! Wißt ihr, wie wir ſind Wie der Wind voll junger Kraft und geſund, frohe Lieder ſingt unſer Mund. Tief in der Seele ſprechen heilige Stimmen, wir lauſchen darauf in ſtillem Sinnen. Sie raunen von Dingen, die der Ahne tat, ſie weiſen den Weg zur kommenden Saat. Wir faſſen die Zeit, darin wir ſtehn, wir lieben das Land, darüber wir gehn! Martha Busch. EAAIe BLU Die RAufgaben des Bᷣdil im Jahr der Ertüchtigung BdM noch verſtärken und dazu beitragen, daß der Typ des neuen deutſchen Mädels noch klarer und ſchärfer herausgearbeitet wird. Mit der gleichen Einſatzbereitſchaft wollen wir an die Aufgabe des neuen Arbeitsjahres gehen. Schwierigkeiten ſollen und werden uns nicht entmutigen; denn wir wiſſen, daß wir in der großen Front des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland ſtehen, die nur eines will: ein ſtarkes und freies Reich! Unſer Winterlager Dilsberg „Aus grauer Städte Mauern:...“ Eine von uns ſummt das Lied vor ſich hin; es iſt Aus⸗ druck der Stimmung, die bei uns allen herrſcht, denn wir ziehen jetzt hinaus für fünf Tage zum Winterlager auf dem Dilsberg. Die Torniſter werden unter allgemeinem Hallo im Zug verſtaut, und als vielverheißenden Anfang erfährt unſere immer hungrige Fahrten⸗ kaſſe einen unerwarteten Zuwachs: Ein Volks⸗ genoſſe, ein Freund der Jugend, der das Herz auf dem rechten Fleck hat und dem die friſche Mädelſchar Spaß macht, ſpendet uns einen blitzblanken Taler, und zum Dank leuchten 15 Paar Mädelaugen freudig auf. Lachen und frohes Lied— und wir ziehen ein in die Herberge der alten Neckarfeſte. Uns iſt ſie liebgeworden, die Herberge in ihrer Ge⸗ mütlichkeit. Sie iſt ein nicht wegzudenkendes Stück dieſes maleriſchen Winkeldörſchens. Sind es auch nur fünf Tage geweſen, wir haben dort die Gemeinſchaft erlebt, die uns feſt zuſammenfügt; denn ein Tag auf Fahrt bringt uns einander näher, als zehn Heimabende es vermögen. Der tiefſte Eindruck aber iſt das gemeinſame Erleben der Land⸗ ſchaft, der deutſchen Natur in ihrem ewigen Wechſel. Wir ſind an nebeltrübem Tag hin⸗ übergewandert auf die Neckarburgen, ſind in verödeten Burghöfen geſtanden und haben von den Türmen und Zinnen hinausgeblickt ins Neckartal. Dann gings im ſchweigſamen Marſch von Neckarſteinach über die Schleuſe zurück, bergan zu den ſchemenhaft verſchwommenen Mauern des Dilsbergs. Tief unter uns blin⸗ ken die Lichter und ihre Widerſcheine im dunklen Neckar. Singend rücken wir im Dorf ein. Wie gut wir daraufhin geſchlafen haben! Friſch geſtärkt ziehen wir dann am ſonnen⸗ hellen Morgen hinüber zum letzten Trümmer⸗ feld aus der Belagerungszeit. Auf einer kleinen Lichtung bilden wir einen Halbkreis.„Wimpel in die Mitte!“ Ihm gelten unſer Gruß und unſere ſchlichte Morgenfeier.„Einer für alle, alle für einen, die ſich ſelbſt nur lieben, das ſind die Gemeinen! Erlebt die Gemeinſchaft und tragt euer Erlebnis weiter, ihr dient da⸗ mit dem Aufbau des neuen Staates!“ ermahnt uns die Führerin. Unſer ſchönſtes Erlebnis ſteht uns aber noch bevor: unſere Nacht⸗ fahrt! Der Dilsberg liegt in mitter⸗ nächtlichem Dunkel, als wir ausziehen... Still ziehen wir bergab. Wir traben durchs Dunkel. Tief ſinken wir im Schnee ein— was küm⸗ merts uns? Wir ſtapfen weiter. In den früheſten Morgenſtunden erreichen wir Hirſch⸗ horn. Eine kurze Raſt im Transformatoren⸗ haus, dann marſchieren wir hinauf zur Burg. Inzwiſchen iſt der neue Tag heraufgezogen, im Städtchen weicht die Dämmerung dem ſiegenden Tageslicht.. Um ein Erlebnis reicher, ziehen wir zum letztenmal auf dem Dilsberg ein. Zum Abſchied noch eine Nachtſtunde unter ſtern⸗ klarem Himmel, ein letztes, gemeinſames Lied, von einer Mundharmonika begleitet, ein Blick auf die ſtille Landſchaft in weiter Runde. Unſer Winterlager iſt zu Ende. Im Fackel⸗ ſchein marſchieren wir talwärts. Und manch⸗ mal, wenn wir mitten in den grauen Mauern 72 denken wir zurück an unſere +*—5 In einer der grauen Straßen Kennt ihr die alten Häuſer in den grauen Straßen? Kennt ihr die kleinen Wohnungen, deren Fenſter auf enge und dunkle Höfe gehen? Hier wohnen müde Menſchen, die niemanden mehr haben, der für ſie ſorgt.— Dort wohnt auch ein altes Mütterchen. Immer gleich ein⸗ tönig ſind ſeine Tage. Es hat nur einige ver⸗ gilbte Bilder, über die es ſich freut und die an die vergangene Zeit erinnern. An einem Nachmittag bekam das Mütterchen plötzlich Beſuch. Ein BdM⸗Mädel kam zu ihm. Seit dieſer Zeit iſt das Leben der alten Frau ein wenig heller und freundlicher geworden. Sie freut ſich jeden Tag auf die kurze halbe Stunde, in der das Mädel bei ihr iſt. Sie weiß, daß man ſie nicht vergeſſen hat. Sie hört von jungen Menſchen, von deren Wollen ſie bis⸗ her nichts wußte. Wenn ſie auch vieles, was ihr das Mädel erzählt, nicht verſteht, ſo fühlt 1—3 deren Freude und Begeiſterung zur rbeit. So ganz anders iſt es plötzlich in dem Raum geworden. Auf dem kleinen runden Tiſch ſteht friſches Grün in einer Vaſe. Nicht mehr wie bislang braucht die alte Frau nun in den Kel⸗ ler zu ſteigen, um 8545 zu holen; ſie braucht auch nicht mehr über die Straße zum Kauf⸗ mann zu gehen. Alle Beſorgungen nimmt ihr das Mädel ab.— Und unſere Kameradin? Sie hat Freude an dem Amt, das ſie freiwillig übernommen hat. Oftmals aber iſt ſie ernſt und nachdenklich. Sie ſieht in ein Leben, das anders iſt, als ſie es bisher gekannt hat. Ein Leben, das hart und ſchwer war, das kaum etwas anderes als dieſe grauen Häuſer, als Arbeit und Mühe ſah. Sie weiß, daß hier ihre ganze Kraft, ihre ganze Einſatzbereitſchaft gefordert werden, und ſie weiß, daß viele ihrer Kameradinnen genau wie ſie Freude und Hilfe in das Leben alter Menſchen bringen, die glauben, vergeſſen zu ſein. aus dem Gelſterbuſch. Er fragte euern Ahn⸗ vater:„Was ſchaffſt du hier?“ Ahnvater fürchtete ſich nicht, ſondern gab ihm zur Antwort:„Wir gibt dir das Recht, mich in die Rippen zu ſtoßen und mich auszuhorchen?“ „Recht?“ erwiderte der Alte.„Hier hat Recht, wer der Stärkere iſt. Ueberdies iſt das da mein!“ und er wies mit der flachen Hand über die Heide. „Ich ſehe weder Haus noch gehegten Acker“, erwiderte Hario. „Ich brauche weder Haus noch Acker. Mir iſt der Gelſterbuſch Haus genug, und das Wild darinnen iſt mein Weidevieh. Du aber pack dich weg von hier!“ „Nein“, antwortete Hario. Da lachte der Alte grimmig.„Ich will dir was erzählen, was dir Beine machen wird. Weißt du, wer ich bin! Es iſt ein paar Jähr⸗ lein her, da kam ich mit zwölf Schiffen von Halland gefahren, wo die ſtärkſten Männer der Welt wohnen. Meine Schiffe waren voll von ihnen. Wir waren die Herren der ſalzen See, und alle Kuhbauern ringsum zitterten vor uns und unſeren Schwertern. Wir nahten uns auch dieſer Küſte, wo uns noch niemand kannte, und legten unſere Schiffe in das Waſſer, das drüben an der Heide vorbeifließt, und rückten ins Land hinein. Dort trafen wir ein von den Bauern verlaſſenes Dorf und zündeten es an. Als wir aber unſere Schiffe wieder aufſuchten, fanden wir weder dieſe noch die Gefährten, die als Wache dabei zurückgeblieben waren. Nur auf ihren Leichen ſaßen Adler und Raben und hielten Schmaus. Deshalb konnten wir nicht heimfahren, ſondern ſchlugen uns land⸗ einwärts, aber die elenden Kuhbauern rotteten ſich zuſammen und verfolgten uns und erlegten meine Leute aus dem Hinterhalt. Zuletzt blieb Den Seekönig fingen ich als einziger übrig. trotzen, ſie nicht. Willſt du mir nun noch Knäblein?“ Da lachte Hario wie noch nie in ſeinem Leben und rief:„Das heiß ich mir einen Fund. Ich weiß, wo deine Schiffe verſenkt liegen und wer deine Schiffswächter überliſtet und den Raben und Adlern zum Schmauſe gegeben hat. Du biſt auch der, der meines Vaters Haus auf Bornholm verbrannt und meine Schweſtern ge⸗ raubt hat. Glück zu, daß ich dich treffe!“ Der Seekönig tat einen ſchweren Fluch und ſtieß mit der Lanze nach Hario, und Hario rannte den Alten mit dem Spieß an. Es gab einen furchtbaren Männerlampf auf der mond⸗ beſchienenen Heide. Der Seekönig war rieſen⸗ ſtark, aber Hario war jung und gewandt und Zwar durchſtieß ihm des Halländers Waffe den Schild und drang noch ins Fleiſch des Schildarmes, aber zugleich traf glühend vor Zorn. ND DEUrTSsCHER MADEI den, Woche für W en: absraklrcpenbassbenprinsKatpenFurkipssibenesspierErrzriBänlhn kwashesankliuksshrerzoezrErmtgt krareul Kunkak.ln xrari he rerzrhiner züsan anrtonglannhnh Wir lernen kochen Zuerſt wollten wir alle nicht ſo recht hera Wenn man tagsüber in der Fabrik ſteht und Stunde um Stunde die gleiche eintönige Hand⸗ bewegung tun muß, dann will man abends ſeine Ruhe haben. Nur zweimal in der Woche wichen wir alle von dieſer Gewohnheit Dann hatten wir unſern Heimabend oder tri ben Sport im BdM. Leicht war es uns im Anfang nicht gewor⸗ e zu turnen und zu ſpor⸗ ten. Wir hatten es ja faſt alle die letzten drei, vier Jahre— je nachdem wie lange wir von der Schule waren— nicht mehr getan. So hatten wir alle eine reichliche Schen davor, mit den anderen BdM⸗Mädeln, die faſt durchweg noch Schülerinnen waren, zuſammen zu turnen Aber dann gewöhnten wir uns doch raſch daran und heute möchten wir dieſen allwöchentlichen Im Laufe ein Gerücht; Maler Piper mal die M tiſches entriſſ text veröffen mittags wich den Gäſten den dieſer te Sportabend nicht mehr miſſen. ruhen? Her Genau ſo war es, als wir vor einiger Zeit ſchehen müſſ aufgefordert wurden, uns an der zuſätzlichen bon wo das Berufsſchulung, die vom Jugendamt der Deut⸗ Frauchte zum ſchen Arbeitsfront in engſter Zuſammenarbeit mit der HI durchgeführt wird, zu beteiligen Zuerſt gingen wir ein wenig unluſtig hin. Doch dann merkten wir bald, daß wir als Mäde doch nicht auf die Dauer an all dieſen Dingen vorübergehen dürfen. So begannen wir denn aufzuachten und lern⸗ ten eifrig all die vielen Kenntniſſe und Hand⸗ griffe, die zur Hauswirtſchaft gehören. Heute ſind wir Jungarbeiterinnen mit die Flinkſten und Geſchickteſten in den Kurſen. Hin und wieder, wenn wir an der Maſchine ſtehen, denken wir an dieſe Stunden, die ſo gar nichts mit Fabrik und Eintönigkeit zu tun haben. Aber unſere Arbeit, die Pflicht und Notwendigkeit iſt— denn daheim warten ſt auf den Verdienſt—, vergeſſen wir nicht dar⸗ über. Eine Jungarbeiterin. Wir leſen: „Das Mädeljahr.“ Ein Jahrbuch für das deutſche Mädel. Herausgegeben von Trude Maler— gle bemerkt wor! lanthe eine! er ſollte ſoge wenn Herr geſehen habe allem fähig, klang bedenk Herr Weiß, ganzen Fron ſtoß. Er ent bohm in des ſtanden hatte an, indem er uUndank in d ſchmunzelte dringlichen 2 dann zwiſche Höing, Mitarbeiterin der Roß Berlin. Erſchie⸗ Blatt hervo nen im Jugendfreundverlag Leipzig, 190 Sei⸗ Schürzenbänt ten ſtark, Preis.80 RM in Ganzleinen. IIch finde Aus dieſem Buch ſpricht das Wollen und nimmt es me Streben der neuen Mädelgeneration. In bunter einen Rahm Fülle bringt das Buch heitere und ernſte Ge⸗ machen. Dar ſchichten, Erzählungen, Gedichte und Bilder Schreibtiſch, aus dem BdM⸗Leben. Wir leſen von Groß⸗ 5 fahrten und Heimabenden, eine Kameradin er⸗ Saſcha Schne zählt aus Südweſtafrila. Die deutſche Land⸗ eigenhändige ſchaft wird lebendig in ihrem Weſen, ihrer ſchreiben laſſ Eigenart, die Jungarbeiterin und das Land⸗ Sie hat er mädel erzählen von ihren Sorgen und Nöten, Kerl, dieſer e Frauengeſtalten vergangener Zeiten zeugen von Das war z Treue und Pflichterfüllung, daneben finden machte nach wir Anregung für erſte Hilfe bei Unglücks⸗ bach ei fällen, Bilder aus der Arbeit im Schulungs⸗ 1 lager laſſen uns Kameradſchaft und Führertum er auf Genu erkeben. Mädel haben es geſchrieben für Mä⸗ abreiſen mü del und für Eltern und Freunde, die ſich mit Rechnung un der Jugend verbunden fühlen. Es kämpft ge⸗ Bahnhof Bũü gen Backfiſchſchwärmereien und ſeichte Novel- und ſchien n len, wie ſie immer und immer wieder auf⸗ der Wirrnis tauchen und die wir ablehnen. Es zeigt, daß Stirn des 6 weltanſchauliche Fragen uns beſchäftigen, da Entſchl je Schulung des Geiſtes und des Körpers eine Eniſch uß f neue Mädeljugend formen. Und deshalb be⸗ auch ihm ſch jahen wir dieſes Buch und leſen es! vom Hauſe denn er hab Hario den Alten ins Eingeweide, daß die wohlgefühlt. Spitze des Speeres dem Seekönig auf dem den auch noc Rücken wieder herausdrang. Hausherrn e⸗ davonzutrage einen Vorwi dieſe ſtärker Er fiel um wie ein Baum, und ehe er verſchied, verfluchte er Hario, daß er an demſelben Ort am Findelſtein einmal ſein Leben laſſen ſollte. Und ihr wißt, wie das wahr geworden iſt. Hario aber hieb ſage: dem Rieſen das Haupt vom Halſe und band lebtrs Ni es mit dem Barthaar an den Gurt ſeines Pferdes und ritt freudig nach Hauſe, um es Denn es iſ ſeinen Freunden zu zeigen und vom Falle des ſage. Seekönigs zu erzählen. Da feierten ſie ein ge⸗ Es gebe nur waltiges Gelage, und hierauf rüſteten die zehn Aber man n ausgewählten Jungmänner die Reiſe und hol⸗ zum Abſchier ten ſich ihre zehn Bräute aus Brackloh. Jedes G bac Paar empfing zehn Rinder, dazu Schweine und Grotzenba Schafe, Enten und Gänſe und einen ſtarken Am andere Kaaren für den nötigen Hausrat, zwei Reit⸗ Plettke ihre ferde nicht zu vergeſſen. Harios junge Frau noch vier Te Begga trug in einer tönernen Schüſſel lebendes„Meine Ge Feuer vom Herde ihres Vaters, um im neuen bach muß Hauſe den Herd damit zu zünden. So zogen 1 ſie alle miteinander am Weißwaſſer hinauf und tamen auf die Heide mit dem Findelſtein. Von würde ſonſt Attentat mei dem Leichnam des Seekönigs war keine Spur haben. Ich mehr zu finden. Nun hub ein luſtiges Bauen mich ihm nie an. Die Männer hieben das Langholz im entziehen.“ Walde, und die Mädchen mußten Lehm ſtechen Und dann und in Kuhlen mit den nackten Füßen kneten und treten, mußten am Weißwaſſer Ried ſchnei⸗ den und es zum Trocknen auf die Heide breiten, daß es zum Dachdecken taugte. Aber abends zündeten ſie große Feuer an und ſetzten ſich im Kreiſe herum, ſangen und erzählten oder tanzten. Und als die Häuſer ſtanden, zog jedes Paar in ſeines. Als es aber über Herbſt und Winter wieder Sommer geworden war, da wurden auf einen Tag zwölf Kinder im Dorf geboren...“ Goethes auf, druck hoher war vor der Weiß es ihr umgekehrt.( zutage, daß L mann getröſt los an die D der beſcheid „Zwölf?“ fragte Maike ungläubig.„Es Hausgenoſſen waren doch nur elf Frauen im Dorf.“ zu ſetzen. „Naſeweis“, ſchalt die Großmutter.„Das Herr Weif einemal gab es Zwillinge.“ abzutreten. „Ach“, rief Maike freudig.„Ich weiß, du biſt Maler nich Gäſten hatte dienten Sta allem aus Plettke hielt Bückeburg fa nicht gerechn ſchiednehmen zum Bahnh bruch von 2 3 eine Zwilling geweſen, und mein Groß⸗ gier „. war der andere. Ja, ſo war es.“ Maike ſeufzte tief auf.„Das war ſchön, Groß⸗ mutter. Und morgen erzählſt du uns von der Mummelfrau im Weißwaſſer. Ja?“ Und damit lief ſie nach Hauſe. Fortſetzung folgt. rgang 5— A Nr. 27— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Mittwoch, 16. Januar 1935 WEL en ſo recht heran. brik ſteht und ntönige Hand⸗ man abends in der Woche ewohnheit ab. hend oder trie⸗ 32. Fortſetzung Im Laufe des Nachmittags verbreitete ſich ein Gerücht; es war ſchlimm und lautete, der Maler Piper werde, nachdem Herr Weiß ein⸗ mal die Mappe dem Dunkel des Schreib⸗ tiſches entriſſen hätte, die Skizzen mit Begleit⸗ text veröffentlichen. Die Aufregung des Vor⸗ mittags wich beklommener Schwüle; wer von den Gäſten war ſicher, nicht in den Abgrün⸗ den dieſer teufliſchen Mappe gekonterfeit zu ruhen? Herr Weiß begriff, daß etwas ge⸗ ſchehen müſſe. Zunächſt forſchte er vorſichtig, von wo das Gerücht ausgegangen ſei, und ge⸗ brauchte zum Detektiv die Dame Plettke. Das Ergebnis war: Der Gärtner Scharnweber, der übrigens ſchon mehrfach im Geſpräch mit dem Maler— gleich und gleich geſellt ſich gern— bemerkt worden war, hatte der Helferin Jo⸗ lanthe eine dahingehende Andeutung gemacht; er ſollte ſogar geſagt haben, das beſte wäre, iſſe und 8 wenn Herr Weiß dem Maler erkläre, nichts bie Flin geſehen haben zu wollen. Der Maler ſei zu allem fähig, wo es um ſeine Kunſt ginge. Das i der Maſchine klang bedenklich genug. Immerhin verſuchte den, die ſo ger Herr Weiß, ehe er ſich zum Rückzug auf der igkeit zu iun ganzen Front entſchloß, noch einen letzten Vor⸗ ie Pflicht und ſtoß. Er entſann ſich, daß auch Doktor Spill⸗ im warten ſie bohm in des Malers Mappe abgeſpiegelt ge⸗ wir nicht dar⸗ ſtanden hatte, und machte ſich an den Arzt her⸗ arbeiterin. an, indem er ihm vorſtellte, welches Maß von uUndank in dem Tun Pipers liege. Spillbohm ſchmunzelte während der längeren und ein⸗ Jahrbuch für dringlichen Anſprache ſtill vor ſich hin, griff ben von Trude dann zwiſchen ſeine Papiere und holte das Berlin. Erſchie⸗ Blatt hervor, das ſeine Rückſeite und die ipzig, 190 Sein Schürzenbänder zeigte, und ſagte fröhlich: nzleinen.„Ich finde es ſo übel nicht. Scharnweber 3 Wollen und nimmt es morgen mit nach Bückeburg und läßt ion. In bunter einen Rahmen in kommuniſtiſch Rot darum machen. Dann hänge ich es über meinen —5 pvon Groß⸗ Schreibtiſch, dorthin, wo jetzt der Jüngling von Saſcha Schneider hängt. Ich habe mir eine g nicht gewor⸗ und zu ſpor⸗ iie letzten drei, ſange wir von hr getan. So heu davor, mit faſt durchweg nen zu turnen. och raſch daran llwöchentlichen r einiger Zeit der zuſätzlichen amt der Deut⸗ uſammenarbeit zu beteiligen. uſtig hin. Doch zir als Mädel dieſen Dingen chten und lern⸗ age: Uebers Niederträchtige niemand ſich beklage, Denn es iſt das Mächtige, was man dir auch ſage. Es gebe nur das eine: aus dem Wege gehen. Aber man werde auch nicht erwarten, daß er zum Abſchied„Auf Wiederſehen“ ſage. Grotzenbach atmete ganz vorſichtig auf. Plettke ihre Rechnung, obgleich an ihrer Kur noch vier Tage fehlten. „Meine Geſundheit“, bemerkte ſie zu Grotzen⸗ bach,„muß ſich doch ſehr gebeſſert haben; ich würde ſonſt nicht ſo raſch und leicht dieſes Attentat menſchlicher Niedertracht überſtanden haben. Ich bin es meinem Berufe ſchuldig, mich ihm nicht länger als unbedingt nötig, zu entziehen.“ Und dann ſagte ſie dasſelbe Sprüchlein Goethes auf, das auch Herr Weiß zum Aus⸗ druck hoher Reſignation gebraucht hatte. Es war vor der Hand nicht feſtzuſtellen, ob Herr Weiß es ihr in den Mund gelegt hatte oder umgekehrt. Erſt ſpäter kam durch einen Zufall zutage, daß Lamprecht Obriſt damit den Staats⸗ mann getröſtet und daß dieſer den Troſt ſelbſt⸗ los an die Dame Plettke weitergereicht hatte in der beſcheidenen Nebenabſicht, ſich bei den ngläubig.„Es Hausgenoſſen in den Ruf eines Goethekenners Dorf.“ zu ſetzen. ßmutter.„Das Herr Weiß hielt es für rätlich, unauffällig abzutreten. Man konnte nicht wiſſen, ob der ch weiß, du biſt Maler nicht Geſinnungsgenoſſen unter den id mein Groß⸗ Gäſten hatte, die ſich an dem Loſe des ver⸗ zar es.“ dienten Staatsmannes weideten. Beſſer alſo, ar ſchön, Groß⸗ allem aus dem Wege gehen! Die Dame zu uns von der Plettke hielt es anders. Zwei Mietwagen aus Ja?“ Bückeburg faßten, den Wagen des Sanatoriums nicht gerechnet, die Schar der teil- und abſchied⸗ Kameradin er⸗ 3 deutſche Land⸗ eigenhändige Widmung von Piper darunter⸗ Weſen, ihrer ſchreiben laſſen; ſehen Sie, hier. Habe gehört, 9 Sie hat er auch porträtiert. Ein rieſig netter en und Nöten, ten zeugen von Das war zuviel für den Menſchen Weiß. Er bei Unalücks⸗ machte nach dem Abendbrot Herrn Grotzen⸗ Schulungs⸗ bach einen kurzen Beſuch, teilte ihm mit, daß ind Führertum Si abreiſen müſſe, morgen früh; forderte ſeine de, die ſich mit Rechnung und erſuchte um Beförderung zum Es kämpft ge⸗ Bahnhof Bückeburg. Grotzenbach war beſtürzt ſeichte Novel⸗- der Wirrnis zu ringen. Umſonſt! Auf der ſchäfüͤgen daß Stirn des Gekränkten ſtand der leidgeborene ſcorpers eine Emichluß jeſt und unerſchütterlich' es ſei vom Hauſe Grotzenbach ſcheiden zu müſſen, — ddenn er habe ſich dieſe kurze Friſt hindurch ide, daß die 4 wohlgefühlt. Er habe bis vor wenigen Stun⸗ r fiel um wie Hausherrn es über die menſchliche Gemeinheit d, verfluchte er davonzutragen; aber er ſehe, ohne jemand am Findelſtein einen Vorwurf machen zu wollen, ein, daß dario aber hieb ſalſe und band Gurt ſeines vom Falle des rten ſie ein ge⸗ iſteten die zehn rackloh. Jedes tSchweine und einen ſtarken os junge Frau chüſſel lebendes „ um im neuen ſſer hinauf und ſindelſtein. von var keine Spur Langholz im en Lehm ſtechen Füßen kneten e Heide breiten, Aber abends und ſetzten ſich nden, zog jedes iber Herbſt und orden war, da ind das Land⸗ Kerl, dieſer Piper.“ aneben finden er auf Genugtuung verzichte, aber natürlich rieben für Mä⸗ und ſchien nach einer freundlicheren Löſung r wieder auf⸗ id deshalb be⸗ auch ihm ſchmerzlich, unter ſolchen Umſtänden es! nig auf dem den auch noch gehofft, mit dem Beiſtand des Und ihr wißt, bdieſe ſtärker ſei. Wie ſchon Goethe ſo richtig Hauſe, um es Reiſe und hol⸗ rat, zwei Reit⸗ iden. So zogen luſtiges Bauen ſſer Ried ſchnei⸗ erzählten oder kinder im Dorf 1 zum Bahnhof fuhren. Unter einem Wolken⸗ bruch von Blumen ſchüttelte die Dame den ————— dunke Am anderen Morgen forderte auch Fräulein ſchiednehmenden Mitgäſtinnen kaum, die mit * ooοο, e. SSO.——-BAO CT Staub des undankbaren Ortes von ihren Füßen. Odyſſeus und Kirke Jolly Hirſchmann hatte ſich den Kraftwagen des Hauſes ausgebeten zu einer Spazierfahrt ins Lipper Bergland. Das Wetter war warm und leicht windig. Sie hatte ſich Scharnweber ſogleich nach dem Frühſtück beſtellt und er⸗ ſchien in einer weißen Bluſe mit etwas tiefem Ausſchnitt, um das dunkle Haar einen weißen Schleier geſchlungen. Herr Wipperling, der Mazdaznane aus Bremen, geleitete ſie zum Wagen. „Ich wollte Magdalene mitnehmen“, ſagte ſie zu ihm,„aber das Kind fühlte ſich nicht ganz wohl. Sehen Sie doch mal nach ihr! Sie hat leicht Stimmungen und braucht dann einen Menſchen.“ Und damit nahm ſie auf dem Rückſitz Platz und rief ohne eine Spur von Vertraulichkeit, ganz Herrin zum Bedienten: „Fahren Sie, bitte!“ Noch vor der Arnsburg fiel ihr ein Buch aus dem Wagen; Scharnweber mußte halten und das Buch wiederholen. Auch ſie ſelbſt ſtieg aus, und als Scharnweber zurück war, kletterte ſie neben ihn auf den Führerſitz. „Hier iſt es hübſcher“, ſagte ſie heiter und mit einem Beigeſchmack unbefangen fröhlicher Vertraulichkeit. Ein Duft von Maihglöckchen wehte den Kraftfahrer an.„Wiſſen Sie, was rnen men Mehr Männer traten hinzu.„Bringt Licht!“ befahl Herr von Holzapfel. „Tretet in mein Haus, Herr General“, ſagte der erſte,„Ihr ſollt alles erfahren.“ Melander ſtieg ab.„Bleibt bei den Pferden“, ſagte er leiſe zu Hermann,„haltet Wacht und haut drein, wenn ſie ſich mauſig machen.“ Er 5ing mit den anderen. Im Haus war es „Man ſchien in einen großen Raum ge⸗ treten zu ſein, dann flammte Licht auf und be⸗ leuchtete einen Tiſch und ſchwere, klobige Stühle. „Nehmt Platz, Herr General, Ihr ſeid im Ratsſaal von Engenhahn.“ „Ihr ſeid wahnſinnig“, fuhr Herr von Holz⸗ apfel auf,„der Ort, den ihr nennt, liegt Tage⸗ märſche von hier.“ Zugleich aber packte ihn wiederum der Aberglaube jener Zeit, und er umfaßte mit ſeinem finſteren Blick den Spre⸗ chenden und die Männer, die ebenfalls an dem langen Tiſch Platz genommen hatten. „Ich ſehe, Ihr ſeid Menſchen, lebendige Men⸗ ſchen, mein ganzes Heer ſteht draußen vor dem Wald, ich bin Melander von Holzapfel, des Kaiſers oberſter Feldherr, und will die öſterrei⸗ chiſchen Erblande gegen Wrangel verteidi⸗ gen...“, die Ungeduld kam wieder hoch,„was redet Ihr von Engenhahn? Mich haben be⸗ feſtigte Städte mit Mauern und Türmen nicht ſo lange aufgehalten wie Euer verwunſchenes Dorf. Ich will die Wahrheit wiſſen.“ Ein Greis, der wohl neunzig Jahre zählen konnte, erhob ſich.„Ich bin Hans Melchior, ein Ratsherr von Engenhahn. Unſer Bürger⸗ meiſter, der bisher mit Euch ſprach, hat ſchon recht, aber Ihr, Herr General, habt auch recht. Von unſerer alten Heimat, von unſeren ſchö⸗ mir am meiſten beim Fahren gefällt? Daß man ſich ſo raſch und ſicher den aufmerkſamen Augen lieber Freunde und Gevattern ent⸗ rücken kann.“ Scharnweber erwiderte, er könne das nicht nachfühlen, da er keine Freunde und Gevat⸗ tern habe, deren Beobachtung er als Laſt empfinde. „So“, meinte Fräulein Hirſchmann mit einem Lauerton in der Stimme,„haben Sie niemanden im Sanatorium, der Ihnen näher⸗ ſteht oder ein bißchen acht auf Sie gibt? Die kleine meergrüne Jolanthe zum Beiſpiel?“ „Wahrſcheinlich beobachtet ſie mich und meinen Umgang minder ſcharf als Sie, nach der Probe, die Sie mir da eben geben. Aber Sie haben noch nicht ſcharf genug beobachtet.“ Jolly Hirſchmann biß ſich auf die Lippen, denn ſie fühlte aus der Rede den leiſen Hohn des Mannes heraus und bog nach einer kleinen Pauſe ab:„Sie ſind mir ein merkwürdiger Menſch.“ „Ihnen merkwürdig, mag ſein; den anderen bin ich wahrſcheinlich ein ſehr alltägliches Mannsbild.“ „Allerdings, mir merkwürdig; und ich ſtelle meine Auffaſſung nicht unter die anderer. Iſt es Ihnen übrigens unangenehm?“ „Unangenehm? Nein“, erwiderte Scharn⸗ weber,„aber gleichgültig.“ „Dieſe aufrichtige Grobheit, hinter der Be⸗ ſcheidenheit ſteckt, ſtimmt vorzüglich zu meiner Vorſtellung von Ihnen. Sie konnten gar nicht anders antworten. Aber ein anderer Mann hätte das ſchwerlich einer Frau geſagt. Alſo ſind Sie kein gewöhnliches Mannsbild.“ „Das kann ich nicht beurteilen, aber gleich⸗ gültig wäre mir auch dies.“ „Mein Gott, wovon ſoll man denn mit Ihnen reden, wenn Sie einem immer gleich ſo derb auf den Mund klopfen?“ „Wovon Sie wollen. Aber wenn ich ſo un⸗ beſcheiden ſein darf, es mir apszubitten, dann nicht von mir. Ich befaſſe mich ſelber nur not⸗ gedrungen mit mir ſelber, und wenn ich es ſchlechterdings nicht vermeiden kann.“ „Sie ſind ein Bär.“ voald von Engenhahn/ nen und K00 Häuſern ſeht ihr keinen Balken und keinen Stein mehr. Als unſere Stadt im zweiten Jahre dieſes Krieges zerſtört wurde, zogen die Ueberlebenden hierher in dieſen rie⸗ ſigen Wald. Wir haben ihn von innen her ausgerodet, aber einen ſtarken Gürtel haben wir ringsum ſtehen laſſen und haben Dornhecken ge⸗ pflanzt und das Unterholz wachſen laſſen. Es war unſer lebendiger Wall. Wir banden un⸗ ſeren Tieren das Maul mit wollenen Tüchern zu, und wir flüſterten nur miteinander, damit kein Ton unſere Siedlung verriete. Achtund⸗ zwanzig Jahre blieben wir unentdeckt. Jetzt übergeben wir uns Eurer Gnade.“ Der Greis ſetzte ſich. Die Lichter auf dem Tiſch flackerten, und die Schatten an den Wän⸗ den bewegten ſich, als ob ſie in ſtumme Klage ausbrechen wollten. Melander von Holzapſel ſchwieg lange. Er hatte unten am Rhein den Hunger und die Peſt über die zerſtampften Fel⸗ der und die verwüſteten Städte und Dörfer ziehen ſehen, er hatte ſelber Befehl geben müſ⸗ ſen, die Friedhöfe mit Soldaten zu umſtellen, damit die Hungernden ſich nicht von den Lei⸗ chen zu nähren begehrten, er hatte es nicht ver⸗ hindern können, daß man Kinder lebendig in Backöfen ſchob und verbrennen ließ—— Herr Melander von Holzapfel riß ſich mit Gewalt von ſeinen Gedanken los, um nicht noch ſchlim⸗ mere Bilder der Ver ßg heraufzube⸗ ſchwören. Dann ſagte er in das dumpfe Schwei⸗ gen hinein:„Vor Eurem Wald lagert mein Heer. Ihr habt Getreide, Ihr habt Vieh. Wir wollen nicht plündern, denn wir ſind zu Eurem Schutz gekommen. Aber der Soldat muß eſſen, denn er muß kämpfen. Den anderen möge Gott helfen. Ich kann es nicht.“ Das Saarbrücker Rathaus am Tag der Entſcheidung »„Wenn Sie damit jenes Tier meinen, dem man einen Ring durch die Naſe gezogen hat und das tanzt zu einem Tamburin, worauf ein Weib Muſik macht, ſo hat dieſer Vergleich nichts Schmeichelhaftes für mich, gleichviel, ob er ſtimmt oder nicht.“ Das Geſpräch ſtrengte die Dame Hirſchmann an; dergleichen war ihr noch nicht vorgekom⸗ men.„Ich dachte nicht an einen Tanzbären“, verſuchte ſie zu begütigen,„ſondern an die wilde, treuherzige Natur, die uns fürchten, aber auch lieben macht.“ Es wies ſich aus, daß auch dieſer Köder, ſo lecker er war, nicht verfing. „Halten Sie mich für treuherzige Natur? Da muß ich Sie allerdings warnen und muß notgedrungen von mir ſelber ſprechen, um Sie vor einem Irrtum und mich vor dem Vorwurf treuherziger Natur zu bewahren. Ich kann recht tückiſch ſein.“ „Jetzt verſuchen Sie ſich ſchlechter zu machen, als Sie ſind“ „Als ob man ſchlecht ſein müßte, wenn man nicht treuherzige Natur iſt. Gleichviel, Sie ſind anſcheinend unbelehrbar.“ Es ſchien dem Weibe wiederum angezeigt, den Gegenſtand des Geſprächs zu wechſeln, um nicht verſtummen zu müſſen; doch fiel ihr nicht gleich etwas Rechtes ein, und ſo blickte ſie ſich ſuchend nach einem Haken um, woran ſie einen neuen Faden anſchlagen könnte. Sie fuhren auf einen Waldrand zu, vor dem eine Wieſe lag. „Sehen Sie doch“, rief die Frau mit kind⸗ licher Munterkeit und legte ihre Hand ſpielend auf den Arm des Mannes,„dort am Wald⸗ rand ſtehen Hirſche.“ „Obwohl Sie Hirſchmann heißen“, erwiderte der Kraftfahrer mit mildem Spott,„ſind es doch bloß zwei Rehricken und ein Kitz.“ „Sieh mal an, das war ein ganz hübſcher Scherz. Von der Seite kannte ich Sie noch nicht. Aber woran unterſcheiden Sie denn die Ricke— nicht wahr, ſo heißt es?— vom Reh⸗ bock?“ Der Bock hat Hörner, wie ſich das gehört.“ (Fortſetzung folgt.) Hijtorijche Erzãhlung von Hans Buttmann Er erhob ſich, ſein Wehrgehänge klirrte, die Männer geleiteten ihn vor das Haus.„Ich komme morgen früh zurück mit den Fouragier⸗ meiſtern“, ſagte er, während er ſich auf das Pferd ſchwang.„Gebt uns einen Führer mit, der Eure verſteckten Wege durch den Wald kennt.“ Sie ritten die Dorfſtraße hinauf, aber die Männer fielen auf die Knie, und einer be⸗ gann mit lauter Stimme die Litanei, die man Sterbenden vorzuſprechen pflegt. Frauen und Kinder traten aus dem Dunkel und ſprachen leiſe und eintönig die Worte mit, ſo oft es die Ordnung verlangte. Unterdeſſen waren die beiden Reiter an den Ausgang des Waldes gekommen, der Führer verſchwand zwiſchen Stämmen und Geſtrüpp. Plötzlich beugte ſich Hermann vor und ſpähte in die Ferne. Im Lager ſchien Seltſames vorzu⸗ gehen. Rieſige Feuer brannten hell zum Him⸗ mel, ohne vom Keſſel gedeckt zu ſein, ein großer Teil der Soldaten ſchien ſich mit Fackeln ver⸗ ſehen zu haben, allenthalben ſahen die Reiter rot flackernde Brände in ſchneller Bewegung, jetzt hörten ſie tobenden Lärm aus der Ferne. Herr von Holzapfel trieb ſein Pferd zum Ga⸗ lopp.„Das iſt Meuterei“, keuchte er,„oder einige Spitzbuben haben das Dorf entdeckt, und die Leute wollen jetzt plündern und ſengen.“ Die beiden Reiter ſauſten durch die Nacht Die feuertragende Menge drang ihnen entgegen. Herr von Holzapfel ritt Schritt, ſchon konnte man die laufenden Soldaten erkennen. An ihrer Spitze rannte der Profoß, Hunderte folg⸗ ten. Als ſie den Oberbefehlshaber und ſeinen Begleiter ſahen, wurde das Durcheinander ihrer Stimmen ein einziger furchtbarer Schrei. Herr Melander wollte ſprechen, doch der Profoß trat vor, er griff dem Pferd in den Zügel, als müſſe er es auf ſeinem Platze halten. Und Herr von Holzapfel ſah mit Staunen, daß dieſen eis⸗ grauen Mann das Weinen ſchüttelte. Es iſt Friede, Herr General“, ſagte er leiſe,„Friede, ſafer in Ihrem Zelt wartet die Geſandt⸗ aft.“ Eine breite Gaſſe tat ſich auseinander. Der General ritt an den Reihen ſeiner Soldaten vorüber. Viele grüßten ihn mit freudigem Zu⸗ ruf, aber die meiſten waren ſtill. Herr von 3 prüfte die Briefe der Geſandten. ann fagte er zu Hermann, der ihm ins Zelt gefolgt war:„Reite zurück ins Dorf, das wir entdeckt haben. Sie ſollen uns Nahrungsmittel bringen. Sie ſollen ohne Furcht ihren Schlupf⸗ winkel verlaſſen. Es iſt Friede geworden in Deutſchland, endlich Friede.“ (Schluß.) „Ich werde ſehn...“ Ein Offizier, der im Kriege einen Arm ver⸗ loren hatte, ging Ludwig XIV. um eine Pen⸗ ſion an. „Ich werde ſehn, was ich für Sie tun kann“, meinte der König. „Sire“, entgegnete der Offizier,„wenn ich geſagt hätte, ich werde ſehn, was ich tun kann, als es ſich darum handelte, den Feind anzu⸗ greifen, hätte ich meinen Arm noch und brauchte Ihre Penſion nicht!“ Die Penſion wurde ihm ſofort bewilligt. Im Penſionat Lehrerin:„Wenn ein Mann ins Zimmer tritt, ſo gebietet es die Höflichkeit, daß man ſich von ſeinem Stuhl erhebt!“ Schülerin:„Ich verſtehe, und wenn kein Mann kommt, dann bleibt man ſitzen, nicht wahr?“ Jahrgang 5— A Nr. 27— Seite 10 „Hakenkreuzboanner“ ——2— SAI i —3 8 .——————— r,,, — 4 Wer wird Eishockey⸗Europameiſter? Deutſchland iſt Titelhalter Am Samstag beginnen in dem ſchweizeri⸗ ſchen Winterkurort Davos die von 15 Natio⸗ nen beſchickten Kämpfe um die Eishockey⸗Welt⸗ und Europameiſterſchaft. Die Beteiligung an dieſer Veranſtaltung iſt ſo groß wie nie zuvor. Man kann ſich denken, daß der Spielplan über⸗ aus umfangreich iſt, denn es ſoll ja auf eine möglichſt gerechte Art und Weiſe der Turnier⸗ ſieger ermittelt werden. Es wird alſo nicht nach dem Pokalſyſtem geſpielt, wo der Unter⸗ legene ſofort ausſcheidet, ſondern man hat vier Gruppen gebildet und die ſpielſtärkſten Nationen ſetzt“. Innerhalb der Gruppen ſpielt jede Mannſchaft gegen jede und die beiden Gruppenbeſten, alſo insgeſamt acht Mann⸗ ſchaften, qualifizieren ſich für die Zwiſchen⸗ runde, die vom 22. bis 24. Januar zum Aus⸗ trag gelangt. In der Zwiſchenrunde gibt es wieder zwei Gruppen, in denen je zwei Mann⸗ ſchaften ermittelt werden, die dann vom 25, bis 27. Januar die Endrunde beſtreiten. Man ſieht alſo, daß das wirklich ein Rieſenturnier mit täglich durchſchnittlich acht() Spielen iſt. Daß da an Kampfkraft und körperliche Verfaſ⸗ ſung der Mannſchaften die denkbar größten Anforderungen geſtellt werden, verſteht ſich. Auch Deutſchland„geſetzt“ Wie bereits oben geſagt, wurden vier Mannſchaften„geſetzt“, d.., an die Spitze der vier Gruppen geſetzt. Es ſind dies Canada, der letztſährige Weltmeiſter, Deutſchland, der Europameiſter des Vorjahres, außerdem die Schweiz und die Tſchechoſlowakei. Die übrigen Nationen werden auf Grund der am Freitag ſtattfindenden Ausloſung den ein⸗ zelnen Gruppen zugeteilt. Das ſind England, Frankreich, Italien, Belgien, Holland, Oeſter⸗ reich, Lettland, Polen, Rumänien, Schweden und Ungarn. Wer wird Europameiſter? Die Frage nach dem Weltmeiſter erſcheint „ge⸗ dann ziemlich überflüſſig, denn die Mannſchaft von Canada, die„Winnipeg Monarchs“, kann normalerweiſe kaum geſchlagen werden. Aller⸗ dings muß erwähnt werden, daß die Canadier nicht erſt, wie früher, nur die Endrunde zu beſtreiten haben, ſondern von Anfang an den europäiſchen Mannſchaften gleichgeſetzt ſind, Da ſie keine Erſatzleute() zur Verfügung ha⸗ ben, könnten auch für ſie einmal die Anforde⸗ rungen zu groß werden, dann iſt natürlich eine Ueberraſchung nicht ausgeſchloſſen. Nor⸗ malerweiſe werden aber die Canadier, die bis⸗ her in Europa 23 Spiele austrugen und keines verloren(zwei Unentſchieden gab es in Lon⸗ don und Prag— Torverhältnis 152:1911) nicht zu ſchlagen ſein.— Viel wichtiger iſt die Frage nach dem zukünftigen Europameiſter. Deutſch⸗ lands Spitzenmannſchaften haben im Kampf um den Europa⸗Pokal nichts zu beſtellen ge⸗ habt, aber es wäre verfehlt, daraus Schlüſſe auf die Stärke der Franzoſen und Engländer zu ziehen, denn deren kanadiſche Spieler ſind ja in Davos nicht dabei. Deutſchland hat alſo zumindeſtens die gleichen Ausſichten wie im Vorjahr und wenn das Glück wieder zur Seite ſteht, könnte der große Wurf erneut gelingen. Die ſchärfſten Gegner ſollten die Schweizer und die Tſchechen ſein. Die Lage in den deutſchen Handball⸗Gauen Trotz der faſt überall ſchneebedeckten Spiel⸗ felder waren in allen Gauen die Handball⸗ ſpieler wieder eifrig am Werke, ſo daß ſich jetzt nach den erſten Rückſpielen ſchon die Lage ziemlich geklärt hat. Im Gau Pommern war voller Spielbetrieb. Greif⸗Stettin ſicherte ſich durch einen überlegenen 12:2⸗Sieg über MT Greifenburg jetzt die Tabellenführung mit 20:2 Punkten vor der Polizei Stettin, die ebenfalls hoch mit 18:3 über Keith Stargard ſiegreich blieb. In Schleſien war der Ta⸗ bellenführer Poſt Oppeln ſpielfrei. Der NSTV Breslau iſt durch einen weiteren Sieg, dies⸗ mal mit:5 über den Tbd Neukirch, dem Spitzenreiter bis auf einen Punkt nahegerückt. Alemannia Breslau ſteht punktgleich an dritter Stelle. In Brandenburg bekam die Po⸗ lizei Berlin vom Polizei⸗Vfs Cottbus die Punkte kampflos, da die Gäſte den Zug ver⸗ paßten. Spitzenreiter iſt mit 20:4 Punkten der Askaniſche TVnach ſeinem:4⸗Sieg über den Berliner SC vor Polizei Berlin⸗Spandau mit 18:0 Punkten und BSV 92 mit 17:5.— Nur zwei Spiele ſtanden im Gau Sachſen auf dem Programm, die aber eine Verände⸗ rung an der Spitze brachten und nun den End⸗ kampf zwiſchen Sportfreunde 01 Dresden, die Deutſche Erfolge in Kopenhagen Hanni Hölzner ſchwimmt Weltrekord Der zweite Tag des internationalen Schwimm⸗ feſtes in Kopenhagen wurde für die deut⸗ ſchen Schwimmer ein noch größerer Erfolg als der erſte. In ſämtlichen Wettbewerben, in denen ſie an den Start gingen, konnten ſie ſieg⸗ reich ſein. Den größten Triumph feierte die junge Plauenerin Hanni Hölzner, die im 100⸗Meter⸗Bruſtſchwimmen einen neuen Weltrekord aufſtellte. Vom Start weg ging ſie in Führung, legte 50 Meter in 39,2 Sek. zurück und erreichte das Ziel mit etwa 3 Meter Vorſprung in der neuen Weltrekordzeit von :24,, Minuten. Dieſe Zeit wurde von ſechs Zeitnehmern genommen, ſo daß alſo der Anerkennung dieſer Leiſtung nichts im Wege ſtehen dürfte, zumal die Bahn extra von 30 auf 25 Meter verkürzt worden war. Trotz die⸗ ſem anſtrengenden Rennen vermochte die deutſche Weltrekordlerin auch noch das 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen in:10,7 Minuten vor den beſten däniſchen Schwimmerinnen zu ge⸗ winnen. In ſehr guter Form zeigte ſich auch der deutſche Rekordmann Fiſcher(Bremen), der die 100 Meter Freiſtil im Alleingang in 59,1 Sekunden zurücklegte und damit nur um drei Zehntel Sekunden hinter ſeiner deut⸗ ſchen Beſtleiſtung zurückblieb. Der Bremer ge⸗ wann auch die 200 Meter Freiſtil in:22,8 Minuten vor dem jungen Stettiner Nüßke (:23,4), der zum Schluß den Sieg des Bre⸗ mers ſtark gefährdete. Ein neuer Weltrekord⸗ verſuch des Göppingers Schwarz im 200⸗ Meter⸗Bruſtſchwimmen mißlang. Er konnte auf der letzten Bahn nicht mehr ſpurten und er⸗ reichte„nur“:46,2 Minuten. Immerhin lag er eine ganze Bahnlänge vor ſeinen Mitbewer⸗ bern. Zum Schluß beſtritt die deutſche Mann⸗ ſchaft Frl. Hölznex() ⸗Schwarz⸗Nüske⸗Fiſcher noch eine 4 mal 50⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel, die ſie in:59,3 Minuten gewann. Die Ergebniſſe: 100 Meter Bruſt(Frauen): 1. H. Hölzner (Deutſchland):24,5 Min.(neuer Weltrekord!); 2. W. Chriſtenſen(Dänemark):29,7 Min.— 200 Meter Bruſt(Frauen): 1. H. Hölzner (Deutſchland):10,7 Min.; 2. Inger Kragh (Dänemark):13,1 Min.; 3. Edel Nielſen (Dänemark):16,2 Min.— 100 Meter Freiſtil: 1. Fiſcher(Deutſchland) 59,1 Sek.— 200 Meter Freiiſtl: 1. Fiſcher(Deutſchland):22,8 Min. 2. Nüske(Deutſchland):23,4 Min.; 3. John Chriſtenſen(Dänemark).29,3 Min.— 200 Meter Bruſt: 1. Schwarz(Deutſchland):46,2 Min.; 3. Wellin(Dänemark):08,6 Min.— 4 mal 50⸗Meter⸗Freiſtilſtaffel: 1. Deutſchland :59,3 Min.; 2. Dänemark:01,7 Min. Ausſcheidungen der Amateurringer Die Halbſchwergewichtler in Berlin Um eine möglichſt ſtarke deutſche Mannſchaft zum Ringer-Länderkampf gegen Schweden (3. Februar in Malmö) auf die Beine zu brin⸗ gen, werden demnächſt in vier Gewichtsklaſſen Ausſcheidungskämpfe veranſtaltet. Die Halb⸗ ſchwergewichtler treffen ſich am Montag, 21. Ja⸗ nuar, in Berlin, und zwar wurden folgende neun Ringer zugelaſſen: der deutſche Meiſter Fritz Siebert(Darmſtadt), Ehret(Lud⸗ wigshafen), Engelhardt(Freiſing), Kamb (Schifferſtadt), Bötßhmer geichenhall), Hauenſtein(Fürth), Liebern(Dort⸗ mund) und die Berliner Seelenbinder und Rieger. Zwei Täge ſpäter treffen ſich dann in Köln, wie ſchon gemeldet, die Ban⸗ tamgewichtler.— Beim Länderkampf in Malmö wird übrigens ein Fallſieg mit drei Punkten, ein Punktſieg mit zwei Punkten gewertet. durch ihr:2 über den TW Beierfeld mit 18:4 Punkten nach vorn gerückt ſind, und den Sport⸗ freunden Leipzig ſpannend werden laſſen. Im Gau Mitte bleibt die Polizei Magdeburg trotz des 95⸗Sieges der Weißenfelſer Poliziſten über die Tſchft Gera⸗Zwötzen mit 15:1 gegen 13:5 Punkten ungefährdet in Front; Gera und MTV Magdeburg haben durch ihre Nieder⸗ lagen den Anſchluß an die Spitze wohl end⸗ gültig verloren. In einem Geſellſchaftsſpiel WMwWes. 35— — 428 *— 2*0 ——— +2 —— beſiegten die Magdeburger Poliziſten den MrV Braunſchweig hoch mit 17:2 Toren. Offen bleibt die Meiſterſchaft weiterhin im Gau Nordmark zwiſchen Polizei Hamburg und 4 Polizei Kiel, die durch ihre beiden Siege weiter mit 15:3 Punkten vorne liegen. Hamburg be⸗ ſiegte den Tabellenletzten Nordmark Flensburg mühelos 11:4 und Kiel ſiegte in Barmbeck gegen Uhlenhorſt nicht ſo ſicher:3. Weiter nach vorn 1 hat ſich in Niederſchleſien die Polizer Hannover durch ihr:5⸗Unentſchieden gegen Poſt Hannover geſchoben, da der MTV Braun⸗ ſchweig feiern mußte. Vom achten auf den ſechſten Platz vorgekommen iſt Limmer 1910 durch einen:-Erfolg über Hannover 87. In allen weſt⸗ und ſüddeutſchen Gauen herrſchte regſter Spielbetrieb. In Weſtfalen bleibt die Spitzengruppe Hindenburg Minden, Polizei keue unverzinsl Rachdem die Abſ msverkauft ſind, wi rweiterungsſerie x ungen mit Fälligke ränderten Diskont dieſe Abſchnitte ſit üllig, lombardfähi— üher aufgelegten“ 2 1937. Bo Die vom Statiſtiſel ennziffern ſtellen ſic Januar 1935 im ltienkurſe 82.44(81 tverzinslichen Wer Zahlungsverl Der Zahlungsverke er auf franzöſiſcher herrechnung beteilig it außerordentlich ſ Münſter und DScC Hagen, die alle drei ihre Spiele ſiegreich beendeten, in demſelben Ab⸗ ſtand in Führung. Am Niederrhein fehlt dem RSV Mülheim nur noch ein Punkt gegen die führende Tura Barmen. Am Mittel⸗ rhein waren alle Mannſchaften in Tätigkeit. Siegburg⸗Mülldorf vergrößerte ſeinen Abſtand auf 20:4 gegen TV Obermendig, der durch ſein 10:2 über den Mülheimer SV an dritte Stelle gelangt iſt. Gleich drei Vereine teilen in Nordheſſen mit 12:6 Punkten die Füh⸗ rung, und zwar CT Kaſſel, Tuſpo 86/09 Kaſſel und 1900 Gießen, denen die übrigen mit wei⸗ tem Abſtand folgen. Meiſterſchaftsſpiele der 1. Handballkreisklaſſe n Sonntag ſpielten in der Staf⸗ eT A: Reichsbahn Mannh.— Amic. Viernheim:5 TV Sandhofen— Tb Germania..:8 TV Waldhof— Grün⸗Weigz..105 Tſchft Käfertal— Tb Seckenheim.... 627 Damit wurde die Rückrunde begonnen, wobei beſonders überraſchend die Niederlage von Grün⸗Weiß gegen Waldhof kommt, die ſogar ziemlich deutlich ausfiel. Erfreulich Germanias weiterer Erfolg, der ſie weiter vom Tabellen⸗ ende entfernte. Zu denken gibt dagegen Käfer⸗ tals Niederlage zu Hauſe gegen Seckenheim. Die Tabelle hat nun folgendes Ausſehen: Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. TV Viernheim 9, 0 18954 16 DIK Grün⸗Weiß 10 8 00 2 83:54 16 RTuS Mannheim 9 6 0 3 78:51 12 Tſchft Käfertal n Tb Seckenheim ng TV Waldhof hh Tb Germania TV Sandhofen z Badenia Feudenheim 6 2 00 4 3442 4 Amicitia Viernheim 10 1 1 8 53:91 3 Auch in der Staffel B ging der Sonntag nicht ohne unerwartete Ergebniſſe vorüber: Tb Reilingen— TV Schwetzingen....4 WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Mittwoch, 16. Januar 1935 Temp. Schnee O vt Wetter Celſ.— Beſchaffenheit der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Beldpera(Schwarzwald) 150 bewölkt— 6 120 Pulverſchnee, Ski ſehr gut. elchen n n heiter— 7 13⁰ Pulver, Neuſchnee, 40 em, Sti ſ. gut Schauinsland(Freiburg) 1286 bewölkt— 6 10⁵ Pulverſchnee. Sti. Rodel ſehr aut Reiſihn n„„ bewölkt— 4 75⁵ verharſcht, Ski und Rodel ſehr gut Todtnauberg 1020 heiter— 3 8⁰ Sti ſehr aut Höchenſchwand.„ 1015 heiter— 3 5⁰ Ski, Rodel ſehr aut Altglashütte 379 heiter— 10 50 Ski und Rodeln ſehr aut Sn en heiter 773 3⁵ Sti und Rodeln ſehr gut Menzenſchwand.. 880 bewölkt— 1 72 ulverſchnee, Sli und Rodel aut Hinterzarten 00 heiter— 13 50—60 Sti, Rodel und Eislauf ſehr gut Mittlerer Schwarzwald: Shhnwag 1 bewölkt— 6 30.—100 Pulverſchnee, Sport ſehr gut Jürtwanzenn bewölkt— 11 6⁵ Pulverſchnee, Sport ſehr gut St. Georgen(Schwarzwald) 870 heiter— 8 40 Pulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gut Tribereg bewölkt— 6 40⁰ Pulverſchnee, Sport ſehr gut Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde.. 1160 heiter— 3 11⁰ verharſcht Unterſtmatt bewölkt— 4 80—70 irnſchnee, Sport gut Bühlerhöhe„„ 169 bewölkt— 4 25.—40 irnſchnee, Ski und Rodel ſehr gut Kaltenbronn 200 bewölkt— 3 40⁰ ulverſchnee, Ski gut Dobelr bewölkt— 1 2⁵ verharſcht, Ski ſehr gut Odenwald: Katzenbuckel(Eberbach).„ 628 bewölkt— 3 2⁰ Neuſchnee 5 em, Sti und Rodel gut Tromm trockener Nebel— 0 2⁵ Neuſchnee 8 em, Ski und Rodel gut Siedelsbrunn.„„„ bewölkt 4 1 25—30 J Reuſchnee 5 em, Sti und Rodel gut Der Start der Handſegler auf dem Rangsdorfer See, wo bei guten Eisverhältniſſen die Ber⸗ liner Eisſegel⸗Saiſon mit einer Reihe von Rennen eröffnet wurde FC Friedrichsfeld— VfL Neckarau... 12•1 So Schwetzingen— TG Oftersheim..:3 TV Altlußheim— FV Brühl. 2 TSG Oftersheim— TV Kirrlach... 12:38 wobei namentlich die klare Niederlage des Vfs in Friedrichsfeld auffällt; Neckarau iſt dadurch ſtark zurückgefallen. Bedeutungsvoller iſt jedoch der Sieg des Schwetzinger Sportvereins gegen den Tabellenführer TG Oftersheim. Oftersheim hat dadurch ſeine erſte Niederlage erlitten und mußte die Spitze auf Grund des ſchlechteren Torverhältniſſes an ſeinen Lieger abtreten. Hier folgt die Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pet. SVSchwetzingen 10 8 1 1 92:43 17 TG Oftersheim 10.„ TSG Oftersheim Germ. Friedrichsfeld 9 6 0 3 74:34 12 Vfe Neckarau TV Schwetzingen TV Brühl 1 ng TV Altlußheim 10% rignnng Tb Reilingen riin nn TV Kirrlach 91„nsns Handball im Kreis 13 Kreisklaſſe 1, Staffel 1 TV Neckarhauſen— Tgde Laudenbach:7 Doſſenheim— DIa Neckarhauſen:2 Kreisklaſſe 1, Staffel 2: DaIK Ziegelh.— TV Eppelheim, 2. Mannſch. 11:10 Kreisklaſſe 2: Ta Jahn Weinheim 3. M.— DaIßc Doſſenh. 19:0 Jugend Staffel 1: Tg Jahn Weinheim— DIc Doſſenheim„ 26:0 TV 62 Weinheim— Tgde Doſſenheim„ 22:0 SuHDιᷣf Die Spiele der Kreisklaſſe 1 Gruppe Oſt Neckarhauſen— Heddesheim Wallſtadt— Ladenburg Hemsbach— Neckarſtadt Gartenſtadt— Leutershauſen Mit Sturmſchritten eilt Heddesheim der Meiſter⸗ ſchaft entgegen, noch zwei Spiele müſſen ſiegreich be⸗ ſtanden werden und der Tabellenerſte der Gruppe Oſt ſteht an der Schwelle zur, Bezirksklaſſe. Hemsbach, der letzte Gegner Heddesheims, dürfte keine großen Schwierigkeiten bereiten, dagegen iſt der nächſtſonn⸗ tägliche Gang nach Neckarhauſen von entſcheidender Wichtigkeit. Viktoria Neckarhauſen iſt daheim ſehr ſchwer zu ſchlagen und iſt wohl fähig, ſeinen Gäſten einen Punkt abzunehmen, was die ſpielfreien Edinger zum zweiten Meiſterſchaftsanwärter machen würde. Die übrigen Begegnungen ſtehen dem Treffen in Neckarhauſen an Bedeutung weit nach. Lediglich Leutershauſen kann durch einen Sieg gegen Garten⸗ ſtadt, der wohl eintreffen wird, ſeine Hoffnungen verſtärken, lachender Dritter zu werden, wenn die beiden Tabellenerſten die letzten Hinderniſſe nicht erfolgreich nehmen. Weiter ſollte Neckarſtadt an der Bergſtraße zu einem ſicheren Sieg kommen, während eine Vorausſage für die Begegnung in Wallſtadt bei der ſchwankenden Form der Ladenburger ſehr ſchwer iſt. Der Platzvorteil ſollte dem Gaſtgeber zu beiden Punkten verhelfen. Gruppe Weſt Spogg 07— Rheinau Neckarau— Oftersheim Altlußheim— Ketſch TV 1846— Poſtſportverein Hier findet in Neuoſtheim zwiſchen den beiden Ta⸗ bellenerſten die Vorentſcheidung um die Meiſterſchaft ſtatt. Wird den oft von Glück begünſtigten O7ern auch diesmal Fortuna beiſtehen oder wird den Ale⸗ mannen, die unbedingt Meiſter werden wollen, ein knapper Sieg gelingen? Beide Mannſchaften haben ſchon recht ſchwankende Leiſtungen gezeigt, dies aber beſonders in den letzten Kämpfen durch große Härte ausgeglichen. Auch dieſer Kampf wird ſehr hart den das größte Stehvermögem gewinnen ird. Oftersheim hat in Neckarau kaum Ausſicht, Punkte mitheimzunehmen. Ketſch ſollte dagegen gegen den Tabellenletzten auch auf deſſen Platz ſiegen können. Ein intereſſantes Treffen ſteht im Luiſenpark bevor. Die beiden Stadtvereine TV 46 und Poſt werden einmal zeigen, daß man auch ohne allzu große Härte um die Punkte kämpfen kann. Die Spielkultur beider Gegner läßt ein hochſtehendes Spiel erwarten, in welches Poſt mit einem geringen Plus ſtartet. Der dritte Bewerber um die Führung, Brühl, iſt ſpielfrei, kanzöſiſcherſeits die deutſcher Schuld ſgert, weil das Offic ugſam arbeitete. 9 olg wird nun bi r Saar auch in gen und damit ar erkehr gewährleiſtet ütſchen Importeure orderungen heute urn über das deutſ wollen, oder ob ten ſaarländiſchen e daran haben, hähnte Verzögerun ß die Gegenwerte ezahlt werden, nach erung der Saar ert nn eine weſentliche 4 kreicht. eutſch⸗ſchweizeriſ ach den von de er die erſten fün errechnungsverkehr m 31. Dezember en insgeſamt 150,2 ovon wurden für dem auch Frachten uſw. gehören, an ionen Franken a uſchließlich der Snu Ir Penſionsleiſtunge iionen Franken a Inſenzahlungen geme ilionen zur Verfi Fränkung der Waren Ir für die Zinszal etrag um 14,244 N In er für die erſten Figionen hinausgeko ine Feſtſtellung d für Izur Beſeitigung m Fonopolverwaltung d Branntweinmono auf dieſer Grund Aundſchreibens vom Irch die Anordnung erwachung nicht ber Berli Rach der kräftige ten Tagen mach lattſtellungs iten der Kuliſſe be Aſchaffungen etwas einen ſtärkeren? ite. Da dieſe ſie Anſtigen Saarergebn ———— — 1 Frankfur Effektenb sterzinsl. Werte Pertbest. Anl. v. 23 e. Reichsanl. v. 27 t. Schatzanw. 23 Founganleile Pad. Staat 1917. r. Staat Peicnsabl. Sch. Altb. 1 feidelbers Stadt 26 adwissh. 26 Ser. 1 annheim von 26 do. von 1927 en 26 robkraft Mhm. 23 Aam. Stadt Kohle 23 Mannh. Ausl. 10 robkraft Mhm. abg. hein-Main-Donau23 ſer. Stahlw. Oblig. ad Kkom Gold 26 4 t. Komm. Sam. 1. Fay. HVvp.)BEk. S. 7 Peri. Hyp. 25 S. 6 Franrf. Gold 15. Fkt. Hyobk. Gpf.Lid. do. Anteilsch Frkt. Pfbr. Gd. Em. 12. o. do. 7 8 1 do. do. 8 do. Liau. e Fess. Lds. Lidu. Pialz. Hyp. Ludw.-9 8 ado. Liau. do. Anteilsch F. Ctr. B. Liau. 2 Fb. Hvobk. Mhm. 5˙9 3„ Goldkomm. 4 do. do. — — —— S E O — — — ——e ao. Fiadad. Bodencredit %½% do. Bank-Aktien s. DOt. Creditbk. ad. Bank ang für Brauind 10 Favr Bodencredit Fay. Hyp. u. WBE Bk.-Discontoves hesdner Bank Franbf. Hyp.-Bk. 12, Hyp.-Bank 8 lensbank 5 ein. Hyp.-Bank 1? 5— A Kr. 27— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ ſten den MT Loren. Offen in im Gau damburg und Siege weiter Hamburg be⸗ irk Flensburg armbeck gegen iter nach vorn die Polizer chieden gegen MTV Braun⸗ hten auf den Limmer 1910 nover 87. In zuen herrſchte falen bleibt inden, Polizei alle drei ihre emſelben Ab⸗ rrhein fehlt Punkt gegen m Mittel⸗ in Tätigkeit. einen Abſtand g, der durch SV an dritte Vereine teilen kten die Füh⸗ o 86/09 Kaſſel igen mit wei⸗ klaſſe m nin eim i 27 herl. Tore Pekt. 1 92:68. 1 66:36 17 .44:28 14 3 74 3 52 0 nn 6 29:43 7 7 28:69 5 8/% 30:55 13 ch 1 227 „ 1 1:2 iannſch 11:10 doſſenh. 19:0 heim„ 26:0 m 2 ſe 1 n n m der Meiſter⸗ ſen ſiegreich be⸗ der Gruppe Oſt aſſe. Hemsbach, te keine großen der nächſtſonn⸗ n entſcheidender iſt daheim ſehr 3, ſeinen Gäſten elfreien Edinger nwärter machen dem Treffen in Lediglich gegen Garten⸗ ine Hoffnungen wenn die inderniſſe nicht ckarſtadt an der mmen, während in Wallſtadt bei rger ſehr ſchwer geber zu beiden rach. eden, t Ausſicht, Punkte egen gegen den ſiegen können. uiſenpark bevor. id Poſt werden lzu große Härte die Spielkultur Spiel erwarten, Der ühl, iſt ſpielfrei, lus ſtartet. gaoblt werden, h 5 tlage des Vfe zu iſt dadurch ller iſt jedoch vereins gegen n. Oftersheim eerlitten und s ſchlechteren abtreten. Hyſern den beiden Ta⸗ die Meiſterſchaft ünſtigten O7ern r wird den Ale⸗ den wollen, ein inſchaften haben zeigt, dies aber rch große Härte wird ſehr hart ögem gewinnen Reue unverzinsliche Reichsſchatzanweiſungen RKachdem die Abſchnitte per 15. Dezember wieder zusverkauft ſind, wurde die Auflegung einer neuen lrweiterungsſerie von unverzinslichen Schatzanwei⸗ ſungen mit Fälligteit per 15. 1. 1936 zu einem un⸗ beränderten Diskontſatz von 3/ Prozent erforderlich. hieſe Abſchnitte ſind, da innerhalb eines Jahres üllig, lombardfähig. Daneben laufen die ſchon —41—— Schatzanweiſungen per 16. 7. und „44. 4. Börſenkennziffern Die vom Statiſtiſchen Reichsamt errechneten Börſen⸗ n ſtellen ſich für die Woche vom 7. bis zum Januar 1935 im Vergleich zur Vorwoche wie folgt: linenkurſe 82.44(81.10), Kursniveau der 6prozentigen twerzinslichen Wertpapiere 95,90(95,28) Prozent. Zahlungsverkehr mit dem Saargebiet Der Zahlungsverkehr mit dem Saargebiet, das bis⸗ r auf franzöſiſcher Seite an der deutſch-franzöſiſchen kerrechnung beteiligt war, wickelte ſich in der letzten it außerordentlich ſtockend ab. Durchſchnittlich wurden kanzöſiſcherſeits die Auszahlungen der Ueberweiſun⸗ deutſcher Schuldner zwei bis drei Monate ver⸗ ſgert, weil das Office franco-allemand verhältnismäßig mngſam arbeitete. Nach dem deutſchen Abſtimmungs⸗ . wird nun binnen kurzem die Rückgliederung Saar auch in zahlungspolitiſcher Hinſicht voll⸗ gen und damit auch ein ungehinderter Zahlungs⸗ ktehr gewährleiſtet ſein. So erhebt ſich für die mutſchen Importeure die Frage, ob ſie an ſich fällige orderungen heute noch den faarländiſchen Gläubi⸗ urn über das deutſch⸗franzöſiſche Clearing überwei⸗ wollen, oder ob ſie nicht beſſer verſuchen, ſich mit ren ſaarländiſchen Geſchäftsfreunden, die ein Inter⸗ daran haben, ihre Zahlungen ohne die oben wähnte Verzögerung zu erhalten, dahin zu einigen, uß die Gegenwerte in etwa 10 bis 14 Tagen ein⸗ nachdem die wirtſchaftliche Rückglie⸗ erung der Saar erledigt iſt. Auf dieſe Weiſe wird nn eine weſentliche Beſchleunigung der Auszahlung fieicht. tſch⸗ſchweizeriſches Verrechnungsabkommen RNach den von der Schweizeriſchen Nationalbank her die erſten fünf Monate deutſch⸗ſchweizeriſcher errechnungsverkehr veröffentlichten Ziffern ſind bis im 31. Dezember 1934 von ſchweizeriſchen Schuld⸗ un insgeſamt 150,282 Millionen einbezahlt worden. von wurden für den ſchweizeriſchen Warenexport, dem auch Frachten, Zölle, Löhne, Honorare, Lizen⸗ uſw. gehören, an ſchweizeriſche Gläubiger 100,421 llionen Franken ausbezahlt. Für den Reiſeverkehr Auſchließlich der Studien⸗ und Unterſtützungsgelder, er Penſionsleiſtungen, Krankengelder wurden 22, 106 ünionen Franken auſgewandt, ſo daß ſchließlich für uſenzahlungen gemäß dem Transferabkommen 27,754 ſilionen zur Verfügung ſtanden. Durch die Ein⸗ änkung der Warenexporte konnte ſich im Dezember für die Zinszahlungen zur Verfügung ſtehende trag um 14,244 Millionen Franken erhöhen, nach⸗ m er für die zerſten vier Monate nicht über 00 510 illionen binausdetommen war. Jine Feſtſtellung der r. für Branntwein Aaur Beſeitigung von Zweifeln weiſt die Reichs⸗ bnopolverwaltung darauf hin, daß die Vorſchriften Branntweinmonopolgeſetzes über Mindeſtpreiſe und i auf dieſer Grundlage beruhenden Richtpreiſe des indſchreibens vom 3. Oktober 1933: 7157—3148 ILa ich die Anordnung des Reichskommiſſars für Preis⸗ erwachung nicht berührt werden. Berliner Börse Nach der kräftigen Aufwärtsbewegung in den hten Tagen machte ſich heute ſtärkeres lattſtellungsbedürfnis namentlich auf ten der Kuliſſe bemertbar, die wohl in ihren nſchaffungen etwas zu großzügig geweſen iſt und ſtärkeren Bedarf des Publikums gerechnet ite. Da dieſe ſich indeſſen in Erwartung des Inſtigen Saarergebniſſes ſelbſt lebhafter am Geſchäft zent höher einſetzten, den ½ Prozent höher bewertet, Gteigerung der Induſteieerzeugung Schornſteine rauchen! Die—— nn Die Aufbaupolitik des Nationalſozialismus bewirkt eine Zunahme der Güter⸗ erzeugung. In der Induſtrie iſt der Wert der geſamten Produktion ſeit dem Tief⸗ ſtande um 52 75, alſo um mehr als die Hälfte, geſtiegen. Die belebenden Wirkungen der aktiven, tatkräftigen Wirtſchaftspolitik, die im Reich getrieben wird, ſind in allen gewerblichen Zweigen, im Bergbau und der Schwer⸗ induſtrie ebenſo wie auch in der verarbeitenden Induſtrie zu ſpüren. Auq 10 5. Industrieerzeuqunq ohne Mohrunqs- u. hOν Gr—— er berochnet * ñDoOe werr dær qesomten incustriòſæn kfræuqunq Gel• in Villiorten ex 80⸗ Oir. 1030 S. ſiefstond Auqd.1052 2385 I W Z* beteiligt hatte, iſt gegenwärtig, eine gewiſſe Sätti⸗ gung eingetreten, ſo daß nennenswerte Kauforders nicht vorliegen. Die Stimmung der Börſe iſt deshalb nicht etwa unfreundlich, zumal wieder eine ganze Reihe guter Wirtſchaftsnachrich⸗ ten vorliegt. Insbeſondere findet die Dividenden⸗ erhöͤhung der Vereinsbank Hamburg von 5 auf 6 Prozent Beachtung, da man aus dieſem erſten Hypothekenbankabſchluß zuverſichtliche Ausſichten auch für die anderen Hypothekenbanken herleitet. Für den Rentenmarkt richtet zunächſt die Mitteilung über den Ansverkauf der erſten 4½prozentigen Pfand⸗ briefſemiſſion der Hamburger Hypothekenbank ſowie die infolge ſtarker Nachfrage erforderlich gewordene Erhöhung des Emiſſionskurſes der gleichen Papiere bei der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank an. Im einzelnen waren bei den Montanen Kurs⸗ abſchläge bis zu 1 Prozent zu beobachten, wobei Harpener und Mansfelder Bergbau mit je minus 1 Prozent an der Spitze lagen. Etwa im gleichen Ausmaß waren auch Braunkohlenwerte ab⸗ geſchwächt, wogegen Niederlauſitzer mit plus 1½ und Bubiag mit plus 1 Prozent eine Ausnahme bildeten. Recht ſchwach lagen Farben mit minus 1½¼ Prozent, indeſſen war nach dem erſten Kurs bereits wieder etwas Rückkaufneigung bemerkbar. Von Elektro⸗ werten ſind Lieferungen mit minus 1½, Geſfürel mit minus 1, Siemens mit minus 2 Prozent als ſtärker gedrückt hervorzuheben. Im Gegenſatz zur Allgemeintendenz lagen Kabel⸗ und Draht⸗ Aktien ſehr feſt, insbeſondere Deutſche Telefon mit plus 2½ Prozent. Von Metallaktien waren Me⸗ tallgeſellſchaft 2/ Prozent ſchwächer, die geſtern be⸗ ſchloſſene Wiedergäfnahme der Dividendenzahlung blieb ohne Einfluß, da ſie keine Ueberraſchung bot. Im übrigen betrugen die Abſchwächungen kaum mehr als 1 Prozent. Am Rentenmarkt beſtand zu⸗ nächſt noch Intereſſe für Altbeſitz, die erneut /½ Pro⸗ dann aber auf 109/ Prozent Städte⸗Reichsſchuldbuchforderungen wur⸗ Kommunalumſchul⸗ dung gingen etwa 5 Pfg. höher um. Am Geldmarktt blieben die Blanko⸗Tagesgeld⸗ ſätze unverändert 3¼ bis 4 Prozent, von Valuten gab das Pfund weiter nach und errechnete ſich mit 12,15; der Dollar blieb mit 2,49 kaum verändert. Obwohl das Geſchäft an der Börſe zum Schluß faſt völlig zum Erliegen kam, waren vereinzelte Rück⸗ käufe auf ermäßigtem Nivean zu beobachten. So ge⸗ wannen Hapag und Schultheiß je ½ Prozent, doch blieben letztere deſſen ungeachtet noch ¼ Prozent unter Eröffnung. Feldmühle waren ebenfalls um 4 Prozent erholt. Farben erreichten vorübergehend wieder den Kurs' von 140¼, ſchloſſen dann aber zu 140 Prozent. Altbeſitzanleihe gaben um ein weiteres ½ auf 109½8 nach. Nachbörslich war es eher etwas leichter. Am Kaſſa⸗Aktienmarkt beſtand wieder leb⸗ hafte Nachfrage für Hppothekenbankattien, da die Dividendenerhöhung bei der Hamburger Vereinsbank einen ſtarken Impuls gab. Vereinsbank ſelbſt zogen nachgaben. zent, Gas und Bayer. Elektrizitätslieferung um je 2 Pro⸗ zent,⸗feſter, während von den überwiegend ſchwächeren Notierungen Rheinmetall mit minus 5, Prang⸗Dampf⸗ mühlen und Bohriſch⸗Bräu mit je mins 3, Natron⸗ Zellſtoff mit minus 2½ Prozent zu erwähnen ſind. Von den per Kaſſe gehandelten Bankaktien waren nur Adea 2¼ Prozent feſter. Der Dollar wurde amtlich auf 2,51 und das eng⸗ liſche Pfund auf 12,235 feſtgeſetzt. Steuergutſcheine, unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ tierten u. a. wie folgt: Ausgabe J: 1935er 99.62., 1939er 99.50., 1940er 99.25—100.00, 1943—48er 99.00—100.00. Ausgabe II: 1939er 99.25—100.00, 1941—46er 99.00—99.87. Wiederaufbananleihe 1944er bis 1945er 69.00—69.75, 1946—48er 68.87—69.62. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: leicht abgeſchwächt. Gegenüber den Erwartungen des vorbörslichen Verkehrs eröffnete die amtliche Börſe etwas enttäu⸗ ſchend und mit meiſt ſchwächeren Kurſen. Die Kuliſſe ſetzte ihre Entlaſtungsverkäufe angeſichts der nur ge⸗ ringen Beteiligung der Privattundſchaft fort. Man hat die Kaufkraft des Publitums ganz offenbar über⸗ ſchätzt, nachdem der Anlagetermin ſchon reichliche Mittel an die Börſe brachte. Immerhin blieb der Grundton durchaus optimiſtiſch, wobei die Erklärung des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten über die Be⸗ ziehungen zu Deutſchland, die außerordentlich gün⸗ ſtige Reſonanz der Auslandspreſſe zur Saarabſtim⸗ mung und das Eintreten des Dreierausſchuſſes für die ſofortige Rückgliederung der Saar zum Mutter⸗ lande von Anregung waren. Bei ſehr kleinen Um⸗ ſätzen ergaben ſich gegenüber der Mittagsbörſe von geſtern durchſchnittliche Rückgänge von—% Prozent. Etwas ſtärker abgeſchwächt und angeboten waren Ich. Farben mit minus 1½ Prozent auf140%/ Pro⸗ auch Metallgeſellſchaft verloren 2 Prozent auf 88 Prozent. Rütgerswerke zogen noch%, Prozent an. Von Elektroaktien gingen ganz beſonders Siemens zurück und zwar um 4 Prozent auf 141 Prozent, Geſſfürel verloren 1 Prozent, Schuckert 1½ Prozent. Lechwerke Augsburg lagen ½ Prozent feſter, Lah⸗ meyer gut behauptet. Schwächer lagen auch die mei⸗ ſten Montanpapiere, beſonders Harpener und Rhein⸗ ſtahl mit je minus 1½ Prozent, Mannesmann mit minus 1 Prozent, im übrigen bröckelten die Kurſe bis zu ½ Prozent ab, Stahlverein und Gelſenkirchen blieben gehalten. Schwächer eröffneten noch u. a. Reichsbant und Zellſtoff mit je minus ½ Prozent, Mönus⸗Maſchinen, Weſtdeutſche Kaufhof, Holzmann, Atu und Schiffahrtspapiere, die ebenfalls bis ½ Pro⸗ zent nachgaben. Feſt waren dagegen Feinmechanik Jetter mit 68(66), Cement Heidelberg(111¼½) ge⸗ wannen ½ Prozent. Am Rentenmarkt war die Hal⸗ Auch in der zweiten Börſenſtunde hielt das ſtille Geſchäft an. Infolgedeſſen bröckelten die Kurſe viel⸗ fach noch um—½ Prozent ab, ſo u. a. IG. Farben 140½ ͤ Kaufhof 35½, Hapag 25¼ Ferner kamen Abendausgabe— Mittwoch, 16. Januar 1935 afts-Numdscians zent und Licht u. Kraft 1½ Prozent ſchwächer zur Notiz. Etwas feſter bzw. erholt waren Reichsbank⸗ anteile mit 154½(153½), auch Eßlinger Maſchinen erhöhten ſich auf 71(69½). Hypothekenbankaktien blieben von Dividendenerhöhung der Vereinsbank Hamburg unberührt. Für variable Renten zeigte ſich ſpäter auf der er⸗ mäßigten Baſis eher kleines Kauſintereſſe. Schwächet waren andererſeits Reichsmark⸗Anleihe bis minus ½ Prozent. Goldpfandbrieſe und Kommunalobliga⸗ tionen ſowie die meiſten Stadtanleihen lagen gut behauptet, Liquidationspfandbriefe konnten ſich noch vielſach um ½ bis ½ Prozent erhöhen. Induſtrie⸗ Obligationen und Staatsanleihen lagen zwar ruhig, aber gut behauptet. Von Auslandsrenten Mexikaner eiwa behauptet, Rumänen ſpäter leicht nachgebend, ebenſo Ungarn, dagegen Schweizer Bundesbahnen etwas feſter. Tagesgeld blieb zu 3 Prozent unverändert. tung gleichfalls gedrückt. Altbeſitz notierten 110 bis 109%(110%),„ Zinsvergütungsſcheine mit 89.15(90), auch Kommunal⸗-Umſchuldung gaben ¼½ Prozent nach, wogegen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Stahl⸗ vereinbonds bei allerdings geringen Umſatz voll be⸗ hauptet blieben. Von fremden Werten waren Ru⸗ mänen weiter feſt, 4½prozentige Gold 7(6½), 4pro⸗ zentige Einheitsrumänen.60(.35). Metalle Berlin, 16. Jan.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elettrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75; Orig.⸗„Hütten⸗Weichblei 14.50; Standard⸗Blei per Jan. 14.50; Original⸗Hütten⸗ ⸗Roh⸗ 0 ab Nordd. Stationen 17.50; Standard⸗Zink 17.503 Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Rein⸗ nickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barren ca. 10⁰⁰ fein per Kilogr. 44.25—47.25 RM. Getre ide Rotterdam, 16. Jan. ſanſeng.) Weizenz März 3,12½, Mai 3,27½, Juli 3,37½. März 70½, Mai 62, Juli 58½. Jan. 2,97½, Mais: Jan.—, Baumwolle Bremen, 16. Jan.(Amtlich.) 1422.; Mai alter Kontrakt 1467 Br., 1463., neuer Kontrakit 1472 Br., 1471.; Juli alter Kontrakt 1470., neuer Kontratt 1471 G. Tendenz: ruhig. März 1425 Br., Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann: für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen; W. Körbel; für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokales: Erwin' Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Max Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung; Hans Graf Reiſchach, Berlin SwW 68, Charlottenſtr. 15b. Nachdrück fümtk. Hriginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriflenung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. H. n er Verlagsdirektion; 10.30—12 10 Uhr (außer Samstag und 45 75 ruſprech⸗ ⸗Nr, für Verlag n. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/2.— Für den Anzeigenteil Rech: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) gültig. Frühausgabe 4 Mannheim„ 18 660 Frühausgabe& Schwetzingen. 1 000 Frühausgabe A Weinheim 100⁰— 20 660 Abendausgabe 4 20⁰ 37õ Ausgabe 3 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14 345 Ausgabe B Schwetzingen.. 2725 Ausgabe B Weinheim 2050 39 496.⸗A.— 19 748 Frankfurter Südd. Bodencreditbłk.— 2 Württ. Notenbank— Effektenbörse'Verhenm“-Aktien Awerzinsl. Werte 15. 1. 16.1. an. Lok.- u. Kratt 113,50 Dt Keichsb. Vz. 17,87 Pertbest. Anl. v. 23— 93,50 Hapag Pi. Keichsanl. v. 27— 50 88,/5 Heidelb. Straßend. 10,00 Di. Schatzanw. 23 95,00 LNordd. Lloyd. 5 founganleihe 40 100,00 Schantungbahnen 52,00 Pad. 1917.—— 25 94˙00 Südd. Eisenbahnen 60,25 ayer. Staat leiensabf. Sch. Aftb. 1I1,ö0 109,50 Industrie-Aktien eidelbers Stadt 26—— LAschafl. Aktienbr. 110,00 Tadwiigsh. 26 Ser. 1 94,00 94,00 JDortmund. Ritterbr 72,50 Hannheim von 26 95,75— Löwenbr. München 182,50 Jado. von 1927 95,00— JLMainzer Brauerei 69,5 aden 26 553,00 92,50 Nürnvs. Brauhaus 121,00 robkraft Mhm. 23— ISchwarzstorchen 105,00 um. Stadt Kohle 23 16. 95 16,95 Tucherbrauerei 65,00 Mannh. Ausl. 108,00 10/,50 JEichvaum-Werzer 55, 50 Frobkraft Mhm. abg.— Fein-Main-Donau23 94,25 ſer. Stahlw. Oblig. 95,00 ad Kom Gold 26 94,0 . Komm. Sam. 1. 109,75 109,00 Accumulatoren AKU AEG Stamm 42*20 Pav. Hvp. WBk..7—— LAscnafl. Buntpap. er. 2 25 S. 6 30·75 2⁵—25 5 139,00 Franzf. Gold 15. emberz 4 fr. Hvpbt. Gpt.Lia-* 25 97,7 Bremen-Besian dei 80, 00 do. Anteilsch 6,75 6,10 Brown. Boveri 8,.50 .Pibr. Gd. Em. 12. 96,15 96,7 Cement fteigelbere 111,00 Tdo' do. 7. 556,75 36,70 Chem. Albert 0 ., do. 6 96,75 96,7)9 JShade— do. Lianu. 96,00 38,25 Conti Gummi— Fess. Lds. Lidu.— 97,00 Daimler-Benz: Ptz Kiyp.Ludw.-9 97,25 97,20[Ot. do. Liau. 97,50 97,50 lDt. Erdò 103,50 ado. Anteilsch— 6,60 J Dt. Silbersch 203,00 Pr.Ctr. B. Liau. 2 97,00 97,0[Ot. Einoleum 46758 Hvobk. Müm. 5˙9 97,50 917,50 J El. Licht und Kraft 116,87 Fado. Goidkomm. 4 96,50 56,00 f16. Chemie Basel 150,00 40. do.—7 6,50 96,90 do. leere. 127,50 do. do. 10—11 7,50 91,50 LFahr AG. Pirm. 120,00 do. do. 17 97,50 97,90 f16. rarbenindustrie 142,50 do, do. 12—13 57,50 97,50 10. Farbenbonds 120,59 do. Lidu. 6,00 96,50 lFelten Guilleaume 8¹, üdd. Bodencredit 97,50 97,20[Gesfüurel. 11 ½% do.— 97,50 JGoldschmidt Gritznet 3 1035 Bank-Aktien Grün& Bilinger s. Dt. Creditbk 64,50 66,50 Haid& Neu ad. Bank 130, 00 130,00 Hilpert Armaturen ank für Brauind 105, 25 109,00 JHocn-Tiefbau 110,25 ayr Bodencredit 905 90 67 62 anenn Phil. 2 Pay. Hyp. u. WBE 0⁰ ungnans 1 ö1 76,75 15,75 Knorr-Heilbronn esdner Bank 90.50 80,00[Lunawissh. Walzmünl 118,00 ankf. Hyp.-Bk. 94,00[Mainkraftwerke 412 95, 00 83,25 J Malzexport. 154,50 154,00 Khein. Elekt, Vorz. 120,75 120,00 do. do. Stamm 15. 1. 16. 1. Wulle-Brauerei— Andraea-Noris— 155, 0⁰ 107.00 um 4, Meininger Hypothekenbank um 2½ Prozent Aceumulatoren 1 Prozent, Deutſche Linoleum 1¼ an. Sonſt waren Lindener Brauerei um 2¼, Bremer Prozent, Daimler 1½ Prozent, Mansfelder 1½ Pro⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934= 40 408 . Bankakti 15. 1. 16. 1. 15.1. 16 1. 15. 1. 16. 1. 15. 1. 16. 1. — Rnein-Main-Don. Vz.— 103,00 müpent. Gebgangts Co.. 138,9 14130 Stoent Kammrarn 103,67 102,00] wire Dampt — LSeiameiail.. 13.00 136,56 ager Wire 00— fGebeng. Beren. 30 10f.09 Steiberser Linkhütt., 30 65,50 Winer Metan. 103.90 109,90 Schuckert.. 100,. 12— Bk f. El. Werte— J 0 6/%9 67·00 Sudd. Zucker 167, Zellstofl Waldhof 40,00 46,57 Slemens& Halske 145,00 140,62 B. 1. Brauind. 109,75 199,25 Gerre;—— Ni 45 35 95,00 Pnur- Gas„ 124 30 125,00 5„ Sidd. Zucker;:? 123,00 18/00 F. Mvv. u. W. hant 30.00„,55f Ces E bternen. 0 11.00 Zrane- asio Veriicher.-Aktien 117,75 1 Thür. Lief. Gotha 97,50 96,75 Bernner Hyb.-BKk.— 116,00 Goid i3* 111,37 111,00 fver, Dt. Nickeiw. 108.00 105,00 25,75 J Tietz Leonhard 36,37 35,50 Comm. u. Privatbk. 75,25 7525 63 schmidt 90,25 39,99 JVer. Sianzst. Elbert. Aachen-Münchh. 1065,9 1080.0 10,00J Ver. Di.Gele Unm.—— f5tt. Bk. u. Disconto fi,75 75,75 Grhsenanzfesiipen.7.5 Vernerz, Porti-Et. 10500 Allianz Allz.. 240,30 240,00 29,75 ZellstoftAschafftenbz. 73,00 71,87 J Dt. Golddiskontbank—„—— W extih 103,25 3 Ler. Stahiwerke 44,62 445 37 Allianz Eeben 214, 60 210,50 52,00 f Zelistoft Memel,„00 50,00 Dt. Uebersee-Bk. 57,25 55,50 Maann—.— Ver. Iltramarinfabr 126,00 123,50 Mannn. Vers.— 60,00 Zeilstoft Walchol 49,00 19,30] Dresdner Bank 30,50 30.00 n 94,00 92.00 Vogel Telexr.-Dr 109,50 109,00 Buderus 59.57„8,50 Meininser fvö.-Bu. 39.0 4,0 Karb-Coma Pvo 13¼%07 127,15 Volet& Haenner 180 Eschweiler 270,00 272,00 J Keichsbhank. 37 1035 v n 209, 00 155 Wanderer Werke 129,00 126 00 —„Seisenkirchen 87,87 6,37 J Khein. Hvv.-Bank 120,75 120,00 AAA OLoo 101•00 Westd. Kautnof, 46 55,25 35,62[Ot.-Ostatrika. 69,00 69, 00 12•90 Hardenerr. 109,09 99,50 vernehri⸗Aktien fleiimanncl.itimann 1012 10'25] Westetesein Sikal. 113,75 Neu-Cuinea.. 125,25 128,50 124•00 J lise Genuß.. 120,62 129,35 Hüvert Maschi 40 1ö6 Wi brahtind. fiamm— 10f,50 Otavf Min. u. Eisenb. 13,00 12,57 69,90[ Kalt Aschersleben— 110,75 Baitimore Ohio. W5 72 Upert Maschinen. 45,50 46,09 120,00 J Kali Salzdetfurth 2 A6. Verkehrswesen 31,87 60,25 J Hoesch Eis. u. Stahl 88,62 105,00 Kiöckner 16.12 1 Klis. Lok.-u. Kraftw 118,37 117,50 J Hohenlohe. Werke 175 37 16,75 68,25 Mannesmann 76,00 76.75 Hb.-Amef. Paketi. 26,25 26,00 Fhiupp Holzmann 31,½75 81,75 95,50 Otavr Minen 13 00— Hb. Südam. Dofsch.—— n 55 00•35 10 phöni 52,00 J Nordd. LIoyd. 7; 13935 Rhem' Braüntopien 213,30 f Süc. Esenbans: ö8,90 5,5 Fden* Berliner Devisenkurse 29,25 3375 323 industrie-Aktien Kaliw. Aschersleben 110,75 110,25 Accumulatoren-Ebr. 160,50 159,50 Klöcknerwerke 79 7⁵ 78,50 Geld Brief Geld Brief Ver. Stahlwerke 44,75 44,00 3700] versieher. Ahtie Alis Kanstzivde Fonsw. g. Chem. F. 99,5 99,90 137,00 ersicher.- n Allg. Kunstzivde oKS. u. Chem. 1 116,50 Aku) 51,87 50,50[Kollmar& jourdan 33,00 52,75 15. Jan. 16. Jan 50,00 Slliana 238,00 239,00 XIIE. Eiektr-Ges. 29,62 29,00[Kötiz.Led. u. Wachs 57,50 57,50 Kexypt.(Alex., Kalro) 1 Azypt. Pid. 12,470 12,500 12,525 J 12,555 — Erankona 100e. 156,0 138.50 Aschaffenb. Zelistoll 64,25 11,50 JKronorinz-Metall 125,00— Argentin.(Buenos Aires) 1 Pap.-P. 0,626 0,632 f 0,626] 0,6832 — IFrankona s300er 108,00 414,00] Kussburg-Kürnbera 71, J1,57Lahmever& Co. 119,50 118.75] Beis,(Brüss. u. Antw.) 100 Beize] 56,200 56,320 f, 160 J 56,309 84,62 Mannh. Versich.00„ B Motoren(BMWI) 121,00 120,00 Caurahutte 21,7 20,12 Brasinen(Rio de lan.) I. Milreis 0,194 0,196] 0,194] 9,195 210 Ufa 50,00 50,00 Bayr Spiegelglas 44. 00 43,0% fLeopoſd Grube 83,00 30,50 Bulgarien(Sofia) 100 lLewaf 3,047 5,0583 3,047 3,053 144,75 nteuergutscheine J. F. Bembers 17,25 115,50 fUindes Eismasch, 106,25 106,00 Canada(Montreal)) 1 kanad. Doll 2,.496 2,500 2,516 2,522 46, Berzmann Elextr. 94,75 64,75 Mannesmannröhren 75, 00 16,37 Hünemark(Kopenhag.) 100 Kronen 54,320 f 54,420 f 54.5/0 54,6/0 122,00 J Steuergutscheine 34 108,75 103,75 Berlün Karlsr Ind. 16,00 115,52 J Mansfelder Bergbau 90,50 69,50 Danzie(Danziz 100 Gulden f 51,200 J 61,440 51,220 61,30 103,50] d0 1935 106,62 106,62 Braunk. u. Briketts 166,00 Heoo Markt- u. Künſhal! 101,25 100,87 Ensiand(London) 1biund f 12,100 12,199 12,220 12,250 202,00 do. 1930 105,55 105,55 Braunschweis.-G. 123,00 Masch'bau-Untern. 60,50 59,75 Estland(leev. Tal.) 100 estn, Kr 66,660 66,820 68,000 J 66,820 66,00 do. 1937 104,25 104,25 Bremer Vulkan— Masch-Buckau-Wolf 102, 00 99,75 Finaland(kielsinzi.) 100 fanl. M 5,370 5,300 f 5,395] 5,405 115,50 do. 1938 102,50 102,50 Bremer Wolle 151,75 150,90 MHarimilianshütte 150,60 150,50] Erankreich(Paris) 100 Franes f 16,420 16,450[16,410 16,450 150,50 Verrechnunsskurs 104 5⁰ 104,50 Brown. Boveri 99, 10 Mülneimer Bergy 117, 25 116,00 Griechenld(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,550 2,394 2,388 128,50 Buderus Eisenwerke 90,87 10,00 J Noraa Eiswerke I03,00 102,75 Honand(Amsterd. u. Kott.) 100 G. 166,390 J168,730 166,130 168,479 119,50 Berliner Conti Caoutschue 00 14,0 Orenstein& Koppel 92,50 90,50 istand(Keyhjaviäk) 100 isl. Kronen f 55,050 55,170[ 55,300 55,420 140, 0 Conti-Linoleum 62,75 61, 2 Enonz Bergbau 7 5,7/ lalien(Kom u. hiailand) 100.re 21, 300 f 21,340 21,300 21,340 119,87 Kassakurse]Saimier-Benz 49,75 20½20Rathzeber Wagrzon—, 10,25 adan(Tokio und Kobe) I1 Len 0,706 9,710%11 f0,715 81,20 feitwerinsl. Werte Deutsch Alt.-Tel. 125 00 12², 00 Khein-Main-Honav 109,50— Jusoslaw.(Belzt u. Zagr.) 100 Din. 5,649 5,061] 5,649 5,661 110,75 fes 4 Heutsch Konti. Cas 128,0 136,75 Fheinfelden Kralt 105,50 105,75 Lettiand(kiza) 100 Latts 60,920 f 51, 00% 60,920 f 61,000 69,50 f 0% Dt keichsanl. 27 98,87 99,87 Deutsche Erdöl 00 103,00 J Knein. Braunkohien 212,00 210,50 Cnauen(kovnofkKauvas) 100 LIr 41,630 41,/10 f 41,„550 41,/10 25,50 4% do. do. v. 193⸗ 95,75 95,75 Heutsche Kabelw. 9,50 906,90 Ehein Elektt. 109,0% Norwegen(Oslo) 100 Kronen 61,140 61,260 f 61,480 61,550 200,00 J Dt. Anl. Abl. 1 110, 7⁵ 105, 70 J Deutsche Linoleum 66,62 65,70 Khein. Stahlwerke 91.75 69,50 J Oesterreich(Wien) 100 Schilling f 46,950 49,050 40, 900 f49,050 19, Dt. Schutzgebiete 08— Deutsche Steinzeus—— TkEh.-Westf Kalkw. 91,00 92,50 Polen(Warschau /Pos.) 100 Zloty 47,030 f 4/,130 f 4/,00% f 47,100 45,00 pfandbriefe Dürener Metall 1 Kiebeck-MontauAs 98,00 38,00] Portusal(Lissabon) 100 Escudo 11,040 11,„060 J 11,090 f 11,110 109, 00 Dyekerh, Widmann 108,00 155— Kutgerswerke 96,37) 37,50 Kumänien(Bukarest) 100 Lei 2,486 2,452] 2,430% 2,492 52,00 J 6% pr. Ld. Pidbri. Dynamit Nobel Sachsenwerk 51,00 92,00 Senweden(Stockh. u..) 100 Kr. 62,720 f 62,840 f 63,040 J 63,140 76,00 Anst. G. R. 19. 98,00 99,00 Ef. Lieferungen 10,00 15 15 Sachtleben AG.—— Senweir(Zür.Basel. Bern) 100 Fr 60,/70 60,60 80,720 f S0, 550 185,00 J 6% do. do. R. 21 98,00 958,00 El Schlesien 111,.50 5„00[Salzdetfurtn Kan 153,50— Spanien(Madr. u. Barcel.) 100 Pes. f 54, 060 f 54,120 f 33,350 34,010 116,00 6% ao, do. Komm. El. Lient u. Kratt 116, 2⁵ 15 25 J Hugo Schneider„00 77,00 Tschechoslowakei(Prag! 100 Kr. 10, 100 f 10, 420] 10,400 f 10,420 — F Eatentuc8 erro. 1 137780 110 1 tet 133 3 130773 Türkel Lae librk, Piunq.876 1,80 1,7 1,350 „%% tengz tr arvenin uckert 0 Ungarn(Budapest) Pengõ 655 107,00 Gdpi.„ 96,00 96,50 J Feldmühle Papier 115, 0⁰ 116,35 Schulth. Patzenhoter 103, 7 104, 12 Uruguay(Montevideo) 1 Gd.-Pes. 150 049] 1, 5051 049 1,051 100,0 1 6% do. 94,5 5/½12 1 kelen& Gullleaume 61,62 50, j5 J Semens& Halske 143,50 141,05 J V. St. v. Ameriba GeV) 1 bollar! 2,4831 2,71 2,507 2,513 — 67,00 C. H. Knorr— Jahraang 5— 4 Nr. 27— Seite 12—„Hatentreuzbanner Abendausgabe— Mittwoch, 16. Zanuar lf Morden—— chreib- donnerstag. ĩ7. lanuar 9 Oonnersias abends 8 Uhr, Harmonie Klavier- Abend Karten zu.—,.—,.— bei Heckel, O 3, 10, Pfeiffer. N 3, 3 und an der Abendkasse. 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RM 8 000000.— mit 25 Ein⸗ zahlung zwecks Verminderung der Einzah⸗ lungsverpflichtung der Aktionäre auf nom. RM 4000 000.— mit 50 Einzahlung herab⸗ zuſetzen. Die Durchführung des ins Handelsregiſter eingetragenen Beſchluſſes ſoll in der Weiſe er⸗ folgen, daß die alten über RM).— lautenden Aktien mit 25“7 Einzahlung in neue Aktien zu RM 1000.— und RM 500.— mit 50“ Einzah⸗ lung umgetauſcht werden. Unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung im Deutſchen Reichsanzeiger Nr. 269 vom 16. No⸗ vember 1934, wovon Abzüge bei den unten⸗ genannten Banken erhältlich ſind, fordern wir hiermit unſere Aktionäre auf, ihre Aktien(Män⸗ tel und Bogen) unter Verwendung der bei den Banken erhältlichen Vordrucke bis zum 28. Februar 1935 einſchl. in Mannheim: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Mannheim, in Berlin: bei der Deutſchen Bank und Dis⸗ conto⸗Geſellſchaft, bei der Dresdner Bank, in Frankfurt a..: bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft Filiale Frank⸗ furt a.., bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſel⸗ Bank, in München: bei der Deutſchen Bank und Disconto-Geſellſchaft Filiale München während der bei den einzelnen Stellen üblichen Geſchäftsſtunden zum Umtauſch in neue Aktien einzureichen. Diejenigen Aktien unſerer Geſellſchaft über RM 200.— mit 25“7 Einzahlung, die nicht bis zum 28. Februar 1935 einſchl. zum freiwilligen Umtauſch in neue Aktien über RM 1000.— oder RM 500.— mit 50 7 Einzahlung eingereicht worden ſind, ſowie diejenigen Aktien, welche nicht in einem Betrag eingereicht werden, der die Durchführung des Umtauſches ermöglicht, und die der Geſellſchaft nicht zur Verfügung ge⸗ ſtellt werden, werden gemäߧ 290 HGB für kraftlos erklärt werden. Die an Stelle der für kraftlos erklärten Aktien ausgegebenen neuen Stücke werden für Rechnung der Beteiligten verkauft und der Erlös nach Abzug der Koſten zur Verfügung der Beteiligten gehalten werden. Es wird darauf hingewieſen, daß nur die Wiederzulaſſung der neu gedruckten Aktien⸗ urkunden an der Börſe beantragt wird, wäh⸗ rend die alten Aktien mit dem Ablauf der Um⸗ tauſchfriſt an der Börſe nicht mehr lieferbar ſein werden.(6096 K Mannheim, 19. November 1934. Mannheimer Verſicherungsgeſellſchaft Der Vorſtand. Argus, O6, 6. Musik- challplatten Und Koten heutsch ist lie Saar K1, 50 -Schwab- Billige Preisel RADloO⸗- Spezial- Anoden banee Volt Garant.-Anode.75 Ultra-Anode..75 Seip Silber.45 Seip Original.50 —— ———— — Pertrix. 10.50 alles 100 Volt Lccu 550“% Ladestation: J1, 7 Breite Straße fchlul Uoün⸗ Iimmer schöne Hüchen Einzel. Höhel kaufen Sie am besten ne ledarisdeckungssch. werd. angenommen 7 ⁰ K Detekctiv- Auskunftei jeder Art, ſowie Ermittlung in all. 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