en 4 „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal' wö zuzüglich.50 RM. u zihne die 3 ſowie die Poſtämter entgegen. höbhere Gewalt) Abend⸗Ausgabe A*n2g2 arie ce ben »I4 17 le zum lustigen. s.15 Un in dde Berlin, 4. Febr. Das Reichsgeſetzblatt ver⸗ öffentlicht vier Erlaſſe des Führers und Reichs⸗ kanzlers zum Reichsſtatthaltergeſetz vom 30. Ja⸗ 1000 nuar 1935 und zum Geſetz über das Staatsober · haupt vom 1. Auguſt 1934, in denen die Ernen ⸗ nung und Entlaſſung der Reichs⸗ und Landes⸗ nerstag.15, Ifz beamten, die Ausübung des Gnadenrechtes und Macr die Ausübung der Befugniſſe des Reichsſiatt⸗ Ffeites.15 Uhf halters in Preußen geregelt werden. ISKENBAIIT kenennung und kntlaſſung von Beamten Der Erlaß über die Ernennung und Entlaſſung der Landesbeamten be⸗ ſtimmt auf Grund des§ 7 des Reichsſtatthal⸗ tergeſetzes vom 30. Januar 1935 in Verbindung mit dem Geſetz über den Neuaufbau des Rei⸗ ches vom 30. Januar 1934 und dem Geſetz über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches vom 1. Auguſt 1934 unter Aufhebung des Erlaſſes des Reichspräſidenten vom 3. Februar 1934: 1. Ich behalte mir vor die Ernennung und Entlaſſung der Inhaber von Planſtellen der⸗ lenigen Länderbeſoldungsgruppen, die den Reichsbeſoldungsgruppen A 2c und aufwärts entſprechen. Die Vorſchläge werden vorgelegt: für Preu⸗ zen vom Miniſterpräſidenten, für die übrigen Länder im Bereich der allgemeinen und inneren Landesverwaltung vom Reichsmini⸗ ſer des Innern, ſonſt von den zuſtändigen Reichsminiſtern. — Telefon 30f7 heginnt Anmtängerhurs den Joderzeti 2⸗Famil. hüuſe ahl. zu verkf. durch 877). X b, 12 cher Nr. 208 76.— delberg lgebot: Alt⸗Vlu iche, Bad, 3 Manſard Garten, ſchöne La 23 000.— RM. Minunn E ße 2— Telef. A0ff½ pußbilua um sof. Mitnehmen Amateur- Arbei sofort gut und b AielerHohr pa rü⸗ Telefon 29168 London, 4. Febr.(5B⸗Funk.) Mit Aus⸗ nahme des„Daily Expreß“ begrüßen die Londoner Morgenblätter die in dem amtlichen Kommuniqué bekannt gegebenen engliſch⸗-fran⸗ zöſiſchen Vereinbarungen. Ein großer Teil der Aufmerkſamkeit wird der geplanten Lu ft⸗ vereinbarung gewidmet. Das Arbeiter⸗ blatt„Daily Herald“ ſchreibt, natürlich ſei noch ein langer und mühſeliger Weg zurückzulegen. Beſtenfalls werde es vieler Monate ſchwieriger diplomatiſcher Verhandlungen bedürfen. Be⸗ züglich des„Luft⸗Locarno“ hebt„Daily Herald“ hervor, daß keine Rede von einem Zuft⸗Bündnis“ mit Frankreich ſei. Der „———— ortlaut einer Konvention werde mit größter 4 3 Sorgfalt abgefaßt werden müſſen. Aber die in *0 fü f dem Kommuniqué bezeichneten Richtlinien — machten den Eindruck vollſter Uebereinſtimmung neu, bilg 0 mufft, ab 35 R Martin Aoivbofirahe mit den Völkerbundsgrundſätzen der kollek— tiven Sicherheit.„News Chronicle“ hält —— Kautgesuche Goldt Brillanten, Silbeg — Pfandſcheine kauft höchſtzahlenz j⸗K. Leiſter, u hf (18 581 K) er Celdveflem n »Beamtenkreditel k[Geſch.⸗Darienen Eniſchuldung, beh ſchnell und dislt Finanzier. Ain H 7, 15. (26 516 Ky) 0 fhö-Löö v. 23 F. alt. ſtrh ſam Menſchen zun Aufbau ſeines ſchäftes geſuch icht 1 A an die Expediümg dſ. Blatt. erbein —— Profeſſor Dr. Otto Schmeil, der Schöpfer des modernen naturkundlichen Unterrichts, deſſen Berke in alle Kulturſprachen überſetzt wurden, beging am 3. Februar ſeinen 75. Geburtstag leitung: Mannheim 3 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/½2. Das 5•5.20 RM. vei Trä— 2——— 1 tellung zuzüglich 0. 5 oroie dle er enit ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch erhindert, beſtebt kein Anſpruch auf Entſchädigung. Regeimäßig erſcheinende Einzelpreis 10 Pfg. eſtellungen Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen Anzergen: teil 45 Pfg. F Rabatt 1065 aufliegendem Tarif.— Schiuß der Anzeigen⸗Annahme: für Abendausgahe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, F 3. 141 Fernruf 204 86, licher Gerichtsſtand: Mannheim. ſcheckkonto: Das markt. wiashafen 4960 Die 12geſpaltene Millimeterzeilt 10 Pfg. Die 4geſpaltene R im Text⸗ ür kleine Anzeigen: Die 1 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Beſi Mieder olung ür rübausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ 61,62. Zablunas⸗ und Erfünnunasort Mannbeim Ausſchließ⸗ sienkreuzbanner Lud⸗ Monkag, 4. Februar 1935 erlaasort Mannheim 314 71,. ier Erlaſſe des die krnennung von neichs⸗ und candesbeamten Vflusübung des önadenrechtes durch den Führer Bei Abweichung von den Reichsgrundſätzen über Einſtellung, Anſtellung und Beförderung iſt vor der Vorlage an mich die Zuſtimmung der Reichsminiſter des Innern und der Finan⸗ zen einzuholen. Dieſe Zuſtimmung iſt nicht er⸗ forderlich zur Ernennung a) der Oberpräſidenten und ihrer all⸗ gemeinen Vertreter; b) der Regierungspräfidenten, der Kreishauptleute, Landeskommiſſäre und ihrer allgemeinen Vertreter; c) der Polizeipräſidenten und Polizeidirekto⸗ ren der ſtaatlichen Polizeiverwaltungen; d) der Landräte, Bezirksoberamtsmänner, Amtshauptleute, Kreisdirektoren(Vorſtände der Behörden der unteren Staatsverwaltung). 2. Ich übertrage die Ausübung des mir zuſtehenden Rechtes zur Ernen⸗ nung und Entlaſſung der ſonſtigen Landesbeamten für Preußen auf den Miniſterpräſidenten, der erwächtigt iſt, ſie weiter zu übertragen; für die übrigen Länder im Bereich der allgemeinen und inneren Landesverwaltung dem Reichsminiſter des Innern, ſonſt den zuſtändi⸗ gen Reichsminiſtern. Bei Abweichung von den Reichsgrundſätzen über Einſtellung, Anſtellung und Beförderung iſt die Zuſtimmung der Reichsminiſter des In⸗ nern und der Finanzen erforderlich. Die Reichsminiſter können die Ausübung des das Ergebnis der Londoner Beſprechungen für durchaus ermutigend und hochwichtig, hebt aber hervor, daß es ſich nicht um ein Ab⸗ kommen, geſchweige denn um einen abgeſchloſ⸗ ſenen Vertrag handle, ſondern um ein Ein⸗ vernehmen über die Richtlinien neuer europäi⸗ ſcher Verhandlungen über Frieden und Sicher⸗ heit. Der Plan, eine Luftvereinbarung zwiſchen England, Frankreich, Italien, Deutſchland und Belgien abzuſchließen, bedeute einen neuen Fortſchritt. „Daily Mail“ beglückwünſcht die natio⸗ nale Regierung zu der Vereinbarung mit Frankreich über einen Luftverteidigungsplan und ſpricht die Hoffnung aus, daß der Ab⸗ ſchluß eines neuen Luftpaktes nicht zum Vorwand für Unterlaſſung einer ſofortigen und umfangreichen Verſtärkung der britiſchen Luftwaffe gemacht werde. Der„Daily Expreß“ äußert Verblüffung und Beſtürzung über den Ge⸗ danken, daß die britiſche Luftſtreitmacht auf das europäiſche Feſtland geſandt werden könnte, um anderen Nationen Hilfe zu leiſten. Das Blatt bedauert tief dieſe Weiterentwicklung in das europäiſche Durcheinander. Die rechtskonſervative„Morning Poſt“ äußert ihre Freude über die engliſch-franzöſi⸗ ſche Vereinbarung, die ſie, abgeſehen von den Rüſtungen, als ein feſtes und freundliches Ein⸗ vernehmen zwiſchen den beiden Ländern und als beſte Friedensgarantie betrachtet. In einem Leitaufſatz des„Daily Tele⸗ graph“ heißt es, zwiſchen den einander ent⸗ gegengeſetzten Vorſtellungen Frankreichs und Englands von dem Weſen einer wirkſamen Garantie gegen künftige Kriege ſei eine größere Annäherung zuſtandegebracht worden, als bis⸗ her möglich erſchien. Frankreich habe bisher auf greifbare Garantien in Geſtalt von ſchwe⸗ ren Rüſtungen und bindenden Verträgen mit Nachbarn Wert gelegt, während Großbritan⸗ Rechtes zur Ernennung und Entlaſſung dierer Beamten mit Zuſtimmung des Reichsminiſters des Innern auf die Reichsſtatthal⸗ ter übertragen, die ihrerſeits zur Weiter⸗ übertragung ermächtigt ſind. Für beſondere Fälle behalte ich mir das Recht der perſönlichen Entſcheidung auch bezüglich dieſer Beamten vor. 3. Die Ernennung und Entlaſſung der mittel⸗ baren Landesbeamten richtet ſich nach den gel⸗ tenden Vorſchriften. 4. Ausführungs⸗ und Uebergangsbeſtimmun⸗ gen erlaſſen die Reichsminiſter des Innern und der Finanzen. Berlin, den 1. Februar 1935. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Der Reichsminiſter des Innern Frick. II. Der Erlaß über die Ernennung und Ent⸗ laſſung der Reichsbeamten beſtimmt auf Grund des Geſetzes über das Staatsoberhaupt des Deutſchen Reiches vom 1. Auguſt 1934 un⸗ ter Aufhebung der Verordnungen über die Ee⸗ nennung und Entlaſſung von Reichsbeamten vom 14. Juni 1922, 6. Juli 1928 und 18. Auguſt 1934: 1. Ich behalte mir vor die Ernennung Das„Cuſt-Cocarno“ von Condon die londoner Preſſe begrüßt die engliſch-feanzöſiſchen bereinbarungen nien den künftigen Frieden durch Abrüſtung ſichern wollte. Die neue Vereinbarung müſſe die Wirkung haben, die Sorge wegen der gegenwärtigen Sicherheit zu be⸗ ſchwichtigen und gleichzeitig die Tür zu öffnen, durch die das britiſche Ideal er⸗ reich werden könnte. Auf einem anderen Wege laſſe ſich der bri⸗ tiſche Wunſch nach Rüſtungsbegrenzung nicht erreichen. Ueber den anderen Hauptgedanten des Einvernehmens, das„Luft⸗Locarno“, ſagt„Daily Telegraph“, der Beſchluß, Hilfe gegen einen Luftangriff zu leiſten, ſolle danach künftig direkt end unmittelbar von den Nationen ausgehen anſtatt von dem Völter⸗ bundsrat. Dieſe Beſchleunigung der Entſchei⸗ dung entſpreche dem prötzlichen Charakter der Luftgefahr. Die Entſcheidung darüber, ob ein Angriff herausgefordert worden ſei oder nicht, werde durch die Aenderung des Apparates nicht unnötig. Alles, was geändert worden ſei, ſei die Schnelligkeit, mit der Hilfe geleiſtet werden könne. Zum erſtenmal würde Großbritan⸗ nien im Falle eines Angriffes Hilfe erhalten. Die„Times“ ſpricht von Verhanolungen, die geſchickt und gut geführt worden ſeien und zu einem höchſt erfolgreichen Abſchluß gebracht worden ſeien. Das Blatt legt beſonderen Wert auf die Luftvereinbarung und begrüßt die darin enthaltene Neuerung, die in der Vor⸗ ſorge für den Schutz der britiſchen Grenzen beſtehe. Das Blatt erwartet, daß die Verhandlungen über dieſe Frage nach dem Vorbild von Locarno am runden Tiſch geführt werden. Zum Schluß erwähnt„Times“ noch, daß,„genau betrachtet“, in keiner Richtung britiſcherſeits neue Verpflichtun⸗ geen übernommen worden ſeien, denn die Luftvereinbarung ſei nur eine Ausgeſtal⸗ tung von Locarno. Das Geſamturteil des Blattes lautet: Die geſt⸗ rige Vereinbarung werde, falls andere Staa⸗ ten ihr zuſtimmen, den wertvollſten Bei⸗ trag zum europäiſchen Frieden ſeit Locarno bilden. ührers Im Zuge des Ausbaues der deutſch⸗engliſchen Handelsbeziehungen hat das Komitee der Leip⸗ ziger Frühjahrsmeſſe Mr. E. H. Steck aus Sheffield als den offiziellen Vertreter ſeiner Stadt auf der Leipziger Meſſe gewählt und Entlaſſung der Inhaber von Plan⸗ ſtellen der Reichsbeſoldungsgruppen A 26 und aufwärts. Bei Abweichung von den Reichs⸗ grundſätzen über Einſtellung, Anſtellung und Beförderung iſt vor der Vorlage an mich die Zuſtimmung der Reichsminiſter des Innern und der Finanzen einzuholen. Dieſe Zuſtym⸗ mung iſt nicht erforderlich zur Ernen⸗ nung der Polizeipräſidenten, der Polizeidirek⸗ toren, der ſtaatlichen Polizeiverwaltungen und der Landräte(Bezirksoberamtmänner) des Saarlandes. 2. Ich übertrage die Ausübung des mir zu⸗ ſtehenden Rechtes zur Ernennung und Entlaſ⸗ ſung der ſonſtigen Reichsbeamten den Leitern der oberſten Reichsbehörden, die ihre Befugniſſe mit Zuſtimmung der Reichsminiſter des Innern und der Finanzen weiter übertragen können. Bei Abweichung von den Reichsgrundſätzen über Einſtellung, Anſtellung und Beförderung iſt die Zuſtimmung der Reichsmmiſter des In⸗ nern und der Finanzen erforderlich. Für beſondere Fälle behalte ich mir das Recht der perſönlichen Entſcheidung auch bezüglich die⸗ ſer Beamten vor. 3. Ausführungs⸗ und Uebergangsbeſtimmun⸗ —— Die franzöſiſche Fliegerin Madeleine Charnaux hat die bisherige Welthöchſtleiſtung für Frauen auf zweiſitzigen leichten Flugzeugen, die weni⸗ ger als 560 Kilogramm Leergewicht haben, um 500 Meter überboten. Sie erreichte eine Höhe von 6150 Metern und ſtellte damit einen neuen Rekord auf ————————————————— —————— —————————— Jahrgang 5— A Nr. 58— Seite 2 „Hakerkreuzbanner⸗ Abendausgabe Montag, 4. Februar gen erlaſſen die Reichsminiſter des Innern und der Finanzen. Berlin, den 1. Februar 1935. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Der Reichsminiſter des Innern Frick. III flusübung des önadenrechtes Der Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Ausübung des Gnadenrechtes beſtimmt auf Grund des§ 8 des Reichsſtatt⸗ haltergeſetzes vom 30. Januar 1935 über die Ausübung des Gnadenrechtes in Strafſachen. und Dienſtſtrafſachen unter Aufhebung der Er⸗ laſſe vom 3. und 7. Februar, 21. März, 16. April und 24. Oktober 1934: 1. Ich behalte mir vor: die Entſchließung über die Ausübung des Begnadigungsrechtes: a) bei Todesſtrafen, b) bei Strafen wegen Hoch⸗ und Landesverrats, o) bei Strafen gegen Soldaten und Wehrmachtsbeamte, wenn auf Frei⸗ heitsſtrafe von mehr als ſechs Monaten erkannt iſt, d) bei anderen Strafen, wenn ich den Vor⸗ behalt allgemein oder im Einzelfall ausſpreche; e) die Niederſchlagung von Strafverfahren, die zur Zuſtändigkeit der Gerichte gehören und von Dienſtſtrafverfahren, die bei Dienſtſtraf⸗ gerichten bereits anhängig ſind. 2. Im übrigen übertrage ich mit dem Rechte der Weiterübertragung die Befugnis zu Gnä⸗ denerweiſen und ablehnenden Entſchließungen in Gnadenſachen:(Hier folgen genauere An⸗ gaben über die Uebertragung des Gnaden⸗ rechtes). 3. Die Vorbereitung der mir nach 1 vorbehal⸗ tenen Entſchließungen und die Ausführung des Erlaſſes im übrigen liegt dem unter 2 zur Aus⸗ übung von Gnadenbefugniſſen ermächtigten Be⸗ hörden ob. Berlin, den 1. Februar 1935. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler Der Reichsminiſter der Juſtiz Dr. Gürtner. Der Reichsminiſter des Innern Frick. Der Reichswehrminiſter Blomberg. Der Reichsminiſter der Finanzen Graf Schwerin v. Kroſ igk 3 Der Erlaß des Führers und Reichskanzlers über die Ausübung der Befugniſſe des Reichsſtatt⸗ halters in Preuſen beſtimmt: Die mir durch 5 10 des Reichsſtatthaltergeſet⸗ zes vom 30. Januar 1935 vorbehaltenen Rechte übertrage ich zur Ausübung dem preu ⸗ ßiſchen Miniſterpräſidenten. Berlin, den 30. Januar 1935. Der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler 1 die franzöſiſchen Richtlinien für die Saar-Emigranten Saarbrücken, 3. Febr. Für die Behand⸗ lung der aus dem Saargebiet nach Frankreich flüchtenden Emigranten ſind nunmehr fol⸗ gende Richtlinien ſeſtgeſetzt worden: Sämtliche Saarflüchtlinge müſſen über die beiden Grenzorte Forbach oder Saar⸗ gemünd nach Frankreich einreiſen. Dort wer⸗ den ſie genau kontrolliert und in drei verſchiedene Gruppen, jüdiſche, be⸗ mittelte und unbemittelte Flücht⸗ linge, eingeteilt. Unter den letzteren erfahren die geborenen und naturaliſierten Franzoſen ſowie die aus dem Reich ſtammenden Flücht⸗ linge eine Sonderbehandlung. Die Franzo⸗ ſen werden zunächſt nach Metz gebracht und ſollen ſodann von dort aus in der Gegend von Rennes angeſiedelt oder entſprechend ihrer be⸗ ruflichen Vorbildung und Eignung weiterge⸗ leitet werden. Die Hreichsdeutſchen Flüchtlinge kommen zunächſt in ein Sam⸗ mellager in Straßburg, wo nach beſonde⸗ rer Prüfung jedes einzelnen Falles die Ent⸗ ſcheidung über ihr Schickſal getroffen wird. Die übrigen Flüchtlinge werden in Sammeltransporten in die Gegend von Toulouſe gebracht werden, um gleichfalls dort angeſiedelt zu werden. Flüchtlingen, die Angehörige in Frankreich haben, ſoll die Mög⸗ lichkeit gegeben werden, bei dieſen Anſchluß zu ſuchen. Den Flüchtlingen, die nachweisbar ge⸗ nügend Vermögen beſitzen, wird die Möglich⸗ keit geboten, in den Departements, die ſie ſich ſelber ausſuchen dürfen, ſich anzuſiedeln. Ihnen ſoll ſpäter die Erlaubnis erteilt werden, ſich geſchäftlich zu betätigen, allerdings nur, ſoweit keine Schädigung des einheimiſchen Geſchäfts⸗ lebens dadurch entſteht. Die unbemittelten Flüchtlinge, die den größten Teil der ſaarlän⸗ diſchen Flüchtlinge ausmachen, ſollen möglichſt unter Berückſichtigung ihrer bisherigen Berufe in Arbeit gebracht werden und in erſter Linie in der Landwirtſchaft oder bei öffentlichen Ar⸗ beiten Verwendung finden. Abmarſch der internationalen Saar⸗ truppen Amſterdam, 4. Febr.(Eig. Meldung.) Dem„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ zufolge werden die niederländiſchen Truppen im Saar⸗ gebiet am 16. Februar nach Holland zurüc⸗ kehren. Ein Teil der italieniſchen Truppen rückt am 17. Februar, das ganze ſchwediſche Kontingent am 18. Februar, ein Teil der eng⸗ liſchen Truppen am 19. Februar u. ſ. f. ab. lechnik und ſiultur fllſred Roſenberg ſpricht auf dem„Tag der Technik“ in düſſeldorf Düſſeldorf, 4. Febr. Im Rahmen des Tages der Technik ſprach am Sonntagabend in einer großen Kundgebung in der Rheinhalle Reichsleiter Alfred Roſenberg über das Thema„Technik und Kultur“. Roſenberg wandte ſich einleitend gegen die Angriffe der Emigranten, als herrſche in Deutſchland keine Freiheit des Forſchens mehr. „Wir denken nicht daran“, ſo ſagte Roſen⸗ berg,„die Freiheit des Forſchens unterbinden zu wollen, ſondern wir wollen das Recht des 20. Jahrhunderts, das Recht auf Forſchung unſerer Zeit und das Recht auf freies Denken unſerer Zeit wiedergeben. Was nützt heute dem 20. Jahrhundert? Es iſt eine revolutio⸗ nierende Tat unſerer Zeit, daß wir Abkehr halten von ſcholaſtiſchen Theorien und wieder zum Leben, zu Blut und Boden, zurück⸗ kehren, zu einer Gedankenwelt, die einen Kreislauf hat von der Raſſenſeele zu Volks⸗ tum, zur Perſönlichkeit. Das iſt ein prin⸗ zipiell anderes Weltbild und muß prinzipiell eine andere Kultur erzeugen, als ſie vergan⸗ gene Jahrhunderte glaubten als berechtigt er⸗ ſtreben zu können. Die Technik muß brüderlich ihre Hand zu allen kulturellen Beſtrebungen hinüberreichen und mithelfen, die Landſchaft und die deutſchen Städte vor Verſchandelung zu ſchützen. Staatsmann, Forſcher, Künſtler und Tech⸗ niker müſſen einheitlich zuſammenwirken, um ein neues Lebensbild, einen neuen energiſchen und doch harten Lebensſtil zu erreichen. Die nationalſozialiſtiſche Revolution iſt macht⸗ politiſch heute vielleicht beendet, ſie geht w elt⸗ anſchaulich kulturell aber jeden Tag weiter. Erſt dann, wenn die Einheit von Weltanſchauung und Kultur ſich durch⸗ geſetzt haben wird in Deutſchland, dann erſt können wir dem Führer ſagen, daß die natio⸗ nalſozialiſtiſche Bewegung geſiegt hat.“ kine 180 filometer lange Talſperre London, 4. Febr. Wie aus New Vork ge⸗ meldet wird, iſt der Bau der großen Talſp'rre am Colorado⸗Fluß beendet. Am Donnerstag⸗ abend wurde damit begonnen, das 1340 Ton⸗ nen ſchwere Tor in das Flußwaſſer zu ſenken. Am Freitagvormittag hatte es den Boden des Flußbettes erreicht, und der Stauſee begann ſich zu bilden. Das rieſige Staubecken, das eine Länge von 180 Kilometern hat und erſt nach Ablauf von drei Jahren gefüllt ſein wird, iſt dazu beſtimmt, die Städte von Süd-⸗Kalifornien mit Waſſer zu verſorgen und große Gebiete fruchtbar zu machen. Ferner wird es elektriſche Kraft liefern und der Gefahr von Ueberſchwemmungen ein Ende machen. Die geſamten Unkoſten des Baues be⸗ liefen ſich auf 385 Millionen Dollar. Der Bau hat nur 473 Jahre in Anſpruch genommen, während urſprünglich ſieben Jahre vorgeſehen waren. Bund der oſtaſiatiſchen Völker? Während in Europa unter den furchtbar Auswirkungen des Verſailler Diktates ſich noc ſcharfe Intereſſenkämpfe abſpielen, wird Ferne Oſten immer ſtärker zum Mittelpu weltpolitiſcher Entſcheidungen. Wie dieſe Ent⸗ ſcheidungen ausfallen werden, konnte bereit am 17. April des vergangenen Jahres deutli erkannt werden, als das Tokioter Auswärtig Amt ſeine ſogenannte Monroe⸗-Erklärung ab⸗ gab, in der Japan ſich als ſtärkſte Macht des Fernen Oſtens und damit als ve antwortlich für Ruhe und Frieden in dieſe Raum bezeichnete und daraus die Folgerun zog, daß im Raum der Gelben Raſſe in Zu⸗ kunft ein maßgebender Einfluß fremder, nicht⸗ aſiatiſcher Mächte keineswegs mehr geduldet werden könnte. Dieſe Monroe⸗Ertiärung er⸗ regte ſeinerzeit vor allen Dingen in Europa und in den USA ungeheures Aufſehen und rief teilweiſe ſogar erhebliche Beſtürzung her⸗ vor. Das politiſche Teſtament des japaniſchen Staatsmannes Tanaka ſpielte erneut in den politiſchen Erörterungen eine Rolle. Jeden⸗ falls beſtand ſeither kein Zweifel mehr, daß Japan den Richtlinien dieſes poli.iſchen Ver⸗ mächtniſſes entſprechend Schritt für Schritt ſei⸗ nem Weltmachtziel auf dem Wegeeiner gewaltigen japaniſchen Expanſion wirtſchaftlicher, militä⸗ riſcher und politiſcher Art entgegenſtrebt. Die kürzlichen Nachrichten über den Verſuch einer japaniſch⸗chineſiſchen. An⸗ näherung wurden zunächſt teilweiſe bezwei⸗ felt, aber die Erklärung des japaniſchen Außen⸗ miniſters Hirota und die weiteren Berichte aus dem Fernen Oſten, die in den letzten Tagen einliefen, ließen deutlich erkennen, daß es im Fernen Oſten ſogar zu einer Neuordnung er ein japaniſch⸗chineſiſches Bündnis hinaus kom⸗ men wird. Denn Japan will nicht nur einen Block mit China bilden, es will zunächſt ganz Oſtaſien zuſammenſchließen zu einem Bund der oſtaſiatiſchen Völker. Das iſt ein kühner Plan, deſſen Verwirklichung Japan ſeine Weltmacht⸗ ſtellung endgültig ſichern würde. Wie weit die⸗ ſer Plan bereits gediehen iſt, zeigen die Nach⸗ richten im Zuſammenhang mit den europäiſchen Beſorgniſſen um das Ablaufen der japaniſchen Mitgliedſchaft im Völkerbund im März. Un⸗ mittelbar nach Ablaufen dieſer Mitgliedſchaft wird Japan zunächſt mit China die entſchei⸗ denden Beratungen über ein Bündnis zwiſchen beiden Ländern aufnehmen. 01 Das hat England auf den Plan gerufſen, denn England iſt von dem Aufſtieg Japans am ſtärkſten betroffen worden. Soweit wi unterrichtet ſind, iſt nicht anzunehmen, 33 Japan außer einer diplomatiſch höflich geha tenen Antwort auf die Frage des engliſchen Botſchafters in Tokio ſich verpflichtet fühlt, über ſeine politiſchen Ziele Rechenſchaft z geben. Und das iſt das Bedeutſame im Augen⸗ blick, denn tatſächlich wird keine Macht in de Welt imſtande ſein, den japaniſchen Vormarf oder, wie man bereits ſagt, den aſiatiſche Aufbruch aufzuhalten. japaniſchem Einfluß ſtehende Kaiſerreich Man dſchukuo umfaſſen und nicht nur den Kern de angeſtrebten aſiatiſchen Völkerbundes bilden, ſondern zugleich Japans Kräfte nach ſüdliche Expanſion frei werden laſſen. In dieſer Rh tung hat Japan bereits vorgefühlt, und zwa —— Neues Iheater- Gaſtſpiel Konrad Dreher Mit ſeiner Truppe gaſtierte am Sonntag Konrad Dreher im Neuen Theater im Roſen⸗ garten und bereitete dem überraſchend zahlreich erſchienenen Publikum mit dem Thomaſchen Schwank„Der alte Feinſchmecker einige vergnügliche Stunden. Konrad Dreher iſt immer noch der Typ des urwüchſigen Bauerndarſtellers. Seine humorige Art, mit der er ſeine Figuren geſtaltet iſt chlechtweg kaum zu übertreffen, das bewies ſein„alter Feinſchmecker“. Das iſt nun nicht etwa einer, der nur den kulinariſchen. Genüſſen nachjagt, ſondern einer von denen, bei denen das Alter nicht vor Torheit— in unſerem Falle vor einem Verliebtſein— a Der privatiſierende ehemalige ampfwurſt⸗ fabrikant Blaſius Kiermaier iſt eine jener von Konrad Dreher ſo meiſterhaft geſtalteten Typen, deren einziges Talent darin beſteht, auf leichte Art viel Geld erworben zu haben. Dieſer Bla⸗ ſius Kiermaier in ein„Einſchichtiger“ einer dem zu ſeinem vielen Gelb noch etwas Liebes und Warmes f das ihm das Alter verſchönt und für ſein Geld die richtige Verwendung hat. Der ehemalige Dampſwurſtfabrikant, glaubt, das Objekt ſeiner ſpäten Liebe in der Berliner Malſchülerin Julchen Poppendieck (Erika Fiſcher) gefunden zu haben. Dieſe wird ihm von einem Freund kurzerhand ins Haus ge⸗ ſchickt, was zur Folge hat, daß die häusliche Gemütlichkeit auf dem Kopf ſteht und ſich das Herz des alten Blaſius für das junge Blut ent⸗ zündet. Es kommt zu ergötzlichen Szenen, bei denen die Einbildungskraft des blind Ver⸗ liebten tolle Blüten treibt, Hervorragend, wie Meiſter Dreher den verliebten„alten Eſel“ kreiert, hervorragend auch, wie das leibhaftige Sündenregiſter Fanny, dargeſtellt von Jenny Dreher, und der alte Spezi des ehemaligen Dampfwurſtfabrikanten acer eſt.(Carl Schöpp) der Situationskomik Vor chub leiſtet. Höhepunkt der Aufführung: die Schlußſzene, in der Blaſius Kiermaier die Enttäuſchung hin⸗ nehmen muß, daß nicht er, ſondern ein junger Maler der Auserwählte Julchens iſt. Die Spielleitung hatte Carl Schöpp, der der Aufführung des Schwankes Schmiß gab. Mit Ausnahme der etwas in die Länge feßer nen Szenen im Bräugaxten(3. Akt) ieß er das Werk von Ludwig Thoma ganz in deſſen Geiſt in Szene gehen. Seine Darſtellung des Kaver Feſtl paßte ſich ganz dem Charakter des Stückes an, das ernſte Gedanken in erheiternde Szenen kleidet. Jenny Dreher als alt⸗ jüngferliche Schweſter Fanny traf in Spiel und Ton die Thomaſche Geſtalt ſicher, ohne zu den ſonſt üblichen aufdringlichen Mitteln der Dar⸗ ſtellung zu greifen. Seffi Joſeffy als Sohn Pepi mit dem mangelhaften„Sprach⸗ Deutſcher Abend der Die Geſtaltung der Feſte und Feierabende, der eine große Bedeutung innerhalb dex nationalſozialiſtiſchen Kulturarbeit zukommt, nimmt immer feſtere Formen an, und die Deutſchen Abende, die hin und wider als Muſterbeiſpiele für zeitgemäße Ausgeſtal⸗ tung der Feierſtunden gezeigt werden, ſind be⸗ reits zu einem feſtumriſſenen Begriff geworden. Auch der„Deutſche Abend“, den die RNS⸗Kulturgemeinde am Sonntag⸗ abend im Friedrichspark veranſtaltete, zeigte wieder in vorbildlicher Weiſe, wie man Feſte geſtaltet, wie man Feiern aller Art künſtleriſch ausbaut und wie man bei größeren Zuſammen⸗ künften, welcher Art ſie auch immer ſein mögen, durch Einflechten von Sprechchor und Geſang, von Vortrag und Laienſpiel gute Wirkungen erzielen kann Durchgeführt wurde dieſer Abend von den „Lehrgängen für Feſt⸗ und Feier⸗ abendgeſtaltung“, die unter der Leitung von Helmuth Jörns, Berlin, ſtehen. Durch —— präktiſchen Unterricht erhalten die eilnehmer dieſer Lehrgänge:— meiſt Mitglie⸗ der des Freiwilligen Arbeitsdienſtes und der Hitlerjugend— alle Kenntniſſe, die zur Durch⸗ führung der verſchiedenen Möglichkeiten auf geiſt“ und Hans Weſenbeck als Inſtruktor Rochus Hingerl traten wenig in Erſcheinung. Das Spiel des letzteren war vielleicht bewußt in der Darſtellung übertrieben und zu ſtark karikierend. Das ſelbe bliebe auch von Luiſe Hänne als Köchin Lieſi zu ſagen. Erika Fiſcher als Julchen Poppendieck ſpielte ſich nach einer anfänglichen Unſicherheit gut in das Stück hinein, während Walther Geyer als Vater Poppendieck, abgeſehen von einigen ſtar⸗ ken Uebertreibungen, die Berliner Type mit dem„Maſchinengewehr im Mäu'“ ſicher auf die Bretter ſtellte. Heinz Fiſcher als Kunſtmaler Hans Kirchmayer entledigte ſich ſeiner kurzen Rolle dezent und geſchickt. Alles in allem, eine heitere Angelegenheit, die von einem beifallsfreudigen Publikum dankbar aufgenommen wurde.—war— nHs-Rulturgemeinde dem Gebiet der Feſtgeſtaltung notwendig ſind Wie ſehr es Helmuth Jörns verſteht, aus ſei⸗ nen umfaſſenden Erfahrungen heraus ein gutes, lebendig wirkendes Programm aufzu⸗ ſtellen und für eine exakte und in jeder Hin⸗ ſicht wirtſame Durchführung zu ſorgen, das zeigte dieſer Abend, der einen geſchloſſenen und nachhaltigen Eindruck hinterließ. Schon beim Betreten des Saales war man überraſcht von der Umgeſtaltung und der neu⸗ artigen Anordnung, die man hier vorgenom⸗ men hatte. Um die Zuhörer, die bei einem Deutſchen Abend nicht unbeteiligt an den ein⸗ zelnen Geſchehniſſen bleiben ſollen, näher an den Schauplatz der Handlung heranzubringen und gleichzeitig einen größeren Raum für die Spielenden zu bekommen, hatte man an der weſtlichen 1 des Saales ein breites Podium aufgebaut, um das die Sitzreihen in einem großen, halbkreisförmigen Bogen an⸗ geordnet waren. Nach einleitenden Fanfarenſtößen zog die Spielſchar mit dem Lied„Unterder Fahne ſchreiten wir“ von beiden Seiten durch den Saal zum Podium. In einer kurzen An⸗ ſprache machte der Leiter mit den Aufgaben der Lehrgänge für Feſt⸗ und Feierabendgeſtal⸗ tung vertraut, und gleichzeitig bat er da Publikum, durch Mitſingen der Lieder, dere Texte verteilt wurden, ſowie durch Mitſpreche einzelner Chöre regen Anteil am Spielabla zu nehmen. Der erſte Teil des Abends ſtand unter d Parole„Feier der Nation“ und brach vornehmlich Sprechchöre und Geſänge zei genöſſiſcher Dichter und Tonſetzer der Bew gung. Von eindringlicher Wirkung war d Chor„Reiht euch zu vieren“, der vo Fanfarenſtößen und dumpfen Trommelſchläge begleitet wurde, ferner die drei als Kano geſprochenen Kernſprüche:„Lewer dod a Skav“,„Und ſetzet ihr nicht das L ben ein“ und„Ihr Werkleute all“ Der zweite Teil brachte Geſchichten v Bauern und Soldaten aus deutſcher Rotze Unter anderem las Helmuth Jörn einige A ſchnitte aus dem Tagebuch des roten Kamp fliegers Manfred von Richthofen vor, und a man gemeinſam die Lieder„Die Glocke ſtürmten vom Bernwardsturm „Wir ſind des Geyers ſchwarze Ha fen“ und„Als wir nach Frankrei zogen“ ſang, waren Spielſchar und Zuhör bereits zu einer großen Gemeinſchaft ſchmolzen. Als Höhepunkt und Abſchluß des Aben brachte man das Laienſpiel„Trutz, Tod un Teufel“ von Werner Altendorf, de Gebietsführer des Gebiets Schleſien der In allegoriſcher Form wird in dieſem Spi gezeigt, wie der Arbeiter, der ſich ein Schwe zur Verteidigung ſeines Volkes und Vate landes ſchmiedet, vom Teufel und ſeinen fershelfern, der Faulheit, dem Laſter, d Gold und dem Tod verſucht wird. Ein Spr chor, der das mahnende Gewiſſen darſte bringt ihn jedoch wieder zurück zu ſein Pflicht. Mit einfachſten Mitteln wird hi eine große Wirkung erzielt, und wenn au noch nicht alles eine letzte Reife erreicht h ſo wird hier doch deutlich ein Weg gezeigt, w man eine Feier oder eine feſtliche Zuſamm kunft durch Einbeziehung eines das Gem ſchaftserleben eines Volkes ge tenden Spiels zu einem wahrhaft deurſch Abend werden laſſen kann. 4 Ein Block China⸗ Japan. würde natürlich auch das ganz unter che Flieger pan einen menſchluß zu Siam für ſic hier die Ent ſer Wunſch fi ſtützung Eng dieſes Prinze einen engle ſiameſiſchen 2 ſiameſiſche R Aditya Diby⸗ Krönung zwe zu verſtändli Kampfes um England und dender Beder fellos zu eine kuo⸗Chin die bisher n ſchen und a Pazifik entſch iſter Lav⸗ men mit Ueine Währ Paris, 4. egraaf“ ei geſchickte? ſcheint zu haber atfächlich ſchen furchtbaren gang 5— A Nr. 58— Seite 3 „Hakenkreuzbanrer'“ durch offenkundige Annäherungsverſuche an das Königreich Siam. In dieſem Zuſammen⸗ hang gewinnt der Bericht eines engliſchen Zei⸗ tungskorreſpondenten außerordentliche Bedeu⸗ ates ſich noch lung, der auf das japaniſche Streben auf Er⸗ n, wird der nichtung eines Luftſtützpvunktes in Siam hin⸗ Mittelpunkt weiſt und erklärt, daß eine zivil getarnte japa⸗ ie dieſe Ent⸗ nnte bereits hres deutlih Auswärtige rklärung ab⸗ kſte Macht mit als ver⸗ en in dieſem ie Folgerung Raſſe in Zu⸗ remder, nicht⸗ ehr geduldet Ertlärung er⸗ n in Europa lufſehen und ſtürzung her⸗ 3 japaniſchen erneut in den tolle. Jeden⸗ mehr, daß liliſchen Ver⸗ ir Schritt ſei⸗ ier gewaltigen licher, militä⸗ enſtrebt. Die n Verſuch ſchen. An⸗ weiſe bezwei⸗ liſchen Außen⸗ Berichte aus letzten Tagen n, daß es im ordnung er hinaus kom⸗ cht nur einen zunächſt ganz nem Bund der kühner Plan, ne Weltmacht⸗ Wie weit die⸗ igen die Nach⸗ n europäiſchen ſer japaniſchen n März. Un⸗ Mitgliedſchaft die entſchei⸗ ndnis zwiſchen Plan gerufen, ifſtieg Japans Soweit wir unehmen, 55 höflich gehal⸗ des engliſchen pflichtet fühlt, techenſchaft zu ime im Augen⸗ Macht in det hen Vormarſch aſiatiſchen Block China⸗ as ganz unter iſerreich Man⸗ den Kern des hundes bilden, nach ſüdlicher In dieſer.ch⸗ ühlt, und zwar ————— 3 bat er das ——— ſchaft Siams; — niſche Luftverkehrsgeſellſchaft mit Hilfe ſiame⸗ ſſcher Unterſtützung hoffe, im Herbſt dieſes Jahres einen regelmäßigen Luftdienſt zwiſchen Tokio und Bangkok einzu⸗ tichten. Die Anſtrengungen Japans, die Freundſchaft der Siameſen zu gewinnen, zeig⸗ ien ſich auch, wie der Korreſpondent weiter be⸗ krichtet, an der Bereitſchaft der japaniſchen Flotte, ſiameſiſche Kadetten auszubilden.— Marineinſtrukteure und Fliegeroffiztere wür⸗ den von Tokio nach Siam geſchickt, und ſiame⸗ ſiſche Flieger würden noch in dieſem Sommer Japan einen Beſuch abſtatten. Außerdem er⸗ wäge die japaniſche Admiralität einen Freund⸗ ſchaftsbeſuch eines japaniſchen Bombengeſchwa⸗ ders für den Monat Mai. Auch in anderer Richtung bemühe ſich Japan um die Freund⸗ ſo würden u. a. kleine Zoll⸗ abänderungen vorgenommen werden, um die ſiameſiſche Einfuhr zu erhöhen, landwirtſchaft⸗ liche Sachverſtändige Japans ſeien nach Bang⸗ kok geſchickt worden, und ſchließlich würden von mehreren japaniſchen Univerſitäten den ſiameſi⸗ ſchen Studenten Freiſtellen angeboten. Der Bericht des engliſchen Korreſpondenten mag vielleicht in einigen Punkten nicht zutreffen, aber das würde nichts an der Tatſache ändern, daß Japan den Augenblick für gekommen ſieht, im Sinne ſeiner Fernoſtpläne— Unabhängig⸗ leit der aſiatiſchen Völker und ihren Zuſam⸗ menſchluß zu einem aſiatiſchen Völkerbund— Siam für ſich zu gewinnen. Allerdings dürfte hier die Entſcheidung zugleich mit der Löſung der noch nicht geklärten Königsfrage in Siam 13 Lieder, deren rch Mitfprechen im Spielablauf tand unter der n“ und brachle Geſänge zeii⸗ tzer der Bewe⸗ rkung war der fallen. Der König, der auf ſeinem Rücktritt beſteht, wünſcht als Thronnachfolger ſeinen Neffen, den Prinzen Chulachakrabongſe. Die⸗ ſer Wunſch findet bezeichnenderweiſe die Unter⸗ ſtützung Englands, ſo daß alſo die Krönung dieſes Prinzen zum König von Siam zugleich einen englandfreundlichen Kurs der ſiameſiſchen Außenpolitik bedeuten würde. Die ſtameſiſche Regierung aber will den Prinzen Aditya Dibya Abha zum König haben, deſſen Krönung zweifellos zu einer ſiameſiſch⸗japani⸗ ſchen Freundſchaft führen würde. Es iſt nur zu verſtändlich, daß hinter den Kuliſſen des Kampfes um die Thronbeſetzung in Bangkok England und Japan einen Kampf von entſchei⸗ dender Bedeutung ausfechten. Im Falle einer japaniſch⸗ſiameſiſchen Freundſchaft, die zwei⸗ fellos zu einem Block Japan⸗Mandſchu⸗ kuo⸗China⸗Siam führen würde, wäre die bisher noch ſtarke Stellung der europäi⸗ ſchen und amerikaniſchen Kolonialmächte im Pazifik entſcheidend geſchwächt. Eine Regierungserklärung im Unterhaus? London, 4. Febr. Blättermeldungen zu⸗ folge dürfte heute nachmittag im Unterhaus eine Regierungserklärung über die britiſch⸗ franzöſiſche Vereinbarung abgegeben werden. Die Miniſter ſeien jedoch der Meinung, daß die Zeit für eine Ausſprache über das Ergebnis noch nicht gekommen ſei. Laval ſpeiſte mit Eden London, 4. Febr. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter Laval nahm am Sonntagabend zu⸗ ſammen mit Lordſiegelbewahrer Eden und Sir Auſten Chamberlain das Abendeſſen im Hotel Savoy ein. Seine Abreiſe wird vor⸗ ausſichtlich heute morgen erfolgen. Flandin und Laval abgereiſt London, 4. Febr. Der franzöſiſche Mi⸗ niſterpräſident hat London im Flugzeug ver⸗ laſſen, um nach Paris zurückzukehren. Außen⸗ miniſter Laval iſt um 11 Uhr mit dem Zuge Abendausgabe— Montag, 4. Februar 1935 Eine abenteuerliche Fludit im kleinen Booł über das NMeer 3. Fortſetzung Na, das würde eine nette Sängerfahrt werden! Mit gemiſchten Gefühlen folgte ich den an⸗ deren wieder auf den„de Werth“. Von oben herab konnte ich im Mondſchein noch einmal unſer winziges Schifflein betrachten. Ich war ganz in Gedanken. Da haute mich der Kapitän der„de Werth“ auf die Schulter. Ob er meine Gedanken erriet?„Das Kleine heißt„Virgin del Socorro', Schirmende Jungfrau', bei euch muß es der Name machen!“——Na! Dann man los!—— Nach Mitternacht kam Reupke mit dem Schlep⸗ per. Wir nahmen Abſchied von dem braven Kapitän der„de Werth“. Jedem einzelnen drückte er kräftig die Hand und ſchaute uns mit ſeinem leuchtenden Seemannsblick tief in die Augen. Er meinte dabei, es würde wohl eine tolle Fahrt werden, aber er hätte uns ſeinen beſten Steuermann, Onken, mitgegeben. Wenn wir vor lauter Sturm und Elend nicht mehr aus noch ein wüßten, dann ſollten wir nur Vertrauen zu dieſem alten Seebären haben. Und er hat recht gehabt. Nun aber ſchnell in unſer Schiffchen. Einer ſtolperte über den anderen durch die kleine Decksladeluke, wo wir in der Finſternis neben⸗ und übereinander liegen blieben. Die Luke wurde geſchloſſen und der Schlepper brachte uns glücklich an Wachtſchiffen, Zoll⸗ und Hafen⸗ wache vorbei ins offene Meer. Dort ließ er ſeine Troſſe fallen; mochten wir ſehen, wo wir blieben. Er hatte ſein Geld.— Wir ſchliefen. Nach einigen Stunden wurden wir wach. In unſerem finſteren Loch war's rechts ungemüt⸗ lich. Die hohe Dünung warf die„Virgin“ wie toll hin und her, ſo daß Kiſten und Kaſten über uns fielen. Wir mußten an Deck. Beim Auf⸗ richten ſtieß ich mir den Schädel an einen Decks⸗ balken, daß mir's grün und blau vor den Augen wurde. Ich wankte an die Reeling. Plötzlich hörte ich ein Geſtöhne, ſo jammevvoll, daß mein getrübter Blick unwillkürlich die Ur⸗ ſache dieſes Elends ſuchte. Aber auch mich faßte es. Die Seekrankheit hatte uns alle in ihren Fängen.——— Sterbenselend hingen wir an der Reeling. Wir befanden uns bei völliger Windſtille etwa 5 Seemeilen weſtlich von Vigo. Die kleinen Segel klatſchten ſchlaff gegen die Maſten. Plötzlich wurde die allgemeine Stille durch den Ruf:„Alles unter Deck!“ unterbrochen. Was war denn los? Ein engliſcher armierter Dampfer kam auf uns zu, wollte nach Vigo. Wir ſtürzten Hals über Kopf zur Ladeluke, denn 20 Mann auf einem ſo winzigen Fahrzeug waren von vornherein verdächtig. Kurze Zeit darauf mußten wir plötzlich verſchwinden. Dies⸗ mal war es ein Norweger, alſo ein Neutraler. Aber wir durften niemand trauen. Den ganzen Tag trudelten wir im Angeſichte der Küſte herum und ließen uns von der Dü⸗ nung ſchaukeln, lagen an der Reeling und—— opferten! Zu allem Elend kam noch die Furcht, ſo dicht an der Küſte von einem Wachtboot ge⸗ ſchnappt zu werden. Erſt gegen Abend kam eine leichte Briſe von Judenflut in Polen Die geradezu erſchreckende Ueberfremdung Polens durch Juden wird jetzt aus den Er⸗ gebniſſen der letzten polniſchen Volkszählung bekannt, wie ſie nach Kreiſen und Städten be⸗ arbeitet vom Statiſtiſchen Hauptamt in War⸗ ſchau bekanntgegeben werden. Wie die Volkszählung ergeben hat, beſaß die Stadt Brzeſe am Bug im Jahre 1331 48 385 Einwohner, davon 21 440 Juden, 8769 Ruſſen, 17797 Polen. Als Mutterſprache wurde an⸗ gegeben: von 21 315 Perſonen die jüdiſche, von 20 595 die polniſche, von 1327 die weißruſſiſche und von 2575 die ruſſiſche. Außerdem gaben 2107 Perſonen als ihre Mutterſprache eine ganz merkwürdige Sprache an, die auf den Zäh⸗ lungsbogen als„hieſige Sprache“ figuriert. Wie man ſieht, bilden die Juden faſt die Hälfte der Einwohnerſchaft von Brzeſe, die Polen weit weniger als die Hälfte. Im Kreiſe Brzeſe(ohne die Stadt Brzeſc) gab es in den Städtchen 5715 Einwohner, da⸗ In den Städtchen dieſes Vom Gebiet der Warſchauer Wojewodſchaft wurden bisher die Volkszählungsergebniſſe zu⸗ ſammengeſtellt, ſo weit ſie ſich auf den Kreis Rypin beziehen. In den Städten dieſes Krei⸗ ſes wohnten 13 499 Perſonen, davon 4655 Ju⸗ den, was 34,5 v. H. der Geſamtbevölkerung ausmacht. In den Dörfern des Rypiner Krei⸗ ſes wurden 73 108 Einwohner gezählt, von denen 65681 Polniſch als Mutterſprache an⸗ gaben, 6958 Perſonen— Deutſch und 177 Per⸗ ſonen— Jüdiſch. Aus der Wojewodſchaft Poleſie liegen die Geſamtergebniſſe aus dem Kreife Luniniec vor. In den Städtchen dieſes Kreiſes wohnten 8698 Perſonen, davon 2052 Juden, 2950 Polen und 3375 Perſonen, die die„hieſige“ Sprache be⸗ herrſchen. In den Dörfern dieſes Kreiſes zählte man 99 965 Einwohner, darunter: 13 585 Po⸗ len, 5759 Juden, 2783 Weißruſſen und 76 948 Perſonen, die ſich der„hieſigen“ Sprache be⸗ dienten. Oſten auf. Wir ſtellten Segel und fuhren weſt⸗ wärts. Bald verſchwanden auch die letzten Leuchtfeuer der ſpaniſchen Küſte. wir froh, daß die elende Schaukelei aufhörte und unſere„Jungfrau“ durch die Segel einen beſſeren Halt bekam. Die Nacht war ruhig. Wir ſchliefen an Deck. Wer hätte ahnen können, daß wir vier Wochen den unerhörteſten Anfor⸗ derungen an Leib und Seele würden ſtand⸗ halten müſſen!? Am nächſten Morgen, den 8. Oktober, weckte uns fröhliche Morgenſonne. Unſer Stimmungs⸗ barometer ſchnellte ebenfalls auf Schönwetter. Es gab ſtarken Kaffee, der auch uns Kameruner auf die Beine brachte. Die Schiffsküche ſtand -auf dem Vorderdeck und ſah einer kleinen Futterkiſte täuſchend ähnlich. Beim Frühſtück berochen wir uns erſt einmal richtig, denn am Vortage hatten wir dafür keinen rechten Sinn gehabt. Wir waren drei⸗ zehn Kamerun⸗Kämpfer, ſechs Seeleute, von denen einer aus engliſcher Kriegsgefangenſchaft ausgerückt war, und Reupke, der ſich bei den Franzoſen„auf ſpaniſch empfohlen hatte“; 20 Mann hoch! Der Oſtwind trieb unſer Schiffchen in der leichten Dünung nach Weſten, denn wir wollten die ſüdamerikaniſch⸗europäiſchen Dampferlinien auf hoher See ſchneiden, und nicht in der Nähe der Küſte. Dort erſchienen unſere Märchen, womit wir„Woher“ und„Wohin“ beantworten wollten, glaubwürdiger. Erſt nach Zurück⸗ legung von etwa 400 Seemeilen wollten wir Kurs nach Norden nehmen. Nach dem guten Kaffee regte ſich bei uns Tätigkeitsdrang. Die Landratten wurden zum Dienſt eingeteilt: Tages⸗ und Nachtwache, Ru⸗ dergänger, Kartoffelſchäler, Kombüſengehilfen, Aufwäſcher, Segelflicker uſw. Reupke, Peterſen und ich wurden Rudergänger,„Steuermänner“, wie wir uns ſtolz benamſten. Wir hatten am Tage, und bei ruhiger See auch des Nachts, das mit einem armlangen eiſernen Pinn ver⸗ ſehene Steuerruder zu bedienen. Dann richteten wir uns häuslich ein. Aus dem Chaos im Schiffsraum ſuchte ſich jeder ſeinen Strohſack und die beiden Decken, die an Deck gelüftet wurden. Dadurch bekam das Schiff das Ausſehen einer Großwäſcherei. Dann wurde der Raum verteilt. Zuppe und Hillburg, Kapitän und Vertreter, bekamen die beiden kleinen Kojen unter dem kleinen Auf⸗ bau am Heck; 8 Mann fanden unter dem Decks⸗ luk Platz, und die anderen 10— wohin? Auf die Fäſſer! Das war unbequem, aber wir hatten ſonſt keinen Raum in der Herberge. Die „Faßbewohner“ hatten dafür aber den„Vor⸗ teil“, daß zwiſchen den Fäſſern und den Decks⸗ balken ſich ein Zwiſchenraum von nur 45 Zenti⸗ meter befand; es beſtand alſo große Ausſicht auf Beulen. Die„Lukenbewohner“ hatten mehr “. von 5083 Juden. 9 11 Stali i z1 rominelfchlageh ac waris abgeſabren Kreiſes bülden alfo die Zuden 95 v. 5. der Ge, 10 980 Perſonen, darunter 2205 Juben, 115 Luft. Die Lebensmittelkiſten wurden in dem werdehn onestabinferung in cralond meizruſen 14. zun den Buihem des Areiſes ieel. Bon uil Smwohner in den auf den gunzen hiffgen gehemnen ind ge icht das Le⸗ Paris, 4. Febr. Zu den Beſprechungen 55 161 8²7 davon 9757 ieſige“. on 85 Einwohner in den W eute all. des Miniſterpräſidenten Flandin mit Schatz⸗ 5 5 565 694 Orth 110 24851 gatho⸗ ländlichen Genternven hes erwähnten Kreiſes nagelt und für die Lukenbewohner ſogar ein . geſchichten von utſcher Notzeit. örn einige Ab⸗ roten Kampf: 'n vor, und als Die Glockey bardsturme, )warze Hau⸗ Frankreich ir und Zuhörer meinſchaft ver⸗ 3 lanzler Chamberlain am Sonntag ſchreibt der Londoner Sonderberichterſtatter der Agen⸗ tur Havas, es habe ſich lediglich um eine gegen⸗ ſeitige Unterrichtung gehandelt. Immerhin habe der Meinungsaustauſch den franzöſiſchen Miniſterpräſidenten in ſeiner bisherigen An⸗ ſicht beſtärkt, daß nämlich die engliſche Regie⸗ rung augenblicklich nicht daran denke, eine Stabiliſierung des Pfundes durch⸗ zuführen. Barmat klagt nochmals gegen den liken. Die Einwohner des Kreiſes Brzeſe ga⸗ ben als ihre Mutterſprache an: 29 232 die pol⸗ niſche, 17 533 die ukrainiſche, 15 681 die weiß⸗ ruſſiſche, 5697 die jüdiſche und 92926 die „hieſige“. waren 77 841„Hieſige“, 16 618 Polen, 4603 Ju⸗ den, 3363 Weißruſſen, 2606 Ukrainer und 1114 Ruſſen. Man wird bei dieſen Zahlenverhältniſſen die Sorgen der Polen begreifen. ſalonmäßiger Bettaufbau von 40 Zentimeter Höhe aus Brettern und Kiſten errichtet, wo⸗ durch der Neid der Faßbewohner in Klaſſenhaß ausartete. Auch Koch ſägte und hämmerte und konnte damit nicht aufhören. Nach einigen Stunden rief er uns alle zuſammen und ließ uns den mitten auf Deck angefertigten— Lokus bewundern! Durch die Arbeit waren wir von der See⸗ krankheit abgekommen, und der Magen ver⸗ langte gebieteriſch Zufuhr. Raſſack, unſer Ober⸗ Alle waren ß des Abends utz, Tod und endorf, dem hleſien der Hö n dieſem Spiel ſich ein Schwert es und Vater⸗ und ſeinen Hel⸗ m Laſter, dem . Ein Sprech⸗ viſſen darſtellt, trück zu ſeiner eln wird hier und wenn auch ife erreicht hat „Telegraaf“ Amſterdam, 4. Febr.(Eig. Meldung.) Der Großſchieber Julius Barmat hatte bekanntlich gegen das Amſterdamer Blatt„¼Te⸗ legraaf“ einen Prozeß angeſtrengt, und durch die geſchickte Taktik ſeines Rechtsvertreters auch tatſächlich eine allerdings geringfügige Scha⸗ denerſatzſumme bewilligt erhalten. Dieſe Tat⸗ ſache ſcheint Herrn Barmat ſo viel Mut einge⸗ flößt zu haben, daß er— wie jetzt bekannt wird — tatſächlich eine zweite Klage gegen den„Te⸗ legraaf“ wegen„Schädigung ſeines gu⸗ koch, hatte„Zuſammengehauenes“ fertiggeſtellt aus Kartoffeln, grünen Erbſen, Obſt, Speck, und ich glaube, es waren auch einige Sardinen da⸗ bei. Es ſchmeckte uns allen vorzüglich. Wir ſaßen alle auf Deck und löffelten aus dem zwi⸗ ſchen unſeren Beinen ſtehenden Blechnapf. Als Verdauungsſpaziergang fuhren wir auf die wundervoll untergehende Sonne zu und hatten bald die Seekrankheit und alles Unangenehme vollſtändig vergeſſen. Onken, der am Steuer ſaß und unſere„Jungfrau“ nach Weſten lenkte, Weg gezeigt, wie liche Zuſammen ten Rufes“ erhebt. In den Kreiſen der gali⸗ ziſchen Einwanderer ſcheint wirklich eine ſelt⸗ ſame Auffaſſung von dem Begriff des pfiff ſich ſogar ein Liedchen, ab und zu einen Blick auf den kleinen, feſten Kompaß und die das Gemein⸗ Segel werfend. Nichts war zu ſehe zolkes geſtal⸗ Ieguten Rufes“ zu herrſchen. Die Redaktionen Links: Frau Franke, die durch Los den Preis im Amazonen⸗Jagdſpringen, das„Goldene 8 3 aft deurſch der Witzblätter werden Judko Barmat jeden⸗ Armband⸗ erhieli Rechts: 55 Röhler, der mit dem Schimmelwallach„Donar“ die Eignungs. Sonne und Himmel, und in unendlicher, er⸗ habener Weite das Meer. falls für die unfreiwillige Materialanlieferung (Fortſetzung folgt.) prüfung für Jagdpferde um den„Preis von Trakehnen“ im Internationalen Reitturnier gufrichtig dankbar ſein. gewann Jahrgang 5— A Rr. 58— Seite 4 „Hakentkreuzvanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 193 Baden Schulſchließung wegen Grippe Neckarhauſen bei Mannheim, 4. Febr. Die hieſige Volksſchule wurde etwa für acht Tage geſchloſſen, da über ein Drittel der Schüler an Grip pe erkrankt iſt. Luftballon aus Belgien landet in Ladenburg Ladenburg, 4. Febr.(Eig. Meldg.) Am vergangenen Sämstagnachmittag bemerkte der Bäckerlehrling Karl Meng von hier bei einer Gärtnerei einen Luftballon, an dem eine Karte hing. Er kletterte auf einen Baum, von wo aus er den Ballon erreichen konnte. Aus der Karte war erſichtlich, daß dieſer am Samstagvormit⸗ tag in Belgien(Brüſſel) aufgelaſſen worden war. Man überbrachte den Ballon mit der Karte Frl. Trippmacher, die die Karte an die Brüſſeler Adreſſe ausfüllte und dann der Poſt übergab. Der gelbe Ballon legte trotz Wind und Regen in kurzer.4 eine gewaltige Weg⸗ ſtrecke zurück, ohne dabei Schaden zu nehmen. Das iſt ſtaunenswert. Hochwaſſergefahr im Neckartal Heidelberg, 4. Febr. Im Neskartal iſt anſcheinend Hochwaſſer zu erwarten. Der Fluß ſteigt zurzeit ſehr ſchnell und iſt im würt⸗ tembergiſchen Oberlauf durch ſtarken Re⸗ enfall in der Nacht zum Montag und chnelle Schneeſchmelze im Schwarzwald weiter im Anſteigen begriffen. In Die des⸗ R5(Baden) betrug der Waſſerſtand heute rüh bereits 3,10 Meter—— 0,86 Meter am Samstag. Die abgedämmten Baugruben der Stauſtufe Neckarzimmern der Neckarkanali⸗ ſation ſind heute Nacht vollgelaufen, was eine Störung der Arbeiten auf einige Wochen be⸗ deutet. Als Leiche geländet Adelsheim, 3. Febr. Hier wurde die ſeit Dienstag vermißte 15jährige Hermanda Bau⸗ mann als Leiche geländet. Die Leiche wurde in der Seckach gefunden. Ob Selbſtmord fe. ein Verbrechen vorliegt, ſteht noch nicht eſt. Für 500 000 RM Sanierungsmaßnahmen. Karlsruhe, 1. Februar. Die Stadt Karlsruhe wird in der Rheinniederung bei dem Vorort Daxlanden umfangreiche Sanie⸗ rungs⸗ und Meliorationsarbeiten durchführen laſſen, die rund fünfhundert⸗ tauſend Reichsmark erfordern Dadurch werden viele Quadratmeter Boden vom Rhein⸗ druckwaſſer befreit und der Voltswirtſchaft zu⸗ rückgewonnen. Evang. heldengedenkfag 1935 Karlsruhe, 4. Febr. Der Evangel. Oberkirchenrat hat für den Heldengedenk⸗ tag, Sonntag, 17. März, eine landes⸗ kirchliche Sammlung angeordnet, zum Teil für die Zwecke der Kriegsgrä⸗ berfürſorge, zum Teil für beſonders durch den Krieg und ſeine Folgen geſchädigte Ge⸗ meinden der badiſchen Landeskirchen be⸗ ſtimmt iſt. An dieſem Sonntag wird in den evange⸗ liſchen Gottesdienſten der im Welt⸗ krieg, ſowie der um die Erneuerung Deutſchlands nach dem Kriege Gefallenen gedacht werden. Die Beflaggung der Kirchen und Pfarrhäuſer ſowie ein Glockengeläute um 13 Uhr am Heldengedenktag ſind vom Evan⸗ geliſchen Oberkirchenrat angeordnet worden. Glückliche Gewinner geſucht Karlsruhe, 4. Febr. Die mit der Kunſt⸗ ausſtellung der NSG„Kraft durch Freude“ verbunden geweſene Verloſung guter Bilder brachte manchem Volksgenoſſen ein Kunſtwerk ins Heim, zu dem er wohl nie gekommen wäre. Fünf Inhaber von Gewin⸗ Loſen haben ſich bis heute noch nicht gemeldet. Es ſind dies: Nr. 1745 Weber: Blumenſtück; Nr. 16 652 Grimm: Dorffrühling. Nr. 19 506 Rumm: Auguſtaburg; Nr. 18 944 Demmel: Dorfſtraße; Nr. 19 445 Baumeiſter: Fußſtein in Tirol. Die Beſitzer der vorſtehenden Los⸗ nummern wenden ſich umgehend an das Gau⸗ amt der NSG„Kraft durch Freude“, Karls⸗ ruhe, Kaiſerſtraße 146—48. die Der Kirchenchor ein Organ der Kirchengemeinde Richtlinien für die Eingliederung der evangeliſchen Chöre Karlsruhe, 4. Febr. Die Neuordnung des kirchenmuſikaliſchen Weſens hat die Kir⸗ chenchöre aus der hergebrachten vereins⸗ mäßigen Form gelöſt, ſie zu einem Organ der Kirchengemeinde gemacht und in deren Aufgabenkreis einbezogen. Der Kirchen⸗ chor iſt eine Einrichtung der Kirchengemeind⸗ und verſieht ein gottesdienſtliches Amt Er vollzieht ſeine Arbeit nach den Richt— linien der Landesleitung. Der Chorleiter wird im Benehmen mit dem Chor vom Kirchen gemeinderat berufen und bezahlt, der auch für die Notenbeſchaffung für den Chor aufzukom⸗ men hat. Die örtlichen Kirchenkaſſen müſſen die Chorbeiträge zum Landes⸗ und Reichs⸗ verband tragen. Um den Chören eine Handreichung für die Aufſtellung neuer Satzungen bei ihrer Einglie⸗ derung in die Gemeinden zu geben, hat die Landesverbandsführung der Kirchenchöre in Nr. 10 ihrer Monatsſchrift„Die evangeliſche Kirchenmuſik in Baden“(Fahrgang 1934 S. 74f)„Richtlinien“ veröffentlicht, die ent⸗ weder einfach als Satzungen übernommen, oder entſprechend als Unterlagen für die neuen Satzungen verwandt werden können. Der Grundgedanke„Der Chor eine Einrichtung der Gemeinde, ſeine Leitung eine gemeinſame Sache von Kirchengemeinde und Chor“, muß ſelbſtverſtändlich gewahrt bleiben. Die St. Galluskirche in Ladenburg Auf den Grundmauern einer römiſchen Baſilika Ladenburg, 4. Febr. Das Wahrzeichen der Stadt Ladenburg, weithin ſichtbar in der Ebene zwiſchen Bergſtraße und Rhein, iſt die St. Galluskirche, ein ehrwürdiges Got⸗ teshaus, das einem Dom gleich, einſt die zweite Biſchofskirche der Biſchöfe von Worms war. Urkunden zur älteren Baugeſchichte feh len faſt gänzlich; nur der Bau ſelbſt gibt Auf⸗ ſchluß darüber, daß hier über den Fundamen— ten einer römiſchen Baſilika um die Mitte des 11. Jahrhundert eine romaniſche Pfeiler⸗ baſilika erſtellt wurde, von der heute nur noch die Krypta erhalten iſt. Im 14. und 15. Jahrhundert entſtand dann in mehreren Bau⸗ abſchnitten die jetzige Kirche, deren Innenaus⸗ ſtattung faſt ganz aus dem 19. und 20. Jahr⸗ hundert ſtammt, nachdem die mittelalterlichen Altäre und Bildwerke das Opfer wiederholter Bilderſtürme geworden waren. Bei den Grabarbeiten für eine Heizungsan⸗ lage ſtieß man im Jahre 1911 auf mächtige Grundmauern römiſchen Urſprungs, die bei einem rieſigen Ausmaß von 72,90 Meter Länge und 29 Meter Breite als einer Baſilika zugehörig erkannt wurden. Dieſes Bauwerk wurde wohl nie vollendet; es iſt anzunehmen, daß der Einfall der Alemannen um 270 n. Chr. der römiſchen Bautätigkeit ein Ende gemacht at. Die heutige St. Galluskirche birgt in ihrem nnern noch eine Krypta ihrer Vorgängerin, der romaniſchen Baſilika. In den letzten Tagen hat man nun, um die Baugeſchichte endlich zu klären, wieder einmal Aus 9 rabungen vor⸗ genommen, denen die Fachberater der zuſtän⸗ digen Stellen beiwohnten, nämlich Prof. Wor⸗ zinger im Auftrage der badiſchen Regierung, Prof. Sauer(Freiburg) als erzbiſchöflicher Konſervator, Prof. Dr. Gropengießer und Dr. Jacob vom Mannheimer Altertumsver⸗ ein. Unter tätiger Mithilfe des Maurermei⸗ ſters Konrad Seel III. eines Altertumsfreun⸗ des, dem die Wiſſenſchaft manche wichtige Ent⸗ deckhung aus dem alten Ladenburg verdankt, ſuchte man mit Pickel und Schaufel die Ge heimniſſe zu lüften. Im dämmerigen Licht im Innern der Krypta erkennt man vier kurze, ſchlanke Rund⸗ ſäulen, die mit zwölf Mauerpfeilern neun rundbogige Kreuzgewölbe tragen. Ein ſteinerner Altar und einige Durchgänge ſind an der Oſtſeite zu ſehen, gen Weſten führen zwei Grufteingänge. In gotiſcher Zeit, um 1400, wurde der Raum mit Malereien ge⸗ ſchmückt, die teilweiſe noch ſichtbar ſind. So⸗ weit die Grabungen ſchon Ergebniſſe gezeitigt haben, iſt zu bemerken, daß die früher einmal offenen Teile des frühgotiſchen Chors frei⸗ gelegt ſind, die Fundamente dieſes und des romaniſchen runden Chors, der zur Krypta ge⸗ hörte, bilden mit den römiſchen Baſilikamauern ein reines Geviert. Im Seitenſchiff der roma⸗ niſchen Kirche führt eine Steintreppe hinab in einen Vorraum, von dem aus man durch drei das neunteilige Krypta⸗ nadrat, das ſich noch im urſprünglichen Faih befindet, betreten kann. Dieſer Kern atte als geſchloſſenes Ganzes ſeinen Zugang vom alten Hochſchiff durch zwei ſchmale Türen Anläßlich des 120. Geburtstage s und 30. Todestages des großen Malers der preußiſchen Geſchichte wurde in der Aka demie der Künſte in Berlin eine Adolph⸗ i eröffnet. Krüger⸗Menzel un Von links: Oberbürgermeiſter Dr. Sahm; F Tochter. In der Mitte Profeſſor Schumann, der ſtellvertre⸗ rau tende Präſident der Akademie Rätſel unſerer niederen Sinne Mich friert an meinen 240 000 Kältepunkten! Pflanzenfreſſer haben mehr„Geſchmack“— Fingerſpitzengefühl und das harte Herz.— Von Prof. Dr. H. Wohlbold⸗München Auge und Ohr, unſere beiden edelſten Sinne, ſind zugleich die betannteſten. Ihre Möglich⸗ keiten liegen genau feſt, die Grenzen ihrer Wahrnehmungsfähigkeit laſſen ſich leicht ſeſt⸗ ſtellen. Das Auge ſieht Farben vom Rot bis zum Violett, es reagiert, phyſitaliſch geſprochen, auf Wellen von 390⸗ bis 800millionſtel Milli⸗ meter Länge. Und das Gehörorgan des Men⸗ ſchen kann Töne wahrnehmen, die bis zu zwan⸗ zigtauſend Schwingungen in der Sekunde ha⸗ ben. Viel unbeſtimmter ſind die Funktionen unſerer übrigen— nennen wir ſie die„niede⸗ ren“— Sinne, die uns die Wahrnehmung von Geruch und Geſchmack, von Wärme und Kälte oder von anderen Gefühlen auf der Haut ver⸗ mitteln. Es handelt ſich bei ihnen um Gebiete, die nicht ſo ohne weiteres überſchaubar ſind. Die Sinnesorgane, die ihnen dienen, ſind nicht ſo feſt umriſſen, es handelt ſich überhaupt, genau genommen, nicht um„Organe“ ſondern nur um Nervenendigungen, die über die Haut oder über beſtimmte Teile davon verſtreun ſind. Daher geht die Wirtkung dieſer Sinne mehr ins Breite. Es ſoll nicht geſagt ſein, daß ſie weniger genau arbeiten als Auge und Ohr, aber wir geben uns im einzelnen nicht ſo ge⸗ nau Rechenſchaft über ihre Eindrücke, wir neh⸗ men dieſe nicht in dem aleichen Maße bewußt auf wie Töne und Farben. Man macht ſich daher von ihrem Umfang ge⸗ wöhnlich keine rechte Vorſtellung. Auf unſerer Haut fühlen wir Druck und Schmerz. Wärme und Kälte. Aber in Wirklichkeit iſt es nicht ein⸗ fach„die Haut“, die alles gleichmäßig ſpürt. Sie iſt mit einer großen Zahl verſchiedener Organe überſät, mit Nervenendigungen, die immer nur für beſtimmte Eindrücke empfindlich ſind. Die Druckempfindungen werden durch Taſtzel⸗ len vermittelt, die ſich zu Taſtkörperchen zu⸗ jammenballen. Ihre Zahl beträgt auf der gan⸗ zen Körperoberfläche etwa ſechs⸗ bis ſieben⸗ hunderttauſend. Ganz unabhängig von ihnen find die Schmerzpunkte, die auf drei Mil⸗ lionen geſchätzt werden. Zur Wahrnehmung von Temperaturunterſchieden haben wir außer⸗ dem noch dreißigtauſend Wärmepunkte und etwa das achtfache an Kältepunkten. In allen dieſen Fällen bildet die ganze Haut ein ZSinnesorgan. Enger umſchrieben iſt die Geſchmacks empfindung, für die wir auf der Zunge zwei⸗ bis dreitauſend Geſchmacksknoſpen haben — bei Pflanzenfreſſern ſind es viel mehr, zum Beiſpiel fünfzigtauſend auf einer Antilopen⸗ zunge—, und am kleinſten iſt das ſogenannte Geruchsfeld“, ein braun pigmentierter Fleck in ſeder Naſenhöhle, der nur zweieinhalb Qua⸗ dratzentimeter mißt. Der braune Farbſtoff, das Pigment, hat wohl etwas mit der Geruchs⸗ empfindung zu tun, denn Albinos haben nur 'in ſehr geringes Geruchsvermögen. Die Empfindung für Wärme und Kälte, für Druck und Schmerz iſt nicht auf der ganzen Körperoberfläche gleichmäßig. Die empfindlichen Punkte ſind an manchen Stellen gehäuft, an anderen finden ſie ſich nur in geringer Anzahl. So iſt die Druckempfindung am größten an den W2——————— Fingerſpitzen—dort treffen auf einen Quadrat⸗ zentimeter 2300 Taſtkörper—, am geringſten auf dem Rücken. Für Schmerzen, aber auch für Wärmeunterſchiede iſt die Haut der Augenlider am empfindlichſten. Auch die Haut des Halſes uno die über den Schlüſſelbeinen ſpürt Schmer⸗ zen ſehr ſtart, innere Organe, wie das Herz, die Leber, die Nieren ſind überhaupt ge⸗ fühllos. So wie wir dazu neigen, Wärme und Kälte, Druck und Schmerz einfach als Empfindungen der Haut anzuſprechen, glauben wir auch mit der ganzen Zunge gleichmäßig zu ſchmecken. In Wirklichkeit haben wir auf der Zungenmitte gar keinen Geſchmack, die Ränder empfinden nur ſauer und ſalzig, die Zungenſpiutze empfindet das Süße und die Zungen⸗ wurzel nur das Bittere. Außerdem iſt der Ge⸗ ichmack für manche Stoffe viel mehr ausgebil⸗ det als für andere. In einem Liter Waſſer ichmecken wir noch drei Gramm Kochſalz, aber es ſchmeckt erſt dann ſüß, wenn darin zehn Framm Zucker aufgelöſt ſind. Strychnin wird noch in einer Verdünnung von acht zehntau⸗ ſenöſtel Gramm auf einen Liter Waſſer ge⸗ ichmeckt. Durch beſtimmte Reize kann man die Feſchmacksempfindung umſtimmen. Jede Haus⸗ frau weiß, daß Süßſpeiſen ſüßer ſchmecken, wenn man ihnen eine Spur Salz zuſetzt. Spült man den Mund mit einer Kechſalz⸗ löſung aus, die ſo ſtark verdünnt iſt, daß man das Salz nicht mehr ſchmeckt, und bringt man darauf eine Zuckerlöſung auf die Zunge, ſo iſt der ſüße Geſchmack verſtärkt. Dagegen ſchmeckt reines Waſſer ſüß⸗ſäuerlich, wenn man vorher — etwa bei einer Halserkrankung— mit einer Löſung von chlorſaurem Kali gegurgelt hat. Ganz beſonders empfindlich iſt unſer Ge⸗ ruch, wenn auch ſeine Schärfe von der man⸗ Blendniſchen geſchloſſen. Dieſe Zugänge— rung zum heutigen Zuſtande ſtattgefunden. und war an den drei anderen Seiten man vermauert und mit Schutt aufgefüllt. Bei dem Kirchenneubau um 1250 hat die Erweite⸗ Als vorläufiges Ergebnis der Ausgrahung iſt weiter zu berichten, daß ſich zur römiſchen Baſilika der Tribunalis, ein genau qua⸗ dratiſcher Innenraum, gefunden hat. Dieſer römiſche Bauteil dürfte nach dem Abzug der Römer als chriſtlicher Kultraum gedient haben — 300 bis 600 n. Chr. Darüber könnte ſchon vom Jahre 600 an eine chriſtliche Kirche ge⸗ ſtanden haben, die um 1000 von dem romani⸗ ſchen Gotteshaus, dem Vorgänger der heutigen St. Galluskirche, abgelöſt worden wäre. Jeden⸗ falls iſt ihr älteſter Teil, die romaniſche Krypta, jetzt in ihrer Baugeſchichte geklärt. Es fanden ſich weiter die Gruftbegräbniſſe ver⸗ ſchiedener Prieſter und Edelleute, ſo des am 15. Juni 1779 verſtorbenen Generalfeldzeug⸗ meiſters Grafen Jakob von Preyſing, deſſen Grabmal ſich am Nordturm befindet. Pfalz Im Keller kol aufgefunden Unfall oder Verbrechen? Mannheim in 1 alten und d verpa war der Nibel Wölick der Schifferſtadt, 4. Febr. Am Sonntag⸗ Die Damen⸗ beſonderer Gur —— ganz beſo aſchings herar eit herumgeſp ſtarke Beſuch d ein ganz großen und anregendes rade ein. a fen, die im P vormittag wurde im hieſigen Bahnhofhotel vor chaukelten, in dem Kellereingang der 32 Jahre alte Kauf: Bäs ſich die 2 mann Ernft Schweitzer aus Höchſt a. M ſpielte die Ka tot aufgefunden. Der junge Mann, der erſt Ueberraſchten guten Stube Die Aufmachur Papierfahnen l len trugen geſ piche, die von mit rotfarbigen gaben dem Re mungsvolle N. Altmannheime Glanzſtück bild Ein Rieſenbili Schulers ausg das Schloß in einem Terraſſe 92 Jahre alt——— ar Gimmeldingen, 4. Febr. Frau Chriſtine aches. Auf d Klohr, geb. Chriſtmann, feierte geſtern in kör⸗ ten ſich 5 perlicher und geiſtiger Friſche ihren 92. Ge⸗. Monte Gogolo burtstag. Sie iſt die älteſte Einwohnerin rat des„Feuer der Gemeinde. Die Augenen unter großem Zechpreller beſaß einen Pfennig ken Gardiſten Neuftabt a. b.., 4. Febr. Ein Stückchen leiſtete ſich ein junger Mann, der. eſtern abend in die Bahnhofswirtſchaft kam. ald lud er verſchiedene andere Gäſte zum Abendeſſen und zu einem Glas Wein ein. Die Runde wurde immer größer und die Gemüt⸗. lichkeit ſtieg— bis die Ernüchterung kam. Als der Ober kaſſieren wollte, ſtellte ſich heraus, daß ſeit kurzem verheiratet war und bei ſeinen Eltern in Schifferſtadt zu Beſuch weilte, hatte 4 am Abend zuvor an einem vom Beſitzer des Bahnhofhotels veranſtalteten Hausball teil⸗ genommen. Die tödlichen Verletzungen ſcheint er ſich beim Sturz die I3ſtufige Treppe hinab zugezogen zu haben. Ob tatſächlich ein Unglücksfall vorliegt, ſteht im Augenblick noch nicht feſt. Eine Gerichtskommiſſion aus Speyer weilte an Ort und Stelle und nahm den Tatbeſtand auf. Zur Feſtſtellung der Todesurſache wurde Sektion der Leiche an⸗ geordnet. Elferräte der — 5 dent Buſch ſag Tag“, dann ko tung übertrage Appell an die ten. Er ſprac ſtimmt es etn die ganze Barſchaft des Gaſtgebers nur aus f einem Reichspfennig beſtand. Der Mhhe 1 45 Zechpreller wurde der Polizei übergeben.——— Joſef Offen den Abend übe ſtellt. Ein pre mer, immer be und Brücken z der Gegend he Fritz Weinr phalla⸗Gemeind —— auf, letzt Mannhei werden könnte den anweſend ninger hatte ſi konnten ſie gle notieren. Der imponierte. 55 begleitet, ie„blonde 5 Reichsſtalthalter Roberk Wagner ſpricht in Kaiſerslautern Kaiſerslautern, 4. Febr. Am 7. Fe⸗ bruar, 20.30 Uhr, ſpricht in der Fruchthalle zu Kaiſerslautern der Reichsſtatthalter in Baden, Robert Wagner in einer öffentlichen Kund⸗ gebung. Heſſen Der älteſte arbeitstätige deutſche Buchdruler Oppenheima. Rh., 4. Febr. Der älteſte bisher noch arbeitstätige Buchdrucker Deutſch⸗ lands, der in der Druckerei Traumüller be⸗ ſchäftigte Akzidenzſetzer Jakob Hoffmann, Baßgner in iſt nach 65jähriger Arbeit in den Ruheſtand gen drangen unve treten. Im Kriege 1870/71 druckte er als Stiſt das Ohr. Dan die Siegestelegramme als Extrablätter auf der f und Schö Handpreſſe und trug ſie dann in den Wirtſchaf- ämen, wurde ten aus. Von Regierungsrat Dr. Meyer wurde lett— aus K dem Jubilar ein Bild des Gauleiters mit det. Solotan eigener Unterſchrift überreicht, ferner eine Un: Groteske der kunde der heſſiſchen Regierung⸗ nuß wollte da⸗ Eine Sonde cher Tiere, wie der Hunde, noch übertroffen wird. Hunde kann man darauf dreſſieren, daß 4 ſie künſtlichen Moſchus von dem natürlichen ge⸗ nau unterſcheiden. Sie finden bei einem Ge⸗ miſch von organiſchen Riechſtoffen, die alſo ein Geruchs⸗Chaos darſtellen, noch heraus, ob ein beſtimmter Riechſtoff beigeſetzt iſt oder nicht. Aber auch die menſchliche Naſe vermag noch in einem Liter Luft ein millionſtel Milligramm Vanilin zu erkennen, und Moſchus, das ſtärkſte Parfüm, wird noch gerochen, wenn da. von in zehn Millionen Liter ſo viel enthalten iſt, wie ein Teelöffel zu ſaſſen vermag. Es ent⸗ ſpricht das einer Verdünnung von eins zu zehn Milliarden. Manche Gifte lähmen das Geruchs⸗ vermögen ab, ſo zum Beiſpiel der Tabakrauch Theo Schul darüber Aus! oberhaupt zu miſcht. Die 2 hoch, als fe ninger ſel über ſeine Se 4 lie rat des„Feue Da iſt eben R an die Damei etwas Große⸗ dieſem Grund „Damen⸗Kege Kokain hebt den Geſchmack auf Nach Krankhei⸗ Was über ten kann ſich der Geruch vollſtändig verändern,—55 mit zu wenn er nicht überhaupt für Jahre ganz aufſ⸗ ombengeſche geboben iſt. So kann es vorkommen, daß Rel“ legung angeb ken nach Knoblauch riechen und Veilchen das nicht für vi Aroma vom Phosphor annehmen.—— Autos verſtär Im allgemeinen ſind Geruchs⸗ und Ge⸗ ſich durchzun ſchmacksempfindungen viel enger miteinander gehe. ſei ja ge empfunden, als man gewöhnlich annimmt. eh die enlinet iſt eine jedermann vertraute Erfahrung daß n ut man bei heftigem Katarrh, wenn nichts ge⸗ ang vollauf! Vor Jahre einer Waſſer hat ſich zerſe ein eigenes rochen wird, auch nichts ſchmeckt. Das kommt daher. daß man ſehr oft zu ſchmecken glaubt, wo man in Wirklichkeit nur riecht. Der Duft des Weines, die„Blume“— wie man ja tref⸗ fend ſagt— ſteigt uns in die Naſe, und dann „ſchmeckt“ der Wein angenehm. So geht es mit den meiſten wohlſchmeckenden Speiſen. Auch die Zigarre„ſchmeckt“ nicht, ſondern ſie riecht in Wirtlichteit nur. Ganz beſonders merkmürdig iſt es, daß der Geruch in der Dunkelheit, wenn wir nicht ſeben, verſchwinden kann. Es iſt gar nicht ſchwer, ſich davon zu überzeugen. Man braucht nur im Finſtern zu rauchen. 7 Des Tü nummmmmnnumu Februar n5 3 Seiten— t die Erweite⸗ 1 itgefunden. r Ausgrabung zur römiſchen in genau qua⸗ n hat. Dieſer em Abzug der gedient haben r könnte ſchon iche Kirche ge⸗ idem romani⸗ er der heutigen nwäre. Jeden⸗ aniſche Krypta, irt. Es fanden ibniſſe ver⸗ te, ſo des am eneralfeldzeug⸗ Preyſing, m befindet. funden enꝰ? Am Sonntag⸗ ihnhofhotel vor re alte Kauf⸗ Höchſt a. M. Mann, der erſt nd bei ſeinen ch weilte, hatte m Beſitzer des Hausball teil⸗ erletzungen Zſtufige Treppe tatſächlich ein im Augenblick ommiſſion aus elle und nahm Feſtſtellung der der Leiche an⸗ Frau Chriſtine geſtern in kör⸗ ihren 92. Ge⸗ e Einwohnerin Pfennig r. Ein tolles jer Mann, der wirtſchaft kam. ere Gäſte zum Wein ein. Die nd die Gemüt⸗ rung kam. Als ſich heraus, daß gebers nur aus beſtand. Der übergeben. rl wagner rutern hr. Am 7. Fe⸗ Fruchthalle zu alter in Baden, itlichen Kund⸗ he Buchdrucer ebr. Der älteſte drucker Deutſch⸗ Traumüller be⸗ offmann, n Ruheſtand ge⸗ kte er als Stift ablätter auf der den Wirtſchaf⸗ r. Meyer wurde Gauleiters mit ferner eine Ur⸗ —— toch übertroffen dreſſieren, daß natürlichen ge⸗ bei einem Ge⸗ en, die alſo ein heraus, ob ein iſt oder nicht, vermag noch in tel Milligramm Moſchus, das chen, wenn da⸗ o viel enthalten vermag. Es ent⸗ on eins zu zehn en das Geruchs⸗ der Tabakrauch. Nach Krankhei⸗ ndig verändern, Fahre ganz auf⸗ nmen, daß Nel⸗ id Veilchen das en. uchs⸗ und Ge⸗ zer miteinander h annimmt. Es Erfahrung daß venn nichts ge⸗ kt. Das kommt chmecken alaubt, echt. Der Duft hie man ja tref⸗ Kaſe, und dann So geht es mit peiſen. Auch die irn ſie riecht in ers merkwürdig zunkelheit, wenn ann. Es iſt gar erzeugen. Man uchen. ————— Sohrzang 5— 4 Nr. 58— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 1935 Ein Ciou des Karnevals —v5——— Laelien rings um clen Konte Sogolo Die Große Damen- Fremden-Sitzung des„Feuerio“ Die Damen⸗Fremden⸗Sitzungen ſtanden in WMannheim in den letzten Jahrzehnten ſtets in beſonderer Gunſt. i daher ganz beſondere Mühe, die Tradition hoch⸗ alten und dieſe Sitzungen als Kernſtück des Der„Feuerio“ gibt ſich aſchings herauszuſtellen. Das hat ſich mit der eit herumgeſprochen. Niemand möchte dieſes keignis verpaſſen. Das bewies deutlich der farke Beſuch der geſtrigen Veranſtaltung, die ein ganz großer Erfolg war. Bis unters Dach war der Nibelungenſaal beſetzt. Ein buntes und anregendes Bild! Man brauchte nicht ge⸗ nade ein ausgewachſener Narr zu ſein, um beim Anblick der Tauſende von buntbemützten Köp⸗ en, die im Parterre und auf den Emporen chäukelten, in Entzücken zu geraten. Bis ſich die Menge ihre Plätze ergattert hatte, ſpielte die Kapelle Becker auf und ließ den lleberraſchten Zeit, ſich in der veränderten guten Stube Mannheims“ zurechtzufinden. Die Aufmachung war einfach glänzend. Bunte Papierfahnen hingen von den Decken, die Säu⸗ len trugen geſchmackvolle Muſterung, die Tep⸗ piche, die von der Brüſtung herabhingen und mit rotfarbigen Papierkränzen verſehen waren, gaben dem Raum eine gemütliche und ſtim⸗ Rungsvolle Note. Dazwiſchen gab es Bilder Altmannheimer Typen zu bewundern. Das Glanzſtück bildete natürlich die Bühne ſelbſt. Ein Rieſenbild— Maler Paul hat die Idee Schulers ausgezeichnet verwirklicht— ſtellte das Schloß in ſeiner ganzen Front dar, mit einem Terraſſencafé auf der einen und einem Fußballplatz auf der anderen Hälfte des Flach⸗ haches. Auf dem Goggelsberg davor tummel⸗ len ſich Liebespärchen. Auf dem Wege zum Monte Gogolo ſaß. unter einer Laube der Elfer⸗ rat des„Feuerio“. Die Augen waren ausreichend veſchäftigt, bis unter großem Pomp, die ſtrammen und ſchmuk⸗ ſen Gardiſten mit ihren Fahnen an der Spitze, der hohe Feuerio⸗Rat und als Ehrengäſte die Elferräte der„Fröhlich Pfalz“ und der Kar⸗ neval eſellſchaft Lindenhof“ einzogen. Präſi⸗ dent Buſch ſagte erſt einmal ordentlich„Guten Tag“, dann konnte Theo Schuler, dem die Lei⸗ tung übertragen worden war, ſeinen närriſchen Appell an die Genoſſinnen und Genießer rich⸗ ten. Er ſprach allen aus den Herzen. Oder ſtimmt es etwa nicht, daß„mer frieher arm ware un heit kee Geld hawwe“? Aber Wenn dich Kummer un Sorge bedrickt, Gibt's nor e Mittel: ſei verrickt!“ Joſef Offenbach vom Nationaltheater war den Abend über als Verxgnügungskommiſſär be⸗ ſtelt. Ein prächtiger Till, ein glänzender Rei⸗ mer, immer bereit, in die Breſchen zu ſpringen und Brücken zu ſchaffen. Eine Freude, ihn in der Gegend herumflitzen zu ſehen. Zuerſt wurde fale einreich als Eisbrecher auf die Nar⸗ alla⸗Gemeinde losgelaſſen. Er zeigte über⸗ eugend auf, wie leicht die Welt und nicht zu⸗ i Mannheim zu einem Paradies gemacht werden könnte. Da die Vertreter aller Behör⸗ den anweſend waren— Oberbürgermeiſter Ren⸗ ninger hatte ſich höchſtperſönlich eingefunden— lonnten ſie gleich die luſtigen Ratſchläge offiziell notieren. Der Lokalpatriotismus Weinreichs imponierte. Nach Emil Vogt, der, von Bel⸗ er begleitet, ein Couplet und eine Parodie auf zie„blonde Kathrein“ wiedergab, ſtie Adolf Pagner in die Bütte. Den Mannheimern drangen unverfälſchte und vertraute Laute an das Ohr. Dankbar quittierten ſie. Damit Gra⸗ je und Schönheit bei alledem nicht zu kurz Rien, wurde das Mertens⸗Leger⸗Bal⸗ͤ kett— aus Karlsruhe importiert— eingeſchal⸗ let. Solotanz wechſelte mit einer reizenden Groteske der kleinen Muſikanten. Dieſen Ge⸗ nuß wollte das Publikum gleich zweimal haben. Eine Sonderehrung erfuhr der Oberbürger⸗ meiſter Theo Schuler 25 mit Recht ſeiner Freude darüber Ausdruck, endlich wieder ein Stadt⸗ oberhaupt zu haben, das ſich unter das Volk miſcht. Die Wogen des Beifalls ſchlugen ganz hoch, als fe O nen Ren⸗ ninger felbſt in die Bütte ſtellte und über feine Sorgen plauderte. „Woran liegt es“, fragte er,„daß der Elfer⸗ rat des„Feuerio“ die ſo ſchön ſchmeißt? Da iſt eben Regie dabei. Die Räte wenden ſich an die Damen, was jeder kluge Mann tut, der eiwas Großes erreichen will.“ Er ſchlug aus dieſem Grunde vor,„Damen⸗Bockbierfeſte“ und „Damen⸗Kegelabende“ zu veranſtalten. Was über die Straßenbahn zu hören war, ehört mit zu dem Luſtigſten des Abends. Das eſchäft dieſes Betriebes läßt die Ueber⸗ legung angebracht erſcheinen, ob ſich die Stadt nicht für vier Gleiſe entſcheiden ſolle. Die Autos verſtänden ſich ja ausgezeichnet darauf, ſich durchzuwinden, und was die Radler an⸗ gehe, ſei ja gar nichts von ihnen zu ſehen. Für die ußgänger würde ein kleiner Steg in fünf⸗ fin Zentimeter Breite die Häuſerfronten ent⸗ ang vollauf genügen. Vor Jahren ſchwebte bekanntlich das Projekt einer Waſſerverſorgung Ludwigshafens. Es hat ſich zerſchlagen, da die Schweſterſtadt ſich ein eigenes Waſſerwerk erſtellte. Da die Röhren nun doch ſchon vorhanden ſind, muß erwogen werden, ob ſie nicht als„Weinleitung“ Verwen⸗ dung finden können. Ein Umſtand, der ſicher⸗ lich dazu beitragen dürfte, die Liebe zur leben⸗ digen Stadt zu vertiefen. Für die gefälligen Vorſchläge wurde dem Stadtoberhaupt die ſei⸗ dene Ehrenmütze und für die anweſende Ge⸗ mahlin ein Marzipanherz unter dem Jubel der Narrhallenſer ausgehändigt. Das Programm, das ſich Schlag auf Schlag abwickelte, ließ an Vielſeitigkeit und Buntheit nichts zu wünſchen übrig. Da kamen einmal die Gebrüder Buck in ein anregendes Zwie⸗ geſpräch. Zum Schreien!„Die Daggerlin vun de Daalbergſtroos? Die gibt's aach heit noch. Wenn ſe mitim Abbruch noch e Weilche gewardt hette, wäre die Dierlin mit de Heißer ellee fort⸗ geloffe.“ Wiſſen Sie, was der Unterſchied zwi⸗ ſchen dem früheren Bürgerausſchuß und einer Taubſtummenanſtalt iſt? Die Gebrüder geben Aufſchluß. In der Anſtalt wird viel gezeigt und nichts„gebabbeld“, dort viel„gebabbeld“ und nichts gezeigt. Danach war das Auftreten des Flora⸗ Quartetts, von Muſikdirektor Gellert begleitet, von beſter Wirkung. Die feſche Wie⸗ nerin Ridi Grün, die gegenwärtig in der Li⸗ belle gaſtiert, war der Schlager der erſten Abendhälfte. Famos, wie ſie die Mannheimer anpackte! In der Pauſe machte die Sammel⸗ brüchſe des Winterhilfswerks die Runde. Wer die Lachpillen geſchluckt hatte, gab gerne und— wie wir hoffen— reichlich. Als der Elferrat in die zweite Halbzeit ein⸗ trat, ſtand das Spiel 11:1 für den„Feuerio“. Das Publikum hatte den Anſtoß und durfte ein munteres Liedchen ſchmettern und tüchtig ſchun⸗ keln. Bis Prinz Karneval, genannt Karl⸗ heinz., mit ſeinem Hofſtab einrückte und den Charakter der Stunde beſtimmte. Ehrenjung⸗ fern zogen an Bändern den zweiräderi⸗ gen Karren herein, auf dem der Prinz ſtand und lachend ſein Szepter ſchwang. Das Mini⸗ ſterium gelobte unerſchütterliche Treue bis zum Aſchermittwoch. Die erſte Amtshandlung des Prinzen beſtand darin, für Herausgabe der Hausſchlüſſel an die rechtmäßigen Eigentümer zu plädieren. Der Beifall der Herrenwelt war zünftig. Unſer Tenor vom Nationaltheater, Max Reichart, flocht drei köſtliche Liedgaben zur Feier der Proklamationsſtunde ein, Eichele kurbelte den Refraingeſang an, dann kamen die Bütten⸗ kanonen Schlerpf und Tochter an die Reihe. Ihr Zwiegeſpräch löſte eine Lachſalve nach der andern aus. Sie folg b mit ihren Einfällen durchſchlagenden Erfolg beim Publi⸗ kum, deſſen Lieblinge die beiden ſeit Jahren ſchon ſind. Das Eisballett(Mertens⸗Le⸗ ger) bildete eine angenehme Abwechſlung. Im⸗ mer wieder mußten die Karlsruher Künſtlerin⸗ nen antreten und die Huldigungen der Mann⸗ heimer entgegenehmen. Damit war das Programm noch lange nicht zu Ende, wie man nach alledem glauben möchte. Man mußte nur die Lammsgeduld der quick⸗ lebigeni Rhein⸗Neckarſtädter bewundern, die es mehr als ſechs Stunden auf ihren Plätzen aus⸗ hielten. Ein beſſerer Beweis für die Güte der Darbietungen als gerade dieſe Tatſache kann gar nicht erbracht werden. Der anweſende Di⸗ rektor Magener vom Frankfurter Verkehrs⸗ verein wird von Mannheim die beſten Eindrücke mitgenommen haben. Er wird auch in Frank⸗ furt keine Lene Kamuf auftreiben können, die wieder ganz große Momente hatte. Wenn ſie erzählte, daß ſie im Penſionat kochen lernte, um ihren Mann auflegalem Wege beſ⸗ ſer ſchikanieren zu können, oder von Naßkalt un ſchwiel!— gemeine Regeſchträäüm Ergieße ſich vom graue Himmel runner Ma ärgert ſich,— bleibt meerſchtenteils deheem Fiehlt ſich entblättert,— wie entlaubte Bääm Un brummelt in ſein Bart:„Potz Blitz un Dunner' Troſtloſer Februartag un geht ma naus— ach Gott, die ſchäüne Hoſſe, Die Schuh, de Mantel— alles ei'geweecht— Man kann ſich garnit mehr beruhiſche loſſe Die batſchnaß Zigarett klebt an de Floſſe— Ma iß entteiſcht— verſchnuppt un uffgerechtl Deß ſchääne Freilein do— uff unſerm Bild Dem iſſies aa beſchtimmt heit nit ſo leicht Ihr'ſichtel is zwar unnerm Schirm verhillt— Jedoch— ma fiehlt,— ſie iß vun Zorn erfillt Grad ſo wie ich,— genau ſo ſchwer entteiſcht! Aün Trooſcht! Wenn ſich de Wettermann nit errt, Dann iß zu hoffe, daß es beſſer werd! abgetrete un hinne noch e biſſel Gebitzich— konnte niemand mehr aus dem Lachen heraus⸗ kommen. Die letzte Nummer gab Baſtian(Gerſte⸗ ferzel) als Wallſtädter ab. Er hatte es wieder einmal mit ſeinen„Händſching“ zu tun, die ganz tolle Konſtruktionsfehler aufwieſen. Schade, daß man ſeine originellen Erörterun⸗ gen über die Gebiete ländlichen Lebens nicht überall im Saale verſtehen konnte. Alles in allem: Der Erfolg der Damen⸗Frem⸗ den⸗Sitzung hätte nicht nachhaltiger ſein kön⸗ nen! Ein Clou des Faſchings 19351 Weiter ſo! hk. te a lenege ſprach— vorne Aus dem Mannfieimer Serichissaal Ein Kinderſchreck Angeklagte, die der Jagend irgendwie ge⸗ fährlich werden können, haben wir ſchon man⸗ cherlei kennen lernen. Der erſt 18 Jahre alte Karl M. aus Mannheim hat eine Spezial⸗ Methode. Die drei männlichen Familienmitglieder, Vater, Bruder und er ſelbſt ſind arbeitslos. Karl verſchafft ſich zu ſeiner Unterſtützung eine Nebeneinnahme. Zunächſt hat er ſich ein Rad angeſchafft, um geton eines zu beſitzen, wenn er mal Arbeit ekommt und damit gondelt er in der Gegend rum. Mal iſt er im Jungbuſch, mal in der Oſtſtadt, dann auf dem Lindenhof und ſo fort. Aufmerkſam fährt er durch die Straßen. Sieht er ein Kind daherkommen, das vielleicht für die Mutter eine Beſorgung machen könnte, ſteigt er ab und macht ſich an ſeinem Rad zu ſchaffen. Iſt der Junge dann bis zu ihm herangekom⸗ men, ſagt er:„Ach, halt mir doch mal das Rad, bis ich hier die Schrauben angezogen hab.“ Das Kind tut das und M. fragt dann ſo neben⸗ bei nach der oder jener Straße oder nach einem beſtimmten Gebäude. Das Kind iſt be⸗ reit, den Weg zu zeigen und der Einfachheit halber wird es aufs Rad geſetzt und zuſam⸗ men hingefahren. An Ort und Stelle verlangt er von dem Kind eine Gefälligkeit. Einmal ſoll in einer Wirtſchaft nach der Eliſabeth deina t werden, in einer Villa ſoll die Marie benach⸗ richtigt werden, daß der Fritz draußen ſteht, wieder ein andermal muß ſo ein Bub an der Neckarwieſe den Fritz ſuchen, der dort gar⸗ nicht exiſtiert. Alles iſt Schwindel. Verſchie⸗ denerlei ſind die Ausreden, die M. gebraucht, das Kind auf irgend eine Art für ihn zu be⸗ ſchäftigen. Das wichtigſte dabei iſt, daß er mitt⸗ lerweile den Geldbeutel hält, damit er nicht verloren geht, eine Belohnung verſpricht und bis dann der Bub wiederkommt, längſt auf dem Rad davon iſt. In nicht weniger als 20 Fällen hat ſich M. 2 dieſe Weiſe in der Zeit von Juni bis November 1934 Beträge bis zu RM.—, ein⸗ mal ſogar RM.—, verſchafft. Am 2. Novem⸗ ber nahm er einem Jungen in E 5 eine Trom⸗ pete im Werte von 40.— RM weg, die er dann ſofort unter Vorlage einer gefälſchten Beſcheinigung zu.— RM weiterverkaufte. Hat ſich ein Kind mal gewehrt, was auffallender⸗ weiſe nicht oft vorkam, und doch waren die Kinder durchweg ſchon ſchulpflichtig, ſo fan ſich M. nicht geſcheut, den Geldbeutel gewaltſam an ſich zu bringen. Der der vor Gericht kleinlaut auftrat, gab ſeine Taten zu, über die er wäh⸗ rend einer 11monatigen Gefängnis⸗ ſtrafe, ſo lautete das Urteil, nachdenken kann. (Wieviele kleine Buben werden ihre Prügel bekommen haben, weil ſie ohne Geld nach Hauſe kamen.) Was alles geſchehen iſt Betrunkener Mitfahrer verurſacht Verkehrs⸗ unfall. Bei einer Fahrt über den Neckarauer Uebergang fuhr in vergangener Nacht ein Per⸗ ſonenkraftwagen gegen die Eiſenkonſtruktion und ſtürzte um. Ein Mitfahrer erlitt hierbei Schnittwunden am Kopfe und mußte mit dem Sanitätskraftwagen nach dem Städt. Kranken⸗ haus gebracht werden. Der Verletzte ſoll den Unfall dadurch verurſacht haben, daß er in ſei⸗ ner Trunkenheit dem Führer des Fahrzeuges in das Steuer griff. Das Fahrzeug wurde ſtark beſchädigt. Von einem Kraftwagen erfaßt wurde ein Radfahrer, als dieſer von der Friedrichsbrücke in den Friedrichsring einbiegen wollte. Der nachfolgende Kraftwagen ſchleuderte den Rad⸗ fahrer ſo zu Boden, daß er Prellungen an der linken Schulter und Verletzungen an der lin⸗ ken Hand davontrug. Der Sanitälswagen brachte den Verletzten nach dem Krankenhaus. Verloren ging: Vom 20. bis 28. 1. in hieſiger Stadt ein Auto⸗Erſatzrad mit verchromten — und Felgen und ſchwarzen Continen⸗ alreifen. Enfant terrible „Mami, geſtern habe ich geſehen, wie Onkel Anna geküßt hat.“ „Das macht nichts, Kurtchen... ſie verloben ſich ja zu Oſtern!“ „Ja, Mami... und wann verloben ſich dann Papa und die Köchin?“ des Fülrers ůͤnd des Vollces Sorge: Aihummunmimiiniiitrmmuuummmmmuumunuizzizasiistisiiiztskikrkikkkkkkkkkkiiiriitiiriiiiiwizwitimi Schützt Mutter und Kind! ————————————— Sahrgang 5— X Nr. 58— Seite 6 „Hakenkreuzbo⸗ver⸗ Abendausgabe— Montag, 4. Fe rut Ein heißer Kampf/ un n. staommeiſerſwoſt der zriſente Zwiſchen dem Friſieren im Salon, wobei man gemütlich plaudern und ſeinen Kunden das Neueſte berichten kann und zwiſchen Friſie⸗ ren vor geſtrengen Preisrichtern, vor den Augen kritiſcher Kollegen und einer intereſſierten Zu⸗ ſchauermenge iſt ein gewaltiger Unterſchied. Mancher der acht zum Kampf angetretenen jun⸗ gen Geſellen war von Lampenfieber befallen, was jedoch keinen großen Einfluß auf die Güte und Schönheit der vorgeführten Friſuren hatte. Man lann gleich vorwegnehmen: Im Durch⸗ Die Trägerin der preisgekrönten Abendfriſur ſchnitt waren die Leiſtungen ſehr gut und be⸗ rechtigen zu Hoffnungen auf noch geſteigerte Er⸗ olge unſerer Mannheimer Friſeure. Zwei der Prüflinge waren früher ſchon aus dem Kampf um die badiſche Meiſterſchaft ſiegreich hervor⸗ getreten. Der Saal im Wartburghoſpiz bot ein eigen⸗ artiges Bild. An langen Tiſchen mit hohen, numerierten Spiegeln, mit Trockenapparaten, mit Brennſcheren und all den unentbehrlichen Utenſilien des Gewerbes ſaßen junge Mädchen hinter ihnen ſtanden in weißen Mänteln die Friſeure, eifrig damit beſchäftigt, den blonden und braunen Bubiköpfchen eine möglichſt hübſche und elegante Form zu geben. Die Ka⸗ pelle Krämer begleitete mit friſchfröhlichen Muſikſtücken die eifrige Arbeit. Als Kreisamtsleiter der NS⸗Hago eröffnete Handwerksmeiſter Stark den eigentlichen Wettbewerb mit einer kurzen, gehaltvollen An⸗ ſprache. Er ſprach der Stadtverwaltung den herzlichen Dank für die Stiftung eines ſilbernen Wanderpokals aus und erklärte die Beſtrebungen der Deutſchen Arbeitsfront, die darauf hinzie⸗ len, die Handwerker zu ſchulen und ſie im Be⸗ ruf zu fördern. Um Irrungen vorzubeugen ſei feſtgeſtellt, daß zur Stadtmeiſterſchaft außer den Geſellen auch Meiſter zugelaſſen ſind. Letztere hatten ſich je⸗ doch zum Wettbewerb nicht gemeldet. Einer der Preisrichter verkündet nun die Be⸗ dingungen. Zum Einlegen von Waſſerwellen waren 30 Minuten freigegeben. 50 Minuten waren zum Trocknen vorgeſehen und während dieſer Zeit mußte eine tragbare Tagesfriſur mit den Brenneiſen onduliert werden. Eine albe Stunde durfte das Ausfriſieren von aſſerwellen dauern. Jeder Prüfling hatte zwei Modelle, deren Friſuren von den drei Preisrichtern Feuerbach(Frankfurt), Heißer⸗ mann(Karlsruhe) und Gutfleiſch(Mannheim) nach Punkten gewertet wurden. Nach reichlicher Ueberlegung, nach beſtem Wiſſen und Willen wurde Heinrich Diehm mit 162 Punkten die Stadtmeiſterſchaft zugeſprochen Er erhielt den ſilbernen Pokal, ein Buch, geſtiftet von der Handwerkskammer, ein Geldgeſchenk und die ehrenvolle Urkunde. Den zweiten Preis erhielt Friedrich Seubert, den dritten Karl Fech⸗ ter und der 4. Preis wurde von Ernſt Kon⸗ rad in Empfang genommen. Die übrigen vier Wiſſen und neue Teilnehmer erhielten Troſtpreiſe. Bei der Preis⸗ verteilung, die auf der Bühne vor ſich ging, traten die Modelle auf und man konnte wirklich eſchickte und kunſtvolle Friſuren ſehen. Man onnte auch unterſcheiden zwiſchen rein hand⸗ werklicher, ſauber ausgeführter und anderen, faſt künſtleriſchen Arbeiten, die von einem aus⸗ geprägten Schönheitsempfinden zeugten. Preis⸗ richter Feuerbach gab all den zum Wett⸗ bewerb angetretenen Geſellen den gutmeinen⸗ den Rat, immer und immer ſich weiterzubilden, über den engen Rahmen der Heimatſtadt hin⸗ auszuſtreben und auch in anderen Städten zu Wettbewerben anzutreten, um dadurch neues nregungen zu empfangen. Fachſchaftswalter Bühler gab einen Rück⸗ blick über die Fachſchaftsarbeit des vergangenen Jahres, die unverkennbar ein Auſwärtsent⸗ wickeln des Gewerbes bezeugt. Beſonders gün⸗ ſtig wirkt ſich die Eingliederung in die Arbeits⸗ front aus. Er gab weiter einige fachliche Er⸗ klärungen über moderne Haarpflege und er⸗ mahnte zum Schluß die Kollegen, mit ihrem Können und ihren Leiſtungen mehr an die Oef⸗ fentlichkeit zu treten, um dem Berufsſtand die verdiente Achtung der Allgemeinheit zu ver⸗ ſchaffen. Der ſpätere Verlauf des Abends war der Fröhlichkeit gewidmet. Mit Geſang, mit Tanz, mit heiteren Vorträgen und humoriſtiſchen Ein⸗ lagen vergingen die Stunden wie im Fluge. Der Wettbewerb— mit ernſter Arbeit be⸗ gonnen— fand einen heiteren, frohen Aus⸗ gang. L. E. Ganz pfundig. Die Mannheimer we helle Freude an ihr haben. Das Roul das neue Wege zu Kraft und imponiert ſchon durch die äußere Au Die Kraftleiſtungen ſind neu in ihrer Art. ſieht bedrohlich aus, wenn Rieſenkreiſel gleich zwei und drei ſchwere, rotierende Wage räder auf dem Kopf balanciert werden müſſen, Pelle Jöns bildet die Schlußpointe des reich⸗ haltigen Programms. Sein kaltſchnäuziger, trockener Humor ſchlägt fabelhaft ein. Gl die tollſten Geſchichten, als ob ihn alles nichts anginge. Er erringt ſich nicht allein als Paxodiſt ſtarken Erfolg, ſondern auch in gleichem Maße als Tanzkomiker und Tricktänzer. Seinen „Salometanz“ muß der Mannheimer geſehen haben. Der Ueberleitung zu gemütlicher Ta und Tiſchunterhaltung dient der von Vei und der blonden Mary Lota geſpielte Sletſch „Schnellbibberle antwortet nicht“. Was es da⸗ mit für eine Bewandtnis hat, kann hier nicht tauſchbeziehu Beſtimmunge mit all ihren worden ſind normalen G Ridi Grün in der„Libelle“ Das neue Februar⸗Programm wiedergegeben werden. Da muß ſich jeder ſchon einmal perſönlich bemühen. Er wird auf ſeine Rechnung kommen. h. 4076 Schulanfänger an oſtern Deutſchland die weltwir einſchaltet, ni dieſes Zieles bisber in d⸗ Verſtrickung „Neuigkeiten erfreuen ſtets. Und was pflegt nicht alles am Monatserſten ein anderes Ge⸗ ſicht zu bekommen! Da ſtellt ſich an erſter Stelle die„Libelle“ mit ganz neuen Kabarettnummern vor. Ehe man richtig die Schwelle überſchritten hat, ſpürt man die Veränderung. Mit der Ka⸗ pelle Will Marx mit ſeinen luſtigen Fünf iſt auch ein neuer Hausgeiſt eingekehrt. Haſeke, von dem wir erſt vor Tagen Abſchied nahmen, war gut. Aber die dezente und vornehme Art, frü muſizieren, wie wir ſie von Will Marx von rüher her ſchon kennen, ſpricht uns doch beſſer an. Gerade in dieſer Hinſicht iſt die Direktion zu der Wahl nur zu beglückwünſchen. Charlotte Roulette, Tanz⸗Girl der Neu⸗ vorker Caroll⸗Revue, eröffnet den bunten und unterhaltſamen Reigen. Kein ſchlechter Auf⸗ takt. Nach ihr bemüht ſich Reinecke mit ſeiner neuartigen, komiſchen Jonglerie erfolg⸗ reich um die Auftauung der Gemüter. Werner Weidt konferiert. Sein Beiname„Lachende Heimat“ iſt durchaus angebracht. Die Ausleſe ſelbſtverfaßter Schwabenſtreiche ſind Kabinett⸗ ſtückchen, die ihre Wirkung nicht verfehlen können. Am netteſten die„Reflexionen eines durchgeführten Kraftſpielen ſtellen ſich Wal⸗ thon& May vor. Ihre Spezialitäten, auf dem Kopf des Partners ohne Zwiſchendeckel u balancieren und dabei noch zu muſizieren, ürften kaum Nachahmung finden. Einzigartig auch, ſich vom Sprungtiſch aus direkt auf den Kopf des anderen aufzuſtocken. Die beiden Akrobaten verdienen vollauf den Beifall, der ihnen reichlich geſpendet wird. Im zweiten Teil wird mit beſonders heiterem Geſchütz aufgefahren. An der Spitze Ridi Grün, die als humoriſtiſche Vortragskünſtlerin und Chanſonnieère das Zeug. hat, eine halbe Stunde köſtlichſter Unterhaltung zu ver⸗ mitteln. Sie iſt einfach der Clou des Abends. Entzückend ihre kleine Weltreiſe, die ihr Ge⸗ ihr Temperament und ihre Viel⸗ ſeitigkeit zu aße Sie iſt auf allen Ge⸗ bieten zu Hauſe und verſteht ſich nicht zuletzt darauf, wie man mit den Mannheimern um⸗ zuſpringen hat. Und ob ſie das kann! Ein Schlagerliedchen,„Ich lade dich ein, Liebling“, hrinten um das Auditorium in Schwung zu ringen. Bremſen? Ausgeſchloſſen! Die feſche Ridi iſt unwiderſtehlich. Ein Paradeſtück das Die Zuſammenſtellung der Anmeldungen für Schulanfänger zu Oſtern ergibt die Geſamt⸗ ziffer von 4076 ABC-Schützen, zu denen ſich noch die üblichen Nachzügler geſellen werden. Die Mädchen ſind diesmal in der Ueberzahl; es ſind diesmal 2000 Knaben und 2076 Müd⸗ Materialverg eingewickelten Tafelbrötchens“. In elegant„Fiakerlied“ in alter und parodiſtiſcher Form. chen gegenüber 2115 Knaben und 2035 Müdchen rung in den im Jahre 1934. Intereſſant ſind die Ziffern ſichtlich von in den einzelnen Stadtteilen, die, wie auf dem Diamit iſt Lindenhof und in Wallſtadt, manchmal eine ga rade in den erhebliche Ueberlegenheit des weiblichen Ge⸗ r ſchlechts zeigen. hartunge Schulbezirk Knaben Mädcher 3 en Innenſtadt 353 n Reckarſtaht 357 die in ihr 6 Schwetzingerſtadt mit Oſtſtadt Wenn man und Neuoſtheim... 231 239 Haushalt ge. Lindenhof e e 92 12⁴ wundern w Käfertal 0 0 0 0 0 0 139 131 5 3 d Waldhof mit Gartenſtadt.. 217 20² Material, da Aetkaran 193 füllt hat, un ee 4 mal, wieviel anohſenn 1 a 96—0 Wallſtabvdt 3 Setenheim 7⁰ beſſeren Sac Friedrichsfeld. 52 teren Verw⸗ könnte. Das Rundfunk⸗Programm ſervenbüchſer für Dienstag, den 5. Februar esſeitn Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtit. 6·30 Früb⸗! das ſich mit meldungen, Wetterbericht..00 Frühkonzert 835 f und Abfälle Schallplatteneinlage. 10.00 Nachrichten. 10.15 Eng⸗ m liſcher Sprachunterricht. 10.45 Paul⸗Melber⸗Stunde.! penſam 11.15 Funkwerbungskonzert. 11.45 Wetterbericht und und auf den Bauernfunk. 12.00 Mittagskonzert. 13.00 Nachrich⸗ die in den ten, Wetterbericht. 13.15 Konzert. 15.15 Tierſtunde. 15.30 Blumenſtunde. 16.00 Unterhaltungskonzert. 18.00 Franzöſiſcher Sprachunterricht. 18.30 Linſe und Spätzle. 19.00 Unterhaltungskonzert. 20.0 Nachrichtendienſt. 20.10 Ein ehrbarer Kaufmann. Hörſpiel. 21.15 Militärkonzert. 22.00 Zeit, Nachrichy⸗ ten, Wetter⸗ und Sportbericht. 22.30 Tanzmuſikt. 24.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.55 Choral..00 Konzert. 10.10 Schul⸗ funk:„Siegfried“. 10.45 Praktiſche Ratſchläge für Küche und Haus. 11.45 Sozialdienſt. 12.00 Mittags⸗ konzert. 13.15 Konzert. 14.30 Wirtſchaftsbericht. 16.00 Konzert. 18.00 Italieniſcher Sprachunterricht. 18.50 Unterhaltungskonzert. 20.10 Kammermuſtk. 20.45 Schweizeriſche Muſik. 22.20 Eishockey⸗Wett⸗ ſpiel Canada— Deutſchland. 23.00 Fröhliche Tanz⸗ unterhaltung. 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frohes Schallplattenkonzert, 10.45 Kindergarten. 12.00 und 13.10 Konzert. 14.00 Allerlei von Zwei bis Drei! 15.15 Funkkaſpe 15.40 Erzieherfragen. 16.00 Konzert. 17.30 Jugen fälle aufzuk⸗ dieſer Gewer handelt es f nächſte Han händler, den einzelne ben, den A haupt den Der Lum! Lumpen, K talle, alte 7 nach den v gibt es z. 1000 verſchi der Textilin ——— eeeeeee reka mirtiHacn mraangiorghnr: Anordnungen der NSDAp PO Neckarau. Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, Amts⸗ walterſitzung im Ortsgruppenheim Rheingoldſtraße 48 für ſämtliche Betriebswalter und Zellenwalter der Deutſchen Arbeitsfront. Deutſches Eck. Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, Sitzung ſämtlicher pol. Leiter in T 5, 12(Saal). Dienſtanzug. Friedrichspark. Dienstag, 5. Febr., Zellenabend der Zelle yvim Lokal„Schneeberg“, D 4, 5, 20.15 Uhr. Sämtliche Parteigenoſſen und Mitglieder der Unter⸗ organiſationen haben vollzählig zu erſcheinen. NS⸗Frauenſchaft ungbuſch, Strohmarkt, Schwetzin⸗ n Oſtſtadt, Deutſches Eck, Neu⸗ Oſtheim, Lindenhof, Neckarſtadt⸗Oſt, Humboldt. Die Frauen, die ſich zum 1. Mai⸗Chor gemeldet haben, kommen wie folgt zum Singen: Alt⸗ ſtimmen: Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes; Sopranſtimmen: Mittwoch, 6. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes. Reſt⸗ loſe Beteiligung iſt Pflicht. nnen Zellenfrauen ſammeln ſo⸗ ort die undſpende ein. 3 3tag, 5. Febr., 20.30 Uhr, Gym⸗ naſtikkurs in der Turnhalle. Turnſchuhe mitbringen. — Mittwoch, 6. Jan., 20 Uhr, Mitgliederverſamm⸗ lung im Gaſthaus„Zum Pflug“. Achtung! Dienstag, 5. Febr., 15 Uhr, Beſpre⸗ chung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L. 4, 15, Zimmer 11(4. Stock). Humboldt. Der Heimabend findet diesmal Diens⸗ tag, 5. Febr., 20 Uhr, in der„Konkordia“, Lang⸗ ſtraße 36, ſtatt. Achtung, NS⸗Frauenſchaft Bibliothek. Die Ausgabe der Bücher erfolgt Dienstags und Freitags von 4 bis 6 Uhr. Die Bibliothek befindet ſich in L 9, 7(3. St.). Hitler⸗Jugend Gef. 3/1/171. Der Elternabend in der DT⸗Turnhalle in Sandhofen muß wegen Grippeerkrankungen auf 10. Februar verlegt werden. Alle Eltern und Volksgenoſſen laden wir herzlichſt ein. Bannpreſſeamt 171. Am Mittwoch, 6. Febr., kom⸗ men die Preſſewarte, Bildwarte und Zeichner der Gefolgſchaften im Bereich der Unterbanne l/ n/ und v/ 171 um 20 Uhr nach M 4a4 Zimmer 75). Inzwiſchen geſchriebene Artikel mitbringen. Erſcheinen Pflicht. BDM n Rheintor, Deutſ rkt, Schwetzingerſta t u⸗Oſtheim, in denh Ne karſtadt⸗Oſt, Humboldt. Die Mädels, die ſich zum 1. Mai⸗Chor gemeldet haben, kommen wie folgt zum Singen: Altſtimmen: Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes; So⸗ pranſtimmen: Mittwoch, 6. Febr., 20 Uhr, im Saal des alten Rathauſes. Reſtloſe Beteiligung iſt Pflicht. BodM⸗untergau. Die Mitgliedsſperre des BdM iſt mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Mit ſofortiger Wirkung ändert ſich die Telefonnummer des BdM⸗ und BdM⸗Untergaues. Anruf nur noch über Hz⸗ Bann 171, Tel. Nr. 214 12, Anſchluß für BdM Nr 2, BdMJ Nr. 7. E O ◻ ch e 8 dt, o f, e t 1 2.—— BDMJ Käfertal. Dienstag, 5. Febr., 20 Uhr, wichtige Führerbeſprechung im BDM⸗Heim in der Mannheimer Straße 2. Mitzubringen iſt Dienſtbuch, Schnellhefter und Schreibzeug. Untergau 1/171. Abt. Schulung. Dienstag, den 5. Febr., 20 Uhr, Schulung für Ring 1 in E 5, 16. (Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen.) Reichsberufsgruppen der Angeſtellten in der Deutſchen Arbeitsfront Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Montag, 4. Febr. Einführung in das techniſche Rechnen 1, Feſtigkeitslehre, Trigononmetrie. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Dienstag, 5. Febr. Einführung in das techniſche Rechnen-2, Fachzeichnen und Zeichnungs⸗ leſen, Hochfrequenztechnik, wichtige Gebiete aus Chemie und Phyſik und Phyſik 2. Berufsgruppe der weiblichen Angeſtellten. Dien s⸗ tag, 5. Febr., 20.15 Uhr, in N 4, 17. Uebungsfirma Alma Thiele, Eugenie Weitz und Maria Ritter. Frauenamt Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Am Dienstag, 5. Febr., fällt die Berufskunde aus. RAcG Reichsfachſchaft Desinfektoren Fachgruppe Kammerjäger. Dienstag, 5. Febr., 18 Uhr, Fachabend im Reſtaurant„Malepartus“, Kunſtſtraße. Amt für Volkswohlfahrt Die Pfundſammlung innerhalb der Ortsgruppe Friedrichspark wird in der Zeit vom 4. bis 5. Februar durchgeführt. Es wird gebeten, die Pfund⸗ pakete zur Abholung bereitzuhalten. BNSdDa— Deutſche Rechtsfront Mittwoch, 6. Februar, 20.15 Uhr pünktlich, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim. Gruppenführer Luyken ſpricht über„Sinn und Weſen der SA“. Der Bezirksobmann. NSKoOsV, Ortsgruppe Schwetzingerſtadt Dienstag, 5. Febr., 20.20 Uhr, in den Gloria⸗ ſälen Mitgliederverſammlung. Erſcheinen unbedingte Pflicht. Sportſtunde. 17.50 Deutſche Volkslieder. 18.20—— leriugend an der Arbeit. 18.35 Politiſche 3af 3 ſchau. 19.20 Werke von C. M. v. Weber..10 Tanzmuſik. 21.00 Deutſcher Kalender: Februgr, 23.00 Fauſts Verdammung, 2. Teil.(Aus Kopen⸗ hagen.) Jörg Rie 3 FKrell: Die Wie wird das Wetter? Fuls Bru Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle riere Frankfurt— nur auf ſei Der mächtige nordiſche Sturmwirbel, der⸗ und Freih⸗ uns am Samstag milde Ozeanluft und weit Strafvollſtr verbreitete Regenfälle brachte, führte in der Hilfe aus d Nacht zum Sonntag unter ſtarken böigen Win⸗ zur Richtſte den kältere polar⸗maritime Luft heran, die im melte, der Gebirge teilweiſe wieder Anlaß zu Froſt u Gaſſen, das Schneefällen gab. Inzwiſchen iſt mit Luftdruc⸗ in dichtem fall erneut Warmluft vorgeſtoßen und brin trat heran, neue und auch ergiebige Regenfälle, die au ſah Jörg d unſere Mittelgebirge erfaßt haben. Die G i.. ſamtlage bleibt auch weiterhin ſehr unbeſtä Das Kna dia und zu Niederſchlägen geneigt. Der Wächte Ausſichten für Dienstag: Veränderlich und na a überwiegend bewölkt, zeitweiſe Niederſchläge, finſter, abe in höheren Lagen teilweiſe Schnee, bei weſt⸗ dicke Tür lichen Winden wieder etwas kälter, doch für die Jörgs Mu Jahreszeit zu mild. leich das ür Krell ... und für Mittwoch: Fortdauer der unße⸗ junges Leb ſtändigen und zu Niederſchlägen neigenden mittag nich Witterung, bei weſtlichen Winden verhältnis⸗ in 45 mäßig mild. Der Traun 3 it 2 Rheinwasserstand 1 a 2. 2. 35 1.9 1 4 ls Wi Wotcshet,„„„ 168 207 an, n Rheinfelden„„ 17 2¹4 auf ſeinen Breiaenn 74 137 er den Re Kehl„ 16³ 239 beten. Die 303 390 dem faltig Mannheim 187 3⁰⁴ Kriegsfahr Caub„„„„„ 12⁸ 178 und wieſe Köln%„»*„ 159 2⁴48 durch die Neckarwasserstand und trat 2 2 35 ſchöne Sto Diedesheim%οD 8¹ 3⁰⁸ ch halte, Mannheim 190 373 5 n ihrer Ar ieſenkreiſel of tierende Wag t werden müſſen. pointe des reich⸗ kaltſchnäuzig 3 75 haft ein. Gle hne und erzählt ihn alles nich gleichem M ktänzer. Sein nheimer geſehe 1 pielte Ske t/. ß ſich jeder ſche r wird auf ſeine an Oſtern lnmeldungen für bt die Geſamt⸗ „ zu denen ſich geſellen werden. der Ueberzahl; und 2076 Mäd⸗ 1d 2035 Mädchen ind die Ziffern ie, wie auf dem Banzzg ichmal eine weiblichen knaben Mädcher 3⁵3 378 231 9² 12⁴4 139 13¹ 2¹7 20² 18⁰0 193 79 8⁷ 9² 108 101 9 2⁵ 43 7¹ 7⁰ 42 52 umm F7ebruar naſtik..30 Früh⸗ Frühkonzert.35 chten. 10.15 Eng⸗ 9 ul⸗Melber⸗Stunde. Wetterbericht und t. 13.00 Nachrich⸗ 15.15 Tierſtunde. terhaltungskonzert. icht. ngskonzert. 20.00 rbarer Kaufmann. 00 Zeit, Nachrich⸗ 22.30 Tanzmuſik. zert. 10.10 Schul⸗ che Ratſchläge für ſt. 12.00 Mittags⸗ Wirtſchaftsbericht. Sprachunterricht. 10 Kammermuſik. 0 Eishockey⸗Wett⸗ 0 Fröhliche Tanz⸗ challplattenkonzert. 10 Konzert. 14.00% 15.15 Funkkaſperl, rt. 17.30 Jugend⸗ slieder. 18.20 Hit⸗ olitiſche Zeitungs/ pbDias Spiel ums leben/ kine ane Geschichte v. Weber..10 nlender: Februar, eil.(Aus Kopen⸗ Wetter? terdienſtſtelle urmwirbel, der, nluft und weit führte in der en böigen Win⸗ t heran, die im ß zu Froſt und ſt mit Luftdruck⸗ zen und bringt nfälle, die auch aben. Die Ge⸗ ſehr unbeſtän⸗ igt. eränderlich und »Niederſchläge, chnee, bei weſt⸗ ter, doch für die auer der unhe-! junges Leben geſchehen, aen neigenden den älnis⸗ verhältnis⸗ Boden aus Stein, iuntte unter flüchtigem Lächeln.. Als Wido, verſchliſſen, zernarbt, vor vier 78 1 Jahren, nach dem Ende des langen Krieges, 74 1 auf ſeinem Bettelzug nach Eibing kam, hatte 63 239 er den Rat der Stadt um eine Stellung ge⸗ 03 390 beten. Die Herren ſahen den hagern Kerl mit 87 304 dem faltigen Geſicht verdutzt an, der mit ſeinen 28 178 Kriegsfahrten prahlte, gaben ihm einige Heller 59 248 und wieſen ihn zum Tor. Wido aber ſtrich 7 diurch die Gaſſen, vor die Mauer, um die Stadt tand uund trat wieder vor den Rat: W0 ſei eine 2 W..85 ſchöne Stadt, alles in gutem Stand, doch eins 31 fehle: Galgen und Henker. Jede Stadt, die auf 50 55 ſich halte, habe beides. Was täte Eibing, wenn llein als Paxodif + emütlicher Tanz⸗ der von Veidt Was es da⸗ kann hier nicht 18.30 Linſe rgang 5— A Nr. 59— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 19³²⁵ Wohl jeder von uns iſt ſchon einmal an einem Müllhaufen gedankenlos vorübergegangen, ne ſich zu überlegen, daß ſelbſt in ſolchem Müllhaufen noch volkswirtſchaftlich verwertbare Materialien ſtecken. Die wirtſchaftlichen Aus⸗ tauſchbeziehungen, die durch die unglückſeligen Beſtimmungen des Verſailler Friedensdittates mit al ihren Auswirkungen empfindlich geſtört worden ſind und erſt allmählich wieder einen normalen Gang finden werden, je mehr ſich Deurſchland als wirtſchaftlicher Machtfaktor in die weltwirtſchaftlichen Verhältniſſe wieder einſchaltet, nötigen Deutſchland zur Erreichung dieſes Zieles, alle ſeine Kräfte mehr noch als bisher in den gigantiſchen Kampf gegen die Verſtrickung durch den internationalen Finanz⸗ kapitalismus zu ſammeln und geſchloſſen einzu⸗ fetzen. Aus dieſem Grunde fand im vergangenen Jahr bereits ein 100⸗Tage⸗Kampf gegen die Materialvergeudung und Materialverſchleude⸗ kung in den Betrieben ſtatt, eine Aktion, die ſichtlich von Erfolg gekrönt war. Diamit iſt es aber nicht genug, ſondern ge⸗ rade in den Millionen von deutſchen Haus⸗ haltungen, in denen die Frau den be⸗ ſtimmenden Einfluß ausübt, herrſcht größten⸗ eils eine Materialverſchwendung, die in ihr Gegenteil verwandelt werden muß. Wenn man einmal offenen Auges durch einen Haushalt geht, ſo muß man ſich ſelbſt darüber wundern, wie achtlos man mit ausgedientem Rmaterial, das im Augenblick ſeinen Zweck er⸗ ffut bat, umzugehen pflegt. Man dente ein⸗ mal, wieviel Stahl z. B. alljährlich allein mit den verbrauchten Raſierklingen nutzlos verſchwindet, obwohl er noch einer beſſeren Sache wert wäre und einer geeigne⸗ teren Verwendung wieder zugeführt werden könnte. Das gleiche gilt für Zinntuben, Kon⸗ ſervenbüchſen, Seifenreſte uſw. 4 4 Es gibt nun in Deutſchland ein Gewerbe, das ſich mit der Erfaſſung dieſer Materialien und Abfälle befaßt. Jeder kennt den Lum⸗ penſammler, der von Straße zu Straße und auf dem Lande von Ort zu Ort zieht, um dDie in den Haushaltungen angeſammelten Ab⸗ fage aufzutaufen. Die wenigſten wiſſen, daß bieſer Gewerbetreibende(denn um einen ſolchen handelt es ſich) die geſammelten Abfälle an die nüchſte Handelsſtufe, den Ro hprodukten händler, weiterleitet, der ſie getrennt nach den einzelnen Sorten den Lumpenſortierbetrie⸗ ben, den Altpapierſortierbetrieben, wie über⸗ ghaupt den einzelnen Spezialbetrieben, zuleitet. Der Lumpenſammler tauft ſo ziemlich alles: 1 Lumpen, Knochen, Papier, Alteiſen, alte Me⸗ nule, alte Flaſchen uſw. Dieſes Material wird 4 nach den verſchiedenſten Sorten ſortiert. So aeibt es z. B. in Lumpenſortierbetrieven etn. 1000 verſchiedene Lumpenſorten, die teils in der Textilinouſtrie, teils in der Papier⸗ oder 4 5 3 1 3 5 *3 4 Jörg Rietberg träumte unruhig in ſeiner e. Von ſeinem Streit mit Gerold Krell: Die Meſſer flogen heraus, das Jörgs in Krells Bruſt, der mit frechem Maul ſeine Braut beſchimpft. Vom hohen Gericht, das ihn wegen Stadtfriedensbruchs zum Tode verurteilt und nur auf ſein heißes Bitten erklärt, ihm Leben und Freiheit zu ſchenken, wenn er bis zur Strafvollſtreckung ohne Gewalt und fremde Hilfe aus dem Turm käme. Von ſeinem Gang 3 zur Richtſtatt: Das Armeſünderglöckchen bim⸗ melte, der Karren mit ihm rumpelte durch die Gaſſen, das Tor. Jetzt ſtand er, die Eibinger in dichtem Kranz um ihn. Der Henker Wido trat heran, ihm die Augen zu verbinden, da 4 ſah Jörg den Würfelbecher an Widos Gürtel ind.. Das Knarren der Tür zerriß ſeinen Traum. 4 Der Wächter kam mit dem Frühbrot und fragte nach ſeinen Wünſchen für ſein letztes Mittags⸗ Das Eſſen ſei ihm gleich, ſagte Jörg finſter, aber einen guten Trunk wolle er. Die dicke Tür fiel wieder zu. Der Brei quoll in FJoörgs Mund. Verdammter Traum! Warum leich das Meſſer! Eine Tracht Prügel hätte 3 ür Krell auch genügt. 3 4 Nun war's um ſein wenn er bis zum Nach⸗ Turm kam. Wie aber Gitter am Fenſter, der die Tür eiſenbeſchlagen. Der Traum, wie ging er aus? Was war wei⸗ ier mit Widos Würfelbecher? Jörgs Mund mittag nicht aus dem ſollte er hier heraus! Pappenfabrikation, Verwendung finden. Jahr⸗ aus, jahrein ſind etwa 15000 bis 20000 Sammler unterwegs, um die Abfälle aus Haushaltungen, Einzelhandelsgeſchäften, Schlächtereien, kleinen Fabritken und von den Handwerkern aufzukaufen. Aus dieſer Ziffer kann man ſich einen Begriff von dem Umfang des Rohproduktengewerbes machen. Hierzu kommt die Zahl der Rohproduktenhändler, die etwa auf 3000 bis 4000 zu ſchätzen iſt. An Großſortierbetrieben, von denen jeder mehrere hundert Arbeiter beſchäftigt, dürfte es in Deutſchland 100 bis 150 geben. Dieſe Zahlen ſtellen nicht die Geſamtheit, ſondern led iglich einen Teil des Rohproduktengewerbes dar, nämlich den Lumpenhandel. Aehnlich liegen die Dinge in anderen Zwei⸗ gen, nämlich Schrott, Altpapier, unedle Metalle, Knochen, Felle, Flaſchen uſw. Vorbildlich organiſiert iſt ſeit Jahren bereits der Schrottmarkt, der in geeigneter Weiſe das deutſche Schrottauftommen weitgehenoſt erfaßt und zur Wiederverwendung bringt. Die Schrotthandels⸗Organiſationen erſparen dem Deutſchen Reich auf ſolche Weiſe jährlich viele Millionen Deviſen, die andernfalls für die Einfuhr nötig wären. Um auch einen Begriff von den Mengen zu bekommen, die jährlich im Inland zum Beiſpiel an Lumpen anfallen, ſo ſchätzt man das Aufkommen auf rund 200 000 Tonnen, das heißt mit anderen Worten auf 20000 Eiſenbahnwaggons normaler Größe, die einen Wert von 15 bis 20 Mil⸗ lionen RM. darſtellen. Wenn auch das jetzige Aufkommen von Abfällen ſchon Millionenwerte repräſentiert, ſo ließe ſich dieſe Zahl unſerer Auffaſſung nach noch um ein Vielfaches ver⸗ größern, wenn jedem deutſchen Volksgenoſſen klar würde, wie wichtig es iſt, die Abfälle, die ſich vor allem im Haushalt täglich ergeben, nicht wahllos wegzuwerfen, ſondern ſyſtematiſch für den Rohproduktenhändler und Lumpen⸗ ſammler zu ſammeln. Nicht beſonders zu betonen braucht man, daß zur ſachgemäßen Verwendung des Altmaterials eine gründliche Fachtenntnis gehört, die gerade auf dieſem Gebiet nur durch langjährige Tätigteit erworben werden kann. Jeder ſollte alſo dafür Sorge tragen, daß die Altſtoffe nur erfahrenen Gewerbetreibenden, alſo grundſätz⸗ lich nur den Lumpenſammlern, zugeführt wer⸗ den. Es iſt nicht daran gedacht, Sammlungen zu veranſtalten, da ſie häufig zu Fehlleitungen, Umwegen und unvermeidbaren Preisſteigerun⸗ gen führen. Vielmehr handelt es ſich darum, an den Gemeinſchaftsſinn und das volkswirt⸗ ſchaftliche Gewiſſen jedes einzelnen, insbeſon⸗ dere aber an das der deutſchen Frau, zu appel⸗ lieren, die hier eine der großen Möglichkeiten vor Augen ſieht, ihr Volk im Kampf um die Erreichung ſeiner wirtſchaftlichen Freiheit aus den Feſſeln eines internationalen Finanz⸗ kapitalismus an entſcheidender Stelle zu unter⸗ ſtützen. Sie ſollte alſo zukünftig Haushaltungs⸗ abfälle unter keinen Umſtänden vernichten, ſondern aufheben und den Lumpenſammlern Dr. F. Riemerſchmidt mit dem von ihm — 2 konſtruierten Gelände⸗Motorrad, das mit Schneekufen und einſpuriger Raupenkette ausgerüſtet iſt, bei der großen Kraftfahr⸗ zeug⸗Winterprüfung in ———————————————————————— hier einmal ein Malefizverbrechen geſchähe? Wollte es ſich dann den Henker von Miltenberg oder Wobrich ausborgen? Die Herren runzelten die Stirnen. Daran hatten ſie nie gedacht. Es gab eine ſtürmiſche Sitzung, die Aelteren ſagten, bisher ſei Eibing ohne Richtſtatt und Henker ausgekommen, ſo ſollte es auch künftig ſein. Die Jüngeren aber riefen, Wido hätte recht. Jede Stadt von Würde und Ehre hätte Galgen und Henker. Dürften Wobrich, Miltenberg beides vor Eibing vor⸗ aushaben? Die Jüngeren ſiegten. Die Richt⸗ ſtatt wurde gebaut und Wido zum Henker ein⸗ geſetzt. Die Eibinger hielten ſich brav. Wido mußte wohl einmal einen Mann, der im Stadt⸗ wald an verbotener Stelle Holz geſchlagen, mit Ruten ſtreichen, aber ſonſt ging er müßig. Er liebte Geſelligkeit, aber mit ihrem enker ſetz⸗ ten ſich die Eibinger nicht an den Tiſch. Eine Frau bekam er natürlich erſt recht nicht. So blieben ihm nur Wein und Würfel. Der Wein war rotes herbes Stadtgewächs, die Würfel gelbe Knochen, die zwanzig Kriegsjahre mitge⸗ macht hatten. Aber mit wem würfeln? Wido dachte ſeufzend des Feldlagers, wo die Würfel um Silber und Gold aufs Trommelfell ge⸗ ſprungen waren. Er würfelte mit ſich, überall, zu Haus, auf den Plätzen, unter dem Galgen. Das Volk ſpottete über den arbeitsloſen Hen⸗ ker, der Stadtkämmerer ſchimpfte über die nutz⸗ loſe Ausgabe, ringsum hieß Wido nur der Würfelhenker. Da bekam Wido durch Jörg plötzlich Arbeit. Jörg ging raſtlos grübelnd hin und her. Das Mittagsgeläut zog ihn ans Fenſter. Der Wald ſtand in grünem Glanz, die Sonne kochte die Trauben auf den Bergen, über der grauen Mauer hing Goldgeſpinſt, die Stadt lag in flimmerndem Dunſt. Dort, der ſpitze Giebel, war Monikas Haus. Arme Monika! Bald ſollte Hochzeit ſein und nun... Die letzte Mahlzeit kam. Das Schweinsſtück war knuſprig braun, das Kraut duftete nach Aepfeln, aus dem großen Krug ſtieg ein lieblicher Duft. Aber Förg ſtocherte nur herum und nippte nur. Da knarrte die Tür. Jörg fuhr auf, erblaßte. Wido trat ein, winkte ihm: keine Sorge, noch holte Rottal am Tegernſee ſillionenn/ erte, vo man zĩe nicht vermutet Das geht dich, deuische Frau, besonders an- übergeben. Die Bearbeitung der Abfälle gibt die Möglichteit, die Einfuhr lebensnotwendiger Rohſtoffe einzuſchränten und entſprechende De· viſen einzuſparen. Gg. Die Kalkulation in der Maſchinen⸗ induſtrie Die in der Metallinduſtrie beſchäftigten An⸗ hatten ſich zu einem von der Reichs⸗ erufsgruppe veranſtalteten Wochenendlehrgang zuſammengefunden. In r Meiſe rungen erörterte in gut verſtändlicher Weiſe Dipl⸗Ing. Schiel nacheinander Vor⸗ und Nachkalkulation, Betriebsunkoſten, Lohnfragen und alle damit in Zuſammenhang ſtehenden Probleme. Es iſt nach den Darlegungen des Redners zu unterſcheiden, ob die Kalkulation für Einzelerzeugniſſe, Serienfabrikation oder Maſſenherſtellung Wi iſt. Nicht immer laſſen ſich Konſtruktionszeichnungen anfertigen. Auch an Hand von Ai und einfachen Ent⸗ würfen muß der Vorkalkulator in der Lage ſein, den Preis zu ermitteln. Die fachlich⸗ſachlichen wertvollen Ausführungen wurden von dem Vortragenden an Hand eines Schemas nach dem Refa⸗Syſtem noch ſehr eingehend erläutert. Die Teilnehmer an dieſer Veranſtaltung dürf⸗ ten von dieſem Lehrgang für ihre praktiſche Be⸗ rufsarbeit recht erheblichen Nutzen haben. Lichtbildervortrüge über die Fahrten der „Emden“. Im Rahmen eines Lichtbildervortra⸗ ges n Pg. Grube über die Kaperfahrten und den Untergang des Kreuzers„Emden“. Die Vorträge, die von der Friſche eigenen Erlebens ſes Ma werden in den Ortsgruppen des Krei⸗ es Mannheim gehalten. Am Montag,., und Dienstag, 5. Februar, wird der— zum erſten Mal im Reſtaurant„Rheinpark“, Rhein⸗ parkſtraße 2, jeweils abends.15 Uhr, gehalten. Kameradſchaftsabend der Mannheimer Man⸗ dolinenſpieler. Dant der unermüdlichen Be⸗ mühungen des Vereinsleiters Stür zl verlief der Abend in ungetrübter Freude Zum guten Gelingen trug in erſter Linie das Vereins⸗ orcheſter ſelbſt bei, dann aber auch die vieien Mitglieder, die ſich uneigennütziger Weiſe in den Dienſt'der guten Sache geſtellt hatten. Vvor allem ſind zu nennen das jugenoliche Mitglied Herbert Forſter, der mit ſeinem Freund, Karl Ziegler, humoriſtiſche muſitaliſche Dar⸗ bietungen brachte, die Komiter Fritz Hoff⸗ mann und Fritz Fetzer⸗Feudenheim, Jat. Lauermann und Fritz Safferling. Zu einem Erfolg geſtaltete ſich das erſtmalige „Gaſtſpiel“ der Mitglieder Groß, Wieder, Ewald, Gansbuhl und Abele: ihr luſtiger Ein⸗ atter„Aus Mutters Futterkiſte“ dürfte man⸗ chen alten Aktiven wieder an ſeine ſchöne Re⸗ krutenzeit erinnert haben. Bezirtsführer Sauer fand in ſeiner Begrüßungsanſprache zu Her⸗ zen gehende Worte. Der ebenfalls anweſende Landſchaftsleiter Grambow appellierte an den Gemeinſchaftsgeiſt. Keine Poſtnachnahmen nach Marokko. Die marokkaniſche Poſtverwaltung läßt Nachnahmen auf Poſtſendungen jeder Art aus Deutſchland nach Marokko ohne die ſpaniſche Zone von ſo⸗ gleich an bis auf weiteres nicht mehr zu. Un⸗ terwegs befindliche Nachnahmen werden noch abgewickelt werden. ——— er ihn nicht. Er war auf ſeinem Mittags⸗ ſpaziergang. Er mußte tüchtig marſchieren, ſonſt ſetzte er noch mehr Fett an. Früher war er ein ſchlan⸗ ker leichtfüßiger Kerl geweſen, das Nichtstun hatte ihn dick gemacht. Er ſchob den Zellen⸗ ſchlüſſel in die Taſche, warf Mantel und Mütze ab, wiſchte die Stirn, ſchnüffelte nach dem Weinkrug:„Kein Eibinger. Ich meine das Rüchlein zu kennen.“ Jörg ſchob ihm den Krug zu. Wido ſetzte ſich, ſog den Duft ein:„Klin⸗ enberger! Perle vom Main! trank kleine Schlucke. Wie lange hatte er keinen Klingen⸗ berger geſchmeckt! Seit er mit Bernhard von Weimar am Main ſtand. Das war ein wilder raſcher Zug geweſen. Seine Augen glänzten. Er erzählte vom wilden Holk, ſchwarzen Wal⸗ lenſtein, Mansfeld und Bernhard. Hei, war damals ein Leben! Und was blieb von all der Herrlichkeit? Roter Eibinger, an den man nicht denken durfte, vor einem ſo köſtlichen Labſal wie dieſer Klingenberger Blume, und dieſe Knöchel, die mit ihm die ganzen Jahre ge⸗ zogen waren, und dabei ſtieß er den Würfel⸗ becher auf den Tiſch. Aber mit wem ſollte er ſpielen! Er ließ die Knöchel kollern. Da war Mansfelds Neun! Und da der Schwedenlauf! Ja, Würfeln— eine hohe Kunſt. D. die Bombarde!„Ihr laßt mich trinken. Ich laß' 8 würfeln. Die Zeit läuft ſchneller beim piel.“ Jörg ſtarrte ihn an. Sein Traum! Da war Widos Becher. Der Henker ließ ungeduldig die Würfel im Becher ſpringen:„Probiert“!“ Er grub mit dem Schlüſſel ein mageres Geldſäck⸗ chen heraus, erklärte die Würfe.„Was gilt's und um wieviel?“ Jörg wählte den Schwe⸗ denlauf. Ein Silberſtüber war der Einſatz. Wido gewann. Er gewann wieder und wieder. „Ich hab's gewußt, daß heute mein Glückstag iſt.“ Er hob den Krug.„Laßt's euch nicht an⸗ fechten! Was ſoll euch no das Geld? Macht weiter!“ Er war in fie ernder Spannung. Endlich hatte er einen Partner. Jörg beſaß nur noch drei Stüber, da wandte ſich das Blatt. Die Silberſtücke häuften ſich vor dem Gefangenen. Wido ſchickte jedem verlorenen Stüber einen zornigen Fluch nach.„Spült euren Groll mit dem Klin enberger fort!“ rief Jörg, als Widos Säckchen leer war.„Ihr habt noch Mütze und Mantel. Ein halber Gulden geach die Mütze! Mansfelds Neun! Beginnt!“ ach vier Würfen zog die Mütze zu Jörg, nach acht der Mantel.„Alles verloren, alles hin! Nackt ausgezogen!“ ſchrie Wido mit flammen⸗ den Augen und griff zum Krug, trank den Reſt. Jörg klirrte mit ſeinen Silberſtücken: „Ihr habt noch den Schlüſſel. Das alles und Mütze und Mantel gegen den Schlüſſel!“— Wido ſtierte ihn an:„Ihr narrt mich. Dies Silber und Mantel und Mütze gegen den Schlüſſel? Donner und Doria! Es gilt! Holks Trab!“ Die Würfel kollerten ein dutzendmal. Wido ſah ihnen mit glaſigen Augen nach:„Wir haben mal in Regensburg geſpielt... da lag eine goldene Kette auf der Trommel.. und Fünfe rum ums Kalbfell... da habt ihr Wal⸗ lenſteins Burg... ich war noch in Pilſen beim Herzog... und wie wir durchs Tor kamen...“ Plötzlich wurde er ſtumm, dann brüllte er los: „Holks Trab!“ Jörgs Würfel hatten geſiegt. „Gewonnen“, rief Jörg,„Mütze, Mantel und Schlüſſel. Das Silber behaltet!“ Und im Nu war er an der Tür.„Wohin. wo.. hin, nichts da... ihr bleibt!“ Wido wollte auf⸗ ſtehen, ſank aber wieder zurück:„Ha... der Klingenberger... der Klin... gen...“ Es ſchwamm vor ſeinen Augen.„Es geht nichts über Klin... Klingen„„ber, ger „Der Wächter döſte im Halbſchlaf, als Jörg in Widos Mantel und Mütze an ihm vorbei⸗ flog. Das hohe Gericht war zum Gang nach der Richtſtätte bereit. Da erſcholl Lärm, Geſchrei, Gelächter in den Gaſſen. Die Herren eilten zum Fenſter. Das war doch Widos Mantel und Mütze. Doch darunter ſteckte Wido nicht. Und das hohe Gericht erſtarrte, als Jörg vor ihm ſtand. Wie? Was? Wido hatte den Schlüſſel verſpielt? Da ſollte doch den...! Aber nach Jörgs Erzählung wurde der Sturm zu lindem Säuſeln und Aerger und Groll zum Schmun⸗ zeln und Gelächter. Wort war Wort und Jörg frei, aber Wido mußte zwei Wochen bei Waſſer und Brot im Turm ſitzen. Als Jörgs Hochzeit war, ſchickte er dem wilden Spieler einen Krug Klingenberger, und ſo blieb's auch am gleichen Tag Jahr für Jahr, und wenn Wido den Krug hob, wurde ſein verwittertes Geſicht ein ſtrah⸗ lendes Lächeln, und er hrummte:„Donner und Doria! Ha, Holks Trab!... ja, Holks Trab!“ Alfred Semerau. Jahrgang 5— A- Nr.— Seite 8 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 15 Flannheimer Volłksfasching Wenn die Fasching 1845: Das Lager der Ranzengarde auf dem Paradeplatz Der Karneval hatte in Mannheim ſchon vor zweihundert Jahren eine gute Pflegeſtätte ge⸗ funden. Die Januar⸗ und Februarbälle, die zur Narrenzeit ſtiegen, lockten Fremde von nah und fern an. Die Redouten im„Wilden Mann“ genoſſen um die Zeit von 1770 einen Ruf, der weit über die engeren Grenzen unſerer Heimat hinausging. Das närriſche Masken⸗ treiben im Theaterſaal war ein geſellſchaftliches Ereignis. Das verdient hervorgehoben zu werden, da es auch heutzutage noch einige Griesgrämer in Mannheim geben ſoll, die im Faſching gern eine Erfindung moderner Zeit erblicken möchten. Tradition verpflichtet. Warum ſollte der Bürger der lebendigen Stadt, der mit neuge⸗ ſtärkter Hoffnung einer Zukunft gegenübertritt, auf Frohſinn und geſunde öffentliche Narretei verzichten, wenn ihr Geſchlechter huldigten, denen es in Zeiten ſchwerſter Kriegsnot bitter genug ging? Ein Jahrhundert ſpäter ſtattete auch Mann⸗ heim dem rheiniſchen Karneval, der gerade in den dreißiger Jahren zu neuer Blüte erwacht war, ſeinen Tribut ab. Von dem glanzvollen Maskenzug, der 1840 unter dem Motto„St. Hubertus und ſeine Geſellen“ ſtieg, wurde auch im Ausland mit Bewunderung und Hochachtung geſprochen. Die ein Jahr früher gegründete Karnevalgeſellſchaft„Räuber⸗ höhle“ mit ihrem famoſen Räuberhäuptling, dem damaligen Leutnant Franz von Da⸗ vans, hatte das Wunder zuſtande gebracht, die Narrenmetropolen am Niederrhein glatt in den Schatten zu ſtellen. Alle Kreiſe der Mannheimer Geſellſchaft, Offi⸗ ziere, Künſtler, Beamte und Handwerker wirk⸗ ten dabei mit. Der Koſtümzug ein Jahr ſpäter aus Anlaß der Hochzeit des Kaiſers Fried⸗ rich II. mit Iſabella von England war nicht mehr zu übertreffen. In beiden Fällen war die altpfälziſche Stadtgarde(Ranzen⸗ oder auch Honneurgarde genannt) beteiligt. Sie bezog auf dem Paradeplatz ein Zeltlager und benahm ſich ſo närriſch und originell, wie es die Verhältniſſe gerade noch zuließen. 1840 war das Geburtsjahr der heiteren Garde, die weſentlich zur Belebung des Straßenbildes beitrug. Die„Trink⸗ und frohen Kriegslieder“ der Ranzengardiſten, die an den Tagen des Mummenſchanzes in den Straßen widerhallten, wurden begeiſtert von den Mannheimern mit⸗ geſungen. Wo der Marſchtritt der Gardiſten zu hören war, hatte die Miesmacherei ausgeſpielt. Für die kreuzfidelen Geſellen ſchwärmte jung und alt. Als die Ranzengarde fünf Jahre ſpä⸗ ter nicht mehr mobiliſiert wurde, heftete ſich auch kein Sieg mehr an die Fahne des Mann⸗ heimer Lokalhumors. Erſt 85 Jahre danach— im Jahre 1929— wurde die Ranzengarde, die ſieggewohnte Truppe des Prinzen Jokus wieder zu neuem Leben erweckt und damit ein Stück lokaler Karnevalsgeſchichte dem Vergeſſen ent⸗ riſſen. Heinz Bornhofen rief die neue Ranzen— garde ins Leben. Als geborener Rheinländer lag ihm die Ausgeſtaltung des Karnevals be⸗ ſonders am Herzen. Er brachte es in dieſer Hinſicht bereits als Kunſtſchüler zu einem Er⸗ folgt. Das von ihm entworfene Narrenplakat für den Feuerio war 1910 überall ausgehängt. Dieſer begeiſterte Karnevaliſt mußte es als be⸗ ſonders peinlich empfinden, daß die Geſchichte mit dem Mannheimer Faſching nicht recht klap⸗ Heinz Bornhofen Der Schöpfer der neuen Ranzengarde pen wollte. Was lag ſchon daran, wenn im „Habereckl“ und auf dem Lindenhof der Narrenweizen blühte?? Die Be⸗ völkerung mußte noch in viel breiterem Aus- maß für die Idee echt pfälziſchen Humors ge⸗ wonnen werden. Das war der Grund, warum „Fröhlich Pfalz“ und Ranzengarde gegründet wurden. Es war zweifellos ein großes Wagnis, ohne größere Mittel gleich hundert Koſtüme fertigen zu laſſen. Aber der Laden klappte. Treue Hel⸗ fer wie Herweck, Ph. Reiſcher, Bau⸗ müller, Fritz und Johannes Appel und wie die Pioniere des Faſchings alle heißen, waren am Werk, um die erfreulich bunte und närriſche Katze über den Bach zu ſchleifen, wie der Volksmund ſagt. So war es möglich, daß ſich genau nach 85 Jahren eine Hundertſchaft der Ranzengardiſten wieder den erſtaunten Augen der Mannheimer präſentierte und auf dem Zeughausplatz ein Lager bezog. Einfach war der Fall nicht, über Nacht gewiſ⸗ ſermaßen, eine Garde aus dem Stadt⸗ pflaſter zu ſtampfen. Nach einem Auf⸗ ruf in der Preſſe meldeten ſich aber ſo viel funge Männer, die als Soldaten des Humors und der Fröhlichkeit ausgebildet zu werden wünſchten, daß es den „Fröhlich Pfälzern“ nicht bange zu ſein brauchte Franz Herweck wurde vom Vater des Ge⸗ dankens, Heinz Bornhofen, an die Spitz⸗ der hundert Mann ſtarken Ranzengarde geſtellt Im Saal des„Großen Mayerhofes“ wurde ſofort tüchtig inſtruiert und gedrillt. Zwölj Tage blieben nur, um aus den Ziviliſten Nar⸗ renſoldaten zu machen. Derweil wurde Maß genommen und eine Fabrik mit der Ausführung der Entwürfe beauftragt. Nicht genug damit, wurde auch gleichzeitig eine Ranzengarde⸗ kapelle, von Kapellmeiſter Homann⸗ Webau geführt, gegründet und ſechs ſchmucke „Mannemer Bobbe“ für die Rollen von Mar⸗ kedenterinnen gewonnen. Es klappte alles wie am Schnürchen. Wie dies ja ſtets der Fall iſt, wenn ein„waſchechter Mannemer“ die Hand im Spiele hat. In dieſem Zuſam⸗ menhang darf an einen heiteren Vorfall erin“ nert werden, der ſich anläßlich des Umzugs der „Fröhlich Pfalz“ und der Ranzengarde durch die Innenſtadt zutrug. Dem Generalſtab waren der Vornehmheit halber vier nette Reitpferde zur Verfügung ge⸗ ſtellt worden. Herweck, der Generalſeldmar⸗ ſchall, war damit nicht ganz einverſtanden. Als alter Infanteriſt fühlte er ſich am wohlſten und nicht zuletzt auch am ſicherſten auf den Beinen. Aber es ſchickte ſich nun einmal für einen hohen Würdenträger ſo. Nach einigen vergeblichen Widerſtänden machte Herweck gute Miene zum böſen Spiel und entſchloß ſich, hoch zu Roß die begeiſterten Mannheimer in militäriſch ſtram⸗ mer Haltung zu grüßen. So unbeholfen, wie es den Umſtänden ange⸗ meſſen war, ließ er ſich von ſeinen Offizieren auf den Rücken des Pferdes pflanzen. Der Schweiß— böſe Zungen ſprachen damals von Angſtſchweiß— rann ihm von der Stirn. An⸗ fänglich ging es über Erwarten gut. Das Pferd ließ ſich durch die Verbeugungen des Reiters nicht irre machen und trollte bieder und brav hinter dem wegweiſenden Elferrat her. In der Bismarckſtraße geſchah dann das Un⸗ glück. Durch irgendeinen Umſtand glitt das Tier aus und ehe man ſichs verſehen hatte, lagen Roß und Reiter zu Füßen der Zuſchauer. Alles lachte. Selbſt die nachfolgende Garde vergaß für Minuten ihre in zwölf arbeitsrei⸗ Christian Baumũüller der Chef der„ Fröhlich Pfalz“ chen Tagen eingetrichterte Diſziplin. Es ſoll ein Anblick für Götter geweſen ſein. Derweilen waren Reitpferd und General⸗ feldmarſchall wieder auf die Beine gehoben und ſtaunten ſich an. Herweck war kein Spiel⸗ verderber. Er begriff die Situation, vergaß den ſchmerzlichen Aufprall und hielt ſich über 85 Jahre später: fmatbeſient„„% e NMennheimer Ranzengarde 1845 und heute— Hisforisch gefreu, gehf's auchdiesmal vieder losl ſein Reitpferdkunſtſtückchen den Bauch vor 25• chen. Hilfreiche Hände halfen dem Guten wieder in den Sattel. ſtellen durfte. Die Ranzengardiſten hatten danach ſtunden⸗ lang damit zu tun, ihren Feldmarſchall wieder zurechtzuſtutzen und ihn vom anhänglichen „Mannemer dDreck“ zu befreien. An den Stamm⸗ tiſchen gibt das Vorkommnis noch heutigen Tages wirkungsſicheren Lachſtoff ab Seitdem marſchiert die hiſtoriſche Mannhei⸗ 1 mer Ranzengarde durch die Straßen der Schwe⸗ ſterſtädte, erobert die Vororte und macht ſich um die Ankurbelung des Volksfaſchings in ſchönſter An der Spitze ſtehen nach wie vor der heutige Kriegsminiſter Herweck, Feld⸗ Weiſe verdient. marſchall Seeger und der Stab von Offizte⸗ ren, die ſchon von der Neugründung der Rar⸗ 3 rengarde an mit Eifer dabei waren. Sie wer⸗ den auch in dieſem Jahre wieder Siegeslor⸗ beeren an ihre Fahne heften. Herweck hat ſich inzwiſchen mit der Reitkunſt einigermaßen an⸗ gefreundet, ſo daß ihm Vorfälle erwähnter Art in Hinkunft erſpart bleiben. Dafür werden ſich die Gardiſten temperamentvoll ins Zeug legen, um die Stadt in die närriſche Unruhe zu ver⸗ ſetzen, die erforderlich iſt, um die Wogen des Volkskarnevals höher zu treiben. Wir können' abwarten! Jedenfalls freut es uns, in der Ranzen⸗ garde nicht etwa ein Phantaſieprodukt zu ſehen, ſondern ein Stück Alt⸗Mannheims, auf das jeder mit Recht und Fug ſtolz iſt. Jede Truppe hat bekanntlich ihren eigenen Marſch, ihr Lieblingslied. Es darf daher an dieſer Stelle nicht verſäumt werden, das Ranzengardenlied, das nach der Melodie„Das iſt die Garde“ ge⸗ ſungen wird, wiederzugeben. Heinz Born⸗ hofen hat den Text dazu geliefert. Möge jeder ſelbſt beurteilen, ob ihm die Dichtung glückte: „Wer ziehet ſo ſchneidig die Straßen herauf An Faſtnacht, bewundert von der Menge? Wer türmet im Lager die Fäſſer zu Hauf Und tanzet und ſcherzt im Gedränge? 7: Das iſt die Ranzengarde, die man in Mann⸗ heim liebt, Die Pfälzer Ranzengarde, die Humor und den Frohſinn liebt!:/: Im Jahr anno vierzig—es war ganz famos— Da wurd' unſer Lager gegründet. Hiſtoriſch getreu, geht's auch heut' wieder los, Wenn alles beim Mummenſchanz ſich findet. : Ja bei der Ranzengarde, die man in Mann⸗ heim liebt, Die Pfälzer Ranzengarde, die Humor und den Frohſinn liebt!:/: Zum Kampf gegen Griesgram ziehn wir in ldas Feld, So lautet die närriſche Parole: Philiſter und Mucker verderben die Welt. Hoch Fröhliche Pfalz! Deinem Wohle! :I: Ein Hoch der Ranzengarde, die man in Mannheim liebt, Die Pfälzer Ranzengarde, die Humor und den Frohſinn liebt!::“ h k. Die wie dererstandene Ranzengarde aàuf dem Zeughausplotz Das zitternde Pferd aber ſchleppte die 190 Pfund ſchwere Laſt ohne wei⸗ teren Zwiſchenfall zum Zeughausplatz, wo ſich Herweck endlich wieder auf den feſten Boden Grotzenbach n begab ſich ung Dort fand er Briefe ohne Pre das Vorgefühl beide zygleich a zeitig zu leſen. beide enthielten 4 dieſes war Aur — lich: daß Schrei kündige, um zu andere Ludwig Kraftfahrer. G Gelächter aus u Kündigung, an ſein ſonſtiges b bohm, daß das venſchwache Ge glaubten. Spill Garten, wo er vergebens, nach ſich ſchleunigſt i terten Hausherr relie“, ſtöhnte( den Briefe dem der beſtürzt als platoniſches Wi aus, Aurelie ha geſunde Kinder; freuen, die Nel Gärtner liefen Troſtſprüche ver Spillbohm das ſuchte anderwär Herr Wipper Schreck, als da habe ſich mit d zenbach liege es ſtehe, wer wolle gebildete Fräul hängen können; ſtiehl— der M in ähnlichen Fe gung Aurelies 3 Liebe mache be Wipperling we Horoſkop der kle Möglichkeit hin einem Irrtum Frau Rübſtiehl gen, um die Ur Nun baute zu Mädchen, doch dem Gerede ma von der Hand bach, den ihm hatte mit Hinz gung zu ſorgen einen Vorwand Hausherrn, um womöglich mit Er fand den Laune, denn in Mißgeſchick vor Gärtner geſchick um ihn ſich ve ſei vor Kirchzei angetan mit e Anzug, den bi— wahrgenommen nach der gleichf gleichfalls beur Kirche nach Lüt zu Mittag wied „Das hat ma „wenn man ein dank kommt üb über den Phar hinter ſteckt ein weiß es. Dieſ ſtäblich vom P 1 habe, der über ich habe ihn ar nun benutzt er ten Lebensmut, ferin auszuſpar zur Stunde ſe Brot! Nerven kam ſi ſelbſt. Bitte, m lennenlernten, wangig, hübſch Mit hingehört.“ An dieſer e ſeine Aufgabe, „Ich bedaure“, bachs Verſuch, heit und ihren kommen,„ ich wirrung, von geſehen, entſtan ſie vielleicht lö Fräulein Aure Februnr 10 7 ——— 0 ler losl Bauch vor La⸗ Guten wieder Pferd aber Laſt ohne wei⸗ Splatz, wo ſich feſten Boden mach ſtunden⸗ arſchall wieder anhänglichen n den Stamm⸗ noch heutigen ab ſche Mannhei⸗ ſen der Schwe⸗ macht ſich um as in ſchönſter ehen nach wie herweck, Feld⸗ b von Offizie⸗ ſung der Nar⸗ en. Sie wer⸗ ſer Siegeslor⸗ erweck hat ſich germaßen an⸗ erwähnter Art ür werden ſich s Zeug legen, nruhe zu ver⸗ e Wogen des Wir können's ſer Ranzen⸗ eprodukt zu Mannheims, iug ſtolz iſt. ihren eigenen darf daher a en, d, ie Garde“ ge⸗ einz Born⸗ rt. Möge jeder ung glückte: traßen herauf er Menge? er zu Hauf' ſränge? ian in Mann⸗ mor und den zanz famos— et. tt' wieder los, nz ſich findet. an in Mann⸗ mor und den ziehn wir in ldas Feld, die Welt. Wohle! man in mor und den h k. latz Zahrgang 5— A Nr. 5.— Seite 9 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 1935 —————— *◻ι. ——————— 48. Fortſetzung Grotzenbach wehrte eiwas ärgerlich ab und begab ſich ungefrühſtückt auf ſein Zimmer. Dort fand er auf ſeinem Schreibtiſch zwei Briefe ohne Poſtmarke vor und hatte ſofort das Vorgefühl dräuenden Verdruſſes. Er riß beide zugleich auf und verſuchte beide gleich⸗ zeitig zu leſen. Das war nicht ſchwer, denn beide enthielten faſt wörtlich dasſelbe, näm⸗ lich: daß Schreiber dieſes zum erſten Oktober kündige, um zu heiraten. Der eine Schreiber dieſes war Aurelie Grot, die Maſſiererin, der andere Ludwig Scharnweber, der Gärtner und Kraftfahrer. Grotzenbach ſtieß ein ſchreiendes Gelüchter aus und rannte, in jeder Hand eine Kündigung, an die Tür und rief, ganz gegen ſein ſonſtiges betontes Gleichmaß, nach Spill⸗ bohm, daß das Haus dröhnte und einige ner⸗ venſchwache Gäſte ſchon an einen Unfall glaubten. Spillbohm vernahm den Ruf im Garten, wo er ſchon eine ganze Weile, freilich vergebens, nach Scharnweber ſuchte, und begab ſich ſchleunigſt ins Haus und zu dem erſchüt⸗ terten Hausherrn.„Scharnweber heiratet Au⸗ kelie“, ſtöhnte Grotzenbach und reichte die bei⸗ den Briefe dem Doktor. Spillbohm war min⸗ der beſtürzt als erfreut, da er an Ehen ein platoniſches Wohlgefallen hatte, und ſprach aus, Aurelie habe ganz das richtige Becken für geſunde Kinder; übrigens werde ſich Kleinpaul freuen, die Nebenbuhlerin loszuwerden; und Gärtner liefen mehr in der Welt herum. Die Troſtſprüche verfingen nicht recht, alſo verließ Spillbohm das Zimmer des Hausherrn und ſuchte anderwärts eine Anſprache. Herr Wipperling kriegte keinen ſchlechten Schreck, als das Gerücht ihn anlief, Aurelie habe ſich mit dem Gärtner verlobt; bei Grot⸗ zenbach liege es ſchwarz auf weiß; zwar ver⸗ ſtehe, wer wolle, wie ſich dieſes doch ſchließlich gebildete Fräulein hätte an den Proletarier hängen können; aber, ſo erläuterte Frau Rüb⸗ ſtiehl— der Mund des. Volkes in dieſem wie in ähnlichen Fällen— dieſe befremdliche Nei⸗ gung Aurelies mit philoſophiſchem Tiefſinn: Liebe mache bekantlich blind, und wie Herr Wipperling wahrſcheinlich wiſſe, habe das Horoſkop der kleinen Lia bereits auf eine ſolche Möglichkeit hingedeutet. Als Wipperling von einem Irrtum zu reden wagte, forderte ihn Frau Rübſtiehl auf, ihr zu Grotzenbach zu fol⸗ gen, um die Urkunden ſelber einzuſehen. Nun baute zwar Wipperling Häuſer auf ſein Mädchen, doch konnte er ſich keinen Reim aus dem Gerede machen. Er nahm alſo den Brief von der Hand des Malers für Herrn Grotzen⸗ bach, den ihm Scharnweber vorhin übergeben hatte mit Hinzufügung der Bitte, für Erledi⸗ gung zu ſorgen, nahm alſo dieſen Brief als einen Vorwand mit ſich vor das Antlitz des Hausherrn, um den Knäuel der Irrungen dort womöglich mit einem Streich zu zertrennen. Er fand den Herrn in recht verdrießlicher Laune, denn inzwiſchen war noch ein weiteres Mißgeſchick vorgefallen: Er hatte nach dem Gärtner geſchickt, der manches zu wiſſen ſchien, um ihn ſich vorzuknöpfen, aber es hieß, der ſei vor Kirchzeit nach Lütgenbremen hinüber, angetan mit einem ſehr ordentlichen blauen Anzug, den bislang noch niemand an ihm wahrgenommen hätte. Die Helferin Aurelie, nach der gleichfalls geſahndet wurde, hatte ſich gleichfalls beurlauben laſſen, gleichfalls zur Kirche nach Lütgenbremen, und wollte auch erſt zu Mittag wieder zurück ſein. „Das hat man davon“, knirſchte Grotzenbach, „wenn man ein Menſchenfreund iſt. Der Un⸗ dank kommt über einen wie das Rote Meer über den Pharao. Jolanthe iſt fort, und da⸗ hinter ſteckt ein tückiſcher Streich; ich ahne, ich weiß es. Dieſer Scharnweber, den ich buch⸗ ſtäblich vom Pflaſter der Großſtadt aufgeleſen habe, der überhaupt nicht mehr Menſch war, ich habe ihn an meinem Buſen genährt, und nun benutzt er den friſchen, von mir geſpende⸗ ten Lebensmut, mir meine notwendigſte Hel⸗ ferin auszuſpannen Und dieſe Aurelie, mir zur Stunde ſo unentbehrlich wie das liebe Brot! Mit gänzlich'runtergewirtſchafteten Rerven kam ſie hierher, ein Schatten ihrer ſelbſt. Bitte, wie ſah ſie nun aus, als Sie ſie kennenlernten, Herr Wipperling? Friſch, ror⸗ wangig, hübſche Rundungen, wo dergleichen hingehört.“ An dieſer Stelle begriff Herr Wipperling ſeine Aufgabe, den Hausherrn aufzuklären „Ich bedaure“, fing er an und ließ Grotzen bachs Verſuch, die Anklage gegen die Menſch— heit und ihren Undank fortzuſetzen, nicht auf lommen,„ ich bedaure, daß dieſe ganze Ver wirrung, von niemanden gewollt oder voraus⸗ geſehen, entſtanden iſt; aber ich bin glücklich ſie vielleicht löſen zu können. Was zunächſt Fräulein Aurelie Grot betrifft, ſo bitte ich mir den Brief zu zeigen, worin ſie ihre Verlobung mit Herrn Scharnweber mitteilt.“ Grotzenbach erklärte, nicht zu verſtehen, was Herrn Wipperling der Brief ſolle, brachte aber das Schreiben herbei und las, aus Vorſicht, man möchte ihm nachſagen, daß er vertrauliche Briefe Unberufenen zeige, lieber nur den Wortlaut von Aurelies Kündigung vor. „Wenn das da alles iſt, ſo...“, und damit gab ſich Wipperling einen Stoß,„ſo wird Fräulein Aurelie allerdings heiraten, aber nicht Herrn Scharnweber, ſondern mich.“ Grotzenbach brachte nur einen gurgelnden Laut aus der Kehle; er hob die Hand gewiſ⸗ ſermaßen deutend auf Wipperling, ließ ſie aber wieder fallen, als ſein Gaſt fortfuhr:„Wen Herr Scharnweber heiraten wird, weiß ich nicht. Nein, Jolanthe iſt es beſtimmt auch nicht, es iſt wohl überhaupt niemand aus un⸗ ſerem Kreiſe. Jedenfalls darf man ſich neid⸗ los darüber freuen. Denn, nicht wahr, die Ehe iſt ein Wagnis; aber iſt nicht das ganze Leben ein Wagnis? Ich wollte nur noch be⸗ merken“, fuhr er fort, ohne die Zuſtimmung des Gralsboten zu der eben geäußerten Anſicht vom menſchlichen Leben abzuwarten,„daß Scharnwebers Abſichten nach Lütgenbremen hinüberdeuten.“ Hier brach ihm Grotzenbach doch dazwiſchen, ſchlug ſich vor die Stirn, daß es knallte, und ſchrie:„Wie Schuppen fällt's einem von den Augen. Natürlich! Lütgenbremen! Da ha⸗ ben ſie mir den Kalkſchmidt verdorben, und nun auch Scharnweber. Wahrſcheinlich läßt er ſich drüben nieder. Das kann lieblich werden.“ Plötzlich ſammelte ſich ſein Blick auf den Brief, den Wipperling noch immer in der Hand trug und worauf des Hausherrn Name prangte.„Haben Sie da etwa noch was für mich im Hinterhalt?“ Erſt nun erinnerte ſich Wipperling wieder an den Maler und den Auftrag, den ihm Scharnweber überbracht hatte, hielt es aber für tunlich, einiges Vorbereitende vorauszu⸗ ſchicken:„Der Brief“, ſagte er,„dürfte Herrn Pipers Abſchied enthalten.“ „Piper?“ flüſterte Grotzenbach kraftlos, ſchloß die Augen, als ob ihn der Tag blende, und ſtreckte beide Hände taſtend aus wie ein blinder Seher.„Einen Augenblick! Ich ſchaue.. Fäder... Es ſchließt ſich zum Ring.. Jolanthe.. Der Maler.. Er hat ſie durch Suggeſtion... Frau Rübſtiehl! Frau Rübſtiehl! Sie haben recht Somnambul...“ Es hatte im Leben des Herrn Wipperling eine Zeit gegeben, wo ihn eine ſolche Deutung ſeeliſcher Seltſamkeiten innerlichſt erfreut hätte geſehen. als im Einklang mit der eigenen Weltanſchau⸗ ung. Hier und heute, auf dem Sprechzimmer Grotzenbachs im Lichte der Sommerſonne, ärgerte er ſich faſt an der Phantaſterei ſolch einfältigen Tatſachen gegenüber, nahm einen entſchiedenen Ton an und erklärte: Was er von den Beteiligten erfahren habe, ſchließe eine Deutung wie die des Herrn Grotzenbach glatt aus Piper ſei ein prächtiger Menſch und einer Vergewaltigung— bitte ſehr, Suggeſtion ſei Vergewaltigung— ſchlechterdings unfähig. Uebrigens bitte er üm die aufgelaufene Rech⸗ nung des Malers, die ihm zu begleichen auf⸗ getragen ſei. Ein perſönliches Andenken für die Herren Spillbohm und Grotzenbach, ſo ſchreibe der Maler, liege auf ſeinem Zimmer in dem Schreibtiſch. Dieſer Botſchaft hängte Herr, Wipperling noch an, daß auch er in einigen Tagen leider abreiſen müſſe, um ſeinen Uebertritt in einen bürgerlichen Beruf zu vollziehen. Es kam Herrn Wipperling ſehr zuſtatten, daß Grotzenbach völlig erſchöpft war und kei⸗ nen Ton aus der Kehle brachte, ſo daß er ſich unaufgehalten entfernen konnte. Er begab ſich in den entlegeneren Teil des Parkes, um die Spannung der letzten Viertelſtunde abklingen zu laſſen. Dort alſo, hinter den Findlingen auf der grünen Bank, ſtöberte ihn Spillbohm auf und brach zunächſt in ein waldmenſchen⸗ haftes Gelächter aus, beſänftigte ſich allmäh⸗ lich, wünſchte ihm Glück und bat ihn beiher, mit keinem Worte dem zu widerſprechen, was Grotzenbach über das Verſchwinden Jolan⸗ thes als Tagesbefehl ausgeben werde.— (Fortſetzung ſolgt) Bücher, deine kreunde und keinde (Schluß.) Buchzwerge und Rieſen Bei Menſchen iſt das Aeußere lebendig ge⸗ prägte Form, beim Buch iſt das Geſicht äſthe⸗ tiſch wichtig, aber es verrät wenig. Auch das Buch fehlt nicht auf dem Tummelplatz der Re⸗ korde. Ein„Almanach für das Jahr 1818“ er⸗ ſchien in Größe einer Briefmarke, ein techni⸗ ſcher Scherz, wie er auch heute noch vorkommt. Es gibt eine Niederſchrift der Bibel, die in einer Nußſchale Platz hat, und Bücher, die ſo groß ſind, daß man ihre Zeilen nur aus einer Ent⸗ fernung von mehreren Metern leſen kann. Aehnliches gilt für die Sammelwerke, Lexika, die ganze Wände füllen und zu den werwollſten Wiſſensquellen der öffentlichen Bibliotheken ge⸗ hören Die 110 Bände der„Geſchichte des Se⸗ zeſſionskrieges“ koſteten den Amerikanern über 10 Millionen Mark, und ihr Druck dauerte über zehn Jahre. Das umfangreichſte Werk der Welt iſt die Chineſiſche Enzyklopädie, von der es nur zwei Exemplare gibt(eins davon im Britiſchen Muſeum). Sie wurde unter der Re⸗ gierung Kanghüs(1662 bis 1722) geſchrieben und umfaßt 4020 Bände. An Auflagenaröße ſteht das deutſche Buch mit an erſter Stelle. Aber den Rekord auf dieſem Gebiet müſſen wir auch hier den Chine⸗ ſen laſſen. Von dem chineſiſchen Almanach werden jedes Jahr über ſechs Millionen Exem⸗ plare in den Staatsdruckereien hergeſtellt und verkauft. Alles, was in dieſem Buch ſteht, wird von den Bewohnern des Reichs mit Andach: als unumſtößlich wahr aufgenommen. Da aber China ſiebenmal ſoviel Menſchen hat wie Deutſchland, erreichen auch bei uns Auflagen im Verhältnis eine entſprechende Höhe. Der Druckfehlerteufel Nämlich jener Teufel, der ſich ſchon in Guten⸗ bergs Handpreſſe eingeniſtet hat und ſeirdem nicht mehr zu vertreiben iſt. Es gibt keine vollkommen druckfehlerfreien Bücher, ſo wenig wie es Menſchen ohne jede Spur von ſchäd⸗ lichen Keimen gibt; aber Buch und Menſch kön⸗ nen dabei vorzüglich gedeihen. In der guten alten Zeit war der Druckfehler⸗ teufel allerdings eine Plage. Der Buchdrucker Stöckel brachte hinter dem Druckfehlerverzeich⸗ nis noch den Zuſatz an:„Die andern Buchſtaben, ſo zuweilen verrückt oder gar ausgeblieben, muß ein verſtändiger Leſer dem Sinne nach leſen, denn es iſt im Winter bei ſchlechtem Lichte, ſo die Stuben warm und die Drucker faul und ſchläfrig ſind, bald was überſehen.“ Bei Druck⸗ legung von Klopſtocks Meſſias wurde jedem, der einen oder mehrere Druckfehler zuerſt fand, ein Louisdor verſprochen. Druckfehler können bei Autoren Tobſuchts⸗ anfälle, wie ſie Gottfried Auguſt Bürger be⸗ kam, hervorrufen. Das mag zu verſtehen ſein, wenn es ihnen ergeht wie Uhland, deſſen Lie⸗ der der Setzer mit den Worten beginnen ließ: „Leder ſind wir! Unſer Vater ſchickt uns in die Welt hinaus.“ Aber ſie ſind auch nur Men⸗ hen, die dort an den Setzmaſchinen tagein, tagaus manch geſchriebenes, recht zähes„Leder“ übertragen müſſen.„Druckfehler ſind Kleinig⸗ keiten“, ſagt Weber,„über die man deſto eher lachen kann, aber weinen möchte man über das Heer jährlich erſcheinender neuer Bücher, die durchaus Druckfehler ſind.“—— Das gute und billige Buch Wer dies bezweifelt— es ſind nicht wenige—, blättere einmal durch alte Bücherpreisliſten. Vor Gutenbergs Erfindung koſteten handge⸗ ſchriebene Bücher ein Vermögen. Um einen Li⸗ vius kaufen zu können, mußte ein italieniſcher Dichter ſeine Villa veräußern, und ein Zim⸗ mermann, der ſeinem Jungen ein Schulbuch kaufen wollte, mußte dafür den Lohn von acht Arbeitstagen opfern. Auch die Preiſe für ge⸗ druckte Bücher blieben noch hoch. Ein Buch aus der Gutenbergſchen Druckerei koſtete im Jahren 1465 noch 41 Goldgulden(etwa 300). Im Jahre 1827 wurde für ein Kinderleſebuch ein Taler, vier Silbergroſchen bezahlt. Das klingt wenig, war aber viel im Verhältnis zur Lebenshaltung, denn für dieſe Summe konnte man ſieben Pfund Rindfleiſch und elf junge Hühner kaufen. Dieſer Vergleich mag genügen, vor allem jenen, die über die Unerſchwinglich⸗ keit des Buches klagen. Es iſt zu kaufen, ſofern man das Bedürfnis hat. Denn über die zu teuern Bücher klagen meiſtens nur jene, die wahrſcheinlich auch für einen niedrigeren Preis keins kaufen würden Bücher ſind die wohlfeilſten Lehr⸗ und Freu⸗ denmeiſter und bleiben uns die treueſten und anſpruchloſeſten Freunde, wenn wir allein ſind. Denn auch der Einſamſte iſt zwiſchen Büchern nicht vereinſamt. Ueber unſern Bücherſammlungen ſollte die Inſchrift der berühmten Bibliothek zu Alexan⸗ drien ſtehen: Heilanſtalt der Seele. Auf dem Ausſtellungsgelände am Kaiſerdamm werden die erſten vom 14. bis 22. Februar getroffen. Froße Automobil⸗Ausſtellun zwiſchen Vorbereitungen für die — Die Verbindungshalle alle I und II ſteht kurz vor der Vollendung Die Flut der Bücher ſteigt weiter, wie das in tauſend Jahren ſein wird, wollen wir uns nicht ausmalen. Der irdiſche Bücherbeſtand wird eine aſtronomiſche Zahl ergeben, und unſre Bibliotheksgebäude werden eine ganze Stadt füllen. Schon heute kann ein ſiebzigjähriges Leben nur winzige Tropfen all der gedruckten Wunder und Schönheiten genießen, und die Liſte der verſäumten Bücher mag in unſerm Leben die längſte Liſte aller verpaßten Gele⸗ genheiten ergeben. 33 Die Weltgeſchichte iſt das Weltgericht auch für die Bücher, und da ein Volk nach ſeinen Bü⸗ chern zu beurteilen iſt, bürgt das deutſche Buch für eine gute Zenſur. In Deutſchland ſtand die Wiege des erſten Buches, und durch alle Jahr⸗ hunderte blieb es der wertvollſte Träger und Verbreiter deutſchen Geiſtes. Geors Grau. Verkehrs ſichere Hunde Die Londoner Polizei hat eine Aufforderung erlaffen, wonach mehr auf die Hunde geachtet werden ſoll. Dieſe rufen oft die ſchwerſten Autounfälle dadurch hervor, daß ſie die Stra⸗ ßen im letzten Augenblick vor einem Wagen überqueren wollen. Die Polizei macht ferner darauf aufmerkſam, daß ſie eine eigene Hunde⸗ Schule eingerichtet habe, in der die Tiere auf Wunſch koſtenlos durch erfahrene Tierpädago⸗ gen die Grundregeln der Straßendiſziplin ler⸗ nen können. Zahlreiche Bürger haben bereits von dieſem Angebot Gebrauch gemacht und die Hunde auf der„Verkehrs⸗Schule“ angemeldet. * Der ſchlagfertige Dichter Der berühmte däniſche Dichter Jens Peter Jacobſen, der Verfaſſer von„Nils Lyne“ und „Marie Grabbe“, begegnete einmal einem Be⸗ kannten, den er ſeit Jahren nicht mehr geſehen hatte. Der Mann war hocherfreut, ſich mit dem berühmten Dichter zeigen zu können, und er lud ihn zu einem Eſſen in einem vornehmen Reſtaurant ein. Während der Unterhaltung ſagte der Mann:„Wiſſen Sie noch, wie wir vor Jahren auch ſo zuſammen geſpeiſt haben? Ich weiß noch gut, was wir damals bekamen. Es war Kalbshirn.“ „Das haben Sie aber gut im Kopf behalten“, erwiderte Jacobſen, dem der aufdringliche Menſch ſchon lange auf die Nerven gefallen war. * Ahnenſtolz „Ohm Krüger“, der Präſident der Südafri⸗ kaniſchen Republik, erhielt einmal den Beſuch des Herzogs von Abercorn und empfing ihn außerordentlich höflich. Nicht gefallen aber wollte es dem Präſidenten, der es durch eigene Tüchtigkeit zu ſeiner hohen Stellung gebracht hatte, daß der Herzog während der Unterhal⸗ tung immer wieder ſeine hohe Abkunft betonte. Zwanzig Jahre ſei er ſelbſt Abgeordneter ge⸗ weſen erzählte er mehrfach, und ſein Vater ſei kein Geringerer als der Vizekönig von Indien. „Das iſt wirklich etwas“, meinte Ohm Krü⸗ ger,„aber eigentlich doch auch gar nichts. Sehen Sie mich an, mein Vater war ein richtiger, echter und rechter Bauer!“ * „Paß auf, wohin du läufſt“, ſagte der Herr zu dem gegen ihn anrennenden Jungen,„du kannſt wohl meine Füße nicht ſehen? Was!“ „Ne, Sie haben ja die Stiefel rundherum!“ Der freundliche ältere Herr fragt die kleinen Mädchen: „Ihr ſeid doch ſicher Zwillinge?“ „Nein“, erwiderten die kleinen Mädchen. „Wie alt biſt du?“ „Sieben Jahre.“ „Und du?“ „Auch ſieben Jahre.“ „Na, dann ſeid ihr doch ſicher Zwillinge!“ „Nein“, war die Antwort,„wir ſind der Reſt von Drillingen.“ ———— ——————— —— — Jahrgang.—4 Ar. 58— Seite 10⁰— „§zrenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Februg . AEaꝛas— Hermann Meister: 5 N* . 3 S FTelin Minuten Rugli 5. Taktiſche Geheimniſſe Wir ſetzen heute die Artitelreihe Hermann Meiſters, des Führers des Deutſchen Rugby⸗ Fußball⸗Verbandes, mit nachſtehenden Ausfüh⸗ rungen fort. Die Schriftleitung. In jeder Sportart gibt es taktiſche Grund⸗ prinzipien, an die ſich nicht nur der Anfänger, ſondern auch der erfahrene Spieler halten muß, wenn er ſich nicht einer Niederlage ausſetzen will. Das gilt ſelbſtverſtändlich auch für Rugby. Eine Mannſchaft, die z. B. dauernd vor ihrem eigenen Mal den Ball von Hand zu Hand wandern läßt, braucht ſich nicht zu wundern, wenn der Gegner ihr den Ball vor der Naſe wegfängt und einen Verſuch einträgt. Im Rugby gibt es zwei große Grundprin⸗ zipien: Handſpiel im Angriff, Treten in der Verteidigung. Leider werden ſie nicht immer auseinander gehalten, und leider werden ſie häufig— und das iſt das Schlimmſte!— über⸗ trieben oder ſchematiſiert. Dann erlebt man einen jener mittelmäßigen Kämpfe, in denen ſich die eine Mannſchaft durch fortwährende unproduktive Ballabgabe„zu Tode paßt“, oder den anderen Fall, in dem ein fortwährendes Treten das Spiel reizlos macht. Die im wahren Rugbygeiſt ſpielende und geiſtig denkende Mannſchaft wird die oben ge⸗ nannten Grundprinzipien zwar wohl beachten, vor allem in Fällen der Gefahr, aber ſie wird nie verkennen, daß Rugby ein Spiel unge⸗ ahnter Möglichkeiten iſt und daß man hier— die nötige techniſche Sicherheit vorausgeſetzt— ſehr viel erreichen kann, wenn man nicht ſche⸗ —355 ſondern überraſchend und fintenreich pielt. Man ſoll um das Geheimnis des„freien Raums“ wiſſen, und man ſoll dieſen freien Raum ausnützen, wo immer das Spiel ſich ab⸗ wickelt. Es iſt z. B. töricht, den Antritt des Gegners immer wieder mit einem Tritt zu erwidern, ausgenommen Fälle, in denen man ſich in bedrängter Lage befindet oder einen er⸗ müdeten Sturm vor ſich hat, der durch Treten in die Mark geſchont werden muß. Abgeſehen von dieſen Sonderfällen, welche Möglichkeiten bieten ſich gerade zum Angriff, wenn der An⸗ tritt oder Lagertritt des Gegners abgefangen wird! Denn erſtens erwartet der tretende Gegner in den meiſten Fällen, daß der Ball zurückgetreten wird, oder er konzentriert ſich, um dem Ball nach einem beſtimmten Punkt zu folgen, auf einen Teil des Spielfeldes, während der andere Teil offen und unbewacht daliegt. Hat man nun einen entſchloſſenen Spieler, der den Ball nach dem gegneriſchen Tritt fängt, ſeine Nebenleute mitreißt und auf der freien Seite ein ſchnelles Paſſen einleitet, ſo wird das Spiel in ſehr vielen Fällen eine Wendung er⸗ halten, die der angreifenden Partei einen er⸗ heblichen Raumgewinn ſichert und den Gegner in Verwirrung bringt. Zu den Ueberraſchungen, die eine angreifende Partei anwenden ſoll, gehört auch der Wechſel in der Art des Zuſpiels. Mit dem bloßen Hinauspaſſen an den Flügel iſt es nicht getan. Gegen gleichwertige Mannſchaften muß man ſchon zu anderen Mitteln greifen. Dazu gehört das Zurückpaſſen vom Flügel nach innen, unter Umſtänden durch Ueberſchlagen des Neben⸗ mannes, da dieſer meiſt ſchon gedeckt iſt. Dazu gehört ferner die Verlängerung der Angriffs⸗ reihe. Dieſe erfolgt dadurch, daß der den Ball abgebende Spieler um ſeinen Nebenmann her⸗ umläuft und ſich ihm rechts oder links von neuem anſchließt. Auf dieſe Weiſe hat man einen Mann„mehr“, einen ungedeckten An⸗ greifer, der häufig erfolgreich durchlaufen kann. Wir ſehen davon ab, das Täuſchen des Geg⸗ ners durch die nur angedeutete Ballabgabe zu erwähnen oder das Kurvenlaufen, mit dem ein guter Spieler das drohende Faſſen des Ver⸗ teidigers vermeidet, denn hier handelt es ſich mehr um techniſche Fertigkeiten des Einzelnen, während wir die Feinheiten behandeln wollen, die eine erſtklaſſige Mannſchaft in ihrer Ge⸗ ſamtheit beherrſchen ſoll. Nutzbringend, wenn auch nicht immer anzuwenden, iſt das Platz⸗ wechſeln im Angriff, die ſogenannte„Schere“. Dabei wechſeln Innen⸗ und Außendreiviertel ihre Plätze derart, daß der Innendreiviertel nach außen läuft, während der Außendreiviertel nach innen geht. Der Außendreiviertel erhält dann den Ball von ſeinem Spielpartner, wenn der Platzwechſel durchgeführt iſt. Der Gegner wird durch dieſen überraſchenden Wechſel im Angriff meiſtens für den Bruchteil einer Se⸗ kunde von der Verteidigung abgelenkt, und dieſer Bruchteil kann genügen, um einen er⸗ folgreichen Angriff vorzubereiten oder mit einem Verſuch abzuſchließen. Die Möglichkeit, den„freien Raum“ auszu⸗ nutzen, ſollte auch bei einem Angriff vom Ge⸗ dränge dann und wann zu einer Variante füh⸗ ren. Gerade hier, wo die Deckung des An⸗ greifers ſcharf iſt, ſollte nicht in jedem Falle das prinzipielle Paſſen Gedrängehalb⸗-Flügel⸗ halb⸗Innendreiviertel einſetzen; es iſt ſehr gut möglich, durch einen langen Zuwurf vom Ge⸗ drängehalb an den Innendreiviertel, alſo durch ein Ueberſchlagen des Flügelhalbs eine An⸗ griffsform zu finden, auf die der Gegner nicht vorbereitet iſt. Der Flügelhalb muß dann, während der Angriff ſich nach dem Flügel ent⸗ wickelt, in der Mitte mitlaufen und kann den Ball entweder beim Zurückpaſſen in guter Stellung erhalten oder einen Tritt, den der Flügel nach der Mitte ausführt, verwerten. Auch im Treten laſſen ſich manche über⸗ raſchende und gefährliche Angriffsmöglich⸗ keiten ſchaffen. Sie ſollten aber nur von Spie⸗ lern ausgeführt werden, die ihren Tritt ſo gut Polizei bleibt Der Stand der Tabelle: Spiele gew. un verl. Tore Pekt. Polizeiſportverein 13 12 1 0 124:44 25 TV Seckenheim 13 9 3 1182 Jahn Neckarau Mannheimer TG 12 5 3 4 72:76 13 TV Friedrichsfeld 12 5 1 6 84:97 11 TV 1846 18 5. 1 7100 1 DIK Lindenhof Poſtſportverein sen TV Rheinau 3 SpVgg 07 13 1 0 12 63:128 2 „Sieg für Deutſchland“ „Er kam, fuhr— und ſiegte“. Dieſer Satz umreißt ungefähr die Vorſtellung, die der Laie von dem Leben des Automobilrennfahrers hat. Wie falſch dieſe Auffaſſung iſt, das konnte am Sonntag vormittag ein zahlreiches Publikum im Ufa⸗Palaſt Univerſum erfahren, wo der im Auftrag der Mercedes-Benz AG. gedrehte Renn⸗ ſportfilm„Sieg für Deutſchland“ zur Auffüh⸗ Aus dem Mercedes⸗Benz⸗Rennſport⸗Film: „Sieg für Deutſchland“ rung gelangte. Der Aufführung gingen einige Muſikvorträge der Werkskapelle voraus und dann ſah ſich das Publikum mitten in den Ablauf einer Rennveranſtaltung verſetzt. Unermeßliche Vorarbeit erfordert die Be⸗ ſchickung eines Rennens und der Rennſport⸗ leiter einer Autofabrik— in dieſem Falle die Kanone Ober⸗Ing. Neubauer von Mercedes⸗ Benz— hat alle Hände voll zu tun, um der Teilnahme an einem Rennen alle Wege zu ebnen. Angefangen bei den Arbeiten im Kon⸗ ſtruktionsbüro und der Verſuchsabteilung bis zum endlichen Start der Rennwagen iſt es ein ſanger und beſchwerlicher Weg, der mit unvor⸗ ſtellbaren Zufällen gepflaſtert iſt. Der Film zeigte dies in eindringlicher Weiſe und machte iedem klar, daß es des Zuſammenſpiels aller Kräfte und von tauſend Kleinigkeiten bedarf— man denke nur an die ungeheure Beanſpruchung des Materials— um Fahrkünſtlern wie Carra⸗ niola, Faggioli, v. Brauchitſch u. a. die Möglich⸗ teit zu geben, ihre Fahrzeuge zum Sieg für Deutſchland zu ſteuern. In ſpannender Weiſe ſchildert der Streifen die Kämpfe um irgend⸗ einen„Grand Prix“, wobei Aufnahmen von Rennen in faſt allen Teilen Europas Verwen⸗ dung fanden. So erlebt der Beſchauer Szenen mitreißender Spannung. Eine Siegerehrung bei der Heimkehr ins Werk gibt den wirkungs⸗ vollen Schluß. Das wohlgelungene Filmwerk vermittelt dem Beſchauer den Stolz auf techniſche Großtaten deutſchen Ingenieur⸗ und Arbeiterfleißes, den Stolz auch auf den uns angeborenen Sinn der Gemeinſchaftsarbeit am Werk. Der Streifen, zu deſſen Beginn Aufnahmen aus den letzten Lebenstagen des Automobil⸗ vioniers Carl Benz gezeigt wurden, fand eine freudige und dankbare Aufnahme. Unter den Anweſenden bemerkte man auch die greiſe Witwe von Carl Benz, ſowie deſſen Sohn mit Familienangehörigen. der N 17 Der Bau der deutſchen Kampfbahn auf dem Reichsſportfeld in Berlin ſchreitet rüſtig vor⸗ wärts. Die Erdbewegungen ſind beendet, in der Weſthälfte ragen ſchon die Grundmauern auf. Dieſer Teil bleibt ganz untertunnelt, in ihn mündet die beſondere Zufahrtsſtraße für die Ehrengäſte. Von hier aus erreichen die Teilnehmer ihre Umkleideräume. Die Betonierung der ganzen Anlage erfolgt nach Aufhören des Froſtes. in der Gewalt haben, daß der Ball auch wirk⸗ lich das gewünſchte Ziel erreicht. Der ſoge⸗ nannte„Kreuztritt“ läßt z. B. eine Ueber⸗ rumpelung des Gegners häufig zu und ſtellt den Verteidiger ſtets vor eine ſchwere Aufgabe. In dieſem Falle wird der linke oder rechte Flügeldreiviertel den Ball in einer Diagonalen zu ſeinem Kollegen auf dem anderen Flügel treten; dieſer verſucht den Ball entweder direkt aus der Luft(was äußerſt ſelten gelingt) oder nach dem Aufſpringen zu fangen und damit durchzulaufen. Die Gefahr dieſes Angriffs liegt darin, daß das Spiel plötzlich von der einen Seite auf die andere verlegt wird. Da⸗ durch wird ein von der Verteidigung entblößter Punkt plötzlich höchſt gefährlich, denn nur der gegneriſche Flügeldreiviertel kann das Unheil noch abwenden. Der Schlußſpieler wird mei⸗ ſtens einen zu weiten Weg zurückzulegen haben, 3 noch rechtzeitig die Gefahr bannen zu önnen. Das ſind einige Beiſpiele für die Anwendung der„freien Raum⸗Theorie“, wie ſie in jſeder Mannſchaft verſucht werden ſollen. Es ſei nicht verſchwiegen, daß ſie ein gewiſſes Riſito in ſich tragen. Darum wird man ſie natürlich ehe man ſie nicht einigermaßen beherrſcht, nicht gegen überlegene Gegner anwenden. Man wird vielmehr einem techniſch beſſeren Gegner gegen⸗ über aufzupaſſen haben, damit man nicht ſelbſt das Opfer einer taktiſchen Finte wird, Trotz⸗ dem kann auch eine ſchwächere Mannſchaft in der Angriffsart wechſeln und braucht nicht nur an die ſchematiſche Abwehr zu denken. Der Rugby⸗Inſtinkt wird es dem guten Spieler allmählich ſagen, wann er dazu berechtigt das Spiel zu„variieren“. Es gibt im Rugby viele Wege, die nach Rom führen, Und man ſoll ſich nicht nur nach den landläufigen Weg⸗ tafeln orientieren, ſondern auch einmal neue Bahnen beſchreiten. ungeſchlagener Tabellenführer Die Spiele der Handball⸗Bezirks klaſſe Jahn Neckarau— Tv 46:5 Die mit fünf Mann Erſatz antretenden Tur⸗ ner aus dem Luiſenpark ſetzten dem Gaſtgeber einen weit härteren Widerſtand entgegen, als erwartet worden war. Die Gäſte zeigten vor allen Dingen ein recht ideenreiches Stürmer⸗ ſpiel, während dagegen die Außenläufer und die beiden Verteidiger manchmal zu weit auf⸗ rückten. Jahn wartete mit gewohnten Leiſtun⸗ gen auf. Durch Haus und Lutz ging der Gaſtgeber bis auf:0 in Führung, dann konnte Weber durch eine Prachtleiſtung den erſten erfolgreichen Gegenwurf anbringen. Haus und Lutz erhöhten dann für den Gaſtgeber auf:1. Dann waren die Gäſte dreimal er⸗ folgreich und erreichten damit bis zum Wechſel einen:4⸗Stand. Nach dem Wiederanſpiel konnte Grumer, der heute eine glänzende Mittelläuferleiſtung zeigte, durch unhaltbaren Torwurf gleichziehen. Neckarau kämpfte ent⸗ ſchloſſen weiter um den Sieg. Da ſich anderer⸗ ſeits bei den Gäſten jetzt der Erſatz bemerkbar machte, gelang es den Blauen durch Lutz, Stalf und Haus, das Endergebnis herzu⸗ ſtellen. Die letzten zehn Spielminuten waren wieder ganz ausgeglichen. Eine ſchwache Lei⸗ ſtung zeigte Schiedsrichter Pfaff(DiIn Lin⸗ denhof).— el— Poſtſportverein— Polizeiſportverein:11 Mit einer beſonders ſchönen Mannſchaftslei⸗ ſtung erkämpfte heute die Polizei im Stadion einen weiteren hohen Sieg. In der Poſt hatte die Polizei allerdings einen ſehr erſatzgeſchwäch⸗ ten Gegner, bei dem ein Teil der Spieler ſchon vorher in der zweiten Mannſchaft geſpielt hatte. Bis zum Seitenwechſel lagen die Gäſte mit:1 vorn, was ſie nach dem Wechſel die Sache etwas leichter nehmen ließ, wodurch Poſt zu zwei weiteren Erfolgen kam. On Lindenhof— Mannheimer TG:5 Ein achtbares Unentſchieden führte auf dem Lindenhof zwiſchen dieſen beiden gleichwerti⸗ gen Gegnern zur Punkteteilung. DI ſpielte wiederum mit Lell, aber ohne Kopfmann. Durch Boſch geht der Gaſtgeber in Führung, die Steibel auf:0 erhöht. Dann iſt es Lorenz, der durch Strafwurf auf 21 ſtellt. Anſchließend kann Treiber ebenfalls durch Strafwurf den Gleichſtand herſtellen. Lell bringt dann noch vor dem Seitenwechſel ſeine Mannſchaft wieder in Führung. Darnach zieht MTöG wieder gleich. Doch reißt Lell die Füh⸗ rung wieder an ſeine Mannſchaft. Nicht lange, und MTö ſtellt den Gleichſtand abermals her, geht ſogar durch Treiber mit:5 in Füh⸗ rung. Zehn Minuten vor Schluß erreicht Lell durch einen fünften Treffer das Endergebnis Weniges ſpäter hat DIc durch einen 13⸗Meter Strafwurf Gelegenheit, den Kampf zu ſeinen Gunſten zu entſcheiden, doch das Leder knallt an die Latte. SpV 07— TW Seckenheim:12 Durch dieſen hohen Sieg verbeſſerte der Ta⸗ bellenzweite ſein Torverhältnis beachtlich und 1 überſchreitet damit als dritte Mannſchaft die 100 Torwürfe. In einem jederzeit anſtändigen und flotten Kampfe gelang es Hufnagelg und Kreuzer, bis zum Seitenwechſel ſechh Tore zu werfen, denen die gaſtgebende Manme ſchaft nichts entgegenzuſetzen hatte. Auch nach dem Seitenwechſel beherrſchten die flinken Sehg kenheimer das Spielgeſchehen ganz, doch kam jetzt 07, begünſtigt durch das Siegesgefühl der Gäſte, zu drei Erfolgen, wovon die beiden leh ten allerdings erſt beim 11:1⸗Stand erzielt wurden. TV Friedrichsfeld— TV Rheinau 811 Einen heißen und ziemlich ausgeglichenen Kampf lieferten ſich die beiden Vorſtadtmann⸗ ſchaften hinter der Steingutfabrik. Bis zur leh ten Minute wurde um Punkte und Sieg ge⸗ kämpft, die die Gäſte, welche mit einer 3¹4% Führung in die zweite Halbzeit gingen, ebenſ gut hätten erringen können wie die Einheimi⸗ ſchen. Dieſe waren jedoch die Glücklicheren und blieben knapp die Herren des Kampffeldes. Deutſche Winkerſporkmeiſterſchaflen abgebrochen 4 Garmiſch⸗Partenkirchen, 4. Fehr (HB⸗Sportfunk.) Infolge des kataſtrophaleng Regenwetters in Garmiſch-Partenkirchen konn ten die deutſchen Winterſportmeiſterſchaſften nicht zu Ende geführt werden und mußten ah⸗ gebrochen werden. Der für Montag vorgeſehen Sonderſprunglauf fällt ganz aus. Das Endſpiel um die Deutſche Eishockey⸗Meiſterſchaft zwt ſchen dem SC Rießerſee und ESV Füſſen wirh erſt am 17. Februar anläßlich der Garmiſcher Winterſportwoche im Eisſtadion durchgeführt Spork in Kürze Dori Kürſchner, der bekannte Fußballtrainer der nach zwölfjähriger Tätigkeit die Zürchel Graßhoppers verläßt, wird in Zukunft deg Berner SC„Moung Boys“ betreuen. 1 Hollands Verbandskapitän Lotſy, bisher einer der„ſtärkſten Männer“ im niederländiſchen Fullballſport, iſt zurückgetreten. 1 3 Schuldverſchre Zinsſenlung zinslichen We auf den am hinzuweiſen, Zinsſatz von daß ihm auß anhaſtet. Dar vertierte Par herigen Zins Eeine Im Karrsri Karlsruhe u teicher gewor und Handels nachmittag d potheken und der Bet DTie zugele verband deu fanden ſich einigen Gäſte Fritz Plat Saal der He wies darauf Führer ihre dienen, zuge aus dieſer Staat kenne Hränen der Zu einem ſeres Volkes Jeder einzel Zweck, natio ſchaft zu tr Die Kamme Vorſicht wal Schließlich zur Schaffu umfaſſe ein einer Sumn migen müſſ beizutragen. Nach eini leiters des nach einem eröffnet. Stand de Aktiva fähige Der 14357 299.2 Reichsmark, Lombardfor 20 244 680.1 Paſſiva lagen 4 50 fonds—, Reichsmark, 10 325 114.3 Verbindlich 875 278.30 nen im ZJi Die Zm Deze genommen, 1191 Kilon nehmern u Vormonat Dezember 48 150 Que meter Pflo 1934 44,3 Baues bis rechnet we Ende Deze 312,3 Mill Dagegen ſ des Baues RM. verre Geſchäſtsſt⸗ zember 19 Die Verm führen. M Arbeitern bahnen in im Noven 3,9 Prozei Be zirken arbeiten z Japans Aeufiert 9 Amſte Mitglied miſſion e Welteiſen Durchſchn Die techn gungen ſ über freie pläpe, K organiſat ſchaft bef mache ein Ueber äußerte dſchukuo⸗ Zunahme werde. jemals i gem Eiſe ſich die 9 derländif Japan ſ Eiſenerze wahrſche belgiſchet des japa große S an die eiſens d Lieferun abgeſchle Roheiſer ſchätzt. 5 1 .. ———[— DEͤe 4 tet rüſtig vor⸗ Grundmauern rtsſtraße für die die Betonierung r die Anwendung wie ſie in jeder ſollen. Es ſei n gewiſſes Riſito man ſie natürlich, n beherrſcht, nicht 3 3 enden. 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Lotſy, bisher einer niederländiſchen n. uhrgang 5— A Nr. 58— Seite 11 „Harenrreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 4. Februar 15%. Aprilkupon wird noch voll honoriert verkin, 2. Febr. In Kreiſen der Veſther von Pfandbrieſen, Kommunalobligationen und verwandten Schuldverſchreibbungen beſteht vielſach die Anſicht, die Zinsſenkung der bisher mit 6 Prozent und mehr ver⸗ zinslichen Werte auf 4½ Prozent erſtrecke ſich bereits auf den am 1. 4. fälligen Zinstupon. Es iſt darauf hinzuweiſen, daß dieſer Kupon noch voll zu dem alten Zinsſatz von jährlich 6 Prozent honoriert wird und daß ihm außerdem der Umtauſchbonds von 2 Prozent anhaſtet. Dadurch verzinſt ſich praltiſch auch das kon⸗ pertterte Papier bis zum Herbſt 1936 mit dem bis⸗ herigen Zinsſatz von 6 Prozent. mationalsosialistischer Sriumdsats: Freiwillige Zinsſenkung eine Konverſionsprämie von 2 Prozent ſomit ſür 1935 erhöhten Zinsgenuß; In den überhöhten Zinsſätzen hat der National⸗ ſozialismus ſtets eines der weſentlichſten Hinderniſſe für den weiteren Aufſtieg der Wirtſchaft geſehen. Einer der wichtigſten Punkte des Programms der Regierung Adolf Hitlers war daher die Herbeiführung geſunder und normaler Zinsſätze. Jedoch wollte man nicht mit Zwangsmaßnahmen in das feine Gefüge der Wirt⸗ ſchaft eingreifen, ſondern eine freiwillige organiſche Zinsſenkung war das Ziel, dem man zuſtrebte. Die zielbewußte Politik Adolf Hitlers hat nun in zwei Jahren bereits eine ſo weitgehende Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage herbeigeführt, daß die frei⸗ willige Konverſion jetzt möglich ge⸗ Eine Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe in Karlsruhe Karksruhe, 1. Febr. Am geſtrigen Tag iſt Karlsruhe um eine wichtige wirtſchaftliche Inſtitution neicher geworden. Turch den Präſidenten der Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Kentrup, wurde geſtern nachmittag die neue Immobilien⸗ und Hy⸗ pothekenbörſe ihrer Beſtimmung Üübergeben und der Betrieb ſofort aufgenommen. Tie zugelaſſenen badiſchen Makler. die im Reichs⸗ verband deutſcher Makler zu ammengeſchloſſen ſind, fanden ſich mit dem Handelskammerpräſidenten und einigen Gäſten, darunter dem Bezirkswarter der DAßð, Fritz Plattner, zu einer kurzen Feier im großen Saal der Handels-ammer zuſammen. Dr. Kentrup wies darauf hin, daß die Wirtſchaft erſt durch den Führer ihrer eigentlichen Nufgabe, dem Volke zu dienen, zugeführt worden ſei. Alles weitere ergebe ſich aus dieſer Neuorientierung von ſelbſt. Im neu'n Staat kenne man nicht das wirtſchaſtliche Fauſtrecht. Hrünen der Wirtſchaft müßten ausgemerzt werden. Zu einem hohen Niveau des Lebensſtandards un⸗ ſeres Volkes brauchten wir auch eine gute Wirtſchaft. Jeder einzelne könne in ihr ſeine Pf icht tun. Dem Zweck, nationalſozialiſtiſches Gedankengut in die Wirt⸗ ſchaft zu tragen, ſolle auch die neue Börſe di:nen. Die Kammer habe bei Zulaſſung der Makler größte Vorſicht walten laſſen. Schließlich eräuterte Dr. Kentrup die Gründe, die zur Schaffung der Börſe führten. Der Grundbeſitz umfaſſe ein Drittel des geſamten Volksvermögens mit einer Summe von rund 74 Milliarden. Dieſes Ver⸗ megen müſſe erhalten werden. Dazu hätte der Makler beizutragen. Nach einigen Ausführungen des Bezirksverbands⸗ leiters des RDM erklärte der Handelslammerpräſident nach einem Sieg Heil auf den Führer die Börſe für eröffnet. Stand der Badiſchen Bank am 31. Jan. 1935 Artiva: Goldbeſtand 8 778 230.80 RM. deckunas⸗ ſähige Deviſen—, ſonſtige Wechſel und Schecks 14357 299.28 RM, deutſche Scheidemünzen 12 272.33 Reichsmark, Noten anderer Banken 2 300 820.00 RM, Lombardforderungen 1725 190.00 RM, Wertpapiere 20 244 680.19 RM, ſonſtige Altiva 35 405 133.09 RM. Paſſiva: Grundrapital 8 300 000.00 RM, Rlück⸗ lagen 4 500 000.00 RM. Dividenden⸗Ergänzungs⸗ ſonds—, Betrag der umlauſenden Noten 21 261 500 Reichsmark, ſonſtige täglich ſällige Verbindlich'eiten 10 325 114.30 RM, an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlich eiten 37 561 733.09 RM, ſonſtige Paſſiva 875 278.30 RM. Verbindlichkeiten aus weiter begebe⸗ nen im Inlande zahlbaren Wechſeln 87 302.50 RM. Die Geſellſchaft„Reichsautobahnen“ Ende Dezember 1934 Im Dezember wurden 20 Ki'ometer neu in Bau genommen, ſo daß nunmehr ſeit Beginn der Arbeiten 1191 Kilometer in Brarbeitung ſind, Bei den Unter⸗ nehmern waren 80 294 gegen 83 863 Perſonen im Vormonat beſchäftigt. An Fahrbahndecken wurden im Dezember verlegt: 32 978 Quadrameter Betondecke, 48 150 Quadratmeter Schwarzdecke und 5525 Quadrat⸗ meter Pflaſterdecke. An Ausgaben ſind im Dezember 1934 44,3 Miu. RM. und insgeſamt ſeit Beginn des Baues bis Ende Dezember 1934 201.9 Mill. RM. ver⸗ rechnet worden. Verfügt worden iſt insgeſamt bis Ende Dezember 1934 über 361,9 Mill. RM., wovon 312,3 Mill. RM. auf Unternehmerarbeiten entfallen. Dagegen ſind an Einnahmen insgeſamt ſeit Beginn des Baues bis Ende Dezember 1984 nur.0 Mill. RM. verrechnet worden. Der Perſonalbeſtand bei den Geſchäſtsſtellen der Reichsautobahnen betrug im De⸗ zember 1934 4260 gegen 4100 Köpfe im November. Die Vermehrung iſt auf Arkeitsſteigerung zurüͤcku⸗ führen. Mit den bei den Unternehmern beſchäft'gten Arbeitern waren unmittelbar bei den Reich“auto⸗ bahnen im Dezember 84 554 gegen 87 963 Perſoenen im November beſchäſtigt. Die geringe Abrahwe von 3,9 Prozent iſt eine Folge des Froſtes, der in einigen Bezirken zu vorübergehender Einſtellung der Auſen⸗ arbeiten zwang. Japans Weitbewerb auf dem Eiſen⸗Weltmarkt Aeußerungen eines Mitgliedes der engliſchen Mandſchukuo⸗Studienkommiſſion Amſterdam, 2. Febr.(Eig. Meldung.) Ein Mitglied der engliſchen Mandſchukno⸗Studienkom⸗ miſſion erklärte über die Stellung Japans auf dem Welteiſenmarkt, dat in den japaniſchen Stahlfabriken Durchſchnittslöhne von 3 Den je Tag gezahlt würden. Die techniſchen Einrichtungen und die Arbeitsbedin⸗ gungen ſeien ausgezeichnet. Die Arbeiter verfügten über freie Wohnungen, geſellige Vereinigungen, Sport⸗ pläte, Krankenhäuſer und eigene Bedarfsdeckungs⸗ organiſationen. Zwiſchen Werksführung und Beleg⸗ ſchaft beſtehe ein enger Kontakt. Die Arbeiterſchaft mache einen geſunden und zufriedenen Eindruck. Ueber die Kapazität der japaniſchen Stahlfabriken äußerte ſich dieſes Mitglied der engliſchen Man⸗ dſchukuo⸗Kommiſſion, daß dieſe bis Ende 1935 eine Zunahme auf 3,5 Millionen Tonnen erreicht haben werde. Es ſei jedoch nicht zu befürchten, daß Japan jemals in die Lage gerate, den Weltmarkt mit billi⸗ gem Eiſen überſchwemmen zu können. Dagegen werde ſich die Konkurrenz im Fernen Oſten, China und Nie⸗ derländiſch⸗Indien, wahrſcheinlich noch verſchärfen. Japan ſei allerdings ſehr ſtark auf die Einfuhr von Eiſenerzen zu Weltmarktpreiſen angewieſen und daher wahrſcheinlich niemals imſtande, den Stahl etwa zu belgiſchen Geſtehungskoſten zu erzeugen. Die Deckung des japaniſchen Eiſenerzbedarfes verurſache ſchon jetzt große Schwierigkeiten, ſo daß man in Japan bereits an die Einfuhr ſowſetruſſiſchen und indiſchen Roh⸗ eifens denke. Es ſei bereits ein Vertrag über die Lieferung von 200 000 Tonnen indiſchen Roheiſens abgeſchloſſen. Die Rohelſeneinfſuhr zur Deckung des Roheifenbedarſs 1933 werde auf 500 000 Tonnen ge⸗ ſchätzt. worden iſt. Es iſt wieder Vertrauen in die Maß⸗ nahmen der Regierung eingekehrt, das deutſche Volk ſieht der weiteren wirtſchaftlichen Entwicklung mit Hoffnung entgegen; insbeſondere der Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit hat zu großen Erfolgen geführt. Ueberall in der Wirtſchaft iſt die Geſundung und Be⸗ lebung zu ſpüren. Dieſe Entwicklung, insbeſondere das wachfende Vertrauen hat auch in der Kursentwicklung der Rentenpapiere ſeinen Ausdruck gefunden: nämlich in einem ſtändigen An⸗ ſteigen der Kurſe. So iſt jetzt der Zeitpunkt gekommen, in dem der lange vorbereitete Plan einer Zinsſenkung zur Durchführung gebracht werden konn. Als erſter Schritt zu einer aligemeinen Konverſion ſetzt, der Struktur des deutſchen Kapitalmarktes ent⸗ ſprechend, zunächſt die Konverſion bei den Pfand⸗ briefen und Kommunalobligationen ein. Sie umſaßt einen Umlaufsbetrag von über 8 Milliarden Reichs⸗ mark. Der neue Zinsſatz von 4½ Prozent iſt ent⸗ ſprechend der Marktlage gewähtt worden. Um für den Rentner, der auf die Zinſen angewieſen iſt, jede Härte zu vermeiden, erhalten die Beſitzer der Pfand⸗ briefe und Kommunalobligationen, die mit dem Um⸗ tauſch in 4½ prozentige Papiere einverſtanden ſind, Eine Selbſtverſtändlichkeit Von Dr. A. Friedrichs, Direktor der Deutſchen Bau⸗ und Bodenbank AG Wie dringend notwendig ei Neubautäti im Intereſſe der Arbeitsb zur Verhinder Die große Zinskonverſion, deren Zeugen wir in dieſen Tagen ſind, bildet ein wichtiges und notwendiges Glied in der Kette der tatkrüftigen Mafmahmen, welche die Reichsregierung zur endgültigen Wieder und irtſchaftslebens ank der wachſenden Kapital⸗ ildung, vor allem aber dank des immer weiter ſteigenden Vertrauens in die Kraft der Regie⸗ rung hat das Kursniveau der feſtverzinslichen Wertpapiere im Laufe des Ferbeff Halbjahres erbeſſerung erfah⸗ ſlon des geordneter Verhältniſſe des Rrn hat. 8 1934 eine ſo grundlegende ren, daß die jetzt erſolgende Konver Zinsniveaus von 6 auf 4 rung eines ſchon erreichten Zuſtandes darſtellt. Die Herabſetzung des Zinsfußes für 8 Mil⸗ liarden Pfandbrieſe und Kommunalobligatio⸗ nen ab 1. April 1935 bringt neben dem Kom⸗ munen vor allem dem Hausbeſitz eine ſtarke Entlaſtung, die um ſo mehr ins Gewicht fällt, als am gleichen Termin die Ermäßigung der Hauszinsſteuer um 25 Prozent in Kraft treten wird. Die doppelte Entlaſtung bedeutet— zu⸗ 3255 mit der ſchon 1933 erfolgten Zins⸗ enkung der Sparkaſſen⸗ und Verſicherungs⸗ hypotheken und mit der zu erwartenden Aus⸗ dehnung der Konverſion auf el⸗ che iſt in Einerſeits ür die Neubautätigkeit, andererſeits für die — für den i endlich die Wiederher lung der Rentabilität. Dieſe Tatſa zweifacher Hinſicht von Bedeutung: 0 urchführung von Inſtandſetzungsarbeiten. Bunerpreiſe in Deulſchland Preisentwicklung in Deut —K r und auf dem 1936 in Wirkung. Die Konverſionsregelung iſt alſo durchaus fair für die gegenwärtigen Beſitzer der Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Wie die bisherigen Maßnahmen der Regierung zu einer Beſſerung der Lage der Volkswirtſchaft geführt und damit die freiwillige Zinsſenkung ermöglicht wiederum von der Zinskonver⸗ der wirtſchaftlichen Belebung ſondere eine erfreu⸗ nd damit auch eine und gewerblichen eue Reparatur⸗ haben, ſo iſt nunmehr ſion eine Verſtärkung zu erwarten. Sie bringt insbe liche Zinsentlaſtung u Wertſteigerung des Grundbeſitzes mit ſich, wird dadurch n aufträge fördern, neue Bautätigkeit anrege den verſchiedenſten Wegen zur Beſeitigung d beitsloſigkeit und Belebung der Wirtſchaft führen. Deutſchland mit der Zinsſenkung d, der unter Berückſichtigung der e in der Weltwirtſchaft den ent⸗ Schließlich erreicht einen Zinsſtandar Strukturunterſchied ſprechenden ausländiſchen Daraus ergibt Verbeſſerung der Konkurrenzlage der deutſchen Wirt⸗ ßerten Exportmöglichkeiten und einer Hebung der Wirtſchafts⸗ Dieſe Belebung und Entlaſtung lüswirtſchaft wird ſich ſchließlich ſo auswirken, daß jeder davon Gewinn und Vorteil hat, ſo daß auch die Pfandbriefbeſitzer letzten Endes von nur Nutzen haben werden. Situation ſteht mit Sicherheit zu er der Zinskonverſion zuſtimmen einen großen, durchſchlagenden Erfolg haben wird. Ein weiterer großer Schritt zur Geſundung und zum Wiederaufbau der deutſchen Volkswirtſchaft ſchaft, die zu vergrö ſomit auch wieder zu lage beitragen wi der deutſchen Vo der Zinskonverſion Angeſichts dieſer ne kräftige Fort⸗ keit iſt, ſowohl affung als auch henden Wohnungs⸗ t. Man darf nun erwarten, bildende Kapital wohl in ſtärkerem sher den Weg in Neubauhypotheken ird, im Vertrauen Zinsſützen die Er⸗ t der zu erſtellenden Häuſer wieder dſetzungsarbeiten chiedenen Hilfsaktio⸗ flicht des Hausbe⸗ beſſerte Rentabilität dazu Inſtandſetzungsarbeiten in ange in Auftrag zu geben. Reichsregierung dem hmen der Arbeits⸗ nahmen ihre groß⸗ gedeihen laſſen, merwartet wer⸗ Arbeitsbeſchaf⸗ tik der Reichsre Aufträgen ördert. Die Er⸗ e namentlich für bei dem die Beſchäftigung ßen Umbau⸗ und wieder abgenom⸗ ilfe bedeuten und beit bringen. ung einer dro Maßze als bi und Pfandbriefe finden w bei den neuen unbedingt geſichert iſt. Was die Inſtan betrifft, ſo iſt trotz der verſ Reiches noch viel ben. Es iſt deshalb ſitzes, daß er die g benutzt, jetzt weitere 4 Prozent eine Selbſt⸗ berſtündlichkeit iſt und ledig ich die Sanktionie⸗ Hausbeſitz im Ra beſchaffun fungspoli durch Vergebung v nach allen Kräften nach dem Aufhören der gro Inſtandſetzungsaktion leider men hat, eine wichtige zahlreichen Erwerbsloſen Auf dem Schaubild iſt zu erkennen, daß wir im Gegen⸗-45 ſatz Weltmarkt ſeit Sep⸗ tember 1933 einen faſt gleich⸗ bleibenden Butterpreis haben. Was das zu bedeuten hat, ſagt uns am beſten eine Erklärung des Reichs⸗ kommiſſars für Preisüber⸗ wachung, Dr. Goerdelers: ZDank der Tätigkeit des Reichsnährſtandes iſt es ge⸗ lungen, Preiſe zu halten, die bei freier Marktentwicklung für den Verbraucher weſent⸗ n*4 und die m für den Bau friedigend ſind.“ ——————————————— Chade lagen 1¼ Mk. höher. um 2 Prozent nach. Au werte lagen ruhiger. um 2½ Prozent zurück. Bremer Wollkämmerei, und Reichsbankan Stöhr, Deutſche Atlanten, Allgemeine Lokalbahn waren 1 bis 1½ drückt. Die übrigen Abſchwächungen gingen kaum über ½ Prozent hinaus. Durch feſte Ha wieder Schiffahrtswerte auf. gewannen/ und Lloyd/ Prozent. Im Verlaufe eher noch etwas ab. waren die Abſchwächungen weſentlich geringer. Reichsſchuldbuchforderungen und Verein. Stahl⸗ obligationen ermäßigten ſich um 75 duſtrieobligationen Berliner Börse Die Börſe ſetzte zum Wochenbeginn überwiegend ſchwächer ein, da kleinere Glattſtelungen von Publikum und Kuliſſe infolge des geringeren Geſchäfts mehr ins Gewicht fielen. Die Kurſe waren etwa 1 bis 2 Prozent ſchwächer. Auch im Verlauf blieb das Geſchäft recht ruhig. Dieſe Ent⸗ wicklung iſt eine natürliche Reaktion auf die voran⸗ gegangenen Steigerungen und, nachdem man in den letzten Tagen unter dem Eindruck günſtiger Dividen⸗ denmeldungen größere Neuanſchaffungen vorgenommen hatte, war die Stimmung heute etwas re⸗ ſervierter, zumal auch in der Sonntagspreſſe gegen übertriebene Steigerungen am Aktienmarkt Stellung genommen wird. Montanwer te waren bis zu 1 Prozent niedriger, Mannesmann, Phönix und Gelſenkirchen verloren bis 1½ Prozent. Von Kaltaktien waren nur Aſchersleben(minus%) ſtärker gedrückt. Am Markt der unnotierten Kaliwerte gingen Wintershall um 2/ Prozent zurück, Farben ſetzten/ Prozent niedriger ein und Goldſchmidt verloren 2 Prozent. Durch weiter feſte Haltung fielen Harburger Gummi auf, die auf die mehrfach erwähnten Dividendenhoffnungen 2½ Proz. gewannen. Linoleumwerte kamen nach der Konvertierung mit 129 für die ſchweizeriſche und 126 für die deutſche Linoleumgeſellſchaft zur Notiz. Elektrowerte waren ½ Prozent, Felten, Geſ⸗ fürel und Lieferungen bis 1/ Prozent gedrückt. Gaswerte gaben und Draht⸗ Bayeriſche Motoren gingen Deutſcher Eiſenhandel, Ber⸗ teile verloren 2 bis 2¼ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof und ltung fielen bröckelten die Am Rentenmarkt allgemeinen um Umſchuldungsanleihe, die vor⸗ gaben um 10 Pfg. nach. börslich etwas höher lagen, Der Satz ſtellte Tagesgeld war etwas leichter. Prozent:. London Kabel war mit 4,87½ zu hören. In Paris zog das Pfund auf 74,35 und der Dollar auf 15,26½ an. Gegen Schluß traten nennenswerte Verände⸗ rungen im allgemeinen nicht me ſten Tageskurſe wurden etwas übe bahnverkehrsmittel ſchloſſen dagegen Deutſcher Eiſenhandel konnten ſich um nachdem die Aktien auf eine unklare Notiz Bekanntlich rechnet man mit hr ein. Die niedrig⸗ rſchritten. Eiſen⸗ 1% Proz. ſchwä⸗ hin angeboten waren. lumtociaſts-umdsciun einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung mit 3 bis 4 Prozent. Nachbörslich hörte man Farben 143½, 142½, Deutſcher Eiſenhandel 84¼, Altbeſitz 13•½. Der Kaſſamarkt war eher ſchwücher. Mimoſa verloren 5, Handelsgeſellſchaft für Grundbeſitz 4, Bad. Bank 6, Byk Gulden 3 und Berlin⸗Gubener Hut%. Wrede⸗Mälzerei und Stettiner Chamotte Didier waren je 4½ Prozent höher, Harburger Eiſen gewannen 4 Prozent. Der Dollar kam amtlich mit 2,508 und das Pfund mit 12,215 zur Notiz. Von Steuergutſcheinen kam die 35er Fälligkeit 8 Pfg., die 37er Fälligkeit 5 Pfg. und die 38er Fälligkeit/ höher zur Notiz. Reichszſchuldbuchfordberungen notierten wie folgt: Ausgabe 1: 1935er 99/., 1942/48er 98½ bis 99¼. Ausgabe II: 1940er 98¼—99•½, 1945/48er 98/½—99¾½ wWiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48er 698/ G. Rhein-Mainische Mittagbörse Tendenz: meiſt ſchwächer. Das Ergebnis von London machte an der Börſe nur wenig Eindruck. Das Geſchäft ſetzte zum Wochen⸗ beginn nur ſchleppend ein, da allgemein Zurückhaltung herrſchte, zumal der Auftragseingang ſeitens der Kundſchaft ſich ſtark verringert hat. Die Kuliſſe nahm angeſichts der ſtarken Erhöhung des Kursſtandes im Vormonat weitere Poſttionslöſungen vor, die bei der herrſchenden Geſchäftsſtille nur auf geringe Aufnahme⸗ neigung ſtießen. Am Aktienmarkt ſtellten ſich infolge⸗ deſſen meiſt Abſchwächungen von durchſchnittlich/ bis 1 Prozent ein. Am Montanmarkt machte ſich ſtärkere Abgabeneigung geltend. Die Erwartungen hinſichtlich des jetzt veröffentlichten Stahlvereinproſpektes waren hoch geſtellt, vor allem hatte man mit der Ausſicht auf baldige Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet. Da man in dieſer Hinſicht enttäuſcht wurde, kamen die ſonſt zuverſichtlichen Mitteilungen des Pro⸗ ſpekts nicht zur Geltung. Gelſenkirchen büßte 2 Proz., Phönix 1½ und Stahlverein 1 Prozent ein, ferner verloren Mannesmann 1¼, Rheinſtahl 1 und Har⸗ pener/ Prozent. Laurahütte erſchienen mit Minus⸗ zeichen und gaben auf 20%(22/) nach. Am Chemie⸗ markt ſetzten F. G. Farben/ und Metallgeſellſchaft ½ Prozent niedriger ein. Elektroaktien lagen eben⸗ falls meiſt ſchwächer, ſo AcG(—/ Prozent), Lah⸗ meyer— ½ Prozent, Siemens— ½ Prozent, Bekula und Schuckert konnten ſich behaupten. Recht matt lagen Reichsbankanteile mit 163¼(165¼ und Zellſtoff Aſchaffenburg mit 70(72½). Die Neuregelung des Hapag⸗Nordd.⸗Lloyd⸗Vertrages war in der Kursent⸗ wicklung der letzten Tage ſchon zum Ausdruck gekom⸗ men. Hapag gaben ½ Prozent nach. Etwas freund⸗ licher eröffneten Daimler Motoren mit 51%(51) und Cement Heidelberg mit 113/(113¼). Der günſtige Verlauf der Zinskonverſton konnte ſich am Renten⸗ markt angeſichts des ſehr kleinen Geſchäftes nicht aus⸗ wirten. Die Kurſe bröckelten leicht ab, ſo Altbeſitz auf 113%(113¼), ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen auf 99(99¼½), Zinsvergütungsſcheine auf 89.55(89.65), Kommunal⸗Umſchuldung gingen um 0,15 Prozent zu⸗ rück, Stahlverein⸗Bonds lagen mit 97/¼ unverändert. Auch im Verlaufe blieb das Geſchäft außerordent⸗ lich eng und die Kurſe bröckelten eher noch leicht ab und zwar um durchſchnittlich Prozent. Schiffahrts⸗ werte unterlagen kleinen Schwankungen, per Saldo blieben ſie behauptet. Später zur Rotiz gekommene Papiere lagen ebenfalls meiſt ſchwächer, ſo u. a. Rüt⸗ gerswerke mit 105½(107), Weſtdeutſche Kaufhof mit 38%(40), Allg. Lokal und Kraft mit 119½%(121½), ferner gingen Daimler auf 506, Aku auf 50 74(5140 und Zellſtoff Waldhof auf 52½(53) zurück. Am Kaſſamarkt waren Induſtriewerte noch geſucht und meiſt feſter, aber Chem. Albert angeboten und za. 92 Brief(94½). Am Rentenmarkt bröckelten die variab⸗ len Anleihen ſpäterhin nochmals bis 4 Prozent ab. Geſucht waren Dekoſama 1 zu 114½(114). Der Pfandbriefmarkt lag recht ruhig und nicht immer voll behauptet. Stadtanleihen blieben gut gehalten. In⸗ duſtrie⸗Obligationen lagen teilweiſe angeboten. Tagesgeld unverändert 3 Prozent. Metalle Berlin, 4. Febr. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Standardkupfer, loco 33.75; Originalhüttenweichblei 14.50; Standardblei per Lan. 14.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.50; Standardzink 17.50; alles in RM per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 43.75 bis 46.75 RM. Geire ide Rotterdam, 4. Febr. Anfang. Weizen per März.07½; per Mai.25; per Juli.35; per Sept. .42½. Mais per März 67¼; per Mai 59%; per Juli 58; per Sept. 59/. Baumwole Bremen, 4. Febr. Amtlich. Mürz 1379 Br., 1375 Geld, 1377 Abr.; Mai: alt 1420 Br., 1416., 1416 bezahlt, 1418 Abr., neu 1421 Br., 1417., 1419 Abr.; Juli: alt 1441 Br., 1437., 1439 Abr., neu 1441 Hri, 1438., 1439 bez., 1439 Abr. Febr. 1367 Abr. Ten⸗ denz: ruhig. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann ein Urlaub) Stellvertreter: Wiltt Körbel Verantworilich für Innen⸗ und Uutzenpalitit, Z. V. Will Körbel; ſur poliüſche Nachrichien: Dr. Wilhet Kicherer; für Z chäu, Kommunales un Bewegung Friedrich Haas; für Kuiſurühniig fs: leton und Weilagen. W. Korbel! ſür Unpolnſſches: ECarl Lauer: für Lokgles. Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: für den Umpruch. Man Höß. ſämtliche in Mannheim. Werlinet Schriftenung, Hans Grah Reiſchach, Verlin Sw 68. Charlonenſir 10o Machdrug(ämtl Vrigfnak berichte verboten Sprechunden der Schriftlenung Taglich 16— 1/ Uhr (außer Mittwoch Camsiac und Vonnfaan, 5 Verlagsdirettor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatentreuzvanner⸗Verlag u. Druckerei G. m. b. H. Sßbrechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30 bis 12.00 Uhr Laußer und Sonntag). 1 ſprech⸗Mr. für Veriag u. Schrifleitung: 314%. Ah.86. 333 61/62.— Für den W verantwortlich: Arnold S annheim. Zur Beit 10 Wreisline Ne 51Geſamiauſiage und Nr. 2 ffür Meinhermer⸗ und Schwetzinaer Uusaabe aültia. à Mannheim 18 660 5 ausgabe 4 Schwetzingen. 10 Frühausaabe& Weinheim„ 1 000— 20 660 Abendausgabe A 2¹⁷ 376 Ausgaben ß mii Anzeigen der Abendausgabe„ Mannheim 14 328 Ausgabe B Schwetzingen 2 72⁵ Ausgabe ß Weinheim 250 30 40%6 T Uu.- 197 Gefamt⸗D.⸗A. Dezembet 1034— 4 —— ——————— ———— ———— ———— — „Hakenkreuzbanner⸗ Beamtenorganiſationsweſen im nationalſozialiſtiſchen Staat Am 29. Januar hielt der Leiter des Haupt⸗ amtes für Beamte der Reichsleitung der NS⸗ DAwP und Reichswalter des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, Hermann Neef, Mdg, an der Verwaltungs⸗Akademie Berlin einen aus⸗ führlichen Vortrag über das Thema„Das Hauptamt für Beamte und der Reichsbund der Deutſchen Beamten“, in dem er die großen Ge⸗ ſichtspunkte des nationalſozialiſtiſchen Beam⸗ tenorganiſationsweſens behandelte. Bei dem Hauptamt für Beamte, der Gliede⸗ rung der Partei, der alle Mitglieder der NSDaApP, die Beamte ſind, ohne weiteres an⸗ gehören, handelt es ſich, ſo führte der Vortra⸗ gende u. a. aus, um eine politiſche Sachbil⸗ duna, die darauf beruht, das Beamtentum un⸗ ter beſonderer Berückſichtigung ſeiner Verhält⸗ niſſe, der Partei und damit dem deutſchen Volke und Staat weltanſchaulich dienſtbar zu⸗ machen. Die Aufgaben des Hauptamtes für Beamte und ſeiner Gliederungen ſind grund⸗ ſätzlich politiſcher Natur. Zuſammenfaſſend läßt ſich ſeine Zielſetzung dohin formulieren, aus der geſamten deutſchen Beamtenſchaft ein zuverläſſiges, politiſch fähiges und allen An⸗ forderungen gewachſenes Inſtrument in der Hand des Führers zu machen. Eine beſondere Aufgabe des Hauptamtes für Beomte lieat in der Führuna der Beamten⸗ einheitsorganiſation, des Reichsbundes der Deutſchen Beamten, der Parteigenoſſen wie Nichtparteigenoſſen anoehören. Der Leiter des Hountomtes für Beomte iſt noch der Satung des RD ſtets gleichzeitig Führer des Reichs⸗ bundes der Deutſchen Beamten. Auch beiſitzt das Hauptamt für Beamte nach der Reichs⸗ bundſotzuna ſäm'ſiche führende Stellen dieſer Orogniſation. Die Anerkennung des Reichs⸗ bendes der Deutſchen Beamten und die Be⸗ ſtimmuna ſeiner olloemeinen Situation geht auf den Führer ſeſhnt zurück. Oraaniſation und Aufbau des Haupt⸗ amtes für Beamte und des Reichsbundes der Derutſchen Beamten entſprechen den ihnen ge⸗ mäten Zwecken und Zielen ſowie den Auf⸗ goben, die ihnen von der Partei und der Re⸗ gierung geſtellt worden ſind. Die politiſche und die berufliche OrHaniſation der deutſchen Be⸗ amten ſind jedoch nicht dazu geſchaffen wor⸗ den. der Beamtenſchaft nur die Möalichkeit eines berufspolitiſchen Zuſammenſchſuſſes an ſich zu geben, ſondern das Hauptamt für Be⸗ amte und der Reichshund der Deutſchen Beam⸗ ten ſind vlonvolle Mittel zur Durchführung des notionalſozialiſtiſchen Programms auf dem Gebiete der Beamtenpolitik. Die wich⸗ tioſte dem Hauptamt für Beamte und dem Roichshynd der Deutſchen Beamten gemeinſam Heſtellto Aufgabe iſt die Erziehung der deut⸗ ſchon Boomten 21n vorbildſichen Notionalſoꝛia⸗ liſten. Daß die Beomtenſchoft durch die Exrich⸗ ting der beiden Oraaniſationen in beſoyderer Weiſe in die Lohe verſent iſt. in veranswor⸗ tnnosvoller und ſtetiaer Arbeit on ſich ſeihſt zu dieſem Zieſe hinzuſtreben, iſt ein Ver⸗ trovenshemeis der Nartei und des Stogtes, deſſen ſich dio deutſcho Beomtonſchaft wiürdig erweifſen muß und wird. Das Houytemt fſir Beamte und der Reichsbund der Deutſchen Be⸗ amten werden in unermüdlicher Erziehungs⸗ arbeit geiſtige Schlacken und Reſte einer ver⸗ gangenen Zeit da, wo ſie noch vorhanden ſind, aus der deutſchen Beamtenſchaft beſeitigen und ſie mit der Weltanſchauung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Bewegung wahrhaft erfüllen. Eine ſo reorganiſierte deutſche Beamtenſchaft wird, ſo ſchloß der Redner, nur einen Glauben haben: den Glauben an die ſieghafte Kraft des Na⸗ tionalſozialismus im ewigen deutſchen Volks⸗ tum; und nur ein Wille wird ſie beſeelen: je⸗ der an ſeinem Platz mit allen Kräften an der Erneuerung und dem Aufbau Deutſchlands mitzuhelfen! Dem Führer unſer Wollen und Können, unſer Sein und Leben als deutſche Beamte! Organiſation und Zuſtändigkeit des Berufs⸗ gruppenamtes der DAß Der Reichsorganiſationsleiter ordnet an: Um den Aufbau des Berufsgruppenamtes und der Berufshauptgruppen in der DAß ſo⸗ wohl zentral wie draußen im Lande zu fördern, und um Klarheit bezüglich des Aufbaues der Organiſation und der Zuſtändigkeit des Be⸗ rufsgruppenamtes bei allen Dienſtſtellen der DAß zu ſchaffen, gebe ich folgende Anordnung bekannt: 1. Das Berufsgruppenamt der DAß iſt für die geſamte zuſätzliche Berufserziehung der in der DAß zuſammengeſchloſſenen Menſchen allein zuſtändig. Dazu gehört auch die Stellenver⸗ mittlung für alle Reichsberufshauptgruppen. Maßnahmen zuſätzlicher Berufserziehung dürfen von anderen Gliederungen der DAß nur im Einvernehmen mit dem Berufsgrup⸗ penamt und nur unter deſſen Aufſicht und Leitung durchgeführt werden. 2. Der Aufbau des Berufsgruppenamtes und der Berufshauptgruppen wird von dem Pg. Gauleiter Albert Forſter. Danzig, durchge⸗ führt. Es iſt den Dienſtſtellen der DAß im Lande unterſagt, irgendwie in den Aufbau einzugreifen oder örtliche oder gauweiſe An⸗ ordnungen über den Aufbau zu treffen. 3. Die Räumlichkeiten einſchließlich ihrer Ein⸗ richtungen ſowie ſonſtiges Inventar, und die Kraftfahrzeuge der ehemaligen Deutſchen Angeſtelltenſchaft ſtehen ausſchließlich bis zum fertigen Aufbau der Berufsgruppen dem Pg. Gauleiter Forſter zur Verfügung. 4. Die Mittel für den Aufbau und die Arbeit des Berufsgruppenamtes und ſeiner Dienſt⸗ ſtellen in den Gauen(perſönliche und ſach⸗ liche Koſten) ſtellt das Schatzamt der DAß dem Berujisgruppenamt bis zu einer end⸗ gültigen Regelung zur Verfügung. Die Ver⸗ waltung und Verteilung der Mittel erfolgt durch die Finanzabteilung des Berufsgrup⸗ penamtes. 5. Das für die beſonders gearteten Aufgaben der Berufserziehung erforderliche Perſonal iſt von der Perſonalabteilung des Berufs⸗ gruppenamtes auszuwählen und vom Perſo⸗ nalamt der DAß zu verpflichten. 6. Das Berufsgruppenamt gliedert ſich wie t folat: a) Zentrale: Berufsgruppenamt mit Sachreferaten (Abteilung), 18 Reichsberufshauptgruppen, unterteilt in Berufsgruppen. b) Gaue: Gauwalter des Berufsgruppenamtes, Gauberufsgruppenwalter, c) Kreiſe: Kreiswalter des Berufsgruppenamtes, Kreisberufsgruppenwalter, 25 d) Ortsgruppen: Ortswalter des Berufsgruppenamtes, e) die entſprechenden Zellen⸗, Block⸗ und Be⸗ triebswalter. 7. Die Mitglieder der DAß erhalten von den für ſie zuſtändigen Berufshauptgruppen Be⸗ rufs⸗ bzw. Fachzeitſchriften. 8. Zur Erfaſſung der Mitglieder der DAß für die Berufserziehung und zum Zwecke der Einweiſung der Berufs⸗ bzw. Fachzeitſchrij⸗ ten errichtet das Berufsgruppenamt bei den Dienſtſtellen im Gau eine Berufskartei. Die Verwaltungsdienſtſtellen der DAß haben den Dienſtſtellen des Berufsgruppenamtes die er⸗ forderlichen Anſchriften und Unterlagen zur Errichtung dieſer Kartei zur Verfügung zu ſtellen, desgleichen jede Anſchriftenänderung unverzüglich zu melden. Diesbezügliche An⸗ ordnungen ergehen durch die zuſtändigen zen⸗ tralen Dienſtſtellen der DAß und des Be⸗ rufsgruppenamtes, die die notwendigen Ein⸗ zelheiten vereinbaren. Dresden, am 23. Januar 1935. gez. Dr. R. Ley. Tagung der verwaſtungsjuriſten des VNS23 Berlin, 25. Januar. Im Hauſe der Deutſchen Rechtsfront fand eine Tagung der Hauptfachausſchüſſe der Untergruppe Reich in der Reichsfachgruppe Verwaltungsjuriſten des BNSDa ſtatt unter dem Vorſitz des Unterfachgruppenleiters Lan⸗ desfinanzdirektor Sobe(Leipzig), von der Reichsführung des NS⸗Juriſtenbundes war der ſtellvertretende Reichsgeſchäftsführer zu⸗ gegen. Der Unterfachgruppenleiter gab einen kurzen Ueberblick über die zahlreichen Probleme, die im verfloſſenen Fahre behandelt worden waren. Danach berichteten die Leiter der Hauptfachausſchüſſe über den derzeitigen Stand der fachlichen Arbeit und über die Ar⸗ beitspläne für das laufende Jahr. Für den Steuerrechtsausſchuß gab es auf dem Gebiete der kürzlich erlaſſenen neuen Steuer⸗ geſetzgebung vom Reichsfinanzminiſter vorge⸗ legten Entwürfen werwolle Vorſchläge zu machen. Die Anregungen des Ausſchuſſes fan⸗ den insbeſondere bei der Umarbeitung der Abgabenordnung weiteſigehende Be⸗ rückſichtigung. Der Ausſchuß für Eiſenbahnrecht, der ſchon in der erſten Hälfte des vorigen Jah⸗ res umfangreiche Vorarbeiten für die Neu⸗ geſtaltung des Eiſenbahnrechts zum Abſchluß gebracht hatte, konnte auch auf die Geſtaltung des Patentgeſetzes mit mannigfachen Verbeſ⸗ ſerungsvorſchlägen einwirken. Auch auf den anderen Gebieten liegen Teil⸗ arbeiten der Ausſchüſſe vor, ſo vom Patent⸗ rechts⸗ und Reichsſchuldenrechts⸗ ausſchuß, oder ſind noch in Behandlung. Von den kürzlich in Angriff genommenen Ar⸗ beiten wäre bemerkenswert der Entwurf eines neuen Reichsſchuldengeſetzes und einer Arbeit, die die grundlegenden Gedanken zum Thema Verkehrshoheit im nationalſozialiſtiſchen Staat behandelt. Es ergab ſich alſo das erfreuliche Bild, daß wertvolle Arbeit freudig geleiſtet worden war, die zu einem großen Teil in der Ger gebung des vergangenen Jahres ihren Niederſchlag ge⸗ funden hat. Die Forderung des Taagunaslei⸗ ters, den der vollen Entfaltung der Arbeit auf einzelnen Rechtsgebieten noch entgegenſtehen⸗ den Schwierigkeiten eneraiſch zuleibe zu gehen, fand einhellige Zuſtimmung. Banſteine liefern zu dürfen für einen Bau, der nach den Worten des Führers Jahrhunderte überdauern ſoll. Mitgliederverſammlung der Oris⸗ gruppe Humboldt Die NSDaAp, Ogru Humboldt, hielt ihre erſte diesjährige Mitgliederverſammlung im Kaiſergarten, Zehntſtraße, ab. Ortsgruppenlei⸗ ter Pg. Wolffgang begrüßte die Anweſenden und betone in ſeinen intereſſanten Ausführun⸗ gen, die Zahl der Fehlenden ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß etwa 50 Prozent aller Pgg. in der PoO und in ihren Nebenorganiſationen tätig ſei. Die andere Hälfte der Pgg. aber feuerte er an, immer getreu den hohen Zielen der NSDaA ihre Arbeit zu verrichten und auch in den ſogenannten ruhigen Zeiten in der Tat⸗ kraft nicht zu erlahmen. Befonders erwähnte er, daß es Pflicht jedes Pg. ſei, nur die natio⸗ nalſozialiſtiſche Preſſe, das„Hakenkreuzbanner“, zu leſen, denn nur es allein vermittle unge⸗ trübt die nationalſozialiſtiſche Weltanſchauung. Pg. Thieme verbreiterte ſich dann über die Aufgaben und Pflichten des Ortsrichters. Durch ſeine ganzen Ausführungen klang der große, nationalſozialiſtiſche Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigennutz. Aber auch ein zweiter Grundgedanke blitzte gelegentlich auf: Die Ehre des einzelnen ſowohl, als des ganzen Volkes iſt uns heilig. Für Unterhaltung ſorgte die von Funkwart Pg. Immenſchuh errichtete Lautſprecheranlage, ebenſo Pg. Berg, der, von der jungen Klavier⸗ partnerin Frl. Peter begleitet, auf der Geige meiſt ſchneidige Märſche zum Beſten gab. ———————— — 8 1 4 NHodis( LCüsar Ee Orthop 9 1, 11 Anetkannte, gut laßeinlagen für gieder. Orthop.A 11 er. 0 0 Lieferan sämtl. Kran! Zu verr Amermolm ubeh., z. 1. 4. zu 4 3 Am Schlachth Ploßer heller L nmit 2 Fenſtern u. benräum. u. Auto rei⸗Art.) z. 1. Ap Raberes: Telephoir ——.— n 5 ———vð—— i. fige ——13 f 1 Gi' r. u. * Exp. d. Bi Schön., ſonn. „3. zu verm. ——— ah, vaſelbſt Wirt⸗ 4 5 H. Storck 2 + f ammer⸗ W1.2 Schöne Ainmerwhg.s f 3, 12 41 639. (1 246“) in (2 zu 1 An ue (11 Etoc, m. Speiſe⸗gi unmer, Bad und n lanſd., zu verm. 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Blatt Tapeten, die gar- 4 Leſer hat, Des ſbe berm ant 2 halb: Jede An⸗ 4 Die Einsseherung fand auf Wunsch des Verstotbenen am el in aken ehruar in aller ille statt. on Beileidsbesuchen bitten zeige ins Halen Bölinger Tirfhehnb bparienenen, on Belieidabesuchen Pnn Anterſuchungen zur Geſchichte des Geiſtes treuzbanner!—rapet on/ Liĩnoleum fjimmels- Mit 86 Abbildungen. 766 Seiten. Von Seoltonh.-Str. 48 E Otto Sigfrid Reuter Februar Der Weg führt von den älteſten griechiſchen 55 137332 1 Un 2 bis zu den frühgermaniſchen, den gotiſchen, 170f 58.20 den angelſächſiſchen und den ſkandinaviſchen 222 welche dle Danksagun ——— 1 Quellen, aus deren weiten Bereiche manche 7 aund 503] 2,50) hier zum erſten Male ans Licht treten. llauafraui iooich braliclił/ Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme bei dem —9— 41 Tode meines lieben Mannes, unseres guten Vatets, Hern 206 12,23. 4 Oer Verfaſſer ſpricht am Donnerstag, 5 4 d gc ne e e Johann Foner 351 2350 Abend der NS.⸗Kulturgemeinde über: 2 Zacæellan/ 1. 199.. N ord iſ ch er Lebensſtil sagen wir allen unseren herzl. Dank. Besonderen Dank 50 5715 4 Glasvoren/ Herrn 75 Hessig lür seine 3 Worte, der Saal der Harmonie arten ab heute Gastwirte-Veteinigung. sovie dem Stumm 21 Trupp III —%40 4 hervorragende Qualiſöſen 2u der Standarte 171 für den ehr nyellen Nachrul, außerdem 500] 41,710 Abdruck aus ſeinen Werken. Das Rätſel der N den Hausbewohnern und al en Bekannten für das Ehren- 320 ol, 440 Edda. 2—— G iſche Himmels kund vicklien güns igen hreizen! geleit und de za lreichen Blumenspenden 550 49,054 a. e. Germaniſche Himmelskunde 7 — Sie zollten zich die Spezial- Mannneim, Kronprinzenstr. 54, den 4 Februat 1935. — 0 515 lenztet mnhen hei Die trauernden Hinterbliebenen: 50, 880 ationalſo ziali e Buchhandlung 0 1030 Lölkijche Duchhandiung p 4, 12 des Verlag Mannheim 8 2 2 2 11401• rrau hegina Tener u. Himder am Porodeplefz dem grohben Spezialhaus ————————————— Wie alt wollen Sie werde Wenn Sie älter als 25 Jahre ſind, wirb Sie folgendes intereſſieren: Etwa um das 25. Lebensjahr herum beginnen in de Körperzellen(bekanntlich iſt der ganze Körper aus winzig kleinen„Zellen“, insgeſamt etwa 30 Billionen, zuſammengeſetzt) eit tümliche dunkelfarbige Körnchen aufzutreten, Stoffwechſelabfälle, welche, anſtatt mit dem Gewebsſaftſtrom die Zellen zu verla et in dieſen liegen bleiben. Mit fortſchreitendem Lebensalter finden ſich immer mehr ſolcher Stoffwechſelſchlacken in den Zell 77 vor, und zugleich beginnt der Zellſaft— das„Plasma“— unter dem Einfluß ſaurer Stoffwechſelprodukte, namentlich von M. l0 ſäure und Kohlenſäure, mehr und mehr zu gerinnen, während die Zellkerne— die Knotenpunkte des Zellebens— einſchrump en Was tun Sie? Die Möglichkeit, in Friſche und Wohlbefinden ein recht hohes Alter zu erreichen, hängt alſo nicht unweſentlich davon ab, daß der Stoffwe chſel in den Körperzellen und die Gewebsſaft⸗Strömung zwiſchen denſelben recht angeregt verlaufen. Dann werden Abfallprodukte aus dem Stoffwechſel nicht ſo leicht in den Zellen liegen bleiben und zur Arſache ihres Verfalls werden. Außerdem wird durch allgemeine Belebung des Zellſtoffwechſels auch dafür mitgeſorgt, daß alternde, untaugliche Zellen rechtzeitig Wenn dann ſchließlich noch der Aeberſäuerung der Säfte in geeigneter Weiſe entgegengewirkt wird, iſt der richtige Weg zu einer natürlichen Verlängerung des Lebens beſchritten. durch lebenstüchtige Neubildungen erſetzt werden. Was tun andere? Hier unten ſtehen aus der großen Zahl derer, die auf ſolche Weiſe in ihren Leben ablauf eingegriffen haben, ſoviele, wie Platz gefunden haben, mit ihrer ausbrücklich Zuſtimmung und voller Anſchrift aufgeführt mit dem dankerfüllten Bekenntnis, de ein Mittel ihnen jugendliche Friſche, jugendliches Ausſehen, jugendliche Leiſtung fähigkeit, jugendlichen Lebensfrohſinn wiedergegeben hat, nämlich das aus 26 Kräuter und Erdſalzen gebildete, biologiſch wirkſame Mineralſalz⸗Kräuterpulver„Heidekraft welches durch ſeinen lebhaft fördernden Einfluß auf Verdauung, Stoffwechſel, Drüſe funktionen, Nerventätigkeit und andere wichtige Organleiſtungen den Menſchen jugen friſch, elaſtiſch, leiſtungstüchtig u. lebensfroh erhält.— Heidekraft preiſen bereits mehral 38000 deutſche Menſchen Eine 40jährige Ich fühle mich mit meinen 40 Jahren genau ſo, als wenn ich 20 Jahre wäre. Auch was mein Ausſehen anbelangt, muß ich bemerken, daß es durch Ihr Heidekraft jünger wurde. Ich werde dasſelbe in meinem Bekanntenkreiſe weiter empfehlen. Es iſt für mich ein Lebensquell. Bin Ihnen ſehr dankbar. Auch das Eſſen ſchmecft. Ich bin ſo froh, Heidekraft zu beſitzen. Harburg⸗Wilhelmsburg l, Schlageterſtr. 43, III. 334 Frau Vogel, Hausfrau. Ein 66jähriger Hierdurch teile ich Ihnen ganz ergebenſt mit, daß mir Ihr Heidekraft ganz vorzügliche Dienſte geleiſtet hat. Vor einiger Zeit war ich von einer großen Müdigkeit befallen, die ſeit Ge⸗ brauch Ihres Präparates wieder behoben iſt. Ich fühle mich mit meinem Alter von beinahe 66 Jahren wieder friſch und munter und möchte daher dieſes belebende Heidekraft nicht mehr miſſen. Aus Dankbarkeit werde ich mich bemühen, auch meine Freunde und Bekannten darauf aufmerkſam zu machen. Chemnitz, Ferdinandſtraße 17. —— Otto, Hahn, Poſtaſſiſtent i. R. Gibt akãft im Lebenskampf Ich glaube, daß Heidekraft ein Mittel iſt, was älteren Menſchen Mut und Kraft im Lebenskampf gibt. Augsburg, Blaue Kappe 147 1/½. b. Wiedemann. Frl. Lina Haßler, Künſtlerin. 31. 3. 34 Ein 70jähriger Ich bin mit Ihrem Heidekraft außerordentlich zufrieden, ſo daß ich es überall empfehle. Ich bin 70 Jahre alt und ſpüre mein Alter weniger, ſeit ich Ihr Heidekraft gebrauche. Hilpoltſtein/ Mittelfranken. e J. Süßner, Invalidenrentner. Erhöhung des Wohlbefindens Ich bin mit Ihrem Heidekraft ſo zufrieden und kann nicht umhin, Ihnen meine vollſte Anerkennung auszuſprechen. Seit⸗ dem ich Ihr Präparat gebrauche, bemerke ich eine Erhöhung meines Wohlbefindens. Ich bin 72 Jahre. Ihr Präparat will ich unter meinen Bekannten gern weiterempfehlen und bitte, meine Zeilen unter Ihren Anerkennungen aufzunehmen. Berlin⸗Charlottenburg 2, Kneſebeckſtraße 90. 6. 3. 34 Fr. Ida Piplack. Eine bꝛjährige Mit Heidekraft bin ich⸗ſehr zufrieden. Schon nach eineinhalb⸗ monatigem Gebrauch empfinde ich ſeine Wirkung ſehr wohltuend. Ich fühle mich ſo leicht und wohl, wirklich wie neugeboren. Appetit iſt ausgezeichnet, Schlaf ſehr gut und möchte Heidekraft nicht mehr entbehren. Bin 62 Jahre, fühle mich jetzt aber wieder jung und bin Ihnen ſehr dankbar für das Mittel. Zirndorf/ Fürth, Spitalſtr. 6, I. 15. 2. 34 K. Loch, Oberpoſtſchaffners⸗Witwe. Apotheien. Ablelien und Meförmhäuſer, die Heidekraft noch nicht führen, wenden ſich an die bekannten Groſſiſten oder direkt an die Herſtellerfirma Heidekraft G. m. b. M. Raumhurg/ Saale 721 37 065 notariell beglaubigt am 27. November 1934 Energie und Lebensluſt wiedergekehrt Ich kann Ihnen mitteilen und tue dies ſehr gern, daß Ihr Heidekraft von einer ganz hervorragenden Wirkung iſt. Ich bin 57 Jahre alt und ſpüre mein Alter weniger. Bin wieder ein ganz anderer Menſch geworden, die alte Energie, Lebensluſt und Humor ſind wieder da, ebenſo erhöhte Spannkraft, mit einem Wort, Ihr Heidekraft leiſtet mir ausgezeichnete Dienſte. Ich habe dasſelbe ſchon viel weiterempfohlen. Wieſau, Kreis Glogau. 12. 6. 34 Lebensenergie und Jugendfriſche Nach ſechswöchigem Gebrauch von Heidekraft bin ich verpflichtet, Ihnen den herzlichſten Dank auszuſprechen. Denn trotz der vielen Dankſagungen war ich im Zweifel über Heidekraft, aber wirklich erſtaunt bin ich über den Erfolg. Wider Erwarten bin ich überraſcht von der Wirkung Ihres Heidekraft. In dieſer Zeit, wo ich Ihr Heidekraft einnehme, verſpürte ich gleich, daß mein ganzer Organismus beſſer arbeitete. Es iſt ein gutes Aufbaumittel. Nach regelmäßigem Gebrauch von Heidekraft fühle ich mich wie neugeboren und habe neue Lebensenergie und Jugendfriſche. Meine Bekannten wundern ſich und ſagen: Statt älter, wird er jeden Tag jünger. Ich werde dieſes Prä⸗ parat nicht ausgehen laſſen und in meinem Bekanntenkreiſe aufs wärmſte empfehlen. Schwientochlowitz, Schwarzwaldſtr. 14. 11. 2. 34 Johann Gaſch, Maſchiniſt. Friedrich Lange, Kaufmann. Immer friſch und wohlauf Ich bin 74 Jahre und fühle mich immer friſch und wohlauf, ſeit ich Ihr Heidekraft benutze. Ich habe ein friſches Ausſehen, ſo daß ſich die Leute öfters wunderten. Ich habe ſchon die dritte Packung. Nehme es regelmäßig immer früh nach Vorſchrift. Habe es auch ſchon mehreren meiner Freunde empfohlen. Deiſenhofen b. München, Bahnpoſten Nr. 5. 11. 4. 34 Barbara Pinſer, Bahnwärters⸗Witwe. Jühle mich wohl und jünger Seit Auguſt vorigen Jahres bis Mitte Februar dieſes Jahres benutzte ich Ihr Heidekraft und konſtatiere, daß es mir große Dienſte geleiſtet hat. Ich fühle mich wohl und jünger trotz meiner nun vollendeten 54 Jahre. Haben Sie vielen Dank. Claußnitz, Bezirk Leipzig, Obere Dorſfſtr. 30. 14. 4. 34 Arno Dathe, Stricker. Friſch, jugendlich, leiſtungsfähig Auch ich beſtätige Ihnen dankend, daß ich ſowie meine Ehefrau ſchon nach fünf Wochen eine gute Wirkung nach Einnehmen Ihres Heidekraftpräparates verſpüren. Es iſt volle Wahrheit, daß Heidekraft friſch, jugendlich, leiſtungsfähig und vor allen Dingen lebensfroh wirkt. Meine Ehefrau und ich können gut ſchlafen, haben. guten Appetit und regelmäßigen Stuhlgang, ſind beim Aufſtehen des Morgens friſch und arbeitsfreudig. Gruna 87, Adolf⸗Hitler⸗Straße 87. 10. 4. 34 Paul Sack, Polizei⸗ un. Krim.⸗Hauptwachtmſtr..R. Sehe friſch und wohl aus Vier Monate nehme ich nun regelmäßig Ihr Heidekraft und möchte es nicht unterlaſſen, Ihnen meine höchſte Anerkennung auszuſprechen. Ich fühle mich ſeit dieſer Zeit wie neugeboren, ſehe friſch und wohl aus, dabei ſtehe ich heute im ſechzigſten Lebensjahr. Ich werde Ihr Mittel weiterempfehlen. Oberhauſen/ Rhld., Nordſtr. 2, Altersheim. 16. 4. 34. Heinrich Wiegmann, Knappſchaftspenſionär. Heidekraft Woche koſtenlos! Jeder kann und ſoll Heidekraft koſtenlos— gegen Einſendung des nebenſtehenden Gutſcheins bzw. gegen einfache Poſtkartenbeſtellung— gründlich erproben. Wir wollen nicht überreden, ſondern jedem die Möglichkeit geben, ſich ſelbſt zu überzeugen. Heidekraft iſt kein Spezial⸗Verjüngungsmittel, das nun alte Leute wieder zu jungen machen könnte, ſondern es ſchafft Jugendlichkeit, Glücksgefühl und Lebensfriſche vornehmlich dadurch, daß es den Erſatz alternder, lebensuntüchtiger Körperzellen durch Neubildung lebenskräftiger Körperzellen— der Grundelemente des Lebens— kräftig belebt und fördert. Unſere koſtenloſe Verſuchspackung reicht für etwa eine Woche aus. Danach pflegt man meiſt ſchon eine deutliche Auffriſchung zu verſpüren. Der Probepackung fügen wir gleichfalls koſtenfrei die intereſſante Aufklä⸗ rungsbroſchüre„Alt werden und jung bleiben“ bei. Heidekraft iſt ſchon in vielen Apotheken, Drogerien und Reformhäuſern erhältlich— beſtimmt dort, wo unſere Plakate aushängen oder unſere Packungen ausliegen. Die Originalpackung koſtet RM..90 und reicht bei der üblichen Doſis von einer Meſſerſpitze zirka 2 Monate; die Doppelpackung koſtet RM..50 Vertreter und Reiſende zum Beſuche der Privatkundſchaft werden von uns nicht beſchäftigt. Heidekraff G. m. b.., Meumbure/ Saale A 72ʃ Fühle mich verjüngt Muß Ihnen mitteilen, daß mir Ihr Präparat Heidekraft volle Dienſte geleiſtet hat und ich mit demſelben ſehr zufrie bin. Trotz meiner 54 Jahre fühle ich mich verjüngt. Mit Re kann ich dieſes Präparat jedem Menſchen nur warm empfehle Ich ſelbſt könnte es nicht mehr miſſen. 3 Potsdam, Kurfürſtenſtr. 17. 1. 4. 34 Georg Lüttich, Klavierlehrer u. Enſemblepianiſt Fühle mich jung und rüſtig 4 Muß Ihnen hiermit den aufrichtigſten Dank für Ihr wertvolle⸗ Heidekraft ausſprechen. Da ich es bereits ſchon viele Wochen wie in der Gebrauchsanweiſung geſchrieben, einnehme,f ich mich mit 76 Jahren noch immer jung und rüſtig. Auch ich noch immer imſtande, die 14⸗Kilometer⸗Strecke zur Arbei ſtätte zu gehen. Die Arbeitsluſt hat ſich wiedergefunden die Müdigkeit gelegt. Auch kann ich die ganze Nacht hind ruhig ſchlafen. Darum bin ich mit Ihrem Heidekraft ſehr frieden und werde es jedem Menſchen ſehr empfehlen. Kl. Sausgarten, Krs. Pr.⸗Eylau/ Oſtpr. 26. 4. 34 Aug. Schiemann, Landarbeiter, Fühle mich jünger Bin ſehr zufrieden mit Heidekraft, fühle mich wie neugeboreg Bin 70 Jahre alt, aber ſeit ich Heidekraft nehme, fühle ich mit 20 Jahre jünger. Landau(Pfalz), Vogeſenſtraße 41. 24. 4. 34 K. Schmitt, Poſtbeamter a. D Gehe mit Elaſtizität durchs Leben Zu meiner größten Freude muß ich Ihnen mitteilen, daß, nat dem ich erſt eine Originalpackung Heidekraft genommen hah ich mich um viele Jahre jünger fühle. Ich gehe mit Elaſtizit durchs Leben. Dankbar werde ich das Heidekraft in meine Bekanntenkreiſe weiterempfehlen. 3 Duisburg⸗Wanheimerort, Tannenſtraße 7. 13. 4. 34. Otto Uhlmann, Büroangeſtellter * Neuer Lebensmut Ohne jede Aufforderung muß ich Ihnen meinen Dank Heidekraft übermitteln. Mein Schlaf iſt ein guter, die Nerb ſtärken ſich, ſo daß man wieder neuen Lebensmut bekommt, allem fühle ich mich jetzt viel friſcher, ja, ich möchte ſagen, wird nochmals jung, es zieht ein neuer Lebensmut in den K per ein. Ich kann daher nur einem jeden Heidekraft au wärmſte empfehlen. Leipzig⸗Thekla, Dietrich⸗Eckart⸗Straße 16. 12. 6. 33. Paul Roch, Elektro⸗Schloſſer Spannkraft im ganzen Körper Ihr Heidekraft iſt mir vorzüglich bekommen. Ich fühle mi trotz meiner 67 Jahre wie ein 50jähriger. Zu meiner Frei muß ich feſtſtellen, daß bei mir die Spannkraft den ganzen f per durchflutet, ſeitdem ich Ihr Heidekraft benutzt habe und la es nur jedermann empfehlen. Dresden ⸗A., Cranachſtraße 17.— Richard Wild, Schornſteinfegermeiſter a. 2 Gutſchein wolzel Sut ſache 3 Pfg. Poit Maumburg/ Saale I 72 Ich entnahm dieſen Gutſchein de Hakenkrenzbanner, Mannbel und erſuche um Zuſendung einer fl etwa eine Woche ausreichenden Ve ſuchspackung Heid ekraft, biologiſ wirkſames Mineralſalz⸗Kräute pulver. Dazu die Druckſchrift„ werden und jung bleiben“. 4 Koſten dürfen mir hierdurch Vorname, Name, Beruf, genau Anſchrift: 4 firma heidekraft 6G. m..H. entſtehen. 4 und S enkreuzban glich.50 men die Tr ere Gewalt wald treten und Rhein kö aum faſſen. So wüten icht ſoviel Un ereiniger diplomatie“ in und müſſen no kung befaſſen zwiſchen den Z. ſamen Rückfract pegen die wirk Inzwiſchen a Diplomaten hal die Sprache de ben einen un Uns wäre es Werten ſprich deutſche Vo ſchaffen wi die folgenden einen Teilabſc wirtſchaftlichen weiſen: Vor de üvierung des 9 ff genommen n für 600 S gen; 30 neue wachſen. Der ſer Arbeit beträ hleibende alljäl Millionen. Arbeit im Spre Die Sowjets wiet⸗Kongreſſ dous begann zur len der ſowje