20. Januar 198 Hns- MEEn- ·1935· 4690 U6f · REG.O —4 ,. baaner ALTeEN? 375.—•— Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/2. Das Anzelgen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pig. Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ 430.—„Halentrenzvanner. Ausgabe 4 erſchen 12mal G20 N. und 50 Pfg. Trägerlohn), Aus⸗ teil, 45 Juͤ⸗ Für ehar Anzeigen: Die Waefpaliene Millimeterzeile 7 urkeß——— be 18 Ude 360 Labe 3 erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfa. Trägerlohn), Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiuß der Rines Stroh⸗ 05 5 Aere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgahe 13 Uhr. An me: Mann* R. 3, N P 2 zſchliez⸗ 32⁰ böoͤbere Gewalt) verbindert, deſtebt tein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende markt. Berneuf 2o 8g, 31 7. 36162. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannbeim. Au 3 4 Fön naibertangbüfngefandnn Ranftripte. assdane A/ Mr. 24 ſchrckonio: Hal Beientreuzbanner Sub⸗ * t e 8 5 Hoi 385.—• Monkag⸗Ausgabe Fird fehre Kekantwentuma ubernommen nusdahe n/ Nr. 21 wigsbafen 4560. Veriaasort Manndeim Mannheim, 21. Januar 1935 1SCHE W 2332 335 TALIEN VRHO- PTEN 3 er Paradeplatz auptpost in Mheim St AI lenplatz) mstag, Sonnkag u. Montag eistund.-Verlängerung Unterhaltung Hans Deutsch 0 ritt frei! Anf..11 Uhr elstraße 19 Dillię -—— 0. Januar 1935: g Nr. 145 ⸗Vorſtellung rgemeinde iter, Mannheim 60—363, 381—386, „ 554—560, 564 bis —600, Gruppe 0 tuppe Nr.—300 nzahl Karten iſt an aſſe erhältlich. zmann Maga alter Erich Schäfer onde nach 17.30 Uhr 0. Januar 1935: 6. Miete A Nr. 11 Henlall — 5 Bildern— von Nuſit: Guif. Verdi. Ende 22.15 Uhr Theater neim 0. Januar 1935: ig Nr. 30 inſtudierung Raub inerinnen Akten von Franz 'n Schönthan ude etwa 22.15 Uhr Neu⸗ und Um⸗ arbeitung von nen ſof., Schleifen, en. Fr. Sedlatzel 68, Friedrichſtr.205 e MSDAP- Abzeichen ⸗ 25 ERTRETUYLd Bremen Generalagentur 4 3251 und 23252 Asbrüu Fernruf 25286 ugte Guststütte 21499K -Theater helm Der politiſche Tag In einer Rede, die er ſoeben vor den Amts⸗ waltern der Deutſchen Arbeitsfront gehalten t, hat Dr. Ley einen Satz geprägt, der nicht ſo bald vergeſſen werden ſollte, weil er die kämpferiſche Geſinnung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung klar umreißt. Er ſagte: „Wir kennen keine Endſtationen.— Wir kennen nur einen ewigen Kampf!“— So lauteten dieſe Worte. Sie werden ſo manchem in der Bewegung, der meint verzagen zu müſſen, weil er das Ziel, das er ſich in ſeiner Arbeit geſteckt hat, nicht erreichen kann, ein Anſporn ſein. Denn wir ſind nie am Ziel. Das, was heute gut iſt, muß morgen beſſer ſein. Und ein jeder neue Tag ſtellt neue Aufgaben. Wenn wir heute mein⸗ ten, die letzte und beſte Form gefunden zu ha⸗ ben, ſo wird uns die Sonne des neuen Tages neue und ſchönere Möglichkeiten zeigen. Der entſchloſſene und aufrechte Kämpfer weiß, daß er auch mit ſich ſelbſt nie zufrieden ſein darf. Er arbeitet unentwegt an ſich, damit er der Aufgabe gewachſen iſt, die der Führer oder die Volksgemeinſchaft ihm vielleicht morgen ſtellt. * In der Sitzung des Völkerbundsrates am Samstag hat ſich ein bemerkenswerter Vor⸗ gang abgeſpielt. Italien und Spanien ließen burch den Mund ihrer Vertreter gegen die Vereinigung von Mandatsgebie⸗ ten mit angrenzenden Kolonien Verwahrung einlegen. Wir dürfen wohl unſerer Ueberzeugung Ausdruck geben, daß dieſe Proteſte nicht erfolgt ſind, weil hier Beſtimmungen des Bundes von Genf verletzt worden ſind, ſondern weil zukünftige Anwärter auf die Mandatsgebiete ſich ſchwer enttäuſcht fühlten. Bei Italien jeden⸗ falls, das ſich mit außerordentlichem Eifer nach neuen Kolonialgebieten umſieht, wird man die⸗ ſen Verdacht nicht unterdrücken können.— Worum es ſich bei dieſem Proteſt handelt, ſei lurz angedeutet: Der willkürlich zuſammen⸗ oeſetzte Landesrat des ehemalig deutſchen Süd⸗ weſtafrika will dieſe eindeutig zum Mandats⸗ gebiet des Völkerbundes erklärte deutſche Ko⸗ lonie der Südafrikaniſchen Union angliedern. Obgleich man es in Pretoria bisher noch nicht gewagt hat, dieſen Rechtsbruch zu vollziehen, hat man jetzt erreicht, daß der merkwürdige „Elan“ Südafrikas franzöſiſche Kolonialkreiſe nicht ſchlafen läßt. Nach einer Meldung des franzöſiſchen Blattes„Deépeche Coloniale“ be⸗ ſchäftigt man ſich im franzöſiſchen Kolonial⸗ miniſterium mit dem Plan, die unter franzöſi⸗ ſchem Mandat ſtehende deutſche Kolonie Togo an das franzöſiſche Eiſenbahnnetz, das bereits verſchiedene Häfen der franzöſiſchen Goldküſte mit dem Innern verbindet, anzuſchließen. Die⸗ ſer Plan, ſo heißt es, würde durchführbar ſein, wenn das Mandatsgebiet der Ver⸗ waltung der franzöſiſchen Kolonie Dahome angegliedert würde. Frankreich ſtreckt alſo ziemlich offenkundig ſeine Hand nach dem deutſchen Beſitz in Togo Faus. Mit Recht weiſt man in Kreiſen der deut⸗ ſchen Kolonialbewegung darauf hin, daß dieſe Abſichten glatt dem Vertrag von Verſailles zuwiderlaufen und völkerrechtlich nicht anders denn als Raub bezeichnet werden können. Es bedeutet nur eine Abrundung dieſes Häglichen Bildes von der Achtung der Ver⸗ träge durch die Mitglieder des Völkerbundes, wenn man an Japan und die ehemals deut⸗ ſchen Südſee⸗Inſeln erinnert. Trotz ſeines Austrittes aus dem Völkerbund denkt Japan nicht daran, die Inſeln in die Verfügungs⸗ gewalt des Völkerbundes zurück⸗ zugeben. Im Gegenteil, die Inſeln ſollen inzwiſchen ſogar befeſtigt worden ſein.— Wenn der Bund von Genf nicht noch mehr zum Spottbild ſeiner ſelbſt werden will, wird er ſich doch eines Tages zu einer nachdrücklichen Aktion entſchließen müſſen. ſillionen ſind für notſtandsarbeiten eingeſetzt Ueitere große Projekte in vorbereitung Karlsruhe, 20. Jan.(Eigener Bericht.) Die Bemühungen des badiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und der Regierung um Entfaltung und Inganghaltung der Wirtſchaft hatten den Erfolg, daß die geſamte wirtſchaftliche Struk⸗ tur Badens ſich erheblich gebeſſert hat. Dies läßt ſich am deutlichſten in der konſtanten Entwicklung der Erwerbsloſen⸗ zahlen feſtſtellen, wenn es auch weiter gro⸗ ßer Anſtrengungen bedarf, um ſie völlig zum Verſchwinden zu bringen. Es wird nicht überſehen, daß die Ziffern beſonders in Nord; baden noch verhältnismäßig hoch ſind. Mann⸗ heim zählte Ende November 39,7 unterſtützte Erwerbsloſe auf das Tauſend der Bevölke⸗ rung, Pforzheim 36,6 und Heidelberg 34,7 gegenüber einem Reichsdurchſchnitt von 26,8. Wertvolle Notſtandsarbeiten Bis unſere Wirtſchaft wieder völlig herge⸗ ſtellt iſt, müſſen Notſtandsarbeiten durchge⸗ führt werden, die ſich als das beſte Mittel zur Schaffung eines Ausgleichs erwieſen haben. Als neues und weſentliches Moment hat zu gelten, daß Notſtandsarbeiten nicht nur da durchgeführt werden, wo noch eine verhältnis ⸗ mäßig große Erwerbsloſigkeit herrſcht, ſondern daß Arbeitsloſe auch in ſolchen Gebieten be⸗ ſchüftigt werden, wo die Arbeitsloſigkeit örtlich ganz oder größtenteils überwunden iſt, um die am meiſten bedrängten Gebiete, vor allem die Großſtädte, zu entlaſten. Gemeinden, die aus⸗ wärtige Erwerbsloſe bei Notſtandsarbeiten beſchäftihen, wurden in der letzten Zeit über die normalen Vergünſtigungen hinaus beſon⸗ dere Zuſchüſſe gewährt. Gefördert worden nur ſolche Maßnahmen, die ſich wirtſchaftlich unbe⸗ dingt vertreten laſſen. Notſtandsarbeiten er⸗ füllen nur dann ihren Sinn, wenn die Ge⸗ meindeſinanzen und die allgemeine wirtſchaft⸗ liche Lage daburch eine Beſſerung erfahren. Für mehrere Millionen Notſtandsarbeiten im letzten Vierteljahr Seit Oktober vorigen Jahres läuft unter dieſen Geſichtspunkten ein gewaltiges und um⸗ faſſendes Notſtandsprogramm. Aus Landes⸗ mitteln wurden für rund 333 Maßnahmen 1 Million Mark zur Verfügung geſtellt. Die Das wird aus deutſch⸗Südweſtafrika? Malien gegen eine Verſchmelzung von Südweſtafrika mit der Union Genf, 20. Jan. Der Völkerbundsrat nahm Samstagvormittag in einer öffentlichen Sitzung einen Bericht über die Finanzlage Oeſterreichs, Ungarns und Bulgariens entgegen. Dabei kam es nur hinſichtlich Bulgariens zu einer Aus⸗ ſprache, in der ſich der bulgariſche Vertreter über die theoretiſche Kritik an den bulgariſchen Verhältniſſen und über mangelndes Verſtänd⸗ nis für die wahre Lage beklagte. Es folgte die Ausſprache über die Berichte des Mandatsausſchuſſes über ſeine 25. und 26. Tagung. Der italieniſche Vertreter gab ſodann eine Erklärung zu der Frage der Vereinigung Süd⸗ weſtafrikas mit der Südafrikaniſchen Union ab, obwohl der Bericht des Mandatsausſchuſſes dieſe Frage noch offen gelaſſen hatte. Er ſprach von der großen Bedeutung dieſer neuen Tat⸗ ſache. Durch den Beſchluß der geſetzgebenden Verſammlung über die Umwandlung Südweſt⸗ afrikas in eine fünfte Provinz der Union habe ſie nur an Dringlichkeit und Bedenklichkeit ge⸗ wonnen. Die italieniſche Regierung halte eine Verſchmelzung dieſer Art für unvereinbar mit dem Geiſt des Mandatsweſens. Der Völker⸗ bundsrat werde zur gegebenen Zeit hierzu Stellung zu nehmen haben. Der ſpaniſche Vertreter äußerte gleichfalls Be⸗ denken angeſichts der fortſchreitenden Neigung, der an Mandatsgebiete grenzenden Kolonien ſich die Mandatsgebiete anzugliedern. Auch kri⸗ tiſierte er die Beſchränkungen, die der Arbeit des Mandatsausſchuſſes auferlegt ſind, vor allem weil Gelder zur Unterrichtung an Ort und Stelle nicht bewilligt würden. Der Fühxer läßt ſich auf der Reiſe von ſeinem Preſſechef Dr. Dietrich Vortrag halten adens große Dinteraebeitsſchlacht Mit einem Salutſchießen ehrt die Reichswehr zum letztenmal den verdienten Heerführer, Ge⸗ neral der Infanterie Kuno von Steuben Geſamtkoſten ſtellen ſich alſo auf etwa 3 Mil⸗ lionen Mark. Zunächſt ſtand der anſehnliche Erlös der von dem Deutſchen Gemeindetag, Landesdienſt, ſtelle Baden, durchgeführten zweiten Arbeits⸗ beſchaffungslotterie für arme Landgemeinden zur Verfügung, der 45 beſonders notleidenden Gemeinden eine fühlbare Erleichterung brachte. Weiter wurden durch das Landes⸗ arbeitsamt 183 Einzelmaßnahmen mit Grund⸗ förderung bis zu 3000 Mart als verlorene Zu⸗ ſchüſſe eingeleitet. Dazu kommen 91 große Maßnahmen mit verſtärkter Förderung aus früheren Darlehen des badiſchen Landes. Dieſes an ſich ſchon bedeutende Programm wird ergänzt durch große Arbeitsmaßnahmen, die aus Mitteln der Oeffa, der Rentenbank⸗ kreditanſtalt und der Deutſchen Bodenkultur .⸗G. gefördert werden. Beſonders wichtig iſt der Bau der Reichsautobahn, der in Nord⸗ baden bereits im Gange iſt und auf Jahre hingus Tauſenden von Arbeitern Arbeit und Brot geben wird. Die Ertragsſteigerung des Bodens ſteht im Vordergrund. Entwäſſerungen, Meliorationen und Feldbereinigungen Bei der Auswahl der Arbeiten nahm die Bodenverbeſſerung die wichtigſte Stelle ein. In erſter Linie iſt die Pfinzkorrektion mit ſehr bebeutenden Grundförderungsbeträgen zu nennen, an denen ſich Württemberg mit 600 000 Mark für die Erſtellung von Bauwerken betei⸗ ligt. Die Melioration der Kraichbachniederung iſt größtenteils beendet, und man iſt bereits mit den Folgeeinrichtungen beſchäftigt. Der Segen dieſer Kulturarbeit dürfte ſich ſchon in den nächſten Jahren in geſteigerten landwirtſchaft⸗ lichen Erträgen recht kräftig auswirken. Die Korrektion des Kraichbachlaufes wird von Hockenheim bis zum Rhein fortgeſetzt. Außer⸗ dem werden die benachbarten Läufe des Krieg⸗ bach und Leimbach melioriert. In den unmittelbaren Bereich von Mannheim fällt die Eindeichung der Frie⸗ ſenheimer Inſel. Als eine dankbare Aufgabe ſtellt ſich auch die Flurbereinigung auf der Kollerinſel bei Brühl dar. Bei Oberhauſen, Ittlingen und Rußheim werden große Ent⸗ wäſſerungsarbeiten durchgeführt. In das mit⸗ telbadiſche Gebiet fallen die Korrektionen des Sandbach und der Oos. Die für die beſſere Bodenausnutzung ſo kühlanlage angeſtellt. niſſe werden ſehr günſtig beurteilt, kommt nach monatelanger Einlagerung wie ftiſch heraus. In dieſem Sommer ſollen Erd⸗ „Hakenkreufbanner Fahrgang 5— X Nr. 31/ B Nr. 21— Seite 2 wichtigen Feldbereinigungen werden auzsgie⸗ big unterſtützt. Aufforſtung mit Edelhölzern in den Rheinwäldern der bölkerbund und die kmigranten der Inhalt der franzöſiſchen denkſcheiſt Mannhelm, 21. Januar 1885 Reichsgründungstag dez Ruffnäuſerbundes Berlin, 20. Jan. Der Deutſche Reichskrie⸗ gerbund„Kyffhäuſer“ veranſtaltete am Zonn⸗ . U In Mittelbaden ſpielt die Verbeſſerung der Genf, 20. Fan. Der franzöſiſche Außen⸗ Die Dentſchrift fährt dann fort:„Die Stel, tagmittag ſeine traditionelle Deutſche Weihe⸗ 7 48—* 4 5* 7 7 4 4 3 i on 70 miniſter Laval hat dem Generalſetretür des lung des Völterbundes gegenüber dieſen ſtunde“ anläßlich der 64. Wiederkehr des Reichs⸗ 32 4 g deronnden mit der Enechnarungszarnan wer. Volerbundes im Eintlang mit ſeiner nede. Fliechtlingen in gan andars als die gegenber gründungstages. Wie immer bei dieſer Reichs, aain 505 m attion, wer. eine Dentſchrift der franzbſiſchen Regierung früheren Fluehtlingen.“ Der Völkerbund habe gründungsſeier war der Sportpalaſt bis auf ſchluß. Bei! —. ol 2— hoch, überreicht, die ſich mit der Frage der Saar⸗ das Saargebiet fünfzehn Jahre lang verwal⸗ den letzten Platz gefüllt. der unter ar Sperrholzinduſt 3 b 3 10 rdie flüchtlinge befaßt. Gleichzeitig bittet der fran⸗ tet. Ein großer Teil derjenigen, die unter Um⸗ Nach dem Fahneneinmarſch, bei dem die nun ſchon z1 perrholzinduſtrie überan wichtige kana⸗ zöſiſche Außenminiſter, die Frage ſofort auf ſtänden gezwungen ſein würden, auszuwan⸗ 14 Traditionsfahnen der Kyffhäuſerverbände Pappel neu angepflanzt. Durch die Tagesordnung des Völkerbundsrates zu dern, habe ſich für die Aufrechterhaltung die- des Landesverbandes Saargebiet beſonders gerufen, um dieſes aroßartige Projett, das rund 85 000 ſetzen. ſes Völterbundsregimes ausgeſprochen. Der herzlich begrüßt wurden, leiteten feierliche Mu⸗ noch einmal Tagewerke aus Mitteln der Arbeitsloſenfür⸗ Einleitend heißt es in der Denkſchrift des Völterbund habe daher gegenüber dieſen Men⸗ ſik aus Lohengrin und Lieder aus den Be⸗ ſind ein arm⸗ ——•◻— 4— + die ſchwerbedrüngten franzböſtſchen Außenminiſters, daß der franzö⸗ ſchen nicht nur die allgemeine menſchliche, aus freiungskriegen über zu der Anſprache des das iſt der hein fer zwiſchen raſtatt und Schwetzin⸗ ſiſche Miniſterpräſident ſchon unmittelbar nach Artikel 23 des Völkerbundspaktes, ſondern Bundesführers des Deutſchen Reichskrieger⸗ gen ſtart entlaſtet. Außer den einheimiſchen der Abſtimmung die Maßnahmen angekündigt eine unmittelbare Verantwortung. Daraus bundes Kyffhäuſer, Oberſt a. D. Reinhard. Deutſchland Erwerbsloſen können noch ſolche aus den Städten Karlsruhe, Durlach und Raſtatt be⸗ ſchäftigt werden. Rebveredelung Bei Grötzingen befindet ſich ein Rebgelände von etwa 10 Hektar in Bearbeitung, um Mut⸗ terboden für die Neuanpflanzung von reblaus⸗ freien Rebanlagen zu gewinnen. Kanaliſation und Straßenbau Ueber das ganze Land erſtreckt ſich die Ver⸗ habe, die an der franzöſiſchen Grenze getroffen wurden, um diejenigen Saarflüchtlinge in Empfang zu nehmen, die ſich bedroht fühlen ſollten. Er hat gleichzeitig bemerkt, daß das Problem einer ſaarländiſchen Aus⸗ wanderung vor allem den Völkerbund angehe. Aus dieſem Grund habe die franzöſiſche Re⸗ gierung von Anfang an Wert darauf gelegt, dieſe Frage auf einen internationalen Boden zu verlegen. Zur Begründung dieſes Standpunktes wird in der franzöſiſchen Denk⸗ ſchrift weiter betont, daß der Völterbund eine müßten die nötigen Folgerungen gezogen wer⸗ den. Es handele ſich dabei zunächſt um eine finan⸗ zielle Frage. Die Frage der Saarflüchtlinge auf Montag vertagt Genf, 20. Jan. Die Frage der Saarflücht⸗ linge, die am Samstag auf der Tagesordnung des Völkerbundes ſtand, iſt nicht mehr zur Ver⸗ Er erklärte u.., daß die alten, kampferprob⸗ ten Soldaten in altüberlieferter Verbundenheit mit des Reiches Wehrmacht den vom Führer vorgezeichneten Weg vorwärts ſchreiten woll⸗ ten, dem einen hohen Ziele zu: Ein freies und gleichberechtigtes land! Nation ſtehen, als Männer, die wiſſen, daß nicht Haß und Waffen, ſondern die Ehre und Deutſch⸗ Als Kameraden wollen wir uns die Hand über die Grenzen reichen, um gemeinſam zu ringen gegen jeden neuen Krieg. Nicht als Pazifiſten, ſondern als Männer, die zu ihrer aufzuhören 1 beginnt. Wi um unſeres richtig iſt un mius falſch if Wochen die welcher Kom der bisher n lönnte uns h nale ſtärker beſſerung der Straßen und der Kanaliſation doppelte Verantwortung gegenüber dieſen handlung gekommen, da die Frage der finni⸗ die Freiheit der Schutz des Friedens ſind.— 4 j Es ſeien folgende Orte hervorgehoben: Wern, Flüchtlingen trage. Auch wenn man ſich 4 ſchen Entſchüdigungsſorderungen Stunden in Der Kyffhäuſerlandesführer des Saargebietes, 150 Sozial Rgnanpem, lemenſſſo, Eber⸗ die ſeſten Verſicherungen der deutſchen Regie: Anſpruch nahm und der Völkerbundsrat ſein Hoos, gab darauf der Freude Ausdruck, in iſt die Gem bach, Pforzheim, Ettlingen, Raſtatt, Offenburg, rung und auf die damit verbundenen inter⸗ Programm daher nicht erlevigen konnte, Damit der Reichshauptſtadt im Namen der Front⸗ Band und e Lahr, Emmendingen, Lörrach, Schopfheim, Weil, Lauffenburg, Waldshut, Thiengen und Ilmenſee. Bei Rheinfelden werden Uferbe⸗ feſtigungsarbeiten ausgeführt. Neue Waſſerleitungen Der Waſſerverſorgung, die vielerorts ſeit Jahrzehnten vernachläſſigt wurde, iſt große Auf⸗ nationalen Garantien für die Zukunft ver⸗ laſſen wolle— bleibe doch noch immer ein Pro⸗ blem übrig. Schon am Tage nach der Abſtim⸗ mung ſeien zahlreiche Saarländer an der fran⸗ zöſiſchen Grenze erſchienen. Die franzöſiſche Regierung habe nicht warten wollen, bis dieſe Lage ſich noch verſchärfe und habe ſich deshalb an den Rat gewandt. iſt dieſe Frage automatiſch auf die Ratsſitzung am Montag verſchoben worden. Laval wieder in paris Paris, 20. Jan,(B⸗Funk.) Außenminiſter Laval iſt Sonntagnachmittag aus Genf kom⸗ mend, in Paris eingetroffen. kameraden des Saargebiets ſprechen zu dürfen. Sein Dant galt vor allem dem Frontkamera- de, dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, dem man es verdanke, daß endlich auch die Frontkameraden des Saargebiets zum Reiche heimkehren konnten. Nun ſei der Weg zur Ver⸗ ſtändigung zwiſchen zwei Nachbarvölkern frei. Raſſe und de ſames Funda ren, mußten krieges gehen tigſte, daß n land Lloyd( merkſamkeit geſchenkt worden. Große Projekte Die guslandsorganiſation der USdäp mand wagen wurden in Angriff genommen, ſo Waldhilsbach ſiedelt nach Berlin über Zugreifen. bei Heidelberg, in Ottenhöfen, Bernersbach, Hamburg, 20. Jan. Die Auslandsorgani⸗ 4 1 Aber das i Freiolsheim, St. Peter, Schonach, Burgberg bei Villingen und Iznang am Bodenſee. Die Waſſerverſorgung iſt nicht nur für die Land⸗ wirtſchaft ſehr wichtig, das Beiſpiel von Oeſchel⸗ bronn hat viele Gemeinden veranlaßt, der Feu⸗ erſicherheit größere Beachtung zu widmen. Tiefkühlanlagen Um die Belieferung mit edlen Obſtſorten, die unſer Land wie kein anderes in Deutſchland erzeugt, das ganze Jahr über zu gewährleiſten, werden zur Zeit Verſuche mit einer bei Mug⸗ genſturm unter Zugrundelegung der modernſten wiſſenſchaftlichen Forſchung errichteten Tief⸗ Die bisherigen Ergeb⸗ Das Obſt beeren, Tomaten, ſpäte Aepfel und Birnen auf⸗ bewahrt werden. Wenn die Erfolge die Er⸗ wartungen voll rechtfertigen, wird die Grund⸗ lage gegeben ſein, um den Obſtbau in der Ge⸗ gend von Muggenſturm auf einem weſentlichen höheren Stand zu bringen. Der Heidelberger Klinikbau Moskau mit Paris unzufrieden Taval bekommt eine ſchlechte Jenſur/ Oſtpakt um jeden Preis? Berlin, 20. Jan.(Eig. Meldg.) Soweit ſich die Aeußerungen aus Moskauer politiſchen Krehſen bisher beurteilen laſſen, iſt man dort mit dem Genfer Ergebnis und vor allem mit der Haltung Lavals recht wenig einverſtanden. Laval bekommt eine ausgeſprochen ſchlechte Zenſur. Er hat ſich nach Moskauer Auffaſſung keineswegs ſo um die Förderung der ruſſiſchen Intereſſen bemüht, wie es ſeine Pflicht und Schuldigkeit geweſen wäre. Wo, ſo fragt man vor allen Dingen, bleibt der Oſtpakt? Es ſcheint, als habe man ſich in der Sowjetdiplo⸗ matie die Sache ſo vorgeſtellt, daß Frankreich das Moskauer Intereſſe als den allein maß⸗ gebenden Geſichtspunkt für ſeine ganze Haltung in Genf hätte betrachten müſſen. Die Aeuße⸗ rungen der polniſchen Preſſe, die man in der Sowjetdiplomatie mit lebhaftem Intereſſe ver⸗ folgt, ſind auch nicht dazu angetan, die Stim⸗ mung zu verbeſſern. Wenn in der polniſchen und ſeine Tüchtigkeit den Zweiflern in Partei⸗ kreiſen überzeugend vor Augen zu führen. Titulescu wünſcht den Oſtpakt Moskau, 20. Jan.(HB⸗Funk.) Der Gen⸗ fer Vertreter der„Isweſtia“ hatte eine Unter⸗ redung mit dem rumäniſchen Außenminiſter Titulescu, in der dieſer u. a. erklärte, daß die Wiederherſtellung der Beziehun⸗ gen zu Sowjetrußland der wichtigſte Akt ſeines politiſchen Lebens ſei. Rumäniens geographiſche Lage erkläre es, weshalb es einen baldigen erfolgreichen Abſchluß der Oſtpaktver⸗ handlungen wünſche. Im römiſchen Abkommen erblicke Rumänien die Grundlage für die Zu⸗ ſammenarbeit im Donaubecken. Italien und Abeſſinien ſollen unmittelbar verhandeln G nf, 20. Jan. Der Völkerbundsrat hat am ſation der NSDaAp,, die ihren Sitz ſeit ihrer Gründung in Hamburg hatte, wird am 1. April nach Berlin überſiedeln. Die der Auslandsor⸗ ganiſation angeſchloſſene Abteilung Seefahrt wird dagegen in Hamburg bleiben. Glückwunſchtelegramm an übt Schachleitner Berlin, 20. Jan. Reichsminiſter Dr. Frick hat an Abt Schachleitner in Feilnbach bei Bad Aibling zu ſeinem 74. Geburtstag, den er heute begeht, folgendes Telegramm geſandt: „Dem tapferen deutſchen Kämpfer ſende ich zum 74. Geburtstag herzliche Glückwünſche. In alter Kampfverbundenheit e Dr. Frick, Reichsinnenminiſter.“ Elln Beinhorn und Thea Kaſche wieder in der Heimat Hamburg, 20. Jan.(HB⸗Funk) Zu Ehren der aus dem Auslande zurückgekehrten deut⸗ ſchen Weltfliegerinnen Elly Beinhorn und Thea Raſche fand am Samstag im Hotel ſagte Dr. Ler daß wir keine 1 nu Der Arbeiter ſprechen könn ihm bringen, einem zähen Geſchichte die man vielleicht ter trotz all ſ. lagen nicht tragen die let ters in unſer 1 Preſſe von dem toten Punkt geſprochen wird,„Vier Jahreszeiten“ ein Empfang ſtatt. Die Peiping Von den Arbeiten, die nach Nordbaden gelegt den die Oſtpaktverhandlungen ſcheinbar erreicht Samstag in geheimer Sitzung, die gegen 16 beiden Fliegerinnen dankten für den herzlichen lichen Teil d worden ſind, verdient der zweite Abſchnitt des hätten, ſo iſt man in Moskau deshalb beſon⸗ Uhr begann, davon Kenntnis genommen, daß Empfang in der Heimat. Anſchließend plau⸗ waren am S Klinikbaues in Heidelberg beſondere Erwäh⸗ ders beunruhigt, weil man findet, Italien und Abeſſinien ſich durch Schreiben derte Elly Beinhorn über die Eindrücke ihres Beratungen nung. In 1½ Jahren wird die chirurgiſche Klinit, die über die modernſten und beſten Ein⸗ richtungen in Deutſchland verfügen wird, fer“ tig ſein. Baden für die kommende flrbeits⸗ ſchlacht gerüſtet Große Projekte in Vorbereitung Mit der Aufzählung dieſer bereits in Gang befindlichen Arbeiten iſt das Notſtandsarbeits⸗ programm durchaus nicht erſchöpft. Fortlau⸗ fend gehen beim Wirtſchaftsminiſterium zahl⸗ reiche neue Anträge ein. Baden verfügt noch übzr einen gewaltigen Arbeitsvorrat. Auſter dem ſtarken Anteil der Reichsautobahn ſtellt der Umbau der Rheinbrücke in Kehl ein ſehr bedeu⸗ tendes Projekt dar. Der Bau der Rheinbrücke bei Karlsruhe wird noch auf lange Zeit viele fleißige Hände beſchäftigen, nachdem der Bau des Sslbeckens ſich ſo ausgezeichnet ausgewirlt hat. Dazu lommt der planmäßige Ausbau des Straßennetzes mit Verbreiterungen, Begradi⸗ gungen und Verbeſſerungen der Straßendecke. Die Forſtwirtſchaft wird ſich noch ſtärker als bisher an der Arbeitsbeſchaffung beteiligen. Alles in allem eröffnen ſich für dieſes Jahr die beſten Ausſichten für die Ueberwindung der Arbeitsloſennot und die Geſundheit unſerer Wirtſchaft. Die Initiative der Bürgermeiſter daß Polen ſich ſtatt für den Oſtpakt viel zu lobhaft um etwas bemüht, was allzu ſehr einer Wiederbelebung des Viererpakt⸗ gedankens ähnlich ſieht. Zunächſt erklärt man, daß die Sowjetunion auf den Oſtpakt keineswegs verzichten könne. Der Verlauf der Unterredung zwiſchen Litwi— now und dem polniſchen Außenminiſter Beck hat auch nicht dazu beigetragen, die Stimmung zu verbeſſern. Die Bemühungen Lavals in Ber⸗ lin und bei dem polniſchen Außenminiſter ſieht man dabei keineswegs als zureichend an, um die— im ſowjetruſſiſchen Sinne— ſchon ziem⸗ lich verfahrene Situation zu verbeſſern. Man darf dabei nicht vergeſſen, daß Litwinow ver⸗ zweifelt um einen Erfolg kämpft, der nötig iſt, um ſeine eigene Stellung wieder zu feſtigen an den Generalſekretär des Völkerbundes ver⸗ pflichtet haben, auf der Grundlage des Ver⸗ trages von 1908 in unmittelbare Verhandlungen über die Regelung des Streitfalles einzutreten und nichts zu tun, was die Lage verſchlimmern könnte. Abeſſinien behält ſich aber vor, falls keine Einigung erzielt werden ſollte, den Völ⸗ kerbundsrat ſpäter wieder mit der Frage zu befaſſen. Straßburger Anwalt als Deviſenſchmuggler Kehl, 20. Jan. Wegen Deviſenſchmug⸗ gels verhaftet und in Unterſuchungshaft nach Offenburg gebracht wurde der Straßburger Rechtsanwalt Alfred Levy. Die geſchmuggel⸗ ten Gelder überſteigen den Betrag von 100 000 Mark. letzten großen Ameritafluges. Sie habe allent⸗ der halben ein ſtarkes Anwachſen Sympathien für das neue Deutſch⸗ land feſtſtellen können. hemmungsloſer Wüſtling hingerichtet Berlin, 20. Jan. Am 19. Januar Schwurgericht in Halberſtadt wegen Mor⸗ verurteilt worden iſt. und von Braunlage zwei allein wan⸗ dernde Mädchen ermordet. Der Ver⸗ Provinz, Sut miniſter. Gl außenminiſter wonach die d öſtlichen Teil geſpannt anſi iſt in breiteten Dar Halberſtadt der am 18. März 1898 geborene Joſef Moſch hingerichtet worden, der vom woch die chi einem kleinen teil der Prot des in zwei Fällen zweimal zum Tode Banditen wu— Moſch, der ſchon zehn⸗ mal vorbeſtraft iſt, hatte am 13. Mai und 14. Juni 1934 in der Nähe von Friedrichsbrunn Truppen zuri Man verm BSBanditen“ urteilte, der verheiratet war, hatte ſich ihr Ver⸗ 4 trauen zu erwerben verſtanden und ihnen ſeine Dienſte als Ortskundiger angeboten. In Wahrheit war es ihm darum zu tun, ſich den unerlaubter Weiſe i nähern. Als ſie auf ſeine Zumutungen nicht eingingen, ſcheute er vor Vergewaltigu ick 1 Frauen in und Ermordung ſeiner Opfer nicht zurü Der preußiſche Miniſterpräſident hat von 4 keinen Gebrauch ge⸗ hemmungsloſe dem Begnadigungsrecht macht, weil für ſolche Wüſtlinge in unſerem Volk kein Platz iſt. Schwere Gasexploſion in hHarburg Harburg⸗Wilhelmsburg, 20. Jan. 1 Zu einer ſchweren Gasexploſion führte ein Selbſtmordverſuch in einem Hauſe der Feldſtraße. Das Gebäude wurde derart in Mit⸗ leidenſchaft gezogen, daß es geräumt werden mußte. Eine Hausbewohnerin hatte in ſelbſt⸗ mörderiſcher Abſicht den Gashahn in der Küche geöffnet. Das ausſtrömende Gas hatte ſich dann an dem brennenden Herd⸗ feuer entzündet. Die von der Exploſion aufgeſchreckten Nachbarn fanden die Wohnungs⸗ inhaberin mit ihrer fünfjährigen Tochter be⸗ ſinnungslos unter zertrümmer⸗ tem Mauerwerk. Beide waren ſo ſchwer verletzt, daß ſie kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus verſchie den. Durch eine ein⸗ gedrückte Wand wurde auch eine Frau in der Nachbarwohnung ſo ſchwer verletzt, daß ſie ins Krankenhaus gebracht werden mußte. 3 ein Hauptfaktor Die Einleitung von Noſtandsarbeiten iſt und bleibt in erſter Linie Sache der Gemeinden. Von der Geſchicklichkeit und Initiative der Bürgermeiſter hängt es in der Regel ab, wo und wie erfolgreich gearbeitet wer⸗ den kann. Es gibt eine große Zahl von Bürgermeiſtern ſowohl der großen Städte wie der kleinſten Landgemeinde, die beiſpielgebend vorangegangen ſind. Unter den letzteren ſei nur eine genannt: Pleutersbach bei Eberbach. In dieſer Gemeinde konnten dank der finan⸗ ziellen Unterſtützung von Eberbach 150 Arbei⸗ ter, darunter viele Auswärtige, bei einem wich⸗ tigen Straßenbau monatelang beſchäftigt wer den, ein glänzendes Beiſpiel der gegen⸗ ſeitigen Hilfsbereitſchaft und der Verbundenheit von Stadt und Land. In Anweſenheit des deutſchen Votſcha ters von Hoeſch und vieler offizieller Per⸗ ſönlichkeiten wurden die deutſchen mit den Lioyd⸗Biebaien„Für Ret⸗ tung von Menſchenleben zur See“ ausge zeichnet. Im Hintergrund ſieht man den Führer des Rettungsboote s, den Erſten Offizier Wieſen ahraang 5— A Nr. 34/ B Nr. 21— Selke 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 2. Jannar 1988 te am 55. 20. Jan. Die Reichstagung der DAß⸗Amtswalter fand am Samstag ihren Ab⸗ ſchluß. Bei dem Schlußappell ſprach Dr. Ley, der unter anderem ausführte: Wir haben Sie nun ſchon zum zweiten Male hier zuſammen⸗ gerufen, um unſer Wollen und unſere Arbeit noch einmal bis zum letzten klarzumachen. Wir alaſt bis auf bei dem m iuſerverbände et beſonders feierliche Mu⸗ aus den Be. ſind ein armes Volk. Wir haben nur eines noch, lnſprache des Reichskriegen das iſt der Wert unſerer Raſſe. Jeder in Reinhard. Deutſchland muß erkennen, daß ſein Wert da kampferproh⸗ aufzuhören hat, wo der Gemeinſchaftsgedanke zerbundenheit beginnt. Wir müſſen die Gemeinſchaft ſchaffen, vom Führer hreiten wol⸗ um unſeres Volkes willen. Daß unſere Lehre Sin freies richtig iſt und daß der internationale Marxis⸗ Deutſch⸗ mus falſch iſt, dieſen Beweis hat in den letzten wir uns die Wochen die Saarabſtimmung erwieſen. Denn m gemeinſam eg. Nicht als 1 3 welcher Kommuniſt, welcher deutſche Arbeiter, die zu ihret der bisher noch dem Marxismus ergeben war, wiſſen, 3 könnte uns heute beweiſen, daß die Internatio⸗ die Ehre und nale ſtärker iſt als das Blut? Es gibt nur dens ſind.— einen Sozialismus, nur eine Gemeinſchaft, das Saargebietes, Ausd 3 iſt die Gemeinſchaft durch ein gemeinſames der 5. Band und ein gemeinſames Fundament der en zu dürfen. Raſſe und des Blutes. Weil wir kein gemein⸗ Aronttang 4 ſames Fundament hatten und keine Nation wa⸗ r Adolf Hitler, lich auch die ren, mußten wir den ſchweren Weg des Welt⸗ zum Reiche krieges gehen. Es iſt das Größte und Gewal⸗ Weg zur Ver⸗ 8 tigſte, daß nach zwei Jahren Hitler⸗Deutſch⸗ völkern frei. land Lloyd George erklärte, daß es heute nie⸗ er UsSdap mand wagen kann, Deutſchland ungeſtraft an⸗ ber zugreifen. slandsorgani⸗ Aber das iſt das Wundervolle unſerer Lehre, itz ſeit ihrer agte Dr. Ley weiter d am 1. April 4 lan 3 4 Auslandsor⸗ daß wir keine Endpſtationen kennen. Wir kennen ung Seefahrt nur einen ewigen Kampf. * Der Arbeiter weiß, daß wir ihm nichts ver⸗ ſprechen können, er weiß, daß alles, was wir ihm bringen, nur errungen werden kann in einem zähen Kampf. Wenn man einmal die Geſchichte dieſer Zeit ſchreiben wird, dann wird man vielleicht erklären, daß der deutſche Arbei⸗ an ter Dr. Frick ibach bei Bad „den er heute indt: ter trotz all ſeiner Enttäuſchungen und Nieder⸗ pfer ſende ic lagen nicht hoffnungslos geworden iſt. Wir ickwünſche. In tragen die letzte Hoffnung des deutſchen Arbei⸗ mimiſen ters in unſeren Händen, um den deutſchen Ar⸗ he wieder in nk) Zu Ehren ekehrten deut⸗ inhorn und tag im Hotel ng ſtatt. Die den herzlichen ließend plau⸗ indrücke ihres e habe allent⸗ der Peiping, 20. Jan. Die Vorgänge im öſt⸗ lichen Teil der chineſiſchen Provinz Tſchachar waren am Samstagvormittag Gegenſtand von Beratungen zwiſchen dem Gouverneur dieſer Provinz, Sung, und dem chineſiſchen Kriegs⸗ 4 uchſen miniſter. Gleichzeitig gab der chineſiſche Vize⸗ ne Deutſch. außenminiſter in Schanghai eine Erklärung ab, wonach die chineſiſche Regierung die Lage im 15 öſtlichen Teil der Provinz Tſchachar als ſehr ingerichtet geſpannt anſieht. Nach einer in Peiping ver⸗ zanuar iſt in breiteten Darſtellung haben Banditen am Mit⸗ woch die chineſiſche Miliz bei Tſchangliang, den, der vom einem kleinen Orte öſtlich von Kuynan, im Oſt⸗ egen Mor⸗ teil der Provinz Tſchachar angegriffen. Die nal zum Tode Banditen wurden nach kurzem von den r ſchon zehn⸗ n 13. Mai und friedrichsbrunn hllein wan⸗ et. Der Beieg te ſich ihr Ver⸗ nd ihnen ſeine ngeboten. In tun, ſich den Weiſe nutungen nicht waltigun 43 er nicht zurück dent hat von Gebrauch ge⸗ mungsloſe ſein Platz 0 1898 geborene Truppen zurückgetrieben. Man vermutet nun, daß es ſich bei den „Banditen“ um mandſchuriſche Truppen Harburg rg, 20. Jan. on führte ein iem Hauſe der derart in Mit⸗ räumt werden hatte in ſelbſt⸗ n in der Küche e Gas hatte nden Herd⸗ der Exploſion die Wohnungs⸗ n Tochter be⸗ rtrümmer⸗ aren ſo ſchwer inlieferung ins urch eine ein⸗ ch eine Frau g ſo ſchwer ankenhaus „Die kennen keine kndſtationen“ Dr. ceu vor den flmiswaltern der Dflz in Leipzig beiter nicht nur für die Gemeinſchaft zu errin⸗ gen, ſondern auch zu erhalten, das iſt das Koſt⸗ barſte. Wir haben den Klaſſenkampf überwun⸗ den durch unſer Blutbewußtſein durch den Be⸗ griff Deutſchland, durch den Begriff der Nation, Deutſchland und immer nur Deutſchland! Jührerkundgebung des deutſchen Handwerks Berlin, 20. Jan. Die Reichsbetriebsge⸗ meinſchaft Handwerk in der DAß und der Reichsſtand des deutſchen Handwerks veranſtal⸗ teten Samstagvormittag im Preußenhaus eine große Führerkundgebung, an der die geſamte Führerſchaft des deutſchen Handwerks teil⸗ nahm. An der Kundgebung nahmen teil die Gaubetriebsgemeinſchaftswalter des Handwerks, die Reichsinnungsmeiſter, Landeshandwerks⸗ meiſter und⸗kammerpräſidenten ſowie als Ver⸗ treter der Reichsregierung der Reichskommiſſar für den Mittelſtand Miniſterialdirektor Dr. Wienbeck. Der Deutſche Luftſportwerband veranſtaltet eine„Fahrt ins Blaue“, die ſchließlich zum Segelflughafen Trebbin(Mark) führte. Dort machte Präſident Loerzer be⸗ deutſame Ausführungen über die nächſten Pläne des DV Die„treuen iumpels“ von der sSaar fundgebung der§aarbergleute in zaarbrücken Saarbrücken, 20. Jan. Immer wieder hat man in den Wochen vor der Saarabſtim⸗ mung darauf verwieſen, daß das Schickſal des Landes an der Saar zu einem erheblichen Teile in die Hände des Bergarbeiters gegeben ſei, der ſeit Vätertagen im Boden der Heimat wur⸗ zelte und die Laſt des Ueberganges der Gruben in die franzöſiſche Verwaltung ſeit Kriegsende zu tragen hatte. Eine Art„Siegesfeier“ in ganz beſonderem Sinne war die Kundgebung, die der Gewerkverein Chriſtlicher Bergarbeiter an der Saar am Sonntagvormittag in Saar⸗ brücken veranſtaltete und an der auch, herzlich begrüßt, der Landesleiter der Deutſchen Front, Pirro, teilnahm. Ihre Führer, die zu ihnen ſprachen, ſind viel genannt worden im Kampfe um die Saar, Peter Kiefer, Alois Len⸗ hart, Karl Hillenbrand. „Dieſer Sieg“, ſo führte der Geſchäftsführer des Gewerkvereins, Lenhart, aus,„war nur möglich, weil wir Saarbergleute zu jeder Zeit wußten, welche Pflichten wir dem deutſchen Volke gegenüber haben. Ohne Ueberhebung handelt, und daß die japaniſchen Maßnah⸗ men auf dieſen Vorfall zurückzuführen ſind. Nach zuverläſſigen Eigennachrichten iſt die geſpannte Lage an der chineſiſch⸗mandſchuriſchen Grenze durch die wochenlange Anweſenheit ver⸗ ſtärkter mandſchuriſcher Abteilungen an und in der Nähe der Kraftwagenſtraße Kalgan⸗Dolo⸗ nor öſtlich und nördlich von Kuyuan verurſacht. Hinzu kommt, daß Japan anſcheinend— ver⸗ mutlich aus ſtrategiſchen Gründen— den nach chineſiſcher Auffaſſung zur Provinz Tſchachar gehörigen Kreis Kuynan unter der Begrün⸗ dung beanſprucht, daß dieſer Gebietsteil in Wirklichkeit zu der ſeinerzeit in den Staat Mandſchukuo einverleibten Provinz Jehol ge⸗ höre. Amtliche japaniſche Stellen in Nordchina ge⸗ Durch ein Wunder vom Todesſtur⸗ errettet Dieſes Auto paſſierte die Man⸗ hattan⸗Brücke nach Neuyork, als der Lenker plötzlich die Herr⸗ ſchaft über den Wagen verlor und dieſer über das Geländer hinwegſetzte. Wie durch ein Wunder wurden die Inſaſſen des Wagens vor einem Sturz in den Eaſt⸗River bewahrt. dürfen wir ſagen: Wir chriſtlich⸗nationalen Bergleute habens geſchafft!“ Die Kraft, 16 Jahre lang durchzuhalten, habe ihnen nur der Wille gegeben, ihren Kindern die Heimat zu erhalten. Stolz kehre die Saar nun heim zum deutſchen Vaterland, in dem der Arbeiter ein Glied der Volksgemeinſchaft geworden ſei. Nun wolle der Saarbergmann mit dem deut⸗ ſchen Volke und ſeinem Führer kämpfen um die Gleichberechtigung des deutſchen Volkes unter den Völkern der Welt. Peter Kiefer, der Führer des Gewerkver⸗ eins, würdigte die weltpolitiſche Bedeutung des Sieges der deutſchen Sache am 13. Januar. Die internationalen Truppen, die man zur Saar geſchickt habe, können jetzt in ihrer Heimat ver⸗ künden, ſie hätten ein diſzipliniertes Volk dort kennengelernt. Die Welt werde erkennen, daß ſie von falſchen Propheten belogen und betro⸗ gen worden ſei. Das Saarvolk habe in dem unblutigen Waffengang durch die Stimme des was gent im Sernen oſten vor? Sucht Japan Streit mit China?/ Fpannung an der chineſiſch⸗mandſchuriſchen brenze ben zu, daß japaniſche und mandſchuriſche Trup⸗ pen in Jehol zuſammengezogen werden. Sie begründen dieſe Maßnahme mit der Notwen⸗ digkeit, die Kontrolle über das ſtrittige Gebiet von Kuynan zu übernehmen. Der Gouverneur von Tſchachar ſuchte am Samstagabend in Peiding den neu ernannten japaniſchen Militärattachs, Generalleutnant Takahaſhi auf, um von ihm Aufklärung über die mandſchuriſch⸗japaniſchen Truppenbe⸗ wegungen zu verlangen. Chineſiſcher Proteſt in Tokio Tokio, 20. Jan. Die chineſiſche Regierung hat gegen die militäriſchen Vorbereitungen Ja⸗ pans in der Provinz Jehol Einſpruch erhoben. China betrachte die weitere Zuſammenzie⸗ hung japaniſcher Truppenteile in Richtung Dolonor⸗Kalgan als eine Verletzung des 1932 abgeſchloſſenen Waffenſtillſtan⸗ des. Das japaniſche Außenminiſterium hat zu dem chineſiſchen Einſpruch noch nicht Stellung genommen. 5 Peiping, 20. Jan.(HB⸗Funk.) Zu der neuen Aktion der Japaner in Oſttſchachar, die zu einer Verſchärfung der Lage im Fernen Oſten geführt hat, liegt nunmehr eine halbamt⸗ liche Erklärung des Armeekomman⸗ dos in Mandſchukuo vor, in der es heißt, daß die japaniſche Kwantung⸗Armee am 18. Januar die militäriſchen Operationen in der Provinz Dſchehol gegen die chineſiſchen Truppen begon⸗ nen habe. Die Chineſen hätten dort eine Reihe bedeutender ſtrategiſcher Punkte beſetzt und ſeien den Aufforderungen des japaniſchen Oberkom⸗ mandos auf Räumung der beſetzten Gebiete nicht nachgekommen. Ihre Vorpoſten hätten ſo⸗ gar befeſtigte Stellungen bezogen. Italieniſch⸗griechiſche Zuſammenſtößeꝰ Athen, 20. Jan. Nach griechiſchen Meldun⸗ gen von den Dodekanes ſoll es auf der zur Zwölfinſelgruppe gehörigen Inſel Kalym⸗ nos zu Zuſammenſtößen zwiſchen der italieni⸗ ſchen Polizei und der griechiſchen Bevölkerung der Inſel gekommen ſein. Es ſeien zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Angeblich ſollen auch Kriegsſchiffe und Waſſerflugzeuge von Italien nach der Inſel Kalymnos unter⸗ wegs ſein. Blutes und des Gewiſſens dem deutſchen Va⸗ terlande einen hervorragenden Sieg errungen. Die hiſtoriſche Bedeutung des 13. Januar ſei, vor der Welt den Beweis geliefert zu haben, daß der Rhein nicht Deutſchlands Grenze, ſondern jetzt undimmerdar Deutſchlands Strom ſei. Damit diene die Entſcheidung dem Frie⸗ den. Der Weg ſei frei zur Verſöhnung. Das habe der Saarbevollmächtigte des Führers zum Ausdruck gebracht, als er ihm aufgetragen habe: Grüßen Sie die treuen Kumpels von mir. Der Tag wird kommen, an dem der Führer und ich an der Saar ſein werden, um dieſem braven Volke zu ſagen: Ihr habt Deutſchlands An⸗ ſehen in der Welt einen Rieſendienſt erwieſen. Ihr habt der Welt bewieſen, daß alle Greuel⸗ märchen falſch ſind. Kiefer betonte auch, daß es dem Saarbergmann fern liege, nun mit einem großen Wunſchzettel aufzuwarten. Er trage das Bewußtſein in ſich, daß das neue Deutſchland ihn achte und ehre. Hell klangen die Stimmen, als zum Schluß das Deutſchland⸗, Horſt⸗Weſſel⸗ und Saarlied angeſtimmt wurden. Spontan wurde aus der Mitte der Verſamm⸗ lung das Sieg⸗Heil auf die Führer ausgebracht. ———— ſMata fiari in münnlicher fluflage Große Spionageaffäre in Tokio Tokio, 20. Jan.(Eigene Meldung.) In Japan ſpielt zur Zeit eine geheimnis⸗ volle Spionageaffäre, in die ein un⸗ genannter ausländiſcher Marineoffi⸗ zier verwickelt iſt, dem der„Oſaka Mai⸗ nichi“ den Beinamen einer„männlichen Mata Hari“ gibt. Er knüpfte zu nicht weniger als 10 Japanerinnen führender Geſellſchaftskreiſe Beziehungen an, um ſie über die Geheimniſſe der japaniſchen Landesverteidigung auszufra⸗ gen. Der Offizier machte die Bekanntſchaften in der Regel unter dem Vorwand, ſich in der japaniſchen Sprache weiter⸗ bilden zu wollen. Die 30jährige Akiko Maſuki ſchöpfte jedoch Verdacht und erſtattete der Polizei einen Bericht, auf Grund deſſen eine Unterſuchung eingeleitet wurde, die über⸗ raſchende Ergebniſſe hatte. Der Offi⸗ zier hatte ſich in Begleitung der Japanerinnen ſeiner Bekanntſchaft ungeniert in die Sperr⸗ zonen der Feſtungsanlagen begeben, er hatte ſich durch ſeine Freundinnen bei der Ueberſetzung japaniſcher Militär⸗ dokumente unterſtützen laſſen und war auch nicht davor zurückgeſcheut, die Beziehungen, die er als Don Juan zu einigen Ehefrauen hoher japaniſcher Würdenträger angeknüpft hatte, da⸗ zu zu mißbrauchen, ſich in den Beſitz wichtiger Dokumente zu ſetzen. Der Vorfall gab der japaniſchen Regierung Ver⸗ anlaſſung, eine ſchärfere Handhabung bei der Erteilung exterritorialer Rechte in Erwägung zu ziehen. Rieſiger Brand in einem japaniſchen Badeort Tokio, 20. Jan. Wie die Telegraphenagen⸗ tur Schimbun Rengo meldet, iſt in dem Bade⸗ ort Medſaki auf Hokkaido ein großer Brand ausgebrochen, bei dem zahlreiche Häuſer ein Raub der Flammen wurden. Man befürchtet, daß auch zahlreiche Todesopfer zu beklagen ſind, doch liegen hierüber noch keine Nachrichten vor. Die Zahl der vernichteten Häu⸗ ſer beträgt 150. Der Schaden wird auf 300 000 Men beziffert. Die Urſache des Brandes konnte noch nicht ermittelt werden. Im 18-Tonnenkutter über den Atlantik London, J9 Jan. Der Engländer Mac⸗ pherſon hat in einem 18⸗Tonnenkutter den At⸗ lantit überquert. Er hatte am 6. September Portsmouth verlaſſen und iſt jetzt wohlbehal⸗ ten in Barbados eingetroffen. Jahrgang 5— X Nr. 34/ B Nr. 21— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Nur noch 256 Arbeitslose „Karlsruhe, 20. Jan.(Eig. Ber.) In ländlicher Stille, von der großen Verkehrs⸗ ſtraße in der Rheinebene durch eine Reihe von hauptſtadt die Melanchtonſtadt Bretten. Altertümliche Gäßchen münden in⸗ den von ſtattlichen Fachwerkhäuſern umgebenen Markt⸗ platz mit dem großen Brunnen in der Mitte. Seit Menſchenalter haben die Aecker auf den von dunklen Wäldern eingeſäumten Berghän⸗ gen den fleißigen Bauern Brot gegeben. Dort liegt auch heute der größte Segen des Bezirks. Die Reichstümer der heimiſchen Scholle neu zu erſchließen, iſt eines der Hauptziele des Na⸗ tionalſozialismus und ſeines Statthalters in Baden. In Fortſetzung ſeiner Informationsreiſe be⸗ ſuchte Reichsſtatthalter Robert Wagner am Freitag den Kreis Bretten. In dem ſchö⸗ nen alten Bezirksamtsgebäude erſtatteten Land⸗ rat Dr. Jerſchke, Kreisleiter Ankener, der Kreisbauernführer und der Kreiswirt⸗ ſchaftsberater, ihre Darlegungen an Hand von »Karten und Bildmaterial erläuternd, Bericht über ihre aus der eigenartigen wirtſchaftlichen und ſozialen Struktur des Kreiſes ſich folge⸗ richtig ergebenden Arbeit. Der Kreis Bretten zählt 23 Gemeinden mit 26 849 Einwohnern. Etwa drei Viertel des ge⸗ ſamten Bodens werden landwirtſchaftlich ge⸗ nutzt. Bei 5800 landwirtſchaftlichen Betrieben bheträgt deren Durchſchnittsgröße 2,6 Hektar. Es handelt ſich alſo um ausgeſprochene klein⸗ bhäuerliche Verhältniſſe. Das von den Landwirten bewirtſchaftete Land iſt zum Teil im Beſitz von Grundherrn, über ein Drit⸗ tel iſt Pachtland. Es gibt daher in dem gan⸗ zen Bezirk nur 22 Erbhöfe. Nur noch 256 Arbeitsloſe Der einzige Induſtriezweig, der früher eine verhältnismäßig große Anzahl Arbeiter be⸗ ſchäftigte, iſt die Steininduſtrie. Mit dem Rückgang der Verarbeitung von Naturſteinen trat in einzelnen Gemeinden mit mehreren Steinbrüchen eine empfindliche Arbeitsloſigkeit ein. So zählte die Gemeinde Mühlbach früher allein 500 Steinarbeiter; ſchließlich waren es nur noch 5 oder 6. Eine umfaſſende Umſtel⸗ lung auf die Landwirtſchaft war nicht möglich. Nach der Machtergreifung, wurden Notſtands⸗ arbeiten ausgeführt, um der Bevölkerung zu helfen. Auch in Sulzbach gibt es mehrere ſtillgelegte Steinhauerbetriebe. Die Ausſichten für eine Umſtellung auf die Landwirtſchaft ſind hier günſtiger. In Sickingen liegen die bäuerlichen Beſitzverhältniſſe ſehr ſchwierig. Das Land iſt zur Hälfte im Beſitz von Grund⸗ herrn, und die Pachten ſind ſehr hoch. Die Eingemeindung nach Flehingen ſteht in Ausſicht. In letzterer Gemeinde ſoll ein Schw immbad gebaut werden, nachdem das erzbiſchöfliche Ordinariat, auf deſſen Beſitz die Quelle liegt, die Zuſtimmung gegeben hat, un⸗ ter der Bedingung, daß kein Familienbad ge⸗ baut wird. Bretten hat eine aufblühende, gut beſchäftigte Herdinduſtrie, ferner wer⸗ den Feuerwehrartikel hergeſtellt. Eine Schuh⸗ fabrik erſcheint ſehr ausbaufähig. Die meiſten Sorgen macht noch die Arbeitsloſigkeit in Wöſſingen mit ſeiner überwiegenden Ar⸗ beiterbevölkerung, die früher teilweiſe nach Karlsruhe und Durlach in die Fabriken ging. Durch Notſtandsarbeiten wurde der Gemeinde über die größten Nöte hinweggeholfen. Dank der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen konnte die Arbeitsloſigkeit im Amtsbezirk von 644 im Dezember 1933(24,3 auf das Tauſend der Bevölkerung) auf 256 im Dezember 1934 herabgedrückt werden. Auf tauſend Einwoh⸗ ner kommen jetzt nur noch 9,6 Erwerbsloſe. Wenn die für die Zukunft vorgeſehenen Pro⸗ jekte verwirklicht werden, wird es möalich ſein, die Arbeitsloſigkeit im ganzen Bezirk für ſtän⸗ dig zu überwinden. Bachkorreltionen, Feldbereinigungen und Straßenbauten An größeren Arbeiten wurde eine Reihe von Bachregulierungen und Feldbereinigungen vorwiegend bei Gondelsheim und Die⸗ delsheim in Angriff genommen. An Straßenbauten wurde die Strecke zwi⸗ ſchen Bretten und Knittlingen, die ge⸗ fährliche Stellen aufwies, verbeſſert. Eine weitere wichtige Arbeit ſtellt das in das Um⸗ und Ausbauprogramm der Reichsſtraßen auf⸗ genommene Projekt der Umleitung der Stra⸗ ßen(an Wöſſingen vorbei) dar, die als Zu⸗ bringerſtrecke für die Autoſtraße Karlsruhe— Pforzheim vorgeſehen iſt. Eine ſtarke Verkehrserleichterung verſpricht der zur Zeit beim Generalinſpekteur für das Straßenweſen in Berlin vorliegende Plan einer Umleitungsſtraße von 8 bis 9 Kilometer Länge zu werden, die den Durchgangsverkehr an Diedelsheim, Bretten und Knittlingen vor⸗ beileiten würde. Die großen Vorteile des Gebäudeinſtandſet⸗ zungsprogramms ſind von Bretten in großem Umfang wahrgenommen worden. Dadurch wurde eine Lohnſumme von rund 1/1 Millio⸗ nen Mark in dem Kreis ausgelöſt, Ein Reſt von 28 000 Mark iſt noch vorhanden. Neue Siedlungen Bei Bretten ſind 12, in Bauerbach 8, in Kürnbach 4 neue Siedlerſtellen bereits fertig⸗ geſtellt⸗ In Bretten iſt die Errichtung weiterer vierzig, in Gochsheim 8 neuer Stellen geplant. Einen auf weite Sicht vorgeſehenen Plan ſtellt die Altſtadtſanierung in Bretten dar, der bei der unregelmäßigen Bauweiſe des mittelalterlichen Stadtkerns zur Löſung drängt. Hügelketten getrennt, liegt öſtlich der Landes⸗ „Für den Arbeitsdienſt, der in Bretten ein Lager unterhält, ſtehen 198 000 Tage⸗ werke in Ausſicht. In Bretten ſoll ein Schwimmbad gebaut werden, ferner wird der Bahnhofneubau erwogen. Die Haupterwerbsquellen der Landwirtſchaft ſind Zuckerrüben⸗, Tabak⸗ und Zicho⸗ rienwurzelbau. Die bäuerliche Bevöl⸗ kerung hat allgemein den nationalſozialiſtiſchen Gedanken der Erzeugungsſchlacht verſtändnis⸗ voll und tatkräftig aufgegriffen. Im Hinblick auf die Gewinnung von neuem Bauernland verdient der früher ſchon erwogene Plan, den 140 Hektar großen Rüdwald bei Bretten, der auf ſehr gutem Boden ſteht, große Beach⸗ tung, um ſo mehr als ein beträchtlicher Teil des Gemeindebeſitzes aus Wald beſteht. Der Reichsſtatthalter dankte für die im Kreis geleiſtete erfolgreiche Arbeit. Er lenkte die Aufmerkſamkeit auf die Möglichkeiten der Neubildung von Bauerntum und der Schaffung eines kriſenfeſten Arbeitertums. Es müſſe ODie Gullcœucιν‘ it im Nyreiò Bretten Der Reichsstafihalter setzt seine lnformationsreise fort— 198 o Tagewerke fũr den FAD alles geſchehen, um für die durch die Umſtel⸗ lung der Nationalwirtſchaften der Welt be⸗ dingte Einſchränkung unſerer induſtriellen Er⸗ zeugung einen Ausgleich zu ſchaffen, der nur in der Entwicklung unſerer Landwirtſchaft zu ſuchen ſei. Bei dem großen Waldreichtum des Kreiſes, deſſen Wert keineswegs überſehen werde, ſei zu erwägen, ob nicht das eine oder andere jetzt wenig ertragreiche Stück nicht beſſer für die Ernährung unſeres Volkes nutzbar gemacht werden könne. Solche Möglichkeiten ſeien ſorgfältig zu prüfen. Immer wieder müſſe darauf hingewieſen werden, daß gerade in unſerem klimatiſch ge⸗ ſegneten Land die höchſtwertigſten land⸗ wirtſchaftlichen Erzeugniſſe wie Hopfen, Hanf und Flachs, Oelfrüchte, Mais und Tabak dem Bauern den größten Erfolg verſprächen. Die Förderung der Schaf⸗ und Kleintierzucht bilde, wenn ſie planmäßig und in möglichſt großem Umfang betrieben würde, einen bedeutenden Faktor. Denn ſehr viele Kleinigkeiten ergäben in ihrer Summe einen großen Geſamterfolg. Eine Lima⸗Straße aus Anlaß des 400jä hrigen Beſtehens der peruaniſchen Haupt⸗ ſtadt wurde in Gegenwart des peruaniſchen Geſandten eingeweiht. Während der 3 ſieht man auf unſerem Bild von rechts General Faupel, den Leiter der eutſch⸗Ibero⸗Amerikaniſchen Geſellſchaft, Staatskommiſſar Dr. Lippert, der die Einweihung vornahm und den 6 Geſandten Exz. Enrique Gilde⸗ meiſter Die Tabakverkaufsſitzungen in Bruchſal Ausgezeichneter Abſatz— Sehr guke Preiſe— Letzte Termine Karlsruhe, 20. Jan.(Eigener Bericht.) Ueber die am Donnerstag und Freitag in Bruchſal ſtattgefundenen Hauptgutver⸗ kaufsſitzungen erhalten wir folgenden Bericht: Es wurden rund 75000 Zentner Haupt⸗ gut aufgeboten und reſtlos abgeſetzt. Am erſten Verkaufstag war hauptſächlich Zigar⸗ renmaterial aufgeboten. Die zum Verkauf gelangten Tabake ſtammten aus den Gemein⸗ den des Neckars, Bruhrains und des Pfinzgebietes. Infolge der im Laufe des Sommers in dieſen Gegenden niedergegange⸗ nen Regenmengen hat ſich die Güte der Blätter ſehr gut entwickelt. Von ſeiten des Handels und der Induſtrie beſtand daher recht lebhaftes Intereſſe. Der Verlauf der Veranſtaltung kann als befriedigend angeſehen werden. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 68 und 80.25 RM. Der Durchſchnitt dürfte bei 76 liegen. Die höchſten Preiſe erzielten die Gemeinden El⸗ ſenztal mit 80.25 RM. Der Hauptanteil wurde von der Zigarreninduſtrie aufgenommen. Auch haben Händlerfirmen ganz anſehnliche Poſten gekauft. Die am zweiten Verkaufstag zum Aufgebot Sa Schneidguttabake aus der ayeriſchen Rheinpfalz, den nordbadiſchen Schneidgutgebieten und dem heſſiſchen Schneidgutgebiet konnten ebenfalls flott abge⸗ ſetzt werden. Die erzielten Preiſe lagen durchſchnittlich—8 Mark über denjenigen der letzten Einſchreibung zu Schwetzingen. Die beſ⸗ ſere Preisfeſtſetzung iſt einzig und allein auf die Nachfrage von ſeiten der Zigarreninduſtrie zurückzuführen., Wie wir erfahren, findet die nächſte ba⸗ diſche Einſchreibung am Freitag, den 1. Februar, im Gaſthaus„Zum Schiff“ in Kehl ſtatt. Auch bei dieſer Veranſtaltung wird das Hauptgut der Gemeinden aus dem Bühlertal und dem Hanauerland zur Ver⸗ ſteigerung gelaͤngen. Die Tabake aus dem Ried und Breisgau werden am Samstag, 2. Fe⸗ bruar, auf einer zu Offenburg in der Michelhalle ſtattfindenden Verkaufsſitzung auf⸗ geboten. Nach Ablauf dieſer zweiten Einſchrei⸗ bung wäre das badiſche Hauptgut der Ernte 1934 verkauft. Der Nachtabak und der Tabakabfall gelangt am 12. Februar in Karlsruhe zum Verkauf. Da die Güte der ſüdbadiſchen Tabake eben⸗ falls recht gut iſt, kann man zuverſichtlich den beiden bevorſtehenden Verkaufsſitzungen ent⸗ gegenſehen. Es kann jetzt ſchon geſagt werden, daß auch dieſe Tabake einen flotten Abſatz zu gerechten Preiſen finden dürften. Die badiſche Molkerei⸗ und Konkrollanſtalt eröffnet Raſtatt, 20. Jan. Ein für die badiſche Milchwirtſchaft bedeutſames Ereignis war die geſtrige Eröffnung der Mol⸗ kerei⸗, Lehr⸗ und Kontrollanſtalt, wo⸗ zu ſich zahlreiche Gäſte, darunter Vertreter der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und der Partei eingefunden hatten. In ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache richtete der Vorſitzende des Milchwirtſchafts⸗Verbandes Baden⸗Pfalz, Maier(Großſachſen) beſondere Dankesworte an die badiſche Regierung für das erwieſene Entgegenkommen und die tatkräftige Unterſtüt⸗ zung des Unternehmens. Der Redner unter⸗ ſtrich die Bedeutung der Heranziehung eines tüchtigen molkereiwirtſchaft⸗ lichen Nachwuchſes und wies darauf hin, daß die Raſtatter Anſtalt die bisher der ſtaat⸗ lichen Landwirtſchaftlichen Verſuchsanſtalt Au⸗ guſtenberg zugewieſene Gutachtertätigkeit über⸗ nehmen werde. Der Anſtaltsleiter Dr. Meier verbreitete ſich über die Aufgaben des Inſtituts, das ſodann eingehend beſichtigt wurde. Am Nachmittag fand in der Carl⸗Franz⸗Halle eine große Bauernkundgebung ſtatt. Miniſterpräſidenk Köhler ſpricht Karlsruhe, 20. Jan. Der badiſche Mini⸗ ſterpräſident Röhler hat ſeine endgültige Zu⸗ ſage gegeben, an der öffentlichen Kundge⸗ bung der Landesbauernſchaft Ba den, die am Freitag, den B. Januar in bericht aus der badiſchen Abteilung ins »Winzervereinigung als Vorſchau zur Verſtei⸗ Karlsruhe ſtattfindet, teilzunehmen. wird im Verlauf der Tagung das Wort erg fen. Die enge Verbundenheit von Stadt und Land, ſowie die Verbundenheit des Reichsnähr ſtandes mit allen Gliederungen der Partei und mit dem Staat wird durch Beſuch und⸗ ſprache des badiſchen Miniſterpräſidenten, F nanz⸗ und Wirtſchaftsminiſters, beſonders ein drucksvoll betont. 5 Erfolge badiſcher Künſtler Karlsruhe, 20. Jan.(Eigene Meldung) Die Ausſtellung„Süddeutſche Kunſt“ in Mün chen hat das erfreuliche Ergebnisg zeitigt, daß nach dem jetzt vorliegenden Schluß⸗ 4 waren ſie. S bayeriſchen Staat, von der Stadt München und neun von private Seite erworben. Patenſchaft für die deukſche Schule in Kapſtadt Heidelberg, 20. Januar. In Anbetracht der Bedeutung, die die deutſchen Auslands⸗ ſchulen heute neben den Auslandsgruppen der NSDaApP als nahezu einziges Bollwerk gegen die Verſeuchung der öffentlichen Weltmeinung gegen das nationalſozialiſtiſche Deutſchland haben, hat die Heidelberger Volks⸗ ſchule die Patenſchaft für die deutſche noch verſauer St. Martiniſchule in Kapſtadt übernom. jacke und rin men. In vorderſter Linie ſteht der Gedanke, Parole des S die Bibliothek der Patenſchule durch Barole des S. Zeitſchriften und Bücher nationalſozialiſtiſchen e nicht des b Inhalts aufzufriſchen. Als Patengeſchenk Planken und werden in den nächſten Tagen eine Anzahl Menſchen, di Bände zur Ergänzung der Schulbücherei vom bumm el jed Heidelberger Stadtſchulamt nach Kapſtadt ab⸗ chen vorzogen. gejandt werden. Die deutſche St. Martini. beſtrahlung w Schule in Kapſtadt konnte im vorigen Jahre „Is deß de lachenden Gra ihr fünfzigjähriges Beſtehen ſeiern. Rodelunfall mit Todesfolge 4 fer fragen.„ Heidelberg, 20. Jan. Am 14. Januar e biſſel ſchtehe verunglückte beim Rodeln am Königſtuhl der glar daß i 26jährige, jungverheiratete Schloſſer Alfons daß Bühler. Er iſt geſtern im Krankenhaus ſeinen ſich um den ſchweren Verletzungen erlegen. delt, ſchert ma nudentlich iſt Heiterer Abend der NSG„Kraft durch Soviel w Freude“ b hawwe, daß 1 Schriesheim, 19. Jan. Die Ortsgruppe Faſtnacht drin Schriesheim der NSG„Kraft durch Freude“ r 54 AUnrecht, daß r veranſtaltet am Samstag, 2. Februar, waſſer nit luf 20 Uhr, im Saale des Gaſthauſes„Zur Pfalz“ ſich Benum einen großen heiteren Abend, zu dem— 40 eine Anzahl bekannter Rundfunk⸗ und' Bühnen⸗ freie Dood ein künſtler verpflichtet ſind, die ein Programm vberzeehle: Er gewährleiſten, wie es hier noch nie geboten ener begr 5 halten, können Vom Wette diesmal? Do Wunder auch, chen lang Zei er ſich am Zu ſcheiteres und nicht herauske hielt es mehr — wurde. Beginnen wir mit dem Anſager und Lewe long Humoriſten Max Paulſen, der einer der hett.—— beſten Vertreter des Humors iſt und der un⸗ ſeren Leſern kein Unbekannter ſein dürfte. Ju⸗ Am Parad lius Welker, der gefeierte Heldenbariton,„Rattegigg falls urfidel.( gänger, die ſo liche Freuden ſonnigen Stir allem lag. Die ſingt; Otty Ottmar, die vom Rundfunk be⸗ kannte reizende Sängerin, erfreut mit heiteren Liedern und bringt mit Julius Weller klaſſiſche Operettenduette. Eine entzückende Tanzkünſt⸗ 33 iſt ie e ek, meine 0 Seetzer das Schifferklavier meiſterhaft be⸗ 1h 5 herrſcht. Größtem Intereſſe begegnet Ar⸗ ter 33 mand, der nicht zu unrecht als der beſte morgen⸗tar deutſche Verwandlungskünſtler bezeichnet wird. J nicht willens, Das Max⸗Paulſen⸗Enſemble hat in der Pfalz dem Programi ca. 150„Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Abende durchge: tei kann man führt und wurde überall ſtürmiſch gefeiert. Der laſſen, dachten Eintrittspreis zu dieſem Abend, der Gruppen. unter dem Motto„Drei Stunden Lachen“ ſteht, beträgt nur 40 Pfg. Wir raten unferen Leſern, Skihaſen und ſich rechtzeitig mit Eintrittskarten zu verſehen. einzigen, die ſ ſtecken ließen. fütterte Marku Die Ehrenrichter des pfälziſchen h 3 ſch derte durch die die Uferpartien Kaiſerslautern, 20. Jan. Für das frühlin Ehrengericht bei der Handwerkskammer der Pfalz wurde durch den Reichsjuſtiz⸗ Abend miniſter der Amtsgerichtsrat Dr. Karl Wink⸗ Abends vor. ler, Kaiferslautern, zum Vorſitzenden beſtellt. Sohn der„leb Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde walzen und di Amtsgerichtsrat Emil Weingarth, Kaiſers⸗ krämpfe darf e⸗ lautern ernannt. nicht mehr geb Zu Beiſitzern des Ehrengerichtes bei Der Sonnta der Handwerkskammer der Pfalz wurden er Sonniat durch den Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbe. ideale kammertag im Einvernehmen mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium nachfolgende 12 Hand: Mit Kind un ernannt: Fritz Bu 105 nberger, aus dem Ban alermeiſter, Kaiſerslautern; Emil Buhl, Die Erholung Friſeurmeiſter, Kaiſerslautern; Wilh. Heß,. Mechanikermeiſter, Kaiſerslautern; Wilhelm kte. Desgl Kittelberger, Baumeiſter, Kaiſerslau⸗ e. esg tern; K. Kröckel, Baumeiſter, Kaiſerslautern,„Kerwen“ im Fr. Müller, Schneidermeiſter, tern; K. Rahm, Schreinermeiſter, Kaiſerslau. tern: Ferdinand Rübſam, Elettroinſtalla⸗ tionsmeiſter, Landau; Gottfried Stolz, Metz⸗ germeiſter, Landau; Fritz Umminger, Zim⸗ mermeiſter, Bad Dürlheim; G. Walter, Bäckermeiſter, Pirmaſens; Karl Wein⸗ mann, Spenglermeiſter, Ludwigshafen. Weinproben in der Pfalz Bad Dürkheim, 20. Jan. In dieſen Tagen wurden in den Weinorten der Pfalz Weinproben abgehalten, die durchweg guten Beſuch aufwieſen und wobei die Erzeug⸗ niſſe des pfälziſchen Bodens begutachtet wur⸗ den. In Wachenheim war der Probetag zu der am 25. Januar ſtattfindenden Wein⸗ verſteigerung der Winzergenoſſenſchaft ſehr gut beſucht. Die aufgeſtellten Weine aus erſten Wachenheimer und Forſter Lagen fanden all⸗ gemein beſte Beurteilung. Auch die Probe der Karſerslau⸗ Stadtjugend h. den Verſuch ge begehrte Eisba ſtanden die Kl gerung am 28. Januar war ſehr gut beſucht; die aufgeſtellten Weine fanden beſte Anerken⸗ nung. In Bad Dürkheim hielten Mitglie⸗ der der Zellertaler Winzervereinigung eine Probe zu ihrer am 23. Januar ſtattfindenden Verſteigerung ab, wobei die beſten Lagen zum Verſuch ſtanden und von den Probierer gün⸗ ſtig beurteilt wurden.— Auch in Kallſtadt war der Probetag gut beſucht. Die aufgeſtell⸗ ten Weine fanden gute Bewertung. äſidenten, DMDas sonnige iſt jetzt leider in unſere Erinnerung eingegan⸗ gen. Die Bilder der durchwachten und durch⸗ lachten Stunden haben uns die Nöte des All⸗ tags leicht vergeſſen laſſen. So ſchön und luſtig 3.—5 Stationen in unſerem ar⸗ 4 eitsreichen Leben pflegen wir rot anzuſtreichen. n von privater 4 Wenn ſich die reſtlichen 49 Sonntage, die wir 4 noch vor uns haben, in gleicher Erlebnishöhe che Schule balten, können wir uns beglückwünſchen. Vom Wetter ſoll man ja nicht ſprechen. Aber 3„diesmal? Donnerwetter, war das Klaſſe! Kein In a Wunder auch, wenn ſich der Himmel vier Wo⸗ bs01f cben lang Zeit läßt, darüber nachzudenken, wie olͤwerk gegen er ſich am Zwanzigſten anlaſſen ſoll. Was Ge⸗ Weltmeinung ſcheiteres und Freundlicheres hätte dabei gar nicht herauskommen können. Keinen Menſchen e Deutſchland ni ſer Volkts⸗ hielt es mehr hinterm Ofen, wo er beſtenfalls rgebnisg enden Schluß⸗ eilung ins⸗ wurden. Zwei Staat, zehn r die deutſche naoch verſauern kann. Raus aus der Arbeits⸗ ſacke und rin in die gute Kluft!— lautete die ſchule durch Parole des Samstagnachmittags. Dazu bedurfte es nicht des beſcheidenſten fraulichen Zuſpruchs. Planken und Breite Straße wimmelten von Menſchen, die einen beſonnten Straßen⸗ bummel jedem verdienten Erholungs⸗Nicker⸗ chen vorzogen. So eine koſtenloſe Naturſonnen⸗ beſtrahlung wirkt eben Wunder. Is deß de Neieſchte?“— hörte ich einen lachenden Graukopf ſeinen ſtrahlenden Mitläu⸗ olge jfer fragen.„Ja! Den muſcht heere. Bleib emol 3 14. Januar e biſſel ſchtehe!“ rönigſtuhl der«Klar, daß ich mich danebenſtellte. Wenn es Uſozialiſtiſchen Patengeſchenk eine Anzahl lbücherei vom Kapſtadt ab⸗ St. Martini⸗ origen Jahre n. 9 enhaus ſich um den neueſten Mannheimer Witz han⸗ gen. delt, ſchert man ſich einen Deut darum, ob es ordentlich iſt oder nicht, den Kiebitz zu ſpielen. Kraft durch„Soviel werſcht doch aach ſchun gemerkt hawwe, daß mer mit eem Been mitte in de ZFaſtnacht drinſchtehe. Die Narre meene nit mit AUnrecht, daß mer vun eem volle Häffele Feier⸗ e Ortsgruppe zurch Freude“ Jur iak waſſer nit luſchtiſch ſoi kann. Jetzt hawwe ſe 44 D„ 5 ſich vorgenumme, de Leit Ongſcht vorm alkohol⸗ f„ freie Dood einzujage. Wie ſe deß mache? Sie n Prognmmm H berzechle: Erſcht geſchtern ſei widver nie geboten eener begrawe worre, der ſich ſoi Anſager und i Lewe long norre mit Milch ernährt hett.———? Alter: verzeh Daach!“ der einer der n Ju⸗ Am Paradeplatz traf ich die bekannten deldenbariton,„Rattegiggel“ der Stadt. Sie waren eben⸗ Rundfunk be⸗ falls urfidel. Es war auch für notoriſche Allein⸗ tmit heiteren gänger, die ſonſt jeden Anſchluß an geſellſchaft⸗ zelker klaſſiſche liche Freuden verpaſſen, nicht möglich, ſich der de Tanzkünſt⸗ ſonnigen Stimmung zu entziehen, die über zährend 80 allem lag. Die Sportler waren mächtig dahin⸗ e, er her, ſich ihre ſieben Sachen für den Sonniag⸗ beſte morgen⸗Start zuſammenzukaufen. Sie waren nicht willens, ſich dieſen herrlichen Tag aus dem Programm ſtreichen zu laſſen. Zur Narre⸗ tei kann man ſich noch lange genug bekehren zeichnet wird. in der Pfalz laſſen, dachten ſie beim Anblick der lachenden Gruppen. ende durchge⸗ )gefeiert. Der Abend, der nferen 2 Skihaſen und Hausfrauen waren übrigens die zu verſehen. einzigen, die ſich von der Bummelei nicht an⸗ ſtecken ließen. Der Reſt belebte die Straßen, älziſchen fütterte Markus⸗Tauben und Lachmöwen, ſchlen⸗ derte durch die winterlich verödeten Parks und 5 die Uferpartien, pumpte ſich die Lunge voll Vor⸗ n. Für das frühlingsluft und bereitete ſich im beſten und Waeich geſundheitlichen Sinne auf die Strapazen des Kan Abends vor. Ohne Training kann auch ein enden beſtellt. Sohn der„lebendigen Stadt“ keine Nacht durch⸗ nden wurde walzen und durchſchunkeln. Lach⸗ und Waden⸗ rth, Kaiſers. krämpfe darf es bis zum Aſchermittwoch einfach Inicht mehr geben. Der Sonntag war ein idealer Familien⸗Ausgehtag. Mit Kind und Kegel zogen die Mannheimer aus dem Bannkreis der Steinquadrate hinaus. Die Erholungsſtätten, an die ſich im Winter igerichtes bei falz wurden und Gewerbe⸗ t dem Reichs⸗ de 12 Hand⸗ henberger, Emil Buhl, 4 nur gute Stammgäſte erinnern, waren Ziel⸗ gaiſers punkte. Desgleichen die Vororte, die ſeit den aiſerslautern,„Kerwen“ immer mehr verwaiſten. Für die Stadtjugend hatten die beliebten Spritzmänner den Verſuch gemacht, die öffentlichen Plätze in begehrte Eisbahnen zu verwandeln. Aufgeregt ſtanden die Kleinen.„Ob's was werd!?“ „ Kaiſerslau⸗ r, Kaiſerslau⸗ plektroinſtalla⸗ Stol z, Metz⸗ inger, Zim⸗ 3. Walter, arl Wein gshafen. Pfalz In dieſen en der Pfalz hie durchweg ei die Erzeug⸗ lutachtet wur⸗ der Probetag denden Wein⸗ ſenſchaft ſehr ine aus erſten n fanden all⸗ die Probe der zur Verſtei⸗ gut beſucht; heſte Anerken⸗ elten Mitglie⸗ inigung eine ſtattfindenden n Lagen zum robierer gün⸗ Kallſtadt Die aufgeſtell⸗ ig. Ein junger Meiſterläufer hat Pech OOoeſienende Aus dem Spritzwaſſer wurde zwar Eis, aber die Lage war doch noch zu dünn, um die Un⸗ ebenheiten des Sandbodens zu überdecken. So war es Eſſig mit der Schlittſchuhſportlerei. Die Jugend wußte ſich aber zu helfen und zog die von erwachſenen Anwohnern mit Recht ſo ge⸗ fürchteten Rieſenglennen. Sie gerieten nicht ganz nach Wunſch. Die Bremswirkung des Sandes ließ ſich nicht abſtreiten. Anders auf dem Tennisplatz. Hier hielt der glitzernde Eisſpiegel, was er verſprach. Be⸗ geiſtert huldigten die Mannheimer dieſem be⸗ liebten Sport. Graziös und elegant bewegten ſich die blitzſauberen„Mannemer Bobbe“, wuchtig, ſportgeſtählt und kavaliermäßig die männliche Jugend, die diesmal in der Minder⸗ heit war. Ergötzlich die einzelnen Szenen, die ſich in den Verſuchsecken abſpielten. Eine junge Mutter wollte ihrem kleinen Sprößling die erſten Schwünge beibringen. Sie endeten aber immer auf dem Eiſe. Vorſichtshalber klammerte ſich der trotz aller Fallwut Lernbe⸗ gierige an das Pelzende. Aber auch das half nichts. Es gab ein Mordsgelächter, als er nach einem mutigen Satze an der Seite der Lehr⸗ meiſterin niederſauſte und triumphierend der überraſchten Mami den Pelzſchwanz entgegen⸗ hielt. Ein Witzbold hatte mit ſeinem Zuruf „Anſeilen!“ nicht ganz unrecht. Es war ein Gaudi. Der herrliche Tag kam auch den„Fröh⸗ lichen Pfälzern“ zuſtatten, die ihre Ran⸗ zengarde auf den Plan gerufen hatten, um von der Innenſtadt aus den Sturm auf die Schweſterſtadt zu wagen. Die närriſchen Gar⸗ diſten fanden nirgends Widerſtand. Nur auf⸗ Fröhliches Sonntagstreiben auf dem Tennisplatz munternde Zurufe des Publikums begleiteten ſie auf ihrem friſch⸗fröhlichen Marſch. Die Lud⸗ wigshafener Mädchen werden ſchon für die Ent⸗ waffnung der ſchmucken Kerle im Laufe des Abends Sorge getragen haben. Es war ſo viel los in der Stadt, daß man ſich ſchon hätte teilen müſſen, um an allen locken⸗ den Veranſtaltungen teilnehmen zu können. Nach langem Hin und Her entſchloſſen ſich doch einige tauſend, das prämiierte„Mannheimer Lied“ im Nibelungenſaal mit aus der Taufe zu heben. Bernhagen hieb mit Tempera⸗ ment und gewohntem Schmiß drein. Eine Freude, zu ſehen, wie er ſein Orcheſter durch die launige Muſikkarte ſteuerte. Es war ein Sonntag nach jedermanns Geſchmack, ein ſchönes „Wochenende ohne herbes Nachgeſchmäckchen“ hk. Fastnœeſhitobròueſie Nach der hohen Feſtzeit der Winterſonnen⸗ wende zieht das erſte Ahnen des Frühlings in uns ein. Es kommt die Zeit der Faſtnacht, die neben den kirchlichen Ordnungen viele alte Volksbräuche mit ſich bringt. Dieſe Bräuche ſind gerade zur Zeit der Faſtnacht ſo viel⸗ lichni und zahlreich, daß man ſie kaum über⸗ licken kann. Wir treffen den„Erbſenbär“, ein uralter Brauch, hinter dem ſich noch vieles ver⸗ birgt, das mit der künftigen Fruchtbarkeit des Feldes und des Viehs, mit der Abwehr böſer Mächte von Haus und Hof, Acker und Wieſe, Menſch und Vieh zu tun hat. Wir begegnen auch den Heiſcheumzügen, bei denen Kuchen, Wurſt und Geld erſungen werden. In der Mark Brandenburg z. B. gehen die Kinder „zempern“ und ſingen dabei:„Zempern, zem⸗ pern, Dunnerſchtach, morjen iſt der Freitag. Oben in de Färſchte, hängen die langen Brat⸗ wärſchte. Jebt uns de langen, laßt die kurzen hangen. Jebt uns en Sticke Speck, damit jehn wär weiter wech.“ In den Städten ſind die Umzüge und Vermummungen des Volks⸗ brauches zu großen Karnevalsfeſten geworden. Am Rhein, beſonders in Köln und Mainz, ſind die Karnevalsumzüge zu Weltberühmtheit ge⸗ langt. Sie haben da allerdings viel Urſprüng⸗ liches verloren, und nur ſchwer iſt ihre alte Ueberlieferung unter all der Pracht zu erkennen. Aber anderwärts lodern ſchon in der Faſtnachts⸗ ackelläufe ſchließen ſich an. In Süddeutſch⸗ and gibt es als Abſchluß der Faſtnachtszeit den Funkenſonntag, an dem ein hoher Turm auf⸗ gerichtet und abgebrannt wird. An dieſem Tage erleben wir auch die Bräuche des Schei⸗ benſchlagens und der Feuerräder, wie ſie noch in manchen Gegenden geübt werden. Wenn die 5 die Frühlings⸗ und Sonnenfeuer auf, die „ſtrohumwickelten Räder brennend ins Tal hin⸗ Läbrollen, wenn die lodernden Holzſcheiben mit großem Geſchick in die Luft geſchleudert wer⸗ den, dann iſt es oft noch Sitte, die Scheiben in ganz beſtimmte Richtung zu ſchlagen und dabei Sprüche auszurufen. Jede Scheibe gilt jeman⸗ den in der Dorfgemeinde, und die Sprüche ent⸗ halten eine Ehrung oder auch eine Verwün⸗ ſchung. So hält hier die Dorfgemeinſchaft Ge⸗ richt über ihre Gemeindemitglieder. Der Burſche ſchlägt ſeiner Auserwählten die Scheibe und bekennt im Spruch ſeine Liebe und Treue. Wer im Leben des Dorfes ſich Verdienſte um die Gemeinſchaft erworben hat, wird durch Scheibenſchlag und Spruch geehrt. Wer aber durch ſeine Lebensweiſe, durch unehrliche, ge⸗ meisſchaftsfeindliche Handlung ſich ſelbſt aus der Dorf⸗ und Lebensgemeinſchaft ausgeſchloſ⸗ ſen hat, muß in dieſer Nacht ſeine eigene Schande hören. Das Volk hält Gericht, ſein Wahrſpruch iſt gerecht. Oie Mune als Bueſiotale und àiymlol Der durch ſeine Veröffentlichungen bekannte Runenforſcher Krauſe ſprach in Königsberg uber die Runenzeichen der Völkerwanderungszeit: An ſkandinaviſchen Felswänden findet ſich hie und da bronzezeitliche ſymboliſche Darſtellun⸗ gen und Ritzzeichen, die kultiſche Bedeutung haben und nicht etwa mit der Bilderſchrift der alten Aegypter gleichzuſetzen ſind. Etwa hundert Jahre vor unſerer Zeitrechnung bildeten aber die mit Italien in Berührung kommenden Ger⸗ manen aus einem italieniſchen Alphabet ent⸗ nommene Schriftzeichen aus, die Runen, die nun wieder von Süden nach Norden wanderten und den alten ſymboliſchen Ritzdarſtellungen neues Leben verſchafften. Man muß unterſchei⸗ den zwiſchen den rein ſymboliſchen Darſtellun⸗ gen der erſten Zeit: das Totenſchiff, der Schlit⸗ ten, der Hengſt als Zeichen Odins, Axt oder Hammer als Zeichen Donars, ſpäter im Ueber⸗ gang zur Eiſenzeit das Hakenkreuz als Zei⸗ chen der Lichtwelt, und den eigentlichen Runen, die eine zweifache Verwendungsmöglichkeit hatten, nämlich einmal als Buchſtabe, zum —4 als Begriffsſymbol mit magiſchem ert. Zwiſchen Geburt und Tod, Werden und Ver⸗ gehen iſt der Kampf als Drittes. Dieſe drei Dinge, Beginn, Inhalt und Ende des Lebens ſymboliſch auszudrücken, war die eine Aufgabe der Runen. Das geſchah übrigens oft in Ver⸗ bindung mit rein ſymboliſchen Darſtellungen, wie Totenſchiff und Hakenkreuz, dem die S⸗Rune als Sonnenzeichen gleichbedeutend iſt. Die l⸗Rune bedeutet Eis und damit ſoviel wie tückiſches Verhängnis, die ⸗Rune Hagel und ſchnell hereinbrechendes Schickſal, die R⸗ Rune ſoviel wie Ritt oder Fortgang. Die Zu⸗ ſammenſtellung der genannten Runen heißt dann, daß hier ein Menſch in die Lichtwelt ent⸗ rückt ſei, ſich in ſeinem Grabe wohlfühle und nicht wieder zu den Lebenden zurückkehren ſolle, um ſie zu ſchädigen. Man findet auch oft das Wort ALU, es iſt eine Schutzformel, ebenſo das Futhark, die Aneinanderreihung der 24 Runenzeichen in beſtimmter Reihenfolge. Da⸗ zwiſchen ſind dann wieder die Runen in Zu⸗ ſätzen als Buchſtaben benutzt und geben den Namen des Toten oder des Runenmeiſters an, immer wieder in Zuſammenſetzung etwa mit dem Hengſt, dem Symbol des Totengottes Odin, als Schimmelreiter im Volksglauben bis in unſere Tage als ſolcher erhalten. Aber er iſt auch der Gott der Liebe und Fruchtbarkeit, dem als ſolchem der Lauch heilig war, als Mittel zur Geſundheit und Lebensfriſche. Das Sym⸗ bol dafür iſt die Rune IL, die zuſammen mit der Rune F, die Vieh und Wohlſtand bedeutet oder der Eigentum andeutenden Rune O, die als ſolche ſich im angelſächſiſchen Schrifttum ſogar noch im Gebrauch der lateiniſchen Buchſtaben findet. In dieſer Weiſe wurden Runen auch auf Schwertern, Speeren und Streitäxten als Siegeszauber, auf Kämmen und Amuletten als Liebeszauber verwendet. Moderne Träumereien Die Straßenecke an O 4 hat es auf ſich. Erſt waren duftige Blumen dort zu ſehen, die viele Paſſanten zu ſtiller Betrachtung zwangen. Laßt Blumen ſprechen... Nun, das war eine An⸗ gelegenheit fürs 95 Was man jetzt zu ſehen bekommt, hat mehr mit nüchterner Sachlichkeit zu tun. Obwohl gerade dieſe ſchnittigen ele⸗ ganten Automobile zu ganz und gar nicht nüchternen Träumen anzuregen vermögen. Die vielen Spaziergänger, die mit mehr oder we⸗ niger ſehnſüchtiger Miene ſich die vielen elegan⸗ ten Auslagen anſchauen, ſehen vor ihrem gei⸗ ſtigen Auge romantiſche Bilder erſtehen von herrlichen Landſchaften und weiten Autofahrten, von reizenden Erlebniſſen und der Erfüllung vieler Sehnſüchte. Junge Menſchen träumen von weiten Fahr⸗ ten ohne Ziel in die blaue, blaue Welt, zur Seite die Liebſte und dazwiſchen das lächelnde Glück. Aeltere Leute denken an die vielen Be⸗ quemlichkeiten, die ſo ein Auto bietet und von der erhöhten Verdienſttätigkeit. Kleine Mäd⸗ chen ſehen ſich als elegante, umſchwärmte Da⸗ men am Steuer ſitzen, zu ihren Füßen— die ganze Welt. Am erheiterndſten iſt die Beobach⸗ tung der kleinen Knirpſe, die in ſportlicher Hal⸗ tung(geſpreizte Beine, ſtolz in der Bruſt und die Hände in den Hoſentaſchen) ſachverſtändig und mit kritiſcher Miene vor dem Schaufenſter ſtehen. Mit fachlichen Ausdrücken werfen ſie nur ſo um ſich. Man hört Reichsklaſſe, 8⸗Zy⸗ linder, ſchicke Karoſſerie, 70 Ps und was dieſer Ausdrücke mehr ſind, mit begeiſterten Beifü⸗ gungen ausrufen. Und die Großen? Sie überſchlagen im Geiſte, die ach ſo ſpärliche Barſchaft, beneiden ein wenig die Glücklichen, die ſich ein ſolches Auto leiſten können... und träumen weiter; bis vielleicht doch einmal das Glück lacht! L. E. Lebensdauer und Lebensweiſe Etwas vom Altwerden und Jungbleiben Die Dauer des menſchlichen Lebens und die Stärke des Lebensgefühls iſt durch die Art der Lebensführung entſcheidend bedingt. Vor allem muß die Zeit der Reife, der vollen Entfaltung der Perſönlichkeit, ausgenutzt werden, um den letzten Lebensabſchnitt, das Greiſenalter, mög⸗ lichſt lang fernzuhalten. Man ſpricht heute viel von ſogenannten Abnutzungskrankheiten, denen wir von einem gewiſſen Lebensalter an macht⸗ los gegenüberſtehen ſollen. Die Furcht vor ſolchen Abnutzungskrankheiten 23 beiſpiels⸗ weiſe die—— vor dem hohen Blutdruck, der eine Folge der Verhärtung der Blutgefäß⸗ wandungen iſt, hervorgerufen. Dieſer Vorgang iſt aber als eine Schutzmaſchine des Körpers gegen das allmähliche Durchläſſigwerden der Blutgefäße zu betrachten. Mit zunehmendem Alter muß eine übermäßige Beanſpni des Herzens vermieden werden. Praktiſch bedeutet das, daß man ſich im höheren Alter vor zu reichlicher Nahrungsauf⸗ nahme, zu vielem Trinken, übermäßiger Mus⸗ kelbewegung zu hüten hat. Im übrigen gilt es, Sportarten, die man während der Vollkraft be⸗ trieben hat, in entſprechendem Umfange weiter⸗ zupflegen. Jeder, der beſtrebt iſt, möglichſt lang leiſtungsfähig* bleiben, muß ſich der Tatſache bewußt ſein, daß nur tätige Organe geſund bleiben können. „Bekannt iſt der enge Zuſammenhang zwiſchen körperlichen und ſeeliſchen Vorgängen. Einen Beweis für den ſeeliſchen Einfluß auf den Körperverfall hat man oft bei ſolchen Män⸗ nern, die bis zum letzten Tage ihrer Berufs⸗ tätigkeit friſch und geſund ſind, und vom Augen⸗ blick ihres Uebertritts in den Ruheſtand an kränkeln und alt werden. Dem kann man ent⸗ durch Betätigung in anderer Rich⸗ ung. Im übrigen iſt es für die Vermeidung vor⸗ zeitigen Alters wichtig, daß man ſchon während des ganzen Lebens lebensverkürzende Einflüſſe von ſich fernhält. Durch die Wahl der Ernäh⸗ rung, durch Beſchränkung im Gebrauch von Genußmitteln läßt ſich hier vieles erreichen. Die übermäßige Beanſpruchung der Sinnes⸗ organe durch ſtarke Geräuſche, intenſive Licht⸗ effekte, beſchleunigte Art der Fortbewegung weiſt uns mit Nachdruck darauf hin, daß wir vor allem möglichſte Ruhe und Gleichförmigkeit in unſer Erholungsleben bringen müſſen. Ein Mannheimer Kunſtlauf⸗Paar „Dakeakrezzdagger Rannheim, 21. Sanea Jayrgang 5— A ANr. 34/ B Nr. 21— Seiie 5 Große Bauernverſammlung des Kreiſes Mannheim Die Praxis beweiſt die Richtigkeit der Theorie— Der Erfolg der Erzeu gungsſchlacht iſt ſicher Schwetzingen, 20. Jan. Der Kreis⸗ bauernführer hatte am Freitagnachmittag zu einer Verſammlung im Rahmen der Erzeugungsſchlacht eingeladen. Dieſem Rufe wurde zahlreich Folge geleiſtet; der ge⸗ räumige Saal„Zum blauen Loch“ war dicht beſetzt. Unter den Anweſenden konnten wir noch bemerken: Pg. Bürgermeiſter Stober(Schwet⸗ zingen), Dr. Wißweſſer und Dr. Herlan von der Kreisbauernſchule Hockenheim und Dipl.⸗Landw. Geber von der J. G. Farben, Ludwigshafen. Pg. Treiber bemerkte bei der Eröffnung der Verſammlung, daß Zuſammenkünfte wie die heutige die Schulung der Berufs⸗ kollegen bezwecken, und zwar ſollen hier Erfahrungen aus der Praxis zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht werden. Hoffentlich wird es möglich ſein, ab und zu ſolche Schu⸗ lungen abzuhalien, es iſt gewiß, daß jeder Hörer Nutzen davon haben wird. Im erſten Referat gab Gutspächter Störck (Hemsbach) einen intereſſanten Bericht über die Zuſtände, die er bei der Uebernahme des Gutes angetroffen hatte und wie ſolche heute ſind. Bei der Uebernahme war das ganze Gelände eine Wüſte, obwohl der Boden dort ſo iſt, daß alles— vom Salat bis zum Wein— gedeiht. Der Anfangsviehbeſtand war: 3 Kühe, 3 Rin⸗ der und 2 Pferde; heute 22 Kühe, 9 Rinder, und entſprechend Pferde. Der Ernteertrag iſt in drei Jahren um 100 Prozent geſtiegen. Da⸗ mit iſt der Beweis erbracht, daß beirichtiger Bodenbewirtſchaftung der Ertrag bedeutend geſteigert werden kann. Und wie geſchah dies alles? Bei Abſchluß des Pachtvertrages beſtand die unumſtößliche Ab⸗ ſicht, die Viehhaltung auf dauernd 25 bis 30 Stück Vieh zu bringen, und zwar mit nur GEigenfütterung. Um dies erreichen zu können, mußte das vorhandene Geld zur Ver⸗ beſſerung des Bodens verwendet werden, denn der Zuſtand des letzteren iſt das A und O jeden Erfolges. Waſſerabzugsgräben wur⸗ den im großen Ausmaß gezogen und Drä⸗ nageröhren in der Länge von mehreren 1000 Meter gelegt. Die Koſten dafür betrugen 5000 RM. Erſter Erfolg: Da wo früher ſelbſt die Menſchen eingeſunken ſind, konnten nachher die Kühe weiden, ohne einzubrechen; ferner ein bedeutend verbeſſerter Grasbeſtand. Neben den verbeſſerten Wieſen wurde Grünland angelegt, das ſich gut rentiert. Daß der Boden⸗ bearbeitung größtmöglichſte Beachtung geſchenkt wurde, iſt ſelbſtverſtändlich. Es muß beſon⸗ ders betont werden, daß das Walzen mit mög⸗ lichſt ſchweren Geräten eine unbedingte Not⸗ wendigkeit iſt. Wieſen mit Stalldung dün⸗ gen, iſt eine Notwendigkeit, überhaupt überall, wo der Boden Humus verlangt muß Stallmiſt —3— werden und im darauffolgenden Jahr unſtdünger. Es emppfiehlt ſich, neben Kali noch Stickſtoſf zu geben und jedes vierte Jahr Kalk. Zum eigenwirtſchaftlichen Dünger gehört auch Jauche und wo dieſe Dungart richtig angewendet wird, dann wirkt ſie Wunder. Jedes Jahr zu jauchen iſt nicht notwendig, es bildet ſich dadurch zu viel Un⸗ kraut. Die Heugewinnung behandelte der Red⸗ ner recht ausführlich, wobei er insbeſondere darauf hinwies, daß das Futter niemals auf dem Boden getrocknet werden ſoll, denn dadurch verliert es bis zu 50 Prozent Nährſtoffe. Es muß Ehrenſache jedes Bauern ſein, ſein Futter auf Trockengerüſten zu erzeugen ſchon deswegen, weil die Witterung in dieſem Falle keine Rolle ſpielt. Heuhütten haben ſich beſſer bewährt wie Böcke. Das Klima in der hieſigen Gegend iſt beſonders dazu geeignet, Zwi⸗ ſchenfutter und Ackerfrucht zu bhauen. Von erſterem ſpielt der Silomais eine be⸗ ſondere Rolle. Auch der Gelbklee iſt eine ganz vorzügliche Futterpflanze, die bei Herbſt⸗ ausſaat ſchon Mitte Mai den erſten Schnitt liefert. Wenn der Klee dann ſpäter umgepflügt wird, dann iſt er auch noch ein ſehr guter Gründung. Grundbedingung für den Viehſtand iſt die Futterfrage und wenn dieſe gelöſt iſt, kommt erſt die Frage, wieviel und welches Vieh. Die Raſſe ſpielt dabei nicht die größte Rolle, es iſt vielmehr notwendig, daß gutes Futter und in ausrei⸗ chender Menge geboten wird. Die heutige Marktordnung regelt Erzeu⸗ gung und Abſatz und iſt deshalb für den Bauern nnerläfßlich. Die Verfütterung von Rüben iſt nach den Erfahrungen des Redners nicht zu empfehlen, dagegen muß die Anlage von Futter⸗ ſilos viel mehr gepflegt werden. Die Auf⸗ zucht von Jungvieh wird ebenfalls ſehr empfohlen und in dieſem Fe die Anlage von Weideplätzen. Pünttlich⸗ keit im Stall hinſichtlich Fütterung und Mel⸗ ken iſt in jeber Hinſicht von Vorteil, dazu natür⸗ lich auch pünktliche und ſorgfältige Pflege. Die folgende Ausſprache war recht lebhaft und Frage und Antwort von Intereſſe. Die Anlage von Futterſilos wird durchweg empfohlen. Als nächſter Redner referierte Herr Ott (Speyer) über Bodenbearbeitung und Düngung. Die Ausführungen des Redners aus der Praxis heraus, decken ſich voll inhalt⸗ lich mit den Vorrrägen, die Landesökonomierat Dr. Wißweſſer und Dr. Herlan im Rah⸗ men der Erzeugungsſchlacht im hieſigen Kreis gehalten haben. Damit iſt der Beweis erbracht, daß die theoretiſchen Vorſchläge zur Bewirt⸗ ſchaftung und Pflege des Bodens ſachlich und fachlich begründet ſind, und daß bei Befolgung der Vorſchläge jeder landwirtſchaftliche Betrieb ſich durch Mehrerzeugung und Stei⸗ gerung der Güte der Erzeugniſſe ſich rentabler geſtalten wird. Die Diskuſſion über das behandelte Thema war ebenfalls recht lebhaft und intereſſant. Als dritter Fachmann ſprach Herr Scho⸗ walter(Roſenhof) aus ſeiner reichen Praxis über die Bebaunng des Geländes und über die einzelnen Pflanzen. Auch dieſer Redner hat im großen und ganzen das empfohlen, was in vielen Reden während der Erzeugungsſchlacht vorgetragen wurde. Er ging davon aus, daß die Erzeugungsſchlacht nicht nur der Steigerung der ſeither üblichen Pflanzenarten gilt, ſondern ſie ſoll bezwecken, uns durch den Anbau von Oelfrü 0 ten von deren Bezug uns vom Aus⸗ lande unabhängig zu machen. Die Bodenbear⸗ beitung muß jeder Pflanzenart angepaßt ſein. Jeder Bauer wird ſtaunen, welche Erfolge er damit erzielt. Die Zwiſchen⸗ und Ackerfutter⸗ erzeugung ſpielt im Betriebe des Redners eine große Rolle, denn die Fütterung der Viehhal⸗ ſun“ iſt ganz auf Verfütterung eigener Erzeu⸗ gung eingeſtellt. Die Größe der bebauten Fläche verlangt großen Bedarf an wirtſchaftlichem Dung und damit eine große Viehhaltung. Trotz des vergangenen trockenen Sommers und da⸗ mit bedingter Not an Stroh und Heu ſind ſeine Silos noch gefüllt und der Vorrat wird vorausſichtlich reichen bis zum erſten Futter⸗ ſchnitt. Selbſtverſtändlich ſtehen ausreichend Silos zur Verfügung. Wer alſo ſeinen Viehſtand richtig füttern kann, der wird mehr Vieh halten können und da⸗ mit dazu beitragen, daß ſein organiſcher Dün⸗ gerverbrauch im eigenen Betrieb erzeugt wird. Dies iſt immer das beſte und billigſte Dünge⸗ mittel. Das Waſſer ſpielt für den Bauern eine große Rolle, deswegen muß die Bodenbearbei⸗ tung entſpechend ſein. Ein glänzender Erfolg wurde zum Beiſpiel dadurch erzielt, daß bei der Ausſaatvon Mais vor dem Einebnen der Saatrinnen eine Gabe Waſſer gereicht wurde, die dann auch großen Einfluß auf das Wachs⸗ tum der Frucht hatte. Des weiteren behandelte der Redner die des Geländes, die Saat, Bearbeitung während des Wachstums und auch die Ernte. Alle ſeine Ausführungen ſchließen ſich den Lehren an, die wie ſchon vor⸗ hin geſagt, in unzähligen Verſammlungen emp⸗ fohlen werden. Daß dieſe Lehren von der Pra⸗ xis empfohlen werden, iſt erfreulich und der Beweis dafür, daß die Erzeugungsſchlacht ge⸗ wonnen wird, wenn jeder Bauer das in der Theorie empfohlene und in der Praxis beſtä⸗ tigte befolgt. Es muß noch anerkennend be⸗ merkt werden, daß alle Redner ſich bereiter⸗ klärten, das von ihnen Geſagte unter Beweis zu ſtellen, dadurch, daß ſie jedem Intereſſenten Einblick in ihren Betrieb geſtatten. Zuſammengefaßt: Der Bodenbearbeitung muß viel Sorgfalt zugewendet werden; durch Zwiſchenfutteranbau iſt größere Viehhaltung Köſüns und damit Mehrerzeugung von wirt⸗ ſchaftseigenem Dung. Damit zuſammenhängend größerer Ertrag und größere Rentabilität. Aber dazu kann nur ausſchlaggebend ſein: Die An⸗ lage von Futterſtlos. Eine längere Ausſprache über Bodenbearbei⸗ tungsmaſchinen, Streu uſw., ſchloß ſich an. Es wurde noch bekanntgegeben, daß es Ehren⸗ pflicht jedes Bauern ſein müſſe, die nationalſozialiſtiſche Preſſe zule⸗ ſen, die die Belange der Bauern in jeder Hinſicht vertritt. Ferner wurde noch bekannt⸗ gegeben, daß im Februar in Ladenburg und an einem noch bekannt zu gebenden ſpäteren Termin in Hockenheim weitere derartige Schu⸗ lungstage abgehalten werden. Elternabend des Fähnleins„Siegfried“ Unter Fanfarenklang und Geſang zog am Samstagabend das Fähnlein„Siegfried“ in den Saal ein. Fähnleinführer Theurer be⸗ grüßte die Erſchienenen und dankte für das rege Intereſſe der Eltern und Freunde. Das Jung⸗ volk könne nicht nur antreten und marſchieren, es wiſſe auch um ſeine Pflicht dem Vater⸗ land gegenüber. Das möge der Abend unter Beweis ſtellen und das Vertrauen der Eltern in die Arbeit des Jungvolkes rechtſer⸗ tigen. Was geboten werde, ſei das Ergebnis einigen Heimabende und freien Samstagnach⸗ mittage. Der Jungvolkgeiſt ſei die Bran⸗ dung einer neuen Zeit, ein heiliger Krieg ſei entbrannt, in dem es ſich um Freiſein oder Frohnen handle. Ueber allem ſtehe der Glaube an den Führer, der unſerem Leben erſt wieder Sinn und Zweck gegeben habe. Der zweiſtimmige Chor:„Alles ſchweige, je⸗ der neige..“erſetzte hierauf in die ernſte Stim⸗ in der der erſte Teil des Abends erlebt wurde. Der Vorſpruch„Kampf iſt Leben“, leitete zu den Gedichten und Sprechchören über. In gu⸗ tem Vortrag einiger Pimpfe hörten wir die ſtol⸗ zen Worte aus der„Fahne der Verfolgten“, Baldur von Schirachs:„In Pergament gebun⸗ den“,„Und gäb' es niemals ein Gelingen“, „Mag unſer Sein ins Dunkel gehen..., was wir gewollt, es ſtehet doch im Sonnenglanz der Ewigkeit“. Sehr wirkungsvoll wurden Worte des Führers aus„Mein Kampf“ durch den Fähnleinführer ſelbſt geſprochen. Es folgten die Sprechchöre:„Deutſchland, wir glauben an dich; denn wir glauben an deine Kraft!“ und„Nichts kann uns rauben Liebe und Glauben zu dieſem Land“ von Karl Böger. Eine Steigerung erfuhr dieſer Sprech⸗ chor durch die muſikaliſche Ausdeutung des Textes, der ſo zum zweiten Male in entſpre⸗ chender Melodie geboten wurde, die zum Schluß kraftvoll dahinbrauſte und wuchtig das Ganze abſchloß. Die Lieder:„Uns war das Los gegeben“ und das gemeinſam geſungene„Unſere Fahne lattert uns voran“, ſchloß den erſten eil, der wirklich prächtig wie aus einem Guß gelungen war. Im zweiten Teil zog man heitere Regiſter, wie in den Liedern„Zogen einſt fünf wilde Schwäne“ und„Die Leineweber haben eine ſaubere Zunft“. Die Scharaden, Rätſelſpiele, in denen zuſammengeſetzte, mehrſilbige Wörter durch Handlungen und Szenen der Pimpfe den Zuſchauern zum Raten aufgegeben wurden, machten wieder viel Spaß. Im Rüpelſpiel„Der Spuk um Mitternacht“, kam man ſo recht der Neigung der Jugend zu Spukgeſchichten und Geiſtererſcheinungen ent⸗ gegen. Es war ganz auf Romantik und Aben⸗ teuer eingeſtellt. Es konnte einem manchmal richtig gruſeln. Und das will die Jugend. Man denke nur an das Märchen„Von einem, der auszog, das Gruſeln zu lernen“. Theurer als amerikaniſcher Millionär, Gethöfer als Schutzmann. Die beiden Vagabunden, die nur vielleicht zu ſehr als Karikaturen wirkten und des Guten zu viel taten. Sehr wohl tat der Fähnleinführer daran, vor dem heitern Spiel an das Kampfblatt unſe⸗ rer badiſchen Jugend„Die Volksjugend“ zu er⸗ innern. So offenbarte der Elternabend den Geiſt, der im Fähnlein„Siegfried“ herrſcht und zeigte wieder, was ein Fähnleinführer mit ſeinen Jungen zu leiſten vermag. In alter Treue unter neuem Namen Lehle Jahreshauptverſammlung des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger Im Zuge der Vereinheitlichung aller Glie⸗ derungen iſt auch der Badiſche Bund Deutſcher Jäger im Begriff, ſich aufzulöſen und ſeine Mitglieder der neuzugründenden Deutſchen Jägerſchaft—r die alle deutſchen Waidgenoſſen betreuen wird. Die Bezirksgruppe Mannheim des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger berief nun ihre Mitglieder zur letzten Jahreshauptverſammlung in den ausgeſchmück⸗ ten Saal des„Deutſchen Hauſes“, um den ab⸗ ſchließenden Rechenſchafts⸗ und Tätigkeitsbericht zu geben und einen Rückblick zu werfen. Unter den Waidgenoſſen weilten neben Polizeipräſi⸗ dent Dr. Ramſperger, der Gaujägermeiſter Oberforſtmeiſter Krutina, der Kreisjägermeiſter für den Kreis Mannheim, Stadtrat Hofmann, der Kreisjägermeiſter für den Kreis Weinheim, Profeſſor Rettig. Der bisherige erſte Vorſitzende der Bezirks⸗ gruppe Mannheim des Badiſchen Bundes Deut⸗ ſcher Jäger, Fabrikant Stotz, enthot den Will⸗ kommengruß und würdigte die Verdienſte des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger, wobei er der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß die im Laufe der Jahre durch die Jäger geſammel⸗ ten Erfahrungen in der neugegründeten Deut⸗ ſchen Jägerſchaft ihre Verwertung finden mögen. In einem Rückblick ſtreifte Waidgenoſſe Otto Dernen die Hauptgeſchehniſſe des ver⸗ gangenen Geſchäftsjahres und ging dabei näher auf die große Jahreshauptverſammlung des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger in Haslach ein, die zeigte, wie außerordentlich ſtark der Zuſammenhalt in den Reihen des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger auch über die Bezirks⸗ gruppen hinaus geweſen iſt. Der Badiſche Bund Deutſcher Jäger hat an dieſen Tagen erneut den Nachweis darüber erhracht, daß er mehr war, als nur ein leerer Vereinsbegriff. Ein⸗ dringlich wurde vor Augen geführt, wie die maßgebenden Männer ſeit 15 Jahren mit heißem Herzen und ehrlichem Wollen unbeirr⸗ bar die Geſchicke des geſamten badiſchen Waid⸗ werks durch alle Wogen und Brandungen hin⸗ durchgeſteuert haben. Und wenn ſich nun die treuen Mitglieder des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger zum letzten Male die Hand reichten, dann werden ſie ge⸗ loben, der neuzugründenden Deutſchen Jäger⸗ ſchaft in derſelben Treue und Verantwortungs⸗ freudigkeit zu dienen, welche die Tradition des Badiſchen Bundes Deutſcher Jäger zur Pflicht macht. Es lebe das Andenken an den Badiſchen Bund Deutſcher Jäger! Es lebe die Zukunft der deutſchen Jägerſchaft! Horridoh!“ Bei dieſen letzten Worten erhoben ſich die Anweſenden von ihren Sitzen und ſtimmten be⸗ geiſtert in den Waidmannsruf mit ein. Der ſtarke Beifall bekundete, wie 5 ihnen allen Waidgenoſſe Dernen aus dem Herzen geſpro⸗ chen hatte. Schatzmeiſter Hill erſtattete dann den Kaſſenbericht und ſchließlich wurde dem Vorſtand die vorgeſchlagene Entlaſtung erteilt. Als Dank für ſein unermüdliches Wirken konnte Schatzmeiſter Hill die Ehrenmünze des Badi⸗ ſchen Bundes Deutſcher Jäger entgegennehmen. Wie es ſich gebührt, entbot Waidgenoſſe Dernen den vieledlen Jägersfrauen un Rnh einen Frauengruß, der in trefflichen Reimen von ihm ſelbſt zum Lob und Preis der Jägers⸗ frauen verfaßt worden war. Das von dem Stolz⸗Quartett meiſterhaft geſpielte Kaiſer⸗ Quartett von Haydn beendete dann den erſten —— in ſchönſter Harmonie verlaufenen ends. n der zweiten Hälfte durften das ehemalige geſchätze Mitglied des Nationaltheaters Friedel Dann und Opernſänger Max Reichart vom Na⸗ tionaltheater viel Beifall für ihre Arien und Duette entgegennehmen. Am Klavier erfüllte Was wiſſen sie von Ihren Vorfahren? Be⸗ ſuchen Sie den„Nordiſchen Abend“ der NS-Kulturge ⸗ meinde am 24. Januar 1935. Reich⸗ ie eeee ee ee ien otto von chöpfer des Pianiſt Sannwald die in ihn geſetzten Anſor⸗ derungen und ſchließlich ſorgte noch der Mann⸗ heimer Mundartdichter Jakob Frank in ge⸗ bührender Weiſe für Betätigung der La muskeln. Gemeinſam geſungene Watdmann lieder trugen weſentlich zur Erhöhung der an Jahre vor ſei eutſchen Unn an ſeinem 8ʃ geehrt hatten, nen Deutſchen ſten Deutſchlat ſich ſchon äusgezeichneten Stimmung bei. Unwillkürlic *. als Frontkämpfern Badens Hausbeſitzer tagen R 5 en Reichskri Grundbeſitzervereine hält am 25., 26. und N. heim, im Nib Januar ſeinen Verbandstag in Mannheim ab. fengartens zuf Im Mittelpunkt der Tagung ſteht eine große 64 Jahre ſin Kundgebung des badiſchen Hausbeſitzes, die am ins Land geg Sonntag, den 27. Januar, vormittags 1030 ban Uhr, im Muſenſaal des Roſengartens ſtattfin⸗ ſich die deulſch det. Bei dieſer Kundgebung werden die Spit⸗ und damit ein zen der Behörden und der Partei⸗Organiſatio⸗ heit und. äußen nen vertreten ſein. Das Hauptreferat halt der ichte 32 9 Präſident des Zentralverbandes Deutſcher gabe aller na Haus⸗ und Grundbeſitzervereine, Oberſturm⸗ ſo war es kein bannführer Tribius(Berlin) über„Aktuel Sinne des W Fragen der Wohnwirtſchaft“. Die Kundgebung 5 her—— ſoll in erſter Linie zeigen, wie notwendig eine nen Frontkämf Zuſammenarbeit ſämtlicher an der Grundſtücks⸗ wirtſchaft beteiligter Kreiſe für den Wiederauf⸗ bau der deutſchen Wirtſchaft iſt. Um auch äu⸗ ßerlich die Gemeinſchaftsarbeit in Erſcheinung treten zu laſſen, werden ſämtliche Handwerker⸗ Innungen mit Fahnenabordnungen vertreten ſein. in der Hand d Bei der Muſe Terpſichore Die ewig lächelnde, ewig fröhliche Göttin des Tanzes hat ſich im Herzen der Mannheimer Jugend einen ſicheren Platz erobert. Mit Hin⸗ gebung weiht man ihr manche Stunde und findet dabei viel Freude und manchmal ſogar ein bißchen Glück. Mit Ehrgeiz gewappnet, mit pochendem Herzen, aufgeregt und vol froher Erwartung den waren. 2 auf die kommenden, ſchönen Stunden, begag Saales hatten lich ein tanzfreudiges, junges Volt am Sams unter die Spi tagabend in die Räume des Inſtitutes für der Polizei u Geſellſchaftstanz K. R. Weinlein. Die Ebrentiſch der Aufregung in den jungen Geſichtern war noch lebenden durchaus verſtändlich und berechtigt, denn der Geſellſchaftstanz war mit einem Tanzturnier F. verbunden, wobei es um die Meiſterſchaft des Inſtituts ging. Das Preisrichtertollegium lag über den 2 ſetzte ſich aus den vier Schiedsrichtern Diplom: mer Schütze Kaufmann Bungert, Tanzlehrer Lamade, Fritz Seezer Arthur Händler und Haeffele zuſammen. Deutſchlands Jedes Paar, das zur Bewertung antrat, führte Jubel⸗Ouvertü — von der Kapelle Klein geſchickt begleitet— leitete. Stehen vier Tänze vor, die durchweg einen ſicheren die Altvete ehrt, die unte Der Nibelur Gewand ang der Galerie le Reiches, währe und des verſto ralfeldmarſchal Kaiſer Wilheli inmitten grün⸗ und eleganten Stil bewieſen. Die Siegespalme erhielten Frau Prof. Dr. Schmidt und zugsmarſches Herr Funſch, die ſich damit den Meiſterklaſſen⸗ Marſch„Pre titel und die Meiſterſchaft für 1935 ertämpft, als gleich dara beſſer: ertanzt hatten. Die vorjährige Meiſte⸗ 80 Fahnen d rin, Frl. Ramberger, erhielt mit Herrn Kiem den zweiten Preis. Dritter Preisträ⸗ ger und zugleich erſter Sieger in der Prima⸗ nerklaſſe war Herr Gebres mit Frl. Lim⸗ brecht. In der allgemeinen Klaſſe erwarb ſich des alten Heere Frl. Ruf und Herr Spinnie den erſten gefangen von d Preis. Im ganzen wurden 20 Doppelpreiſe Regiment 110 vergeben, darunter Kriſtall⸗ und Glasgegen: menter, in der ſtände und teilweiſe Diplome, die— wie man halbes Jahr(. ſich vorſtellen kann— mit befriedigtem Stolg Jdie Heimaterde in Empfang genommen wurden. rinevereinen u Neben dieſen edlen Wettſtreiten wurden auch liger Kolonialt die allgemeinen Geſellſchaftstänze nicht ver⸗ einſtiger Größe geſſen. Man huldigte der Freude, Stimmung Den Glau! und Gemütlichkeit und als gegen zwei Uhr der funvergäng! Abend ſein Ende fand, herrſchte einſtimmig ein Sprechchor, bei den jungen Menſchenkindern die begeiſterte meraden des Un Meinung: Es war wunderſchön. gl. menſetzte, ſehr Ausdruck. Brö rauben“ und gel halten Texte. durch die Reil Tribüne getrag ... und die Zugend tanzt Wenn heitere, unbekümmerte Jugend bei Muſik und Tanz zuſammenkommt, wird aller Griesgram mit Lachen und Scherzen energiſch davongejagt und Frau Frohſinn zur Königin erklärt. Man dreht ſich zu rhythmiſcher Muſik, nickt fröhlich einander zu und freut ſich der heiteren Stunden. Die Schüler und Schülerinnen der Tanzſchule Stündebeek brachten ſchon zu Beginn ihres 5 Reiches in Tr Hausballes erlebnisfreudige, gute Laune mit itdem und ſo konnte es nicht lange währen, bis über all die beſte Stimmung herrſchle. Herr Göh lderer Gpuß mandeur der a. D. von de den Altvete lameradſchaft, ſ eine Friedenska Vereinen im) deutſcher Frontt der„Hurra“⸗Pe jährige Frontg der Redner ein buch des Reichs Ritter von E] dem unerſchütt leinigen, ſtarken Ruf: „Vorwärts in Pfarrkurat S Rheinau⸗Pfing den Tag der K und ließ an der des Aufſtiegs 2 heit verſtehen. den Neid und d ſich zog, folgte trug vielbelachte Couplets vor, Herr Jung: blut wartete mit heiteren Rezitationen auf und Frl. Grit Stünde beel zeigte einige leicht beſchwingte, reizende Tänze. Aus ſeiner Schü⸗ lerſchar wählte anzmeiſter Stündebeek die Mutigſten aus und führte mit ihnen moderne urs altdeutſche Tänze vor. Man konnte an der graziöſen Beweglichkeit unſerer Mannheimer Mädels ſeine helle Freude haben. Zwiſchen den einzelnen Darbietungen ſpielte die Kapelle Eiſenbeißer immer wieder zum allgemei⸗ nen Tanzen auf. Hei, wie die Wangen glühten und die Augen ſtrahlten! 4 Die übermütige Unterhaltung wurde vor allem durch die ſehr beliebten Tanzſpiele gefördert. Es kam hierbei nicht ſo ſehr auf Eleganz als auf Geſchick und Schnelligkeit an. In buntem Trubel bewegte ſich das junge Volk flink über die Tanzfläche und wer als Sieger aus dieſen Wettſtreiten hervorging, erhielt ein„füßes“ Ge⸗ ſchenk(Bonboniere) und eine Ehrenurkunde Im ganzen ein Abend, bei dem unſere Ju⸗ gend ſich richtig austoben und von Herzen fröh⸗ lich ſein konnte. M. ahrgang 5— A Nr. 34/ B Nr. 21— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Januar 1935 Otto von Bismarck, der Schmied und Schöpfer des Zweiten Reiches, richtete wenige Jahre vor ſeinem Tode an die Rektoren der eutſchen Unterſitäten, die den greiſen Recken ſetzten Anfor⸗ oöch der Mann⸗ Frank in g an ſeinem 80. Geburtstag im Sachſenwalde ug der Lach⸗ eehrt hatten, die Worte:„Unſer Gott läßt kei⸗ Watdmanns⸗ nen Deutſchen zugrunde gehen, am allerwenig⸗ öhung der an ſten Deutſchland“. ung bei. Uunwillkürlich wurde man an dieſen Ausſpruch rinnert, als man über die Tauſenden von rontkämpfern blickte, die am Samstagabend tagen ur Reichsgründungsfeier des Deut⸗ Haus⸗ und ſchen Reichskriegerbundes„Kyffhäuſer“, E.., Landesverband Kurpfalz, Unterverband Mann⸗ heim, im Nibelungenſaal des Städtiſchen Ro⸗ ſengartens zuſammengekommen waren. 64 Jahre ſind ſeit jenem denkwürdigen Tage eſitzes, die am ins Land gegangen, an dem König Wilhelm mittags 10.30 von Preußen unter dem Siegesdonner der Ka⸗ „„iinonen im großen Spiegelſaale zu Verſailles rtens ſtattfin⸗ ſich die deuiſche Kaiferkrone aufs Haupi ſetzte den die Spii“ und damit einem Zuſtande innerer Zerriſſen⸗ i⸗Organiſatio⸗ heit und äußerer Ohnmacht ein Ende bereitete. ferat halt der SGolche Tage ſind Meilenſteine in der Ge⸗ iin ſchichte eines Volkes, derer zu gedenken iſt Auf⸗ es Deutſcher gabe aller nachfolgenden Generationen. Und „ Oberſturm: ſo war es kein Zufall, ſondern eine im höchſten über„Altuelle Zinne des Wortes nationale Pflich', 9 15 ebung daß ſich die in ſämtlichen militäriſchen Verei⸗ 153 en der Stadt Mannheim zuſammengeſchloſſe⸗ otwendig eine nen Frontkämpfer zu einer r Grundſtück⸗ en Wiederauf⸗ Feierſtunde Um auch äu⸗ rſammelten, in ung des zweiten deutſchen Reiches ſtand. Un n Erſcheinung war wiederum eine Selbſtverſtänd⸗ Handwerker⸗ igen vertreten „ 26. und N. Mannheim ab. ht eine große chkeit, daß ſich unter den Kämpfern des Weltkrieges 1914/1918 auch jene Männer be⸗ fanden, die im Kriege 1870/1871 mit der Waffe in der Hand die deutſche Einigkeit erkämpften. 4 Der Nibelungenſaal hatte ein feſtliches Gewand angelegt. An den Wänden und von der Galerie leuchteten die Farben des neuen Reiches, während die Büſten des Führers und des verſtorbenen Reichspräſidenten, Gene⸗ ralfeldmarſchall voun Hindenburg, ſowie Kaiſer Wilhelm 1J. und Otto von Bismarcks inmitten grüner Zierſträucher aufgeſtellt wor⸗ den waren. An der Tafel an der Spitze des Saales hatten die Ehrengäſte des Abends, dar⸗ unter die Spitzen der Behörden und Führer der Polizei und SaA, Platz genommen. Am Ehrentiſch der Altveteranen ſaßen die zehn noch lebenden Mitkämpfer von 1870/1871. Tanzturnier ſencaft Feierliche Stimmung ichtern lag über den Tauſenden, als die Mannhei⸗ htern Diplom: mer Schützenkapelle, unter Leitung von er Lamade, Fritz Seezer jr., den Abend mit dem Marſch le zuſammen.„Deutſchlands Ruhm“ von Schröder und der antrat, führte Fubel⸗Ouvertüre von C. M. von Weber, ein⸗ leitete. Stehend, mit erhobenen Armen wurden ckt begleitet— eim die Altveteranen begrüßt und ge⸗ chore che Göttin des Mannheimer zert. Mit Hin⸗ Stunde und anchmal ſogar it pochendem 'r Erwartung unden, begag t am Sams⸗ Inſtitutes für Klein. eſichtern war tigt, denn der Siegespalme ehrt, die unter den Klängen des Pariſer Ein⸗ n. zugsmarſches den Saal betraten. Der ſtolze Meiſterklaſſen⸗ Marſch„Preußens Gloria“ klang auf, 1935 ertämpft, als gleich darauf die ihrige Meiſte⸗ 80 Fahnen des Kyffhäuſerbundes und der lt mit Herrn tter Preisträ⸗ n der Prima⸗ it Frl. Lim⸗ ſſe erwarb ſich e den erſten Militärvereine durch die Reihen der grüßenden Menge zur Tribüne getragen wurden. Alle Formationen des alten Heeres waren hierbei vertreten. An⸗ gefangen von dem ſtolzen badiſchen Infanterie⸗ Doppelpreiſe Regiment 110 über all die ruhmreichen Regi⸗ d Glasgegen⸗ menter, in denen Mannheimer vier und ein e— wie man J halbes Jahr lang unter Einſatz ihres Lebens edigtem Stolz die Heimaterde verteidigten, bis zu den Ma⸗ ninevereinen und den Vereinigungen ehema⸗ liger Kolonialtruppen. Ein impoſantes Bild einſtiger Größe und Macht. Den Glauben an das ewige und unvergängliche Deutſchland brachte ein Sprechchor, der ſich aus einer Anzahl Ka⸗ meraden des Unterverbandes Mannheim zuſam⸗ menſetzte, ſehr eindrucksvoll und lebendig zum Ausdruck. Brögers„Nichts kann uns Frauben“ und Dietrich Eckarts„Die En⸗ gel halten Wacht“, lieferten dankbare Texte. In ſeiner Begrüßungsanſprache be⸗ tonte der Führer des Unterverbandes Mann⸗ heim im Reichskriegerbund„Kyffhäuſer“, Ober⸗ eutnant d. R. a. D. Dr. Hieke, den ein⸗ mütigen Willen, der im Landesverband zuſam⸗ mengeſchloſſenen 55 Militärvereine, die 65. Wie⸗ derkehr der Schaffung eines einigen deutſchen Reiches in Treue und Verbundenheit mit dem nationalſozialiſtiſchen Dritten Reich zu begehen. Sein beſon⸗ erer Gruß galt ſodann dem Diviſionskom⸗ nwurden auch ze nicht ver⸗ de, Stimmung zwei Uhr der te einſtimmig die begeiſterte gl. tanzt Jugend bei nt, wird aller erzen energiſch izur Königin miſcher Muſik, freut ſich der der Tanzſchule Beginn ihres te Laune mit zren, bis über⸗ e. Herr Gößy n mandeur der 29. Inf.⸗Div., Generalleutnant D. von der Heyde, ſowie n te einige leicht⸗ den Altveteranen. Aus der alten g 3 ſeiner Sch lameradſchaft, ſo fuhr Dr. Hieke weiter fort, ſei ndebeek die hnen moderne konnte an der Mannheimer Zwiſchen den die Kapelle zum allgemei⸗ angen glühten Vereinen im Reich ſeien über drei Millionen deutſcher Frontkämpfer vereinigt, die nicht blin⸗ der„Hurra“⸗Patriotismus, ſondern eine vier⸗ jährige Frontgemeinſchaft verbinde. Nachdem der Redner einige Sätze aus dem Kriegstage⸗ buch des Reichsſtatthalters in Bayern, General Ritter von Epp, verleſen hatte, ſchloß er mit dem unerſchütterlichen Bekenntnis zu einem keinigen, ſtarken und freien Deutſchland und dem Ruf: „Vorwärts immer— rückwärts nimmer!“ Pfarrkurat Strigel, Leutnant d. R. a.., Rheinau⸗Pfingſtberg, ſchilderte in ſeiner Rede den Tag der Kaiſerproklamation in Verſailles und ließ an den Augen aller nochmals die Zeit des Aufſtiegs Deutſchlands im Glanze der Ein⸗ heit verſtehen. Dieſer Zeit, in der Deutſchland den Neid und die Rachſucht ſeiner Nachbarn auf ſich zog, folgten vier ſchwere Jahre der Not, urde vor allem iele gefördert. f Eleganz als In buntem zolk flink über zer aus dieſen in„ſüßes“ enurkunde m unſere Ju⸗ Herzen fröh⸗ eine Friedenskameradſchaft geworden. In 30 000 Im Hiege gehbᷣoren— im Jampf erproßpt Das Reich ſteht unerſchütterlich Reichsgründungsfeier im Nibelungenſaal— Von der Fronkkameradſchaft zur Friedenskameradſchaft in denen auf drei Erdteilen 66 Millionen Men⸗ ſchen kämpften und 13 Millionen ihr Leben laſſen mußten. Der Schmachfrieden von Ver⸗ ſailles hat Deutſchland wohl geſchwächt, aber nicht beſiegt. Und als in des Volkes Not der Führer rief, da kamen wiederum alle. Nachdem der Redner der deutſchen Brüder und Schweſtern an der Saar gedacht hatte, ſchloß er mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und Deutſchland, an das ſich das Deutſchland⸗ und Horſt⸗Weſſel⸗Lied anſchloſſen. Für den verhinderten Generalleutnant von Oidtmann ſprach Landesfinanzamtsdirektor Lindenſtruth, Hauptmann d. L. a.., und überbrachte Grüße und Wünſche. Hierauf ergriff Unterverbandsführer Dr. Hieke nochmals das Wort. Er dankte der Mannheimer Liedertafel und ihrem Chormei⸗ ſter Ulrich Herzog, die durch wirkungsvoll zum Vortrag gebrachte Chöre weſentlich zur Bereicherung der Feier beigetragen hatte. Fer⸗ ner dankte er dem Trommlerkorps des Mann⸗ heimer Militärvereins e.., ſowie den Schüt⸗ zentkameraden des Vereins ehemaliger Kaiſer⸗ grenadiere. Sein beſonderer Dank galt dem hochverdienten Diviſionskommandeur der 29. Inf.⸗Div., Generalleutnant a. D. v. d. Heyde, dem er in Anerkennung ſeiner beſonderen Verdienſte— vor allem auch nach dem Kriege um die Vereine der gelben Brigade— eine Ehrenurkunde übereichte, in der der ver⸗ dienſtvolle Führer der 29. Inf.⸗Diviſion zum Ehrenmitglied der ehemaligen 112er und 142er ernannt wird. Nachdem ſich der ſtarke Beifall gelegt hatte, den die Mitteilung des Unterverbandsführers hervorrief, betrat— freudig begrüßt— Gene⸗ ralleutnant von der Heyde das Rednerpult, um— im tiefſten Herzen ergriffen und ge⸗ rührt— zu danken.„Ich fühle mich“, ſo fuhr er fort,„auch weiter als Ihr Diviſionskomman⸗ deur bis zum letzten Atemzug.“ Ich habe nicht mehr getan, wie der einfache Mann im Schützengraben, nämlich meine Pflicht! Ich habe mich immer alseinen der Ihren betrachtet und fühle mich auch immer am wohi⸗ ſten in Ihrem Kreiſe. Sein„Heil“ auf Deutſch⸗ land wurde freudig erwidert. * Der zweite Teil des Abends war ausgefüllt mit Märſchen und vaterländiſchen Liedern und +7* in beſonderem Maße der Pflege der ameradſchaft. Und als die Kapelle ge⸗ gen 11.30 Uhr den großen Zapfenſtreich ſpielte und die Fahnen unter den Klängen eines Mar⸗ ſches aus dem Saal getragen wurden, da war es in allen Gewißheit geworden, doß Kame⸗ radſchaft und Treue die Pfeiler ſind und bleiben werden, auf denen— allen Stürmen zum Trotz— das Reich heute und in allen Zeiten ruhen wird.—aa— Die Sonne 4 Volkstümliche Himmelskunde im Planetarium Bei Betrachtungen der Himmelskörper ſteht die Sonne immer im Mittelpunkt des Inter⸗ eſſes. Sie bringt uns Licht und Wärme und macht ſomit erſt das Leben auf der Erde mög⸗ lich. Da ſie ferner der uns am nächſten ſtehende „Fixſtern“ iſt, kommt ihr für die Forſchung eine ganz beſondere Bedeutung zu. Sie gibt uns als nächſte Vertreterin Kunde von der Be⸗ ſchaffenheit der anderen Sonnen dort draußen im Weltall, und deshalb rückt ihr auch die Wiſſenſchaft mit allen ihr zu Gebote ſtehenden Mitteln zu Leibe, erforſcht Beſchaffenheit und die ſtändigen Bewegungen und Veränderungen auf ihrer Oberfläche. Dr. Feurſtein war in ſeinem Vortrag be⸗ müht, die Zuhörer mit den wichtigſten For⸗ ſchungsergebniſſen vertraut zu machen und alle intereſſierenden Fragen gemeinverſtändlich dar⸗ zuſtellen. Er zeigte zunächſt im Lichtbild die modernſten Inſtrumente und Hilfsmittel zur Herſtellung von Sonnenaufnahmen. An zahl⸗ reichen Beiſpielen wurde die Entſtehung der Sonnenflecken, ihr Wandern und Vergehen gezeigt, und gleichzeitig die aus den Relativ⸗ zahlen errechneten Fleckenperioden erläutert. Etwa alle elf Jahre erreicht die Fleckenbil⸗ dung ein Maximum, das ſich auch auf der Erde in den mannigfachſten Erſcheinungen bemerk⸗ bar macht. Die Fleckenperioden haben nicht nur eine magnetiſche Variation der Deklination und die Entſtehung des Nordlichtes zur Folge, ſie zeigen auch einen genau verfolgbaren Einfluß auf die Witterung und den Pflanzenwuchs. Mit den Methoden der Spektroſkopie ha— man die Zuſammenſetzung der, Sonne bis in alle Einzelheiten erforſcht und genaue chemiſche Erfolge der Mannheimer Industrie beim Bau des neuen Wechselstrom-Triebwagens der Deutschen Reichsbahn Im Rahmen des Triebwagen⸗Beſchaffungs⸗ programms der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft kommt jetzt eine Reihe neuer Doppel⸗ Triebwagen für den elektriſchen Zugbetrieb zur Ablieferung. Die Wagen wurden von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft in Gemein⸗ ſchaftsarbeit mit verſchiedenen deutſchen Wag⸗ gonfabriken und den drei elektrotechniſchen Groß⸗ firmen entwickelt. Karten hergeſtellt. Einige beſonders intereſſante Aufnahmen von totalen Sonnenfinſterniſſen, die die verſchiedenen Formen der Protuberan⸗ zen gut erkennen ließen, beendigten den recht allgemeinverſtändlich gehaltenen Vortrag, für den die Zuhörer mit lebhaftem Beifall—13 Wer kennt den Täter? In den letzten Tagen hat ein Einſteigedieb die Bevölkerung von Ludwigshafen in verſchie⸗ denen Stadtteilen beunruhigt. Bei ſeinem Auf⸗ treten in der Nacht zum 18. Januar auf der Parkinſel wurde er durch die Polizei verfolgt und beſchoſſen, und vielleicht auch verletzt. Er entkam, aber unter Zurücklaſſung der geſtohle⸗ nen Beute, ſowie ſeiner eigenen Sachen und zwar eines Lodenmantels, eines Filzhutes und eines Paares rotbrauner Schnürſtiefel. Die eige⸗ nen Sachen des Täters ſind im Schaufenſter des Konfektionshauſes Hilbert Albert, Bis⸗ marckſtraße 40, ausgeſtellt. Wer kennt dieſelben, ſowie die Perſon, die dieſe bis zum 18. Januar getragen hat. Für Angaben aus dem Publikum, die zur Ermittlung des Täters führen, wird von der Polizeidirektion Ludwigshafen unter Ausſchluß des Rechtsweges eine Belohnung von 20 RM ausgeſetzt. Mitteilungen an die Kriminalpolizei oder nächſtgelegene Polizei⸗ wache erbeten. 9 Der erſte dieſer Wagen, deſſen elektriſche Aus⸗ rüſtung von Brown Boveri& Cie., Mann⸗ heim und deſſen Wagenteil von der Maſchinen⸗ fabrik Eßlingen geliefert wurden, hat am 17. Januar 1935 auf der Strecke Stuttgart— Berchtesgaden ſeine Probefahrt mit vollem Er⸗ folge durchgeführt. Der ſogenannte Doppel⸗Triebwagen beſteht aus zwei kurzgekuppelten Wagenhälften. Jede Der neue elektriſche Triebwagen der Reichsbahn⸗Geſellſchaft, deſſen elektriſche Aus⸗ rüſtung von unſerer heimiſchen Großfirma Brown Boverie nach ganz neuen Ge⸗ ſichtspunkten gebaut wurde. Kleine Ereigniſſe in einer großen Stadt Ein Waſſerrohrbruch bewirkte in C3 und den an dem zu Bruch gegangenen Strang gelegenen Häuſern eine empfindliche Störung in der Waſ⸗ ſerzufuhr. Der Schaden war auf der Straße nicht zu bemerken, da das Waſſer durch die Aſphaltdecke nicht dringen konnte, ſondern ſeit⸗ lich durch den Boden und durch die Wände in die Keller ſickerte. An der Durchfeuchtung der Wände erkannte man die ungefähre Lage der „Bruchſtelle und man brauchte nicht lange zu ſuchen, bis man zwiſchen den Häuſern C 3, 16 und 17 den Schaden fand. Um die Ausbeſſe⸗ rung vornehmen zu können, mußte allerdings der Strang abgeſchaltet werden, ſo daß ver⸗ ſchiedene Häuſer am Samstag ohne Waſſerzu⸗ fuhr waren. Außerhalb des Sperrgebietes hatte man auf der Straße Hydranten aufgeſtellt, um an dieſen Zapfſtellen die Waſſerentnahme zu ermöglichen. Mit Kannen und anderen Ge⸗ fäßen wurde wie in vergangenen Zeiten das Waſſer in die Häuſer geſchafft. Da eifrig ge⸗ arbeitet wurde, war am Samstagabend der Schaden behoben und der normale Zuſtand wieder hergeſtellt. Mit dem Kraftwagen auf den Gehweg fuhr in der Nacht zum Sonntag ein 43 Jahre alter Kraftwagenlenker aus Ilvesheim, als dieſer in der Käfertalerſtraße die Straßenkreuzung Untere Clignetſtraße paſſierte. Der Wagen fuhr mit ſolcher Wucht auf den rechten Gehweg, daß er umfiel und auf der Seite liegen blieb. Hier⸗ bei wurde der Wagenlenker auf den Gehweg geſchleudert und ſchwer verletzt. Nach der Ueber⸗ führung in das Krankenhaus ſtellte man einen Armbruch und eine längere Rißwunde am Kopf feſt. Der Kraftwagen war durch den Unfall ſo ſchwer beſchädigt worden, daß er durch Berufs⸗ feuerwehr abgeſchleppt und nach der Polizei⸗ unterkunft gebracht werden mußte. „„Ausgerutſcht iſt in den KR⸗Quadraten eine ältere Frau, die über eine kleine gefrorene Waſ⸗ ſerpfütze ging, die nicht ordnungsgemäß geſtreut war. Bei dem Sturz zog ſie ſich eine Verſtau⸗ chung der linken Hand zu. Die Schlittſchuhe als Schleuderball benützt hat ein etwa zehn Jahre alter Junge, der die⸗ ſelben aus Uebermut kreiſend in der Luft her⸗ umſchleuderte. Hierbei löſte ſich die Schnalle des Riemens, ſo daß die Schlittſchuhe in wei⸗ tem Bogen fortflogen. Der eine auf dem Boden weitergleitende Schlittſchuh prallte an den Fuß eines Paſſanten, der dadurch eine ſchmerz⸗ hafte Wunde am Fußrücken erlitt. Der„Schlitt⸗ ſchuhſchleuderer“ hätte am liebſten die Flucht ergriffen, wollte aber doch ſeinen Schlittſchuh nicht im Stich laſſen. Als er ihn bei dem Mann abholte, empfing er zunächſt eine ſaftige Ohr⸗ feige und anſchließend eine Belehrung, wie man ſich zu verhalten hat, um durch Leichtſinn nicht andere Menſchen in Gefahr zu bringen. Wegen Ruheſtörung und grobem Unfug mußten in der Nacht zum Sonntag 17 Perſo⸗ nen zur Anzeige gebracht werden. Die rechte Hand abgefahren. Die Reichs⸗ bahndirektion Ludwigshafen teilt mit. Am 18. Januar 1935 um 18.30 Uhr, wurde im Bahn⸗ hof Landau Hbf. der Maſchinenhausgehilfe Albert Schenk aus Landau beim Ueberſchrei⸗ ten der Geleiſe von einer Lokomotive erfaßt. Es wurde ihm die rechte Hand abgefahren. KumodENDHENsF— ManrMaxm Fernsprecher 405 16 Seckenheimerstraße 68 2 Hälfte läuft mit zwei Drehgeſtellen auf vier Achſen, wovon zwei angetrieben ſind. Alle vier Motoren des Doppel⸗Triebwagens zuſammen mit rund 1200P8s Leiſtung verleihen dem Fahr⸗ zeug eine derartige Beſchleunigung, daß die vorgeſehene Höchſtgeſchwindigkeit von 120 Stun⸗ denkilometer trotz ſchwierigſtem Winterwetter ſpielend in etwa 80 Sekunden erreicht wurde. Bei der Probefahrt wunde die Geſchwindigkeit zeitweiſe ſogar auf rund 130 Stundenkilometer geſteigert. Die hohe Anfahrbeſchleunigung, die weſentlich zur Verkürzung der Fahrzeit beiträgt, wird neben der großen Motorleiſtung durch leichte Bauart des Wagenabteils erreicht, was wieder rum durch die beſonders ſinnreiche, größtenteils von Brown Boverie entworfene Anordnung der Ausrüſtungsteile möglich war. Neuartige Steuerungseinrichtungen bewirken ein völlig ſelbſttätiges Anfahren der Wagen und entlaſſen den Führer weiteſtgehend, ſo daß er ſeine Aufmerkſamkeit in höherem Maße als 2 bisher der Beobachtung der Strecke und Sig⸗ nale widmen kann. Die neuen Doppel⸗Triebwagen, die im Laufe dieſes Jahres auf den elektrifizierten Hauptſtrek⸗ ken der Deutſchen Reichsbahn als Schnell⸗ und Perſonenzüge mit ſtark verkürzten Fahrtzei⸗ ten eingeſetzt werden, ſind in ihrer hochwerti⸗ gen deutſchen Werkmannsarbeit ein neuer Er⸗ folg in dem Streben der Deutſchen Reichs⸗ bahn nach Verkehrsverbeſſerung. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21 Janu Zahrgang 5— A Nr. 34/ B Nr. 21— Seite 8 Mitgliederſperre der NSB Wie uns von der Gauamtsleitung des Amtes für Volkswohlfahrt der NSDaAp, Gau Baden, mitgeteilt wird, iſt von der Reichsführung zum 1. Februar 1935 eine Mitgliedsſperre für die NSW angeordnet. Wann und ob dieſe Sperre aufgehoben wird, iſt noch nicht bekannt. Darum Volksgenoſſen, ſeid Sozia⸗ liſten der Tat und benutzt die kurze eit bis zum 1. Februar 1935 zu eurer f für die NS⸗Volkswohl⸗ ahrt. Die NSp, die ein Teil der Partei iſt, iſt kein Verein oder Intereſſengemeinſchaft, ſondern der Zuſammenſchluß aller Volksgenoſſen, die als Sozialiſten der Tat für das Wohl ihres Volksgenoſſen und beſonders der bedrängten Volksgenoſſen ſorgen wollen. Die Durchfüh⸗ rung des WHW liegt in Händen der NSV. Hunderttauſende ehrenamtliche Helfer in allen Gauen des Reiches tun Dienſt für die bedräng⸗ ten Volksgenoſſen, ſind Sozialiſten der Tat. Wer will da zurückſtehen? Aufruf an alle Sfenographen! Wie im letzten Jahre, findet auch diesmal wieder Mitte Februar ein Kurzſchrift⸗ Schülerleiſtungsſchreiben im ganzen Reich ſtatt. Alle kurzſchriftkundigen Schülerinnen und Schüler aller Schulen beteiligen ſich. Es wird eine Heerſchau geben, wie es nur im neuen Reich möglich iſt. ch fordere euch zur uneingeſchränkten Teil⸗ nahme an dieſem Leiſtungsſchreiben auf. Von jedem echten deutſchen Jungen und Mädchen erwarte ich, daß die Loſung des Reichsjugend⸗ führers Baldur von Schirach für das Jahr —5„Ertüchtigeng“ in die Tat umgeſetzt wird. Unſer gemeinſames Training findet an den Mittwochnachmittagen vom 23. Januar bis 13. Februar einſchließlich, je⸗ weils von 15—15.1 5 Uhr ſtatt, wo Rund⸗ funkanſagen gegeben werden, die von allen zu 3 Hauſe, bei Bekannten oder in der Schul' nach⸗ geſchrieben werden. Das„Hakenkreuzbanner“ veröffentlicht tags darauf die langfamſte An⸗ ſage in Verkehrsſchrift, die möglichſt von allen mitgeſchrieben werden ſoll. Bringet dann die Zeitungen mit der Kurzſchrift⸗Ecke in die nächſte Unterrichtsſtunde mit, damit der Stoff noch⸗ mals durchgeſprochen und diktiert werden kann. Friſch an die Arbeit und zum Erfolg! Heil Hitler! gez. Riegler. Der Karneval hat ſich angeſagkt. und zwar, wie wir Mannheimer es auch gar nicht anders gewohnt ſind, gleich mit allem was dazu gehört. Mit Stimmung, mit Muſik, mit Närriſchbeiten und außerdem einer Spe⸗ zialüberraſchung. Hört und ſtaunt: Das Fa⸗ ſchingslied iſt zum erſten Male an die Oeffenr⸗ lichkeit getreten und ſchlug gleich ein wie es ſich gehörte:„Fort mit dem Kummer und dem Dalles...“ in ähnlich menſchenfreund⸗ licher Weiſe fordern drei weitere Strophen 5 einem zündenden Refrain zur Heiterkeit auf. Doch um zur Sache zu kommen: Das karne⸗ valiſtiſche Konzert im Nibelungenſaal war ein prächtiger Auftakt zum Karneval Wenn ſich die Sachen und Sächelchen in gleichem Maß bis zum Faſchingdienstag weiter entwickeln, dann, ja dann, iſt Mannheim am Aſchermitt⸗ woch ein übermütig Narrenhaus geworden. Eine erfreuliche Ausſicht. Heute abend werden wir weiter darüber er⸗ zählen. gl. Nordiſcher Abend der Ns⸗Kultur⸗ gemeinde am 24. Januar Hier iſt der Faſtnachtsſchwank dieſes Jahres! Ein toller Einfall der Gebrüder Schönthan, zwar nicht mehr ganz jung, aber noch nicht grasbewachſen genug, um nicht wieder ausge⸗ graben zu werden. Wir wollen ehrlich ſein und zugeben: Man hat ſich zwei volle Stun⸗ den nicht nur glänzend unterhalten, ſondern man hat wieder einmal in fröhlichſter Ausgelaſſenheit einen Abend ver⸗ bracht. Es wurde viel und heftig gelacht ein Heiterkeitsſturm nach dem andern durchbrauſte den Saal. Die Geſchichte iſt auch zu luſtig: Der Herr Profeſſor findet unter alten Papieren ein Römerdrama, das er in ſeiner Lateinerzeit verfaßt hat, infolge Verkettung unalücklicher Umſtände gelangt das„Werk“ an einem Wan⸗ dertheater(„Schmiere“) zur Aufführung und errinat einen durchſchlagenden Erfolg, aber nur — weil die Direktion(d h. die geiſtesgegen⸗ wärtige Gemahlin des Direktors in deſſen Ab⸗ weſenheit), als nach dem zweiten Akt das Stück durchzufallen drohte, kurzerhand die zwei Schlußokte eines anderen Stückes anfügt! Die vielen Verwicklungen und Verwechſelun⸗ gen, die ſich um dieſe welterſchütternde Be⸗ gebenheit ſchlingen. geben den Anlaß zu Szenen von draſtiſcher, unwiderſtehlicher omik. Man lernt da junge Ehefrauen kennen. denen ihr Herr Gemahl nicht intereſſant genug iſt, weil er keine ſogenannte„Vergangenheit“ hat. Was tut er? Er fingiert eine ſolche, erhält bereitwilliaſt Verzeihung: ſchließlich. als ſich das ganze als Schwindel hergusſtellt, iſt „man“ wieder tödlich beleidiat. Nebenhei lernt man das Leben und Treiben auf einer „Schmiere“, einem privaten Wanderthegter, kennen. Man denkt an länaſtverſunkene Zeiten, als es in Deutſchland überhaupt noch keine ſeß⸗ aften Theater gab und man macht die Be⸗ anntſchaft eines Theaterdirektors, der aus Aus dem Mannheimer Gerichtsſaal Eine„gefällige Zimmervermieterin“ kommt unter polizeiaufſicht Wer in der Lage iſt, möbliert wohnen zu müſſen, weiß aus Erfahrung, wie oft man beim Zimmerſuchen einer Zimmervermieterin begegnet, der man ihr Nebengewerbe auf den erſten Blick anſieht. Dieſen Eindruck machte eigentlich die 36 Jahr alte Eliſe., aus Bees⸗ kow, gerade nicht, wenn man ſie auch weit über ihre Jahre hinaus einſchätzen muß. Die Angeklagte hatte ſich im März 1934 in Mannheim zum zweiten Male verheiratet, zog dann aus ihrer Wohnung in Q 2 aus, um ſich in der Kunſtſtraße eine Vierzimmerwohnung — monatlich 95 RM— zu mieten, was ihren Verhältniſſen abſolut nicht angepaßt war. Bereits in Q 2 hatte Frau G. untervermietet und in O 7 dachte ſie wohl von vornherein, das Geſchäft größer aufzuziehen. Frau G. iſt ja wegen Betrügereien, Unterſchlagung, Diebſtahl verſchiedentlich vorbeſtraft, was ja für dieſen Fall nicht weiter von Bedeutung ſein dürfte, doch hätte ihr die bereits erlittene Strafe we⸗ gen Kuppelei zu denken geben müſſen. In 07 hatte Frau G. zwei Zimmer ſtändig vermietet, anſcheinend reellerweiſe, während ein weiteres Zimmer für gelegentliche Vermierun⸗ gen bereitgeſtellt war. Ihre Beſucherinnen waren abſolut keine Da⸗ men, die ihr Gewerbe ganz offiziell betreaben, ſondern mehr ſo im ſtillen, und um die An⸗ gabe eines bürgerlichen Berufes kamen die Zeu⸗ ginnen vor Gericht nicht in Verlegenheit. Die eine iſt Vertreterin, die andere Verkäuferin, eine dritte Stickerin uſw. Ihr Auftreten iſt elegant, ſo daß ſie als häufige Beſucherinnen im Hauſe der Kunſtſtraße auch nicht weiter auffallen. Frau G. will alles mehr auf Zufall ausgelegt haben, wenn grad mal eine Bekannte mit ihrem Bräutigam zum Kaffee ſich bei ihr ein⸗ fand, da könnte ja ſchließlich niemand etwas finden. Doch war ſie dafür bekannt, daß ſie ſich für das Zimmer für gelegentliche Beſuche durchweg 2 bis 3 RM zahlen ließ, und eine Kollegin ſagte der anderen auf der Straße, wenn ſie mal nicht wiſſe, wohin, ſolle ſie zu Frau G. gehen. Die Lage war ja auch zu gün⸗ ſtig.— Die Zeugin Anna., die bereits in .2 Untermieterin bei Frau G. war, hat eben⸗ falls Berufskolleginnen dei Frau G. eingeführt. „Frau G. wollte in der Hauptverhandlung die Sache anders darſtellen, nachdem ſchon in der Vorunterſuchung nicht viel aus ihr heraus⸗ zubringen war.(Zweimal hatte ſie im Unter⸗ Selbſtmord verüben wollen, was aber nicht ernſt genommen werden konnte.) Oefter hätte ſie die Damen hinausweiſen wol⸗ len, weil ſie Schluß machen wollte. Auch das findet keinen Glauben. Die„dicke Gretel“(wir haben ſie leider als Zeugin nicht kennen gelernt) wurde als gute Freundin von Frau 6. ſehr geſchont, doch konnte von anderen Zeugen be⸗ wieſen werden, welch liederliche Rolle gerade dieſe Gretel ſpielte. Das Treiben von Frau G. kann alles andere als ſauber bezeichnet werden, ihre frühere Strafe hat keinen Eindruck auf ſie gemacht. Das Schöffengericht(Vorſitzender: Amtsge⸗ richtsdirektor Dr. Luppold) ſprach nach dem Antrag des Staatsanwaltes(Dr. Sch mi tz) wegen gewohnheitsmäßiger und eigennütziger Kuppelei eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr und drei Monaten aus. Da es ſich um ein ganz ehrloſes Gebaren handelt, wurden die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von drei Jah⸗ ren aberkannt und, um der Polizei Gelegenheit zu geben, die Wohnung ſtets zu kontrollieren, Polizeiaufſicht angeordnet. Tda FTUDE Mittwoch, 23. Januar: Allgemeine Körperſchule(Vormittags⸗ kurſe): 2(o).30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer; 4(o) 10—11 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer; Abend⸗ kurſe 7(o) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Friedrichsſchule, U 2, Frauen und Männer; 8(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗ Schule, Käfertal, Frauen und Männer; 9(o) 19.30 bis 21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Männer; 13(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße 4, nur für Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtik und Spiele: 19(o) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße, nur für Frauen; 20(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen; 21(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Schule in Seckenheim, nur für Frauen; 22(o) 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, »Neckarau, nur für Frauen; neuer 74(o) 20.30—22 Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, nur f. Frauen. — Schwimment: 21(8) 21.30—23 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 1, Frauen und Männer.— Rettungs⸗ ſchwimmen: 44(9) 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Halle 1, für Männer.— Sportkegeln: 83(g) 20—23 Uhr, Kegelbahn„Zum alten Gaswerk“, Win⸗ deckſtraße 91(frühere Emil⸗Heckel⸗Straße), Frauen und Männer; neuer 72(9) 20—23 Uhr, wie vor, für Fortgeſchrittene, Frauen und Männer.— Rei⸗ ten: 84(g) 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Donnerstag, 24. Januar: Allgemeine Körperſchule: 10(o) 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer; 11(o) 17.30 bis 19.30 Uhr, Turnhalle der Schiller⸗Schule, am Neckar⸗ auer⸗Uebergang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 23(o) 19.30—21.30 jeder Verlegenheit(zum Teil auch unter Mit⸗ hilfe ſeiner inſpirationsſtarken Gemahlin, Hel⸗ dinnendarſtellerin, Kaſſiererin, Regiſſeuſe uſw. in einer Perſon) wieder herausfindet. Selbſt⸗ verſtändlich befinden ſich an dieſer Schmiere auch durchgebrannte Söhne beſſerer Eltern und war in der Stellung des jugendlichen„Lieb⸗ habers⸗ und ebenſo ſelbſtverſtändlich werden dieſe Söhne vom Herrn Papa(diesmal ein Weinhändler mit Berliner Akzent) wieder zu⸗ rückgeholt. Aber nicht, ohne vorher mit Pro⸗ feſſorentöchtern angebändelt zu haben, ver⸗ ſteht ſich. Doch es ſei nicht allzuviel verraten, darum zu den Darſtellern: da iſt in der Hauptrolle rnſt Langheinz, deſſen Charakterkomik wiederum Triumphe feiert. Sein ſächſiſcher Dialekt, der ja an ſich ſchon zu komiſchen Wir⸗ kungen geradezu vorherbeſtimmt iſt, iſt ohne Tadel. Die Regieeinfälle dieſes Direktors(„Lohen⸗ grin“ ohne Muſik, weil„das die Handlung doch bloß ſtört!“ uſw.) quittiert das Publikum mit lebhafteſter Heiterkeit. Erſtaunlich, welch zwerch⸗ fellerſchütternde Wirkung von dieſem, völlig die ernſte und gerade darum komiſche Maske be⸗ herrſchenden Schauſpieler ausgeht. Die größte Szene, als man ihn, den vermeintlichen Konſi⸗ ſtorialrat, zum Ablegen des Mantels auffor⸗ dert und er— in dem zuſammengeſtoppelten Römerkoſtüm, nacktarmig und»einig, daſteht! Daneben Joſeph Offenbach, als Profeſſor Martin Gollwitz faſt gleichſtark, wenn er auch in manchen allzu ſtark aufgetragenen Situatio⸗ nen die Masken nicht ſo ganz in der Gewalt hat. Großartig dann wieder— mit ſtarkem Beifall auf offener Bühne bedacht— den ge⸗ ſpielten Wutausbruch auf vorherige Verabre⸗ dung. Uebrigens ſpricht man Tatius im La⸗ teiniſchen nicht Tazius(ein kleiner Regie⸗ fehlerl), ſondern wirklich Tatius(mit t) aus! Lene Blankenfeld als Profeſſorin Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen; 24(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Hans⸗Thoma⸗ Schule, D 7, 22, nur für Frauen; 25(o) 18—19.30 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: 43(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer.— Jiu⸗ Jit ſu: 41(g) 20—22 Uhr, Vorhalle der Gym⸗ naſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Hallen⸗Tennis: 49(g) 20—21 Uhr, Rhein⸗ Neckar⸗Hallen, Frauen und Männer.— Menſen⸗ dieck⸗Gymnaſtik: neuer 75(g) 21—22 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Fort⸗ geſchrittene, nur für Frauen. Freitag, 25. Januar: Allgemeine Körperſchule Vormittags⸗ kurſus: 1.30—.30 Uhr, Gymnaſtithalle im Stadion, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 26(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtraße 6, nur für Frauen; 27(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, Schulſtraße, nur für Frauen.— Schwimmen: 17(g) 20—21.30 Her⸗ ſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Ski⸗Gym⸗ naſtik: 49(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer. — Reiten: 73(9) 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlachthof, Frauen und Männer. Samstag, 26. Januar: Schwimmen: 32(g) 20.30—22 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 2, nur für Frauen; 36(g) 20.30—22 Hexſchelbad, Halle 3, nur für Männer.— Klein⸗ kaliberſchießen: 44(9) 15—17 Uhr, Schützen⸗ haus der Polizeibeamten, an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer; 61(9) 15—17 Uhr, Schützen⸗ haus der Schützengeſellſchaft 1744, Halteſtelle„Nek⸗ karplatt“, Straßenbahnlinien 4 und 16, Frauen und Männer, Anfänger. Sonntag im neuen Theater der Raub der Sabinerinnen— Schwank von k. und P. von Schönthan gibt die überlegen tuende aber dennoch mit allzu menſchlichen, allzu weiblichen Schwächen Gattin, die gerade noch um die Klippe der bitterböſen Schwiegermutter herumkommt. Sehr echt, ſehr ſelbſtkontrolliert, ſehr überzeu⸗ ſhrer die Darſtellung der verheirateten Profeſ⸗ orentochter durch Annemarie Schradieck. Glaubhaft dargeſtellt die fixe Idee, ihr Gemahl müſſe ein„Vorleben“ in des Wortes anrüchi⸗ gem Sinne haben. Hermine Ziegler länzte als Dienſtmädchen und ließ ihrem ur⸗ komiſchen Temperament alle Zügel ſchießen. Der jugendliche Liebhaber des Theaters, im Privat⸗ leben von allen Erfahrungen ſeiner draufgän⸗ geriſchen Bühnenrollen ſchmählich im Stich ge⸗ laſſen, fand in Bum Krüger einen angemeſſe⸗ nen Vertreter. Hans Becker, der Regiſſeur des Stückes, trug in der Rolle des Dr. Neu⸗ meiſter(Schwiegerſohn des Profeſſors) nicht wenig zum erheiternden Stimmungsauftrieb des Schwankes bei. Ebenſo Rudolf Klix, rotköpfiger Weinhändler— mit Berliner ialekt— eine gute Charakterleiſtung war. In kleinen Rollen Kiko Dietrich und Georg Zimmermann. Das von viel Witz, Scherz und Jronie— wenn auch ohne tiefere Bedeutung raſch vor⸗ wärtsgetriebene Stück der Gebrüder Schönthan errang einen ſtarken Erfolg. H. E. Deutſche Schule für Volksbildung, E 7, 20 Wochenprogramm: Montag, 21. Januar, 20.15—22 Uhr: Prof. Dr. Hünnerkopf: Namenkunde: Vornamen, Familiennamen, Namengebung, Namendeutung, Bedeutung der Namen für die Familienfor⸗ ſchung; Dr. Ledermann:„Das deutſche Geſicht“ (Einführung in praktiſche Menſchenkunde); Franz Gember:„Arbeiten über heimatliche Vorgeſchichte an Hand von Funden“. Die Teil⸗ nehmer beſuchen gemeinſam den Vortrag vom Altertumverein in der Kunſthalle. Dienstag, 22. Januar, 20.15—22 Uhr: Dr. W. Erich Schäfer:„Dramaturgiſche Beſpre⸗ chungen in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters“; Dr. Nagel:„Sprech⸗Erzie⸗ Sonntag, 27. Januar: Leichtathletik: 46 und 47(o).30—11.30 Uhr, Stadion, Spielfeld 1, Frauen und Männer.— Boxen: 56(9).30—11.30 Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer.— Allgemeine Kör⸗ perſchule: 3(o).30—11.30 Uhr, Stadion, Spiel⸗ feld 2, Frauen und Männer. Bunter Abend Um es allen Volksgenoſſen, welche an den Berg an die See oder an anderen ſchönen Gegen Deutſchlands mit„Kraft durch Freude“ ihren Url verbrachten, auf Tagesfahrten ſchöne Stunden ver lebten, oder an Sportkurſen teilgenommen haben, ermöglichen, ſich wiederzuſehen, veranſtaltet die Rech „K. d..“ der Ortsgruppe Deutſches Eck am Sam tag, 26. Januar, 20.30 uhr, im„Ballhaus“, Mannheim, einen Bunten Abend. Eintritt ein⸗ ſchließlich Tanz 30 Pfg. Eintrittsprogramme ſind zu erhalten:„.d..“⸗Kreisamt, L 4, 15 und Ortsgrup⸗ penbüro Deutſches Eck, p 4,—5, Zimmer 38. Ortsgruppe Oſtſtadt Die erſte größere Winterveranſtaltung ſind als„Heiterer Abend mit Max Pau ſen“ am Dienstag, dem 22. Janug abends 3,30 Uhr im Rennwieſe Reſtaurant ſtatt. Karten zu 40 Pfennig ſind bei allen Betriebszellen Oble ten und Betriebswarten erhältli ebenſo täglich von 10 bis 12 und 15 bis 20 ihr im Büro der Ortsgruppe 90 ſtadt der DAß, RNuitsſtraße 1. Te 30897 und beim Ortswart, Pg. Kaeſtner, Tel. 45171. Der bekannte Rund⸗ funkbühnenkünſtler Max Pauſen, als A ſager und Humoriſt, verſpricht mit ſeinen M wirkenden, wovon nur die Tanzkünſtlerin G Stündebeckund Hans Seetzer, der M ſter auf dem Schifferklavier, genannt ſeien, ein vollen Erfolg. Jeder ſoll daher bei unſere deutſchen Künſtlern am Dienstagabend drei frohe Stunden verleben. Programme ſind am Saaleingang zu haben. GIKulbardeme Nordiſcher Abend Im Rahmen der„Nordiſchen Abende“ der NS⸗ Kulturgemeinde ſprich am Donnerstag, 24. Jan. Prof. Neckel von der Univerſität Berlin über„Alt⸗ germaniſche Lebensgrundſätze“ mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung von Sippenbildung, Kriegerbildung und Liebe und Ehe. Der Vortrag beginnt um 20.30 Uhr in der„Harmonie“. * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Autzenpolttik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedri 8* für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpolitiſchez: Carl Lauer: für Lokgles: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Wax Höß. ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung., Hans Grafſ Mäng 3 Berlin riainal-⸗ berichte verboten SWW 68. Charlottenſtr 155 Nachdruck fämtl 4 Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Udr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). 4 * Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 4 Druck u.——— n G. m. b 12 2 Sprechſtunden der Verlagsdirektion, 10.30 12.%0 uhr außer Samstag und Sonntug). Fernſprech⸗Rr für erlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. 4 Zur Zeit iſt Preisliſte Nx 3(Geſamtauflage; und Rr 2 Für Weinheimer⸗ und e aültia. Frühausgabe 4 Mannheim.1 rühausgabe à4 Schwetzingen. 1000 rühausgabe 4 Weinheim 1 000— 20 660 Abendausgabe a. 20 376 4 Ausgabe 5 mit Anzeigen der Abendausgabe A Mannheim 14345 Ausgabe B Schwetzingen 2725 Ausgabe B Weinheimm 2050 39 496.⸗A.- 19 749 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934- 40 408 hung und Rednerſchulung“; Dr. Zeller:„Ger⸗ maniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens“(Edda, Sagas und deutſche Helden⸗ dichtung); Hermann Pfautz:„Singkreis“; Ernſt Gutbrod:„Mikrologiſcher Arbeitskreis“: Rein⸗ ———————— 4 Zuvei hild Schwerd:„Gymnaſtit“ 21—22 Uhr in L 4, 4; Mittwoch, 23. Januar, 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der„Harmonie“, D 2, 6; Wer⸗ ner Deubel:„Schiller und der deutſche Weg zur Tragödie“; 4 Donnerstag, 24. Januar, 20.15 bis 22 Uhr: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opern⸗ ſpielplan in Verbindung mit den Aufführun⸗ ſen des Nationaltheaters“; Prof. Dr. Hünner⸗ opf: Deutſche Volksbräuche: Bäuerliches Den⸗ ken und bäuerliche Einſtellung. Jahreszeiten⸗ bräuche, Fruchtbarkeits⸗ und Abwehrbräuche. Freitag, 25. Januar, 20.15—22 Uhr: Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag. Mannheimer Rundfunk Mannheim(Reichsſender Stuttgart) folgende Veranſtaltungen übertragen: Montag, 21. Januar, 16—18 Uhr: Nach⸗ mittagskonzert. Ausführende: Philharm. Orcheſter Mannheim. Leitung: Ludwig Becker. Donnerstag, 24. Jan., 10.45—11.15 Uhr: Muſizierſtunde. Ausführende: Marcelle Bächtold(Klavier), Claire Diochon(Violine), Willy Kußmaul(Bratſche), Fritz Sommer (Cello). Samstag, 26. Januar, 20.15—21 Uhr, aus dem Nibelungenſaal: Uebertragung des Win⸗ terfeſtes der SAGruppe Kurpfalz. Mitwirkende: Hedwig Hillengaß, Gertrud Gellh, Wilhelm Trieloff, Max Reichart, Alfred Fär⸗ bach, Helmut Lind, Siegfried Frank, Hotter⸗ Terzett, ein Streichorcheſter(Leitung: L. Becker und Schlupp), ein Blasorcheſter(Leitung: H mann⸗Webau) uff. Anſage: Heinz Laubentha Geſamtleitung: Dr. A. Holzbauer. ſamtausdehnun 1934/½35 w der Linie Stutt is Januar 1 Großhandels⸗ umgerechnet e Januar 1. Japan. Schweden Norwegen USol Großbritanni⸗ Frankreich Belgien Polen Niederlande Italien Deutſches Re 4 Die obenſtehe 4 die Reichs ein Wirtſ Berlin, 2 öffentlicht jetzt Veriehrsentwick 1933— wenn ein Verkehrsrü kehrszahlen für 1934(für Dez durchweg vor) Vorjahres faſt gänge auf. 1929 rückläufig aufgehört und Platz gemacht von 10 v. H. di verkehrs( verkehr habe ſatz und das du genommen. Di um 4 v. H. au liarden Geſpräc ſen Sprechſtelle ſteigerung von verbeſſeru erwähnt die E— oen. Einrichtung ner Das deutſche L 1934 99 Linien. Das Kr Ländern Eurof und Uruguay. die Linie Eni regelmä ig Natal— Rio! einiger Zeit m Benutzung des Verkehr mit faf gewinne bis zu Vorausflüge(S men“ und„Er nungen bis zu zwiſchen Berlin tätige Fer rehr hat jetzt graphie wu Fyichtet. Der 7 hrenſenkung meinen Wirtſch graphenve betriebenen Fu 23 Millionen) des Fernſe aber arößere E erſten Fernſehei fertiggeſtellt m lichſtarken funt. Die Ge 4 von 5 052 607 nuar 1935, it 10090 314 Teiln Zunahme, die tkeinem Jahr ſender haben Millionen Deu und Männer.— zymnaſtikhalle im gemeine Kör⸗ r, Stadion, Spie je an den Berg ſchönen Gegende ude“ ihren Urlat ine Stunden ve ſommen haben, anſtaltet die Ne Eck am Sams⸗ „Ballhaus n d. Eintritt ein⸗ rogramme ſind zu 15 und Dreagruy⸗ Zimmer 38. ennwieſen⸗ zu 40 Pfennig llen Ob ten ältli Steigende Konjunktur findet in der Regel ihren 1 miederſchlag in ſteigenden Preiſen. Aus dieſem Grunde haben eine Reihe von Staaten verſucht, ihre Währung zu entwerten. Durch Devalvation ſollte die Preis⸗ kurve nach auſwärts gebogen werden. Durch einen Trick alſo wollte Man der Kriſe Herr werden. Betrachtet mam die Preisentwicklung in den Län⸗ dern mit Gordwährung und in den Ländern mit ent⸗ werteter Währung, ſo ergeben ſich mancherlei Unter⸗ ſchiede. Die Einheitlichkeit der Beweaung iſt ziemlich eindriglich in den Ländern des Goldblocks. Die ſinkande Tendenz der Preisbewegung beſteht im Jahre 1934 noch fort, aber das Tempo dieſer Bewegung hat ſich im Vergleich zum Vorjahr verlangſamt. Nur die Niederlande haben nach einem ungewöhnlich irischafis-Nundscian hei stabiler IVäſirung Nur in Deutſchland Reich eine Steigerung von 10 p. H. gegenüber dem Vorjahr; außer ihm konnten nur die Niederlande eine Steigerung von 3 v. H. aufweiſen. Bis zum September 1934 war in Deutſchland eine weitere Steigerung der Goldpreiſe um 3 v. H. zu verzeichnen, während die niederländiſchen Preiſe wiederum 3 v. H. Die Induſtrieländer mit entwerteter Währung zei⸗ gen in der Entwicklung der Großhandelspreiſe erheb⸗ liche Unterſchiede. Bei weitem am ſtärkſten iſt die auch gegenwärtig noch anhaltende Aufwärtsbewegung der Preiſe in den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Index ſtieg von ſeinem Tiefſtand im Februar 1933 zunächſt unter dem Einfluß der Dollarentwertung und dann mit faſt unvermindertem Tempo auch während des JFahres 1934, alſo noch nach der Dollarſtabiliſterung. Gegenwärtig iſt der Preis⸗ ſtand von 1931 wieder erreicht. Wieviel oder beſſer wie wenig man damit erreicht hat, zeigt die Statiſtik der Großhandelspreiſe, umge⸗ rechnet auf Goldbaſis. Die Preisſteigerungen in den Die erfolgreichen Arbeitsſchlachten des Dritten Reiches haben in der Welt berechtigtes Aufſehen erregt und in verſchiedenen Ländern maßgeblich ſozialpolitiſche Maßnahmen beeinflußt, die wir in drei Auffätzen über Amerika, England und Frankreich näher beleuchten werden. ſcharfen Preisrückgang(in der Zeit von Januar 1931 bis Januar 1933) im Laufe des Jahres 1933 eine erfolgreiche Preisſtützungsaktion durchgeführt und da⸗ mit das Preisniveau des Großhandels dem der übri⸗ gen Goldblockländer angepaßt. Die Schweiz, Italien, die RNiederlande und auch Bel⸗ gien weiſen im Jahre 1934 nur ganz geringe Ab⸗ wärtsbewegung der Großhandelspreiſe bis in die jüngſte Zeit auf. Im Oktober lag der Grof handels⸗ preisindex um 12 v. H. unter dem Stand vom Ja⸗ nuar 1934. Großhandels⸗Preisindex zruppe Oſt⸗ raße 1. Te swart, P bekannte Run ſen, als mit ſeinen Mi zkünſtlerin Gr tzerr, der Me innt ſeien, eine her bei unſeren stagabend drei ramme ſind am — umgerechnet auf Goldbaſis Januar Januar 1931- 100 1932 1933 1934 in 14 49 42 Schweden 0 0 68 60 59 iihnn 62 59 USel n 78 58 Großbritannien 65 64 lbende“ der NS⸗ Frankreich„ 81 76 7⁵ rstag, 24. Jan., n—5— 5 olen— 0 0 0 0 Weruin üa Niederlande 71 75 beſonderer Berück⸗ Italien 90 8² 77 iegerbildung und Deutſches Reich hiiin 79 8⁴ int um 20.30 nb Die obenſtehende Tabelle zeigt aber auch, daß nur 4 die Wirtſchaftspolitil des Dritten Reichs eine effektive Steigerung des 4 rmann 4 enpenkz Dr. W. ten: Dr. Wilheim Kommunales und Uturpolitik, Feuil⸗ Unpolitiſches: Berlin, 20. Jan. Die Deutſche Reichspoſt ver⸗ Reſſel: für Sport: Höß, ſhmtiche in öffentlicht jetzt einen vorläuſigen Ueberblick über die Veriehrsentwicklung im Jahre 1934. War im Jahre 1933— wenn auch nur in geringem Umfang— noch aglich 16—17 u 4 ein Verkehrsrückgang feſtzuſtellen, ſo weiſen die Ver⸗ ——— tag). 4 kehrszahlen für die Zeit vom Januar bis November 1934(für Dezember liegt das Ergebnis noch nicht 4 durchweg vor) gegenüber dem gleichen Zeitraum des annheim Vorjahres faſt allgemein erfreuliche Zu⸗ gänge auf. Weſentlich iſt vor allem, daß die ſeit 1929 rückläufige Bewegung des Briefverkehrs aufgehört und einer Verkehrszunahme von faſt 3 v. H. Platz gemacht hat. Günſtig war bei einem Zugang von 10 v. H. die Entwicklung des Kleingut⸗ verkehrs(Poſtpaket, Poſtgut). Im Poſtſcheck⸗ Sigigh G. m. b 12 1 10.30 12.00 Uuhr 55 für 486, 333 61/%6⁰2— : Arnold Schmid, aufigge) und Nr 2 amtia. 30- 2eho verteyr haben die Buchungen um 8 v.., der um⸗ — ſatz und das durchſchnitliche Guthaben um 15 v. H. zu⸗ 76 agenommen. Die Zahl der Sprechſtellen iſt 45 4 um 4 v. H. auf 3 067 320 geſtiegen. Mehr als 2 Mil⸗ 3 4 liarden Geſpräche wurden in den 11 Monaten von die⸗ ſen Sprechſtellen ausgeführt; das iſt eine Verkehrs⸗ ſteigerung von rund 7 v. H. Von den Betriebs⸗ verbeſſerungen im Poſtverkehr ſei nur erwähnt die Erweiterung der Maße für Briefſendun⸗ gen. Das Kraftpoſtliniennetz wurde durch Einrichtung neuer und vorhandener Linien erweitert. Das deutſche Luftpoſtnetz umfaßte im Sommer 1934 99 Linien. Es verband Deutſchland mit faſt allen Ländern Europas ſowie mit Argentinien, Braſilien und Uruguay. Die deutſchen Linien hatten eine Ge⸗ ſamtausdehnung von 42 100 Kilometer. Im Winter 1934/35 werden 50 Linien, darunter die Linie nach Südamerika, beflogen. Eni regelmä iger Luftpoſtverkehr mit Südamerika auf rar, 20.15 bis der Linie Stuttgart— Bathurſt(Britiſch⸗Gambia)— 1 3 Natal— Rio de Janeiro— Buenos Aires wird ſeit f. Dr. Hünner⸗ einiger Zeit mit wöchentlichem Dienſt betrieben. Die äuerliches Den⸗ Benutzung des Südamerikaf ugdienſtes bedeutet im 96.-A.— 10 7% ber 1934- 40 408 — t. Zeller:„Ger⸗ ruck nordiſchen ſeutſche Helden⸗ ingkreis“; Ernſt itskreis“: Rein⸗ 4 21—22 Uhr in 20.15—22 Uhr: *„F D 2, 6; Wer⸗ eutſche Weg zur Jahreszeiten⸗ Verkehr mit faſt allen füdamerikaniſchen Ländern Zeit⸗ wehrbräuche. gewinne bis zu 16 Tagen. Zu erwähnen ſind noch die 20.15—22 Uhr: Vorausflüge(Schleuderflüge) von den Dampfern„Bre⸗ ich: Ausſprache⸗ men“ und„Europa“ nach dem Feſtland auf Entſer⸗ ttwoch⸗Vortrag. nungen bis zu 1300 Kilometer. Der im Ottober 1933 4 zwiſchen Berlin und Hamburg eingerichtete ſelbſt⸗ unk tätige Fernſchreibvermittlungs⸗Ver⸗ rehr hat jetzt 49 Teilnehmer. Für die Bildtele⸗ der Sendeſtelle graphie wurde in Köln eine neue Bildſtelle ein⸗ tgart) folgende Iy ichtet. Der Fernſprechvertehr hat ſich dant der Ge⸗ 4 ß hrenſenkung und im Zuge der Belebung der allge⸗ is Uhr: RNach⸗ meinen Wirtſchaft gut entwickelt. Im Funktele⸗ nde: Philharm. graphenverkehr ſind auf den von Deutſchland Ludwig Becker. betriebenen Funklinien 26 Milljonen Wörter(1933: .45—11.15 Uhr: 23 Minionen) übermittelt worden. Auf dem Gebiet 0 A des Fernſehens wurden die Empfangsverſuche Fritz(Son 9 Hber größere Entfernungen mit Erfolg fortgeſetzt. Die erſten Fernſehempfänger für den Hausgebrauch wurden fertiggeſtellt und erprobt. Einen ungewöhn⸗ lichſtarten Aufſchwung nahm der Rund⸗ —21 Uhr, aus ung des Win⸗ Ländern mit entwerteter Währung können nämlich nicht darüber hinwegtäuſchen, daß von Januar bis September 1934 die Großhandelspreiſe faſt aller Län⸗ der— in Gold gerechnet— geſunken ſind. Ein Ver⸗ gleich zwiſchen der Entwicklung in den Induſtrielän⸗ dern mit abgewerteter Währung und den Golbdblock⸗ ländern ergibt, daß die Großhandelspreiſe in den Ab⸗ wertungsländern im letzten Jahr faſt ebenſo ſtark ge⸗ ſunken ſind wie in den Goldblockländern. Eine Aus⸗ nahme ſtellen nur die USA dar, deren Preisniveau zwar zunächſt ebenfalls geſunken war, dann aber wie⸗ der bis auf den Ausgangsſtand ſtieg. Veränderung in v. H. Oktober gegen 1934 4932 1. 1. 1933 1.—1. 55 41—49—45—16 52—48—23—13 56—44—16—10— 5 58—42—32—26— 59—41—16— 9— 8 68—832—16—10— 9 450—29—15—10— 3 72—28—20— 8— 5 73—17— 9 + 3— 3 76—24—15— 7— 1 87—13——+10—+ 3 Preisniveaus zu erzielen vermochte. Im Jahre 1932 war der Index in ſämtlichen Län⸗ dern rückläufig. Im Januar 1934 zeigte das Deutſche Zuverſichtliche Entwicklung bei der Reichspoſt ihren Energien erfaßt und mit der alten Heimat ver⸗ bunden. Beſondere Sorge wurde der Geſtaltung der Verkehrstarife und ihrer Anpaſſung an nationalſozialiſtiſche Grundſätze zugewandt. Weſentlich war die Herabſetzung der Grundgebüh⸗ ren der Fernſprechanſchlüſſe um rund 25 v. H. Bei der Perſonalwirtſchaft war die Reichs⸗ poſt beſtrebt, die vorhandenen Hilfskräfte zu halten und möglichſt auch neue Kräfte einzuſtellen. An Be⸗ amtennachwuchs wurden beſonders Anwärter für den höheren und den gehobenen mittleren Poſtdienſt ſowie für den höheren, gehobenen mittleren und mittleren techniſchen Dienſt eingeſtellt. 900 nichtbeamtete Hilfs⸗ kräfte wurden als Hilfspoſtſchaffner in das Beamten⸗ verhältnis übernommen. Unter ihnen befanden ſich rund 400 Poſtbetriebsarbeiter, die ſich als Kämpfer um die nationalſozialiſtiſche Regierung beſonders verdient gemacht haben. Auch 500 Poſtjungboten, die 1931 in den Poſtdienſt getreten waren, konnten als Hilfspoſt⸗ ſchaffner in das Beamtenverhältnis übernommen wer⸗ den. Die Deutſche Reichspoſt hat im übrigen insge⸗ ſamt mit ihren zuſätzlichen Aufträgen ſeit Januar 1934 rund 83 000 Arbeitern Lohn und Brot verſchafft. Von Januar bis November 1934 ſind 1519 Millionen Reichsmark an Betriebseinnamhen aufgekommen(1933: 1474 Millionen Reichsmark). Demgegenüber ſind jedoch auch bei den Ausgaben die Anforderungen vielfach ge⸗ ſtiegen. Ein endgültiges Bild über die Geſtaltung des Jahresabſchluſſes läßt ſich noch nicht gewinnen. Die Sozialpolitik iſt eine Erſcheinung des öffent⸗ lichen Lebens, die erſt ziemlich ſpät in der wirtſchaft⸗ lichen Entwick ung eine Rolle zu ſpielen begann. Sie iſt in ihren erſten Anfängen bereits ſehr ſtark als eine Folge der ſozialen Umſchichtung entſtanden und hat auf dieſer Linie ſehr bald einen der wichtigſten Ge⸗ ſichtspunkte der Staats⸗ und Wirtſchaftspolitik aller ſogenannten Kulturſtaaten dargeſtellt. Die Sozialpolitik wurde zum Tummelplatz allerklaſſenkämpferiſchen Meinungen und neigte in der Praxis bald der Seite der Arbeit⸗ geber und bald der Seite der Arbeitnehmer zu. Letzten Endes ſollte ſie in ſozialer Hinſicht der ſtaatliche ruhende Pol in der Erſcheinungen Flucht ſein und die werktätige Bevölkerung, die damals im Gegenſatz zur Unternehmerſchaft ſtand, vor den bitterſten Nöten des Lebens ſicherſtellen. Für eine Zeit, in der die liberaliſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung tonangebend war. kann die Notwendigkeit einer ſoſchen Sozialpolitik nicht beſtritten werden. Deutſchland hat aber durch den Sieg der nationalſozialiſtiſchen Revolution auf allen Gebieten des öffentlichen Le⸗ bens neue Begriffe geprägt und damit ſelbſt⸗ verſtändlich auch der Sozialpolitik eine neue Zielſetzung gegeben. Der Gemeinſchaftsgedanke iſt das ſoziologiſche Ideal des Nationalſozialismus, der den Klaſſen⸗ gedanken endgültig überwunden hat. Damit iſt feſt⸗ geſtellt, daß es im neuen Deutſchland teine Sozial⸗ politik mehr geben kann, deren leitende Grundgedan⸗ ken ſich irgendwie mit dem Klaſſengedanken berühren. Alle ſchaffenden Deutſchen ſind heute zu einer Volks⸗ gemeinſchaft zuſammengeſchmiedet, die ihren ſinnfäl⸗ ligſten Ausdruck in der Deutſchen Arbeitsfront gefun⸗ den hat. Den Ausgangspunkt für die Beſſerung der ſozialen Lebensbedingungen unſeres Volkes bilden zunächſt die Löſung des Problems der Arbeitsbeſchaffung, die in den erſten bei⸗ den Jahren nationalſozialiſtiſcher Staatsführung die Arbeitsloſenziffer von nahezu 6 Millionen auf rund 2,4 Millionen herabzudrücken vermochte. Dieſer gigantiſche Erfolg hat die Welt aufhorchen laſſen und in vielen entſcheidenden Punkten die Regierungen anderer Länder in ihren Maßnahmen zur Bekämp⸗ fung des gleichen ſozialen Elends fruchtbringend be⸗ einflußt. Das intereſſanteſte Beiſpiel für einen ebenfalls neuen ſozialpolitiſchen Kurs bieten die Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika, deren energi⸗ ſcher und zielentſchloſſener Präſident Rooſevelt ſich ſehr deutlich von den bisherigen kapitaliſtiſchen Wirtſchaftsmethoden ſeines Landes abzuſetzen be⸗ ginnt. Daß er als ein ſtarker Führers ſeines Landes auch hier und da mit den bisherigen politiſchen Prinzipien brechen, beiſpielsweiſe von der demokra⸗ tiſchen Doktrin abweichen und in entſcheidenden Fragen den Führergrundſatz herausſtellen muß, ſei nur am Rande bemerkt. Amerika hat bisher keine ſtaatliche Einrichtung einer Sozialverſicherung, eine Tatſache, die es nur ſchwer ermöglicht, den wirklichen Stand der Arbeits⸗ loſigkeit richtig zu erfaſſen. Nach den umſtrittenen Angaben der„American Federation of Labour“ aber kulminiert die Höchſtzahl um 10 bis 13,5 Millionen und ſoll gegenwärtig auf etwa 8 Millionen zurückgedrängt worden ſein. Im Gegenſatz zur deutſchen Entwicklung, die von der karitativen Armenfürſorge zur ſtaatlichen Unterſtützung und So⸗ zialverſcherung kam und erſt ſeit der nationalſozia⸗ liſtiſchen Regierung dazu übergegangen iſt, eine Dauerunterſtützung nur gegen———— Arbeiten (Pflichtarbeit, Notſtandsarbeit uſw.) zu gewähren, beginnt der amerikaniſche Einſatz gegen die Arbeits⸗ loſigkeit nach dem vollkommenen Fehlen jebweder Unterſtützung ſofort mit einer möglichſt pro⸗ duktiven Fürſorge. Nur in den Fällen un⸗ möglicher Arbeitsbeſchaffung durch die Fürſorgebe⸗ hörden, bei kranken, alten oder gebrechlichen Perſo⸗ Regelung des Warenverkehrs zwiſchen dem Saargebiet und Franktreich Die Handelskammer Saarbrücken teilt mit: Die franzöſiſche Generalzolldirektion hat unter dem 12. Januar eine Reihe einſchneidender Beſtimmungen für die Regelung des Warenverkehrs zwiſchen dem Saargebiet und Frankreich erlaſſen, die vor ihrer Be⸗ kanntgabe völlig überraſchenderweiſe mit dem 16. Jan. in Kraft geſetzt worden ſind. Dieſe Beſtimmungen be⸗ ruhen auf der Tatſache, daß an der franzöſiſch⸗ſaar⸗ ländiſchen Grenze eine Zollinie errichtet worden iſt. Es ſind neum Zollämter eingerichtet worden. 1. Einfuhr vom Saargebiet nach Frankreich: Für jede Sendung iſt eine genaue Deklaration vor⸗ geſchrieben. Grundſätzlich ſollen die Deklarationen alle vorgeſchriebenen Angaben enthalten. Jedoch wer⸗ den bis auf weiteres nicht genau dem Wortlaut des Tarifs entſprechende Deklarationen zugelaſſen, vor⸗ ausgeſetzt, daß die Zollverwaltung die Ware ſtati⸗ ſtiſch richtig erfaſſen kann. a) Saarländiſche Erzeugniſſe: Die vorgeſchriebene Deklaration iſt grundſätzlich erforderlich. Saarländiſche Erzeugniſſe werden frei von Zöllen und Zollnebengebühren zugelaſſen, vorbehaltlich des Nachweiſes ihres Urſprungs durch ein vom Service technique beglaubigtes Urſprungszeugnis. Die Urſprungszeugniſſe wer⸗ den von der Handelskammer zu Saarbrücken ausgeſtellt. Die Beſtimmung des Urſprunges er⸗ folgt nach den allgemeinen franzöſiſchen Zollvor⸗ Erzeugniſſe, die entweder aus franzöſiſchen Roh⸗ ſtoffen hergeſtellt ſind oder bei denen eine voll⸗ ſtändige Umarbeitung erfolgt iſt, aber bei denen zwar nur eine unvollſtändige Verarbeitung der Rohſtoffe vorliegt, deren Verarbeitung aber die Einordnung der Ware in eine höher belaſtete Tarifnummer des franzöſiſchen Zolltarifes be⸗ wirkt. Alle anderen Waren werden nach den vor⸗ liegenden Beſtimmungen zur Einfuhr nach Frank⸗ reich nicht zugelaſſen. b) Nichtſaarländiſche Erzeugniſſe: Nach den Beſtimmungen der Verfügung müſſen diejenigen Waren nichtſaarländiſchen Urſprunges, die über die deutſch⸗ſaarländiſche Grenze ein⸗ geführt und„für das Saargebiet“ deklariert wor⸗ den ſind, im Saargebiet verbleiben. e) Direkte Einfuhr aus Deutſchland nach Frankreich: Waren, die aus Deutſchland nach Frankreich über die franzöſiſch⸗ſaarländiſche Grenze von einem Paßevantet 2 begleitet werden. d) Ausländiſche Waren, die aus dem Saargebiet im Tranſitverkehr durch Frankreich exportiert werden ſollen: Dieſer Verkehr iſt im Zukunft an die Ausſtellung eines Acquis à Caution und an die Plombierung gebunden. e Kurpfal Gertrud Gelly, t, Alfred Fär⸗ Frank, Hotter⸗ keinem Jahr erreicht wurde. 4 ſender haben eine beiſpielloſe Entwicklung erfahren. Millionen Deutſcher in der ganzen Welt werden von funk. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilnehmer ſtieg von 5 052 607 Anfang 1934 auf 6 142 921 am 1. Ja⸗ nuar 1935, insgeſamt im Kalenderjahr 1934 um 1 090 314 Teilnehmer, das ſind rund Ahs ie Zunahme, die bisher ſeit Beſtehen des Rundfunks in Die Kurzwellen⸗ ſchriften, doch ſind von der Zollfreiheit ausge⸗ ſchloſſen diejenigen Erzeugniſſe, die im Saar⸗ gebiet mit ſolchen Rohſtoffen ausländiſchen Ur⸗ ſprunges hergeſtellt ſind, die zollfrei oder auf Grund eines Vorzugstarifes oder auf Grund eines beſonderen Saarzollkontingentes in das Saargebiet eingeführt worden ſind. Dagegen ſind wiederum zollfrei ebenſo die Waren, die rein aus ſaarländiſchen Rohſtoffen hergeſtellt ſind, ſolche 2. Ausfuhr von Frankreich nach dem Saargebiet: Beim Verſand von Waren aus Frankreich nach dem Saargebiet iſt gleichfalls die Deklaration vorgeſchrie⸗ ben, ſofern dieſe Waren nicht im Tranſit durch das Saargebiet laufen. Ausfuhrzölle und Gebühren wer⸗ den nicht erhoben. 3. Für den kleinen Grenzverkehr und Automobilverkehr tritt vorerſt keine Aenderung ein. einbüßten. Die USA hielten ſich gerade auf dem Gold⸗ niveau, während Italien trotz energiſcher Abwehr⸗ maßnahmen doch noch ein Abgleiten der Konjunktur verzeichnen mußte. Die Abwertungsländer haben alſo ihr Ziel ſehr be⸗ dingt erreicht. In den Goldblockländern wütet die Kriſe weiter. Nur das Deutſche Reich hat nicht nur ſcheinbar, ſondern auch tat⸗ ſächlich die Kriſe überwinden können. Die deutſche Wirtſchaft kann wieder mit ſteigender Konjunktur und einer Belebung der Preiſe rechnen — ohne Inflationsſpritze! Gö. Nationalſozialiſtiſche Sozialpolitik richtungweiſend nen wird eine Unterſtützung ohne Arbeitsgegenlei⸗ ſtung gewährt. Die aktive Befämpfung des Erwerbs⸗ loſenproblems alſo iſt offenſichtlich dem Vorbild der nationalſozialiſtiſchen Maßnahmen Deutſchlands zu verdanken. Aber nicht nur dieſe Grundauffaſſung hat ſich in Ameritka Bahn gebrochen, ſondern auch der Ge⸗ danke des Deutſchen Arbeitsdienſtes, der in den amerikaniſchen„Civilian Conversation Corps“ die ſich freiwillig zur Verfügung ſtellende Jugend zu Forſtarbeiten, landwirtſchaftlichen Boden⸗ verbeſſerungen und dergleichen anſetzt. In den letzten 1½ Jahren ſind bereits etwa 800 000 junge Leute durch dieſe Corps gegangen, in denen ſie eine monat⸗ liche Vergütung von 30 Dollar erhalten, wovon etwa die Hälfte automatiſch den hilfsbedürftigen Ange⸗ hörigen zugeführt wird. Die neue ſeeliſche Grundhaltung, die den deutſchen Arbeits⸗ dienſtmann auszeichnet, die ſozralrſtiſche Er⸗ ziehung, wie ſie im nationalſozialiſtiſchen Ar⸗ beitsdienſt verfolgt und ihm erſt ſeinen tiefen Sinn gibt, fehlt natürlich im amerikaniſchen Arbeitsdienſt, weil dort der Wille einer neuen welt⸗ anſchaulichen Kraft fehlt. Der deutſche Arbeitsdienſt iſt bewußt die Erziehungsſchule zur Volksgemeinſchaft, zu einem deutſchen Sozialismus. In dem gewaltigen Aufbaukampf, den der Führer nach der Machtübernahme begonnen hat, ſtehen Deutſchland nicht die finanziellen Mittel zur Ver⸗ fügung, deren ſich Amerika noch bedienen kann. Eine Unterſtützung notleidender Angehöriger des Arbeits⸗ dienſtes iſt infolgedeſſen zurzeit nicht möglich. Auch die großen Arbeitsbeſchaffungsprogramme der Reichsregierung haben in den„public Works Administrations“, die mit öffentlichen Mitteln Stra⸗ ßen, Brücken, Drainagen und Rieſelanlagen aausfüh⸗ ren, ihren Niederſchlag gefunden. Die umfaſſenden Maßnahmen des Reinhardt⸗Programms hat man in Amerika zwar nicht direkt kopiert. Es ſind keine Inſtandſetzungszuſchüſſe zum Zwecke der Arbeitsbeſchaffung eingeführt wor⸗ den, aber die Regierung Rooſevelts hat zur Bele⸗ bung des Baumarktes Anleihen für Haus⸗ und Grundſtückreparaturen den Banſen, Sparkaſſen und Genoſſenſchaften gegenüber bis zu 80 Prozent garantiert. Bezeichnend iſt, daß man die in Deutſchland er⸗ folgreich durchgeführten Steuererleichterungen für Neu⸗ und Erſatzbeſchaffungen im nächſten Winter im neuen Kongreß durchzuſetzen beabſichtigt. Wenn eine Hilfe für die Exportindu⸗ ſtriſe wohl auf dem Programm ſtand, bisher aber praktiſch unwirkſam blieb, weil Rooſevelt aus politiſchen Gründen den Hooverſchen Ex⸗ portpropagandaapparat des Departement of Commerce zerſchlug— eine Maßnahme, die übrigens dem britiſchen Departement of Overseas Trade dem italieniſchen Exportförderungs⸗Inſtitut und den deutſchen Wirtſchaftspropagandaſtellen, ins⸗ beſondere der Werbearbeit der Leipziger Meſſe, eine nicht unwillkommene Entlaſtung brachte—, ſo ſind doch bereits in Waſhington zwei Export⸗ Import⸗Banken gegründet worden, die die Exportförderung in geeigneter Weiſe fördern und vorbereiten ſollen. Für Deutſchland muß aus devi⸗ ſenpolitiſchen Gründen zur Ausfuhrſteigerung be⸗ kanntlich ein anderer Weg gegangen werden, den das Ausland wahrſcheinlich nicht imitieren wird und auch nicht einſchlagen kann, da ein gegenſeitiger inter⸗ nationaler Warenverkehr eine wirtſchaftliche Zuſam⸗ menarbeit vorausſetzt, von der wir zurzeit noch weit entfernt ſcheinen. Für Deutſchland bleibt nach wie vor die Erreichung einer weiteſtmöglichen Unab⸗ hängigkeit vom Ausland die Loſung. Hinſichtlich der Ankurbelung der Land⸗ wirtſchaft iſt Amerika bisher nur bei Teil⸗ löſungen ſtehengeblieben, indem es zwer Milliarden Dollar landwirtſchaftliche Hypotheken zu billigeren Sätzen, mit langen Laufzeiten und mit Herabſetzung des Geſamtbetrages umfinanziert hat. Direkte bzw. indirekte Regierungskredite ſollen den amerikaniſchen Landwirten weiter unter die Arme greifen. Der Gedanke von Blut und Boden, von der unlösbaren Verbindung zwiſchen Stadtmenſchen und Landbevölkerung, der die Grund⸗ lage der nationalſozialiſtiſchen Agrarpolitik darſtellt, iſt den Amerikanern, die glauben, allein mit finan⸗ ziellen Maßnahmen ihre Landwirtſchaft ſanieren zu können, völlig fremd. Immerhin wird man die bis⸗ herigen Bemühungen ebenfalls als eine Teilkopie der deutſchen Regierungstaten bezeichnen können. Weſentlich anders wieder ſieht es hinſichtlich der Umſiedlungen in den Vereinigten Staaten aus. Hier werden mit Regierungshilfe aus der Stadt kommende Arbeiterfamilien in ſogenannten„Subsi⸗ stence Homesteats“ angeſiedelt. wo man ihnen ein Haus und einen großen Garten ſehr billig zur Ver⸗ fügung ſtellt und ihnen im Winter als zuſfätzliches Einkommen eine Teilbeſchäftigung ermöglicht. Das Beſtreben, Farmer aus den Trockenheitsgegenden in fruchtbarere Geländeſtriche umzuſiedeln, iſt ein weite⸗ rer Beweis für die objektive Würdigung der natio⸗ nalſozialiſtiſchen verſchiedenen Siedlungspläne und Vorhaben. Der Siedlungsgedanke iſt bekanntlich in ſozialer Hinſicht von ſo weittragender Bedeutung, daß ſeine Durchführung in keinem hochqualifi ziertem Wirtſchaftsſtaat wird aufzuhalten ſein können. Dieſe kurze Revue der beginnenden ſozialen Struk⸗ turwandlung' Amerikas dürfte zur Genüge bewieſen haben, welche Pionierarbeit das natio⸗ nalſozialiſtiſche Deutſchland unter Führung Adolf Hitlers für die Welt geleiſtet hat. Trotz aller Greuelpropaganda und Haßgeſünge gegen den Nationalſozialismus ſind ſeine Grundideen, die ſich im Siegeszuge die Welt er⸗ obern und ihr auf lange Sicht ein neues Gepräge geben werden, nicht zu unterdrücken oder gar aufzu⸗ halten. Staatsmänner vom Format Rooſevelts ſind einſichtsvoll genug, der Wahrheit die Ehre zu geben und Taten anderer Staatsmänner auf ihr eigenes Land zu übertragen, wenn ſie damit einen ſozialen und wirtſchaftlichen Fortſchritt zum Wohle der ihnen anvertrauten Nation zu erzielen vermögen. Die nationalſozialiſtiſche Sozialpolitik des Dritten Reiches iſt über Deutſchland hinaus für die Welt bereits jetzt tonangebend ge⸗ worden. Das iſt uns der ſicherſte Beweis dafür, daß Deutſchland in der Gemeinſchaft der Kultur⸗ ſtaaten ſich die Stelle erobern wird, die ihm gebührt. Dr, Bn. Vergessenes Numnstfiandmerſ Mis Kmifppel umel Sfecheisen Mannkeimer Molzbildhauer an der Arbeit/ In der Werk⸗falt eine⸗ Schnitzers Sfku biE BESTE Zelrvtn TeEIbER Originelle Faßboden⸗Schnitzerei Holzſchnitzkunſt in Mannheim? Die meiſten werden ungläubig den Kopf ſchütteln. Bis⸗ her hatten ſie nur angenommen, daß der Schwarzwald die Heimat der badiſchen Holz⸗ ſchnitzer oder Holzbildhauer ſei. Dem iſt nicht ſo. Wir haben auch in Mannheim tüchtige Ver⸗ treter dieſes Kunſthandwerks, denen es aller⸗ dings nicht viel beſſer geht wie ihren Kollegen in Nord und Süd. Acht Meiſter ihres Fachs kämpfen hier um ihr Brot. Wie ſie in unſere Induſtrie⸗ und Handels⸗ metropole kamen? Die zahlreichen Möbel⸗ fabriken, die wir früher am Platze hatten, ga⸗ rantierten den Meiſtern volle Beſchäftigung. Dem Stil der Vorkriegszeit entſprechend, galt es die verſchiedenſten Schnitzereien auszu⸗ führen, die bei Möbeln ſo beliebt waren. Wer erinnerte ſich nicht noch der ſchweren Büffets, der maſſiven Jagdzimmermöbel mit ihren wertvollen, gediegenen Schnitzereien? Die neue Zeit hat anderen Formen, geraden Linien und glatten Flächen den Vorzug ge⸗ geben. Die neue Sachlichkeit, die Wertung nach vollendetem Können und näüchterner, griffharter Wirklichkeit, verdarb den Kunſt⸗ ſchnitzern das Geſchäft. Die Vereinfa⸗ chung auf allen Gebieten vollzog ſich zu radi⸗ kal, als daß es den Meiſtern noch möglich ge⸗ weſen wäre, ſich rechtzeitig umzuſtellen und nach neuen Möglichkeiten Umſchau zu halten. So geſtalteten ſich die Nachkriegsjahre zu einem Not⸗ und Leidensweg für ſie. In der Verzweiflung ergriffen viele Berufe, die ihnen innerlich fremd waren, nur um nicht am Hungertuch nagen zu müſſen. Nur wenige hielten es aus, ſie hingen zu ſehr an ihrer Kunſt, hannten nichts Schöneres, als mit Stecheiſen und Knüppel zu hantieren und ſich über das vollendete Werk ihrer Hände zu freuen. Das verdient an dieſer Stelle beſon⸗ ders vermerkt zu werden. Wohl gab es nicht viele Käufer, dagegen fehlte es zu keiner Zeit noch an Liebhabern für ihre Kunſt. Ein Um⸗ ſtand, der weſentlich zur Stärkung ihres Selbſtvertrauens beitrug. Ihr größter Feind iſt das Vorurteil der modernen Frau. Sieht ſie eine Schnitzerei, besle deulsche darſtellen. Ein Beſuch in der Werkſtatt eines Bild⸗ ſchnitzers überzeugt erſt von der Vielſeitigkeit der Arbeiten, die zu bewältigen ſind. In der Ecke lehnt ein ſchweres Grabkreuz. Der Chriſtus wird nach genauen Angaben geſchnitzt und dann aufgelegt. Eine der vielen Auf⸗ gaben, die zu allen Zeiten noch für die Holz⸗ bildhauer charakteriſtiſch waren. Bei einem Gang durch die Totenſtadt begegnet man ge⸗ rade jetzt wieder häufiger dem geſchnitzten Grabmal, das vordem faſt ganz von den Grab⸗ ſteinen verdrängt worden war. Beliebt ſind heute noch die geſchnitzten Ständer für Tiſch⸗ lampen. Einen vollen Tag nimmt die pein⸗ lich genaue Arbeit in Anſpruch. Begehrt ſind daneben auch die Stehlampen aus Holz, die Holzbildhauer dann iſt ſie in der Regel wenig geneigt, die Arbeit als ſolche zu werten.„Alles Staubecken!“— hört man ſie ſagen. Man kann ſich vorſtellen, daß dieſe Aeußerung recht ſchmerzlich berühren muß. Es läßt ſich nichts Gediegeneres denken als Bildhauer⸗ möbel, die Gualitatsarbei! gerade durch die kunſtvollen Schnitzereien das Schmuckſtück eines Raumes bilden. Leider wiſſen die Mannheimer kaum etwas von der Exiſtenz der Holzſchnitzer, ſo daß die Aufträge nicht allzu reich geſegnet ausfallen. Der ſchwere Kampf ums Daſein hat es mit ſich gebracht, daß auch Arbeiten ausgeführt werden, die nicht ausgeſprochen in das Tätig⸗ keitsgebiet dieſer Meiſter gehören. So trifft der Blick auf den Krümmling eines Treppengelän⸗ ders, der ſchon verſchiedentlich auf den Hand⸗ werkerausſtellungen in der Rhein⸗Neckar⸗Halle zu ſehen war, ebenſo auf Holzbuchſtaben für Faſſadenbeſchriftung. Dieſe Arbeiten ſind be⸗ zeichnend für die Not der Meiſter, die zu allem greifen müſſen, um ſich und die Angehörigen wenigſtens einigermaßen über Waſſer zu hal⸗ bei der Arbeit Jot jnuͤgile schutælos? Zur Frage der musikalischen Ges hmacsbildung Die Frage erſcheint merkwürdig, und iſt außer⸗ dem leicht zu beantworten. Ja, Muſik iſt völ⸗ lig ſchutzlos, dem Zugriff eines jeden ausgeſetzt, der ſich ihrer mittels irgendeines Inſtrumentes, angefangen von der menſchlichen Stimme bis zur mechaniſchen Leierkaſtenmuſik, bemächtigt. Gar nichts iſt dagegen zu machen, wenn mit unzulänglichen Mitteln muſiziert wird. Und das ſchadet auch in den meiſten Fällen nichts, denn wichtiger als die Qualität der Ausfüh⸗ rung iſt die Tatſache, daß überhaupt muſiziert wird. Viel ſchlimmer iſt es, wenn Muſik auch am unrechten Ort erklingt, und hiergegen ſollte ſich der gute Geſchmack aller Muſikliebenden wen⸗ den. Um Mißverſtändniſſe auszuſchalten, ſei hier gleich erklärt, daß mit dieſem unrechten Ort nicht etwa das Kaffeehaus gemeint iſt, in dem Opernpotpourris in geeigneter Form durchaus am Platze ſein und dem kaffeetrinken⸗ den Publikum eine willkommene Abwechſlung im ewigen Gedudel der Tanzſchlager bedeuten können. Ebenſowenig ſei hier etwas gegen die oft beklagte Profanierung guter Muſik durch den Leierkaſten geſagt. Der Leierkaſtenmann verkörpert trotz allem, was man dagegen ſagen kann, ein Stückchen Volksmuſik, und ſelbſt Wag⸗ ner hat angeblich, als ein Drehorgelſpieler vor ſeinem Fenſter das„Lied an den Abendſtern“ malträtierte, den Muſikus nicht etwa davon⸗ gejagt, ſondern ihm lediglich das richtige Tempo gezeigt.(Worauf ſich dieſer originelle Zeitgenoſſe ein Schild um den Hals hing mit der Aufſchrift: Schüler von Richard Wagner). Was aber unbedingt vermieden werden ſollte, das iſt der Mißbrauch guter Muſik für Reklamezwecke. Der Ort, an dem dieſer Mißbrauch zumeiſt geſchieht, iſt das Kino. Iſt es unbedingt notwendig, daß zu irgendwelchen Warenanpreiſungen klaſſiſche Konzert⸗ oder Opernmuſik in willkürlich aus dem Zuſammen⸗ hang geriſſenen Bruchſtücken erklingt? Ganz be⸗ ſonders die„Meiſterſinger“ müſſen immer wie⸗ der und bei den unmöglichſten Gelegenheiten herhalten, um dem Reklametext der Firma X. M. den nötigen Nachdruck zu geben. Einen beſonders kraſſen Fall ſtellt ein— im übrigen geſchickt aufgemachter— Reklamefilm eines großen Berliner Schuhhauſes dar. Bevor dem andächtigen Beſchauer die niedlichen Damen⸗ ſchuhchen gezeigt werden, erklingt machtvoll im Glanz des großen Wagner⸗Orcheſters das Mei⸗ ſterſinger⸗Motiv. Und während bei dem einen oder anderen vielleicht Erinnerungen an große Theaterabende oder gar Feſtſpieltage auftauchen, ſind wir ſchon beim laufenden Band der Schuh⸗ erzeuger und werden im Blitztempo zu der Er⸗ kenntnis geführt, daß die.⸗M.⸗Schuhe die be⸗ ſten ſind. Das iſt wirkliche Profanierung wertvollen Kulturgutes, und man ſollte nicht mitleidig die Achſeln zucken über eine Zeit, wo das elel⸗ triſche Klavier vor der regnenden Leinwand von der Griegſchen Morgenſtimmung über den Minutenwalzer zum Brautchor aus dem „Lohengrin“ überging, wenn wir heute vielleicht noch größere Geſchmackloſigkeiten über uns er⸗ gehen laſſen müſſen. Hoffen wir, daß auf unſe⸗ rem Wege zu einer echten Volkskultur— die ja viel weitere Möglichkeiten auf allen Gebieten offen läßt, als ängſtliche Gemüter befürchten — auch jene Geſchmacksverbildungen und künſt⸗ leriſchen Mißgriffe ausgemerzt werden, die noch aus der Zeit liberaliſtiſcher Maſſenbeein⸗ fluſſung ſtammen. Drollige Holzputten ten. Sie ſehnen ſich rechtſchaffen danach, wieder vor Aufgaben geſtellt zu werden, die ſie ganz ausfüllen und deren Erfüllung ihnen auch in⸗ nere Befriedigung gibt. Um welche Arbeiten es ſich handeln könne? „Nun,“— meint der Meiſter und legt einige reizenden Entwürfe vor—„was meinen Sie beiſpielsweiſe zu dieſem Familienwap⸗ pen? Können Sie ſich einen ſinnvolleren Schmuck für ein Herrenzimmer denken? Oder dieſes Uhrengehäuſe mit den Portraits der Kinder?“ Ueberraſcht betrachtet man die Zeichnungen, bewundert den herrlichen Bilderrahmen, die drolligen Putten, wie ſie im beigefügten Bild zu ſehen ſind. Welche Fülle von Arbeits⸗ möglichkeiten! Welcher Weinhändler könnte nicht ſtolz ſein auf einen geſchnitzten Faßboden, welche Innung nicht auf eine meiſterhaft ausgeführte Zunfttruhe, welche Firma nicht auf eine Standarte mit kunſtvoll ausgeführtem Markenzeichen? Wie wäre es mit einem ge⸗ ſchnitzten Stammtiſch, der— wie vie⸗ lerorts in Heidelberg drüben— die Namen der feucht⸗fröhlichen Runde aufwieſe? Es gibt ſo vieles zu nennen, das für die Holzſchnitzer als Arbeitsbeſchaffung ganz erheblich ins Gewicht fiele. Auf eine Möglichkeit machten wir an dieſer Stelle bereits einmal vor einigen Wochen auf⸗ merkſam. Wir ſchlugen die Anbringung ge⸗ ſchnitzter Wegweiſer an den Schnittpunkten der Hauptverkehrsſtraßen und der wichtigſten Zu⸗ bringerſtraßen vor. Wie wir nun erfahren, iſt ſeitens der Gartenbauverwaltung der Stadt bereits ein geſchnitzter Schild in Auftrag ge⸗ geben worden. Die Figuren ſollen der Jugend vor allem ins Gewiſſen reden, keine Zweige ab⸗ zureißen und die Anlagen in geordnetem Zu⸗ ſtand zu belaſſen. Vielleicht läßt ſich auch noch das Forſtamt erweichen, geſchnitzte Wegweiſer in Auftrag zu geben. Anlagen und Straßen⸗ bild würden durch das Aufſtellen der Schilder keine Verſchandelung, ſondern eine erfreu⸗ liche Belebung erfahren. Wer ſich der ſin⸗ nigen Wegweiſer erinnert, denen man im Schwarzwald begegnet, wird mir darin ohne weiteres beipflichten. Ein Blick auf die Holz⸗ figur würde ſofort ins Bild ſetzen und nicht zuletzt jung und alt erfreuen. Während der Meiſter begeiſtert von ſeinen Entwürfen ſpricht, bleibt er aufmerkſam über ſeine Arbeit gebeugt, führt die Hand ſicher und gewandt das Stecheiſen.„Wir ſind die einzigen Meiſter hier, die es nicht verantworten können, Lehrlinge zu halten“ ſagte er.„Wir ſind froh, wenn es knapp für uns ausreicht: die Arbeit und das Brot. Wir ſetzen alle Hoffnung in die Zukunft. Sie wird— wir glauben felſenfeſt daran— auch wieder eine Wandlung des Stils bringen und der dekorativen Schnitze⸗ rei wieder den Platz an der Sonne einräumen, der ihr gebührt.“ hk, Sahrgang 5— Die Sp G Worm. Worm⸗ 1. FC Kaiſers IK Pirmaſens Union Niederr 6 Karlsruher F2 Bis Neckarau reiburger FC ermania Kar Ga UB Stuttgart Ulmer FV 94 Union Böckinge 1. FC Nürnbe Wacker Münch Schwaben Aug Jahn Regensb— EpVgg Oberha Hockenhein Spͤgg Sandhi Germ. Friedrie Amic. Viernhei Alem. Ilveshei C Eſchelbron Vg Eppelhein V o9 Weinhe B Wiesloch Union Heidelbe FV Frankenth Ludwigshaf 56 1914 Oppa TV Lamperthe Epvg Munden Pfalz Ludwigs Neckarhauſen— Wallſtadt— L Hemsbach— Gartenſtadt— SpVgg 07— 9 TV 1846— J Altlußheim— Reckarau— O Sportfr. Eßlin TuSV Nußlock 8 Mannheim Tſchft Beierthe TV Hockenhein Be. Polizeiſportver Poſtſportverein VSeckenhein XV St. Leon⸗ Rot— Te Nation In Stuttgar die Nationalelf begonnenen Se en eine würt aten. Die Gelegenheit, ih gebrauchen, de ſpꝛel gegen B Gauelf alles 5 Sze Am Samsta naler Fußballe dreimonatigen torium Hohenl ſtadt Schalke und Freunden pan ſehr herzl lunasprozeß ſe ſich recht befr Gehen noch e nächſten Woche mit zu rechner Hallentenn Der Tennis bruar einer Saarbrücken f in der Mann Hallentenniska beiden Begegr Spie aben: Dr. B terer, Pfiſter, „Hakenkreuzbanner Gau XIII(Südweſt) Worm. Worms— Phönix Ludwigshafen :4 E. Kaiſerslautern— FSoV Frankfurt:2 K Pirmaſens— Eintracht Frankfurt..:0 nion Niederrad— Kickers Offenbach.:4 Gau XIV(Baden) arlsruher 7V— Phönix Karlsruhe.:0 Neckarau— Vik Mannheim.:3 teiburger FC— SV Waldhof. 901 ermania Karlsdorf— BVfB Mühlburg.:0 Gau XV, Württemberg i Stuttgart— Sportfr. Stuttgart.. 32 lmer FV 94— SV Feuerbach.. 51 nion Böckingen— SV Göppingen. 41 5 Gau XVI, Bayern ENürnberg— Bavern München.. 13 Wacker München— SpVag Fürth.. 16 chwaben Auagsburg— AsV Nürnberg. Jahn Regensburg— BC Augsburg. Bejzirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt eyvgg Oberhauſen— 98 Seckenheim. Hockenheim— Phönix Mannheim. poͤgg Sandhofen— TSo Altrip Germ. Friedrichsfeld— SC Käfertal. Amic. Viernheim— VfTuR Feudenheim Alem. Ilvesheim— Olympia Neulußheim Unterbaden⸗Oſt Eſchelbronn— FG Kirchheim Ug Eppelheim— 05 Heidelbeereg. Vog9 Weinheim— 98 Schwetzingen. B Wiesloch— SpBg Eberbach Union Heidelberg— Kickers Walldürn Pfalz · Oſt —— S———— 2D202(2885 ————————— mach, wieder die ſie ganz nen auch in⸗ —— —————32— ideln könne? d legt einige V Frankenthal meinen Sie— Kickers Frankenthal:1 lienwap⸗ eudwigshafen— Olymp. Lampertheim 4 §6 1914 Oppau— 03 Ludwigshafen...0 ſinnvolleren Tn Lampertheim— FV Speyer. 1111 nken? Oder epg Mundenheim— TSc Rheingönh. 12 en Portraits Pfalz Ludwigshafen— FV Herxheim.21 Kreisklaſſe 1 Zeichnungen, 3 Gruppe Oſt rra Neckarhauſen— Heddesheim..: Wallſtadt— Ladenburg(ausgefallen) beigefügten. demsbach— Neckarſtadtt 32 von Arbeit⸗ I Gartenſtadt— Leutershauſen:6 Gruppe Weſt t ſtolz ſein epvgg o7— Rheinaunun. 01 5 ſtold 13 4 25 1846— Poſtſportverein. 12 en, welche fKllußheim— Ketſch(ausgefallen) ausgeführte AReckarau— Oftersheiemnen ꝗ 21 cht auf eine. Geſellſchaftsſpiele msgeführtem Sportfr. Eßlingen— F6 os Mannheim. 51 t einem ge⸗ — wie vie⸗ Hhandball TuSV Nußloch— So Waldhoh.. 125 Es gibt ſo ihs Mannheim— TG Ketſch. 06 zſchnitzer als Tſchft Beiertheimt— TV 62 Weinheim:2 ins Gewicht Hockenheim— XV Ettlingen...:5 Bezirksklaſſe, Staffel 1 zir an dieſer F——— 5 1 Poſtſportverein— SpVgg 07... 1913 A Seckenheim— TV Kiedrichsfeid ringung ge⸗ tpunkten der chtigſten Zu⸗ erfahren, iſt Staffel 2 2W St. Leon— TG Ziegelhauſen.. 313 Rot— TB Hockenheim..„„ 162 der Stadt Auftrag ge⸗ Nationalelf— Württemberg der Jugend In Stuttgart wird um Mittwoch nachmittag die Nationalelf als Abſchluß des am Sonntag begonnenen Schlußtrainings ein Probeſpiel ge⸗ en eine württembergiſche Auswahlmannſchaft fetreiten. Die Schwaäben können dieſe günſtige Gelegenheit, ihre Mannſchaft zu erproben, gut ebrauchen, denn ihr Pokal⸗Zwiſchenrunden⸗ ſpel gegen Baden Gauelf alles Können abverlangen. e Zweige ab⸗ rdnetem Zu⸗ ich auch noch e Wegweiſer nd Straßen⸗ der Schilder 3 3 05 Szepan wieder daheim n man im Am Samstag traf Deutſchlands internatio⸗ 3 naler Fußballer Fritz Szepan nach ſeinem faſt darin ohne dreimonatigen Aufenthalt im Sportler⸗Sana⸗ uf die Holz⸗ lorium Hohenlychen wieder in ſeiner Heimat⸗ ; fadt Schalke ein Von Vereinsmitgliedern n umdeſh und Freunden des Schalte 04 wurde Sze⸗ pan ſehr herzlich empfangen. Ueber den Hei⸗ lunasprozeß ſeiner Knieverletzung äußerte er ſich recht befriedigend, doch macht ihm das Gehen noch einige Schwieriakeiten. Für die nächſten Wochen oder gar Monate iſt nicht da⸗ it zu rechnen, daß Szepan ſpielen kann. Hallentenniskampf Mannheim gegen Frankfurt Der Tenniselub Mannheim, der am 3. Fe⸗ bruar einer Einladung des TK Blau⸗Weiß von ſeinen erkſam über id ſicher und die einzigen rten können, ir ſind froh, : die Arbeit nung in die e Saarbrücken folgt, beſtreitet am 17. Februar en felſenfeſt 2 der Mannheimer Rhein⸗Neckar⸗Halle einen lung des Hallentenniskampf gegen Frankfurt. In ung 9 en Schni beiden Begegnungen werden die Mannheimer 0 olgende Spieler und Spielerinnen zur Stelle haben: Dr. Buß, Kirchgäſſer, Hildebrand, Füt⸗ einräumen, hu, terer, Pfiſter, Frl. Huck und Frl. Schömbs. in Mannheim wird der. (Eigener Drahtbericht) Der reichlich rutſchige und vereiſte Boden ließ trotz größter Bemühungen ſeitens der Club⸗ leitung kein rechtes Spiel zu. Das aber mußte man hinnehmen. Andererſeits jedoch* man nicht ſo gerne hin, daß das einzige Siegestor der Waldhöfer alles andere als ön war. In einem bunten Durcheinander von Beinen und Händen rollte das Leder ruhig und friedlich in den Kaſten der Freiburger, die darob reichlich erſtaunt waren. Das lähmte nun im Laufe der ganzen Spielzeit den Kampf, der durchaus fair und manchmal auch ein wenig intereſſant war, der aber letzten Endes ſogar dem neutralen Zu⸗ ſchauer ein bißchen gegaf den Strich ging. Wir wiſſen zur Genüge, daß neben Können auch Glück zum Siege gehört. Diesmal alſo hatten die mutigen und tüchtigen Waldhöfer mit die⸗ ſem Gaſt Freundſchaft geſchloſſen.—+1* davon: Die Waldhöfer wußten beſonders in der zweiten Hälfte zu gefallen, zu einer Zeit, als bei Gemi die Hoffnung e anſchei⸗ nend endgültig geſunken war. Denn im burger Sturm wollte es nachher nicht klappen. Man bebing ſich in zeitweiſe hübſchen Angrif⸗ fen, aber es ſehlte leider, wie in dieſer Spiel⸗ zeit ſchon ſo oft, der krönende Schuß, das Drauf⸗ gehen auf das Endziel. Wir wollen aber beide Parteien nicht zu ſcharf kritiſieren. Trotz des geradezu idealen Schneewetters, das Tauſende in die Schwarzwaldberge zog, hatten ſich doch überraſchend viele Zuſchauer eingefunden. Ich geſtehe offen, daß ein unent⸗ ſchiedener Ausgang gerechter geweſen wäre, wenn auch die Waldhöfer um einige Prozent geſchmeidiger und ſpeziell nach Halbzeit ſchnel⸗ ler waren, beſſer abdeckten und ein famoſes Kopfſpiel zeigten, ſowie zu guter Letzt das einzig Richtige vollführten; mit allen Mitteln kräftig abdeckten. Das macht man immer ſo in dieſem Fall. Daß aber Freiburg im Sturm ſchließlich nicht zum Erfolge kam, obwohl ein brauch⸗ barerer Sturm das hätte fertigbringen müſſen, iſt Schuld der Mannſchaft ſelbſt, die vorn nicht das leiſtete, was eine ganz erſtklaſſige Hinter⸗ mannſchaft gutmachte. Waldhof wußte ſehr zu gefallen, wenngleich— auch da wegen des ver⸗ eiſten Bodens— der Erfolg, die Kraft und Ein⸗ heit oftmals geſtört wurden. Edelmann im Kaſten war prachtvoll, ſicher im Fangen, herrlich in der Abwehr. Nicht minder ſchlecht waren die Verteidiger, von denen Streib ganz beſonders hervorragte, und vor gllem konnte Kiefer als Mittelläufer gefallen. Im Sturm fiel Siffling erſt in der zweiten Hälfte auf, während der ſchnelle Pennig allerhand los hat. Man freute Freiburger FC— Sᷣ Waldhof:1 ſich an dem guten Stellungsſpiel der Waldhöfer, die durchweg den Freiburgern gegenüber darin ein kleines Plus hatten. Nun hat Freiburg auch ſein erſtes Heimſpiel verloren. Man wird ſich damit tröſten müſſen, denn noch ſind die Ausſichten nicht ſchlecht nach dieſem Sonntags⸗Tabellenſtand. Auch für die Zukunft wird man daher noch mit Freiburg rechnen müſſen, das in hartem Training ſeinen jungen und reichlich kleinen Sturm bald wieder auf der Höhe haben wird. Mannſchaftsaufſtellung: Freiburg: Müller Mandler Kaſſel Keller Utz Däſchner Reinicke Zimmermann Peters Büchner Koßmann Günderot Pennig Siffling Heermann Weidinger Molenda Kiefer Meier Leiſt Streib Waldhof: Edelmann Spielverlauf Das Spiel beginnt zunächſt reichlich zerfah⸗ ren. Die Leute haben keinen Stand, die Be⸗ rechnung fehlt. Auf Flanke von Günderot zu Heermann fällr dann in der 15. Minute nach wüſtem Durcheinander— Fallen und Rutſchen — das einzige Tor des Tages. Im Verlauſe der erſten Halbzeit iſt Freiburg nun reichlich tonangebend. Wenn der Ball vor eins der Tore kommt, iſt der Kaſten jeweils in größter Gefahr. Nach 30 Minuten kann Edelmann nur in letzter Sekunde noch durch hervorragendes Werſen retten. Es iſt ein mühſames Spiel um den Ball, der nicht will, wie er ſoll. In der 40. Minute ſteht Waldhofs Tor wiederum in ſchwerer Gefahr. Die Freiburger drängen unaufhörlich, Büchner ſchießt und legt ſeinen Mitſpielern den Ball immer wieder ſchön vor. Die zweite Hälfte ſieht die Waldhöfer etwas mehr in Front. Das ausgereifte Spiel von Siffling fällt auf. Er gibt mehrere hohe ge⸗ fährliche Bälle vors Tor, wo Müller retten kann. Andererſeits tritt auch wieder Edel⸗ mann in Tätigkeit. So muß er einen guten . Kopfball von Peters halten. Die beiderſeiti⸗ gen guten Verteidiger fallen ins Auge. Frei⸗ burg legt Tempo vor. Aber der Freiburger Sturm iſt viel zu langſam. Ein Duell Siff⸗ ling— Utz geht zugunſten des Freiburgers aus. Aber nun beainnt ſich Waldhof allmäh⸗ lich durchzuſetzen. Die Gäſte drängen ſcharf und trotz des ideenreichen Spieles von Büch⸗ ner kommen die Freiburger weniger noch vor Gute Verteidigungen farlsruher Iv— Phönix garlsruhe:0 Hinter der i lieferten ſich die beiden alten Rivalen einen überaus erbit⸗ terten Kampf, der im Zeichen ausgezeichneter Hintermannſchaften ſtand. Während der Kö ſich ſeinen Anhängern erneut verbeſſert vor⸗ ſtellte, ſpielte der Phönix nicht ſo friſch wie ſonſt. Im Sturm und in der Läuferreihe hat⸗ ten die Blau⸗Schwarzen zwar ein geringes Plus, aber es reichte nicht aus, um die glän⸗ zende KFV⸗Abwehr zu überwinden. In der erſten Hälfte war das aus⸗ geglichen, ſpäter wurde der Phönix leicht über⸗ legen, aber der„Treffer des Tages“ wollte ſich nicht einſtellen. Schiedsrichter Nagel(Mann⸗ heim) leitete vor 4000 Zuſchauern gut. Schwache Skürmer Germania Karlsdorf— VfB Mühlburg:0 Trotz einer klaren Feldüberlegenheit gelang es dem VfB Mühlburg nicht, in Karlsdorf zu einem Sieg zu kommen. Schwörer verſchoß vor der Pauſe ſchon einen Handelfmeter(bzw. Schalk im Germaniator hielt den Ball!) und auch ſpäter ließ die Fünferreihe einige aute Gelegenheiten aus. Der hartgefrorene Boden ließ diesmal allerdings eine genaue Ballkon⸗ trolle nicht zu. Auch Karlsdorfs Stürmer⸗ reihe, in der der frühere Tormann Riffel Mit⸗ telſtürmer und Schlindwein 4 Linksaußen ſpielte, brachte gegen die gute Mühlburger Ab⸗ wehr nichts zuwege. Die Einheimiſchen waren vor allem in der Hintermannſchaft wieder ſehr ſtark und behielten— alles in allem— nicht einmal unverdient einen Punkt.— Schiedsrich⸗ ter Wacker(Niefern) leitete vor 3000 Zu⸗ ſchauern ſehr gut. Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen Gau XIV— Baden Spiele gew. un. verl. Tore Pkt Phönix Karlsruhe 14 7 5 2 31:17 19 VifeL Neckarau VfR Mannheim Drn SV Waldhof FC Pforzheim 1 nn VfB Mühlburg FC Freiburg n. Karlsruher FV Germania Karlsdorf 11 0 6 8:32 6 8 Mannheim 3 nnhgg Gau XIII— Südweſt Spiele gew un. verl. Tore Pkt. Phön. Ludwigshafen 14 9 2 3 28:18 20 Wormatia Worms 15 8 2 5 4032 18 Kickers Offenbach 15 7 3 5 38:31 17 FK Pirmaſens FSoV Frankfurt 16 5 6 5 36:38 16 Union Niederrad 14 5 35 41 2230 36 Eintracht Frankfurt 14 4 6 4 18:21 14 Boruſſia Neunkirchen 11 3 5 6 24:29 11 FC Kaiſerslautern 15 4 3 8 23:30 11 Sportfr. Saarbrücken 11 2 4 6 23:26 8 Saar Saarbrücken 12 2 4 6 17:33 8 Gau XV— Württemberg Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. SSV Ulm n VfB Stuttgart Kickers Stüttgart 12 7 1 4 24:24 15 SVFeuerbach i FV Ulm 94 Union Böckingen n SC Stuttgart Sportfr. Eßlingen 14 4 3. 7 27:34 11 Sportfr. Stuttgart 13 2 5 6 286:34 9 SV Göppingen 2 Gau XVI— Bayern Sp. gw. un. vl. Tore Wekt. SpVg Fürth 16 11 41g 1860 München n n e 1. FC Nürnberg 647 3 2920 19 FC Schweinfurt Wacker München i Bayern München 15 5 6 4 37:26 16 AS Nürnberg SpVg Weiden BC Augsburg. Jahn Regensburg 17 3 6 8 29732 12 3 4 9 28:48 10 Schwaben Augsburg 16 Uwes mu ſ g,, 7 W ———— Waldhof ſiegt in neuer Aufſtellung das Waldhofer Tor. Es folgt dann eine Phaſe, in der ſich die Mannſchaften im leeren Zuſpiel ergehen ohne auf dem glatten Boden zur Entfaltung zu kommen. Nach 25 Minuten erhält auch Müller mal wieder einen Ball Er fauſtet ihn weit hinaus. Waldhof drängt. ge⸗ waltig nach dem Freiburger Tor, wo Müller eiſern ſteht. Der Ball wandert noch einmal vor das Waldhöfer Tor, aber die Kräfte der junaen Freiburger ſind zu Ende, ſo daß beim Schlußpfiff des Schiedsrichters die Waldhöfer als Sieger den Platz verlaſſen. Schiedsrichter: Keller(Pol.⸗SpV Karls⸗ ruhe). Zuſchauer: 3000. Aufruf! Der Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land veranſtaltet zur Durchführung ſeiner Hilfs⸗ aktion für die deutſchen Volksgenoſſen im Aus⸗ land zwei Sammeltage, und zwar Sams⸗ ta g, 26. Januar, und Samstag, 9. März 1935. Ich bitte alle Turn⸗ und Sportkameraden, dieſe Sammlung weiteſtgehend durch Geldſpen⸗ den unerſtützen zu wollen. Der Ertrag ummt auch unſeren auslandsdeutſchen Turn⸗ und Sportvereinen zugute. Der Reichsſportführer: gez. von Tſchammer und Oſten Meiſterſchaftsſpiele im Reich Oſtpreußen: Polizei Dänzig— BuEn Danzig. 5: Hindenburg Allenſtein— Raſtenburger SV. 8 Maſovia Lyck— Sꝰ Inſterbureg. 6 Pommern: Polizei Stettin— VfB Stettin 32 Greifswalder SC— Preußen Stettin 024 VfL Stettin— Stettiner SG.. Hertha Schneidemühl— Sturm Lauenburg.:1 Viltoria Stolp— Preußen Köslin:0 Hubertus Kolberg— Germania Stolp.. 60 Brandenburg: Blau⸗Weiß Berlin— Viktoria 89 Berlin..:2 Berliner SB 92— Polizei⸗SV Berlin ausgefallen Hertha⸗BSC Berlin— Tennis⸗Boruſſig Berlin:2 Spandauer SV— Minerva 93 Berlin.:0 1. FC Guben— VfB Pankort 073 Schleſien: FV 06 Breslau— Vorwärts Breslaun. 13 Hertha Breslau— Schleſien Haynan. 30 Ratibor 03— Beuthen 09. Vorw. RSV Gleiwitz— Preußen Hindenburg 71 Deichſel Hindenburg— Breslauer Spogg 02.:0 Sachſen: Guts⸗Muts Dresden— Polizei⸗SV Chemnitz 12 Vſ Glauchau— Dresdner Se. 12 Vi Leipzig—(. Planitt 41 Wacker Leipzig— Fortuna Leipzig 12 SpuBc Plauen— Sportfreunde 01 Dresden.:3 Mitte: Sportfreunde Halle— SV 08 Steinach:0 Kricket⸗Vikt. Magdeburg— Vikt. 96 Magdeburg:1 VfL Bitterſeld— Spgg Erſurt:2 Nordmark: 5 Holſtein Kiel— Union Altonn 3: Altona 93— FG St. Paull! S7 Polizei Lübeck— Eimsbüttel SS. 12 Viktoria Hamburg— Hamburger SVW. 1: Niederſachſen: Arminia Hannover— VfB Komet Bremen. Bremer SV— SV 97 Hannover Hannover 96— Hildesheim 06 Viktoria Wilhelmsburg— Eintr. Braunſchweig Weſtfalen: —— ο οο◻ r„77———*—* 7 — v————-— ⏑—*⏑——2— Sus Hüſten 09— FC Schalke 4. 0 Preußen 06 Münſter— Deutſcher SC Hagen. 1 Viktoria Recklinghauſen— Germania Bochum 1 Weſtfalia Herne— SV Höntrorp, 2 Niederrhein: Fortung Düſſeldorf— Preußen Kreſeld. Boruſſia Gladbach— FV 08 Duisburg Homberger SpV— Rheydter SpV Duisburg 99— Hamborn 07. Rot⸗Weiß Oberhauſen— Schwarz⸗Weiß Eſſen. 2: ——1———2 ———2———22——— Mittelrhein: Eintracht Trier— SpVgg Köln⸗Sülz 07. 21 1. FC Idar— Weſtmark Trier 921 Mülheimer SV— Bonner 7V. 4˙2 Blau⸗Weiß Köln— Kölner ERKR. 27¹ VfR Köln— Kölner SC 99..:0 Nordheſſen: Boruſſia Fulda— Kurheſſen Kaſſel. 271 SpoVgg Langenſelbold— Heſſen Hersfſeld.. 321 FC Hanau 93— BC Sport Kaſſel 3 Hen 0: SpV Kaſſel— ScC 03 Kaſſel Sporkfr. Eßlingen— IC 08 Mannheim:1 In Eßlingen gaſtierte bei den Sportfreun⸗ den der badiſche Gauligaverein 08 Mannheim, der vor etwa 300 Zuſchauern eine völlig ver⸗ diente Niederlage bezog. Eßlingen war in allen Teilen die überlegenere Elf, trotzdem für Mittelläufer Diehl und die Gebr. Hermann Erſatz eingeſtellt werden mußte. Die Mann⸗ heimer gingen in der 12. Minute durch ein Eigentor eines Eßlinger Verteidigers in Füh⸗ rung. In der 30. Minute ſchoß Zoller den Ausgleich. In der 40. und 41. Minute erhöh⸗ ten Bucher und Schrode auf:1. Nach dem Wechſel ließen die Gäſte ſtart nach Zahlreiche Chancen der Platzherren werden ausgelaſſen und erſt gegen Schluß ſchoß der junge Mittel⸗ ſtürmer Wächtler noch zwei ſchöne Treffer, die das Endergebnis herſtellten. Schiedsrichter Schwind(Stuttgart) konnte nicht immer über⸗ zeugen. Jahrgang 5— A Nr. 34/ B Ni. 21— Selte 12 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 2. Jat Jäh wurde der Siegeszug der Neckarauer, die am letzten Sonntag ſogar über Waldhof tri⸗ umphieren konnten und ſcheinbar nur noch Phö⸗ nix Karlsruhe als ernſthaften Konkurrenten um die Meiſterſchaft zu fürchten hatten, abgeſtoppt. Vor 8000 Zuſchauern unterlagen ſie wie im Vor⸗ ſpiel abermals dem VfR mit einem Tor Un⸗ terſchied. VfR hat ſeine Chancen gewahrt. Maßgebend für den Ausgang des bedeutungs⸗ vollen Treffen war die größere Schußentſchloſ⸗ ſenheit der Stürmerreihe des ViR, in welcher Hinſicht die gegneriſche Angriffsreihe klar zu⸗ rückſtand. Dazu lieferte die Neckarauer Mann⸗ ſchaft nicht das gewohnte genau und flüſſige Kombinationsſpiel, das man ſonſt von ihr zu ſehen gewohnt iſt. Ohne Zweifel trägt ſicherlich der aufgetaute giatte Raſen mit Schald daran, worunter ſelbſtvrrſtändlich auch die Aknonen der Gegenſeite zu leiden hatten. Immerhin wur⸗ den die Maſenſpieler über die ſchlechte Boden⸗ beſchaffenheit doch beſſer Herr und ſpielter. viel ſicherer als der Gegner. Von nicht zu unterſchät⸗ zender Bedemung zeigte ſich bei dem Zieger das Wiedermitwirken von Berk und Willier, die beide eine enorme Verſtärkung bedeuteten. Mit Dieringer; Siegel, Klamm; Schmitt, Lauer, Größle; Heſſenauer, Benner, Wenzel⸗ burger, Roth, Striehl für Neckarau und Bartak; Schalk, Hoßfelder; Willier, Ka⸗ menzin, Mauz; Fürſt, Berk, Langenbein, Theo⸗ bald, Striebinger für VfR Mannheim erſchie⸗ nen die Mannſchaften auf dem Kampffelde. „PVfR liegt zunächſt mehr im Angriff und Die⸗ ringer kann einige leichte Schüſſe mühelos hal⸗ ten. Schon in der ſiebten Minute jedoch fällt der Führungstreffer für Neckarau. Ein Straf⸗ ſtoß, den Schalk verſchuldet hat, kommt zu Wen⸗ zelburger, der den Ball kurz entſchloſſen aus 25 Meter Entfernung mit hartem, kraftvollem Schuß, wie man ihn ſelten zu ſehen bekommt, unhaltbar in die Maſchen jagt. Neckarau führt :0. Aber die Freude iſt nur von kurzer Dauer. darauf fällt der Ausgleich. Dieringer ſtürzt aus dem Tor, um einen miß⸗ glückten Kopfball Größles abzufangen, da iſt der wieſelflinke Langenbein vor ihm am Ball und hebt das Leder wohlüberlegt über den Nek⸗ karauer Torwart hinweg in den Kaſten. Die Partie ſteht:1. Zwei Tore innerhalb der erſten zehn Minu⸗ ten. Ein vielverſprechender Auftakt. Merkwür⸗ digerweiſe bleibt das Publikum trotzdem etwas reſerviert. Aber das macht wohl die Kälte. Die Das erſte Treffen der Verbandsſpielſaiſon 1934/35 brachte im Herbſt die Friedrichsfelder Germanen nach Käfertal, wo ſie nach überzeu⸗ gendem Spiel über den dortigen Sportelub mit :0 Sieger blieben. Nun hatte man die Käfer⸗ taler auf eigenem Platze zu Gaſt. Käfertal hat ſeit dieſer Zeit an Spielſtärke etwas gewonnen, während die Friedrichsfelder Mannſchaft durch ihre dauernden Spielerausfälle und die dadurch bedingten Umſtellungen etwas am Kampfkraft und vor allem an Zuſammenſpiel verloren hat. Man konnte zwar auch an dieſem Sonntag einen:0⸗Sieg über Käfertal davontragen, doch überzeugte der Erfolg keineswegs. Die Weiß⸗ blauen gaben beſonders in der erſten Halbzeit einen recht achtbaren Gegner ab, litten aber un⸗ ter dem mangelnden Schußvermögen ihres In⸗ nentrios und verſchoſſen einen Handelfmeter, der dem Spiel eine Wendung zu ihren Gun⸗ ſten hätte geben können. Germania hatte vor dem Wechſel alle Mühe, gegen das beſſere Sturm ſah man ſo gut wie garnichts und die Läuferreihe ſpielte viel zu defenſiv. Erſt nach⸗ dem die Gäſte müde waren, fand man ſich bei den Germanen und ein einziges Tor brachte 1. Sieg, der als etwas glücklich zu hezeichnen Iſt.— Käfertal erſchien mit: Zumpf; Rutz, Fuchs; Geiß, Dick, Kuhn; Pauels, Mayer, Singler, Hering und Zſchoch. Sein Torwart war in der erſten Halbzeit etwas unſicher, um dann aber nach dem Wechſel ausgezeichnet zu wehren. Die Verteidigung fand ſich zunächſt mit dem glatten Boden ſchlecht ab und Fuchs rückte ſehr weit vor, ſo daß die Friedrichsfelder oft gut durch⸗ kommen konnten. Die Läuferreihe als Ganzes geſehen, war im Aufbau und auch in der Ab⸗ wehr beſſer als die des Platzbeſitzers. Im Sturm konnten nur die beiden Flügelleute Pauels und Zſchoch gefallen. Mayer leiſtete wohl ausgezeichnete Aufbauarbeit, ließ aber die Fünferreihe beim Angriff im Stich. Da ſeine beiden Nebenleute Singler und Hering zim⸗ lich ſchwach waren, fiel der mangelnde Zuſam⸗ menhalt im Innentrio beſonders ſtark auf. Germania Friedrichsfeld war dies⸗ mal mit: Hollerbach; Ehret, Uffheil; Jung, Maus, Brümmer; Schmidt, Mary, Rockſitz, Jä⸗ ger und Graf auf dem Platze. Der beſte Mann der Elf war unſtreitbar der Torwart Hollerbach. Er hatte die gefährlicheren Bälle zu halten und entledigte ſich ſeiner Aufgabe ganz aus⸗ gezeichnet. Die Verteidigung ſtand gut, ſchlug aber die Bälle oft unüberlegt ab. Maus als Mittelläufer machte beſonders vor dem Wechſel den Fehler, viel zu weit hinten zu hängen, ſo daß die Käfertaler das Mittelfeld gut beherr⸗ ſchen konnten und der Sturm zu wenig unter⸗ ſtützt wurde. Von den beiden Außenläufern war diesmal der junge Brümmer beſſer als Jung. Im Sturm konnte Rockſitz, der auch das einzige Tor der zweiten Halbzeit ſchoß, noch am beſten gefallen. Der einſtmals ſo gefürchtete Linksaußen Graf kam erſt gegen Schluß des Treffens, und zwar dann in der Mitte zur Gel⸗ tung. Der linke Verbinder Jäger vergab Feldſpiel der Gäſte aufzukommen; von ihrem Leiſtungen der Mannſchaften geben keine Ur⸗ ſache dazu. Gewiß, der glatte Boden beeinträch⸗ tigt die Aktionen etwas. Aber trotzdem liefern die Akteure ein verhältnismäßig ſehr gutes Spiel. Raſch wechſelnd liegen beide Mannſchaf⸗ ten im Angriff. Man iſt ſich bewußt, von welch großer Bedeutung Sieg und Niederlage iſt. Die Neckaraus Siegeszug geſtoppt Bfe Neckarau— IfR Mannheim:3(:2) Langenbein, der immer gefährliche, iſt ſtets vorn auf der Lauer und kann ſich immer wie⸗ der der Bewachung durch den gegneriſchen Mittelläufer entziehen. Und der ſpurtſchnelle Internationale bringt auch die Raſenſpieler in Führung. In der 20. Minute. Im Kampf um den Ball bleibt Striebinger gegen Schmitt Vom Spiel VfR— Neckarau. Klamm und Langenbein kämpfen um den Ball. Striebinger eilt zu Hilfe beiden Neckarauer Flügel, die immer wieder durch prächtige weite Vorlagen von Lauer und Größle auf die Reiſe geſchickt werden, arbeiten vorzüglich. Aber immer wieder macht ſich der ſchon ſo oft konſtatierte Mangel an Schußfertig⸗ keit bei den Neckarauer Stürmern bemerkbar. So iſt einmal Heſſenauer frei vor dem Tor, aber er vergibt die Chance durch zu langes Zögern. 4 Knapp und glücklich gewonnen Germania Friedrichsfeld— SC Käferkal:0 einige Erfolgsmöglichkeiten. Vom rechten Flü⸗ gel ſah man außerordentlich wenig. Von dem Spielverlauf iſt nicht viel zu ſagen. Friedrichsfeld fand ſich auf heimiſchem Boden zunächſt beſſer zuſammen, ohne aber die vorübergehende Ueberlegenheit zu Erfolgen ausnützen zu können. Dann war Käfertal ton⸗ angebend, vermochte aber Hollerbach nicht zu überwinden. Im Anſchluß an die zweite Ecke der Gäſte ſchlug Maus den Ball mit der Hand im Strafraum ab, aber Hollerbach konnte den von Fuchs geſchoſſenen Elfmeter zur dritten Ecke wegboxen. Nach dem Wechſel wurde das Spiel zeitweiſe etwas ſchneller und intereſſanter, beſonders dann, als Rockſitz eine ſchöne Kombination des Platzbeſitzers mit dem Führungstreffer der Friedrichsfelder abſchließen konnte. Käfertal verſuchte wohl auszugleichen, hatte aber reich⸗ lich Pech bei ſeinen Aktionen, während anderer⸗ ſeits Friedrichsfeld ebenſo zu keinem Erfolge mehr kommen konnte. und Siegel Sieger, gibt den Ball zu Langen⸗ bein, der das Leder über den Kopf ziehend, aufs Tor ſchickt. Und tatſächlich landet der Ball im Netz. Eine famoſe Leiſtung, bei der allerdings auch das Glück hilfreich zur Seite ſtand. Den Wiederausgleich hätte Neckarau zehn Minuten ſpäter erzielen können, als Roth und Striehl durchgebrochen waren Aber gei⸗ ſtesgegenwärtig ſtürzt Bartak aus dem Ge⸗ häuſe und bringt den Ball in ſeinen Beſitz. Bei verteiltem Feldſpiel geht der Reſt der erſten Halbzeit vorüber. Mit:2 geht man in die Pauſe. Mit mäßigem Tempo beginnt die zweite Sandhofens Sturm entſcheidet Spogg Sandhofen— SpuT Altrip:0 Einen intereſſanten Kampf ſah man in Sand⸗ hofen. Altrip war mit vier Erſatzleuten ange⸗ treten, ſtrengte ſich aber wider Erwarten ſehr an und konnte auch außerordentlich gefallen. Atlrip mußte die erſte hohe Niederlage hin⸗ nehmen. Es war auf die Dauer dem Anſturm der Sandhofer Stürmerreihe nicht gewachſen und bekam beſonders in der zweiten Hälfte die drei Tore in gewiſſen Zeitabſtänden. Sand⸗ hofen, das mit der gleichen Mannſchaft wie gegen Hockenheim ſpielte, war gut auf der Höhe. Nur dadurch, daß Altrip ſehr gefährlich im Angriff war, konnte die Läuferreihe nicht immer den nötigen Aufbau herſtellen, ſo daß namentlich die erſte Hälfte an Torchancen ſehr mager war. Beide Mannſchaften ſtellten ſich dem ausgezeichneten Schiedsrichter Köhler Arſenal wieder an der Spitze Britiſcher Meiſterſchaftsfußball Englands Fußballſport„ſchwankt“ augen⸗ blicklich zwiſchen Meiſterſchaft und Pokal. Am vergangenen Samstag ſtand ganz Fußball⸗ England im der erſten Pokal⸗Haupt⸗ runde, diesmal ging es wieder um Punkte und am nächſten Samstag gibt es die nächſte-.⸗ Runde im„Cup“. An der nötigen Span⸗ nung wird es alſo in dieſen und den nächſten Wochen nicht fehlen. 2 In der erſten Liga erkämpfte ſich am Samstag Arſen al London wieder die Spitze, da Sunderland in Stamford⸗Bridge gegen Chelſea einen Zähler einbüßte; die Partie endete:2. Arſenal ſeinerſeits gewann zuhauſe gegen Leeds United glatt mit:0 und zog dank des glänzenden Torverhältniſſes von 75:32 vor Sunderland an die Spitze. Mancheſter City kam trotz dem Vorteil des eigenen Platzes gegen Birmingham über ein Unentſchieden nicht hinaus und Cheffield Wednesday mußte den vierten Platz nach dem Verluſtſpiel in Middles⸗ brough an Stoke City abtreten. Den zahlen⸗ mäßig klarſten Sieg feierte diesmal Aſton Villa (:), allerdings leiſtete der Tabellenletzte Lei⸗ ceſter City keinen nennenswerten Widerſtand. In der 2. Liga haben die Bolton Wanderers wieder allein die Führung, da Brentford in London gegen Weſtham United nicht beſtehen konnte, ſondern:2 verlor.— In Schottland endlich feſtigten die Glasgow Rangers ihre füh⸗ rende Stellung, da alle nachfolgenden Mann⸗ ſchaften der Spitzengruppe Punkte einbüßten. Die Tabellen: England, 1. Liga: 1. Arſenal 25 Spiele 33:17 Punkte 2. Sunderland 25 Spiele 33:17 Punkte 3. Mancheſter 25 Spiele 32:18 Punkte 4. Stoke City 25 Spiele 30:20 Punkte 5. Sheffield Wed. 26 Spiele 30:22 Punkte 6. Everton 26 Spiele 30:22 Punkte England, 2. Liga: 1. Bolton W. 25 Spiele 36:14 Punkte 2. Mancheſt. Unit. 26 Spiele 35:17 Punkte 3. Brentford 25 Spiele 34:16 Punkte 4. Weſtham Un. 25 Spiele 34:16 Punkte Schottland: 1. Rangers 28 Spiele 42:14 Punkte 2. Celtic 29 Spiele 38:20 Punkte 3. Hearts 28 Spiele 37:19 Punkte 4. Hamilton 28 Spiele 37:19 Punkte Ergebniſſe: England, 1. Liga: Arſenal— Leeds United :0; Aſton Villa— Leiceſter City:0; Black⸗ burn Rovers— Weſtbromwich Albion:0; Chelſea— Sunderland:2; Everton— Grims⸗ by Town:1; Huddersfield Town— Preſton Northend:4; Mancheſter City— Birmingham :0; Middlesbrough— Cheffield Wednesday :3; Portsmouth— Liverpool:2; Stoke City Pgen Derby County:1; Wolverhampton gegen Tottenham Hotſpurs.2. England, 2. Liga: Barnsley— Mancheſter United:2; Blackpool— Nottingham:0; Brad⸗ ford City— Burnley:1; Bury— Hull City :1; Neweaſtle Un.— Fulham:1; Norwich City— Bradford:0; Notts County— Old⸗ ham:1; Plymouth— Port Vale:1; Shef⸗ field Un.— Swanſea Town:1; Southampton gegen Bolton Wand.:2; Weſtham United gegen Brentford:0. Schottland: Aberdeen— Celtie:0; Albion Rovers— Dunfermline:2; Clyde— Air⸗ drieonians:0; Hamilton— Dundee:1; Hearts— Partick:2; Kilmarnock— Mother⸗ well:3; Queens Park— Ayr Un.:4; Queen of South— Hibernians:2; Rangers— St. Mirren:0; St. Johnſtone— Falkirk:0. wechſelt. Halbzeit. Wiederum iſt das Spielgeſch vollkommen ausgeglichen. Da iſt Langenb in der ſiebenten Minute nach Wiederbegi durchgebrochen, wird aber von zwei Neckarau⸗ ern geklemmt und unfair gelegt. Straſſtoß dicht an der Strafraumgrenze. Während die Neckarauer eine Abwehrmauer bilden, gibt Kamenzin den Ball zu Fürſt, der indeſſen abſeits ſteht. Auf der Gegenſeite erreicht Heſ ſenauer freiſtehend eine Flanke von Strie aber Bartak, der wirllich vorzüglich in For iſt, wirft ſich herausſtürzend auf den Ball u die Ausgleichschance der Neckarauer iſt zu⸗ nichte. Mich Hochdruck arbeiten beide Mannſchaften. Zur Abwe eine Anhänge enehmen Sei ampf behielt dberhand übe „herupft“ wor und die Sache un die Gäſt ſorgen“ geple LKampfgeiſt, Techniſch im angewandt un pielverlauf e Soweit es d n ſich beide mächtig in die Gelände beſſer r harmonier r ſich. Schon ihrliche Angri rteidigung ko meidlich. Da nimmt Klamm die Hände zu Hilfe und ſtößt Langenbein in den Rücken. Elfmeter! Aber Fürſt vergibt die totſichere Gelegenheit. Sein ſchwach geſchoſſener Ball wird von Dieringer gehalten. Indeſſen ko men die Raſenſpieler doch zu ihrem dritten Tor. Eine feine Flanke des auf halbrechts gelaufenen Langenbein verwandelt Theobald mit ſauberem Direktſchuß aus der Luft. In der 68. Minute ſteht das Spiel:3. Die Sa ſcheint entſchieden zu ſein. kämpfen die Neckarauer. Sie ſind durchaus nicht deprimiert durch den Vorſprung des Gegners. Und zwei Minuten ſpäter iſt ſchon ein Tor aufgeholt. Wiederum iſt ein Straf⸗ ſtoß die Urſache. Dieſen tritt Größle, der Ball kommt hoch zu Heſſenauer, der ihn in fein Manier einköpft. Die Partie ſteht:3. M größter Erbitterung kämpfen die Mannſchafte aber, von einigen Ruppigkeiten abgeſehen, doch fair. Bei VfR iſt Mauz etwas angeſchlag und hat mit Striebinger den Poſten getauſch Auf und ab geht das Spiel. i liegen nun etwas mehr im Angriff. Mit Macht ſuchen ſie wenigſtens den Ausgleich zu erzie⸗ len, wenigſtens einen Punkt zu retten. Klare Chancen bieten ſich aber keiner Partei meh Und ſchließlich heißt beim Schlußpfiff der Si ger doch VfR. Die Neckarauer Mannſchaft hat diesmal ni reſtlos befriedigen können. Insbeſondere die ſonſt zu blendende Läuferreihe ſpielte weit ſchwächer als ſonſt, nur Größle war wiederum groß in Form. Im Sturm klappte das Zu⸗ ſammenſpiel ebenfalls nicht in gewohnter Weiſe und auch Siegel in der Verteidigung war merklich ſchwach. Bei den Raſenſpielern waren lediglich Fürſt und Mauz etwas ſchwächer als die übrigen. Auch Schalk hatte mitunter einige unſichere Momente. Die übrigen indeſſen zeigten recht aute Leiſtungen und insbeſondere Langenbein, Kamenzin und Bartak zeichneten ſich beſon⸗ ders aus. Schiedsrichter war Dietz(Durlach), mit deſ⸗ ſen Amtieren man ſehr zufrieden ſein konnte. iutzte, durchlie der Linksaußet delte. Mit der in Front. In Flügel, der erf es dem Linksar Spieldauer de der Kampf har— fig Strafſtöße ſtark aufs Ter ausſichtsreiche den; dennoch der Pauſe, du— um zweiten 9 2 für die Pl. wechſelt War ſchon i zeitweilig hart, Nach temper⸗ vermochte der eitia Viernhein IFeudenheim, di nungen auf d 3 ekommen war (Sandhauſen) vor ca. 4500 Zuſchauern wie folgt:. 113 Ibereits nach 30 Sandhofen: Wittemann beſiegen und e Wernz Baier 4*2 0 4 r Müller Matyſet Schenkel in der erſten H Daubermann Barth Michel Ehrenbecher Dörr. woh S dann aber in nachzulaſſen. Hog Walter Benz Spindler R. Schneider Münch geudenheim: Weller Spindler K. Hauck Baumann Sommer E Altrip: Weber Beroth ohrmann Wintl Altrip findet ſich allmählich gut zuſammen und wartet mit ſehr gefährlichen ermannſchafß fen auf, ſo daß Sandhofens Hintermannſcha manchmal tüchtig abwehren muß. Wittemann muß einen ſehr gefährlichen Schuß von Schnei⸗ der halten. Beim nächſten Vorſtoß von Altrip ſchießt Spindler frei vor dem Tore knapp neben die Latte. Der 70 verläuft abwechſlungs⸗ reich und ſehr ſchnell. Kommt Altrip in Tor⸗ nähe, dann ſchießen ſie aus allen Lagen, ſo daß Wittemann etwas tatkräftig eingreifen muß. Auf der Gegenſeite können ſich die Sandhofer Stürmer nicht erfolgreich gegen die ſehr gute Altriper Verteidigung durchſetzen, ſo doß trotz beſſeren Feldſpiels von Sandhofen deſſen Geg⸗ ner mitunter bedeutend gefährlicher iſt. Einen ſcharfen Schuß von Dörr lenkt Weber knapp über die Latte. Erſt in der 42. Minute erreicht Ehrbecher den Ball, gibt elegant zur Mitte zu Barth, dieſer ſetzt ſich den Ballſchuß gerecht hin und unhaltbar landet das Leder im Netz. :0. Bei dieſem Stand werden die Seiten g Koob Fetſ helbig Biernheim: Bei Viernhei Verteidigung. nd eine erhebli Stürmerreihe b Nach Wiederbeginn iſt Sandhofen etwas wirkſamer und ſofort wird das Altriper Tor bedroht. Jedoch Altrip behält trotzdem ſeine Gefährlichkeit und drängt mitunter Sandhofen ſehr ſtark in die Verteidigung. Aber Sand⸗ hofens Angriffe, durch die ſlinken Stürmer im Verein mit dem ſehr guten Aufbau von Maty⸗ ſek laſſen nicht locker und es iſt wiederum Barth, der in der 17. Minute aus einem faſt unmöglichen Winkel das zweite Tor erzielt. Be⸗ reits im Gegenſtoß erhöht Ehrbecher zum drit⸗ ten Tor, indem er eine Flanke von Dauher⸗ mann einköpft. Sandhofen iſt nun nicht mehr zu halten, Angriff auf Angriff erfolgt aufs Alt⸗ riper Tor. Aus einem Gedränge heraus erzielt Dörr in der 21. Minute das vierte Tor. Reſig⸗ niert ergibt ſich Altrip in ſein Schickſal. Der weitere Tatendrang Sandhofens bleibt erfol los. „liegen ſi Spielbeginn m m Viernheime all von links, vor die Füße ten Winkler, d' eee Ut Amicitia Viern SpVgg Sandhe Germ. Friedrich VfTuR Feuden Alem. Ilveshe TSV Altrip 8 Hockenheim Phönix Mannl Ol. Neulußhein SC Käfertal Seckenheim 98 SpVgg Oberha rgong 5— A Nr. 34/ B Nr. 21— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 21. Januar 19³⁵ n zwei Neckarau gelegt. Straſſto ze. Während Zur Abwechſlung enttäuſchte Ilvesheim ſeine Anhänger diesmal wieder nach der an⸗ genehmen Seite. In einem unerhört harten Kampf behielten ſie, knapper als erwartet, die Oberhand über einen Gegner, der bisher nur gerupft“ worden iſt. Nicht viel hätte gefehlt und die Sache wäre„halbpart“ ausgegangen, denn die Gäſte, die allmählich von„Abſtiegs⸗ ſorgen“ geplagt werden, entfalteten einen Kampfgeiſt, der ſeinesgleichen ſuchen muß. Techniſch im Nachteil, war die Tattit richtig angewandt und eine Punkteteilung hätte dem Spielverlauf eher entſprochen. Soweit es der aufgeweichte Platz zuließ, leg⸗ en ſich beide Mannſchaften von Anfang an mächtig in die Riemen. Ilvesheim, mit dem Gelände beſſer vertraut und auch techniſch beſ⸗ er harmonierend, hatte die meiſten Vorteile ür ſich. Schon die erſten Minuten brachten ge⸗ ährliche Angriffe des linken Flügels. Die Gäſte⸗ erteidigung konnte einmal in höchſter Not einen Durchlauf des Linksaußen Weber ſtoppen. Ge⸗ fährlich und wohl auch der beſte Mann der Gäſtemannſchaft war der Rechtsaußen Adler, der einen Fehler der Läuferreihe geſchickt aus⸗ utzte, durchlief, kurz vor dem Tore flankt, wo er Linksaußen zum Führungstreffer verwan⸗ elte. Mit dem Wiederanſpiel ging Ilvesheim n Front. Immer wieder war es der linke lügel, der erfolgreich durchkam, und ſo gelang es dem Linksaußen Weber zwei Minuten ſpä⸗ ter, den Ausgleich herzuſtellen. Flvesheim blieb weiter vorn. Schuß auf Schuß knallte auf das Gäſtetor. Der Sturm arbeitete glänzend. chwarz war es, der auf Flanke des Rechts⸗ ußen Hamann ſeinem Verein die Führung rachte.:1 für Jlvesheim. Das Tempo des ampfes war ſehr ſchnell. Die Gäſte rücken it der ganzen Mannſchaft auf und tatſächlich elang ihnen auch durch den ſich entſchloſſen urchſetzenden Halbrechten nach halbſtündiger Spieldauer der Ausgleich. Zeitweilig wurde er Kampf hart. Der Schiedsrichter mußte häu⸗ ig Strafſtöße verhängen. Ilvesheim drückte ſtark aufs Tempo. Beiderſeits wurde manch ausſichtsreiche Chance durch abſeits unterbun⸗ den; dennoch gelang es Ilvesheim noch vor der Pauſe, durch den Sin in gewohnter zum zweiten Male in Führung zu gehen. Mi 3˙2 für die Platzbeſitzer wurden die Seiten ge⸗ er Verteidigung ewhelt ürßß War ſchon in der erſten Hälfte der Kampf 13 15% zeitweilig hart, ſo beſſerte er ſich nach der Pauſe einige unſichere ſen zeigten recht dere Langenbein, eten ſich beſon⸗ in den Rücken. ibt die totſichere geſchoſſener Ball Indeſſen kon u ihrem dritten auf halbrechts andelt Theobald der Luft. In :3. Die Sache Aber unentwegt »mſind durchaus Vorſprung des ſpäter iſt ſchon n iſt ein Straf⸗ t ie Mannſchafte abgeſehen, doch has angeſchlagen Poſten getauſcht. Die Neckarauer griff. Mit Macht Sgleich zu erzie⸗ zu retten. Klare er Partei mehr. lußpfiff der Sie⸗ hat diesmal nicht nsbeſondere die zurlach), mit deſ⸗ den ſein konnte. et Nach temperamentvollem prächtigen Kampfe vermochte der derzeitige Tabellenführer Ami⸗ eitia Viernheim die ſpielſtarke Mannſchaft von IFeudenheim, die mit nicht unberechtigten Hoff⸗ nungen auf den Meiſtertitel nach Viernheim 4 32 125 und 1 im Falle eines Sieges über Viernheim ernſthaft Favorit geworden Zuſchauern wie wäre, mit dem klaren Ergebnis von 311, das Ibereits nach 30 Minuten Spielzeit feſtſtand, zu I beſiegen und einen weiteren Favorit aus den Reihen der Meiſterſchaftsbewerber auszuſchal⸗ ien Es war ein prächtiger Kampf, vor allem Schenkel n der erſten Halbzeit, wie man ihn in der Be⸗ zhrenbecher Dörr zirksklaſſe wohl ſelten zu ſehen bekommt, um m aber in der zweiten Halbzeit merklich nachzulaſſen. Schneider Münc f geudenheim: Hauck Bohrmann mer Sohn Ueberrhein Beroth Edelmann Riyy Bohrmann Winkler Ueberrhein I Ueberrhein 11 Düſter gut zuſammen 8 en Gegenangrif⸗ dintermannſcha hbelbig Koob Müller 1 Müller II Kiß II uß. Wittemann etſch Mandel Martin huß von Schnei⸗ rſtoß von Altrip Faltermann Kiſt 1 ore knapp neben Krug t abwechſlungs⸗ viernheim: Altrip in Tor⸗ in Lagen, ſo daß eingreifen muß. )die Sandhofer n die ſehr gute zen, ſo doß trotz ofen deſſen Geg⸗ licher iſt. Einen kt Weber knapp Minute erreicht nt zur Mitte zu Zallſchuß gerecht Leder im Netz. idie Seiten ge⸗ Bei Viernheim ſah man wieder Kiß lin der Verteidigung. Im Sturm ſtand eine neue Kraft und zwar Müller l, der früher bei 08 ſpielte und eine erhebliche Verſtärkung der Viernheimer Stürmerreihe bedeutet. Im großen und ganzen iſt zu ſagen, daß bei dieſem Spiel für den Sieg die beſſere Stürmerreihe ausſchlaggebend war und dieſe ſtellte Viernheim. Die Läuferreihe und Verteidigung beider Mannſchaften waren ebenbürtig. Das Spiel beginnt für Feudenheim recht ver⸗ heißungsvoll. Auf dem hartgefrorenen, ver⸗ eiſten, teilweiſe noch mit Schnee bedecktem Spielfeld finden ſich die Feudenheimer vom Anſpiel weg, ausgezeichnet zuſammen; äußerſt flink, ſchnell und wechſelvoll führen ſie den Ball. Noch ehe die Viernheimer zur Beſinnung kom⸗ men, liegen ſie bereits zwei Minuten nach Spielbeginn mit:1 im Hintertreffen. Krug im Viernheimer Tor verfehlt einen Flanken⸗ ball von links, der Ball kommt ſchußgerecht vor die Füße des freiſtehenden Gäſtehalbrech⸗ ten Winkler, der mit unheimlicher Wucht das eeeeee eenezer e reeee urwekee menenneeeeee Unterbaden⸗Weſt mdhofen etwas 1s Altriper Tor t trotzdem ſeine inter Sandhofen .Aber Sand⸗ ken Stürmer im fbau von Maty⸗ iſt wiederum aus einem faſt Spiele gew. un. verl. Tore Pkt Tor erzielt. Be⸗ Amicitia Viernheim 16 12 2 2 43.43 265 becher zum drit⸗ SpVgg Sandhofen 14 11 1 2 4111 23 ke von Dauhe Germ. Friedrichsfeld 16 9 4 3 37:28 22 icht meh VfTuR Feudenheim 15 7 4 4 30:23 18 nun vicht mehr alem. Zlvesheim 14 7 3 4 29.21 16 erfolgt aufs Alt⸗ SV Altrip 15 6 3 6½7•77 15 ze heraus erzielt 5 3 erte Tor. Reſig⸗ Phönix Mannheim•5 Schi Ol. Neulußheim 14 70 11 1 Schickſal. Der 5 ; SC Käfertal 16 42.10 2683 10 is bleibt erfolge Seckenheim 98 15 3 3 9 21•40 9 SpVgg Oberhauſen 16 2 0 14 22:56 4 Es ging hart auf hart IJlvesheim— Neulußheim:2 keineswegs. Unerhört hart ſpielte der rechte Gäſteverteidiger Gentner. Aber auch die Gegner blieben nichts ſchuldig. Der Schiedsrich⸗ ter mußte mehrfach verwarnen. Ilvesheim ver⸗ zettelte ſeine Angriffe. Dagegen ballten ſich die Angriffe der Gäſte, die durch Hereinnahme ihres Rechtsaußen in die Mitte die Durchſchlagskraft des Innenſturmes verſtärkten. Es ſah nach Ausgleich aus; aber der Linksaußen ſetzte zwei Meter vor dem leeren Tor den Ball daneben Die Angriffe wechſelten gegenſeitig ab. Die Gäſteverteidigung zeigte ſich unüberwinblich. In der letzten Viertelſtunde flaute das Tempo des Spiels, das auf alle Beteiligten ſtark er⸗ müdend gewirkt hatte, ab, nicht aber der häßliche Charakter des Spiels. Il⸗ vesheim verteidigte ſeinen knappen Vorſprung erfolgreich. Der ſicherlich nicht kleinliche Schiedsrichter Duchardt(Heidelberg), objek— tiv in ſeinen Beurteilungen, zeigte eine wahre Lammesgeduld. Bezeichnend für die Gehäſſig⸗ keit der Gegner, die mit dem Schlußpfiff auch noch nicht ihren Zorn überwunden hatten, war, daß der Schiedsrichter den Sportgruß dreimal wiederholen laſſen mußte, weil verſchiedene Spieler nicht mitmachen wollten!— job— Die erſten Kämpfe um die badiſche Ringer⸗ Meiſterſchaft Eiche Sandhofen ſchlägt den mittelbadiſchen Meiſter 14:5 Der unterbadiſche Meiſter Eiche Sandhofen mußte zum Vorkampf nach Karlsruhe, wo er dem mittelbadiſchen Meiſter Sportvereinigung Germania. gegenübertrat. Die Sand⸗ höfer zeigten ſich hierbei in beſter Verfaſſung und ſchlugen ihren Gaſtgeber klar mit.14 Punkten. Nur in den leichten Klaſſen wieſen die Karlsruher gleichwertige Kräfte auf, wäh⸗ rend ſie in den ſchweren Klaſſen nichts zu be⸗ ſtellen hatten. Konrad, Durlach, war ein einwandfreier Leiter. Bantamgew.: Alraum(S)— Schmitzer (.). Ein blitzſchneller Griffwechſel, bei dem der Karlsruher durch Abfangen eines Schleu⸗ dergriffs in Führung geht. Er verteidigt dieſen Vorfall, bis es Alraum in der 10. Minute ge⸗ lingt, ſeinen Gegner mit Armzug in die Brücke zu bringen und dieſe nach kurzem Widerſtand einzudrücken. Federgew.: Kleparz(S)— Jenne(). Die heftigen Standattacken bleiben bis Halb⸗ zeit ohne Ergebnis. Kleparz muß als erſter in der Unterlage eine Wertung an den Karlsruher abgeben, die er nicht mehr aufzuholen vermag und knapp nach Punkten unterliegt. Leicht gew.: Sommer(S)— Schäfer(). Der ſtarke Sandhöfer greift wuchtig an, doch kann er dem techniſch ausgezeichneten Karls⸗ ruher nichts anhaben. Er entgeht knapp der Niederlage und muß ſehr auf der Hut ſein, von Schäfer nicht überrumpelt zu werden. Vei einem gutſitzenden Untergriff von Schäfer gibt Nach 30 Minuten entſchieden Amicitia Viernheim— VfTuR Jeudenheim:1 Leder unhaltbar in die Maſchen jagt. Kaum iſt der begreifliche große Jubel des Feudenheimer Anhangs verhallt, als die Viernheimer eine Minute ſpäter ſchon durch Kiß 2 den Aus⸗ aleichstreffer erzielen. Jetzt ſind die Viern⸗ heimer erwacht. Für die Folge haben die Gäſte kaum etwas zu beſtellen. Müller iſt es, der in der 9. Minute mit einer fabelhaften Einzelleiſtung aufwartet, die zum Führungstreffer der Viernheimer führt. Er überläuft einige Gegner und ſchließt ſeine Einzelaktion mit einem prächtigen Torſchuß ab. Allmählich läßt der bis dahin ſchnelle und tem⸗ peramentvolle Kampf etwas nach, jedoch bleiben die Viernheimer weiterhin leicht im Vorteil In der 30. Minute erhöt Viernheim auf 311. Viernheims Mittelſtürmer läßt wiederum einen bombigen Weitſchuß los. Der Gäſtetorwart kann den Ball nur abſchlagen, den Nachſchuß von Kiß 2 muß er paſſieren laſſen. Bis gegen Halbzeit haben die Gäſte noch manche Gelegen— heit, die zu ihren Ungunſten lautende Tor⸗ ſkala zu verbeſſern, können jedoch die ſich bie⸗ tenden Chancen nicht richtig ausnützen. Schiedsrichter Gaa(Plankſtadt) hat das Spiel jederzeit in der Hand und leitet durch⸗ aus korrekt. es für den Gaſt in der 11. Minute kein Ent⸗ rinnen mehr. Weltergew:. Weickel(S)— Schuck(). Beide prallen wuchtig aufeinander, wobei der Sandhöfer im Vorteil iſt. Er kommt im wech⸗ ſelſeitigen Bodenkampf zu zwei Wertungen, denen der Einheimiſche nichts entgegenzuſetzen vermag und nach Punkten unterliegt. Mittelgew.: Hahl(S)— Kimmet(). Der kürzeſte Kampf des Tages. Kimmet ver⸗ ſucht ſofort Untergriff zu faſſen, wird von Hahl mit Schleudergriff gekontert und landet be⸗ reits nach 12 Sekunden auf den Schultern. Halbſchwergewicht: Herm Rupp(S) gegen Wolf(). Nach ausgeglichenem Stand⸗ kampf muß Rupp zuerſt in die Zwangshocke. Wolf geht mit verſchränktem Ausheber in Füh⸗ rung und ſichert ſich durch Armzug nach dem Wechſel einen weiteren Vorteil. Der Mann⸗ heimer greift dann heftig an, erwiſcht einen gutſitzenden Hammerlock, mit dem er ſeinen Gegner in die Brücke zwingt, die er mit un⸗ widerſtehlicher Gewalt eindrückt. Schwergew.: Rob. Supp(S)— Seitz (). Der Karlsruher ſteht gegen den Exeuropa⸗ meiſter von vornherein auf verlorenem Poſten. Er wird ſofort zu Boden gebracht und mit Ueberſtürzer nach 25 Sekunden entſcheidend ge⸗ ſchlagen. SpVg 1884 Mannheim von Germania Weingarten:12 geſchlagen Daß ein Verein zu einem wichtigen Ver⸗ bandstreffen ſchon vor Beginn desſelben neun Punkte verſchenkt, dürfte nicht alle Tage vor⸗ kommen. Bei der Sportvereinigung 1884 Mann⸗ heim waren es am Sonntag gleich drei Ringer, die Uebergewicht brachten und dadurch einen bombenſicheren Sieg verſchenkten. Der Kampf egen den Bezirkszweiten von Mittelbaden, rtberin Germania Weingarten, wäre mit nicht weniger wie 18:3 Punkten gewonnen wor⸗ den, wenn der bereits erwähnte Umſtand nicht geweſen wäre. Kampfrichter Wehe, Sand⸗ hofen, leitete ohne Tadel. Ergebniſſe: Bantamgewicht. Adam(M)— Kreuz(). Ein prachtvoll ausgeführter Schulterſchwung des Mannheimers landet zum Glück für den Gaſt außer der Matte. In der Bodenrunde geht Adam in Führung und wird nach Ablauf der Kampfzeit Sieger nach Punkten. Die Punkte fallen jedoch an Weingarten, da Adam zu ſchwer iſt. Federgewicht: Glaſer(M)— Zeh(). Gla⸗ ſer greift ſofort ſtürmiſch an und ſiegt nach 2,25 Minuten durch Stürzſchleuder. Leichtgewicht. Huſer(M)— Streit(). Das temperamentsvolle Treffen ſieht Huſer mehr im Angriff. Er gefährdet Streit wieder⸗ holt, doch verteidigt der Weingartner ausge⸗ zeichnet. In der 7. Minute zieht ſich Streit bei einem Aufreißer eine Verletzung zu und gibt auf. Die Punkte fallen wegen Uebergewicht an Weingarten. Weltergewicht. Walther(M)— Rothengaß (). Durch verſchränkten Ausheber kommt der Mannheimer zu ſeiner erſten Wertung. In der Bodenrunde ſiegt Walther durch Hammerlock nach 6,23 Mintuen. Auch dieſe Punkte müſſen die Mannheimer wegen Uebergewicht abgeben. Mittelgewicht. Keſtler(M)— Ziegler(). Der Einheimiſche reißt den Gaſt kurz nach Kampfbeginn zu Boden, kann aber nicht ver⸗ hindern, daß derſelbe wieder in den Stand zurückkehrt. Bei einem blitzſchnell gezogenen Hüftſchwung von Keſtler landet der Weingartner nach 2,54 Minuten auf den Schultern. Halbſchwergewicht. Hammer(M)— Link (). Nach vorſichtigem Standgeplänkel wird Link bei Ausführung einer Schleuder abge⸗ fangen und in die Brücke gebracht. Er kann ſich wieder befreien. Bei Halbzeit muß der Mannheimer zuerſt in, die Unterlage, wo ihn Link vergeblich angreift. Nach dem Wechſel wird der Gaſt mit Hammerlock nach 11.35 Min. entſcheidend geſchlagen. Schwergewicht. Hertlein(M)— Holzmüller (). Der Kampf ſteht:9, ſo daß dieſer Kampf die Entſcheidung bringen muß. Der Gaſt reißt Hertlein bald zu Boden und dreht ihn in der i Minute mit Hammerlock auf die Schul⸗ ern. Aus der pfälziſchen Ringer⸗Gauliga StuRCl Ludwigshafen unterliegt Schifferſtadt:15 Die von beiden Vereinen mit einem Erſatzmann beſtrittene Begegnung brachte unter der guten Lei⸗ tung von K. Neſer, Frieſenheim folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht. Sturm(S)— Schick(). Durch mißglückten Armfallgriff muß der Schifferſtädter in die Unterlage, in der er alle Angriffe ſeines Gegners abſchlägt. Der Gaſt zeigt ſich im wechſelſeitigen Bo⸗ denkampf überlegen, wird immer klarer überlegen und ſiegt durch Aufreißer und Ueberwurf in der 11. Min. Federgewicht. Lochner(S)— Steinel(). Nach ausgeglichenem Standkampf überrumpelt der Lud⸗ wigshafener ſeinen Gegner in der Bodenrunde mit Aufreißer, mit dem er Lochner in die Brücke zwingt, aus der ſich der Schifferſtädter nicht mehr befreien kann und in der 7. Minute unterliegt. Leichtgewicht. R. Kolb(S)— Neſer(). Der Schifferſtädter iſt von Beginn an überlegen und geht ſchon in der erſten Minute durch Ueberwurf in Füh⸗ rung. Mit verſchränktem Ausheber ſiegt er in der dritten Minute entſcheidend. Weltergewicht. Krauſe(S)— J. Abel(). Das Treffen nimt einen überraſchend ſchnellen Ausgang. Der Ludwigshafener zieht gleich nach Kampfbeginn blitzſchnell Armfallgriff, bei dem Krauſe platt auf die Schultern fällt./ Mittelgewicht. Heißler(S)— F. Schierle(). Der Einheimiſche wird ſofort in die Defenſive gedrängt Zwei alte Rivalen IV Weinheim o9— Sᷣ Schwetzingen 98:2 Wenn zwei alte Rivalen zuſammenkommen, gibt es immer eine intereſſante Sache. Dazu wenn das Vorſpiel unentſchieden blieb und der Gegner, nämlich Schwetzingen, im Vor⸗ jahr für die erſte Heimniederlage in Wein⸗ heim ſorgte. Auch ſonſt ſcheinen die Leute aus der Zweiburgenſtadt mit denen aus dem kur⸗ pfälziſchen Verſailles im Fußballſpiel etwas auf geſpanntem Fuß zu ſtehen. Wenn ſich das in einem Kampf auswirkt, ſchadet das nicht, wenn man nicht ſo ruppig wird, wie das heute nach der Pauſe geſchah. Es iſt bedauerlich, daß da der Schiedsrichter Sturm(VfR Mann⸗ heim), der gut zu leiten begonnen hatte, die Zügel locker ließ. Es waren meiſtens nur kleinere Derbheiten, aber ſie hätten ſich bei dieſem durch das Tauwetter ſchlechten Spiel⸗ grund empfindlicher auswirken können. Unter den 800 Anweſenden war auch der badiſche Miniſterpräſident Köhler. Der Beginn des Treffens war etwas über⸗ raſchend. Schwetzingen machte zwei raſche Vor⸗ ſtöße. Es gab einen Strafſtoß, den der Rechts⸗ außen Haß mit Prachtſchuß verwandelte. Die Weinheimer drehten immer mehr auf, kamen auch mehrfach in ausſichtsreiche Stellung, aber zunächſt wollte nichts gelingen. Nach einer Viertelſtunde kam ein Weinheimer Echball von rechts ſchön herein, der Mittelſtürmer Gumb köpfte über die Linie.:1. In der 30. Minute bekam Weinheim einen Strafſtoß zu⸗ geſprochen, der von Wieland getretene Ball prallte zurück, der Nachſchuß von Pfenning II. erbrachte die Führung. Zwei Minuten ſpäter ſpielten ſich Gumb und Pfenning J. in gutem Zuſammenſpiel nach vorn, eine Vorlage durch die Verteidigung nahm der ſchnelle Links⸗ außen Vollmer auf und ſchoß das dritte Tor. Nach Seitenwechſel ließ das Tempo nach. Schwetzingen war eifriger und hatte zunächſt entſchieden mehr vom Spiel. Hier konnte man den Kampfgeiſt der hder bewundern. Ihr Sturm war ſehr flink, ſpielte aber hoch zu. Wenn in dieſer Zeit Weinheim nichts mehr zu beſtellen hatte, ſo lag das daran, daß die Mannſchaft wenig Syſtem hatte und der Sturm nicht geſchloſſen genug vorging. Nahezu eine halbe Stunde war vergangen, bis Pfen⸗ ning 2 aus einem Gedränge nach einem Straf⸗ ſtoß das vierte Tor ſchoß. Sehr ſchön war ſein Flankenlauf und ſein Langſchuß, durch den es:1 hieß; das war fünf Minuten vor Schluß. Und immer gab Schwetzingen noch nicht auf. Bei einem ſchnellen Vorſtoß unter⸗ lief einem Weinheimer Verteidiger in der Eile ein übler Schnitzer, der Halbrechte Weiß war m Bild und verbeſſerte das Ergebnis auf:2. Unkerbaden⸗Oſt Spiele gew. un. verl. Tore Pekt. Kirchheim 16 14 2 0 63:15 30 Weinheim 16 11 4 1 49:20 26 Union Heidelberg 16 8 2 6 46:33 18 Wiesloch 25 Plankſtadt d Schwetzingen s 05 Heidelberg n Kickers Walldürn Sandhauſen Eppelheim 15 61 827 Eberbach 16 3 4 9 300:50 10 Eſchelbronn n e und entgeht bei einem Hüftſchwung der Niederlage. Nachdem er ſich einige Zeit gut verteidigt hatte, fällt der ſechſten Minute einem Hammerlock zum er. Halbſchwergewicht. Schäfer(S)— Kreuz(). Ein wuchtig ausgeführter Schulterſchwung von Schäfer be⸗ endet in der zweiten Minute das Treffen. Schwergewicht. Kamb(S)— H, Schierle(). Kamb iſt von Beginn an überlegen und gefährdet den Ludwigshafener mehrmals bis es ihm nach vier Min. — mit Hammerlock und Eindrücken der Brücke zu ſiegen. Siegfried Ludwigshafen ſchlägt Vfe Oppau 18:1 Während die Ringerſtaffel des Verein für Leibes⸗ übungen Oppau beim Vorkampf dem ſüddeutſchen Meiſter Siegfried Ludwigshafen harten Widerſtand entgegenſetzte und nur knapp unterlag, mußten die Oppauer diesmal eine ungemein hohe Niederlage hin⸗ nehmen. Sie waren aber nicht um ſo viel ſchlechter wie das Reſultat beſagt. Insbeſondere waren es Mitſchin, Wettengel und Hege, die ſich kräftig zur Wehr ſetzten. Jakoby konnte im Mittelgewicht den Ehrenpunkt retten. Die fair geführten, vom Kampf⸗ richter Schweißgut Schifferſtadt) geleiteten Kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: Bantamgewicht: Mitſchin(Oppau)— Impertro (Ludwigshafen). Der Ludwigshafener findet anfäng⸗ lich harten Widerſtand, wird aber klar überlegen und ſiegt in der 11. Minute durch Ausheber entſcheidend. Federgewicht: E. Back(.)— Vondung(.). Die ſtürmiſchen Kampfhähne prallen heftig aufeinander. Der routiniertere Ludwigbhafener ſiegt durch Ab⸗ fangen eines Armzuges. Leichtgewicht: O. Back(.)— Freund(.). Freund iſt von Beginn an überlegen und ſiegt nach kurzem lebhaften Kampf durch blitzſchnellen Hüftſchwung in der 3. Minute. Weltergewicht: Hege(.)— Schuſter(.). Der Ludwigshafener geht durch Hüftſchwung in Führung, findet aber überaus harten Widerſtand und muß ſich trotz klarer Ueberlegenheit mit einem Punktſieg be⸗ gnügen. Mittelgewicht: Jakoby(.)— Kreimes(.). Ein mit viel Kraftaufwand und wenig Technik geführter Kampf, der unentſchieden endet. Halbſchwergewicht: Wettengel(.)— Ehret(.). Der Gaſt überraſcht durch ſeine blitzſchnellen Gegen⸗ angriffe, die dem Ludwigshafener wiederholt gefähr⸗ lich wurden. In der 2. Halbzeit dreht Ehret mächtig auf und ſiegt nach 11 Minuten durch verſchränkten Ausheber. Schwergewicht: Weyland(.) iſt ohne Gegner und kommt kampflos zu den Punkten. Profiboxer in Mannheim In Mannheim haben ſich wieder Veranſtalter für einen Berufsboxabend gefunden. Schon im Februar ſoll der erſte Kampf vor ſich gehen. Unterhandlun⸗ gen ſind bis jetzt mit dem Münchener Schlein⸗ kofer angeknüpft worden, der ſich dem Düſſeldorfer Strucks über acht Runden ſtellen foll. Vielleicht erinnern ſich die Veranſtalter auch ihres ausgezeich⸗ neten einheimiſchen Boxers Schmidt, der in Köln am letzten Freitag einen ſo hervorragenden Eindruck hinterließ. Dr. Diem ſpricht in Zürich Der Generalſekretär der Olympiſchen Spiele 1936, Dr. Diem, wird auf Einladung der Ver⸗ einigten Zürcher Sportjournaliſten und der Akademiſchen Sportkommiſſion Zürich in der Schweiz ſprechen. Sein Vortrag„Die Vor⸗ bereitungen der Olympiſchen Spiele 1936“ iſt für den 4. Februar in Zürich vorgeſehen. Jahrgang 5— X Nr. 34/ B Nr. 21— Seite 11 „Hakenkreuzvanner' Mannheim, 21. Januar 1985 Oer 2. Tag der deutselien Uinteroyortmeisteroe Hellſter Sonnenſchein lag über dem Werden⸗ felſer Tal, als am Samstagmorgen die Kämpfe um die deutſche Meiſterſchaft im Eisſchnellaufen mit der Konkurrenz über 1500 Meter fortgeſetzt wurden. Unten im Dorf war die morgendliche Kühle von minus 13 Grad bald um 6 Grad ge⸗ mildert, aber der Rießerſee, von ſeiner Schatten⸗ lage begünſtigt, ſtrahlte eine ſehr empfindliche Kälte aus. Die Läufer hatten davon den Vor⸗ teil; denn das Eis war hart und geſtattete höchſte Schnelligkeiten. Barwa 1500⸗Meter⸗Meiſter; Sandtner geſtürzt Willy Sandtner(München) übernahm ſich dabei und kam zu Fall, was wertvolle Se⸗ kunden koſtete und für den Berliner David Barwa ausreichte, in:34,7 Minuten die Meiſterſchaft über 1500 Meter zu gewinnen Harald Lötſch, der mit Barwa zuſammen ge⸗ laufen war, belegte den dritten Platz. Donau⸗ bauer holte erſt ſeinen 500-Meter⸗KLauf vom Freitag nach und erzielte mit 50,2 Sekunden die viertbeſte Zeit dieſes Wettbewerbes. Kurz darauf trat er ſchon wieder zu den 1500 Meter an, die er in:46,3 Minuten bewältigte und damit auf den ſiebten Platz kam. Im Juniorenlaufen der Herren über 3000 Meter war der nachgemeldete Falter⸗ meier(München) mit:45,3 Minuten, einer recht guten Zeit, der Beſte. Bei den Neu⸗ lingen, die über 1000 Meter geſchickt wur⸗ den, gewann Roman May(Berlin) in:47 Minuten. Zum 1000⸗Meter⸗Laufen der Da⸗ men traten nur vier Bewerberinnen an, da Urſula Schwarz(Berlin) verzichtete. Irmgard Sames ſiegte wie ſie wollte in:03,2 Mi⸗ nuten und war damit immer noch beſſer als der als Fünfter eingekommene Neuling F. Werner (Dresden). 8750 Der bayeriſche Staatsminiſter Eſſer ſtattete den Teilnehmern an den Eisſchnellauf⸗ Wettbewerben einen Beſuch ab. Willy Sandtner zeigte ihm in einem prächtigen Lauf, wie er am Freitag die 500 Meter gewonnen hatte. * Capadrutt⸗Diener Zweierbob⸗Meiſter In Anweſenheit des bayeriſchen Staats⸗ miniſters Eſſer wurde am Samstag auf der Olympia⸗Bobbahn am Rießerſee die deutſche Zweierbob⸗Meiſterſchaft ausgetragen, die mit dem Sieg der Schweizer Reto Capadrutt⸗ Eugen Diener endete, die mit ihrem Bob „Schweiz II“ mit einer Zeit von:50,63 Mi⸗ nuten Weltmeiſter Hans Kilian auf Bob „Olympia II“ um über drei Sekunden hinter ſich ließen. Dritter wurde Fritz Grau auf Bob„Berolina“ in:55,29 Minuten. Die Organiſation klappe ausgezeichnet und es gab keinerlei Zwiſchenfälle. Drei Stürze ver⸗ liefen äußerſt glimpflich. Die Olympia⸗Bob⸗ bahn iſt ſehr ſchwer zu fahren, das ſtellte ſich erneut heraus. Vor allem das Labyrinth ver⸗ langt große Steuerkunſt. Die meiſte Sorge aber bereitete allen Fahrern die Kreuzeckkurve. Vollendet fuhren dieſe Kurve eigentlich nur Reto Capadrutt und Hans Kilian. Be⸗ merkenswert war, daß ſich die Bobs mit Seil⸗ ſteuerung beſſer durchſetzten als die mit Rad⸗ ſteuerung. Sowohl Capadrutt als auch Kilian und Grau benutzten das allerdings auch ſchwerere, weil empfindlicher zu handhabende Seil. Nachdem im Vorlauf Kilian⸗Huber auf ihrem„Feiexrabend“⸗Bob mit:30,56 Minuten die beſte Zeit herausgefahren hatten, machten Capadrutt⸗Diener den Anfang mit dem 1. Renn⸗ lauf und unterboten dabei die Zeit der Deut⸗ ſchen mit:25,27 Minuten recht beträchtlich Kilian⸗Huber waren zwar mit:27,26 Minuten immer noch die Zweitbeſten, blieben aber ſchon faſt zwei Sekunden zurück. Grau⸗Brehme, Zahn⸗Heimann, Dr. Brüne⸗Seraidaris und von Mumm⸗Hinderfeld, die Akademiker⸗Weltmeiſter, waren voneinander nur durch hundertſtel Se⸗ kenden getrennt. Im zweiten Lauf kam es nun darauf an, ob Kilian den Vorſprung der Schwei⸗ zer aufholen konnte; es gelang nicht. Im Ge⸗ enteil, Capadrutt⸗Diener, die jetzt nach Kilian⸗ er fuhren, drehten noch mehr auf und er⸗ reichten:25,36 Minuten, ſo daß die beiden Deutſchen, die auf:26,54 Minuten gekom⸗ men waren, insgeſamt um über drei Sekunden geſchlagen blieben. Der Kampf war entſchieden, zwei Schweizer waren deutſche Zweierbob⸗Meiſter. * Rekord im Eis⸗Weitſchießen Entgegen der Programm⸗Anſetzung wurden die Meiſterſchaften im Eisſchießen erſt am Samstagabend fortgeſetzt. Der Rießerſee prä⸗ ſentierte ſich zu dieſem Zweck in einem großen Lichtermeer. Mehrere Tiefſtrahler erleuchteten die Fläche taghell. Zum Mannſchafts⸗Weit⸗ ſchießen traten nicht weniger als 16 Mannſchaf⸗ ten an. Die Meiſterſchaft errang die Mann⸗ ſchaft des ESC Straubing mit 2221 Punkten vor dem ESC Zwieſel(2090) und dem TE Miesbach(1976). Im Einzel⸗Weitſchießen gab es durch den Miesbacher Eibs einen neuen Rekord. Eibs ſchleuderte die Scheibe 160 Meter weit und er⸗ rang damit gleichzeiitg den Meiſtertitel vor dem Kaltenberger Lorenz. Titelverteidiger Pfef⸗ fer(Zwieſel) kam mit 156,2 Meter nur auf den vierten Platz. Die Ergebniſſe: Eisſchnellaufen: 1500 Meter(Meiſter⸗ ſchaftslauf): 1. D. Barwa(Berlin):34,7 Mi⸗ nuten; 2. W. Sandtner(München):35,9 Min. (geſt.); 3. H. Lötſch(Berlin):37,8 Min.; 4. H. Sames(Berlin):38 Min.; 5. F. Bieſer(Mün⸗ chen):38,3 Min.— 3000 Meter(Junioren⸗ lauf): 1. Faltermeier(München):45,3 Min.; 2. H. Schmidt(Berlin):48,7 Min.; 3. R. May (Berlin):49,5 Min.; 4. W. Rudolph(Berlin) :59,6 Min.; 5. Lemke(Königsberg):01.9 Min.— 1000 Meter(Neulingslauf): 1. R. May(Berlin):47 Min.; 2. Lemke(Königs⸗ berg):50 Min.; 3. Faltermeier(München) :52,9 Min.— 1000 Meter(Damenlauf): 1. J. Sames(Berlin):03,2 Min.; 2. R. Hil⸗ ler(Berlin):15,3 Min.; 3. R. Schneller (München):19,8 Min.; 4. M. Trommer(Mün⸗ chen):20,3 Min. Bobfahren: Zweierbob⸗Meiſterſchaft: 1. und deutſcher Meiſter: Bob„Schweiz 11“ (R. Capadrutt⸗E. Diener):25,27,:25,36 ⸗ :50,63 Min.; 2.„Olympia II“(H. Kilian⸗ Huber):27,26,:26,54-:53,80 Min.;., Bero⸗ lina“(F. Grau⸗A. Brehme):28,20,:27,09⸗ :55,29 Min.; 4.„Jolly“(Dr. Brüne⸗Serai⸗ daris):28,68,:27,28:55,96 Min.; 5.„Fram⸗ kind“(Hptm. Zahn⸗Heimann):28,28,:27,79⸗ :56,07 Min.; 6.„Framfrau“(H. Pfaue⸗E. Hell⸗ mund):29,63,:28,62 ⸗:58,.25 Min.; 7. „BSC 1“(von K:29,59, :30,19-:59,78 Min.; 8.„Ruthel“(W. Trott⸗ Blick auf den Rießerſee während des Eisſchnellaufens F. Vonhof):30,53,:29,56 ⸗:00,09 Min.; 9.„Schweiz III“(F. Feierabend⸗P. Heß) :31,12,:30,91-:02,03 Min.; 10.„Wiſpo“ (Wieſe⸗Rubrath):32,15,:30,61-:02,77 Min.; 11.„Unze I1“(Gaudeski⸗Hübner):04,02 Min.; 12.„Vindi“(O. Heufer⸗T. Leske):04,69 Min.; 13.„Petzel“:05,09 Min.; 14.„Bibo“:05,45 Min.; 15.„Bayern“:05,58 Min. Eisſchießen: Einzel⸗ Wettſchießen: 1. Eibs(Miesbach) 160 Meter(neuer deutſcher Rekord!); 2. Lorenz(Kaltenberg) 157 Meter; 3. Winter(Stiegelau) 156,5 Meter; 4. Pfeffer (Zwieſel) 156,2 Meter.— Mannſchafts⸗ Weitſchießen: 1. GSC Straubing 2221.; 2. ESC Zwieſel 2090.; 3. TEV Miesbach 1976 Punkte. Oeꝛr dritte Tag Neuer 10 000⸗Meter⸗Eisſchnellauf⸗Rekord Als am Sonntag die Eislauf⸗Wettbewerbe der deutſchen Winterſport⸗Meiſterſchaften 1935 fortgeſetzt wurden, lag wieder Sonnenſchein über dem Werdenfelſer Tal. Bei einigen Kälte⸗ graden ließ der Beſuch auf dem Rieſſerſee nichts zu wünſchen übrig. Die Eislaufkonkurrenzen wurden mit dem letzten Meiſterſchaftslauf, den 10000 Meter⸗ fort⸗ geſetzt. Dem Münchner Willy Sandtner ge⸗ lang es endlich, den aus dem Jahre 1896 von Seyler(München) ſtammenden deutſchen Rekord zu verbeſſern. Sandtner lief die gute Zeit von 18:14,1 Minuten(alter Rekord 18:35,1 Minuten), die aber von dem Weltrekord des Norwegers Jvar Ballangrud mit 16:46,4 Min. noch beträchtlich entfernt iſt. Ueberaus knapp war das Ende zwiſchen Sa⸗ mes(Berlin) und Bieſer(München), die in einem Lauf geſtartet waren. Sames lief mit 18:50,4 Min. die zweitbeſte Zeit heraus, wäh⸗ rend Bieſer auf 18:54,4 Min. kam. Im Herren⸗ Neulingslaufen über 1500 Meter holte ſich der Berliner Roman May ſeinen dritten Sieg. Im Alleingang erzielte er mit:46,1 Minuten die beſte Zeit vor dem Münchner Faltermeier.— Das Damenlaufen über die gleiche Diſtanz ſah überlegen Irmgard Sames(Berlin) in 317,9 Minuten erfolgreich. Bob„Erfurt“ Viererbob⸗Meiſter War die Zweierbob⸗Meiſterſchaft an die Schweiz gefallen, ſo wurde wenigſtens die deut⸗ ſche Vierer⸗Bobmeiſterſchaft 1935 von einem deutſlchen Schlitten gewonnen. Bob„Erfurt“ mit W. Trott am Steuer und Fr. Vonhoff an der Bremſe ſowie mit der Mannſchaft Kummer und Gerlich heißt der neue deutſche Viererbob⸗ Meiſter. Den zweiten Platz belegte wieder Hans Kilian mit Bob„Olympia“ vor Bob „Schweiz 11“ mit Reto Capadrutt am Steuer und vor dem Titelverteidiger Bob„Wiſpo y“ mit Fr. Wieſe am Steuer. Die Zeit des Sie⸗ gers betrug:38,88 Min. und war um drei Sekunden beſſer als die Kilians. Das Wetter war ausgezeichnet. Im Tal ſchien die Sonne, während es oben ſehr kalt war. Die Entſcheidungen der Bobfahrer fanden am Sonn⸗ Garmiſch⸗Partenkirchen, wo gegenwärtig die Die Mannſchaft des Winterſportvereins Reichenhall beim Eisſ chießen auf dem Rießerſee in deutſchen Winterſportmeiſterſchaften ausgetragen werden tag einen weitaus beſſeren Beſuch als am Samstag. Aus München waren allein drei Sonderzüge herbeigeeilt, dazu kamen noch die am Ort der Winterſportmeiſterſchaften Anweſen⸗ den. Alles in allem wurde noch nie eine deut⸗ ſche Bob⸗Meiſterſchaft vor einer ſolch großen Zuſchauermenge ausgetragen. Natürlich fehlten auch der Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten und Dr. Ritter Karl von Halt nicht. Siebzehn Maſchinen traten zum Vorlauf an, von denen nur neun den Lauf überſtanden. Die Mehrzahl der Teilnehmer ſchied durch ſtets glimpflich verlaufene Stürze aus. Bob„Erfurt“ ſetzte ſich ſchon im erſten Rennlauf mit:19,13 Minuten an die Spitze vor Bob„Olympia“ mit :21,68 Minuten. Im zweiten Rennlauf ver⸗ ſuchte Hans Kilian in einer tollen Fahrt ſich an die Spitze zu ſetzen. Mit ſeinem Bob„Olympia“ erreichte er aber nur:19,89 Minuten, während Trott mit Bob„Erfurt“ auf:19,75 Minuten kam und damit eine beſſere Zeit als der Welt⸗ meiſter herausfuhr. Wie erwartet: Maxie Herber und Ernſt Baier Als man am Samstagabend ſeine Schritte zum Eisſtadion lenkte, wo ferſchn und Damen die Kür zur Eiskunſtlaufmeiſterſchaft austrugen, knirſchte der Schnee unter den Sohlen wie ge⸗ brochenes Glas. Die Schlittſchuhe vermochten das glasharte Eis kaum zu ſchneiden und es gab viele Stürze, von denen auch Maxie Herber nicht verſchont blieb. Die zierliche Münchnerin fiel dreimal, ohne jedoch in ihrer Favoriten⸗ ſtellung auch nur im entfernteſten bedroht zu ſein. Nach ihr wäre in der Kür Urſula Schwarz (Berlin) zu nennen, die muſikaliſch und tänze⸗ riſch ausgezeichnetes leiſtete, aber durch ihren ſchlechten Platz in der Pflicht nur auf den vierten Rang kam. Viktoria Lindpaintner ent⸗ täuſchte in der Kür, dafür überraſchte aber die Münchnerin Irma Hartung nach der angeneh⸗ men Seite. Bei den Herren war Ernſt Baier wieder eine Klaſſe für ſich. Schöne Kombinationen, dar⸗ unter ein 1⸗Rittberger mit einem Axel⸗Paul⸗ ſen⸗Sprung und großen faſt den ganzen Kampf⸗ platz ausfüllenden Figuren, riefen immer wie⸗ der Beifall hervor. Der Berliner Haertel hielt ſich noch am beſten gegenüber der Kür des wirk⸗ lichen Meiſters. Am Sonntagvormittag var das Eisſtadion zur Paarlauf⸗Meiſterſchaft Auch hier überragten natürlich Maxie Herber und Ernſt Baier alles. Ein neues Programm, das bewußt auf Akrobatik verzichtete, dafür aber wundervolle Sprünge— einen Rittberger und ein 1⸗Axel⸗Paulſen— zeigte und elegant und ſicher vorgetragen wurde, vermochte außer⸗ ordentlich gut zu gefallen. 1* Preisverteilung im Eisſtadion Im Lichte der Tiefſtrahler wurde am Sonn⸗ tagabend im Olympiſchen Eisſtadion die Preis⸗ verteilung für die Eisläufer und Bobfahrer vorgenommen. Reichsſportführer v. Tſcham⸗ mer und Oſten wies in einer zündenden Anſprache auf die Bedeutung der deutſchen Winterſportmeiſterſchaften 1935 hin und be⸗ grüßte vor allem die ſchweizer und italieniſchen Bobfahrer. Dann nahm er die Verteilung der Plaketten vor. Das Deutſchland⸗ und Horſt⸗ Willy Sandtner, München, der im 500% 1500⸗ und 5000⸗Meter⸗Eisſchnellaufen ſiegte Weſſel⸗Lied bildeten den Abſchluß der ſtim⸗ mungsvollen Feier. Die Ergebniſſe: Das Schlußergebnis der Eisſchnelläu⸗ fer hat folgendes Ausſehen: 1. und deut⸗ ſcher Meiſter: Willy Sandtner(Mün⸗ chen) 206.371 Pkt.; 2. Heinz Sames(Berlin) 214.816 Pkt.; 3. David Barwa(Berlin) 214.860 Pkt.; 4. Fr. Bieſer(München) 219.966 Pkt.; 5. Hans Jülge(Berlin) 220.085 Pkt.; 6. Haralb Lötſch(Berlin) 221.035 Pkt. Stiepl vor Wazulek Der Kampf um die öſterreichiſche Eisſchnell⸗ laufmeiſterſchaft geſtaltete ſich zu einem erbit⸗ terten Duell zwiſchen Max Stiepl und Karl Wazulek. Stiepl, der am zweiten Tag ſo⸗ wohl über 1500 als auch über 10 000 Meter ſieg⸗ reich blieb, triumphierte zum Schluß knapp vor Wazulek. Die letzten Ergebniſſe: 1500 Meter: 1. Stiepl:43,7 Min.; 2. Wazu⸗ lek:44,5 Min.; 3. Slanec:48,3 Minuten.— 10 000 Meter: 1. Stiepl 20:16,0 Min.; 2. Wazu⸗ lek 20:57,6 Min.; 3. Taſtl 21:25,7 Min.— Ge⸗ ſamt: 1. Stiepl 215,9 Punkte; 2. Wazulek 218,3 Punkte, 3. Taſtl 224,6 Punkte. Deutſchland führt:1 Am zweiten Tag des Tennisländerkamp⸗ fes zwiſchen Deutſchland und Schweden war die Stockholmer Halle wieder bis auf den letz⸗ ten Platz beſetzt. Unter den Anweſenden be⸗ merkte man wieder König Guſtaf, ferner den Erbprinzen Guſtaf⸗Adolf mit ſeiner deutſchen Gattin Sybille. Das Doppelſpiel wurde eine überraſchend leichte Beute des deutſchen Paares v. Cramm)/ Henkel, das die ſchwediſche Meiſtermann⸗ ſchaft Oeſtberg/ Schröder ohne Satzver⸗ luſt mit:5,:4,:2 ſchlagen konnte. Damit errang Deutſchland im Länderkampf eine 211⸗ Führung und ſollte nun den Kampf kaum noch verlieren. Vor dem Doppel hate der deutſche Erſatzmann Werner Menzel einen Schau⸗ kampf gegen den Schweden Nyſtroem mit :2,:4 ſiegreich geſtalten können. Weſtfalens Fußballelf Weſtfalens Fußballelf zum Bundespokaltref⸗ fen gegen Brandenburg am 3. Februar in Ber⸗ lin ſteht wie folgt: Stein(SV Höntrop); Timpert(SV Hön⸗ trop), Zajons(Schalke 04); Tibulſki(Schalke 04), Przetzak(SV Höntrop), Valentin(Schalke 04); Timpert 2(SV Höntrop), Gelleſch, Pört⸗ gen, Kuzorra, Urban(alle Schalke 04). . Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten im Geſpräch mit dem deutſchen Bobfahrer und Weltmeiſter Kilian nach dem erſten Hauptlauf auf der Olympia⸗Bobbahn am Rießerſee. Ki⸗ lian erzielte auf Bob„Olympia“ in dieſem Lauf mit:23,91 die beſte Zeit des Tages ſiceſten DOi inf. älter., ehrl. gesmädchen Aehe f. Hausgrb. der Exp. d. Bl. Jahrgang 3 Die Meiſt Schwarzw⸗ nördlichen un waldes ausg Sonnabend in wald) ihren aus Wrüttem Läufer und L war der Schn ten, der von Freudenſtadt⸗ meiſterſchaften wetzen hatte. denn ſowohl im Abfahrtsla. die erſten Pl. Im 18⸗Kilomet bewies Richar mehr ſein„ Strecke, die Höhenunterſchi Winterberg u wieder zum 2 Norweger Sti geſteckt worder .30 Uhr, wur ſchickt. Mora die Meiſterſche die erſte Konk ausgezeichneter wird von eine erreichen ſein, beſter Württen hinauskam. 2 Straub(Fr ſten Plätze. für Herren, D über eine 1,3 überaus ſchwi⸗ ſtarteten dürfte mer ohne Stu ſonders hohe Läufer mit ho die Strecke ze Beſter Abfahrt ner(Freibur Einheimiſchen eigte auch R. er deutſchen Strecke in:34 fiel der Sieg a burg) mit der Ergebniſſe: Langlauf Morath(Freib bacher(Freibu Criedenweiler (Saig):18:00 :18:50 Std.; :19:53 Std. (Schauinsland) Mergen):14:2 Std.; 4. Flai 2„—A 1 2 Wir suchen per einen tüchtigen, Schriftl. Angeb. Zeugn. u. Referer Herren, die bish Erfolge erzielten bender pPosition peter Rixius( Mineralbrunnen⸗, 4 Großhandlung. eoο οE ————————— Erstklassige, lextr.-automa uür Zewerbe u für Mannhei! Voraussetzung fahrung und Gebiete, bei be lichkeiten. 13134 K an die ——— rb%οοοοοιιονι reſſe u. 19 Höbl. Zimmer ii vermieten .22 IMöbl. Zimmet Ffefort zu. äber. u. 35 480K die Exp. d. Bl. vermiet. der im llaufen fean sſchnelläu . und deut ditner(Mün⸗ ames(Berlin) Berlin) 214.860 219.966 Pkt.; 3. Pkt.; 6. Harald lek I die Strecke uBeſter Abfahrtsläufer war Leonhard Wag⸗ u einem erbit⸗ iſche Eisſchnell⸗ iepl und Karl veiten Tag ſo⸗ 000 Meter ſieg⸗ chluß knapp vor Min.: 2. Wazu⸗ „3 Minuten.— Min.; 2. Wazu⸗ 7 Min.— Ge⸗ ſe; 2. Wazulek nkte. :1 nisländerkamp⸗ 1 Schweden war is auf den letz⸗ lnweſenden be⸗ ſtaf, ferner den ſeiner deutſchen FTar Gael u. Heoelesehafe! s v. Cramm »Meiſtermann⸗ ohne Satzver⸗ konnte. Damit — eine 10 impf kaum noch Krepp · satin einen Schau⸗. yſtroem mit ite der deutſche n. er und Oſten im Bobfahrer und rſten Hauptlauf Rießerſee. Ki⸗ pia“ in dieſem it des Tages mang s— X Kr. 31/ 5 Nr. 21— Selle 15 —— „Hakenkrenzbanner“ Mannheim, 21. Januar 1935 Die Meiſterſchaften des Sti⸗Clubs »Schwarzwald, die bisher immer nur im nördlichen und ſüdlichen Teil des Schwarz⸗ waldes ausgetragen wurden, nahmen am Sonnabend in Schonach(mittlerer Schwarz⸗ wald) ihren Anfang. Die Titeltämpfe ſahen aus Wrüttemberg und Baden insgeſamt 160 Läufer und Läuferinnen am Start. Sehr gut war der Schwäbiſche Schneelauf-Bund vertre⸗ ten, der von den am letzten Wochenende in Freudenſtadt ausgetragenen Schwäbiſchen Ski⸗ meiſterſchaften her noch eine Scharte auszu⸗ wetzen hatte. Die Revanche glückte aber nicht, denn ſowohl im 18⸗Kilometer⸗Lauf als auch im Abfahrtslauf belegten Angehörige des SCS die erſten Plätze. Im 18⸗Kilometer⸗Langlauf(von⸗Opel,Lauf) bewies Richard Morath(Freiburg) einmal mehr ſein großes Langläufer⸗Talent. Die Strecke, die von Schonach aus mit einem Höhenunterſchied von 950 bis 1000 Meter zum Winterberg und dann in einer Schußfahrt wieder zum Startplatz führte, war von dem Norweger Strindberg überaus ſchwierig ab⸗ geſteckt worden. Schon in aller Frühe, um .90 Uhr, wurden 60 Läufer auf den Weg ge⸗ chickt. Morath, der am letzten Wochenende ie Meiſterſchaft des SSB errang, holte ſich die erſte Konkurrenz der Kombination in der ausgezeichneten Zeit von:12:26 Stunden und wird von einem der Schwaben nicht mehr zu erreichen ſein, da Würth(Baiersbronn) als beſter Württemberger nicht über den 6. Platz hinauskam. Brombacher(Freiburg) und Straub(Friedenweiler) belegten die näch⸗ ſten Plätze. Der Abfahrtslauf für Herren, Damen und Jungmannen führte über eine 1,3 Kilometer lange Strecke, die ſich überaus ſchwierig geſtaltete. Von allen Ge⸗ ſtarteten dürften nur zwei oder drei Teilneh⸗ mer ohne Sturz davon gekommen ſein. Be⸗ ſonders hohe Anforderungen wurden an die Lüufer mit hohen Startnummern geſtellt, da zahlreiche Sturzlöcher aufwies. ner(Freiburg) in;31 Minuten vor dem Einheimiſchen A. Scherer. Gutes Können zeigte auch R. Cranz(Freiburg), der Bruder der deutſchen Meiſterin Chriſtel Eranz, der die Strecke in:34 M. zurücklegte. Bei den Damen fiel der Sieg an Frau A. Wagner⸗Benz(Frei⸗ burg) mit der Zeit von:57 Minuten.— Die Ergebniſſe: Langlauf(18 Kilometer) 1. Klaſſe: 1. R. Morath(Freiburg):12:26 Std.; 2 F. Brom⸗ bacher(Freiburg):15:42 Std.; 3. I Straub Friedenweiler):17:17 Std.; 4. Rob. Büche (Saig):18:00 Std.; 5. Ostar Büche(Saig) .18:50 Std.; 6. O. Würth(Baiersbronn) 119:53 Std.— 2. Klaſſe: 1. E. Schweizer SSchauinsland):13:14 Std.; 2. Faller St. Wergen):14:25 Std.; 3. Benitz(Saig):15:11 Std.; 4. Flaig(Freiburg):15:42 Std.; 5. Schwarz(Todtnau):16:38 Std.— Alters⸗ klaſſe I: 1. E. Winterhalter(Freiburg):21:35 Std.; 2. A. Graf(Freudenſtadt):21:50 Std. — Alterstlaſſe III: 1. Dr. Stamm(Villingen) E Std.; 2. Jäckle(St. Georgen):58:17 Std. Abfahrtslauf: Herren: 1 Leohn. Wag⸗ ner(Freiburg):31 Min.; 2. A Scherer (Schonach):48 Min.; 3. F. Rangwald(Frei⸗ burg):51 Min.; 4. A. Boch(Freiburg):59 Die Stimeioterdeſiaſten der doutoeſion gœuo Badens dieisterlãufer in Schonach Min.— Jungmannen: 1. R. Cranz(Frei⸗ burg):34 Min.; 2.„ Künnecke(Baden⸗ Baden):39 Min.; 3. O. Schuler(Neuſtadt) :04 Min.; 4. F. Freitaler(FAD Amrig⸗ ſchrand):12 Min.— Damen: 1. Anna Wag⸗ ner⸗Benz(Freiburg):57 Min.; 2 Nieder⸗ heiſer(Freiburg):07 Min.; 3. Fahr⸗Schmie⸗ der(Karlsruhe):20 Min.— Alterstlaſſe 1: Schmidt(Pforzheim):16 Min.; 2. Rötle (Bühl):47 Minuten. R. Morcetſi Seſiocerzwald- SHimeiotoꝛ Das Wetter war überaus günſtig und die Schneeverhältniſſe ließen nichts zu wünſchen übrig. Geradezu ideal war der glatte Schnee für die Sprungläufer, die am frühen Nach⸗ mittag mit ihrer Konkurrenz begannen. Ueber 3000 Zuſchauer wohnten den Springen, die auf der großen Langewald⸗Schanze ausgetragen wurden, bei. Beſter Springer war Otto Pfaff (Schönwald) mit Note 336.2 und Weiten von 39.5, 40 und 41 Meter. Der Langlaufſieger von Samstag Richard Morath(Freiburg) kam mit Note 300.2 und Sprüngen von 37, 35.5, 37 Meter auf den vierten Platz und ſicherte ſich damit die Meiſterſchaft des Schwarz⸗ waldes, nachdem er erſt am vergangenen Wo⸗ chenende die Meiſterſchaft Württembergs ge⸗ wonnen hatte. Unabhängig von dieſer Mei⸗ ſterſchaft wurde der Rächſtfolgende in der Kom⸗ bination, A. Schwarz(Todtnau), als Kombina⸗ tionsſieger für Lang⸗ und Sprunglauf gewertet. Die Slalom⸗Strecke, die auf dem in der Nähe gelegenen Winterberg, abgeſteckt war, erwies ſich als überaus ſchwierig. Es beteiligte ſich am Slalomlauf ein großer Teil der Läufer, die tags zuvor auch am Abfahrtslauf teilge⸗ nommen hatten. Sieger wurde Leonhard Wag⸗ ner mit 62 Sekunden für zwei Läufe vor dem Jungmann Rudi Cranz(Freiburg) der eine um ſechs Zehntelſekunden ſchlechtere Zeit lief. Leonhard Wagner wurde auch Sieger in der Kombination⸗(Abfahrts⸗ und Slalomlauf) vor R. Cranz und A. Scherer. Die Ergebniſſe: Slalomlauf(Damen): 1. Niederheiſen (Freiburg) 75.4 Sek.; 2. Wagner⸗Denz(Frei⸗ burg) 75.8 Sek.—(Herren): 1. L. Wagner (Freiburg) 62 Sek.; 2. R. Cranz(Freiburg) 62.6 Sek.; 3. Meſſerſchmidt(Zell im Wieſen⸗ tal) 642 Sek.— Kombination(Abfahrts⸗ und Slalomlauf): Damen: 1. Wagner⸗Denz (Freiburg) 199.45.; 2. Niederheiſer(Frei⸗ burg) 194.66 P.— Herren: L. Wagner(Frei⸗ burg) 200.; 2. Cranz(Freiburg) 196.; 3. A. Scherer(Schonach) 178.22 P.— Sprung⸗ lauf(Jungmannen): 1. O. Schuler(Neuſtadt) 264(29.5, 35.5, 35,5); 2. Brunnenkaat(Schonach) 257.3(31 5, 34, 34.5 Meter).— Klaſſe 1: 9. Pfaff(Schönwald) 336.2(39.5, 40, 41 Meter): 2. Ogefr. Walter(Donaueſchingen) 314.4(38, 41, 40.5 Meter); 3. Beckert(Neuſtadt) 313.8 (33.5, 40, 40 Meter): 4. R. Morath(Freiburg) 300.2(37, 35.5, 37 Meter); 5. Breuning(Freu⸗ denſtadt), Hermann(Neuſtadt) und O. Würth (Baiersbronn) 287.7.— Klaſſe 2: 1. Rapp (St. Georgen) 288.9(25.5, 33.5, 36 Meter); 2. A. Scherer(Schonach) 285.7(34, 38, 36.5 Me⸗ ter). Kombination(Sprung⸗ und Langlauf): 1. A. Schwarz(Todtnau) 604,45; 2. Würth(Baiersbronn) 586.95; 3. Breuning (Freudenſtadt) 575.7; 4. O. Pfaff(Schönwald) 561.20; 5. Joſ. Straub(Friewenweiler) 546.45. — Schwarzwald ⸗Skimeiſter 1935: Richard Morath(Freiburg) 660.2. Beginn do Eiohoekeij/-Oeltmeiotersehiœſtoayĩele Deuischlond von ſtalien gesdilagen— Kanada muß kämpfen In dem von den Flaggen der 15 teilnehmen⸗ den Nationen feſtlich geſchmückten Eisſta⸗ dion in Davos begannen am Samstag in allen vier Gruppen die Spiele um die dies⸗ jährige Welt⸗ und Europameiſterſchaft im Eis⸗ hockey. Nach dem feierlichen Eröffnungsakt hatte die Schweiz als Gaſtgeber das Vor⸗ recht, die Kämpfe zu eröffnen, und groß war der Jubel der zahlreichen Zuſchauer, als die Eidgenoſſen überlegen mit:1(:0, 11,:0) die Schweden beſiegen konnten. Im erſten Spiel des Nachmittags trafen in der Gruppe B Deutſchland und Italien aufeinander. Die ſtark verbeſſerten Italiener konnten in dieſem Kampfe durch einen Sieg mit :0(:0,:0,:0) überraſchend zu ihren erſten Punkten kommen. Zwar zeigten die Deut⸗ ſchen das beſſere Zuſammenſpiel, aber vor dem italieniſchen Tor hatten unſere Stürmer ihr Pulver reſtlos verſchoſſen. Be⸗ ſonders die erſte Angriffsreihe mit den Bayern Lang, Strobl, Schenk verſagte hier ſehr deut⸗ lich. Dazu kam, daß der italieniſche Tormann Geroſa großartige Abwehrarbeit leiſtete. Sämt⸗ liche Ztaliener waren immer eine Kleinig⸗ keit ſchneller und energiſcher als un⸗ ere Spieler. Die beſte Leiſtung in der eutſchen Mannſchaft bot der Berliner Guſtav Jaenecke, aber auch er konnte den mehr als verdienten Ehrentreffer nicht erzielen. Schon drei Minuten nach Beginn war Italien durch Dionis in Führung gegangen. Im zweiten Spielabſchnitt verpaßten die Deutſchen einige günſtige Ausgleichs⸗Gelegenheiten; bald dar⸗ auf konnte Egginger einen ſcharfen Weitſchuß von Zucchini nur knapp abwehren. Der nach⸗ ſetzende Dionis erwiſchte die Scheibe und ſchob unhaltbar ein. Im Schlußdrittel arbeiteten die Deutſchen mit Macht, um die drohende Nie⸗ derlage abzuwenden, aber die Italiener vertei⸗ digten den:0⸗Vorſprung eiſern und hielten das Ergebnis bis zum Abpfiff. Wie die anderen ſpielten Im zweiten Spiel der Gruppe B fand Frank⸗ reich in Polen einen unerwartet guten und eif⸗ rigen Widerſacher. Die Franzoſen waren froh, als ſie am Schluß knapp mit:2(:0,:1,:1) die beiden Punkte untex Dach hatten. Mit großem Intereſſe erwartete man den erſten Kampf in der Gruppe D zwiſchen Kanada und England. Die Träger des Ahornblattes mußten ihr ganzes Können aufbieten, um gegen die ſich ſelbſt übertreffenden Briten:2(01, :0,:1) die Oberhand behalten zu können. Es war das ſchönſte Spiel des Tages. Die Schweiz wird in ihrer Gruppe A in Ungarn den ſchwer⸗ ſten Gegner haben; die Magyaren ſchlugen Hol⸗ land überlegen•0(:0,:0,:). In der Gruppe D gab es zwei knappe Ergebniſſe: Tſchechoſlowakei— Oeſterreich:1(:0,:1, :0) und Rumänien— Belgien 21(:0,•0, :). Lettland, das in der„Kanada⸗Gruppe ſpielt, war ſpielfrei. Am Sonntag ſpielt Deutſchland gegen Polen, am Montag treffen die Deutſchen dann auf Frankreich. Die beiden exſten jeder Gruppe kommen bekanntlich in die Zwi⸗ ſchenrunde. Ergebniſſe: Gruppe A: Schweiz— Schweden 611; Un⸗ —*— Holland:0; Gruppe B: Italien— eutſchland:0; Frankreich— Polen:2; Gruppe C: Teſchochoſlowakei— Oeſterreich :1; Rumänien— Belgien 21; Gruppe D: Kanada— England:2; Lettland ſpielfrei. Deutſchland auch von Polen geſchlagen Das Rätſel beim Eishockey⸗Turnier um die Europa⸗ und Weltmeiſterſchaft im Eishockey in Davos iſt die deutſche Mannſchaft. Bereits am Eröffnungstage klagten unſere Spieler darü⸗ ber, daß ihnen die Schweizer Hochgebirgsluft nicht bekomme. Die Hoffnung, daß ſie ſich bis zum Sonntag beſſer an die veränderten Ver⸗ hältniſſe gewöhnen würden, erwies ſich als Trugſchluß. Am zweiten Tag war Polen unſer Gegner, dem es gelang, Deutſchland:3(011, :2,:0) zu beſiegen. Mit zwei Niederlagen be⸗ laſtet, wird es der deutſchen Mannſchaft nicht mehr möglich ſein, den im Vorjahre gewonne⸗ nen Guroganitel erfolgreich zu verteidigen, denn für den Sieg in der Gruppe B kommen faſt allein Italien und Frankreich in Frage, die ſich in ihrer D. am Sonntag beim Stande :1(:0,:0,:1) trennten. 4 + Mattkrepp 95•˙05 em bi.. Eitt. 265.35 -O5 cmn br.. itr.— cd. 90 cd. S cm br. + tt. B. 90 „ Fitt. 1 0. 50 cm bit. e öIööIIII Fonnheims Fochgeschöft für Kleiderstoffe, Weibw/aren Fettige Wösche, Trikotogen, sttumptwafen etc. cd.&0 cm br. Jàr den Narneval! Pannette Gold- und Silber-Lamé cd.&0 cm bfl.. itr..45 cd. O0 cm br.. Htr..90 Llberty Moderne Trachtenstoffe Eitr..0.85 letzte Neuheiten aus der Nustetung 1055 itr.-. 95 „„85 1 Zimmer u. Küche 17., 22, 32, 2 Zimmer u. Küche 32, 36 4, 48 K, 3 Zimmer u. Küche 50„%, 55%, 5 ottene Steillen Iwir suchen per sofort oder später Teinen tüchtigen, routin. u. sttebsamen — 4 Zimmer u. Küche 55 4, 6„ 82 Nachw. 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RM. 500.— rückzahlbar mit RM. 525.— 00617—00624, 00897—00904, 01617—01624, 01673— 01680, 01697—01704, 01777—01784, 61785—01792 02081—02088, 02105 02112, 02185—02192, 02473—02480, 62777—02784, 03²³⁸9 his 03296, 03313—03320, 03³6⁵ 63889——03896, 03953— 03960, 03987—03992, 64041—04648 94753—04760, 65073—05080, 05201—05208, 05345 65352, 06321——06328, 66393—66400, 06465 bis 06472, 06721—06728, 65993—07000 0727—07204. 67289—07296, 07697—07704. 310 Stück nom. RM. 1000.— rückzahlbar mit RM. 1050.— Nr. 08771—08780, 09121—09130, 10021—10030, 10091—10100, 10121—10130, 10221—10230, 10231—10240, 10601—1060, 16631—10640, 10731—10740, 11091—11100, 11471—11480, 1211¹ bis 12120, 12141—12150, 12831—12840, 12861—12870, 12941—12950, 12981—12990, 13051—13060, 13941— 13950, 14341—14350, 14501—14 510•. 14681—14050, 15901—15510, 1599116000, bis 16090, 16401—16410, 16741—16750, 17071—17080, 17111—17120, 17621—17630. 62 Stück nom. RM. 3000.— rückzahlbar mit RM. 3150.— Nr. 18155—18156, 18225—18226, 18405—18406, 18419—18420, 18425—18426, 18445—18446. 18447—18448, 187 521—18522, 18527—18528, 18547—18548, 18619—18620, 18695.—18696, 18823 bhis 18824, 18829.—18830 18567—18968, 18973—18974, 18989—18990, 18907—18998, 19011—19012, 19189— 19190 19269•—192² 270, 19301—19302, 19337— 19338, 19581—19582, 19599—19600, 19617 bis 19618, 19681 19682, i9749—197 50, 19815—19816, 19823—19824, 19925—19926. Die fällig gewordenen Teilſchuldverſchreibungen werden ab 1. April 1935 gegen deren Auslieferung bei den nachſtehenden Banken eingelöſt: Deutſche Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, Commerz⸗ und Privat⸗Bant Aktiengeſellſchaft, Dresdner Bank, 373.& Goldſchmidt, M. Warburg& Co. in derlin Frankfurt a.., Hamburg. Mannheim, München und Stuttgart. Mit den fällig gewordenen Teilſchuldverſchreibungen ſind zugleich die zugehörigen Zins⸗ ſcheine, die ſpäter als am Tage der Rue der Teilſchuldverſchreibungen verfallen, einzu⸗ liefern. Geſchieht dies nicht, ſo wird der Betrag der fehlenden Zinsſcheine von dem Kapital⸗ gekürzt. Von der dritten Ausloſung, rückzahlbar auf 1. April 1932, ſind folgende Teilſchuld⸗ verſchreibungen noch nicht zur inlöfung vorgelegt worden: 2 Stück nom. RM. 500.— rückzahlbar mit 525.— Nr. 01233, 01234. 2 Stück nom. RM. 1000.— rückzahlbar mit RM. 1050.— Nr. 15685, 15686. Von der vierten Ausloſung, rückzahlbar auf 1. April 1933, verſchreibungen noch nicht zur Einlöſung vorgelegt worden: 3 Stück nom. RM. 500.— rückzahlbar mit RM. Nr. 02505, 02506, 04259. 3 Stück nom. RM. 1000.— rückzahlbar mit RM. 1050.— Nr. 08277, 11680, 13997. 1 Stück nom. RM. 3000.— rückzahlbar mit RM. 3150.— Nr. 18685. Von der fünften Ausloſung, rückzahlbar auf 1. April 1934, hesſchreihungen noch nicht zur Einlöfung vorgelegt worden: 21 Stück nom. RM. 500.— rückzahlbar mit RM. 525.— Nr. 01275, 012276, 01839, 01840, 02013, 02176, 02297, 02298, 02299, 02300, 05425, 05426, 05427, 05428, 05429, 65430, 05431, 05⁴4³2, 65506, 65597, 65600. 34 Stück nom. RM. 1000.— rückzahlbar mit RM. 1050.— 02299, 02300, 05425, 05426, 14588, 14589, 14590, 17698, Ferr Schlemper Hannheim „.15 felefon 31248 Neſce 9 9.N Nr. ſind folgende Teilſchuld⸗ 525.— ſind folgende Teilſchuld · Nr. 01275, 01276, 01839, 02297, 02298, 13313, 14329, 14581, 14582, 14583, 14584, 14585, 14586, 14587, 17699, 17823, 75 17825, 17826, 17827, 17828, 17820, 17830. 6 Stück nom. RM. 3000.— rückzahlbar mit RM. 3150.— Nr. 18479, 18480, 18692, 19064, 19318, 19647. Die Verzinſung der Teilſchuldverſchreibungen hört an dem Tage auf, an dem ſie zur Einlöſung fällig werden. Berlin(Stuttgart⸗Untertürtheim), 17. Januar 1935. Daimler⸗Benz Aktiengeſellſchaft Der Vorſtand. ——2 02013, 02176, 16081 Juwelen Moderneslager Kr?. A„Silber eig. U. ond. 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