a 11ER pen u. Haar- 94 Und.38. „EIFE Ir die Haut. noch 50 Pf. R E ME z Uurn Genus. e Tube 50 Pf. * 1 1 ER 3h und doch honab 50 Pf. N E M cdenci weiß. Rheit. 50 Pt. TUTLA besonderet nglichn Ab.— LOGNE rrn Charakter. z Uu erhalten. RUICHE Aile für alle legenheiten, N I. T. Itropfen. Oig Leucntturfm. binige Mittel ube Bur 405f, EIFE Inkles Haar, drikat. 75 Ff. TINI veckmüßsiger on ab 30 Pf. 4. URZEIT Sl in der be⸗ 30 Und 50 Pf. NERIIT Dhsanweisung ig, Preiswert. EIFENI Zz wecłk, in ver- ar fUmierung. TRIESBE n Homburg nd Altono Verlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. rnruf: 204 86. 314 71, 333 61/%2 Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzene 10 Die al i „Hatenkreuzbanner“ erſchelüt 12mal wöchentl. und Enel monalt.20 RM., bei Trägerzuſtellung teil 45 Mia. Für Reind Anzeigen: Die gefpultene Mikimetergeile) Wfas mei Wiederz 45— zuzüglich.50 RM., bei zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. 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Januar 1935 zuſammenarbeit und Freundſchaſt Der politiſche Tag Es wird im nationalſozialiſtiſchen Staat werden, daß die großen Ge⸗ henktage der Bewegung in großen ſo⸗ zialen Taten ihre Krönung finden.— Geſtern mittag wurde bereits bekanntgegeben, und Dr. Goebbels unterſtrich es in einer mitreißen⸗ den Proklamation, daß der zweite Jahres⸗ tag des Durchbruches der national⸗ ſozialiſtiſchen Revolution nicht mit rauſchenden Feſten gefeiert werden wird, ſon⸗ dern im Sinne des Geſetzes, unter dem die na⸗ tionalſozialiſtiſche Revolution angetreten iſt. Der deutſche Sozialismus, wie wir ihn ver⸗ ſtehen, verlangt, daß die Volksgemeinſchaft op⸗ fert, damit der Volksgenoſſe, der in Not iſt, fühlt, daß er einer Gemeinſchaft angehört, die in jeder Stunde für ihn einzutreten bereit iſt, in der aber auch jeder einzelne entſchloſſen iſt, ſich für die Gemeinſchaft aufzuopfern. Nur eine ſolche verſchworene Gemeinſchaft, eine Gemein⸗ ſchaft des Schickſals, vermochte ein gigantiſches Werk, wie es das deutſche Winterhilfs⸗ werk iſt, aufzurichten. So hat es ſeinen tieferen Sinn, wenn die große nationale Spende, die am zweiten Jahrestag der nationalen Revolu⸗ tion den Aermſten unſeres Volkes eine tieſe Freude vermitteln wird, in die Hände des Win⸗ terhilfswerks gelegt wurde. Dies Werk ent⸗ ſtand aus der Opferbereitſchaft der Nation im Geiſte des Nationalſozialismus, und wenn am 30. Januar die Spende verteilt werden wird, wenn die Kohlen die kalten Stu⸗ ben wärmen und die Lebensmittelſpende die ſchmale Ration manches Armen unſerer Nation vermehren werden, dann werden die Empfän⸗ ger daran denken, daß ſie ſich auf die Ge⸗ ſinnung, die dieſes Werk ſchuf, verlaſſen können. Wir werden deſſen eingedenk ſein, daß die Parole des nationalſozialiſtiſchen Kampfes eine ewige Verpflichtung für uns iſt. Dr. Goebbels hat ſie in ſeinem Aufruf nochmals unterſtrichen. Freiheit und Brot auch für den Aermſten unſerer Volksgenoſſen!— Denn, der ärmſte Sohn unſeres Volkes iſt der Letzte nicht. Im neuen Reich gibt es keine Rangordnung nach Beſitz und Bildung und nur das deutſche Herz entſcheidet, das vielleicht in des Aermſten Bruſt viel reiner ſchlägt, als in der Bruſt des Mannes, der nach den veralteten Begriffen des liberaliſtiſchen Staates ſeinen ſtaatsbürger⸗ lichen Wert um einige Grade höher einſchätzte. Mit einer Tat der Gemeinſchaftsgeſinnung wird der Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution eingeleitet. Das zeigt uns den Weg, auf dem wir nach dem Willen des Füh⸗ rers voranſchreiten ſollen, auf dem Wege der ſozialen Tat, die die Nation immer zuſam⸗ menſchmiedet und zu den größten Werken des Aufbaues befähigt und führt. * Der Führer hat den Jahrestag der deutſch⸗ polniſchen Freundſchaft dazu benutzt, um einige Worte an die Welt zu richten, die ſein Wollen und Wirken im hellſten Lichte zei⸗ gen. Er hat nochmals betont, daß unſere Hal⸗ tung gegenüber Polen nur die Konſequenz der wichtigſten Grundſätze der Partei iſt, der Grundſätze, die die Achtung vor dem fremden Volkstum umſchließen.„Wirk⸗ lich wertvolle Elemente ſind nicht zu entnatio⸗ naliſieren“, das iſt eine Erkenntnis, die den Verzicht auf von fremdem Volkstum beſiedelten Boden in ſich ſchließt und der deshalb, wenn er von allen Völkern Europas ebenſo ehrlich wie von Deutſchland angewandt würde, zu einer allgemeinen Entſpannung führen müßte. Ales, was der Führer in dieſem Interview ſagte, das er einem polniſchen Journaliſten gab, führte er auf die Grundſätze der Partei zurück. Die Richtlinien der Reichsreform faßte er in dem Satz zu⸗ ſammen:„Alles beſeitigen, was Men⸗ ſchen und alles reſpektieren, was von der Natur ge⸗ geben iſt“.— Die nationalſozialiſtiſche Bewe⸗ gung handelt nach den Geſetzen der Nation und kommenden großen künſtlich aufgerichtet haben der Fünrer zum jahresiag der deutſch⸗polniſchen krklärung Berlin, 25. Jan. Der Führer und Reichs⸗ kanzler gewährte geſtern dem Berliner Korre⸗ ſpondenten der„Gazeta Polſka“, War⸗ ſchau, Kñazimierz Smogorzewſki, fol⸗ gende Unterredung: Frage: Exzellenz, Herr deutſcher Reichs⸗ kanzler, geſtatten Sie mir vor allem, meinen aufrichtigſten Dank für die mir durch dieſen Empfang erwieſene Ehre auszudrücken. Bei uns Polen wird nichts höher geſchätzt als glühende, zu allen Opfern bereite Vaterlandsliebe. Dies erfüllt mich ge⸗ rade deshalb mit ſo großer Bewunderung für Ihre erhabene Perſon, Herr Reichskanzler. Indem ich dieſes zum Ausdruck bringe, ſtehe ich auch ſchon · im Kernpunkt der deutſch⸗polniſchen Beziehungen in Gegenwart und in Vergangen⸗ heit. Sie haben nämlich, Herr Reichskanzler, einen neuen tieferen patriotiſchen Geiſt erzeugt, der von der erſten bis zur letzten Seite„Mein Kampf“ durchdringt und der im deutſchen Volkstum und ſeiner Gefühlswelt eine Wand ⸗ lung hervorgerufen hat, die bei uns Polen Ver⸗ ſtändnis und Nachempfinden gefunden und ſo die Möglichkeit des deutſch⸗polniſchen Aus⸗ gleiches geſchaffen hat. Iſt es geſtattet, Herr Reichskanzler, im Hinblick auf Ihre früher geäußerte Anſicht anzunehmen, daß die nationalſozialiſtiſche Politik einen endgültigen Strichunter die Polen⸗ politikfrüherer Zeiten macht? Ein Jahr iſt es nun her, ſeitdem wir dieſe neue Linie in unſeren gegenſeitigen Beziehun⸗ gen eingeſchlagen haben. Würden Exzellenz mit Rückſicht auf das Datum des 26. Januar 1934, an dem die deutſch⸗polniſche Erklärung unter⸗ zeichnet wurde, einige Worte über das deutſch⸗polniſche Verhältnis meiner Zeitung gewähren? Antwort: Die nationalſozialiſtiſche Politik beruht auf dem Gedankengut der nationalſozia⸗ liſtiſchen Idee. Die Raſſenlehre der national⸗ ſozialiſtiſchen Idee lehnt die ſogenannte Entnationaliſierung grundſätzlich a b. Sie ſieht in dieſer gewaltſamen Annexion fremden Volksgutes weit mehr eine Schwächung des eigenen Volkstumes als eine Stärkung. Die von uns eingeſchlagene Politik der Reſpektierung der an unſeren Grenzen lebenden fremden Völker entſpricht daher in höchſtem Maße dem Gedankengut un⸗ ſerer Bewegung und damit unſerer inner⸗ ſten Aeberzeugung. Wir gedenken nicht fortzuſetzen, was frühere Jahrhunderte hier an Fehlern begangen haben. Ein Ausdruck dieſes unſeres Wollens iſt der Verſuch der Neugeſtaltung der Be⸗ ziehungen des deutſchen Volkes zum polniſchen. Die praktiſche Erfahrung des letzten Jahrhunderts hat außerdem gezeigt, daß die wirklich wertvollen Elemente ohne⸗ hin nicht oder doch nur ſehr ſchwer und ſehrlangſamentnationaliſiert werden können. Der Gewinn erſtreckt ſich nur auf die ſchwankenden und damit zumeiſt min⸗ derwertigen Erſcheinungen. Ihre Erobe⸗ rung iſt aber in keinem Falle als ein Nutzen anzuſprechen, der in irgendeinem Verhältnis zu den damit verbun⸗ denen Leiden und Gefahren ſteht. Ich ſehe daher einen gegenſeitigen Nationa⸗ litätenſchutz als eines der erſtrebensworte⸗ ſten Ziele einer überlegenen Staatsfüh⸗ rung an. Es iſt aber klar, daß eine ſolche Politik nur unter gegenſeitigem Verſtehen er⸗ folgreich verwirklicht werden kann. Die Ritterſchaft des Ordens Pour⸗le⸗Meérite, die wie alljährlich am Geburtstag Friedrichs des Großen ihre Tagung in Berlin abhält, legte am Ehrenmal Unter den Linden einen Kranz nieder zum Gedenken der toten Helden. Im Vordergrund Generalfeldmarſchall von Mackenſen. tut damit etwas Selbſtverſtändliches, was Deutſchland als die Vorbedingung für den Wiedereintritt in Genf verlangt, die Gleichbe⸗ rechtigung, iſt auch nur etwas Selbſtverſtänd⸗ liches. Denn ſie iſt die Vorausſetzung für ein Leben in der Gemeinſchaft der Nationen. Frage: Wie verhält ſich der nationalſozia⸗ liſtiſche Einheitsſtaat zu Stammes⸗ und Landeseigenheiten? Erſtrebt er Ver⸗ wiſchung oder Stärkung derſelben? Iſt es rich⸗ tig, daß Sie, Herr Reichskanzler, im Laufe die⸗ ſes Jahres die Aufteilung der Län⸗ derin Reichsgaue vornehmen wollen? Antwort: Der nationalſozialiſtiſche Staat iſt ein Einheitsſtaat in der Feſtſtellung und Feſthaltung einer einzigen Souveränität, deren Träger das geſamte Volk iſt. Er wird zu dieſem Zweck alles beſeitigen, was Menſchen künſtlich aufgerichtet haben und alles reſpektieren, was von der Natur gegeben iſt. Es iſt daher nicht unſere Abſicht, etwa die Eigenart der einzelnen Stämme unſeres Volts⸗ tums künſtlich oder gar gewalttätig zu verwi⸗ ſchen oder etwa zu beſeitigen. Sie ſind die Bauſteine unſeres Volkes. Sie bedin⸗ gen unſer reiches kulturelles Innenleben. Um ſo mehr aber werden wir jene Erſchei⸗ nungen ausrotten, die in den traurigſten Zeiten dynaſtiſchen Eigennutzes als tren⸗ nende Momente innerhalb unſeres Volles aufgerichtet worden ſind. Dabei wird ſich als Endergebnis eine Gliede⸗ rung des Reiches nach zweckmäßigen und allen Teilen unſeres Volkes zugute kommenden Ge⸗ ſichtspunkten von ſelbſt ergeben. Die Nationalſozialiſtiſche Partei hat ſchon längſt vor der Machtübernahme in ihrem eige⸗ nen inneren Aufbau eine ſolche moderne, unſe⸗ ren heutigen Bedürfniſſen entſprechende Eintei⸗ lung vorgenommen. Ihre modifizierte Ueber⸗ tragung auf die ſpätere ſtaatliche Gliederung des Reiches wird mit den notwendigen Korrek⸗ turen im Laufe der Zeit aus der lebendigen Entwicklung heraus von ſelbſt ſtattfinden. Führertum und pPartei Frage: Iſt die Frage der inneren Ver⸗ faſſung endgültig durch das Führerprin⸗ zip feſtgelegt? Wir Ausländer leſen und hören ſo oft von einem entſtehenden deutſchen Orden, vom Verhältnis der Partei zum Staate, was ſollen wir unter dieſer Bezeichnung verſtehen? Wir werden von dem Wunſche geleitet, zu einem klaren Verſtändnis dieſer Verhältniſſe zu gelangen, und in welchem Sinne iſt der erſte Punkt des nationalſozialiſtiſchen Pro⸗ gramms, es ſei nur ein„Zeitprogramm“, auf⸗ zufaſſen? Antwort: Sie haben recht, das Führer⸗ prinzip iſt ſchon heute in der geſamten Ver⸗ faſſung des Reiches ſo gut wie feſtgelegt. Der Orden, von dem Sie ſprechen, iſt bereits vorhanden. Es iſt dies die in 16jähriger Arbeit gebildete und gewachſene Nationalſozialiſtiſche Partei! Sie iſt an die Stelle der früheren parteimäßi⸗ gen Zerſplitterung getreten und beherrſcht als Repräſentantin des deutſchen Volkswillens und damit des Lebenswil⸗ len der deutſchen Nation das geſamte Deutſche Reich. Die Verwirklichung der Zielſetzung der nationalſozialiſtiſchen Bewegung führt zu einer ſo reſtloſen Einheit zwiſchen Partei und Staat, daß ihr Programm damit dereinſt als verwirk⸗ licht und in ihrer Verwirklichung als Kampf⸗ damit als beendet angeſehen werden ann. Frage: In der Wirtſchaftspolitik ſind es nicht die Schwierigkeiten, die ſich aus den gegen⸗ wärtigen Kriſen ergeben, über die wir Fragen ſtellen möchten, vielmehr beſchäftigt uns das Verhältnis von Landwirtſchaft zu Induſtrie im nationalſozialiſtiſchen Deutſch⸗ land. Wie ſoll es ſich künftig geſtalten? Antwort: Unſere Wirtſchaftspolitik ha ſich eine Reihe großer Aufgaben geſtellt. Die zunächſtliegenden Arbeiten aber werden be⸗ Jahrgang 5— A Nr. 44— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 26. Januar ſtimmt durch die von uns angetroffene allge⸗ meine Situation. Das heißt: Wir fanden über•½5 Millionen Erwerbsloſe, ein vor dem vollkommenen Ruin ſtehendes Bauerntum und einen der reſtloſen Zerſtörung und Vernichtung ausgelieferten Mittelſtand. Dieſe kataſtrophale Lage zwang uns die zu treffenden Abwehrmaßnahmen auf. Wir kön⸗ nen ſchon heute mit Stolz den Erfolg unſerer Aktion feſtſtellen. Alle Ziffern unſeres wirtſchaftlichen Lebens ſind in günſtiger Entwicklung und Steigerung begriffen. Das Entſcheidende aber war: Es iſt uns gelungen, die natürliche Tatkraft, Ent⸗ ſchluß⸗ und Arbeitsfreudigkeit unſeres Volles in der glücklichſten Weiſe zu beleben. Frage: In der auswärtigen Politik iſt die öffentliche Meinung auf Deutſchlands Stellungnahme zu den ver⸗ ſchiedenen Paktvorſchlügen gerichtet. Wäre es vorzeitig, dieſe Frage zu ſtellen? Antwort: Sie werden verſtehen, daß ſich über die verſchiedenen Pakworſchläge heute um ſo weniger öffentlich etwas ſagen läßt, als ihre Diskuſſion zum Teil überhaupt erſt be⸗ gonnen hat. Nur das eine muß ich immer wiederholen: 1. Oeutſchland will mit allen ſeinen Nachbarn in Frieden leben. And es iſt be · reit, alles hierzu Notwendige großzügig zuzugeſtehen. 2. Deutſchland wird niemals mehr Ver⸗ zicht leiſten auf ſeine Gleichberechtigung. 3. Wir können unter einer internatio⸗ nalen Zuſammenarbeit nicht verſtehen die Aebernahme undurchſichtiger Verpflichtun⸗ gen mit Konſequenzen, die am Ende ohne Berückſichtigung der na⸗ tionalen deutſchen Intereſſen uns dorthin führen können, wo wir aus eigenem freien Willen nicht hinkommen wollen, nämlich zu einem Kriege. Frage: Wie müſſen wir uns gegenüber dem immer wiederkehrenden Gerücht, Deutſch⸗ kand trete dem Völkerbund wieder bei, verhalten? Antwort: Wir ſind wegen Nichteinhaltung der uns zuſtehenden und zugeſicherten Gleichbe⸗ rechtigung aus dem Völkerbunde ausgeſchieden. Wir gedenken nicht, etwa in Zukunft noch ein⸗ mal im Völkerbund um unſere Gleichberechti⸗ gung zu feilſchen, ſondern wir ſind entſchloſſen, in keinen Bund eher zurückzukehren, als wir nicht gleichberechtigt ſind. Dies iſt, wie ich ſchon einmal betonte, keine „Bedingung“, ſondern eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit. Daß das frühere Regime in Deutſchland dafür kein Verſtändnis zeigte, hatte es ſehr ſchwer zu büßen. Es wurde von der Nation reſtlos beſeitigt. Es iſt aber naiv, zu glauben, daß ich oder wir dumm genug feien, gerade den Fehler wieder zu machen, der unſeren Vorgängern neben vielen anderen aber doch hauptſächlich mit das Genick ge⸗ brochen hat! Frage: Dürfte ich mir erlauben, noch eine Frage zu ſtellen, die mich als Schriftſteller immer ganz beſonders beſchäftigt hat, nämlich wer von den großen Geiſtern der Vergangenheit einen ausſchlag⸗ gebenden Einfluß in intellektuel⸗ ker Hinſicht auf Eure Exzellenz ausgeübt hat? Ich geſtatte mir zum Schluß Ihnen, Herrr Reichskanzler, noch mei⸗ nen ergebenſten Dank auszuſprechen für den heutigen Empfang, der für mich ſtets in Er⸗ innerung bleiben wird. Antwort: Es iſt ſehr ſchwer, die Zahl jener Geiſter aufzuzählen, die zu jeder großen Idee ſchon in der Vergangenheit befruchtende Beiträge geleiſtet hatten. Unſer ganzes An⸗ ſchauungsbild entſteht zum überwältigenden Teil aus den Reſultaten geiſtiger Arbeit der Vergangenheit, zu ei⸗ nemekleinen Teil auf Grund eige⸗ ner Erkenntniſſe. Das Entſcheidende iſt nur, das einmal von den großen Geiſtern früherer Zeiten überlie⸗ ferte Gedankengut vernünftig und zwe ck⸗ mäßig zu ordnen und die ſich daraus er⸗ gebenden logiſchen Konſequenzen zu ziehen. Denn was nützen alle Erkenntniſſe, wenn man nicht den Mut beſitzt, ſich ihrer auch zu bedienen? Indem wir aus einer Unſumme geiſtiger und wiſſenſchaftlicher Ideen und Erkenntniſſe die praktiſchen politiſchen Folgerungen zogen, ha⸗ ben wir die vollkommen ſteril gewordene Träg⸗ heit überwunden und unſerem nationalen Le⸗ ben damit einen neuen und, wie ich überzeugt bin, entſcheidenden Aufſchwung gegeben. Im übrigen freut es mich, nunmehr nach einem Jahr neugeſtalteter deutſch⸗ polniſcher Beziehungen nuf das Fruchtbare dieſer Entwick⸗ lung herabblicken und hinweiſen zu dürfen. wahre Wege zum Frieden Der polniſche Miniſter des fluswärtigen zum 28. Januar Berlin, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Der polniſche Miniſter des Auswärtigen, Beck, hat anläßlich des Jahrestages der Unterzeichnung der pol⸗ niſch⸗ deutſchen Erklärung vom 26. Januar dem Warſchauer Vertreter des„Völkiſchen Beobachter“ folgende Ausführungen über die polniſch⸗deutſchen Beziehungen zur Verfü⸗ gung geſtellt: „Der heutige Jahrestag der Unterzeichnung der polniſch⸗deutſchen Erklärung über den Ver⸗ zicht auf Anwendung von Gewalt ermöglicht einen Ueberblick über die zur Annährung der beiden Völker vollbrachte Ar⸗ beit und ihre poſitiven Folgen in der internationalen Politik. Die Führer der beiden Völker haben es ver⸗ ſtanden, den richtigen Augenblick zu erfaſſen. um die Grundlage für neue Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Nationen aufzubauen. Der 26. Januar 1934 iſt in der weiteren Geſtaltung der nachbarlichen Beziehungen zwiſchen Polen und dem Deutſchen Reich zum Wendepunkt geworden. Von dieſem Augenblick an bauen ſich die voi⸗ niſch⸗deutſchen Beziehungen auf gegenſei⸗ tigem Verſtändnis und auf Achtung der Leiſtungen der beiden Völker auf. Dadurch wurde das Erzielen einer Verſtändi⸗ gung auf Gebieten von grundlegender Bedeu⸗ tung für die normale Zuſammenarbeit er⸗ möglicht, vor allem in wirtſchaftlicher Hinſicht und in der Geſtaltung der öffentlichen Meinung. Nur poſitive, auf Bekämpfung des Mißtrauens zwiſchen den Völkern abzielende Maßnahmen machen es möglich, einen Ausweg aus der Sackgaſſe zu finden, in welche die Welt ge⸗ genwärtig geraten iſt. Die vor einem Jahr unterzeichnete Erklärung iſt klar in der Form und deutlich im Inhalt. Sie gibt Zeugnis von der Klarheit der getroffenen Entſcheidungen, die ſich in einem ſo weiten Ausmaß ausgewirkt haben. Einfach und klar gefaßte Entſcheidungen führen wirkſamer zum Ziel als Methoden, die durch ihre komplizierte Form nicht ſelten ihren weſent⸗ lichen Inhalt verlieren. Polen und Deutſchland haben einen Weg be⸗ ſchritten, der durch beiderſeitigen Ausgleich von Gegenſätzen zur Feſtigung des allgemeinen Friedens dient, für welchen die Schaffung freundſchaftlicher Nachbarſchaft zweifellos die weſentlichſte Grundlage bildet.“ Die fiapelle ſpielte bis die„mohawk“ ſank Neuyork, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Der Damp⸗ fer„Mohawl“ iſt nunmehr nicht weit entfernt von der verbrannten„Morro Caſtle“ ge⸗ ſunken. Nach den Berichten von am Freitag hier eingetroffenen Ueberlebenden iſt der Zu⸗ ſammenſtoß mit der„Talisman“ noch völ⸗ lig ungeklärt. Der Zuſammenprall er⸗ folgte in einer klaren Nacht; er war ſo heftig, daß der Bug der„Mohawk“ vollkom⸗ men eingedrückt wurde. Man begann ſofort mit der Ausſetzung der Rettungsboote. Da jedoch das ganze Deck mit einer dicken Eisſchicht bedeckt war, glit⸗ ten die Fahrgäſte, die zuden Booten eilten, auf dem Deck aus und ſtürz⸗ ten hin. Die„Mohawk legte ſich ſo ſchnell auf die Seite, daß die Seile einiger Rettungs⸗ boote durchſchnitten werden mußten, um recht⸗ zeitig vom Schiff abzukommen. Als die„Mohawk“ unterging, befanden ſich noch mindeſtens 40 Perſonen auf dem Deck; einige vonihnen ſprangen ins Meer. Die Rettungsbote trieben in der eiſigen Kälte und bei ſchwerer See ſtundenlang umher, ehe ſie von anderen Schiffen aufgenommen werden konnten. Vielfach froren die Riemen der Rettungs⸗ boote in den Händen der Ruderer feſt. Die Mehrzahl der Ueberlebenden iſt in Neuyork mit erfrorenen Händen und Ohren, ſowie ſonſtigen Verletzungen eingetroffen. Zur Zeit des Zuſammenſtoßes ſpielte ununterbrochen das Schiffsorcheſter. Die Ueberlebenden preiſen außerordentlich den Heldenmut der Beſatzung und betonen, daß es an Bord der„Mohawl“ keine Panik gegeben habe. Die Suche der Küſtenwachſchiffe und der Flugzeuge nach den 49 vermißten Fahrgäſten und Mitgliedern der Beſatzung iſt bisher er⸗ gebnislos geblieben. Bisher 116 perſonen gerettet Neuyork, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Nach den letzten Meldungen ſind von den Fahrgäſten und der Beſatzung der„Mohawk“ bisher 116 Per⸗ ſonen gerettet worden. Insgeſamt wurden 14 Leichen geborgen. Von den Geretteten ſtarb einer kurz nach der Bergung. beiſtergeammophon und aſtrales Paefüm Vernachläſſigte krben bekümpfen einen Okkultiſtenſchwindel London, 25. Jan.(Eig. Ber.) Kaum iſt Lady Caillard in ihrem türkis⸗ blauen Sarg eingeſchloſſen, als auch ſchon ein erbitterter Kampf um den letzten Willen dieſer Frau eingeſetzt hat, die eine der lei⸗ denſchaftlichſten Verfechterinnen des Okkultismus in England geweſen iſt. Die Erben der Toten haben zu ihrem Groll feſtgeſtellt, daß in dieſem Teſtament von dem großen Vermögen für ſie der nur im engliſchen Recht ſprichwörtliche Shilling übriggeblieben iſt, wäh⸗ rend alles andere den verſchiedenen okkultiſti⸗ ſchen„Forſchungsgeſellſchaften“ zufließen ſoll. Die Erben benutzten dieſe Gelegenheit, um ge⸗ gen die Art Proteſt anzumelden, in der okkultiſtiſche Kreiſe den Tod der Lady für ihre Propagandazwecke ausgenutzt haben. Lady Caillard hatte mit ungeheurem Geld⸗ aufwand einen Apparat konſtruieren laſſen, den ſie Communigraph genannt hatte. Es handelte ſich dabei um eine Art von Geiſter⸗ grammophon, und ſie war feſt davon überzeugt, daß es ihr mit dieſer Vorrichtung gelungen ſei, nicht nur die Stimme ihres ver⸗ ſtorbenen Gatten aufzunehmen, ſondern ſich von dieſem auch ein Buch diktieren zu laſſen, das unter dem Titel„Eine neue Auffaſſung von der Liebe“ im Auguſt vergangenen Jahres erſchienen iſt. Die Erben haben eine der ſpiritiſtiſchen Seancen am Sarge der Toten ſtören laſſen und dabei feſt⸗ geſtellt, daß ſich an den Fingern eines der Beteiligten Spuren der Farbe befanden, mit der Teile des Apparates markiert waren, um ein unberufenes Eingreifen aufzudecken. Eben⸗ ſo wurde bei einem der Teilnehmer ein Zer⸗ ſtäuber mit dem Parfüm gefunden, das als angeblicher aſtraler Wohlgeruch während der Sitzung bemerkt worden war. Bluttat eines Eiferſüchtigen Der Täter erſchießt ſich vor der Feſtnahme Köln, 286. Jan.(HB⸗Funk.) Der 27 Jahre alte Anton Stutenbäumer aus Köln⸗ Mülheim drang am Freitagmittag plötzlich in die Wohnung ſeiner Braut, der 21jährigen Edith Bunsberg, ein und gab in einem Anfall von Eiferſucht auf ſie ſofort mehrere Schüſſe ab, die das Mädchen in die Bruſt trafen und es lebensgefährlich verletzten. Die 64jährige Mutter des Mädchens wurde von einer Kugel am Arm leicht verletzt. Nach der Tat ergriff Stutenbäumer die Flucht, er konnte aber bald vom Ueberfallkommando ge⸗ ſtellt werden. Kurz vor ſeiner Feſtnahme ſchoß erſicheine Kugelin die Schläfe. Bald darauf ſtarb er im Krankenhaus. m gusem zhkr M A ee neeen hewm, Es iſt uns gelungen, eine der geſchichtlich bedeutſamſten Korrekturen rechtzeitig durchge⸗ führt zu haben. Nämlich eine Korrektur des Irrtums, als ob zwiſchen den beiden Völkern eine Feind⸗ ſchaft als eine Art Erbmaſſe ſtets vor⸗ handen geweſen wäre und damit für alle Zu⸗ kunft vorhanden ſein müßte. Ich glaube im Gegenteil, daß trotz all dem Schweren, was zwiſchen den beiden Völkern liegt, wir im In⸗ tereſſe der gemeinſamen Erhaltung gerade der europäiſchen Kultur zu einer aufrichti⸗ gen Zuſammenarbeit verpflichtet ſind. Das nationalſozialiſtiſche Regime in Deutſchland wird nichts unterlaſſen, was geeig⸗ net ſein kann, dieſe Zuſammenarbeit zu för⸗ dern und langſam in eine fortdau⸗ ernde Freundſchaft zu verwandeln. Der heutige Tag gibt mir die Berechtigung, mehr denn je an die Verwirklichung eines ſol⸗ chen Wunſches zu glauben. lhas man S lärt. Auf leiſen Sohlen— huſch⸗huſch— ſchlich einer der vergangenen Nächte eine Ein brecherbande in das Stationsgebäude des Bahnhofs Eſſen⸗Stoppenberg, um mal wieder ein ganz großes Ding zu drehen. Denn ge⸗ heimnisvoll und lockend ſtand dort in der Ecke ein dicker, maſſiver Geldſchrank, deſſen Gewi tigkeit— er wog immer ganze vier Zentner— auf dicke Beute hoffen ließ. Welcher Ganov läßt ſich da nicht zur Anſpannung aller Muskeln verführen, um dieſes dicke Stück i Sicherheit zu bringen. Denn die Herre öffneten den Kaſten nicht etwa an Ort un dünkte, ſondern ſchleppten ihn hinein in d ſtille Nacht an eine einſame Stelle am Bah damm, wo man vor Ueberraſchungen einige maßen ſicher zu ſein ſchien. Stelle, was ihnen anſcheinend zu gefährlich Dort wurde nun eifrig weiter geſchanzt, ge⸗ ſchuftet und geſchwitzt, daß es eine rechte A hatte, bis plötzlich das Monſtrum knackte un die gepanzerte Tür ſich in ihren ſchweren An⸗ geln drehte. Ha, aber jetzt! Gierig bohrten ſich die Augen in das Dunkel, eifrig betaſteten d Hände die einzelnen Fächer, bis man plötzli die wenig erfreuliche mußte, daß der ganze, mühſam er⸗ kämpfte Schatz aus ganzen drei Reichs märkern beſtand. Hihi! W. Man ſagt, die Schienen hätten ſich Feſtſtellung mache 4 gebogen unter dem ſtillen, aber inſtändigen Fluchen der ſchwer genasführten Gauner. Von einem ſchon mehr als ſalomoni⸗ 4 ſchen Urteil berichtet man uns aus Peking. »Da tat ſich nämlich Prof. Chijaſchin wu, der den Lehrſtuhl für Pſychologie an der dor⸗ tigen Univerſität beſetzt hält, weniger als große Geiſtesleuchte, ſondern viel mehr als grandioſer Verfechter kommuniſtiſcher Ideen rühmlichſt hervor. Nicht lange dauerte es, und der große Herr fiel den ſtaatlichen Organen ganz emp⸗⸗. findlich auf. Bald ſtand er vor dem Kadi, in Erwartung der üblichen Freiheitsſtrafe, die ihn dann in den Augen ſeiner Anhänger unweigerlich zu einem Märtyrer des Stalinſchen Glaubens mit einem fünfzackigen Heiligenſchein geſtempelt hätte. Aber es kam anders. Still ſchmunzelnd verkündete der Richter dem faſſungslos ſtau⸗ nenden Angeklagten, daß er von nun ab jede Woche mindeſtens einen antikommuni⸗ ſtiſchen Artikel in einer bolſchewi⸗ ſtiſchen Zeitung abzuſetzen und mit ſei⸗ nem voll ausgeſchriebenen Namen zu unterzeichnen hätte. Was denn der Wackere auch tat. Die Wir⸗ kung aber war fürchterlich. Nachdem einige Auf⸗ ſätze des vorſchriftsmäßigen Inhaltes erſchienen waren, kam den anderen Bolſchewikis über die bekannte„lange Leitung“ allmählich der 5 grimme Verdacht, daß da etwas nicht mehr ſtimmt. Wutentbrannt drangen ſie in das Haus des zum Selbſtperrat Verurteilten und machten ihm die Hölle heiß. Und wenn nicht zu guter Letzt noch die Polizei erſchienen wäre, hätten ſie den ach ſo charaktervollen Profeſſor in Stücke geriſſen. Aus der Kommuniſtiſchen Partei iſt der Gute bereits rausgeflogen; und daß er in abſehbarer Zeit noch mehrmals den Frack verklopft be⸗ kommt, iſt eine Annahme, die auch einem gerade nicht prophetiſch erhellten Geiſt dämmern wird. „Pour le mérite“ 5 der Jührer grüßt die Ritter des ordens Berlin, 25. Jan. Namens der Ritter des 4 Ordens„Pour le mérite“ hat Generalfeld⸗ marſchall von Mackenſen an den Füh⸗ rer und Reichskanzler nachſtehendes Telegramm gerichtet: „Die zum Friedrichstag in Berlin verſam⸗ melten Ritter des Ordens„Pour le merite“ gedenken in treuer Ergebenheit und alter Kriegskameradſchaft ihres Führers und Reichskanzlers. gez. von Mackenſen, Generalfeldmarſchall.“ Der Führer und Reichskanzler hat hierauf telegraphiſch wie folgt geantwortet: „Ihnen, ſehr verehrter Herr Generalfeld⸗ marſchall, und den zum Friedrichstag in Ber⸗ lin verſammelten Rittern des Ordens„Pour le meérite“ danke ich für die mir telegraphiſch übermittelten Grüße, die ich in ſoldatiſcher Verbundenheit herzlichſt erwidere. gez.: Adolf Hitler.“ Lord Allen hurtwood beim Führer London, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Wie Reuter aus Berlin meldet, hatte Lord Allen Hurt⸗ wood in Berlin Beſprechungen mit dem Führer und Reichskanzler Hitler, mit dem Miniſterpräſidenten Göring und an⸗ deren führenden politiſchen Perſönlichkeiten. Lord Allen Hurtwood iſt der Organiſator der nationalen 3 Von links n vor den Soſi schieren die Geschitæatei- britiſchen Arbeiter⸗ partei und ſteht in engen perſönlichen Be⸗ ziehungen zu MacDonald. Sein beſonders leb⸗ haftes Intereſſe gilt Fragen der internationalen Politik. Wahrſcheinlich iſt in ſeinen Berliner Unterhaltungen die Stellung Deutſch⸗ lands zur Abrüſtungsfrage und die allgemeine europäiſche Lage zur Be⸗ handlung gekommen. Im Augenblick liegt kein Anlaß vor, zu vermuten, daß der Reiſe Hurt woods auf dem Kontinent eine andere als ein nichtoffizielle Bedeutung zukommt. 4 1- nser Reichsheer in Eis und Schnee 3 Eigener Bildbericht vom Gebirgsschiebhen am Kreuꝛzeck m mal wieder ſen. Denn ge⸗ zier Zentner— Linhs. zelcher Ganove pannung aller„„ Rudol/ Heß dicke Stück in 3. beobachtet durch i die ein Fernrohr die an Ort und zu gefährlich 1„ 5 Debungen hinein in die elle am Bahn⸗ ungen einiger⸗ Kechis: Beim Legen von 34 24 Kabelleitungen im im knackte und tiefverschneiten ſchweren An⸗ Wald. MNur mit beinhe hi lune konnen siej man plötzlich die Soldaten au- 1 Schmeeschnihien tühſam er⸗ nzen drei durch den Schimee- 5 Sturm vormäͤrts ien hätten ſich kdmypfen er inſtändigen Gauner. ſalomoni⸗ ns aus Peking. ijaſchinwu, ie an der dor⸗ niger als große Dieser Tage iand am Kreuzeck ein großes Gebirgsschießen des Reichs- en hheeres statt. Unsere Aufnahmen geben ein anschauliches Bild von den und der grore,[Léeistungen unseres Heeres. An einem der beiden Tage wohnte auch der ſen ganz emp⸗ in Erwartung ihn dann in nweigerlich zu Glaubens mit ein geſtempelt ill ſchmunzelnd ſſungslos ſtau⸗ n nun ab jede ikommuni⸗ bolſche wi⸗ und mit ſei⸗ nen Namen Stellvertreter des Führers, Pg. Rudolf Heß, als Gast den Uebungen bei. tat. Die Wir⸗ em einige Auf⸗ altes erſchienen wikis über die llmählich der is nicht mehr ie in das Haus 'n und machten nicht zu guter i wäre, hätten feſſor in Stücke tei iſt der Gute in abſehbarer verklopft be⸗ heeinem gerade ämmern wird. des Erdens der Ritter des eneralfeld⸗ man den Füh⸗ ſes Telegramm Berlin verſam⸗ our le merite“ 1 heit und alter Von links nach rechis: MVo der Maulesel nicht meum weiterkommt, miissen die Gebirgsinfantæristen sich selbot Führers und vor den Schlitten Spannen, um die Ladung sicher nach dem Kreuseck æau bringen.— In langer Reilhie mar- Mackenſen schieren die Soldaten mit schweren Lasten durch den tiefen Schmee aufwäͤrts.— Schiwieriger Transport von marſchall. Gescſnitæteilen, die von Mauleseln auf Schlitten gerogen werden, uber die verscſmeiten und vereisten Maldege kanzler hat antwortet: r Generalfeld⸗ ichstag in Ber⸗ Ordens„Pour ir telegraphiſch 3 4 5 in ſoldatiſcher 4 Linxks. dere. Eine Abteilung Gebirgs- fdine. infanterie kümpft sich n Tührer 1 gegen den wütendon ) Wie Reuter Schneesturm au/ den lllen Hurt⸗ Steilen Bergpfaden auſ- 'n mit dem ler Hitler, zwaͤrts zum Kreuzeck. ring und an⸗ 4 Aur Unierstütsung der erſönlichteiten.— Maulesel mussen die Sol- 5 daten an den Schlitten rſönlichen Be⸗ 3 mit anpachen beſonders leb⸗— nternationalen„„„„ inen Berliner.„„„„„ Rechis. 3— 2 Ein Gebirgsinfanterist a ge zur Be⸗ 3„ mit seinem Maulesel blick liegt kein r Reiſe Hurt⸗ ndere als eine t. gahrgang 5— A Nr. 44— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Karlsruhe, 25. Jan.(Eig. Drahtbereicht.) Das Geheime Staatspolizeiamt teilt mit: Das St. Konradsblatt, deſſen verantwortlicher Schriftleiter der katholiſche Pfarrer Wü ſt in Ettlingen iſt, druckte in Heft 3 vom 20. Ja⸗ nuar einen Brief aus einem braſiliani⸗ ſchen Kloſter ab, der folgenden Teil ent⸗ hält: „Hier ſind alle Nativnen vertreten, ſchwarze und weiße, gelbe und rote und vertragen ſich alle.— Jedenfalls wird Braſilien ſpäter farbige Miſſionare nach Deutſchland ſchicken, um eure moder⸗ nen Heiden zu bekehren.“() Durch die Wiedergabe dieſes die Ehre des deutſchen Volkes verletzenden Briefes, ſah ſich der Miniſter gezwungen, die Nummer 3 des Blattes zu beſchlagnahmen und das Blatt zu⸗ nüchſt für drei Monate zu verbieten. Zu dieſem Fall St. Konradsblatt hätten wir noch einiges hinzuzufügen. Das vom Erzbistum herausgegebene Konradsblatt iſt aus der Kampfzeit noch rühmlichſt bekannt. Sein Haß gegen das nationale Deutſchland konnte nicht einmal durch die jüdiſch⸗marxiſtiſche Journaille übertroffen werden. Nach der Machtübernahme fehlte es zwar nicht an Loyalitätserklärungen, der alte Zentrumsgeiſt ließ ſich aber nicht verleugnen. In letzter Zeit häuften ſich jedoch in mehr oder weniger verſteckter Form die Gehäſſigkeit des Blattes. Es iſt kennzeichnend für ſeine Taktik, wenn die an Landesverrat grenzenden Beſchimpfungen des deutſchen Volkes in Form eines Briefes aus Braſilien gekleidet werden. Wie ver⸗ trägt ſich ſolch blinder Haß mit dem Geiſt des Chriſtentums?— In einer früheren Nummer des Blattes kann man den Spruch leſen:„Sage nichts Böſes über deinen Nächſten, denn es könnte ſein, daß all das, was du geſagt haſt, gegen dich verwendet wird. Wer Böſes gegen ſeinen Nächſten ausſagt, muß das, was er ſagt, auch beweiſen.“ Ein ſchöner Spruch! Nur ſollten diejenigen, die anderen ſolcheLehren erteilen, dieſes ſich ſelbſt zur Richtſchnur machen. „Wie der Herr Pfarrer a. D. Wüſt, der Schriftleiter des Konradsblattes es damit hält, wollen wir einmal etwas beleuchten. In Oberſasbach bei Achern erſchien bei einer Landwirtsehefrau ein Gendarmeriewachtmei⸗ ſter und verlangte, das etwa eineinhalbjährige Kind zu ſehen, das laut Anzeige bei der Gendarmerie durch die Frau vollkommen ver⸗ nachläſſigt und verkommen ſei, wie es in einem mit Maſchinenſchrift geſchriebenen Brief an die Gendarmerie angezeigt wurde. Es heißt dort: „Es tut einem in die Seele ſchneiden, wenn man hört, daß eine Mutter ihr Kind vernach⸗ läſſigt. Im heutigen Staat muß gegen ſolche Rabenmütter vorgegangen werden.“ Der Brief trug den Poſtſtempel Sasbach und als Unter⸗ ſchrift den Namen Zink, ein in Sas⸗ bach ſehr häufiger Name. Der Polizeibeamte konnte ſich auf den erſten Blick überzeugen, daß das Kind in beſter Pflege ſtand und daß Behauptungen von einer ſchlech⸗ ten Behandlung erſtunken und erlogen waren. Die Frau erſtattete nun Anzeige gegen Un⸗ bekannt. Sie hatte jedoch einen Verdacht gegen eine Nachbarin, ein etwa 55jäh⸗ riges Fräulein Ulſamer, die in der ganzen Gegend nicht nur ob ihrer zur Schau getrage⸗ nen Frömmigkeit, ſondern auch wegen ihres böſen Mundwerks bekannt war. Bei mehrmaliger Vernehmung verſchwor ſich die ehr⸗ und tugendſame Jungfrau hoch und heilig, von der Sache nichts zu wiſſen. Sie rief zur Beteuerung ſogar ihre Eltern im Grabe an. Bei weiteren Ermittlungen wurde jedoch in ihrer Wohnung ein gleichfalls mit Maſchinen⸗ ſchrift geſchriebenes Schreiben des Pfarrers Wüſt aus Ettlingen gefunden, das auf die freundſchaftlichſten Beziehungen mit der Jung⸗ frau ſchließen läßt. Es beginnt mit„L. Dan⸗ tele“ und es fährt in vertrautem Du fort. Un⸗ terſchrieben iſt es„mit den herzlichſten Grüßen Dein erg. Th..“ An Hand dieſes Briefes, der auf dem Um⸗ ſchlag den Aufdruck St. Konradsblatt, Familienblatt der Erzdiözeſe Frei⸗ burg trägt, konnte leicht feſtgeſtellt werden, daß er mit derſelben Schreibmaſchine geſchrie⸗ ben war, wie der Verleumdungsbrief an die Acherner Gendarmerie. Fräulein Ulſamer ver⸗ ſuchte nun nicht mehr, ſich auf ihre im Grabe liegenden Eltern zu berufen und bequemte ſich zu dem Geſtändnis, daß ſie dem Pfarrer Wüf bei einem Beſuch in Ettlingen von der angeb⸗ lich ſchlechten Behandlung des Kindes erzählt habe. Pfarrer Wüſt, der ſich als anonymer — Briefſchreiber bekennen mußte, verſicherte, daß er nur das Beſte des Kindes gewollt habe. Und es ergab ſich weiter, daß die Ulſamer den Brief mit nach Achern genommen und ihn in Sasbach durch ein Kind in den Briefkaſten hatte werfen laſſen. Pfarrer Wüſt reiſte nun nach Sasbach und be⸗ ſchwor die Landwirtsehefrau, den Strafantrag zurückzuziehen, da er in Ettlingen eine ſo gute Stellung habe. Das St. Ronradsblatt drei Monate verboten Farbige Miſſionare ſollen„deutſche heiden“ bekehren/ lere Pfarrer Düſt als anonymer beieſſchreiber Die Frau ließ ſich tatſächlich bereden, die von dem geſchäftstüchtigen Herrn gleich mitgebrach⸗ ten Erklärungen an die Staatsanwaltſchaft zu unterzeichnen. Was bewog Herrn Pfarrer Wüſt zu dieſem mit der Würde eines Geiſtlichen kaum zu ver⸗ einbarenden Freundſchaftsdienſtes?— Dieſe Frage zu klären, ſei der vorgeſetzten Kirchenbe⸗ hörde überlaſſen. Wir beſchränken uns auf die Wiedergabe der Tatſachen, die zur Charakteri⸗ ſtik des Pfarrers Wüſt dienen. Prieſter ſuchen den neuen Dalai Cama Delches Kind iſt das krwählte von 300 fleugeborenen? Delhi, 95. Jan.(Eigene Meldung). Wie hier ſoeben bekannt wird, ſcheint es unter den geiſtlichen Machthabern, die augenblicklich als Regentſchaftsrat nicht nur die politiſchen Ge⸗ ſchicke Tibets, ſondern auch die religiöſen Ge⸗ ſchicke vieler Millionen von Aſiaten leiten, end⸗ lich zu einer Uebereinſtimmung gekommen zu ſein. Jedenfalls iſt die Tatſache feſtzuſtellen, daß jetzt endlich in den nächſten Tagen die weiſen Lamas, die durch die ſehr eingehenden Vor⸗ ſchriften hierfür als in Frage kommend feſtge⸗ ſtellt ſind, Lhaſa verlaſſen werden, um ſich auf die Suche nach demneuen Dalai Lama zu begeben. Bekanntlich kommt als neuer Dalai Lama ein Kind in Frage, das in der Sterbeſtunde des alten Dalai Lamas ge⸗ boren iſt. Hierfür liegen, wie behauptet wird, dieſes Mal nicht weniger als 300 An⸗ meldungen vor. Die weiſen Lamas wer⸗ den nun jedes dieſer Kinder einzeln aufſuchen und alle Einzelheiten hinſichtlich der Geburts⸗ ſtunde einer eingehenden Prüfung unterziehen. Auf dieſe Art wird bereits eine grobe Auswahl getroffen, bei der gewöhnlich nur noch eine kleine Zahl von Kindern übrig bleibt. Schließ⸗ lich werden höchſtens fünf oder ſechs von ihnen in die engere Wahl gezogen werden, die ſich dann in Lhaſa ſelbſt abſpielt. Hierbei ſind nicht nur aſtrologiſche Berechnungen mitbeſuͤmmend, ſondern die Kinder werden vor allen Dingen auch auf das Vorhandenſein beſtimmter körper⸗ licher Merkmale geprüft. Während der Prü⸗ fungstage werden die ganz großen Ge⸗ betsmühlen in Bewegung geſetzt, die nur dann in Tätigkeit treten, wenn beſondere Er⸗ eigniſſe für die lamaiſtiſche Kirche in einer Ent⸗ ſcheidungsſtunde ſtehen. Wenn die Unterſuchun⸗ gen abgeſchloſſen ſind, ſo wird in einer ſeier⸗ lichen Prozeſſion den zahlreichen in Lhaſa ver⸗ ſammelten Pilgern die endgültige Entſcheidung mitgeteilt, daß nun der neue Dalai Lama ge⸗ funden iſt. Gleichzeitig auch wird ſein Name PDolizeiünſpektor Tilk aus der haſt entlalſſen Saarbrücken, 25. Januar. Der Unter⸗ ſuchungsrichter des Oberſten Abſtimmungs⸗ gerichtshofes hat heute den Polizeiinſpektor von Schaffhauſen, Tilk, aus der Haft ent⸗ laſſen. Tilk hatte bekanntlich in der Nacht zum 21. bekanntgegeben und das Kind wird in einer großen Zeremonie in dem Waſſer der ſieben heiligen Flüſſe Indiens gebadet, das durch be⸗ ſondere Abgeſandte überbracht' worden iſt. Von dieſer Stunde ab kennt das Kind kein Eltern⸗ haus und keine Familie mehr und bereitet ſich nur noch auf ſeine Aufgabe vor. Bomben auf ein chineſiſches fiauptquartier Tſchantſchun, 5. Jan. Japaniſche Flug⸗ zeuge belegten am Donnerstag das Haupt⸗ quartier des Generals Liutuche, eines örtlichen Unterbefehlshabers der mit Japanern ins Ge⸗ fecht geratenen chineſiſchen Truppen, mit Bom⸗ ben. Die Chineſen erlitten ernſtliche Verluſte. Die Japaner wollen dieſem General die Ver⸗ antwortlichkeit für die Zuſammenſtöße aufbür⸗ den. Sie behaupten, daß die Truppen Liu⸗ tuches die Japaner beſchoſſen haben. 40 japa⸗ niſche Gefangene wurden von dem japaniſchen Regiment Aſami bei der Beſetzung Tſchang⸗ liangs wieder befreit.— Ein Vertreter der ja⸗ paniſchen Armee erklärte, der japaniſche Be⸗ fehlshaber ſei zu durchgreifenden Maßnahmen feſt entſchloſſen, falls der Gouverneur von Tſchachar weiter eine feindliche Haltung gegen die Mandſchurei einnehme. berſuche mit„ſchwerem Waſſer“ Kopenhagen, 25. Jan.(HB⸗Funk.) Wie aus Oslo gemeldet wird, hat der dortige Prof. Klaus Hanſen heute am ehenen Körper mit Verſuchen mit dem ſogenannten„ſchwe⸗ ren Waſſer“ begonnen, um deſſen Einwir⸗ kungen auf den menſchlichen Organismus zu erforſchen. Der Gelehrte trank heute vormittag 10 Gramm dieſes„Waſſers“ in reinem Zu⸗ ſtande, d. h. mit einem Gehalt von 98—99 v..; die Menge ſoll allmählich geſteigert werden. Zu ljerr fjeimburger halte wieder Pech der dafür in keiner Weiſe zuſtändig iſt, mit der Angelegenheit befaßte. Das Abſtimmungsgericht mußte aber ſelbſt einſehen, daß ſie der Fall Tilk nichts anging. Es mußte die Angelegenheit zuſtändigkeitshal⸗ ber den ordentlichen Gerichten überweiſen, die die Lulturorganicalion unserer Beurgung müssen Sie kennen lernen Alkred Nooenberg und Dr.li. Steng erzöhlen devon in unserer neuen Artikel- Serie. die beginnt in der sonntagausgòbe Januar den Emigranten Meyer von Schaff⸗ hauſen, als er ſeiner Verhaftung mit der Waffe in der Hand Widerſtand leiſtete, in Notwehr erſchoſſen. Daraufhin hatte die Staatsanwaltſchaft des Oberſten Abſtim⸗ mungsgerichtshofes gegen Tilk Haftbefehl er⸗ laſſen. Eine von Herrn Heimburger hervorgerufene Mitteilung der Regierungskommiſſion hatte der Angelegenheit einen politiſchen An⸗ ſtriſch zu geben verſucht. Dem Eingreifen der Direktion des Innern hat man es anſcheinend gleichfalls zu verdanken, daß ſich der Oberſte Abſtimmungsgerichtshof, nunmehr, hoffentlich bald, den völlig klaren Fall ſofort erledigen werden. Herr Heimburger hat auch hier wieder ein⸗ mal kein Glück gehabt. Die internationa⸗ len Gerichte ſind ſeiner willkürlichen Beurtei⸗ lung des Falles Tilk nicht gefolgt. Sie muß⸗ ten es ablehnen, einem Beamten, dem es zur traurigen Pflicht gemacht wird, einen Verbre⸗ cher in der Notwehr zu erſchießen, den un⸗ haltbaren Vorwurf eines politi⸗ ſchen Verbrechens zu machen. politiſchen Methoden des Herrn Heimburger, die nach dem deutſchen Abſtimmungsſieg be⸗ ſonders unangebracht erſcheinen müſſen, ſind damit erneut Lügen geſtraft worden. Sabotage und durch das energiſche Eingreifen der inter⸗ Die zählte jedoch den ſchönſten zeugnis der f tet im Jahre der als Staa Zu Ehren des Reichsinnenminiſters Dr. Fri der am 23. Januar 1929 ſein Amt als erſte nationalſozialiſtiſcher Miniſter in Thüringen antrat, konzertierte am Erinnerungstage vor der Wohnung des Miniſters eine Kapelle der Berliner Schutzpolizei. 1 dem Verſuch hatten ſich eine Reihe von Aerzten eingefunden, die dem Gelehrten alle halbe Stunde Blutproben entnehmen wollen. Wie bekannt, iſt im vorigen Jahre für die 1 Entdeckung des ſchweren Waſſers dem amerika⸗ niſchen Gelehrten Uray der Nobelpreis ver⸗ liehen worden. Unter dem Derdacht des drenachen Giftmordes verhaftet Kattowitz, 25. Jan. Unter dem Verdacht, ſeine dreiköpfige Familie vergiftet zu haben, wurde der aus Sosnowitz ſtammende Paul Grzeſzalſki verhaftet. Die Polizeibehörde wurde aufmerkſam, als im vergangenen Jahre in kurzen Zeitabſtänden die Frau des Grzeſzal⸗ päter Finanz zum Verkauf Anweſens wa ſein neues An Er muß ſein denn er beſtat Ilichen Park de Graf ſeiner M letzte Ruheſtätt neu angelegten ſti, ſein 14jähriger Sohn und ſeine Sjährige— nie Mitt Tochter ſtarben. Jedesmal war der Todunter Ilößchen in merkwürdigen Umſtänden eingetreten. Babo, in Wei Auf Veranlaſſung der Staatsanwaltſchaft wur⸗ Seckenheim üb den die Leichen der verſtorbenen Famien Nach dem Te glieder ausgegraben und geöffnet. Bei allen drei Toten wurden im Magen geringe Reſte einer Giftmiſchung vorgefunden. wie auch ſein⸗ Seckenheim bei Schlößchens vo kes, der bis ar mals noch nich Dias Anweſe dem Gründer 1 richsfeld, Eſper lange hier weil chen in den B das Hauptgebã delte und auch Die Behandlung, die Heimburger den ſelnz Launen ausgeſetzten Polizeibeamten ang deihen läßt, wird immer unerträglicher. Ein⸗ mal hetzt er pflichttreuen Polizeibeamten de Staatsanwalt des Oberſten Gerichtshofes auf den Hals, auf der anderen Seite verabſäumt er es, gegen den erwieſenen Auf⸗ ruhr eines Teiles der Polizei ein⸗ zuſchreiten., 1 Es ſickert immer mehr durch, welche merk⸗ würdige Rolle Herr Heimburger bei der Po⸗ lizeirevolte vom 14. zum 15. Januar geſpielt hat. Die Gewißheit verdichtet ſich, daß Heim⸗ burger von vornherein über die auf eine der Stimmenzählung gerichteten Putſchabſichten der Emigrantenkommiſſare un⸗ terrichtet war, ſie ſogar ſtillſchweigen gefördert hat. Er ſcheute nicht einmal davor zurück, die durch die Umſicht einiger Polizeikommiſſare Gemeinde über Der neuen Z des außerorder lichen, alten Be für die elektriſc ALHAMBRA Das Schlagw ches iſt etwas verflacht, um wecken, die faſt werden können. wei nationalen Polizeioffiziere rechtzeitig verhafte⸗ er ten Haupträdelsführer eigenmächtig wie⸗ af der freizulaſſen. bi Präſident Knox, der von den zuſtändigen Stellen über all dieſe Dinge hinreichend un⸗ terrichtet ſein dürfte, wird ſich nun nicht mehr lange einem energiſchen Ein⸗ ſchreiten entziehen können. Der Saarpräſident hat ſo zahlreiche Denkſchriften über die ſaardeutſche Bevölkerung an den Völkerbund gerichtet, daß es nunmehr auch an⸗ gebracht und als ſeine Pflicht erſcheinen müßte, dem Völkerbund einiges über das Verhalten ſeines Direktors des Innern zur Kenntnis zu bringen. Ein deutſcher Emigrant in prag erſchoſſe Prag, 26. Jan.(HB⸗Funk.) Nach einer Me dung des Preßbureau Prag iſt in der Nacht vom 23.—24. Januar in einem Hotel bei Pri⸗ bram der deutſche Emigrant Rudolf Wormy aus Stuttgart erſchoſſen worde Als mutmaßliche Täter werden drei Reichs⸗ ohne daß jedoch eine näher egründung für die Vermutung angeführt 4 wird. Man wird daher die weiteren Ermitt⸗ Pviel lungen abwarten müſſen. 4 Glauben zu ſch man erlebt, daß überſchwengliche der ſich dann na negatives Mach mal zu Zeiten! den Satz, daß Kitſch die größt wollten damit d ten, durch ſolche tion zu retten. amtliche Stelle, ilmwerke verli eute gleichen wie jene, die e⸗ „Größen“ zu ſt über und unſer Wege, durch wir hropaganda—— ankheiten der! ch verbrämter hüllten Kitſch wenn heute ein. — — „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Samstag, 25. Januar 1935 Sahrgang 5— A Nr. 44— Seite 5 22225 75227 Siumme Zeugen vergangener Romantik Das Schlößchen in Seckenheim, eine Sehens⸗ würdigreit unſeres Vorortes, kann ſich dem Alter nach nicht mit anderen altersgrauen Bur⸗ gen und Schlöſſern in unſerer Gegend meſſen, zählte jedoch zu ſeiner Glanzzeit unſtreitig zu den ſchönſten Herrenſitzen. Der Bau, im Barockſtil errichtet, iſt ein Er⸗ zeugnis der ſogenannten galanten Zeit, errich⸗ tet im Jahre 1768 von Joh. Georg von Stengel, der als Staatsrat in den Dienſten des Kur⸗ ſters Dr. Frick, Amt als erſter in Thüringen rungstage vor ne Kapelle der ei. he von Aerzten alle halbe ehmen wollen. Jahre für die dem amerika⸗ tobelpreis ver⸗ reifachen tet dem Verdacht, ftet zu haben, mmende Paul Polizeibehörde angenen Jahre t des Grzeſzal⸗ ſeine Sjährige er Tod unter en eingetreten. valtſchaft wur⸗ Familienmit⸗ net. Bei allen ringe Reſte efunden. ger den ſeinen eamten näglicher. eibeamten den richtshofes auf te verabſäumt ange⸗ fürſten Karl Theodor ſtand. Er war ſehr be⸗ gütert, denn er beſaß außer einem großen Le⸗ hensgut in Seckenheim noch zwei Gutshöfe, den Stengelhof, das Gebiet unſeres heutigen Rheinau, und noch einen anderen, weniger be⸗ 1 4 deutenden. Da die Mauer am Neckar und die Schutzmaßnahmen gegen das Hochwaſſer erſt viel ſpäter erſtanden, hatte das Schloß ſowie das Dorf ſchwer unter Hochwaſſer zu leiden. Schweren Schaden richtete das Hochwaſſer im JZahre 1784 an. Dier inzwiſchen in den erb'ichen Freiherrn⸗ ſtand erhobene Erbauer des Schloſſes ſtarb 1798 und ſeine Erben verkauften das Schloß mit allen Gebäulichkeiten kurz nach der Jahrhundert⸗ wende an Freiherrn von Hacke, den damaligen Geſandten Badens in Wien. Da er ſelbſt in Wien wohnte, ſetzte er einen Schloßverwalter ein, Hofkammerrat Babo in Mannheim, doch wurde das Abkommen bald wieder aufgehoben. Bei dem Schloßherrn ſtellten ſich einige Jahre ſpäter Finanzſchwierigkeiten ein, wodurch er zum Verkauf gezwungen wurde. Käufer des Anweſens war Graf von Louxbourg, der in ſein neues Anweſen überſiedelte. Er muß ſeinen Herrenſitz ſehr geliebt haben, denn er beſtattete ſeine Mutter in dem herr⸗ lichen Park des Schlößchens. 1849 folgte der Graf ſeiner Mutter im Tode nach; er fand ſeine 4 letzte Ruheſtätte auf dem kurz vor ſeinem Tode neu angelegten Friedhof in Seckenheim. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts ging das lößchen in den Beſitz des Freiherrn von Babo, in Weinheim anſäſſig, über, der nach Seckenheim überſiedelte. Nach dem Tode des Freiherrn von Babo, der, wie auch ſeine Gemahlin, auf dem Friedhof Seckenheim beigeſetzt iſt, war die Glanzzeit des Schlößchens vorbei, nur die Schönheit des Par⸗ kes, der bis an die Hauptſtraße ging, war da⸗ mals noch nicht erloſchen. Das Anweſen war vor nun 55 Jahren von dem Gründer der Steinzeugwarenfabrik Fried⸗ richsfeld, Eſpenſchied, bewohnt, der aber nicht Ein⸗ lange hier weilte. Später gelangte das Schlöß⸗ chen in den Beſitz der Edinger Brauerei, die das Hauptgebäude in eine Wirtſchaft umwan⸗ delte und auch Anbauten errichten ließ. Das ganze Anweſen ging ſodann in den Beſitz der Gemeinde über. ſenen Auf⸗ olizei ein⸗ „ welche merk⸗ r bei der Po⸗ anuar geſpielt ſich, daß Heim⸗ er die auf eine ng gerichteten kommiſſare un⸗ ſchweigend or zurück, die eifen der inter⸗ zeitig verhafte⸗ rächtig wie⸗ 'n zuſtändigen inreichend un⸗ ch nun nicht ziſchen Ein⸗ önnen. Der Denkſchriften rung an den nmehr auch an⸗ icht i s zu bringen. rag erſchoſſen tach einer Mel⸗ in der Nacht hotel bei Pri⸗ udolf Wormys en worden. drei Reichs⸗ ich eine nähere ing angeführt iteren Ermitt⸗ Der neuen Zeit fiel aber auch ein großer Teil des außerordentlich ſchönen Parkes mit herr⸗ lichen, alten Bäumen zum Opfer, da der Platz für die elektriſche Bahn denötigt wurde. Oas Seetzenleimer Seſilõſsehen Der Beſucher des Schlößchens wind ſich über die Veränderungen wundern, den dieſer Bau im Laufe der Zeit erlitten hat. An Stelle des alten Saales, an der Neckarfront, ſehen wir einen neuen Saal, wie wir ihn in dieſer ſchö⸗ nen Ausführung in einer ländlichen Gemeinde nicht leicht finden werden. Wenn wir auf dem ſchönen Balkon ſitzen und unſeren Blick auf Neckar und Park ſchweifen laſſen, kommen uns Gedanken an eine ferne, romantiſche Zeit, in der in dieſem Park die Zeitgenoſſen des Philo⸗ ſophen von Sansſouci ſich an ihren Spielen ergötzten. Still und verträumt ſah dieſes Schlößchen die Zeit Karl Theodors, des letzten Kurfürſten, der noch im vollen Beſitz der pfälziſchen Kur⸗ lande war, von denen ein großer Teil 1797 franzöſiſch wurde. Es ſah unſer Vaterland in Das reisend gelegene Seckenhieimer Schloſchen ſchlimmſter Lage, es ſah den Frieden von Luneville, aber auch die Zeit der Befreiungs⸗ kriege, den Aufſchwung des 20 Jahrhunderts. S. Frcu cm Munzlernoyreeſies- Nein, ſo konnte die Sache unmöglich weiter⸗ anſchlt Ich gab einfach meinen Fernſprech⸗ anſchluß auf. Den ganzen Tag riß das Klin⸗ geln nicht ab, ein ſo begehrter Menſch bin ich. Darauf könnte ich mir beinahe etwas einbilden. Aber die Leute tun mir leid, die Schneider, Schuhmacher und ſonſtigen Gläubiger, die dau⸗ ernd am Hörer hängen und mit nutzloſen Ver⸗ ſuchen ihre koſtbare Zeit an mich verſchwenden. Schon denen zuliebe mußte ich den Anſchluß aufgeben. 5 Seitdem ging ich ganz einfach ſae Münz⸗ fernſprecher, wenn ic etwas zu ſagen habe. Das kam, da ich nicht verheiratet bin, von Zeit zu Zeit einmal vor. Dann ſtecke ich einfach zehn Pfennig in den Schlitz, erhalte meinen An⸗ ſchluß, und alles iſt in Ordnung. Wieviel Aerger erſpare ich dann mir und anderen!— So gehe ich wieder einmal zum Münzfern⸗ ſprecher. Leider komme ich nicht gleich an die Reihe. Ahnungslos mache ich die Tür auf und — fahre entſetzt zurück.„Können Sie nicht warten!?“ faucht es mir aus der Zelle entgegen. „Können Sie nicht ſehen, daß ich ſpreche!?“ Ich laſſe vor Schreck die Tür wortlos wieder zufallen. Ich will nicht warten. Ich kaufe mir eine Zigarre. Bis ich wiederkomme, iſt der Drachen aus der Zelle verſchwunden. Nach fünf Minuten ſtehe ich wieder vor der Tür. Die Frau iſt noch immer da. Sie tobt dort drinnen, ſchreit, ſchimpft. Der Fernſprecher raſſelt und ſtöhnt. Ich gehe ganz nahe an die Scheibe heran, kann ein wenig vom Innern der Zelle überblicken und ſehe, wie die Frau mit wahrer Wut die Wählerſcheibe nach rechts dreht und wieder zurückſchleudert. Ich öffne die Tür und wage ein Wort:„So kann es nicht gehen! Sie müſſen die Scheibe von ſelbſt zurücklaufen laſſen.“ Ich glaube, mein Ende naht. Die Frau verſchlingt mich mit den Augen. Stürzt auf mich los:„Küm⸗ mern Sie ſich um Ihren Kram!“ Ich weiche aus. Sie brauſt wutſchnaubend davon:„So ein dämliches Ding!“ Vielleicht meint ſie mich, vielleicht den Münzfernſprecher. Mir iſt es einerlei. Die Zelle gehört mir.— Ich will wieder ein Geſpräch führen. Dieſes Mal bin ich vorſichtiger, reiße nicht gleich die Tür auf, ſehe erſt nach. Es hätte übrigens nicht ſchlimm werden können, denn eine recht niedliche junge Dame ſteht vor dem Apparat. .—— In angeborener Höflichkeit beläſtige ich ſie nicht durch weiteres Beobachten. Ich höre ſie drehen. Und nochmals drehen. Und immer wieder drehen.„Halloh, wer iſt dort?“ Eine Zeitlang ſchweigt es. Dann geht das Drehen und Hallorufen von neuem an:„Ach bitte, melden Sie ſich doch! Fräulein, ich be⸗ komme keine Antwort.“ Es klingt zaghaft, weinerlich, verzweifelt. Ich muß eingreifen, muß helfen. Ich öffne die Tür. Ein Blick genügt, um das ganze Unheil zu überſehen. Die junge Dame weint vor Aerger und Verzweiflung über den dummen Apparat, und am Haken des Hö⸗ rers hängt wie die unbeteiligte Unſchuld ſelbſt — der Regenſchirm des unglücklichen Weſens. „So kann es nicht gehen!“ ſage ich väterlich lächelnd und ernte Auch dieſes Mal keinen Dank. Die junge Dame greift nach ihrem Schirm, haſtet an mir vorbei, ſchluchzt in ihr Taſchen⸗ tuch hinein. Schadet nichts! Die Zelle gehört mir.— Wieder muß ich zum Münzfernſprecher. Ich habe da eine kleine Verabredung— mit wem, eht niemand etwas an— und will nur ge⸗ horſamſt melden, daß ich eine Viertelſtunde zu ſpät kommen werde. Eine Viertelſtunde? Mein Freund, ich glaube, du irrſt dich. Zehn Minuten ſtehe ich nun ſchon vor dem Häuschen. Aber nicht etwa, weil die junge Dame dort drinnen keinen Anſchluß be⸗ kommen kann. Im Gegenteil, der Anſchluß will nicht mehr abreißen. Sie redet, ſie lacht, ſie er⸗ zählt. Ich höre leider nur einzelne Brocken: „Ach nein, Inge, das war zu ulkig geſtern. jaja, in der Georgſtraße... und ſtell' dir nur vor... er machte ſo ein dummes Geſicht...“ Meint ſie etwa mich damit? Nein, ſie ſieht mich ja gar nicht. Sie dreht mir den Rücken zu. Und redet, lacht und redet:„Ja, und die Urſel hat geſagt.., nein, heute gehe ich nicht ins Theater.. ich mag ihn nicht mehr, den Poſchek, er wird immer dicker...“ Ach, liebes Kind, was liegt mir daran, ob du den Poſchek, den Heldentenor, magſt oder nicht, wenn du nur endlich aufhören wollteſt! Sie tut es nicht. Sie hat ſich wohl umgedreht und ſieht mich. Aber ſie lächelt nur, als wollte ſie ſagen:„Ich bin gleich fertig“. Und dann redet und lacht und erzählt ſie Line weitere geſchlagene Viertelſtunde. Alles un⸗ endlich belangloſe Sachen. Und wie ſie ſchließ⸗ lich den Hörer anhängt, denkt ſie noch gar nicht daran, die Zelle zu verlaſſen. Sie kramt den Spiegel hervor und legt, damit ſie ſich„hübſch“ machen kann, die Handtaſche gerade vor das Plakat mit der dringenden Mahnung:„Faſſe kurz! Nimm Rückſicht auf die Wartenden!“ ndlich iſt ſie fertig; friſch und unbefangen tritt ſie aus der Zelle, ſieht mich, lächelt:„O, ich habe Sie hoffentlich nicht lange warten laſ⸗ ſen!“—„Nein“, ſage ich,„durchaus nicht lange, nur fünfundzwanzig Minuten, und jetzt brauche ich überhaupt nicht mehr zu telephonieren, weil ich meine Verabredung doch verpaßt habe.“ „O wie ſchade!“ bedauerte ſie ſo freundlich und unbekümmert, daß ich... kurz und gut, ich habe an dieſem Tag einen Erſatz für das ins Waſſer gefallene Stelldichein gehabt, und heute ſind wir verheiratet. Meinen alten Fern⸗ ſprechanſchluß habe ich wieder, aber es wird kaum noch bei mir angerufen, denn meine Frau hat mit ihren Freundinnen ſo vieles und ſo Wichtiges zu reden, daß Schuhmacher, Schnei⸗ der und ſonſtige Gläubiger immer nur das ſchöne Zeichen zu hören bekommen:„Beſetzt!“ Alois Brunner. Zeugen des Weltkrieges Wieder eine Fliegerbombe gefunden In unſerer Sonntagsausgabe vom 30. De⸗ zember 1934 berichteten wir von der Auffin⸗ dung einer Fliegerbombe auf der Frieſenhei⸗ mer Inſel. Die Arbeiten an dem Hochwaſſer⸗ dammbau zur Eindeichung der Inſel ſind nun weiter fortgeſchritten, und ungefähr 45 Meter von der erſten Fundſtelle iſt jetzt eine zweite Fliegerbombe ans Tageslicht gefördert worden. Es handelt ſich bei dieſem Blindgänger um eine 70 Zen⸗ timeter lange Bombe mit vier Flügeln und einem Durchmeſſer von 25 Zentimeter. Sie wurde von Bauaufſeher Ludwig Wolf und dem Arbeiter Münzer am Donnerstagnach⸗ mittag gegen 3 Uhr freigelegt. Der Bauauf⸗ ſeher ließ die Fundſtelle ſofort abſperren, bis die Polizei die Bombe abgeholt hatte. „Wahrſcheinlich ſind die beiden Bomben von ein und demſelben Flugzeug kurz hintereinan⸗ der abgeworfen worden. Der Aufſchlagwider⸗ ſtand auf dem weichen Boden genügte offen⸗ bar nicht, ſie zur Erploſion zu bringen. Aber der Aufſchlag ſelbſt muß an und für ſich vor⸗ ſchriftsmäßig und mit der erforderlichen Wucht geſchehen ſein, wie die faſt ſenkrechte Lage der bis zu einem Meter in den Mutterboden einge⸗ drungenen Bomben vermuten läßt. Der Jetztzeit blieb es vorbehalten, die ſtum⸗ men Zeugen einer wild⸗bewegten Zeit zu fin⸗ den.— Stählerne Grüße aus der Luft, Tod und Vernichtung bezweckende Mordwaffen praſ⸗ ſelten auf unſere Stadt hernieder,— in die⸗ — Falle glücklicherweiſe ohne Schaden anzu⸗ richten. —————————————————————— mnmnmmmeeen e wie wir den kilm ſehen ALIAMBRA: Hohe Schule Das Schlagwortrepertoire der Filmreklame⸗ ches iſt etwas einſeitig und abgedroſchen, zu verflacht, um ernſthaft Erwartungen zu er⸗ 4 itsmäßig nicht erfüllt lizeikommiſſare wecken, die faſt gewohnheitsmäßig nicht erf werden können. Andererſeits iſt die Ausdrucks⸗ weiſe gar zu begrenzt, um wirklich wertvolle Leiſtungen genügend zu umſchreiben. So kommt man faſt zwangsläufig zu einer gewiſ⸗ ſen Skepſis, die einem zwingt, nicht ſo ohne weiteres den Anpreiſungen der Filminduſtrie Glauben zu ſchenken; denn wie oft ſchon hat man erlebt, daß ein Film bombaſtiſch und mit überſchwenglichem Selbſtlob angekündigt wurde, der ſich dann nachher als ein übles und abſolut negatives Machwerk zeigte. Wir prägten ein⸗ mal zu Zeiten des vergangenen Syſtems ſelbſt den Satz, daß gewöhnlich für den größten Kitſch die größte Reklame gemacht wird, und erſcheinen Iwollten damit die treffen, die tatſächlich glaub⸗ riges über Direktors amtliche Stelle, verlieh, doch ſaßen an dieſer Stelle ten, durch ſolche Methoden eine ſchwache Poſi⸗ tion zu retten. Auch damals gab es ſchon eine die Wertbezeichnungen für eute gleichen Schlages und gleicher Raſſe, wie jene, die es galt, mit ihrer Afterkunſt zu „Größen“ zu ſtempeln. Die Zeiten ſind vor⸗ über und unſer Filmſchaffen iſt auf dem beſten Wege, durch wirkliche Leiſtung jede Schlagwort⸗ propaganda überflüſſig zu machen. Die Kinder⸗ krankheiten der Uebergangszeit mit dem patrio⸗ ſch verbrämten Wuſt und dem ſchlecht ver⸗ üllten Kitſch ſcheint vorüber zu ſein, und wenn heute einem Film das Prädikat„Künſt⸗ leriſch wertvoll“ verliehen wird, dann heißt das ſoviel, daß der an und für ſich ſchon gut gewor⸗ dene Durchſchnitt durch das ausgezeichnete Filmwerk übertroffen wurde. Das trifft in vollem Maße auf den ausge⸗ zeichnetem Film„Hohe Schule“ zu. Er zwingt in mehrfacher Hinſicht zum Nachdenken und ver⸗ ficht in ſeiner Grundtendenz ſo ſaubere und N W 4 N Rudolf Forster in dem NOLS-Film„Hohe Schule“ ehrliche Grundſätze, daß er zweifellos zu den Filmen zu zählen ſein wird, die man mehr⸗ mals ſieht, weil eben die Geſinnungsreinheit ihres Inhalts dazu reizt. Im Mittelpunkt Rudolf Forſter. Es iſt lange her, als wir dieſen ſympathiſchen Künſtler zum letztenmal auf der Leinwand ſahen. Damals war es der U⸗Boot⸗Film„Mor⸗ genrot“, dem er mit ſeinem großen ſchauſpiele⸗ riſchen Können zum Erfolg verhalf. In der Zwiſchenzeit zwang ſchwere Krankheit den Künſtler, zu pauſieren, und es ſcheint faſt ſo, als hätte die zweijährige Pauſe Rudolf Forſter reifer in Auffaſſung und Spiel gemacht. Seine ſchauſpieleriſche Leiſtung in„Hohe Schule“ iſt jedenfalls ſchlechtweg die Darſtellungskunſt, wie wir ſie wünſchen und die allein reſtlos be⸗ geiſtern kann. Nicht das banale Mätzchen, ver⸗ krampfte Bewegungen und ſichtlich erzwungenes Einfühlen in die Handlung vermögen zu be⸗ geiſtern, wohl aber die abgemeſſene und dem Leben abgelauſchte und abgeſchaute mimiſche Geſte iſt es, die mitreißt und miterleben läßt. Rudolf Forſter verſteht mit dieſen ange⸗ deuteten knappen und daher lebenswahren Mit⸗ teln ganz groß zu geſtalten und ſeiner Rolle echtes Leben zu geben, ſo daß ſie innerlich zu erſchüttern vermag. Freilich liegt dem Film ja auch ein ſinnvoller— und nicht künſtlich ge⸗ ſchaffener— Ausſchnitt aus dem Auf und Ab des Lebens zugrunde, ein Aktivum, das zu der Auszeichnung des Films beigetragen haben mag. Die der weiblichen Hauptrolle, Angela Salloker, wächſt in ihrer Lei⸗ ſtung an dem Spiel Forſters empor. Tempera⸗ ment und Spiel iſt entfernt mit Paula Weſſely zu vergleichen, jedenfalls weiß ſie in gleicher Weiſe, wie jene in„Maskerade“, frauliche Liebe und keuſches Liebeserleben eindringlich zu ge⸗ ſtalten. In einzelnen Szenen wird ſie ganz groß in ihrem Spiel, ſo als ſie den ihr zu⸗ gedachten Freier, der ſie mit ſeinem Gelde glück⸗ lich machen will, abweiſt mit den Worten: „Alles kann man nicht kaufen“. Hier und an vielen anderen Stellen gibt ſie dem reinen fraulichen Gefühl Ausdruck, wie überhaupt in dieſem Streifen der Problemſtellung„Gefühl — Verſtand“ ein breiter Raum gegeben iſt. Lö⸗ ſung iſt und bleibt der Sieg des Gefühls über den Verſtand, oder anders ausgedrückt, der Sieg des Herzens über kalten Egoismus. Damit wären wir ſchon bei der Handlung an⸗ gelangt. Sie entbehrt eigentlich der billigen Pointe, die ſich beſchreiben läßt wie irgendein alltägliches Geſchehnis. Grundgedanke: Zwei Menſchen lieben ſich, deren Wege niemals zu⸗ ſammenführen ſollten: der als Kunſtreiter Carlo Cavelli im Varieté auftretende ehemalige Rittmeiſter Graf Werffen(Rudolf Forſter) und Irene von Ketterer(Angela Salloker), deren Bruder von Graf Werffen im Duell erſchoſſen wurde. Aus dieſer letztgenannten Tatſache er⸗ geben ſich die Konflikte ſeeliſcher Art, die lebens⸗ wahr dargeſtellt ſein wollen und von Rudolf Forſter und Angela Salloker auch mit einer frappierenden Schlichtheit des Ausdrucks dar⸗ geſtellt werden. Rudolf Forſter iſt ein an ſeiner Herzensnot ſchwer tragender Carlo Cavelli— Graf Werffen und Angela Salloken eine ebenſo das Leben ſehr ernſt nehmende Irene von Ket⸗ terer, die alle Regiſter des weiblichen Gefühls⸗ lebens zu ſpielen vermag. Die Handlung kommt zu einem verſöhnlichen Schluß, der gleichzeitig zu erſchütterndem Höhepunkt wird. Die Regie von Erich Engel iſt ſorgſam und geſchickt. Ueberflüſſigkeiten werden vermieden, die große Linie nie verlaſſen. Eine beſondere Ueberraſchung: wertvolle Lippizaner⸗Hengſte als Akteure.—el. Jahrgang 5— A Nr. 44— Seite 6 „Hakenkreuzban ner- Daten für den 26. Januar 1935 1781 Der Dichter Ludwig Achim v. Armin in Berlin geb.(geſt. 1831). 1841 Der Architekt Paul Wallot, Erbauer des Reichstagsgebäudes in Oppenheim a. Rh. eb.(geſt. 1912). 1864 Der Architekt Leo v. Klenze in München eſt.(geb. 1784). er Schriftſteller Rudolf Alexander Schrö⸗ der in Bremen geb. 1881 Der Schriftſteller Alfons Paquet in Wies⸗ baden geb. 1920 Der Maler Fritz Auguſt von Kaulbach in München geſt.(geb. 1850). Gleiche Not— gleiche Treue Das Winterhilfswerk des VDA Die Aufgabe des Winterhilfswerkes iſt es, in allen Kreiſen und Schichten des deutſchen Voltes das Bewußtſein der Zuſammengehörig⸗ keit durch die Tat zu bewähren. Einer hilft dem anderen, jeder hilft jedem nach ſeinen Kräften. Wie es keine Grenzen des Klaſſenunterſchiedes gibt, ſo gibt es auch keine Grenzen des Zuſam⸗ mengehörigkeitsgefühls innerhalb der großen Volksgemeinſchaft. Als ganzes Volt ſind wir auferſtanden, als ganzes Volk tragen wir Leid und Freud, als ganzes Volk verſtehen wir zu darben und zu helfen. So iſt der Kampf gegen Hunger und Kälte im tiefſten Sinn Gemein⸗ ſchaftsbewährung: Eine Pflicht des geſamten deutſchen Volkes. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß der„Volksbund für das Deutſchtum im Aus⸗ land“, der die Zuſammengehörigkeit aller deut⸗ ſchen Menſchen vertritt ſich auch in den Dienſt des Winterhilfswerkes geſtellt hat. Am erſten großen Opfertage des neuen Jahres— heute Samstag, 26. Januar— werden die Sammler und Sammlerinnen des'DA das alte Zeichen des volksdeutſchen Kampfes, die blaue Korn⸗ blume, verkauſen. Wer dieſes Sinnbild der Treue kauft, bekennt ſich zur unzerreißbaren Schickſalsverbundenheit des deutſchen Hundert⸗ Millionenvolkes! Ein Kandidat für die Sicherungsverwahrung. Der 35 Jahre alte Karl S. vor hier, ein Kan⸗ didat für die Sicherungsverwahrung, wurde wegen Raddiebſtählen und Unterſchlagung von 20 RM. zu zwei Jahren einem Monat Ge⸗ fängnis verurteilt. Nur ältere Schüler dürfen ſammeln. An den Sammlungen, die vom Volksbund für das Deutſchtum im Ausland(VDA) am 26. Ja⸗ nuar und 9. März abgehalten werden, dürfen ſich, nach einer Anordnung des Reichserzie⸗ hungsminiſters, nur Schüler und Schülerinnen beteiligen, die über 14 Jahre alt ſind. Fahrplanänderung. Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mit: Am Samstag, dem 2. Februar, wird Perſonenzug 1811, Mecken⸗ heim ab.40 Uhr, Mundenheim an.34 Uhr, auch an Samstagen regelmäßig gefahren. —— SCHAUBURCG: 'ſchichten aus dem Wienerwald Na, worum ſollen ſich dieſe'ſchichten chon drehen? Um die Liebe, natürlich um die Liebe mit Wiener Färbung. Der Heurige in Grinzing, ein original Wiener Koſtüm⸗ ball, ein Fiaker, der mit wenigen Kollegen als Foſſil in unſer benzinfrohes Zeitalter hin⸗ einragt, der Stephansdom, Schloß Bel⸗ vedere und eine ganze Menge bodenſtändiger Anhängfel der Donaumetropole helfen kräftigſt mit, das nötige„Fluidum“ auszuſtrahlen. Die Handlung freilich trägt den Stempel zu⸗ weilen reichlich„gemachter“ Ein⸗ und Zufälle. Eine amerikaniſche Millionärstochter möchte einen Mann kennenlernen, der ſie nicht nur wegen ihrer Mitaift, ſondern gänzlich ehren⸗ holber liebt. Deshalb reiſt ſie inkognito nach Wien und läßt ſich einſtweilen von einer Reiſe⸗ kollegin in ihrer Rolle als Miß Limford ver⸗ treten. Daraus ergeben ſich Verwechſlungen, die manchmal etwas unwahrſcheinlich, aber da⸗ für ſehr luſtig ſind und am Schluß happy end. wie altgewöhnt. Es iſt ein halber Operettenfilm, mit viel Muſik, Tanz und Lebhen. Ob aber heute das wirkliche Leben in Wien noch ſo luſtig iſt, wie man es zeitweilig in Gegenwartsfilmen dargeſtellt ſieht, maa füalich bezweifelt werden Jedenfalls: Der Film kann ein auf leichte Koſt eingeſtelltes Publikum trefflich unter⸗ halten! Die Rollen ſind mit Maada Schneider Wolf Albach⸗Retty, Georg Alexander (mit ausgezeichnetem rumäniſchen Akzent) Trinus van Aalten, Henry Lorenzen und Oskar Sabo gut beſetzt. Als Hyyotheken glöubiger von Schwergewichtsformat und Pfeudo-Fioker alänzt Leo Slezak, der wieder die Locher auf ſeiner immerhin gewichtigen Breitſeite hat. Die Muſik iſt von Schmidt⸗Gentner zuſam⸗ „. und nauceſ dem Sieg die Freude! Der Saarabend in Mannheim Die Zeit des Kampfes iſt vorbei, die Zeit des Feierns iſt gekommen— wenigſtens was die Saar betrifft. Nach all den Aufregungen, den Sorgen und Aengſten von Monaten, Wochen und zuletzt Tagen haben ſich die Volks⸗ enoſſen von der Saar und ebenſo die mit⸗ orgenden Volksgenoſſen von Mannheim die Stunden geſelligen Zuſammenſeins verdient, die hier im Nibelungenſaal kameradſchaftlich verbracht wurden. In dieſen Deutſchen von der Saar feiert die ganze Nation noch einmal die nationalſozialiſtiſche Erhebung des Volkes. Es iſt eine Freude, wenn man von einem andern Menſchen beſtätigt erhält, was als Ge⸗ wißheit in einem lebt. Es iſt eine nicht zu beſchreibende Freude, wenn auf ſcheinhar ande⸗ ren Vorausſetzungen aufgebaut, gleiche An⸗ ſchauung ſich bildet. Wir wiſſen, was dahinter ſteht: die Stimme des Blutes iſt es, die nicht anders kann als den aleichen Ton zu ſchwingen, gleich wo ſie aufklingt. Fünfzehn Fahre Fremd⸗ herrſchaft vermochten nichts fünfzehn Jahre Lüse, Verleumdung, Unterdrückung, Beſte hungs⸗ verſuche, Drohen und Schmeicheln— das alles blieh nicht erhört, ein Echo kam zurück aus den Tälern der Saar, das ſo eindeutig war, daß die Welt erſchrak. Die Lehre des Nationalſozialismus von den Bindungen des Blutes iſt hunderttauſendfach erwieſen, ſtärkerer Beweiſe hedarf es nimmer. Wir glauben, weil wir gar nicht anders kön⸗ nen Dieſem Glauben aab der erſte Teil des Pro⸗ grammes beredten Ausdruck. Der Kreuz⸗ ritterfanfarenmarſch klang wie ein Fanal un⸗ aufhaltſamen Siegeswillens in den Saal Ein äußerſt geſchickt aufgebauter Sprechchor ſagte in Einzelſtimme und im Chor das einzige Be⸗ kenntnis: Wir gehören zuſammen. Glocken läuteten den Jubel ein und frohlockten im Verein mit menſchlichen Stimmen: „Deutſch iſt die Saar“. So klang dies Lied wieder auf, von allen ge⸗ geſungen, das in Wort und Melodie durch Deutſchlands Gaue zog und unvergeßlich in Herzen und Hirne geſchrieben iſt Den Gefühlen und Gecanken, die jeden be⸗ wegen, gab Kreisleiter Dr. Roth erſchöpfen⸗ den Ausdruck. Was hier im Wort gebannt wurde, verſtand jeder und nahm es als undis⸗ kutierbare Tatſache hin, denn jeder hatie es ja erlebt und trug es unwiderruflich in ſeinem Innern. Die Hände rührten ſich in Beifall und beſtätigten von Gedanke zu Gedanke des Red⸗ ners Ausführungen. Ein Mann des Freiwilligen Arbeitsdienſtes hrachte„Verſailles“, ein Gedichi von Anne⸗ Marie Koeppen zum Vortrag In glühenden Verſen loderte alles noch einmal auf die Schande. die Schmach, der Trotz der Beſſeren, der Wille zum Durchbruch, der Kampf und ſchließlich der Sieg. Die Lieder der Nation beſchloſſen ben ernſt⸗ feierlichen Teil. Dann ſpielte die PO⸗Kapelle zur Unterhaltung auf, denn Ausſprache von einem zum andern will auch zum Recht kom⸗ men, beſonders in dieſem Fall. Lieher klangen auf, wechſelweiſe geſungen, Geſpräche kamen in Fluß und ſorgloſe Heiterkeit war das Ende für dieſen Abends. Der kommende Tag wird von ſelbſt die ernſte Arbeit bringen, aber die Forderungen der Pflicht werden gehobenen Herzens erfüllt. Die Haftpflichtverſicherung Ein Wochenendlehrgang der Fachgrupype Verſicherungen Die Mitglieder der Facharuppe Verſicherun⸗ gen fanden ſich in erfreulich großer Zahl zu einem Wochenendlehrgang mit dem Thema: „Die Haftpflichtverſicherung“ zu⸗ ſammen, der von Fachgruppenobmann Kürſch⸗ ner eröffnet wurde. Die Leitung des Lehr⸗ ganges lag wieder in Händen von Bezirks⸗ direktor Pg Kupferſchläger, der den um⸗ faſſenden, ebenſo wichtigen wie intereſſanten Stoff in gewohnter Weiſe zu meiſtern und an Hand zahlreicher Beiſpiele aus der Praxis klar und verſtändlich darzuſtellen wußte. Einleitend ſtellte der Redner das Verſiche⸗ rungsgewerbe hinein in die Idee der Volksgemeinſchaft, die von jedem ein⸗ zelnen reiches Fachwiſſen und Berufs⸗ ſtolz fordert. Nur wenn alle von dem Geiſt dieſer Volksgemeinſchaft erfüllt ſind, wird die Verſicherungsgeſellſcheft Treuhändernder Kundſchaft, das Verſicherungsgeſchäft vor⸗ gelebter Nationalſozialismus ſein. Im traa kam die allgemeine Bedeutung dieſer in⸗ tereſſanten und ſchwierigen Verſicherungsart zum Ausdruck, für deren Sinn und Weſen es noch großer Aufklärungsarbeit in der Oeffent⸗ lichkeit bedarf. Ihre Spuren gehen in die erſten Anfänge des Verſicherungs⸗ weſens zurück und ihre Entwicklung und Notwendigkeit erwuchs aus der Mechaniſierung der Wirtſchaft und der damit verbundenen Ge⸗ fahren. Demzufolge fallen in die Per Jahre zahlreiche Geſellſchaftsgründungen zur Betrei⸗ bung dieſer Verſicherungsart, während be⸗ ſtehende Geſellſchaften ſich dieſem neuen Ver⸗ ſicherungszweig angliederten. Dem urſprüng⸗ lich ſich entwickelnden Mißſtande der Unterbie⸗ tung von Prämien und Bedingungen und der daraus ſich ergebenden Verluſte ſollte der im Jahre 1892 gegründete Haftpflichtſchutz⸗ verband durch Einführung obligatoriſcher Prämien und Bedingungen abhelfen; eine weitere Verſchärfung erfuhren die Haftungs⸗ bedingungen durch das 1900 inkrafttretende mengeſtellt, der ſelber einige Wiener Lieder bei⸗ ſteuert, im übrigen tief in den Notenſchrank von Johann und Joſef Strauß, aber auch von Schrammel und— Franz Schubert greift. Die Roſamunde⸗Ballettmuſik wird vom Wiener Philharmoniſchen Orcheſter— immer⸗ hin ein Anziehungsfaktor für Muſiker— bei⸗ geſteuert. Radetzy⸗Marſch als Walzer,'ſchich⸗ ten aus dem Wiener Wald als Foxtrot— nun, dieſem heiteren Film etwas übelnehmen, hieße ins Waſſer ſchlagen! H. E. Orgelfeierſtunden in der Chriſtus⸗ kirche In der am kommenden Sonntag, 27. Ja⸗ nuar, 20 Uhr, ſtattfindenden Orgelfeierſtunde von Arno Landmann kommen Werke neuer Meiſter zum Vortrag. Bruno Weigl iſt ver⸗ treten mit einem feſtlichen Präludium, darauf folgen zwei Geſänge für Baß von dem Mann⸗ heimer Tonſetzer Kurt Spanich:„Gebet“ und„der Tod“(Uraufführung aus dem Manu⸗ kript), und Wolfgang Reimann Berlin) die ernſten Geſänge:„Zum Abend“„Mußt du dein Liebſtes geben“ und„Der Gottſucher“ Die Geſangsſoli hat der Mannheimer Baſſiſt Wilhelm Enters übernommen. Zum Schluß kommt die„Sonate-Moll“— eine ſympho⸗ niſche Dichtung über den 94 Pſalm für Orgel von dem leider ſchon mit 24 Jahren verſtorbe⸗ nen Julius Reubke zum Vortrag Reubke (1834—1858) war der Sohn eines Orgelbauers und einer der begabteſten Schüler von Fran: Liſzt Die Orgelſonate gehört zu den bedeu endſten und erareifendſten Werken der Orgel— iteratur ihre Wiedergabe ſtellt an Spieler und Inſtrument muſikaliſch und techniſch die größ. en Anforderungen und bietet Gelegenheit die erhabenen Klanaſchönheiten des einzigartigen großen Orgelwerks der Chriſtuskirche im Dienſte des Kunſtwerks zur vollen Entfaltune zu bringen Die Freunde der Orgelmuſik ſeien Vor⸗ 4 Büragerliche Geſetzbuch. Der eingehen⸗ den Erörterung der umfangreichen Verſiche⸗ rungsbedingungen folgte ſodann eine Erläu⸗ terung der wichtigſten geſetzlichen Beſtimmungen, deren erſte Grundlage das Haftpflichtgeſetz vom 7. Juni 1871 bildete. Die grundſätzlichen Haftungsbeſtimmungen wurden ſpäter im BGyB verankert, in deren Schärfe und Strenge die Bedeutung der Haf⸗ tungsverſicherung zum Ausdruck kommt. Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ menen Ausführungen des Referenten konnte Facharuppenobmann Kürſchner den gutver⸗ laufenen Wochenendlehrgang mit einem freu⸗ dig aufgenommenen„Sieg Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland ſchließen. Dem Wochenendlehrgang wird ſich eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft, über das gleiche Thema anſchließen, in der eine weitere gründ⸗ liche Bearbeitung und Behandlung dieſer wich⸗ tigen Materie ermöglicht wird. Aus Ludwigshafen Aktentaſche aus dem Auto geſtohlen. Am 22. Januar, abends in der Zeit von 22 bis 24 Uhr, wurde aus einem in der Jubiläums⸗ ſtraße, hier, abgeſtellten, verſchloſſenen Per⸗ ſonenauto eine Aktentaſche mit wertvollen Ge⸗ ſchäftspapieren und Viſitenkarten auf den Na⸗ men Scheer geſtohlen. Für den Dieb iſt der Inhalt mit Ausnahme einiger Sachen wertlos. Für vollſtändige Wiederbeibringung der Akten⸗ taſche mit Inhalt ſetzt der Beſtohlene eine Be⸗ lohnung bis 50 RM. unter Ausſchluß des Rechtsweges aus. Mitteilung an die Kriminal⸗ polizei oder an die nächſtgelegene Polizeiwache erbeten. deshalb auf dieſe Orgelfeierſtunde beſonders aufmerkſam gemacht. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim. Dr. Herbert Biehle erlin) wurde ab 1. Februar 1935 als Leiter einer Stimmbildungs⸗Spezialklaſſe an die Hochſchule für Muſik und Theater in Mannheim berufen. Städtiſches Schloßmuſeum. Wegen Rück⸗ lieferung der Leihgaben kann die Ausſtellung „Das deutſche Lied“ nicht über den vor⸗ geſehenen Endtermin, 17. Februar, verlängert werden. Die letzte Gelegenheit zum unentgeltlichen Beſuch wird Sonn⸗ tag, 27. Januar, 11—16 Uhr, geboten. Planetarium. Am Montag, 28. d.., ſpricht Prof. Dr. K. Feurſtein im fünften Lichtbildervortrag der Reihe„Das Weltbild der Naturwiſſenſchaften“ über das Thema:„Die Stellung des Menſchen im Weltall“. Anna Müller⸗Lincke. Nach längerem Lei⸗ den ſtarb in einer Berlkiner Klinik im 65. Le⸗ bensjahr die bekannte Berliner Schauſpielerin Anna Müller⸗Lincke Auf einer Berliner Bühne lernte ſie den Komponiſten Paul Lincke, ihren ſväteren Mann, kennen, deſſen Liedern und Schlagern ſie zu einem großen Erfola ver⸗ half. Die Künſtlerin iſt durch zahlreiche Gaſt⸗ — auch im Auslande ſehr bekannt ge⸗ worden. Eine Original⸗Phonographenwalze von Jo⸗ nannes Brahms entdeckt. Dem Leiter der muſik⸗ wiſſenſchaftlichen Abteilung des Inſtituts für Lautforſchung, Dr. Fritz Boſe, iſt es gelun⸗ ſen, die einzige von Johannes Brahms im Jahre 1889 beſpielte Ediſon⸗Walze in Berliner Privatbeſitz ausfindig zu machen. Durch Um⸗ ſpielung der alten Originalaufnahme auf Grammophonplatte iſt dieſes einzigartige Kul⸗ turdokument der Mitwelt und Nachwelt erhal⸗ ten und zugänglich gemacht worden. Die Auf⸗ Stifahrer und Winterſportlerl findet der nächſte Wochenend⸗Skikurſus ſtatt. Die Fahrt in geheizten Poſtomnibuſſen geht nach Unterſtmatt(Hornisgrindegebiet). Der Fahrpreis ab Mannheim beträgt mit Kurſusgebühr.30 RM, ohne Kurſusgebühr .— RM für Mitglieder der DAF. Für Nicht⸗ mitglieder der DAß.30 RM bzw..50 RM. Am kommenden Sonntag, 27. Januar, Treffpunkt.15 Uhr am Paradeplatz. Meldun⸗ 1 gen ſind unter Beifügung des betreffenden Be⸗ trages bis ſpäteſtens Samstag, 26. Januar, vorm. 10 Uhr, an das Sportamt Mannheim⸗ Ludwigshafen in L 15, 12 einzureichen. Omnibusfahrt zum Ruhſtein Eine weitere Fahrt unter gleichen Bedin⸗ 4 gungen geht nach dem Ruhſtein. Ski⸗Reiſen mit„Kraft durch Freude Lehrgänge des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen Neben den ſo beliebten Kurſen in Allgemeiner Körperſchule, Fröhl. Gymnaſtik und Spiele, Menſendieck⸗Gymnaſtik, Schwimmen, Leicht⸗ athletik, Ski⸗Gymnaſtik, Ski⸗Trocken, Reiten, — 2 5 Jiu⸗Jitſu, Boxen, Sportfechten, Kleinkaliber⸗ chießen, Hallen⸗Tennis, Sportkegeln uſw. wer⸗ en auch Wochenend⸗Ski⸗Kurſen im badiſchen Schwarzwald und den ſiebentägigen Ski⸗Lehr⸗ gangen im badiſchen Schwarzwald und in Ober⸗ ayern des Sportamtes Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen der NSG„Kraft durch Freude“ großes Intereſſe entgegengebracht. Dies haben die bis jetzt durchgeführten beiden Wochenend⸗Ski⸗Kurſe im Hornisgrindgebiet deutlich bewieſen. Die nächſte Wochenendfahrt erfolgt am kom⸗ menden Sonntag wiederum mit geheiz⸗ ten Poſtomnibuſſen ab Mannheim(Parade⸗ platz) um.15 Uhr früh und ab Heidelberg (Verkehrsamt) um.30 Uhr früh nach Un⸗ terſtmatt im Schwarzwald— beſtes Ski⸗Gebiet. Der Fahrpreis beträgt für Hin⸗ und Rückfahrt.— RM., mit Kurſus⸗ .80 RM. für Mitglieder der Deutſchen rbeitsfront. Für Nichtmitglieder der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront.50 RM. und.30 RM. mit Kurſusgebühr. Außerdem werden noch folgende Winterſport⸗ fahrten mit Ski⸗Lehrgängen veranſtaltet: Vom 16. bis 24. Februar 1935 nach Todt⸗ nauer Hütte und Feldberg mit Poſtomnibuſſen. Der Preis für Fahrt hin und zurück, reichliche und gute Verpflegung, gute Unterkunft in Gaſt⸗ häuſern und Privatquartieren beträgt ein⸗ ſchließlich Kurſusgebühr etwa 39.— RM. Vom 3. bis 10. März 1935 nach Oberbayern Schlierſee) mit der Reichsbahn. Der Preis für ahrt hin und zurück, reichliche und gute Ver⸗ pflegung, gute Unterkunft in Gaſthäuſern und Privatquartieren beträgt einſchließlich Kurſus⸗ gebühr etwa 38.— RM. Anmeldungen zu den Wochenend⸗Skikurſen und übrigen Winterſportfahrten mit Ski⸗Lehr⸗ hehnn nimmt das Sportamt Mann⸗ eim⸗Ludwigshafen der NSGem. „Kraft durch Freude“, Mannheim, L. 15, 12, entgegen. Daſelbſt auch Auskunft unter der Rufnummer 208 30. Offene Singſtunde Die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim weiſt alle Beſucher ihrer früheren Singſtunden dar⸗ auf hin, daß am Montag, den 28. Januar, abends 8 Uhr, im Ballhaus wieder eine offene Singſtunde ſtattfindet. Die Leitung hat Hel⸗ mut Jörns(Berlin), der Kursleiter des Feierabend⸗Lehrganges. Es werden Sieben⸗ bürger Volkslieder geſungen. Der Eintritt koſtet, wie früher, 10 Pfg. ————————————————————————————————— Am Samstag, 26. Januar: Haus⸗ und Straßenſammlung des VꝰDA für unſere auslandsdeutſchen Volksgenoſſen. nahme der Originalwalze geſchah in Wien an⸗ läßlich der erſten Europareiſe des Ediſonver⸗ treters Th. Wangemann, der das Wunder des Phonographen in den europäiſchen Großſtädten vorführte und die namhafteſten Künſtler für ſeine Firma Walzen beſpielen ließ. Die nun auf der Schallplatte feſtgehaltene Brahms⸗Walze iſt die einzige, die Brahms je beſpielt hat. Da ſie nicht vervielfältigt wurde, exiſtiert ſie nur in dem einen Exemplar. Brahms ſpielt darauf einen ungariſchen Tanz am Klavier. Da aus ſo früher Zeit kaum noch Walzen exiſtieren, ſtellt dieſe Aufnahme auch techniſch eine der wertvollſten Stücke der Autophon⸗Sammlung des Inſtituts für Lautforſchung dar, die die Stimmen bekannter Perſönlichkeiten, beſonders 4 auf dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft, auf Schallplatten feſtgehalten hat. Ein unakluelles Zeitſtück Das Stück„Anna Maria“ iſt eine Inflations⸗ tragödie, die noch einmal den verlogenen Spuk jener Jahre vor uns aufleben läßt. Man ſieht einen Schieber und Schurken, der ſeine Macht⸗ poſition ausnützt: um ein Mädchen in den Tod zu treiben. Das Ganze iſt erfült von ſener morſchen, fauligen Luft der Nachkrieasjahre. In der dramatiſchen Komvoſition hat es etwas Filmhaftes, was noch dadurch verſtärkt wird, daß der Autor jedem Bilde einen Tert vorons⸗ ſchickt Man ſieht einen Reißer, der im Moment wohl vacken kann, den wir aber heyte ahleh⸗ nen. Die Zeiten, doa Georo Koiſer„Von WMor⸗ aens bis Mitternachts“ ſchrieb, ſind vorüber, und es hat keinen Zinn(Griyvorungen doran 'nt wecken Die Woral des Stückes trifft uns nicht mehr. weil ſie einer horgandenen Deit öngehört: ſie iſt unoktneſſ wie dos gonze Dramo dos heun guzfüßeen ezhoymeiſe wie ein gyrioſum wirkt nennt ſich Wiſhelſm Großonrorp führung fand in Froyffrt a M ſftott Der Neyfoſſer 1 Die nrauf⸗-⸗ Die Welt 1 Ganzes geſeh ſehr verſchied nur darauf a ſie jeweils be gerade den fe das Ergebnie das Produkt um deſſenung gen, daß zwe 7 nach auch di der Umgebun können. winkelverände ſpektive“ und tiven ſind ja Fröſche(die hört beiſpiel⸗ rühmteſten. 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Da aus en exiſtieren, iſch eine der n⸗Sammlung dar, die die en, befonders 1 Wiſſenſchaft, ſtück ie Inflations⸗ logenen Spuk zt. Man ſieht nin den Tod llt von jener ſchkrieasjahre. hat es etmas erſtärkt wird, Tert vorons⸗ rim Moment heute aßhſeh⸗ ſind vorüber, unoen doran os trifft uns indonen deit dos gonze ihoyweiſe %N Neyfoſſer Dio Nrauf⸗ ſtatt 1 vor den mannigfaltigſten Aufgaben. Frühausgabe— Samstag, 26. Januar 1935 X Nr. 44— Seite 7 055 4 N , , 4 2„ 75 V 245 Ve Die Welt und die Menſchen haben— als Ganzes geſehen— mehrere und voneinander 3 ſehr verſchiedene Geſichter. 4 nur darauf an, von welchem Standpunkt man Jſie jeweils beaugenſcheinigt. gerade den fataliſtiſchen Satz: Der Menſch iſt das Ergebnis ſeiner Umgebung(zu deutſch: Es kommt dabei Man muß nicht das Produkt ſeines Milieus) zu unterſtützen um deſſenungeachtet zu dem Schluß zu gelan⸗ gen, daß zweifelsohne das Blickfeld und dem⸗ 3 nach auch die Schlußfogerungen daraus von der Umgebung nicht ganz unbeeinflußt bleiben können. Man gibt dieſer gemäßigten Blick⸗ winkelveränderung den ſchönen Namen„Per⸗ ſpektive“ und von den verſchiedenen Perſpek⸗ tiven ſind ja diejenigen der Vögel und der Fröſche(die Perſpektive eines Meckerers ge⸗ 1 hört beiſpielsweiſe zu der letzteren) am be⸗ rühmteſten. Selbſtverſtändlich gibt es auch eine Be⸗ rufsperſpektive, denn es gibt Menſchen, die die übrige Menſchheit lediglich während 4 der Berufsausübung kennen lernen und es kommt dann nur darauf an, welcher Beruf 4 zur Ausſprache ſteht, um feſtſtellen zu können, inwieweit die Menſchenbetrachtungsweiſe eigen⸗ artige, von der Norm abweichende und damit für uns intereſſante Ergebniſſe zeitigt. Da haben wir zum Beiſpiel den Kaffeehaus⸗ 4 muſiker, der im großen ganzen ausſchließlich mit dem Publikum ſeiner jeweiligen, raſch Der Eintritt wechſelnden Arbeitsſtätte bekannt wird. Dieſer Berufsſtand iſt den unterſchiedlichſten Beurtei⸗ lungen ausgeſetzt. Zur Klärung dieſes Urteils ſollen die folgenden Ausführungen beitragen 3 und ſie ſollen nebenbei von den mehr menſch⸗ lichen Leiden und Freuden dieſes vielbeſpro⸗ chenen und augenſcheinlich nicht ganz unwich⸗ tigen Berufes ein wenig erzählen. 10 Der Muſiker eines großen Kaffeehauſes ſteht Nehmen wir an, er leitet eine Kapelle von ſechs bis zehn Mann. Da heißt es, nicht nur die Kol⸗ legen, ſondern auch das Publikum und 1 ſchließlich— den Chef bei guter Laune zu er⸗ halten. Das iſt jedoch angeſichts einer ſieben⸗ bis achtſtündigen täglichen Spielzeit eine ver⸗ teufelt ſchwierige Sache. Wer das noch nicht ſelbſt erlebt hat, wird ſich ſchwerlich einen Be⸗ griff davon machen können. Keepsmiling iſt die Parole des Kaffee⸗ hausmuſikers; keep smilins trotz aller gegentei⸗ liger innerer Gemütsbewegungen. Gut raſiert ſein, lächeln, ſtrammſtehen, ſich nichts anmer⸗ ſeine Macht⸗ ken laſſen, ſo tun als ob.... das iſt nicht ſo einfach wie es ſcheinen mag; denn das Publi⸗ kum iſt das ſchwierigſte aller Inſtrumente. Die⸗ ſes Publikum fordert Senſationen, Erlebniſſe, von denen man ſeinen Freunden und Bekann⸗ ten erzählen kann und fordert, beſonders in „„Ron wor⸗ unſeren großen Cafes, Neuigkeiten zum Wei⸗ tierſagen. Man kann dabei die Beobachtung machen, daß das Urteil über eine Kapelle oft von ganz nebenſächlichen Dingen abhängt. Manche Beſucher verlangen in erſter Linie vom f Muſiker eine flotte Erſcheinung, einen gut⸗ 4 ſitzenden Frack, während die eigentlich wertbe⸗ er Laßfeel auomuoiliee— ein „Hakenkreuzbanner“ LEIDEN UND FREIUDEN EINES BEKIIFES ſtimmenden künſtleriſchen Leiſtungen in den Hintergrund treten. Andere wieder ver⸗ langen, daß der Muſiker zu ſeinen Darbietun⸗ gen den entſprechenden„Feez“ machen ſoll, verwechſeln ihn alſo offenbar mit einem Va⸗ rietéartiſten. Mit keinem einzigen dieſer Kate⸗ gorien von Gäſten aber darf es der Kaffeehaus⸗ muſiker verderben, wenn er nicht ſeine Lauf⸗ bahn aufs Spiel ſetzen will. Man kann ſich vorſtellen, daß dies eine enorme Vielſeitigkeit vorausſetzt. Der eine kommt aus dem Theater und iſt auf Opern⸗ muſik eingeſtellt; der zweite iſt dagegen in die Geheimniſſe der„Kunſt“ nur bis zur Grenze des Jazz eingedrungen; der dritte ſchwärmt für Ketelbys„Perſiſchen Markt“; der vierte hat zuhauſe eine Schallplatte mit dem Meiſter⸗ ſingervorſpiel und Schuberts K⸗Moll⸗Sinfonie und möchte nun dieſe Werke von lebendigen Muſikern geſpielt haben; der fünfte hat ſich einen bekannten Tangoſchlager mit Mühe und Not auf dem Klavier zuſammengeklimpert und iſt darauf geſpannt, das„Werk“ ohne Fehler der Synkopierung zu hören; das Steckenpferd des ſechſten iſt Liſzts 2. Ungariſche Rhapſodie oder gar Saraſates Zigeunerweiſen. Dann fol⸗ gen noch alle die Wünſche, die unter Muſikern ein bezeichnendes Augenlächeln auslöſen. Etwa: Ave Maria, Großmütterchen, Was Blu⸗ men träumen, deren Reihe ſich beliebig ver⸗ längern ließe. Alle dieſe Wunſchzettelſchreiber treffen ſich nun alle gleichzeitig in demſelben Kaffeehaus and ein jeder kal⸗ kuliert ſein Lieblingsſtück in den Preis ſeiner Taſſe Kaffee ein. Nach einem bekannten Geſetz iſt nun des einen Uhl des andern Nachtigall und wenn der Kapell⸗ meiſter zuerſt Schubert ſpielt, fühlt ſich der Jazz jüngling, der ſeiner mitgebrachten Donna den neueſten Tango ins Ohr flü⸗ ſtern möchte, ſogleich zurückgeſetzt oder zu⸗ mindeſt gelangweilt. Unter dem Publikum gibt es aber auch ganz ſchlaue. Das ſind die⸗ jenigen, die dem Kapellmeiſter zumuten, eine beſtimmte Kategorie von Stücken nicht zu ſpielen. Aber noch reiht der Muſiker dieſe Leute nicht unter die„Unbequemen“ ein. Das geſchieht erſt dann, wenn der Unwille eines ſolchen Zuhörers ſich zur Beſchwerde an den Arbeitgeber verdichtet. Eine beliebte Ka⸗ pelle zu ſein, wie es oft auf den Ankündi⸗ gungsplakaten heißt, erfordert alſo ein nicht geringes pſychologiſches Fingerſpit⸗ zengefühl, die Fähigkeit, zu herrſchen, indem man ſcheinbar nachgibt. Nach⸗ geben ohne Preisgeben— eine ſchwie⸗ rige Kunſt! Man möchte faſt ſagen, daß die Geige nur des Kapellmeiſters Nebeninſtru⸗ ment iſt. Das Hauptinſtrument iſt— das Publikum. Wie wichtig die Beherrſchung dieſes„Streiche linſtrumentes“ iſt, beweiſt die oftgemachte Erfahrung, daß mittelmäßige Kapellen ſtarken Zulauf haben, und zwar nur deshalb, weil der Kapellmeiſter mit dem Publikum umzugehen weiß. Deshalb legt jeder Kaffeehausmuſiker, der es mit ſeinem Beruf ernſt nimmt,—— Wert auf gute Manieren, er trägt nur— moderne Geſellſchaftskleider, weiß ſich zu unterhalten, beherrſcht das„Buch vom guten Ton“ aus dem Efef und gerät durch nichts aus der Ruhe. Auf Wunſchpapiere wie das folgende:„Bitte ſpielen Sie Präé⸗ lude von Rachmaninoff, aber nicht ſo laut“, darf er keineswegs ſauer reagieren, denn die Beibehaltung eines engen Verhältniſſes zum Publikum, auch unter ſchwierigſten Um⸗ ſtänden, iſt zugleich ſeine Exiſtenz. Es gibt auch unerfüllbare Wünſche des Publikums. Nehmen wir an, an dem Höhepunkt eines Tanzabends (alles ſchon dageweſen) ſchickt ein etwas be⸗ ſchwipſter Zeitgenoſſe den Piccolo mit einem Zettel aufs Podium, der von der Kapelle die Hamlet⸗Ouvertüre verlangt. Und das ausge⸗ rechnet um 12 Uhr nachts! Dieſer Mann wird ſich dann nicht wundern dürfen, wenn ihm der Kapellmeiſter trotz einer Lage Bier die kalte Schulter zeigt, denn der Kaffeehausmuſiker legt mit Recht einigen Wert darauf, nicht nur dann für voll angeſehen zu werden, wenn er betrunken iſt! Man wird, wenn man das zuſammenfaßt, zu der Feſtſtellung gelangen, daß der Kaffee⸗ hausmuſiker in hohem Maße von der ſoge⸗ nannten muſikaliſchen Konjunktur abhängig iſt. Wenn er wirklich etwas kann und leiſtet, dann hat er den Ehrgeiz, noch etwas beſſeres zu treiben als nur die vorwiegend mit den neueſten Schlagern durchwachſenen Pro⸗ gramme herunterzuſpielen. Ein ſolcher Muſi⸗ ker, nennen wir ihn ruhig Künſtler, ſtellt ſich ein Klaviertrio oder gar ein Streichquar⸗ tett aus ſeinem Enſemble zuſammen und muſi⸗ ziert nun am Vormittag zuhauſe in Hemd⸗ ärmeln nach Herzensluſt. Wenn ſich Geſchmack mit wirklichem Können paaren, ſind ihm weder Haydns noch Schuberts Streichquartette zu ſchwer; er weiß ſie mit Anſtand zu bewältigen. Wenn nun nachmittags im Kaffeehaus die ent⸗ ſprechende Stimmung herrſcht(die Jazzjüng⸗ linge kommen meiſt erſt am ſpäten Abend), kann er vielleicht einmal das Wagnis unter⸗ nehmen und ein ſolches Werk dem Publikum vorſpielen, vorausgeſetzt, daß die Kenner für Ruhe ſorgen. Dieſe Stunden ſind die glücklich⸗ ſten im Berufsleben eines guten Muſikers; wenn er muſizieren, und vor allem Mu⸗ ſik mitteilen darf, die ihm am Herzen liegt. Freilich gibts da keine Gliederverrenkun⸗ gen, keine Augenſprache und keinen Refrain⸗ geſang. Dieſe Spieler erhalten dann von den Kollegen den Ehrentitel„Muſiker“, deſſen Bedeutung im Munde eines Zünftigen zehn⸗ mal ſchwerer wiegt als in Laienmund. Denn Muſiker iſt nicht jeder, der ein Inſtrument be⸗ ſitzt oder es überhaupt ſpielen kann, ſondern erſt derjenige, der es beherrſcht und dieſe Beherrſchung mit Geſchmacksſicherheit zu verbinden weiß. Die Bewertung einer Kapelle wird niemals die Zahl der Nebeninſtrumente zum Maßſtab nehmen dürfen. Denn es gilt als erfahrungs⸗ mäßig belegte Tatſache, daß die ſog. Uni⸗ verſalſpieler ſchlechte Muſiker ſind. Es tut not, daß das Publikum das ein⸗ mal erfährt. Es gibt Kapellen, die ihren Ort faſt all⸗ monatlich wechſeln müſſen. Wenn die Ver⸗ tragsorte noch weit auseinanderliegen, ſo iſt die Ueberſiedlung mit Sack und Pack inner⸗ halb 12 Stunden gar nicht ſo einfach. Ein guter Notenvorrat umfaßt ſo ungefähr ſeine tauſend Stücke(man ſollte endlich einmal mit den Ausdrücken Repertoire und Pieèce aufräu⸗ men!) und will ordnungsgemäß in eiſenbe⸗ ſchlagenen Kiſten verpackt ſein. Auf ein richti⸗ ges Familienleben muß der Kaffeehausmuſiker faſt gänzlich verzichten. Ganz abgeſehen davon, daß die Anzeigen der Fachzeitſchriften leider unverheiratete Muſiker bevorzugen, iſt es den Familienvätern unter ihnen in den ſeltenſten Fällen möglich, ſtets mit Kind und Kegel zu reiſen. Und der Verzicht auf ein Familienleben gilt mit Recht als wirkliche Benachteiligung gegenüber den Volksgenoſſen, die einen ſeß⸗ haften Beruf haben. Wenn wir uns vergegenwärtigen, was die großen Kaffeehäuſer anfangen ſollten, wenn es keine Kaffeehausmuſiker gäbe, ſo kommen wir zu der unabweisbaren Zuſammenfaſſung: Auch der Kaffeehausmuſiker iſt ein Kulturfaktor und obendrein ein ſehr wichtiger. Denn er ver⸗ ſorgt weite Kreiſe, die Muſik und Geſelligkeit in gleichzeitiger Verbindung lieben, mit Muſik aus allen Zonen und Zeiten. Das iſt wichtigſte Vermittlung höchſten Kulturgutes an breite Schichten. Hermann Eckert. Wiaö d 23 3 — Zahrgang 5— A Nr. 44— Seite 8 „Hakenkreuzbosser⸗ Frühausgabe— Samstag, 26. Januar Der Arbeitsdienſt erfüllt neue wichtige Aufgabe Bodenunkerſuchungen im Rahmen der Erzeugungsſchlacht— Baden hat bereits begonnen Karlsruhe, 25 Jan.(Eigener Bericht.) Im Einvernehmen mit dem Reichsnährſtand ſtellt uns die Arbeitsgauleitung 27, Baden⸗ Pfals, folgende Ausführungen zur Verfügung: Eine der weſentlichſten Vorausſetzungen für das Gelingen der Erzeugungs⸗ ſchlacht, die eine Erhöhung und Steigerung ——— der Güte als auch der mengenmäßigen rträge unſerer Landwirtſchaft anſtrebt, iſt die Geſundung unſerer Kulturböden, die unter einer ſtändig zunehmenden Ver⸗ ſäuerung leiden. Dieſe Bodenverſäuerung wird verurſacht durch chemiſche Vorgänge, den ſogenannten Baſenaustauſch, ferner durch den jährlichen Entzug von Kalk aus dem Boden durch unſere Kulturpflanzen und nicht zuletzt durch die ſteigende Anwendung von kalkausfäl⸗ lenden bzw. phyſiologiſch ſauren Düngemitteln. Die Folge dieſer Bodenverſäuerung iſt Küm⸗ mern unſerer wertvollſten und lebenswichtigſten Kulturpflanzen und damit ſtarker Ertragsrück⸗ gang. Der jeweilige Grad der Bodenverſäuerung kann nur durch ſorgfältige chemiſche Unterſuchungen von Bodenproben einwandfrei feſtgeſtellt werden. Dieſe Unter⸗ ſuchungen ſind aber umſtändlich und deshalb verhältnismäßig teuer. Die Koſten würden ſich normalerweiſe, ſelbſt bei ſparſamſter Durchfüh⸗ rung, im freien Arbeitsverhältnis immerhin auf drei bis vier Mart für das Hektar belaufen. Hier iſt die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes der deutſchen Landwirtſchaft zu Hilfe getkom⸗ men, indem ſie ſich bereit erklärt hat, für dieſe Unterſuchungen den Arbeitsdienſt ohne Koſten für die Landwirtſchaft zur Verfügung zu ſtellen. Dieſe Tatſache iſt vom Standpunkt der Ertrags⸗ ſteigerung und Förderung des landwirtſchaftli⸗ chen Fortſchritts gar nicht hoch genug einzu⸗ ſchätzen. Denn dadurch wird es erſt möglich, die Unterſuchungskoſten auch für den * Landwirt tragbar zu ma⸗ en. Die Durchführung dieſer Arbeiten erfolgt entſprechend den ſeit bereits über einem Jahre in verſchiedenen Landesbauernſchaften geſam⸗ melten Erfahrungen, derart, daß in Anlehnung an ein beſtehendes Arbeitsläger ein Arbeits⸗ trupp das umliegende landwirtſchaftliche Ge⸗ lände, Acker für Acker und Wieſe für Wieſe, ſyſtematiſch übergeht und Bodenproben ent⸗ nimmt. Dieſe werden im Laboratorium dieſes Trupps nach vorhergehender Trocknung elektro⸗ metriſch auf Bodenſäure unterſucht Die ge⸗ fundenen Reſultate werden nach einem beſtimm⸗ ten Schema mit verſchiedenen Farben auf eine Planpauſe des Flurkataſters übertragen ſo daß zauf Grund der hieraus erſichtlichen Farbwerte jeder einzelne Landwirt den Grad der Boden⸗ zberſäuerung ſeines Ackers oder ſeiner Wieſe auf einfachſte Weiſe feſtſtellen kann. Unſere Arbeitsmänner ſind ſich ihrer bedeu⸗ tungsvollen Arbeit voll bewußt und gehen über⸗ all mit großem Eifer an dieſes neue, für ſie intereſſante Arbeitsgebiet heran. Vor allem weiß jeder, daß nur bei genaueſter, gewiſſen⸗ hafteſter Arbeit wirklich Erſprießliches geleiſtet werden kann. Die hierbei für den einzelnen Landwirt ent⸗ ſtehenden Koſten ſind denkbar gering. Nachdem die Reichsleitung des Arbeitsdienſtes die Unterbringung, Verpflegung und Bezah⸗ lung der Mannſchaften der Unterſuchungs⸗ trupps übernimmt und der Reichsnährſtand die benötigten Apparate zur Verfügung ſtellt, be⸗ laufen ſie ſich pro Hektar auf durchſchnittlich 40 Pfennig. Sie werden in der Hauptſache ver⸗ urſacht durch die Beſchaffung von Chemitalien, Zeichenpapier und evtl. Fahrrädern. Letztere ſollen bei größerer Ausdehnung des zu über⸗ prüfenden Gebietes dem Arbeitstrupp größere Bewegungsfreiheit geben und die tägliche Rück⸗ kehr ins Arbeitslager ermöglichen. Auf Anfordern des Reichsnährſtandes haben ſich ſchon eine Reihe von Gemeinden bereit er⸗ klärt, die Hälfte der auf ſie entfallenden Ge⸗ ſamtkoſten auf die Gemeindekaſſe zu überneh⸗ men. Der Erfolg ſtellt ſichhin kürzeſter Zeit ein. Denn der geringe, auf den Landwirt ent⸗ fallende Unkoſtenbeitrag kann bei richtiger Aus⸗ wertung der Unterſuchungsergebniſſe, d. h. durch Anwendung entſprechender Kalkung des Bodens bzw. Verwendung der geeigneten Düngearten oft im erſten Jahr ſchon hundert⸗ fach und darüber wieder hereingebracht wer⸗ den. Große Kulturflächen unſerer Heimat kön⸗ nen damit durch eine mit Hilfe dieſer Unter⸗ ſuchungen zu ereichende wirtſchaftliche Anwen⸗ dung geeigneter Düngemittel und geeigneten Saatgutes auf den Stand gebracht werden, höchſte Erträge zu liefern. Im Bereich der Landesbauernſchaft Baden iſt eine ſolche Bodenunterſuchungsſtelle bereits im Arbeitslager Ueberlingen er⸗ richtet, die ihre Arbeit mit Beginn des neuen Jahres aufgenommen hat. Weitere Unter⸗ ſuchungsſtellen ſind vor allem in den ſtark ver⸗ ſäuerten Gebieten der mittleren Rheinebene, der ſogenannten Hardt, um Karlsruhe und Graben, ſowie des hohen Schwarzwaldes in der Gegend von Furtwangen, Triberg uſw. in Ausſicht genommen. »Trotz der oft ſchwierig gelagerten örtlichen Verhältniſſe bezüglich der Unterbringung der Mannſchaften, die dank des Entgegenkommens der Arbeitsgauleitung des badiſch⸗pfälziſchen Arbeitsdienſtes überwunden werden konnten, darf zuſammenfaſſend geſagt werden, daß die Anfänge in dieſer Hinſicht erfolgver⸗ ſprechend ſind. Die Jungmannſchaft unſerer Arbeitslager hat ſich damit an beſonders wichtiger Stelle eingereiht in die Arbeit unſerer Bauern, ſie arbeitet und kämpft mit, um der großen Erzeu⸗ gungsſchlacht zum Siege zu verhelfen. Elektriſche Bahn für den Ausflugsverkehr Die Strecke Buſenbach—Ilkersbach wird wieder elekkrifiziert Karlsruhe, 355. Jan.(Eig. Bericht.) Die neue Beſitzerin der Albtalbahn, die Deutſche Eiſenbahnbetriebsgeſellſchaft in Berlin, hatte ſchon ſeit längerer Zeit die Abſicht, auch die Nebenbahnſtrecke Buſen⸗ bach— Itters bach wieder für den elek⸗ triſchen Zugbetrieb einzurichten, wie dies ſchon in der Vorkriegszeit der Fall war. Der badiſche Finanz⸗ und Wirt⸗ ſchaftsminiſter hat die erforderlichen Vor⸗ verhandlungen eingeleitet, und, wie wir hören, iſt es dank der verſtändnisvollen Mitwirkung des Kreiſes Karlsruhe auch gelungen, die Fi⸗ nanzierungsfrage zu regeln. Mit den Bau⸗ arbeiten dürfte alsbald begonnen werden, ſo daß damit gerechnet werden kann, daß der elek⸗ triſche Betrieb in wenigen Monaten aufgenom⸗ men wird. Die Elektrifizierung dieſer Nebenbahnſtrecke iſt ſowohl vom Geſichtspunkt der Arbeitsbe⸗ Frühgermaniſches Altlußheim, 26. Jan.(Eigener Bericht.) Das Rheintal iſt uraltes Kulturland, wie die zahlreichen Bodenfunde in dieſem Gebiete be⸗ weiſen. Immer deutlicher formt ſich das Bild der Frühbeſiedlung unſeres Heimatlandes. Ge⸗ rade jetzt hört man viel von vorgeſchichtlichen Funden, weil durch die Verwirklichung des na⸗ tionalſozialiſtiſchen Arbeitsprogrammes an zahlreichen Stellen unſeres Heimatlandes der Erdboden, der noch ſo manches Geheimnis, manches Zeugnis über das Leben der Urbewoh⸗ ner unſerer Heimat birgt, angeſchnitten wird. (Reichsautobahnen, Brücken⸗ und Straßenbau⸗ ten, Errichtung von Siedlerſtellen u. a..) Auch in Altlußheim hat ſich wieder, wie es ſcheint, eine ſehrergiebige Fundſtelle aufgetan und zwar am Hochufer nördlich von ſchaffung wie der Erſchließung der landſchaftlich ſehr reizvollen Gegend für den Ausflugsverkehr ſehr zu begrüßen. Das liebliche Albtal erfreut ſich bekanntlich eines außerordentlich regen Beſuches, beſonders von Karlsruhe her. Infolge der ſchlechten Zugver⸗ bindungen lag die Strecke Buſenbach— Itters⸗ bach ſtark abſeits. Wenn, wie zu wünſchen wäre, einige direkte Züge von Karlsruhe nach Langenſteinbach geführt würden, und wäre es auch nur Sonntags, ſo wäre den Ausflüglern aus Karlsruhe wie den Gemeinden an der Strecke Buſenbach— Ittersbach ein großer Dienſt erwieſen. In Ittersbach ſchließt be⸗ kanntlich die ſchon vor einigen Jahren durch die Stadt Pforzheim elektrifizierte Kleinbahn Ittersbach— Pforzheim an, ſo daß ſich für den Ausflugsverkehr weitere Möglichkeiten eröff⸗ nen. Gräberfeld entdeckt Altlußheim, wo man zur Zeit das Aufſchütt⸗ material für die Auffahrtrampe der neuen Rheinbrücke bei Speyer gewinnt. Die Gelehrten vermuteten an dieſer Stelle mit ziem⸗ licher Gewißheit Reſte früherer Beſiedlung, weil ſich jene Gegend zu menſchlichen Wohn⸗ plätzen beſonders gut eignete. Und ſie haben recht behalten! Erſt kürzlich konnten wir von Knochen⸗ und Gefäßreſten berichten, die beim Abheben der Ackerkrume über der Stelle der Entnahme von Kies und Sand für die Brückenrampe frei⸗ gelegt wurgen. Dieſer Tage wurden nun wieder mehrere Gräber hier entdeckt in etwa.50 Me⸗ ter Tiefe unter der Erdoberfläche. Sie enthiel⸗ ten Knochenreſte und Urnen, die Prof. Dr. Gropengießer(Mannheim), der ſo⸗ fort 2 wurde, der karolingiſchen 8. Jahrhundert) zuordnet. Ein Grab cheint aus der Steinzeit zu ſtammen. Man eit arf auf das Ergebnis der weiteren Ausgra⸗ bungen geſpannt ſein. Zu erwähnen iſt noch, daß ſich um die Sicherung der Funde Haupt lehrer Heusle(Altlußheim) verdient ge⸗ macht hat. Er hat ſchon mehrfach die Wiſſen⸗ ſchaft zur rechten Zeit auf wichtige Zeugniſſe zur Vorgeſchichte Altlußheims aufmerkſam ge⸗ macht. Ernst Brauch. Dienſtmänner bei Engländerinnen zu Gaſt Heidelberg, 25. Jan. Ein origineller Alt im Sinne der Volksgemeinſchaft ſpielte ſich geſtern abend in einem Heidelberger Hotel ab. wei Engländerinnen, Sorge der Heidelberger Dienſtmänner um Ar⸗ beit erfreuten, hatten ſämtliche 14 Dienſt⸗ männer zu einem Abendeſſen eingeladen. 4 Bei dem Eſſen erklärte Miß Ring, daß ſie große Anerkennung für die bei Tag und Nacht und bei jedem Wetter ausgeübte Tätigkeit der oft nicht mehr jungen Dienſtmänner hätten und daß ſie ſich daher beide freuten, dieſe Männer der Arbeit hier willkommen heißen zu können. Die Dienſtmänner hatten guten Appetit mit⸗ gebracht und verbrachten einige Stunden froher Unterhaltung und der Ausſpannung mit ihren Gaſtgeberinnen. Exploſion bei einem chemiſchen Verſuch Mudau, 25. Jan. Einige Lehrer des hie⸗ ſigen Lehrerkollegiums waren damit beſchäftigt, einen nächſten Tag ſtattfindenden Unterricht zu ma⸗ chen. Dabei explodierte eine Flaſche und verletzte die Tochter des Oberlehrers Spall, die ebenfalls anweſend war, derart am Auge, daß eine Einlieferung ins Krankenhaus Heidel⸗ berg notwendig wurde. Brief aus Avesheim Aus dem Gemeinderat. Zum angeborenen Bürgerrecht wird zugelaſſen Karl Joachim Georg Sohn— Mehrere Unterſtützungsgeſuche ſowie Geſuche wegen Ermäßiaung der Ge⸗ bäudeſonderſteuer werden verbeſchieden.— Die Verpachtung der Winter-Schafweide wird ge⸗ nehmiat.— Die Gemeindehäuſer Adolf⸗Hitler⸗ Straße 326 und 329 werden veräußert.— Der Karuſſellplatz für 1935 wird Frau Karl Frank Wwe. überlaſſen.— Die Verträge mit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizitätswerk we⸗ gen der Ueberlandzentrale werden genehmigt. — Von dem vorgenommenen Kaſſenſturz wurde Kenntnis genommen.— Zwei gemeindeeigene Wohnungen werden wegen Mietrückſtand ge⸗ kündiat. Todesfall. Am Freitagmittag wurde der 85 Jahre alte Schneidermeiſter Georg Biſchoff zu Grabe getragen. Ein zahlreiches Trauer⸗ gefolge erwies ihm die letzte Ehre, war er doch Mitbegründer der Freiwilligen Feuer⸗ wehr im Jahre 1881, war deren Obmann, dann Hauptmann und 20 Jahre lang deren Kommandant. Zehn Jahre gehörte er dem Kreisfeuerwehrausſchuß an, 1931, anläßlich ſei⸗ ner 50jährigen Mitaliedſchaft, erhielt er das Ehrenkreuz der Feuerwehr und wurde zum Ehrenkommandanten ernannt. Auch dem Kriegerverein gehörte er lange Jahre an. Im Namen der Gemeinde legte Bürger⸗ 4 meiſter Pa. Engel einen Kranz nieder Am Grabe des allſeits beliebten Mannes legten ſo:⸗ dann der Kreisausſchuß der Freiwilligen Feuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Ilves⸗ heim, der Kriegerverein Ilvesheim und die Berufsorganiſation unter ehrenden Worten Kränze nieder. 8. —— 3. Fortſ etzung Hediger lachte voll Verdruß und rief:„Luft⸗ ſchlöſſer! Du ſprichſt wie die Bäuerin mit dem Milchtopf! Ich ſehe ein anderes Bild von dem Reichgewordenen unter armen Verwandten! Der läßt ſich allerdings nichts abgehen und hat immer tauſend Einfälle und Begierden, die ihn zu tauſend Ausgaben veranlaſſen und die er befriedigt. Kommen aber ſeine Eltern und ſeine Brüder zu ihm, geichwind ſetzi er ſich wichtig und verdrießlich über ſein Zinsbuch, die Feder quer im Munde, ſeufzt und ſpricht: „Danket Gott, daß ihr nicht den Verdruß und die Laſt einer ſolchen Vermögensverwaltung habt! Lieber wollt' ich eine Herde Ziegen be⸗ wachen, als ein Rudel böswilliger und ſaum⸗ ſeliger Schuldner! Nirgends geht Geld ein, überall ſuchen ſie auszubrechen und durchzu⸗ ſchlüpfen, Tag und Nacht muß man in Sorge ſein, daß man nicht gröblich betrogen wird! Und kriegt man einen Schuft beim Kragen, ſo hebwmer ein ſolches Gewinſel an, daß man ihn nur ſchnell wieder muß laufen laſſen, wenn man nicht als Wucherer und Unmenſch will ver⸗ ſchrien werden. Alle Amtsblätter, alle Tag⸗ fahrten, alle Ausſchreibungen, alle Inſerate muß man leſen und wieder leſen, um nicht eine Eingabe zu verſäumen und einen Termin zu übherſehen. Und nie iſt Geld in der Kaſſe! Zahlt einer ein Darlehen zurück, ſo ſtellt er ſein Geld⸗ ſäckchen in allen Schenken auf den Tiſch und tut dick mit ſeiner Abzahlung und eh' er aus dem Hauſe iſt, ſtehen drei da, die das Geld haben wollen, einer davon ſogar ohne Unterpfand! Und dann die Anſprüche der Gemeinde., der Wohltätigkeitsanſtalten, der öffentlichen Unter⸗ nehmungen, der Subſkriptionsliſten allerart— man kann nicht ausweichen, die Stellung er⸗ fordert es; aber ich ſage euch, man weiß oft nicht, wo einem der Kopf ſteht! Dies Jahr bin ich gar in der Klemme, ich habe meinen Garten verſchönern laſſen und einen Balkon gebaut, die Frau hat es ſchon lange gewünſcht, nun ſind die Rechnungen da! Mir ein Reitpferd zu halten, wie der Arzt ſchon hundertmal geraten, daran darf ich gar nicht denken, denn immer kommen neue Ausgaben dazwiſchen. Seht, da hab' ich mir auch eine kleine Kelter bauen laſſen von neueſter Konſtruktion, um den Muskateller zu preſſen, den ich an den Spalieren ziehe— hol' mich der Teufel, wenn ich ſie dies Jahr bezahlen kann! Nun, ich habe gottlob noch Kre⸗ dit!' So ſpricht er und ſchüchtert, indem er noch eine grauſame Prahlerei damit zu verbinden weiß, ſeine armen Brüder, ſeinen alten Vater ein, daß ſie ihr Anliegen verſchweigen und ſich nur wieder fortmachen, nachdem ſie deinen Garten und ſeinen Balkon und ſeine ſinnreiche Kelter bewundert. Und ſie gehen zu fremden Leuten, um Hilfe zu ſuchen, und bezahlen gern höhere Zinſen, um nur nicht ſo viel Geſchwätz hören zu müſſen. Seine Kinder ſind fein und köſtlich gekleidet und gehen elaſtiſch über die Straßen: ſie bringen den armen Vetterchen und Bäschen kleine Geſchenke und holen ſie alljähr⸗ lich zweimal zum Eſſen, und es iſt dies den reichen Kindern ein aroßer Jux: aber wenn die Gäſte ihre Schüchternheit verlieren und auch laut werden, ſo füllt man ihre Taſchen mit Aepfeln und ſchickt ſie nach Hauſe. Dort erzäh⸗ len ſie alles, was ſie geſehen und was ſie zu eſſen betommen haben, und alles wird getadelt; denn Groll und RNeid erfüllt die armen Schwä⸗ gerinnen, welche nichtsdeſtoweniger der wohl⸗ habenden Perſon ſchmeicheln und deren Staat rühmen mit beredten Zungen. Endlich kommt ein Unglück über den Vater oder über die Brü⸗ der, und der reiche Mann muß nun wohl oder übel, des Gerüchtes wegen, vor den Riß ſtehen. Er tut es auch, ohne ſich lange bitten zu laſſen; aber nun iſt das Band brüderlicher Gleichheit und Liebe ganz zerriſſen! Die Brüder und ihre Kinder ſind nun die Knechte und Unter⸗ tanenkinder des Herren: jahraus und»ein wer⸗ den ſie geſchulmeiſtert und zurechtgewieſen, in grobes Tuch müſſen ſie ſich kleiden und ſchwar⸗ zes Brot eſſen, um einen kleinen Teil des Schadens wieder einzubringen, und die Kinder werden in Waiſenhäuſer und Armenſchulen geſteckt, und wenn ſie ſtark genug ſind, müſſen ſie arbeiten im Hauſe des Herren und unten an ſeinem Tiſche ſitzen, ohne zu ſprechen“ „Hu!“ rief die Frau,„was ſind das für Ge⸗ ſchichten! Und willſt du wirklich deinen eigenen Sohn hier für einen ſolchen Schubiat halten? Und iſt es denn geſchrieben. daß gerade ſeine Brüder ein ſolches Unglück treffen ſollte, das ſie zu ſeinen Knechten machte? Sie, die ſich ſchon ſelbſt zu helfen wußten bis ietzt? Nein, da glaube ich doch zur Ehre unſeres eigenen Blutes, daß wir durch eine reiche Heirat nicht dergeſtalt aus dem Häuschen gerieten, vielmehr ſich meine beſſere Anſicht beſtätigen würde!“ „Ich will nicht behaupten.“ erwiderte He⸗ diger,„daß es gerade bei uns ſo zuginge: aber auch bei uns würde die äußere und endlich auch die innere Unaleichheit eingeführt: wer nach Reichtum trachtet, der ſtrebt ſeinesgleichen ungleich zu werden—“ Larifari!“ unterbrach ihn die Frau, indem ſie das Tiſchtuch zuſammennahm und zum Fen⸗ Zer hinausſchſüttelte:„iſt denn Frymann, der das Gut in Händen hat, um das wir uns ſtrei⸗ ten, euch andern ungleich geworden? Seid ihr nicht ein Herz und eine Seele und ſteckt immer die Köpfe zuſammen?“ „Das iſt was anderes!“ rief der Mann,„was ganz anderes! Der hat ſein Gut nichm erſchlichen oder in der Lotterie gewonnen, ſondern Taler um Taler durch ſeine Mühe erworben während vierzig Fahren. Und dann ſind wir nicht Brü⸗ der, ich und er, und gehen einander nichts an und wollen es ferner ſo halten, Punkt! Und endlich iſt der nicht wie andere Leute, der iſt noch ein Feſter und Aufrechterl Wir wollen aber nicht immer nur dieſe kleinen Privatverhältniſſe betrachten! Glücklicherweiſe gibt es bei uns keine ungeheuer reichen Leute, der Wohlſtand iſt ziemlich verteilt. laß aber einmal Kerle mit vielen Millionen entſtehen, die politiſche Herrſucht beſitzen, und du wirſt ſehen, was die für Unfug treiben! Da iſt der bekannte Spinnerkönig, der hat wirklich ſchon viele Millionen und man wirft ihm vor daß er ein ſchlechter Bürger und Geizhals ſei, weil er ſich nichts ums Allgemeine kümmere. Im Gegenteil, ein guter Bürger iſt er, der nach wie vor die andern gehen läßt, ſich ſelbſt regierr und lebt wie ein anderer Mann. Laß dieſen Kauz ein politiſches herrſchſüchtiges Genie ſein, gib ihm einige Liebenswürdigteit, Freude an Aufwand und Sinn für allerhand theatraliſchen Pomp, laß ihn Paläſte und gemeinnützige Häu⸗ ſer bauen und dann ſchau', was er für einen Schaden anrichtet im gemeinen Weſen und wie er den Charakter des Volkes verdirbt. Es wird eine Zeit kommen, wo in unſerem Lande. wie anderwärts, ſich aroße Maſſen Geldes zuſam⸗ menhängen, ohne auf tüchtige Weiſe erarbeitet und erſpart worden zu ſein: dann wird es gel⸗ ten, dem Teufel die Zähne zu weiſen: dann wird es ſich zeigen, ob der Faden und die Farbe gut ſind an unſerem Fahnentuch! Kurz und gut! ich ſehe nicht ein, warum einer meiner Söhne nach fremdem Gyute die Hand ausſtrecken oll, ohne einen Streich darum gearbeitet zu haben. Das iſt ein Schwindel wie ein an⸗ derer!“ (Fortſetzung folgt.) hie Novene, Dds Fähnlein d. ĩeben lutrechten wurde verfilmt. Die Hauptrollen werden von folgenden deutschen Schauspielern verkörpert Zimmetmeister Frymann... Heinrich George Hermine, seine Tochter.Karin Hardt Schneidermeistei Hediger Paul Henckels Lotte Spira Ra, fen hh Albert Lieven wei Film ist betitelt „Rermime umnd die siebhen Ahfrechen“ und gelangt zur Zeit in Mannheim'in en hilmtheaten das iſt der Pahast und Sierl⸗ zn sfaufführung. ie oft nach Heidelberg kommen und ſich ſtets der eifrigen chemiſchen Verſuch für den a aiäfertal. 11.15 Anordi Pg. Heinrich ren. Vor Mif Die Pgn. Sof hat ihre Mitglie tungskarte der Mißbrauch wird Die Krei Sämtliche Ste Freitagvormittag ab. Vetr.„Ehre pen, mir die lt. angeforderte Me 26. Januar zwungen bin, be Lindenhof. S Sonntag, 27 der Endſtation 2 Lindenhof. W ſam, daß Ortsgr 1. Januar 1935 befinden. Waldhof. Zu 20 Uhr, im Saal Mitgliederverſam von Italien, Ore Lehrberufe unſer Mitglieder und niſationen freund Waldhof. Die 27. 1. bis 4. Fel ſchloſſen. Deutſches Eck. treten ſämtliche (NSBOo, NS⸗He Formaldienſt au unbedingte Pflick Eva Sonntag, den 27. rinitatistirche. Werner; 1 11.15 Uhr Kin Uhr Chriſtenle Engelha 1 hardt. Jungbuſchpfarrei Spe peck. I Konkordienkirche. vat Maler; 1 Brenner; 11.15 Kirchenrat Ma ſbenlehre Ho —*—— orch örſam(hl. A Chriſtuskirche. 1 11.15 Uhr Kint Uhr Chriſtenle Weber; 18 Uh. 20 Uhr Orgelf Landmann. Neuoſtheim. 10 11 U 11.30 Uhr gin Friedenskirche. 1 11.15, Uhr Ki ———— Johanniskirche. Schoener(hl. 2 Knaben und Kindergottesdie ſtenlehre für Chriſtenlehre fi eſtgottesdienſt des. Männerve Bläſerchor). ———————————— Lutherkirche. 10 mann; 11.15 1 11.15 Uhr Chr ver Jundt und tesdienſt, Pfart Melanchthontirche rer Heſſig; 11.1 — 11.15 Mädchen: Pfar Vikar Wallenw Gemeindehaus Z Vikar Wallenn rer Heſſig. Stüdt. Krankenhe Haas(Stadtpo Diäkoniſſenhaus. Beinrich⸗Lanz⸗Kr Pfarrer Lutz. Seudenheim. 10 11 Uhr Kinder Chriſtenlehre f Griedrichsfeid. Schönthal; 10 Schönthal; 13 10 Uh; Uhr Kind Uhr Chriſtenle 20 Uhr Abende Küfrial-Süd. Gſcheidlen: 1 Gſcheiſdlen. 4 Neckarau:.45 10.45 Uhr C Müller; Pfarrer Kühn Nordpfarrei, dienſt der S Gemeindehaus 4 gottesdienſt, K dienſt, Kircher Rheinau. 9 Uh— Vath: 10 Uhr 11 Uhr Chriſt 11.30 Uhr Kin wifaſtoeen 3 Uhr Kinde Sandhofen..30 ſtenlehre; 11.30 1 Seckenheim..3 derle: 12.30 U 13 Uhr Chriſt 109.30 Uhr Ab Pauluskirche W Südpfarrei, P dienſt, Pfarre: der Nordpfarr dergottesdienſt Wallſtadt. 9 Uh Uhr Hauptgot Kindergottesdi hrgang 5— A Nr. 41— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 26. Januar 1935 lingiſchen et. Ein Grab tammen. Man teren Ausgra⸗ hnen iſt noch, Funde Haupt⸗ verdient ge⸗ ch die Wiſſen⸗ tige Zeugniſſe ufmerkſam ge⸗ st Brauch. nen zu Gaſt origineller Alt ft ſpielte ſich Hotel ab. ie oft nach 3 der eifrigen inner um Ar⸗ 14 Dienſt⸗ en eingeladen. ing, daß ſie ag und Nacht Tätigkeit der ier hätten und dieſe Männer en zu können. Appetit mit⸗ tunden froher ung mit ihren n Verſuch ehrer des hie⸗ nit beſchäftigt, für den am rricht zu ma⸗ laſche und rers Spall, art am Auge, nhaus Heidel⸗ 2 im angeborenen rl Joachim itzungsgeſuche ung der Ge⸗ ſieden.— Die ide wird ge⸗ Adolf⸗Hitler⸗ ußert.— Der Karl Frank ge mit dem ätswerk we⸗ n genehmigt. enſturz wurde ·meindeeigene rückſtand ge⸗ wurde der 85 Biſchoff iches Trauer⸗ „ war er doch en Feuer⸗ en Obmann, lang deren örte er dem anläßlich ſei⸗ zielt er das wurde zum Auch dem lange Jahre egte Bürger⸗ nieder Am ies legten ſo⸗ Freiwilliaen rwehr Ilves⸗ im und die den ——— d Aufrechterl dieſe kleinen ücklicherweiſe teichen Leute, lt. laß aber en entſtehen, end du wirſt 1 Da iſt der virklich ſchon hm vor daß hals ſei, weil mmere. Im der nach wie ſelbſt regierr Laß dieſen s Genie ſein, „ Freude an theatraliſchen rnützige Häu⸗ er für einen eſen und wie rbt. Es wird Lande. wie eldes zuſam⸗ iſe erarbeitet wird es gel⸗ heiſen: dann den und die entuch! Kurz einer meiner d auöſtrecken ſearbeitet zu wie ein an⸗ ina folgt.) lufrechten' en werden von ern verkörpert ſeh George arin Hardt Henckels otte Spira ert Lieven en“ bilmtheater rstaufführung. nrneten ſämtliche —— Lutherkirche. Melanchthonkirche. gäfertal. 1 Käfrial. Süd. 10, Uhr 4 Rheinau. Wiigafterg, 9 4 Seckenheim. Anordnungen der Kreisleitung Pg. Heinrich Ding, Edingen(Neckar), Grenz⸗ höferſtr. 34, hat ſeine Mitgliedskarte Nr. 3 462 343 ſowie die Quittungskarte der Hilfskaſſe München ver⸗ loren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. * Die Pgn. Sofie Betz, Mannheim, Meerfeldſtr. 18, hat ihre Mitgliedskarte Nr. 2 543 301 ſowie die Quit⸗ tungskarte der Hilfskaſſe München verloren. Vor Mißbrauch wird gewarnt. Die Kreiskaſſenverwaltung: Karteiabteilung. Süämtliche Stadtortsgruppen holen im Laufe des Fireitagvormittag Karten auf der Propagandaleitung ab. Der Kreispropagandaleiter. PO Betr.„Ehrenſold“. Ich erſuche die Ortsgrup⸗ pen, mir die lt. meinem Rundſchreiben vom 29. 12. 34 angeforderte Meldung in obiger Sache bis ſpäteſtens 26. Januar zukommen zu laſſen, da ich ſonſt ge⸗ zwungen bin, beim Gau„Fehlanzeige“ zu melden. Der Kreishilfskaſſenobmann. Lindenhof. Sämtliche politiſchen Leiter treten am Sonntag, 27. Jan.,.15 Uhr(Dienſtanzug) an der Endſtation Waldpark an. Lindenhof. Wir machen wiederholt darauf aufmerk⸗ ſam, daß Ortsgruppenheim und Geſchäftsſtelle ſich ſeit 1. Januar 1935 in der Eichelsheimerſtraße 51—53 befinden. Waldhof. Zu der am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, im Saal zum Geier, Luzenberg, ſtattfindenden Mitgliederverſammlung mit Vorträgen über eine Reiſe von Italien, Organiſation, Verſorgung, Fürſorge und Lehrberufe unſerer Jugend, laden wir hiermit unſere Mitglieder und Angehörigen nebſt den Parteiorga⸗ niſationen freundlichſt ein. Waldhof. Die Geſchäftsſtelle iſt in der Zeit vom .. 1. bis 4. Februar für den Publikumsverkehr ge⸗ ſchloſſen. Deutſches Eck. Sonntag, 27. Jan.,.45 Uhr, politiſchen Leiter und Amtswalter (RSBoOo, NS⸗Hago)— auch Nichtuniformierte zum 1 Formaldienſt auf dem U⸗2⸗Schulplatz an. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Evangeliſche Kirche eonntag, den 27. Januar 1935. 3. Sonntag n. Epiph. Trinitatiskirche. .30 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Werner; 10 Uhr Hauptgottesdienſt, arrer Speck; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Werner; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Kiefer und Pfarrer Dr. Engel ardt. S pe I 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer e peck. Kontordienrirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Kircen⸗ rat Maler; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Brenner; 11.15 Uhr Chriſtenlehve für die Knaben, Kirchenrat Maler und Pfarrer Horch; 12 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen, Kirchenrat Maler und farrer Horch; Uhr Abendgottesdienſt, Virar brfam chl. Abendmahl). Chriſtuskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Mayer; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Zeilinger; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer u. Pfärrer Dr. Weber; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Zeilinger; 20 Uhr Orgelfeierſtunde, Kirchenmuſikdirektor Arno Neuoſtheim. 10 r Hauptgottesdienſt, Pfarrvikar 11 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrvilar Staubitz; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrpikar Staubitz. Friedenskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarr. Zahn 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Rupp; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Bach und Pfarrer Zahn; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Rupp. Johanniskirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Schoener(hl. Abendmahl); 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Mfarrer Joeſt; 11.15 Uhr Hindergottesdienſt, Vitar Schoener; 11.15 Uhr Chri⸗ ſtenlehre für Knaben, Pfarrer Emlein; 11.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Emlein: 18 Uhr eſtgottesdienſt anläßlich des 30jährigen Beſtehens des Männervereins, Pfarrer Joeſt(Kirchen⸗ und Bläſerchor). 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pf. Frantz⸗ mann; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Höfer; 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Frantzmann, Pfar⸗ ver Fundt und Pfarrer Walter; 18 Uhr Abendgot⸗ tesdienſt, Pfarrer Jundt. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfar⸗ rer Heſſig; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Wal⸗ lenwein; 11.15 Uhr Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen; Pfarrer Hahn; 18 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Wallenwein. Landmann. — Gemeindehaus Zellerſtraſſe 34..30 Uhr Gottesdienſt, Vikar Wallenwein: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfar⸗ rer Heſſig. Stüdt. Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Haas(Stadtpoſaunenchor). Diakoniſſenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pf. Scheel. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus. 10.30 Uhr Gottesdienſt, Pfarrer Lutz. Feudenheim. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar Vogel: 11 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Vogel; 13.15 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Kammerer. 1 Friedrichsfeld..30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schönthal; 13 Uhr Chriſtenlehre. Pfarrer Schönthal. 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrex Schäfer .15 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Schäfer: 13.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Schäfer; 20 Uhr Abendgottesdienſt, Vikar Gſcheidlen. Hauptgottesdienſt, Vikar 11.15 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar — 2 Gſcheidlen; GSGſcheidlen. Neckargu:.45 Uhr Hguptgottesdienſt, Vikar Müller: 10.45 Uhr Chriſtenlehre der Nordpfarrei, Vikar Müller; 10.45 Ubhr Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Kühn; 11.15 Uhr Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Vikar Müller: 13 Uhr Kinderagottes⸗ dienſt der Südpfarrei, Pfarrer Kühn. Gemeindehaus Speyerer Straße 28: 10, Uhr Haupt⸗ gottesdienſt, Kirchenrat Renz; 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Kirchenrat Renz. 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Vath: 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Vitar Henninger: 11 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen. Pfarrer Vath; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt, Vikar Henninger. Uhr Gottesdienſt. Vikar Henninger; Uhr Kindergottesdienſt. Sandhofen..30 Uhr Hauptgottesdienſt. 11 Uhr Chri⸗ ſtenlehre; 11.30 Uhr Kindergottesdienſt. .30 Uhr Hauptgottesdienſt, Vikar En⸗ derle: 12.30 Uhr Kinderaottesdienſt, Vikar Enderle: 13 Uhr Chriſtenſehre für Knaben. Vikgr Enderle: 19.30 Uhr Abendgottesdienſt. Pfarrer Fichtl. MPauluskirche Waldhof..45 Uhr Chriſtenlehre der ——— Pfarrer Lemme:.30 Uhr uptgottes⸗ dienſt, Pfarrer Clormann: 10.45 Uhr riſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Clormann: 10.45 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wallſtadt. 9 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Münzel:.30 ühr Hauptgottesdienſt. Pfarrer Münzel: 10.30 Uhr Kindergottesdienſt, Pfarrer Münzel. Anordnungen der NSDAP NS⸗Frauenſchaft Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft iſt vorüber⸗ gehend geſchloſſen. Nächſte Ausgabe wird in der Parole bekanntgegeben. Achtung! Dienstag, 29. Jan., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Frauen der Abtlg. 10 Volks⸗ und Hauswirtſchaft Dienstag, 29. Jan., 16 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. HJ Bann 171, Abt. E(Ertüchtigung). Alle Schwimmer, die ſich zur Teilnahme an dem Lebensrettungskurs gemeldet haben oder noch teilnehmen wollen, finden ſich am Sonntag, 27. Jan.,.30 Uhr, im Herſchel⸗ bad ein. Jede Stadt⸗Gefolgſchaft hat mindeſtens 15 Teilnehmer zu ſtellen.(Eintritt 30 Pfg.) Flugſchar des Bannes 171 ſteht Samstag, den 26. Jan., im Hofe der Ortskrankenkaſſe angetreten. Beitrag und Geld für„Volksjugend“ mitbringen. Deutſches Jungvollk Deutſche Volksgenoſſen! Wir rufen euch! Das Deutſche Jungvolk, Jungbann 1/171, ruft die Mannheimer Bevölkerung zum großen Gruppenſingen am 6. Februar, 20 Uhr, in den Sälen des„Kolping⸗ hauſes“, U 1, und des„Caſinos“, R 1(Marktplatz). Der Abend wird im Zeichen deutſcher Jungen⸗ lieder für Fahrt und Lager ſtehen. Wir wollen deutſchen Liederſchatz pflegen. Darum helft uns, indem ihr eine der Veranſtaltungen beſucht. Eintritt 15 Pfg. Fähnlein 4/VII//171. Beſucht alle den Elternabend des Fähnleins„Giſelher“ am Samstag, 26. Jan., 20 Uhr, im„Kolpinghaus“, U 1. BDMI Jungmädelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Samstag, 26. Jan., wird zum Staatsjugendtag wie folgt an⸗ getreten: Schar 1, U, in um.45 Uhr ohne Turn⸗ zeug auf dem Clignetplatz. Schar ſw und v um 10 Uhr mit Turnzeug auf dem Clignetplatz. Wochengottesdienſte In der W vom Sonntag, den 27. Januar, bis Sonntag, den 2. Februar, fallen in der Innenſtadt die üblichen Wochengottesdienſte mit Rückſicht auf den von der Oberkirchenbehörde auf Mittwoch, den 30. Jan., angeordneten Gedenkgottesdienſte aus. Das Nähere über den Beginn der Gedenkgottesdienſte wird in der Tagespreſſe bekannt gegeben. Trinitatiskirche. Mittwoch, 30. Jan., 7 Uhr Mor⸗ gen⸗Andacht. Montag bis Samstag 20 Uhr Friedenskirche. Abendandacht. Städt. Krankenhaus. Mittwoch, 30. Jan., 20.30 Uhr Feierſtunde: Bilder aus Adolf Hitlers Leben. Feudenheim. Mittwoch, 30. Jan., Gedenkgottes⸗ dienſt— Zeit wie in der Stadt Mannheim. Friedrichsfeld. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, Ge⸗ denkgottesdienſt, 55 Schönthal: Donners⸗ ta g. 31. Jan., 20 Uhr, Pfarrer Schönthal. Käfertal. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, Gedenkgot⸗ tesdienſt in der Kirche. Neckarau. Mittwoch, 30. Jan., Gedenkgottesdienſt, Zeit wie in der Stadt Mannheim. Gemeindehaus Speyerer Straße. Mittwoch, 30.., Gedenkgottesdſenſt: Zeit wie in der Stadt Mannh. Rheinau. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, Gedenk⸗ gottesdienſt, Vikar Henninger: Donnerstag, 31. Jan., um 20 Uhr, Filmaufführung durch die Innere Miſſion:„Die Siebenbürger Sachſen“. Pfingſtberg. Mittwoch, 30. Jan., 19 Uhr Gedenk⸗ ottesdienſt, Vikar Henninger: Freitag, 1. Febr., Uhr Filmaufführung wie in Rheinau. Sandhofen. Mittwoch, 30. Jan., Gedenkgottesdienſt — Zeit wie in der Stadt Mannheim. Seckenheim. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr Gedenk⸗ gottesdienſt, Pſarrer Fichtl. Waldhof. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr Gedenk⸗ gottesdienſt in der Kirche, Pfarrer Clormann. Wallſtadt. Mittwoch, 30. Jan., 19.45 Uhr, Gedenk⸗ gottesdienſt, Pfarrer Münzel. Evang.⸗luth. Gemeinde) (Diakoniſſenhaustkapelle, F 7, 29) Sonntag, 27. Jan.: nachm. 5 Uhr Predigt, Pfar⸗ rer Fritze. Gemeindeverſammlung. Vereinigte Gemeinſchaften Evangel. Verein für Innere Miſſion A. B. Stamitzſtr. 15(Inſp. Stöckle): Sonntag: 3 und 8 Uhr: Montag:.30 und 8 Uhr Gemeinſchafts⸗ konferenz. Sonntag, Donnerstag:.15 Uhr Verſammlung.— Schwetzinger Straße 90: Diens⸗ tag:.15 Uhr Verſammlung.— K 2, 10(Stadtmiſſ. Keidel): Donnerstag: 8 Uhr Verſammlung.— Freitag: 8 Uhr Bibelſtunde für Männer und funge Männer.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31(Stadtmiſſionar Welk). Dienstag:.15 Uhr Verſammlung.— Rheinau, Däniſcher Tiſch: Mittwoch:.15 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Pfingſtberg, Herrenſand 42. Alle 14 Tg. Donnerstags.15 Uhr Verſammlung.— Lin⸗ denhof, Bellenſtraße 52. Freitag:.15 Uhr Ver⸗ ſammlung.— Seckenheim, Kinderſchule. Donners⸗ tag: 8 Uhr Verſammlung.— Sandhofen, Kinder⸗ ſchule. Mittwoch: 8 Uhr Verſammlung.— Wald⸗ hof: Freitag:.45 Uhr Verſammlung.— Feuden⸗ heim, untere Kinderſchule. Dienstag: um 8 Uhr Verſammlung. 4 Landeskirchl. Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4. Sonntag: 2 Uhr Kinderſtunde; 4 Uhr Bibel⸗ ſtunde für junge Mädchen; 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ trag.— Montag: 20 Uhr Evangeliſationsvortrag Käfertal⸗Süd, Dürkheimer Straße 32: zugleich 20 Uhr Gvangeliſationsportrag Schillerſchule⸗Almenhof.— Am Dienstag: 20 Uhr Männerſtunde: zugleich 20 Uhr Gvangeliſationsvortrag Sandhofen⸗Scharhof.— Mitt⸗ woch: 20 Uhr Gebetsſtunde.— Donnerstag: um 4 Uhr Frauenbibelſtunde: 20 Uhr Evangeliſationsvor⸗ tvag Pfingſtberg, Oſterftraße 30.— Freitag: um 71. Evangeliſationsvortrag Neckarau, Kirchgarten⸗ „e Landeskirchl. Gemeinſchaft der Liebenzeller Miſſion und Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum, Lindenhofſtraße 34 Sonntag:.30 Uhr Weiheſtunde: 20 Uhr Bibl. Vortrag(Miäſſ⸗Inſpektor Heinſen, Bad Liebenzell).— Mont 4 1 20 Uhr—— Dienstag: 20 Uhr Bibelſtunde, Fahrlachſtraße 13, bei Dörr.— Uhr Bibelſtunde.— Samstag: 20.15 Uhr Männerbibelſtunde. Jungmüdelgruppe Neckarſtadt⸗Oſt. Achtung, Neuein⸗ teilung! Alle Jungmädel, die rechts der Waldhofſtr. wohnen und früher der Gruppe Humboldt 1 angehört haben, kommen Samstag, 26. Jan., 15.30 Uhr, auf dem Herzogenriedpark an wegen Neueinteilung. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt. Samstag, 26. Jan., 9 Uhr, Antreten an der Heiliggeiſtkirche in Uniform. Es müſſen unbedingt alle antreten. Jungmädelgruppe 2 Lindenhof. Samstag, den 26. Jan., treten die Schaften wie folgt an: Schaften 1, 2, 3, 5, 7 um.30 Uhr; Schaften 4, 6, 8, 9, 10 um 10.30 Uhr mit Turnzeug am Altersheim.— Von 15—16 Uhr Sprechſtunde für Neuanmeldungen, Kalmitplatz 4. Gruppe Humboldt 1(Irma Hieſtand). Alle Jung⸗ mädel und Führerinnen haben Samstag, 26. Jan., 16 Uhr, am Neckarſtadt⸗Marktplatz zu erſcheinen. Bei⸗ trag für Februar und rückſtändige Beiträge ſind mit⸗ zubringen. Oſtſtadt. Samstag, 26. Jan., tritt die Gruppe wie folgt an: Schar 1 am Karl⸗Benz⸗Denkmal um 8 Uhr in Kluft. Schar 2 an der Peſtalozziſchule um 8 Uhr in Kluft mit Turnzeug. Oſtſtadt. Samstag, 26. Jan., 17.30 Uhr, tritt die ganze Gruppe in Kluft am Karl⸗Benz⸗Denkmal an. Rheintor 4/1/1/171. Antreten ſämtlicher Mädel am 26. Jan., 13 Uhr, auf dem K⸗5⸗Platz in vorſchrifts⸗ mäßiger Uniform. Untergau 1/171, Abtlg. Feldſcherweſen. Der Sani⸗ tätskurſus findet am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, in M 4a, Zimmer 66—67 ſtatt, nicht am Montag. DAð Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Berufsſchule. Der Wochenendlehrgang„Die neuen Deviſenbeſtimmungen“ iſt auf.—3. Februar verlegt. Beginn: Samstag, 2. Febr., 20 Uhr, in C 1. 10. Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstags von 16—18 Uhr Fach⸗ beratung; Mittwochs von 16—17 Uhr Berufsberatung; Donnerstags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde; Freitags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde. Dottesdienft⸗Anzeiger ungfrauen:„ und Don⸗ erstag, 20.30 Uhr, Bibel kreis für Knaben. Neckarſtadt, Uhlandſtraße 41, part.: Mittwoch: 15 Uhr Frauenſtunde: Donnerstag: um 20 Uhr Bibelſtunde. Mannheim⸗Feudenheim, Schwanenſtraße 30. Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Bibelſtunde(Miſſions⸗Inſpektor Hein⸗ ſen).— Mittwoch: 20 Uhr Frauenbibelſtunde. Mannheim⸗Wallſtadt, Atzelbuckelſtraße 4: Sonn⸗ 49, 20 Uhr, und Dienstag, 20 Uhr, Bibelſtunde. —1———+1—+ Langer Schlag 38. Vom Mon⸗ tag bis Sonntag jeweils 20 Uhr bibl. Volksmiſſions⸗ vorträge(Br. Winidſch). Evangeliſche Freikirchen Methodiſten⸗Gemeinde. Evangeliſche Freikirche, Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 26. .45 Uhr Predigt, Prediger F. W. Müler; 11 Uhr Sonntagsſchule;.30 Uhr abends Predigt, Prediger F. W. Müller.— Mittwoch: 8 Uhr Bibel⸗ und Gebetsverſammlung.— Don⸗ nerstag: 3 Uhr Frauen⸗Miſſionsverein. Evang. Gemeinde gläubig⸗getaufter Chriſten (Baptiſten), Mannheim, Max⸗Joſef⸗Straße 12 Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt, Pred. Geiger⸗ ersfeld. Thema: Der Zuſtand der Verſtorbenen vom rabe bis zur erſten Auferſtehung. 11 Uhr Sonntag⸗ ſchule; 20 Uhr Verſammlung; Prediger Geiger⸗Hers⸗ feld. Themg: Der glücklichſte Einwohner von Mann⸗ Rund— Mittwoch: 20 Uhr Bibel⸗ und Gebets⸗ unde. Evangeliſche Gemeinſchaft, Mannheim, U 3, 23 Sonntag:.30 Uhr Predigt, Prediger Sautter; 10.45 Uhr Sonntagſchule; nachm. 4 Uhr Predigt, Pre⸗ diger Sautter; 5 Uhr Knabenſtunde.— Dienstag: 20 Uhr Vortrag über unſer Diakoniſſenwerk von In⸗ ſpektor Leonhardt.— Mittwoch: 3 Uhr Mädchen⸗ ſtunde.— Donnerstag:.30 Uhr Frauenmiſſions⸗ ſtunde.— Freitag: 5 Uhr Religionsunterricht. Katholiſche Kirche 3. Sonntag nach Dreikönig Obere Pfarrei(Jeſuitentirche: Von 6 Uhr an Beicht⸗ 6 Uhr Frühmeſſe;.45 Uhr hl. Meſſe; 30 Uhr Singmeſſe mit Predigt(Mongtskommu⸗ nion der Frauen);.30 Uhr Kindergottesdienſt mit Modihj 30 Uhr Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt;.30 Uhr Jubiläumsandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche, Untere Pfarrei: 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemein⸗ ſamer Kommunion der Frauen;.30 Uhr Haupt⸗ gottesdienſi mit Predigt ünd Amt; 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 12 Uhr Chriſtenlehre für — Jünglinge;.30 Uhr Herz⸗JFeſu⸗Andacht mit n gen. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche:(Kommunionſonntag der Frauen.) 6 llör Weichte, l. Meſſe; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Re mit Predigt;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt⸗Oſt: Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Frauen;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kin⸗ dergottesdienſt mit Predigt. Liebfrauen⸗Pfarrei:(Kommunionſonntag der Männer und Jungmänner.) Von hr an Beichtgelegen⸗ heit;.30 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Männer und ungmänner;.30) Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr ingmeſſe mit Predigt. Kathol..30 Uhr Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 10 Uhr Gymnaſiumsgottesdienſt. St. Joſef, Lindenhof:(Kommunionſonntag der rauen.) 6 Uhr Beichtgelegenheit, hl. Meſſe; 7 Uhr l. Meſſe mit Mongtskommunion des Mütterver⸗ eins; 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt; 9 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt; 10 Uhr Predigt und Amt. St. Bonifatins. Mannheim:(Kommmumnionſonntaa der Frauen.) 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 Uhr hl. Meſſe: 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt Monatskommunion des Müttervereins und der Frauen):.30 Uhr Hochamt mit Predigt; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt. St. Peter: 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Frühmeſſe: 8 Uhr Sinameſſe mit Prediat(Generglkommunion der Mütter und Frauen); 9 30 Uhr Hochamt mit Pre⸗ diat; 11 Uhr Sinameſſe mit Predigt. St. Jakobus⸗Pfarrei. Mannheim-Neckarau:(Monats⸗ kommunion für Frauen und 3 7 Uhr Früh⸗ meſſe;.15 Uhr Singmeſſe mit Predigt;.15 Uhr Kreisbetriebsgemeinſchaft 8„Druck“. Samstag, 26. Jan., 20 Uhr, im„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11, Lichtbildervortrag für ſämtliche Sparten der Reichs⸗ betriebsgemeinſchaft„Druck“. Thema:„Karten und Pläne und ihre Herſtellung“. Direktor Beckenbach. „Mit Kraft durch Freude nach Oberbayern“, Vg. Biegert. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel) und 109 (Handwerk). Der Landesverband Badiſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine hält Sonntag, 27. Jan., vorm. 10.30 Uhr, im Roſengarten, Muſenſaal, eine große Kundgebung ab, um deren Beſuch wir unſere Mitglieder erſuchen. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Am 3. Februar, 15 Uhr, findet im großen Saale des Wartburghoſpizes ein großes Schau⸗Preis⸗ friſteren um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft ſtatt. Wir bitten ſämtliche Arbeitskameraden, die ſich an dieſem Wetbewerb beteiligen wollen, ſich ſofort bei dem Fachſchaftswalter Erich Bühler, Mannheim, 8 1, 7 zu melden. Deutſches Eck. Siehe Bekanntmachung unter Po. NSBoOo Deutſches Eck. Siehe Bekanntmachung unter Po. NS⸗Volkswohlfahrt Fiſchfilet. Die Bedürftigen der Gruppen—b in den Ortsgruppen Deutſches Eck, Humboldt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Rheintor und Strohmarkt werden hiermit aufgefordert, ihr Fiſchfilet bei den auf ihren Fiſchſcheinen benannten Fiſchgeſchäften ſofort abzuholen.— Die Hilfs⸗ bedürftigen der Gruppen—b der übrigen Stadtorts⸗ und Vorortsgruppen werden nunmehr lt. Mitteilung der Lieferſtelle am Dienstag, 29. Jan., in den Beſitz der Fiſchfilets kommen. ———————.———— —————————————— Chriſtenlehre für die Fünglinge;.45 Uhr Hocha mit Predſaz;.15 Uhr Singmeſſe mi Hrede 7 Uhr Juübiläumsandacht mit Segen. St. Franziskuskirche, Waldhof; 6 Uhr Beichte; 7 Uhr Kommunionmeſſe mit rühpredigt, gemeinſame Kommunion der üler; 8 üh5 Singmeſſe mit Predigt in der Waldtapelle;.15 Uhr Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr, S und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Uhr üler⸗ Gottesdienſt mit Predigt und Singmeſſe: 2 Uhr Veſper;.30 Uhr abends Andacht mit Segen. Mannheim⸗Rheinau:(Monatskommunion der Frauen und Mütter.).30 Uhr hl. Beichte;.30 Uhr filhe meſſe;.15 Uhr Amt mit—.— 10.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predigt. St. Mannheim⸗Käfertal: 6 Uhr l. Meſſe;.30 Uhr Beichte;.15 Uhr hl. Meſſe; onatskommunion der Schulkinder; 9 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottesdienſt mit Predig St. Bartholomäuskirche, Mannheim⸗Sandhofen:(Mo⸗ natskommunion für die Kinder.).30 Uhr Beicht⸗ n 7 Uhr Frühmeſſe; 9 Uhr Hauptgottes⸗ 2 mit Predigt und Amt; 11 Uhr Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe. St. Peter und Paul, n.30 Uhr l. Beichte, Frühmeſſe;.30 Uhr Singmeſſe(Monats⸗ ommunion der S zütimdor/, 9,30 Uhr Hauptgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Schülergottesdienſt. Hl. Thereſia vom Kinde Jeſu, Pfingſtberg: 6 bis .30 Uhr Beichte; Uhr rübmeſfen Predigt, Monatskommunion der ulkinder und Jung⸗ frauen;.30 Uhr Amt mit Predigt. Mannheim⸗Seckenheim: 7 Uhr mit Mo⸗ natskommunion der Frauen;.30 Uhr Kindergot⸗ tesdienſt;.40 Uhr Hauptgottesdienſt. St. Bonifatius, Mannheim⸗Friedrichsfeld:.30 Uhr Beichtgelegenheit;.30 Uhr Monatskommunion für die ſchulpflichtige Jugend, Frühmeſſe;.30 Uhr Predigt, Amt, Chriſtenlehre; 13.30 ühr Andacht. St. Nikolaus, Mannheim;: 6 Uhr Beichtgelegenheit; 7 Uhr Frühmeſſe mit Gemeinſchaftskommunion der Frauen und ütter;.30 Uhr Kindergottesdienſt diat Predigt; 10 Uhr Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ St. Paul, Almenhof: 7 Uhr Frühmeſſe, Kommunion der Frauen:.30—.30 Uhr Beichte:.30 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Uhr Chriſtenlehre; 11 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 2 Uhr Andacht. Neues Thereſien⸗Krankenhaus:.30 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Sinameſſe mik Preßzo Meſſei Alt⸗Katholiſche Kirche (Schloßkirche) Sonntag: vorm. 10 Ubr hl. Meſſe in Sprache mit Predigt. 0 ſf deutſcher Neuapoſtoliſche Kirche Mannheim⸗Stadt. Kirche Ecke Lange Rötterſtraße und Moſelſtraße. Sonntag:.30 Uhr Gottesdienſt; 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottes⸗ dienſt. Mannheim⸗Sandhofen. Zwerchgaſſe 16. Sonntag: .30) Uhr Gottesdienſt: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt Mannheim⸗Neckarau, Gieſenſtraße 1. Sonntag: 15.30 — Mittwoch: 19.45 Uhr Gottes⸗ enſt Mannheim⸗Friedrichsfeld, Neudorfſtraße 68 tag: 15 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: Gottesdienſt Mannheim⸗Seckenheim, Kloppenhermerſtr 37 Sonn⸗ tag: 15.30 Uhr Gottesdienſt.— Mittwoch: 20 Uhr Gottesdienſt. Sonſtige Gemeinſchaften Advent⸗Gemeinde Mannheim, 1 1, 14 Sonntag, 20 Uhr: Vortrag„Das Heiligtum im Himmel, das Zentrum der Weliherrſchaft Goltes.— Mittwoch. 20 Uhr: Bibelſtunde über die 144 000 in Offenbarung 7.— Freitag, 20 Uhr: Lichtbilder: „Die Tuberkuloſe und ihre Bekämpfung.“— Sams⸗ tag, vorm. 9 Uhr: Sabbatſchule: 10 Uhr Predigt. Die Heilsarmee Mannheim, C1, 15 2. Feldzug⸗Sonntag: vorm.,.30 r li Ban 11 und 2 Uhr Aun .30 Uhr Rückfäligen⸗Verſammlung.— Mittwoch: nachm. 4 Uhr Kakgofeſt, für Kinder freier Eintritt, R en* Am : nachm. r Heimbund für Frauen und Töchter.— Freitag: 20 Uhr Heiligungsverf. Sonn⸗ 20 Ubr N E 5 —, E ——— heim, nicht Wohnung Die Reichsregierung ſetzt ſich mit aller Ent⸗ ſchiedenheit für die Volksgeſundheit in körper⸗ licher, ſeeliſch⸗geiſtiger Beziehung ein. Sie för⸗ dert bewußt und gewollt die Erbgeſundheits⸗ und Raſſenpflege. Daher kann es ihr wie über⸗ haupt dem Nationalſozialismus nicht gleichgül⸗ tig ſein, wie die deutſchen Volksgenoſſen woh⸗ nen. Der Nationalſozialismus verlangt von ihnen höchſte Arbeitsleiſtungen und den Einſatz der ganzen Perſon. Daher iſt es für ihn eine Selbſtverſtändlichkeit, alles zu tun, um den deutſchen Volksgenoſſen Wohnungen zu ſchaffen, die der Förderung und Erhaltung der körper⸗ lichen und ſeeliſch⸗geiſtigen Geſundheit der erb⸗ n kinderreichen Familie dienen. Dem ationalſozialismus ſind die Menſchen keine Nummern, ſondern lebendige Volksgenoſſen, die aufs engſte durch ihre eigene Sippe mit dem deutſchen Volkstum verwachſen ſind. In früheren Jahrzehnten, insbeſondere auch im 19. Jahrhundert, haben die Bevölkerungs⸗ politiker mit feinen ſtatiſtiſchen Berechnungs⸗ methoden den Bedarf an Wohnungen unter Be⸗ rückſichtigung einer ſteigenden Bevölkerungszahl ausgerechnet. Sie haben auch mit großer Sorg⸗ falt feſtgeſtellt, wieviel Kubikzentimeter Raum⸗ inhalt ein Raum haben muß. Sie ſprachen und ſchrieben von Wohnungshygiene. Trotz aller dieſer Beſtrebungen kam es nicht zu einer Be⸗ völkerungspolitik, die dem deutſchen Volkstum diente. Alles war nur durchdrungen von jener Sachlichkeit, die nicht darauf Rückſicht nahm, daß ein Volk auch eine Seele hat und daß ein Staat nur dann beſtehen kann, wenn er über eine genügend große Zahl wertvoller erbgeſun⸗ der Familien mit mindeſtens vier Kindern ver⸗ . So entſtanden unter dem Syſtem dann auten, über die zukünftige Geſchlechter mit Recht die volle Schale des Spottes ausſchütten werden. Der Menſch iſt keine Maſchine, er iſt nicht aus lauter Zweckmäßigkeiten zuſammen⸗ Sothn ſondern er will und ſoll ſich in ſeiner ohnung mit ſeiner Lebensgefährtin und einer frohen Schar erbgeſunder Kinder wohl⸗ fühlen. Sie ſoll ihm und ſeiner Familie ein Heim ſein. Was nützt eine bis ins kleinſte be⸗ rechnete Wohnung einſchließlich der zweckmäßig⸗ ſten Einrichtung, die auf den Bewohner ſelbſt einen kalten Eindruck hinterläßt und ſie ſchließ⸗ lich ſtändig daraus vertreibt, ſo daß die Woh⸗ nung nur Schlaf⸗ und Eßſtätte iſt. Dann wird die Wohnung zur Zerſtörerin der Familie. Die deutſche Familie will und muß ſich in ihrer Wohnung heimiſch fühlen. Die Kinder ſollen— einſt erwachſen— mit Freuden an ihr Eltern⸗ ſogia zurückdenken können. Für den National⸗ ozialismus ſtellt ſich alſo die Wohnungsfrage nicht nur als eine ſolche dar, den erforderlichen Wohnraum möglichſt billig und techniſch zweck⸗ mäßig zur Verfügung zu ſtellen und zu er⸗ halten, ſondern die Wohnung muß der Eigen⸗ art der deutſchen Familie Rechnung tragen; denn vergeſſen wir nicht: die erbgeſunde kinder⸗ reiche Familie iſt die Vorausſetzung für den Beſtand jeden Staates. Es war bezeichnend für den deutſchen Sol⸗ daten im Weltkrieg, daß er ſich überall dort, wo er eine gewiſſe Zeit verweilen mußte— auch wenn ſie noch ſo kurz war— ſeine Wohn⸗ ſtätte ſo einrichtete, daß ſie ihm heimiſch wurde. Auf dieſe beſondere Art des deutſchen Menſchen und damit der deutſchen Familie hat der Li⸗ beralismus bei ſeinen Wohnungsplänen kaum Rückſicht genommen. Er hat ſich nur von ſtoff⸗ lichen Geſichtspunkten leiten laſſen, und ſo ent⸗ ſtanden jene Wohnungsbauten, die dem deut⸗ ſchen Empfinden nicht entſprachen. In den Großſtädten, die beſonders ſich für die moderne Sachlichkeit einſetzten und ſich ſinnloſen Wachs⸗ tumsbeſtrebungen hingaben, mußte der Zuſam⸗ menhang zwiſchen Blut und Boden verloren gehen. Nur ein kleines Zahlenbeiſpiel für die vor ſich gegangene Verſtädterung: 1875 lebten in Landgemeinden bis zu 2000 Einwohner 61 v. H. der Geſamtbevölke⸗ rung, 1925 dagegen 36 v..; 1875 wohnten in Klein⸗ und Mittelſtädten von 2000 bis 100 000 Einwohner 33 v.., 1925 dagegen 37 v..; 1875 in Großſtädten über 100 000 Einwohner 6. v.., 1925 dagegen 27 v. H Der deutſche Menſch, losgelöſt von ſeiner Sippe und ſeinem Volkstum, wurde alſo zum Großſtadtnomaden. Er wohnte bald in dieſem, bald in jenem Stadtviertel. Kapitalismus und Bodenſpekulation zwängte die Menſchen in Mietskaſernen ohne Luft und Sonne, denn ihm kam es nur darauf an, eine möglichſt ſichere Verzinſung der im Wohnungsbau angelegten Gelder zu haben. Verſtändnis für die Volks⸗ geſundheit gab es bei einer ſolchen Einſtellung natürlich nicht. Bei ſolchen Wohnverhältniſſen mußte der Wille zum Kinde im deutſchen Menſchen er⸗ ſterben und nach und nach ein Geburtenrück⸗ gang einſetzen, der zum Geburtenabſturz wurde. Auch wurde das kinderreiche Elternpaar in den Großſtädten und Städten Zielſcheibe beißenden Spottes einer Aſphalt⸗Preſſe, die den Belan⸗ gen des deutſchen Volkstums kein Verſtändnis entgegenbringen konnte. Die früher ſo häufig vorgekommene Weigerung von Hausbeſitzern und Hausverwaltungen, kinderreiche Familien aufzunehmen und das Ausſchreiben von Stel⸗ lungen, die für nur Unverheiratete, in Frage kommen, muß im heutigen Staat als eine Schädigung des Geſamtwohles angeſehen werden. Das deutſche Volk kann nicht eher an Körper, Geiſt und Seele geſunden, als bis auch in den Städten der Gedanke von Blut und Boden wieder Einzug gehalten hat. Ohne Erweite⸗ rung der Grünflächen, ohne Aufforſtung der Städte iſt dieſes Ziel nicht zu erreichen. Mit halben Maßnahmen iſt hier nicht beizukommen. Der Nationalſozialismus wird auch auf dieſem Gebiete ſich nicht ſcheuen, die Verantwortung vor der Geſchichte zu übernehmen. Die Tech⸗ nik wird ein dankbares Feld für ihre Betäti⸗ gung haben. Sie muß und wird eine Löſung der Wohnungsfrage finden, die der Erhaltung des deutſchen Volkstums Rechnung trägt, d. h. der erbgeſunden kinderreichen Familie mit den Die oberſte Landesbehörde kann Gebiete, in denen eine ſtarke Wohnſiedlungstätigkeit be⸗ ſteht oder zu erwarten iſt, zu Wohnſiedlungs⸗ gebieten erklären, wenn anzunehmen iſt, daß ohne beſondere Ordnung der Beſiedlung das allgemeine Intereſſe oder das Wohl der Sied⸗ ler beeinträchtigt würde. Wird ein Gebiet zum Wohnſiedlungsgebiet erklärt, ſo muß ein Plan aufgeſtellt werden, der die geordnete Nutzung des Bodens, insbeſondere im Hin⸗ blick auf die Erforderniſſe der Land⸗ und Forſtwirtſchaft und der Induſtrie, des Ver⸗ kehrs, der Bebauung, des Luftſchutzes, der Erholung und des Schutzes des Heimatbildes, in den Grundzügen regelt(Wirtſchaftsplan). Der Wirtſchaftsplan muß mit den entſpre⸗ chenden Plänen der angrenzenden Gebiete in Einklang ſtehen. Der Nationalſozialismus weiß, daß er nicht nur techniſch vollkommene Wohnungen zu er⸗ Photo: Wolfgang Marschall Kinderlachen in ihr ſteckenden wertvollen wirtſchaftlichen Maßnahmen einzurichten; denn Wirtſchaft iſt niemals Selbſtzweck. Beim Reichsminiſterium des Innern iſt ein Sachverſtändigenbeirat für Bevölkerungs⸗ und Raſſenpolitik errichtet worden, der in ſeiner Arbeitsgemeinſchaft! auch Siedlungs⸗ und Wohnungsfragen behandelt. Es iſt damit zu rechnen, daß gerade dieſe Arbeitsgemeinſchaft ſich in abſehbarer Zeit auch mit der volkstum⸗ verheerenden Wirkung der Großſtädte beſchäf⸗ tigen wird. Denn ſie ſind das Grab der Fa⸗ milie, wenn es nicht gelingt, auch hier den Ge⸗ danken von Blut und Boden zu verwirklichen. Das iſt jedoch nur dann möglich, wenn die Großſtädte nach und nach an Einwohnerzahl abnehmen. Nur ſehr großzügige Pläne mit rundlegenden anderen Maßnahmen wie in rüheren Jahrzehnten ſind in der Lage, einer weiteren Vergrößerung der Großſtädte Ein⸗ halt zu gebieten und den Gedanken von Blut und Boden auch in der Stadt zu verankern. In dem Geſetz über die Aufſchließung von ohnſiedlungsgebieten vom 22. September 1933 iſt eine Handhabe geſchaffen zur Verwirk⸗ lichung eines Teiles der neuen wohnungspoli⸗ tiſchen Ideen. In dieſem Geſetz heißt es: ſtellen hat, ſondern daß er auch alle die Un⸗ wägbarkeiten berückſichtigen muß, ohne die ein Volk nun einmal nicht leben kann. Ein Volk iſt keine zuſammengewürfelte Maſſe, ſondern in ihm leben Vergangenheit, Gegenwart und Zu⸗ kunft. Unſichtbare Fäden ziehen ſich von Ge⸗ ſchlecht zu Geſchlecht. Urväterhausrat hat für jede Familie ſeine beſondere Bedeutung; er dient zur Erziehung künftiger Geſchlechter und ſpinnt unſichtbare Fäden zwiſchen Vergangen⸗ heit und Zukunft. Das kapitaliſtiſche Zeitalter hat hierfür kein Verſtändnis gehabt. Es hatte nur Sinn, jeden Gedanken in Geld umzuſetzen. Der Liberalismus konnte die Bedeutung des Urväterhausrats nicht erkennen. Ueberſpitzte Induſtrialiſierung, anreißeriſche Reklame, ver⸗ führten entwurzelte Familien dazu, ſich mehr⸗ fach während ihres Lebens mit neuen Einrich⸗ tungsgegenſtänden auszurüſten, um jederzeit modern eingerichtet zu keim Gewiſſe Neureiche glaubten, durch große Ausgaben ihr Kunſtver⸗ ſtändnis für die Erzeugniſſe der Vergangenheit genn zu müſſen; ohne Kenntnis der Bedeutung er Kunſtgeſchichte kauften ſie Antiquitäten über Antiquitäten, um ſie dann ihren Freunden vol⸗ ler Stolz zu zeigen. Der Individualismus des 19. Jahrhunderts hat dem deutſchen Volk den Sinn für das Familiengut in weiteſtem Sinne wir den Geburtenſieg des 22 Das mußte das deutſche Volk mit em Zerfall des Familiengedankens bezahlen. Auch auf dieſem Gebiete gilt es, Wandel zu ſchaffen. Die Kunſt als Erziehungsmittel muß auch in die künftige Geſtaltung der Wohnungs⸗ düinot eingebaut werden. Wertvolle Bilder, die em deutſchen Schönheitsideal entſprechen, ſoll⸗ ten in keinem Hauſe fehlen. Ebenſo ſollte jede wieder in ihrem Heim beſondere Stel⸗ e n den Ahnenbildern und den Bildern großer Männer der Geſchichte widmen, um ſo früh⸗ zeitig die Kinder auf die eigene Familien⸗ geſchichte und die Geſchichte des eigenen Volkes aufmerkſam zu machen. Wenn dann auch der Geiſt des Nationalſozialismus in der äußeren und inneren Geſtaltung der Wohnräume ſeinen Niederſchlag findet, dann wird die Wohnung dem deutſchen Menſchen wieder zu ſeinem Heim werden. Dann wird der Boden für die Auf⸗ zucht einer erbgeſunden frohen Kinderſchar be⸗ reitet werden. Nicht umſonſt gebraucht der Deutſche das Wort„Heim“, das auch ein Be⸗ ſtandteil des Wortes Heimat iſt. Daher ſprechen wir auch von Heimatpflege. Alſo Heim, nicht Wohnung iſt die Loſung des Nationalſozialismus, und damit werden deutſchen Volkes Dr. jur. Ruttke. Kind und Tier In den Beziehungen zwiſchen Kind und Tier ſpielt die Unbefangenheit eine wichtige Rolle. Das Kind hat vor ſeinen Angehörigen immer eine gewiſſe Scheu, weil ſie ſeine Erzieher, alſo Machtfaktoren in ſeinem Daſein ſind. Daher ſchließt es ſich mit der ganzen Sehnſucht nach dem gleichgeſtellten Spielkameraden an das Tier an, das den mannigfachen Erſcheinungen des Lebens mit der gleichen Unvoreingenom⸗ erzwingen! menheit und Empfänglichkeit gegenüberſteht wie es ſelbſt. Daß ſich Tiere, insbeſondere Hunde, Vögel und Affen, zu Kindern hingezogen fühlen, iſt eine alte Tatſache. Wie man weiß, iſt ein Cha⸗ rakterzug der weitaus meiſten Kinder ein Hang zur Tierquälerei. Ihre liebevollſte Hingabe an einen Hund iſt begleitet von ſcheinbar wider⸗ ſprechenden die ein weſentliches Mo⸗ ment in ihrer Beziehung zum Tiere bilden. Der Hund aber erträgt dieſe Quälereien mit einer Geduld und mit einem väterlichen Verſtändnis. Die Frage, woher das Tier weiß, daß ſein Partner ein hilfloſes, ſchutzbedürftiges und Nachſicht heiſchendes Weſen iſt, kann heute noch gar nicht beantwortet werden. Hier iſt mehr als Inſtinkt im Spiel, es muß eine Art intui⸗ tiver Erkenntnis ſein, die das denkunfähige(5) Geſchöpf zu ſolcher Folgerichtung ſeiner Hand⸗ lungsweiſe veranlaßt. Der erzieheriſche Wert, den der Kontatt mit Tieren für das Kind hat, iſt nicht zu beſtreiten. Beſſer als an ſeinesgleichen lernt das Kind an ſeinen vier⸗ und zweibeinigen Freunden das, was man humanes Bewußtſein nennen könnte. Wieder aus dem Gefühl einer Gleichheit hin⸗ ſichtlich ſeiner hilfloſen Rolle der Welt gegen⸗ über geht den meiſten Kindern das Empfinden für Freud und Leid des Mitgeſchöpfs viel eher ein, wenn es ſeine Erfahrungen an Tieren macht. Seinesgleichen gegenüber treten ſchon Störungen durch die ſich entwickelnde Urteils⸗ kraft auf, die Neid, Eiferſucht und andere Re⸗ gungen hervorrufen. Das Tier aber iſt ein Ge⸗ noſſe, der ihm nichts wegnimmt, ihm keines⸗ wegs ſeine Rechte ſchmälert und doch faſt alle Freuden und Schmerzen genau ſo, wenn auch auf ſeine Art, erlebt, wie das Kind ſelbſt. C. Geſundheits- und Körperpklege Entzündung heilt Krankheiten Der menſchliche Körper iſt ein Inſtrument von ſo wunderbar ſinnvoll durchdachter Präzi⸗ ſion, daß er für jeden nur möglichen Fall ge⸗ rüſtet iſt. Dringen beiſpielsweiſe Krankheits⸗ ſtoffe in ihn ein, ſo alarmiert er ſofort ſeine Hilfstruppen, die Gegenmaßnahmen treffen. Iſt der Körper geſund, ſo iſt es ein Leichtes, ihnen den Kampf anzuſagen. Die gefährdeten Ge⸗ webe und Organe werden durch einen ſtarken Zuſtrom von Blut zur Ausſcheidung des Krank⸗ heitsgiftes gezwungen. Anders iſt dieſer Vorgang bei einem kranken Körper. Iſt er ſo ſchwach, daß er nicht mehr genügend Kraft hat, das Blut an die erforder⸗ ichen Stellen zu fchicken, damit es Bazillen und Krankheitsſtoffe chemiſch bindet und in lösliche unſchädliche Verbindungen verwandelt, ſo muß der Arzt eingreifen und einen künſt⸗ lichen Entzündungsprozeß hervorrufen. * Kochſalzerſatz durch Kräuter „Die kochſalzfreie und ſich immer mehr durch. Hat man doch erkannt, daß ſie ein Geſundheitsförderer allererſten Ran⸗ ges für beſtimmte Erkrankungen iſt. Leider ſind die im Handel befindlichen Erſatzprapnrate faſt alle ein wenig fad im Geſchmack und nehmen dem Patienten ſehr bald den Appetit. Es emp⸗ fiehlt ſich daher, zu den natürlichen Würzen unſerer heimiſchen Erde zu greifen und ſich mit ihrer beſonderen Wirkung vertraut zu machen. Dill dient zum Würzen von Salaten, Eier⸗ ſpeiſen, Fiſchgerichten. Er iſt ſo pikant, daß man das fehlende Salz kaum bemerkt. Pfeffer⸗ . — li Her Has, ſewürzarme Diät ſetzt ſ all zu verwende kum entwicke ur in kleinſten —— eignet Fiſch⸗ und Fle 1 en einen allen Speiſen ei mel ſchmeckt ſeh müſen Er kan wieder entfernt lauch und Zwie Knoblauch wird wendet da er ſi Beachtenswer— denen nicht ertr⸗ erden, erſt din peiſen gibt, ſi Man rechnet fü ramm. Haarau Man kann na machen, daß vien der Haarausfall die Haare nache ſogar ſchöner ſie jedoch nicht befragt werden, borhanden iſt. krankung der K durch ein Haarr Kopfhaut täglich folg. Das Mitt Franzbranntwei flfaft Die Wenn der Lac Lappen in koche aus und feh ih en Man muß verſchwunden iſt. in f peputzt und au Die richtige 2. immer noch unte es Mittellicht e Lichtquelle darf Jnach allen Seiter er Ch 1 leiht Schärpe, elegante Kragens i die zuſame Farben ur eleganten amtherrre. he Volk mit ns bezahlen. „ Wandel zu smittel muß Wohnungs⸗ e Bilder, die ſprechen, ſoll⸗ ſo ſollte jede ſondere Stel⸗ ildern großer um ſo früh⸗ e Familien⸗ genen Volkes inn auch der der äußeren räume ſeinen ie Wohnung ſeinem Heim für die Auf⸗ nderſchar be⸗ ebraucht der auch ein Be⸗ aher ſprechen t die Loſung mit werden ſchen Volkes Ruttke. 2 ind und Tier ichtige Rolle. rigen immer Frzieher, alſo ſind. Daher ehnſucht nach den an das rſcheinungen zoreingenom⸗ egenüberſteht ſunde, Vögel n fühlen, iſt iſt ein Cha⸗ der ein Hang Hingabe an inbar wider⸗ ntliches Mo⸗ e bilden. Der en mit einer Verſtändnis. iß, daß ſein irftiges und in heute noch ier iſt mehr ie Art intui⸗ unfähige(2) ſeiner Hand⸗ Kontatt mit zu beſtreiten. das Kind an ſeunden das, nnen könnte. eichheit hin⸗ Welt gegen⸗ Empfinden pfs viel eher an Tieren treten ſchon nde Urteils⸗ andere Re⸗ r iſt ein Ge⸗ ihm keines⸗ zooch faſt alle „ wenn auch d ſelbſt. ꝛrpflege iten Inſtrument ichter Präzi⸗ hen Fall ge⸗ Krankheits⸗ ſofort ſeine n treffen. Iſt ichtes, ihnen hrdeten Ge⸗ inen ſtarken g des Krank⸗ nem kranken nicht mehr die erforder⸗ es Bajzillen det und in verwandelt, einen künſt⸗ fen. ter ie Diät ſetzt och erkannt, rerſten Ran⸗ Leider ſind aparate faſt ind nehmen it. Es emp⸗ )en Würzen und ſich mit zu machen. laten, Eier⸗ pikant, daß kt. Pfeffer⸗ der Bohnenkraut verſchärft jedes Gericht ohne * Wirkung des ausländiſchen Pfef⸗ ers. Liebſtöckel bringt bei längerem Kochen einen fleiſchähnlichen Geſchmack hervor. Es iſt über⸗ all zu verwenden, wo dieſer erwünſcht iſt. Ba⸗ ſilikum entwickelt ein bitteres Aroma, ſoll alſo Hur in kleinſten Mengen angewendet werden.— tragon eignet ſich für alle Salate, ſür Soßen, Fiſch⸗ und Fleiſchſpeiſen. Salbei gibt Fiſch⸗ gerichten einen eigentümlich pikanten Geſchmack. wendet werden, da er ſehr ergiebig iſt — n ſchmeckt gut an Salaten aller Art. hymian darf nur in kleinen Mengen ver⸗ und leicht vorherrſcht.— Wacholderbeeren geben faſt allen Speiſen ein herb⸗friſches Aroma.— Küm⸗ mel ſchmeckt ſehr pikant an Kartoffeln und Ge⸗ müſen. Er kann in Beutelchen mitgekocht und wieder entfernt werden.— Schnittlauch Knoh⸗ bauch und Zwiebel ſind ebenfalls ſehr pikant. Knoblauch wird nur in kleinen Quanten ver⸗ wendet da er ſonſt Widerwillen erzeugt. Beachtenswert iſt, daß man Gewürze, bei denen nicht ertra vermerkt iſt, daß ſie mitgekocht werden, erſt direkt vor dem Anrichten in die Speiſen gibt, ſie verlieren ſonſt an Geſchmack. Man rechnet für die Perſon jeweils ½ bis 1 Gramm. Haarausfall nach Grippe Man kann nach der Grippe die Beobachtung machen, daß vier bis acht Wochen vergehen, ehe der Haarausfall einſetzt. Faſt immer wachſen die Haare nach einiger Zeit wieder und werden oft ſogar ſchöner und voller als vorher. Sollten ſie jedoch nicht wieder wachſen, muß der Arzt befragt werden, ob eine innere Urſache dafür vorhanden iſt. Wenn nur eine örtliche Er⸗ krankung der Kopfhaut vorliegt, erreicht man durch ein Haarwuchsmittel, mit dem man die Kopfhaut täglich einreibt, den gewünſchten Er⸗ olg. Das Mittel beſteht aus gleichen Teilen Klettenwurzelöl und Zwie⸗ elſaft. Die Hausfrau rät: Wenn der Lackſchuh drückt, taucht man einen Lappen in kochendes Waſfer, drückt ihn etwas aus und leß ihn auf die empfindliche Stelle. Man muß den Schuh zu dieſem Vorgang an⸗ ziehen und den Fuß kräftig ſpannen und deh⸗ nen. Man wiederholt das ſo oft, bis der Druck verſchwunden iſt. Hinterher wird der Schuh gut trockengerieben, mit der üblichen Creme nach⸗ geputzt und auf Blöcke geſpannt. Die richtige Beleuchtung in der Küche wird immer noch unterſchätzt. Es iſt falſch, ein gro⸗ es Mittellicht an der Decke anzubringen. Die Lichtquelle darf nicht zu hoch hängen und ſollte Berufsberatung 4 Das Ausbeſſer-Rtelier Junggeſellen empfinden es gewöhnlich als höchſt unangenehm, daß ihre Strümpfe, die Wäſche und das Unterzeug ein nur kurzes Er⸗ dendaſein führen, da es ihnen an der notwen⸗ digen Pflege fehlt. So wäre es vielleicht keine ſchlechte Idee, wenn man ein Atelier eröffnen würde, in dem Waſche aller Art zu billigen Preiſen und in kürzeſter Friſt ausgebeſſert würde. Zwar gibt es bereits ſogenannte Hem⸗ den⸗Kliniken, aber einmal erbarmen ſie ſich nur über einen beſtimmten Teil der Leibwäſche, zweitens ſind ſie meiſtens teuer, und drittens behalten ſie die Sachen zu lange in chrer Kur. Wenige Annoncen genügen, um einem wirk⸗ lich zweckentſprechenden Atelier die nötige Kund⸗ ſchaft zuzuführen. Rentiert ſich das Geſchäft, ſo kann die Inhaberin auch im Sinne der Ar⸗ beitsbeſchaffung ſegensreich wirken, indem ſie nach Bedarf Hilfskräfte einſtellt. Junggeſellen werden ſich daran gewöhnen, alles Schadhafte nicht wieder anzuziehen, ſondern es auszuſchei⸗ den und zur Ausbeſſerin zu geben, wenn ſie wiſſen, daß ſie es bald zurückbekommen und daß ſie nit allzuviel dafür bezahlen müſſen. Die Unkoſten zur Einrichtung eines ſolchen Geſchäfts ſind gering Es erfordert nur hellen, Raum, Leinen, Baumwollſtoffe, Nähgarne und ⸗ſeiden, Knöpfe und Bänder, alle nur möglichen Forben von Stopfgarnen und-wollen und us koſtbarſte Inventar⸗Stücke eine Nähmaſchine, einen Stuhl und einen Tiſch. Es können alſo auch wenig bemittelte Frauen ein ſolches Geſchäft aufmachen, das auch wohl noch in der Kleinſtadt ſeine Beſitzerin ernährt. Leeeeeeee eenee Die kleine Mehrausgabe für die Vorrichtung rentiert ſich bald: die Hausfrau ſchont ihre Augen und kann ſchneller und ſauberer arbeiten. Gläſer, die ſich feſtgeklemmt haben, löſen ſich, wenn man das unterſte in warmes Waſſer ſtellt und in das oberſte gleichzeitig etwas kal⸗ tes Waſſer hineingießt. Die Köchin ſpricht: Was eſſen wir Sonntag abend? Gewöhnlich beanſprucht das ſonntägliche Mit⸗ tageſſen die Haushaltskaſſe ſo ſtark, daß man abends gern ein wenig einſparen möchte, ohne jedoch der Familie etwas zu entziehen oder einen lieblofen Tiſch darzubieten. Sehr anerkannt wird bei mir immer das ſo⸗ genannte Jägerbrot. Man beſtreicht nicht zu dicke Scheiben Graubrot mit Butter und legt auf jede eine große Scheibe Hack⸗, Kalbs⸗ oder Rinderbraten. Darauf verteilt man zierliche Scheiben Gurke und legt eine Scheibe Grau⸗ brot obendrauf. In einer Pfanne läßt man Butter und etwas Zwiebel lichtbraun werden, legt die Brote hinein und läßt ſie vorſichtig backen. Obendrauf ſtreut man heiße, harte, ge⸗ hackte Eier und gehackte grüne Peterſilie. Dazu gehört ein Salat aus Rapünzchen, Sellerie und roter Beete. Bratkartoffeln ſind eine gute, ſättigende Beigabe. Ruſſiſcher leiſchſalat. Gekochtes oder gebratenes Rindfleiſch wird in Würfel mit ſehr vielen, hauchdünnen Zwie⸗ elringen, Kapern, einer Handvoll Pilzen, zer⸗ ſchnittener Gewürzgurke, Eſſig, Oel und Ge⸗ würzkräutern vermiſcht und muß mehrere Stun⸗ den gut durchziehen. Mit Bratkartoffeln auf den Tiſch gebracht, ergibt es ein wohlfeiles, ſehr gutſchmeckendes Abendeſſen. Ragout von Kalbsbraten. Man ſchneidet die Reſte eines Kalbsbratens in zier⸗ liche Würfel und bereitet eine Soße aus But⸗ ter, Mehl, Brühe oder Waſſer, Kapern, ein wenig Muskat und Sardellenbutter. Dann legt man das Fleiſch hinein und läßt es eine halbe Stunde durchziehen. Kurz vor dem Anrichten quirlt man die Soße mit einem Eidotter und etwas Zitronenſaft ab. Zu dieſem Gericht paßt ein duftiger, friſch gekochter Reis, der kranz⸗ —— angerichtet und mit dem Ragout gefüllt wird. Was der Rundfunk der krau bringt Stuttgart Sonntag, 27. Jan..35 Aus Hamburg: Hafen⸗ konzert auf dem Dampfer„Albert Ballin“ der Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie;.25 Gymnaſtit; 13.00 Kleines nach allen Seiten zum Drehen eingerichtet ſein. Kapitel der Zeit; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungs⸗ 2 0—7 3 9 4 A 4 ſchlacht; 14.00 Kinderſtunde:„Die Reiſe um die Erde“. Ein heiteres Spiel für den Kinderfunk; 19.45„Un⸗ dine“ von Albert Lortzing. Montag, 28. Jan.:.15 Gymnaſtik für die Frau; .35 Frauenfunk; 10.00 Nachrichten; 10.15 Deutſches Volk— Deutſche Arbeit. Deutſcher Geiſt und deutſche Kunſt in der Welt; 13.00 Zeitangabe, Wetterbericht; 15.30 Zeittendenz und Kleidung. Schallplattenplau⸗ derei; 18.30 Aus Königsberg: Grenzgau Maſuren. BdM⸗Mädel ſingen und erzählen von ihrer Heimat; 20.15 Aus der Stadthalle Heidelberg: Großer heiterer Abend. Das Philharm. Orcheſter Mannheim. Mit⸗ wirkende: Camilla Horn(Schlagerlieder); Louis Graveure(Tenor); Paul Hörbiger, Hubert Gieſen (Klavier); Dietrich⸗Original⸗Wiener⸗Schrammelquar⸗ tett; Anſage: Maria Ney. Dienstag, 29. Jan.:.00 Aus München: Frühkon⸗ zert;.15 Gymnaſtik für die Frau; 10.00 Nachrichtenz 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert; 13.00 Zeitan⸗ gabe, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wetterbericht; 15.30 Blumenſtunde; 16.00 Nachmittagskon zert; 20.15 Vom Deutſchlandſender: Reichsſendung„Stunde der Nation“. Zu Arndts 75. Todestag: Ernſt Moritz Arndt— das deutſche Gewiſſen. Mittwoch, 30. Jan.:.00 Aus Frankfurt: Früh⸗ konzert:.15 Gymnaſtik für die Frau:.35 Die erſte Erziehungsarbeit der Mutter. Milli Bauer ſpricht; 10.00 Nachrichten; 10.15 Aus Frankfurt: Aufbruch der Nation. Zur Erinnerung an den 30 Januar 1933. Eine Hörfolge von Walter Richter: 13.00 Zeitangabe, Saardienſt. 13.05 Nachrichten, Wetterbericht: 13.15 Mittagskonzert der SA⸗Standartenkapelle. Leitung: Rudolf Hanker; 15.30 Kinderſtunde:„Komm, i ſag dr ebbes“; 16.00 Aus Köln: Nachmittagskonzert; 19.00 Aus Breslau: Wien—Berlin. Tanzabend der Funktanzkapelle; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 Aus Köln: Reichsſendung„Stunde der iungen Nation“. Sing⸗ und Kampflieder; 22.00 Zeitangabe, Nachrich⸗ ten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.35 Aus Karlsruhe: Bunte Heimatſtunde. Mitwirkende: Julia Hutter (Sopran). Am Flügel: Guſtav Lüttgers. Artur Hoger (eigene Mundartdichtung). Donnerstag, 31. Jan.:.00 Aus München: Früh⸗ konzert;.15 Gymnaſtik der Frau;.35 Frauenfunk; 10.00 Nachrichten; 10.45 Aus Mannheim: Muſizier⸗ ſtunde; 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wetterbe⸗ richt; 15.30 Frauenſtunde. Naturforſcherinnen, Her⸗ mine Daniel; 16.00 Aus Breslau: Nachmittagskon⸗ zert: 18.45 Frau Stüber rechnet ab; 19.00 Heut iſt Kinderball oder: Faſt wie die Großen! Kinder feiern Faſching; 21.00„Stki⸗Brettl“. Ein Spiel um Skifah⸗ ren und Liebe von C. B. Schwerla. Freitag, 1. Febr.:.00 Frühkonzert;.15 Gym⸗ naſtik für die Frau;.35 Frauenfunk; 10.00 Nachrich⸗ ten; 12.00 Aus Karlsruhe: Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wetterbe⸗ richt; 15.30 Kinderſtunde. Das Kinderorcheſter ſpielt alte und neue Weiſen; 16.00 Aus Frankfurt: Nach⸗ mittagskonzert; 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 Aus dem Nibelungenſaal Mannheim: Veranſtaltung der NS⸗Kulturgemeinde: Deutſche Feierſtunde, Konzert; 21.15 Funkbrettl; 22.00 Zeitangabe, Nachrichten, Wet⸗ ter⸗ und Sportbericht. Samstag, 2. Febr.:.00 Frühkonzert;.15 Gym⸗ naſtik für die Frau: 10.00 Nachrichten: 10.15„Schnee⸗ weißchen und Roſenrot“. Ein Märchen, bearbeitet von L. Hofmeier; 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzert; 13.00 Zeitangabe, Saardienſt; 13.05 Nachrichten, Wet⸗ terbericht; 16.00 Aus Köln: Der frohe Samstag⸗ Nachmittag; 18.30 Operettenmuſik gefällig? 20.00 Nachrichtendienſt; 20.15 Heiteres Konzert; 22.00 Zeit⸗ angabe, Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 22.35 Aus Breslau: Tanzmuſik. 75797. Großes Nachmittagskleid, auch für Theater und Geſellſchaft geeignet. Es iſt aus Lindener Samt mit neuartig eingeſetzten langen Aermeln. 8 Kragen aus Litze gibt es das Aufbügel⸗ muſter 30200. Vobach⸗Schnitt Größe 1 und III. Erforderlich für Größe III: etwa 4,50 m Stoff 90 em breit. Oben: Ein großer Schulterkragen aus dicker Kordellitze, der jedes dunkle Kleid reizvoll beleben wird. bügelmuſter 30201. MMy, W 7 ſidd 7 24 2 Unten haben wir einen jugendlichen Kragen aus Litze abgebildet, der zu je⸗ Zum Auf⸗ L C dem Kleid mit einem kleinen Ausſchnitt paſſen würde. Aufbügelmuſter 30195. 75795. Nachmittagskleid mit intereſſant aufgeſetzten Rockteilen, die kaſakartig wirken. Den einzigen Aufputz bildet der amüſante Kragen aus Litze, der nach dem Aufbügelmuſter 30198 anzufertigen iſt. 7 75⁊b97 Vobach⸗Schnitt Gr. O und III. Erf. für Gr. III: etwa 4,50 m Stoff 90 om breit. 75795 De' Charakter eines Kleides wird beſtimmt durch Schnitt und Material, die originelle Note ver⸗ leiht ihm das modiſche Beiwerk— ein farbiger Gürtel mit einer neuartigen Schließe, eine bunte Schärpe, eine Blume am Ausſchnitt oder eine intereſſante Garnitur. Wir zeigen Ihnen heute vier elegante Modelle, die als Garnierung neuartige Kragen aus Litze aufweiſen. Die Herſtellung eines Kragens iſt die denkbar einfachſte: Man heftet die Litze nach dem Muſter auf Papier und verbindet die zuſammentreffenden Stellen mit von rechts unſichtbaren Stichen. Es gibt Litze in verſchiedenſten Farben und Breiten. Immer wieder hübſch iſt ſie in Weiß, oder man verwendet zur Ergänzung eines eleganten Kleides Goldlitze. Ein Vorzug dieſer Kragen aus Litze iſt, wie bei allen abnehmbaren 75794 7⁵5799 75794. langen Aermeln und einem gut gearbeiteten Rock. Der Kragen aus Bändchenarbeit wird extra um⸗ gebunden. Schnitt Größe Schlichtes Nachmittagskleib mit dreiviertel⸗ Dazu Aufbügelmuſter 30197. Voba und IV. Erforderlich für Größe 1: etwa 3 m Stoff 96 em breit. 75799. Vornehmes Tagesendkleid in ſchöner Schnitt⸗ form mit einer kleinen Schleppe. Sehr hübſch dazu der Kragen aus heller Zackenlitze, den man nach dem Aufbügelmuſter 30202 leicht ſelbſt herſtellen kann. Vobach⸗Schnitt Größe O und III. Erforderlich für Größe O: etwa 4,30 m Stoff 100 em breit. SCHMOCKEN Di Garnituren, die Möglichkeit der Abwechſlung, denn eine neue Garnitur gibt ſedem Kleid ein neues Geſicht. Unſer Modell 75797 könnte natürlich auch ohne den großen Schulterkragen getragen werden, es würde dann ſtrenger und geſchloſſener wirken. Das kleidſame Nachmittagskleid 75795 und das nebenſtehende Modell 75794 können auch durch andere Kragen ergänzt oder einmal ohne jede Gar⸗ nitur mit einem kleinen bunten Schal getragen werden. Dieſe beiden Modelle ſind ſo neutral, daß ſie für viele Gelegenheiten verwendbar ſind und ſowohl nachmittags als auch für kleinere Veranſtal⸗ tungen am Abend getragen werden können. Anſpruchsvoller wirkt unſer Tagesendkleid 75799 mit den ſchönen weiten Armeln und der aparten Garnitur aus heller Zackenlitze. —— (en der Trinitotislirche Fernsprecher 35267 Vobuch-Achmitte—u Büchhandiung franz Zimmermann, G 5,7 , 3 6——0 ob Seide-Wolle ————— oder Baumwolle dr uon —————————————————————————————————— MANVNM-aNOENMN BUMANMTKEVW VEESEV OιI DDO OοSNl Zahrgang 5— X Nr. 44— Seite 12 W akenkreußbanne 3 ——— —2,,—— 3 Dei Die deutſchen Hallentennismeiſterſchaften zaun wnnnenn nmen voel werwale f. W B f ſind ſpielfrei; 1. Damenmannſchaft gegen T 1846 5—5 1570 unkte abzugeben, iſt am kommenden Sonn⸗ J..15 Uhr VfR⸗Platz. Die vier letzten Herren: v. Cramm, Laeroix, Bernard, Henkel 2 tag erneut Gelegenheit gegeben, ſein Können dunen nn me 3 Sportverein Waldhof. Samstag: 1. Schül ar beranntlich J itte 13kä- f j 3 unter Beweis zu ſtellen. Er hat keine gerin⸗ gegen Gartenſtadt, 15.45 Uhr, Verb.⸗Spiel; 2. Schüler* Im Mittelpunkt der Bremer Tenniskämpfe Gemiſchtes Doppel: Viertelfinale: gere Mannſchaft als den 1. Bezirksmeiſter von gegen Ilvesheim, 14.30 Uhr, Priv.⸗Spiel.— Sonn⸗ laß, eine neue ſtanden am Freitag die vier Hereneinzelſpiele Ehepaar Gleerup— Olivieri/Leſueur:2,:6, Mittelbaden„Germania“ Karlsruhe als Gaſt. tag: 3. Mannſchaft— 08 Mannheim, hier vorm. und nach der um den Eintritt in die Vorſchlußrunde. Es:4. Karlsruhe hat ſeine komplette 1. Ringerſtaffel 11 Uhr, Verb.⸗Spiel; Al⸗Jugend— Feudenheim, dort nehmen. Im al— ging dabei nicht ohne einige kleine Ueberra⸗ 2 zum Start gemeldet und liegt deren Stärke in vorm. 9 Uhr, Verb.⸗Spiel: 1. gem. Jugend—* das Steuer der ſchungen ab. So hate man z. B. den Franzoſen Ringen um die Gaumeiſterſchaft den unteren Gewichtsklaſſen. 81 Mannheim Mannyeim, bier vorm. 10.30 Uhr, Plat 9. Ver„eelbſthilfe⸗ ben Gentien gegen den Belgier Lacroir in Die Kämpfe um die Mannſchaftsmeiſter⸗ hat nichts mehr zu verſchenken und muß ſich gm. A arlt 1 viriſchaftsgedant Aront erwartet, aber es kam amgekehrt: der ſchaft im Ringen Gauliga nehmen laufend feſte Mühe geben, um ohne Punkwerluſt aus 1. Handballmannſchaft— Beiertheim, dort 15 Uh oöhepunkt Belgier ſiegte in drei Sätzen. Gentien wurde 5 Froi wirtſchaft ſelbſt nach dem Gewinn des erſten Satzes leichtſinnig, ihre Abwicklung. Dem Verein Sportvereini⸗ dieſem Treffen hervorzugehen. n— TV 1846, dort vor⸗ r. gab den zweiten ſchnell ab und ſteckte dann ent⸗: 4 daß 1933 auf de mutigt das Rennen im dritten Satz auf. So A k B li 2* 2 5 Mannheimer FC. 08. Fut bal l: Liga 15 VfS dan ih Sreet Aeeihwei uftakt zum Berliner Reitturnier mn mehe e e gegner des Titelverteidigers v. Cramm, der Waldhof in Waldhof vorm. 11 Uhr; Al⸗Jugend gegen Zentner Reis, 56 gegen den Franzoſen Leſueur erſt nach har⸗ Das 6. Berliner Reitturnier, das alljährlich kem Beifall erneut vorgeführt. 12 erfolgreiche Germania Friedrichsfeld, vorm. 9 Uhr Schäſerwieſez Zentner Zucker 1 tem Kampf mit:4,:7 gewann. Der Franzoſe den ſportlichen Höhepunkt der„Grünen Woche“ Traber mit ihren Trainern iim Rennwagen be⸗ gem. Jugend— Phonir Mannheim, vorm. 10.30 u gleichen Zeit ve war durch ſeinen wirkungsvollen Aufſchlag und bildet, wurde am Freitag nachmittag eingelei⸗ geiſterten die Zuſchauer. Noch eindrucksvoller Schäſerwieſe: 1. Priv.⸗Mannſch.— Bſn Schwitgebet. weuere 12 Mil ſein ausgezeichnetes Volleyſpiel ein ſehr ge⸗ tet. Die wieder durch gärtneriſche Anlkagen war aber die von den Reiterregimentern Mannſch., vorm. 10.45 Uhr Vorwärtspl.— Sams⸗. gungertode ährlicher G. i 7 Ti tag, 26. Jan.: 1. Schüler— FV Brühl in Brühl fährlicher Gegner für v. Cramm, deſſen größere und die Fahnen der teilnehmenden Nationen Schwedt, Fürſtenwalde Torgau, Rathenow und 15.5 Uhr.— Handball: Liga— Tu Ettlüngen. Inswiſchen ha Vernichtung der Schlagſicherheit und beſſere Laufarbeit aber prächtig geſchmückte Halle war am erſten Tage der Berliner Wachtruppe geſtellte Schaunum⸗ annſchaft— Sand⸗ dann doch den Ausſchlag gaben. Im erſten Saz noch nicht ausverkauft, der Beſuch aber doch mer in Uniformen aus der Zeit um 1810. Das n Fanphaß Be* durchbrach v. Cramm bei:4 das Auſſchlag. recht ſtark. Auf der Ehrentribüne bemerkte Zufammenwirken der„Schilſchen Huſaren7 in 1. Jugend— Bfii Mannheim, 12.45 Uhr Jahnplaß keſeben, daß es ſpiel des Franzoſen und gewann mit ſeinem man neben den Führern der ausländiſchen ſchwarz mit weißen Schnüren, der ſchwarzen Neckarau. ne eigenen Aufſchlag den erſten Satz Im zweiten Mannſchaften auch den Reichsſportführer von„Lützowſchen Jäger“, der hellblauen„Schwed⸗ Spielvereinigung 1907 mannheim. Samstag: ſber Waren, mi Satz führte v. Cramm ſchon:1, aber der zühe Tſchammer und Oſten. ter Dragoner“ und der leuchtend weiß mit hell⸗ 1. Schüler— Altrip, 15.45 Uhr 07⸗Platz: 2. Schül den deutſchen B Gegner kam auf:4 heran und hielt dann bis Den Auftakt bildete der feierliche Einmarſch blauen Kragen und Aufſchlägen gekleideten gegen Phönir, 14.30 Uhr 07.Platz.— Sonntage ſich allmählic 217 mit, ehe, b. Cramm die entſcheidenden der Nationen. Zuerſt erſchienen die Fran⸗„Brandenburger Küraſſiere“ bot ein Bild, das i. Mannſch.— dultlußhem ne mannſgnant wan Deutſch Punkte und Spiele machen konnte. zi0 en in ihren erdbraunen Uniformen, dann die Zuſchauer zu rieſiger Begeiſterung hinriß. 1345 02 Bernard/ Gentien im Endſpiel ie Schweden in ſchmucken dunkelblau mit—.—— Huhr: Fiobſinn— Phönir Mannbeim, 07⸗Plat um fun bet an: goldenen Schnüren und nach dem einzigen Ver⸗ 3 10.45 Uhr: Blau⸗Weiß— Städt. Werke 2, Planeta“ dung, daß bald d Im Herrendoppel ſah man einen erbitterten treter Polens im roten Rock mit nicht minder HB-Vereinskalender rium 9 Uhr.— Handball: 1. Mannſch.— Tu neue wirtſchaftlic Fünfſatzkampf zwiſchen den Franzoſen Bernard“ großem Beifall bedacht die Deutſchen im Friedrichsfeld 1. Mannſch., dort 15 Uhr; 2. Mannſch. ietzt hatte noch Gentien und dem letztjährigen deutſchen Mei⸗ ſchlichten Feldgrau. Die Mannſchaften nahmen Verein für Raſenſpiele E. V. Mannheim. Spiele am gegen TV Friedrichsfeld 2. Mannſch., dort 13.45 Uhrf; fallende Ae ſterpaar, den Schweden Oeſtberg/ Schröder. dann vor der Ehrentribüne Aufſtellung und Samstag: Ab gegen Phönix Mannbeim um 15 Uhr 1. Jugend— 08 Mannheim, dort 11 Uhr. ſchen natio Die Franzoſen ſpielten vorzüglich zuſammen die Menge hörte ſtehend mit dem deutſchen auf dem Phönix⸗Platz; Theater⸗Privatmannſchaft gegen Mannheimer Rugby⸗Klub. Die Mannheimer Rugby ſchaftspolit und verließen ſchließlich nach drei Stunden() Gruß die Nationalhymne der Länder an. Vfs Vögele⸗Privatmannſch. um 15 Uhr in Neckarau, mannſchaft, die ſich aus Spielern des Mannheimer in vielen Länder als Sieger den Platz. Sie haben damit be⸗ Dann kam der Sport zu ſeinem Recht. In Sportplatz am Waldweg; 1. Schüler gegen Phönir Rugby⸗Klubs und der Sportabteirung des Luftſport⸗ fhort oder in E ei ie Schlu e erreicht. In e 1i j Mannheim Schüler um 15.45 Uhr, VfR⸗Platz; 2. und verbandes zuſammenſetzt, beſtreitet am Samstagnach⸗ Sununde erreicht, Moes unteres der Bielſeitigkeftshüſang um den Schüler ſpielfrei.— Sonntag: Erſatzliga gegen mittag im Mannheimer Stadion ihr erſtes Wettſpiel. der Gedanke des —27 Preis der preußiſ ch en Geſtüſtsver⸗ Starkenburgia Heppenheim 1. Mannſch. um 14.45 Uhr Als Gegner wurde die bekannte Fünfzehn des Hei⸗ in Nordamerita —5 die Vorſchlußrunde waltung wurde zunächſt die Galo pp⸗ und in Heppenheim; 3. Mannſchaft gegen Amicitia Viern⸗ delberger Ballſpiel⸗Clubs verpflichtet. Das Spiel, das oing hier mit gu Springprüfung abgehalten. Zwei Deut⸗ heim 3. Mannſch. um 11 Uhr, VfR⸗Platz; 4. Mann⸗ ſicher recht intereſſant verlaufen wird, beginnt um Jdaß die organiſt Die„viel Letzten“ im Damendoppel ſind ſche, Oberlt. Brandt auf„Sportvogel“ und ſchaft ſpielfrei: Noll⸗Privatmannſchaft gegen Phönir 15.15 Uhr. ation wertvoller Sperling/ vorn, Olivieri/ Roche. Payot/ Fehl⸗ Oberlt. vauon Wangenheim auf„Front⸗ Mannheim Hildebrand⸗‚Privatm. um 9 Uhr auf dem Kraſtſportverein Ketſch. Samstag, 26. Januar, fin⸗ Ardeitsloſer. Gen mann und Aquillon/ Roberg und in Gemiſchten kämpfer“ kamen mit 79,1 bzw. 79,2 Sek. als Vorwärtsplat Hertinghof⸗priwalm gegen ollemauma det im Gaſthaus, Zum Enderle“ ein Verhandstampf frun g. Nachdem Doppel hat das däniſche Ehepaar Gleerup, die einzige von allen Teilnehmern unter 30 Sek. Blau⸗Weiß⸗Privaſmannſch. um.30 uhr in zwiſchen dem grafiſporwerein Ketſch und dem Kraft. ieſem Gebiete ei eberraſchung de emer Meiſter age 3 heinau; Schwenzke⸗Ged.⸗Mannſchaft gegen Phönir ſportverein Rohrbach im Ringen ſtatt. Rohrbach als Ueberraſchung der Bremer Meiſterſchaftstage, Stark waren aber auch die Ausländer, von Mannheim Aé-Privatmannſch 9 u dem en, in den letz als erſtes Paar die Vorſchlußrunde erreicht.— denen der junge franzöſiſche Leutnant de Phönix⸗Wlatz; Sawipaebel⸗Wrivatmt M26 05—— Aun de nach gane blofſen. vasfelb Die genauen Egebniſſe: Br usnel auf„Avion“ mit 80,2 Sek. den um 10.45 Uhr auf dem Vorwärtsplatz; Geppert⸗Mann⸗ Aber auch Ketſch wird ſich nicht ſo leicht als Unter⸗ bäuerliche Siedlu Herreneinzet: Viertelfinale: v. Cramm dritten Platz vor dem ſchwediſchen Leutnant ſchaft iſt ſpielfrei: SpVgg.—— legener bekennen. Bei der 2. Mannſchaft gibt es ein tritt in Eng — Leſueur:4,:7; Lacroix— Gentien:6. Bauer auf„Caprice“(81 Set) beſetzte. Viel. galeposf49 orzarlDahlonzfplag⸗Ingkligegen geren befonders wichtiges Treffen zwiſchen Keiſch und etadtrandft :1,:2: Bernard— Palmieri:4,:5; Henkel! ſeitigkeits⸗Spezialiſten wie„Kirklandſenkel“ und Waldhof, 10.30 Uhr Waldhofplatz; Alll⸗Jugend gegen Hockenheim. Mit dem Sieg am vergangenen Sonntag den Vordergrund — Hentel 11.6, 476„Kakadu“ verloren viel Zeit, liegen jedoch noch epn Waldhof Kullh 1o 3o Uhr Bfgmatz aech gegen Edingen konnte Ketſch ſich an den erſten Plaß fwo die republita :6,:6. ieineswegs ausſichtslos im Rennen.— Die ſpielfrei.— Handhball: Liga gegen der Tabelle emporſchwingen und ſteht mit Hockenheim Herrendoppel: v. Cramm/Henkel— Eignungsprüfung für Reitpferde——— 15 Uhr in Ketſch 2. Mannſchaft— 3 punkigleich. Dieſer Kampf entſcheidet die Meiſterſchaft Wirtſchaft unante Laeroirſve Borman:4.4; Vorſchlußrunde: Preis vpon Grunewald gewann in bei⸗ in Kenſchz 3, mannſchantzgagen Bis mbeman e, im der Klalfe eee Bernard/ Gentien— Oeſtberg/ Schröder:4,:;, den Abteilungen A. Staeck(Berlin) auf dem—4. :6,:6,:5. Schimmel„Donar“ und dem Hannoveraner* 3 Damendoppel: Viertelfinale: Olivieri„Hirt“. Deutſcher Sieg in Davos —3—— 35——0 den en 9 9 entſprechende Erf ehlmann— Zehden/ Othberg⸗Krüger:0,:3; wurde zunä ie vor einigen Jahren ſchon Am Freitag waren beim Eishockey⸗Welt⸗ Austragung der Deutſchen Hochſchul⸗Skimeiſter⸗ ma 35 Aquilon/ Roberg— Buß/ Manzutto:7,:3,:2. gezeigte Traber⸗Quadrille unter ſtar⸗ und a Zurnien in ſchaften. 130 Bewerber hatten ſich am Start die Mannſchaften der ſeitherigen Zwiſchen⸗ der 600 Meter Höhenunterſchied aufweiſenden uads nicht gezeig rundengruppen ſpielfrei. Kanada, England, Strecke eingefunden. Der Schnee war weich und ſind, wie gefährt Was die Automobil⸗Ausſtellung bringt wh d ide⸗oene Zeweden e ſcnel⸗ das mußie ſeh zwer au dis zur bo voneit n — 9 bekanmtlich die Endiunde beed ten günſtig auswirken, andererſeits aber auch ekanntlich die Endrunde, währen chweden, die Sturzgefahr erheblich vermehren. Es gab n Konſtrukt Oeſterreich, Frankreich und Italien um den 5. d auch wirklich ahnorm viele Smr 3 lond gegen jene Eine Ehrenhalle des deulſchen Kon ſtrukteurs— Ahbe denen kein einziger der Teilnehmer verſchn enegt iedem. iglich die Teilnehmer der Troſtrunde tra⸗ 3 n a Auf der kommenden internationalen Auto⸗ pieren kann; denn ſie verdanken ihre Bewäh⸗ ten am Freitag an. Deutſchland kam—— r—— die Wu 4 en mobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung in Berlin rung nicht nur dem Erfindergeiſt deutſcher gegen Rumänien mit:0(:0,:0,:0) d. 4 5 rachten de A 1. höhnen. Nein, G dürfte die Ehrenhalle in Halle 1 das ganz be⸗ Konſtrukteure, ſondern auch der Gründlichkeit zum Sieg und holte ſich damit den erſten laufes fyX chn fahr 1 ſeben, wie ſich un ſondere Interere aller Beſucher beanſpruchen. und Güte deutſcher Werkmannsarbeit. Platz ſeiner Gruppe. Schon gleich nach Spiel⸗ Mün chenz ſtürrzte, aber 5 hatie doch 191 ab fetzt, auch in den Dieſe Ehrenhalle ſtellt eine ganz neuartige beginn hatte Orbanowſki den Führungstref⸗ piel Zeitberluſt und kam in 3245, Min a gegen deutſche We Schau dar; etwas Aehnliches wurde noch nie⸗ fer erzielt, Schröttle reihte wenig ſpäter den pon einer großen Zuſchauermen e mit ſtarkem nalſozialiſtiſche mals auf anderen Ausſtellungen gezeigt. Hier Steve Hamas unterwegs zweiten Erfolg an. Das zweite Drittel ver.⸗ Jubel begrüßt. Gänze 13 Sekunzen nach ihm waren. Es kann werden nämlich die Spitzenleiſtungen der Kraft⸗ lief torlos, aber im Schlußabſchnitt konnte plazierte ſich Norbert Knobl(Univ wenn auch jenſeit⸗ fahrzeugkonſtruktion in geordneter Ueberſicht Der amerikaniſche Schwergewichtler Steve Jaenecke den deutſchen Sieg mit einem drit⸗ itai Marb 1 en onn trieben wird, wie ausgeſtellt ſein, ſo daß die Ausſtellungsbeſucher Hamas wird ſchon in den nächſten Tagen ten Tor ſicherſtellen. Züuſern belenzen Klaus Hon mann(h Min⸗ ben, denn die ne alle die Konſtruktionstendenzen, die den Kraft⸗ die Ueberreiſe nach. Europa, antreten. Der Bei der Eishockey⸗Liga liegt nun die Ent⸗ chen) den ſechſten und der Deutſche Hochſchul⸗ bolitit der Recier fahrzeughau in den letzten Jahren entſcheidend Amerifaner hat ſich zunächſt London zum Ziel ſcheidung darüher, wer von beiden gegen meeiſter des Vorjahres, Fritz Dehmel(Uniber⸗ n Erxvloſtonen ar beeinflußt haben, in einem Raum vereinigt wo er am 4. Februar an der Wem⸗ Deutſchland im Troſtrunden⸗Endſpiel anzu⸗ ſität München) den 14 Rang. Die 22 Erſten Beibehaltung des finden.— 55 18— 1 ne Jack Waler treten hat oder ob noch ein Ausſcheidungsſpiel des Abfahrtslaufes werden zum Slalom⸗Lauf erſter Linie nach In dieſer Ehrenhalle werden unter anderem Gaer Veuel Delwöönen i 5385—3— angeſetzt wird. en gewann gegen Hol, zugelaſſen. Bei den Alt⸗Akademikern ſiegte Das Vorbild. die beiden ſiegreichen deutſchen Rennwagen und land hoch mit:0(:0,:0,:), aber das Fredy Stober(Freiburg) in:39,1 Min. waren, ſoll uns 2 e ei en Sie ieſe 5 4 die deutſchen Weltrekordmotorräder zu ſehen 5 Spiel war ohne Bedeutung für den Endſtand In dieſer Klaſſe werden die acht Beſten zum fwir wirtſchaſtlich ſein, die als überzeugendſte Beweiſe für die ausgefordert. Von London aus ſetzt dann der Gruppe. Slalom Starterlaubnis erhalten. m der Welt erſt v Konſtruktionstendenzen Sontas, ſeine Reiſe nach Denichland fiort wo Kaver Kraiſy Sieger im Abfahrtslauf———— wir alſo die Lehr Fiorcharnt richen— 70 des oz,bekanntlich am 10. März in Hamburg zum Bei bedecktem Himmel begannen am Freitag⸗ 15 35 ra eſert— ſhen Ricfiſahzen übe viichtli 55 gegen vormittag um 11 Uhr die Abfahrtsläufer am Nachmittags wird am Zausberg der Sralom D Modellen und Buerſchnitten dem Ausſtellungs x 9 Eckbauer bei Garmiſch⸗Partenkirchen mit der abgewickelt. beſucher ſo gezeigt werden, daß einerſeits Ingenieure und Techniker erſtmals auf einer SD 1 3 Hauptſchriftleiter: Die Benennugg Ausſtellung Vergleichsmöglichkeiten haben, an⸗ eut E 0 u mei ter a ten Dr. Wilhelm Kattermann lih* 400lährige dererſeits aber auch dem Laien ein lehrreicher 3 Eipuirtſenpotut: 1 n. Tneltämpfe im Bogen. Jechten und Furnen in Marburg 4 125 2 euil⸗ ür Gi 1 1 i 5 2 Vom Dieſelmotor und Butonmotor bis zum Für die am 26. und 27. Januar in Marburg Den Auftakt zu den Meiſterſchaften bildet Ea——0—— füe Boigl—.—— nd das mit Rec 4——— Ir3f f t: amerikaniſche Wel ur zum Austrag kommenden deutſchen Hochſchul⸗ am Samstag eine feierliche Eröffnung. Dann Julius Etz; für den Umbruch: Max Höt, tämtif en Kompreſſor, von der Torſionsfederung bis z meiſterſchaften im Boxen, Fechten und Geräte⸗ beginnen die Vorkämpfe der einzelnen Sport⸗ Mannbein en n. mi ms Schwingachſe wird der Ehrenraum alle die 5* 4 f11 5 fand- turnen wurden von allen deutſchen Hochſchulen arten. Die Entſcheidungskämpfe werden erſt Berliger Schriftenung, Hans Gray Meiſchach, Berun 4 n ⸗ in Köln, Berlin, Breslau, München, Freihurg, am Sonntag abgewickelt, und zwar vormit⸗ Wenafthn e—— den ſind. Ein kleines Aluminiumſchild wird Darmſtadt, Heidelberg, Stuttgart, Frankſfurt tags im Fechten und nachmittags im Turnen Sprechſunden der Sebrifnenung: Taguich 16—17 unn bermocht hat. Der jeweils die Modelle charakteriſieren; eine kurze 2.., Aachen, Bonn, Göttingen, Hannover, und Boxen. Zum Abſchluß findet die Sieger⸗ laußer Mittwoch. Samstag und Sonntaa). rach jahrhundertel techniſche Erläuterung wird auch dem Laien Jena, Kiel und Münſter zahlreiche Nennungen verkündigung ſtatt, der ſich ein kameraoſchaft⸗ Verlagsdirektor: werdend, beginnt alle nötigen Aufſchlüſſe geben n n liches Beiſammenſein anſchließt.— u 3 Mannheim u recken und unte Im Geräteturnen haben üdenten un ruck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag G. m. b. Wo war es ſonſt auf einer Ausſtellung mög⸗ 10 Studentinnen gemeldet. Unter den Teil: Südweſtdeutſchlands Studenten und Stu⸗ fener L v n, 16.30.—42.00 11 lich, daß der Techniker alle Einzelheiten der ver⸗ nehmern befinden ſich bekannte Leute, wie dentinnen treffen ſich am kommenden Sonmag Veriag u. Schrifneitung. 314. 2004.30.333 3302.——* ferbft ſchiedenſten Konſtruktionen offen vor ſich ſahy Sandrock(Köln) und Neuhaus(Köln), in Frankfurt a. M. zur ſüdweſtdeutſchen Mei⸗ Für den Anzeigenteil derantwortlich: Arnold Schmid, ür di und nach Belieben Vergleiche anſtellen konnte? die auch die erſten Anwärter ſein werden. ſterſchaft im Schwimmen. Am Start befinden Zur Zeit iſt Ween en dAr fünien, ſondern in Die deutſche Kraftfahrzeugindu⸗ Recht zahlreich ſind die Meldungen von den ſich die beſten Schwimmer und Schwimmerin⸗ für Weinheimer⸗ und Schwebinger⸗Allsaaber aürtich fr jeden der 20 ſtrie verzichtet damit auf die all⸗ Fechtern und Fechterinnen in einer Zahl von nen der TH Stuttgart, TH Karlsruhe, T5 aiba& Mannheim 18 66 insbeſondere für d gemein übliche„Geheimnis⸗ 24 eingegangen. Unter der Leitung des deut. Darmſtadt und der Univerſitäten Freiburg, rühausgabe à4 Schwetzingen. 0 eans, des Mee krämerei“ und ſtellt vor aller ſchen Altmeiſters Erwin Casmir wird es hier Heidelberg, Bonn, Marburg und 175 rübausgave à Weinbeim. 1 000—20 60 Rordamerikaner Oeffentlichkeitihre wichtigen Kon⸗ heiße Kämpfe um die Meiſterſchaft geben. a. M. Als Abſchluß findet ein Waſſerball⸗ Abendausgave.. girs, Colum ſtruktionen zur Schau. Photographieren Noch größer iſt die Zahl der gemeldeten turnier ſtatt, an dem die Mannſchaften von Aſfgendansgabe unztgengder 6 Als der ſpaniſe iſt allerdings nicht erlaubt! Sie kann getroſt Boxer. In den acht Gewichtsklaſſen werden Heidelberg, Darmſtadt, Gießen und Frankfurt Ss—————— 272⁵ 531 mit 180 Man derartige Geheimniſſe lüften, denn die Erkennt⸗ nicht als 43 Boxer durch die Seile teilnehmen werden. Bei den Schwimmerinnen Ausagabe 5 Weinbeim Berwegenheit une⸗ nis hat ſich Bahn gebrochen, daß man dieſe klettern. lumenthal(Berlin) und Krüger iſt die Beteiligung zahlenmäßig ſehr ſchwach; liche Reich*. „Konſtruktionsgeheimniſſe“ nicht einfach ko⸗(Marburg) haben ihre Titel zu verteidigen. denn nur Frankfurt und Gießen ſind vertreten. Geſamt⸗D.⸗A. Desember 1584— 48 5 eſe e⸗ unervießliche Men len vrichen Länd gang 5— A Nr. 44— Seite 13 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 26. Januar 1935 75 Unser tãglicher Wirtschaftsleitartikel: Deulſchlands Vorbild Von Dipl.⸗Kfm. K. E. Weiß Bisher kannten wir Deutſche die Weltwirtſchafts⸗ kriſe nur von der liberaliſtiſchen Seite her. Das im Laufe der Jahre immer toller gewordene Durchein⸗ ander der Wirtſchaften der einzelnen Länder mit ſeiner kataſtrophalen Rückwirtung auf Deutſchland war bekanntlich für den Nationalſozralismus der An⸗ laß, eine neue Wirtſchaftsauffaſſung zu propagieren und nach der Machtübernahme auch in Angriff zu ehmen. Im gleichen Jahre, in dem in Deutſchland ſas Steuer der Wirtſchaft von„Unterwürfigteit“ auf „Selbſthilfe“ herumgeriſſen wurde erreicht der Welt⸗ wirtſchaftsgedanke liberaliſtiſchen Urſprungs den öhepunkt des Wahnſinns und die Wetlt⸗ irtſchaft ſelbſt den Tiefpunkt ihrer Be⸗ chäftig ung. Nur ſo war es möglich geworden, ß 1933 auf der ganzen Welt folgende Waren man⸗ els Käufer vernichtet wurden: 20 Millionen Zentner Getreide, 5,3 Millionen Zentner Kaffee, 2,8 Millionen gentner Reis, 560 000 Zentner Fleiſchkonſerven, 50 000 Zentner Zucker und 30 000 Zentner Friſchfleiſch. Zur eichen Zeit verhungerten 2,4 Millionen Menſchen, itere 1,2 Millionen nahmen ſich das Leben, um dem Hungertode zuvorzukommen Inzwiſchen hat man in den Ländern, die in der Vernichtung der Lebensmittel„führend“ waren, ein⸗ ſehen, daß es nicht ſo weitergehen kann. Nachdem auch der letzte Sanierungsverſuch, der Boykott deut⸗ ſcher Waren, mißglückt war, ging man da zu über, den deutſchen Wirtſchaftsumbau zu kopieren, zumal ſich allmählich in der Welt herumgeſprochen hat, daß Deutſchland heute den weitaus größten Erfolg bei der Arbeitsbeſchaf⸗ ng hat. Es vergeht kaum ein Tag ohne die Mel⸗ dung, daß bald dies, bald jenes Land der Welt völlig neue wirtſchaftliche Maßnahmen ergriffen hat. Bis jetzt hatte noch jede dieſer Maßnahmen eine auf⸗ fallende Aehnlichkeit mit der deut⸗ ſchen nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaftspolittt. Es iſt beſtimmt tein Zufall, daß in vielen Ländern der Welt der Arbeitsdienſt einge⸗ führt oder in Einführung begriffen iſt. Wo tauchte der Gedanke des Arbeitsdienſtes zuerſt auf? Etwa in Nordamerita oder in Oſtaſten? Nein, Deutſchland Das Spiel, das aing hier mit gutem Beiſpiel voran, zeigte der Welt, rd, beginnt um daß die organiſierte Arbeit letzten Endes für eine RNation wertvoller iſt als das Eckenſtehen jugendlicher Arbeitsloſer. Genau ſo verhält es ſich mit der Sted⸗ lung. Nachdem Deutſchland unter Adolf Hitler auf u. Naheb 1 dieſem Gebiete erfolgreich geſtartet iſt, hat ſich Po⸗ veſtimmt alles len, in den letzten Tagen auch England, ent⸗ zauſe zu nehmen. J ſchloſſen, dasſelbe zu tun. Während in Polen die leicht als Unter⸗ I bäuerliche Siedlung in Angriff genommen wurde, ſchaft gibt es ein tritt in England die Erwerbsloſen⸗ hen Ketſch und Stadtrandſiedlung nach deutſchem Muſter in 1e den Vordergrund des Intereſſes In Frankreich, i Py wo die republikaniſche„Liberte“ bisher auch in der die Meiſterſchaft Wirtſchaft unantaftbar war, iſt man zur ſtaatlichen Wirtſchaftslenkung übergegangen, dergeſtalt, daß vor⸗ erſt in der Induſtrie eine Angleichung der Erzeugung an den Verbrauch erfolgen wird. Glaubt vielleicht jemand, daß Frankreich zu ſolchen einſchneidenden Maßnahmen greifen würde, wenn Deutſchland nicht entſprechende Erfolge hätte? Oder daß etwa Ru⸗ änien ſo ſcharf gegen Preistreiberei und Ham⸗ ſterei vorgehen würde, wenn das Beiſpiel Deutſch⸗ lands nicht gezeigt hätte, wie notwendig ſtabile Preiſe ſind, wie gefährlich die Hamſterer werden können, hülermannſchaften gegen TV 1846 ag: 1. Schüler ⸗Spiel; 2. Schüler Spiel.— Sonn⸗ heim, hier vorm. Feudenheim, dort Mannheim, dort — Handball: m, dort 15 Uhr, V 1846, dort vor⸗ I: Liga— Vfs Mannſch.— Vfe Mannſch.— SpV Al⸗Jugend gegen Ihr Schäferwieſe; vorm. 10.30 Uh VfR Schwitzgebel⸗ tspl.— Sams. Brühl in Brühl — TV Ettlingen, inſchaft— Sand⸗ hnplatz Neckarau; 15 Uhr Jahnplatz unſch., dort 14.30 .— Mannſch., dort rau, 07⸗Platz um eim, 07⸗-Platz um Berke 2, Planeta⸗ Mannſch.— TV Uhr; 2. Mannſch. „dort 13.45 Uhrf 1 Uhr. 3 nnheimer Rugby.- des Mannheimer ig des Luftſport⸗ im Samstagnach⸗ erſtes Wettſpiel. infzehn des Hei⸗ 26. Januar, fin⸗ n Verbandskampf hul⸗Skimeiſter⸗ ſich am Start aufweiſenden war weich und ir auf die Zei⸗ eits aber auch hren. Es gab e Stürze, von hmer verſchont 1 nige gefährliche ie Läufer aus des Abfahrts⸗ chn. Hochſchule och nicht allzu⸗ 15,1 Min. ein, ge mit ſtarkem üden nach ihm lhoch(Univer⸗ on bekannteren imn(TH Mün⸗ ſche Hochſchul⸗ mel(Univer⸗ Die 22 Erſten Slalom⸗Lauf dererſeits das Gegengift war, das man in Deutſch⸗ land gegen jene Seuche benützte. Es liegt jedem Deutſchen ferne, das Ausland wegen ſeiner von Tag zu Tag deutlicheren Anlehnung an die nationalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung zu veꝛ⸗ bohnen. Nein, Genugtuung erfünlt uns, wenn wir ſehen, wie ſich unſere Anſicht allmählich überall durch⸗ ſetzt, auch in den Ländern, in denen die Boykotthetze gegen deutſche Waren und der Spott über die natio⸗ nalſozialiſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung am ärgſten waren. Es kann uns Deutſchen nur erwünſcht ſein, enn auch jenſeits unſerer Grenzen Wirtſchaft ſo ge⸗ trieben wird, wie wir ſie heute und in Zutunft trei⸗ ben, denn die nach innen konzentrierte Wirtſchafts⸗ politit der Regierung Hitler kann niemals ſo leicht zu Exploſionen auf dem Weltmarkt führen, wie eine Veibehaltung des Liberalismus, der betanntlich in Ferſter Linie nach außen drängt. emikern ſiegte Das Vorbild, das wir der Welt in letzter Zeit in:39,1 Min. waren, ſoll uns Anſporn ſein für die Zufunft. Was ht Beſten zum ſwir wirtſchaftlich bisher unternommen haben, wurde m der Welt erſt verhöhnt, dann übernommen. Ziehen en am Sams⸗ wir alſo die Lehre daraus; ſetzen wir auch die übri⸗ tit dem Start a uf forgeſetzt. der Slalom Die Benennung einer Berliner Straße nach der Hauptſtadt von Peru, die vor einigen Tagen anläß⸗ lich des 400jährigen Jubiläums der Stadt Lima feier⸗ uch erfolgte, beweiſt das große Intereſſe, das man in Femtlichen deutſchen Kreiſen der Pflege der Beziehun⸗ gen zu den ſüdamerikaniſchen Ländern entgegenbringt. ünd das mit Recht!— Sieht man doch die ibero⸗ ameritaniſche Welt aus den Gärungen und Wand⸗ lungen unſerer Zeit als eine neue politiſche, wirt⸗ ſchaftliche und geiſtige Großmacht erſtehen, die in die Geſchicke der Zukunft einmal ebenſo beſtimmend ein⸗ greifen wird, wie es die nordamerikaniſche Republit vermocht hat. Denn der ſüdamerikaniſche Kontinent, mann 1 npolitik: Dr. W. n: Dr. Wilhelm ommunales und turpolitik, Feuil⸗ ir Unpolitiſches: eſſel: für Sport: döß, ſämtliche in Reiſchach, Berlin ſämtl Oriainal⸗ glich 16—17 Ubr Sonntag). nach jahrhundertelangem Schlaf ſeiner ſelbſt bewußt werdend, beginnt allmählich ſeine mächtigen unheim zu recken und unter Zurückweiſung dernord⸗ ameritaniſchen Bevormundung(Monroe⸗ Doktrin!) ſeine eigenen ſtaatlichen Wege zu gehen und die Leitung ſeiner Wirtſchaft, die Ausbeutung ſeiner Bodenſchätze ſelbſt in die Hand zu nehmen. Das gilt nicht nur für die Rieſenreiche Braſilien und Argen⸗ Unien, ſondern in mehr oder weniger großem Maße für jeden der 20 ſüdameri aniſchen Staaten; es gilt insbeſondere für die großen Anrainer des Pa ufiſchen Ozeans, des Meeres der Entſcheidungen(wie die Kordamerikaner ſagen), für die Staaten Me⸗ ito, Columbien und Peru. Als der ſpaniſche Abenteurer Pizarro im Jahr 1531 mit 180 Mann in Peru einfiel. um in einem an Verwegenheit unerhörten Eroberungszug das glück liche Reich der pernaniſchen Sonnenkinder(Inkas) zu zerftören, war das Geſchick Perus für drei Jahrhun⸗ derte eſtaelegt? es mußte Spanien Jahr für Jah' unervießliche Mengen von Silber liefern und galt von allen wichen Ländern der neuen Welt als das reichſte. 3 5 fi0 G. m. b. H. 10.30—12.00 Uhr rnſprech⸗Nr. für 86, 333 61/2. Arnold Schmid, uflage) und Nr. 2 Ausgabe) aültig. 3 4 — 20 6600 .⸗A.- 197 r 1534— 40 wenn man ſie unbehelligt läßt und wie einfach an⸗ ILirtschafts-Nundschan Amtlicher Gtreidegroßmarkt Mannheim Bericht der Woche vom 19. bis 26. Januar 1935 Die Lage der internationalen Getreidemärkte ſowie des Einſuhrgeſchäfts in Brot⸗ und Futtergetreide nach Deutſchland hat ſich gegenüber dem Stand der letzten Wochen nach keiner Richtung hin geändert. Am Martt für Inlandweizen iſt weiterhin erhebliches Angebot aus allen Erzeugungsgebieten feſtzuſtellen und zwar ſowohl zur prompten Lieferung wie auch per Fe⸗ bruar März. Beſonders ſtarkes Angebot iſt in der letzten Zeit in Bahnware aus Bayern und Württem⸗ berg zu bemerken. Von den Großmühlen wird jedoch im Augenblick nur ſehr wenig Material aufgenom⸗ men. Die Mühlenbetriebe ſind durchweg noch ſtark verſorgt und der gegenwärtig ſchlechte Mehlabſatz verhindert eine höhere Weizeneinkaufstätigkeit. Ver⸗ einzelt wird Weizen minderer Qualität aus Oſt⸗ und Norddeutſchland unter dem hieſigen Feſtpreis ange⸗ boten, ohne daß hierin nennenswerte Abyſchlüſſe zu⸗ ſtande gekommen ſind. Auch am Roggenmarkt iſt ausreichendes Angebot in allen Provenienzen vor⸗— handen, welches die Nachſrage bei weitem überſteigt. Die ſüddeutſchen Roggenmühlen nehmen nur gelegent⸗ lich kleinere Partien auf und ſind immer noch nicht zu größeren Eintkäufen übergegangen. Die Haupt⸗ ſchuld daran trägt der andauernd geringe Roggen⸗ mehlabſatz. Am Martt für Gerſte iſt Braugerſte auch in der letzten Woche wieder ziemlich geſchäftslos ge⸗ weſen. Die Preiſe für rheinheſſiſche, pfä ziſche und Frantengerſte ſind völlig unverändert. Die verarbei⸗ tende Induſtrie iſt ſeit Jahresbeginn nicht in größe⸗ rem Maße als Käufer aufgetreten, ſodaß der geſamte ſüddeutſche Braugerſtenmarkt ſtagniert. Anders liegen die Dinge bei Induſtriegerſte, die im Verlaufe der Woche um mehr als 50 Pfg. per 100 Kito im Preis anziehen konnte. Das Angebot an ſüddeutſcher Indu⸗ ſtriegerſte iſt neuerdings ſeh? knapp geworden, da ganz außerordentliche Mengen von Süddeutſchland nach dem Niederrhein und nach Norddeutſchland ab⸗ gezogen worden ſind. Für ſüddeutſche Indüſtrirgerſte wurde am Niederrhein zuletzt ein Preis von.80 bis 20.90 RM per 100 Kilo eif niederrheimſcher Stationen erlöſt. Futtergerſte iſt am ſüddeutſchen Markt nicht angeboten. Auch Hafer iſt am ſüddeut⸗ ſchen Markt im freien Verkehr kaum mehr angeboten und iſt nur vereinzelt in Verbindung mit Lieferung von Kraftfuttermitteln zu haben. Am Mehlmartt iſt Nad vier Verlmsfjaſren: in der abgelaufenen Woche eine Stockung der Ge⸗ ſchäftstätigkeit in Weizenmehl zu beobachten. Jeden⸗ falls konnten die ſüddeutſchen Großmühlen ihre Ver⸗ kaufstätigkeit nicht ſteigern, zumal der Druck der auf dem Meh:martt durch das zweithändige Geſchäft laſtet, eher verſchärft als gemildert worden iſt. Zweithändig wird Weizenmehl auf etwas unter dem Mühlenverkaufspreis angeboten, es veſteht jedoch auch hierfür nur wenig Nachfrage. Man hofft allge⸗ mein auf eine Beſſerung des Mehlabſatzes im kam⸗ menden Monat. Das Verkaufsgeſchäft von Weizen⸗ mehl mit Auslandsweizen in Verbindung mit reinem Inlandweizenmehl konnte ebenfalls kein größeres Ausmaß erreichen. Auch der Mehſabruf bei Mühlen, Handel und Genoſſenſchaften iſt gegenwärtig ichlecht Bei Roggenmehl iſt der Abſatz ſeitens der küddeut⸗ ſchen Mühlen ſehr mä ig. Nur die kleineren Roggen⸗ mühlen, die den Konſum direkt beliefern, können über normale Abſatztätigteit berichten, wäbhrend die Großmühlen nur ganz unweſentliche Mengen ver⸗ kaufen. Norddeutſche Roggenmehlerzeugniſſe ſind bis zu 90 Pfg. per 100 Kilo billiger am oberrheiniſchen Martt, aber auch hierin konnte ſich trotz des geringen Preiſes kein größeres Geſchäft entwickein, da die großen Lagervorräte in norddeutſchem Roggenmehl die Geſchäftsentwicklung lähmen. Am Futtermittel⸗ markt überſteigt die Nachfrage nach Müh ennachpro⸗ dukten das Angebot, welches Mühlen und Handel an den Markt bringen. Tie Mühlen wickeln in der Hauptſache die alten Kontrakte ab. Neue Abſchlüſſe werden infolge des Materialmangels augenblicklich nur wenig getätigt. Weizenfuttermehl iſt mit 13.25 Reichsmark, Weizennachmehl mit 17.25 Rim per 100 Kilo als Mühlenforderung genannt. In Kraftfutter⸗ mitteln, insbeſondere ölhaltigen Futtermitteln, wird das kleine Angebot, das herauskommt, ohne weiteres aufgenommen. Inländiſche Trockenſchnitzel wurden in der letzten Zeit nicht zugeteilt, hingegen wurden einige ausländiſche Treckenſchnitzel eingeführt und zu⸗ geteilt. Biertreber und Malzteime ſind nur wenig am Markt, auch Dorſch⸗ und Fiſchmehle ſind ſehr knapp angeboten. Die Nachfrage nach Melaſſefutter iſt ziem⸗ lich ſtark bei gutem Geſchäftsggang. Am Rauhfutter⸗ markt hat ſich nichts geändert. Ein befriedigender Krupp⸗Abſchluß Der Krupp⸗Konzern weiſt in ſeiner Geſamtheit eine Vielgeſtaltigkeit der Produktion auf, wie wohl kein anderes deutſches Unternehmen der Montaninduſtrie. Wenn nun der Kruppſche Geſchäftsbericht von faſt allen Produktionszweigen eine weſentliche Steige⸗ rung der Erzeugung melden kann, ſo iſt dies ein eindrucksvoller Beweis für die weitgehende Wirt⸗ ſchaftsbelebung auf dem deutſchen Markt. Die beſſere Beſchäftigung— nicht etwa erhöhte Preiſe— iſt auch die Urſache für den befrie digenden Abſchluß, den das Unternehmen erſtmalig nach vier Verluſt⸗ jahren vorlegt. Die Ausſchüttung einer beſcheidenen Dividende wäre an ſich durchaus möglich geweſen, aber darauf hat die Familie Kruppeverzich⸗ tet, und ſo kann der Gewinn, entſprechend Kruppſcher Bilanztradition, für Neuinveſtitionen im Intereſſe der Arbeitsbeſchaffung und für die Auffüllung der Reſer⸗ ven verwandt werden, die in der langen Verluſtperiode ſtark zuſammengeſchrumpft waren. Den Kritikern aus Theorie und Praxis, die in neuerer Zeit die Bildung von Reſerven als volkswirtſchaftlich fehlerhaft bezeich⸗ nen, erteilt der Geſchäftsbericht eine klare Abſage: „Nach unſeren, in Zeiten ſchwerſter Wirtſchaftsnot ge⸗ ſammelten Erfahrungen halten wir den allmählichen Wiederaufbau unſerer Reſerven im Intereſſe von Werk und Gefolgſchaft für unbedingt erforderlich.“ Produktion und Bilanzzahlen erſcheinen— dem ſtark erweiterten Geſchäftsumfang entſprechend— ge⸗ gen das Vorjahr weſentlich erhöht. Die Vorräte haben ſich um 20 Millionen RM vermehrt. Die Relation zwiſchen Rohſtoffen, Halb⸗ und Fertigfabrikaten iſt eine durchaus geſunde; ein Zeichen, daß auch in der guten Zeit einer ſtraffen Volkswirtſchaft beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet wird. Die geſamten Abſchreibungen belaufen ſich auf über 30 Millionen RM(im Vorjahr 20 Millionen). Auf das Anlagevermögen ſind 24 Millionen abgeſchrieben worden. Damit ſenkt ſich der Bilanzwert des Im⸗ mobilkontos auf 159 Millionen gegen 188 Millionen in der Reichsmarkeröffnungsbilanz. Wenn man be⸗ denkt, daß gerade Krupp in der Zwiſchenzeit auf dem Gebiete der betrieblichen Erneuerungen und Verbeſſe⸗ rungen ſehr viel geleiſtet hat und daß weſentliche Werkteile gänzlich neu erſtellt wurden, ſo erſcheint der Bilanzwert des Anlagevermögens, verglichen mit an⸗ deren Unternehmungen, äußerſt vorſichtig bemeſſen. Die enge Verbundenheit zwiſchen Werk und Gefolg⸗ ſchaft kommt wieder in den ſehr hohen freiwilligen Wohlfahrtsausgaben zum Ausdruck, die ſich auf 6,5 Millionen beliefen. Darin ſind noch nicht ent⸗ halten die Prämienzahlungen an die Gefolgſchaft, die entſprechend der ausgewieſenen Beſchäftigtenzahl ſich auf 3 Millionen belaufen haben dürften. Die Geſamtbilanzſumme iſt geſtiegen von 389 Millionen RM im Vorjahr auf 413 Millionen Reichsmark. Faſt alle Teile des Unternehmens haben einen be⸗ trächtlichen Auftragsbeſtand in das neue Jahr über⸗ nehmen können. Infolgedeſſen werden in dem Ge⸗ ſchäftsbericht die Ausſichten für das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr zuverſichtlich beurteilt. armt wenebä eeeereAae gen nationalſozialiſtiſchen Wirtſchaftsgedanken in die Tat um ohne den ſtändig fragenden Blick auf das Aus⸗ land, auf den manche führende Perſönlichkeiten im Wirtſchaftsleben allzu großen Wert legen. Erſt das Volk, dann die Welt! Rnein-Mainische Abendbörse Im Abendbörſenverkehr beſtand die abwartende Hal⸗ tung fort, ſo daß nennenswerte Umſätze nicht zuſtande kamen. Immerhin zeigte ſich am Aktienmarkt weiter leichtes Intereſſe für mittlere Werte; auch die heute mittag bevorzugten Montanpapiere waren auf Baſis der Schlußkurſe eher noch geſucht. Ferner machte ſich etwas Nachfrage nach Deutſche Linoleum auf die Aus⸗ laſſungen zum Berliner Börſenproſpett hin bemerk⸗ bar„Zellſtoff Waldhof erhöhten ſich aus dem bekannten Grunde auf 53(5256), ſonſt kamen zunächſt amtlich zur Deutſchland und das Land der Inkas Es war auch das treueſte, denn als zu Beginn des 19. Jahrhunderts alle übrigen Teile Lateinamerifas von Spanien abfielen, blieb Peru allein ruhig, und der ſpaniſche Statthalter mußte im Jahre 1821 erſt durch argentiniſche Truppen verjagt werden. Damit beginnt auch für Peru der Leidensweg einer Selbſtändigkeit, der es— mit einem guten Zehntel rein ſpaniſchen Blutes unter 5/½ Millionen Indios und Miſchlingen— nicht gewachſen war und die den Namen Peru in der Welt faſt vergeſſen ließ. Das änderte ſich erſt, als die peruani⸗ ſchen Erzbergwerke und Oelquellen in die Hände des nordamertkaniſchen Ka⸗ pitalismus fielen. Schließlich war auch Peru nichts mehr als eine nordamerikaniſche Wirtſchafts⸗ provinz, von den Vertretern der Wallſtreet(Rocke⸗ feller, Morgan) beherrſcht. Aber auch hier führte das Uebermaß kapitaliſtiſcher Ausbeutung und Bevormun⸗ dung allmählich zu einer Gegenbewegung, die in der „Alianz a Popular Revolucionaria Ame ricana“ Ideen und Forderungen vertritt, die in mehr als einer Beziehung an den deutſchen National⸗ ſozialismus erinnein.—„Veruanicemos al peru!“— Wir wollen Peru peruaniſch machen!— heißt es in einer von M ariategui, einem der Führer der Bewegung, geprägten Formel.„Peru peruaniſch machen heißt, es zu einem National⸗Staat im vollen und höchſten Sinne des Wortes machen: heißt, dafür kümpfen, daß es ein Land der Freiheit und Gerechtigteit werde. Und wir können Peru nicht peruaniſch machen, ſolange die große Mehrheit der Peruaner in Unwiſſenheit und Elend lebt; ſolange wir wiriſchaftlich ein reiner Kolonialſtaat ſind und durch ruinöſe Auslandsanleihen die Quellen unſeres Reichtums mit Hypotheken belaſten. Wir können es Notiz: IG. Farben unv. 142½, AEG. 30½ Holzmann 8276(82¼), Metallgeſellſchaft 91¼½(unv.), Harpener 100,5(100%) und Stahlverein 46¼8(46¼). Der Rentenmarkt hatte ganz beſonders geringes Ge⸗ ſchäft, doch waren Kommunal⸗Umſchuldung nach dem Rückgang von heute mittag etwa 10 Pfg. freund⸗ licher. Am Aktienmarkt ſetzten ſich auch im Verlauf zum Teil noch leichte Erhöhungen durch, im allgemeinen blieben die Mittagsſchlußturſe gut behauptet. Ziem⸗ lich feſt lagen Feinmechanik Jetter mit 69(67¼), ferner am Kaſſamarkt Aſchaffenburger Buntpapiere mit 54½¼ (53), Mainzer Aktienbrauerei mit 75(74), Hindrichs Auffermann mit 84¼½(84¼). Renten lagen weiter recht ſtill. Lebhafter waren im Freiverkehr zertifizierte Dollarbonds, ſo 6proz. Preu⸗ ßen mit 60¼—61(60) und 6½proz. Kölner Schätze mit 56½(56). Von fremden Werten lagen Schweizer (30%), Bahnanleihen weiter erhöht. 4proz Bundeskahn von 1912 164½(163½), 3½proz. do. 156¼½(155), auch Ana⸗ tolier Eiſenbahn zogen auf 3536(35½) an. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 25. Jan. Berlin 5940, London 729½ Neuyork 149½, Paris 977, Belgien 3451, Schweiz 4787½, Italien 1266, Madrid 2025, Oslo 3665, Kopenhagen 3258, Stockholm 3760, Prag 619. Privatdiskontſatz 7/16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Getre ide Rotterdam, 25. Jan. Schluß.) Weizenz Jan. 3,00, März 3,15, Mai 3,28½, Juli 3,40½.— Mais: Jan. 68, März 67¾, Mai 601½, Juli 59. Metalle London, 25. Jan.(Amtl. Schluß.) Kupfer ( p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 28 bis 28½6, do. 3 Monate 28¼— 28/16, do. Settt. Preis 283 Electrolyt 31— 31½; beſt ſelected 30½— 31½; Elettro⸗ wirebars 31½. Zinn( p. To.) Tendenz: ruhig; Standard p. Kaſſe 232—232¼½, do. 3 Monate 22876 bis 229, do. Settl. Preis 232½; Straits 232%.. Blei (& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 10%186, do. inoffz. Preis 10½18.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10½, do. inoffz. Preis 10/%—10½; ausld. Settl. Preis 10½. Zink(4 p. To., Tendenz: gut behauptet; gewl. prompt offz. Preis 12½86, do. inoffz. Preis 12½; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12/16, do, inoffz. Preis 123/½16—12½; gewl. Settl. Preis 12.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,27. Die badiſche Obſternke 1934 Zum erſten Male ſind im Jahre 1934 vom Reich in Verbindung mit den einzelnen Ländern und Pro⸗ vinzen die Ergebniſſe der deutſchen Obſternte ſyſte⸗ matiſch erfaßt und im Reichsanzeiger veröffentlicht worden. Um ſo größer iſt die Bedeutung dieſer Er⸗ gebniſſe— weil ſie in der Zeit erſtmalig erſcheinen, wo die deutſche Bauernſchaft durch ihren Reichs⸗ bauernführer zur großen Erzeugerſchlacht aufgerufen wurde. Von den Grundzahien des Jahres 1934 aus⸗ gehend, werden wir zukünftig die Neugeſtaltung— die Erweiterung— den Ausbau der deutſchen Obſt⸗ bauwirtſchaft verfolgen können. Für Baden hat die amtliche Aufſtellung folgende Ergebniſſe mitzuteilen, wobei erfaßt wurden die Ern⸗ ten für Aepfel, Birnen, Süßkirſchen, Sauerkirſchen, Pflaumen, Zwetſchgen, Mirabellen, Reineclauden, Aprikoſen, Pfirſtche und ſchließlich Walnüſſe. Zahl der Obſtertrag davon ertragsf. je im im Verw.⸗ Bäume Baum ganzen ganzen obſt 8 d. Dz. Dzʒ. Dz. Die Apfelernte: Baden insgeſamt 3594500 91 1629790 1147666 670952 a) Ldsk. Konſtanz 714349 63 224717 161454 83466 5 b) Bez. Freiburg 1019486 131 666552 518145 32ʃ347 c)„ Karlsruhe 736769 75 275129 191247 118701 d)„„ Mannheim 1123896 82 463892 276820 148438 Die Birnenernte: Baden insgeſamt 1859455 102 945538 643676 428117 a) Ldsk. Konſtanz 367899 80 147702 104956 36128 p) Bez. Freiburg 373904 102 189976 139288 73796 e)„ Karlsruhe 519982 106 276047 188708 133667 d)„ Mannheim 597570 111 331813 210724 135526 Die Süßkirſchenernte: Baden insgeſamt 750161 72 171298 155991 69798 a) Ldsk. Konſtanz 64272 43 13896 8905 1914 b) Bez. Freiburg 379399 92 175312 93734 48623 c)„ Karlsruhe 166636 57 47763 29222 16033 d)„ Mannheim 139854 49 34327 24130 3228 Die Sauerkirſchenernte: Baden insgeſamt 36924 27 4390 1674„585 a) Ldsk. Konſtanz 5000 22 54¹ 347 158 b) Bez. Freiburg 16608 31 2543 5⁵⁰0 145 3 c)„ Karlsruhe 9035 21 94⁵ 370 242 d)„ Mannheim 6272 29 901 407 40 Die Pflaumen⸗, Zwetſchgen⸗, Mirabellen⸗ und Reine⸗ clauden⸗Ernte: Baden insgeſamt 1903888 37 349754 258627 71776 a) Ldsk. Konſtanz 194288 15 14546 10235 3195 b) Bez. Freiburg 532111 43 114078 94619 26608 c)„ Karlsruhe 662714 38 126704 96739 23654 d)„ Mannheim 514775 37 94426 57034 18319 Bei Aprikoſen, Pfirſichen und Walnüſſen werden für die Bewertung des Ergebniſſes nur die erſten drei Spalten der vorhergehenden Aufſtellung zuſammen⸗ geſtellt, ſo daß ſich hier folgendes Bild ergibt: Zahl der Obſtertrag ertragsf. je im Bäume Baum ganzen Ri Pfd. Dz. Die Aprikoſenernte: 9 Baden insgeſamt 8 153 22 878 a) Ldsk.⸗Bez. Konſtanz 1 340 20 134 b) Bez. Freibureg 2 488 24 295 c)„ Karlsruhe e 2 231 20 218 d)„ Mannheim 2 094 2² 231 Die Pfirſichernte: Baden insgeſamt.. 257 243 48 61 356 a) Ldsk.⸗Bez. Konſtanz 28²7 20 23⁴4 b) Bez. Freiburg. 77 297 51 19 678 c)„ Karlsruhe. 110 776 45 24 936 d)„ Mannheim. 66 861 49 16 508 Die Walnußernte: Baden insgeſamt. 238 194 40 47 241 a) Ldsk.⸗Bez. Konſtanz 18 858 28 2 671 b) Bez. Freiburg. 111 839 45 25 297 c)„ Karlsruhe. 59 173 33 9 8²3 d)„ Mannheim.. 48 324 39 9 450 Aeeeee nicht pernaniſch machen, ſolange der Staat das. Inſtru⸗ ment der Unterdrückung. des Mißbrauches und der Bereicherung für einige wenige iſt.“ In dieſen Sätzen kennzeichnen ſich Geiſt und Ziele der Bewegung, die, ohne bisher zur Herrſchaft gelangt zu ſein, doch be⸗ reits beſtimmend in die Geſchicke des Landes einge⸗ griffen hat. „Der Staat“, ſchreibt ein anderer Führer der Be⸗ wegung,„vertritt in Peru nur die ſtärteren, wirt⸗ ſchaftlich höher entwickelten Klaſſen; da dieſen aber die großen Maſſen des Volkes entgegenſtehen, iſt der Staat ſchwach.“ Niemals ſeit der Eroberung durch die Spanier iſt die wirtſchaftliche oder ſoziale Geſtal⸗ tung des Landes durch nationale Kräfte erfolgt. Als die Herrſchaft der Spanier zu Ende aging, trat der Imperialismus der Nordamerikaner und Engländer an ihre Stelle; aus einer politiſchen Kolonie wurde Peru eine Wirtſchaftskolo⸗ nie. Die gleiche ſoziale Oberſchicht, die früher als Be⸗ amtenſchaft des ſpaniſchen Königs das Land regierte, vertrat ſpäter in Aufſſchtsräten und Direktorien die Intereſſen des ausländiſchen Kapitals. Den Höhepunkt dieſer Entwicklung bildeten die Jahre 1919 bis 1930, in denen Auguſto Legula Dittator von Peru war. Die Wirtſchaftspolitit Leguias beſtand im weſentlichen in der Aufnahme immer neuer nordamerikaniſcher Anleihen gegen Gewährung von Konzeſſionen auf die Bodenſchätze des Landes. So ſtteg die Summe der in Peru angelegten nordamerika⸗ niſchen Kapitalien ins Ungeheure. Die International Petroleum Co., eine Tochtergeſellſchaft der Standard Hil, beſaß 70 Prozent der peruaniſchen Petrolumpro⸗ duktion, und das Haus Morgan in der Cerro de Pasco Copper Corporation das Kupfermonopol Andere nord⸗ amerikaniſche Truſts beherrſchten die Produktion des Landes an Gold, Silber, Vanadium und Kohle, und die Eiſenbahnen, Telegraphenlinien, die öffentlichen Werke, die Hafenanlagen befanden ſich in dem Beſitz ausländiſcher Geſellſchaften. Die inländiſchen Nutz⸗ jenigen Leguias nur dadurch unterſchied, daß an die zen und die Währung ſind in guter Ordnung. nießer dieſes Syſtems aber waren der Staatspräſident und die ihm naheſtehenden Kreiſe, während die Maſ⸗ ſen des peruaniſchen Volkes in tiefem Elend lebten.— Im Auguſt 1930 wurde Leguia geſtürzt und mußte ins Ausland gehen. Ihm folgte als Diktator der Maſor Sanchez Cerro, deſſen Herrſchaft ſich von der⸗ Stelle einer Beamtendiktatur eine Militärdiktatur ge⸗ treten war. Cerro wurde im Auguſt 1933 ermordet und an die Spitze der Regierung trat General Oscar Benabides, der in vielem der nationalen Bewegung der Alianza Rechnung trug. Unter ſeiner Führung bewegt ſich Peru auf allen Gebieten ſicht⸗ lich aufwärts. Produktion und Ausſuhr des Landes ſteigern ſich von Jahr zu Jahr und die Staatsfinan⸗ Im Außenhandel des Landes ſtehen die Vereinigten Staaten von Amerika vor Großbritannien an erſter Stelle. Ihnen folgt Deutſchland vor Ja⸗ pan, deſſen Ausfuhr nach Peru ſprunghaft in die Höhe geht und das auch ein guter Abnehmer peruani⸗ ſcher Erzeugniſſe, vor allem der peruaniſchen Baum⸗ wolle, iſt, ſo daß Peru auf die Handelsbeziehungen mit Japan trotz nordamerikaniſcher Mißbilligung gro⸗ ßen Wert legt.— Für Deutſchland wichtig iſt vor allem die langfaſerige Tanguis⸗Baumwolle, deren Anbau von Jahr zu Jahr zunimmt und auf die ſich die Möglichkeit weitgehender Kompenſationsgeſchäfte gründet.— In der peruaniſchen Einfuhr ſtehen Textil⸗ waren der verſchiedenſten Art an erſter Stelle, es fol⸗ gen Metallwaren und Maſchinen, deren Lieferung vor allem ein deutſches Geſchäft iſt und im Laufe der weiteren Entwicklung noch verſtärkt wer⸗ den kann. Der deutſche Handel in Peru liegt ſeit Generationen in den Händen alteingeſeſſener deutſcher Familien, die es dort zu Anſehen und Reichtum ge⸗ bracht haben und eine wertvolle Stütze nicht nur der deutſchen Wirtſchaft, ſondern auch des Deutſchtums überhaupt bilden. ———————— Jahrgang 5— A Nr. 44 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Samstag, 25. Januar 1905 — Lae 75 2—— 3 S S N ————— Aus der Werkſtätte des Cheaters Plauderei von pPaul Paulſchmidt Rieſige Plakate an den Litfaßſäulen. Grelle Lampen vor dem Theatereingaag. Große Auto⸗ anfahrt. Feſtlichgeſchmückte Menſchen im Par⸗ kett. Ernſthaftes Sichbegrüßen. Wichtige Mienen. Erwartungsvolle Spannung. Premiere! Die nervös⸗fiebernde Atmoſphäre ſcheint ihren Weg von der Welt, die hinter dem Vorhang dem Publikum verborgen liegt, zum Parkett ge⸗ nommen zu haben. Klingelzeichen. Das Spiel beginnt,— und ſomit das Schickſal von Men⸗ ſchen, die für das große Ereignis ihr beſtes Können einſetzen. Und wenn ſich nun ſo am Premierenabend der Vorhang hebt, die Aufführung vor der Zu⸗ ſchauermenge ſich abrollt, wie an einem laufen⸗ den Band, weiß mancher der Zuſchauer nicht, welche ungeheure Arbeit bis zu dieſem Zeit⸗ punkte hier geleiſtet worden iſt. Der allgemeine Theaterbeſucher kann es ja auch nicht ermeſſen. Woher denn, ſieht er doch nur das geiſtig zu⸗ ſtande gebrachte, in aller Herrlichkeit aus⸗ geſtattete Bühnenwerk vor ſich abwickeln. Jedoch die eigentliche Geburt desſelben liegt unendlich weit zurück— im Gehirn eines ein⸗ elnen. Die Idee eines Menſchen, die dazu en Ausſchlag gegeben hat, die teils ſeiner Phantaſie entſprungen, teils einem perſönlichen Erlebnis zugrunde liegend oder gar der Hiſtorie entnommen iſt, iſt der Keim des Ganzen. Wie Frauerfiiüſe KArTE BERG Nittelstrahe 28(Ecke) rlt Gebůck und Pralinen von oOeleemeutſio- mãochen Sie immer Freude Russische EIi- 4 pkd..70 Greulich ..15 pralinen. 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Es ſchlummern ſicherlich in unſerem Volke genügend Talente, die vielleicht erſt einer gewiffen Anregung dazu bedürfen. Durch ein öffentliches, ſtaatliches Preisaus⸗ ſchreiben, wie es in Italien gerade betrieben wird, da dort auch Mangel an rein nationalen Volksdramen herrſcht, würden höchſtwahrſchein⸗ lich die beſten Entdeckungen gemacht werden. Es gilt, dieſes vielverſprechende Experiment zu überlegen! Damit, ſo könnte man hoffen, würde mancher ſchriftgewandte Volksgenoſſe angeregt, ſeiner Phantaſie Ausdruck zu geben, ſein Können zu beflügeln und ein Geſchehen zu eſtalten, das dann vom Volke miterlebt werden ann. 8— 4 ——— Hleater-ſeundschali if laaaaaanaammaaanaa Wohl kaum ein Primaner, der nicht deshalb zur Feder G04 um aus der Antike etwas zu ſchildern. Sogar die Gebrüder von Schönthan, die fabelhaften Schwankdichter, ſchildern ſo lebensecht in ihrem„Raub der Sabinerinnen“, wie ein bejahrter Schulprofeſſor ſeine Jugend⸗ ſünden einem alten Schmierentheaterdirektor verſchämt eingeſteht, daß er in ſeiner Schreib⸗ tiſchſchublade, wie einen Schatz behütet, ein Theaterſtück verwahre, welches er als Pennäler mal geſchrieben hat, und wie er nun darauf brennt, es der Oeffentlichkeit zu überleifern. Eine ſtattliche Reihe von heute namhaften Dramatikern, die anfangs nicht daran dachten, beruflich dieſe Laufbahn zu ergreifen, iſt eben nach und nach durch anerkannte Arbeiten mutig auf dieſen Weg gewieſen worden. Ein jedes Talent will natürlich entdeckt ſein! Man darf durchaus nicht verkennen, daß auch unſere erfolgreichſten und meiſtgeſpielteſten Autoren nicht als Meiſter vom Himmel ge⸗ fallen ſind. Die biographiſche Umſchau ergibt in den häufigſten Fällen, daß viele Verſuche anfänglich gewagt werden mußten, die meiſt mit gewaltiger Energie und von materieller und ſeeliſcher Not durchſetzt waren, ehe das große Ziel erreicht war. Erſt einige Bühnen⸗ erfolge— auch Nichterfolge, das iſt ziemlich einerlei für die Sache an ſich— und jahrelange Mühen brachten ſie allmählich dahin, ihre weiteren Werke ſo zu geſtalten, daß ſie den eigenartigen Bühnengeſetzen und Bedingungen der Schauſpielkunſt entſprachen, die eine Spar⸗ ſamkeit, eine Diſziplin und ſtrenge Durchfüh⸗ Theater⸗Spielplan vom 27. Januar bis 4. Februar Sonntag, 27. Jan.: Nachm., für die NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Abt. Theater, Ortsgr. Mannheim, ugendgruppe, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 301—600, ferner NS⸗Kultur⸗ gemeinde, Ortsgruppe Ludwigshafen, Abt. —9, 13—17, und Deutſche Jugendbühne, Ortsgr. Ludwigshafen, und Gr. B:„Saat und Ernte“, Schauſpiel von Hans Mul⸗ terer. Anfang 15 Uhr, Ende 17 Uhr.— Abends: Miete H 11:„Schön iſt die Welt“, Operette von Franz Lehar. Anfang 20 Uhr, Ende 22.15 Uhr. Montag, 28. Jan.: Nachm.; Schülermiete A: „Gregorund Heinrich“, Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer. Anfang 15, Ende 18 Uhr. — Abends: Miete A 12, Sondermiete A 6; NS⸗Kulturgemeinde. Abt. Theater, Ortsgr. Mannheim, Abt. 224 und 226:„Der Ro⸗ ſenkavalier“, Oper von Richard Strauß. Anfang 19.30 Uhr, Ende 23 Uhr. Dienstag, 29. Jan.: Nachm., Schülermiete B: „Gregor und Heinrich“ Schauſpiel von E. G. Kolbenheyer. Anfang 15 Uhr, Ende 18 Uhr.— Abends: Miete C11, Son⸗ dermiete C6:„Was ihr wollt“, Oper von Arthur Kuſterer. Anf. 20, Ende 22.30 U. Mittwoch, 30. Jan.: Miete M 13; Feſtvorſtellg. anläßlich der Machtübernahme durch die na⸗ tionale Regierung:„Die Meiſterſinger von Nürnber“, von Richard Wagner. Anfang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 31. Jan.: Miete B 13:„Komödie der Irrungen“, von Shakeſpeare. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 22 Uhr. Freitag, 1. Febr.: Miete F 13, Sondermiete E7: „Turandot“, Oper von G. Puccini. An⸗ fang 20 Uhr, Ende gegen 22.30 Uhr. Samstag, 2. Febr.: Miete G 12, Sondermiete Ge6; in neuer Inſzenierung:„Don Car⸗ los“, von Schiller. Anf. 19, Ende etwa 23. Sonntag, 3. Febr.: Miete E 12, Sondermiete E6 Gaſtſpiei Jaro Prohaska, Staatsoper Berlin:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“, von Richard Wagner. An⸗ fang 18 Uhr, Ende 23 Uhr. Montag, 4. Febr.: Miete H 12, Sondermiete H6 „Was ihr wollt“, Oper von Arthur Ku⸗ ſterer. Anfang 20 Uhr, Ende 22.30 Uhr. Im Neuen Theater im Roſengarten: Sonntag, 27. Jan.:„Der Mann mit den grauen Schläfen“, Luſtſpiel von Leo Lenz. Anfang 20 Uhr, Ende nach 22 Uhr. Sonntag, 3. Febr.: Gaſtſpiel Konrad Dreher mit Enſemble:„Der Feinſchmecker“, Luſtſpiel von Ludwig Thoma. Anfang 20., Ende etwa 22.30 Uhr. Städtiſches Theater Heidelberg Spielplan vom 27. Januar bis 4. Februar Sonntag, 27. Jan., nachm.: Geſch. Vorſtellung f. die SA:„Die Fledermaus“, Operette in 3 Akten von Joh. Strauß. Anfang 15 Uhr, Ende 17.45 Uhr.— Abends: Preis⸗ gruppe 3:„Die Fledermaus“, Operette in 3 Akten von Joh. Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 28. Jan.: Geſchl. Vorſtellung für die NS⸗Kulturgemeinde, Gr. C:„Venezia“, Operette in 3 Akten, Muſik von Arno Vet⸗ terling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Dienstag, 29. Jan.: Stammplatzmiete A 19, Preisgr. 2:„Die Fledermaus“, Ope⸗ rette in 3 Akten von Joh. Strauß. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Mittwoch, 30. Jan.: Stammplatzmiete D 19, Preisgruppe 2:„Undine“, Romantiſche Oper in 4 Aufzügen von Albert Lortzing. Anfang 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Donnerstag, 31. Jan.: Stammplatzmiete B 19, Preisgr. 3:„Katrin Howard“, Schau⸗ ſpiel in 5 Akten von Malte Maſſon. An⸗ fang 20 Uhr, Ende 23 Uhr. Freitag, 1. Febr.: IV. und letztes Kammer⸗ muſik⸗Konzert. Prof. Günther Ramin (Cembalo) mit dem Kurpfälzer Kammer⸗ orcheſter. Anfang 20 Uhr. Samstag, 2. Febr.: Stammplatzmiete C19, Preisgr. 3:„Der Hochtouriſt“, Muſikal. Schwank in 3 Akten von Kurt Kraatz und Max Neal. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Sonntag, 3. Febr.: Preisgruppe 4:„Vene⸗ zi“, Operette in 3 Akten. Muſik von Arno Vetterling. Anfang 20 Uhr, Ende 22.45 Uhr. Montag, 4. Febr.: Geſchl. Vorſt. für die NS⸗ Kulturgemeinde, Gruppe D:„Katrin Ho⸗ ward“, Schauſpiel in 5 Akten von Malte Maſſon. Anfang 20 Uhr, Ende 23 Uhr. rung in der dramatiſchen Ausdrucksweiſe, ſowie alle erforderlichen äußeren Hilfsmittel ver⸗ langen. Beſonders den angehenden Drama⸗ tikern ſollte darum die gewiß erwünſchte und beſtmögliche Gelegenheit geboten werden, in engſter Fühlung mit dem Theater, bei den Bühnenproben, praktiſch die La des Dramas vom Buch zur Szene kennenzulernen. Dieſe ſogenannte Werkſtattarbeit würde ſo manchen viel eher zum Ziele verhelfen, als rein theoretiſche Studien. Das Geheimnis des ge⸗ ſprochenen Wortes wie der geſtiſchen Unter⸗ malung iſt nur im Bereich des Theaters zu er⸗ kennen. Einen künſtleriſchen Gedanken zur dramatiſchen Geſtaltung konzipieren, ihn inner⸗ lich zu formen und ſchriftlich feſtzulegen— und dieſes geiſtige Erzeugnis dann auf der Bühne zu ſehen und zu hören, iſt ein ganz koloſſaler Unterſchied. Der Aufbau einer dramatiſchen Handlung verlangt ſelbſtverſtändlich einige Sachkenntnis, die aber durch ein eifriges Studium und ſchrift⸗ ſtelleriſche Uebungen angeeignet werden kann; vor allem iſt ein feinſinniges, äſthetiſches Emp⸗ finden notwendig. Es iſt ja nun bei einem Schauſpiel nicht damit abgetan, daß man das Stoffliche von einigen Perſonen in Dialogen herſagen läßt, denn das würde auf ein Pu⸗ blikum ermüdend wirken. Die Handlung oder das Hauptgeſchehen darf nicht nur in Worte, ſondern muß auch in eine erlebende optiſche Form gebracht ſein, denn Drama iſt Handlung, und Handlung iſt Bewegung. (Fortſetzung folgt.) 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April 1935 beim Gerichte an⸗ umelden. Termin zur Wahl eines zerwalters, eines Gläubigerausſchuſ⸗ ſes, zur Entſchließung über die in § 132 der Könkursordnung bezeich⸗ neten Gegenſtände iſt am Freitag, den 22. Februar 1935, vorm. 11 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen am; Freitag, den 12. April 1935, vorm. 11 Uhr, vor dem Amts⸗ gericht hier, 2. Stock, Zimmer 214. Wer Gegenſtände der Konkursmaſſe beſitzt oder zur Maſſe etwas ſchuldet, darfnichts⸗ mehr„an.don Gemein⸗ ſchuldner leiſten, Der Beſitz dex Sache und ein Anſpruch auf ahgeſonderte Befriedigung daraus iſt dem Kon⸗ Ekursverwalter bis 1. April 1935 an⸗ zuzeigen. Mannheim, den 24. Januar 1935. Amtsgericht. Der Frau Mia Eichin in Mann⸗ heim, Länge Rötterſtraße 43, iſt durch Entſchließung derBeſchwerdeſtelle yom 9. Januar 1934 der Handel mit phar⸗ mazeutiſchen Erzeugniſſen gemätz 5 20 der Reichsverordnung über Handels⸗ beſchräntungen vom 13. Juli 1923 unterſagt worden. Mannheim, den 23. Januar 1935. Der Landeskommiſſär für die Kreiſe: Mannheim, Heidelberg u. Mosbach: gez.; Dr. Scheffelmeier. aingen Danksagung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme beim Hinscheiden unseres lieben Vaters, Großvaters, Schwiegervaters, Bruders und Onkels Defer Löh vaumcisier des Kirchengemeindetats. sagen wir hiermit herzlichsten Hank. Besondeten Dank für die trostreichen Worte des Herrn Stadtpfarrers Emlein sowie den ehrenvollen Nachruf des Herrn Stadtpfarrers Kiefer im Namen MANNHEIM Galmitstraſe), den 26. Januar 1935. Die irauernden Hinferblichenen 33⁵ 84 K Onkel und Schwager, Herr Daul Lufft HKupferschmiedemeisfer 68. Lebensjahre von uns gegangen. Mannheim-Rheinau, den 26. Januar 1935. Görlitz, Rothenburg i. Lausitz, Berlin, Worms a. Rh. Luise Luin WiIlnld Dei Mein lieber Mann, unser besorgter Vater und Großvater, Bruder, ist am 24. Januar 1935 nach langem schweren Leiden im Die trauernden Hinterbliebenen: Babeih Lufit Zev. börner Elu Luint Fr'edel Lufit, Enkeitocnter Einäscherung: Montag, 28. Januar 1935, nachm..30 Uhr, in Mannneim. 6. Januar Hles wird bei Vermeiden der Betrei⸗ bung um Zahlung innerhalb 8 Tagen lerſucht. 4 rückſtändigen früheren Raten dexr Um⸗ Hlage für das Rechnungsjahr 1934/35. BVekanntmachung Das letzte Viertel der Umlage für das Rechnungsjahr 1934/½5 wax am 1935 zur Zahlung fällig. Dasſelbe gilt auch für die Edingen(Neckar), 23. Januar 1935. Der Bürgermeiſter. Versteigerungen Brennholzverſteigerung den 28. ZJanuar 1935, vor⸗ mittags 9 Uhr, werden in Gorxheim in der Lutzſchen Wirtſchaft verſtei⸗ gert: aus Alter und Neuer Eichel⸗ berg(Auskunft: Waldwärter Eiſen⸗ hauer, Gorxheim): Scheiter rm: Buche 290, Hainbuche 2, Eiche 250, Kiefer 6; Knüppel rm: Buche 105, Hainbuche 6, Eiche 96, Kiefer 8, Strobe 1; Reiſig 3; Wellen: Buche 2447. Heſſ. Forſtamt Birkenau. Vrennholz⸗Verſteigerung des Forſtamts Philippsburg: 1. am Dienstag, den 29. Januar 1935 vorm. 9 Uhr, im Gaſthaus„Zum Adler“ in Reilin 9 enn aus dem Staatswald„Untere Lußhardt“ Abt. 4, 15, 17(Dienſtbezirk: Förſter Firnkes, Reilingen) 140 Ster Buch. 90 Ster Eichen u. 170 Ster Fo.⸗ Brennholz u, 4500 meiſt Forlen⸗ und Buchen⸗Wellen; 2. am Donnerstag, 31. Januar 1935, vorm. 9 Uhr im Gaſthaus„Zum Löwen“ in St. Leon aus dem Staatswgld„Untere Lußhardt“ Abt. 25, 29, 30, 32, 33 und 35(Dienſt⸗ bezirk: Förſter Knopf, St. Leon) 150 Stex meiſt Forlen⸗Brennholz und 2650 meiſt Forlen⸗Wellen. fee Zli, mieten geꝛucht Zimmer u, Küche zu vermieten. Gut möbliertes Myhm.⸗Rheinau, 3 m m e Pfingſtbergſtr. 8. evtl. mit Penſion, (21 851“) in Neckarau, Nh. Mollſtraße 36 Suern 5. ů riegerdenkmal, p. eee e 1, März zu mieten 4 Zimmerwhg. geſucht. Greisang. mit Zubehör., neufunter Nr. 13.213f hergek., z. 1. Aprilſan die Exp. d. Bl. zu vermieten. Näh. 1 Treppe, rechts. (6187 K) Moöbl. 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KHarten NA..80 .10.20 Cogen.50.00) Zenlacnlen des größten Krieges aller Zeiten Furehtbar wütet cdlĩe Krĩiegsfuriel Dle Erde ꝛittert.— Dörfer und, Städte sljnken in Staub und Trümmer Zwö 51 Millionen Deutsche irn Offeren Karnpft inRuſlana:ie deuische Onenslve 191⁵ Mackensen betreit Przemysl und Lemberg die menschenmordende Verdun Schiacht Todesfort Douaurnont -Soot-Krieg Serziiidnem Solmme U H— 4 6 u 4. Unseramlonnus UINIVERSUN 1934er Ungsteiner, rot, natur ½ Ltr. 20 Pf. Samstag, den 26. Januar 1935: Sonderm. B Nr. 6 Ende etwa 22 Uhr — BVerlag E fere die 2 böhere Gewal Sonnke Iie flus Bertin, 2 Woche Berlin ſchen Bauernt meinnützigen und Fremden! kung des Rei tag in Gegenf aus allen Geb lich eröffnet 1 gen aus 7 Polen, Sck nach Berlin g terſchau zu be Die Grüne Ueberblick üb Reiches. In v nährſtandes, Deutſchen Jäg Organiſatione ſtändigt. 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