., 2. Februar 1805 Humoisl 100 erTWüstliche“ ich Engel en Weltschlager bt azau sein“ 1 Porzellan · Culturfilm vaeen, nite cten lrom cun amHv he 5 eee SuVOUuSbruc ieg in Stuttg. —rmon aneeanofns 0.30 Unr „ 8. 30 Uhr UN Neniag etzten Male ohe Abenteurer- und chaftsfilm der Ufa: U — onZzeff dem gleichnamigen mit 2 Ichoenhals Birgel 0.30.15 0 — Veller am Luisenring ——————— end -Abend Hdhne-Schorsch urreine Weine T 1 tal Breite Straße achtfest erkäufer ämtliche Preisen bei Hannheim 1 4(Marktplatz) — Februar 1935 Nr. 162 ondermiete G Nr. 6 ſzenierung: Zr½””hh Spanien cht von Schiller. e etwa 22.30 Uhr. men hat. lag und Schriftlenung: Mannheim aennenzvannen Kusgabe edſchent 13 15mal e Gewalt) 14/15. n 2⁰⁰ 8. 110. 7¹, 338 51/2 Das 4. 20 RM. und 50 P e B er 3 7mal(.70 R und 30 Pfg. Tr 00 — 5 e Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4— rhindert, beſtebt kein Anſpruch au ies.-Aasaabe — unverlangt eingeſandte wird kein⸗ Verantwortuna übernommen 5 fe eeh Aus⸗ —— 0 Pfg. Beſtellungen eitung am ArchRen(auch durch G 0 digung. Regelmäßia—e ebieten.— lagen aus allen Wiſſens anuſkripte ausgabe A/ Nr. 36 Ausgabhe B Nr. 34 5 0. Die L45 Für kleine Anzei Kabaß A405 aufliegendem Tar für Abendausgabe 13 2 5— markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner 2geſpaltene Mihimeterzeue 10 Pfg. W. An— me: Mannheim, R 3. 61/%2. Zahlungs⸗ und Erkidünusort Mannbem Ausſchließ⸗ —— oſt⸗ 5 ud⸗ wiasbafen 4960. Verlaasort Mannbeim 2 Die 4geſpaltene Run Pei —4——— Millimeterzeile 7 Pf der Anzei A 37 eile im Text⸗ be be 1 am Stroh⸗ Mannheim, 3. Februar 193 bie 9roßen flufgaben im dritten Jahr Frankfurt a., 2. Februar. Anläßlich des Eintritts in das dritte Jahr ſeit der Macht⸗ ergreifung durch Adolf Hitler veranſtaltete am Freitagabend die Bewegung eine Kundgebung im Hipodrom, auf der auch der Gauleiter und Reichsſtatthalter von Baden, Robert Wag⸗ ner, das Wort ergriff. Nachdem Reichsſtatthalter Sprenger den Pg. Wagner begrüßt und in ſeinen einleiten, den Worten auf die ſchlichte vorgeſtrige Feier anläßlich des Jahrestages der Machtergreifung hingewieſen hatte, hielt Gauleiter und Reichsſtatthalter Wagner eine groß angelegte Rede über das, was in den vergangenen zwei Fahren bereits erreicht wor⸗ den iſt und knüpfte daran die Zuverſicht, daß die reſtlichen zwei Jahre der verlangten Friſt ausreichen werden, um die noch ausſtehenden Programmpunkte durchzuführen und beſonders den Reſt der Arbeitsloſen in den Arbeitsprozeß lnzuſchalten. Es ſind jetzt zwei Jahre her, ſeit ber Führer die Verantwortung auf ſich genom · Zwei Jahre ſind im Daſein eines Volkes und ſeiner Geſchichte nur eine kleine Zeitſpanne, und doch hat ſich in dieſem Zeit⸗ punkt eine grundlegende Revolution vollzogen, wie ſie ihren Ausmaßen und ihren Auswirkun⸗ gen nach beiſpiellos daſtehen dürfte in der Ge⸗ ſchichte nicht nur unſeres Volkes, ſondern der Völter überhaupt. In dieſen zwei Jahren hat das deutſche Volt den Glauben an ſich ſelbſt wiedergewonnen. In dieſen zwei Jahren war es möglich, politiſch, lulturell und wirtſchaftlich die Grundlagen un⸗ ſeres Volkes volltommen umzugeſtalten. Die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung iſt die Trägerin des neuen Staatsgedankens geworden. Kleinere Gruppen, die heute noch abſeits ſtehen, werden nunmehr auch bald zu der Erkenntnis kommen müſſen, daß auch ſie ihre Pflicht für die deutſche Nation zu erfüllen haben, denn auch ihr Schickfal iſt unwiderruflich mit der Idee des Nationalſozialismus verbunden. Dauernd ab⸗ ſeits können nur vollkommen deutſchfeindlich Ge⸗ ſinnte ſtehen bleiben. Auf die Mitarbeit dieſer Menſchen legen wir aber auch gar keinen Wert, denn dieſe wollen ja doch nur auf Koſten der Nation leben. Es ſoll ſich niemand darüber im Zweifel ſein, daß die Macht dem Nationalſozia⸗ lismus gehören wird, ſolange es alte National⸗ ſogialiſten gibt, denn dieſe ſind bereit, ihr Leben für Adolf Hitler und die Idee zu opfern. Es gibt eine Maſſe Menſchen, die zwar mit dem Nationalſozialismus und Adolf Hitler an ſich einverſtanden ſind, die aber ſeeliſch noch nicht das begriffen haben, was der Nationalſozialis⸗ mus will. Dieſe Menſchen vollkommen für un⸗ ſere Sache zu gewinnen, das muß für die kom⸗ menden beiden Jahre mit unſere Hauptaufgabe ſein. Ueberhaupt ſind die Aufgaben, die uns für die Zukunft geſtellt ſind, größer als alle bisherigen. Aber wir müſſen ſie löſen, wenn Deutſchland überhaupt beſtehen ſoll und wir ſind bereit, an dieſe Aufgaben heranzugehen, und wir wollen alle Kräfte der Nation mobil machen für dieſen Kampf. Wir haben kein Verſtändnis dafür, daß es noch Menſchen gibt, die die Forderung auf⸗ ſiellen, daß ſich Adolf Hitler zur Monarchie be⸗ lennen muß, wenn ſie ihm ihre Unterſtützung leihen ſollten. Oder wieder andere eine poſttive Stellungnahme zur Republik vom Führer ver⸗ langen. Dieſe Menſchen können an unſerem Pro⸗ gramm Kritit üben ſolange ſie wollen, än⸗ dern werden ſie es auf keinen Fall, und das was in den letzten zwei Jahren ent⸗ ſtanden iſt, kann ruhig wieder jeder Kritik ſtandhalten. Wenn wir alle Menſchen mit un⸗ ſeren Fdeen vertraut machen und ſo die wahre Volksgemeinſchaft herſtellen können, können wir außen⸗ und innenpolitiſch unſerer Erfolge ſicher ſein und gerade unſere Generation hat mehr als jede Ber franzöſiſche Miniſierpräſtdent Flandin und Außenminiſter Laval ſind zu außenpolitiſchen Beſprechungen in London eingetroffen, wo ſie auf dem Viktoria⸗ Bahnhof von Miniſterpräſident Mac Donald und Außenminiſter Simon empfan⸗ W gen wurden. Von links: Laval; Flandin; Mac Donald, Simon andere vorher an ſich ſelbſt erfahren, wie notwen⸗ dig ein derartiger enger Zuſammenſchluß der Nation iſt. Wir haben auch kein Verſtändnis dafür, daß es heute noch einen Kirchenſtreit gibt. Das ſchlimmſte dabei iſt aber, daß es ſich nicht um einen Streit um religiöſe Dinge, ſondern nur um einen Streiteiniger Theologen handelt. Wir hoffen und wünſchen, daß dieſe Menſchen bald Einkehr bei ſich halten, daß ſie ſich weniger um politiſche Dinge kümmern als um die Seele des deutſchen Men⸗ ſchen. Der Redner gab dann der Hoffnung Aus⸗ druck, daß es in den nächſten zwei Jahren noch gelingen werde, die reſtlichen zwei Millionen Arbeitsloſe in den Arbeitsprozeß einzuſchalten, damit auch dieſe Volksgenoſſen, denen er allein das Recht zugeſtehe, eventuell eine Kritik zu üben, von ihren drückenden Sorgen befreit wür⸗ den. Gauleiter Wagner ſtreifte dann noch das gigantiſche Werk der Winterhilfe, der Deutſchen Arbeitfront und„Kraft durch Freude“ und ging dann auf den außenpolitiſchen Teil ſeiner Rede ein. Hier trat er zunächſt für die Gleichberechti⸗ gung Deutſchlands ein, die aufgebaut werden müſſe auf der Grundlage des Rechts.„Wir glauben, daß wir mit dieſer Forderung nicht nur unſerem Volke, ſondern der ganzen Welt dienen, denn die Gleichberechtigung Deutſchlands wird der Eckpfeiler des Friedens ſein.“ Die Rede des Reichsſtatthalters wurde oft durch Beifall unterbrochen. Reichsſtatthalter Sprenger dankte dann dem Redner für ſeine zu Herzen gehenden Aus⸗ führungen und unterſtrich namentlich den Idea⸗ lismus der alten Kämpfer und die Volksver⸗ bundenheit der ganzen Nation, von der ſich niemand ausſchließen könne. Das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied beſchloſſen die eindrucksvolle Kundgebung. Man wartet auf Beſchlüſſe Taval beharrt darauf, daß Deutſchland zunächſt den Oſtpakt unterzeichnen ſoll London, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Nach der „Times“ erwartet man in politiſchen Kreiſen Englands„zuverſichtlich“, daß am Samstag⸗ nachmittag in den engliſch⸗franzöſiſchen Ver⸗ handlungen Beſchlüſſe zuſtande gebracht wer⸗ den, die zwar nur allgemeiner Art ſeien, aber doch als befriedigend gelten könnten. Das Blatt erklärt, daß bei den Beſprechungen am Freitag auf beiden Seiten die Entſchloſſenheit zutage getreten ſei, ſich keineswegs in einen diploma⸗ tiſchen Kuhhandel einzulaſſen, ſondern gemeinſam zu einer allgemeinen Politik der Befriedung und Klärung zu gelangen. Aber was das Blatt an Einzelheiten anführt, läßt durchblicken, daß der von der„Times“ zur Schau getragene Optimismus wohl eher von dem Wunſch veranlaßt iſt, die Verhandlungen nicht zu ſtören, als von wirklicher Befriedigung über die vorliegenden Tatſachen. So ſollen die franzöſiſchen Miniſter bei der Erörterung der Sicherheitsfrage ſozuſagen im Namen der Klei⸗ nen Entente und Sowjetrußland zum Ausdruck gebracht haben, daß irgendeiner Erörterung über die Legaliſie⸗ rung der deutſchen Aufrüſtung zunächſt die Unterzeichnung des Oſtpaktes durch Deutſchland vorausgehen müſſe. Die franzöſiſche Regierung befinde ſich, weil von der Kleinen Entente und Sowjetrußland dieſe Auffaſſung eindeutig vertreten werde, in einer ſchwierigen Lage. Sie rechne ja ſelbſt auf eine engere Verbindung mit der Tſchechoſlowakei und Sowjetruß⸗ lands mit Frankreich, falls der Oſt⸗ pakt durchfallen werde. Selbſtverſtänd⸗ lich wolle ſich Frankreich die Kleine Entente nicht entfremden. Trotzdem werde es von den franzöſiſchen Mi⸗ niſtern durchaus verſtanden, daß die engliſche Regierung den Wunſch hegt, die Fragen der Sicherheit und der Gleichberech⸗ tigung gleichzeitig geregelt zu ſehen. Ein anderer Punkt, über den noch keine Eini⸗ gung erzielt wurde, ſei die Frage des Verfah⸗ rens, durch das bei Anerkennung der deutſchen Wiederaufrüſtung der Teil 5 des Verſailler Vertrages beſeitigt werden ſolle. „Daily Mail“ erklärt heute als einzige Zei⸗ tung, daß die Beſprechungen am Frei⸗ tag auf einem toten Punkt ange⸗ kommen ſeien. Heichsſtatthalter Robert Wahner ſpeicht in Frankfuet/ Für engeren Juſammenſchluß der ganzen nation! Erzeugungsſchlacht und Wiſſenſchatt Wiſſenſchaft iſt kein Ding an ſich, ſondern Teil des kulturellen Schaffens eines Volkes, und daher an die durch Raſſe und Raum gegebenen Grundlagen völkiſchen Daſeins und Gedeihens gebunden. Jede wiſſenſchaftliche Anſicht bildet ſich auf Grund der raſſiſchen Zugehörigkeit und baut auf einer beſtimmten Glaubensgrundlage auf. In der Erkenntnis, daß die Wiſſenſchaft dem Volke zu dienen hat, liegt zugleich die An⸗ erkennung des Primats der Politik vor der Wiſſenſchaft. Die Wiſſenſchaft der letzten hundert Jahre hat den Niedergang des Volkes nicht aufzuhalten vermocht, weil ſie ſich nicht durch Bande des Blutes und 'des Bodens n und verpflichtet fühlte. Im Hinblick auf die Erzeugungs⸗ ſchlacht ergibt ſich für die Wiſſenſchaft die Aufgabe, alle die Mittel und Wege zu weiſen, die das Bauerntum befähigen, eine Steige⸗ rung der Erzeugung aus eigener Scholle zu erreichen. Solange wie im deutſchen Lebensraum Menſch und Brot in gleichem Maße wuchſen, fielen auch volks⸗ und privatwirtſchaftliche Intereſſen zuſammen. Je mehr ſich aber das Gleichgewicht von Bevölkerungs⸗ und Nah⸗ rungszuwachs verſchob, um ſo mehr vermochte ſich der privatwirtſchaftliche Grundſatz der Rente über alle völkiſchen Geſichtspunkte hin⸗ weg durchzuſetzen. Dies ging ſo weit, daß auch ſeitens der Wiſſenſchaft ernſtlich erwogen wurde, im deutſchen Oſten Getreidefabriken zu ſchaf⸗ fen oder deutſche Ackerböden mit niedrigen und unſicheren Ernten aufzuforſten. Die Erzeugungsſchlacht iſt eine völkiſche, nationale und ſoziali⸗ ſtiſche Aufgabe. Wenn Staatsrat Mein⸗ berg die Erzeugungsſchlacht die ſozialiſtiſche Mobilmachung der landwirtſchaftlichen Pro⸗ duktion genannt hat, ſo kommt hierin der Sinn der Aufgabe am treffendſten zum Ausdruck. Nicht Herauswirtſchaftung höchſter Rente, ſondern die Erſchließung aller Quellen, die in den Bluts⸗ werten unſerer deutſchen Familien und in der Urkraft deutſchen Bo⸗ dens liegen, beſtimmen das Weſen unſerer Erzeugungsſchlacht. Es muß das Ziel ſein, die Erzeugungsſteige⸗ Menschen und Zeiten finden ihr Abbild in unserer Beilege Deutsches Leben: E4 Ein MHärchen vom Bodensee Knickerbocker NMantel und Kinderwagen Die Fahnen Torkells erste Seefahrt Dichter und Kavalier Es schreiben heute unter önderem: Hanns Johst- Franz Schau- wecker Heinrich Anacker Georg Britting-⸗ Winelm Schätfer- Gunnar Gunnarston Dözu 2 große Hildreportegen, Sschoch, Bötsel, BHilder, Humor „Hakenkreuzbe-»er⸗ Jahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 2 rung durch Mehreinſatz menſchlicher Arbeit unmittelbar auf dem Acker zu er⸗ reichen. Denn daß auf unſerem Boden durch dermehrte Handarbeit noch eine Ertragsſteige⸗ vung möglich iſt, ſteht außer Zweifel. Somit dient die Erzeugungsſchlacht produk⸗ tiver Arbeitsbeſchaffung, und jeder mehr erzeugte Zentner Ackerfrucht bedeutet Schöpfung zuſätzlicher Kaufkraft. Dieſe Kauf⸗ kraft aber bevorzugt wieder in der Landarbeit einzuſetzen, iſt der Sinn der Mobiliſierung der landwirtſchaftlichen Produktion. Es entſpricht der Totalität politiſch bäuer⸗ lichen Wirkens, daß ein Programm wie die Erzeugungsſchlacht nicht nur techniſche Pro⸗ bleme, ſondern auch ſolche ſtruktureller, ſozialer und wirtſchaftlicher Natur aufweiſt. Was die techniſchen Probleme angeht, ſo können ſie nicht gelöſt werden, wenn ſie nicht aus der Geſamt⸗ lage und Geſamtproblematik heraus angefaßt werden. Daher werden auch die Bemühungen, die noch fehlenden Mengen an Eiweiß, Fett, Faſer und Wolle auf eigener Scholle zu er⸗ zeugen, auf die Dauer nur dann Erfolg haben, wenn wir die Selbſtverſorgung Deutſchlands als ein Ganzes auffaſſen. Dies führt zu der Frage nach dem richtigen Einſatz der Wiſſenſchaft. Sie darf in Zukunft nicht wie bisher, in zahlloſe Spezial⸗ wiſſenſchaften aufgelöſt, den Zu⸗ ſammenhang mit dem Ganzen verlieren, ſon⸗ dern hat die Aufgabe, nur die Arbeiten in An⸗ griff zu nehmen, die vom Ganzen her ihren Sinn erhalten. Das oberſte Geſetz des völkiſchen Staates, das Geſetz der Ordnung und der Zu⸗ ſammenfaſſung aller Kräfte im Dienſte des Ganzen, hat auch für die Wiſſenſchaft ſeine Gültigkeit. Die Arbeitsgemeinſchaft der geſamten Land⸗ wirtſchaftswiſſenſchaft, der Forſchungsdienſt, hat es ſich zum Ziel geſetzt, die Wiſſenſchaft als dienendes Glied in die großen Aufgaben des Reichsnährſtandes einzufügen. Zweck des Forſchungsdienſtes, dem ſich alle Träger der deutſchen Landwirtſchafts⸗Wiſſen⸗ ſchaft freiwillig unterſtellt haben, iſt, in engſter Zuſammenarbeit und Fühlungnahme mit dem Reichsnährſtand und ſeinen Organen die Wiſſenſchaft für die landwirtſchaftliche Aufgabe des heutigen Staates planvoll einzuſetzen. Nachdem das Vorbild eines Mannes uns allen die natürliche Tatkraft und Arbeits⸗ freudigkeit wiedergegeben hat, können wir im Vertrauen auf unſere geſamte Führung und die geſunden phyſiſchen und geiſtigen Kräfte der Nation in die Schlacht um die Leiſtungsſteige⸗ rung aus deutſcher Scholle ziehen. Wir nehmen dabei mit auf den Weg das Wort Fried⸗ richs des Großen: nerem Der es ſertig bringt, daß dort, wo bisher eine Aehre wächſt, deren zwei ſtehen, iſt be⸗ deutender als der größte Feldherr. Prof. Dr. Meyer. Drei Kinder beim Eislaufen ertrunken Wien, 2. Febr. Ein furchtbares Unglück, dem drei Kinder zum Opfer fielen, ereignete ſich am Freitag in der Nähe von Wien. Auf der Eisdecke des Wiener⸗Neuſtädter Kanals in der Nähe der Ortſchaft Sollenau in Nieder⸗ öſterreich vergnügten ſich Nachmittags viele Kinder mit Kchlittſchuhlaufen. Plötzlich brach an einer Stelle, unter der das Waſſer des Kanals ungefähr zwei Meter tief iſt, die Eisdecke ein. Fünf Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren verſanken. Ein zufällig in der Nähe dieſes Unfallortes anweſender Arbeiter konnte zwei Kinder retten, die anderen drei konnten nur mehr als Leichen unter dem Eis hervorgezogen werden. wir ſitzen feſt im Sattell Dr. Goebbels an die Berliner Parteigenoſſen Berlin, 2. Febr. Auf dem erſten Gautag der NSDApP Groß⸗Berlins im neuen Jahre ſprach, wie bereits berichtet, Dr. Goebbels. Der Gauleiter nahm eingangs den zweiten Jahrestag der Machtergreifung zum Anlaß, um an die Lage der Partei im De⸗ zember 1932 zu erinnern. Er führte dann u. a. aus: Das Regime hat ſich nicht abgenutzt, ſon⸗ dern befeſtigt, und niemand glaubt mehr daran, daß der Na⸗ tionalſozialismus je noch einmal das Feld räumen könnte. Mögen Fehler gemacht worden ſein, mögen Mängel da und dort unterlaufen— ſie reichen insgeſamt nicht dazu aus, uns die Erfolge ſtrei⸗ tig zu machen und den Nationalſozialismus in ſeiner Kraft und in ſeiner Macht zu brechen. Auch unſere Gegner haben das allmählich ein⸗ ſehen gelernt. Der Nationalſozialismus fühlt ſich ſoklicher im Sattel, daß er erſt gar nicht nötig hat, mit Feſten und Feiern auf ſeine Exi⸗ ſtenz aufmerkſam zu machen. Wenn wir z. B. beim zweiten Jahrestage unſerer Revolution bewußt auf rauſchende Feſte verzichteten und uns ſtattdeſſen als Regierung und Partei ge⸗ rade mit den Aermſten unſeres Volkes verbrü⸗ derten, ſo iſt das ein Zeichen unſerer ſozialiſtiſchen Haltung, die wir einſt in der Theorie vertraten und heute in der Praxis verwirklichen. Es wird manchmal geklagt über die Höhe der Steuern. Aber man ſoll ſich doch vergegen⸗ wärtigen, daß wir in der Zeit, da wir regie⸗ ren, auch keine Schulden gemacht haben. Es blieb uns manchmal nichts anderes übrig, als Dar es Haupimanns fiandſchriſte Diderlprechende butachten in dem amerikaniſchen Fenſationsprozeß Flemington, 2. Febr. Der Handſchrif⸗ tenſachverſtändige Trendley drückte bei der Vernehmung im Hauptmann⸗Prozeß die An⸗ ſicht aus, daß kein einziger Löſegeldbrief von Hauptmann geſchrieben worden ſei. Trendley behauptete, daß die Handſchriftenkarten, die von den Sachverſtändigen der Anklagebehörde angefertigt worden ſeien, zahlreiche Worte in den Löſegeldbrieſen für Vergleichszwecke nicht beachtet hätten. Reilly erklärte, die Verteidi⸗ gung behaupte nicht, daß Iſidor Fiſch die Löſegeldbriefe abgeſchrieben oder das Lind⸗ berghkind entführt habe. Sie behaupte nur, daß Fiſch das Löſegeld empfangen habe. Als nächſter Zeuge, den die Verteidigung vorgeſchlagen hatte, wurde der Fingerabdruck⸗ ſachverſtändige Sommer vernommen. Som⸗ mer ſagte aus, er habe in der Entführungsnacht auf einer von New Jerſey nach Neuyork fahrenden Führe zwei Männer beobachtet, die nach der Einfahrt der Fähre in Neuyork einer Frau, die ein blondes Kind auf dem Arm hielt, einen Straßenbahnwagen zu be⸗ ſteigen hießen. Sommer gab an, daß er einen der Männer und die Frau auf Fotografien wiedererkannt habe. Die Verteidigung ſtellte dazu feſt, daß die von Sommer identifizierten Perſonen Iſidor Fiſch und Violet Sharpe ſeien Sommer ſagte weiter aus, daß er der Polizei ſogleich Mitteilung machte, als er von der Entführung gehört hatte. Die Polizei aber habe ſeine Ausſagen nicht weiter beachtet, ſondern ihm gegenüber erklärt, daß ſie zahlreiche derartige Ausſagen mit angeb⸗ lichen Anhaltspunkten erhalte. Violet Sharpe war Zimmermädchen im Hauſe der Schwiegermutter Lindberghs. Violet Sharpe beging, nachdem die Unterſuchung der Entführung aufgenommen worden war, Selbſt⸗ mord. Reilly erklärte, die Verteidigung habe noch 36 Zeugen vorzuladen, er glaube aber, daß die Vernehmungen bis Donnerstag nachmittag be⸗ endet ſein werden. Die Verhandlung wurde auf Montag vertagt. Bei Schneeaufräumungsarbeiten in Hannover wurde erſtmalig dieſe Schneeſchmelzmaſchine verwendet. In einem Spelze Waſſer wird der Schnee durch Koksfeuer geſchmolzen und das eiße Waſſer in die Schneemaſſen geſpritzt Kleines Berliner Hotizbuch/ von vr. ry. kiegler Wetter und Inventur Keinen Hund möchte man bei dieſem miſe⸗ rablen Wetter hinter dem ſprichwörtlichen Ofen hervorlocken. Berlin grau in grau. Der Winter iſt meſchugge geworden. Jetzt verſchanzt er ſich wieder hinter dunſtigen Regen⸗ und Nebel⸗ ſchleiern. Ein Heer glänzender Ruſſenſtieſel ſchwebt oder ſtampft je nach Format und Um⸗ fang ihrer Beſitzer, über den naſſen, glitſchen⸗ den Aſphalt. Früh ſchon brennen die Lichter der Autos. An den Straßenrändern häuft ſich der Schnee und bildet gelblich⸗graue, weißlich⸗ ſumpfige Schmutzgebirge. Und trotzdem: der Berliner iſt nicht unterzu⸗ kriegen. Er haſtet, wenn auch total verſchnupft und vergrippt, durch die ſchneegraue, melancho⸗ liſche Häuſerlandſchaft, er ſtapft mit waſſerdich⸗ ten Stiefeln über den Aſphalt, er qpillt aus den Schächten der U⸗Bahn, er denki ſich mit einem Wort: mir kann keener! Diesmal dominieren im Straßenbild die Berlinerinnen. Das Wort„Inventur“ leuchtet und lockt mit tauſend Fahnen und Fähnchen von den hohen Faſſaden der Geſchäftshäuſer. „Inventur“ iſt auch in Berlin, ſeit gewiſſe Schwindelfirmen ihre Tore geichloſſen haben, ein neuer Begriff geworden. Kein billiges Lock⸗ mittel für ein naives, unerfahrenes Publitum, ſondern eine ſolide, vertrauenerweckende Ange⸗ legenheit. Die Ramſchware iſt verſchwunden, der ſchillernde Bluff hat ſich aufgelöſt wie eine Seifenblaſe. In den Wagen der UBahn, auf den Sitz⸗ bänten der Autobuſſe, überall drüngen ſich die Berliner Hausfrauen jeden Alters und leder Haarfarbe, ſtartbereit, entſchloſſen, ſich in den Lift zu ſtürzen, in den wilden, hin⸗ und her⸗ wogenden Tumult der grandioſen, unabläſſig auf⸗ und niederflutenden Inventurſchlacht. Dazu kommen die verehrten Gäſte von der „Grümen Woche“. Das Berliner Bier ſchmeckt ihnen, ſie bevölkern in fröhlichen Gruppen die Fahrdämme und Bürgerſteige, ſie proſten ſich in den Lokalen zu, inſzenieren brüderliche ⸗Ge⸗ ſänge und vertragen ſich mit ven Spreeathe⸗ nern ganz ausgezeichnet. Trotz des Regen⸗Nebel⸗Sprührieſel⸗Werters eine prima Stimmung in allen Straßen, auf allen Plätzen, in allen Lokalen: Berlin watet unentwegt durch Regen und Schneeſchlamm. Hotel zwiſchen Geleiſen Das billigſte Hotel in Berlin liegt hinter dem Lehrter Bahnhof, dort wo die geſpenſtiſche Welt des Schienengewirrs ſich in einem Chaos von Güterwagen, Schuppen und Speichern verliert. Wenige Berliner nur wiſſen von dieſem ge⸗ heimnisvollen Hotel. Dort übernachten die Eiſenbahner, die von einem Dienſt zum an⸗ dern hinüberwechſeln und gerade ein paar Stunden Zeit haben, in die Klappe zu krie⸗ chen. Abſolute Ruhe iſt oberſtes Geſetz Auf Zehenſpitzen kommen die nächtlichen Gäſte, die Lokomotivführer und Zugbegleiter, ſchleichen in die Kantine, wo ein ewiges Herdſeuer praſ⸗ ſelt, und gehen dann über die Holztreppe in ihr Zimmer. 41 Zimmer hat dieſes ſonderbare Hotel. In dieſen Räumen erholen ſich die na⸗ menloſen Helden des Schienenſtranges von ihrer anſtrengenden Tätigkeit, die eine außer⸗ gewöhnliche Konzentration und Pflichttreue er⸗ fordert. In wenigen Stunden ſchon müſſen ſie wieder auf ihrem Poſten ſein. Darum wird auch in keinem Hotel ſo gründ⸗ lich geweckt wie in dieſem geheimnisvollen Haus hinter dem Lehrter Bahnhof. Wenn alle anderen verſchlafen dürfen: es wäre das größte Unglück für einen Eiſenbahner. Das Wecken geſchieht daber mit der Präziſton eines Chronometers auf den Bruchteil einer Se⸗ kunde. Die ſchönſten Träume werden unerbitt⸗ lich entzweigeriſſen, denn ſchon wartet der Zug nach Hannover. 450 Es gibt da allerhand merkwürdige Zeichen auf Tafeln, die ein gewöhnlicher Sierblicher ſchwerlich entziffern kann. Dieſe Hieroglyphen bedeuten, wann wer geweckt werden ſoll. n der Kantine hängt ein intereſſantes Bild an der Wand, das eine Frau(die Pächterin der Kantine) in der Uniform der Weichenſtellerin darſtellt. Wie eine ſtumme eindringliche Mah⸗ nung wirtt dieſes Bild, das an längſt verſun⸗ kene Zeiten erinnert, als manche tapferen Frauen in der Not des großen Krieges die ſchwierigſten Männerberufe ausübten Hier, in dieſem Hotel der harten Arbeit und Pflichterfüllung, gibt es keine prunkvollen Ve⸗ ſtibüls, keine livrierten Türhüter, keine Dreh⸗ türen und keine Rolltreppen. Es iſt ein Haus ohne Komfort, und die wenigſten Berliner ken⸗ Deutſchlands Zwangslage mit ſich gebracht »Denn ein ohnmächtiges Land iſt geradezu eine Der Gauleiter warf nach dieſem großen „Ueberblick über die Geſamtlinie der deutſchen die Politik wird von der Partei ge⸗ der Technik, in der Geborgenheit des Speiſe, Stadttheater angenommen. Das Werk wird Erfolg, den der als Kapellmeiſter an der Duis⸗ Mannheim, 3. Februar 1ß Ziaßhrgang? rigoros vorzugehen, denn die Kriſe zur Zeit der Machtübernahme war ſo groß, daß jedez Mittel zu ihrer Behebung recht ſein mußte. Man darf auch nicht außer acht laſſen, daß wir die auf allen Gebieten angebahnten Reformen ohne ſtarke innere Erſchütterungen durchgeführt haben. W3 Dr. Goebbels verwies auf die jetzt ange⸗ bahnte Senkung des Zinsfußes, die er als den Anfang eines organiſchen Umbaues des ge⸗ ſamten deutſchen Kreditweſens bezeichnete Einen nicht zu unterſchätzenden Vorteil hahe Die Beſchaffung von eigenen Rohſtoffen auß ſynthetiſchem Wege ſei in Deutſchland ſchon weit fortgeſchritten, daß auf eigenen Gehieten bereits eine gewiſſe 4 Unabhängigkeit vom Auslandsmarkt feſtzuſtellen ſei. So verdanke die nationalfohin liſtiſche Regierung ihre Erfolge nicht allein dem Glück, ſondern auch der Not und der Bedräng nis, die ſie gelehrt hätten, die gegebenen Fol⸗ gerungen aus der Lage zu ziehen. Wir haben die Außenpolitik aus dem Bereich der Phraſe herausgenommen. Wenn man von Gerettete de New Jerſey dampfers„ uns fordert, daß auch wir uns für eine Be friedung Europas einſetzen, dann muß man Nähe der„ uns auch als gleichberechtigte Partner jn Kaf“ nehmen! Es muß das eine tatſächliche Gleich⸗ berechtigung ſein, die nicht mit moraliſchen Phraſenentwertet wird. Das heißt nicht etwa, daß wir den Krieg wollen. 3 Paris, Wir wollen nicht eine Armee, um Krieg zu führen, ſondern um den Frieden zu erhal franzöſiſcher ten. viertel von ſchnell herbei ſich vor der größer werde Die Eingebo ßen der Sto mehrerer Lä Einladung an die Welt, es zu überfallen. Innen⸗ und Außenpolitik die Frage auf, was demgegenüber die kleinen Sorgen des Alltags, die unbedeutenden Mängel an dieſem oder ſe⸗ nem Menſchen, an dieſer oder jener Sache zu ſagen hätten. Er klärte in dieſem Zuſammen⸗ hang vorerſt das Verhältnis zwiſchen Parteigenoſſen und Nichtparteigenoſſen dahin: Wir wollen dem Nichtparteigenoſſen keineswegs ſeine Betätigung im wirtſchaftlichen und im kulturellen Leben beſchränken. Aber Berlin, „preſſeſtelle ter macht, und da ſoll uns niemand ins Handwerk auf Antrag pfuſchen. Daß im übrigen eine Partei mit mehreren 100 000 politiſchen Leitern auch hier gen den frü und da einen unzulänglichen Amtswalter auf zuweiſen hat, iſt nur natürlich. Haben wir ihn und ehemali erkannt, ſo wird er ausgeſchaltet. Aber kei⸗ Centralgenoſſ neswegs geben wir unſere Hand dazu, einen Klepper Parteigenoſſen, der der Partei ehrlich gedienn hat, deshalb gleich abzuſetzen, weil er einmal teor der Deutſ einen Fehler gemacht hat. Da erklären wir unz bank) Dr. He ſolidariſch mit ihm, denn er iſt immer noch unterſuchung weit beſſer als der Spießer, der gar nichts getan perdächtig, i und nur gemeckert hat.(Stürm. Beifall.) dächtig, 5 Dr. Goebbels ſchloß mit dem Bekenntnis zut Kraft des deutſchen Volkes, das heute als ein zu haben. B ſtahlharter und geſchloſſener Wil⸗g lensblock daſteht, der nicht mehr auseinan⸗ dergebrochen werden kann. Die Welt muß ein Einſehen haben. Mit dieſer feſten Ueberzen⸗ dacht, Klepper lungen Beihil teil der Dom gung gehen wir voll Mut und Vertrauen in Nach umfe das dritte Jahr unſeres Aufbaues, mit uns als die Vorunter Mahnſpruch die leuchtende Parole: 4 gen Ueber uns die Fahne, und vor uns der Führer! Schon bei aeeeeen eneeeee aenerenrenmana ten die An nen es. Aber denken wir mal daran daß die laſſen. Sie Menſchen, die dort übernachten, über unſer Le ben und unſere Bequemlichteit wachen, wenn Da i wir, getragen von den ſedernden Stahlſlügen ihre Rückk warten iſt, ihr wagens, dem Ziel unſerer Sehnſucht enigegen⸗ reichen war, iegen. 435 gerichts Berli ſchaft das Ver wegen Abweſe Die Vorunt len ergeben, d ter dringer So hat in eine per als Präſid „Skandal um Grabbe“. Paul Strüvers neue Oper zur Uraufführung in Duisburg ange⸗ nommen. Operndirektor Rudolf Scheel hat Paul Strüvers heitere Oper„Skandal um Grabbe“ zur Aufführung am Duisburger in der kommenden Spielzeit, vorausſichtlich im Dezember, herausgebracht werden. Nach dem burger Bühne wirkende Komponiſt mit der U aufführung ſeiner komiſchen Oper„Dianaz i Hochzeit“ auf der Opernfeſtwoche des Allgen 4 23 85 145 W 1 und dieſe Gelt arf das neue Werk des regen Intereſſes der à deutſchen Muſikwelt ſicher ſein. Domänenbank Ein gefälſchtes Selbſtbildnis Michelangele Vor einigen Monaten wurde von dem ameriln einem Sonder niſchen. Sammler Seymour Weller bei einer n nieß Klepper Gemäldeverſteigerung in der Galerie Drouot in — 31 Aen lcheh von Mi⸗: Schmidt ver elangelo, deſſen theit durch einen Brief des bekannten franzöſiſchen Malers 2 aſe: (1780—1867) beſtätigt wurde, für den ten offenbar d von 234000 Franes erworben. Später ſtellte es maligen preuf ſich heraus, daß es ſich bei dem Brief Ingres Amerinn Fehaspe 3 betrogene ſind auch zum merikaner hat den ehemaligen Beſitzer dez pvosr Bildes auf Herausgabe der Kauffan ver⸗** klagt. Das Bild wurde polizeilich beſchlag⸗ dieſes Fonds nahmt. dazu ausgenu— 9 3. Februar 1885 neeeeeeene »Kriſe zur Zeit groß, daß jedes echt ſein mußte. t laſſen, daß wir ihnten Reformen igen durchgeführk die jetzt ange⸗ 3, die er als den mbaues des ge⸗ bezeichnete. den Vorteil habe it ſich gebracht: Rohſtoffen auf itſchland ſchon ſo eigenen Gebieten slandsmarkt zie nationalſozia⸗ nicht allein dem nd der Bedräng⸗ »gegebenen Fol⸗ hen.— aus dem Bereich Wenn man von ns für eine Be⸗ dann muß man Partner in Kauf iſächliche Gleich⸗ moraliſchen . Das heißt nicht len. 1 „ um Krieg zu ieden zu erhal⸗ iſt geradezu eine überfallen. dieſem großen lie der deutſchen Frage auf, was gen des Alltaas, dieſem oder ſe⸗ jener Sache zu ꝛſem Zuſammen⸗ teigenoſſen und ſen ichtparteigenoſſen n wirtſchaftlichen ſchränken. Aber er Partei ge⸗ id ins Handtwerk eine Partei mit eitern auch hier Amtswalter auf⸗ Haben wir ihn altet. Aber kei⸗ and dazu, einen i ehrlich gedien weil er einmal erklären wir uns iſt immer noch gar nichts getan m. Beifall.) Bekenntnis zur as heute als ein oſſener Wil⸗ mehr auseinan⸗ ie Welt muß ein feſten Ueberzeu⸗ id Vertrauen in ues, mit uns als role: vor uns der — —————————— daran daß die , über unſer Le⸗ it wachen, wenn den Stahlflügeln heit des Speiſe⸗ imſucht entgegen⸗ il Strüvers neue Duisburg ange⸗ dolf Scheel hat er„Skandal um am Duisburger das Werk wird horausſichtlich im rden. Nach dem ter an der Duis⸗ oniſt mit der Ut⸗ Oper„Dianas hoche des Allge⸗ s(1929) errang, n Intereſſes der 3 Michelangelos on dem amerika⸗ Weller bei einer alerie Drouot in tbildnis von Mi⸗ rch einen Brief Malers Ingres für den Preis Später ſtellte es m Brief Ingres Der betrogene zen Beſitzer des Kaufſumme ver⸗ izeilich beſchlag⸗ 4 Hahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Februar 1935 Gerettete der Beſatzung des vor der Küſte von New Jerſey geſunkenen amerikaniſchen Ozean⸗ dampfers„Mohawk“ werden an Land gebracht. Die„Mohawk“ iſt nach dem Zuſammenſtoß mit einem norwegiſchen Dampfer in unmittelbarer Nähe der„Morro⸗Caſtle⸗Unglücksſtelle geſunken Unruhen in Algier Paris, 2. Febr. In der algeriſchen Stadt Setif kam es am Freitag zu ernſten Zwi⸗ ſchenfällen. Ein algeriſcher Schütze und ein franzöſiſcher Poliziſt wurden im Eingeborenen⸗ viertel von der Menge niedergeſchlagen. Das ſchnell herbeieilende Ueberfallkommando mußte ſich vor der drohenden Haltung der immer größer werdenden Menge in ein Haus flüchten. Die Eingeborenen durchzogen darauf die Stra⸗ ßen der Stadt und ſchlugen die Schaufenſter mehrerer Läden ein. — 77•+ 5 2 25605. 7 59 332 Fine abenteuerliche Fludit im kleinen Boot über das Neer (2. Fortſetzung) Erſt ſpäter hörten wir, daß ſie zur Sicherung der Züge, die mitunter weite Oed⸗ ſtrecken zu paſſieren hatten, auf denen es noch Räuber geben ſollte, mitfuhren. Der D⸗Zug, den wir zur Weiterfahrt be⸗ nutzten, kam von Madrid. Als er einlief, ſchlüpften wir ſchnell hinein und verteilten uns zu zwei und zwei in die faſt leeren Abteile. Mit Genugtuung bemerkten wir gleich nach der Abfahrt des Zuges Leute, die langſam an unſeren Abteilen vorbeiſtrichen und dabei mit dem linken Auge zwinkerten. Aha, das verab⸗ redete Zeichen der Ausreißer von Alcala de Henares, die glücklich der bedeutend ſchärferen Kontrolle in ihrem Internierungslager ent⸗ ronnen waren. Jetzt konnten wir beruhigt ſchlafen. Am anderen Morgen gegen 7 Uhr waren wir ſchon in Leon. Die Stadt liegt auf einer öden Hochfläche, die wenig Abwechſlung bot. Auf der Weiterfahrt nach Weſten durchfuhren wir das Tal des Mao Sil und ſpäter das Tal Minho. Tiefblauer Himmel, ſchroffe hoch⸗ ragende Bergzacken, deren untere Hänge im dunkelgrünen Weinlaub prangten; in dieſen Weingärten weiße Häuschen mit roten Dächern und tief unten im Tal der ſchäumende Fluß, alles in helles Sonnenlicht getaucht; ein An⸗ blick, von dem das Auge ſich nicht losreißen konnte. Die vielen Tunnels auf der Strecke brachten abwechſlungsreiche und immer ſchö⸗ nere Landſchaftsbilder. In Orenſe de de Banos, einem berühmten ſpaniſchen Badeort, erhielten wir Zuwachs. Eine ganze Menge Engländer machte ſich in den Abteilen breit. Wir heuchelten Schlaf. „Retondela!“ riefen die Schaffner. Hier mußte die Abteilung, die von Alcala kam, acht Mann hoch, ausſteigen. Sie ſtanden auch ſchon auf dem Bahnſteig. Da ſtrich jemand an ihnen vorbei, der in der linken Hand eine zuſammen⸗ gefaltete Zeitung trug. Aha! Das Erkennungs⸗ zeichen. Die acht nahmen ihre Koffer hoch und folgten unauffällig. Verabredungsgemäß ſoll⸗ ten ſie von hier bis Vigo mit einem Wagen fahren, um keinen Verdacht zu erwecken. Die reſtliche Kolonne, aus Pamplona, fünf Mann hoch, erreichte Vigo um 5 Uhr nach⸗ mittags. Auch wir hatten auf dem Bahnhof ſchnell unſeren Mann mit dem Erkennungs⸗ zeichen gefunden, der uns ins„Deutſche Haus“ brachte. Der deutſche Wirt und ſeine Gattin ſtaunten nicht ſchlecht über unſere umfangreiche Beſtellung. Wir hatten einen Mordshunger und zudem war das ja auch unſere Henkersmahl⸗ zeit: Nach dem Eſſen machten wir noch einen kleinen Bummel durch die Stadt, die aber nichts Beſonderes bot. Abends mit dem Glockenſchlag 9 Uhr ſtan⸗ belder des Staates verſchenkt! die borunterſuchung gegen flepper und Schmidt abgeſchloſſen/ dringender Tawerdacht Berlin, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Die Juſtiz⸗ preſſeſtelle teilt mit: Ende März 1933 wurde auf Antrag der Staatsanwaltſchaft Berlin ge⸗ nen den früheren preußiſchen Finanzminiſter und ehemaligen Präſidenten der Preußiſchen CEentralgenoſſenſchaftstaſſe(Preußenkaſſe), Otto Klepper, ſowie gegen den früheren Direk⸗ tor der Deutſchen Pächterkreditbank(Domänen⸗ bank) Dr. Hans Walter Schmidt, die Vor⸗ unterſuchung eröffnet. Klepper war dringend verdächtig, in mehreren Fällen ſich der Untreue zum Nachteil der Preußenkaſſe ſchuldig gemacht zu haben. Bei Dr. Schmidt beſtand der Ver⸗ dacht, Klepper bei einigen dieſer Untreuehand⸗ lungen Beihilfe geleiſtet, im übrigen zum Nach⸗ teil der Domänenkaſſe gehandelt zu haben. Rach umfangreicher Ermittlungsarbeit iſt die Vorunterſuchung nunmehr geſchloſſen wor⸗ den. Schon bei Eröffnung des Verfahrens hat⸗ ten die Angeſchuldigten Deutſchland ver⸗ laſſen. Sie halten ſich auch jetzt noch im Ausland auf. Da ihre Rückkehr nach Deutſchland nicht zu er⸗ warten iſt, ihre Auslieferung aber nicht zu er⸗ teichen war, hat die Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin auf Antrag der Staatsanwalt⸗ ſchaft das Verfahren gegen beide Angeſchuldigte wegen Abweſenheit vorläufig eingeſtellt. Die Vorunterſuchung hat in mehreren Fäl⸗ len ergeben, daß bezüglich beider Angeſchuldig⸗ ter dringender Tatverdacht vorliegt. So hat in einem Falle der Angeſchuldigte Klep⸗ per als Präſident der Preußenkaſſe etwa 200 000 RM aus Mitteln der Preußenkaſſe abgezweigt und dieſe Gelder in verſchleierter Form bei der Domänenbetriebsgeſellſchaft, einem von der Domänenbank beherrſchten Unternehmen, auf einem Sonderkonto A angelegt. Dieſes Konto ließ Klepper von dem Angeſchuldigten Dr. Schmidt verwalten. Die auf dieſe Weiſe der Preußenkaſſe zu Unrecht entzogenen Gelder ſoll⸗ ten offenbar der Stützung der Politik der da⸗ maligen preußiſchen Regierung dienen. Sie ſind auch zum größten Teil für dieſe Zwecke bverwendet worden. Die mangelhafte Kontrolle dieſes Fonds hat der Angeſchuldigte Klepper dazu ausgenutzt, um aus dieſen Mitteln einen Betrag von 30 000 RM einem ver⸗ ſchuldeten Pächter zuzuwenden, dem er per⸗ ſönlich zu Dank verpflichtet war. Ein weiterer Betrag von 30 000 RM wurde demſelben Pächter durch Klepper und Schmidt aus den Mitteln der Domänenbank ſchen⸗ kungsweiſe überlaſſen, wodurch auch die Domänenbank durch die Angeſchuldigten erheblich geſchädigt worden iſt. Daraus folgt der dringende Verdacht ſowohl hinſichtlich Klep⸗ pers als auch Dr. Schmidts, ſich der Untreue gegenüber den von ihnen vertretenen Geld⸗ inſtituten ſchuldig gemacht zu haben. Der An⸗ geſchuldigte Klepper hat weiterhin die Preußen⸗ kaſſe dadurch geſchädigt, daß er aus ihren Mitteln an hochbezahlte Angeſtellte der Kaſſe hohe Unterſtützungs⸗ ſummen zur Auszahlung bringen ließ. So erhielt ein Hilfsarbeiter Kleppers, der ein monatliches Gehalt von über 2000 R M be⸗ zog, Unterſtützungen in Höhe von mehreren tauſend Reichsmark. Einer Angeſtellten wurden neben ihrem Monatsgehalt von 1000 RM, Un⸗ terſtützungen in Höhe von 6000 RM durch Klep⸗ per bewilligt. Ein weiterer dringender Tat⸗ verdacht der Untreue auf Koſten der Preußen⸗ kaſſe ergab ſich im Falle des inzwiſchen wegen Betruges rechtskräftig abgeurteilten Auslän⸗ ders Raphael Bernfeld. In dieſem Falle hat Klepper unter Beihilfe des Angeſchuldig⸗ ten Schmidt an Bernfeld einen völlig unge⸗ ſicherten Kredit von ungefähr 150 000 R M auszahlen laſſen. Irgendwelche Rückzahlungen durch Bernfeld erfolgten nicht, ſo daß der Geſamtſchaden der Preußen⸗ kaſſe in dieſem Falle über 174 000 RM beträgt. Im Laufe des Ermittlungsverfahrens ſowie der gerichtlichen Vorunterſuchung haben ſich auch ſonſt noch weitere Verdachtsmomente ſtraf⸗ barer Handlungen bezüglich der Angeſchuldig⸗ ten ergeben. Ein Teil dieſer Handlungen wurde indeſſen durch die politiſchen Amneſtien erfaßt, bei einem anderen Teil war eine hinreichende Klärung mit Rückſicht auf die Abweſenheit der Angeſchuldigten nicht möglich. Zu Ehren des Reichshandwerksmeiſters Schmidt veranſtaltete die Klempner⸗ und Inſtallateur⸗ innung in der Dorotheenſtraße in Berlin vor dem Hauſe des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks eine Kundgebung anläßlich der Verkündung der dritten Handwerksverordnung.— Reichshandwerksmeiſter Schmidt ſpricht zu ſeinen Berufskameraden den wir alle, wie verabredet, an der Kaimauer des Kriegshafens Vigo und warteten der Dinge, die da kommen ſollten. Im ganzen Ha⸗ fengebiet herrſchte die größte Stille. Gedämpft ſchlug ein leiſer Ruf an unſer Ohr:„Stephan!“ Unſer Loſungswort. Wir antworteten ebenſo. Da ertönten leiſe Ruderſchläge. Der Nachen kam näher und nahm uns alle auf. Er beför⸗ derte uns an Bord des deutſchen 500⸗Tonnen⸗ Segelſchoners„de Werth“. Deſſen Kapitän war entzückt von unſerem Plan. Er wäre am lieb⸗ ſten mitgefahren. Unſer Unternehmen hatte er in jeder Weiſe gefördert. Den Proviant bei ſich verſtaut und vor allem Neugierige ferngehalten. Ganz Hartnäckigen hatte er nur das Wort „Unterſeeboote“ zugeflüſtert, worauf ſie ſich meiſtens zufrieden gaben. Er war Reupke auch ſonſt in jeder Weiſe an die Hand gegangen und hatte auch die Fäſſer für das Trinkwaſſer beſorgt. Auf der„de Werth“ befanden ſich bereits die Seeleute, die wir als Begleitung zur Mitfahrt eingeladen hatten. Wir waren jetzt 20 Mann, die nach Deutſchland wollten. Der Kapitän lud uns zu einem Abſchiedstrunk ein. Reupke war noch unterwegs und ſuchte gegen Schlepp⸗ und Schweigegeld einen Kapitän, der unſer Schiff⸗ chen an den ſpaniſchen Kreuzern und Wacht⸗ booten vorbei ſtill und heimlich in die offene See ſchleppen ſollte. Es mochte etwa 10 Uhr abends ſein, als wir in einiger Entfernung Ruderſchläge hörten. Der Kahn, der uns abends abgeholt hatte, war mit zwei Mann beſetzt und im Schlepptau hatten ſie——— unſer Schiff. Es war ein kleiner alter Zweimaſtſchoner, auf keinen Fall geignet, damit die ſtürmende Biskaya zu be⸗ fahren. Ich hatte gedacht, es würde ein Schiff etwa von der Art des„de Werth“ ſein. Für einen Augenblick fiel mir wirklich das Herz in die Bux, als ich vom hochbordigen„de Werth“ die Nußſchale unter mir betrachtete. Höchſtens 25 Tonnen hatte das Fahrzeug, dazu zwei kleine Mäſtchen, und durch Abſchreiten ſtellte ich ſpäter feſt, daß es zwölf Schritte lang und dreieinhalb Schritte breit war. Der obere Rand der eitwa 60 Zentimeter hohen Reeling befand ſich bei ruhiger See etwas über einen Meter vom Waſſerſpiegel entfernt. Im Innern des Bootes ſtieß man ſich im Stehen den Kopf an den Deckbalken. Unter einem kleinen Kaſten⸗ aufbau am Heck befanden ſich zwei enge Kojen von 1,30 Meter Länge und 80 Zentimeter Breite, übrigens der einzige Wohnraum an Bord. Er war für„unſern“ Kapitän Zuppe, ehemaliger Erſter Offizier des Lloyddampfers „Lützow“ und einen weiteren Seemann be⸗ ſtimmt. Alle andern mußten durch die kleine Ladeluke ins Schiffsinnere. Es begann zu regnen. Günſtig. Nun gings an die Arbeit. Mit Hilfe der Ladebäume des „de Werth“ wurden neun Tonnen Waſſer und 100 Liter Rotwein in unſer Schiffchen ver⸗ laden. Das ging nicht ohne Geräuſch ab. An⸗ geſtrengt lauſchten unſere Poſten in die Nacht hinaus; denn Zoll⸗ und Hafenwache waren nicht weit entfernt. Plötzlich ein Pfiff! In der Dunkelheit hörten wir Ruderſchläge. Sie ka⸗ men näher. Wir verhielten uns mäuschenſtill. Ein Nachen umkreiſte uns, verſchwand aber wieder in der Dunkelheit. Weiter mit der Ar⸗ beit! Die Fäſſer wurden kunſigerecht verſtaut, mit alten Segeln und in Säcken befindlichem Hartbrot verkeilt, daß ſie auch bei ſtarkem See⸗ gang nicht ins Rollen kamen und Dummheiten machen konnten. Damit war der Hauptſchiffs⸗ raum unſeres Fahrzeuges eigentlich ſchon voll. In den vorderen kleinen Raum kamen Kiſten mit Kartoffeln, Brennholz, Getränke, Konſer⸗ ven, Sardinen uſw., und für jeden von uns ein Strohſack und zwei dünne Decken. Dieſer Raum war nun auch voll. Und wo blieben wir?? Es gab nur noch den Raum unter dem kleinen Decksluk, dreieinhalb Schrittte lang, drei Schritte breit. Auf eine gepökelte Art fan⸗ den hier höchſtens acht Mann Platz. Nachdem die Ladung beendet war, wurde ein kleines Rettungsboot an Deck gezogen. Der See⸗ mann präſentierte es uns auf ſeinen Armen wie ein Wickelkind, doch trotz ſeiner Winzigkeit hatte es keinen Platz auf dem Schiff. Alſo fort damit! Wir brauchen dich nicht!„Und Ret⸗ tungsringe?——“ Auf dieſe meine Frage lachten die Seeleute nur. Fortſetzung folgt. Jahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Februar 1985 Der Reichsverband Deutſcher Rundfunkteilneh⸗ mex und der Deutſche Funktechniſche Verband haben auf der Grünen Woche unter dem Titel „Funkausſtellung Tutmannshauſen“ eine Ra⸗ bioſchau im Kleinen veranſtaltet. Neben ver⸗ ſchiedenen Empfängern und Lautſprechern wird auch dieſer Allſtrom⸗Volksempfänger gezeigt, der ohne Umbau am Gleich⸗ und echſelſpan⸗ nungsnetz arbeitet Badiſche Genoſſenſchafter werden geſchult Karlsruhe, 3. Febr. Die großen verant⸗ wortungsvollen Aufgaben, die den Genoſſen⸗ ſchaften im Rahmen des Reichsnährſtandes zu⸗ fe ſind, erfordern eine erhöhte und viel⸗ eitige Durchbildung aller Genoſſen⸗ e. Zu dieſem Zweck hat die andeshauptabteilung III, Karlsruhe, im Mo⸗ nat Dezember 1934 und Januar o. J. 30 Schulungskurſe landauf und ländab, und zwar in Tauberbiſchofsheim, Mosbach, Hei⸗ delberg, Sinsheim, Wiesloch, Karlsruhe, Ra⸗ ſtatt, Offenburg, areh Haltingen, Tiengen — ldshut— Meßki Oberuhldingen, Ra⸗ dolfzell und Donaueſchingen für Rechner, Vorſtände und Aufſichtsratsmit⸗ glieder abgehalten. An dieſen genoſſen⸗ ſchaftlichen Schulungskurſen beteiligten ſich 1247 Genoſſenſchaften. Die Kursteilnehmer waren: 1037 Genoſſenſchaftsrechner, 617 Vorſtände und 261 Aufſichtsratsmitglieder. Dieſe Schulungskurſe wurden durch den Stabsleiter der Hauptabteilung 1II, Herrn Hof⸗ mann, im Benehmen mit den zuſtändigen Verbandsreviſoren in den vorgenannten, zen⸗ tral gelegenen Orten derart durchgeführt, daß die einzelnen Teilnehmer, auch bei mehrtägigen Kurſen, abends in ihre Heimat zurückfahren konnten. Vorausſichtlich ſind im Februar dieſes Jahres noch ſechs weitere derartige Kurſe für Rechner, Vorſtände und Aufſichts⸗ ratsmitglieder der Milchgenoſſenſchaften und Rahmſtationen und acht Kurſe für die Ver⸗ waltungsorgane der Spar⸗ und Darlehenskaſſen vorgeſehen. Schwerer Rodelunfall Pforzheim, 2. Febr. Im benachbarten ereignete ſich ein ſchwerer odelunfall, an dem insgeſamt elf Per⸗ ſonen beteiligt waren. Vier Perſonen, meiſt Erwerbsloſe, erlitten ernſte Verletzungen. Sie trugen Knöchelbrüche, Verſtauchungen, Kiefer⸗ verletzungen, Prellungen und Schürfungen davon, der am ſchwerſten Verletzte erlitt einen Schädelbruch. Zuſammenſchluß von Gemeinden Freiburg i. Br., 1. Febr. Die von den Gemeinden Breitnau und Steig im Amtsbezirk Moene mit Wirkung vom 1. April 1935 be⸗ chloſſene Vereinigung zu einer einfachen Ge⸗ meinde Breitnau wurde ſtaatlich genehmigt. Das Erdbeben im Bodenſee⸗Gebiet Konſtanz, 2. Febr. Noch immer laufen aus verſchiedenen Gemeinden des Bodenſees und Unterſees Meldungen über Erd ⸗ ſtößſe am Donnerstagvormittag und ⸗nach⸗ mittag ein. Am ſchlimmſten betroffen wurde das Eilansfried auf der Inſel Rei⸗ chenau. Nach dem ſtärkſten Erdſtoß um 13.40 Uhr zeigten ſich in verſchiedenen Zimmern des Schloſſes ſtarke Riſſe, und verſchiedene Ge⸗ genſtände waren von den Wänden gefallen. Auch in den Nachmittagsſtunden des Don⸗ nerstags und in der Nacht zum Freitag wur⸗ den auf der Inſel Reichenau auch noch einige ſchwächere Erdſtöße verſpürt. Der Unterſee iſt bei der Inſel Reichenau ſeit Donnerstagvor⸗ mittag ſtark aufgewühlt. Ausbau der badiſchen Autoſtraßen Der Vorſtand des Landesverkehrsverbandes Baden kagle Freiburg i. Br., 2. Febr. Am 29. Januar hielt der andesverkehrsverband Baden in Freiburg eine Sitzung des Ge⸗ ſamtvorſtandes ab, der u. a. der ſtellv. Gau⸗ leiter Röhn und als Vertreter der Reichs⸗ bahn Reichsbahnoberrat Schifferdecker bei⸗ wohnten. Der Vorſitzende, Hotelbeſitzer Fritz Gabler(Heidelberg) berichtete über die Tä⸗ tigkeit des Landesverbandes. Mit beſonderer Genugtuung ſtellte er feſt, daß kein Grund zur Beunruhigung über ſchlechte Fernverbindun⸗ gen nach und durch Baden vorhanden ſei. In Ergänzung der Verkehrswege der Reichsbahn wird, wie der Vorſitzende weiter mitteilte, der Ausbau des badiſchen Autoſtraßen⸗ netzes vom Landesverkehrsverband mit allen Mitteln erſtrebt und gefördert. Die Schwarz⸗ waldhochſtraße ſoll als ausſichts⸗ reiche Autoſtraße über die Kammhöhen geführt und in aroßzügiger Weiſe vom Reich ausgebaut werden. Die Führunag dieſes Stra⸗ ßennetzes läßt ſich der Generalinſpektor des deutſchen Straßenweſens, Todt, beſonders angelegen ſein. Dann verbreitete ſich der Vor⸗ ſitzende über das Werbeweſen. Der Bäderreferent des Verbandes, Regie⸗ rungsrat a. D. Bürgermeiſter Graf(Baden⸗ weiler) berichtete über die Arbeit des Bundes deutſcher Verkehrsverbände und Bäder und über ſeine eigene Tätigkeit als Bäderreferent des Verbandes auf dem Gebiete der Heil⸗ bäder und Kurorte. Der ſtellv. Gauleiter des Gaues Baden, Stabsleiter Röhn, wies in ſeiner An⸗ ſprache auf die Rotwendigkeit hin, beim Ver⸗ kehr mit den ausländiſchen Gäſten natürlichen Takt mit vornehmem Selbſtbewußtſein zu ver⸗ binden. Die Mitarbeit der am Fremdenver⸗ kehr intereſſierten Kreiſe an der Auf⸗ klärungsarbeit in der Deutſchen Ar⸗ beitsfront durch Vorträge uſw. ſowie an den Veranſtaltungen der NSG„Kraft durch Freude“ ſei nicht nur eine ſelbſtperſtändliche vaterländiſche Pflicht, ſondern werde ſich auch zum Erfolg für das Fremdengewerbe aus⸗ wirken. Eine rege Ausſprache ergab wertvolle An⸗ regungen. Vor allem wurde die Notwendig⸗ keit des weiteren Ausbaues der badiſchen Autoſtraßen und die Fortführung der Reichs⸗ autobahn durch Baden betont. Der Vorſtand des Landesverkehrsverban⸗ des wurde durch Neuberufung mehrerer Mit⸗ alieder ergKänzt und erweitert. Für den früheren Leiter der Landesſtelle Baden des Reichspropagandaminiſteyiums, Fritz Moral⸗ ler— deſſen eifriges Wirken für die Ziele des Landesverkehrsverbandes Präſident Gab⸗ ler mit dankbaren Worten hervorhob— trat deſſen Nachfolger, Herr Schmid, in den Vor⸗ ſtand. Weiter wurde Landeskommiſſär Ge⸗ heimrat Schwörer zum Gebietsführer des Gebietes„Südſicher Schwarzwald“ ernannt und in den Vorſtand berufen. Gleichfalls wurden neu in den Vorſtand berufen die Her⸗ ren Miniſterialrat Seeger(Karlsruhe), Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Neinhaus(Heidelberg) und der Präſident des DDAC, Gau Baden, Hauſer (Freiburg). Aus Odenwald und Bauland Buchen, 2. Febr. Ein Ereignis in der ver⸗ gangenen Wochs war allüberall die ſchlichte, aber um ſo mehr eindrucksvolle Feier des 0. Januar, des Gedenktages in allen Be⸗ trieben, wo die Gefolgſchaften und Betriebsfüh⸗ rer am Mittwoch früh zum Appell angetreten waren. Nach der feierlichen Flaggenhiſ⸗ ſung und Gedichtporträgen hielten die Ho⸗ heitsträger, u. a. Kreisleiter Ullmer, eine dem Sinn des entſprechende Anſprache. Auch der F AD Buchen veranſtaltete eine 4 bei der Oberfeldmeiſter Chriſt in einer nſprache Kunde gab von dem, was einſt war und dem, was heute iſt. Muſitſtücke des Spielmannszuges umrahmten die Feier. Auch in allen Schulen gedachte man in zum Teil ſehr ſchönen Feiern dieſes Tages. Reich war die oche an Tagun⸗ gen aller Art. In Buchen verſammelten ſich die Lehrer der Grund⸗ und Haupt⸗ ſchule, ſowie der Fortbildungsſchule unter dem Vorſitz von Fachſchaftsleiter Bach u einer Arbeitstagung, bei der Kreisſchulrat g. Muhr zunächſt über dienſtliche Fragen und Erfahrungen bei Schulbeſuchen ſprach. In einem tiefſchürfenden Vortrag nahm Hauptleh⸗ rer Schneider(Binau) das Wort zu dem Thema:„Um die Er führte u. a. aus:„Das Kernproblem der Landſchulreform beſtehe in der Eingliederung der Bildungsarbeit in das Dorf als Lebens⸗ ganzheit und zugleich als Zelle volklichen Le⸗ benswillens. Es gilt, unſer Volk wieder zu⸗ rückzuführen an die ewig fließenden Kraft⸗ quellen von Blut und Boden, unſerer Aundez eine neue Werterfülltheit des deutſchen Landes und ſeines Landvolkes aufzuzeigen und ſo zu einer neuen Verwurzelung des kommenden Geſchlechtes im Heimatboden zu führen! In Walldürn fand ein ſechstägiger Kurs des Reichsluftſchutzbundes ſtatt, der ſich eines guten Beſuches erfreute. In Krautheim wurde eine Segelfliegerorts⸗ 5 gegründet. Der Reichsbund der inderreichen hatte Tagungen in Höp⸗ fingen, Gerichtſtetten und all⸗ dürn für ſeine Mitalieder anberaumt. In Buchen fand die Monatsverſammlung der S K OV ſtatt, bei der Kreisgeſchäftsführer Holzwarth in einem längeren Vortrag über Weltanſchauung und Wehrhaftigkeit ſprach. Zur Erzeugungsſchlacht waren Ver⸗ ſammlungen in Götzingen, Rinſchheim, Groß⸗ und Klein⸗Eicholzheim, Krautheim, Bofsheim. Die Arbeits⸗ beſchaffung macht weiterhin gute Fortſchritte. So ſtellt die Gemeinde Oberneudorf Ar⸗ beitsloſe zum Holzmachen im Gemeindewald ein. In Wettersdorf finden 50 bis 60 Mann Beſchäftigung beim Ausſtocken von etwa 60 Hektar Wald. Der Landrat von Buchen machte Orts be⸗ reiſungen u. a. in Reiſenbach und Schloſſau. Zu Beanſtandungen lag nichts Weſentliches vor. Verſchiedene Filme liefen in mehreren Orten ſo in Bödigheim, Ge⸗ richtſtetten, Oſterburken, Berolz⸗ heim. Einen gut gelungenen Filmabend ver⸗ anſtaltete der 7 AD in Buchen, bei dem auch die Hauskapelle und Geſangsabteilung mit⸗ wirkten. Lichtbildervorträge über das Thema: „Blut und Boden“, wurden in Leibenſtad! und Merchingen gehalten und fanden gro⸗ ßen Anklagg bei den zahlreich Anweſenden. Zwei freudige Ereigniſſe ſind auch zu mel⸗ den. In Hardheim war die goldene Hochzeit von Landwirt Burkard und Frau, geb. Rippberger und in Langenelz feierte dasſelbe Feſt der weithin bekannte Stiftsförſter Ott mit Frau, geb. Holzſchuh Beide Jubelpaare ſind noch geiſtig und körper⸗ lich friſch und munter. In Mudau wäre faſt das Rathaus ein Opfer des Feuers geworden. Ein durchreiſen⸗ der Wanderer war im Wanderlager im Rathaus untergebracht. Um ſein Bett zu wärmen, legte WINTERSFPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Samstag, 2. Februar 1935 Ort Wetter Temp. Schnee Beſchaffenheit der Schneedecke Celſ. em Südlicher Schwarzwald Meereshöhe eldbera(Schwarzwald). 15000 Schneeſturm— 3 180 Pulver, Neuſchnee 20, Ski ſehr aut reitnau..... 1030 leichter Schneefal— 2 11⁰ Riudz Neuſchnee 40, Ski u. Rod. gt. Todtnauberrn 100½20 ffſtarker Schneefall[— 1 12⁰ luver, Neuſchnee 40, Sti fehr gut öchenſchwand 1015⁵ bewölkt— 6 10⁰ ulv., Neuſchnee 30, Ski, Rod. ſ. gt. 5„ 1000 leichter Schneefall[— 2 9⁰ port ſehr aut Altglasgütte 970 fleichter Schneefall[— 3 129 Sport ſehr gut 952 leichter Schneefall[— 3 7⁵ Sport ſehr aut Lenzlirch. 802 leichter Schneeſal]— 2 7⁰ Sport ſehr aut Hinterzarten 500 bewölkt— 2 8⁰ Pulv., Neuſchnee 50, Ski, Rod. ſ. gt. Mittlerer Schwarzwald: chönwald leichter Schneefah Zinennen Ga 5 170 leichit, SinJa t. Georaen warzwa 7 ewölkt Tribera 700 fleichter Schneefall Nördlicher Schwarzwald: ornisgrinde 1160/ trockener Nebel nterſtmatt 9300 bewölkt 910[ieichter Schneefall reitenbrunnen 12 bewölkt Kaltenbronnn leichter Schneefall Dobel 71⁰ bewölkt Odenwald: giedelsbennn bewölkt Fnnn bewölkt — 1 11⁰ Vulperſchnee, Sport ſehr aut — 3 8⁵ euſchnee,•3 4355 ſehr gut — 1 65 euſchnee,„ Sport gut — 0 50 Neuſchnee, 10 em, Sport aut — 4 17⁰ Neuſch., 30, Rauhr., Ski, Rod. ſ. at. — 1 1150—18] Neuſchnee, 40—60 em, Sport gut — 11120 weiterer Schneefall, Sport au — 9 30.—90[Neuſchnee, 10—20, Ski, Rodel gut — 3 Ski ſehr aut — 1 50⁰ Neuſchnee 10, Ski gt., Rod. zieml. gat. 9 J 20.—30[Pulverſchnee. Sport gut 0 1⁵ Sport möglich er einen heißen Backſtein hinein. Es entſta ein Brand, der noch rechtzeitig gelöſcht werden konnte. Unfälle beim Holzmachen ereignet ſich in Reiſenbach und Höpfinge Einmal wurde die Oberlippe geſpalten, das andere Mal wurde die linke Hand verletzt. Zur großen Freude von jung und alt iſt es noch einmal richtig Winter am nee iſt 40 Mittwoch hatte es— 12 Grad. efallen, überall wird feſt gerodelt und au chneeſchuh gelaufen, zum Teil auf 1 Jugend ſelbſt verfertigten Schneeſchuhen. Langſchläfer in der Vogelwelt. Der ſchläfrigſte 4 Vogel der Welt wohnt im fernen Auſtralien. Es iſt der Podargus; er heißt auch Raih 4 maul, denn er bevorzugt Fröſche und als Nahrung. Es iſt dafür geſorgt, daß er ſie 4 einverleiben kann. mühelos ſeinem Magen Wenn er den Schnabel aufſperrt, ſcheinen ſich die Mundwinkel am Hinterkopf zu berühren, ſo weit 2 der Vogel ſeinen Hals aufzu⸗ das tut er nur ſelten. Er ver⸗ reißen. Aber ſchläft den lieben langen Tag und auch die Nacht. Und ſein Schlummer iſt ſo tief, daß man das Tier ruhig von der Stange nehmen kann. Es erwacht trotzdem nicht. Die Pärchen pflegen einträchtig nebeneinander in ihrer Behauſung zu ſchlummern, Wenn der eine Parxtner von einem Stein oder einer Kugel getroffen wird, ſo vermag das die Ruhe des anderen in keinet Weiſe zu ſtören. Pfalz Den Tod im Rhein geſucht? Altrip, 2. Febr. Auf dem Rheindamm ge⸗ gen Speyer fand die Polizei Hut, Mantel und Aktentaſche, lautend auf F.., Kaufmann aus Rheingönheim. Die Nachforſchungen haben ergeben, daß die Sachen dem Kaufmann F. Lutz aus Rheingönheim gehören, der ſeit 4 drei Tagen vermißt wird. Es beſteht die Ver⸗ mutung, daß Lutz den Tod im Rhein geſucht und gefunden hat. Beim Holzfällen verunglückt Dannenfels, 2. Febr. Bei Holzfällungs⸗ arbeiten im Schlag„Keſſelbuſch“ wurde der 62 Jahre alte Waldarbeiter Karl Kuhnke von einem niederſtürzenden Baum getroffen und ſchwer verletzt. Nach der erſten ärztlichen Hilfe⸗ leiſtung wurde der Verunglückte in das Kran⸗ kenhaus nach Ludwigshafen übergeführt. Rundfunk⸗Programm für Sonntag, 3. Februar Reichsſender Stuttgart:.35 Hafenkonzert aus Ham⸗ burg,.15 Zeit, Wetterbericht,.20 Gymnaſtik, .00 Evangeliſche Morgenfeier,.45 Morgenkon⸗ zert, 10.45 Deutſches Volk— Deutſches Erbe, 11.30 Bach⸗Kantate, 12.00 Mittagskonzert, 13.00 Kleines Kapitel der Zeit, 13.15 Wiener Gehäck, 14.00 Kinderſtunde, 15.00 Bunte Volksmuſik, 16.00 Unterhaltungskonzert, 18.00 Funkbericht vom Narrentreffen in Offenburg, 18.30 Kabarett, 19.40 Winterſportecho aus Wärmiſch, 20.00 Das Spiel vom Teufel und dem Geiger. Eine Ballade um Nicolo Paganini, 21.30 12. Meiſterkonzert des deutſchen Rundfunks, 22.00 Wetter⸗ und Sport⸗ bericht, Nachrichten, 22.20 Funkbericht vom End⸗ ſpiel um die deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft, 22.335 Tanzmuſik, 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.35 Hafenkonzert,.45 Cho⸗ ralblaſen,.00 Kath. Morgenfeier,.45 Deutſches Schatzkäſtlein, 10.15 Chorgeſang, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.15 Schallplatten, 16.00 Unterhaltungs⸗ konzert, 18.00 Jugendfunk, 19.00 Heitere Kam⸗ mermuſik, 20.00 Eine Hans⸗Sachs⸗Hörfolge, 22.45 Tanzmuſik, 24.00 Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.00 Deutſche Feierſtunde, 10.00 Muſikaliſche Koſtbarkeiten, 12.00 Standmuſik aus der Feldherrnhalle München, 13.10 Mittagskon⸗ zert, 14.55 Die Philharmoniker ſpielen, 15.30 Dorfmuſik vor 100 Jahren, 18.00 Deutſche Wan⸗ ſerſchaft, 19.15 Sport des Sonntags, 19.30 Unſere feſtliche Reihe! Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Zunächſt noch wechſelnd bewölktes Wetter mit einzelnen Schauern(nur in hohen Lagen Schnee) bei kräftigen weſtlichen Winden etwas kälter, ſpäter Unbeſtändigkeit wieder zunehmend. .„ und für Montag. Unbeſtändiges Wetter mit Regenfällen, bei lebhaften weſtlichen Win⸗ den mild. Rheinwasserstand 1. 2. 35 2. 2. 88 Waldshut 166 188 Rheinfelden„ D 164 178 Breisach een 59 74 Kehl 166 163 Maran 298 303 Mannheim 186 187 131 128 A 164 159 Neckarwasserstand 1. 2. 35 2. 2. 85 Dledesheien 78 8¹ Mannheimmm 188 190 ————————————————— Die lnwentur-Ausverkaufs-Ware ist im preis ganz gew/altig nNerabgesetzt! Jetzt kaufen Sie billig wie nie! 43 0 Mannhelim gegr. 1872 ERFOL& nichts onderes, entscheidet uber den Wert der Werbung durch Anzeigen. Es ist nòmlich nicht egal,.v/o mon Anzeigen aufgibt.· Im Hb ober iõt immer fichtis. denn dort hat Erfolę FLECHTEN UND ANDEBE 4 Warum quülen Sie sich unnötig und lassen sich durch unschõne Flecke Körper u. Gesleht entstellenꝰ Machen Sie cloch einmal einen Versuch mit dem 900 Haut· mittel, das tüglich bei derartigen Hautkranlheiten wie Ekzem, Schuppenflechten, Beinwunden u. Geschwüren angewendet wird. Bo0 lindert unmittelbar und rei- nigt lhre Haut, Sie erhalten jetzt auch eine oDD-Spar- hackung für nur RM i. 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Ein Ther hafte Kraft werden!“ Wille und vom blinde überſpielt 1 abel voll urz vor S logiſch, er legt ihn in Wie anſt 2000 Meter, Hinterhaus ſtand, dieſer man freut braven Zeit des Lebens letzten 300 Stelle der z zerfetzte Bil Hätte der Erich E: lder Geh⸗ und organi bekommen, werden kön in. Es en gelöſcht il auf von de eeſchuhen. B. . Der ſchläfrigf rnen Auſtralie ßt auch Froſe ſche und Ratte ſorgt, daß er ſi verleiben kan rrt, ſcheinen ſi oßf zu berühren ien Hals aufz Pärchen pflege hrer Behauſu ie Partner vo getroffen wir uderen in keiner ut, Mantel un Kuhnke von getroffen und irztlichen Hilfe⸗ in das Kran⸗ ergeführt. imm uar onzert aus Ham⸗ .20 Gymnaſtik, 9. 45 Morgenkon⸗ Deutſches Erbe, igskonzert, 13.00 Wiener Gebäck Volksmuſik, .00 Funkbericht 18.30 Kabarett, tiſch, 20.00 Das nte r. Eine Ballad ericht vom End⸗ eiſterſchaft, 22.35 nzert,.45 Cho „.45 Deutſches 12.00 Mittags )Unterhaltungs 0 Heitere Kam ⸗Hörfolge, 22.45 ierſtunde, 10.00 Standmuſik aus 10 Mittagskon⸗ 15.30 )Deutſche Wan⸗ gs, 19.30 Unſere Vetter? Zunächſt noch einzelnen Schnee) bei A. ſpäter d. ſpielen, nit ndiges Wetter eſtlichen Win⸗ and 35[.2. 85 6 168 4 178 9 74 6 168 5 30³ 3 187 12 159 and 35 f.2. 35 3 8¹ 3 190 „Hakenkreuzbanner⸗ die jetzt mit Krach und Kappenſeligkeit begon⸗ nen haben, nehmen die Rolle von wohlſchmek⸗ lenden Roſinen in unſerem Jahreskuchen ein. Enodlich kann man ſich ein wenig regen, ohne gleich von jedem Spießer— es ſoll trotz alle⸗ dem noch einige in Mannheims Mauern ge⸗ ben— angeprangert zu werden. Tröſten wir ns! Die Narren⸗Elite überwiegt dies⸗ mal. An dieſer Tatſache kann niemand vor⸗ beikommen. Im Handumdrehen wird der Richtsahnende in den Strudel hineingeriſſen, lernt einmal wenigſtens das Glück der Sorgenloſigkeit und des unge⸗ ſchmälerten Lachvergnügens kennen. Für Leutchen, die in jeder Suppe ein Här⸗ chen finden, iſt weder die Zeit, noch der Kap⸗ penabend geſchaffen. Was nicht ausſchließt, daß ſie ſich bei jeder Gelegenheit nach beſten Kräf⸗ ten blamieren können. Da habe ich gerade ein köſtliches Erlebnis auf Lager, das verdient, feſt⸗ gehalten zu werden. Die Szene ſpielt in einem ſchmucken Lokal in der Unterſtadt. Der Abend ſegelte unter dem Titel:„Kap⸗ pen⸗Familienabend“. Der Humoriſt hatte das Publikum ſo weit, daß er mit ihm Krabben fangen konnte. Es daxf nicht uner⸗ wähnt bleiben, daß eine Menge junger Damen herumſaßen, die nahe daran waren, von der Allerwelts⸗Stimmung angeſteckt zu werden. Den letzten Anſtoß wollte nun der Spaßmacher geben. Er machte vor allem einmal den Tiſchälteſten die Kappen⸗ verbrüderung zur Auflage. Schmunzelno quittierten die geſetzten Herren den kußreichen Vorſchlag. Ganz hinten in einer Ecke hatte ein kleines Dickerchen mit ſeiner Ehehälfte Platz genom⸗ men. Drei hübſche und mollige Mädchen hatten am gleichen Tiſch Unterſchlupf gefunden. Als das Dickerchen, getreu dem Befehl des Komi⸗ lers, aufſtand, um den Damen eine Aufmun⸗ ſorgte Frau erregt:„Fritz, du werſcht dich unnerſchtehe!“ Atemloſe Stille im Raum. Auf ein Inter⸗ mezzo dieſer Art war niemand gefaßt. Und das kleine Dickerchen? Er ſchneuzte ſich erſt einmal kräftig, um ſeine Verlegenheit zu ver⸗ bergen und— unterſtand ſich nicht. Der Spaß war ihm gründlich verdorben, Dafür hatte die Umgebung um ſo mehr von dieſem Zwiſchen⸗ ſpiel. Unſinn regiert den Kappenabend. Ohne Motto geht es nicht. Wie bei den Sitzungen der Karnevalsgeſellſchaften, die ohne anregende Leitſprüche gar nicht auskommen. So etwa:„Tu raus was hoſcht, tu nei was konnſcht!“,„Hinn iſſes viel ſcheener als drau⸗ hen“, oder„Wär alles egal, wär Kuhmiſcht aach Butter“,„Do mach ich mit durch dick und dinn. un wenn's Salat is!“ „Greif mol naus, ob's finſchter is!“ Nur beſcheidene Koſtproben. Und erſt die faulen Witze, die unerläßlich ſind. Wenn die Zeit für ſie reif iſt, fallen die Kappenbrüder eeeeeemkr 3 M: „Pechmarie“ Eein Film von zwiefachem Niveau! Ein Znte deſſen erſte neun Zehntel mutig auf der inie des neuen, luſtigen Unterhaltungsfilms marſchieren, deſſen letztes Zehntel aber ein „Rückfall in barbariſche Zeiten“ bedeutet. Schade! Ein Thema aus dem Alltag: Wie durch ſieg⸗ hafte Kraft die Nöte des Lebens überwunden werden! Obwohl auch in dieſem Film der Wille und die eigene Leiſtung des Menſchen vom blinden Zufall des Lotterieglücks zu ſtark überſpielt werden, iſt er doch keine unehrliche Fabel voll falſchem Schein. Wenigſtens bis urz vor Schluß. Denn dieſer Schluß iſt un⸗ liogiſch, er gaukelt vor. Schneidet ihn ab und UNIVERSU — DERE 1 E NV n sich durch len? Machen n Do · Haut · nkheiten wie Geschwilren dar und rei⸗ boh-Spar- en erhältcn TEL. ON&E! * legt ihn in das Archiv der Filme bis 19321! »Wie anſtändig und wirklich ſind die erſten 2000 Meter, wie voll herber Wahrheit iſt dieſes Hinterhaus mit ſeinem Gerüſt, dieſer Zeitungs⸗ and, dieſer Hotelbetrieb, dieſer Automat. Und an freut ſich aufrichtig, daß dem kleinen, braven Zeitungsmädel, das ſtündlich die Tücken des Lebens auskoſten muß, das Glück nicht im „100 PS— 8 Zyl.“ kommt. Wie unharmoniſch ſchließen ſich aber die letzten 300 oder 400 Meter an. Hier treten an telle 255—5 klar hingeſetzten Szenen einige jerfetzte Bilder. 5 legatte der äußerſt geſchmackvolle Spielleiter rich Engel ein handlungsvolleres (der Gehalt machts hier nicht; der iſt da!) nd organiſcheres Manuſkript unter die Finger mmen,— dieſer Film hätte beiſpielhaft en können! Wenn der Projektionsapparat Die Fasefingsflitteruvoelen terung zuteil werden zu laſſen, ſchrie die be⸗ ohie wir den kilm ſehen — gewöhnlich vor Lachen von den Stühlen. Ich ſoll einige erzählen? Können Sie haben. Zur Erbauung? Die Verantwortung muß ich aller⸗ dings ablehnen. „Sie wolle Ballons?“—„Süffle ſe feſchter, donn hawwe ſe eener. Donn kenne ſe raache, ohne daß'r Ihne platzt!“ „Was der Unterſchied zwiſchen Schnee und einem Soldaten iſt?“—„Werre mer gleich hawwe. Alſo de Soldat muß frieh aus de Fed⸗ dere, de Schnee derf ligge bleiwe“. Oberfaul, aber gut! Sieht eine Frau ſpät in der Nacht ihren Mann vor einer Straßenlaterne ſtehen.„Maxl“ — ruft ſie aufgeregt zu ihm herunter „Warum gehſcht donn nit ruff?“ Sagt der Mann:„Du reddſcht awwer'n Babb! Iſch muß doch do warte, bis de Fackelzug vorbei is!“ Warum man die Papiermützen auf die Locken ſtülpt? Sie ſind das deutliche Zeichen dafür, daß man ein Mitmacher iſt, und damit jeder Mitbürger genau weiß:„Bitte ſehr! Ich bin zwar ein ganz normaler und durch und durch anſtändiger Menſch. Aber du darfſt jetzt nicht mit mir rechnen. Du darfſt mir in dieſer Laune nicht die Rechnung vom letzten Jahre vorweiſen und ſo. Jedenfalls: ich ſchieß nicht gleich, wenn du frotzelſt. Zu den bunten Abenden geſellen ſich bereits die Bälle. Endlich kann man ſich anderen zum Poſſen eine lange Naſe aufſetzen, kann ſich wild wie ein Indianer oder wie ein Budoha öffentlich gebärden, ohne beſtraft zu werden. Und wenn man am frühen Morgen mit ſchlap⸗ pen Knien, einem Mordsballon und einer ſüßen Freundin einſchließlich Bully im Arm nach Hauſe zockelt, um ſich von Muttern einen auf⸗ — Heimkehr vom Fasching pulvernden Kaffee kochen zu laſſen, hat man noch die gute Ausſicht, nicht an Geſetzen ſeine frohe Laune abzuſplittern, ſondern viel eher einem höflichen Wachtmeiſter zu begegnen, der auf den rechten Weg weiſt. Hübſches Stimmungsbild daneben! Wären wir alle nur erſt einmal ſo weit! Ausſchlafen können wir ja im kommenden Monat noch für ganze Völkerſtämme. Wer macht mit? h k. Jag's einfaen!/ von imem Fremdworte hin, Fremdworte her, wir wol⸗ len uns hier nicht über Fremdworte ſtreiten. Viele von ihnen ſind überflüſſiger Ballaſt, ſind eine gezierte Angewohnheit, viele von ihnen ſind ſeit langem übergegangen in den Sprach⸗ ſchatz, ſind ganz eins geworden mit der deut⸗ ſchen Eprache⸗ und wollte man ſie herausneh⸗ men, entſtänden empfindliche Lücken. Die Sprache, dieſes wunderſame ſtändig wach⸗ ſende, ſich ſtändig erneuernde Gebilde von un⸗ beſchreiblicher Lebendigkeit, empfängt, verwan⸗ delt Neues, ſtößt Totes, ſtaar Gewordenes ab, ſaugt auf und ſcheidet aus, was ſich ihr nähert. Es gibt in jedem Jahrhundert ein paar ſchöp⸗ feriſche Menſchen, die ſie bewußt verwandeln dürfen, die Worte ſchaffen dürfen, neue Zuſam⸗ menſetzungen erfinden, ja, Begriffe aus dem Nichts holen können, die von da ab als gültige Elemente der Sprache einverleibt bleiben. Aber ſo ſouverän mit der Sprache zu ſpielen, bleibt nur wenigen vorbehalten. Wenn man ge⸗ nauer hinhört, erſchrickt man oft, wie klein der Wortſchatz der meiſten Menſchen iſt. Hier hört man irgend jemanden ſpieleriſch und ſchöpferiſch mit einer Fülle von Worten und Begriffen um⸗ gehen, dort aber plappert ein anderer immer wieder dieſelben abgeleierten Redensarten vor ſich hin, und wollte man nachzählen, könnte man vielleicht feſtſtellen, daß er alles in allem mit zweihundert Worten auskommt. ſtillſteht, verſpürt man einen etwas ſchalen Ge⸗ ſchmack auf der Zunge. Hätte man den zu Anfang ganz richtig ge⸗ fundenen Ton weitergeführt, anſtatt in die prunkvolle Villa am See abzurutſchen. Leider müſſen wir auch hier, bei aller An⸗ erkennung des Geſamtfilms, wie ſo oft im Jahre 1934, ſchreiben, daß Darſtellung und Technik gut ſind, der Spielleitung und dem Drehbuchverfaſſer aber das letzte Fingerſpitzen⸗ gefühl für Längen und Höhepunkte mangelt. Was wir noch beanſtanden: Weshalb muß ſich das arme Mädel gleich zweimal halb⸗ nackt ans offene Fenſter ſtürzen? Das Deutſch⸗ land des Jahres 1934 findet hieran keinen Ge⸗ ſchmack mehr! Und zweitens: Iſt die(aus⸗ gezeichnet dargeſtellte!) Rummelplatztype nicht allzu zwieſpältig? Liegt in ihr nicht eine kleine Heroiſierung oder zumindeſt Verniedlichung jenes Menſchenſchlaas, deſſen ſoziale(oder ſoziologiſche!) Umſchichtung oder aber Aus⸗ rottung wir erſtreben? Da in dieſem Film weder alles gut, noch alles ſchlecht iſt, reagieren auch wir ganz unter⸗ ſchiedlich. Dieſem gefällt er; jenem nicht! Oder heute gefällt er nicht, morgen ent⸗ zückt er ſogar!— Im Mittelpunkt Jenny Jugo, dieſe lin⸗ kiſch⸗graziöſe Künſtlerin, bei der ſich Blick, Geſte und Ton zu einer abgerundeten Hochleiſtuna verzahnen. Sie ſpielt gleichzeitig herzhaft⸗friſch luſtig⸗frech und fraulich⸗liebenswert. Ihr „Elends“⸗Geſicht wird der Erinnerung wert bleiben. Neben ihr Friedrich Benfer etwas blaß, flott im Spiel, und Willy Schur in einer hervorragend ausgeſpielten Charge. Theo Mackeben gab ſich anerkennenswerte „Noch eine dritte Sorte aber⸗gibt es, und das ſind die Menſchen, die komplizieren, wo es auch einfach gehen würde, ja, wo Einfachheit weit wirkungsvoller, weit ſchöner wäre. Solche Menſchen reden wahre Wort⸗Dickichte. Da fliegen die Fremdworte nur ſo hin und her, da werden Worte miteinander verheiratet, die nichts miteinander zu tun haben, nur damit das Ganze noch ein bißchen ſchwieriger, noch ein bißchen gebildeter klingt. Ob die ange⸗ wandten Fremdworte ganz an der richtigen Stelle ſtehen, kommt dabei nicht ſo ſehr darauf an, Hauptſache iſt, daß ſich das Ganze unerhört pompös ausnimmt. Wollte man ſolchen Men⸗ ſchen, nachdem man ſie brav bis ans Ende an⸗ gehört hat, ſagen:„So, nun bitte, ſag' das Ganze noch einmal einfach“,— dann kämen ſie ſehr in Verlegenheit. Denn dann käme oft beim beſten Fall aus all dem Wulſt eine kleine ſchä⸗ bige Binſenwahrheit zutage. Welche Sprache eignet ſich überhaupt ſo gut zum Komplizieren wie die deutſche? Was gibt es da alles für Möglichkeiten? Jedes Wort kann, wenn man Luſt hat, mit einem anderen zuſammengeſetzt werden, und es entſtehen da oft recht komiſche Paare. Man verſuchs nur einmal ſo einen Satz zu bilden aus lauter zu⸗ ſammengeſetzten Begriffen. Da kommen ganz merkwürdig verzwickte Gebilde heraus! Und nun gar noch all die deutſch gewordenen Fremd⸗ Mühe mit der muſikaliſchen Gedankenführung, deren Schmiß und Charakter als beſonders er⸗ auffällt, weil wenig geſprochen wird. Und damit iſt auch bereits das Lob des Spielleiters ausgeſprochen: Es wird ſparſam, aber trefflich geſprochen; er führt ſeine Schau⸗ ſpieler ſicher und ruhig; er hat Einfälle und Augenblicke, wo man ihn gern einem Renée Clair vorzieht. Geſamtnote: Gut! CAPITOL: „Ich ſehne mich nach dir“ Ein Sängerfilm! Mit Louis Graveure! Das allein aber würde heute nicht mehr genü⸗ gen, um aus einem Film einen Erfolg zu ma⸗ chen. Je mehr geſungenen Kitſch man uns ſeit der Geburt des Tonfilms zumutet, um ſo an⸗ ſpruchsvoller wurden wir! Was den Sängerfilmen bisher fehlte, war eine einigermaßen anſprechende Handlung. Meiſt hat man um einen„Namen“(wir erin⸗ nern an Jan Kiepura!) ein notdürftiges, völlig unzulängliches Geſchehen„geſchrieben“ Dieſer Film iſt ein erſter, wohlanzuerken⸗ nender Verſuch, dieſes Kliſchee zu meiden, die Feſſeln der Geiſtloſigteit zu ſprengen Es iſt nicht der Weg eines Unbekannten zum gefeier⸗ ten„Star“, ſondern die Geſchichte eines Men⸗ ſchen, der weiß, daß er ſingen kann, der aber nicht ſingen will. Obzwar man dieſes Nicht⸗ wollen ernſthaft zu begründen ſich mühte, bleibt doch dadurch dieſer Verzicht auf die Berufung zur Kunſt(eben von der Seite der Kunſt her geſehen!) etwas unverſtändlich. Dazu hat man leider nicht verſtanden, einen Ausgleich zwiſchen dem Ernſt⸗Tragiſchen und Hm. dem Heiter-Beſchwingten zu finden. Auch wenn man einige Unebenheiten und die teilweiſe Un⸗ worte. Denn faſt für jeden abſtrackten deutſchen Ausdruck gibt es einen lateiniſchen, der auch in den Sprachgebrauch übergegangen iſt, und der den Sinn um eine Kleinigkeit verändert. Vorbild und Ideal, Belange und Intereſſe, Stoff und Material, das ſind alles deutſche — und ſie ſagen immer etwas Verſchiede⸗ e nes. Es ſind typiſche Grenzgebiete der Sprache, bei denen man nicht mehr genau weiß: Iſt das nun ein überflüſſiges Fremdwort, oder gehört das ſchon ganz zu uns. Es iſt ein hübſches Spiel, einmal nach ſolchen Wortbrüdern zu ſu⸗ chen. Und gleichzeitig ſich und die andern zu überwachen, wieviel„fremde“ Begriffe ſich im Laufe der Fabe ohne daß man es merkte, ein⸗ geſchlichen haben, und welche von ihnen man einfach über Bord werfen kann, ohne damit den ſchönen Reichtum der Sprache zu vermindern. Wenn man einmal angefangen hat, auf die Sprache zu achten, dann merkt man überhaupt ganz merkwürdige Dinge. Man merkt, wie man ſich faſt immer dann in das Allzuverzwickte re:⸗ tet, wenn man nicht genau weiß, was man ſagen will, wenn man ſeiner Sache nicht ſehr ſicher iſt. Es iſt ja auch ſo herrlich bequem, ſtatt einer richtigen Erklärung ein„gelehrtes“ Fremdwort zu gebrauchen! Aber wenn wir in den Werken der ganz Großen nachleſen, und uns die Stellen anſehen, die uns am tiefſten berühren, wenn wir an die Reden von Menſchen denken, die uns erſchüt⸗ terten, dann werden wir immer wieder das finden, denn auch die Wahrheit iſt ja einfach. Der Alters⸗„Weltrekord“. Dieſer Tage wurde in der Preſſe berichtet, daß eine Pfälzer Fa⸗ milie mit zehn Kindern im Geſamtalter von 612 Lebensjahren don Rekord einer norwe⸗ giſchen Bauernfamilie, den ausländiſche Zei⸗ tungen mit 574 Jahren meldeten, geſchlagen hat. Nun iſt auch der Pfälzer Rekord überboten! Die Stadt Velbert(Rheinland) kann ſich rühmen, eine Familie in ihren Mauern zu beherbergen, deren zwölf noch lebende Ge⸗ ſchwiſter im Alter von 49 bis 71 Jahren ein Geſamtalter von 720 Jahren verkörpern. logit verzeiht, muß doch einmal geſagt werden, daß Graveure zwar bezwingend ſingen kann, — ſchauſpielern aber nicht! Neben ihm bleibt auch Camilla Horn etwas matt. Theo Lin⸗ gen und Adele Sandrock leiſten ihren Tri⸗ but an Komit dem Volke ab; beiden ſei ein „Vorſicht! Schablone!“ zugerufen!— Der Zuſchauer ging ſtart mit! Hm. Veranſtaltungen im Planekarium in der Zeit vom 3. bis 10. Februar Sonntag, 3. Februar: 15, 17.30 und 20 Uhr Kulturfilm⸗Vorführung:„Congorilla“,„Die lebendige Stadt“,„Bauern⸗Schnitzerei“. Montag, 4. Februar: 20.15 Uhr 5. Experi⸗ mental⸗Vortrag der Reihe„Große deutſche Phyſiker“:„Hermann v. Helmholtz (die Erforſchung der Sinnesempfindungen mit phyſikaliſchen Methoden)“. Dienstag, 5. Februar: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20 Uhr Planeta⸗ riumsabend für Erwerbsloſe(Wie⸗ derholung). Mittwoch, 6. Februar: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors. Donnerstag, 7. Februar: 16 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors. Freita g, 8. Februar: 16 Uhr Vorführung des Sternprojektors; 20.15 Uhr 5. Licht⸗ bildervortrag der Reihe„Volkstüm⸗ liche Himmelskunde“:„Was uns das Licht von den Sternen berichtet“, Sonntag, 10. Februar: 16 Uhr und 17.30 Uhr Lichtbildervortrag:„Rieſen und Zwerge un⸗ ter den Sonnen“, Kulturfilm⸗Beiprogramm. „Eintritt RM.—.50, Studenten und Schüler RM.—.25. Zu den Vorführungen des Stern⸗ projektors an Wochentagen haben Erwerbslofe ſreien Eintritt. Zahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Februar Daten für den 3. Februar 1935 1813 Aufruf Friedrich Wilhelm III. in Breslau 3 zur Bildung freiwilliger Jägerkorps. eb. der Dichter Ernſt v. Wildenbruch in eirut(geſt. 1909). 18⁵9 Rhevdi. Ingenieur Hugo Junkers in eydt. 1905 geſt. der Forſchungsreiſende Adolf Baſtian in Port of Spain, Trinidad(geb. 1820). Aufruf! an die Bevölkerung von Neckarſchleimheim! Indem Wir hiermit kund tun, daß Unſerer Gemeinde ein großes Feſt bevorſteht, der⸗ geſtalt, daß Wir alleſamt am Samstag, den 9. Februar, die Einweihung unſeres Weltflughafens begehen, laden Wir Euch hierzu ein und fordern Euch auf, ſich rechtzeitig auf den Hafen zu be⸗ geben, damit keine Bedrängnis entſtehe und jeder dabei ſei, wenn Unſerer Gemeinde dieſe hohe Ehrung zuteil wird, die Wir wegen der ſchlechten Witterung in die Säle des Ro⸗ ſengartens verlegt haben, allwo die frem⸗ den Herrſchaften, die aus allen Ländern in großer Zahl ihr Erſcheinen zugeſagt haben, mit dem Flugzeug niedergehen werden, um Unſer Feſt, bei dem Hunde an der Leine zu führen und die Anweiſungen des Gemeinde⸗ dieners zu befolgen ſind, mit ihrer Anweſenheit zu beehren, die jedem Mitbürger Veranlaſſung möge, ein geſittetes Benehmen an den ag zu legen, der in der Geſchichte Unſerer Ge⸗ — 45 auf alle Zeiten ein Ruhmestag ſein wird. Gegeben den 2. Februar 1935. Seifenbeck, Bürgermeiſter. Kein Tritthalten auf Brücken! Im Hinblick auf die Tatſache, daß in der Reichs⸗Straßen⸗ verkehrsordnung ein ausdrückliches Verbot des Tritthaltens marſchierender Abteilungen auf Brücken nicht vorgeſehen iſt, hat der Reichs⸗ innenminiſter die Polizeibehörden erſucht, die Führer geſchloſſener Abteilungen gegebenen⸗ falls darauf aufmerkſam zu machen, daß das Tritthalten auf Brücken unterbleiben muß. Sonntagsdienſt der Mannheimer Apotheken. Bahnhof⸗Apotheke, IL. 12, 6, Tel. 31124— Engel⸗ Apotheke, Mittelſtraße 1, Tel. 52088— Hirſch⸗ Apotheke, Seckenheimerſtraße 41, Tel. 42876— Pelikan⸗Apotheke, Q 1, 3, Tel. 21764— Schwan⸗ Apotheke, E 3, 14, Tel. 30425— Stefanien⸗ apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtraße, Tel. 31232 — Marienapotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48403— Waldhofapotheke, Waldhof, Oppauer⸗ ſtraße 6, Tel. 59474. Dentiſten: Johann Löb, Mittelſtraße 12, Tel. 51532. Heilprattiker: Burkhart, K 1, 22. Deutſches Rotes Kreuz, Ortsmännerverein Käfertal. Der Einbau der Freiw. Sanitäts⸗ kolonne in die nationalſozialiſtiſche Volks⸗ gemeinſchaft erfolgte durch die Gründung eines Ortsmännervereins. Die vorläufige Ver⸗ einsführung iſt auf Vorſchlag der politiſchen Ortsgruppenleitung Pg. Jakob Wehe, Kauf⸗ mann, anvertraut. Ehre, Anſehen und Lei⸗ ſtung des Roten Kreuzes ſollen dadurch in der Oeffentlichkeit verbreitert werden. Eine baldige Werbeveranſtaltung iſt geplant. Altertumsverein. Morgen, Montag, abends 20.15 Uhr ſpricht im Vortragsſaal der Kunſt⸗ halle Univerſitätsprofeſſor Dr. Paul Schmitt⸗ henner über„Deutſche Wehrhaftigkeit und deutſche Geſchichte“. Der Vortrag wird durch Lichtbilder ergänzt. SſEs Kulhurdemefibe Zum letzten Kammermuſikabend der NS.Kul,⸗ turgemeinde. Dieſes Konzert, das wir in unſe⸗ rer letzten Donnerstag⸗Frühausgabe beſprochen haben, wurde, wie wir gerne nachtragen, von Angehörigen der Fachſchulſchaft des National' ſozialiſtiſchen Studentenbundes und der NS⸗ Kulturgemeinde ausgeführt. —————————— Anſere Kurzſchrift⸗Ecke kurzſchrift und Schreibmaſchine In dem gewaltigen Ringen um Deutſchlands Wiedererſtarkung darf kein Mittel ungenützt bleiben, die Leiſtungsfähigkeit unſeres Volkes zu erhöhen. Ein derartiges Mittel iſt auch die Kurzſchrift, die es ermöglicht, mit Zeit und Arbeitskraft haushälteriſch umzugehen. Der neue Staat hat ſich darum ihrer angenommen und eine für das ganze Reich einheitliche Schrift angeordnet, die er nach wie vor in enger Zuſammenarbeit mit der auf Veranlaſſung des Reichsminiſters des Innern gegründeten Deut⸗ ſchen Stenografenſchaft auf jede Weiſe fördert. Die Kurzſchrift ſoll ein unentbehrliches Hilfs⸗ mittel für die ſchreibenden Menſchen der Amts⸗ ſtuben werden. Auch in der Wirtſchaft wird die Kurzſchrift tagtäglich mit größtem Nutzen angewendet. Nicht weniger wichtig, ja, vielleicht noch wich⸗ tiger, iſt in den Büros die Schreibmaſchine. Die ſachgemäße, die Arbeitskraft am meiſten ſchonende und flotteſte Schreibweiſe iſt das Zehnfinger-Blindſchreiben. Leider iſt noch viel⸗ fach das ſogenannte„Tippen“ gang und gäbe. Aber der„Tipper“ muß ſich umſtellen und übergehen zum kultivierten Schreiben des neu⸗ zeitlichen Stenotypiſten. Beides, Kurzſchrift und ſachgemäßes Maſchinenſchreiben, muß zum Gemeingut aller Gebildeten werden. Wer ſie nicht erlernt, ſchadet ſich ſelbſt und unſerem Volke. Aee mſin moß, Lire-un, aeſ, pe, u, v on- Se, e, apeue l. , e zb.— moſfc dme veu e ſ, æα, CGie.-C, L- He me -h. Aee ee, Ie Flü.— Friedrichsfelder Brief Durch die Initiative der Ortsgruppenleitung der NSDaAp iſt nun die Gründung eines NS⸗ Orcheſters zur feſtſtehenden Tatſache geworden. Hiermit ſind ſämtliche Muſikvereine hier am Platze aufgelöſt und in dem neu gegründeten NS-⸗Orcheſter zuſammengefaßt. Alle bis jetzt noch nicht beigetretenen Fried⸗ richsfelder Muſiker werden in ihrem Intereſſe erſucht, ſich dem neuen NS⸗Orcheſter anzu⸗ ſchließen. An dieſem Samstag ſchon und zwar um 8 Uhr abends findet im Gaſthaus zum „Pfälzer Fritz“ die erſte Probe ſtatt. Die In⸗ ſtrumente ſind mitzubringen. Laut Geſetz der Reichsmuſikkammer iſt es in Zukunft keinem Muſiker am hieſigen Platz mehr möglich, öffentlich zu muſizieren, wenn er nicht Mitglied des NS-⸗Orcheſters iſt. Die Ortsgruppenleitung. Militärkriegerbund. Am Samstag, den 2. Februar, abends 8 Uhr, findet im Gaſthaus „Zum badiſchen Hof“ der diesjährige Winter⸗ ball ſtatt. Unſere Mitglieder mit Angehörigen werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Eintritt iſt frei. Radfahrer⸗Klub„Germania“ tagte. Die vor kurzem abgehaltene Generalverſammlung war ſehr gut beſucht. Vereinsführer, Sportkame⸗ rad Bauer, eröffnete die Verſammlung und gab die Tagesordnung bekannt. Schriftwart, Sportkamerad Kroner, erſtattete den Jah⸗ resbericht. Er wurde von den Mitgliedern gutgeheißen. Der Kaſſenwart gab ſodann den Kaſſenbericht, welcher mit Beifall aufgenom⸗ men wurde. Einſtimmig wurde der Vereins⸗ führung Entlaſtung erteilt. Sportkamerad Bauer wurde zum 28. Ma le einſtimmig zum Vereinsführer wiedergewählt. Er ernannte ſeine alten Mitarbeiter wieder und bat ſie, im neuen Jahre auch wieder in alter Treue zu⸗ ſammenzuſtehen. Sodann gab er bekannt, daß der Verein dem Winterhilfswerk eine Spende von 10 RM zur Verfügung ſtellen werde. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf unſeren Führer ſchloß die einmütig verlaufene Ver⸗ ſammlung. Heutscie Heſinle für Dolfspildung Johann Jakob Bachofen und die Romantik In einem äußerſt feinſinnigen und aus einem gefühlsmäßigen Erfaſſen heraus geſtalteten Vortrag ſprach Dr. Hans Kern über den von Luowig Klages wiederentdeckten Mythologen und Symbolpſychologen Johann Jakob Bachofen. Da das Werk und die Perſönlich⸗ keit dieſes großen Romantikers, der durch ſeine Rechtsforſchungen zugleich der Begründer der vergleichenden Rechtswiſſenſchaft geworden iſt, umöglich im Rahmen eines kurzen Vrtrages dargeſtellt und gedeutet werden tann, beſchränkte ſich der Vortragende darauf, eine ſtimmungsmäßige Grundlage für das Verſtändnis dieſes Mannes zu ſchaffen, und vornehmlich ſeine Stellung zu dem Lebens⸗ umkreis der Romantik llarzulegen. Dr. Kern, der im letzten Vortrag der Deut⸗ ſchen Schule für Volksbildung ein neues, groß und umfaſſend geſehenes Bild des Kulturkriti⸗ kers und Freiheitsdichters E. M. Arndt ent⸗ warf, zeigte ſich auch an dieſem Abend wieder als ausgezeichneter Deuter kulturgeſchichtlicher Zuſammenhänge. Er ſprach aus einem echten und tieſen Erleben der deutſchen Romantit her⸗ aus, deren charakteriſtiſche Weſenszüge er aus den großen Geiſtesſtrömungen der Zeit den Zu⸗ hörern klarzuſtellen verſuchte. Er zeigte, wie die Romantik als lebendige und leidenſchaftliche Gegenbewegung gegen den abendländiſchen Rationalismus entſtand, gegen jene Zerſetzung urtümlicher Bindungen, die auf dem Glauben, daß von allen Kräften der Geiſt die weſentlichſte Macht ſei, aufgebaut war. Entgegen dem Fana⸗ tismus der Idee, der das geſamte Leben dok⸗ trinär und theoretiſch zu ordnen ſuchte und deſſen verhängnisvolle Wirkung in verſchiede⸗ nen revolutionären Stößen und in der verhee⸗ renden Ueberbetonung des geiſt⸗ſchöpferiſchen Moments deutlich zum Ausdruck kam, erſtrebte die Romantik eine Rückbindung an die Natur und an die Urgründe des Lebens. Als eine der größten Leiſtungen der Roman⸗ tit bezeichnete der Redner die Wiederentdeckung der dämoniſchen Seite des Daſeins, des wahr⸗ haft Unbewußten, des Lebens ſchlecht⸗ hin. Die gegenſätzliche Spannung zu den zeit⸗ beherrſchenden Anſchauungen wird deutlich in den Polaritäten Geiſt⸗Leben, Bewußtes⸗ Unbewußtes, Zeugendes⸗Gebärendes Anknüp⸗ fend an Goethes Gedanken vom„Reich der Mütter“, an die Idee der„Magna mater“, entwwickelt ſich ein neues religiöſes und rechtliches Weltbild, in deſſen Mittelpuntt Bachofens Werk„Das Mütterrecht, eine Unterſuchung über die Gynäkokratie der alten Welt nach ihrer religiöſen und rechtlichen Natur“ ſteht. Die Romantiter waren gleichſam Verſchwörer des Todes, jedoch in einem durchaus poſi⸗ tiven Sinne:„Was Leben heißt, weiß nur der, der den Tod fühlt.“ Sie hatten eine feine Empfindung für ſymbolhafte Deutung und beſonders Bachofen zeigte einen ausgeſproche⸗ nen Sinn für das Auslegen alter Gräberſym⸗ bole. Er hat umfangreiche Forſchungen auf dem Gebiet der Symbolik und Mythologie an⸗ geſtellt und wurde ſo zum Begründer einer neuen Symbolwelt. Durch ſeine Werke:„Ver⸗ ſuch über die Gräberſymbolik der Alten“,„Rö⸗ miſche Grablampen nebſt anderen Grabdenk⸗ Frohſinn⸗Sünger treffen ſich. Der Geſang⸗ verein„Frohſinn“ hielt ſeine Generalverſamm⸗ lung ab. An Stelle des erkrankten Vereins⸗ führers W. Gilbert eröffnete der Stellver⸗ treter Riedel dieſelbe und konnte eine ſehr ſtattliche Mitgliederzahl begrüßen. Sein be⸗ ſonderer Gruß galt dem Betriebsführer der Steinzeugfabrik, Herrn Direktor Kammer⸗ ſchei d, der unerwarteter Weiſe erſchienen war. Nachdem die Totenehrung vorüber war, wurde die Tagesordnung bekanntgegeben und mit der Erledigung derſelben begonnen. Der Geſchäfts⸗, Jahres⸗ und Kaſſenbericht wurde ohne Diskuſſion angenommen und den einzel⸗ nen Sangesbrüdern Entlaſtung erteilt, verbun⸗ den mit dem Dank für ihre geleiſtete Arbeit im vergangenen Jahr Die Führerſchaft blieb von kleinen Umbenennungen abgeſehen, die⸗ ſelbe wie im vergangenen Jahr. Nach einer Beſprechung interner Vereinsangelegenheiten war die Tagesordnung erledigt und man ging dann zum Punkt Verſchiedenes über. Freu⸗ digen Anklang und Abnehmer fand der von der Brauerei Pfiſterer geſtiftete Freitrunk. Mit dem Sängerſpruch„Sind wir von der Arbeit müde, iſt noch Kraft zu einem Liede“ und einem„Sieg Heil“ auf unſeren großen Füh⸗ rer, unſer Vaterland und das deutſche Lied. fand der offizielle Teil ſein Ende. Die an⸗ ſchließend veranſtaltete Sammlung erbrachte einen netten Betrag, der an das Wirte-hilfs⸗ werk abgeliefert wurde. Aus Ludwigshafen „Eine Frau totgefahren.— Sechs Monate Ge⸗ fängnis. Wegen erſchwerter fahrläſſiger Tötung wurde der 30 Jahre alte Friedrich Schmitt aus Mutterſtadt vom Schöffengericht Ludwigs⸗ hafen zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Schmitt hatte am 8. Januar d. J. in Fußgön⸗ heim eine 72jährige Frau mit ſeinem Auto an⸗ Fie Ver als ſie die Straße überqueren wollte. ie Verunglückte ſtarb noch am gleichen Tage infolge der erlittenen Verletzungen. Das Ge⸗ richt lehnte die vom Verteidiger beantragte Be⸗ währungsfriſt ab und ordnete die Fortdauer der Haft an. mälern“ u. a. trug er viel zur Entſchleierung religiöſer Geheimniſſe der Antike bei. Es war bedauerlich, daß bei dieſem Vortrag der Harmonie⸗Saal recht empfindliche Lücken aufwies. Die wenigen Zuhörer jedoch, die er⸗ ſchienen waren, folgten den Ausführungen Dr. Kerns mit viel Intereſſe und ſpendeten ihm zum Schluß aufrichtigen Beifall. Deulſche Schule für Volksbildung E 7, 20 Wochenplan Montag, 4. Febr., 20.15—22 Uhr: Dr. Ledermann: „Das deutſche Geſicht“(Einführung in praktiſche Menſchenkunde).— Dr. Brauch:„Buchbeſprechun⸗ gen“.— Prof. Dr. Hünnerkopf:„Namenkunde“.— Franz Gember:„Arbeiten über heimatliche Vor⸗ geſchichte an Hand von Funden“.— Frau E. Schick⸗ Abels:„Deutſche Romantik, ihre Blütezeit, ihr Verfall, ihre deutſche Ewigkeit“. Dienstag, 5. Febr., 20.15—22 Uhr: Dr. Zeller:„Ger⸗ maniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens“. — Dr. Nagel:„Sprech⸗Erziehung und Redner⸗ Schulung“.— Dr. Schäfer:„Dramaturgiſche Be⸗ ſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters“ muß auf Dienstag, 12. Febr., verlegt werden.— Ernſt Gutbrod:„Mikro⸗ logiſcher Arbeitskreis“.— Hermann Pfautz:„Sing⸗ i— Reinhild Schwerd:„Gymnaſtik“, 21 bis 22 Uhr. Mittwoch, 6. Febr., 20.15—22 Uhr: Hauptvortrag in der„Harmonie“, D 2, 6: Werner Deubel⸗Affolter⸗ bach:„Nietzſche als Vorkämpfer der deutſchen Re⸗ volution“. Donnerstag, 7. Febr., 20.15—22 Uhr: Eliſabeth Stieler:„Laienrezitation“.— Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpielplan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters“.— Rektor Bender:„Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in der Geſchichte“. Freitag, 8. Febr., 20.15—22 Uhr: Werner Deubel: „Ausſprache⸗Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗ Vortrag. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Am Sonntag, 3. Febr., vorm. 10 Uhr, findet im Schlageterraum der Kreisleitung L 4, 15, eine Kreis⸗ tagung ſtatt, zu der ſämtliche Kreisamtsleiter ſowie Ortsgruppenleiter der NSDAp des Kreiſes Mann⸗ heim zu erſcheinen haben. Das Kreisorganiſationsamt. PO Neckarſtadt⸗Oſt. Der für Sonntag, 3. d.., ange⸗ ſetzte Ausmarſch der pol. Leiter fällt aus. Lindenhof. Montag, 4. Februar,.15 Uhr im „Rheinpark“ Lichtbildervortrag:„Kreuzer Emden“, Wir laden unſere Volksgenoſſen herzlich ein. Karten ſind bei den Blockleitern und an der Abendkaſſe zum Preiſe von 30 Pfg. zu haben. Karten für Uniformierte durch die Zellenleiter im Heim.— Anſchließend im „Rheinpark“ Zellenleiterſitzung, an der auch die Ab⸗ teilungsleiter teilzunehmen haben. Neckarau. Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, Amts⸗ walterſitzung im Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 4 für ſämtliche Betriebswalter und Zellenwalter der Deutſchen Arbeitsfront. Deutſches Eck. Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter in T 5, 12(Saal). Dienſtanzug. NS⸗Frauenſchaft Jungbuſch, Strohmarkt, Schwetzin⸗ gerſtadt, Oſtſtadt, Deutſches Eck, Neu Oſtheim, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt. Die Frauen, die ſich zum 1. Mai⸗Chor demeldet haben, kommen wie folgt zum Singen: Alt⸗ ſtimmen: Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes; Sopranſtimmen: Mittwoch, im Reich ſchen Reit 6. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes. Reſi⸗ Es folg loſe Beteiligung iſt Pflicht. ervor Schwetzingervorſtadt. Die Zellenfrauen ſammeln ſo⸗ ahn un fort die Pfundſpende ein. am Geſan Wallſtadt. Dienstag, 5. Febr., 20.30 Uhr, Gym⸗ verk naſtikturs in der Turnhalle. Turnſchuhe mitbringen. — Mittwoch, 6. Jan., 20 Uhr, Mitgliederverfamm⸗ eträgt.3 lung im Gafthaus„Zum Pflug“. Maſſe der Sandhofen. Die Pfundſammlung iſt bereitzuhalten. dentung! Achtung! Dienstag, 5. Febr., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, Zimmer 11(4. Stoch). BDM Abt. Schulung. Am Montag, 4. Febr,, findet für die Schafts⸗ und Gruppenſührerinnen der Gruppen kamerader Rheintor, Deutſches Eck, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, end das Käfertal, Feudenheim, Flvesheim, Wallſtadt, Secken- tadtvern heim und Friedrichsfeld in der Reiß⸗Villa Schulung fl 5 f ſtatt.— Deutſches Ec und Strohmarkt. Die Fahrt am aus dem Sonntag fällt aus. 4 Sjiedlu Gruppen Rheintor, Deutſches Eck, tik. Bei Strohmarkt, Schwetzingerſtadt, oOſt⸗ ſind die ſtadt, Neu⸗Oſtheim, Lindenhof, Nek⸗ mittel da⸗ karſtadt⸗Oſt, Humboldt. Die Mädels, die ſich zum 1. Mai⸗Chor gemeldet haben, kommen wie kehrsmitte folgt zum Singen: Altſtimmen: Dienstag, nalverwal 5. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes; So⸗ oberhaupt pranſtimmen: Mittwoch, 6. Febr., 20 Uhr, im leben und Saal des alten Rathauſes. Reſtloſe Beteiligung iſt. fluſſen Pflicht. Bom⸗untergau. Die Mitgliedsſperre des Bdm iſt In der mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Mit ſofortiger Straße Wirkung ändert ſich die Telefonnummer des Bdh⸗ Vortragen und BdMJ⸗Untergaues. Anruf nur noch über Oz. Nahverkeh . Nr. 214 12, Anſchluß für BoM Rr. Jahre in r den haber BDg eine Einn Käfertal. Dienstag. 5. Febr., 20 Uhr, wichige Letreten. Führerbeſprechung im BDM⸗Heim in der Mannheimer imeine Straße 2. Mitzubringen iſt Dienſtbuch, Schnellhefter Hehabt. 7 und Schreibzeug. Kurzſtrecke Untergau 1/171. Abt. Schulung. Dienstag, den zeugen ha 5. Febr., 20 Uhr, Schulung für Ring 1 in kE 5, 16. ünmer m (Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen.) ſch⸗„lich Rheintor. Alle Kaſſiererinnen rechnen Samstag. grüßen, u 2. Febr., 16.30 Uhr, den Beitrag für Februar im Haus hehlich ve der Jugend ab. 4 wurden. Hitler⸗Jugend— Kilometer Bann 171, Abteilung Ertüchtigung. Sonntag, holnnaskt 3. Febr..30 Uhr, finden ſich ſämtliche Rettungs⸗ bohnen m ſchwimmer wieder im Herſchelbad, Halle 2 ein. Ein⸗ tritt 30 Pfennig. Flugſchar im Bann 171, Mannheim. Die Flugſchar des Bannes 171 ſteht Sonntag morgen, 3. Febr., .30 Uhr, im Hofe der Ortskrankenkaſſe angetreten. 44 ſehen vior Nord⸗Süd kehrslinien Als 5 Deutſches Jungvolk/ Jungbann 1/171 Binnen 1. Gruppenſingen verlegt. Der Liederabend der 15 vo 5 Mannheimer Jungvolkfähnlein findet nicht am 6. Fe⸗ greeſſas 18 bruar, ſondern am 13. Februar, 20 Uhr, nur im liches Bil. Kaſinoſaal, K 1, ſtatt. Eintritt 15 Pfa. Bedeutun⸗ 2. Abt. E. HI⸗Sportabzeichen. Alle Bewerber in werßh zwi Geländeſport und Leibesübungen erſcheinen Sams⸗ wirkte ſich tag, 2. Febr., 14 Uhr, in M 4a(Zimmer 83). aus. Auch Loſuna:„ DAð ſamthe Reichsberufsgruppen der Angeſtellten wieder ein in der Deutſchen Arbeitsfront ſammenha Berufsſchule. Der Wochenendlehrgang„Die Waſſerſtva neuen Deviſenbeſtimmungen“ findet be⸗.⸗ ſtimmt am Samstag und Sonntag, 2. und 3. Febr,—————— ſtatt. Anmeldungen werden noch in der Geſchäftsſtelle C 1, 10, Zimmer 13, entgegengenommen. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Montag, 4. Febr. Einführung in das techniſche Rechnen 1, Feſtigkeitslehre, Trigononmetrie. des Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Dienstag, 5. Febr. Einführung in das techniſche Rechnen 2, Fachzeichnen und Zeichnungs⸗ leſen, Hochfrequenztechnik, wichtige Gebiete aus Chemie und Phyſik und Phyſik 2. Berufsgruppe der weiblichen Angeſtellten. Diens⸗ tag, 5. Febr., 20.15 Uhr, in N 4, 17. Uebungsfirma Alma Thiele, Eugenie Weiß und Maria Ritter. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung Kreisbetriebsgemeinſchaft 18. Handwerk, Fachſchaft Friſeure. Am 3. Februar. 15 Uhr, findet im großen Saale des Wartburghoſpizes ein großes Schau⸗Preis⸗ friſieren um die Mannheimer Stadtmeiſterſchaft ſtatt. Wir bitten ſämtliche Arbeitskameraden, die ſich an die⸗ ſem Wettbewerb beteiligen wollen ſich ſofort bei dem Fachſchaftswalter Erich Bühler, Mannheim, 8 1, 7 zu melden. BNSDa— Deutſche Rechtsfront Mittwoch, 6. Februar, 20.15 Uhr pünktlich, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/, Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim. Gruppenführer Luyken ſpricht über„Sinn und Weſen der SA“, Der Bezirksobmann. Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Sonntag iſt das Heim L 13, 124 von—10 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. Hausgehilfinnen, benützt euer Heim regelmäßig. Die Kreisfachgruppenwalterin. NS⸗Volkswohlfahrt Käfertal. Die fällige Pfundſpende für Februar wird am., 3. und 4. d.., abgeholt. Um Bereitſtellung der Pfund« wird gebeten. Muffer Dieſer „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Februar 19³⁵ 0 Uhr, findet im „ 15, eine Kreis⸗ amtsleiter ſowie Kreiſes Mann⸗ aniſationsamt. In einer ſtark beſuchten Zuſam menkunft der Fachgruppe Verkehrsangeſtellte in der Reichs⸗ —.—— der Angeſtellten hielt der Direktor Straßenbahn Mannheim⸗Ludwigshafen, „Kipnaſe, einen Vortrag über das ge⸗ ſamte Verkehrsweſen. Nach den Ausführungen des Redners ſind die Verkehrsbetriebe allmählich zu ſtaatlichen kommunalen Unternehmungen geworden und die Zeit ſei gekommen, den Verkehr plan⸗ voll und wirtſchaftlich zu regeln. Ein unge⸗ 3. d.., ange⸗ aus. .,.15 reuzer Emden“. lich ein. Karten Abendkaſſe zum für Uniformierte Anſchließend i er auch die Ab⸗ S auszuſchalten. muß der Verkehr zugewieſen werden, den er nach Umfang und Bedeutung aus; uüben be⸗ kufen und befähigt ſei. Eine ſtraffe Verein⸗ ne der Verkehrspolitik iſt 20 Uhr, Amts⸗ ſeingoldſtraße 48 ſellenwalter der Febr., 20 Uhr, 5, 12(Saal). eitens der Regierung geplant und die Vor⸗ dingungen dafür wurden in dem Geſetz zur Vereinfachung und Verbilligung der Verwal⸗ tung vom 27. Februar 1934 geſchaffen. Nach dieſem wird dem Reichsverkehrsminiſter die Verantwortung für die Vereinheitlichung der Verkehrspolitik im Reichsverkehrsminiſterium, im Reichspoſtminiſterium und bei der Deut⸗ ſchen Reichsbahn übertragen. Es folgte eine genaue Darlegung über die Stellung der Reichs⸗ ahn unter den Schienenbahnen, deren Anteil am Geſamtverkehr etwa 85 Prozent im Per⸗ und 72 Prozent im Güterverkehr eträgt. Beim Nahverkehr iſt der breiten Maſſe der Bevölkerung der Blick für deſſen Be⸗ deutung verloren gegangen. Etwa dreieinhalb Milliarden Fahraäſte, das ſind rund zwei Drit⸗ tel der insgeſamt in Deutſchland alljährlich be⸗ förderten Perſonen, entfallen auf den öffent⸗ lichen Nahverkehr. Dieſer wird mit etwa 75 000 Schienenfahrzeugen und 5500 Kraftfahrzeugen bedient und beſchäftigt rund 150 000 Arbeits⸗ kameraden. Der Nahverkehr beherrſcht vorwie⸗ gend das kommunale Gebiet. Daher waren die Stadtverwaltungen beſtrebt, maßgebenden Ein⸗ fluß auf denſelben zu erhalten, insbeſondere aus dem Grunde einer vorteilhaften Sſedlunas⸗ und Wirtſchaftspoli⸗ Schwetzin⸗ s Eck, Neu⸗ Irſtadt⸗Oſt, im 1. Mai⸗Chor m Singen: Alt⸗ Uhr, im Saal : Mittwoch, Rathauſes. Reſt⸗ — en ſammeln ſo⸗ .30 uhr, Gym⸗ the mitbringen. Aiederverſamm⸗ bereitzuhalten. 5 Uhr, Beſpre⸗ der Geſchäfts⸗ febr., findet für der Gruppen Neckarſtadt⸗Oſt, Alſtadt, Secken⸗ 3 Villa Schulung die Fahrt am tſches Eck, 34 Bei allen Stadt⸗ und Landesylanungen + f ſind die Verkehrsanlagen der Nahverkehrs⸗ mittel das Rückgrat. Somit ſind die Nahver⸗ kehrsmittel ein unentbehrliches Teil Kommu⸗ ,„ kommen wie Dienstag, nalverwaltung geworden. deſſen ſich das Stadt⸗ tathauſes; So. oberhaupt bedienen muß. um das Wirtſchafts⸗ 3 20 uhr, im leben und die Geſtaltung der Stadt zu beein⸗ Beteiligung iſt e des BdM iſt Mit ſofortiger ier des BdM⸗ ioch über ö5I. für BdM Nr. 4 fluſſen. In der hierauf folgenden Betrachtuna der Straßen⸗ und Schnellbahnen lam der Vortragende zu der Feſtſtellung, daß ſich die Nahverkehrsunternehmungen im vergangenen den haben, und zwar iſt im Reichsdurchſchnitt getreten. In Mannheéeim haben wir jedoch nur eine ſolche von 35 Prozent zu verzeichnen gohaht. Dies iſt eine Folge des Zohn⸗-Pfennig⸗ Kurzſtreckentarifes.— Nehen den Shienenfahr⸗ )Uhr, wichtige 'r Mannheimer ),q Schnellhefter enstag, den zeugen hat ſich auch der Antohnsverkehr 1 in E 5, 16. immer mehr entwickelt. Dieſes iſt volkswirt⸗ erinnen.) ſchftlich beſonders aus dem Grunde zu be⸗ Samstag, arüben, weil durch den Kraftwagenhan in er⸗ bruar im Haus heßlich verttärktem Maße Arheitskräfte benötiat wurden. Das Landſtraßennetz(220 000 Kilometer), ſein Aushau und ſeine Unter⸗ hol'unaskoſten und der Bau der Reichsauto⸗ bohnen wurden anſchließend erörtert. Letztere ſehen vier große Verbindun⸗slinien vor. Zwei Nord⸗Süd⸗Verbindunden und zwei Hauptver⸗ kehrslinien in der Oſt⸗Weſt⸗Richtung. Sonntag, iche Rettungs⸗ le 2 ein. Ein⸗ Die Flugſchar rgen, 3. Febr., angetreten. Als zweiter Großverkehrsträger iſt die nn 1/171 35 nen 125 i 4— Wn hend von den Beſchlüſſen des Wiener Kon⸗ —5 greſſes 1814/15, zeichnete der Redner ein treff⸗ liches Bild von deren Entwicklung und großen Bedeutung bis zur Gegenwart. Der Wetthe⸗ werh zwiſchen Woſſerſtraßen und Eiſenhahn wirkte ſich zum Schaden beider Verkehrsmittel aus. Auch hierin hat der neue Stgat mit ſeiner Loſung:„Alles für das Wohl der Ge⸗ famtheit!“ den ſtreitenden Verkehrsteilen ) Uhr, nur im Bewerber in inen Sams⸗ er 83). eſtellten wieder eine Richtung und einen inneren Zu⸗ ront ſammenhanag' gegeben. Von allen dentſchen rgang„Die Waſſerſtraßen iſt der Rhein die beſte. Mit ſei⸗ n“ findet be⸗ 4 und 3. Febr.. EE3E3ÄAÄAÄAÄ.. Geſchäftsſiele 2 emiker, Werk⸗ zrung in das 3. Die Monatsplakeffe riaonenmetrte. des Winterhilfswerks 1934/35 (Monat Februar) emiker, Werk⸗ hrung in das d Zeichnungs⸗ te aus Chemie lten. Di ens⸗ Uebungsfirma Ritter. itung ert, Fachſchaft det im großen Schau⸗Preis⸗ ſterſchaft ſtatt. die ſich an die⸗ ofort bei dem inheim, 8 1, 7 front pünktlich, im iederverſamm⸗ vruppenführer n der SA“, sobmann. ſonntag iſt zur geſelligen „benützt euer venwalterin. Muffer und ͤind vor Not ſchützen! Dieſer Appell des Winterhilfswerks Ben gilt jedem deutſchen Volksgenoſſen Bereitſtellung ang 5— A Nr. 56/ B Nr. 31— Seite 7 Das Verkehrsweſen in neuen Bahnen Ein Vorkragsabend vor der Jachgruppe Verkehrsangeſtellte Jahrein Aufwärtsentwicklung'hefun⸗ Jcaſen und den Zeitſchriften⸗Vertrieb bewußt a eine Einnahm⸗ſteigerung um 59 Prozent ein⸗ nen Nebenflüſſen erſchließt er ein Gebiet von 200 000 Quadratkilometer, welchem die produk⸗ tiv wertvollſten Landſtriche angehören. Der dritte Verkehrsträger iſt die Luft⸗ ſchiffahrt, die wohl das ſtärkſte Inter⸗ eſſe des ganzen Volkes habe. Im Jahre 1934 haben bereits 120 000 zahlende Fluggäſte die Fluglinien benutzt. Gegen das Vorjahr ſei eine Paſſagierſteigerung von 276 Prozent, eine erhöhte Güterbeförderung von 24 Prozent ein⸗ getreten. Die Fluggeſchwindigkeit wurde von 160 auf 240 Stundenkilometer erhöht. Deutſch⸗ land hat damit den ſchnellſten Flugzeugverkehr der Welt. Es iſt zum Beiſpiel möglich, in ein und demſelben Tag von Berlin nach London und wieder zurück zu reiſen und dabei einen Aufenthalt von viereinhalb Stunden in London zu nehmen. An Neuerungen wird das Jahr 1935 ein Schnellflugzeug bringen. Neben der Heinkel H E 70 wird die Junkers⸗ große Jtrafłfammer maſchine Ju 160, die ſechs Paſſagiere aufnehmen kann und eine Sgenge, von 300 Kilometer erreicht, dem Schnellverkehr übergeben. Auch ein neues Luftſchiff von 248 Meter Länge wird von der Zeppelinwerft in den Dienſt geſtellt. In ſeinen Schlußbetrachtungen würdigte der Redner nochmals die Bedeutung der einzelnen Verkehrsmittel und berührte zugleich die ein⸗ gehenden Beſtimmungen des Frie⸗ densvertrages von Verſailles in bezug auf dieſelben. Indeſſen, das deutſche Volk iſt erwacht und wird unter der Führung Adolf Hitlers alle Sklavenketten brechen. Die im Verkehrsweſen ſtehenden Arbeitskameraden ſind berufen, an der großen Aufgabe, unſer Volk zu einen, tätig mitzuhelfen.— Mit einem dreifachen„Sieg auf den Führer und Reichskanzler wurde der Vortragsabend von der begeiſterten Zuhörerſchaft beſchloſſen. Aus einer Bagatelle werden 2 Jahre Zuchthaus Vorſitz: Landgerichtsdirektor Mickel. Vertreter der Anklage: Erſter Staatsanwalt Dr. Schmitz. Neun volle Stunden, über zwei Tage verteilt, wußte der 33—.— alte Friedrich., aus Groß⸗Auheim, wohnhaft in Mannheim, mit ſeinem Prozeß die Große Strafkammer zu be⸗ ſchäftigen, in welchem er den Beweis erbringen wollte, daß die gegen ihn erhobene Anklage wegen z um Meineid zu Unrecht erhoben war. Es gelang ihm nicht. „Aus einer Geringfügigkeit iſt die ganze Sache, die nun für H. einen ſo ungünſtigen Ausgang nahm, entſtanden. Im April 1934 wurde H. von dem hieſigen Amtsgericht wegen Betrugs zu 5 Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt, H. legte Berufung ein, die in der Sitzung der Kleinen Straftammer am 6. Juni 1934 verworfen wurde, inzwiſchen hat H. die Strafe verbüßt. Es handelte ſich ſeinerzeit darum, daß., der erwerbslos war und Für⸗ ſorgeunterſtützung bezog, zweimal hinterein⸗ ander(im Oktober und Rovember 1923) durch zwei verſchiedene Vertreter vom gleichen Ver⸗ trieb Zeitſchriften beſtellte und dann jeweils bei der erſten Zuſtellung die Abnahme ablehnte mit dem Bemerken, er habe nichts beſtellt. Auf Antrag des Vertriebs wurde Anklage erhoben, da Betrug darin erblickt wurde, da er von vorn⸗ herein gar nicht die Abſicht gehabt habe, eine ordnungsgemäße Beſtellung aufzugeben, ſon⸗ dern lediglich den. Vextretern Proviſion, ver⸗ igen wollte. In der Verhandlung vor dem Amtsgericht betonte dann., er habe nur des⸗ halb die Annahme verweigert, weil die Träge⸗ rin, ein Fräulein., ſtatt ein Heft auf einmal drei Hefte vorgelegt hätte, die er aus finan⸗ ziellen Gründen nicht abnehmen konnte. Ob⸗ wohl als auch Fräulein., behaupteten, daß davon gar keine Rede ſein konnte, was auch die Belege auswieſen, blieb H. bei ſeiner Dar⸗ ſtellung. Die 05 die Berufungsverhandlung notwen⸗ digen Zeugen, die die Vorlage von drei Hef⸗ ten durch Fräulein J. bekunden ſollten, ver⸗ ſuchte ſich H. zu verſchaffen. Ein im gleichen Hauſe wohnender junger Mann, Ernſt., wurde als Zeuge genannt, und als man ſich im Mai einmal auf der Straße traf, wurde über die—173 Verhandlung geſprochen, da B. über die Vorladung erſtaunt war. Dabei ſoll B. darauf hingewieſen haben, daß er ja von der ganzen Sache nichts wiſſe. Nachdem er aber von H. unterrichtet wurde, ſagte er:„No ja, do bſinne mer uns halt emool, ich weeß awer vun nix.“ Kurz vor der Verhandlung am 6. Juni mußte B. noch bei dem Zuſammen⸗ treffen im Zeugenzimmer zugeben, daß er die Zeugin J. vorher noch nie geſehen habe. Trotz⸗ dem machte aber B. bei ſeiner Vernehmung zunächſt Angaben, die ganz dem Wunſche des H. entſprachen, mußte aber dann, von dem Vor⸗ —5 der Inhaber des Vertriebs, Herr., ſo⸗ 8 in die Enge getrieben, zugeben, daß er ie Unwahrheit ſagte. Von der Vexeidigung wurde ſeinerzeit abgeſehen, ſo daß B. gerade noch um den Meineid herumkam.(B. iſt noch reichlich jung und H. hatte ihm geſagt, vor 21 Jahren braucht man nicht zu ſchwören.) H. nimmt es mit einem Eid nicht genau. Wie⸗ derholt äußerte er, er werde Fräulein J. wegen ihrer Ausſagen meineidig machen, und auch ein Vertreter war einige Zeit unter dem Ver⸗ dacht des Meineids in Unterſuchungshaft ge⸗ weſen. Von jedem der in der geſtrigen Haupt⸗ verhandlung aufgetretenen Zeugen verlangt er den Eid, davon ausgeſchloſſen blieb auch nicht der in der Verhandlung des 6. Juni als Vorſitzender fungierende Richter. Aus deſſen Ausſagen ging klar hervor, daß H. ſeinerzeit mit den falſchen Angaben des B. war und auch abſolut keinen Ver⸗ uch machte, einen Eid in dieſem Falle zu ver⸗ hindern. Nach Vernehmung dieſes Zeugen er⸗ klärte H. prompt:„Die ganzen Ausſagen ſind unwahr!“ Er kann ſchon zu den ſchwierigen Angeklagten gerechnet werden, denn eine ganz unbedeutende Zeugin, die bettlägerig krank iſt, mußte in ihrem Hauſe vernommen werden, weil der An⸗ geklagte ihre Ausſagen wünſchte, die aber leider nachher ſich als Belaſtung herausſtellten. Die ganzen Reden des Angeklagten über Dinge, die hierhergehörten und die nicht hier⸗ hergehörten, klangen manchmal mehr als merk⸗ würdig, doch mußte der als Sachverſtändige vernommene Gerichtsarzt, Med.⸗Rat Dr. Götz⸗ 3 wohlals ausgeſpro⸗ chener Neuraſtheniker, der angriffsluſtig und ———— auftritt. müſſe, der aber für ſeine Tat vollkommen ver⸗ antwortlich zu machen ſei. Sehr ſcharf verurteilte der Staatsanwalt die Handlungsweiſe des., der durch ſein Ver⸗ halten eine auffallende verbrecheriſche Geſin⸗ nung gezeigt habe. Daß B. ſeinerzeit keinen Meineid geleiſtet habe, ſei nur der außerordent⸗ lich genauen Verhandlungsführung des Vor⸗ ſitzenden zu danken. Die geſetzlich vorgeſehene Mindeſtſtrafe für Ver⸗ leitung zum Meineid müſſe überſchritten wer⸗ den. Sein Antrag lautete auf eine Zuchthaus⸗ ſtraße von 2 Jahren und Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Die Verteidigung(RA Auguſt Müller) be⸗ antragte Freiſpruch, da ein ſchlüſſiger Beweis nicht erbracht ſei. Die Große Strafkammer hielt den Angeklag⸗ ten nach der ganzen Beweisaufnahme für über⸗ führt und ſprach folgendes Urteil aus: Wegen eines Unternehmens der Verlei⸗ tung zum Meineid eine Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 2 Monaten, 2 Monate der erlitte⸗ nen Unterſuchungshaft wurden angerechnet, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren. Aus dem Vereinsleben Generalverſammlung des Lehrergeſangver⸗ eins. Der Lehrergeſangverein hielt ſeine Ge⸗ neralverſammlung im„Siechen“ ab. In ſeinem Bericht zeichnete der Vereinsführer das ver⸗ gangene Jahr mit all ſeinem großen Geſchehen. Das Volksbewußtſein zu ſtärken, die Gemein⸗ ſchaft zu fördern, das Gefühl der Zuſammen⸗ gehöriakeit zu pflegen, war das Leitmotiv. Das politiſche Wort ſoll die Geiſter überzeugen, das Lied die Gegner für das neue Deutſchland ge⸗ winnen. In ehrenden Worten gedachte er der Toten des verfloſſenen Jahres. Die Jugend möge die geriſſenen Lücken ausfüllen und mit⸗ helfen zur Erhaltung und Pflege eines hohen Kulturgutes. Der Bericht des Schriftführers Linden zeugte vom regen Vereinsleben im Geſchäftsjahr, und Kaſſenwart Leutz konnte ein zufriedenſtellendes finanzielles Ergehnis bekanntgeben. Die Beratung der neuen Sta⸗ tuten ging raſch vonſtatten und fand nach er⸗ läuternden Ausführungen von Rechtsanwaln Dr. Bergtold einſtimmige Annahme. Rektor Pfenning wurde wieder zum Vereinsführer ernannt und von Kreisführer Hügel mit Worten des Dankes für muſtergültige Führung beſtälat. Pfenning dankte allen Mitarbeitern und beſtellte die ſeitherigen Beiräte wieder zu feinem Führerring. Zu Ehren des ſtellvertre⸗ tenden Führers, Ernſt Buck, ertönte deſſen Leiblied:„Füllt die Pokale, hebt ſie empor!“ Beſonders gewürdigt wurden die Verdienſte des Chordirektors, Muſiklehrer Gaber, der ehrenamtlich ſeines Amtes waltet und durch ſeine ſtete Opferbereitſchaft und ſein muſika⸗ liſches Können im wahren Sinne des Wortes Aufbauarbeit leiſtet. Profeſſor Dr. Ott gab der Dankbarkeit der Mitalieder für die ſchönen Stunden im LG Ausdruck. Es muß eine Freude ſein, ſo führte er aus. mitzumarſchieren zur Pflege des deutſchen Liedes. Nach ab⸗ wechſelnden Liedern fand die harmoniſch ver⸗ laufene Hauptverſammlung mit einem„Sieg Heil“ auf den Führer ihr Ende. Kameradſchaftsabend der„Rhenania“, Schiff⸗ fahrts⸗ und Speditions⸗Geſellſchaft m. b,., Mannheim. Hofrat Gutleben, Vorſitzender des Aufſichtsrates der„Rhenania“, und deren Geſchäftsführung gaben der Gefolgſchaft einen Kameradſchaftsabend in der„Landkutſche“. Ge⸗ ſangs⸗ und humoriſtiſche Vorträge aus den Reihen der Gefolgſchaft und eine kleine Ka⸗ palle verſchönten die Stunden. Betriebszellen⸗ obmann Biebinger ſprach den Spendern für das Zuſtandekommen dieſes Abends den herz⸗ lichſten Dank der Gefolgſchaft aus, verwies auf die enge Verbundenheit aller Teile des Unter⸗ nehmens und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ſich alle Gefolgſchaftsangehörigen von dem gu⸗ ten beſtehenden Kameradſchaftsgeiſt zum Wohle des Unternehmens auch weiterhin leiten laſſen mögen. „Sängerhalle“⸗Kameraden unter ſich. Der Männergeſangverein„Sängerhalle“ E.., Mannheim, hielt in ſeinem Vereinsheim ſe.ne diesjährige Hauptverſammlung ab. Nach einer angeſehen werden Anſprache gab der Vereinsführer die Tages⸗ ordnung bekannt und hatte mit ſeinem inter⸗ eſſanten Jahres⸗ und Tätigkeitsbericht über das vergangene Vereinsjahr eine aufmerkſame und dankbare Zuhörerſchaft. Bei ſeinem Be⸗ richt über das Mitgliederweſen gedachte er nochmals in ehrenden Worten der bei dem Vereinswinterfeſt geehrten aktiven Sänger⸗ kameraden. Die„Goldene Sängernadel“ des badiſchen Sängerbundes für 45 und mehr Jahre Aktivität wurde verliehen an Louis Blochmann, Jul. Göpfrich, Jean Herm, Jul. Hotter; das Diplom für 40 Jahre Aktivität an Guſtav Ulrich; die„Silberne Sängernadel“ für 25 Jahre Aktivität an Reinhard Mangold. Den„Goldenen Sängerxing“ des Vereins für 15 Jahre Aktivität erhielten Georg Faißt, Fean Kratzmann, Adolf Lumpp, Guſtav Schmitt, Valentin Schönig, Adalbert Schöpfe, Heinrich Vetter, Karl Vögtle. Außerdem exhielten das Ehrendiplom des Vereins Karl Dollmann für 30jährige, und Joſef Eigner und Reinhold Mangold für 25jährige Mitgliedſchaft. Aus dem vom Vereinskaſſenwart gegebenen Kaſſen⸗ bericht ging hervor, daß die Kaſſenverhältniſſe geordnet ſind und das Vereinsvermögen gut verwaltet wird. Die Wahl des Vereinsführers fiel wieder einſtimmig auf den ſeitherigen Ver⸗ einsführer Auguſt Schäfer, der ſeine ſeitherigen Mitarbeiter zu Sachwaltern wieder ernannte, mit Ausnahme des Vertreters der ausübenden Mitglieder, der nicht anweſend war. Zum »Schluſſe ließ der Vereinsführer noch eine all⸗ gemeine Ausſprache zu, die gute Früchte zei⸗ tigte und erkennen ließ, daß in der„Sänger⸗ halle“ ein guter kameradſchaftlicher Geif errſcht. Als würdiger Abſchluß der ſehr har⸗ moniſch verlaufenen Hauptverſammlung wurde noch der„Tag des Herrn“ geſungen. TAFT5 Sport für jedermann Wochenprogramm des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, vom.—10. Februar 1935 Montag, 4. Februar: Allgemeine Körperſchule(Abendkurſus) 5(o) 19.30 bis 21.30 Uhr Knabenturnhalle der Waldhofſchule, Frauen und Männer; 12(o) 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Kurfürſtenſchule, G 6, nur für Männer.— Frühl. Gymnaſtik und Spiele: 14(o) 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Sickingerſchule, K 2, für Frauen; 15(o) 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Dieſterweg⸗ Schule, Meerfeldſtraße, für Frauen.— Menſendieck⸗ Gymnaſtik: 28(g) 19.45—20.45 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen;(neuer) 30(g) 20.45—21.45 Uhr wie vor, für Frauen, für Fortgeſchrittene.— Schwimmen: neuer 42(g) 20 bis 21.30 Uhr Herſchelbad, Halle 2, für Frauen.— Jiu⸗ Jitſu: 52(g) 20—22 Uhr Vorhalle der Gymnaftik⸗ halle im Stadion, Frauen und Männer.— Boren: 58(g) 20—22 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, nur für Männer. Dienstag, 5. Febrnar: Augemeine Körperſchute: 6()19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Tulla⸗Oberrealſchule, Tullaſtraße, für Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 16(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Humboldt⸗ Schule, Riedfeldſtraße, nur für Frauen; 17(o) 19.30 bis 21.30 Knabenturnhalle der Waldhofſchule, nur für Frauen.— Schwimmen: neuer 37(g) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 3, nur für Männer.— Sti⸗ Trocken: 50(g9) 19.30—21.30 Uhr Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer. — FJin⸗Jitſu: 40(g) 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Sportſechten: 60(g) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle d. Hans⸗Thoma⸗Schule, D 7, 22, Frauen und Männer. Mittwoch, 6. Februar: Allgemeine Körperſchule:(Vormittagskurſe) 2.30 bis.30 Uhr Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer; 4(o) 10—11 Uhr, Gymnaſtikhalle im Sta⸗ dion, nur für Männer;(Abendkurſe) 7(o) 19.30 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Friedrichsſchule, U 2, für Frauen und Männer; 8(o) 19.30—21.30 Uhr Turn⸗ halle der Albrecht⸗Dürer⸗Schule, Käfertal, Frauen und Männer; 9(o) 19.30—21.30 Uhr, Knabenturnhalle der Sandhofenſchule, Kriegerſtraße, Frauen und Män⸗ ner; 13(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Kirch⸗ gartenſchule, Neckarau, nur für Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 19(o) 19.30—21.30 Uhr, Mädchenturnhalle der Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ Straße, nur für Frauen, 20(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen; 22(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Wilhelm⸗Wundt⸗Schule, Neckarau, nur für Frauen: 21(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Schule in Sechenbeim, nur für Frauen; 74(o) 20—21.30 Uhr, Turnhalle der Feudenheimſchule, nur für Frauen.— Schwimmen:(neuer) 40(g) 21.30— 23 Uhr, Herſchel⸗ bad, Halle 1, für Frauen und Männer.— Sport⸗ kegeln: 72(g) 20—23 Kegelbahn„Zum alten Gas⸗ werk“, Emil⸗Heckel⸗Straße 91, Frauen und Männer. — Reiten: 84 21—22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Donnerstag. 7. Februar: Allgemeine Körperſchule: 10(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Moll⸗Realſchule, Weſpinſtraße, Frauen und Männer; 11(o) 17.30— 19.30 Uhr, Turnhalle der Schiller⸗Schule. am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: 23 (o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Feudenheim⸗ ſchule, für Frauen; 24(o) 19.36—21.30 Uhr, Turn⸗ halle der Hans⸗Thoma⸗Schule D 7, 22, für Frauen; 25(o) 18—19.30 Uhr Turnhalle der Liſelotteſchule, Colliniſtraße, für Frauen;z 76(o) 19.30— 21.30 Uhr, Turnhalle der Humboldt⸗Schule Gartenfeldſtraße, für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: 48 und 49(o) 19.300 bis 21.30 Uhr, Turnhalle der Peſtalozzi⸗Schule, Eingang Otto⸗Beck⸗Straße, Frauen und Männer.— Jin⸗Jitſu: 41(9) 20—22 Uhr, Vorhalle der Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik: 75(g) 21—22 Uhr, Turnhalle der Liſelotte⸗ ſchule, Colliniſtraße für Frauen, für Fortgeſchrittene. Freitag, 8. Februar: röhl. Gymnaſtik und Spiele: 26(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Mädchenberufsſchule, Weberſtr.* für Frauen; 27(o) 19.30—21.30 Uhr, Turnhalle der Kirchgartenſchule, Neckarau, für Frauen.— Schwim⸗ men: 33(0) 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, nur für Frauen.— Reiten: 73(g) 21—22 Uhr, Ss⸗ Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. 443 Samstag, 9. Februar: wimmen: 32(g) 20.30—22 Uhr, Herſchelbad, Halle 2, für Frauen: 36(a) 20.30—22 nör,— bad, Halle 3, für Männer.— Kleinkaliberſchießen: 63 (g) 15—17 Uhr, Schützenhaus der Schützengeſellſchaft der Polizeibeamten an der Riedbahnbrücke, Frauen und Männer, für Anfänger. 3 Zahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 8 Grbeite-Itooen weitet Schnitt, aus Leder, Manchester und Tuchstoffen Adam Ammann Spezialhaus für Berufskleidet Qu 3, 1 Tel. 337 89 Bergmann Mahland Optiker E 1. 15 Mannheim E 1. 15 ieewerteſte, geſün⸗ Kaufen Sie in Ihrem eigen. 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Mönchwörthstr. 93 112²9 In tiefer Trauer: Luis- florstadt geb. Trippel Hermine Ffors adt Helene MHorstadt Nobert Horstadt Die Beerdigung findet am Montag, 4. Febr. 1985, 5 nachm. ½4 Uhr auf dem Friedhof in Neckarau statt. Telefon Nr. 258 035 Tode anzeige Unsere liebe Tante, Frau HKaroline Barnewald Verw. Ada geb. Schllpp ist gestern abend von inrem langen Leiden erlöst worden. Mannheim, U6, 7, den 2. Februar 1935 Trauerkarten Im Namen der traueinden Hinterbliebenen: Trauerb ri efe HKäte Schilpp 3 s. Die Feuerbestattung findet am Dien tac, 5. Febt., vorm 11 Unr statt. S Hakenkreuzbanner Druckerei rlkes ri Sr id Todesanzeige Gestern nachmittag verschied jäh und unerwartet infolge eines Schlag- anfalis mein guter Mann, unser lieber Vater, Schwiegervater, Gioßvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Prokurist Daul Dide Leuinant d.., Innaber des E. ki. II und der bad. verdlenstmedallle im Alter von 57 Jahren mitten aus einem arbeitsreichen Leben. Mannheim-Rheinau(An den 40 Morgen 34), den 2. Februar 1935 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Frau Jeanne Dids geb. Hora-Siccama Hans Konler und Frau Annemarie geb. Dick Heima Dids, Harco Dids u. 2 Enlkeikinder Die Beisetzung findet am Dienstag, dem 5 Februar 1935, nachmittags 2 Uhr, in Mannheim von der Städt. Friedhofskapelle aus statt. von Beileidsbesuchen bitten wir absenen zu wollen. Gestern nachmittag verschied an einem Schlaganfall aus einem arbeitsteichen Leben unser lieber Mitarbeiter und Prokurist, Herr „Iir 92 S7 41 S „ 1 K 11I 7 im Alter von 57 Jahren. Schon während seiner kaufmännischen Ausbildungszeit arbeitete er auf unseren Gruben. Seit 25 Jahren war Herr Dick ununterbrochen in leitender Stellung bei unserer Mannheimer Niederlassung tätig. Mit reichem beruflichem Wissen und Können und mit ausgezeichneten menschlichen Eigenschaften ausgestattet, wirkte er am Ausbau und am Erfolg unseres Unternehmens hervorragend mit. Sein Heimgang hinter⸗ läßt eine schwer zu schließende Lücke. Wir trauern um einen hochgeschätzten Mitarbeiter und mit unseren Geschäftstreunden um einen prächtigen Menschen und Freund, der sich durch sein Wirken ein ehrendes und bleibendes Andenken bei uns allen gesichert hat. Köln und Mannheim, den 2. Februar 1935. Dneinisdics Braunkonlen-Sundikat Höln und Mannheim Gestern nachmittag verschied unerwartet an einem Schlaganfall unser langjähriger Prokurist, Herr Daul Dide Wi verlieren in ihm einen hervorragenden Mitarbeiter und beklagen tief den Verlust eines hochgeschätzten Mannes, der seine großen kauf. männischen Erfahrungen stets gern und uneigennützig in den Dienst unseres Unternehmens stellte. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 2. Februar 1935 Indusirielle Handels-Gesellschaff Schliter&(o. 13312K Todesanzeige Unerwartet starb am 1. ds. Mts. infolge Sc.laganfalls Herr Prokurist Daul Dide Seit nahezu 10 Jahren gehörte der Verstorbene der Geschäftsführung unserer Firma an. Er hat sich in dieser Zeit stets der Weiterentwicklung unseres Unternehmens mit liebevollem Interesse gewidmet und uns mit seinen reichen Erfahrungen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Wir verlieren in ihm darüber hinaus einen getreuen Freund und lieben Kameraden, dessen zu frühen Heimgang wir tief beklagen. Wir werden seiner stets in Treue und Dankbarkeit gedenken. Mannheim, den 2. Februar 1935. Fr. Grohe G. m. h. H. Kohlenarohnandlung 132994 Dieſe deutſe den von jeher piſchen Winte at der gezeigt, wie ne robe abzuhal Fn usſchuß könn wertvoll bezei ſchen Kämpfe andere Ausma Verkehr anne einem Bumme Partenkirchen en Komite Raſd Winte— räſidenten d tees, Exzellen; dernswerten? und ſich bald mern unterha as 8 roßer Sachke on den mitt len eigentlich wozu zu ſagen warum die S ſtändigungsver leichen Term ich tätige Ger piſchen Spiele kämpfer des Dr. Die m, n Er erzählt un über Deutſchi Jahr 1936, ül zu berichten ſe einſtiger Zehn lommenden o beſchäftigt mi all dieſe zahlr führer wollen daß die zahlre bei dieſer Ge. lhre re Heimat z finiaiffiſchen baren Aufbau hüit eine gew ült jetzt ſchor nächſten Jahr⸗ haben. Da bu die ſympathiſe — Gari ie beſcheiden erleuchtete Ge beobachtet die in der Hotelh⸗ lichen Ergebn ſchen Lager ar Italiens Vert hat mit ſeiner Langlauf hint dem Norwege ten übrigen n. rößte Ueberr⸗ portliche Tag Abet ſegelt Wenn man den Kämpfen finlt geht, do önlichkeiten a oder dem Spe und Ziel i Dr. Paulck Skiverbandes des deutſchen nem Karlsruh Lawinenforſch ſind, eingerich ſpit pitze zurückge teorologiſch ſei viel beſſer ſei. beit zum Nach miſch gekomm flügen, die „Wunder des Freudig begr Segelfluglehre Mannheimer mann, der ſ ſee wohnt, Kunſtflieger offmann Rei Kandidat Segelflieger, lung gelangt. ladung, einme Eibſee zu kom über ſeine bec dann drücken mit einem„2 Freude im Im Lager herrſcht begre den einzigart ch langem, lit den hl. atte, unser aget und aa1 ruar 1985. 11223* . Trippel Febt. 1935, karau statt. .„.— Lbie.— „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 3. Februar 1935 . * Sie Gummel durel das eingesehineito garmio eſ· Pœrtenliixeſien (Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sonderberichterſtatter.) Dieſe deutſchen Skimeiſterſchaften 1935 wur⸗ den von jeher als Generalprobe für die olym⸗ —— Winterſpiele 1936 bezeichnet und der krlauf der erſten Hälfte der Skikämpfe hat geizeigt, wie notwendig es war, eine ſolche Vor⸗ 4 15 abzuhalten. Die Lehren aus dieſen Mei⸗ erſchaftstagen für die Herren im Olympia⸗ usſchuß können jetzt ſchon als außerordentlich 4 wertvoll bezeichnet werden, denn die olympi⸗ ſchen Kämpfe im nächſten Jahre werden ganz 3 andere Ausmaße in bezug auf Beteiligung und Verkehr annehmen. Ueberall trifft man bei einem Bummel durch das verſchneite Garmiſch⸗ Partenkirchen die Herren vom deutſchen Olym⸗ Agen Komitee oder vom Ausſchuß der Olym⸗ Riaid Winterſpiele. Da ſieht man täglich den räſidenten des Deutſchen Olympiſchen Komi⸗ lees, Exzellenz Lewald, mit einer bewun⸗ dernswerten Ausdauer die Kämpfe verfolgen und ſich bald da, bald dort mit den Teilneh⸗ mern unterhalten. Da iſt der Präſident des bulgariſchen Olympiſchen Komitees, der mit roßer Sachkenntnis die Kämpfe beobachtet. on den mitteleuropäiſchen Ski⸗Nationen feh⸗ len eigentlich nur die Schweiz und Oeſterreich, wozu zu ſagen iſt, daß es unverſtändlich bleibt, warum die Schweizer trotz rechtzeitiger Ver⸗ ſtändigungsverſuche ihre Skimeiſterſcha'ten zum leichen Termin angeſetzt haben. Der unermüd⸗ ich tätige Generalſekretär der deutſchen Olym⸗ piſchen Spiele, einer der verdienſtvollſten Vor⸗ lämpfer des Sportgedankens in Deutſchland, Dr. Diem, macht ſeine ſtillen Beobachtungen. Er erzählt uns allerlei intereſſante Neuigkeiten über Deutſchlands Vorbereitungen für das ahr 1936, über die gelegentlich ausführlicher zu berichten ſein wird. Ritter von Halt, unſer einſtiger Zehnkampfmeiſter, der Präſident der kommenden olympiſchen Winterſpiele, iſt voll beſchäftigt mit Repräſentationspflichten, denn all dieſe zahlreichen ausländiſchen Delegations⸗ ührer wollen betreut ſein. Es iſt erfreulich, aß die zahlreich hier verſammelten Ausländer bei dieſer Gelegenheit auch das neue Deutſch⸗ land kennen lernen, zum bei der Rückkehr in ihre Heimat zu erzählen von dieſem natſonal⸗ —. Deukſchländ' mit ſeinem unbeirr⸗ aren Aufbau⸗ und Friedenswillen. Es herrſcht Huit eine gewiſſe Olympia⸗Vorfreude. Man er⸗ ält jetzt ſchon ein Bild, was es bedeutet, im nächſten Jahre alle Nationen der Welt zu Gaſt haben. Da bummeln nach erfolgreichem Kampf die ſympathiſchen Norweger durch das reichge⸗ ee Garmiſch⸗Partenkirchen. Da ſieht man ie beſcheiden auftretenden Finnen, die hell⸗ erleuchtete Geſchäftsauslagen bewundern, oder beobachtet die lebhaft Italiener in der Hotelhalle bei der Diskuſſion der ſport⸗ lichen Ergebniſſe. Heute herrſchte im italieni⸗ 5 Lager außerordentlich große Freude, denn taliens Vertreter, der Südtiroler Demetz, at mit ſeinem dritten Platz im 18⸗Kilometer⸗ langlauf hinter dem Finnen Nurmella und dem Norweger Jverſen vor all den bekann⸗ ten übrigen nordländiſchen Langläufern für die tößte Ueberraſchung geſorgt und Stoff für das ſporlliche Tagesgeſpräch geliefert. Abet ſegelt am Eibſee Wenn man in den Nachmittagsſtunden nach den Kämpfen in Garmiſch durch die Bahnhof⸗ ſünli geht, da ſieht man manche bekannte Per⸗ önlichkeiten aus der Politik, der Wiſſenſchaft oder dem Sport. Einer der eifrigſten an Start und Ziel iſt der Karlsruher Hochſchulprofeſſor Dr. Paulcke, Ehrenmitglied des Deutſchen Skiverbandes und einer der älteſten Pioniere des deutſchen Skiſportes. Er erzählt von ſei⸗ nem Karlsruher Lawinenkeller, den er für ſeine Lawinenforſchungen, die vorbildlich in der Welt ſind, eingerichtet hat. Gerade iſt Prof. Paulcke von einer Informationsfahrt nach der Zug⸗ ſpitze zurückgekehrt und berichtet uns, daß me⸗ ieorologiſch ſeine Fungfrau⸗Beobachtungsſtation viel beſſer ſei. Ernſt Udet iſt nach getaner Ar⸗ beit zum Nachmittagstee vom Eibſee nach Gar⸗ miſch gekommen und erzählt von ſeinen Segel⸗ flügen, die das Schlußſtück ſeines Filmes „Wunder des Fliegens“ abgeben werden. Freudig begrüßen wir bei ihm als ſeinen Segelfluglehrer den bekannten, erfolgreichen Mannheimer Segelflieger Ludwig Hoff⸗ mann, der ſeit acht Tagen mit Udet am Eib⸗ ſee wohnt, um den erfolgreichen deutſchen Kunſtflieger in die Geheimniſſe des Segel⸗ fliegens einzuweihen. Hoffmann befindet ſich übrigens unter den drei Kandidaten für den Hindenburg⸗Pokal für Segelflieger, der Mitte Februar zur Vertei⸗ lung gelangt. Gerne nehmen wir die Ein⸗ ladung, einmal zu Udets Segelfliegen nach dem Eibſee zu kommen, an. Udet berichtet noch raſch über ſeine beabſichtigten Segelflüge am Titiſee, dann drücken wir uns die Hand zum Abſchied mit einem„Auf Wiederſehen am Eibſee“. Freude im Schwarzwälder Lager Im Lager der Schwarzwälder Skiläufer jerrſcht begreiflicherweiſe ehrliche Freude über 3 einzigartigen Erfolg der beiden Damen J. Forſtner(München) auf BM Chriſtl Cranz und Lotte Baader, die mit ihren erſten bzw. dritten Plätzen in Abfahrt und Slalom vermutlich die einzigen deutſchen Siege bei dieſen Garmiſch⸗Partenkirchener Ski⸗ meiſterſchaften erringen konnten. Daran ändert auch nichts die vielleicht kleine Enttäuſchung über das Abſchneiden der Schwarzwälder im Langlauf, denn der Führer der Schwarzwald⸗ Mannſchaft, Dr. Brohl, hat immer betont, daß dieſe Meiſterſchaften von Garmiſch⸗Parten⸗ kirchen für die Aktiven vor allem zum Lernen beſchickt werden. Der beſte Schwarzwälder im Langlauf war Richard Morath, der mit 1 Stunde 31 Minuten 19 Sekunden den 70. Platz belegte. Es folgen nach der bisher vor⸗ liegenden Liſte des Geſamter ebniſſes an 72. Stelle Eugen Schweizer(:31,39), an 76. Stelle Paul Benitz(:31,51) und Joſef Straub an 94. Stelle mit:33,25. In der Kom⸗ bination iſt nur der Schwarzwaldmeiſter Mo⸗ rath gemeldet. Die andere Mannſchaft hat ihre Kämpfe beendet mit Ausnahme der Staffel⸗ mannſchaft, die am Sonntagvormittag an den Start geht. Den Montag werden die Schwarz⸗ wälder vorausſichtlich zu einem gemeinſamen Ski⸗Ausflug benützen. Norwegen verſtärkt FIS⸗Mannſchaft Der Norwegiſche Ski⸗Verband hat jetzt auch Birger Runud, Reidar Anderſen und Randmod Sörenſen in die Hohe Tatra beordet. Dieſe drei Läufer werden am Spezial⸗ ſprunglauf teilnehmen und die Zahl der bei den FIS⸗Rennen ſtartenden Norweger auf insgeſamt 13 erhöhen. Das Ergebnis der Winterprüfungsfahrt Der rein ſportliche Teil der Kraftfahrzeug⸗ Winterprüfung iſt nach dreitägiger Dauer ab⸗ geſchloſſen. Das vorliegende Ergebnis iſt un⸗ ter der Berückſichtigung, daß die Veranſtaltung diesmal für Fahrer und Maſchinen im Sinne der Ausſchreibung zu einer wirklichen Prüfung im Eis und im Schnee wurde, als ſehr er⸗ zu bezeichnen. Von 262 Bewerbern, ie am Start der Winterprüfungsfahrt in Rot⸗ tach⸗Egern erſchienen waren, haben 158 bis zum Schluß durchgehalten und nur 104 Teilnehmer vorzeitig aufgegeben. Die zum Teil gan außerordentlichen Leiſtungen wurden dur Zuerteilung von 49 goldenen, 46 ſilbernen und 45 eiſernen Medaillen anerkannt. Vielfach haben die mit den ſilbernen Medaillen bedach⸗ ten Fahrer die gleichen Leiſtungen vollbracht wie ihre höher ausgezeichneten Kameraden. Beſtimmungsgemäß kamen jedoch die von Be⸗ 5— an ſtärker beſetzten, ſpäter aber durch usfälle reduzierten Klaſſen beſſer weg. Nach⸗ ſtehend die Liſte der mit dex göldenen Medai ausgezelchneten Fahrer: 5 Kla 45 23(Motorkäder bis 250 cem): G. Heimbucher(Nürnberg) auf Ardie 443., F. Berchthold(München) auf NSu⸗D⸗Rad 442., H. Fleiſchmann(Nürnberg) auf NSu 436., R. Grenz(Nürnberg) 54 411., A. Geiß Sſchopau) auf D 397 P.— 26 ge⸗ ſtartet, 7 am Ziel. Klaſſe 11:(Motorräder über 250 cem): W 524., V. (München) auf BMW 509., .Mayer(München) auf BMW 488., F. Lienhardt(München) auf BMW 467., E. Haſelbeck(Nürnberg) auf Zündapp 454., H. Kirchberg(Chemnitz) auf DaW 421., O. Sensberg(München) auf BMW 394., Mundhenke(München) auf BMW 379., H. Weicke(Cannſtadt) auf Standard 376., H. Schaaf(Kreienſen) auf DRW 356., A. Spi⸗ taler(München) auf BMW 354 P.— 56 ge⸗ ſtartet, 33 am Ziel. Klaſſe 11I:(Seitenwagen bis 600 cem): P. Müller(Augsburg) auf Viktoria 532., G. Frey(München) auf Viktoria 532., P. Schäfer(Nürnberg) auf Viktoria 493 P.— 18 geſtartet, 14 am Ziel. Klaſſe IV:(Seitenwagen über 600 cem): „Heuß(München) auf BMW 577., Kaver melch(München) auf BMW 573., H. Krü⸗ ger(Döberitz) auf Zündapp 548., H. Aß⸗ mann(Döberitz) auf Zündapp 543., Xaver Maier(München) auf BMW 538., J. von Krohn(Berlin) auf Zündapp 525 P.— 33 Wa⸗ gen geſtartet, 23 am Ziel. Klaſſe V:(Perſonenwagen bis 1100 cem): Eyerke(Rehagen) auf BMW 493., H. Kapell (Rehagen) auf BMW 452 P.— 12 geſtartet, 4 am Ziel. Klaſſe VI:(Perſonenwagen bis 1500 cem): R. Schleicher(München) auf BMW 657 P. — 7 geſtartet, 6 am Ziel. Klaſſe VII:(Perſonenwagen bis 2000 cem): C. v. Guilleaume(München) auf Opel 703., F. Holzhäuſer(Cannſtadt) auf Mer⸗ cedes⸗Benz 9 R. Uhlenhaut(Stuttgart) auf Mercedes⸗ 13 am Ziel. Klafſe VIII:(Perſonenwägen über 2000 cem): R. Haſſe(Mittweida) auf Adler 760., enz 654 P.— 16 geſtartet, H. Hinterleitner(München) auf Auto⸗Union⸗ Horch 689., A. Brudes(Breslau) auf Auto⸗ Union⸗Horch 644., H. Geyer(Stuttgart) auf Daimler⸗Benz 606., H. Bernet(Berlin) auf Daimler⸗Benz 598., H. Lutz(München) auf Mercedes⸗Benz 585., H. Liebig(Stettin) auf 542 P.— 36 geſtartet, 19 am iel. Klaſſe IX:(Laſtkraftwagen bis 2,5 Ton⸗ nen): K. Burkert(Stuttgart) auf Daimler⸗Benz 673., H. Schink(Stuttgart) auf Daimler⸗Benz 663., K. Leidl(Meiningen) auf Büſſing 639 P, K. Wagner(München) auf Adler 626., O. Kübler(Stuttgart) auf Daimler⸗ Benz 607., A. Heck(Ottenau) auf Daimler⸗ Benz 605., W. Maree(Braunſchweig) auf Büſſing⸗NAG 603., G. Matthäus(Döberitz) auf Krupp 600 P.— 43 geſtartet, 32 am Ziel. Klaſſe X:(Laſtkraftwagen über 2,5 Ton⸗ nen): A. Neidlinger(München) auf Hanſa⸗ Lloyd 568., K. Heinz(Nürnberg) auf MAR⸗ Dieſel 533 P.— 11 geſtartet, 7 am Ziel. Nudern in Amerika und Kanada In einem ſehr zahlreich beſuchten Kamerad⸗ ſchaftsabend des Mannheimer Ruder⸗Club ſprach Ruderſport⸗Berichterſtatter Paul Elſchner (Frankfurt) über amerikaniſche und kanadiſche Ruderei. Seine Ausführungen waren ergänzt durch ausgedehntes Bildmaterial, aus dem vor allem die Bilder von den namhaften amerika⸗ niſchen und kanadiſchen Skullern zu erwähnen ſind. 7 Der Redner zeichnete einleitend kurz die eng⸗ liſche Ruderei, die vor allem in den Hochſchulen verankert iſt. Den jungen Studenten iſt Ge⸗ legenheit gegeben, durch tägliches, ausgiebiges Rudern den Körper zu ſtählen und ſich die tech⸗ niſchen Vollkommenheiten anzueignen. Begreif⸗ licherweiſe ſtellen die Hochſchulen in England eine ganze Anzahl guter Ruderer, die in den Wettkämpfen, auch international, eine hervor⸗ ragende Rolle ſpielen. Nach kurzen Ausführun⸗ gen über die Trainingsauffaſſung und Trai⸗ ningsweiſe in England, die bei weitem nicht der deutſchen Auffaſſung vom Training ent⸗ ſpricht, und über die Regattaſtrecken in Eng⸗ land, ging der Redner zu den beſonders inter⸗ eſſanten Ausführungen über ſeine anläßlich einer Studienreiſe in Amerika und Kanada ge⸗ machten Erfahrungen und Beobachtungen über. Wie er feſtſtellen konnte, iſt die Auswahl an guten Ruderern in Amerika— gemeſſen an der Bevölkerungszahl— nicht allzu groß. Doch iſt auch hier bemerkenswert, daß ebenfalls die Univerſitäten über verhältnismäßig zahlreiches und gut ausgebildetes Material verfügen. Nach ſeinen Angaben zählt der amerikaniſche Ruder⸗ verband 62 bürgerliche und 10—12 Univerſitäts⸗ vereine.(Vergleichsweiſe ſei erwähnt, daß in Deutſchland 650 Rudervereine beſtehen.) Dieſe Univerſitätsrudervereine beſitzen faſt durchweg einen ſehr reichhaltigen Bootspark und ſind finanziell leiſtungsfähig. So hat die Havard⸗ Univerſität bei 160 Mitgliedern 111 Boote. Gegenüber der großen Anzahl Regatten, die in jeder Saiſon in Deutſchland ſtattfinden, werden in Nordamerika jährlich insgeſamt nur 15 Regatten ausgefahren, einſchließlich der Herbſtregatten. Infolgedeſſen iſt auch die ſport⸗ liche Beanſpruchung der amerikaniſchen Rude⸗ rer bei weitem nicht ſo groß, als in Deutſch⸗ land. Eine beſondere Pflege findet das Leicht⸗ gewichtsrudern; werden doch Rennen in dieſer Klaſſe ſelbſt für die Meiſterſchaft durchgeführt. Die Ausbildung der Ruderer erfolgt durch⸗ weg ſowohl für Steuerbord, wie für Backbord. Beſondere Pflege genießt das Skullen. Daher iſt auch die Auswahl an guten Skullern ſehr groß. Hervorzuheben ſind die Kurzſtreckenren⸗ nen für Skuller, die über eine Strecke von 400 Meter gehen und die ſich einer großen Beliebt⸗ heit erfreuen. Zur Olympiade 1936 in Berlin iſt mit großer Beteiligung Amerikas zu rechnen; denn es iſt anzunehmen, daß die amerikaniſchen Ruderer in allen Bootsgattungen an den Start gehen werden. Die finanzielle Seite der Expedition iſt für die Ruderer bereits geſichert. Vorberei⸗ tungen werden ſchon heute getroffen, doch bei weitem nicht in dem Umfange, in dem dies in Deutſchland ſchon in dieſem Jahre geſchehen iſt. Die Achterrennen auf der Olym⸗ piade werden ausſchließlich von den Univerſitätsmannſchaften be⸗ ſtritten, die in Ausſcheidungskämpfen klä⸗ ren, welche Mannſchaft die Olympiade beſteht. Für die weiteren Bootsgattungen werden ſich die bürgerlichen Vereine einſetzen. Der Trai⸗ ningsbetrieb für die Olympiade wird im Sep⸗ tember 1935 aufgenommen. Ueber die techniſchen Fragen führte der Red⸗ ꝛerte eststimmung in der Olimyiæ- Stacdlt — 2 .A. Mwes. —— 2 * 5 *⁰— ——————— Der Reichswehrminiſter hat den Fachamtsleiter des Gaues Brandenburg im Fachamt für Lei.„ athletik, Hauptmann a. D. Fürſtner, zum Kommandanten des bei Döberitz entſtehenden Olympiſchen Dorfes ernannt ner aus, daß auf die Körperhaltung der Ruderer bei weitem nicht der Wert gelegt wird, den man ihr in Deutſchland beimißt. Man erſtrebe eine größtmögliche Ausnutzung der körperlichen Fähigkeiten, wobei der Stil erſt in zweiter Linie kommt. Die Regattaſtrecken, die in Deutſchland ſo häufig Gegenſtand einer ausgiebigen Kritik in Ruderkreiſen ſind, kommen ſowohl in England, als auch in Nordamerika und Kanada faſt durchweg nicht den in Deutſchland an ſie ge⸗ ſtellten Anforderungen heran. Die Ruderer die⸗ ſer Länder ſind infolgedeſſen in dieſer Richtung nicht verwöhnt und finden ſich mit den dure die Mängel der Strecke auftretenden Schwierig⸗ keiten im Rennen ſtillſchweigend ab, ohne nach Verluſten die Schuld bei der Strecke zu ſuchen. Die Meiſterſchaft der Vereinigten Staaten fin⸗ det alljährlich in Baltimore auf einem toten Meeresarm, alſo auf ſtillem Salzwaſſer, ſtatt. Daß dabei am gleichen Tage eine Segelregatta und kurz vor dem Meiſterſchaftsrudern noch ein Motorbootrennen ſtattfindet, iſt für deutſche Verhältniſſe nicht gut denkbax, Das Rudern auf, Salzwaſſer iſt natürgemäß beſonders ſchwierig und darum bleibt es umſo erfreulicher, daß G. von Opel auf der Regatta im Spätjahr 1934 vor Pflaumer im 400⸗Meter⸗Rennen die gol⸗ dene Medaille erringen konnte. Intereſſant zu hören war auch, daß die Ame⸗ rikaniſche Ruderei ſich um das, was in der europäiſchen Ruderei vorgeht, wenig kümmert. Keine amerikaniſche Zeitung befaßt ſich mit ausländiſchen Regatten und Mannſchaften. Eine Ausnahme wird lediglich gegenüber der Henley⸗-Regatta gemacht, die ſcheinbar für den Amerikaner den Begriff der europäiſchen Ru⸗ derei bildet. Der Name dieſer Regatta hat ſich in Amerika ſo ſtark eingebürgert, daß man ſo⸗ gar von amerikaniſchen Regatten als Ameri⸗ kan⸗Henley oder Kanadian⸗Henley ſpricht. Das Bildmaterial zeigte amerikaniſche Städte, Ausſtellungen, Landſchaften in abwechslungs⸗ reicher Folge und vermittelte dann bei der ſportlichen Auswahl Regattaſtrecken und ame⸗ rikaniſche Ruderer vor allem die bekannten Skuller in bunter Reihe. „Alles in allem ein intereſſanter Abend. der vieles Wiſſenswerte vermittelte, aber auch zu kritiſchem Denken veranlaßte. Fröhliche Kameradſchaft hielt die vielen er⸗ ſchienenen Ruderer noch lange zuſammen und gab von dem ſprichwörtlich gewordenen vor⸗ bildlichen Zuſammenhalt im Mannheimer Ruder⸗Club beredtes Zeugnis. Gründung der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen Am Dienstag, 5. Februar, 20.30 Uhr, fin⸗ det im Nebenzimmer des Gaſthauſes„Zum Kaiſerring“, L 15, 12, in Anweſenheit ſämt⸗ licher Fachamtsleiter für den Kreis Mannheim die Gründung der Ortsgruppe Mannheim des Rfe ſtatt. Pforzheim— Karlsdorf verlegk Das badiſche Gauliga⸗Meiſterſchaftsſpiel zwi⸗ ſchen dem 1. FC Pforzheim und Germania Karlsdorf iſt auf den 10. Februar verſcho⸗ ben worden, da am 3. Februar in Pforzheim entſcheidende Spiele der Bezirksklaſſe ſtatt⸗ finden. Studenten⸗Weltmeiſterſchaften 1935 in Budapeſt Die 6. internationalen Studentenmeiſterſchaf⸗ ten werden vom 10. bis 18. Auguſt 1935 in Budapeſt ſtattfinden. Dieſer Termin iſt beſon⸗ ders für die Ruderer, für deren Wettkämpfe der 10. und 11. Auguſt vorgeſehen ſind, ſehr un⸗ günſtig, denn am 16. Auguſt beginnen bereits die Europameiſterſchaften der Ruderer in Ber⸗ lin⸗Grünau. Wenn alſo in einem Land hervor⸗ ragend gute akademiſche Ruderer vorhanden ſind, ſo iſt anzunehmen, daß dieſe eher als Ver⸗ treter ihrer Nation zu den Meiſterſchaftskämpfen der FISaA nach Berlin, als zu den Studenten⸗ meiſterſchaften nach Budapeſt entſandt werden. ——————————ů————————————————————————————— ———— „Hakerkreuzbanner“ —Jahrgang 5.— A Nr. 56/ B Nr. 24. 9/ E COSTEVUOOGSEV ACSM r SS̊ο OUN EGEιe2..-I — 4 ſehr unter der Mäuſeplage. In allen verirrt ſich nur ſelten eine ird uns geraten, die Mauſefallen Was meint der Briefkaſtenonkel dazu? t: Mit einer verhüllten Mauſefalle werden tſchieden mehr Glück haben. Man bilde ſich „ daß man bei einer Mäuſeplage nur die ufzuſtellen braucht, um die Quälgeiſter loszu⸗ Mäuſe ſind nämlich vorſichtig und arg⸗ niſch und gehen meiſtens einem ihnen unbekann⸗ ten Gegenſtand aus dem Wege. Man muß ſich hier an das Vorbild des Jägers halten, der ſeine Fallen im Walde verkleidet und auf dieſe Weiſe die Tiere überliſtet. Ebenſo geht man beim Mäuſefang vor. Man hüllt die Mauſefalle loſe in eine große zer⸗ krnüllte Zeitung, damit von außen nichts mehr von ihr zu ſehen iſt. C. W. E. Kann ſich ein Vater um den Unterhalt, den er ſeinem Kinde zahlen muß, herumdrücken?— Antwort: Unter keinen Umſtänden! Unterbreiten Sie doch Ihren Fall ſofort dem zuſtändigen Ju⸗ gendamt. 077 330. Die bezirksamtliche Anmeldung iſt erfor⸗ derlich, wenn Sie ein Geſchäft betreiben wollen. Es iſt leicht möglich, daß Sie durch Herſtellung eines ver⸗ beſſerten Artitels, der bereits, wenn auch nicht direkt in der von Ihnen vorgeſehenen Art, geſetzlich geſchützt iſt, ſich ſtrafbar machen. Um allen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, würden Sie gut daran tun, ſich vorher mit einem Patentanwalt zu beraten.— Auch bei Expeditionen dieſer Art ſind Einreiſebewilli⸗ gungen erforderlich.— Die Anſchrift Berlin genügt. R. F. Wie kann man im Winter am beſten gegen Fliegen und Mücken vorgehen?— Antwort: Im Winter läßt ſich die Fliegen⸗ und Mückenplage leichter bekämpfen als im Sommer; denn erſtens hat man es nur mit einer kleinen Anzahl Plagegeiſter zu tun, und zweitens finden ſich die überwinternden Inſekten in geſchloſſenen Räumen. Zwar iſt gegenwärtig von einer Fliegen⸗ und Mückenplage faſt nichts zu ſpüren, doch darf man ſich dadurch nicht täuſchen laſſen. Die lieben Tierchen ſind nur ſcheinbar verſchwunden. In mehr oder weniger fertig ausgebildeten Entwicklungs⸗ ſtadien, als Eier, Maden oder Puppen, überwintern die Fliecen, von denen allerdings im Herbſt ſehr viele zugrunde gegangen ſind. Von den Mücken, beſonders den„Hausmücken“, die im Sommer in Wohnräumen und Ställen auftreten, ſind aber noch große Mengen am Leben. Die befruchteten Weibchen haben ſich in Kellern, Schuppen, Ställen und Brunnenſchächten ver⸗ ſteckt, um im Frühjahr wieder aufzuwachen und ihre Eier abzulegen. Nicht nur mit Rückſicht auf die kom⸗ mende ſommerliche Beläſtigung durch die Inſekten iſt eine rechtzeitige Vernichtung angebracht, ſondern im Hinblick auf die Gefahr der Krankheitsübertragung, der Menſchen und Tiere in gleicher Weiſe ausgeſetzt ſind. Die Stubenfliege überträgt die Erreger von Typhus und Ruhr, aber auch die Eier von Band⸗ und Spulwurm und Tuberkelbazillen auf die menſchlichen Nahrungsmittel. Unmittelbare Uebertragung von Krankheiten droht von der gemeinen Stechfliege oder Stallfliege, und die Mücken übertragen verſchiedene Fieberkrankheiten. Sehr viel iſt ſchon geholfen, wenn man die im Stallmiſt lebende Fliegenbrut vernichtet. Der Stallmiſt muß wöchentlich einmal, beſſer noch öfter, aus dem Stall entfernt werden. Dieſen fri⸗ ſchen Miſt, in dem die Fliegen überwintern, verſenkt man ins Innere eines ſchon in Zerſetzung befindlichen Wiſthaufens, ſo daß er allſeitig von einer zwanzig bis 25 Zentimeter betragenden Schicht alten Miſtes bedeckt wird. Dadurch kommt er in ſo hohe Tem⸗ peraturen, daß die Fliegenbrut abgetötet wird. kann auch mit Chemikalien, wie Borax, Kalkmilch uſw. nachhelfen, aber nur dann, wenn man den Miſt ſpäter nicht zum Düngen benutzt. Im Kampf gegen die fertig entwickelten Fliegen tun Fliegenfänger und Staubſauger gute Dienſte. Man kann auch pulver⸗ förmige Pyrethrumpräparate zerſtäuben oder die Flie⸗ gen mit Lebertran, Rhizinusöl, und Formalinmilch (fünfundzwanzig Teile Formalin, fünfzehn Teile Milch, ſechzig Teile Waſſer) vergiften. Gegen die in Kellern und anderen Räumen überwinternden Mücken zerſtäubt man Inſektenpulver oder geeignete Flüſſig⸗ keiten. Man räuchert auch mitunter die Räume aus, nachdem man ſie vorher gut abgedichtet hat. Dies ge⸗ ſchieht, indem man auf Watte vier bis acht Gramm Inſektenpulver pro Kubikmeter Raum verbrennt. Da⸗ gegen hüte man ſich wegen der Brandgefahr davor, die Mücken mittels Spiritusfackeln oder Lötlampen von den Wänden herab zu vernichten. 100. Wie lauten die Adreſſen der Schauſpieler: Hans Albers, Willi Fritſch?— Antwort: Hans Albers wohnt Berlin W 9, Lenneſtr. 7, Willi Fritſch wohnt Berlin⸗Dahlem, Ritterſtr.—12. 4 K. M. Wie lauten der Geburtsort, Familienſtand und Wohnort des Filmſchauſpielers Adolf Wohlbrück? — Antwort: Adolf Wohlbrück iſt am 10. Nov. 1900 in Wien geboren, er iſt ledig und wohnt Berlin⸗ Zehlendorf, Waltraudſtraße 17. A. K. Wir ſind vor zwei Jahren ins Haus ge⸗ zogen und haben immer pünktlich unſere Miete be⸗ zahlt, aber nie gleich quittiert bekommen. Nach—10 Tagen war das Mietbuch erſt wieder in unſerem Briefkaſten. Wie kann ich es erreichen, gleich bei Mietzahlung meine Quittung zu bekommen? Den einzigen Speicherſchlüſſel gibt die Hausfrau nur heraus, wenn Wäſche aufzuhängen iſt. Wenn aber Mieter Wäſche hängen haben und auch nachts die Fenſter auf dem Speicher nicht ſchließen, leiden wir im 5. Stock unter Kälte und Feuchtigkeit. Auch die Wohnung, die wir uns unter großen Opfern herrich⸗ ten ließen, leidet Schaden. Wer iſt für dieſen verant⸗ wortlich zu machen?— Antwort: Sie haben An⸗ ſpruch auf ſofortige Quittierung wenn Sie das Geld dem Hausherrn übergeben. Am beſten ſchreiben Sie eine Quittung vor und laſſen gleich unterſchreiben, damit Sie eine rechtsgültige Beſcheinigung in Händen haben. Den Eintrag ins Mietbuch kann ja dann der Vermieter ſpäter verrechnen. Wenn auf den etwaigen Schaden, der Ihnen aus den offenen Fenſtern im Speicher erwachſen kann, hingewieſen wurde und trotz ſchriftlicher Aufforderung, das Uebel abzuſtellen, keine Abhilfe getroffen wird, haftet der Hausherr. E. Sch. Ich habe die Abſicht, im Sommer eine Radtour nach der Schweiz und Italien zu unterneh⸗ men. Was kann man tun, damit man die Hinter⸗ legungsgebühr für das Rad an den Grenzen nicht zu entrichten braucht? Man hat mir empfohlen, einem Radfahrerverein beizutreten. Iſt dies nötig?— Ant⸗ wort: Wir können Ihnen ebenfalls nur den guten Rat geben, ſich an einen Radfahrverein zu wenden. Der Verein kann Ihnen am beſten über die günſtig⸗ ſten Wege, Ein⸗ und Durchreiſebeſtimmungen uſw. Beſcheid geben und Ihnen auch gleichzeitig günſtige Unterkunftsmöoͤglichkeiten vermitteln. Er wird Ihnen auch bei der Beſchaffung der erforderlichen Papiere gerne behilflich ſein. Die Vorteile, die Sie durch den Beitritt haben, ſind ſo ins Auge fallend, daß wir — Man eeezre Rechitskunde des Alltags Oœnn lot eĩn Vertrag anſleeſitlar Im folgenden ſollen einige Fälle beſchrieben werden, bei denen eine Anfechtung des Ver⸗ trages nach ſeinem Abſchluß möglich iſt. Prin⸗ zipiell ſind ſolche Verträge anfechtbar: 1. Bei deren Abſchluß ein„rechtserheblicher Irrtum“ vorlag, 2. iſt ein Vertrag anfechtbar, der unter einer Drohung zuſtandegekommen iſt und 3. iſt argliſtige Täuſchung ein Anfechtungsgrund. Jemand beabſichtigt ein Pferd zu kaufen, das nach Angaben des Käufers beſtimmte gute Eigenſchaften aufweiſt und vollkommen geſund iſt. Der Kaufvertrag kommt zuſtande. Es ſtellt ſich aber bald heraus, daß das Pferd krank iſt. Der Verkäufer hat alſo bewußt getäuſcht. Es liegt„argliſtige Täuſchung“ vor. 6 123 des Bürgerlichen Geſetzbuches, Abſatz 1, beſtimmt: „Wer zur Abgabe einer Willenserklärung durch argliſtige Täuſchung oder widerrechtlich durch Drohung beſtimmt worden iſt, kann die Er⸗ klärung anfechten.“ In dem angegebenen Fall hätte der Käufer nicht den Vertrag abgeſchloſ⸗ ſen, wenn er von der Krankheit des Pferdes gewußt hätte. Er iſt alſo berechtigt, den Ver⸗ trag anzufechten. In welcher Form und zu welcher Zoit angefochten werden muß, wird ſpäter dargelegt werden. § 123 beſtimmt auch, daß eine Willenserklä⸗ rung, die widerrechtlich unter einer Drohung erzwungen wurde, anfechtbar 10 Angenommen zum Beiſpiel der Partner ſagt zu ſeinem Kontrahenten:„Wenn du nicht einwilligſt in dieſen Vertrag, werde ich dieſes oder jenes gegen dich unternehmen, das dir Schaden bringt“, und der Partner ſieht ſich gezwungen zuzuſagen, dann kann er nachher den zuſtande⸗ gekommenen Vertrag anfechten. Was iſt nun ein rechtserheblicher Irrtum? Hier beſtimmt 5 119, was darunter zu ver⸗ ſtehen iſt. Dieſer Paragraph lautet wörtlich: „Wer bei der Abgabe einer Willenserklärung über deren Inhalt im Irrtum war oder eine Erklärung dieſes Inhalts überhaupt nicht ab⸗ geben wollte, kann die Erklärung anfechten, wenn anzunehmen iſt, daß er ſie bei Kenntnis der Sachlage und bei verſtändiger Würdigung, des Falles nicht abgegeben haben würde. Als Irrtum über den Inhalt der Erklärung gilt auch der Irrtum über ſolche Eigenſchaften der Perſon oder der Sache, die im Verkehr als weſentlich angeſehen werden.“ Alſo ein Vertrag, deſſen Abſchluß auf einem Irrtum über„weſentliche Eigenſchaften“ einer Perſon oder einer Sache zurückzuführen iſt, iſt ebenfalls anfechtbar. Der Begriff„weſentliche Eigenſchaft“ ſei an folgenden Beiſpielen erläu⸗ tert: Man engagiert einen Diener, von dem man glaubt, daß er beſtimmte Arbeiten, die zu ſeinem Beruf gehören, leiſten kann; hier wäre alſo die Eignung zu dieſen Arbeiten„we⸗ ſentliche Eigenſchaft“. Für antike Möbel oder Gemälde iſt das hohe Alter„weſentliche Gigen⸗ ſchaft“ uſw. Häufig kommt es auch vor, daß der Erklä⸗ rende ſich verſchreibt oder verſpricht. Er hat alſo etwas ganz anderes gemeint, als er ſagt. Hier greift wieder§ 119 Platz. Ebenfalls be⸗ ſteht nach§ 120 ein Anfechtungsgrund, wenn eine Erklärung durch einen Ueberbinger unrich⸗ tig übermittelt wird. Wann muß nun die Anfechtung ausgeſprochen werden? Das 8373 beſtimmt„unverzüglich ſehl ſchuldhaftes Zögern) nachdem der An⸗ fechtungsberechtigte von dem Anfechtungs⸗ runde Kenntnis erlangt hat“. In beſtimmten Fällen iſt der Anfechtende berechtigt, Schaden⸗ erſatz zu verlangen.(§ 122 des Bürgerlichen Geſetzbuches.) enn ein Vertrag anfech'har iſt wegen Irrtums, kann der betreffende Ge⸗ ſchädigte Schadenerſatz verlangen. Und zwar 35 er Anſpruch auf Erfüllung des„poſitiven ntereſſes“. Das heißt: er muß finanziell ſo geſtellt werden, als ob der Vertrag zuſtande⸗ wäre. Auch ein eventueller, durch en unwirkſamen Vertrag entgangener Gewinn muß ihm erſetzt werden. Wenn zum Beiſpiel ein Kaufvertrag wegen Irrtums ſeitens des Verkäufers angefochten wird, ſo kann der Käu⸗ fer ſogar verlangen, daß der Verkäufer ihm die Mehrkoſten erſetzt, die der Käufer aufwenden muß, weil inzwiſchen das Kaufobjekt, das er nun kaufen muß, im Preiſe geſtie⸗ gen iſt. n Oelene Gnayrũeſie auſ Meheizung acet ein Miete.? Im Winter hat der Hauswirt beſonders viel Sorgen und Verpflichtungen. Immer wieder beſchwert ſich dieſer oder jener Mieter, die von ihm bewohnten Räume ſeien nicht genug ge⸗ heizt uſw. Der Vermieter iſt verpflichtet, für ausreichende Wärme in den vermieteten Woh⸗ nungen ſorgen zu laſſen. Die Räume müſſen von dem Hauswirt in„einem zu dem vertrags⸗ mäßigen Gebrauche geeigneten Zuſta.⸗de“ dem Mieter überlaſſen werden und auch darin er⸗ es werden. Wenn Oefen in den Räumen tehen, ſo müſſen dieſe eine Normalwärme liefern können, und zwar wenigſtens 18 Grad Celſius in Wohnräumen und in Schlafzim⸗ mern 15 Grad Celſius. Wenn ein Ofen dieſe Wärme nicht geben kann, dann muß eben der Hauswirt für Reparatur des Ofens oder für einen neuen ſorgen. Der Mieter kann aber nicht vom Hauswirt verlangen, daß ein unmoderner Ofen, der ge⸗ nügend wärmt, durch einen neuzeitlichen Ofen erſetzt wird oder der alte dementſprechend um⸗ gebaut wird. Was kann nun der Mieter unternehmen, Ihnen nur empfehlen können, ſich dazu zu entſchließen. Nicht zuletzt auch, weil Ihnen als Mitglied laut Ver⸗ einbarung auch die ausländiſchen Hilfsſtationen zur Verfügung ſtehen, die Ihnen jede Unterſtützung zum Weiterkommen angedeihen laſſen. R. D. Meine Frau klebt als freiwilliges Mitglied Invalidenmarken. Wir haben ein Haus, ich ſelbſt bin in der Reichsverſicherung. Hat meine Frau, wenn ſie Invalidenmarken weiterklebt, einmal Anſpruch auf die Altersrente?— Antwort: Wenn die freiwillige Weiterverſicherung aufrecht erhalten wird, hat die Frau auch Anſpruch auf die Leiſtung der Reichsver⸗ ſicherung. H. B. 1000. Mit wieviel Jahren kann ein Mädchen heiraten ohne des Vaters Einwilligung? Iſt einem Mädchen von 18 Jahren Ausgang geſtattet? Wie oft in der Woche und wie lange, zumal ſie den ganzen Tag in der Fabrik arbeitet? Darf ein Vater ſeiner Tochter von 18 Jahren die Briefe öffnen?— Ant⸗ wort: Mit dem vollendeten 21. Lebensjahr braucht ein Mädchen die Einwilligung der Eltern nicht mehr einzuholen. Bis dahin, alſo bis zur Volljährigkeit, haben die Eltern nicht allein das Recht, uüber die Lebensgeſtaltung ihres Kindes zu wachen, ſondern, wenn dies erforderlich ſein ſollte, auch die Pflicht, be⸗ ſtimmend einzugreifen. Die Eltern können daher auch den Briefwechſel der Kinder überwachen. O. L. Wann darf man ſich als„alleiniger Fach⸗ mann bezeichnen?— Antwort: Die Frage, wann ein Unternehmer berechtigt iſt, ſich als„alleiniger Spe⸗ zialfachmann am hieſigen Platze und Umgebung“ zu. bezeichnen, ſtand gerade in letzter Zeit beim Oberland⸗ gericht Karlsruhe zur Entſcheidung. Die grundſätz⸗ liche Erkenntnis(IV 3, ZBR 50//34) lehnt die enge Faſſung des Begriffes„alleiniger Fachmann“ ab. Im vorliegenden Falle war der Unternehmer, der das wenn der Hauswirt trotz mancher Anforde⸗ rungen nicht daran denkt, einen guen Ofen aufzuſtellen, weil der alte nicht au⸗reichend wärmt? Erſtens kann der Mieter auf Erfül⸗ lung klagen, und zwar beim Amtsgericht, zweitens kann der Mieter das zuſtändige Woh⸗ nungsamt zu Rate ziehen, das dann von ſich aus den Hauswirt zwingen kann, ſeinen Ver⸗ pflichtungen nachzukommen. Es bleibt aber dem Mieter noch eine dritte Möglichkeit: er kann die notwendigen Arbeiten an den vor⸗ handenen unzureichenden Oefen ſelbſt vorneh⸗ men laſſen und die Koſten, die entſtehen, gegen die zu zahlende Miete aufrechnen. Grund⸗ ſätzlich beſteht dieſe Möglichkeit der Aufrech⸗ nung. Es gibt Fälle, in denen eine Aufrech⸗ nung im Mietvertrag ausgeſchloſſen worden iſt; ſo zum Beiſpiel iſt das der Fall bei faſt allen älteren Mietsverträgen. Hier muß dann die Mieterſchutzgeſetzgebung zu Rate gezogen wer⸗ den. Es iſt aber unbedingt ratſam, in ſolchen Fällen ſich erſt Klarheit über die Rechtslage zu verſchaffen. ieeeeeee Prädikat für ſich in Anſpruch genommen hatte, in der Tat der einzige perſönliche Meiſter und Betriebsin⸗ haber der Fachbranche. Ein anderes Geſchäft, deſſen Inhaber nicht Meiſter war, fühlte ſich aber geſchädigt und brachte den Hinweis vor, daß bei ihm ebenfalls Fachkräfte die Arbeiten ausführen. Das Oberlandes⸗ gericht gab dem Klüger recht Es war der Meinung, daß die in Frage kommende Kundſchaft nicht entſchei⸗ denden Wert darauf lege, ob der Inhaber techniſch ausgebildeter Fachmann ſei, ſondern vielmehr darauf ob der Betrieb nach ſeinen Einrichtungen und Ar⸗ beitskräften fachmänniſche Erfüllung der Aufträge verbürge. Aenderungen rechtskräftiger Vorjahrsbilanzen. Iſt ein Wechſel im Syſtem der Delkredereabſchreibungen unzuläſſig?— Antwort: Wenn jemand in einem Jahre höhere Abſchreibungen als bisher vornahm oder wenn er erſtmals abſchreibt, während er bisher überhaupt nie abgeſchrieben hatte, ſo wendeten die Finanzämter häufig ein, das ſei ein unzuläſſiger Wech⸗ ſel in der Bilanzierungsmethode und verlangten eine entſprechende Korrektur auch der Jahresbilanz, indem ſie dort die gleichen Abſchreibungen ſchon für das Vor⸗ jahr einſtellten. Praktiſch führte das zu einer Ge⸗ winnerhöhung im laufenden Jahr. Der RFH. ſchränkt derartige Gewinnerhöhungen jetzt ſtark ein: Es liegt nach ihm kein unzuläſſiger Wechſel in der Bilanzie⸗ rungsmethode vor, wenn der Steuerpflichtige auf Grund veränderter Rechtſprechung zu einer anderen Buchungsmethode übergeht. Der§i. erklärt in ſol⸗ chen Fällen die praktiſch vielfach vorkommenden Aen⸗ derungen rechtskräftiger Vorfahrsbilanzen durch das Finanzamt für unzuläſſig, durch die in den Vorfahrs⸗ bilanzen ein gleich hohes Delkredere eingeſetzt wird. RFöH., Urteil vom 19. Auguſt 1931— VI 4 441/½30.) —(Dem Sonderheft 3 der„Wirtſchaftlichen Kurz⸗ brieſe“ mit dem Titel„Was iann ich bei der Ein⸗ melodiſch ſchöne Soldatenlied: Mannheim, 3. Febri AVSCH]AETEN 4% 9˙⁰ S2 Iöfͤiq- ιÄn VO& Vir. O+lLE2.—— * kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer abziehen?“ Lorentz Verlag, Charlottenburg, entnommen.) Z. 10a. In meinem Hauſe habe ich im 3. eine Wohnung vermietet. Außerhalb dieſes Abſchl ſes befindet ſich ein Badezimmer, das aber nicht e gerichtet und daber auch nicht benützt wird. Eb da es nicht geheizt iſt. Beide Zimmer gehören meiner Wohnung im 2. Stock. Ich habe mich berei erklärt, freiwillig alle 14 Tage die Treppe zum Stock zu reinigen. Bin ich rechtlich überhaupt pflichtet, nach den geſchilderten Umſtänden die Tre mit Gangfenſter zu reinigen?— Antwort: Sie ſich bei Vermietung der Wohnung freiwillig da verpflichteten, die Reinigung zu übernehmen, wer Sie ſchwerlich ohne Einverſtändnis des Mieters dav zurücktreten können. Zumal ſich noch eigene Wohn⸗ räume im oberen Stockwerk befinden. Fr. Sch. Auf die Anfrage nach einer unparteiſchen Stelle zur Ueberprüfung der Rechnung einer Hei⸗ zungsfirma erhalten wir folgende Zuſchrift: Gemäß einer Anordnuna des Reichswirtſchaftsminiſters vom 27. Februar 1934 iſt die„Fachgruppe Zentralh zungs⸗ und Lüſtungsbau“ die alleinige Vertreiung derjenigen Unternehmer und Unternehmungen, welche die gewerbliche Herſtellung und Lieferung oder den Einbau von Zentralheizungs⸗ und Lüftungsanlagen leiſten. Die Fachgruppe Zentralheizungs⸗ und 2 tungsbau iſt der Wirtſchaftsgruppe Stahl und Eiſen⸗ bau eingeordnet und daher für alle Fragen dieſes Gewerbezweiges zuſtändig. P. c. B. Wieviel Werſe vat das alte, tertlich und „Ihr Brüder ſeid gegrüßt am Belt, 55 Am Main und wo, ja wo die Donau ſchwellt, Desgleichen auch am ſchönen Rhein! Wir wollen ſtark, ja ſtark und einig ſein. So lang die deutſchen Banner weh'n, Soll Deutſchland hoch, ja hoch in Ehren ſteh'n. nichts Näheres erfahren. Das unverfälſchte Vorkriegs⸗ Kommisbrot gibt es auch in Mannheim, und zwar bei verſchiedenen Bäckern im Stadtgebiet. Als Bal⸗ tikum⸗ und Freikorps⸗Kämpfer iſt eine Anmeldung möglich beim Reichsverband der Baltikum⸗ und Frei⸗ korpskämpfer, Ortsgruppe Mannheim, B 2, 4. In 2155 Abendſtunden iſt die Geſchäftsſtelle B 2, 4, ge⸗ net. Th. S. Ich bitte um Veröffentlichung ſämtlicher Anſchriften der Wehrkreiskommandos im deutſchen Vaterlande.— Antwort: Die Adreſſen lauten: Wehrkreiskommando 1 Königsberg, Wehrkreis II. Stettin, Wehrkreis III Berlin, Wehrkreis IV Dres⸗ den, Wehrkreis V Stuttgart, Wehrkreis VI Münſter i.., und Wehrkreis VII München. H. B. Ich habe im November und Dezember letz⸗ ten Jahres fünf Wochen Aushilfsarbeit gemacht und verlangte bei täglich—10ſtündiger Arbeitszeit 30 RM. insgeſamt. Nun wurde mir geſagt, dies ſei zu viel, und bekam keinen Pfennig. Sind 30 RM. zu viel? Vereinbart war vorher nichts; Verſicherung wurde auch keine bezahlt. Da iſt ſelbſt mit jedem Pfennig rechnen muß, kann ich den Ausfall nicht ohne weiteres verſchmerzen.— Antwort: Da angenom. men werden muß, daß Sie die Hausarbeiten nicht ohne Entgelt auf ſich nehmen konnten, iſt eine ang meſſene Entſchädigung am Platze. Unſerem Empfin⸗ den nach iſt die Forderung von 30 RM. nicht zu hoch. Reichen Sie Klage beim Gemeindegericht ein, 75 ein gütlicher Ausgleich nicht zuſtande kommen ollte. H. G. Von der Friedrichsfelderſtraße, auch vom Bahnpofplatz kommend, biegen jeweils morgens zwi⸗ ſchen—7 Uhr Schleppzüge in die Tatterſallſtraße ein, beladen mit ſchweren Materialien, die von Bulldogs gezogen werden. Das Auspuffgeräuſch iſt derart laut, daß nicht allein Krante, Kinder uſw. durch Erſchrecken Schaden nehmen, ſondern auch geſunde Erwachſene bei dieſem Lärm aufſchrecken. Beſonders, da der Fah⸗ rer in der Geraden immer Vollgas gibt. In ver⸗ kehrstechniſcher Beziehung wird heute allenthalben Wandel geſchaffen; es bedarf ſicher nur dieſes Hin⸗ weiſes, um dieſen ſchädigenden Lärm zu ungewoͤhn licher Zeit aus dem Zentrum zu verbannen.— Ant⸗ wort: Wir geben Ihre Klage an dieſer Stelle ohne 4 weitere Bemerkung wieder. Vielleicht äußert ſich ein⸗ 4 mal die zuſtändige Behörde dazu. 3 Fr. H. Beſtehen für die Schiffeykinder noch Wander⸗ ſchulen?— Antwort: Wanderſchulen haben unſe⸗ res Wiſſens für Schifferkinder nicht beſtanden. Die ſchulpflichtige Jugend wird von den Schiffern ent⸗ weder in Schifferheimen untergebracht, oder wenn die Kinder auf dem Schiff mitfahren, an den Orten zur Schule geſchickt, wo das Schiff gerade Station macht. K. J. In der Ausgabe des„Hakenkreuzvanner“ Nr. 23 iſt auf der Lotalſeite ein Bild mit der Ueber⸗ ſchrift„Sonntägliche Strandpromenade Anno Dazu⸗ mal“ zu ſehen. Ich beſitze dieſes Bild(Steindruch. Es ſtammt von Bühler, Mannheim, und iſt 30 XK50% Zentimeter groß. Die Jahreszahl ſteht nicht dabei. Welchen Wert hat das Bild?— Antwort: Den Wert können wir nicht angeben, da es ſich um Lieb⸗ haberwert handelt. Sie wenden ſich am beſten an einen Kunſtſammler. grau und f ein Stückche Bäuerinnen löſte die Sce einander, e Söhne; zwe ilung von Nolte, Unte gerregiment gekehrt ſei, Schweſter, d genommen: Alte hob d mit zitterige ſie dem fren gegen, als fallen und unter die 2 Bauchſchuß. man's heißt derkommt, n Mein deutſchesLand, ja Land, mein teuresBVaterland! benswörtche Wir reichen dir die Bruderhand!“ 3 Wie lauten die weiteren Verſe?— Wie heißt der„Und Min Dichter!— Ant wort: Leider war es uns nicht war die ſelt möalich, die fehlenden Strophen zu ergänzen. Viel⸗ leicht iſt einer unſerer Leſer ſo liebenswürdig, uns„Ach ja, 9 nachzuhelfen. 4 ein.„Minn H. Welche Briefe darf die Gattin öffnen?— müßt mir g Antwort: Es iſt bekannt, daß Ehegatten Briefe, doch mal re die an den andern Teil gerichtet und adreſſiert ſind, nicht öffnen dürfen. Man ſieht darin einen Ver⸗ Und das trauensbruch und eine Erſchütterung des ehelichen denn ſie ha⸗ Verhältniſſes. Liegen Briefe jedoch bereits gehffnet 5 A irgendwo herum, beſteht keine rechtliche Handhobe und ihre zum Einſchreiten, wenn ſie geleſen werden. Auch zu dem Rin Druckſachen und Kreu:bandverſchluß enthalten kein Vater trat Briefgeheimnis und dürfen ohne Erlaubnis vom d Ehepartner geöffnet werden. Backen 5 Regimentsgeſchichten. Gibt es für das Inf,⸗Regt. den Kopf da Markgraf Ludwig Wilhelm Nr. 111, Landwehr⸗Inf.⸗ menſch da Regt. 110 und Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 441 Regiments Ge⸗ dazu? Nich ſchichten?— Gibt es noch das unverfälſchte Vor⸗ Er hat ſich K kriegs⸗Kommisbrot?— Wo melde ich mich als Balti⸗ kum⸗ und Freikorpskämpfer an?— Antwort: Die Ach nein Regimentsgeſchichte des ehemaligen 3.(bad.) Infonte⸗ nind und lä rie-Regiments Markgraf Ludwig Wilhelm Nr. 111 iſt 3 zur Zeit in Bearbeitung und ſoll bis zum Frühfahr nichts ein.( 1935 in Druck kommen. Der Herausgeber biw. Ver⸗ faffer iſt Oberſtleutnant a. D. Zahn in Wiesbaden, Nun fing Sonnenbergſtr. 45. Das Landwehr⸗Inf.⸗Regt. Nr. von eben, I 110 hat keine Regimentsgeſchichte, dagegen iſt bei dem ihm ſei das 2.(bad.) Grenadier⸗Regt. Nr. 110, ſowie beim Re⸗ 3 ſerve⸗Inf.⸗Regt. Nr. 110 eine Regimentsgeſchichte er⸗ den Kopf; ſchienen. Das Reſerve⸗Infanterie⸗Regt. 441 iſt uns heimhäme; nicht bekannt und wir konnten auch durch Rückfragen doch all erſt ſeiner Rede eine Formel die Verhan haben. Erſt was ſchon d Alte zufried ſeufzte ein p war:„Nun, ſein. Da wi Paſtor gehn meint. Aber Dann fort an den Tiſckh brühte den rreits vorgan weiß, als w ————— Februar 1935 eeeeneeeee hziehen?“ Rudolf itnommen.) e ich im 3. Eirg lb dieſes Abſchluſ⸗ as aber nicht ein⸗ ützt wird. Eben⸗ luſſes ein Herren⸗ er ſelten betreten, mmer gehören zu )habe mich bereit e Treppe zum z3. ch überhaupt ver⸗ tänden die Treppe Antwort: Da ng freiwillig dazu ernehmen, werden des Mieters davon och eigene Wohn⸗ n. iner unparteiſchen hnung einer Hei⸗ Zuſchrift: Gemüß aftsminiſters vom ruppe Zentralhei⸗ zinige Vertretung ehmungen, welche eferung oder den Lüftungsanlagen zungs⸗ und Lüf⸗ Stahl und Eiſen⸗ le Fragen dieſes alte, textlich und t, donau ſchwellt, in! lig ſein. 'n, Ehren ſteh'n. teuresVaterland! — Wie heißt der har es uns nicht ergänzen. Viel⸗ benswürdig, uns ttin öffnen?— Fhegatten Briefe, d adreſſiert ſind, arin einen Ver⸗ ig des ehelichen bereits geöffnet htliche Handhobe werden. Auch enthalten kein Erlaubnis vom rdas Inf.⸗Regt. Landwehr⸗Inf.⸗ Reaiments Ge⸗ nverfälſchte Vor⸗ mich als Balti⸗ Antwort: Die „(bad.) Infante⸗ helm Nr. 111 iſt s zum Frühfahr geber bzw. Ver⸗ t in Wiesbaden, r⸗Inf.⸗Regt. Nr. gegen iſt bei dem ſowie beim Re⸗ +. entsgeſchichte er⸗ egt. 441 iſt uns durch Rückfragen ilſchte Vorkriegs⸗ heim, und zwar ebiet. Als Bal⸗ eine Anmeldung ikum⸗ und Frei⸗ „ B 2, elle B 2, 4, ge⸗ ichung ſämtlicher s im deutſchen Adreſſen lauten: Wehrkreis II. rkreis IV Dres⸗ eis VI Münſter d Dezember letz⸗ ſeit gemacht und Arbeitszeit 30 ſagt, dies ſei zu ind 30 RM. zu 8; Verſicherung elbſt mit jedem usfall nicht ohne t: Da angenom⸗ usarbeiten nicht 1, iſt eine ange⸗ nſerem Empfin⸗ RM. nicht zu eindegericht ein, uſtande kommen raße, auch vom s morgens zwi⸗ terſallſtraße ein, e von Bulldogs iſt derart laut, zurch Erſchrecken nde Erwachſene rs, da der Fah⸗ gibt. In ver⸗ te allenthalben zur dieſes Hin⸗ zu ungewöhn⸗ nnen.— Ant⸗ eſer Stelle ohne äußert ſich ein⸗ r noch Wander⸗ en haben unſe⸗ beſtanden. Die Schiffern ent⸗ oder wenn die den Orten zur Station macht. enkreuzbanner“ mit der Ueber⸗ e Anno Dazu⸗ d(Steindruch. ind iſt 304 50 ht nicht dabei. twort: Den ſich um Lieb⸗ am beſten an gerregiment, von Bahrgang 5— A Nr. 56/ B Nr. 34— Seite 11 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 3. Februar 1935 S. oeyie/ S. 47. Fortſetzung Endlich hatte der Bauer gefunden, was er ſuchte; es war ein Päckchen Brieſe, verblaßt, grau und ſchmutzig, zuſammengehalten durch ein Stückchen Band, wie es die Lütgenbremer Bäuerinnen an den Hauben trugen. Der Bauer löſte die Schleife und klaubte die Blätter aus⸗ einander, es waren die Feldpoſtbriefe ſeiner Söhne; zwei legte er heraus, das eine die Mit⸗ teilung von der Kompanie, daß Karl Pape⸗ Nolte, Unteroffizier im Schaumburgiſchen Jä⸗ einer Streife nicht heim⸗ gekehrt ſei, und das andere eine Poſtkarte, worin eine Krankenſchweſter vom Feldlazarett ſiebzehn dem Vater die letzten Grüße ſeines Sohnes Wilhelm übermittelte; es war dieſelbe Schweſter, die nachher auch das Grab auf⸗ genommen und das Bild herg ſchickt hatte. Der Alte hob die beiden Stückchen armes Papier mit zitterigen Händen vom Sekretär und trug ſie dem fremden Freiwerber ſeiner Tochter ent⸗ gegen, als fürchtete er, ſie möchten zur Erde fallen und zerbrechen wie Glas, hielt ſie ihm unter die Augen und wimmerte:„Einer tot, Bauchſchus. Und der andere vermißt, wie man's heißt. He, glaubt Ihr, daß einer wie⸗ derkommt, wenn er ſechs Jahre lang kein Ster⸗ benswörtchen von ſich hat hören laſſen?“ „Und Minna ſteht vor der Tür und wartet“, war die ſeltſame Antwort Scharnwebers. „Ach ja, Minna“, fiel nun dem Alten wieder ein.„Minna iſt ein gutes Mädchen, und Ihr müßt mir gut mit ihr umgehen. Minna, komm doch mal rein“, rief er. Und das Mädchen trat ſogleich durch die Tür, denn ſie hatte gehorcht. Ihr Geſicht war blaß, und ihre Augen ſtanden voll Tränen, die ſie zu dem Ringen der Männer geweint hatte. Ihr Vater trat dicht neben ſie, ſtreichelte ihr die Backen und ſagte, indem er wie mißbilligend den Kopf dazu ſchüttelte:„Minna, das Manns⸗ menſch da will dich freien. Was meinſt du dazu? Nicht wahr, du magſt ihn kein bißchen. Er hat ſich bloß was eingebildet!“ „Ach nein, Vater“, antwortete das Bauern⸗ kind und lächelte,„der da bildet ſich ſo leicht nichts ein. Er hat ſchon recht.“ Nun fing der Alte noch einmal ſein Spiel von eben, nur mit dem Mädchen an, meinte, ihm ſei das gar nicht recht, es komme ihm über den Kopf; und was werden ſolle, wenn Karl heimhäme; und mit der Leibzucht, das müſſe doch all erſt ſeinen Schick haben; aber es war ſeiner Rede doch abzumerken, daß er damit nur eine Formelreihe aufſagte, ohne die er glaubte die Verhandlung nicht gehörig geführt zu haben. Erſt als ihm Minna wiederholt hatte, was ſchon der Werber geſagt hatie, gab ſich der Alte zufrieden, ſetzte ſich erſchöpft ins Sofa und ſeufzte ein paarmal tief auf. Sein letztes Wort war:„Nun, ſo ſoll es denn in Gottes Namen ſein. Da will ich morgen nach der Kirche zum Paſtor gehn und ihn fragen, was er dazu meint. Aber recht iſt mir's nicht.“ Dann forderte er die beiden Jungen auf, ſich an den Tiſch zu ſetzen, aber Minna lief hinaus, brühte den Kaffee, den ſie hoffender Seele be⸗ reits vorgKichtet hatte, deckte dann den Tiſch weiß, als wäre es ſchon Sonntag und der Hof H ————————————————— im beſten Verfaß, und ließ die Männer den Trunk auf die Abrede tun. Als ſie ſich dann ſelber in den Schein der Tiſchlampe ſetzte, er⸗ ſtaunte Scharnweber, wie ſchön ſie war; der Zug früher Bitternis war ganz aus ihrem Ge⸗ ſicht gewiſcht, ihre Backen waren friſch und rot, und ihre Lippen öffneten ſich manchmal ein wenig, ohne daß ſie ein Wort fallen ließ, nur als ob eine liebe Erwartung ſie bewegte. Auf das, was ihr Burſche redete, hörte ſie bloß mit halbem Ohr, wie daß ſie gleich am zweiten Oktober heiraten wollten, daß ſie im Winter den Zaun neu bepflanzen und daß ſie das Strohdach müßten flicken laſſen, auch wieviel ſie zum Sommer Schweine in den Koben ſtecken wollten. Das waren alles ſehr verſtändige Sachen, aber das Mädchen hörte wohl mit den feineren Ohren der Seele mehr die Freude an der Zukunft heraus, die die Worte ihres Man⸗ nes ſpeiſte und durchglühte und die nun auch in ſie hineinſtrömte, wo ſo lange Dürre und Kälte geherrſcht hatte Sie geriet über dem Kaffee in ſelige Trunkenheit. Als ſie, es war um Mitternacht, Scharnweber durch die Deele ans Tor geleitete, da faßte ſie der Mann um die Schenkel, hob ſie vom Boden und trug ſie unter den Sternenhimmel. Seinen Kopf hielt ſie zwiſchen den Händen und lachte leiſe vor ſich hin, das es klang, als ſchluchze ſie. Und als er ſie ins betaute Gras des Baum⸗ hofes niederſetzte, da ſprach ſie und wußte kaum, wie ſie zu dem Wort kam:„Lieber Gott, verzeih mir, daß ich ihn ſo liebhabe!“ Tohuwabohu Als Herr Grotzenbach am ſchönen Sonnwend⸗ morgen mit Doktor Spillbohm und Fräulein Hoffmann einen kurzen Gang durch den Gar⸗ ten machte, trat ihm— es war ihm unlieb, daß ſie die ſchöne Stille unterbrach— Fräulein Roſine entgegen und teilte ihm mit, die Hel⸗ ferin Jolanthe werde vermißt; ihr Bett ſtünde unberührt, und ihre Sachen lägen wie immer im Zimmer umher, doch ſei ſie ſchon geſtern nicht zum Abendtafeldienſt erſchienen, was bloß deshalb überſehen worden ſei, weil Aurelie in ihrer Gutmütigkeit ſtillſchweigend eingeſprun⸗ gen ſei. Der Fall liege einigermaßen rätſelhaft. Herr Wipperling, den man aus beſtimmten Gründen befragt habe, wiſſe auch nichis. Spillbohm lachte dröhnend auf und meinte, da ſei Sommerſonnwendſpuk im Spiele, und Der Sternenhimmel im Monat Februar Bald, nachdem unſer Tagesgeſtirn im Weſten verſchwunden iſt, melden ſich die ſchönen Sterne des Winterhimmels. Im Südoſten der helle Hundsſtern, Sirius, darüber Ridel und Beteigeuze aus dem Orion, mehr gegen Oſten er⸗ ſcheint Prokyon, noch höher die Zwillinge, und im Zenit fun⸗ kelt die Kapella. Etwas ſpäter(22 Uhr), wenn auch die ſchwächeren Sterne aus dem dunklen Himmels⸗ v) grund aufleuchten, erblicken wir vom Süden aus, hoch über das Firmament nach Norden ge⸗ ſpannt, die Milchſtraße. Mil⸗ lionen von Sonnen ſchauen da zu uns herunter. Die hellen Sterne, die wir eben nannten, haben zu dieſer Zeit ihren Ort bereits etwas verändert. Sirius hat die Südlinie überſchritten und Orion ſteht in ſchräger Stel⸗ lung im Südweſten. Prokyon, mit Sirius und Beteigenze ein gleichſeitiges Dreieck bildend, funkelt hoch im Süden, über ihm das Zwillingspaar Kaſtor und Pollux und neben Orion leuchtet das Sternbild des Stieres mit dem rötlichen Aldebaran und dem niedlichen Sternhäuſchen der Plejaden. Auch Kapella hat den Zenit verlaſſen und iſt gegen den Weſten erückt. Rechts unter ihr ſtrahlen aus dem chimmernden Untergrund der Milchſtraße die Sterne des Perſeus, deren mehrfach gebrochene Linie nordwärts zum W⸗förmigen Bild der Kaſſiopeia weiſt. Tief im Nordweſten, ſchon halb im Dunſt des Untergangshorizonts, flackert das ſchmale Band der Andromeda. Zur anderen Seite des Himmels, im Oſten, kommen der Löwe(mit Regulus) und gegen Mitternacht die Jungfrau herauf. Neben Spika, dem weißen Hauptſtern der Jungfrau, leuchtet der rötliche Planet Mars. Es iſt eine reizvolle Aufgabe für den Sternfreund, die Bewegungen des Mars während des Jahres im Vergleich de dem benachbarten feſtruhenden Fixſtern zu eobachten. Weiter nördlich, im Nordoſten, er⸗ hebt ſich langſam Arktur(im Bootes), der über⸗ dies leicht zu finden iſt, wenn man den Schwanz des Großen Bären nach rückwärts verlängert. Etwas ſpäter, Anfang Februar um 2 Uhr, Ende des Monats bald nach Mitternacht, er⸗ ſcheint im Südoſten der Jupiter, der mächtigſte unter den Planeten. Sein Glanz übertrifft den des Sirius. Die übrigen Wandelſterne ſind am Abend⸗ A8 kurz nach Untergang der Sonne, ver⸗ ammelt. Die Venus löſt ſich allmählich aus dem Strahlenbereich des hellen Zentralgeſtirns heraus und wird immer mehr in der Rolle des Abendſterns hervortreten. Etwa zwei Stun⸗ den nach der Sonne geht ſie unter. In ihrer Nähe befinden ſich in den erſten Februartagen Merkur und Saturn und am./5. auch die zarte Mondſichel, eine ſehr hübſche Konſtellation! Leider bewegen ſich Merkur und Saturn auf die Sonne zu und entſchwinden von Mitte Februar unſeren Blicken. Von weiteren ſchönen Mondvorübergängen ſind noch zu erwähnen die Begegnung mit Spika und Mars einige Tage nach Vollmond am 22. und 23. Februar und die Begegnung mit Ju⸗ piter und Antares(Skorpion) zur Zeit des letz⸗ ten Viertels vom 25.—27. Februar. Mondphaſen: Neumond am., erſtes Viertel am 10., Vollmond am 18. und letztes Viertel am 26. Februar. „Mit dem Neumond am 3. Februar ereignet ſich eine partielle Sonnenfinſternis, die aber nur im ſüdlichen Eismeer ſichtbar iſt. Fräulein Hoffmann war ſo liebenswürdig, ſich und ihren Dienſt aushilfsweiſe anzubieten. Niemand im Sanatorium ahnte, wohin ſich Jolanthe könnte verlaufen haben, außer zweien. Das eine war Aurelie und das andere Frau Rübſtiehl. Aurelien hatte der Maler geſtern beiläufig erzählt, er würde die Sonnwende auf den Bergen feiern, und es genügte eine beſchei⸗ dene Dichtergabe, dieſe Feier und das Ver⸗ ſchwinden Jolanthes zuſammenzureimen, aber Aurelie behielt ihr Epigramm für ſich. Dahin⸗ gegen Frau Rübſtiehl. Sie hatte geſtern kurz vor der Abendmahlzeit auf der Terraſſe geſeſſen und ein gutes Buch geleſen, das von der Welt⸗ eislehre handelte und aus dem Untergang der Atlantis eine Erneuerungslehre für die derzei⸗ tige Menſchheit ableitete, indem Aſtrologie und Rohkoſt in einen kosmiſchen Zuſammenhang mit dem Welteis gebracht wurden. Sie empfahl dieſes Buch angelegentlichſt Herrn Grotzenbach, in einem Zwiſchenſatz, den ſie in den Bericht über ihre geſtrigen Wahrnehmungen paßlich einſchob. Aber weiter! Alſo wie ſie gerade die Atlantiskataſtrophe mit ſchaudernder Teilnahme verfolgte und ſich ausmalte, wie es ſein müſſe, wenn der Mond ſtückweis auf die Erde herab⸗ hagele, ſei Jolanthe ums Haus herumgekom⸗ men in einem ganz merkwürdigen Zuſtande, alſo in einem Zuſtande, der geradezu etwas wirklich Somnambules gehabt habe, die Au⸗ gen ins Weite ſtarrend, die Füße ſich bewe⸗ gend wie die eines Automaten, die Arme ſchlaff an den Hüften herabhangend, und auf den Lippen ein ſonderbares, gewiſſermaßen abweſendes Lächeln. Sie, Frau Rübſtiehl, hatte ſich halblaut geräuſpert, um das Mädchen auf eine unſchädliche Art aus ihrem Ziſtande zu⸗ rückzurufen; aber das Mädchen war weiterge⸗ ſchritten, ohne recht zu ſehen, wohin ihre Füße ſie trugen, zur großen Pforte hinaus, quer über die Landſtraße und den Wieſenpfad hin⸗ unter. Einmal ſei ſie unterwegs ſtehngeblie⸗ ben, habe eine Blume gebrochen und ſei damit in Händen weitergewandelt, bis an die Brücke über die Beeke, von da ab ſei ſie den Augen der Frau Rübſtiehl entſchwunden, als hätte die Erde ſie verſchluckt. Frau Rübſtiehl war drauf und dran geweſen, Jolanthe zu folgen — man mußte doch Schlimmes womöglich ver⸗ hüten—, da ſei der Maler aus dem Hauſe ge⸗ kommen und habe ihr mitgeteilt, Herr Wip⸗ perling frage an den Tennisplätzen nach ihr, worauf Frau Rübſtiehl dem Rufe gefolgt ſei, um Herrn Wipperling auf das Gehaben Jo⸗ lanthes aufmerkſam zu machen. Aber ſie ſeien leider in ein Geſpräch geraten darüber, wie ſich der freie Wille des Menſchen mit der Vorher⸗ beſtimmung ſeines Schickſals durch die Sterne vertrüge, und da ſei ſie von Jolanthe ganz ab⸗ gekommen. Nach Schluß dieſes ſehr ausführlichen Be⸗ richtes ſagte Spillbohm, der mit Grotzenbach zugehört hatte:„Alſo ſteht zu befürchten, daß unſere Jolanthe im Zuſtande der Entrückung durch die Wälder irrt. Ob wir die Lütgen⸗ bremer Bauern zur Nachſuche aufbieten?“ (Fortſetzung folgt.) „Meinetwegen, Felix, aber dies iſt das letzte Mal, daß ich es tue!“ Zum Einweichen der Wäſche, zum Weichmachen des W — ,——* W. lli⸗ 25 0 Mume Nie 5 hene11 imm N Wuuniunnriun, N W.— W. * ——— Gäſeheſpülen leicht gemacht. Etiwas Gil— kalt verrührt— ins erſte heiße Spülwaſſer— das iſt das neue Spülrezept! Wie wundervoll friſch, duſtig und rein wird danach die Wäſche!— Nehmen Sie Gil auch zum Fleckentfernen: es iſt zuverläſſig und billig! 7. h,. LW Waſſers: Sil zum Gyülen wie zum Bleichen/ — Hergeſtellt in den Ferſilwerken . Henko Waſch⸗ und Bleich⸗Sobda! 4 — „Hakenkreuzbanner“ Zahrgang 5— A Nr. 55/ B Nr. 34— Seite 12 iriscafis-Nundscian Amtlicher Getreidegroßmarkt Mannheim Bericht der Woche vom 25. Januar bis 1. Februar 1935 Der Reichsbankausweis für die letzke Januar⸗Woche Berlin, 2. Febr.(HB⸗Funk.) Der Reichsbank⸗ ausweis vom 31. Januar 1935 zeigt ein normales Bild. Die Erhöhung der geſamten Kapitalanlage um 301,3 auf 4461,6 Millionen RM liegt zwar etwas über der Belaſtung, die Ultimo Januar 1934 mit 285,4 Millionen RM verzeichnet wurde. Wenn man aber die außerordentlich große Entlaſtung während des Monats Januar berückſichtigt, die bekanntlich 164,3 v. H. der Ultimo Dezemberanſpannung betrug, ſo iſt die Januarbelaſtung nicht ſonderlich groß. Im einzelnen haben die Beſtände an Handelswechſeln und ⸗Schecks um 274,2 auf 3619,7 Millionen RM, an Lombardforderungen um 25,1 auf 81,2, an deckungs⸗ fähigen Wertpapieren um 1,0 auf 440,8 an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 1,0 auf 1,2 und an ſonſtigen Wert⸗ papieren um 0,1 auf 318,7 Millionen RM zugenom⸗ men. An Reichsbanknoten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſind 272,1 Millionen RM in den Verkehr abgefloſſen, und zwar hat ſich der Umlauf an Reichs⸗ banknoten um 231,2 auf 3660,1 Millionen RM, der⸗ Haner an Rentenbankſcheinen um 40,9 auf 393,6 Mil⸗ ionen RM erhöht. Der Umlauf an Scheidemünzen nahm um 122,3 auf 1452,6 Millionen RM zu. Der geſamte Zahlungsmittelumlauf ſtellte ſich am 31. Jan. auf 5676 Millionen RM gegen 5989 Millionen RM zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 5429 Millionen RM zur entſprechenden Vorjahreszeit. Die Abnahme der ſonſtigen Aktiven um 58,6 auf 610,4 Millionen RM hängt damit zuſammen, daß Rentenbankſcheine neu in den Verkehr geleitet worden ſind. Die Verringerung der Giroguthaben um 116,8 auf 822,0 Millionen RM entfällt zum größten Teil auf die öffentlichen Konten, während die privaten kaum verändert ſind. Das iſt auch darauf zurückzu⸗ führen, daß Monatsbilanzen für Januar nicht auf⸗ geſtellt werden und die Banken daher eine Verbeſſe⸗ rung des Liquiditätsſtatus durch Anhäufung von Girogeldern nicht vornahmen. Die Deckungsbeſtände der Reichsbank ſind um 0,6 auf rund 84,4 Millionen RM erhöht, und zwar haben die Goldbeſtände um rund 596 000 RM auf rund 79,8 Millionen RM und die Beſtände an deckungsfähigen Deviſen um rund 50 000 RM auf rund 4,6 Millionen RM zugenommen. Der Leiter des Rheinſchifferbetriebsverbandes ernannt Zum Leiter des im September vergangenen Jahres durch Regierungsverordnung auf öffentlich⸗rechtlicher Grundlage errichteten Schifferbetriebsverbandes für den deutſchen Rhein iſt nunmehr der Rheinſchiffer Fritz Möhlens in Duisburg⸗Neeck ernannt worden. Nach dieſer Ernnenung wird der neue Verband, dem bekanntlich alle Rheinſchiffer angehören müſſen, an die Erledigung der ihm geſtellten Aufgaben heran⸗ gehen können. Die bisherige wichtigſte Organiſation der rheiniſchen Partikulierſchiffer, der Partikulier⸗ ſchifferverband„Jus et Juſtitia“ e. V. in Duisburg⸗ Ruhrort, wird die bis jetzt von ihm bearbeiteten wirt⸗ ſchaftlichen Aufgaben auf dem Partikulierſchiffergebiet an den Schifferbetriebspverband als die dafür geſchaf⸗ fene neue Inſtitution abtreten und vorausſichtlich lediglich noch die Bearbeitung von Spezialgebieten, wie Verſicherungsfragen wahrzunehmen haben. Die Wirkſamkeit des Schifferbetriebsverbandes im Melde⸗ ſtellenweſen, das ganz in ſeinen Händen liegt, wird weſentlich davon abhängen, ob es bald gelingen wird, in Holland ebenfalls eine einheitliche Stelle für die holländiſchen Rheinſchifferorganiſationen zu ſchaffen. Die Ausſichten hierfür ſcheinen nach den Informatio⸗ nen des SW nicht ungünſtig zu ſein, da die drei wich⸗ tigſten holländiſchen Partikulierſchifferverbände ſich bereits über die Statuten einer zu errichtenden nieder⸗ ländiſchen Rheinſchifferzentrale geeinigt und ihre Vor⸗ ſchläge der den Plan im Einvernehmen mit den deut⸗ ſchen Behörden fördernden niederländiſchen Regierung unterbreitet haben. Nach Errichtung dieſer Zentrale werden die Vorausſetzungen für eine gleichmäßige Verteilung der Frachtaufträge an die deutſchen und holländiſchen Rheinſchiffer geſchaffen ſein Neue Pfandbriefemiſſionen Mannheim, 2. Febr. Die Pfandbriefbank Schweizeriſcher Hypothekarinſtitute legt eine neue zu 4 Prozent verzinsliche Pfandbriefſerie im Betrage von 10 Millionen Schweizer Franes zur Zeichnung auf, Laufzeit 21 Jahre. Emiſſionskurs 99,4 Prozent, zu⸗ züglich 0,6 Prozent eidgenöſſiſcher Stempelſteuer. Berliner Börse Aus Publikumskreiſen lagen heute auf faſt allen Gebieten wieder kleinere Kauforders vor, ſo daß die Aufwärtsbewegung weitere Fortſchritte An den ausländiſchen Cif⸗Märkten war in der letzten Woche nur geringe Kaufluſt vorhanden. Die ſtatiſtiſche Lage ſcheint jedoch gegenüber dem Vor⸗ jahre als etwas ausgeglichener betrachtet zu werden. Am Markte für Inlandweizen war gegen Ende des Monats wiederum ausgeſprochene Geſchäfts⸗ loſigkeit zu beobachten, obwohl der Weizenpreis im Februar wieder eine Erhöhung um 15 Pfg. per 100 Kilogramm erfährt. Man rechnet jedoch damit, daß nach der im Februar eintretenden Ermäßigung der Reichsausgleichsabgabe die Großmühlen mehr als bisher einkaufen werden. Der Weizenbedarf am Ober⸗ rhein wird jedoch vorläufig verhältnismäßig gering bleiben im Hinblick auf das andauernd kleine Mehl⸗ geſchäft der letzten Wochen. Soweit Intereſſe für In⸗ landweizen vorhanden iſt, erſtreckt ſich dies im gegen⸗ wärtigen Augenblick ganz und gar auf unterfränki⸗ ſchen ſowie auf Sachſen⸗Saale⸗Weizen, die zu den hier gültigen amtlichen Feſtpreiſen zu haben ſind. Roggen iſt weiterhin reichlich am hieſigen Markt angeboten. Der Abſatz iſt jedoch nach wie vor gering, da die Groß⸗ und Mittelmühlen ziemlich gut mit Rohware eingedeckt ſind. Beim Einkauf bevorzugt wird hier reiner Pommerroggen, der zu den hieſigen Feſt⸗ preiſen angeboten iſt. Gelegentlich wird auch ſüd⸗ deutſcher Roggen, wo er in kleinen Mengen an den Markt kommt, von Handel und Mühlen aufgenommen. Am Markt für Gerſte iſt die Tendenz für Brau⸗ gerſte immer noch abwartend und es konnte ſich bis⸗ her mangels Intereſſes der verarbeitenden Induſtrie ein größeres Geſchäft nicht entwickeln. Für Tauber⸗ und Frankengerſte wird gegenwärtig ein Preis von 21.75 bis 22.— RM. per 100 Kilogr. ab fränkiſcher Station verlangt, für erſtklaſſige badiſche Braugerſte iſt ein Preis von 21.50 bis 21.75 RM. per 100 Kilo⸗ gramm waggonfrei Mannheim zu erzielen. Es iſt zu erwarten, daß ſich gegen Frühjahr auch die Nach⸗ frage nach Braugerſte ſeitens der Brauereien und Mälzereien beſſern wird. Auch die Stimmung für Induſtriegerſte hat nach den letzten großen Geſchäftsabſchlüſſen in ſüddeutſcher Induſtriegerſte nach dem Niederrhein und Norddeutſchland wieder nachge⸗ laſſen und iſt im Augenblick weſentlich ruhiger ge⸗ worden. Der Preis ſtellt ſich im gegenwärtigen Augen⸗ blick auf ungefähr 20.50 RM. waggonfrei Mannheim bei ſtagnierendem Geſchäft. Futterg erſte iſt an den hieſigen Märkten nicht angeboten. Auch in Hafer zeigt ſich immer noch kein nennenswertes Angebot aus den ſüddeutſchen Erzeugergebieten. Was an den Markt gelangt, wird ohne weiteres aufgenommen. Ruſſiſcher Hafer, der in kleinen Mengen in Nord⸗ deutſchland umgeſetzt wurde, rentiert nach den hieſi⸗ gen Bedarfsgebieten nicht. Am Mehlmarkt liegen Weizenmehle nahezu ge⸗ ſchäftslos. Die ſüddeutſchen Großmühlen haben bis⸗ her eine Steigerung des Geſchäftes in Weizenmehl nicht zu erreichen vermocht. Der Abruf iſt, wie ge⸗ wöhnlich, am Monatsende etwas lebhafter. Die Nach⸗ frage ſeitens des Handels und der Genoſſenſchaften iſt jedoch ſtill. Geſucht iſt lediglich Weizenbrotmehl Typ 1600 Inlandsmahlung. Ebenſo geſchäftslos liegt Rog⸗ genmehl, wo insbeſondere in norddeutſchen Fabrikaten trotz des billigeren Preiſes keine Umſätze zuſtande kamen, wohingegen ſüddeutſche Roggenmehle verhält⸗ nismäßig beſſeren Abzug haben. Norddeutſches Rog⸗ genmehl wird zweithändig unter den hieſigen Feſt⸗ preiſen angeboten. Trotzdem konnten hierin nennens⸗ werte Anſchlüſſe nicht zuſtande kommen. Am Futtermittelmarkt iſt die Lage im allgemeinen unverändert. Sämtliche Futtermittel ſind ſtark geſucht bei anhaltend knappem Angebot. Manche ölhaltige Futtermittel ſind überhaupt derzeit nicht am Markt. Mühlennachprodukte, die ebenfalls ſtark ge⸗ fragt ſind, werden nur im Verband mit Mehl abge⸗ geben. Trockenſchnitzel und Steffenſchnitzel kommen nur zeitweiſe in kleinen Mengen an den Markt. Auch Melaſſefutter wird nur in beſchränktem Maße umge⸗ ſetzt. Biertreber und Malzkeime ſind auch weiterhin nur ſehr knapp angeboten und finden bei den hohen Preiſen ohne weiteres Aufnahme. Am Markt für Rauhfutter iſt die Lage unverändert. eeede eeee machte, zumal die Kuliſſe in Erwartung einer fort⸗ ſchreitenden Entſpannung der außenpolitiſchen Situa⸗ tion weitere Unternehmungsluſt zeigte. Der Abſchluß der Reichskredite, die ebenfalls eine Dividendener⸗ höhung vornimmt, ergänzte die in den letzten Tagen bekannt gewordenen günſtigen Abſchlüſſe aus Banken und Induſtrie und war ebenfalls geeignet, zur Beſſe⸗ rung der Stimmung beizutragen. Starke Beachtung fand auch die beträchtliche Abſatzſteigerung bei der Ruhrgas AG ſowie die ſteigende Eiſenausfuhr im abgelaufenen Jahr. Die in den letzten Tagen in den Vordergrund gerückten Schiffahrtswerte lagen heute ruhiger, aber wieder freundlicher, da man die Ausſichten der deutſchen Schiffahrt nach dem Verlauf des Jahres 1934 etwas zuverſichtlicher beurteilt. Montanwerte lagen nuneinheitlich, Rheinſtahl waren bei lebhaftem Geſchäft 1 Prozent höher, wäh⸗ rend Harpener ihre geſtrige Befeſtigung zum Teil wieder hergaben. Braunkohlenwerte gewan⸗ nen ½ bis 1 Prozent. Farben waren unverändert, die übrigen chemiſchen Werte behaupteten ſich, Har⸗ burger Gummi Phönix konnten auf die bekannten Dividendenhoffnungen weitere 1½ Prozent gewinnen. Elektrowerte waren durchweg bis 1 Prozent befeſtigt. Siemens gewannen 14 Prozent. Deutſche Kabel konnten 1 Prozent gewinnen, man rechnet mit etwa 6 Prozent Dividende, Von Maſchinenak⸗ tien befeſtigten ſich Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗ werke um 1½ Prozent. Metall⸗ und Bau⸗ werte ſowie Sprit⸗ und Papieraktien lagen bei Schwankungen von etwa ½ Prozent nicht ganz einheitlich. Einen größeren Gewinn erzielten Bremer Wollkämmerei(plus 3½ Prozent). Junghans verloren nach der geſtrigen Befeſtigung 1½ Prozent. Von Bankaktien erreichten Reichsbank mit einer Steigerung von /½ Prozent einen Kurs von 166, Braubank waren 174 Prozent höher. Auch die freund⸗ liche Tendenz der Rentenmärkte blieb auf die Geſamtſtimmung nicht ohne Einfluß. Obligationen und Altbeſitz waren Prozent höher, auch die Um⸗ tauſchobligationen lagen freundlicher, die Umſchul⸗ dungsanleihe gewann 35 Pfg. Von Aus⸗ landsrenten wurden Ruſſenanleihen bis ½ S. höher umgeſetzt. Ungariſche Renten gewannen g. Tagesgeld erforderte unverändert 37% bis 4 Prozent. Am Valutenmarkt waren London Kabel mit 4,87½ unverändert. Der Schluß war bei weiteren Glattſtelungen faſt allgemein gedrückt, ſo daß die Kursgewinne meiſt wieder verloren gingen. Hapag und Lloyd waren auf den bekannt werdenden neuen Fuſionsvertrag gut ge⸗ halten. Stahlvereinswerte gaben bis 1 Prozent nach. Nachbörslich hörte man Farben 145, Siemens 146½, AEc 30½, Vereinigte Stahl 47½, Deutſche Eiſen⸗ handel 85, Altbeſitz 13 4. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte lag weiter feſt. Dresden⸗Leipziger Schnell⸗ preſſen waren 475, Kölber Gas 3½, Bachmann und Ladewig 47% und Chemiſche Albert 6 Prozent höher. — verloren 2½, Huta ermäßigten ſich um 4. Der Dollar wurde amtlich auf 2,505, das engliſche Pfund auf 12,205 feſtgeſetzt. Von Steuergutſcheinen gewannen Z38er ½ Prozent, die übrigen waren unverändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ tierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 995/% G, 1940er 98/¼—99/½, 1945—47er 984—9955, 1948er 98 54—99¼½j3 Ausgabe 2: 1940—43er 984—99 ½, 1945—46er 98—99½, 1947er 98/—99¼, 1948er 98—9932. Wiederaufbauanleihe 1944 bis 1945 694—70%½, 1946 694—70½. Rhein-Mainische Mittagbörse Stimmung: freundlich. Unter dem Eindruck günſtiger Induſtrienachrichten blieb die Grundtendenz auch an der Wochenſchlußbörſe feſt. Der Abſchluß der Reichskreditgeſellſchaft mit 6 (i. V. 5 Prozent) Dividende fand Beachtung. Einen guten Eindruck machten auch die Basler Saarverhand⸗ lungen. Trotzdem war eine gewiſſe Ermüdungser⸗ ſcheinung innerhalb der Börſe nach den lebhaften Vor⸗ tagen nicht zu verkennen, zumal der Auftragseingang aus der Kundſchaft nicht ſo groß war. Die Kursge⸗ ſtaltung war etwas uneinheitlich, wobei ſich aber die Veränderungen nach beiden Seiten in engen Grenzen hielten. Am Aktienmarkt eröffneten von chemiſchen Werten Ic Farben Prozent und Rütgerswerke ½ Prozent leichter, Scheideanſtalt blieben behauptet. Von Elektroaktien ſetzten AEG ½ Prozent höher ein, wäh⸗ rend Bekula /½ Prozent und Geffürel 34 Prozent werten lagen Waldhof Prozent höher. Etwas In⸗ tereſſe erhielt ſich für Weſtdeutſche Kaufhof mit 40% Mannheim, 3. Februar 1 nachließen. Am Montanmarkt lagen die Kurſe me noch etwas höher, ſo Buderus mit plus ½ Prozent, Harpener mit plus Prozent, Rheinſtahl mit plus Prozent und Mannesmann mit plus i Projzent, andererſeits gingen Gelſenkirchen, Phönix und Stahl⸗ verein bis ½ Prozent zurück. Schiffahrtsaktien lagen weſentlich ſtiller und nur knapp gehalten, Hapag 32 (324), Nordd. Lloyd 34/(35/½). Von Zellſtoff⸗ (404), Reichsbank mit 165%(165) ſowie für Mönus Maſchinen mit plus 4 Prozent. Der Rentenmarkt hatte durchweg freundliche Haltung und etwas feſtere Kurſe, allerdings blieb das Geſchäft noch klein. Es eröffneten Altbeſitz mit 113¼(113½), ſpäte Reichs⸗ ſchuldbuchforderungen mit 99¼½(99¼½), Stahlverein⸗ Bonds mit 96 54(96½ und Kommunal⸗Umſchuldung mit plus /́ Prozent, während Zinsvergütungsſcheine etwas nachgaben. Von fremden Werten waren Mexi⸗ kaner bis Prozent feſter, auch Warſchau⸗Wiener waren im Freiverkehr gefragt. Im Verlauf blieb die Grundtendenz weiter feſt, doch war die Kursentwicklung weiterhin uneinheitlich. Die Umſatztätigkeit war im ganzen etwas lebhafter. Rückläufig waren u. a. IG. Farben, Weſtdeuiſche Kaufhof, Cement Heidelberg, Mannesmann und Reichsbank, andererſeits zogen Siemens 1½, Harpe⸗ (102½) an, ferner waren ner auf 101/¼—103 54 Schiffahrtswerte wieder mäßig höher. Der Kaſſamarkt lag weiter feſt. Mit plus⸗Zeichen erſchienen u. a. Dürrwerke 61—63,(1. T. 58, 1. K. 50%), Schrift⸗ gießerei Stempel 80(1. K. 75), Faber und Schleicher kamen mit 68(64) zur Notiz. Geſucht waren außer⸗ dem Chem. Albert, Andreas⸗Noris⸗Zahn, Feinmecha ⸗ nik Jetter uſw. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitz und Kommu⸗ nal⸗Umſchuldung geringfügig ab, variablen Werte gut behauptet, etwas feſter nochmals Stahlverein⸗Bonds mit 97(96¼). Goldpfandbrieſe und Kommunalobligationen ſowie lagen ſtill und gut behauptet. Liquidationspfandbrieſe waren ſtärker geſucht und durchweg ½¼ Prozent feſter. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berlin, 2. Febr.(Amtlich.) (wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rot⸗ terdam. Preiſe für 100 Kilo RM 395½. Standard⸗ kupfer, loco 33, Originalhüttenweichblei 14½, Standard⸗Blei per Jan. 14½, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 17½, Standardzink 17½, Getreide Rotterd am, 2. Febr. Weizen(in Hfl. pe 100 Kilo): März.07½, Mai.31, Juli.35, Sept. .45. Mais(in Hfl. p. Laſt 2000 Kilo): März 67½ Mai 59½, Juli 58½, Sept. 59¼. Baumwolle Bremen, 2. Febr.(Amtlich.) März 1390 Br.) 1389., alt 1430 Br., 1428.; Mai, neu 1432 Br., 1428., alt 1453 Br., 1449.; Juli, neu 1454 Br., 1450 G. Tendenz: leicht abgeſchwächt.(Preis per lbs. in U..⸗Dollarcents.) Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann(in Urlaub) Stellvertreter: Willi Körbel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: K V. Wili Körbel; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales und Bewegung: as; für Kulturpolitik, Feuil⸗ leton un eilagen: W. Körbel: für Unpolitiſches: Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel; für, Sport: Julius Etz: für den Umbruch: Mar Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriſtleutung: Hans Graf Mang Berlin Sw 68. Charlottenſtr. 15b. Nachdruck fämtl Original⸗ berichte verboten. riedr Sprechſtunden der Schriftlenung: Täglich 16—17 ubr 4 (autzer Mittwoch, Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druckeret G. m. b. H. Sprechſtunden der Aenb 10.30 bis 12.00 Uhr(außer und Sonntag). 10 83885 für Ver aq u. Schriftleitung: 314 71, 2 3 61/½2.— Für den Anzeigenteil verantwortlichi Arnold Schmid, Mannheim. üür Beit iſt Preisliſte NX. 3(Geſamtauflage) und Nr. 2 (für Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausgabe) aültig. rühausgabe 4 Mannheim. rühausgabe 4 Schwetzingen. rühausgabe 4 Weinheim Abendausgabe 4 Ausgabe 8 mit Anzeigen der Abendausgabe 4 Mannheim Ausgabe B Schwetzingen Ausgabe 5 Weinheim 18 660 19000 1 000 20 37⁵⁵ 14345 27³⁵ 2(650 — A 660 0 406 L.,— 1 448 Geſamt⸗D.⸗A. Dezember 1984- 40 408 i.2..2. 1...2. 1. 2 Frankfurter Sbdd. BodenefeditbEBh.—— IRnein-Mafn-Don. Va. Bankaktien Ford Motor. 459,90 eln-Main-Don. Va. 104,50 105,00 99 39,20 Stoehr k 75 107,87 Tw0• Eff ktenbörse Vürtt. Notenbank— fahh Rheinmetall 132,00 13²,00 deng 73,25 74,.50 Gebhard& Co. 108,50 106,50 Zigide 5 144. 0 Wilke Dampf——5 e Bl. El Werte 4.—JSeisenk. Befzwy. 4, 0⁰—705 3824 inkhütt 3 30 30 Wibner Metall. 111.50 111,12 514• Aki⸗te 146.25 147.30— 5 + 7 12.* 33 e—4 2— 50,50 Fhar e er 171,00 170,50 f7enstoft Waldhot 52,62 52,75 . Lok.- u. Kra udd. Zucker— 170, 00 Hyp. u. W.. Ban nn 52 00 50. Dt Reichsb. Vz. 1138,75 118,37 Thür. Liei. Goiba 108,00 108,00 Berliner HVp.-Bk.—— Ces f. El. Unterneh, 117,50 117.87 Trans. Radio 52,00 50,50 f Verslcher.-Aktien Wertbest. Anl. v. 22— IHapaa. 32,00 32,50 J rietz Leonbard 35,00 45,00] Comm. u. Privatbk 61,90 82,25 Goldschmidt. Th. 6,00 35,00 Ver, Ot. Nickelw. 116,50 115,25 in 1080.0 1060.0 DOt Reichsanl. v. 27 99,50 1455 Heidelb. Straßenb. 15,00 15,50 ver Dt OGele Mhm.— 96,50 Dt. Bk. u. Disconto 34,25 64,75 Critzner Maschinen 32,75 33,37 +—— Ains 15 250 35 230 35 Vt. Schatzanw. 23 97,00 5 Nordd. Lloyvddc. 35,37 35, 00 ZellstoflAschaffenbz. 72,00 72,62] Ot Golddiskontbank—— Gruschwitz Textil 106,25 106,25 21 73* 214.00 214•00 Vounzanleie. 102,20 455 Schantunsbahnen 59,50 60,00 Zehston Meme—— Dt. Uebersee-Bk. 65,37 66,50 Guano- Werke 90,00 90, 00 ee** 1375 Mannh Vers 52,00 50,50 Bad. Stast 1917. 96, 80 3˙00 Südd. Eisenbahnen—— fr, Zellstoft Waldhoi 52,70 53,251 Dresdner Bank 85,25— Hackethal-Draht 97,00 35,00 70 112•37 11320„ — 113,75 Industrie-Aktien enee, e 1612 10500 Rert nPod⸗ 3406 13303 Volet nefner Heideſpera Stadt 20 3225 33 35 Seban Ihtzendrd, 113 90 u400 Geisentirehen: 13.95.55] hein Hvv. Bant 125,50 136,00fiarvenef Berabav 100.2 105·00 Westg.e e Hannbeim von 36. 31,0, Topenbr, Münenen 143,0 138,50] fisr cesrs. 1855 134% Vemenn-Antien eerren ne do. von 1927.— 95,25 Mainzer Brauerei„38— eser 25 Baltimore Onio.—— IUſlpert Maschinen?, 00 WI. Drahtind. Hamm— 112,00 K Otavi Min u Eisend 12,75 12,50 3238 Kaſ Aschersleben 111,25 111,25 Baltimore Qnio 92 63˙90 Baden 26. 91,75 1036 Se——— 122,9 121,00 Kalt Saſzdetfurtb— 2 46, Verkehrswesen 38,00 37,50 Hoesch Eis u Stahl 36,75 69,00 fe,: e a§ 5— 3 7 17 Mannh. 5 15333 3 94,80 94,00 Gravſ'illnen 12.25 1275 Hb. Südam Dpfsch 27,00 27,62 70,50 71,50 Feinn d, 4 3 55,00 556,87 Norad. Lloyg 35, 34,75 1773 Junshans 19,00 79,75 B 11 5 1 K Her. Dahlw,, Bbig; d6,2.42480„ i Lenmieten A S] manmie Aüon f cens e— 8 12* 5„ einsta W8755 5 5 9 bibgne. m50 Mtaee;: f FSiens an ee im A Bav. Hyv. WBk. S.—„ S„ LAsenaf Buntvav. 59,50 59,00% Allrem, Bau Lenz— 73,25 C Knorr—180, rie 0 e riet Fein ei 4—— 333 Versicher.-Altien i e 1. Februar 2. Feb 5 4„Bem— 5„„ Se Frün.küvodl. Gvrio. 99,50 59,50 Bremen-Besiznh. dei——— SlMapz 232,99 250, 25 Aiig, Elentr.Gos, 31,12 39:35 Fölr Les—* 3600 962 Aexypt,(Alez. K 12,475 1 12,505 do. Anteiſsch 7% 400 Brovn, Borerſ, 99,9„ Frankons J89er 138,00 188,0J Ischafiend Teſision 12,00 J1.75 Kronorin: Merall 125,50 128,50 Tegentin. We.er e 1525“ 503 062/ 07035 krke Plbr. 6d. Em. 13 96,5 36,5 Cemen, fzeidelbers 133,0 13,25 kennb- Verzſen 408.d0 408,90 Zussdure-Nüzadera 33,5 7%[Lahmever& o. 139.50 120,00 Beie.(Sruss u Antw.) 100 Beiza 53,1/0 58,290 J 55,170 56,20 do. do. 7. 90,25—* Chem Albert. 36,00 94,50. e 55•50 60.00 Motoren(BMW) 123,75 124,00 JLaurahütte 2, 22,2 Brasinen(Rio de fan.) I1 Milreis 0,194 0,196 0,194] 0,196 do. do. 8. 96,25 96, 5 Zhade, B 2²20,00 f„ Bayr Spiegelglas— 43,50. eopold Grube 85,00 65,00 Bulgarien(Sofia) 100 Lewa•47 5,003.047 3˙053 ios Conti Gumm..——— neuergutscheine J. P. Bemberg 119.75 115,23[Kindes Eismasch. 111,00 110,25 Canada(Montreaf)) 1 kanad. Doft 2,497 2,501 2,.500 2,505 Hess. Lds. Llqu. 99,00 9 105 Daimler-Benz. 51,00 51,12 1 Bersmann Elektr. 65,75 35,00 Mannesmannröhren 51,12 51,00 Hänemark(Kopenhas.) 100 Kronen J 54.360 f 54,460[ 54,430[ 54,530 Pfãlz. Hyp.Ludw.-9 96,75 1115 Dt Atlantie 25 54 108,52 193,32 Berlin Karlsr Ind. 113,75 116,00[Mansfelder Bergbav 98,00 93,75 Danzis(Danzis) 100 Gulden J 61,220 f 51, 360 31,220 31.300 aa 3—— 5*——— 55—— 106,„621 Braunk u,— 170, 00 Markt. u. Kühlhall 105,25 3 Ensland(London) Pfund J 12,1/0 J 12,200 f 12,190 12.220 do. Anteilseh 8, 3350 t. Gold- Silbersc 00 206, 00 4 105,35 105,35 Braunschweis.-G 123,900—, Masch'bau Untern 87,50 67,12 Estiand(Rev. Tal) 100 estn Kr 68,660 J 66,520 63,680 65820 pr. Ctr. B. Liav. 2 99,00 99,20 Ot. Linoleum 63,75— o. 1937 194,25 103,25] Bremer Vulkan 199,0 105,50 Masch Buchau Wolf 198,00 107,00 Finnland(hielsingf.) 100 nnl Ms f 5,5/5 5,365] 5,382 5,352 Rh. Hvobk. Mhm.•9 96,50—4— El. Licht ung Kraft 119,25 119,50—— 19³8 102,59 102,62 Bremer Wolle 147,25 149,50[ Maximifianshütte 154,50— Frankreich(Paris) 100 Franes 16,210 15,450 16,410 15,450 do. Goldkomm. 4 95,50——* 16, Chemie Basel 152,59 151,50 Verrechnuneskurs 104,50 104,50 Brown. Boveri—„ 16,00 Mumeimer Bergv—— Criechenid(Athen! 100 Drachmen 2,354 2,359 2,354 2,350 do. do.—7 9,50 39,50] do. leere 199.59 121.50 Buderus Bisenwerke 22,90 92,35 Norog Eismerke 197,00 105,90 Ronand(Amsterd, 9 Kott,) j100 C f1085,340 J105,68 166,340 f168,530 do. do. 10—11 96,50—55 Fahr AG. Pirm 132,00 133,00 Berliner Sonti Caoutschue 146,50 147,00 orensteſn& Kopoel 35,12 65,87] island(Revkiavik) 100 is! Kronen J 55,070 5,210 f 55,160 55,280 do. do. 17 356,50——55 16. Tarbenindustrie 1838 144,.50 Kassakurse Conti-Linoleum„62 64,62 bhonin Bergbau 6,25 57,75 italies(Rom u diarland) 100.ire 21,300 J 21,340 21,300 21,340 do. d0. iz—18 36,50•7 G. Parbenbonds 23,62 121,50 U Haimler Benz 50,57„50,87[Fatnseber Wasgon 51,25 53,50 levan(Tokio and Kobe) 1 Ven ,709.11 ,709] 711 , EHanßz 99,25 99,79 JFelten Guilleaume 6,317— festvyerzintl. Werte Deutsch Alt.-Tel. 125,0% 125,25 Khein. Main Bonav 10d,00 104,50 jugoslaw.(Belzr o Zagr) 100 Din 5,649 d, öol 5,649'661 Südgd. Bodencredit 97,25 97,25 Sesturel. 117.00— 6% B Roi Heutsch Konti. Cas 129,29 130,90[Kheinfeiden Ktaft 106,75 106,50 Leitiand(Riza] 100 Latt J o0,920 ol, O o0,920 f 51.080 5½% d0. 55,50 50,75 Coſaschmidi 55,12 95,50 110 t Reichsanl 27 99,50 99,50 J Heutsche Erdöl 104,37 105,25 Knein Braunkohlen 212,25— itauen(Kowno/kaunas! 100 Lit 41,580 41,/10 41,80 41.710 Zann-Antien Gritznern. 32,50 33,75.] 4% do. do. v. 103, 96,29 96,25 Deutsche Kabeſw. 106,50 107,50 J Ehem Eſekti—,, 109,50% Norwegen(Oslo) 100 Kronen f ol,190 f 91,310 o1, 260 f 61,350 Ank- 73.00 73.50 Grün& Bilfinzer—. 196,00 Ot Anl Abl.! 112,50 113,50 Deutsche Linoleum 65,50 64,25 Khein Stahlwerke 95,50 97,25 Oesterreich(Wien) 100 Schilline 48, 950 40,050 46,950 f 49,050 Allz. Dt. Creditbk 125•00 123˙30 Haid& NMeun 25,50 25,75] Dt Schutzgebiete 08—— Deutsche Steinzeue 115,00— heh Westt Kalkw. 111,00— Polen(Warschau/Pos.) 100 Ziotv 46,990 f 4/,080 46,990 17,090 Bad Bank 7 25.0 112•50 Hiloert Armaturen 117 00 1. pfandbriefe Hürener Metall 124,00— biebeck MontanAG 96,50 98,50 pPortugal(Lissabon) 100 Escudo 11,050 11,070 11,065 11,065 Bank für Brauind.— 140 86•12 53 6% pr. Ld. piabri e—„Kütserswerke 108,00 107,00 RKumänlen Bukafest) 100 Lei 2,66 2,492] 2,480 2,492 gavr Bodencregit. 4 5 9775J zmann Phi— F Lnst En W 3700 5700 Zynamit Nobel„0% 76,12 Sachsenwerk 845„96,90 Sehveden(Stockh.) 100 K7 o2,760 o2,880 f 92,40 f?,960 n nn Leſfdefon an 50,65 18f,50J Seanzet G2, Bezeirbefſi 400 Sie 8%Salzuetfurth Ka Spanlen(Madr u Barcel.) 100 Pes„00% J 54,060 f 34,040 34, 100 Dresdnef Bank 65,25 38,75 l. uawirsh. Walzmon 117,50 117,50 6% do do, komm El Licht u. Kraft 119,50 120,00 fHugo Schneid 51— 10, 400 f 10,4 40⁰ Frankf. Hvp.-Bl.——*—45 Mainkraftwerke— 91,50 95,00 95,00 EnzingerUnionwerke 109,50 140,00 2+—& 205 151,75 151,87 2 0.975 1570 115 Plais. kyb.-Banub 5⁰ 40 Ieiserport, 156,00 156,00 f 6% pPreub. Cttba Farvenind 16. 145,90 144,67 Senuckert& Co. 190,50 100,52 Unsaro(Budapest) 1 Penz6— Reichsbankk.. 165,50 165,00 J Khein. Elekt. Vorz.— 115,00„äpt. 198.„ 35,0 35,50 kelamuhle Papler 117,37 117,12 Sehuith. Batzenhoter 104,77 2,00] Uruznay(Montevideo) 1 Gd Pes 1,049] 1,051 Rbein. Hyv.-Bink 125.25 126,00 4o. 4o. stamm.—— 16% do. Komm. 1 91,50 55,00 J Feiten& Guilleaume 36,12 66,75 1 Semens& flalske 146,75 N,25 v Ameriks(Mewv.) i Bofſaf I 2,500 J.506 ſonſt blieben die 4 Stabtanleihen Elettrolyttupfer, 486, fff — I ———d 10 Sφ, 14 NXW 22 Der Abend 1 Auf Berg u Die Sonne Und ſchließt Warum biſt Warum iſt Warum biſt Warum all „Weil des L Und göttlich Dort, wo die Und die Lick Weil des Le Die Kreatur Wo Leben r „Der träge S Deswegen b Es war e man den Hi ihn ſieht, da⸗ weilt hat un Naß oder ſe Krügleins d rutſcht und eein Sechsbei — ———————— — —————— ———— 4 wärtskomme rückwärts m ches Mücklei ſielung geko Bauch im N muß, daß Großvaters und gerade i und ruckwei moderne St und ſpitzem es alſo ſolck Tropfen der unbequemer der Standor Himmel ſo ſ den dieſer v Der Anfar ein anderer. ihren Weibl⸗ konnten ſie und in gelb⸗ s ſchön. en Streicho Wohl war j Ohren der? kommen ſein und einige weibchen lie aber zu jen ſchen Märſe Ende aucher nieren bekon vielleicht her Geſchichte ve So lebten wußten dur recht unglück auch wiſſen Sonne lachte egenleuchtet ſei denn, de wünſcht hätt Dinge zu be Kreiſe und i Nur einer Dietlieb, kind dieſer dabei nicht, So verwicke Dietlieb und hatte e fröhlich un' Es hatte au es wußte v einſt wie D von geträu eigentlich? Februar die Kurſe meiſt plus ½ Prozent, inſtahl mit plus lus ½ Prozent, zönix und Stahl⸗ ahrtsaktien lagen alten, Hapag 32 Von Zellſtoff⸗ her. Etwas 3 aufhof mit 40% owie für Mönus der Rentenmarkt /% Stahlverein⸗ nal⸗Umſchuldun ergütungsſcheine 4 ten waren Mexi⸗ Warſchau⸗Wiener 4 denz weiter feſt, hin uneinheitlich. etwas lebhafter. en, Weſtdeutſche nnesmann und ens 1, Harhe⸗ „ ferner waren Der Kaſſamarkt erſchienen u. a. 50½), Schrift⸗ er und Schleicher ht waren außer⸗ ahn, Feinmecha itz und Kommu⸗ onſt blieben die feſter nochmals Goldpfandbriefe Stadtanleihen itionspfandbriefe Ein Märchen vom Bodenſee/.s n- Prozent feſter. Elektrolytkupfer, emen oder Rot⸗ 9%. Standard⸗ weichblei 14½, nalhüttenrohzink zink 17½ en(in Hfl. p. Juli.35, Sept. lo): März 67½ März 1390 Br.) „ neu 1432 Br., „ neu 1454 Br., ht.(Preis per t(in Urlaub) 4 rbel zenpolitik: K V. n: Dr. Wilhelm oymmunales und urpolitik, Feuil⸗ r Unpolitiſches: flel: für, Sporti b. ſämilfche in Ming Berlin fämtl Original⸗ lich 16—17 Uhr Sonntag). imheim rlag u. Druckerel sdirektion: 10.30 ee verantwortlich: m. iflage) und Nr. 2 lusgabe) aültig. — A 660 .⸗A.- 19(48 r 1934 40 405 ———————„——————— .— 277 111•50 1712 52.62 52,15 1080,0 1080,0 250,35 250,35 214.00 214,50 52,00 50,50 71,25 71,25 12,75 1250 e Geld Briet 2. Februar 12,495J 12,525 0,6 63² f 3 f 4 —.— e U 3 „— w ba n n e r Der Abend liegt in blut'gem Schein Auf Berg und See darnieder, Die Sonne ſinkt zur Ruhe ein Und ſchließt die müden Lider. Warum biſt du Sonne am Abend ſo ſchön? Warum iſt ſo glutvoll dein Sterben? Warum biſt du blutrot beim Untergehn? Warum all das luſttolle Färben? „Weil des Lebens Lichter am ſchönſten brennen Und göttliche Freuden bereiten Dort, wo die Tage und Nächte ſich trennen, Und die Lichter mit Schatten ſtreiten! Weil des Lebens Feuer am hellſten loht, Die Kreatur den Schöpfer preiſt Wo Leben ringt mit feindlichem Tod, Der träge Sioff mit dem Geiſt! Deswegen bin ich luſtrot!“ Es war einmal eine tiefe Schlucht, in der man den Himmel juſt ſo ſah, wie ein Mücklein ihn ſieht, das an einem Moſtkrug zu lange ver⸗ weilt hat und dabei, ſei es durch das tückiſche Naß oder ſei es, daß die ſteile Wandung des Krügleins die Schuld trug, langſam abge⸗ rutſcht und ſchließlich da gelandet iſt, wo zuch ein Sechsbeinchen feſtſtellen muß, daß ein Vor⸗ wärtskommen nur noch in der Richtung nach rückwärts möglich iſt. Wenn nun alſo ein ſol⸗ ches Mücklein ſo überlegt haben und zur Feſt⸗ ſiehung gekommen ſein mag, daß es bis zum Bauch im Moſt ſteht und dazu noch befürchten muß, daß verſchiedene Tropfen, die bei des Großvaters letztem Schluck zu ſpät gekommen und gerade im Begriff ſind, wenn auch mürriſch und ruckweiſe, ſo doch beſtimmt und ſicher wie moderne Stromlinienwagen mit dickem Kopf und ſpitzem Hintern näher zu kommen,— wenn zes alſo ſolcherweiſe befürchten muß, daß dieſe Tropfen den Zuſtand des Waſſertretens noch unbequemer machen könnten, dann meine ich ſei der Standort geſchaffen, von dem aus man den Himmel ſo ſieht, wie jemand, der auf dem Bo⸗ den dieſer vermeintlichen Schlucht gelandet iſt. Der Anfang dieſer ganzen Geſchichte aber war ein anderer. Viele tauſend Männlein lebten mit ihren Weiblein auf einer ſonnigen Wieſe. Dort konnten ſie Hand in Hand im blauen Enzian und in gelben Krokusblumen prominieren und s ſchöne Kantaten und Muſikſtücke der vie⸗ en Streichorcheſter, die es da allüberall gab. Wohl war jene Muſik zweifellos mehr für die Ohren der Damen geſpielt(es ſoll auch vorge⸗ lommen ſein, daß einige harfenſpielende Grillen und einige geigende Miſtkäferchen Menſchen⸗ weibchen liebten und umgekehrt!). Nun gab es aber zu jenen Zeiten noch keine frideriziani⸗ ſchen Märſche, ſonſt hätten die Männer am Ende auch noch die gleiche Freude am Prome⸗ nieren bekommen wie die Frauen und ſie täten vielleicht heute noch marſchieren, und die ganze Geſchichte vom Bodenſee wär gar nicht paſſiert. So lebten dieſe Weſen ihr ſchönes Leben und wußten durchaus nicht, daß ſie eigentlich doch recht unglücklich waren. Wie hätten ſie es aber auch wiſſen können, wo ihnen doch immer die Sonne lachte, tauſend Blumen und Blüten ent⸗ gegenleuchteten und wo es nie Nacht wurde, es ſei denn, daß ſie ſich das Dunkel einmal ge⸗ wünſcht hätten, um während dieſer Zeit allerlei Dinge zu beſprechen, die man gern im engſten Kreiſe und in der Abgeſchloſſenheit abtut. Nur einer war in der Gemeinde mit Namen Dietlieb, der meinte, er allein ſei das Stief⸗ lind dieſer glücklichen Gemeinſchaft und wußte dabei nicht, daß er der einzige Glückliche war. So verwickelt iſt oft das menſchliche Leben. Dietlieb war von Geſtalt ſchön anzuſchauen und hatte ein allerliebſtes Weibchen. Das war fröhlich und lieb, ſolange Dietlieb es kannte Es hatte auch leicht fröhlich und lieb ſein, denn es wußte von dem großen Glück, das es der⸗ einſt wie Dietlieb erleben ſollte. Sie hatte. da. von geträumt und was Mundchen(ſie hieß eigentlich Rosmund) einmal geträumt hatte, ging auch immer in Erfüllung. Wovon ihr träumte, ſagte ſie keinem Menſchen, auch nicht ihrem Manne. Dietlieb hatte ſein Leben ſo eingerichtet, daß er immer dann wachte, wenn die anderen ſchlie⸗ fen und dann ſchlief, wenn die anderen luſt⸗ wandelten. Dies wußte jeder und obgleich ein ſolches Gebaren ſonſt nicht in der Gemeinde geduldet worden wäre, machte man bei Dietlieb chen, kam ein Steinkauz geradewegs auf ſie zu⸗ geflogen, ſetzte ſich auf das Aeſtchen eines klei⸗ nen blühenden Baumes, daß der Baum zuerſt heftig erſchrak und um ſich ſchlug, dann aber bald wieder in tiefen Schlaf fiel. Das Käuz⸗ lein hatte offenbar etwas Beſonderes zu ſagen, denn es rückte unruhig auf dem Aeſtchen immer weiter nach außen:„Einen kleinen Augenblick darf ich die Herrſchaften doch wohl ſtören, ja?“, Eingeſchneit doch eine Ausnahme, weil ſeine Vorfahren ver⸗ diente Glieder der Gemeinde geweſen ſind. Selbſtverſtändlich durfte Rosmund das gleiche Leben führen. So kam es oft, daß Dietlieb und Mundchen bei Nacht durch die Fluren wandelten, langſam, Hand in Hand, und wenn ſie dann beide die Feierlichkeit und Unendlichkeit der Nacht erleb⸗ ten, ahnten ſie vom Glück dieſer Welt. Dann ſagte Dietlieb:„Mundchen, ich hab dich lieb, nur dich, nicht die ſchwarzen Tannen, die wie verzauberte Rieſen im Kaputzmantel hier vor uns ſtehen, nicht die Sterne, die wir Motten⸗ fraß im Himmelsgewölbe ſitzen. Ja, wenn dieſe Sterne ſo groß wären, daß ich die glückbrin⸗ gende Silbrigkeit des Jenſeits hindurch erblik⸗ ken könnte!“ Dann ſagte Mundchen:„Dietlieb, ich hab dich lieb, dich, nur dich, und alle Welt liebe ich noch dazu, weil ich dich lieben kann.“ Dann ſagte Dietlieb:„Mein liebes Mundchen, du glaubſt und ich ſuche.“ Während ſie ſich in ſolcherlei Dingen beſpra⸗ dann kniff es das eine Auge zu, ſo daß das andere wie ein Monokel ausſah. Das Käuzlein räuſperte ſich noch einmal, dann redete es mutig drauf los.„Meine vor⸗ geſetzte Stelle hat mir zur Aufgabe gemacht, den Herrſchaften mitzuteilen, daß es im Kreiſe mei⸗ ner nächtlichen Genoſſen ſehr, ja ſogar ſehr unangenehm empfunden wird, wenn Anders⸗ gläubige in unſeren Revieren geſehen werden. Die Herrſchaften müſſen geſtehen, daß der Ein⸗ bruch der Tagmenſchen in unſere Nacht von uns als Provokation unſerer Religion ange⸗ ſehen werden kann, ebenſogut wie die Herren Tagmenſchen ſich verletzt fühlen dürften, wenn wir Nachteulen uns in ihrem Sonnenlicht tum⸗ melten.“ „Der Kauz ſprach in wohlgeſetzter Rede und ſchien einen Augenblick lang eine Antwort zu erwarten. Er war aber auf eine Gelegenhei, ſchon vorbereitet und ging ſofort zum Kern⸗ punkt der Sache über.(Es muß geſagt werden, daß der Kauz im Auftrag der ganzen Nacht ſprach, und daß dieſe ſeine Ausführungen mit hörbarem Schweigen unterſtrich und guthieß.) „Ich will euch führen, und wenn ihr mir in unſere Nacht folgen werdet, dann geht ihr wie⸗ der mit Freuden in euren Tag zurück. Weil ich nicht ſo langſam fliegen kann wie ihr Herren Menſchen geht, will ich dort unten auf jener großen Trauerweide, die gerade ſo ſchreck⸗ lich gähnt, auf die Herrſchaften warten. Sie müſſen nur darauf achten, daß der Weg immer abwärts geht. Die Herrſchaften geſtatten..“ und ſchon war das Käuzlein auf halbem Weg zur Weide. Rosmund erſchrak und ihr war unheimlich zumute. Aber Dietlieb zitterte vor Begierde. „Ich will zur Nacht, ich will, ich will. Aus dem Dunkel werden wir das Licht erſt richtig leuchten ſehen. Komm mit, lieb Mundchen.“ Weil Rosmund ihren Mann liebte, ging ſie mit und ertrug alle Furcht und ſie ſagte ihm nichts. Die Nacht war voller Flattern und Kriechen, und überall grunzte die Begierde: Quoorrr, quuurrr, quaarrr Dietlieb, alter Narr. Schürt den Ofen, ſchürt die Glut, Blut, Blut, Blut wie gut, Quoorrr, quuurrr, quaarrr. Dietlieb aber rief mutig in die ſchwarze Nacht: O ſing und kling und ringe Du deutſche Seelel Werk gelinge! Ich zwinge Dich trotz aller Nacht! Das Paar hörte nicht weiter auf die heuch⸗ leriſche Eule und ging feſten Schrittes immer tiefer, immer tiefer. Anfänglich war es ein abwärts führender Weg, dann kamen ſchon ſehr häufig Treppen, dann nur noch Treppen Die Nacht hatte geſchickt ihre ganze Tiefe mit Schwarz gefüllt, aber die beiden Menſchen hatten den Glauben an das Licht. „Immer tiefer gehen wir jetzt. Aber Mund⸗ chen, verſprich mir, glaub niemals der Nacht, auch nicht einen einzigen Augenblick; dann ſind wir ſtärker als dieſer Teufel, der jetzt no glaubt, er könne uns auf halbem Weg zu Fa bringen.“ Dietlieb ſchaute beſorgt in die Augen ſeines Weibes, aber dort ſah er die Liebe unt beide fühlten neue Kraft. Jetzt ſchon ſah Dietlieb, daß ſie in eine Schluch hinab ſtiegen, denn er konnte bereits die gegem überliegenden Wandungen erkennen. So wuch die Hoffnung, und er hatte die Zuverſicht, daß das Dunkel nicht bodenlos ſei. Nun wurde es allerdings immer ſchwärzer, Brodeln und Surren erfüllte die Luft.„Weib, wir ſiegen, die Nacht macht jetzt ihren letzten Molch— ſaßen Kobolde, ſe umlagerten die Stufen, G aus der Tiefe. in i „Noch wenige Schritte trennen uns vom Bo⸗ den dieſer Schlucht, dann haben wir die Nacht überwunden.“ Jetzt war es erreicht. Weiter hinab konnte ſich die Nacht nicht verkriechen. Dietlieb aber wandte das Antlitz ſeines Wei⸗ bes nach rückwärts und ſiehe, dort war das Licht! Ein heller, ſilbriger Himmel zog ſeine unendlichen Fernen über einer gewaltigen Schlucht und ſenkte ſeine beglückenden Strahlen in die Bruſt der beiden Menſchen. Dietlieb und Rosmund knieten nieder und ſchauten dankbar auf zu Gott. 4* In Dietliebs Gemeinde war einmal wiede große Unzufriedenheit. Einige der Gemeid äußerten offen, daß ſie das Zucker⸗ eben und das ewige Promenieren müde ſeien. Sie wurden demzufolge von der großen Mehr⸗ heit heftig angegriffen. Im Gemeinderat wur⸗ den ſie ſogar bloßgeſtellt, indem ihre Eigen⸗ brötelei als großer Undank und ſogar als Un⸗ verſchämtheit öffentlich gebrandmarkt wurde. In dieſer Zeit war es, als Dietlieb ſeine Re⸗ den an die Gemeinde hielt. Viele gingen hin weil ſie die Neugierde trieb. Dietlieb war für ſie immer etwas Abnormales. Andere wieder weil ſie etwas Beſonderes vorausſahen; ſie rechneten im ſtillen damit, daß Dietlieb im Ver⸗ lauf der Rede dem hohen Gemeinderat Gere⸗ genheit geben werde, gegen ihn einzuſchreiten. Im allgemeinen war er wegen ſeines Sonder⸗ lebens nicht ſehr beliebt. Wieder andere gin⸗ gen, weil andere auch gingen und noch wieder andere traten den Weg zur Rednerwieſe an, weil ihnen Dietlieb wegen ſeiner Eigenheiten gefiel. Sie rechneten damit, daß er ihnen aus der Seele ſpreche. Dietlieb ſprach alſo zur Gemeinde: „Ihr ſeid Freſſer und Lüſtlinge. Glaubt ihr, der Herrgott hat euch auf zwei Füßen gehen gelehrt, damit ihr die Hände ſchonen könnt? Glaubt ihr, ſeine Sprache iſt für eure Albern⸗ heiten erdacht? Glaubt ihr, daß euch Verſtand gegeben wurde, damit ihr euer Leben lang nach⸗ ſinnen könnt, ob ihr nicht ſchließlich dennoch glücklich ſeid? Ich habe ſein göttliches Licht geſehen und rufe diejenigen auf, die Willens ſind, den Schöpfer zu preiſen. Folgt mir nach, ich will euch führen zum Licht.“ Die Unzufriedenen fanden ihren Führer und gläubig und voll Vertrauen folgten ſie ihm. Dietlieb aber ſchickte die, welche ihm nach⸗ folgten, den gleichen Weg durch die Nacht und ſagte zu ihnen:„Geht auf dieſem Weg immer tiefer nach unten, ſo werdet ihr den Grund finden. Seid mutig im Herzen und furchtlos, ſo werdet ihr den Ort finden, von wo ihr den — 75 aus richtiger Perſpektive ſehen könnt. as Himmelslicht wird eurem Auge klaren Blick geben, ihr werdet Taten gebären können, die euch jetzt Schmerzen bereiten.“ Frohen Mutes machten ſich die Unzufriede⸗ nen auf den Weg, und die Gemeinde ſah ihnen nach. Dietlieb aber ſetzte ſeine Reden fort und brachte manchem noch ein kleines, ſtill vergehen⸗ des Feuer zum hellen brennen. Als aber auch dieſe Wenigen ihren Weg nach unten ſchon angetreten hatten, da brach jene große Kata⸗ ſtrophe herein, welche die Geologen lange, lange Jahre ſpäter mit viel Witz deuten und erklären konnten. Die Waſſer ſuchten plötzlich ihren Weg in dieſe Schlucht und begruben alles mitſammen in ihren reißenden Fluten, die Molche und Ko⸗ bolde und die ſuchenden Menſchen. Als ſich das Waſſer beruhigt hatte, blickte die Gemeinde Dietliebs auf einen großen, weiten und— See. Weil viele nun aber doch gern den Boden des Sees geſehen hätten, taten ſie, als ob ſie ihn wirklich geſehen hätten und nannten das Waſſer„Bodenſee“. Das Unglück war hereingebrochen und weh⸗ klagend ſtanden am Ufer des Sees die Weiber der unglücklichen Männer. Die Wellen aber ſprachen zu ihnen und eine jegliche hörte die Stimme ihres Mannes:„Fluch nicht dem Waſ⸗ ſer, trag's in das Land hinein und befruchte die Erde; ſie wird euch große Söhne gebären.“ Die Zufriedenen machten Dietlieb den Prozeß des Zauberers und ſteinigten ihn am gleichen Tage. Bei jedem Steinſchlag ſpritzte ſein Blut über die Blumen und Gräſer. 4. 5 Als in großen deutſchen Tagen in der Luft über dem Bodenſee Schiffe ſtanden, ſtählerne Vögel den Aether peitſchten und lebende Wagen an ſeinem Geſtade entlang gingen, da hatte ein —435 Mütterlein dieſe Mär vom Bodenſee er⸗ zählt. 1391353 in nebs in Ae „Großmütterchen“, fragten die, Kinder,„hat Dietlieb geweint, als ſie ihn ſteinigten?“ „Nein, Dietlieb hat nicht geweint, er hat zu ſeinen Peinigern geſagt: ihr könnt mich nicht töten, ich werde leben und ihr müßt ſterben.“ „Ift Dietlieb auch wirklich nicht geſtorben?“ „Nein,“ ſagte der Vater zu den Kindern, als er ſeinen Arbeitsrock hinter die Türe hing. „Kommt mit zur Mutter, wir wollen mit ihm ſein Brot eſſen.“ Stimmen zum deutſchen Schickſal Wir alle, ſo viele wir ſind, ſchulden dieſem mächtigen, geiſtvollen, tiefſinnigen Deutſchland viel, das uns durch Fichte den Idealismus ge⸗ lehrt hat, durch Herder den Glauben an die Menſchheit, durch Schiller die Poeſie der Sitt⸗ lichkeit, durch Kant den reinen Pflichtbegriff. Der franzöſiſche Gelehrte Erneſt Renan (1823—92). Dichter und Kavälier/ V wimen Sa Es iſt eine kahle Birkenallee, in der ich gehe, und ich habe nur eine halbe Stunde an die Luft gewollt, als mir ein Bekannter begegnet, der mit ſeinem borſtigen Bart ausſieht wie ſein tſchechiſcher Name lautet: ein grobluſtiger Eigen⸗ brötler, den ich gern treffe. Der weiß, daß ich zur Not ein wenig geige, und iſt lebhaft erfreut, mich zu finden, weil ihm eine zweite Geige tobſüchtig geworden iſt; und ſein klei⸗ nes Orcheſter ſoll doch am Abend in der Pro⸗ vinzial⸗Frrenanſtalt zum Tanz aufſpielen. Ehe ich recht weiß, habe ich zugeſagt um der f A 1 d auf rot gepolſterten Stühlen ſitzen, ſind zum Teil große und ſchöne Geſtalten, in ihren Klei⸗ dern wie in ihrer Bewegung die reiche Herkunft und darüber hinaus eine ſo unbekümmerte Fröhlichkeit zur Schau tragend, daß einem Ahnungsloſen kaum etwas aufgefallen wäre außer der Seltſamkeit, Frauen mit Frauen tan⸗ zen zu ſehen. Der Gedanke, daß all dieſe Schönheit an Geiſtestranken haftet, ſchwimmt eigentlich als dunkler Fiſch recht ungewiß in dem hellen Gewäſſer. Als aber der Ball ſo etwa eine Stunde lang auf eine ſtill feſtliche Art hingegangen iſt, bringt der Dichter, als der einzige Mann außer uns abſeitigen Muſikanten, eine Störung hinein, K Markttag Seltſamkeit willen und ſitze, dem geſtrengen Direktor als Erſatzmuſikant vorgeſtellt, am Pult der Tobſüchtigen, die Geſchehniſſe des Abends geſpannt erwartend; denn außer mei⸗ nem Bekannten und Dirigenten ſtelle ich den einzigen Vernünftigen in der Muſikantenniſche vor, die in die innere Längswand des ſchönen Feſtſaales eingebaut iſt; und der Ball findet für die Damen der Erſten Abteilung ſtatt. Von meinen Mitſpielern nehme ich nur den 75 heiten her kennen, mit ſchelmif Eifer wahr, mit dem ſie ſpielen, und daß die andere zweite Geige von einem ehemaligen Oberleutnant geſpielt wird. der mich in den Pauſen über den ewigen Frieden unterhält, was anſcheinend ſein Sparren iſt. Er ſpricht durchaus nicht töricht darüber, und auffällig iſt nur die flehende Beſtimmtheit, mit der er ſeine Sätze in mein Geſicht ſagt. Ueberdies bin ich kein guter Zuhörer; was im Saal vorgeht, reizt nach der erſten Ueberraſchung meine Auf⸗ merkſamkeit mehr als die eindringlichen Reden des irren Mannes. Es iſt ein ſchöner Feſtſaal im Geſchmack des Rokoko, wie ihn die Architekten nachzumachen verſtehen, graugrün und gold und weiß über⸗ höht über einem blanken Parkett. Die darauf tanzen, in den Pauſen auf und ab gehen oder Sie brãuchen einen neuen Hut Der erſte Teil der Vorführung iſt beendet. Der Rechenkünſtler hat ſeine beträchtlichen Fähigkeiten in Kopfrechnen gezeigt und damit zuerſt Erſtaunen hervorgerufen. Die Stimmung des Publikums iſt einiger⸗ maßen gereizt, als der zweite Teil beginnt, den der Rechenkünſtler mit den folgenden Worten einleitet: „Jetzt werde ich eigenartige und luſtige Dinge auf dem Gebiet des Rechnens zeigen. Ich bitte den Herrn, der mir zunächſt ſitzt, herauf⸗ zukommen.“ Korbinian ſagt zu ſeinem Nachbarn:„Was will denn der daherglaffana Jahrmarkts⸗ gloiffi?“, beſteigt aber doch das Podium. Der Rechenkünſtler ſagt: „Alſo Sie brauchen einen neuen Hut.“ „J brauch koan Huat net.“ „Sie ſollen ja nur annehmen, daß ſie einen neuen Hut brauchen.“ „I ko do net onehma, daß i an neichn Huat brauch, wann i koan net brauch.“ „Stellen Sie ſich bitte vor, daß Sie ſich be⸗ ſonders gut herausſtaffieren wollen, um einem Mädchen zu gefallen, und daß Sie ſich zu die⸗ ſem Zweck einen neuen Hut kaufen, ob Sie ihn gerade brauchen oder nicht.“ „J wui koan Madl net gefalln. Dieſe jungn Weiba ſan ma zbleed.“ „Dann ſagen wir alſo, daß Sie einer reifen Frau gefallen wollen.“ „Dene gefall i ſowieſo, da brauch i koan neichn Hut net dazua.“ „Stellen Sie ſich vor, daß Sie ſich dieſen Hut noch nicht gekauft haben, und daß Sie ſich jetzt einen für München kaufen wollen.“ Korbinians Stirnader ſchwillt an. „Tans mi fei ja net dablecka! Oda moanans vielleicht, daß i ma zweng eahn a allawei wieda was andas vorſtoi, was eahna Sie mit eahnan ſaudummen Schädl zſammdenken?“ „Ich bitte Sie, guter Mann...“ „J bi koa guta Mo net, wann man oana koa Ruah net laßt.“ „Laß da nix dreiredn, Korbinian, obsd an Huat brauchſt oda net.“ „Rechts haſt, daß die net an da Naſn um⸗ anandaführn laßt vo dem zuagroaßtn Bahzi.“ „Vom Hut wollen wir nicht mehr reden. Neh⸗ men wir an, daß Sie mit mir in ein Geſchäft gehen, um ſich eine neue Lederhoſe zu kaufen.“ „Da brauch i eahna dazua, pfeigrad eahna, zum Ledahoſn kafa!“ „Aber ich meine doch eine Lederhoſe, wie ſie auf dem Lande noch unbekannt iſt, von der aller⸗ neueſten norwegiſchen Art, aus dreimal ge⸗ gerbtem Renntierleder.“ „J ſoi ma ra Renntierledahoſn kafa, wo bei uns da greeßte Depp woaß, daß a boariſche Hoſn nuar aus a ra Gams⸗ oda Hirſchdeckn ſei derf?“ Korbinians Stirnader iſt dem Platzen nahe. Er geht auf den Rechenkünſtler zu, hebt die rechte Hand.. Da ſpringt der Rechenkünſtler durch ein Fen⸗ ſter ins Freie und ward nicht mehr geſehen. Seit dieſem Abend ſteht Hinterſtoißenwald auf der ſchwarzen Liſte der Artiſten. hier erſcheinen zu dürſen. Er 513 die den wurmigen Lebensgrund der Fröhlich⸗ keit ſogleich deutlich macht. ch habe durch meinen Bekannten ſchon von ihm gehört und beſitze ein Heft mit ſeinen Gedichten, die auf eine beängſtigende Weiſe vernünftig ſind. Wie er hereintritt, mit beſonderer Erlaubnis, iſt es ein kleiner Mann zwiſchen vierzig und fünfzig mit einem geſtutzten Bü⸗ ſchelbart, dem es ſichtlich eine Ehre bedeutet, Aen Mos an ur, A en intge warzen Ro der Tür, bis ihm einige en, die ihn wohl von früheren Gelegen⸗ r Huld er⸗ muntern. So tut er denn den kühnen Schritt in den farbigen Kreis, der ſich ſogleich um ihn drängt und in dem er meinen Au en für einige Zeit verſchwindet. Es ſind freilich längſt nicht alle Damen, die dem Dichtersmann ſo huldigen, die übrigen ſtehen und ſitzen miß⸗ billigend oder hochmütig über den Eindringling da, als ob ſie Anſtoß an ſeiner allzu haus⸗ backenen Erſcheinung oder überhaupt ſolcher geſellſchaftlichen Entgleiſung nähmen. Natürlich hat—— Dichter, wie es bei ſeinen vernünftigen Genoſſen nicht ſelten ſein ſoll, ein Manuſkript in der Bruſttaſche; und weil er ja nur zu dieſem Zweck in die Arena eingelaſſen worden iſt, dauert es nicht lange, daß ſeine Beſcheidenheit den Beſtürmungen ſtandhält. Unter all den komiſchen Umſtänden, die dieſe Angelegenheit mit ſich zu bringen pflegt, erklärt auch dieſer Dichter ſeine Bereitwilligkeit, etwas vorzuleſen. Der Kreis um ihn tritt ſichtbar er⸗ freut zurück, und dann lann der kleine Mann im ſchwarzen Rock beginnen. Durch einen günſtigen Zufall bleibt von der Muſikantenniſche aus eine Lücke zwiſchen zwei Ballkleidern, in der ich die ungeſchickte Geſtalt mit ihrem blauen Schulheft daſtehen ſehe. Er wirft ſich deutlich in die Bruſt, ehe er mit einer Stimme, der jeder Wohllaut fehlt, zu leſen be⸗ 4— doch kommt er nicht über den Titel Apia naus, weil der Ruck ſeinem Selbſtgefühl nicht eholfen hat. Er iſt, wie geſagt, ein kleiner ann, und die Balldamen ſind zumeiſt große Geſtalten: ſo ſpricht er gleichſam vom Boden des Kreiſes an ſeinen farbigen Wänden hinauf, was ihm ſichtbar unbehaglich wird. Er ſchüt⸗ telt, nun ſchon Herr ſeiner Bedeutung, unwillig den Kopf und macht eine napoleoniſche Bewe⸗ gung, die ſogleich verſtanden wird; zwei Da⸗ men ſchleppen einen der rot gepolſterten Seſſel herbei, auf den er kurzerhand hinaufſteigt, nicht ohne daß ihm zarte Hände behilflich ſind. So hat der Dichter ſein Podium, das ihm gebührt und das er ſcheinbar gewohnt iſt; denn als er nun wieder beginnt, klingt ſeine Stimme befreiter. Wieder lieſt er, diesmal über den Kreis der Stirnen hinüber, die Ueberſchrift Apia! und ſchlägt die Augen nieder, den Ein⸗ druck abzuwarten. Aber wieder ſtockt er, um noch einmal unwillia den Kopf zu ſchütteln: denn nun hat ſein Blick entdeckt, daß er mit ſeinen Stiefelſohlen auf dem roten Nolſter ſteht. Erſchrocken über die Ungehörigkeit ſteckt er das Heft in die Bruſttaſche und klettert diesmal ohne Hilfe hinab. um kurzerhand die ſträflichen Stiefel auszuziehen. Es ſind kurze Schaft⸗ ſtiefel, die er unter den ſchwarzen Hoſen trägt. und er ſtellt das Paar ſäuberlich neben das rechte Stuhlbein, um von neuem in grauen Wollſocken auf das Podium zu ſteigen. Die ſtrammen Schaftſtiefel auf dem Parkett und die arauen Socken auf dem roten Polſter, in das ſie mit einer gemeinſamen Buchtung einſinken, weil ſich die Hacken wie auf dem Ererziervlatz gefunden haben, der ſchwarze Rock, deſſen Glanz nnn ſichtbar wird, inmitten der buntſeidenen Ballkleider machen eine komiſche Erſcheinnno, und es kommt mir vor, als hätten einige Lippen mit Lachreiz zu kämpfen. Die meiſten aber wiſſen, was ſich ſchickt und blicken nach dem hohl raſierten Mund des ſonſt voll⸗ bärtigen Dichters hinauf, der nun zum dritten⸗ mal, diesmal mit Siegerſtimme, die Ueberſchrift —* ſagt und mit ſteigendem Zutrauen zu leſen eginnt. s handelt ſich in den umſtändlichen Strophen um das Unglück der deutſchen Kriegsmarine auf der Rhede von Apia, wo der Kreuzer Adler und das Kanonenboot Eber untergingen; und der Dichter tut das Seine, die Begebenheit mit Verſen ins Gefühl zu bringen. Seine Stimme reicht auch jetzt noch nicht aus, den Saal zu füllen. Sie bleibt blechern wie die Verſe; aber der Mann in Socken auf dem Polſterſtuhl ſprengt faſt den ſchwarzen Rock, ſo ſtrengt er ſich an für ſeine Dichtung, die natür⸗ lich nur eine leere Reimerei iſt. Aber nicht die Gebärden dieſes vermeint⸗ lichen Dichters ſind das ſchauerlich Verrückte, ſondern die Stirnen ſeiner Zuhörerinnen. Nicht alle hören wirklich zu, es will mir ſogar ſcheinen, daß es die wenigſten tun; alle aber geben ſich den Anſchein, und alle ſpiegeln in ihren Geſichtern den Eindruck wider, nicht den ſie von der Dichtung, ſondern von ſich ſelber als Zuhörerinnen haben: ja, es ſind eigentlich kaum noch Geſichter, es ſind Masken, deren jede— ob das Mienenſpiel den Worten folgt oder nicht— in oer Art des Ausdrucks gleich bleibt. Die einen Schmerz oder Schrecken dar⸗ ſtellen, ſind noch die erträglichſten; ſchlimmer wirkt die geſpielte eiſige Teilnahmsloſigkeit Muſit. Hingabe, lächelnd wie zu einer ſüßen uſik. Und dieſes Maskenhafte einer guten Geſell⸗ ſchaft ſteigert ſich, ohne daß irgend etwas Auf⸗ 3* zur dreiſten Verhöhnung einer ſelbſt, die zugleich eine Verhöhnung des angeblich gebildeten Lebens iſt, als der Dichter im ſchwarzen Rock von ſeinem ſchwellenden Podium ſteigt, die Schaftſtiefel anzieht und nun wieder als der ſchüchterne Mann den Feſt⸗ ſaal verläßt, aus den Blicken der Frauen wie eine überſtandene Unausbleiblichkeit entlaſſen. Die Grauſamkeit dieſer Entlaſſung und das Maskenſpiel vorher, das in keiner Weiſe äußerlich von dem abwich, was ſich auch ſonſt in der guten Geſellſchaft um einen Dichter er⸗ eignet hätte, ſind noch in meinem Gefühl, als die Flügeltür ſchon wieder, diesmal mit aller Bedeutung geöffnet wird: nach dem Dichter kommt der Kavalier auf den Ball der Damen. Er iſt ein alter Herr von hagerem Wuchs, nicht eigentlich zum Abend gekleidet, ſondern auch im ſchwarzen Rock, aber einem Gehrock von vollendetem Schnitt, der durch einen in der—— getragenen Zylinderhut ſowie durch die hechtgrauen Handſchuhe zur Peinlichkeit geſteigert iſt. Auch jede Einzelheit der Hal⸗ tung zeigt die reſtloſe Erfahrung auf dem Par⸗ kett; und die Gebärden, mit der er den belden Dienſtmännern hinter ſich die nötigen An⸗ fehlen gibt, beweiſen ſeine Uebung im Be⸗ ehlen. Weiß Gott, wie ſie die vielen Pappſchachteln angebracht haben, die ſie aus dem Vorſaal hereinſchleppen! In Kürze ſind die beiden Ecken neben der Tür damit gefüllt, und das emſige Geſchäft der Auspackung beginnt, dem aber ſogleich von dem Kavalier das ſchickliche Tempo angegeben wird. Alle Schachteln näm⸗ lich enthalten Blumen, jede ein anderes Ge⸗ binde, das aus der Hülle von Seidenpapier ewickelt und dem Herrn im Gehrock mit der ienſteifrigkeit wird, wie ſie nur die Männer mit dem Meſſingſchild an der entfalten, wenn ein Trinkgeld winkt. Als der Kavalier mit dem erſten Angebinde in der Hand auf das Band der Stirnen zu⸗ kommt, das ſich längs egen die Tür gerichtet hat— und nun ſind keine mehr da, die ſich abwenden— muß ich erkennen, wie das Leben aus der Maske gebrochen iſt. Da ſind alle richtige Frauen, und in jedem Blick begehrt die Frage, die Hoffnung und die Furcht auf, wen er zuerſt wählen wird. Dem Gehrock ſcheint die Wahl keine Schwie⸗ rigkeit zu machen, mit vollendeter Sicherheit ſchreitet er in das ſtarrende Band der Damen hinein, und es iſt durchaus nicht die erſte beſte, der er das Blumengebinde mit einer Verbeu⸗ ung überreicht, reſpektvoll bis zur Grenze deſſen, was ſeinem Selbſtbewußtſein zugänglich ſcheint, und den Dank der Emp⸗ ſfängerin ebenſo quittierend, die zweite Auf⸗ merkſamkeit zu holen. Und während alle Augen an ſeinen Bewegungen hängen und jeder Ent⸗ ſcheidung mit der gleichen Summe von Neid, urcht und Hoffnung entgegenſehen, tut er ein Werk mit derſelben Sorgfalt, bis die letzte Schachtel leer und die letzte Dame beglückt ft, worauf er, mit ſeiner nun faſt über die Gehühr tiefen Verbeugung gegen die Geſamtheit, hinter den Dienſtmännern, die ihm die Flügel der Tür weit öffnen, den Feſtſaal verläßt. Ich aber ſehe, wo vor einer halben Stunde noch Masken in ſeidenen Gewändern waren, das Leben ſelber in den Blicken, wie jede der Damen ihr Geſchenk in Händen hält, nicht alle gleich glücklich, einige mit Enttäuſchung und andere gar mit Mißachtung, alle aber da an⸗ gerührt, wo ſie auch als Geiſteskranke noch 23 und alſo mitten im FInſtinkt des Le⸗ ens ſind, das durch die Maske brach. Der Kavalier im Gehrock hingegen, der den Zauberſtab des Lebens mit ſich führte für dieſe armen Frauen in den reichen Kleidern, indem er nicht allein ſeine— wie der Dichter— ſon⸗ dern jeder ihre Blume brachte: er eben hat 24 nur ſeine Maske vor ihnen geſpielt, wie er ſie in der guten Geſellſchaft zu ſpielen aus ſeinen geſunden Tagen gewohnt iſt. Als die Anordnung des Direktors dem Ball ein frühes Ende bereitet hat, der danach einen angeregteren Fortgang nahm, trage ich die Bilder des Dichters und des Kavaliers in den Abend hinaus, der draußen ein blanker Stern⸗ himmel iſt, als ſtände jedes Ding der Erde in ſeiner unheimlichen Betrachtung. Es will mir ſcheinen, als könnte ich nicht wieder auf einem Podium ſtehen oder Herren und Damen in einer Geſellſchaft das alte Spiel treiben ſehen, ohne daß mir das Bild der Stirnen in Erinnerung käme, die ihren Maskenkreis um den Dichter ſtellten und dem Kavalier in den Ruf des Lebens gingen, obgleich er ſelber Maske war.— Torkell hat Dieſen Herbſt mann Hlenni befahren, erk! Boot ſicher l den Wolken. den. Torkell ſie ihn tief un das Wohl de⸗ muß— aber noch länger d Herrſchaften k und darauf» ſchenken— u voll. Torkell Grauſen ente auch weiterhi wo ſo viele( gemütlicher a ſind ja auch g zum Hof, we ſchweben. On man Fiſche k wie ſie gerad men, iſt der e Zorn eines ſteht die See wetters zu ſch lich iſt der Hi. er ſie in die weite Welt; Zähne fletſch ſchnurrt. Un Seiten zuglei und dem Mu zu danken, de wo auf Akrar terten Boot d Die drei Ur Hof Gardar Alskik— eit Edna und il wanderten Itr — iſt dort z von Arnarhr Aſolf unverm er ſich die Ha ſich eilends d wie dieſe 7 denn ſonſt et Hlenni— ol äußerlich dur — Hlenni ve dreinzuſpucke unſchädlich. gehört; er ſtel Mann mit ſoll er weit und da er, u die Reiſe nace und keinesfa unterwegs Seinen annel durchs Land terwegs kran und pflegte kleinen Gew⸗ Fiſche geſehe Angel nur es um ihn Bein In einem niederen, ſch trinken, und ein aufreize verwegenes umher an de braune, rote mengewachſe dampfend la tier! Der K ſpitzen, in ſie beben, u weißes Blat braune Flec ſitzt mir der kuppen. A hitzige, bran dem Gift ni Wirbel auf ſpitzentriller, marſch, es f Buch ſchnell Lohe die herausfahre das Zimme verſengt un Auf dem ein Hahn Schnabel la nn zum dritt die Ueberſchrif trauen Torkell hat jetzt Sinn für die See bekommen. en Herbſt iſt er meiſtens mit dem Boots⸗ n Hlenni zuſammen. Bald ſei er voll ſee⸗ hren, erklärt Hlenni; bald werde er ſein t ſicher lenken wie ſein Namensvetter in Wolken. Und könne jeden Tag getauft wer⸗ n. Torkell weiß: die Taufe beſteht darin, daß hn tief und lange tauchen, ſo lange, daß er Wohl des Paares Aegir und Ran trinken uß— aber gründlich! Es habe kaum Sinn, noch länger damit zu warten, meint Hlenni; die Herrſchaften könnten ſonſt leicht wütend werden und darauf verfallen, das Horn ſelber voll zu ſchenken— und dann vielleicht ein bißchen zu will mir ſogar holl. Torkell ſieht der Prozedur mit einigem tun; alle aber Grauſen entgegen. Aber er begleitet Hlenni . u 4 auch weiterhin auf ſeinen Fiſcherfahrten. Jetzt, von ſich ſelbe 4 wo ſo viele Gäſte auf dem Hofe ſind, iſt es faſt ſind eigentlich mütlicher auf See als an Land. Die Netze Masken, deren nd ja auch gewiſſermaßen Häuſer und gehören Worten folgt um Hof, wenn ſie auch ſchwimmen, im Meere Schreden ſchweben. Oder wenigſtens Hürden, nur jagt ten; ſchlimme man Fiſche hinein ſtatt Schafe. Eines Tages, lnahmsloſiglei wie ſie gerade den Fang aus den Netzen neh⸗ zu einer ſüͤßen men, iſt der Sturm über ihnen ſchneller als der Zorn eines hitzigen Mannes. Weißſchäumend 1b Auß 1 5 die See um ſie, von den Klauen des Un⸗ Verhöhnung wetters zu ſcharffalzigem Rauch gekämmt. Plötz⸗ erhöhnung des lich iſt der Himmel dicht über ihnen— als wolle A ſie in die Tieſe preſſen. und im Nu iſt die weite Welt zu einem gierigen, engen, feuchte Zähne fletſchenden Wogenrachen zuſammenge⸗ lichen Strophen 5 Kreuzer Adler tergingen; und zegebenheit mi zu bringen. noch nicht aus, t blechern wi zocken auf dem varzen Rock, ſo ung, die natür eſes vermeint⸗ rlich Verrückt Zuhörerinnen. 2 anzieht und tann den Feſt⸗ hrelt ent 4 ſchnurrt. Und dieſer Rachen gähnt auf allen entlaſfen. fung und das Seiten zugleich. Nur Hlennis Entſchloſſenheit und dem Mut der Leute von Arnarhvall iſt es zu danken, daß ſie an Land kommen— irgend⸗ wo auf Akranes; und daß ſie mit einem geſchei⸗ terten Boot davonkommen. Die drei Unwettertage verbringen ſie auf dem Hof Gardar bei Jorunn, dem Chriſten. Aſolf Alskik— ein Sohn von Jörunds Schweſter inem Gehrock Edna und ihrem Mann Konall, einem einge⸗ urch einen in. S d jetzi achbarn Jörunds t ſowie dun eenten Jren und ievigen zegonh keiner Weiſe ſich auch ſonſt en Dichter er⸗ m Gefühl, als mal mit aller dem Dichter ll der Damen. gerem Wuchs, eidet, ſondern r Peinlichkeit— iſt dort zu Beſuch, als die Schiffbrüchigen heit der Haln“ von Arnarhvall auf den Hof kommen. Als auf dem Par⸗- er den beiden nötigen An⸗ ebung im Be⸗ Aſolf unvermutet vor der Heidenſchar ſteht, hält er ſich die Hand vor Mund und Naſe und macht ſich eilends davon. Er will nicht dieſelbe Luſt wie dieſe Feinde Chriſti atmen, geſchweige Pappſchachteln bdenn ſonſt etwas mit ihnen zu tun haben. Und Hlenni— obwohl bedrückt und innerlich wie üllt, und das Außerlich durch ſein Unglück hart mitgenommen — Hlenni verſäumt nicht, hinter dem Chriſten dreinzuſpucken Er macht ihn auf dieſe Weiſe unſchädlich. Torkell hat von dieſem Aſolf viel 3 gehört; er ſteht da und ſtarrt dem davoneilenden beginnt, dem das ſchickliche hachteln näm:⸗ anderes Ge⸗ Seidenpapier hrock mit der Mann mit großen Augen nach. Vor Jahren „wie ſie nur ſoll er weit drüben im Oſtland gelandet ſein; child an der und da er, um zu ſeinen Verwandten zu ſtoßen, zeld winkt. en Angebinde Stirnen zu⸗ Tür gerichtet r da, die ſich die Reiſe nach Weſten über Land machen mußte und keinesfalls von den Heiden, die er einzig unterwegs traf, Nahrung für ſich und die zie das Lehen Seinen annehmen wollte, mußte er ſich gleichſam Da ſind alle durchs Land fiſchen. Seine Leute wurden un⸗ Blick begehrt terwegs krank; Aſolf baute ſich dort eine Hütte e Furcht auf, und pflegte ſie. Die Hütte ſtand an einem keine Schwi⸗ iten Gewäſſer, in dem man zuirn niemals ter Sicherheit giſche geſehen hatte. Aſolf ſetzte ſich mit ſeiner d der Damen Angel nur auf einen Stein, gleich wimmelte ie erſte beſle, es um ihn her von Fiſchen, mehr als er iner Verbeu⸗ brauchte. Die Bauern wollten ſolch chriſtlichen Zauber nicht dulden; ſie kamen in hellen Haufen und jagten ihn fort. Als er auf und davon war, begruben ſie ſeine Begleiter— denn ſie waren von all dieſer Aufregung geſtorben, in ihre Himmel hinaufgeflüchtet, als ſie das Ge⸗ ſchrei der Heiden hörten und ihre wilden Ge⸗ orkells erſte Seefahrt/ e kells Gefährten liegen drinnen im Gaſtzimmer. Sie verſuchen über das Unwahrſcheinliche hin⸗ wegzuſchlafen, daß ſie wirklich noch leben— entkommen ſind. So dicht war ihnen die bleiche Hel diesmal auf den Ferſen. Vielleicht begreift es ſich beſſer, wenn man im Schlaf ein wenig dahingeſtorben iſt und wieder erwacht. Torkell Winterfreuden— Kinderfreuden bärden ſahen. So hatte Torkell die Geſchichte von Isgerd Tormodstochter gehört, die jetzt mit Oerlyg Hrappsſon auf Esjuberg verheiratet iſt. Sie ſtammte aus Akranes. Ein Sturmtag mit wirbelndem Staub iſt die⸗ ſer erſte Tag. Die Luft iſt gelb und glitzernd. vom Meerrauch feucht und zugleich erdig vom Staub der ſturmzerpflügten Landzunge. Tor⸗ war der Gedanke nicht gekommen, daß er ſter⸗ ben könnte, oder doch erſt jetzt hinterdrein. Die⸗ ſer Tag iſt für ihn ein ganz neuer Tag. Das Leben beginnt von neuem; es iſt der unver⸗ gleichlich merkwürdigſte Tag, den er bisher er⸗ lebt hat; er iſt ganz ſein eigen. So muß er ihn auch eine Weile ganz für ſich allein haben. Er geht nicht zu Jörund hinein, der ſie mit offenen Armen aufgenommen hat und dem er eigentlich ſeine Geſellſchaft widmen müßte, da er nicht ſchläft. Aber nein, er ſchlendert draußen um⸗ her; dieſe kleine Unhöflichkeit geſtattet er ſich auf Koſten des großen Tages. Am Morgen des vierten Tages hat ſich der Sturm einigermaßen gelegt; jedenfalls will Hlenni jetzt nach Hauſe. Jörund Ketilsſon leiht ihnen ein Boot, und was von ihrem eigenen noch brauchbar iſt, nehmen ſie mit, Ruder, Maſt und Segel, und was ſie an Netzen und Fiſch⸗ gerät gerettet haben. So ſtreichen ſie vor einer ſteifen Briſe ſüdweſtwärts, auf Arnarhvall zu. Hlenni ſitzt am Steuer; ſein alter Mund in dem kurzen Schifferbart iſt feſt zuſammengekniffen. Die Knechte von Arnarhvall blinzeln ſich hin und wieder hinter dem Segel zu. Hlenni ſtraft die Meergötter mit einer Segelfahrt, dergleichen ſie wohl kaum ſchon geſehen haben. Ja, er iſt wütend, der Hlenni! Sie ſitzen in der dahin⸗ ſtreichenden Nußſchale wie auf Nadeln. Und obwohl dieſe Fahrerei ja ſichtlich zum Erſaufen führen muß, ſind ſie vergnügt und lachen über den Schöpfeimern in ſich hinein— zwei Eimer ſind während der Fahrt ſtändig in Gang. Alles, was Hlenni unterwegs geſagt, iſt:„Ja, Torkell, was ich ſagen wollte, jetzt haſt du deine Taufe weg. Sonſt würde ich beidrehen und die Sache jetzt beſorgen. Denn eine andere Gelegenheit werde ich wohl nicht mehr finden.“ Als ſie ſich der Landzunge nähern und die Inſeln umfah⸗ ren müſſen, winkt er den jüngſten Mann an Bord zu ſich— Torkell.„Nimm du das Ruder — und mach dem alten Hlenni keine Schand!“ Die See iſt ſchwer, und hier zwiſchen den Inſeln zudem tückiſch und launenhaft. Torkell hat mit dem Boot genug zu tun, erhaſcht nher doch mit einem Blick Vater und Mutter: ſie ſtehen auf dem Strandhügel und warten, ganz allein. Das ruft ihm Hlennis Mahnung ins Gedächtnis, ſein Beſtes herzugeben und noch etwas darüber. Als er das nächſtemal wieder etwas vom Lande aufſchnappt, iſt die Mutter fort; er ſieht nur ſeinen Vater. Erſt im letzten Augenblick läßt er das Segel fallen— zur glei⸗ chen Zeit ſetzen die Leute mit den Rudern ein. Und am Ufer ſind Menſchen genug, um ſie in Empfang zu nehmen. Ehe ſie es ſelbſt wiſſen, ſind ſie hoch auf dem Strand. Aber das Boot will ſeinen Schwung nicht mäßigen; es ſegelt immer weiter! Schwindelig und verwirrt krab⸗ belt Torkell heraus; ſein Körper iſt ein einz'ges Warten auf die Umarmung ſeines Vaters. Da ſieht er, daß der Vater ohne das leiſeſte Lächeln daſteht, ohne ein Willkommenswort bohr: er ſeinen Blick in den Torkells. Keine Freundlich⸗ keit iſt in dieſem Blick, nur ſtummer Zorn. Torkell beobachtet es zum erſtenmal: der Vater iſt nicht mehr jung. Hlenni ſchwankt auf ſeinen Seemannsbeinen zum Hausherrn hinauf: er ſchlägt die Augen nicht vor ihm nieder:„Ja, Torſteinn Inolfsſon— da haſt du alſo deinen Sohn!“ Und nach einer Pauſe ſagt er:„Se⸗ geln kann er!“ und geht. Aber er bleibt noch einmal ſtehen und wendet ſich um:„Was vom Boot übrig und brauchbar iſt, haben wir mit⸗ gebracht.“ Und geht dann, wendet ſich jedoch noch einmal:„Das war das erſte Boot, das ich dir auf den Grund geſegelt habe.“ Und mit dieſen Worten geht Bootsmann Hlenni fort, zu ſeiner Hütte. zur Grenze in zugänglich ink der Emp⸗ zweite Auf⸗ Heim lautloſen Krähen des Hleſſinghahns id jeder Ent⸗ ie von Neid, hen, tut et bis die letzte e beglückt iſt, rodie Gebühr ntheit, hinter In einem niederen Seſſel zu ſitzen, in einem niederen, ſchwarzen Lederſeſſel, und Kaffee zu trinken, und ein Buch in der Hand zu halten, Flügel der ein aufreizendes, begehrlich machendes, ein 1775 Stunde verwegenes Buch, und an den Wänden rings⸗ dern waren. umher an den Wänden Bücher, Bücher, Bücher, wie jede der braune, rote und gelbe Bücherrücken, zuſam⸗ ilt, nicht alle mengewachſen zu einem großen Tier, das be 3 dampfend lauert und geſtreift iſt wie ein Tiger⸗ kranke noch tier! Der Kaffe rinnt wie Gift in die Finger⸗ inkt des Le⸗ ppitzen, in die vorderſten Fingerſpitzen, daß vach. ſie beben, und ich dürfte kein glattes, haut⸗ gen, der den 'rte für dieſe idern, indem chter— ſon⸗ er eben hat geſpielt, wie ſpielen aus weißes Blatt Papier damit betupfen, es gäbe braune Flecken, runde, peſtfarbene Flecken, ſo ſitzt mir der Kaffee in den zitternden Finger⸗ kuppen. Aber das Buch, das ich leſe, das hitzige, brandrote, ſchwelende Buch wird von dem Gift nicht gefärbt Ich darf einen wilden rs dem Ball 4 Wirbel auf dem Deckel ſchlagen, einen Finger⸗ danach einen ſpitzentriller, einen raſenden Nägelparade⸗ Lei marſch, es färbt nicht ab. Oft klappe ich das liers in den anker Stern⸗ Buch ſchnell und ſchnappend zu, daß eine arelle der Erde Lohe die zwiſchen zwei brennenden Seiten herausfahren will, erſtickt, bevor ſie mich und und Damen das Zimmer und das aroße Büchertigertier iel treiben Stirnen in kenkreis um nlier in den er ſelber verſengt und veraſcht. Auf dem Meſſingaſchenbecher aber ſchlägt ein Hahn die Flügel kräht mit krummem Schnabel lautlos, und das Tigertier faucht ihn Von Georg Hritting an, den Vogel mit den Meſſingfedern. Der flattert und flügelt und ſperrt den Schnabel drachengroß auf zu ſeinem lautloſen Gekräh. Ich habe kein Gewicht mehr, ich ſchwebe, wie ich nun wieder eine Taſſe leere. Der Hahn iſt auf den Schrank geflogen, hoch hinauf, und wie eine ſtumme Trompete ſchmetter: er ſein Kikeriki. Ich will dir die ſchönen, langen Fe⸗ dern ausreißen, grauſam, eine nach der andern, ſchön der Reihe nach, und will dir mit den eigenen Federn, mit einer Handvoll deiner eigenen Federn den Schnabel ſtopfen, und dem Tiger will ich mit der länaſten und bunteſten der Federn den blutroten Rachen kitzeln, daß er ſeine Katzenaugen rollt und mit dem Schwanze ſchlägt, das komiſche Vieh— und wie ich lachend zwiſchen dem gerupften, arm⸗ ſeligen Meſſinghahn und dem gereizten Fauch⸗ tiger inmitten und in der blauen Luft ſchwebe, glüht tief unter mir wie ein Vulkan die atmende Zigarre. Und ich trinke noch eine Taſſe Kaffee Das Buch lieat aufgeſchlagen vor mir wie vor dem Prieſter in der Meſſe das große, ſtein⸗ beſetzte Buch. Ein Satz daraus ſticht mir ins Gehirn wie eine brennende Nadel, und dem Nadelſtich folgt ein Pfeilſchuß. und noch ein Pfeil ſchwirrt und noch einer, und mit zittern⸗ den Schäften ſtecken ſie mir im Kopf, daß mir das Blut das Haar feuchtet, das warme, klebrige Blut. Und der Gockelhahn kräht wie⸗ der lautlos, und der Tiger funkelt, und auf einmal iſt mein Herz aus Glas, und alles an mir iſt aus Glas, und die Pfeile können mir nicht mehr wehtun, prallen ab von mir, klir⸗ rend, ſcheppernd, und mit den Füßen werfe ich ſie raſchelnd durcheinander, wie Schilfſtreu, ſcharf knackend wie Schilfſtreu, und gellend darüber kräht flügelſchlagend der betrunkene Meſſinghahn. Hier, hier oben, auf der linken Seite des Buches, beginnt ein neuer Abſchnitt, und das erſte Wort des erſten Satzes fängt mit dem Buchſtaben O an, und der Buchſtabe O iſt groß und rund und mächtig, wie ein Krug, wie ein Faß, wie eine Tonne, gewölbt und ge⸗ bläht, und aus dem O heraus, wie Diogenes aus ſeiner Tonne, kommt nicht ein bärtiger, glatzköpfiger Mann im ſchmutzigen Rock des Weiſen, kommt eine Frau im gelben Gewand und ſteht an der Schwelle der O⸗Tonne, mit weißen Blumen in der Fauſt, mit einem Strauß weißer Blumen in beiden Fäuſten, und ich rufe zu: Dringeblieben, du Tote! Siehſt du nicht, daß dir hier die weißen Blu⸗ men gelb werden wie dein gelbes Gewand? Nun wird die Frau traurig, aber das mag ich nun gar nicht, und mit einem Sprung ſitze ich neben dem Hahn auf dem Kaſten, ſchlage mit den Flügeln wie er und krähe unhöflich: Marſch! Marſch! Zurück! Die Frau hebt mir die Blumen entgegen, bittend, aber dann läßt ſie die Arme ſinken, ergeben, und eine Träne rinnt ihr übers Ge⸗ ſicht, und dann wendet ſie ſich, und zieht frie⸗ rend die ſchmalen Schultern zuſammen, und durch das Buchſtabenportal des O geht ſie zu⸗ rück in ihr papierenes Totenreich, und geht und geht und wird kleiner und kleiner und verdämmert im rötlichen Dunkel. Hinunter auf die Straße, hinab die knar⸗ rende Treppe, durch die ſchlagende Tür ins Freie! Wie kracht die Stadt! Wie ſich die Iſar grünſchäumend an der Brücke bricht! Sie kommt vom Gebirge und haut mit platſchen⸗ den Händen, mit derben Gebirglerpratzen an die Pfeiler. Das ſpritzt bis zu mir herauf, friſch wie Eis, und der Kaffeedunſt ſteigt aus meinem Kopf und kräuſelt ſich zu kleinen Wol⸗ ken, und die heben ſich, und die Vögel, die durch dies ſeltſame Abendgewölk ſtreifen, rau⸗ meln und verfehlen die Brummfliege. Aus den Anlagen kommt die Lebendige, und ihr gelbes Kleid flattert diesmal wie die Fahne beim Einzug des Kardinals. Tief in das Grün der Sträucher und wippenden Büſche dringen wir, und wie ihre Lippen einen Seufzer formen, ſchau ich auf das kreis⸗ runde Rot ihres Mundes, rund wie das Buſchrund, das hinter uns zuſammenſchlägt, während wir atmend und liegend und liebend verdämmern wie im bergenden O ——————————————— ——— ——————————————————————— — MAanns Joſist: Knickerbocker Mantel und Kinderwage Ich ging durch eine Stadt. Die Stadt war ſo klein, daß ihr Pflaſter noch Bäume duldete und vor den Häuſern Gärten. Freilich waren die Gärtchen ſo winzig, daß ſie wie grüne Schnauz⸗ 123 den weißen Wänden der Häuſerfronten ingen. Ich ging die Hauptſtraße entlang, der Bahn⸗ hofſtraße zu, und fühlte mich geborgen; denn alle Städte, die über eine Hauptſtraße und eine Bahnhofſtraße verfügen und zwei bis drei Ver⸗ bindungswege zwiſchen dieſen zwei Verkehrs⸗ adern, ſind von Natur aus keine Hauptſtädte und keine Eiſenbahnzentralen... Ich war im Vorüberſchlendern an der Metz⸗ erei... blieb ſtehen... beſtaunte die Aus⸗ „ Auf einer weißen Marmorplatte ſtand ein Lamm aus Rindstalg, lag ein Ring Stadtwurſt zund an der Lampe, die am Abend für Licht⸗ reklame ſorgte, hing ein Fliegenfänger. Ich ſchlenderte weiter. Melberei und Bäckerei ſtand unter dem Gie⸗ bel. Schon wieder ein Schaufenſter darunter. Ein weißer Vorhang verdeckte jeden direkten Einblick, immerhin ſah ich von der Lampe herab einen Fliegenfänger wehen. Ja, hier gibt es mehr Fliegen als in Berlin Menſchen, dachte ich. Und in ganz Berlin, dachte ich folgerichtig weiter, gibt es ſo wenig Fliegen, wie hier Menſchen. Vor mir lag die Straße. Pralle, goldene Sonne darauf und ſilberner Staub. Ein Kinderwagen ſtand vor dem Kolonial⸗ warenladen. Aus dem Geſchäft trat ein Mann. Ich ſah ein Paar braune Strümpfe.. Ueber die Waden lief ein bunter Saum, ein grell ge⸗ wirktes Muſter. Ueber dieſem Muſter hingen die weiten Knickerbocker. Er war auch braun und beherbergte rotbraune Karos. Dieſe Hoſe ſah aus, als ob lauter braune Kuverts durch Rot⸗ ſtiftſtriche Eilbriefe geworden wären. Kurz und gut, die Hoſe ſah aus, als ob ſie furchtbare Eile hätte. Es war eine neue Hoſe. Die letzte dieſer Art Hoſen war mir auf dem Golfplatz in Baden⸗Baden in die Augen ge⸗ fallen. Ein Monokel hatte ſie getragen. Die Hoſe damals ſah nach gewitzigter Maßarbeit aus, nach Salonſchneiderei, nach Kavalier, nach Millionär, zumindeſt Bankdirektor... Dieſe Hoſe hier hatte dieſen Ausdruck nicht, ſo ſchien es mir auf den erſten Blick. Unauf⸗ fällig und beſcheiden tat ſie ihren Dienſt. Ihr auffälliges Gewebe dünkte ihr geradezu peinlich. Sie ſchlug Falten über die groben Flächen und im Schritt zog ſie ſich direkt ſchüchtern zu dem ſchlichten Bewußtſein zuſammen, nicht weit her zu ſein. Beileibe nicht aus England, nein, gut bürgerlich von der Stange, aus dem altrenom⸗ mierten Konfektionsgeſchäft von Hinterhuber, zurückgeſetzt im Preis, weil das eine Karo ſelt⸗ ſamerweiſe ein klein wenig verſchoſſen war. in der Sonne oder von der Sonne verſchoſſen; deſſen konnte ſich die Hoſe nicht genau erinnern. Die Einfalt, die Beſcheidenheit dieſer Hoſe gefiel mir viel mehr als die Nonchalance jenes Knickerbocker, der ſich in Baden⸗Baden herum⸗ trieb und nicht genug Aufhebens von ſeinem ſchicken Sitz und dem Wert ſeines ausländiſchen Gewirkes machen konnte. Dieſe Hoſe hier, das ſah ein Kind, ſteckte in einer guten, glücklichen Haut. Oder, anders formuliert— und die Hoſe in ihrem Verzicht auf jedes Selbſtbewußtſein brachte das überzeu⸗ gend zum Ausdruck— in dieſer Hoſe fühlte ſich eine Menſchenſeele grundglücklich. Ich weiß, man verlegt den Sitz der Seele nicht in die Hoſe, man iſt eher geneigt, das Herz in die Hoſe fallen zu laſſen und auch das nur, wenn das Schickſal aufhört kulant zu ſein. Nun, welcher Körperteil auch immer in dieſer Hoſe ſein Weſen trieb, er füllte dieſe wollene Herberge gemütlich aus und er trug ſie mit dem Stolz eines Mannes, der ſeine Hoſe keinem Schneider mehr ſchuldet, ſie auch keiner Raten⸗ totterei dankt, ſondern ſie, nachdem er das Geld chön ſolid ſparte, ſie eines Tages friſchweg er⸗ ſtand... In bar erſtand. Der, der ſie trug, war alſo ein beſcheidener Menſch. Die Hoſe entſprach ſeinem Charakter. Sein Charakter der Hoſe. Halt! Wie kam dieſer brave Mann zu einem Knik⸗ kerbocker? Meiner Lebtage trägt man in der Kleinſtadt eine ſchöne Hoſe, deren Hoſenboden zu glänzen hat und deren lange Röhren in den Knien beuteln! Was deutet dieſe weltſtädtiſche Ele⸗ nz, dieſer Verſuch, einen amerikaniſchen Golf⸗ ſpieler darzuſtellen, am Körper dieſes Braven? Die Hoſe ſpannt ſich in dieſem Augenblick. Ihr Beſitzer beugt ſich über den Kinderwagen. Eine grundſolide Bewegung. Bei aller Beſcheidenheit iſt die Hoſe über dieſe häusliche Fürſorge des Vaters auf offener Straße verletzt. Ihr modiſches Weſen hat von Der Beſitzer der Hoſe ſteckt faſt verlegen, will mir ſcheinen, eine Hand in die Hoſentaſche, um den Sitz zu korrigieren. Mein lieber Freund, in einer Auseinander⸗ ſetzung mit ſeiner Hoſe iſt man immer der Un⸗ terlegene. Eine Hoſe, die zwickt, zwickt, und eine Hoſe, die ſpannt, ſpannt! Man muß ein Mei⸗ ſter ſein, will man ihr das eigenſinnige Hand⸗ werk legen... ein Schneider⸗Meiſter obendrein. Knickerbocker bleibt Knickerbocker! Ich hatte mich doch in ſeinem beſcheidenen Charakter getäuſcht. Dieſe Hoſe kam ſich deplaciert vor. Sie mälelte jetzt an ihrem Beſitzer herum, und dabei war dieſer Beſitzer ſo ſtolz auf ſie. Aus dem Laden tänzelte jetzt ein ſchöner Mantel und geſellte ſich, dir nichts mir nichts, zu der Hoſe; geſellte ſich vor allem zu dem Kinderwagen. Der Mantel war ſteif, ſtorzig, kurz er war: funkelnagelneu! Unter ſeinem Saum pendelten ein paar nette Waden und über ſeinem hohen, mit Pelzbeſatz Winternacht Lafſ uns nicht im dumpfen Zimmer bleiben! Wandersehnsucht schwillt wie Mövenschrei. Wind ist wach, und große Wolken treiben Blaf am vollerblühten Mond vorbei. Wind ist wach, er rauscht in allen Wipfeln; Kühlt die Schläfen mir und küßt dein Haar— Fern herüber von verschneiten Gipfeln Kommt ein Dämmerleuchten wunderbar. Und auf einmal fühlen wir im Schreiten, Wie die Seele vogelleicht entschwebt, Wie der Orgelklang der mächtigen Weiten Uns in's Uebermenschliche erhebt! Heinrich Anacker. Haus aus für ein ſolches Familienidyll natur⸗ gemäß keinen Sinn. Sie hat Sport im Kopf, im Schnitt muß es heißen. Kurz, ſie ſpannt ſich. Ihr Ausdruck nimmt alle Merkmale erregten Widerſpruches an. Die einzelnen Eilbriefe ga⸗ loppieren zentrifugal auseinander. Der junge Vater fühlte den Tadel der Hoſe. Seine Bewegung verſteift. Die.— hat ihn ſicher zwiſchen den Beinen heimlich gekniffen. Dergleichen Hoſen ſind hinterliſtig. Wer von uns Männern könnte da nicht ſein Lied ſingen? Oh, ſie ſcheinen bloße Bekleidungsſtücke. Sie ſehen aus, als ob ſie nur in der Welt wären, dich zu bekleiden und zu begleiten, aber ſie haben es in ſich. Vor mir, da, dieſe Hoſe etwa. Die rief beſtimmt ihren Beſitzer zurück in eine, ihr gemäße Haltung. Nichts da von Kindsmagd und lächerlicher Vaterfreude! In einer neuen Hoſe, zumal in einem Knickerbocker vom erſten Konfektionsgeſchäft des Ortes gibt es keine Kindereien! Man war wer!! geſchmückten Kragen wurden blonde Dauer⸗ wellen ſichtbar. Hoſe und Mantel trabten alſo hinter dem Kinderwagen her wie einem Magneten gehorſam. Der Mantel hatte gut ſeine fünfundvierzig Mark gekoſtet. Wiſſen Sie, was fünfundvierzig Mark im Bud⸗ et eines Beamten bedeuten? Zumal, wenn ein inderwagen bedacht ſein will? Aber die Hoſe und der Mantel waren be⸗ ſchafft worden. Der junge Ehemann und ſeine Frau hatten es geſchafft. Sie hatten gut die Hauptſtraße entlang in der Sonne zu ſchlendern... Sie hat⸗ ten ſich ein Recht darauf erworben, geſehen zu werden. Es iſt nicht wahr, daß man die Kleidungs⸗ ſtücke nur trägt gegen die Unbill des Klimas! Gute, ja beſſere Kleidungsſtücke ſind Schmuck! Und Schmuck iſt immer ein wenig unbequem. Er verlangt ununterbrochene Aufmerkſamkeit und Haltung und Schonung. Als Leibeigene ihrer ſchönen Sachen alſo, als Eiſenſpäne, glückliche, ſtolze Leibeigene ſchritt das Ehep Da fiel mir unter dem Knickerbocker de Strumpf wieder in das Auge. Der Strump war ſelbſtgeſtrickt. Er war behäbig dick, E verriet Gemüt, Sorgfalt, ja andächtige Hingab an ſeinen Werdegang. Das war beſtimmt kei Dutzendware, keine Maſchinenarbeit. Strumpf war ein Geburtstagsgeſchenk. Nat lich. Während der Gatte im Büro Dienſt tat und das Kind ſchlief, hatten die blonden Dauer⸗ wellen, deren Herz jetzt ſelbſtbewußt unter dem Mantel ſchlug, den Strumpf geſtrickt. Jede Tour an dieſen wollenen Waden bar eine Fülle guten Gedenkens. Immer, währ die fünf Stricknadeln ihr blitzſchnelles Moſchz ſpiel trieben, ſummten zärtliche Erinnerunge wie Schmetterlinge um die fleißigen Finger Manchmal blieb— ſo ſchien mir— der Man⸗ tel ein wenig zurück, um die Hoſe zu bewundern und die noblen Strümpfe. Dann ſchloß er ſt wieder dem Manne dichter an, berührte in den Hüften mit den Ellenbogen und mußt ihm ein Kompliment geſagt haben, denn de Aand ging daraufhin wie ein Gockel vor lauter Freude. Mantel im Schnitt ſaß. Die Rückenlinie war wirklich ſchick! Die Dauerwellen trugen ſich faſt hochmütig über dem ſilbergrauen Pelzkragen. Er nahm auf, der Ehemann. Dann lief er ſchnell vor, nahm mit zwe gern ein Stäubchen von der Schulter des tels. Aber dieſe Bewegung war eine Zärtlic⸗ keit und ſoviel wie eine Umarmung. Ich blieb auch ſtehen. Wen könnte das ſtören! Ich war jetzt auf der Höhe des Kolonial⸗ 4 warengeſchäftes. Ich ſtarrte auf den Fliegenfänger, der einen Zuckerhut bewachte. Und plötzlich übermannte mich die Sehnſucht nach einer neuen Hoſe. Ein Knickerbocker mußte es ſein. Braun mit rötlich gerahmten Karos. Aber darunter wollte ich auch ein Paar braune Wadenſtrümpfe haben. Aber auch keine gekauf⸗ ten. Auch ſo von blonden, zärtlichen Daue wellen geſtrickte.. 3 5 Und ich habe auch Sehnſucht danach, daß ne⸗ ben mir ein neuer Mantel herliefe und vor ——5 ein Kinderwagen auf Gummirädern ollte 19½ R Ich verſtand, daß tauſend, ja hunderttauſend tragen und 4 ſend, ja, hunderttauſend kleine Frauen ſeh ähnliche Mäntel. 8 ſih Das iſt Uniform eines Glückes, das mit einem Monatsgehalt von 180 Mark wirtſchaftet, 1 Ich wollte die Geſichter dieſer Eheleute ſehen, aber da kehrten ſie in eine winzige Seitenſtraße ein, und bis ich dieſe erreichte, waren ſ ſchwunden... irgendwohin.. in ein Haus in einen Garten... Sie würden ihre guten Sachen vorſorglich ablegen; in den Bügelfalten gut aufheben und in Pantoffeln und in fleiß geflickten, abgenutzten Kleidungsſtücken dem 10 ———5 Verricht des häuslichen Lebens nach⸗ Aber ſelbſt danach hatte ich plötzlich Sehn⸗ ſucht, denn über die Giebel der Seuy wuchſen die erſten kühleren Schatten des Her ſtes... und die Straße ſchien mir am Ende der kleinen Stadt, am Ende des Neſtes, dort, wo ſie Landſtraße wurde, troſtlos... eine Straße ohne neue Hoſen, ohne neue Mäntel und ohne Kinderwagen.. Die Fahnen/ Kurz nach dem Kriegsende wurden die Fahnen eines alten Regiments, das, wie alle, dem Schickſal der Auflöſung verfallen war, einem neuen Unterkunftsort zugeführt. Zu dieſem Zwecke mußten ſie durch einige Straßen der großen Stadt, in der das Regiment ſeit Jahr⸗ hunderten geſtanden hatte, hindurchgetragen werden. Die Ueberführung der Fahnen war der letzte Dienſt, den die Soldaten erweiſen konnten. Die drei Fahnen, flankiert von drei Offizieren und von einer Kompanie, zuſammengeſtellt aus allen Kompanien des Regiments, traten ihren letzten Weg an. Es war ein heller Wintertag, ein Tag von jener kriſtallenen Reinheit, wie ſie ſonniger Kälte eigen zu ſein pflegt. Die fernſten Dinge waren klar und kalt nahe; das fernſte Geräuſch war weitab, aber es war dicht und rein. Das Gerücht von dem Fahnenmarſch mußte ſich auf eine geheimnisvolle Weiſe durch die Stadt verbreitet haben, obwohl der Befehl im geheimen gegeben worden war; denn kaum war die Kompanie eine Straße weit gekommen, da waren die Bürgerſteige links und rechts von Menſchen erfüllt, die, ſchweigend auf den ſtummen Vorbeimarſch der flatternden Symbole einer ehemals großen Macht ſtarrten. Ich ſelbſt befand mich eingekeilt in einen Haufen von Menſchen, der in Geſicht, Blick, Ge⸗ Von Franz Schauwecker bärde und Wort dem zuzugehören ſchein, das man gemeinhin„Janhagel“ nennt. Es fielen ununterbrochen die beleidigendſten, die hohn⸗ vollſten Aeußerungen über Soldatentum, Krieg, Preußen, Deutſchland. Wohin ich ſah, wurde ich breites Grinſen, wütenden Haß, maßloſe Er⸗ bitterung gewahr. Ich merkte es an all dem: es nähert ſich etwas, das ſo groß und ſtark iſt, daß es das Innerſte aufrührt und es zutage bringt. Und ich ſah: hier wallte die Grund⸗ ſuppe der Ehrfurchtsloſigkeit und Gemeinheit und ſtieg hoch, um überzulaufen wie ein Deſerteur. Einige Kerle bückten ſich und hebelten mit ihren Stöcken Steine aus dem Pflaſter, andere probierten mit zwei in den Mund geſteckten Fingern gellende Pfiffe. Jeder bereitete ſich auf ſeine Manier für den Empfang der Fahnen vor. Plötzlich wurde fern an der Straßenecke die Spitze eines kleinen Zuges ſichtbar. Mit einem Schlage ſtanden dort drei Fahnen im Wind. Im gleichen Augenblick begann neben mir ein Gemurr, das ſich im Nu zu lauten Rufen ſteigerte. Ein Hagel von unflätigen Beſchimp⸗ fungen praſſelte durch einen Schwall von Ge⸗ lächter. Die Leute ſchienen durch eine Epilepſie von Haß und Wut überfallen zu ſein. Indeſſen kamen die Fahnen langſam und ſtetig heran. Hinter ihnen kroch der kleine, graue Zug der Soldaten. Die vereinzelten Be⸗ ſchimpfungen und Schreie ſteigerten ſich zu einem geſchloſſenen Lärm, und das Lachen zerſchmolz zu einem einzigen Gejohl. Die Fahnen näherten ſich ohne Zögern gleich⸗ mäßig. Ich konnte die Geſichter der Fahnen⸗ träger und der Offiziere erkennen. Es waren die Geſichter der Front. Es waren muskulöſe, derbe, kantige, hagere Geſichter, verſteinerte Kinnbacken, entfleiſchte Wangenknochen, harte Stirnen mit Falten wie Riſſe. Das Gejohle wurde zum Getobe. Jemand neben mir hob einen ſchweren Stein auf. »Die Fahnen waren nur noch hundert Meter entfernt. Der Fahnenträger biß die Zähne zu⸗ ſammen. Der Offizier rechts blickte aus ſchmalen Augen zu dem raſenden Haufen hinüber. Es war ein Blick von äußerſter Kälte und Leere. Die Soldaten ſchritten faſt langſam, aber es machte den Eindruck, als ſei keine Macht der Welt imſtande, ihre Bewegung aufzuhalten. Sie ſchienen ſich unter einem zwingenden Geſetz vorwärtszubewegen. Ihr Marſch machte einen unbeteiligten Eindruck. Es war kein größerer Gegenſatz denkbar als dieſer ſchweigende Marſch und das wilde Chaos der Raſerei, auf das er losging und das ihn erwartete. Im nächſten Augenblick mußte ein Unglück geſchehen, ein Totſchlag, ein Straßenkampf. Die Fahnen waren auf zwanzig Meter heran, auf zehn Meter, auf zwei. Sie ſchwebten feier⸗ lich über der grauen Kolonne und ihrem un⸗ berührten Schritt. Ich wandte mich zu dem Manne, der den Pflaſterſtein erhoben hielt. Ich ſtierte den Mann neben mir an, der unaufhörlich gellende Pfiffe ausſtieß. Ich ſtemmte mich gegen den ſchnauzbärtigen Alten, der ſeit Minuten ein⸗ tönig denſelben Fluch hervorſtieß. Der ſchwere Schritt der Truppe hallte. Die Fahnen ſtanden neben mir, ſie flatterten alle drei, vom Winde ſchräg gezogen, über unſeren Köpfen. Die Soldaten marſchierten vorbei. Es war nichts zu vernehmen, weder Muſik, noch Geſchrei, noch Gepfeif, nur der ſchwere Schritt des Marſches. Dazwiſchen war nur ein ein⸗ ziges, ſonderbar durchdringendes Geräuſch ver⸗ nehmbar: das Raſcheln und Kniſtern des Tuches der Fahnen. Unter dem allgemeinen Schweigen der Menge wurden die drei Fahnen vorbeigetragen. Viele hatten die Hüte abgenommen. Die drei Männer neben mir ſtarrten dem Zuge mit finſterem 4 Schweigen nach. Der Pflaſterſtein polterte auf die Erde. „Na.. ja.“ ſagte der ſchnauzbärtige Alte und ſchlug mit der Hand durch die Luft. Der Mann mit dem Stein zuckte die Achſeln, 4 während der dritte den Atem ſcharf von ſich ſtieß. Aus dem Hintergrund würgte eine Stimme: „Wenn dieſe verdammten Lappen nicht wären...!“ Dann verſchwanden die Fahnen, und die Menge zerſtreute ſich. 1 alais. Ein Hier wohnt! Stammes. paar bunten urden. Ku über den Blicke, Befüh uns gehen u Einſtweiler bank vor den drängenden! ſei Dank ver nicht zu anty zen kurdiſche mern purpur Ein ſchönes taucht,— we lichen Lande kann uns be eingeſchlagen gen und den Heimat, die „Almani,“ ſam. Ein prä Kaftan ſteht Karabiner. Gürtel, hot Schnurrbart die Augen— Er befühlt Reitermantel nimmt ihn m um. Verdar Schenten we wird er es d in Kurdiſtan Unſer Füh ſtapft los. W pel— Aſyl hat uns nich — wegen der rauben laſſen die Gaſtfreun Begrückt g. Nette Ausſick aſt in jed aufs Hemd die dort an gern und wa Im Tempe Sonnenſtrahl 3 über der G⸗ H Der Anton ſehr begabt nicht anders 1 die Körperkr Bankbeamten mann die lie ganges, die muß. Ueberhaupt um, der Antte er. Aber Hu auch, daß ſie nen, Flöhe Jugend und Inſtinkt bei ab. So gründe für ihren An und Dreſſur, Fachmann u ſagte der alt das Maul ve daneben. Und ſchlief trieben ſein logen wars t das Ehepaat. iickerbocker d Der Stru jüro Dienſt blonden Daue Schluß nmer, R0 nelles Maſche Erinnerunge igen Finger. ir— der Ma 1 n ſchloß er „berührte ihn zen und mußte ben, denn d ockel vor laut lieb, ganz un⸗ ufall, die Hoſe hie unter dem itten, wie der f 5 rugen a Pelzkragen. mit zwei Fin⸗ lter des Man⸗ eine Zärtlich⸗ ng. 3 war ihm das gefahren. Na. lieb der Man⸗ raße denken?! s Deckchen im te das ſtören! 4 des Kolonial⸗-⸗ ger, der einen die Sehnſucht erbocker mußte hmten Karos. Paar braune keine gekauf⸗ 4 lichen Dauer⸗ mach, daß ne⸗ iefe und vor Gummirädern underttauſend agen und tau⸗ Frauen ſehr les, das mit 4 k wirtſchaftet, heleute ſehen, e Seitenſtraße haren ſie ver⸗ ein Haus. nihre guten fapft los. Wohin? Wahrſcheinlich in den Tem⸗ n Bügelfalten ind in min 4 icken dem all⸗ Lebens nach⸗ 4 lötlich Sehn⸗ Hauptſtra en des Her am Ende der tes, dort, wo 4 3 eine Straße tel und ohne ine, der den ſtierte den rlich gellende h gegen den ſtinuten ein⸗ hallte. Die atterten alle iber unſeren vorbei. Es Muſik, noch were Schritt tur ein ein⸗ zeräuſch ver⸗ niſtern des uder Menge agen. Viele zrei Männer it finſterem polterte auf härtige Alte Luft. die Achſein, rf von ſich te Stimme: pen nicht ,„ und die Eine Hammelberde nagt an der kurzen Gras⸗ narbe. Tief im Hintergrunde mächtige Berg⸗ ten— blauſchwarz, darüber blendende Schneezacken. Aber das kann es nichi ſein Da⸗ hinauf kommen wir erſt in drei Tagen. Beharrlich weiſt die knochige Hand nach porne, kurz über die nächſte Düne Dünne Rauchfahnen in der flirrenden Luft. Da muß eine Anſiedelung ſein.„Mensi!(Wohnung)?“ K ich,„Beli(),“ antwortet der Kurde. Wir — pfen weiter, zehn Minuten. Vor uns ein Tal, Bäume, wie kommen die nach Kurdiſtan — Häuſer, überragt von einem palaſtartigen Bau. Von ſerne gute Hoffnung, aber wir ſind Enttäuſchungen gewöhnt. Schmutzige Kinder laufen uns entgegen, Männer und Frauen treten vor die Häuſer. Der Wächter hat ſicher ſchon alarmiert, daß Fremde kommen. An niedrigen Lehmhäuſern vorüber, die fenſterlos wie große Lehmblöcke ausſehen, vors alais. Ein großer Bau, ganz orientaliſch. Hier wohnt der Khan, der Chef des Ortes oder Siammes. Unſer Führer verhandelt mit ein paar bunten, bis an die Zähne bewaffneten en. Kunſtvoll geſchlungene Turbantücher über den braunen Geſichtern. Mißtrauiſche Blicke, Befühlen unſerer Kleider. Wie wird es uns gehen unter dieſen berüchtigten Räubern? Einſtweilen ſetzten wir uns auf die Lehm⸗ hank vor dem Schloß. Durch die uns dicht um⸗ drängenden bunten Gaffer und Frager— Gott ſei Dank verſtehen wir lein Wort und brauchen nicht zu antworten— leuchten die blauſchwar⸗ Zen kurdiſchen Berge. Die Schneekuppen ſchim⸗ mern purpurn im untergebenden Sonnenaold. Ein ſchönes Bild, ſo recht in Abendfrieden ge⸗ taucht,— wenn es nur nicht in dieſem gefähr⸗ lichen Lande wäre. Schon der nächſte Morgen lann uns beraubt finden, wenn wir nicht mit eingeſchlagenen Schädeln nackt im Sande lie⸗ gen und den letzten Traum träumen von der Heimat, die wir faſt erreichten. „Amani,“ ſagt jemand. Ich werde aufmert⸗ fſam. Ein prächtig gewachſener Kurde in blauem FKaftan ſteht vor uns. Der typiſche Kurdenchef. FJarabiner, über der Achſel, Krummdolch im HFüriel, hoher Turban, langer, ſchwarzer Schnurrbart im braunen, ovalen Geſicht Aber bdie Augen— tückiſch, ſo rechte Diebsaugen. Er befühlt meine„burka“, den kautaſtſchen Reitermantel aus Ziegenfellen ohne Aermel, nimmt ihn mir von der Schulter, hängt ihn ſich um. Verdammt! Das Stück gefällt ihm. Schenten werde ich es ihm nicht, und nehmen wird er es doch. So oder ſo— dafür ſind wir in Kurdiſtan. Unſer Führer nimmt ſein Bündel auf und pel— Aſyl für Obdachloſe—, denn der Khan hat uns nicht aufgenommen. Das iſt gefährlich — wegen der„burka“. Im Tempel kann er ſie rauben laſſen, in ſeinem Hauſe verbierer es ihm die Gaſtfreundſchaft. Bedrückt gehen wir hinter dem Führer her. tte Ausſichten! Miaß in—— Tempel haben wir bisher bis aufs Hemd ausgeplünderte Leute gefunden, die dort an der oſſenen Feuerſtelle ſitzen, hun⸗ gern und warten, bis Allah hilft. Im Tempel tiefſes Schweigen. Die letzten Seonnenſtrahlen fallen durch das Gitterfenſter über der Gebetniſche des Prieſters. Mehrere Männer knien in ſtillem Gebet, die Stirn auf dem Gebetteppich. Wir ſetzen uns um das offene Feuer, müde, hungrig, elend, Heute hatten wir nur ein Stück trockenes Brot. Geld dürfen wir nicht zeigen und ſind doch ſo hungrig. Ali Mohammed kramt ein paar Feigen aus ſeiner Taſche. Das iſt unſer ganzes Abendbrot nach ſechsſtündigem Marſch. Und ſo muß es noch tagelang gehen. Draußen iſt bleicher Monoſchein Leiſe rau⸗ ſchen die Weiden im Nachtwind. Die Sterne blinken im Waſſerbecken. Ich bade meine wun⸗ den Füße und träume den alten, lieben Heimat⸗ traum. Auf der Straße pfeift jemand. Irgendwo im Tempel ein Antwortpfiff. Mir wird unheimlich. So ſtill die Nacht, durchriſſen von dieſem Signalpfiff. Am Feuer liegt der Oberſtleutnant, lang aus⸗ Aeber ſchneebedeckter Erde Ewig jung iſt nur die Sonne! Sie allein iſt ewig ſchön! LILititLiziLAATITAIA1T1JJV JWMIIWMIAAAIAAI 2lll 7l geſtreckt. Neben ihm der Doktor in ſeine„burka“ gehüllt. Es iſt ganz dunkel, nur das Feuer leuchtet ſchwach. Müde lege ich mich in eine Ecke Schlafen, ſchlafen. Da knarrt die Tür. Ein Windzug fährt kalt herein. Nichts zu ſehen in der tiefen Finſternis. Unheimlich! 1* 135 Die Tür geht doch nicht von ſelbſt auf?! Nie⸗ mand zu ſehen. Kein Schritt. Inſtinktiv taſte ich nach den Streichhölzern, plötzlich Ali Mohammeds Stimme:„Wer iſt da?“ Keine Antwort. Aber die Tür iſt offen, ich fühle es am Zuge. Bleiern liegt auf mir die Ahnung einer un⸗ bekannten Gefahr. Ich habe deutlich die Emp⸗ findung, daß ein Menſch da iſt. In der Ecke neben der Tür muß er ſtehen. Nichts, kein Raſcheln, kein Schritt, kein Atemzug. Es ſind ſchon viele in Tempeln ermordet worden. Dem Kurden iſt nichts heilig. Ich denke an einen Krummdolch und die tückiſchen Augen einiger, die jetzt um die Feuerſtelle ſchlafen. Wirklich ſchlafen? Vielleicht nur ſcheinbar? Der Pfiff von der Straße wurde irgendwo im Tem ⸗ pel beantwortet, vorhin, als ich am Waſſer⸗ becken ſaß. Die Nerven ſind zum Springen geſpannt. Da —— ſchlürfende Schritte? Nein— irgend⸗ jemand ſchnarcht. Ich will die Tür ſchließen, dann iſt der Spuk auf einmal aus Plötzlich ein heller Schrei. Ringen von zwei Menſchen in dunkler Nacht. Ein dumpfer Fall. ZulliIIliuzisizziiIzzIIzzizzziIZtizizzizzizzkrzsztsztrzzzsztervzzszirzerzrzzzkiszvzzzzrzitzszzzsziizzttizziziezziizzizizzzitzvzizzzztzvitzzzzizvzztzzzliwzziizvzlzzvzizwazzatizzzJz Ewiger Wandel Blaut der Himmel, haucht der Föhn, Conrad Ferdinand Meyer 4 —— Durcheinander von Stimmen. Die Tür fällt ins Schloß. Ich ſpringe in die Richtung, wo der Oberſt⸗ leutnant gelegen, bemüht, ein Streichholz an⸗ zuzünden. Was iſt geſchehen? Die Stimme war die des Doktors. Warum iſt es plötzlich ſo ſtill, ſo totenſtill nach dem ſekundenlangen Durcheinanderſchreien und ⸗fallen? Das Streichholz flammt auf, die gelbliche Flamme hüpft über bleiche Geſichter, Sekunden nur, dann wieder tiefe Duntelheit. Jetzt brennt die kleine Oellampe. Ali Mo⸗ hammed hat ſie irgendwo gefunden und ange⸗ zündet. Der Doktor ſpringt zur Tür. Die iſt zu! „Mein Mantel iſt geraubt. Irgendjemand hat mich gepackt, ich bin aufgeſprungen, gefal⸗ Heute ſteigt ſie ſpät am Himmel And am Himmel ſinkt ſie bald, Wie das Glück und wie die Liebe, Hinter dem entlaubten Wald. len. Einen Moment habe ich noch einen Zipfel 0— Hand gehabt. Dann klappte auch ſchon ie 15 Ali Mohammed flüſterte mir zu:„Der Khan“, und er macht die Bewegung des Halsabſchnei⸗ dens. Die Augen fallen ihm faſt aus dem Kopf vor Angſt. „„Wir ſperren die Tür mit einer Ketten Dann wird beraten. War es nur auf den Mantel ab⸗ geſehen, dann ſteckt der Khan dahinter. Wird es bei dieſem Raub bleiben, oder haben die Räuber durch ſo leichtes Gelingen Mut zu Wei⸗ terem bekommen? Wir lauſchen nach der Tür. Bange Minuten. Ein von den Kurden ausgeplünderter Türke, den wir am Abend kaum beachtet, erzählt, daß er eine Meile von hier mit ſieben anderen Tür⸗ ken von Räubern aus dieſem Dorf überfallen und beraubt worden iſt. Ein Türke wurde da⸗ bei erſchlagen. Wir trennen uns von den übrigen Bewoh⸗ nern des Tempels und ſetzen uns in eine Ecke dicht zuſammen. Wenn einer von den anderen herausgeht, gehen der Doktor oder ich an die Tür. Einer von der Bande kann ja im Tempel ſein, ein Zeichen geben, wenn wir ſchlafen. Mit dem Herausgegangenen kann ſich ein Fremder bei der Dunkelheit einſchleichen. Der Oberſtleutnant bewacht die Lampe. Die darf auf keinen Fall ausgeblaſen werden. Zwei Uhr. Irgendwo ein regelmäßiges Klop⸗ fen draußen. Unheimlich in der Stille der Nacht. Wir warten geſpannt auf eine Antwort im Tempel.—— Da—— ganz leiſe—— klopf, klopf—— oder iſt es nur Täuſchung? 4 — DSi —— AllllIIIIIILCLtLILIIILILvIZZALLtzzzizJwiIzzꝛzulzzzsziizvizziIIIILILItzi V.— 7— 9„»EEEEQN⏑D.“ 1 E7˙ 65%—ο HfBEEIT OCαοτ◻. Ein Kurde ſpricht halblaut im Schlaf. Soll das eine Verſtändigung ſein? Wieder das Klopfen draußen, ganz leiſe die Antwort ir⸗ gendwo drinnen. So gehen die Minuten, bleierne Ewigkeit. Ich halte es nicht aus, reiße die Tür auf, gehe auf den Hof. Nichts, niemand! Die Sterne fun⸗ keln, das Waſſer plätſchert, ein Hund heult. Drei Uhr. Leiſe beraten wir. Wir müſſen zurück nach Perſien und Ortſchaften möglichſt vermeiden. Wenn man uns die Kleider raubt, die Schuhe, kommen wir rettungslos um in den Schneebergen, die wir in einigen Tagen paſſie⸗ ren müſſen. Lieber zurück, zu unſerem letzten perſiſchen Gaſtfreund. Und von da einen ande⸗ ren Weg. Ein harter Entſchluß. Drei Tage ha⸗ ben wir nur noch bis zu den Türken Und zu⸗ rück? Mehrere Tage durch Kurdiſtan und dann auf einem anderen Wege mindeſtens noch zehn Tage. Der grauende Tag findet uns draußen. Noch ſteht der blaſſe Mond über dem unheimlichen Tempel. Mit leerem Magen, wunden Füßen gehen wir den geſtrigen Weg zurück. Ganz von ferne hören wir den Muezzin ſein Morgenge⸗ bet der aufgehenden Sonne entgegenrufen. Vielleicht weckt er die Räuber, die uns eine Meile vom Ort überfallen wollen, wie vor eini⸗ gen Tagen die Türlken. Wer weiß? Zehn Tage nach dem Abſchied von den Vet⸗ tern wanken wir erſchöpft, hohlwangig, mit tief⸗ liegenden Augen in ihr Haus. Mein linter Fuß iſt eine eiterige Blutmaſſe, der Oberſtleutnant hat Ruhr wie ich. Der türkenfreundliche Kuwdenchef iſt einge⸗ troffen— und ſendet uns mit Ali Mohammed und einem zweiten Kurden durch das Stam⸗ mesgebiet der Motkris. Die Führer bekommen mehrere Empfehlungsbrieſe mit und werden von dem Khan mit ihrem Leben dafür verant⸗ wortlich gemacht, daß wir ſicher bei den Türten landen. Zehn weitere Tage ſchleppten wir unſere ſchattenhaften Körper durch Kuwiſtan, bergauf — bergab—über Schneefelder und Eiszacken hinunter in die erſte Türkenſtadt, Suleimanje. Vergeblich durchirrte ich mit dem Dokror in Suleimanje die Straßen— die Deutſchen wa⸗ ren fort.——— Zu Hauſe ſaßen ſie um den Weihnachtsbaum, Kerzen ſchimmerten, und draußen tanzten Flot⸗ ken. Unſere Jagd nach dem Weihnachtsbaum war mißlungen. 3 Bei einem türkiſchen Major ſeierten wir mit Rati und etwas Wein ſtill und nachdenklich und doch ſo froh das deutſcheſte aller Feſte. Schwere, feſte Schritte polterten im Neben⸗ zimmer, die Tür flog auf— und herein trat ein deutſcher Stabsarzt, der von unſerer An⸗ kunft gehört hatte und von ſeinem Glaſe ſtillen Weihnachtspunſches, den er mit ſeinem Sani⸗ tätsunteroffizier als einzige Deutſche in dieſem weltfernen Winkel getrunken, uns ſuchen ge⸗ gangen war. Die liebe deutſche Uniform! Nun hatten wir doch ein ſchönes Weihnachten. Meſopotamien, Syrien, Paläſtina, wieder Syrien und Kleinaſien huſchten an meinen überſchauten Augen vorüber. Zu viel hatte ich und zu weit war noch mein Deutſch⸗ and. Der Schlafwagen des Balkanzuges ſchaukelte leiſe, die Räder klapperten: Heimat, Heimat, Wach, mit Weihnachtsaugen, fuhr ich die letzte — 50 und verfolgte den Minutenzeiger meiner hr. Oderberg— Deutſchland— mein Deutſch⸗ land! 5 oi onRESSUn 9 Helferes Geschichſchen von Rudolf Presber Der Anton Putſchke war ſchon als Kind nicht ſehr begabt geweſen. Wuchs ſich auch ſpäter nicht anders aus. Zum Handwerk fehlten ihm die Körperkräfte und die Geſchicklichkeit, zum Bankbeamten das Rechentalent, zum Kauf⸗ 4 mann die liebenswürdige Sicherheit des Um⸗ ganges, die ein Verkäufer unbedingt haben muß. Uueberhaupt mit Menſchen ging er nicht gern um, der Anton. Sie röchen ſchlecht, behauptete er. Aber Hunde liebte er von klein auf; fand auch, daß ſie nicht röchen. Er ertrug ihre Lau⸗ nen, Flöhe und Unmanierlichkeiten in ihrer Jiußgend und richtete ſie mit einem natürlichen Inſtinkt bei liebevoller Behandlung recht gut ab. So gründeten die erfreuten Eltern Putſchkes für ihren Anton ein„Inſtitut für Hundepflege und Dreſſur, geleitet von einem erſtklaſſigen Fachmann und Spezialarzt“. Denn ſchließlich, fagte der alte Putſchke, muß man noch allemal das Maul vollnehmen,— ſonſt ſetzt man ſich daneben. Und ſchließlich, es mochte ein bißchen über⸗ trieben ſein als Reklame, aber ſo ſchlankweg ge⸗ logen wars auch nicht. Der„erſtklaſſige Fach⸗ ann“ war Anton; der„Hundeſpezialarzt“ war er auch. Denn er kannte die Mittel gegen Räude, behandelte die Staupe mit nicht ſchlech⸗ terem Erfolg als die anderen Fachmänner, bei denen fünfundſiebzig Prozent der Tiere ein⸗ gehen. Und doſierte die Wurmmittel inſtinkt⸗ mäßig richtig. Das Inſtitut ging ganz gut. Und als An⸗ ton noch in ſpäteren Jahren ein ältliches Mäd⸗ chen, eine Anna Klötzchen, heiratete, die ſtark ſtotterte und deren Rede⸗Gewandtheit ſo un⸗ gefähr dem Faſſungsvermögen des Gatten ent⸗ ſprach, dehnte er ſein Inſtitut auch auf Katzen aus. Doch dies iſt eine Hundegeſchichte. Und von den Katzen ſoll hier nicht die Rede ſein. Eines Tages kam der Generaldirektor Haber⸗ land und wollte Anna ſprechen. Oder vielmehr den Chef, wie er ſagte. Die Anna umſtotterte ihn zunächſt eine Weile, dann holte ſie erfreut ihren Mann. Das Inſtitut war dem General⸗ direktor empfohlen worden. Er ſagte das dem Anton und klagte ihm ſein Leid, daß er einen ſehr teuren Jagdhund gekauft habe— einen iriſchen Setter, der„Milord“ hieß und den er mitgebracht hatte. Anton prüfte den Hund, mußte anerkennen, daß es ein ſchönes, edles und noch nicht altes Tier war. Haberland wünſchte, daß„Mylord“ dreſſiert werde. Und als er dieſen Wunſch äußerte, fiel ihm die ſchreckliche Geſchichte ein, die er kürzlich mit dem Hund erlebt. Da hatte er, der Generaldirektor, im erſten Treiben einer Treibjagd geſtanden, als ſich plötzlich ſein My⸗ lord losriß und laut bellend den Jägern alles Wild verſcheuchte. Aber von dieſer Blamage ſagte Haberland dem Anton nichts. Er wünſchte nur zu wiſſen, was die ſehr nötige Dreſſur koſte und wie lange ſie dauere. Anton verlangte in Anbetracht des ſchweren Falles, von reichlichem Geſtotter Annas unter⸗ ſtützt, für eine vierwöchige Dreſſur drei⸗ hundert Mark. Und Anna fügte hinzu, daß ihr Mann„fe—fe—feſte——Preiſe“ habe. Seufzend willigte der Generaldirektor ein und fuhr erleichtert nach Hauſe. Vier Wochen ſpäter war der Generaldirektor zu einer Jagd eingeladen. Er telefonierte alſo an das Inſtitut: Ob er den Setter jetzt wieder haben könne?—„Ja.“— Ob er dreſſiert ſei? —„Firm!“ Der Hund Mylord kam. Mit Anton Putſchke. Beide machten einen guten Eindruck. Haberland ſtreichelte erfreut den ſehr manier⸗ lichen Hund, der ſofort die Pfote gab und „ſchön“ machen wollte. „Das muß er nun eigentlich nicht“, ſagte der Generaldirektor,„denn ſchließlich— ein Jagd⸗ hund....“ Aber die Höflichkeit des wohlerzoge⸗ nen Tieres freute ihn doch. Am nächſten Tage fuhr er zur Jagd. Mit „Mylord“. Am übernächſten Tage kam Haberland mit „Mylord“ wütend zu dem Direktor Anton Putſchke. „Treiben Sie Ihren Stuß mit mir?“ ſchrie der empörte Jägersmann ſchon von weitem den Verblüfften an.„Sie dreſſieren mir einen Setter—“ „Ja, das hab' ich gemacht. Und lieferte einen firm dreſſierten Setter wieder ab“, nickte An⸗ ton, ſeelenruhig und ſtolz, während„Mylord“ vergnügt an ihm hochſprang; denn— das ſagte ich ſchon— Anton war gut gegen ſeine Zög⸗ linge. Und ſo fügte er hinzu, während der General⸗ direktor vor Wut nach Atem ſchnappte:„Ich weiß, was ich tue für mein Honorar.“ „So. Sie wiſſen—!? Aber was weiß der Hund'? Dreſſiert— ja, vielleicht fürs Affen⸗ theater! Früher, als er roh war, der Setter, hat er ſich manchmal losgeriſſen und gewildert. Und jetzt, was tut er jetzt?? Jedesmal, wenn ich das Gewehr hebe und ſchießen will, ſpringt mir das verdammte Vieh über die Flinte— hin und zurück— hin und zurück. „„. Immerzu übers Gewehr...“ 7 AXC Von, O. fl..Uf. täfelchen. Das erſte deutſche geſtochene Kar⸗ tenſpiel, das man nachweiſen kann, ſtammt aus dem Jahre 1446 von einem unbekannten Mei⸗ ſter, den man den„Meiſter der Spiel⸗ karten“ genannt hat. Während alle ſpäteren Kartenſpiele aus vier Farben beſtehen, was ſich bis auf die heutige Zeit erhalten hat, unter⸗ ſcheidet man beim Meiſter der Spielkarten fünf verſchiedene Farben. Da iſt zunächſt eine Serie mit Menſchenbildern, dann finden wir eine Raubtierfolge mit Löwen und Bären. Die erhaltenen Spielkarten wurden durch Kup⸗ ferdruck hergeſtellt. Als der Holzſchnitt er⸗ funden war, wurde von Holztafeln gedruckt, und die bunten Farben wurden mit Pinſeln ausgeführt. Die älteſte deutſche Holzſchnitt⸗ Spielkarte erſchien 1478 bei Günther Zainer in Ulm. Kunſt auf Spielkarten Die alten Spielkarten haben für uns heute noch einen unſchätzbaren kulturgeſchichtlichen und künſtleriſchen Wert. Aus ihnen ſpricht die „Kleine Meinungsverſchiedenheit“ auf der Spielkarte Spielkarte von Peter Flötner.(Nürnberg, 16. Jahr⸗ hundert) Wenn, wie jetzt, die Tage ſo kurz ſind, dann beginnt die„Hochſaiſon“ der Skatklubs, der Bridgekränzchen und aller ſonſtigen Karten⸗ ſpiele, deren Freunde und Freundinnen gerade in unſerem Vaterlande ſo beſonders zahlreich ſind. Es iſt aber auch recht unterhaltſam, ſich einmal„theoretiſch“ mit dieſem uralten, bis ins dreizehnte Jahrhundert zurückgehenden Zeit⸗ vertreib der abendländiſchen Menſchheit zu be⸗ ſchäftigen; der nachſtehende Artikel unternimmt einen kleinen Streifzug durch einige beſonders intereſſante Gebiete aus der Kulturgeſchichte unſerer viel geſchmähten und viel gelobten Spielkarten. Woher kommen die Spielkarten? Die Meinungen darüber, wo eigentlich die Spielkarten zuerſt aufgetreten ſind, gehen zwar etwas auseinander, die Mehrzahl der Wiſſen⸗ ſchaftler iſt aber der Anſicht, daß ſie aus dem Orient ſtammen, und zwar entweder aus Perſien, Indien oder Zentralaſien. Im 7. Jahr⸗ hundert n. Chr. kamen ſie mit dem Buddhis⸗ mus nach China und ſpäter nach Japan; durch die Kreuzfahrer gelangten ſie dann im 13. Jahrhundert nach Europa. Der älteſte Name für Spielkarten war Naj bi, wahrſcheinlich ein altes ſarazeniſches Wort. Sie werden dann im Jahre 1299 in der Chronik des Sandro do Pi⸗ pozzo in Venedig zum erſten Male erwähnt; 1739 finden wir das Wort Nafbi in einer wei⸗ teren italieniſchen Chronik. Im Jahre 1387 er⸗ ſcheint das Wort„Naſpes“ erſtmalig in Spa⸗ nien— und zwar in einem Verbotsedikt Johannes I. von Kaſtilien! Um dieſe Zeit muß die Sitte des Kartenſpielens alſo ſchon ſehr weit verbreitet geweſen ſein; die Spielleiden⸗ ſchaft hatte bereits derartig überhand genom⸗ men, daß die Obrigkeit ſich genötigt ſah, an vielen Orten Verbote dagegen zu erlaſſen. In Deutſchland verbietet 1329 der Biſchof von Würzburg allen Klerikern ſeiner Diözeſe das Kartenſpiel; 1367 unterſagt es der Rat der Stadt Bern. In Nürnberg, Augsburg und Ulm hatten ſich im 14. Jahrhundert ſchon Karten⸗ macher⸗Innungen gebildet; auch in dieſen Städten ſchritten die Stadtoberhäupter zeit⸗ weiſe gegen die allzu große Spielleidenſchaft ein. Die erſten deutſchen Spielkarten Die älteſten Spielkarten waren meiſtens mit der Hand auf Papier gemalt, nur in Oſtaſien verwandte man bemalte Holz⸗ und Elfenbein⸗ Falſchſpieler (Gemälde von Valentin de Boullogne) dritte Serie zeigt Bilder von Hirſchen und Rehen, die vierte, eine Vogelſerie, iſt beſonders gut gelungen. Eine fünfte Folge ſchließlich zeigt Blumenbilder. Die Anzahl der Karten bei den Karten⸗ ſpielen hat im Laufe der Zeit häufig ge⸗ ſchwankt, auch die Form der Karten hat natürlich mancherlei Wandlungen durchgemacht. große Fabulierkunſt früherer Zeiten, ſie ſind eine amüſante Chronik damaliger Sitten und Moden. Sehr oft wird in derb⸗komiſcher, dra⸗ ſtiſcher Weiſe das Leben der Bürger geſchil⸗ dert, Arbeit und Vergnügungen der alten Zei⸗ ten lernen wir an der Hand dieſer kleinen Mei⸗ ſterſtücke der Kartenkunſt kennen. So bedeutende Künſtler wie Virgil Solis, Peter Flötner, Joſt ————————— Soldaten beim Kartenſpiel (Radierung von Adam Klein, 19. Jahrhundert) Gegen Ende des 15. Jahrhunderts hatte man runde oder ovale Kartenbilder, die ſich aber nicht als zweckmäßig erwieſen, ſo daß man ſpäter ganz allgemein zu der heute noch ge⸗ bräuchlichen, rechteckigen Form überging. Von einigen Wiſſenſchaftlern wird vermutet, daß man einfach einige Figuren des Schach⸗ ſpiels auf die Karten übertragen hätte; an⸗ dere Forſcher wiederum ſind der Meinung, daß ſich in den Figuren der heutigen deutſchen Spielkarte uralte, germaniſche Zeichen erken⸗ nen laſſen. Eindeutig geklärt ſind dieſe Fra⸗ gen vorläufig noch nicht. Spielkarten— älter als Heiligenbilder! Es iſt ein merkwürdiges Zuſammentreffen, daß ausgerechnet Heiligenbilder und Spielkar⸗ ten im 14. und 15. Jahrhundert weitaus am meiſten„gefragt“ wurden; den Spielkarten ſpricht man aber ein noch höheres Alter als den Heiligenbildern zu. Die techniſche Herſtel⸗ lung der Kartenbilder hat ungefähr die gleiche Entwicklung durchgemacht, wie die Wiedergabe von Zeichnungen überhaupt. Die älteſten, uns Ammann und ſogar Albrecht Dürer haben ihr Können in den Dienſt der Spielkarten⸗Her⸗ ſtellung geſtellt; ſie haben Werke von hohem künſtleriſchen Wert geſchaffen. Nürnberg— Augsburg— Ulm, dieſes Dreigeſtirn ſüddeut⸗ ſcher Städte, wie bekannt die Wiege der Holzſchnittkunſt, wetteiferte in der Herſtellung künſtleriſch geſchmackvoller Spielkarten und war auch darin für ganz Deutſchland führend. Mit dem Aufkommen der Maſchinen bildete ſich dann ſpäter auch eine eigene Spielkarten⸗In⸗ duſtrie, durch deren billige Erzeugniſſe die Ver⸗ breitung des Kartenſpiels naturgemäß außer⸗ ordentlich gefördert wurde. Bridgekränzchen— vor drei Jahr⸗ hunderten Unzählige Anekdoten und Hiſtörchen knüpfen ſich an das Kartenſpiel, der Name„Des Teu⸗ fels Gebetbuch“ iſt wahrhaftig nicht umſonſt entſtanden. Nicht ſelten haben Fürſten ihre Länder verſpielt, nicht ſelten ſind rieſige Ver⸗ mögen in einer Nacht im Kartenſpiel verloren worden. Als die ſchon erwähnten Verbotsedikte Die„Vogel⸗Fünf“ aus dem erſten deutſchen Kartenſpiel, das vollſtändig er⸗ halten iſt Eins der ſchönſten Kunſtwerke aus dem Spiel des„Meiſters der Spielkarten“.(Entſtanden um 1440) der verſchiedenen Städte nichts nützten, ging man daran, eigene Spielhäuſer in den Städten zu errichten, um die Spiele beſſer überwachen zu können. Auch die Frauen ſpielten eifrig und hatten ſogenannte„Karthöfe“— das waren Einrichtungen, die ſich von unſeren heu⸗ tigen„Bridgekränzchen“ eigentlich kaum unter⸗ ſchieden. Nur die Summen, die damals„um⸗ geſetzt“ wurden, waren beträchtlich höher, als ſie heute in einem harmloſen Bridgekränzchen zu ſein pflegen. Damals mußten die bedauerns⸗ werten Ehemänner die Spielleidenſchaft ihrer Frauen mit oft recht beträchtlichen Summen büßen— das beweiſen uns beiſpielsweiſe jene gewichtigen Poſten, die in den Jahresbüchern reicher Hamburger oder Leipziger Kaufleute der damaligen Zeit als„Spielgeld für die Frau“ verzeichnet ſind. Im 18. Jahrhundert er⸗ reichte die Spielleidenſchaft wohl ihren Höhe⸗ punkt: es ſpielten Kaiſer, Prälaten, Poeten, Kinder— die ganze Welt war vom Spielteufel beſeſſen. Die Nächte wurden zu Hilfe genom⸗ men, weil die Abende nicht ausreichten. Da⸗ mals traten auch die berüchtigten internatio⸗ nalen Falſchſpieler überall auf, deren Gewinne teilweiſe ganz erſtaunliche Beträge er⸗ reichten. So wird berichtet, daß in Augsburg ein hoher Beamter in einer einzigen Nacht 30 000 Gulden an Falſchſpieler verlor. Die Preiſe für die Kartenſpiele ſelbſt waren zu allen Zeiten ſehr verſchieden. Recht ſchäbig ſcheint die Pariſer Rechnungskammer geweſen zu ſein, aus deren Akten wir erfahren, daß ſie dem Maler Grigonneur nur 56 Sous für drei Kartenſpiele bezahlte— dabei waren dieſe wahrhaftig„billigen“ Kartenſpiele für den franzöſiſchen König beſtimmt! Wohl den höchſten Preis dagegen hat der Herzog Phi⸗ lipp Maria Disconti im Anfang des 15. Jahr⸗ hunderts bezahlt— er gab 1500 Goldgulden für ein Spiel aus, das ſein Sekretär für ihn angefertigt hatte. Heute ſind die Kartenſpiele glücklicherweiſe billiger zu haben— aber die Freude am Spiel mit den bunten Kartenblät⸗ tern iſt die gleiche geblieben wie all die Jahr⸗ hunderte vorher. Sie hat im Kriege dem deut⸗ ſchen Soldaten über manche trübe Stunde hin⸗ weggeholfen, ſie läßt uns auch heute die Mühen und Sorgen des Tages beim harmloſen Kar⸗ tenſpiel in fröhlicher Geſellſchaft vergeſſen. Dr. H. Eut Kartenſpiel im Mittelalter (Eine der älteſten Darſtellungen des Kartenſpiels aus dem 15. Jahrhundert) 2 — . 3 WV Ma Weiß: Kas. Schwarz: K. Eine elegar Themas! 70 Jahre Am 5. Feb 5—— achfreunde menſchloß. 1865—1935! Zeiten ſtimmt dem Schreibe alkten, alte N. Wohl demjen Vergangenheit Zeit Gegenwa können die M Der Mann wärtig in der abende und beſitzt deutſche trat das in E. itz ſeines ſieg ators Wilhel in alter Friſc greß des Dei mit einem bed turnier, ausſt lich konnte es Weltkrieges n den. Die Pre Turnierſtand zeit der erſte jubow befand Wiederholt w Lasker, Capal mann uſw. a und Blindſpi betätigten. Im Rahme nicht unterlaf Bibliothek hi viele Dublette barſtes Buch Philidor und pioniers), we malige Ausdr 1816 erſtmali zeitung“ beſi vollſtändig. In der nei ſeine Mitglie Oberleitung heimer Boden aber in ihrer e wurden. In ſich einen gu Huſſong, ſter Zeit He Auch das J Waren es in leider bereits gedankenreiche in letzten Ic die ſich würd bildete das in läumstur kollegium um glieder Gud Meyer und aus kein Abl ſchreiben ein niers und de gegen Mann So iſt zu Schachklub u züaigen Leiti ren Aufſtiegn Schach nicht einen Kultur 9 Treb Beutum 1. e2—e4. S. Skö—d7. Hier d5—4d4 riſikol 4. e5—e6! ſeinen Baue wicklungsſchn Opfer auf 9 ined c4. d res Vorzuziehe 22. Arm, 24. Ewers, 25. irr, 26. Ara, 27. Inn, 28. Anden, 29. Lunge. Senkrecht: 1. Otto, 2. Paderborn, 3. Mars, 4. Mime, 5. Semmering, 6. Etat, 9. Leu, 13. Aufgabe Nr. 49 W. Lauterbach, Mannheim (Denken und Raten 1935) 0 e — 3* 7 ———— 1% EAE — *. „ E 7 2 8 * —— — * us dem erſt ollſtändig e + 5 ,, —— E 1 Matt in vier Zügen. Weiß: Kas, Ti5s. Ld7, Sda, el, Be2, e2. warz: Kdö, Lg5, Bbö, o5, c3, es, e4. f6. höfe“— d Eine elegante Darſtellung eines ſpritzigen n unſeren heu⸗ Themas! ch kaum unter⸗ 70 Jahre Mannheimer Schachklub Am 5. Februar werden es 70 Jahre, daß er Mannheimer Schachklub Mannheimer a zu einer Gemeinſchaft zuſam⸗ menſchloß. 1865—19351! Jeder Rückblick auf vergangene Zeiten ſtimmt zu Wehmut, wenigſtens geht es dem Schreiber dieſer Zeilen ſo. Alte Klub⸗ akten, alte Namen, alte, meiſt vergeſſene Art. Wohl demjenigen aber, der mit Stolz die ger Kaufleute Vergangenheit in unſerer Vorſtellung auf kurze lgeld für die! Zeit Gegenwart werden laſſen kann. Und das ahrhundert er⸗ Vbnnen die Mannheimer Schachfreunde! zer. der Mannheimer Schachklub, der gegen⸗ l ihren Höhe⸗ wärtig in der„Harmonie“, b 2, 6, ſeine Spiel⸗ laten, Poeten, obende und ſeinen freien Schachverkehr hat, m Spielteufel beſitzt deutſche Bedeutung! Am nachdrücklichſten il taat das in Erſcheinung, als er unter dem Vor⸗ Hil fe genom⸗ ſtz ſeines ſieggewohnten Meiſters und Organi⸗ sreichten. Da⸗ 45 2— heute— en internatio⸗ iin alter Friſche ſeine Par ie ſpielt, einen Kon⸗ lauf, deren greß des Deutſchen Schachbundes, verhunden „„deren. mit einem bedeutenden internationalen Meiſter⸗ he Beträge er⸗ turnier, ausſtattete und durchführte. Bekannt⸗ lich konnte es leider wegen des Ausbruchs des Weltkrieges nicht ganz zu Ende gebracht wer⸗ den. Die Preiſe wurden nach dem gegebenen Turnierſtand verteilt. Aljechin wurde ſeiner⸗ zeit der erſte Preis zugeſprochen. Auch Bogol⸗ jubow befand ſich unter den Preisträgern. Wiederholt wurde der Klub von Meiſtern wie denſchaft ihre chen Summen pielsweiſe jene Jahresbüchern nſpiele ſelbſt chieden. Recht nungskammer Lasker, en de ſi im Sn 7 75 wir er mann uſw. aufgeſucht, die ſich im Simultan⸗ nur 36 4 und Ellndſpiel, Vorträgen und Turnierſpiel iheängten. dabei waren Im Rahmen dieſes kurzen Ueberblickes kann tenſpiele fürn 10 unterlaſſen werden, auf die reichhaltige Ca. 900 Bände und Bibliothet hinzuweiſen. de Vviele Dubletten füllen die Schränke. Als koſt⸗ Herzog Phi⸗ barſtes Buch ein 1754 gedrucktes Lehrbuch von des 15. Jahr⸗ Pphilidor und Stamma(des arabiſchen Schach⸗ Goldgulden pioniers), welches reizende Einblicke in da⸗ retär für ihn malige Ausdrucks⸗ und Lehrweiſe geſtattet. Die 3 ihnh 1816 erſtmalig erſchienene„Deutſche Schach⸗ Kartenſpiele zeitung“ beſitzt der Mannheimer Schachklub — aber die vollſtändig. Kartenblät⸗ In der neueren Zeit verdoppelte der Klub U. di ſeine Mitgliedszahl und übernahm weiter die all die Jahr⸗ Sberleitung über die zahlreichen auf Mann⸗ ge dem deut⸗ heimer Boden entſtandenen Abteilungen, welche Stunde hin⸗ te die Mmühen mloſen Kar⸗ aber in ihrer Selbſtſtändigkeit nicht beeinträchtigt wurden. In deutſchen Schachkreiſen erwarben ſich einen guten Namen ſeit den 209er Jahren Huſſong, Müller und Ruchti, in jüng⸗ ergeſſen. ſier Zeit Heinrich und W. Lauterbach. 4 Auch das Problemſchach kommt nicht zu kurz. . H. Lütz Waren es in früherer Zeit Gudehus und der leider bereits verſtorbene Murano, die ſich als gedankenreiche Komponiſten betätigten, ſind es in letzten Jahren Lauterbach, May und Ott, die ſich würdig anſchließen. Ein Höhepunkt bildete das internationale Gud ehus⸗Jubi⸗ läumsturnier 1931. Das Preisrichter⸗ kollegium umfaßte die Problemkenner und Mit⸗ glieder Gudehus, Huſſong, Lauterbach, Dr. Meyer und Römmig. Daß auch heuer durch⸗ aus kein Abklingen vorhanden, zeigt das Aus⸗ ſchreiben eines Mannheimer Komponiſtentur⸗ niers und der große Städtekampf Helſingfors gegen Mannheim. So iſt zu hoffen, daß der Mannheimer Schachklub unter der umſichtigen und groß⸗ zügigen Leitung von Joh. Wey einen weite⸗ ren Aufſtieg nimmt, getreu der Erkenntnis, daß Schach nicht nur Selhſtzweck, ſondern auch Oyier auf Slellung Trebitſchturnier zu Wien 1935 Beutum 1. e2-—e4, Sa8—k6; 2. SbI—e3, d7—d5; 3. e4—e5, Sib—d7. Hier iſt, eine Lehre dieſer Partie, d45—4d4 riſikoloſer. 4 es-e! W. hofft mit autem Grunde für ſeinen Bauern, dem Gegner erhebliche Ent⸗ wicklungsſchwieriakeiten zu machen. Aehnliche Opfer auf Poſition kamen ſchon öfters vor. Hin der Caro⸗Kann⸗Eröffnung: 1. e4. s kih bn e 5. d2—d4, Sd7 f6. Weiß durch e6—es und Weiterentwicklung mit e7—e6. —— 3 freilich mit Sts und Las ein überlegenes piel. 6. Sg1—f3, 87—g6; 7. Sf3—e5. Ein ſchöner Poſten. eb bleibt weiter aufſichtsbedürftig. SShar; nn e. Lda, c4; 11. Le2, Db6; 12. Dd2! Da5. Wenn Db?:, ſo—0 mit allerlei Chancen. 13. Lfa, b5; 14.—0, Lb7. a b 0 9 1* ee La 1 in, „Ein a b 39 Die gewaltige Entwicklung und die Schwäche der ſchw. Aufſtellung ermöglicht nun ein hüb⸗ ſches Konzert. 15. Scà Kd5, Das cd2; 16. Sd5—c7+, Kes—18; 17. Les&Kdz2. Auf Kds hätte W. zuvor Se6f geſpielt. 17..„ Lb7 fs; 18. Tfits, Tas—bs; 19. Sc7 xe6-, Kf8—28; 20. Ld2—b41 W. hat nach dem Generaltauſch einen Bauern mehr und bringt ſein letztes Geſchütz in Stellung. 20.., Sd/ Xeb; 21. f4 Keb, Sf6—d5; 22. Lb4—o5. La7-h6; 23. 22—341 Danach gab Schw., der nun völlig eingeſchnürt wird, auf. am 30. Januar 51 Partien, Schwetzingen als Schachſtadt Bogoljubow gab letzthin in Schwetzingen eine ſtarkbeſuchte Simultanvorſtellung. Im ganzen mögen es 150 Schachfreunde geweſen ſein. Er ſpielte an 41 Brettern, gewann 35, remiſierte 5, verlor 1 Partie. Der Tradition—— (Mannheim, Heidelberg, Ludwigshafen, Karls⸗ ruhe) findet in den Alrlelſälen am 19. Mai ſtatt. Vorgeſehen iſt eine Partie mit lebenden Figuren. X* In Ludwigshafen a. Rh. ſpielte Bogoljubow ewann 42, ver⸗ lor 3 und remiſierte 6. Zeit: 4% Stunden! Generalverſammlung Die Abteilung Käfertal des Mannheimer Schachklubs hielt am 26. Januar ihre General⸗ Verſammlung ab. Aus dem Bericht des Lei⸗ ters Denzel ging hervor, daß die Käfertaler Schachfreunde eine rege Tätigkeit im vergan⸗ genen Jahre entfalteten. Bei den Abteilungs⸗ kämpfen errangen ſie einen Achtungserfolg, gegen Weinheim wurden Vereinswettkämpfe gewonnen. Das Winterturnier iſt bereits be⸗ endet. Glas(Zentrale) als Gaſt erreichte 7 Punkte. In den 1. bis 2. Preis teilten ſich Kränzle und Mittelſtädt mit 6 Punk⸗ ten. Sie müſſen um den Abteilungsſieg noch einen Stichkampf machen. In der 2. Klaſſe ſiegte Brück mit 8 Punkten. Der eifrige ſtellvertretende Leiter Merkle gab die Abſicht der Vereinsleitung bekannt, für möglichſt lückenloſen Beſuch der Spielabende einen Jahrespreis zu vergeben. Weiter an der regen Diskuſſion beteiligten ſich der zur Ver⸗ ſammlung erſchienene Leiter des Mannheimer Schachklubs Wey und Kreisleiter Huſſong. Briefkaſten Löſerliſte gemeinſam mit den Löſungen der nächſten Aufgaben in 8 Tagen. 4 6 4 gerial(f. S Mannheim(H..) Nr. Käfertal(K. Sch.) Nr. 44. Viernheim(J..): Nr. 3 richtig. Dichtungsart, 23. Seemänniſcher Ausdruck, 24. Birkengewächs, 25. Körnerfrucht, 26. Weiblicher Perſonenname, 27. Edelwild, 28. Fettige Flüſ⸗ a15 29. Stadt in Braſiilien, 30. Wie 2, Lüftart. Röſſelſprung meli oo fslailfutm Holh dνννheι flieh ein en elein] das ſund den mich à34fswmel lul den] es ovomſlmin meld e ue ſeis pers liot, aen ſsUhere Waagerecht: 1. Schüler einer höheren Lehranſtalt, 9. Laubbaum, 10. Griechiſche In⸗ ſel, 11. Nährmutter, 12. Meerenge, 13. Stadt in Oſtfriesland, 14. Haushalt⸗Voranſchlag, 15. Andere Bezeichnung für Bruchſtück, 19. Farbi⸗ ger Menſch, 22. Sagenhaftes Schiff, 23. Stadt in Neu⸗Rumänien, 24. Nebenfluß der Fulda, 25. Weiblicher Perſonenname, 26. Drahtnach⸗ richt.— Senkrecht: 1. Anderes Wort für Beſchaffenheit, 2. wie 9. waagerecht, 3. Inſekt, 4. Waſſerſtrudel, 5. Trefſer im Lottoſpiel, 6. Verbindungsſtift, 7. Weiblicher Perſonenname, 8. Stadt in Holland, 16. Planet, 17. Inſekten⸗ freſſendes Säugetier, 18. Eiſenbahngüterwagen, 19. Krater eines erloſchenen Vulkans, 20. Ne⸗ benfluß der Saale, 21. Stadt in Weſtfalen. Waagerecht: 2 Prophet, 8. Singſtimme, 11. Gemüſepflanze, 12. Genußmittel, 14. Männ⸗ licher Perſonenname, 15. Fluß in Frankreich, 16. Bergweide, 17. Stadt im Rheinland, 19 Weiblicher Perſonenname, 21. Taubenart, 26. Ballade von Bürger, 31. Abſchiedswort, 32. Anderes Wort für Richtſchnur, 34. Waſſer in feſter Form, 35. Natürliches Waſſerbecken, 36. Schlingpflanze, 37. Anteilſchein, 38. Stadt im Rheinland.— Senkrecht: 1. Junges Haus⸗ tier, 2. Großer Schornſtein, 3. Stadt in Frank⸗ reich, 4. Nebenfluß der Saale, 5. Saatkorn, 6. Lebensvorgang, 7. Heimliches Gericht, 9. Bibliſcher Name, 10. Große Tür, 12. Boden⸗ ſenkung, 13. Bibliſche Perſon, 18. Denkzeichen, 20. Nebenfluß der Donau, 21. Ruhepauſe, 22. 5eade- muilhnannm wenn um An der] he als den] qen Sen gheif da KAm] den] bon de nere le*¹⁰ beer fadéle ſpueoli menſ del diin Wee ee e Bilder⸗Rätſel Auflöſung des nſetzſpiels aus Karneval. uſam⸗ 35: Auflöſung des Kreuzworträtſels aus Nr. 45 Waagerecht: 1. Opium, 4. Meiſe, 7. Tal, 8. Ali, 10. Met, 11. Trema, 12. Oer, 14. Sue, 15. Amt, 16. Rom, 17. Ire, 18. Abt, 19. Ida, Rot, 15. Ara, 18. Apia, 19. Iwan, 20. der, 21. Aral, 25. Mine. Peinliche Situation Ein ganzes Gericht wird entführt In Denver(Colorado) ſollte eine Gerichts⸗ verhandlung gegen einen wegen Kindesraub angeklagten Gangſter ſtattfinden. In der Nacht vor der Verhandlung befreiten jedoch Kom⸗ licen des Gefangenen dieſen aus der Haft, 5 nacheinander in die Wohnungen des Staatsanwaltes, des Richters und der Ge⸗ ſchworenen ein, entführten ſie in zwei Autos und ſetzten ſie mehr als 200 Kilometer entfernt an einem einſamen Punkt der Landſtraße wie⸗ der ab, ohne ſie auch nur im geringſten verletzt zu haben. Ratſchlag Die Schwerter, die man in Sparta ſchmiedete, waren kurz. Ein Jüngling beklagte ſich darüber. „Nimm den Feind aus nächſter Nähe an“, ſagte ſeine Mutter ruhig,„dann wirſt du dein Schwert lang genug finden!“ * Schottiſch Ein Schotte hatte am Sonntag aus Ver⸗ ſehen ſtatt einen Penny ein Zwei⸗Schillingſtück in die Kollekte der Kirche geworfen. Auf ſeine Vorſtellungen erklärte der Küſter, zurückgeben könne er kein Geld aus der Kollekte. Traurig ſchlich der Schotte von dannen. Aber für die nächſten ſechs Monate, wenn der Küſter mit dem Klingelbeutel ſich ihm näherte, rief er dieſem zu:„Abonnement“. * Chineſiſch Ein amerikaniſcher Touriſt beobachtete auf einem cheden in Schanghai einen Chineſen, der ver——— Gefäße mit Speiſen auf ein Grab ſtellte. Erſtaunt fragte er ihn:„Glaubſt du denn, daß dein toter Freund herauskommen wird, um deine Speiſen zu eſſen?“ „Ihr“, antwortete der Chineſe ſanft,„pflanzt Blumen auf eure Gräber. Glaubt ihr vielleicht, daß eure Verſtorbenen herauskommen werden, um daran zu riechen?“ * Ein„Quippu“⸗Wörterbuch In Lima, der Hauptſtadt Perus, arbeitet augenblicklich Profeſſor Lazeira an einem „Quippu“⸗ örterbuch. Quippu iſt die eigen⸗ artige Schrift der alten Peruaner geweſen, die darauf beruhte, daß in eine Anzahl von Bän⸗ dern Knoten in beſtimmter Reihenfolge gemacht wurden; dieſe Knotenſchrift war außerordent⸗ lich durchgebildet und erſetzte vollkommen eine Buchſtabenſchrift. Man nimmt an, daß es nicht weniger als 3000 verſchiedene Arten von Kno⸗ tenanordnungen gab, die ebenſoviele Bedeutun⸗ gie⸗ hatten. In wiſſenſchaftlichen Kreiſen wird ie mühevolle Arbeit von Profeſſor Lazeira mit größter Aufmerkſamkeit verfolgt. A Nachgiebig Der gegen Ende des vergangenen Jahrhun⸗ derts berühmte engliſche Geigenvirtuoſe Ritter Eſſex gab ein Konzert in London und wurde bei Schluß ſeines erſten Allegro ausgepfiffen. Ganz ruhig wartete er ab, bis ſich der Lärm gelegt hatte, geb dann das Tempo zum Adagio an, legte während der Ritornells den Bogen weg, nahm die Geige unter den Arm, pfiff ſein Solo und begleitete ſich piceicato. Man lachte, klatſchte in den Pauſen, und am Ende durch⸗ toſte der lauteſte Beiſall den Saal. Höflich ver⸗ beugte ſich der Künſtler gegen das Publikum und ſagte:„Sehr gern bequeme ich mich, dem Geſchmack der verehrungswürdigen Kenner zu olgen, nachdem ſie mich haben merken laſſen, aß er auf Pfeifen gerichtet iſt!“ * Schwimmſchüler:„Ach bitte, Herr Schwimm⸗ lehrer, laſſen Sie mich doch heraus aus dem Waſſer, ich habe ſchon ſo viel Waſſer geſchluckt.“ Schwimmlehrer:„Das ſchadet nichts, es iſt noch genug davon da.“ X* Klaumann iſt ein unverbeſſerlicher Autodieb. Neulich wurde er mal wieder verknackt. „Ich hoffe, daß ich Sie zum letztenmal hier ſehe, Angeklagter“, meinte der Richter. „Wieſo?“ fragte da Klaumann.„Werden Sie etwa abgebaut?“ . 5 Der Jockei lag im Bett. Aus den weißen Bandagen ſchaute nur ſeine Naſe hervor. Am Bette ſaß ſein Trainer.— Da ſchlug der Jockei die Augen auf.—„Nanu?— wo bin ich denn? — Wie iſt denn das möglich?— Habe ich denn die aroße Hürde nicht genommen?“ „Ja, genommen haſt du ſie!“ ſagte der Trai⸗ das Pferd nahmſt du leider nicht i —————————————— 1 glatten Fläche ehn Zentimeter Neuſchnee gefallen“ —„Beſte Schneeverhältniſſe für alle Sportarten“— wer dieſe Wetter⸗ berichte lieſt, denkt wohl ernſthaft daran, den Urlaub in dieſem Jahr im Win⸗ ter zu nehmen und überprüft ſorgfältig die Skier und die geölten Sportſtiefel. Es gibt ja bekanntlich kaum etwas Erholſameres, als die geſunde, ſportliche Betätigung in der reinen Schneeluft der Gebirgswelt unter den Strahlen der wärmenden Winterſonne. Ganz Kühne vergeſſen beim Packen für die Winterreiſe auch den— Badeanzug nicht! Sie wiſſen, daß die Winterſonne, ver⸗ ſtärkt durch die Widerſtrahlung der flim⸗ mernden Schneewächten, ſo heiß brennen kann, daß man an geſchützten Plätzen regel⸗ rechte Sonnenbäder nehmen kann, mit ent⸗ ſprechender Vorſicht, ſelbſtverſtändlich! In der neuen Welt hingegen iſt der Badeanzug als Ausrüſtung zur„Winter⸗ ſaiſon“ größte Selbſtverſtändlichkeit. Die Geſellſchaftskreiſe, die es ſich leiſten können, fliehen die zwölf Grad Kälte, die derzeit aus New Pork gemeldet werden, und treten die Reiſe nach Süden an. Dort, unter der ewigen Sonne Floridas, an der Küſte Kaliforniens und in den feudalen Luxus⸗ bädern von Haiti, vergißt ſich ſchnell Schnee und Kälte. Uns allerdings ſcheint dieſe Art von„Winterſport“ weder ſehr winterlich, noch ſehr ſportlich! Und wir bleiben bei Ski und Rodel, bei Eisſegeln und Schlittſchuh⸗ lauf in den deutſchen Bergen und auf den deutſchen Gewäſſern! Sefahꝛen cles Wiateꝛs⏑ Im Maſſiv des Gletſchereiſes klaffen tiefe Riſſe. Sie reichen hinab bis zum fel⸗ ſigen Grund, über den die Maſſen ſchiebend, kratzend, zu Tal wandern. Schnee fällt über den Gletſcherrücken. Die Ränder nähern ſich. Verkruſten. Bilden ein Gewölbe. Ueber das neuer Schnee fällt. Und unter einer trügeriſch weißen Fläche lauert der Tod in und am Meeresſtrand geſamte Fläche des Neuſchnees ins Rutſchen und ſtürzt zu Tal. Nicht als„Walze“— wie vielfach berichtet wird—, ſondern als toſende Brandung eines weißen Stromes. Wir ſprechen in dieſem Fall von Feucht⸗ ſchnee⸗Lawinen. Aber auch der verharſchte Altſchnee kommt ins Gleiten, wenn eine äußere Ur⸗ ſache die kompakte Maſſe der weißen Fläche bricht. Das kann durch den Sturm, durch rollendes Geſtein geſchehen, in den meiſten Fällen iſt es aber der Menſch ſelbſt, der die Kataſtrophe der Trockenſchnee⸗ Lawine auslöſt: Beim Aufſtieg zer⸗ ſchneiden die Bretter die Schneedecke, eine Tafel löſt ſich vom Geſtein ab, rutſcht ab, die höher gelegenen Maſſen drängen nach, der ganze Hang ſtürzt zu Tal. Die Sicherheit eines Schneefeldes hängt von der Bodenbeſchaffenheit ab, von der Neigung der Fläche, von Felsbrocken und Sträuchern, die dem Schnee einen Halt geben. Wenn der Schnee dieſe Unebenheiten überdeckt, werden ſie auch nichts mehr nützen. Und ſo iſt ein Schneefeld nur dann relativ „ſicher“, wenn die Unebenheiten des Bodens und die Sträucher noch aus der Schneedecke ragen. In jedem anderen Fall iſt die Ge⸗ fahr größer, als die meiſten Sportler es ahnen. Und viele werden ein Opfer dieſer Ahnungsloſigkeit——— „Nꝛchtige Miales gibt es ſie nicht mehr? Es iſt eine Klage, die wir wieder und wieder von den Aelteren zu hören be⸗ kommen:„Heute gibt es ja gar keine rich⸗ tigen Winter mehr. Zuunſerer Zeit..“ Zugegeben, daß uns die Chronik alter Zeiten von Kältewellen berichtet, von denen wir uns heute kaum noch eine Vorſtellung machen können. 1281 und 1381, da dauerte der Win⸗ ter in ganz Mitteleuropa ſieben Monate und um Weihnachten war die Oſtſee ſo weit zugefroren, daß man von Lübeck nach Kopen⸗ konnt Schlitten übers Meer fahren onnte —3 Unter der lachenden Sonne Floridas weiß man nichts von Schnee und Kälte tauſend Spalten. Die Menſchen, die hier einbrechen, bleiben mit zerſchmetterten Glie⸗ dern liegen. Sie können gerettet werden, wenn ein Begleiter heil davonkommt und die Stelle markiert. In jedem anderen Fall verhungern ſie im eiſigen Labyrinth des Gletſchers, und es müſſen ſehr glückliche Um⸗ ſtände zuſammenſpielen, wenn die Rettungs⸗ kolonnen ſie auffinden ſollen. Es iſt auch ein weit verbreiteter Irrtum, daß Lawinen nur zu beſtimmten Jahres⸗ zeiten, nämlich im Frühling, zur Schnee⸗ chmelze, auftreten. Sie bedrohen den Men⸗ ſchen jederzeit an allen jenen Stellen, wo Schneemaſſen auf abſchüſſigen Flächen liegen. Es ſind nur Lawinen verſchiedenen Ur⸗ ſprungs, die je nach den Umſtänden zuſtande⸗ kommen. Wenn Neuſchnee auf der verharſchten, des Altſchnees zu liegen kommt und die unterſten Schichten des Neu⸗ ſchnees unter dem Einfluß der Sonnen⸗ wärme zu ſchmelzen beginnen, kommt die lhiuteespoet „Gaifon“ auf Gkiern und im Badeanzug— Man erholt ſich im Schnee Sauſende Abfahrt im friſchen Pulverſchnee— iſt für uns der Inbegriff ſtrah⸗ lender Winterſportfreude, wäh⸗ rend gleichzeitig auf Haiti die „Saiſon“ beginnt und eine andere Art von ſchönem„Winterſport“ geübt wird: das Wellenreiten! 7¹. Im Winter des Jahres 1400 fror der Wein in Fäſſern und Kellern. Die Gaſt⸗ wirte verkauften ihn pfundweiſe... 1433 konnte in ganz Süddeutſchland kein Wein geerntet werden, weil Mitte Oktober ſchon die ganze Weinernte erfroren und ein⸗ geſchneit war. 1597 lag ſoviel Schnee, daß ein Kaufmann mit ſeinem Schlitten die Stadtmauern der Stadt Leipzig überfuhr. 1667 lief man drei Monate lang auf der Elbe bei Dresden Schlittſchuh— und das war keine beſondere Senſation. 1709 muß es einen beſonders ſtrengen Winter gegeben haben. Der Chroniſt berichtet, daß der Speichel zu Eis wurde, ehe er den Boden er⸗ reichte! Und noch im Mai lag Schnee, ſo daß von einer Ernte der Winterſaat keine Rede ſein konnte. Furchtbare Einzelheiten werden über die Folgen des ſchweren Win⸗ ters 1740 erzählt. Damals erfroren die Rei⸗ ſenden auf der Fahrt— Schlitten mit Toten fuhren vor den Gaſthäuſern vor. Die Tiere im Walde, die Haustiere in den Ställen fanden zu Tauſenden den Tod durch Froſt. (Unten) Eisſegeln— ein ebenſo ſchöner, wie romantiſcher Sport gehört zu den erleſenen Winterfreuden unſerer Breiten Wer über die Straße ging, dem zerſprang die Haut im Geſicht, und die Milch im Krug, der Wein in der Flaſche wurde zu Eis. Selbſt in Spanien lag der Schnee zehn Fuß hoch, die kleinen Vögel fielen tot aus der Luft herunter und in der Provence erfroren ſämtliche Oelbäume. Als Gefolge dieſer verheerenden Tem⸗ peratur⸗Kataſtrophen ſtellten ſich natürlich Krankheiten und Epidemien ein. Und kaum hatte das wirtſchaftlich ſo ſchwer geſchädigte Land ſich etwas zu erholen geſucht, kaum hatte man die Waldungen aufgeforſtet, die Wildbeſtände wieder vermehrt und den Aus⸗ fall der Ernte durch ſorgfältigſte Boden⸗ kultur zu beheben geſucht, ſo brach ſchon ein neuer Schreckenswinter herein. 1789, 1812, 1830, 1864 brachten Wintermonate, von deren furchtbarer Kältewirkung noch alte Schriften erzählen. So alſo ſahen die„rich⸗ tigen“ Winter aus Aber es gab auch andere Winter. Bei⸗ ſpielsweiſe hatten die Vögel im Jahre 1185 ſchon zu Weihnachten Junge im Neſt— ſo ſehr täuſchte ſie die frühlings⸗ hafte Witterung über die Jahreszeit hinweg. 1301, 1494, 1586 gab es ſchon im Januar eine Baumblüte in Süddeutſchland. 1420 gar gab es ſchon zu Neujahr Pfirſichblüten und friſche Waldveilchen! Dafür hingen aber am Himmelfahrtstag die Eiszapfen von den Dächern herunter. Im Winter 1795 gab es nicht ein einziges Mal Eis— und trotzdem kam ein ſchönes Frühjahr und eine präch⸗ tige Ernte. Das Jahr 1787 brachte für Deutſchland eine beſondere Ueberraſchung. Im Januar blühten die Kirſchbäume zum erſten Male, im Oktober zum zweiten Male — und in beiden Fällen ſoll die Ernte durchaus nicht ſchlecht geweſen ſein! Verhält es ſich nun wirklich ſo, daß wir in jüngerer Zeit keine derart ausgeſprochenen Winterszeiten mehr haben? Sind wir in eine Epoche der allgemeinen Mittelmäßigkeit geraten, in der ſelbſt das Wetter keine Ausnahme macht? Man hat eine Statiſtik aufgeſtellt, die uns darüber aufklärt: von 1000 Wintern können mit Regelmäßigkeit nur neun als„ungewöhnlich ſtreng“ bezeichnet werden, 22 ſind„ſehr 2 83„ſtreng“ und 134„kalt“. Und a in der Natur alles mit einer gewiſſen Geſetzmäßigkeit vor ſich geht, ſo entſprechen den neun übermäßig kalten Wintern eben⸗ falls neun, die als„ungewöhnlich milde“ an⸗ geſehen werden müſſen. 40 ſind mit„ſehr milde“ zu bezeichnen, 203 als„milde“, von den übri/bleibenden Wintern ſind etwas mehr als die Hälfte dann noch'n milden Wintern zuzurechnen. Großhandlung i. 1 zberiiſge i Rhei mit vorzös 2 Am plòtze ſen unter C teichen unt bedeuter zucht ser Ve Nur schriftlie krfolg unter Fewandte etwa—30 d. J. geſu Kenntniſſe a materialien. kurzem hand ntsabſchrifter Euxpedition d a Steppdeck Daunende. sucht für die Rheinpfalz ur gut eingefi VERT! Auskühfliche⸗ unter 13268 K an ——— Für Groß-Man. sucht alte ange Gesellschaft eine erstl pERSUI zur Vergrößerun des vorhandenen führl. 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Bekanntmachungen der Stadt Mannneim An die Gabholzberechtigten in Sandhofen Die Loszettel des Bürgergabholzes — 1935 werden gegen Rr—— es Holzmacherlohne Hoözugnberechuigten deren mit ſchriftlicher Vollmacht ver⸗ ſehenen Vertreter am für die 5 taben A bis M und von 13—15.30 Uhr für die Buchſtaben bis 2 im Rathaus in Sandhofen aus⸗ Mit der Abfuhr darf Von dieſem Tage an ſitzt das Holz auf Gefahr der Bezugsberechtigten. mit.8 oder ebruar 1935, von erſt am begonnen werden. und Betreten der der Abfuhr iſt ver⸗ beſtraft, Lesgleichen Eclingen 15. Januar 1935 erſucht. unter den üblichen Sandtorf: forlene Vekanntmachung Das letzte Viertel der Umlage für das Rechnungsjahr Es wird bei Vermeiden der Betrei⸗ bung um Zahlung innerhalb 8 Tagen Dasſelbe gilt auch für die rückſtändigen früheren Raten der Um⸗ lage für das Rechnungsjahr 1934/5. Edingen(Neckar), 23. Januar 1935. Der Bürgermeiſter. 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