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Mit ſofortiger Wirkung iſt der große Befähi⸗ gungsnachweis für das Handwerk und die Handwerkskarte eingeführt wor⸗ den. Damit iſt eine der Grundforderungen des deutſchen Handwerks erfüllt worden, das ſich in ſeiner Qualitätsleiſtung und damit in ſeiner Exiſtenz bedroht ſah. Ungelernte Handwerker, Gelegenheitshandwerker und Schwarzarbeiter hatten ſich breit gemacht. Ihre Leiſtungen wa⸗ ren minderwertig, aber das Publikum, das durch die jüdiſche Billigkeitspropaganda im Urteil und Blick getrübt war, ſchaute nicht auf die Arbeit und wie ſie ausgeführt war, ſondern nur auf die geringe Koſtenforderung des Pfu⸗ ſchers, der kein erſtklaſſiges Material verwen⸗ dete und ſeine„handwerkliche“ Betätigung auch nur als einen Nebenerwerb anſah. Schwere Fehler hatte das vergangene libera⸗ liſtiſche Syſtem auf dieſem Gebiet begangen; vor allem der Grundſatz der unbeding⸗ ten Handels⸗ und Gewerbefreiheit hatte ungeheuren Schaden geſtiftet. Man wir ſich offenbar nicht bewußt, daß die kulturellen Leiſtungen der deutſchen Städte des Mittelal⸗ ters nur möglich waren auf der Grundlage Feines blühenden Handwerks. Wir wiſſen, daß wir weit entfernt ſind von dieſen Zeiten der Blüte des Handwerks; Handel und Verkehr haben andere Vorausſetzungen geſchaffen und vpiele der Erzeugniſſe, die gerade für unſere Tage typiſch ſind, können vom Handwerk nicht erzeugt werden. Aber man darf nicht vergeſ⸗ ſen, daß auch an dieſen Produkten der Hand⸗ werker in der deutſchen Induſtrie entſcheidend nitſchafft; der gelernte deutſche Ar⸗ beiter bekommt ſein Wiſſen und Können vom Handwerk mit auf den Weg. Es iſt unſer Wunſch und der Wunſch aller, die wiſſen, daß der Ruf deutſcher Produkte auf der Quali⸗ tätsleiſtung beruht, daß der deutſche Arbeiter die Fühlung zum Handwerk nicht ver⸗ liert, von dem ihm wertvolles Erfahrungsgut mit auf den Weg gegeben wurde.— Durch die beſonderen Beſtimmungen, unter die man das Handwerk geſtellt hat, ſoll und darf nun nicht ewa wieder ein Standesdünkel, wie man ihn unter dem alten Syſtem zur Genüge kennengelernt hat, großgezogen werden. Ein jeder Stand ſchafft mit in der deutſchen Volks⸗ gemeinſchaft und ein jeder Stand iſt notwen⸗ dig, wenn das Ganze beſtehen ſoll. Auch das Handwerk iſt nur unter dies neue Recht ge⸗ ſtellt worden, damit es ſich bewähren ſoll.— Der Reichshandwerksmeiſter Schmidt hat ge⸗ ſtern ein ſehr deutliches Wort geſprochen:„Die Leiſtung wird beſtimmen, ob das Handwerk eine neue Blütezeit er⸗ lebtl! Der Verwaltungsrat der Deut⸗ ſchen Reichsbahn hat geſtern getagt.— Sitzungsberichte ſind im allgemeinen nicht ſehr beliebt. Auch diesmal war der Bericht reich⸗ lich trocken. Aber wir haben darin ein paar Ziffern entdeckt, die wir unſeren Leſern nicht vorenthalten möchten, weil ſie die innere Be⸗ lebung der deutſchen Wirtſchaft deutlich wieder⸗ ſpiegeln. Dieſe Ziffern ſind nicht nur ein Be⸗ weis für wirtſchaftliche Tatſachen, ſondern auch für eine innere Belebung der Nation.— Denn man reiſt wieder; überhaupt das Leben pulſt auf allen Gebieten und— die Ziffern der Reichsbahn ſpiegeln es wieder.— Rur Zahlen ſind es zwar, aber ſie erhalten Leben, wenn man ſich dahinter die Menſchen vorſtellt, die durch eine Eiſenbahnfahrt in eine ſchöne Landſchaft des deutſchen Vaterlandes FAänn“ LIlIIILftAitLAAII. N UT F 1 9 8 Hedartsdeckungsoch.! vorwärts im neuen Reich. eine Freude erlebten oder wenn man im Geiſte die endloſen Züge ſieht, die Tag und Nacht mit ütern beladen die Stätten der deutſchen Ar⸗ beit verlaſſen. Das Leben pulſt und es geht kenk Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM., bei Trägerzuſtell RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM—.— ſt die 9 . Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen eitung am Erſcheinen(auch durch chädigung. Regelmäßig erſcheinende A 8 ον 450 Vi DAS NATIONAISOIAIISITIISCHE 50 — —— Anzet teil 45 Rabatt nach aufliegendem Tar markt. Fernruf 204 86, 314 71, ſcheckkonto: Das wigshafen 4960. Verlaasort Mannheim Der große Befühigungsnachweis Und die andwerkskorie Berlin, 23. Jan. Die großen Errungen⸗ ſchaften der nationalſozialiſtiſchen Handwerks⸗ geſetzgebung, die jetzt durch die Einführung des Großen Befähigungsnachweiſes und der Handwerkskarte einen gewiſſen vorläufigen Abſchluß gefunden haben, gaben den Anlaß zu einer großen Kund⸗ gebung der Führerſchaft des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks, die am Mittwoch⸗ abend im Sitzungsſaal des Preußenhauſes ſtattfand. Die Veranſtaltung ſtand ganz unter dem Eindruck dieſes hiſtoriſchen Wendepunktes in der Geſchichte des Handwerks. Neben den Vom großen Ehrentag Der Führer geleitet ſeinen alten und Hakenkreuzfahnen ſchmückten die alten In⸗ nungsfahnen des Berliner Handwerks den Sitzungsſaal. Der Veranſtaltung wohnten der ſtellvertretende Reichswirtſchaftsminiſter Reichsbankpräſident Dr. Schacht, Reichs⸗ arbeitsminiſter Seldte, die Staatsſekretäre Krohn und Poſſe, der Stabsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. von Renteln ſowie zahlreiche andere Vertreter der Regie⸗ rung, der Verwaltung und der Parteigliederun⸗ gen bei. Beſonders freudig wurde der Präſi⸗ dent der Handwerkskammer Saarbrücken, Schmelzer, von der Verſammlung begrüßt. Der Präſident der Handwerkskammer zu Berlin, Lohmann, eröffnete die Veranſtal⸗ tung im Namen und im Auftrag des Reichs⸗ handwerksmeiſters mit einer Begrüßungsan⸗ ſprache. Er erinnerte daran, daß die vergan⸗ genen Regierungen niemals die Wünſche und Forderungen des Handwerks beachtet hätten und ſtellte demgegenüber mit großer Freude und herzlicher Begeiſterung feſt, daß es dem Nationalſozialismus in der kurzen Zeit ſeit der Machtübernahme gelungen ſei, nicht nur die großen politiſchen Aufgaben in Angriff zu nehmen und einer Löſung zuzuführen, ſon⸗ dern ſich auch dem Handwerk zuzuwenden und ihm wieder den gebührenden Platz und Lebens⸗ raum zu geben. Das Handwerk habe vom erſten Tage an dem Nationalſozialismus und dem Führer treueſte Gefolgſchaft zugeſagt und werde dieſe immer halten und bewahren. Es werde dem Führer zeigen, daß es ſeines Vertrauens wert ſei. Nach einer Rede des mit der Leitung des Reichswirtſchaft⸗Miniſteriums beauftragten „Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprach des Generals Litzmann treuen Mitkümpfer durch den Garten Reichshandwerksmeiſter Schmidt. Er führte u. a. folgendes aus: Der Reichswirtſchaftsminiſter hat jetzt im Benehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter auf Grund des Geſetzes über den vorläufigen Auf⸗ bau des deutſchen Handwerks vom 29. Novem⸗ ber 1933 die„zweite“ und„dritte Ver⸗ ordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks“ erlaſſen. Während in der„zweiten Verord⸗ nung“ das Führerprinzip bei den Hand⸗ werkskammern verankert wird, bringt die „dritte Verordnung“ die geſetzliche Einführung des„Großen Befähigungsnachwei⸗ ſes“ und der Handwerkskarte mit den notwendigen Uebergangsbeſtimmungen. Von jetzt ab iſt die Meiſterprüfung grundſätz⸗ liche Vorausſetzung für die ſelbſtändige Aus⸗ übung eines Handwerks. Auf dieſe Weiſe wird es einmal in Zukunft nur ſolche ſelbſtändigen Handwerker geben, die eine ordnungsgemäße Lehrzeit mit ern: Die 12geſpaltene Millimeter fg. Für kleine Die f.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzei— me: Mannheim, gR 3, 14/1 /62. licher Gerichtsſtand: Mannheiin. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ eile 10 Pfg. Igefpaltene Millimeterzeile 7 g. banner KAMpFBIATT NORDWESTBADENS Die Ageſpaltene Millimeterzenle im Text⸗ Pf Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: abe 18 Uhr, und p 4, 12 am Stroh⸗ blungs⸗ und Erfüllungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ Donnerskag, 24. Januar 1935— Das ehebare handwerk ſoll wieder blühen abſchließender Geſellenprüfung und eine Ge⸗ ſellenzeit mit abſchließender Meiſterprü⸗ fung zurückgelegt haben. Damit hat der nationalſozialiſtiſche Staat, der im vorigen Jahre dem Handwerk die Pflichtinnung und die Ehrengerichtsbarkeit gegeben hatte, etwas geſchaffen, um das die Handwerkerbewegung unter dem früheren Regierungsſyſtemen Jahr⸗ zehnte lang vergeblich gekämpft hatte. Der Reichshandwerksführer gab dann einen ausführlichen Ueberblick über den Kampf des deutſchen Handwerks um eine geſunde Lehr⸗ lings⸗ und Geſellenhaltung, die zur Grund⸗ lage eines echten Meiſters gehörten. Nach der Machtübernahme des Nationalſozia⸗ lismus und der Gründung des Reichsſtandes des Deutſchen Handwerks haben einzelne Hand⸗ werkskammern von ſich aus Berufsaus⸗ weiſe eingeführt; dieſe ſind Vorläufer derneuen Handwerkskarte, denn dem Handwerker wurde darin zum erſtenmal die Zu⸗ gehörigkeit zum Handwerk beſtätigt. Durch die nationalſozialiſtiſche Revolution hat die Hand⸗ werksgeſetzgebung eine ungeahnte Be⸗ lebung und zweifeflos auch ihren Höhepunk“ erreicht. In ſchneller Folge erlebten wir: 1933 das Rahmengeſetz„über den vor⸗ läufigen Aufbau des deutſchen Handwerks“; 1934 die„Erſte Verordnung“ zu dieſem Ge⸗ ſetz Einführung der Pflichtinnun⸗ gen und Kreishandwerkerſchaften und Schaffung der handwerklichen Eh⸗ rengerichtsbarkeit; 1935 die jetzige„Zweite“ und„Dritte“ Ver⸗ ordnung: Führergrundſatz bei den Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammern, großer Be⸗ fähigungsnachweis, Handwerks⸗ karte. Damit iſt dem Handwerk als Berufsſtand ſein Fortbeſtehen, auf das es auf Grund ſeiner Lei⸗ ſtungen und ſeiner Tradition Anſpruch hat, durch die Regierung unſeres Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler gewährleiſtet. kine große befahr für das fandwerk iſt gebannt Gerade in der Wirtſchaftskriſe ſind Unge⸗ lernte ohne die nötige Sachkenntnis und das erforderliche Verantwortungsgefühl ins Hand⸗ werk geſtrömt und haben neue ſelbſtändige Handwerksbetriebe eröffnet. Die nicht vorge⸗ bildeten„Handwerker“ reißen durch unlau⸗ teres Verhalten in großem Umfange die Aufträge an ſich, und zwar beſonders durch Uebervorteilung der Kunden oder durch Schmutzkonkurrenz; ſolche Schädlinge ermög⸗ lichen Schleuderpreiſe, indem ſie ihre Mitarbeiter unter Tarif entlohnen oder Steu⸗ ern, Sozialbeiträge, Miets⸗ und Geſchäfts⸗ ſchulden nicht bezahlen. Damit haben ſis einen Wettbewerb mit ungleichen Waffen eröffnet, dem der an⸗ ſtändige und ehrbar arbeitende Handwer⸗ ker nicht gewachſen ſein konnte. Auch die Schwarzarbeiter und Gele⸗ genheitsarbeiter untergraben das wirt⸗ ſchaftliche Daſein des geſchulten Handwerks⸗ meiſters, zumal der Kunde ſelten minderwertige von guten, dauerhaften Leiſtungen unterſchei⸗ den kann. Entſcheidend war ſchließlich, daß ungelernte Handwerker, Gelegenheitshand⸗ -werker und Schwarzarbeiter mit ihren ſchlech⸗ ten Leiſtungen den Ruf des ganzen Handwerks ſchädigten und das Ver⸗ trauen zur Handwerksarbeit er⸗ ſchütterten. Hätte jetzt nicht der Geſetz⸗ geber eingegriffen, dann hätte dem ehrbaren Handwerk das immer weitere Abſinken und ſchließliche Verſchwinden gedroht. Dieſe Ge⸗ fahr iſt durch die neue Verordnung gebannt. Leiſtungsſteigerung und Berufsausleſe Der geſunde Wettbewerb ſoll durch die neue Verordnung nicht ausgeſchaltet werden. Das Fahrgang 5— A Nr. 40— Seite 2. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Zanut Handwerk ſoll auch keine bevorzugte Stellung vor den anderen Berufsſtänden erhalten. Allein die Leiſtung wird in Zukunſft beſtimmen, ob das Handwerk eine neue Blüte⸗ zeit erlebt. Zunächſt aber muß das Faule und Minderwertige im Handwerk abgeſtoßen, die Schwarzarbeit und die Preisſchleuderei verhin⸗ dert und der Verbraucher nach Möglichkeit vor Pfuſcharbeit geſichert werden. Der nationalſozialiſtiſche Staat muß be⸗ ſtrebt ſein, die Leiſtungshöhe in den ein ⸗ zelnen Berufen zu heben. Hierzu iſt eine berufsſtändiſche Aus⸗ leſe nötig, und ſie läßt ſich ohne eine Prüfung vor einer mit den nötigen Befugniſſen aus⸗ geſtatteten Stelle nicht durchführen. Auch aus dieſem Grunde war der Große Befähigungs⸗ nachweis nötig. broßer Befünigungsnachweis und fiandwerkskarte Zum ſelbſtändigen Betrieb eines Handwer⸗ kes als ſtehendes Gewerbe wird nur zugelaſſen, wer in die Handwerksrolle einge⸗ tragen iſt. Es dürſen nur diejenigen Hand⸗ werker eingetragen werden, die für das von ihnen betriebene oder für ein verwandtes Handwerk die Meiſterprüfung oder eine als Erſatz dafür anerkannte Prü⸗ fung beſtanden haben oder die Befugnis zur Anleitung von Lehrlingen in einem dieſer Handwerke beſitzen. Ueber die Ein⸗ tragung muß dem Handwerker ſtets eine Be⸗ ſcheinigung, nämlich die Hendwerkskarte ausgeſtellt werden. Wer den ſelbſtändigen Be⸗ trieb eines Handwerks als ſtehendes Gewerbe anfängt, muß gleichzeitig mit der Anzeige bei der Gewerbepolizeibehörde die von der Hano⸗ werkskammer ausgeſtellte Handwertstarte vor⸗ legen. Damit iſt der Große Befühigungsnachweis unerſchütterlich im Handwerk verankert. Die Uebertretung der Vorſchriften wird be⸗ ſtraft: es kann ſogar die widerrechtliche Fort⸗ führung eines Betriebes volizeilich verhindert werden. Mit den Uebergangsvorſchriften will der Ge⸗ ſetzgeber in weiſer Mäßigung Härten der neuen Regelung vermeiden. Zwei wichtige Stichtage ſind der Jahresanfang 1900 und der Jahresanfang 1932. Die Uebergangsbeſtimmungen gelten zunächſt für natürliche Perſonen, die ſchon in die Handwerksrolle eingetragen ſind: dieſe bleiben eingetragen: wenn ſie aber erſt nach dem Jah⸗ resanfang 1900 geboren und außerdem nach dem Jahresanfang 1932 eingetragen worden ſind, dann müſſen ſie bis Ende 1939 die Meiſterprüfung nachholen; ſonſt wer⸗ den ſie in der Handwerksrolle gelöſcht; damit iſt ihnen die Möglichkeit eines ſelbſtändigen Handwerksbetriebes genommen. Entſprechende Beſtimmungen gelten für noch nicht eingetra⸗ gene Handwerter, die beim Inkrafttreten der Verordnung ein Handwerk als ſtehendes Ge⸗ werbe ſelbſtändig betreiben und dies auch ord⸗ nungsgemäß angemeldet haben. Förderung deutſcher Bütearbeit Es ſoll niemandem verwehrt werden, den Beruf eines ehrſamen Handwerkers auszuüben oder zu ergreifen. Wer ihn aber erwählt, der ſoll auch die nötigen Vorausſetzun⸗ gen mitbringen und ausweiſen, denn das liegt in ſeinem eigenſten Intereſſe und dient der Er⸗ haltung einer wirtſchaftlich geſunden Exiſtenz. Es dient aber auch dem guten Namen deutſchen Handwerkskönnens und damit deutſcher Güte⸗ arbeit, und es wird gebieteriſch vom Wohl des Volksganzen gefordert, dem unſere Arbeit und unſer Können zu dienen hat. 450 Saar⸗Frontkämpfer kommen nach Berlin (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 23. Jan. Am Donnerstag wird die Schwarze Sturmfahne der deutſchen Kriegsopferverſorgung des Saargebietes bei einer großen Kundgebung im Berliner Sport⸗ palaſt eingeholt. Zur Teilnahme an dieſer Feier werden heute früh etwa 450 Front⸗ ſoldaten, Kriegsopfer und Angehörige von der Saar mit einem Sonderzug in Berlin ein⸗ treffen. Unſchuldig wegen Spionage verurteilt Paris, 20. Jan. Das Militärgericht von Paris hat am Samstag eine Familie rehabilitiert, die im Kriege wegen Spio⸗ nage verurteilt worden war. Es handelt ſich um einen franzöſiſchen Bergmann, ſeine Frau und ſeine zwei Kinder, die im Dezember 1914 vom Kriegsgericht wegen Spionage und Einverneh⸗ men mit dem Feind verurteilt worden waren. Der Bergmann und ſeine beiden Söhne waren zu je fünf Jahren Zwangsarbeit, die Frau zu zwanzig Jahren verurteilt worden. Die beiden Eltern ſtarben vor Abbüßung der Strafe. Nach längeren Verhandlungen hat ſich die Schuld⸗ loſigkeit der verurteilten Familie ergeben, und das Gericht hat ſie im Wiederaufnahmeverfah⸗ ren ausdrücklich anerkannt. Dem Nachkommen wurde ein Schadenserſatz von 68 000 Frances zugebilligt. das get über unſeren forizont diie die Regierungshommiſon die Vernaſung Tülks molviert Saarbrücken, 23. Jan. Die Verhaftung des Polizeiinſpektors Tilk, durch deſſen Kugel am Montag ein Verbrecher, der ſeiner Feſt⸗ nahme mit der Waffe in der Hand Widerſtand entgegenſetzte, den Tod fand, hat im Saar⸗ gebiet allenthalben Aufſehen und Befremden erregt. Die Regierungs⸗ kommiſſion ſcheint infolgedeſſen einzuſehen, daß ſie dieſe Verhaftung irgendwie begründen muß, und ſo gibt ſie folgende„amtliche Feſt⸗ ſtellung“, wie ſie es nennt, bekannt: „Die Verhaftung des Polizeiinſpektors Tilk wurde ſeitens des Vertreters der Staatsanwalt⸗ ſchaft beim Oberſten Abſtimmungsgerichtshof, der am Ort und Stelle Erhebungen tätigte, an⸗ geordnet. Die vorläufige Feſtnahme erfolgte, weil Tilk der vorſätzlichen Tötung des Kaufmanns Paul Meyer drin⸗ gend verdächtig erſchien. Am 22. Ja⸗ nuar wurde gegen Tilk vom Unterſuchungs⸗ richter beim Oberſten Abſtimmungsgerichtshof Haftbefehl erlaſſen, weil Tilk eines Verbrechens nach s 212 St..B. dringend verdächtig erſcheint und Fluchtverdacht wegen der Nähe der Lan⸗ desgrenze und der Höhe der zu erwar⸗ tenden Strafe(h begründet iſt. Außerdem beſteht Verdunkelungsgefahr.“ 1* Man iſt nachgerade bei der Regierungskom⸗ miſſion gewohnt, daß ſie in ihren Auslaſſungen Unterſtellungen bereits als Tat⸗ ſachen hinſtellt und in ſolchem Falle Urteils⸗ ſprüche vorwegnimmt wenn es ſich um Be⸗ laſtungen der deutſchgeſinnten Bevölkerungs⸗ teile handelt. Wir denken hierbei nur an den auch in Genf groß angekündigten„Verleum⸗ dungsprozeß“ Heimburgers und ſeiner Emigrantenkommiſſare gegen die Führer der Deutſchen Front, von deſſen Durchführung allerdings jetzt nicht mehr ernſtlich die Rede zu ſein ſcheint. Andererſeits hört man ebenſo⸗ wenig von der Durchführung des längſt fäl⸗ ligen Diſziplinarverfahrens wegen des im Keim erſtickten Polizeiputſches in der Nacht der Stimmenzählung. Ebenſo wie ſeinerzeit die Mißhandlung zweier Poliziſten in Saarbrücken bei einer marxi⸗ ſtiſchen Demonſtration einer Sühne nicht für wert gehalten wurde, ebenſo gilt offenbar für die Regierungskommiſſion auch nicht die Bedrohung eines Polizeibeamten durcheinen miteinem Revolver be⸗ waffneten Verbrecher als Grund zur Notwehr, falls es ſich um einen Separatiſten handelt. Es darf erwartet werden, daß, ſolange pflicht⸗ bewußte Polizeibeamte an der Saar noch nicht den ihnen gebührenden Schutz des deutſchen Staates erhalten, das zuſtändige Gericht in voller Unbefangenheit und Neutralität ſchlecht verhüllten Beſtrebungen ein Ende machen wird, die ein Eingreifen gegen gewiſſe Verbrecher⸗ kategorien praktiſch unmöglich machen könnten. ver berwaltungsrat der deutſchen Reichsbahn tagt Staatsſekretür Roenigs zum Prüſidenten gewählt Berlin, 23. Januar. Am N. und 23. Ja⸗ nuar 1935 trat der Verwaltungsrat der Deut⸗ ſchen Reichsbahn zu einer ordentlichen Tagung zuſammen. An den Sitzungen nahmen erſtmalig teil die von der Reichsregierung neu ernannten Mit⸗ glieder Guſtav Koenigs, Staatsſekretär im Reichs⸗ verkehrsminiſterium; Rudof Lahs, Konteradmiral a.., Präſident des Reichsverbandes der deutſchen Luft⸗ fahrt⸗Induſtrie; Dr. Wilhelm Oyneſorge, Staatsſetretür im Reichspoſtminiſterium: Herbert Stenger, Stabsleiter des Verbin⸗ dungsſtabes der NSDAP; Eduard Vogel, Miniſterialdirektor im Reichs · verkehrsminiſterium.— Ferner wohnte der als Vertreter der Vor⸗ zugsaktionäre wiedergewählte Staatsſekretär a. D. Bergmann den Beratungen wieder bei. Zu Beginn der Tagung wurde die Neuwahl des Präſidiums und der Ausſchüſſe vorgenom⸗ men. Zum Präſidenten des Verwaltungsrates wurde einſtimmig Staatsſekretär im Reichsver⸗ kehrsminiſterium, Koenigs, gewählt. Zum Vizepräſidenten wurde Freiherr von Schrö⸗ der, Köln, einſtimmig wiedergewählt. In ſeinen Beratungen beſchäftigte ſich der Verwaltungsrat zunächſt mit der Finanzlage der Deutſchen Reichsbahn. Die Geſamteinnah⸗ men des Jahres 1934 belaufen ſich auf rund 3,3 Milliarden Reichsmark gegen 2,9 Milliarden Reichsmart im Jahre 1933, davon ſind 916 Mil⸗ lionen Reichsmark(846 Millionen RM in 1933) durch den Perſonenvertehr, 2140 Millionen RM (1815 Mill. RM in 1933) durch den Güterverkehr und 268 Mill. RM(259 Mill. RM in 1933) durch ſonſtige Einnahmen aufgebracht. Ueber die Lage und Bedeutung verſchiedener Tochterbetriebe und ſolcher Geſellſchaf⸗ ten, an denen die Reichsbahn beteiligt iſt, er⸗ hielt der Verwaltungsrat einen eingehenden Otto Steinbrinch, Kapitänteutnant.n Uüeberblic; er ließ ſich unterrichten über die Ar, beit des Mitteleuropäiſchen Reiſe ⸗ büros(MéEgR), über die Erfolge der Reichsbahnzentrale für den deut⸗ ſchen Reiſeverkehr(Roo) auf dem Ge⸗ biete der Fremdenvertehrswerbung und die Tätigkeit der Mitropa. Mit beſonderem Intereſſe nahm der Verwal⸗ tungsrat von den Vorbereitungen der Reichs⸗ bahnverwaltung zur Rückgliederung der Saarbahnen Kenntnis. Alle Fragen, die mit der Eingliederung der Eiſenbahnen des Saar⸗ landes in die Deutſche Reichsbahn auf organi⸗ ſatoriſchem, finanziellem, tarifariſchem, per⸗ ſonalpolitiſchem und techniſchem Gebiete zu⸗ ſammenhängen, wurden eingehend erörtert. flls hält er in der Totterie gewonnen der unglaubliche Jur eines fronzöſiſchen markthelfers Paris, 23. Jan.(Eig. Bericht.) Ein Mann, der als Markthelfer in den großen Markt⸗ hallen von Paris recht und ſchlecht ſein Geld verdient, kam eines Tages in vorgerückter Stimmung mit ein paar guten Freunden auf eine Idee, die ſich zu dem ungeheuerlich⸗ ſten Ulk ausgewachſen hat, den Frankreich in den letzten 50 Jahren erlebte. Gegen Ende des Jahres waren die Millionengewinne der fran⸗ zöſiſchen Staatslotterie in aller Munde, und die Tatſache, daß es faſt durchweg kleine Leute ge⸗ weſen ſind, denen dieſe Gewinne zufielen, hatte die Phantaſie der Kameraden befeuert. Dieſer Markthelfer Groſſelin warf nun plötzlich den Gedanken in die Debatte, was man alles anſtellen könne, wenn man in geſchickter Form bei den Leuten den Eindruck zu machen wüßte, daß man einen ſolchen Millionengewinn gemacht hätte. Aus einer luſtigen Rederei wurde nach und nach ein Spiel, mit dem man ſich immer ernſter beſchäftigte, es wurde nachgerechnet, was man an Geld brauchte, und plötzlich wurde der Ge⸗ danke zur Tatſache. Aus gemeinſamen Mitteln wurde ein Betrag von 5000 Franken in barem Gelde, natürlich größtenteils in Tauſendfrancs⸗Noten aufge⸗ bracht, der Groſſelin anvertraut wurde, nach⸗ dem er hoch und heilig geſchworen hatte, daß er dieſen Betrag nicht anrühren dürfte. Das Komplott wurde in allen Einzelheiten be⸗ ſprochen, und bei der nächſten paſſenden Ge⸗ legenheit verbreitete ſich in den Hallen das Ge⸗ rücht, daß Groſſelin einer der glück⸗ lichen Gewinner einer der Millionen der Staatslotterie geworden ſei. Die Nachricht ſchlug in einer Form ein, die ſelbſt Groſſelin und ſeine vergnügten Mitverſchworenen nicht erwartet hatten. Allerdings waren die Rollen vorher genau verteilt, jeder Akt der Komödie war be⸗ ſprochen und geprobt, alles klappte tadel⸗ los. Dem Publikum der Hallen traten faſt die Augen aus dem Kopf, wenn Groſſelin bei der einen oder anderen Gelegenheit einem der Mit⸗ verſchworenen mit großer Geſte ein paar Tau⸗ ſendfranken⸗Scheine in die Hand drückte, um ſich davon einen Bauernhof, Pferd und Wagen oder ſonſt etwas zu kaufen, was der Freund eben als das höchſte Ziel ſeines Lebens geſchildert hatte. Die Zuſchauer ahnten ja nicht, daß die Banknoten bei der nächſten Gelegenheit aus der Taſche des Beſchenkten wie⸗ der in die des großmütigen Gebers zurückkehrten. Groſſelin ſelber gab dabei, getreu ſeinem Verſprechen, nicht einen Pfennig der anvertrauten Summe aus. Es fanden ſich Leute genug, die um ſich bei dem Millionär einen guten Namen zu machen, ihn einluden, und die Zahl der Heiratsanträge, die Groſſelin alsbald aus allen möglichen Geſell⸗ ſchaftsſchichten erhielt, war eine unerwar⸗ tete Zugabe zu der Komödie, auf die die Freunde gar nicht gerechnet hatten. Dadurch, daß einer der Verſchworenen, als er ſich verab⸗ ſchiedete, um auf das ihm angeblich geſchenkte Landgut abzufahren, durch eine Unvorſichtigkeit zeigte, daß ſein Koffer leer war, kam die Ge⸗ ſchichte an den Tag. Groſſelin iſt noch heute der Anſicht, daß der Spaß der Mühe wert ge⸗ weſen iſt. 0 lhas man æsa lũürt. Wer in der Vorkriegszeit die Gelegenheit hatte, Moskau oder Petersburg einen Beſuch abſtatten zu dürfen, dem wird ſicherlich der Prunk des zariſtiſchen Hofhaltes und die Wucht ſeiner ſtolzen Paläſte unvergeß⸗ lich bleiben. Und die ruſſiſchen Botſchafter des Auslands waren, wie wir ſelbſt wiſſen, auch nicht gerade power untergebracht. Empfänge und Bälle in dieſen Häuſern gehörten immerhin zu den ff. Ereigniſſen des politiſchen und geſell⸗ ſchaftlichen Lebens. Tia, daß man den Prunk noch überbieten könnte, ſchien uns bislang unglaubhaft. Aus⸗ gerechnet blieb es den roten Nachfolgern von Väterchen Zar vorbehalten, den Rekord zu bre⸗ chen. Denn in Bukareſt iſt dem Herrn Geſandten der UdSSR das„Häuschen“ aus der alten Zeit zu eng geworden. Er teilte dem ſtaunenden Oberbürgermeiſter mit, daß ſeine Regie⸗ rungein großesmodernes Geſandt⸗ ſchaftsgebäude zu errichten gedenke, weshalb er um den nötigen Bauplatz nachſuche. Peng, da haut's dich glatt hin: Im ſowfet⸗ ruſſiſchen Reich müſſen die Männer und Frauen zufrieden ſein, wenn ſie in einem mit Lumpen und Brettern verkleideten Loch ihr Hungerleben friſten dürſen, der Herr Geſandte jedoch braucht einen koſtbaren Palaſt. Es gab mal eine Geſchichte von den„Potem⸗ kinſchen Dörfern“, in denen von Hausattrappen berichtet wurde, die wohlhabende Dörfer dem flüchtigen Auge vortäuſchen ſollten. Na, ein ſtolzer Palaſt in einer fremden Hauptſtadt kann den politiſch flüchtigen Blick vielleicht auch über das wahre Geſicht des roten Paradieſes hinwegtäuſchen. 4 4 4 Ach ja, es iſt ſchon eine ſchöne Sache um das Man kann jüdiſche Geſchäftsleben. eigentlich auf der ganzen weiten Welt keinen Artikel entdecken, aus dem Juda nicht klingen⸗ den Mammon für das ſpeckige Geldſäckchen herausſchlagen kann. Geſchäft iſt eben Geſchäft, ob ſauber oder nicht, iſt wiederum egal. Halten wir uns aber mit derlei Binſenwahr⸗ heiten nicht länger auf. Zur Sache! Da gibt es in Polen nämlich eine„Alliance Israelite“, die ſich der Wahrung echt jüdiſcher Belange ver⸗ ſchrieben hat. Unter dieſer Deviſe erhoben nun jüngſt in Warſchau die jüdiſchen Streiter ein Mordswaihgeſchrei, da der polniſche Staat an⸗ gebliche jüdiſche Spezialgeſchäfte ſchuhriegle, wovon leider den polniſchen Behörden aber auch gar nichts bekannt war. Man ging alſo den Dingen nach und fand— es iſt direkt zum Brüllen!—, daß die Warſchauer Polizei in letzter Zeit energiſche Maßnahmen gegen den Mädchenhandel ergriffen hat, und es wurde weiterhin einwandfrei nachgewie⸗ ſen, daß das jüdiſche Gezeter tatſächlich in die ſer Polizeiaktion begründe liegt. Jetzt bleibt uns die Spucke weg! Wir billigen den Hebräern gerne zu, daß der Schacher mit jungen hübſchen Polinnen beſtimmt ein„Spe⸗ zial“⸗Geſchäft iſt, wenn auch ein äußerſt ſchmieriges und verbrecheriſches. Daß man aber derlei einwandfreie Selbſtbezichtigungen der jü⸗ diſchen Gemeinheit geliefert bekommt, iſt mehr als ſelten und verdient in den Annalen ver merkt zu werden. „Spezialität Mädchenhandel, ſtreng ſeriös und 4 reelle Bedienung, reiches Lager an...“ Brrrl Aufhören!— Uns ſchaudert! Ein originelles Wettrennen Antwerpen, 23. Jan. Ein junger belgi⸗ ſcher Flieger hatte auf dem Flugplatz Antwer⸗ pen am Flugzeugſchuppen ein Schwalbenneſt gefunden und verſchiedentlich den ſchönen Flug der Vögel mitangeſehen. Das brachte in auf die Idee, einmal einen Wettflug mit einer Schwalbe zu verſuchen. Zu dieſem Zweck wurde die Schwalbe eingefangen und in einem Bauer in das Flugzeug genommen, als der Flieger nach Compiegne flog. Das Tierchen überſtand den Flug im Bauer gut. Beim Rückflug hat der Pilot ſeine fran⸗ zöſiſchen Freunde, die Schwalbe im Augenblick ſeines Startes losfliegen zu laſſen. Das ge⸗ ſchah, und in weitausholendem Schwunge ſetzte die Schwalbe zum Heimfluge an. Sie erreichte den Flugzeugſchuppen in Ant⸗ einzelnen Mittwochv An die Begrü aupreſſeamts agsdirektor P. g. Dr. Kat „Halbenkreuzba direktor Schÿ RN0 rd weſt b Anzahl graphi werpen eine halbe Stunde früher als der Flie⸗ ger und hatte eine Durchſchnittsgeſchwindig⸗ 1 keit von 207 Stundenkilometern erreicht, eine Leiſtung, die außerordentlich beachtlich iſt. Im Suff verbrannt Oſterode(Oſtpreuß.), 23. Jan. In der 1 Scheune eines Landwirtes in Oſterode brach Feuer aus, dem das Gebäude zum Opfer fiel. Bei Beginn der Löſcharbeiten wurde ein grauſige Entdeckung gemacht. Am Ein⸗ gang der brennenden Scheune ſah man die verkohlte Leiche eines Mannes, be dem man eine leere Branntwein⸗ flaſche und eine Tabakspfeife fand. Es handelt ſich bei dem Toten um einen früheren ruſſiſchen Kriegsgefangenen, der in Deutſch⸗ land verblieb und ſich in Oſterode als Schuh⸗ macher niedergelaſſen hatte. Im Rauſch hatte er ſich mit brennender Pfeife in die Scheune gelegt und ſo das Unglück verurſacht. 54 ———————— 2 0 1 ie Gelegenheit einen Beſuch ſicherlich der Hofhaltes läſte unvergeß⸗ Botſchafter des ſt wiſſen, auch cht. Empfänge zrten immerhin chen und geſell⸗ och überbieten aubhaft. Aus⸗ achfolgern von Rekord zu bre⸗ errn Geſanden nifiſchen Kampfblattes Nordweſtbadens, ſtatt. der alten Zeit em ſtaunenden ine Regie⸗ es Geſandt⸗ en gedenke, platz nachſuche. a! Im ſowjet⸗ her und Frauen m mit Lumpen zr Hungerleben jedoch braucht n den„Potem⸗ Hausattrappen de Dörfer dem lten. Na, ein dauptſtadt kann vielleicht auch ten Paradieſes Sache um das lJ.fMan kann in Welt keinen nicht klingen⸗ ze Geldſäckchen eben Geſchäft, um egal. ei Binſenwahr⸗ Da gibt es in Israelite“, er Belange ver⸗ ſe erhoben nun n Streiter ein iſche Staat an⸗ fte ſchuhriegle, örden aber auch ging alſo den iſt direkt zum ter Polizei in nen gegen den hat, und es tei nachgewie⸗ tſächlich in begründet g! Wir billigen r Schacher mit umt ein„Spe⸗ ch ein äußerſt Daß man aber igungen der jü⸗ ommt, iſt mehr Annalen ver⸗ reng ſeriös und an. rennen junger belgi⸗ gplatz Antwer⸗ Schwalbenneſt n ſchönen Flug brachte in auf lug mit einer m Zweck wurde n einem Bauer ls der Flieger Flug im Bauer lot ſeine fran⸗ im Augenblick rſſen. Das ge⸗ Schwunge ſetzte uppen in Ant⸗ r als der Flie⸗ ttsgeſchwindig⸗ erreicht, eine chtlich iſt. nt * Jan. In der Oſterode brach zum Opfer fiel. wurde eine tacht. Am Ein⸗ ſah man die Mannes, bei ranntwein⸗ eifſe fand. Es einen früheren r in Deutſch⸗ ode als Schuh⸗ n Rauſch hatte inn die Scheune ſacht. „Januar 1355 der bauleiter im akentreuzbanner hrgang 5— A Nr. 40— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar—³⁵ das notionalſozialiſtiſche fampfblatt mordweſtbadens dient allein dem Führer und der Wee Im Rahmen der Beſuche des Gauleiters und Reichsſtatthalters Robert Wagner bei den einzelnen badiſchen NS⸗Zeitungen fand am Mittwochvormittag die Beſichtigung des „atenkreuzbanner“, des nationalſozia⸗ An die Begrüßung des Gauleiters ſowie des Gaupreſſeamtsleiters Pg. Munz durch Ver⸗ lagsdirektor Pg. Schönwitz, Hauptſchriftleiter Pg. Dr. Kattermann, Kreisleiter Pg. Dr. Roth und deſſen Stellvertreter, Pg. Schnerr, ſchloß ſich ein Rundgang durch ſämtliche Räume des Verlags, der Schriftleitung, der Druckerei und anſchließend der Völkiſchen Buch⸗ handlung an den Planken an. Der Gauleiter folgte mit größtem Intereſſe den Erlüuterungen und Erklärungen des Verlagsdirektors und des Hauptſchriftleiters und ſprach dieſen nach ein⸗ ündiger, eingehender Beſichtigung Dank und Anerkennung aus. Beim kmpfang im Zimmer des Verlagsdirektors trug ſich der Gauleiter zunächſt in das Goldene Buch des „Halenkreuzbanner“⸗Verlages ein. Verlags⸗ direktor S chönwitz und Hauptſchriftleiter Dr. Kattermann entwarfen ſodann ein Bild bder Entwicklung der nationalſozia⸗ liſtiſchen parteiamtlichen Preſſe Rordweſtbadens, das durch eine große Anzahl graphiſcher Darſtellungen äußerſt auf⸗ ſchlußreich geſtaltet werden konnte und ſehr ein⸗ deutig den Siegeszug der NS⸗Preſſe vor Augen führte. Beſonders aufmerkſam folgte der Gauleiter den Ausführungen über den organiſatoriſchen Aufbau des Verlags und die redaktionelle Geſtaltung der Zeitung. Hierbei zeigte er nicht nur eine umfaſſende Kenntnis 4 aller die nationalſozialiſtiſche Preſſe betreffen⸗ den Fragen, ſondern konnte auch auf allen Ge⸗ bieeten des Zeitungsweſens wertvolle An⸗ regungen geben. In ganz beſonderem Maße be⸗ tonte Gauleiter Wagner die Bedeutung der nationalſozialiſtiſchen Preſſe für die weltanſchauliche Schulung und Erziehung des ganzen Volkes und ihre unbedingte Zuverläſſigkeit und Geſinnungstreue, die ſie nicht nur im Siege, ſondern auch in den Zeiten des Im Gesprůch mit einem Verlags- angestellten Kampfes und der Verfolgung unbeirrt und allen Widerſtänden zum Trotz bewieſen habe. Er ließ dabei vor allem auch den Willen der nationalſozialiſtiſchen Staatsführung erkennen, die beiden unumſtößlichen Grundpfeiler der nationalſozialiſtiſchen Preſſe— Geſinnung und Leiſtung— die letztlich ihren Sieg be⸗ dingten, zu den Grundſätzen des ganzen Volkes zu machen. Der Rundgang durch ſämtliche Abteilungen und Räume des Verlags, der Schriftleitung und der Druckerei hinterließ bei allen Teilnehmern, vornehmlich aber bei den Gefolgſchaftsangehörigen des „Hakenkreuzbanner“ ſelbſt, tiefe und nach⸗ haltige Eindrücke. 5. Die alten Mitarbeiter unſeres Kampfblattes können ſich an zwei Beſuche unſeres Gauleiters entſinnen, die für ſie jeweils Anſporn zu er⸗ höhter Einſatzbereitſchaft und Arbeitsfreude be⸗ deuteten. Für das„Hakenkreuzbanner“ aber links: rechts: Der Gauleiter trägt sich in das Gaͤstebuon des„Hakenkreus- banner“ ein Haußtschriſtleiter Dr. Kattermann erklürt den Organisationsplan der Schriftleitung waren ſie Meilenſteine in der Entwicklung vom kleinen, verlachten und verfemten Kampf⸗ blatt in U 6, 24 und in P 5, 13a, wo einſt die ſcharfe Waffe der alten Parteigarde Mann⸗ heims geſchmiedet wurde, zur gyößten und bedeutendſten Zeitung des nord⸗ weſtbadiſchen Induſtriegebiets. Wo einſt Juden und Judengenoſſen ungehindert— ja ſogar mit Unterſtützung des korrupten No⸗ vemberſyſtems— ein Volk vergiften durften, hält heute das„Hakenkreuzbanner“ treue Wacht über das Werk des Führers, arbeitet unermüd⸗ lich mit am Neuaufbau des Reiches und erfüllt ſeine hohe Aufgabe als Mittler zwiſchen Regierung und Volk. Auch heute leuchteten wieder die Augen der alten, treuen Parteigenoſſen, als ſie ihrem Gauleiter gegenüberſtanden, der für ſie auch nach dem Siege derſelbe iſt, was er ihnen in all den Jahren erbittertſten Kampfes war: nämlich ein Führer. Für jeden von ihnen fand er ein freundliches Wort, eine kamerad⸗ ſchaftliche Anrede. Die meiſten kannte er per⸗ ſönlich aus der Kampfzeit. Dann ſprach er mit ihnen, erkundigte ſich nach allem und wünſchte auch weiterhin alles Gute. Erſtaun⸗ lich iſt das Perſonengedächtnis unſeres Gau⸗ leiters. Von jedem ſeiner alten Parteigenoſſen, der mit ihm einmal geſprochen hat, weiß er Vreudiges Wiedersehen nach 17 Jahren Pföriner Huber begrüßt seinen ehemaligen Leuinani etwas aus ſeinem Leben. Wer von ihnen zu Gauleiter Wagner kam, fand ſchon immer ein offenes Ohr. Und ſo trat auch heute wieder in manchem Geſpräch mit alten Kämpfern die ganze Größe und Schwere der Kampfzeit zutage, die nur böswillige Reak⸗ tionäre abzuſtreiten vermögen. Daß dieſe Tat⸗ ſachen aber für alle Zeiten im Gedächtnis des Volkes erhalten bleiben, dafür ſorgen die alten Kämpfer, die— wie der Beſuch des Gauleiters zeigte— in ſehr großer Zahl am„Hakenkreuz⸗ banner“ arbeiten. 2 Ergreifend war eine Szene in der Buch⸗ binderei. Der Gauleiter war an einen hier be⸗ ſchäftigten Taubſtummen herangetreten und reichte ihm die Hand. Er iſt der älteſte Partei⸗ genoſſe im Hauſe. Zitternd vor Freude und Beim Verantworilichen des magenparko innerer Erregung drückte er dem Statthalter die Rechte, während ſeine Augen feucht wurden. 1. Am Eingang eines Arbeitsraumes kam dem Gauleiter zufällig ein im Verlag beſchäftigter Parteigenoſſe entgegen, der ihn ſeit 1917— damals als jungen Leutnant— nicht mehr ge⸗ ſehen hatte. Florian Huber ſtand vom 1. Sep⸗ tember 1914 bis Oktober 1917 mit unſerem Gauleiter Schulter an Schulter im gleichen Zug derſelben Kompanie an der Weſtfront. Mehr als einmal waren ſie zuſammen auf Patrouille dicht vor dem Feind und wußten nicht, ob ſie jemals wiederkehren würden. Zetzt, da ſich beide nach 17 Jahren der Trennung wieder⸗ ſahen, war die Freude natürlich groß. Der Gauleiter erkundigte ſich eingehend nach ſeinen perſönlichen Verhältniſſen und kam ayf die Zeit gemeinſamen Fronterlebniſſes zu ſprechen. Und als der einſtige Unteroffizier Huber ſeinen damaligen Leutnant und jetzigen Gauleiter und Reichsſtatthalter Robert Wagner„Herr Reichs⸗ ſtatthalter“ anſprechen wollte, fiel ihm der Gauleiter mit der Bemerkung„Du kannſt ruhig„du“ zu mir ſagen!“ ins Wort. Kaum ein anderes Ereignis kann ſchöner und herrlicher den kameradſchaftlichen Geiſt der führenden Männer des nationalſozialiſtiſchen Deutſchlands unter Beweis ſtellen, als das Wort unſeres Gauleiters zu einem alten Front⸗ kameraden. * Im Anſchluß an die Beſichtigung des Ver⸗ lags, der Schriftleitung und der Druckerei be⸗ ſuchte der Gauleiter die Dölkiſche Buchhandlung an den Planken Auch hier folgte er mit großem Intereſſe den ebenfalls Erläuterungen und äußerte ſich — — Zahrgang 5— 4 Nr. 40— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar 1955 Beherzigt die Worte des Gauleiters: außerordentlich zufriedenſtellend über den Geſamtaufbau der Buchhandlung, wie über ihre vorzügliche Leiſtung auf dem Gebiete kultureller Pionierarbeit. 4* Nach etwas über einſtündiger Beſichtigung des Geſamtbetriebes brachte der Gauleiter ſeine rückhaltloſe Anerkennung über das in wenigen Jahren hier Geleiſtete zum Aus⸗ druck. Dieſe Anerkennung bedeutet für uns vom „Halenkreuzbanner“ Verpflichtung. Verpflichtung unſerem Führer gegenüber, mit der gleichen Liebe und Hingabe und mit derſelben Treue und Opferbereitſchaft an un⸗ ſerer Stelle weiterzuarbeiten für Volk und Reich, die nur geſunden können, wenn die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung in den Herzen aller Volksgenoſſen für alle Zeiten ver⸗ ankert iſt. Und damit zugleich auch Verpflich⸗ tung unſeren Leſern gegenüber, wie bisher, ſo auch in Zukunft auf der Grundlage von Geſinnung und Leiſtung eine Zeitung zu ſchaffen, die nicht nur den Wünſchen aller gerecht wird, ſondern darüber hinaus jedem einzelnen, und damit dem g⸗ſamten Volke, eine Waffe in die Hand gibt zum Kampf um die unveräußerlichen Lebensvechte der deutſchen Nation. Denn das war ſchon immer das Höchſte, was ſich das„Hakenkreuzbanner“ vom erſten Tage ſeines Erſcheinens an zur Aufgabe gemacht hat, nämlich Träger zu ſein des unbeſiegbaren Glaubens an das ewige Deutſchland! F. H. Sämtliche Aufnahmen: Photo-Reimann, P 3, 11 Hut ab vor dieſem Dolksgenoſſen! Trier, 23. Jan. Auf der Geſchäftsſtelle der Trierer NS⸗Volkswohlfahrt erſchien ein Volksgenoſſe, der verſchiedentlich ſchon als ehrenamtlicher Mitarbeiter für das WowW tätig war und überreichte dem Leiter der NSVeinige Goldſtücke aus der Vorkriegszeit im Nennwert von 100 RM. Die Spende ſoll an die Gauleitung weiter⸗ geleitet werden und iſt, wie der Spender er⸗ klärte, als ſein Anteil an der für den Rückkaufder Saargrubenerforder⸗ lichen Summe zu betrachten. Der Leiter der NS⸗Volkswohlfahrt nahm die Gold⸗ ſtücke mit herzlichem Dank entgegen. Ein Arbeiter der Rotation erzälilt „mein denken iſt mein fjandeln um bedenken an den dritten Todestag von herbert morkus Beuſſelkietz! Wohl manchem alten Ber⸗ liner Kämpfer der Garde Adolf Hitlers hat dieſer Name etwas zu ſagen. Weit oben im Nordweſten Berlins liegt es. Unfreundliche, rußgeſchwärzte Häuſerfronten mit kleinen, blu⸗ menloſen Balkons, die den Erſatz für die feh⸗ lende Natur bieten ſollen, alles ſo eng wie möglich zuſammengebaut, düſtere Höfe, ſonnen⸗ loſe Hinterhäuſer, das iſt es, was dieſer Gegend ihr eigentliches Gepräge gibt. Dazwi⸗ ſchen große Fabriken und rauchende Schorn⸗ ſteine, die hier noch den letzten Reſt von Luft und Sonne nehmen. Und doch, es iſt, als ob gerade dieſe Gegend den Rahmen hätte bilden müſſen für das Leben eines Menſchen, der ſich würdig in die Reihe der großen Vorkämpfer unſerer Idee, eines Albert Leo Schlageter und eines Horſt Weſſel, ſtellen kann, für das Leben des Hitlerjungen Herbert Norkus. Denn in den Straßennamen geben ſich die großen Kämpfer des Humanismus und der Renaiſ⸗ ſance ein Stelldichein. Wir finden hier die Na⸗ men eines Götz von Berlichingen, eines Sickin⸗ gen, eines Hutten, eines Reuchlin und eines Zwingli. Und ebenſo wie ſie alle zum Motto Im Zimmer der Verlags-Direktion. Von links nach rechts: Verlagsdirektor Schönwitz, der Gauleiter, Gau⸗ preſſeamtsleiter Munz(verdeckt), auptſchriftleiter Dr. attermann, ſtell⸗ vertretend. Kreisleiter Schnerr(sverdeckt), Kreisleiter Dr. Roth, Ortsgruppenleiter Rupperth, Orts⸗ gruppe„Deutſches Eck“ der ſtumme Jeuge einer grauenhaſften Tat das Skelett in kiſen, ein Opfer der amerikaniſchen Piraten? Neuyork, B. Januar.(Eigener Bericht.) Schulkinder, die in der Nähe von Hempstead auf einem ſchneebedeckten Abhang rodelten, be⸗ merkten kürzlich, daß an einer Stelle ihrer Ro⸗ delbahn der Boden einzubrechen begann. Die Kinder vermuteten das Vorhandenſein eines unterirdiſchen Hohlraumes und begannen nach⸗ zugraben. Schon nach kurzer Zeit machten ſie eine grauſige Entdeckung. Ganz un⸗ vermittelt ſtarrte ihnen ein völlig ſkelet⸗ tierter Schädel entgegen. Entſetzt liefen ſie davon, um Erwachſenen von dem Fund zu berichten. Die Polizei nahm die Nachfor⸗ ſchungen in die Hand, und nach vorſichtigen Grabungen hatte man bald ein vollſt än⸗ diges Skelett freigelegt, das ſich in einem eigenartigen Zuſtand befand. Denn der Kör⸗ In der Stereotypie per, zu dem das Skelett gehörte, war offenbar vor ſeiner Eingrabung von Kopf bis Fuß in ein kompliziertes, einem Panzer nicht unähnliches Gerüſt aus Eiſen gekleidet geweſen. Schon die erſte Nach⸗ prüfung ergab, daß der in dieſes Eiſengerüſt gehülte Menſch kaum die Finger und Zehen zu bewegen imſtande war. Um den Kopf waren vier ſtarke Eiſenringe befeſtigt, die in der Mitte über dem Schädel zu⸗ ſammengeſchweißt waren. An dieſer Stelle ſaß ein ſtarker eiſerner Ring, in den mit einem zweiten Ring ein eiſerner Bolzen eingelenkt war, der faſt die Länge eines Unter⸗ armes eines erwachſenen Mannes hatte. Man konnte ſich zunächſt über die Bedeu⸗ tung des Fundes nicht klar werden, zumal der Zuſtand des Stelettes, das teilweiſe ſchon bei der Berührung zerfiel, darauf ſchließen ließ, daß es ſeit Jahrzehnten, wenn nicht ſeit Jahr⸗ hunderten an dieſer Stelle liegen mußte. Hiſtoriker, die ſchließlich herangezogen wur⸗ den, vermochten Klarheit in die Sache zu brin⸗ gen. Sie glauben mit ziemlicher Sicherheit be⸗ haupten zu können, daß es ſich offenbar um ein Opfer der Piraten handelt, die in den erſten Zeiten der engliſchen Koloniſation in Nordamerita an der Küſte von Long Island ihr Unweſen trieben. Sie haben ihr Opfer offenbar in dem Eiſengerüſt eingeſchmiedet und es dann mit dem Bolzen an einem Dachbalken befeſtigt, um auf dieſe Art von ihm Aus⸗ künfte über verborgene Wertſachen zu erzwingen. Auch für einen eigenartigen Ha⸗ ken, der ſich an einem der Kopfringe unter dem Kinn des Opfers befand, glaubt man die Er⸗ klärung auf dieſe Art gefunden zu haben. Man nimmt an, daß die Piraten, um die Qual ihres Opfers zu ſteigern, an dieſem Haken ein Ge⸗ fäß mit angenehm duftender Nah⸗ rung befeſtigt haben, während ſie ihr Opfer hungern ließen. ihres Lebens gewählt hatten:„Mein Den⸗ ken iſt mein Handeln“, ſo auch Herbert Norkus. Schon war ſeine Mutter durch das Trei⸗ ben der Kommune ins Irrenhaus gekommen und dort geſtorben, ſein Vater war als SA⸗Mann geſchäftlich ruiniert wor⸗ den und ſchwerſten andauernden Verfolgungen von Beuſſel⸗Moskau ausgeſetzt, aber Herbert ließ ſich dadurch nicht einſchüchtern. Im Gegen⸗ teil! Begeiſtert trat er mit ſeinen vierzehn Jahren im Herbſt 1930 in die HS⸗Kamerad⸗ ſchaft Beuſſelkietz ein. Raſch hatte er ſich bei ſeinen Kameraden— es waren ungefähr zehn, die ſich hier für die Idee Adolf Hitlers einzu⸗ ſetzen gewagt hatten— ſehr beliebt gemacht, aber ebenſo raſch war auch die Garde Moskau auf ihn aufmerkſam geworden. Mehr als ein⸗ mal ſchon war er nur mit knapper Not ihren Anſchlägen entgangen, bis ihn endlich doch das Schickſal treffen ſollte, das ihm die Sowjets ſchon lange zugedacht hatten. 3 24. Januar 19321 Sonntag! Für vormittags um 11 Uhr war eine große öffentliche Ver⸗ ſammlung der NSDaAp im Sportpalaſt ange⸗ ſetzt, auf der Dr. Goebbels ſprechen ſollte. Allein dieſe Tatſache hatte in den roten Vier⸗ teln Berlins ſchon eine Art politiſche Hoch⸗ ſpannung erzeugt. Aber ungeachtet deſſen wollte die Beuſſelkietzer HI den Tag benutzen, um durch Verteilung von Propaganda⸗ material ihre am kommenden Donnerstag angeſetzte Werbeverſammlung genügend be⸗ kanntzumachen. Früh um 5 Uhr zogen ſie los. Treppauf, treppab eilten ſie und ſteckten in jeden Brieftaſten ihre Zettel. Aber auch zu dieſer frühen Morgenſtunde ſollte ihre Arbeit nicht ungeſtört verlaufen. Die Kommune über⸗ raſchte ſie mit einer Horde von 30 bis 35 Mann. Alle konnten ſich in Sicherheit bringen, nur Herbert Norkus hatte den geeigneten Moment verpaßt und ſah ſich plötzlich ringsum von ſeinen Gegnern eingeſchloſ⸗ ſen, die ihm zunächſt einen ſchweren Meſſerſtich verſetzten. Aber noch gelingt es ihm, ſeinen Verfolgern zu entweichen. Er rennt mit verzweifelter Kraft durch die Stra⸗ ßen, da ſieht er eine offene Ladentür. Schon wähnt er ſich gerettet, da fällt das ſchwere Git⸗ ter herunter— auch dieſe Hoffnung iſt vorbei. Weiter! Die Kommune holt ihn ein und ver⸗ ſetzt ihm zweieneuerliche Stiche. Jedoch nochmals winkt dem nun ſchon Blutüberſtröm⸗ ten eine Zuflucht. Bis er ſie erreicht, iſt auch ſie von innen verſchloſſen. Unter Aufbietung letzter Kräfte ſchleppt er ſich weiter fort, bis er endlich vor dem Hauſe Zwingliſtraße 4 zuſammenbricht. Aber wieder reißt er ſich hoch. Hier ſind doch Leute, die mich kennen, die mich aufnehmen, ſchießt es zhm durch den Kopf. Aber nun ſoll er den roten Banditen nicht mehr entgehen. Im Haus⸗ flur holen ſie ihn ein und zerflei⸗ ſchen ſeinen jungen Körper durch Stiche. Dann verſchwinden die Täter, be⸗ friedigt über ihr„grandioſes Werk“. Als die Kunde dieſes ſchauerlichen Mordes in die Kundgebung im Sportpalaſt drang, da war ein Aufſchrei der Tauſende die Antwort, die Fauſt jedes einzelnen ballte ſich noch mehr zuſammen und jeder erneuerte in ſich den heili⸗ gen Schwur:„Deutſchland erwache“. Und ſo biſt du, Herbert Norkus, mit das Fanal geworden zum endlichen Aufbruch des deutſchen Volkes aus ſeiner tiefen geiſtigen Umnachtung. Sahrgang 5— Zu dem bevorf jubiläum des! in der Engliſe münze in rein in zwei verſe Der Paris, 23 6. Februar, de⸗ ßenunruhen in aus. In der 2 Jahrestag brin oder Entſp zwiſchen Jung am vorigen S wenig gün legt. In Erwartu garo“ den V abend gegen Gneiſenau⸗ u noch nicht Feuerkreuzler, ſeine Abſichter Seine Antwor Handlungswei Der 6. Februa licher Erinner Die jetzige Re ihre Wahl zw getroffen und Einzelreformer ſich die Feuerk ſenen national ſchaft halten. derungen und ſich der Tro kerung an! Kraftwagen Ein Toter, vie Berlin,? 0 Perſonenkraftr Straße marſch Dabei wurder zwei leicht ver Krankenhaus fünf Schwerve Die Gatt Berlin, Winkel erf Graetzſtraße Ehefrau u Bei dem E der Frau zu! kel wie imme zimmer zog e den Augen auf ſeine Fra ßen. Die Kr auf einem bl Papiere, die Der Grund z laſſenen Brie tern eine zu ſuchen Beziehun Jeuergef 1 Sofia, 22 der ſüdbulgar es zu einem der Polizei bande, die di durch ihre fälle in Sch lizei endlich d findig gemack ſchreiten woll Waffe. Es ent Feuergefe die Polizei di wurden getöt letzt. „Hakenkreuzbanner“ 9 Frühausgade— Donnerstag, 24. Jannar 1535 Mein Den⸗ auch Herbert durch das Trei⸗ aus gekommen ter war als iniert wor⸗ Verfolgungen aber Herbert rn. Im Gegen⸗ einen vierzehn HI⸗Kamerad⸗ tte er ſich bei ungefähr zehn, Hitlers einzu⸗ eliebt gemacht, Garde Moskau Mehr als ein⸗ pper Not ihren ndlich doch das 1 die Sowjets Für vormittags jffentliche Ver⸗ ortpalaſt ange⸗ ſprechen ſollte. en roten Vier⸗ holitiſche Hoch⸗ et deſſen wollte benutzen, um ropaganda⸗ en Donnerstag genügend be⸗ zogen ſie los. ind ſteckten in 4 Aber auch zu lte ihre Arbeit dommune über⸗ 0 bis 35 Mann. bringen, nur mneten Moment ch ringsum ingeſchlof⸗ n ſchweren noch gelingt es ntweichen. Er urch die Stra⸗ adentür. Schon as ſchwere Git⸗ tung iſt vorbei. n ein und ver⸗ 5tiche. Jedoch Blutüberſtröm⸗ rreicht, iſt auch ifte ſchleppt er vor dem Hauſe t. 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Seine Antwort lautete, er behalte ſich ſeine Handlungsweiſe je nach den Umſtänden vor. Der 6. Februar 1935 ſei ein wichtiger, ſchmerz⸗ licher Erinnerungstag, aber auch nicht mehr. ie jetzige Regierung habe noch immer nicht re Wahl zwiſchen Ordnung oder Revolution troffen und begnüge ſich mit unzureichenden inzelreformen. Am 6. Februar 1935 würden ſich die Feuerkreuzler und die ihnen angeſchloſ⸗ ſenen nationalen Freiwilligen in Alarmbereit⸗ ſchaft halten. Sie würden'' vor Herausfor⸗ derungen und vor Herausforderern hüten und ſich der Trauer der Pariſer Bevöl⸗ kerung anſchließen. Kraftwagen fährt in eine-Kolonne Ein Toter, vier Schwer⸗ und zwei Leichtverletzte Berlin, 23. Jan.(HB⸗Funk.) Mittwoch⸗ end gegen 20.30 Uhr fuhr an der Ecke der neiſenau⸗ und Noſtiz⸗Straße aus bisher noch nicht aufgeklärter Urſache ein Perſonenkraftwagen in eine in Richtung Pork⸗ traße marſchierende Kolonne der H8ð hinein. abei wurden fünf Hitlerjungen ſchwer und wei leicht verletzt, und mußten in das Urban⸗ rankenhaus eingeliefert werden. Einer der nf Schwerverletzten iſt inzwiſchen verſtorben. die Gattin und ſich ſelbſt erſchoſſen Berlin, 23. Jan. Der 43jährige Herbert Winkel erſchoß in ſeiner Wohnung in der Graetzſtraße 22 in Treptow ſeine 28jährige Ehefrau und verübte dann Selbſtmord. Bei dem Ehepaar waren zwei Schweſtern der Frau zu Beſuch. Heute morgen ſtand Win⸗ kel wie immer gegen 7 Uhr auf. Im Schlaf⸗ zimmer zog er einen Revolver und ſchoß vor en Augen ſeiner entſetzten Schwägerinnen uf ſeine Frau, um ſich dann ſelbſt zu erſchie⸗ ßen. Die Kriminalpolizei fand in der Küche Papiere, die Winkel dort niedergelegt hatte. Der Grund zur Tat dürfte nach einem hinter⸗ aſſenen Brief in Drohungen der El⸗ ern eines erwachſenen Mädchens u ſuchen ſein, mit dem Winkel in eziehungen geſtanden hat. Feuergefecht zwiſchen Banditen und bulgariſcher polizei Sofia, 23. Jan.(HB⸗Funk.) In der Nähe der ſüdbulgariſchen Stadt Stara Sagora kam es zu einem blutigen Zuſammenſtoß zwiſchen der Polizei und einer vielköpfigen Räuber⸗ bande, die die Gegend ſchon ſeit einiger Zeit ihre verwegenen Raubüber⸗ älle in Schrecken gehalten hatte. Als die Po⸗ izei endlich das Waldverſteck der Banditen aus⸗ indig gemacht hatte und zu ihrer Verhaftung chreiten wollte, widerſetzten ſich dieſe mit der S euergefecht, in deſſen Verlauf ſchließlich ie Polizei die Oberhand behielt. Zwei Räuber wurden getötet und vier zum Teil ſchwer ver⸗ letzt. auf einem blumengeſchmückten Tiſch ſämtliche Waffe. Es entſpann ſich ein ſtunden langes Tagesbefehl an die 55 Der Grundſatz der SS⸗Männer lautet:„Meine Ehre heißt Treue“. Der SS⸗Mann muß ſich dieſes Grundſatzes auch würdig erweiſen, wenn es gilt, der NS⸗Preſſe, die in den ſchwerſten Kampfjahren Schulter an Schulter mit uns gekämpft hat, die Treue zu halten. Ich erwarte von jedem SS⸗Führer und SS⸗Mann, daß die partei⸗ amtliche Preſſe gehalten wird, die nur das nationalſozialiſtiſche Gedanken · gut zu verbreiten in der Lage iſt. Heil Hitler! Der Führer des SS⸗Abſchnittes XIX gez. Diehm, SS⸗Brigadeführer. Sowiethetze vor den berichtsſchranken Rußland fürchtet knihüllungen im Rakoſi-prozeß Berlin, 23. Jan.(Eig. Bericht.) Bei dem gegenwärtig in Budapeſt gegen den ehemaligen Volkskommiſſar der ungariſchen Rätediktatur, Rako ſi, laufenden Prozeß geht es nicht allein darum, Sühne für die Verbrechen zu ſuchen, die 1919 unter der viereinhalbmonatigen Schrek⸗ kensherrſchaft der Kommuniſten in Ungarn be⸗ gangen worden ſind. Es ſtehen zugleich die Regierungsmethoden Moskaus im Auslande vor Gericht, wie ſie ſeinerzeit durch Bela Khun und ſeine Mitarbeiter in Ungarn durchgeführt wurden. Außerdem aber ſind in dieſem Prozeß bezeichnende Zuſam⸗ menhänge zwiſchen der heutigen Sowjetregierung und den kommu⸗ niſtiſchen Zentralen im Auslande aufzuklären. In Budapeſt iſt es ein offenes Geheimnis, daß die Sowjetregierung verſucht hat, in die Durchführung des Prozeſſes einzugreifen. So iſt von Moskau ein vertrauliches Angebot gemacht worden, Rakoſi gegen eine Anzahl ungariſcher Gefangener, die in ſowjetruſſiſchen Gefängniſſen liegen oder in Zwangsarbeits⸗ lagern beſchäftigt ſind, auszutauſchen. Dieſes Angebot erklärt man ſich in Budapeſt mit der Befürchtung Moskaus, daß der Prozeß peinliche Wahrheiten über die Zu⸗ ſammenhänge an den Tag bringen könnten, die zwiſchen Bela Khun und den damaligen Sowjet⸗ machthabern beſtanden haben. Die ungariſche Regierung hat das Austauſchbegehren ab⸗ gelehnt und ſich lediglich bereit gefunden, der Sowjetgeſandtſchaft in Buda⸗ peſt die Teilnahme an dem Prozeß als Zuſchauer zu ermöglichen. Das geſamte europäiſche Ausland verfolgt den Prozeß mit größter Aufmerkſam⸗ keit vor allem wegen ſeiner außenpolitiſchen Note, denn die unterirdiſchen Verbindungen, die zwiſchen der Sowjetregierung und den kom⸗ muniſtiſchen Parteien in den einzelnen euro⸗ päiſchen Ländern beſtehen, beunruhigen faſt jede Regierung. Man erhofft, aus dem Budapeſter Prozeß neue Einzelheiten über die Arbeitsmethode der internationalen bolſche⸗ wiſtiſchen Propaganda zu erfahren. Ungarn hingegen erwartet u. a. Aufklärung über eine wirre Zwiſchenepiſode der ungariſchen Nachkriegszeit. In der Nacht zum 21. Mänz 1919 hatte der damalige Präſident der ungariſchen Volksrepublik, Graf Michael Karolyi, mit dem Terroriſten Bela Khun den berüchtigten Pakt ab⸗ geſchloſſen, der Ungarn unter die Sowjetgeißel brachte. Bis heute iſt nicht erwieſen, ob Graf Karolyi ſich freiwillig zu dem Pakt entſchloſſen, oder ob er ihn bereits unter dem Druck des roten Terrors abgeſchloſſen hat. Alle Mitglieder der damaligen ungariſchen Volks⸗ republik⸗Regierung ſollen daher in dem Pro⸗ zeß als Zeugen vernommen werden. Es han⸗ delt ſich alſo bei dem Prozeß gegen Rakoſi zu⸗ gleich um eine geſchichtliche Ueberprüfung der geſamten politiſchen Tätigkeit der damaligen Regierung Karolyi. kwig unruhiger Oſten Ernſte Wendung im chineſiſch⸗japaniſchen Grenzkonflikt Peiping, 23. Jan. Die chineſiſchen Abend⸗ zeitungen melden aus Kalgan, daß vier japa⸗ niſche Flugzeuge am heutigen Mittwochvormit⸗ tag ſieben Bomben über dem alten Paliſadenwall im Tſchachargebiet abgeworfen haben. Um 11.00 Uhr ſetzte ein Artillerie bombardement ein und um 12.00 Uhr begann der Angriff der japa⸗ niſchen Infanterie auf Tuſchiku und die Große Mauer. 6 Millimeter Panzer—120 Stundenkilometer Joll-5charfſchützen gegen gepanzerte Ichmuggelautos Goch, 23. Jan.(Eigene Meldung.) Zwi⸗ ſchen Haſſum und Keſſel am Niederrhein gelang es einem Zollpoſten, einen gepanzerten Schmug⸗ gelkraftwagen unſchädlich zu machen, der ſchon verſchiedentlich die Zollſchranken in höchſter Ge⸗ ſchwindigkeit durchbrochen hatte. Ein Scharf⸗ ſchütze durchſchoß aus 150 Meter Entfernung einen Hinterreifen des mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von 120 Stundenkilometer dahin⸗ raſenden Wagens, der ins Schleudern geriet und umſtürzte. Die Inſaſſen des Wagens konn⸗ ten jedoch entkommen. Der mit Panzerplatten von 6 Millimeter Stärke ausgeſchlagene Wagen hatte 10 Zentner Kaffee und Tabak ge⸗ laden.— Hierzu erfahren wir folgende Ein⸗ zelheiten: Schon ſeit längerer Zeit lagen die Beamten des Bezirkszollkommiſſariats Goch auf der Lauer, um einen verdächtigen Kraftwagen zu erwiſchen, der von Holland aus die Grenze paſſierte. Zu ſeinem Empfang waren wieder einmal alle Vorbereitungen getroffen. Eine Autofalle war aufgeſtellt und an einer beſon⸗ ders geeigneten Stelle ein Scharfſchütze mit einem Karabiner poſtiert worden. Gegen 19 Uhr kam der Kraftwagen mit unheimlicher Ge⸗ ſchwindigkeit in Sicht. Halteſignale wurden nicht beachtet, die Auto⸗ falle überrannt. Nun trat der Schütze in Aktion. Von den drei abgegebenen Kugeln erreichte eine trotz der Dunkelheit aus einer Entfernung von 150 Me⸗ ter ihr Ziel, und zwar wurde ein Hinterreifen durchſchoſſen. Der Wagen geriet ins Schleu⸗ dern und ſchlug ſchließlich um. Als die Zollbeamten an der Unfallſtelle an⸗ gelangt waren, mußten ſie die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß die Inſaſſen— wahrſcheinlich zwei— doch noch die Möglichkeit hatten, ſich aus dem umgeſchlagenen Wagen zu befreien und zu flüch⸗ ten. Nach Blutſpuren zu urteilen, dürften ſie ſich aber Verletzungen zugezogen haben. Der Wagen, eine 110⸗Pferdeſtärke⸗Achtzylinder⸗Li⸗ mouſine, die eine Geſchwindigkeit bis zu 120 Stundenkilometer entwickeln kann, war ſchwer gepanzert. Der Tank, der Kühler, der Wind⸗ ſchutz, die Rückenlehne und die Seitenwände hatten Panzerplatten von ſechs Millimeter Stärke. Der Wagen war mit Tabak und Kaffee im Gewicht von 10 Zentner beladen. Das Fahr⸗ zeug wurde verhältnismäßig wenig beſchädigt. Die Zollbeamten ſind mit der Feſtſtellung der Herkunft des Wagens und der Schmuggler be⸗ ſchäftigt. ſſlit Tränengas und dunamitbomben Schwere Jwiſchenfälle in flthen Athen, 23. Jan.(HB⸗Funk.) In der Caſa Italia in Athen kam es während eines italieniſchen Vortrages zu ſchweren Zwiſchen⸗ fällen. Ein Flüchtling aus dem Dodekanes unterbrach den Vortragenden und richtete heftige Angriffe gegen den anwe⸗ ſenden Bürgermeiſter von Athen, ſowie gegen die griechiſchen Zuhörer, daß ſie in dem Augenblick, wo die Italiener auf Kalym⸗ nos und den übrigen Inſeln des Dodekanes die Griechen ſchwer bedrückten, in der Caſa Italia dem Vortrage eines Italieners bei⸗ wohnten. Nach dieſen Worten des Dodekaneſiers kam es zu heftigen Ausſchreitungen. Mehrere Dodekaneſier ſchleuderten Tränen⸗ gasbomben in den Vortragsſaal, wäh⸗ rend die Italiener verſuchten, die Leute aus dem Dodekanes zu verprügeln. Die Polizei griff energiſch durch und ſtellte die Ordnung im Saale wieder her. Später wurde von un⸗ bekannten Tätern eine Dynamitpatrone gegen die Caſa Italia geworfen mit dem Er⸗ folg, daß ſämtliche Fenſterſcheiben in Trümmer gingen. Bemerkungen nix zu wollen— Zu dieſer heroiſchen Erkenntnis hat ſich ſagen wir Pleite an! das Prager Emi⸗ grantenblatt„Pra⸗ ger Mittag“ doch ſchon durchgerungen. Und das hat mit ihren Stimmen die deutſche Saar getan. Noch am Samstag vor der Wahl tönten im„Prager Mittag“ folgende Fanfaren: Darum iſt an der Entſcheidung, die morgen gefällt werden wird und auf die die ganze Welt mit ſo ungeheurer Spannung wartet, nur eines wichtig: Daß vor Deutſchland, vor Europa, vor der Welt der Beweis erbracht wird, daß es dieſes andere Deutſchland gibt, nicht nur in den Emigrantenzentren, bei den„Landesverrätern, Juden und Marxiſten“, ſondern in Deutſch⸗ land ſelbſt. Denn das Saargebiet iſt Deutſchland! Und nach einer kühnen Berechnung der Pro⸗ zentzahlen, die man auf mindeſtens 30 Prozent für Status quatſch veranſchlagte, hieß es im „Mittag“: Nicht deutſch oder nicht⸗deutſch iſt die Alter⸗ native, ſondern deutſch oder hitlerdeutſch, Deutſchland oder Drittes Reich. In dieſem Zei⸗ chen iſt der Saarkampf geführt worden und in dieſem Zeichen wird er gewonnen werden. Aber, oh Schreck! Er wurde nicht gewonnen. Und ſo kam am Dienstag die große Propheten⸗ pleite. Jetzt blieb nichts anderes übrig, als zu ſchreiben: Es wäre Betrug und Selbſtbetrug, wollte man nicht offen zugeben, daß das Plebiſzit an der Saar anders ausgegangen iſt, als wir und alle anderen Gegner des nationalſozialiſtiſchen Regimes in Deutſchland erhofft hatten. Eine große Chance, dieſem Regime einen ſchweren, vielleicht einen tödlichen Stoß zu verſetzen, iſt vorbei. Eine Poſition der Hitlergegner muß geräumt werden. Eine Hoffnung iſt zunichte. Die Parole: Deutſch, aber nicht hitlerdeutſch verfehlte ihre Wirkung. Seither ſchmeckt den Redakteuren nicht ein⸗ mal der„ſchwarze Kaffee“ am Wenzelsplatz. Hoffnung ade— Pleite tut weh. Und für den Spott ſorgen ſogar die tſchechiſchen Gaſtgeber! Wettbeooerb um Das Warſchauer jiddiſche Blatt „Unſer Ekſpres“ das jüdiſche Cand veranſtaltete un⸗ ter dem Titel„Paläſtina oder Biro⸗Bidjan?“ eine Umfrage, die bei der jüdiſchen Bevölke⸗ rung Polens lebhaften Anklang fand. Die Um⸗ frage des jiddiſchen Blattes iſt auch für uns intereſſant, da ſie die jüdiſchen Stimmungen widerſpiegelt. 0 2 Sowohl minderjährige Knaben wie alte Leute beteiligten ſich an der Umfrage. Ortho⸗ doxe, Reviſioniſten, Kommuniſten.. Die Meinung iſt geteilt. Die Orthodoxen ſtimmten für Paläſtina, da ſie dort allein die Möglichkeit zur Bildung einer natio⸗ nalen iſraelitiſchen Kultur ſehen. Sie werfen Biro⸗Bidjan vor, daß es zu weit entfernt und an dem gefährlichen japaniſch⸗ruſſiſchen ſtrate⸗ giſchen Weg liege, und daß Biro⸗Bidjan nur deswegen von den Sowjets gegründet wurde, um der engliſchen Politik in Paläſtina das Waſſer abzugraben, daß— ferner— die Grün⸗ dung von Biro⸗Bidjan für die Juden gefähr⸗ lich ſei, da andere Länder ſich das Beiſpiel Rußlands zum Vorbild nehmen und ihre Ju⸗ den ebenfalls in einer entlegenen Provinz mit einer Art chineſiſchen Mauer umgeben könn⸗ ten. Die Freunde der Autonomen jüdi⸗ ſchen Republik“ in Sibirien behaup⸗ ten wiederum, daß es das Gewiſſen eines ehr⸗ lichen jüdiſchen Arbeiters dieſem nicht erlaube, nach Paläſtina auszuwandern, um dort die Araber zu verdrängen. Auch ſei Paläſtina zu klein. Ferner könne es infolge der arabiſchen Mehrheit niemals ein jüdiſcher Staat werden. England müſſe zwiſchen der jüdiſchen und ara⸗ biſchen Bevölkerung lavieren, um die Araber nicht zu reizen. Außerdem, ſo erklären ſie, „darf man die bittere Wahrheit nicht verheh⸗ len, daß Paläſtina zu einem Paradies und einem Feld zum Abgraſen für allerhand jü⸗ diſche Spekulanten geworden iſt.“ Ein orthodoxer Jude aus Krakau, ein Freund Paläſtinas, behauptet, daß den Juden ſowohl Paläſtina nötig ſei als auch Biro⸗Bid⸗ jan, und zwar dieſes letzte als Rückverſiche⸗ rung. Wer weiß, ſchreibt er, ob hier oder dort die Juden nicht einmal geſchlagen und verjagt werden? „Unſer Ekſpres“ hat die Veröffentlichung von weiteren Aeußerungen zu ſeiner Umfrage an⸗ gekündigt. Angeblich werden jetzt auch„her⸗ vorragende Perſönlichkeiten aus der chriſt⸗ lichen Welt“ das Wort ergreifen. Nach den am 1. Januar veröffentlichten An⸗ gaben der Behörden von Paläſtina betrug die Zahl der jüdiſchen Einwohnerſchaft an dieſem Tage 307 312 Perſonen, was 26 Prozent der Geſamtbevölkerung ausmacht. Bei der Volks⸗ zöählung im Jahre 1931 betrug dieſer Hun⸗ dertſatz 17. Im Laufe der letzten drei Jahren iſt alſo die Zahl der Juden in Paläſtina um 9 Prozent gewachſen. Aus Biro⸗Bidjan liegen Zahlen nicht vor. Das Ergebnis des Wettbewerbs zwiſchen Pa⸗ läſtina und Biro⸗Bidjan iſt damit noch nicht feſtgeſtellt. Man ſieht aber, wie groß die Sorgen der Juden um ihr Parg⸗ dies auf Erden ſind. Jahrgang 5— A Nr. 40— Seite 6 — „Hakenkreuzbarner⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar Jurist und Sorstmann Gemeinſchaftsgeiſt im Beamtentum Lehrwanderung als wertvolles Mittel der Schulung und Erziehung/ Von Amtsgerichtsrat Dr. Heuß⸗ Durlach, 23. Jan. Von der nationalſozia⸗ liſtiſchen Weltanſchauung muß alles Denken, Fühlen und Handeln des Beamten im Dritten Reich ausgehen. Der Gemeinſchafts⸗ ſinn und Gemeinſchaftsgeiſt hat da⸗ her den Beamten zu beherrſchen, ſein Herz und ſeine Sinne mehr und mehr zu durch⸗ dringen. Denn der Gemeinſchaftsgedanke ſchlicht und einfach mit den allgemein verſtändlichen Worten ausgedrückt„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ iſt ein Grundpfeiler der nationalſozialiſtiſchen wurzelt in der Erkenntnis, daß das Schick⸗ ſal des einzelnen erſt ſeinen höchſten Wert und ſeine volle Bedeutung erhält da⸗ durch, daß es als Teil der Gemein⸗ ſchaft und des Volkes betrachtet und begrif⸗ fen wird. Die Weckung, Pflege und Förde⸗ rung dieſer Geſinnung ſetzt eine völlige Wandlung des inneren Menſchen voraus. Sie herbeizuführen, iſt das Ziel jeder Schulung und Grziehung und damit auch eine der Hauptaufgaben der Be⸗ amtenſchulung in jeder Form und in allen Be⸗ rufsgemeinſchaften. der Organiſation beruht darin, daß der ein⸗ zelne auf die Vertretung ſeiner perſönlichen Meinung ſowohl, als ſeiner zichtet und beides zugunſten einer Mehrzahl von Menſchen opfert“(Adolf Hitler, mein Kampf, S. 326.) Wir können und müſſen im⸗ mer nur eins tun und anſtreben: wir müſſen den Gemeinſchaftsgeiſt unſerer Zeit erfaſſen und uns von ihm immer ſtärker und mächtiger durchdringen laſſen; wir müſſen der Weltan⸗ ſchauung des Nationalſozialismus, die in Blut und Raſſe unſeres Volkes ſchlummerte und jetzt mit elementarer Gewalt aus den in⸗ nerſten Tiefen der Volksſeele hervorgebrochen iſt, die Bahn frei machen und der Stimme un⸗ ſeres Blutes folgend, uns zu ihr bekennen. Wer ſich hier ausſchließt, vertrocknet wie das Moos, dem der lebenſpendende Segen des feuchten Naß nicht mehr zuteil wird. Dann werden wir auch mehr und mehr von der in⸗ dividualiſtiſchen Vorſtellungswelt loskommen und wir ſehen auf einmal mit klarer Deut⸗ lichkeit, wie falſch es war, wenn wir Beamte früher uns in Klaſſen und Grup⸗ pen, je nach Vorbildung, Gehalt oder Herkunft geſchieden und voneinander abgeſchloſſen ha⸗ ben. Wir erkennen dann auch, daß wir vergeſ⸗ ſen hatten, daß alles fachliche Wiſſen und Können nichts nützt, wenn es nicht von einem Beamten geübt wird, deſſen Perſönlichkeit durch Lauterkeit hervorragt, und deſſen Cha⸗ 2⁰ rakter vorbildlich iſt. „Das Beſte iſt nicht, daß Geſetze gelten, ſon⸗ dern der Mann, der weiſe und königlich iſt.“ (Plato.) Daß für dieſes Ziel, für die Perſönlich⸗ keitsbild ung und Charakterſchu⸗ lung beim Beamten in der vergangenen Periode ſo gut wie nichts geſchah, und daß jetzt die ſchweren Säumniſſe der Vergangen⸗ heit gründlich und auf völlig neuen Wegen nachzuholen ſind, iſt eine Erkenntnis, die Gemeingut aller Wohlgeſinnten geworden iſt. Die von Partei und Staat allen Ortes errichteten Beamten⸗ und Führerſchulen, die Lagergemeinſchaften der Jungbeamten und die Beamtenſchulungskurſe ſind wichtige Ein⸗ Weltanſchauung. Er „Das innerſte Weſen je⸗ Intereſſen ver⸗ richtungen, die dieſe Ziele fördern und ihnen ausſchließlich dienen. Von einer dieſen Aufgaben gewidmeten Gemeinſchaftsveranſtaltung zwi⸗ ſchen der von der badiſchen Staatsverwaltung für die angehenden Förſter und Hüter des Waldes errichteten Forſtſchule und dem ba di⸗ ſchen Referendar⸗ Gemeinſchafts⸗ lager„Dr.⸗Hans⸗Frank⸗Lager“ ſei im folgenden kurz berichtet. In der Form einer gemeinſamen Lehr⸗ wanderung der Förſter und Jungjuriſten verbunden mit Beſichtigungen an Ort und Stelle mit eingehenden Vorträgen und Belehrungen ſollte während eines ganzen Ta⸗ ges eine GEinführung in die Vielge⸗ ſtaltigkeit des deutſchen Waldes, beſonders des Waldes der Rheinebene und des Schwarzwaldes, gegeben und Einblicke gewährt werden in ſeine fachmän⸗ niſche Pflege und die Produktionstechnik und ſchließlich die Erkenntnis und das Verſtänd⸗ nis geweckt werden für die Bedeutung des Waldes und ſeiner Hüter für Volk und Dank an die Saar Badiſche Gemeinden nehmen Saarkinder auf Karlsruhe, 23. Jan.(Eig. Meld.) Der Deutſche emeindetag, Landes⸗ dienſtſtelle Baden teilt uns mit: Am Schluſſe des zweiten Bürgermeiſterſchu⸗ lungskurſes in Baden⸗Baden teilten die 81 Kursteilnehmer dem Schulungsleiter Pg. Dr. Jäkle mit, daß jeder Bürgermeiſter ſich verpflichte, ein Saarkind auf die Dauer von vier Wochen in der betreffenden Ge⸗ meinde koſtenlos aus Anlaß der Rück⸗ kehr des Saarlandes zum Reich aufzu⸗ nehmen. Belegſchaft ſpendet für die Saar Villingen, 23. Jan. Um ihre Verbunden⸗ heit mit den Volksgenoſſen an der Saar zum Ausdruck zu bringen, hat die Belegſchaft der Firma Kienzle, Taxameter⸗ und Appa⸗ ratebau AG. durch den Vertrauensrat beſchloſ⸗ ſen, einen Stundenlohn der geſamten Be⸗ legſchaft in der Stadt Villingen zugunſten der Saar zur Verfügung zu ſtellen. Studentenſchaft und Winterhilfswerk Karlsruhe, 23. Jan. Im Rahmen des großen Winterhilfswerkes des deutſchen Vol⸗ kes wird die geſamte Karlsruher Studen⸗ tenſchaft in den nächſten Wochen bei Op⸗ ferkundgebungen eingeſetzt werden. Am Sams⸗ tag, den 2. Februar, werden ſämtliche Karls⸗ ruher Studierende eine große Haus⸗, Stra⸗ ßen⸗ und Lokalſammlung durchführen. Bei einer Kundgebung vor der Hauptpoſt wer⸗ den neben Reichsſtatthalter Robert Wag⸗ nex auch der Führer der Karlsruher Studen⸗ tenſchaft und der Reichsamtsleiter des NSda⸗ Studentenbundes, Derichsweiler, ſprechen. Taſchenlampe am Fahrrad ungenügend Heidelberg, 23. Jan. Ein junges Mäd⸗ chen aus Sandhauſen hatte einen Strafbefehl in Höhe von 3 Mark da die Taſchen⸗ lampe nicht als ausreichende Beleuchtung angeſehen worden war. Der Einſpruch gegen den Strafbefehl hatte zur Folge, daß dieſer auf⸗ rechterhalten wurde und zu der an ſich geringen Strafe die Koſten für das Verfahren kamen. Miniſterpräſident Göring als Pate Rauental(bei Raſtatt), 23. Jan. Mini⸗ ſterpräſident Hermann Göring hat die Pa⸗ tenſchaft für das 15. Kind des Emil Föry übernommen und als Patengeſchenk den Betrag von RM 100.— überwieſen. Schlieſning der Schulen Oppau, 23. Jan. Die Bezirksſchulbehörde — wegen der Diphtherie⸗ und Schar⸗ ach⸗Epidemie in Oppau mit Wirkung vom 22. Januar die Volksſchulen und die Städtiſche Berufsſchule im Stadtteil Oppau auf die Dauer von etwa 14 Tagen ge⸗ ſchloſſen. Glatteis verurſacht Motorradunfall Bietigheim(bei Raſtatt), 23. Jan. Ein Motorradfahrer aus Neuſtadt a. d. H. iſt beim— dadurch verunglückt, daß das Fahrzeug auf dem Glatteis ins Rutſchen kam. Der Beifahrer trug beim Sturz ſchwere Rippenbrüche davon, während der Fah⸗ rer ſelbſt unverletzt blieb. ——— EMA.—— f — ◻◻ 3 —— *◻Æ HEIe=.j0½f. Vorortſtraße im Winter Kultur. Es wurde klargemacht, daß, Wäld ein organiſches Ganzes iſt, ein weſen, das durch Menſchenhand gehegt und pflegt werden muß, aber dies nur im Sinm der Natur und ihrer Geſetze. Aus der Ver⸗ ſchiedenheit der geologiſchen Beſchaffenheit des Waldgebiets wurde die Mannigfaltigkeit des Waldes erklärt. Die geologiſchen Erläuterun⸗ gen eines Fachmanns weckten das Ver⸗ ſtändnis für die Frühgeſchichte unſe⸗ rer Mutter Erde und brachten jedem zum Be⸗ wußtſein, daß innige Zuſammenhänge beſtehen zwiſchen Bo⸗ denbeſchaffenheit, Bepflanzung und dem auf dieſem Boden lebenden Volke. Die Schönheit der Landſchaft und die land⸗ ſchaftgeſtaltende Wirkung eines gepflegten Waldes zeigte ſich jedem, der mit offenen Au⸗ gen und Sinnen mitmachte. An Ort und Stelle wurden die Holzfäl⸗ ler bei ihrer Arbeit aufgeſucht und dabet je⸗ der davon überzeugt, daß der früher oft von oben herab angefehene Holzhauer eine ſchwie⸗ rige Arbeit zu verrichten hat, die hand⸗ werksmäßige Ausbildung erfordert und die in ihrer Art wichtige Dienſte für das Volksganze leiſtet. Daß in der Ausübung dieſes Dienſtes der Kopfarbeiter der Kamerad des Hand⸗ arbeiters iſt, wurde als Erkenntnis gewonnen. Die reichen und unerſchöpflichen materiellen Werte des Waldes und das Bewußtſein von ſeiner großen Bedeutung für die Volks⸗ wirtſchaft und völkiſche Kultur kön⸗ nen nirgends anſchaulicher und deutlicher wer⸗ den, als bei einer ſolchen Beſichtigung und Lehrwanderung. Gerade der fruchtbare Bo⸗ den der Rheinniederungen, genährt von einem mächtigen Grundwaſſerſtrom und den Waſſern des Rheins, ſtellt ein koſt⸗ bares Waldgebiet dar, beſten von ganz Deutſchland zu rech⸗ nen iſt. Hier gedeihen in einer einzigartigen Ueppigkeit unter beſonders günſtigen klima⸗ tiſchen Verhältniſſen wertvolle arten, wie kanadiſche Pap Ahorn, Ulmen, Nußbäume, Eſchen, Iffen, die unſere Volkswirtſchaft weitgehend von der Einfuhr hoch⸗ wertiger Hölzer aus dem Aus⸗ land unabhängig machen. Daß hier im Zeichen des Nationalſozialismus von einer tatkräftigen und weitblickenden Regierung im Gegenſatz zu früher Gemeinſchaftsarbeit um des Volkes willen im wahrſten Sinne des Wortes geleiſtet wird, iſt jedem auch trotz der nur kurzen im Fluge vergangenen Einführung zum klaren Bewußtſein gekommen. Eine Wanderung an dem Ufer des Rheins, des deutſchen Schickſalſtroms, unweit der franzöſi⸗ ſchen Grenze ſchloß dieſe eindrucksvolle und lehrreiche Gemeinſchaftsveranſtaltung ab. Der Juriſt, der teilgenommen hatte, er⸗ kannte, wie ſehr die berufliche Betätigung in der Natur mehr wie jede andere Berufstätig⸗ keit dazu angetan iſt, tiefe Einblicke in die Ge⸗ heimniſſe des Lebens, in ſeine Erſcheinungen und Vorgänge zu tun. Dem Forſtmann wurde wieder bewußt, welch hohes Gut er im Walde zu hüten und zu betreuen hat und daß er der Mitarbeit aller Volksgenoſſen, nicht zu⸗ letzt der Wahrer eines volksverbundenen Rechts bedarf, um ſeine Aufgabe für die Volksgemeinſchaft im Gemeinſchaftsgeiſte durch⸗ zuführen und zu erfüllen. So war denn dieſe Lehrwanderung letzten Endes auch ein Mittel, um die Zuſammenhänge z wiſchen Natur und völkiſchen Le⸗ bens zu erkennen und zu begreifen und damit für die danbbaren Teilnehmer die Quelle zur Bereicherung und Vertiefung ihrer nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung. , 6. Fortſetzung „Schweig! du grober Gaſt! Was ſind das für nichtswürdige Gedanken!“ riefen die Auf⸗ rechten und Feſten und ſchüttelten ſich ordent⸗ lich. Aber Frymann fuhr fort:„Wie es dem Manne geziemt, in kräftiger Lebensmitte zu⸗ weilen an den Tod zu denten, ſo mag er auch in beſchaulicher Stunde das ſichere Ende ſei⸗ nes Vaterlandes ins Auge faſſen, damit er die Gegenwart desſelben um ſo inbrünſtiger liebe: denn alles iſt vergänglich und dem Wechſel un⸗ terworfen auf dieſer Erde. Oder ſind nicht viel größere Nationen untergegangen, als wir ſind? Oder wollt ihr einſt ein Daſein dahinſchleppen wie der ewige Jude, der nicht ſterben kann, dienſtbar allen neu aufgeſchoſſenen Völtern, er, der die Aegypter, die Griechen und die Rö⸗ mer begraben hat? Nein! ein Volk, welches weiß, daß es einſt nicht mehr ſein wird, nützt ſeine Tage um ſo lebendiger, lebt um ſo län⸗ ger und hinterläßt ein rühmliches Gedächtnis; denn es wird ſich keine Ruhe gönnen, bis es die Fähigteiten, die in ihm liegen, ans Licht und zur Geltung gebracht hat, gleich einem raſtlofen Manne, der ſein Haus beſtellt, ehe denn er dahinſcheidet. Dies iſt nach meiner Meinung die Hauptſache. Iſt die Aufgabe eines Volkes gelöſt, ſo kommt es auf einige Tage längerer oder kürzerer Dauer nicht mehr an, neue Erſcheinungen harren ſchon an der Pforte ihrer Zeit! So muß ich denn geſtehen, daß ich alljährlich einmal in ſchlafloſer Nacht oder auf ſtillen Wegen ſolchen Gedanken anheimfalle und mir vorzuſtellen ſuche, welches Völkerbild einſt nach uns in dieſen Bergen walten möge? Und jedesmal gehe ich mit um ſo größerer Haſt an meine Arbeit, wie wenn ich dadurch die Ar⸗ beit meines Volles beſchleunigen könnte, da⸗ mit jenes künftige Völkerbild mit Reſpekt über unſere Gräber gehe! Aber weg mit dieſen Ge⸗ danken und zu unſerer fröhlichen Sache zurück! Ich dächte nun, wir beſtellen bei unſerem Mei⸗ ſter Silberſchmied einen neuen Becher, an dem er keinen Gewinn zu nehmen verſpricht, ſon⸗ dern ihn ſo wertvoll als möglich liefert. Dazu laſſen wir von einem Künſtler eine gute Zeich⸗ nung entwerfen, welche vom gedankenloſen Schlendrian abweicht; doch ſoll er, wegen der beſchränkten Mittel, mehr auf die Verhältniſſe, auf einen ſchönen Umriß und Schwung des Ganzen ſehen, als auf reichen Zierat, und der Meiſter Kuſer wird danach eine ſaubere und ſolide Arbeit herſtellen!“ Dieſer Vorſchlag wurde angenommen und die Verhandlung geſchloſſen. Sogleich aber nahm Frymann von neuem die Rede und trug vor:„Nachdem wir nun das Allgemeine er⸗ ledigt, werte Freunde! ſo erlaubt mir, noch eine beſondere Sache anzubringen und eine Klage zu führen, deren freundliche Beilegung wir nach alter Weiſe gemeinſam betreiben wol⸗ len. Ihr wißt, wie unſer lieber Mann, der Chäpper Hediger, vier Stück hübſche muntere Buben in die Welt geſtellt hat, welche mit ihrer frühen Heiratsluſt die Gegend unſicher machen! Drei haben denn auch richtig ſchon Weib und Kind, obgleich der älteſte noch nicht ſiebenund⸗ zwanzig Jahre zählt. Nun iſt noch der füngſte da, eben zwanzigjährig, und was tur der? Er ſtellt meiner einzigen Tochter nach und ver⸗ dreht ihr den Kopfl! So ſind dieſe beſeſſenen Heiratsteufel allbereits in den Kreis der enge⸗ ren Freundſchaft eingedrungen und drohen, dieſelbe zu trüben! Abgeſehen von der zu gro⸗ ßen Jugend der Kinder geſtehe ich hier mit Offenheit, daß eine ſolche Heirat gegen meine Wünſche und Abſichten geht. Ich habe ein um⸗ fangreiches Geſchäft und ein beträchtliches Ver⸗ mögen: darum ſuche ich mir, wenn es Zeit iſt, einen Tochtermann, welcher Geſchäftsmann iſt, ein entſprechendes Kapital hinzubringt und die großen Bauten, welche ich im Sinn habe, fortführt; denn ihr wißt, daß ich weitläufige Bauplätze angekauft habe und der Ueberzeu⸗ gung bin, daß ſich Zürich bedeutend vergrößern wird. Dein Sohn aber, guter Chäpper, iſt ein Regierungsſchreiber und hat nichts, als das ſpärliche Einkommen, und wenn er auch höher ſteigt, ſo wird dies nie viel größer werden, und ſeine Rechnung iſt ein für allemal gemacht. Mag er dabei bleiben, er iſt- verſorgt, wenn er gut haushält: aber eine reiche Frau braucht er nicht, ein reicher Beamter iſt ein Unſinn, der einem andern das Brot vor dem Maul weg⸗ nimmt; zum Faulenzen aber oder zum Prö⸗ beln eines Unerfahrenen gebe ich mein Geld vollends nicht her! Dazu kommt noch daß es gegen mein Gefühl geht, das alte bewährte Freundesverhültnis mit Chäpper in ein Ver⸗ wandtſchaftsverhältnis umzuwandeln! Was? wir ſollen uns mit Familienverdrießlichkeiten und gegenſeitiger Abhängigkeit beladen? Nein, ihr Mannen, bleiben wir bis zum Tode innig verbunden, aber unabhhängig voneinander, frei und unverantwortlich in unſeren Handlungen, und nichts da von Schwäher und Gegenſchwä⸗ her und dergleichen Titeln! So fordere ich dich denn auf, Chäpper, im Schoße der Freund⸗ ichaft zu erklären, daß du mich in meinen Ab⸗ ſichten unterſtützen und dem Beginnen deines Sohnes entgegentreten wilſt! Und nichts für ungut, wir bhennen uns alle!“ „Wir kennen uns, das iſt wohlgeſprochen!“ ſagte Hediger feierlich, nachdem er eine lange Priſe geſchnupft:„ihr wißt alle, welchen Un⸗ ſtern ich mit meinen Söhnen hatte, obgleich es rührige und aufgeweckte Burſche ſind! Ich ließ ſie lernen, alles was ich wünſche ſelber gelernt zu haben. Jeder kannte etwas Sprachen, machte ſeinen guten Aufſatz, rechnete vortreff⸗ lich und beſaß in übrigen Kenntniſſen hinrei⸗ chende Anfangsgründe, um bei einigem Stre⸗ ben nie mehr in völlige Unwiſſenheit zurückzu⸗ ſinten. Gott ſei Dant, dachte ich, daß wir im Stande ſind, endlich unſere Buben zu Bürgern zu erziehen, denen man hein X mehr für ein U vormachen kann. Und ich ließ darauf jeden das Handwerk lernen, das er ſich wünſchte. Aber was geſchieht? Kaum hatten ſie den Lehrbrief in der Taſche und ſich ein wenig umgeſehen, ſo wurde ihnen der Hammer zu ſchwer, ſie dünk⸗ ten ſich zu geſcheit für das Handwerk und fin⸗ gen an, den Schreiberſtellen nachzulaufen. Weiß der Teufel, wie ſie es nur machten, die Schlingel gingen ab wie friſche Wecken! Nun man kann ſie ſcheint's brauchen!l Einer iſt au der Poſt, zwei ſind bei Eiſenbahngeſellſchaften angeſtellt, und der vierte hockt auf einer Kanz⸗ lei und behauptet ein Verwaltungsbeamter zu ſein. Kann mir am Ende gleich ſein! Wer nicht Meiſter ſein will, muß eben Geſell bleiben und Vorgeſetzte haben ſein Leben lang! Allein da ihnen Geldſachen durch die Hände gehen, muß⸗ ten die ſämtlichen jungen Herren Schreiber Bürgen ſtellen; ich ſelbſt habe kein Vermögen, alſo habt ihr alle wechſelsweiſe meinen Bu⸗ ben Bürgſchaft geleiſtet, die ſich ineinander ge⸗ rechnet auf vierzigtauſend Franken beläuft, dazu waren die alten Handwerker, hie Freunde des Vaters, gut genug! Und wie meint ihr nun, daß mir zumute ſei? Wie ſtehe ich euch gegenüber da, wenn nur einer von allen vie⸗ ſen einmal einen Fehltritt, einen Leichtſinn, eine Unvorſichtigkeit begeht?“ „Papperlapapp!“ riefen die Alten,„ſchlag dir doch dergleichen Mucken aus dem Sinn! Wenn die Burſchen nicht brav wären. ſo hät⸗ ten wir nicht gebürgt, da ſei ruhig!“ (Fortſetzung folgt.) das zu den Holz⸗ bie Novene, Das fähnlein.sieben fufrechten' wurde verfilmt. Die Hauptrollen werden von folgenden deutschen Schauspielern verkörperſ Zimmermeister Ftymann. Heinrich George Hermige, seine Tochter. Karin Hardt Schneidermeister Hediger Paul Henckels „Lotte Spira Kumereh 8öhn. Albert Lieven Der Film ist betitelt „MHermeitme trae e siehben Aufreehfen“ u. gelangt ab morgen Ffreittag in Mannheim in den Filmtheatern Palast und Gloria zui Frstaufführung. Aus- den 99% e Von der X. „Wohin, bi „Strohmart „Zehn Pfer „Bahnhof 2 zum Zug.14 „Jawohl, e am Bahnhof. „Wohin wo „Eilguthof „Am Para Ludwigsplatz „Ich möchte denhof.“ Es welche dieſen ſchaut in ſein ſielt feſt: Die Wiſſen Sie d genau?“ „Ei natürli ſuchen, und hi chen einen 7 Handtaſche— trachten Sie Der Schaffi ſitzenden ſchar löſt.„Sie wi dern in die anderen End gleich hier ar fahren Sie— in welche Nu Sie bis zur Der Wagen gen aus, Leu. ab, und unm Wagen, welch gung zu ſetze Herr mit Ko den Wagen,. fahren, und 1 ſich der Dicke 1 4 der Wagen ſe rend das Fr „Wohin, b „Friedhof! ſaul Neuoſih Am Schalte entſpinnt ſic Schaffner ko und macht ſe „Brummt! Zigarre im aus“ und gel Jetzt endlich chen und er wolle. Nun nen Fahrſch Bahnhof wer 8½ Stunde „Wie iſt ei „Wir untet dienſt. Der Wagen zwiſe dauert meiſt ſchließend fo Mittagszeit l dauert. Schl dienſt, der z beginnt und Wagens ins „Iſt wohl den in einen „Na, es if die Aufentha ſo lurz, daß Biß' runtern „Früher b⸗ „Ja, aber hat nach den beitszeit geſt den Vororte haben, das wollen. Aller elf Stunden beiten ganz auch heutenn Dienſtbetrieb ſchoben.“ Die Straß führt ein Re nen und lüß gen. Vielleic Straßenbahr ßt.“ Schli bahn faſt an Januar 1935 5 ein 3 ehegt und ge r im Sinne us der Ver⸗ ſaffenheit des ſaltigkeit des Erläuterun⸗ das Ver⸗ hichte unſe⸗ dem zum Be⸗ zwiſchen Bo⸗ nd dem auf zolke. d die land⸗ gepflegten offenen Au⸗ Holzfäl⸗ ind dabei je⸗ üher oft von eine ſchwie⸗ t, die hand⸗ t und die in 3 Volksganze eſes Dienſtes des Hand⸗ is gewonnen. n materiellen Bewußtſein die Volks⸗ ultur kön⸗ eutlicher wer⸗ htigung und ichtbare Bo⸗ en, genährt ſerſtrom und t ein koſt⸗ das zu den and zu rech⸗ einzigartigen ſtigen klima⸗ lle Holz⸗ i. Daß hier us von einer tegierung im ftsarbeit um Sinne des zuch trotz der iEinführung nmen. Eine Rheins, des der franzöſi⸗ icksvolle und ung ab. en hatte, er⸗ zetätigung in Berufstätig⸗ ke in die Ge⸗ arſcheinungen orſtmann s Gut er im hat und daß ſen, nicht zu⸗ sverbundenen abe für die 3geiſte durch⸗ ar denn dieſe des auch ein menhänge iſchen Le⸗ begreifen ilnehmer die tiefung ihrer ung. ——————— daß wir im zu Bürgern ahr für ein U iuf jeden das niſchte. Aber ſen Lehrbrief imgeſehen, ſo ver, ſie dünk⸗ verk und fin⸗ nachzulaufen. machten, die Vecken! Nun, Einer iſt auf geſellſchaften f einer Kanz⸗ gsbeamter zu in! Wer nicht bleiben und a! Allein da gehen, muß⸗ t Schreiber n Vermögen, meinen Bu⸗ teinander ge⸗ kein beläuft, Pbie Freunde ie meint ihr ſtehe ich euch on allen vie⸗ n Leichtſinn, llten,„ſchlag dem Sinn! ären. ſo hät⸗ g 43 folgt.) lufrechten len werden von lern verkörpert nch George arin Hardt 11 Henckels Lotte Spira hgert Lieven hen“ annheim in den Erstaufführung. duhrvang 5— A Nr. 40— Selte 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar 1935 Aus dem Leben des Straßen bhahners „.. Aat alles Fafnoclieine, bitle?“ Von der Rheinſtraße zum Bahnhof „Wohin, bitte?“ „Strohmarkt!“ „Zehn Pfennig! Und Sie?“ „Bahnhof Mannheim! Komme ich noch recht zum Zug.14 Uhr?“ „Jawohl, es reicht noch; wir ſind.10 Uhr am Bahnhof.“ „Wohin wollen Sie?“ „Eilguthof Ludwigshafen!“ „Am Paradeplatz umſteigen in Linie 3, am Ludwigsplatz in Linie 11. 35 Pfennig!“ „Ich möchte in die Waldſtraße auf dem Lin⸗ denhof.“ welche dieſen Wunſch äußert. Der Schaffner ſchaut in ſeinem Straßenverzeichnis nach und ſtellt feſt: Die Waldſtraße iſt in der Gartenſtadi. Wiſſen Sie den Namen der Straße auch ganz genau?“ „Ei natürlich! Ich will doch meinen Bub be⸗ ſuchen, und hier“— umſtändlich zieht das Frau⸗ chen einen zerknitterten Umſchlag aus ihrer Handtaſche—„hier iſt ein Brief von ihm. Be⸗ trachten Sie mal den Abſender.“ Der Schaffner ſchaut. Zwei, drei der Zunächſt⸗ ſitzenden ſchauen mit. Schon iſt das Rätſel ge⸗ löſt.„Sie wollen nicht in die Waldſtraße, ſon ⸗ dern in die Waldparkſtraße, die iſt genau am anderen Ende Mannheims. Steigen Sie jetzt gleich hier am Paradeplatz in die Linie 5 und fahren Sie— laſſen Sie noch einmal ſchauen, in welche Nurmmer Sie wollen— gut, fahren Sie bis zur Enoſtation.“ Der Wagen hält am Paradeplatz. Leute ſtei⸗ gen aus, Leute ſteigen ein! Der Schaffner ſchellt ab, und unmittelbar darauf noch zweimal. Der Wagen, welcher gerade begann, ſich in Bewe⸗ gung zu ſetzen, hält wieder. Ein wohlbeleibter Herr mit Koffer keucht daher, wirft dieſen in den Wagen, daß alle Füße entſetzt in die Höhe fahren, und wälzt ſich hinterher. Darauf wiſcht ſich der Dicke den Schweiß von der Stirn und der Wagen ſetzt ſich erneut in Bewegung, wäh⸗ rend das Frage⸗ und Antwortſpiel weitergeht. „Wohin, bitte?“ „Friedhof! Rheinau! Viehhofſtraße, Tatter⸗ ſall! Neuoſtheim!“ Am Schalter, der zum vorderen Perron führt, entſpinnt ſich ein kleiner Wortwechſel. Der Schaffner kommt mit gerötetem Geſicht zurück und macht ſeinem Unmut Luft. „Brummt der da vorn etwas, während er die Zigarre im Mund läßt. Ich verſtehe„Grad aus“ und gebe ihm einen geriſſenen Fahrſchein. Fetzt endlich lhann er den Mund richtig aufma⸗ chen und erklärt, daß er zum Krankenhaus, wolle. Nun kann ich ſehen, wie ich den geriſſe⸗ nen Fahrſchein wieder los werde. Na, am Bahnhof werde ich abgelöſt.“ 8½ Stunden ununterbrochene Arbeitszeit „Wie iſt eigentlich Ihr Dienſt?“ „Wir unterſcheiden Früh⸗, Mittel⸗ und Spät⸗ dienſt. Der Frühdienſt beginnt mit dem erſten Wagen zwiſchen 4 und 5 Uhr morgens und dauert meiſt ununterbrochen 875 Stunden. An⸗ ſchließend folgt der Mitteldienſt, der um die Mittagszeit beginnt und bis nach 9 Uhr abends dauert. Schließlich haben wir noch den Spät⸗ dienſt, der zwiſchen 5 und 6 Uhr nachmittag beginnt und mit dem Einfahren des letzten Wagens ins Depot ſein Ende findet.“ „Iſt wohl ziemlich anſtrengend, ſo 87 Stun ⸗ den in einem fort?“ „Na, es iſt ſchon allerhand Zeit. Dabei ſind die Aufenthaltszeiten an den Endſtationen meiſt ſo lurz, daß man ſein Wurſtbrot mit ein paar Biß' runterwürgen muß. „Früher beſtand doch geteilte Arbeitszeit?“ „Ja, aber die Mehrheit des Fahrperſonals hat nach dem Kriege ſelbſt für durchgehnde Ar⸗ beitszeit geſtimmt. Weil nämlich die meiſten in den Vororten wohnen und dort ein Gärtchen haben, das ſie nach Dienſtſchluß noch bebauen wollen. Allerdings, früher arbeiteten wir auch elf Stunden täglich, da wäre durchgehendes Ar⸗ beiten ganz unmöglich geweſen. Uebrigens iſt auch heute noch auf einigen Kurſen, wo es der Dienſtbetrieb geſtattet, eine kurze Pauſe einge⸗ ſchoben.“ Die Straßenbahn ſoll ausweichen Plötzlich ertönt vorn aufgeregtes Läuten. Wir ſchauen hinaus. Vor dem Straßenbahnwagen führt ein Radfahrer quitſchfidel auf den Schie⸗ nen und läßt ſich nicht von ſeinem Weg abbrin⸗ gen. Vielleicht dentt er:„Ich fahre rechts, die Straßenbahn ſoll ausweichen, wenn es ihr nicht paßt.“ Schließlich aber, als ihm die Straßen⸗ bahn faſt ans Hinterrad ſtößt, wird ihm die Si⸗ Es iſt eine ältere Frau vom Land, tuation doch zu brenzlig und er biegt nach links aus. „Jetzt hatten Sie Gelegenheit, einmal eine kleine Epiſode aus dem Leben des Führers mit⸗ zuerleben. Er hat ſein gerüttelt Maß von Ver⸗ antwortung in den 8 Stunden ſeiner Arbeits⸗ zeit. Die Fahrgeſchwindigkeit der Wagen hat ſich in den letzten Jahrep erheblich geſteigert. Dazu kommt noch die gewaltige Zunahme des Ver⸗ kehrs. Und obwohl dem die Zunahme der Bremsſicherheit entgegnſteht, heißt es für ihn doch hölliſch aufpaſſen, daß nichts paſſiert. Dieſe Unterhaltung konnte natürlich nur in den kurzen Pauſen durchgeführt werden, die dem Schaffner zwiſchen den einzelnen Halte⸗ ſtellen nach ſeinem Gang durch den Wagen blie⸗ ben. Ein Fahrgaſt gibt ſein Geldſtück her, er⸗ hält es jedoch vom Schaffner mit Bedauern zu⸗ rück. Ein kleiner Irrtum. Statt des vermeint⸗ lichen Groſchen war es nur ein Zweipfennig⸗ ſtück. Sicherlich keine Abſicht! Der Auskunftsmann am Bahnhof Am Bahnhof ſteigt alles aus. Vor dem Stra⸗ bahnhalteplatz aber ſchreitet ein Beamter mit weißer Armbinde auf und ab. Wir leſen die Aufſchrift„Auskunft!“ Da wir uns nun ein⸗ mal heute für Straßenbahn⸗Angelegenheiten intereſſieren, fangen wir mit dem Manne ein Geſpräch an. Gern und willig erteilt er auch uns die gewünſchte Auskunft. Er gehört zu den Aelteſten. Am 10. Dezember 1900 wurden in Mannheim die erſten Linien der ſtädtiſchen Straßenbahn eröffnet und genau ſo lange fährt er ſchon, erſt als Führer, ſpäter als Schaffner. Fünfunddreißig Jahre iſt er alſo im Dienſt, genau ein halbes Lebensalter, dabei nie krank geweſen, von ein paar geringfügigen Quetſchun⸗ gen abgeſehen, die er ſich gelegentlich bei der Arbeit zuzog. Er wird demnächſt 60 Jahre alt, man ſieht es ihm aber durchaus nicht an. Er erinnert ſich noch gut an die Zeit, als die Pferdebahn durch unſere Straßen fuhr. Leichte Wagen waren das, ſo leicht, daß das Gleichge⸗ wicht empfindlich geſtört wurde, wenn auf dem vorderen Perron drei bis vier Leute ſtanden und hinten nicht das erforderliche Gegengewicht Unser, steis hilfsbereiter Straßenbahnschaffner vorhanden war. Die Linien 1 und 2 der ſtädti⸗ ſchen Straßenbahn wurden im Jahre 1900 als die erſten eröffnet. Es folgte die Linie 3 von der Diffenéſtraße zum Schloß, die ſpäter bis zur Anilinfabrik durchgeführt wurde, dann die Linie 4 zwiſchen den Bahnhöfen Mannheim und Ludwigshafen, ſpäter die Linie 5 zwiſchen Colliniſtraße und Gontardplatz. Hundert Mann Fahrperſonal waren bei Beginn vorhanden, Jas Faliriacd auf eigenen Füßen lnterviev/ mit einem„hellen Kopf“ An der belebten und nicht ungefährlichen Straßenkreuzung fiel mir der junge Mann zum erſten Male auf. Der Aſphalt war noch naß vom Regen, das Licht der Verkehrsampel ſprang von Grün auf Gelb um, und der beſagte Rad⸗ fahrer kam in flottem Tempo die Straße her⸗ untergefahren, ſo daß der Schupo bereits ſehr mißtrauiſch hinſah. Aber das Fahrrad be⸗ nahm ſich ſehr eigentümlich und gar nicht ſo, wie man befürchien mußte. Der Radfahrer bremſte nämlich, und während ich ihn bereirs in einem eleganten„Schlenker“ über das naſſe Pflaſter rutſchen ſah, blieb das Fahrrad ganz einfach haarſcharf vor dem Fußgängerübergang ſtehen. Ein Fahrrad, das ſtehen bleibt——? Za, man durfte ſich ruhig die Augen reiben. Feſt und unerſchütterlich ſtand das Rad. Der junge Mann darauf ſaß auf ſeinem Sattel und hatte die Füße ſtartbereit auf den Pedalen. Bot hier ein Artiſt ein keckes Bühnenſtückchen———2 Nein, das konnte auch nicht ſein. Bei einem Artiſtenſtückchen dieſer Art hätte man balancie⸗ ren müſſen, und dieſes Rad ſtand feſt und ruhig wie ein Baum, ſtand genau ſo ſicher wie dane⸗ ben das gewaltige Automobil auf ſeinen brei⸗ ten vier Rädern. Der Verkehrsſchupo ſchien auch etwas Intereſſe für dieſen ſonderbaren Fall zu haben, aber er kam ebenſowenig zu einer genaueren Beſich⸗ tigung wie ich. Das Lichtſignal gab wieder freie Fahrt, und während die anderen Rad⸗ fahrer ſich mehr oder minder elegant und mehr oder weniger verkehrsgefährdend auf ihre Rä⸗ der ſchwangen, war der junge Mann mit ſei⸗ nem Fahrrad, das jeglichen Geſetzen der Schwer⸗ kraft Hohn zu ſprechen ſchien, längſt auf und davon. Kunſtſtück—, er konnte ja ſtartbereit auf ſeinem Rade ſitzen bleiben. Eine ſchöne Sache, dachte ich, ſchade, daß man dieſen Trick nicht weiß! Aber am Nachmittag ſah ich den jungen Mann mit ſeinem rätſel⸗ haften Apparat wieder Er fuhr an den Straßen⸗ rand, ſtieg ab, und ſein Rad blieb ſtehen, ohne daß es wie üblich an die Bordſchwelle des Bür⸗ gerſteigs gelehnt und ohne daß erſt umſtändlich eine Hintervadſtüße herabgeklappt wurde. Ich rief den jungen Mann an, und er war leich bereit, das Geheimnis zu verraten.„Ein Krickꝛ Ach wo!“ lachte er.„Die Geſchichte iſt furchtbar einfach wie alle großen Erfindungen. Sehen Sie mal her!“ Er wies mit der Hand zwiſchen Vorderrad und Tretkurbel. Ja—, da lag das ganze Geheimnis; dies Rad ſtand auf vier Rädern! Zwei kleine Rä⸗ der hinter dem Vorderrad gaben dem Ganzen ſeine merkwürdige Stabilität. „Das erſcheint Ihnen nicht beſonders origi⸗ nell, nicht wahr?“ ſprach der junge Mann wei⸗ ter.„Solche und ähnliche Stützen hat es ſchon früher gegeben. Aber paſſen Sie einmal auf! Wenn Sie früher eine ſolche Stütze gebrauchen wollten, mußten Sie erſt vom Rade runter, dann konnten Sie den Stützmechanismus herabklap⸗ pen. Und wenn Sie wieder weiterfahren woll⸗ ten, dann mußte die Stütze erſt wieder hoch gehoben und feſtgemacht werden.“ „Und Sie machen das wohl von oben mit Elektrizität?“ fragte eine vorlaute Stimme aus dem dichten Zuſchauerhaufen, der ſich im Hand⸗ umdrehen mittlerweile um uns angeſammelt atte. „Menſch, du ſollteſt dir lieber deine Birne mit Elektrizität erleuchten laſſen, weich genug iſt ſie ſchon!“ gab der junge Mann ſchlagfertig zurück, und alles lachte beifällig.„Nein, die Sache iſt ſo“, wandte er ſich dann wieder an mich.„Hier auf der Querſtange gleich hinter dem Lenker habe ich einen Hebel, mit dem ich die Stütze anheben kann. Lege ich den Hebel nach der anderen Seite, dann fallen die Stützräder herab und ſchnappen in eine Feder ein. Ich fahre dann alſo auf vier nädern. Wenn man einmal ganz langſam fahren muß, iſt das ſehr ange⸗ nehm, und wenn ich anhalten will, dann laſſe ich auch ein paar Meter vorher die Stütze herab. Wenn ich ſo anhalte, kann ich ſitzen bleiben, als ob das Rad feſtgemacht wäre.“ „Das habe ich heute mittag ſchon einmal ge⸗ ſehen!“ warf ich ein. „Na, und wenn ich wieder anfahre“, kam der junge Mann zum Schluß,„dann hebe ich nach ein paar Metern die Stütze mit dieſem Hebel wieder hoch, und ſchon fährt mein Rad wie jedes andere.“ Damit ſetzte er ſich wieder auf den Sattel und fuhr ab, wie er geſagt hatte. „Heller Kopf!“ bemerkte einer von den Zu⸗ ſchauern ſehr richtig.„Der kommt beſtimmt nicht ſo leicht an einer Kreuzung oder anderswo unter die Räder wie ein anderer, der beim Bremſen ausrutſcht und auf die Naſe fliegt.“ Man kann das wohl behaupten. Vielleicht ſind dieſe kleinen Stützräder ſogar das Ei des Kolumbus, durch das ein ſchwerer Nachteil mit einem Male behoben wird. Die Zukunft wird es lehren. Kud. Frank. wovon der größte Teil von der Pferdebahn übernommen wurde, heute haben wir 1200. Als wir unſeren Auskunftsmann während ſeiner dienſtfreien Zeit zu Hauſe aufſuchen, gibt er uns ein Bild von der Entwicklung der Straßenbahn bis zum Krieg. Wir ſehen wieder Frauen als Führer und Schaffner, als das männliche Perſonal eingerückt war, ſehen nach dem Kriege Hallen und Höfe voll defekter Wa⸗ gen ſtehen und erinnern uns wieder, daß in der Inflation ſogar die Gefahr einer Stillegung der Straßenbahn ganz nahe an uns vorüber⸗ gegangen iſt. Der Auskunftsmann der Straßenbahn am Hauptbahnhof ſteht ſeit Oktober 1928 und hat ſchon Hunderte auf den rechten Weg gewieſen. Ein wandelndes Stadtlexikon muß dieſer Mann ſein. Er muß nicht nur wiſ⸗ ſen, wo die einzelnen Sehenswürdigkeiten lie⸗ gen, wie die einzelnen Straßen am beſten zu erreichen ſind, ſondern er muß auch die Haus⸗ nummern genau im Kopfe haben. Es iſt näm⸗ lich ein kleiner Unterſchied, ob ein Reiſender in die Nummer 1 der Frieſenheimer Straße in Ludwigshafen will oder zur Nummer 230. Beide Nummern liegen nämlich eine halbe Stunde auseinander. Und bei ihrer Mannhei⸗ mer Namensſchweſter iſt es nicht viel anders. Außerdem will man noch manche andere Sache von ihm wiſſen. Wo man das beſte Bier trinkt, wo man ſich recht gut amüſiert, was im Thea⸗ ter, im Roſengarten, in den Kinos geſpielt wird und ob man nach Beendigung den letzten Zug noch erreicht, welches die größte und beſte Zeitung Mannheims wäre, die möglicherweiſe ſchon morgens vor dem Weggehen auf dem Frühſtückstiſch liegen müſſe, um dann abends noch einmal mit den letzten Nachrichten zu er⸗ ſcheinen und noch vieles andere mehr. Man ahnt gar nicht, was ſo ein Auskunftsmann alles wiſſen ſoll. Man nimmt nach ſolch einer lehrreichen Unterredung zweifellos die beſten Eindrücke mit nach Hauſe. Man bekommt Reſpekt vor den Leiſtungen unſerer braven Straßenbahner, die ihren verantwortungsvollen Dienſt täglich pünktlich und ſorgfältig verſehen, auf unſere großen und kleinen Launen verſtändnisvoll eingehen und dafür ſorgen, daß wir geſund und wohlbehalten an unſerem Beſtimmungs⸗ ort ankommen. V. S. Brigitte Horney in Mannheim. Dieſe ſym⸗ patiſche Künſtlerin, aus den Großfilmen„Heide⸗ ſchulmeiſter Uwe Karſten“ und„Ein Mann will nach Deutſchland“ beſonders gut bekannt, wird ſich gelegentlich der Freitag⸗Premiere des neuen Ufa⸗Films„Liebe, Tod und Teufel“ den Mann⸗ heimer Filmfreunden vorſtellen. Sie teilt ſich in dem neuen Werk mit Käthe von Nagy und Albin Skoda in die Hauptrollen. ——— Jahrgang 5— A Nr. 40— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar 1935 Fiffi hat einen kleinen Ausflug gemacht. Wie groß iſt ſein Erſtaunen als er zu⸗ rückkehrt und ſeine Hütte ſieht, 50 4 zer junge Lämmer zu Beſuch „jfunden haben. Schaufenſter⸗Wettbewerb für junge Kaufleute zur Eröffnung des 2. Reichsberufswellkampfes der deulſchen Jugend in der Woche von 17. bis 24. Jebruar 1935 Der 1. Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend ſteht in allen Kreiſen der ſchaffenden deutſchen Menſchen und in der deutſchen Wirtſchaft noch in eindrucksvoller, lebhafter Erinnerung. Die Jugend des ganzen Volkes, in einer Begeiſterung und in einem Wollen in der Hitler⸗Jugend geeint, bekannte ſich über alle Standesunterſchiede hinweg zum deutſchen Grundſatz: Tüchtig im Beruf! Fleißig, gewiſ⸗ ſenhaft und treu in der Arbeit! Alle für die Berufsertüchtigung des jungen Deutſchen geleiſtete Arbeit hat den Sinn und das Ziel, ihn zu einem vollwertigen Mitarbei⸗ ter in ſeinem Berufe zu erziehen, aus ihm einen im Nationalſozialismus verwurzelten deutſchen Arbeitsmenſchen zu machen, deſſen Wirken und Schaffen im Betrieb zugleich Dienſt am Volk iſt. In zäher Beharrlichkeit und mit größter Zielklarheit führt die Hitler⸗ Jugend damit das von ihr begonnene Aufbau⸗ werk weiter. Der im März dieſes Jahres zur Durchführung gelangende 2. Reichsberufswettkampf wird durch einen im Februar 1935 veranſtal⸗ teten Schaufenſterwettbewerb eröffnet werden. Die jungen Berufskameraden aus den Einzelhandelsgeſchäften werden in ganz Deutſchland zu dieſem Wettſtreit aufge⸗ rufen. Dem Berufsnachwuchs im deutſchen Einzelhandel ſoll damit Gelegenheit gegeben werden, die im Schaufenſter liegende Werbe⸗ möglichkeit für den Verkauf zu erkennen und unter Beweis zu ſtellen, ob und in welchem Ausmaß er ſie erfolgreich auszunutzen be⸗ fähigt iſt. Der Schaufenſterwetibewerb wird dieſem Gebiet beruflicher Erziehungsarbeit auf brei⸗ teſter Grundlage neuen Auftrieb geben. Be⸗ reits in früheren Jahren ſind ſolche Schau⸗ mnnnnnn Heute abend,.30 Ahr, Nordiſcher Abend „Altgermaniſche Lebensgrundſätze“ ieeeeeeee eheneeehenehhhenun fenſterwetibewerbe für die Kaufmannsjugend in einigen Teilen von Deutſchland durchge⸗ führt worden. Im nationalſozialiſtiſchen Deutſchland wird zum erſten Male in allen Teilen des Reiches dieſe Veranſtaltung er⸗ folgen. Es wird bei dieſem Wettbewerb der Jugend ganz beſonderer Wert darauf gelegt werden, daß ſich nicht nur die großen, ſondern auch die vielen mittelgroßen und kleineren Einzelhan⸗ delsbetriebe daran beteiligen. Auch unſere jungen Berufskameraden in dieſen Geſchäften, die ſich ſehr oft in Neben⸗ ſtraßen, Vororten und in Kleinſtädten befin⸗ den werden, wollen ihr Können und ihren Leiſtungswillen beweiſen. Gerade in dieſem Leiſtungswettbewerb der Jugend ſollen jeder junge Kamerad und jede junge Kameradin ſpüren und wiſſen, daß man ſie„entdecken“ wird, ob ſie nun im agrößten Geſchäft der Hauptgeſchäftsſtraßen oder in einem kleinen Laden einer Nebenſtraße ihre Pflicht an ihrem Arbeitsplatz und in ihrem Beruf erfüllen. Ausſchlaggebend iſt einzig und allein die Lei⸗ ſtung. Der vor den Augen der Oeffentlichkeit ſich abwickelnde Schaufenſterwettbewerb wird in ganz beſonders ſtarkem Ausmaß Ehrgeiz und Schaffensdrang unſerer jungen Arbeitskame⸗ raden anſpornen. Sie werden ſich regen, wer⸗ den planen und überlegen, wie durch das Schaufenſter neue Verkaufserfolge ihres Ge⸗ ſchäftes errungen werden können. Bei jeder Erziehungsarbeit an der deutſchen Jugend iſt immer erneut von größter Wichtig⸗ keit, ſich nach den für das Volksganze lebens⸗ notwendigen Geſichtspunkten auszurichten. Der iunge Kaufmann muß ſich auf ſeinem beruf⸗ lichen Ausbildungsweg den Grundſatz zu ei⸗ gen machen, daß er mit jeder bexuflichen Teil⸗ arbeit Dienſt an der deutſchen Volkswirtſchaft zu leiſten hat. Gerade auch der Schaufenſter⸗ wettbewerb wird ihm das lebendig machen können. Das Schaufenſter hat eine nicht unwichtige volkswirtſchaftliche Bedeutung. Ein zugkräf⸗ tig dekoriertes Schaufenſter bringt Umſatz⸗ belebung und Abſatzſteigerung und gibt da⸗ ———35 Geſamtwirtſchaft neue Arbeitsmög⸗ ichkeit. Bei richtiger Geſtaltung der Schaufenſterdeko⸗ ration kann der einzelne Handel⸗ und Gewerbe⸗ treibende erfolgreich an dem Arbeitsbeſchaf⸗ fungsplan des Führers und am Kampf gegen Schundwaren für den Qualitätsgedanken mit⸗ wirken. Die Oeffentlichkeit wird an dieſem Schau⸗ fenſterwettbewerb lebhaften Anteil nehmen und ſich von dem Leiſtungswillen und Lei⸗ ſtungsvermögen der jungen deutſchen Genera⸗ tion im Berufsleben überzeugen können und wollen. So wird der Schaufenſterwetrbewerb den rechten Auftakt bilden für den Leiſtungs⸗ wettbewerb der geſamten deutſchen Jugend in allen Berufen und an allen Arbeitsplätzen im deutſchen Wirtſchaftsleben, der dann wenige Wochen ſpäter im 2. Reichsberufswettkampf vor ſich gehen wird. Unſere jungen Kamera⸗ den im Einzelhandel werden ſich der Ehre würdig erweiſen, als erſte Gruppe zu dieſem Wettſtreit anzutreten. Sepp Fasold. Fühlung mit der„,Unentbehrlichen“ Letzter Appell an die Herzen Mitgliedsſperre der NS-Volkswohlfahrt Vor wenigen Tagen iſt in der Preſſe be⸗ kanntgegeben worden, daß die Reichsführung der NSWVab 1. Februar 1935 eine Mitglieds⸗ ſperre angeordnet hat. Dieſe Bekanntmachung gibt Veranlaſſung, in großen Umriſſen nocheinmal aufzuzeigen, wer die NSW eigentlich iſt und welche Aufgaben⸗ gebiete ihr zugewieſen worden ſind. Als erſtes: Die NSW iſt weder ein Ver⸗ ein noch eine Intereſſengemeinſchaft, ſondern ein Teil der NSDAp und der Zuſammen⸗ ſchluß aller, die als Sozialiſten der Tat für das Wohl ihrer Volksgenoſſen und beſonders der bedrängten Volksgenoſſen ſorgen wollen. Sie iſt diejenige Untergliederung der National⸗ ſozialiſtiſchen Deutſchen Arbeiterpartei, die je⸗ den Volksgenoſſen in ihre Reihen aufnimmt, der guten Willens iſt, mitzuhelfen am Wieder⸗ aufbau des Reiches nach ſeinen Kräften. Die NS⸗Volkswohlfahrt hat Großes gelei⸗ ſtet in der kurzen Zeit ihres Beſtehens. Dem Armen und Notleidenden, den das ver⸗ gangene Syſtem dem Verderben preisgab, hat ſie durch ihre Hilfsmaßnahmen den Glauben an eine beſſere Zukunft wiedergegeben. Für Mutter und Kind hat ſie ein neues gi⸗ gantiſches Hilfswerk ins Leben gerufen. Kinder⸗ und Mütterberatung in einem ſeit⸗ her unbekannten Ausmaß zählen mit zu ihren vornehmſten Aufgaben. In ihre Hände wurde die Durchführung des Winterhilfswerkes gelegt. Als zweites: Es iſt der unbeugſame Wille der NSV, Herr zu werden der großen Not, un⸗ ter der noch viele unſerer Brüder und Schwe⸗ ſtern leiden. Unendlich viele Wunden müſſen noch geheilt werden. Und dazu Volksgenoſſen brauchen wir euch in unſeren Reihen. Jeder Arbeiter, dem die Arbeitsſchlacht nach langer Stempelzeit Arbeit und Brot brachte, muß als neuer Kämpfer mithelfen am großen Werk. Kein Beamter, der ſich bewußt iſt, Träger am Wiederaufbau des Vaterlandes zu ſein, darf abſeits ſtehen. Kein Kaufmann, kein Induſtrieller, deſſen Geſchäft und Handel durch das Dritte Reich neuen Auftrieb erhält, darf bei uns fehlen. Der letzte Volksgenoſſe muß erkennen, daß gerade ſeine Mitarbeit es iſt, die das groß Werk der NSV der Vollendung entgegenreifen läßt. Hunderttauſende ehrenamtliche Helfer in allen deutſchen Gauen des Reiches tuen Dienſt für die bedrängten Volksgenoſſen, ſind Sozialiſten der Tat. Am 30. Januar 1935 jährt ſich der Tag, an Oie Seitungohræu yceht cμ⏑⏑,æ. Kleine Einlage flir eine gerechte Sache Die Unentbehrliche Ja, ſie iſt unentbehrlich, die gute, alte Zei⸗ tungsfrau, die Tag für Tag die Treppen nach oben klettert, um uns das gewohnte Blatt zu bringen. Mögen wir anderen— Redakteure und Schriftſteller, Buchdrucker und Verlagsan⸗ geſtellte— uns auch noch ſo ſehr abmühen, eine gute Zeitung fertig zu machen—— es nützt nichts, wenn wir die Zeitungsfrau nicht hätten. Denn erſt in dem Augenblick beginnt die Zei⸗ tung zu wirken, da ſie auf dem Tiſch des Be⸗ ziehers liegt. Deshalb: Hut ab vor der Zeitungs⸗ frau! Sie hat es ſchon phyſiſch nicht leicht, und es iſt deshalb zwecklos, ihr einen Zettel hinzulegen:„Ich komme erſt um ſechs Uhr nach Hauſe, vorher will ich keine Zeitung.“ Es hat auch wenig Wert, zu ſchreiben:„Das Blatt ſoll auf die Treppe gelegt werden, ich bin doch kein Handlanger“, denn ein anderer ſchreibt dafür ohne Zweifel:„Bitte die Zeitung einfach auf die Treppe zu legen, damit ſie durch das viele Laufen nicht ſchmutzig wird.“ Fritz Reuter hat einmal einen ſchönen Spruch geprägt, und der lautet: Wenn eener kümmt und tau mi ſeggt: „Ick mack dat allen Miſchen recht!“ So ſegg ick:„Leiwe Fründ, mit Gunſt, Lehr mi doch deſe ſwere Kunſt!“ Auf keinen trifft das beſſer als auf unſere Zeitungsfrau. Sie wirft das Blatt in den Brief⸗ kaſten, der unten im Hausflur hängt. Bums, trudelt ein Beſchwerdebrief ein:„Der Kaſten unten iſt nicht für Zeitungsfrauen da. Ich will mein Blatt nach oben haben.“ Bringt ſie aber die Zeitung gleich in die Wohnung, dann knallt es wie ein Schuß:„Die Frau bringt die Zei⸗ tung immer die Treppe herauf! Iſt ſie etwa blind? Unten hängt doch groß und breit ein Briefkaſten!“ Und ſo geht das immer weiter. Der eine meint:„Die Zeitungsfrau wird ge⸗ beten, immer zu klingeln, damit ich weiß, daß die Zeitung da iſt.“ Alſo klingelt ſie. Darauf poltert der Nachbar:„Wann hört endlich ein⸗ mal das blödſinnige Klingeln auf? Immer wird unſer Kind um dieſe Zeit aus dem Schlaf geweckt.“ Die gute, alte Frau kann machen, was ſie will, ſie hat eben Pech.„Das Blatt ſoll durch die Klappe geſchoben werden, damit es nicht ge⸗ ſtohlen wird!“ Schön, da weiß man ja, wonach man ſich zu richten hat, wenn nicht prompt ein anderer Zettel käme, aus dem der Wutſchrei gellt:„Das verrückte Klappen verführt mich immer zu der Annahme, es ſei wichtigſte Poſt da, und dann iſt es nur die Zeitung.“ Deshalb, lieber Leſer: Nimm Rückſicht! Denn wie ſagt doch Fritz Reuter? Aber du haſt es ja ſelber geleſen. R. Herminghausen. Schmeling Als unser Phoiograph Max Schmeling in Geisel. gasteig heim Filmen schnappte und ihn frag- te, ob er denn auch Lust hätte, gegen die MS-Presse zu boxen, erklärte Max lachend seiner Anny:„Wein, nein, bei dem Gegner würde ich ja von vorn· herein verlieren.“ (Sonderaufnahme für die NS⸗Preſſe) dem der Führer die Macht im Reiche über⸗ nahm, an dem das ganze deutſche Volk ſein Schickſal vertrauensvoll in ſeine Hände legte. Es iſt der Wille des Führers, daß auch der letzte Volksgenoſſe mitarbeitet am Wiederauf⸗ bau des Reiches. Darum Volksgenoſſen, tretet ein in unſere Reihen und benutzt die kurze Zeit bis zum 1. Februar 1935 zu eurer Anmeldung als Mitglied der NS⸗Volkswohlfahrt, als Kämp⸗ fer für unſer neues großes Vaterland. Anmeldungen nehmen entgegen: Alle NSV⸗Ortsgruppen(Winterhilfwerk⸗Ge⸗ ſchäftsſtellen), ſowie die Kreisamtsleitung L„ NSDaApP, Amt für Volkswohlfahrt Merdes, Kreisamtsleiter Achkung, Abſtimmungsberechligke Zum Saarabend am Freitag, 25. Januar, im Roſengarten haben alle Abſtimmungsberechtigte egen Vorzeigen des Abſtimmungspaſſes reien Eintritt. Heil Hitler! gez. Antur Bauer Ortsgruppen⸗ und ſtellvertretender Landesleiter des Bundes der Saarvereine Drei Verletzte bei einem Betriebsunfall In einem Mannheimer Großbetrieb ereig⸗ nete ſich ein Unfall, von dem drei Lampert⸗ heimer betroffen wurden. Der Meiſter Jakob Wegerle und deſſen Sohn, ſowie der Ar⸗ beiter Karl Meyer waren damit beſchäftigt, Löcher durch die Wand zu ſchlagen. Dabei ge⸗ rieten ſie mit ihren Werkzeugen auf eine in die Wand verlegte elektriſche Lichtleitung, wo⸗ durch Kumſchluß erfolgte. Durch eine Stich⸗ flamme wurden die Arbeiter mehr oder weni⸗ ger ſchwer verletzt, ſo daß ſie ſich in ärzt⸗ liche Behandlung begeben mußten. 100 Jahre Mannheimer Gewerbeſchulen. Die Mannheimer Gewerbeſchulen feiern am 12. und 13. April ds. Is. das Feſt ihres 100jährigen Beſtehens. Aus dieſem Anlaß wird eine Um⸗ benennung der drei Gewerbeſchulen ſtattfinden. An Stelle der Pub Bezeichnungen Ge⸗ werbeſchule I, II und III werden die Gewerbe⸗ ſchulen künftig die Namen hochverdienter Män⸗ ner der Technik tragen. Die Gewerbeſchule I, die den geſamten Maſchinen⸗ und Automobil⸗ bau umfaßt, ſoll künftig den Namen„Karl⸗ Benz⸗Gewerbeſchule“ tragen. Die Gewerbeſchule II, in der neben dem Bauhandwerk die Elektro⸗ berufe untergebracht ſind, wird künftig„Werner⸗ Siemens⸗Gewerbeſchule“ und die Gewerbeſchule III, die die übrigen Gewerbe enthält, nach dem Begründer des badiſchen Gewerbeſchulweſens künftig„Nebenius⸗Gewerbeſchule“ heißen. Die Taufe ſelbſt wird durch Oberbürgermeiſter Renninger vollzogen werden. Arbeitsbeſchaffung. Es iſt den Deutſchen Asbeſtwerken Berlin⸗Zehlendorf gelungen, ihr Mannheimer Werk an der Friedrichsfelder Straße wieder in Betrieb zu nehmen. Zunächſt ſollen 50 bis 60 Arbeiter beſchäftigt werden; weitere Arbeitereinſtellungen ſind in Ausſicht genommen. „Unſere Geburtstagskinder. Seinen 72. Ge⸗ burtstag feiert heute, 24. Januar, Herr Paul Sieger, Käfertal, Aeußere Wingertſtraße. — Am gleichen Tage kann Herr Heinrich Kreuzwieſer, Schwetzinger Straße 12, ſeinen 70. Geburtstag feiern. Beide Altersjubi⸗ lare erfreuen ſich guter Rüſtigtkeit und ſind treue Abonnenten unſerer Zeitung. Herzlichen Glückwunſch. Mannheimer Altertumsverein. Miniſterial⸗ rat Federle aus Karlsruhe ſpricht am kommenden Montag im Altertumsverein über Familienkunde. Wir verweiſen ſchon heute darauf hin und ſind überzeugt, daß die Ausſicht, den Verfaſſer des gerade vor einigen Tagen erſchienenen ſchönen und wertvollen Bu⸗ ches wieder einmal ſelbſt zu hören, große Freude hervorrufen wird. Die Reichsbahn als Beſchützer der Vögel. Um die Vogel in ihrem Brutgeſchäft nicht zu ſtören, hat die Deutſche Reichsbahn angeord⸗ net, das das Abbrennen von dürrem Gras, ſo⸗ wie von Rohr und Schilf auf dem Eiſenbahn⸗ gelände vor dem 15. März jedes Jahres vor⸗ genommen werden muß und von dieſem Zeit⸗ punkt ab bis Ende September unterbleibt. Bei dem Abrennen ſind Sträucher, Hecken und Bäume, die den Vögeln als Niſt⸗ und Zu⸗ fluchtsſtätten dienen, möglichſt zu ſchonen. Sahrgang 5 en Die Beſtim: ensar ind offenbar auf dieſem W. werden kann, Beſtimmunger Das Reich i theken die Bü weſentlichen 2 Die Hypoth lehen ſoll einſ ſtehender Gru zent des Bat ſteigen. Für der für erſtſ leihungshöhe nommen. V Uebernahr ſchaft iſt f. rung des durch Fren kapital ge dem Bauherrn geld darf als werden, weil ungeſund iſt 1 Das Eigenkap des Wertes Grundſtücks( ſchließungskoſt könne igenkapital familienhaus⸗ einzelnen Eig rechnung ein hypothek auf d zugelaſſen we Selbſtverſtän erſte und Dieſen zu ſuc Geldhergabe! Reichsbürgſche Die Förden ſtreckt ſich a. Eigentümer er heim ſelbſt be ten Wohnung von Kleinwol rend früher n mindeſtens 4 ten mit mind nommen wuri mit Hilfe der zelnes Ei Für Mehrf bürgſchaften n nicht mehr al wie vor die Aufgabe der ſoll. Sollen geſchoſſen gef ganz beſonde ebend ſein; von Ba Bei Einfar Wohnfläche 1 nahmefällen ſchreiten. Wi baut, ſo dar ebenfalls nich nungen ſoll 1 Regel nicht m falls aber mel Die für einen derlichen Bar insbeſondere des Inhabers bei der Berec 7 Im übt ſolche Wohnu Ln Caet Camillas Januar 1935 Reiche über⸗ che Volk ſein Hände legte. daß auch det n Wiederauf⸗ in in unſere zeit bis zum meldung als t, als Kämp⸗ land. erhilfwerk⸗Ge⸗ isamtsleitung ohlfahrt iter erechkigle 5. Januar, im ngsberechtigte Amung r Landesleiter reine iebsunfall betrieb ereig⸗ drei Lampert⸗ Neiſter Jakob owie der Ar⸗ it beſchäftigt, n. Dabei ge⸗ auf eine in tleitung, wo⸗ )eine Stich⸗ zr oder weni⸗ ſich in ärzt⸗ . eſchulen. Die n am 12. und 100jährigen ird eine Um⸗ n ſtattfinden. hnungen Ge⸗ die Gewerbe⸗ dienter Män⸗ verbeſchule I, d Automobil⸗ amen„Karl⸗ Sewerbeſchule k die Elektro⸗ ftig„Werner⸗ Bewerbeſchule ält, nach dem beſchulweſens heißen. Die bürgermeiſter en Deutſchen zelungen, ihr iedrichsfelder nen. Zunächſt ftigt werden; in Ausſicht inen 72. Ge⸗ „ Herr Paul gertſtraße N. err Heinrich Straße 12, de Altersjubi⸗ it und ſind g. Herzlichen Miniſterial⸗ ſe ſpricht am sverein über weiſen ſchon eugt, daß die e vor einigen ertvollen Bu⸗ hören, große der Vögel. chäft nicht zu ahn angeord⸗ em Gras, ſo⸗ m Eiſenbahn⸗ Jahres vor⸗ dieſem Zeit⸗ terbleibt. Bei Hecken und iſt⸗ und Zu⸗ ſchonen. „Hakenkreuzbanner“ Sahrgang 5— A Nr. 40— Seite 9 Mannheim braucht Kleinwohnungen Behebung der naypheit durch Reichsbürgſchaften Die Beſtimmungen über die Uebernahme von enee o für den Kleinwohnungsbau ind offenbar noch nicht genügend bekannt Da auf dieſem Wege manchen Bauluſtigen geholfen werden kann, werden hiermit die wichtigſten Beſtimmungen bekanntgegeben. Das Reich übernimmt für zweitſtellige Hypo⸗ theken die Bürgſchaft unter den nachgenannten weſentlichen Vorausſetzungen: Die Hypothek für das zu verbürgende Dar⸗ lehen ſoll einſchließlich vorgehender und gleich⸗ ſtehender Grundpfandrechte die erſten 75 Pro⸗ zent des Bau⸗ und Bodenwerts nicht über⸗ ſteigen. Für Hypothekenforderungen innerhalb der für erſtſtellige Hypotheken üblichen Be⸗ leihungshöhe wird keine Reichsbürgſchaft über⸗ nommen. Vorausſetzun fün. die Uhebernahme einer Keichsbuürg⸗ ſchaft iſt ferner, daß die Finanzire⸗ rung des geſamten Bauvorhabens durch Fremdgeld undechtes Eigen⸗ kapital geſichert iſt. Von dritter Seite dem Bauherrn zur Verfügung geſtelltes Fremd⸗ geld darf als Eigenkapital nicht angerechnet werden, weil ein Bauen lediglich auf Kredit ungeſund iſt und daher vermieden werden ſoll. Das Eigenkapital muß mindeſtens in der Höhe des Wertes des aufgeſchloſſenen laſtenfreien Grundſtücks beigebracht werden. Wenn Er⸗ ſchließungskoſten langfriſtig abgetragen werden können ſie auf das nachzuweiſende igenkapital angerechnet werden. Bei Ein⸗ familienhaus⸗Siedlungen— alſo nicht bei einzelnen Eigenheimen— kann auch die An⸗ rechnung einer langfriſtigen Reſtkaufpreis⸗ hypothek auf das Eigenkapital von Fall zu Fall zugelaſſen werden. Selbſtverſtändlich muß der Geldgeber für die erſte und zweite Hypothek bekannt ſein. Dieſen zu ſuchen iſt Sache des Bauherrn. Eine Geldhergabe durch das Reich iſt alſo mit der Reichsbürgſchaft nicht verbunden. Die Förderung durch Reichsbürgſchaft er⸗ ſtreckt ſich auf Einfamilienhäuſer, die der Eigentümer entweder vermietet oder als Eigen⸗ heim ſelbſt bewohnt(der Einbau einer zwei⸗ ten Wohnung iſt zuläſſig), ſowie auf den Bau von Kleinwohnungen in Geſchoßbauten. Wäh⸗ rend früher nur Bürgſchaften bei Gruppen von mindeſtens 4 Einfamilienhäuſern und bei Bau⸗ ten mit mindeſtens 4 Geſchoßwohnungen über⸗ nommen wurden, iſt es jetzt möglich, daß mit Hilfe der Reichsbürgſchaft auch ein ein; zelnes Wineene gebaut werden ann. Für Mehrfamilienhäuſer kommen Reichs⸗ bürgſchaften nur in Betracht, wenn die Bauten nicht mehr als 3 Vollgeſchoſſe haben, da nach wie vor die Förderung des Flachbaues erſte Aufgabe der öffentlichen Wohnungspolitik ſein ſoll. Sollen Bauten mit mehr als 3 Voll⸗ geſchoſſen gefördert werden, ſo müſſen dafür ganz beſondere ſtädtebauliche Gründe maß⸗ ebend ſein; dasſelbe gilt auch für die Schlie⸗ von Baulücken im Stadtkern. Bei Einfamilienhäuſern ſoll die nutzbare Wohnfläche 100 Quadratmeter und in Aus⸗ nahmefällen 120 Quadratmeter nicht über⸗ ſchreiten. Wird eine zweite Wohnung einge⸗ baut, ſo darf ihre Wohnfläche dieſe Grenze ebenfalls nicht überſchreiten. Bei Geſchoßwoh⸗ nungen ſoll die nutzbare Wohnfläche in der Regel nicht mehr als 75 Quadratmeter, keines⸗ falls aber mehr als 90 Quadratmeter betragen. Die für einen kleinen Wirtſchaftsbetrieb erfor⸗ derlichen Baulichkeiten und ſonſtige Anlagen, insbeſondere ſolche, die der Selbſtverſorgung des Inhabers dienen, ſind zuläſſig und bleiben bei der Berechnung der Wohnfläche außer An⸗ 7 Im übrigen darf das Bauvorhaben nur ſolche Wohnungen enthalten, für die nach der Cnäfme, Shitæen Nodeneuheiten- Kurzu/ aren Strümpfe · Posẽmenten Cacłl Zaue, M 2,7 Camilla Horn wirkt im„Heiteren Abend“ am Sonntag mit Lage, Art und Größe ſowie nach den Mieten bzw. Laſten vorausſichtlich ein dauernder ört⸗ licher Bedarf vorhanden iſt. Aufwendige Bau⸗ vorhaben, die zu hohe und für die wirtſchaft⸗ lich ſchwachen Kreiſe des deutſchen Volkes nicht tragbare Mieten erfordern, ſind von der För⸗ derung durch ausgeſchloſſen. Im Stadtbezirk Mannheim be⸗ ſteht nach den letzten Feſtſtellungen eine erhebliche Knappheit an Klein⸗ wohnungen; es wäre daher ſehr zu wünſchen, daß deren Erſtellung durch Uebernahme der Reichsbürg⸗ ſchaft gefördert werden kann. Anträge auf Uebernahme der Reichsbürg⸗ ſchaft ſind für die Stadt Mannheim zu richten an den Oberbürgermeiſter— Wohnungsfür⸗ ſorge—, Amtsgebäude II, Pfälzer Hof, wo auch jede weitere Auskunft erteilt wird. Dem Antrag ſind beizufügen: ein Stadtplan mit eingezeichneter Grundſtückslage, eine Be⸗ bauungsſkizze des Grundſtücks, eine Skizze der eplanten Bauten, Angaben über Zahl und Größe der Wohnungen ſowie der Mieten für die verſchiedenen Wohnungsgrößen, ein Finan⸗ zierungsplan mit einer überſchläglichen Be⸗ rechnung der Koften und Laſten ſowie eine vorläufige Rentabilitätsberechnung, eine grundſätzliche Bereitwilligkeitserklärung eines leiſtungsfähigen Geldgebers zur Hergabe der Hypotheken. Zur Beſchleunigung des Verfahrens emp⸗ G fiehlt es ſich, gleichzeitig eine zweite Ausferti⸗ gung des— bei der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank&, Zweigniederlaſſung Karls⸗ ruhe, Für auvorhaben, die vor der Entſcheidung über die Uebernahme der eichsbürgſchaft bereits be⸗ gonnen oder für die Arbeiten ver⸗ geben ſind, wird die Reichsbürg⸗ ſchaft nicht übernommen. Heimſtätten für Beamte Jeder ein eigenes haus Die vielfache keife dorin der Beamten an andere Wirkungskreiſe bringt es mit ſich, daß viele ein eigentliches Heimatgefühl durch die Verbindung mit der Scholle nꝛemals kennen lernten. Deſto ſtärker iſt der Wunſch und die Sehnſucht nach eigenem Heim auf eigenem Grund und Boden in ihnen lebendig. Der Ruf iſt nicht ungehört verhallt. Schon im Jahre 1928 wurde eine Beamtenbauſpar⸗ kaſſe gegründet, die die Beamten bei dem Bau einer eigenen Heimſtätte ſowohl mit beſten Ratſchlägen als auch in finanzieller Hinſicht weitgehend unterſtützt. Sie ſteht auf geſetzlicher und ihr allei⸗ niger Träger iſt der Reichsbund der Beamten. Auf Grund des Beamtenheimſtätten⸗ eſetzes können Beamte zwei Drittel von dem etrag, der den Monatsgehalt von 130 Mark überſteigt der Bauſparkaſfe zu treuen Händen übergeben. Bei vielköpfigen Familien wird der Betrag entſprechend niedriger geſtuft. Auch der zwiſchen Sparer und Beamtenbauſparkaſſe geſchloſſene„Spar⸗Darlehens⸗Vertrag“ fußt auf den Beſtimmungen des Beamtenheimſtättenge⸗ ſetzes. Die Darlehen werden zinslos auf Grund von Schlüſſelzahlen vergeben, die aus dem Be⸗ trage der monatlichen Zahlungen und der noch zu abſolvierenden Vertragsdauer errechnet wer⸗ den. Spar⸗ und Tilgungsraten ſind gleich groß. Von großer Wichtigkeit ſind hierbei die Hin⸗ terbliebenenverſicherungen. Durch einen Zu⸗ ſchlag, deſſen Höhe zwiſchen 2,5 und 8 Prozent der——— ſchwankt, wird den Hinter⸗ bliebenen bei Todesfall des ſparenden Beam⸗ ten der geſamte Betrag ausbezahlt(vor⸗ ausgeſetzt daß die Zuteilung der erſten Ver⸗ tragshälfte ſchon erfolgt iſt) ohne daß weitere Zahlungen erfolgen müſſen. Das rege Intereſſe das auch die Mannhei⸗ mer Beamtenſchaft an Arbeit und Leiſtung der Beamtenbauſparkaſſe nimmt, wurde an dem ſtarken Beſuch des geſtern abend in der Lieder⸗ veranſtalteten Aufklärungsabends erſicht⸗ ich. Sehr ausführlich und jedem verſtändlich um⸗ riß Oberpoſtinſpektor Pg. Man 90 Sachbearbei⸗ ter für Beamtenheimſtätten im Reichsbund der Deutſchen Beamten Gau Baden, Karlsruhe, die Ziele, die Beſtrebungen und Aufgaben der Sparkaſſe, ſo daß die Anweſenden ſich ein klares Bild machen konnten. Er gab Rechenſchaft über das bisher Erreichte und es ließ ſich daraus erkennen, daß die Leiſtungen der Beamtenſpar⸗ kaſſe in zweifacher Hinſicht erfüllen, was wir Nationalſozialiſten erſtreben: Erſtens die Ver⸗ bindung des Menſchen mit der eigenen Scholle und zweitens die Hilfeleiſtung bei der Durch⸗ führung des Arbeitsbeſcheffungsprogramms. Syndikus Weber, Leſter der Beratungs⸗ ſtellen Süddeutſchlands der Beamtenbauſpar⸗ kaſſe, erörterte an Hand praktiſcher Beiſpiele die Vorteile, die ſich aus einem Beitritt in die Sparkaſſe ergeben. Er vergaß jedoch auch nicht, vor leichtſinniger Handhabung des Siedlungs⸗ gedankens zu warnen. I behandelte ſachver⸗ ſtändig und aufklärend Architekt Johner, Ver⸗ treter des Amtes für Technik. Er ſprach von der Verantwortung des Architekten gegenüber den Bauſparern und betonte dabei, daß als »Grundlage zu gemeinſamem Schaffen beider⸗ ſeitiges Vertrauen erforderlich iſt. ür Intereſſenten ſei noch bekanntgegeben, daß jeden Mittwoch im Amt für Beamte Be⸗ ratungsſtunden der Beamtenbauſparkaſſe über 54 Schaffung von Heimſtätten 23 en. 0 0 Mannheimer Ergebniſſe der Volkszählung 1933 Das ſchöne Geſchlecht in Mannheim zahlenmäßig das Stärkere Die fortſchreitende Veröffentlichung amtlicher Ergebniſſe der Volkszählung vom 16. Juni 1933 ermöglicht außergewöhnlich intereſſante Einblicke in die bevölkerungspolitiſche Ent⸗ wicklung des deutſchen Volkes in den letzten Jahren. Nüchterne Zahlen laſſen uns wert⸗ volle Zuſammenhänge erkennen, ſchaffen die Grundlage für die Behandlung und Löſung allgemeiner ſtaatspolitiſcher Pro⸗ eme.„ In dem Amtsbezirk Mannheim hat die Volkszählung am 16. Juni 1933 eine Wohnbevölkerung von 339 927 feſtgeſtellt. Da⸗ von waren 162 701 männlich und 177 226 weib⸗ lich. Die Ergebniſſe der Volkszählung beweiſen alſo eine zahlenmäßige Ueberlegenheit des ſchönen Geſchlechtes in Mannheim. Mannheim hatte am 16. Juni 1933 einen Frauenüberſchuß von 14 525. Im ganzen genommen, geht nach den amtlichen Feſtſtellungen der durch den Krieg verurſachte Frauenüberſchuß allmählich zurück. Die männliche Bevölkerung hat im Zählabſchnitt 19235/33 bedeutend ſtärker zu⸗ genommen als die weibliche. In Prozenten ausgedrückt, betrug die Zunahme der männ⸗ lichen Wohnbevölkerung von 1925 bis 1933: .9 v.., die der weiblichen 4,1 v. H. Nach der Zählung vom 16. Juni 1933 kommen auf 1000 männliche 1059 weibliche Perſonen gegenüber 1067 im Jahre 1925 und 1101 im Jahre 1919. Mannheimer Bevölkerungszunahme und der Reichsdurchſchnitt Die Wohnbevölkerung des Amtsbezirkes Mannheim betrug am 16. Juni 1925(nach dem Gebietsſtand vom 16. Juni 1933) 319 805. Zwi⸗ ſchen den beiden letzten Volkszählungen, alſo in der Zeit vom 16. Juni 1925 bis zum 16. Juni 1933 hat die Wohnbevölkerung um 20 122 zugenommen. Im Deutſchen Reich wur⸗ den am 16. Juni 1925: 62 410 619 Perſonen gezählt, am 16. Juni 1933: 65 188 626. In dem achtjährigen Zählabſchnitt 1925 bis 1933 be⸗ trug die Zunahme der Bevölkerung rund 2778 000. Die Bevölkerungszunahme des Amtsbezirkes Mannheim vom 16. Juni 1925 bis 16. Juni 1933 betrug 6,3 v. H. Die Be⸗ völkerungszunahme des Deutſchen Reiches im gleichen Zeitraum 4,5 v. H. Mannheim über⸗ ſchreitet alſo hinſichtlich der Bevölkerungs⸗ zunahme den Reichsdurchſchnitt. Das Deutſche Reich hatte im Zählabſchnitt 1925/33 einen Geburtenüberſchuß von rund drei Millionen und übertraf damit die tatſäch⸗ liche Bevölkerungszunahme um rund 263 000, die das Deutſche Reich durch Wanderung ver⸗ loren hat. Das Statiſtiſche Reichsamt hat er⸗ rechnet, daß die Bevölkerungszunahme im Deutſchen Reich nicht unerheblich geringer iſt als in den meiſten europäiſchen Staaten. „Deutſchlands Bevölkerungszunahme iſt jetzt faſt auf dem gleichen niedrigen Stand wie in Frankreich und England angelangt.“ Die poſitive Bevölkerungspolitik des national⸗ ſozialiſtiſchen Staates hat ſich zur Aufgabe ge⸗ ſtellt, hier gebieteriſch eine Umkehr auf dem bisherigen Wege durchzuſetzen. Ihren zahl⸗ reichen Maßnahmen wird bei dem zunehmen⸗ den Verſtändnis aller Volksgenoſſen und der Erkenntnis der ungeheuer großen Gefahr eines ſinkenden Geburtenüberſchuſſes der Erfolg nicht verſagt bleiben. G. Wdm. . Da blieb kein Auge trocken! heiterer Abend der NS⸗ Gemeinſcha ft„ Kraft durch Freude“ Am Dienstag, 22. Janugr, eröffnete Max Paulſen mit ſeinen Künſtlern, die Reihe der Bunten Abende der Gemeinſchaft„Kraft durch reude“ bei der Oſtſtadt im ennwieſen⸗Reſtaurant. Die Ortsgruppe hatte die Gelegenheit wahrgenommen, auch an die⸗ ſem Abend 1175 die NS⸗Preſſe zu werben. Max Paulſen ſelbſt als Berufener unterſtützte ſie darin, indem er in ſeinen Begrüßungsworten zum Vezug und zur Werbung aufforderte. In einer ununterbrochenen Folge zog dann ein vorzügliches und ſehr reichhaltiges Pro⸗ gramm vorüber, das wieder einmal unter Be⸗ weis ſtellte, daß die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“ den Teilnehmern mit den beſten Künſtlern einige frohe Stunden bereitete. Grit Stündebeck ſtellte mit einem Walzer, Tango und Matroſentanz erneut ihre Begabung und ihr Können unter Beweis. Julius Welker, unſer bekannter Mannheimer Bariton, erfreute mit ſeiner ſchönen Stimme durch ernſte und heitere Lieder. Otty Ottmar, vom Rundfunk her belannt, ſang mit ihrer hübſchen, weichen Stimme einige entzückende Lieder und begei⸗ ſterte das Publikum durch die„Blonde rein“. In Duetten mit Julius Welker und als Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar 1935 Begleiterin bewies ſie ihr großes muſilaliſches »Können. Dann folgte Hans Seetzer, der uns zeigte, was man doch alles auf ſo einem „Schifferklavier“ ſpielen kann. In Willi Armand lernten wir einen Künſtler kennen, deſſen Leiſtungen wohl kaum mehr zu überbieten ſind. Zuerſt ſetzte er das Publikum in Erſtaunen durch ſeine eRehenz⸗ mimiſche Verwandlungskunſt, indem er lebens⸗ wahr bis in die kleinſten Bewegungen eine Reihe von Komponiſten vorführte, um ſpäter in berühmten Geſtalten ein Stück deutſcher Ge⸗ ſchichte vor uns leibhaftig erſtehen zu laſſen. chen all dieſen erſtklaſſigen Darhietungen ieß die eigentliche Hauptperſon des Abends, Max Paulſen, ſeinen unverwüſtlichen und unerſchöpflichen Humor. Minei In Witzen, eſchichten und einer Zeitſatire, die er im Muſterkoffer mitgebracht hatte, ſtellte er die Verbindung mit„Podium“ und„Parkett“ her. Die fröhlich verſammelten Volksgenoſſen ſpen⸗ deten herzlichen Beifall und nahmen den Ein⸗ druck, einige köſtliche Stunden erlebt zu haben, mit nach 10 75. Reſerve⸗Diviſion herhören! Im Rahmen einer Arbeitsgemeinſchaft der ehem. Regimen⸗ ter der 75. Reſerve⸗Diviſion, der die hieſigen Regimentsvereinigungen der 249er und 50er angehören, wurde am 22. Januar 1935 in Mannheim eine Reichsvereinigung aller ehem. Angehörigen des Reſ.⸗Feld⸗Art.⸗Regt. 55 ge⸗ ründet und zum Führer der Leutn. d. R. Ph. aus, Mannheim 3 8, gewählt. An die noch fernſtehenden ameraden ergeht die Bitte, bei der.⸗F.⸗A. 55 ihre Anmeldun⸗ gen nachzuholen. Faſching im Pfalzbau⸗Café, Ludwigshafen. (Kindermaskenkränzchen, Kappenabende.) Das Pfalzbau⸗Café, Ludwigshafen, wartet auch dieſes Jahr mit Faſchingsveranſtaltungen aller Art auf. So findet dieſe Woche das erſte große Kindermaskenkränzchen ſtatt. Es wird ein luſtiges Treiben für die kleinen Beſucher mit ihrer Begleitung werden. Was alles ge⸗ boten wird, darf natürlich noch nicht verraten werden. Aber alle, die kommen, werden die ſchönen, unterhaltenden Stunden nicht ver⸗ geſſen. Holzausgabe für Bedürftige der Gruppe F (Alleinſtehende) nur für die Ortsgruppen: Deutſches Eck Neu⸗Oſtheim Friedrichspark Oſtſtadt Humboldt Rheintor Jungbuſch Schwetzingerſtadt Lindenhof Strohmarkt Neckarſtadt⸗Oſt Die oben aufgeführten Bedürftigen nehmen bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen WHW⸗ Geſchäftsſtelle den Holzzuweiſungsſchein in Empfang. Das zugeteilte Holz iſt ſofort auf dem Holz⸗ platz des WHW, Landzungenſtraße 10, in der Zeit von 49 bis 416 Uhr abzuholen. Wir bitten, nach Möglichkeit die Vormittags⸗ ſtunden zu benutzen. GſlSKallurgemeiide Heute: Nordiſcher Abend in der„Harmonie“. Profeſſor Dr. Guſtav Neckel ſpricht über: „Altgermaniſche Lebensgrundſätze“. Betriebswarte der OG Humboldt Sämtliche Betriebswarte haben bis ſpäteſtens Donnerstag, den 21. Januar, abends 7 Uhr, die Karten für den Rolf⸗Sylvéro⸗Abend abzu⸗ rechnen.— Nach dieſem Termin können keine Karten mehr zurückgenommen werden. * Käfertal herhören! Der Kurzlehrgang für Feierabend⸗ und Feſt⸗ foſnnttang der NS⸗Kulturgemeinde wird am ommenden Samstag und Sonntag, einer Ein⸗ ladung der Ortsgruppe Käfertal der NSDAP folgend, ein Wochenende in Käfertal verbrin⸗ gen. Zum Dant für die freundliche Einladung werden die Teilnehmer des Lehrganges am Samstag, dem 26. Januar, in der Turnhalle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule für die Bevölkerung Käfertals einen Volkstumsabend ver⸗ anſtalten. Der Abend wird Lieder, Sprechchöre und dergleichen bringen, auch die Zuſchauer werden einige neue Lieder lernen. ir emp⸗ fehlen allen Käertalern den Beſuch dieſes Abends, der ihnen viel Freude machen und gleichzeitig zeigen wird, wie ein ſolcher Abend vorbildlich aufgezogen wird. Te U5 3. Februar: Wanderung auf die Tromm Mörlenbach— Tromm(zwei Stunden Ruſt, Mütlenbach 52— Stallenkandel Weyer— Mörlenbach. hrpreis.40 RM. Wanderzeit 6 Stunden. Abfahrt.50 Uhr: Eilzug G. Neckarſtadt. Ankunft.27 Uhr: Weinheim. Ab Weinheim mit der Bahn.45 Uhr. Ankunft Mörlenbach.05 Uhr. Rückfahrt.28 Uhr ab Mörlenbach. Ankunft.00 Uhr Mannheim. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgade— Donnerskag, 24. Januar 1000 Jahrgang 5— X Nr. 40— Seite 10 Aclitung! Ein roter Niese rollt durch Mannheim NMit dem ——— „»0 Reichsſendeleiter Hadamovſky weiht Deutſchlan ds erſten(badiſchen) Großlautſprecherwagen ein Eine frohe Aeberraſchung gibt es heute morgen für die Mannheimer! Ehe ſie ſich noch richtig den Schlaf aus den Augen gerieben haben, wird bereits der„Ba⸗ diſche Groß⸗Lautſprecherwagen“, wie er der Kürze halber genannt wird, in die leben⸗ dige Stadt einfahren. Der Rieſenwagen, ganz in der roten Farbe gehalten, die von den Lie⸗ ferwagen des„Hakenkreuzbanner“ her vertraut iſt, erregt beſtimmt berechtigtes Aufſehen. Wer ihn nicht gleich ſieht, hört ihn ſicher. Zwei Tage lang bleibt er hier zu Gaſt. Keine allzu lange Zeit, um ſich in allen Wohngegenden vor⸗ zuſtellen und jung und alt auf allen öffent⸗ lichen Plätzen mit Schallplattenkonzẽrt und Tonfilmvorführungen zu erfreuen. Aber der Wunderwagen wird's ſchaffen. Darauf iſt Verlaß. Der 2⸗Tonner mit Dieſelmotorenantrieb iſt ein techniſches Meiſterſtück. Ein Blick ins In⸗ nere läßt auch einen nicht gerade Durchgeſchul⸗ ten die vielſeitige Verwendung dieſes Laut⸗ ſprecher⸗Rieſen erraten. Die von der Firma Daimler⸗Benz Gaggenau ausgeführte Sonder⸗ konſtruktion, die nach Angaben erfahrener Na⸗ tionalſozialiſten erfolgte, entſpricht ganz den Erwartungen. Es galt vor allem einmal die zahlreichen Mißſtände zu beſeitigen, die bei Verwendung von Einzelapparaturen bei Groß⸗ veranſtaltungen immer wieder auftraten und ſich auch beim beſten Willen nicht ausmerzen ließen. Der Gau Baden der NSDaAp war da⸗ her entſchloſſen, keine Mittel und keine Mühe zu ſcheuen, dieſen Uebelſtand zu beheben und den reibungsloſen Verlauf ihrer Veranſtaltun⸗ gen zu garantieren. Das war nicht zuletzt auch notwendig. Es war untragbar, bei Maſſen⸗ kundgebungen, denen Hunderttauſende beiwohn⸗ ten, ſtimmlich nicht mehr durchzudrücken, weil es einem Lautſprecher gefiel, ſeine Arbeit aus unergründbaren Motiven heraus einfach nicht aufzunehmen. In ſolchen Fällen wollte man ſchon der Volksgenoſſen wegen ſicher gehen. Sie waren ja nicht gekommen, um ſich die Beine in den Leib zu ſtehen, ſondern um die Ueber⸗ tragung der Führerrede zu hören und auch an den Vorgängen, die ſich einige hundert Meter entfernt abſpielten, teilnehmen zu können. Es hat ſich ja allmählich herumgeſprochen, daß in den Jahren des Endkampfes um die Macht Die Tonfilm⸗Apparatur des Wagens des Staates die Geldmittel außerordentlich knapp waren, wenn von Mitteln überhaupt ge⸗ ſprochen werden konnte. Alles mußte gewiſſer⸗ maßen aus dem Nichts geſtampft werden. Das ſollte niemand vergeſſen, der heute im Anblick des Erreichten gar zu gerne bereit iſt, andere im Lob und in der Anerkennung überbieten Die eigene Stromerzeugungsanlage oder gar verſteckte Kritik üben zu wollen. Als ob die Parteigenoſſen nicht haargenau im Bilde darüber geweſen wären, was ſich da und dort noch als vorteilhafter erwieſen hätte. Beim Groß⸗Lautſprecherwagen der NSDAp Gau Ba⸗ den wurde alles bis ins kleinſte durchdacht. In erſter Linie wollte man einmal die für jeden Fahrer ſo ſpürbaren Betriebskoſten verringern. Daher entſchloß man ſich dazu, einen Dieſel⸗ motor zu verwenden, der bei einer Leiſtung von 55 Ps nur einen Verbrauch von 14 Liter Treiböl für hundert Kilometer hat. Dieſe immer⸗ hin anſehnliche Strecke mit einem Koſtenauf⸗ wand von nur etwa zwei Mark bewältigen zu können, erſchien tragbar. Es war möglich, nach Berlin zu fahren, ohne daß die Betriebskoſten 15 Mark überſtiegen. Zudem geſtattete der Wagen eine derart vielſeitige Verwendung, daß ſich auch ohne dieſen Umſtand die Notwendigkeit ſeiner Beſchaffung gerechtfertigt haben würde. Da iſt einmal die Lautſprecheranlage. Zwei abnehmbare Lautſprecher ſind auf dem Wagendach angebracht, das mittels Leitern leicht zu begehen iſt. Die Lautſprecher können nach Belieben vom Innern des Wagens aus nach allen Richtungen gedreht werden. Der Wagen hat alſo die Möglichkeit, ſich den vorteil⸗ hafteſten Platz zum Anfahren auswählen zu können, ohne ſich erſt um die Schallrichtung kümmern zu müſſen. Vier weitere Lautſprecher, die in Regalen unter den Seitentiſchen ange⸗ bracht ſind, können nach Bedarf in kürzeſter Zeit montiert werden. Dabei ſpielt es keine Rolle, ob Netzſpannung vorhanden iſt oder nicht. Der Lautſprecherwagen iſt örtlich in keiner Weiſe gebunden. Das iſt ein großer Vorzug. Denn in den meiſten Fällen ſind Netzſpannungen ſo angeordnet, daß ſie den Verkehr möglichſt we⸗ nig oder gar nicht berühren. Selbſt iſt der Mann!— lautet die Parole. Der Wagen kann auch ſeine Aufgabe erfüllen bei Grundſtein⸗ legungen, um nur ein Beiſpiel zu nennen, wo das Fehlen jeder Spannung den Lautſprecher zur Untätigkeit verurteilen würde. In einem ſeitlich zu öffnenden Tunnel iſt unter den Ver⸗ ſtärkern ein benzin⸗elektriſches Aggregat unter⸗ gebracht, das leicht auf der Schiene herausgezo⸗ gen und nach einem entfernt liegenden Be⸗ triebsſtandort gebracht werden kann. Das iſt ſchon aus Gründen einer Störung durch Ge⸗ räuſche erforderlich. Der Lautſprecher macht ja bekanntlich keine Ausnahme, wenn er intakt iſt und etwas weiterzugeben hat. So iſt alles durchdacht, nach Gründen der Zweckmäßigkeit angeordnet. Es wurde nichts außer acht gelaſſen, was als Mittel wirkſamer Propaganda angeſprochen werden könnte. So wurde auch der Tonſchmalfilmprojektor als neueſte Er⸗ rungenſchaft auf dem Gebiete der Film⸗ technik in den Lautſprecherwagen eingebaut. Während der Fahrt werden Schallplatten übertragen Das Filmgerät iſt ſeitlich aufgeſtellt und pro⸗ jiziert die Bilder über einen iWnkelſpiegel an die Leinwand, die an der Hintertüre angebracht wird. Die Montage erfordert nur einige Mi⸗ nuten. Wenn das Bedürfnis nach einer Film⸗ Groſ-Lautsprecherwagen der MSDAp Gau Baden durch die Straßen der Stadt vorführung vorhanden iſt, muß die Geſchichte fix gehen. Niemand hat Luſt, lange zu warten. Die Menſchen wollen etwas ſehen und hören. Der Lautſprecherwagen erfüllt ihre Wünſche, iſt immer da zur Stelle, wo er benötigt wird. Um⸗ ſonſt hat man nicht jahrelange Erfahrungen ge⸗ ſammelt und ſich den Kopf darüber zerbrochen, wie man es anzuſtellen habe, um etwas ordent⸗ liches auf die Beine— in dieſem Falle auf die Räder— zu ſtellen. Otto König verdient für die geleiſtete Arbeit ein Lob. Was es ſonſt noch an dieſem Wagen zu be⸗ wundern gibt? Die Lautſprecheranlage, die alles weitergibt, was der Volksempfänger auf Lager hat. Zwiſchen Schallplatten und Sendungen des Rundfunks kann nach Erforder⸗ nis gewählt werden. Intereſſant noch, daß auch Schallplattenkon⸗ zert während der Fahrt übermittelt werden kann. Die ſchwebende Apparatur wird auch nicht geſtört, wenn der Wagen ein Loch am Wege zu überbrücken hat. Die Gummibefeſti⸗ gung wirkt in ſolchen Fällen Wunder. Beach⸗ tung verdienen die Kabeltrommeln mit Selbſt⸗ aufzug in einer geſonderten Kammer des Wa⸗ gens. Die Einrichtung bewahrt vor Zeitverluſt und beſorgt entſchieden beſſer als es Menſchen⸗ hände in der Kürze der Zeit vermöchten, das Aufſpulen der Kabel. Weſentlich iſt die Auf⸗ nahme von Darbietungen auf Schallplatten. Das erforderliche Gerät iſt feſt im Wagen ein⸗ gebaut und kann ſofort eingeſetzt werden. Wenn eine Platte aufgenommen iſt, dann bedarf es lediglich eines Handgriffes, um die Platte allen Hörern zu verdeutlichen. Der Sprecher, der ſeine Stimme der Platte lieh, empfängt ſofort ſein Geſprochenes wieder zurück. Beſſer kann man's nicht haben! Auch die Scheinwerfer, die ſo oft fehlten, ſind nicht vergeſſen worden. Sie dienen heute dazu, die ſeitlich angebrachten Transparente zu be⸗ leuchten, die für die gute Sache werben. Man entdeckt an dieſem Wagen mehr techniſche Neuerungen, als man beim erſten Augenſchein dem Gefährt zutraut. Die Vielſeitigkeit iſt über⸗ raſchend. Die Mannheimer werden ſich Mühe geben müſſen, hinter ſeine Geheimniſſe zu kom⸗ men. Sie ſind wohl vornehmlich techniſcher Natur. Aber ſie ſind in ihrer Aeußerung weg⸗ und richtungweiſend für unſeren völkiſchen Auf⸗ bau, wenn ſie ſich erſt einmal offenbaren und ſich der Lautſprecher in dieſem Falle ihrer an⸗ nimmt. Der Groß⸗Lautſprecher iſt Ausdruck unſerer Zeit, eine Spitzenleiſtung der Technik. Möge er ſich auch als Prediger bewähren! Wir ſind alle an ihm intereſſiert. hæ. Der Großlautſprecherwagen iſt eingetroffen. Die erſten Neugierigen finden ſich ein Die in Stu ler der beiden für die am ko und Luzern zi ſpiele gegen d vormittag in 8000—10 000 3 galopp gegen wahlmannſcha erſten 45 Min tung für Stut der zweiten H (Süddeutſchla derweiſe e gen mit M erwählten Die deutſche zu ihrem Prob Graml Lehner Siffli Bis auf Ro tionalen alſo geſehenen Mo Bundeslehrer dieſem Probef ſpiel hand ſchaften ih ten. Die w— dieſer Aufford zeigte ein her Sicherheit ein intereſſant ve chende Augen voll ausgenu— Heermann un im Tor zeigt Nicht ganz zr ſtungen der fehlte es der zum Sturm. wieder ſtark: wachung desſ leichte Arbeit. viel zu langſa der Württemb leiſten zu kön er geſehen hat wollte, verhäl keit. Rohde ke ſpielers nie hi Lehner, Siffli Träger der m Enttäuſchung den Wormſer das Länderſp der bekanntlick nun doch der! beſte Mann d der durch För Anord An ſämtliche Kaſſenle Betr. Abre Ich erſuche, ſof plaketten vorzu kauften Plakette können. Termi Der Pg. Wi hat ſeine Mit Quittungskarte Hago⸗Karte ver Die Kre Betr.„Ehr pen, mir die lt. angeforderte M 26. Januar zwungen bin, b Strohmarkt. findet im Ref Zellenſprechaber haben alle Pg organiſationen, und Hauswart Friedrichspar 20.30 Uhr, Zell B 6, 12. Säm der Unterorgan Friedrichspar Zellenabend de 3. 20. Süm der Unterorgan die Geſchichte 4 ge zu warten. n und hören. e Wünſche, iſt igt wird. Um⸗ fahrungen ge⸗ er zerbrochen, etwas ordent⸗ Falle auf die nig verdient Wagen zu be⸗ heranlage, olksempfänger lplatten und iach Erforder⸗ hallplattenkon⸗ ittelt werden r wird auch ein Loch am Gummibefeſti⸗ inder. Beach⸗ n mit Selbſt⸗ mer des Wa⸗ or Zeitverluſt es Menſchen⸗ rmöchten, das iſt die Auf⸗ Schallplatten. n Wagen ein⸗ werden. Wenn inn bedarf es ie Platte allen cher, der ſeine gt ſofort ſein r kann man's ft fehlten, ſind in heute dazu, arente zu be⸗ werben. Man ehr techniſche n Augenſchein igkeit iſt über⸗ hen ſich Mühe 4 nniſſe zu kom⸗ ich techniſcer ußerung weg⸗ ölkiſchen Auf⸗ ffenbaren und ſalle ihrer an⸗ sdruck unſerer hnik. Möge er Wir ſind alle hk. ich ein —— 3——— — 4 geſehenen Mannſchaft. — „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januc. 1935 — 5 2 5 N* 7 7. 7 Se u, *— K 4 Letzter Probegalopp in Stuttgart Nationalmannſchaft verlierk:2— Süddeutſchland ſpielk:1 Die in Stuttgart zuſammengezogenen Spie⸗ ler der beiden deutſchen Nationalmannſchaften für die am kommenden Sonntag in Stuttgart und Luzern zum Austrag gelangenden Länder⸗ ſpiele gegen die Schweiz traten am Mittwoch⸗ vormittag in der Adolf⸗Hitler⸗Kampfbahn vor 8000—10 000 Zuſchauern zu einem letzten Probe⸗ galopp gegen eine württembergiſche Gau⸗Aus⸗ wahlmannſchaft an, und zwar ſo, daß in den erſten 45 Minuten die deutſche Nationalvertre⸗ tung für Stuttgart mit einigem Erſatz, und in der zweiten Hälfte die deutſche B⸗Mannſchaft (Süddeutſchland) derweiſe endeten beide Begegnun⸗ gen mit Minuserfolgen der Aus⸗ erwählten. Die deutſche Mannſchaft für Stuttgart trat zu ihrem Probeſpiel in folgender Aufſtellung an: ſpielte. Ueberraſchen⸗ Buchloh Stürck Schwartz Gramlich Münzenberg Rohde Leßner Siffling Conen Rohwedder Berner Bis auf Rohde und Berner ſpielten die Na⸗ tionalen alſo mit der für Stuttgart vor⸗ Vor dem Spiel ließ Bundeslehrer Nerz bekanntgeben, daß es ſich bei dieſem Probeſpiel um einreines Kampf⸗ ſpiel handele, in dem beide Mann⸗ ſchaften ihr Beſtes hergeben ſoll⸗ ten. Die württembergiſche Mannſchaft kam dieſer Aufforderung in jeder Weiſe nach. Sie zeigte ein hervorragendes Spiel, das ſtark auf Sicherheit eingeſtellt war, aber dennoch recht intereſſant verlief; denn jeder erfolgverſpre⸗ chende Augenblick wurde von den Schwaben voll ausgenutzt. In der Läuferreihe waren Heermann und Wurzer die beſten Leute. Keck im Tor zeigte wieder einige nette Paraden. Nicht ganz zufrieden muß man mit den Lei⸗ ſtungen der Nationalſpieler ſein. Beſonders fehlte es der Halbreihe am nötigen Aufbau zum Sturm. Münzenberg im Zentrum ſpielte wieder ſtark defenſiv, hatte aber mit der Be⸗ wachung des ſchwäbiſchen Mittelſtürmers Schadt leichte Arbeit. Im übrigen war der Aachener viel zu langſam, um bei den ſchnellen Angriffen der Württemberger wertwvolle Zerſtörungsarbeit leiſten zu können. er geſehen hatte, daß es nicht ſo klappte, wie er wollte, verhältnismäßig mit großer Luſtloſig⸗ keit. Rohde kam über die Leiſtung eines Erſatz⸗ Gramlich ſpielte, nachdem ſpielers nie hinaus. Am beſten hielten ſich noch Lehner, Siffling und Rohwedder, die auch die Träger der meiſten Angriffe waren. Eine große Enttäuſchung war der Berliner Berner, der für den Wormſer Fath eingeſprungen war. das Länderſpiel am Sonntag wird für Fatp, der bekanntlich verletzt iſt, aller Vorausſicht nach nun doch der Düſſeldorfer Kobierſki ſpielen. Der beſte Mann der Nationalen war noch Buchloh, Für der durch Förſchler, Rackl und Schrode viel be⸗ 3 2——— 4. ſchäftigt wurde. Die Verteidigung war ſtarl überlaſtet. Für das Länderſpiel kann man, ob⸗ wohl die Leiſtungen in Stuttgart nicht befrie⸗ digen konnten, aber zu den beiden Hamburgern volles Vertrauen haben. Mit unermüdlichem Eifer ſpielte die würt⸗ tembergiſche Elf nach kurzer Pauſe auch gegen die B⸗Vertretung, die mit folgender Mannſchaft erſchien: Edelmann(Waldhof); Konrad (Kaiſerslautern), Munkert(Nürnberg); Heermann(Waldhof), Goldbrunner (München), Tiefel(Frankfurt); Bauer (Burghaufen), Fried!l(Nürnberg), Becher (Fürth), Heim(Würzburg), Dommel (Augsburg). Die beſten Spieler waren hier Goldbrunner, Heermann, Becher und Friedl. Edelmann im Tor wurde nicht viel beſchäftigt. Tore: 10. Min.: Rackl:0, 23. Min.: 11⸗ Meter⸗Ball(Unfairneß Wurzer—Friedl) durch Becher:1. Die Meiſterſchaftsſpiele der Handballer Gauklaſſe Phönix Mannheim— TWV 62 Weinheim TV Beiertheim— SV Waldhof TV Hockenheim— TV Nußloch TV Ketſch— VfR Mannheim o8 Mannheim— TW Ettlingen Eine ausgezeichnete Zuſammenſtellung von Kämpfen bringt der kommende Sonntag, wobei die beiden Paarungen in Mannheim ziemliches Intereſſe erregen. Da empfängt zunächſt der Phönix die Wein⸗ heimer Turner, welche in der Vorrunde beacht⸗ liche Siege errangen, in den letzten Spielen aber bedenklich nachgelaſſen haben. Dauert die Formkriſe an, ſo haben ſie in Mannheim gar keine Ausſichten zu gewinnen.— In Nek⸗ karau hat 08 gegen Ettlingen zu zeigen, daß es noch lange nicht die ſchlechteſte Mannſchaft ſtellt. An eine Wiederholung des hohen 412⸗ Sieges iſt zwar kaum zu glauben, aber zum Punktgewinn ſollte es immerhin reichen. Spielt 08 mit dem Geiſt wie gegen Ketſch, dann iſt der Sieg ſicher. Nicht ſchwer ſollte es dem Meiſter in Beiert⸗ heim fallen, die Reiſe zu einem vollen Erfolg zu geſtalten. Zumal ſich Waldhof ſeit Beginn der Rückrunde in eine Form geſpielt hat, der in Baden auf die Dauer keine Mannſchaft wi⸗ derſtehen kann, dabei kämpft die Mannſchaft noch immer ohne ihren bewährten Engelter. In Hockenheim können die Nußlocher Stür⸗ mer wieder ihrer Schußlaune richtig frönen, klappt es aber wieder ſo ſchlecht wie am ver⸗ gangenen Sonntag, dann wird auch Hocken⸗ heim da ſein.— Schließlich muß die viecte Mannheimer Mannſchaft nach Ketſch. VfR in kompletter Aufſtellung iſt heute ein ſtarker Geg⸗ ner, dem es wohl möglich ſein ſollte, auch in Ketſch den Turnern einen Punkt abzunehmen. In der Bezirksklaſſe Staffel 1 Mannheimer TG— TV Seckenheim Jahn Neckarau— DIn Lindenhof TV 1846— Poſtſportverein TV Rheinau— Polizeiſportverein TV Friedrichsfeld— SpVgg 7 Der Polizeiſportverein wird auch in Rheinau ſeinen Siegeszug fortſetzen, iſt doch die gefähr⸗ liche Klippe, das Treffen gegen den TV 46 glücklich umſchifft. Dagegen kämpft der TV Seckenheim an der Riedbahn gegen MTG auf ſchwierigem Gelände, doch bin ich überzeugt daß die Gäſte beide Punkte erkaͤmpfen. Mit Intereſſe darf das Ergebnis Jahns gegen DIg Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Saarplaketten. Ich erſuche, ſofort die Abrechnung der neuen Saar⸗ hlaketten vorzunehmen, andernfalls die nicht ver ⸗ lauften Plaketten nicht mehr zurücgenommen werden nnen. Termin: 25. Januar. Der Kreiskaſſenleiter. Der Pg. Wilhelm Rehm, Mannheim, 0 7, 28, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 2 136 480 ſowie die Guittungskarte der Hilfstaſſe wunchen und die 88 Hago⸗Karte verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Die Kreiskaſſenverwaltung, Karteiabteilung. PO Betr.„Ehrenſold“. Ich'erſuche die Ortsgrup⸗ 4 pen, mir die lt. meinem Runpſchreiben vom 29. 12. 34 angeforderte Meldung in obiger Sache bis ſyäteſtens 26. Januar zukommen zu laſſen, da ich ſonſt ge⸗ zwungen bin, beim Gau„ZFehlanzeige“ zu melden. Der Kreishilfskaſſenobmann. Strohmarkt. Donnerstag, 24. Jan., 20.15 Uhr, findet im Reſtaurant„Frankeneck“,. 2, 12, ein ellenſprechabend der Zelle 1((.—10) ſtatt. Hierzu aben alle Pag. ſowie die Mitalieder der Sonder⸗ rganiſationen, DAß, NS⸗Hago, NS⸗Frauenſchaft nd Hauswarte der Zelle zu erſcheinen. Friedrichspart. Donnerstag, 24. Jan., um 20.30 Uhr, Zellenaben dder Zelle im„Brauſtübl“. 5 6, 12. Sämtliche Parteimitglieder und Mitglieder r Unterorganiſationen haben vollzählig zu erſcheinen. Friedrichspark. Freitag, 55. Jan., 20.30 Uhr. ellenabend der Zelle im im„Flieg. Holländer“ in 3, 20. Sämtliche Parteimitglieder und Mitglieder er Unterorganiſationen haben vollzählig zu erſcheinen. der NSDAP H3 Bann 171, Abt. E(Ertüchtigung). Alle Schwimmer, die ſich zur Teilnahme an dem Lebensrettungskurs gemeldet haben oder noch teilnehmen wollen, finden ſich am Sonntag, 27. Jan.,.30 Uhr, im Herſchel⸗ bad ein. Jede Stadt⸗Gefolgſchaft hat mindeſtens 15 Teilnehmer zu ſtellen.(Eintritt 30 Pfg.) Deutſches Jungvolk Deutſche Volksgenoſſen! Wir rufen euch! Das Deutſche Jungvolk, Jungbann 1/171, ruft die Mannheimer Bevölkerung zum großen Gruppenſingen am 6. Februar, 20 Uhr, in den Sälen des„Kolping ⸗ hauſes“, U 1, und des„Caſinos“, R 1(Marktplatz). Der Abend wird im Zeichen deutſcher Jungen⸗ lie der für Fahrt und Lager ſtehen. Wir wollen deutſchen Liederſchatz pflegen. Darum helft uns, indem ihr eine der Veranſtaltungen beſucht. Eintritt 15 Pfg. Jungbann 1/171. Freitag, 25. Jan., 19 Uhr, auf dem Jungbann Preſſeſitzung für ſämtl. Preſſe⸗ warte, Zeichner⸗ und Bildwarte. Artikel und Bilder ſind mitzubringen. Erſcheinen unbedingt Pflicht. BdMJ untergau. Donnerstag, 24. Jan., 19.45 Uhr, wichtige Beſprechung für alle Gruppenführerinnen in N 2, 4. Beſprechung am Freitag fällt aus. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt. Donners ⸗ tag, 24. Jan., 20 Uhr, Beſprechung für ſämtliche Führerinnen im Heim. Jungmädelgruppe 1/171. Freitag, 25. Jan.. 19.45 Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung für alle Gruppenführerinnen in 2, 4. uUntergau 1/171. Donnerstag, 24. Jan., um 19.45 Uhr, wichtige Beſprechung für alle Gruppen ⸗ führerinnen in 2, 4. Gruppe 2 Lindenhof. Ddie Mitgliederſperre iſt auf⸗ erwartei werden, da die Frage noch offen iſt, ob die Verbeſſerung der Neckarauer nicht nur Strohfeuer war. Die Mannſchaft des TW 46 ſollte daheim gegen Poſt nach ihrer ſangen Un⸗ glücksſcrie endlich wieder zu einem Sieg kom⸗ men. Wenig Ausſicht veſteht für 97 in Fried⸗ richsneld weitere Punkte zu gewinnen, die ſo nützlich ſein könnten. Staffel 2 Jahn Weinheim— TV Rot T St. Leon— TV Brühl 20 Ziegelhauſen— Polizei Heidelberg TW Neulußheim— TVeLeutershauſen TV Handſchuhsheim— Tb Hockenheim In dieſer ungewöhnlich wurfkräftigen und ſchußfreudigen Staffel wird es auch am kom⸗ menden Sonntag torreiche Entſcheidungen ge⸗ ben. Bis auf Jahn Weinbeim, welches in Rot einen recht ſtarken Gegner hat, ſollten die Platz⸗ vereine ſiegreich bleiben. Von ahlen fünf Be⸗ egnungen wird der Ausgang derjenigen in Ziegelhauſen am meiſten mit Spannuig erwar⸗ tet werden. Doch iſt kaum zu glauhen, daß die Polizei eine Ueberraſchung liefern wird. Kreisklaſſe 1 DIg Grün⸗Weiß— Amicitia Viernheim Tb Germania— Tb Seckenheimm Tſchft Käfertal— TV Waldhoßh RTusv Mannheim— TWViernheim. TV Kirrlach— TV Altlußheim Vfe Neckarau— Tg Oftersheim. Sind die bis jetzt bekannten Ergebniſſe des vergangenen Sonntags. Die beiden Tabellen⸗ erſten der Staffel A, TV Viernheim und Grün⸗ Weiß haben durch ihre Siege den Abſtand vom übrigen Felde weiter vergrößert, dabei hätte man den Eiſenbahnern ſchon einen größeren Widerſtand, als das:6⸗Ergebnis ausdrückt, ——75 Unerwartet kommt der Sieg des TV aldhof über Käfertal, welches ſeinen Platz an die ſiegreichen Seckenheimer abtreten mußte. In der unteren Tabellenhälfte blieb es beim alten. Die Tabelle ſieht heute folgendermaßen aus: 970 — — — 2 ⏑ ——————— Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. TV Viernheim 10 9 0 1 86:46 18 DIß Grün⸗Weiß 11.., 0 2 928654 18 Reichsb. Mannheim 10 6 0 4 80557 12 Tb ſe Räſenn 11 6 0 5. 95:90 12 Tſchft Käfertal TV Waldhof Igh nn Tb Germania TV Sandhofen nn Badenia Feudenheim 6 2 00 4 34:42 4 Amicitia Viernh. 11 31100 3 . woss. 7.8. , 2 S3— —— ————— Das Olympia⸗Handballturnier Der Internationale Handball⸗Verband, der bekanntlich unter deutſcher Führung ſteht und ſeinen Sitz in Deutſchland hat, veröffentlichte bereits die Ausſchreibung zum erſten Olvm⸗ piſchen Handballturnier, das im Rahmen der XI. Olymp. Spiele 1936(Berlin) ſtattfinden wird. In den näheren Beſtimmungen iſt vorge⸗ ſehen, daß die Spiele in Berlin nach dem Run⸗ denſyſtem ausgetragen werden, und daß die Zu⸗ teilung der Mannſchaften zu den einzelnen Spielrunden durch den Internationalen Hand⸗ ball⸗Verband erfolgt. Die Sieger der Runden, gegebenenfalls auch die Zweiten, beſtreiten die Endrunde. In beiden Runden treſjen die Mannſchaften nur ſe einmal aufeinander Jedes gewonnene Spiel wird mit zwei Punkten, ein unentſchiedenes mit 1 Punkt bewertet. Die Mannſchaft mit der höchſten Punktzahl iſt Sie⸗ er des Olympiſchen Turniers. Bei Punktgleich⸗ eit entſcheider das beſſere Torverhälinis Iſt auch dieſes gleich, dann wird der Sieger in einem beſonderen Entſcheidungsſpiel ermittelt. TB Germania Mannheim— TB ZJahn Seckenheim:14 Seit langem hatten die Germanen wie⸗ der einmal ein Spiel auf eigenem Platze Sie waren beſtrebt, an Seckenheim für die im Vor⸗ ſpiel erlittene Niederlage Revanche zu nehmen. Wenn dies nicht gelang, ſo lag es lediglich an der Hintermannſchaft des Platzbeſitzers, die ſich in den erſten Minuten gar nicht finden konnte und dem Gegner eine:5⸗Führung erlaubte. Dieſer Vorſprung war zu groß, als daß er hätte aufgeholt werden können. Auf beiden Seiten ſah man einen ſpannenden und ritter⸗ lichen Kampf bis zur letzten Minute. Beide Stürmerreihen ſtanden ſich nichts nach und ſorg⸗ ten dafür, daß die Hintermannſchaften, die bei dem vereiſten Boden ſowieſo keinen leichten Stand hatten, öfters außer Atem kamen Seckenheim hat den Sieg auf Grund ſeiner beſſeren Leiſtungen in der erſten Spielhälfte verdient. 2. Mannſchaften:14(:8) Zwiſchenfälle bei der Monte Carlo⸗ Sternfahrt Am Dienstagmorgen gab es die erſte größere Ueberraſchung bei der Monte Carlo⸗Stern⸗ fahrt: Der Vorjahresſieger Donald M. Healey (England) auf Triumph, der Umea zum Start⸗ ort gewählt hatte, fuhr in der Nähe von⸗ Flensburg gegen die Wand einer Eiſenbahn⸗ unterführung, wobei ſein Wagen derart ſtark beſchädigt wurde, daß der Engländer die Fahrt aufgeben mußte. Einige der in Stavanger Ge⸗ ſtarteten ſind inzwiſchen bereits in Paris ein⸗ getroffen. Der Engländer Jones(Morris), der in John'Groats geſtartet war, mußte dis⸗ qualifiziert werden, weil er es verabſäumt hatte, in Boulogne die Kontrolleintragung vor⸗ zunehmen. In der Seine⸗Stadt gab es an der Place de la Concoorde den üblichen Trubel vor dem Gebäude des AC von Frankreich und wiederholt mußte Polizei die Umgebung ab⸗ ſperren, damit die Kontrolle in einwandfreier Weiſe durchgeführt werden konnte. Bis zum ſpäten Nachmittag hatten ſich rund 70 Teilneh⸗ mer eintragen laſſen, darunter der DaW⸗Fah⸗ rer Soergel, Koopman auf BMW, Berg(Mer⸗ cedes⸗Benz), der Gewinner der großen Klaſſe 1934, Trevoux, der Auſtralienflieger Jones u. a. m. Amſterdam meldete den Start von acht Holländern, ſo daß damit rund 150 Fahrer die lange Reiſe angetreten haben. Weitere Aus⸗ fälle werden aus Frankreich berichtet, wo der Engländer A. E. Dobell in der Nähe von Altes aufgab und wo auch ein Brite namens Fuller⸗ ton das Rennen aufſteckte. gehoben. Neuanmeldungen Samstags von 15—16 Uhr im Heim, Kalmitplatz 4. Untergau, Abt. Schulung. Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, iſt für Ring 3(Hilde Heckel) Schulung im Heim in der Käfertaler Str. 162. Sandhofer Führer⸗ innen fahren bis Halteſtelle Lange Rötterſtraße. Gruppe Schwetzingerſtadt. Donnerstag, den 24. Jan., 20 Uhr, Führerinnenbeſprechung im Heim für alle Führerinnen, Oſtſtadt. Neuaufnahmen in die Jungmädelgruppe Oſtſtadt werden jeweils Donnerstags zwiſchen 17 und 19 Uhr im Heim der Gruppe, Otto⸗Beck⸗Str. 45, entgegengenommen. Oſtſtadt. Samstag, 26. Jan., tritt die Gruppe wie folgt an: Schar 1 am Karl⸗Benz⸗Denkmal um 8 Uhr in Kluft. Schar 2 an der Peſtalozziſchule um 8 Uhr in Kluft mit Turnzeug. Oſtſtavt. Samstag, 26. Jan., 17.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. DAð Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Berufsgruppen der Kaufmannsgehilfen, Büro⸗ und Behürdenangeſtellten, weibl. Angeſtellten, Ingenieure, Chemiker und Werkmeiſter, Fachgruppen Induſtrie, Handel und Verkehr. Die Mitglieder beteiligen ſich Freitag, 25. Jan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C1, 10—11, an dem Vortrag von Privat⸗Dozent Dr. Wendt, Heidelberg, über:„Die Handelsvertrags⸗ politik des neuen Deutſchland“ Achtung, Singgruppe! Wer am 1. Mai mitſingen will, meldet ſich ſofort bei der angegebenen Stelle. Unſere Singaruppe nimmt geſchloſſen daran teil. Berufsſchule. Der Wochenlehrgang„Die neuen De⸗ viſenbeſtimmungen“ beginnt am Samstag, den 26. Jan., 20 Uhr, in C 1, 10. Anmeldungen bis Freitag, Zimmer 13 in C 1, 10—11. Uebungsfirmen. Donnerstag, 24. Jan., um 20.15 Uhr, Jubiläumsfeier der Uebungsfirma Theodor Froſch..b.., Mannheim, anläßlich ihres 10jährig. Beſtehens im Jugendſaal des Berufsgruppenamtes der DAß, C 1, 10—11. Es ſprechen Unterbezirksleiter Griesbach und Gaujugendwalter Rathje, Karls⸗ ruhe. An der Feier beteiligen ſich die Leiter und Mitarbeiter(innen) aller Mannheimer Uebungsfirmen und ⸗büros ſowie die früheren Angeſtellten der Uebungsfirma Froſch. Alle übrigen an der zuſätz⸗ lichen Berufsſchulung beteiligten Lehrlinge und Jung⸗ angeſtellte ſind zum Beſuch der Veranſtaltung herzlich eingeladen. Berufsgruppe der weiblichen Angeſtellten. Uebungs⸗ firma Bohöma, Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, im Heim, N 4, 17.— Uebungsfirma Hertha Gruen, Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, im Heim, N 4, 17. Jugendamt der DAß, Kreis Mannheim. Sämtliche Betriebsjugendwalter und Jugendreferentinnen, Stell⸗ vertreter und„Kraft durch Freude“⸗Warte finden ſich Freitag, 25. Jan., 18.30 Uhr, auf dem Marktplatz in Uniform zwecks einer Kreistagung ein. Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Donnerstag, 24. Jan., 20.30 Uhr, Arbeitsbe⸗ ſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstag von 16—18 Uhr Fachberatung; Mittwochs von 16—17 Uhr Berufsberatung; Don⸗ nerstags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprechſtunde; Freitags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprechſtunde. Die Kreisfachgruppenwalterin. BNSDa Die nächſte Bezirksmitgliederverſammlung findet in der erſten Hälfte Februar 1935 ſtatt. Vorausſichtlich wird Gruppenführer Luyken ſprechen. Weitere Be⸗ kanntmachung folgt. Der Bezirksobmann. NS⸗Kulturgemeinde 1. Lehrgang für Feierabend⸗ und Feſtgeſtaltung. Arbeitsgemeinſchaft für Männer am Donners⸗ t a g, 24. Jan., 20 Uhr, im Ballhaus. Arbeitsgemein⸗ ſchaft für BDM und Frauenſchaft am gleichen Tage um 17 Uhr im Ballhaus, 4. Nordiſcher Abend. Donnerstag, 24. Jan., 20.30 Uhr, ſpricht in der„Harmonie“, Prof. Dr. Guſt. Neckel(Berlin) über„Altgermaniſche Lebensgrund⸗ ſätze(Kriegerbildung, Sippenbildung, Liebe und Ebe. Jahrgang 5— X Nr. 40— Seite 12 „Hakenkreuzbanner“ Unser tãglĩicher Wirtschaftsartikel: Ein hiſtoriſcher Wende⸗ punkt Mit der dritten Verordnung über den vorläufigen Aufbau des deutſchen Handwerks vom 23. Januar 1935 iſt ein Wunſch des deutſchen Handwerks erfüllt worden, um den jahrzehntelang vom Handwerk und ſeinen Freunden gekämpft und geſtrebt worden iſt. Die Verordnung ſchreibt vor, daß jeder Handwerker, der einen ſelbſtändigen Betrieb beginnen oder leiten will, die Handwerkskarte beſitzen muß. Die Handwerkskarte erhält nur, wer in die Hand⸗ werksrolle einer Handwerkskammer eingetragen iſt und dieſe Eintragung wiederum wird durch den Meiſter⸗ brief, alſo das Meiſterprüfungszeugnis, bedingt. Die Meiſterprüfung kann aber nur abgelegt werden, wenn die notwendigen Lehr⸗ und Geſellenjahre und das Zeugnis über die beſtandene Geſellenprüfung nachge⸗ wieſen werden. Der Meiſtertitel ſelbſt ſetzt ein Lebens⸗ alter von 24 Jahren voraus. Damit iſt, kurz geſagt, beſtimmt worden, daß ein ſelbſtändiges Handwerk nur von einem geprüften Mei⸗ ſter eröffnet und betrieben werden darf. Die Verordnung iſt ohne weiteres wirkſam für alle Handwerker, die in Zukunft ſelbſtändig werden wol⸗ len. Sie ſieht natürlich Ausnahmen vor für alle Hand⸗ werker, die jetzt ſchon ſelbſtändig ſind, ohne die Mei⸗ ſterprüfung abgelegt zu haben, ausgenommen die⸗ jenigen, die nach dem 31. Dezember 1899 geboren und nach dem 31. Dezember 1931 in die Handwerksrolle eingetragen ſind. Dieſe haben die Möglichkeit, bis Ende 1939 die Meiſterprüfung nachträglich abzulegen. Alle Handwerker, die vor dem 1. Januar 1932 in die Handwerksrolle einer Handwerkskammer eingetragen worden ſind, bleiben alſo von der Verordnung unbe⸗ rührt. Damit hat die Reichsregierung die Neuordnung und die Befeſtigung des deutſchen Handwerks im Anſchluß an die Pflichtorganiſation des geſamten Handwerks nach⸗ drücklich fortgeführt. Nur der deutſche Volksgenoſſe iſt berechtigt, ſelbſtändiger Handwerksmeiſter zu wer⸗ den, der in Geſellen⸗ und Meiſterprüfung die allge⸗ meine Fähigkeit dazu nachweiſt. Für das deutſche Handwerk bedeutet die Verordnung die Beendigung einer Entwicklung, die viele wichtige Handwerke zu veredeln und zu verwäſſern drohte. Für den deutſchen Verbraucher bedeutet ſie die Gewähr dafür, daß ſein Auftrag an ein leiſtungsfähiges und vertrauenswür⸗ diges Handwerk gegeben wird. In der Geſchichte des deutſchen Handwerks wird dieſe Verordnung als großer hiſtoriſcher Wendepunkt getten. Auch im Mittelalter, in der viel vertannten Zunftzeit, durfte nur der geprüfte Meiſter ſein Hand⸗ werk betreiben. Das hat zur Folge gehabt, daß die damalige deutſche Handwerksarbeit und das Anſehen des damaligen Handwerkers bis zum heutigen Tage außerordentlich hoch gewertet worden ſind. Wenn mit der Handwerkskarte zu der guten und bewährten Zunftvorſchrift, daß nur der geprüfte Meiſter das ſelbſtändige Handwerk betreiben darf, zurückgegangen wird, ſo iſt dadurch auch heute dem deutſchen Hand⸗ werk die Grundlage gegeben, auf der es ſich die Lei⸗ ſtungsfähigkeit und das Anſehen früherer Zeiten wie⸗ der erwerben kann. Die Handwerkskarte bedeutet alſo tatſächlich die Magna Charta für eine unabſehbare künftige Entwicklung. Möge das deutſche Handwerk das hohe Vertrauen, das ihm durch die Handwerkskarte geſchenkt worden iſt, nicht nur durch Leiſtungen, ſondern auch durch freudige Mitarbeit an dem Dritten Reich des Führers Adolf Hitler recht⸗ fertigen. Umſatʒſteigerung im fjandel In den ersſen ꝛchn VMonoten Honuot-Olctober) 185ʃ. Sef⁊ ien mehr um ols in Ger qleichen Zeit 1955 fochoescpöffe für Wösche herren-uUnoben. bomenu. Mäcchen. lebensmitel u Kleidunq kleiounq Glos, Porzellan cus · u Kuchenqeròt Schuhe Mödel Umſatzſteigerung im Einzelhandel. Die Zunahme des deutſchen Volks⸗ einkommens als Folge der Wirtſchafts⸗ belebung bringt auch eine ganz beacht⸗ liche Steigerung der Geſamtumſätze im Einzelhandel mit ſich. Das Bild zeigt, wie der Umſatz in den Fachgeſchäften ge⸗ wachſen iſt: es vergleicht die erſten 10 Monate des Jahres 1934 mit der ent⸗ ſprechenden Zeit des Jahres 1933. Die Steigerung iſt z. T. erheblich. Der Zu⸗ wachs iſt, da es ſich um Fachgeſchäfte handelt, im weſentlichen dem Mittelſtand zugute gekemmen.—— i i! Lirtsciaſts-Numdsciam Der landmirtsciaftlicie Vorratsbericſit: Die Ernteverwertung vollzieht ſich in normalen Bahnen Wie ſchon in den letzten Monaten, hat ſich auch im Dezember 1934 die Verwertung der deutſchen Getreide⸗ ernte durchaus normal entwickelt, wie die ſoeben ver⸗ öffentlichten Erhebungen des Statiſtiſchen Reichsamtes über die Ende Dezember vorhandenen Lagerbeſtände und der Marktberichtſtelle beim Reichsnährſtand über die landwirtſchaftlichen Beſtände ausweiſen. Von be⸗ ſonderer Bedeutung iſt dabei, daß die Brotge⸗ treideverſorgung der Bevölkerung bis zum Ende des Wirtſchaftsjahres ſich auf Grund der noch vorhandenen Beſtände in erſter und zweiter Hand ohne alle Schwierigkeiten vollziehen wird. Von nicht geringerer Bedeutung iſt aber auch die Tat⸗ ſache, daß der unerwartet günſtige Ausfall der Kartoffelernte und der darauf zurückzuführende Mehrbeſtand von Kartoffeln bei der Landwirtſchaft gegenüber dem Vorjahre eine ſtark ins Gewicht fallende Erleichterung der Futterverſorgung bedeutet. Die Roggenbeſtände haben ſich im Dezember 1934 um 10 Prozent vermehrt und betrugen zu dieſem Zeitpunkt noch 45 Prozent der Geſamt⸗ ernte. Wenn man dieſe Prozentziffer auf die end⸗ gültige Ernteſchätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes umrechnet, ſo ergibt ſich ein ziemlich genauer An⸗ haltspunkt für die tatſächlich noch vorhandenen Men⸗ gen und für die tatſächliche Abnahme. Zu beachten bleibt dabei aber, daß ſelbſtverſtändlich auch eine ſolche Umrechnung nur eine Schätzung, allerdings mit einem recht hohen Wahrſcheinlichkeitsgrade dar⸗ ſtellt, nicht aber etwa die Menge der tatſächlich noch vorhandenen Beſtände bis auf die letzten tauſend Tonnen ergibt. Mit dieſer Einſchränkung, die ſelbſtverſtändlich für alle Getreidearten und Kartoffeln gilt, kann man die Abnahme der Roggenbeſtände im Dezember auf rund 760 000 Tonnen annehmen. Die Erhebung des Sta⸗ tiſtiſchen Reichsamtes ergibt im Dezember eine Ver⸗ mahlungsziffer in den Mühlen von 3 Tonnen auf⸗ wärts in Höhe von rund 244 000 Tonnen. Der An⸗ teil der Mühlen unter 3 Tonnen an der Geſamt⸗ vermahlung dürfte beim Roggen ſicherlich 30 Prozent ausmachen, ſo daß aller Wahrſcheinlichkeit nach die Vermahlung im Dezember 350 000 Tonnen betragen hat. Die Roggenbeſtände in den Mühlen und Lagerhäuſern haben in dieſem Monat um insgeſamt 200 000 Tonnen zugenommen, wovon etwa 180 000 Tonnen auf inländiſchen Roggen ent⸗ fallen. Hieraus ergibt ſich, daß die Verwendung von Roggen im eigenen Betriebe, in der Hauptſache für Futterzwecke, ſich durchaus in den erforderlichen Grenzen gehalten hat. Eine ausſchlag⸗ gebende Rolle dabei hat die Erkenntnis geſpielt, daß die Ablieferung des Roggens für die Zwecke der menſchlichen Ernährung, wie ſie in dem für jeden einzelnen Betrieb feſtgeſtellten Ablieferungsſoll vor⸗ geſchrieben iſt, ſelbſtverſtändlich jeder anderen Ver⸗ wendungart voranzugehen hat. Es ſind ſomit nur wenige Betriebe, die mit der Erfüllung ihres Ab⸗ lieferungsſolls noch etwas im Rückſtande ſind. Auch für diefſe aber gilt ſelbſtverſtändlich der vorſtehend augeführte Grundſatz. Die noch vorhandenen Roggenbeſtände beliefen ſich mit der gleichen Einſchränkung auf noch rund 3,4 Mill. Tonnen und waren damit um rund 600 000 Tonnen kleiner als im vorigen Jahre. Die Ver⸗ wertung der Roggenernte hat ſich alſo in dieſem JFahre langſamer vollzogen als im vorigen Jahre. Daran hat auch die ſehr vor⸗ ſichtige Verwendung von Roggen für die Zwecke der Verfütterung ſicherlich einen entſcheidenden Anteil. Die Beſtände in den Mühlen und Lagerhäuſern beliefen ſich Ende Dezember auf etwas über 1,2 Millionen Tonnen. Aus den insgeſamt vorhandenen Beſtänden kann alſo die Brotgetreideverſorgung bis zum Ende des Wirt⸗ ſchaftsjahres ohne weiteres gedeckt und das der Land⸗ wirtſchaft vorgeſchriebene Ablieſerungsſoll in vollem Umfange erfüllt werden. Die in den letzten Wochen entſchieden aufgelockerte Anlieferung von Roggen an den Markt reichte völlig aus, um den Bedarf der Mühlen für die laufende Vermahlung zu decken, der allerdings in dieſer Zeit nur gering war, und um noch darüber hinaus die beträchtliche Ergänzung der Lagerbeſtände um rund 180 000 Tonnen vorzunehmen. Auch beim Weizen war während der letzten Wochen eine verhältnismäßig reichliche Anlieferung feſtzuſtellen, die teilweiſe ſogar zu einigen Abſatz⸗ ſchwierigkeiten führte. Allerdings war auch hier, wie Arbeitseinſatz und Arbeitsloſigkeit Wer die monatlichen Nachweiſe über die Zahl der in Arbeit befindlichen Volksgenoſſen regelmäßig ver⸗ folgt, der weiß, daß die Zahlenkurve„Arbeit und Ar⸗ beitsloſigkeit“ im Verlauf des Jahres 1934 ein Bild der wachſenden Wirtſchaftsgeſundung gibt. Die durch die Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung veröffentlichten Zahlen der Zu⸗ und Abgänge der arbeitsloſen Volksgenoſſen in den einzelnen Arbeitsamtsbezirken ſind von größ⸗ tem Wert für die Beurteilung der Frage, welche Maß⸗ nahmen in der nächſten Zukunft im weiteren Einſatz gegen die Arbeitsloſigkeit zu ergreifen ſind. Die Zahl der von den Arbeitsämtern zu betreuen⸗ den Arbeitsloſen betrug am 31. Dezember 1934 2 604000, der Zugang im Dezember 252 000. Es bedarf keiner beſonderen Begründung, daß die Win⸗ termonate ein Anſteigen der Beſchäftigungsloſenzah⸗ len bringen, zumal beiſpielsweiſe in der Vorkriegszeit keiner auf den Gedanken gekommen wäre, einen Sai⸗ ſonarbeiter im Winter als„arbeitslos“ in dem Sinne zu werten, daß damit gleichzeitig das Zeichen ſchlech⸗ ter Wirtſchaftskonjunktur gegeben iſt. Ebenſo aber iſt damit gezeigt, daß die Behauptungen der Emigranten⸗ preſſe, das deutſche Volk würde mit Siegesberichten von der Front der Arbeitsſchlacht irregeführt, ebenſo lächerlich wie unwahr ſind. Die Zahlen der einzelnen Landesteile legen folgende Zuſammenfaſſung nahe: Oſtpreußen, Pom⸗ mern und Hamburg.: hier wird durch plan⸗ mäßige Vermittlung erreicht, daß auch ein landwirt⸗ ſchaftlich und witterungsungünſtig gelegener Bezirk der Arbeitsloſigkeit Herr wird. Für Hamburg iſt da⸗ bei beſonders auf die Durchführung des Planes hin⸗ zuweiſen, der ſich in Berlin unter dem Namen Her⸗ mann⸗Göring⸗Plan aufs beſte bewährt hat; es handelt ſich hier um Zuzugſperre, Bereinigung der Verhältniſſe beim Arbeitseinſatz und ähnliches. Für Niederſachſen, Heſſen und Süd⸗ weſt⸗Deutſchland(Württemberg und Baden) iſt die geſunde Wirtſchaftsſtruktur und die damit ver⸗ bundene Kriſenfeſtigkeit Anlaß für die günſtige Ent⸗ wicklung. Es hat den Anſchein, als ob in den letzten Wochen die Gefahr des Nachlaſſens der Spannkraft größer ge⸗ worden wäre. Es kommt demgegenüber darauf an, nicht die Dinge als gegeben hinzunehmen, ſondern ſich immer wieder einer nachteiligen Entwicklung entgegen⸗ zuſtellen. Darin zeigt ſich die Verwirklichung der nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftspolitik, daß der Staat nicht, wie im liberaliſtiſchen Syſtem, die Rolle eines Nachtwächters ſpielt, ſondern durch planmäßiges Ein⸗ greifen, vor allem durch den Einbau von ſogenannten kleinen Notſtandsarbeiten, weitere Erfolge in der Ver⸗ minderung der Arbeitsloſigkeit erreicht werden. Von dieſem Blickpunkt aus zeigen die oſtpreußiſchen Arbeitsloſenziffern, daß der Einſatz der freien Wirt⸗ ſchaft im Verhältnis zum Reich dort ausgezeichnet war. Dabei iſt gerade Oſtpreußen durch die Witte⸗ rungsungunſt gezwungen, im Winter zahlreiche Ent⸗ laſſungen vorzunehmen. In den kommenden Wochen wird durch die Initiative des Königsberger Ober⸗ präſidiums eine Aktion eingeleitet werden, die der freien Wirtſchaft von der Seite der Staatsführung neuen Auftrieb geben wird. Es handelt ſich um das oſtpreußiſche Wohnungsbauprogramm 1935, für deſ⸗ ſen Durchführung weſentliche Gründe vorliegen: ein⸗ mal die Auswirkung der Eheſtandsdarlehen, dann die Tatſache, daß in Oſtpreußen bei einer großen Reihe von Volksgenoſſen der Wunſch beſteht, ihre Wohnungs⸗ verhältniſſe zu verbeſſern, und endlich die Feſtſtellung, daß die Abwanderungen aus Oſtpreußen nicht nur nicht aufgehört haben, ſondern ſogar ein nennens⸗ werter Zuzug feſtzuſtellen iſt. Die Durchführung die⸗ ſes Wohnungsbauprogramms wird, wie bereits ge⸗ ſagt, der privaten Initiative und dem privaten Kapi⸗ tal ſoweit wie möglich überlaſſen werden. Die Bilanz der augenblicklichen Arbeitsloſenziffern in den einzelnen Bezirken des Reiches muß die weiter zurückliegenden anſpornen, mit erhöhter Einſatzbereit⸗ ſchaft die Führung durch die Behördenſtellen und die Maßnahmen der freien Wirtſchaft zuſammenklingen zu laſſen. Dr. Wi. Die deutſche Maſchineninduſtrie im Dezember 1934 Von der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau wird uns geſchrieben: Die Maſchineninduſtrie hatte auch im Dezember ſtarken Eingang von Anfragen aus dem Inland zu verzeichnen. Im Auftragseingang wurde das Ergeb⸗ nis der beiden vorhergehenden Monate infolge der ſehr günſtigen Auswirkungen der Verordnung über Steuererleichterung für Erſatzbeſchaffungen zum Teil noch überſchritten. Erfreulicherweiſe erfuhren auch im Auslandsgeſchäft Anfragen und Aufträge eine leichte Zunahme. Der Beſchäftigungsgrad der Maſchinen⸗ induſtrie ſtieg im Dezember auf 65 Prozent der Nor⸗ malbeſchäftigung. Zur Erledigung des erhöhten Auf⸗ tragsbeſtandes und beſonders auch mit Rückſicht auf die kurzen Lieferzeiten, die von vielen Beſtellern zur Ausnützung der Steuererleichterungen für Erſatzbeſchaf⸗ fungen angeſetzt waren, wurden von den Betrieben im Dezember wieder Arbeiter ſowie techniſche und kaufmänniſche Angeſtellte in erheblicher Zahl neu ein⸗ geſtellt. Der Zugang belief ſich— unter Berückſichti⸗ gung des gleichzeitigen Abgangs— auf mehrere tau⸗ ſend Köpfe und verteilte ſich auf faſt alle Maſchinen⸗ gruppen. Der Belebung des Inlandsgeſchäftes ent⸗ ſprechend waren die Neueinſtellungen am ſtärkſten in der Werkzeugmaſchineninduſtrie und im Kran⸗ und Fördermittelbau. Eine Steigerung der Inlandsauf⸗ träge ergab ſich ferner bei Dieſelmotoren, Dampf⸗ maſchinen, Lokomotiven, Kältemaſchinen, Textilmaſchi⸗ nen, Waagen, Bergwerksmaſchinen, Zerkleinerungs⸗ und Aufbereitungsmaſchinen und Armaturen. Im Auslandsgeſchäft wurden, wenn auch noch meiſt ver⸗ einzelt, Auftragsſteigerungen gemeldet in Kraftmaſchi⸗ nen, Lokomotiven, Materialprüfungsmaſchinen, Waa⸗ gen, Aufbereitungsmaſchinen, Landmaſchinen und ge⸗ wiſſen Sondermaſchinen. Rhein-Mainische Abendbörse Die Mutmaßungen in der Preſſe, daß wirtſchaft⸗ liche und politiſche Entſcheidungen bevorſtünden, haben die an ſich ſchon weiteſtgehende Zurückhaltung an der Abendbörſe nur noch verſtärkt, umſomehr, als Aufträge der Kundſchaft wieder nicht vorlagen. Trotzdem hielt die freundliche und auch zuverſichtliche Tendenz an, und auch die Kurſe lagen im Vergleich zum Berliner Schluß gut behauptet, vereinzelt ſogar noch etwas höher. Zunächſt kamen nur Weſtd. Kaufhof mit unv. 38½¼ Proz. zur Notiz. Auch das Rentengeſchäft lag vollkommen luſtlos, wobei die Kurſe aber ebenfalls gut behauptet genannt wurden, ſo ſpäte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen mit 100,12, Zinsvergütungsſcheine mit 89,80 und Altbeſitz mit 110/%. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 23. Jan. Berlin 5939, London 725%,„ Neuyort 1489/%186, Paris 976½, Belgien 3454, Schweiz 4792, Italien 1265, Madrid 2025, Oslo 3647½, Stockholm 3742½, Prag 618. Privatdiskont⸗ ſatz 7/½16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 23. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 p. To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 28½6—28½, do. 3 Monate 28/½16—2836, do. Settl. Preis 28½; Electrolyt 31—31½; beſt ſelected 301/ bis 31½; Elektrowirebars 31/. Zinn(& p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 23236—232½, do. 3 Monate 22876—229, do. Settl. Preis 232½; Straits 233. Blei(& p. To.) Tend.: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 107/16, do. inoffz. Preis 10½186.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 100%18, do. inoffz. Preis 10½ bis 1058; ausld. Settl. Preis 10½.. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1115/16, do. inoffz. Preis 1115/½16—12; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 1256, do. inoffz. Preis 124—123/16; gewl. Settl. Preis 12.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12,21. Getreide Rotterdam, 23. Jan.(Schluß.) Weizen: Jan. 3,00, März 3,15, Mai 3,27½, Juli 3,42½.— Mais: Jan. 68, März 67½¼, Mai 60¼, Juli 58½, finden. beim Roggen, der laufende Bedarf der Mühlen wü rend der letzten Wochen beſonders klein. Die Weizen⸗ beſtände haben beim Winterweizen um 11 Prozent auf 38 Prozent der Geſamternte, beim Sommer⸗ weizen um 8 Prozent auf 58 Prozent der Geſam ernte abgenommen. Unter Beziehung dieſer Prozent⸗ ſätze auf die endgültige Ernteſumme ergibt ſich eine wahrſcheinliche Geſamtabnahme im Monat Dezember um rund 480 000 Tonnen. In den Mühlen von 3 Tonnen aufwärts wurden im Dezember 1934 rund 219 000 Tonnen vermahlen. Auf die nicht erfaßten Mühlen entfallen beim Weizen etwa 10 Prozent d Geſamtvermahlung, ſo daß auch hier die wahrſchein⸗ liche Vermahlung im Dezember rund 350 000 Tonnen betragen haben dürfte. Auch beim Weizen iſt eine nicht unerhebliche Zunahme der Lagerbeſtände im Dezember, und zwar um insgeſamt 80 000 Tonnen, feſtzuſtellen. Davon entfallen auf die inländiſchen Beſtände etwa 50 000 Tonnen. Der geringe Reſt⸗ betrag der Abnahme der landwirtſchaftlichen Beſtände iſt im eigenen Betriebe verwendet worden, was eben⸗ falls durchaus der normalen Entwicklung entſpricht. Frisch vor LKABE im gonzen Fise im Ausschnitt Die noch vorhandenen Weizenbeſtände insgeſamt 3 dürften bei der Landwirtſchaft etwa 1,9 Mill. Tonnen 10⁵4er Weibu/ betragen haben, die Beſtände in den Mühlen und 1954er Rotwe Lagerhäuſern etwa 1,7 Mill. Tonnen. Insge⸗ ſamt alſo waren rund 3,6 Mill. Tonnen 20% RA Weizen am 31. Dezember 1934 vor⸗ wozu noch, wie übrigens auch bei Roggen, diejenigen Mengen kommen, die in Mühlen unter 5 Tonnen und in den Lagerhäuſern mit einem geringeren Faſſungsraum als 150 Tonnen ſich be⸗ Sehr erheblich dürften dieſe Mengen aller⸗ dings nicht ſein. Jedenfalls ergibt ſich auch beim Weizen die Tatſache der völligen Sicherung des Be⸗ darfes für die menſchliche Ernährung und darüber hinaus das Vorhandenſein eines nicht unerheblichen Ueberſchuſſes am Ende dieſes Wirtſchaftsjahres, das im Hinblick auf die planmäßige Getreidevorratswirt⸗ ſchaft durchaus zu begrüßen iſt. Insgeſamt alſo iſt feſtzuſtellen, daß für die Ver⸗ ſorgung der Bevölkerung mit Brotgetreive bis zum Ende dieſes Wirtſchaftsjahres keinerlei Ge⸗ fahren mehr erwachſen können. Es iſt feſtzuſtellen, daß zu dieſer erfreulichen Ent⸗ wicklung ſicherlich zu einem erheblichen Teile auch die Tatſache beigetragen hat, daß für jeden einzelnen landwirtſchaftlichen Betrieb über 5 Hektar die von ihm für die menſchliche Ernährung und für techniſche Zwecke abzuliefernde Menge von Weizen und Rog⸗ gen eindeutig feſtgeſetzt worden iſt, ſo daß ſich jeder einzelne bei der Verwertung der eigenen Getreide⸗ ernte danach richten kann. 75 Beim Futtergetreide ergibt ſich aus der Be⸗ ſtandsentwicklung nach wie vor das Beſtreben der Bümes Landwirtſchaft, mit den vorhandenen wirtſchafts⸗ inoen eigenen Beſtänden ſehr vorſichtighaus⸗ I zuhalten. Es kann daher nicht wundernehmen, daß die Marktanlieferung von Futtergetreide auch in den letzten Wochen nur ſehr gering war. Gerſte wurde u tteten Sie iu faſt nur zu Induſtrie⸗ und Brauzwecken verkauft, und Igern behilflich, i beim Hafer erfolgten Verkäufe in der Hauptſache nur II einführen, sonde dann, wenn andere Futtermittel dagegen geliefert Auch Sie müssen werden konnten. Die Abnahme der Futtergetreide⸗ 4 nimische Iunatung knifwilie Luszuntt be — Sie aber wollen beſtände während des Dezember iſt alſo zum weitaus Herr. überwiegenden Teile auf die Verfütterung im eigenen die Vertrauen h⸗ Betriebe zurückzuführen. Sie betrug bei der Winter⸗ Freitag von 10-1 gerſte 8 Prozent auf 24 Prozent der Geſamternte, bei parterre links. der Sommergerſte 10 Prozent auf 48 Prozent und beim Hafer 8 Prozent auf 65 Prozent der Geſamt⸗ ernte. Das entſpricht einem noch vorhandenen Beſtand von Wintergerſte von rund 160 000 Tonnen, Sommer⸗ gerſte rund 1,2 Mill. Tonnen und Hafer rund 3,5 Mill. Tonnen. Dieſe noch vorhandenen Futtergetreide⸗ beſtände bleiben naturgemäß erheblich hinter den vor⸗ jährigen zurück, ſind aber doch nicht um ſoviel kleiner, als der Minderernte beſonders beim Hafer entſpricht, Auch hierin zeigt ſich die vorſichtige Verwertung. Soweit in den beſonders auf den Zukauf ange⸗*—* wieſenen Gebieten größere Verſorgungsſchwierigkeiten 637 füngeres 5 fhrende Näh ſucht einen zielbe Merverkäufe od. Einzelverkäuf Privatkundſch. d. geſich. Offert. u. eintraten, wurde von der Reichsſtelle für Getreide und Futtermittel ausländiſches Futtergetreide zugewieſen, ſo daß auch dort der dringendere Bedarf befriedigt werden konnte. Bei den Kartoffeln ergibt ſich auf Grund der Erhebung der Marktberichtſtelle am 31. Dezember 1934 ein Beſtand von 56 Prozent, was einer Menge von annähernd 25 Mill. Tonnen entſpricht. Dieſe noch vorhandenen Kartoffelbeſtände ſind ver⸗ hältnismäßig reichlich und übertreffen die vorjährigen um rund 3 Mill. Tonnen. Da der Speiſe⸗ kartoffelbedarf ſich gegenüber dem Vorjahre nicht we⸗ ſentlich geſteigert haben dürfte und da er zudem nur einen verhältnismäßig kleinen Teil des vorhandenen Beſtandes ausmacht, iſt alſo in dieſen Kartoffelbeſtän⸗ den eine große Futterreſerve vorhanden. Allein der Mehrbeſtand gegenüber dem Vorjahre ent⸗ ſpricht annähernd einer zuſätzlichen Futtermenge, in Getreidewert umge⸗ rechnet, von etwa 700000 Tonnen. Auch das dürfte zu einer weſentlichen Erleichterung der Futterverſorgung beitragen. G. R. gus Zuter Fe ſir Büroarbei Stenographie un Bedingung. Ang lauf und Zeugni an die Expeditit ſiis 5 M Frage komm zuch Damen, we Arbeit Intereſſe Feſtgeld und ho Meldung: Donne nachmitt.—5 u „Zum Herſchelba Stelleng Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann fl f 3 5 Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilh Kicherer; für riebrlch Danb: lür 3 Kommunales und ah t Bewegung: Friedri 13•3 für Kulturpolitik, rthie Abirdg leton und Beilagen: W. Körbel; Mſe nit werksſchalbildg Earl Lauer; für Lofgles: Erwin' Meſſel: für Sport: Bauſtellenprar Julius Etz; für den ümbruch: War Höß, fümtlͤche in cht ab 1. oder fr Angebote unter die Expedition d Mannheim. 27 Fahre, f Berliner Schriftleitung: Hans Graf Aimg Berlin r ht auch als K Sw) 68, Charlottenſtr. 15v. Nachdruck ſämtl. iginal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch. Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.— G, m, b, Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12.00 U1 außer Samstag und Sonntag). Fernſprech⸗Nr. fü erlag u. Schriftleitung: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwortlich: Arnold Schmi Mannheim. Zur Zeit ift Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzin aültig. 19 165“ an di m mein 1926 erbar haus⸗ — — F rühausgabe 4 Schwetzingen. 5 ⸗Li rühausgabe à Weinheim 100⁰— 20 660 anſen. 90 geſchäft, Zentr.⸗ Abendausgabe 4. 20 376——* Ausgabe B mit Anzeigen der 3— K Ausgabe B Weinheim. 2050 ornberge 39 496.⸗A.- 19 748 nſtraße 14 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 40 400 Januar 1985 weeeeree nen er Mühlen wäüh⸗ in. Die Weizen⸗ um 11 Prozent beim Sommer⸗ nt der Geſamt⸗ dieſer Prozent⸗ ergibt ſich eine NMonat Dezember 'n Mühlen von mber 1934 rund e nicht erfaßten 10 Prozent der die wahrſchein⸗ 350 000 Tonnen Weizen iſt eine agerbeſtände im 80 000 Tonnen, die inländiſchen r geringe Reſt⸗ ftlichen Beſtände örden, was eben⸗ ung entſpricht. tände insgeſamt „9 Mill. Tonnen en Mühlen und nen. Insge⸗ ill. Tonnen 1934 vor⸗ ens auch beim „die in Mühlen uſern mit einem Tonnen ſich be⸗ e Mengen aller⸗ ſich auch beim icherung des Be⸗ ng und darüber cht unerheblichen chaftsjahres, das reidevorratswirt⸗ für die Ver⸗ rotgetreide bis keinerlei Ge⸗ nnen. erfreulichen Ent⸗ en Teile auch die jeden einzelnen Hektar die von ind für techniſche zeizen und Rog⸗ ſo daß ſich jeder igenen Getreide⸗ ſich aus der Be⸗ 5 Beſtreben der wirtſchafts⸗ ſichtig haus⸗ wundernehmen, rgetreide auch in ar. Gerſte wurde ken verkauft, und r Hauptſache nur dagegen geliefert r Futtergetreide⸗ llſo zum weitaus rung im eigenen bei der Winter⸗ Geſamternte, bei 48 Prozent und ent der Geſamt⸗ handenen Beſtand onnen, Sommer⸗ fer rund 3,5 Mill. Futtergetreide⸗ h hinter den vor⸗ um ſoviel kleiner, Hafer entſpricht. Verwertung. n Zukauf ange⸗ igsſchwierigkeiten für Getreide und reide zugewieſen, Bedarf befriedigt h auf Grund der 1. Dezember 1934 nit, was einer onnen entſpricht. tände ſind ver⸗ übertreffen die . Da der Speiſe⸗ orjahre nicht we⸗ da er zudem nur des vorhandenen n Kartoffelbeſtän⸗ nden. Allein der Vorjahre ent⸗ zu ſätzlichen wert umge⸗ onnen. Auch zrleichterung der G. R. mann en Dr. 11— Dr. Wilhelm Koinmunales und lturpolitik, Feuil⸗ ür Unpolitiſches: teſſel: für Sport: Höß, ſämtliche in Berlin riginal⸗ iglich 16—17 Uhr Sonntag). Reiſcha ſämtl. Zerlag 918 10. 3042 00 uhꝛ ernſprech⸗ 15 füt 80 333 61/2. Arnold Schmim zuflage) und Nr. 2 usabe) aültig. 30 0 76 15 25 0 56.⸗A.— 19 748 ber 1934 40 408 — 20 660 Zahrgang 5— A Nr. 40 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar 1935 Seschslts-VHexlsgung Felrirm Lecner bisher p ele D I, 15 4, 15(am Strohmärkt) Pdradeplatz Telefon 25411 Frisch vom Seeplatz KaBEELIAU m gonzen Flich., Pfd. 28 im Ausschnitt... pfd.- 30 femer empfehle: 1954er Weiby/ ein off. Lit.-, 60 1954er Botvein off. 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Schwalbach Söhne, Mannheim, B 7, 4, wurde heute mittag 12 Uhr Konkurs eröffnet. Konkursverwalterft iſt Rechtsanwalt Beyerlen in Mann⸗ heim, O 6, 6. Konkursforderungen ſind bis zum 20. März 1935 beim Ge⸗ richte anzumelden. Termin zur Wahl eines Verwalters eines Gläubigeraus⸗ 643 zur Entſchließung über die in§ 132 der bezeich⸗ neten Betehſde iſt am Dienstag, den 19. Februar 1935, vorm. 11½ Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen am Dienstag, den 2. April 1935, vorm. 11 Uhr, vor dem Amtsgerichi, Zimmer 215, 2. Stock. Wer Gegenſtände der Konkürsmaſſe beſitzt oder zur——— etwas ſchuldet, darf nichts mehr an die Gemein⸗ ſchuldnerin leiſten. Der Beſitz der Sache und ein Anſpruch auf derte Befriedigung daraus iſt Konkursverwalter bis 20. März 135 anzuzeigen. Mannheim,* 21.Januar 1935. Amtsgericht BG. wangsversteigerungen Freitag, den 25. 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Mannheim, Waldhofstr. 20, den 24.— Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Tamilne Jakob Schmmitt Die Beerdigung findet am Freitag ½1 Unr statt. Jahrgang 5— A Nr. 40„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 24. Januar — * j Ellen Siel Heute letzter Tagl Eine unvergesliche Premiere Tſmambra——— 3 UNWERSUINA ist der neue unbeschreiblich schöne a0 1 ——— Iu Fiünein de neten Awaen A Ferien vom lchi als„Künstlerisch wertvoll“ anerkannte Hartha kogerth Gotttried Keller's. Neisternovelle beglnn:.00,.30,.30 Uhr 0 ols Tonfilm betſtelt: „Nachtigall von Wien“ Hermine und die nieben Aufrechten mit Heh. George · Karin Hardt- Alh. Leven Verlag und Se „Hakenkreuzban zuzüglich.50 höhere Gewalt Abend-Au —**,8f 5 55 Staffei Heute zum letzten Male: 4. 00.30 b. 40.15 Weiss Ferdl wnen luoiel Die beiden Sdeehunde 0 acht Vortührung Famstag 224 und 5onntag vormittag 1122 Unr Iur gröster Eriole leo Slezak- Theo lingen Gülstorft- Mog- Schur Nikolajewa · Schönhals Waldau Grones Vorprogramm! Beginn:.10,.35 und.10 Unr Jugend hat Zutritt! 0 Der Saarbrü Amtsblatt d öffentlicht ein Grund der rates vom 1“ Beſchluſſes d 22. Januar. Der erſte 2 LTefster Jagf 5 les 4 ieieieee Nachdruck verboten Carlo caveli.· 43 Grat Werlien„„%* bens venee, ase Straffreih dier, Cavellis Di Hans Ho 2— Straffreih brnde Veuser...- Zauſa derhoter wie er wirklich war! Genetal v. Ca ernrie beutsehlands Weltmachtstellung erregt n feid und Misgunst seralevso politiſchen Frz. v. 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