25. Januar 1935 erel fumwene n NegV Horney Odaã —* Werlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/%2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei' Trägerzuſtellung i.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen nehmen die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Iſt die Zeitung am Erſcheinen lauch durch böbere Gewalt) berbindert, beſteht kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtripte wird keine Verantwortunog übernommen Abend⸗Ausgabe A 22 Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzetle im Text⸗ teil, 45 Pfg. FJür kleine Anzeigen: Die l2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung Rabgtt nach aufliegendem Tarif.— Aanß der Anzeigen⸗Annahme: 3 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, ß 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/½2. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannbeim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannbeim. Poft⸗ ſcheckkonto: Das wiasbafen 4960 (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 25. Jan. Die Wiederbelebung der deutſchen Wirtſchaft unter nationalſoziali⸗ ſtiſcher Staatsführung hat aus ganz natür⸗ lichen Gründen im Jahre 1933 nur zu begrenz⸗ ten Erfolgen führen können. Die erſte Auf⸗ gabe der neuen Wirtſchaftspolitik konnte ſich eben nicht darauf konzentrieren, auf gewiſſen, vielleicht noch tragfähigen Grundlagen einen neuen Aufſchwung vorzubereiten. Sie mußte vielmehr erſt die abfinkende Tendenz der deutſchen Wirtſchaft zum Stillſtand 5 bringen, mußte in dem Chaos des gefam⸗ 3 ten Wirtſchaftslebens eine neue Ordnung ſchaf⸗ jen, mußte zunächſt die in Wirklichkeit nicht 3 vorhandenen Fundamente legen, um nach die⸗ ſer Stabiliſierung endlich den Aufbau in An⸗ griff nehmen zu können. Dieſen Aufgaben war vor allem die Arbeit des Jahres 1933 gewidmet. Der eigentliche Aufſchwung konnte daher in voller Auswirkung rſt im folgenden Jahre einſetzen. In welchem Maße aber dann 1934 die Belebung der deut⸗ ſchen Wirtſchaft zum Durchbruch kam, erhellt am beſten aus dem ungeheuer angewachſenen Warenbedarf, der zu einer Produktionsſtei⸗ gerung von nicht weniger als 25 Prozent führte. Bei einer Normung der Induſtrieproduktion des Jahres 1928 auf einen Index non 100 er⸗ rechnete das Inſtitut für Konjunkturforſchung bis zum Jahre 1932 ein Abſinken auf 60,2. Das erſte Jahr der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung brachte ſchon ein Anziehen der Indexziffer auf 67,8. Im Jahre 1934 aber ſchloß der Index mit 85,2 ab. Wertmäßig gerechnet betrug die Bruttoerzeu⸗ gung an Waren im Jahre 1934 rund 53 Mil⸗ liarden Reichsmark, alſo 12 Milliarden mehr als im Vorjahr. In derſelben Zeit ſind aber die Induſtriepreiſe nur um etwa 3 Prozent ge⸗ ſtiegen. Die Erhöhung der Wertziffer iſt alſo — t. Groß und Tvorragende in szenischer 27 Honnheims Universum- elt“(Heft). .30) Uhr Auf der Ordentlichen Tagung des Verwaltungs⸗ ntes der Deutſchen Reichsbahn wurde der Staatsſekretär im Reichsverkehrsminiſterium, Guſtav Koenigs, einſtimmig zum Präſidenten gewählt. Taſilen des Arfstiegs Dem Gedenken des toten faſt ausſchließlich auf die Ausweitung des Mengenumſatzes zurückzuführen. Selbſt die Verbrauchsgüterinduſtrien, die mit manchen Rohſtoffſchwierigkeiten zu kämpfen haben, liegen noch erheblich über der Waren⸗ erzeugung von 1933. Am beſten hat die Pro⸗ duktionsgüterinduſtrie abgeſchnitten, auf deren Erfolgskonto der größte außerordentlichen Belebung zu buchen iſt. Prozentſatz dieſer Hitlerjungen Norkus Am 24. Januar 1932 wurde in Moabit, im Berliner Norden, der Hitlerjunge Herbert Norkus von Kommuniſten ermordet. Vor der Gedenktafel an der Mordſtelle hält eine Abordnung der Hitlerſugend am Todestag Ehrenwache Die Steigerung der deutſchen Induſtrie⸗ produktion im Jahre 1934 um etwa ein Viertel iſt alſo der beſte Beweis für die Richtigkeit der nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsführung. Die bisherigen Erfolge dieſer Politik aber und die durch ſie eingetretene Be⸗ lebung der geſamten Wirtſchaft ſind die ein⸗ deutigſten Garanten für die zu⸗ künftigge Entwicklung. 125 Millionen mehreinnahmen im dezember Die steuereingänge beweiſen die Belebung der Wirtſchaft (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 25. Jan. Auch im letzten Monat des Jahres 1934 hat die erfreuliche Ent⸗ wickhlung der Reichsfinanzen ange⸗ halten. Die Einnahmen an Steuern, Zöllen und Abgaben ſind weiter geſtiegen Im Dezem⸗— ber 1934 ſind 145,2 Millionen RM mehr aufge⸗ kommen als im Dezember 1933. Von dieſen 145,2 Millionen RM ſind 19,8 Millionen RM Schlachtſteuer abzuziehen, da die Schlachtſteuer im Dezember 1933 noch leine Reichsſteuer war. Nach dieſem Abzug verbleibt alio eine Verbeſ⸗ ſerung von 125,4 Millionen RM. Das Geſamtaufkommen von April bis Dezember 1934 hat ſich gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres um 945,7 Millionen RM ver⸗ mehrt. Sehr bezeichnend iſt es, daß gerade die Steu⸗ ern, in denen ſich eine Belebung over ein Ab⸗ ſinten der Wirtſchaft ausdrückt, ſich gut entwit⸗ kelt haben. Die Lohnſteuer hat um 16 Pro⸗ zent mehr gebracht, als im Dezember 1933. Die Einkommenſteuer ſtieg von 89,7 Mil⸗ lionen RM verankagter Steuer auf 136,9 Mil⸗ lionen RM veranlagter Steuer im Dezember 1934. Die Umſatzſtcuner betrug 155,6 Millionen RM im Dezember 1934 gegen 114,6 Millionen RM im Dezember 1933. Bei einem Vergleich zwiſchen den erſten neun Monaten der Rechnungsjahre 1933 und 1934 ergibt ſich für die Umſatzſteuer ein Mehr von 274,6 Millionen RM. Bedeutend iſt die Erhöhung der Be⸗ förderungsſteuer, die zugleich die ſtarte Umſatzzunahme beweiſt. Die Steuer für Güter⸗ beförderung ſtieg von 8,5 Millionen im Dezem⸗ ber 1933 auf 10,1 Millionen im Dezember 1934, während die Steuer für Perſonenbeförderung von 5,9 Millionen auf 6,1 Millionen ttieg. Das Geſamtaufkommen an Steuern und Zöl⸗ len und Abgaben betrug für die erſten neun Monate des Rechnungsjahres 1934 6093,485 Millionen RM. Das Geſamtaufkommen des ge⸗ ſamten .1 Millionen RM. Der Haushaltsanſatz lautet auf 7197,7 Millionen; RM, ſo daß ſich nach Ab⸗ zug von 120 Millionen RM für Gemeindebier⸗ ſteuer ein Mehr von 1022,3 Millionen RM ergibt. Der verbleibende Betrag wird reſtlos zur Verminderung der Vorbelaſtung, die ſich aus der Ausgabe der Steuergutſcheine und aus der Finanzierung der verſchiedenen Ar⸗ beitsbeſchaffungsprogramme ergibt, verwandt. Rechnungsjahres iſt veranſchlagt mit leriaazort Monnbein Freitag, 25. Januar 1935 Die Entwicklung einer Verſtändigung Von Helmut Sündermann Vor nunmehr einem Jahr, am 26. Januar 1934, wurde in Berlin die Erklärung der deut⸗ ſchen und polniſchen Regierung veröffentlicht, die am Beginn einer neuen Entwicklung der Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern ſtand. Dieſe Erklärung begann damals mit den Worten: „Die Deutſche Regierung und die Polniſche Regierung halten den Zeitpunkt für gekommen, um durch eine unmittelbare Ver⸗ ſtändigung von Staat zu Staat eine neue Phaſe in den politiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Polen einzuleiten.“ Ein Jahr dieſer Entwicklung liegt jetzt hin⸗ ter uns. Es kann geſagt werden, daß dieſes Jahr gehalten hat, was an jenem Tage beide Staaten einander verſprachen: in fried⸗ chem Verſtehen von Volk zu Volk den Problemen die Schwierigkeit zu nehmen und in gegenſeitigem Kontakt Faktor des Friedens in Europa zu ſein. Wichtige Schritte der Zuſammenarbeit ſind dem erſten gefolgt. Wenige Wochen nach der politiſchen wurde die wirtſchaftliche Verſtändigung Tatſache. Am 7. März wurde der bis dahin beſtehende deutſch-polniſche Zollkrieg beendet und an ſeine Stelle Grundlagen für einen Aufbau fruchtbarer gegenſeitiger Han⸗ delsbeziehungen geſchaffen. Dazu traten aber noch weſentliche andere Faktoren, die mit dazu beitrugen, dem Wort von der Verſtändigung Inhalt und Leben zu geben. Durch die Schaffung einer direkten Luftlinie zwiſchen Warſchau und Berlin wurden die beiden Hauptſtädte einander nahe⸗ gebracht. Der Beſuch des Reichsminiſters Dr. Goebbels in Warſchau, ſein Vortrag von der Intellektuellen-Union und ſeine per⸗ ſönliche Fühlungnahme mit den führenden Männern Polens, hat einen beſonderen Ab⸗ ſchnitt in der Entwicklung geiſtiger Beziehun⸗ gen bedeutet. Die Erhebung der gegenſeitigen Geſandtſchaften zu Botſchaften im November wurde dazu zum Ausdruck des engen politiſchen Kontaktes, der ſich ſeither zwiſchen den beiden Regierungen angebahnt hat. Eine große Fahrt polniſcher Jour⸗ naliſten durch Deutſchland und der Gegen⸗ beſuch der deutſchen Preſſe in Polen hat dazu vor allem das Sich⸗Kennenlernen von Volk zu Volk einen guten Schritt vorwärts gebracht. Wer, wie der Schreiber dieſer Zeilen, Ge⸗ legenheit hatte, dieſe Preſſefahrt durch Polen mitzuerleben und den polniſchen Staat in ſei⸗ nerheutigen ſtraffen, nationalſoldatiſchen Or⸗ ganiſation kennenzulernen, weiß, welche Be⸗ deutung ſolche abſeits von der Straße der poli⸗ tiſchen Verhandlungen liegenden Veranſtaltun⸗ gen für die Herſtellung des inneren Kontaktes und der gegenſeitigen richtigen Einſchätzung be⸗ deuten. Wir haben in dieſem polniſchen Staat von heute einen Staat der Soldaten und einen Staat der Jugend kennengelernt, einen Staat, 12 Milliarden mehr als 1933 die deulſche Induſtrieproduntion iſt um rund 25 Prozent geſtiegen/ bermehrte Aeuereinnahmen Jahrgang 5— A Nr. 43— Seite 2. „Hokenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 25. Januar 1235 dem die Perſönlichkeit ſeines Marſchalls Pil⸗ ſudſti das Gepräge gibt. Wir haben in dieſem Staat ein Syſtem ken⸗ nengelernt, das den Dienſt an der Nation in den Mittelpunkt des Lebens eines jeden ein⸗ zelnen Bürgers ſtellt und damit ein Lebens⸗ ethos proklamiert, das dem des nationalſozia⸗ liſtiſchen Deutſchland entſpricht. Gerade weil hier zwei Staaten, die ſich bewußt zum Nationalismus bekennen, Brücken zueinander geſchlagen haben, iſt die fortſchreitende Entwicklung dieſer Verſtändi⸗ gung eine Tatſache, die auch über die rein poli⸗ tiſchen Erwägungen hinaus von Bedeutung iſt. Wir Nationalſozialiſten ſind von jeher den Behauptungen derer entgegengetreten, die im Internationalismus die einzige Ueberwindung politiſcher Gegenſätze zwiſchen den Völkern ſehen wollten. n Hier iſt der Beweis erbracht, daß auch im Rahmen der ſtrengen Wahrung nationaler In⸗ tereſſen eine fruchtbare friedliche Zuſammen⸗ arbeit der Völker ausgebaut werden kann, wenn der Wille dazu vorhanden iſt. Deutſchland und Polen können daher die Bilanz des erſten Jahres ſeit jener Erklärung mit Befriedigung der Welt unterbreiten. Es war ein Pakt, der nicht, wie ſo viele, ſeine Bedeutung bereits im Zeitpunkt der Un⸗ terzeichnung verloren hatte, ſondern eine Ver⸗ ſtändigung, die weniger als eine Manife⸗ ſtation wie als Zuſtand ſich geſtalte, hat und die ſich weiter entwickelt. 23-Millionen-5pende zum Tage der nationalen Revolution Berlin, 24. Jan. Der Jahrestag der natio⸗ nalen Revolution wird wieder im Zeichen⸗einer großen ſozialen Tat ſtehen. Vom Winterhilfs⸗ werk wird eine große Spende zuſätzlicher Natur im Werte von 23 Millionen RM. verteilt wer⸗ den. Es handelt ſich dabei um Lebensmittelgut⸗ ſcheine im Werte von 14 Millionen und um. Kohlengutſcheine im Werte von 9 Millionen RM. 43 Die Lebensmittelgutſcheine, im Einzelwerte von je 1 RM., werden in der Zeit vom 30. Ja⸗ nuar bis 15. Februar 1935 in allen Lebensmit⸗ telgeſchäften in Zahlung genommen. Gutſcheine, die nach dem 15. Februar 1935 von den Bedürf⸗ tigen in Lebensmittelgeſchäften vorgelegt wer⸗ den, oder Scheine, die den Ausgabeſtempel des Wownicht tragen, dürfen nicht in Zahlung ge⸗ nommen werden. 5 Die als Sonderausgabe zur Verteilung ge⸗ langenden Kohlengutſcheine(im Werte von 1,50 RM.) werden gemeinſam mit den gewöhnlichen. Kohlengutſcheinen Serie D verausgabt und. ſind genau ſo zu behandeln. Ihre Geltungsdauer erſtreckt ſich auf den Monat Februar 1935. Das Urteil im Gereke⸗-Prozeß beſtätigt Leipzig, 25. Jan. Das Reichsgericht ver⸗ warf am Donnerstag die von dem früheren Reichskommiſſar für Arbeitsbeſchaffung Dr. Günther Gereke gegen das Urteil des Berliner Landgerichts vom 14. Juli 1934 ein⸗ gelegte Reviſion als unbegründet. Damit iſt der Angeklagte wegen Betruges in zwei Fällen rechtskräftig zu 2½ Jahren Gefängnis verur⸗ teilt. Die öſterreichiſche Zugſpitzbahn unterm Hammer Innsbruck, 24. Jan. Für den 1. Fe⸗ bruar wurde eine Generalverſammlung der Oeſterreichiſchen Zugſpitzbahn AG einberufen. Auf der Tagesordnung ſteht, ein Antrag auf Ausſchreibung der öffentlichen Verſteigerung der Seilſchwebebahnan⸗ die Saarſinanzverhandlungen in Baſel Baſel, 25. Jan.(HB⸗Funk.) In den Saar⸗ finanzverhandlungen, die am Donnerstagnach⸗ mittag unter dem Vorſitz von Jacques Rueff, Chef der franzöſiſchen Abordnung, begannen, ſtand zunächſt die Transferierung der franzöſiſchen Frantenin Martwäüh⸗ rung und die Rückführung der eingezogenen franzöſiſchen Noten an die Bank von Frankreich durch Vermittlung der Bi3 zur Ausſprache. Am Schluß der Donnerstag⸗Sitzung wurde fal⸗ gende amtliche Verlautbarung herausgegeben: „In Baſel haben heute Verhandlungen zwi⸗ ſchen Vertretern der deutſchen und der franzö⸗ ſiſchen Regierung und der Regierungskommiſ⸗ ſion des Saargebietes begonnen. Das Dreier⸗ komitee verſolgte die Verhandlungen durch ein Mitglied des Finanzkomitees des Völkerbundes. Die zu behandelnden Probleme betrafen die Regelung der ſich aus der Rückgliederung des Saarlandes ergebenden allgemeinen und finanztechniſchen Fragen, wie z..: Frankenumtauſch, zolltechniſche Fragen, Privat⸗ verträge, Gruben⸗ und Eiſenbahnfragen, Ver⸗ pflichtungen der Regierungskommiſſion uſw. Es wurde feſtgeſtellt, daß die Uebergabe der einzelnen Verwaltungszweige des Saarlandes an die deutſchen Behörden außerhalb des Auf⸗ gabenkreiſes der in Baſel begonnenen Beſpre⸗ chungen liegt und dieſe ihre Vorbereitungen durch unmittelbare Fühlungnahme zwiſchen der deutſchen Regierung und der Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes erfolgen muß. In der heute abgehaltenen Beſprechung wurde uͤber die Arbeitsteilung Beſchluß gefaßt und die Bildung von Kommiſſionen vorgenom⸗ men.“ 69 Menſchenleben gerettet! die Jahresbilanz des deutſchen seerettungswerkes (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 25. Jan. Zehn Rettungswerke, von denen fünf in der Nordſee und fünf in der Oſt⸗ ſee ſtationiert ſind, ſind Tag und Nacht auf ihrem Poſten, ſtets bereit, mit ihren Rettungs⸗ booten in das ſturmgepeitſchte Meer hinauszu⸗ fahren, wenn irgendwo ein Menſchenleben in Gefahr iſt. Oft dringt zu ihnen die Nachricht, daß ein Schiff durch Maſchinendefekte oder ſonſtige Beſchädigungen, vielleicht auch durch Feuer in Seenot geraten iſt. Fiſcher⸗ boote kämpfen mit ſchwerem Wetter und ſind in Gefahr, unterzugehen. Kaum iſt der Hilferuf zu einer Rettungs⸗ ſtation gelangt, dann klettert ſchon die Mann⸗ ſchaft in ihre ſchnellen Motorboote, um die Schiffbrüchigen an Land zu holen. Dieſer Dienſt, der oft ſchon den letzten Einſatz der Ret⸗ ter gefordert hat, iſt gewiß ſchwer. Um ſo ſchö⸗ ner aber iſt auch der Erfolg. 89 Menſchenleben, wurden im vergangenen Jahre auf dieſe Weiſe geborgen. Allein das Borkumer Rettungsboot„Auguſt Nebelthau“ hat unter ſchwierigſten Verhältniſſen 51 Per⸗ ſonen an den ſicheren Strand ge⸗ bracht. Auch die Rettung der Schiffbrüchi⸗ gen des Dampfers„Eliſe Schulte“ und des ———+— U5f. Loggers„Luiſe Henriette“ ſtehen in der Ehren⸗ chronik des letzten Jahres. Die techniſche Ausrüſtung der Retturgsſtatio⸗ nen erfordert eine ſorgfältige Auswahl des Materials. Schnelle Motorboote mit großem Aktionsradius und die mo⸗ dernſten Hilfsmittel ſtehen in ihrem Dienſt. Ebenſo hervorragend iſt die Beſatzung der ein⸗ zelnen Stationen. Nur die tüchtigſten Seeleute können hier unter Einſatz ihres ganzen Kön⸗ nens, in Opferbereitſchaft und Mannesmut ihre ſchwere Pflicht erfüllen. Der Ausbau der Schiffsbautechnik und die Vervollkommnung der nautiſchen Inſtrumente hat allerdings die Fälle, bei denen das deutſche Seerettungswerk eingreifen mußte, weſentlich eingeſchränkt. Die größten Rettungszikfern in der ſiebzigjährigen Geſchichte der„Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger“ brachte das Jahr 1899/1900 mit 207 Perſonen. Auch 1921/½22 war ihre Zahl mit 175 Geretteten über⸗ durchſchnittlich hoch. Die Geſamtſtatiſtik der Geſellſchaft iſt aber trotzdem ſchon auf 5489 aus Seenot geborgene Schiffbrüchige angewachſen. Eine⸗Leiſtung, die für ſich ſelbſt⸗ „ 4 ſpricht. 14— „Dompfer funt 508 5½ Teute werden noch vermißt Neuyork, 25. Jan. Der amerilaniſche 5996⸗Tonnen⸗Dampfer„Mohawkt“ hat Sos⸗ Rufe ausgeſandt und mitgeteilt, daß er mit dem norwegiſchen Dampfer„Talisman“ vier Meilen von Seagirt(New Perſey) zuſammen⸗ geſtoßen ſei. Die„Mohawk“ war am Donnersnachmittag von Neuyort nach Havanna und Mexiko abge⸗ gangen. Sie hat 160 Perſonen an Bord. Zwei Rettungsboote der Küſtenwache eilen an die Stelle des Unfalles. Neuyork, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Der Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen dem amerikaniſchen Dampfer„Mohawk“ und dem Dampfer „Talisman“ in der Nähe von Seagirt (New Perſey) ſcheint nach den inzwiſchen ein⸗ getroffenen ergänzenden Meldungen keine ſo ernſten Folgen gehabt zu haben, wie man ur⸗ ſprünglich befürchten mußte. Beide Dampfer, der 5996⸗Tonnen⸗Dampfer„Mohawk“, ſowie der Dampfer„Talisman“, bei dem es ſich übrigens nicht um einen amerikaniſchen Fähr⸗ dampfer, ſondern um einen norwegiſchen 4765⸗ Tonnen-Dampfer handelte, haben zunächſt nach dem Zuſammenſtoß SOs gefunkt. Später teilte die„Talisman“ mit, daß ihre Beſchädi⸗ gungen ſo geringfügig ſeien, daß ſie keine Hilfe benötige. Der Dampfer„Mohawk“, der 53 Fahrgäſte und 107 Mann Beſatzung an Bord Bemerkungen wohin ihr in Au 10 0 en Rumänien faßt.. an manchmal gewun⸗ dert haben, woher der gehäſſige Ton in der rumäniſchen Preſſe gegen Deutſchland kommt, Um ſo mehr, als doch das Deutſche Reich den natürlichen Handels⸗ partner Rumäniens darſtellt und eine haßvolle Gegnerſchaft gegen Deutſchland in nichts be gründet iſt, ſogar den wirklichen rumäniſchen Intereſſen widerſpricht. Die Erklärung finden wir in einer der wenigen wirklich rumäniſchen Zeitungen. Das leſenswerte Wochenblatt„Poruneg vremii“ verweiſt darauf, daß bis zum Jahre 1932 in den journaliſtiſchen Berufsvereinigun⸗ gen Deutſchlands 5612 Juden und bloß 1738 Deutſche eingetragen waren. In der Haupt⸗ ſtadt Rumäniens wären heute die Zuſtände auf dieſem Gebiet ähnlich wie im marxiſtiſche Deutſchland. Bei 23 rumäniſchen Tages⸗ und Wochenblättern, die in Bukareſt erſcheinen, ſin 266 Journaliſten angeſtellt und hiervon ſind 207 Juden, alſo 78 v.., 17 Griechen, Ar⸗ menier uſw. alſo 6 v.., und 42() Rumänen, alſo 16 v. H. Und trotzdem habe eine gewiſſe Preſſe den traurigen Mut, zu behaupten, daß ſie die öffentliche rumäniſche Meinung vertrete. Das Blatt ſchließt:„Welche Schmach! der Hitler, den Rumänien braucht, noch lange auf ſich warten laſſen?“ Wir haben jetzt den Schlüſſel für die Hal⸗ tung der ſogenannten„großen“ Preſſe! Das weitere müſſen ſich die Rumänen ſelbſt überlegen. eeeeeee e e een hatte, war ſchwerer beſchädigt und drohte zu ſinken. Daher entſchloß ſich der Kapitän, das Schiff bei Seagirt auf Strand zu ſetzen. Bemerkenswert iſt die Tatſache, daß es ſich bei der„Mohawt“ um einen Dampfer han⸗ delt, der von der Ward⸗Linie gechartert worden war. Derſelben Geſellſchaft gehörte bekanntlich die„Morro Caſtle“, deren unter unglaublichen Begleitumſtänden er⸗ folgte Brandkataſtrophe noch in aller Erinne⸗ rung iſt. . Nach den letzten Funkſprüchen der dem amerikaniſchen Dampfer„Mohawt“ zu Hilfe geeilten Schiffe ſind von den Paſſagieren und der Beſatzung der„Mohawt“ bisher 106 Per⸗ ſonen gerettet. Eins der Rettungsboote der „Mohawt“ iſt noch nicht aufgefunden, auch der Kapitän wird noch vermißt. Späteren Meldungen der Küſtenwache zu⸗ folge iſt die„Mohawk“ noch nicht geſunken, Das Schiff hat ſich auf die Seite gelegt, und die Waſſermaſſen ſtrömen in das Innere. Die Ward⸗Linie teilt mit, daß über das Schick⸗ ſal von 15 Fahrgäſten und 42 Mit⸗ gliedern der Beſatzung Ungewiß⸗ heit herrſcht. Der Schauplatz dieſer Schiffskataſtrophe iſt nur wenige Meilen von Caſthe“ auf Strand geſetzt worden iſt. 100 Opfer der Kälte in amerika Neuyork, 25. Jan. Die Zahl der Todes⸗ fälle, die durch die Schneeſtürme und durch di Ueberſchwemmungen am Miſſiſſippi verurſacht worden ſind, ſollen nach neuen Meldungen im Geſamtgebiet der Vereinigten Staaten 100 über⸗ ſchreiten. 1 lagen der öſterreichiſchen Zugſpitzbahn. mm mm clemens Krauſs an der Berliner Staatsoper Unterredung des„H5“ mit dem neuen Berliner Staatsoperndirektor konnten ſich ſeine ungewöhnlichen organiſato⸗ riſchen und künſtleriſchen Fähigtkeiten voll ent⸗ falten. Er führte die Frankfurter Oper zu glanz⸗ Unſer Berliner-Mitarbeiter führte mit dem neuen Staatsoperndirektor der Reichs⸗ hauptſtadt eine Unterredung über deſſen künſt⸗ leriſchen Werdegang, aus der manches Inter⸗ eſſante über Clemens Krauß zu erſehen iſt. Clemens Krauß wurde in Wien ge⸗ boren; er entſtammt einer belannten Theater⸗ familie. Die berühmte Sängerin der Pariſer Großen Oper, Gabriele Krauß, die in den achtziger Jahren als Aida und Norma Triumphe feierte, iſt ſeine Großtante. Auch feine Mutter Clementine war Sängerin, Mit⸗ glied der Wiener Staatsoper. Mit neun Jahren war er in die Schar der„Wiener Sängerknaben“ aufgenommen und abſolvierte dann das Wie⸗ ner Konſervatorium. Mit 19 Jahren begann Krauß ſeine Tätig⸗ keit am Theater und zwar als Chordirektor am Stadttheater in Brünn, um über die Kapell⸗ meiſterpoſten in Riga(1913—14), Nürn⸗ berg(1915—16), Stettin(191621) ſchließ⸗ lich Bpernchef und Leiter der Sinfoniekonzerte in Graz(1921—22) aufzuſteigen. Von hier wurde er im Herbſt 1922 als Dirigent an die Staatsoper in Wien berufen und arbeitete 2 Jahre unter der Direktion von Richard Strauß und Franz Schalk, Daneben war er Leiter der Kapellmeiſterſchule an der Staats⸗ alademie für Muſik und ab 1923, als Nachfol⸗ er Furtwänglers, Dirigent der⸗ Tonkünſtler⸗ onzerte. Im Herbſt 1924 folgte Krauß einer Be⸗ rufung zum Intendanten des Opernhauſes in Frankfurt am Main. Mit dieſem Amt war auch die Leitung der Muſeumskonzerte vereinigt. Fünf Jahr hindurch harrte er auf dieſem Poſten aus, und jetzt erſt, in dieſer ſelbſtändigen verantwortungsvollen Stellung, * voller Blüte, und der Ruf ſeines künſtleriſchen Schaffens drang bald weit über Frankfurts Gau hinaus und trug ihm immer zahlreichere, ehrenvolle Gaſtſpielangebote ein. So dirigierte er bei den Münchener Prinzregententheater⸗ Feſtſprielen Wagners„Ring der Nibelungen“ und unternahm im Sommer 1927 und 1928 zwei große Konzert⸗Tourneen durch Südamerika(Buenos Aires) und Nord⸗ amerika(Philadelphia). Auch alle bedeutenden Konzertſäle Europas ſahen ihn als gefeierten Gaſtdirigenten. Im Herbſt 1929 ſchied Clemens Krauß von Frankfürt am Main, um wieder in ſeine Vater⸗ ſtadt Wien zurückzukehren. Diesmal uber als Direktor der Staatsoper. Hier widmete erx ſich wieder mit voller Kraft dem Theater. Seine Hauptaufgabe erblickte er in der Erziehung eines müſtergültigen Enſembles, das in feſt⸗ lichen Aufführungen klaſſiſcher Meiſterwerke unter ſeiner Leitung Zeugnis ablegte für den Ernſt und die Güte der gemeinſamen Arbeit. Eine große Reihe von Sängern, deren, Namen bald Weltgeltung gewann, wie Franz Voel⸗ ker, Joſef Manowarda, Viorica Urſu⸗ leac, Gertrud Rünger und Adele Kern, ſchloſſen ſich ſeiner Führung bedingungslos an. Fünf Jahre hindurch hat Krauß unter unge⸗ wöhnlich ſchwierigen äußeren Verhältniſſen die Wiener Staatsoper auf der Höhe ihrer ſtolzen Tradition gehalten. Geſamtgaſtſpiele, wie bei den Salzburger Feſtſpielen(allſommerlich ab 1929) oder bei der Londoner Seaſon im Con⸗ ventgarden(1934) legten auch in der Fremde hiervon Zeugnis ab. Mehrere Jahre lang leitete Krauß auch die Konzerte der Wiener Philharmoniker und machte mit dieſen Kunſtreiſen nach Paris und Rom. Außerdem war er oberſter Leiter der Wiener Hofmuſik-Kapelle, alſo jenes Inſtituts, an dem er einſt als Knabe ſeine muſikaliſche Tätigkeit begonnen hatte. In Deutſchland wurde Clemens Krauß vor allem als Dirigent Richard Straußſcher Werle bekannt. So leitete er im Juli 1933 in Dres⸗ den auf ausdrücklichen Wunſch des Komponiſten die Uraufführung von deſſen jüngſter Schöp⸗ fung„Arabella“, die ihm große Ehrungen ein⸗ trug. Die Berufung durch den Preußiſchen Miniſterpräſidenten zum künſtleriſchen Leiter der Berliner Staatsoper am Jahresabſchluß 1934 beendete ſeine Wiener Tätigkeit und ſtellt ihn nun vor neue hohe Aufgaben.(Dieſer erſte Abſchnitt mit den Lebensdaten des Künſtlers iſt den Blättern der Berliner Staatsoper ent⸗ nommen.) Am 15. Januar 1935 beſtieg Clemens Krauß das Dirigentenpodium der Berliner Staatsoper zum erſten Male, um mit den Mei⸗ ſterſingern ſeine Tätigkeit in der Reichshaupt⸗ ſtadt einzuleiten. Von dieſer Stunde an wird der charakteriſtiſche Künſtlerkopf mit dem vol⸗ len, dunklen, graumelierten Haar, den aus⸗ drucksvollen braunen Augen und der kühn ge⸗ ſchwungenen Naſe regelmäßig da unten am Pult auftauchen— wenn nicht unvorhergeſe⸗ hene Ereigniſſe eintreten, mindeſtens zehn Jahre lang! Wer Clemens Krauß iſt und wie ſein Lebensweg verlief— darüber mag er ſelbſt berichten: „Ich wollte dirigieren!“ „Ich bin ſozuſagen muſikaliſch erblich belaſtet. Meine Mutter war Sängerin, und da ihr Be⸗ ruf ſie zumeiſt von Wien fernhielt, wurde ich im Hauſe der Großeltern erzogen. Wenn es nach ihrem Wunſche gegangen wäre, ſäße ich heute wohl in in irgendeiner beamteten Stel⸗ lung, vielleicht als Richter, vielleicht auch als Archäologe. Künſtler— dieſer Gedanke ver⸗ urſachte bei ihnen immer Kopfſchütteln. Die Einſtellung der älteren Generation dieſem freien Beruf gegenüber, iſt wohl ſo ziemlich die gleich Und doch legten ſie, wenn auch unbewußt, den Grundſtock zu meiner muſikaliſchen Laufhahn: ich wurde nämlich Sängerknabe in der berühm⸗ ten Hofkapelle. Man ſagte damals, daß ich eine ſchöne, helle Sopranſtimme hätte, das weckte jedoch nicht den leiſeſten Wunſch in mir, Sänger zu werden.(Inzwiſchen hat ſich auch ſtimmlich eine große Wanodlung vollzogen, denn Clemens Krauß' Organ iſt dunkel, von tiefer barito⸗ nalen Färbung.) Mein Ziel war vielmehr, z leiten und zu führen, alſo auf das muſikaliſche Gebiet angewandt: zu dirigieren. Auf dem Gymnaſium beſchäftigte ich mich zum vei weſen meiner Lehrer mehr mit der Muſik al mit Geſchichte. Heute iſt das zwar nicht um⸗ gekehrt, doch feſſeln mich dieſe beiden Gebie ungemein, und ſo hole ich gewiſſermaßen na was ich einſt in der Knabenzeit verſäumte. J erhielt dann frühzeitig Klavierunterricht un lam zur weiteren Ausbildung auch aufs Kon ſervatorium. So leiſteten die Großeltern eben⸗ falls unbewußt Vorſchub meinen geheimſten u brennendſten Wünſchen. „Mit 15 Jahren auf eigenen Füßen“ Auf dem Konſervatorium kam ich ſo raſch vorwärts, daß ich ſchon als 15jähriger Kl vierunterricht gab und mir auch durch Korrepe⸗ tieren Geld verdiente. Genau genommen ſtand ich bereits von dieſem Zeitpunkt an auf eige⸗ nen Füßen. Mit 18 Jahren verließ ich die Schule, ein Jahr ſpäter hatte ich bereits das erſte in der Taſche, al Chorleiter und Korrepetitor nach Brünn. An einem für mich„hiſtoriſchen“ Tag betrat i Wird rumäniſchen As bury⸗ Park entfernt, wo ſeinerzeit die„Morro⸗ r vom Führer für das deutſche krwarb ſein grof Unſer Bild zeigt 3 tiſchen 9 4 Front e 4 4 Eine franzöſiſ Orahtbericht Amſterdam bericht der„Tijd niſche Zwiſchenfe ausſicht weit gr als allgemein a uhne werde Frar zöſiſch⸗Somalilan mittels nehmen, hegen Abeſſinien ſiſch⸗talieniſche ücherweiſe in al öſiſch⸗italieniſche Inien führen. Dieſe holländif die Frage auf, o gen Untertanen! hen Truppen Di die gleiche Stufe len“ Ländern ge ler liege bei Fra ligen Unterſtützu in den Völkerbun zhabe hinreißen“ ſchen Blätter brit nachung Meldu Abeſſ'nien. zum erſtenmal de ſers, um den Te der 13. Januar ellmeiſter beim gewiſſerma zuſcht; eine eiget Reiſter habe ichen Proben leitete ich lung von Lortzir und es klappte a Schon einmal na „Erfahrungen neiner Grundſät ein Jahr danach fapellmeiſter an Riga zu gehen. hoch, und um n zufüllen betätigt hiedbegleiter ode fkabenden. Der injährige Unter hetätigung; ich ebte vom erſpar Rürnberg, ebenfe in Nürnberg le die jetzt in Be— ehören. Der eir Rals Erſter Kay tich Schlusn annter Sänger. hald hell aufſtra her nächſten Ste Richard⸗Wagner⸗ lleitet. Man ſag lezeichneter Pian zedenfalls führ zitel eines Erſt her Reichshaupt Kführt, wo ich er Staatsoper es deutſchen Ki rhang 5— 1 Nr. 43 i, Selte 3 ——— „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 25. Januar 1935 hen Reiche nal gewun⸗ aben, woher iſchen Preſſe iehr, als doch ſen Handels⸗ eine haßvolle n nichts be⸗ rumäniſchen ärung finden rumäniſchen t„Porunea zum Jahre fsvereinigun⸗ id bloß 1738 ider Haupt⸗ Zuſtände auf marxiſtiſchen Tages⸗ und rſcheinen, ſind hiervon ſind Griechen, Ar⸗ () Rumänen, eine gewiſſe haupten, daß iung vertrete. mach! Wird jt, noch lange der vom Führer eingeſetzte Generalinſpekteur ür das deutſche Straßenweſen, Dr.⸗Ing. Todt, hwarb ſein großes Können durch die Praxis. mſer Bild zeigt ihn im Jahre 1923 als prak⸗ tiſchen Straßenbauingenieur. — für die Hal⸗ rumäniſchen die Rumänen Tront gegen flbeſſinien? Eine franzöſiſch⸗italieniſche Militäraktion (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten.) Amſterdam, 55. Jan. Nach einem Spezial⸗ kuneneeeeen nd drohte zu Rapitän, bericht der„Tijd“ wird der franzöſiſch⸗abeſſi⸗ nd zu ſehen niſche Zwiſchenfall in Ual⸗Ual nach aller Vor⸗ 5 3 f 3 8 1 1 e, daß es usſicht weit größere Auswirkungen zeitigen, ls allgemein angenommen werde. Zweifels⸗ hne werde Frankreich das Maſſakre in Fran⸗ öſiſch⸗Somaliland zum Vorwand eines Druck⸗ ittels nehmen, um die italieniſchen Pläne deren unter hegen Abeſſinien zu unterſtützen. Das franzö⸗ änden er⸗ ſich⸗italieniſche Kolonialabkommen werde mög⸗ aller Erinne⸗ licherweiſe in abſehbarer Zeit zu einer fran⸗ Lzöſiſch⸗italieniſchen Militäraktion gegen Abeſſi⸗ hen der wi“ zu Hilfe ſſagieren und sher 106 Per⸗ ungsboote der nden, auch der Dampfer han⸗ artert ſchaft gehörte *. Dieſe holländiſche Darſtellung ſteht in einem gewiſſen Widerſpruch zu den amtlichen fran⸗ zöſiſchen Erklärungen, die über den letzten Zwi⸗ Iſchenfall herauskamen. Immerhin ließ aber Lauch die franzöſiſche Auslaſſung die Möglichkeit Leiner Intervention in Abeſſinien offen. Von ialieniſcher Seite wird die Enwwicklung ſeit inigen Tagen nach beſten Kräften in dieſer Richtung gefördert.„Corriere della Sera“ wirft ie Frage auf, ob ein Land, das gegenüber ſei⸗ en Untertanen und nicht einmal bei den eige⸗ en Truppen Diſziplin durchſetzen könne, auf ie gleiche Stufe mit den„wehrhaft ziviliſier⸗ en“ Ländern geſtellt werden könne. Der Feh⸗ er liege bei Frankreich, das ſich mit der dama⸗ Amerika igen Unterſtützung der Aufnahme Abeſſiniens ihl der Todes⸗ den Völkerbund zu einer unklugen Geſte und durch di habe hinreißen“ laſſen. Die meiſten italieni⸗ ippi verurſacht ſhen Blätter bringen außerdem in großer Auf⸗ nachung Meldungen über Waffenlieferungen Meldungen im aaten 100 über⸗ iner bekannten Schweizer Waffenfabrik an beſſ'nien. iſtenwache zu⸗ icht geſunken. te gelegt, und Innere. Die das Schick⸗ nd 42 Mit⸗ Ungewiß⸗ kataſtrophe iſt n Asbury ie„Morro⸗ rden iſt. wäre, ſäße ich eamteten Stel⸗ um erſtenmal das Podium eines Opernorche⸗ ers, um den Taktſtock zu ſchwingen. Es war der 13. Januar 1913. Ich hatte oft dem Ka⸗ 3 ellmeiſter beim Dirigieren. zugeſchaut und Rie Iihn gewiſſermaßen die Dirigierkunſt abge⸗ ſchütteln. in dieſem freie ilich die gleiche unbewußt, de hen Laufbahn: in der berühm ls, daß ich eine te, das weckt in mir, Sänge auch ſtimmli denn Clemens tiefer barito ar vielmehr, z zas muſikaliſche ren. Auf dem ich zum veid der Muſik al war nicht um beiden Gebiete ſſermaßen nach, verſäumte. I uſcht; eine eigentliche Ausbildung als Kapell⸗ eiſter habe ich nie genoſſen. Ohne irgendwelche Proben leitete ich an jenem Abend die Auffüh⸗ ung von Lortzings„Zar und Zimmermann“, und es klappte alles ſehr gut.“ zchon einmal nahe bei Berlin „Erfahrungen ſammeln, das war ſtets einer „ in Jahr danach wieder Brünn, um als Zweiter apellmeiſter an das Deutſche Theater nach liga zu gehen. Die Gage war dort nicht ſehr och, und um meinen Geldbeutel etwas auf⸗ füllen betätigte ich mich nebenbei noch als ledbegleiter oder als Pianiſt bei Kammermu⸗ labenden. Der Weltkrieg brachte dann eine injährige Unterbrechung meiner künſtleriſchen hetätigung; ich ging zunächſt heim nach Wien, ebte vom erſparten Geld und kam dann nach fürnberg, ebenfalls als Zweiter Kapellmeiſter. n Nürnberg lernte ich zwei Künſtler kennen, ie jetzt in Berlin zu meinen Mitarbeitern khören. Der eine war Robert Heger, da⸗ als Erſter Kapellmeiſter, der andere Hein⸗ ich Schlusnus, ein noch gänzlich unbe⸗ annter Sänger. Schlusnus, deſſen Stern dann ald hell aufſtrahlte, habe ich in Stettin, mei⸗ m ich ſo raf ſer nächſten Station, bei den Konzerten des lichard⸗Wagner⸗Vereins häufig am Flügel be⸗ leitet. Man ſagte mir nach, daß ich ein aus⸗ ſezeichneter Pianiſt wäre; vielleicht ſtimmt das. zedenfalls führte ich in Stettin endlich den kitel eines Erſten Kapellmeiſters. Die Nähe ſer Reichshauptſtadt hat mich oft nach Berlin geführt, wo ich in der Philharmonie und in ſer Staatsoper die muſikaliſchen Verhältniſſe ies deutſchen Kulturzentrums kennen lernte. verließ ich die ich bereits da ſer Taſche, ich Brünn. A Tag betrat ic * neiner Grundſätze geweſen, und ſo verließ ich Die Habsburger Der Kaiſer Metternichs „Der Erzherzog prangt nur mit jenem, was ihm die Natur gegeben hat, nämlich mit dem Gedächtnis und der Leichtigkeit in Begriffen, oder mit einem falſch angenommenen oder nach⸗ geahmten Stoizismus; wann aber Mark ſeiner Beine, Schweiß ſeines Angeſichts, Erweckung aller ſeiner Seelenkräfte, Anſpannung ſeiner Ueberlegungskraft, Empfindungen der Ehre und ſeiner Pflicht von ihm anzuwenden kommen, ſo iſt er nicht mehr da...“ Dies iſt das Urteil Kaiſers Joſephs über ſeinen jungen Neffen und ſpäteren Nachfolger, den Erzherzog Franz, und die Urteile aller Kenner über den Kaiſer Franz, den letzten römiſch⸗deutſchen Kaiſer und den erſten Kaiſer von Oeſterreich, ſind im Grunde nur Wiederholungen dieſer Worte und Nach⸗ zeichnungen dieſes Portraits.„Er iſt kalt über alles, unermeßlich eigenlieb, träg im Denken und Handeln“, hat Joſeph geſeufzt.„Ich wage es“, ſchreibt ein Menſchenalter ſpäter ein Kriti⸗ ker des Kaiſers,„ihn für einen der kälteſten, egoiſtiſchſten Menſchen zu erklären, den jemals Unglück und Unmuth über die eigene Unfähig⸗ keit ſtarr und fühllos machten. Er hat mit der Kaiſerin Thereſe in beſter Ehe gelebt. Er er⸗ trug den Verluſt der Mutter von zwölf Kindern mit merkwürdiger Stumpfſinnigkeit. jedem Leidenden mit einem ſteinernen, ſtarren Geſicht die Antwort geben:„Nu, nu, wir wol⸗ len's ſchon machen', ohne jemals etwas zu tun.“ Und die Maske des„guten Kaiſer Franzl“ lüf⸗ tet ein Biograph nach ſeinem Tode in den Sät⸗ zen:„Von Geburt und von Sinnesart ein Wälſcher, im unliebſamen Sinn des Worts“— Franz iſt in Florenz geboren und aufgewachſen —„machte Franz ſein Leben lang den falſchen Wiener. Franz, ein von Natur mißtrauiſcher, ver⸗ ſchlagener, kalt⸗ und engherziger Fürſt, ohne Geiſtesgröße, aber mit einem ſpitzigen Auge für die Schwächen der gewöhnlichen Menſchen⸗ maſſe ausgerüſtet, maskierte auf deutſch ſeine berechnetſten Gedanken in die treuherzige Wie⸗ ner Mundart.“ Es iſt immer die gleiche Er⸗ kenntnis von dieſem Habsburger:„Wirkliche Einfachheit, deſpotiſcher Hochmut, wahrhaftig jeſuitiſche Verſchlagenheit, geſpielte Offenher⸗ zigkeit, roheſter und undankbarſter Egoismus und ſcheinbar gütigſte Nachſicht wohnen in die⸗ ſer Fürſtenſeele eng nebeneinander.“ Dies iſt Kaiſer Franz, in dem das Geſchlecht Habsburg nach den Ausnahmefällen Maria streik wegen penſionen Mmaſchinengewehr⸗-flbteilungen ins belgiſche Streikgebiet entſandt (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Brüſſel, 25. Jan. Die innenvpolitiſche Lage in Belgien muß nach den Vorgängen der letzten Tage als überausernſt betrach- tet werden. Die Sozialiſtiſche Bergarbeiter⸗ zentrale hat den Streikt im Borinage⸗Sieinkoh⸗ lenbecken für den 4. Februar proklamiert. Der Nationale Bergarbeiterausſchuß hat in einer Verſammlung in Brüſſel den Beſchluß gefaßt, ſich dieſem Vorgehen anzuſchließen. Die Ge⸗ werkſchaften, die in den letzten Jahren alles aufgeboten haben, um eine Anwendung der Wafſe des Streits vermeiden zu können, füh⸗ len ſich heute durch die Verbitterungswoge, die von ihren Mitgliedern ausgeht, mit fortgeriſ⸗ ſen, ſo daß ſie nicht anders können, als zu ver⸗ ſuchen, die Führung zu behalten, indem ſie der maßlos erregten Stimmung Rechnung tragen. Die Kommuniſten ſetzen bereits alles daran, um durch ſchärfſte Agitation den Streik zu einer revolutionären Bewegung werden zu laſſen. Die Leiter der ſozialiſtiſchen wie der chriſtlich⸗zemokratiſchen Gewerkſchaften ſind der Meinung, daß der Streik dieſes Mal unvermeidlich ſei. Auch unter den chriſtlichen Arbeitern gärt es gewaltig. Insbe⸗ ſondere befürchten die chriſtlichen Gewert⸗ ſchaftsführer, daß ihre Mitglieder der offiziel⸗ len Parole der Nichtbeteiligung an dem Streik keine Folge leiſten und ſich den Streiken⸗ den anſchließen werden. In Kreiſen der Sozialiſten iſt die Stimmung außerordentà⸗ lich entſchloſſen. Man bezeichnet die Ar⸗ beiter des Borinage⸗Beckens als die Avant⸗ garde der ſozialiſtiſchen Bewegung in Belgien, deren Radikalismus ſchärfer denn je ſei. Die größte Verbitterung hat die Kürzung der Berg⸗ arbeiterpenſionen ausgelöſt, die theoretiſch fünf Prozent ausmacht, in Wirklichkeit jedoch einer Kürzung um 5 bis 18 Prozent gleich⸗ kommt. Der Höchſtſatz macht an Penſion für Furtwängler in Graz abgelöſt. „Der Weg ging weiter nach Graz; es war wieder ein Sprung vorwärts, denn ich wurde dort Opernchef. Schalk, der Wiener Staats⸗ opern⸗Direktor, kam eines Tages herüber, hörte ſich eine von mir geleitete Aufführung an und lud mich zu drei Wiener Gaſtſpielen ein. Ich dirigierte„Rheingold“ und„Walküre“, dann den„Roſenkavalier“. Nach dem erſten Akt kam Richard Strauß, der mit Schalk die Leitung der Oper teilte, und erklärte:„Sie ſind engagiert!“ Gleichzeitig löſte ich im Tonkünſtlerorcheſter einen Dirigenten ab, der noch zweimal im Le⸗ ben mein Vorgänger ſein ſollte: Wilhelm Furt⸗ wängler.“ Und Wien? „Wagner, Mozart, Strauß und Verdi waren —— Eckpfeiler meiner Wiener Direktionstätig⸗ eit. Dann Berlin! „Dann— als ich gerade in London im Con⸗ vent Garden gaſtierte— erreichte mich der An⸗ trag des preußiſchen Miniſterpräſidenten, die Stelle des Operndirektors an der Berliner Staatsoper für den ausgeſchiedenen Wilhelm Furtwängler zu übernehmen. Es war das dritte Mal, daß ich dieſem bedeutenden Dirigenten in der Stellung folgte. Ich habe dieſem ehren⸗ vollen Ruf um ſo freudiger folgen können, als nach Ausſchaltung jener Faktoren, die ſich der Entwicklung einer wahren Kultur in Deutſch⸗ land bisher entgegengeſtellt hatten, der Weg frei geworden war für einen grundlegenden kul⸗ turellen Neuaufbau. Die führenden Männer des neuen Deutſchland bieten die abſolute Ge⸗ währ dafür, daß dieſe künſtleriſche Neuglie⸗ derung gelingt. Es iſt alſo natürlich, daß ich in der Berufung eine große Steigerung meines künſtleriſchen Wirkens erblicke, neue Möglich⸗ keiten zur Entfaltung meines Könnens ſehe und einen 65jährigen Bergmann einen Betrag von monatlich 590 Fres. aus, während die Witwen⸗ rente ſich auf nur 70 Fres. monatlich beläuft. Die Bergarbeiter unterbreiteten der Regierung vor etwa drei Wochen den Vorſchlag, einen Be⸗ trag von bis 1 Prozent ihres Lohnes in eine Kaſſe einzuzahlen— vorausgeſetzt, daß die Un⸗ ternehmer ſich zu einer gleichen Leiſtung ver⸗ pflichten wollen— um den penſionsberechtig⸗ ten Bergarbeitern und ihren Hinterbliebenen dieſe Abzüge zu erſparen. Der Vorſchlag wurde jedoch noch nicht beantwortet, ſo daß ſich im Borinage mehr und mehr die Meinung feſtigt, daß von Brüſſel nichts mehr zu erwarten iſt. Die Regierung iſt offenbar auf alles vorbe⸗ reitet. Sie hat die Hauptverkehrs⸗ punkte im Borinage durch Maſchi⸗ nengewehrabteilungen beſetzen laſſen, einen ausgedehnten Zechenſchutz or⸗ ganiſiert und überall im Bergbaugebiet die ört⸗ lichen Gendarmeriepoſten durch flämiſche Gen⸗ darmerie erſetzen laſſen, da ſie befürchtet, daß die walloniſche Gendarmerie mit der Bevölke⸗ rung ſympathiſieren wird. Die Lage ſtellt ſich im Augenblick als außerordentlich bedroh⸗ lich dar. Ueune litauiſche Schikanen Memel, 355. Jan. Am 22. Januar hatte das Büro des Memelländiſchen Landtages zu der auf den 28. Januar anberaumten Landtags⸗ ſitzung an die Abgeordneten die Einladungen abgeſchickt. Am 23. Januar erſchien bei der Memeler Poſt die Politiſche Polizei und be⸗ auftragte ſie mit der ſofortigen Feſthaltung der vom Landtagsbüro ausgeſandten Briefe. Die Einladung ſoll alſo den Landtagsabgeordneten nicht zugeſtellt werden! ——————————————————————————————————————————————— meiner Aufgaben harren, die höchſt dankbar ſind. Ich werde an dem Ziel, das ſich der Mi⸗ niſterpräſident geſtellt hat, die Staatsoper zur erſten Opernbühne der Welt zu machen, mit allen Kräften mitarbeiten. Schon heute beſitzt dieſe Bühne eine Garde von Sängern und Sän⸗ gerinnen, wie ſie in ſolcher Fülle nirgends vorhanden iſt, und überdies ſteht an der Spitze Clemens Krauß der Staatsoper in der Perſon des Generalin⸗ tendanten Tietjen ein ſo hervorragender Fach⸗ mann, daß es gelingen wird, die vom Miniſter⸗ präſidenten gehegten Pläne zu verwirklichen. Die leitenden Perſönlichkeiten des neuen Deutſchland haben im übrigen eine ſo ſtarke perſönliche Beziehung zu der Künſtlerſchaft, daß es in Berlin die ſonſt übliche kalte Theater⸗ obrigkeit nicht gibt.“ Er kann Schatten über der deutſchen Geſchich te Thereſia und Joſeph wieder zur Norm zurück⸗ kehrt. Dies iſt der Habsburger, der an der Spitze des Deutſchen Reiches in deſſen Sterbe⸗ zeit ſteht und der der Kaiſer Metternichs iſt. Der Kaiſer der deutſchen Reaktion, die den nationalen Aufſchwung von 1813 erſtickt und die deutſche Einigung befehdet. Es iſt ſein Wunſch und ſein Werk, daß die nationale Erhebung in Oeſterreich gegen Napoleon unterdrückt wird. Ohne Bewegung gibt er Andreas Hofer und die Tiroler preis; erſt nach einem Vierteljahr hundert erhält Hofer von dem Kaiſer, für den 3 er ſich geopfert hat, ein Denkmal und die Offi⸗ ziere, die aus eigener Initiative Hofers Gebeine in Mantua ausgraben und nach Tirol gebracht haben, will der Kriegsminiſter ganz im Geiſte des Kaiſers wegen Leichenraubs belangen. Als 1813 einige Patrioten einen neuen Aufſtand in Tirol erregen wollen, verſchwinden ſie in den öſterreichiſchen Feſtungen und Oeſterreich will Preußen die Auflöſung der Patriotengeſellſchaf⸗ ten zur Bündnisbedingung machen, wie Franz und die Seinen Stein, Scharnhorſt und Gnei⸗ ſenau nur als„Jakobiner“ bezeichnen. Steins Reichsreform ſcheitert an Metternich und Kaiſer Franz, der ohne Bewegung die Auf⸗ löſung des alten deutſchen Reiches erlebt hat und ſeine Wiederkehr nicht wünſcht. Er iſt Kai⸗ ſer von Oeſterreich geworden, und Oeſterreich iſt eine deutſch⸗italieniſch⸗ſlawiſche Dreiheit. lautet die Parole des francisceiſchen Syſtems. Dieſes Syſtem iſt nur Polizeiregiment, deſſen Spitzen Kaiſer Franz ſelbſt ſchärft. Er gibt den Befehl, den politiſchen Gefangenen auf dem Spielberg die Ausſicht auf die Landſchaft durch den Bau einer Mauer zu entziehen; er läßt einem dieſer Gefangenen die Nachricht vom Tode ſeiner Frau ein Jahr ſpäter in den Sätzen mitteilen,„Nr. Sieben, Seine Majeſtät geruht, Sie wiſſen zu laſſen, daß Ihre Frau geſtorben iſt“, und er inſtruiert einen Beicht⸗ vater, ihm die Beichtgeheimniſſe der Gefange⸗ nen mitzuteilen. Seine Herrſchaft iſt eine Hochblüte der Polizei und Zenſur, die ſogar die Uraufführung der„Räuber“ in der Burg verbietet, weil hierin der Ausruf erfolgt: „Franz heißt die Canaille!“ Alle Staatsweis⸗ heit dieſes Syſtems aber erſchöpft ſich in den Worten des Kaiſers:„Halten Sie ſich an das Alte, denn dieſes iſt gut, und unſere Vor⸗ fahren haben ſich dabei wohl befunden, warum ſollen wir es nicht?“ Worte, die ihre Ergän⸗ zung finden in dem Satz des politiſchen Teſta⸗ ments des Kaiſers, die ſeinem Sinn vollkom⸗ men entſprechen, auch wenn ſie von Metternich oder Gentz geprägt ſind:„Feder Neuerung im politiſchen Syſtem widerſtreben— in dieſem einfachen Grundſatz liegt heute das ganze Ge⸗ heimnis der öſterreichiſchen Politik.“ In dieſem Worte liegt auch das ganze Weſen des Kaiſers Franz, deſſen Polizeidirektor„das Phlegma für den ſchätzbarſten Charakterzug der Nation“ erklärt und der ſelbſt ausruft: „Völker, was iſt das? Ich weiß nichts von Völkern, ich kenne nur Untertanen!“ Dies iſt die Antwort Habsburgs an die erwachende deutſche Bewegung. Es iſt eine Antwort und eine Abſage, die die Deutſchen nicht vergeſſen werden und der Begriff„Habsburg“ bildet ſich für die Deutſchen im neunzehnten Jahrhundert recht eigentlich am Bilde dieſes Kaiſers Franz, des klaſſiſchen Habsburgers.(Schluß folgt.) „Im beiſte entgegenkommender zuſammenarbeit Berlin, 55. Jan.(HB⸗Funk.) Die von der deutſchen und franzöſiſchen Regierung im No⸗ vember 1934 eingeſetzte„Ständige Kommiſſion“ hat ihre Arbeit unabhängig von den zur Zeit ſchwebenden deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verhandlungen mit einer Tagung in Berlin am 23. und 24. Januar 1935 aufgenommen. Der deutſche Regierungsausſchuß ſteht unter der Führung von Miniſterialrat Dr. Weymann, der franzöſiſche Regierungsausſchuß unter der Führung von Herrn Lecuyer. Während der erſten Tagung der Ständigen Kommiſſion konnten eine Reihe allgemeiner Fragen des deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ verkehrs im Geiſte entgegenkommen⸗ der Zuſammenarbeit beſchloſſen wer⸗ den. Ueber eine Reihe von Punkten iſt eine Einigung erzielt. Es ſcheint, daß für die übri⸗ gen Fragen ſpäter eine Löſung gefunden wer⸗ den kann. Jean Gon fordert Dereinigung aller fran⸗ zöſiſchen Frontkämpfer Paris, 5. Jan. Vor etwa 1000 ehemali⸗ gen Frontkämpfern hielt der Abgeordnete Jean Goy, Vorſtandsmitglied des ehemaligen Front⸗ kämpferverbandes der UNC., einen Vortrag, bei dem er auf ſeine Reiſe nach Deutſchland und ſeine Unterredung mit Adolf Hitler ein⸗ ging. Im übrigen behandelte er die Forderun⸗ gen der ehemaligen Frontkämpfer zur ſtaat⸗ lichen Erneuerung. Er ſchloß mit folgendem Aufruf:„Vereinigen wir alle ehemaligen Front⸗ kämpfer! Wir werden die Jugend hinter und mit uns haben. Wenn der jetzige Parteihader andauert, wird man in einem Lande, wo Gold im Ueberfluß vorhanden iſt, des Hungers ſterben. Ein Land, das den Frieden will, wird den Krieg dann nicht zu verhüten gewußt haben. Dann kommt die Reue zu ſpät.“ Jahrgang 5— A Nr. 43— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, W. Janu Karlsruhe eine Stätte ſüdweſtdeutſcher Kultur Erweiterung und Neuorganiſation der Kunſthalle— Einbeziehung der Orangerie Karlsruhe, 3. Jan.(Eig. Bericht.) Der neuernannte Direktor der Kunſthalle, Dr. Mar⸗ tin, hat die Aufgabe übernommen, eine um⸗ faſſende Neuorganiſation der Kunſt⸗ halle durchzuführen. Der erſte Schritt wird die Einbeziehung der angrenzenden »Orangerie ſein, um dem überaus empfind⸗ lichen Raummangel in wirkſamer Weiſe zu be⸗ gegnen. Die Karlsruher Orangerie iſt von einem der großen Karlsruher Baumeiſter Hübbſch erbaut und diente jahrzehntelang ihrer urſprünglichen Beſtimmung. In den letzten Jahren befand ſich in ihr ein Ausſtellungsraum für eine Sammlung von Gipsabgüſſen. Dieſe ſoll zum Teil in die Akademie der Bil⸗ denden Künſte übergeführt werden und nach wie vor für die allgemeine Beſichtigung offen ſtehen, insbeſondere aber techniſchen Lehrzwek⸗ ken dienen. Die Orangerie eignet ſich ſchon in ihrer jetzi⸗ gen baulichen Geſtalt ganz vorzüglich für ihren künftigen Verwendungszweck, ſo daß größere Umbauten nicht erforderlich ſind. Die Räume ſind ſehr ſchön. Sie gliedern ſich in den großen Hauptſaal und die beiden Vorräume an den Enden. Der ſüdliche Flügel mit Säulenrund⸗ bau und Kuppel kommt als Eingangshalle in Betracht. Die große Halle wird den eigent⸗ lichen Ausſtellungsraum bilden. Durch Trennungswände mit Stoffbeſpannung wer⸗ den einzelne Kojen mit den nötigen Hängungs⸗ flächen geſchaffen. Die Wände erhalten einen neuen Anſtrich in einem warmen neutralen Ton. Mit der Ausführung— in der Haupt⸗ ſache Malerarbeiten— wird in den nächſten Wochen begonnen. Die neu ausgeſtattete Orangerie wird im Frühjahr mit der vom badiſchen Miniſterium des Kultus und Unterrichts in Verbindung mit der Reichskulturkammer veranſtalteten Ausſtellung„Das Bildnis“ eröffner wer⸗ den, die ſich in eine hiſtoriſche Abtei⸗ lung, in der Bildniſſe von Familien durch mehrere Generationen hindurch gezeigt wer⸗ den, ſowie in eine Abteilung„Das Bildnis der Gegenwart“ gliedert. Dieſe Ausſtel⸗ lung wird dem Beſucher vor Augen führen, wie wertvoll der Beſitz von durch Künſtlerhand gefertigten Familienporträts iſt. Nach Beendigung dieſer Ausſtellung wird die Kunſthalle die Räume übernehmen. Dieſe ſollen die Gemälde der lebenden Kunſt aufneh⸗ men. Dadurch wird eine ſehr begrüßenswerte Trennung von alter und neuer Kunſt erfolgen und damit auch in Karlsruhe das bei den großen Berliner und Münchener Muſeen bereits ausgezeichnet bewährte Prinzip der Muſeumsteilung durchgeführt. Die lebende Kunſt wird dann viel reicher und klarer zu Worte kommen als bisher. Sobald dieſe neue Abteilung der Kunſthalle vollendet iſt, wird mit deren durchgreifenden Neuorganiſation ſelbſt begonnen wer⸗ den, die die Beſtände nach hiſtoriſchen Zuſam⸗ menhängen ordnet, ſo daß das einzelne Bild erſt zur vollen Wirkung gebracht wird. Der Name des neuen Direktors der Kunſt⸗ halle, Dr. Martin, iſt mit der Errichtung des badiſchen Armeemuſeums eng verknüpft. Seit geſtellte 1927 Konſervator am Badiſchen Landesmu⸗ ſeum, wurden ihm die muſealen Arbeiten am Armeemuſeum übertragen, die er im Auftrag des Reichsſtatthalters zu Ende führen ſoll. Das fachlich Entſcheidende bei der Einrichtung des badiſchen Armeemuſeumss iſt, daß ein ganz neuer Typus des hiſtoriſchen Mu⸗ ſeums geſchaffen wurde. Zum erſtenmal wer⸗ den in einem deutſchen Armeemuſeum nicht nur einzelne Ausrüſtungsſtücke zuſammengetragen, ſondern Geſchichte in lebendiger Pla⸗ ſtik gezeigt. Das Gegenſtändliche begleitet die in ihren Führern, Ereigniſſen und Karten dar⸗ Wehrgeſchichte des Ober⸗ rheins. Das Programm, das im badiſchen Armeemuſeum verwirklicht wird, iſt keineswegs „lokalgeſchichtlich“ zu verſtehen. Vielmehr wird des die militäriſche und wehrpolitiſche Rolle wiſſenſchaft große Aufmerkſamkeit erregt. Oberrheins innerhalb der deutſchen Geſchichte dargeſtellt. Deshalb wird die Ueberſchrift über der Ehrenhalle nach deren Vollendung auch nicht lauten„Badiſches Armeemuſeum“, ſon⸗ dern „Deutſche Wehr am Oberrhein“ Dr. Martin iſt im Jahre 1899 geboren, Frontſoldat; wiſſenſchaftlich iſt er Schüler von Heinrich Wölfflin. Er hat eine Anzahn größerer und kleinerer kunſtgeſchichtlicher Werke geſchrie⸗ ben: von letzteren hat der Katalog der Heidel⸗ berger Ausſtellung 1931„Deutſche Dichter als Maler und Zeichner“ weit über die Grenzen des Landes hinaus in den Kreiſen der Fach⸗ Im Jahre 1934 wurde er als Fachmann zur Zu⸗ ſammenſtellung der Internationalen Teppich⸗ ausſtellung in Baden zugezogen. Hochſchul⸗Vorleſung durch Radio In dem wiſſenſchaftlichen In⸗ ſtitut an der Neuyorker Univer⸗ ſität wurde erſtmalig ein be⸗ deutungsvoller Verſuch ge⸗ macht. Der Dozent, Dr. G. C. Clark(oben) hielt von ſeinem Heim aus durch Kurzwellen⸗ übertragung ſeinen Hörern eine Vorleſung. Die Verbindung war ſo ſinnreich geſtaltet, daß die Studenten ſelbſt Fragen an ihren Dozenten richten konnten, die dieſer ſofort beantwortete. Unten ſieht man die Studen⸗ ten im Hörſaal mit dem Aſſi⸗ ſtenten, der bei der erſten draht⸗ loſen Vorleſung die techniſchen Einrichtungen kontrollierte. Schweizer Polizei ſpendet zum WHW Karlsruhe, 25. Jan. Für das Winter⸗ hilfswerk des deutſchen Volkes wurde am „Tag der deutſchen Polizei“ von der Polizei⸗ beamtenſchaft der ſchweizeriſchen Kan⸗ tonſtadt Solothurn 20 Schweizer Franken geſammelt und der Polizei unſerer Grenzſtadt Lörrach für das deutſche Win⸗ terhilfswerk übergeben. Mit Dank er⸗ kennen wir hierin einen ſchönen Beweis freundnachbarlichen Einvernehmens. Sktikurs des FAD— Karlsruhe, 25. Jan.(Eigene Meldung.) Im ſüdlichen Hochſchwarzwald wird gegenwärtig ein Skilehrgang für Ange⸗ hörige des Arbeitsgaues Baden⸗-Pfalz durchge⸗ führt unter Leitung des Sachbearbeiters für Leibesübungen im Arbeitsgau 27, Oberfeld⸗ meiſter Weiſſer. Als Unterkunft für die Lehrgangsteil“ nehmer dient das herrlich gelegene Arbeits⸗ lager Amrigſchwand. Ein vorbildlicher Geiſt der Kameradſchaft herrſcht unter den Ar⸗ beitskameraden. Ihre ſportliche Arbeit hat be⸗ reits gute Früchte getragen, indem ſie bei meh⸗ reren Kämpfen im Mannſchaftslauf beachtens⸗ werte Erfolge erzielen konnten. Schon iſt eine auserleſene Mannſchaft zu⸗ ſammengeſtellt, die im Rahmen der großen Skiwettkämpfe in Schreiberhau(Rieſen⸗ gebirge) am Tage des Arbeitsdienſtes ſich meſſen will mit den Kameraden der übrigen Arbeitsgaue. Lorekkofeier 1935 Karlsruhe, 25. Jan. Die Loretto⸗ feier der 109er wird in dieſem Jahr eine ganz beſondere Weihe dadurch erhalten, daß im Hinblick auf den 20jährigen Gedenk⸗ tag der Lorettokämpfe ein auserwähltes Pro⸗ gramm aufgeſtellt wurde. Am Samstag, 11. Mai, wird im großen Feſthallenſaal zu Karlsruhe ein großer Kameradſchafts⸗ abend ſtattfinden, zu dem nicht nur alle 109er, ſondern alle ba diſchen Loretto⸗ kämpfer herzlichſt eingeladen ſind. Für Sonntag, 1 2. Mai, iſt ein großer Auf⸗ marſch der Kameradſchaft badiſcher Leib⸗ grenadiere vor dem Ehrenmal der 109er auf dem Lorettoplatz beabſichtigt, an dem ſich auch dieſes Jahr wieder vorausſichtlich national⸗ ſozialiſtiſche Ehrenformationen beteiligen wer⸗ den. Der Schuh/ seſchichtuche Skizze von hans Eberhard von Beſſer Andreas Lindemann, der alte Schuſter, ſaß ebückt auf ſeinem Schemel und arbeitete emſig⸗ Er nützte den letzten Lichtſchimmer des zur Neige gehenden Tages aus. Das Klopfen ſei⸗ nes Schuſterhammers tönte durch den niedrigen Raum. Das kleine Haus des Meiſters lag weit draußen vor der Stadt. Ueber den Fe⸗ ſtungswerken von Küſtrin ſpielten ſchon die erſten Schatten der Nacht. Meiſter Lindemann ließ jetzt den Hammer ſekundenlang ruhen. Sein nachdenkliches, von vielen Falten durch⸗ furchtes Geſicht wurde noch ernſter, noch grüb⸗ leriſcher. Er ſah mit ſeinen beſeelten guten Augen in eine Ecke der Schuſterſtube. Dort hatte Kathinka geſeſſen. Noch hörte er ihr Weinen, noch hing der Laut ihrer verzweifel⸗ ten Stimme im dämmerigen Raum, noch waren ihre Worte lebendig. Der alte Schuſter ſah durch das kleine Fen⸗ ſter hinaus. Wagen auf Wagen rollte vorüber, hinein nach Küſtrin. Der Oberhauptmann der kurbrandenburgiſchen Feſtung, der Oberſt von Kracht, gab ein Feſt, und der Landadel aus der Umgebung war geladen. Den„ſchlimmen Kracht“ nannte man den Oberhauptmann. Man fürchtete und liebte ihn zugleich. Er war ein eiſenharter Herr, der auf Ordnung hielt und keinen Spaß verſtand— und Jürgens mußte dieſe elende Geſchichte widerfahren. Meiſter Lindemann begann wieder zu arbeiten. Doch unter dem regelmäßigen Hämmern gingen ſeine Gedanken weiter. Kathinka, ſeine Enkelin, liebte den Musketier Jürgens, und dieſer liebte ſie, und weil er ſie ſo lieb hatte, da machte er dieſe verdammte Dummheit. Auf Poſten hatte er geſtanden. Ein Morgen war auſgegangen, froh und voller Sonne, und der Musketier dachte an ſeine Kathinka. Er lehnte unverſehens die Muskete an einen Baum und trat im Park des Oberhauptmanns zwiſchen die blühenden Büſche, um Veilchen zu pflücken Und da, da ſtand, wie aus dem Boden gewach' ſen, der ſchlimme Kracht plötzlich vor ihm. Ein Soldat auf Wache, der Blumen pflückte! Ab⸗ geführt hatten ſie den Musketier, und nun lag er im Turm. Vorbei ſchien es nun mit der Heirat der beiden, nie würde man Jürgens zum Korporal machen. Meiſter Lindemann ließ wieder den Schuſterhammer ſinken. Wie leid ihm die gute Kathinka tat! Doch der ſchlimme Kracht ließ nicht mit ſich ſpaßen... Lindemann fuhr empor. Ein Wagen hielt vor dem Hauſe. Noch ehe er ſich von ſeinem Staunen erholt, wurde die Tür aufgeſtoßen. Ein Diener trat herein. Er hielt einen zier⸗ lichen, golodurchwirkten Damenſchuh aus rotem Sammet in der Hand.„Heda, Meiſter, mal raſch den Schaden in Ordnung gebracht! Die Sohle iſt unterwegs losgegangen, und heute abend ſoll getanzt werden. Mache Er ſich an die Arbeit. Meine Herrin wartet.“ Der Schuſter griff eilig nach dem Schuh. Meiſter Lindemann war ein Schuſter eigener Art, er arbeitete nicht nur darauf los, er dachte auch nach, gründlich und lange. Oft ſaß er noch bis tief in die Nacht über Büchern. Er war für einen Schuſter hochgelehrt und konnte leſen und ſchreiben. So betrachtete er den zierlichen Schuh aus rotem Sammet und hatte ſo ſeine Gedanken. Schuhe verrieten viel. Sie erzählten von den Menſchen. Man mußte nur ihre Sprache verſtehen. Ein zierliches Füßchen ge⸗ hörte in dieſen Schuh. Zum Tanze fuhr man, und bald ſollte ſich der Schuh aus rotem Sam⸗ met im Lichte vieler Kerzen drehen. Linde⸗ mann war eifrig dabei, den Schaden zu be⸗ ſeitigen. Da hielt er jäh inne, er dachte an den armen Jürgens, der im Turm lag, an die arme Kathinka, und plötzlich ſchoben ſich die buſchigen Brauen dicht zuſammen. Ein Zucken durchlief ſein Geſicht. Nur kurz dauerte dieſes innere Swanken, dann hatte Meiſter Linde⸗ mann ſchon ſeinen Plan fertig, und ſein altes, faltiges Geſicht war ruhig wie immer. keine Güte? „Es wird ſo raſch nicht gehen, mein Lieber. Ich bin für ordentliche Arbeit. Sagt Eurer Herrin, ſie möge noch etwas umherfahren. Ich bin ſo ſchnell nicht fertig. Dafür hält der Schuh dann aber auch, und tanzen kann die erlauchte Dame dann, tanzen, ſage ich Euch...“ Der Diener eilte hinaus. Bald ſetzte ſich die ſchwere Karoſſe wieder in Bewegung. Um den Mund des Alten aber ſpielte ein liſtiges Lächeln. Umſtändlich ſetzte er die kleine Oel⸗ lampe in Brand. Der Meiſter kramte bedächtig in der Lade. Dann rückte er das Licht heran und ſtützte den Kopf in die Hand. Bald machte er ſich an die ſchwere Arbeit... Kurz darauf klang der Hammer wieder durch die Werkſtatt; Meiſter Lindemann lächelte wie⸗ der und wieder. das blanke Talerſtück entgegennahm, das ihm gereicht wurde. Lange ſchaute er der Karoſſe nach, die im ſinkenden Licht verſchwand.—— Der„ſchlimme Kracht“, der Oberhauptmann von Küſtrin, ſah befriedigt auf die Schar der Gäſte, die ſich bei klingenden Flöten und jubelnden Geigen im Reigen drehte. Das Licht vieler Kerzen brach ſich in zahlloſen, hohen Spiegeln, Scherzworte flogen auf, Lachen. Die Augen ſchöner Frauen erglänzten tiefer. Die junge Baroneſſe Wengern ſchaute immer wieder zu dem Oberſt von Kracht hinüber. Sie ſpürte, wie ſeine Blicke ihr folgten. Deutlich zeichnete er ſie aus. Sobald ſie frei war, ver— neigte er ſich tief vor ihr und führte ſie zum Tanz. Sie blickte prüfend in das wetterharte Soldatengeſicht, ſtreng und unerbittlich ſchien es, und die junge Baroneß dachte an den Na⸗ men, den man dem Oberhauptmann gegeben: „Der ſchlimme Kracht“. Beſaß er kein Herz, War er nur Härte, Strenge, nur Soldat, trotz aller verbindlichen Ritterlichkeit, die er ihr gegenüber an den Tag legte? Tanz auf Tanz folgte. Da ſpürte Baroneß Wengern plötzlich einen feinen Stich in der Ferſe. Sie zuckte zuſammen— dieſer ſchreckliche Schuſter mußte flüchtig gearbeitet haben; ein Nagel war durchgekommen; ſie konnte nicht weiter⸗ Er lächelte auch noch, als er Kracht' hat doch auch ein Herz im Leibe. Der nächſte 1oger⸗Tag im Mai! Karlsruhe, 25. Jan. Der nächſte gr 109er⸗Tag, der immer Zehntauſende nach der badiſchen Landeshauptſtadt bringt, iſt Hauptausſchuß der Kameradſchaft badiſch Leibgrenadiere nunmehr endgültig auf 1936 nach Karlsruhe angeſetzt worden. Vorbereitungen für dieſen 109er⸗Tag ſind reits im Gange. Es iſt zum erſtenmale plant, mit dieſem 109er⸗Tag einen Karlsruher Garniſonstag zu verbinden, an dem alle An⸗ gehörigen der in Karlsruhe in Garniſon findlichen Regimenter beteiligt ſind. Den Vater getötet— 12 Jahre Zuchthau Karlsruhe, 25. Jan. Das Schwurgericht verurteilte den 21 Jahre alten bisher unbe⸗ ſtraften Erich Meier aus Rußheim we Totſchlags und Totſchlagsverſuchz zu zwölf Jahren Zuchthaus und fün Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte hatte am 20. September mor⸗ gens im Stalle des elterlichen Anweſens ſeinen 50jährigen Vater, den Landwirt und Zim, mermeiſter Theodor Meier, mit dem er auf geſpanntem Fuße ſtand, durch Beilhiebe auf den Kopf getötet und darauf die in det Küche weilende 48 Jahre alte Mutter zu er⸗ Wer nun f Erlebnis, der en Schreibti— droſſeln verſucht. Der Staatsanwalt ha weg. Ich mu 13 Jahre Zuchthaus beantragt. Hilfsbewegun wodurch ich Lehrgang für Führer des FAD Ettlingen, 25. Jan.(Eigene Meldu Vierzig Unterführer des Arbeits⸗ dienſtes aus allen Gruppenbereichen des Ar⸗ beitsgaues Nr. 27 Baden⸗Pfalz ſi i vergangenen Woche in Ettlingen troffen, um an einem vierwöchigen„ gang für Arbeitstechnik, Staats⸗ politik, Leibesübungen uſw. teil nehmen. In Anweſenheit des Führers d Arbeitsgruppe Kraichgau, Arbeitsführer W demeier, und des geſamten Lehrperſonals wurde der Kurs durch den Gauunterrichtsleiter, Oberſtfeldmeiſter Reich, mit einer richtung⸗ gebenden Anſprache feierlich eröffnet. 4 Brand in einer Glockenfabrik Gutach, 25. Jan. In der Nacht zum Don nerstag brach in der Glockenfabrik Chriſtian Schondelmaier(früher Weberei Reinhard Müller) Feuer aus, zu deſſen Bekämpfung auch die Hornberger Motorſpritze herbeigeholf wurde. Der Schaden iſt beträchtlich, die Brand urſache unbekannt. 4 Von der Univerſität Heidelberg, 24. Jan. Der ordentliche Honorarpzeſeſſo⸗ der Philoſophiſchen Fakultät, oder Wellen! Dr. Chriſtian Hülſen, iſt in Florenz ge⸗ Mnken 1 4 ſtorben. Die Beerdigung hat bereits dort ſtattgefunden. ich nur ein ſpitzen Ende. Pfalz 3 Er hat mir Lebensgeſchich Keine Schulſchlußprüfungen Narvik, wäre Jan. Nach der 11 den norwegiſ Kreisſchulbehörde werden in der alz auch hi dieſes Jahr an den Volks⸗ und Berufs⸗ Mausgezogen ſchulen keine Schlu'ß⸗ und Entlaſ⸗ einen aroßen ſungsprüfungen abgehalten. Nur an ſchließlich in größeren Berufsſchulen können auf Antrag der Bitter beſch Schulvorſtandſchaften. Entlaſſungsprüfungen Behandlung abgehalten werden, d. h. wenn ſie mit Rück⸗ iormt ſicht auf die Gehilfenprüfungen auch zweck, umg formt u mäßig erſcheinen. Die Genehmigung durch dit Damit ſei d Regierung iſt jedoch erforderlich. geweſen. In ihn der ſtärkſ Drei Wilderer gefaßt Haßloch, 5. Jan. Der Gendarmerie iſt ez um ihn zu b gelungen, drei Wilderer feſtzunehmen, diz dagegen und in letzter Zeit im Haßlocher Wald fortgeſetzt iht Der Hütte hä trauriges Gewerbe ausgeübt und unter ander und ſie lobte —— verlor. Ich h und Weſtenn bis auf den Mein Brief beide ſinden das über jed zu entſchleier Sein offent mich, ihn ern nehmen. Ich ihn von allen den ich aus der damals h gen war. Ich Vers drauf u Nun dieſer So aanz ve ſpräch, nicht auch zwei Rehgeißen mit Schlingen gef gen hatten. Es handelt ſich um den 20jähri Georg Brill, deſſen Bruder Karl Brilt und den 18jährigen Emil Völkel. Weitere Perſonen ſollen ſich wegen Hehlerei ſtrafbar gemacht haben. Das Gebiet mehr denn je und es wird 1 ben, in der m. maniſche Vor war als in de profeſſor Dr.( ginn eines V endgültig vork Kultur unſer. gar— wie di ſchen geſchehen verächtlich ma⸗ zeichnen ſuchte tanzen. Unauffällig zog ſie ſich in einen kleinen Salon zurück. Haſtig zog ſie die roten, gold⸗ verbrämten Sammetſchuhe aus. Wahrhaf da war ein ſpitzer Nagel durchgekommen. Si griff hinein, die Sohle ſaß nicht ganz feſt Was war denn dies? Baroneß Wengern zog ein Blatt Papier hervor. Und beim flackernde Lichte einer Kerze las ſie, las ſie ein Gedicht, ſchlichte Verſe, in denen von einem poetiſchen Schuſter das Schickſal des Musketiers und ſeiner Kathinka geſchildert und gebeten wurde, das Herz des„ſchlimmen Kracht“ zu erweichen. Lange blickte die Baroneß in den flimmernden Kerzenſchein. Fern klangen die Muſik, das 1 15 rofeſſor Ne Lachen, der Jubel. Eine Herzprobe konnte ſie 1— vornehmen. Das Schickſal trieb ein eigen- einen intereſf artiges Spiel. Hatte Kracht ein Herz, dieſer eiſerne Soldat, konnte er gut ſein, herzensgut, dann konnte er auch— auch lieben! Di junge Baroneß ſenkte das von zartem Rot er füllte Geſichtchen. Da ſah ſie auf— Kracht Groß, breit und hart ſtand er vor ihr. Ba⸗ roneß Wengern lächelte, ſah ihm feſt in Augen und reichte ihm wortlos den Zettel Sie prüfte ſeine ehernen Züge. Stumm las Kracht. Er ſah nicht gleich auf. Es arbeitete, rang in ihm. Dann gab er den Zettel zuri „Auf Ordnung beruht alles, der Staat, das Volk, unſer Leben, Baroneß. Ein Musketier, der auf Wache.“. Groß und gütig ſchauten ihn die Augen de Mädchens an. Er ſah zur Seite.„Ich will ihn frei geben, weiß der Teufel, der 1b. 33 J und geſellſchaf und beſonders penbildung, L eine genaue u Quellen beleg rung der St niſchen Völker von der vor ei ſten Wiederkeh ſtaates Island Weltpreſſe Ge hinzuweiſen, 930 in den isl Parlament gel kann dies aber nur einmal tun. Ein zweiles Vergehen des Jürgens und...“ Baroneß Wengern legte mit einem reinen gläubigen Lächeln ihre Hände in die de Mannes.„Schlimmer Kracht!“ ſagte ſie glü lich, und der Oberſt neigte ſich über die ſchm len, zarten Frauenhände.— Auf ſeinem Schuſterſchemel ſaß am nächſt Morgen glücklicher denn je der alte Lindemann, Schuſter, Philoſoph und Dichter zugleich. U ſein Hammer klang burch die Werkſtatt, klang ſeinen Ohren wie Muſik. idſchaft bad gültig auf e Oer entruͤotete Briehẽflner m erſtenma einen Karlsruher Draußen nebelte es. Mein Zimmer war ihn dann ſchon wieder umgetauft, in„Freiherr 5 Gar ber ganz gemütlich. Ich heize nämlich mit von Stahl“. Dabei verlor er ſeine Selbſtändig⸗ t ſind. Torf, weil ich den Torfgeruch liebe. Hermann keit. Mit vielen anderen wurde er unter Glut Löns liebte ihn auch. und Druck zu einem größeren Stück geformt. ahre Zuchthau Wer nun ſchuld hat an dem mer würdigen Ich ſagte ihm nun, wo ich ihn gefunden hätte. das Schwurger Erlebnis, der Torf, der Nebel oder ich, das Nach und nach erinnerte er ſich auch wieder— ten bisher un weiß ich nicht. Fedenfalls habe ich einen Kampf oder er tat nur ſo, damit ich nicht merkte, daß 1 auf Leben und Tod mit meinem Brieföffner er genau im Bilde war. Damals ſei er unter hau s und füß beſtehen müſſen. Als alter Frontſoldat ſiegte fürchterlichem Getöſe aus einem langen Rohr ich natürlich. So aanz vollkommen war mein herausgeſchoſſen worden. S Sieg allerdings nicht. Und das kam ſo. Er ſei ſo voller Mordluſt geweſen, daß er Anweſens ſei it ſei f 5 4 Ich ſetzie mich in gewohnter Weiſe an mei⸗ mit ſeiner ganzen letzten Kraft an mich heran aes on en daar vriei zu diſnen. a de, ch Beilhiebe f ich ein arauf die in nn konnte ich ihm entgegen. Mutter zu ien. i aihe 120 l Seine ganze Kraft ſitze auch heute noch in atsanwalt h. weg. Ich mußte wohl unwillkürlich irgendeine ihm, fuhr er fort, nur könne er leider nicht 1— Hilfsbewegung mit der Hand gemach haben, mehr fliegen. Vorhin ſei die Gelegenheit des FA wodurch ich aber vollends das Gleichgewicht 7 O⁰ günſtig geweſen, um mich doch noch durch Ligene Meldu derlor. Ich hina iedenfalls mit halbem Ober⸗ Gleitflug zu erreichen. Durch die Umformung i körper über der Kante des Schreibtiſches und e AIn 55 +5 17. 7 es Arbei 405 zu einem Brieföffner habe er indeſſen an Maſſe OCNSSe- àn neumn bereichen des mein Brieföffner ſteckt mit der Spitze, hart verloren und nicht mehr die Kraft zum tödlichen 1 über meinem Herzen, auf einer Rippe Rock Stich aufgebracht. Dabei blinkte er mich zor⸗ Das ehemalige Stefanien-Schòßchen in der Schmvetsingerstraſie zöchigen Leh und Weſte waren durchbohrt, auch die Haut nig an. Kninhme dün en en mwpenmochen.„Erſchreckt über ſo viel Haß fragte ich ihn des Fühterz men mieibiiner in konn mein Freund. Bir weiter aus. Zuerſt wolte er nicht mehr ſowieſo niemand ausgeſchaltet Jeder ſollte Fenpnunuch zün Gi in meren, eitsführer Wei⸗ beide ſinden es intereſſant. das Geheimnis, ſprechen, machte mir aber auf mein Zureden auch weiterhin auf ſeinem Poſten ſein Beſtes ffrichen, boeit ſie 1 Reae lebens en Lehrperſonals das über iedem verſchloſſenen Brief ſchwebt, ein offenes Geſtändnis, das mich wirklich zu⸗ hergeben. machen würden. uunterrichts keiteng zu entſchleiern. tiefſt erſchütterte. Was man aber verlangen müſſe, das ſei das Dagegen ſteht in dem neuen Knigge viel von eröffnet richtung · Sein offenkundiger Mordverſuch veranlaßte Er ſagte, daß er mich bisher für einen freudige, ſchaffende Mitarbeiten am Wohle des dem Reſpekt vor dem arbeitenden Menſchen, „ nich, ihn etwas genauer unter die Lupe zu Mann von Ehre gehalten, ſeine Rachegedanken Ganzen, deſſen Gedeihen auch das unſere ſei⸗ pie bon der Uhrſunch voß den ckenfabrit nehmen. Ich nahm ihn in die Hand und beſah begraben und mich ſogar liebgewonnen habe Die dumme Ueberſchätzung der Wichtigteit der Nacht zum Don ſchlagen, viel von Takt vor der Armut, viel, nfabrit Chriſtian ihn von allen Seiten, den alten Granatſplitter, Seit einiger Zeit aber ſei ich unehrlich ge⸗ eigenen Perſönlichkeit müſſe endlich aufhören. ſehr viel von der Arbeit überhaupt. Leberei Reinhard den ich aus dem Felde mitgebrach' hatte und worden. Heute beim Leſen des dritten Briefes Das ſei der Geiſt der neuen Zeit, gegen den Der neue Knigge erlaubt glatt. was in dem ſſen Bekämpfung der damals haarſcharf neben mir niedergegan⸗ wäre es ihm ganz klar geworden. auch ich mich verſündigt hätte. 5 Augenblick nichts hürte, 539 ritze herbeigeholl gen war. Ich machte mir meinen beſonderen Ich wäre auch einer von den Schleichern, Mein Brieföffner liegt wieder auf ſeinem aber etwas ſuche, er erlaubt auch, ſeine eigenen htlich, die Brand/ Vers drauf und nahm ihn zum Andenken mit. Run dieſer Rückfall! welche die neue Zeit äußerlich mitmachten, Platz. Er iſt mein Freund geworden.— Fähigkeiten in ein gutes Licht zu ſetzen, wein un dieſer Rückfall! aber innerlich kalt blieben, gekränkt darüber, Auf Schreibtiich fi er genau weiß, daß ohne ein bißchen Reklame 433 f jedem deutſchen Schreibtiſch liegt ein nichts 3 ſität So aanz von ſelbſt kamen wir jetzt ins Ge⸗ daß man ſie nicht um Ran gefragt hätte. Lieber Brieföffner ſeiß 5 Renh eden Siundes i Der ordentliche ſpräch, nicht mit Worten; es waren Strahlen ſollten wir offene Gegner ſein. Dabei wäre G4 616ffiein. von ihrer Hände Arbeit oder ihrer Köpfe Arbeit 135 Jakultät, oder Wellen oder andere Kräfte, die ſeine Ge⸗ ernähren, überhaupt hat er den Adel des vat 904 danken in mir wachriefen Aeußerlich erkannte Nichtstuns ziemlich abgeſchafft. Ganz abge⸗ ich nur ein verſtärktes Blinken an ſeinem ſchafft hat er jene gewiſſe Feinheit, der nichts ſpitzen Ende. ODe- Nete Mnigge teuer genug ſein konnte, und die immer mit K den Worten herumging:„Aber das kann man Er hat mir ſein Leid geklagt, ſeine bittere doch nicht tun,.. oder nicht tragen, oder nicht Lebensgeſchichte erzählt. r hie von Wir leben mitten im Wandel der Dinge, beſſer, wir alle und eins unter uns, die von ſelber machen..“ Abgeſchafft hat er Sätze 90 vi 80 55 15 üb aber daß ſich die Dinge wandeln, merken wir Natur ein beſonders gutes Gefühl für die Be⸗ wie:„Für unſereinen kommt ſo etwas nicht fungen ehe wonGeburt und über erſt nach einiger Jeii Rings um uns ge⸗ gebenheiten des Tages haben, die mit beſon⸗ in Frage...“ Denn heute kommt alles für Mitteilungen der den norwegiſchen Hafen Narvik in die Welt ſchehen jeden Tag kleine Evolutionen, ja Re ⸗ ders gutem Taktgefühl, mit beſonders viel In⸗ alle in Frage, vorausgeſetzt, daß es mit der 1 hinausgezogen. Nach längerer Seefahrt ſei er ffalhaft W war, er⸗ ſind. Sicherheit ſich in der Selbſtver⸗ 4 f 3 heint heute zweifelhaft, iſt morgen unmög⸗ ſind. Menſchen, denen es gegeben iſt, ſich in ſtändlichkeit, dem nötigen Takt getan wird. und Entläfeh eimen aroßen Fluß hinaufgefahren und hätte i worde jeder Situation ſchlechthin richtig zu benehmen. Das ſi in pa. den Di alten. Rur A ſeneßzlich in einer Hütte Aufnahme gefunden. lich geworden. j ſchlechth chtig z h Das ſind nur ein paar von den Dingen, die 4 F3a ißt i„Zei iel i Und das nicht unbedingt durch ihre Erziehung, in dem neuen Knigge ſtehen. Wie geſagt, er Bitter beſchwerte er ſich über die hartherzige Wandel im denn vielen von uns iſt die Erziehung, die iſt noch nicht geſchrieben. Aber er wird. dwenn ſſungsprüfungen Behandlung dort. Man habe ihn vollkommen worden, und man hat dabei meiſt vor allem wir vor Jahrzehnten erhalten haben, und die er einmal geſchrieben ſein wird, ein höchſt nn ſie mit Rü umgeformt und dann Ferrum genannt. auf die Veränderung der Formen der Gaſi⸗ damals gut und anſtändig war, ängſt kein leſenswertes Buch ſein, ja, mehr als das, ein en auch zweck, 1 lichkeit hingewieſen. Aber dieſe Veränderun⸗ Bollwerk, längſt keine Stütze mehr, ſie iſt viely' Dokument der Epoche. nigung durch dif Damit ſei die Qual aber noch nicht beendet gen haben ſich auf allen Gebieten geſellſchaft. mehr eher ein Hindernis, das wir überwinden—— ich. geweſen. In unmenſchlicher Weiſe habe man lichen Umgangs, auf allen Gebieten der Höf⸗ müſſen, um von der völlig umgewandelten Zeit 40jähriges Ehejubiläum. Am Samstag, dem mauf Antrag der faßt ihn der ſtärkſten Glut ausgeſetzt, anſcheinend, lichkeit, des Takies, der Schicklichkeit vollzogen. nicht zu Boden geſtampft zu werden. anugr. begehen ganeng n mit ſeiner ende ie iſt um ihn zu beſſern Natürlich wehrte er ſich Und wir können nicht daran vorbeiſehen, daß Viele der Hemmungen, die unſere Erziehung Chefrau Eva, geb. Zapf, Waloparkſtraße 20, ihr 0 bagegen⸗ v wurd ünmer hätt unſere Epoche dabei iſt, ſich eine neue Höflich⸗ von damals dem damaligen Knigge entnahm 40jähriges Ehejubiläum. Wir gratulieren! a1d for iht egen und wurde zum Trot immer härter. keit zu ſchaffen, daß ſie ſozuſagen dabei iſt, und uns auf den Weg gab, müffen wir heute 80. Geburtstag. Seinen 80. Geburstag feiert 10 1 Lanben Der Hütte hätte dies aber erſt recht geſallen, den neuen Knigge zur Welt zu bringen. überwinden. Die Scham vor der Betriebſam⸗ am heutigen Tage Philipp Fung, Schneider, 3 1 gef und ſie lobte ihn ſogar deswegen. Man hatte Wer ſchreibt ihn? Alle und niemand. Oder keit, die Hemmung, geſchäftstüchtig zu ſein, I 6, 37. Wir gratulieren! 2 n den ojährigen r Karl Brilt 2 22 bei ſie berechtigt waren, Aenderungen und Er⸗ der Zeit zwiſchen Verlobung und Hochzeit nur ölkel. Weiter Altgermaniſche Cebensgrundſätze gänzungen anzubringen. die Treuhänder der Tochter. Die Führer des Voltes wurden durch Schild⸗ Als auf alle Fälle unzutreffend bezeichnete dehlerei ſtrafbar 98 ordiſcher Abend der ns-Rulturgemeinde erbebung erkoren und ihre Macht zunächſt nur der Redner die landläufige Meinung erſt das — für die Zeit des Krieges beſtimm. Später Chriſtentum habe der Frau Erleichterung ge⸗ 7 einen kleinen Das Gebiet der Altertumskunde ſteht heute vertritt den Standpunkt, den er ſchon vor eini⸗ ging man dann zu einer Art Wahltöni g⸗ bracht. Zum Beweiſe dafür führte er zahlreiche die roten, gold mehr denn je im Vordergrund des Intereſſes, ger Zeit anläßlich einer größeren Rede in Lü⸗ tum über, ein Brauch, der im deutſchen Mit⸗ Beiſpieke aus der Geſchichte an, die das direkte or 3. W j und es wird wohl noch keine Zeit gegeben ha⸗ beck llargelegt hatte: daß es ſich nämlich bei dien telalter in ähnlicher Form noch einmal auf⸗ Gegenteil bekunden. So erwähnte er jenen Bi⸗ 3640 ben, in der man für al die Dinge, die die ger⸗ ſer Verſammlung um kein Parlament, um keine taucht. Der König mußte wohl edlen Blutes ſchof, der einmal die Frage aufwarf, ob das maniſche Vorgeſchichte betreffen, zugänglicher Zuſammenkunft von Abgeordneten handelte, ſein, aber irgendwelche Anrechte der Erſtge⸗ Weib überhaupt als Menſch betrachter werden nich ganz feſ war als in der Gegenwart. Wie Univerſitäts⸗ ſondern um ein altnordiſches Thing, borenen oder ſonſtigen Nachkommen auf das könne. Selbſt in ſpäteren Fahren hat man noch eß Wengern zo rofeſſor Dr. Guſtav Neckel, Berlin, zu Be⸗ bei dem das Volt oder das Heer(was als das Königtum gab es nicht. Bezeichnend für die oft genug dieſe biſchöfliche Frage zum Gegen⸗ beim flackernde inn eines Vortrages betonte, ſind die Zeiten gleiche galt) tagte. Es war ein tönigsloſer Stellung der Könige iſt die Tatſache, daß ſie ſtand von Doktorarbeiten gemacht. Eine ſchwere elnem endgültig vorbei, in denen man achtlos an der Staat, bei dem es eine Staatsgewalt nur im zwar Vorrechte befaßen, daß man aber alles, Geißel für die Frau waren auch die zahlreichen Keig ultur unſerer Altvordern vorbeiging oder Kriege gab, während ſie in Friedenszeiten faſt was man unter dem erſt ſpäter übernommenen Hexenverbrennungen, die im 16. und 17. Jahr⸗ Musketiers Ang ar— wie dies oft genug von großen Deut. gar nicht in Erſcheinung trat. Es iſt dies einer Wort„Majeſtät“ verſteht. nicht gekannt hat. hundert unter dem Schutze des Chriſtenkums gebeten wur chen geſchehen iſt— die heidniſchen Germanen der wichtigſten Grundſätze urgermaniſcher Auch gab es keinen Adel in unſerem heutigen ſtattfanden. So ſind Aberglauben, Hexenver⸗ ht zu erweichen. verächtlich machte und als Barbaren zu kenn⸗ Staatslehre. Nicht das Volk iſt des Staates Sinne, vielmehr konnte ſich jeder Bauer, ſofern brennungen und nicht zuletzt die verheerenden den flimmernde zeichnen ſuchte. wegen da, ſondern der Staat des Volkes er frei war, adelig nennen. Die einzige Stan⸗ Religionskriege ſchwere Gegengewichte gegen die Muſik, das Profeſſor Neckel, der als ausgezeichneter Ken⸗ wegen. destrennung beſtand zwiſchen Freien und die Anſchauung, das Chriſtentum habe Staat . er der germaniſchen Frühgeſchichte gilt, gab Stlaven. Aber auch dieſe Grenze war nicht un⸗ und Geſellſchaft unſerer heidniſchen Vorfahren rieb ein eig einen intereſſanten Einblick in das rechtliche Aufſchlußreich waren auch die Ausführungen überbrückbar, denn die alten Berichte ſprechen verbeſſert! ein Herz, dief nd geſellſchaftliche Leben unſerer Vorfahren, des Redners über Recht und Geſetz der von Freigelaſſenen oder Losgekauften, die man Profeſſor Neckel bewies mit dieſem Vortrag ſein, herzensgut, und beſonders Dinge wie Kriegerbildung Sip: heidniſchen Germanen, über die wuchtigen als durchaus gleichberechtigt anſah erneut ſein umfaſſendes Wiſſen und die ſtrenge ch lieben! Die penbildung, Liebe und Ehe erfuhren bei ihm Sätze alter Volksmoral, die unmännliche und Die hohe ſittliche Reinbeit der Germanen, ſo. Wiſſenſchaftlichteit ſeiner, Forſchung die auch zartem Rot er⸗ eine genaue und durch viele Zitate aus älteſten unritterliche Verbrechen als Neidling⸗ wie die beſondere Achtung vor der Frau und aus ſeinen Abhandlungen ſpricht, doch hätte es mauf— Kracht, Quellen belegte Darſtellung. Bei der Erörte⸗ werte verdammte. Durch ſie wurde, ähnlich Mutter, die Tacitus in der„Germania“ den Wert des Abends zweifellos noch erhöht, r vor ihr. rung der Staatsauffaſſung der heid⸗ wie im Urfehdebann, das Grauſame und Hin⸗ rühmt, gebt aus zahlreichen altnordiſchen Quel⸗ wenn er ſeine Darlegungen etwas volkstüm⸗ ihm feſt in iſchen Völker des Nordens ging er zunächſt terhältige, etwa das Erſchlagen eines ſchlafen⸗ len hervor, deren Schilderungen ſich zu einem licher und gemeinverſtändlicher gehalten hätte. tlos den Zette on der vor einigen Jahren gefeierten tauſend⸗ den Mannes oder einer Frau, das Brechen großen Teil mit den Anſchauungen des römi⸗ Gerade die Tatfache, daß er den gleichen Vor⸗ ſe. Stumm la ſten Wiederkehr des Gründungstages des Frei⸗ eines Vertrages uſw. gebrandmarkt Die Ge⸗ ſchen Geſchichtsſchreibers decken. Wohl gab es trag vor einigen Wochen ſchon im Mannheimer ., bei ſtaates Island aus. Damals nahm die ganze richtsbarkeit lag in den Händen von Geſet⸗ auch bei den Germanen Brautkäufe(genau%Alter:umsverein gehalten hat. hätte es wün⸗ en Zettel zuri Weltpreſſe Gelegenheit, immer wieder darauf zesſprechern, voltsbeauftragten Männern, wie es bei anderen Völkern üblich war und ſo⸗ ſchenswert erſcheinen laſſen, ihn bei einem der der Staat, das hinzuweiſen, daß die Volksverſammlung, die die ſich durch Weisheit und Tapferkeit auszeich⸗ gar noch iſt), aber das Kaufgeld wurde in den nordiſchen Abende, die für eine breitere Oef⸗ Ein Musketier 930 in den isländiſchen Bergen tagte, das erſte nen mußten. Sie ſprachen von einem Felſen meiſten Fällen bei der Hochzeit der Braut wie⸗ fentlichkeit gedacht ſind, in dementſprechender Parlament geweſen ſei. Profeſſor Neckel jedoch herab in ſtabreimender Form die Geſetze, wo⸗ der zurückgegeben. Die Eltern waren alſo in Abfaſſung zu hören. 7 zeite.„ 3 nannlieimes! Die lleræen auf! n. E t einem reiner de in die de “ſagte ſie glü über die ſchma ſaß am nächſten ronhe, unterhaltende Stunden grogen Faarabe mel i 4 erwarten euch heute àm Sliepeiungensael alte Lindeman 1 r zugleich. Und 1 erkſtatt, klan Jahrgang 5— A Nr. 43— Seite 6 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 25. Janua 500 Mark gefunden! Daß das Geld auch heute noch auf der Straße liegt, hat ſich geſtern bewieſen. Finden da drei Aubeitier in der Heidelberger Straße ein Hufeiſen.„Das bedeutet Glück“, meint der eine von ihnen und ſchon nach ein paar Schrit⸗ ten treffen ſie einen„grauen Glücks⸗ mann“. Was lag näher, als die Gelegenheit auszunützen und das Glück zu verſuchen. Ein Los wurde gezogen, mit fieberhafter Span⸗ nung und unter allgemeiner Anteilnahme des Publikums geöffnet, und mit freudeſtrahlenden Geſichtern ſtellt das Kleeblatt feſt, daß For⸗ tuna ſie nicht getäuſcht hat, denn ein 500 Reichsmark⸗Gewinn war gezogen worden. Der Treffer wurde ſo⸗ fort auf der Geſchäftsſtelle der Reichswinter⸗ hilfe Lotterie abgeholt und redlich geteilt So haben dieſe drei Glücklichen 500 Mark buch⸗ ſtöäblich auf der Straße gefunden. Es ſcheint überhaupt, daß der Bann nun gebrochen iſt, denn eben erreicht uns die Nach⸗ richt, daß in Stuttgart ein Haupttrefſer von 5000 Mark gefallen iſt, und auch unſere Nachſharſtadt Ludwigshafen iſt nicht lehr aus⸗ gegangen. Dort wurde ebenfalls ein 500⸗Mark⸗ Gewinn geꝛogen. Nun ſoll etwa nicht ange⸗ nommen werden, daß damit die Gewinn⸗ ausſichten erſchöpft ſind, denn es ſind 25 Serien mit je einem Haupttreffer von 5000 Mark, alſo 25 mal 5000 Mark in Umlauf, und jeder ſoll einmal ſein Glück probieren und nicht nur dann, wenn er ge⸗ rade ein Hufeiſen findet, oder wenn ihm ein Schornſteinfeger begeonet, ſondern er ſoll es immer wieder verſuchen, denn letzten Endes dient jedes 50⸗Pfenniaſtück dazu, die Not armer Volksgenoſſen zu lindern. Unterſtützt das Winterhilfswerk unſeres Füh⸗ rers!— Kauft Loſe der Reichswinterhilfe⸗ Lotterie! Was alles geſchehen iſt Vermißt. Vermißt wird ſeit 21 Januar 1935 Frau Anna Rein, geb am 6. Auguſt 1869 in Reiſenbach bei Mudau. Beſchrerbung: 160 bis 162 Zentimeter groß, ſehr korpulent, graue Haare und Augen, kleiner Mund, vor⸗ dere Zähne am Unterkiefer lückenhaft, Doppel⸗ kinn, rundes Geſicht. Zeige⸗ und Mittelfinger der rechten Hand iſt ſteif. Kleidung: Aelte⸗ rer ſchwarzer Mantel, ſchwarzer Hut, ſchwarze Halbſchuhe und ſchwarze Strümpfe Anhalts⸗ punkte über den Verbleib der Vermißten wol⸗ len der Polizei oder Gendarmerie mitgeteilt werden. Wer iſt die Verletzte? Am 27. Auguſt 1934, vormitiags 11.15 Uhr, wurde in Rheinau der am 24. September 1910 in Karlsruhe geborene Schreiner Karl Kleindrettle, der einen in »Stutgart geſtohlenen duntelgrauen offenen Mercedes⸗Benzwagen mit dem polizeilichen Kennzeichen III1 V 2110 fuhr, feſtgenommen. Der Wagen war mehrfach beſchädig: und wies Blutſpritzer auf. An einer Verbeulung des lin⸗ ken vorderen Kotflügels klebte im Blut ein Frauenhaar. Es iſt mit Beſtimmtheit anzuneh⸗ men, daß mit dem Wagen in hieſiger Gegend in der Zeit vom 26. Auguſt, abends 18.15 Uhr, bis 27. Auguſt 1934, vormittags 11.15 Uhr eine Frauensperſon angefahren oder überfahren wurde, Die Nachſorſchungen in den hieſigen Krantenhäuſern blieben erfolglos. Wer ir⸗ gendwelche Angaben über den erwähnten Ver⸗ kehrsunfall zu machen vermag, wolle dies ſchleunigſt der Kriminalpolizet, I. 6, 6 Fern⸗ ſyrecher 35851, mitteilen. Insbeſondere werden Aerzte, Unfallmeldeſtationen, Sanitäter uſw. gebeten, etwaige Wahrnehmungen ſofort anzu⸗ zeigen. Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 24. Januar Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtit wuwen folgende Verbraucherpreiſe für ein Pſund in Rpf ermittelt: Kartoffeln—4,5, Sa⸗ latkartofſeln 10—12, Wirſing—12 Weißkraut —10, Rotkraut 12—15, Blumentohl St. 20 bis 50, Roſenkohl 20—25 Karotten 10— 15, gelbe Rüben—10, rote Rüben—10, Spinat 10 bis 15, Zwiebeln—12, Schwarzwurzeln 20—30, Kopfſalat St. 15—25, Endivienſalar St 10 bis 20, Feldſalat 60—80, Oberkohlraben St.—10, Tomaten 40—60, Radieschen Bſchl. 15, Rettich Stück—25, Meerrettich St 10—35, Suppen⸗ grünes Bſchl.—5, Peterſilie Bſchl.—5, Schnittlauch Bſchl.—10, Aepfel 15—30, Bir⸗ nen 15—30, Zitronen St—5, Orangen 14 bis 25, Bananen St.—10, Süßrahmbutter 150 bis 160. Landbutter 125—140, weißer Käſe 25—30, Eier St.—15, Hechte 120, Barben 80, Karp⸗ fen 80—100, Schleien 100, Breſem 50—60, Back⸗ fiſche 35—10, Kabeljau 35—15, Schellfiſche 50 bis 60, Goldbarſch 35 Seehecht 70, Stockfiſche 30, Hahn, geſchlachtet, St. 120—300, Huhn, ge⸗ ſchlachtet, St. 200—400, Enten, geſchlachtet, St. 350—500, Tauben, geſchlachtet, St. 70—80, Gänſe, geſchlachtet, St. 600—1000, Gänſe, ge⸗ ſchlachte, 90—120, Rindfleiſch 80, olbfieifch 8⁰ bis 90, Schweinefleiſch 87. Vom Erſter Frühlingsbote. Hinter der Papier⸗ fabrik in S 6, 3 flog geſtern nachmittag gegen 5 Uhr ein Pfauenauge ans Fenſter. Die Frau, die ihn bemerkt hatte, nahm den von dem außergewöhnlich milden Wetter frühzeitig ge⸗ weckten Schmetterling ins Zimmer, wo er den ganzen Abend munter umherflatterte. Berich ung. Unter der Ueberſchrift„Der Gauleiter im Hakenkreuzbanner“ veröfſentlichten wir in unſerer Frühausgabe vom 24. I nuar einen Bericht über den Beſuch unſeres Gauleiters und Robert Waaner im„Hakenkreuzbanner“. In dieſem Bericht iſt uns inſofern ein Fehler als wir in einer Bildunterſchrif: den Ramen des Ortsgruppenleiters der Orts⸗ gruppe„Deutſches Eck“ mit Rupperth an⸗ ünſer Parieigenoffe heißt Rübberdt. Reichsſtatthalters⸗ Die Reichsautobahnen/ Mit ehrfürchtiger Bewunderung ſchauen wir auf die alten römiſchen Heerſtraßen, dieſe gewaltigen Zeugen der grandioſen Stra⸗ ßenbaukunſt. Mit nicht geringerer Bewunderung mag dereinſt die Nachwelt auf das nicht weniger grandioſe Werk der deutſchen Autoſtra⸗ ßen ſchauen, das einzig und allein der geniale, ſtaatsmänniſche Weitblick und einzig und allein der Wille des Führers ſchafft. Es gibt wohl niemand in Deutſchland, der nicht mit größtem Intereſſe die Sache verfolgt. In zahlloſen Ab⸗ handlungen, illuſtrierten Berichten in der Ta⸗ gespreſſe und in den Zeitſchriften wird die Oef⸗ fentlichkeit von Zeit zu Zeit über das Fort⸗ ſchreiten der Arbeiten unterrichtet. Aber wie anders iſt es doch, wenn man aus berufenem Monde eine ſo lebendige Schilderung über die hört wie das geſtern im„Dontſchen teur für das deutſche Straßenweſen an den Auf⸗ ſichtsratsverſammlungen teilnehmen oder ſich hierbei vertreten laſſen. Die Linienführung und Geſtaltung der Autobahnen beſtimmt der Gene⸗ rolinſpekteur für das deutſche Straßenweſen. An fünfzehn verſchiedenen Stellen des Reiches, wie z. B. Breslau, Königsberg, München, Kaſ⸗ ſel, Mannheim uſw. wurde gleichzeitig mit dem Bau begonnen und in fünfzehn Jahren wird das gigantiſche Werk vollendet ſein. Ver⸗ antwortlich dafür iſt der Generalinſpek⸗ teur für das deutſche Straßenweſen, der auf Grund des§ 38 des Autobahngeſetzes an Stelle des Verkehrsminiſters die oberſte Entſchei⸗ dungsgewalt inne hat. Sämtliche Maß⸗ nahmen der Geſellſchaft bedürfen der Zuſtim⸗ mung der Reichsregierung. Erfreulich war es zu hören, daß bei den notwendigen Enteignun⸗ 90 3. Der opfervolle, heldenmüũtige Kampf der òſten nãtionòl- SOꝛidlistischen Gòrde durch 15 hòrte qahre hindurch gebàr die deutsche VoléSsgemeinschàft. Er wird deshòlb àduch die Quelle bleiben, àus der wir in àlle Zukunft hinein die Kraft schòõpfen für den Aufbẽu Deutschlonds.- Alf dãß dieser Geist nicht verloren gehe und damit er fortzeuge von Geschlecht Zzu Geschlecht, bringen v/ir in Kutze laufend kæinnerungen aus der Lammnłæeit · Das leben selbst soll diese Erinnerungen gestälten. Ihr Selbst, Kameràden, sollt uns deshêlb kurze oder löngere Berichte àus der Kampfzeit bis zum qahre 1055 einsenden. Schicht uns Angöben, wir örbeiten sie 2u Berichten äàus! Schicłt uns Bilder, Photogtaphien Schickt uns Erinnerungsstùcke und Flugblätter! Das„HAKENKREUZPBANNER“. ist Sich Seiner Aufgabe oòls einzige nationalsozièlistische Zeitung Nannheims bev/ Ußt, Uberlieferer des kampfgeistes 2U Sein. n unserer sonntägsbeiläge, Deutsches łeben“ Soll dl./ chentlich diesen Erinnerungen dus der Kdmpfzeit ein Ehrenblatt gev/idmet Sein. 3 Jeder arbeitet mit an diesem Ehrenmal der Eroberer der ehemals roten Hochburg Mannheim. SaA-55-⸗HJ- pO und alle Gliederungen der Hpartei schreiben im„Hakenkreuzbanner- aus der Geschichte des Nationalsozialismus in Mannheim kinsendungen en die Kultutpolitische Schfiftleitung des, Hokenkreuzbanneſ“ Auf Wunsch und bei Rückporto erfolęt Zurückgssbe der Einsendungen. Hauſe“ durch die Reichsbahnräte Dorw äch⸗ ter und Bertram geſchehen iſt, wobei zahl— reiche techniſche Pläne und Lichtbilder aufs ortrefflichſte die Ausführungen der Redner illuſtrierten. Die Einladung zu dieſem Vortrag, die von der Fachgruppe„Baugzewerbe“ der Deutſchen Angeſteltenſchaft ausging, hätte deshalb noch größeres Intereſſe ſinden dürſen. Zunächſt hielt Reichsbahnrat Dörrwächter ein Referat über den Aufbau der Geſellſchaft „Reichsautobahnen“. Entgegen allgemeiner An ſicht vielleicht iſt die Geſellſchaft durchaus kein Reichsunternehmen, ſondern ein privatwirt— ſchaftliches Unternehmen. Am 25. Auguſt 1933 wurde es ins Leben gerufen auf Grund des Reichsautobahngeſetzes mit einem Kapital von 50 Millionen Mark. Den Vorſitz in der Ge— ſellſchaft führt der jeweilige Generaldirettor der Reichseiſenbahnen, doch entſendet die Reichsregierung ein oder mehrere Vertreter in den Aufſichtsrat, dem unter andern auch der Mannheimer Oberbürgermeiſter Pg. Rennin⸗ ger angehört. Ebenſo kann der Generalinſpek⸗ gen die davon betroffenen Grundeigentümer volles Verſtändnis für die gewaltige Bedeutung der Sache hatten und freudig ihre Zuſtimmung gaben, ſo daß bis jetzt noch nirgends ein Macht⸗ wort der Regierungsſtellen geſprochen werden mußte. Ein weiteres Zeugnis von dem hohen politiſchen Verſtändnis des deutſchen Volkes und ein weiteres Beiſpiel dafür, wie auch die Bauernſchaft, die ja in erſter Linie das Gelände für die Autoſtraßen hergeben muß, ſchon ſo ſelbſtverſtändlich das nationalſozialiſtiſche Grundprinzip„Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ empfindet. Reichsbahnrat Bertram entwarf ein Bild üiber die techniſche Seite des Werkes. Die desſelben liegt hier in der För⸗ derung aller Aehenher, dann der Aus⸗ ſchaltung der Bekämpfung der verſchiedenen Verkehrsmittel untereinander, wie es z. B. in früheren Jahren zwiſchen Eifenbahn und Bin⸗ nenſchiffahrt der Fall war und weiterhin in der Bekämpfuna der Arbeitsloßskeit. Im Laufe von zehn Jahren ſoll ein weitmaſchiges Netz Ein Vortrag in der Fachgruype Baugewerbe· der deukſchen Angeſtelltenſchaft überziehen. Jedes Jahr ſollen rund 1000 Kilo⸗ meter Autobahnen gebaut werden. Die tech⸗ niſchen Anlagen der Reichsautobahnen unter⸗ ſcheiden ſich ſehr weſentlich von den bisherigen Straßen. Sie werden Geſchwindigkeiten von 180 bis 200 Stundenkilometer zulaſſen. Deshalb wird die Linienführung auch möglichſt gerad⸗ linig ſein. Die Autobahnen werden noch weiter von den Zentren der Städte entfernt liegen als die Bahnhöfe; doch iſt das durchaus kein Man⸗ gel, da ja durch den Anſchluß an das beſtehende Straßenne kann. Z. B. mündet die Autobahn bei Mann⸗ heim ja in die Auguſta⸗Anlage, wodurch man mitten in die Stadt kommen kann. Die wertvolle Beförderung unmittelbar von 13. zu Haus, was ja dem Kraftwagenverkehr ſein eigentliche Bedeutung gibt, iſt alſo vollauf ge⸗ wahrt. An Hand der techniſchen Pläne und der Lichtbilder erläuterte dann der Referent die ungeheure Leiſtung, die im Mann⸗ heimer Bezirk der Autobahnbauten bereits vollbracht wurden. Wir haben ja ſ. Zt. von den Bauwerken bei Seckenheim und beim Bahnhof Friedrichsfeld ausführ⸗ lich berichtet. Bald werden die Arbeiten, die in den Wintermonaten ruhen müſſen, bei' dem wichtigen Dreieck Seckenheim wieder aufgenom⸗ Im Herbſt werden dann die men werden. Brückenbauten fertigge“ t ſein. Und iſt dann einſt das ganze Werk vollbracht, dann wird es erſt in ſeiner ganzen Größe und Bedeutung voll gewürdigt werden können. Heute aber ſchon kann man ſagen, daß das gigantiſche Werk ein Markſtein bilden wird im Verkehrs⸗ Ecxk. weſen der ganzen Welt. Holzausgabe für Bedürftige der Gruppe F (Alleinſtehende) Ortsgruppen: Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Linden⸗ nur für die Deutſches Eck, hof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neu⸗Oſtheim, Rheintor, Schwetzingerſtadt und Strohmarkt. Die oben aufgeführten Bedürftigen nehmen bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen WHW⸗ Geſchäftsſtelle den Holzzuweiſungsſchein in Empfang. Das zugeteilte Holz iſt ſofort auf dem Holzplatz des WHW, Landzungenſtraße 16 n der Zeit von 49 bis 416 Uhr abzuholen. Wir bitten, nach Möglichkeit die Vormittags⸗ ſtunden zu benutzen. Am Samstag iſt die Ausgabeſtelle ge⸗ ſchloſſen. Ausgabe von Fiſchfilet Alle Hilfsbedürftigen der Stadtortsgruppen Deutſches Eck, Humboldt, Käfertal, Neckarſtadt⸗'ſt, Rheintor und Stroh⸗ markt können auf den Gruppen⸗Geſchäfts⸗ ſtellen Fiſchgutſcheine abholen. In erſter Linie werden jedoch die Gruppen 4 A bis einſchl. D mit Fiſch chfilet beliefert werden, welches bei den———* Fiſchhandlungen ſoſort abgeholt werden muß. In gleicher Weiſe erhalten die Hilfsbedürf⸗ tigen der übrigen Stadt⸗ und Vorortsgruppen ab Dienstag, 29. d. M. Fiſchfilet. Sie werden daher aufge fordert, heute ſchon bei ihren Gruppen⸗ Geſchäftsſiellen die Fiſchgut⸗ ſcheine abzuholen. Rundfunk⸗Programm für Samstag, 26. Januar Stuttgart:.10 Choral..30 Wetterbericht, Frühmel⸗ dungen..00 Konzert..35 10.00 Nachrichten. 10.15 Der beherzte Flötenſpieler. 10.45 Orgelmuſik. 11.00 Eröffnung der Grünen Woche. 12.00 Mittagskonzert 13.00 Saardienſt 13.05 Wetterbericht, Nachrichten. 13.15 Mittags⸗ konzert. 14.15 Bunte Muſik. 15.0) Hört zu! Die Gebietsführung berichtet. 16.00 Der frohe Sams⸗ tag⸗Nachmittag. 18.00 Tonbericht der Woche. 18.30 Tanzmuſik. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.15 Aus Mannheim: Winterfeſt der SA⸗Gruppe Kurpfalz. Schallplatteneinlage. der Kraftwagen überall hinkommen Oſtſtadt. V 21.00 Bunte Stunde. 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.20 Winterſportecho aus Garmiſch. 22.35 Tanzmuſik. 24.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.00 Frühkonzert. 12.00 Mittagskonjzert. 13˙15 Laſſet uns das Leben genießen!(Schallvlat⸗ ten.) 14.30 Quer durch die Wirtſchaft. 15.15 Jugend⸗ funk. 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag. 18.00 Feierabend. 18.50 Unterhaltungskonzert. 20.10 Hei⸗ mat und Volkstum am Rhein, Moſel und Saar. 22.35 Fröhlicher Rhein. 24.00 Schallplatten. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Samstag: Wechſelnde Be⸗ wölkung mit wiederholten ſchauerartigen Nie⸗ derſchlägen, im Gebirge in Schn⸗e übergehend. Bei kräftigen weſtlichen bis nordweſtlichen Winden wieder kälter „ und für Sonntag: Fortdauer der küh⸗ leren Witterung mit einzelnen Niederſchlags⸗ ſchauern. Rheinwasserstand 24. 1. 35 25 1 35 Waldsnhut 999 170 162 Rheinfelden„„„ 165 168 Breisach.„„„ o O OO— 66 59 172 16⁴ Max au.„„„„„ O O OO 30⁵ 302 iernn 194 188 Caub O O 117 114 Köm 112 107 Nechkarwasserstand 24. 1. 35[25. 1. 35 gengn 5 Hellbronn„„„ iae 750 Diedesheim„„ 65⁵ 63 Mannheim„ D Expe Karl boratori erſten B ten laſſe ſuchung Wolke d kann, zi was ſoll fangen? gibt es r ſuchen. Und d an Lawi der ſeit die Gefa ſteckt lau Profeſſo hat ſich der Law langer A ſorgfältig Zuſamme birgshän dem Tar grenze ei Lage abe Rutſch überliege ins Rutf laufen, mit unge Handvoll der gefür Profeſſor ſolcher G quemſten abhängig Faſt hun Wie wi der Tatſc hundertta winenſtür anderen? dieſen Se Forſchung wandte ſi Lawinenſt unſchädlic feſtgeſtellt, den Weg ſonders h die Gebir denen ihr in Schräg dieſer ger gehenden zu geben. Dieſe 8 nommen. den Gedar lich im! und ſo ent ſchule das ganzen W Schn Es muß darauf an verſchieden Hinderniſſ nächſt wur 2 Nicht nu lebte, iſt F der Romar ſer Zeit in Schaffen z Schellin berg in bingen un der Philoſ Erlangen erſter Ehe geiſtreichſte 1854 im B Mit den gleiche Gei ſich durch d die Leichtig die Senſibi auf die em Schelling natur nie n lerſeelen di ſönlichen Neue, Pack nen. Wie Kreis der ſich die leie ken Männl es geſchild breiten Bac Naſe, mit k zugleich au Karoline echter Grar war ein u rufung un' und ſieghaf Schelling zom wiſſer digt ſein. Januar 1 igewerbe“ Reichsgebiet nd 1000 Kilo⸗ n. Die tech⸗ ahnen unter⸗ en bisherigen digkeiten von ſſen. Deshalb glichſt gerad⸗ n noch weiter nt liegen als 1s kein Man⸗ as beſtehende ll hinkommen n bei Mann⸗ ge, wodurch ikann. Die ir von F 4 verkehr ſein o vollauf ge⸗ Pläne und Referent die m Mann⸗ hnbauten ben ja ſ. 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Und doch ſind tiefſchürfende Unterſuchungen an Lawinen die Lebensaufgabe eines Mannes, der ſeit mehr als vierzig Jahren beſtrebt iſt, die Gefahren zu bannen, die im Gebirge ver⸗ ſteckt lauern. Profeſſor Paulcke von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule in Karlsruhe, hat ſich der Aufgabe unterzogen, die Urſachen der Lawinenbildung klarzuſtellen. In jahre⸗ langer Arbeit kam er dem Grunde näher. Sehr ſorgfältige Beobachtungen ergaben, daß die Zuſammenſetzung des Schnees auf den Ge⸗ birgshängen das Schmelzwaſſer bei einſetzen⸗ dem Tau nur bis zu einer gewiſſen Tiefen⸗ grenze eindringen läßt. Die waſſergetränkte Lage aber hat die Eigenſchaft einer Rutſchbahn, und jede Bewegung der dar⸗ überliegenden Schicht bringt die Schneemaſſen ins Rutſchen. Die Lawine beginnt alſo zu laufen, mit ungeheurer Schnelligkeit wird aus einer Handvoll Schnee ein gewaltiger Schneeberg, der gefürchtete Feind aller Sportler und Ge⸗ birgsbewohner. Profeſſor Paulcke unterſuchte auch den Weg ſolcher Gebilde. Sie nehmen ſtets den be⸗ quemſten Weg ins Tal und ſind in dieſer Bahn abhängig vom Winde. Faſt hunderttauſend Soldaten durch Lawinen getötet Wie wichtig dieſe Forſcherarbeit iſt, geht aus der Tatſache hervor, daß im Weltkriege ſaſt hunderttauſend Soldaten ihr Leben durch La⸗ winenſtürze laſſen mußten. Ungezählt ſind die anderen Toten, die überall in der Welt von dieſen Schneegefällen überraſcht werden. Das Forſchungsinſtitut des Profeſſor Paulcke wandte ſich der wichtigen Frage zu, wie ſich Lawinenſtürze durch techniſche Hilfsmittel in unſchädliche Bahnen lenken laſſen. Es war feſtgeſtellt, daß Unebenheiten der Bahn oftmals den Weg der Lawinen veränderten. In be⸗ ſonders häufig gefährdeten Gebieten gingen die Gebirgler dazu über, auf Hängen, unter denen ihre Häuſer ſtanden, Hecken und Bäume in Schrägſtellung zu pflanzen, weil bereits dieſer geringfügige Anlaß genügte, der nicder⸗ gehenden weißen Gefahr eine andere Richtung zu geben. Dieſe Frage wurde beherzt in Angriff ge⸗ nommen. Beobachtungen im Alpengebiet ließen den Gedanken aufkommen, die Natur künſt⸗ lich im Laboratorium darzuſtellen, und ſo entſtand im Keller der Techniſchen Hoch⸗ ſchule das Arbeitsfeld Paulckes, das auf der ganzen Welt nicht ſeinesgleichen hat. Schnee aus Sand und Sägeſpänen Es mußte bei dieſen Verſuchen vornehmlich darauf ankommen, feſtzuſtellen, wie ſich unier verſchiedenen phyſikaliſchen und materiellen Hinderniſſen die Lawinenbahn veränderte. Zu⸗ nächſt wurden Holzgeſtelle gebaut, deren Stel⸗ lung den Gebirgshängen entſprach. Vorrich⸗ tungen ermöglichten unterſchiedliche Einſtellung des Gefälles. Und der Schnee wird künſtlich erzeugt. Ein Gemiſch aus Sägeſpänen, Sand, Waſſer und kleinen Steinen hat die gleichen Eigenſchaften wie der Naturſchnee. Und wenn die Beobachtungen im Winter neue Forſchungsmögliichkeiten ergeben haben. dann geht es im Sommer im Experimentier⸗ keller an die entſprechenden Unterſuchungen. Die künſtlichen Lawinen werden auf die künſtlichen Hänge gebracht und nun wird ihr Ablauf unter den verſchiedenſten Geſichtspunt⸗ ten verfolgt. Es werden Hemmniſſe aus Metall und Holz auf die Bahn gelegt und Winde ein⸗ geſetzt. Jede hierdurch erzielte Aenderung des Ablaufkurſes wird regiſtriert und dient als Unterlage bei weiteren Verſuchen. Dieſer Lawinenablauf wird auch, um alle Umſtände ſich immer wieder vor Augen führen zu können, gefilmt. Und die Ergebniſſe werden in der Praxis weiter verfolgt, wenn Paulcke ſeine Verſuchsſtrecke in den Schwei⸗ zer Alpen beſucht. So geht die Arbeit des Lawinenlaborato⸗ riums weiter, um eines Tages das Mittel ge⸗ funden zu haben, die Lawinengefahr zumindeſt auf einen Bruchteil zurückzuführen. geseniehten cus celle. OOelt Eine Stadt auf Schallplatten Köln auf Schallplatten! Das mag unglaub⸗ würdig klingen, iſt aber Wahrheit geworden nach monatelanger mühſeliger Arbein. Auf zwei Schallplatten ſind die ſchönſten Ceräuſche oder, wie man ſich ſachgelehrt ausdrückt, die„atkuſti⸗ ſchen Eigenheiten“ Kölns aufgezeichnet wor⸗ den. Durch die Zuſammenfaſſung von 300 Ein⸗ zelaufnahmen auf zwei Schallplatten iſt ein „tönendes Buch“ Kölns a. Rh. entſtanden Zu hören iſt das betannte Glockenſpiel des Kölner Doms, die Domorgel und der Domchor. Ferner kann man eine Szene an der Landebrücke der Rheindampfer hören, eine andere Szene in der Fabrit für Kölniſch Waſſer, Rheinlieder und Karnevalſchlager wechſeln ab und damn das echte Kölniſche ganz und gar zum Ausdruck lommt, iſt in dem tönenden Buch auch ein Gür⸗ zenich⸗Konzert und eine Häneschen⸗Theater zu hören. Zum Schluß erſchallt der alte Kölner Treueſpruch:„Halt, faß am Riech do Köllſche Boor, mag et falle ſöß or ſor.“ E Die deutschen Skatspieler werden organisiꝛert In Kreiſen deutſcher Shatſpieler trägt man ſich mit kühnen Plänen, deren Verwirtlichung vn Deutſchen Statverband in Altenburg an⸗ geſrebt wird und eine Zuſammenfaſſung aller deutſchen Skatſpieler in einer einzigen deut⸗ ſchen Statſpielerorganiſation bezwecken ſollen. Vom Statſpielerſtandpunkt aus geſehen ſoll Deutſchland dann in 16 Skatbezirke aufgeteilt werden. Aber Mittelpunkt alles ſtatfrohen Le⸗ bens und Treibens ſoll die Stadt Altenburg bilden, jene Stadt, in der vor rund hundert Jahren das Skatſpiel erfunden wurde und von der aus es ſich nicht nur über ganz Deutſchland, ſondern über andere Länder der Erde ausge⸗ breitet hat. Es ſoll einmal ſo werden, ſo träumt man heute in Skatſpielerkreiſen, daß es keinen deutſchen Statſpieler mehr gibt, der in ſeinem Leben nicht wenigſtens einmal eine Wallfahrt nach Altenburg, der Urheimat des Skatſpiels, angetreten hat. Die Reichibalin im Brennpunhi auslàndischen Interesses Unſere Reichsbahn iſt nicht nur dazu da, Tauſende, Hunderttauſende, ja Millionen von Menſchen durch Deutſchland zu fahren, ſie ſtellt auch einen lebhaften Brennpunkt ausländiſcher Studien dar. So iſt im letzten Jahre der Aus⸗ länder⸗Beſuch zum Studium der Reichsbahn erheblich geſtiegen, und zwar von 480 im Jahre 1933 auf 720 im Jahre 1934. Bei dieſen Beſu⸗ chern handelt es ſich um Eiſenbahn⸗ und Ver⸗ kehrs⸗Fachleute aus 39 europäiſchen und über⸗ Blick auf einen Teil der chineſiſchen Mauer, auf die nach Meldungen aus Kalgan ein japaniſcher Angriff erfolgt ſein ſoll. ſeeiſchen Ländern. An der Spitze marſchiere die Bulgaren und Engländer mit je 85 Ver⸗ tretern, es folgen Schweden mit 65, Ungarn mit 50, Japan mit 40, Frankreich mit 35, die Tſchechoſlowatei mit 30 und ſchließlich Aegyp ten, China, Dänemark, Italien, Norwegen, di USA und die Schweiz mit je 20 und Indien, Polen, Portugal und Rumänien mit je 15 Ver⸗ tretern. Das Hauptintereſſe galt den Ausbeſſe⸗ rungswertſtätten der Reichsbahn, den neuen Triebwagen und dem„Fliegenden Hamburger 2 Nach Deutſchland wurden 24 ausländiſche Stu⸗ dienfahrten ausgeführt und 16 Ausländer wurden im abgelaufenen Jahre in mehreren Dienſtzweigen des Eiſenbahnweſens bei der Reichsbahn ausgebildet. Irrsinniger beißt Krankensclmvester Marſeille, im Januar 1935. Ein 38jäh⸗ riger Geiſtestranter, der ſich in einer hieſigen Heilanſtalt befindet, war beurlaubt worden, um in Begleitung eines Angelörigen auf einer Sparkaſſe einen Zinsbetrag von ein paar hun⸗ dert Franken zu kaſſieren. Der Angehörige muß während des Weges den Kranken eine kurze Zeit unbeaufſichtigt gelaſſen haben, ſo daß ſich dieſer entfernen konnte. Erſt nach längerer Zeit gelang es, ihn wieder aufzugreiſen, wobei ſich herausſtellte, daß der Kranke einen Teil des Geldes ausgegeben hatte, ohne daß von ihm eine Antwort zu erhalten war, wofür er das Geld verwendet hat. Dies ſollte ſich erſt ſpäter herausſtellen, nachdem der Kranke in die Heilanſtalt zurückgekehrt war. Er wurde dort von einer Pflegerin wegen ſeines langen Aus⸗ bleibens zur Rede geſtellt, worüber er in einen plötzlichen Wutanfall geriet. Er packte die Kran⸗ kenichweſter und biß ſie mehrmals in den Hals und in die Arme. Als es ihr gelang, ſich von dem Irren loszumachen, zog dieſer plötzlich einen Revolver und begann wild um ſich zu ſchießen, wobei ein anderer Kranker, der bett⸗ lägerig war, tödlich verletzt wurde. Erſt als eine größere Zahl von Wärtern herbeigeeilt war, gelang es den Kranken zu überwältigen, der bald darauf wieder ganz ruhig wurde Er gab an, er habe ſich ſein ganzes Leben lang unglück⸗ lich gefühlt, und er habe von dem Gelde den Revolver gekauft, um ſich für ſein Unglück an dem nächſten Beſten 55 rächen. Bekommen die NVSA ein Spionagegescis? Waſhington, im Januar 1935. Im Zu⸗ ſammenhang mit den kürzlich erfolgten Verhaf⸗ tungen in der Panama⸗Kanal⸗Zone beabſichtigt Senator Morris Shepphard, der Vorſitzende der Senatskommiſſion für militäriſche Ange⸗ legenheiten, einen Antrag auf die Schaffung eines Spionageſetzes zu ſtellen. Es wird darauf hingewieſen, daß die Vereinigten Staaten wohl als einzige Großmacht der Erde über keinerlei Geſetz verfügen, das das Zeichnen oder Photo⸗ graphieren von Anlagen von Heer oder Ma⸗ rine ſowie von Waffen und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtänden verbietet. Der Senator hat bereits alle vorbereitenden Schritte getroffen, die für die Vorlage notwendig ſind, und die militäriſchen 3 Stellen ſcheinen bemüht zu ſein, ihn in jeder Weiſe zu unterſtützen. Ein allæu großæigiger Bandit Neuyork, im Januar 1935. Die Groß⸗ zügigkeit im Umgang mit Geld, die bei ameri⸗ kaniſchen Banditen üblich iſt, hat ſoeben der Polizei zu einem bemerlenswerten Erfolg ver⸗ holfen. Es war gelungen, eine Bande von ſechs Verdächtigen zu verhaften, denen man verſchiedene Fälle von räuberiſchen Ueberfällen glaubte nachweiſen zu können. Bei der Ein⸗ lieferung ins Gefängnis zog der Führer der Bande eine Zehndollarnote aus der Taſche und verlangte, man ſolle zunächſt einmal für dieſen Betrag ein anſtändiges Mittageſſen für ihn und ſeine Mitverhafteten beſchaffen. Der Beamte, der die Banknote erhielt, paßte aber beſonders gut auf. Als er nach wenigen Minuten wieder⸗ kehrte, hatte er den Geldſchein noch in der Hand. Er hatte aber inzwiſchen feſtgeſtellt, daß die Banknote zu dem Geld gehörte, das von Räubern bei einem bisher noch unaufgeklärten Banküberfall in einem kleinen Städtchen in Penſylvanien erbeutet worden warl umeene Der Philojſoph der Romantik Zum 160. Geburtstag Friedrich von Schellings am 27. Januar Nicht nur, weil er in der Zeit der Romantik lebte iſt Friedrich von Schelling der Philoſoph der Romantik, ſondern weil er alle Zeichen die⸗ ſer Zeit in ſich trug und ſie notwendig in ſeinem Schaffen zum Ausdruck brachte. Schelling wurde am 27. Januar 1775 zu Leon⸗ berg in Württemberg geboren, ſtudierte in Tü⸗ bingen und Lripzig und wirkte als Profeſſor der Philoſophie in Jena, Würzburg, München, Erlangen und Berlin. Verheiratet war er in erſter Ehe mit Karoline von Schlegel, einer der geiſtreichſten Frauen ihrer Zeit. Schelling iſt 1854 im Bad Ragaz in der—— eſtorben. Mit den Romantikern verband chelling die gleiche Geiſteshaltung; von ihnen unterſchied er ſich durch die Struktur ſeiner Seele. Ihm fehlte die Leichtigkeit und Beweglichkeit dieſer Geiſter, die Senſibilität und die Reizbarkeit, mit der ſie auf die empfangenen Eindrücke antworteten. Schelling hat ſeine ſchwerfälligere Schwaben⸗ natur nie verleugnet. Dafür ſetzte er die Künſt⸗ lerſeelen durch die Wucht und Kraft ſeines per⸗ ſönlichen Auftretens und durch das Große, Neue, Packende in ſeinen Schriſten in Erſtau⸗ nen. Wie ein Sturmwind trat Schellig in den Kreis der Romantiker ein, und willig beugten ſich die leicht beeinflußbaren Geiſter ſeiner ſtar⸗ ken Männlichkeit. Beherrſchend wirkte, ſo wird es geſchildert, ſein trotziges Geſicht, das mit breiten Backenknochen und etwas aufgeworfener Naſe, mit klaren, mächtigen Augen roh und edel zugleich ausſah. Karoline ſagte, als Mineral betrachtet, ſei er echter Granit, eine Urnatur. Das war es: Er war ein ungebrochener Menſch, von ſeiner Be⸗ rufung und ſeiner Bedeutung überzeugt, ſicher und ſieghaft auftretend. Schellings haftlichen e will nicht ausſchließlich zom wiſſenſchaftlichen Standpunkt aus gewür⸗ digt ſein. Eine Philoſozhie iſt nach Hegel ihre Zeit in Gedanken erfaßt, ſo muß man an die Philoſophie eines Romantikers, das heißt eines Vertreters einer Zeit, die nicht hauptſächlich wiſſenſchaftlich orientiert war, andere Maßſtäbe anlegen. Auch die Moral ſteht nicht im Mittelpunkt in Schellings Philoſophie, ſondern ſie iſt vom Aeſthetizismus her beſtimmt, wie denn auch die romantiſche Geiſteshaltung die des Künſtlers iſt. Hier löſt ſich Schelling von ſeinem Lehrer Fichte los und führt deſſen ſtarre, rationaliſti⸗ ſche Syſtematik in eine andere, lebendigere Rich⸗ tung hinüber. Dieſe äſthetiziſtiſche Einſtellung macht ſich ſchon in dem künſtleriſch hochſtehenden Stil be⸗ merkbar, in dem Schellings Werke geſchrieben ſind. Uebrigens hat ſich Schelling ſelber auch als ſchaffender Künſtler, als Dichter, verſucht und ſeine Gedanken über die Kunſt niedergelegt. Charakteriſtiſch für den künſtleriſch fühlenden Philoſophen der Romantik iſt auch das Suchen nach einer Erkenntnisquelle, die nicht im Den⸗ ken liegt, wo ſie der Rationalismus gefunden hat. Schelling ſucht ſie in der intellektuellen Anſchauung, in der Intuition, in der Einfüh⸗ lung, und greift damit in das Reich des Unend⸗ lichen ein. Er zieht alſo die Syntheſe von Idealem und Realem. In dieſer Syntheſe wer⸗ den alle Gegenſätze überhaupt aufgehoben. Auch dies iſt ein typiſch romantiſcher Zug. Ebenſo entſpricht es der romantiſchen Geiſteshaltung, daß dieſe Syntheſe aller Syntheſen, die abſo⸗ lute Indifferenz, die Identität, die alle Gegen⸗ liche umſpannt, nur im Jenſeitigen, im Unend⸗ lichen gedacht werden kann. In der Identitätslehre berührt ſich Schelling mit Spinoza, nur löſt der romantiſche Philo⸗ ſoph die Natur Spinozas aus ihrem ſtarren Mechanismus und ſtellt ſie als ſchaffend ſich entwickelnden Organismus dar. In dieſer Naturphiloſophie fand Goethe ſei⸗ nen Satz von„der geprägten Form, die lebend ſich entwickelt“ wieder. Aus dieſem Grunde und wegen der größeren Ruhe und Zielſtrebigkeit, die Schelling vor den anderen Romantikern aus⸗ zeichnete, fühlte ſich Goethe ihm näher verwandt als jenen. Auch auf andere Gebiete des Geiſteslebens hat Schelling den Begriff des Organiſchen über⸗ tragen. So iſt ihm der Staat nur denkbar als Nationalſtaat. Es iſt die lebendige, orga⸗ Nation, die ſich den Staat afft. Der Staat und auch das Recht haben ſich nach Schelling aus der Gottheit ſelbſt organiſch ent⸗ wickelt, ſie ſind Produkte göttlicher Offenbarung. Lebt Schelling hier noch durchaus im Pantheismus, ſo kommt er in ſei⸗ ner Philoſophie zu einem Verſuch einer Syn⸗ theſe von Pantheismus und Theismus. In dieſer Hinneigung zum Religiöſen, die auch in der Romantik begründet liegt, langt Schelling ſchließlich bei einer Philoſophie der Mytho⸗ logie und Offenbarung an. „Niemals aber iſt Schelling zu einem endgül⸗ tigen Ruhepunkt und Ergebnis in ſeiner Philo⸗ ſophie gekommen; denn auch die letzte Stufe blieb nur ein unvollkommener Verſuch, da m neben dem Irrationalen das Ratio⸗ nale beibehalten wollte. In dieſem ſteten Wan⸗ del ſeiner Philoſophie, in dem unendlichen Stre⸗ ben, in der ewig unerfüllten Sehn⸗ ſucht aus den Spannungen der irdiſchen Ge⸗ gebenheiten zu einer Harmonie zu kommen, er⸗ weiſt ſich Schelling zum letztenmal als 35 Romantiker. F. K. Kunſtnachrichten Keine Ehrenkarten mehr in Hamburg. An den Staatlichen Theatern in Hamburg war es — wie übrigens auch in anderen Städten— Sitte, für Erſtaufführungen oder beſondere Veranſtaltungen beſondere Ehrenkarten für Per⸗ ſönlichkeiten des öffentlichen Lebens auszuge⸗ ben. In Zukunft wird man von ſolchen Ein⸗ ladungen abſehen. Man entſpricht damit einem aus den Kreiſen der bisher Eingeladenen ge⸗ kommenen Wunſch, da gerade Perſönlichkeiten, die im öffentlichen Leben ſtehen, es als ihre Pflicht anſehen, die Theater durch bezahlte Karten zu unterſtützen. Man ſollte dieſem Bei⸗ ſpiel auch in anderen Städten folgen, denn eine Bevorzugung durch Freikarten an be⸗ ſtimmte Perſönlichkeiten läßt ſich nicht mit den nationalſozialiſtiſchen Grundſätzen vereinbaren, wonach jeder nach ſeinen Kräften am Wohle der Allgemeinheit zu arbeiten hat. Eine neue Kunſt⸗Zeitſchrift! Soeben kommt das erſte Heft der„Kunſt⸗ kammer“ heraus, einer illuſtrierten Monats⸗ ſchrift, die vom Präſidenten der Reichszammer der bildenden Künſte herausgegeben wird. In der„Kunſtkammer“ erſcheinen die amtlichen Mitteilungen für die Mitglieder der Reichs⸗ kammer, aber die Zeitſchrift will weit darüber hinaus dem ganzen Volk Mittler deutſcher Kunſt ſein. Die Aufſätze ſollen— fern von grauer Theorie— jedermann verſtändlich ſein. Die Kunſtwerke ſollen in guten Wiedergaben für ſich ſelber ſprechen. Der beſcheidene Preis von 20 Pfennig gibt der„Kunſtkammer“ die äußere Möglichkeit, die„Bahn frei zu machen für eine geſunde Verſtändigung zwiſchen Kunſt, Künſtler und Volk“, wie es Prof. Hönig, der Präſident der Reichskammer, im Geleitwort formuliert. Von den Beiträgen des erſten Hefts ſeien erwähnt:„Entdeckung der Land⸗ ſchaft“,„5 Kunſthandwerker arbeiten gemein⸗ ſam an einem Wert“ und der„Brief eines Ar⸗ chitekten an ſeinen Bauherrn“. Ueber 40 Bil⸗ der zeigen alte und neue Plaſtik, Malerei, Ar⸗ chitektur, Kunſtgewerbe und Verwandtes.— Die„Kunſtkammer“ erſcheint im Propyläen⸗ Verlag; ſie iſt im Buchhandel, durch Beſtellung bei der Poſt und in allen Ullſtein⸗Filialen zu haben. ————————— Jahrgang 5— A Nr. 43— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 25. Januar 1933 Hilfe, mein W/ellensittichi! Ein Lob dem Feuerwehrmann/ Ernsfes und Heiteres aus einem Nur Eingeweihte haben eine Ahnung davon, was von einem Feuerwehrmann heutigen Ta⸗ ges alles verlangt wird. Der Normalmenſch ſpaziert tagaus, tagein an der Hauptſeuerwache oder an der Nebenſtelle in Neckarau vorbei und kann dabei immer nur die Feſtſtellung machen, daß von dieſen blitzſauberen Gebäu⸗ den eine Ruhe ausgeht, als handle es ſich um Erholungsſtätten für Nerventrante. Inmitten der bunten Bewegtheit eine frirdliche Oaſe, ein Amtsgebäude ohne übereifri⸗ ges Laufpublikum. Man muß ſchon eine Weile aufpaſſen, um einen-Antkömmling hinter der kleinen Pforte verſchwinden zu ſehen. Und doch handelt es ſich hier um Stätten wach⸗ ſamſter Spannung, größter Bereit⸗ ſchaft. Es gibt wenig Berufe, die einen Men⸗ ſchen ſo zahlreichen und vielfältigen Nerven⸗ proben ausſetzen, wie einen Feuerwehrsmann. Mit den Jahren iſt es auch dem wenig Ein⸗ ſichtsvollen auſgegangen, daß ſich bie Auf⸗ gaben eines Wehrmannes nicht mit der Be⸗ kämpfung von Bränden erſchöpfen. Es gibt eine Menge zu tun. Da erzählt mir ein im Dienſt ergrauter Wehrmann von einer„Hoch⸗ ſpannungswoche“, die ihm mehr Schweißtrop⸗ fen toſtete, als er im Schwitzkaſten des Her⸗ ſchelbades hätte innerhalb zweier Stunden los⸗ werden können. In der Nacht vom Sonntag auf Montag begann der Betrieb. In der Käfertaler Straße war ein Motorradler auf einen Wagen aufge⸗ fahren. Der Anprall hatte den Motorſportler über den Wagen hinaus aufs Pflaſter geſchleu⸗ dert. Dem Beifahrer war es nicht anders er⸗ gangen. Da auf den Alarm häin angenommen worden war, daß es ſich um den Ausbruch eines Brandes handle, hatte man nicht den Krankenwagen mitgeführt. Die ſtarken Blutun⸗ gen der Verunglückten erforderten raſcheſtes Handeln. Kurz entſchloſſen wurden die Be⸗ wußtloſen in den Dienſtwagen des Brand⸗ direktors gebettet und ins Krankenhaus gefah⸗ ren. Nicht das angenehmſte Geſchäft. Aber Wehrleute haben Nerven von Stahl.„Stahl iſt zu viel geſagt!“— wirft mein Gewährs⸗ mann ein.„Wir ſind nicht unempfindlich. Aber die ausgezeichnete Schulung bringt es mit ſich, daß es uns nicht allzu ſchwer fällt, auch in den heikelſten Situationen unſern Mann zu ſtellen. Der weitere Verlauf der„Hochſpannungs⸗ Woche?“ Wir hatten uns gerade etwas von dem erſten Fall erholt, als zum zweiten Male die Alarmglocke ſchrillte. Die Zigarre aus dem Munde reißen, ruck—zuck Gürtel um und Helm aufgeſtülpt, iſt das Wert von Sekunden. Marſch, raus an den Wagen! Glitſch, glitſch rutſchen die Arbeitskameraden an den Eiſen⸗ rohren, die aus den Dachluten herabführen, herunter. In dieſem Augenblick iſt jeder perſön⸗ liche Gedante, jedes Empfinden ausgeſchaltet. Jeder kennt nur die erprobten Griffe, den Platz, den er auszufüllen hat. Mißgriffe ſind ausgeſchloſſen. Es kann auch nicht vorkommen, daß jemand nicht ſeine notwendigen Requiſiten zuſammenbringt. Selbſt ein Verſagen des Lichts könnte nicht zu einer Verzögerung füh⸗ ren. Im Schlaf weiß jeder, wohin er zu grei⸗ fen hat, um ſeine ſieben Sachen aufzuraffen. Ordnungsſinn iſt dem Wehrmann zur zweiten Natur geworden. Die Nacht war damals bitter kalt. Unter dieſen Umſtänden war es ſchon eine Strapaze, auf dem offenen Wagen an die Alarmſtelle zu kommen Es handelte ſich um einen Großbrand. Die Flammen ſchlugen bereits aus dem Dach⸗ ſtuhl des Anweſens. Flammen und Funken wirken auf jeden Wehrmann elektriſierend. In dieſem Augenblick weiß er nichts mehr von ſteifgefrorenen Fingern, von einer möglichen Gefahr, die ihm an der Brandſtätte drohen könnte. Er iſt ganz im Banne ſeiner Arbeit. Fixigkeit iſt für ihn keine Hexerei. Trotzdem iſt alles bis ins einzelne genau durchdacht, tanzt niemand aus der Reihe. Wie aus einem Guß ſteht die Mannſchaft, ein bewundernswerter präziſer Organismus. Drei Stunden währte die Spritzarbeit. Der Gegenwind, der in der Morgenfrühe einſetzte, trieb den wacker Aushaltenden feinen Sprüh⸗ regen ins Geſicht. Allmählich nahmen die Helme das Ausſehen von Bärenmützen an. Die Waſ⸗ ſertropfen verwandelten ſich ſofort in Eis. Man ſah Spritzmänner, die ihre Arme, mit denen ſie den Strahl lenkten, nicht mehr gerade biegen konnten. Bruſt und Schultern waren von einem Eispanzer überzogen. Es waren harte Stunden, die an die Ausdauer der Löſchmannſchaft und ihre Geſundheit die höchſten Anforde⸗ rungen ſtellten. Am Morgen erſt konnte die Tätigkeit einge⸗ ſtellt werden. Bis auf die Knochen durchgefroren und naß bis auf die Haut, langten die Wacke⸗ ren an der Hauptfeuerwache an. Dort wartete eine Kanne Kaffee zur Belebung der Lebens⸗ geiſter. Es dauerte ſchon geraume Zeit, bis die gewohnte Munterkeit wieder vorherrſchte, das erſte Lachen durch den Raum hallte. Und ſchon galt es, ſich für neuen Alarmfall bereit zu machen. Die Uniformen, die ſo hartgefroren waren, daß ſie in die Ecke geſtellt werden konn⸗ ten, ohne Gefahr zu laufen, umzufallen, wur⸗ den aufgeweicht, die Eisdecke von den Helmen „geklopft“, die Schuhe getrocknet. Der Laie hat keine Ahnung davon, wie dank⸗ bar der Wehrmann nach erfüllter Aufgabe um ein Stündchen wohlverdienter Ruhe iſt. Und gerade in ſolchen Augenblicken überbieten ſich in der Regel Menſchen und Tiere, Unheil an⸗ zurichten, damit den Wehrleuten ja nicht die Arbeit ausgeht Das war auch am beſagten Montagvormittag der Fall. Ausgerechnet zwei Stunden ſpäter, die Wehrleute waren noch nicht recht zu ſich gekommen, hatten ſich„noch nicht recht an ihren alten Adam gewöhnt“, wie ſie ſagen, war es einem Gaul eingefallen, ſich auf der Landſtraße auf die Straße zu legen und allen Lockungen des Fuhrmanns, ſich doch wie⸗ der auf die vier Beine zu ſtellen, hartnäckig zu widerſetzen. Wie ſich nachher herausſtellte, plagte das Pferd das Heimweh nach dem Tierpara⸗ dies. Es mußte zum größten Leidweſen des Pflegers abtransportiert werden. Während ſich die eine Gruppe mit dem trau⸗ rig dreinblickenden Tier abmühte, mußten wie⸗ der andere Kranke abholen und ins Kranken⸗ haus befördern. Merkwürdig, es gibt Tage, an denen man glauben möchte, es ereigne ſich nicht das Geringſte. Dann kommen wieder Stunden, wo ſich alles gegen die hilfsbereiten Wehrleute verſchworen zu haben ſcheint. Da iſt ein Auto angerannt, iſt dort— natürlich möglichſt an der Peripherie der Stadt— ein Mann vom Rad geſtürzt, hat ſich ein Kind verbrüht, iſt ein Ofen umgefallen, kam ein Unhold auf die Idee, in einer ausgefallenen Gegend den Feuermelder einzuſchlagen. Und das alles pflegt mitunter innerhalb einer Stunde zuſammenzukommen. Die Wehrleute wiſſen dann oft nicht mehr, wo ihnen der Kopf ſteht. Aber auch ſolche Druck⸗ momente gehen vorüber. Es gibt mitunter Fahrer, die es ebenfalls ſehr eilig haben und nicht verſtehen wollen, daß die Wehrleute mit ihren Gerätewagen auch bei der Heimfahrt keinen Aufenthalt vertragen. elfer in allen Nöten vielseifigen Beruf Die Haubtfeuerwache: Inmitten des Verkehrstrubels eine ruluge Oase— getreuer Eleleefiard jederseit Sie ſehen wohl ein, daß die Feuerwehr mög⸗ lichſt raſch am Brand⸗ oder Unhlücksort ſein muß. Ihnen ſei an dieſer Stelle geſagt, daß die einmal eingeſetzte Wehrmannſchaft nicht nur fix an der Stätte erſcheinen muß, wohin ſie gerufen wurde, ſondern auch ſofort wieder bereit zu ſtehen hat für neue Alarme. Vielleicht haben ſie bei der Rückkunft ſchon wieder zur Hilfeleiſtung einzuſpringen. Das ſollte jeder erwägen, der nicht begreifen will, warum die Wagen nach ihrem Ausgangspunkt mit ſolchem Eifer wieder zurückſtreben. Es gibt auch genügend anregende und Helusfigende Momente im arbeitsreichen Leben eines Wehrmannes. Bekannt ſind die Alarme, die durch an⸗ gebrannte Milch und überlaufende Breie verurſacht werden. Da hat Frau Maier die Milch oder den Brei zum Anwärmen auf den Herd geſtellt und ſich ausgerechnet, daß ſie längſt wieder zurück ſein werde, ehe ſich die Tücke des Objekts melden könne. Sie verrech⸗ Die moderne Motorsopritse. Alles liegt griſſbereit nete ſich allerdings dabei. Einmal begann das Feuer im Herd viel ſtärker zu erwärmen als angenommen und dann dauerte eben das „Schwätzchen“ viel zu lange. Die Nachbarin bemerkte einen Brandgeruch, ſah auch aus der Fenſterſpalte immer ſtärkeren Rauch dringen. Wie das ſo geht. Nach einigen Minuten iſt das ganze Haus verſammelt, jeder will beſſer wiſſen, um was es ſich handeln könne, Vermutungen werden laut, bis die in⸗ zwiſchen immer heftigere Rauchbildung Anlaß zu begründeter Sorge gibt. Die Feuerwehr wird gerufen. Es gibt einen Mordsauflauf vor dem Hauſe. Wenn dann Frau Maier er⸗ ſchrocken herbeiſtürzt, iſt der Schaden bereits behoben.„Um Gottes willen!“— ftammelt ſie —„Was wird mein Mann dazu ſagen?“ Trä⸗ nen kollern ihr über die vor Aufregung hoch⸗ geröteten Backen. Die Wehrleute können ihr nicht helfen. Ihren Frauen würde ſo etwas beſtimmt nicht paſſieren. Und wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu ſorgen. Entflogene Tiere ſtellen die Mannſchaften oft vor die heikelſten Aufgaben. Da wird umſtänd⸗ lich über einen entflogenen Kanarien⸗ vogel berichtet, der von der Dachrinne herab munter der aufgeregten Menge zupiept, die an der Vogeljagd lebhaften Anteil nimmt. Für was hat man eine Feuerwehr? Alſo! Sie muß mit der großen Feuerleiter auf dem Plan er⸗ ſcheinen. Das Vögelchen iſt zwar über die auf ſich zukommende Leiter etwas verwundert, hält aber brav auf ſeinem Platz aus. Bis allerdings der Wehrmann in erreichbare Nähe empor⸗ geſtiegen iſt, hat es es doch vorgezogen, ſich auf das gegenüberliegende Dach zu flüchten. Stun⸗ denlang wird den Leuten die Kraxelei zuge⸗ mutet. Ein koſtſpieliges Jagdvergnügen! Die Feuerwehr iſt in einer Weiſe „Mädchen für alles“. Da iſt es einem durch ungewohnten Genuß von Alkohol übermütig Gewordenen eingefallen, einen der modernen Baukranen zu erclettern. In einer Höhe von fünfzehn Meter verlaſſen ihn die Kräfte, hängt nun der inzwiſchen nüch⸗ tern gewordene armſelige Tropf und ſchreit jämmerlich um Hilfe. Die Feuerwehr muß kommen und hat alle Mühe, den Mann, der ſich verzweifelt an dem Eiſengerüſt feſtgeklam⸗ mert hält, aus ſeiner Lage zu befreien. Man denke nur, was von der Wehr nicht alles im Laufe eines Tages verlangt wird! Brände ſind noch das wenigſte, trotzdem alle zwei bis drei Tage mit einem Feueralarm zu rechnen iſt. Da iſt ein umgefallener Wagen hochzuwinden, ein über⸗ ſchwemmter Keller auszupumpen, Feuerlöſchgeräte nachzuprüfen, in der Zwiſchenzeit die Geräte wieder in Schuß zu bringen und nebenbei noch der Frau den... Eine tolle Geſchichte übrigens! Da ſitzt die Mannſchaft gerade beim Abend⸗ brot. Schrillt das Telefon.„Hilfe! Mein Wellenſittich!“ Mehr war auf den erſten Anhieb nicht herauszubringen. Umſtänd⸗ lich erfährt man die Adreſſe. Die Frau iſt ganz verzweifelt, daß die Wehrleute noch nicht zun Stelle ſind. Entſagende und recht wehmütige Blicke ſtreifen noch einmal die wohlverdienten Biſſen, dann gehts an die Leiter. Für die Zu⸗ ſchauer, die ſich mit Vorliebe dort einfinden, wo die Feuerwehr an der Arbeit iſt, bildet Vogel⸗ und Tierfang ein Sondervergnügen. Dem Wehrmann auf der Leiter iſt es weniger wohl. Er tut ſein Beſtes. Wie alle! Dieſe Koſtproben mögen genügen, um auch dem Fernſtehendſten klar zu machen, daß Feuerwachen keine ideale Ruhe⸗ ſtationen ſind, ſondern daß hier unentwegt geſchafft wird. Mit Dauerſkats und Tiſch⸗ tennis⸗Turnieren iſt es nicht zum beſten beſtellt. Und zu Hauſe? Da braucht nur die Klingel zu gehen und ſchon ſteht der Wehrmann, der ſeine Ruhe wie kein zweiter nötig hat, mit bei⸗ den Beinen aus dem Bett. Klingel⸗ und Licht⸗ ſignale üben ſeltſame Macht über dieſe Men⸗ ſchen aus, die es auch an Ruhetagen nicht laſ⸗ ſen können, auf dem Sprung zu bleiben. Es iſt daher ſchon angebracht, ein Hohelied vom Feuerwehrmann anzuſtimmen. hk. Frohnati mor: ſolche Stadt des bensfreude alle Zeiten 1 Wo in Feige und, Rerenhhosnt eine geiſtig lulturellem hier holenm 1 ten Vorſchi einmal in ſie im Blü zückenden E Gold des K Winters ge ihrem Zaub 1 Wie ſchick 1 in den Stre chen fortſchi cher neuen, und Wille z Neben de ſchwundener aus dem 16 dem Grabe delberger 2 Rathaus, d 7 nanchen ar Vergangenh bewußt und dert in den erbracht, da Bürgers au um Ziele erne Poſtl Terraſſe, di Sportplatzar neuzeitliche male eines Dazu kom Neuſtadts a tenſtadt, der Blick aufs( Hange der 5 ſchaftsbild k hang des N ein Geſchent freundliche Klein⸗Paläſt Schönheit u ander vereil ſpendender trotzdem die den vorwär gelände aufr land vielleie nennen darf Wer ſeine ßen, wer n Wald ldecles W I kunftsmöglie SGosthäbserf amt Tel. 1. 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Es ohelied vom hk. 4 7 5 3 WK C — 5 Wohnſtadt Heuſtadt an der Haardt Frohnatur, Freundſchaft und ſonniger Hu⸗ mor: ſolchem beglückenden Dreiklang hat ſich die Stadt des Weins und der unverſiegbaren Le⸗ bensfreude mit ihrem ganzen Herzen und auf alle Zeiten verſchrieben. Wo in Gärten Mandeln, Pfirſich, Aprikoſe, Feige und Zitrone reift, wo von ſatten, üppigen Renenhüsoln denkwürdige Burxgen grüßen, wo eine geiſtig ungemein rege Bevölkerung auf kulturellem Gebiet Hohes und Höchſtes erſtrebt: hier hole man ſich den ſo manches Mal erträum⸗ ten Vorſchuß auf die Seliakeit! Niemand, der einmal in dieſer fröhlichen Stadt geweilt, der ſie im Blütenſchmuck des Frühlings, im ent⸗ zückenden Grün des Sommers, im ſtrahlenden Gold des Herbſtes oder, im weißen Kleide des Winters geſchaut, wird ſich ihrem Reiz und ihrem Zauber entziehen können. Wie ſchickſalhafte Vergangenheit ſich ſpſhe⸗ in den Straßen und traulichen Gaſſen, ſo ſpre⸗ chen fortſchrittlicher Sinn und Geiſt aus man⸗ cher neuen, ſtolzen Schöpfung, die aus Plan und Wille zur Tat reifte. Neben den Zeugen lange und längſt ent⸗ ſchwundener Tage, dem„Kkaſimirianum“ aus dem 16. Jahrhundert, der Stiftskirche mit dem Grabe Rupprechts., des Stifters der Hei⸗ delberger Alma mater, dem altehrwürdigen Rathaus, dem monumentalen Saalbau und manchen anderen Stätten voll denkwürdiger Vergangenheit, hat die lebende Generation ziel⸗ bewußt und mit ſtarkem Können ihr Jahrhun⸗ dert in den Sattel gehoben und hat den Beweis erbracht, daß der feſte Schritt des Neuſtadter Bürgers auch über ſchwerſtes Geſchick den Weg zum Ziele fand. Das neue Theater, der mo⸗ derne Poſtbau, die ſehenswürdige Welſchſche Terraſſe, die Scheffelwarte, die vorbildliche Sportplatzanlage im Schöntal mit Freibad und neuzeitliche Hotelbauten ſind würdige Denk⸗ male eines fortſchrittlichen Geiſtes. Dazu kommt die ſtetig wachſende Bedeutung Neuſtadts als Wohnſtadt. Ob in der Gar⸗ tenſtadt, der Hambacher Höhe mit herrlichem Blick aufs Gebirge, ob am gegenüberliegenden Hange der Haardt, wo koſtbare Ruhe das Land⸗ ſchaftsbild beherrſcht, ob am ſonnigen Nordab⸗ hang des Nollen: Hier zu wohnen bedeutet ein Geſchenk! Schon ſchauen viele ſchmucke, helle, freundliche Villen hinaus ins Land— nicht Klein⸗Paläſte, ſondern Häuſer, in denen Schönheit und zweckmäßige Bauweiſe mitein⸗ ander vereint ſind. Man wohnt hier in ruhe⸗ ſpendender ländlicher Umgebung und genießt trotzdem die vielerlei Vorzüge einer aufblühen⸗ den vorwärtsſtrebenden Stadt, die ein Wohn⸗ gelände auſweiſt, wie es gleich ideal in Deutſch⸗ land vielleicht nur noch Stuttgart ſein eigen nennen darf. Wer ſeinen Lebensabend beſchaulich beſchlie⸗ ßen, wer nach getaner Lebensarbeit der ver⸗ dienten Ruhe pflegen will, der wähle Neuſtadt mit ſeiner einzig ſchönen Lage und ſeinem milden, ſtärkenden Klima zum Wohnſitz. Er wird dann neben der Erhabenheit der Land⸗ ſchaft noch ein anderes großes Wunder er⸗ leben: Den Wein! Konzerte, Theater und Ausſtellungen ſind A 0 f teſten Anſprüchen gerecht rungen in Schauſpiel, gutem und Operette. Das Luſtſpiel, und berühmte pfälziſche Maler pflegt, pfälziſche 5 fr 14 0 4 14 —0 4 — 2— — Di —** winter im Schrearnegnd chenfd wie die fegelmäßlg geborenen Vorträge für die aufſtrebende Stadt mit ihrem ſtetig wachſenden Fremdenverkehr geradezu uner⸗ lich. Namhafte Bühnen wie Karlsruhe, Mannheim, die Pfalzoper und das Lan⸗ destheater für Pfalz und Saargebiet vermit⸗ teln alljährlich künſtleriſch reife und verwöhn⸗ bracht, u. a. Slevogt, Dill, Fay, Croiſſant, Pe⸗ ter Koch uſw. Ueber den Kunſtausſtellungen werden auch die Fachausſtellungen nicht vernachläſſigt, die bei der Regſamkeit der Bevölkerung ſtets eine ſtarke Anziehungskraft ausüben. läßt Die zentrale, verkehrsgünſtige Lage — 35 105 8 ſhch werdende Auffüh⸗ Oper Ausſtellungsweſen wird immer mehr und mit wachſendem Erfolg ge⸗ und außer⸗ haben hier wiederholt die beſten ihrer Werke vor die Oeffentlichkeit ge⸗ überdies Neuſtadt auch als Kongreßſtadt zu einem begehrten Ziele werden. Alljährlich fin⸗ den hier zahlreiche Tagungen ſtatt, und zwat nicht nur ſüddeutſcher Verbände und Organi⸗ ſationen, ſondern aus ganz Deutſchland Man wird erkennen: Dieſe rührige lebens⸗ bejahende Stadt im pfälziſchen Weinparadies, im„Garten Deutſchlands“, wie Könia Lud⸗ wig l. von Bayern die Stadt nannte: ſie ſchließt alles ein, was man von einer Stadt, die man zur Heimat erwählt hat, verlanat Sie will den Menſchen, die zu ihr gefunden Ge⸗ ſundheit, Zufriedenheit. Frohnatur und Le⸗ bensbejahung bringen und brinat ſie. Die Wohnſtadt Neuſtadt ruft und will gehört ſein! Winterlandſchatt Schooarꝛ wald Mit einem Heft, bebildert und geſchildert vom Winterzauber aus allen Teilen des Schwarzwaldes, beginnt die bekannte Ver⸗ kehrs⸗ und Heimatzeitſchrift„Badnerland⸗ Schwarzwald“ ihren 9. Jahrgang. Wer ihre Bilder mit offenen Augen und aufnahmeberei⸗ tem Herzen anſieht, der verſteht, wie Jahr für Jahr immer mehr Liebhaber ſich zu dieſem Märchenreich des Winters hingezogen fühlen. Es iſt ja nicht nur das fröhliche Treiben auf den Skiern, das mit unzähligen Freuden Ge⸗ ſundheit und Kraft in überreichem Maße ſchenkt, ſondern auch die ſtrahlende Schönheit der Landſchaft in Silberweiß, welche den Be⸗ ſucher des winterlichen Schwarzwaldes ge⸗ fangennimmt In weite, ſonnenüberglänzte Schneeflächen gravieren die Skiläufer ihre charakteriſtiſchen Schriftzüge, und wo ſich der Tannenwald aus den Tälern auf die weißen Höhen hinaufzieht, da iſt er ein Wald von Weihnachtsbäumen geworden, dem man erſt in der nächſten Nähe ſeine dunkle Grundfarbe an⸗ ſieht, von der er den Namen führt. Zwiſchen all dieſe prächtigen Bilder reihen ſich auch Darſtellungen anderer Art ein: Als Vertreterin des ſympathiſchen Menſchenſchlaas, der den Schwarzwald bevölkert, begrüßt uns eine Erbhofbäuerin vom Schwarzwald, die Wiedergabe eines Gemäldes Auauſt Rumm, Durlach. Und wie uns der Text durch die Fah⸗ reszeiten Badens und ihre vielſeitigen Veran⸗ ſtaltungen führt, ſo zeigen im Bild die vier badiſchen Jahreszeiten Wiedergaben der Bizer'ſchen Gemälde aus dem Müllheimer Rathausſaal. Eine doppelſeitige Reliefkarte des Süd⸗ ſchwarzwaldes von Freiburg aus wird dem Winterſportler wie dem Winterkurgaſt des Schwarzwaldes willkommene Orientierungs⸗ möalichkeiten bieten. Probenummern der Zeitſchrift, zugspreis ſich vom 1. Januar um ein Viertel ermäßigt hat, können gegen Portoerſatz (15 Pfg.) vom Landesverkehrsverband Baden, Karlſtraße 10(Poſtſcheckkonto Nr. 4422, Amt Karlsruhe) bezogen werden. deren Be⸗ Waldmichelbach: ldeoles Wintersportgelände, gute Unter kounftsmöglichkeiten in den pPensionen ond Gosthäbsern. Abskunft durch Börgermeister- amt Tel. 1.— verlongen Sie Prospekte Hotel Kaiserho Gasthaus und Pension Heid (B a h n h o f) Zentralheizung ALDKATZENBACH. o lnmmm Gasthof zum Adler finIIIII Erstkl Haus, vorzügl! Küche. 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Pla Kaufmann Otto Bücker u. Eliſabetha Oberle Kellner Ernſt Herrmann u. Magdalena Stelter Arbeiter Karl Speckert u. Eugenia Gerſchütz Arbeiter Heinrich Mittel u. Sofia Jäger, geb. Mahler Bote Franz Fiſcher u. Ida Viel Stadtarb. Adolf Lint u. Franziska Metzmaier Schiffsheizer Guſtav Hohnke u. Anna Breuninger Stadtarbeiter Ludwig Zimmermann u. Luiſe Oſter, geb. Arnold Kaufmann Franz Röſer u. Eva Siefert Elektromonteur Walter Scheler u. Gertrud Erb Müller Wilhelm Gutheil u. Johanna Keller Händler Alois Ott u. Erika Brehm Schneider Bernhard Gehrig u. Friederike Hartmann Gärtner Karl Wißner u. Chriſtine Mayer, geb. Hei⸗ denreich Friſeur Johann Göſtel u. Franziska Seyfriedt Ziſeleur Max Fauſthart u. Luzia Kirchgeßner Eiſendreher Ernſt Kuder u. Maria Bartmann Arbeiter Lndwig Florett u. Katharina Senger Elektr.⸗Ing. Erwin Veith u. Roſa Heimbächer Friſeur Johann Dörner u. Emma Lemperle Küfer Friedrich Steinmann u, Maria Cornelius Arbeiter Jakob Klemmer u. Suſanna Ockert Maler Heinrich Schüle u. Sophie Glück Kraftwagenführer Ludwig Martin u. Elſa Eißnert Werkz.⸗Schloſſer Hch. Bartmann u. Marie Kurz Schreiner Albert Hoffart u. Roſa Klumpp Kfm. Angeſt. Kurt Wagner u. Antonia Brümmer Kaufmann Albert Kälbermann u. Lili Dinkelmann Kaufmann Alois Schmitt u. Hilda Muth Maſchinenſchloſſer Wilh. Biſchoff u. Elſa Heckmann Kupferſchmied Otto Köllnberger u. Roſa Keilbach Milchhändler Otto Diehm u. Elfriede Ritter Maler Johann Kupfer u. Anna Bruſt Fabrikant Ludwig Pfeiffer u. Anna Hartmann Schloſſer Wilhelm Barth u. Emma Gundelfinger Kaufmann Otto Haas u. Gertrud Gläſer Fabrikarb. Friedrich Maier u. Berta Dullinger Schweißer Karl Rieger u. Marta Schorer Mechaniker Hermann Freund u. Herta Schutter Geſchäftsinhaber Karl Gärtner u. Ima Schaller Getraute Januar 1935: Straßenbahnſchaffner Joſef Kuhn u. Frieda Hofmann Schiffer Paul Semmler u. Hilda Strobel Kriminalkommiſſar Karl Kohlmann u. Wilhelmina Wiedemann, geb. Wolf. Mechaniker Albert Gärtner u. Eliſabeth Bachnick Kaufmann Auguſt Eckert u. Hilda Mundorff Spengler Kurt Wolf u. Lucia Stang Schloſſer Karl Springauf u. Helene Federolf Kraſtwagenf. Herm. Schlumberger u. Emilie Walther Maſchinenſchloſſer Adolf Hilzinger u. Renate Theobald Hafenarbeiter Markus Burkhäußer u. Regine Kühner Chemigraph Karl Huffziger u. Käthe Sparmann Landwirt Hermann Fiſcher u. Notburga Stießverger Zahntechniker Kurt Vowinkel u. Hilda Brand Buchhalter Erich Hambrecht u. Helene Ruoff Maſchinenſchloſſer Friedrich Schlegel u. Katharina Weidner, geb. Rößling Elektroſchweißer Jakob Weiß u. Maria Körber Kaufmann Philipp Eiſinger u. Herta Krämer Schuhmacher Erwin Gebhardt u. Maria Gebhardt, geb. Münſtermann Monteur Clemens Bernhardt u. Ida Schmid Kaufmann Emil Franz u. Eliſabeth Richrath Artiſt Matthias Richarz u. Marta Geurtſchin Bankangeſtellter Friedrich Pabſt u. Emma Volz Schauſpieler Karl Schlafhäuſer u. Eliſabeth Schulz Fabrikant Friedrich Link u. Emilie Burkardt Dipl.⸗Ing. Karl Schreck u. Eliſabeth Link Kaufmann Herbert Gangloff u. Joſepha Brand Ingenieur Karl Dippold u. Margarete Eiſe ain Karl Stroh u. Anna Harbarth, geb. hri Schloſſer Friedrich Hoffart u. Eliſabeth Witſchorke Bankangeſt. Adolf Hildmann u. Emma Wohnſiedler Lagermeiſter Hans Schillbach u. Wilhelmine Hönig Bäcker Joſef Schien u. Hilda Graner Hilfsbetriebsaſſiſtent Ernſt Weiland u. Anna Dreſcher Kaufm. Reiſ. Heinz Wandmacher u. Gertrud Schülken Arb. Auguſt Ziegler u. Elsbeth Arlt, geb. Pätzold Vorarbeiter Nikolaus Schaefer u. Margareta Henn, geb. Burger Sämtliches orennmaterial H. F. 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Vorortfilialen Geborene Fanuar 1935: Betriebsleiter Hermann Schmidt e. S. mann Walter Cafetier Gduard Linsner e. T. Waltraud Annelieſe Bäckermeiſter Hch. Wilhelm Ludwig Frank e. T. Re⸗ nate Maria und e. T. Ingeborg Berta Matroſe Auguſt Jakob Frey e. S. Hans Ing. Oskar Pflaumer e. S. Hanns⸗Joachim Karl Sachbearb. Wilh. Heckmann e. T. Helga Marg. Eliſab. Schriftleiter Hans Herbert Leitz e. S. Bernhard Kranenf. Karl Em. Uhrich e. T. Antonie Maria Rechnungsimſpektor Georg Heinrich Müller e. S. Heinz Wolfgang Kfm. Otto Friedrich Spieß e. S. Dietrich Friedrich Kaufmann Jakob Friedr. Schad e. T. Renate Roſa Hilfsarbeiter Joſef Weinhauſen e. S. Günter Kaufm. Friedrich Stürmer e. S. Heinz Waldemar Heizer Friedrich Kleber e. T. Giſela Katharina Eiſendreher Naguſt Otto Kiepke e. T. Erita Marg. Friſeur Heinrich Geiger e. S. Hans Günter Kfm. Wilhelm Grieshaber e. S. Wilhelm Joſef Juſtiginſpektor Ant. Trey e. T. Liſelotte Erika Helene Kfm. Friedrich Kops e. T. Uta Linde Hedwig Maria Heizer Friedrich Schwarz e. T. Johanna Joſephine Landwirt Engelbert Schölch e. T. Elfriede Maria Städt. Angeſt. Wilhelm Heil e. T. Chriſta Maria Güterarbeiter Karl Oberdorf e. T. Karoline Angeſt. Wilhelm Model e. T. Sigrun Hildegard e. 550 Burſt e. T. Gertrude Charlotte okomotivheizer Friedrich Pfannebeck T. und e.* Marxta W Koch Friedrich Welcker e. S. Friedrich Chriſtian Matroſe Johann Höhnle e. S. Johann Fritz Packer Konſtantin Schon e. T. Brigittg Margareta Arbeiter Willi Schaad e. S. Eugen Autoſchloſſer Bruno Thierbach e. S. Bruno Arbeiter Adolf Boulanger e. T. Katharina Friſeur Nitolaus Lenhardt e. S. Klaus Hermann Karl Specht e. S. Karl Auguſt Joſef Architekt Phil. Jak. Ueberrein e. T. Ell ill Schloſſer Alois Werz e. S. Günter — a. D. Hch. Wilh. Trauthig e. S. udo Friedrich Sautter e. T. Gertraud Ol Iulde Kfm. Herm. Peter Schäfer e. S Herm. Jakob Ed Verw.⸗Sekretär Hans'erſtei 333 s Hammerſtein e. S. Karl Phil. uchbinder Joh. Stamminger e. S. Johann Friedri Rottenmeiſter Heinr. Kübler e. S. Karl——— Schmied Friedrich Treuſch e. S. Karl Heinz 5 Mülermeiſter Hermann Mehne e. T. Helga Hermine Siädt“ ub Sidſwi Wuller e. S. Phiüdp Wilh. Karl Kaufmann Gerhard Schrobt Gerd Eiſendreher Hans Gattner e. S. Hans de—1. Ma e. S. Julius Hans Kraftwagenführer Artur Chriſt. Trautma— —55 Mager hriſt. Trautmann e. T. im. Walter Klemm e. T. Gudru— nn oni Afaifarian Erng Muſiter Walter Mittel e. T. Herta Gertrud Gestorbene Januar 1935: Led. Schiffsarzt Dr. med. Kurt Erich Barth, 30 F. 7 M Juſtine Schweitzer, geb. Seng, Witwe des Arbdeiters Andreas Schweitzer, 85 J. 3 M. Rentenempfänger Paul Ehresmann, 65 J. 2 M. Former Vittor Karxl Gölz, 48 F. 5 M. Kaufmann Jakob Joſef Graber, 64 J. Maria Wilhelmine Etzel, geb. Fiſcher, Ehefrau des Arbeiters Heinrich Etzel, 64 J. 11 M. Oskar Werner Weinkötz, 13 T. Schneidermeiſter Philipp Berndt, 86 J. 4 M. Werkmeiſter Guſtav Schneider, 77 J. 2 M. Kath. Scheurich, geb. Körner, Witwe des Schmieds Joh. Nikolaus Scheurich, 64 J. 10 M Roger Her⸗ Ida Hering, geb. Trabold, Ehefrau des Arbeiters Joſef Hering, 55 J. Irma Roſa Hügel, 8 J. 3 M. Kath. Dengler, geb. Berroth, Ehefrau des Portiers Paul Julius Dengler, 61 J. 8 M. Johann Friedrich Stamminger, 20 Sid. Led. berufsloſe Dina Mainzer, 65 J. 1 M. Led berufsloſe Luiſe Karoline Scheuthle, 57 J. 4 M. Steinzeugdreher Karl Anton Stucke, 60 J. 3 M. Färber Karl Auguſt Krießler, 55 J. 3 M. Hans Gattner, 5 Min. Magd. Beata Beck, geb Chriſtian, Ehefrau d. Schnei⸗ ders Johann Beck, 71 J. 2 M. Eliſe Karoline Oſiander, geb. Schuhmann, Witwe des Kaufmanns Fugen Oſtander, 91 J. 11.M. Elſaa Marie Steinle, 6 F. 11 M. Rentenempfänger Karxl Hoffart, 70 J. 6 M. Elſa Holdermann, 11 J. 9 M. Horſt Neuert, 10½ Std. Anita Bürklin, 1¼ Stde. Barbara Schweitzer, geb. Neff, Witwe des Metzgers Georg Adam Schweitzer, 76 J. 7 M. Led. Muſiker Bernhard Kertſcher, 57 FJ. Auguft Alfred Erich Eſſig, 4 Mon. Kaufmann David Hirſch, 64 J. 10 M. Fuhrmann Karl Bernhard Dürr, 46 J. 11 M. Maſchinenmeiſter a. D. 9. Adam Friedel, 50 J. 3 M. Albertine Maierhöfer, geb. Duttenhöfer, Witwe des Bäckers Iſidor Maierhöfer, 66 J. 11 M. Karlheinz Helmut Hofferberth, 794 Std. Katharing Faigle, geb. Ritter, Ehefrau des Formers Karl Faigle, 38 J. 4 M. Anna Roſina Liebel, geb. Kühn, Witwe des Metzger⸗ meiſters Friedrich Liebel, 64 J. 10 M. Maria Giſela Feuerſtein, 19½ Std. Rentenempf. Gottfried Hettinger, 50 F. 10 M. Ober⸗Ingenieur Leonhard Georg Fiſcher, 47 J. 11 M. Rentenempfänger Franz 64 J. 8 M. Gärtner Adolf Pfeiffer, 26 J. 5 M. Suſanna Wilhelmine Philippine Nixe, geb. Ziemer, Witwe des Schloſſer Gg. Wilh. Nixe, 74 J. 2 M. Eva Eliſabetha Kleber, geb, Getroſt, Witwe des Kochs Karl Kleber, 70 J. 2 M. 8 in erſtkl. Zuſtand, kom. d. fönd.⸗bed. Hühnerbrühe it 6 5—. 7.—.— Engk., 20t. Hühnerfleisch 50 v 4 W kaufen. Angeb ſert. Siud. d. Phil. Wagen indr 5. Bi 1 mäß Gegem 5 3 len die Erp. D Br. Antt näfeism 90. 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Er ben und ſein⸗ neu und nac das Jahr ein Ausſcheidung mühte ſich u Sohlerei Schmelcher deren Verzeh knüpfte, die Granatäpfel die Kaki, die Lange Nötterstraße 28 9 gegenüber der neuen Post— nuß und Sor Siliae deutenden Er inige Phaſen und junktion zu ſammenhang Strichkleider rung, zwiſche er die Mittel glückterer Zor Lecserd NHannnhneim O 3, 4 von die Zeit, ſein Gegenſtand d obenein ſein und tauglich, zuteilen. Er lichen und m Ludwigsnaien „ 4a Bismarckstraße 49 Sdulun-Siredier fleci à Werner, I 3, 14 lederhandlung etwa aus der bdüſteres Los nungsvollſte? man ihm böſ Horoſkop eine chen der Jun verloren ſei, daß er die 6 Heben Herschelba latholiſchen 9 fur Slui-Stieiel 77 4 teil geworden Sehlafzimmen Ffiedr. 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Er hatte auf dem Finklerhofe einen ſtillen Mann kennengelernt, der wie ein Diogenes ebte, und zwar auch müßig ging, aber nir⸗ gends ſchmarotzte, ſondern ſeines Leibes be— I aeen J Hlaste mens 3 — 5 inieravn- elchard f21 —— e— chmeicher rstraße 28 rneuen Post Billig 24360K — — icdler von SETG Ludwigsnaien 3 Bismarckstraße 49 4 lredier -Stieiel ner, U 3,14 Aeben Herschelba mr inmer Möbel billig bei ſſie rden angenommen * 4 nur F 1,9 iHocher aàm Triedhoil nzen/ Anlage von Familienplatzen. Reelle Bedienung! 2 33904 e 4 rezel Beslen eirleb MHannheim chendorſistrabe 9? ernruf Nr. 50543 * Wue Hr— her x5 on 26262 ** ſen* briketts th Telef. 52229 meinde teils um ſeine Nerven, die ein wenig unter den ſtrengen Uebungen der Anthropoſophen ge— litten hatten, wieder aufzufriſchen. Er bereute den Ortswechſel nicht; die Forderung, die die Herren Grotzenbach und Spillbohm an die Le⸗ cheidene Notdurft aus eigener Taſche beſtritt, und dieſer Diogenes hatte Wipperling auf die Mazdaznanlehre aufmerkſam gemacht. Und ipperling fühlte, daß ſich dieſe Lehre mit den Begriffen, die ſich ein Bremer Bürgerſohn von angemeſſener Lebensführung macht, verein⸗ baren ließ. Er vertiefte ſich in die Lebens⸗ weisheiten, die ſich vorſichtigerweiſe auf Zara⸗ huſtra und andere entlegene Schriften berie— en, als welchen wißbegierige Laien doch nicht ſo ganz leicht bis in die Wurzeln nachſpüren onnten. Er durchmuſterte ſein bisheriges Le⸗ ben und ſeine Genüſſe und ordnete ſie gänzlich neu und nach einem höheren Plan, teilte ſich das Jahr ein in die Monate der Erneuerung, Ausſcheidung, Speicherung und Zehrung, be— mühte ſich um die fern gezeugten Früchte, an deren Verzehr ſich geheimnisvolle Verheißung knüpfte, die Limonen und Pampelmuſen, Granatäpfel und Eierfrüchte, die Arbuſen und die Kaki, die Lukutate und Mango, die Kola⸗ nuß und Sorgum. Er verſäumte nicht, bei be⸗ . deutenden Entſcheidungen den Mond um ſeine Phaſen und die Wandelſterne um ihre Kon⸗ junktion zu befragen. ſammenhang zwiſchen rung, zwiſchen Handſchrift und Horoſkop. er die Mittel hatte, ſich mit den Früchten be⸗ glückterer Zonen zu verſorgen, ſo hatte er auch die Zeit, ſein Leben, ſtatt es zu leben, zu einem 3 Gegenſtand der Studien zu machen und noch obenein und tauglich, von ſeinem geheimen Wiſſen mit⸗ zuteilen. Er tat das ſtets in einer verbind⸗ lichen und menſchlich guten Weiſe; wenn er etwa aus den Handlinien eines Mädchens ein die Er ſtudierte den Zu⸗ Schickſal und Ernäh⸗ Da ſeinen Mitmenſchen, ſoweit würdig düſteres Los herauslas, ſo wählte er ſcho⸗ nungsvollſte Worte, daß er nicht erſchreckte oder man ihm böſe werden konnte. Sagte ihm das Horoſkop einer jungen Dame, daß ſie im Zei⸗ chen der Jungfrau geboren und völlig der Ehe verloren ſei, ſo drückte er dies etwa damit aus, daß er die Gnadengüter aufzählte, die in der katholiſchen Kirche jungfräulichen Heiligen zu⸗ teil geworden waren, daß er Verſe Rainer Maria Rilkes, die auf Jungfräulichkeit Bezug hatten, mit leiſe klingender Stimme aufſagte und den Verzicht, die Entſagung um ihrer läuternden Wirkung willen pries. Wipperling hatte ſich der Mazdaznanlehre ſeit ſeiner Heimkehr vom Finklerhof am Heid⸗ berg ins Vaterhaus zu Bremen gewidmet, aber gefunden, daß die Kaufmanns⸗ und Hanſe⸗ ſtadt an der Weſer doch nicht der rechte Ort ſei, den Geboten des zendiſchen Heils nachzu⸗ leben, und war auf die Suche gegangen nach Stätten, wo die Sterne glückhafter ſtünden. Nach einem kürzeren Aufenthalt in bei Baſel, wo der Meiſterſtuhl des weiland großen Kophtas Rudolf Steiner bereits leer⸗ ſtand, hatte er ſich zum Hauſe Grotzenbach auf⸗ Dornach gemacht und war nun hier, teils um eine Ge⸗ Geſinnungsverwandter anzutreffen, bensführung ſtellten, waren zwar durchdacht und heilſam, aber gelind und unſchwer zu er⸗ füllen. merhin jung genug, ſich nicht ganz dem Reize Außerdem war Herr Wipperling im⸗ zu verſagen, den der Umgang mit Mädchen und jungen Frauen nun einmal hat. Auch am verwaiſten Hofe des Magiers von Dornach hatte es Frauen gegeben, aber ſie waren teils ältlich und ermangelten der Anmut, teils wa⸗ 4 ren ſie ſo völlig im Banne der Anthropoſophie und ihrer Gebote, daß es einerſeits preislich mit anzuſehen, andererſeits jedoch Aufmerkſamkeit und Teilnahme für männ⸗ liche Sterbliche überblieb. Hier in Grotzen⸗ bachs Hauſe fand Wipperling bei ſeinem Ge— wiſſen keinen Widerſpruch, als ihn einige jün⸗ gere Damen zum Tennisplatz lockten, zumal da ihn Doktor Spillbohm ſelber dazu ermunterte, weil unleugbar eine leiſe Neigung zum Fett⸗ anſatz vorlag, dem durch Diät und Faſten Rallein doch nicht ſo ganz beizukommen war, in⸗ dem ſonſt die Muskulatur, nicht beſonders ent⸗ wickelt wie ſie war, in Mitleidenſchaft gezogen worden wäre. Wipperling machte ſich raſch beliebt, weil er eine gute Kinderſtube mitbrachte, was nicht alle Gäſte des Hauſes vorbehaltlos von ſich ſagen konnten, und weil er keine Zuhörer für allenfallſige Leidensberichte verlangte, auch ein ———— des gegenwärtigen Schöpfers, nicht an SSEOCE——-SAWW C— ———————————————— Vorzug in dieſem Menſchenkreis; ſchließlich weil er nicht danach trachtete, Proſelyten für ſeine Methode der Welterlöſung zu machen; kurz, ſein Vorhandenſein fiel nicht auf, aber wenn er fehlte vermißte ihn mancher. Von den Damen fühlte ſich keine zurückgeſetzt, wenn er einer anderen zart entgegenkam, denn er verteilte ſeine Aufmerkſamkeiten wie Gott ſeine Regenfälle und ſeinen Sonnenſchein. Auch die Stellung der Helfer und Helferinnen faßte er taktvoll auf, behandelte ſie nicht wie Dienſtboten, wahrte aber doch einen breiteren Abſtand als im Umgang mit Gäſten. Eine gewiſſe Vorliebe hegte er allein für den »Gärtner des Hauſes, und dieſe Vorliebe ging über die Blumen. Wipperling erblickte in den Blumen die Geſchöpfe, die in ihrer Weiſe voll⸗ kommen und lauter aus der Hand der Schöp⸗ fung entſprungen und denen die düſtere Müh⸗ ſal der Menſchen wie der Tiere erſpart ſei. „Blumen ſind aller Tragik entrückt“, pflegte er zu ſagen.„Die Engel, ſelig im Anſchauen ſollte man ſich eigentlich nicht in Menſchen⸗-, ſondern in Blu⸗ mengeſtalt vorſtellen.“ 5 Er trug ſich neuerdings ernſtlich mit dem Gedanken, ſich mit dem väterlichen Erbteil an Geld und Gut eine Blumenzüchterei erleſener die Schachbrettblume und das herzblatt, Sumpfwurz und dreierlei Knaben⸗ Moosheidelbeere, Art einzurichten, gleichſam die Gärtnerei als den Beruf zu treiben, worin ſich Tätigkeit und Gottnähe auf die glücklichſte im Diesſeits über⸗ haupt mögliche Weiſe verſchlängen. Deshalb hielt er ſich gern bei Scharnwebers Beeten auf und ließ ſich belehren, kaufte auch Bücher von Gartenkunſt und Blumenzucht und lieh ſie dem Gärtner, weil ihm ſein Taktgefühl verbot, zu ſchenken, doch mit der feſten Abſicht, die Bücher nie zurückzufordern. Auch ein Pflanzenbe⸗ ſtimmbuch brachte er eines Tags aus Bücke⸗ berg mit, dazu eine Lupe und ein kleines ſchar⸗ fes Meſſer mit einem Zängelchen daran, feine Pflanzenteile aufzuſpalten und zu zergliedern. Nun ſammelte er auf ſeinen Spaziergängen unbekannte Wildblumen, legte ſie Scharn⸗ webern auf den Arbeitstiſch und beſtimmte mit dem Gärtner die Fundſtücke. Scharnweber beſann ſich bei dieſer Beſchäf⸗ tigung auf ſeinen Vater und auf die Wander⸗ wege, die er mit dem Alten gemacht hatte. Da war ein kleines Wieſenmoor am Rande der Elbmarſch geweſen, wo an einem verſtohlenen Fleck der Sumpfporſt im Frühjahr ſeine wei⸗ ßen Blütentrauben leuchten und duften ließ, wo am Rande der Sonnentau, die Moor⸗ gränke, der Widerton und die Moosglocke blühten. Auf einer Wieſe dicht dabei wuchs keuſche Sumpf⸗ Wo der märkiſche Sand an die Marſch krochen Krähenbeere und kriechende Weide und Lin⸗ näa, die kleine Fremdlingin aus dem Norden— Merkwürdig, wie jetzt im Umgang mit dem Bremer Müßiggänger manche dieſer freund— lichen Wandertage mit eins wieder daſtanden, als wären ſie niemals von der Erlebniſſen der Kriegs⸗ und Notzeit überweht und verſchüttet geweſen. Als eines Tags Herr Wipperling ein Büſchel Schlangenmoos auf den Gartentiſch legte, ſtand greifbar ſcharf und hell das Bild des Heideplatzes wieder vor Scharnweber, wo kraut. kantete, die Heide, ihm ſein Vater zum erſtenmal das ſeltſam⸗ ſeltene Gekräute gewieſen hatte. Das war am Fuße einer kleinen Sandſchelle, auf der Wacholder und kurze Kiefern ein windgezau⸗ ſtes Hungerleben führten. Aber am Saum des Hügelchens hatte ſich aus Fallaub und Moder ein wenig ſchwarze Erde gebildet und nährte eine üppigere Kleinwelt von Farn, Moos und Bärlapp, zumal da wenige Schritte weiter ein paar Waſſerfäden aus der Erde krochen und den nahen Wieſengrund aufweichten. Das war der Ort, wo der Fieberklee das winzige Gerinne in klafterlangen Borten beſetzte und wo unter einem ungewöhnlich ſtarken Einſtän⸗ der von Schwarzerle die Engelwurz in manns⸗ hohen Dolden wucherte. Auf zarteſten Sten⸗ geln, dünnen Röhren, die ſelbſt am Wurzel⸗ hals nicht ſtärker denn zwei Finger waren, ragte ſie hoch ob allen Gräſern und Kräutern faſt bis in die unterſten Aeſte der Erle hin⸗ ein, ließ die zierlich geteilten und gezähnelten Blätter mit dem Winde ſpielen und ſchwankte mit den breiten Dolden leiſe hin und her. Wenn das Sonnenlicht hindurchſchien durch die Blütenſchirme und das Sparrwerk der Stengel und durch die Fingerchen der Blätter, wurde es tauſendfältig zerſchlitzt und gefiltert, wie als hielte ein Menſch die geſpreizten Fin⸗ ger in einen Waſſerſtrahl hinein, und wenn man neben dieſer kleinen Welt ſtand, die ein Gemeng von Pflanzengliedern und Sonnen⸗ ſtrahten war, dann konnte einem das Geflirr von grünen und goldenen Lichtern ganz die Sinne verrücken. Dort hatte der Knabe Scharn⸗ weber manchmal gelegen und in den Himmel hinauf geträumt, gedankenlos und ſelig wie eine Eidechſe, die ſich ſonnt. Aber wenn er ſich dann aufrichtete, erblickte er auf der Sand⸗ ſchelle den ernſten Horſt der Schwarzkiefern und Machangeln, unter deren Schatten es dicht und kühl war und wo das Schlangenmoos ſilbrig⸗grün über den braunen Nadelfall kroch. (Fortſetzung folgt.) ——— ———— Ein Zeitvertreib nordiſcher Holẽfäller Geſpräch mit einem Virtuoſen auf dem Sägeblatt Ein Terzett ſingender Sägen im Rundfunk: das war die eigenartige Veranſtaltung, mit der vor kurzem der Deutſchlandſender ſeine Hörer überraſchte. ſprung dieſer wohllautenden, virtuos geſpiel⸗ ten Klänge nachzuſpüren; und nach einigen Te⸗ lephongeſprächen ſitzt man Dr. Otto Frederich, dem Wegbereiter eines ſchon länger bekannten, 2 aber in ſeinen Anwendungsformen durchaus neuartigen Inſtrumentes gegenüber. Aus dem hohen Norden Der hohe Norden, die grenzenloſe ſchwediſche Einſamkeit, iſt das Heimatland der ſingenden Säge. Wenn man auf lautloſem Schlitten die weiten Schneefelder durchfährt, dann dringt hier und da ein Singen und Klingen aus den Häuſern: Bauernknechte und Holzfäller ent⸗ locken ihren Baumſägen mit kleinen Hämmern aus weichem Holz klagende, weiche Töne. Seit Hunderten von Jahren kennt man dort dieſen Brauch... Auswanderer haben ihn mitgenom⸗ men in die kanadiſchen Wälder und ins ferne Argentinien; und eben dort wurde die ſingende Säge heimiſch in den Tangokapellen der Gau⸗ chos. Von dort aus iſt es dann zurückgewan⸗ dert zum Mutterland Europa; als Attraktion gewiſſermaßen, die meiſt nur darauf ausging, mit geringer Kunſtfertigkeit ſentimental, rüh⸗ rende Klänge beizuſteuern. Im Jahre 1925 entdeckte Dr. Otto Frederich — ſelbſt aus altſchwediſchem Stamme— die muſikaliſchen Möaglichkeiten, die ſich ihm, dem Celliſten aus der Schule Hugo Beckers, ſchon her der erſten Bekanntſchaft mit der ſingenden Säge erſchloſſen. „Ich kaufte“, ſo ſchilderte er ſeine erſten Ver⸗ Es lohnte ſich, dem Ur⸗ ſuche,„in einem Muſikaliengeſchäft eine ſolche Säge, die ſich von dem Handwerkszenug eines Holzfällers durch nichts unterſcheidet. Es war ein großer, etwa 1,25 Meter lange Fuchs⸗ ſchwanz mit gut biegſamem Blatt. Der Händ⸗ ler konnte mir jedoch keinerlei Anweiſung zum Spiel geben; denn Unterricht oder Lehrer gab es nicht. Die wenigen Varietenummern, die die ſingende Säge ſpielten, behielten ihre Kunſt ſorgſam für ſich. Drei Tage verſuchte ich mit Fleiß, dem Sägeblatt einen Ton zu entlocken; doch vergeblich. Die Säge blieb für den Laien ſtumm. Dann erfuhr ich, daß nicht weniger als 30 Sägen bisher verkauft worden waren, die ſämtlich als unbrauchbar zurückgebracht wurden. Weitere Verſuche folgten. und eines Tages war die Entdeckung gemacht: die Säge ſana, zag⸗ haft zuerſt und wenig angenehm. Schließlich aber mit fortſchreitender Technik des Spieles immer ſchöner und vollendeter. Ich hatte ein neues Inſtrument entdeckt und nahm mir vor, ſeine Ausdrucksfähigkeit und Verwendbarkeit zu entwickeln und zu ſteigern. Die Technik des Spiels Ich habe mir angewöhnt, den Froſch, alſo den Griff, zwiſchen den Knien zu halten, ſo daß das Blatt aufrecht ſteht. Während die linke Hand— Daumen und Finger zugleich— dem Blatt eine ſtets veränderliche bogenartige Span⸗ nung geben, ſtreicht die rechte Hand mit dem Bogen die den Zähnen entgegengeſetzte Seite und der rechte Fuß vibriert dazu auf den Zehenſpitzen. Ich bin einer der erſten, die das Inſtrument zu ſtreichen verſuchten, vährend es meiſt geklopft worden iſt, und gerade durch die Streichtechnik iſt es möglich geworden, dem aku⸗ ſtiſchen Phänomen beſeelten Klang zu geben.“ In einer Papiermühle in der Nähe von Genf werden die Stimmzettel der Saar⸗ abſtimmung, nachdem ſie nochmals auf die Richtigkeit des Ergebniſſes geprüft worden waren, eingeſtampft. Unter polizeilicher Bewachung werden die Kiſten geöffnet. habe mit den Herren vom Gericht zuſammen Kaffee getrunken!“ Dr. Frederich ſchildert dann die Entwicklung der ſingenden Säge von der Varietéattraktion zum Kunſtinſtrument. Nach einem Jahr war ſeine Spieltechnik ſoweit fortgeſchritten, daß die Säge reif war für Rundfunk und Schall⸗ platte. 1926 erfolgte die erſte drahtloſe Ueber⸗ tragung, wobei die beſonders gute Reproduk⸗ tionsfähigkeit des Tones auffiel. Aber es folg⸗ ten Jahre mühſamer techniſcher und künſtleri⸗ ſcher Arbeit, bis der erſte Höhepunkt in der Geſchichte des neuen Inſtrumentes erreicht wurde: In einem Konzert der Staatsoper be⸗ ſtritt die ſingende Säge Dr. Frederichs Solo⸗ partien. Mit dieſem Debüt war die künſtleriſche Legi⸗ timation des Holzfällergerätes erfolgt. In der Folgezeit eroberte ſich Dr. Frederich in raſchem Siegeszuge vor allem den Rundfunk; mit einer einzigen Ausnahme übernahmen alle deutſchen Sender und auch das Ausland in bisher mehr als 60 Darbietungen Konzerte auf der ſingen⸗ den Säge. Qnartett auf der Säge Bisher war es aber noch nicht möglich ge⸗ weſen, künſtleriſche wertvolle Terzette und Quartette des Inſtrumentes zuſammenzuſtellen. Aber auch dieſer Weg konnte ſchließlich began⸗ gen werden. In mehr als 120 Proben wur⸗ den die ſehr großen Schwierigkeiten des Zu⸗ ſammenſpiels überwunden. Da nämlich das Spiel auf der Säge keine feſtſtehenden Griffe kennt und überhaupt eine Sache des Gefühls und der Erfahrung iſt, verloren die Zuſammen⸗ ſpielenden die Herrſchaft über ihr Inſtrument, und der Uebungsraum war mit einer Flut von Tönen erfüllt, in die zuerſt keine Ordnung zu dringen war. Im März dieſes Jahres aber gelang es, die Konzertreife eines Terzetts zu⸗ ſtande zu bringen, und vor einigen Tagen fand dann die erwähnte erſte Darbietung im deut⸗ ſchen Rundfunk ſtatt; ein zweiter Höhepunkt, der einen neuen Markſtein der Entwicklung darſtellt. Inzwiſchen wird nun der Ausbau der ſingen⸗ den Säge fortgeſetzt. Dr. Otto Frederich hat ſoeben das erſte Muſikſtück für großes Orcheſter und ſingende Säge komponiert, das demnächſt aufgeführt werden wird. Die Eigenart der Tongebung wurde noch erhöht durch die zu⸗ fällige Entdeckung, daß auch Doppel⸗ und Drei⸗ klänge darauf zu erzeugen ſind, deren wunder⸗ volles Pianiſſimo und müheloſes Portamento kaum von einem anderen Inſtrument zu er⸗ reichen iſt. Damit der Humor nicht fehle: mit der glei⸗ chen Säge, die dem Verfaſſer den künſtleriſchen Genuß von Solwegs Lied vermittelte, wurden am Tage vorher die Beine eines Sofas abge⸗ ſägt. So nahe beieinander liegen Kunſt und Technik. Teure Sache „Wat mein'ſte Willem?“ „Nich ohne, aber mir ſin de Anſchaffungs⸗ koſten zu hoch. Hab' mal eenen jehabt, hat mir 1 Jahr 6 Monat„Z“(Zuchthaus) gekoſtet.“ * Ehrenvolle Sache Klein⸗Hilde war im Garten des Nachbars, eines Gefängnisinſpektors, allwo drei Gefan⸗ gene mit Gartenarbeiten beſchäftigt ſind. „Wo warſt du ſo lange, Kind“, fragt die Mutter bei Hildes Rückkehr. „Oh, Mutti, es war ganz wunderbar; ich Sahrgang 5— X Nr. 43— Seite 12 3 —„Hakenkreuzbanner“ „Ausgeſchloſſen! Unmöglich!“— Das war die uns bereits geläufige Antwort auf die Frage an unſeren Sturmführer in den Jahren 1928 bis weit in das Jahr 1933 hin⸗ ein, ob wir an dem und dem Tag Sport an⸗ Der Lehrgang beſichtigt den olympiſchen Stadionneubau. Rechts im Vordergrund: Ober⸗ gruppenführer von Jagow. ſetzen könnten. Formaldienſt— hieß das ſchreckerregende Wort, das an Stelle unſerer gewohnten und liebgewordenen freien körper⸗ lichen Betätigung trat. Und ſo gingen wir denn je nach Möglichkeit und je nach Verſtändnis des Formationsfüh⸗ rers einmal daran, wenigſtens in der kleinſten Einheit, die körperliche Erziehung einzufügen. Viele SA⸗Männer ſtanden bis zum Eintritt in die Soldatenſchaft Adolf Hitlers in den verſchiedenſten. Vereinen. Dann aber war es meiſt aus! Wir hatten keine Zeit mehr! tag, Mittwoch, Freitag und Samstag Saal⸗ ſchutz, Sonntag Propagandamarſch (20, 30 und mehr Kilometer!) Dienstag und Donnerstag auswärts,— ſo etwa ſah ein Wochenplan aus. Und dann wurde man zu⸗ ſammengehauen, dann lag man Wochen im Krankenhaus, und dann wurde man zu Paa⸗ ren getrieben, und dann ſagten ſich die Ver⸗ eine von einem los. Wir blieben im Ver⸗ ein! Das heißt, wir zahlten unſeren Beitrag, kamen aber nür noch in die Turnhalle, wenn es galt, einen neuen Kämpfer für uns zu ge⸗ winnen. Zum eigentlichen Turnen, zum ei⸗ gentlichen Sport verblieb uns verflucht wenig Zeit. Und doch wollten, doch durften und konnten wir die Leibesübungen nicht miſ⸗ ſen. Wir trieben im SA⸗Sturm Sport. Ja, ſo nannten wir das damals ſchon ſtolz. Alle drei, vier Wochen kamen wir zuſammen. Die Turnhallen wurden uns zur Benutzung ge⸗ ſperrt, dann hatten wir wieder einmal nicht das Geld, um die Miete aufbringen zu kön⸗ nen, dann kam uns wieder ein Verſamm⸗ lungsſchutz⸗Dienſt dazwiſchen. Wenn wir aber einmal zum„Sport“ zuſammenkamen, dann— ja dann ging das Elend von vorne los. Tur⸗ nen konnten viele, ſagen wir— die meiſten, wer aber hatte ſich ſchon einmal als„Vortur⸗ nen“ verſucht?— Woher nahmen wir Geräte? Das waren die Anfänge des Sports in der SA! Das wiſſen nur noch die Kameraden aus den Jahren 1928 auf 1931. Dann wurde es etwas„beſſer“. Schon da⸗ mals erkannten einzelne Formationsführer, daß Leibesübungen in der SA nicht eine über⸗ Weltmeiſter Schäfer in St. Moritz Mit dem beſten Willen nicht. Mon⸗ der A an flüſſige Belaſtung bedeuteten, ſondern daß in ihnen das Mittel lag, die SA⸗Männer über⸗ haupt erſt guf ihre anderen Aufgaben vorzu⸗ bereiten, daß darüber hinaus der Sport ein Ausgleich und eine notwendige Abwechſlung in der unerhörten Nerven⸗- und Kraftprobe des täglichen Kleinkampfes war. So gingen wir denn daran, im Jahre 1931 zum erſten Male Richtlinien für einen ganzen Sturmbann, ja gegen Ende des Jahres ſo⸗ gar für eine ganze Standarte auszuarbeiten und— das iſt naturgemäß die Hauptſache!— auch durchzuſetzen. Wie ſehr einem die Einführung und Geſtaltung der Leibesübun⸗ gen in der SA wichtig war, kam nicht ſelten darin zum Ausdruck, daß man, wie leid es einem auch tat und wie ſchwer es einem auch fiel, ſeinen Sturm oder ſeine andere Einheit abgab, um ſich ganz dieſer herrlichen Aufgabe zu widmen. Und dieſe Arbeit brachte einem wahrhaftig ſelten genug ein erfolgreiches Er⸗ gebnis, und man konnte verflucht wenig da⸗ mit rechnen, Dank oder Anerkennung zu erhal⸗ ten„Und doch wurde es durchgehalten. Und gerade wurde es geſchafft! Im Januar 1932 war dann der erſte ſicht⸗ bare Erfolg da: Der Führer der Untergruppe befahl zu ſich. Ergebnis der Ausſprache: Der Sport wird nach einheitlich ausgearbeiteten grundlegende Form derſelben gerungen. Wir ſind in das kleinſte Dorf hinausgefahren und haben in Rückſprachen mit den zuſtändigen Führern der Einheiten Intereſſe geweckt. Dann kam der 30. Januar 1933. Und da wußten wir denn, daß wir in der SͤA jetzt auch das Ziel der kövperlichen Ertüchtigung errei⸗ chen würden und daß die Millionenarmee der politiſchen Soldaten Adolf Hitlers freudig an dieſer neuen Aufgabe mitarbeiten würde. Doch noch einmal mußten wir bis in den Sommer des Jahres 1934 hinein warten. Und dieſes Warten junger, anbeitsfreudiger und zielſtre⸗ biger Menſchen war ein hartes Warten. Da kam zu Ende des Monats November die Nachricht, daß der Chef des Stabes, Lutze, den Reichsſportführer, Gruppenführer von Tſchammer und Oſten als Referent für die Leibesübungen in der SA in die Oberſte SA⸗Führung berufen hat. Einige Tage ſpäter kam an alle Gruppen und Brigaden der SA der Befehl: Die Referenten für Leibesübungen in den SA⸗Gruppen und Brigaden haben vom 9. bis 23. Dezember an einem Kurs in der Deutſchen Turnſchule in Berlin teilzunehmen. Aha, jetzt kommt Ordnung in die Sache, jetzt kommt die langerſehnte Einheitlichkeit— das waren unſere erſten Gedanken. Der 1. Lehrgang für Gruppen⸗ und Brigade⸗Sportreferenten der SäA in Berlin. In der Mitte der Reichsſportführer, zugleich Sportreferent der Oberſten SA-Führung, Gruppenführer von Tſchammer und Oſten, rechts davon der Leiter der Deutſchen Turnſchule, Direktor Ohneſorge, weiter rechts der Präſident des Luftſportverbandes, Bruno Loerzer Richtlinien in der ganzen Untergruppe einge⸗ führt. Fein! Leider,— trotz beſtem Willen, trotz unermüdlichen Einſatzes!— blieb der Sport mehr oder weniger Theorie, Wille, Wunſch, Papier. Denn ſchon damals war es uns klar, daß es nicht darum gehen konnte, nur die Erſcheinungsformen des bürgerlichen oder irgend eines anderen(z. B. konfeſſionel⸗ len, berufsmäßig abgegrenzten) Sports zu übernehmen oder zu kopieren. Wir mußten etwas Neues ſchaffen Wir fühlten ſchon damals, daß die SͤA nie⸗ mals zu einem vereinsmäßig betriebenen Turnen oder Sport kommen durfte, ſondern im Gegenteil in Anerkennung der Aufgaben der Vereine, dieſen ein durch die körperliche Grundausbildung der SA gegangenes Men⸗ ſchengeſchlecht zu liefern. Dieſes Ziel aber zu verwirklichen, ja über⸗ haupt nur einmal in Angriff zu nehmen, da⸗ zu fehlte uns die Zeit und— das Geld. Das äußere Ringen um die deutſche Seele mußte das Vorrecht haben. Die Frage: Sport in der SA— durfte bei der Entſcheidung Deutſchland oder nicht! keine Rolle ſpielen. So grundſätzlich die Frage der Einführung der Leibesübungen in die SA war, ſo ſehr dieſe Frage auch von den Einſichtigen der Bewegung bejaht wurde, ſo ſelbſtverſtändlich war es, daß die Leibesübun⸗ gen in ihrer reinen Form(ſo ſehr ſie nicht nur imſtande, ſondern geradezu notwendig ſind, die Form, den Stil, den Geiſt des SA⸗Man⸗ nes mitzuprägen, mitzugeſtalten!) zurücktreten mußten hinter die Erforderniſſe des Kampfes in der Blickrichtung auf das große Ziel: Eroberung Deutſchlands und des deutſchen Menſchen! Seit jener(wenigſtens geiſtigen!) Geburts⸗ ſtunde der SA-gemäßen Leibesübungen wurde in zähem Kampf um eine allgemeingültige, Nur ein Tag blieb Zeit zum Packen, dann gings los. Ich glaube, zu keinem Kurs ſind wir mit mehr Freude und mit größeren Er⸗ wartungen gefahren. Ueber zwei Stunden Bahnfahrt, Anhalter Bahnhof, dann U⸗Bahn⸗ Halteſtelle Stadion. So, da ſtehſte nu! Aller⸗ dings nicht alleine. Noch eitwa zwölf SA⸗Ka⸗ meraden ſuchen hier nach der Deutſchen Turn⸗ ſchule. Kein Haus, einige Sandhügel, lichter Kiefernbeſtand und ein Schild: Deutſche Turnſchule Sportforum. Da wird denn das kurze Waldwegchen ent⸗ langgeſtiefelt. Dabei lernt man dann die er⸗ ſten Kameraden kennen. Aus allen deutſchen Landſchaften kommen ſie: Bayern, Weſtfälin⸗ ger, Oſtpreußen, Rheinländer, Sachſen, Ba⸗ dener Nach fünf Minuten hat man die herrlich ge⸗ legene Deutſche Turnſchule erreicht. Der Haus⸗ vater empfängt uns, die Buden werden ein⸗ geteilt, der Wochenplan ausgegeben. Eine halbe Stunde ſpäter ſind wir„daheim“. Der Reſt des Sonntags gehört uns. Montag. Sieben Uhr Wecken,.30 Uhr Früh⸗ ſtück, 8 Uhr Antreten. Der Leiter des Kurſes, Oberſturmbannführer Dreher, gibt eine kurze Einführung und läßt dann vor der Turn⸗ ſchule antreten. Kurz darauf trifft Grup⸗ penführer v. Tſchammer und Oſten ein, begrüßt die nach Gruppen Aufſtellung ge⸗ nommenen Sportreferenten perſönlich durch Handſchlag, um anſchließend in einer breit und tief angelegten Rede Sinn und Ziel der Lei⸗ besübungen überhaupt und darin die Auf⸗ gaben der körperlichen Erziehung innerhalb der SA aufzuzeigen. Und dann gings los! Intenſive praktiſche Arbeit wechſelt mit Vorträgen, die nirgends in der blaſſen Theorie ſtecken bleiben, ſondern immer Ergänzung oder Vorbereitung der kör⸗ perlichen Ertüchtigung der SA-Männer dar⸗ ſtellen. Wir würden uns im Begriff irren, wollten wir die verantwortlichen Leiter der einzelnen Uebungsſtunden mit„Lehrkräften“ bezeichnen. Ob der Direktor der Turnſchule ſelbſt, Ohneſorge, in einer humor⸗ und geiſwollen Art ſein in vollendetſtem Können wurzelndes Wiſſen vermittelt, ob Wagnel . —— 1 Gruppenführer von Tſchammer und 3 Oſten begrüßt die Lehrgangsteilnehmer. Ganz links: Der Leiter des Lehrgangs, Oberſturm⸗ bannführer Dreher. 21 oder Meuſel in friſch⸗ernſter Weiſe die Ge⸗ biete der Grund⸗Körperſchule, des Bodentur nens oder der Spiele behandeln, ob Söl⸗ linger, Schelenz, Opitz, Nerz oder Kellner in den Spezialgebieten des Sto⸗ ßens, Wurfs, Sprungs, Laufs, Fußballs oder Schwimmens unterrichten,— immer ſpürt man das ſtarke Band einer Kameradſchaft. Nicht trockenes Dozieren, nicht Kaſernenhof⸗ ton,, nicht Lehrer⸗Schülerverhältnis. Freude und inneres Mitſchwingen durchpulſen unſere gemeinſame Arbeit, die getragen iſt von dem ſtarken Verantwortungsbewußtſein, das uns in unſerer Eigenſchaft als Führer eines neuen, harten Geſchlechts auferlegt iſt. Durch eine umſichtige Vorbereitung hat es der Kursleiter verſtanden, die Arbeit mit viel Abwechflung zu würzen. Vorträge von Sportärzten, Filme vom Saar⸗Treueſtaffellauf, vom Kanu⸗ und Winterſport werden von Vorführungen ganzer Stürme, Beſuchen von Sportwveranſtaltungen (wie Eishockeykampf, Ringermeiſterſchaften u..) der Heeresſportſchule in Wünsdorf, eines Kameradſchaftsabends mit den Reichs⸗ fachamtsleitern des Reichsbundes für Leibes⸗ übungen und den Gaubeauftragten, von einer Beſichtigung des Stadionneubaues und vielem anderen mehr abgelöſt. 3 Daneben läßt man uns Zeit genug, mit den Kameraden aus dem ganzen Reich zuſammen⸗ zuſein, um in werwollen Ausſprachen den Weg unſerer künftigen Arbeit zu finden. Ueber 90 junge Kämpfer haben ſich zuſam⸗ mengefunden, um in ernſter Arbeit eine grund⸗ ſätzliche Form der Leibesübungen in der SA zu geſtalten. Denn eines ſteht feſt: So wenig die SA die Abſicht hat, die Ver⸗ eine zu zertrümmern, oder auch nur in ihrer Aufbauarbeit zu ſtö⸗ ren, ſo ſehr wird es gerade die S A ſein, die durch eine Grundausbildung ihrer Gemein ſchaft die Idee des nationalſozia⸗ liſtiſchen, alſo politiſchen Sports verwirklichen und den Vereinen dadurch neues Blut zuführen wird, Wir wollen nicht vergeſſen, daß zur Erhal⸗ tung der völkiſchen Eigenart und der art⸗ eigenen Kultur ein unerbittlicher Kampf nötig iſt, der in ſeinen Bedingungen vorbereitet wer⸗ den muß. Körperliche Erziehung iſt ein orga⸗ niſches Glied im Geſamtgebäude der kulturel⸗ len Lebensäußerungen eines Volkes. Wir bezwecken phyſiſch: Geſundheit und Wehrfähigkeit! Aeſthetiſch: Schönheit des Körpers und der Bewegung! Ethiſch: Mut und Kameradſchaft, Selbſtbeherrſchung und Raſſezucht Die Körperſchulung in der SA hat dem ſchöpferiſchen Geſamtprinzip zu dienen. Wir arbeiten bewußt auf eine organiſche Bindung des Sportes mit dem Volke und ſeinen Le⸗ bensäußerungen hin. Bei dem Verhältnis der SA zu den Vereinen neht es nicht um Kompetenzen, ſondern um ein kordiales und zielſtrebiges Zuſammen⸗ arbeiten. In 14 Tagen haben die Sportreferenten ſämt⸗ licher SA⸗Gruppen und Brigaden einen viel⸗ ſeitigen Aufriß der planvollen und regelmäßi⸗ gen Körperſchulung des SA-Mannes gezeigt bekommen. Das Erlebnis der Kameradſchaft verſchmolz ſich mit dem Willen zu krafwollem Einſatz. Jetzt geht es an die Arbeit! W. Körbel. men. Die 10 allgemein: Entwicklung der nuarwoche eine zweis vom 23 te Kapitalanla— 4160,3 Millic aſtung mit 164, im Vorjahre. lanlage die 2 hec⸗ um 150, Mk., an deckungsfä auf 439,8 Mi 4,4 Millionen Wertpapieren De „Die ſonſtige um 22,5 Millioner zeigten die fremd auf 938,8 Million⸗ eine größere 3 Abnahme zu banknoten und R lichtswoche zuſame kehr zurückgefle in Reichsbanknote „derjenige an „7 Millionen eidemünzen na lionen Mk. ab. fentenbankſcheinen eidemünzen unt Mt. neu ausge er eingezogener der geſamte Zahl— fſich auf 5278 5 onen Mk. zur glei Rillionen Mk. zur deckungsbeſtände üöhten ſich um run onen Mart. Brotverſo Berlin, 24. iſſe der letzten Er hird vom Reichst hrotgetreideernte Uslandes keinerle it, daß wir tro eidernte auch am nit einer ausreich in werden, die u ſüchſten Getreide⸗ üllig normal verl hrausſchauenden danken, die jedem rachten, daß für i der Sicherung der reſſen voranzuge n, in welch hoh cht nachgekomn die Tatſache be er Landwirtſchaft ezember 1934 er ühre. Es waren nte vorhanden, I onnen entſpreche. ehr als im Vor on rund 700 000 ine nicht zu unter nittelverſorgung d Zellſtoff Wa Nach Informatit haldhof in Man ſeſchäftsjahr 1933 mierung:1 die Mil bhorgeſehenen 6 P. 7 Mill. RM. Sto ſt und wird von — Frankf Effekter festverzinsl. Wer Wertbest. Anl. v. t Reichsanl. v. t. Schatzanw. 22 Vounganleihe Bad, Staat 1917, 433 Reichsabl. Sch. Alt. idelbers Stadt dwissh. 26 Ser. Mannheim von 26 do. von 1927 Baden 26, 4 Großkraft Müm. Uhm Stadt Kohle Mannh. Ausl. Grotkkraft Mhm ab Rhein-Main Donau— Ver Stahlv. Obli Bad Kkom Gold bt Kkomm Sam 1 IBa Hyo WBk S. Hyp, 25 8. do. Anteilsch IFrkt. Pibr Gd, Em. do do. 1 do, do. 3. do. Liou.„ Hess Lds Llau. Lpiatz Hyp. Ludw. 2 do. Liau. 5 do. Anteilsch pt, Ctr B. Lidu. Rh. Hvobk, Mhm. 5 Goldkomm. 3 do do- „ do do, 1 ans, Isadg Bodeneredlit 5½% do. Bank-Aktien DOt. Creditb Bad Bank f hank für Brauind Bavr- Bodeneredit Bay. Hyp, u. Bu»Discontoge bresdner Bank Frankl Hvp.-Bk. pfalz Hvp.-Bank geiensbank n. Hyp.-Bank 0 an 5— X Nr. 43— Seite„5 4445 anner“ Aaiel ee— Freitag, 25. Januar 1935⁵ ———— 1 77. lbirtschfafts-Simnds n r Rei ür di 1 Die Entſcheidung über die Stammaktien⸗Dividende Blanko⸗Tagesgeldſätze auf 3½ bis 3/½ ½ 159½ nach. Später zur Notiz gekommene Alktien⸗ Lehrkräften⸗ de R chsbankausweis für die dritte wird auch erſt in der Bilanzſitzung, die ziemlich früh, ein. Von Valuten errechnete ſich der Dollar wieder papiere lagen meiſt feſter. So u. a. Attumulatoren Januarwoche gegen Ende März hin, ſtattſindet, fallen. Weiter er⸗ feſter mit 2,511, auch das Pfund war mit 12,265 158½(156), Rütgerswerke 98½(97¼½), Bank für Brau ſer Turnſchule Fertin, 25. Jan.(5B-Funk.) In ueberein⸗ fäbrt der G. daß das Geſchäftslahr befriedigend höher. 113(112) uſw. Am Rentenmartt herrſchte faſt völlige humor⸗ und ummung mit der Flüfſigkeit des Marktes zeigt die verlauſen iſt. Der Export hat ſich auf Vorjahreshöhe Die nach oben gerichtete Tendenz der Geſchäftsſtille, wobei die Kurſe der variablen Papiere 5 allgemeinen Wirtſchaftsbelebung erhöht. Der finanzielle tere Fortſchritte. Vereinzelt waren allerdings anleihen wurden meiſt höher genannt. Liquidations⸗ ob Wagneg e35 a Wrii rühench vi 5 Stand bhat ſich erheblich gebeſſert, der Schuldenabban auch etwas unter den Tageshöchftkurſen liegende No⸗ pfandbrieſe hörte man im Freivertehr etwa 1½% pitalaniage der Bank weiter um 159,1 Mill. fortgeſetzt. tierungen ſeſtzuftellen, die auf Gewinnmitnahmen und feſter, viele lagen ſomit bei Pari. Bon fremden Wer⸗ 4160,3 Millionen Mt.; damit iſt die Uttimo⸗ Glattſtellungen zurückzuführen ſind. So verloren ten ſtiegen Anatolier auf 35¼½(34), auch Schweizer elaftung mit 164,3 v. H. abgedeckt gegenüber 161,2 v. Internationales Zellſtoffſyndikat Deſſauer Gas z Prozent, Farben Prozent. Feld⸗ Babnanleihen lagen eiwa.—1½, Prozent höher. Am h. im Vorfahre. Im einzelnen haben bei der Ka— mühle waren gegen den Verlauf nochmals ½% Prozent, Kaſſamarkt waren Induſtriepapiere meiſt gefragt und talanlage die Beſtände an Handelswechſeln und Wie der SW. erfährt, ſindet am 30. und 31. Jannar Metallgeſellſchaft und Schultheiß jen Prozen höher. ſeſt. Ferner lagen noch Hypothetenbankaktien etwa 1 hecks um 150,1 Millionen auf 3345,5 Millionen m Malmö eine der üblichen Sitzungen des Intet⸗ Von Renten verloren Stahlverein⸗Bonds ½ Prozent, bis 1½ Prozent höher. Mk., gfänigen Wertpaniere 4 mülio- nationalen Zellſtoffſynditats(Sps) ſtatt. Eine beſon⸗ auch Reichsbahnvorzugsaktien verließen den Vertehr Tagesgeld 3 Prozent. . e dere Tagesordnung iſt nicht vorgeſehen, vielmehr wird mit 119 Prozent, d. h. Prozent Fer en als im 6proz. Lindener Aktien 98, Durlacher Hof 79, Klein⸗ 44 Millionen auf 0,2 Millionen Mk., an ſonſti⸗ man ſich über die weltmarktſtatiſtiſche Produttionslage Verlauf. lein Brauerei 79, Ludw. Aktienbrauerei 86.50, Hilde⸗ Wertpapieren um 0,1 auf 318,6 Millionen M. und über die Preisentwicklung unterhalten. Ob es zu Nachbörslich nannte man Farben mit 142½., brand Rheinmühle 68, Sinner 94, Bad. AG. f. Rhein. enommen. Der Beſtand an Lombardforderungen beſonderen Beſchlüſſen kommt, iſt noch nicht zu über⸗ Stahlvereinsbonds mit 96½% Prozent, 65, Bad. Aſſecuranz 49. lieb mit rund 56,2 Millionen Mt. nahezu unverän⸗ ſehen. Von Kaſſawerten, die die Aufwärtsbewegung ert. Die ſonſtigen Aktiven verminderten ſich weiter an den variablen Märkten mitmachten, ſind als be⸗ Metalle 22,5 Millionen auf 669,0. Millionen Mi, Dagegen 500 Ausſteller auf der Berliner Automobil⸗ ſonders ſtark erhöht zu erwähnen. Sangerhauſener igten die fremden Gelder eine Zunahme um 5,2 ausſtellung Maſchinen mit plus%½% Prozent, Ankerwerke mit Berliner Metallnotierung 938,8 Millionen Ml., wobei die öffentlichen Kon⸗ plus 4 Prozent, Gebhardt und König mit plus 3 Pro⸗ Berlin, W. Jan. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ eine größere Zunahnie, die Privatguthaben ſedoch Berlin, 24. Jan. Wie die„Kraftverkehrswirt⸗ zent. In den wenigen ſchwächeren Papieren gehören lyttupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen eine Abnahme zu verzeichnen haben.— An Reichs⸗ ſchaft“ erfährt, beträgt die Zahl der ausſtellenden Sachſenberg mit minus 2 Prozent und Ver, Ultra⸗ oder Rotterdam 39.50 Standardküpfer, loco 33.75; zantnoten und Rentenbankſcheinen ſind in der Be. Firmen der Internationalen Autoſchau Berlin 1935 marin mit minus 2½ Prozent. Von Bankaktien wur⸗ Originalhüttenweichblei 14.50; Standardblei ver lüchtswoche zuſammen 143,2 Millionen Mk. aus dem ziemlich genau 500. Unter den Ausſtellern befinden den Handelsgeſellſchaft 1 Prozent und Deutſch⸗Aſia⸗ Jan. 14,50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Statio⸗ 0 erlehr zurückgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf ſich 15 Ausländer. tiſche 3 ½ Mk. höher notiert, während Dresdner Bank nen 17.50; Standardzink 17.50; Original⸗Hütten⸗Alu⸗ mimer ung n Reichsbanknoten um 134,3 auf 3428,9 Millionen um 2 Prozent und Commerzbant um 1 Prozent nach⸗ mininm, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in lnehmer. Ganz 4 9.*** eee lorh Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Pro⸗ 52½ Mi ert. D ayer. Hypotbeken 3½ Prozent, Deutſche Zentral⸗ 270: s in RM fü) Kilo. Si. s,„ Oberſturm⸗ heivemünzen nahm um 58,9 Millionen auf 1330,2 Berliner Börse boden 3½ Prozent gewannen.— 4— e lionen Mt. ab. Die Beſtände der Reichsbant an entenbankſcheinen haben ſich auf 56,2, dieſenigen an Die Der Dollar kam amtlich mit 2,516 und das eng⸗ Geſetzesmaßnahmen der Reichsregie⸗ liſche Pfund mit 12,565 zur Notiz. Amtliche Win für Kupfer, ceidemünzen unter Berückſichtigung von 13,1 Millio⸗ 18. Steuergutſcheine blieben unverändert. Weiſe die Ge⸗ en Mt. neu ausgeprägter und 5,9 Millionen Mk. wie⸗ priefe 70 Amsermäßtonne Reichsſchuldbuchforderungen notierten Biei und? des Bodentur⸗ Ungezogener? auf 345,2 Milionen Mi. erhöht. Börſe allgemetn Befrehhnand ans; wie folgt: Ausgabe 1: 1940er 99,50—100,62, 1912er Derlin, 25. Jan. mmoehen der geſamte Zahlungsmittelumlauf am Stichtage be⸗ neezin efriedianng aus, bis 19a4er 99,62—100,50, 1946.— 99.62—100.75 ln, ob Söl⸗ ſch auf 5278 Millionen M. negenüber 5704 Mil⸗ gelötn. Oowohl dieſe Veſchluſie nicht unerwartet diszrosten 94 0030,1377—.8er 99/2—1005 Getre ide Rerz oder Ihen Mi. zur gleichen Zeit des Vormonats und 5001 lommen, war man doch uberrafcht Uber die Schnerag. 194her 59.810062 Wfever a m b. ionen Me. zur gleichen Zeit des Vorjahres. Die keit, mit der die Eniſcheidung gefallen iſt. Mit Ge⸗ 1948er aadts7 ihgss. Wieder au ſhag ans Rotterdam, 25. Jan. Anfang. Weizen ver ten des Sio⸗ f Zeuungsbeſtände zeigen wenig Veranderung; ſie er⸗ nuatunna zwwird auch die Tatſache aufgenommen, dah berbe 1944—15 unp 19460—18er 69,37—0. 5ö0. Jan..98; per März.15; per Mai.28 ber Junt Fußballs oder höten ſich um rund 0,1 Millionen Mk. auf 83,8 Mil⸗—5 e Feeh 6.40%.. Mais per Jan. 68; per März 67½; per 5 4 Ma untergebracht wird, und der Kapitalmarkt daduro Mai 60½; per Juli 58¼. immer ſpürt 10 3 1 keine zuſätzliche Belgſtung erfährt. Rhein Malnische Mittagbörse neradſchaft. ſot ülti Da für die von dex Konverſion betroſfenen Papiere Die Börſe beantworteie die große, geſtern beſchloſ⸗ Baumwolle g Brotverſorgung endgültig geſichert auf Beſchluß des Börſenvorſtandes die Kursſeſtſetzung ſene Konverſion mit einer feſten Tendenz. Indeſſen 25 1412 Abr.: aſernenhof⸗. Serlin, 24. Jan. Im Hinblick auf die Ergeb⸗ zunächſt für hente und morgen ansgeſetzt wird, iſt über blieb eine gewiſſe abwartende Haltung unverkennbar, Bremen, 3. Jan. Amtlich. Jan. 1— ltnis. Freude nſe der letzten Erhebungen über die Getreidebeſtünde die direkte Auswirkung ein Urteilenoch nicht möglich. da man erft die Auswirkung der organiſchen Zins⸗ März 1426 Br., 1427., 1426½/5 bez., 1425 r. hpulſ bird vom Reichsnährſtand feſtgeſtellt, daß über die Immerhin laſſen die Anfragen aus Kreiſen der Ban⸗ fenkung, von der vorläuſig nur Pfandbrieſe und Kom:⸗ Mai: alt 1468 Br., 1464., 1468/6 bez., 1466 Abr.: pu en unſere 1 Eicherung der Brotperſorgung aus der 3 tentundſchaft erkennen, daß namentlich für die noch munalobligationen betroſſen werden, abwarten will. neu 4355—325 1408 5 1483 niſt von dem Flotgetreiveernte ohne die Inanſpruchnahme de unter dem Durchſchnitt liegenden Papiere Intereſſe Für Anleihen öſſentlich-rechtlicher Körperſchaften und alt 1482 Br., 1476., 1479 Abr.; neu 55 3 Auslandes keinerlei Zweiſel beſtehen. Von Monat zu vorhanden iſt. Daneben waren die zunächſt von der für Pfandbrieſe, auch für Liquidatlons Geld, 1482 bez., 1482 Abr. Tendenz: leicht abge⸗ quidationspfandbrieſe, 4 4 ein, das uns fonat wachfe im Henenteil ſogar die Wahrſcheinlich⸗ Zinsſenkung noch' nicht erfaßten Vopiere, wie z. B. wurde eine—— ſchwächt. r eines neuen, lit, daß wir trotz der knapperen vorzührigen Ge. Induſtrieohligationen, lebhafter ge⸗ Erböhtes Intereſſe zeigte ſich naturgemäß für nicht Durch eine eidernte auch am Ende dieſes Wirtſchaftsjahres noch fra at. Sehr feſt. lagen guch Altbheſit⸗ von der—— Afa 205 Ttahl⸗ iftleiter: nit einer ausreichenden nationalen Reſerve verſehen anlei he, die mit 111/½ Prozent faſt 1½ Prozent vereinbonds mit 97(96 ſeſt, ſerner waren 5 Prozent Hauptſchrif e er: der Kursleiter em werden, die uns auch gegen alle Möglichteiten des über Voͤrtagsſchluß eröffneten. zeommunalum⸗ Reichsbahnbank zu zirta 85(82) und 5 Prozent Dr. Wilhelm Kattermann Abwechſlung lüchſten Ghetreide⸗Wirtſchaſisfahres wellgehend ſchütt. ſchuldungsanleibe und Städte⸗KReichs⸗ Eiſenbahn⸗Rentenbank zu 95(93/½) geſucht, Die Alt⸗ tärzt Irgendwelche Gefahren für die 3 der ſchuldbuchforderungen gewannen je ½% beſitzanleihe eröffnete mit 111j½(111) während Kom⸗ Baee are Wbelni 18 ärzten, Filme——— Aim Aktienmarkt gehörten niedrigere Kurſe zu munalumſchuldung nach vorbörslich Feſterbaltung und Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau, Kommunales 8— Kanu⸗ und Ausnahmen. Faſt durchweg waren Beſſerungen von Zinsvergütungsſcheine um.10—.20 Profent nach⸗ Beweagung: Friedrich Hgas; für Kulturpolitik, Feuil⸗ nig normal verlauſen. In erſter Linie ſei das den 1 Prozent im Dürchſchnitt ſeſtzuſtelen. Selbſtverſtänd⸗ päte Reichsſch leton und Veilagen: W. Körbel: für ünpolitiſches: rungen ganzer porausfchauenden Maßnahmen der Regierung zu ver⸗ lich wirkt ſich auch bier die durch bie Kabinetts⸗ gaben, auch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen lagen Carl Lauer; für Lofales: Erwin Meſſel: für Sport: eranſtaltungen kunten, die jedem einzelnen Bauern zum Bewußtſein. beſchlüſſe möglich gewordene Konoliierung des Kg⸗—— Umias 20 meichgboan 8 A ohne gröhe⸗ Julius Etz; für den ümbruch: War Höß, fämtliche in brachten, daß für ihn im neuen Deutſchland die Pflicht pitalmgrktes günſtig aus. kat jevoch mi„lag ah Mannbeim. meiſterſchaften der Sicherung der renetrieggene allen anperen In. die Kfffffe Mir Aerren An pi mön⸗ 5 3 e W ukallen. ragi re Wc wenaf ji voranzügehen hat. Es müſſe auertannt wer⸗ Scha* arlottenſtr. 151 Ldachdru m rigina n Wünsdorf, 3 Maffe Bauer dieſer. lpetulafiser Sbije Tache Reſtten in ſtänden Aiandie bei febhaſteren berichte verboten. t den Reich⸗ licht nachgekommen iſt. In dieſem Zuſammenhang Attien erwartet. Von Monfanen ſepten Gelſen⸗ derus gewannen 1½ Prozent, Rlörner. Sprechſtunden der Schriftleitung: Täalich 16—17 Uhr 3 für Leibes⸗ Ppie Tatfache beſonders erfrenlich, daß die noch bei 1 und Mansfelder je 1½ 1 Rheinſtahl und Phönir je 1. Prozent, Stahlverein ½(außer Mittwoch, Samstag und Sonntag). len, von er Landwirtſchaft befindlichen Kartoffelvorräte Ende——————*—0 Prozent und Mannesmann i Prozent, Ziemlich leb⸗ Verlagsdirektor: on eine r! haft waren außerdem Cement Heidelberg mit 111 bis nene inhn mmenſine ier werte und Kaliaktien. Am chemiſchen 112(109¼), Moenux Nſen mi 865%—87,(85½¼). Kurt Schönwitz eee es und vielem fahre. Es waren noch rund 56 Wrozent„el Geſamt⸗ Wasf wosren 5 Farben um ſfaſt ½ Prozent gebeſſert. oͤber lagen ſonſt noch: Hanſwerke Füſſen 71½(70), Druct u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlga Ante vorhanden, was einer Menge pon 25 Millivunen. Goldſchmidt ſetten 1½, Rütgers 1½ höher ein. Sehr*¹ für Lertebr 82 na⸗ Sprechſtunden der Verlgasdirektion; 10. 30—42 ⁰ vuß i, 4 konnen entſpreche. Das ſind drei Millionen Tonnen 5 4 enug, mit den Inehr als im Vorjahre, die einem Futtergetreivewert feſt bei Elektr rren imutketenhn mit ſche Erdöl 103(101½) und beſonders Reichsbahn mit Lerag 5 13 8886 1062.— 2— a, on rund 700 000 Tonnen entſprechen. Das bedente as 55 Weriihs mit R s, bern mit plus 2 2½ und 139(153¼). Farben bhatten kleines Geſſchäſt bei Für den Anzeigenkeit Rerüfttobriſth⸗ Arnold GSchimid⸗ ich zuſammen⸗ ne nicht zu unterſchätzende Erieichterung der Futter⸗ An Weine Su A 142½(142½), Metallgeſellſchaft lagen 36 Proz. höher. Mannheim. ſpr. mittelverſorgung der Lanpwirtſchuft. W 5. Zeuſiofſwerie wurden durch die Wiederaufnabme der zzur zeeit iſt Preisliſte NX. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 den— 12 Dividende bei Waldhof angeregt, Aſchaffenburg 70½ Funbanenaemerg aunh Kißwebinge ⸗Ausgabe) aültig. 13 e A it, at abime(69%¼%) Waldhof 52½(52½). Daimler-Motoren, rüihausgabe„ Mannheim. n ſich zuſam Teieſon, die in der erſien Wörfenbälite un. Junabans und Loifſabtiawerie zogen bis ½ Prozeni In Kenbem 10 2⁰ 660 30. ⸗ ſt 4 Proze„ Von Ba. Juli rühausgabe 4 Weinheim— Kach Informationen des SW wird die Zellſtoffabrit faſt 4 Prozent aunzogen. Von Bauaktien Julins an. Am Elektromarkt gewannen Siemens 1½ Pro⸗ it eine grund⸗ ef in Mannheim-Berlin für das Labgelaufene Berger 7 plus 2 und von ſonſtigen Induſtrie⸗ zent, Geffürel und Schuckert je 5 Prozeni,—— Abendausgabe 4 20 376 n in der heſchäftsjahr 1933/34- nach der letztjährigen Kapital⸗ papteren Deutſche e 50 Mug.? Proz. Keichs- notierten mit 297ñ gut behauptet. Ausgabe g 4 Anzeigen der 15 ſmierung:1 die Dividendenzahlung wieder aufneb⸗ babnvorzüge gewannen 1½ Prozent, Reichsbankanteile Im Verlaufe war das Geſchäft auf allen Markt⸗ Abendausgabe 4 Mannheim : So wenig hen. Die 10 Min. RM. Vorzugsaktien werden die 3½ Prozent. Nach den erſten Kurſen machte die Auſ⸗ gebieten recht klein. Es zeigte ſich allgemein ſtärtere Ausgabe B Schwetzinaen. die Ver⸗ lurgefehenen 6 Prozent erhalten, der Satz für die wärtsbewegung weitere Fortſchritte. Zurückhaltung. Die Grundflimmung blieb feſt und Ausgabe 5 Weinheim. 3 min. RM. Stammaktien ſteht vorläufig noch nicht Am G eldmarkt trat im Zuſammenhang mit vereinzelt lagen die Kurſe am Aktienmarkt noch mäßig 39 496.⸗A.— 19 748 oder auch ſeſt und n von verſchiedenen Faktoren abhängen. dem bevorſtehenden Ultimo eine Erhöhung der höher. Reichsbankanteile gaben jedoch auf ea. 158 nach Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934- 40 408 eit zu ſtö⸗ ide die S A 7 2* 24. 1. 25. 1. 22. 1. 25. 1. 24. 1. 25. 1. 24. 1. 25. 1. 24. 1. 25. 1. 24. 1. 25, 1. Bankaktien Ford Mot Frankfurter Südd. Bodenereditbk. 65,00 Rheln-Main-Don. Væ. 104, 0⁰ Kco. 175 LStoenr kammsarn 101,50 103,00 Jweime Damp! 7, 68,50 Effektenbörse Vurtt. Notenbank N,00 Kheinmetall.. 7 7000 Stolberrer Zinkhütt. 64.50 64,75 Wirner etann„105,80 107790 Schuckert—3 Sil Vernehri-Aktien Siemens& Haiske 151.25 50 BK 1. Brauind. Cerm. portl.-Cement 909, 90 Fuor. 1 555 epea*5 zinsl. Werte 24. 1. 25.1. An. Lor.- u. Kraft 120,25 120,50J Sudd. Zucker 162.75 B. HVo. u..-Bank 50,25 91,00 Gerresheim. GClas 69,00 71, 124,25 ſtohe, 3 öt“ Keichzb. VI. Ii5,31 11,7 Thör Lief. Goina— Berlinef kvp.-Bk. 120,00 Ces, l. El, Unterneh. 113,25 114,*— 475 Verisicher.-Aktien LWertdest. Anl. v. 2 rs 94·00 apae 26,00 Tietz Leonhard 36,25 38,50 Comm. u. Privatbk 15, 25 76,25 Coldschmigt. Th. 91,00 Ver 35 ſekeiw.„25 114, 12850 1000 d. t Reichsanl. v. 27 36,75 Heideiv. Straßenb. 11,25 ver. Dt. Oele Mum 54.50— bt Bk. u. Disconto 7,50 Gritzner Maschinen 28,37 2 1**— Elberi. W5 Fe 9 245 100 Ihe. Schatzanv. 23 33,50 550 Nordd. 11iod. 30,12 Zellstoflxschaffenbz, 69,75 Ot Golddiskontbank 0⁰ Cruscholtz Textil 103.50. Stan 15.50 46,25 1 Allianz Leben 214.00 231 50 Founganleihe 99,87 Schantungbahnen— 7ellstoff Meme! Dt. Uebersee-Bk. 56,75 Guano-Werke 50 ta lwerke 45, 46.25 Weeee 52 50 31,00 Lbad. Staat lois: 382 Südd Eisenbahnen 55,50 ellstoft Wafdnoi 52.00 hresdner Bann 3239 n Nere r 133 11725 1650 Industrie-Aktien Buderus 90,00 Meininger IVp.-Br 54½ Hamburg Elektr. 48. elexr.-Dr. 1 LFeichsabl. Sch. Altb. 110,50 nausine- Bsehwef3 a. 155, 75 Harb.-Gummi-Phön& Haeffner 9,65 eidelbere Stadt 26 92, 7⁵ Aschaffl Aktienbr. 112,62 5 50 Hlarpener Berabau ſanderer Werke 123.00 130,00 llgemeine r Gemein onalſozia⸗ een Sports Vereinen hren wird. 6 zur Erhal⸗ ——————.———— Gelsenkirchen isnt Westd. K 38,00 0⁰ 6 Ser. 1 94, 50⁰ Dortmund. kKitterbr. 71,00 Hedwigshütte 7˙00 es aufhof 46 38. Dt.-Ostafrłka. 69,00 und der art⸗ aanbein. m München 178,25 Verkahri-Aktien Heilmann&Littmann—55 50 Menereseln Sikall 109,25 119,25 J Neu-Cuinea. 19. 99 126,50 Kampf nötig„do. von 19²⁷— Mainzer Brauerei 72,25 73,00 J Kal Aschersleben Baltimore Ohio.— IHiwert Maschinen WI. Drahtind. Hamm 107,50 107,50 Otavi Min. u. Eisenb. 12, 12 12.37 3„sdes 26. 98,25 Nürnvg, Brauhaus— Nali Salzdetfurth 48, Verkchrswesen 37 Hoesch Eis. u, Stahl öbereitet wer⸗ öroskraft Mum. 2³— ISchwarzstorchen 106,00 csges 1 Allz. Lok-u. Kraftw 120, 00 Hohenlohe-Werke iſt ein orga⸗ nm' Stad Kohie 23. 10⁰ fucherbrauerei. 90,00 Mannesnan 50 Ho.-Amer Paketl. 23,25 28/62 Phillop lolzman det künn Oravi Minen: 13 liv, Südam Hpisch. 45 1 der kulturel⸗ Iroskraft Mhm abg.— Fulle-Brauerei 82 phöniz 54.75 55,00 J Norad. Llo„ c4 jehr Junazhans. tes 33 Main 5 2Vrs. 214. 50 Süd Eisenbahn 59,50— e 3 2 371 Berliner Deuisenkurse 3 4 Stahlv ig„„ aſi Chemie ſundheit und 4 60 kom Coid 26 95,0 AEG Stamm. 13˙83 ene 95,00 imdustrie-Aktien Kaliw. Aschersleben 106, 0⁰—— IIbeenomm Sam 1 112, 0⁰ Andraea-Noris. 116,00 Ver. S 15,25 5 Kecumulatoren-Fbr, 155,50„50 LKiöcknerwerke 31,12 6 iet ſchönheit des Bay Hvo Wön 87 Asenafi Buntpav 5³ er. Stahffhaxze 1 Alirem Ban Lenz—— fCn Knorr eld Brief f Geld Briet aV 5 8 5 4— 4— er, Hyo, 25 S. 6 97,50 Bekula„ Versicher.⸗Aktien Alix Kunstzivde Konsw. u. Chem, F. 99,00 Ethiſch. Mut kranst Goic 15.25 1..-Bembert Kunh 52,00 Kollmar& ſourgan. 51,00 5100 4. In. 25. Jan. Bremen Besizl. Oei 94„0⁰ Alianz Allz. Elektr.-Ges. 73,% Kötiz.Led. u. Wachs 56,75 Aezypt.(Alex., Kafro) 1 àEypt. Pid Eement Nelakmof A 405— Aschiaflenb, eliston f5,% 1 Earwrz Zeeh 1730 Lrgenlis; 4Buenos Jres) 1. Pp.b Cement Heidelbers—95— a 54.00 Aussburs-Nürnberg 120•00 ahmever& Co. 117, 2⁵ Bels,(Brüss u. Antw.) 100 Belza Chem Albert. 5 B Motoren(BMW) Laurahſtte 24,½0 Brasllien(Kio de lan.) 1 Mfireis ſch. TErkt. Hvobk Gyf. Lia. rſchung und do. Anteilsch erkt. pibr Gd. Em. 12 4, 5A hat dem Shade 5 Uia* Bayr Shiegelglas 10,25-eoyold Grube 60,25 Bul 3.— W 8 zarien(Sofia) 1 dienen. Wir o. Lian. Conti Gummi, neuergutscheine J. P. Bembhert——— Lindes Eismasch 105⁵, 75 Cauada(Montreah) 1 A42. 4 ess Las Llau. Daimler-Benz 5 0,12 Berzmann Elektt. d Mannesmannröhren 17,12 21J Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen iſche Bindung Hean Hvp.Ludw.-9 30 01 2 18 54 105 3. 115,62 101, 45 Danzie(Danzit) 100 Gulden t raunk u Briketts 4+ arkt- u. Künfhall 101,2 Englaud id ſeinen Le⸗— Anteilsch Ot. Golad- Silbersch 205,00 do. 1936 105, 75 Braunschweis.-G. 121700 Masch'bau-Untern. 64.37 55, Eriland(ev. Tal 10⁰— 5 bt, Linoleum 64, 75 5,17 o, 1563 51 öremer Vulkan 3 P Masch-Buckau- Woff 103,00 Finnland(klelsinsi.) 100 finnt Mu ſet. Ctr B. Lidu. n, Hvobk, Mhm.•9 1 El. Licht und Kraft 1335 o, 1900% 02, Bremer Wolle 140,00 148,25 J Maximiſianshütte 152,25 152, Frankreich(Paris) 100 Franes Goldkomm. G, Chemie Basel 150,00 149 Verrechnuneskurs 104,50 104 Brown. Boverl%9%—, LMaineimer Berzw Griechenſd(Athen) 100 Drachmen neuen Bestimmungen ausgesetzt. den Vereinen do. leere 127,00 Zucerus Sisenwerke 30)00 91,15 Norgd Eisverke. 104, 0⁰ Honan do. 15 d(Am ſondern um do. do.—0——. 3 1497 Berliner— Fenesn 401 105 15& Koppel 3 37 lsland 145—— 4„ do 3, Farbenindustrie Zonti-Linoleum. lom Bergban„ Zuſammen⸗ 4 16, Fardenbonds 5,½7 148•0 Kassakur se ſHaimiet- Ben—— 22,5 Seihsever Wartos 26,00 406,)5] Jaors(olo and Kobe).45 Lia 9 Feiten Guilleaume— 3,7 festwerzinsl, Werte Deutsch Alt,-Tel. 125 5⁰ 123,5 Khein-Main-Donan 555—3 Iusosltaw.(Belgr u. Zast.) 100 Din 50 9 Bodenervdii 11, 90„0¹ er 93,90 95,90 Bentzes Konti. Gas 105—15 RBes 7 110 107,50 107,75 Tettiand(Kiga) 100 Latts 2% do. Goldschm Deutsche Erdöl„22 1 Khein. Braunkohlen—.lta(o* ferenten ſämt⸗ Banl-Altien Gritznet 26,17 25 4% do. do, v. 193, 96,25 96,25] Heutsche Kabelw. 107,* 100,02 Ehein Elektr. 110,0——— Ban Erun& Biifnzer 224 50 b1 Anl. Abi, 1. 110,25 111,0 Hevtsche Lioleum 94•78„64[Thein Stahlwerke 31,00 52 Oesterreich(Wien) 100 Schiflins nn einen viel⸗ Lana. Dt. Creditbł„50[Haid& Neun.0 bi Schutzzeblete ũs— 10,37 HeutscheSteinzeun 114,00 114,00 J Keb.- Weskt. Kalkw. 109,50 105, holen(Warschau /Pos.) 100 Zlotv nd regelmäßi⸗ Bank—*13— Miioert Armaturen 37⁰ pfandbriefe Dürenet Metall ALieveck- Montan46 3,25 29 Portusal(Lissabon) 100 Escudo ine Hocn-Tiefbau 10380 Dyckerh. Widmann 2 99,50[Rütgerswerke 97, 1² Kumänlen(Bukarest) 100 Lei innes gezeigt Lavr Bodencregjt Holzmann Phil 72782 Dynamit Nobel 15 Sschsenverk. 50,00 ,%] Sehreden(Stoelb n..) 100 Kr Kameradſchaft L5a Hyp, a. WBI lunznans 2 G. R. 1 96,25 El. Lieferungen Sachtlehen A8. 1 Schwein(Zür-Basel. Bern) 100 Er. ſchaf 5r Diseontores Knorr-Hellbronn 700 33 do. 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Trau Leb. Deder Die Beerdigung findet am Samstag, 26. Januar, nachmittags.2 Uhr, von der Eeichenhalle aus'statt. 33579K Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meine unvergeßliche, liebe Frau, meine gute, tteusorgende Mutter, Schwiegermutter, Grohmutter, Frau Hargareie Bredit nach langer, schwerer mit großer Geduld ertragene r Krankheit im Alter von 50 Jangg sich in die Ewigkeit abzurufen. 91675 Mannheim, den,24. Januar.1935 Kobellstr. 20 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen christlan Dreqht nermann hrecht u. frau und Hind Hargoi Feuerbestattung Samstag, den 26. Januar 1935, nachmittags 3 Uhr. Frisch eingetroffen Eehte Heine's Lawünte Sehr kräftige Wurst zum auf's Brot, pen oder Gemüse Stück von 90 g nur 25 15 hKheinischer Tafolsent Glas nur 25 0 Süller Mostrich mit Meerettich-Ge⸗ schmack Glas nur 40 Echter Düsseldorfer Tafelsenf Marke Mostettmann Glas nur 40 mit Estragon Glas nur 45. 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Jahre lang durfte der Entschlafene seinem Betriebe vorstehen and iàn zur heutigen Größe Er war uns ein Führer von strenger Pflichterlüllung, aber auch von einem nicht zu über⸗ treffenden Gerechtigkeitssinn. Der Verlust, hart. Der Geist schlafenen wird mit uns und um uns sein jetzt und Mannheim, den 25. Januar 1935 Die Geioloscait der firma N. Schappert 4(., 6. m. b. H. Ladt- und Farbenlabrik Gestern abend wurde uns plötzlieh und uner— wartet unser Chef und Führer des Bettiebes, Herr Fabrihant Dudoli Schappert der uns des Ent- 35085K B IRKENWA55ER Seseitigt i U. Haar- ausfalfſ. RM..50..94 und.36. LAVENDEIIEIFE st eine Wonitat für die Haut, Weis und Sold nur noch 50 PFf. RAIIERCREME da cht das Rasleren zurn Genus. Srogse, langreichende Tube 50 Ff. * M INDWAIIER „Menta⸗. Antiseptisch und doch wohlschmeckend. Schonab 50Pf. Z AHNCREMIE Macht die Zähne blendend weiß. 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