. Januar-1985 Erfolg , Vielleicht an je sahl in Skodàã ACKEBEN aduptfilm.45) ).30(.00) 05 rung! en der Früulein verſteigere ich „ von morgens der Wohnung en bar an den ., nachmittags, tr., 1 Vertiko, ſelongue, drei nk, 1 gr. ant. verſch. Tiſche ü ch e, verſch. fen, 1 Plüſch⸗ iel Hausrat, ([43 164 K) „Mannheim. ie 30. erſteigere ich Eiche mit Berlag und Schriſtleitung: „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 1 ne men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 11 hö u ere Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch a 1 Abend⸗Ausgabe A.„224 volk auf engem naum Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. 2mal wöchentl. und koſtet monatl..20 RM. bei Trä 1 0.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuno ühernommen markt. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ anuſkripte wfasbafen 4960 erlaasort Mannbeim eichsminiſter Daere über Sinn und Jiel dee deutſchen krzeugungsſchlacht Berlin, 28. Jan. Reichsminiſter Darré eröffnete am Montagvormittag die diesjährige Vortragstagung der Grünen Woche mit einer Rede, in der er u. a. ausführte: Immer wird das handwerkliche Können des Bauern oder Landwirts die weſentliche Vorausſetzung für den Erfolg der Arbeit auf der Scholle ſein, und jeder Be⸗ trieb muß ſo geführt werden, daß er eine Rente abwirft. Es iſt aber ein grundſätzlicher Unter⸗ ſchied, ob man der privatwirtſchaftlichen Ren⸗ tabilitätsüberlegung den Vorrang vor volks⸗ wirtſchaftlichen Ueberlegungen einräumt, oder ob man der Volkswirtſchaft als der Wirtſchaft ſeines Volkes das Primat gegenüber ſeinen Einzelwirtſchaften einräumt. Die eine Be⸗ trachtungsweiſe iſt liberaliſtiſch, die andere nationalſozialiſtiſch. Die Frageſtellung iſt grundſätzlicher Natur und erfordert Entſchei⸗ dung. Allerdings, eine ſolche Stellungnahme hat eine leitende politiſche Idee zur Vorausſetzung, nach welcher man ſich orientieren kann. Dieſe leitende Idee iſt uns Nationalſozialiſten das Volk als die Zuſam⸗ menfaſſung derjenigen, die durch die Gemein⸗ ſamkeit der Blutsbande zuſammengehören, und der Raum, auf dem dieſes Volk leben muß. Für dieſen Staatsgedanken prägten wir die Formulierung„Blut und Boden“. Dieſer Idee ordnen wir agrarwirtſchaftliche und agrartechniſche Ueberlegungen unter und ge⸗ langen erſt ſo zur Agrarpolitik im eigentlichen Sinne des Wortes. Wir ſtehen heute in der Erzeugungs⸗ ne niedrige tär piegelſchrank, Leder⸗ und ſch, Teetiſch, atbüro oder ne, Spiegel. Frankfurter arock⸗Aufſatz⸗ verſchiedene el, aller Art. Qualitäten. Bettumrand. vag, Roman⸗ Jagdſzenen. tor⸗Flinte ielfernrohr u. ⸗Gruppen, wence⸗Krüge ung, Minia⸗ beſtickt, ital. „ Porzellan, mpelbehänge „Sammlung und antiker. ſer uſw. nſtände wie Perlcollier, ner 283 91 — ſchlacht. Es iſt kein Geheimnis, daß unſere Ernährungs⸗ grundlage zwar auf wichtigen Teilgebieten, z. B. hinſichtlich des täglichen Brotes, ſchon heute durchaus geſichert iſt, daß aber auf ande⸗ ren Gebieten, hauptſächlich in der Ernährung unſeres Tierbeſtandes und in der Verſorgung mit viehwirtſchaftlichen Erzeugniſſen, noch be⸗ drohliche Lücken klaffen. Wir haben dieſen fampf aufgenommen mit der ganzen Energie, zu der das unerſchütterliche Vertrauen des Führers uns alle verpflichtet. Der Grundgedanke der Erzeugungsſchlacht läßt ſich in wenige Worte faſſen:„Nutze deinen Boden arbeitsintenſiv und erzeuge, was dem deutſchen Volke fehlt! Wir 66 Millionen Menſchen innerhalb der Reichs⸗ grenzen ſindein Volkaufengem Raum. Die Natur hat uns nicht ſo reich bedacht wie manche anderen Völker. Es entſpricht daher deutſcher Art, im Schweiße des Angeſichts un⸗ ſer tägliches Brot zu verdienen und das Verdiente ſparſam zu verwenden. Die deutſche Landwirtſchaft darf daher nie⸗ mals extenſiv ſein. Vor kurzem noch verſtand ſen, Neubauten aufführen, rückſichtslos künſt⸗ liche Düngemittel kaufen, kurz geſagt, ſoviel wie möglich von außen in den Betrieb ſtecken. Die wirtſchaftseigenen Mittel wurden dabei häufig leichtfertig vernachläſſigt. Heute ver⸗ ſtehen wir dagegen unter intenſiv wirtſchaften unächſt einmal die beſtmögliche Nutzung und Verwendung aller im Hofe ruhenden und ſich wechſelſeitig be⸗ + dingenden Kräfte, zum anderen den höchſtmöglichen Einſatz menſchlicher Arbeit unmittelbar auf dem Bo⸗ hen. Intenſiv wirtſchaften bedeutet für uns, uf wirtſchaftseigener Grundlage mit höchſtem Kräfteeinſatz wirtſchaften, extenſiv wirtſchaften dagegen heißt, auf wirtſchaftseigener Grund⸗ age mit geringſtmöglichem Kräfteeinſatz wirt⸗ ſchaften. Deshalb ſteht auch am Anfang aller tech⸗ des Pflanzenbaues. Hier gilt es, die richtige Syntheſe zu finden zwiſchen den Nor⸗ wendigkeiten der Bedarfsdeckung des deutſchen Volkes und den Forderungen eines niſchen Erwägungen der Erzeugungsſchlacht der. Boden ſelbſt und ſeine Pflege. Der deutſche Boden iſt der Träger unſerer Ernten. Wir müſſen ihn daher geſund und ertrags⸗ fähig erhalten. Nicht minder große Aufgaben liegen für Praxis und Wiſſenſchaft auf dem Gebiet naturbedingten Anbaues. Die deutſche Pflanzenzucht hat ſich mit Er⸗ (Fortſetzung ſiehe Seite.) Miniſter Dr. Goebbels, der durch lange Jahre gemeinſamen Kampfes perſönlich auf das engſte mit der nationalſozialiſtiſchen Parteipreſſe verbunden iſt, empfängt des öfteren Ver⸗ treter der Parteizeitungen, um ihnen Anregungen und Informationen zu geben./ Unſer Bild zeigt den Miniſter im Geſpräch mit einem Schriftleiter man unter intenſiv wirtſchaften oft genug, remde Mittel aufnehmen, Maſchinen anſchaf⸗ uo Tage sommerſerien kinheitliche Regelung des Schuljahres/ kin krlaß des Reichserziehungsminiſterz Berlin, 28. Jan. Reichsminiſter Ruſt hat, wie Berliner Blätter melden, in einem Erlaß den Ablauf des Schuljahres und die Verteilung der Ferien für die Volks⸗, mittle⸗ ren und höheren Schulen des ganzen Deut⸗ ſchen Reiches geordnet. Schulanfang und ⸗ſchluß liegen danach wie vorher im Frühjahr. Für dieſe Entſcheidung waren allgemeine er⸗ zieheriſche Erwägungen, die Rückſicht auf die Schulentlaſſenen ſelbſt und auf die Wirtſchaft maßgebend. Miniſter Ruſt hat daher das je⸗ weilige Jahresziel ans Ende des Winters und vor den Sommer geſtellt. Die Schulentlaſſe⸗ nen können ſo ohne beſondere Schwierigkeit in die Wirtſchaft eingebaut werden und ſind in der Lage, ohne Zeitwerluſt in das vom Reichserziehungsminiſter geſchaffene Land⸗ jahr einzutreten, oder ihren Arbeitsdienſt ab⸗ zuleiſten. Die Sonderbeſtimmung, daß der letzte Schultag noch in den März fallen ſoll, gibt ihnen überdies noch eine kurze Zeit der Entſpannung und der Vorbereitung auf das neue Leben. Leider bringt das Oſterfeſt an dieſer Stelle eine Störung. Miniſter Ruſt hat auch den weiteren Ablauf des Schuljahres auf die Gegebenheiten von Natur und Leben und den Bedürfniſſen der Volksgemeinſchaft aufgebaut. Die Haupterholungszeit iſt für das geſamte Reich nunmehr auf 40 Tage ausgedehnt worden. Damit iſt die Gewähr für volle Entſpannung und Erholung gegeben. Außerdem aber kann nun in dieſer Zeit die vom Miniſter Ruſt be⸗ reits angekündigte körperliche und weltanſchau⸗ liche Schulung der Lehrer und Lehrerinnen (etwa je drei Wochen) in vollem Umfange vor ſich gehen. Mit Rückſicht hierauf und um einen ungeſunden Wechſel von Stauung und Leere in den Erholungsſtätten zu vermeiden, iſt die Geſamtzeit der Sommerferien vom 35. Juni bis zum 31 Auguſt ausgedehnt und in drei Staffeln geordnet werden, die in 14tägi⸗ gen Abſtänden aufeinanderfolgen. So haben grundſätzlich die öſtlichen Provinzen und Län⸗ der vom 35. Juni bis 3. Auguſt, die mittle⸗ ren vom 8. Juli bis 17. Auguſt und die weſt⸗ lichen und ſüddeutſchen vom 22. Juli bis 31. Auguſt ihre Freizeit. Das zweite Jahresdrittel läuft bis zum 22. Dezember, dann folgt nach der feſtreichen Ferienzeit um Jahresſchluß(bis zum 6. Ja⸗ nuar) das letzte Drittel des Schuljahres mit ſeiner ſtärkſten Arbeitsanſpannung für Schü⸗ ler und Lehrer, ſo daß die folgende Er⸗ holungszeit zwiſchen den Schuljahren auf 20 Tage ausgedehnt worden iſt. Bei einer Geſamtzahl von 85 Ferientagen ver⸗ bleiben für die Pfingſt⸗ und Herbſtferien noch 12 Tage. Dieſe kommen je nach der Länge des erſten oder zweiten Jahresdrittel ſtärker den Pfingſt⸗ oder den Herbſtferien zugute. Auch den beſonderen Bedürfniſſen einzelner Landſchaften iſt dadurch Rechnung getragen, daß für die ländlichen Volksſchulen ſolcher Be⸗ zirke die Sommer⸗ und Herbſtferien anders verteilt werden können. le im Text⸗ Das Anzergen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. Die Ageſpaltene Millimeterzet R teil 45 WMia⸗ Für fiefne Anzeigen: Die EAgefpaktene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wieverboluns N. Einzelpreis 10, Pfg. Beſtellungen Rabgr nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frubausgabe 18 Ubr, ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3, 14/1 5 4 1W am Stroh⸗ 1 Fernruf 204 86, 314 71, 961762. Zahlunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ Monkag, 28. Januar 1935 Kommende Entſcheidungen Der 30. Januar— Londoner Beſprechungen Sowohl das innerpolitiſche Geſchehen wie die außenpolitiſche Entwicklung werden in dieſer Woche im Zeichen großer Aktivität ſtehen. Am Mittwoch, dem 30. Januar, dem zweiten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, wird ein neuer und wuchtiger Markſtein geſetzt werden auf dem Wege des Aufbaues des neuen Deutſchland. Am Vorabend dieſes Jahrestages hat das Reichskabinett Beſchlüſſe von weittra⸗ gender Bedeutung gefaßt, durch die das große Werk der Vereinheitlichung des Reiches, deſſen Grundgeſetz am erſten Jahrestag der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung erlaſſen wurde, um einen beträchtlichen Schritt weiter geführt wer⸗ den wird. War der 30. Januar 1933 der Tag, an dem das Volk mit ungeheurer Kraft dem Zerfall und der Ohnmacht Einhalt gebot, eine dunkle Vergangenheit auslöſchte und mit un⸗ erhörter Willenseinheit unter der Führung des Führers und Reichskanzlers Adolf Hitler den Weg in die Zukunft antrat, ſo legte der 30. Januar 1934 den Grundſtein zu dem plan⸗ vollen, dem Willen des Volkes entſprechenden Aufbau des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Der 30. Januar 1935 aber wird in die Ge⸗ ſchichte eingehen als der Tag zwiſchen Entſchluß und Vollendung. Die Geſetze, die das Reichs⸗ kabinett in der vergangenen Woche beſchloſſen hat, werden am zweiten Jahrestag der national⸗ ſozialiſtiſchen Erhebung verkündet werden und damit Geſetzeskraft erhalten. Damit iſt ein gut Teil des im vergangenen Jahre begonnenen „Weges zurückgelegt und die Reichsreform auf zahlreichen Gebieten Wirklichkeit geworden. Die Geſetze über die Stellung der Reichsſtatt⸗ halter in der⸗ſtaatsrechtlichen Struktur und zur Vereinheitlichung der Juſtiz ſowie die anderen Geſetze, die am Mittwoch ihre Verkündung fin⸗ den, geben den feſten Rahmen für die Arbeit, die in dieſem Jahre bis zum dritten Jahres⸗ tag des neuen Deutſchland geleiſtet werden wird. Während ſo das deutſche Volk in einheitlicher Willensrichtung mit aller Kraft am Werke iſt, den friedlichen Neuaufbau des Reiches zu voll⸗ ziehen, reifen-am außenpolitiſchen Horizont Ent⸗ ſcheidungen heran, die in den Londoner Be⸗ ſprechungen ihren Niederſchlag finden ſollen. Die diplomatiſche Vorbereitung dieſer Beſpre⸗ chungen in der engliſchen Hauptſtadt, die am Donnerstag dieſer Woche beginnen ſollen, ſtand im Zeichen einer eigenartigen Geheimniskräme⸗ rei, die durch die Haltung der internationalen Preſſe noch verſtärkt wurde. Wenn heute das „Echo de Paris“ den franzöſiſchen Miniſterpräſi⸗ denten und den Außenminiſter dazu beglück⸗ wünſcht, daß ſie dem Druck des Foreign Office widerſtanden hätten und an den bekannten franzöſiſchen Forderungen feſthalten würden und andererſeits die„Times“ ſchreibt, daß der Augenblick gekommen iſt, für die Beſei⸗ tigung der Deutſchland, Oſterreich, Ungarn und Bulgarien auferlegten Rüſt ungs be⸗ ſchränkungen und für die Einführung eines allgemeinen Syſtems der Rüſtungs⸗ beſchränkung, ſo läßt das immerhin gewiſſe Rückſchlüſſe zu; denn ſowohl das„Echo de Paris“ wie die„Times“ können als Blätter bezeichnet werden, die wohl kaum von der Auf⸗ faſſung in den Regierungskreiſen in weſentlichen Geſichtspunkten abweichen. Das Feld für die engliſch⸗franzöſiſchen Be⸗ ſprechungen in London ſcheint alſo nicht beſon⸗ ders gut vorgeackert zu ſein. Man kann immer⸗ hin annehmen, daß die engliſchen Politiker ihren franzöſiſchen Kollegen gegenüber die in der „'Times“ erwähnten Forderungen vertreten wer⸗ den und es wäre erfreulich, wenn ſie dies bei den Beſprechungen mit derſelben Energie zum Ausdruck bringen würden. Man iſt in Eng⸗ land trotz der freundſchaftlichen Gefühle für Frantreich nicht in der Stimmung, in irgend⸗ welche Garantien, mögen ſie auch noch ſo un⸗ beſtimmt ſein, einzutreten, um ſeine diplomati⸗ ſche Hand zu ſtärken. Die britiſche Abneigung gegen automatiſch bindende Verpflichtungen iſt durch die Ereigniſſe, die ſich in der letzten Zeit vor und hinter den Türen der Staatskanzleien abgeſpielt haben, nur noch betonter geworden. Sowohl in Kreiſen, die der franzöſiſchen Regie⸗ rung naheſtehen, wie in London, heißt es, daß die Beſprechungen keine Verhandlungen im eigentlichen Sinne des Wortes darſtellen wer⸗ den, ohne die Bedeutung der Ausſprache da⸗ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Janu —Zahrgang.— A Nr. 47— Seite 2— durch zu beeinträchtigen. Man rechnet alſo mit einem ſanften Meinungsaustauſch, mit einem Verſuch, ſich in den Hauptfragen der Sicherheit und der Abrüſtungskonferenz, die durch den Rom⸗Pakt und das Ergebnis der Saarabſtim⸗ mung wieder akut geworden ſind, zu nähern. Der Rom⸗Pakt hat drei Kreiſe inter⸗ eſſierter Parteien feſtgelegt, Frankreich und Ita⸗ lien— die umliegenden Staaten Italien, Deutſchland, Tſchechoſlowakei, Ungarn Südfla⸗ wien und Oeſterreich ſelbſt, und weiter Rumä⸗ nien und Polen, Großbritannien ſteht im Grunde genommen allen dieſen Kreiſen fern. Sir John Simon wird einen vierten hinzufügen. Im Hintergrunde aller dieſer Fragen ſteht aber die deutſche Gleichberechtigung. Wenn die Andeutungen der„Times“ zutreffen ſollten, ſo würden ſich ohne Zweifel Merkmale einer neuen Entwicklung ergeben, die es ver⸗ dient, auf das genaueſte verfolgt zu werden. Die Frage aber lautet: Wird es dem britiſchen Außenminiſter gelingen, dem Standpunkt ſeiner Regierung Laval gegenüber erſolgreicher Geltung zu verſchaffen, als es ihm Barthou gegennber möglich war? Von der Beantwortung dieſer Frage hängt die weitere politiſche Zukunft Europas ab. Ueber die Ausſichten ein Urteil fällen zu wollen, hieße, den Entſcheidung'n vorausgreifen, Entſcheidungen, die weitgehende außenpolitiſche Folgen haben können. Dolk auf engem Raum Foriſetzung von Seite 1 folg bemüht, die enggezogenen Grenzen un⸗ ſeres heimiſchen Pflanzenbaues zu weiten und durch Schaffung neuer Pflanzenformen die Geſamterträge des deutſchen Bo⸗ dens zu heben. Große Aufgaben harren aber noch der Löſung.—25 Wir brauchen heute eiweißreiche Futter⸗ pflanzen. Wir müſſen die Lücke, die in der Tierernährung klafft, ſchließen. Wir brauchen ertragſichere und analitats. reiche Oelpflanzen, um den Fehlbetrag in der menſchlichen Fettverſorgung zu decken, ſoweit er infolge Knappheit an wirtſchaftseigenen Futtermitteln nicht aus der Viehhaltung be⸗ ſtritten werden kann. Wir brauchen weiterhin ertragſichere Faſerpflanzen, um unſerer Textil⸗ induſtrie eine ausreichende Rohſtoffgrundlage zu ſchaffen. Wir benötigen ſchließlich quali⸗ tätsreiche Zwiſchenfruchtpflanzen, um die Si⸗ los, die jetzt mit Zuſchüſſen in größerer An⸗ zahl gebaut werden, mit hochwertigem Eiweiß⸗ futter zu füllen. Aus der durch unſeren verknappten Boden⸗ raum gegebenen Zwangslage wird auch das Gebiet der Tierzucht, der Tierhaltung und der Fütterung bon anderen Geſichtspunkten aus behandelt werden müſſen als bisher. Wir ſtehen in der Viehwirtſchaft vor der großen Aufgabe, mit weniger Tieren mehr zu leiſten. Der in Deutſchland für die Futtererzeugung verfügbare Bodenraum iſt begrenzt. Wir müſ⸗ ſen alſo, damit keine Verengung der menſch⸗ lichen Ernährungsbaſis eintritt, die Leiſtungen je Tiereinheit ſteigern, um dadurch bei gleich⸗ bleibender, wenn nicht ſogar verminderter Tierzahl eine beſſere Verwertung und Aus⸗ nutzung unſerer eigenen Futtexſtoffe zu er⸗ reichen. Zu den Vorausſetzungen des vollen Sieges unſerer Erzeugungsſchlacht gehört auch die rich⸗ tige Anwendung der wiſſenſchaftlichen Er⸗ kenntniſſe in der Praxis. Die Kernfrage einer Erzeugungsſteigerung liegt 7155 darin, wie⸗ weit es gelingt, die große bisher abſeits ſiehende Maſſe der deutſchen Landwirtſchaft zu erfaſſen und zunächſt einmal auf die Höhe der Technik polniſchen Petroleum⸗Gebiet bauleiter Bürckel dankt der ſl5⸗Preſſe Der Saarbevollmächtigte des Reichskanzlers und Gauleiter der Nheinpfalz, Pg. Bürckel, hat an den Reichspreſſechef der NSDaAP, Dr. Dietrich, ein Telegramm folgenden Inhalts gerichtet: „Am Gelingen unſeres großen Kampfes an der Saar gebührt der NS⸗ Preſſe Deutſchlands hervorragender Anteil. Es iſt mir ein Bedürfnis, ihr dafür im Namen des Saarvolkes zu danken. gez. Bürckel.“ der——* Reichsparteitag Vor der Uraufführung/ flus 100 000 Filmmetern wurden 3200 Meier ausgewählt Berlin, 2 Jan.(HB⸗Funk.) Der„An⸗ griff“ veröffentlicht in ſeiner heutigen Ausgabe einen Artikel, der einen impoſanten Eindruck gibt von der ungeheuren Arbeit, die zur Her⸗ ſtellung des Reichsparteitagsfilms 1934 geleiſtet worden iſt. Zeit ſeine Uraufführung erleben. ganzen Reichsparteitages hat Leni Riefen⸗ ſtahl mit ihren Kameramännern im Septem⸗ ber 1934 in Nürnberg gedreht, dann begann die umfangreiche Kleinarbeit, das Schneiden, Kle⸗ ben uſw. Im Berliner Südoſten, in den Geyer⸗ werken, ſtanden Zimmer an Zimmer die Regale und darin die Käſten mit den einzelnen Film⸗ ſtreifen, die nach Sachgebieten, Perſonen und Ereigniſſen ſortiert werden mußten. Dort war Leni Riefenſtahl mit ihren Mitarbeitern Guzzi Lanſchner, Walter Riml und andern viele Monate lang an der Arbeit, um das, was 32 Operateure in ſieben Tagen auf⸗ genommen hatten, nun in mühſeliger Kleinarbeit zu ſichten und zu einem eindrucksvollen Film zuſammenzufaſ⸗ ſen. Der Film vom Reichsparteitag 1934 wird 3200 Meter lang ſein und eine Spiel⸗ dauer von mindeſtens zwei Stunden haben, während der Film des Jahres 1933 1700 Meter lang war. Man kann heute ſchon ſagen, daß der Film„Der Sieg des Glaubens“ Dieſer Film wird in allernächſter „Während des vom Reichsparteitagfilm 1934 weit übertroffen wird. Einen Begriff von der zu leiſtenden Ar⸗ beit bekommt man, wenn man weiß, daß aus einem Material von mehr als 100 000 Filmmetern 3200 Meter ausgewäht und zu einer geſchloſſenen Einheit komponiert werden mußten. Es iſt auf ſo vieles dabei achtzugeben. Im Film müſſen ſich der Takt der Muſik und das Schrittecho marſchierender For⸗ mationen haargenau decken, man muß auf den Geſichtern der Hörer die Bewegung leſen, die zu einer beſtimmten Stelle einer Führerrede allein und ausſchließlich gehört. Bei der Auf⸗ nahme der wundexvollen Sprechchöre des Ar⸗ beitsdienſtes muß das Echo berückſichtigt und eine gewiſſe Verzerrung, die bei der Aufnahme entſtehen kann, ausgeglichenw erden, ſo daß der künſtleriſche Eindruck erhalten bleibt. Wenn man nächſtens dieſes den Triumph des Willens des Dritten Reiches verkörpernde Filmwerk ſehen wird, dann ſoll man auch daran denken, daß eine Reihe von Menſchen ein halbes Jahr lang vom frühen Morgen bis in die ſpäte Nacht hinein gearbeitet haben, um das ganze deutſche Volk die Tage von Nürn⸗ berg nacherleben zu laſſen. berheerende Stürme Schneeverwüſtungen in Polen Warſchau, 2. Jan.(HB⸗Funk.) Aus dem bei Boryslaw werden Einzelheiten über die vernichtenden Folgen eines Schneeſturmes bekannt, der dort in der Nacht vom 25. zum 26. Januar ge⸗ wütet hat. Rund 20 Bohrtürme wurden vom Sturm umgeworfen und völlig zerſchmettert. Viele Häuſer wurden abgedeckt, und eine Reihe von Fabrikſchornſteinen ſtürzten ein. Die Te⸗ lephon⸗ und Telegraphenverbindungen ſind in großem Umkreis zerſtört. Die Stadt Tuſtano⸗ wice wurde völlig vom Telephonverkehr abge⸗ ſchnitten. In Dronobyez beſchädigte der Or⸗ kan das Elektrizitätswerk, ſo daß die Stadt in Dunkel gehüllt wurde. Auf einzelnen Chauſſeen ſind ſchwere Schneeverwehungen bis zu fünf Meter Höhe eingetreten. In mehreren Be⸗ zirken des Kreiſes Dronobycz iſt kein Fahr⸗ verkehr möglich. Zwiſchen Przeworſk und Dy⸗ now blieb ein Poſtautobus im Schnee ſtecken. Bei der Station Synowodzko fuhr ein Per⸗ ſonenzug auf einen Güterzug, da der Schnee⸗ ſturm die Weichen verſtopft und außer Betrieb geſetzt hatte. Zwei Perſonen wurden dabei ſchwer und 14 leicht verletzt. zu bringen, die unſere gut Betriebe ſchon erreicht haben. Auf dieſe Aufgabe iſt die geſamte Organiſation der Erzeugungsſchlacht abgeſtellt worden. Die Bodenſtändigkeit im wirtſchaftlichen Handeln unſerer Bauern verbietet jede Einſeitigkeit in der Wirtſchaftsführung; ſie verbietet ferner das Bemühen um eine Er⸗ tragsſteigerung, die lediglich oder doch maß⸗ gebend durch wirtſchaftsfremde Betriebsmittel Hie Nulturorganisation umserer Bemeguns Ueber das deutſche Volks⸗ und Nationaltheater Von Dr. Werner Kurz, Abteilungsleiter für Theater und Chefdramaturg Man wollte in der letzten Zeit ein Theater für den Arbeiter machen, aber man faßte den Begriff durchaus in einem klaſſenmäßigen Sinne auf. Man zerſchnitt einen lebendigen Organismus, löſte einen Teil heraus, den man Arbeiter nannte, und bildete ſich ein, dieſer herausgeſchnittene Teil könnte jemals auf Koſten des zerſchnittenen Menſchen lebendig bleiben und Leben erwecken. Bezeichnung Marxismus nicht auszuſprechen, jeder wüßte heute auch ohnedies, daß er ge⸗ meint iſt mit dieſer kurzen Skizzierung des weltanſchaulichen Materialismus und des poli⸗ tiſchen Klaſſen⸗, Kaſten⸗ und Teil⸗Wahnſinns auſ Koſten des Ganzen. Ganz folgerichtig und kulturnotwendig wurde ihre Entwicklung reif für die Geburt derjeni⸗ gen Bewegung, die wir mit glaubendem und fanatiſchem Herzen Nationalſozialismus nen⸗ nen. Er übernimmt auch hier die Aufgabe, ein abſterbendes Zeitalter zu neuem Leben zu führen. Denn will man den Nationalſozialis⸗ mus in einem einzigen formelhaften Satz zu⸗ ſammenfaſſen, ſo kann man wohl ſagen, er will überall an die Stelle des Todes das Leben, das Lebendige ſetzen. Dies trifft be ſonders im Kulturleben zu. Mit dieſen beiden Worten ſcheint der letzte Maßſtab gegeben zu ſein für das, was nicht ſein Harf. Für die Kunſt und für das Theater hat dieſer Begriff des Lebens, des Lebendigen, das dem Tod Ich brauchte die gegenübergeſtellt iſt, ſeine beſondere Bedeu⸗ tung. Die Ueberwindung alles Krankhaften im Leben, ja, die Ueberwindung des leiblichen Todes im geiſtigen Leben iſt der letzte Sinn der Kunſt und des Theaters, wie es der Nationalſozialismus als deutſches Theater ver⸗ ſteht und einzig und allein der Förderung für wichtig hält. Wie ſehr es aber hinwiederum wichtig iſt, für die Weiterarbeit am Neuaufbau des deut⸗ ſchen Volks⸗ und Nationaltheaters dieſe letzten Begriffe der Grundlage zu klären, wird mit einem Schlage deutlich, wenn wir prüfen und feſtſtellen, welches denn die Grundlagen im beſonderen für das Theater der Volksbühnen⸗ bewegung letzten Endes waren. Denn abge⸗ ſehen von der allgemeinen Darſtellung weltanſchaulichen und politiſchen Hintergrundes iſt auch für das ſpezielle Gebiet des Theaters, der Dramaturgie, die eindeutige Feſtſtellung zu machen, daß am Beginn der geſamten Arbeit und Anſchauung der Tod ſteht und nicht das Leben. Der Theoretiker, Dramaturg und auch Geſchichtsſchreiber der Volksbühnenbewegung, Julius Bab, hat es in einem dicken Buch über das Theater als Grundſatz ausgeſprochen und immer wieder als Grunodſatz hingeſtellt, daß das Theater nur gegründet ſei, entſtanden ſei, zur Ueberwindung der Todesfurcht.„Magiſche Verwandlung und Ueberwindung der Lebens⸗ angſt“ wird das Theater genannt. Das iſt falſch in ſeiner Grundauffaſſung und falſch gewonnen würde. Sie verlangt dagegen eine möglichſt vielſeitige Wirtſchaft unter Berück⸗ ſichtigung vor allem der natürlichen und der perſönlichen Vorausſetzungen, die im Hofe und im Bauern liegen. Hier müſſen wir die Aufgaben einer künf⸗ tigen Betriebslehre ſuchen. Dieſe muß ihre liberal⸗kapitaliſtiſchen Gedankengänge ausmer⸗ zen und ſich zu einer Be⸗ triebslehre entwickeln. des und verderblich in ſeiner Auswirkung und den Folgeerſcheinungen, die eine ſolche Grundauf⸗ faſſung vom Theater für das geſamte Theater⸗ leben zeitigen muß. Wenn wir nun heute darangehen, das The⸗ ater von Grund auf neu zu ſchaffen und neu zu bauen, ſo wiſſen wir ganz genau, daß es eine ſchwierige Arbeit ſein wird, denn das Theaterkönnen der letzten Jahrzehnte ſtand, techniſch genommen, auf außerordentlicher Höhe. Und dennoch kann es nicht unſer The⸗ Zum guten deutſchen KRulturfilm Von Carl Maria Holzapfel, Abteilungsleiter für Film Die von Dr. Walter Stang geführte NS⸗ Kulturgemeinde hat auch die Pflege des wert⸗ vollen Kulturfilms in ihre Obhut genommen. Nicht— das ſei von vornherein klargeſtellt— meinen wir damit den politiſchen Film. Dieſen Film zu pflegen iſt vornehmlich Aufgabe der Landesfilmſtellen. Wir meinen den Film, der in deutſcher Weltanſchauung wurzelt, der unſe⸗ rer heroiſchen Vergangenheit und unſerer heroi⸗ ſchen Gegenwart gerecht wird. Der deutſche Film ſoll im Ewigen wurzeln, er ſoll hinreichen in die Sagenwelt der Ahnen und eine Brücke ſchlagen über den Mythos der Gegenwart. Selbſtverſtändlich kann die Spielhandlung da⸗ mit verbunden werden und ruhig zum Zwecke der Aufnahme„geſtellt“ ſein, wenn ſie nur der geſchichtlichen Ueberlieferung oder den in den Wurzeln eines Volksſtammes ſchlummern⸗ den Kräften gerecht wird und die Mätzchen aus den Zeiten des Verfalls vermeidet. Die Spiel⸗ handlung iſt nun einmal gerade für den Film und ſein Publikum ein notwendiger Faktor. * tung und den Werteiner Veranſtal⸗ tung zu kennzeichnen und wird ſich da⸗ bei wiederum nur auf tatſächlich hervorragende ———————————II—————————————————————————————— lerungszunahr erſten Viertelj nahme um 20 Vorjahr(80 85 ingsſterblichke Zeitraum wur hen geſchloſſ errechnet, daß, der natürlicher bleibt, Polen rungszahl w Blatt deutet a eſer Maſſen Bemerkungen Täglicher Wir leſen im„B. Mit einem ſcharfen Byzantinismus laß wandte ſich der Stell ⸗ vertreter des Führers, Reichsminiſter Rudolf Heß, Anfang Novembe 1 vorigen Jahres gegen jegliche Art von„By⸗ zantinismus“, der nur dazu angetan ſein kann, das Anſehen der Bewegung und ihrer führenden Männer herabzuſetzen. Mit Genug⸗ tuung können wir feſtſtellen, daß ſich die Preſſe, oder beſſer: die nationalſozialiſtiſche Preſſe redlich bemüht hat, dieſem Erlaß z entſprechen. 1 Täglich aber ſtoßen wir in bürg erlichen, gleichgeſchalteten Blättern auf Dinge, die man nur mit Byzantinismus bezeichnen kann. Es gibt da noch eine Anzahl liberaliſtiſch verſeuch⸗ 4— wenn Gel 3 das Blatt mit Die national läßt dieſer Ent ter Journaliſten des alten Syſtems, die es ve Juda ſtanden haben, ſich auch nach der Machtüber⸗— nahme durch den Nationalſozialismus ihre ohne mask Poſten zu erhalten. Man kennt ihre Artikel und Berichte ohne weiteres aus allen anderen her⸗ niſten:„Der eine Großmach Belange dageg endgültig vern tung„Libres ſtellt in dieſen jüdiſche Großfi borbereitet, der auch an der eil aus: Da ſtehen einleitend, faſt wie nach einem Schema, ſtets Namen um Namen von„A weſenden und Ehrengäſten“, ganze Abſchn oft, die ebenſoviel Raum beanſpruchen wie de ganze übrige Inhalt des Artikels. Dieſe„An⸗ weſenden“ aber haben kein anderes Verdienſt um die Veranſtaltung aufzuweiſen, als eben —„anweſend“ geweſen zu ſein, wie vielleicht hunderte anderer Volksgenoſſen auch. Es ämlich bei wird hier ein Perſonenkult ge⸗ ſoll. trieben, wie er wahrhaftig der So, jetzt wif aus unverdächt Herr Jabotinſki mäßigteren“ V herzigkeit“ man Gerechte, wie k⸗ Wir aber regiſ deutſchen Preſſe unwürdig iſtl* Man geht von der falſchen Vorausſetzung aus, dieſe Liſten von Namen der„Voll⸗ ſtändigkeit der Berichte halber“ aufführen zu müſſen, unbekümmert darum, ob ſie für den Leſer von Wichtigkeit und Intereſſe ſind oder nicht. Man nimmt den und jenen noch hinzu,* an dem man„nicht vorbeigehen kann“, entdeckt da noch irgendeine„bemerkenswerte Perſön⸗ lichkeit“, die man nennen muß, will man nicht ihren perſönlichen Unwillen erregen. 1 Duffetdor Folgen eines ti 37 Jahren der lages“, Fritz O 1925 wurde Fr Die nationalſozialiſtiſche Preſſe hat ſich auch hier bemüht, Wandel zu ſchaffen und ſich auf das Weſentliche zu beſchränken. Es iſt nicht Aufgabe der Preſſe, in ganzen Liſten von Na⸗ Zoee Adolf Hi men der perſönlichen Eitelkeit ihrer Träger auftragte ihn, d entgegenzukommen, ſondern dem Intereſſe, der gründenden Allgemeinheit zu dienen. Sie wird Na⸗ lags, der„Volke men nur nennen, um durch ſie die Bedeu⸗ unſagbaren Ent dieck das jung Prüfungen hind Kampfes in der und in der großen Oeffentlichkeit ſtehende Per⸗ tionalſozialiſtiſck ſönlichkeiten beſchränken. Sie erblickt mit Recht die„Völkiſche F in einem derartigen Perſonenkult, wie ihn die bürgerliche Preſſe heute noch pflegt, nur eine 1 beſondere Art des Byzantinismus. London. 2 1 nes“ iſt der An Ifranzöſiſche Nach der pol⸗ angeſichts der ki niſchen amt⸗ Jzeit die Beſpre lichen Stati⸗ auf die Abrüſti ſtik hat die ldeutſchen Be Bevölkerung Polens im vergangenen Jahre um den. Es ſei zu l 404 465 Seelen zugenommen. Gegenwärtig hat der„Times“, da Polen alſo 33 Millionen, Deutſchland rund enttäuſcht werden 65 Millionen Einwohner. Die Bevölkerung des Reiches iſt im Vorjahr um 226 113 Seelen ge⸗ wachſen, die Frankreichs um nur 21 598. Wäre London.„ in Frankreich die Arbeitereinwanderung aus einen Aufſatz de anderen Ländern nicht geweſen(Polen, Tſchecho⸗ lliedes, Brigad ſlowakei, Italien), dann wäre vermutlich Frank⸗ ſchlügt die Erri⸗ reichs Bevölkerung um einige Zehntauſend zu⸗ Zone auf beiden rückgegangen— ſoweit ſie nicht durch Kolonial⸗ Grenze vor. Dieſ völker aufgeholt wird. infolge der ſtrat Die Wirtſchaftskriſe hat die natürliche Bevöl⸗ und Straßburg Jnicht breiter Polens Bevölkerungswachstum ater ſein. Es kann nicht das Theater ſein, zu dem wir das deutſche Volk, den deutſchen Ar⸗ beiter, unſeren beſten Bruder, hinführen wollen. Erſt nachdem die Grundbegriffe über Sinn und Weſen des Theaters, über die Welt⸗ anſchauung geklärt ſind, erſt wenn alle art⸗ fremde Theaterbeeinfluſſung überwunden iſt, 90 können wir die Hoffnung haben, ein Theater aufzubauen, das wir im wahrſten Sinne deut⸗ ſches Volks⸗ und Nationaltheater nennen können. 4 nig machen, kreiſ Racht zum Licht Weltrhythmus u und lebendig ver So kommen wi zolkes in der( laſſen, ſo können Jies mit den Wu ber Seen, den ſte enzelnen näher ien.— Filme, d füt verwirklicht l waren, ſind z. 2 gen“,„Nanuk“ ſum nur einige z ege, ſo zahlrei⸗ s neue Deutſch enen Motive in tdecken für den. hründlich wie die hem Verſtande ſu je Front! Her m kute an die Fron Roduttion, packt hen, unſichtbaren en und das neu Immer ſoll ſie Bindemittel, niemals Selbſt⸗ zweck ſein.— Sie ſoll ſich aus den Lebens⸗ bedingungen eines Volkes, ſeiner Not ſeiner heroiſchen Lebensauffaſſung heraus entwickeln, ſie ſoll der Seele einer Landſchaft das Volksherz zugeſellen, in ſeiner Freude, in ſeinem Schmerz, in ſeiner Tragik. Jede Spielhandlung, die von der Grundlage eines Romans ausgeht und die Landſchaft nur als Kuliſſe hat, iſt unecht. Jede Spielhand⸗ lung, die von der Landſchaft ausgeht, ſich aus den Geſetzen von Blut und Boden herausent wickelt, iſt echt!— Gerade aus der Landſcha heraus wachſen die größten Schauſpieler. Be denkt, daß ſie natürliche Sonne mehr liebe als Jupiterlampen. Niemals ſoll die Land ſchaft, die gezeigt wird, ein Aneinanderreihe beſſerer Anſichtskarten bedeuten, niemals ſo man das Gefühl haben, als warte der Operg teur auf den Menſchen, damit der Menſch Landſchaft belebe— nein!— eher ſoll der Ka meramann mit ſeiner Kamera die Crde 15 ind zeigt, ſeinen haft und Geſchich me Parallelen Amal den Zuſan 4 und im We— 28. Januar 1935 en en im„..“ em ſcharfen Er⸗ dte ſich der Stell⸗ des Führers, nfang November Art von„By⸗ azu angetan ſein ꝛgung und ihrer en. Mit Genug⸗ iß ſich die Preſſe, ozialiſtiſche ieſem Erlaß zu ürgerlichen, Dinge, die man ichnen kann. Es aliſtiſch verſeuch⸗ tems, die es ver⸗ der Machtüber⸗ ozialismus ihre ihre Artikel und len anderen her⸗ wie nach einem amen von„An⸗ ganze Abſchnitte ſpruchen wie der kels. Dieſe„An⸗ nderes Verdienſt veiſen, als eben in, wie vielleicht ſſen auch. Es nenkult ge⸗ rhaftig der irdig iſt!l! 1 Vorausſetzung nen der„Voll⸗ r“ aufführen zu ob ſie für den tereſſe ſind oder nen noch hinzu, n kann“, entdeckt iswerte Perſön⸗ „ will man nicht regen. eſſe hat ſich auch fen und ſich auf n. Es iſt nicht Liſten von Na⸗ t ihrer Träger m Intereſſe, der . Sie wird Na⸗ ie die Bedeu⸗ r Veranſtal⸗ nd wird ſich da⸗ ch hervorragende eit ſtehende Per⸗ rblickt mit Recht ult, wie ihn die pflegt, nur eine nismus. Nach der pol⸗ niſchen amt⸗ lichen Stati⸗ ſtik hat die genen Jahre um Gegenwärtig hat eutſchland rund Bevölkerung des 5 113 Seelen ge⸗ ur 21 598. Wäre wanderung aus Polen, Tſchecho⸗ ermutlich Frank⸗ Zehntauſend zu⸗ durch Kolonial⸗ iatürliche Bevöl⸗ eeeeedekeee Theater ſein, zu n deutſchen Ar⸗ inführen wollen. ffe über Sinn ber die Welt⸗ wenn alle art⸗ überwunden iſt, en, ein Theaier ſten Sinne deut⸗ theater nennen niemals Selbſt⸗ us den Lebens⸗ iner Not ſeiner raus entwickeln, ft das Volksherz ſeinem Schmerz, der Grundlage »Landſchaft nur zede Spielhand⸗ usgeht, ſich aus oden herausent⸗ der Landſchaft ſchauſpieler. Be⸗ ne mehr lieben ſoll die Land⸗ neinanderreihen n, niemals ſoll arte der Opera⸗ der Menſch die her ſoll der Ka⸗ — die Crde leben⸗ Zahrgang 5— A Nr. 47— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 1935 lerungszunahme Polens nicht beeinflußt. Im erſten Vierteljahr 1934 war die natürliche Zu⸗ nahme um 20 v. H. größer(96 463) als im Vorjahr(80 854), was dem Rückgang der Säug⸗ lingsſterblichkeit zuzuſchreiben iſt. Im gleichen Zeitraum wurden jedoch um 11,6 v. H. weniger Ehen geſchloſſen. Der„Naroôd“ in Herne hat errechnet, daß, ſofern der jetzige Hundertſatz der natürlichen Bevölkerungszunahme erhalten bleibt, Polen in 20 Jahren die gleiche Bevöl⸗ kerungszahl wie das Reich haben wird. Das Blatt deutet an, daß die Frage der Ernährung dieſer Maſſen Schwierigkeiten bereiten würde. Es weiſt auf die Möglichkeit hin, Neuland durch Trockenlegung der Pinſker Sümpfe zu gewinnen, wo man Millionen anſiedeln könnte — wenn Geldmittel vorhanden wären, wie das Blatt mit Recht hinzufügt. Die nationalſozialiſtiſche Bevölkerungspolitik läßt dieſer Entwicklung allerdings kaum Raum. Juda In dem Bulareſter jüdiſchen — Blatt„Naſcha Retſch“ ohne maske ſchreibt Herr Jabotinſki, der Führer der radikalen Zio⸗ niſten:„Der Ehrgeiz Deutſchlands iſt, wieder eine Großmacht zu werden. Unſere jüdiſchen Belange dagegen erfordern, daß Deutſchland endgültig vernichtet wird.“ Die Pariſer Zei⸗ tung„Libres Paroles“ vom Dezember 1934 ſtellt in dieſem Zuſammenhang feſt, daß die jüdiſche Großfinanz einen umfaſſenden Krieg vorbereitet, der das Netz ihrer Weltherrſchaft auch an der einen ſchadhaft gewordenen Stelle (nämlich bei Deutſchland) wieder ſchließen ſoll. So, jetzt wiſſen wir es alſo wieder einmal aus unverdächtigem Munde, was Juda will. Herr Jabotinſki dürfte freilich von ſeinen„ge⸗ mäßigteren“ Volksgenoſſen für ſeine„Offen⸗ herzigkeit“ manchen Vorwurf ernten. Gott der Gerechte, wie kann er nur ſo unvorſichtig ſein. Wir aber regiſtrieren ohne ſonderliche Erre⸗ gung. In fürze Düſſeldorf. Am Samstag ſtarb an den Folgen eines tragiſchen Unfalls im Alter von 37 Jahren der Direktor des„Völkiſchen Ver⸗ lages“, Fritz Operdieck. Bereits im Jahre 1925 wurde Fritz Overdieck Kämpfer für die Idee Adolf Hitlers. Gauleiter Florian be⸗ auftragte ihn, die Verlagszeitung des neu zu gründenden nationalſozialiſtiſchen Kampfver⸗ lags, der„Volksparole“, zu übernehmen. Unter unſagbaren Entbehrungen führte Fritz Over⸗ dieck das junge Unternehmen durch ſchwerſte Prüfungen hindurch, ſchuf in den Jahren des Kampfes in der„Braunen Poſt“ die erſte na⸗ tionalſozialiſtiſche Sonntagszeitung und ſpäter die„Völkiſche Frauenzeitung“. * London. Der Pariſer Vertreter der„Ti⸗ mes“ iſt der Anſicht, daß bei dem Beſuch der franzöſiſchen Miniſter in England angeſichts der kurzen, zur Verfügung ſtehenden Zeit die Beſprechungen ſich faſt ausſchließlich huf die Abrüſtung und die franzöſiſch⸗ deutſchen Bezie hun gen beſchränken wer⸗ den. Es ſei zu befürchten, ſo ſagt der Vertreter der„Times“, daß die franzöſiſchen Hoffnungen Fenttäuſcht werden würden. * London.„Daily Telegraph“ veröffentlicht Feinen Aufſatz des konſervativen Unterhausmit⸗ fliedes, Brigadegeneral Spears. Spears ſchlägt die Errichtung einer entmilitariſierten Zone auf beiden Seiten der deutſch⸗franzöſiſchen Grenze vor. Dieſe Zone könnte, ſo ſagt Spears, infolge der ſtrategiſchen Bedeutung von Metz und Straßburg auf jeder Seite der Grenze breiter als 10 Kilometer ſein. dig machen, kreiſen laſſen, ihre Wanderung von acht zum Licht zeigen, ihren Mittelpunkt im Beltrhythmus und ihre Nichtigkeit, einfangen und lebendig veranſchaulichen. So kommen wir zur totalen Löſung, die das dand im Menſchen und den Menſchen im Land biderſpiegelt. So können wir die Einheit des Volkes in der Einheit des Bodens wurzeln aſſen, ſo können wir die Gemeinſchaft des Vol⸗ lles mit den Wurzeln der Wälder, den Tiefen ber Seen, den ſteilen Gipfeln der Gletſcher dem einzelnen näher bringen und ihn ſchauen leh⸗ ten.— Filme, die zum Teil dieſes Gedanken⸗ ut verwirklicht haben, bzw. gute Anſätze dazu waren, ſind z. B.„Das große weiße Schwei⸗ gen“,„Nanuk“,„Am Horſt der wilden Adler“ um nur einige zu nennen). Wie Blumen am Gege, ſo zahlreich ſind die Möglichkeiten, die as neue Deutſchland zur Geſtaltung ſeiner ügenen Motive in ſich trägt. Sie ſind leicht zu mtdecken für den, der es liebt, und ſind uner⸗ gündlich wie die Moore für den, der ſie mit em Verſtande ſucht.—— Darum, Dichter an ie Front! Her mit den Manuſkripten! Kamera⸗ ute an die Front! Ihr Volksgenoſſen von der roduktion, packt an! Helft uns die ſchlummern⸗ Pen, unſichtbaren Schätze ans Filmlicht brin⸗ en und das neue Deutſchland neu ſehen ler⸗ en. Ich könnte mir z. B. vorſtellen, daß einer von luch Kameraleuten einmal das ewige Deutſch⸗ Aund zeigt, ſeinen Rhythmus in bezug auf Land⸗ Ahaft und Geſchichte! Ahnt ihr, daß ihr da ſelt⸗ ne Parallelen entdecken würdet?— Zeigt inmal den Zuſammenhang im Werden der Na⸗ ur und im Werden des Volkes! Setzt euch fjäuptling„fldlerflug“— der rote Multimillionär Dieder ein Freund Rockefellers geſtorben/ ceben und flbenteuer einer Rothaut Neuyork, 27. Januar. In Santa Monica in Kalifornien iſt vor turzem Jack Bernett, oder „Adlerflug“, wie er mit ſeinem indianiſchen Namen auch hieß, einer der letzten Häuptlinge aus dem einſt volkreichen und kriegeriſchen Stamm der Oſage⸗Indianer, hochbetagt geſtor⸗ ben. Er war eine der intereſſanteſten Geſtalten der Indianer der Gegenwart und vermutlich der reichſte Mann der roten Raſſe. Kein gerin⸗ gerer als der alte John Rockefeller war ſein Freund und finanzieller Berater. Adlerfug erklärt dem Feuerroß den Krieg Als Jack Bernet im Jahre 1842 in einem In⸗ dianerdorf am Canadian River geboren wurde, bekam er nach dem Familientotem den Namen „Adlerflug“. Damals waren die Oſagen noch herumziehende Jäger. Ihre Jagogebiete um⸗ faßten die Urwälder und die weiten Prärien der Staaten Miſſouri, Arkanſas und Texas, die zu jener Zeit noch einen zahlreichen Wildbe⸗ ſtand hatten. Als Sohn eines Unterhäuptlings wurde„Adlerflug“ nach dem Tode ſeines Va⸗ ters der oberſte Häuptling des Stammes und herrſchte über ungefähr 1000 Menſchen. Er hatte ſeine Krieger unzählige Male in den Kampf gegen die immer weiter gegen Weſten vordringenden Bleichgeſichter geführt. Mit zäher Hartnäckigkeit bekämpfte er insbeſondere den Bau der erſten Bahn durch die Prärie. Die indianiſchen Fäger ſahen durch die Bleichge⸗ ſichter und ihr„Feuerroß“ ihre Ruhe und ihre Daſeinsmöglichkeit gefährdet. Das Wild, haupt⸗ ſächlich die Büffel, wanderte in nördlichere und ſtillere Gegenden aus. Die Indianer mußten daher zu einer jedem roten Krieger verhaßten Beſchäftigung greifen— ſie waren gezwungen, Mais und Kartoffeln anzubauen. Eine Weiße heiratet ſieben Indianer Die ſchlechtbewaffneten und ſich in der Min⸗ derheit befindlichen Indianer gingen völlig be⸗ ſiegt aus dem Kampfe gegen die weißen Fremd⸗ linge hervor. Sie wurden zwangsweiſe in Reſervationen angeſiedelt. Die Oſagen erhielten ein Territorium im Staate Otlahama zugewie⸗ ſen.„Adlerflug“ ließ ſich im Jahre 1888 tau⸗ fen und bekam den Namen Jack Bernett. Er wurde Mitglied der Baptiſtengemeinde. Damals heiratete er eine weiße Frau, die vierzigjährige Kate Stamford. Dieſe Frau, eine eingewanderte Engländerin, war vor ihm be⸗ reits mit ſechs Indianern verheiratet geweſen. Die Heirat erfolgte jedesmal zu ſpekulativen Zwecken, denn nach der Scheidung mußte jeder der unerfahrenen, roten Ehemänner Alimente zahlen. So bezog Frau Kate ein ganz beträcht⸗ liches Eintommen. Ein Anwalt deckte jedoch ihren Schwindel auf. Ihre Ehe mit Bernett wurde jedenfalls wegen„Schwachſinns des Gatten“ für nichtig erklärt. Dieſe Löſung ent⸗ ſprach dem hochmütigen Standpunkt der Wei⸗ ßen. Aber ſie befreite„Adlerflug“ gleichzeitig von dieſer holden Gattin. Frau Kate wurde aus den Vereinigten Staaten ausgewieſen. Mit Bufallo Bill durch die Prürie Bernett war zwei Jahre als Späher und Jäger bei Oberſt William Cody, genannt Bu⸗ fallo Bill, angeſtellt. Er half dieſem bei dem Abſchuß von Wildbüffeln anläßlich des Baues der Bahnſtrecke Neuyork—San Francisko. Das Miniſterpräſident böeing in Darſchau Warſchau, 28. Jan. Der preußiſche Mi⸗ niſterpräſident, General Göring, wurde ge⸗ ſtern früh bei der Ankunft in Warſchau auf dem Bahnhof vom deutſchen Botſchafter von Moltke und den Herren der Botſchaft, pol⸗ niſcherſeits von General Fabrycy, dem Ka⸗ binetschef des Außenminiſteriums, Dembicki, und Grafen Lubienſki vom diplomatiſchen Protokoll begrüßt. Nach kurzem Aufenthalt beim deutſchen Botſchafter, unternahm Mini⸗ ſterpräſident Göring mit den ihn begleiten⸗ den Herren— Generalforſtmeiſter von Keu⸗ dell, Landesjägermeiſter Haußendorf, Oberſtleutnant Bodenſchatz und Hauptmann Menthe— eine Beſichtigungsrundfahrt durch die Stadt. Anſchließend folgten Miniſterpräſident Gö⸗ ring und die mit ihm gekommenen Herren einer Frühſtückseinladung beim polniſchen Außenminiſter, Oberſt Beck, und Frau Beck. Nach dem Frühſtück erfolgte, bald nach 4 Uhr, die Abreiſe des Mniſterpräſidenten Göring und der begleitenden Herren nach Bialo⸗ wieſch. Dos„fiakenkreuzbanner“ im Saar- gebiet wieder zugelaſſen Unterm 24. Januar hat die Regierungskom⸗ miſſion des Saargebietes eine Verfügung er⸗ laſſen, durch die die Verbote von 23 deutſchen Zeitungen und Zeitſchriften für das Saargebiet mit ſofortiger Wirkung aufgehoben werden. Darunter befindet ſich auch das Verbot des „Hakenkreuzbanners“ vom 23. Juli 1934.— Das„Hakenkreuzbanner“ iſt alſo gerade ein halbes Jahr im Saargebiet verboten geweſen. „Juſammenarbeit aller guten Franzoſen“ Marſeille, 28. Jan. Zur Feier ſeines zehnjährigen Beſtehens veranſtaltete hier am Sonntag der Verband der„Patriotiſchen Ju⸗ gend“ des Departement Bouches⸗du⸗Rhöne eine große Kundgebung. Der Jugendführer de Severes bekräftigte den feſten Willen der Jugend, von leeren Auseinanderſetzungen ab⸗ zuſehen, um zu einer engen Zuſammenarbeit aller guten Franzoſen für die Wiedergeburt des Landes zu gelangen. Der kriegsblinde Abgeordnete Scapini, der in letzter Zeit häufig für eine deutſch⸗ franzöſiſche Fühlungnahme eingetreten iſt, einmal in einen Freiballon, der euch genügend Zeit läßt, luſtige und ernſte Szenen in der Stadt, auf dem Lande, zu beobachten und feſt⸗ zuhalten. Auch den Gleichklang bei den Wellen des Windes auf dem Meer und über dem Kornfeld. Das Flugzeug iſt wegen zu hoher Geſchwindigkeit dazu ungeeignet! Haltet einmal die Geſchichte eines einzelnen Bauernhofes im Film feſt, die Ahnen, ihr Erbe, ihren Kampf ſprach über das Verſagen des Libera⸗ lismus und ermahnte die Anweſenden, ſich zur Vermeidung einer blutigen Revolution zu⸗ ſammenzuſchließen. Der Führer der Patriotiſchen Jugend, Ab⸗ geordneter Taittinger, erhob Einſpruch gegen die Auflöſung der nationalen Bünde, die die öffentliche Sicherheit durchaus nicht ge⸗ fährdeten. In den ſchweren Stunden der Gegenwart müßten die Patrioten ſich feſt zuſammen⸗ ſchließen, um das Vaterland vor dem Untergang zu retten. ——. mit der Natur, mit Gott und Teufel! Zeigt das ererbte Schickſal der Jungen!— Dann, welch hohes Lied vermögt ihr der Arbeit zu ſingen, welche heroiſchen Momente, wieviel Schickſal gerade ihr abzulauſchen! Darum geht hinein in das Volk, erfaßt den Rhythmus des Landes, den Rhythmus unſeres Atems, unſe⸗ res Herzens, unſerer Seele, unſeres Leides, unſerer Freude. Fortſetzung folgt. Mit einer würdigen Feier in der Ehrenhalle der großen Landwirtſchaftsſchau am Kaiſerdamm wurde die„Grüne Woche Berlin 1935“ eröffnet. Die Ehrengäſte während der Eröffnungsfeier. Von links: Miniſterpräſident Hermann Göring; Reichslandwirtſchaftsminiſter Walther Darré; Oberbürgermeiſter Dr. Sahm und 7 Reichsarbeitsminiſter Franz Seldte. Reichsminiſter und Reichsbauernführer Walther Darré eröffnet in der Ehrenhalle der großen Landwirtſchaftsſchaeu am Kaiſerdamm die „Grüne Woche Berlin 1935“. Büffelfleiſch diente zur Verproviantierung der Bahnarbeiter. „Adlerflug“ beſaß am Red River ausge⸗ dehnte Weidegründe, auf denen er mehr aus Paſſion als um des Gelderwerbes willen, Pferde züchtete. Vor etwa ſechs Jahren ent⸗ deckte ein Geologe auf dem Grunodbeſitz Ber⸗ netts wertvolle Petroleumquellen. Bernett ver⸗ kaufte ſie für 20 Millionen Dollar an John D. Rockefeller und übertrug dieſem die Vermö⸗ gensverwaltung. So wurde„Adlerflug“ auf ſeine alten Tagen noch ein Multimillionär. Millionen, mit denen er nichts anzufangen wußte Da ſich der Greis nach Wärme und Sonnen⸗ ſchein ſehnte, ſiedelte er ſich in Santa Monica in Kalifornien an. Er ließ ſich ein ebenerdiges Häuschen bauen, das nur ein Zimmer und eine Küche enthielt. Außen waren die Mauern über und über mit dem Totem des ehemaligen Häuptlings, zwei ausgebreitete Adlerſchwingen, bemalt. Die Inneneinrichtung beſtand nur aus rohgezimmerten Möbeln, an den Wänden wa⸗ ren die von„Adlerflug“ erbeuteten Skalpe und ſeine Wafſen aufgehängt. „Adlerflug“ war.87 Meter groß. Sein wei⸗ ßes Haar war in zwei Zöpfe geflochten. Er hatte eine Adlernaſe und mongoliſch geſchlitzte Augen. An jedem Finger trug er einen eiſernen Ring, außerdem beſaß er mehrere Dutzend Ta⸗ ſchenuhren aus Talmigold, die man ihm für echtes Gold angehängt hatte. Da er die Uhren nicht aufzuziehen verſtand, blieben ſie ſtehen. Auch ſonſt lebte die alte Rothaut auf die denkbar anſpruchloſeſte Weiſe. Seine Mahl⸗ zeiten kochte er ſich ſelber. Sie beſtanden aus ſchwarzem Kaffee ohne Zucker, Maisfladen und Rindfleiſch. Das Eſſen von Obſt bezeichnete er als eines Mannes unwürdig. Von ſeinem gewaltigen Reichtum verſtand er keinen Ge⸗ brauch zu machen Der rote Millionär als Amateur⸗Schutzmann Nur eine Marotte hatte er. Er betätigte ſich gern als Verkehrsregler. Den zahreichen Autofahrern, die nach dem landſchaft⸗ lich ſchönen Santa Monica kamen, bot ſich ein ſeltfames Bild. An einer der belebteſten Stra⸗ ßenkreuzungen ſtand der uralte, hochgewachſene Indianer mit dem verrunzelten Geſicht und den zwei weißen Zöpfen, bekleidet mit einer Leinenhoſe und einem grünen Wollhemd. Er hob, ohne anſcheinend von den Verkehrsregeln eine Ahnung zu haben, die Arme, breitete ſie aus und ließ ſie wieder ſinken. Kurzum, er ge⸗ bärdete ſich wie ein um den Verſtand gekomme⸗ ner Schupo. Nach langen Beſchwerden legte die Stadtbehörde dem Schupo von eigenen Gnaden wegen Amtsanmaßung eine Gelsd, buße auf. Der Indianer aber zahlte ſie ohne Murren und übte ſeine Liebhaberei weiter aus. Zuletzt ließ man den harmloſen Sonderling ge⸗ währen, ſtellte ihm aber einen echten Polizei⸗ beamten an die Seite. Bernett iſt ohne Teſtament in die ewigen Jagdgründe hinübergegangen. In ſeinem Häus⸗ chen fand man ganze Bündel von 100⸗ und 1000⸗Dollar⸗Noten, für die der bedürfnisloſe Indianer keine Verwendung hatte. Sein großes Vermögen fällt, da er kinderlos war, entfernten Verwandten zu, die in der Indianerreſervation in Oklahama ein armſeliges Leben führen. Seine Skalpe, Waffen und indianiſchen Kunſt⸗ gewerbeerzeugniſſe dagegen werden ins Natio⸗ nalmuſeum in Waſhington kommen, das be⸗ reits viele Schätze der Indianerkultur enthält. Ausnahmezuſtand in munden Schanghai, 27. Jan. Wie die Zeitung „Scheſcheſchinpao“ meldet, iſt in Mukden der Ausnahmezuſtand verhängt und eine Ver⸗ kehrsſperre nach 19 Uhr angeordnet worden. Der Grund hierfür ſind Befürchtungen vor Ueberfällen durch Freiſchärler, die reits bei Hungtſchikau ſtehen ſollen. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. J 1organg 5— A Ar. 47— Seite. 4. Die Aufgaben der Amtswalter der DAß Beʒirkswalter plartner ſpricht in Achern— werkſchule für Nordbaden in mannheim Achern, 28. Jan. Aus allen Teilen des „Londes hatten ſich die Kreisamtsleiter, Be⸗ triebsführer und Betriebsgemeinſchaftsführer „zu der erſtmals außerhalb der Landeshaupt⸗ „ſtadt abgehaltenen Gau⸗Arheitstagung der DAß⸗Amtswalter in Achern ein⸗ gefunden. Bezirtswalter Plattner eröffnete „die Tagung, mit einem Rückblick auf die von der DAß im vergangenen Jahre in Baden ge⸗ leiſtete Arbeit, wobei er ſeinen Mitarbeitern herzlichen Dank abſtattete. Den Amtswaltern wurde eine beſondere Ehrung dadurch zuteil, „baß ihnen die Geſchenkausgaben von Hitlers „Mein Kampf“ und Roſenbergs„Mythos des 20, Jahrhunderts“ überreicht wurden. Den erſten Vortrag hielt Gauobmann Pg. Menth über„Die Aufgaben des Be⸗ rufsgruppenamtes in der DAß und der Aufgabenbereich der zu bilden⸗ den Berufsgruppen“. Die DAß kennt 18 Berufsgruppen, deren Geſämtleitung in den Händen von Staatsrat Förſter 1 liegt. Das Berufsgruppenamt der DAß iſt für die geſamte Berufserziehung der in der DAß zuſammengeſchloſſenen Volksgenoſſen allein zu⸗ ſtändig⸗ Um eine hochbefähigte Facharbeiter⸗ ſchaft zu erziehen, iſt auch im Gau Baden, und zwar in Karlsruhe, eine Werkſchule er⸗ kichtet worden. Dieſe Schule, die in Gemein⸗ ſchaft mit dem Landesgewerbeamt unter der „Geſamtleitung der DAß betrieben wird, ſoll zim Laufe der Zeit zu einer Gauſchule mit Internat ausgebaut werden.“ Aehnliche Schulen ſind- für Nordbaden in Mann⸗ „heim und für den ſüdlichen Bezirk in Frei⸗ burg in Ausſicht genommen. Abteilungsleiter Pg. Scheltes ſprach über „Das Amt für Schönh eit deir Arbeit zund ſeine politiſchen. Aufgaben“. Er-betonte, daß die Förderung der Schönheit der Arbeit und des Wohnens mit an erſter Sielle zu ſtehen haben. Nicht allein die Be⸗ triebe, ſondern auch die Wohnungen werden „aufgeſucht; überall, wo es notwendig iſt, wird eingegriffen und auf die Abſtellung etwa noch beſtehender Mißſtände gedrängt werden. Der Arbeitsraum ſei der Ehrenplatzaller ſchaffenden Menſchen und er müſſe des⸗ halb hell, luftig und von freundlichem Aus⸗ ſehen ſein. Auch den Erholungsräumen werde beſondexe Aufmerkſamkeit geſchenkt. Dieſe Auf⸗ gaben könnten aber nur in Gemeinſchaft mit dem Betriebsführer und der Belegſchaft ver⸗ wirklicht werden. Der Vortrag des Gauobmanſis Pg. Stah⸗ zmer ühetndiie Bedeutung des, Ax⸗ heitsdantes fü rod ie Staat's politit“ ſtand unlevideni⸗Leitſatzt„Awmbeitadelt!“. „Für den Gau Baden ſei der Arbeitsdank be⸗ ſonders notwendig, da infolge des Grenzland⸗ charakters hier eine beſonders ſchwierige Wirt⸗ ſchaftslage herrſche und nicht alle aus dem Ar⸗ beitsdienft Ausſcheidenden ſofort wieder Arbeit inden können. Da ſich bei manchem eine zu⸗ fätzliche Berufsſchulu'ng als notwendig erweiſe, müſſe dieſe in Verbindung mit den Berufsgruppenämtern der DAß, durchgeführt werden. Ferner werde der Arbeitsdank in engſter Verbindung mit dem Reichsnährſtand die Ausbildung bzw. Umſchulung der Freiwilligen zu Siedlern bzw. Voll: und Halbbauern vornehmen. Nach der Mittagspauſe ſprach Bezirkswalter „Plattner in zweiſtündiger Rede über die „Aufgaben der Amtswalter„oder D Aß, wobei er u. a. ausführte: ⸗Der Amts⸗ walter muß in erſter Linie Meinſ'ch und Ka⸗ merad ſein. Zwiſchen Betriebsführer und Betriebsbelegſchaft muß ein herzliches Einver⸗ nehmen herrſchen; er muß in⸗jeder Hinſicht ſei⸗ ner Gefolgſchaft ein Vorbild ſein⸗ Der Be⸗ triebsgemeinſchaftsführer muß der ſoziale Betweuer der Arbeiter ſein. Jeder muß ſich Arbeit— das wichtigſte Friedenselement rachen.„ayht. 2 Nach Aufführung eines großen Chorwerkes eingerichtet. Der Schloßpark ſoll an gewif Tagen auch der Allgemeinheit zugänglich macht werden. Vorbildliche Opferbereitſchaft D Bühl, 23. Jan. Eine hieſige Frau bhrachh ihre goldene Armbanduhr auf das Dem Janu haus mit dem Bemerken, den Erlös aus nung oder T Verkauf der Uhr als Beitrag zu den Ko zeſte Monat i für die Rückgliederung des Saar vom lateiniſe biets zu verwenden. 7 nigen bedeute Tödlicher Unfall beim Schlachten Waldshut, 28. Jan. Im benachbarte Oberlauchringen wollte der 25 Jahre alt Metzger Johann Keller beim Schlachten eines Schweines dieſes durch einen Kugelſchu betäuben. Dabei rutſchte Keller aus und di Kugel drang ihm in den Kopf. Der Schwes verletzte wurde ins Krankenhaus nach Wald hut übergeführt, wo er alsbald ſtarb. Pfalz In einen Luftſchacht geſtürzt den mit ſtürmiſchen Heil⸗Rufen aufgenommen. Der Leiter der Tagung, einecke (Mannheim), dem als altem Vorkämpfer der NSBo im Gau Baden die Leitung der Ta⸗ gung übertragen war, ſchloß mit einem Sieg⸗ Heil auf Volk und Führer. des ethiſchen Wertes der Arbeit bewußt ſein. Abſchließend gedachte der Redner der Brüder und Schweſtern an der Saar, die am welthiſto⸗ riſchen 13. Januar auf das deutlichſte ihre Ver⸗ bundenheit mit Blut und Boden bekundet haben. Die Ausführungen des Bezirkswalters wur⸗ nur der Tag iſt der Licht ſonderer ar Denn er iſt d ſächlichſte Zie Wenn auch Mägde nicht erreicht, ſo gil tag noch viel dingen. Eiſenberg, 28. Jan. Bei der Arbeit au Der Monat Transformatorenhaus in Eiſenberg ſtürzte der deren. Erinn Eleltriter Artur Hoffmann aus Lingen⸗ Volksbräucher feld in einen Luftſchacht, wobei er ſich einen dem Tag des Beckenbruch zuzog. Der Verletzte wurde fofont ins Krankenhaus eingeliefert. 4 Pfälzer im bibliſchen Alter Maikammer, 28. Jan. In voller geiſt 8 und körperlicher Friſche feierte geſtern der chloffermeiſter Rochus Weis, der älteſte Bür⸗ ger der Gemeinde Maikammer⸗Alſterweiler, ſei⸗ nen 92. Geburtstag. Offenbach(Queich), 28. Jan. Der ält Bürger und Altveteran Michael Schran ſoll. Dieſer breitet in verſ Oeſterveichs u Deulsche Volksgenossen aus Siehenbürgen und Bonei, vollendete geſtern in geiſtiger und körperlichek Sf die zum Besuch der, Grünen Rüſtigkeit ſein 90. Lebensjahr. Der Ju⸗ bilar weiß noch heute ſehr viel Intereſſantes Niemand ſo Woche“ in Berlin weillen, wurden vom Slellverireler des Führers, Reichsminisier Rudolſ Heß, empiangen aus dem Kriege 1870/1 zu erzählen, den beim 11. Infanterie⸗Regiment„Von der Tann mitmachte. Wiesbaden machk Schule Die Straßenbahn weicht dem Omnibus Kaiſerslautern, 28. Jan. Der Stadt⸗ rat hat geſtern die Einſtellung des Straßen⸗ bahnbetriebs und deſſen Umſtellung auf Omnibusbetrieb beſchloſſen. Damit wird eine Vermehrung der Verkehrsgelegen⸗ heiten und eine beſſere Angleichung an die Verkehrsbedürfniſſe erreicht. ſind ſiebe Wagen mittlerer Größe mit 30 bis 40 Si plätzen beſtellt worden. Man hofft, den Omn busverkehr am 1. Juni, alſo vor dem große Winterszeit n Wahrhaftig, nſere grüne Große 9J-ulturkundgebung in Heidelberg Heidelberg, 28. Jan. gebung der NS⸗Gemeinſchaft Biſt du nach einer Hände „Kraft durch eine Schritte Heute abend fand im vollbeſetzten großen Saal der Stadthalle Freude“ über deren künftige Arbeit geſpro⸗ älziſche reisturnfeſt, noch aufnehmen zu W eine Kulturkundgebung der Hitler⸗ chen hatte, darauf ein, daß der Hitlerjugend 85 ne jetzt im Rundfunk das gewaltigſte Verkün⸗ dungsmittel des 20. Jahrhunderts in die Hände gegeben worden ſei. Er ermahnte die Hitlerjugend, ſich beſonders wieder auf die Auswirkung des großen Kriegser⸗ lebniſſes und die Opfer dieſes Kampfes Wie dort im Eiſenhagel jugend ſtatt, in der der Präſident der Reichsrundfunkkammer, Horſt Dreßler⸗ Andreß und der Abteilungsleiter der Ab⸗ teilung K Reichsjugendführung, Karl Cerff gen. 2 2 Dirückt dich Einen Wilderer erſchoſſen d Darmſtadt, W. Jan. In einer zweitägi⸗ gen Verhandlung verhandelte— richt der Provinz Starkenburg gegen den 42⸗ Eine Stund und nach Begrüßungsworten des Bannfüh⸗ zu konzentrieren. ri nz 6 rers ſprach zuerſt jedermann gleichviel galt, ſo habe ſich auch jene jährigen A. Sittig, der am Abend des A. ie Unruhe de Pg. Cerff. Kameradſchaft in Blut und Tod hier bei der Juli v. J. im Walde bei Kelſterbach auf einen Schweigen. Al Hitlerjugend in Leben und Arbeit umzuſetzen. Walldorfer Einwohner, den er als Wildererlf den Heimweg Er betonte, daß auch bei der Jugend nicht das Aeußere maßgebend ſei, ſondern die innere Haltung In ſchlichten, ehrlichen Bekennt⸗ niſſen der Hitlerjugend müſſe die Verant⸗ wortung gegen die Nation zum Aus⸗ druck kommen. An der kulturellen Aufgabe der Hitlerjugend müßten auch die Mitglieder der Partei, beſonders die alten Kämpfer, ebenſo wie die Elternſchaft mitarbeiten. Die ſchöpferiſchen Kräfte auf dieſem Gebiete freilich hätten in erſter Linie aus der Jugend ſelbſt hervorzugehen, wobei ohne Standes⸗ unterſchied lediglich auf die Leiſtungen zu ſehen ſei. In den Veranſtaltungen der Hitler⸗ jugend müſſe heute das ſoldatiſche Pflichtbewußtſern im Vordergrund ſtehen. Für falſche Romantik und Sentimen⸗ talität ſei kein Platz mehr. Wenn die Hitler⸗ iugend in dieſem Sinne an ihrem Ziel weiter arbeite, werde ihr Zukunft und Sieg gehören. Dann aing Pg. Dreßler⸗Andreß, der auch nachmittags bereits in einer Kund⸗ freienden Spa kenden Blick z ſich dir aaſtfrer ihm ſehnſt. Arterienverke nſicht eines* Ziwiliſatio Menſchen von an dem Zuſta lung, worunte n einſetzen den Nieren le anſah, einen Schuß abgab, der den Mann tötete. Das Gericht verurteilte den Ange⸗ klagten nach eingehender Beratung wegen fahr, läſſiger Tötung zu zehn Monaten Ge fängnis. Das Gericht war der Anſicht, daß der Getötete, Jakob Gumbart, und ſein Be⸗ gleiter in der Heege ein Reh verfolgten, aber ohne Gewehre waren; von Notwehr könne nich werden. Strafmildernd wurde die isher einwandfreie Führung Sittigs berück⸗ ſichtigt.— Die 74jährige Mutter mißhandelt Lampertheim, 28. Jan. Das Amtsgeric Lampertheim hat gegen einen Die Arbeit ſei das wichtigſte Frie⸗ denselement und befähige zu der wahr⸗ haft nationalſozialiſtiſchen Haltung der Hit⸗ lerjugend. Nicht ſchöner könne die Jugend nach dem Vorbild des Führers der Gemeinſchaf/ dienen. Mit dem Hitlerjugend⸗Lied und einem„Sieg Heil“ auf den Führer und das Vaterland ſchloß die eindrucksvolle Kundgebung. Schlößchen wird Bdm⸗ Gauſchule Laufenburg(Baden), 28. Jan. Die zwi⸗ ſchen der Stadtverwaltung und dem Obergau des BdM geführten Verhandlungen ſind nun zum Abſchluß gekommen. Das der Stadt Nachhauſekommen ſeine 74jährige Mu gehörige Schlößchen hat der Obergau termißhandelt und mit dem Tode bedroht Baden des Bo M gemietet und nach hatte, Haftbefehl wegen verſuchten Totſchlags Vornahme nötiger baulicher Veränderungen erlaffen. Die Unterſuchung hat ergeben, daß er wird dort eine Gauſchule und ein Um⸗ ſeiner Mutter ſchon längere Zeit nach dem ſchulungslager für 40 bis 50 Mäodchen ben trachtet. Einwohner von hier, der ſeine Wohlfa ian in Alkohol umgeſetzt und bei onnten ruſſiſch durch plötzliche kelarbeit bei v den brachte. daher eines der jung frühzeitig „—— auf. Es iſt die Venus, zutßenommen hat. Venus nimmt unter eine Ausnahmeſtellung ein. „Kopernitus wenige Jahre zuvor „unwiderleglich beſtätigt. Eine Beträchtung des an ſich ſchon wunder⸗ »bar ſtrahlenden Sternes mittels eines Fern⸗ rohrs zeigt uns ihn als den füx unſer Auge weitaus ſchönſten aller Himmelstörper. Im üÜbrigeén bietet er dem Sternforſcher leider aller⸗ lei Entäuſchungen. Andere Planeten wie Mars, Jupiter und Saturn zeigen viel des Inter⸗ weſſanten, ſei es durch die Zeichnungen, die uns „das Fernrohr auf ihrer Oberflüche enthüllt, wie etwa bei Mars, ſei es durch die auffällenden ch 5 Der Erde Swillingsſchweſter Unfer Abendſtern— Venus beitätigt die Lehre des Ropernikus— Wie lange ijt der Venustag?— Von hermann Soller Am woltenloſen Abendhimmel fällt ſeit eini⸗ ger Zeit unter den Himmelstörpern einer durch ſeinen überragenden Glanz ganz beſonders die Ende November dort, wo der Himmel tlar war, durch ihr Zu⸗ ſammentreffen mit dem Monde ein ſelten ge⸗ ſehenes himmliſches Schauſpiel von ungewöhn⸗ licher Schönheit bot, ſeitdem an Glanz aber noch den Himmelskörpern Schon ein Fern⸗ rohr von mittlerer Leiſtungsfähigteit zeigt ſie uns gleich dem Monde in ihren verſchiedenen Phaſen. Ja, die Entoeckung der Venus⸗Phaſen bhildet eine der erſten Glanzleiſtungen dieſes von »Galilei vor 320 Jahren erfundenen Inſtru⸗ ments, das inzwiſchen zu einem unentbehrli⸗ chen Hilfsmittel der Sternkunde geworden iſt. »Die Vedeutunz der Erfindung lag weniger in »dem Neuen, was uns das Fernrohr über den Planten behrte, als in dem Nachweis, daß, wie behauptet hatte, die Venus in der Tat Phaſenerſcheinun⸗ gen zeigte. Die umwälzende Lehre des großen Aſtronomen war durch den Italiener mithin Die dichte Hülle, die den Stern ſtändig umgibt, macht auch nur den Verſuch, dieſe Frage beant⸗ worten zu wollen, hinfällig, da wir ja über die Beſchaffung der Venusoberfläche gar nichts in Erfahrung bringen können. Als ganz ausge⸗ ſchloſſen darf die Möglichkeit indeſſen nicht be 4445 denn Maſſe 1, a au ie Neigung ihrer Ekliptit, hinſichtlich z 307 derer Venus und Erde einander ſo ähnlich—— find, daß man ſie als die Zwillingsſchweſtern im“ de unter den Planeten bezeichnet hat, laſſen keinen ſwen Film“, de Grund ſichtbar werden, warum nicht auch aufe Der deutſche des Planeten. Selbſt die ſpettroſkopiſche Unter⸗ der Venus Leben, wie wir es kennen, in irgend“ hat in der inn ſuchung hat nichts Sicheres ergeben, erſt im welchen Formen vorkommen könnte. 11 lung erfahren, ahſtr⸗—.—— als die Gefahr on Kohlenſäure nachzuweiſen. Ange des guf künſtleri Bildes, das der Wandelſtern im Teleſtop bie⸗ Neue Junde an der Barbaroſſaburg 13 S tet, muß es überraſchen, daß in ſeinem Sper⸗ Kaiſerlautern, 28. Jan. Die Grabungs⸗ zing immer ner trum keinerlei Abſorptionslinien auftreten. Der arbeiten an der Barbaroſſaburg h Vertrauen zur ameritaniſche Aſtronom Slipher, der ſich be⸗ in den letzten Tagen wieder ſchöne Erfolge lunſt, der ausle ſonders der ſpektroſkopiſchen Unterſuchung der eitigt. Es wurden neuerdings leere Stei Boden Der Planten gewidemt hat, konnte ſelbſt ſo verbrei⸗ ge gefunden. In dem 50. Meter die Grundfehlen tete Stofſe wie Sauerſtoff oder Waſſerdampf langen Felſengang iſt man in neun Meter ßilmkunſt herar nicht bei der Venus nachweiſen. Das iſt natür⸗ Tiefe auf einen Brunnen geſtoßen. Ein he⸗ 130 begann de lich kein Beweis dafür, daß die genannten ſonders wertvoller Fund Fund iſt eine Pexlenſf geugeſchaffene Stoffe dort überhaupt nicht vorhanden ſind, die bei einem Skelett im Felſengrab lag. Die gung. Sie wu immerbhin geht aus der Beobachtung hervor, Perle iſt von edler länglicher Form und aus zeutſchen Film grünlichem Glasfluß in verſchiedenen ſchönen Rifierung 9e Abſtufungen und weiſt auf beiden Seiten das Landesfilmſtelle Chriſtenkreuz auf rötlichem Grunde auf. 00 ſern aus den 9 ſtammt nach dem Sachverſtändigenguta 5 zuſammenfe etwa auf dem Jahre 700; es handelt ſich alſo enen waren it bei den Felſengrähbern um Merowinger⸗ſbernahme die Grabſtätten. Dieſer Fund aibt hedeutüngs⸗ ſchaft und bilde volle Fingerzeige über die Vorgeſchichte der wicklun der Barbaroſſaburg. Es hat vermutlich an dieſer“ f Stelle eine Römerburg geſtanden, auf die einen Die Reichsſil Merowingerburg gegründet wurde, die wie⸗ der Filmarbeit derum einer karolingiſchen Burg weichen mußte, num gegründet und auf deren Fundamente endlich die Bat chluß aller am im jede Zerſp ſurch ihre Ge ſeinen ſtrahlenden Glanz erhält. Die Licht⸗ reflektion der Venus iſt bei weitem die höchſte von allen Planten. Nicht weniger als 60 v. H. der einfallenden Sonnenſtrahlen wirft ſie in den Raum zurück. Ob die von Zeit zu Zeit ſichtbar werdenden duntleren Zeichnungen nieo⸗ rigere atmoſphäriſche Schichten darſtellen oder wirklich Teile der durch einen Riß in der Wol⸗ kendecke ſichtbar gewordenen Venusoberfläche ſelbſt ſind, entzieht ſich bislang noch unſerer Kenntnis. Ebenſo wenig wiſſen wir Genaue⸗ res über die Zuſammenſetzung der Lufthülle Am Mikroph reitag abend Aenderungen in ihren Lufthüllen(Jupiter) oder Raethel, der durch Erſcheinungen wie den Ring des Saturn. Venus oagegen, abgeſehen von ihren wechſeln⸗ den Phaſen, bietet ein Bild größter Eintbnig⸗ keit. Der Wandelſtern ſtrahlt zu allen Zeiten im hellſten Licht, aber auf dieſer hellen Ober⸗ fläche iſt nur ſelten erwas Beſonderes zu ſehen. Allerdings, mehrfach wurden ſchon Beobachtun⸗ gen von der Venus⸗Oberfläche gemeldet. Be⸗ reits der betannte italieniſche Aſtronom Caſſini glaubte im 17. Jahrhundert unbeſtimmte duntle Flecke auf der Venus beobachtet zu haben, die ihm in Bewegung zu ſein ſchienen und iyn ver⸗ anlaßten, die Dauer einer Umorehung des Sternes auf 23 Tage und 21 Minuten zu be⸗ rechnen. Die Beobachtung wurde von anderen Sternkundigen beſtätigt, von der großen Mehr⸗ zahl, darunter auch von Herſchel, eifrigſt be⸗ kämpft.(Bis auf den heutigen Tag iſt die Frage, ob ſich die Venus überhaupt um ihre Achſe dreht, noch durchaus ungetlärt geblieben, ſo daß wir gerade von ihr nicht wiſſen, wie lange bei ihr ein Tag währt.) Schiaparelli kam auf Grund einer dreizehn⸗ jährigen eifrigen Beobachtung des Planeten zu dem Schluß, daß der Stern nicht weniger als 225 Tage zu einer Achſendrehung benötige, ge⸗ rade ſo lange wie zu einem Umlauf um die Sonne. Ein Venustag und ⸗jahr müßten dem⸗ gemäß von gleicher Dauer ſein und die Venus ftets der Sonne dieſelbe Seite zuwenden. Die ſich einer genauen Berechnung entgegen⸗ ſtellenden Schwierigkeiten beruhen vor allem auf der Tatſache, daß der Planet ſtändig von einer dichten Lufthülle umgeben iſt. Von dieſer werden auch die einfallenden Sonnenſtrahlen zurückgeworfen, wodurch unſer Schweſterplanet daß ſie ſich zum wenigſten in der äußeren Lufi⸗ hülle nicht in nennenswerten Mengen finden. Aus Lichtbildern der Venus im einfarbigen Licht, wie ſie in den letzten Jahren mehrfach aufgenommen wurden, darf man ſchließen, daß die Lufthülle des Planeten in eine obere und eine untere Schicht zerfällt, von denen die letz⸗ tere ziemlich dicht und gelb gefärbt iſt Dieſe Gelbfärbung dürfte von der Oberfläche des Wandelſterns ſelbſt herrühren, die wie beim Mars, aus gelblichrotem Geſtein beſtehen dürfte. Wie bei den übrigen Wandelſternen hat ſich auch hinſichtlich der Venus immer wieder die Frage erhoben, ob auf ihr Leben beſtehen könne. baroſſaburg errichtet wurde. Die Ausgrab gen werden fortgeſetzt. „ 23. Januar in— Ar.— Seite 5 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 193n ſol an gewiſe eit zugänglih ge Dem Februar zu. Dem Januar folgt der Februar, auch Hor⸗ nung oder Taumonat genannt. Er iſt der kür⸗ zeſte Monat im Jahr. Sein Name iſt abgeleite vom lateiniſchen februare, das ſoviel wie rei⸗ nigen bedeutet. Der Hornung iſt der begehrte Lichtbringer, und die Zunahme des Tages⸗ lichtes macht ſich Anfang Februar ſchon ſtar! bemerkbar. An Kirchenfeſten fällt in den Monat Februar nur der Tag Mariae Lichtmeß. Seit alkers her einen Kugelſchuſ iſt der Lichtmeßtag auf dem Lande von be⸗ eller aus und die ſonderer arbeitswirtſchaftlicher Bedeutung. o pf. Der Schwey Denn er iſt da und dort noch immer der haupt⸗ jaus nach Wald ſächlichſte Ziehtag der ländlichen Dienſtboten. ereitſchaft 4 ſige Frau brachh uhr auf das Rat Erlös aus den ag zu den Koſten des Saargeng 1 Schlachten Im benachbarten der 25 Jahre altt im Schlachtey deſtarb. Wenn auch das Wandern der Knechte und Mägde nicht mehr den Umfang früherer Jahre erveicht, ſo gibt es doch auch jetzt am Lichtmeß⸗ tag noch viele Dienſtboten, die ſich neu ver⸗ geſtürzt dingen. Der Monat Februar beſitzt mehrere Heilige, enberg ſtürzte der deren Erinnerungstage verſchiedentlich mit nin aus Linzen' Bolksbräuchen verbunden ſind. Am 3. Februar, bei er ſich einen dem Tag des hl. Blaſius, wird in den katho⸗ etzte wurde fofont liſchen Kirchen das„Einblaſeln“ vorgenommen, zei der Arbeit am das vor allem gegen Halskrankheiten helfen ſoll. Dieſer Brauch war früher ſehr ſtark ver⸗ breitet in verſchiedenen Gegenden Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz. Am 6. Februar feierte geſtern der iſt St. Dorothea. Der Tag ſoll nach dem Bau⸗ 3, der älteſte Bür⸗ ernſpruch den meiſten Schnee bringen. Auf den ⸗Alſterweiler, ſei⸗ 24. Februar fällt Matthias; er„brichts Eis, hat er keins, ſo macht er eins“. Den ganzen Jan. Der älteſte 1 Februar durch iſt Faſchingszeit. ichael Schranz Stiller Winterwald und körperlichet zjahr. Der Ju⸗ vhiel Intereſſantes Niemand ſoll uns einreden, daß es um die erzählen, den er Winterszeit nicht ſchön im Walde wäre! Gibt „Von der Tann“ es Größeres, Schöneres und Erhabeneres als einen winterlichen Tannenwald, auf dem der Hermelin friſchgefallenen Schnees liegt oder der n Alter In voller geiſti⸗ t Schule überſchimmert iſt von unzähligen Kriſtallen dem Omnibus des Reifes? Gibt es etwas Schöneres, als die Jan. Der Stadt⸗ beredtſame Stille und Ruhe des Winterwaldes, durch den nur dann und wann einmal ein leiſes Wipfelrauſchen geht, dieweilen in der Ferne ein einſamer Vogelruf verhallt? Wahrhaftig, auch im Winter iſt der Wald unſere grüne Heimat, in der wir Ruhe und des Straßen⸗ n Umſtellung eſchloſſen. Damit eichung Aeichung an die Borerſt ſind ſieben Friede finden. 30 bis 40 Sitz⸗] Biſt du nach arbeitsreicher Woche müde von hofft, den Omni⸗ deiner Hände Werk, dann lenke am Sonntag d vor dem großen deine Schritte in den Wald. Immer hat er ch aufnehmen zu etwas für dich bereit, immer wird er dich er⸗ gquicken und erfriſchen, ermuntern und ermuti⸗ gen. Drückt dich ein Leid,— trage es hinaus in den Wald. Der Gottesfrieden, der ſein Ge⸗ heimnis iſt, wird Schmerz und Bitterkeit von e das Schwurge⸗ deiner Seele nehmen. rg gegen den 42% Eine Stunde im ſtillen Winterwald bringt m Abend des 2. die Unruhe des lauteſten Tages in dir zum lſterbach auf einen Schweigen. Als ein anderer Menſch trittſt du mals Wildererſf den Heimweg an. Am Ende eines ſolchen be⸗ „ der den Mann e freienden Spazierganges wirſt du einen dan⸗ rteilte den Ange⸗ kenden Blick zurückwerfen auf den Wald, der nung wegen ſußt, iic dir gaſtfreundlich öffnet, ſo oft' du dich nach Monaten Ge⸗ ihm ſehnſt. r der Anſicht, daß urt, und ſein Be⸗ Arterienverkalkung durch Stillſitzen. Nach der ) verfolgten, aber Anſicht eines Schweizer Arztes trägt die durch dtwehr könne nicht die Ziviliſation geförderte Entwöhnung des dernd wurde dien Menſchen von der Bewegung die Hauptſchuld g Sittigs berück- an dem Zuſtandekommen der Arterienverkal⸗ lung, worunter er allerdings nur die früh⸗ zeitig einſetzende, im Herz, im Gehirn oder in den Nieren lolaliſierte, beſonders gefährliche Form verſtanden wiſſen will. Auffallend oft geht die Verkalkung mit einer Fettſucht ein⸗ her, die durch mangelhafte Ausnutzung der Skelettmuskulatur bedingt iſt. Andererſeits lonnten ruſſiſche Aerzte feſtſtellen, daß eine durch plötzliche Umſchichtung erzwungene Mus⸗ lelarbeit bei vorher körperlich Untätigen die Erſcheinungen der Verkalkung zum Verſchwin⸗ den brachte. Ausgiebige Muskeltätigkeit iſt daher eines der wichtigſten Mittel zur Bekämp⸗ jung frühzeitiger Arterienverkalkung. rſchoſſen n einer zweitägi⸗ mißhandelt „Das Amtsgericht n eie ſeine Wohlfahrts⸗ ggeſetzt und beim jährige Mut⸗ dem Tode bedroht uchten Totſchlags at ergeben, daß er Zeit nach dem Le⸗ ———— rn ſtändig umgibt, ee 3 5 Photo: Tillmann-Matter Verſchneiter Luiſenpark(leider nur ein Traumbild für uns) Menn de: Saul mit der Lamilla. Filmlieblinge im Rosengarten Es ging im Sturm. Wie Julius Cäſar könn⸗ ten ſie ſagen: Wir kamen, ſahen und ſiegten. Be⸗ ſiegten mit Sang und Humor, mit Fröhlichkeit, und auch ein klein wenig durch ihren berühmten Namen, das ſonſt gar nicht ſo ſchnell zu er⸗ obernde Herz der Mannheimer. Wer könnte auch widerſtehen? Wenn zum Beiſpiel Maria Ney als An⸗ ſagerin ihren trockenen, würzigen Humor ſprühen ließ, oder... doch man muß ihr ein ganzes Kapitel weihen. Ihr erſter Auftritt war ein wenig überraſchend. In blauem Trainings⸗ anzug, mit glattgekämmten Haaren und einem toternſten Geſicht kam ſie zwiſchen den Mu⸗ ſikern die Bühnenſtufen herauf. Stellte ſich am Dirigentenpult in Poſitur und bevor man ſich noch von dem leichten Schrecken erholt hatte, ſtreute ſie ihre kernigen Witzigkeiten über die Mannemer aus. Aus war's. Mit dem Gries⸗ gram und den Sorgen nämlich. Mit dem Ernſt und gutgeſpielter Gleichgültigkeit. Erſt kam ver⸗ gnügtes Schmunzeln, dann herzfrohes Lachen und zum Schluß ein ſtürmiſcher Beifall. Bravo, Maria Ney! Lachen macht froh und geſund, und dafür ſorgte ſie reichlich. Ihr Humor hat eine eigene Note. Sie plaudert kühl und faſt unbe⸗ teiligt und ſtreut die Pointen plötzlich und un⸗ erwartet ein. Lächelt ein wenig hilflos dabei— Sie wiſſen ſchon, ſo in den Augenwinkeln— ja, und dann kann man nicht,— wirklich nicht anders, als fröhlich werden. Da heißt es kapitu⸗ lieren. Wie gern man es tut! Was ſie uns Mannheimern noch beſonders reizvoll macht, iſt ihr norddeutſcher Dialekt. Als Maria Ney vom Streiten erzählte, da ſtritt ſie nicht, ſondern ſ⸗tritt. Ein gewaltiger Unter⸗ ſchied. Ja, ja, die Mädels von der Waterkant. Und was ſie anſagte? Zuerſt die Ouvertüre zur„Fledermaus“ von Johann Strauß, ge⸗ ſpielt vom Mannheimer Philharmoniſchen Or⸗ cheſter. Als große Ueberraſchung: Hubert Gie⸗ ßen dirigiert. Man mußte die Vielſeitigkeit dieſes großen Pianiſten bewundern, ſeine ſichere Führung und leidenſchaftliche Hingabe, zugleich auch die abſolute Fügung unſeres Orcheſters und ſein prächtiges, fein nuanciertes Zufam⸗ menſpiel. In den viel gehörten und viel miß⸗ brauchten Walzer„Künſtlerleben“ von Johann Strauß brachte das Orcheſter durch die liebe⸗ volle, gefeilte Ausarbeitung der kleinſten Fein⸗ heiten eine neue, eigene Note. Aehnliches läßt ſich auch von den andern vorgetragenen Muſik⸗ ſtücken ſagen. Doch davon ſpäter. Vorläufig ſtellten ſich— vom Publikum ſtür⸗ miſch begrüßt— Camilla Horn und Paul Hörbiger vor. Sie führten ſich gleich richtig ein und taten ſo, als ob... als ob ſie nämlich verheiratet wären und noch dazu... Sie ken⸗ nen die Geſchichte von dem Salzfaß? Wie die Frau mit dem ihr angeborenen Eigenſinn und pietätvoller Beharrlichkeit behauptet, daß es Streit gibt, wenn es umfällt? Wie der Mann temperamentvoll dieſe Behauptung widerlegt ſo lange, bis das zärtliche Ehepaar ſich in den Haaren liegt? Nun, die Geſchichte iſt nicht ſehr neu. Auch nicht ſehr originell. Aber— jetzt kommt das Aber mit dem großen A— was die beiden berühmten Partner aus dieſer all⸗ täglichen Duoſzene machten, war eine ſehr humoriſtiſche und ſchauſpieleriſch ausgezeichnete Darbietung. Das Publikum hatte viel Freude. und viel zu lachen, als„Der Paul mit der Camilla...“ Außerdem war es ein beſonderer Genuß, die beiden vom Film her ſo gut Be⸗ kannten einmal von Angeſicht zu Angeſicht zu ſehen. Die brennende Frage, wieweit das Aus⸗ ſehen im Film mit der Wirklichkeit überein⸗ ſtimmt, wurde dahingehend gelöſt, daß ſie genau ſo ſind, wie man ſie ſich vorſtellte. Faſt noch ein biſſel ſchöner. Und das heißt ſicher viel. Hoffen wir, daß dieſer Abend ohne gefährliche Herzensbrüche vorbeigegangen iſt. Wer kennt nicht Louis Graveur? Viel⸗ mehr, wer kennt nicht ſeine prächtige Stimme? Er ſang mit der ihm eigenen Kraft und Aus⸗ drucksfähigkeit einige Opernarien, die— das iſt nicht zuviel geſagt— für die Zuhörer ein Erlebnis wurden. Er ſang auch Volkslieder und: Tonfilmſchlager; wodurch man jedoch nicht— wie anzunehmen— etwas ernüchteri und zu dem leiſen Bedauern:„Schade für das herrliche Stimmaterial“ gezwungen wurde, ſon⸗ dieſe Frage beant⸗ za wir ja über die üche gar nichts in Als ganz ausgen Am Mikrophon des Kölner Senders hielt indeſſen nicht beu greitag abend Oberregierungsrat Arnold Maſſe und Dichte Efaethel, der Leiter der Abteilung Film in liptit, hinſichtich fder Reichsleitung der NSDAp eine grund⸗ zander ſo ähnlich(l fätzliche Rede über„Wege zum neuen deut⸗ willingsſchweſtern fſchen Film“, der wir folgendes entnehmen: t hat, laſſen keinen 5 um nicht auch aufe Der deutſche Film und die Filmwirtſchaft kennen, in irgend“ hat in der inneren Struktur eine Umwand⸗ könnte. lung erfahren, die um ſo notwendiger war, als die Gefahr des Wi A Fauf künſtleriſchem wie auf wirtſchaftlichem Ge⸗ arbaroſſaburg fiei beſtand. Die Filminduſtrie von einſt be⸗ m. Die Grabungs⸗ ging immer neue Fehler, dem Volk fehlte das ſſaburg haben Vertrauen zur Aufwärtsentwicklung der Film⸗ ſchöne Erfolge gen ſunſt, der ausländiſche Film gewann ſtetig an igs leere Steine hoden. Der Nationalſozialismus erkannte 'n dem 50. Meter die Grundfehler, die unbedingt ein Ende der in neun Meter fFilmkunſt heraufbeſchworen hätten und ſchon geſtoßen. Ein be⸗1930 begann der Kampf der NRSDaAp über die nd iſt eine Pexle, neugeſchaffene Filmorganiſation der Bewe⸗ lſengrab lag. Die zung. Sie wurde Wegbereiter für den neuen r Form und ausſf zeutſchen Film. Die zum Zwecke einer Dezen⸗ ſchiedenen ſchönen fraliſierung der Parteifilmarbeit errichteten deiden Seiten daß gandesfilmſtellen und die ſich aus alten Kämp⸗ Grunde auf, Sie fern aus den Reihen der Lichtſpieltheaterbeſit⸗ ſtändigengutachten zer zuſammenſetzenden Lichtſpieltheaterbeſitzer⸗ uhandelt ſich alſo feuen waren in den Jahren bis zur Macht⸗ Merowingeribernahme die Stoßtrüpps in der Filmwirt⸗ »gibt bedeutungs⸗ fſchaft und bildeten die Grundlage für die Fort⸗ Vorgeſchichte der ntwicklung der Filmwirtſchaft. mutlich an dieſer E iden, auf die einen Die Reichsfilmkammer, die nach Einſetzen wurde, die wie⸗ der Filmarbeit im Reichspropagandaminiſte⸗ rg weichen mußte, num gegründet wurde und den Zuſammen⸗ endlich die Bar“ ſchluß aller am Film beteiligten Kräfte brachte, Die Ausgrabun Eum jede Zerſplitterung zu vermeiden, ſchuf urch ihre Geſetze die Vorausſetzungen für Wege zum neuen deutſchen Film einen künſtleriſchen und wirtſchaftlichen Er⸗ folg des Films. Zu dieſen Vorausſetzungen gehörten die Gründung der Filmkreditbank, die die Mittel zur Finanzierung der Herſtellung guter Filme ſicherſtellte, die Schaffung eines neuen Licht⸗ ſpielgeſetzes mit Richtlinien für eine Auf⸗ wärtsentwicklung der Filmkunſt durch das Einſetzen des Reichsfilmdramaturgen, eine Feſtigung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe des Lichtſpieltheaterbeſitzerſtandes durch eine allen Teilen gerecht werdende Eintrittspreisgeſtal⸗ tung, Schaffung eines Filmnachweiſes in der Reichsfachſchaft Film und damit Schutz der Filmſchaffenden und endlich die Pflege des wertwvollen Kulturfilmes. Die Erfolge liegen auf der Hand. Beſon⸗ ders ſind dieſe in dem Steigen der Erzeugung um 43 Filme im Vergleich zum Vorjahr, das auf eine weſentliche wirtſchaftliche Feſtigung des geſamten Filmweſens ſchließen läßt. Dar⸗ über hinaus kann man eine wachſende Aus⸗ fuhr deutſcher Filme feſtſtellen und innerhalb der Reichsgrenzen eine Steigerung im Licht⸗ ſpieltheaterbeſuch um 20 v. H.— Demgegenüber erkennt die Filminduſtrie zwar das Wohlwollen der ſtaatlichen Stellen für den Film an und gelobt, von ſich aus zu einer Hebung des Filmniveaus beizutragen, aber die künſtleriſche Ausleſe unter den Filmen, die in letzter Zeit herausgekommen ſind, iſt niedrig. Die wenigen wirklich hoch⸗ wertigen Filmkunſtwerke machten die ſchlechten Erzeugniſſe auf der Gegenſeite nicht wett und es mußte(durch das Verbot zweier Filme durch Miniſter Goebbels) hier ein Machtwort geſprochen werden. Die Partei ſelbft gab durch einen künſtleri⸗ ſchen Unterhaltungsfilm aus der Umwelt des Arbeitsdienſtes das Vorbild, wie der künſt⸗ leriſche Film ausſehen könne, wobei der freien ſchöpferiſchen Initiative keine Schranken ge⸗ ſetzt werden ſollte. Die deutſche Filmkunſt mußte leben, denn ſie ſoll einmal zum Aus⸗ druck des deutſchen Kulturſchaffens werden. Dabei ſind die Wege, die beſchritten werden müſſen, um zu einer echten deutſchen und in der deutſchen Art wurzelnden Filmkunſt zu führen, nicht einmal ſo ſchwer und werden je⸗ dem einleuchten, der ſich einmal intenſiver mit dem Film befaßt hat. Es gehört natürlich in erſter Linie das Wol⸗ len dazu, das ſich mit dem Können paaren muß. Da iſt zunächſt die Forderung, abzu⸗ gehen vom üblichen Filmkitſch, von geiſtloſen Nurunterhaltungsfilmen. Ein friſcher Auto⸗ renſtamm wäre imſtande, mit neuen gehalt⸗ vollen Ideen die Anregungen zu geben, deren die Filmkunſt bedarf. Die Umſetzung der Idee in einen Film iſt die Aufaabe, künſtleriſch fühlender und ſchöpferiſch geſtaltender Spiel⸗ leiter, die in engſter Fühlung mit dem Autor als geiſtigem Vater arbeiten müſſe. Dieſe enge Zuſammenarbeit muß ſich auch auf alle übrigen an dem aleichen Werk Schaf⸗ fenden erſtrecken. Dabei iſt natürlich eine Ab⸗ kehr vom ſogenannten Starfilm notwendig Auch im Film darf einzig und allein der Lei⸗ ſtungsgrundſatz Gültigkeit haben. Jeder Künſtler, der an einem Werk mitge⸗ ſtalten darf, muß dieſe Aufgabe als Arbeit für ſein Volk anſehen, welches er mit ſeiner Rol⸗ lenverkörperung auch dem Ausland gegenüber vertritt. Er muß beitragen zur künſtleriſchen, kulturellen und wirtſchaftlichen Unterbauung dern im Gegenteil die Vielſeitigkeit ſeiner Stimmgewalt kennenlernte, die auch die Schlo⸗ ger zu einer künſtleriſchen Lebendigkeit er⸗ weckte. Er prägte allem, was er ſang, ſeine ur⸗ eigene Perſönlichkeit auf, und man könnte i vorſtellen, daß auch der dümmſte Song durch dieſe Stimme zu einem Kunſterlebnis wird. Weniger durch die Macht der Töne als durch ſein Ausſehen und eine von Herzen kommende und zu Herzen ſprechende echte Gemütlichkeit wirkte Paul Hörbiger mit ſeinen Wiener Lie⸗ dern exploſiv und anregend auf die Mann⸗ heimer Gemüter. Das Wiener Dietrich⸗Schram⸗ mel⸗Quartett machte den Anfang und erzeugte eine Stimmung, die der beim Heurigen nicht unähnlich war.(Soweit das ohne Alkohol mög⸗ lich iſt, natürlich.) Als dann Paul Hörbiger im Kutſcherfrack und Zylinder erſchien, war der Boden ſchon vorbereitet. Mit Klatſchen und Trampeln tat ſich jubelnder Beifall kund. Hör⸗ biger brachte ein Stück vom alten, lachenden, leichten und liederfrohen Wien der Vorkriegs⸗ zeit mit und das Publikum ließ ſich ganz ein⸗ fangen von dem Zauber weanariſcher Gmüat⸗ lichkeit“. Mit Charme, mit dem nötigen Leicht⸗ ſinn und einer ſprechenden Mimik, die bei die⸗ ſem Wiener Kind natürlich und ungekünſtelt war, ſang er alte, innige Volksweiſen, von dem ſtürmiſchen Beifall zu immer neuen Zugaben aufgefordert. Ihm folgte Camilla Horn. Ein ſtarker Gegen⸗ ſatz. Dort derbfrohe Gemütlichkeit, hier zarter Liebreiz. Auch in der Stimme. Sie ſang Lieder und Coupléts aus ihren Filmen, ſang ſie ſehr freundlich, ſehr zärtlich und doch zurückhaltend. Prachtvoll ihr letztes Lied:„Ich wünſch dir Glück...“, in dem ſie eine mehr im Schau⸗ ſpieleriſchen liegende, doch tiefe und großartige Wirkung erzeugte. Auch hier— wie bei den an⸗ dern— begleitete Hubert Gießen auf dem Flügel, der ſich mit ſeeliſcher Bereitwilligkeit dem Geſang anpaßte und ihm die letzte Fein⸗ heit gab. Er trat auch ſoliſtiſch hervor und ſpielte einen Konzertwalzer über Johann Straußſche Themen. Mit einer Kraft und Leidenſchaft, die man dem jungen Menſchen kaum zutrauen möchte, meiſtert er die ſchwierigſten Partien. Man fühlt eine Ungebärdigkeit, die ſich aus⸗ toben will in Melodien, und zugleich einen ſtar⸗ ken Willen, der ſich ſelbſt beherrſcht. Vielleicht die ideale Löſung für einen Künſtler, dem ſeine Kunſt alles iſt.— Natürlich wurden wieder Zu⸗ gaben verlangt. 22 1 Den Schluß in dieſem bunten Abend der Heiterkeit machte das Philharmoniſche Orcheſter mit Wiener Weiſen, dirigiert von Johann Strauß perſönlich. Beſſer geſagt: Faſt perſön⸗ lich. Man hätte Paul Hörbiger den Komponi⸗ ſten und Dirigenten beinahe glauben können. Wieder: viel Lachen und Heiterkeit. Und dann war's aus. Zwar wichen und wank⸗ ten manche ſehr Begeiſterte noch en J Trotzdem: Schluß! Der allgemeinen Anſicht über den Abend gab ein biederer Handwerks⸗ meiſter gegenüber ſeiner Ehehälfte beim Hin⸗ ausgehen Ausdruck:„Die kenne bal widder kumme!“. Werkführerſchule Mannheim. Am Montag, 6. Mai, vorm. 8 Uhr, beginnt an der Karl⸗Benz⸗ Gewerbeſchule der Jahreskurs zur Aus⸗ bildung gelernter Metallarbeiter zu We rtfü hrern. Für dieſen Ausbil⸗ dungsgang können beruflich als ſehen werden; tüchtige Mechaniker, Maſchinen⸗ ſchloſſer, Maſchinentechniker, Monteure, Auto⸗ mechaniker, Eiſendreher,—— Gießer, Schmiede, Keſſelſchmiede, iſenkonſtrukteure und verwandte Berufsangehörige, die ſich mit der Abſicht tragen, ſich zur ſelbſtändigen Füh⸗ rung und Leitung kleiner Maſchinenbetriebe ſowie Werbſtätten und Betriebsabteilungen von Fabriken befähigen. Die einjährige Ausbildung findet während des Tages(wöchentlich fünfzig Stunden) ſtatt und ſchließt ab durch eine Prü⸗ fung, deren Vorſitz ein ſtaatlicher Prüfungs⸗ kommiſſar übernimmt. Anmeldun gen zu dieſem Jahreskurs werden alsbald erbeten. Nähere Auskunft und Proſpekte ſind durch die Karl⸗Benz⸗Gewerbeſchule, — 0 Gewerbeſchule I, Mannheim, zu er⸗ alten. des Filmweſens und ſein Werk einſetzen. Der deutſche Staat, vertreten durch die Reichsfilmkammer und durch die Filmabtei⸗ lungen im Reichspropagandaminiſterium und in der Reichspropagandaleitung der NSDAp., wird ſelbſt zur Neubelebung der Filmkunſt bei⸗ tragen, indem er den Autoren, Geſtaltern und Künſtlern, die im Geiſte unſerer Zeit ſchaffen, die weiteſtgehende Förderung angedeihen läßt. Wir wollen den nationalſozialiſtiſchen Film als Kunſtform unſerer Tage. Wenn er erſt das darſtellt, was wir als wirkliche deutſche Film⸗ kunſt haben wollen, dann haben wir den natio⸗ nalſozialiſtiſchen Film, den neuen deutſchen Film des Dritten Reiches.. Dafür wird jeder einſtehen, der den deut⸗ ſchen Film liebt und im Sinne unſeres Füh⸗ rers an ihm arbeiten will. 3 Chileniſcher Künſtler ſpielt für die deutſche Winterhilfe. Der auch in Deutſchland bekannte chileniſche Pianiſt Claudio Arrau gab im Deutſchen Hauſe in Mexiko⸗City ein Klavier⸗ konzert, deſſen Reinertrag dem deutſchen Winter⸗ hilfswerk zufließen wird. Der Künſtler trug Werke von Brahms, Schubert und Liſzt vor. „Klaſſirer an Wiener Bühnen führend. Eine Statiſtik des Wiener Bundesamts zeigt, daß in den letzten acht Jahren die Klaſſiker zu den meiſtgeſpielten Autoren an Wiener Bühnen ge⸗ hören. Shaleſpeare ſteht mit 220 Aufführungen an der Spitze. Es folgen Schiller mit 217, Goethe mit 142 und Grillparzer mit 134 Voy⸗ ſtellungen. In der Oper hatten Wagner, Verdi und Puccini die höchſten Aufführungsziffern. 78. ſchließt ſich Richard Strauß unmittel⸗ ar an. ſich voll und ganz füt Sahrgang 5— A Nr. 47— Seite 6 „Hakenkreuzvanner“ Abendausgabe— Montag, 20 Jonvor! Steuerkalender für den Monat Jebruar 1935 (Mitgeteilt von der Städt. Preſſeſtelle) Es ſind fällig bis zum: a) Stadtkaſſe 1. Febr.: Handelsſchulgeld für das 3. Drittel 1934/5 1. Febr.: Gewerbeſchulgeld für das 3. Drittel 1934/35. 5.—— Gebäudeſonderſteuer für Januar 1935. 5. Febr.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen im Januar 1935 * einbehaltenen Beträge. 11. Febr.: Bürgerſteuer, 1. Viertel der mit be⸗ Steuerbeſcheid und 1. Hälfte er mit zuſätzlichem Steuerbeſcheid für 1935 angeforderten Beträge. 20. Febr.: enen für Januar 0 20. Febr.: Gemeindebierſteuer für Januar 1935. 20. Febr.: Bürgerſteuer, Ablieferung der von den Arbeitgebern an den Lohn⸗ und Gehaltszahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. 2. 1935 einbehaltenen Be⸗ träge, ſoweit die abzuliefernde Summe den Betrag von 200 RM überſteigt. 23. Febr.: Gebühren für Januar 1935. b) Finanzamt 5. Febr.: Lohnſteuer für 16. 1. bis 31. 1. 1935 — Neues Merkblatt beachten!— 7. Febr.: Verſicherungsſteuer, Abſchlagszah⸗ lung der Vierteljahreszahler für Januar 1935. 11. Febr.: a) Umſatzſteuer für Januar 1935— Keine Schonfriſt mehr! b) Vermögensſteuer, 4. Rate Rech⸗ nungsjahr 1934. c) Aufbringungsumlage, 2. Rate Rechnungsjahr 1934. d) e für Eheſtandsdar⸗ ehen. e) Börſenumſatzſtener für Jan. 1935. 20. Febr.: Lohnſteuer für 1. bis 15. 2. 1935, ſo⸗ weit die einbehaltene Lohnſteuer für ſämtliche Arbeitnehmer den Betrag von insgeſamt 200 RM überſteigt. 28. Febr.: Verſicherungsſteuer für Monat Ja⸗ nuar 1935. Ferner wird hingewieſen auf: a) Abſchlußzahlungen nach den zuletzt zugeſtell⸗ ten Steuerbeſcheiden; b) Zahlungen infolge abgelaufener Stundungen Ferner wird auf§ 5 Abſ. 5 des bad. Ge⸗ bändeverſicherungsgeſetzes aufmerkſam gemacht, nach dem Vergütung der Brandſchäden abge⸗ lehnt werden kann, falls die Verſicherungsbei⸗ träge ganz oder teilweiſe länger als 6 Monate rückſtändig ſind. Richt rechtzeitige Zahlung hat Aufnahme in die öffentlich aufzulegende Liſte der ſäumigen Steuerzahler ſowie Zahlung einer Säumnisge⸗ bühr in Höhe von 2 v H. des fälligen Steuer⸗ betrages zur Folge. Außerdem wird der Betrag durch Nachnahme bzw. durch Beitreibung ein⸗ gezogen. Aus der Arbeik der Sparkaſſen! Der K. Sparkaſſen⸗ und Giroverband hält vor den Vorſitzenden der Verwaltungsräte und den Geſchäftsleitern der Sparkaſſen im Laufe des Fanuar und Februar in Kon⸗ ſtanz, Freiburg, Villingen, Offenburg. Karls⸗ ruhe, Weinheim und Mosbach eine Vor⸗ tragsreihe Über wichtige Fragen des Spartaſ⸗ ſenrechts und der Geldwirtſchaft, ſoweil ſie ſich zwiſchen der Badiſchen Kommunalen Landes⸗ bank und den Sparkaſſen abſpielen, ab. Ueber ſpartaſſenrechtliche Fragen ſprechen der Präſi⸗ dent und der Verbandsſyndikus ſowie der Re⸗ viſionsdirektor, während ein Direktor der Ba⸗ diſchen Kommunalen Landesbank die Aufgaben der Bank gegenüber den Sparkaſſen und Ge⸗ meinden behandelt. 80. Geburtstag. Frau Eliſe Ritz Wwe., geb. Hein, U 4, 9, begeht am heutigen Tage in vol⸗ ler Geſundheit ihren 80. Geburtstag. Wir aratulieren! e en an nenmnareersmmnzhasekansuscumunzar esaaasaneamgaast aananer-merrrianraalkrartaananr. Die Fahne iſt mehr als der Tod! Feierliche Einholung der geweihten Jahne des Jungbanns 1/171 Am Samstag traf Jungbannführer Wacker mit der neu geweihten Fahne des Jungbanns 1/171 auf dem hiehgen Hauptbahnhof ein. Die —5 war am Donnerstagabend im großen emter des Marienburger Schloſſes in Oſtpreu⸗ en durch Stabsführer Lauterbacher zu⸗ ammen mit 600 Jungbannfahnen des Deut⸗ chen Reiches geweiht worden. Alle Fahnen wurden bei der Falle die durch den Königs⸗ berger Sender auf alle deutſchen Sender über⸗ tragen wurde, mit der Herbert⸗Norkus⸗Fahne berührt und auf dieſe Weiſe geweiht. Auf dem Bahnſteig hatte ſich ein Fähnlein vom Stamm„Gartenfeld“ als Ehrengarde 75 Alles wartete Rehnitz auf die Ankunft es Zuges. Als Jungbannführer Wacker auf dem rechten Hreifn des Bahnhofs an der Spitze der Fahnenabteilung erſchien, erſcholl das Kom⸗ mando:„Achtung, 3 1/171 ſtillgeſtan⸗ den! Zur Meldung die Augen links!“ Stamm⸗ ſügrer Staa b meldete hierauf dem Jungbann⸗ führer den angetretenen Mannheimer Jung⸗ bann. Ferner hatte ſich eine Abteilung— jugend mit Bannführer Vetter, BoM und ein Fliegerſturm am Bahnhof zur Einholung der Fahne eingefunden. Jungbannführer Wacker begrüßte nach ſeiner Ankunft und Entgegennahme der Meldung ſeine Leute zunächſt mit einem kräftigen„Jung⸗ volk Heil!“, dem mit einem ſtürmiſchen„Heil“ wurde, und hielt hierauf eine zün⸗ ende Anſprache, in der er ausführte: „Wir ſind hier zuſammengekommen, um die neue Fahne des Jungbanns 1/171, die am Don⸗ nerstag in Marienburg im Ritterſaal des Schloſ⸗ ſes geweiht wurde, feierlich einzuholen. Die Fahne iſt das Teuerſte, das wir beſitzen, das Symbol der Treue, der inneren und äußeren Wehrhaftigkeit. Der Fahne getreu ſind zwei Millionen deutſche Männer für Deutſchlands Ehre gefallen, haben 400 Kameraden für die Bewegung—5 eben elaſſen, ſind 41 Hitlerjungen verblutet, iſt 527% Norkus geſtorben. In ſeinem eiſt iſt unſere Fahne geweiht worden, am Jahrestagſeines Todes. Das Hoheits⸗ eichen des Reiches iſt auf unſerer Fahne ſicht⸗ ar, der ſchwebende Adler mit Hammer und Schwert in den Fängen. Und wer hat uns dieſes ſieghafte Zeichen gegeben, wer anders als der Führer des Reiches Adolf Hitler, der uns erſt wieder den Geiſt der Ehre und Wahrhaftig⸗ keit geſchenkt hat.“ Jungbannführer Wacker ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer, in das die auſende jubelnd und be⸗ geiſtert einſtimmten. Hierauf ſchritt der Jungbannführer die Reihen des Jungvolks ab. Auf ſchwarzem Grunde leuch⸗ tet der in Silber geſtickte Adler der neuen Fahne weithin. Nachdem die lange Front hin und zurück abgeſchritten war, ſangen alle„Vor⸗ wärts, vorwärts!“ Hieran ſchloß ſich der Zug durch die Stadt, am Ring, den R⸗Quadraten, —.—ͤ— und Rathaus vorbei nach der alten ragonerkaſerne 4a, wo der Vorbeimarſch vor Fahne und Jungbannführer ſtattfand. Sämtliche ſtellten ſich ſodann im Hof der Kaſerne auf, die neue Fahne aber wurde unter Begleitung des Stabs des Jung⸗ banns nach dem Zimmer des Jungbannführers — wo ihr ein würdiger Platz angewieſen wird. So möge ſie in Zukunft ſtets als Glück ver⸗ heißendes, ſieghaftes Zeichen einer treuen Ju⸗ gend voranſchweben. Bunter Abend der„Fröhlich Pfalz“ „Der Friedrichspark war am Sonntag wieder einmal Zeuge bewegten Treidens der„Fröhlich Pfälzer“, die mit einem bunten Abend erfreu⸗ ten. An dem Umſtand gemeſſen, daß überall eine Menge los war, konnte man den Beſuch als recht gut bezeichnen. An den Karneval gemahnte allerdings nur der Elferrat in bunter Narren⸗ kappe, der ſich in breiter Front präſentierte. Auf der Bühne hatte die Kapelle Homann⸗We⸗ bau Platz genommen und ſpielte unermüdlich 155 Tanze auf. Es war genügend Raum und öglichkeit vorhanden, auf dem Parkett ſicher zu werden. Was auffiel, war das Ueberwiegen der Herren, die zum großen Teile dazu ver⸗ urteilt waren, die Stühle warm zu halten. Warum es die„Mannemer Bobbe“, deren es ja auch noch welche ohne feſten Tanzpartner geben ſoll, vorgezogen hatten, hinterm hof zu verſauern, bleibt unerfindlich. Es iſt zu hoffen, daß ſich die Lücken in den kommenden Wochen — m damit das Tanzvergnügen nicht zu kurz ommt. Als Vergnügungskommiſſar waltete Fritz Appel ſeines Amtes. Er hatte ein gefälliges Programm zuſammengeſtellt. Dem Hotter⸗ Terzett fiel die Rolle des Eisbrechers zu. Die friſch⸗fröhlichen F kamen eler in Fahrt und konnten an der Maſſenſchunkelei feſtſtellen, daß ſie auf der ganzen Linie geſiegt hatten. Am beſten ſchlug das rühmlichſt bekannte Lied vom „Rattegiggel“ ein. Frau Riedle⸗Neher glänzte mit ihren„Pfälzer Sprüch“, von denen man gerne noch mehr gehört hätte. Als erfolgreiche Stimmungskanone trat zuletzt noch die Film⸗ diva Anita Berger auf den Plan, die, von Homann⸗wWebau begleitet, mit flotten Schlagern aufwartete. Man fühlte ſich gut unterhalten. Wochenend in Ludwigshafen Tyrannin Mode ſchwingt ein hartes unerbitt⸗ liches Szepter über unſerer Frauenwelt. Sie iſt eine unberechenbare und launige Herrin, er⸗ läßt Diktate ohne Sinn und Verſtand und ſcheut ſich oft nicht, ihre Stlavinnen der Lächerlichkeit und körperlicher Unbequemlichkeit preiszugeben. Was ſie geſchaffen im Wandel der Zeiten, wurde uns am Samstagabend in einem Lichtbilder⸗ vortrag im Vereinshaus der IG gezeigt. Wir konnten uns bei Anblick der Bilder oft eines Lächelns nicht erwehren über Torheiten, die gar nicht ſo weit zurückliegen, die wir ſelbſt einmal ſahen und vielleicht ſogar mitmachten. Wer weiß, unſere Kinder werden vielleicht ein⸗ mal über uns lächeln, Tyrannin Mode vermag in Jahrzehnten ungeheure Umwälzungen her⸗ vorzurufen, und die Frau gehorcht immer, wenn die Mode befiehlt. Den Schülerinnen der Mode⸗ zeichen⸗Akademie Stöſſin er⸗Mannheim kommt das Verdienſt zu, in 16 Bildern ein wich⸗ tiges und lehrreiches Kapitel der Kulturgeſchichte vor uns lebendig gemacht zu haben. Am Sonntagnachmittag hatten wir die Freude, den blinden Konzertſänger Kohl aus Mannheim im Vereinshaus zu hören. Sein Begleiter auf dem Piano war der ebenfalls blinde Kirchenmuſikdirektor Kühn aus Pforz⸗ heim. Wir hören dieſen Sänger immer wieder ern. Sein Geſang iſt Empfindung und Er⸗ eben. Er hng vier ernſte Geſänge von Brahms (Opus 21), die letzten Werke dieſes Kompo⸗ niſten, in welchem der Meiſter ahnungsvoll des Todes Sichel rauſchen läßt, während die Ge⸗ ſangsfolge ſchließlich in der Freude des Hohe⸗ liedes der Liebe ausklingt. Er ſang weiter zwei Lieder von Schubert und vermochte beſonders die „Gruppe aus dem Tartarus“ mit höchſter dra⸗ matiſcher Geſtaltungskraft zu formen. Drei Lieder von all Wolf und eine durch ſtür⸗ miſchen Beifall erzwungene Dreingabe von Kaun beendeten ſeine Vortragsfolge. Kühn be⸗ ſorgte die muſikaliſche Untermalung mit hohem künſtleriſchen Feingefühl. Außerdem brachte er noch einige Soloſtücke, die Mondſcheinſonate von Beethoven ſowie Nocturno und Polonaiſe von Chopin. Der Künſtler, welcher gezwungen iſt, frei aus dem Gedächtnis zu ſpielen, ze auch hier eine hohe Reife und vorzügliche ſtaltungskraft. Darbietungen der vereinig Männerchöre von Ludwigshafen unter Leitun von Muſikdirektor Barioſch umrahmten di Kei Darbietungen. Veranſtalter waren die ⸗Kulturgemeinde, das Konzertamt des Reichsdeutſchen Blindenverbandes und der Sängerbund Weſtmark. 4 Am Sonntagabend war große Da nhe ren⸗Fremdenſitzung bei der„Eule“. Die bei Ludwigshafener Karnevalgeſellſchaften über⸗ bieten ſich gegenſeitig an prunkwoller Auf⸗ machung un Sefue Ausgeſtaltung des Pro⸗ gramms. Die von. Um.11—4 75 die erßz um 5 Uhr war der Jahnſaal bereits ausverkauft. Neben einer Tänzerin, einer Sängerin und einem Doppel⸗Quartett waren große„Kanonen“ als Bütienredner aufgefahren und verſtanden etz, die Stimmung außerordentlich zu beleben. Die — wird am Freitag wiederholt. 4 onfl war in Ludwigshafen am Wochenend noch manches los. Im Pfalzbau iſt nettes Un⸗ terhaltungsprogramm, das Kaffee Vaterland hatte Kappenabend, im— läuft der uns Mannheimern ſchon bekannte Film„Jung⸗ frau gegen Mönch“ und im Palaſt⸗Kino iſt in dem Emden⸗Film der Hauptdarſteller Karl* Willi Kayſer perſönlich anweſend, was all⸗ abendlich einen Volksauflauſ vor den Pforten dieſes Lichtſpielhauſes verurſacht. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, 29. Januar: Reichsſender Stuttgart:.10 Choral,.15 Gymnaſtik, .30 Frühmeldungen, Wetterbericht,.00 Früh⸗ konzert,.35 Schallplatteneinlage, 10.00 Nachrich⸗ 3 ten, 10.45 Lieder von Vergehen und Vergeſſen, eſucher haben den Vorteil da⸗ 4 11.15 Funkwerbungskonzert, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Saardienſt, 13.05 Nachrichten, 13.15 Schall⸗ platten, 15.15 Tierſtunde, 15.30 Blumenſtunde, 16.00 Konzert, 18.15 Schwäbiſche Volksmuſik, 18.30 Parademarſch! 19.15 Beim Waffenſchmied von Stuttgart. Hörbericht, 19.30 Aus unſerem akuſtiſchen Tagebuch, 20.00 Nachrichtendienſt, 20.15 „Stunde der Ration“, Ernſt Moritz Arndt— das deutſche Gewiſſen, 21.00„Der Schwärmer“. Ein politiſches Kabarett, 22.00 Wetter, Sportbericht und. Nachrichten, 22.20 Winterſport⸗Echo aus Garmiſch⸗ Partenkirchen, 22.35 Beethoven⸗Klaviermuſik, 23.00 Ein Reigen alter und neuer Tänze, 24.00 Nacht⸗ muſik. Reichsſender Frankfurt:.55 Ghoral,.00 Frübkon⸗ zert, 10.15 Deutſche Glocken läuten, 11.00 Werbe⸗ konzert, 11.45 Sozialdienſt, 12.00 Konzert, 13.15 Schallplatten, 15.15 Für die Frau, 16.00 Bunter Nachmittag, 18.00 Italieniſcher Sprachunterricht, 18.30 Die Eroberung der Meerestiefe, 19.20 Un⸗. terhaltungskonzert, 20.15„Stunde der Nation“, 21.00 Sinfonie Nr. 7 in E⸗Dur von Bruckner, 22.35 Unterhaltungskonzert, 23.15 Volksmuſit, 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frohes Schallplattenkonzert, 12.00 Muſik am Mittag, 14.00 Allerlei— von zwei bis drei! 15.40 Erzieherfragen, 16.00 Kon⸗ zert, 17.30 Jugendſportſtunde, 17.50 Arien, Bal⸗. laden und Lieder, 18.20 Hitlerjugend an der Ar⸗ beit, 18.40 Politiſche Zeitungsſchau, 19.20 un⸗ ſterblicher Walzer, 20.15„Stunde der Nation.“ Wie wird das Wetter? Die Ausſichten Dienstag: aufſ- heiternd, bei lebhaften nördlichen bis weſtlichen Winden Niederſchläge. ... und für Mittwo Kältewelle und Froſtzunahme. roſtverſchärfung, ſpäter wieder neue : Nach Schneefall und Forſtmilderung vorausſichtlich wieder neue Rheinwasserstand „J 26. 1. 35[28. 1. 85 Waldshut„„„„ O O O% 18⁴ 174 Rneinieiden 162 164 Brelsgehkh„ 0 81 64 Kehl„„„ O O„„„0 163 172 Maxau„„„„„ o O O 308 514 Mannhelm 189 2¹4 Gäuhth enh 118 146 ri 109 168 1 Neckarwasserstand 4 26. 1. 85 J 28. 1. 35 Jagstieletet..— Heilbronnn Plochingen 250 Diedesheim„ o O„ 74 101 Mannheim 185⁵ 22² AunmueunvnaunBarhanpihir upsoftemgrnrvahsisbsidhiarcesmarhren AnreHteesasncendon skenren fhr sronelk rarasartnnmstun Berliner Theater „Heroiſche Leidenſchaſten“ im Staatlichen Schauſpielhaus Es iſt eine alte Sache, daß in Berlin die Büh⸗ nen mehr auf den materiellen abgeſtellt ſind, als im Reich. E. G. Kolben⸗ eyer kommt darum auch als Dramatiker erſt pät in die Reichshauptſtadt. Außerdem ſind eine Stücke eher auf einem Theater zu ſpie⸗ en, das noch nicht ganz die Verbindung zu einem getragenen ſprachlichen Stil gelöſt hat. Kolbenheyers Größe liegt in der Metaphyſit; der Drang weiter zu arbeiten, macht ſeinen Weg zum Theater verſtändlich. In ſeinen„Heroi⸗ ſchen Leidenſchaften“ gelingt es ihm, die äußere Handlung klar zu formen. Der Auf⸗ riß ſeiner Tragödie, die Fant ge Gegenüber⸗ ſtellung in„Gregor und He nrich“ und in den „Heroiſchen Leidenſchaften“ wird auf der Bühne in dramatiſcher Geſtaltung nicht im letzten Reſt lebendig, weil Kolbenheyer die Figuren wohl in ihrer hiſtoriſchen Sendung und henerhech Inten⸗ fität ſieht, nicht aber in ihrer körper ichen Hal⸗ tung und Gebärde. Seine Sprache ſcheint keine Geſtit zu haben. Sie ſcheint ſchlechthin— von einigen Ausnahmen abgeſehen— gebärdenlos. Kolbenheyer hat die Beredſamkeit dem Theater zurückerobert. Was aber iſt die Beredſamkeit ohne ſprechende Gebärde? Kolbenheyer läßt ſcheinbar ſeine Darſteller mit angebundenen Gliedmaßen reden. Sie ſent W an den Mar⸗ terpfahl ihrer Idee gefeſſelt und können ſich nicht rühren. Es wurde endlich Zeit, daß das Berliner Staatliche Schauſpielhaus den Dramatiter Er⸗ win Guido Kolbenheyer in Berlin zur Dis⸗ kuſſion ſtellte, denn der Münchner iſt einer der mertvollſten Geiſter, die heute Theater ſchrei⸗ ben. Er weiß wieder, daß heute und immer auf Bühnen nur die großen Leidenſchaften, die große Form ihre Sendung haben. Es iſt ihm aber noch nicht gelungen, dieſem neuen Pathos auch den mimiſchen Fluß zu geben. Chrakteri⸗ ſtiſch iſt ſchon der Titel dieſes älteren Werkes. Der abſtrakteſte unter den Dramatikern, Fried⸗ rich Hebbel, wäre nie auf den Gedanken gekom⸗ men, eine ſeiner Tragödien„Heroiſche Leiden⸗ ſchaften“ zu nennen, obwohl er faſt jede hötle ſo nennen können. Kolbenheyer nennt die Tra⸗ Giordano Brunos„Heroiſche Leiden⸗ aften“. Es erſcheint ſelbſtverſtändlich, daß Paul Bildts Inſzenierung eines derartigen Wer⸗ kes ihre höchſte Aufgabe darin fand, die innere Architektonik des Gedankenbaus ſichtbar werden zu laſſen und die dialektiſche Auseinanderſet⸗ zung durch Tempoverſchiebung und dynamiſche Abſchattierung zu durchleuchten. So iſt auch die betont deutſch⸗reformatoriſche Haltung Lo⸗ thar Müthels in der Verkörperung des Bruno zu rechtfertigen: ein Menſch mit brennender Lebensſehnſucht, die noch im Kerker dem Wahnſinn nahen Ausdruck gewinnt. Werner Krauß, ſein Gegenſpieler im zwei⸗ ten Teil, überraſcht durch ſeine Maske wie durch die Gewagtheit der darſtelleriſchen Mittel, die eben nur er ſich erlauben kann. Den edlen Dilettanten, Salonweiſen, Aeſtheten, Skeptiker und leicht dekadenten Nachfahren des ruhmrei⸗ chen Venezianergeſchlechtes, geſtaltet er zu einer mit feinſten Nuancen umzeichneten Karrikatur, die eine auch heute noch nicht ausgeſtorbene Schicht endlich der Lächerlichkeit preisgibt. Fried⸗ rich Menfchlich gab den Papſt mit gewohnter edler Menſchlichkeit und reifer Ausgeglichenheit. Pauer, Walter Frank, Bernhard Mi⸗ netti und Claus Clauſen— Glaubens⸗ eiferer in verſchiedenen Fragen. Clara Sa⸗ vio, ein liebliches junges Mädchen, das an dem Erlebnis des Großen reift. Die Anweſenden, unter denen ſich auch Reichs⸗ miniſter Dr. Goebbels befand, folgten zu⸗ erſt zögernd, dann aber mit wachſender Bereit⸗ ſchaft, der Aufforderung und begrüßten am Schluß Dichter, Spielleiter und Schauſpieler herzlich.— Viktor de Rowoa wieder aut der Sprechbühne Das deutſche Künſtlertheater in Berlin ſpielt nach langem Zögern„Das kleine Café“ von Ralph Benatzky. Die Berliner Einrichtung des„muſikaliſchen Luſtſpiels“ hat Charlie Roel⸗ linghoff ausgeheckt. enn ſich der Vorhang hebt, deutet das unaufdringlich ein Schiffer⸗ klavier an:„Siehſte woll, du Berliner Pflan!“ Die Originalfaſſung ſtammt von Triſtan Ber⸗ nard(). 1912 hörte man ſie in deutſcher Sprache. Triſtan Bernard hat das Original wieder von Goldoni, dem vor mehr als 150 „La bottega del café“ aus der Feder floß. Weiter rückwärts läßt ſich die Ahnen⸗ galerie nicht verfolgen. Das große Café von Goldoni iſt bei Benatzly kleinen Café geworden Die Wiener neipe bei Benatzki wurde bei Roellinghoff zur Berliner. Die einzig erfreuliche Tatſache des Abends iſt, daß Viktor de Kowa die Rolle des Kellners Franz übernommen hat. Er bugſiert gefüllte Gläſer mit ſalopper Selbſtverſtändlichteit auf die Tiſche, ſchwingt die Serviette unter dem Arm und nuſchelt, lärmt, und ſchwankt fort⸗ während zwiſchen dem ängſtlichen„kleinen Mann“ und dem großſpurigen reichen Lebe⸗ liesande Er gerät von einer Verlegenheit in ie andere und redet ſich doch ſtets virtuos Eine undankbare, unerquickliche Auf⸗ gabe, die man dem ſympathiſchen Jungen lie: ber nicht geſtellt haben ſollte. 4 heraus. Willi Schäffers, den wir alle zum letzten Male in dem Film„Turandot“ als Kaiſer von China kennen lernten, iſt hier ein kleinbürger⸗ licher, gutmütiger Cafébeſitzer, Tina Eilers. Grete Weiſer als 844 hübſche Tochter. arfängerin und verlaſſene Geliebte, iſt ihre Gegenſpielerin und Rivalin. Willi S + eine ölige Winkelexiſtenz; auch Genig olajewa bewährt ſich. Regie führt Arthur Maria Rabenalt.— Der Applaus am Schluß konzentriert ſich auf Viktor de Kowa und Grete Weiſer. Heinz Kuntze. * Gloria⸗Palaſt Berlin. zeigten Films„Blut und Boden“ iſt. der NSDApP Reichsminiſter Darré bei. Stabs⸗ amtsführer Dr. Hermann Reichle gab dem Film einige erläuternde Worte zum Geleit. Der mit lebhaftem Beifall aufgenommene Fil klang aus in die Worte:„Durch Blut u Boden dem Herraott verbunden“. Als E gänzung wurde der Film vom zweiten Reich bauerntag in Goslar 1934 gezeigt. ur 1i 4 8 74. „Die Saat geht auf“.— Uraufführung im Im Anſchluß an die Eröffnung der Grünen Woche fand heute nach⸗ mittag die Uraufführung des auf Veranlaſ⸗ ſung des Stabsamtes des Reichsbauernfüh⸗ rers von der Euphöni⸗Film Gmbc hergeſtell⸗ ten Films„Die Saat geht auf“ ſtatt, der eine Fortſetzung des im vergangenen 4 as Thema beider Filme iſt das Schickſal des deut⸗ ſchen Bauerntums. Der Uraufführung wohnte neben zahlreichen Vertretern der Behörden und 3 Man ſo licher ſind abend im Weinle fand wohl zen vergn liches, geſt ſchenkinde Zur Au den Apack Primaner matik bitt⸗ vollen De Glanzpapi borenen S Teil ſelbſt roten Lan aus. Der gem anſtaltung „ganz unt ſei. Zur Seelenheil geſagt, d Schäflein durchaus wußte. Ein Gre ſik. Dem? uldigt, m bend, wi Handhar Stadt. D Schwetzing monatigen harmonika kannte He (Ludwigsk Klubs inn beachtlicher vor Begin des Juget heſetzt. G Vorträge! Beifall zu ſager Link ſiehr grammnur ſen trat d in Erſchei Abwechſlu miſchen B mit netten Haag un Können i⸗ Alles in nen Leite Bezirkslei der Ortsg volle Aner weſenden bung und muſik mit Betriebe ſigen Wer gelegen, fe treu dem dienſtfreie ſtätten an mannszug mit den 7 Bilde de Zentrale. Betriebsze dem Führ 125 Arbeit kiger Anſp Werkes, Jährli appells hi bundenhei Ehrend g Joſ. Vo! Pflichterfi ſtand getr tete:„Der fachen„S Appell mi ter fan ——————— Der De Jahrhund viel mehr ſoll uns d mittelt he organiſche len des heute noce Rom über Die geho bargeſchen Künſte ſol leute und bracht hal Wir wi tete Oriet Urquell a. waren, ſo bände, ne den, eine leider noe eine bedei Der V ſeinem R. im beſon unſerer H ſehr kunft wahrſchein tragen, al den, ben unſeres wie die Volkslied⸗ Bauerntu Volksd ſchen Dic dichtung, liedes 1 ſpielen, zeigt vorzügliche der vereinigten iunter Leitunt umrahmten Konzertamt des ides und der ße Da n⸗Her⸗ ke“. Die beiden lſchaften über⸗ unktvoller Auf⸗ tung des Pro⸗ den Vorteil da⸗ erſt um 5 Uhr berkauft. Neben ein und einem „Kanonen“ als verſtanden es, zu beleben. Die 1 erholt. am Wochenend u iſt nettes Un⸗ ffee Vaterland zalaſt läuft der te Film„Jung⸗ naſt⸗Kino iſt in tdarſteller Karl 1 ſeſend, was all⸗ N. den Pforten umm nuar: l,.15 Gymnaſtik, richt,.00 Früh⸗ e, 10.00 Nachrich⸗ 'in und Vergeſſen, )0 Mittagskonzert, )ten, 13.15 Schall⸗ 30 Blumenſtunde, hiſche Volksmuſik, im Waffenſchmied 30 Aus unſerem richtendienſt, 20.15 1 hritz Arndt— das Schwärmer“. Ein r, Sportbericht und icho aus Garmiſch⸗ laviermuſik, 23.00 inze, 24.00 Nacht⸗ al,.00 Frühkon⸗ ten, 11.00 Werbe⸗ )0 Konzert, 13.15 zau, 16.00 Bunter Sprachunterricht, estiefe, 19.20 Un⸗ nde der Nation“, ur von Bruckner, .15 Volksmuſik, challplattenkonzert, ) Allerlei— von ragen, 16.00 Kon⸗ 17.50 Arien, Bal⸗ ugend an der Ar⸗ ſchau, 19.20 Un⸗ de der Nation.“ Wetter? : Zunächſt auf⸗ n bis weſllichen ter wieder neue Schneefall und wieder neue tand I. 35 28. 1. 85 162 164 1 8¹ 64 163 172 189 214 118 146 109 1688 stand 1 1. 35 f28. 1. 35 74 101 185 22²2 46e S Krrarlkee Ereeeen n reichen Lebe⸗ Verlegenheit in ch ſtets virtuos erquickliche Auf⸗ hen Jungen lie⸗ alle zum letzten als Kaiſer von ein kleinbürgen⸗ Tina Eilers. Weiſer als zeliebte, iſt ihre Willi Schur auch Genig Ri⸗ zie führt Arthur er Applaus am. ior de Kowa und lein: Kuntze. 8 4. raufführung im nſchluß an die. fand heute nach⸗ auf Veranlaſ⸗ teichsbauernfüh⸗ ömbc hergeſtell⸗ “ ſtatt, der eine en Winters ge⸗ oden“ iſt. Das chickſal des deut⸗ fführung wohnrie 'r Behörden und arré bei. Stabs⸗ eichle gab dem te zum Geleit. enommene Film urch Blut und den“. Als E zweiten Reich eigt. 3 — — liedes— Jahrgang 5— A Nr. 47— Seite 7 „Hakenkrenzbanne Abendausgabe— Montag, 28. Januar 12³⁵ Apachen unker ſich Man ſollte meinen, daß ſie dann noch gefähr: licher ſind. Falſch geraten. Wer am Samstag⸗ abend im Inſtitut für Geſellſchaftstanz K. R. Weinlein den großen Apachenball beſuchte, fand wohl ein wildausſehendes, doch von Her⸗ zen vergnügtes und ganz und gar ungefähr⸗ liches, geſittetes Völlchen junger, heiterer Men⸗ ſchenkinder. Zur Auftlärung: Die ſo waſchecht ſcheinen⸗ den Apachen waren im Nebenberuf harmloſe Primaner, die hier(ohne lateiniſche Gram⸗ matit bitte) den Faſching feierten. Die reiz⸗ vollen Dekorationen hatten ſie mit buntem Glanzpapier, mit viel Geſchick und einem ange⸗ borenen Sinn für phantaſtiſche Wirkungen zum Teil ſelbſt verfertigt. Die Lampen waren mit * Lampions umtleidet, es ſah ſehr hübſch aus. Der gemütliche, zwangloſe Charakter der Ver⸗ anſtaltung war ſtark hervorgehoben. Man war „ganz unter ſich“. Was nicht falſch verſtanden ſei. Zur Beruhigung ängſtlicher und um das Seelenheil der Primaner beſorgter Gemüter ſer geſagt, daß der Tanzleiter hölliſch auf ſeine Schäflein aufpaßte und ihren Uebermut in —.23 angemeſſenen Grenzen zu erhalten ußte. Ein Grammophon ſorgte unentwegt für Mu⸗ ſik. Dem Tanze wurde eifrig und freudig ge⸗ ——550 man lachte und war ſehr vergnügt. Ein bend, wie ihn die Jugend ſich wünſcht. lil. Handharmonika⸗Konzert der Schwetzinger Stadt. Der Handharmonika⸗Klub Mannheim Schwetzinger Stadt veranſtaltete nach ſechs⸗ monatigem Beſtehen ein vortreffliches Hand⸗ harmonika⸗Konzert. Die Leitung hatte der be⸗ kannte Handharmonika⸗Soliſt Joſ. Diehl 1 (Ludwigshafen) inne, welcher den Chor des Klubs innerhalb der kurzen Zeit zu einer ſehr beachtlichen Höhe gebracht hat. Schon lange vor Beginn der Veranſtaltung war der Saal des Jugendheims bis auf den letzten Platz beſetzt. Ganz hervorragend geſtalteten ſich die Vorträge der Jugendgruppe, wobei ſehr reicher Beifall zu weiteren Dreingaben zwang. An⸗ ſager Link hatte einen ſehr guten Tag, zumal er ſehr ſtimmungsvoll die einzelnen Pro⸗ grammnummern ankündigte. Mit Wiener Wei⸗ ſen trat das Schrammel⸗Quartett des Klubs in Erſcheinung, das zugleich eine angenehme Abwechſlung des Programms brachte. Stür⸗ miſchen Beifall ernteten die Vorträge Diehls mit netten Weiſen, während die Jugendſpieler Haag und Moſemann ihr hervorragendes Können im Handharmonika⸗Duett zeigten.— Alles in allem, es war für den Klub und ſei⸗ nen Leiter, Eichhorn, ein voller Erfolg. Bezirksleiter Blatz(Ludwigshafen) ſprach der Ortsgruppe des Rhein⸗Neckar⸗Bezirks ſeine volle Anerkennung aus und richtete an die An⸗ weſenden die Mahnung, ebenfalls an der He⸗ bung und Förderung der deutſchen Volks⸗ muſik mitzuarbeiten. Betriebsappell der Kali⸗Chemie. Im hie⸗ ſigen Werk der Kali⸗Chemie⸗AG, Werk Wohl⸗ gelegen, fand der erſte Betriebsappell ſtatt. Ge⸗ treu dem Wunſche des Führers traten alle dienſtfreien Werksangehörigen vor den Werk⸗ ſtätten an. Unter Vorantritt des Werksſpiel⸗ mannszuges marſchierte die Gefolgſchaft zu der mit den Farben des Dritten Reiches und dem Bilde des Führers geſchmückten elektriſchen Zentrale. Kurz nach dem Einmarſch konnte der Betriebszellenobmann Pg. Walter Sturm dem Führer des Betriebes, Pg. v. Dietrich, 125 Arbeitskamevaden melden. In kurzer, mar⸗ kiger Anſprache wieſen ſowohl der Führer des Werkes, wie auch der Gauamtswalter, Pg. Jährling, auf den Zweck des Betriebs⸗ appells hin. Betont wurde die unbedingte Ver⸗ bundenheit zwiſchen Führer und Gefolgſchaft. Ehrend gedacht wurde des Arbeitskameraden Joſ. Vobis aus Rheinau, der nach treuer Pflichterfüllung in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand getreten iſt. Die Parole des Tages lau⸗ tete:„Deutſch iſt die Saar!“ Nach einem drei⸗ fachen„Sieg Heil“ auf den Führer wurde der Appell mit den Worten des Führers„Arbei⸗ ter fanget an“ beendet. ———————————————————————————————————————— Frau Huſika und Der Deutſche hat ſich in den vergangenen Jahrhunderten viel„aufſchwatzen“ und noch viel mehr„abſchwatzen“ laſſen. Die Weisheit ſoll uns der Orient und der Hellenismus über⸗ mittelt haben, und das Heerweſen in ſeiner organiſchen Geſchloſſenheit wie auch die Quel⸗ len des ſtaatsbürgerlichen Rechtes ſcheinen heute noch manchem Auslanosſüchtigen aus Rom über die deutſchen Alpen gefloſſen zu ſein. Die gehobene Lebenshaltung gilt als Nach⸗ bargeſchenk Frantreichs und alle, aber auch alle Künſte ſollen erſt Kloſterſchüler, Mönche, Kauf⸗ leute und ſüdlich orientierte Fürſten uns ge⸗ bracht haben. Wir wiſſen heute, daß nicht der vielerleuch⸗ tete Orient und das römiſche Kaiſerreich der Urquell aller Geſittung und allen Fortſchrittes waren, ſondern daß die nordiſchen Kulturver⸗ bände, noch bevor ſie zu Staatsgefügen wur⸗ den, eine hohe Art gehabt haben, in der, wie leider noch viel zu wenig betannt, die Muſit eine bedeutende Rolle ſpielte. Der Volksliederſchatz unſerer Nation mit ſeinem Reichtum an Texten und Melodien und im beſonderen auch das ehrwürdige Alter unſerer Heldenſagen, die ja durchweg— meiſt ſehr kunftvoll gedichtete— Lieder ſind, die wahrſcheinlich zum Teil melodramatiſch vorge⸗ tragen, aber zum Teil auch vorgeſungen wur⸗ den, beweiſen uns das innige Verhältnis unſeres Volkes zur Muſik. Dieſe ſind, ebenſo wie die mittelalterlichen und neuzeitlichen Volkslieder, die vom Kern unſeres Voltes, dem Bauerntum, erhalten worden ſind, echte Volksdichtung. Im Gegenſatz zur höſi⸗ ſchen Dichtung, dem Vorläufer unſerer Kunſt⸗ dichtung, beſitzen ſie alle Kennzeichen des Volks⸗ Namenloſigkeit, flüſſige Geſtalt Aus dem Mannſfieimer gerictssadul Diebſtahl aus Verſehen Vorſitz: Amtsgerichtsdirektor Dr. Luppold Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz Eigentlich dürfte er gar nicht als Dieb be⸗ eichnet werden, der verheiratete, 29 Jahre alte ranz H. aus Mannheim, denn wenn er mal etwas entwendet hat, ſo war es einmal aus Scherz Leichegie— er kann ja ſchließlich nichts dafür, wenn die anderen leinen Spaß verſtehen — ein andermal war es in Gedanken und jetzt, die Mantel⸗Geſchichte in der acht vom 9. auf 10. Dezember 1934 war glatt ein Verſehen, was eigentlich jedem paſſieren kann. Als H. in der Nacht nach Polizeiſchluß noch nach dem Bahnhof⸗Reſtaurant gehen wollte— ſein Alkohol⸗Bedarf war noch lange nicht ge⸗ deckt— hing er beim Weggehen aus der„Alten En einen Mantel mit Hut ab, den er für den ſeinen gehalten haben will. Am Waſſer⸗ turm griff er in die Taſche und faßte zu ſeinem Erſtaunen ein ſilbernes g der nich tui. Na, le was, das war ja gar der richtige Man⸗ el. Statt umzukehren, ging H. aber trotzdem mit einem unterwegs getroffenen Belannten nach dem Bahnhof, wo aber kurze Zeit ſpäter von dem Eigentümer die Garderobe entdeckt wurde. Sein Verſuch, lautlos zu verſchwinden, mißlang, auf dem Bahnhofplatz konnte er gerade noch gefaßt werden, als er harmloſer⸗ weiſe nach einem hübſchen Mädchen ſchauen wollte.(Morgens um 4 Uhr!!)) H. liebt den Fußballſport; das an dem frag⸗ lichen Sonnta „wegen Nebel unch werden. A ging er in eine— und ſpielte Sechs⸗ ündſechzig. Dabei wurden 12 Stein Bier ge⸗ trunken, aber H. kann was vertragen, ſo was merkt man ihm gar nicht an. Als er anſchlie⸗ ßend noch einige weitere Wirtſchaften beſucht hatte, waren für ſein Teil noch ungefähr 8 bis angeſagte große Spiel mußie geſagte g—55 Sriat 9 Glas Bier dazugekommen, aber betrunken war er dann noch lange nicht. Er kann immer — gerade gehen; bei ihm wirkt ſich das mehr nach innen aus, ſagt er. Bezirksarzt a. D. Dr. Schleid, der als Sachverſtändiger gehört wurde, gab an, daß H. bereits vor drei Jahren auf Veranlaſſung der Trinkerfürſorge zu einer Entziehungskur nach Konſtanz geſchickt wurde. Doch nur 3 Monate blieb er dort, auf Antrag der Frau kam er wie⸗ der zurück. Eine Kur von 3 Monaten ſei zweck⸗ los, doch hätten ſeinerzeit alle Vorhaltungen die Frau nicht davon abhalten können, auf ihrem Antrag beſtehen zu bleiben. H. machte damals große Verſprechungen, er wolle zeigen, daß trotz der Kürze die Kur nicht umſonſt geweſen ei. Es blieb aber bei den Verſprechungen. Seit⸗ er wurde er wieder von der hieſigen Trinker⸗ .— e in jeder Weiſe unterſtützt und betreut. —5 Anſicht des Sachverſtändigen iſt H. erb⸗ lich* dann ſehr nervös, ſo daß er auch dem Alkohol Lihe ber ſehr empfindlich iſt. Der Staatsanwalt beantragte eine Gefängnis⸗ ſtrafe von einem Jahr ſowie Unterbringung in eine Trinkerheilanſtalt. Das Schöffengericht erkannte auf 6 Monate Gefängnis wegen eines einfachen Diebſtahls und ordnete außerdem die Unterbringung in eine Heilanſtalt(nach§ 42c) an. Der Haft⸗ befehl blieb beſtehen. olltrunkenheit(8 330a) bei der Tat wurde nicht angenommen, jedoch 355 er in einem tand Zeert hat der ſeine Zurechnungs⸗ fähigkeit herabgeſetzt habe. Aus dieſem Grunde wurden mildernde Umſtände zugebilligt und eine geringere Strafe als beantragt aus⸗ keipienen eben der Strafe mußte die Unter⸗ ringung angeordnet werden; es liege nicht nur im Intereſſe der Frau und der vier Kinder, ſondern auch in dem des H. ſelbſt, daß er in eine Anſtalt kommt. Die Liedertafelfamilie komplett Ein herrenabend mik Damen Wenn die Liedertäfler zu ihren Herren⸗ abenden zuſammentommen, dann haben aus be⸗ reiflichen Gründen die Damen keinen Zutritt. Linmal im Jahr werden aber auch die Damen zugelaſſen und dann ſteigt ein Damenbierabend, bei dem die 10 durch freundlich lächelnde Mäochen bedient werden und bei dem vor allem die beſſeren Hälften und ſolche, die es werden wollen, Gelegenheit haben, einen Einblick in das Leben und Treiben bel einem fabrze zu nehmen. Der dies⸗ ährige Damenbierabend brachte natürlich ein volles Haus und Vereinsführer Karl mentritt vermochte mit Freude einen großen Kranz ſchöner Frauen inmitten der Liedertaſel⸗ familie zu begrüßen. Zur Programmgeſtaltung führte er aus, daß man als Männergeſangverein ſelbſtverſtändlich ſich———.— gefühlt habe, das deutſche Lied in den Vordergrund zu ſtellen und es in den Herzen mitſchwingen zu laſſen. In bunter Folge zogen mehr als drei Stun⸗ den lang die mannigfachſten Darbietungen an Aug und Ohr vorüber, ſo daß es weiter nicht verwunderlich war, wenn die Stimmung ſehr raſch Wogen ſchlug und allerſeits größte Ge⸗ nugtuung über das Gebotene herrſchte. Die Aktivität brachte unter Chorleiter Ulrich Her⸗ zogs Leitung vier ſchöne und klangvoll abge⸗ tönte Volkslieder zum Vortrag, die ebenſo ge⸗ fielen wie die fünf Volkslieder, die ſich der ge⸗ miſchte Chor gewählt hatte. Die geſanglichen Darbietungen von Marl Reinhold(Baß) und Amalie Lutz(Sop⸗ ran) aus der Geſangsſchule Schöttl, die, beglei⸗ tet von Ina Schauß, Opernarien und ein Duett zum Vortrag brachten, trugen den Stem⸗ pel künſtleriſcher Vollkommenheit, ſo daß man den beiden jungen Künſtlern eine erfolgreiche Zukunft vorausſagen kann. Sängerkamerad Adolf Weber ließ ſeinen ſtrahlenden Tenor unſere Vorfahren (Wandlungsfähigteit zumal in Rebendingen und Zutaten) und mündliche Urüberlieſerung. Es iſt auch durchaus beachtlich, daß die muſi⸗ kaliſchen Begleitinſtrumente ſich ihrem Cha⸗ ratter nach erhalten haben, mögen ſie auch in der Ausgeſtaltung ſich ſo verwandelt und ver⸗ vollkommnet haben, wie z. B. die Armharfe, die ſich zur Tiſchzither entwickelte. Die Harfe, althochdeutſch„harafa“, mittel⸗ hochdeutſch„harpfe“, dürfen wir als älteſtes Saiteninſtrument und als den eigentlichen Be⸗ gleiter des volkstümlichen und voltsmäßigen Liedes anſchauen. Beſonders in ober⸗ und nie⸗ derſächſiſchen Gauen, wo auch heute noch als bäuerliche Heiminduſtrie der Bau von Saiten⸗ ſpielen blüht, war ſie beheimatet. Urſprünglich hatte ſie drei Darmſaiten. Sonderbarerweiſe wurde ſie teilweiſe mit den Fußzehen geſpielt. Woher ſich ſolche Methode herſchreibt, wird ſich kaum mit Sicherheit deuten laſſen. Der Sünger war eine hochgeſchät ze Perſon, denn er war der Bote der Gottheit, der Ahnen und der weiten Umwelt. Nicht unerwähnt bleibe, daß ein altes frieſiſch⸗fränkiſches Geſetz eine vierfache Strafe, ein vierfaches Wehrgeld, dem zuwog, der die Hand eines Harfenſpielers verletzte. Die Stellung Volters im„Ni⸗ belungenlied“ bezeugt hohe⸗ Achtung vor dem Spielmann; wir ſehen aber auch, daß waffengeübte Männer ſich nicht zu gut dünkten, die Fiedel zu ſchlagen. In Baden fand man ein Grab eines alemanniſchen Sängers neben ſei⸗ nem Inſtrument, Schwert und anderen Bei⸗ gaben, die ihn uns zugleich als einen hohen Gauführer erkennen laſſen. Das Grab befindet ſich heute in der Verliner vorgeſchichtlichen Sammlung in der Prinz⸗Albrecht⸗Straße. Das Muſikinſtrument dieſes Mannes war eine Fie⸗ lu⸗ bei zwei Liedern erſchallen, die von Klavier“ Pädagogin Elfriede Kohler anſchmiegend be⸗ gleitet wurden. Auch er kam nicht um eine 250 herum, olf Schickle und Guſtav Semmelbeck erfreuien mit Re auf zwei Flügeln. Bei der künſtleriſchen Volltommenheit dieſer beiden Pianiſten konnte der Beifall nicht aus⸗ bleiben. Heowig Kramer erfreute mit be⸗ ſchwingten Tänzen und Frau Janſen ließ eine von kob Frank verfaßte Rede der Frauenrechtlerin Knödelhuber vom Sta⸗ pel, die ſich gewaſchen hatte. Schließlich zeigten die Berufsartiſten„Drei Franzinis“ ihr großes und mit berechtigt ſtarkem Beifall bedachtes Können. Für den muſikaliſchen Rahmen war mit größtem Erfolg die uskapelle beſorgt. Ein gemeinſam geſungens Scherz⸗Lied von Ja⸗ kob Frank, loſte viel verſtändnisinnige Hei⸗ terkeit aus. Es bleibt noch zu erwähnen, daß eine durchgeführte Sammlung zu Gunſten der Winterhilfe einen anſehnlichen Betrag erbrachie ZJahres uptverſammlung des„Arion Mann⸗ heim“, Iſenmannſcher Männerchor. Die Jah⸗ resverſammlung wurde von der faſt vollzählig erſchienenen Sängerſchaft mit dem Badiſchen Sängerſpruch eröffnet. Vereinsführer Fint erſtattete den Geſchäftsbericht, der zu erkennen gab, daß ein arbeitsreiches Jahr hinter uns liegt, daß aber auch groß die Erfolge waren, die erzielt wurden. Als künſtleriſch ſehr hochſtehende Leiſtung iſt das letzte Herbſt⸗ konzert gewertet worden. Der ſtand hat ſich um fünf erhöht. Auch die Kaſſen⸗ verhältniſſe e recht günſtige, wie aus dem Bericht von Kaſſenwart Gienger hervorging. Sangwart Kurt Haas berichtete über den Probenbeſuch im vergangenen Jahre, den er del. Sie hat noch die Hörner der Leier, aber einen langgezogenen Reſonanzboden. Einen Steg und einen Bogen führte man damals wahrſcheinlich noch nicht. Auch die„Cythara teutonica“, der Vorläufer unſerer bäuer⸗ lichen Zither dürfte ſich aus der Urharfe ent⸗ wickelt haben, nicht aber— wie manche mei⸗ nen— aus Südeuropa übernommen ſeien. Sehr alt iſt bereits ein einſaitiges Kleininſtrument, das im Muſik⸗ und Geſangsunterricht verwen⸗ det wurde und gewiſſermaßen eine Stimmgabel erſetzte. Daß es bis weit in die Frühzeit Ger⸗ maniens zurückreicht, darf man daraus ſchlie⸗ ßen, daß ſich das auch ſchon ſehr alte Scheit⸗ holz, ein ländliches Inſtrument mit mehreren Saiten über einem hölzernen Boden, aus die⸗ ſem„Monochord“,„Einſait“ entwickelt hat. Weitaus älter ſind in der germaniſchen Kul⸗ tur noch die Blasinctrumente. Aus der Steinzeit ſtammen nicht nur Blaspfeifen aus Knochen, ſondern auch Flöten, ſo z. B. eine vom Oſtſeeſtrande, die aus dem Unterſchenkel eines größeren Tieres beſteht und fünf Griff⸗ löcher aufweiſt. Die Knochenflöte iſt ja auch im deutſchen Märchen mehrfach bezeugt. Aus der Steinzeit ſind auch ſchon Trommeln aus Ton mit künſtleriſcher Verzierung in ſratt⸗ licher Anzahl geſunden worden. Sie werden, wie auch die Pfeifen, urſprünglich Signalinſtru⸗ mente geweſen ſein. In frühgeſchichtlicher Zeit aber ſchon dienten ſie dem germaniſchen Waffentanze. Nur zu Signalen, nicht aber der Muſik, diente die bis noch vor wenigen Jahr⸗ zehnten in niederſächſiſchen Gauen verwendete Hillebille, ein klapperähnliches Inſtru⸗ ment, das aus einer Holztafel an Schnüren beſtand und mit einem Klöppel geſchlagen wurde. Sie diente dazu, den Bauern vom Acker auf den Hof zu rufen. Auch fern von⸗ einander arbeitende Waldbauern machten ſich damit Zeichen. Hans Colmorgen, Fritz Hoffmann und als gut bezeichnete. Vergnügungswart Ot: entwarf ein Bild über die aus Anlaß des 50jährigen Beſtehens des Vereins im kommen⸗ den Sommer zu veranſtaltenden Feſtlichkeiten, wobei die geplante Sängerfahrt„Saar— Mo⸗ ſel— Rhein“ beſonderen Anklang land. Ver⸗ einsführer Fink dankte ſeinen Mitarbeitern für die ihm zuteil gewordene Unterſtützung und teilte mit, daß der Führerring in ſeiner bisherigen Zuſammenſetzung beſtehen bleibe. Lediglich zur Auffüllung von Lücken wurden neu ernannt: Zum 2. Schriftwart Dei⸗ chelbohrer, zum 2. Sachwart Karl Lip⸗ pert und ferner vier Stimmführer. Der ſtell vertretende Vereinsführer Kern nahm ſodann noch Veranlaſſung, einen Vergleich zu ziehen früheren und der heutigen Verſamm⸗ ung und deutete den harmoniſchen und ein⸗ mütigen Verlauf derſelben als eine Errungen⸗ ſchaft der neuen Zeit. Preſſewart Rob. Haal bat um ſeinige erbung' und ſprach namens der Verſammlung dem Vereinsführer Fin! ſowie dem Chormeiſter Dinamd den beſon⸗ deren Dank für die im abgelaufenen Vereins⸗ jahr aufgewendete Mühe und Arbeit aus. In ſeinem Schlußwort gedachte Vereinsführer Fink der Wiedervereinigung des Saarlandes mit Deutſchland und ſchloß mit einem drei⸗ 12185„Heil“ auf den deutſchen Sängerbund, unſer deutſches Vaterland und unſeren Führer, Mit dem Deutſchlandlied klang die Verſamm⸗ lung aus. Hs. Auflaſſung von Regiſtrierballons. Zur Sicherung der Luftfahrt und zu wiſſenſchaftlichen Zwecken werden von verſchiedenen meteorolo⸗ Kuugten Inſtituten im Deutſchen Reich und im Ausland mittels Ballonen und Drachen In⸗ ſtrumente aufgelaſſen, die die Temperatur und andere Wetterelemente ſelbſttätig aufzeichnen. Die Finder ſolcher Ballone oder Drachen mit Regiſtrierinſtrumenten werden erſucht, die an denſelben befindlichen Anweiſungen genau zu befolgen. In dieſen Anweiſungen iſt ſtets die Drahtanſchrift oder der Fernruf des in Frage kommenden Inſtituts enthalten. Dem Finder werden die Untoſten für die Benachrichtigung erſtattet. Bei richtiger Behandlung der In⸗ ſtrumente, die genau angegeben wird, erhält der Finder außerdem eine Belohnung. Die Bal⸗ lone, Drachen, ſowie die mitgeführten Appa⸗ rate ſind Staatseigentum. Böswillige Beſchä⸗ oder Entwendung wird ſtrafrechtlich ver⸗ folgt. Kammermuſikabend. Dieſes Konzert, deſſen Ertrag der Winterhilſe zufließt, wird von An⸗ gehörigen der Fachſchulſchaft der Städtiſchen Hochſchule für Muſik und Theater ausgeführt werden. Es ſind dies: Claire Diochon, Hel⸗ mut Lind, Karl Rumler, Siegfried Franz, tto Brand. Dieſe Spieler werden Kammermuſik⸗ werke von Beethoven(Kakadu⸗Variationen für Klaviertrio)“, Weismann(Variationen für zwei Klaviere) und Schubert(Forellenquin⸗ tett) zum Vortrag bringen. findet morgen, Dienstag,.15 Uhr, im Har⸗ monieſaal ſtatt. Deutſche Feierſtunde. Am Freitag findet die Feierſtunde der NS⸗Kulturgemeinde mit dem Pfalzorcheſter ſtatt. Das Pfalzorcheſter iſt noch von ſeinem letzten hieſigen Gaſtſpiel in beſter Erinnerung. Man wird auch diesmal wieder Sefe haben, die hervorragende Kultur dieſes Klangkörpers bewundern zu können. Die Bortragsfolge bringt an Orcheſterwerken die berühmte Nachtmuſik von Mozart, Max Regers Ballettſuite und Richard Strauß' ſinfoniſche Dichtung„Till Eulenſpiegels luſtige Streiche“ Als Soliſtin wirkt Erna Sack, Koloraturſän⸗ gerin, mit. Sie wird die Arie der Roſine aus Roſſinis„Barbier von Sevilla“(„Frag' ich mein beklomm'nes Herz“) und den Frühlings⸗ ſtimmen⸗Walzer von Richard Strauß ſingen. Die Geſamtleiſtung hat Generalmuſikdirektor Ernſt Boehe. Das Konzert findet im Nibe⸗ lungenſaal ſtatt und beginnt um.15 Uhr. ———————————————————————————————————————— Der gewaltige Kulturaufſchwung der Bronze⸗ zeit beſcherte unſeren Vorfahren nicht nur be⸗ ſcheidene Vervollkommnungen, wie die Ton⸗ flöte, ſondern viele weit beſſere Blasinſtru⸗ mente. Das ausgehöhlte Naturhorn wurde mit prächtigen Bronzebeſchlägen verſchönert, wie überhaupt die Volkskunſt jener rund vier⸗ tauſend Jahre zurückliegenden Epoche überaus geſtaltungskundig war. Das Glanzſtück aber dieſer Muſikinſtrumente wurde die weitge⸗ ſchwungene Lure! Die ſchönſten dieſer Funde ſind im Gebiete der Oſtſee, Jütland. Pommern, Mecklenburg und in Hannover gemacht wor⸗ den. Dieſe Hörner, die aus Bronze beſtehen, ſind anderthalb bis zwei Meter lang, ſehr ſchlank und münden in einer reich verzierten Schallplatte. Sie wurden an Ketten getragen. Meiſt fand man ſie paarweiſe. Ihr an ſich ſchon edler, reiner Klang wurde alſo durch Zu⸗ ſammenſpiel noch gehoben. Das gibt Ver⸗ anlaſſung, darauf hinzuwerſen, daß die mehrſtimmige Muſik wahr⸗ ſcheinlich überhaupt zuerſt im ger⸗ maniſchen Kulturkreiſe aufkam! Ueber den Reichtum und den edlen Geſchmack unſerer Ahnen vor Jahrtauſenden klären uns Funde ſehr alter reingoldener Blasinſtrumente auf, die man gleichfalls in Norddeutſchland fand. Sie ſind natürlich kleiner als die Lure. Auf den meiſten ſind Runenſchriften erhalten. Die ſogenannten Olifanten— am bekannteſten iſt das Heerhorn Rolands— beſtehen aus Elfenbein und dürften ſüdöſtliche Einſuhrware ſein. Bei der Häufigkeit gefundener Mammut⸗ zähne köͤnnen wir aber auch Herſtellung etlicher von ihnen durch germaniſche Menſchen ver⸗ muten. Allerdings im frühen Mittelalter erſt. Die Verbreitung der Schalmei, des Dudelſackes und des Alphornes in bäuerlichen Gebieten Deutſchlands und artverwandter Nachbarſchaft ſetzt die muſikaliſche Ueberlieferung bis heute fort. 4 W. Lenz. Dieſes Konzert Zahrgang 5& Nr. 17— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 19 Tiere alo Sehicuoyicler und priĩvdt NMit Hunden und Tauben hinter der „Wau—Wau!“ Das heißt wohl: guten Tag. Oder: ſcher dich hinaus. Ganz wie man es nimmt. Eigentlich iſt es auch eine gewiſſe Takt⸗ loſigkeit, in der Garderobe der Hundeherren zu erſcheinen, gerade wenn ſie beim Anziehen ſind. Dem mörderiſchen Gebell nach zu ſchließen, feg. ihr Schamgefühl ſtark ausgeprägt zu ein. „Ruhe!“ ſagt eine tiefe, ſonore Stimme, und ſiehe da, aus dem wirren, rebelliſchen Knäuel wird ein geſittetes Hundevölkchen. Uebrigens war die ganze Aufregung und Bärbeißigkeit nur vorgetäuſcht. Sie ſpringen freudig an mir hoch, laſſen ſich kraulen und ſtreicheln, als ſeien wir längſt gute Freunde. Ihr Beſitzer und Be⸗ ſchützer, Leonhard Gautier, iſt nicht ſo ſchnell zu gewinnen. Deſto größer iſt die Freude, als der ernſte, gütige Menſch doch ein wenig ſein Inneres öffnet. Man erlebt eine angenehme Ueberraſchung. Aus dem von Neugier diktierten Frage⸗ und Antwortſpiel wird bald eine ernſte, ehrliche Un⸗ terhaltung, bei der man— auch rein perſönlich — nur gewinnen kann. Nichts verrät Theater⸗ allüren, nichts iſt von Schauſpielmanieren oder gar übertriebener Höflichkeit zu merken. Die Sätze ſitzen, ſind wahrhaft und von der abge⸗ klärten Ruhe eines innerlich gefeſtigten Charak⸗ ters geformt. Wären nicht die Hunde, die ſich immer wieder um die Füße drängen und durch ihr Bellen bemerkbar machen, ließe ſich leicht vergeſſen, daß man in einer Theatergarderobe ſitzt. Man könnte ſich dieſen ſchlichten Menſchen viel eher als ſtillen einem Schreib⸗ tiſch vorſtellen. Doch vielleicht war es gerade der ſtändige Umgang mit den Tieren, mit ihren Schwächen und Stärken, ihrer Treue und ihren Launen, der ihm dieſe klare Lebensweisheit gab. Jedenfalls ſagt Herr Gautier, und man fühlt, daß es durchaus keine Uebertreibung, ſondern die einfache Feſtſtellung einer ſelbſtverſtändlichen Tatſache iſt: „Ohne Tiere könnte ich nicht leben.“ Wenn man die Liebe und Treue, mit der die Hunde ihrem Herrn anhängen, bemerkt, möchte man dieſen Ausſpruch dahingehend erweitern, daß auch die Tiere ohne ihren Herrn nicht leben könnten. Man fragt ſich vielleicht, wie es möglich iſt, daß die Hunde, die doch viel arbeiten müſſen — wer die Gaſtſpielvorſtellung des Schumann⸗ Theaters im Roſengarten beſucht, wird wiſſen, daß ſie unglaubliche Leiſtungen vollbringen— Taubenmütterchen und von ihrem Herrn wirklich nicht nur zu per⸗ ſönlichem Vergnügen gehalten werden, ihn trotz⸗ dem mit„hündiſcher“ Anhänglichkeit lieben. Hier liegt der Haſe im Pfeffer. Erſtes Gebot bei jeder Dreſſur iſt freundliches und geduldiges Bühne an,— die ſtrammen Maurer ſind fertig. Das Anziehen macht ihnen ſcheinbar ſehr viel Ver⸗ gnügen. Sie lecken freundlich— manchmal allzu freundlich— die Hände, und, wenn es gelingt, auch das Geſicht ihres Garderobiers Sein Liebling Verſtändnis für die Eigenart des Tieres. Erſt wenn der Beſitzer ſich die Liebe ſeiner Schütz⸗ linge erworben hat, kann er darauf weiter⸗ bauen und mit der Dreſſur beginnen. Falſch iſt auch, zu glauben, daß ſich mit Schlägen etwas erreichen läßt. Verängſtigte Tiere ſind für die Bühne un⸗ brauchbar Und wie erzieht man nun die Hunde?„Mit Geduld und mit Zeit“, ſagt Herr Gautier. Wir möchten dazuſetzen: Mit einem gütigen, verſtändnisvollen Herzen. Was Leonhard Gautier von ſich ſelbſt berich⸗ tet, iſt wenig und doch ungeheuer viel. In ein paar kurzen Sätzen zieht ein reiches, buntes, bewegtes und von Erfolgen und Niederlagen begleitetes Leben vorbei. Als Sprößling einer altangeſehenen Zirkusfamilie, die Bernadotte, als er zum König von Schweden gewählt wurde, im Jahre 1812 von Frankreich nach Schweden kommen ließ, war er ſchon als ſechs⸗ jähriger Junge im Zirkus und auf der Bühne zu Hauſe. Er war Artiſt, Pferdebereiter, Ele⸗ fantendreſſeur, er verſuchte ſich in faſt allen Zirkusberufen, die ihn in der ganzen Welt her⸗ umkommen ließen. Mittlerweile ſind über ſech⸗ zig Jahre vergangen und der rüſtige Siebziger iſt immer noch mit ſeinem ganzen Herzen bei der Bühne und ſeinen Tieren. Man möchte ſtundenlang dem ſympathiſchen Plauderer zu⸗ hören, doch es klingelt. Unerbittlich ruft die Pflicht. Schnell werden die Hunde fertig angezogen. Die Käppchen über,— die Hoſen und die Jacke und warten ungeduldig auf den Beginn der Vorſtellung. Endlich iſt es ſo weit. Der Vorhang geht auf — ein ermunternder Zuruf— ſie ſtellen ſich auf die Hinterbeine— marſchieren keck ins Rampen⸗ licht und ſpielen dort das entzückendſte und heiterſte Hundetrauerſpiel, das man ſich vor⸗ ſtellen kann. Die Belohnung für ihr prächtiges Können iſt ein Leckerbiſſen und ein freundliches Lob ihres Herrn. Der Liebling des ganzen Theaterenſembles iſt Berry, das Hundepferd. Der alte, treue Fox⸗ terrier ſteht brav mit ſeinem Krankenwagen hinter der Bühne und wartet, bis er dran⸗ kommt. Es geht niemand vorbei, ohne ihm ärtlich den Kopf zu ſtreicheln. Und Berry mit ſeinen treuen Hundeaugen ſeine Menſchenfreunde freundlich an, läßt ſich jedoch im übrigen nicht aus der Ruhe bringen. Lam⸗ penfieber kennt er nicht. Genau ſo wenig wie ſeine Kollegen, die ihr Auftreten als fröhliches Spiel betrachten. Und privat? Da unterſcheiden ſich die Hunde nicht im geringſten von ihren weniger berühm⸗ ten Artgenoſſen. Bei dem Landhaus ihres Be⸗ ſitzers in Buſchla bei Frankfurt haben ſie ihren Spielplatz, ein Planſchbecken und viel Freiheit, ſo daß ſie ſich nach Herzensluſt austoben können. Ihre vielen Reiſen machen ſie— natürlich frei — mit ihrem Betreuer im Auto. Sein Liebling iſt Game, der kleine Spitz, der ſo entzückend das Waiſenkind mimt und ihn als älteſtes Mitglied der Truppe ſchon viele Jahre auf allen Wegen begleitet. Für den Fall, daß einer der Hunde krank wird oder— trotz ſorgfältigſter Behand⸗ lung— plötzlich ſtirbt, iſt ein zweiter abgeric tet, der ihn vertreten kann. Bis die Hunde bül nenfähig ſind, kann mit faſt einem Jahr une müdlicher Arbeit gerechnet werden. Wie gi ſagz— Zeit und Geduld. er Händedruck, mit dem wir don Herr Gautier ſcheiden, iſt kräftig und kommt vol Herzen. Der Eindruck: Ein Menſch, den ma achten muß! * Und nun zu den Tauben. Man öffnet din Garderobentür und wird empfangen von einen weißen Gewimmel gurrender, zutraulicher Vö — Sie fliegen frei im Raum herum und laß⸗ en ſich weder beim Freſſen, beim Federchen zie hen noch bei ihren Zärtlichkeiten im mindeſten ſtören. Allerdings— auch das lockendſte Pfei⸗ fen 35 nichts— auf die Hand oder Schulter, wie ſie es bei ihrer Beſitzerin ſo gerne tun, kom⸗ men ſie bei einem Fremden nicht. Während Frau Gilbert ſich ſchminkt und bühnenfertig macht, erzählt ſie raſch einiges aus ihrer Tätigkeit. Das Wichtigſte für jeden Erfolg iſt auch hier — wie bei den Hunden— die liebevolle Be⸗ handlung. Die Dreſſur?— Ja,— Dreſſur kann man es gar nicht nennen. Die ganze, auf der Bühne ſo reizvoll wirkende Darbietung be⸗ ruht auf einem vertrauten Verhältnis zwiſchen Menſch und Tier. Es iſt einfach ein Spiel für die zärtlichen Vögel, das ihnen— da ſie es jeden Tag machen— ganz ſelbſtverſtändlich ge⸗ worden iſt. Der Charakter der Tauben— wenn man ſo ſagen will— hat ſeine Stärke in der ſtrikten Einhaltung des einmal Gelernten. Ein Gewohnheitstier ſozuſagen. Man kann ſie auch durch nichts zu etwas zwingen. Nur die Zeit— wieder die Zeit, und viel Geduld können zum Ziele führen. Wenn die Tauben ein haibes Jahr alt ſind, kommen ſie in eine beſondere Pflege. Ihre Be⸗ ſchützerin läßt ſie ſo viel wie möglich um ſich ſein— verſucht ſich in ihre Eigenart hineinzu⸗ finden und behandelt ſie demnach. Im allge⸗ meinen werden die Tierchen 12—13 Jahre alt, doch nach zehnjähriger Bühnentätigkeit erhalten ſie das Gnadenbrot. In Köln unterhalten Frau und Herr Gilbert einen rieſigen Taubenſchlag, wo der Nachwuchs gezüchtet wird und die alten Tauben einen geruhigen und wohlverdienten Lebensabend finden. Nachts ſind ſie in geräumigen Käfigen unter⸗ — die zugleich bei den weiten Reiſen als ransportkäſten dienen. Wenn ſo ein Täubchen erzählen könnte... Seit fünfzehn Jahren,— ſo lange arbeitet Frau Gilbert mit Tauben— ſind ſie als treue Freunde auf allen Reiſen da⸗ bei. Und dieſe führten in alle Erdteile. Von hier aus geht es—. Warſchau. Und dann? Wer weiß? Wer ſich der Bühne verſchreibt, hat keine Heimat... Gerade beim beſten Erzählen über ferne Län⸗ der und ferne Sitten läutet die Klingel. Höchſte Zeit! Ein leiſer Ruf, und eilig flattert ein grauweißes Täubchen Frau Gilbert auf den Kopf. Sie geht auf die Bühne— derweilen kommen die andern Tauben in große Körbe— werden hinter die Bühne getragen und nachein⸗ ander freigelaſſen. Das entzückende Bild, das ſich dem Zuſchauer bietet, verliert auch hinter den Kuliſſen nicht ſeinen Reiz. Als gar 57 Tauben ihre freundliche Herrin umſchwirren und draußen das Publikum jubelt, wird mir ein wenig Angſt. Herausgeflattert ſind ſie ſchnell. Doch hinein? Ein kleiner, lockender Ruf genügt, und als der Vorhang fällt, fliegen ſie genau ſo willig wieder in ihre Körbe zurück. Wie das möglich iſt? Sehr einfach. Sie wiſſen genau, daß die Menſchen, denen ſie anvertraut ſind, es immer gut mit ihnen meinen. Es war eine ſchöne— mehr noch— erleb⸗ nishafte und lehrreiche Stunde hinter der Bühne. Sie ließ mich manches Wertvolle in den Menſchen, auch in den Tieren, finden und deshalb iſt ſie koſtbar als Erinnerung. gl. Sanaazistehekhtvn rxEmuteemekfsshdhebeErxno eklahsvbntbenzeeMeneskenunuwenfeimaannbfeMchoneaßtehinialterFrtarraghncur Palast und Gloria: 2 44 „ſtermine unck die Sielen Gulreeliten Stellen wir den Satz, der üblicherweiſe am Ende zu ſtehen pflegt, mit bewußter Kühnheit und unterſtrichener Kraft voran: Dieſer neue Film nach Gottfried Kellers be⸗ kannter Novelle hat das jüngſte Filmſchaffen um ein hochkünſtleriſches Werk auf das wertvollſte und entſcheidend bereichert! Gründen wir einmal nach den Urachen, die ſolches Urteil bedingen: Zum zweiten Male in wenigen Wochen ſtoßen wir auf den Namen Gottfried Keller! Zufall oder Symptom?— Letzteres! Der eine Film hieß„Regine“. Und wurde durch die Echtheit des in ihm eingefangenen, in ſeiner augenſcheinlichen Nichtigkeit heroiſchen Alltagslebens und durch die in ihm wohnende Erlebniskraft zu einem der poſitivſten Werke der neuen deutſchen Filmkunſt. Hier hatte ſich Erich Waſchnek mit einem anerkannten Künſtlerſtab an das geiſtige Gut des großen Proſageſtalters„gewagt“ und mit ungehemmter Liebe und Leidenſchaft filmiſch erfüllt. Im zweiten Keller⸗Film eroberte Frank Wysbar(gleich Waſchnek einer unſerer her⸗ vorragendſten Spielleiter!) das„Fähn lein der ſieben Aufrechten“ dem Film. Nun iſt es aber nicht ſo, daß allein die Tat⸗ ſache, zwei Kellerſche Werke als Filmdrehbücher zu nehmen, den ungeheuren Erfolg dieſer bei⸗ den Film ausmacht. Dazu war notwendig, daß Kellers Stoffe in Künſtler hände fielen, die unverbildet waren und die Kraft beſaßen, bei aller Ehrfurcht revolutionär zuzupacken. So ent⸗ ſtanden denn auch zwei Arbeiten ohne Filmſen⸗ ſationen, aber voll innerer Reife.— Die ſieben Aufrechten, das ſind durch das ge⸗ meinſame Erlebnis des Krieges zuſammen⸗ geſchmolzene Kameraden; ſieben Männer in all ihrer Größe, mit all ihren Schwächen. Men⸗ ſchen des Alltags, denen das Schickſal keine auf⸗ regenden Taten zymutet. Sie haben ſich unter der Parole„Freundſchaſt in der Freiheit“ eng zuſammengefunden; und ſie widerſetzen ſich um dieſer Freundſchaft willen der Liebe ihrer Jun⸗ gen. Dieſe Jugend aber iſt ſtärker,— aus Freundſchaft wird ſchließlich doch Verwandt⸗ aft. ri So ſchlicht dieſes Geſchehen iſt, ſo ſchlicht iſt es in ſeinen Bildern geſtaltet, ſo ſchlicht ſind die Menſchen, die es tragen. Nirgends ſenti⸗ mental— füßlicher Schmelz; überall die menſch⸗ liche Größe und Güte! Nirgends der Spießer; überall der Bürger(in beſtem Sinne)! Rir⸗ gends üble Klamaukparodie; überall ein liebens⸗ würdiger Humor, voll Saft und Lebendigkeit! Nirgends poſſenhaftes Lächerlichmachen, nir⸗ gends ein ſchwankhaftes Verletzen; überall fein abgeſtimmte Satire auf kleine Schwächen! Nir⸗ gends Schwarz⸗weiß⸗Manier; überall herrlich abgeſtufte Schattierungen! Nirgends Längen; überall Beſinnlichkeit! 4 Die ganze Linienführung dieſes Films, die in geradezu feierlichem Fluß gehalten iſt, hält ein beachtliches Niveau. Dieſes wird noch erhöht durch den Einſatz künſtleriſcher Perſönlichkeit. An der Spitze der Sieben Heinrich George. Maſſiv und kantig, wie dieſes wuchtige Geſtal⸗ tungstalent der deutſchen Bühne iſt, kann er feine, ſtille Saiten zum Klingen bringen. Er iſt der Anführer der Aufrechten, die über den eige⸗ nen Dingen vergeſſen, daß inzwiſchen eine Ju⸗ gend mit eigenen Anſchauungen und Forderun⸗ gen herangewachſen iſt. Erſchütternd dann der Augenblick, wo die Alten die Fahne in die Hände der Jugend legen und wo dieſe Jugend voll flammender Begeiſterung ausruft: „Ach te jedes Vaterland, aber das deine liebe!“ Um George herum ſteht eine Gruppe ausge⸗ zeichneter Schauſpieler. Unter ihnen haftet die Geſtalt Paul Henckels am beſten in der Er⸗ innerung. Dies bedeutet jedoch keine Minderung in der Anerkennung der Leiſtung der übrigen, von denen wir nennen: Friedrich Ettel, Max Holsboer, Alfred Schlageter, Irnim Schweizer, Eduard Wenck, Karl Stepa⸗ nek und Hans Henninger. Die Fruuen fügen ſich gut ein: Lotte Spira, Käthe Haack, Annemarie Steinſieck, Ilſe Fürſten⸗ berg, Maria Krahn und Carſta Löck. Die Jugend findet in Karin Hardt und Albert Lieven ihre Vertreter; beide ſicher und farbig.— Sie alle ſind feſt in der Hand Wysbars. Franz Weihmayr fängt ein herrliches Stückchen Erde und echte Menſchen ein. Der Ton iſt von Martin Müller. Für die Bauten zeichnen Bruno Lutz und Robert Dietrich verantwortlich. Herbert Windt und Hörler gaben die Muſik(— glücklicherweiſe ohne Schla⸗ ger!). Alle aber haben daran teil, daß dieſer Film dazu beitragen wird, das Vertrauen in das neue Filmſchaffen zu erhöhen! Habsheim. S CALA: „Die engliſche heiral“ Dieſer Film, der nach dem bekannten Roman von Ludwig von Wohl gedreht wurde, beſitzt alle Vorzüge eines guten, heiteren Spielfilmes. Im Rahmen einer flotten, unterhaltſamen und geiſtreich⸗witzigen Handlung zeigt er in leicht ſatiriſcher. Ausſchnitte aus dem engli⸗ ſchen Geſellſchaftsleben und gloſſiert die Ver⸗ ſchrobenheit verſchiedener Vertr/ter eines alten Adelshauſes. Reinhold Schünzel, der als Schöpfer des Luſtſpielfilmes„Viktor und Viktoria“ noch in beſter Erinnerung iſt, hat ſich mit dieſem Film erneut als Meiſter der heiteren Filmmuſe gezeigt. Mit feinem, unauf⸗ dringlichem Humor geſtaltet er ein Spiel, das durch die bis ins Einzelne gehende Ausarbei⸗ tung des Milieus und die Abſtimmung auf einen echten, unverfälſchten Luſtſpielton vom erſten Augenblick an gefangen nimmt. Die gute Auswahl der Darſteller verſtärk. noch den guten Eindruck, den man von dieſem Film bekommt. Renate Müller geſtaltet die Rolle des enttäuſchten deutſchen Mädels, das nach der Hochzeit mit einem engliſchen Lord gegen die Hohlheit der„lebenden Ahnengalerie“ ankämpft, mit friſcher Natürlichkeit. Georg Alexender, ihr Gegenſpieler, gibt den Lord mit der ihm eigenen Komik. Ein Kabinett⸗ ſtück für ſich iſt die alte Lady Avele Sand⸗ rocks, die mit unerbittlicher Strenge Regi⸗ ment führt. Erwähnenswert iſt noch Adolf Wohlbrücks ſympathiſcher Rechtsanwalt, ferner Hilde Hildebrandts gut gelungene Parodie einer Chanſonette. Ein intereſſanter Film von den Kunſtdenk⸗ mälern Indiens ſowie ein netter Puppenfilm vervollſtändigen das Programm.* Ein Füger⸗Porträt Lady Hamiltons Wertvolle Entdechkung— Niemand weiß, wo das Bild jetzt iſt Aus einem Originalbrief des Admiral Nel⸗ ſon, den er im Jahre 1800 in Wien an den Bankier Leopold Herz ſchrieb und der jetzt kürzlich im Zuſammenhang mit Nachforſchun⸗ gen über den Wiener Aufenthalt Nelſons ge⸗ funden wurde, werden drei Porträts des ſei⸗ nerzeit bekannten Malers Heinrich Friedrich Füger erwähnt. Das eine ſtellt die Königin von Neapel dar, ein anderes Nelſon und das dritte Lady Hamilton. Alle drei Porträts werden von Füger während des Wiener Aufenthalts Nelſons gemalt und ſtellen natürlich kultur⸗ hiſtoriſch einen großen Wert dar. Das Por⸗ trät Nelſons befindet ſich gegenwärtig in der Staatlichen Gemäldegalerie in London, wäh⸗ vend man über das Schickſal der Porträts der Königin und Lady Hamiltons nichts weiß. Ob⸗ wohl ſie für immer verſchwunden zu ſein ſcheinen, wird die Suche nach dieſen Bildniſſen nicht aufgegeben, vor allen Dingen nicht die Suche nach dem Porträt der Laby Hamilton, denn das der Königin von Neapel iſt in klei⸗ neren Exemplaren mehrfach vorhanden und kann deshalb unter Umſtänden entbehrt wer⸗ den. Sollte es nicht möglich ſein, das ver⸗ ſchwundene Porträt der Lady Hamilton aufzu⸗ finden, ſo würde das künſtleriſch und geſchicht⸗ lich ſehr zu bedauern ſein. Hinweiſe darauf, wo ſich das Gemälde befinden könnte, ſind kaum vorhanden und intereſſierte Kreiſe haben daher jetzt den Fall der Oeffentlichkeit über⸗ geben, in der Hoffnung, daß ſich entweder der eventuelle Baſitzer de? Gemäldes meldet oder daß Wiſſenſchaſtler, Biographen uſw, die viel⸗ leicht irgendwo eine Spur ento⸗ckt haben, wert⸗ volle Hinweiſe geben können. Jahrgang Herr 2 ſtieß mit Blumenki Handſtock am Wege er an erb der Anih daznan, d nießung wiß, was war alles heit gewo begründet etwas fu lich, zu ſe zur Aner die Perſo dieſes Gi auf dem Erziehung ihn am wenig.„ Menſchhei „Wahrf ſo, wie d geren Ste krallten ſi Korn und Arme zr langte, un ihren Sö weitergeh in den atr Vater ei Erbe für Menſchhei drum zu lich von es Höher nichts, un nicht die unſeren. erſt aufge tutterert auch gar Schrei, ei lorenen Sie das Frage ne mit uns.“ Herr 2 ſtarrte au „Und S wieder di „Aufen daß ich i kriege un wäre ſog denn das Da drel ſaß um auf der“ zu entwif Die Hel nen hörte aber ſie ihren Na nicht, den nend aus Vater ve ſchäftsinh angenehm machte. träume r daran de Geiſt lag Art“, wie und der hatte gem Krüppel, derweitige beruf dar Elli. De. ſchuld, da ſchlug ſich tigen Fär ſich nicht, geben; al zen. 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Sie wiſſen e anvertraut n. — erleb⸗ e hinter der Wertvolle in finden und ing. gl. nbemeinen Frzerwahedn noch Adolf ſechtsanwalt, it gelungene Kunſtdenk⸗ amiltons d weiß, wo dmiral Nel⸗ zien an den d der jetzt tachfovſchun⸗ Nelſons ge⸗ äts des ſei⸗ h Friedrich Königin von d das dritte äts werden Aufenthalts rlich kultur⸗ „Das Por⸗ ärtig in der ondon, wäh⸗ Porträts der s weiß. Ob⸗ en zu ſein n Bildniſſen en nicht die y Hamilton, iſt in klei⸗ jzanden und itbehrt wer⸗ „ das ver⸗ ilton aufzu⸗ nd geſchicht⸗ eiſe darauf, könnte, ſind rreiſe haben ichleit über⸗ ntweder der meldet oder w, die viel⸗ hüben, wert⸗ einiges aus iſt auch 5 4 e⸗ „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 1935 — 42. Fortſetzung Herr Wipperling ging erregt auf und ab, ſtieß mit dem Fuß an einen großen leeren Blumenkübel, klappte gedankenlos mit dem Handſtock auf den Bauch einer Gießkanne, die am Wege ſtand, und ſeufzte. Ihm wankte, was er an erbaulichen Grundſätzen und Lehren aus der Anthropoſophie, der Weisheit des Maz⸗ daznan, dem Rechten Weg des Tao zur Nutz⸗ nießung geſammelt und aufgerichtet hatte. Ge⸗ wiß, was dieſer Scharnweber da ſagte, das war alles andere als Wiſſenſchaft und Weis⸗ heit gewohnten Sinnes, alles andere als wohl⸗ begründete Lehre, aber es hatte trotzdem etwas furchtbar Ueberzeugendes. Schwer frei⸗ lich, zu ſagen, worin er beſtand, dieſer Zwang zur Anerkennung. Oder nein, es war einfach die Perſon dieſes Menſchen, dieſes Gärtners, dieſes Götterlieblings. Wipperling drehte ſich auf dem Abſatz herum, trat gegen alle gute Erziehung dicht an Scharnweber heran, packte ihn am Rockkragen und ſchüttelte ſogar ein wenig.„Und die Verpflichtung gegen die Menſchheit?“ keuchte er. „Wahrſcheinlich erfüllt man die am beſten, ſo, wie die Bauern Deutſchlands ſeit der jün⸗ geren Steinzeit bis vorgeſtern handelten: Sie krallten ſich in ein Stück Boden feſt, ſäten ihr Korn und ſchnitten es, ſolange die Kraft der Arme zum Saatwurf und Senſenſchwung langte, und übergaben dann Sätuch und Senſe ihren Söhnen in der Zuverſicht, daß dies ſo weitergehen würde, wie ſich ein Kettenſchaken in den anderen fügt. Verſtehen ſie, wenn ein Vater einen Erben von guter Art und ein Erbe für ihn hinterläßt, dann hat er der Menſchheit geleiſtet— ohne ſich Gedanken drum zu machen—, was die Menſchheit füg⸗ lich von ihm erwarten darf. Oder was gäbe es Höheres? Auf dieſer Welt des Lebens nichts, und von jener anderen war vorderhand nicht die Rede. Sehen Sie, die Frage nach unſeren Pflichten gegen die Menſchheit konnte erſt aufgeworfen werden, als wir von der Muttererde losriſſen. Und es iſt die Frage auch gar keine Frage, ſondern ein banger Schrei, ein ängſtliches Suchen nach dem ver⸗ lorenen Grund unter den Füßen. Würden Sie das Gezappel eines Ertrinkenden eine Frage nennen? Nein. Nun, ſo iſt es auch mit uns.“ Herr Wipperling faßte ſich an den Kopf, ſtarrte auf die Erde und war ratlos. „Und Sie?“ fragte er noch einmal und packte wieder die Rockklappe des Gärtners. „Auf mich kommt gar nichts an. Möglich, daß ich irgendwo Grund unter die Sohlen kriege und nicht mehr zu zappeln brauche. Das wäre ſogar mein Wunſch. Aber was hilft denn das Ihnen?“ Da drehte ſich Herr Wipperling auf dem Ab⸗ ſaß um und ging ſo ſchleunig, als ſuchte er auf der Straße einem unbequemen Bekannten zu entwiſchen, auf und davon. Aurelie, genannt Lia Die Helferin Aurelie, die ſich lieber Lia nen⸗ nen hörte, hieß im bürgerlichen Leben Grot, aber ſie erfüllte die Anſprüche, die man auf ihren Namen hin allenfalls erheben konnte, nicht, denn ſie war höchſtens untermittel, ſcho⸗ nend ausgedrückt. Sie hatte im Krieg ihren Vater verloren, einen tüchtigen Delikateßge⸗ ſchäftsinhaber, als deſſen Tochter ſie ſich einſt angenehme Hoffnungen auf die Zukunft machte. Mit dem Vater ſanken die Backfiſch⸗ träume raſch ins Grab, und Aurelie mußte daran denken, ſich einen Beruf zu erwählen. Geiſt lag ihr nicht; ſie hatte eine„togriepſche Art“, wie man in Verden an der Aller ſagte, und der alte Hausarzt des Delikateßgeſchäftes hatte gemeint, nach dem Kriege würden ſo viel Krüppel, krummgeſchoſſene Soldaten und an⸗ derweitige, herumkriechen, daß ſich ein Lebens⸗ beruf darauf gründen laſſe. Das ſei was für Elli. Der alte Doktor Senkpiel war alſo ſchuld, daß Aurelie Maſſiererin wurde. Sie ſchlug ſich mit aufmerkſamen Augen und kräf⸗ tigen Fäuſten brav durchs Daſein und ſcheute ſich nicht, ſich einmal über die Kraft auszu⸗ geben; aber das hatte ſchließlich ſeine Gren⸗ zen. Deshalb folgte ſie eines Tages einer Zei⸗ tungsanzeige, worin für das Haus Grotzen⸗ bach eine maſſierkundige Helferin geſucht wurde—„angenehme Stellung bei mäßigen beruflichen Anforderungen“— und rechnete, nach einer Zeit großer Anſtrengungen dort das zu finden, was man militäriſch einen Druck⸗ poſten heißt. Die Hoffnung trog auch nicht ganz, denn die Grotzendachſchen Patienten ſtell⸗ ten nicht ſo hohe Anſprüche wie die Soldaten des Krüppellazaretts. Aber die Gunſt der neuen Stellung hatte auch ihren Pferdefuß. Aurelie⸗Elli⸗Lia war in die gefährlichen Jahre gekommen, wo das Weib ſehr entſchieden nach 0 Arr, . ——————— ooοιιν SSOι⏑ H DD n dem Manne verlangt, namentlich wenn ſie Zeit und Weile hat, ſich mit der eigenen Perſon zu befaſſen. Die hatte Aurelie hier; und ſie ge⸗ riet in eine unzufriedene Unruhe und benahm ſich in dieſer Verfaſſung manchmal törichter, als daß es ihrer Selbſtkritik entgangen wäre. Es war töricht, dem Hausherrn ſo um den Bart zu gehen, daß er eines Tages erklärte, ihm lägen nur ſchlanke Frauen. Es wäre töricht, dem Doktor Spillbohm mit einem ver⸗ liebten Getändel zu kommen, für das ſeine Schwarte viel zu dick war. Es war töricht, des Herrn Staatsgeheimnisvollen Weiß ſchlei⸗ mige Kitzeleien anzuhören, obwohl Aurelie eine deutliche Abneigung gegen dieſen Herrn empfand. Nicht, als ob ſie ſich den Anfech⸗ tungen ihres Fleiſches haltlos überantwortet hätte. Sie kämpfte. Sie hatte ſich die kleinen Delikateßpäckchen aus dem einſt väterlichen, nun brüderlichen Geſchäft verbeten um der Kaſteiung willen, hatte verſucht, ihren Geiſt auf geläuterte Höhen zu heben, indem ſie ab⸗ wechſelnd die Dichtungen Rabindranath Ta⸗ gores und das Reiſetagebuch des Philoſophen Keyſerling las, hatte aber von beiden keinen nachhaltig läuternden Einfluß verſpürt, hatte auch in den Grünen Heften des Herrn Johan⸗ nes Müller nicht den religiöſen Grund und Halt zu einem harmoniſchen Menſchentum ge⸗ funden... kurz, ihr Zuſtand war hartnäckig und rätſelhaft. Seit ſie an einem der Gralsabende Herrn Wipperling über Anthropoſophie hatte reden hören, glaubte ſie dieſer Lehre folgen zu ſollen und wandelte, obwohl ihr manches der Lehre abſonderlich, beinahe komiſch vorkam, mit binnenwärts gekehrten Blicken durch das Sana⸗ torium, immer eines Geſichts gewärtig, bis jemand nach ihren Dienſten rief und damit ihrem Körper den angeborenen Rhythmus zu⸗ rückgab, bei welcher angeborenen Gangart ihre kleine Leiblichkeit mit federnden Füßen und ſchwanken Brüſten recht flott von der Stelle kam. Schon dieſe zwieſpältige Gangart der Auxelie Grot aus Verden an der Aller deutete auf eine innere Gleichgewichtsſtörung. Auch ihre Züge drückten, wenn ſie ſie nicht be⸗ herrſchte, eine merkliche Unzufriedenheit, eine geheime Spannung aus. Ihr Zuſtand trieb auf eine Kriſe los. Dieſe trat ein, als ſie eines Abends in der Stunde der Erholung durch den Buchenwald unterm Harrl zögerte, über den Sinn des Lebens nachdenkend, und plötzlich hinter einer Wegkehre auf den Maler Piper und die Hel⸗ ferin Jolanthe ſtieß. Das Bedenkliche an der Begegnung war, daß der Maler das Mädchen um die kurzen Rippen gefaßt und emporgeho⸗ ben hatte und ſie gerade wie ein tollgewor⸗ dener Kreiſel herumſchwenkte. Aurelie fuhr zurück und war ſchon wieder hinter den Bu⸗ chen verſchwunden, ehe das Paar ſeine Sinne aus dem ſchwindligen Karuſſell zuſammen⸗ geklaubt hatte und Jolanthe:„Mein Gott!“ ſtammeln konnte und„Das war doch Elli, o Gott, o Gott! Jetzt kann ich mich nicht mehr unten ſehen laſſen!“ Der Maler begütigte zwar:„Fällt ihr ja gar nicht ein, dich zu verpetzen, du lütt Schaap. Und wenn ſchon!“ Aber die Verzweiflung Jolanthes war zu groß, und der Maler fühlte ſich verbunden, etwas zur Rettung von ſeines Mädchens Ruf zu unternehmen, wußte freilich nicht recht, was. Da erblickte er von fern Herrn Wipperling nahen, und ſogleich war die Ecleuchtung da, ſeines behenden Witzes würdig. „Geh augenblicklich nach Hauſe“, befahl er dem Mädchen in ſtrengem Ton,„und lege dich ins Bett! Ich werde Wipperling ins Ver⸗ trauen ziehen. Der hilft uns, todanſtändeg wie er mit ſeinem Gralsſparren iſt. Bis zur Dummheit menſchenfreundlich iſt er.“ Und Jolanthe ſchlich wie ein ſchuldbewußtes Kind durch die Hinterpforte des Hauſes Grotzenbach hinein und kroch gehorſam in ihr Kiſſen. Der Maler aber trat Herrn Wipperling grü⸗ ßend enigegen, leitete mit einem Preis auf die Mazdaznanlehre ein Geſpräch ein und ent⸗ deckte ihm dann mit einem kühnen Sprung, daß ſich zwiſchen ihm, dem Maler, und Jolanthe ein ſeeliſches Band geſchlungen habe; er hielt den Ausdruck ſeeliſches Band gegen⸗ über einem Jünger des Mazdaznan am paß⸗ lichſten. Auch glaubte er etwas zur Begrün⸗ dung und Rechtfertigung des Vorkommniſſes mit Jolanthe vorbringen zu müſſen:„Ich brauche die klare Linie. Das krauſe Zeug bis⸗ her, der Expreſſionismus. Sturm und Drang! Aber darüber muß man hinaus. Ich fühle das ſchon lange. Mein letztes Wort habe ich noch nicht geſprochen. Ich brauche Ihnen auch nicht zu ſagen, daß dies nicht nur eine Frage des Stils iſt. Nein, überhaupt nicht Frage des Stils, Frage des Lebens ſelber! Er⸗ leben muß man's. Und dieſe Jolanthe hat Formen, ſage ich Ihnen... Sie gucken mich an, als wollten Sie fragen: Woher weißt du...? Aber ich kann Ihnen nicht helfen, Sie müſſen es auf Treu und Glauben hinnehmen. Alſo das iſe das künſtleriſche, menſchliche Er⸗ lebnis. Ich fühle es. Unterlaſſen Sie jeden Widerſpruch!“ (Fortſetzung folgt.) der mond im volks⸗ und Aberglauben Von all den Geſtirnen, die uns am Himmel während der Nacht leuchten, iſt der Mond für den naiv denkenden Menſchen wohl das ge⸗ Rat Sein Schein übertrifft an Hel⸗ — 0 alle anderen Sterne und das Mondlicht ſelbſt übt auf das Gemüt des Menſchen einen geheimnisvollen Reiz aus. Wohl jeder hat ſchon einmal den eigen⸗ artigen Größe und wunderbarer Pracht am öſtlichen Himmel aufſteigt. Viele Abendlieder, die uns aus der Kinderzeit bekannt ſind, gedenken des Mondes ſowie ſeines Zaubers, wie z. B.„Wer hat die ſchönſten Schäfchen? Die hat der gold'ne Mond“ uſw. 0 Auch ſonſt nimmt der Mond eine Sonder⸗ ſtellung unter den Geſtirnen ein. Während ſcheinbar Größe und Helligkeit der anderen Geſtirne im allgemeinen gleich iſt, ver⸗ hält es ſich mit dem Monde weſentlich anders. Er ſchwankt nicht nur in ſeiner Helligkeit, ſon⸗ dern wechſelt auch in regelmäßigen Perioden ſeine Geſtalt. Es iſt daher leicht begreiflich, daß der Mond ſchon frühzeitig die Phantaſie des Volkes be⸗ ſchäftigt hat. Allgemein iſt die Anſicht verbrei⸗ tet, daß der Mond auf das Wetter einen großen Einfluß ausübe. Beſonders verbreitet iſt dieſer Glaube unter den Gärtnern und Landleuten. Vielfach hört man die Meinung, der Mond vertreibe die Wolken, beim Mondwechſel trete auch ein Witterungswechſel ein, und der Mond⸗ ſchein ſchade den Pflanzen. Die erſte Anſicht iſt, obwohl von der Wiſſenſchaft noch nicht be⸗ ſtätigt, doch nicht ganz von der Hand zu weiſen. Das oft zitierte Wort Lichtenbergs:„Der Mond ſollte zwar keinen Einfluß auf das Wetter haben, er hat aber doch einen“, hat immer noch nicht ſeine Entſcheidung gefunden. Im Volks⸗ und Aberglauben ſpielt heute noch der Mond eine große Rolle. Hier Zauber empfunden, wenn zur Som⸗ merszeit die Scheibe des Vollmonds in rieſiger trifft man vielfach auf Anſchauungen, die noch aus uralter Zeit ſtammen. In vielen Gegen⸗ den iſt man der Auffaſſung, daß man dem Monde Ehrfurcht zollen müſſe, daher dürfe man bei Mondſchein nicht arbeiten, beſonders nicht ſpinnen und auch nicht tanzen. Der Mondwechſel wird bei den meiſten Kuren, beim Haar⸗ und Nägelſchneiden, beim Hausbau, bei ochzeiten und in früheren Zeiten auch bei riegen als wichtiges Beſtimmungsmittel be⸗ trachtet. Alles was wachſen und zunehmen ſoll, muß bei zunehmendem, alles was abnehmen und ſchwinden ſoll, bei abbnehmendem Mond vorgenommen werden. Weit verbreitet iſt auch die Anſicht, daß, wer lange in den Mond ſchaut, einen Kropf be⸗ kommt; ebenſo ſollen ſich werdende Mütter nicht vom Mond beſcheinen laſſen, weil ſonſt das Kind mondſüchtig und bloͤde wird. Daß bei manchen Menſchen durch Beſtrahlungen des Mondes das Nachtwandeln(Mondſucht) ent⸗ ſteht, kann als feſtſtehende Tatſache gelten. In Oſtpreußen iſt es z. B. Sitte, den nach dem Neumond als ſchwache Sichel ſichtbaren Mond durch dreimaliges Neigen des Kopfes zu begrüßen, wobei ein gehegter Wunſch in Erfüllung anden ſoll. Auffallend roter Mond ſoll Krieg und ſonſtiges Blutvergießen bedeu⸗ ten, und beim Ausbruch ſchwerer Zeiten ſoll man vor dem Mond ein durch Wolken gebil⸗ detes Kreuz erblicken uſw. Auch die 33 der Mondſcheibe ſichtbaren dunklen ſchen aben von jeher die Phantaſie der Menſchen beſchäftigt. Während man bei uns allgemein vom„Mann im Monde“ ſpricht, haben die Aſiaten nicht einen Mann, ſondern einen„Haſen im Monde“. Dieſe Anſchauung at in Indien ihren Urſprung. Eine uralte rzählung berichtet, 33 einſt ein frommer Haſe ſich dem Himmelskönig, der ihn in der Geſtalt eines felbf als S Brahmanen um eine Gabe bat, ſich ſelbſt als Opferſpeiſe anbot. Doch Am 26. Januar hat die große Landwirtſchaftsſchaunu am Ber⸗ liner Kaiſerdamm ihre Pforte geöffnet. Den Beſuchern wird neben dieſem vorbildlichen Kuh⸗ ſtall mit beſten Milchkühen u. a. er genaue Werdegang der Milchprodukte gezeigt. der Gott, der den Haſen nur auf eine Probe ſtellen wollte, verzichtete darauf. Als Lohn aber wurde das Bild des Haſen auf die Mond⸗ ſcheibe gezeichnet, um für alle Menſchen bis ans Ende der Welt ſichtbar zu ſein.—1t. Techniſche hropheꝛei hungen vor 700 Jahren Roger Bacon, der„Doctor mirabiles“, wie ihn ſeine Zeitgenoſſen nannten, wurde als Zauberer verdächtigt und eingekerkert, weil ſeine überragenden phyſikaliſchen und aſtrono⸗ miſchen Erkenntniſſe die Kreiſe der mittelalter⸗ lichen Scholaſtik ſtörten. Er erfand Ver⸗ größerungsgläſer, ſtellte mathematiſche Theo⸗ rien auf und machte chemiſche Experimente. Er ſagte, daß man aus Salpeter, Schwefel und Kohle ein tünſtliches Feuer bereiten könne, mit dem ſich Donner und Blitz nach⸗ ahmen ließen, und er fügt hinzu, daß„ein Teil dieſer Miſchung, von der Größe eines Zolls, gehörig zugerichtet, ein ganzes Heer, eine Stadt unter ſchrecklichem, von einer un⸗ geheuren Beleuchtung begleitende Knalle ver⸗ nichten könne.“ Neben dieſen grauſigen Prophe⸗ zeiungen finden wir bei Bacon auch techniſche Gedanken von außerordentlichem Weitblick. In einer um 1260 verfaßten Epiſtel:„Nneber die geheimen Werke der Natur und der Kunſt und die Nichtigkeit der Magie“ enwickelt Bacon ſeine Ideen: Man kann Waſſerfahrzeuge machen, die keiner Ruder bedürfen, ſo daß die größten Schiffe für Fluß und Meer unter Lei⸗ tung eines einzigen Steuermanns mit grö⸗ ßerer Geſchwindigkeit ſich voranbewegen kön⸗ nen, als wenn ſie mit Mannſchaft voll beſetzt wären. Man kann Wagen derart herſtellen, daß ſie ohne Zuatier mit unermeßlicher Schnel⸗ liakeit laufen. Es können Fluazeuge herge⸗ ſtellt werden, und zwar ſo, daß ein Menſch mitten in dem Fluazeua ſitzt und eine Maſchine leitet, durch welche künſtlich gefertiate Flügel die Luft ſchlagen. Es kann eine Maſchine ge⸗ baut werden von kleinen Maßen, die faſt un⸗ ermeßliche Laſten hebt und ſenkt und für den Gehrauch von außerordentlichem Nutzen iſt. Es können auch Maſchinen aebaut werden, um im Meer oder in den Flüſſen bis zum Grund hinab ohne Leibesgefahr ſich zu ergehen. Un⸗ zählige Dinge dieſer Art laſſen ſich machen: pfeiler⸗ und ſtützenloſe Brücken über Flüſſe, ſowie Maſchinen und Werkzeuge aller Art.“ Bacon, der für ſeine kühnen Ahnungen im Kerker ſchmachten mußte, wollte ſeinen Zeit⸗ genoſſen keine Utopien auftiſchen, ſondern dar⸗ auf hinweiſen, welche Maſchinen, begründet auf den Geſetzen der Phyſik, eine zukünftige Technik erſchaffen wird, nämlich— überſetzt in die techniſche Sprache der Gegenwart— Auto, Flugzeug, Fahrſtuhl, „Boot. Menzel hatte einer Dame, die bei allen Hof⸗ feſtlichkeiten zu finden war, ein Bild ihres Hundes angefertigt. „Entzückend haben Sie mein Palaſthündchen gemalt. Wenn es Junge bekommt bekommen Sie als Extrahonorar eins ab. Mein Mann wünſcht übrigens, daß ich mich bei Ihnen porträtieren laſſe!“ „Mit Vergnügen, aber natürlich ohne Extra⸗ honorar!“ * „Was iſt denn das hier für ein See?“ „Na, da ſtets doch: Der Fricaſſeel“ Jahrgang 5— A Nr. 47— Seite 10 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 103 , XVI., 5. . 2 0 95 „— 33 2 7 A me. 2— Dem deutſchen Meiſterpaare Maxie Herber— Ernſt Baier gelang es, im Kampf um die Europameiſterſchaft im Eiskunſtlaufen in St. Moritz den Meiſtertitel im Paarlaufen für Deutſchland zu gewinnen. Rugby in Mannheim Mannheimer Rͤ&— Heidelberger BC:6(:3) Die neugegründete Rugbymannſchaft des Mannheimer Rͤ beſtritt am Samstag ihr erſtes Wettſpiel, und zwar gegen die bekannte Fünf⸗ zehn des Heidelberger BC. Schlechte Bo⸗ den⸗ und Witterungsverhältniſſe beeinträchtig⸗ ten zwar die Leiſtungen beider Mannſchaften, aber es wurde doch ein recht flottes Spiel vor⸗ geführt, das die routinierten Gäſte nur knapp gewinnen konnten. Sie legten kurz vor der Pauſe den erſten Verſuch und erhöhten nach dem Wechſel auf:0. Anſchließend kam Mann⸗ heim zu einem einzigen Verſuch, der— ebenſo wie die beiden Heidelberger— nicht zum Tref⸗ fer erhöht werden konnte. Aeberraſchungen in der Kreisklaſſ e Gruppe Oſt Ladenburg— Hemsbach abgebr. 135 Neckarſtadt— Wallſtadt 41 Leutershauſen— Neckarhauſen:9 Edingen— Gartenſtadt(ausgefallen) FSpe gw. un. vl. Tore Pkt. Heddesheim 150 11½ 2½%2 4418 24 Leutershauſen 15. 9,,4½%%2 6228 22 Edingen Neckarhauſen Ladenburg 14 5 A1 Neckarſtadt 15. 3 5½0772 n Gartenſtadt 14 410 Wallſtadt 14%.„1962 Hemsbach iiznunnnn7 In der Kreisklaſſe Oſt ging der letzte Ja⸗ nuar⸗Sonntag nicht ohne eine bedeutende Ueberraſchung zu Ende, die uns der Tabellen⸗ letzte Hemsbach lieferte. Hemsbach war es ge⸗ lungen, den Ladenburgern ein ſtark überlege⸗ nes Spiel zu liefern, in welchem bei:1 für Hemsbach dem Gaſtgeber die Nerven durch⸗ gingen, ſo daß der Schiedsrichter gezwungen war, bei dieſem Stand für die Gäſte abzu⸗ brechen. Einen wunderſchönen und fairen Kampf vollbrachte Neckarſtadt gegen Wallſtadt Bis zur Pauſe war das Spiel durchaus offen und ſtand hier:1. Nach dem Wechſel waren die Neckarſtädtler überlegen und blieben hoch mit:1 Sieger. Den erwarteten, harten und ſpannenden Kampf lieferten ſich an der Berg⸗ ſtraße Leutershauſen und Neckarhauſen. Die Gegner hatten jeder bis zum Seitenwechſel 2 Tore erzielt. Das jederzeit anſtändige Spiel wurde dann erſt gegen Schluß von den Gäſten etwas zu hart durchgeführt, was aber die Niederlage nicht mehr abwenden konnte. Das vierte fällige Spiel Gdingen— Garten⸗ ſtadt mußte verlegt werden. Gruppe Weſt Altlußheim— SpV 07 abgebr. 01 Poſtſportv.— Rheinaun. 122 Neckarau— Brühl:0 Oftersheim— Tvy 1846..0 Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. Rheinau 14 10 3 1 3418 383 SpVgg 07 14½10%%1 8nn Brühl 14 8 333613/19 Neckarau 7„„642 15 Poſtſportverein 6 2 6nnn 1n Ketſch 13. 4•%⁰ 609◻209•2 11 3— Oftersheim Kuns16n TV 1846 1 Dn19en Altlußheim 18 2 1ꝛ0nn65 Britiſche Pokalſpiele Auf dem Inſelreich ſtand am Samstag wieder alles im Banne des Pokal⸗Wettbewer⸗ bes, der mit den 16 Spielen der 4. Runde fort⸗ geſetzt wurde. Alle Spiele waren wieder ganz ausgezeichnet beſucht und es wurden wieder verſchiedene Platzrekorde aufgeſtellt. Die Favo⸗ riten des diesjährigen Wettbewerbs haben auch die vierte Runde ſiegreich überſtanden. Arſenal London ſiegte bei Leiceſter City zwar nur:0, aber man weiß ja, daß die Lon⸗ doner in allen Spielen ihr Hauptaugenmerk auf die Tordeckung legen und in dieſer Be⸗ ziehung auch diesmal hervorragend abſchnit⸗ ten. Der andere Favorit der Hauptſtadt, Tot⸗ tenham Hotſpurs, ſchlug zu Hauſe die bekannte Neweaſtle United mit 2·0 ſehr ſicher. Den zahlenmäßig höchſten Sieg feierte Weſt⸗ bromwich Albion, das Sheffield United mit:1 abfertigte.— Einen Großkampf er⸗ lebte Sunderland, allerdings konnte die ein⸗ heimiſche Elf gegen Everton nur 111 ſpielen und muß nun zur Wiederholung nach Liver⸗ pool. In vier weiteren Treffen gab es keine Entſcheidung, wobei erwähnenswert iſt, daß Portsmouth auf eigenem Gelände die Elf von Briſtol City nicht bezwingen konnte. Auch in Schottland gab es Polalſpiele, wobei die erſtklaſſigen Mannſchaften nicht immer ungerupft davonkomen.— Die genauen Ergebniſſe: England(4. Pokalrunde): Bradford City— Stockport:0; Leiceſter City— Arſenal:1; Norwich City— Leeds United:3; Burnley— Luton Town:1; Nottigham Foreſt— Man⸗ cheſter United:;: Swindon Town— Preſton Northend:2; Southampton— Birmingham :3; Tottenham Hotſpurs— Neweaſtle United :0; Portsmouth— Briſtol City:0; Derby County— Swanſea Town:0; Plymouth— Bolton Wanderers:4; Sunderland— Ever⸗ ton:1; Wolverhampton— Sheffield Wednes⸗ day:2; Reading— Millwall:0; Weſtbrom⸗ wich Albion— Sheffield United:1; Black⸗ burn Rovers— Liverpool:0. Schottland(1. Pokalrunde) Partick Thiſtle—Stenhouſemuir:0, Third Lanark— Creetown:2, Dunfermline— Ha⸗ milton:2, Celtic Glasgow— Montroſe 41, —— Dundee United:6, Albion Rovers— Paisley Academicals:0, Queens Park— Alloa:1, Eaſt Fife— Clyde:2, Brechin City— Leith Athletic:3, Peebles Rovers— St. Mirrſen:2, Glasgow Rangers gegen Cowdenbeath:1, St. Johnſtone— Ar⸗ broath:0, Hearts of Midlothan— Solway Star:0, Ayr United— Queen of South 31, Morton— Bo'neß:0, Galſton— Kilmarnock :1, St. Bernards— Airdrieonians:3, Dun⸗ dee— Motherwell:2, Kings Park— Edin⸗ burgh City 311. BVerlins Fußballelf gegen Weſtfalen Für das Bundes⸗Pokalſpiel in Brandenburg am 3. Februar, das die Gaumannſchaften von Brandenburg und Weſtfalen zuſam⸗ menführt, hat der Gau III(Brandenburg) jetzt folgende Elf aufgeſtellt: Tor: Riehl(Spandauer SV); Vert.: Brunke(Tennis), Krauſe(Her⸗ tha); Lauf: Kauer(Tennis), Normann(Vikto⸗ ria), Appel(BSV 92); Sturm: Ballendat (BSo)), Schlanke(Viktoria), Elsholz(Mi⸗ —nerva):, Sienholz II(Viktoria), Böhm(Union Oberſchöneweide). Hochſchul⸗Fußball⸗Meiſterſchaft Am Mittwoch(30.) ſtehen ſich auf dem Platz der Offenbacher Kickers die Fußball⸗Mannſchaf⸗ ten der Univerſitäten Köln und Frankfurt zum Endſpiel der Kreisgruppe Weſt der Mei⸗ fterſchaftsrunden der deutſchen Hochſchulen gegenüber. Das Endſpiel um die Deutſche Hoch⸗ ſchulmeiſterſchaft wird am, 3. März ausgetragen. Einen außergewöhnlich harten Widerſtand fand der Tabellenführer Rheinau hinter dem Planetarium gegen die Poſtler. Die erſten 45 Minuten war das Spiel durchaus offen, ob⸗ wohl die Gäſte nichts unverſucht ließen, zu Er⸗ folgen zu kommen, was jevoch die ausgezeich⸗ nete Hintermannſchaft der Poſt verhinderte. So wurden denn mit:0 die Seiten gewechſelt 20 Minuten vor Schluß geht Poſt durch ſeinen Rechtsaußen in Führung, das Rheinau durch einen Handelfmeter ausgleichen kann. Ein Nachſchuß bringt dann den Siegestreffer. Seinen Platz weiter behauptet hat auch 07. das in Altlußheim mit einem einzigen Tore beide Punkte rettete, wobei das Spiel 20 Mi⸗ nuten vor Schluß abgebrochen werden mußte. Den Anſchluß an die Spitze verlor Brüh/ gegen Neckarau, das mit einem verdienten, aber dem knappeſten Spielausgang, Brühl ge⸗ ſchlagen heimſchickte. Neckarau war techniſch beſſer als die härter ſpielenden Gäſte. Die Abſtiegsfrage konnte Ty 1846 in Ofters⸗ heim für ſich nicht im günſtigen Sinne löſen, da Oftersheim hoch Sieger blieb. W, Wa 2 2 2 dn .—35 .—————— —„33 523 5* 15—5 52 98 54 ——— 5 ————— .5— 5 25 N— 34 G3* 5— — 5 5 ——————— * 1. 56 Kaiſerslautern— Saar os Saar ⸗ brücken:2(:0) Vor ungefähr 1000 Zuſchauern lieferten ſich beide Mannſchaften einen überaus harten Kampf. Der Schiedsrichter Panzer(Ludwigshafen) hatte bei dieſem Kampf einen ſchweren Stand Zu Beginn ge⸗ ſtalteten die Lautringer das Sppiel klar zu ihren Gunſten. In der Mitte der erſten Halbzeit kamen die Einheimiſchen nach einem geſchloſſenen Angriff durch den Halbrechten Streb zum Führungstreffer. Nach dem Wechſel ſpielten die Einheimiſchen weſentlich zu⸗ rückhaltender. Schon während der erſten Halbzeit hatte das Publikum gegen den Schiedsrichter Stellung genommen, da es die Kaiſerslauterer Mannſchaft durch den Schiedsrichter benachteiligt glaubte. Auf eine Flanke des Saarbrücker Linksaußen kamen die Gäſte durch ihren Halbrechten zum Ausgleich und wenige Minuten ſpäter durch ihren Rechtsaußen(in Abſeits⸗ ſtellung) zum Siegestor. Nach dem Spiel ereigneten ſich dann unerhörte Szenen. Kickers Offenbach— F Pirmaſens :0(:0) Der Sieg des Gaumeiſters iſt verdient, allerding etwas zu hoch ausgefallen, denn die Pirmaſenſer waren keineswegs fünf Tore ſchlechter. In der erſten Halbzeit waren ſie ſogar tonangebend. Kurz vor dem Wechſel kamen die Offenbacher mehr ins Spiel und erzielten auch durch Kaiſer nach Vorlage Lindemanns den Führungstreffer. Nach der Pauſe geſtalteten die Gäſte den Kampf wieder ausgeglichen, aber nach 20 Minuten Spieldauer war der Widerſtand der Gäſte gebrochen. Die Gäſte boten die beſſere Leiſtung, muß⸗ Aus dem Handball⸗Lager o8 Mannheim— Tv Ettlingen:3 o8 gelang es nicht, ſich zu Hauſe gegen Ett⸗ lingen beide Punkte zu ſichern, ſondern mußte ſogar nach einem recht temperamentvollen, erſt gegen Schluß die ſportlichen Grenzen über⸗ ſchreitenden Spiel, an die Gäſte einen Punkt abtreten. Das Spiel litt während ſeiner ganzen Dauer unter den ungewöhnlich ſchlechten Boden⸗ verhältniſſen. Der Kampf war von Beginn an durchaus ausgeglichen, in dem Becker durch Strafwurf ſeine Mannſchaft in Führung bringt. Doch bald kann Bader ausgleichen. Wiederum iſt es Becker, der für Ettlingen das Führungstor erzielt. Mit:1 werden die Seiten gewechſelt. Darnach ſind die Ettlinger Turner etwas er⸗ folgreicher und können bis auf:1 davongehen. 08 gibt ſich aber nicht geſchlagen und kann den Torvorſprung bis kurz vor Schluß wieder auf⸗ 2 und ſo ein gerechtes Unentſchieden her⸗ ſtellen. TV Hockenheim— TuSV Nußloch:8 Einen weiteren ſtarken Erfolg errang Nuß⸗ loch beim Tabellenletzten, der gegen die Gäſte nicht viel beſtellen konnte. Bereits in der erſten Hälfte war Nußloch der Sieg nicht zu nehmen. Man wechſelte mit:1 die Seiten. Die zweite Spielhälfte ſah zwar die wurfkräftigeren Gäſte⸗ ſtürmer nicht mehr ſo oft erfolgreich. Auf der anderen Seite gingen jedoch die Einheimiſchen ganz leer aus. Hockenheim liegt wieder faſt ausſichtslos am Tabellenende. Bombenſieg der Vf R⸗Mädels VfR Mannheim— TV1846 15:0 Mit dieſem Kampf der Frauen begann die Rückrunde der Bezirksklaſſe. Leider traten die Gäſte auf dem VfR⸗Platz mit fünf Erſatzmädels an, die teilweiſe Anfängerinnen, den prächtig ſpielenden blauen Mädels nicht gewachſen waren, aber trotz der ſtarken Ueber⸗ legenheit von VfR nie an Eifer nachließen und bis zum Schlußpfiff durchſtanden. Die Mädels des Gaſtgebers zeigten ein Spiel, das weder im Zuſammenſpiel und Schnelligkeit, noch in der Körperbeherrſchung die lange Ruhepauſe erkennen ließ, und von Kehl und Foerſter durch wundervolle Torwürfe gekrönt wurde. Die Hüterin im Gäſtetor zeigte ſich von der beſten Seite, konnte aber dennoch die hohe Nie⸗ derlage nicht verhindern. Das Spiel begann recht flott und war die erſten acht Minuten ausgeglichen, dann erzielte Foerſter hinter⸗ einander zwei Tore und damit begann der fFür den Preis der., Nofionenꝰ im Großen lniernationalen Reil⸗ und Springturnier, dos im Rahmen der„Grünen Woche“ stäfffindet, hat der Führer diesen Ehrenpreis ge- Sliſtet. SpVgg 07 12 Torſegen, der bis zur Pauſe zu:0 führte. Auch nach dem Wechſel 1 es etwa acht Minuten bis wieder Tore fielen. Das Spiel war ſehr ſchön und gänzlich frei von der oft in Frauenmannſchaften beobachteten Zerfahren⸗ heit. Denn auch die Gäſte trugen trotz der Un⸗ terlegenheit durch ihren mutigen Kampf zu dem guten Spielcharakter und zu hoffnungs⸗ vollem Beginn der Rückrunde bei. Der Stand der Tabelle Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. —0 1— VfR Mannheim 6 6—— 47:4 12 Phönix Mannheim 5 3 1 1 1612 7 8 Mannheim 5 2— 3 9 MTG To 1846 6— 2 4 10:38 2 Phönix'hafen 4— 1 3.20 1 Bezirksklaſſe, Staffel! In Neckarau blieb Jahn weiter vorne, indem er die ohne Lell ſpielende DI ſicher ſchlug. Bereits in den erſten dreißig Minuten war der Gaſtgeber in:0⸗Führung gegangen, dem nach dem Wechſel gleich das ſechſte Tor folgte, erſt dann konnte Steibel für die Gäſte drei erfolgreiche Würfe anbringen. Ueberraſchend kommt das Unentſchieden aus dem Luiſenpark. Der Turnverein ſpielte allerdinas wieder mit vier Mann Erſatz, was ſich natürlich gegen die hart ſpielenden Gäſte auswirkte. Die Seiten wurden mit:3 gewech⸗ ſelt und erſt in der zweiten Hälfte konnte Poſt den Gleichſtand erzielen. Starken Widerſtand fand die Polizei in Rheinau. Das Endergebnis wurde bereits in den erſten 30 Minuten erreicht.— Weiter ge⸗ ſchlagen blieb auch 07, das je gegen Friedrichs⸗ feld auf deſſen Platz von vornherein keine Ausſicht hatte.— Den nunmehr für Seckenheim bereits typiſchen Spielverlauf nahm auch der Kampf gegen MTG. Eine ſtürmiſche erſte Hälfte brachte den Gäſten einen:0⸗Vorſprung, der durch eine ausgeglichene zweite Hälfte zum Siege reichte. Seckenheim bleibt ſomit weiter der ſchärfſte Verfolger der Polizei. Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Polizei Mannheim 12 11 1— 113:41 23 Ty Seckenheim 12 8 3 1 3 Jahn Neckarau 1 MTG 11 5 2 4 Ty 1846 22 5% 1 DaIK Lindenhof 10 To Friedrichsfeld 11 4 1 6 76:90 9 Poſtſportverein 122% 3 3 6·3 Ty Rheinau 11 2 1 9a88 1— 11 60:116 2 Bezirksklaſſe, Skaffel II Wie erwartet, gingen in der Staffel zwei der Kämpfe wieder recht torreich aus. Dabei konnte Ziegelhauſen ſeinen Platz gegen die Polizei be⸗ haupten. Deutlicher als erwartet' fertigte Hand⸗ ſchuhsheim den Tabellenletzten ab, während Leon gegen Brühl ſeine alte Schlagkraft wie⸗ dergefunden zu haben ſcheint. Auch Neuluß⸗ heim blieb erwartungsgemäß gegen Leuters⸗ hauſen Sieger, obwohl letztere beim Seiten⸗ wechſel beim Stand:3 dieſelben Ausſichten hatten. Eine Ueberraſchung kommt dagegen aus Weinheim, hier iſt Jahn in der letzten Zeit ſtark in ſeinem Können geſtiegen und nahm auch zu Hauſe dem Tabellenzweiten die Punkte ab. Der Stand der Tabelle: Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. an 13 11 1 10 T ot 2 Tb Neulußheim TV St. Leon I Polizei Heidelberg 112 7— 5 90:75 14 Jahn Weinheim 12 6— 6 79:74 12 TV Handſchuhsh. 11 4 2 5 89.81 10 TWeLeutershauſen 12 2 2 8 73:115 6 TV Brühl 13 3— 10 79:126 6 Tb Hockenheim 12 1 1 10 45:100 3 Juden Eine B Obwohl de Juden recht dafür wenig obachter“ ſtel beobachten ke ſenſte Art un teils verkapp weſen zu tre tüchtigkeit bri immer wied⸗ ſcher Leit anderes als Auskünfte fü Diskretion ve oder der Gef durch abfällig oder die Kr treibenden he Unter dem Anskunftei a die ihnen nic recht viele ſei ſtändlichkeit, unter keinen ſie gegen alle tens, weil es deutſchen Unt den gerinſten hat und nicht richt über ei und darf. Anordnung die Reichsw Auf Grund des Geſetzes haues der de 1934 hat der Januar 1935 1. Die Reich mögen des D V. und des 1 Abſ. 3 der ge 2. Das 1. C beginnt am 1 haltsbedarfs duſtrie⸗ und H kammer die Deutſchen In pflichtet gewe Beträge. Den der Reichswi und die Haupt auf die Hand der Genehmig 3. Bis zur finden die Vo ordnung auf Anwendung. kammer und Verfügungen für die Reich⸗ weit nicht di dürfen. Eint Beim Büro kanzlers in N abteilung eing in Fragen der heute ausſchlie Türkiſch⸗j Die Türkei men geſchloſſe glichenen Zah gegenſeitige A Millionen Tü⸗ eine ſehr erſch ſeitig ſchon N Hafen des Urſ Urſprungszeug ſulate des Auf nigen. Alle Halbjal Konten aufge nächſte Semeſte 1 Fran Effek. reitwerzinel. Wertbest Anl Ot Reichsanl Ut Schatzanv Vounsanleihe had Staat 10 Baver Staat Reichsabl Sch Heidelbere St. Ludwiash 26 Mannheim von do von l10: Baden 26 Grobkraft Mh. Mnm Stadt K0 7 Mannhn Ausl Grohkraft Mhm RKhein Main De ver Stahlv Bad Kkom 640 lt Komm San Bav HVD V/BI Berl. Hvo 25 Frannt Gold 1“ Erkt Hvohk(t do Anteilsc Erkt hibr Gd do do 7 do do 8 do Liou tless Lds Lidt fälz Hvp Lud do Liuu do Anteilsc i Ctr B 1 kKh Hvobk Mh. do Goldko do Liau Südd Bodencer. 35% do gank-Aktie Alls bt Cre ad Bank lank für Brai „avr Bodenet Zay Hyp u lzüh lMiscom Mesdner Bank Franef Hvp b fälz Hvop Ba Keichsb nk Rhe.u. Hyp.-B⸗ en ſich beide Kampf. Der ) hatte bei 1 Beginn ge⸗ ar zu ihren eit kamen die Angriff durch streffer. Nach veſentlich zu⸗ ſten Halbzeit hter Stellung inſchaft durch Auf eine en die Gäſte und wenige (in Abſeits⸗ el ereigneten rmaſens it, allerdings Pirmaſenſer In der erſten urz vor dem s Spiel und Lindemanns eſtalteten die aber nach ind der Gäſte iſtung, muß⸗ :0 führte. etwa acht Das Spiel der oft in Zerfahren⸗ otz der Un⸗ Kampf zu hoffnungs⸗ — el—. Tore Pkt. 47:4 16:12 910 :10 10:38 :20 — ⏑⏑⏑ ο=◻ 1 iter vorne, DI ſicher g Minuten gegangen, ſechſte Tor die Gäſte hieden aus rein ſpielte Erſatz, was nden Gäſte :3 gewech⸗ lonnte Poſt olizei in bereits in Weiter ge⸗ Friedrichs⸗ erein keine Seckenheim n auch der tiſche erſte Vorſprung, Hälfte zum mit weiter l. Tore Pkt. 113:41 23 98:59 72:66 67:71 104:79 54:67 76:90 73:103 66:85 60:116 II1 el zwei der abei konnte Polizei be⸗ tigte Hand⸗ „ während igkraft wie⸗ ch Neuluß⸗ n Leuters⸗ im Seiten⸗ Ausſichten agegen aus letzten Zeit und nahm veiten die Tore 138:91 11 75:52 15 92:80 15 90:75 14 79174 12 89:81 10 232115 79:126 6 45:100 3 3 ————— —————— — —————— 3 Zahrgang 5— A Nr. 47— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 28. Januar 1935 Juden kritiſteren deutſche Unternehmen Eine Bereinigung des Auskunfteiweſens erforderlich Obwohl der neue Staat mit den geſchäftemachenden Juden recht gnädig verfahren iſt, wiſſen ihm dieſe dafür wenig Dank zu zollen. Der„Weſtdeutſche Be⸗ obachter“ ſtellt ſogar feſt, daß man in der letzten Zeit beobachten kann, daß ſie ſich wiederum auf die geriſ⸗ ſenſte Art und Weiſe im Wirtſchaftsleben breitmachen, teils verkappt, teils offen, um dort wieder ihr Un⸗ weſen zu treiben. Wie weit ſie es in der Geſchäfts⸗ tüchtigkeit bringen, beweiſt u. a. die Tatſache, daß man immer wieder Auskunfteien unter jüdi⸗ ſcher Leitung antrifft. Das heißt alſo nichts anderes als daß der Jude befugt wird, durch ſeine Auskünfte für die er unter Vertragsſtrafen ſtrengſte Diskretion verlangt, Kritik an dem Geſchäftsgebahren oder der Geſchäftführung zu üben, zudem aber auch durch abfällige Bemerkungen oder Auskünfte den Ruf oder die Kreditwürdigkeit eines ariſchen Gewerbe⸗ treibenden herabſetzen kann. Unter dem Mantel der Diskretion hat die jüdiſche Auzkunftei alſo Gegelegenheit, ariſche Unternehmen, die ihnen nicht zuſagen— und das werden ſicherlich recht viele ſein— zu ſchädigen. Es iſt eine Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, daß man den Juden dieſe Befugnis unter keinen Umſtänden zugeſtehen darf, erſtens, weil ſie gegen alles Ariſche feindlich eingeſtellt ſind, zwei⸗ tens, weil es gegen das Raſſeempfinden eines jeden deutſchen Unternehmers geht, daß ein Jude auch nur den gerinſten Einfluß auf den Gang ſeines Geſchäftes hat und nicht zuletzt weil der Jude niemals zu Ge⸗ richt über einen deutſchen Unternehmer ſitzen kann und darf. Anordnung des Reichswirtſchaftsminiſters betr. die Reichswirtſchaftskammer vom 12. Jan. 1935 Auf Grund der erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Auf⸗ bhaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. November 1934 hat der Reichswirtſchaftsminiſter unter dem 12. Januar 1935 folgende Anordnung erlaſſen: 1. Die Reichswirtſchaftskammer übernimmt das Ver⸗ mögen des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages e. V. und des bisherigen Führers der Wirtſchaft. 5 6 Abſ. 3 der genannten Verordnung gilt entſprechend. 2. Das 1. Geſchäftsjahr der Reichswirtſchaftskammer beginnt am 1. April 1935. Zur Deckung des Haus⸗ haltsbedarfs bis zum 31. März 1935 haben die In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammern an die Reichswirtſchafts⸗ kammer die Beiträge zu entrichten, die ſie an den Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstag zu zahlen ver⸗ pflichtet geweſen wären, und die Rückſtände ſolcher Beträge. Den weiteren Haushaltsbedarf legt der Leiter der Reichswirtſchaftskammer auf die Reichsgruppen und die Hauptgruppen der gewerblichen Wirtſchaft und auf die Handwerkskammern um; die Umlage bedarf der Genehmigung des Reichswirtſchaftsminiſters. 3. Bis zur endgültigen Regelung in der Satzung finden die Vorſchriften des§ 14 der genannten Ver⸗ ordnung auf die Reichswirtſchaftskammer ſinngemäß Anwendung. Die von dem Leiter der Reichswirtſchafts⸗ kammer und ſeinen Bevollmächtigten bereits getroffen Verfügungen und eingegangenen Verpflichtungen ſind für die Reichswirtſchaftskammer rechtsverbindlich, ſo⸗ 01 nicht die Rechtsgeſchäfte beſonderer Form be⸗ dürfen. Eine Wirtſchaftsabteilung beim Saarbevollmüchtigten Beim Büro des Saarbevollmächtigten des Reichs⸗ kanzlers in Neuſtadt a. d. Hdt, wird eine Wirtſchafts⸗ abteilung eingerichtet. Alle Anregungen und Wünſche in Fragen der wirtſchaftlichen Rückgliederung ſind ab heute ausſchließlich an dieſe Abteilung zu richten. Türkiſch⸗japaniſches Wirtſchaftsablommen Die Türkei und Japan haben ein Wirtſchaftsabkom⸗ men geſchloſſen, das auf dem Grundſatz der ausge⸗ glichenen Zahlungsbilanz beruht. Zunächſt iſt eine gegenſeitige Aus⸗ bezw. Einfuhr im Betrage von vier Millionen Türkenpfund vorgeſehen. Die Kontrolle iſt eine ſehr erſchöpfende, indem ſich beide Länder gegen⸗ ſeitig ſchon Mitteilung machen, wenn die Ware den Hafen des Urſprungslandes verläßt. Der Ware werden Urſprungszeugniſſe beigegeben, die die jeweiligen Kon⸗ ſulate des Aufnahmelandes im Urſprungsland beſchei⸗ nigen. Alle Halbjahre werden die wechſelſeitigen Ausfuhr⸗ Konten aufgerechnet und etwaige Salden auf das nächſte Semeſter verrechnet. bis zu 1 Prozent. 4 Wiritscafſis-Numndsciar Der Sakko in der Aktentaſche Die 4. Muſterausſtellung der„Sachſenſchau“ Die vierte Muſterſchau des Werbeamtes der ſüchſi⸗ ſchen Induſtrien findet vom 26. Januar bis 2. Fe⸗ bruar 1935 wiederum in den Ausſtellungsräumen Berlin, Voßſtraße 19, ſtatt. Dieſe Ausſtellung wird im weſentlichen Gebrauchs⸗, Bedarfs⸗ und Sport⸗ artikel für den Herrn zeigen. Von maßgebender Seite haben wir nühere Einzelheiten erfahren, die wir heute zur Kenntnis bringen. In den nächſten Tagen werden wir einen weiteren Artikel folgen laſſen. Die Schriftleitung. Es iſt gewiß der Hauptzweck der„Sachſenſchau“, die ſächſiſchen Fabrikanten und ihre Abnehmer an einer Stelle der Gemeinſchaftswerbung zuſammenzubringen, um dort einen Kaufabſchluß vorzubereiten. Dieſe Ver⸗ anſtaltungen des Werbeamtes der ſächſiſchen Induſtrien gewinnen aber noch eine weitere Bedeutung. Jetzt, wo die vierte Ausſtellung bevorſteht, kann ſchon geſagt werden, daß die„Sachſenſchau“ auch von kulturpoliti⸗ ſchem Wert iſt. Die regelmäßigen Beſucher der Ausſtel⸗ lung haben bereits einen vorzüglichen Einblick in die Leiſtungen der ſächſiſchen Induſtrien bekommen, ein Bild, das ſeine Abrundung nach weiteren Ausſtellun⸗ gen erfahren wird. 5 Mit Unterſtützung der Georg⸗Fiſcher⸗Werkſtätten iſt eine Schau aufgebaut worden, welche vornehmlich Er⸗ zeugniſſe für den Herrn zeigt. Beſondere Aufmerkſamkeit wird ein neuer Stoff er⸗ regen, der ſeit reichlich einem Jahr unter dem Namen „Straffalaine“ auf den Markt gebracht wird. Dieſer reinwollene Stoff, der nach einem beſonderen Verfah⸗ ren auf Spezialwirkmaſchinen hergeſtellt wird, hat den Charakter reinwollenen Flanells, zeichnet ſich aber durch beſondere Haltbarkeit aus. Er iſt ſo auffallend leicht und knitterfrei, daß ein aus dieſem Stoff gefertigter Sakko in der Aktentaſche verpackt und nach kurzem Aus⸗ ſchütteln wieder knitterfrei getragen werden kann. Hier Berliner Börse Die Börſe eröffnete faſt durchweg be⸗ feſtigt, aber in ruhiger Haltung. Das Hauptintereſſe konzentrierte ſich naturgemäß auf die heutige Wiedernotierung der Pfandbriefe, die ſich nunmehr nur noch für die 4½prozentigen Emiſſionen verſteht. Aus Publikumskreiſen lag in Pfandbriefen etwas Angebot vor, das auf ermäßigtem Niveau aufgenommen werden wird. Das iſt eine Erſcheinung, die auch nach den großen Konverſionen im Ausland immer eintrat. Man rechnet jedoch mit einem rei⸗ bungsloſen Verlauf der Zinsſenkung, nachdem in der letzten Zeit bereits eine weitgehende Angleichung der Renditen der feſtverzinslichen Werte auf einen Stand von ungefähr.65—5 Prozent eingetreten iſt. Am Rentenmarkt lagen Altbeſitz erneut ¼ Prozent höher, Reichsbahnvorzugsaktien ſetzten bei lebhaften Umſätzen unverändert mit 119 ein, Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen waren dagegen teilweiſe ½ Prozent und Induſtrieobligationen ½ Prozent ge⸗ drückt. Am Aktienmarkt ſtanden, die Papiere⸗ mit rentenähnlichen Charakter weiter im Mittelpunkt, hierzu zählen Tarifwerte, die bis zu 1 Prozent ge⸗ wannen, HEwW beſſerten ſich um 2 Prozent. Reichs⸗ bankaktien lagen weiter feſt. Im einzelnen waren Montanwerte bis auf Harpener(minus 1½ Prozent) meiſt—1 Prozent höher. Braun⸗ kohlenaktien gewannen—3 Prozent, Farben ſetzten unverändert ein. Die übrigen chemiſchen Werte beſſerten ſich um ½ Prozent. Elek⸗ troaktien lagen freundlich. Siemens gewannen Prozent, von Gaswerten waren Schleſiſche Elektrizität und Gas 12¼ Prozent höher. Muag, Me⸗ tallgeſellſchaft, Aſchaffenburger Zellſtoff und Dortmun⸗ der Union⸗Brauerei gewannen—1) und Stöhr 2/ Prozent. Die übrigen Beſſerungen gingen etwa AG. für Verkehrsweſen waren auf Dividendenerwartungen erneut 1/ Prozent be⸗ feſtigt. Kunſtſeideaktien waren angeboten. Bemberg ermäßigten ſich um 2 und Aku um ½ Pro⸗ zent. Von Maſchinenwerten waren Orenſtein 1 Prozent niedriger. Am Auslandsrentenmarkt wurden Bos⸗ nier und Anatolier 40—50 Pfg. höher bezahlt. Tagesgeld war etwas ſteifer, der Satz blieb aber unverändert 3¼—4 Prozent. Am Valutenmarkt ſetzte ſich die Auf⸗ iſt ein Artikel geſchaffen worden, dem auch für den Ex⸗ port große Bedeutung zukommen dürfte, da das Aus⸗ land ein ähnliches Erzeugnis noch nicht herzuſtellen vermochte. Die deutſchen Spinnwaren finden auch in Uniform⸗ und Anzugſtoffen immer mehr Verwendung. Der Lau⸗ ſitzer Bezirk ſtellt Uuniformtuche aus, Strumpftuche in feldgrau, forſtgrün, neugrau und ſchwarz, die zu 75% aus Schurwolle und zu 25% aus deutſcher Spinn⸗ ware beſtehen. Kammgarn⸗ und Herren⸗Twill aus rei⸗ ner Wolle aus dem Reichenbacher Bezirk ſind zum Teil mit 4 Prozent Kunſtſeide als Effelkt verarbeitet worden. Auch der Zittauer Bezirk zeigt die verſchiedenſten deut⸗ ſchen Stoffe, die teils in Wolle, teils in Baumwolle, vor allem aber in Kunſtſeide mit Baumwolle gearbeitet ſind. Aus dem Bezirk Chemnitz ſtammen vornehmlich Sportartikel, wie Trainingsanzüge und Sportanzüge. Es wird auch der Olympiaanzug zu ſhen ſein, der 1932 von der deutſchen Mannſchaft in Los Angeles ge⸗ tragen wurde. Neben dem Chemnitzer heteiligt ſich noch der Seifhennersdorfer und Mittelbacher Bezirk unter anderem an der Ausſtellung von Herren⸗ und Knaben⸗ anzügen, ferner von Trachten⸗ und Turnerjacken aus reiner Baumwolle. Bemerkenswert ſind die Leiſtungen in Flieger⸗ und Autopelzen, die in der Markranſtädter und Neuſtädter Gegend gearbeitet wurden. Bisher kannte man nur ein gegerbtes Leder ohne Wolle oder ein zugerichtetes Fell mittels Scheingerbung, die ſich in Waſſer oder bei ſtär⸗ kerer Feuchtigkeit ſchnell auflöſte. Durch die moderne Verarbeitung in Markranſtädt wird viel Rohmaterial (Futter) geſport, da durch ein beſonderes Verfahren die Wolle oder Haare an dem Fell erhalten bleiben, wäh⸗ rend die Haut zu Leder gegerbt iſt. Dieſes Leder iſt außerdem noch wetterfeſt und witterungsbeſtändig. — wärtsbewegung infolge der nicht funktionie⸗ renden Goldarbitrage weiter fort. Der Dollar ſtieg in Paris auf 15,47 und gegen London 4,83¼, Die Börſe ſchloß behauptet. Größere Um⸗ ſätze bemerkte man am Montanaktienmarkt, an dem in den einzelnen Werten 100—200 Mille um⸗ geſetzt wurden. Auch Kokswerte lagen recht lebhaft. Muag gaben ihren Anfangsgewinn von 1¼ Prozent wieder her. Schiffahrtswerte konnten ihre im Verlauf erzielten Gewinne behaupten. Von Bank⸗ aktien waren Großbankaktien—12¼ Prozent befeſtigt, Bayer. Hypotheken⸗ und Wechſelbank gewannen 2, während die übrigen Hypothekenbanken etwas ſchwü⸗ cher lagen. Nachbörslich bröckelten Farben auf 142½ bis 142½ auf, ferner nannte man Altbeſitz 113.70, Vereinigte Stahl 47/½. Kaſſawerte lagen überwiegend feſter. Um je 4 Prozent höher gingen um: Meyer⸗Kauff⸗ mann, Neckarwerke, Braunſchweig⸗Hannoverſche Hy⸗ pothekenbank, Anhalter Kohlenwerke, Handelsgeſell⸗ ſchaft für Grundbeſitz und Konrad Tack, Deutſche Bacock gewannen 6 Prozent. Mühle Brüningen um 2½ Prozent. Der Dollar würde amtlich auf 2,54; das engliſche Pfund auf 12,265 feſtgeſetzt. Steuergutſcheine blieben unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ tierten u. a. wie folat: Ausgabe 1: 1936er 100.37 bis 101.12, 1940er 99.12—100.00, 1945—47er 98 87 bis 99.87, 1948er 98.87—100.00. Ausgabe 1: 1937er 99.62 bis 100.37, 1940—41er 98.87—99.75, 1942—48er 98.75 bis 99.75. Wiederaufbauanleihe: 1946—48er 69.12—70.00. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: Abwartend. Die Börſe lag zum Wochenbeginn fehr ſtill, die Grundtendenz blieb aber feſt. Selbſtverſtändlich richtete ſich das Hauptintereſſe der Börſe auf die erſtmalige Notierung der Pfandbriefe nach der Konverſion, was auch der Grund für die abwartende Haltung war, zumal von der Kundſchaft Aufträge faſt fehlten. So⸗ weit ſich nach Umfrage bei den Hypothekenbanken feſt⸗ ſtellen ließ, lag ſeitens der Kundſchaft nur minimgles Angebot in Pfandbriefen und Kommunal⸗Obligatio⸗ nen vor, und ſchon 4 Prozent unter den letztnotier⸗ ten Kurſen beſtand wieder Kaufneigung, ſo daß im großen und ganzen kaum mit nennenswerten Ver⸗ „Kicherer: für Wirt Schwächer waren u. a. änderungen gerechnet wird. Für Liquidationspfand⸗ briefe beſteht aber auf der Baſis von 100 Prozent Verkaufsneigung. Das Geſchäft an den variablen Renten⸗ und Aktienmärkten war ſehr klein. Am Ren⸗ tenmarkt lagen Altbeſitz bis 1144(113¼) feſter, gingen aber ſpäter auf 114 Prozent zurück. Weiter ſchwächer lagen ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit „99½(99½), ferner gaben Kommunal⸗Umſchuldung .10 Prozent, Stahlvereinbonds/ Prozent nach, Zinsvergütungsſcheine konnten ſich mit 89,9 behaup⸗ ten. Am Aktienmarkt hielt das Intereſſe für ſoge⸗ nannte Tarifwerte an. Es gewannen Licht und Kraft 2½ Prozent, Lahmeyer 1½ Prozent, Elektr. Liefe⸗ rungen Prozent, Bekula Prozent und Ac für Verkehrsweſen 2½¼ Proz., Siemens auf die morgen ſtattfindende Bilanzſitzung hin etwas höher(143 nach 142). Am Montanmarkt iſt das Geſchäft ruhiger ge⸗ worden, für Sahlvereinswerte ergaben ſich auf Grund der bevorſtehenden Proſpektveröffentlichung noch Er⸗ höhungen bis 4 Prozent, nur Harpener gaben Prozent nach. Mannesmann blieben mit 79½ be⸗ hauptet, nachdem ſie am Samstag auf Behauptungen über Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bis 80 waltung aber als noch völlig unüberſehbar bezeichnet wurde. Von chemiſchen Werten gewannen Metall⸗ geſellſchaft 1 Prozent, Scheideanſtalt Prozent, JG Farben /½ Prozent. Sonſt eröffneten noch Reichsbank % Prozent, Zellſtoff Waldhof 4 Prozent feſter. Dit. Linoleum Prozent leichter. Ergänzuüngen für Mannheim und Karlsruhe Börſe Brauerei Kleinlein, Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Ludwigshafener Akt, Brauerei 86,5, Pfälz. Müh⸗ lenwerke, Mannheim, 122, Rheinmühlenwerke, Mann⸗ heim, 68, Schlink und Co., Hamburg, 80(nicht für .), Sinner, Grünwinkel 94, Bad. AG für Rhein⸗ ſchiffahrt 65, Bad. Aſſepuranz, Mannheim 50. Meialle Berliner Metall⸗Notierungen Berlin, 28. Jan.(Amtl. Freiverkehr.) In RM. für 100 Kilogr.: Elektrolytkupfer(wirebars), prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loeo 3375; Original⸗Hütten⸗Weichblei 14.50; Standard⸗Blei per Dan. 14.50; Original⸗Hütten⸗ Rohzink ab Nordd. Stationen 17.50; Standard⸗Zink 17.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Draht arren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 44.50—47.50 RM. Getre ide Rotterdamer Getreide Rotterdam, 28. Jan.(Anfang.) W Jan. 3,05, März 3,20, Mai 3,37½, Juli 3,50. Mais Jan. 69/, März 69⅛, Mar 59½, Juli 60. HRHaumwoile geſtiegen waren, die nunmehr von der Ver⸗ eizen: Notierungen der Bremer Baumwollterminbörſe Bremen, 28. Jan. März 1419 Br., 1417.; Mai alt 1459 Br., 1457., neu 1459 Br., 1458.; Juli alt 1476 Br., 1472., neu 1478 Br., 1477 G. Tendenz: ruhig, 1 Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub) Stellvertreter: Willi Körbel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik:. V ilhelm aftsrundſchau, Kammunales und keföneaung Welace aas; für Kulturpolitik, leton un eilagen: W. Körbel: für Unpoliti Carl Lauer; für Lokales; Erwin Meſſel; für S Willi Körbel; für ſag Nachrichten: Dr. W chesz port: ulius Etz; für den Umbruch: Max„ ſfämtliche in e Mannheim„Hohnt* Berliner Schriftleitung, Hans Grau ihms Berlin Sò) 68. Charlottenſtr 155 Nachdruck fämtl Hriainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schrifmenuung Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntagh. Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerel G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12,.00 Uhr(außer Samstag und * erlag u. Schriftleitun Für den Arnold Schmid, Mannheim. Zur* iſt Wreislite Nx 3(Ceramtauſtage und Nr 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgaben aültia. onntag). : 314 3 20 86, verantwortlich: rühausgabe&4 Mannheim. 18 6600 rühausgabe 4 Schwetzingen, 1 60 rühausgabe 4 Weinheim 1 000—20 660 Abendausgabe. 290 376 Ausgabe z mit Anzeigen der Aee A Mannheim 14345 Ausgabe B Schwetzingen 5 33 Ausgabe ß Weinbeim 30 406 D— 19748 Gefamt-⸗D.⸗A. Dezemöer 1534- 40 408 28. 1. 28. 1. 26. 1. 28. 1. 26. 1. 28. 1. 26. 1⸗ 28. 1. 26. 1. 28.1 26.1. 26.1 Frankfurter Shad. Bodenereditbk. 65,00 69,25 gnein Main Don. Vz 104,00 104, 00 Bankaktlen Fora Motor 46,29 46,90 Stochr K 98,00 96,50 tal.. 130,50 152,50 J 40„. 656,25 70,00[Cebnard& Co. 108,00 109,25 Steenzamafn, 105,00 197, 25 Wine Dampt Württ Notenbank einme cn 35 Stolberger Zinkhütt 64,50 f Wi 09,00 100.50 Effektenbörse LVamenn-Aktien Sehuckert. 99,25 99,00J St l. El werto—— ſCeisenk Bergv, ee cten 10o Feiinenzetan 199,90 100. 26.1. 28.1 Siemens& Halske 142,00 142,75 öu Srauind. 133,50 118,25 Cerm forti. Cewent 92,00 92,)0 Fnor Gas 7%— ellstoß Walchot 53,62 59,87 restwerzinsl. Werte fan. 1 05 15* 13 4— mi 22* 17005 168,00 f00 1— 92,50 94,50 13 3 Trans. Radioo—— fvericher-Aktien Ot Keichsb. V2.„ Lief. Gotha— erliner Hvp.-Bk.——— 5— Wertbest Anl v 22 94,12 94,12 faoag 75,00 25,00 riet: Keonnard 5,7 37 Homem u hiraid Jg38 Mns Cetcrenmigi, Tn.. 33.0 58,30] Ver Zianst Abert 00 1150faenen Moneh. 1070½0 1096,/ Ut Keichsanl v. 27 96,90 99,00 Heideiv. Straßenb 11,50— ver Dt Oele Mum——„Iot Bk. u. Disconto 78,00 79,75 Crizner Maschinen 29,25 29.,5. Verng e. 4— LAlflanz Allz 247½00 248,35 7 2³ 13 95,50 LNordd LIoyCG. 31,00—— ZelistoflAschafienbs 33 3 8a— 83—————**** ver Stablwerke n 5s0Ailianz Leben 214,50 215,00 ounsanleihe„ aISchantunsbahnen„ Zellstoff Memel„ t Uebersee-„„„ 3— aver Staat„ Buderus„ eininger Hyo.⸗„12 1g.„ 2—— Aeiensabi Sen zich 113.50 114.„lochmne-Antten 1 0 zehweller 20700 255,9 Seienshenn 1290 164)35 Herd. Cgarepnon 30,65 F0,00 wöangeten Werze, 180.00 150·00 Heidelbere Stadt 26— 93,00 LAschaff— 82* Gelsenkirchen 72,00 72,25 Khein Hvo.-Bank 125,50 125,50— 100, 75 Wesick Kaufhof 46 36,50 36.12 ot ostafria.„ 70.25 70.25 nuinf 124.00 12.37] Vernenn-aktien leiimannäeluimand 3,6 1037] Mestetezein Zmaſi.— 114.00 fNes Sufnesn.— do von 1027—— Mainzer Brauerei 76,25 18,00 Kali Aschersleben—— Baltimore Ohio—* Hiſpert Maschinen 52,00 54,75 Wf. Drahtind. Hamm— 113,00 Otavi Min u. Eisenb 12,37 12,25 Baden 26 93,25 99,00 Nürnds Brauẽkaus 119,90 129.00 J Kaſt Salzdetfurth——. 46 Verkehrswesen 84,37 85,75 Hoesch Eis u Stahl 35,25 65,50 F ion moo, m Stadt Kohle 7 annesmann 5»Amer„ 1„ n 30 B0 Siariinen Fa ee 18. 370 Grobkraft Mhm abg 5 ulle Brauerel 7 7 Phönix.„ ordd. 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Boveri f5 0 Fiaa 3000 405.00 405˙00 schaftenb Zelistoff 1½2„1,0[Kronorinz Metal—— Argentin.(Boenos Alres) 1 hap b f 0,625 0,632 0,625 ,632 Frkt hibr Cd Em. 12 f%.,J Cement Heidelbere 110,00 109,7— 10 Augsburs Nürnbete 13,5 13,75[lahmever& Co 120,00 120.57 heie.(Brüss o Antv.) 100 Belsa f 56,170 58,290 55,170 56, 290 95,70[Chem Albert. 03,50 584, o0 Uia 500. 6 Niotoren(BMWI 123,29 124,00[Laurahütte 24,50 21,00 Brasinen(Kio de ſan.) I Mijreis 0,194, 196 ,194] 196 Bayt Spiegelglas 44,00 43,50 l. eopold Grube 87,67 93,00% Bulgarien(Sofla) 100 Lewaf 3,04/„053] 3,047„058 do.iou.— 3 99,6⸗JContm Gumml..— 136.9 neuergutscheine Bembers 10,0% 114,90[Lindes Eismascn 113,0 Canads(Monttealh) 1nanad Don f 2,509f 2,515] 2,527] 2,535 „ness Las Liau. 3 24,0%[Haimier Benz 51,00 94,50 Bergmann Elektt Tas 82,00 IMannesmannröhren 30,00 /9,% Dänemarh(Kopenhas.) 100 Kronen 54,620„4, /20 f 54.700 f 4,00 bfälz Hvp Ludw.•9 Si 3 96,50 Dt Atlantice 125,00 125,00 Riauerut: eherne 34 103,62 193,52 Berin Karist ind 116,62 115,00 Mansfeider Bergbar 92,90 92,20 Danzie(Danzig) 100 Gulden J 1, 220 f 01, 380 31,220 f 31, 380 do Liuu 2 9,/ JDt Erdöhe 104,0% 109.) do 1035 106,62 106,62] Braune u Briketts— 1/½4%% TMarkt- u Künthall 104,25 105,% England(London) Pfund 12,230 12,260 f 12,250 12,480 do Anteilsch 5 5 5,90 D1 Gold Siſpersch 200,00 207,9% d4o 15930 108•75 105,5 Braunschweis.-& 122,75 143,0 Masch'dau Untern 68,37 09,25 Estiand(ev fal) i00 cain K. o, bh0 J ob, 820] 30,680 50, 040 br Etr B Lian 2„ 5 99,7 0t Linoleum 67,00 6,5%% do. 1937 104,25 104,25 Sremef Vultan— 104,3, Masch Buckau Wol 105,00 10d,d4[ Finnland(Helsingi! 100 finn! 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Gas 129,0 149,/0 J Kheinteſden Kraft 106,00 108,50 f Lettiand(Kiga) 100 Latis f 50, 920 f o1, 000 f 0, 920 215% 40 95, 5 Goldschmidt 92, do 93, 70 55 Ut keichsant 27 96,90 99,00[ Heutsche Erdöl 104, 12 108,70 Khein Braunkohien 216,00 215,00 Crtauen(hoyvnofkaunas) 100 Un 41, 00% f 41, /10 Gritzuer 29,29 29,8/%⸗ do, do. v. 193- 96,25 96,20 Heutsche Kabein 106,00 109,50[Ehein Efektr 111,0% 110,90 Norwenen(OSI0 100 Kronen fol, 46%[ ol, 600 Bank-Rktlen Grün& Bilſinze- 202,00 404,% bt Anl Abl.“ 118,60 113,30 beutsche Kinojeun. 05,62 05,75 ghein Stahlwerke 52,0 33,12 Oesterfeien(Wien) 100 Sonzflian 20, 00 19,050 alls bt Creditbk 68,00 69,00 J Haid& Neu 25,30 25,19 t Schutzsebiete 08 10,60 10,49 J HeutscheSteinzeue 114,00 114,0% f ten Westi Kalkw. 106,62 110,00% Lolen(Marschau/bos.) 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Jan:, 19.45 Uhr, An⸗ treten aller polit. Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße—Stationsſtraße, Luzenberg, im Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft iſt vorüber⸗ Nächſte Ausgabe wird in der »Achtung! Dienstag, 20. Jan., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Frauen der Abtlg. 10 Volks⸗ und Hauswirtſchaft Dienstag, 29. Jan., 16 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Feudenheim. Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, im „Alten Schützenhaus“, Heimabend. Feudenheim. Donnerstag, 31. Jan., 20 Uhr, Gymnaſtikturs in der Feudenheimſchnle. Die Frauen, die ſich gemeldet haben, müſſen unbedingt erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, Heimabend aus beſonderem Anlaß im Kaffee Voh⸗ mann, Cligneiplatz. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Deutſches Jungvoltfk Deutſche Volksgenoſſen! Wir rüſen ench! Das Deutſche Jungvolk, Jungbann 1/171, ruft die Mannheimer Bevölkerung zum groſten Gruppenſingen am 6. Febrnar, 20 Uhr, in den Sälen des„Kolping⸗ hauſes“, U 1, und des„Caſinos“, 1(Marktplatz). Der Abend wird im Zeichen deutſcher Jungen⸗ lieder für Fahrt und Lagier ſtehen. Wir wollen deutſchen Liederſchatz pflegen. Darum helft uns, indem ihr eine der Veranſtaltungen beſucht. Eintritt 15 Pfg. Fäühnlein Göſelher. Wegen zu zahlreicher Grippeerkrankungen im Fähnlein iſt es uns unmög⸗ lich, unſeren Elternabend heute durchzuführen, Wir müſſen ihn auf Freitag, 15. Fehruar, 20 Uhr, verlegen. Die Programme behalten ihre Gültigkeit. BDMJ Untergau 1/171, Abtig. Felpſcherweſen. Der Sani⸗ tätskurſus findet am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, in M 4a, Zimmer 66—67 ſtatt, nicht am Montag. DAß Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Frauenamt, Reichsſachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstags von 16—18 Uhr Fach⸗ beratung; Mittwochs von 16—17 Uhr Berufsberatung: Donnerstags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde; Freitags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde. Schulungsamt. Die Veranſtaltung„Das deutſche Volkslied in der Familie“ am 31. Januar fällt aus und findet erſt im März d. J. ſtatt. Die Laienſpielgruppe ſucht nochmännliche Mit⸗ glieder! Nächſter Abend: Freitag, 1. Februar, 20.15 Uhr, in L 3, 3. Der Schulungswart: W. Allgaier. Kreisſchule der Deutſchen Arbeitsfront, 4. Kurſus. Es wird den gemeldeten Teilnehmern hiermit zur Kenntnis gebracht, daß der nächſte Amtswalterkurs Dienstag, 29. Jan., Punkt 19.30 Uhr, im Hörſaal der ehemaligen Handelshochſchule⸗ in Mannheim, 44, ſeinen Anfang nimmt. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen aller Kursteilnehmer wird erwartet. Der Kreisſchulungswalter der DAßð. gez. Bieber. Achtung, Betriebszellenobleute! Betr. Betriebs⸗ Appelle am 30, Jannar 1935. Die Betriebszellen⸗ obleute ſprechen ſofort bei ihrer zuſtändigen Orts⸗ gruppe zwecks Empfangnahme des Materials für die Betriebsappelle, vor. Kreiswaltung der DAß. Schwetzingerſtapt. Monta ſg, 28. Jan., 20.30 Uhr, findet eine Amtswaltertagung für„Betriebswalter, Hauszellenwalter und den Ortsgruppenſtab im Neben⸗ zimmer der„Gloriaſäle“, Seckenheimer Str. 11 a, n Reichsberufsgruppen der Angeſellten Berufshauptgruppe Ingenieüre, Chemiker, Werkmeiſter Wichtig für alle Kursteilnehmer! Die in den Mo⸗ naten Januar bis März durchzuführenden Kurſe be⸗ ginnen wie folgt: Dienstag, 29. Januar: Schuh⸗ 3. Einführung in das techniſche Rechnen II 4. Fachzeichnen und Zeichnungsleſen. 5. Hochfreauenztechnik 6. Engliſch für Techniker(C 1, 10, Zimmer 26). Mittwoch, 30. Januar: 7. Grundlagen der 8. Techniſche Mechanit. Donnerstag, 31. Januar: 9. Vor⸗ und Stückkalkulation, urbeliaauteunne und Terminweſen. Kürs 6 findet in C 1, 10(Zimmer 26 ſtatt; alle übrigen Kurſe in der Ingenieurſchule. Die Teilnehmer der im Januar beendeten Kurſe erhalten auf Antrag in C1, 10 Gn 10) eine Teilnahme⸗Beſcheinigung. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiter, 3 werk⸗ meiſter. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, im Jugend⸗ ſaal, Ce1, 10, Betriebswarieverſammküng. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten, Fachgruppe der Rechtsanwaltsangeſtellten. Diens⸗ tang, 29. Jan., 20.15 Uhr, im Ortsgruppenheim, 35 85 Buchführungsturſus und Arbeitsgemeinſchaft. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten, Fachgruppe Reich⸗ und Lünderverwaltungen. Mitt⸗ woch, 30. Jan., 19.30 Uhr, Berufsſchüle, I. 7, 1, Zimmer 5, Arbeitsgemeinſchaft„Einkommenſteuer“. Berufsgruppe der Kaufmannsgehilfen, Fachgruppe und Lederwaren. Dienstag, Jan., 20.15 Uhr, Jugendſaal, C 1, 10, Vortrag von Herrn A. Schmitt über: volksgeſundheitliche Bedeutung des Leders“. Berufsgemeinſchaft der weiblichen Angeſtellten. Dienstag,, 29. Jan., 20.15 Ubr, in N 4, 17: Singſchar unter Leitung von Frau Vogel⸗Zim⸗ mermann. Uebungsfirma Alma Thiele und Maria Ritter. Schnlungsamt. Die Veranſtaltung„Das deutſche Voltslied in der Familie“ am Donnerstag, 31. Jan., fälltaus und findet erſt im März ſtatt.— Die Laienſpielgruppe ſucht noch männliche Mit⸗ glieder!“ Nächſter e 1. Februar, 20.15 Uhr, in⸗ 1. 3,* 3. NS⸗ dago— areisamisleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Am 3. Februar. 15 Uhr, findet im großen Saale des Wartburghoſpizes ein großes Schau⸗Preis⸗ friſieren um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft ſtatt. Wir bitten ſämtliche Arbeitskameraden, die ſich an die⸗ ſem Wettbewerb beteiligen wollen, ſich ſofort bei dem Donnerstag, pünktlich 20.30 Uhr, „Die voltswirtſchaftliche und Fachſchaftswalter Erich Bühler, Mannheim, 8.1 zu melden. Kreisbetriebsgemeinſchaft 18 Handwerk, Fachgrupp Nahrung. Fachſchaft Konditoren! Der Marzi panroſen⸗Modellierkurs findet jeden Dienstag un! im Konditorei⸗Caf Korhammer, Seckenheimer Straße 11, ſtatt. Kreisbetriebsgemeinſchaft 17(Handel), Fachgrupp Gaſtſtättengewerbe. Wir machen nochmals darau aufmerkſam, daß die Anträge zur Berufs⸗Eignungs prüfung nur noch bis 30. Januar 1935 bei un eingereicht werden können. „Die NS⸗Hago⸗Ortsamtsleiter und Ortsbetriebsge meinſchaftswalter der KBG 17(Handel) weiſen wiſ darauf hin, daß die mit unſerem Rundſchreiben von 21. Januar 1935 ausgegebenen Perſonal⸗Fragebogen unverzüglich eingereicht werden müſſen. NS⸗Volkswohlfahrt Fiſchfilet. Die Bedürftigen der Gruppen—b in den Ortsgruppen Deutſches Eck, Humboldt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Rheintor und Strohmarkt werden hiermit aufgefordert, ihr Fiſchfilet bei den auf ihren Fiſchſcheinen benannten Fiſchgeſchäften ſofort abzuholen.— Die Hilfs⸗ bedürftigen der Gruppen—b0 der übrigen Stadtorts⸗ und Vorortsgruppen werden nunmehr lt. Mitteilung der Lieferſtelle am Dienstag, 29. Jan., in den Beſitz der Fiſchfilets kommen. Amt für Volkswohlfahrt Wir machen alle Organiſationen der NSDAp dar⸗ auf aufmerkſam, daß alle getätigten Aufnahmeſcheint zur Næ⸗Volkswohlfahrt bis ſpäteſtens 31. Ja, nuar 1935 auf der Kreisgeſchäftsſtelle abzuliefern ſind. Nach dem 31. Januar eingehende Aufnahme geſuche können unter keinen Umſtänden berückſichtig werden. NSKOV Waldhof. Zu⸗⸗ der am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, im Saal Geier, Luzenberg, ſtattfindenden Mitgliederverſammlung mit Vorträgen über eine Reiſe von Italien, Organiſation, Verſorgung, Fürſorge und Lehrberufe unſerer Jugend, laden wir hiermit unſere Mitglieder und Angehörigen nebſt den Parteiorga⸗ Später eingehende An träge können nicht mehr berüctſichtigt werden.— niſationen freundlichſt ein. Uegen Umbauarbeiten im Slemenshaus N 7, 18 bis auf wieiteres geschlossen. genent 1 Haune A6. diement⸗Zuucerweme il. Teehn. Büro Mannheim Zwoigniederlassung Mannheim I. 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Die korrigieren. tenelend, irgendei Nur den vo die im Saa mungsberech verdiente“ werden den zꝛurückfinden Aber es k 3 nug Elemen irgendwie geleiteten— geſtimmt he ſie zu e nkommen! tiſches Mänt Geſchäftemae und ſich zu glaubten, al⸗ lage beſiege Zwangslage ihnen gegen zutragen, ſo mit dieſer irrt, das dem Frankr ordnung feſtgelegt wi gebiet nach Es iſt kar ſchaften Ver es iſt auch Herr Ma: lichen Mi die große Denn dann enthalt geſta Koſten leben allerdings n die Herrſcha Sie werden drohe und Nächſtenliebe müſſe. Aber 4 zoſen unvor erkennen, da niemand etn Sie möge liert nichts Verrat nicht früh genug k fjedoch, die il über die Gi Bitter iſt daß Verr: Unter den ſcheint doch ſchwung immer mehr damit dringt die Erkenntr ſäailles durch Eindruck der meres, der gerade währ Saarabſtimn nimmt einen das Wort zu und zur Ste beſonderen. So hat Li gangene Wo den war, ei Telegraphꝰ