Januar 193 wnmenee annheim, 8 1, 1 erk, Fachgruppt Der Marzi Dienstag un! Konditorei⸗Caf ſtatt. el), Fachgrupp ſchmals darau rufs⸗Eignungs 1935 bei un eingehende An gt werden.— Ortsbetriebsge del) weiſen wit ndſchreiben von nal⸗Fragebogen müſſen. uppen—0 in Humboldt, heintor und ifgefordert, ihr inen benannten — Die Hilfs⸗ igen Stadtorts⸗ rlt. Mitteilung „Jan., in den hrt r NSDAp dar⸗ Aufnahmeſcheine ſtens 31. Ja. elle abzuliefert nde Aufnahme ſen berückſichtig a g, 29. Jan. ſtattfindenden über eine Reiſe „ Fürſorge und hiermit unſere ſen Parteiorga⸗ Mlltten Braner L a Usbeſſei⸗ Ateliet äſche jed. Art rd in kurz. Zeit billigen Preiſen isgebeſſert 6, 36, 1 Tr. r. (21.900“7) ae —— Aefahn 1. leihw. neue Wag. N. Voeldiel nab. der Lizenz der lbstfahrer-Union Deutschlands nnheim Tel. 27512 indpl. Jungb.-Groflgar, 235115 wige Treue nicht immer ſt.— Beispiels- ise einet᷑ àlten, lichen Tapete lte man fuhig e Treue bre⸗ en. kine neue pete blingt eder heitere iſnmung ins eiſn und kostet cht viel bei ölinger peten/ Linoleum ckenh.-Str. 48 meeeeeeee ————————— n, ſondern as tun!“ zatürlich— .“. Erſtens wiſſen Sie deſellſchaft. m das ein⸗ veröffent⸗ Verlag und Schriftleitung: Mannheim R 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monati..20 RM. bei Trägerzuſtellung M. Einzelpreis 10 Pfg. die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen. zuzüglich.50 RM. bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 R Böbere die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Fie böbere Gewalt) verbindert, beſteht kein Anſpruch auf E Jrüh⸗Ausgabe A FNr. 43 eſtellungen anuſkripte Anzei markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960. Verlaasort Mannheim 1 en: Die 12geſpaltene Milimeterz f teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 1 für Abendausgahe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g., 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 61/2. Zablunas⸗ und Erfülunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ eile 10 Pfg. Die 4geſpaltene im Text⸗ Bei Uhr. Dienskag, 29. Januar 1935 Der rechte Cohn für Candesverrat Der politiſche Tag Wir hatten uns vorgenommen, nicht mehr allzuviel Aufhebens von den Saaremi⸗ granten zu machen, denn ſie verdienen als Vaterlandsverräter nicht, daß man viele Worte über ſie verliert. Außerdem beſtand die Gefahr, daß durch das allzuhäufige Erwähnen ihrer Exiſtenz der Eindruck erweckt würde, als ob hier ein„Emigrantenelend“ beſtünde, deſſen ſich die„Nächſtenliebe der Welt“ annehmen müßte. Dieſe Meinung wollen wir hier gleich korrigieren. Es gibt kein Emigran⸗ tenelend, an dem deutſche Stellen irgendeine Schuld treffen könnte. Nur den vaterlandsverräteriſchen Emigranten, die im Saargebiet gehetzt haben, ohne abſtim⸗ mungsberechtigt zu ſein, hat Deutſchland die verdiente Strafe angedroht. Alle anderen werden den Weg zum Herzen des Mutterlandes zurückfinden; davon ſind wir überzeugt. Aber es hat unter den Saarſeparatiſten ge⸗ nug Elemente gegeben, die nicht aus einer irgendwie begründeten— wenn auch irre⸗ geleiteten— Ueberzeugung gegen Deutſchland geſtimmt haben, ſondern die meinten, daß ſie zu einer bequemen Exiſtenz kommen könnten, wenn ſie ſich ein poli⸗ tiſches Mäntelchen umhängten. Dieſe politiſchen Geſchäftemacher, die immer wieder auftauchen und ſich zum Schaden des Volkes betätigen glaubten, als der Abſtimmungstag ihre Nieder⸗ lage beſiegelt hatte, daß ſich Frankreich ihrer Zwangslage annehmen würde, denn es hatte ihnen gegenüber eine Dankesſchuld ab⸗ zutragen, ſo meinten ſie. Aber ſie haben ſich mit dieſer Spekulation gründlich ge⸗ irrt, das hat der geſtrige Tag bewieſen, an dem Frankreich eine ſehr präziſe An⸗ ordnung herausgegeben hat, in der genau feſtgelegt wird, wer die Grenze vom Saar⸗ gebiet nach Frankreich paſſieren darf. Es iſt kaum anzunehmen, daß dieſe Herr⸗ ſchaften Verwandte in Frankreich haben, und es iſt auch nichtwahrſcheinlich, daß Herr Matz Braun dieſen jämmer⸗ lichen Mitläufern einen Griff in die große Kaſſe erlaubt hat. Denn dann würde Frankreich ihnen den Auf⸗ enthalt geſtatten. Wer längere Zeit auf eigene Koſten leben kann, iſt gerne geduldet. Da iſt allerdings noch eine Beſtimmung, auf die ſich die Herrſchaften vielleicht herausreden wollten. Sie werden behaupten, daß man ſie be⸗ drohe und daß man deshalb aus reiner Nächſtenliebe ſie in Frankreich aufnehmen müſſe. Aber wir glauben, daß ſelbſt die Fran⸗ zoſen unvoreingenommen genug ſind, um zu erkennen, daß von dieſen kläglichen Exiſtenzen niemand etwas wiſſen will. Sie mögen ruhig gehen! Deutſchland ver⸗ liert nichts an ihnen, und die Erkenntnis, daß Verrat nicht gelohnt wird, wird ihnen noch früh genug kommen. Die irregeleiteten Arbeiter jedoch, die ihren„Führern“ im guten Glauben über die Grenze gefolgt ſind, tun uns leid. Bitter iſt es, zu ſpät zu erkennen, daß Verräter die Fahnetrugen! 1* Unter den führenden Politikern Englands ſcheint doch langſam ein Stimmungsum⸗ ſchwung zugunſten Deutſchlands immer mehr Platz zu greifen. Und parallel damit dringt jenſeits des Kanals immer mehr die Erkenntnis vom großen Unrecht von Ver⸗ ſailles durch. Noch ſteht England unter dem Eindruck der Reiſeſchilderungen Lord Rother⸗ meres, der die Gelegenheit hatte, Deutſchland gerade während der Hauptvorbereitungen zur Saarabſtimmung kennen zu lernen, und ſchon nimmt ein neuer führender engliſcher Politiker das Wort zur europäiſchen Lage im allgemeinen und zur Stellung Deutſchlands zur Welt im beſonderen. So hat Lord Allen of Hurſtwood, der ver⸗ gangene Woche vom Führer empfangen wor⸗ den war, einem Sondervertreter des„Daily Telegraph“ gegenüber ſeine Eindrücke über Scharfe franzöſiſche kinreiſebeſchränkungen für Saar-Emigranten Saarbrücken, 29. Jan. Nach ſoeben feſt⸗ gelegten Beſtimmungen werden nunmehr nur noch folgende Gruppen von Saar⸗Emigranten zur Einreiſe nach Frankreich zugelaſſen: 1. Perſonen, die Verwandte, Eltern oder Geſchwiſter in Frankreich beſitzen. 2. Perſonen, die über genügende Mit⸗ tel verfügen, um längere Zeit auf eigene Koſten leben zu können. 3. Angeſtellte, die in franzöſiſchen Unternehmungen, vor allem in den Grubenbetrieben, beſchäftigt waren. 4. Perſonen, die nachweislich gefähr⸗ det ſind. 5. Perſonen, die den Antrag auf Na⸗ turaliſation in Frankreich geſtellt haben und hierfür die Beſcheinigung des Konſulats beibringen können. 6. Eltern, deren Kinder die franzöſiſche Schule im Saargebiet beſucht haben. 7. Frühere Fremdenlegionäre. Viele Separatiſten und Emigranten, die in den letzten Tagen und Vorwochen voreilig das Saargebiet verlaſſen haben, haben ihren Ent⸗ ſchluß inzwiſchen ſchon bitter bereuen müſſen Teilweiſe kehren ſie jetzt bereits ins Saar⸗ gebiet zurück. So wird aus verſchiedenen Orten des Saar⸗ gebietes gemeldet, daß Status⸗quoler ent⸗ täuſcht wieder in ihre alte Heimat zurück⸗ kommen, weil ſie mittlerweile auch einſehen gelernt haben, daß ihnen hier nichts paſſiert, während in Frankreich für ſie nichts zu holen iſt. Bezeichnend für die Stimmung unter den Ar⸗ beiteremigranten iſt ein Brief, den einige ver⸗ führte Anhänger des Separatismus an die „Forbacher Bürgerzeitung“ gerichtet haben: „Wir ſtehen vor der Tatſache, die wir bisher nicht glauben wollten, wenn uns von Kritikern warnend zugerufen wurde, daß ein politi⸗ ſcher Hochſtapler uns jahrelang betrogen und uns nun in unſerer Not verlaſſen hat. Unſer Ex⸗Führer Matz Braun und ſein Bruder Heinz ſind ſo ziemlich als erſte in ihren Luxuslimouſinen nach Frankreich geflitzt, wo ſie nun durch die Gegend ſauſen, während wir durch die Straßen irren und nicht wiſſen, was aus uns werden wird. Wenn ſich die Herren Füh⸗ rer Matz Braun und Konſorten wenigſtens Reichsheimſtättenamt der NSDAp und der Deutſchen Arbeitsfront bauen. 70 Siedlungshäuſer für Bergarbeiter im Wurmrevier werden eingeweiht Reichsinſpekteur Schmeer bei ſeiner Anſprache Deutſchland klar und ohne Umſchweife vermit⸗ telt. Was er bei ſeiner Schilderung beſonders hervorhob, iſt die abſolute Friedens⸗ liebe und Friedensbereitſchaft des geſamten deutſchen Volkes, ſowie ſeines Führers. Der Führer ſei ihm— dem Engländer— gegenüber mit überwälti⸗ gender Aufrichtigkeit gegenübergetreten und habe mit ihm offen über die geſamte deutſche Politik geſprochen. Deutſchland habe es eben gründlich ſatt, ſich als Großmacht von den an⸗ deren Nationen immer noch über die Schulter anſehen und ſich von feindſeligen Bündniſſen umgeben zu laſſen, die eine dauernde Bedroh⸗ ung ſeiner Grenzen bilden würde. Es verlange die abſolute Gleichberechtigung mit den anderen Völkern. „Ich glaube nicht“, erklärte Lord Allen,„daß Deutſchland jemals wieder wie in den letzten Jahren bereit wäre, ſeine Rückkehr zur ſou⸗ veränen Gleichberechtigung mit Zugeſtändniſſen zu erkaufen. Deutſchland hat aber auch ebenſo wenig wie wir den Wunſch, ſeine Gleichberech⸗ tigung, wenn es ſie erlangt hat, zu miß⸗ brauchen.“ Noch ſind es nur vereinzelte Stimmen, die den Völkern Vernunft predigen, bald wird es aber ein Chor ſein, deſſen gewaltige Sprache auch in den verſteinerten Herzen der Verſaille?“ Politiker ein Echo finden wird und muß. einmal bei ihren Opfern ſehen ließen und ihnen ein paar freundliche Worte ſagten! Aber nein, man ſitzt in ſeiner Villenwohnung oder in den beſten Hotels Forbachs, während Frauen und Kinder durch ſolche Auch⸗Politiker ins Verderben geſtoßen ſind. Zahlreiche in das Saargebiet zurückgekehrte Emigranten ſchreiben uns von dort, daß die Stimmung gegen Matz Braun ganz umgeſchlagen iſt und man allgemein von Sozialdemokraten die ſchärfſte Kritik an ſeinem Wohl⸗ leben im nahen Forbach hört, während ſeine armen Parteigenoſſen nichts zu eſſen haben. Dasſelbe trifft auch auf den Kommu⸗ niſten Fritz Pfordt zu. Auch er iſt als einer der erſten geflohen, und man ſieht ihm nicht an, daß er Not leidet. Auch unſere ſozialiſti⸗ ſchen Kameraden in Forbach ſollten dieſem Braun⸗Skandal ein Ende machen. Man fragt ſich übrigens bei uns Emigranten, woher die Herren das viele Geld haben, Autos mit Chauffeuren und entſprechende Damen unterhalten zu können. Hat ſich der Saarkampf etwa für ſie gelohnt? Wir armen Kämpfer haben nur Verluſt.“ flusgebootete Oſtjuden Berlin, W. Jan.(HB⸗Funk.) Nach einer Bekanntmachung des Polizeipräſidenten von Berlin ſind die Einbürgerungen von 207 Perſonen einſchließlich ihrer Ehefrauen und Kinder rückgängig gemacht worden. Es handelt ſich, wie man aus, der der Bekanntmachung beigegebenen Liſte entnehmen kann, zum allergrößten Teil um Oſtjuden, die die preußiſche Staats⸗ angehörigkeit in der Zeit zwiſchen dem 9. No⸗ vember 1918 und dem 30. Januar 1933 erwar⸗ ben. Sie haben mit dem Zeitpunkt der Ver⸗ öffentlichung dieſer Bekanntmachung aufge⸗ hört, Reichsangehörige zu ſein. Dfuirufe gegen Proleſſor fillebrand Wien, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Am Montag⸗ abend hielt der neue Profeſſor für Kirchenrecht an der Univerſität Wien, Dr. Hillebrand, bekannt als Herausgeber des ſchärfſten in Oeſterreich erſcheinenden Kampforgans gegen Deutſchland,„Chriſtlicher Ständeſtaat“, ſeine Antrittsvorleſung. Vor einigen Tagen wurde bekannt, daß gewiſſe Studentengruppen Kundgebungen planten. Es wurde daher der Zutritt zu dieſer Antrittsvorleſung nur auf Eintrittskarten geſtattet. Zahlreiche na⸗ tionale Studenten ſammelten ſich aber in den Gängen der Univerſität und brachen in laute Pfui⸗Rufe auf Profeſſor Hille⸗ brand aus. Schließlich ſangen die Studenten auch das Deutſchland⸗Lied. Sie wurden von der raſch herbeigerufenen Wache»erſtreut. Dilder Streik in neuvork 20 000 Hafenfuhrleute in den Ausſtand getreten Neuyork, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Im Neu⸗ horker Hafengebiet iſt Montag ein wilder Streik ausgebrochen. 20 000 Hafenfuhrleute ſind auf einen Tag in den Ausſtand getreten, um da⸗ durch gegen die Einſtellung nichtorganiſierter Kollegen zu proteſtieren. Die Gewerkſchafts⸗ führer befürchten, daß die Streikbewegung auch andere Gruppen der Hafenarbeiter erfaſſen könnte. Sie weiſen darauf hin, daß der plötz⸗ liche Ausbruch dieſes wilden Streiks auf kommuniſtiſche Agitation zurückzu⸗ führen iſt. Die Ueberſchwemmungen am Milſiſſippi Mariks(Miſſouri), 29. Jan.(HB⸗Funk.) Die Zahl der Todesopfer der Ueberſchwem⸗ mungskataſtrophe am oberen Deltagebiet des Miſſiſſippi hat ſich nach den neueſten Feſt⸗ ſtellungen auf 47 erhöht. Drei Viertel des Vieh⸗ beſtandes dieſer Gegend wurde vernichtet. „Hakenkreuzbanner“ Jahrgang 5— X Nr. 48— Seite 2 Japan, china und mandſchukuo Juſammenarbeit ohne fremde kinmiſchung Tokio, 28. Jan. Der engliſche Botſchafter ſuchte am Montag den japaniſchen ſtellvertre⸗ tenden Außenminiſter Schigemitſu auf und bat um Aufklärung über die Ab⸗ ſichten Japans in China ſowie über die Vorgänge an der mandſchuriſch⸗ chineſiſchen Grenze. Schigemitſu er⸗ klärte, daß Japan zur Sicherung des Friedens eine enge Zuſammenarbeit mit China wünſche. Vorausſetzung ſei aber die Einſtellung der japanfeindlichen Bewegung in China, die bisher eine Annäherung unmöglich gemacht habe. Falls eine Verſtändigung zu⸗ ſtande komme, werde Japan China in Zukunft mit allen Kräften unterſtützen. Die Vorfälle an der mandſchuriſchen Grenze gegenüber der in⸗ neren Mongolei ſeien beigelegt. Genaue Grenz⸗ feſtſetzungen ſeien in dieſen Gebieten jedoch notwendig. Mandſchukuo erwarte, daß die Sowjetunion und China zu Verhandlungen über eine endgültige Feſtlegung der Grenzen bereit ſeien. Mandſchukuo beabſichtige nicht, wie in den Vereinigten Staaten behauptet werde, weiter vorzugehen, ſondern werde innerhalb der bisherigen Grenzen bleiben. Japans Chinapolitik ſteht jetzt hier im Vor⸗ dergrund des Intereſſes. Die geſamte Preſſe erörtert die Verhandlungen mit Nanking, deren Ziele anſcheinend auf politiſchem, wirtſchaft⸗ lichem und militäriſchem Gebiet ſehr weit ge⸗ ſteckt ſind. Angeblich iſt ein enger Zuſam⸗ menſchluß zwiſchen Japan, China und Mandſchukuo geplant, unter ſtärkerer Ausſchaltung europäiſcher oder amerikaniſcher Intereſſen. Die Zeitungen verlangen, daß ein japaniſch⸗chineſiſcher Vertrag ohne Ein⸗ miſchung anderer Mächte zuſtande kommen müſſe. Japan wolle China finanziell und wirtſchaftlich unterſtützen. Bemerkenswert iſt ferner die Tatſache, daß die japaniſche Preſſe jede Einwirkung des Völ⸗ kerbundes ausgeſchaltet wiſſen möchte. Darum ſollen auch die offiziellen Unterhandlungen erſt Ende, März— nach dem⸗ Austritt Japans aus dem Völkerbund— be⸗ ginnen. Wenn auch eine Beſtätigung für dieſe weit⸗ gehenden Abſichten noch nicht vorliegt, ſo ſchei⸗ nen insbeſondere England und die Vereinigten Staaten dieſe Vorgänge mit ſtarkem Intereſſe zu verfolgen, das ſich beſonders auf die Unter⸗ redungen des japaniſchen Militärattachés Ge⸗ neral Suzuki mit Tſchiangkaiſchek und der japaniſchen Militärbeauftragten in Pe⸗ king und Kalgan mit den dortigen chineſiſchen Behörden bezieht. Politiſche Kreiſe ſehen in der Tatſache der Verhandlungen, die über mand⸗ ſchuriſche Angelegenheiten mit China und der Sowjetunion geführt werden und noch bevor⸗ ſtehen, eine Anerkennung der beſtehenden Ver⸗ hältniſſe durch dieſe Länder. ... und die Kehrſeite der Medaille Peiping, 28. Jan. In auffallendem Wi⸗ derſpruch zu den japaniſchen amtlichen Erklä⸗ rungen, wonach die Vorfälle im öſtlichen Teil der Provinz Tſchachar inzwiſchen beigelegt ſeien, wird hier bekannt, daß japaniſche und mandſchuriſche Truppen in breiter Front weiter in die Provinz Tſchachar eindringen und bereits die Stadt Kuynan beſetzt haben. Nach Meldungen aus Kalgan ſind chineſiſche Verſtärkungen in Richtung auf Tuſchikau in Marſch geſetzt wor⸗ den. Größere Gefechtshandlungen ſeien bisher nur dadurch vermieden worden, daß ſich die ſchwachen chineſiſchen Streitkräfte überall zu⸗ rückgezogen haben. 4 Zu den Vorgängen am See Puir Nor an der Grenze der äußeren Mongolei und Mandſchu⸗ kuos wollen hieſige mongoliſche Kreiſe wiſſen, daß der erſte bewaffnete Zuſammenſtoß bei dem Ort Berinſumu in der Nähe des genannten Sees erfolgte. Aus der gleichen Quelle hört daß ſtarke außenmongoliſche Truppenabteilungen bereits ſeit Wo⸗ chen von Urga aus nach Oſten marſchieren. man, Die Bilanz der ruſſiſchen flußenpolitik Moskau, 29. Jan.(HB⸗Funk.) In der erſten Sitzung des am Montag eröffneten 7. Sowjetkongreſſes im Kreml erſtattete der Vorſitzende des Rates der Volkskommiſſare, Molotow, den Rechenſchaftsbericht der Regie⸗ rung für die vergangenen vier Jahre. Der erſte Teil dieſes Berichtes war außenpoliti⸗ ſchen Fragen gewidmet. Die Rede war völ⸗ lig auf die Friedensliebe Sowjet⸗ rußlands abgeſtellt und auf die Be⸗ reitſchaft zur Zuſammenarbeit mit allen Staa⸗ ten, deren Ziel die Erhaltung des Friedens ſei. Ausführlich begründete der Redner den Ein⸗ tritt der Sowjetunion in den Völkerbund, wo⸗ bei er erklärte, daß Sowjetrußland auch wei⸗ terhin auf der Umwandlung der Abrüſt ungskonferenz in eine ſtän⸗ dige Friedenskonferenz beſtehen werde. Unter den Staaten, mit denen die Sow⸗ jetunion gute Beziehungen unterhalte, hob Molotow vor allem die Türkei hervor, eine Feſtſtellung, die minutenlangen Bei⸗ fall der faſt 2000 Köpfe ſtarken Verſammlung hervorrief. Es kam zu einer Ovation für den in der Diplomatenloge anweſenden türkiſchen Botſchafter, wobei ſich der Botſchafter erhob und durch Handbewegungen für die Ehrung dankte. Die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Nordamerika und zu Frankreich behandelte Molotow ganz kur z. Dagegen ſprach er eingehend über das Verhältnis zu Deutſchland. Wieder einmal wurden angebliche deut⸗ ſche Eroberungsabſichten gegenüber Sowjetrußland für eine Verſchlechterung der Beziehungen verantwortlich gemacht. Als Mo⸗ lotow ſagte, daß die Sowjetunion für das deut⸗ ſche Volk als einem der größten Völ⸗ ker unſeres Zeitalters Sympa⸗ thien hege, erhob ſich lauter Beifall. Molo⸗ tow fuhr jedoch fort, daß die Sowjetunion, ſo lange gewiſſe deutſche Angriffstheorien in Kraft blieben, ihre Folgerungen daraus ziehen müſſe. Zum Schluß erörterte der Redner noch den Außenhandel Sowjetrußlands und die Maßnahmen zur Verteidigung des Sowjetgebietes. Er hob dabei die wachſende Zahl der Unterſeeboote beſonders her⸗ vor, womit er ſtarken Beifall erntete. Macdonald wird angepöbelt kine üußerſt ſtürmiſche Unterhausſitzung London, 29. Jan.(HB⸗Funt.) In der Un⸗ terhausſitzung am Montag, bei der über die Bewilligung des Zuſatztredites von fünf Mil⸗ lionen Pfund Sterling zur Verwirklichung der neuen Arbeitsloſenunterſtützungspläne beraten wurde, kam es zu erregten Szenen und ſtürmi⸗ ſchen Auftritten. Der Abgeordnete des linken Flügels der Arbeiterpartei, Buchanan, er⸗ klärte im Verlaufe der Ausſprache, daß die vorgeſehenen Hilfsmaßnahmen in keinem Ver⸗ hältnis zu den Erforderniſſen ſtünden. Hierauf wandte ſich Buchanan in ſeiner Rede gegen Macdonald perſönlich und beleidigte ihn durch ſchwere Beſchimpfungen. Ein anderer Abgeordneter der Arbeiterparter übte abfällige Kritik an der Regierung. Dies war das Zeichen zu einem allgemeinen Tu⸗ mult. Die Tribünenbeſucher brachen in Rufe wie„Fort mit der Hungerregierung“ und an⸗ dere aus. Die größten Schreier wurden ent⸗ fernt. Da ſich die Zuhörerſchaft noch immer nicht beruhigen wollte, wurde die geſamte Zu⸗ Die Programmgeſtaltung unſeres Rundfunks Ein Vortrag des Reichsſendeleiters Pg. Hadamovoſky Reichsſendeleiter Ha damowsky hielt am Montagvormittag im„Haus des Rundfunks“ zu Beginn einer Arbeitstagung vor den In⸗ tendanten, Sendeleitern und Abteilungsleitern aller deutſchen Reichsjender, den Gaufuntwar⸗ ten der NSDaApP, Vertretern der Reichsmuſit⸗ kammer und der Preſſe, eine große Rede über nationalſozialiſtiſche Rundfunkprogrammgeſtal⸗ tung, in der er u. a. die Einführung von Reichsſendungen zeitgenöſ⸗ 7* ſiſcher Komponiſten ankündigte. Der Redner wies einleitend darauf hin, daß in den zwei Jahren nationalſozialiſtiſcher Rundfunkführung die Zahl der Rundfunkhörer von vier Millionen auf weit über ſechs Millio⸗ nen geſtiegen ſei. Auch die Hörerſtabilität habe weſentlich zugenommen. Die Hörerabgänge ſeien etwa auf die Hälfte geſunken Das ſei ein Beweis dafür, daß der Hörer beginne, in ſteigendem Maße mit ſeinem Rundfunk zufrie⸗ den zu ſein, und daß die Programmgeſtaltung auf dem richtigen Wege ſei. Mit Nachdruck wandte ſich der Redner gegen die Befürchtung, daß der Rundfunk zum Wettbewerber anderer Kulturinſtitute werden könne. Er ergänze und bereichere vielmehr unſer Kulturleben in einer zanz neuen, bisher nicht möglich geweſenen Richtung, und ſei ſomit ein wirklicher Fort⸗ ſchritt der menſchlichen Kultur. Allerdings übernehme er damit auch die Verpflichtung, nun nicht bloß die künſtleriſchen Ergebniſſe des bisherigen Kulturlebens zu verzehren und zu verbrauchen, ſondern ſelbſtſchöpferiſchen Kräften neue Wege zu öffnen und damit kul⸗ turſchöpferiſch gleichberechtigt in den Kreis der bisherigen Kultureinrichtungen einzutreten. Das ſolle nun durch die Reichsſendungen un⸗ bekannter zeitgenöſſiſcher Komponiſten ge⸗ ſchehen, die vom 14. Februar ab vierzehntägig jeden Donnerstag in der Zeit bis 24,Uhr über alle deutſchen Sender gehen werden. Der Reichsſendeleiter verwahrte ſich in die⸗ ſem Zuſammenhang gegen den unberechtigten Peſſimismus gewiſſer Kreiſe, die behaupten, daß es uns heute überhaupt an begabten und bedeutenden zeitgenöſſiſchen Komponiſten fehle. Dieſer Kulturpeſſimismus ſei erfreulicherweiſe durch die ſchöpferiſche Kraft und Schaffens⸗ freude unſerer zeitgenöſſiſchen Komponiſten Lügen geſtraft worden. Der Gedanke, durch den Rundfunk die zeitgenöſſiſchen KompoKiſten der Oeffentlichkeit zu übermitteln, habe bereits leb⸗ hafte Zuſtimmung gefunden. Auf Anregung des Reichspropagandaminiſters Dr. Goeb⸗ bels ſeien alle maßgebenden Dirigenten und Muſikfachmänner im Reich zur kritiſchen Mit⸗ arbeit und zur Beſchäftigung mit dieſen unbe⸗ kannten Komponiſten aufgefordert worden. Die Reichsmuſikkammer habe mit ihren Fachver⸗ bänden ihre volle Unterſtützung zugeſagt. Die Sendungen, bei denen es ſich um Orcheſterkom⸗ poſitionen, um Werke für Orcheſter und Solo⸗ inſtrumente und Vokalwerke mit Orcheſter handle, würden abwechſelnd von den Reichs⸗ ſendern gegeben. Der Reichsſendeleiter ſprach die Hoffnung aus, daß es mit dieſen Spät⸗ abend⸗Sendungen gelingen werde, die ganze muſikaliſche Welt an den Lautſprecher zu brin⸗ hörextribüne geräumt und trotz heftigſter Pro⸗ teſte einiger Abgeordneter die Sitzung auf Dienstag vertagt. Das alte Tied.. Der Memelländiſche Landtag ſchon wieder beſchlußunfähig Kowno, 29. Jan. In Memel ſollte am Montag erneut eine Landtagsſitzung ſtattfinden. Von den 24 von der neubeſetzten Wahlprüfungs⸗ kommiſſion anerkannten Abgeordneten waren nur 16 erſchienen. Es fehlten die fünf Abgeordneten der litauiſchen Fraktion und zwei andere, von denen man nicht weiß, ob ſie krank oder ſonſtwie behindert waren. Der Gouver⸗ neur war bei der Sitzung anweſend. Vor Be⸗ ginn ließ er an den Schriftführer des Land⸗ tages Riechert die Frage ſtellen, ob der Land⸗ tag beſchlußfähig ſei. Dieſer lehnte es jedoch ab, vor Eröffnung der Sitzung dazu Stellung zu nehmen, erklärte aber gleichzeitig, daß nur 16 Abgeordnete anweſend ſeien. Der Gouver⸗ neur ließ darauf die Eröffnung gar nicht zu. Riechert verlas noch einen von den 16 anweſen⸗ gen. Der unbekannte Muſiker trete an die Front und erhalte durch den Rundfunk die große Chance ſeines Künſtlertums. An die Stelle der Planloſigkeit und des Durcheinanders von früher ſei nunmehr ein großzügiger Programmplan getreten, deſſen zwei weſentliche Grundlagen ſeien: die Ent⸗ ſpannung des Hörers durch leichte Unterhal⸗ tungsſendungen in den dafür geeigneten Stun⸗ den und die Pflicht zu künſtleriſcher und welt⸗ anſchaulicher Aufbauarbeit im Geiſte des Na⸗ tionalſozialismus. So werde man einerſeits den aktuellen Forderungen des Tages und dem Unterhaltungsbedürfnis der Hörerſchaft und andererſeits dem grundſätzlichen politiſchen Aufbauprogramm der Partei gerecht Die Un⸗ terhaltungsarbeit des Rundfunk ſei nicht etwa eine kulturpolitiſch minderwertige, ſondern ſie ſei im Gegenteil die notwendige Vorausſetzung für die Durchführung der künſtleriſchen Auf⸗ gaben des Rundfunks und ſtehe wertmäßig gleichberechtigt neben ihr. Der Kampf der Welt⸗ anſchauung und das Ringen um die national⸗ ſozialiſtiſche Idee ſeien nicht zu Ende, ſondern gingen weiter. Der Rundfunk, ſo ſchloß Reichs⸗ ſendeleiter Hadamowsky unter lebhaftem Bei⸗ fall, ſtehe als Träger und Vorkämpfer dabei in der vorderſten Front. Aenderungen der Lichkgeſchwindigkeit? Schon vor längerer Zeit hatte der Franzoſe Gheury de Bray darauf aufmerkſam gemacht, daß die Meſſungen der Lichtgeſchwindigkeit (rund 300 000 Kilometer in der Sekunde) ſeit dem Jahre 1880 immer kleinere Werte ergeben, und die Phyſik ſtand vor der beängſtigenden Tatfache einer regelmäßigen Abnahme dieſer Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar den Abgeordneten unterſchriebenen Proteſt, in dem Einſpruch dagegen erhoben wird, daß nur 24 Abgeordnete zugelaſſen ſind und in dem ferner gegen die üblichen Behinderungen beim Zuſammentritt des Landtages proteſtiert wird. Das Landtagsgebäude war ſtark abgeſperrt. Die Sitzung dauerte nicht einmal 15 Minuten. Der Landtag iſt auf dieſe Weiſe alſo ſchon zum ſechſtenmal beſchlußunfähig. Deutſcher Opfergeiſt Spenden für das WoW aus China Berlin, 29. Jan. Die deutſchen Angeſtell⸗ ten der deutſch⸗chineſiſchen Luftverkehrsgeſell⸗ ſchaft„Euraſia“, einer Tochtergeſellſchaft der Deutſchen Luft⸗Hanſa, die bekanntlich ſeit Jah⸗ ren einen regelmäßigen Luftverkehr in China betreibt, ſind auch in dieſem Jahr wieder dem Rufe unſeres Führers und Volkskanzlers zur Unterſtützung des Winterhilfswerkes in vor⸗ bildlicher Weiſe gefolgt. Das fliegende, techniſche und kaufmänniſche Perſonal, insge⸗ ſamt nur 22 Angeſtellte, hat dem Winter⸗ hilfswerk 4000 Dollar zur Ver⸗ fügung geſtellt. Einige dieſer im Fernen Oſten als Pioniere für die deutſche Luftfahrt arbeitenden Männer ſind in ihrer Hilfsbereitſchaft noch weiter ge⸗ gangen. Außer ihrer Spende für die Winter⸗ hilfe haben ſie ſich entſchloſſen, zur Unterſtüt⸗ zung bedürftiger Familien in Deutſchland nam⸗ hafte Beträge zu überweiſen. Dieſe Hilfsbereitſchaft eines kleinen Kreiſes deutſcher Männer, die fern der Heimat leben und arbeiten, zeigt deutlich, welchen Widerhall der Ruf des Führers nach Hilfe für die not⸗ leidenden Volksgenoſſen bei den Auslandsdeut⸗ ſchen gefunden hat. Dieſe Volksverbundenheit wird durch nichts beſſer bewieſen als durch die Hilfeleiſtung der kleinen Schar deutſcher Flie⸗ ger in China. Beteiebsappelle am 30. Januar Berlin, 28. Jan. Amtlich wird mitgeteilt: Soweit am 30. Januar 1935 Betriebsappelle abgehalten werden, ſollen ſie, um Erhöhung der Betriebskoſten zu vermeiden, in den Betriebs⸗ pauſen oder vor oder nach der Arbeitszeit ſtatt⸗ finden. Kirchliche Jeiern am Dorabend Berlin, 28. Jan. Mit Rückſicht auf die zweite Wiederkehr des Gedenktages des natio⸗ nalſozialiſtiſchen Aufbruchs hat der Reichs⸗ biſchof der deutſchen evangeliſchen Kirche an⸗ geordnet, daß am Vorabend des Gedenktages — alſo am 29. Januar— in ſämtlichen evange⸗ liſchen Kirchen gottesdienſtliche Gedenk⸗ feiern abgehalten werden. Die deutſchen Seeſchiffe flaggen Ham burg, 28. Jan. Der Führer der deut⸗ ſchen Seeſchiffahrt, Staatsrat Eßberger, hat eine Anordnung erlaſſen, nach der auf allen deutſchen Seeſchiffen am 30. Januar, dem Tage der Machtübernahme durch den Nationalſozia⸗ lismus, in Betriebsappellen auf die beſondere Bedeutung des Tages hingewieſen werden ſoll. Weiter ſollen die im Hafen liegenden Schiffe „Auf und Nieder“ flaggen, während die auf See befindlichen Schiffe die Topp⸗Flagge führen ſollen. grundlegenden Naturkonſtante. Nun hat der Amerikaner Frank E. Edmonſon aus den ge⸗ naueſten Meſſungen gezeigt, daß es ſich um eine periodiſche Schwankung und keine fort⸗ währende Abnahme handelt. Wenn hier nicht unaufgeklärte Meſſungsfehler mitſpielen, ſteh/ die Theorie vor neuen großen Aufgaben. Was koſtet die Filmeinfuhr? Wenn es auch richtig iſt, daß ſich ein amerikaniſcher Film, ehe er nach Deutſchland kommt, bereits im eigenen Lande amortiſiert hat, ſo iſt doch die Anſicht irrig, daß die Vorführung in Deutſchland nur ein reines Geſchäft ohne Unkoſten für die ame⸗ rikaniſche Firma iſt. Die größten Koſten ent⸗ ſtehen durch die in den meiſten Fällen notwen⸗ dige deutſche Synchroniſierung. Eine führende amerikaniſche Firma brauchte für die Synchro⸗ niſierung ihrer erſten Jahresſtaffel 400 deutſche Schauſpieler, drei Regiſſeure, zehn Autoren und dazu zahlreiches techniſches Perſonal. Ein ein⸗ ziger Großfilm erforderte 120 Schauſpieler. Die Koſten belaufen ſich im Durchſchnitt auf 50 000 RM., manche Filme aber koſten viel mehr, z. B. die Synchroniſierung der„Cleopatra“ hat 83 000 RM. gekoſtet. Weitere Ausgaben entfallen auf Vertreterbeſuche, auf das Kontingent, auf die Tobis⸗Lizenz und auf Kopierkoſten, die etwa mit 1000 RM. pro Film angeſetzt werden müſ⸗ ſen. Eine deutſche Kopieranſtalt lebt etwa zu einem Drittel von der amerikaniſchen Film⸗ einfuhr.— Wenn man ſich auch darüber freuen kann, daß auf dieſe Weiſe durch den Auslands⸗ film zahlreiche deutſche Volksgenoſſen Arbeit und Brot finden, ſo muß man doch wünſchen, daß die Auswahl der bei uns gezeigten Aus⸗ landsfilme, beſonders der amerikaniſchen, noch ſorgfältiger getroffen wird als bisher, denn leider wird immer noch viel geführt. zu viel Kitſch ein⸗ 2* Sahrgang 5— Berlin, 4 tagung des! Grünen Woch Miniſteria Vortrag über Im einzelne derung: Der Brot Bedarf an W 8,7 Millionen brachte 12,3 9 1,2 Millionen Tonnen Rogg Zuſammen ſti Millionen To rat von 14. Rein rechneri Brotgetreideve ſichert; prakti treidelage tro kung durch d Reiches. Weiter wu Maßnahmen! Reich nicht n hinſichtlich der Lage ſei, ſon leichterun termittelr können, was überflüſſig m verändert der ſchaftsjahres ter gehalt der Bauer be von mehreren auch die Mü bringen, wofü Die laufent ſei fraglos g9 Fettverſo noch ſtarken? glaubt, daß ganz beſonder Man ſtehe jet Winters und wandfrei voll auch weiterhi ker ſtellte D in Deutſchlan Kartoffel her rungswirtſcha gung zeige Kurve. Sie n den gewohnt⸗ Fleiſchve blick nicht Ma flußſorgen, d ſei etwas zu Marktregelun In der Gei einer Reihe landserzeugu ſchließend ſtel daß die gleich ſcha ——————— ———* und Bedarf ſichere.„Wit Bauern iſt Verbrauchers Den Anſpori Bauern trauen ur lers Zi⸗ Heil!“ Mögli Direktor 2 a. Rh., ſpra Möglichkeiter gar kein Zw es bei Anſpa die Eiweißv heimiſchen S Ueber Erzeugun gab Prof. ſchließend ei dechſter Berlin, bis 9. Auguf geflügelkong kanzler hat beten, die! nehmen. Die Weltk von der In flügelwiſſenf an der Gefl zubringen, verſchiedenſt von allen 2 und zu ve freundſchaftl Kongreſſe fi Januar 1935 *Proteſt, 1 wird, daß und in dem ungen beim eſtiert wird. zeſperrt. Die nmal 15 e alſo ſchon hig. China n Angeſtell⸗ rkehrsgeſell⸗ ſellſchaft der ich ſeit Jah⸗ r in China wieder dem anzlers zur s in vor⸗ s fliegende, onal, insge⸗ Winter⸗ zur Ver⸗ ils Pioniere den Männer weiter ge⸗ die Winter⸗ r Unterſtüt⸗ chland nam⸗ nen Kreiſes eimat leben n Widerhall für die not⸗ slandsdeut⸗ rbundenheit ls durch die itſcher Flie⸗ anuur mitgeteilt: riebsappelle höhung der n Betriebs⸗ itszeit ſtatt⸗ bend icht auf die des natio⸗ der Reichs⸗ Kirche an⸗ Bedenktages hen evange⸗ Gedenk⸗ ggen er der deut⸗ erger, hat Rauf allen „dem Tage tionalſozia⸗ e beſondere werden ſoll. den Schiffe zährend die opp⸗Flagge un hat der us den ge⸗ es ſich um keine fort⸗ ihier nicht ſielen, ſteh/ fgaben. enn es auch r Film, ehe im eigenen die Anſicht ſchland nur ür die ame⸗ Koſten ent⸗ len notwen⸗ ne führende ie Synchro⸗ 400 deutſche lutoren und il. Ein ein⸗ iſpieler. Die tauf 50 000 mehr, z. B. “hat 83 000 ntfallen auf nt, auf die „ die etwa herden müſ⸗ bt etwa zu chen Film⸗ über freuen Auslands⸗ ſſen Arbeit ) wünſchen, eigten Aus⸗ iſchen, noch sher, denn Kitſch ein⸗ Sahrgang 5— A Nr. 48— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar— Die deutſche Eenährung iſt geſichert Miniſterialdirektor ſMoritz ſpricht voe dem neichsnäheſtand Berlin, 29. Jan. Auf der Vortrags⸗ tagung des Reichsnährſtandes anläßlich der Grünen Woche am 28. und 29. Januar hielt Miniſterialdirektor Moritz einen Vortrag über die deutſche Ernährungslage. Im einzelnen gab Dr. Moritz folgende Schil⸗ derung: Der Brotgetreidebedarf, alſo der Bedarf an Weizen und Roggen, beträgt rund 8,7 Millionen Tonnen. Die Brotgetreideernte brachte 12,3 Millionen Tonnen. Dazu kamen 12 Millionen Tonnen Weizen und 800 000 Tonnen Roggen aus der Ernte 1933. Zuſammen ſtand alſo ein Bedarf von 8,7 Millionen Tonnen in Brotgetreide, einem Vor⸗ rat von 14,3 Millionen Tonnen gegenüber. Rein rechneriſch war alſo von vornherein die Brotgetreideverſorgung bis zum Ende 1935 ge⸗ ſichert; praktiſch betrachtet erforderte die Ge⸗ treidelage trotzdem eine zielklare, ſtraffe Len⸗ kung durch die verantwortlichen Stellen des Reiches. Weiter wurden eingehend die ergriffenen Maßnahmen behandelt und feſtgeſtellt, daß das Reich nicht nur bis zur Ernte ganz eindeutig hinſichtlich der Brotgetreideverſorgung Herr der Lage ſei, ſondern es werde auch zur Er⸗ leichterung der Lage auf dem Fut⸗ termittelmarkt helfend eingreifen können, was aber doch gewiſſe Einfuhren nicht überflüſſig mache. Der Brotpreis ſei heute un⸗ verändert derſelbe wie am Ende des Wirt⸗ ſchaftsjahres 1933/½4, er werde au ch wei⸗ ter gehalten. Um dies zu erreichen, khinge der Bauer beim Getreidepreis Opfer in Höhe von mehreren hundert Millionen Mark. Aber auch die Müller und Bäcker müßten Opfer bringen, wofür man ihnen danken müſſe. Die laufende Trinkmilchverſorgung ſei fraglos geſichert.— Auf die Gebiete der Fettverſorgung habe man infolge der noch ſtarken Abhängigkeit von der Einfuhr ge⸗ glaubt, daß hier die Entwicklung im Winter ganz beſondere Schwierigkeiten bereiten werde. Man ſtehe jetzt ſchon in der zweiten Hälfte des Winters und die Fettverſorgung habe ſich ein⸗ wandfrei vollzogen. Die Fettverſorgung werde auch weiterhin klappen. Uebergehend zum Zuk⸗ ker ſtellte Dr. Moritz feſt, daß Zuckermangel in Deutſchland nicht denkbar ſei. Auch von der Kartoffel her drohe nicht die geringſte ernäh⸗ rungswirtſchaftliche Gefahr. Die Eiererzeu⸗ gung zeige in Deutſchland eine ſteigende Kurve. Sie werde in den nächſten Monaten in den gewohnten Grenzen verlaufen.— In der Fleiſchverſorgung beſtehe im Augen⸗ blick nicht Mangel, ſondern es herrſchten Ueber⸗ flußſorgen, d. h. das Angebot an Schweinen ſei etwas zu groß. Man werde auf Grund der Marktregelung aber damit leicht fertig werden. In der Gemüſeverſorgung wachſe ſeit einer Reihe von Jahren der Anteil der In⸗ landserzeugung an der Bedarfsdeckung. Ab⸗ ſchließend ſtellte Miniſterialdirektor Moritz feſt, daß die Marktordnung den Aus · gleich ſchaffe zwiſchen Erzeugung, Einfuhr und Bedarf und damit gerechte Preiſe für alle ſichere.„Wir geben dem Bauern, was des Bauern iſt und dem Verbraucher, was des Verbrauchers iſt! So wird es immer bleiben! Den Anſporn dazu wird uns geben: des Bauern Fleiß, des Volkes Ver⸗ trauen und des Führers und Kanz' lers Zielſetzung und Vorbild, Heil!“ Möglichkeiten des Eiweißerſatzes Direktor Dr. F. Ströbele, Ludwigshafen a. Rh., ſprach auf der gleichen Tagung über Möglichkeiten des Eiweißerſatzes. Es beſteht gar kein Zweifel darüber, führte er aus, daß es bei Anſpannung aller Kräfte gelingen wird, die Eiweißverſorgung Deutſchlands aus der heimiſchen Scholle ſicherzuſtellen. Ueber Erzeugungsſchlacht und Fütterungslehre gab Prof. Dr. Fingerling(Leipzig) ab⸗ ſchließend einen Ueberblick. Sechſter Weltgeflügel⸗fongreß 1936 in Berlin Berlin, 29. Jan. In der Zeit vom 31. Juli bis 9. Auguſt 1936 findet in Berlin der 6. Welt⸗ geflügelkongreß ſtatt. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat Reichsminiſter Darré ge⸗ beten, die Leitung des Kongreſſes zu über⸗ nehmen. Die Weltkongreſſe der Geflügelzucht wurden von der Internationalen Vereinigung für Ge⸗ flügelwiſſenſchaft mit dem Ziel eingerichtet, alle an der Geflügelzucht Intereſſierten zuſammen⸗ zubringen, die neueſten Erkenntniſſe auf den verſchiedenſten Gebieten der Geflügelwirtſchaft von allen Teilen der Welt zuſammenzutragen und zu verbreiten und die internationalen freundſchaftlichen Beziehungen zu fördern. Die Kongreſſe finden alle drei Jahre ſtatt. Der vo⸗ rige Weltkongreß wurde im Jahre 1933 in Rom abgehalten. Auf dieſem Kongreß hat die deutſche Regierung die Internationale Vereini⸗ gung für Geflügelwiſſenſchaft eingeladen, den nächſten Weltgeflügelkongreß in Berlin abzu⸗ halten. Die internationale Vereinigung hat die⸗ ſer Einladung entſprochen und Deutſchland die Ausgeſtaltung des 6. Weltgeflügelkongreſſes übertragen. Die früheren Kongreſſe fanden in England, Kanada, Spanien und Holland ſtatt. Dr. boebbels in der Suttgarter oper Stuttgart, 29 Jan. Die zu Ehren des am Montagabend in Stuttgart weilenden Reichsminiſters Dr. Goebbels im Großen Haus der Württembergiſchen Staats⸗ theater gegebene Feſworſtellung„Arabella“ von Richard Strauß wurde zu einem außer⸗ ordentlichen künſtleriſchen Ereig⸗ nis der ſchwäbiſchen Landeshauptſtadt. Lange vor Beginn der Oper hatten ſich Hunderte von Menſchen vor dem Theater eingefunden, die die Anfahrt des Miniſters und ſeiner Begleitung ſehen wollten. Im Innern des Theaters dräng⸗ ten ſich die Beſucher Kopf an Kopf und war⸗ teten, an der Spibe Generalintendant Pro⸗ feſſor Krauß und Oberbürgermeiſter Dr. Strölin, auf das Erſcheinen des Gaſtes. Als Dr. Goebbels, begleitet von Reichsſtatt⸗ halter Murr, unter ſtürmiſchen„Heil“⸗Rufen das Foyer betrat, war es für ihn nur mit Hilfe der ibſperrenden SS möglich, durch die andrängenden Theaterbeſucher hindurchzukommen. Das bis zum letz⸗ ten Platz beſetzte Haus war mit den natio⸗ nalen Hoheitszeichen geſchmückt. Nachdem der Begrüßungsjubel verrauſcht war, konnte die Vorſtellung beginnen. In der Pauſe ſtürmten die Theaterbeſucher geradezu das Foyer und drängten zum Vor⸗ raum der Mittelloge. Nachdem ſie zunächſt vergeblich auf das Erſcheinen von Dr. Goeb⸗ bels gewartet hatten, bildeten ſich unter der Führung von BdM⸗Mädchen Sprechchöre, die in Abſtänden rieſen:„Wir wollen unſern Dr. Goebbels ſehen“,„Die Schwaben wollen Dr. Goebbels ſehen“ und„Wo bleibt unſer Dr. Goebbels?“. Dieſen Wünſchen konnte ſich der Miniſter nicht verſchließen. Bei Beginn und Schluß des dritten Aktes kam es wiederum zu nicht endenwollenden Ovatro⸗ nen. Immmer wieder mußten die Hauptdar⸗ ſteller mit dem muſikaliſchen Leiter der Auf⸗ führung, Generalmuſikdirektor Prof. Peon⸗ hardt vor dem Vorhang erſcheinen. Es gab herrliche Blumen, vor allem für Frau Te ſchee⸗ macher, die vollendete Darſtellerin der Ara⸗ bella. Die Aufführung ſelbſt war ebenſo her⸗ vorragend wie äußerlich glänzend. Bei der Abfahrt des Reichspropaganda⸗ miniſters wiederholten ſich die Begeiſterungs⸗ ausbrüche der Menge, die zum Teil ſtunden⸗ lang vor dem Theater ausgeharrt haite. Slräflicher Leichtſinn fordert ein Todesopfer Recklinghauſen, 28. Jan.(SB⸗Funk.) Ein furchtbares Brandunglück ereignete ſich in der Nacht zum Montag bei einer häus⸗ lichen Filmvorführung in Datteln. Dabei wurden ein 11jähriger Knabe getötet und zwei Perſonen ſchwer verletzt. In dem Hauſe Handſtraße 37a veranſtaltete der dort wohnende Otto Gehring eine Film⸗ vorführung, an der zehn Perſonen teil⸗ nahmen. Gehring hatte nicht die gering⸗ ſten Schutzvorrichtungen getroffen.— Plötzlich erfolgte eine Exploſion, eine Stichflamme ſchlug aus dem Apparat heraus, und ſofort ſtand die Küche in hellen Flammen, die den 11jährigen Walter Fiſcher erfaßten. Der Knabe verbrannte vollſtändig und IMinisterpräsident Nermann Söring: charakter und Leiſtung der N5⸗Preſſe Anter ſchwerſten Opfern und Entſagungen iſt die nationalſozialiſtiſche Kampf⸗ preſſe in den harten Jahren der Oppoſition mit beiſpielloſer Zähigkeit aufgebaut worden. Wie jeder Gefolgsmann Adolf Hitlers, ſo waren auch die Männer der nationalſozialiſtiſchen Preſſe den dauernden Anterdrückungen und dem Terror der Machthaber des Syſtems, des Marxismus wie dem wirtſchaftlichen Boykott der Ge⸗ ſchäftsanzeiger ausgeſetzt. Weder die unzähligen Verbote noch die Geld⸗ und Frei⸗ heitsſtrafen haben es vermocht, den Aktivismus der nationalſozialiſtiſchen Schrift · leiter zu hemmen, die, wie jeder von uns, zuerſt Nationalſozialiſten und dann Jour⸗ naliſten ſind. In unerſchütterlicher Treue und Diſziplin ſtand die nationalſozialiſtiſche Preſſe den Befehlen des Führers zur Verfügung. Mit hartnäckigem Willen ſtellte ſie ſich in unbeugſamer Kampfkraft vor die nationalſozialiſtiſche Bewegung, vor ihren Führer und ſeine Gefolgsmänner, wenn die gegneriſchen Zeitungen tagtäglich mit den gemeinſten Verleumdungen arbeiteten. Die nationalſozialiſtiſche Preſſe kämpfte mit uns und ſiegte mit uns; ſie hat ihre Zuverläſſigkeit in der Vergangenheit unter Beweis geſtellt und wurde deshalb die Preſſe des Neuen Staates! Heute iſt unſere ꝓreſſe durch ihre Le i ſt un g, vor allem aber durch die Eigenart des Charakters führend geworden. Eine zielbe⸗ wußte und weitverbreitete nationalſozialiſtiſche Preſſe iſt die Vorbedingung, unbe⸗ dingte Notwendigkeit für die Löſung der großen Aufgaben, die der Führer geſtellt hat. Landesdirektor a. D. Dr. von Winterfeldt⸗Men⸗ kin wurde vom Geſamtkuratorium der Hinden⸗ burg⸗Spende, einem Wunſche'des verewigten Reichspräſidenten folgend, zum Vorſitzenden gewählt. konnte ſpäter nur als verkohlte Leiche ge⸗ funden werden. Während die übrigen Perſonen in wilder Flucht durch die Fenſter ſprangen, konnten der 48jährige Theodor Fiſcher und ſein 22 Jahre alter Sohn nur ſchwer verletzt aus dem brennenden Hauſe gerettet werden. Theodor Fiſcher hat furchtbare Brandwunden erlitten und ſchwebt in Lebensgefahr. Auch ſein Sohn Heinrich hat ſchwere Brandwunden davon⸗ getragen, doch hoffen die Aerzte, ihn am Leben zu erhalten. Gehring wurde verhoftet. Das Haus iſt durch das Feuer vollſtän⸗ dig vernichtet worden. Die Kriminal⸗ polizei hat feſtgeſtellt, daß der Filmvorfüh⸗ rungsapparat vor vier Jahren von Gehring bei einem Kinobeſitzer geſtohlen worden iſt. Dirbelſmem und Wolkenbrüche in der Lürkei Iſtanbul, 29. Jan. Die ganze Türkei wurde am Montag von ſchweren Unwettern heimgeſucht. Der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Bulgarien und der Türkei iſt vollkommen un⸗ terbrochen. Fortdauernde ſchwere Re⸗ gengüſſe haben den Bahndamm zwiſchen der bulgariſchen Grenze und Adrianopel über⸗ ſchwemmt. Die Schienen ſind unterſpült und die Brücken ſchwer beſchädigt. Auch am Montagabend wird der Orientexpreß Iſtanbul nicht verlaſſen können, während der Gegenzug vor Adrianopel noch immer feſtliegt. Ein Umſteigeverkehr iſt infolge der Ueberſchwemmungen nicht möglich. Hilfszüge ſind abgegangen. Auf griechiſcher Seite ſind auch Truppen zur Hilfeleiſtung aufgeboten worden. Ueber Iſtanbul tobte am Montagabend ein Orkan mit wolkenbruchartigem Regen, der gro⸗ ßen Schaden anrichtete. Aus Smyrna wird ge⸗ meldet, daß dort ſechs Stunden lang ein furchtbarer Sturm wütete. Ein Haus iſt eingeſtürzt. Während des Sturmes brach ferner in einem Laden Feuer aus, das ſich mit raſender Geſchwindigkeit ausbreitete. Eine Sy⸗ nagoge, drei Ladengeſchäfte und ein Wohnhaus brannten nieder. Zur gleichen Zeit wurde die Stadt Bruſſa von einem Wirbelſturm heimgeſucht, der zahl⸗ reiche Leitungsmaſten niederlegte. Die Stadt war völlig in Dunkel gehüllt. Der Schaden iſt überall ſehr groß. Entſetzliches Ende einer Familie Bückeburg, 28. Jan. Im Dorfe Wöl⸗ pinghauſen verübte der vor einigen Jah⸗ ren aus Elberfeld⸗Barmen zugezogene Her⸗ mann Behrendt eine grauſige Tat. Er erſchoß ſeine Frau und ſeine 11jährige Tochter und machte ſchließlich ſeinem eigenen Leben ein Ende. Behrendt lebte in zerrütteten Familien⸗ verhältniſſen. Es kam hinzu, daß ſeine Frau krank war. .. und in Steglitz Berlin, 29. Jan.(HB⸗Funk.) Eine furcht⸗ bare Familientragödie wurde Montagabend in Steglitz aufgedeckt. Auf Veranlaſſung eines Verwandten drangen Polizeibeamte gewaltſam in die Wohnung des 73jährigen Franz Wo⸗ darg ein. Dort bot ſich ihnen ein ent ſe tz⸗ licher Anblick. Im Korridor fand man den Wohnungsinhaber mit einer Schuß⸗ wunde im Kopf erhängt vor. Im Schlafzim⸗ mer lagen ſeine Frau, ebenfalls mit einer Schußwunde im Kopf, und ſein 19jähriger Sohn mit einem Bruſtſchuß in den Betten. Bei den beiden Eheleuten konnte der Arzt nur noch den Tod feſtſtellen, der ſchon Stunden vor⸗ her eingetreten war. Der ſchwerverletzte Sohn wurde in das Stubenrauch⸗-Krankenhaus ge⸗ ſchafft. Ueber die Beweggründe zu der grauſigen Tat, die ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach ſchon am Sonntagabend zugetragen hat, konnte bisher noch nichts ermittelt werden. fſlneeellllt Hunl Vm Cholastoria- und lociihinholti9 Zahrgang 5—& Nr. 48— Seite 4„Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar Neuer Geiſt in Deutſchlands Hochſchulen f 2 3 4 4 2 Baden⸗Baden, 28. Jan. Das Nürn Der Reichsfachſchaftsführer der Studierenden, Andreas Jeickert, ſprichk in Heidelberg berger drern und Pporeetenesn Müm, 4 ble wird während der Umbauzeit des Nürn* 5 8 eidelberg, 28. Jan. Die geſamte Stu⸗ habe jetzt in klarer Form noch einmal alle Ge⸗ bereite in dieſer Zeit des totalen Umbruchs das berger in Baden⸗Boden gaſtieren en der Univerſität und der Führerrat fozionſ zwiſchen einem großen Teil national⸗ Feld vor, auf dem die ſpäteren Studentengene⸗ und zwar von Ende Mai bis Ende Zuli. 755 mit dem Rektor an der Spitze verſammelten ſich ſozialiſtiſcher Studenten und den Korporatio⸗ rationen erzogen werden ſollen. Es müſſe ein Pfalz.* am Montagmitta in der Aula, um einem Vor⸗ nen e e ſich endgültig über ſie harter Geiſt in Deutſchland entſtehen, der auch —5 von Andreas Feickert, dem Führer der klar zu werden; das ſei beſſer, als wenn man allen etwa kommmenden Kriſenzeiten ſtandhält. Achtzehnjähriger Deviſenſchmuggler 3 eichsfachſchaft der Studierenden an den deut⸗ weiter aneinander vorbeigeredet hätte. Die Univerſitäten müſſen die großen gei⸗ Kehl, 28. Jan. Vor dem Strafrichter des ſchen Hoch⸗ und Fachſchulen, beizuwoh⸗ 5 ſtigen Feierſtätten und Fanale bil⸗ Amtsgerichts hatte ſich der noch nicht 18 Jahre Im Stadtt nen. Wir müſſen in Zuſammenfaſſung aller Kräfte den und dies ganz beſonders auch die älteſte alte Kaufmann Paul Blatt aus Straß⸗ der Studentenſchaft zuſammenarbeiten und in deutſche Univerſität Heidelberg, die früher unter hurg zu vezantworten. Dem Angeklagten wohner 7 4ä praktiſcher Arbeit die Gegenſätze überwinden. dem Zeichen der Romantik ſtand, aber jetzt zu konnte nachgewieſen werden, daß er mindeſten eerdr Nur auf dieſe Weiſe könne die Hochſchule ihre den am ſtärkſten vortreibenden re⸗ 1200 Reichsmark nach Frankreich geſchafft ha ſtanden iſt, w roße Erziehungsaufgabe für die Zukunft er⸗ volutionären Hochſchulen Deutſch⸗ Auch ſeine Angehörigen, Vater, Schw. im Jahre 19 üllen und das große Geſchehen unſerer Zeit lands gehört. ſter und Bruder trieben Deviſenſchmug⸗ nach Beſeitig Bage V5 weiter geſtalten. Die Geſamtbewegung Die Ausführungen des Studentenführers gel. Unter Berückſichtigung ſeines jugend⸗ drei— wiede habe dabei im Vordergrund zu ſtehen, denn die wurden mit ſtarkem Beifall aufgenommen. Der lichen Alters kam der Angeklagte mit dre ſtellung der Hochſchule bilde auch die politiſchen Unter⸗ ſchloß die Verſammlung mit einem Sieg⸗Heil Monaten Gefängnis und 1000 Mark bänken dem führer des Nationalſozialismus zum großen Heidelberger Studentenführer A. G. Scheel Geldſtrafe weg. emacht Teil mit aus. Die heutige Studentengeneration auf Führer, Volk und Hochſchule. Pf Im Zuge d alz kenzei Grenzen des dem Plan er dus Odenmæld unc HBaulcnc kieebr 2 1 G 4n 4 Kaiſerslautern, 28.Jan. Die„Pollichia“, r. Pfälziſcher Verein für Naturkunde, hielt geſtern kennen Buchen, 29. Jan.(Eig. Bericht.) Das wich⸗ ſein Beſtes gab, hatte ſich bald in die Herzen in Kaiſerslautern eine Mitgliederverſammlun tigſte Ereignis der vergangenen Woche war der der Beſucher hineingeſpielt und hineingeſun⸗ ab, die außerordentlich ſtark beſucht war. Ober⸗ Im Spätjal am letzten Sonntag in Buchen ſtattgefundene gen. Der„Wachſende Leuchter“ als Jongleur⸗ medizinalrat Dr. Federſchmitt, Bad Dürk⸗ meiſter die H. Kreisappell der 8D ApP. Sämtliche akt war ſtaunenswert. In Walldürn veran⸗ heim, wies darauf hin, daß der Verein, nach⸗ anlage auf d politiſchen Leiter und Amtswalter des Kreiſes ſtaltete ebenfalls der Männergeſangverein dem er ſeine volle Selbſtändigkeit wieder ge⸗ wurf der Gar hatten ſich in der„Schützenhalle“ eingefunden. einen bunten Abend mit Künſtlern aus Karls⸗ wonnen habe, mit aller Kraft an ſeine Bei der Ple 4 Kreispreſſewart Bach ſprach über die Be⸗ ruhe. idealen Aufgaben herangehen könne. Der Hauptſache be „Wir müſſen bei den Studenten der Univerſi⸗ deutung der NS⸗Preſſe als Erzie⸗ Die Gaufilmſtelle zeigte in Mudau, Vorſitzende konnte auch Verrteter aus dem täten, ſo führte der Redner aus, unterſchei⸗ Kreisleiter Ullmer gab einen Eberſtadt und Waldhauſen den Film Saargebiet begrüßen und gab der Hoffnung 1. Die Beri den zwiſchen denen, die nur ſtudieren und ſich ückblichüber die außen⸗ undinnen⸗„Stoßtrupp 1917“. In Mudau war der An⸗ Ausdruck, daß mit der Rückgliederung auch die 4 Durchgangs für einen akademiſchen Beruf vorbereiten politiſche Lage des Jahres 1934. Beſon⸗ drang ſo groß, daß eine zweite Vorſtellung ein⸗ Beziehungen zwiſchen Pfalz und Saar in der 2. Die Mög wollen, und denen, die ſich aktiv für die gei⸗ ders würdigte er—5 Erfolg des nationalſozia⸗ gelegt werden mußte. Auch in Götzingen WPollichia“ wiederhergeſtellt werden mögen. die Parkbef ſtige und politiſche Bewegung ein⸗ liſtiſchen Deutſchlands in der Saarabſtimmung war guter Beſuch. Entſprechend ſeinem Vorſchlag wurde ſodann 4 etzen. Wenn er hier heute über das neue ſtu⸗ Sodann behandelte er die Aufgaben der poli⸗ Inzwiſchen beginnt auch in Buchen die Studienrat Löhr, Kaiſerslautern, zum erſten 3. Einbeziel dentiſche Ziel ſprechen wolle, ſo wende er ſich tiſchen Leiter. Faſtnacht ſich zu regen. Bereits haben ſich Leiter der„Pollichia“ gewählt. Dem Fach⸗. an die aktive junge Mannſchaft. Die Der Reichsnährſtand hält weiter, auch in dieſer Woche einige Narren zuſammengetan ſchaftsausſchuß gehören neben den Ortsgruppen⸗ Um die kü bisherigen Führer der Studenten ſahen nach in den kleinſten Orten, Verfammlungen um die traditionelle Buchener Faſtnacht vor u- leitern noch verſchiedene Perſönlichkeiten des ſchaffen, wurd dem Kriege und beſonders nach der national⸗ zur Erzeu ungs'ſchlacht. In 3255 bereiten wiſſenſchaftlichen Lebens der Pfalz an. Die Querachſe je lozialiſtiſchen Revolution ihre Hauptaufgabe im Woche waren 15 beſuchte Bauernverſammlun⸗ Leider iſt dieſe Woche auch nicht ohne Un⸗ Ortsgruppen Ludwigshafen und Landſtuhl ſol⸗ ſuchenden Par Angriff auf ein überlebtes Syſtem und auf gen in en Rinſchheim Rein, fälle verlaufen. Infolge der glatten Straßen len neu aufgebaut werden. Die Mitgliederahl, ausruhen ode alte wiſſenſchaftliche und andere Formen. Die⸗ Rr en Gerolzahn, Leiben⸗ ereigneten ſich einige Antounfälle um Glück, die auf 380 geſunken iſt, ſoll durch eifrige Wer⸗ Kinder mitfü ſer Kampf war notwendig, müſſe aber etzt ab⸗ ſtadt. In Sferbiklen tagten am Sams⸗ o daß Menſchen ernſtlichen Schaden nah- bung wieder erhöht werden. Ein Sicht⸗ laſſen und ve geſchloſſen ſein und hinüberleiten zum tagnachmittag die Kreisamtsleiſe und übrigen men. So wurde ein Buchener Wagen beim bildervortrag von Privatdozent Dr. önnen. Aus neuen Aufbau, müſſe hinführen zu bral. Panewalitr pes 828. Von der Leitung Ausbiegen bei Uiffighekm aus der Kurve Sinzr beidelberg,„Guer dunch die Hoch: Freuzung def liſchen und jeſten Arbeitsleiſungen Auch habei waren der ſielv. Ganamtsleiter des MS28, getragen und völig zerlbrt. Auch bei Hard⸗ anden jn den deutſchei Siedlung im pernr, a in die m werde ſich eine echt nationalſozialiſtiſche Elite Kreisſchul G gi 55 0 G 10 8 3234 und Zuſammen⸗ niſchen Urwald“, bildete den Abſchluß der und in die Mi der Kämpferſchar herausbilden. veisſchulra eſie Le Alen 3 3 1i üc3f. Tagun von 20 Meter Im Aufbau der Studentenſchaft werde man wart und der Abteilungsleiter der Fachſchaft ſtöße. Ein tödlicher Unglücksfall er⸗ gung. azeren? abkommen von der Arbeit in größeren Orga⸗ Volksſchule erſchienen, die in kurzen Referaten Wen ſich beim Bau der neuen Landſtraße Freitod an der Arbeitsſtelle———— niſationen und werde hingeführt zu den ho⸗ die in der. Wlhrige Arb r 355 Oggersheim, 28. Jan. Der 50jährige faſten werden hen Leiſtungen kleinerer Gruppen, 20 gaben. Daran ſchloß ſich eine leb⸗ Re r Lch dde ſta 5 üch 63 Buchdrucker Max Verra aus Oggersheim hat ſchattet. Auch aber auch abkommen von der Ueberbetonung 0—57 Arbeitsdienſtl Ei f 10 Ras 9 5 5— 8 5 ſei ſich am Samstagvormittag auf ſeiner Arbeits⸗ derſeits mit des äußeren Zwanges zu einerinneren Ge⸗; W HAdu 2 8 Bi ee en ſtelle in Ludwigshafen erſchoſſen. Der Grenzen gege ſinnung ünd Gemeinſchaft und auf in Walldürn, das am!. Januar 1935 ganz Das Wetter iſt unfreundlich und wohl auch Grund zur Tat iſt unbekannt. Tannenbergſtr dieſem Wege abkommen vom Disputieren ſen— v. M. 55— nle In W9 r⸗ ee ruhigen Arbeitsleiſtung. Aber auch in dieſen 3 3* eudorf, wo die Volksſchule wegen Schar⸗ 3 Mennen in i Auhe afen einer Anſprache von Bürgermeiſter Dr. Kie ⸗ lach 14 Tage geſchloſſen war, wird vorausſicht⸗ Das Meſſer in der Hand des Knaben 4 bleiden die Geſetze und Gedanken des Natio⸗ fer(Walldürn) ſprach noch die Landesleiterin lich nun der Unterricht wieder aufgenommen Hirſchhorn a.., 28. Jan: Ein 12jäh⸗ 3 Park ger nalſozialismus beſtehen. Dieſe Umſtellung Südweſt, Frl. Hammer, ſowie Direktor werden. riger Knabe war mit einer Ledertaſche, in den Dieſem Verla könne nicht deutlich genug gemacht werden; ſie Häld en b rand vom Arbeitsamt Mosbach.——. ſich ein ſtehendes Meſſer befand, in den Garten Mer 1 Ren müſſe ſich vereinbaren mit gen Geiſt der alten Sprechchöre, Soloſzenen und Lieder der froh⸗ Ehrung eines gzjährige eſchickt worden, um Gemüſe zu holen. Der ahe Soldaten und des leiſtungsfähigen Arbeiters geſtimmten mädels verſchönerten die Feier, zn A Junge ſchleuderte die Taſche in,freiſender Be, Die drel i und habe einen Niederſchlag bereits gefunden der eine größere Anzahl Gäſte, auch von der Bad Rappenau, 28. Jan. Als älteſte wegung und traf dabei den 12jährigen Fritz ie, drei in der Feſtlegung des Arbeitsdien⸗ 3 erſchienen waren. Die Gemeinde einer neunköpfigen Geſchwiſterſchar konnte die Eliſſer. Das Meſſer Wh Knaben in ſtes für Abiturienten und Studie⸗ Gottersdorf wird nun Meliorations⸗ Landfrau Margarete Gerlinger geb. Wei⸗ die Seite bis zur Leber vor. Nur dem ſchnellen Rundplates rendee. arbeiten durchführen, wobei 15 Notſtands⸗ gel im reiſe ihrer 3 Kinder, 12 Enkel und Zugreifen eines Sanitäters und des Arztes iſt Der Redner ſprach dann weiter über die Ar⸗ arbeiter aus Karlsruhe und 15 bis 20 Arbeits⸗ 3 Urenkel ihren 93. Geurtstag begehen. es zu verdanken, daß der Knabe nicht verblutete. beitsteilung zwiſchen Deutſcher loſe aus unſerer Gegend wieder Beſchäftigung Im Auftrage der Landes bauernſchaft A 3— Studentenſchaft und RS⸗Studen⸗ finden. vom Reichsnährſtand Baden konnte Frl. Ahornart— tenbund und anſchließend über Auf kulturellem Gebiet war in der Trippmacher(Ladenburg) der froh über⸗ Märkte der Mitte iſt j verfloſſenen Woche regſtes Leben. In Buchen, raſchten Jubilarin Glückwünſche und eine darunter aufg die Frage der Korporationen. Walldürn, Hardheim und Mudau fanden hei⸗ Ehrengabe überbringen. Der Landesbiſchof Viehmärkte drei Nornen Wenn in der letzteren Frage Gegenſätze aus⸗ tere Abende ſtatt, veranſtaltet von der ſandte Glückwünſche und auch Reichsſender Schopfheim: Sichwe 80 Milchſchweine, 50 laſſen werden gebrochen ſeien, ſo gelte es eben für den jungen NS⸗Kulturgemeinde„Kraft durch reude“, Stuttgart gab gute Wünſche durch. Eine der Läufer, Bieiſe Milchſchweine 12—18, Läufer 22 Die Werked nationalſozialiſtiſchen Studentennachwuchs, ausgeführt von der Badiſchen Klein⸗ Töchter, Schweſter Barbara, wirkte viele bis 26 RM je Stück. Markt nicht geräumt. ſich von denen über dieſe Gegenſätze hinwegzukommen, d. h. kunſtbühne Karlsruhe. Alle Abende Jahre als Diakoniſſin im Mannheimer Diako⸗ Weinheim: Zufuhr 324 Stück, verkauft 230. tekten u. a. d ſich in einer neuen Formung gegenſeitig wieſen ſtarken Beſuch auf, es herrſchte alsbald niſſenhaus, in Rappenau im Kinderſoolbad Preiſe Milchſchweine—12, Läufer 15—30 Rm J Gebäude, Brü emporzuarbeiten. Die Deutſche Studentenſchaft eine gute Stimmung. Das Künſtlervolk, das„Silvah“ und in Grenzach, die nun die hoch⸗ je Stück. Marktverlauf mittel. auch gleich ei machen, dafür SWWss—————— fe, Hermine war ſo holdſelig und daber reſolut, mernächten, wieder einrücken mußte Es war Fertigſtellung W——————3— 755 da S während die amit endigte, daß er ſelbſt ein„Gla ein“ latz kam; aber o weh, des Herrn Frymann 596 +˖„, aus dem Keller holte und ſogar aus dem klei⸗ Bootchen ſchwamm nicht wie ſonſt im Waſſer. Fertigſtellung en*——** Böcken, wohl Eindruck mach adurch, daß ſie auptete, es müſſe für Karl zehn Schritte vom Ufer entfernt. j auch ein Teller voll Mäuſe auſbewahrt wer⸗ Sollte das eine Fopperei ſein oder ein men den, da er in der Kaſerne doch nicht viel Gutes Streich von dem Alten? dachte er und wollte Wi hätte. Sie nahm ihren Teller und zog mit'den eben betrübt und aufgebracht abfahren, als der zierlichen Fingern eigenhändig die ſchönſten große goldene Mond aus den Wäldern des Selten iſt es Mäuschen an den Schwänzen aus der Schüſ. Zürichberges heraufſtieg und zugleich Hermine ſeine Werke in daß 3— Weide hervortrat, die n rief, es ſei nun genug. Jene ſtellte aber den ganz voll gelber Kä n hing. Teller neben ſich, betrachtete ebhn wohlgefällig„öch wußte nicht, paß Wn Schiff neu an⸗( ſein Werk in von Zeit zu Zeit, nahm auch etwa wieder ein gemalt wird,“ flüſterte ſie,„ich muß daher in hineingewachſe Stück daraus und aß es, indem ſie ſagte, ſie ſen deines kommen, fahr ſchnell weg!“ Und ſie Der Schlag⸗ 70——5 5 5—35 E den Raub 4 70 zu ihm hinein und ſetzte Heine kleine Ar K⸗ 1 gewiſſenhaft aus der Schüſſel. ſich ans andere Ende ſeines Jagers, der kaum vorhandener 12. Fortſetzung 5 Endlich wurde das Ding dem guten Hediger ſieben Schuh lang war. Sie ſuhren hinaus, bis Strauchbeſtan emmige Taze ſpzter zam dermins mit den mines Auzen: und dasn war en Lametag ein ſo ellig ſeine Ardell war, zog er doch ſcnel farle lellte unverweit Hermine wenen Rus: noedem werm Strickzeug zu Frau Hediger auf Beſuch und Tag, wo alle ehrbaren Bürgersfrauen fegen den Rock an und rannte fort, den V 0 n 15 170 4 25 herrſchte da eine große Freundlichteit, We. und'ſcheuern, kehren und vohnen und leinen Sünderin aufzufuchen. Wir müſſen aufpaſ⸗ Taten erzählke e ſpräch und Lachen, ſo daß Hediger, der einen genießbaren Biſſen kochen. ſenk' fagte er zu ihm,„beine Tochter ſiht in Sa weig zniwoktete ſie Faß dieſer Mö kommen und feinen Bratenrock zuſchnitt, in ſeiner Werkſtatt Hediger ſah kritiſch auf die ganze Anſtalt dickſter Herrlichteit bei mein Alten d es iſt ſieür mich ur 1— 5 1 jaſt geſtört wurde und ſich wunderte, was da und grüßte mit etwas ſtrenger Miene; allein mir ein f ning* für eine Gevatterin angekommen ſei. Doch ach⸗ ſehr verdächtiges Getue, du weißt, die ter ſogar nicht abgeneigt iſt, ihm zu willfah⸗ in ihre tete er nicht lange darauf, bis er endlich hörte,——— 15 e 4 0 daß ſeine Frau über einen Schrant ging und 5 3 ff nicht fort?“ ſagte Sitolch. 4 0——— Verſchiedene im blauen Kaffeegeſchirr klapperte Die Büch⸗ Zch fortjagene Das werd' ich bleib 8 nn ſenſchmiedin kochte nämlich einen Kaffee, ſo gur„Ich fortjagen? Da eiben laſſen, denn ſeine gravitätiſchen Grundſätze? den, als ihre ſie ihn je getocht; auch nahm ſie eine tüchtige das iſt ja 48 Staatshexe! Komm du ſelbſt(Fortſetzuna ſolar. ſchenswert er Handvoll Salbeiblätter, tauchte ſie in einen ns Eierteig und buk ſie in heißer Butter zu ſoge⸗„Gut, ich komme ſogleich mit und werde dem 7 hur nooh wenige Tage erden konn. nannten Mäuschen, da die Stiele der Blätter 1155 angemeſſen bedeuten, was es zu tun. uutt in den Füim-Theatern wie Mausſchwänze ausſahen. Sie gingen 1 eannem — 5 5 ene Keiirne 0 Als ſie aber hinkamen, fanden ſie ſtatt des Palast und Gloria und charaktert voll gab, deren Duft mit weniſegeg des reinen ee 3 7051 ee uner dem Titel 1 Kaffees zum Meiſter emporſtieg. Als er vol⸗— en ends hörte, wie ſie Zucter zerklopfte, wurde er Gebůck 5 7 04 5 fe Aer Hermine U. Ale Keben Lufrechten CEin neu a höchſt ungeduldig, bis man ihn zum„Trinken 4 0 beſſer ſchme en ließ, als i m die Mutter aeeeeeeeeeen enenmennomannnarme n amnarmranen rurma rief: aber er wäre keinen Augenblick vorher beiläufig mitgeteilt hatte, Hermine würde die⸗ 3 m gegangen, denn er gehörte zu den Feſten und 4 en Abend wieder einmal, auf dem See fahren, 223 ried Keller Die Grundzü Aufrechten. Als er nun in die 135 trat, 3— ſchon vier Das Liebespaar wird verkörpert von Erbanlage ſch i die ziervolle verbotene Per⸗— f— f ie richti er ſeine Frau and dio z— Karl fuhr um ſo zeitiger auf den See hin⸗ Karin Hardt- Hib. Lĩeven Die richtige Zimmermeister Frymann von iſt z. T. auch ſon in dicher Freundſchaft hinter der Kanne Heinrich George und Paul Henckels im Terra⸗ richer Trompeter in himmliſchen Harmonien Heinrich George des Kind die fitzen, und zwar hinter der blaugeblümten, Die ſieben Aufrechten aus, als er mit dem Zapfenſtreich, den die Zü⸗ d außer den Mäuslein ſtand noch Butter da ter iſch 4 die blaugeblümie Büchſe voll Honig; es Film„Hermine und die ſieben Aufrechten“. ertönen laſſen in ſchönen Frühlings⸗ und Som⸗ r ſein ganz Januar treut. W ir e kommt das Nürn⸗ enenſem⸗ t des Nürn⸗ den gaſtieren de Juli. nuggler africhter des 1 icht 18 Jahre 18s Straß⸗ Angeklagten r mindeſtens geſchafft hat. zater, Schwe⸗ nſchmug⸗ jugend⸗ e mit dreiß 1000 Mark nes ite verſammlung t war. Ober⸗ t, Bad Dürk⸗ Verein, nach⸗ 7 e,Pollichia, „hielt geſtern t wieder ge⸗ t an er aus dem er Hoffnung ung auch die Saar in der eden mögen. urde ſodann „ zum erſten Dem Fach⸗ Ortsgruppen⸗ ichkeiten des alz an. Die andſtuhl ſol⸗ itgliederzahl, eifrige Wer⸗ Ein Licht⸗ dozent Dr. h die Hoch⸗ en im perua⸗ lbſchluß der elle er 50jährige gersheim hat ner Arbeits⸗ ſſen. Der Knaben »Ein 12jäh⸗ taſche, in der mden Garten holen. Der reiſender Be⸗ ihrigen Fritz n Knaben in dem ſchnellen an ſeine 'n könne. Der 4 es Arztes iſt 4 ht verblutete. yſchweine, 50 18, Läufer 22 räumt. verkauft 230. 15—30 RM ßte Es war den Zimmer⸗ n Frymanns t im Waſſer, Böcken, wohl n oder ein r und wollte hren, als der Wäldern des eich Hermine rvortrat, die chiff neu an⸗ uß daher in g1“ Und ſie in und ſetzte rs, der kaum hinaus, bis vanden, und wegen Ruck⸗ Worte und dieſer Mon⸗ aß mein Va⸗ zu willfah⸗ n 40 dich dieſem Wo bleiben tze?“ Gloria echten vorstehenden ried Keller erkörpert von ymann von ————— —————————— — — gewiſſermaßen wie „Hakenkreuzborrer“ Ooer Seſilageteryœit in Neelcrœi „„„ Uund mein Abschied von Mannheim Im Stadtteil Neckarau geht ein Park ſeiner Vollendung entgegen, der den dortigen Be⸗ wohnern noch viel Freude bereiten wird. Der ehemalige Friedhof, auf dem dieſer Park ent⸗ ſtanden iſt, wurde im Jahre 1847 eröffnet und im Jahre 1900 geſchloſſen. 1929 hat man ihn nach Beſeitigung der Grabmäler— bis auf drei— wieder geöffnet und durch Wiederher⸗ ſtellung der Wege und Aufſtellung von Sitz⸗ bänken dem Spaziergängerverkehr zugänglich gemacht. Im Zuge der Stadterweiterung wurden die Grenzen des ehemaligen Friedhofs, wie aus dem Plan erſichtlich iſt, etwas geändert. Die mit—— bezeichnete Linie ſtellt die alte Friedhofsgrenze dar. An den parallel ge⸗ ſtrichelten Linien ſind die alten Wege zu er⸗ kennen. Im Spätjahr 1933 hat der Herr Oberbürger⸗ meiſter die Herſtellung einer öffentlichen Park⸗ anlage auf dieſem Gelände nach einem Ent⸗ wurf der Gartenverwaltung genehmigt. Bei der Planung mußten drei Punkte in der Hauptſache beachtet werden: 4 1. Die Berückſichtigung des zu erwartenden Durchgangsverkehrs; 2. Die Möglichkeit wirklicher Erholung für die Parkbeſucher trotz 3. Einbeziehung eines Kinderſpielplatzes. Um die kürzeſte Durchgangsmöglichkeit zu ſchaffen, wurde zunächſt durch die Längs⸗ und Querachſe je ein Weg geiegt. Die erholungs⸗ ſuchenden Parkbeſucher wollen aber im Grünen ausruhen oder ſpazieren gehen oder, wenn ſie Kinder mitführen, dieſe laſſen und von einer Bank aus beobachten können. ihrem Spiel über⸗ Aus letzterem Grunde wurde die Kreuzung der zwei Achſenwege zu einem gro⸗ ßen Kreis mit 50 Meter Durchmeſſer erweitert und in die Mitte ein achteckiger Sandſpielkaſten von 20 Meter größtem Durchmeſſer gelegt. Die am äußeren Rande dieſes Platzes aufgeſtellten Sitzbänke mit Blickrichtung nach dem Sand⸗ kaſten werden von zwei Reihen Bäumen be⸗ ſchattet. Auch die beiden Achſenwege ſind bei⸗ derſeits mit Baumreihen bepflanzt und die Grenzen gegen die Germania⸗. Rottfeld⸗ und Tannenbergſtraße mit je einer Baumreihe. Erfahrungsgemäß will der Spaziergänger im Park gern einen Rundgang machen. Dieſem Verlangen wurde mit dem rund 400 1 Meter langen Umgangsweg durch den ganzen Park Rechnung getragen. Die drei kleineren Rundplätze, die im Plan Trabanten des großen Rundplatzes erſcheinen, ſind in Wirklichkeit die Veſtibüle des Parks und wurden auch dem⸗ entſprechend behandelt. Ringsherum ſind ſie mit einer Liguſterhecke und einer, eleganten Ahornart— Acer dasycarpum— umſäumt. In der Mitte iſt je eine Eſche gepflanzt, welche die darunter aufgeſtellte Bank überſchatten und die 3 drei Nornen das Schickſal des Parkes weben laſſen werden. Die Werke des Gartengeſtalters unterſcheiden ſich von denen des Hochbau⸗ und Tiefbauarchi⸗ tekten u. a. darin, daß die des Architekten— Gebäude, Brücken uſw.— nach Fertigſtellung auch gleich einen wirklich fertigen Eindruck machen, dafür aber auch vom Zeitpunkt der Fertigſtellung ab an realem Wert verlieren, 1 während die Werke des Gartengeſtalters nach Fertigſtellung zunächſt immer einen dürftigen Eindruck machen, dafür aber vom Zeitpunkt der Fertigſtellung ab an realem und ideellem Wert ſtändig zunehmen. Selten iſt es einem Gartengeſtalter gegönnt, ſeine Werke in dem Zuſtand ſehen und erleben 1 zu dürfen, den er ſich bei der Geſtaltung er⸗ träumte, da er meiſtens nicht mehr lebt, bis ſein Werk in den beabſichtigten Idealzuſtand hineingewachſen iſt. Der Schlageterpark macht in dieſer Hinſicht eine kleine Ausnahme inſofern, als hier z. T. vorhandener wundervoller alter Baum⸗ und Strauchbeſtand erhalten werden konnte. Aber trotzdem werden die neugepflanzten Sträucher erſt in den nüchſten Jahren zur vollen Wirkung lommen und die neugepflanzten Baumalleen überhaupt erſt einer kommenden Generation ſich in ihrer vollen Wirkung zeigen. Verſchiedene Bäume und Sträucher mußten 4 in den Gruppen enger zuſammengepflanzt wor⸗ den, ſchenswert erſcheinen läßt, ˖ eine einigermaßen geſchloſſene Wirkung erzielt werden konnte. Dafür muß man nach einigen ſpätere Entwicklung es wün⸗ als ihre damit momentan 4 Jahren den Mut aufbringen, den einen Baum wieder zu entfernen, damit ſich der andere ſtei und charatteriftiſch entfalten kann. dort werden ſich auch Ergänzungen als zweck⸗ Hier und mäßig erweiſen. Ein neu angelegter Park iſt wie ein neu⸗ geborenes Kind. Die Grundzüge des Charakters müſſen als Erbanlage ſchon in die Wiege geleg' werden. Die richtige Entfaltung des Charakters aber iſt z. T. auch Sache der Erziehung. So wie je⸗ des Kind die Merkmale von Vater und Mutier für ſein ganzes Leben mit ſich trägt, ſo geht es auch mit den Schöpfungen des Gartengeſtal⸗ ters. Zwei Komponenten ſchaffen am Werk: 1. Der Wille des Gartengeſtalters und 2. die gegebenen Verhältniſſe, auf die der Geſtalter Rückſicht zu nehmen hat. Beim Schlageterpart iſt das nicht anders geweſen. Deshalb wird auch der ganz uneingeweihte Be⸗ ſucher in hundert und mehr Jahven noch mer⸗ ken, daß er auf einem ehemaligen Friedhof luſt⸗ wandelt. Die vorhanden geweſene Friedhofsmauer wurde z. T. erhalten und zum a. T. in der Weiſe ergänzt, daß der ganze alte Friedhofs⸗ teil mit einer ein Meter hohen Mauer auch auf den teilweiſe umgelegten Grenzen einge⸗ friedet iſt.— Die Einfriedigung im neu hin⸗ zugekommenen Teil dagegen wurde durch eine Liguſterhecke vorgenommen. Drei erhalten ge⸗ bliebene Grabmäler, die vielen Lebensbäume, und auch mancher alte Heckenroſenſtrauch da⸗ neben werden den ehemaligen Friedhof für immer erkennen laſſen. Ich ſelbſt bin ſtolz auf dieſes Werk, weil es meine Gedanken ſind, die hier Geſtalt ange⸗ nommen haben, und weil ich die Gewißheit in mir trage, daß dieſer Park vielen Menſchen viele Stunden der Erholung und Entſpannung bieten wird. In Mannheim ſind noch mehr ſolche Grünanlagen, die Spuren meiner Tätig⸗ keit für lange Zeiten hinterlaſſen werden, und wenn ich jetzt von Mannheim Abſchied nehme, ſo kommt es mir erſt ſo recht empfindlich zum Bewußtſein, wie ſehr ich mit dieſer Stadt bereits ver⸗ wachſen bin. Nicht nur von meinen grünen Kindern, ſon⸗ dern auch von manchen lieben Freunden und Kampfgenoſſen, die wie ich mit Columbusglau⸗ ben die Ruder der Bewegung Hitlers ſchlugen, bis am 30. Januar 1933 das Land des Drit⸗ ten Reiches in Sicht kam, werde ich nicht ohne innere Wehmut Abſchied nehmen können. Wenn Bourtlp-S . ich einer ehrenvollen Berufung nach Berlin folge, ſo kann ich allen meinen Freunden nur das eine ſagen: ich werde auch in Berlin als Nationalſozialiſt mein ganzes Leben dem Füh⸗ rer und damit dem Vaterlande weihen. Gartendirektor, Pertl. Oie OOestmaꝛb rult! An alle deutschen Trachtentiréger! Der Gebirgs⸗ und Volkstrachtenverein Lud⸗ wigshafen a. Rh. teilt mit: Wir rüſten in Ludwigshafen am Rhein zu dem erſten großen Trachtenaufmarſch der Weſt⸗ mark, der ſich zu einem gewaltigen Bekenntnis zu deutſcher Sitte, deutſchem Brauch und deut⸗ ſcher Tracht geſtalten wird. Der Ludwigshafe⸗ ner Gebirgs⸗ und Volkstrachtenverein iſt Trä⸗ ger dieſer einzigartigen Veranſtaltung, die un⸗ ter der Schirmherrſchaft des Staatsminiſters Eſſer, des Schirmherrn des Deutſchen Reichs⸗ verbandes der Heimat⸗ und Volkstrachtenver⸗ eine, ſteht. Die Trachtenträger aus allen Gauen Deutſchlands werden in der weſtlichen Grenz⸗ mark des Reiches zuſammenkommen, um hier vereint mit den Gruppen des zum Vaterland zurückgekehrten Saargebiets eine überwälti⸗ gende Treuekundgebung zu Führer und Vollk zu veranſtalten. Als Schauplatz für dieſe erſte Wiederſehens⸗ feier mit den Trachtenträgern des Saarlandes wäre kaum ein anderer Platz günſtiger als der Hindenburgpark Ludwigshafen. Die be⸗ deutſamſten Veranſtaltungen der Weſtmark fan⸗ den in der großen Halle des Hindenburgparkes und auf dem anſchließenden Freigelände ſtatt, und wenn hier anlüßlich einer großen Wahl⸗ kundgebung der Führer bei ſeinem zweiten Deutſchlandflug in der ſtärkſten Kampfzeit zu 40 000 Menſchen ſprach, dann dürfte dieſer Park auch den Anſprüchen des bevorſtehenden Auf⸗ marſches genügen. Der Gedanke eines Trachtenaufmarſches in der Weſtmark hat wie eine Bombe eingeſchla⸗ gen. Alle Kreiſe ſtellen ſich zur Verfügung. Alles hat bereitwilligſt Unterſtützung zugeſagt. Kaum war der Gedanke gefaßt, wurde auch mit einer ſolchen Tatkraft an die Arbeit geſchritten, daß ein voller Erfolg nicht ausbleiben kann. Es arbeitet hier alles mit. Ein Rad greift in das andere. Bald werden die Fragebogen bis in die entfernteſten Winkel des Reiches verſandt, bald wird jede Trachtengruppe in ganz Deutſchland eine Feſtſchrift in Händen halten, bald wird der Hindenburgpark ein feſt⸗ liches Gewand anlegen, um die Zehntauſende, die zu dem Aufmarſch am 1. bis 3. Juni 1935 nach Ludwigshafen a. Rh. kommen, auf⸗ zunehmen. Deutſcher Trachtenträger! Die Weſtmark ruft dich! Folge dieſem Ruf, zeige ihr, wie du dich mit ihr, der Pfalz und dem Saarland, die Jahre des ſchwerſten Kampfes hinter ſich haben, verbunden fühlſt. Die Weſtmark ruft! Die deutſche Trachtenbewegung hört den Ruf! Sie marſchiert zur weſtlichen Grenzecke, um als ein großer feſtlicher Block dem Führer ihre Treue zu bekunden: Grenzland und Reich! tal' Sonne im ſterzen Die Frauen der Feuerwehrleute, die bei der Freiwilligen Feuerwehr der Zellſtoffabrit Dienſt tun, haben von ihren Männern recht wenig; wenn die Arbeitszeit zu Ende iſt, dann geht erſt der Feuerwehrdienſt los, der alles andere als eine Spielerei iſt. Es wird ſchwer gearbeitet, denn die Anforderungen, die an die Zellſtoff⸗Feuerwehr geſtellt werden, ſind recht groß und ſchließlich darf außer dem eigentlichen Feuerwehrdienſt nicht der Sport vergeſſen werden, der für die Ausbildung eines modernen Feuerwehrmanns unbedingt notwendig iſt. Es war daher für die Zellſtoff⸗Feuerwehrleute eine Selbſtverſtändlichkeit, auch einmal die Frauen zu einem Beiſammenſein einzuladen, das von kameradſchaftlichem Geiſte getragen, ein ge⸗ treues Spiegelbild des Geiſtes ſein ſollte, der in dieſem Kreiſe herrſcht. Als Motto für dieſen feſtlichen Abend war ausgegeben worden: „Hab' Sonne im Herzen“, und man darf be⸗ ſtätigen, daß es voll und ganz gelungen iſt, dieſes Motto in die Tat umzuſetzen. Mit einem ausgezeichneten Programm wurde der Abend eröffnet. Fräulein Roſe Huth ſang mit ihrer tragfähigen und ſehr gut durch⸗ gebildeten Sopranſtimme Lieder von Meyer⸗ Helmuth, Häfer und Strauß und wurde für die künſtleriſche Darbietung mit reichem Beifall überſchüttet, der auch ihrer Begleiterin am Kla⸗ vier, Elſe Koch, galt. Die Lacher auf ſeine Seite brachte Humoriſt Eugen Spachmann, der mit heiterem Allerllei aufwartete und damit beitrug die Stimmung weſentlich zu heben. Für den muſikaliſchen Rahmen war mit größtem Erfolg die Feuerwehrkapelle der Zellſtoffabrik beſorgt, die unter der Stabführung von Mu⸗ ſikzugführer Emonet erneut den Beweis eines hervorragenden Könnens erbrachte. An einer Anſprache wies Kommandant Huth darauf hin, daß zum erſtenmal die Frauen an einem ſolchen Abend teilnehmen und gab dem Wunſche Ausdruck, daß dieſer Abend bei der Zellſtoff⸗Feuerwehr Tradition werden möge. Er wies auch noch darauf hin, daß der Erlös der Tombola dazu Verwendung findet, Wolle und Leinen zu kaufen. Hieraus werden die Kameradenfrauen im Laufe des Jahres prak⸗ tiſche Gegenſtände anfertigen, die dann an Weih⸗ nachten zur Beſcheerung an arme Kinder ge⸗ langen. Nach Abwicklung der Vortragsfolge huldigte man noch recht lange dem Tanz, der mit einer von Branddirektor Knäbel angeführten Po⸗ lonaiſe eingeleitet wurde. Kreisleiter Dr. Roth in die Landespropa⸗ gandaſtelle berufen Karlsruhe, 29. Jan. Pg. Kreisleiter Dr. Roth wird die kommiſſariſche Leitung der Abteilung Kultur der Landespropagandaſtelle übernehmen. Der bisherige Leiter dieſer Ab⸗ teilung, Pg. Gaukulturwart Kaiſer, ſiedelt in dieſen Tagen als ſtellvertretender Reichskultur⸗ wart nach München über. Wenn zwei„Starke“ zuſammenſtoßen Ein Verkehrsunfall, der leicht ſchlimmere Folgen hätte haben können Geſtern nachmittag.45 Uhr ereignete ſich vor dem Bezirksamt zwiſchen den Quadraten L 6 und L 8 ein Verkehrsunfall, der leicht ſchlim⸗ mere Folgen hätte haben können. Der Führer eines hieſigen Laſtkraftwagens ſtieß infolge Nichtbeachtens der Verkehrsordnung mit ſeinem Fahrzeug mit einer Straßenbahn der Linie 25 zuſammen. Durch den Zuſammenſtoß erlitten mehrere Perſonen leichtere Verletzungen; ſo der Führer der Straßenbahn Schnittwunden an der Naſe, ſowie Prellungen am Rücken und am rechten Oberarm; ein 30jähriger Fahrgaſt, der ſich ebenfalls auf der vorderen Plattform be⸗ fand, Prellungen am Rücken und der Führer des Laſtkraftwagens eine 4 em lange Quetſch⸗ wunde auf der rechten Geſichtshälfte. Dem Füh⸗ rer des Laſtkraftwagens wurde ſofort ein Not⸗ verband angelegt, während ſich die beiden an⸗ deren Verletzten unverzüglich in ärztliche Be⸗ handlung begaben. Beide Fahrzeuge ſind ſtark beſchädigt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Schulſchließung. Um der Zunahme der Grippe⸗ erkrankungen entgegenzuwirken, wurde die Schließung ſämtlicher Lehranſtalten einſchließ⸗ lich der Kleinkinderſchulen und Kleinkindergär⸗ ten in Mannheim⸗Feudenheim und Mann⸗ heim⸗Seckenheim bis einſchließlich 5. Fe⸗ bruar 1935 angeordnet. Unſere Geburtstagskinder. Seinen 70. Ge⸗ burtstag kann heute, Dienstag, 29. Januar, Herr Franz Brand, Neckarau, Schmiedgaſſe 9, feiern.— 84 Jahre alt wird am gleichen Tage Fräulein Luiſe Lutz, Feudenheim, Schwa⸗ nenſtraße 67.— Beide Altersjubilare erfreuen ſich noch guter Rüſtigkeit. Wir gratulieren! 65. Geburtstag. Oberpoſtſchaffner Friedri La ſt, Rheinauſtraße 7, einer der älteſten—— zieher des„Hakenkreuzbanner“, kann am heu⸗ tigen Tage ſeinen 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren! * NIVEAÆIn mild, leicht schöumend, gonꝛ vundervolſ im Geschmock „Silberne Hochzeit. Das Feſt der Silbernen Hochzeit begehen am heutigen Tage Johann Haller und deſſen Ehefrau Maria geb. Nitſch, Sandhofen, Sonnenſtraße 33. „Arbeitsjubiläum. Am 25. Januar konnte der Schmied und Vorarbeiter Paul Hartmann, Ludwigshafen, Wörthſtraße 11, ſein 25jähriges Arbeitsjubiläum bei der Firma M Eichters⸗ heimer, Maſchinenfabrik und Apparatebau, Mannheim⸗Rheinauhafen, begehen. Friedrichsſeld, 28. Jan.(Schulanfang.) An Oſtern wird das erſte Schuljahr wieder ſtart mit ABC⸗Schützen vertreten ſein. In der Friedrichsfeldſchule wurden bis jetzt angemel⸗ det: 41 Buben und 51 Mädels. — Jahrgang 5— A Nr. 48— Seite 6 0 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar 1 Daten für den 29. Januar 1935 1466 Beſtätigung der Leipziger Meſſen durch Kaiſer Friedrich III. 1818 Der Schriftſteller Joſ. v. Görres in Mün⸗ chen geſtorben(geb. 1770). 1860 Der Dichter Ernſt Moritz Arndt in Bonn geſtorben(geb. 1769). 1873 Der Forſchungsreiſende Ludwig Amadeus, erzog der Abruzzen, in Madrid geboren geſtorben 1933). 1890 Der Geologe Melchior Neumayr in Wien geſtorben(geboren 1845). Sonnenaufgang.14 Uhr, Sonnenuntergang 17.02 Uhr.— Mondaufgang.45 Uhr, Mond⸗ untergang 10.57 Uhr. Programm der Beklriebsappelle anläßlich der zweiten Wiederkehr des Tages der Machtübernahme durch den National⸗ ſozialismus 30. Januar 1935 Reihenfolge: 1. Antreten der Gefolgſchaft und Meldung an den Betriebsführer durch den Betriebswalter (Betriebszellenobmann), möglichſt im Halb⸗ kreis oder offenen Viereck.(Die Angeſtellten, deren Arbeitsbeginn ſpäter als der der Ar⸗ beiter iſt, müſſen an dieſem Tage mit den Arbeitern erſcheinen.) Flaggenhiſſung, vorgenommen durch den Be⸗ triebswalter. ⁰ 3. Tagesſpruch. 4 „Anſprache durch den Betriebswalter(ſoweit keine Anſprache durch einen anweſenden po⸗ litiſchen Hoheitsträger erfolgt.) 5. Weiheſpruch. 6.„Sieg Heil“ auf den Führer. 7. Deutſchlandlied und Horſt⸗Weſſel⸗Lied. Kreiswaltung der DAß Mannheim. Deutſche Feierſtunde. Am kommenden Frei⸗ tag, 1. Februar, findet im Nibelungenſaal die fünfte Deutſche Feierſtunde der Kreisleitung ſtatt. Das Pfalzorcheſter unter der Leitung von GMꝰ Prof. Ernſt Boehe ſpielt Werke von Mozart, Reger, Roſſini, Richard Strauß und Johann Strauß. Als Soliſtin wirkt Erna Sack(Koloraturſopran) vom Staats⸗ theater Dresden mit. Der Abend beginnt um 20.15 Uhr. Vorverkauf und Eintrittspreiſe ſind aus dem Plakatanſchlag erſichtlich. Handtaſchenräuber erhält ein Jahr drei Mo⸗ nate Zuchthaus. Der 56 Jahre alte Jakob., der wegen Diebſtahls mehrfach vorbeſtraft iſt, hatte auf dem Bahnhof Ludwigshafen einer Frau aus der Handtaſche den Geldbeutel mit 10.— RM und ein Taſchentuch geſtohlen. Als er von der Beſtohlenen entdeckt und zur Rede geſtellt worden war, gab er die Sachen zurück. Bei Ausführung des Diebſtahls führte S. auch eine Raſiermeſſer ohne Heft bei ſich, das im Sinne des Strafgeſetzbuches eine Waffe dar⸗ ſtellt. Der Angeklagte war geſtändig, behaup⸗ tete aber, das Meſſer ſei keine Waffe. Er wurde wegen Diebſtahls zu einem Jahr drei Monaten Zuchthaus verurteilt. Ein Monat Unter⸗ ſuchungshaft wurde angerechnet. Das Gericht erkannte außerdem auf fünfjährigen Ehrverluſt. Da S. ſich in letzter Zeit gebeſſert hat, wurde von der Sicherungsverwahrung abgeſehen. Sportler feiern Faſching. Der Verein für Raſenſpiele e. V. veranſtaltet am Samstag, 2. Februar, in den Räumen des Roſengartens Mannheims erſten großen Maskenball. Zu die⸗ ſer Veranſtaltung ſind alle Sportler Mann⸗ heims und der Umgebung herzlichſt willkom⸗ men. Wurf⸗ und Sektbude, Erinzingſtube, Bierkeller und ſonſtige Faſchingsüberraſchun⸗ gen, drei Muſikkapellen. Großer Heiterer Abend der NSG „Kraft durch Freude“ Neckarau Im Evang. Gemeindehaus Neckarau hatten ſich dank der intenſiven Werbetätigkeit der NSG„Kraft durch Freude“, Ortsgruppe Nek⸗ karau, am„Großen Heiteren Abend mit Max Paulſen und ſeirnen Runo⸗ funk⸗ und Bühnenkünſtlern“ ca. 900 Perſonen eingefunden. Schon die erſten Begrüßungsworte des po⸗ pulären Rundfunkhumoriſten löſten bei den Zuhörern großen Widerhall aus. In bunter Reihenfolge wechſelten die Darbietungen der wirtlich auserleſenen Künſtlerſchar: Die mit Temperament vorgetragenen Tänze der jungen Grit Stündebeck wechſelten mit Geſangs⸗ darbietungen der bekannten Operetten⸗ und Rundfunkſängerin Otty Ottmar und des in Mannheim beliebten und populären Barito⸗ niſten Julius Welker. Den Höhepunkt der Geſangsdarbietungen bildete ein Duett beider Künſtler aus der Operette„Schwarzwald⸗ mädel“, das mit großem Beifall aufgenom⸗ men wurde. Eine ausgezeichnete Leiſtung voll⸗ brachte der Verwandlungskünſtler Armand in der Darſtellung und Kopierung berühmter Komponiſten und hiſtoriſcher Perſönlichkeiten. Als Akkordeonvirtuoſe ſtellte ſich ein Hans Seetzer vor, der den Beweis der meiſter⸗ haften Beherrſchung ſeines Inſtrumentes voll erbrachte. Am Flügel ſaß ein feinnerviger und anpaſſungsfähiger Pianiſt, der mit großem Geſchick und Talent zu den Tänzen und Ge⸗ ſangsdarbietungen der Künſtlertruppe beglei⸗ tete. Als am Schluß der Veranſtaltung der Orts⸗ walter der Deutſchen Arbeitsfront, Pg. Fritz Remmler, ſeine Genugtuung über den ſo glänzend und ſtimmungsvoll verlaufenen Abend zum Ausdruck brachte und Max Paulſen und ſeiner Künſtlerſchar den Dank im Namen der Zuhörerſchaft ausſprach, war dies nicht nur ein Akt der Höflichkeit, ſondern die Uebermitt⸗ lung einer bei der geſamten Zuhörerſchaft vor⸗ handenen Herzensangelegenheit, was ja der Beifall zur Genüge bewies. Auf vielſeitigem Wunſche beſteht die Abſicht, den„Heiteren Abend mit Max Paulſen und ſeiner Künſtlerſchar“ zur Wiederholung zu bringen. Bei den Mannheimer U⸗Boots⸗Kameraden Es iſt ein erfreuliches Zeichen vom Geiſt der Volksgemeinſchaft, daß ſich in jüngſter Zeit die ehemaligen Frontkameraden zu Lande, zu Waſſer und in der Luft immer enger zu Ge⸗ meinſchaften und Kameradſchaften zuſammen⸗ ſchließen, nur von dem einen Gedanken beſeelt, in der großen Frontkameradſchaft geeint dem deutſchen Vaterlande zu dienen. In dieſem Geiſt erſtand auch vor kurzem in Mannheim eine Ortsgruppe der U⸗Boot⸗Kameradſchaft, die in der„Germania“ jetzt ihre zweite gutbeſuchte abhielt. Gegenwärtig zählt die ameradſchaft etwas über 20 Mitglieder, und auch an dem Abend konnten wieder einige neue Kameraden aufgenommen werden. Doch iſt zu hoffen, daß ſich in nächſter Zeit noch weitere Kameraden der ehemaligen U⸗Boot⸗Waffe an⸗ ſchließen werden. Ortsgruppenführer Feiber begrüßte die-Bootler, und gab die notwen⸗ digen Verordnungen und Verfügungen bekannt. Die Ortsgruppe iſt korporativ dem Bund deut⸗ ſcher Marinevereine angeſchloſſen. Neben dem Vereinsführer Feiber gehören dem Führerring die Kameraden: Kapitänleutnant z. S. Hart⸗ wig(Inhaber des„Pour le merite), Roß⸗ bach⸗Emden(Schriftführer) und Emil Ruf (Kaſſenwart) an. Beſonderen Dank ſtattete der Ortsgruppenführer dem Kameraden Ruf ab, der der eigentliche Gründer der Ortsgruppe iſt. Das Badiſche Sondergericht tagt Vorſitz: Landgerichtspräſident Dr. Hane⸗ mann. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Trunk. Von vier Fällen, die geſtern auf der Tages⸗ ordnung des Badiſchen Sondergerichtes ſtan⸗ den, mußten zwei Fälle auf unbeſtimmte Zeit vertagt werden, da die Beweisaufnahme eine völlige Klärung nicht ergab und weitere Er⸗ hebungen notwendig erſchienen. Es handelte ſich im erſten Fall um den ver⸗ heirateten 37 Jahre alten Gregor B. aus Illin⸗ gen, angeklagt wegen eines Vergehens nach § 4 der VO vom 28. re 1933, im zweiten Fall um den gleichfalls verheirateten 38 Jahre alten Joſef., wohnhaft in Freiburg, der gegen 8— der VO vom 21. März 1933 verſtoßen haben ſoll. In Bierſtimmung befand ſich der ledige 27 Jahre alte Heinrich H. am 2. Dezember v. J. abends gegen 11 Uhr, als er mit einem SA⸗Mann auf der Dreh⸗ ſcheibe vor der„Sonne“ in Kronau ein Ge⸗ ſpräch anfing. 15 Glas Bier hatte er bis dahin zu ſich genommen, wie er angab. Er will ſi nicht mehr erinnern, was er geſagt haben ſo auch nicht, daß er gewiſſermaßen als Trumpf auf das ganze Geplauder„Heil Moskau“ rief. Erſt am anderen Tage habe er von ſeinem Vater erfahren, was ſich da nächtlicherweiſe abgeſpielt hatte. Anordnungen der NSDAꝰP PO Walphof. Dienstag, 29. Jan., 19.45 Uhr, An⸗ treten aller polit. Leiter und Amtswalter an der Ecke Untere Riedſtraße—Stationsſtraße, Luzenberg, im Dienſtanzug. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, in der Wirtſchaft„Zur Renſchgarage“ Sitzung der Amts⸗ und Zellenleiter. NS⸗Frauenſchaft Die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft iſt vorüber⸗ gehend geſchloſſen. Nächſte Ausgabe wird in der Parole bekanntgegeben. Achtung! Dienstag, 29. Jan., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle, L 4, 15, Zimmer 11, 4. Stock. Achtung! Frauen der Abtlg. 10 Volks⸗ und Hauswirtſchaft Dienstag, 29. Jan., 16 Uhr, Beſprechung in L 9, 7. Feudenheim. Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, im „Alten Schützenhaus“, Heimabend. Feudenheim. Donnerstag, 31. Jan., 20 Uhr, Gymnaſtikkurs in der Feudenheimſchule. Die Frauen, die ſich gemeldet haben, müſſen unbedingt erſcheinen. Neckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, Heimabend aus beſonderem Anlaß im Kaffee Voh⸗ mann, Clignetplatz. Erſcheinen iſt unbedingt Pflicht. Deutſches Eck. Mittwoch, 30. Jan., fällt der Gymnaſtikkurs aus.— Freitag, 1. Febr., 26 Uhr, Heimabend im Ballhaus. Deutſches Jungvollk Deutſche Volksgenoſſen! Wir rufen euch Das Deutſche Jungvolk, Jungbann 1/171, ruſt die Mannheimer Bevölkerung zum großen Gruppenſingen am 6. Februar, 20 Uhr, in den Sälen des„Kolping⸗ hauſes“, U 1, und des„Caſinos“, k 1(Marktwlatz). Der Abend wird im Zeichen deutſcher Jungen⸗ lieder für Fahrt und Lager ſtehen. Wir wollen deutſchen Liederſchatz pflegen. Darum helft uns, indem ihr eine der Veranſtaltungen beſucht. Eintritt 15 Pfg. Fähnlein Giſelher. Wegen zu zahlreicher Grippeerkrankungen im Fühnlein iſt es uns unmög⸗ lich, unſeren Elternabend heute durchzuführen. Wir müſſen ihn auf Freitag, 15. Februar, 20 Uhr, verlegen. Die Programme behalten ihre Gültigkeit. BDM Oſtſtadt. Die Mädels, die mit auf Fahrt gehen, liefern bis Donnerstag, 31. Jan., bei E. Sprenger, D 4, 8,.60 RM. für Fahrt und Verpflegung ab.— In der Peſtalozziſchule iſt Donnerstag, 31. Jan., 19.30 Uhr Turnen. Untergau. Sozialamt. Alle ſtellungsloſen Kinder⸗ gärtnerinnen, Fürſorgerinnen und Wohlfahrtspflege⸗ rinnen melden ſich bis Mittwoch abend in N 2, 4, ebenſo die Mädels, die Oſtern 1935 im Fröbelſeminar ausgelernt haben. Gruppe Schwetz gerſtadt. Sämtliche Schaftskaſſie⸗ rerinnen rechnen Dienstag, 29. Jan., um 20.30 Uhr in L 2, 9 den Beitrag ab.— Am Mittwog Turnen in der Mädchenberufsſchule. Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt, Rheintor, Deutſches Eck, Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt Die Mädels, die am 1. Mai⸗Chorſingen teilnehmen, kommen heute, 20 Uhr, in die Aula des Adolf⸗ Hitler⸗Realgymnaſiums am Friedrichsring und nicht in das alte Rathaus. BDMz Untergau 1/171, Abtlg. Feldſcherweſen. Der Sani⸗ tätskurſus findet am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, in M 4a, Zimmer 66—67 ſtatt, nicht am Montag. Neckarſtadt⸗Oſt. Am Mittwoch, 30. Jan., treten die Mädelſchaften 2, 3, 4, 8 in Bundestracht um 15.30 Uhr auf dem Clignetplatz an. Der Heimabend fällt dafür aus. Untergau 1/171. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, Schulung für Ring ly Feudenheim im Heim in der Feudenheim⸗Schule. H. zählt in ſeinem Heimatort nicht zu den Politikern, Kronau hatte überhaupt noch keine eingeſchriebenen KPD⸗Mitglieder, nur ſcheint er, ſeit er wieder in Arbeit ſteht, irgendwie beeinflußt zu werden. Für ſo ſinnlos betrunken, daß er nicht wußte, was er redet, konnte H. nicht angeſehen wer⸗ den, ſeine Ausſagen waren wohl ernſt gemeint und auch ernſt zu nehmen, wenn auch nach An⸗ ſicht des Gerichtes eine eigentliche Werbung für die illegale KPꝰD ausſcheide; auch war nicht nachzuweiſen, daß er die Ausſagen aus einer inneren Geſinnung heraus gemacht habe. Nach dem Antrag des Staatsanwaltes ſprach das Sondergericht eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten wegen eines Vergehens nach 8 4 der VO vom 28. Februar 1933 aus, ſechs Wo⸗ chen der erlittenen Unterſuchungshaft wurden angerechnet. Sicherungsverwahrung nach 20 Vorſtrafen. Das Schöffengericht ſprach gegen den 35 Jahre alten Eugen H. von Ludwigshafen die Siche⸗ rungsverwahrung aus. Sein Vater war früh geſtorben und ſchon im 9. Lebensjahre kam er in Zwangserziehung. Mit 20 Vorſtra⸗ fen belaſtet, hat er ſeit ſeinem 16. Lebensjahre insgeſamt zwölf Jahre, neun Monate und drei Wochen hinter Schloß und Riegel geſeſſen, da⸗ von ſechs Jahre im Zuchthaus. In der Fran⸗ zoſen⸗ und Separatiſtenzeit ſpielte er ſich als franzoſenfreundlicher Spitzel auf DAß Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Unſere Sprechſtunden finden jetzt in p 4, 4, Zimmer 40, wie folgt ſtatt: Dienstags von 16—18 Uhr Fach⸗ beratung; Mittwochs von 16—17 Uhr Berufsberatung; Donnerstags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde; Freitags von 15.30—18 Uhr allgemeine Sprech⸗ ſtunde. Schulungsamt. Die Veranſtaltung„Das deutſche Volkslied in der Familie“ am 31. Januar fällt aus und findet erſt im März d. J. ſtatt. Die Laienſpielgruppe ſucht nochmännliche Mit⸗ glieder! Nächſter Abend: Freitag, 1. Februar, 20.15 Uhr, in 1 3, 3. Der Schulungswart: W. Allgaier. Kreisſchule der Deutſchen Arbeitsfront, 4. Kurſus. Es wird den gemeldeten Teilnehmern hiermit zur Kenntnis gebracht, daß der nächſte Amtswalterkurs Dienstag, 29. Jan., Punkt 19.30 Uhr, im Hörſaal der ehemaligen Handelshochſchule in Mannheim, 44, ſeinen Anfang nimmt. Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen aller Kursteilnehmer wird erwartet. Der Kreisſchulungswalter der DAßð. gez. Bieber. Jungbuſch. Donnerstag, 31. Jan., 20 Uhr, findet im Saale des„Schwarzen Lamm“, G 2, 17 eine außerordentliche Betriebszellenobleute⸗Sitzung ſtatt. Sämtliche in unſerer Ortsgruppe liegenden Betriebe. die eine Gefolgſchaft von 10 Perſonen und mehr haben. reichen ſofort eine namentliche Aufſtellung ihrer Ge⸗ n an uns, nach p 4, 5(Zimmer 22) ein. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Wert⸗ meiſter. Mittwoch, 30. Jan., 20 Uhr, im Jugend⸗ ſaal. C 1, 10, Betriebswarteverſammlung. Berufsgruppe der Büro⸗ und Behördenangeſtellten, Fachgruppe Reich⸗ und Länderverwaltungen. Mitt⸗ woch, 30. Jan., 19.30 Uhr, Berufsſchule, L 7, 1. Zimmer 5 Arbeitsgemeinſchaft Einkommenſteuer“ Heute abend.15 Ahr Kammermuſik⸗ Abend der NS⸗Kulturgemeinde in der Harmonie! — und wurde wegen Erpreſſung an pfalztreuen Leuten zweimal mit Zuchthaus beſtraft. Erblehre und Raſſenhygiene für Theologen. Die Staatsmediziniſche Alademie in Berlin veranſtaltet Anfang Februar einen dreitägigen Lehrgang über Erblehre und Raſſenhygiene, der ausſchließlich für Pfarrer vorgeſehen iſt. Dieſe Belehrung durch die praktiſche Wiſſenſchaft kann der geiſtlichen Wiſſenſchaft nur förderlich ſein. GſrsKalmremeinbe Die nächſte Probe für den.⸗Mai⸗Chor findet nicht im Alten Rathaus, ſondern in der Aula des Adolf⸗Hitler⸗Realgymnaſiumz am Friedrichsring ſtatt. Holzausgabe für Bedürftige der Grupye F (Alleinſtehende) nur für die Gruppen: Deut⸗ ſches Eck, Friedrichspark, Humboldt, Jungbuſch, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Neu⸗Oſtheim, Oſt⸗ ſtadt, Rheintor, Schwetzingerſtadt, Strohmarkt. Die oben aufgeführten Bedürftigen nehmen bei der für den Wohnbezirk zuſtändigen WHW-⸗äGe⸗ ſchäftsſtelle den Holzzuweiſungsſchein in Emp⸗ fang. Das zugeteilte Holz iſt ſofort auf dem Holzplatz des WHW, Landzungenſtraße 10, in der Zeit von 49—16 Uhr abzuholen. Wir bitten, nach Möglichkeit die Vormittagsſtunden zu benutzen. Ortsgruppe Waldhof Ausgabe von Lebensmittelgutſcheinen zum nationalſozialiſtiſchen Revo · Jahrestag der lution. Mittwoch, den 30. Jan.: Gruppe A vorm.—10 Uhr; Gruppe B vorm. 10—12 Uhr; Gruppe C nachm.—5 Uhr;.— Donnerstag, 31. Jan.: Gruppe D vorm.—12 Uhr; Gruppe E nachm.—5 Uhr.— Freitag, 1. Februar: Gruppe F vorm.—12 Uhr. Die Abholzeiten ſind genau einzuhalten. flir clas 10 /.. läsen Schulungsamt. Die Veranſtaltung„Das deutſche Volkslied in der Familie“ am Donnerstag, 31. Jan., fällt aus und findet erſt im März ſtatt.— Die Laienſpielgruppe ſucht noch männliche Mit⸗ glieder! Nächſter Abend: Freitag, 1. Februar, 20.15 Uhr, in 3, 8 NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 18, Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Am 3. Februar. 15 Uhr, findet im großen Saale des Wartburghoſpizes ein großes Schau⸗Preis⸗ friſieren um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft ſtatt. Wir bitten ſämtliche Arbeitskameraden, die ſich an die⸗ ſem Wettbewerb beteiligen wollen, ſich ſofort bei dem Fachſchaftswalter Erich Bühler, Mannheim, 8 1, 7 zu melden. NS⸗Volkswohlfahrt Fiſchfilet. Die Bedürftigen der Gruppen—b in den Ortsgruppen Deutſches Eck, Humboldt, Käfertal, Neckarſtadt⸗Oſt, Rheintor und St rohmarkt werden hiermit aufgefordert, ihr Fiſchfilet bei den auf ihren Fiſchſcheinen benannten Fiſchgeſchäften ſofort abzuholen.— Die Hilfs⸗ bedürftigen der Gruppen—b der übrigen Stadtorts⸗ und Vorortsgruppen werden nunmehr lt. Mitteilung der Lieferſtelle am Dienstag, 29. Jan., in den Beſitz der Fiſchfilets kommen. Amt für Volkswohlfahrt Wir machen alle Organiſationen der NSDaAp dar⸗ auf auſmerkſam, daß alle getätigten Aufnahmeſcheine zur NS⸗Volkswohlfahrt bis ſpäteſtens 31. Ja⸗ nuar 1935 auf der Kreisgeſchäftsſtelle abzuliefern ſind. Nach dem 31. Januar eingehende Aufnahme⸗ 1 können unter keinen Umſtünden berüchſichtigt erden. NSKOV Waldhof. Zu der am Dienstag, 29. Jan., 20 Uhr, im Saal Geier, Luzenberg, ſtattfindenden Mitgliederverſammlung mit Vorträgen über eine Reiſe von Italien, Organiſation, Verſorgung, Fürſorge und Lehrberufe unſerer Jugend, laden wir hiermit unſere Mitglieder und Angehörigen nebſt den Parteiorga⸗ niſationen freundlichft ein. Ohlerei Schmelcher lange Rötterstrañe 26 gegenüber der Post Repariert Fa-, II- Marschstiefel —— 24361K Der erſte ſp Wettbewerb de am Sonntagn Wunder, daß 4 war. Auf der Reichsminiſter den Chef der fanterie Frhr. 1 f und chaftsführer 1 und SS. Unter großen 4 ſpringen u nalen Erh bewerb, der i prüfung ausge ſtellten ſich in aber nur zwei Weifall des Pi los bewältige Busnel(Fran Sölt. Nickelmo ſich damit für ausgetragen n „Arnim“(Fre (Lt. K. Haſſe) vier Fehlerpun Die Eignune Preis der Au; blütler„Moſel vor„Kronos“ vorher in eine dieſer Reihenf Einen weitere „Pardubitz“ in von Potsdam. Ergebnif nalſozialiſtiſch. Abteilung: 1. nette“(Lt. de 80,2 Sek.; 2.„ 0/½89,2; 3.„Po 4.„Arnim“(“ nehmer. Preis der prüfung für R länder“(Oblt (Hptm. Viebig 17 Teilnehmer Preis von Reitpferde): 1 Franke); z2. 3„Elch“(Rit Rauſchenden wieder die am Schaunummer Warmblutzuch preußiſchen Lo 2 war die Halle turnier durchg der Ehrentrib: des Miniſterpi tär Körner Das Haupte Preis der 1 einem ſchwere teilung am Ne „Caſtagnette“ Am Abend wi 4 Von 26 Pferd zwar die deut tor“,„Baccara Franzoſe„Tr „Senator“,„B dem Springſta Die v.& Die Endſpi Meiſterſchaften hatten ein 1 ausgelöſt. Die ſie polizeilich Den Reigen dem Endſpiel Deutſche Meiſt Hallen⸗Titel f verteidigen. D ſen Marcel B zähen und au aber nach fün behielt ſchließt :0,:2,:6, zeitweiſe mit überlegen und beſſer gerüſtet. Satz jeder ſei Cramm ſeine Satz. Zwei ga zu der Meinr Sätzen ſiegen. den vierten S ten bereits 2: für den Deut nahm ſich ſeh und ſetzte dan Endſpurt an, brachte. Weitaus lei ling⸗Krah nmermuſik · de in der pfalztreuen ſtraft. Theologen. in Berlin dreitägigen hygiene, der n iſt. Dieſe nſchaft lann derlich ſein. feind unbe Chor findet mder Aula naſiums — des 3435 Gruppe F pen: Deut⸗ Jungbuſch. theim, Oſt⸗ Strohmarkt. nehmen bei WHW⸗Ge⸗ in in Emp⸗ rt auf dem traße 10, in zolen. Wir tagsſtunden ſeinen zum hen Revo⸗ Gruppe A 10—12 Uhr; Donnerstag, hr; Gruppe 1. Februar: Abholzeiten ————————— eeee Das deutſche ag, 31. Jan., ſtatt.— Die innliche Mit⸗ 1. Februar, tung rk, Fachſchaft et im großen Schau⸗Preis⸗ terſchaft ſtatt. ie ſich an die⸗ ofort bei dem nheim, 8 1, 7 'pen—b in dumboldt, eintor und ſefordert, ihr en benannten Die Hilfs⸗ en Stadtorts⸗ t. Mitteilung Jan., in den *SDaAp dar⸗ fnahmeſcheine ns 31. J a⸗ e abzuliefern e Aufnahme⸗ berückſichtigt 20. ſtattfindenden bder eine Reiſe Fürſorge und iermit unſere Parteiorga⸗ HJ- 24361K 5 Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar 1935 ———— 2 E—————,— Der Kampf der Nationen in Berlin Deulſcher Sieg im Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung! Der erſte ſportlich wertvollere internationale Wettbewerb des 6. Berliner Reitturniers ſtand am Sonntagnachmittag auf der Karte. Kein Wunder, daß das weite Haus faſt ausverkauft war. Auf der Ehrentribüne bemerkte man die Reichsminiſter v. Blomberg und Darre, den Chef der Heeresleitung, General der In⸗ fanterie Frhr. v. Fritſch, Vertreter der fran⸗ ſchaften und polniſchen Botſchaft, die Mann⸗ chaftsführer und zahlreiche Führer der SA und SS. Unter großer Spannung wurde das Jagd⸗ fpringen um den Preis der natio⸗ nalen Erhebung abgewickelt, ein Wett⸗ bewerb, der im Vorjahre als Vielſeitigkeits⸗ prüfung ausgetragen worden war. 28 Pferde ſtellten ſich in der 1. Abteilung dem Starter, aber nur zwei von ihnen konnten unter dem Beifall des Publikums alle 17 Sprünge fehler⸗ los bewältigen:„Caſtagnette“ unter Lt. de Busnel(Frankreich) und„Immertreu“ unter Dolt. Nickelmann. Dieſe beiden qualifizierten ſich damit für die Entſcheidung, die am Abend ausgetragen wird. Mit viel Pech zogen ſich „Arnim“(Frau v. Opel) und„Poſidonius“ (Lt. K. Haſſe), die ausgezeichnet ſprangen, je vier Fehlerpunkte zu. Die Eignungsprüfung für Reitpferde um den 4 Preis der Ausſtellungshalle gewann der Voll⸗ blütler„Moſelländer“ unter Oblt. Stubbendorf vor„Kronos“ und„Pendel“, die 24 Stunden vorher in einer gleichen Prüfung ebenfalls in dieſer Reihenfolge placiert worden waren.— Einen weiteren Erfolg holte Frau Franke auf „Pardubitz“ in der Dreſſurprüfung des Preiſes von Potsdam. Ergebniſſe: Großer Preis der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Erhebung(Jagdſpringen) 1. Abteilung: 1. Kav.⸗Schule Saumurs„Caſtag⸗ nette“(Lt. de Busnel⸗Frankreich) 0 Fehler, 80,2 Sek.; 2.„Immertreu“(Oblt. Nickelmann) 0/½89,2; 3.„Poſdonius“(Oblt. K. Haſſe) 4.; 4.„Arnim“(Frau v. Opel) 4 F.— 28 Teil⸗ nehmer. Preis der Ausſtellungshallen(Eignungs⸗ prüfung für Reitpferde): 1. O. Lörkes„Moſel⸗ länder“(Oblt. Stubbendorfß); 2.„Kronos“ (Hptm. Viebig); 3.„Pendel“(Linneweber).— 3 17 Teilnehmer. Preis von Potsdam(Dreſſurprüfung für Reitpferde): 1. Frau Hans'„Pardubitz“ Frau Franke); 32.„Falkner“(Rittm. v. Scheliha); 3.„Elch“(Rittm. v. Görne).— 12 Teilnehmer. Rauſchenden Beifall fanden auch am Sonntag wieder die am Eröffnungstage ſchon gezeigten Schaunummern„Denkmal der hannoverſchen 4 Warmblutzucht“ und die Vorführungen der preußiſchen Landespolizei. Am Sonntagabend war die Halle, in der das 6. Berliner Reit⸗ turnier durchgeführt wird, wieder überfüllt. Auf der Ehrentribüne wohnte u. a. in Vertretung des Miniſterpräſidenten Göring Staatsſekre⸗ Franzoſe„Trevoux“. „Senator“,„Baccarat 2“ und„Der Mohr“ aus dem Springſtall der Kavallerieſchule Hannover Mäeiſterſchaften hatten ausgelöſt. Die Halle war derart überfüllt, daß ſie polizeilich geſchloſſen werden mußte. 4 tär Körner den Kämpfen bei. Das Hauptereignis war die Entſcheidung im Preis der nationalſozialiſtiſchen Erhebung, einem ſchweren Jagdſpringen, deſſen erſte Ab⸗ teilung am Nachmittag die Punktgleichheit von „Caſtagnette“ und„Immertreu“ ergeben hatte. Am Abend wurde durchweg beſſer geſprungen. Von 26 Pferden blieben fünf fehlerlos, und zwar die deutſchen Pferde„Fanfare“, Sena⸗ tor“,„Baccarat 2“ und„Der Mohr“ ſowie der Dieſe fünf, von denen ſtammen, kamen mit den beiden Fehlerloſen des Nachmittags ins Stechen. Die beiden fran⸗ zöſiſchen Pferde hatten Pech und machten ebenſo wie„Immertreu“ je vier Fehler, wäh⸗ rend„Senator“ ſtürzte und deshalb ausſchied. Unter dem toſenden Beifall der Zuſchauer kam „Der Mohr“ unter Oblt. K. Haſſe kkls Erſter fehlerlos über die Bahn, womit der Sieg für Deutſchlands Reitſport gerettet war. Der Jubel verſtärkte ſich zum brauſenden Orkan, als dann auch noch„Baccarat 2“ und„Fan⸗ fare“ unter Oblt. Schlichum und Rittmeiſter Momm ohne Fehler über den Kurs gingen. Die Reiter einigten ſich, um die Pferde nicht unnötig zu überanſtrengen, in ſportlicher Weiſe auf die Teilung des erſten Preiſes. Um den Ehrenpreis des Reichsminiſters Darré für den Sieger loſten die drei Erſtplacierten. Am Montagnachmittag wurde in Anweſenheit des Reichsarbeitsmini⸗ ſters Seldte das Glücks⸗Jagdſpringen der Klaſſe Sa um den Ehrenpreis des Reichs⸗ arbeitsminiſters entſchieden. 46 Pferde wurden geſattelt, aber nur drei— Dachs, Calmota und Fridericus— nahmen die 21 ſchwierigen Hin⸗ derniſſe fehlerlos. Dachs hatte mit 87,4 Sek die beſte Zeit und wurde erſter Preisträger. Oblt. von Baath konnte den wertwvollen Ehrenpreis aus der Hand des Reichsarbeits⸗ miniſters entgegennehmen. Die Vorſtellung der übrigen Teilnehmer war nur kurz, da ja jeder Fehler ſofort zum Ausſcheiden zwang. Abend⸗ glanz unter Rittmeiſter a. D. von Sydow kam mit nur 12 Hinderniſſen auf den vierten Platz vor Arnim und dem Franzoſen Rollot, die je 11 Hinderniſſe fehlerlos paſſierten.— In der Materialprüfung für Reitpferde traten in drei Abteilungen 36 Pferde an, zum größten Teil kräftige Oſtpreußen. Die Trakehner ſchoſſen wie⸗ der den Vogel ab, ftellten ſie doch mit Rigo⸗ letto und Bober in zwei Abteilungen den Sieger. Ein neuer Großkampf im Mannheimer Stadion Wer ſiegt in der zweiten Pokalrunde. Baden oder Württemberg? Noch ſtehen wir im Banne des großen Län⸗ derſpielereigniſſes in Stuttgart und ſchon wird zu einer neuen ſportlichen Delikateſſe aufgeru⸗ fen, zu einem Länderſpiel in kleinerem Ars⸗ maße, aber von nicht minder ſtarkem Intereſſe für unſere badiſch⸗württembergiſchen Sport⸗ intereſſenten und von beſtimmt ſpieleriſch hoch⸗ ſtehender Qualität. Die beiden Gaue Baden und Württemberg treffen ſich im Mannheimer Stadion im Kampf um den Bundespokal, jenem Pokal, der vor dem Kriege von den im DyB verankerten Fußball⸗Verbandsgebieten als höchſt begehrenswerte Trophäe angeſehen und umkämpft war, nach dem Kriege an Popu⸗ larität etwas einbüßte und erſt nach der natio⸗ nalen Erhebung und der damit verbundenen Umgeſtaltung und Neueinteilung des deutſchen Fußballſportes wieder in das Blickfeld ſport⸗ lichen Intereſſes gerückt wurde. Der Pokal hat wieder ſeinen ideellen Wert. Pokalſieger ſein heißt beſter deutſcher Fußballgau ſein! Die erſte Pokalrunde liegt mit ihren zum Teil enorm überraſchenden Spielausgängen hinter uns. Die Senſationen jenes Sonntages waren die Siege Badens und Württembergs über die hoch favoriſierten Gaue Bayern und Niederrhein. Man hatte unſerer badiſchen und der württembergiſchen Vertretung außerhalb der eigenen Gaue nicht viel Ausſichten einge⸗ räumt, zumal die Spiele in der jeweiligen Höhle des Löwen erfolgten, Baden in Würz⸗ burg, Württemberg in Elberfeld. Und dann ſchafften ſie es doch, trotz nicht gerade günſtiger Begleitumſtände. Die Freude hierüber war in beiden Lagern groß und berechtigt. Und nun hat man die ſogenannten Ueberraſchungsſieger in der zweiten Runde gepaart. Eine fürwahr intereſſante Zuſammenſtellung dieſer ehrgeizi⸗ gen Sieger der erſten Pokalrunde. Mannheim darf ſich auf einen wirklichen Großkampf ge⸗ faßt machen, das Stadion wird Maſſenbeſuch erleben. Das Stuttgarter Amt„Kraft durch Freude“ beabſichtigt, einen Sonderzug laufen zu laſſen, der Zuſtrom aus badiſchen und pfäl⸗ ziſchen Orten wird gleichfalls ſtark ſein. Die württembergiſche Gaumannſchaft wird am Samstag in Mannheim eintreffen und im „Mannheimer Hof“ Quartier nehmen, wo auch die badiſche Elf bereits am Samstag zuſam⸗ mengezogen wird. Die ſorgfältigſten Vorbe⸗ Die deutſchen Hallentennis⸗Meiſterſchaften v. Cramm, H. Sperling, Cramm⸗Henkel und Sperling⸗Horn Meiſter Die Endſpiele der Deutſchen Hallentennis⸗ in der Bremer Tennishalle ein ungeheures Publikums⸗Intereſſe Den Reigen eröffneten die Herren mit dem Endſpiel ihres Einzel⸗Wettbewerbs. Der Deutſche Meiſter G. v. Cramm konnte ſeinen 1 Hallen⸗Titel für ein weiteres Jahr erfolgreich verteidigen. Diesmal hatte er in dem Franzo⸗ ſen Mareel Bernard zähen und aufopfernd ſpielenden Widerſacher, aber nach fünf, z. T. hart umtämpften Sätzen behielt ſchließlich doch der Deutſche mit 12:14, :0,:2,:6,:6 die Oberhand. Cramm war zeitweiſe mit überlegen und auch ſonſt techniſch und taktiſch beſſer gerüſtet. Bis 9 beide gewann im erſten Satz jeder ſeinen Aufſchlag. Dann verlor von Cramm ſeine Aufgabe und gleich darauf den Satz. Zwei ganz glatte Satzgewinne verleiteten zwar einen ungemein ſeinem Flugballſpiel haushoch zu der Meinung, der Deutſche würde in vier Sätzen ſiegen. Aber Bernard nahm v Cramm den vierten Satz mit•4 ab und führte im letz⸗ teen bereits:0. Im Augenblick war die Lage für den Deutſchen bedrohlich geworden. Er nahm ſich ſehr zuſammen, holte auf:2 auf und ſetzte dann bei ſechs beide einen energiſchen Endſpurt an, der ihm dann Sieg und Titel rachte. Weitaus leichter hatte es Hilde Sper⸗ ing⸗Krahwinkel im Dameneinzel. Die Schweizerin Lolotte Payot leiſtete nur überraſchend wenig Widerſtand und verlor glatt mit:6,:6.— Ein großes Spiel zeig⸗ ten dann von Cramm⸗Henkel im Her⸗ rendoppel, das ſie mit dem fabelhaften Er⸗ gebnis:1,:0,:3 gegen das ſtarke franzöſiſche Paar Bernard⸗Gentien gewannen. Die Fran⸗ zoſen litten unter der ſchwachen Form Ber⸗ nards, ebenſo wie auch Cramm deutliche Spu⸗ ren des Schlußſpiels im Herreneinzel zeigte. Ueberraſchend war die Form H. Henkels, dem die unglaublichſten Bälle gelangen und deſſen Hauptverdienſt dieſer glatte Erfolg iſt. Herzlich wenig Widerſtand fanden anſchlie⸗ ßend H. Sperling⸗Krahwinkel⸗Horn im Schlußſpiel des Damendoppels bei den Schweizerinnen Payot⸗Fehlmann. Eine überraſchende Wendung ſchien im zweiten Satz des Treffens einzutreten, als Pavot⸗Fehlmann :0 in Führung gingen. Sperling⸗Horn aber machten ſechs Spiele hintereinander und hat⸗ ten mit:3,:2 den Titel ſicher gewonnen. Ergebniſſe: Herreneinzel: Gottfried v. Cramm— Mar⸗ cel Bernard 12:14,:0,:2,:6,:6. Herrendoppel: v. Cramm⸗Henkel— Bernard Gentien:1,:0,:3. Dameneinzel: H. Sperling⸗Krahwinkel gegen Lolotte Payot:4,:1. Damendoppel: Sperling⸗Krahwinkel⸗Horn ge⸗ gen Payot⸗Fehlmann:3,:2. reitungen in beiden Lagern ſind getroffen, die ſpielſtärkſten Formationen ſind beiderſeits auf⸗ geboten. Boruſſia Neunkirchen— Phönix Lud⸗ wigshafen:1 3000 Zuſchauer hatten ſich zu dem Gaſtſpiel des Tabellenführers bei Schneetreiben eingefunden. Es muß vorweg genommen werden, daß der Boruſſenſieg etwas zu hoch ausgefallen iſt. Ludwigshafen hätte ſogar unter Umſtänden einen Punkt mit nach Hauſe nehmen können. Der Phönix⸗Sturm war aber äußerſt ſchußſchwach, ſogar Lindemann verſchoß noch einen Elfmeter. Am beſten gefallen konnten noch Zettel im Tor ſowie die beiden Verteidiger Klett und Neumüller 1. Gegen Schluß ließ die Ver⸗ teidigung aber ſtark nach und ermöglichte dadurch den Boruſſen den Sieg. In der Läuferreihe ſpielte Lin⸗ demann ſehr gut, auch Hörnle und Neu⸗ müller n im Sturm bemühten ſich ſehr. Bei den Boruſſen iſt der Torhüter Müller an erſter Stelle zu nennen, die Verteidigung ſpielte in der Zerſtörung do Wue N A, M 3* 5 3 3 I, gut, ſchwach war der Abſchlag. Im Sturm wurde das Spiel vor allem von der äußerſt eifrigen rechten Seite getragen, der Rechtsaußen Woß leitete denn auch alle drei Tore ein. Anion Niederrad— Sportfr. Saarbrücken :1(:0) Die beiden Mannſchaften lieferten ſich einen ausge⸗ ſprochen harten Kampf, dem der Schiedsrichter Rehm (Worms), der die Frankfurter Vorſtädter zuweilen benachteiligte, nicht ganz gewachſen war. Die Gäſte ſpielten zum Teil recht unfair. Die hervorſtechendſte Leiſtung bot Fuchs im Saarbrücker Sturm. Aber auch ſeine Nebenleute im Innenſturm konnten gefal⸗ len, die Verteidigung und die Läuferreihen ſchlugen ſich ebenfalls recht gut. Die Niederräder hatten einen ausgeſprochen ſchwachen Tag. Die Erfolgloſigkeit der Union iſt allerdings auch mit auf die hervorragende Arbeit des Saarbrücker Pletſch zurückzuführen. Die Gäſte waren nach dem Wechſel gezwungen, recht zahlreich zu verteidigen. Die Gäſte gingen überraſchend in der 50. Minute der zweiten Spielhälfte nach einem Durchbruch durch Kull in Führung. In der 77. Minute glich E. Berger aus. Der gleiche Spieler hatte auch den Sieg in der Hand— in der Aufregung verſchoß er jedoch in der letzten Minute einen Elf⸗ meter. SC Stuttgart— Karlsruher FV:3(:1) Erſtmals wieder ſeit langer Zeit gab der altberühmte Karlsruher FV in der württem⸗ bergiſchen Landeshauptſtadt ſeine Viſitenkarte ab. Die Karlsruher haben in Stuttgart, wo ſie am Samstag beim Sportclub gaſtierten, ausgezeichnet gefallen. Sie verloren zwar knapp mit:4(:), doch hätte ein unentſchiedener Ausgang bei der Ausgeglichenheit des Treffens eher als richtiges Ergebnis angeſprochen werden dürfen. Bei den Badenern fehlte der Verteidi⸗ ger Nagel, während die Schwaben auf Strauß und ihren etatmäßigen Mittelläufer verzichten mußten. Jeremias(Feuerbach) war ein ein⸗ wandfrei amtierender Schiedsrichter. Vor 1500 Zuſchauern nahm das Treffen einen freund⸗ ſchaftlichen Verlauf. „Sportfelb Frankfurt/ Main“ Der Frankfurter Oberbürgermeiſter hat ver⸗ fügt, daß das Frankfurter Stadion in„Sport⸗ feld Frankfurt am Main“ umbenannt wird, um dieſer vorbildlichen Sportanlage anſtelle des außerhalb des deutſchen Sprachbewußtſeins ſtehenden Namens eine deutſche Bezeichnung zu geben. Schöner Erfolg des Poſtſportvereins Die Borabteilung des Poſtſportvereins gewinnt in Kaiſerslautern gegen TVö61 11:5 Die Poſt⸗Boxer weilten am Samstag mit ihrer Kampfſtaffel in Kaiſerslautern und ſieg⸗ ten nach erbitterten Kämpfen einwandfrei und ſicher. In den beiden Einleitungstreffen punktete Grether(Poſt) ſeinen 10 Pfund ſchwereren Gegner Wolf(Kaiſerslautern) ſicher aus. Im Jugend⸗Fliegengewicht erzwang ſich nach einem flotten Gefecht Stetter(Poſt) ein unentſchieden gegen den ſchlagkräftigen Mildenberger(Kfl.). Im erſten Mannſchaftskampf mußte ſich Baiker(Poſt) im Bantamgewicht von dem ungeſtümen Kehl(Kſl.) auspunkten laſſen. Im Leichtgewicht ſchlun Mühlum(Poſt) ſeinen Gegner Sehtaler(Kſl.), nachdem er ihn in der 3. Runde dreimal zu Boden geſchickt hatte, ſicher nach Punkten. Im zweiten Leichtgewichtskampf mußte ſich Lerch(Poſt) von dem 10 Pfund ſchwereren Chriſtmann(Kſl.) nach großem Kampf geſchla⸗ gen bekennen. Das Weltergewicht ſieht zwei alte Ringfüchſe, Lennert(Poſt) und Wüſt(Kſl.), in einem faſzinierden Kampf gegeneinander. Wüſt, der dauernd den Nahkampf ſucht, wird durch Len⸗ nert mit rechten und linken Abwärtshaken ab⸗ gefangen und groß ausgepunktet. Im zweiten Weltergewichtskampf ſtehen ſich Stolz(Poſt) und Zettler(Ludwigshafen) gegenüber. Die Kampfmaſchine Zettler ver⸗ ſuchte gleich alles auf eine Karte zu ſetzen, wird aber von dem aufmerkſamen Stolz gut ge⸗ kontert. Ein Schlagwechſel löſt den anderen ab. Ein Kampf auf Biegen und Brechen. Das gegebene Unentſchieden entſprach dem Kampf⸗ verlauf. Im Mittelgewicht ſchlägt Zlotecky(Poſt) ſeinen Gegner Henn(Kſfl.) ſicher nach Punkten. Zlotecy— wie immer ſehr zuverläſſig— konnte ſich anfangs mit ſeinem mit Rechtsaus⸗ lagen kämpfenden Gegner ſchlecht abfinden, ſchüttelte ihn aber dann mit wuchtigen rechten Haken gehörig durch und ſchlägt ihm in der zweiten Runde die Augenbraue auf, ſo daß Henn den Rückzug antreten muß. Im Schlußkampf des Abends(Halbſchwer⸗ gewicht) treffen ſich Bolz(Poſt) und Achen⸗ bach(Kſl.). Bolz iſt dauernd im Angriff und punktet fleißig links, ſchickt aber und zu ſeine glasharte Rechte an das Kinn des Gegners Obwohl Achenbach mehrmals angeſchlagen war, gab er doch tapfer beidhändig zurück, konnte aber mit Mühe und Not den Schluß⸗ gong ſtehend erreichen. Das Rahmenprogramm zu Schmeling— Hamas Das Rahmenprogramm zum Schmeling—Ha⸗ mas⸗Kampftag am 10. März in der Hamburger Hanſeaten⸗Halle iſt jetzt vollſtändig. Den Haupt⸗ kampf, die Endausſcheidung zur Schwerge⸗ wichtsweltmeiſterſchaft, umrahmen drei deutſch⸗ engliſche Kämpfe, und zwar im Halbſchwerge⸗ wicht zwiſchen Meiſter Adolf Witt— Erni Simmons und Adolf Heuſer(Bonn) ge⸗ gen Alf Luxton und im Mittelgewicht zwi⸗ ſchen Fred Bölck(Hamburg)—Glyn Moody z Hein Domgörgen in Zürich Der Kölner Mittelgewichtler Hein Dom ⸗ görgen wurde zum 15. Februar für einen Kampf gegen den Kolonial⸗Franzoſen Claude Baſſin nach Zürich verpflichtet. Am glei⸗ chen Kampftag wird vorausſichtlich auch der deutſche Exmeiſter im Fliegengewicht, Willi Metzner(Köln) durch die Seile klettern. Reichsminiſter Goebbels in Garmiſch Am Samstag traf ganz überraſchend Reichsminiſter Dr. Goebbels in Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchen ein, um die Winterſportanlagen für die Olympiſchen Spiele 1936 zu beſichtigen. Zuerſt begab ſich der Miniſter zum Olympia⸗ Kunſteis⸗Stadion und ließ ſich die ganze An⸗ lage, beſonders die techniſchen Einrichtungen, erklären. Auch den Fragen des Verkehrs und der Unterkunft brachte er reges Intereſſe ent⸗ gegen. Anſchließend ging Miniſter Dr. Goeb⸗ bels zum Rießerſee zur Olympia⸗Bobbahn, wo ihn der inzwiſchen wieder in Garmiſch einge⸗ troffene Reichsſportführer v. Tſchammer und Oſten begrüßte. Auf Einladung unſeres Welt⸗ meiſters im Viererbob, Hans Kilian, unter⸗ nahm der Miniſter eine Fahrt vom Start bis zum Ziel, die ihm große Freude bereitete. Die Fahrkunſt Meiſter Kilians fand ſeinen unge⸗ teilten Beifall. Auch hier ließ er ſich alle tech⸗ niſchen Einrichtungen, die zur reibungsloſen Abwicklung der Bobrennen getroffen worden ſind, erklären und gab ſeiner Befriedigung über die wohl einzig in der Welt daſtehende Anlage Ausdruck. Dem Skiſtadion wird er bei den am Sonntag ſtattfindenden Wettbewerben einen Beſuch abſtatten. Jahrgang 5— A Nr. 48— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar 130 Nationꝰ —————————————————————————————————— Ernſt Moritz Arndt Profeſſor der Geſchichte und Dichter der deutſchen Freiheit an ſchreibt das Jahr 1806. Der Franzoſenkaiſer Napo⸗ leon beſetzt in ſeinem Siegeszug Norddeutſchland, Provinz um Pro⸗ vinz, Stadt um Stadt. Das Land ſtöhnt unter der Fron der Beſatzung und— duldet ſie doch. Aber es ſind viele unter den Deutſchen, die die Hand in der Taſche ballen. Einer unter ihnen läßt es nicht bei der bloßen, geheimen Empörung bewenden. Er ſpricht ſie laut und deutlich aus, er ſchreibt ſeinen Haßgeſang gegen den Korſen nieder, er hat den Mut, das politiſche Werk „Geiſt der Zeit“ zu veröffentlichen, in dem er den unberechtigten Erobererwahnſinn Napoleons in gleicher Weiſe geißelt, wie die Schwäche des deutſchen Volkes, das ſich von einer raſſe⸗ und landfremden Nation ſeine angeſtammten Rechte rauben läßt. Dieſer mutige Mann muß wegen ſeiner haß⸗ erfüllten Streitſchrift gegen den Franzoſen⸗ kaiſer aus Greifswald übers Meer nach Stockholm fliehen. Es iſt der außerordentliche Profeſſor der Aniverſität Greifswald, es iſt Ernſt Moritz Arndt! Was machte dieſen Mann zum Vor⸗ kämpfer der deutſchen Freiheit, der Be⸗ ſinnung des Volkes auf die Würde der Eine leidenſchaftliche, bodenſtän⸗ dige und ſtolze Vaterlandsliebe, die ſich nicht zuletzt aus ſeiner Herkunft erklärt. Ernſt Moritz Arndt iſt am 26. Dezember 1769 in Schoritz bei Garz auf der Inſel Rügen geboren. Er ſtammt aus einer Fa⸗ milie erbuntertäniger Bauern, jahrhun⸗ Die letzte Ruheſtätte eines großen Deutſchen Der dertelang auf Rügen anſäſſig. Erſt der Va⸗ ter des Dichters ge⸗ wann die perſönliche Freiheit und eine an⸗ geſehene Stellung. Der Knabe wuchs in der freien Natur der In⸗ ſelwelt auf, er genoß nur geringen, häus⸗ lichen Anterricht. Er ſchuf ſich gleichſam ſeine Ausbildung lerbſt aus eigener Er⸗ enntnis, Ueberlegung und Beobachtung. Erſt mit ſiebzehn Jahren kam er auf das Gym⸗ naſium nach Stral⸗ ſund, als Zwanzig⸗ 3 jähriger bezog er die Univerſitäten Greifswald und Jena. Man hatte ihn zum theologiſchen Studium beſtimmt, aber all das, was der Jüngling Arndts Freiheitslieder entflammten vor allem die Jugend Abſchied freiwilliger Jäger im Jahre 1813, nach einer zeitgenöſſiſchen Zeichnung aus eigener Anſchauung und Kraft an geheimen Ueberzeugungen gewonnen hatte, fand nun plötzlich, da er die„Welt“ kennen⸗ lernte, überraſchende Beſtätigung in der Perſönlichkeit und in der Lehre des Größten der damaligen Zeit: Fichte! Um 1800 iſt Arndt Privatdozent der Geſchichte in dem damals noch ſchwediſchen Greifswald. Aber ſeine Vor⸗ leſungen verlieren immer mehr den hiſto⸗ riſchen und gewinnen in ſteigendem Maße den aktuell politiſchen Charakter. Kein Wunder, daß ihm die begeiſterte, in ge⸗ heimer Auflehnung begriffene Jugend zu⸗ ſtrömt. Aufſehen erregten weit über Deutſch⸗ lands Grenzen hinaus die Werke„Ger⸗ manien und Europa“ und ſein pädagogiſches Hauptwerk„Fragmente über Menſchen⸗ bildung“. Dann folgt, 1806, die flam⸗ Zeir Streitſchrift„Geiſt der e i 40 Aus ſeinem Stockholmer Exil darf Ernſt Moritz Arndt erſt zu Oſtern 1810 nach Greifswald und in ſein Lehramt zurück⸗ kehren. 1811 jedoch legt Arndt ſein Amt nieder. Inzwiſchen iſt der zweite Band des „Geiſt der Zeit“ erſchienen. Noch ſtärker als zuvor geißelt Arndt die Erbärmlichkeit des völkiſchen Zuſammenbruchs; noch drin⸗ gender fordert er die innere Umwandlung der Nation; und er lenkt das Intereſſe des deutſchen Volkes auf einen Mann, der zum geiſtigen Führer berufen iſt: Freiherr vom Stein! Stein beruft den ſtreitbaren Mann nach Petersburg, gleichſam zur eigenen Unter⸗ ſtützung im Kampf gegen Napoleon. Arndt etwas tut, ein niedriges Tier. ſchändlichſte von allen iſt knechtiſcher Sinn. Dialtee dee Ein leidenſchaftlicher Vorkämpfer von 1813.— Gelehrter und Volksſchriftſteller—„Der Gott der Eiſen wachſen ließ“— Zur 75. Wiederkehr des Todestages von Ernſt Morig Arndt am 29. Januar 1935 „Denn ein freier Mann heißt, wer Gottes Willen tut und, was Gott ihm ins Herz geſchrieben, vollbringt; wer aber vor Furcht zittert, das iſt ein Knecht, und wer aus Furcht Und es ſind viele Laſter ſchändlich zu nennen, doch das Denn wer die Freiheit verlor, der verlor jede Tugend, und dem zerbrochenen Mut hängen die Schanden ſich an. Wer mit hündiſchem Sinn das Rechte verſchweigt, der umſchleicht mit dem Unrecht bald auch das Recht. Furcht treibet, wie mag der fröhlich ſein? Und wer auf Tugend nicht getroſt iſt, wie mag der zu Gott beten? Denn Gott wohnt nur in den ſtolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn iſt der Himmel zu hoch.“ Denn wen Aus: Katechismus für den deutſchen Kriegs⸗ und Wehrmann. entwirft in Petersburg den„Ka⸗ techismus für teutſche Soldaten“, und nach dem Untergang der fran⸗ zöſiſchen Armee in Rußland kehrt Arndt mit Stein nach der Heimat zurück und ſchürt und weckt den Freiheitsgedanken und den Geiſt der Erhebung unermüdlich in flammenden Liedern und Streit⸗ ſchriften. Die Jugend ſingt:„Der Gott, der Eiſen wachſen ließ“ und„Was iſt des Deutſchen Vaterland?“, „Die Leipziger Schlacht“ und „Wer iſt ein Mann?“ Der Name Arndt wird zum geheimen Feld⸗ ruf. Der dritte Band des Wer⸗ kes„Geiſt der Zeit“, der 1813 erſcheint, enthält den inzwiſchen zum Schlagwort gewordenen Aus⸗ ſpruch vom„Rhein, der Deutſchlands Strom, nicht Deutſchlands Grenze“ iſt und begründet die Forderungen, die Stein und Harden⸗ berg in Paris aus⸗ geſprochen haben. 1813— das Jahr der endlich zum Durch⸗ bruch und zur Tat 4 Freiheits⸗ ewegung, ſteigert Ernſt Moritz Arndts Nationalismus zu fa⸗ natiſchem Franzoſen⸗ aß. Um ſo größer iſt Arndts Enttäuſchung über den Pariſer rieden und den iener Kongreß. Nach wie vor bleibt er der Vorkämpfer des na⸗ tionalen Gedankens und dient ihm durch eifrige Schriftſtellerei, der er ſpäter eine ——ů ——— — —— S § — . 7 Das Geburtshaus Ernſt Moritz Arndts in Schoritz bei Garz auf Rügen lich ganz ohne Urteil. Die Verbitterung über dieſe Angerechtigkeit lähmt einige Zeit Arndts ſtreitbare Feder. Dann aber ſiegt die Vaterlandsliebe und das Intereſſe an der großen, europäiſchen Politik über die Leiden. Eine neue, reiche publi⸗ ziſtiſche Tätigkeit beginnt Ende der zwan⸗ ziger Jahre. 1840 wird Arndt von Fried⸗ rich Wilhelm IV. wieder in ſein Amt ein⸗ geſetzt.„ Er zieht das Fazit ſeines Lebens und Wirkens in dem Werk„Schriften für und an ſeine lieben Deut⸗ ſchen“. 1854 tritt Arndt von ſeinem Lehr⸗ amt zurück; ſein neunzigſter Geburtstag wird als Feſt von der ganzen Nation gefeiert. Am 29. Januar 1860 ſchließt dieſer große Dichter und Vorkämpfer der deutſchen Frei⸗ heit für immer die Augen. Einige der ſchönſten Worte, die er für ſein Vaterland fand, mögen hier noch folgen: „O Menſch, haſt du ein Vaterland, ein heiliges Land, ein geliebtes Land, eine Erde, wonach deine Sehnſucht ewig dichtet und trachtet. Wo dir Gottes Sonne zuerſt ſchien, wo „Der Gott, der Eiſen wachſen ließ—“ Das Lied Ernſt Moritz Arndts, das die deutſchen Kämpfer von 1813 zu immer neuer, helden⸗ hafter Begeiſterung hinriß. Jubelnd ſangen es eigene Zeitſchrift widmet, den„Wächter“. 1817 überſiedelt Arndt nach Bonn— er heiratet dort in zweiter Ehe eine Stief⸗ ſchweſter Schleiermachers— und er wird 1818 als Profeſſor der Geſchichte an die neugegründete Univerſität Bonn berufen. Aber nach Kotzebues Ermordung beſchuldigt man Arndt revolutionärer Umtriebe und enthebt ihn 1820 ſeiner Stellung. Obwohl Arndts Unſchuld erwieſen wird, ſchleppt ſich der Prozeß jahrlang hin und bleibt ſchließ⸗ die Freiwilligen ihrem geliebten Blücher zu dir die Sterne des Himmels zuerſt leuch⸗ teten, wo ſeine Blitze zuerſt dir ſeine All⸗ macht offenbarten und ſeine Sturmwinde dir mit heiligem Schrecken durch die Seele brauſten, da iſt deine Liebe, da iſt dein Vaterland. And ſeien es kahle Felſen und öde Inſeln, und wohne Armut und Mühe dort mit dir, du mußt das Land ewig liebhaben; denn du biſt ein Menſch und ſollſt nicht ver⸗ geſſen, ſondern behalten in deinem Herzen!“ Die meiſter fertige Prodi Gedanken da. Arbeit und niſchen Erxru innerhalb den Stunden eine der Aufwand mittlung der eignis nötigt der ſel b ſt v fangen iſt, R WSISC HoageKrο Schematische des Werdegẽé Zeitung Genauigkei Apparat ar einer der zahlr dieſe Genauigke Ihre Arbeit er anderswo in ſchen Preſſ⸗ heraus entwicke ſondern mehr en fältigſten Art ſchaut heute die auf ihre ureige mitbauen half u Es ſoll jedock ſein, über Entw nalſozialiſtiſcher ſondern dem Le Entſtehen einer Wie das Sche Werden einer 3 Dieſes iſt er Etappe auf dem die Uebermittli richt an die Se wie aus dem S — alſo drahtl Bild, oft aue nahme mehrere In der Schrift nun die Wege ſie gelange teilungen dort bearb bitterung nige Zeit rber ſiegt ereſſe an über die che publi⸗ er zwan⸗ in Fried⸗ Amt ein⸗ s Lebens riften Deut⸗ em Lehr⸗ ztag wird gefeiert. er große zen Frei⸗ nige der zaterland helden⸗ cher zu ſt leuch⸗ ine All⸗ mwinde ie Seele iſt dein nd öde ihe dort bhaben; icht ver⸗ herzen!“ Die meiſten Zeitungsleſer kennen nur das fertige Produkt der Zeitung, ohne ſich jemals Gedanken darüber gemacht zu haben, wieviel urbeit und Mühe, wieviel Einſatz von tech⸗ niſchen Errungenſchaften notwendig ſind, um innerhalb dem knappen Zeitraum von wenigen Stunden eine Zeitung fertigzuſtellen. Allein der Aufwand an techniſchen Mitteln zur Ueber⸗ mittlung der Nachricht von irgendeinem Er⸗ eignis nötigt dem, der nicht in der Gewohnheit der ſelbſtverſtändlichen Annahme be⸗ fangen iſt, Reſpekt ab. Mit minutiöſer fegxe- fuux DRNAT Bgief 1 Haurr vμφ“en die mittels Bild übermittelte Nachricht wandert von der Schriftleitung direkt zur Chemigra⸗ phie, wo das Bild kliſchiert wird, um in der Zeitung als Illuſtration Verwendung zu finden. Die bearbeiteten Nachrichten— das Ma⸗ nuſkriptmaterial— wandert zum Fak⸗ tor der Setzerei. Früher mußten alle Nach⸗ richten handgeſetzt werden, heute ſtehen dem Zeitungsunternehmen Präziſtonsſchöp⸗ fungen der Technik— die Setzmaſchi⸗ nen— zur Verfügung. Der Faktor hat die Aufgabe, das von der Schriftleitung angelieferte Nachrichtenmaterial an die einzelnen Setz⸗ maſchinen weiterzugeben. Hier erfährt das geſchriebene und geſprochene Wort ſeine erſte Wandlung. Aus den Setzmaſchinen BIO CME‘,,ü̃en. WMSrSc LocacesI fFeOφ⏑ν PυννlIι LSeusc- brebor 5p0⁰ ANZEIOEN ANNAHAE FACToR h Seſee 4 ReE. 1 SbalfEN ſſerfxct 4 MErA 4 UASRUC. UMSROCH — 5elſt W. 55 MarkAN- PBREO”0 kommt Zeile zu Zeile, die ſich zu ganzen Spal⸗ SEAED. ten ſammeln, deren Eigentümlichkeit für den Laien darin beſteht, daß Buchſtaben und Zeilen schematische Derstellung Caotar 9 2 8 4 des werdeganęs einer Mzeche Die Spalten werden zunächſt auf Papier ab⸗ 3 1 Zeitun gezogen. Die Abzüge gelangen zu den Kor⸗ 4* 8 rektoren, den berufsmäßigen Feinden aller 4 Satz⸗ und Druckfehler, die geſetzten Spalten Z EHUNOVO senauigkeit muß der gewaltige Apparatarbeiten und die ihn an irgend⸗ einer der zahlreichen Stellen bedienen, ſind an Ihre Arbeit erfordert Idealismus, mehr wie anderswo in der nationalſozialiſti⸗ ſchen Preſſe. Sie wurde aus einem Nichts heraus entwickelt und hatte nicht nur innere, 1 ſondern mehr noch äußere Widerſtände der viel⸗ fältigſten Art zu überwinden. Um ſo ſtolzer ſchaut heute die nationalſozialiſtiſche Bewegung auf ihre ureigenſte Schöpfung, die den Staat 1 mitbauen half und heute ſeine ſicherſte Stütze iſt. Es ſoll jedoch nicht Aufgabe dieſes Aufſatzes ſein, über Entwicklung und Geſchichte der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Preſſe Aufſchluß zu geben, ſondern dem Leſer eine plaſtiſches Bild von dem Entſtehen einer Zeitung zu vermitteln. Wie das Schema zeigt, liegt aller Anfang zum Werden einer Zeitung im Ereignis! Dieſes iſt erſte Vorausſetzung. Die nächſte Etappe auf dem Wege zur fertigen Zeitung iſt die Uebermittlung des Ereigniſſes als Nach⸗ ticht an die Schriftleitung. Es geſchieht dies, wie aus dem Schema erſichtlich, mittels Fun! 4— alſo drahtlos— Draht, Brief und Bild, oft auch teilweiſe durch Inanſpruch⸗ 1 nahme mehrerer dieſer Uebermittlungsarten In der Schriftleitung der Zeitung teilen ſich nun die Wege der eingegangenen Nachrichten: ie gelangen in die einzelnen Ab⸗ ilungen der Schriftleitung, um rt bearbeitet zu werden. Lediglich dieſe Genauigkeit gekettet, gehetzte Zeitgenoſſen. ſelbſt wandern in die Mettage. Wie in vielen anderen Berufen haben ſich * 3— Wenn hier von„Nachrichtenquellen“ die Rede ſein ſoll, dann ſoll dies nicht nur den Begriff für die Herkunft der reinen Nachrichten darſtel⸗ len, ſondern Urſprung und Herkunft des geſam⸗ ten Inhalts einer einzigen Ausgabe unſerer Zeitung umſchreiben. Damit wollen wir unſe⸗ ren Leſern ſinnfällig vermitteln, daß es un⸗ zählige Geiſter ſind, die dem geiſtigen In⸗ halt einer Zeitung Gehalt und Geſtalt geben und daß dem Leſer eigentlich nur wenig die um⸗ fangreichen Beziehungen erſichtlich ſind, als deren Vermittler die Zeitung auftritt. Schon der Blick auf die ſchematiſche Darſtel⸗ lung der Nachrichtenquellen des„Hakenkreuz⸗ banner“ läßt die Vielgeſtaltigkeit und das faſt Sinnverwirrende der Inhaltsgeſtaltung der Zeitung erkennen. Unzählige Fäden laufen im Kern der Darſtellung— der Schriftleitung und ihren einzelnen Reſſorts— zuſammen, und ſie alle ſind zu irgend einem Teil beſtim⸗ mend für den jeweiligen Wert, die je weilige Aktualität und die jewei⸗ lige Intereſſiertheit einer Zei⸗ tungsausgabe. Während der oberhalb des Kerns in der Dar⸗ ſtellung eingezeichnete Teil die reinen Nach⸗ richten quellen darſtellen, ſind im Halbkreis 3.* auch in dem intereſſanten Beruf der„Schwarz⸗ künſtler“ Fachausdrücke eingeſchlichen, die eben nur dem Fachmann alles ſagen, dem Laien aber nichts. So iſt denn auch der Ausdruck „Mettage“ mehr ein Begriff, als ein Fremd⸗ wort, Begriff für die Stelle, wo ſich die nächſtfolgende Prozedur der Wandlung der Nachrichten zur Zeitung vollzieht: der Um⸗ bruch. In der Mettage ſammeln ſich die Spalten des Satzes und wie wir aus unſerem Schema er⸗ ſehen, die von der Chemigraphie kommenden Kliſchees, ſowie der korrigierte Satz. Hier wer⸗ den dieſe Spalten zu Seiten zuſammengeſtellt — umbrochen. Mettage und Umbruch ſind demnach untrennbare Be⸗ griffe; das Produkt ihrer gemeinſamen Ar⸗ beit ſind die für die weitere Bearbeitung fer⸗ tigen, Zeitungsſeiten. Sämtliche Seiten werden nun zur Matern⸗ preſſe gebracht, wo ſich inzwiſchen auch die An⸗ zeigenſeiten nach einem auf dem Schema ange⸗ deuteten Werdegang, eingefunden haben. Unter der Maternpreſſe werden von dem fer⸗ tigen Satz die ſogenannten Matern geprägt. Die Matern beſtehen aus einer Anzahl unter hohem Druck zuſammengepreßten Seidenpapier⸗ blättern. In ihnen prägt ſich unter dem Druck der mit über hundert Atmoſphären arbeitenden Maternpreſſe das Schriftbild, der geſetzten und umbrochenen Seiten ab. Die fertiggeprägten Matern gelangen in die Stereotypie. Dort werden ſie zunächſt an den ſchwachen Stellen mit Verſtärkungen ver⸗ ſehen und dann in heißen Trommeln getrocknet. In mächtigen automatiſchen Gießapparaten werden dann von den Matern im Halb⸗ reis gebogene Abgüſſe aus Gießmetall gefertigt, die zur letzten Etappe, an die Rota⸗ tionsmaſchine wandern, wo ſie auf die Druckzylinder montiert werden. Jetzt erſt, nach dem langen, beſchwerlichen Weg vom Ereignis über die Nachricht zur Schriftleitung, von dort zum Faktor und an die Setzmaſchinen, in die Mettage zum Umbruch uſw. kann die Rotationsmaſchine ihr donnern⸗ des Lied ſingen und von den Transportbändern tauſend und abertauſend Zeitungen ſpeien. Ein Wunder aus Menſchengeiſt und Men⸗ ſchenhand halten wir täglich in der Hand und werden uns kaum bewußt, daß wenig im Leben ſo billig erſtanden wird, wie die Zeitung, und daß aber auch kaum ein Werk ſo viele Menſchen in Arbeit und Brot ſetzt, wie— die Zeitung. Denkſt du daran, Zeitungsleſer? die Inſtitutionen angedeutet, die überwiegend den Artikel, Feuilleton⸗ und Unter⸗ haltungsdienſt pflegen. So finden wir unter den reinen Nachrichtenquellen an erſter Stelle die Berliner Schriftleitung des „HB“ verzeichnet, die uns im weſentlichen mit eigenen Auslandskorreſpondenten in faſt allen Ländern der Welt vertritt und verbindet. Hier ſammeln ſich manche Erkenntniſſe über das neue Deutſchland, die unſeren Leſern in Form von drahtlich und brieflich übermittelten Nachrichten und Artikeln vermittelt werden können. Zwei weitere wichtige Nachrichtenquellen ſtellen das Deutſche Nachrichten⸗Büro(DN) und die Nationalſozialiſtiſche Korre⸗ ſpondenz(NSg) dar, deren tagesaktuelle Nachrichten wir mit eigenem Funkgerät aufneh⸗ men. Die Inanſpruchnahme des teuren und koſtſpieligen Funks verſetzt uns in die Lage, die aktuellen Ereigniſſe bis kurz vor dem Laufen der Rotationsmaſchine aufzunehmen und unſe⸗ ren Leſern ſchnellſtens zu übermitteln. Zu den reinen Nachrichtenquellen wären weiter die bei⸗ den Zweigſchriftleitungen in Weinheim und Schwetzingen und der Saarkorreſpondent zu zählen. Einen breiten Raum als Manuſkriptlieferan⸗ ten für die Zeitung nehmen die zahlreichen Korreſpondenzen und Preſſedienſte ein. Welches Reſſort der Schriftleitung ſie vor⸗ wiegend mit Material verſehen, geht aus der ſchematiſchen Darſtellung hervor. Sie bilden das Gerippe des Inhaltsaufbaues einer Zei⸗ tung. Die Auswahl des zur Verwendung kommen⸗ den Materials ſtellterhebliche Anſprüche an Können, Fingerſpitzengefühl und Einfühlungsvermögendes Schrift⸗ leiters, zumal in gleichem Maße und in glei⸗ chem Umfang von der freien Mitarbeiterſchaft der Zeitung Material an ihn gelangt. Neben den in der ſchematiſchen Darſtellung aufgezeich⸗ neten Nachrichten⸗ und Feuilletonmaterialquel⸗ len iſt demnach der Blockderfreien Mit⸗ arbeiter einer Zeitung die in den meiſten Fällen unfaßbare, unbekannte Größe, weil ſie ſchwankend und alle Sparten der Schriftleitung mit ausgeſuchtem Manuſkriptmaterial verſorgt. Darum wird ſtets neben der Qualität der Quel⸗ len die Qualität des Mitarbeiterſtabes mitbe⸗ ſtimmend bei der inhaltlichen Qualität der Zei⸗ tung ſein. Sind ſo die von außen kommenden Quellen beſchrieben, die an der Geſtaltung einer Zeitung, mitarbeiten, ſo ſei aber doch nicht vergeſſen, daß es noch einen gewaltigen Block gibt, dem ganz beſtimmte und die verantwortungsreichſten Auf⸗ gaben zu löſen obliegen. Die Schriftleitung redet und ſchreibt nicht gerne pro do mo, ihre Glieder ſind ſich ihrer Bedeutung für die Zeitung bewußt, ohne daß ſie immer das Schild Schematische Darstellung unserer Nachfichtenquelſen DNMB V* Funts fo fBine⸗ Suwere kikgeen 4 TARSEHTER Weiun, WOnG SCHRIfe.Hφ Vμφπ 3 3 8 3 ffonix 5 2— S 2 heraushängen:„Seht her, das iſt meine oder unſere ureigenſte Arbeit!“ Die Anonymität der Leiſtung iſt es, die weitverbreitet die Meinung aufkommen ließ, daß Schriftleiter ſein eine ſehr angenehme und auf ein paar Stun⸗ den beſchränkte Tätigkeit ſei. Es ſei deshalb im Rahmen dieſer kurzen Betrachtung auch der Teil der ſchöpferiſchen Tätigkeit an einer Zei⸗ tung erwähnt, von dem dies ſonſt als ſelbſtver⸗ ſtändlich erwartet wird: die Schriftlei⸗ tung. Wie ſchon die ſchematiſche Darſtellung der Nachrichtenquellen erſichtlich werden läßt, iſt die Schriftleitung ein geſchloſſenes Ganzes, in ein⸗ zelne Reſſorts unterteilt. Das Ineinandergrei⸗ fen der einzelnen Stellen und die gegenſeitige Abhängigkeit zeigt deutlich die ſchematiſche Darſtellung des Aufbaues einer Schriftleitung. „Eigenarbeit der Schriftleitung“, worin be⸗ ſteht ſie? Die Antwort darauf ſoll im folgen⸗ den kurz umriſſen werden. Die Arbeit des politiſchen Schrift⸗ leiters beſchränkt ſich nicht auf die ſtiliſtiſche Bearbeitung des von außen kommenden Mate⸗ rials, ſondern ſeine Pflichten erfahren durch das Schreiben von Leitartikeln, durch eigene Be⸗ arbeitung von Nachrichten, Kommentierung und Stellungnahmen zu politiſchen Meldungen uſw. eine nicht unweſentliche und verantwortungs⸗ volle Erweiterung. In gleichem Maße wird die Eigenarbeit der Feuilletonſchrift⸗ leitung bei der Ausgeſtaltung der Zeitung beanſprucht. Man denke nur an die kritiſchen Betrachtungen über Konzert, Theater, Kino, Kunſtausſtellungen, kulturelle Veranſtaltungen, Beſprechung von Büchern, Zuſammenſtellung von Beilagen und vieles andere, und man wird auch hier zu dem Schluß kommen, daß das Eigengeſicht der Zeitung nicht von außen her beſtimmt wird, ſondern einzig und allein von der bienenfleißigen Arbeit des Schriftleiters ab⸗ hängig iſt. Oder, um den Kreis noch weiter zu ziehen, wie viele Leſer denken an die tägliche umfangreiche Eigenarbeit der Lokal⸗ ſchriftleitung, der in den weitaus meiſten Fällen ein Stichwort oder ein Hinweis in knap⸗ pen Worten genügen muß, um einen den Leſer intereſſierenden Artikel zu ſchreiben? Als faſt täglich in Erſcheinung tretendes Beiſpiel ſei hier nur an den Verkehrsunfall erin⸗ nert. Es würde zu weit führen, wollten wir hier die Eigenarbeit aller Reſſorts aufführen. Eines ſei jedoch noch hier vermerkt, und das iſt die Tatſache, daß die Vielgeſtaltigkeit unſerer Re⸗ portagen faſt ganz der Eigenarbeit der einzel⸗ nen Reſſorts entſpringt, ohne die eine weit⸗ gehende Uniformität mit anderen Zeitungen die Folge wäre. So zeigt ſich in der Geſamtbetrachtung der —————————————————————————————————————————————— ScuèWETTIMUN Schemòtische Dòrstellunę der Oorganisdtorischen Gliederung der Schriftleitung WEINMEII SkKRKETARIAI 50 Porin UVPOLISC. ARCMHV WMIATOGHAfI BEWEOONO HabprOOLLIfFEfᷓ%υ Lokaces LSTCAVEATA. b. MpTSCI oPOAI CHEFV. DIENSV fEULETo DASRUCN — INNE RE. OROGANISATION TECMN. BETRIE W. x MA · Nachrichtenquellen und ihrer Auswertung, daß trotz des Einſatzes aller techniſchen und geld⸗ lichen Mittel eine Zeitung nur eine von vie⸗ len bleiben muß, wenn nicht der im Redak⸗ tionsſtab lebende Geiſt ſeinen Niederſchlag in Form einer weitgehenden Eigenarbeit fin⸗ det. Bleibt dieſe auch in den weitaus meiſten Fällen anonym, ſo wird der aufmerkſame Le⸗ ſer ſie dennoch erfühlen und dankbar anerken⸗ nen. Ein lob der Leistung! Die Rotationsmaſchine läuft, Zeitung um Zeitung wandert über das endloſe Transport⸗ band auf den Packtiſch. Die täglich zweimal ſich wiederholende Arbeitsſchlacht, die energiever⸗ brauchende, an den Nerven zerrende Tätigkeit iſt wieder einmal auf wenige Stunden zu Ende. Der Arbeit Lied wird jetzt nur noch von der donnernden Rotationsmaſchine geſungen, wäh⸗ rend der übrige techniſche Betrieb ruht. Es war wieder einmal recht heiß hergegangen, und jeder Mann an ſeinem Platz hatte mit äußerſter Kon⸗ Berliner Kulturbriet᷑ Zweimal lenkte im Zeitraum einer Woche das Deutſche Opernhaus in Charlotten⸗ burg die Aufmerkſamkeit der Reichshauptſtadt auf ſich; zunächſt mit einer Neueinſtudie⸗ rung von Richard Wagners„Triſt an und Iſokde“. Bewegt ſich auch die Entwicklung des Hauſes nach den künſtleriſchen Abſichten des Intendanten Wilhelm Rode durchaus in der Richtung einer wahren Volksoper, ſo fügt ſich doch gerade dieſes„unvolkstümlichſte Werk Wagners trotz ſcheinbaren Widerſpruchs in den gewählten Rahmen ein. Seine nach lan⸗ ger Pauſe erfolgte Wiederaufführung im Deutſchen Opernhaus iſt beſonders begrü⸗ ßenswert. Weite Volkskreiſe, die dem„Triſtan“ vielleicht aus einer nicht berechtigten Scheu bis⸗ her fern blieben, ſind mit dem Werk vertraut gemacht worden und damit wurde das Geſamt⸗ bild Richard Wagners um einen durchaus not⸗ wendigen Zug vervollſtändigt. Wie zu der die diesjährige Spielzeit er⸗ öffnenden„Tannhäuſer“⸗Vorſtellung hatte man den Dresdner Generalmuſikdirektor Dr. Karl Böhm als Gaſt für die muſikaliſche Leitung gewonnen. Seine außerordentlich klare und im Aufbau geiſtig durchdachte Auslegung der „Triſtan“⸗Partitur war den Freunden des ein⸗ zigartigen Werkes ebenſoſehr ein Genuß, wie ſie den mit dieſer Muſik noch nicht vertrauten Beſuchern das Verſtändnis hierfür ſicher ganz weſentlich erleichtern half. Durch vorſichtige Dämpfung des Orcheſters bereitete Dr. Böhm den Sängern den richtigen Boden für ihre Entfaltung vor. Schien es auch manchmal, als ob durch dieſe Dämpfung die pei aller Verhaltenheit leidenſchaftserfüllte Glut der Muſik nicht voll zum Ausdruck käme, ſo mangelte der Aufführung doch nicht die dra⸗ matiſche Spannung. Hier hatte freilich die Re⸗ gie von Wilhelm Rode alles getan, um die auf äußerlich knappſten Rahmen zuſammenge⸗ drängte, innerlich aber von gewaltigſter Span⸗ nung erfüllte Handlung reſtlos zum Ausdruck u bringen. Unterſtützt wurde er hierbei durch die ernſten Bühnenbilder Benno von Arent's. Die Träger der Titelpartien— Gotthelf Piſtor und Elſa Larcen— hatten ſich nach nicht zu verkennenden Aineimzen un im erſten Akt in ihre Rollen hineingefunden und weſent⸗ lich dazu beigetragen, der Aufführung den Ein⸗ druck einer ſich bis zu einem wahrhaft großen Schluß entwickelnden Steigerung zu verſchaf⸗ fen. Piſtor, der ſich anfänglich— vielleicht im Zuſammenhang mit einer im ſpäteren Verlauf niedergekämpften Indiſpoſition— etwas über⸗ nommen hatte, war im dritten Akt von großem Format. Hier fand ſich auch das Spiel von Elſa Larcen ſchön mit dem ſeinigen zuſammen. Wundervoll die Brangäne von Luiſe Wil⸗ ler, männlich der Kurwenal von Wilhelm Rode, ſtimmlich ebenſo ausgezeichnet wie Jvar Andreſens würdiger Marko. Im anzen ein Abend, der dem Charlottenburger Hauſe zur Ehre gereichte. Das 3. Sinfonie⸗Konzert des Deutſchen Opernhauſes war ein vol⸗ ler Erfolg. Wäre es auch ungerecht, das Or⸗ cheſter mit der ſchon lange auch in Sinfonie⸗ Konzerten geübten Kapelle der Staatsoper zu vergleichen, ſo kann doch eine erfreuliche Wei⸗ terbildung dieſes Klangkörpers und ein geſtei⸗ gertes Eingehen auf die feineren, vom Diri⸗ genten geforderten Einzelheiten feſtſtellen. Dies vielleicht nicht ſo ſehr in der Begleitung des von Wilhelm Kempff mit wundervoller Be⸗ ſeelung und echter Romantik geſpielten Klavier⸗ konzertes von Robert Schumann. Die am Anfang des Programms ſtehende Mozart⸗Sere⸗ nade bewies aber bereits ſchöne Feinheiten in der Klangwirkung; ſie wurde von Artur Rother mit einer an die Grenze des Mög⸗ lichen gehenden Knappheit der Zeichengebung dirigiert. Voll zur Entfaltung kam das Or⸗ cheſter aber in der von Rother ſchwungvoll geleiteten Sinfonie Nr. 4 D⸗Moll von Schu⸗ mann. Das 3. Konzert in der Staatsoper ſah Hans Pfitzner am Dirigentenpult. Statt des fonſt üblichen Konzertes mit einem Soliſten ſtanden diesmal zwei Stücke aus Pfitzners „Roſe vom Liebesgarten“ im Mittelpunkt des Programms. Man würde ſich freuen, dieſes zentration bei ſeiner Arbeit ſein müſſen, um die Hochflut von Arbeit bewältigen zu können. Jeder tat ſtill ſeine Pflicht, und es iſt jedesmal ein eigenartiges Pflichterfüllen dieſer Männer an der Setzmaſchine, am Schmelztiegel, an der Rotationsmaſchine, im Umbruchraum und der Handſetzerei. Kein Wort fällt unnötig, kein Handgriff wird unbeabſichtigt getan, die viel⸗ fältigen Geräuſche in den Räumen kommen aus keines Menſchen Mund, und doch ſchwingen ſie vieltönend über den heißen Köpfen der Arbei⸗ tenden. Ausgeſchaltet iſt das perſönliche„Ich und nur die Verbundenheit mit der Arbeit, mit Material und Maſchine lebt. Erſtrebt wird von jedem die notwendig gewordene Leiſtung, dere Erfüllung von dieſen Männern nicht am ſeſt⸗ geſetzten Lohn ermeſſen wird, ſondern die Er⸗ füllung kommt aus einem unbeſchreiblichen Idealismus, aus dem Zdealismus, der Liebe zur Sache bedeutet. Wie oft ſitzt der Mann an der Setzmaſchine lange über ſeine Arbeitszeit hinaus wartend auf eine letzte Senſation, die eben über den Funk gegeben wird? weil eben einmal eines ins andere greifen muß. Aber keiner murrt, hier ſtehen alle mit dem Wil⸗ len, wir müſſen es noch ſchaffen, und dann ſind wir der Konkurrenz eine ganze Naſenlänge vor⸗ aus. Welcher Leſer unſerer Zeitung denkt auch ein⸗ „mal an dieſe kleinen Opfer an Zeit, die für ihn, den Neuigkeitshungrigen, gebracht werden? Die Minuten werden zu Stunden und im Laufe der Zeit ſind Tage zuſammengekommen— Beweiſe 4 der inneren Betriebsgeſchloſſenheit und Kame⸗ radſchaft, Beweiſe der Verbundenheit mit dem Werk, das täglich aus der Gemeinſamkeit wach⸗ ſen muß. Wir wollen deshalb neben dem Geiſt 4 auch die Leiſtung loben und dieſes Lob der Leiſtung unſerer Arbeitskameraden im tech⸗ niſchen Betrieb ausklingen laſſen in dem Be⸗ kenntnis: Das Herz und nicht die kalte Lohn⸗ tabelle, der Wille, dem Werk, dem wir alle die⸗ nen, die Höhe zu erobern, und nicht das Stun⸗ denglas, ſei immer und ewig Leitgedanke unſe⸗ —Wär— res Schaffens. Alle lesen das Aenbanaer Werk wieder einmal auf der Opernbühne zu ſehen. Voraus ging eine der ebenfalls viel zu ſelten geſpielten, reizenden Haydn⸗Sinfo⸗ nien, die Pfitzner mit großer Beſchwingtheit geſtaltete. Bei der den Abend beſchließenden Siebenten Sinfonie von Beethoven ein werk⸗ treues Nachſchaffen des großen Eigenſchöpfers. Seinem Tſchaikowſky⸗Abend ließ das Lan⸗ desorcheſter, Gau Berlin, unter Prof. Havemann jetzt einen Brahmsabend folgen. Bei aller Würdigung ernſten Strebens faſt eine allzu hoch geſtellte Anforderung. Die beliebte Altiſtin Emmi Leisner er⸗ freute an ihrem ganz auf ernſten Ton geſtimm⸗ ten Brahmsabend mit gewohnter Einfühlung in die ſchwierige Kunſt des Meiſters. Ganz mit dem Geiſt ihres Komponiſten ver⸗ wachſen, zeigten ſich die Profeſſoren Richard Rößler und Karl Klingler mit der Wie⸗ dergabe des„wohltemperierten Klaviers“ und 6 Sonaten für Klavier und Violine von J. S. Bach. Das rieſige Programm gelangte an drei Abenden in der Hochſchule für Mu⸗ ſik zum Vortrag. Der volle Saal und ſtarke Beifall zeugten für das rege Intereſſe an der Muſik des Thomaskantors. Prof. Rößler ge⸗ ſtaltete die 48 Präludien und Fugen des wohl⸗ temperierten Klaviers mit vorbildlicher, ſtil⸗ getreuer und techniſch überlegener Wiedergabe zu einem inneren Erlebnis für den Hörer. Eine mit techniſch großem Aufwand erzwun⸗ gene Wiedergabe der Wanderer-Fantaſie von Schubert und der„Appaſſionata“ von Beethoven durch den Pianiſten R. Wikarſki ließ da⸗ gegen leider nur eine geringe Einfühlung in dieſe Werke erkennen. Erſt ſein Chopin⸗Spiel wirkte verſöhnend. Um die Hnachtfolge haul hartmanns in Wien Die Frage der Nachfolge Paul Hartmanns iſt für das Wiener Burgtheater außerordent⸗ lich dringend. Daß ein vollwertiger Erſatz kaum zu finden ſein wird, ſcheint man ein⸗ geſehen zu haben, denn man bemüht ſich jetzt um jungen Nachwuchs. Darunter ſind gewiß ſehr tüchtige Künſtler, aber die ſchöne Reife Hartmanns kann man ſchon wegen ihrer Ju⸗ gend nicht von ihnen verlangen. Inzwiſchen hat ſich herausgeſtellt, daß der ausſichtsreichſte Kandidat, noch eine unlösbare Bindung an Hamburg hat und deshalb ablehnte. Die Kandidatur Häuß⸗ lers wird von Wien aus nicht weiter verfolgt, weil angeblich„politiſche Bedenken“ gegen Häußler beſtehen, was bezeichnend für die große Furcht der Wiener vor dem National⸗ ſozialismus iſt. Man iſt daher jetzt zu der Auffaſſung gekommen, daß der neue Helden⸗ darſteller unter allen Umſtänden Oeſterreicher man jetzt mit ſein muß. Daher verhandelt Erich Muſil(München), Albin Skoda(Berlin) und Peter Widman(Königsbergh). ſind zweifellos hervorragende weiſt. 3 Runſt in Hamburger volksheimen In den Hamburger Volksheimen finden jetzt regelmäßig künſtleriſche Veranſtaltungen ſtatt, in deren Dienſt ſich die NS⸗Kulturgemeinde, das Hamburger Staatliche Schauſpielhaus, die Hamburger Staatsoper, die verband deutſcher Schriftſteller geſtellt haben. Die Veranſtaltungen, die in Konzerten, Vor⸗ führungen und Vorleſungen beſtehen, finden 5 die Unterſtützung der Hamburger Be⸗ örden. 3900 RM für eine RubensStudie. Bei einer Verſteigerung von Gemälden, Mobiliar und Teppichen erzielte ein Bruſtbild der Diana von Rubens, eine Studie zu dem 1615 entſtandenen Gemälde„Dianas Heimkehr von der Jagd“, den anſehnlichen Preis von 3900 RM. Für eine kleine Madonna mit Kind von Lukas Cranach wurden 2100 RM gezahlt und für ein Stil⸗ leben des Antwerpener Malers Jakob van Es 100 RM. Die Preiſe waren im allgemeinen angemeſſen, lagen jedoch ſehr häufig über dem Schätzungswert. Und ſo wie er wartet, warten alle ſeine Kollegen im ganzen Betrieb, Hansgeorg Laubenthal, vorläufig Alle drei Schauſpieler, aber als Hartmann⸗Erſatz erſcheint beſonders Peter Widmann kaum geeignet, deſſen ſtarke Begabung ihn mehr in das komiſche Fach ver⸗ Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger und der Reichs⸗ amburgs Fre Die beſondere Aufgabe der Hat berſeeländern ff der Einrichtu Die hamburgiſche Entſtehung des F beſteht heute in gruppen. Unter 1 dem Tranſithande Verarbeitung von allem überſeeiſche Kaffee, Kakao, Fi zahlreiche Rohſtoff als Veredelur jeher für die deutf viſenbringer weſen. Zweitens induſtrielle Verarl —3 arbeitung gelanger ſoweit es für die 2 iſt die Möglichkeit z. B. den Oſtſeelä dienſt aus dem U teſtlos der deutſche Im unmittelbar hafen ſteht das das darin beſteht, von deutſchen Kauf ätzliche Deviſenein Da der hiesige B. Sie aber wollen ve treten Sie in den behilflich, indem sondern dann au 1 müssen dann 60— Herre die Vertrauen hab. bHonnerstag von 10 straße 7, parterre 4 2 6 9 das kochen kann trieb bewand. i Angebote unter Geſchäftsſtelle d. ſir Kellen ein noch einige unge Herre alt, die gewillt ſi! eie Fahrt du Höchſte Proviſion Geld. Vorzuſtell papieren im Ho Mittwoch zw. 4 le Original⸗ heugniſſe beilegen ektes ſauberes ein⸗ fädchen „alleinſteh. Frau mittl.., ohne Aub., welch, einf.“ bürgerl, kochen., I ſelbſt. Führung n. Eyſchöftshaus⸗ lts in Dauerſtelle 1. Febr. oder] ter geſucht. dreſſe u. 33 593 K der Exp. d. Bl. Mädchen halbtagsw. geſucht u erfragen bei: rau Schmitt, heinvillenſtr. 6. 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Alle drei Schauſpieler, int beſonders „deſſen ſtarke iſche Fach ver⸗ lksheimen en finden jetzt altungen ſtatt, ulturgemeinde, tſpielhaus, die Genoſſenſchaft d der Reichs⸗ geſtellt haben. nzerten, Vor⸗ ſtehen, finden amburger Be⸗ die. Bei einer Mobiliar und der Diana von 5 entſtandenen n der Jagd“, RM. Für eine kas Cranach für ein Stil⸗ Jakob van Es m allgemeinen ufig über dem Deutſchland zu ziehen, Bahrgang 5— Kaffee, Kakao, Früchte, Zzahlreiche Rohſtoffe. als Veredelungsinduſtrie bezeichnet, iſt von jeher für die deutſche Wirtſchaft als Arbeits und De⸗ piſenbringer von hervorragender Wichtigkeit ge⸗ Wichtigkeit Freihafeninduſtrie Geſamtwirtſchaft erfüllt. Der Vorteil der X Nr. 48— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar 1935 Wirischaits Hamburgs Freihafen im Rahmen der deutſchen Wirtſchaft Die beſondere Stellung und national⸗wirtſchaftliche Aufgabe der Hanſeſtädte als der Bindeglieder des deutſchen Außenhandels zwiſchen der Heimat und den Ueberſeeländern findet einen bedeutſamen Ausdruck in der Einrichtung der Freihafengebiete. Die hamburgiſche Freihafeninduſtrie, die ſich nach der Entſtehung des Freihafens im Jahre 1888 entwickelte, beſteht heute in der Hauptſache aus drei Induſtrie⸗ gruppen. Unter dieſen iſt zuerſt zu nennen die mit dem Tranſithandel eng verbundene Bearbeitung und Verarbeitung von Waren aller Art, und zwar von allem überſeeiſcher Lebens- und Genußmittel, wie Reis ſowie Chemikalien und Dieſer Induſtriezweig, den man weſen. Zweitens umfaßt die Freihafeninduſtrie die induſtrielle Verarbeitung ausländiſcher Rohſtoffe, die zur Wiederausfuhr beſtimmt ſind wie Mineralöle, Parfümerien und Seifen, chemiſche Artikel u. a. Drit⸗ tens gehören indirekt auch die Werften und ihre Hilfs⸗ betriebe, wie Maſchinenfabriken, Gießereien, Schloſſe⸗ reien, Schmiedebetriebe, Zimmereien uſw. dazu. Schon an dieſer Aufzählung erkennt man die der Funktionen, die die für die deutſche Freihafeninduſtrie beſteht darin, daß das zur Ver⸗ arbeitung gelangende Material zollfrei iſt und bleibt, ſoweit es für die Wiederausfuhr beſtimmt iſt. Dadurch iſt die Möglichkeit gegeben, Induſtrien und damit Be⸗ ſchäftigung für deutſche Arbeiter und Angeſtellte nach die ſonſt im Auslande durch⸗ geführt würde. Die Freihafenzone iſt beſonders günſtig lauft werden. gehandelte Ware von deutſchen Schiffen gefahren und Lfbig. Miachen Uir ſtellen ein Tuunge Herren, bis 28 Fh. deie Fahrt durch deutſchland für ſolche Waren, die von Ueberſee nach Hamburg kommen und von hier wieder nach anderen Staaten, z. B. den Oſtſeeländern verſchifft werden. Der Ver⸗ dienſt aus dem Umſchlag und der Bearbeitung fließt reſtlos der deutſchen Volkswirtſchaft zu. Im unmittelbaren Zuſammenhang mit dem Frei⸗ hafen ſteht das Tranſithandelsgeſchäft, das darin beſteht, daß im Ausland gekaufte Waren von deutſchen Kaufleuten nach einem dritten Land ver⸗ In der Mehrzahl der Fälle wird die in deutſchen Freihäfen gelagert. Dieſes Tranſitgeſchäft iſt im Intereſſe der geſamten deutſchen Volkswirt⸗ ſchaft von höchſter Wichtigkeit, da mit ſeiner Hilfe zu⸗ ſätzliche Deviſeneinnahmen nach Deutſchland gezogen -»Dundschau werden. Nicht die Induſtrie und nicht der Ein⸗ und Ausfuhrhandel haben am meiſten zur wirtſchaftlichen Entwicklung des Hamburger Freihafens beigetragen, ſondern der Tranſithandel. Die Erhaltung und Stärkung der Hamburger Frei⸗ hafeninduſtrie iſt ſchon deshalb erforderlich, weil bei einer Verkümmerung dieſer induſtriellen Betätigung diejenigen Tendenzen im Auslande noch verſtärkt würden, die auf Schaffung eigener Induſtrien hin⸗ auslaufen und dadurch der deutſchen Exportwirtſchaft zuſätzliche Konkurrenz machen würden. Dieſe Kon⸗ kurrenz der überſeeiſchen Bearbeitungsbetriebe iſt zum Teil ſehr ernſt zu beurteilen, beſonders zum Beiſpiel bei Reis. Hier ſind an ſich Bemühungen im Gange, die Bearbeitung ſolcher Lebens- und Genußmittel ſchon im Herſtellungslande ſelbſt erfolgen zu laſſen. Würde man aber deutſcherſeits den Tranſithandel und die Freihafeninduſtrie nicht mit allen Mitteln auf der Höhe halten, ſo dürften ſich dieſe Beſtrebungen des Auslandes noch verſtärken, und die Möglichkeit, daß deutſche Arbeiter durch dieſe Veredelungsinduſtrie noch weiter Brot erhielten, wäre dann für immer ver⸗ loren. Ein Hauptmittel zur Aufrechterhaltung des Tranſithandels und damit aller mit dem Hamburger Freihafen zuſammenhängenden Betriebe beſteht in der Lockerung der Deviſenbeſtimmungen für dieſe Ge⸗ ſchäftszweige. Es handelt ſich dabei in keiner Weiſe um eine Bevorzugung des Tranſithandels, der ein Ge⸗ ſchäftszweig iſt, der unter ganz anderen Bedingungen arbeitet als die binnenländiſche Wirtſchaft. Gerade heute ſind die Deviſengewinne, die aus dem Tranſit⸗ geſchäft erlöſt werden, für die deutſche Deviſenbilanz ſchlechthin unentbehrlich. Die Neuzulaſſungen an der Frankfurter Wer“⸗ papierbörſe 1934 Nach einer Zuſammenſtellung im Organ der In⸗ duſtrie⸗ und Handelskammer wurden 1934 insgeſamt 18(24) Werte im Geſamtbetrag von 728,95(1 174,56) Mill. RM. neu zugelaſſen, davon entfallen wieder 12 Neuzulaſſungen mit einem Kapital von 104,70 (113,62) Mill. RM. auf Induſtrieaktien und 5(4) mit einem Betrage von 393,25(241) Mill. RM. auf Staats⸗ und Kommunalpapiere, darunter die Jproz. Reichsanleihe von 1934 ohne Nennbetrag. Bei den Induſtrie⸗Aktienzulaſſungen handelt es ſich um Wie⸗ derzulaſſungen, kaum um Neuemiſſionen. Die Notiz wurde für 10(23) Aktien und für 21(11) Anleihen eingeſtellt. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe wies bei Eröffnung nur ſehr kleines Geſchäft auf, da von der Kundſchaft Aufträge klaum vorlagen. Es zeigte ſich aber auf Baſis der Berliner Schlußkurſe eher etwas Kaufneigung, wobei auch die leichte Nachfrage nach einzelnen heute mit⸗ tag beſonders niedrig notierten Pfandbriefen etwas onregte. Zunächſt kamen amtliche Kurſe kaum zur Notiz. Für Schiffahrtsattien hielt das Intereſſe an. Nordd. Lloyd 31½,(ſpäter etwa 314), Hapag zirka 29⅛8.. IG Farben notierten mit 142¼ Prozent un⸗ verändert. Am Rentenmarkt war nur wenig Ver⸗ änderung zu verzeichnen, Kommunal⸗Umſchuldung waren aber etwas erholt und zu höherem Kurs noch gefragt. Altbeſitz lagen bei zirka 113 4, Reichsbahn⸗ Vorzugsaktien bei zirta 119/ Prozent. Die Haltung blieb auch im Verlauf freundlich, wenngleich die Umſatztätigkeit nicht lebhafter wurde. Schiffahrtsattien blieben ſtärker geſucht und hatten bei anziehenden Kurſen größeren Umſatz. Sonſt war die Kursbildung nicht ganz einheitlich, doch ergaben ſich nur geringe Veränderungen. Am Rentenmarkt traten Altbeſitz und Kommunal⸗Umſchuldung mehr hervor. Pfandbriefe kamen teilweiſe um 4— ½ Pro⸗ zent höher zur Notiz. Am Kaſſamarkt waren Schramm Lackfabriken angeboten und geſtrichen Brief., Von Großbankaktien zogen Commerzbank ½ Prozent an. Nachbörſe: Altbeſitz 114½ bis 114½ Proz., IG Farben 142½ bis 142½ Prozent, Hapag 2934 Prozent, Nordd. Lloyd 31 Prozent. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 28. Jan. Berlin 5934; London 728; Neuyork 150%; Paris 974½; Belgien 3448; Schweiz 4782½; Italien 1264: Madrid 2025: Oslo 3660; Kopenhagen 3255: Stockholm 3760; Prag 618. Privatdiskontſatz: 9/16—56. Tägl. Geld: ½. 1 Mo⸗ natsgeld: 1. Metalle Londoner Metallbörſe London, 28. Jan. Amtl. Schluß. Kupfer(& per To.). Tendenz ſtetig. Standard p. Kaſſe 277% bis 2715/16; Standard 3 Monate 283/16—/; Standard Settl. Preis 2776; Elektrolyt 31—½; beſt ſelected 30½—31½; ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 31½. Zinn(& p. To.). Tendenz ruhig. Standard per Kaſſe 231/½—232½; Standard 3 Monate 22876—229; Standard Settl. Preis 232; Straits 232½. Blei(& p. To.). Tendenz ſtetig, ausld. prompt offz. Preis 1036; ausld. prompt inoffz. Preis 1033.; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 107/½16; ausld. entf. Sicht. in⸗ offz. Preis 10/½16—½; ausld. Settl. Preis 1038. Zink(& p. To.). Tendenz ruhig, gewl. prompt offz. Preis 123/16; gewl. prompt inoffz. Preis 125/½18.; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 123/16; gewl. entf. Sicht. inoffz. Preis 123/16—1/; gewl. Settl. Preis 12½. Aluminium(& p. To.). Inland 100. Antimon (+ p. To.). Erzeug.⸗Preis 77—78; chineſ. 58—581½/; Queckſilber(Pfund p. Flaſche) 11¼; Platin(Pfund per Ounce) 7; Wolframerz(ſh. per Einheit) 37—38; Nickel inländ.(Pfund p. To.) 200—205; dto. ausländ. 200—205; Weißblech 18½; Kupferſulphat(Pfund per To.) 14½—15; Cleveland Gußeiſen Nr. 3 67½. Amt⸗ licher Berliner Mittelkurs für das engliſche Pfund 12.261½. Getreide Rotterdam, 28. Jan. Schluß. Weizen per Jan..02½; per März.17½; per Mai.35; per Juli.45. Mais per Jan. 70; per März 69½; ber Mai 61¼; per Juli 59½ Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann(in Urlaub) Stellvertreter: Willi Körbel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: J. V. Willi Körbel; für politiſche Nachrichten: Dr. Wil elm Kicherer; fuͤr Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: Friedrich*1 für Kulturpolitik, euil⸗ leton und Beilagen: W. Körbel; für Unpoliti ches: Carl Lauer; für! Lokgies: Meſſel: für Sport: Julius Etz; für den Umbruch: Wax Höß, fämtliche in Mannheim. Berliner Schriftleitung: Hans Graf Reiſchach, Berlin SW 68. Cbarlottenſtr 155 Nachdruck lämtl. Siuer berichte verboten. Sprechſtunden der S t Laulger chriftteitung; Täglich 16—17 Udr Mittwoch, Samstag und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim 45 Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckerei b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 112 Uhyr(außer Samsta 31 und Sonntag) ern⸗ ech⸗Nr. für Verlag u. Scriftiettung: 314 7¹,„ 204 6 1382/02— Für den verantwortlich: Arnold Schmid, Zur Zeit iſt Preisliſte Mannheim. Nr. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und ahwebingerhusdabeſ aültig. rühausgabe 4 Mannheim. rühausgabe 4 Schwetzingen. 1 000 9 rühausgabe 4 Weinheim 1000— 20 660 Abendausgabe 4 20⁰ 376 Ausgabe 5 t Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim 14 345 Ausgabe B Schwetzingen. 2725 Ausgabe B Weinheim.„ 3050 39 496.⸗A.- 19 748 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1934 40 408 Oftene Stellen Da der hiesige Bezirk sehr groß ist, benötigen wir noch Personal Sie aber wollen verdienen. Stellen Sie sich bitte um und treten Sie in den Reiseberuf ein. Wir sind Innen gern behilflich, indem wir Sie nicht nur kostenlos einführen, sondern dann auch dauernd beschäftigen. Auch Sie müssen dann 60—80 Mk. in der Woche verdienen. 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Deutscher Geschöftsmònn, veręißb dæs nicht und v/öhle für deine Werbungę ʒtet des fichtige Blatt, nämlich das MB1 Rasch und unerwartet verschied unsere liebe, gute Mutter, Frau Dora Geiger im Alter von 72 Jahren. Mannheim-Rheinau, den 28. Januar 1935. Friedrichsfeldetweg 22 Die Beisetzung findet Mittwoch, den 30. Januar, ½ 4 Uhr in Mannheim statt. Die trauernden Hinterbliebenen: H. Geiger A. Dfau 21704* 3. 0 Fahrgang 5— A Nr. 48 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 29. Januar 1935 Hohe schule“ ſmummmammmmammmmnummmmmmmmmmmam (bas Geheimnis des cario cavellĩ) mit Rudolf Forster als Schulreiter Cavelli und als Rittmeister Graf Werffen Angela Salloker als lrene von Ketterer Hans Moser der„nuschelnde“ Diener Cavellis „NMiumstſeriseſi wertvoſf Grohes vVorprogramm! Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr ſsonntag vorm. 11.20: Münner v. Aœran-] Ilhambra 10C 87e HAkxabeiedigabuhtaan tüglich nur durch cheefiezene Veerpoldl leo Slezah 11 8 1 s Faker u. Heuigen-önger nSSE G —. 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Schreck, K.—.,—— Ende 22.30 Uhrſkircher Straße 53, wurde über dere landwirtſchaftlichen Betrieb heute nachmittag 5 Uhr das Entſchuldungs⸗ verſahren eröffnet. 30 Entſchul⸗ dungsſtelle wurde die Badiſche Land⸗ Uüsche-Ausstattungen wirtſchaftsbank(Bauernbank) e. G. m. b. H. in Karlsruhe ernannt. Die feinste Ausführungen in Kanten- u. IGiaubiger werden aufgefordert, ihre Hohlsàumearbeiten, Knopflöcher, Fehene bis zum 20. Februar Monogramme nach neuesten 935 bei dem Entſchuldungsgericht Mustern jieiert sofort und billig Iſchriftlich oder zu Protokoll der Ge⸗ ſchäftsſtelle anzumelden und die in deschww. Hlxe, M.7 ihren Händen befindlichen Schuld⸗ Telelon 232 10 uſterer. Anfang 20 Uhr urkunden einzureichen. Mannheim, den 24. Januar 1935. Geſchäftsſtelle des Amtsgerichts BG. 9 woliene Dfollledechen 12. prima, Ausnahmepreis p. St. 3 stuek belmüntel 13.•— per Stück alles freibleibend, solange Vorr at Ecdlingen Bekanntmachung Das letzte Viertel der Umlage für das Rechnungsjahr 1934/35 war am 15. Januar 1935 zur Zahlung fällig. Es wird bei Vermeiden der Betrei⸗ Qu 4, 3 Hbung um Zahlung innerhalb 8 Tagen raſewigen 1151 W1—— 2 ſrückſtändigen früheren Raten der Um⸗ Wer Arbeit gibt. age für das Rechnungsjahr 1934/35. Mittwoch, den 30. Januar 1935. nachmittags 2½, Uhr, werde ich im hieſigen Pfandlokal, Qu 6, 2, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 3 Schreibtiſche, 1 Couch, 1 Boden⸗ teppich, 1 Jahresuhr, 1 Büfett, 1 Sofa, 1 Schrank, 1 Radio, ein Klavier. Hüther, Gerichtsvollzieher. ee Kaufen Sie keine ohne vorherige Bera- 5 lelrin —.— b Herde abend im Eichbaum J e J. Glsherde bei Mägeli, C1, 71II Taschlessel Lrs Gühe Maschmaschinen —— 5 weee ee aemhn 4 5 Mannheim Gu 3, 3 — fernsprecher 22702 4—— 99 Ehestandsdarlehen Edingen(Neckar), 23. Januar 1935. Der Bürgermeiſter. + t. hI gamausbogenſf Beamienbank Beamten bank Die beliebten Berliner Sind wieder dẽ KONDITOEEI GNEINE d8. 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Paul: Raſſen⸗ und Raumgeſchichte des ten n Hobt: Weltgeſchichte auf raſſiſcher Grundlage...60 Widukind: Geſchichte des deutſchen Volkes...— Suchenwirth: Deutſche Geſchichttt.„.80 Gobineau: Die Ungleichheit der Menſchenraſſen, Volksausgabe 0„»„ O 0 0 0 12.— Fiſcher: Götter und Helden, geb. Gautier: König der Vandalen, geb...50 Kannhals: Das organiſche Weltbild, 2 Bde. geb., ge— Sauer: Deutſche Gottſchau, geh.„„„.—4 geb., nr 7650 Tacitus: Sämtliche Werke, gebh.„„„.80 Jeluſich: Hannibal, gebb.„.80 Das ſind nur einige der markanteſten Neuerſcheinun⸗ gen auf dem Büchermarkt, die Sie anreizen ſollten. Wwlkijche Buchnanduung Nationalſozialiſtiſche Buchhandlung des„Hakenkreuzbanner“⸗Verlages“ Am Strohmarkt P 4 Fernruf 354 21 Dieser Film ist revolutionãr.. blendend gearbeitet EIn Werk, das wert ist für die Ehrentafel des neuen deui- schen Filmschaffens. (Habsheim im., Hakenkreuzbanner-j — D4s Berlag und S ge„Hakenkreuzbar zuzüglich.50 iee die Ti höhere Gewalt * Abend⸗Ai 5 Ein Uis· Grobflim mit Kãthe von Nagy 2. Brigitte Horney Aibin Skoda(5. Husik: 2 Theo Hleckeben Doͤꝛu im herrlichen Beiprogromm: „Liebe zur Harmonikä“ u. die interessante Ufa-Tonwoche Die e beginn:.00,.30, 8. 30 Uhr(Drahtb Berlin, Samstag, àbends 10.44 iffern der Sterbeüb⸗ in die Gefahr der anderen greiſen und ſ grunde zu gel men des nat Eindämm und zum Au Bevölkerungs! die ihnen zu Verfügung ſta Maunem ictebt Kory Große Néchtsitzung det „Fröhlich 9 Pfalz E..⸗ -mit 1000 Ueberrõschungen- Körten schon jetzt Ufa-Kòsse UMIVERZUL vonvEnkAuEFJ führt. Einen und wertvoll Stand der an öffentlicht ſchen Amt Das erſte Hal 334000 neu g um 32 Proz England, das nächſter Stelle Abſtand. Noc daß Deutſchlan der Eheſchließ lung der Verh ner kamen in Dann kommt England mit Italien mit 6, Die Zahlen noch keine aus urteilung eine politik. Die E hier erſt die Lebendgeburte zahlenmäßig ſe kerung einen? Mittwoch unwiderruflich letzter Tag! Di EMCIIsCME MEIRAI der einzigartige Erfolgsfilm mit LNENATE NHUTLER AbD. WOHIBNUCK Ab. SANDROcK 1Beg.:.00,.30,.15 Uhr Dann aber fo burten und ar Hierbei liegen weſentlich ung ſchiert Spani⸗ garien hatte Italien 24,3, fahr 1934 eir reichte, wird Frankreich und Bilanz iſt abe zuſprechen. E bevölkerungspe ſelbſwerſtändli burtenziffer ve Wieviel aber aus dem Verhi jahre hervor, d hin ſchon eine eute bis Vonnerstag- 3 Tage Ekin lebendię gewordenes Volkslied, aas die Schõnheit deutscher Land- scheft, die Poesie des Weldes, die ——— — — ein Erfolg, der Irland, das ar eine Erhöhung Bei der Ste der Europas d fern geſunken nämlich 9,2 at Niederlande. Marĩa Beling Ery Bos- Dina Gralla- Paul Beckers Eine flotte, ſrõhliche Hendlunę, àlles chy/ elst in ausgelessenef frohlich- ſeit, Jugencdfrische und Stimmung land mit 1 Zugencd ist zugalassen1 desfällen. —— Urheiter-Unziige blau und grau Adam Ammann Qu 3, 1 Snorialhaus für Beruiskleidung Die wichtigſt tik iſt nun die der Sterbefälle Abſolut hatte einen und wird dab 224000 und Pi wohl dieſe bei