— 24. Zamkar 1035 uee zu vervollkomm“ innt dabei nicht lüher den Be⸗ offentlich immer Lage ſein, den obenere Stel⸗ her möglich war. 755 Verbindung Schnlung darüber ays ungekündig⸗ äftigkeit wechſeln ſehr förderlich, vumenarbeit von rsſchulung von uchtung auf die wird. für Kaufmanns⸗ ich für Techniker, ommen, den Be⸗ n Volkswirtſchaft ſeutſchen Arbeits⸗ Zo iſt denn mein hnen ja noch ein nir doch unter den it unendlicher Mutter, Groß- wägerin, Frau aler 35. lehenen lar 1935, nach- tatt. Das etste 7 Uhr, in der 354 83 K ——— L Mimmamilun, ür Luer Hamrfaiah Verzt Avonnenter Sich doch fo nung wiederſchon laussieht. Whc man sich, weſf die reizenden ſd- Bodenbelago preiweft zind hei Tapeten /Linoleum 155 sSeckenh.-Str, 44 Man freii wenn die Woh⸗ dingtheiten, wirtſchaftliche auberdem freut el liche Zuſammenhänge, Stammeszugehörigkeit beten u. der gute 4 Verlag und Schriftleitung: Mannheim, 14/15. „Hakenkrenzbanner“ erſcheint 12mal w züͤzüglich.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 fiae die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. bö Früh⸗Ausgabe A Nr. 2 Der politiſche Tag Geſtern fand in Berlin eine der wichtigſten Sitzungen des Reichskabinetts der ganzen letzten Zeit ſtatt. Vorlagen zur Reichsreform ſtanden im Mittelpunkt. Die Reichsreform iſt lange und gründlich vorbereitet worden, und es iſt auch ſelbſtverſtändlich, daß dieſes entſchei⸗ dende Werk nur ſchrittweiſe in die Tat um⸗ geſetzt wird, denn die neue Form des deutſchen Reiches ſoll nicht für heute und morgen, ne in, auf Generationen hina us Beſtand ha⸗ ben. Ungeheure Arbeit iſt ſchon auf dieſem Gebiet geleiſtet worden. Welcher Vorarbeiten es bedurfte, um allein die Juſtizverwaltung einheitlich auf das Reich zu überführen, wird nur der ermeſſen können, der ſelbſt in der Verwaltungsarbeit ſteht. Es heißt in dem offiziellen Bericht über die Ka⸗ binettsſitzung ganz einfach:„Das Reich über⸗ nimmt als Träger der Juſtizhoheit die geſamte Zuſtiz mit allen Zuſtändigkeiten, Rechten und Pflichten, mit allen Juſtiz⸗ behörden und Juſtizbedienſteten.“ Damit iſt ein wichtiges Teilgebiet des Reformwerkes voll⸗ endet, das man in der Syſtemzeit überhaupt nicht in Angriff zu nehmen wagte.— Um die eigentliche Reichsreformhat ſich der Reichsinnenminiſter die größten Ver⸗ dienſte wurde von ihm geleiſtet. Er legte denn auch in bder geſtrigen Sitzung die neuen Geſetze vor. Die erſte Vorlage enthielt das Reichsſtatt⸗ haltergeſetz. Dies Geſetz bringt eine be⸗ bdeutende Ausweitung der Kompeten⸗ zen der Reichsſtatthalter. erworben. Die entſcheidende Arbeit Wohl das gewaltigſte Arbeitsvenſum inner⸗ halb der Reichsreform umfaßte die neue deutſche Gemeindeordnung. Nach dem Bericht über die geſtrige Kabinettsſitzung iſt auch dieſes Werk zum Abſchluß gelangt.— Zwar wird auch dieſes Geſetz, ebenſo wie die anderen Vorlagen, die mit der Reichsreform zuſammenhängen, erſt zum 30. Januar ver⸗ öffentlicht werden. Aber es läßt ſich ſchon heute ſagen, daß die Partei, die die Politik und die Verwaltung des Reiches führt, ſelbſtverſtänd⸗ lich auch beſtimmend iſt in der Ge⸗ meindeverwaltung. Die Grundſätze des bisherigen Landesrechtes für die Gemeinden werden gewahrt und im Rahmen dieſer Ge⸗ meindeordnungen Perſönlichkeiten aus dem Kreiſe der Einwohner zur Mitarbeit heran⸗ gezogen, die nach nationaler Zuverläſſigkeit, Berufserfahrung und Sachkenntnis hierzu ge⸗ eignet erſcheinen. Daß auch dieſe Mitarbeit ſich nach den Richtlinien der Bewegung vollzieht, iſt eine ſelbſtverſtändliche Vorausſetzung. Mit der liberaliſtiſch⸗parlamentariſchen Mißwirt⸗ ſchaft auf den Rathäuſern, bei der ein jeder, der zum„Ehrenamt“ auf dem Rathaus be⸗ rufen war, ſich durch ſtädtiſche Aufträge oder auf ähnliche Weiſe einen Vorteil zuzuſchanzen verſuchte, iſt es wohl ſchon lange zu Ende, aber mit dieſer Vorlage erhält das kommunale Leben jetzt ſeine neue geſetzliche Form. Dieſe Umſtellungen in der Verwaltung ſind zweifellos die ſchwierigſten und wichtigſten Ar⸗ beiten im Rahmen der Reichsreform, aber den⸗ noch bringt man überall im Reich der neuen Einteilung in Gaue faſt noch ein grö⸗ ßeres Intereſſe entgegen. Der Reichsinnen⸗ miniſter hat es erſt kürzlich wieder betont, daß man es mit dieſer Arbeit keineswegs ſo eilig hat. Zwanzig Reichsgaue wird es geben, hat er erklärt, und, wie man hört, kommen noch drei Reichsſtädte hinzu. Geographiſche Be⸗ Struktur, geſchicht⸗ und Landſchaft werden berückſichtigt. Alles dies gegeneinander abzuwägen, erfordert veifliche Ueberlegung, und man wird ſich darauf gefaßt machen müſſen, daß die Reichsreform nicht ſo wie manche andere geſetzgeberiſche Arbeit in einem Zuge erledigt und an einem Tage fertig vorgelegt wird. R. 3, Fernruf: 204 88.„ 332 öchentl. und koſtei monail..20 RM., bei Trä———— RM. Einzelpreis 10 Meig e ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch tſchädigung. e aus allen Wiſſensgebieten.— ere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch au + Für unverlgngt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. 8 1 314 71, 333 61/2. Das 38 tellungen teil Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schiu Anzei 1 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. 45 Pfg. Für kieine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Die 4geſpaltene Minimeterzenle im Text⸗ Bei der Anzeigen⸗Annahme: abe 18 Uhr. Regelmäßig erſcheinende anuſkripte markt. Fernruf 204 86, licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ —————* Das e ud⸗ wiashafen 4960. Verlaasort Mannheim Die Beſchlüſſe des fabinetts Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) In der heu⸗ tigen Sitzung des Reichskabinetts gedachte der Führer und Reichskanzler zunächſt mit tief⸗ empfundenen Worten des Dankes und der Freude des überwältigenden deutſchen Sieges bei der Saarabſtimmung, auf deſſen politiſche Bedeutung er kurz hinwies. Das ganze deut⸗ ſche Volk ſei den Saardeutſchen für ihre große Treue und Beharrlichkeit tiefſten Dank ſchuldig. Alsdann nahm der Führer und Reichskanzler die offizielle Einführung des neuen Reichsmini⸗ ſters ohne Geſchäftsbereich Dr. Hans Frank vor. Das Reichskabinett verabſchiedete hierauf das dritte Geſetz zur Ueberleitung der Rechtspflege auf das Reich. Nach⸗ dem die Leitung der Juſtizverwaltung der Län⸗ der in der Hand des Reichsminiſters der Juſtiz vereinigt worden iſt, übernimmt das Reich als Träger der Juſtizhoheit die geſamte Juſtiz mit allen Zuſtändigkeiten, Rechten und Pflichten, mit allen Juſtizbehörden und Juſtizbedienſteten. Den Hauptinhalt der heutigen Kabinetts⸗ ſitzung bildeten die von dem Reichsminiſter des Innern Dr. Frick vorgelegten Geſetze, die einen weſentlichen weiteren Schritt zur Reichsreform bedeuten. Es handelt ſich dabei um das Reichsſtatthaltergeſetz, wonach der Reichsſtatthalter in Zukunft grund⸗ ſätzlich an der Spitze der Landesregierung ſtehen ſoll und die Stellung des Reichsſtatthal⸗ ters derjenigen der preußiſchen Oberpräſidenten angepaßt wird, ferner um die neue deutſche Gemeindeordnung, die ſich auf die gegenwärtigen Grundſätze des bisherigen Landesrechtes gründet, aber eine weitgehende Mitwirkung der Partei in der Ge⸗ meindeverwaltung vorſieht. Dieſe umfangreiche und weittragende Geſetzes⸗ arbeit, die nach einer eingehenden Ausſprache vom Reichskabinett gebilligt wurde, wird am 30. Januar ds. Is. der Oeffentlich⸗ keit übergeben werden. Zum gleichen Termin werden die heute ebenfalls beſchloſſenen Geſetze über die vorläufige Verwal⸗ tung des Saarlandes und über die Ver⸗ tretung des Saarlandes im Reichstag veröffent⸗ licht werden. Schließlich nahm das Reichs⸗ kabinett das von dem mit der Führung des Reichswirtſchafts⸗Miniſteriums beauftragten Reichsbankpräſidenten Dr. Schacht vorgelegte beſetz über die durchführung einer Jinsermäßigung bei fireditanſtalten an, durch das die ſeit langem angeſtrebte und vorbereitete organiſche Zinsſenkung nunmehr in die Tat umgeſetzt wird. Darnach wird den Kreditanſtalten, die den Inhabern ihrer mit 6 v. H. und höher ver⸗ zinslichen Schuldverſchreibungen die Abän⸗ derung des zwiſchen ihnen beſtehenden Rechts⸗ verhältniſſes anbieten, die Ermächtigung erteilt, dieſes Angebot zu erlaſſen mit der Maßgabe, daß es als vom Inhaber angenommen gilt, wenn es von ihm nicht innerhalb einer Friſt von zehn Tagen abgelehnt wird. Schuldverſchreibungen im Sinne dieſes Geſetzes ſind ſolche, auf die das Hypotheken⸗ geſetz vom 13. Juli 1899 oder das Geſetz über rung einer einmaligen, dem Inhaber Pfandbriefe und verwandten Schuldverſchrei⸗ bungen öffentlich⸗rechtlicher Kreditanſtalten vom 21. Dezember 1927 oder das Geſetz über Schiffspfandbriefbanken(Schiffsbankgeſetz) vom 14. Auguſt 1933 Anwendung findet. Das Angebot muß die Herabſetzung des Zinsſatzes auf 4,5 vom Hundert jährlich mit Wirkung vom 1. April 1935 an unter Gewäh⸗ der Schuldverſchreibung mit dem nüchſten nach dem 31. März 1935 fälligen Zinsſchein bar zu zah⸗ lenden Entſchädigung von 2 vom Hundert des Nennbetrages der Schuldverſchreibung vorſehen. Die aus der Annahme des Angebotes ſich Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſpricht auf der Führerkundgebung des Reichsſtandes deutſchen Handwerks im Preufßen⸗Haus des ür für Abendausgahe 13 914 me: Mannheim, R 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 61762. Jablungs⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlienß⸗ Freitag, 25. Januar 19 der neichseefoem entgegenl! ergebende Zinserſparnis bei der einzelnen Kre⸗ ditanſtalt iſt zur Zinsentlaſtung innerhalb des Beſtandes an Hypotheken und Grundſchulden, ſowie Forderungen gegen öffentlich⸗rechtliche Körperſchaften zu verwenden. Die Zinsent⸗ laſtung beginnt mit dem 1. Oktober 1935 und beträgt höchſtens anderthalb vom Hundert jähr⸗ lich, ſoweit die Schuldverſchreibungen mit einem höheren Satz als 6 vom Hundert verzinslich waren, erhöht ſich der Satz von anderthalb vom Hundert höchſtens um ſo viel, als der bisherige Satz 6 vom Hundert überſchritten hat. Aus der Begründung des Geſetzes iſt folgendes hervorzuheben: Bei den Gläubigern und Schuldnern derjeni⸗ gen Kreditanſtalten, die der Beſchaffung lang⸗ friſtigen Kredites dienen, iſt bisher eine Er⸗ mäßigung des Zinsſatzes nicht mög⸗ lich geweſen. Einen zwangsweiſen Ein⸗ griff hat die Reichsregierung abgelehnt. Erſt die zunehmende Erſtarkung des Kapitalmarktes und die dadurch bewirkte Senkung des Landes⸗ zinsfußes haben die Kreditanſtalten in die Lage verſetzt, den Inhabern ihrer hochverzins⸗ lichen Schuldverſchreibungen die Ermäßigung des verbrieften Zinsſatzes unter gleichzeitiger Gewährung eines einkommenſteu⸗ erfreien, alsbald zahlbaren Betrages als Schad⸗ loshaltung für den aus der amtlichen Notie⸗ rung erkennbaren Bewertungsunterſchied anzu⸗ bieten. Die Umwandlung iſt eine freiwillige; geſetzlicher Vorſchriften bedarf es nur zur Er⸗ leichterung der Durchführung der Umwand⸗ lung. Hierbei iſt davon auszugehen, daß bei den Gläubigern in weiteſtem Umfange die Bereit⸗ ſchaft vorhanden iſt, zu der von der Reichs⸗ regierung ſtets als dringend bezeichneten Maß⸗ nahme ihr Teil beizutragen. Es war ſomit erforderlich, für dieſen Teil der Gläubiger der Kreditanſtalten die Umwand⸗ lung ihrer Forderungen in niedriger verzins⸗ liche verfahrens⸗ und koſtenfrei zu geſtalten. Aus dieſem Grunde ſind die Kreditanſtalten ermächtigt worden, das Angebot mit der Maß⸗ gabe zu erlaſſen, daß es als angenommen gilt, wenn es nicht innerhalb der im Geſetz beſtimmten Friſten abge⸗ lehnt worden iſt. Es iſt weiterhin Vorſorge getroffen worden, daß hinſichtlich der im Zins geſenkten Schuld⸗ verſchreibungen die von einer deutſchen Börſe ausgeſprochene Zulaſſung zum amtlichen Han⸗ del erhalten bleibt. Schließlich iſt volle Freiheit von allen Steuern und Abgaben ausgeſprochen worden. Die aus der Zinsermäßigung bei den Schuld⸗ verſchreibungen ſich ergebende Erſparnis wird von den Kreditanſtalten unter Mitwirkung der ſtaatlichen Aufſichtsbehörden nach näheren An⸗ weiſungen des Reichswirtſchaftsminiſters und der übrigen beteiligten Reichsminiſter zur Zinsentlaſtung innerhalb des Beſtandes der Kreditanſtalten an Hypotheken, Grundſchulden und Forderungen gegen öffentlich⸗üchtliche Körperſchaften verwendet werden. Die überragende Bedeutung des heute vom Reichskabinett beſchloſſenen Geſetzes über die Zinskonverſion von 6. v. H. auf 4/½ v. H. geht deutlich aus der Tatſache hervor, daß es ſich hier— wie wir von unterrichteter Seite erfahren— um einen Komplex von Werten im Umfange von etwa acht Milliarden RM handelt, deren Zinſen geſenkt werden. Durch dieſe Maßnahme wird das geſamte Zinsbelaſtungzniveau in Deutſchland um einen Betrag von jaͤhrlich rund 120 Millionen RM verringert. Es iſt zweifellos, daß ſich daraus eine er⸗ hebliche weitere Wirtſchaftsbele⸗ bung ergeben wird, ebenſo wie die Aktion auch eine VBerbeſſerung des geſamten Kapitalmarktes, insbeſondere des Pfand⸗ briefmarktes, herbeiführen wird. „Hakenkreuzbanner“ —— Freitag, 25. Sonn Zahrgang 5— 4 Nr. 42— Seite 2 Berlin, 24. Jan. Im großen Sitzungs⸗ ſaale des Preußenhauſes begann am Donners⸗ tagvormittag unter außerordentlich ſtarker Be⸗ teiligung aus dem ganzen Reiche die Führer⸗ tagung des Zentralverbandes deutſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine e. V. Dieſe Tagung iſt dazu beſtimmt, der Oeffentlichkeit ein Bild von den großen Problemen der Wohnungs⸗ wirtſchaft zu getzen, an deren Löſung der deut⸗ ſche Haus⸗ und Grundbeſitz an verantwortlicher Stelle mitzuwirken entſchloſſen iſt. Die große Reihe der Fachvorträge zeigte den Umfang dieſer Aufgaben. Die Bedeutung der Tagung wurde unterſtrichen durch die Anweſenheit von Vertretern faſt ſämtlicher Reichsminiſterien, Behörden und Parteiorganiſationen. Unter ihnen befanden ſich Reichsarbeitsminiſter Seldte, Staatsſekretär Krohn, ſowie der Leiter des Heimſtättenamtes der NSDApP, Dr. Ludowici. Präſident Tribius wies in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache u. a. darauf hin, daß das Problem Vermieter und Mieter aller an der Wohnungswirtſchaft Beteiligten berückſichtigt würden. Der Haus⸗ und Grund⸗ beſitz habe volles Vertrauen zu den weiteren Maßnahmen der Reichsregierung. Reichsarbeitsminiſter Seldte führte in einer längeren Ausſprache u. a. aus: Der deutſche Hausbeſitz mit ſeinen über 13 Millionen Alt⸗ und über drei Millionen Neu⸗ bauwohnungen und den großen darin inve⸗ ſtierten Kapitalwerten ſtellt nicht nur wirtſchaft⸗ lich einen Faktor von ungeheurer Bedeutung dar. Ihm iſt als Verwalter dieſer Wohnungen, der Heime für die deutſchen Menſchen, auch eine äußerſt verantwortungsvolle ſoziale Auf⸗ gabe geſtellt. Die Regierung unter der Führer⸗ ſchaft Adolf Hitlers ſetzt in den deutſchen Hausbeſitz das Vertrauen, das er ſich dieſer ſeiner großen Verantwortung für die Volks⸗ gemeinſchaft bewußt iſt. Sie hat ihn deshalb zum Bannerträger in der Arbeitsſchlacht ge⸗ macht. Ueber 600 Millionen„Reichsmark hat die Reichsregierung dem Hausbeſitz als Zuſchüſſe für Inſtandſetzungs⸗ und Umbauarbeiten zur Verfügung geſtellt. Die große Inſtandſetzungsaktion liegt im weſentlichen hinter uns. Der Hausbeſitz hat dabei, ebenſo wie das Handwerk und die ſonſt Beteiligten, voll ſeine Pflicht getan. Für an⸗ nähernd drei Milliarden Reichsmark Aufträge ſind vom Hausbeſitz vergeben. Der Rückgang der Arbeitsloſigkeit, der die kühnſten Erwar⸗ tungen übertrifft, und die Beſſerung der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage iſt nicht zuletzt auf dieſes Werk zurückzuführen. Heute kann man feſtſtellen, daß die von der Reichsregierung ergriffenen Maßnahmen zur Wirtſchaftsbelebung auch eine Beſſerung in der Lage des Hausbeſitzes gebracht haben. Faſt. 170000 früher unvermietbare große Wohnungen ſind durch Teilungen und Umbauten wieder vermietbar geworden. Die allgemeine Belebung der Wirtſchaft hat die Zahlungskraft der Mieter geſtärkt und damit die Mietausfälle verringert; die Nachfrage nach Wohnungen iſt, begünſtigt durch die ſtarke Zunahme der Eheſchließungen, leb⸗ haft gewachſen. Zwei Dinge vor allem ſind es, die Ihnen be⸗ ſonders Sorge bereiten, die Zinſen und die Steuern. Für den Althausbeſitz ſtehen die Steuern, für den Neuhausbeſitz die Zinſen im Vordergrund. Die für die ſteuerliche Entlaſtung des Althausbeſitzes drin⸗ Der Hauptſchriftleiter der weſtfäliſchen Lan⸗ deszeitung„Rote Erde“, Pg Dr Pfafferott, ſprach im Reichsſender Köln über das Weſen der NS⸗Preſſe. Hier ſchildert er in großer Ueberſicht das geſchichtliche Werden der kämpfe⸗ riſchen Zeitungen der NSDAp. Mit der nach 1925, nach erfolgter Reugrün⸗ dung einſetzenden Erſtarkung der Bewegung, mit den daraus erwachſenden neuen großen Aufgaben ergab ſich die Notwendigkeit zur Gründung mehr örtlich bedingter Zeitungen. Der in den erſten Jahren der Bewegung ſtark auf Süddeutſchland beſchränkte V. B.(heute Hauptausgabe in Berlin) konnte allen, vor allem den lokalen Anforderungen, unmöglich gerecht werden. Der Antrieb zur Gründung von Wochenzeitungen ging in den letzten Jah⸗ ren 1927 bis 1930 von den Gauleitern aus. Dieſe Wochenzeitungen der Bewegung einzeln aufzuführen, iſt aus Raumgründen nicht an⸗ gängig. Zum Teil beſtehen ſie heute in Tages⸗ zeitungen weiter. Die Bedeutung dieſer Wochenzeitungen für den Kampf der kann gar nicht über⸗ ſchätzt werden. Sie haben durch draſtiſche, derbe, grob wirkende, aber kämpferiſche Art und ſtark antiſemitiſche Färbung Mil⸗ lionen von Volksgenoſſen zuerſt mit der Ge⸗ dankenwelt des Nationalſozialismus bekannt⸗ gemacht. Sie haben vor allem ſich an den Bauern und Arbeiter gewandt, und hier die marxiſtiſche Verirrung durch die Gedanken nur gelöſt werden könne, wenn die Intereſſen bermieter und mieter die flufoben de; deutſſhen ſiausbeſitzes— Reichsarbeitsminiſter Seldte pricht gend erwünſchte Senkung der Hauszinsſteuer tritt, wie Ihnen bekannt iſt, mit dem 1. April 1935 ſchon ein. Was weiter die Zinsfrage an⸗ betrifft, ſo beginnt die auf eine organiſche Senkung des allgemeinen Zinsſatzes aufgebaute Politik der Reichsregierung mehr und mehr ihre Früchte zu tragen. So läßt die ganze Entwicklung eine optimiſtiſche Be⸗ trachtung gerechtfertigt erſcheinen. Zum Schluß dankte der Miniſter dem Prä⸗ ſidenten Tribius dafür, daß er bemüht ſei, im Intereſſe der Volksgemeinſchaft zu einem gün⸗ ſtigen Verhältnis zwiſchen Mieter und Ver⸗ mieter zu gelangen. Dabei ſei der Einheits⸗ mietpertrag ein wichtiger Markſtein. Nach einem Dankeswort des Präſidenten Tribius an Reichsminiſter Seldte begann die Reihe der Referate. Zunächſt ſprach Reichshandwerksmeiſter Schmidt über„Handwerk und Hausbeſitz“. Die Ver⸗ flechtung zwiſchen Handwerk und Hausbeſitz werde dadurch noch enger, daß jeder zweite Handwerker auch Hausbeſitzer ſei. In zahl⸗ reichen Handwerksgruppen gehe der Hundertſatz der Hausbeſitzer ſogar über 70 v. H. hinaus. In ſeinen weiteren Ausführungen beſchäftigte ſich der Reichshandwerksmeiſter mit der Stel⸗ lung des Hausbeſitzes als Auftraggeber gegen⸗ über dem Handwerk. Der Präſident des Reichsluftſchutzbundes, Generalleutnant a. D, Grimme, hielt einen Vortrag über„Die Zuſammenarbeit des Reichsluftſchutzbundes mit den deutſchen Haus⸗ und Grundbeſitzern“. flis Iumbol des Sieges mag ſie wehen! die feierliche Veihe der ſchworzen sturmfanne der Saar Berlin, 24. Jan.(HB⸗Funk.) Den gran⸗ dioſen Abſchluß des Triumphmarſches der ſchwarzen Fahne der Kriegsopferverſorgung des Saargebiets durch das Reich und durch Berlin bildete heute abend die gewaltige Kundgebung im Sportpalaſt, bei der die Reichswehr durch eine kompanieſtarke Ab⸗ ordnung ihre Verbundenheit mit den Kriegs⸗ opfern auch des Saargebietes zum Ausdruck brachte. Die Kundgebung wurde eröffnet durch den Geſchäftsführer der NS⸗Kriegsopferverſorgung, Bezirk Groß⸗Berlin, der ganz beſonders die Kameraden der Saar begrüßte und nach einem ſtillen Gedenken an die Gefallenen darauf hin⸗ wies, daß der Führer am Freitag die ſchwarze Fahne übernehmen wird. Der Reichsführer der NSäOV, Ober⸗ lindober, weihte dann nach Worten des Dankes für die Treue, die die Saarländer dem deutſchen Vaterlande gehalten haben, die neue Fahne, die, wie er betonte, an ihrer goldenen Spitze den Namen des Schlageter des Saarge⸗ bietes, Jakob Johannes, trägt. Er voll⸗ zog die Weihe, indem er die neue Fahne mit der alten berührte, Nachdem dann der Landes führer der Deut⸗ ſchen Kriegsopferverſorgung des Saargebietes, Baltes, verſichert hatte, daß es den Saar⸗ ländern eine Freude ſein wird, treue deutſche Grenzwacht zu halten, überbrachte Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen die Grüße des Stellvertreters des Führers, der, wie der Führer ſelbſt, wegen dienſtlicher Ver⸗ hinderung nicht in der Lage war, zu der Kund⸗ gebung zu erſcheinen. Die Hauptrede hielt dann der Reichsführer der NSͤOV, Oberlindober. Es iſt mir eine tiefe Genugtuung, ſo rief er aus, meine Kameraden aus dem Saargebiet heute in der wiedergegebenen Gemeinſchaft begrüßen zu können. Wir tun das alle aus übervollem Herzen. Wir Deutſchen ſehen in dieſem ſtummen Marſch der Saarfahne durch Deutſchland die Wieder⸗ holung eines anderen Marſches, des Marſches, auf dem Adolf Hitler als Fahnenträger die neue Flagge, das Hakenkreuz, durch Deutſchland getragen hat. Der Reichskriegsopferführer würdigte dann den tieferen Sinn des ewigen Soldatentums, in dem ſich bedingungsloſe Gefolgſchaft, Pflicht zum Opfer, Stolz, Ehre und Freiheit und das nationale und ſoziale Gewiſſen der Nation ver⸗ körpern, ſo wie es der Wille des großen Preu⸗ ßenkönigs war. Trachten wir danach, ſo rief er aus, ebenſolche Helden zu ſein, wie die Ka⸗ meraden, die Opfer an Leib und Leben brach⸗ ten. Abſchließend betonte der Reichskriegs⸗ opferführer, daß die erſtrebenswerte und an ſich ſelbſtverſtändliche gegenſeitige Achtung der Frontkämpfer aller Nationen dazu beitragen kann, den Frieden feſt zu ſichern. Die Kundgebung ſchloß mit einem braufend aufgenommenen Sieg⸗Heil auf den Führer. Umbildung der italieniſchen Regierung Rom, 24. Jan. Ueber ein weitgehende Re; gierungsumbildung in Italien hat die„Agen⸗ tur Stefani“ heute abend.00 Uhr eine aus ⸗ führliche Mitteilung veröffentlicht, derzufolge ſämtliche Miniſterien, die nicht in den Händen des italieniſchen Regierungschefs lie⸗ gen, alſo mit Ausnahme der Miniſterien für Inneres, Aeußeres, Heer, Flotte, Luftwaffe, Ko⸗ lonien und Korporationen, neubeſetzt worden ſind. „Neu ernannt ſind als Finanzminiſter der Se · nator und Admiral Thaon di Revel(an Stelle von Jung); Unterrichtsminiſter der Quadrumvir de Vec⸗ ch i(bisher Ercole); eines wahrhaften Sozialismus übenwinden helfſen. Zu den beſten dieſer Wochenblätter gehört das von Dr. Goebbels. dem damaligen Berliner Gauleiter, gegründete Blatt„Der Angriff“, wohl die journaliſtiſch beſte und geiſtreichſte Zeitung, die je für den Nationalſozialismus geworben hat.„Der An⸗ griff“ erſcheint heute als Tageszeitung im Zen⸗ tralparteiverlag Franz Eher. Die„Eroberung von Berlin“ iſt ebenſowenig von Dr. Goebbels wie vom„Angriff“ zu trennen. Die Namen der meiſten nationalſozialiſtiſchen Wochenblät⸗ ter betonen den Kampf. Wir nennen hier nur, wahllos herausgegriffen,„Die neue Front“, Eſſen;„Volksparole“, Düſſeldorf;„Weſtfalen⸗ wacht“, Bochum;„Weſideutſcher Beobachter“, Köln;„Niederſachſenſtürmer“,„Der Stürmer“, Nürnberg;„Der Führer“, Karlsruhe;„Haken⸗ kreuzbanner“, Mannheim, u. a. m. Sie alle ſind ein Stück Geſchichte der Bewegung. Nach der ſiegreichen Wahlſchlacht vom 14. Sep⸗ tember 1930 wurden dieſe Wochenzeitungen in großem Ausmaße zu Tageszeitungen ausgebaut, oder es wurden in einzelnen Gauen daneben neue Tageszeitungen gegrün⸗ det. Es war ein Zeichen für den durch nichts zu erſchütternden Wagemut der Gauleiter des Führers, daß ſie den Schritt zur Tagespreſſe taten. Denn erſt die politiſche Tageszeitung mit ihrer täglichen Bearbeitung des leſenden Volksgenoſſen verbürgt dauernden Erfolg für Landwirtſchaftsminiſter der bisherige Unter⸗ ſtaatsſekretär in der Präſidentſchaft Roſſoni (früher Acerbo); Miniſter für öffentliche Arbeiten der Abge⸗ ordnete Racca(bisher Crollalanza); Verkehrsminiſter der Abgeordnete und Indu⸗ ſtrielle Benni(bisher Kuppini); Juſtizminiſter Solmi(bisher de Fran⸗ cisci). Gleichzeitig treten an die Stelle der bisheri⸗ gen Unterſtaatsſekretäre der von dem Wechſel betroffenen Miniſterien neue Männer. Schließlich iſt der Gouverneur von Rom, Fürſt Boncompagni, von ſeinem Poſten zurück⸗ getreten und zum Staatsminiſter ernannt wor⸗ Die kämpferiſche Arbeit der US-Preſſe die Idee. Aber das Tageszeitungsgeſchäft er⸗ forderte auch geſchulte Journaliſten, finanz⸗ techniſch vorgebildete kaufmänniſche Leiter und vor allem Kapital, Geld. Nichts davon beſaß die Bewegung. Sie hatte nur Kämpfer, ſchreibende SA⸗ und SS⸗Männer, und Idea⸗ lismus. Geldannahme von kapitaliſtiſcher Seite hätte die NS⸗Preſſe in Abhängigkeit von Geg⸗ nern der deutſchen Freiheitsbewegung gebracht. Herübernahme bürgerlich geſchulter Kräfte war nicht möglich, weil dieſe Leute verdienen, nicht einer Idee bis zum Letzten dienen wollten. Alſo mußte das Wagnis ohne Geld und ohne fachlich geſchulte„Köpfe“ verſucht werden; und das war gut ſo! Das Wagnis iſt gelungen. Idealismus, Opferwille und Glaube haben auch auf dem Gebiet der Preſſe wie in der ganzen NSDaAP geſiegt. Das Von⸗Anfang⸗an⸗auf⸗ſich⸗ ſelbſt⸗geſtellt⸗ſein gibt gerade heute der NS⸗ Preſſe ihre Unabhängigkeit und Ue⸗ berlegenheit. Noch mehr als die Entwicklung des Zentral⸗ parteiverlages iſt der Durchbruch der jungen Gaupreſſe der NSDAp von der Kampfpreſſe ohne Geld zur Tagespreſſe des neuen Staates ein Ruhmesblatt für die Bewegung. Unerhörte, vom bürgerlichen Verlegertum nie für möglich gehaltene Schwierigkeiten waren zu überwin⸗ den. Die jungen NS⸗Kämpfer fanden zwar ſchnell den Weg vom Kampf auf der Straße zur kämpferiſchen Redaktionsarbeit, aber die Geldkalamität war eine dauernde. Dazu kamen die Terrormaßnahmen und Schikanen des Sy⸗ ſtems. Verbot über Verbot traf un⸗ ſere junge Preſſe, ohne daß ſie mund⸗ — den. An ſeine Stelle tritt der frühere 90 rationsminiſter Bottay. Die Umbildung der italieniſchen m iſt, obwohl von Zeit zu Zeit immer wieder da von die Rede war, im gegenwärtigen Augen⸗ blick, nachdem vor iaum zehn Tagen der Wech⸗ ſel im Kolonialminiſterium eingetreten war allgemein doch recht überraſchend ge⸗ kommen. Die Nachtausgaben der römiſche Preſſe bringen die amtliche Mitteilung in gro⸗ ßer Aufmachung unter Ueberſchrif⸗ ten, die die Umbildung als das kenn⸗ zeichnen, was ein Regierungswech⸗ ſel im faſchiſtiſſchen Italien tat- ſächlich i ſt: eine Ablöſung in den leitenden Regierungs⸗ ſtellen. In einem kurzen Kommentar führt„Gior nale'Jtalia“ dazu aus, es handle ſich um die in aller Stille, aber regelmäßig eintretende Neuverteilung der Aemter. So aus⸗ gedehnt ſie diesmal auch ausgefallen ſei, ſo ſei ſie doch nichts anderes als die Ablöſung der in die ermüdende politiſche Tagesarbeit eingeſchalte⸗ 4 Paris, 24 anderen Enkel den Arm und geſtohlen? B 4 gang in Fran rig, ein endgü Diebſtahl u — ten verantwortlichen Männer, ohne daß damit iich im Code irgendeine Abweichung von der Muſſo-. geſehen. Dara linis verbunden wäre. de Scitiva * china wird nervös London, 24. Jan. Einer harbofftirhen Meldung Peiping zufolge, ſind bei der Beſchie. ßung Tſchachars durch die Japaner mehr als 50 Perſonen, mriſt Ziviliſten, getötet und verletzt worden. Japaniſche Verſtärkungen tauchten in der Nähe von Kaynan nuf. WV In Peiping wurde eine offizielle japani⸗ ſche Erklärung veröffentlicht, die beſagt, daß bei dem Zuſammenſtoß zwiſchen japaniſchem Militär und chineſiſcher Miliz am Dienstag Rechts weg drei Japaner getötet und fünf verletzt wurden. lerdings di Weiter heißt es, die chineſiſche Miliz hätte ſich alerdings die dann im ſtrittigen Gebiet zerſtreut und wäre Großmutter, a ſchließlich verſchwunden. Man nehme an, daß Beſitz unt es in Kalgan bald zu Verhandlungen kommen werde. dabei aber de Die Erklärung des japaniſchen. Militär⸗ ei attachés in Peiping, daß die Japaner bei Tu⸗ 4* 3 ſchikau nicht ſtehen bleiben würden, falls die Erinnerung d Chineſen ihren Widerſtand fortſetzten, löſte in gezeichnet war Schanghai erhebliche Nervoſität aus, was ſich an ——————— —————— 3 ſchriebene Sae der Börſe durch ſtarke Kursverluſte und daß es chineſiſcher Staatspapiere ausdrückte. Die ten Abſich Abend befürchtet, daß die Kämpfe weiter⸗ endpreſſe befürchtet, daß die Kämpfe weiter aus ihrem 2 gehen und damit entgegen den japaniſchen Er⸗ klärungen der Anfang für denVerluſt der Tſchacharprovinz für China gemacht iſt. Chi⸗ neſiſche Regierungskreiſe zeigen äußerſte Zu⸗ rückhaltung und Selbſtbeherrſchung, um die Jbenden Verwo jen Kavier n Wendunge Möglichkeiten für eine friedliche Wek ng nicht zu beeinträchtigen. auf die verm uuner ter Obu wiad auigerännt f mng ſ eh nter der wir au geräum Moskau, 24. Jan.(OB⸗Funk.) Das Mili- immer ſo ein tärkollegium des Oberſten Gerichtshofes huat esof in der zwölf Beamte der Leningrader OGpPu, dar⸗ unter deren ehemaligen Chef, Medwed, wegen fahrläſſiger Handlungen und Verſtoßes gegen eine höchſt e die Staatsſchutzgeſetze zu insgeſamt⸗37 Jahren der Graf näm Verbannung in Konzentrationslager verurteilt. Außerdem erhielten alle Angeklagten Gefäng⸗ ſuchte, um ſein nisſtrafen, der Angeklagte Walzewiſch eine Eigentum abz ſolche von zehn Jahren. den Ahnenbil Peutſamſte Und nun er Medwed wird vorgeworfen, er habe keine 4 genügenden Maßnahmen zum Schutze des Le⸗ bens Kirows getroffen und beſonders nicht eilhafteſten v verhindert, daß der Mörder Nikolajew in das Palais, in dem Kirow ermordet wurde, eingedrungen ſei. Gegen das Urteil kann keine Berufung eingelegt werden. Die Verurteilten 3 haben deshalb keine härteren Strafen erhalten,. drei Begle weil ſie große Verdienſte um die bolſchewiſtiſche feſt, daß ſie Revolution und mehrfache Auszeichnungen auf⸗. bares Vor he gefunden. zuweiſen haben. Sie ſind alle alte Mitglieder der Kommuniſtiſchen Partei. Das Urteil hat in ten. Außerde Moskauer politiſchen Kreiſen ſtarke Beachtung 1 Ruſſe, der —— tot gemacht werden konnte oder wirtſchaftlich kapitulierte, wie es die Gegner wünſchten. Die Süs Leſer ließ alle Schwierigkeiten über⸗ wind Auch Gefängnis⸗ und Geldſtrafen für die Schriftleiter, die mit den Kautſchukbeſtim⸗ mungen der Brüningſchen und Papenſchen Not⸗ verordnungen in Konflikt kamen, wurden über⸗ ſtanden. Zu den meiſtverbotenen Zeitungen der NSDaApP gehören, um nur einige herauszu⸗ greifen, der„Angriff“, der„Weſtdeutſche Be⸗ obachter“ in Köln, die„Rote Erde“ in Bochum, die„Schleſiſche Tageszeitung“ in Breslau,„Der Führer“ in Karlsruhe, das„Hakenkreuzhanner“ in Mannheim u. a. m. Beſonders bedenklich war die Lage für die junge NSDApP⸗Tagespreſſe Ende 1932, als ein gewiſſes Spießertum wieder abzufallen drohte. Es wurde gerade für die NS⸗Preſſe, wir dürfen das heute offen aus⸗ ſprechen, höchſte Zeit, daß die min 5 im Januar 1933 kam. 3 Die NS⸗Kampfpreſſe, die ſich durch ſchwete Monate buchſtäblich durchgehungert hatte, war jetzt plötzlich aus der Oppoſitionspreſſe eine Staatspreſſe geworden. Ihre Stimme, die vorher von allen, beſonders von gewiſſen Intellektuellen, belächelt wurde, hatte jetzt ent⸗ ſcheidendes Gewicht. Ein Umſtellen vom Kampfton zur poſitiven Aufbauarbeit war not⸗ wendig. Dies ging nicht überall glatt vor ſich.h, auch viele Leſer und Parteigenoſſen haben die neue Art der nationalſozialiſtiſchen Preſſe nicht ſofort verſtanden. Dazu kamen die Reibungen der jetzt in der politiſchen Konjunktur ſtärker werdenden Parteiblätter mit den überhaſtet gleichgeſchalteten bürgerlichen Zeitungen, die nicht genug i bekunden konn angenommene lichen Preſſe, handenen tech erſchwerte der tung. Erſt im die Lage im d Verhältnis d Preſſe geklärt. lich wie techn politiſchen Be Preſ ſe in Ifm Gegenſe Heimat⸗ und L ſtiſche Zeitun ſiſch aufge nalſozialiſtiſch. iſt es bis heut zu verdienen f für Finanzgr. nicht, um Ger den. Ihr Sin wegung zu ſei des Führers, des Volkes. D ſozialiſtiſchen zialiſtiſch in d Arbeitsweiſe. ſetzung der v Verlag und S in Anerkennu — ang 5— A Rr. 42— Seite 3 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 25. Januar 1935 ärtigen Augen⸗ agen der Wech⸗ ngetreten war, aſchend ge⸗ der römiſchen eilung in gro⸗ reberſchrif⸗ s das kenn⸗ Paris, 24. Jan.(Eig. Bericht.) Wenn je⸗ mand in ein Schloß geht, das früher ſeiner Großmutter gehört hat, das dieſe aber einem andeven Enkel vererbt hat, und der zu kurz ge⸗ rungswech⸗ fommene Enkel nimmt die Büſte eines längſt tali en verſtorbenen franzöſiſchen Staatsmannes ſowie Regierungs-. 4 verſchiedene Oelge mäl de ſeiner Ahnen unter 1 den Arm und zieht damit ab— hat er dann 4 geſtohlen? Beſonders, wenn ſich dieſer Vor⸗ gang in Frankreich abſpielt, iſt es ſehr ſchwie⸗ rig, ein endgültiges Urteil darüber zu fällen. Diebſtahl unter Verwandten iſt an und für hne daß damit ſich im Code civil als Verbrechen nicht vor⸗ Politik Muſſo⸗ geſehen. Darauf berief ſich auch Graf Xavier de Scitivaux, als ihm genau der oben be⸗ führt„Gion handle ſich um ßig eintretende ter. So aus⸗ allen ſei, ſo ſei — 4 55*„ 4 ſchriebene Sachverhalt von ſeinem Vetter vor⸗ halboffizieken geworfen wurde. Außerdem erklärte er, ſelbſt ei der Beſchie⸗ 4 aner mehr als n, getötet und Verſtärkungen an nuf⸗ V fizielle japani⸗ ie beſagt, daß en japaniſchem wenn es in Frankreich eine Geſetzesbeſtimmung güäbe, die einen Diebſtahl unter Verwandten als 4 ſtrafbare Tat kennzeichnete, ſo wäre dieſe Be⸗ fümmung auf ihn nicht anwendbar, da er ſich nur die Dinge angeeignet habe, die von am Dienstag Rechts wegen ihm gehörten. Dem ſtand erletzt wurden. 1 allerdings die Tatſache gegenüber, daß ſeine Riliz hätte ſich eut und wäre Großmutter, als ſie ihr Teſtament machte, ihren ungen W 4 3 Beſitz unter ihre Enkel aufteilte, 5 I dabei aber den Grafen Xavier vergaß. Es er⸗ 4 ſcheint ſogar nicht ganz ausgeſchloſſen, daß die rden, falls die Erinnerung der alten Dame ſogar ganz aus⸗ etzten, löſte in gezeichnet war, als ſie das Teſtament abfaßte, us, was ſich an rsverluſte und daß es einer ſehr wohlüberleg⸗ drückte. Die ten Abſicht entſprach, als ſie dieſen Enkel kämpfe weiter⸗ 3 apaniſchen Er⸗ aus ihrem Teſtament auswies. Denn die le⸗ nVerluſt der benden Verwandten drücken ſich über den Gra⸗ acht iſt. Chi⸗ 3 3 äußerſte Zu⸗ 4 fſen Xavier nur in ſehr vorſichtigen ſung, um die Wendungen aus und legen keinerlei Wert Regelung nicht auf die verwandtſchaftlichen Beziehungen zu — 3 ihm. Der Graf Kavier ſcheint demnach ſchon figeräumt. 4. .) Das Min⸗ immer ſo etwas ähnliches wie ein ſchwarzes ichtshofes hut Schaf in der Familie geweſen zu ſein. 950 b wenn und nun ergab die polizeiiiche Nachforſchung erſtoßes gegen 1 eine höchſt eigenartige Tatſache. Als der Graf nämlich das Schloß Gros⸗Jonc auf⸗ mt.37 Jahren verurteilt. ſuchte, um ſein ſeiner Anſicht nach rechtmäßiges agten Gefäng⸗ zewiſch eine Eigentum abzuholen, wählte er nicht nur unter er habe leine 4 den Ahnenbildern die künſtleriſch 05 chutze des Le⸗ 4 deutſamſten aus, die ſich alſo auch am vor⸗ 4 4 Leeithafteſten verkaufen ließen, ſondern er hatte mordet wurde, vorſichtshalber auch drei ſehr ſolide ge⸗ teil kann keine baute Begleiter mitgenommen. Von die⸗ e Verurteilten. ſen drei Begleitern ſtellte die Polizei ſehr raſch bolſchewiſtiſche feſt, daß ſie ſämtlich über ein recht acht⸗ ichnungen auf: Urteil hat in 4 ten. Außerdem war einer von ihnen ein rke Beachtung Ruſſe, der in gewiſſen Pariſer Kreiſen be⸗ chen. Militär⸗ paner bei Tu⸗ rafen erhalten, lte Mitglieder 4 b ares Vorſtrafenverzeichnis verfüg⸗ ncht hre Loyalität Staat ii l nicht genug ihre Loyalität zum neuen a unen I bekunden konnten. Das aus Geſchäftsgründen rigkeiten über · angenommene ſtaatstreue Gewand der bürger⸗ zeldſtrafen für lichen Preſſe, verbunden mit der noch vor⸗ autſchukbeſtim⸗ handenen techniſch⸗finanziellen Ueberlegenheit, apenſchen Not⸗ erſchwerte der jungen NS⸗Preſſe ihre Behaup⸗ wurden über⸗ tung. Erſt im Laufe des Jahres 1934 hat ſich Zeitungen der die Lage im deutſchen Preſſeweſen, hat ſich das ige herauszu⸗ Verhältnis der NS⸗Preſſe zur bürgerlichen ſtdeutſche Be⸗ Preſſe geklärt. Die NS⸗Preſſe iſt heute inhalt⸗ e“ in Bochum, lich wie techniſch, in ihrer publiziſtiſchen und Breslau,„Der politiſchen Bedeutung die maßgebende nkreuzbanner“ Preſſe in Deutſchland. bedenklich war Im Gegenſatz zur überkommenen Großpreſſe, P⸗Tagespreſſe Heimat⸗ und Lokalpreſſe, iſt der nationalſoziali⸗ zertum wieder ſtiſche Zeitungsverlag abſolut ſ oziali⸗ erade für die ſtiſch aufgebaut. Der Zweck einer natio⸗ te offen aus⸗ nalſozialiſtiſchen Zeitung war niemals der, und achtergreifung iſt es bis heute noch nicht geworden, nur Geld 1 zu verdienen für gewiſſe Verlegerfamilien oder für Finanzgruppen. Die NS⸗Preſſe arbeitet nicht, um Gewinn oder Profit herauszuſchin⸗ den. Ihr Sinn iſt, Propagandawaffe der Be⸗ wegung zu ſein, geiſtiges Schwert in der Hand des Führers, Mittel zur nationalen Erziehung des Volkes. Der Geſchäftsaufbau aller national⸗ ſozialiſtiſchen Parteiverlage iſt ſozialiſtiſch, ſo⸗ durch ſchwere ert hatte, war spreſſe eine Ihre Stimme, von gewiſſen zatte jetzt ent⸗ nſtellen vom beit war not⸗ glatt vor ſich, ſen haben die n Preſſe nicht ſie Reibungen unktur ſtärker en überhaſtet eitungen, die erlag und Schriftleitung. Der Schriftleiter iſt, in Anerkennung des Schriftleitergeſetzes, wirk⸗ licher Träger der Staatsidee, nur dem Wohle des Staates und ſeinem eigenen Gewiſſen ver⸗ ntwortlich. Sozialiſtiſch im Geſchäftsaufbau— revolu⸗ onär und kämpferiſch in der Führung der ſonderes Anſehen genoß. Denn in der Pariſer Unterwelt war er berühmt für die Geſchick⸗ lichkeit, mit der er es verſtand, ge⸗ ſtohlene Kunſtwerke auf Umwegen in das Ausland und dort an kauf⸗ kräftige Abnehmer zu bringen. Die da ſtimmt was nicht, Sraf Kavier! Vergeſſener kebe oder öroßgauner?/ kin diebſtahl unter berwanöten Polizei hat ſich alſo zunächſt entſchloſſen, ſich die Beziehungen des Grafen Kavier zu ſeiner eigenartigen Leibgarde etwas genauer anzu⸗ ſehen und die vier bis zum Abſchluß ihrer Er⸗ kundungen erſt einmal hinter Schloß und Rie⸗ gel zu behalten. Jelbſt Scotland Vard ward hier geblufft Ein Geheimagent als Falſchmünzer und Taſchendieb Warſchau, 24. Jan.(Eig. Bericht.) Eine recht merkwürdige, abenteuerlich an⸗ mutende Geſchichte wird aus Warſchau berichtet, wo vor einiger Zeit ein Engländer namens Markham in Beigleitung eines ge⸗ wiſſen Neumark auftauchte. Beide machten eine Fälſcherwerkſtatt auf, in der ſie engliſche Stempelmarken für Wert⸗ papiere herſtellten. Insgeſammt hatten ſie acht Helfer zur Verfügung. Die Fälſchun⸗ gen wurden nach London verfrachtet und dort, ohne den Verdacht der Polizei zu erregen, ab⸗ geſetzt. Nun trat Markham eines Tages mit Neu⸗ mark und zweien der Helfer eine Reiſe nach London an, wo ſich Markham zum Entſetzen Neumarks als Ge⸗ heimagent von Scotland Nardent⸗ puppte. Er hatte die Fälſcherwerkſtatt in Warſchau mit Neumark nur deshalb ein⸗ gerichtet, um ihn, dem man ſchon lange auf der Spur war, der Wertpapierfälſchungen zu über⸗ führen. Neumark wurde zu 4 Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt und ſelbſt auf ein Bittgeſuch ſeiner Angehörigen in Warſchau an den König nicht begnadigt. Nun hat aber das Schickſal anders entſchieden; denn Markham, der Ge⸗ heimagent von Scotland Pard, iſt zur großen Ueberraſchung der Londoner Polizeizentrale da⸗ bei ertappt worden, wie er ſelbſt ver⸗ ſuchte, gefälſchte Wertpapiere nach Amerika zu ſchmuggeln. Als man weitere Nachforſchungen über das Doppelleben des Geheimagenten anſtellte, ergab ſich eine neue überraſchende Feſtſtellung, nämlich die, daß Markham ein gefährlicher internatio⸗ naler Taſchendieb war, den u. a. die Warſchauer Polizei ſchon ſeit langem ſuchte. Es beſteht die Möglichkeit für Neumark, eine Teil⸗ begnadigung zu erreichen, da nun wohl offen⸗ kundig erwieſen iſt, daß er von dem Geheim⸗ agenten, oder deutlicher geſagt, von dem Taſchendieb Markham verführt worden iſt. fluf der Flucht vor den fiakteen Amſterdam, 24. Jan.(Eig. Meldung.) Südafrika, das von der Heuſchreckenplage außerordentlich ſchwer heimgeſucht wurde, ſieht ſich gezwungen, ſich eines neuen Uebels erweh⸗ ren zu müſſen, das immer mehr um ſich greift. Auf einigen Farmen in Natal waren Kakteen als Zierpflanzen eingeführt worden, die ſich jedoch in ganz kurzer Zeit derart vermehrten, daß ſie die Landwirtſchaft bereits ernſtlich beeinträchtigen. Die einzelnen Kakteen errei⸗ chen eine Höhe von 60 bis 70 Zentimeter, wor⸗ auf die Spitze abbricht. Auf dieſe Weiſe ver⸗ mehrt ſich das Unkraut mit rapider Geſchwin⸗ digkeit. In Kapland mußten bereits mehrere bäuerliche Anweſen infolge des ſchnellen Vor⸗ dringens der Kakteenfelder aufgegeben werden. In Grahamſtown wurden 200 Mann ein⸗ geſetzt, um dem weiteren Vordringen des Un⸗ krauts vorzubeugen. Das Parlament ſah ſich veranlaßt, ein Sondergeſetz zur Bekämpfung der Plage zu erlaſſen. Das Ausroden der Kakteen iſt außerordentlich ſchwierig und er⸗ fordert einen großen Aufwand an Zeit und Geld. Fortuna im Befängnis Gefängnisinſaſſe gewinnt eine Million Franken Paris, 24. Jan. Ein Gewinn in Höhe von einer Million Franken iſt in der 6. Ziehung der franzöſiſchen Staatslotterie einem Matroſen zugefallen, der augenblicklich eine 14tägige Gefängnisſtrafe wegen diſziplin⸗ widrigen Verhaltens verbüßt. Der Matroſe hatte noch vor kurzem vergeblich verſucht, ſein Schriftleitung— das iſt das Geſicht der NS⸗ Preſſe. Der nationalſozialiſtiſche Schriftleiter war in der Kampfzeit Kämpfer aus Raſſe, gei⸗ ſtiger SA⸗Mann der Bewegung. Er iſt es bis heute geblieben. Der Typ des ſoldati⸗ ſchen Schriftleiters in der NS⸗ Preſſe hat den dekadenten, rein literariſchen Los weiterzuverkaufen, um ſich etwas Bargeld zu verſchaffen. Schwere Exploſion in einer ſpaniſchen Sprengſtoff⸗Fabrik Madrid, 24. Jan.(HB⸗Funk.) In der Tetralit⸗Werkſtatt der ſpaniſchen Pulverfabrik Farques in der Nähe von Granada ereignete ſich eine folgenſchwere Exploſion. Einer der zur Zeit des Unglücks in der Werk⸗ ſtätte beſchäftigter Arbeiter wurde getötet, zwei erlitten ſchwere Verletzungen. Die Ex⸗ ploſion war in einem Umkreis von mehreren Kilometern zu hören. Die Stücke einer Ni⸗ trat⸗Kammer wurden bis zu zwei Kilo⸗ meter fortgeſchleudert und ſämtliche Fenſterſcheiben der Umgebung zerſtört. Generalmafor a. D. Kettler tot aufgefunden Auf einem Spaziergang vom Herzſchlag betroffen Hildesheim, 24. Jan. Generalmajor a. D. Iwan Kettler, der hier im Ruheſtand lebte, unternahm am letzten Dienstagnachmit⸗ tag einen Spaziergang, von dem er jedoch nicht heimkehrte. Am Mittwoch wurde er von einem Feldhüter in einem Graben tot auf⸗ gefunden. Die gerichtsärztliche Unter⸗ ſuchung ergab, daß ein Herzſchlag dem Leben des Generalmajors ein Ende gemacht hat. Kettler war auf ſeinem Ausflug offenbar vom Wege abgekommen und war dann im Dun⸗ keln in der Gegend umhergeirrt, ohne ſich zu⸗ rechtfinden zu können. Generalmajor Kettler ſtand im 75. Lebensjahr. Typ des Journaliſten von früher überwunden. Der Journaliſt und Schmock der liberaliſtiſchen Aera arbeitete, um zu verdienen, zu verdienen für ſich und ſeine Verleger. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Schriftleiter des Dritten Reiches kämpft für die Bewegung auf journaliſtiſchem Vor⸗ poſten, um dem Staate und der Idee zu dienen. Vor dem Budapeſter Strafgerichts⸗ hof hat der politiſche Senſations⸗ prozeß gegen den früheren Volks⸗ kommiſſar der damaligen Räte⸗ republik Ungarn, Matthias Rakoſi, begonnen. Er war der einfluß⸗ reichſte Ratgeber und Freund des Kommuniſtenführers Bela Khun. Unſer Bild zeigt Rakoſi auf der Anklagebank. von der Saar Bemerkungen ü Sie fragen, wer Ler IQrt Kür 223 denn das„beſ⸗ „beſſere Deutſchland“? ſere Deutſch⸗ land“ iſt? Ja, da laſſen Sie ſich von der Prager Emigranten⸗ zeitſchrift„Wahrheit“(ausgerechnet!) belehren. Jetzt werden Sie ſchon ahnen. Jawohl, das „beſſere Deutſchland“ ſind nach der„Wahrheit“ diejenigen Zeitgenoſſen, die nach der deutſchen Revolution 1933 dem„geographiſchen Begriff Deutſchland“ den Rücken kehrten, da ſie beim deutſchen Volk kein Verſtändnis mehr fanden. Seither ſind wir ſie glücklich los und die ande⸗ ren haben ſie— und Sorgen! Denn jetzt heißt es in Paris und Prag nachdenken: Was tun wir bloß mit dem„beſſeren Deutſchland“! Zum Erſten liegen ſie, wenn ſie nicht dem inländi⸗ ſchen Arbeiter den Arbeitsplatz nehmen, der Staatskaſſe oder der öffentlichen Wohltätigkeit auf der Taſche. Zum Zweiten bedeutet ſchon ihr Aufenthalt im Inland eine akute Gefahr, ſei es für den inneren, ſei es für den äußeren Frieden. Laval verfaßt daher ſogar Denkſchriften an den Völkerbund und bemüh ſich in zielbewuß⸗ ter Menſchlichkeit, Frankreichs Staatskaſſe we⸗ nigſtens vor dem Aderlaß durch die„Saar⸗ flüchtlinge“ zu bewahren. Selbſtlos wird dem Völkerbund die Pflicht„Hannemann, geh Du voran“ zugeſchoben. Soll er in die Taſche grei⸗ fen. In Genf macht man dazu ſüß⸗ſaure Ge⸗ ſichter und die Sache iſt noch nicht ſo ſicher. Darum macht für alle Fälle ein Pariſer Blatt gleich einen anderen Vorſchlag: Man ſolle doch in den Kolonien Arbeitslager errichten, deren Belegſchaft aus Emigranten und ſonſtigen lä⸗ ſtigen Ausländern zu bilden iſt. Die Betroffe⸗ nen ſchreien natürlich waih und weh! Man denke doch auch: George Bernhard etwa„mit dem Spaten in der Hand“. Das hätte er und Kohn doch ſchließlich auch im Hitlerdeutſchland haben können. In Prag aber iſt man vor Neid ganz blaß. Doppelt bedauert man jetzt, daß die Tſchecho⸗ ſlowakei noch keine Kolonien beſitzt. Denn in die öſtliche Slowakei will man die Emigranten doch nicht ſchicken, dort gibt es bereits Juden genug und mit den Slowaken iſt nicht zu ſpaßen. 4 Kleinigkeiten Die anhaltend feuchte und neblige Witte⸗ rung an der Saar ſcheint vor allem den im Saarge⸗ biet als Polizeitruppe weilenden Soldaten aus dem ſonnigen Italien geſundheitlich ſchlecht zu bekommen. In den letzten Tagen iſt eine ganze Anzahl italieniſcher Soldaten teilweiſe er⸗ heblich erkrankt und mußte in die deut⸗ ſchen Krankenhäuſer zur Behandlung eingewie⸗ Vor Ansteckund Schützen Foieber. Behandlung ſen werden. Ein erkrankter Italiener iſt in einem Krankenhaus bereits an ſchwerer Malaria geſtorben. Seiner Beiſetzung wohnten neben der italieniſchen Garniſon auch Angehörige der übrigen internationalen Poli⸗ zeitruppen bei. Auch ſeitens der deutſchen Bevölkerung wurde dem Toten das letzte Geleit gegeben. Die zahlreichen Erkrankungen unter den italieniſchen Soldaten dürften die Urſache ſein, daß das italieniſche Truppenkommando ſich in Genf dafür einſetzte, möglichſt raſch das Saargebiet verlaſſen zu dür⸗ fen. Ihrem Wunſche wurde auch entſprochen. Wie es den auf franzöſiſches Gebiet überge⸗ tretenen Saar⸗Separatiſten dort ergeht, zeigt ein Bericht aus Forbach, dem kleinen fran⸗ zöſiſchen Städtchen, das Saarbrücken direkt vor⸗ gelagert iſt, und das Hauptübergangs⸗ punkt der Separatiſten iſt. In einer Mühle an der Grenze hat einfranzöſiſcher Mi⸗ litärarzt ſein Lager aufgeſchlagen, der alle Flüchtlinge, die nach den innerfranzöſiſchen La⸗ gern abgeſchoben werden ſollen, genau unter⸗ ſucht. Von allen Separatiſten werden auch vor⸗ ſorglich Fingerabdrücke abgenom⸗ men. Dann werden ſie unter polizeilicher Be⸗ wachung in die Turnhalle in Forbach geführt, wo ſie bis zu ihrem Abtransport verbleiben müſſen. Strohſäcke dienen nachts als Schlafſtätte. Eine ſpaniſche Wand trennt Män⸗ ner und Frauen. In Gulaſchkanonen der Forbacher Jäger wird das Eſſen für die Sepa⸗ ratiſten gekocht. Selbſtverſtändlich gelten die ſtrengen Beſtimmungen nicht für die Haupt⸗ rädelsführer, die dank ihrer Verbindungen zu einflußreichen franzöſiſchen Perſönlichkeiten auch in Frankreich ſich ungehindert bewegen können, zumal ſie nicht vergaßen, gut gefüllte Brieftaſchen mitzuneh⸗ men.— Ein intereſſanter muſikaliſcher Wettſtreit fand im Beiſein von faſt tauſend Zuhörern, darunter Angehörige aller Truppen⸗ kontingente, auf einem Platz in Saarbrücken ſtatt. Die Saarbrücker Polizei⸗Kapelle und die Kapelle der engliſchen Truppen gaben ein ge⸗ meinſames Platz⸗Konzert, wobei die Saar⸗ brücker deutſche und die Engländer engliſche Marſch⸗ und Tanzweiſen erklingen ließen. Jahrgang 5— 4 Nr. 42— Seite 4 „Hakenkreuzborner“ Kämpfer für Arbeit und Volk: Die NS⸗Preſſe Sie erfüllt ihre vaterländiſche, kultu relle und volkliche miſſion für Deutſchland Wenn jemand im Dritten Reich zu der vor⸗ ſtehenden Feſtſtellung berechtigt iſt, dann iſt es die nationalſozialiſtiſche Preſſe, die unter dem Einſatz größter Opfer mit glühender Siebe und unvergleichlicher Begeiſterung uner⸗ mübdlich um die deutſche Seele, um Heimat, Volk und Vaterland gerungen hat. So war ſie ein Wegbereiter des nationalſoziali⸗ ſtiſchen Staates. Zur Stärkung des kurz⸗ lebigen Gedächtniſſes ſei dieſe durch nichts zu widerlegende Feſtſtellung getroffen, umſomehr als heute der größte Teil der ſogenannten Heimat⸗Zeitungen, die man vielleicht auch die blutloſe Zweck⸗ oder Geſchäftspreſſe nennen könnte, aus begreiflichen Gründen heraus— wer ſpricht hier vom letzten Schrei?— ihre„Verdienſte“ faſt unbeſcheiden herausſtellt und von ihren faſt„unerreichbaren“ Leiſtungen ſchreibt. Wohl haben ſie über die Heimat be⸗ richtet, aber nie für ſie gekämpft. Der Zweck dieſer Zeilen ſoll nicht der ſein, das Sündenregiſter der ſogenannten Hei⸗ mat⸗Zeitungen der Kampfzeit hier auf⸗ 54914— im Gegenteil, denn darüber ſei der antel der chriſtlichen Nächſten⸗ liebe gebreitet. Es ſoll auch nicht hier darüber werden, daß der nicht gewichtig über den Nationalſozialismus reden und ſchreiben kann, der die nationalſozialiſtiſche Weltanſchau⸗ ung nicht erfühlt und ſie ſich nicht erſtritten hat. Eines aber wollen wir tun, denn das iſt unſer gutes Recht, nämlich eindeutig feſt⸗ halten, was wir nicht getan haben und nie tun werden. Wir haben nie eine als ſolche erkannte Eiter ⸗ beule unaufgeſtochen gelaſſen, wir haben nie den Byzantinismus gefördert, wir haben nie um materieller Vorteile willen Verbeugungen ge; macht oder Haß und Unrecht geſät, wir haben nie der Unſitte das Wort geredet oder ihr freien Lauf gelaſſen, wir haben Unangenehmes nie ver⸗ ſchwiegen, wir haben Sonderbeſtrebungen nie Raum gegeben und endlich haben wir nie die ehedem zerſetzende, jüdiſche Kultur und Kunſt zu Wort kommen laſſen. Im Zuſammenhang damit aber ſei zugleich eine Tatſache von grund⸗ legender Bedeutung feſtgehalten, wir dienen nicht privatkapitaliſtiſchen Intereſſen und ſind demgemäß auch nicht die Beherrſchten egoiſtiſcher Intereſſen. Nachdem wir nun das feſtgelegt haben, was wir nie getan haben und nie tun werden, ſo wollen wir ebenſo eindeutig auch unſere Aufgaben nennen, die zu erfüllen uns hei⸗ Kigſte Pflicht ſein wird. Unſer vornehmſtes Ziel wird es ſein, unſerem Führer in unver⸗ brüchlicher Treue zur Seite zu ſtehen, in ſeinem ſeres Vaterlandes. Mit ihm wollen wir ernſthaft um jeden deut⸗ ſchen Volksgenoſſen ringen, der guten Willens iſt, um ihn einer herrlichen Volksgemein⸗ ſchaft zuzuführen. Wohl gilt es dabei, noch ein beträchtliches Stück Weg zurückzulegen und harte und opfervolle Arbeit zu leiſten. Wir wollen gewiſſenhaft daran mitſchaffen, damit ſich der tiefernſte Wunſch des Führers erfülle — alles für Deutſchland— für jeden Volksge⸗ noſſen. Unerläßliche Vorausſetzung dazu iſt die ſtete Vermittlung nationalſozia⸗ liſtiſchen Gedankengutes und deſſen Vertiefung. Die Erſüllung dieſer Aufgabe iſt uns heilig— ernſte Verpflichtung. Wir wollen dabei Wege ſuchen und aufzeigen, die uns die wahre Volksgemeinſchaft immer mehr und mehr begehrenswert erſcheinen laſſen und uns zur einsgewordenen Schickſalsgemeinſchaft füh⸗ ———— 7. Fortſetzung „Das weiß ich alles!“ erwiderte Hediger; „aber das Jahr iſt lang und wenn es vorbei iſt, kommt wieder ein anderes. Ich kann euch verſtchern, ich erſchrecke jedesmal, wenn einer mit einer feineren Zigarre mir ins Haus kommt! Wird er nicht dem Luxus und der Ge· nußſucht anheimfallen? dente ich. Sehe ich eine der jungen Frauen mit einem neuen Kieid ein⸗ herziehen, ſo fürchte ich, ſie ſtürze den Mann in üble Umſtände und Schulden; ſpricht einer auf der Straße mit einem verſchuldeten Men⸗ ſchen, ſo ruft es in mir: Wird der ihn nicht zu einer Unbeſonnenheit verführen? Kurz, ihr ſeht, daß ich mich demütig und abhängig ge⸗ nug fühle und weit entfernt bin, mich noch einem reichen Gegenſchwäher gegenüber in Dienſtbarkeit zu verſetzen und aus einem Freunde einen Herren und Gönner zu ſchaf⸗ fen! Und warum ſoll ich wünſchen, daß mein junger Schnaufer von Sohn ſich reich und ge⸗ boygen fühle urd mir mit dem Hochmut eines ſolchen vor der Naſe herumlaufe, er, der noch nichts erfahren? Sollte ich helfen, ihm die Schule des Lebens zu verſchließen, daß er ſchon bei jungen Jahren ein Hartherziger, ein Fle · gel und ein Lümmel wird, der nicht weiß, wie das Brot wächſt, und noch wunder meint, was er für Verdienſte beſitze? Nein, ſei ruhig, mein Freund! hier meine Hand darauf! Nichts von Schwäherſchaft, fort mit dem Gegenſchwäher!“ Kampf um die innere und äußere Freiheit un⸗ ren ſollen. Die Verantwortlichteit des einzel⸗ nen gegenüber Volt und Staat muß ſelbſtver⸗ ſtändliche Wirklichkeit werden Deutſche Kunſt und deutſche Kultur wird mit erklärticher Sorg⸗ falt und Pflege von uns volksnahe und volks⸗ verbindend dem Leſer vermittelt. Aus dem blutvollen Wollen und Schaffen des National⸗ ſozialismus heraus wird die Heimattultur, werden Sitten und Bräuche in ihren Be⸗ zie hungen zum Volkscharakter, zum einzelnen und zur Gemeinſchaft klar aufgezeigt, um jeden mit Heimat, Boden und Volk enger zu verbinden. Ganz beſondere Liebe und Pflege wird der Familie zuteil, die im Dritten Reich mehr als je zuvor, als wichtigſte Zelle ſtaatlichen und volklichen Lebens geachtet, behandelt und ge⸗ fördert wird. Die gleich verantwortungsvolle Behandlung erfährt die Liebe zur Scholle, zum Elternhaus und zur engeren und engſten Hei⸗ mat. Die Landſchaft mit ihren unvergeßlichen Reizen und Schönheiten wird auch dem ärmſten Volksgenoſſen erſchloſſen. Die Geſchichte längſt vergangener Zeiten wird lebendig und ſpricht, endlich von Deutſchen richtig verſtanden. Damit iſt aber der Aufgabenkreis der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Geſinnungs⸗ und Leiſtungs⸗ preſſe keineswegs abgeſchloſſen, ganz im Gegen⸗ teil. So wird doch dem Weltgeſchehen breiteſter Raum zur Verfügung geſtellt. Die Regierung macht mit ihrem Wollen bekannt und gibt pflichtgemäß und verantwortungsbewußt Re⸗ chenſchaft. Die Meldungen und Nachrichten aus dem politiſchen Geſchehen der Tagung für Hochſchulausleſe Heidelberg, 24. Jan. Die Preſſeſtelle der Heidelberger Studentenſchaft teilt mit: Am 28. und 27. Januar findet in Hei⸗ delberg eine Tagung der Deutſchen Stu⸗ dentenſchaft über die Frage der Hochſchulausleſe ſtatt. Zu dieſer Ta⸗ gung werden anweſend ſein die Reichsleitung der Deutſchen Studentenſchaft, ſowie Vertreter der zuſtändigen NS⸗Organiſationen und Be⸗ hörden. Im Mittelpunkt der Tagung ſteht die Ausſprache über den heutigen Stand der Frage der Hochſchulausleſe und die Stellungnahme der Deutſchen Studentenſchaft und der Hitler⸗ Jugend. Zugleich werden Berichte über die Auswirkung der„Hochſchulreife“ und über den Einſatz von 20 Jungarbeitern ohne Abitur in der Hochſchule gegeben, wie er bereits in Heidelberg und Königsberg durchgeführt wurde. Die Leitung der Tagung hat der Führer der Deutſchen Studentenſchaft, Ehren⸗Arbeitsführer Andreas Feickert. Richtfeſt auf der Thingſtätte r 514 24. Jan. Die Hochbauten auf der Thingſtätte ſind ſo weit fort⸗ geſchritten, daß nunmehr am kommenden das Richtfeſt began⸗ eben den beteiligten Ar⸗ gen werden kann. beitsdienſtmännern und Bauarbeitern werden auch der Gauarbeitsführer Helff und der Leiter der Landesſtelle Baden des Reichsmini⸗ ſteriums für Volksaufklärung und Propaganda, Sch midt, an der Feier teilnehmen. Durch Kohlenoxydgas erſtickt Vater und Sohn kot aufgefunden Lauterecken, 24. Jan. Vom Unglück ſchwer heimgeſucht wurde im nahen Offenbach a. Gl. die Familie des etwa 50 Jahre alten Schneider⸗ meiſters Jakob Bohnenberger. Infolge Erkrankung der Mutter ſah man ſich veranlaßt, das elterliche Schlafzimmer zu heizen. Die Eltern ſowie die beiden Söhne ſchliefen in zwei nebeneinander liegenden Zim⸗ mern im Erdgeſchoß, während die beiden Töch⸗ ter im erſten Stock ſchliefen. Als die beiden Mädchen am Mittwochmorgen nach unten la⸗ men, fanden ſie zu ihrem Entſetzen den Vater und den 13jährigen Bruder im Schlaf⸗ zimmer tot auf, während die Mutter und der andere Bruder ſchwere Vergif ⸗ tungserſcheinungen zeigten. Da Fenſter und Türen anſcheinend feſt verſchloſſen waren, hatten die Kohlenoxydgaſe, die ſich im »Laufe der Nacht angeſammelt hatten, keinen Ab⸗ Bie gefunden und das Unglück heraufbeſchworen. ie Ehefrau und der 19jährige Sohn konnten dank der Bemühungen des ſofort herbeigerufe⸗ nen Arztes am Leben erhalten werden. Rathauserweiterung Oppau, 24. Jan. Die Aufwärtsent⸗ wicklung der Stadt hat ſich auch dahin aus⸗ ewirkt, daß das Rathaus, in dem bisher olizei, Stadtkaſſe und Stadtbauamt unter⸗ 22—— 4 l —*— ——* I Die beiden Alten ſchüttelten ſich die Hand, die übrigen lachten und Bürgi ſagte:„Wer würde nun glauben, daß ihr zwei, die in der Vaterlandsſache erſt ſo weiſe Worte geredet und uns die Köpfe gewaſchen habt, nun im Umſehen ſo törichtes Zeug beginnen würdet! Gott ſei Dank! So habe ich alſo doch noch Aus⸗ ſicht, meine zweiſchläſfige Bettſtelle an den Mann zu bringen, und ich ſchlage vor, daß wir ſie dem jungen Pärchen zum Hochzeitsgeſchenk machen!“ „Angenommen!“ riefen die andern vier, und Pfiſter der Wirt fügte hinzu:„Und ich ver⸗ lange, daß mein Faß Schweizerblut an der Hochzeit getrunken werde, der wir alle bei⸗ wohnen!“ „Und ich werde es bezahlen, wenn ſie ſtatt⸗ findet,“ ſchrie Frymann zornig,„aber wenn nichts daraus wird, wie ich ſicher weiß, ſo be⸗ zahlt ihr das Faß, und wir trinken es in un⸗ ſeren Sitzungen, bis wir fertig ſind!“—„Die Wette iſt angenommen!“ hieß es; doch Fry⸗ mann und Hediger ſchlugen mit den Fäuſten auf den Tiſch und wiederholten in einem fort: „Nichts von Schwäherſchaft! Wir wollen keine Gegenſchwäher ſein, ſondern unabhängige gute Freunde!“ Mit dieſem Ausruf war die inhaltreiche Sit⸗ zung endlich geſchloſſen, und die Freiheitlie benden wandelten feſt und aufrecht nach Hauſe. gebracht waren, dringend einer Erwei⸗ terung bedarf. 1930 hatte man die Keller⸗ räume des Rathauſes in Büroräume umgewan⸗ delt. Nunmehr ſoll das Rathaus gegen das Prot. Gemeindehaus zu erweitert werden, wo⸗ bei vor allem geeignete Kaſſenräume für die Stadtſparkaſſe geſchaffen werden ſollen. 26 770 Einwohner Frankenthal, 24. Jan. Die Ein⸗ wohnerzahl Frankenthals betrug am 1. Januar 1935 26 770. Gegenüber dem 1. Januar 1934 bedeutet das eine Zunahme von 286 Perſonen. Im abgelaufenen Jahre wurden 274 Eheſchließungen vorgenommen (1932: 194, 1933: 251). Radfahrer tödlich verunglückt Mußbach, 24. Jan. Auf der Meckenheimer Straße kurz vor Mußbach wurde am Diens⸗ tagabend der 17jährige Eugen Keppler aus Rödersheim, der ſich mit ſeinem Fahrrad auf dem Heimweg befand, von einem Auto aus Mußbach überrannt und ſo ſchwer verletzt, daß er noch in der Nacht infolge eines Hals⸗ wirbelbruchs ſtarb. Die Schuld an dem folgen⸗ ſchweren Unfall ſoll den Kraftfahrer treffen, da dieſer nicht die rechte Straßenſeite eingehal⸗ ten hatte. Beim nächſten Mittageſſen eröffnete Hediger, als die Geſellen fort waren, ſeinem Sohne und ſeiner Frau den feierlichen Beſchluß von geſtern, daß zwiſchen Karl und des Zimmer⸗ manns Tochter fortan kein Verhältnis mehr geduldet würde. Frau Hediger, die Büchſen⸗ ſchmiedin, wurde durch dieſen Gewaltſpruch ſo zum Lachen gereizt, daß ihr das Reſichen Wein, welches ſie eben austrinken wollte, in die Luft⸗ röhre geriet und ein gewaltiges Huſten ver⸗ urſachte. „Wa iſt da zu lachen?“ ſprach ärgerlich der Meiſter; ſeine Frau erwiderte:„Ach ich muß nur lachen, daß das Sprichwort: Schuſter bleib beim Leiſt! auch auf euren Verein anzuwen⸗ den iſt! Was bleibt ihr nicht bei der Politik, ſtatt euch in Liebeshändel zu miſchen?“ „Du lachſt wie ein Weib und ſprichſt wie ein Weib!“ verſetzte Hediger mit großem Ernſt; „eben in der Familie beginnt die wahre Poli⸗ tik; freilich ſind wir politiſche Freunde; aber um es zu bleiben, wollen wir nicht die Fami⸗ lien durcheinander werfen und Kommunismus treiben mit dem Reichtum der einen. Ich bin arm und Frymann iſt reich und ſo joll es blei⸗ ben: um ſo mehr gereicht uns die innere Gleich⸗ heit zur Freude. Soll ich nun durch eine Heirat meine Hand in ſein Haus und in ſeine Ange⸗ legenheiten ſtecken und den Eifer und die Be⸗ fangenheit wachrufen? Das ſei ferne!“ „Ei ei ei! das ſind doch wunderbare Grund⸗ ſätze!“ antwortete Frau Hediger;„ſchöne Freundſchaft, wenn ein Freund dem Sohne des andern ſeine Tochter nicht goben mag! Und ſeit wann heißt es denn Kommunismus, wenn durch Heirat Wohlhabenheit in eine Familie gebracht wird? Iſt das eine verwerfliche Poli⸗ tik, wenn ein glücklicher Sohn ein ſchönes und reiches Mädchen zu gewinnen weiß, daß er da⸗ durch zu Beſitz und Anſehen gelangt, ſeinen be⸗ tagten Eltern und ſeinen Brüdern zur Hand ſein und ihnen helfen kann, daß ſie auch auf einen grünen Zweig kommen? Denn wo einmal das Glück eingekehrt iſt, da greift es leicht um ſich, und ohne daß dem einen Abbruch geſchieht, können die anderen in ſeinem Schatten mit Ge⸗ ſchick ihre Angel auswerfen. Nicht, daß ich es keit vor den Augen des Leſers ab. Sportler, dem das Dritte Reich in richtige Ertenntnis höchſte Beachtung ſchenkt, ide Mitteilungen, Berichte, grundſätzliche Rich linien, Statiſtiten und intereſſante Leitartite Beſondere Aufmerkſamteit wird den Beſtreb gen der Frau uno Mutter gezollt, a auch die FJugend tommt gebührend zu W Film und Bühne müſſen ſich ein krit ſches Wort gefallen laſſen. Lob oder Tade entſpringen dabei nur der Verantwortlichkei Faſt wäre die Wiſſenſchaft und die unau hörlich vorwärtsſtürmende Technik vergeſſ worden, denen begreiflicherweiſe breiter Raum in unſeren Spalten überlaſſen wird. Das endlich aber auch noch für die Wirifgaß die neue Wege— hin zur Voltsgemeinſchaft ſuchen und finden wird, inſoweit dieſe noch nicht begangen werden. Es ſind noch weit mehr der Aufgaben, do ſei es damit genug. Von ganz beſonderem Wer aber doürfte es ſein, zu erfahren, welch ho volkswirtſchaftliche Bedeutun einer Zeitung zutommt, die, mit den neue⸗ ſten Errungenſchaften der Technik verſeh ihrem außerordentlich umfangreichen Aufgab kreis gerecht wird, ganz abgeſehen davon, we chen Nutzen ſie dem Leſer in dieſer und je Richtung bringt. Papier⸗ und Maſchinenfa ken verdienen als Lieferanten und bezahle damit wieder ihre Arbeiter. Ein ganzer Stab von Zeitungsträgern und ⸗trägerinnen findet durch die Zeitung ſein Brot. Das techniſche Perſonal innerhalb der Zeitung hat Arbeit un Verdienſt. Das Verlagsperſonal bezieht fü ſeine Dienſte das Gehalt, ebenſo die, Schrift leitung. Die Mitarbeiter kommen in den G nuß des Honorars. Daneben haben Lieferanten und Handwerker und nicht zuletzt die Mitar beiter im In⸗ und Auslande ihr Einkommen Das Ganze gibt eine Kette von Hunder⸗ ten von Perſonen, die nicht der Hilfe de Staates bedürfen. 35 Wir wollen keinen Vergleich ziehen mit den Heimatzeitungen, die meiſt mi billigen Matern arbeiten, zu den wichtigſten Geſchehniſſen nicht Stellung nehmen und dem⸗ zufolge mit den aktuellſten Zeitmeldungen nicht auf dem laufenden ſein können, weil ſie nur wenige Perſonen beſchäftigen können. Ob ſie unter dieſen Umſtänden ihren Aufgaben gerecht werden können, das überlaſſen wir dem Urteil des Leſers. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe aber will vie⸗ len Volksgenoſſen Helfer und Arbeitgeber ſein, will jedem Volksgenoſſen etwas bieten, über⸗ mittelt mittels Draht und Funk ihren Leſern verantwortungsbewußt auf dem allerſchnellſten Wege das Geſchehen in der Heimat, in Deutſch⸗ land und auf der Welt, ſo daß kaum noch ir⸗ gendwelche Wünſche offen bleiben können. Sie arbeitet und dient der Allgemeinheit, er⸗ ſtrebt die wahre, blutvolle Volksgemeinſchaft, in unverbrüchlicher Treue zum Führer Alles für das deutſche Volk, alles für land. CarlLaue — Märkte Badiſche Schweinemürkte Schwetzingen. Auftrieb: 50 Milchſchweine, 100 Läufer. Preiſe: Milchſchweine 20—25 RM, Läufer 30 bis 66 RM das Paar. 0 Sinsheim. Auftrieb: 33 Läufer. Preiſe: 35 bis 55 RM das Paar. Ettlingen. Zufuhr: 23 Ferkel, 57 Läufer. Ver⸗ kauft wurden: 23 Fertel, 50 Läufer. Ferkel 23—30 Reichsmark je Paar, Läufer 40—52 RM pro Paar. Bruchſal. Zufuhr: 20 Milchſchweine, 38 Läufer Verkauft wurden 20 bzw. 6 Stück. Milchſchweine W bis 32 RM je Paar, Läufer 42—48 RM pro Paar. Mannheimer Kleinviehmarkt vom 24. Januar Zufuhr: 5 Kälber, 22 Schafe, 310 Ferkel und 400 Läufer. Preiſe: Fertel bis 6 Wochen 11—14, Ferkel über 6 Wochen 18—24, Läufer 25—30.“ Kälber un Schafe nicht notiert. Marktverlauf: mittel. ———————— auf ein Schlaraffenleben abſehe! Aber es gibt gar viele Fälle, wo mit Anſtand und Recht ei reich gewordener Mann von ſeinen unbemittel ten Verwandten mag zu Rat gezogen werden. Wir Alten werden nichts mehr bedürfen; da ⸗ gegen könnte vielleicht die Zeit kommen, wo dieſer oder jener von Karls Brüdern eine gute Unternehmung, eine glüchliche Verändexung wagen möchte, wenn ihm jemand die Mittek anvertraute. Auch wird der ein' und andere einen begabten Sohn haben, der ſich in die Höhe ſchwingen würde, wenn das Vermögen da wäre, ihn ſtudieren zu laſſen. Der würde viel⸗ leicht ein beliebter Arzt werden, der ein ange⸗ ſehener Advokat oder gar ein Richter der ein Ingenieur oder ein Künſtler, und allen dieſen würde es dann, einmal ſoweit gekommen, wie derum ein leichtes ſein, ſich gut zu verheiraten und ſo zuletzt eine angeſehene, zahlreiche und Was wäre nun menſchlicher, als daß ein begüteter Oheim da wäre, der, ohne ſich Schaden zu tun, ſeinen aber armen Verwandten die Welt auftäte? Denn wie oft kommt es nicht vor, dagß in einem Hauſe iſt, auch alle andern etwas von der Welt ſehna und alledem willſt du den Zapfen vorſtecken und das Glück glückliche Familie zu bilden. rührigen, um eines Glücklichen willen, der erſchnappen und klug werden? an der Quelle verſtopfen?“ (Fortſetzung folgt.) Die Novelle, Dàs fähnlein.sieben lufrechten wurde verfilmt. Die Hauptrollen werden von folgenden deutschen Schauspielern verkörpert Zimmermeister Frymann Hermine, seine Tochter. Karin Hardt Schneidermeister Hediger Paul Henckels Lotte Spirsa Karl, deren Sonn Albert Lieven Der Film ist betitelt „Merrmime urd de siebhen Aufreehen“ u. gelangt ah heute frenag n Vannneim in den Filmtheatern Halast und Gloria zur kErstaufführung. findet . Heinrieh George 4 —————— gnerlonnt u/er Kommen hier ꝛu Wort, bietef Gedichte, Bild umerer omèr Aluse 3³ rgang 5— A Nr. 42„Harenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freilag, 25, Januar 1935 ederzeit wah Welr rolt ſich Als verlochtes Wochenblett setzt des, Holen- icher Schnelig. kreuzbẽnner“ zum ersten Ansturm àuf die Boll- ich in dich werke einer geistlosen kpoche on. 7m Zeiche-n ſchenkt, findet 3 den Beſtrehn Als Helby/ ochenzeitung. voru/ örtsgetrieben von * r gezollt, ab ih 1 der jungen, nætionælsoꝛielistischen Schriftleiter- Tadel avòntgêrde, werden die ersten Siege uber den antwortlichkeit. und die unauf⸗ )nik vergeſſen breiter Raum Rasten heint Rosten! Rehnbleiben bedeutet Rückschritt Die Tõgeszeitungę Hlotenlreuæbanner · reißt in Wir aber Stürmen Vorwärts! Nonnheim das Bönner der Nevolution hoch. Sieè wird 2zur Trögerin des nationòlsoziàlistischen Kulturlebens. kinem notu/ endigen Grobreinemachen folgt: An den Beęinn eines Ausbàus àller Gebiete, einer neuen Leistungtteigerung setzen wir Lulturdolschewismus in Theẽter, Film, Konzertsdss usw/. erfochten. gemeinſchaft deit dieſe 0 Aufgaben, doch ſonderem Wert en, welch hohe Bedeutung mit den neue⸗ hnik verſehen, chen Aufgaben⸗ en davon, wel⸗ Den kulturellen Belongen wird ein gebührender Win We 0 4— pldtz eingerõumt.. Hesprechungen und Kriticen Ssind geboren àus den vVoròussetzungen des Könnem und Wissens, verbunden mit einer heißen 6 notionẽhᷣOoꝛziꝭlistischen Gesinnunęg... Einè ehrliche. Der Aufb au s Ss usfũuhrliche Kritik, immer unter dem leitsetZz: o Stsodt und Volki stehend, wird zur Nittlerin zu/i- Schen voll und Kkultur. kin unterhaltendes und belehrendes Feuilleton Zzw/ingt 2 ehef 8 Wir werden an Stelle eines neuen RNomans un⸗ und bezahlen n ganzer Stab erinnen findet Das techniſche hat Arbeit und 5 De Sche de jucisch-berelistische Geistigkeit anderer Zeitungen zur Aufgobe. en in den Ge. aus allen lebens- und Wissensbezitłen bereichern die größte und bedeutendste Seren Lesern ein außerordentlich wertvolles 51 dien Zeitung Nordbadens. Die regelmößig erscheinende Ssonntsssbeilsse wird zum 5 onerleonnt vertvollten Ausdruck netionohoꝛielntochen Denkens, fünlens und fiendelns. Geschenk bereiten.- Wir haben die bhesten der ilfe bes ommen hier schon die Unbelennten neben den Grohen des geistigen Deutscnlends uꝛu Wort, bieten wir hier schon in unübertrefflicher Vieleitigłeit vertvolhte Elzöhlungen, Novellen der besten Dichter und Schriftsteller iehen mit den Gecichte, Bilder, Qeportagen, Unterhoſtunę und Belehrung, 0 gaſt uns bei der Ausw/ohl d 3 — mig onerer Domone nur der Leitzetz: Das Bette itt für untere leser gerade gut genus. untererZeit zum fortlaufendenAbdruck erworben men und dem⸗ ſeldungen nicht aber will vie⸗ beitgeber ſein, bieten, über⸗ k ihren Leſern allerſchnellſten lat, in Deutſch⸗ kaum noch ir⸗ n können. weil ſie nur önnen. Ob ſie Aluerdecs Flalce Leller Zaumgatcten Flex lutaleb Ziktinaæ X Lerocl. 14 Atoen. Sraulkael W 15. llere ufgaben gerecht vir dem Urteil 5 fir deuiſch. arl Lauer. 75 rkte 1 ilchſchweine, 100. RM, Läufer 30 f. „ Preiſe: bis 57 Läufer. Ver⸗ Unser progrẽmm enthöſt neben den Beiträgen wohlbekennter und àllgemein verehrter Dichter duch ErZzöhlungen von Verfãssern, die bisher weniger bekännt geblieben sind, weil sie, junge àufstrebende Kröfte, im Zzweiten Reich łeine „Sertel 2835 f Würdisuns fonden oder zumindest vom künstlichen„ Auhm“ längst versunkener ,, Gröben“ überschéttet wurden. 50 tM pro Paar. 4 5 1„ 4 3 3 Mülchſcwen ist unser vorgesehenes Werk nicht nur eine Gesomtübersicht ùber dòs dichterische Schèffen unserer Zeit, es räumt m vro Baar. duch dàuf mit dem blòden Vorurteil von dem„geist- und dichterlosen Heute“, es wird zur Brücke zu/ischen DOichter er und voll Die verschiedenen Zeiten und die deutschen Nenschen, die in ihnen leben, in stiller Beschsulichkeit, in n 1114, Berket friedlicher Arbeit oder in heißen Kömpfen, werden in meisterhaften Worten unseren lesem vor Augen gestellt. Die liebe, mit der die Dichter die Gestôlten ihrer krzöählungen bilden, möge sich im Leser umformen Z⁊ur Liebe ⁊2u Voterlond, Volk und Führer in Gegem/art und Zukunftl Wim, sls die Wegbereiter des Neuen eichs. WIS, els die Propheten einer neuen, reinen Geistigkeit. WIR, als die Apostel einer neuen Gesinnung. WIS, ais die Herolde einer neuen, häften W/irklichkeit. WI sind uns unserer kulturellen lission bew'ußt! zogen werden. 1 Veränderung Vermögen da der ein ange: 2 Wir haben die Kraft zum Siegl 4* ter Oheim da er in nem ma folgt.) 2— 2 3 D 1 Nittlerin zwischen Kopf und Hand muß das Herz sein!- Das elern verkörpert. f 7 7 rieh George-. Karin Hardt- ul Henckels 1 f Lotte Spirs wert Lieven 4 4 + U 2 H E Uz ann 2 k 30.— Kälber und Aber es gibt und Recht ein 18.—— bedürfen; da- kommen, wo IF En n 2Ur 1 4 7 1 nd die Mittel ' und andere er würde viel⸗ tichter der ein id allen dieſen zahlreiche und u tun, ſeinen dten die Welt von der Welt 4 Und alledem Aufrechten elnten“ Nannheim in gen ittel. en unbemittel⸗ dern eine gute 450 Wir naben den Nut, neue Wege zu beschreiten! ekommen, wie⸗ zas wäre nun nicht vor, daß und das Glück dlen werden von Erstaufführung. ist die Nittlerin, denn es wird tãglich neu mit Herzblut geschriebenl „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 2. Januar Flenschen im Alltag Bie 8 Wie, Herr Kollege, Sie wollen etwas aus meinem Beruf erfahren? Na, zu ſagen wäre da ſchon allerhand; ich werde mir Mühe geben, Ihre Neugier nach Möglichkeit zu befriedigen. Zunächſt wollen Sie wiſſen, ob ſich die Frau überhaupt zur Gerichts⸗Berichterſtatterin eignet? Ja, hier kann man, je nach der Einſtellung, verſchiedener Anſicht ſein. Vollkommen objektiv betrachtet, muß man aber die Frage ganz un⸗ bedingt bejahen. Aber ich ſehe ſchon, die Antwort befriedigt Sie nicht recht, ich weiß auch, was Sie mir jetzt ſagen wollen. Bitte, urteilen Sie nicht zu früh. Schauen Sie, gerade im Gerichtsſaal ſpielen ſich in der Hauptſache Tragödien, teils kleineren, teils größeren Ausmaßes, ab, die keine Phanta⸗ ſiegebilde ſind, ſondern lebendigſte Wirklichkeit. Und darüber in verſtändlicher Weiſe zu unter⸗ richten, auch mal einen Mangel herauszuſtrei⸗ chen, auf etwas hinzuweiſen, was maßgebende, einflußreiche Stellen ändern können und än⸗ dern werden, wenn es ihnen bekannt wird, liegt ganz außerordentlich gut der Frau, da ja ge⸗ rade ſie für menſchliche Tragödien das größere Verſtändnis aufzubringen in der Lage iſt. Schlägt vielleicht ſchon mehr ins Fürſorge⸗ fach, meinen Sie? Wenn Sie das ſo auslegen wollen, gut; aber jede Gefühlsduſelei lehnen wir ab. Wir lehnen in unſerer NS⸗Preſſe auch ab, Senſationsberichte zu ſchreiben, woran ſich viele der Leſer aber erſt gewöhnen werden müſſen. Leider boten bisher die Gerichtsverhandlun⸗ gen manchem Berichterſtatter weiter nichts als einen ſehr willkommenen Stoff für eine inter⸗ eſſante Geſchichte egewandt aufgemacht und min einer in gar keinem Verhältnis zu der gering⸗ fügigen Tat ſtehenden Schlagzeile), bei deren Lektüre der Leſer entweder recht vergnüglich lachte, oder ſich in die Bruſt warf:„Herrgott, wie danke ich dir, daß ich nicht bin wie jener.“ Wenn ja zugegeben werden muß, daß es ſich zu einem Teil um Verbrecher handelt, die für eine menſchliche Gemeinſchaft als verloren gel⸗ kommen doch auch zum anderen, größeren Teil viele und namentlich Jugendliche auf die An⸗ klagebank, die— auch vom Berichterſtatter— gerecht beurteilt zu werden beanſpruchen können Rechtſprechen über den betreffenden Täter ſei den Juriſten überlaſſen, und zu unſeren deutſchen Richtern können wir Ver⸗ trauen haben. Es darf deshalb nicht Auf⸗ gabe der Berichterſtattung ſein, nach der einen oder anderen Richtung eine Kritik zu üben. Nach meiner Anſicht ſei ein Bericht(Baga⸗ tellen wollen wir überſehen) in erſter Linie rein ſachlich und dann allgemeinverſtändlich, ſo daß ihn der einfachſte Mann verſteht. Die Dar⸗ legung müßte derart ſein, daß man die eine oder andere Lehre herausleſen kann— ohne daß dies unangenehm hervortritt— und der Leſer über heutige Geſetze und ihre Anwendung lar unterrichtet wird. Die Menſchheit beſſern? Soweit geht unſere vielbeſprochene Anmaßung doch nicht Wir kön⸗ nen aber durch die ganze Aufmachung unſerer Zeitung— Gerichtsberichte inbegriffen— da⸗ zu beitragen, daß der Geſchmack des Leſers, auf allen Gebieten wieder mehr in vernünfti⸗ gere Bahnen gelenkt wird. Für Nerventitzel haben wir nichts übrig, namentlich wo wir wiſ⸗ ſen, daß auch die Jugend zu unſeren ſtändigen, eifrigen Leſern gehört. Die ſchweren Entgleiſungen auf ſittlichem Gebiet bringen wir überhaupt nicht, denn der praktiſche Wert eines Berichtes iſt hier nicht einzuſehen. Ich habe erſt kürzlich irgendwo den ganz richtigen Satz geleſen:„Mit regelmäßiger Veröffentlichung von Sittlichkeitsverbrechen be⸗ weiſt die Zeitung ihr Niveau.“ Im allgemeinen wird der Beruf der Gerichts⸗ berichterſtattung ernſt aufzufaſſen ſein, und wer ſchon eine beſtimmte Lebenserfahrung mit⸗ bringt, iſt gewiß geeigneter. Ein Ort zum Lu⸗ ſtigſein iſt der Gerichtsſaal ja nicht; man lernt den Menſchen in all ſeinen Leidenſchaften hen⸗ nen und gar mancherlei Art ſind ſeine Verfeh⸗ lungen. Viel Intereſſantes bietet gewiß dieſe Tätig⸗ keit, doch leicht iſt ſie gerade nicht. Es gehört ſchon viel Ausdauer dazu, um durchzuhalten. Nach ſtundenlanger Sitzung, oft bis in den ſpäten Abend, iſt man ja noch lange nicht fer⸗ tig. Sie wiſſen ja ſelbſt, der Schriftleiter kann nicht viel nach Müdigkteit fragen Vor ihm ſteht in rieſengroßen Buchſtaben das Wort„al⸗ tuell“, und ſo iſt man verpflichtet, noch in der Nacht ſeinen Bericht abzuliefern, ohne Rückſicht auf die dann noch verbleibende Schlafenszeit. Was tut man aber nicht alles für ſeine Zei⸗ tung, die man liebt.— Nicht vergeſſen wollen wir aber, daß es auch Lichtblicke gibt, das iſt, wenn der Humor ſich einſtellt, in den meiſten Fällen der unfrei⸗ willige. Nett iſt es, wenn ein vmal vorbeſtrafter Zu⸗ hälter ſeine frühere Abſicht, eine Dirne zu heiraten, in einer ſpäteren Verhandlung zu⸗ rücknimmt mit dem Hinweis:„Kommt gar nicht in Frage, ich habe ja nicht gewußt, daß die ſo ſchlecht iſt.“ Es gehört auch nicht zu den Seltenheiten, daß ein Angeklagter während der ganzen Ver⸗ handlungsdauer hartnäckig leugnet und im Schlußwort, ſtatt nun logiſcherweiſe in Anbe⸗ tracht der wiederholten Beteuerung ſeiner Un⸗ ſchuld ſeine Freiſprechung zu beantragen, um mildernde Umſtände bittet. Worüber man ſtaunen kann, iſt, wenn ein 21jähriger ſorſch zu dem Richter während des Verhörs mehrere Male ſagt:„Vielleicht ſchauen Sie mal in den Akten nach Herr Vor⸗ ſitzender, ich kann mich da nicht mehr ſo ge⸗ nau erinnern.“ Am intereſſanteſten ſind gewöhnlich Fami⸗ liendinge. Da ſtreitet man ſich z. B. herum, wer als Vater von dem Kind der Schwägerin in Frage kommt, das iſt für die Verwandtſchaft, die da einen ganz beſtimmten Mann in Aus⸗ ſicht hat, ſehr wichtig.(Das Kind iſt aber noch lange nicht auf der Welt.) Wenn aber, wie in dieſem Falle, die Mutter reellerweiſe verhei⸗ ratet iſt, kann man ſich das nicht bieten laſ⸗ ſen, alſo wird geklagt. Es war nicht heraus⸗ zubringen, wo das Gerücht, das ſeder Grund⸗ lage entbehrte, herſtammte und ſo wurde die beklagte Tante und Nichte zu einer Geldſtrafe von je 25 Mark verurteilt, die funge Frau zieht aufatmend ab, ihre Ehre iſt wieder her⸗ geſtellt. Ein andermal ſoll ein Mädchen zwei Hem⸗ den ihrer Logiswirtin aus dem Schrank ge⸗ ten können— niemand weint ihnen nach—, ſo nommen haben. Zuerſt wird geleuanet, dann endlich:„Es waren keine zwei Hemden, Herr Richter, ſondern nur ein Hemd. Und ein ganz altes ſogar. Das war auch nicht im Schrank, das Hemd, ſondern in einem Waſchkorb. Und dann überhaupt nicht mehr brauchbar, ich habe Putzlappen draus gemacht.“ Zum Schluß ſtellte ſich heraus, daß man die Putzlappen wieder in das Hemd einſetzen konnte und es dann doch noch von der Wirtin weiterbenutzt werden kann. Ein Schaden war nicht einge⸗ treten. Seeueilit oei dieoeo Vom Dachfirſt flattern die bunten Bänder des Richtbaumes. Der Rohbau iſt vollendet. Schwei⸗ gend und die Kappen in den Händen ſtehen die Arbeiter, die ihn erſchufen, im Dachgebälk. Die Maurer und die Zimmerleut in ihrer alten ſchwarzen Zimmermannstracht mit weiten, ſamtenen Hoſen und breitrandigem Hut. Das Glas mit goldigem Wein in der f m ſteigt einer von ihnen den Balken hinauf, um nach alter Sitte und Zunftgebrauch das neuerſtan⸗ dene Haus zu weihen. Ihm zur Seite zwei n 5 ſchühend „Schirmend und ſchützend zum ragt ſtrebend empor des Dachſt Weit hallt die kraftvolle Dächer hinweg. „Vollbracht und vollendet mit Meiſterhand Grüßet der Neubau ſtolz in das Land...“ Weiter ſpricht der Geſelle von dem Feſt, das ſie heute erwarte und: „Lob muß man vor allem den fleißigen Händen Meiſtern, Geſellen und Lehrlingen ſpenden. Treue und Fleiß mit Können gepaart ſchufen den Bau nach Meiſterart.“ Der Zimmermann erhebt das Glas:„Alle durch deren Bemühen und Leitung der Bau ſo trefflich gediehen— ſie mögen leben! Hoch— hoch!“ Er trinkt. „Den letzten Schluck aufs Wohl ich leere Sem Handwerk dem ich angehöre! Proſt!“ Alles. ein in das Hoch. Der feierliche Augenblick iſt gekommen. „Nun Glas, zerſchmettere im Grunde Geweiht ſei dieſes Haus zur Stunde!“ Klirrend zerſchellt das Glas in der Tiefe. Das Haus iſt geweiht Geſchäftsführer Funk ergreift die Gelegen⸗ um den Handwerkern den Dank der Bau⸗ immelsgewölb ls Gebälk...“ timme über die eitung für ihre meiſterhafte, ſolide und ehren⸗ hafte Arbeit auszuſprechen und lädt ſie zugleich zum Richtſchmaus ein. Polternd, vergnügt und ſtolz auf das bisher Geleiſtete, das in dem Richtfeſt ſeine Krönung fand, geht es die Leitern und Stufen hinab. Im Feſtſaal ſind lange Tiſche gerichtet. Faſt dreihundert Liter Bier ſtehen zur Verfügung, 1 L 4 ————— ————— 4 —— I 4 4 eeeei Ms I„.L 10 355 f 3 277 5•˙+◻*5 m 45 — IN i 4- —— ——. R W——— us WDCI 4—— fffa an 44 Ma . — f———— 710 NUII——— IIIfffm Partie am Hafen „Hoher Herr Gerichtshof, Sie dürfen mirs glauben, es war wirklich eine Notſchlachtung“, ſagte einmal ein Angeklagter, deſſen Familie Sonntags von der Polizei bei einem anrüchi⸗ gen Haſeneſſen überraſcht wurde.„Wenn es beim Herüberholen über den Gartenzaun nicht gefallen wäre, wodurch es verletzt war, hätten wir das Kaninchen am anderen Tag beſtimmt wieder zurückgebracht.“ Ja, dem Gericht wird ſchon allerhand zu glauben zugemutet. Aber gerade die kleinen Dinge ſind es, die eine heitere Note bringen, ſo daß auch dieſer Beruf einer gewiſſen Abwechſelung nicht ent⸗ behrt. Ich glaube, ihnen damit einen kleinen Aus⸗ ſchnitt aus dem Beruf des Gericht⸗Berichter⸗ ſtatters gegeben zu haben. M. E. Maus ⁊u Mauncl Rauchwaren und jedem ein kräftiger Schmaus. Der fröhliche Abend iſt ehrlich verdient. Im Namen der Haus⸗ und Heimbau Gmbh begrüßt Geſchäftsführer Pfeifer herzlich die Gefolgſchaft. Der bauleitende Architekt W. Leonhardt dankt für ſenh arbeitsfreudigen Tatwillen und die gewiſ I Uin Ausführung aller Arbeiten. Es erhebt ſich ein Handwerker. In ſeinen Worten liegt ehrlicher Dank an die Bauleitung, die ihnen— auch in den ſonſt ſo harten Wintermonaten— Arbeit und Brot ber' In einiger, ſchöner Kameradſchaft wird er geſellige Teil des Richtfeſtes gefeiert. Der ganze, fünf Häuſer umſchließende Ge⸗ bäudeblock an der Ecke Burg⸗ und Rheinhäuſer⸗ ſtraße, der 44 Wohnungen zu je zwei Zimmern mit Küche und Bad umfaßt, wird Mitte Mai fertiggeſtellt ſein. Allein am Roh⸗ bau waren 100 Arbeiter beſchäftigt, zu denen noch hundert Handwerker kommen, die in eige⸗ ner Werkſtatt für den Bau arbeiten konnten. Jetzt, nachdem der Rohbau beendet iſt und die Innenarbeiten' in Angriff genommen werden können, wird die Zahl der am Bau Beſchäftig⸗ ten ſich noch beträchtlich erhöhen. Eine anerkennenswerte Leiſtung im Sinne der Arbeitsbeſchaffung! Pauli Bekehrung Wenn die Sonne höher ſteigt und die Tage länger werden, dann erwacht im Volksgemüt die erſte frohe Zuverſicht auf den kommenden Frühling. Dieſe wird geſtärkt und genährt durch die Wahrnehmung, 5 im letzten Drit⸗ tel des Januar die erſten Anfänge neuen Le⸗ bens ſich in der Natur regen. Als der erſte Tag der Hoffnung auf den kommenden Lenz ilt ſeit alter Zeit der 25. Januar, im Kalen⸗ er Pauli Bekehrung genannt. Es iſt ein Tag, aus deſſen Witterung man für die Zukunft Schlüſſe zieht. Die erwachte Hoffnung auf wärmere Zeit drückt in vielen Gegenden Deutſchlands der Spruch aus:„Pauli Bekehr', kommt der Storch wieder her.“ Die Gänſe be⸗ ginnen ſich zu paaren:„Pauli Bekehr', Gans, gib dein Ei her!“ Nach allgemeiner Bauernregel pflegt alſo mit dieſem Zeitpunkt die Hälfte des Winters herum zu ſein. Was nach dieſer Zeit noch zu erwar⸗ ien iſt, ſoll nach der Bauernregel nur noch ein Abklingen der überſtandenen kalten Wochen werden. Allerdings hat es auch im Februar und März noch lange und ſcharfe Kälteperioden kettenen Im übrigen ſoll die Witterung der etzten Januartage ein gutes Wahrzeichen für den früheren oder ſpäteren Eintritt des Früh⸗ rs abgeben. Schneit es um dieſe Zeit herum und iſt die Luft rauh und windig, ſo kann mit jahrs a einem ſchönen und zeitigen Frühjahr gerechnet werden, während ein warmer Januarſchluß im allgemeinen mit einer langen ähnlich verlaufe⸗ nen Uebergangszeit und mit einem ſpäteren und kühlen Frühjahr rechnen läßt. Ballaſt über Bord! Niemals wird ſoviel Ballaſt über Bord ge⸗ worfen wie in den erſten Tagen eines neuen Jahres. Jungen Leuten ſoll man nicht zuviel Laſten aufbürden. Alſo fort mit dem Krims⸗ krams, der uns im vorigen Jahr begleitete und mit der Zeit wertlos geworden iſt! Der alte Taſchenkalender mit ſeinen vielen Notizen und den eingelegten Zetteln und Zettelchen hat ausgedient. Säuberlich ſchreiben wix in ſei⸗ nen Nachfolger hinein, was wir ins neue Jahr übernehmen wollen: Adreſſen, Telephonnum⸗ mern, Geburtstage. ſorgungen für deine Familie und die Verab⸗ redung von ehemals iſt nicht mehr aktuell. Pa⸗ pierkorb! Was hängt da an der Wand? Wahrhaftig, der 31. Dezember 1934. Hartnäckig hat er ſich bis jetzt da behauptet. Her mit dem neuen Kalender! Wir wollen nicht mehr ſo rückſtän⸗ dig ſein. Liebevoll iſt jedem Blatt ein weis⸗ heitstriefender und darunter ein Vor⸗ f ſchlag für das n beigegeben. Das kennen wir vom alten Jahr, und das wird ſich wohl niemals ändern. Eigentlich ſollte man jetzt auch in ſeiner Schreibtiſchſchublade machen. Die feriengrüße deiner Freunde dürften ebenfalls ür den Papierkorb reif ſein, und es findet ſich ewiß noch ſo manches Geſchreibſel, das einer ſorgfältigen Prüfung nicht ſtandhält. Einmal im Jahr darf man alle Tradition und Pietät beiſeiteſchieben, einmal ſich die allzutreuen „lieben“ Dinge vom Herzen reißen, die eigent⸗ lich ſchon längſt alles Leben ausgehaucht haben und zerknittert, verſchmiert und durch und durch„erledigt“ ſind. Wir werden ſehen, wie leicht uns danach zumute iſt! —— Arbeits⸗Wiederaufnahme. Den Deutſchen Aſbeſtwerken Berlin⸗Zehlendorf iſt es gelungen, ihr Mannheimer Werk an der Friedrichsfelder⸗ ſtraße wieder in Betrieb zu nehmen. Zunächſt ſollen 50—60 Arbeiter beſchäftigt werden. Wei⸗ tere Arbeitereinſtellungen ſind in Ausſicht ge⸗ nommen. Mannheimer Volksgenoſſen! Ihr habt eure Verbundenheit gezeigt an den Schickſalstagen der Saar,— beweiſt auch eure Kameradſchaft in frohen Stun⸗ den heute abend im Nibelungenſaal. I hinab. nunken von de Aber die Weihnachtsbe⸗ 4 Schneidender Die Fahne ſch Hilflos iſt ſie geben. Wir öffnen Wütend ſtemm Törichter Geſell ſind wie du? C zurück— umſck Raſe wird bla 4 welche Luſt! G: Weit, weit d an der breiten Trunke Wobkenfetzen Vind greift fe zerfetzt ſie,— t reinigt den Hi er blau wird, ſonne erwacht 0 ſtrahlend inge, über a I bellichten Scheit Silberne Fl 1 Berge grenzen ragen empor ur Jlecken. 1 Zu unſeren F 1 Ein freundliche I ppritzen Kirchtü bäuden und he Väter— Man — zärtlich und ſen von hier ol den— als Ge nimmt ſie als des Beſitzerſtolz Gedämpft kli unterſcheidet P bahngeklingel,! I hallendes Rufen Ze länger m 3—3 Tiefe, d uUnd bald erk I bäude. Klar u gebäude der§ J Still liegt das und nichts veri JInnern. Steil FJeſuitenki bögigen Fenſte 1 dunkelſchattigen kreiſen um das der Hauptb ſtränge laufen gen ſich. Wie Iein⸗ und ausfal kirche iſt zu 85 Finger, ſephkirche i aus dem Häuſe heim iſt reich a die mit der St dDer Turm der Alter grün be 1706, da ihr( wüßten ſie zu lüängſtverganger Bränden berick Im Jahre 168 Jzerſtört. 1717 u Beſchießung M ſtändig aus. wurde ſie 180ʃ im Jahre 1821 ner in Baden z I iten, erhielt ſie Johannisk frauen⸗, H. die Untere P Sie künden vo In den vie Schulen tanzen I hellem, lichtſchi Zwiebeltürme I hin erſtreckt ſi theaters, d Iliche Stätte de Rathaus ar zwei Flügelbar I üälteſte noch vo IKurfürſtenzeit mit ſeiner Tu — wie der Nar zeit als Samm diente. Es iſt, bilderten Buch J viele und die wart lebendig. An der höch faſt greifbar e Luft— erhebt und Krone der ehemalige Sa faltung, münd maleriſche Kul Schloßgartens Rheinfront de Landſchaftsſtil der Auffahrts ſchnitten und chweren, grün chön! 13 3 1 er Putte di n Zweige 1 kehr', Gans, legt alſo mit nters herum h zu erwar⸗ nur noch ein ten Wochen im Februar älteperioden itterung der jrzeichen für t des Früh⸗ Zeit herum —— ihr gerechne Uarſchluß im ich verlaufe⸗ em ſpäteren er Bord ge⸗ eines neuen nicht zuviel dem Krims⸗ egleitete und ſt! Der alte Notizen und ttelchen hat wix in ſei⸗ s neue Jahr elephonnum⸗ zeihnachtsbe⸗ die Verab⸗ aktuell. Pa⸗ Wahrhaftig, hat er ſich dem neuen ſo rückſtän⸗ tt ein weis⸗ er ein Vor⸗ geben. Das as wird ſich h in ſeiner ichen. Die en ebenfalls s findet ſich l, das einer ilt. Einmal und Pietät allzutreuen „die eigent⸗ zaucht haben durch und ſehen, wie Deutſchen es gelungen, drichsfelder⸗ n. Zunächſt herden. Wei⸗ Ausſicht ge⸗ eee oſſen! gezeigt an — beweiſt hen Stun⸗ iſaal. üngſtvergangener Zeiten! Bränden berichtet die Konkordienkirche. „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 25. Januar 1935 Jahrgang 5— A Nr. 42— Seite 7 Ein Blid von der Sternwarte Schneidender Wind pfeift um den Turm. Die Fahne ſchlägt knitternd um die Stange. n⸗ iſt ſie dem wilden Stürmen preisge⸗ geben. Wir öffnen die Tür zum Plattformrund. Wütend ſtemmt der Wind ſich uns entgegen. Törichter Geſell, weißt du nicht, daß wir ſtärker ſind wie du? Er ſtreicht uns wehend die Haare zurück— umſchneidet kältend die Geſichter. Die Naſe wird blau— die Wangen rot— hei, welche Luſt! Grüß uns die Ferne, Wind! Weit, weit dehnt ſich das Land. Wir lehnen an der breiten Brüſtung und ſchauen trunken hinab. Trunken von der Heimat Schönheit, trunken von der Himmelsnähe. Wolkenfetzen jagen über uns hinweg. Der Wind greift fordernd hinein. Zerreißt ſie,— zerfetzt ſie,— treibt ſie höhniſch vor ſich her. Er reinigt den Himmel von grauen Ballen, daß er blau wird, herrlich blau. Und die Winter⸗ ſonne erwacht aus ihrem Mittagsſchlaf. Sie ießt ſtrahlendes weißliches Licht über alle inge, über alle Schau und verklärt ſie im hellichten Schein. Silberne Flußbänder blinken auf. Blaue Berge grenzen den Horizont. Rieſige Schlote Fhae empor und Wälder dehnen ſich als grüne ecken. Zu unſeren Füßen liegt die Stadt Ein freundliches, winkliges Dächergewirr mit ſpitzen Kirchtürmen, mit langgeſtreckten Ge⸗ bäuden und hellen Plätzen. Die Stadt unſerer Väter— Mannheim! Der Blick umfaßt ſie — zärtlich und heimatſtark. Anders bietet ſie 5 von hier oben dar. Einzelheiten verſchwin⸗ en— als Ganzes ſchenkt ſie ſich. Und man nimmt ſie als Ganzes in einem neuen Gefühl des Beſitzerſtolzes. Gedämpft klingt Straßenlärm herauf. Man unterſcheidet Pferdegetrappel, Autohupen, Stra⸗ bahngeklingel, hört Sirenengellen und fernver⸗ hallendes Rufen. Die Melodie der Stadt. Je länger man hinaͤbſchaut in die buntbe⸗ wegte Tiefe, deſto vertrauter wird das Bild. Und bald erkennt man die einzelnen Ge⸗ bäude. Klar umriſſen ſchält ſich das Maſſiv⸗ ebäude der Hauptpoſt aus dem Gewirr. till liegt das Dach von der Sonne umgleißt und nichts verrät das pulſierende Treiben im Innern. Steil und markant ragt der Bau der Jeſuitenkirche vor uns auf. Die ſchmal⸗ bögigen Fenſter geſtatten einen Blick in den dunkelſchattigen Glockenturm. Schreiende Vögel kreiſen um das Dach... Grau und dunkel iſt der Hauptbahnhof. Blinkende Schienen⸗ ſtränge laufen von ihm aus, trennen und zwei⸗ gen ſich. Wie ſchwarze Raupen erſcheinen die ein⸗ und ausfahrenden Züge. Die Friedens⸗ kirche iſt zu erkennen und ſchmal, wie ein pitzer Finger, reckt ſich der Turm der Jo⸗ ephkirche in die Luft. Andere Türme ragen aus dem Häuſerbunt hervor, man ſieht: Mann⸗ heim iſt reich an altehrwürdigen Gottesbauten, die mit der Stadtgeſchichte eng verbunden ſind. Der Turm der Trinitatiskirche iſt vom Alter grün bemooſt. War es nicht im Jahre 1706, da ihr Grundſtein gelegt wurde? Was wüßten ſie zu erzählen, die ſteinernen Zeugen Von Krieg und Im Jahre 1689 wurde ſie von den Franzoſen zerſtört. 1717 neu errichtet, brannte ſie bei der Beſchießung Mannheims im Jahre 1775 voll⸗ ſtändig aus. Nach ihrer Wiederherſtellung wurde ſie 1800 neu eingeweiht, und als ſich im Jahre 1821 die Reformierten und Luthera⸗ ner in Baden zur evangelifchen Kirche vereinig⸗ ien, erhielt ſie ihren heutigen Namen. Die St. Johanniskirche wird ſichtbar, die Lie b⸗ frauen⸗, Herz⸗Jeſu⸗, Bonifatius⸗, die Untere Pfarr⸗ und Chriſtuskirche. Sie künden von gläubigem Gottvertrauen. In den vielen Fenſtern der erkennbaren Schulen tanzen glitzernde Sonnenfunken. In hellem, lichtſchimmerndem Grün erſcheinen die Zwiebeltürme des Roſengartens. Lang⸗ hin erſtreckt ſich der Bau des National⸗ theaters, die alte, fröhliche, reichgeſchicht⸗ liche Stätte der Kunſt. Man ſieht das alte Rathaus am Marktplatz mit dem für die zwei Flügelbauten gemeinſamen Turm, das der älteſte noch vorhandene Bau aus Mannheims Kurfürſtenzeit iſt. Das Kaufhaus beherrſcht mit ſeiner Turmfaſſade den Paradeplatz, der — wie der Name ſchon ſagt— in der Feſtungs⸗ zeit als Sammel⸗ und Alarmplatz der Garniſon diente. Es iſt, als blättere man in einem be⸗ bilderten Buch der Geſchichte. Der Seiten ſind viele und die Vergangenheit wird in der Gegen⸗ wart lebendig. An der höchſten Stelle des Stadtgebietes— faſt greifbar erſcheint es uns in der klaren Luft— erhebt ſich das Schloß als Haupt und Krone der Stadt. In den Ehrenhof, das ehemalige Sammelbecken höfiſcher Prachtent⸗ faltung, mündet die Breite Straße ein. Als maleriſche Kuliſſen umrahmen die Bäume des Schloßgartens die langgeſtreckte, rotleuchtende Rheinfront des Schloſſes. Das in engliſchem Landſchaftsſtil angelegte Gartenidyll wird von der Auffahrtsſtraße zur Rheinbrücke durch⸗ chnitten und daneben wälzt der Rhein ſeine chweren, grünen Wogen. Heimat, wie biſt du chön! Der Waldpark iſt leicht verſchneit. Eine dünne, weiße Schicht liegt auf der Eisfläche des zierlichen Teiches. Graziös überbrückt ein lleiner Steg die ſchmale Seeſtelle. Dick bläſt der Putte die Wangen auf. Die entblätter⸗ ten Zweige der kahlen Bäume zeichnen ſich ſchwarz in der klaren Luft. Schweigen. Und der Blick gleitet über den Rhein, wo ſchwerbeladene Schiffe ſtromauf, ſtromabwärts fahren, hinüber zu unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen. An manchen ſchönen Bau⸗ ten hält er eine Weile Raſt. Gleitet weiter, bis Himmel und Erde ſich einen und der Hori⸗ zont die Sicht verwehrt. Manch Schönes begeg⸗ nete ihm auf ſeinem Weg. Kleine pfälziſche Dörfchen mit bekanntem Namen, die eine Vor⸗ ſtellung von goldfunkelndem Wein und froher Geſelligkeit erzeugen, geſchichtliche Stätten, alte Burgen, Dome und Höhenzüge— und nur Verträumtes hinterher. Tiefe Finſternis iſt im Raum. In der Mitte ſteht ein runder, weißgeſtrichener Tiſch. Wir faſſen den runden Hebel— krei⸗ ſchend gibt er nach. Helle Lichtſtreifen erſcheinen auf dem Tiſch; ſeltſame, unkenntliche Formen, — doch jetzt— klar und deutlich erſcheint in farbigen Bildern die Stadt. Die Hand dreht am Hebel— langſam gleiten Straßen und Häuſer, Bäume und Plätze vorbei. Es iſt ein ſeltſames Gefühl. Man ſteht, abgeſchloſſen von der Welt, hoch über der Stadt im kleinen, fin⸗ ſteren Raum und ein einfacher Hebeldruck läßt von den gebannten Augen das Leben und Trei⸗ ben tief unten erſtehen. Man kann ungeſehen Die Mannheimer Sternwarte . und zögernd findet er ſich wieder zu⸗ rück. Wenn man den ſich am Rhein hinziehenden Teil Mannheims betrachtet, ſo ſieht man eine weniger romantiſche, weniger heimelige, doch von Größe und Kraft zeugende Seite der Stadt. Fabriken ſtehen neben Fabriken. Aus rieſigen Schloten ſtrömt dunkler Rauch, der im Laufe der Zeit die umliegenden Gebäude ſchwarz und rußig färbte. Und doch liegt großartige Schön⸗ heit über dieſen Zeugen der Technik. Arbeits⸗ freudige Tatkraft hat ſie errichtet und erhalten. Man vernimmt den pochenden Rhythmus der Arbeit. Eiſernes Wollen iſt hier am Werk. Raſtloſes Schaffen Noch einmal umkreiſt man das Plattform⸗ rund der Sternwarte. Die Odenwaldberge grü⸗ ßen herbei, in der grau verſchwimmenden Ferne ahnt man den Schwarzwald und die Vogeſen. Ein letzter Blick weilt ſinnend über der lieben, alten Stadt. Die Häuſerblöcke ſind von geraden, ſich kreuzenden Straßenzeilen durchbrochen, in denen ein reges Leben herrſcht. Von manchen Gebäuden wehen leuchtende Fah⸗ nen luſtig im Wind. Sie beleben das Bild mit roten Pünktchen. Winzig, ſo klein wie Ameiſen, krabbeln die Menſchlein dort unten herum. Samt ihren Leidenſchaften und Wichtigkeiten ſind ſie nichts— kaum ein Staubkorn im All. Glockengeläute klingt vom nahen Turm. Dumpf und tief durchdröhnen die Schläge die Luft. Man vermeint, ſie zittern zu ſehen. Und der Wind nimmt das Geläute auf und trägt es weithin über das Land. Andere Kirchen fallen ein, und wie von ſtarkem Echo begleitet, hallen die vielfachen Glocken auf und ſchwellen ab.. Schneidender, kälter noch wird der Wind. Un⸗ geſtüm und böswillig wehrt er ſich gegen die in ſein Reich eingedrungenen Menſchenkinder. Die Finger ſind klamm— die Füße kalt— ſollſt deinen Willen haben, alter Eigenſinn. Noch verträumt und beſinnlich geſtimmt von dem vielen Geſchauten und dem ſchönen Erleben gehen wir in die kleine Hütte auf der Stern⸗ warte zur Camera obscura. Der Wind ſchlägt die Türe zu— lacht höhniſch die Menſchen beobachten, wie ſie eilen und haſten, wie ſie plaudernd an den Straßenecken ſtehen, ſich zuwinken, aus den Fenſtern ſchauen — jede Bewegung iſt erkenntlich. Und jetzt.. aber Junge, das tut man doch nicht! Ein kleiner, dicker Knirps ſteht ſeelenruhig in einer Häuſerfalte und... nein, das kann man nicht erzählen. Er hat natürlich keine Ahnung, daß jemand über den Dächern ihn beluſtigt be⸗ obachtete. Wenn man die nötige Zeit und Ge⸗ duld hätte, ließen ſich hier oben ſicher viel unter⸗ haltſame Zufallsbilder aus dem Straßenleben feſthalten. Die Bilder werden farbloſer. Die Sonne iſt am Untergehen und die Häuſer werfen lange Schatten. Wieder ſchlägt die Uhr und diesmal mahnt ſie zum Aufbruch. Leider... So vieles gäbe es noch zu ſchauen, ſo vieles zu erkennen. Auf ein andermal denn Vollkommen durchgefroren, mit ſteifen Glie⸗ dern, zerzauſt und windgeſchüttelt, doch von dem Geſehenen voll befriedigt und von all dem Schönen tief beglückt, geht es trapp, trapp, die ſteile, ſteinerne Wendeltreppe wieder hinab. Die vielen Zeichnungen an der weißgetünchten Wand halten noch ein wenig auf. Man ſieht beluſtigte unzählige, mehr oder weniger künſt⸗ leriſch gezeichnete Herzen mit oder ohne Pfeil, in denen die Namen der ſich„ewig“ liebenden törichten jungen Menſchenkinder verewigt ſind. Um die vielfach aufgeſchriebenen, ſicher ſehr „lehrreichen“ Sprüche zu leſen, iſt nicht mehr genug Licht. Es wird uns damit wohl nicht allzuviel Weisheit verloren gehen. Die letzten fünfzig von den ungefähr zwei⸗ hundert Stufen werden doppelt genommen. Auf die teilnehmende Frage der Pförtnerin, wie es gefallen hat, nickt man ſchnell„ſchön“, dann aber hinaus— nach Hauſe und zum... Eſſen. Der Aufenthalt über den Dächern der Stadt hat(für ſowas kann niemand dafür!) tüchtigen Hunger gemacht. Wenn man ſpäter— geſättigt und friſch auf⸗ gewärmt— die vielen lebhaften Eindrücke des Nachmittags überdenkt, bleibt als koſtbarſter Gewinn dieſer erlebnisreichen Stunden das Wiſſen: daß man die Heimatſtadt beſſer ver⸗ ſtehen und heißer lieben lernte. iber den Dòchern unserer Stadt Vielleicht wird auch manchem bewußt, daß die Sternwarte— zugleich der ſchönſte Aus⸗ ſichtsturm— ein altes, hiſtoriſches Stück Mann⸗ heim iſt. Der Grundſtein zu dieſer— wie man ſie da⸗ mals nannte— Stadt“ ward gelegt am 1. Oktober 1772 von dem Präſidenten der Akademie der Wiſſenſchaf⸗ ten, Baron Leopold Maximilian von Hohen⸗ hauſen. Raſch ging der Bau vonſtatten, ſo moa⸗ nigfaltig auch die Hinderniſſe waren, die ſich — man denke an die unzulänglichen Mittel, mit denen damals gearbeitet werden mußte— dem großen Plan entgegenſtellten. Es war je⸗ doch kein Geld geſpart worden, um das Ge⸗ bäude ſchön und dauerhaft auszuführen. Allein der Arbeitslohn für Maurer und Steinhauer koſtete 19 101 Gulden und 27 Kreutzer, während die Geſamtausgaben für den Bau der Stern⸗ warte 70 009 Gulden betrugen. Der Stifter der Sternwarte war der Kur⸗ fürſt von der Pfalz, Karl Theodor. Als ſchüt⸗ zender Freund der Künſte und Wiſſenſchaften unterſtützte er eifrig die Beſtrebungen des be⸗ rühmten Aſtronomen Chriſtian Mayer, unter deſſen Pflege die Aſtronomie in Mannheim eine ganz außergewöhnliche, wiſſenſchaftlich her⸗ vorragende Bedeutung erlangte. Mayer war es auch, deſſen Anregungen wir die Sternwarte zu danken haben. Ihm war erſt die kleine Sternwarte des Fürſten auf dem Schloſſe zu Schwetzingen anvertraut. Mit Wohl⸗ gefallen bemerkte der Kurfürſt den brennenden Eifer des Gelehrten für die Sternkunde, deſſen Veröffentlichungen den Beifall der berühmte⸗ ſten Aſtronomen Europas fanden. Auf Mayer's Ratſchlag faßte nun der Kurfürſt den Entſchluß, ein größeres Inſtitut dieſer Art in ſeiner Reſi⸗ denzſtadt zu gründen, das an Zweckmäßigkeit und Schönheit keinem anderen nachſtehen ſollte. Zeitgenoſſen urteilten öffentlich, daß dieſe Ab⸗ ſicht vollſtändig erreicht worden ſei. Der Plan des Gebäudes ſtammt von Mayer und unter⸗ ſtützt von der königlichen Freigebigkeit ſeines Fürſten, ließ er ihn mit Beihilfe der Baumei⸗ ſter Lachers und Rabaliatti unter ſeinen Augen ausführen. Nach Willen des Kurfürſten wurde auch für die aſtronomiſchen Werkzeuge weder Zeit noch Geld geſcheut. In vorzüglicher Güte und Größe wurden ſie von den geſchickteſten Künſtlern in höchſter Vollkommenheit verfertigt. 1775 konnte der große achtfüßige Mauerquadrant von Bird, ein ſeltenes und höchſt vollkommenes Inſtru⸗ „vorzüglichſten Zierde der —— ment, auf der Südſeite in den Meridian einge⸗ paßt werden. Drei Jahre ſpäter ward der ſehr ſchöne, zwölffüßige Zenith⸗Sector von Siſſen und die fürtreffliche Arnoldi'ſche Pendeluhr aufgerichtet. Das Paſſagen⸗Inſtrument, oder Mittagsfernrohr, wurde von Ramsden, einem bewundernswürdigen Mechaniker, für die Mannheimer Sternwarte verfertigt. Für dieſes prächtige Werkzeug wurde auf der weſtlichen Seite der Sternwarte ein eigener, höchſt ſolider Anbau errichtet, auf deſſen nördlichen Pfeiler man das Mittagsfernrohr befeſtigte. Chriſtian Mayer ſollte ſeine Freude an der Arbeit auf der von ihm begründeten Stern⸗ warte nicht lange genießen. Am 16. April 1783 fiel der erfolgreiche Hofaſtronom einer ſchwe⸗ ren Krankheit zum Opfer. Unter Roger Barry begann für das Inſtitut noch ein kurzer, arbeitsreicher Aufſchwung. An⸗ läßlich einer Reiſe nach Mannheim(1791) ſchrieb der berühmte Aſtronom und Direktor der Pariſer Sternwarte, Jerome de Lalande: „Ich ſah mit äußerſter Zufriedenheit, daß auf keiner der großen Sternwarten Europas mit mehr Beharrlichkeit, Einſicht und Nutzen gear⸗ beitet ward...“ Das Jahr 1793 unterbrach mit ſeinen gefahr⸗ drohenden Kriegsereigniſſen die ruhige und eifrige Arbeit des Aſtronomen. Die koſtbaren Inſtrumente wurden verpackt und in Kellern verborgen.. Damit war die eigentliche Blütezeit der Sternwarte zu Ende. Wohl kam Barry 1801 wieder nach Mannheim zurück, doch zu ihrer früheren Berühmtheit vermochte ſich die Stern⸗ warte nicht mehr aufzuſchwingen. „Was uns heute von der Sternwarte erhalten iſt, iſt nur mehr der äußere Bau— ein ſtum⸗ mer, ſteinerner Zeuge vergangener Zeit. gl. Ein Rieſenauge überblickt die Stadt —.— Jahrgang 5— A Nr. 42— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe Freitag, 25. Zanuar es spuft hei Meister Figuro Luslige Begebenheiten aus dem Leben zweier Zwillingshrũder „Frau Henke“, ſagten die Nachbarinnen,„bin⸗ den Sie Ihren beiden Jungen doch Schleifen an, dem Karl eine blaue und dem Kurt eine Srak Wir kennen ſie ſonſt nicht auseinander!“ rau Henke lachte.„Wiſſen Sie“, flüſterte ſie dann,„ich ſelbſt bin bisweilen im Zweifel, welcher von den beiden Kurt iſt und welcher Karl. Neulich ſaßen ſie beide drüben auf der Bank. Ich ſchaute den an, der rechts ſaß, und rief:„Kurt!“ Da ſprang der auf, der links ſaß, und fragte, was es gebe!“ * In der Schule ſaßen die beiden zunächſt nebeneinander. Aber der Lehrer fand es ſehr bald beſſer, den einen auf die linke Seite des Klaſſenzimmers zu ſetzen und den anderen auf die rechte. Trotzdem wieſen ihre Hausaufgaben immer eine weitgehende Uebereinſtimmung auf. Denn von den Brüdern rechnete immer nur einer die Aufgaben aus, der andere ſchrieb ſie ab. Eines Tages aber wurde Henke Eins ge⸗ rade vom Fieber überraſcht, als er mit den Aufgaben fertig war und ſie ſeinem Bruder zur Kopie geben wollte. Er mußte ins Bett! Henke Zwei dachte einen Augenblick nach, dann ver⸗ zichtete er darauf, die Aufgaben abzuſchreiben, die ſein Zwillingsbruder gemacht hatte. Er nahm am anderen Morgen das Heft ſeines Bruders mit. Da war ja alles richtig drinnen! Stellte ſich vor den Lehrer und ſagte:„Mein Bruder, Henke Zwei, iſt krank!“ * In der Tanzſtunde war es ihr Spaß, die gleichen Anzüge zu tragen. Die Mädchen kamen aus dem Rätſelraten nicht heraus. Angeblich, um es ihnen leichter zu machen, erſchienen die beiden Henkes eines Abends mit ganz verſchie⸗ denen Taſchentüchlein in der äußeren Bruſt⸗ taſche. Eins rot, das andere gelb! Jetzt richte⸗ ten die Mädchen ſich nach den Taſchentüchlein. Aber die Brüder tauſchen die Dinger gegen⸗ einander aus! Sie fanden ein Vergnügen dar⸗ in, unvorbereitet die Geſpräche fortſetzen zu müſſen, die der Bruder beim vorigen Tanz an⸗ S hatte. Eines Abends aber hatte Henke ins einem Mädchen den Heimweg verſprochen und fand bald darauf, daß es eigentlich gar nicht ſo hübſch ſei, wie er zunächſt geglaubt hatte. Er gab ſeinem Bruder ſein Tüchlein und ſagte:„Du, tanz mal mit der da!“ Das ge⸗ ſchah. Das Mädchen errötete ſanft:„Alſo wir treffen uns gleich, draußen, damit die Freun⸗ dinnen es nicht ſehen!“ Henke Zwei machte große Augen, aber was wollte er machen? Um das Geheimnis der wechſelnden Tüchlein nicht zu verraten, biß er in den ſauren Apfel und hielt das Verſprechen ſeines Bruders. * Beim Militär waren beide in derſelben Kom⸗ pagnie und beide recht gute Schützen. Ausge⸗ rechnet aber bei der Beſichtigung durch den Diviſionär hatte Henke Eins einen Schnupfen, der für Sechſe gereicht hätte. Er konnte kaum aus den Augen ſehen. Sein Bruder ſtand ge⸗ nau vor ihm im erſten Glied. Als die Reihe an ihn kam, trat er vor, ſchoß, wurde gelobt. „Menſch, Kurt, ſchieß nachher auch für mich!“ —————————————————————————————————————————————— Achkung! Heute abend Einmaliges Gaſtſpiel im Friedrichspark/ Rolf Sylveèro: ünber Menſchen“ Außergewöhnliche Darbietungen Kommt alle!/ Einige Eintritts⸗ karten ſind noch an der Abendkaſſe erhältlich NSG u,„Kraft durch Freude“, Kreis Mannheim „Macht Fröſilicſie Nunst Aee ureeeuhe Der Bruder nickte. Die Henkes wechſelten die Plätze. und Henke Zwei ſchoß ein zweitem Mal, diesmal für ſeinen Bruder. Weiß der Teufel, was eigentlich mit ihm los war, aber er ſchoß vecht ſchlecht.„Sie ſollten ſich was ſchämen, Kerl, ſo eine ſaumäßige Schießerei, nehmen Sie ſich gefälligſt ein Beiſpiel an Ihrem Bruder da! Der Mann ſteckt Sie in die Taſche!“ wütete der Kompagnieführer, als der Diviſionskom⸗ mandeur außer Sicht war. Und Feldwebel Kruppke trat hinzu, meldete:„Herr Hauptmann, der andere ſcheint überhaupt der Intelligentere von beiden zu ſein!“ Henke Eins geriet als Dreiundzwanzigjähri⸗ ger an ein alterndes Mädchen, von dem er eigentlich nicht viel wiſſen wollte. Aber er wußte nicht recht, wie er wieder loskommen ſollte.„Im letzten Augenblick, wenn ich es ihr ſagen will, ſpricht immer mein Herz, und dann werde ich weich“, klagte er ſeinem Bruder. Drei Tage ſpäter empfing ihn das Mädchen mit ver⸗ weinten Augen. Es hatte ein kleines Päckchen geſchnürt.„Das ſind Deine Briefe und die kleinen Geſchenke, die Du mir gemacht haſt, in der kurzen Zeit unſeres Glücks.“ Henke Eins machte ein Geſicht, als lauſe ihn der Alffe. „Nicht weich werden, Du haſt geſtern ſelbſt ge⸗ ſagt, daß es aus ſein muß. Lebewohl auf ewig!“ Und begleitete den Verdutzten zur Tür. Zuhauſe wartete Henke Zwei auf den Bruder. zMenſch, wie hab ich das wieder für Dich ge⸗ macht!“ prahlte er.„Aber Du kannſt glauben, daß es nicht leicht war, die Abſchiedsküſſe für Dich zu kaſſieren.“ * Eines Tages kam Henke Eins mit einem prachtvollen Zaeſcnit nach Hauſe. Ein her⸗ vorragender Haarſchnitt war das! Der Ueber⸗ gang verlief wie ein Windhauch. So etwas von Haarſchnitt hatte Henke Zwei noch nicht geſehen. Dabei war es bei dem kleingelockten Blond⸗ haar der Brüder gar nicht ſo einfach, einen Fri⸗ ſeur zu finden, der ſie zu ihrer Zufriedenheit bediente.„Wo haſt Du nur dieſen ſich Hente machen laſſen, Junge?“ ereiferte ſich Henke Zwei.—„Da vorne in der Kaiſerſtraße bei dem neuzugezogenen Friſeur!“ Schon war Henke Zwei auf dem Wege. Er trat in die Stube des Figaro, ſetzte ſich in den Stuhl, dachte bei einem Blick in den hohen Spiegel, daß es auch wirklich Zeit würde, das Haur mal wieder ſchneiden zu laſſen. Der Friſeur legte ihm den weißen Mantel um, ſtutzte, trat zurück. Henke Zwei traute ſeinen Sinnen nicht— da lehnte der Friſeur an der Wand, kreidebleich, mit ſchlotternden Knien! Seine Lipven zitterten: „Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen“, er, entgeiſtert ſeinen Kunden an⸗ chauend,„ich habe Ihnen doch vor einer guten Stunde erſt die Haare geſchnitten!“ Hans Wörner. eeeee Schwerer Aukounfall bei de Jeuerwache Geſtern, kurz vor Mitternacht, ereignete ſich an der Feuerwehrkaſerne in der Neckarſtadt ein ſchwerer Autounfall. Ein junger Many im Alter von etwa 20 Jahren ſtürzte ſich vor ein von der Stadt herkommenden Taxameter. Ob der Verunglückte mit Selbſtmordabſichten ſich unter das Auto ſtürzte oder aus Schreck vor dem Wagen die Geiſtesgegenwart verlor, konnte bis jetzt nicht ermittelt werden. Durch Zeugen wurde einwandfrei bewieſen, daß den Führer keine Schuld trifft. Er fuhr in ganz Tempo und es gelang ihm deshalb, den Wagen auf kleinſtem Bremsweg zum Stehen zu bringen. So wurde der Verun⸗ glückte nur von einem Vorderrad erfaßt. Der ſofort ins Krankenhaus verbrachte bewußtloſe junge Mann erlitt durch den Unfall Rippen⸗ quetſchungen und ſchwere innere Verletzungen. Betriebsappell der M. Stromeyer Lagerhaus⸗ geſellſchaft, Mannheim. Auf dem Rheinauer Kohlenlager der M. Stromeyer Lagerhausge⸗ ſellſchaft hatten ſich Betriebsführung und Ge⸗ folgſchaft zu einem Betriebsappell zuſammen⸗ gefunden. Der Appell war von den Betriebs⸗ führern Direktor Müller und Höring angeſetzt worden, um zwei Arbeitskameraden, die das ſeltene Feſt der 25jährigen Betriebs⸗ zugehörigkeit feiern durften, in würdiger Form zu ehren. Direktor Müller ſchilderte in ſeiner Anſprache die beiden Jubilare, Platz⸗ meiſter Valentin Münch, Rohrhof und Vor⸗ arbeiter Wilhelm Dörr, Ketſch, als aufrechte deutſche Männer, die in echter Treue und wirk⸗ licher Betriebsverbundenheit ihre ganze Ar⸗ beitskraft für die Firma eingeſetzt haben und ihre Pflicht in der Heimat mit genau derſelben Selbſtverſtändlichkeit erfüllten, wie ſie es im Felde 1914/18 für das Vaterland taten. Eine beſondere Ehrung und Freude wurde den Ju⸗ bilaren durch Ueberreichung von Taſchen⸗ Gaſtſpiel des Schumann-Theaters Es iſt nicht verwunderlich, daß Mannheim ein— wir können das vorausſetzen— gutes Varieté freundlich begrüßt. Einige Jahre ſind es her, daß wir ſelbſt keines mehr beſitzen, und die verſchiedenen auswärtigen Theater waren oſt nicht ſo, wie man ſie ſich wohl wünſchen möchte. Was am Schumann⸗Varieté als beſonderes Plus zu werten iſt und es angenehm von vie⸗ len Theatern gleicher Art ſympathiſch unter⸗ ſcheidet, iſt der Verzicht auf billige Senſation. Was geboten wird, iſt gutes Können, iſt viel Witz und Heiterkeit. Und darin mag wohl auch der eigentliche Sinn und Zweck des Varietés liegen. Nicht mit aufregenden Tricks die Nerven des Zuſchauers zum Zer⸗ reißen zu ſpannen, ſondern ihm einige ver⸗ gnügte und frohe Stunden zu be⸗ reiten. Ihm Erholung zu bieten und ihn aus dem Alltag in das bunte, ſchillernde Reich froher und fröhlicher Kunſt zu entführen. Die Geſchwiſter Dorſey machten den Auf⸗ takt. Die Muſik ſpielte eine leichte Gavotte— der Vorhang ging hoch und die beiden gra⸗ ziöſen Tänzerinnen tanzten ſich mit viel Charme und Können mitten in die Herzen des Publi⸗ kums hinein. Bei ihrem Wiener Walzer⸗ Tanz(übrigens waren die Koſtüme auch ſehr —3 was gar nicht ſo nebenſächlich iſt, wie es ſcheinen mag) zeigten ſie noch mehr Schu⸗ lung und Können, allerdings manchmal auf Koſten der leichten Beſchwingtheit, die man von einem Walzer— noch dazu aus Wien— gerne erwartet. Einige Figuren beanſpruchten etwas zu viel Kraft— doch ſei damit den ausgezeich⸗ neten Tänzerinnen kein Vorwurf gemacht. Bei der Foxtrott⸗Tanzeinlage zeigten ſie ſich von der neckiſchen Seite. Bravo! Viel Bei⸗ fall! 3 Wollte man die Vorführungen ihrer Güte nach aufzählen— was nicht ſehr leicht iſt, da auch der ernſteſte Kritiker ſich von einer ge⸗ wiſſen Objektivität nicht ganz freimachen kann — müßte man die fabelhaften Tierdreſſuren an den Anfang ſetzen. Tiere gehören zum Variete wie— nun wie(wenn wir ſchon einen ganz ſicheren Vergleich wählen wollen)— wie zum Theater das Rampenlicht. Jedenfalls hat jedes gute Varieté eine Tiernummer auf dem Pro⸗ gramm. Nun gibt es hier allerdings große Unterſchiede. Wenn man dem Tier mit Peitſche und Drohungen mühſelig einige Kunſtſtücke lernt, die es widerwillig und gezwungen aus⸗ führt, kann— das iſt jedem ſelbſtverſtändlich— die Darbietung niemals ſchön und anſprechend, höchſtens unangenehm wirken. Bei Leonard Gautier mit ſeiner entzückenden Hunde⸗ komödie und noch mehr bei den reizvollen, prächtigen Taubendreſſuren war dies ganz ver⸗ mieden. Man fühlte: die Tiere hängen mit Liebe an ihren Beſitzern, was ein entſprechen⸗ des Einfühlungsvermögen bei dieſen voraus⸗ etzt. Doch ur Sache. Die Dame mit den Tauben — ihr Name war im Programm leider nicht angegeben— zeigte mit den zärtlichen, flat⸗ ternden, weißen Tierchen eine außerordentlich eindrucksvolle Nummer. Neben der Bewunde⸗ rung für die geſchickte und gewiß nicht leichte Dreſſur wurde das für Schönes empfängliche äſthetiſche Gefühl des Zuſchauers angeregt. Und immer kamen neue Tauben hereingeflattert— immer zeigten ſie ſchönere Kunſtſtücke, bis als Höhepunkt und Ende das— ſie verdient dieſen Namen— Taubenmütterchen von einer unzähl⸗ baren Taubenſchar umgeben war. Eine ganz entzückende Ueberraſchung. Leonard Gautier hatte für ſeine Hunde einen humorvollen Rahmen geſchaffen. Die Bühne war in eine Bauſtätte verwandelt und darinnen ſchafften und ſchufteten kleine, tüch⸗ tige Maurer, die, man muß ſagen, ihr Hand⸗ werk verſtanden. Es iſt nicht zuviel geſagt, wenn man behauptet, daß die Zuſchauer Tränen uhren bereitet, die mit einer Widmung der Firma verſehen waren. Daneben erhielten ſie zu ihrem Jubeltage ein namhaftes Geld⸗ geſchenk. Im Namen der Arbeitsjubilare und der ganzen übrigen Gefolgſchaft ſprach Vertrauensmann Carl Dörr der Betriebs⸗ führung den Dank aus mit dem Gelöbnis, in unbeirrbarer Treue ſtets für das Wohl des „Betriebes und damit für die Geſamtheit des deutſchen Volkes einzuſtehen. Kameradſchaftsabend im Veteranen⸗Verein Mannheim. Die Germania⸗Säle erwie⸗ ſen ſich faſt zu klein, um alle Gäſte zu faſſen. Außer den Kameraden des Vereins waren auch deren Familienangehörige und Vertreter befreundeter Vereine zuſammengekommen, um nach des Tages Laſt und Mühen einmal ge⸗ ſellig beiſammen zu ſein. Vereinsführer Kame⸗ rad Köhler hielt die Begrüßungsanſprache. Unterverbandsführer Dr. Hieke, der mit ſei⸗ nem Adjutanten, Gauſchriftführer Woigt, er⸗ ſchienen war, ſprach von wahrem Gemein⸗ ſchaftsgeiſt getragene Worte, die in dem Wunſche gipfelten, auch weiterhin treue ſol⸗ datiſche Kameradſchaft zu pflegen. Im Mittel⸗ punkt des Abends ſtand die Verleihung der Auszeichnung an Mitglieder für 25jährige Zuge hörigkeit zum Verein. Nach trefflichen Dankesworten und Glückwün⸗ ſchen nahm Dr. Hieke die Ehrung folgender treuen alten Kameraden vor: Auguſt Bie⸗ ber, Adam Henk, Michael Kanzler, Hein⸗ rich Krug, Nikolaus Lauer, Karl Leitz und Auguſt Schneider. Die muſikaliſchen Darbietungen des Abends beſtritt eine Abtei⸗ lung der Kapelle Seezer, die nachher faſt pauſenlos zu flottem Tanz aufſpielte. Wun⸗ dervoll ſprach Frl. Ludmann einen netten Prolog. Gleichermaßen ſtark und herzlich war der verdiente Beifall für die Geſangsvorträge des Poſtaeſangvereins Mannheim unter der bewährten Leitung ſeines Dirigen⸗ ten Karl Rinn. Durchſchlagenden Erſolg hatte auch der Humoriſt Dörſam mit ſeinen originellen Sachen und dem eindrucksvollen lachten. Die Hundemänner(-weibchen), und auch das Kleinchen war nicht vergeſſen, führten ſelbſtändig eine kleine Komödie auf, die an Witz und Heiterkeit nichts miſſen ließ. Dabei ſei die ungeheure Arbeit nicht vergeſſen, die für den Dreſſur⸗Tierbändiger dahinterſteckt. Daß man bei der Darbietung nicht daran denken mußte, ſondern ſich von den reizvollen Vorführungen ganz gefangennehmen ließ, macht ſie noch wert⸗ voller, weil ſelbſtverſtändlich. Als Senſation könnte man vielleicht Camilla Mayer bezeichnen. Doch war ſie es nicht in der ſchlechten Bedeutung des Wortes. Als ſie ſehr geſchickt und beherrſcht am hohen, ſchwan⸗ kenden Maſt ihre Kunſtſtücke machte, war es weder auf Bluff noch ſonſt irgend etwas Attrak⸗ tionsmäßiges abgeſehen. Sie zeigte eine ſehr beachtilche turneriſche Leiſtung, die volle Anerkennung verdient. Aehnlich war es mit den ſechs Bonhair⸗ Gregoris(warum nur immer dieſe Zirkus⸗ namen!), die ihren Körper phantaſtiſch zu be⸗ herrſchen wußten. Sie wirbelten wie Gummi⸗ bälle— es war ihnen keinerlei Anſtrengung anzumerken— leicht und ſicher durch die Luft, machten prächtige Akrobatenkunſtſtücke und hat⸗ ten den ſtarken Beifall, den das Publikum zollte, ehrlich verdient. Halt, die drei Barings dürfen nicht ver⸗ geſſen werden. Die Ankündigung einer ur⸗ komiſchen Zebra⸗Imitation war nicht übertrie⸗ ben. Die vielen Verrenkungen, die das angeb⸗ liche Zebra ausführte, konnten wirklich zum Lachen reizen. Dazu noch eine hübſche— jetzt paßt der Ausdruck— Tierbändigerin. Herz, was begehrſt du mehr? In dieſer bunten, drängenden Fülle ſich über⸗ ſtürzender, fröhlicher Darbietungen machte der „Gas“⸗Mann— bitte ſchön, nicht verwechſeln mit dem, der uns immer zu Hauſe beſucht— einen geruhſamen Unterſchied. Nicht, daß ſein Können den anderen nachſtand. Er brachte es fertig, Gas in ſich aufzunehmen, das er in Lam⸗ pen und anderen Brennkörpern wieder abgab und ſie mit Licht und Flammen ſpeiſte. Dabei — kein Schwindel! Er vermochte zu beweiſen, daß es ſich wirklich ſo verhält. Treue um Treue! Auf zum großen Saarabend heute im Nibelungenſaal. ernſten Charakterſtück„Der Sträfling von Si⸗ birien.“ Eine nicht minder ausgezeichnete Auf⸗ nahme fanden die Zitherſpiele der Frl. Land⸗ wehr, Ludmann und Weimer. Auch die Klaviervorträge des Schülers Walter Behr, eines Sohnes des Kameraden Behr, ernte⸗ ten lebhaften Beifall. Vereinsführer Köh ler dankte am Schluſſe allen Mitwirkenden•5 4 das gute Gelingen der Veranſtaltung. abſchließende Tanz hielt die Teilnehmer bis in die frühen Morgenſtunden in ſchöner meinſchaft zuſammen. W. Ortsgruppe Neckarſtadt⸗Oſt Am Donnerstag, den 31. Januax, 20 Uhr, eldſchlöß⸗ chenn“, Käfertalerſtr. 178, ein Lichtbilder⸗ findet im Saale des„Alten§ vortrag ſtatt. Wir bitten um recht zahl⸗ reichen Beſuch unſerer erſten größeren Ver⸗ 1 anſtaltung. Eintrittskarten ſind erhältlich bei ſämtlichen Betriebswarten ſowie auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. 3. Februar bis 10. Februar: Urlaubs⸗ fahrt in den ſüdlichen Schwarzwald, in die Gegend von Todtmoos, Bernau, Gersbach uſw. Geſamtunkoſten zirha RM. 28.50. 3. Mürz bis 10. März: Ürlaubsfahrt zum Winterſport nach Oberbayern in gute Ski⸗ gegend. Geſamtunkoſten zirka RM. 32.—. 24. Februar: Großes„Kraft⸗durch⸗ Freude“⸗Treffen in Karlsruhe als Auf⸗ takt des Reiſejahres 1935. Anmeldungen zu dieſen Fahrten ſind ſchon heute zu tätigen, damit nicht etwa durch zu ſpät erfolgende Anmeldungen die Fahrten in Frage geſtellt werden. Sprechſtunden jeweils Dienstags und Freitags von 18—19 Uhr auf der Geſchäfts⸗ ſtelle, Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. Wer ſpendet der NSG„Kraft durch Freude“, Ortsgruppe„Deutſches Eck“, zum Einrichten eines Büros gebrauchte Büromöbel, wie Tiſche, Schreibtiſche, Schreibmaſchine, Regale u. a. Zu⸗ ſchriften ſind zu richten an: NSG„Kraft durch Freude“, Ortsgruppe„Deutſches Eck“, P 4, 4½, Zimmer 38. GſrsKalkurdemeinbs „Rolf von Sonjewſki⸗Jamrowſki arbeitet für die NS⸗Kulturgemeinde. Rolf von Sonjewfki⸗ Jamrowſki, der als erſter mit der„Schwarzen Sturmfahne“ nationalſozialiſtiſches Ideengut mit einer Spielhandlung verflocht und für das Stabsamt des Reichsbauernführers den Film „Blut und Boden“ inſzenierte, wurde von der Amtsleitung der NS⸗Kulturgemeinde als Pro⸗ duktionsleiter und Regiſſeur für einen Groß⸗ film über den deutſchen Wald verpflichtet. L ————— mütbükstheinen eeepfduch Kosfenlos 4 pDoses Gm..H. HhRebob fchreln Was Harry Steffien, dem Zauberkünſtler nicht ganz gelang. Aber das war auch gar nicht ſeine Abſicht. Er verblüffte durch Geſchicklichkeit und gefiel— mehr noch als durch dieſe— durch ſeinen prächtigen Humor. Worin er von Peter Piet, dem augenkul⸗ Ge⸗ 4 B4 4 Die Hitler⸗Ju ſich in ihrem E zinger Straße ſendung der 2 Dieſe fiel jedock ſchaftsführer ge daher zur Aufg berichten. Denn halt in dieſem Leine dort gewo Er begann ſei ßen Umwälzun⸗ der Bartholomä dieſer Zeit, in mierte feindli⸗ Tauſende niet Schicht war dar Haar vorwiegen „Die blonden a Weiſe etwa 70 0 Das Auge de⸗ berichtet. Was h das führt er au dung zwiſchen 9 ſteht, das glaubt die meiſten Fra Verhältniſſe falſ halb, weil es 1 tümmert ſich der um Politit. Fe führer darauf h franzöſiſchen Re⸗ ſei. Die junge beide wollen ke Zeit, dieſe zu e nicht mehr ihrer dieſer Zuſtand ſ. in Frankreich i! Rachwuchs an Kräfte aber da, wo neue! Im allgemein in die mittleren bens an irgend Frentner zu ver gendverbän es gibt wohl Faber eine einzi⸗ einer Führung lennt man nicht. Alles dies än ſache, auf die d auf die Verſt reich und Deutſc Die größte Fi Aden Beſuch unſe Begleitung. Die Der Bannführer lernden— ſowas gehört wahrſcheinlich dazu— Komiker, noch übertrumpft wurde. Witze, die er machte, werden natürlich nicht verraten. Wer am Stammtiſch damit trumpfen will, der ſoll ſie ſich ſchön ſelbſt anhören. Jedenfalls waren die meiſten„ohne Bart“ und auch ſonſt ſehr ge⸗ lungen. Die letzte Vorführung in dieſem Frohſinn ſpendenden Varietée⸗Abend-waren Carlo und Fernando, zwei Muſical-Clowns. Durch die vorherigen Darbietungen ſchon ein wenig ver⸗ wöhnt, vermochten die beiden nicht mehr ganz ſo viel Beifall zu erringen, doch brachten ſie keineswegs eine Enttäuſchung. 3 Und dann war's aus. Schade. Es wird wohl keiner unter' den vielen Zuſchauern geweſen ſein, der dies nicht bedauerte. Ein Abend mit Gewinn. Nicht an großen Werten, doch an ſorgenbefreiender, von Herzen kommender Fröh⸗ lichkeit. Mehr kann und will man nicht ver⸗ langen! gl. Nationaltheater. im Nationaltheater die Puccinis letzter Oper„Turandot“ ſtatt. vinger, Küßwetter, Voiſin und Wuth'ner Morgen, Samstag, findet Erſtaufführung*. wirken mit: die Zamen Buchner, Heilen und die Herren Bartling, Hallſtroem, Hölzlin. Kup⸗ Anordnu An ſämtliche S Kaſſenleite Betr. Abrechn ch erſuche, ſofort plaketten vorzunel kauften Plaketten u bönnen. Termin: Pg. Heinrich D höferſtr. 34, hat f ſowie die Quittung loren. Vor Mißbr Die Pgn. Sofie hat ihre Mitgliedsk mungskarte der H. Mißbrauch wird ge Die Kreiska eamtliche Stadt Freitagvormittag 5 ab Betr.„Ehrenſ ben, mir die lt. me Fangeforderte Meldu 26. Januar zuk Der Film zeigk: lauf mit dem Tod“. Alhambra:„Hohe Schule“ Capitol:„Cleopatra“ 4 Gloria:„Hermine und die 7 Aufrechten“ Palaſt:„Hermine und die 7 Aufrechten“ Scala:„Die enaliſche Heirat“ 4 Schauburg:„'ſchichten aus dem Wiener Wald“ Univerſum:„Liebe, Tod und Teufel“ 4 Lichtſpielhaus Müller:„Malas Wett⸗ 4 zwungen bin, beim Friedrichspart. ellenabend der 3 C 3, 20. Sämtliche bder Unterorganiſati Bann 171, Abt. k die ſich zur Teiln⸗ gemeldet haben od ſich am Sonnta bad ein. Jede“ 16 Teilnehmer zu 4 ifling von Si⸗ ezeichnete Auf⸗ er Frl. Land⸗ ner. Auch die Valter Behr, Behr, ernte⸗ führer Köh⸗ twirkenden für ſtaltung. Der eilnehmer bis n ſchöner Ge⸗ W. B. 3 0⁰ ⸗Oſt januar, 20 Uhr, Feldſchlöß⸗ ichtbilder⸗ m recht zahl⸗ größeren Ver⸗ erhältlich bei e auf der Ge⸗ 0, Zimmer 4. Urlaubs⸗ rzwald, in die Gersbach uſw. aubsfahrt m in gute Ski⸗ M. 32.— raft⸗durch⸗ ruhe als Auf⸗ Fahrten ſind cht etwa durch n die Fahrten ienstags und der Geſchäfts⸗ umer 4. durch Freude“, im Einrichten pel, wie Tiſche, egale u. a. Zu⸗ 5„Kraft durch Eck“, P 4, 4½, meinde ki arbeitet für on Sonjewfki⸗ er„Schwarzen hes Ideengut jt und für das ers den Film vurde von der einde als Pro⸗ reinen Groß⸗ rpflichtet. h Kosfenlos 6. m. b. H. „Hämeln Zauberkünſtler, auch gar nicht Geſchicklichkeit dieſe— durch dem augenkul⸗ einlich dazu— e. Witze, die er verraten. Wer will, der ſoll denfalls waren )ſonſt ſehr ge⸗ eſem Frohſinn Carlo und ons. Durch die in wenig ver⸗ cht mehr ganz h brachten ſie Es wird wohl muern geweſen zin Abend mit rten, doch an nmender Fröh⸗ nan nicht gl. imstag, findet tffführung von ot“ ſtatt. Es r, Heiken. und Hölzlin. Kup⸗ Vuth'nen * 7 Aufrechten“ lufrechten“ dem Wiener Teufel“ „Malas Wett⸗ nd heute im Tauſende Zahrgang 5— A Nr. 42— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 2. Januar 1935 Die Hitler⸗Jugend der Schwetzingerſtadt hatte ſich in ihrem Gefolgſchaftsheim in der Schwet⸗ zinger Straße verſammelt, um die Runofunr⸗ ſendung der Reichsjugendführung zu hören. Dieſe fiel jedoch wider Erwarten aus. Gefolg⸗ ſchaftsführer Karlheinz Dietſche machte ſich daher zur Aufgabe, einiges über Frankreich zu berichten. Denn durch ſeinen längeren Aufent⸗ halt in dieſem Land war er in der Lage, uns ſeine dort gewonnenen Eindrücke zu ſchildern. Er begann ſeine Aausführungen mit der gro⸗ zen Umwälzung in Frankreich und zwar mit der Bartholomäusnacht oder Bluthochzeit. In dieſer Zeit, in der ſich Katholiken und Refor⸗ mierte feindlich gegenüberſtanden, wurden niedergemetzelt. Die herrſchende Schicht war damals die nordiſche Raſſe, deren Haar vorwiegend blond war. Durch die Parole „Die blonden an die Laterne“ kamen auf dieſe Weiſe etwa 70 000 Menſchen ums Leben. Das Auge des Franzoſen iſt ſtets auf Paris herichtet. Was hier geſagt und angeordnet wird, das führt er aus. Die Zeitung iſt die Verbin⸗ dung zwiſchen Regierung und Volk. Was darin ſteht, das glaubt es. Daher kommt es auch, daß die meiſten Franzoſen über die innerdeutſchen Verhältniſſe falſch orientiert ſind und zwar des⸗ halb, weil es die Zeitung ſo ſchreibt. Sonſt kümmert ſich der Franzoſe wenig oder gar nicht um Politik. Ferner wies unſer Gefolgſchafts⸗ führer darauf hin, daß eine große Aufgabe der franzöſiſchen Regierung die Bevölkerungspolitit ſei. Die junge Franzöſin, der junge Franzoſe, beide wollen keine Kinder. Sie haben keine Zeit, dieſe zu erziehen, denn ſonſt könnten ſie nicht mehr ihrem Vergnügen nachgehen. Wenn dieſer Zuſtand ſo bleibt, ſagte er. dann wird es in Frankreich in JFahren ſo kommen, daß der Nachwuchs an Menſchen fehlt. Starke Kräfte aber entſtehen immer nur da, wo neues Leben gedeiht. Im allgemeinen arbeitet der Franzoſe bis in die mittleren Jahre, um den Reſt ſeines Le⸗ bens an irgendeinem Ort als ruhiger Klein⸗ Tientner zu verbringen. Auch über die Fu⸗ gendverbände wurde einiges geſprochen. Es gibt wohl große Jugendorganiſationen, aber eine einzige geſchloſſene Jugend, unter einer Führung wie bei uns in Deutſchland, lennt man nicht. Alles dies ändert aber nichts an der Dat⸗ ſache, auf die die ganze Welt wartet, nämlich auf die Verſtändigung zwiſchen Frank⸗ Lieich und Deutſchland, die doch in nächſter Zeit tommen muß. Die größte Freude wurde uns zuteil durch den Beſuch unſeres Bannführers Vetter mit Begleitung. Die Führer ſetzten ſich mitten unter uns und waren Teil unſerer Kameraoſchaft. Der Bannführer äußerte ſich in kurzen Worten ra, ſehr lobenswert über die Aufmachung und Ausgeſtaltung, beſonders des Heimes der Schar 4. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß wir Jun⸗ gens alle nach Hauſe gingen mit der Erlennt⸗ nis, daß wir durch die intereſſanten Ausfüh⸗ Bew Heimabende der HJI ſind Abende der Schulung —* +4 ,———— rungen unſeres Gefolgſchaftsführes Karlheinz Diertſche unſer Wiſſen weſntlich bereichert ha⸗ ben, zumal wir uns über Frankreich recht un⸗ klare Vorſtellungen machten und das Thema doch wirklich ein Problem der Zeit iſt. ate. Der Vogelsberger Höhenklub hat ſein an der Herchenhainer Höhe unmittelbar un⸗ ter dem Hoherodskopf in 730 Meter Höhe gelegenes Vater⸗Bender⸗Heim dem Ju⸗ gendherbergsverband zur Verfügung geſtellt. Das Heim iſt mit Waſſerleitung und Heizung verſehen und bietet etwa 100 Perſonen Unterkunft. „Die guten Willens ſind..“ Franzöſiſche Jugend ſpricht zur deutſchen Jugend Es iſt ſchwer, zwei Völker einander näher⸗ zubringen, wenn Vorurteile oder falſche Pro⸗ paganda den Weg verſperren. Wenn über die politiſchen Schwierigkeiten hinaus die deutſche Jugend verſucht, eine Brücke zum franzöſiſchen Volk zu ſchlagen, dann iſt es ein eindeutiger Angriff auf dieſe Vorurteile, dem hoffentlich — allen Schwierigkeiten zum Trotz— der Sieg nicht vorenthalten bleibt. Die offizielle Vertretung der deutſchen Ju⸗ gend, die Reichsjugendführung, pflegt ſeit langem freundſchaftliche Be⸗ ziehungen zu der franzöſiſchen Jugend. So hat der Beſuch des Leiters der Auslandabteilung der Reichsjugendführung, Obergebietsführer Nabersberg, in Paris Ende Juni des Jahres eine enge Verbindung zu den franzöſiſchen Generalſtänden, der Ver⸗ tretung der franzöſiſchen Jugend, hergeſtellt. Dieſe friedliche Zuſammenarbeit der jungen Generation ſucht vor allem der Sohlberg⸗ kreis, eine Vereinigung junger Menſchen deutſcher und franzöſiſcher Nation, durch offene Anordnungen der NSDAꝰ Anordnungen der Kreisleitung An ſämtliche Ortsgruppen⸗ und Stützpunkt⸗ Kaſſenleiter des Kreiſes Mannheim Betr. Abrechnung der Saarplaketten. Ich erſuche, ſofort die Abrechnung der neuen Saar⸗ plaketten vorzunehmen, andernfalls die nicht ver⸗ kauften Plaketten nicht mehr zurückgenommen werden können. Termin: 25. Januar. Der Kreiskaſſenleiter. Pg. Heinrich Ding, Edingen(Neckar), Grenz⸗ höferſtr. 34, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 3 462 343 ſowie die Quittungskarte der Hilfskaſſe München ver⸗ loren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. * Die Pgn. Sofie Betz, Mannheim, Meerfeldſtr. 18, hat ihre Mitgliedskarte Nr. 2 543 301 ſowie die Quit⸗ mungskarte der Hilfskaſſe München verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Die Kreiskaſſenverwaltung: Karteiabteilung. Sämtliche Stadtortsgruppen holen im Laufe des Freitagvormittag Karten auf der Propagandaleitung ab. Der Kreispropagandaleiter. PO BVetr.„Ehrenſold“. Ich erſuche die Ortsgrup⸗ pen, mir die lt. meinem Rundſchreiben vom 29. 12. 34 Jangeforderte Meldung in obiger Sache bis ſpäteſtens 126. Januar zukommen zu laſſen, da ich ſonſt ge⸗ zwungen bin, beim Gau„Fehlanzeige“ zu melden. Der Kreishilfskaſſenobmann. Friedrichspark. Freitag, 25. Jan., 20.30. Uhr, Zellenabend der Zeue in im„Flieg. Holländer“ in c 3, 20. Sämtliche Parteimitglieder und Mitglieder der Unterorganiſationen haben vollzählig zu erſcheinen. 853 Bann 171, Abt. E(Ertüchtigung). Alle Schwimmer, Adie ſich zur Teilnahme an dem Lebensrettungskurs gemeldet haben oder noch teilnehmen wollen, finden ich am Sonntag, 27. Jan.,.30 Uhr, im Herſchel⸗ bad ein. Jede Stadt⸗Gefolgſchaft hat mindeſtens 15 Teilnehmer zu ſtellen.(Eintritt 30 Pfg.) Flugſchar des Bannes 171 ſteht Samstag, den 26. Jan., im Hofe der Ortskrankenkaſſe angetreten. Beitrag und Geld für„Volksjugend“ mitbringen. Deutſches Jungvolk Deutſche Volksgenoſſen! Wir rufen euch! Das Deutſche Jungvolk, Jungbann 1/171, ruft die Mannheimer Bevölkerung zum großen Gruppenſingen am 6. Februar, 20 Uhr, in den Sülen des„Kolping⸗ hauſes“, U 1, und des„Caſinos“, R 1(Marktplatz). Der Abend wird im Zeichen deutſcher Jungen⸗ lieder für Fahrt und Lager ſtehen. Wir wollen deutſchen Liederſchatz pflegen. Darum helft uns, indem ihr eine der Veranſtaltungen beſucht. Eintritt 15 Pfg. Jungbann 1/171. Freitag, 25. Jan., 19 Uhr, auf dem Jungbann Preſſeſitzung für ſämtl. Preſſe⸗ warte, Zeichner⸗ und Bildwarte. Artikel und Bilder ſind mitzubringen. Erſcheinen unbedingt Pflicht. Fühnlein 4/VII//171. Beſucht alle den Elternabend des Fähnleins„Giſelher“ am Samstag, 26. Jan., 20 Uhr, im„Kolpinghaus“, 0 1. BdM. Sümtliche Gruppenführerinnen nehmen an der Kreisjugendwaltertagung der DAß am Freitag, 25. Jan., 18.30 Uhr, in F 1, 1 teil. Feudenheim. Freitag, 25. Jan., abends, Turnen. BDMI Jungmäüdelgruppe 1/171. Freitag, 25. Jan. 19.45 Uhr, wichtige Führerinnenbeſprechung für alle Gruppenführerinnen in N 2, 4 Untergau, Abt. Schulung. Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, iſt für Ring 3(Hilde Heckel) Schulung im Heim in der Käfertaler Str. 162. Sandhofer Führer⸗ innen fahren bis Halteſtelle Lange Rötterſtraße. Jungmädelgruppe Neckarſtadt:⸗Oſt. Samstag, 26. Jan., wird zum Staatsjugendtag wie folgt an⸗ getreten: Schar 1, U, IIl um.45 Uhr ohne Turn⸗ gegenſeitige Ausſprache zu vertiefen. Auf dem Sohlberg im Schwarzwald fanden ſich 1930 zum erſten Male deutſche und franzöſiſche Ver⸗ treter zuſammen, um die ihre Länder berüh⸗ renden Probleme eingehend zu erörtern. In Erwiderung des erfolgreichen Beſuchs Nabersbergs in Frankreich weilte dieſer Tage Jules Romain als Gaſt der Reichsjugend⸗ führung in Berlin. Im Rahmen des Sohl⸗ bergs⸗Kreiſes ſprach er über das Thema: Germanisme et Latinité“. Jules Romain iſt der Führer einer äußerſt regen Gruppe von jungen Dichtern, Gelehrten, Schriftſtellern und Journaliſten, die in Frank⸗ reich für eine Aenderung des Regimes auf autoritärer-und ſozialer Grund⸗ lage eintreten. Sie fordern mit allen Mit⸗ teln ihres viel beachteten Wortes den Frie⸗ den im Sinne nationaler Ehre und Selbſtändigkeit. Sein Wollen bringt Jules Romain beſonders gut in dem großen verbändigen Romanwerk,„Les hommes de bon polonte“—„Die guten Willens ſind...“— zum Ausdruck. Auch in ſeinem Berliner Vor⸗ trag fand er beachtliche Gedanken über das , n,. m,, — — 2 deutſch⸗franzöſiſche Verhältnis. Er ſagte u..?: „Vor allem in der letzten Zeit beobachte ich eine Anſtrengung der deutſchen Seele, ihre Reinheit und ihr urſprüngliches Weſen wieder⸗ herzuſtellen. Wenn Deutſchland heute leiblich und geiſtig das große Erwachen ſeines Raſſe⸗ bewußtſeins erlebt, ſo wird es damit nicht nur eine neue Welle des Germanismus einleiten, es nimmt vielmehr dabei in gewiſſem Sinne auch für alle anderen Nationen ſtellvertretend an einem ewigen Drama teil. Ich glaube feſtſtellen zu können, daß der heu⸗ tige deutſche Nationalismus nichts gemein hat mit dem Imperialis⸗ mus. Frankreich iſt zutiefſt davon überzeugt, daß ohne Deutſchland kein Europa werden kann, ſachlich wie geiſtig. Ja, ſelbſt wenn man ſeinen Blick über die Vorausſetzungen und In⸗ tereſſen der beiden Länder erhebt, ſtellt man feſt, daß eine europäiſche Einheit nur mit einem Frankreich und mit einem Deutſchland denbar ſei, die ihr Gleichgewicht in ſich ge⸗ funden haben. H. R. Aus der NS-Frauenſchaft Friedrichsfeld Im Gaſthaus„Adler“ fand eine gutbeſuchte Verſammlung der NS⸗Frauenſchaft ſtatt. Die Ortsgruppenleiterin Frau Wittmann be⸗ grüßte die erſchienenen Frauen und erteilte der ———21 des Abends, Frau Lehlbach, das ort. Frau Lehlbach ſprach in einem größeren Re⸗ ferat über Volks⸗ und Hauswirtſchaft, ſowie über die Pflichten der deutſchen Frau im natio⸗ nalſozialiſtiſchen Staat. Die deutſche Frau muß dazu beitragen, den Abſatz inländiſcher Agrar⸗ und Induſtrieerzeugniſſe zu fördern, indem ſie ſolche beim Eintauf ausländiſchen Waren gegenüber vorzieht. Dadurch bleibt nicht nur unſer Geld im Lande, ſondern an⸗ dere Volksgenoſſen(Bauer und Arbeiter) haben Erlös und Verdienſt, wodurch wiederum durch deren verſtärkte Kauſtraft die Wirtſchaft belebt wird. Hat der Bauer für ſeine Produkte keinen Abſatz, fällt er als Kauffaktor für die Induſtrie wieder aus, wodurch die Abeitsloſigkeit bei den Induſtriearbeitern nicht vermindert wird. Ohne geſunden Bauernſtand iſt unſer Volk nicht lebenfähig, weil unſere Großſtädte, die einen weſentlichen Teil des Volkes beherbergen, nicht in der Lage ſind, den Geburtenüberſchuß aufzubringen, um das deutſche Volk auf die Dauer lebensfähig zu erhalten. dingt notwendig, daß die deutſche Frau ihre wichtige Stellung innerhalb der Volkswirtſchaft ertennt und ſich verpflichtet fühlt, in ihrem Handeln ſich den für das Geſamtwohl des Vol⸗ les notwendigen Geſetzen durch ihre Hand⸗ lungsweiſe unterwirft. Zum Schluß ſprach Frau Lehlbach noch über die Mütterſchulung innerhalb der NF⸗Frauen⸗ ſchaft und daß nach dem neueſten Erlaß des Innenminiſters kein junges Mädchen oder an⸗ gehende junge Frau mehr Eheſtandsdarlehen erhält, wenn ſie nicht einen Mütter⸗ und Säug⸗ lingskurſus abſolviert hat. Reicher Beifall dantte Frau Lehlbach für ihre ebenſo inter⸗ eſſanten wie lehrreichen Ausführungen. werden gerne gegen d. lösfi- gen koucherkotorth gebrouchit. Sie wirken schleimlösend und ——— befrelen von Hustenreiz. TALl AI 0 AKATE E. 40753 zeug auf dem Clignetplatz. Schar ſy und y um 10 Uhr mit Turnzeug auf dem Clignetplatz. Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Achtung, Neuein⸗ teilung! Alle Jungmädel, die rechts der Waldhofſtr. wohnen und früher der Gruppe Humboldt 1 angehört haben, kommen Samstag, 26. Jan., 15.30 Uhr, auf dem Herzogenriedpark an wegen Neueinteilung. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt. Samstag, 26. Jan., 9 Uhr, Antreten an der Heiliggeiſtkirche in Uniform. Es müſſen unbedingt alle antreten. Jungmäüdelgruppe 2 Lindenhof. Samstag, den 26. Jan., treten die Schaften wie folgt an: Schaften 1, 2, 3, 5, 7 um.30 Uhr; Schaften 4, 6, 8, 9, 10 um 10.30 Uhr mit Turnzeug am Altersheim.— Von 15—16 Uhr Sprechſtunde für Neuanmeldungen, Kalmitplatz 4. Gruppe Humboldt 1(Irma Hieſtand). Alle Jung⸗ mädel und Führerinnen haben Samstag, 26. Jan., 16 Uhr, am Neckarſtadt⸗Marktplatz zu erſcheinen. Bei⸗ trag für Februar und rückſtändige Beiträge ſind mit⸗ zubringen. Oſtſtadt. Samstag, 26. Jan., tritt die Gruppe wie folgt an: Schar 1 am Karl⸗Benz⸗Denkmal um 8 Uhr in Kluft. Schar 2 an der Peſtalozziſchule um 8 Uhr in Kluft mit Turnzeug. Oſtſtadt. Samstag, 26. Jan., 17.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. DAxð Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Berufsgruppen der Kaufmannsgehilfen, Büro⸗ und Behördenangeſtellten, weibl. Angeſtellten, Ingenieure, Chemiker und Werkmeiſter, Fachgruppen Induſtrie, Handel und Verkehr. Die Mitglieder beteiligen ſich Freitag, 25. Jan., 20.15 Uhr,„Deutſches Haus“, C1, 10—11, an dem Vortrag von Privat⸗Dozent Dr. Wendt, Heidelberg, über:„Die Handelsvertrags⸗ politik des neuen Deutſchland“ Achtung, Singgruppe! Wer am 1. Mai mitſingen will, meldet ſich ſofort bei der angegebenen Stelle. Unſere Singgruppe nimmt geſchloſſen daran teil. Berufsſchule. Der Wochenlehrgang„Die neuen De⸗ viſenbeſtimmungen“ beginnt am Samstag, den 26. Jan., 20 Uhr, in C 1, 10. Anmeldungen bis Freitag, Zimmer 13 in C 1, 10—11. Berufsgruppe der weiblichen Angeſtelten. Uebungs⸗ firma Bohöma, Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, im Heim, 4, 17.— Uebungsfirma Hertha Gruen, Freitag, 25. Jan., 20 Uhr, im Heim, N 4, 17. Jugendamt der DAß, Kreis Mannheim. Sämtliche Betriebsjugendwalter und Jugendreferentinnen, Stell⸗ vertreter und„Kraft durch Freude“⸗Warte finden ſich Freitag, 25. Jan., 18.30 Uhr, auf dem Marktplatz in Uniform zwecks einer Kreistagung ein. Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilſen. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie ſolgt ſtatt: Dienstags von 16—18 Uhr Fach⸗ beratung; Mittwochs von 16—17 uhr Berufsberatung; Donnerstags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ fnde Freitags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ tunde. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Samstag, 26. Jan., 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, Lichtbildervortrag für ſämtliche Sparten der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“. Thema:„Karten und Pläne und ihre Herſtellung“. Direktor Bechenbach. „Mit Kraft durch Freude nach Oberbayern“, Vg. Biegert. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachſchaft Auſtenhandel und Großhandel. F reitag, 25. Jan., 20.15 Uhr, im Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11, Verſammlung. Redner: Privat⸗Dozent Dr. Wendt, Heidelberg, über die„Handelsvertrags⸗ politik des neuen Deutſchlands“. Wir erſuchen ſämt⸗ liche Arbeitskameraden, dieſen Vortrag zu beſuchen. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) (Handwerk). Der Landesverband Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſttzervereine hält Sonntag, 27. Jan., vorm. 10.30 Uhr, im Roſengarten, Muſenſaal, eine große Kundgebung ab, um deren Beſuch wir unſere Mitglieder erſuchen. NS⸗Volkswohlfahrt Fiſchfilet. Die Bedürftigen der Gruppen—b in den Ortsgruppen Deutſches Eck, Humboldt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Rheintor und Strohmarkt werden hiermit aufgefordert, ihr Fiſchfilet bei den auf ihren Fiſchſcheinen benannten Fiſchgeſchäften ſofort abzuholen.— Die Hilfs⸗ bedürftigen der Gruppen—b der übrigen Stadtorts⸗ und Vorortsgruppen werden nunmehr lt. Mitteilung der Lieferſtelle am Dienstag, 29. Jan., in den Beſitz der Fiſchfilets kommen. Es iſt unbe⸗ und 18 Sahrgang 5— A Nr. 42— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ * —— „ ————— Vor der Seit dem 30. Juni 1930 ſteht das Erzbergwerk in Kappel ſtill. Das fröhliche Pochen der Bohr⸗ hämmer iſt verſtummt und die Seilbahn, die vorher Wagen auf Wagen in luftiger Talfahrt über die Hänge und Wälder hinabtrug, ſchiebt nur noch ab und zu ihre Drahtſeile auf die Rollen, um den Schmierwagen zu befördern, aus dem eine ſchützende Oelſchicht auf das koſt⸗ bare Drahtgeflecht träufelt. Es iſt etwas Furchtbares ſo ein ſtillgelegtes Werk, in dem nichts zu hören iſt als der Wider⸗ hall der eigenen Schritte. Die Aufbereitungs⸗ anſtalt mutet an wie eine—— Leichenhalle und der freundliche, weißhaarige Herr, der ne⸗ ben mir von dem Weg erzählt, den die Erze nehmen, angefangen vom Sprengſchuß im Berg bis zur weiten Bahnreiſe in die Verhüttung, erſcheint mir wie ein Menſch, der einen Frem⸗ den an die Gräber verſtorbener Freunde führt. Er ſagt es nicht, ebenſowenig wie der, mit dem ich vorhin durch die dunkle Einſamkeit verlaſ⸗ ſener Stollen kletterte, aber ich ſehe es den. Händen an, die manchmal verſtohlen über das oder jenes Maſchinenteil ſtreichen und den Augen, die ſinnend auf dem oder jenem haften, wie ſehr ihr Herz verwachſen iſt mit dem Werk, das ſie ſelbſt in harter Arbeit mit ausgebaut haben. Novembernebel liegen im Tal. Zu dicken Schwaden geballt ſteigen ſie aus den Aeckern und den berieſelten Wieſen. Kalte Näſſe frißt ſich in den Kleidern feſt. Wie mit Paſtellkreide gezeichnet, tauchen die einſamen Höfe des Kapp⸗ lertales aus dem Dunſt und verſchwinden wie⸗ der, verſchluckt von der weißen Wand. Oben aber, dort wo das Bergmannsheim aus ſeiner vielfenſtrigen Front hinunter ins Tal ſchaut, lacht die Sonne. Weit, weit im Hintergrund heben ſich die Kämme des Wasgenwaldes aus dem Nebelmeer, in deſſen Wellen die Ebene mit ihren Städten und Dörfern verſunken iſt. In gewaltigem Bogen ſpannen ſich die Seile der Drahtſeilbahn zwiſchen dem Gitterwerk der Tragmaſten. Aber die Kraft, die einſt dem Zug⸗ ſeil befahl, iſt— tot, die Jubelſymphonie der Arbeit iſt verſtummt. Eine lähmende Stille liegt über den Hängen, die man deshalb empfindet, weil das Auge überall auf Maſchinenhäuſer und tote Geleiſe trifft. Doppelt ſchwer laſtet dieſe Ruhe in den Stol⸗ len. Da ſchreitet man durch Gänge, die von Cyklopenfäuſten in den harten Fels gegraben ſcheinen. Meter um Meter mußte erkämpft wer⸗ den. Der Berg gibt nur ungern ſeine Schätze. Kreuz und quer gehen die Stollen. 25 Kilometer lang. Rechnet man dazu all die wieder aus⸗ und zugebauten Stollen, ſo vervielfacht ſich dieſe Zahl. Rauſchend zwängt ein Bach ſeine Waſſer ne⸗ ben dem ſchmalen Pfad talwärts, hinaus ins Freie. Früher fiel er draußen in die Schaufeln einer Turbine und zwang die Preßluft durch dünne Rohre in den Berg. Heute verlangt nie⸗ mand mehr ſeine jungfriſche Kraft. Vor uns her läuft eine ſchmale Schienenſpur ins Dun⸗ kel. Sie iſt der Wegweiſer, wenn einmal die Karbidlampe erlöſcht, deren zitterndes Licht ſich jetzt in tauſend Reflexen an den Wänden bricht, über die in breiten Streiſen das Waſſer herunterrieſelt. Wie im Zauberreich König Al⸗ berichs ſieht es aus. Da iſt ein Stück weit der Sels unterbrochen und der Stollen mit Holz Einfahrt in den Stollen Gängen vor, die die Granit⸗ und Gneisberge unſeres Schwarzwaldes in SW—NO⸗Richtung ziemlich parallel mit dem Rheintal durchziehen. Dieſe heute mit Erz ausgefüllten Gänge ſind Spalten und Riſſe im Felsmaſſiv, die ſich wahr⸗ ſcheinlich bei der Auſwölbung des Schwarzwal⸗ des und dem ſpäter erfolgten Rheintalgraben⸗ bruch gebildet haben. Wir haben im Breisgau verſchiedene heiße Quellen. Beiſpielsweiſe in Krozingen. Solche Quellen ſprudeln auch tief im Erdinnern und erreichen nie das Tageslicht. Aber ſie ſchickten ihre Dämpfe hinauf in die Felsſpalten im Gneis des Erzkaſtens, lagerten dort die Mineralſubſtanz ab und füllten die Riſſe im Laufe von Jahrmillionen wieder auf. Die Mächtigteit dieſer Gänge, wie der Fach⸗ mann ſagt, ſchwankt zwiſchen 0,3 und 2,5 Me⸗ ter. Außer den ſilberhaltigen Zint⸗ und Blei⸗ erzen kommen Kalkſpat, Quarz und Schwerſpat vor. Um nun an die Gänge heranzukommen, wa⸗ ren längere Stollen(d. h. waagrecht in den Berg getriebene Strecken) erforderlich, die ſich in den tiefeingeſchnittenen Tälern(Kappeler⸗ und Sausend frißt sich der Bohrhammer ins harte Gestein ausgebaut. In dicken Flocken, zu den ſonder⸗ barſten Gebilden geformt, wuchern hauchzarte, ſchneeweiße Schwammgebilde auf den runden Stämmen. Einige Schritte weiter liegen naſſe weiße Schleier über dem Fels. Einſtrömendes Waſſer hat oben im Humus Kalk gelöſt und tief unten im Berg„im Reich der Sieben Zwerge“ eine Wand mit Silberglanz geſchmückt. Rechts gähnt ein Loch. Dort wurden früher die in Stollen geförderten Erze hinabgekippt. Unten rutſchten ſie über eine Rolle in die Wa⸗ gen, vor denen die Benzollokomotive puſtete. Dumpf klingt das Echo, das ein hinabgeworfe⸗ ner Stein heraufſendet, bis endlich ein harter Aufſchlag kündet, daß er am Ziele iſt. Dann ſteigen auch wir hinunter, 160 Meter tief. Auf Leitern, die ſich ſchmal und ſteil durch enge Schächte zwängen, 160 Meter; 50 Meter tiefer als der Münſterturm hoch iſt. Und immer auf Leitern. Alle 30 Zentimeter eine Sproſſe. Da⸗ zwiſchen Ausweichſtellen. Man denkt unwillkür⸗ lich an die Bergleute, die früher Tag für Tag auf⸗ und niederkletterten. Dieſer Weg allein war ſchon eine beachtliche Leiſtung. Zwiſchendurch zweigen rechts und links Ne⸗ benſtollen ab, von denen wieder Leitern hinauf zu den Abbauorten tragen. So wurde der ganze Berg ſyſtematiſch durchwühlt. Ein kleiner techniſcher und geſchicht⸗ licher Ueberblick: Die Erze kommen in ſteil⸗ ſtehenden mit ca. 85—90 Prozent einfallenden Oberrieder Tal) günſtig untereinander anſetzen ließen. Die Gewinnung der Erze geſchah durch Bohr⸗ und Schießarbeit. Die Bohrlöcher wurden die römiſche u ſche Zeit zur Tatſächtich ꝛ Schüchten und Kelten und Ri Erz gegraben k Hofsgrunder( 13. Jahrhunde zum 30jähriger ſie mit eiſerſi Zahre 1218 ai Berges zu heb burg über. Da lm Holzverbau bleierz holte m aus dem Herzer mit Preßluftbohrhämmern in den Fels getrie⸗ ben. Die hierzu und zum Antrieb der Haſpel, Pumpen, Ventilatoren uſw. erforderliche Preß⸗ luft lieferten durch Waſſer oder Elektrizität ge⸗ geſpeiſte Kompreſſoren, die wiederum ihren Strom von den drei großen Hochdruckturbinen im Oberrieder Tal erhielten. Die Geſamtbelegſchaft war normalerweiſe etwa 200 Mann. Davon entfielen 140 auf den Grubenbetrieb und 60 auf die Aufbereitungs⸗ anſtalt. Die Belegſchaft rekrutierte ſich aus den Ober⸗ umliegenden Ortſchaften: Hofsgrund, ried, Kappel, Horben, St. Ullrich uſw. Die in den Abbau hereingeſchoſſenen Erze wurden durch mehrere Hauptſtürzrollen nach dem tiefer gelegenen Stollen hinuntergeſtürzt, hier in Wagen verladen und durch die Benzol⸗ lokomtive zu den Bunkern der ſechs Kilometer langen Seilbahn gezogen, die das Material hinuntertrug zur Aufbereitungsanſtalt im Dreiſamtal. In gewaltigen Walzwerken wurden hier die Erze ſortiert und zermahlen. Unend⸗ lich weit iſt der Weg, den ſie gehen mußten. Sinnreich konſtruierte Siebe trennten die grö⸗ ßeren von den kleineren Stückchen, krachend zer⸗ mahlten die Walzen die erzhaltigen Steine zu feinem Staub. Vierzehn Tonnen Hüttenerz(mit 45 bis 50 Prozent Zink und 7 bis 80 Prozent Blei) wurden ſo tagtäglich aus den hundert Tonnen Grubenhaufwerk gewonnen, die die Heine Ben⸗ zollolomotive im Laufe von vierundzwanzig Stunden aus dem Inneren des Schauinslan⸗ des trug. Und in der Verhüttung wurden aus dem Bleierz noch 700 bis 800 Gramm und aus dem Zinkerz 200 bis 300 Gramm Silber heraus⸗ geſchmolzen. Schwer und hart iſt der Werktag des Berg⸗ mannes. Wer die wenigen Bauten über Tage ſieht, ahnt nichts von den vielen weitverzweig⸗ ten Gängen und Stollen, die kreuz und quer durch das Herz des Berges laufen. Manch einer, der an einem ſonnenüberfluteten Sommertag vom Gipfel des Schauinslandes aus hinüber⸗ ſchaute über die Berge der Heimat oder durch die ſchweigende Feierlichkeit einſamer Wald⸗ wege wanderte, wurde aufgeſchreckt durch den grollenden Donner aus dem Innern des Ber⸗ ges, wenn ein Sprengſchuß tief unten in der Nacht des Stollens die Felſen mit jähem Kra⸗ chen auseinanderriß. Im Fahre 1928 waren es gerade 900 Jahre, wie Profeſſor Schneiderhöhn in der Zeitſchrift „Metall und Erz“, Jahrgang 1929, mitteilt, daß der ſüdſchwarzwälder Erzbau zum erſten Male in einer noch vorhandenen Urkunde er⸗ wähnt wurde. Im Jahre 1028 hat Konrad II. 1 1368 die Stadt ger verzweifelt das Nutzungsre urger Brand 1 inen guten N. s doch eines zeiten ſein Voll Freiburg das R und der Erzkaf der das blitzen und ſpäter in ſtraße) lieferte, runden Formen Im Jahre 17 n Betrieb wi verſchiedenen P olgten Uebern 1820 kamen die Wenn nun auch Jahren der bad ſlertal und am der aufnahm, ſ. landgebiet ſelb ſuchungsarbeiter ausgekommen z 1 1879 vermutete im Schauinslan 1 1884 die Konze Schauinsland. er den nach ihr in den Berg, mu daß bereits vor werksbau unter baut hatten. R 1891 ſeinen geſa ewerkſchaft Se Köln, die den 2 Betriebsmitteln ges ging die Ge Märtiſch⸗Weſtfäl und im Jahre A.., Herthe( Warum liegen gen Jahren mit r Zink⸗ und marktpreis, der wird und der ke ſein Steigen ur ſeit 1929 eine 2 führung all di ten der Preiſe ar betrieb unſerer machte. So wurde aug denen er Arbeit Die Winterhilf⸗ trägt die Inſch ſchützt Mutter u aus Galalith in geſtellt wird, 3. Kin „Hakenkreuzbanner“ 4 Frühausgabe Freitag, 25. Januar 1935 das Hochſtift Baſel mit den Silbergruben im breisgauiſchen Münſtertal belehnt. Schon vor⸗ her waren im ſüdlichen Schwarzwald zweiſel⸗ s jahrhundertelang Erzgruben in Betrieb ge⸗ weſen; nach J. B. Träntle ſoll der Bergbau in römiſche und ſogar in die vorrömiſch⸗kel⸗ ſche Zeit zurückreichen. Tatſächlich deuten Wertzeugfunde in den chächten und Stollen darauf hin, daß ſchon Kelten und Römer im Breisgau das koſtbare ri gegraben haben. Am Schauinsland und im ofsgrunder Gebiet wurde hauptſächlich vom zum 30jährigen Krieg Bergbau getrieben. Stolz trugen die Bergknappen ihre Uniform. vilegierte Gerichtsbarkeit, Befreiung von ancherlei Abgaben waren Sonderrechte, die mit eiſerſüchtiger Sorgfalt hüteten. Im ahre 1218 ging das Recht,„die Schätze des erges zu heben“, auf die Grafen von Frei⸗ urg über. Das Zinkerz, das heute ein geſuch⸗ ter Rohſtoff iſt, warf man damals als wertlos fort oder ließ es unabgebaut. Lediglich das Bleierz holte man ſeines Silbergehaltes wegen aus dem Herzen des Berges. Und als im Jahre 1368 die Stadt Freiburg ſich freiwillig unter den Schutz der Habsburger geſtellt hatte, weyr⸗ ten ſich die Grafen von Freiburg und die Bür⸗ ger verzweifelt gegen den neuen Herrn, der das Nutzungsrecht für ſich beanſpruchte.„Frei⸗ burger Brand und Gepräg“ hatte nicht umſonſt einen guten Namen landauf und landab, war es doch eines der wenigen, das in den Not⸗ zeiten ſein Vollgewicht behielt. Seir 1327 hatte Freiburg das Recht, eigene Münzen zu prägen, und der Erzkaſten war es in der Hauptſache, der das blitzende Metall in die Niemensgaſſe grund, Ober⸗ und ſpäter in die Münzgaſſe(heutige Herren⸗ uſw. 4 ſtraße) lieferte, wo der Prägemeiſter es in die choſſenen Erze runden Formen vollwichtiger Münzen goß. ürzrollen nach Im Jahre 1724 nahmen wagemutige Männer nuntergeſtürzt, den Betrieb wieder auf und führten ihn mit ch die Benzol⸗ verſchiedenen Pauſen durch bis zu der 1783 er⸗ echs Kilometer Jfolgten Uebernahme durch die Oeſterreicher. das Material I 1820 tamen die Arbeiten ganz zum Erliegen. gsanſtalt im JWenn nun auch in den vierziger und fünfziger verken wurden Zahren der badiſche Bergwerksverein im Mün⸗ alhlen. Unend⸗ 4 ſtertal und am Schauinsland den Betrieb wie⸗ zehen mußten. der aufnahm, ſo ſcheint er aber im Schauins⸗ inten die grö⸗ landgebiet ſelbſt über Schürf⸗ und Unter⸗ , ökrachend zer⸗ ſuchungsarbeiten untergeordneter Art nicht hin⸗ gen Steine zu ausgekommen zu ſein. In den Jahren 1876 11879 vermutete der Freiherr von Roggenbach im Schauinslandgebiet 9 Erzgänge und erhielt 1881 die Konzeſſion zum Bergbaubetrieb am ndert Tonnen I Schauinsland. In den folgenden Jahren trieb zie kleine Ben⸗ er den nach ihm benannten Roggenbachſtollen ierundzwanzig in den Berg, mußte aber die Erfahrung machen, Schauinslan⸗ Idaß bereits vor ihm die Alten durch Unter⸗ g wurden aus werksbau unter dieſem Niveau ihre Erze abge⸗ amm und aus bhaut hatten. Roggenbach verkaufte im Jahre Silber heraus⸗ 1891 ſeinen geſamten Grubenfelderbeſitz an die Gewerkſchaft Schwarzwälder Erzbergwerte in Köln, die den Abbau der Erze min modernen Betriebsmitteln fortführte. Während des Krie⸗ ges ging die Gewerkſchaft in den Beſitz des Märkiſch⸗Weſtfäliſchen Bergwertsvereins über und im Jahre 1921 übernahm die Lothringen A.., Herthe(Weſtfalen) das Mutungsrecht. Warum liegen nun in Deutſchland ſeit eini⸗ en Jahren mit unſerem Erztaſten drei Viertel er Zink⸗ und Bleierzgruben ſtill? Der Welt⸗ arktpreis, der auf der Londoner Börſe dittiert ird und der keine Rückſicht darauf nimmt, ob ſein Steigen und Fallen Menſchen aus dem Arbeitsprozeß herausſchleudert oder nicht, hat ſeit 1929 eine Tieſe erreicht, die eine Weiter⸗ fübrung all die Jahre hindurch unmöglich machte. Die natürliche Folge war die Ueberſchwem⸗ Inung des Weltmarttes und ein rapides Sin⸗ „ Teen der Preiſe auf ein Niveau, das den Weiter⸗ 3 ietrieb unſerer deutſchen Erzgruben unmöglich at Konrad II. nachte. Eeo wurde auch unſer Erztaſten und alle jene, denen er Arbeit und Brot gab, Opfer der Wirt⸗ n Fels getrie⸗ eb der Haſpel, derliche Preß⸗ Elektrizität ge⸗ ederum ihren ydruckturbinen normalerweiſe n 140 auf den Aufbereitungs⸗ e ſich aus den mit 45 bis 50 Prozent Blei) tag des Berg⸗ ten über Tage weitverzweig⸗ euz und quer . Manch einer, n Sommertag aus hinüber⸗ ſat oder durch iſamer Wald⸗ eckt durch den tern des Ber⸗ unten in der it jüähem Kra⸗ de 900 Jahre, der Zeitſchrift 1929, mitteilt, u zum erſten die Winterhilfs⸗Anſteckplakette für Febrnar krägt die Inſchrift„Kämpft gegen die Not ſchützt Mutter und Kind“. Das Abzeichen, das zus Galalith in Schmölln in Thüringen her⸗ zeſtellt wird, zeigt eine Mutter mit einem Kind in der Wiege. * „Jahrhundert ab mit Unterbrechungen bis Schauſnsſand à%. 18˙55 Koggenboch Soſſen 8— Langeler- Folfon doqνο leopOιι Stoſſen Söò, oo o. Querscinitt durci den Erzkasten. Die dunklen Siellen zeigen die abgeboulen Erzgange ſchaftskriſe, die der Nationalſozialismus als furchtbares Erbe der Vergangenheit angetreten hat. Tagtäglich kommen ehemalige Knappen in das vereinſamte Büro des Werkes:„Dürfe mer bal wieder afange?“ Hinter dieſer Frage ſtehen Hunderte. Und wenn man ſich am Tiſch einer traulichen Wirtsſtube in einem der Dörfer rund um den Erzkaſten mit alten Bergleuten, die heute meiſt als Holzfäller ihr Brot verdienen, über die Grube unterhält, dann rücken die Männer unwillkürlich näher zuſammen und je⸗ der einzelne weiß etwas anderes von dem nun toten Leben droben in den Stollen zu erzählen. Sie hängen alle an„ihrem“ ihnen nicht nur ſicheren Verdienſt vermittelte, ſondern das auch darüber hinaus für jeden ein⸗ zelnen ein Stück Lebensarbeit bedeutete. Generationen nach Generationen ſind hinun⸗ tergeſtiegen in die Schächte. Im Berg haben ſie geſchafft und an ſeinen Hängen fanden ſie nach einem arbeitsreichen Leben die letzte Ruheſtätte. Ihr ganzer Kreislauf ſpielte ſich ab um den Berg. Oben in dem kleinen Büro des Betriebs⸗ Bergwerk, das führers neben dem Bergmannsheim, erzählen Skizzen, wie unſere Väter dem Erzkaſten ſeine Schätze abgewonnen haben. Hart und mühſelig war die Arbeit, bevor das Pulver das Stemm⸗ eiſen unterſtützte, kompliziert die Trockenlegung der Stollen, ehe man unſere heutigen Pumpen kannte, aber mit dem zähen Fleiß des Aleman⸗ nen drangen ſie Meter um Meter vor. Wer am Schraubſtock oder Amboß, im Walz⸗ wert oder in der Wertſtatt das Zint in handels⸗ übliche Formen zwingt oder das Blei verarbei⸗ tet, ſollte einmal hinunterſteigen in die Stollen des Erztaſtens, um das Metall in ſeiner Ur⸗ form zu ſehen. Ein Wunderwerk tut ſich da un⸗ ten auf. Glitzernd und ſich in tauſend Strahlen brechend, glänzt die Bleiglanzader, in bräun⸗ lich⸗grauen Tönen zeigt ſich die Zinkblende. Vier Männer ſind heute die ganze Beleg⸗ ſchaft. Ihre Aufgabe beſteht darin, dafür zu ſorgen, daß der Betrieb jederzeit wieder aufge⸗ nommen werden kann, Einbrüche in den Stol⸗ len zu reparieren, die Maſchinen betriebsfähig zu erhalten uſw. Man lieſt es auf ihren Ge⸗ ſichtern, wie ſehr ſie unter der Stille leiden. Ihre ganze Fürſorge gehört dem Betrieb, mit dem ſie eins geworden ſind im Laufe der lan⸗ gen Jahre. Sie und alle, die vor vier Jahren das Gezähe des Bergmannes aus den Händen legen mußten, haben keinen heißeren Wunſch, als daß ſich wiederum der Bohrhammer mit emſig ſtotternden Schlag ins harte Ganggeſtein freſſen und der Donner der Sprengſchüſſe durch die Stollen rollen möge. Hoffen wir, daß die im Gange befindlichen Beſtrebungen, das Berg⸗ werk wieder in Betrieb zu nehmen, Erfolg ha⸗ ben und recht bald wieder das geſchäftige Rol⸗ len der Drahtſeilbahn an den Hängen des Kappler⸗Tales ein frohes Echo weckt. A. D. Maqdt der Mond das leiter? Wahrſcheinlich werden viele der Leſer die Frage der Ueberſchrift mit einem glatten „ſelbſtwerſtändlich“ beantworten und ſofort hinzufügen:„Das ſehen wir doch ſo häufig: der Mond vertreibt die Wolken; bei Mond⸗ wechſel tritt Wetterwechſel ein; der Mond bringt Kälte.“ Man muß zugeben, daß dieſe Regeln außerordentlich weit verbreitet ſind, und wir wiſſen auch, daß manche Volkswetter⸗ regeln einen guten Kern beſitzen; trotdem dür⸗ fen wir die Anſchauungen über die wetter⸗ beeinfluſſende Kraft des Mondes nicht kritiklos hinnehmen. Die Anhänger dieſes Glaubens können jeden⸗ falls die Tatſache für ſich buchen, daß dieſe An⸗ ſchauungen außerordentlich weit in die Ge⸗ ſchichte der Menſchheit zurückreichen. Das nach⸗ weisbar älteſte Zeugnis ſtammt ungefähr aus dem Jahre 4000 v. Chr. und iſt auf einem Tontäfelchen zu finden, das den Anfängen des Babyloniſchen Reiches entſtammt. Dort heißt es:„Wenn es donnert an dem Tage, wo der Mond verſchwindet(Neumond), wird die Ernte gut und der Markt feſt; wenn es regnet an iefen Tage, gedeiht die Ernte und der Markt wird feſt.“ Es iſt gerade keine erſchütternde Weisheit die in jenen Zeilen ſteckt, aber bezeichnender⸗ weiſe ſind es Landleute geweſen, die aus Mond und Wetter Schlüſſe auf den Ausfall der Ernte zogen. An ſich iſt es gar nicht ſo verwunderlich, daß der Mond, dieſes dem Menſchen ſo auffallende Himmelsgeſtirn, zu allem möglichen im menſch⸗ lichen Daſein und beſonders zum Wetter in Be⸗ ziehung gebracht wurde. In unferer Aufge⸗ klärtheit lachen wir zwar jetzt darüber, wenn man früher den Mond für Kriegserklärung uno Der Ueber-Reporfer Die Jodeonaefinielt fin da⸗ eigene Zlalt Ein selisames Journalisten-Schicksal Tüchtige Reporter ſind bei allen Zeitungen, die auf ſich halten, gern geſehen. Ein tüchtiger Reporter muß eine„knorke Sache“ immer zu⸗ erſt bringen, und wenn er das nicht kann, muß er wenigſtens verſuchen, mit überraſchender Schnelligkeit eine Handvoll neue Geſichtspunkte ausfindig zu machen, die von der Konkurrenz noch nicht entdeckt wurden. Das iſt durchaus nicht immer ſo leicht, wie es ſich hinterher in der Zeitung lieſt. Als geriſſene Reporter gelten die Amerikaner. In Europa genießen auch die engliſchen Re⸗ porter gewiſſen Ruf, und dann die däniſchen, die nach einem engliſch⸗amerikaniſchen Gemiſch arbeiten. Dieſe Liebe zum journaliſtiſchen Beruf kann mitunter aber auch krankhaft ſein. So zahlte im vergangenen Sommer ein Re⸗ porter der Hearſtpreſſe auf der Durchreiſe durch Dänemark 400 Kronen, weil er einmal in ſei⸗ nen Blättern beſchreiben wollte, wie es iſt, wenn man verbotenerweiſe die Notpremſe zieht. Ein anderer alarmierte in Stockholm die Feuer⸗ wehr, obwohl es nirgends brannte, und zahlte anderthaltauſend Schwedenkronen Strafe für dieſen Spaß. Ein bdritter beteiligte ſich des Sports halber an einem See⸗Spritſchmuggel von Lettland nach Finnland und mußte 5000 Mark Strafe blechen, um der ſonſt fälligen Ge⸗ fängnisſtrafe von 50 Tagen aus dem Wege zu gehen. Die Berichte erſchienen nachher mit großen Illuſtrationen in amerikaniſchen Ma⸗ gazinen und engliſchen Tageszeitungen, ſo daß man annehmen darf, die Sache hat ſich einiger⸗ maßen gelohnt. Alle dieſe Reporter werden aber glatt in den zchatten geſtellt durch den däniſchen Reporter Chriſtian Arnfaſt, der kürzlich durch Selbſt⸗ mord aus dem Leben ſchied und die Sache ſo arrangierte, daß ſeine Zeitung als erſte die Mel⸗ dung von ſeinem Tode bringen konnte. Arn⸗ faſt, ein Mann Ende der Fünfziger, war zuletzt Anzeigenchef und gleichzeitig Reporter für das in Aarhus herauskommende Mittagsblatt „Aarhuspoſten“. Dieſe Zeitung hatte er 1902 ſelbſt gegründet. Dann verließ er ſie, wurde Zirkus⸗ und Varietédirektor, Leiter einer Ko⸗ penhagener Anzeigenexpedition, Chefredakteur einer neugegründeten Tageszeitung in Aaal⸗ borg, die in Konkurs geriet, als er ſie wieder verließ, ſchließlich Akquiſiteur, dann auf ein⸗ mal wieder Reklamechef, und ſchließlich kehrte er als Reporter und Anzeigenchef an jenes Blatt zurück, das er 1902 einſt gegründet hatte und an dem er noch immer mit allen Faſern ſeines Herzens hing. Wie es ſcheint, war er mit den Nerven ſehr herunter, denn eines Morgens um 5 Uhr klin⸗ gelte er den Nachtportier des Hotels Royal in Aarhus heraus und übergab ihm einen drin⸗ genden Eilbrief für den Chefredakteur der „Aarhuspoſten“. Als der Redakteur den Brief öffnete, las er folgendes: „Lieber Anders Olſen! C. A.(ſo wurde er immer wegen ſeines fidelen Weſens von den Preſſeleuten genannt) hat ſich heute früh um 6 beim Strand erſchoſſen. Motto: Niemand zur Freude und niemand zum Schaden. Ge⸗ ſichtspunkt: Wir leben in einer Zeit, wo es in Dänemark unmöglich iſt, ſich noch auf eine anſtändige Art und Weiſe durchs Leben zu ſchla⸗ gen. Ich wählte 6 Uhr früh, damit mein liebes, altes Blatt die Nachricht zuerſt bringen kann. Mein letztes Wort: Ich habe vergeben uno bitte zu vergeben Ihrem alten Chr. Arnfaſt.“ Als der entſetzte Chefredakteur die Polizei alarmierte, fand man den Reporter tot am Strandweg auf. Er hatte ſich mit einem Jagd⸗ gewehr die Kugel mitten ins Herz gejagt und muß auf der Stelle tot geweſen ſein. Die Ta⸗ ſchenuhr war durch den Fall ſtehengebielen und zeigte auf eine Minute nach ſechs... Um die Mittagszeit aber ſchrien die fettgedruckten Schlagzeilen der„Aarhuspoſten“ das Ereignis bereits in alle Welt. Die Leute blieben eine Sekunde ſtehen, ſchüttelten den Kopf, ſteckten das Blatt zerknüllt in die Taſche und haſteten weiter. Reporterſchickſal.. Christian Hansen. Friedensſchluß, für das Wachſen der Nägel und Haare, für Waſſerſucht, Epilepſie, Nerven⸗ krankheiten, Peſt und Erblindung hat verant⸗ wortlich machen wollen. Nur der Glaube an ſeine wetterbeeinfluſſende Kraft hat ſich aller Aufklärung zum Trotz in weiten Kreiſen noch erhalten. Selbſtverſtändlich leugnet auch die exakte Wiſſenſchaft einen Einfluß kosmiſcher Kräfte durchaus nicht, aber dieſer Einfluß liegt nicht ſo klar auf der Hand, wie es nach Anſicht der Mondgläubigen ſcheinen möchte. Die Wettervorherſage hat daher auch noch keinen ausgeſprochenen Nutzen daraus ziehen können. Man kann die Zahl der alljährlich in deut⸗ erſcheinenden Wetterkalender. oder regelmäßigen Fernprognoſen, die mit dem“ ſcher Sprache Mondeinfluß in irgendeiner Form arbeiten, auf zwei Dutzend ſchätzen. Sie finden alle zeit⸗ weiſe ihr Publikum, dann tauchen ſie aber wie⸗ der unter in die Vergeſſenheit. Gemeinſam iſt dieſen Wetterpropheten, daß ſie nicht vorher ihr Syſtem an den ſchon vorhandenen langen Beobachtungsreihen durchprüfen, ſondern mit beneidenswertem Optimismus und Selbſtbe⸗ wußtſein mit ihren Prognoſen ſofort vor die Oeffentlichkeit treten. So ſtößt man immer wieder auf die Volks⸗ meinung, die in den Mondwetterregeln ihren Ausdruck findet, wie ſie eingangs dieſes Auf⸗ ſatzes wiedergegeben wurden. Aber trotzdem kann dieſe Volksweisheit einer Kritik gegen⸗ über, die den Dingen auf den Grund geht, nicht beſtehen, wenn auch bei oberflächlicher Betrachtung die behaupteten Tatſachen zu be⸗ ſtehen ſcheinen. Der Vorgang, daß der Mond die Wolken vertreibt, wird natürlich nur am verdunkelten Abendhimmel beobachtet. Das Hervorbrechen des Mondes durch eine zuvor geſchloſſene Wol⸗ kendecke iſt dann ein ſchönes Schauſpiel und macht einen tiefen Eindruck. Sieht man ſich aber die Statiſtik daraufhin an, wie häufig es vorkommt, daß ſich der Himmel abends auf⸗ hellt, ohne daß der Mond da iſt, ſo ergibt ſich, daß das abendliche Aufklären durchaus nichts für den Mond Charakteriſtiſches iſt. Die Nei⸗ gung zur Abnahme der Bewölkung am Abeno iſt etwas ganz Allgemeines und hängt damit zuſammen, daß am Abend die Triebkräfte zu wirken aufhören, die tagsüber die Bildung der Wolken begünſtigen. Und auch das Wort„der Mond bringt Kälte“ beruht auf einer ähnlichen Täuſchung. Nicht weil der Mond am Himmel ſteht, wird es kalt, ſondern weil in klaren Nächten die Ausſtrah⸗ lung des Bodens ſtärker wird und die unteren Luftſchichten ſich ſtärker abkühlen. Der Mond, den wir nur in klaren Nächten ſehen, iſt in * hierauf lediglich eine zufällige Erſchei⸗ Der Glaube an einen Umſchwung der Wit⸗ terung bei Mondwechſel iſt einwandfrei durch vieljährige Aufzeichnungen nachgeprüft worden. Dieſe Prüfung fiel vollkommen negativ aus. An jedem Tag kann ſich das Wetter ändern. Kein„Tag iſt beſonders bevorzugt oder ver⸗ nachläſſigt. Daß dabei einige Witterungswechſel mit Mondwechſel zuſammenfallen müſſen, iſt allein durch Zufall bedingt. Die Volksmeinun pflegt ſich allerdings nur dieſe als„Treffer zu merken. So bleibt an dem Glauben an den Einflu des Mondes auf die Witterung, W4 dem Umfange, wie man ſich ihn im großen Publikum vorſtellt, nichts übrig. Ein Körnchen Wahrheit, das ihm zugrunde liegt, iſt kritiklos zu einem Truggebilde vergrößert worden, oder es werden, wie bei den landläufigen Regeln, Urſache und Wirkung verwechſelt. Es iſt Zeit, daß der Mond als vermeintlicher Herrſcher über unſere Witterung von der Volksmeinung entthront wird. —. Jahrgang 5— A Nr. 42— Seite 12„Hakenkrenzbanner⸗ Frühausgabe— Freitag, 25. Januar 93— 43 ——2 e,— eee —— er 110 Erweiker 3 Gemiſchtes Doppel: Ehepaar Gleerup gegen das ſpaniſche Tor, ohne aber den vorzügliche Die Lage un Die deutſchen Hallentennismeiſterſchaften en 38 223—— Hüter Zamora überwinden zu können. 0 gegen Roberg röder:3,:7,:2; Payo Viertelſtunde vor Schluß wurde die Part Die vier letzten Damen: Sperling, Gleerup, Payot, Horn/ Drei Deutſche unter den Gentien— Buß/ Pethoe:0, 326,•3. endgültig zugunſten der Einheimiſchen en krözerung der 2 rletzten Acht“ ſchieden, als Hilario die franzöſiſche Ab⸗ hflanzen eine be In der Bremer Tennishall t TC Mannheim in Saarbrücken wehr durchbrach und das zweite Tor erzielte. ie Tatſache, daß am Donnersta Dameneinzel(Viertilfinale): Payot— Ma⸗ Für den Tennisklubkampf Blau/ Weiß Saar⸗ Am Schluß hatte die Polizei Mühe, die ſp orn bis zum fer an auf allen Plätzen det 4 orgen zutto:5,:2; Horn— Hein:2,:3; Gleerup hrücken— Te Mannheim, der am 2. und niſchen Spieler vor allzu ſtürmiſchen Bewu nzahl von Betr wieder eine rege Antellnohme 5 e gegen Roberg•0,:5. 3 Februar in der Saarbrücker Tennishalle derern zu ſchützen. Das Spiel ſtand unter d den von Arbe Publikums feſtzuſtellen Herrendoppel: Bernard/ Gentien— Dr. Deſ⸗ ausgetragen wird, kat jetzt auch der Saarbrücker Leitung des engliſchen Schiedsrichters Living einm anderen Im Herreneinzel wurden die letzten ſart/ Ellmer:1,•4; v. Cramm/ Henkel IU gegen Verein ſeine Mannſchaft aufgeſtellt. Den ſton. i n wird, rech Acht“ ermittelt. Es ſind dies von oben nach Arnet/ Bjurſtedt:2,:1; Smith/ Haanes gegen Mannheimer Spielern Dr. Buß, Hildebrandt., T 1846 t 122 rung ihres A unten: v. Cramm Leſueur, Lacroix Kuhlmann/ Gottſchewſky:4,:5. Kirchgäſſer, Fütterer und evtl. Pfiſter treten— Poſt 1: 4 chverſtändigen Gentien, Palmieri, Bernard, Hen⸗ Damendoppel: Olivieri/ Roſche— Ferber/ die Saarbrücker Weigel, Hans Schmidt, Dr. Beide Mannſchaften lieferten ſich auf dem ane kel Kund Henkel II, alſo drei Deutſche, drei Herbſt:3,•4; Sperling/ Horn⸗Schneider gegen Hellbrück, Dr. Heinen und evtl. Wiloberger Platze des TV einen harten, aber fairen u von 5 120 0 Franzoſen, ein Italiener und ein Belgier. Der Peitz/ Bartels•0,•2. und Kunkel gegenüber. Punktekampf. In der 8. Minute mißlingt dem M. Arbeitslohr linken Verteidiger der Poſt eine Abwehr und Hamburger Dr. Deſſart unterlag im Kambf der glatte Ball landet im eigenen Netz. Kurze um den Eintritt ins Viertelfinale gegen den v 2 me ranzoſen Gentien mit:6,:6,:6 erſt na V L ſ p S Zeit ſpäter wird derſelbe Spieler wegen einer In bezug auf — 35 Gegenwehr. Gottfried von Gingkm ¹³ änder iel in tuttgart. Die Ein S atte wenig Mühe, den ungariſchen G n ei fü ehr harte Entſcheidung. Die Poſtler ent⸗ 4 it ön, 605—— In einer Preſſebeſprechung nach Abſchluß der——— 1 erſcheint Graf läuſchten nun diejenigen, die auf den depri,. da ſchon Ferd. Henkel, der gegen den Norweger am Mittwoch in Stuttgart ſtatigefundenen Pro⸗ mierenden Zwiſchenfall eine Niederlage für hng Haanes mit 14.12,:6,•2 gewann. Etwas beſpiele gab der württembergiſche Fußball⸗ Kobierſti ſpielt! unabwendbar hielten. Mit zehn Mann drängte ain überraſchend wurde der frühere deutſche Hallen⸗ Gauführer, Erich Ritzen(ulm), betannt, dag 2705 nun Poſt und der Torwart vom T mußte genunerung ane meiſter Curt Oeſtberg(Schweden) von dem entgegen der urſprünglichen Aufforderung an„Für den urſprünglich in der deutſchen Na. öfters eingreifen. Eine Fauſtabwehr nimmt 305 Belgier Lacroix geſchlagen. P tionalmannſchaft aufgeſtellten Linksaußen der Mittelſtürmer auf und ſendet zum Aus⸗ 5 Fnent die Mannſchaften, voll aus ſich herauszugehen, Fath(Wormatia Worms) wird der mehrfache gleich ein. Bald darauf gab derſelbe Spieler sländiſche pflan 90 35 li der Dorſchlaß⸗ Reichstrainer Nerz die Teilnehmer an den Nationalſpieler Kobiersſki(Fortuna Düſ: eine genaue Vorlage, di runde, und zwar die Wiesbadenerin Horn, Probeſpielen um eine vorſichtige Spielweiſe ge⸗ auf Linksaußen ſtürmen. Fath iſt be⸗ wuchtig einſchießt. an die gegen Frl. Hein 62, 63 gewann und nun beten hat, damit nicht irgendeiner der Nariona⸗ kannt ich verletzt. kaiten e—75 1455 Momente 3 aus diag gegen die Schweizerin Payot, die erſt nach len kurz vor den Länderſpielen verletzt würde. 3 325 40 3 lit ——————— 12 rah freigewordenen Linksaußenpoſtens wurde nicht Spanien— Frankreich:0 in der zweiten Hälfte gut.„ winkel und ihre Landsmännin Gleerup beſprochen. In der ſpaniſchen Hauptſtadt Madrid Zaſer⸗ und Oelp in der Vorſchlußrunde. Der Gau Württemberg wird den Länderkampf ſtanden ſich am Donnerstag die Fußball⸗Na⸗ Nandsan daß eine Vergröf Im Herrendoppel ſtehen die Franzoſen gegen die Schweiz zum Anlaß eines großen tionalmannſchaften 3 Spanien und ernährung ſchädic Bernard/ Gentien, die gegen Dr. Deſſart/ Ellmer deutſch⸗ſchweizeriſchen Volksfeſtes nehmen. Aus Frankreich im Länderſpiel gegenüber. T 1890 Edingen— Dias Doſſenheim legt, daß beiſpiels •1,:4 gewannen, bereits in der Vorſchluß⸗ allen ſüdd Ga 20.000 Zuſchauer, darunter der ſpaniſche 11:1 wonnen werden, runde. G. v. Cramm/ Henkel II kamen eine auen ſüddeutſchen Gauen werden bis auf den Staatspräſiden]t Zamora und der franzöſi⸗ nöbrung dienen, Runde weiter. Auch die übrigen Doppelwett⸗ bayeriſchen Gauführer, der die ſüddeutſche ſche Botſchafter, erlebten ein raſſiges Spiel, Edingen ſpielte mit zwei Mann Erſatz, was fmittel für unſere bewerbe konnten gut gefördert werden. Die Mannſchaft nach Luzern begleitet, ſämtliche das von der ſpaniſchen Mannſchaft verdient jedoch den Sieg nicht beeinfluſſen konnte. We. an dem Bauerr Ergebniſſe: Fußball⸗Gauführer dem Länderſpiel beiwoh⸗ mit.0 Toren gewonnen wurde. In der er⸗ gen Vereiſung des Platzes waren die einzel- laufenden Erzeug Herreneinzel(Achtelfinale): v. Cramm gegen nen. Auch der württembergiſche Reichsſtatthal⸗ ungen n en in manen Graf Zichy:1,:2; Leſueur— Siba:3,.5; 4225 2 züglichen Arbeit ihrer Läuferreihe ein klares Die meiſten Tore konnte Edingen in der erſten Geſpinſt⸗ und Oel Henkek 1— Haanes 14:12,:6,:2; Gentien ter Murr und die badiſchen Miniſter Köh⸗ Plus und in dieſer Zeit fiel auch nach famoſer Halbzeit erzielen. Die einheimiſche Mann⸗ ne nötigen Fläch egen Dr. Deſſart.3:8:3; Lacroix— Oeſt⸗ ler und Pflaumer haben ihr Erſcheinen Vorarbeit von Lafuente durch den bekannten ſchaft war ein autes Mannſchaftsgefüge, was ommen. Noch im erg:7,:4; Bernard— Schröder:3, 61; zugeſagt. Der Deutſche Fußball⸗Bund iſt durch Regueiro der Führungstreffer. In der man bei Doſſenheim nicht feſtſtellen konnte. nd 5000 Hettar Palmierl— de Borman 75, 681 Felir Linnemann vertreten und als Ver⸗ zweiten Hälfte ſtrengten ſich die Franzoſen Dort war jeder Spieler darauf bedacht, Tore mächtig an und ſie bedrängten eine Zeitlang zu machen. Der Schiedsrichter war gut. eſem Jahre wer j nnen und dieſ 2 4 Winterfahrt des ADAC Am die Eishockey⸗Weltmeiſterſchaft ns Auch bei den Für vergangenen Sonntag hatte die Orts⸗ rern, die an der Fahrt und an den Prüfungen 3 3 gruppe Mannheim des DDac für ſeine teilnahmen, wurde ebenfalls für ihre gute Lei⸗ Die Zwiſchenrunde abgeſchloſſen* Mitglieder eine Winterfahrt mit Ge⸗ ſtung Anerkennung gezollt.——5 den— Gruppe B: enn auch hier R 3; ure aft in Davos wird es nun end⸗ Spiele Tore Punkte n—— 14. Sternfahrt nach Monte Carlo gültig ernſt. Am Samstag werden, nachdem 1. Schweiz 72 die Erſolasausſich 5755 5 Bei der 14. Sternfahrt nach Monte Carlo am Donnerstag die Zwiſchenrunde mit den letz⸗ 2. England 3 5˙2.2 ſich eine ſtattliche Anzahl von Wagen und Mos vollbrachte der Stettiner Soergl und deſſen ten Spielen apgeſchloſſen worden iſt, zwiſchen 3. Oeſterreich 3 616 373 torradfahrern eingefunden, um geſchloſſen nach if T den„letzten Vier“ die Spiele der Endrunde frei. Anbau und gara 9 9 Beifahrer Tenhoff auf DaW(600 cem) eine ihren“ Anfang nehmen, und zwar ſo, daß“ zu⸗ 4. Frankreich 3:10 026 für Hanf, Raps, Heidelberg zu fahren. Ai aulohn in ge⸗ Wnn Wochenend W nächſt die Schweiz auf die Tichechoftoivalef—55 In der Troſtrunde lieferte die deut ſche lmmlichen Preiſe birge vollzog man über Rohrbach— Speyerer⸗ W h 33 anſchließend Kanada auf England trifft. Mannſchaft gegen Lettland eines der mäßig⸗ anbau einen Zuſch hof. Gleich bei Beginn des ſehr ſteilen Anſtiegs habe Mittw it i g0 das K ſten Spiele. Mit:1(:0,:0,:1) fiel der der Grundlage de iedhof li lt d b Die Teilnehmer an der Endrunde ſtanden Sieg aber doch an unſere Vertreter. Gewiß, iie Vorausfetzung Friedhof ließ man ha en und begann mit das kleinſte der ganzen im Wettbewerb befind⸗ bereits am Mitwoch feſt. Dennoch waren die kein eindeutiger Sieg über einen ſo ſchwachen ige Ertragsſteig einer Anfahrtsprüfung. Der Start er⸗ lichen Automobile iſt, das Ziel erreicht. Am letzten Spiele der Zwiſchenrunde recht inter⸗ Gegner, wie die Letten es find, wenn man aber imn 2 2 4 f 44 1 S 53437 3 3 4 folgte einzeln mit ſtillſtehendem Motor. Die„Quai de Plaiſanck“ in Monte Carlo, wo ſich eſſant. In der Gruppe B feierte die Schweiz bedenkt, daß neben den ſchwachen Leiſtungen lſtän⸗ das Ziel befand, herrſchte am Mittwoch lebhaf: mit 1·0(:0,:0,:0) gegen England einen Wer ſchaft Fer 8 ſehr ſtark anſteigende Steilſtrecke war vollſtän ᷓ 3 beider Mannſchaften noch der Schiedsrichter di ch d latt. Jed tes Treiben. Als Erſter erreichte der Auſtra neuen Sieg und ſetzte ſich damit an die Spitze nicht ganz auf der Höhe war, ſo muß das ig vereiſt un aher ſehr en. ii Fahrer lien⸗Flieger Johns, der in Tavanger geſtartet ihrer Gruppe. Im zweiten Spiel dieſer Abtei⸗ Urteil etwas gemildert werden. Im zweiten Der dei mußte alles aufbieten, um eine gute Zeit her⸗ war, das Ziel. No, folgte eine große Wa⸗ lung fertigte Oeſterreich Frankreich mit* 3 e auszufahren, um dadurch in der Bewertung gut genkolonne, die gleichzeitig mit ihm in Nord⸗:1(:0, 11,:0) Toren ab. Großartigen Wi⸗ 5 11 415 mit10 4220 15,30 wird 4 Erziel i ſchweden geſtartet war. Nach und nach erreich⸗ derſtand fand die kanadiſche Mannſchaft der W 11 50 3 wegzukommen. Dies gelang nur einer kleinen ten auch die in Tallinn, Umer und Palermo Winnipeg Monarchs in der Tſchechoflo⸗ nunmehr mit Deutſchland um den nächſten Platz Anzahl von Konkurrenten. Weitere Prüfungen gefiarteten Wagen das Ziel. Von den Wagen, wakei. Mit•1(:0,:0, 1) fiel der Sieg en n geneh ethal erfolgten beim Speyererhof. Dieſe beſtanden 3 ſich—i 855 in—— der Kanadier denkbar knapp aus. Im zweiten ben genltig darin, im Rückwärtsfahren unbehelligt durch 124 im Wettbewerb befanden, haben am Mitt⸗ Spiel der Gruppe A trennten ſich Schweden 1 1 ringen, d ; fah 8„ woch nicht weniger als 103 Fahrzeuge das Ziel und Italien unentſchieden 11(•1,:0,:). Drei deutſche Bobs in St. Moritz mit Hilſe einen ſchmalen Weg zu gelangen und im Vor zetz⸗ und Al itlötz paſſiert. Es ſind alſo am Mittwoch nur 21 Die Tabellen: Der Leiter und Sportwart des Deutſchen wärtsfahren durch eine kleine, mit Holzklötzen Teilnehmer ausgefallen. Bei rund 150 Geſtar⸗ G Bob⸗Verbandes hat mit der Vertretung Schützer u gekennzeichnete Gaſſe. Dieſe Uebungen erfor⸗ teten, iſt dies nur ein geringer Teil. Eine Vor⸗ ruppe A: Deutſchlands bei der Viererbob⸗Weltmeiſter⸗ der Natior derten große Fahrtechnik, trotzdem wurde von ausſage über den Sieger läßt ſich ſchwer tref⸗ en ſchaft vom 14. bis 15. Februar in St. Moritz Hochkapital vielen Fahrern die Aufgabe reſtlos gelöſt, ein fen, da erſt nach Eintreffen der letzten Fahr⸗„LKanada die Titelverteidiger Kilian/ Huber ſowie Ausgangspunkt Fah ufg f 9 t, zeuge am Donnerstag Start⸗, Beſchleunigungs“, Tſchechei die in Garmiſch⸗Partenkirchen erfolgreich ge⸗ in Deutſchzand lie Zeichen, daß dieſe ihr Fahrzeug gut zu meiſtern Brems⸗ und Einſchlagsvermögen⸗Prüfungen Schweden we Thüri 5 5 eſenen Thüringer bzw. Berliner W. Trott bisher annahm. i verſtehen. Hierauf ging man zu einer Geſchwin⸗ die endgültige Entſcheidung bringen. Italien und Fr. Grau beauftragt. daß ein Volk es 4 5— 12 2 4 5 1 finde 15 0 5 0 5 We* Die drei deutſchen Bobs werden ſich wahr⸗ ſc die Mechisſtie eſchwindigkeit vorbeifahrende zeug ſcheinlich auch an einigen der Vorrennen, ſo dem Handwerkem. den auf ihr Fahrtempo geſchätzt. Anſchließend beiſpielswei 4 den zur Herſtellun erfolgte noch ein Entfernungsſchätzen. Das eiſpielsweiſe am Kampf um den Martineau Gewerbefleißes zu eteili lein Intereſſe dar Schätzen der Geſchwindigkeit ſiel günſtig aus, 0 dagegen gab das Entfernungsſchätzen größere ſe Differenzen. Nach Abſchluß dieſer Prüfungen Falſche Vorſtellung vom Drikken hatelungvon eich erbt. Auf dieſe 2 ————— den ammental nach Ziegelhauſen. Die Fahrtſtrecke hiſfe, die in j — 3— Die zur Zeit bei den deutſchen Winterſport⸗ eeref 5. bot den Teilnehmern bei ſchönem Wetter eine 1 0 herrliche Ausſicht in die Ebene. Leider waren meiſterſchaften in Garmiſch⸗Partenkirchen weie ffesniſſen gefuhrt alle Gebirgswege vollſtändig vereiſt, ſo daß das lenden ausländiſchen Sportjournaliſten von zehn Befahren dieſer Gebirgswege einer Gelände⸗ Nationen wurden während der Ruhepauſe zwi⸗ ung 1 ahrt gleichkam. Jeder Teilnehmer kam aber ſchen den Bob⸗ und Eisſport⸗Meiſterſchaften und han denke an die och ohne jede Störung über dieſe ſchwierige den Titelkämpfen der Skiläufer mit den Schö MRethoden der Gl Gebirgsſtrecke. heiten des bayeriſchen Hochlandes bekannt ge⸗ 10 mancher Farbe Im Hotel Stiftsmühle nahm der ſtell⸗ macht. Es handelt ſich um Vertreter Däne⸗ Lichtbeſtändigteit vertretende Ortsgruppenführer Dr. Brunn marks, Frankreichs, Hollands, Italiens, Süd⸗ ſter heute noch en die Preisverteilung vor. Er erwähnte, daß bei Spaniens, Japans, Norwegens, Poe. zerr ſeiner Wertft künftigen Fahrten dieſe Geſchicklichkeitsprüfun⸗ ens und der Schweiz. Es wurden auch zwei Ratton zumo en, die mit Spielerei nicht das geringſte zu tun Arbeitsdienſtlager und ein Lager des deutſchen Hinzu trat der ätten, weiter ausgebaut werden. Es ſei eine Frauen⸗Arbeitsdienſtes beſichtigt. Die Journa⸗ iuf geiverblichem A fei 5 liſten waren über das Geſehene begeiſtert. Einer zu nutzen, um ſo ehrenvolle Aufgabe des DDAC und ſeiner Orts von ihnen fand b d 4 zu nutzen, um gruppe, dafür Sorge zu tragen, daß durch fahr⸗ n. eſonders anerkennende Worte Kraft des Voltes techniſche Schulung der Mitglieder wie durch indem er feſtſtellte, daß in manchen Tei⸗* des geiſt —— +. zu kraftſportlicher Betätigung die r 4— nicht die rich⸗ onat der „ 5 igen. Vorſtellungen vom neuen flationalen deutſche Kraftfahrt im Sinne des Führers und be echutzes und das ſeiner Beauftragten und im Gemeinſchaftsgeiſt löſte auh 55 Reichs, fente das Schut nn autobahn und der Mangfall⸗Brücke auf die Be⸗ hes Erfinder Als Beſtbewertete in den Prüfungen gingen Im Olympia⸗Zirkus zu Barcelona wurde erſtmalig ein Sechstageradrennen auf ſucher aus. Gewiſſermaßen als Erſte konnten— die Mitglieder Gerberich, Wellenreu⸗ K n be durchgeführt, bei dem die Geſchwindigkeit der Fahrer, ihre die Ausländer auch die Strecke J der Reichs) Siehe„Natie ther und Prell hervor. Den Motorradfah⸗ ämpfe und„Ueberrundungen“ nur auf der rieſigen Skala abzuleſen waren. autobahn in der Nähe von München befahren. und Geſetzge heimiſchen ent⸗ ranzöſiſche Ab⸗ te Tor erzielte. Mühe, die ſpa⸗ tiſchen Bewun⸗ ſtand unter der richters Living⸗ 13 ſich auf dem n, aber fairen e mißlingt dem e Abwehr und en Netz. Kurze er wegen einer hſerwieſen. Eine Poſtler ent ⸗ uf den depri⸗ abwehr nimmt det zum Aus⸗ erſelbe Spieler r Rechtsaußen zechſel war das Schlußminuten Momente, doch nannſchaft ver⸗ hiri leitete erſt Doſſenheim nn Erſatz, was en konnte. We⸗ ren die einzel⸗ ihrem Spiel. n in der erſten miſche Mann⸗ ftsgefüge, was tſtellen konnte. bedacht, Tore war gut. haft Punkte 52¹ 42 33 :6 ie deut ſche nes der mäßig⸗ „:1) fiel der treter. Schiedsrichter ſo muß das Im zweiten Rumänen )] ab und wird nächſten Platz hen. t. Moritz des Deutſchen r. Vertretung b⸗Weltmeiſter⸗ in St. Moritz huber ſowie erfolgreich ge⸗ er W. Trott 4 en ſich wahr⸗ Vorrennen, ſo en Martineau⸗ n Dritten 1 Winterſport⸗ tenkirchen wei⸗ liſten von zehn tuhepauſe zwi⸗ ſterſchaften und nit den Schön⸗ s bekannt ge⸗ ertreter Däne⸗ Ftaliens, Süd⸗ orwegens, Po⸗ den auch zwei des deutſchen 4 Die Journa⸗ egeiſtert. Einer nnende Worte, unchen Tei⸗ t die rich⸗ om neuen ſind. Große u der Reichs⸗ ke auf die Be⸗ Erſte konnten zugleichen und die Lücken Faſer⸗ und Oelpflanzen zu ſchließn. nährung dienen, Gewiß, n ſo ſchwachen venn man aber hen Leiſtungen gang 5— X Nr. 42— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Freitag, 25. Januar 19³⁵ Schafts-Nundschian Die Waldwirtſchaftsſchau auf der„Grünen Woche“ 1935 Unser Aaee wirischaftsleitarfikel Erweikerung der Rohſloffbaſis Die Lage unſerer Geſamtwirtſchaft zwingt gebiete⸗ niſch zur Ertragsſteigerung der verſchiedenſten land⸗ irtſchaftlichen Kulturen. Unter ihnen ſpielt die Ver⸗ ößerung der Anbauflächen für Geſpinſt⸗ und Oel⸗ lanzen eine beſonders wichtige Rolle. Allein ſchon e Tatſache, daß bei ihrer Verwertung vom Samen⸗ orn bis zum fertigen Gewebe oder Oel einer großen nzahl von Betrieben Beſchäftigung und damit Tau⸗ den von Arbeitern Arbeit und Brot, wie kaum bei einm anderen landwirtſchaftlichen Erzeugnis, ge⸗ geben wird, rechtfertigt volkswirtſchaftlich eine Ver⸗ mehrung ihres Anbaues. So ſoll nach Berechnung von me beit von 5 120 000 Arbeitsſtunden mit etwa 1 958 000 M. Arbeitslohn in der Landwirtſchaft und den Flachsröſtanſtalten erfordern. inſt⸗ und Faſerpflanzen an wichtiger ie, nn ſie dienen nicht nur zur Herſtellung von Leinen, ſon⸗ in auch zur Gewinnung wertvollen Oels. Die da⸗ bei abfallenden Rohſtoffe ſtellen dazu noch ein unent⸗ behrliches Kraftfutter für unſere Tiere dar. So war sher die Milchwirtſchaft zum größten Teil auf der erfütterung ausländiſcher Oelkuchen aufgebaut. Eben⸗ ſo bezog die Margarine⸗Induſtrie faſt ausſchließ ſich sländiſche pflanzliche und tieriſche Oele. Auch in der krnis⸗, Lack⸗ und Linoleum⸗Induſtrie, ſowie in ge⸗ ngerem Maße zur Seifenherſtellung findet das Oel inſerer heimiſchen Pflanzen Verwendung. Wir erken⸗ nen daraus die große Bedeutung der deviſenſparen⸗ den agrarpolitiſchen Maßnahmen des Nationalſozia⸗ lismus, die darauf abzielen, die noch beſtehenden Mängel der Inlandserzeugung nach Möglichkeit aus⸗ in der Verſorgung mit Der Einwand, daß eine Vergrößerung der Anbauflächen die Volks⸗ ernährung ſchädige, wird durch die Tatſache wider⸗ legt, daß beiſpielsweiſe beim Flachsbau Nährſtoffe ge⸗ wonnen werden, die nicht nur zur menſchlichen Er⸗ ſondern auch gleichzeitig als Futter⸗ mittel für unſere Viehhaltung Verwendung finden. An dem Bauern liegt es vor allem, im Rahmen der gufenden Erzeugungsſchlacht Maßnahmen zu ergrei⸗ ſen, die zu einer Vermehrung der Anbauflächen für Geſpinſt⸗ und Oelpflanzen führen. Ohne weiteres ſind die nötigen Flächen für Flachs und Hanf frei zu be⸗ ommen. Noch im Jahre 1933 nahm der Flachs mit rund 5000 Hektar nur einen geringen Teil der mit Feldfrüchten bebauten Flächen Deutſchlands ein. In ieſem Jahre werden bereits ſchon 30 000 Hektar für Flachs und 5000 Hektar für Hanf bereitgeſtellt werden können und dieſe—6fach vergrößerte Anbaufläche vermag den Wedorf der deutſchen Flachsſpinnerelen zu decken. Auch bei den delpflanzen iſt eine Steigerung der heimiſchen Erzeugung durchaus möglich, 4 an auch hier in Anbetracht des geringen Anteils 1 ber Oeler zeugung an dem deutſchen Geſamtverbrauch ie Erfolgsausſichten nicht ſo groß ſind wie gerade beim Flachs. Mit allen Kräften fördert die Reichsregierung den Inbau und garantiert nicht nur den ſicheren Abſatz für Hanf, Raps, Rübſen und Leinſaat zu feſten, aus⸗ kömmlichen Preiſen, ſondern gibt auch für den Flachs⸗ anbau einen Zuſchuß. Sie ſchafft damit gleichzeitig auf der Grundlage der landwirtſchaftlichen Marktordnung die Vorausſetzung für eine volkswirtſchaftlich notwen⸗ dige Ertragsſteigerung der deutſchen Landwirtſchaft im Rahmen des voltswirtſchaftlichen Bedarfes. Dr. Al. Der deutsche krhnd Erzieher der Hation oder Rusbeutungsobjekt? geiſtige Arbeit war nicht das Primäre und das Aus⸗ ſchlaggebende für den Schutz des Erfinders, ſondern nur eine ſelbſtverſtändliche Nebenerſcheinung. Der Erfinder ſollte mit der Offenbarung ſeiner Er⸗ findung die allgemeine Kenntnis bereichern und Wir werden in Kürze ein neues Patent⸗ geſetz erhalten. Dieſes Geſetz wird uns endlich den geiſtigen Umbruch auf einem Rechtsgebiet bringen, deſſen urſprüngliche Gedanken mit Hilfe ganz raffinierter kapitaliſtiſcher Pro⸗ zeß⸗ und Ausbeutermethoden verſchüttet wurden und den Staat, der im Auftrage der Nation Schützer und Nutzer des geiſtigen Erbgutes der Nation ſein ſollte, zu einem Büttel des Hochkapitalismus werden ließ. Ausgangspunkt des Patentſchutzes, deſſen Anfänge in Deutſchland liegen und nicht, wie man allgemein bisher annahm, in England*), war die Erkenntnis, daß ein Volk es ſich nicht leiſten kann, auf den Er⸗ finder als Lehrherrn der Nation zu verzichten. Bevor ſich die Rechtsſitte einbürgerte, durch Freibriefe dem Handwerksmeiſter die von ihm erdachten Metho⸗ den zur Herſtellung von Erzeugniſſen des Kunſt⸗ und ewerbefleißes zu ſchützen, hatte er ſelbſtverſtändlich lein Intereſſe daran, die Kenntnis von ſeinem Ver⸗ ahren aus dem engſten Kreiſe ſeiner Mitarbeiter, einer Werkſtatt, hinauskommen zu laſſen. Lediglich innerhalb ſeiner Familie wurden die Geheimniſſe der herſtellung von Generation zu Generation weiter ver⸗ Auf dieſe Weiſe ſind aber ungezählte Geheim⸗ iſſe, die in jahrhundertelanger Arbeit und Erfahrung erangereift waren, und zu den ausgezeichnetſten Er⸗ gebniſſen geführt haben, verſchollen oder von dem Er⸗ finder mit ins Grab genommen worden. Man denke nur an die wundervollen alten Geigen, deren Her⸗ ſtellung uns bis heute noch nicht gelungen iſt, oder man denke an die ebenfalls bis heute unnachahmlichen Methoden der Glasmalerei, oder an die Herſtellung ſo mancher Farbe, die uns in ihrer Leuchtkraft und Lichtbeſtändigkeit auf den Gemälden der alten Mei⸗ ſter heute noch entzückt. Das Beſtreben, den Erfin⸗ dern über ſeine erſte Aufgabe hinaus, nämlich Lehr⸗ herr ſeiner Werkſtatt zu ſein, zum Lehrherrnder zu machen, war alſo nur zu berechtigt. Hinzu trat der Wunſch, das geiſtige Gut der Nation auf gewerblichem Gebiet auch volkswirtſchaftlich ſtärter zu nutzen, um ſo den Wohlſtand und die finanzielle Kraft des Voltes und des Staates zu heben. Die Er⸗ haltung des geiſtigen Erbgutes des Volkes und die Ffi der Erfindung im völkiſchen und ationalen Intereſſe war alſo der Grund des Schutzes und das allein Wichtige. Selbſtverſtändlich ſolte das Schutzrecht, das dem Erfinder gegeben wurde, auch die berechtigten wirtſchaftlichen Intereſſen des Erfinders wahren, aber der Lohn für die —. Siehe Handbuch für Recht und Geſetzgebung“. Die deutſche Waldwirtſchaft iſt in den beiden letzten Jahren auf Grund ihrer vielſeitigen Möglichkeiten, die Rohſtoffverſorgung unſerer Wirtſchaft zu erweitern und der Tatſache, daß die ſonſtige Bedeutung unſerer Forſten für unſer Volksleben gerade vom national⸗ ſozialiſtiſchen Staate in vollem Umfang erkannt und gewürdigt wird, mehr als je zuvor in den Vorder⸗ grund gerückt. Deshalb bringen nicht nur Fachleute, ſondern alle Bevölkerungsſchichten der forſtlichen Abteilung der„Grünen Woche Ber⸗ lin“, dieſer bodenwirtſchaftlichen Rieſenſchau, die in den Ausſtellungshallen am Kaiſerdamm in wenigen Tagen eröffnet wird, allergrößte Aufmerkſamkeit ent⸗ gegen. Zweifellos wird die vom Reichsforſtamt unter Mitwirkung der forſtlichen Stellen des Reichsnähr⸗ ſtandes veranſtaltete und von der Arbeitsgemeinſchaft Holz, der Zentralwerbeſtelle der deutſchen Forſtwirt⸗ ſchaft, durchgeführte Schau einen beſonderen An⸗ ziehungspunkt der diesjährigen„Grünen Woche“ bil⸗ den. Die Frage der Verbeſſerung und Erweiterung unſerer Rohſtoffverſorgung iſt heute in aller Munde. Es iſt auch bekannt, in welch' hohem Maße gerade unſer deutſcher Wald berufen iſt, durch die Deviſen⸗ lage und ſonſtige Umſtände aufkommende Schwierig⸗ keiten der Rohſtoffverſorgung einiger Wirtſchafts⸗ zweige überbrücken zu helfen. enegenee nekn Mr Eeberenrbhvnseermbrn Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim vom 24. Januar Weizen: 76—77 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. w15 20.70, w 16 20.90, w17 21.20, alles per Januar.— Roggen: 71—73 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. R 15 16.90, K 16 17.20, k 13 16 50.— Gerſte: Braugerſte inl.(Ausſtichware über Notiz) 19 50—21.50, Winter⸗ und Induſtriegerſte 18.50—19.50.— Futter⸗ gerſte: 59—60 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl, Sack, Preisgeb. 6 7 Jan. 15.90, G8 16.20, 69 16.40, G 11 16.70.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. H 11 Jan. 15.90,.14 16.40, UH 17 16.70; Raps, inl., ab Station 31.00; Mais, m. S. 21.25.— Mühlenprodukte: Weizenkleie, m.., Jan. V 17 10.60: Roggenkleie, „., Jan. 10.32(beides Mühlenfeſtpreiſe); Weizen⸗ futtermehl 13.00; Weizennachmehl 17.00; Vollkleie 50 Pfg. höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt 14.30, Soyaſchrot 13.00, Raps⸗ kuchen 12.00, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber und Malzkeime geſtrichen, Trockenſchnitzel, loſe(Feſtpr. d. Fabr.) Jan..52, Rohmelaſſe, loſe.84, Steffen⸗ ſchnitzel 10.12.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60, Rotkleehen—, Luzernkleehen 10.50 bis 11.00, Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.50 bis .00, do. Hafer⸗Gerſte.50—.00, geb, Stroh, Roggen⸗ Weizen.00—.50, Hafer⸗Gerſte.00—.50. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗Weiz. 27.50, W 15(Bauland⸗Seekreis) 27.50. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997, Jan.⸗ Lief. 24.60, R 15, Type 997, aus Inl.⸗Weiz., Jan.⸗ Lief. 24.00, R 13, Type 997, Jan.⸗Lief. 23.60. Zu⸗ „züglich 50 Pfg. Frachtausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 20 Prozent Auslandsweizen 3 RM Aufſchlag: do. von 10 Prozent.50 RM Aufſchlag per 100 Kilo. Ausgleichszuſchläge: Weizen und Roggen plus 40 Pfg., Futtergerſte und Hafer plus 60 Pfg., Mühlennachprodukte plus 30 Pfg., ölhaltige Futter⸗ mittel plus 40 Pfg.(von Erdnußkuchen bis Kokos⸗ kuchen), zuckerhaltige Futtermittel, ausgenommen Malzkeime, plus 30 Pfg. Die Preiſe von Erdnuß⸗ kuchen bis Leinkuchen ſind Feſtpreiſe der Fabrik. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe blieh recht ruhig, doch war die Grundſtimmung weiter freundlich, wober auch der bis⸗ her erzielte Stand der deutſch⸗franzöſiſchen Saarver⸗ handlungen etwas anregte. Angeſichts des nur kleinen Ordereinganges blieb das Geſchäft aber klein. Etwas durch ſie Lehrer der Nation werden, indem ſeine Kenntniſſe in Zukunft dem allgemeinen Zu⸗ griff zur Verfügung ſtanden, um ſo die Gütererzeu⸗ gung des ganzen Landes zu vermehren und zu ver⸗ beſſern. Der Egoismus des einzelnen ſollte alſo mit oder wider ſeinem Willen in den Dienſt des allge⸗ meinen Wohles geſtellt werden. Das allge⸗ meine Wohl, das Wohl des ganzen Volkes, iſt alſo die Achſe, um die ſich das Patentrecht zu drehen hatte. Dieſe Grundgedanken des Patentrechtes, die im beſten Sinne national und ſozialiſtiſch waren, ſind im Verlauf der Geſchichte in der ärgſten Weiſe verdreht und korrumpiert worden: Im Anfang durch den Miß⸗ brauch, den die Könige und Fürſten mit ihrem Ver⸗ leihungsrecht betrieben, ſpäter durch eigenſüchtige, kapitaliſtiſche Intereſſen der Induſtrie. Da nämlich die Verleihung des Schutzrechtes von den Fürſten ſofort abhängig wurde von der Bezahlung entſprechender Summen, erſchloß ſich hier eine ergiebige Einnahme⸗ quelle, die beſonders diejenigen Fürſten zum Miß⸗ brauch trieb, die in ihrer Finanzgebarung von Parla⸗ menten abhängig waren. Die Fürſten verſtanden es hier— ganz beſonders in England— ihr Ver⸗ leihungsrecht zu einem Vorrecht der Krone zu machen, in das die Parlamente nicht hineinzureden hatten, ſo daß ſie auch mit ihren Einnahmen der Kontrolle des Parlaments entgingen. Es war ſelbſtverſtändlich, daß unter derartigen Zuſtänden der Patentſchutz in ſehr kurzer Zeit ſeine Bedeutung verlor und daß Erfinder, die wirklich ſchutzwerte Erfindungen beſaßen, auf die⸗ ſen„Schutz“ verzichteten und zu ihrer alten Tradition des Familiengeheimniſſes zurückkehrten. 1* Als dieſe— primitivſte Stufe des Mißbrauchs— überwunden war, ſetzte die zweite große Welle ein. Unter dem Einfluß des engliſchen Freihandelsſyſtems und der Ideen der franzöſiſchen Revolution von 1789 hatten die nationalen Induſtrien einen großen Auf⸗ ſchwung genommen und zu einem erheblichen Wohl⸗ ſtand der Unternehmer und Fabrikbeſitzer geführt, und zwar nicht zuletzt durch die Art der Geſtaltung des Patentrechts, die ſich unter dem Einfluß ver von ihnen geführten Parlamente durchgeſetzt hatte. Das Charakteriſtiſche dieſer Zeit war, daß man die öf⸗ fentlich⸗rechtliche Funktion der Patent⸗ verleihung, die der Hebung des Allgemeinwohls die⸗ nen ſollte, und die den Erfinder zum Lehrherrn der Eine beſondere Abteilung wird dem Beſucher zeigen, was hier in den letzten Monaten gerade in dieſer Beziehung praktiſch geleiſtet worden, und wie reich der Gabentiſch des deutſchen Waldes mit den verſchieden⸗ ſten Rohſtoffen gedeckt iſt. Auch die neueſten Errungenſchaften auf dem Faſer⸗ ſtoffgebiet, hinſichtlich der Verwertung des Holzes als Treibſtoff und ſeiner chemiſchen Aufſchließung wird man in eingehenden Darſtellungen vorfinden, die dem Laien und dem techniſch Vorgebildeten neueſte For⸗ ſchungsergebniſſe vermitteln werden. In einer weiteren Abteilung wird die Forſtwirt⸗ ſchaft im neuen Reich unter dem Leitwort„Wald iſt Volksgut“ verdeutlicht. Die Verbundenheit der Volksgeſamtheit mit der deutſchen Forſt⸗ und Holz⸗ wirtſchaft wird anſchaulich dargeſtellt und erläutert, in welchem Umfange ſchon jetzt der nationalſozialiſti⸗ ſche Staat für die Verbeſſerung und Sicherung unſerer Waldwirtſchaft gearbeitet hat. Das Geſetz gegen Waldverwüſtung, das große nationale Auf⸗ forſtungs werk des Reichsbauernfüh⸗ rers Darre das forſtliche Artgeſetz, das die Sicherung bodenſtändiger und leiſtungsfähiger Baumraſſen bedeutet, Erbhofgeſetz und Wald, Marktordnung aufforſt⸗ und holzwirt⸗ Intereſſe zeigte ſich für Zellſtoff Waldhof auf die vor⸗ ausſichtliche Wiederaufnahme der Dividendenzah ung zu 52—52½ Proz., wobei beſonders im freien Markt Umſätze ſtattfanden. In Nachwirkung des Maſchinen⸗ bauberichtes wurden im Freiverkehr Muag mit 65 (Berliner Schluß 64¼) gehandelt. Sonſt eröffneten JG. Farben mit 1421½¼(142), Klöckner mit unverändert 81 Proz. Von Schiffahrtswerten waren Nordd. Lloyd noch etwas gefragt. Am Rentenmarkt herrſchte bei unveränderten Kurſen volltommene Geſchäftsſtille. Im Verlaufe trat der Rentenmarkt ziemlich plötzlich ſtark hervor und die Kurſe erfuhren bei lebhaften Umlätzen merkliche Erh“'hungen. Altheſitz ſtiegen auf 110½—111 (110.200, Kommuna!⸗Umſchuldung um etwa 36 Proz., auch Zinsvergütungsſcheine waren auf 89,90 89, 70) erhöht. Der Aktienmarkt blieb dagegen ſtill und war kaum verändert, wenn auch die Tendenz durch die Feſtigkeit des Rentenmarktes angeregt wurde. Nachbörſe: Altbeſitz 111½, Zinsvergütungsſcheine 89,90, JG. Farben 142½, Zellſtoff Waldhof 52¼. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 24. Jan. Berſin 5940, London 729½%, Neuyort 1493/½6, Paris 975½, Belgien 3451, Schweiz 4787½, Italien 1265. Madrid 2025, Oslo 365. Kopenhagen 3257½, Stockholm 3760, Prag 619. Privatdiskontſatz 7/18. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 24. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer(& p. To.) Tendenz: willig; Standard p. Kaſſe 295ß bis 291½16, do. 3 Monate 283/14—28, do. Settl. Preis 275%; Electrolyt 30%½—31½; beft ſelected 30—31½; Elektrowirebars 31/½. Zinn(& v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 232½—232¾, do. 3 Monate 22856—229, do. Settl. Preis. 232½; Straits 233.— Blei(& p. To.) Tend.: kaum ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10/138, do. inoffz. Preis 10/½18—101½16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10/1, do. inoffz. Preis 10%16—10½; austd. Settl. Preis 10½.. Zink( pv. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1115/16, do. inoffz. Preis 1176—12;; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12½, do. inoffz. Preis 120—12/16; gewl. Settl. Preis 12; Wolframerz e. i. f.(sh. per Einheit 37—38.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,27. Getre ide Rotterdam, 24. Jan.(Schluß.) Wei Jan. 3,00, März 3,15, Mai 3,30, Juli 3,421½. m4 Jan. 68, März 67%, Mai 60½, Juli 58%. Für den Anzeigenteil. emineiic ſchaftlichem Gebiete, das ſind alles Themen, die in eindrucksvoller Weiſe veranſchaulicht werden. Auch die Bedeutung des Waldes für den Bauern und der enge Zuſammenhang des landwirtſchaftlichen Be⸗ triebes mit ſeinem Forſtbeſitz werden in einer be⸗ ſonderen Abteilung behandelt. Hier wird dem Städter gezeigt werden, wieviel Mühe es koſtet, einen leiſtungs⸗ fähigen Wirtſchaftswald aufzubauen, zu pflegen und forſtlich zu nutzen. Der Bauernwaldbeſitzer ſieht in lehrreicher Weiſe in Gegenüberſtellungen von„falſch“ und„richtig“ gezeigt, wie ſein Forſtbetrieb leiſtungsfähig geſtaltet werden kann, und welche Maßnahmen ergriffen werden müſ⸗ ſen, um minderertragliche„Bauernheide“ in wirt⸗ ſchaftlichen Wald umzugeſtalten. Dieſe Abteilung wird geeignet ſein, die Grundlagen für die Schaffung einer beſſeren Wirtſchaft im Klein⸗ und Mittelbetrieb zu geben, denn gerade dieſe Beſitz⸗ größen ſind es, die in ihrer forſtwirtſchaftlichen Lei⸗ ſtung noch ganz weſentlich verbeſſert werden müſſen, um den Zielen der Selbſtverſorgung Deutſchlands mit Holz möglichſt nahezukommen. In einer Sonderſchau werden die forſtorga⸗ niſatoriſchen Grundlagen der NS D A P und des heutigen Staates, die Bildung des Forſt⸗ politiſchen Apparates der Partei und des Reichsaus⸗ ſchuſſes der deutſchen Forſtwirtſchaft, der ſich aus den forſtlichen Gaufachberatern zuſammenſetzt, erläutert. Dieſer Reichsausſchuß iſt das beratende„Organ der Reichsregierung in Fragen der Forſtwirtſchaftspolitik. Dieſe erſte große forſtliche Schau innerhalb der„Grü⸗ nen Woche Berlin“ ſeit der Machtübernahme wird arftragsgemäß den Zweck erreichen, unſer Volk tiefer zu durchdringen mit der Erkenntnis der hohen kultu⸗ rellen, ethiſchen und wirtſchaftlichen Werte unſerer deutſchen Waldwirtſchaft und die Beſucher lehren, dieſem Wirtſchaftszweig mehr Beachtung zu ſchenken, als es in der verfloſſenen Zeit geſchehen iſt. In glei⸗ cher Weiſe wird die Forſtſchau auf der„Grünen Woche eindringlichſt zeigen, wie tatkräftig der Natio⸗ nalſozialismus ſich dieſes bedeutenden Wirtſchafts⸗ zweiges angenommen hat, und wie gut ſeine Erhal⸗ tung und Verbeſſerung innerhalb der Zielſetzung des Aufbaues des Dritten geſichert und ver⸗ ankert iſt. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Autenpolitik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilherm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas, für Kulturpolitik, Feuli⸗ leton und Beilagen: W. Körbel: ür Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lotgles: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Wax Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Gra Mann“ Berlin SwW 68 Charlottenſtr 150 Nachdruck ämtl Oriainal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftleutung: Täglich 16—17 Uor (außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u.———— Hatenkreuzvanner⸗Verlag G. m. b H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion; 10.30—12. 10 Uhr außer Samstag und Sonnta 5. 53 ſprech⸗Nr. für erlag u. Schriftleitung: 314 4 86, 333 61/62.— Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nr. 3(Gefamtauflage) und Nr 2 (für Weinheimer⸗ und, aültia. rühausgabe 4 Mannheim 18 660 rühausgabe& Schwetzingen⸗ 1000 rühausgabe 4 Weinheim 1000 Abendausgabe 4 20 376 abe B mit“ Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14 34⁵ Auggabe B Schwetzingen. 25⁰ Ausgabe B Weinheim — 20 660 39 496.⸗A.— 19 748 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 40 408 —————— Nation und nicht zum Ausbeutungsobjekt einer In- duſtriemagnatenſchicht machen ſollte, zu verdunkeln und das geſamte Patentrecht mit privatrechtlichen Ideen zu durchtränken verſtand. D. h. man betrachtete die Erfindergabe nicht als geiſtiges Erbgut des Volkes und der Nation, ſondern als Eigentum eines einzelnen, und begründete den Patentſchutz mit der Vorſtellung,„daß dieſer Urheber einer Erfindung gegenüber dieſer im Verhältniſſe des Eigentümers einer körperlichen Sache ſtehe“. Dieſe Irreleitung des geſamten Patentrechts, auf das man nach franzöſi⸗ ſchem Muſter nun alle das Eigentum betreffenden Sätze des Privatrechts wahllos anwandte, iſt bis heute noch nicht ganz überwunden.““) Das einzig gute, das die mißbräuchliche Einführung des Eigentumsgedankens in das Patentweſen brachte, war ſeine Mobiliſierung, d. h. die Ausbildung des Uebertragungs⸗ und Lizenzweſens. Erſt hierdurch wurde es innerhalb der modernen Induſtrieentwick⸗ lung möglich, die Erfindungen voll auszunutzen, in⸗ dem der Erfinder ſein Gedankengut einem Geſchäfts⸗ mann zur Verfügung ſtellen konnte, der das nötige Geld und die Routine beſaß, um die Erfindung aus⸗ zubeuten. Auf unreelle Weiſe wurde das zwar auch ſchon vorher getan, durch die Einführung des Lizenz⸗ weſens wurde der Uebertragung der Erfindung aber erſt der rechtliche Boden gegeben und dem Erfinder, der die Mittel zur Ausbeutung nicht beſaß, der not⸗ wendige Schutz zuteil. * Es war eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß bei der ge⸗ ſamten geiſtigen und wirtſchaftlichen Situation, die die Reichspatentgeſetzgebung in den 70er Jahren des vo⸗ rigen Jahrhunderts vorfand, auch das deutſche Pa⸗ tentgeſetz mit ſehr großem Mangel behaftet in die Wirklichkeit trat und deshalb in der Praxis zu außer⸗ gewöhnlich ſchlechten Ergebniſſen führen mußte. Dem Patentrecht der Vereinigten Staaten erging es aller⸗ dings ebenſo. Beſonders verderblich für die Entwick⸗ lung war, daß das Reichspatentgeſetz das„Anmelde⸗ prinzip“ aufnahm, d. h. das Patent erhielt der An⸗ melder, gleichgültig ob er der wirkliche Erfinder, alſo der Träger des ſchöpferiſchen Erbgutes, iſt oder nicht. Auf Grund dieſes Anmeldeprinzipes konnte ſich der Mißbrauch entwickeln, der mit der ſogenannten „Betriebserfindung“ heute getrieben wird. Anmelder war nämlich nicht mehr in der Regel der Erfinder, ſondern die Firma, bei der der Angeſtellte tätig war. Auf dieſe Weiſe entwickelte ſich das, was man heute mit dem Begriff„Erfinderfabrik“ zu kennzeichnen pflegt. Die Unternehmer behaupten heute, daß das Kernſtück und die Ausgangszelle aller Erfindungs⸗ tätigkeit der Betrieb ſei, der dem einzelnen Angeſtell⸗ ten mit der Summe ſeiner Erfahrungen und tech⸗ ) Wer if L über dieſe Frage genauer informieren will, dem wir die Durchſicht der erſten Kapitel des Lutter: Das deutſche andbuchs von Damm& atentrecht, Berlin 1925. niſchen Moöͤglichteiten uberhaupt erſt den Anſatzpunkt und die Möglichkeit für ſeine Erfindung gibt. Wenn man generell ſo das Recht auf die Betriebserfindung begründen will, dann kann man u. E. mit ebenſo gutem Recht— von der öffentlich⸗rechtlichen Funktion des Erfinders her geſehen,— auch zu dem genau gegenteiligen Schluß kommen und das ſagen, was die Preußiſche Deputation für Handel und Ge⸗ werbe in den 50er Jahren ſchon einmal ausſprach. Die Deputation erblickte nämlich in jedem Patent ein Hindernis für die Entwicklung der freien Induſtrien und wollte den Patentſchutz deshalb völlig beſeitigt ſehen. Wenn nämlich der Betriebsinhaber glaubt, daß er durch Zurverfügungſtellen ſeiner Fabrikationsein⸗ richtungen dem Erfinder eine Vorleiſtung macht, die ihn dann auch berechtigte, die neue Erfindung für ſiſch in Anſpruch zu nehmen, ſo kann der Staat mit viel beſſerem Recht darauf hinweiſen, daß die von ihm geführte und geleiſtete Arbeit der Erziehung der geſamten Nation ihn auch zum einzigen Berechtig⸗ ten auf alle Leiſtungen der geiſtigen Kraft der Na⸗ tion macht, und daß er deshalb das Recht habe, zu verlangen, daß dieſe geiſtige Kraft der Nation und ihre Leiſtungen in jeder nur möglichen Weiſe dem Gemeingut dienſtbar gemacht werden. Des weiteren hat ſich beſonders verderblich aus⸗ gewirkt, daß nach deutſchem Recht das Patent für den „Gegenſtand des Patentes“ gewährt wird, und es dann dem Gericht überlaſſen bleibt, bei ſpäteren Streitigkeiten den„Schutzumfang“ des Patentes ſeinerſeits feſtzuſtellen. Dieſe Trennung zwiſchen Gegenſtand des Patentes und Schutzumfang hat zu einer unglaublichen Patentpraxis geführt. Wenn nämlich der erſte Erfinder es verſtand, bei der Patentanmeldung ſeinen Gedanken möglichſt ungenau zu formulieren, dann war er bei ſpäteren Prozeß⸗ ſtreitigteiten gegen Erfinder, die die geſamten lech⸗ niſchen Möglichteiten erkannten, die in dem Urſprungs⸗ gedanken lagen, und ihn dementſprechend entwickelten, in der Lage, alle ſpätere Geiſtesarbeit, die er viel⸗ leicht nie geleiſtet hätte, für ſich zu beſchlagnahmen und die Fortſetzer ſeines Werkes um ihren Lohn zu bringen. Gerechterweiſe ſoll nun einem Erfinder, der erheblich mehr erfunden hat, als er bei der Patent⸗ anmeldung ſelbſt wußte, beſondere Ehre zuteil werden, aber unter keinen Umſtänden darf doch geſtattet ſein, daß andere, die die Tragweite ſeiner Erfindung nber⸗ haupt erſt erkannten und der Volksgemeinſchaft zu⸗ gängig machen wollten, an dieſer Tat gehindert wer⸗ den!“““) Wenn alſo heute verlangt wird, daß die furchtbare Plage der„Wegelagerer⸗ Patente“ — die nur nachgeſucht werden, um die ſpäteren, wirk⸗ lich fruchtbar arbeitenden Erfinder an der Ausbeute ihrer Erkenntniſſe zu hindern— durch die neue Ge⸗ ſetzgebung beſeitigt wird, dann wird nur eine Serbſt⸗ verſtändlichkeit gefordert. E. Sch. ) Siehe den Aufſatz von Waldmann: atentgeſe — in„Deutſche Jutriſten⸗ Zeltungk 5, Jahrgang 5— A Nr. 42— Seite 14 „Hakenkreuzbanner“ „ Laaaaaaa L albert Lieven Ad 1 heute in beĩden meatem ein Fiim- und Kunst-Ereignis grögten Ausmanes! Gottfried Kellers Meister-Novelle-„Das Fähnlein der sieben Aufrechten“- ist verfilmt worden AL ——— Heinrich George Sei Gð Sei Zimmermeister Frymonn Hermine, seine Tochter Schneidermeister Hediger ne feü Körl, deren sohn. Qucłstuhl, Gfundstücæsspeculent in Stw/irt Aklin ne Ffau„„ ao»% DARSTELLER: fiermine und die ſieben flufrochten Ein Schwelzer Volksstück naen der im Hakenkreuzbanner erschlenenen Meister-Movelle von Sottfried Keller„Das Fähnlein der sieben Aufrechten“ Regle: FRANK WVSBAR Gesamtleltung: 70— mmmm Caudette Colberg in dem Monumentòlfilm heute.15,.10,.30 (ApHOl gninn RAL PH SCOTONI „Heinrich George Schmied 5Syfrig 5„ Karin Mardt Seine Ffrau .„„ Paul Menckels Tischlermeister Büręi „„„ Totte Spira Seine Frau 4 „„„ Albert Lieven Silberschmied Kkuser „„„ Lörl Stepanek Seine Frau W . Hons Henninger Krugwirt krismenn. 00 Friedrich Ettel Narts, Haushäſterin bei fmmonn 5 Naris Krahn Festsönger„ Annemorie õSteinsiecł , ergis kock Dr. Nax Holzboer Alfred Schlàgeter . 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Januar 19³3⁵ „%„.„, „„„„„»„„ „„„„„„„e —%%—˙◻——•2 Rohrgang 5— A Nr. 42— Seite 15 „„„„»„„„„„„ * ———⏑— „„ — Wa*0 .%e—230 schon beim der festlice h- dekorierten Vorrdume! ee„„„ 9 „„„„„„„ee —„„„„„ Es lauchzt und prickeit— begeistert und reißt mit! 4 Lustiger „Aufsehnitt“ Magda Schneider leo Slezak Geors 2111— Wolf Albach- Retty Truus v. Alten· ——— duftise Wiener trauſß Operette — liebenswürdig, beschwingt und einfallsreich— Vundewoll das Wiener Philharmonische Orchester!- sie versenken die Tuhörer in ein Meer von Klangschönheit! Cichiuilen qus—— Jlid etuu9 Vn Kün lhinn ub es 9222 Hon. We n. S Ual. loben 4 Le. h berbnm 5—— nr Reqio: Goorꝗ Joc obi⸗ Mosiʒ: Johonn Strouss llu Schmidt-Geritner Die neue, lustige und längst vermißte Allerneueste Deulig · Ufa · Woche Beginn:.00,.35 und.10 Unt,—„Zugend hat Zutritt! EULLER Meute bis Montag Das groſe Abenteuer Malas Detilauf mit dem Cod jeden Sonntag ob 10 Unt bis 1 Uht e in dem beliebten Ballhaus-Saal la. Tanz-Orchester Eintritt: 50 Pfennig Tuleche Landbutter er e vur..25 utsche Moiereibaxter vw..46 Lutsche Markenburter 110 Klene- Züleinescmalz me eutsches heines 1000iges Hokostert“. 110 3 3 LAlPpENHAUS s. Freßgasse Necllen- nascliinen Schmitt a Wagner Hennheim, kE 7, 2- Tel. 50817 Mational- Theater Mannheim reitag, den 25. Januar 1935: Vorſteug. Nr. 151 Miete E Nr. 11 Bas Aasikantendoiſ guftſpiel in 3 Akten v. Heinz Lorenz. der brillante Humorist im Aonsenen gut und billig Iung.Schnitvonnen eee erf. tung Kilo-Dose ddg Iunge Arechpohnen 66 tung Kilo Dose inat zns-e. ö0, —.30 Pfunddose 753 Feinkest 9 1, 1 Tei. 26677 SArHd, dV Hosen Blusen Hemden Bafm- Blulen Frauenwesien lür DRF Verkaufsſtelle der R3M. * nfang 20 Uuhr Ende nach 22.30 Uhr Qu 3 1. Adam Ammann. 4 ——— Huſts 5—— 8 Drog. Ludwig à Schüttheim UI 4, J, fil. Friedrichpl. 19 Drog. Merckle, Contarüpl. 2. Drog. Uogmann, Marktpl. Hf, fb. Michaelis-Drog. Becker, C 2, 2, Heckar-Drog. liieher, Mittelstr. 25a. Drog. Schmidt, Seck heimerst.ö Versteigerungen Vrennholzverſteigerung Montag, den 28. Januar 1935, vor⸗ mittags Uhr, werden in Gorxheim in der Lutzſchen Wirtſchaft verſtei⸗ Alter und Neuer Eichel⸗ Waldwärter Eiſen⸗ gert: aus berg(Austunft: hauer, Gorxheim): Sger rm: Buche 300. Hainbuche 2, Eiche 250, Kiefer 6 Knüppel rm: Buche 105, 6, Eiche 96, Kiefer 8, Strobe 1 Reiſig 3; Wellen: Buche 2447. Heſſ. Forſtamt Birkenau. Amtl. Bekäanntmachungen Das Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Friedenberger & Co. in Mannheim, Inhaber Paul Friedenberger in Mannheim, P 3, 12, wurde nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben, Männheim, den 18. Amtsgericht B. G. 3 18400 9 A.—— W Sencdlrock G. Alexander, H. Hildebrand BSVöfls-Tonwoche „Nachtasyl“- huppenfilm indiens steinerne Wunder Jugend höt Zutritt! beginn:.00,.50..20 mae v. Molo Frd. Kayſler Tempo Einmalige grone Nacht-Vorstellung! Horgen Sumstag 10.50 ubends Tnie obe deronnon voll traumhaft schöner Bilder im Diplomatenviertel Konstantinopels conrad Veidt Heinr. George druno Zener 40 a 1 Besporus 185f 1 -Der Mann, der den Mord beging- 33 Geheimnisvoller- verzauberter Orient! inseine Schwüle dirigierte Claude Farrére eine Hochäramatische, zensationeue Handlung, wie sie faszinierender nicht gedacht werden kann. Ein grandioses, spannungs- geladenes, in ständig steigerndem abrollendes Filmwerk, LG Ea Ziunl vVorher: Neueste Emelka-Tonwoche AIHAMBA Dos filmische kreignis der Sdison! Reenelsche Stürme der ſie i Inbeisrehſferſuite vom 23. Januar 1935 Ehape Aktiengeſellſchaft für Ein⸗ heitspreiſe, Mannheim, Zweignieder⸗ laſſung, Sitz: Köln. Die bisberigen ſtellvertretenden Vorſtandsmitglieder Dr. Werner Schulz und Bruno Dre⸗ ſcher ſind zu ordentlichen Vorſtands⸗ mitgliedern beſtellt. Erich Mielke, Köln⸗Klettenberg und Hans Häßlin, Köln⸗Marienburg iſt derart Prokura —ferteilt, daß jeder gemeinſam mit einem Vorſtands smitglied oder mit einem Protuxiſten. vertretungsberechtigt iſt. Die Prokura des Heinz Georg Lange ift erloſchen. Drahtverband Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Düſſeldorf Zweig⸗ —— Mannheim, Mannheim, Hauptſitz: üſſelvorf. Carl Cyriax, Direktor in Düſſeldorf iſt zum wei⸗ teren Geſchäftsführer beſtellt. Remynolwert Verkaufsſtelle Geſell⸗ M ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft iſt durch Ge⸗ ſellſchafterbeſchluß vom 18. Dezember 1934 aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗ ſchäftsführer Dr. Wilhelm Weis in Mannheim iſt Liquidator. Kohlenkontor Wenyhenmeyer& Co., Mannheim. Die Einlagen von 42Kom⸗ manditiſten ſind erhöht, die Einlagen von 3 Kommanditiſten ſind herab⸗ geſetz Zoſef Murſt, Mannheim. Inhaber iſt Joſef Murſt, Kaufmann, Mann⸗ heim, Geſchäftszweig iſt: Verkauf von Herrenkleidung und Maßkonfektion. Geſchäftslokal: C 3, 16. Mathilde Harniſchfeger Mannheim. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma, jedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Verbindlichkeiten von Mathilde Har⸗ niſchfeger auf Kaufmann Willi Weber in Mannheim⸗Käfertal übergegangen, der es unter der Firma Willi Weber Mathilde Harniſchfeger Nachf. als alleiniger Inhaber weiterführt. Die Prokura des Heinrich Harniſchfeger iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Vekanntmachung Im S keten Philipp Bennebach Elettromon teurEhelente in Ladenburg, iſt der auf Dienstag, den 5. Februar 1935, nachm. 2 Uhr, in das Rathaus zu Ladenburg beſtimmte Verſteigerungs⸗ A bezüglich der Grundſtücke Lgb.⸗ Nr. 51, 777 und 2090 der Gemarkung Ladenburg, aufgehoben. Die Geſchüftsſtelle des Notariats Mannheim 4. Die bellebten Berliner Sind wieder da KONDñITTORFI GEINEE 8. Ffledfichsplsfz 12 (Arkadenhau) Kuglings-fürzorme GETLD-Lofene Ziehung gatantiert 8. Februar 1935 11670 Cevinne zu R. 006 1000 l05.50, Doppellos 1,- porto und Liste 303 Kürmer Mannheim, 0 7. 11 postsch, 17043 Kruhe u. alle Verkaufsst. 13187K- Mu. 542 Kaufen Sie keine ohne vorherige Bera- tung durch den Spielring Kurse jeden Dienstag abend im Eichbaum h 5, 9. Kinderkurse jed. Mittwoch nachm. bei Mägell, G1, 71II e Samstag, 22.45 Uhr und Sonntag, unr ——————— 44——— Henepunkten Die 4 emacnien Riesen- des größsten Krleges eller Zelten Furehtbar wiltet die Kriegsfurie! Ole Erde zꝛittert.— Dörfer und Stäcte sinken in Staub und Trümmer 2wWGIF KMillionen Deutsche irn Offenen Karnpf— Hindenburgs Sieg bei Tannenberg V T die menschenmordende Tocesfort Douaurnort -BSoot-Krieg Die Schlacht Fomme der Millioren: Gas- und Bombenangriffe Flleger-Kämpfe aut und Tankschlachten hoher See: Die Schlacht am Stes 20. rrakK Zwei Millionen bester deutscher Männer blieben auf der Walstatt oteil nehimer Oeuto eh e muſs dĩcsen Film gesehen Heder Pater, jede Mautter, jeder Nrie Korten.80,.10,.50(logen.50, 2·00.) Kinder aàm Sonntss vormittag hölbe preise UNIVERSUII ura · pal asr 5 laaaaaaaassanasar 35 T AN—— KMapP. M2. 12 W15 — Kursbeginn: 1. fFebruar Privatstunden jeder⁊eit. Anmeldungen erbeten. ianaagaamanaamauagaaaaaasasanana Je dunkler das Waſſer deſto reiner die Wäſche Aber wie erreicht man, daß das Einweich⸗ waſſer dunkler wird? Während beim bis⸗ herigen Einweichen das Waſſer und der Schmutz nur weich gemacht wurden, löſt Burnus den Schmutz ſo, daß er nur noch loſe an der Wäſche hängt. Nun kommt es nur noch darauf an, dieſen loſe an der Wäſche hängenden Schmutz wegzuſpülen. Selbſtverſtändlich fällt damit viel zeit ⸗ raubende Waſcharbeit und mancher Ver⸗ brauch an Seife und Waſchmitteln fort. Außerdem ſpart man Feuerungsmaterial. Möchten Sie nicht auch das geldſparende Einweichmittel Burnus einmal auspro⸗ bieren? Sie bekommen die große Doſe Burnus zu 49 Pfg. überall. Gutſchein 88175 An Auguſt gacobi.G. Harmſtadt Senden Sie mir koſtenlos eine Verſuchspackung Burnus.—— Name „Hakenkreuzbanner“ Heute Freitag Premiere des mit Spannung erwarteten. einzigartigen. ungewönnl. ꝛchönen Nuldolf Forsier-Croßfimes Noch fsst 2jöhfiger pause erscheint erstmols wieder hudolf Forster und bietet in einer Doppelrolle al ꝑittmeister Graf W erffen u. al Schulreiter Corlo Cavelll eine unerhörte zchauspielerische lLeistung FJahrgang 5— A Nr. 42 Heute Premiere Die UFA zeigt W nasabes Filmwe Verlag und „Hakenkreuzb zuzüglich.5“ nehmen die höbere Gewa Abend-⸗A Nusik: rhes Mackeben Herstellungegruppe: K. Ritter Splelleltung: Heinz Hilpert und Reinhart Steinbicker corlo cavelli Gtet Werften rene voß Kee Genetel voſ Frẽu voſ prondl,—35 die Tön⁊ Flori. ein Ein menschlich ee Großfilm, def mit seinem seelisch vertieften Spiel pocłt, bis zum vetschnenden Auslkleng Ein Erfęelg auf der ganzen kinie der sich ebenbürtig mit dem von MSKERADñFmessen bann. aADANMN- EVA eAVAnsla. und der Apfel ToNwWoenk anfangszelten:.00,.00,.00, 8. 30 Unr ANMBRE. onRdklKxMes 1080 der Novelle 2 3 Maschenbeleſeten von. U Stevenson beotbeitet von N. Steinbicker Dieser Film sprengt des Alltags fesselnl Inserate für die Sonntsęs · Ausgobe müssen bis späteéstens öm Zömstögvormittag um in unserem Hesitz sein, domit für eine sorgföltige Ausführung die 10 Unhr hierzu notw/endige Zeit vorhenden ist.- Todesanzeigen sowie Kleinanzeigen kònnen bis 12 Uhr aufgegeben werden. Spòter ein- loufende Anzeigen efscheinen erst in det fiontos · Ffun-Ausgobe kin neuer Film ein neuer Weg ein neuer Stoff reibt den Schauhòörer mit. Groß und einmalig ist dieser Fllm- seine sponnunggelsdene Hondlung- seine herworregende Dorstellung · seine Buntheit der Schauplötze- seine psckende Nusik- sein szenischer Aufw/and, selbst für Neubabelsberg eine nicht dlſtogliche Leistung! Anläslich des Premierentags nur heute in allen 3 Vorstellungen: perzönliches Castzpiel Brĩgitte Horney Die beliebte Ufè · Künstlerin in ihrem neuen Chonson„ So oder so ist dos leben“ Fllr Autogramm-Liebhaber: Breitte Horney gibt den flimfreunden NMonnheims und den Freunden der„Filmwelt“ Autogramme um.350 und.00 Uhr im Universum- Foyer. Storfotos gibt es kostenlos bei Vorzeigen der neuesten„ Fimwelt“(Heft). im vorprogramm: ber neuee Ufa- Kulturfim„Liebe zur Harmonika““ und die àktuelle Ufa-Ton- Woche Beginn heute.00 waupenim.40).30(6. 10.30(.50) Uhr Zur.30-Uhr-Vorstellung alle Plätze numeriert und schon im Vorverkauf erhältlich. ⸗ Preise nicht erhöht! — Frei- und Ehrenkarten heute ungültig!— NIVENIC (Drahtbericht Berlin, der deutſchen ſtiſcher Staat⸗ lichen Gründe: ten Erfolgen gabe der neu eben nicht da: vielleicht noch neuen Aufſchn vielmehr erſt der deutſchen bringen, m ten Wirtſchafts jen, mußte zu orhandenen 7 ſer Stabiliſier griff nehmen; Dieſen Aufg des Jahres 1 Aufſchwung ko— erſt im folgend Maße aber da ſchen Wirtſchaf am beſten aus Warenbedarf, gerung von m führte. Bei einer Ni des Jahres 19 Jahr de ſchaftsführung Indexziffer an ſchloß der Ind Wertmäßig g gung an Ware— iarden Reichst ls im Vorjah e Induſtriepr. ſtiegen. Die Er uf der Ordentli es der Deut aatsſekretär ſtav Koenigs