5. Februar 1085 1 Heft 9 der Samm⸗ Saga vom„Pferd rs bedeutſam, weil die Glaubenswelt za ſpielt im 2. Vier⸗ zu einer Zeit dez 1s Aufkommen desz har wurde. So wird er germaniſchen Re⸗ ien Einzelheiten, die r ganzen Bedeutung ohne Zweifel eine religiöſe Leben der Man wird deshalh begrüßen und ihre wünſchen. erei.“ Anhang: Erſtmalige für den erſten Grad rucktafeln. 120 Seiten anzleinen RM.— „Berlin⸗Schöneberg, tel ſagt, hinter die 1. Es ſoll auf lären alen Freimaurertum Maske der Wohl/ herbirgt ſich Landes den letzten Geheim⸗ irt ſich die finſtere eheimnisvolles Trei⸗ nstẽg ung emotl. Aufenthot 5 muniſten zur Genüge. Sie legt keinen Wert “darauf, dieſe blutigen und bitteren Erfahrun⸗ Automarkt Hanomag Idie neuesten fio. delle 50f. lieferbot Fels& Flachs chy/ etzingerstr. 90 Tel. 45805 18K he Von Richurd 13/60 Vuig nur neue Wagen Seibſtfahrer⸗ Dienſt 489 31, 4(1539 K) Innenſtadt zuf erbteilungshalbet — zu verkaufeß Imm.⸗Büro 2 (13 341 K) 11=2325252—232Qù2Q2— eſchüft in beſt. 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Kommuniſtiſche Emigranten haben den Weg in einige der Nachbarländer gefunden, und ſie halen ſich in erſter Linie dort angeſiedelt, wo ſie einen fruchtbaren Boden für ihre Beſtrebungen zu finden glaubten. Da und dort haben ſie ihre Wühlarbeit aufgenommen, ohne daß man ſich bei den Regierungen be⸗ wußt wird, in welche Gefahren man ſich begibt. Wir haben immer wieder betont, daß mit der Machtergreifung der nationalſozialiſtiſchen Par⸗ tei eine ſchon akut gewordene kommuniſtiſche Weltgefahr gebannt worden iſt. In einigen europäiſchen Ländern hat man beſtreiten wollen, daß eine kommuniſtiſche Weltgefahr beſtand. Jetzt hat ein Land wie Holland, das ſich in Sicherheit wiegte, und das glaubte, mit einer kommuniſtiſchen Gefahr nicht rechnen zu brauchen, ſelbſt einen ſchlagenden Be⸗ weis für die Rührigkeit der kom⸗ muniſtiſchen Verſchwörer bekommen. In Amſterdam wurden am Montag und Dienstag zahlreiche frühere deutſche Kommuni⸗ ſten feſtgenommen, die nicht nur Unternehmun⸗ gen gegen die deutſche Regierung beabſichtigten, ſondern die auch in Fühlung mit ihren hollän⸗ diſchen Genoſſen eine Verſchwörung gegen die gegenwärtige holländiſche Regierung beabſich⸗ tigten. Wer die Methoden dieſer Leute kennt, hat es von Anfang an nicht verſtehen können, daß ſie in den Nachbarländern Aſyl fanden. Solche Vorfälle ſind eine nützliche Lehre für die⸗ jenigen Regierungen europäiſcher Länder, die noch immer nicht das richtige Verſtändnis für Weltgefahr haben. * Der Saarbevollmächtigte des Führers hat Karmann, X 34 4 noch einen Erlaß gegen die Ueberflutung des Saargebietes durch Handels⸗ vertreter herausgeben müſſen. Wir be⸗ dauern, daß der Saarbevollmächtigte dazu ge⸗ nötigt war, und begrüßen andererſeits die Ent⸗ ſchiedenheit, mit der hier zugepackt wird. Hier geht es um das Deutſchtum, und nicht um irgendwelche Handelsintereſ⸗ ſen mit denen ſich die Nation nicht heitshalb. zu v identifiziert. Die allzu geſchäftigen Her⸗ ken, die ihren Anſchluß bei der Wirtſchaft des Sgargebietes ſuchen, ſeien gewarnt. Es ſieht ſehr nach jüdiſcher Hand aus, was hier berſucht wird. Blinder Eifer ſchadet nur! Die⸗ ſer Satz gilt beſonders dann, wenn es ſich um kein egoiſtiſche Intereſſen handelt. Ein Teil des Reiches findet ſeinen Weg zurück zum Mutterland, das iſt für uns das Weſentliche. Die wirklich notwendig werdenden wirtſchaft⸗ chen Umgruppierungen werden von den zu⸗ fländigen Stellen rechtzeitig vorbereitet; deſſen ſind wir gewiß! Aber für irgendwelche Kon⸗ funkturritter iſt kein Platz! 3* Aus dem Geiſt des Geſetzes zur Ord⸗ nung der nationalen Arbeit iſt eine neue Gerichtsbarkeit entſtanden, die bon dieſem Geiſt getragen und erfüllt iſt. Neue Begriffe ſind entſtanden, die im liberaliſtiſchen Staat ganz und gar unbekannt waren. Aus dem Gedanken der Betriebsgemeinſchaft her⸗ as, haben Unternehmer und der Betriebsange⸗ hörige eine völlig andere Stellung zueinander. Dieſer Stellung der Betriebsgemeinſchaft als des tragenden Pfeilers des ſozialen Lebens entſpricht es, wenn zu ihrer Verwirklichung und' zu ihrem Schutze in grundlegend neuen Gedankengängen eine eingehend geregelte eldte gab geſtern dieſen Gedanken Ausdruck in einer Anſprache, die er bei Eröffnung der 3 eren Sitzung des Reichsehrengerichtshofes in Fernruf: 204 86 314 71, 333 61/½2. Das 4 t monatl..20 RM. bei Träger bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM Poſtämter entgegen. Fi. aur E uſtellung .Einzelpreis 10 Pfg.— die Zeitung am Erſcheinen(auch durch ntſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſfkripte wird keine Verantwortuna übernommen. Anzet teil 45 Wis fg. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71. licher Gerichtsſtand: Mannheim. oft⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wiasbafen 4960 erlaasort Mannheim bünſtige beſtaltung der grbeitslage — 32˙% Uinterlicher Beſchüſtigungsrückgang Weit geringer als feüher Berlin, 5. Febr. Der Arbeitseinſatz im Winter ſteht immer vor den beſonderen Schwierigkeiten, die den Beſchäftigungsmöglich⸗ keiten bei Außenarbeiten durch die jahreszeitlichen Einflüſſe geſetzt ſind. Langdauernde Froſtperioden legen natur⸗ notwendig derartige Arbeiten ſtill und die hier⸗ bei Beſchäftigten müſſen»ntlaſſen werden und kommen als Arbeitsloſe in Zugang, auch wenn die Ausſicht beſteht, daß dieſe nach Beendigung der Kälteperiode ihre verlaſſenen Arbeitsplätze wieder einnehmen können. Der verhältnismäßig milde Winter 1933 auf 1934 hatte eine ſehr ſpäte und nur einmalige Freiſetzung von 344 000 Arbeitskräften im Mo⸗ nat Dezember gebracht. In dieſem Winter begann die Zunahme an Arbeitsloſen jedoch ſchon im November mit 85000, denen im Dezember weitere 252000 folgten, womit der Geſamtrückhang immer noch mit 7000 unter dem des Vorjahres zurückblieb. Da die Kältewelle jedoch auch den Januar hindurch in ganz Deutſchland anhielt, wird mit einer weiteren erheblichen Zu⸗ nahme an Arbeitsloſen aus den Außenberufen zu rechnen ſein. Sie iſt aus den angegebenen Gründen unvermeidlich und kann auch nicht durch vormehrte Ein⸗ ſtellung in der Ind!ſtrie wettgemacht werden. Denn die Entlaſſungen in den flusgewanderte fommuniſten hetzen ljollündiſche Polizei deckt eine berſchwörung auf Amſterdam, 5. Febr. Der Amſterdamer Polizei glückte es Montag abend, eine geheime Zuſammenkunft früherer deutſcher Kommu⸗ niſten zu überraſchen und aufzulöſen. Hierbei wurden zehn deutſche Kommuniſten, darunter ein früherer Reichstagsabgeord⸗ neter, die ſich alle auf illegale Weiſe in der holländiſchen Hauptſtadt aufhielten, verhaftet. Hausſuchungen, die im Anſchluß daran in den Schlupfwinkeln der Feſtgenomme⸗ nen vorgenommen wurden, ergaben, daß man eine weitverzweigte kommuniſti⸗ ſche Verſchwörung vor ſich hatte, deren Teilnehmer über ganz Holland verteilt ſind. Die meiſten von ihnen hielten ſich in Amſter⸗ dam und im Limburger Kohlenbecken auf. Die Montag abend erfolgte polizeiliche Aktion wurde anfangs geheim gehalten, um die Feſt⸗ nahme weiterer Beteiligter zu ermöglichen. Auf dieſe Weiſe konnten im Laufe des Diens⸗ tags noch zwölf weitere deutſche Kommuniſten hinter Schloß und Riegel geſetzt werden. Auch bei den heute Verhafteten wurde belaſtendes Mate⸗ rial aufgefunden. Bereits ſeit geraumer Zeit waren die hol⸗ ländiſchen Juſtizbehörden darüber unterrichtet, daß ſich in Holland mehrere Hundert deutſche Kommuniſten aufhielten, die bei holländiſchen Parteigenoſſen Unterſchlupf gefunden hatten. In aller Stille arbeiteten ſie gemeinſam an der Errichtung geheimer kommuniſti⸗ ſcher Organiſationen in Deutſchland, deren Hintermänner von Holland aus mit kommuniſtiſcher Propaganda verſorgt und auf andere Weiſe unterſtützt wurden. Die in Hol⸗ land weilenden deutſchen Kommuniſten bilde⸗ ten ſogar einen ſtändigen Herd fürille⸗ gale Propaganda gegen die heu⸗ tige deutſche Regierung. Sie beſchränkten ſich aber keineswegs hier⸗ auf, ſondern traten auch als Inſtrukteure für die holländiſche kommuniſtiſche Partei auf, um deren Anhänger für den Kampf gegen die hol⸗ ländiſche Regierung und Staatsordnung zu ſchulen. Bei der holländiſchen Regierung ſchweben zur Zeit Erwägungen darüber, was mit den Feſtgenommenen geſchehen ſoll und welche Schritte etwa gegen die übrigen in Holland weilenden deutſchen Kommuniſten ergriffen werden ſollen. Das kommuniſtiſche Kammer⸗ mitglied Schalker ſtattete Dienstag nachmit⸗ tag dem Juſtizminiſter im Haag einen Beſuch ab, um zu verhindern, daß die im Amſter⸗ damer Polizeigewahrſam befindlichen deut⸗ ſchen Kommuniſten womöglich über die deut⸗ ſche Grenze geſchafft werden. .. Und die Kommune tobt Amſterdam, 5. Febr.(HB⸗Funk). Im weſt⸗ lichen Stadtteil von Amſterdam, in dem zahl⸗ reiche Kommuniſten wohnen, wurden Diens⸗ tagnachmittag wiedevholt Kundgebungen zugunſten der Freilaſſung der deutſchen Kom⸗ muniſten veranſtaltet, die, wie oben gemeldet, von der Amſterdamer Polizei verhaftet worden ſind. Es wurden Flugzettel verteilt, in de⸗ nen auf das holländiſche Aſylrecht für politiſche Flüchtlinge hingewieſen wurde. Ferner wur⸗ den Sprechchöre gebildet, die den Vertehr be⸗ hinderten. Der Polizei gelang es aber bald, die Kommuniſten zu zerſtreuen. Wie verlautet, iſt der wegen unerlaubter poli⸗ tiſcher Betätigung in Haft genommene ehema⸗ lige Abgeordnete des deutſchen Reichstages der kommuniſtiſche Agitator Kreuzburg. aenrn eeg e Wiienkeexiegle tee Berlin hielt. Der Reichsarbeitsminiſter ſprach hier noch die folgenden Sätze, die feſtgehalten zu werden verdienen: Es ſei zum erſtenmal das Zuſammenleben von Unternehmern und Betriebsangehörigen auf den Begriff der ſozialen Ehre abgeſtellt worden. Hiernach handele im Ar⸗ beitsleben nur derjenige ehrenhaft, der die ihm je nach ſeiner Stellung innerhalb der Betriebs⸗ gemeinſchaft obliegenden Pflichten gewiſſenhaft erfülle und ſich durch ſein Verhalten der Achtung würdig erweiſe, die ſich aus ſeiner Stellung er⸗ gebe, der im ſteten Bewußtſein ſeiner Verant⸗ wortung ſich dem Dienſt des Betriebes widme und dem Gemeinwohl unterordne. So ſei ein neuer nationalſozialiſtiſcher Ehr⸗ begriffentſtanden, der ſich meſſe an den Erforderniſſen des Gemeinwohls und der den einzelnen lediglich nach ſeiner ſittlichen Haltung zu dieſen Erforderniſſen bemeſſe. Aus der hohen Einſchätzung der ſozialen Ehre ergebe ſich die hohe Aufgabe der Ehrengerichte. Dieſe hätten rückſichtslos alle diejenigen aus der Gemeinſchaft der Schaffenden auszumer⸗ zen und durch Strafen zu brandmarken, die den Geboten der Ehre zuwiderhandelten. Die 12geſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabat nach aufliegendem Tarif.— Schlu Anzeigen⸗Annahme: Mannheim U 61,62. Zahlungs⸗ und Erfünunasort Mannheim Auscchlien⸗ zerl 10 Pfg. Die ageſpaltene Millimeterzeue im Text⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile Pfg. Bei Wiederholung der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgab⸗ 18 Uhr. R 3. 14 1 nd p 4, 12 am Stroh⸗ Mittwoch, 6. Fehruar 1935 Außenberufen kommen ſtoßweiſe und umfaſſend, während die Mehrein⸗ ſtellungen in Induſtrie und Wirtſchaft allmäh⸗ lich und dem Bedarf entſprechend vor ſich gehen. Vergleicht man die Zunahme der fjahres⸗ zeitlichen Arbeitsloſigkeit in den Jahren vor der nationalſozialiſtiſchen Machtergreifung mit der des Vorjahres und der vorausſichtlichen Entwicklung in dieſem Jahre, ſo wird man feſtſtellen können, daß das regelmäßige Anſchwellen der winter⸗ lichen Arbeitsloſigkeit gegenüber früher erheb⸗ lich kleinere Ausmaße angenommen hat. Die Zahl der Arbeitsloſen nahm während der Wintermonate 1927—28 um 1,022 Millionen 1928—29 um 1,899„ 1929—30 um 1,809„ 1930—31 um 1,720„ 1931—32 um 1,505„ 1932—33 um 0,892„ dagegen 1933—34 nur um 0,344 Millionen zu. Während alſo in den früheren Jahren der Beſchäftigungsrückgang des Win · ters zwiſchen ein bis zwei Mil⸗ lionen Menſchen erfaßte, iſt dieſer im Vorjahr noch weit unter einer halben Million geblieben und wird auch in dieſem Winter weſentlich gegenüber den Zahlen der Jahre 1927—1933, in denen ſich gleichzeitig der konjunkturelle Niedergang ſpiegelte, zurückbleiben. Wenn dennoch das Ausmaß des winterlichen Beſchäftigungsrückganges in dieſem Jahre größer ſein wird als im Vorjahre, ſo darf dar⸗ aus nicht auf ein Nachlaſſen in der energiſchen Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit geſchloſſen wer⸗ den. Es iſt vielmehr zu berückſichtigen, daß ſeit dem Vorjahr die Geſamtzahl der Arbeits⸗ loſen um weitere 1,7 Millionen abgenommen hat, daß alſo der Ausgangspunkt der winter⸗ lichen Zunahme bei einem Stand von 2,27 Millionen Arbeitsloſen im Oktober 1934 gegen⸗ über 3,7 Millionen im Herbſt 1933 liegt. Ganz abgeſehen von den Mehreinſtellungen in den witterungsunabhängigen Berufen ſind alſo im vergangenen Jahre auch ganz erheblich viel Arbeitskräfte neu den Außenberufen zugeſtrömt, die nun eine entſprechend größere Freiſetzung zur Folge haben müſſen. Die Zunahme der Arbeitsloſenzahlen im Winter iſt alſo ein ganz natürlicher Vorgang, der ſich im Wirtſchaftsleben im⸗ mer wieder abſpielen muß, und der vor allem auch beweiſt, daß das nationalſozialiſtiſche Deutſchland, entgegen den immer wieder aus dem Auslande auftauchenden Behauptungen. die Arbeitsloſigkeit nicht auf dem Wege künſt⸗ licher Beſchäftigung beſeitigt, ſondern einzig und allein durch organiſche Wirt⸗ ſchaftsbelebung, die dann in den Saiſon⸗ berufen ebenſo organiſch dem Wechſel unter⸗ worfen ſind. Caval an Grippe erkrankt Paris, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Wie verlautet, iſt Außenminiſter Laval an einer leichten Grippe erkrankt. FJahrgang 5— A Nr. 61— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februg noch immer donnern die Cawinen Wien, 5. Febr. Die weiteren aus den Bun⸗ desländern einlaufenden Meldungen zeigen, daß die Lawinenkataſtrophen, die Oeſterreich in den letzten Tagen heimgeſucht haben, faſt ohne Beiſpiel ſind. Montag abend mußte auch die Ennstal⸗Bahnſtrecke der Bundesbahnen ein⸗ geſtellt werden, da ein Hilfszug, der zur Weg⸗ räumung einer Lawine ausgefahren war, von zwei weiteren Lawinen in der Nähe von Johns⸗ bach eingeſchloſſen wurde. Kurz vorher hatte ſich auf der Strecke ein ſchweres Zugun⸗ glück ereignet. Auf den vereiſten Schienen entgleiſte ein Perſonenzug, wobei drei Per⸗ ſonen ſchwer verletzt wurden. Viele Gebirgstäler und Dörfer Oeſterreichs, auch ſolche, die ſonſt durch Bahnen und große Straßen erreicht werden können, ſind von der Außenwelt völlig abgeſchnitten. Auf der Bürgeralm in Steiermark wurde ein Skilehrgang mit vielen Perſonen von Lawinen eingeſchloſſen. Da genügend Nahrungsmittel vorhanden ſind, beſteht keinerlei Beſorg⸗ nis. Die auf der Planer Hütte eingeſchloſſenen 60 Skiläufer konnten Montagabend das Tal er⸗ reichen. Die Heimkehrer erzählen, ſie hätten eine fürchterliche Nacht durchgemacht. Die Lage ſei ſehr bedrohlich geweſen, als eine Lawine das Dach der Hütte eingedrückt habe. Ununterbrochen ſeien die Lawinen donnernd zu Tal gegangen. Die Wetterlage in Oeſterreich hat eine wei⸗ tere Verſchlechterung erfahren. Der Regen, der ſeit Montag ununterbrochen fällt, iſt in den mittleren und höheren Lagen in Schnee über⸗ gegangen. Da der Schnee aber weich und wäſſerig iſt, befürchtet man eine weitere Verſtärkung der Lawinentätigkeit, zumal auch die Schneemaſſen in manchen Gebieten Oeſter⸗ reichs eine Höhe erreicht haben, wie ſie ſchon ſeit Jahrzehnten nicht mehr beo⸗ bachtet werden konnte. Die Arlbergſtraße, die Montagabend be⸗ reits zum Teil wieder freigelegt war, iſt am Dienstag durch neue Lawinen wiederum verſchüttert worden, ſo daß der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Verkehrs noch gar nicht abzuſehen iſt.8— 2 Immer mehr Schreckensbotſchaflen Innsbruck, 5. Febr. Infolge der umfang⸗ reichen Telefon⸗ und Verkehrsſtörungen tref⸗ ſen erſt jetzt allmählich Nachrichten über die Auswirkungen der Lawinenkataſtrophen in den letzten zwei Tagen ein. Ein derart umfangreiches Niedergehen von Lawinen iſt ſeit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet worden. Aus dem Zillertal wird gemeldet, daß bei Ginzling eine große Lawine zwei Bauern⸗ häuſer vollkommen verſchüttete, wobei ein 27 Jahre alter Bauernknecht iee —— ums Leben kam. Außerdem wurden 29 Stück Vieh von den Schneemaſſen getötet. Daß nicht mehr Menſchenleben zu beklagen waren, iſt nur dem Umſtand zu verdanken, daß die Lawine ab⸗ ging, während ſich die Bauersleute beim Got⸗ tesdienſt in der Kirche befanden. In Hinter⸗ tux wurden durch Lawinen mehrere Viehſtälle weggetragen. Sämtliche Gebiete des hinteren Zillertales ſind von der Außenwelt vollkommen abgeſchloſſen. Vom Hotel„Poſt“ in Stuben am Arlberg wurde die Veranda weggeriſ⸗ ſen. Die Lage im Innsbrucker Vorort Müh⸗ lau, wo am Montag eine Lawine bis in die Ortsmitte vorbrach, iſt weiterhin bedenklich, da die Gefahr beſteht, daß noch eine zweite Lawine nachkommt. Mehrere Häuſer wurden deshalb geräumt. Auch das hintere Oetztal iſt von der Außenwelt vollkommen abgeſchnitten. Aus Arlberg werden vom Montafoner Tal ſchwere Lawinenſchäden gemeldet, denen meh⸗ rere Wirtſchaftsgebäude zum Opfer fielen. In Gargellen wurden drei Bauern und eine Frau, die auf dem Wege zur Viehfütterung waren, von einer Lawine verſchüttet. Sie konnten aber noch lebend geborgen werden. Man befürchtet, daß die Lawine noch weitere Menſchenopfer ge⸗ fordert hat. So werden in Zirl in Nordtirol ein Jäger und in Vorarlberg ein zwanzigjäh⸗ riger Skifahrer, die von den Bergen nicht zu⸗ rückgekehrt ſind, vermißt. fluch ſie ſtarben ſür uns kine Reichswehrpatrouille im Ichnee tot aufgelunden München, 5. Febr. Nach einer Mitteilung der Deutſchen Bergwacht wird ſeit Montag eine Reichswehrpatrouille, beſtehend aus dem Unter⸗ offizier Hauf und den Kanonieren E cker, Zormeier und Jehmlich vermißt. Die Patrouille befand ich auf dem Wege Eſterberg— Alm—Krottenl Walchenſee. Sie ſollte am Montagnachmittag in Landsberg am Lech wie⸗ der ihren Dienſt antreten, iſt aber dort nicht eingetroffen. Zuletzt wurde ſie am Sonntag um die Mittagszeit beim Eſterberg⸗Bauer geſehen. Rettungspatrouillen der Artille⸗ rieabteilung Landsberg ſowie der Deutſchen Bergwacht ſind ſofort nach Bekanntwerden des Vorfalles zur Hilfeleiſtung ausgeſandt worden. Die Expedition hatte Erfolg, wenn auch einen ſehr traurigen. Die Patrouille wurde am Dienstagabend etwa 50 Meter unterhalb des Krottenkopf⸗Hauſes aufgefunden. Sämtliche Soldaten hatte der weiße Tod ereilt. Die Nachforſchungen nach den im Wank⸗ Gebiet bei Garmiſch⸗Partenkirchen vermißten Bergwachtmännern Beck und Hillinger ſind bisher ergebnislos verlaufen. Unveränderte fochwaſſergeſahr kine Warnung der Rheinſtrombauverwaltung Koblenz, 5. Febr. Die außerordentlich ſchweren Regenfälle haben weit ernſtere Folgen gehabt, als man anfangs annehmen konnte. Beſonders das Tal des Neckars ſowie die Täler der kleinen Schwarzwaldflüſſe wur⸗ den betroffen. Die dort angerichteten Schäden werden ſich erſt überſehen laſſen, wenn ſich die Fluten verlaufen haben, Der Oberrhein führte am Dienstag erheblich ſtärkere Waſſermaſſen zu Tal. Er ſtieg bei Breiſach um 66 Zentimeter, bei Kehl 97 Zentimeter und in Mannheim 1,60 Meter. Der Obermain ließ am Dienstag einen bedeutenden Rückgang des Waſſers gegenüber dem Vortage erkennen. Das Waſſer der Nahe iſt am Dienstag zum Stillſtand gekommen. Die Obermoſel iſt dagegen am Dienstag bei Trier noch um 88 Zentimeter weiter ge⸗ ſtiegen. Die geſamte Moſelſchiffahrt und der Verkehr aus der Saar mußten vollkommen ein⸗ geſtellt werden. Die Moſeltalbahn mußte ihren Betrieb auf der Strecke Bernkaſtel—Zeltingen einſtellen, Theater in Berlin/ eine„Bauernballade“ von Bruno neliſſen Haken Im Hauſe der Volksbildung, dem ehemaligen Theater in der Kloſterſtraße in Berlin, wurde von der NS⸗Kulturgemeinde Bruno Neliſſen Hakens Spiel von den alten Höfen als eine „Bauernballade“ uraufgeführt. Es war ein Verſuch, der zweifellos neue Wege aufzeigte, aber nur zum Teil gelang. Auf einer kleinen Nebenbühne ſaß vor einer umfangreichen Chronik ein Sprecher, der alte Bauer, und erzählte von den Höfen, deren Ge⸗ ſchichte er gut kannte. An einer prägnanten Stelle blendet die Szene auf, der Sprecher hält inne und die Erzählung des Bauern wird auf der Bühne in Dialogen weitergeführt. Chöre unterſtreichen mit Sprache und Geſang die Handlung. Dann ſpricht wieder der Bauer. So zeigt Haken das Leben der Bauern in ernſten und heiteren Bildern balladenhaft, in⸗ dem er oft den Zuſtand der Bauern richtig trifft, jedoch ohne klaren dramatiſchen Aufbau und auch ſprachlich noch zu matt und unentſchie⸗ den. Zu werten iſt aber der Einſatz der NS⸗ Kulturgemeinde für ſolche ernſthaften Verſuche deutſcher Theaterkultur. „Bären“ in der n am Horſt⸗Weſſel⸗ Platz „Bären“: die norwegiſchen Verfaſſer dieſes Schauſpiels heißen Lars Hanſen und Karl E5 lter, der deutſche Ueberſetzer und Berliner pielleiter Per Schwenzen, Mitverfaſſer des bekannten Segelfliegerſtückes„Am Himmel Europas“. Das eigentliche Thema des Schauſpiels iſt die Geſchichte eines jungen Mannes, Olaf, der ſeine Frau und ſeine Eltern, trotz mancher Warnung verläßt, um über Winter mit Pelzjägern nach Grönland zu gehen. Er fährt mit zwei Kame⸗ raden, von denen einer Jahr für Jahr in dieſe Eiswüſte geht und auf dieſe Weiſe, als er ein⸗ mal im erſten Frühling nicht zurückkehrte und totgeſagt wurde, ſeine Geliebte an den jungen Olaf verlor. So ſtehen ſich jetzt in der Ueber⸗ winterungshütte zwei Rivalen gegenüber. Als Olaf nun in einem Schneeſturm nicht in die Hütte zurückkommt(und infolge verſchiedener belaſtender Umſtände) glaubt jeder, Halvard ſei zum Mörder geworden, bis ein günſtiger Zufall endlich Licht in die dunkle Angelegenheit bringt. Ein oberflächlicher Betrachter könnte nun glauben, die Schwäche des Stückes läge in ſeiner literariſchen Konſtruiertheit. Das iſt aber nicht der Fall, denn dieſem Schauſpiel liegen höchſt⸗ wahrſcheinlich wahre Begebenheiten zugrunde, die aber— völlig unverbunden aneinanderge⸗ reiht— auf der Bühne ihr Leben verlieren und farblos wirken. Was aber dieſes Stück, wie ja faſt alles, was vom Norden zu uns kommt, aus⸗ zeichnet, iſt die menſchliche Sauberkeit und un⸗ pathetiſche Schlichtheit des Schauſpiels und der Auffaſſungen. Hertha Saal als Petra gehört zweifellos zu den beſten darſtelleriſchen Kräften ihres Fa⸗ ches, die wir gegenwärtig in Berlin haben, weil ſie es wie nur ſelten eine Künſtlerin vermag, aus der Reinheit ihres Herzens und wahrhaft lauterer Geſinnung heraus ihre Rolle auch ſee⸗ liſch zu durchdringen. Alexander Golling vermag ſich meiſterhaft von immer neuen Sei⸗ ten zu zeigen. Adalbert von Schlettow ſpielte gerade und ſchlicht. Joſef Sieber war humorvoll und derb. Zwei Komiker von großen Graden ſind Renee Strobawa und Arnim Süßenguth. Hauptmanns„Biberpelz“ mit Ida Wüſt Gerhart Hauptmann taucht auf den Berliner Bühnen wieder auf: die Plaza ſpielte unlängſt da die Gleiſe ſtellenweiſe zu ſtark überflutet waren. Die Lahnſchiffahrt mußte eingeſtellt werden. Die Bäche, die vom Taunus und vom Weſterwald herabfließen, haben weite Strecken des Geländes überflutet. Für den Rhein iſt am Dienstag das Ver⸗ bot der Floßſchiffahrt wirkſam ge⸗ worden. Die Schiffsbrücke zwiſchen Kob⸗ lenz und Ehrenbreitſtein mußte auf beiden Uferſeiten bedeutend verlängert wer⸗ den. Die Rheinſtrombauverwaltung hat am Diens⸗ tagabend eine Hochwaſſerwarnung ver⸗ öffentlicht, da wegen weiterer Regenfälle am Oberrhein Hochwaſſergefahr beſteht. fluch Paläſtina ſtark wüſſerig Haifa, 5. Febr. Die Unwetterkataſtrophe hat in ganz Paläſtina ſchweren Schaden an⸗ gerichtet. Durch die drei Tage anhaltenden Wolkenbrüche iſt die Sarona⸗Ebene voll⸗ ſtändig überſchwemmt. Insbeſondere ſind die deutſchen Kolonien Sarona und Zeru⸗ den„Florian Geyer“, das Theater in der Saar⸗ landſtraße„College Crampton“ mit Paul We⸗ gener, und jetzt folgt das Theater am Kurfür⸗ ſtendamm mit dem„Biberpelz“. Die Bühnen im Berliner Weſten holen ſich zu faſt allen ihren Stücken„Namen“ heran, weil das ein gewiſſes Publikum der Reichshauptſtadt leider immer noch verlangt. Jürgen von Alten, der Spiel⸗ leiter der Diebskomödie, verſucht es dieſes Mal mit Ida Wüſt und Fritz Odemar und mit Ewald Wenck und Urſula Herking. Ida Wüſt ſpielt die Wolffen mehr mit Hu⸗ mor und ihren freundlichen Grübchen als mit dem Witz einer einfachen, aber pfiffigen Frau. Fritz Odemar dagegen iſt mehr kultiviert als brutal dümmelnd; er hat die Rolle des Wehr⸗ hahn. Urſula Herking wendet als Adelheid ihre berliniſche Frechheit oft und gut an. Jürgen von Alten jedoch hat es nicht vermocht, die Auf⸗ führung einheitlich zu geſtalten. H. Kuntze. Alfred Roſenberg bei der Dresdener Chopin⸗ Feier. Bei der Feier zum 125. Geburtstage Cyopins, die in Dresden in Gegenwart des polniichen Geſandten in Berlin und der Stadt⸗ präſidenten von Warſchau und Kratau ſtatt⸗ findet, wird auch Reichsleiter Alfreo Roſen⸗ berg erwartet. Am Mittag des 22. Februar wird eine Gedenktafel für den Komponiſten geweiht und am Abend findet im Rathausſaal ein Feſtkonzert vor geladenen Gäſten ſtatt. Nationaler Kitſch im deutſchen Chorweſen. Die Literatur beſonders der deutſchen Männer⸗ chöre hat leider ſchon immer unter einem Ueberfluß an Kitſch gelitten, der zeitweiſe ſo⸗ gar das ganze Männerchorweſen in Verruf brachte. Volkstümlich ſein ſollende Weiſen vom deutſchen Rhein, die im Grunde nur eine ſchlechte Nachahmung echten Volkstums waren, find heute den Chören vom Dritten Reich und von der Saar gewichen. Gerade ſolche Begriffe aber ſind uns zu heilig, als daß ſie von Auch⸗ ſalem in Mitleidenſchaft gezogen worden. Häuſer wurden abgedeckt und die Dachz vom Sturme kilometerweit geſch dert. Auch die Araberſtadt Nablu ſchwer gelitten. 4 ſtändig zerſtört worden. Moſcheen und die Seifenfabrik nichtet. Viele Einwohner der Stadt mußten durch die Hilfsmannſchaften aus den eingeſtürz ten Häuſern befreit werden. Die Zahl der T beläuft ſich bis jetzt auf 22. Die Bergſtröme führen ſämtlich waſſer, das zum Teil bis zu fünf Mele geſtiegen iſt. Sie reißen in ihren Fl Leichen von Menſchen und Tieren zu Tal. der Jordan iſt über die Ufer getreten. britiſche Reſident Ammann hat mit dem ſamten Perſonal der Reſidenz ſein A gebäude räumen müſſen. Der Schaden alles in allem auf etwa 50 000 Pfund bezifſert. Im Hafen von Haifa konnten die Shiſſe nicht einlaufen. Unter den vor dem Hafen tenden Schiffen befindet ſich auch der Ha dampfer„Reſolute“, der unter Führung von Kommodore Kruſe auf der Weltreiſe iſt. Die „Reſolute“ liegt bereits ſeit geſtern vor Hai Die ſenin-Mumie zerfüllt Paris, 5. Febr. Angaben der Mosk „Prawda“ zufolge haben ſeit dem 3 1924, dem Todesjahr Lenins, rund 7800 000 Menſchen den ſterblichen Ueberreſten des Schöp⸗ fers des heutigen Rußlands die letzte Ehre wieſen. Urſprünglich lag das Jahresmittel Beſucherzahlen um 500 000 herum. Nach 1 nach der Errichtung des prunkvollen Lenin⸗ Mauſoleums auf dem Roten Platz in Moskau, ſchnellten die Ziffern jedoch raſch nach oben. Das Rekordjahr war das Jahr 1932, in chem nicht mehr und nicht weniger als 1 200 Menſchen an der einbalſamierten Leiche Lenin vorbeidefilierten. 1 In den Jahren 1933 und 1934 trat da wieder ein Rückſchlag ein. In dem einen Jahl waren es nur 813 000 Beſucher, im Jahre 19 gar nur 790 000, Sollte alſo die Popularit Lenins zurückgegangen ſein? Die„Prawd verneint dies und weiſt gleichzeitig darauf hi ſtand, weſentlich eingeſchränkt werden muß da ſich bedauerlicherweiſe Zerſe zungserſcheinungen an der Mum zeigten und die Aerzte und Sachverſtändig tagelang damit zu tun hatten, dieſe Zerfall erſcheinungen zu bekämpfen. Die franzöſiſchen Studenten ſtreiken Paris, 5. Febr. Der Studentenſtreik gegend Ueberfremdung der akademiſchen Berufe dur Ausländer breitet ſich weiter aus. Die Student der rechtswiſſenſchaftlichen Fakultät der Un verſität Lyon werden am Mittwoch in d Streik treten. Die Studenten der Univerſit Dijon veranſtalteten am Montag einen Stre Etwa 2000 Studenten zogen vor das Polizt präſidium unter den Rufen: Frankreich franzöſiſch! Dem Polizeipräſidenten wurde ei Proteſtentſchließung gegen die Vorzugsbehan lung der Ausländer überbracht. Eigentlich ein Unding! Haifa, 5. Febr. graphenagentur befindet ſich nanziellen Schwierigkeiten. Sie h ihre Veröffentlichungen einſtellen müſſen. Di Angeſtellten, die ſchon ſeit vier Monaten kein Gehalt mehr bekommen haben, ſind in den Streik getreten. Komponiſten zu Kitſch verarbeitet werden ſo hohe Begrifſe ſollten ſich nur wirklich große Künſtler wagen. Es geht nicht, daß jeder Chor, dirigent eines eine„Kantate“ zum Preiſe des neuen Deutf land komponiert. Im Amtsblatt des Deutſch Sängerbundes nimmt jetzt der Chorleiter 9 Gaues Naſſau, Dr. Werner, zu dieſen Auz⸗ wüchſen Stellung und fordert eine polizeiliche Kontrolle dieſer überhandnehmenden Kitſch⸗ Kompoſitionen. Ob allerdings eine polizei⸗ liche Kontrolle das richtige iſt, möchten wir ablehnen. Beſſer wäre es wohl, wenn von der Reichsmuſikkammer und den maßgeblichen Ot⸗ ganiſationen eine ſolche Kontrolle vorgenom⸗ men würde, ähnlich wie es heute bei der Fülm⸗ zenſur geſchieht. Eine Zenſur in geiſtigen Din“ 3* gehört nicht zum Aufgabenkreis der izei, Theaterbeſuch durch Werkgemeinſchaften. 2 Städtiſchen Bühnen in Duisburg⸗Hamborn geben bekannt, daß jede ſechſte Vorſtellung d ſer Spielzeit von den Arbeitern des linksrh niſchen Induſtrieſtädtchens Rheinhauſen bein wurde. Die Krupp⸗Hütte z. B. kann in den nächſten Tagen die 25. Vorſtellung dieſer Spiel zeit begehen. Andere Belegſchaften werden d ſem Beiſpiel folgen, ſo daß ſich die Zah reinen Arbeitervorſtellungen in Duisburg Zukunft noch erhöhen wird. 3 Deutſches Theater in Barcelona. Die deu Theatergemeinde in Barcelona, die ſich Kothurn“ nennt, konnte dieſer Tage das läum ihrer 25. Erſtaufführung feiern. Man gal das Schauſpiel„Flieger“ von Roßman d9 auch auf deutſchen Bühnen wohlbekannt iſt. Die Aufführungen des„Kothurn“ haben eine ſolch Höhe erreicht, daß ſie von der Kritik ernſthaf beurteilt werden, was bemerkenswert iſt, vei ſich dieſe Theatergemeinde aus einem kl Dilettanten⸗Theater emporgeſpielt hat. 9 844 der„Kothurn“ nicht nur die in Baree na lebenden Deutſchen, ſondern auch di kunſtverſtändige ſpaniſche Bevölkerung zu regelmäßigen Beſuchern. die küviſche Telt⸗ kleinſtädtiſchen Geſangvereins lale Ehre, uderbezirken lebsführer gefi erſten Fo 18 i nſpekt genſchaft auf d prochen wo ut wohnender gliche W derung die rungen ni n. Hier hiel ſchwerdeführen Berlin, 5. ichnelligke üt der die St Mein Onkel aus Pommern. 1 m Hut uno aus Pommern. der Baden ſei ich denke, jetzt n dem Anſehen ur ſprechen, da ſag als ob w en, jetzt wol Aber weif zu viel Kr⸗ lich gehabt. a, und dann gen wir los. hergnügungen „Zuerſt in 5 n den Wei begann es mit Lokal machte d. lak ab.— A „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 1933 Fe— A Nr. 61— Seite 3 n wo die Dach it geſchl Nablus id dort v Ebenſo ſind nfabrik ſerlin, 5. Febr.(HB⸗Funk.) Die drei Stadt mußte n Fälle, mit denen ſich das Reichsehren⸗ 300 icht der Arbeit am Dienstag zu beſchäftigen „ betrafen Verſtöße gegen die ſo⸗ ſämtlich e Ehre, die in den zuſtändigen Treu⸗ fünf Me derbezirken Oſtpreußens und Pommerns A erurteilung der verantwortlichen Be⸗ bsführer geführt hatten. getreten. Der t mit dem erſten Fall handelte es ſich um einen i ſein Amt utsinſpektor, der durch ſeine gehäſ⸗ Schaden igen Norgeleien und ehrkränken⸗ Pfund bezifſert ten die Schiſſe em Hafen wa uch der Hapag ⸗ er Führung von ltreiſe iſt. die tern vor Haifa. erfüllt der Mosla it dem J Schimpfereien ſchnell die ganze Ge⸗ chaft gegen ſich aufbrachte und den Ar⸗ rieden in empfindlicher Weiſe ſtörte. Schließlich ließ er ſich ſogaor zu groben ißhandlungen gegenüber einem folgſchaftsmann hinreißen. Nun ßte der Treuhänder eingreifen und das engericht in Königsberg erkannte auf Ent⸗ ung des Angeklagten von ſeinem Arbeits⸗ rund 7800 lat.— Dieſes Urteil wurde unter Zurück⸗ ein ſung der vom Angeklagten eingelegten Be⸗ ahresmittel 9 ung jetzt auch vom Reichsehrengericht be⸗ im. Nach 19 vollen Leni er zweite Fall betraf einen oſtpreußi⸗ latz in Moslau, en Gutsbeſitzer, dem vom ſozialen aſch nach ob engericht in Königsberg die Betriebsführer⸗ 1932, in w jer als 1 200 uſchaft auf die Dauer von ſechs Monaten geſprochen worden war, weil er den auf dem t wohnenden Gefolgſchaftsleuten unzu⸗ üngliche Wohnungen zur Verfü⸗ ſung geſtellt und trotz wiederholter Auf⸗ nderung die notwendigen Ausbeſ⸗ ungen nicht hat vornehmen laſ⸗ en. Hier hielt das Reichsehrengericht dem n Leiche Leni Zahl der Ta ſchwerdeführer weitgehend ſein vorgerücktes Beſucher off 85 werden mußte, nsalter und die wirtſchaftlichen Schwierig⸗ iſe Zerſe iten zugute, mit denen er zu kämpfen hatte, der Mumſe erkannte dementſprechend in Abänderung zachverſtändig des ergangenen Urteils lediglich auf einen dieſe Zerfalls⸗ erweis. Im letzten Fall handelte es ſich um einen en ſtreiken ugendlichen Filialleiter eines Be⸗ nſtreik gegen d bes in Stettin, dem ſeine beruflichen Er⸗ 3 Berufe durch lge offenbar in den Kopf geſtiegen waren. Er k ſich den im Geſchäft tätigen weiblichen ttwoch in ngeſtellten gegenüber in höch ſte m Grade anſtändig benommen undſie ehr⸗ ränkend behandelt. Das Ehrengericht das Wirtſchaftsgebiet Pommern in Stettin atte daraufhin gegen ihn auf Entfernung or das Poliz Vorzugsbeha niſeinem Arbeitsplatz erkannt. Die⸗ Urteil wurde vom Reichsehrengericht ab⸗ ing! ndert und gegen den Beſchwerdeführer le⸗ diſche Tel d glich eine Geldſtrafe von 200 Mark verhängt. ſich„ eiren Sie ga, Ralche 5ühne folgt der Tat en müſſen. Die Berlin, 5. Febr. Kennzeichnend für die nelligkeit und Schlagfertigkeit, mit der die Strafrechtspflege im neuen r Monaten kein „ ſind in den ———— itet werden. r wirklich gr daß jeder Chor⸗ Geſangvereins neuen Deut t des Deutſe Chorleiter zu dieſen Aus⸗ eine polizeiliche menden Kitſch⸗ eine polizei⸗ iſt, möchten wir „ wenn von der laßgeblichen Or⸗ Die grüne Woche Mein Ontel iſt jetzt in Berlin, mein Onlel aus Pommern. Sie wiſſen ſchon, ſo mit gru⸗ nem Hut und wippendem Gemsbart— eben 3 Pommern. Er könnte ja auch aus Bayern r Baden ſein, oder aus Thüringen. ljährlich kommt mein Onkel 46 Grunen 7 che nach Berlin. Als wir nun den ganzen 10 bei 558 Tag durch die Ausſtellung gelaufen ſind, und in geiſtigen Din⸗ ich denke, jetzt wird er wohl müde ſein von all enkreis der dem Anſehen und Reden und Laufen und vaut⸗ ſprechen, da ſagt er:„Jetzt wollen wir mal ſo „als ob wir zum Vergnügen in Berlin ken, jetzt wollen wir uns ein bißchen amuſie⸗ Aber weißt du, mein Junge, nicht dahin, zu viel Krach iſt, den haben wir bis jetzt chlich gehabt. Ra, und da waren noch ein paar Herren aus mmern und Sachſen und Bayern, und dann en wir los. Ich mit einer Anzeigenſeite ergnügungen“ und wichtiger Miene vorne⸗ g. Zuerſt in ein bekanntes Bierlokal. Da ingen ſchon grüne Hüte. Es war ganz er⸗ kröglich Die Muſik ſpielte angenehm; man einſchaften. Die sburg⸗Hambom Vorſtellung die⸗ n des linksr inhauſen beſucht 3. kann in den ing dieſer Spiel⸗ ften werden die ich die Zahl n Duisburg ma. Die deu die ſich unte ein Wort dabei ſprechen, und es war Tage das nicht ohne Muſik. Da aber flüſterte der ſeieen. Man af äftsführer mit einem Blick auf unſeren weiann 4 der Kapelle etwas zu.— Ein paar bn f ußakkorde und mit viel Schmiß und allen Kritik ernſthaf und Schlagzeug begannen die„Luſtigen nswert iſt, we rweiſen“. Und dann folgte das Lied von s einem klei Lore. Wir ſind bald gegangen—— ielt hat. He u den Weinſtuben war es genau ſo. Da r die in Ba un es mit der Bauernhochzeit. Und das dern au machte dasſelbe Programm im Drewier⸗ kerung zu ab.— Aber ſetzt wollte mein Onkel ein⸗ Berlin ſehen ohne grünen Ern⸗ Staat arbeitet, iſt folgender aus Halle berich⸗ teter Fall: Am 26. Januar 1935 nachmittags wurde in einem Vorort von Halle die Leiche eines 19jährigen Mädchens gefunden, deren Schädel durch Schläge mit Feldſteinen voll⸗ kommen zertrümmert war. Dem tatkräftigen Zuſammenarbeiten von Staatsanwaltſchaft und Polizei gelang es, noch am gleichen Tage den Täter zu ermitteln und das Verbrechen als⸗ bald aufzuklären, ſo daß bereits am 28. Ja⸗ nuar die Vorunterſuchung eröffnet und am gleichen Tage geſchloſſen werden konnte. Am 29. Januar wurde das Haupwerfahren eröff⸗ net. Am 1. Februar fand die Schwurge⸗ richtsſitzung ſtatt, in der der Täter zum Dolksſchädlinge am Pranger! Die erſte berhandlung des Reichsehrengerichts der flebeit Tode verurteilt wurde. brechen des Mordes innerhalb von ſechs Tagen ſeine Sühne. Eine feine Mutter! Saarbrücken, 5. Febr. Bei einem Dach⸗ ſtuhlbrand in dem Anweſen Engel in Pflug⸗ ſcheid kamen die drei⸗ und fünfjährigen Kinder der Amalie Köhler ums Leben. Nachdem das Feuer gelöſcht war, fanden Feuerwehrleute die völlig verkohlten Leichen der beiden Kinder. Das Unglück ereignete ſich in Anweſenheit der Mutter, die auf Veranlaſſung der Staats⸗ anwaltſchaft mit ihrem Liebhaber vorläufig in Haft genommen wurde. kgoiſtiſche beſchäſtemacher verſchwinden! der Saarbevollmächtigte gegen üble beſchäſtsmethoden Neuſtadt a. Hdt., 5. Febr. Das Büro des Saarbevollmächtigten des Reichskanzlers teilt mit: Entgegen der Anordnung des Saarbevoll⸗ mächtigten über die Vertretung von Firmen aus anderen Gebieten Deutſchlands im Saar⸗ gebiet wird feſtgeſtellt, daß eine große Anzahl von Werbern und Vertretern ſich doch noch im Saargebiet befinden. Eine Ueberflutung des Saargebiets mit Waren kann zu einer Ge⸗ fährdung von ſaarländiſchen Ar⸗ beitsplätzen führen. Wir erſuchen deshalb alle Mitglieder der Deutſchen Front, die Na⸗ men der Vertreter feſtzuſtellen, die unter Außerachtlaſſung der Anordnung des Saar⸗ bevollmächtigten des Führers ohne Ausweiſe aus egoiſtiſchen Gründen heraus im Saargebiet Geſchäfte zu machen ſuchen, ſowie auch die Anſchriften der Firmen zu nennen, für welche dieſe Vertreter reiſen. Die Namen und Anſchriften der Vertreter und der Firmen ſind an das Büro des Saar⸗ bevollmächtigten, Abteilung Wirtſchaft, Neu⸗ ſtadt a. d. Haardt, einzuſenden. Vertreter, die vor dem 1. Januar 1935 im Saargebiet tätig waren und ihre ſeitherigen Geſchäftsverbin⸗ dungen weiter pflegen, fallen ſelbſtverſtändlich nicht unter dieſe Anordnung. filfe! Blinde Paſſagiere! 5ie müſſen über Bord ſpringen, ob ſie wollen oder nicht Oslo, 5. Februar. Ein Prozeß, der dem Zuhörer intereſſante Einbliche in den Kampf bietet, der von den Seeleuten in aller Welt ge⸗ gen die blinden Paſſagiere geführt wird, kommt gegenwärtig in Oslo vor dem Stadtgericht zur Verhandlung. Angeklagt iſt ein norwegiſcher Kapitän, der bezichtigt wird, in wiederholten Fällen blinde Paſſagiere mit vor⸗ gehaltenem Revolver zum Ueberbordſpringen gezwungen zu haben. Außerdem ſoll er ſeinen Steuermann veranlaßt haben, mit mehreren blinden Paſſagieren in einem Rettungsboot in die Nähe der Küſte zu rudern und dort die jun⸗ gen Leute über Bord zu werfen. Die Vorwürfe klingen außerordentlich ſchwer⸗ wiegend, ſind es jedoch nicht, wie die Ausſage des angeklagten Kapitäns und der ſeemänni⸗ ſchen Zeugen bewies. Der Kapitän ertlärte, in manchen Häfen könnten ſich die Kapitäne und die Wachtmannſchaften vor den blinden Paſſa⸗ gieren nicht retten. Die jungen Leute ſchlichen in ganzen Scharen des Nachts an Deck und man könne ſich ihrer nur erwehren, wenn man ganz energiſch vorginge. Selbſtver⸗ ſtändlich habe er ſeine ungebetenen Fahrgäſte nur dort gezwungen ins Meer zu ſpringen, wo 15 der Neicsſiaupisiadi Berliner Splitter und Rllerlei ſchlag,— das könne er verlangen. Vergeb⸗ liche Mühe! Selbſt die berühmte kleine Kon⸗ ditorei mit Kuchen und Tee hat verſagt. Hier verfiel der alte Geiger auf den„Jäger aus Kurpfalz“. In einer Bar gab es die Lore als Saxophonſolo. So kam es, daß mein Onkel eine Woche lang in Berlin war und Berlin nicht kennen lernte. Herren mit Damenſchmelz Etwas ganz anderes: Ich wende mich hier“ mit an jene Herren mit dem Damenſchmelz in der Kehle, die als„Komedien Harmoniſts“ bei den amerikaniſchen Negern ſo viele groteske Dieſe Herren mit weibli⸗ chem Einſchlag haben in den letzten Jahren den halben Erdkreis erobert. Auch in Deutſch⸗ land haben ſie illegitime Sangesſöhne gezeugt, die ihre muſikaliſchen Schnurrpfeifereien im Rundfunk treiben. Auf einer Berliner Bühne tritt ſo eine Truppe nun bald zum 200. Male Nachſänger fanden. auf. Dagegen iſt nichts weiter zu ſagen, wenn die Parodiſten bei wircklichem Ulk bleiben und das Lied„Reicht mir den Kopfſalat in Flaſchen“ oder „Warum verkriecht ſich denn ſchon wieder die Krawatte hinterm Chemiſett“ oder die Arie vom nackten Hamſter vortragen. Aber wenn ſie, wie wir es neulich im Rundfunk hörten, alte Volks⸗ lieder zu einem muſitaliſchen Frikaſſee zerhak⸗ ken, dann iſt die Grenze unſeres Geſchmackes überſchritten. Wir ſehen darin eine Stilloſig⸗ keit, die uns ganz gewiß nicht darum übel an⸗ mutet, weil wir einmal jugendbewegte Schiller⸗ Wenn jemand das eiſerne Kreuz auf dem Karnevalkoſtüm trüge, würde kragen trugen. keine Lebensgefahr beſtand. Er fühle ſich deshalb in keiner Weiſe ſchuldig, zu⸗ mal ja ein Kapitän größten Unannehmlichkeiten ſeitens ſeiner Reederei ausgeſetzt iſt, falls er einen blinden Paſſagier an Bord duldet. Mehrere als Zeugen geladene andere Kapi⸗ täne bekundeten übereinſtimmend, daß auch ſie ſich nicht anders als der Angetlagte vor den blinden Paſſagieren retten könnten. Dennoch koſten die blinden Paſſagiere dem norwegiſchen Staat jährlich nicht weniger als 20 000 Kronen. Am ſchlimmſten ſei die Plage in Port Said, wo die Eingeborenen buchſtäblich die Schiffe über⸗ ſchwemmten, wenn man ihnen nicht mit äußer⸗ ſter Energie zu Leibe gehe. Der Schwagſtorfer Kindermörder gefaßt Osnabrück, 5. Febr. Der Mörder der neunjährigen Tochter des Landwirts Beck⸗ mann aus Schwagſtorf wurde vom Landjäger feſtgenommen und iſt geſtändig. Es handelt ſich um einen 21jährigen Burſchen, der vor einigen Tagen von dem Landwirt Beckmann wegen Diebſtahls entlaſſen worden war. man es ihm billigerweiſe herunterreißen. Wenn einer muſikaliſche Scherze treiben will, möge er ſich wie Cläre Waldoff die Texte von einem fixen Kerl ſchreiben laſſen, aber nicht klares Quellwaſſer mit künſtlichem Himbeerextrakt ver⸗ panſchen. Zwei ſprachliche Glanzleiſtungen Geſtern bekam ich vom Finanzamt eine Poſt⸗ Ich las dieſen Text: vor einem Wort, das die Finanzkaſſe in ſouveränem Schöpfertum auf die Karte gedruckt „Fördern Sie den unbaren Zahlungsverkehr, er erſpart längeres Warten karte mit vorgedrucktem Text. hatte ſtand: in der Finanzkaſſe“. Unbar! Eine zweite Sache! Aufmerkſamkeit des Sprachpflegeamtes, Auf unſerer Steuerkarte leſe ich: „Der Arbeitgeber, in deſſen Dienſt der Ar⸗ beitnehmer am jeweiligen Fälligkeitstage ſteht, hat bei Arbeitnehmern, für die bei der nächſten auf den Fälligkeitstag folgenden Lohnzahlung nach den Vorſchriften über den Steuerabzug vom Arbeitslohn keine Lohnſteuer einzubehal⸗ ten iſt, an Stelle des ſich aus Abſchnitt 1 er⸗ gebenden Teilbetrages der Bürgerſteuer nur den nach einem Bürgerſteuerbetrag von... Mk. zu berechnenden Teilbetrag vom Arbeitslohn einzubehalten.“ frank freil — Reichsminiſter Ruſt gegen die Ent⸗ wertung des muſeumsgedankens Reichserziehungsminiſter Ruſt wendet ſich in einem Erlaß an die Regierungspräſidenten in Preußen, der zugleich den Kultusminiſterien der deutſchen Länder zur entſprechenden Veran⸗ laſſung übermittelt wurde, ſcharf gegen die Ent⸗ In dieſem wertung des Muſeumsgedankens. Erlaß heißt es: So fand das Ver⸗ Die empfehle ich der das jetzt beim Reichsinnenminiſterium begründet iſt. Berüchtigter Kiechenräuber vor bericht Berlin, 5. Febr. Jener gefährliche Ver“ brecher, der monatelang die katholiſchen Kir⸗ chen, zumal in den weſtlichen Bezirken Berlins, heimſuchte, der nicht weniger als 26mal vor⸗ beſtrafte, 31 Jahre alte Rolf Reſſel, ſtand jetzt erneut vor Gericht. Der Burſche öffnete in den Kirchen während der Andacht blitzſchnell die Handta⸗ ſchen von Frau'en, die neben ihm ſaßen, ſtahl daraus die Geldbörſe und verſchwand dann. In nicht weniger als neunzehn Fäl⸗ len hat er auf dieſe Weiſe zum Teil recht er⸗ hebliche Beträge erbeutet. Trotzdem die Kriminalpolizei umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem Verbrecher einleitete, gelang es ihm, lange Zeit hindurch ſich allen Nachſtellungen zu entziehen, bis ihn endlich Ende vorigen Jahres doch ſein Schick⸗ ral ereilte. Er ſuchte eine ihm betannte Frau auf, bei der früher einmal ein Freund von ihm, ein berüchtigter Taſchendieb, gewohnt hatte. Er gab ſich als Kriminalbeamter aus und erklärte, eine Hausſuchung durchfüh⸗ ren zu müſſen, bei der er dann hundert Mark als angebliches Falſchgeld beſchlag⸗ nahmte. Unmittelbar darauf gelang es der Kriminalpolizei, auf die Angaben der Geſchä⸗ digten hin, Reſſel in ſeinem Unterſchlupf zu er⸗ mitteln und feſtzunehmen. Am 14. Dezember vorigen Jahres war Reſ⸗ ſel vom Berliner Schnellſchöffengericht zu acht Jahren Zuchthaus und zehn Jahren Ehrverluſt verurteilt worden. Gegen dieſes Urteil hatte er jedoch Berufung eingelegt, ſo daß es jetzt zu einer neuen Ver⸗ handlung vor der 20. Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin kam. Das Gericht be⸗ ließ es bei dem früheren Urteil und verwarf die Berufung. Von einer Sicherungsverwah⸗ rung wurde diesmal noch abgeſehen, da Reſſel trotz ſeiner 26 Vorſtrafen noch nicht ein einzi⸗ ges Mal im Zuchthaus geſeſſen hatte. Stets hatte er nämlich im Gerichtsſaal eine be⸗ ſondere Verteidigungstaktik an⸗ gewandt. Während andere Angeklagte leugnen, gab er ſtets ſeine Taten unumwunden zu und er⸗ reichte damit faſt regelmäßig die Milde des Gerichts. Blutige Tamilientragödie in Frankreich Paris, 5. Febr. In Agen ſpielte ſich eine blutige Familien⸗Tragödie ab, die vier Menſchen das Leben koſtete. Ein ehemaliger Kolonialbeamter tötete un⸗ ter dem Einfluß von Alkohol ſeine Frau und ſeine drei Kinder, indem er ihnen die Kehle durchſchnitt. Nach der Tat ſteckte er die Wohnung in Brand und floh. Vorher hatte er in einem Brief an das zuſtändige Polizeirevier alle Einzelheiten ſeiner Bluttat beſchrieben und den Beamten empfohlen, ſich nicht zu bemühen, denn ſie wür⸗ den nichts mehr vorfinden. Das Feuer wurde noch rechtzeitig gelöſcht. Den Polizei⸗ beamten bot ſich ein furchtbarer Anblick. Sämtliche Familienmitglieder lagen auf dem Fußboden im Schlafzimmer in einer großen Blutlache. Die Bemühungen der Polizei, des Täters habhaft zu werden, ſind bisher erfolglos geblieben. „Die ſtändig wachſende Zahl der Neugründun⸗ gen von Muſeen veranlaßt mich, die Aufmerk⸗ ſamkeit in beſonderem Maße auf dieſes Gebiet zu lenken. So ſehr ich aus dem Aufgabenkreis der mir unterſtellten Miniſterien heraus die wiſſenſchaftlichen und erzieheriſchen Werte der Muſeen anerkenne und zu födern gewillt bin, ſo vermag ich es als für das Muſeumsweſen ver⸗ antwortlicher Reichs⸗ und Preußiſcher Miniſter nicht länger gutzuheißen, daß die überall ange⸗ ſtrebte Einordnung der Muſeen in den Lebens⸗ prozeß unſeres Volkes gehemmt wird, indem man, wie es in letzter Zeit häufig geſchehen iſt, Muſeen um der Muſeen und nicht um der Sache willen gründet. So erfreulich es iſt, daß der Gedanke, die heimatgebundenen Werte unſeres Volkstums zu pflegen und zu evhalten, zuneh⸗ mend an Boden gewinnt, ſo notwendig iſt es zu vermeiden, daß durch Fehlgründungen das Intereſſe der Bevölkerung erlahmt und eine Zerſplitterung der Kräfte und Beſtrebungen eintritt, die ſachkundig eingeſetzt, eine der we⸗ ſentlichſten und ſchönſten Aufgaben unſerer Zeit zu erfüllen berufen ſind. Es erſcheint häufig wichtiger, vorhandene Muſeen lebendig zu ge⸗ ſtalten, als neue zu gründen, und es kommt mehr darauf an, daß ein beſtimmter Land⸗ ſchafts⸗ oder Volkstumsbezirk in einem lebens⸗ fähigen und lebensvermittelnden heimatkund⸗ lichen Inſtitut ſeinen Niederſchlag findet, als daß jede kleine Gemenide ein eigenes Muſeum beſitzt, deſſen erzieheriſcher Wirkugskreis natur⸗ gemäß nur ein ſehr begrenzter ſein kann. Die Tatſache des Vorhandenſeins einzelner Gegenſtände, die zunächſt nur einen perſönlichen Erinnerungswert für denjenigen haben, von dem der Anſtoß zum Aufbau einer heimat⸗ m ſealen Einrichtung ausgeht, kann allein noch nicht die Gründung einer ſolchen rechtfertigen. Ich erſuche, dafür Sorge zu tragen, daß eine Erweiterung des vorhandenen Beſtandes an Heimatmuſeen zunächſt nur in den Fällen vor⸗ genommen wird, in denen ſowohl die Bedeu⸗ tung des Materials als auch das Bedürfnis zu deſſen Sammlung und Aufſtellung die Einrich⸗ tung eines Muſeums als zweckmäßig und not⸗ wendig erſcheinen laſſen.“ Heidelberg die ordentlicher Profeſſor verliehen. „Hakenkreuzbanner'“ Frühausgabe—— Mittwoch 5 Feb 4 Jahrgang 5— A Nr. 61— Seite 4 Baden Profeſſor Dr. Schmeil 75 Jahre alt Heidelberg, 5. Febr. Profeſſor Dr. Otto Schmeil in Heidelberg, der Vorkämpfer und Begründer des modernen naturkundlichen Un⸗ terrichts, konnte am 3. Februar ſeinen 75. Ge⸗ burtstag begehen. Von der Univerſitüt Heidelberg, 5. Febr. Die Preſſeſtelle der Univerſität teilt mit: Dem Privawozenten Dr. Kurt von Raumer wurde für die Dauer der Zugehörigkeit zum Lehrkörper der Univerſität Amtsbezeichnung außer⸗ Bahndamm eingeſtürzt Schweres Unglück verhütet Friedrichs dorf, 5. Febr. Am Montag⸗ vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr ereignete ſich an der Bahnlinie Eberbach— Michelſtadt Fach Wen den Stationen Kailbach und Schöllen⸗ ach ein großer Stützmauerbruch. Die Mauer ſtürzte auf etwa 20 Meter Länge in gro⸗ ßem Bogen in das Tal und riß alles mit ſich. Sogar die Straße iſt zum Teil weg⸗ geriſſen. Auf der Bahnlinie wird der Ver⸗ kehr durch Umſteigen aufrechterhalten. Ein großes Unglück wurde dadurch ver⸗ hütet, daß der Sohn des Förſters Pfahl, der zufällig Augenzeuge des Dammeinſturzes war, ſofort nach der Station Kailbach lief und den Schaden meldete, ehe ein gerade abfahrt⸗ bereiter Perſonenzug nach der beſchädigten Strecke abging. Alle Vorſichtsmaßnahmen ſind getroffen worden. Schadenfeuer Königshofen(Tauber), 5. Febr. Am Sonntagnacht brannte die Scheune des Karl Schad ab. Die angeſtrengte Arbeit der Feuer⸗ wehr hatte den Erfolg, daß das angebaute Wohnhaus verſchont blieb. Konſulariſche Vertretung Belgiens Karlsruhe, 5. Febr. Herr Felix Jan⸗ ſen iſt zum Kgl. Belgiſchen Generalkonſul in Köln ernannt und ſeitens des Reiches zur Aus⸗ übung konſulariſcher Amtshandlungen zugelaſ⸗ ſen worden. Zum Amtsbereich des Kg!. Belgi⸗ ſchen Generalkonſulats Köln gehört auch das Land Baden. Ehrung für Profeſſor Dr. Ludwig Dill Gernsbach, 5. Febr. Der hervorragende deutſche Landſchaftsmaler Dr. Ludwig Dill in Karlsruhe, ein Sohn unſerer Stadt, vollendete am 2. Februar ſeinen 87. Geburtstag. Die Vaterſtadt Gernsbach hat beſchloſſen, zu Ehren des Meiſters eine neu in Angriff genommene Straße„Ludwig⸗Dill⸗Straße“ zu benennen. Senatspräſident i. R. Heinrich Koenige 7 Hinterzarten, 5. Febr. Im Alter von 83 Jahren verſtarb hier Senatspräſioent i. R. am Reichsgericht, Dr. jur. c. h. Heinrich Koenige. Der Verſtorbene war Kriegsfrei⸗ williger und Frontkämpfer 1870/71 und von 1914/18. Er war Inhaber des Eiſernen Kreu⸗ zes 1. Klaſſe und anderer hoher Auszeich⸗ nungen. Gräßlicher Unglücksfall Speyer, 5. Febr Ein gräßlicher Un⸗ glücksfall ereignete ſich am Dienstagnach⸗ mittag in einem Hauſe der Karmeliterſtraße. Die dort wohnende 43 Jahre alte Invalidin Juliane Siegel wollte den Badeofen anhei⸗ zen, wobei ihre Schürze Feuer fing. Ehe die Frau es ſo recht merkte, ſtand ſie in Flam⸗ men. Die erſte Hilfe leiſtete ein im gleichen Hauſe wohnender Arzt. Die Verunglückte hatte jedoch ſchon ſo ſchwere Verbrennungen am anzen Körper erlitten, daß ſie in hoffnungs⸗ oſem Zuſtande in das Vincentius⸗Kranken⸗ haus eingeliefert wurde. — 4 4 5 tag ihren »Abend. Der Neckar führt Hochwaſſer Schwerer Boolsunfall— Ein Todesopfer Heidelberg, 5. Febr. Der Neckar hat hier ſeit Montagabend das flache Vorland und die nahe am Waſſer hinziehende Mauer überſchwemmt. Auch die Straße am Hack⸗ teufel iſt im Umkreis um die alte Brücke über⸗ ſchwemmt, ſo daß der Verkehr umgeleitet wer⸗ den muß Wegen Ueberſchwemmung geſperrt iſt ebenfalls die nach Ziegelhauſen führende Hei⸗ delberger Landſtraße, die zwiſchen dem Haarlaß und dem Stift Neuburg völlig überflu⸗ tet iſt. Vom Oberlauf wird aus Plochingen ein Fallen des Neckars um 39 Zentimeter am heutigen Vormittag gemeldet. Leider hat das Hochwaſſer geſtern auch ein Menſchenleben gefordert. Als ziem⸗ lich viel Holz von einem oberhalb gelegenen Lagerplatz den Neckar abwärts trieb, beteiligte ſich im Heidelberger Vorort Wieblingen auch der 43jährige Tünchermeiſter Andreas Fleck am Herausfiſchen des Holzes. Der dabei ver⸗ wendete Nachen fuhr ſich jedoch feſt und zer⸗ brach an der ſtarken—— ſo daß die drei Inſaſſen ins Waſſer fielen. ährend ein Ar⸗ beiter und der elfjährige Sohn des Fleck geret⸗ tet werden konnten, ertrank Fleck ſelbſt. Er hinterläßt vier unmündige Kinder. Das Schwimmbad in Eberbach weggeriſſen In Eberbach wurde am Dienstagmorgen das große Schwimmbad durch das Hochwaſſer weg⸗ geriſſen Das Bad trieb in einem Stück ſchnell neckarabwärts und ſtieß gegen 10 Uhr an die feiler der Neckargemünder Eiſenbahnbrücke. Dabei ging es größtenteils in Trümmer. Um 11 Uhr paſſierten die Reſte des Bades, das in⸗ zwiſchen ganz zuſammengeſunken war, die Stadt Heidelberg; ſie waren ſchon ſo in einzelne Teile auseinandergebrochen, daß ſie keine Gefährdung mehr bringen konnten. Ein eiſerner Schwim⸗ mer, der mitgetrieben wurde, ſtieß nur leicht an die alte Brücke in Heidelberg. Das Waſſer fällt wieder Heidelberg, 5. Febr. c Meld.) Wie uns in ſpäter Abendſtunde vom Badiſchen Nek⸗ karbauamt mitgeteilt wurde, geht das Hochwaſ⸗ ſer des Neckars bereits wieder zurück, ſo daß Befürchtungen vorläufig unbegründet ind. Lawinenſtürze im Schwarzwald Todtmoos, 5. Febr. Zwiſchen Todt⸗ moos und Wehr gingen am Wochenende zahlreiche Lawinen nieder. Am Sams⸗ tag wurden durch dieſe Schneeſtürze fünf Kraftwagen verſchüttet. SA und Feuer⸗ wehr wurden aufgeboten, um die Wege wieder freizumachen. Perſonen kamen glücklicherweiſe nicht zu Schaden. Eine Schneeſchaufler⸗Kolonne, die mit der Freilegung der Landſtraße in Rich⸗ tung Wehr beſchäftigt war, blieb in den Schnee⸗ maſſen ſtecken und konnte erſt am Sonntag zu⸗ rückkehren. Der Schneeſtur mam Wochenende hatte etwa die gleichen Ausmaße wie am Mor⸗ gen des 2. Februar 1902. Ehefrau zündet zweimal das eigene Haus an Sie zeigke ihren Mann an, um ihn los zu werden Mosbach, 5. Febr. In der erſten Schwur⸗ gerichtsperiode kam die Anklage gegen die 37 Jahre alte Ehefrau A. W. von Wagenſchwend wegen Brandſtiftung zur Verhandlung. Am Z. Mai 1934 entſtand in dem Anweſen der W. ein Brand, der von Nachbarn gelöſcht werden konnte, bevor er größere Ausmaße an⸗ genommen hatte. Die Gendarmerie Strümpfel⸗ brunn, die ſich mit der Sache beſchäftigte, erhielt einen anonymen Brief, in dem der Ehe⸗ mann W. der Brandſtiftung verdächtigt wurde. Die Sache konnte nicht aufgeklärt werden.— Am 9. November 1934, während die W. mit Milch zur Sammelſtelle gegangen war, be⸗ merkten Nachbarn wieder Feuer im Anweſen der Angeklagten. Auch dieſes wurde wieder von Nachbarn gelöſcht. Jetzt erſtattete die Ehefrau ſelbſt An⸗ zeige bei der Gendarmerie und verdächtigte ihren Ghemann der Brandſtiftung. Die Gen⸗ darmerie griff nun zu und verhaftete den Ehe⸗ mann, die heutige Angeklagte und deren Haus⸗ freund. Nach längerem Leugnen legte die Ehefrau W. Geſtändniſſe ab, nach denen ſie in bei⸗ den Fällen die Brandſtifterin war. Sie wollte ihren Mann loshabenz; er ſollte einge⸗ ſperrt werden. Es ſtellte ſich auch noch heraus, daß die Frau nach dem erſten Brand den ano⸗ nymen Brief an die Gendarmerie ſchrieb.— Wegen Verbrechens nach 8 308 StGB lautete das Urteil auf eine Gefängnisſtrafe von zwei Jahren. Auf Grund der gemeinen Handlungsweiſe wurden die bürgerlichen Eh⸗ renrechte auf fünf Jahre aberkannt. Schriesheimer Neuigkeiten Schriesheim, 5. Febr. Die NSG„Kraft durch Freude“ veranſtaltete am letzten Sams⸗ erſten„Großen Heiteren Schon vor Beginn war der große „Pfalzſaal“ überfüllt, ſo daß viele umkehren mußten. Max Paulſen mit ſeinem ſprühen⸗ den Humor verſtand es, ſchon bei ſeiner Begrü⸗ ßungsanſprache mit den Schriesheimern in en⸗ gen Kondakt zu kommen. Willi Armand, der Verwandlungskünſtler, erntete mit ſeiner Kom⸗ poniſtenrevue reichen Beifall. Seine umgeheuere Verwandlungskunſt ſetzte die Anweſenden in Erſtaunen. Lebenswahr bis ins kleinſte führte er eine Reihe bekannter Komponiſten vor und ließ im zweiten Teil ſeiner Vorführungen unter dem Titel„Ein Stück deutſcher Geſchichte“ eine Anzahl berühmter Staatsmänner und Strate⸗ 19. Fortſetzung „Dieſe Alten hier haben ihre Jahre in Ar⸗ beit und Mühe hingebracht; ſie fangen an, die Hinfälligteit des Fleiſches zu empfinden, den einen zwickt es hier, den andern dort Aber ſie reiſen, wenn der Sommer gekommen iſt, nicht ins Bad, ſie reiſen zum Feſte. Der eidgenöſ⸗ ſiſche Feſiwein iſt der Geſundbrunnen, der ihr Herz erfriſcht; das ſommerliche Bundesleben iſt die Luft, die ihre alten Nerven ſtärtt, der Wellenſchlag eines frohen Voltes iſt das See⸗ bad, welches ihre ſteiſen Glieder wieder leben⸗ dig macht. Ihr werdet ihre weißen Köpfe alſo⸗ bald untertauchen ſehen in dieſes Bad! So gebt uns nun, liebe Eidgenoſſen, den Ehren⸗ trunt! Es lebe die Freundſchaft im Vater⸗ lande! Es lebe die Freunoſchaft in der Frei⸗ heit!“ „Sie lebe hoch! Bravo!“ ſchallte es in der Runde und der Empfangsredner erwiderte die Anſprache und begrüßte die eigentümliche und ſprechene Erſcheinung der Alten.„Ja,“ ſchloß er,„mögen unſere Feſte nie etwas Schlechte⸗ res werden, als eine Sittenſchule ſür die Jun⸗ gen, der Lohn eines reinen öffentlichen Ge⸗ wiſſens und erfüllter Bürgertreue und ein Nerfüngungsbad für die Alten! Mögen ſie eine Feier bleiben unverbrüchlicher und lebendiger Freundſchaft im Lande von Gau zu Gau und von Mann zu Mann! Euer, wie ihr ihn nennt, namen⸗ und ſtatutenloſe Verein, ehrwürdige Männer, lebe hochl“ Abermals wurde das Lebehoch ringsum wiederholt und unter allgemeinem Beifall das Fähnchen zu den übrigen auf die Zinne ge⸗ ſteckt. Hierauf ſchwenkte das Trüppchen der Sieben ab und ſtracks nach der großen Feſt⸗ hütte, um dort ſich durch ein gutes Frühſtück zu erholen, und kaum waren ſie angelangt, ſo ſchüttelten alle ihrem Redner die Hand und riefen:„Wie aus unſerm Herzen geſprochen! Hediger, Chäppermann! das iſt gutes Holz an deinem Buben, der wird gut, laß ihn nur machen! Grad wie wir, nur geſcheiter, wir ſind alte Eſel: aber unentwegt geblieben, nur feſt, Karl!“ uff. Frymann aber war ganz verblüfft: der Junge hatte gerade geſagt, was ihm ſelbſt hätte einfallen ſollen, ſtatt ſich mit den Je⸗ ſuiten herumzuſchlagen. Auch er gab Karl freundſchaftlich die Hand und dankte ihm für die Hilſe in der Not. Zuletzt trat der alte He⸗ diger zu ſeinem Sohne, nahm ebenfalls ſeine Hand, richtete ſcharf und feſt ſein Auge auf ihn und ſagte: „Sohn! Eine ſchöne, aber geſährliche Gabe haſt du verraten! Pflege ſie, baue ſie, mit Treue, mit Pflichtgefühl, mit Beſcheidenheit! Nie leihe ſie dem Unechten und Ungerechten, gen vor den Augen des Publikums naturgetreu erſtehen. Zwiſchen den einzelnen Darbietungen hatte Max Paulſen das Wort, der den Anwe⸗ ſen wahre Lachſalven entlockte. Beſonders reichen Beifall fand Julius Wel⸗ ker und Otty Ottmar. Orkanartiger Bei⸗ fall zwang die beiden immer wieder ſich aufs neue dem begeiſterten Publikum vorzuſtellen. Als Otty Ottmar und Julius Welker mit Operetten⸗Duetten den Heiteren Abend ſchloſ⸗ ſen, wollte der Beifall kein Ende nehmen. Das Max⸗Paulſen⸗Enſemble kommt wieder. Wir können unſeren Leſern heute ſchon mittei⸗ len, daß Max Paulſen am 9. März mit ganz neuem Programm uns wieder einige ange⸗ nehme Stunden bereiten wird. An dieſer Stelle Die bekannte Filmſchauſpielerin Anni Ondn mit ihrem Gatten, dem Ex⸗Weltmeiſter M Schmeling, auf dem Preſſe⸗Ball 1935, deg Wohltätigkeitsfeſt des 55 Berliner Preſß im Zoo.— ſei auch der Leitung der Porphyrwerke Weih heim⸗Schriesheim gedankt, die in liebenswiß ger Weiſe ihren Arbeitern den Beſuch dieſg Veranſtaltung koſtenlos ermöglichte. 9 Mathaiſemarkt vom 24. bis 28. Fehrum Wie alljährlich, ſo findet auch in dieſem Jahn vom 24. bis 28. Februar der althergebracht Mathaiſemarkt wieder ſtatt. Der M⸗ thaiſemarkt iſt nicht nur eine lokale Angelegen heit, ſondern iſt jedem, der ihn ſchon richtig en lebt hat, zu einem Begriiff geworden. Det badiſche Miniſterpräſident Köhler hat die Schirmherrſchaft übernommen und wirh auch die Eröffnungsanſprache halten. Nähereh werden wir ſpäter noch berichten. Ausgabe der Hochwaldbürgergabe. Am komp menden Donnerstag wird auf dem Raß haus die Hochwaldbürgergabe ausge⸗ geben. Unter den amtlichen Bekanntmachungen iſt alles Nähere zu erſehen.—88— Pfalz Ein Siegel des Kaiſers Konrad Funde bei der Ausgrabung auf der Limburg Bad Dürkheim, 5. Febr. Bei einer Ver rr ſuchsgrabung innerhalb der Kloſterkircheß der Abtei Limburg, die durch die Siah Bad Dürkheim unter wiſſenſchaftlicher Leitungg des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz durch geführt wird, fand ſich in geringer Tiefe eig runde Bleiplatte. Sie zeigt in der Miiteg das vertiefte Bildnis eines Kaiſers und an Rande die Umſchrift:„Kunradus dei gratia Rom⸗ norum imperator Augustus“. Es handelt 5 um einen Originalſiegelſtock des Kah⸗ ſers Konrad II., des Erbauers der Lih burg und des Speyerer Doms. Im Mittelſchiff ſtieß man auf einen uß verſehrten Steinſarg. Die Lage innerhaf der Kirche entſpricht der Lage der Kaiſergrähth im Speyerer Dom. daß es ſich um das Grab der Kaiſerißß Gunhild handelt, die im Jahre 1038 in der Limburg beigeſetzt wurde. Die Unterſuchm des Grabes ſoll auf eine günſtigere Jahreszef verſchoben werden. ——— dem Eiteln und dem Nichtigen; denn ſie kann wie ein Schwert werden in deiner Hand, das ſich gegen dich ſelbſt kehrt oder gegen das Gute, wie gegen das Schlechte! Sie kann auch eine bloße Narrenpritſche werden. Darum gradaus geſehen, beſcheiden, lernbegierig, aber feſt, un⸗ entwegt! Wie du uns heute Ehre gemacht haſt, ſo denke ſtets daran, deinen Mitbürgern, dei⸗ nem Vaterland Ehre zu machen, Freude zu machen; an dies dente, und du wirſt am ſicher⸗ ſten vor falſcher Ehrfurcht bewahrt bleiben! Unentwegt! Glaube nicht immer ſprechen zu müſſen, laß manche Gelegenheit vorbeigehen und ſprich nie um deinetwillen, ſondern im⸗ mer einer erheblichen Sache wegen! Studiere die Menſchen nicht, um ſie zu überliſten und auszubeuten, ſondern um das Gute in ihnen aufzuwecken und in Bewegung zu ſetzen, und glaube mir: viele, die dir zuhören, werden oft beſſer und klüger ſein, als du, der da ſpricht. Wirke nie mit Trugſchlüſſen und kleinlichen Spitzfindigteiten, mit denen man nur die Spreuer bewegt; den Kern des Volkes rührſt du nur mit der vollen Wucht der Wahrheit um. Darum buhle nicht um den Beiſall der Lärmenden und Unruhigen, ſondern ſieh auf die Gelaſſenen und Feſten, unentwegt!“ Kaum hatte er dieſe Rede geendigt und Karls Hand losgelaſſen, ſo ergriff ſie ſchnell Frymann und ſagte: „Gleichmäßig bilde deine Kenntniſſe aus und bereichere deine Grundlagen, daß du nicht in leere Worte verfalleſt! Nach dieſem erſten An⸗ laufe laß nun eine geraume Zeit verſtreichen, ohne an dergleichen zu denken! Wenn du einen glücklichen Gedanten haſt, ſo ſprich nicht, nur um dieſen anzubringen, ſondern lege ihn zu⸗ rück: die Gelegenheit kommt immer wieder, wo du ihn reifer und beſſer verwenden kannſt. Nimmt dir aber ein anderer dieſen Gedanken vorweg, ſo freue dich darüber, ſtatt dich zu ärgern, denn es iſt ein Beweis, daß du das Allgemeine gefühlt und gedacht haſt Bilde dei⸗ nen Geiſt und überwache deine Gemütsart und ſtudiere an anderen Rednern den Unter⸗ ſchied zwiſchen einem bloßen Maulhelden und zwiſchen einem wahrbaftigen und gemütreſchen Manne! Reiſe nicht im Land herum und laufe nicht auf allen Gaſſen, ſondern gewöhne dih von der Feſte deines Hauſes aus und kumßf ten bewährter Freunde den Weltlauf zu ven ſtehen; dann wirſt du mit mehr Weisheit z Zeit des Handelns auftreten, als die Jagy hunde und Landläufer. Wenn du ſprichſt, e ſprich weder wie ein witziger Hausknecht, noch 3 wie ein tragiſcher Schauſpieler, ſondern halſß dein gutes natürliches Weſen rein und damg ſprich immer aus dieſem heranus. Ziere dig nicht, wirf dich nicht in Poſitur, blück, behh du beginnſt, nicht herum wie ein Feldmarſchaf oder gar die Verſammlung belauernd! Zag nicht, du ſeiſt nicht vorbereitet, wenn du biſt; denn man wird deine Weiſe kennen u es ſogleich merken! Und wenn ou gefpra haſt, ſo geh nicht herum, Beifall einzufah meln, ſtrahle nicht von Selbſtzufriedenheſh ſondern ſetze dich ſtill an deinen Platz unh horche aufmerkſam dem folgenden Redner, Die Grobheit ſpare wie Gold, damit, wenn du ſe in gerechter Entrüſtung einmal hervorkehiſ es ein Ereignis ſei und den Gegner wie eß unvorhergeſehener Blitzſtrahl treffe! Wenn aber denkſt, je wieder mit einem Gegner ſammen zu gehen und gemeinſam mit ihm wirken, ſo hüte dich davor, ihm im Zorne haß Aeußerſte zu ſagen, damit das Volk nicht rufe Pack ſchlägt ſich, Pack verträgt ſich!“ Alſo ſprach Frymann, und der arme fat ſaß ob all den Reden erſtaun- und verdonfeff und wußte nicht, ſollte er lachen oder ſich gufß blaſen. Aber Syfrig der Schmied rieft „Da ſeht nun dieſe zwei, die nicht für unt ſprechen wollten und nun wieder veden, iß die Bücher!“ 4 „So iſt es! faate Bürai.„aber wir haben dadurch neuen Zuwachs bekommen, einen ki tigen jungen Schösling getriehen! Ich be daß der Junge in unſern Kreis heh Alten aufgenommen werde und fortan unſent Sitzungen beiwohne!“ „Alſo ſei es!“ rieſen alle und ſtießen Karl an: der leerte etwas nheſonnen! volles Glas, was ihm jedoch die Alten in tracht der aufgeregten Stunde hingehen ßen, ohne zu murren. (Fortſetzung folgty eutſchlands olge gehab chwarzwald ie in den R rk bald unt bad ſieht das Laufſtreifen 1 des Strandba tagsſtunden d Materialien nicht dem wü den ſollen. Am Necka aus. Zwiſcher Hitler⸗Brücke Neckars berei Dämmen. Wenn man wird einem ſe ben, raſend ſck Ende des Kr Holzfiſcher, di gen aus der t. Die eigentl lerei beginnt beſonders z1 Ladenbur inzwiſchen zu den iſt. Hunderte vr ſlehen am Ufe haken an der zurückgebogene Sichel. Mit di die Leute am bheiſchießenden Regen ſchlüpf: ſigen Ufer. De fiſchkartenfreie aufgefiſcht, wo Es iſt ungl⸗ alles vorbeige Balken und 2 häuſern, eine bank, ein hölz rad, Weinfäſſ ſtolz und maje 5 rieſiges e I bis 15 Met Es darf vermutet werdehß Oben: Lir „Hekenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 193 Das nußergewöhnlich warme Wetter der erſten Februartage hat in allen Gebirgsgegenden Deutſchlands einen ſtarken Schneeſchwund zur Folge gehabt. Die vielen Gebirgsbäche im Schwarzwald, den Vogeſen und der Schweiz, die in den Rhein münden, haben eine Menge an Schneewaſſer mit ſich gebracht, das— zu⸗ ſammengenommen— auch große Ströme wie den Rhein erheblich anſchwellen läßt. Vom Oberrhein werden weiter ſtarke Waſſermaſſen gemeldet und man rechnet damit, daß der Wald⸗ park bald unter Waſſer ſtehen wird. Am Strand⸗ bad ſteht das Waſſer bis an den zementierten Laufſtreifen und die Hütten zur rechten Seite des Strandbadweges wurden ſchon in den Mit⸗ tagsſtunden des Dienstag geräumt, da wichtige Materialien und Werkzeuge der Forſtarbeiter nicht dem wütenden Element preisgegeben wer⸗ den ſollen. Am Neckar ſieht es allerdinas ſchlimmer e in liebenswünhh aus. Zwiſchen der Friedrichs⸗ und der Adolf⸗ den Beſuch die Hitler⸗Brücke bedeckt die Waſſerfläche des öglichte. Necars bereits die ganze Fläche zwiſchen den Dämmen. lerin Anni Ondi r⸗Weltmeiſter Mi ſe⸗Ball 1935, deg us Berliner Preſß — örphyrwerke Wei 32 deſen Wenn man weiter den Neckar hinaufkommt, der 1 iwird einem ſchwindlig ob all der grauen, trü⸗ ſtatt. Der Muiß ben, raſend ſchnell fließenden Waſſermaſſen. Am lokale Angelegen hn ſchon richtig ey ff geworden. Der Köhler hat deß nommen und wit e halten. Nähereh chten. Ende des Krankenhauſes ſtehen bereits einige Holzfiſcher, die alles brennbare Holz mit Stan⸗ gen aus der trüben Flut angeln Die eigentliche, im großen betriebene Ang⸗ lerei beginnt aber erſt in Seckenheim und beſonders zwiſchen Ilvesheim und Ladenburg am rechten Ufer des Fluſſes, der inzwiſchen zu einem reißenden Strom gewor⸗ gergabe. Am kom⸗ ird auf dem Rahg gergabe ausgef den iſt. Bekanntmachungen FHunderte von Männern mit langen Stangen flehen am Ufer. Der eine hat einen Metzgers⸗ haken an der Spitze befeſtigt; der andere einen zurückgebogenen Draht; ein dritter ſogar eine Sichel. Mit dieſen Werkzeugen bewaffnet, ſtehen die Leute am Rande des unheimlich raſch vor⸗ beiſchießenden Waſſers auf dem vom vielen Regen ſchlüpfrigen und obendrein ſtark abſchüſ⸗ Kloſterkircheff ſigen Ufer. Da wird mit kühnem Schwung der durch die Ziadte fiſchkartenfreien„Angel“ alles Verwertbare 7 WMt aufgefiſcht, was der Neckar mit ſich bringt. eringer Tieſe Es iſt unglaublich, was da an Gegenſtänden zeigt in der Mitt alles vorbeigeſchoſſen kommt. Kleine und große i 1 an Balten und Bretter, ganze Wände von Holz⸗ us, del Bfaite Rhme häuſern, eine Holztreppe, eine richtige Garten⸗ 3 as den bank, ein hölzernes Geländer, ein Leiterwagen⸗ rbauers der Lip rad, Weinfäſſer. Als Merkwürdigkeit kommt 8 ſtolz und majeſtätiſch wie ein Schlachtkreuzer ein rieſiges eiſernes Ponton von etwa 12 bis 15 Meter Länge und einem Durchmeſſer ers Konrad auf der Limburg r. Bei einer Ver⸗ mauf einen uß ie Lage innerhalß e der Kaiſergräbe vermutet werden der Kaiſeri * 5 22 15 2 cvaober in Hannlieim und Amgebung Vom Rhein und den Holatischern am Necłar von ſchätzungsweiſe einem Meter herabgeſegelt. Am Montag hat man, wie wir erfuhren, in Seckenheim einen ganzen Holznachen geländet, den die Flut irgendwo von der Kette geriſſen haben muß. Wollen wir hoffen, daß der Eigen⸗ tümer ſein Schifflein wieder zurückerhält. Die Arbeit der Brennholzfiſcher wird von einigen in großem Format betrieben. Auf der Strecke zwiſchen Ilvesheim und Ladenburg ſtehen eine Menge Handwagen, aber auch große Pferdefuhrwerke, die in wenigen Stunden mit allerlei Holzſtücken bis oben hinauf beladen von dannen ziehen, um nach kurzer Zeit wieder leer zurückzukommen. Wie wir uns überzeugen konnten, iſt es gar nicht ſo einfach, etwa einen friſchen Balken von ungefähr einem Zentner Gewicht nur mit der dünnen Stange der raſen⸗ den Flut zu entreißen. Da muß man auf ſiche⸗ rem Fuß ſtehen, was bei dem abſchüſſigen Ufer viel Geſchicklichkeit erfordert. In Wieblingen hat dieſer„Hochwaſſer⸗ ſport“ am Montag bereits ein Todesopfer gefordert. Hochwaſſer am Neckar Das überſchwemmte Neckarvorland zwiſchen der Friedrichs⸗ und Adolf⸗Hitler⸗Brücke Als wir bei Ladenburg den Neckardamm betreten, treibt im Waſſer in einiger Entfer⸗ nung gerade eine tote Ziege— oder war es ein Hund?— vorüber, von einer Maſſe gelb⸗ grauen Schilfes umgeben. Es ſcheint, daß ſich da am oberen und mittleren Neckar manche Tragödie abgeſpielt hat. H. E. Neues Feiot aueſi beĩ den òtandesòmtern Die Standesämter Der Reichsbund Deutſcher Standesbeamten für die Amtsbezirke Mannheim und Wein⸗ heiim führt gemeinſame Schulungskurſe der Standesbeamten in Mannheim durch. Hier kommen die Beamten etwa zwei⸗ bis dreimal im Jahr zuſammen, um altes Wiſſen aufzufri⸗ ſchen und zu feſtigen, um beſonders aber auch durch erfahrene Kräfte aus ihren eigenen Reihen in die mannigfachen Neuerungen eingeweiht zu werden, und damit die Kenntniſſe zu erwei⸗ tern und zu vertiefen. Nicht mit Unrecht iſt in den zurückliegenden Zeiten gar oftmals gerade die Funktion der Standesbeamten als reine Zeremonie und lebensleere Formſache, die nur am toten Buchſtaben hing, empfunden und kriti⸗ ſiert worden. Auch hier muß ein neuer, leben⸗ diger und volksverbundener Geiſt einziehen und einer blutleeren Bürokratie den Garaus machen. Im vergangenen Jahre fanden ſchon zwei ſol⸗ cher Kurſe ſtatt. In dieſen Tagen gelangte jetzt der dritte Kurs zur Durchführung, der in der Zeit von 2 bis 5 Uhr nachmittags in der Kurfürſtenſchule abgehalten wurde. Die Bürgermeiſter und Rat⸗ ſchreiber des Bezirks hatten ſich recht zahlreich eingefunden, auch unſere Nachbarſtadt Ludwigs⸗ hafen hatte ihr Intereſſe durch Beteiligung eini⸗ ger Gemeindebeamten bekundet. Der Kursleiter und Gauverwalter von Ba⸗ den, Derſchum(Mannheim) begrüßte ein⸗ gangs kurz die Erſchienenen, insbeſondere den Reichsſchulungsleiter Pg. Dippel(Frank⸗ furt), der auf ſeiner Informationsreiſe dem Kurs beiwohnte. Anſchließend ergriff der Reichs⸗ werden Sippenämter ſchulungsleiter ſelbſt das Wort, um die Grüße der Reichsbundesleitung zu übermitteln und hervorzuheben, daß er gekommen ſei, um die Arbeit in dieſem Bezirt kennen zu lernen. In ſeinen weiteren Ausführungen legte er ein⸗ gehend den Zweck dieſer Zuſammenkünfte dar. Einmal ſoll das Wiſſen der Standesbeamten geſtärkt und erweitert werden, denn nur dann könne wertvolle Arbeit geliſtet werden, wenn auch die Materie völlig beherrſcht wird. Zum andern ſtelle die Neuerung des Sippen⸗ amtes die Beamten vor ganz neue Aufgaben und Pflichten, die eine beſondere Schu⸗ lung erforderlich machen. Die Familienregiſter dürfen kein totes Buch⸗ ſtabenmaterial darſtellen, ſondern müſſen leben⸗ digen Volksgeiſt atmen, und deshalb muß ſich der Standesbeamte auch eingehend mit den Fragen der Familienforſchung beſchäf⸗ tigen. Das iſt die Aufgabe der Sippenforſchung, weshalb die Standesämter künftig in Sippen⸗ ämter umbenannt werden ſollen, worin ſchon ihre kommende Bedeutung klar zutage tritt. Damit die Beamten dieſen verantwor⸗ tungsvollen Pflichten gewachſen ſind, müſſen ſie durch Kurſe mit den wichtigſten Funktionen die⸗ ſer Arbeit vertraut gemacht werden. Zum drit⸗ ten dienen die Kurſe der Kameradſchafts⸗ pflege, wodurch zugleich das Zuſammenge⸗ hörigkeitsgefühl in der Sippenfront geſtärtt wer⸗ den ſoll. Es wird künftig die Aufgabe dieſer Sippenfront ſein, für die Stellung der deut⸗ ſchen Familie im Staat einzutreten und die Bauſteine zuſammenzutragen, damit Deutſch⸗ Jahre 1038 in der Die 90 iſtigere Jahresze ——— rn gewöhne dich 5 aus und inmit Weltlauf zu vei lehr Weisheit zu n, als die Jagy un du ſprichſt, ſo Hausknecht, noch ler, ſondern haltz n rein und dam rans. Ziere dich ſitur, blick', beyh ein Feldmarſchaf belauernd! Sag itet, wenn du Weiſe kennen unß nn oun geſproheh Beifall einzuſam elbſtzufriedenheſt einen Platz und nden Redner. Die mit, wenn duſſ mal hervorkehiſ Gegner wie eiß treffe! Wenn dü inem Gegner z nſam mit ihm im im Zorne daß Voſt nicht rufez t ſich!“ der arme Faf Duvund verdonen hen oder ſich auß mied rief: die nicht für u ieder reden, wie „aber wir ßahen nien, einen k ehen! Ich hean nſern Kreis geh nd fortan unſen und ſtießen mi nheſonnen die Alten in Be de hingehen le rtſetzung folgty) 4 oben: Links: Vom Kahn aus wird Holz f den F ean U Hochwaſſer überall gelt. Rechts: Am Mannheimer Strandbad.— Unten: Links: Sogar ein Ponton wird von ten mitgeriſſen. Rechts: Die Holzangler bei der Arbeit. land in ſeinem kleinſten Beſtandteil, der Fa⸗ milie, gefeſtigt und geträftigt wiro Wenn der Standesbeamte dieſe Werte ertennt und findet, wird manches in Zutunft anders werden. Das Thema des diesmaligen gründlichen Schulungsturſes lautete:„Vom Aufgebot bis zur Eheſchließung'“, worüber Kurs⸗ lehrer und Standesbeamter Simon(bHeidel⸗ berg) anhand von Lichtbildern eingeyend refe⸗ rierte, und zwar in drei Unterabteilungen: 1. Zuſtändigkeit, 2. Vollzug des Aufgebots, 3. Ehe⸗ erforderniſſe. Es war ſicher ſehr vorteilhaft, daß das fachliche Gedantengut und Wiſſen nicht durch einen reinen Vortrag vermittelt, ſondern daß auch das Fachmaterial durch Fragen und Antworten vertieft und ergänzt, und durch eine Reihe von zahlreichen Beiſpielen aus der Pra⸗ xis noch näher erläutert und klar umriſſen wurde. Das zweite Referat des Kurſes hielt Kursleiter Derſchum. Er wies einleitend darauf hin, daß heute das erſte Geſetz jedes Standesbeamten ſein müſſe, durch gewiſſenhaf⸗ teſte und peinlichſte Pflichterfüllung und Amts⸗ führung die Zuverläſſigkeit und Sicherheit des Staatsgedankens zu gewährleiſten. Die Schu⸗ lung ſelbſt erſtreckte ſich auf das Perſonenſtands⸗ geſetz das im einzelnen mit den Haupteintragun⸗ gen, Randeintragungen und-vermerkungen, ſo⸗ wie mit den Zuſätzen, Löſchungen und Aende⸗ rungen näher befaßt. Mit einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer konnte der Kurs geſchloſſen werden. Armin. Abſchied von Profeſſor Dr. Sieberk Pg. Dr. Siebert, Privatdozent der Juri⸗ ſtiſchen Fakultät, Heidelberg, hat ſeine Vor⸗ tragsreihe„Einführung in drie Grund⸗ züge des deutſchen Privatrechts“ abgeſchloſſen. Sein durch die Ernennung zum Profeſſor in Kiel notwendig gewordener Weg⸗ gang von Heidelberg wird dort, wie auch bei der Verwaltungsakademie, lebhaftes Bedauern auslöſen. Prof. Dr. Siebert hat in ſeinen ſechs Vortragsabenden bei der Verwaltungsaka⸗ demie Baden, Zweiganſtalt Mannheim, eine Fülle praktiſchen, juriſtiſchen Wiſſens auf der Grundlage nationalſozialiſtiſcher Weltanſchau⸗ ung in feinſinniger und lebendiger Form zur Darſtellung gebracht. Das Intereſſe ſteigerte ſich von Abend zu Abend und erreichte beim letzten Vortrag, der neben vielem andern Wiſ⸗ ſenswerten das für das praktiſche Leben ſo überaus wertvolle, aber wiſſenſchaftlich ſchwie⸗ rige Gebiet der Regelung der Ver⸗ pflichtungsfälle zum Schadenser⸗ ſatz behandelte, den Höhepunkt. Die Hörerſchaft hatte es ſich nicht nehmen laſſen, der Anregung des Berufskameraden Faußer folgend, dem ſcheidenden Gelehrten im feſtlich geſchmückten Hörſaal eine kleine Ovation zu bereiten. Faußer ſprach in kurzen und markanten Sätzen Prof. Dr. Siebert, der im Sturm ſich die Herzen ſeiner Hörer er⸗ obert habe, den Dank für das von ihm in der kurzen Zeit Gebotene aus, wünſchte dem Scheidenden alles Glück in ſeinem neuen Wir⸗ kungskreis und überreichte ihm im Namen der Hörerſchaft eine von friſchem Lorbeerkranz um⸗ wundene Silhouettenplaſtik des Führers. Ein begeiſtert aufgenommenes„Sieg Heil“ auf den Führer ſchloß die wirkungsvolle Anſprache. Prof. Dr. Siebert fiel es ſichtlich ſchwer, die geeigneten Worte des Dankes für dieſe Ehrung zu finden. Mit tiefer Bewegung, die ihren Eindruck auch bei den Hörern nicht verfeblte, bekundete der Gelehrte, daß ihm der Abſchied von Heidelbera und Mannheim nun erſt recht ſchwer falle, und daß ihm die Dankbarkeit ſei⸗ nes Hörerkreiſes unvergeßlich bleiben werde. H. B. „Volksgemeinſchaft! Kommt da gegen Mittag ein armes Weib mit einem zweirädrigen Karren voll Leſeholz. ſchwer beladen, durch den Suezkanal. An der Auffahrt zur Stadt hält ſie an. Verſucht, wie es am beſten geht, ob mit Schiehen oder mit Ziehen. Da marſchiert eben ein Fähnlein Hitlerjungens an.„Darf ich hel⸗ fen?— und ich?— und ich?“ Mit„Hurra“ rattert die Holzfuhre das ſteile Pflaſter hinauf. Oben übergeben die Helfer der dankſtotternden Frau ihr Gefährt. Bravo! ihr Hitleriungens! Das iſt wahre Volksgemeinſchaft: zugreifen, anpacken, helfen, wo es nottut.„Heil Hitler!“ dem Fähnlein und ſeinem Führer! e, NRordiſcher Abend der NS⸗Kultur⸗ gemeinde am Donnerstag, den 7. Februar, abends.15 Ahr, in der Harmonie f 4 — ————— ——— Jahrgang 5— A Nr. 61— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Feb Hoch klingt das Lied. Geſtern vormittag ereignete ſich— wie bereits gemeldet— an der Bauſtelle der Reichsauto⸗ ahn bei Seckenheim ein Unglück, das beinahe ein Menſchenleben gefordert hätte. Wie berich⸗ tet, wurde durch das raſche Anwachſen des Waſ⸗ ſers die Notbrücke zerſtört und von den Fluten davongetragen. Fünf Arbeiter, die raſch ein Floß gezimmert hatten, um die Baubuden, die unter Waſſer ſtanden, zu retten, wurden mit ihrem ungewohnten Fahrzeug abgetrieben und kenterten. Vier davon konnten ſich reiten, wäh⸗ rend ein Arbeiter anſcheinend im Schlamm tecken blieb und alle Augenblicke zu ertrinken rohte. Unter Einſatz ſeines eigenen Lebens rettete Baggermeiſter Bohmert dieſen Mann aus der Gefahr. Dem mutigen und entſchloſſe⸗ nen Lebensretter gebührt volle Anerkennung. Daken für den 6. Jebruar 1935 15¹3 Norks an die preußiſchen Stände. 1846 Der oberbayeriſche Maler Karl Haider in Miünchen geb. Kab 1912). 1866 Der Geograph Karl Sapper in Wittishau⸗ ſen geboren. 1872 Der Dichter Wilhelm Schmittbonn in Bonn geboren. 1919 me deutſchen Nationalverſamm⸗ lung in Weimar. 1933 Der Reichspräſident ernennt von Papen zum Reichskommiſſar für Preußen; Abſei⸗ zung der geſamten Staatsregierung. 75 Jahre alt. Seinen 75. Geburtstag feiert heute, 6. Februar, in körperlicher und geiſtiger Friſche Herr Mathias Krones, Werkmeiſter d.., Käfertal, Habichtſtraße 44. Wir gratulie ren. Sein 80. Lebensjahr vollendet am heutigen 6. Februar Herr Lambert Hemmersbach, K 6, 1, bei guter Geſundheit. Dem treuen Abonnenten wünſchen wir einen recht ſchönen Lebensabend. Zum Dorotheentag— 6. Februar. Am Mitt⸗ woch, dem 6. Februar, ſteht Dorothea im Ka⸗ lender zur Erinnerung an die anfangs des 4. Jahrhunderts unter der Chriſtenverfolgung Diocletians den Märtyrertod geſtorbene aus in Capadocien ſtammende Heilige. In vielen Gegenden genießt ſie als Patronin aller Doras und Dorles und der fräntiſchen Dut⸗ theles hohes Anſehen. Bei den Bamberger Bäckern war die Heilige immer beſonders ver⸗ ehrt. In der Bauernregel heißt es von dieſem Tag:„St. Dorothe bringt den meiſten Schnee“. Ein anderer Bauernſpruch heißt:„An Doro⸗ thea fangen die Hühner das Legen an“. Planetarium. Am Freitagahend ſpricht Dr. K. Feurſtein im 5. Lichtbildervortrag der Reihe„Volkstümliche Himmelskunde“ über das Thema:„Was uns das Licht von den Sternen bringt.“ Deutſche Schule für Vollsbildung. In der Reihe ſeiner S über„Deutſche Kultur⸗ revolution“ ſpricht Werner Deubel(Affolier⸗ bach) am heutigen Mittwoch, dem 6. Februar, abends.15 Uhr in der„Harmonie“, D 2, 6, über:„Rietzſche als Vorkämpfer der deutſchen Revolution“. Die vierte Fliegerbombe gefunden. Geſtern nachmittag fand ein Arbeiter des Volksdienſtes bei Grabärbeiten auf der Aobtine Inſel eine Fliegerbombe(engl. Modell), die ein Ge⸗ wicht von eiwa einem Zentner 353 Es iſt das die vierte Bombe, die innerhalb weniger ——.— auf der Frieſenheimer Inſel gefunden wurde. Genehmigte Lotterie. Der Kreisbauern⸗ ſchaft Mannheim wurde die Erxlaubnis zur Veranſtaltung einer Sach⸗ und Geldlotterie erteilt. Nachtrag. Unſerem Bericht über den Feuerio⸗ Abend in der Montagfrühausgabe iſt noch bei⸗ zufügen, daß Herr Georg Emig mit ſeinem „Mannheimer Lied“ ebenfalls zur Ver⸗ Ieraz⸗ der Veranſtaltung beitrug. Das „Flora“⸗Quartett brachte dieſes Lied ſehr wir⸗ kungsvoll zu Gehör. ——————————————————————————————— Der Schaufenſterwettbewerb im Rahmen des Reichsberufswettkampfes Zu den kürzlich Weeene Ankündigun⸗ gen über den Schaufenſterwettbewerb, der den 2. Reichsberufswettkampf 1935 eröffnen wird, 5 jetzt folgende Richtlinien bekannt gewor⸗ 2e 2 n: Der Schaufenſterwettbewerb findet in der Zeit vom 17. bis 24. Februar 1935 ſtatt. Die Schaufenſterdekoration inner⸗ Falt des Schaufenſterwettbewerbes gilt als eine eilaufgabe des Reichsberufswettkampfes und wird innerhalb der Geſamtleiſtung eines Teil⸗ nehmers mitgewertet. Die i 43 Reichsberufswett⸗ kampfes, die Reichsjugendführung und die Deutſche Arbeitsfront, ſind auch die Träger des Schaufenſterwettbewerbes, mit deſſen organiſa⸗ toriſcher und ſachlicher Durchführung die Ab⸗ teilung für Jugend in der Reichsberufshaupt⸗ gruppe Kaufmannsgehilfen, Bürogehilfen und Behördenangeſtellte beauftragt iſt. Dieſe Veranſtaltung wird in engſter Zuſam⸗ menarbeit mit allen beteiligten Organiſationen, in erſter Linie mit der Wirtſchaftsgruppe Ein⸗ zelhandel(Geſamtverband des deuͤtſchen Ein⸗ elhandels e..) und deſſen Leiter, Pg. Dr. Franz Hayler, München, durchgeführt. Wer ſoll ſich beteiligen? Der Aufruf zur Teilnahme ergeht an alle männlichen und weiblichen Lehrlinge und Jung⸗ gehilfen vom 15. bis 21. Lebensjahr(mithin Jahrgang 1914 bis 1920— ganzer Jahrgang), ſoweit ſie ariſcher Abſtammung ſind. Die Zu⸗ laſſung zur Teilnahme ſpricht die Wettkampf⸗ leitung aus, wenn die Leiſtungen der Teilneh⸗ mer den Anforderungen vorausſichtlich entſpre⸗ chen. In erſter Linie werden alle diejenigen berückſichtigt, die ſich 1. nachweisbar freiwillig beruflich weitergebildet haben,(in der zuſätz⸗ lichen Berufsſchulung uſw.) und 2. einer natio⸗ nalſozialiſtiſchen Organiſation(Paxtei, SA. SS, DAß, Reichskulturkammer u..) und der Staatsjugend(HJ, BdM) angehören oder vor⸗ jährige Teilnehmer am RBn ſind. Die Anmeldung muß auf einer beſon⸗ deren Meldekarte erfolgen, die den Teilnehmern durch die Wettkampfleitung zugeſtellt wird. Die Teilnahme iſt koſtenfrei! Wo wird das Schaufenſter dekoriert? Jeder Teilnehmer dekoriert ein Schaufenſter, das ihm von der Weitkampfleitung zugewieſen wird. Die S Einzelhandel wird die Unternehmungen des deutſchen Einzelhan⸗ dels aufrufen, ihre Schaufenſter für die Dekora⸗ tion durch die Wettbewerber zur Verfügung zu ſtellen. Die Ortsverbände des Einzelhandels nehmen die Anmeldungen mit Angabe des Ge⸗ ſchäftszweiges entgegen. Die in Frage kom⸗ menden Firmen werden nach den für die Durch⸗ führung des Wettbewerbs maßgeblichen Ge⸗ ſichtspunkten von den Trägern des Berufswett⸗ kampfes beſtimmt. Wie muß das Schaufenſter dekoriert werden? Den Teilnehmern iſt die Aufgabe geſtellt, in der Schaufenſterausgeſtaltung mit einer guten Werbeidee bei möglichſt geringem Koſtenauf⸗ wand und ſauberer techniſcher Ausführung eine erfolgreiche Werbewirkung zu erzielen.— Die Schaufenſterdekoration muß in Idee und Aus⸗ führung durch die Wettbewerber vollkommen ſelbſtändig erfolgen. Mit fremder Hilfe herge⸗ richtete Schaufenſter werden von der Bewertung ausgeſchloſſen. Für die Bewert ung ſind drei Lei⸗a ſtungsklaſſen maßgebend: a) Lehrlinge im 1. bis 2. Lehrjahr; b) Lehrlinge im 3. Lehrjahr; e Junggehilfen bis einſchl. Jahrgang 1914. Die verſchieden großen Schwierigkeitsſtufen bei der Dekoration werden berückſichtigt. Das gute Durchſchnittsfenſter in den verſchiedenen Geſchäftszweigen gilt als Richtpunkt für die Bewertung. Die Prüfungsausſchüſſe werden ſich zuſammenſetzen aus Mitgliedern des Ein⸗ zelhandels(Unternehmer und Kaufmannsgehil⸗ fen), der Hitler⸗Jugend und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront, der Werbefachleute, der NS⸗Hago und der Fach⸗ und Berufsſchulen. Jedes im Wettbewerb ſtehende Schaufenſter wird mit einem von der Wettkampfleitung ge⸗ lieferten Schild gekennzeichnet, das die Lei⸗ und den Namen des Teilnehmers rägt. Alles trifft ſich am Nibelungenſee 36 Vereine veranſtalten einen Mask enball In Sängerkreiſen hörte man ſchon munkeln, daß der zweite große Sängermaskenball in Vorbereitung begrifſen ſei und den letztjähri⸗ gen erſten Sängerball noch übertreffen würde. In einer Preſſebeſprechung des vorbereitenden Ausſchuſſes lüftete man jetzt das Geheimnis und wir werden tatſächlich am Faſtnachtſams⸗ tag, 2. März, einen Sänger⸗Maskenball er⸗ leben, der alles bishet, Dageweſene in den Schatten ſtellen dürfte. Es beteiligen ſich an dieſer luſtigen Angelegenheit nicht weniger als 36 Männergeſangvereine mit einer Mitgliederzahl von über 6000! 1933 ſchloſſen ſich neun Vereine zuſammen, im Vorjahre wa⸗ ren es 16 Geſangvereine, deren Mitglieder ge⸗ meinſam den Roſengarten mit närriſchem Treiben erfüllten. Man wird ſich noch erinnern können, daß die Saaltüren wegen Ueberfül⸗ lung geſchloſſen werden mußten und daß man ſelbſt die 18köpfige Geſellſchaft aus Mainz ab⸗ weiſen mußte, die für die Karte 20 Mark zah⸗ len wollte, während vier Reuſtadter ſogar 50 Mark für eine Karte boten, wenn man ſie hereinließe. Durch die Verdoppelung der teil⸗ nehmenden Vereine muß ohne weiteres mit einem ſtärkeren Beſuch als im Vorjahre ge⸗ rechnet wenden und ſo hat man entſprechenden Platz geſchaffen. Bei dem zu erwartenden An⸗ drana iſt noch nicht ſicher, oh eine Abendkaſſe überhaupt eröffnet werden kann, denn man aibt nicht mehr Karten aus, als Perſonen im Roſengarten Platz haben. Hermann von Helmholt?/ vortrag im vianetarium In der Vortragsreihe„Große deutſche Phyſiker als Förderet der Kultur“ ſprach Profeſſor Sigmund Fröhner über das Leben und Wirken des großen Forſchers Hermann von Helmholtz, deſſen Geſtalt in der Reihe der großen Naturwiſſenſchaftler einzigartig 978 Mit der Vielfalt ale Menſc licher Erkenntniſſe verband dieſer geniale Menſch eine außerordentliche Gedankentiefe und einen ausgeſprochenen Sinn für das Weſentliche. Neben ſeinen fachwiſſenſchaftlichen Forſchungen nahm er reßen Anteil an allen Dingen des Le⸗ bens und befaßte ſich auch viel mit Philoſophie und Kunſt. Helmholtz wurde 1821 in Potsdam als Sohn eines Gymnaſiallehrers geboren. Er ſchlug zu⸗ nächſt die mediziniſche Laufbahn ein, wandte ſich aber frühzeitig phyſikaliſchen Siu⸗ dien zu. Schon ſeine erſte größere Arbeit über die Urſachen der Fäulnis und Gärung, mit der er der herkömmlichen Anſchauung von der bei dieſen Prozeſſen auftretenden„Urzeugung“ entgegentrat, lag in der Richtung der großen Entdeckungen, die ſpäter ſeinen Ramen in der ganzen Welt bekanntmachten. Helmholtz iſt mit Robert Mayer der Entdecker des Satzes von der Erhaltung der Energie, und es iſt ſein Ver⸗ dienſt, dieſen Satz durch umfangreiche phyſika⸗ liſche Verſuche bewieſen und ſtreng wiſſen⸗ ſchaftlich formuliert zu haben. Er befaßte ſich auch eingehend mit phyſio⸗ logiſchen Problemen und erbrachte den Nachweis, daß Nervenreize auf ihrem Weg durch den Körper eine verhältnismäßig lange Zeit brauchen. Eine wiſſenſchaftliche Großtat, die ihn einen beſonderen Wohltäter der Menſch⸗ heit werden ließ, war die Erfindung des Augenſpiegels, der erſt eine genaue Unterfuchung der menſchlichen Sehorgane mög⸗ lich machte und der dadurch der Augenheilkunde unſchätzbare Dienſte leiſtete. Helmholtz ſtellte ferner zahlreiche aufſchluß⸗ reiche Verſuche mit Komplementärfar⸗ ben an, erklärte die Akkomodations⸗ fähigkeit des menſchlichen Auges und be⸗ wies fugſeich durch Unterſuchung der Irra⸗ diation die Unvollkommenheit dieſes Organs. 1858 wurde Helmholtz nach Heidelberg berufen, wo er viel mit Buͤnſen und Kirchhoff zu⸗ ſammen arbeitete. Hier befaßte er ſich vor allem mit der Erforſchung der Fa und kam auf dieſem Gebiet zu Ergebniſſen, die für den Arzt, den Phyſiologen, den Phyſiker und den Muſiker gleich bedeutend ſind. Neben genauen Berechnungen der Schallwellen gab er durch ſeine Arbeiten Aufſchluß über die Er⸗ ſcheinung der Obertöne, die Urſachen der ver⸗ ſchiedenen Klangfärbungen, die Geſetze der Re⸗ Die Veranſtaltung wird unter dem Motto „Großes Abendfeſt am Nibelungenſee“ ſtehen. Die Dekoration ſtimmt man auf dieſen Leitge⸗ danken ab und bringt an der Orgelwand des Nibelungenſaal ein entſprechendes Proſpekt an, wie auch die andere Ausſchmückung ent⸗ ſprechend vorgenommen wird. Sechs Tanz⸗ kapellen mit zuſammen 80 Mann ſpielen zum Tanze auf und im Bierkeller ſorgt eine baye⸗ riſche Stimmungskapelle für den nötigen Rummel. Schießbude und Photoſtand ſind ebenfalls vorhanden. Zur Aufrechterhaltung der Ordnung wurde eine 80 Mann ſtarke Strandpolizei einberuſen, die unter dem Kom⸗ mando eines Polizeichefs ſteht und in einem beſonderen Zelt ſtationiert wird. Für heute ſoll nur noch ſo viel verraten werden, daß in dem geringen Eintrittspreis auch eine Summe für das Winterhilfswerk einbegriffen iſt, ſo daß ſoder Beſucher des Feſtes auch ſein Scherf⸗ lein zur Linderung der Not beiträgt. Ueber Einzelheiten wird zu gegebener Zeit noch zu reden ſein. Wiſſen Sie das ſchon? Bei oberflächlicher Einatmung pumpen wir einen halben Liter Luft in die Lungen, bei kräftiger dagegen—6 Liter. Jeder 200. Europäer und viele Neger haben Anſätze zu ſeinem dritten Augenlid, nämlich in Form einer Schleimhautfalte im inneren Augenwinkel. Die Nägel an Fingern und Zehen um je 1 Millimeter in 10 Tagen bei nen, bei Kindern wachſen ſie ſchneller. 11 Millionen Doppelzentner Tabak wur im Rechnungsjahr 1933/34 in Deutſchland braucht. Das ſind 1,67 Kg. pro Kopf de völkerung. Zwiſchenfall im Roſengarten, Bei den P flügen, die Kunflugmeiſter Mieſeler ge im Nibelungenſaal unternahm, ereignete ein Unfall, der jedoch glücklicherweiſe o ernſtere Folgen ablief. Mieſeler ſetzte bei ei Landung auf dem Podium etwas hart auf, daß ſeine Maſchine eine Kompreſſionsver gung erlitt, die jedoch bald behoben we konnte. Mieſeler flog mit ſeinem neuen 1 „Original Saalſchwalbe“, einer nach e Angaben von der Firma Funk& Knat Spezialmaſchine für Saalflüge. lpparat iſt ausgerüſtet mit einem 9o⸗PS⸗Rö tionsmotot mit ſtehenden Zylindern und eine derartige Wendigkeit, daß in einer g von 8 Metern Loopings ausgeführt wer können. Als Triebſtoff benutzte Mieſelex z erſtenmal ein neues Gemiſch, das die Eig ſchaft hat, bei der Verbrennung große Men von Ozon zu entwickeln. Bei den neue Verſuchen hat man durch geſchickte Beimiſch von Fichtennadelextrakt erreicht, daß die bisher unbellebten Auspuffgaſe ein wunderbares Aroma ausſtrömen, das die Lungen⸗ und all⸗ gemeinen Körperfunktionen ungemein an und Stimmung und Tatendrang bei jedem Zu⸗ riechenden ins Ungemeſſene ſteigert. Bei den Saalflügen, die am 9. Februar im en ſaal ſtattfinden, dürfte ſich die Verwendung des neuen Triebſtoffes auf die Zuſchauer ſeht regend auswirken. Achtung! Volksgenoſſen von Neckaraul Die bereits angekündigte Wiederholung un⸗ ſeres„Heiteren Abends“ findet am Sonnſag, den 17. Februar, 19.30 Uhr, im 2 n Gemeindehaus ſtatt. Max Paulſen und ſeine Rundfunk⸗ und Bühnenkünſtler werden mit einem neuen Programm erfreuen. Der Vo verkauf hat bereits begonnen. ar zur Preiſe von 40 Pfg. ſind zu haben bei den Koß⸗ Betriebswarten, auf der Geſchäftsſtelle der DAß, Rheingoldſtraße 48, und im Zigatren⸗ haus Schneidet, Friedrichſtraße. Orts⸗, Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NSG„Kraft durch Freudeee Die Plakate„Leibesübungen mit „Kraft durch Freude“ ſind ſofort in ent⸗ ſprechender Anzahl auf dem Sportamt Mann heim⸗Ludwigshafen in 1. 15, 12 abzuholen, den Betrieben auszuhängen und an allen ge⸗ eigneten Plützen anzubringen. Außerdem müß für das Sonderheft„Leibesübungen mit„Krof durch Freude“, das im Rahmen der Olympig heftreihe herausgegeben wurde, geworben ſwer⸗ den. Eine beliebige Anzahl hiervon ſteht 36 Verfügung. Alle Ortsgruppenwarte der Reh „Kraft durch Freude“ haben ſich mit allem Nachdruck dafür einzuſetzen, daß das Plakat und das Sonderheft auf dem Wege über die Zellen⸗, Block⸗ oder Betriebswarte bzw. Sport⸗ —— die größtmöglichſte Verbreitüng inden. 4 Betr. Fußball⸗Länderkampf Deutſch⸗ land— Frankreich 14 In den letzten Tagen wurde das Gerücht vei⸗ breitet, daß die NSG„Kraft durch Freude einen Sonderzug zum Länderſpiel Deutſchland gegen Frankteich nach Paris führen würde. Ganz Schlaue wollen ſogar ſchon die Abfahrts⸗ zeit und den Preis wiſſen. Wir weiſen darauf hin, daß die RSc6„Kraft durch Freude“ ſelbſt⸗ verſtändlich keinen Sonderzug ins Ausland, auch nicht zu einem Fußball⸗Länderſpiel, führt An dieſem ganzen Gerede iſt ke wahres Wort. Wir bitten, von teleph niſchen Anrufen und ſonſtigen Anfragen die halb Abſtand zu nehmen. onanz und ermöglichte ferner durch die nach ihm benannten Reſonatoren eine genaue Klanganalyſe. Ein weiteres Forſchungsgebiet dieſes viel⸗ ſeitigen Wiſſenſchaftlers war die Elektrizi⸗ tät, deren Energie er durch Elementarquanten erſten Male atomiſierte. Durch ſeine Er⸗ lärung verſchiedener Witterungsverhältniſſe wurde er%494 der Begründer der mo⸗ dernen Meteorologie. Noch in hohem Alter verfaßte er ausgezeichnete Werke über Mathematik und Rhiloſophie. In ſeinen erkenntnistheoretiſchen Unterſuchungen wandte er ſich ab von ſpekulativer Metaphyſik und bekannte ſich rückhaltlos zur empiriſchen Forſchung. Im Jahre 1894 ſtarb Hermann von helmholtz, der durch ſein ſegensreiches Wirken u einem der größten unter den deutſchen For⸗ ſchern wurde. W. P. Theater-Statiſtik Das ſoeben erſchienene amtliche ſtatiſtiſche Material über die Lage der gemeinnützigen deutſchen Theater zeigt deutlich einen bemer⸗ lenswerten Aufſtieg gegenüber dem Vorjahre. Aufgeführt werden 140 für gemeinnützig er⸗ klärte Bühnen. Die reinen Unterhaltungsthea⸗ ter ſind alſo nicht erwähnt. Sie dürften heute in Deutſchland die Zahl 60 kaum überſchreiten. Intereſſant an der Statiſtik iſt nicht nur, daß ſich die Zahl der gemeinnützigen Theater im letzten Jahre um ſieben erhͤht hat, ſondern wichtiger erſcheint uns, daß die Zahl der Ar⸗ beiinehmer(Künſtler, techniſches Perſonal uſw.) um 4100 gewachſen iſt. Das bedeutet alſo eine ſtarke Arbeitsloſenverminderung. Im all⸗ gemeinen wird die Zahl der in Deutſchland tätigen Sänger und Schauſpieler meiſt viel zu hoch geſchätzt. Tatſächlich wirken an den aufge⸗ führten 140 Bühnen„nur“ 1377 Sänger, 1121 Sängerinnen, 2150 Schauſpieler und 1329 Schauſpielerinnen. Verhältnismäßig hoch iſt die Zahl der Spielleiter, die mit 486 angegeben wird. Die meiſten Theater haben alſo mehr als drei Regiſſeure, etliche wahrſcheinlich fünf oder ſechs. Noch ſtärker ſind die Inſpizienten und Souffleuſen vertreten, nämlich in einer Schar von 651. Allerdings muß man berückſichtigen, daß für dieſes Fach, beſonders in der Provinz, —2 Schauſpiel⸗Eleven herangezogen wer⸗ n. Ueberhaupt darf man eine ſolche Statiſtit nicht allzu wörtlich nehmen, denn betanntlich läßt ſich mit Zahlen alles und nichts beweiſen. Man muß berückſichtigen, daß die großen Staatstheater oder namhafte ſtädtiſche Bühnen ein ſehr großes Perſonal haben müſſen, um den Betrieb reibungslos abwickeln zu können. Die Berliner Staatstheater ſind ſchon aus rein repräſentativen Gründen verpflichtet, jedes Fach doppelt oder gar dreifach zu beſetzen. ———— Kleinere Theater der Provinz brauchen da nicht. Es wäre alſo ein Fehlſchluß, nach de Zahlen annehmen zu wollen, daß bei 140 B nen jede davon nur über zehn Sänger vez fügt, denn mindeſtens 80 dieſer Whegter reine Schauſpiethäuſer, die überhaupt ke Sänger haben. Man kann alſo in dieſer Hin ſicht einen ſogenannten„Durchſchnitt“ nicht au ſtellen. Wichtig aber iſt ſolche Statiſtit in kul turpolitiſcher Beziehung. Wir erfah z. B. daraus, daß die Zahl der deutſchen Th ter in Oeſterreich von 12 auf 14 geſtiegen if während ſie in der Schveiz von 10 auf 8 ſa Hier ſcheint alſo, wie man übrigens auch i Schweizer Zeitungen leſen kann, das fran ſiſche Element wieder vorzudringen, während ſich in Oeſterreich trotz aller von der Buſdes regierung in den Weg gelegten Schwierigkeite vas Deutſchtum auch auf dem Gebiet des Thesn⸗ ters immer weiter durchſetzt. Gemeint ſind hier mit wahrſcheinlich jene öſterreichiſchen Privat theater, die unter deutſcher Leitung ſtehen, i deutſchen Künſtlern beſpielt werden ungd ei Zuſchuß vom öſterreichiſchen Staat bekommen. Für den Aufbau des deutſchen Theaters ſpricht auch, daß die Zahl der 10 und 12 Monate ſpie lenden Bühnen von 40 auf 52 angewachſen Im nächſten Jahr kann man mit einem weiteren Anwachſen auf mindeſtens 70 rechnen, den ſchon heute iſt in den Haushaltsplänen vieler Städte ein ganzjähriger Vertrag für die Th ter im kommenden Jahre vorgeſehen. Die Theaterfreudigkeit der Bevölferung hat alſo ſtark zugenommen, woran nicht zuletzt die g ßen Werbeaktionen der von der NS⸗Kulturge⸗ meinde betreuten Beſucherorganiſationen Schuld tragen. Durch eine vermehrte Theater⸗ ftendigkeit des Publikums iſt eine weſentli Beſſerung der ſozialen Lage der Bühnenan ſtellten eingetreten. Jedenfalls beweiſt die E tiſtik das eine ganz klar: daß es beim deutſchen Theater ohne Juden geht, ja ſogar ſehr v beſſer geht als mit ihnen. Das kann keiner Herren Emigranten wegleugnen, denn in die Falle iſt die Statiſtit beweiskräftig. iner ſol— ſich leide ch M bretiſche u und Mütter v hren verantn en können tsplanes 1 180 Ge kurſe finden 90 918 17.30 nmeldunge le im Fi Sprechſtundet haus, Klii S⸗Frauenſch 17* K „Frauen elle des Eva Parteigenoſſ iung der d ingewieſen, d n Verkehr le alſo den 7* 5 A eutſchſprachlic werden 4 om Konzertſa ſich die eude hin. J us ebenfalls r die das M tilnehmer ha bpiſchen Tem mmel Aegyf leichten, exotiſc als Löwen⸗ un war eine Edelf jenheit bot, leines wertvol genheit zum n. Mokka un bſtverſtändlic lichen Bedienu— r dind ſchlie gabend ſchlie hein ch a Tatſache hinde annheimer d Weſentlich ma⸗ fr Zon . orige Eint Beſucher ka lauf ihre ales, von ich Schug er pornherein die herbei. Im S dige Afrikakrie⸗ bverwegene Löw wogende Gedrä der Mannig ntbewegtes en oriental onnte. Am S wäſcherei aufge t einen D henzimmern ialvereins, d Deutſchland ber ro Kopf der X „Bei den P ieſeler ge i, ereignete licherweiſe ohn er ſetzte bei ein vas hart auf npreſſionsver behoben wer z in einer Höhe sgeführt werden te Mieſelex zum das die Eige g große Men 'i den neue ickte Beimiſchung t, daß die bishek n wunderbares zungen⸗ und all⸗ ingemein anregt ig bei jedem Zu⸗ eigert, Bei den im Nibelungen⸗ Verwendung des iſchauer ſeht an⸗ on Reckaraul ziederholung un⸗ t am Sonntag, m 2 ilſen und ſeine en bei den Kdß⸗ eſchäftsſtelle der dim Zigarten⸗ twerbewarte Freude“ bungen mit id ſofort in ent⸗ portamt Mann⸗ 2 abzuholen, in nd an allen ge⸗ Außerdem mu ingen mit„Kraft n der Olympia⸗ geworben wer⸗ iervon ſteht 36 warte der Ne ſich mit allem daß das Plakat Wege über die arte bzw. Sport⸗ ſte Verbreitüng pf Deutſch⸗ ch das Gerücht ver⸗ durch Freude“ piel Deutſchland führen würd ir weiſen darau h Freude“ ſelbſt⸗ ig ins Ausland, inderſpiel, führt, rede iſt kei n, von teleph Anfragen dieſe ———— brauchen das ſchluß, nach den aß bei 140 Büh⸗ in Sänger ver er Theater ſin berhaupt kein in dieſer Hi chnitt“ nicht au ttatiſtit in kul Wir erfahre deutſchen Th 14 geſtiegen iſ n 10 auf 8 ſan hrigens auch i orgeſehen. r NS⸗Kultu aniſationen mehrte Theater⸗ eine weſentlich r Bühnenange⸗ ſogar ſehr vie kann keiner dei Zepter. 1 end ein paat nette, ſorgloſe Stunden unter ſeinem Regiment. bom Konzerkſaal bis h zum einen orientaliſchen Die erung hat alſo zuletzt die gro. 5— A Nr. 61— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 1030 uer Mülterſchulungskurs im Fröbelſeminar im Dienstag, 12. Februar, 15.30 Uhr, be⸗ unt in der Mütterſchule im Fröbelſeminar hüchſte Kurs über Pflege und Erziehung des Säuglings und Kleinkindes. Die Heran⸗ bildung junger Mütter iſt heute zu einer un⸗ krer größten und wichtigſten Aufgaben ge⸗ lden. Es iſt eine traurige Tatſache, daß die kranwachſende Jugend immer noch der Anſicht aß für den Beruf der Hausfrau und Mut⸗ eine Vorbildung notwendig ſei. Die Fol⸗ einer ſolchen irreführenden Annahme zei⸗ ſich leider oft zu erſchreckend. Deshalb ſchule eingerichtet, um durch raktiſche Winke die Frauen ehlern bewahren. Sie ſollen zen verantwortungsvollen Beruf ganz er⸗ fühlen können. Die Vielſeitigkeit des Unter⸗ lchtsplanes wird über die wichtigſten Fragen fdieſem Gebiet Aufſchluß geben können. Die —3. Dienstags und Donnerstags von 050 bis 17.30 Uhr ſtatt. Kursdauer: 6 Wochen. Anmeldungen nehmen entgegen: Die Mütter⸗ ſchule im Fröbelſeminar am Lindenhofplatz brechſtunden täglich von 11 bis 12 Uhr, Tel. Rathaus, Klinke 393), die Geſchäftsſtelle der lS⸗Frauenſchaft, L. 4, 15, die Geſchäftsſtelle hom Roten Kreuz, Q 7, 12, die Geſchäftsſtelle kath. Frauenvereine, B 5, 19, die Geſchäfts⸗ elle des Evang. Mütterdienſt, O 6, 10. cht auch auf perſönlichkeitsgebundene Begri Aeltet achln ſollten. Ein Aurtegeneft Lalſo den anderen nicht mit„Pe⸗Ge“(Pg) eden,. das wohlklingende Partei⸗ oſfe als Anrede wählen und damit den e Forderungen der Erzieher cht werden. fuus unleret gchweſertad Euowigshafen eudwigshafener Wochenend ebruar führt Prinz Karneval das 13 Sfuch Dudmigshafen verlebte zum Da war zuerſt der Raskenball der Schwimmer am Sumsiag im Pfalzbau, Ludwigshafens„Gro⸗ “% Das Haus war ſinngemäß dekoriert und ſtoßern galchengz üben ſich die Teilnehmer froher Faſchings⸗ keude hin. Rur der Beſuch hätte beſſer ſein ürfen. Zu gleicher Zeit trafen ſich der Ko⸗ olialbund und ſeine Gäſte im Vereins⸗ aus ebenfalls zu einer Aichadeeg, ir die das Motto„Markt in Kairo“ gewählt ar. Hier war die Beteiligung beſſer. Die Alnehmer hatten ſich in ihrer Kleidung der bpiſchen Temperatur angepaßt, die unter dem ünmel Aegyptens herrſcht, und erſchienen in ichten, exotiſchen Koſtümen, mit Tropenhelm, s Löwen⸗ und Tigerjäger. Am Saaleingang ür eine Edelſteinwäſcherei aufgebaut, die Ge⸗ legenheit bot, gegen Erwerbung eines Schürf⸗ eines wertvolle Edelſteine zu gewinnen. Ge⸗ genheit zum Preisſchießen, zum Einnehmen on Mokka und anderen Erfriſchungen war löſtverſtändlich geboten. An Stelle des üh⸗ chen Bedienungsgeldes ward eine Opfermarke das Winterhilfswerk entrichtet. Am Son⸗ gabend ſchließlich hielt der Karneval⸗Vexein Rheinſchanze“ wieder eine Damen⸗, Her⸗ n⸗ und Fremdenſitzung im Vereinshaus ab. 5 Eine Nacht in Kairo Das war ein Betrieb am Samstagabend im Vereinshaus der JG. Schon zu früher Stunde ſtrömten die Menſchen, in helle Sommerkleider er in tropiſche Koſtüme gekleidet, dieſer ätte zu, um„Eine Nacht in Kairo“ zu er⸗ leben. Das Vereinshaus liegt zwar in der kblichen Zone unſeter Schweſterſtadt, diele lſache hinderte aher nicht, daß auch oiele annheimer den Weg dorthin nicht Ib1 eſentlich mag für den guten Beſu der korige Eintrittspreis beigetragen haben. je Beſucher kamen in der Veranſtaltung ſelbſt lauf ihte Koſten. Die Ausſtattung des les, von dem Ludwigshafener Künſtler ich Schug entworfen, zauberte ſchon von unherein die Illuſſion des ſonnigen Südens rbei. Im Saale ſelbſt bewegten ſich ſchnei⸗ ge Afrikakrieger in Tropenhelm und Khaki, iwegene Löwenjäger pürſchten ſich durch das ogende Gedränge und die Frauen erſt boten der Mannigjaltigkeit ihrer Masken ein ſo ntbewegtes Bild, daß man ſich tatſächlich auf Markt verſetzt glauben Am Saaleingang war eine Edelſtein⸗ iſcherei aufgebaut. Wer Glück hatte, konnte kt einen Diamanten gewinnen. In den ebenzimmern ſorgten die Damen des Ko⸗ lonialvereins, der die des Balles ernommen hatte, für die unter der Tropen⸗ nne benötigten Erfriſchungen. Sie machten ne ſchlechten Geſchäfte. Daß auch dabei das nzen nicht vergeſſen wurde, bedarf 165 um einer Erwähnung. Erfreulich war, ſe ſte daß die ganze Veranſtaltung vom eiſt her Volksgemeinſchaft durchdrungen war. Der Reinerlös fließt der Winterhilfe zu! * ——————— Tgne. Arbeitsdienſt ſchafft neue Werte Von Max Reich Gauunterrichtsleiter im Arbeltsgau 27 Baden⸗Pfalz Karlsruhe, 5. Febr. Den reaktionären und liberaliſtiſchen Kreiſen, die den Arbeits⸗ dienſt nur vom Geſichtspunkt eines wirtiſchaft⸗ lichen Rechenexempels zu ſehen vermögen und immer von ſeiner„Untentabilität“ reden, ſei einmal an einem Beiſpiel aus unſerer badi⸗ ſchen Heimat in ſchlagender Weiſe vor Augen geführt, welche gewaltigen volkswirtſchaftlichen Werte der Arbeitsdienſt mit geringen Mitteln ſchafft. Seit einigen Wochen hat die Abteilung Karlsruhe des nationalſozialiſtiſchen Arbeits⸗ dienſtes Unterkunft in Eggenſtein bezogen, um von dort aus für die Arbeiten der Pfinz⸗ Saalbach-Regulierung zum Einſatz gebracht zu werden. Vor Inangriffnahme dieſer neuen Aufgabe haben dieſe Arbeitsmänner unter Auf⸗ wendung von 22000 Arbeitsdienſttagewerken im Staarswalddiſtrikt Kaſtenwörth durch Entſumpfung und Drainierung auf bis⸗ her wertloſem Boden die Vorausſetzungen für den Anbau von hochwertigen Pap⸗ veln, Erlen und Eſchen geſchaffen. Dieſe Tatſache verdient beſondere Hervor⸗ hebung, da der Bedarf an dieſen Hölzern heute zum aroßen Teil aus dem Auslande eingeführt werden muß. Außerdem werden gefährdete Uferböſchungen in einet Länge von 2000 Meter negen Unterſpülung geſchützt, wodurch wert⸗ vollſter Waldboden gegen die Anariffe von Hochwaſſerfluten bewahrt wird. Die Vinanzieruna dieſer Axbeiten erforderte einen Aufwand von rund 49000 Mark füt den Arbeitsdienſt: für Material und Fuhrleiſtung waren 5000 Mark notwendia. Bauaufſicht und Vorarbeiter koſteten 6000 Mark; es betragen die Geſamtkoſten alſo etwa 60 000 Mark. Der Erfola der Arbeit ergibt ſich im einzel⸗ nen aus folgender Betrachtung: 1. 16 Hektar Gelände, das bisher keinen oder faſt keinen Ertraa brachte,'ann nun als hoch⸗ wertiager Schlickhoden genutzt werden 2. Wertloſe Holzbeſtände wurden ausgehauen und in ertragreiche Pappelwaldungen auf einer Fläche von rund 20 Hektar übergeführi. 3. 30 Hektar Boden, der verſumpft und verſchilft wat, iſt durch Entwäſſerung verbeſſert worden. 4. Der Schutz der Ufer am Altrhein wurde 04 005 Länge von zwei Kilometer durch⸗ geführt. Der wirtſchaftliche Erfolg beſteht auf Grund vorſichtigſter machmänniſcher Schätzung in einer jährlichen zuſätzlichen Steigetrung des Holzertrages von rund 550 Kubik⸗ meter. Dieſe Zuwachsſteigerung bedeutet, daß bereits im Fahre 1940 der ordentliche Hiebſatz(Rente) als Foloe der Aufforſtung um vorausſichtlich 300 Kubikmeter, 1950 ſogar um 500 bis 600 Kubikmeter erhöht werden kann. Seit Fohren ſind an anderen Stellen durch die badiſche Staatsforſtverwaltung unter gleichartig gelagerten Verhältniſſen Probe⸗ flächenmeſſungen und Sortimentsunterſuchun⸗ gen durchgeführt worden. Dieſe Unterſuchun⸗ en berechtigen zu der ſicheren Erwartung, daß im Ablauf von etwa 50 bis 60 Jahren im oben bezeichneten Gebiete unter Zugrunde⸗ legung der heutigen Holzpreiſe mindeſtens 600 000 bis 700 000 Mark Mehrertrag 3 zuſätzlich gewonnenem Holz erzielt werden ann. Die Rentabilität der Arbeiten iſt damit in eindeutiger Weiſe gegeben. Außer acht gelaſ⸗ ſen iſt bei dieſer Betrachtung der ſpäter zu er⸗ zielende laufende aroße Holzertrag. Um die Ertragsrechnang beſonders deutlich zu kennzeichnen, ſeien noch folgende Zahlen ge⸗ geben: 600 000 Mark Ertrag innerhalb von 60 Fahren bedeuten einen Durchſchnittsertrag von 10000 Mark jährlich, denen ein einmaliger finanzieller Aufwand von 60 000 Mork gegen⸗ überſteht. Hieraus ergibt ſich, daß die durch⸗ ſchnittliche Rente vonnun6 Fahren zur Tilgung des benötigten Kapitals ausreicht. Zahlenmäßia und daher finanziell nicht aus⸗ wertbar iſt der große hyaieniſche Erfolg der Arbeiten, indem durch Entwäſſerung und Planierung im Staatswalddiſtrikt Kaſtenwörth die Hauptbrutſtätten der Stechmücken beſeitigt werden konnten. Zum Schluſſe führe ich ein Werturteil des Hetrn Forſtrats Dr. Bauer on, der ſich in einet Abhandlung im„Forſtwirtſchaftlichen Zentral⸗ blatt“(1933, Heft 19 und 20) über den Einſatz des Arbeitsdienſtes bei den oben geſchilderten Arbeiten wie folgt äußert: „Die hier eingeſetzten erſten Pioniere des Freiwilligen Arbeitsdienſtes, welche unter äußerſt ſchwierigen Arbeitsbedingungen, in Waſſer, Sumpf und Schlamm ſtehend, unbe⸗ ſchadet der vielfach ungünſtigen Witterung ihr Arbeitspenſum bewältigen und das Arbeils⸗ ziel erreichen, dürfen für ſich in Anſpruch neh⸗ men, den Nachweis erbracht zu haben, daß der Arbeitsdienſt in der Lage iſt, auch unter den ſchwierigten Arbeitsbedingungen wertvolle Ar⸗ beit für die Volksgemeinſchaft und damit für das Vaterland zu leiſten.“ hdeute iſt die Idee des Arbeitsdienſtes in unſerem Volk und insbeſondere bei der Jugend ſieghaft zum Durchbruch gekommen. Kein jun⸗ ger deutſcher Mann denkt mehr daran die Ein⸗ richtung des Arbeitsdienſtes als Zwang zu empfinden. Arbeit am deutſchen Boden für unſeter Heimat Zukunft, Difziplin und Ein⸗ ordnung ſind ihm ſelhſtverſtändliche Pflicht ge⸗ worden. Das Geſchwätz unverantwortlicher Liberaliſten vom Arbeitsdienſt als einer zu »teueren“ Angelegenheit gehört der RNergangen⸗ heit an. Heute ruft ein ganzes Rolk, ruft die at Funend nach der Arbeitsdienſt⸗ t MNeicssendeleiter tugen NMadamovsſs: Jugendſturm im Rundfunk Der Rundfunk iſt traditionslos. Et blickt nicht 17 die fibeſaoz e Geſchichte Wat auf die 400jährige Tradition der reſſe zurück. Im Funk gibt es keine Erfahrungsregeln, die ſich nicht erſt ſelbſt erringen und erkennen müßte. Von der Viſion des Rundfunkgemeinſchafts⸗ empfanges, die wir zum erſten Male am 4. März, dem„Tag der erwachenden Nation“ und am 1. Mai 1933 verwirklichten, bis zum Sprech⸗ chor und zur Hörfolge iſt alles Experiment und Inſtinkt. Die neuen Funkmänner machten ſichs nicht auf weichen fer bequem, ſondern ſtan⸗ den wie früher in der Kampfzeit faſt Abend für Abend in den Maſſenverſammlungen. Denn dieſer Rundfunk war jung, ein Kind von zehn Jahren, das wachſen und kämpfen und ſich durchbeißen mußte. Als wir auf zahlreichen Volksabenden den Rundfunkſprecherwettbewerb austrugen, da wa⸗ ren es ganz junge Menſchen, zum Teil Jun⸗ gen, die von der Schulbank kamen und Preis träger wurden. Am Rundfunk, frei von Theorie, Phraſen und Literatur, zu ſchaffen, das erwies ſich unter anderem auch als eine Generationsfrage. Das revolutionäre Inſtrument verlangie ein wagemutiges und entſchloſſenes Zu⸗ greifen. So hat ſich heute ſchon Jugend am Rundfunk bewährt, weil Rundfunk und Jugend zuſam⸗ mengehören. Mit der Generation, die heute heranwächſt, wächſt auch das Wunderinſtrument Rundfunk. Es bildet und formt uns Jungen und wir Jungen drücken ih“ umgekehrt den Stempel unſerer Perſönlichkeit auf. So iſt der Fechter Rundfunk ein jugendfriſcher Kämpfer und unter allen Kulturinſtituten Deutſchlands der, der der einen Idee und dem ſtrengen Be⸗ fehi des Führers Dank ſeiner Organkfation und ſeiner jungen Menſchen am vollkommen⸗ ſten zu dienen in der Lage iſt. Keine Ueberanſtrengung der hikler⸗Jugend! An ſämtliche Führer und Führerinnen des Gebietes 21 Baden! Gebietsführer Kemper gibt folgende Anord⸗ nung heraus: Jede Formation der Hitler⸗Jugend hat in ihrer Dienſteinteilung darauf zu achten, daß Ueberanſtrengungen unſerer Kameraden unter⸗ bleiben. Wer ſich Ueberanſtrengungen ſeiner Kameraden zuſchulden kommen läßt, wird un⸗ weigerlich aus der Hitler⸗Jugend ausgeſchloſ⸗ ſen. Jeder Führer und jede Führerin iſt für den geſundheitlichen Zuſtand ihrer Kameraden bzw. Kameradinnen mitverantwortlich. Die Kameradſchaftsführer haben es zur Pflicht gemacht bekommen, mindeſtens alle acht Wochen einmal mit dem Elternhaus ihrer ihnen anvertrauten Kameraden Fühlung zu nehmen. Es iſt der Wille des Reichsjugendführers, daß die Zuſammenarbeit zwiſchen Elternhaus, Schule und Hitler⸗Jugend geſichert wird. Heil Hitlet! Der Führer des Gebietes 21 Baden gez. Friedvhelm Kemper, Gebietsführer ſchaftswalter odet deren Stellvertreter. Anordnungen der NSDAp Anordnungen der Kreisleitung Die Dienſtſchilder für die Ortsgruppen können ſofort bei dem Kreis⸗Organiſationsamt abgeholt werden. Das Kreis⸗Organiſationsamt. 3o0 „Reckarſtavt⸗Oſt. Mittwoch, 6. Febt., 20 Uhr, Appell fämtl. polit. Leiter, auch der Gliederungen, im Reſtaurant„Zum neuen Tivoli“, Käfertaler Straße. Humboldt. Donnerstag, 7. Febr., 20 Uhr, Sitzung der politiſchen Leiter im Heim. NS⸗Frauenſchaft Abt. Volks⸗ und Hauswirtſchaft, L 9, 7. Don⸗ nerstag, 7. Febr., 16 Uhr, in unſeren Räumen, Vorführung: Kalter und warmer Hefeteig und ſeine verſchiedenen Verwendungsmöglichkeiten. Rheintor. Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, im„Geſellſchaftshaus“. Rheinau. Mittwoch, 6. Febr., 20 Uhr, Heim⸗ abend im„Badiſchen Hof“. Deutſches Eck. Mittwoch, 6. Febr., 20.15 Uhr, Heimabend im„Ballhaus“. Strohmärkt und Deutſches Eck. Mittwoch, den 6. Febr., Gymnaſtikkurs in der Liſelotteſchule. Reckarau. Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend im Evang. Gemeindehaus im Lutherſaal. Schwetzingervorſtabt. Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, Heimabend in den„Gloriaſälen“. Feudenheim. Der Heimabend fällt heute aus. Hitler⸗Jugend Bannypreſſeamt 171. Am Mittwoch, 6. Febr., kom⸗ men die Preſſewarte, Bildwarte und Zeichner der Gefolgſchaften im Bereich der Unterbanne /n/ und v/ 171 um 20 Uhr nach 44 Zimmer 75). Inzwiſchen geſchriebene Artikel mitbringen. Erſcheinen Pflicht. Bann 171, Abt. Ausland. Die Abt. Ausland iſt Montag bis Freitag von 20—21 Uhr im Schlageter⸗ Haus, M 4a, zu erreichen. Deutſches Jungvolk Der Liederabend der Jungvolkfähnlein findet am Mittwoch, 13. Febr., 20 Uhr, im„Caſinofaal“, kK 1, ſtatt. Eintritt 15 Pfennig. Abteilung k. Donnerstag, 7. Febr., von 17 bis 19 Uhr, in der Turnhalle der h⸗Schule, Boxen für Sportwarte, freiwillige Führer und Pimpfe. Turn⸗ ſchuhe mitbringen. BdM. Friedrichsfeld. Der Heimabend beider Mädel⸗ ſchaften findet nicht heute, ſondern Freitag, 8. Febr., 20.15 Uhr, im Neuen Rathaus ſtatt. Lieder⸗ blätter mitbringen. Friedrichsfeld. Donnerstag, 7. Febr., um 20.25 Uhr, Antreten beider Mäbdelſchaften am Goetheplatz zur Turnſtunde. Wallſtavt. Sämtliche Mädel kommen Mittwoch, 6. Febr., 20 Uhr, ins Nebenzimmer vom„Pflug“. BDMJ Lindenhof„Vorwärts“. Mittwoch, 6. Febr., tritt der Sprechchor um 15 Uhr am Altersheim an. Schwetzingerſtavt 2. Mittwoch, 6. Febr., um 15.30 Uhr, treten ſämtl. Mädel an der Heiliggeiſt⸗ kirche in Uniform an. Oſtſtadt. Antreten Mittwoch, 6. Febr., 15 Uhr, am Karl⸗Benz⸗Denkmal. Rheintor. Antreten Mittwoch, 6. Febr., 15 Uhr, am K⸗ö⸗Schulplatz. 9¹ Lindenhof 2. Antreten des Sprechchores Mitt⸗ woch, 6. Febr., 15 Uhr, am Altersheim. Reichsberufsgruppen der Angeſtellten Sandhofen. Freitag, 8. Febr., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“, Verſammlung. Redner Pg. Edam. Fachgruppe Reichs⸗ und Länververwaltungen. Am Mittwoch, 6. Febr., 19.30 Uhr, im Ortsgruppen⸗ heim, 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft„Einkommenſteuer“. Ingenieute, Chemiker und Werkmeiſter. Don⸗ nerstag, 7. Febr., Vor⸗ und Stück⸗Kalkulation. Engliſch für Techniker. Ingenienre, Chemiker unv Werkmeiſter. Frei⸗ tag, 8. Febr., Höhere Mathematik, Feſtigkeitslehre. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NSRDW), Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Mittwoch, 6. Febr., 20.30 Uhr, im Reſtaurant„Siechen“, Mann⸗ heim, M7, 7, Verſammlung der Sparte„Schaufenſter⸗ geſtalter“. Kreisbetriebsgemeinſchaft 8(Druckh), Mannheim, P 4,—5. Mittwoch, 13. Febr., 20 Uhr, Zuſam⸗ menkunft ſämtlicher Invaliden im Reſtaurant„Burg Zavelſtein“, H 3, 8. Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Don⸗ nerstag, 7. Febr., in p 4, 4, Fachgruppenabend der Hausgehilfen. Die Geſchäftsführerin der Ne⸗ Frauenſchaft, Frau Lelbach, ſpricht über„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“. DAß und NSBO Neckarſtadt⸗Oſt. Mittwoch, 6. Febr., 20.15 Uhr, im Nebenzimmer der„Renſchgarage“, treffen ſich ſümt⸗ liche Zellen⸗, Betriebszellen⸗ und Betriebsgemein⸗ SS⸗Sturm 5/32 Der SS⸗Sturm 5/32 Mannheim benötigt dringend für ſein SS⸗Heim, zwei größere, noch gut erhaltene Zimmeröfen, ſowie für ſein Sturmbüro ein Schreib⸗ tiſch und einen größeren Schrank. Angebote bzw. Mitteilung an SS⸗Sturm 5/32, Schlageterhaus, Zimmer W. BRSꝰda— Deutſche Rechtsfront Mittwoch, 6. Februar, 20.15 Uhr pünttlich, im Wartburg⸗Hoſpiz, F 4, 8/9, Pflichtmitgliederverſamm⸗ lung der Bezirksgruppe Mannheim. Gruppenführer Luyken ſpricht über„Sinn und Weſen der SA“. Der Bezirksobmann. NSBDe Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, Parkhotel, Pflichtmitgliederverſammlung. Vortrag des Gauamts⸗ leiters Pg. Klingen, Karlsruhe. Keine Gäſte. Fachgruppe Architekten und BDA. Die Deutſche Arbeitsfront veranſtaltet einen Möbelwettbewerb (veröff, am 24. 1. in der Re⸗Preſſe). Unterlagen gegen RM.50 durch: Deutſche Arbeitsfront, NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, Amt für Schön⸗ heit der Arbeit, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 148. Zugelaſſen ſind nur Mitglieder der Reichskammer für bildende Künſte. ſeil ſie ſo gut ſahhmechen- desſalb ſind MAGGI Suppen bei groß und klein ſo bellebt Mehr ols 30 Sorten— Kennꝛeſchen: Def Name MaSGl und die gelb-rote pockung Jahrgang 5— A Nr. 61— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Ein Intervieu/ mĩt Neichsfachgruppenleiter õabler-Heidelberg Abfahrt in Bremerhaven In der zweiten Hälfte des Nonember 1934 unternahm der Reichsfachgruppenleiter des Be⸗ herbergungsgewerbes(REV), Fritz Gabler (Heidelberg), eine mehrwöchige Reiſe in die Vereinigten Staaten, von der er vor weni⸗ gen Tagen zurückkehrte. Die Tatſache der Reiſe gab uns Veranlaſſung, uns mit Hotelier Gabler über ſeine Erlebniſſe und Eindrücke eingehend zu unterhalten. Da dieſe von ganz beſonderem Intereſſe ſind, wird ihnen der gebührende Raum gewährt. Frage:„Was gab die Veranlaſſung zu Fhrer Reiſe?“ Antwort:„Die 2. halbjährige Tagung des Exekutiv⸗Komitees der„Al⸗ liance Internationale de'Hotel⸗ lerie, die im November in Neuyork ſtattfand, ließ die Anweſenheit deutſcher Vertreter als gegeben erſcheinen. In meiner Begleitung be⸗ fanden ſich noch meine Berufskollegen Kurt Brenner(Baden⸗Baden), Georg Ri⸗ chert(Nürnberg) und Hermann Vollmer (Bremen). Auf dieſer Tagung waren 14 Staa⸗ ten, darunter(außer Deutſchland) die euro⸗ päiſchen Länder Frankreich, England, Italien, Belgien, Holland, Griechenland, Tſchechoſlowa⸗ kei und Monako vertreten.“ Frage:„Ueber den Zweck der Reiſe wer⸗ den Sie wohl Auskunft geben wollen?“ Antwort:„Selbſtverſtändlich gebe ich dar⸗ über gerne Aufſchluß. Sie hatte wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Charakter. Im Vordergrund ſtand die Verkehrsfrage, der erhöhte Wichtigkeit zukommt, da Deutſch⸗ land auf den Reiſeverkehr aus dem Ausland angewieſen iſt. Wir erachteten es aber auch als ein notwendiges Erfordernis, mit den be⸗ rufstätigen Auslandsdeutſchen Füh⸗ lung aufzunehmen, um ſo mehr, als un⸗ ſer Augenmerk auf den Perſonalaus⸗ tauſch mit dem Ausland gerichtet iſt. End⸗ lich aber wurde auch eingehend die gegenſeitige Förderung und Empfehlung des Reiſevertehrs der Hotelgäſte beſprochen und umfaſſende Ver⸗ handlungen mit den führenden Reiſe⸗ büros gepflogen.“ Frage:„Sie ſind doch ſicher auch oft und eingehend über das neue Deutſchland und ſeine Verhältniſſe befragt worden?“ Antwort:„Ja, natürlich, immer und im⸗ mer wieder wurden wir mit Fragen beſtürmt. Das gab uns willkommene Gelegenheit, über⸗ all, vor allem bei den maßgebenden Stellen des amerikaniſchen Hotel⸗ und Verkehrsweſens, auf⸗ klärend über den Aufbau des neuen Deutſch⸗ land zu wirten.“ Frage:„In dieſem Zuſammenhang wird es die Oeffentlichkeit intereſſieren, zu erfahren, Photoarchiv Nordd. Lloyd, Bremen wie unſere Vertreter in Amerika aufgenommen wurden?“ Antwort:„Ich muß ſagen, daß wir überallunerwartet herzlich aufge⸗ tionalen Arbeit zu ſprechen. Dieſe un⸗ ſere ſegensreiche Einrichtung wurde außer⸗ ordentlich günſtig aufgenommen. Das Wort ergriff ich u. a. auch bei einem Diner der Neuyortk State Hotel⸗Aſſociation vor ungefähr 1200 Perſonen und bei einem von der Deutſch⸗Amerikaniſchen Han⸗ delskammer gegebenen Luncheon, an dem 120 Leute teilnahmen.“ Frage:„Sicherlich kam der Veranſtaltung der Deutſch⸗Amerikaniſchen Handelskammer eine ganz beſondere Bedeutung zu. Es würde da⸗ her intereſſieren, welche grundlegenden Ausfüh⸗ rungen von Ihnen dort gemacht wurden?“ Antwort:„An dem Luncheon nahmen führende Männer der deutſch⸗ame⸗ rikaniſchen Handelswelt, Voertreter des Hotelgewerbes und des Wirt⸗ ſchaftslebens teil. Mein Bericht über die neuen Wege des deutſchen Fremdenverkehrs fand eine intereſſierte und aufmerkſame Zu⸗ hörerſchaft.“ „Meine Ausführungen gipfelten darin, daß ich beſonders betonte, daß die Regierung des neuen Deutſchlands den Fremdenverkehr als bedeutſamen Wirtſchaftsfaktor er⸗ kannt und daher alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen habe, um den — „mm„ Ein Tor zur Welt. Der Hafen zu Bremen nommen und mit Aufmerkſamkeiten geradezu überſchüttet wurden. Die dortigen deutſchen Hotelleiter wetteifſerten geradezu, um uns den Aufenthalt in Neuyork ſo angenehm, wie nur irgend möglich zu geſtalten. Dieſe Tatſache er⸗ leichterte uns bei den amerikaniſchen und deut' ſchen Berufskollegen ſehr unſere Aufklä⸗ rungsarbeit über Deutſchland.“ Frage:„Sie hatten dabei wohl auch Ge⸗ legenheit, die luxuriöſen amerikaniſchen Hotels und deren Einrichtungen kennenzulernen?“ Antwort:„Ich nehme wohl mit Recht an, daß Sie bei Ihrer Frage einen Vergleich mit deutſchen Verhältniſſen im Auge hatten. Nun, wohl ſind die Ameritaner⸗Hotels im Luxus und Ausmaß nicht zu übertrefſen, dafür aber ſind unſere deutſchen Hotels in der„Ge⸗ mütlichteit“ und in der individuel“⸗ len Behandlung ihrer Gäſte uner⸗ reicht.“ Frage:„Hatten Sie auch Gelegenheit, mit der Hotel⸗Angeſtelltenſchaft in Be⸗ rührung zu kommen?“ 5 Antwort:„Jawohl. Es war mir ver⸗ gönnt, im Neuyorker Genfer Klub über das Geſetz zur Ordnung der na⸗ Photoarchiv Nordd. Lloyd, Bremen Fremdenverkehr zu heben. Die Verbilligung der Bahnfahrten, insbeſondere auch für die Ausländer, die herabgeſetzten Hotelpreiſe und die Benutzung der Regiſtermark für den Reiſe⸗ verkehr ſeien ſichtbarſter Ausdruck ernſtlicher Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februur lu Hehrdang 5 Förderung. Die Regierung fördere gben auch den internationalen Vertehr, weil er am unmittelbarſten gah Kennen und Kennenlernen der Vöh ker vermittle und dadurch wertvollſte Auf⸗ klärungsarbeit leiſte.“ Frage:„Wie wurden dieſe Ihre Ausfüh⸗ rungen aufgenommen?“ Antwort:„Ich habe die Ueberzeugung, daß man für unſere Lage Verſtändnis hat und in Anlehnung an einen von mir gemachten Vorichlag gangbare Wege ſuchen wird, um es zu ermöglichen, daß auch der Deutſche ins Ausland reiſen kann.“ Frage:„Wie beurteilen Sie abſchließend die gegenwärtige Lage des deutſchen Frem⸗ denverkehrs und ſeine Ausſichten. im be⸗ ſonderen hinſichtlich der Vereinigten Staatenz“ Antwort:„Die perſönlich angenehmen Erfahrungen, die wir machen konnten, dürſen nicht darüber hinwegtäuſchen, daß die amerila⸗ niſche öffentliche Meinung noch gegen das neue Deutſchland eingeſtellt iſt. Hier iſt noch viel Aufklärungsarbeit nötig. Sie kann am beſten durch Reiſen nach Deutſchland geleiſtet werden. Die Erhaltung der Regiſter⸗ mark, die 60prozentige Ermäßi, gung der Eiſenbahnfahrpreiſe und eine politiſche Beruhigung durch eine ſachliche Auslandspreſſe ſind die er⸗ forderlichen Vorausſetzungen für einen ſtürke⸗ ren Reiſeverkehr aus Amerika.“ Frage:„Sie können aber trotzdem ruhig ſagen, daß Ihre Reiſe nicht umſonſt war?“ Antwort:„Ich glaube, daß durch die man⸗ nigfachen Aufklärungen, die durch alte geſchüft⸗ liche Beziehungen ermöglicht werden konnten, zu einem kleinen Teil Verſtändnis für un⸗ ſer neues Deutſchland erweckt haben. Endlich möchte ich noch erwähnen, daß der Präſident der deutſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ kammer als den ſtärkſten Werbefaktor der deut⸗ ſchen Hotels die Gaſtlichkeit und die Gaſtfreund⸗ ſchaft rühmte, mit der er in Deutſchland aller⸗ orts empfangen wurde. Wir haben Verſtändnis für das Reiſen auch in dem Sinne geweckt, dem der deutſche Generalkonſul Dr. Hans Bor⸗ chers bei ſeiner Begrüßungsrede zum Aus⸗ druck brachte: „Reiſen dienen den guten Beziehungen der Völker. Nur der, der zwanglos reiſt, ſieht am meiſten; lernt die meiſten Menſchen kennen. Weit mehr als Film und Preſſe, die nur das Außergewöhnliche bringen, und weniger den Alltag, wirke der Reiſende am guten Werke der Verſtündigung der Völler.“ Carl Lauer. Ankunft in Neuyork Photoarchiv Nordd. Lloyd, Bremen * 1 + von har Karlsruk ftiſcher Kapital herſtellung eine⸗ zuletzt im Inte Wege ohne Zi barungen. Dan Problems verl Umwandlung k friſtige Form. Die national der Zinsknechtſe höhte, die Wir— Produftion anr ſen, und daß al Politik, der St⸗ niſſe, das Kapit keit einzuſetzen. die bisher getro Kapitalmarktes der friſheren po Zinsſätzen dem Verfügung geſte nach der Machti „ber Zinsknechtſfe tige Weiſe eine kommen. Die grote à lichen Finanzpo ſein, daß ſelbſt ſchwieriger Be Wirtſchaft ſtens der leilhungen baren Bedingun kann. Namentlich Finanzpolitik de ſtem Maße von eſſen beeinflußt. oder gar nicht Reich, Ländern ſchaffen. Man ſtändlichkeit, der der Induſtrie, d zu weſentlich hi jetzt jur Durchf ſion iſt man den Man hat zunäch Lünder, Propinz und ſich darau brief⸗ und lich zu entlaf Die größte Se verſton eine Erl Hausbeſitz. Von Zinsſenkung vor 6 Milliarden au auf Kommunalol erleichterung um lich zu drei Vie auf den Grundbe munalen Schuldt entfällt der weito Hausbeſitz. ———————π εππε— Statt Ge herzen: Schwa⸗ nach Leiden wohlve zu sich M. Op Fran/ Sk II druck ernſtlicher fördere aber en Vertehr, barſten daßz nen der Vöh wertvollſte Auf⸗ Ihre Ausfüh⸗ ueberzeugung. ſtändnis hat n mir gemachten wird, um es zu he ins Ausland die abſchliehend deutſchen Frem⸗ ichten. im be⸗ igten Staaten?“ ch angenehmen konnten, dürſen az die amerin⸗ gegen das neue r iſt noch viel g. Sie kann am ſchland geleiſtet r Regiſtexr⸗ 3 Problems verbunden, nämlich die Möglichteit einer 4— m i— ere x „Hakenkr Nh Gge An enzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 1935 Karlsruhe, 4. Febr. Das Ziel nationalſoziali⸗ fliſcher Kapitalmarktpolitit iſt ein doppeltes: Wieder⸗ herſtellung eines aufnahmefähigen Kapitalmarktes, nicht zuletzt im Intereſſe des Zinsniveaus auf organiſchem Bege ohne Zwangseingriffe in beſtehende Verein⸗ harungen. Damit iſt auch die Löſung eines weiteren Umwandlung kurz⸗ und mittelfriſtiger Titel in lang⸗ 1 friſtige Form. Die nationalſozialiſtiſche Forderung auf Brechung bder Zinstnechtſchaft wurde dahin aufgefaßt, daß über⸗ 4 hoͤhte, die Wirtſchaft lähmende Zinsſätze auf ein die Produktron anregendes Niveau abgebaum werden müſ⸗ ſen, und daß gleichzeitig, entſprechend dem Primat der Politik, der Staat in der Lage ſein muß, die Erſpar⸗ niſee, das Kapital im Kampfe gegen die Arbeitsloſig⸗ eit einzuſetzen. Kapital muß Arbeit ſchaften! Durch die bisher getroffenen Mabnahmen zur Förderung des 3 FKapita'marktes kann nun dieſes Kapital nach Wegfall . der früheren politiſchen Riſitoprämie zu angemeſſenen ginsſätzen dem Staat und der privaten Wirtſchaft zur Verfügung geſtellt werden So ſind wir zwei Lahre 4 nach der Machtübernahme auf dem Wege zur Brechung 4 18 lichen Finanzpolitiker wird immer darin fein, daß ſelbſt bei e Ermäßi⸗ rpreiſe und durch eine ſe ſind die er⸗ ir einen ſtürte⸗ trotzdem ruhig ſonſt war?“ durch die man · ch alte geſchäft⸗ verden konnten, idnis für un⸗ 5 für un⸗ Zinsfenkung von 1½ v. H. erſtreckt, entfallen über erweckt haben. hnen, daß der ſchen Handels⸗ faktor der deut⸗ die Gaſtfreund⸗ autſchland aller⸗ ben Verſtändnis ne geweckt, dem „ Hans Bor⸗ 3 ede zum Aus⸗ ziehungen der reiſt, ſieht am enſchen kennen. ſe, die nur das weniger den uten Werke der ller.“ arl Lauet. „Lloyd. Bremen ber Zinsknechtſchaft auf aanz normaſe und vernünf⸗ lige Weiſe einen gewaltigen Schritt vorwärts ge⸗ tommen. 5 Die große Kunſt der führenden und verantwort⸗ zu ſuchen knapper Kapitaldecke und bei ſchwieriger Beſchaffung von Auslandstredit der irtſchaft des eigenen Landes wenig⸗ ſtens der Realkredit für erſte Be⸗ lelhungen zu möcglichſt günſtigen und trag⸗ baren Bedingungen zur Verfügung geſtellt werden fann. Namentlich durch die Syſtemregierung wurde die Fimanzpolitik des Reiches und der Reichsbanf in ſtärk⸗ ſtem Maße von fistaliſchen Geſichtspunkten und Inter⸗ eeſſen beeinflußt. Die Wirtſchaft kam meiſt erſt ſpäter oder gar nicht zu ihrem Recht. Die Hauptſache war, Reich, Ländern und Städten billigen Kredit zu be⸗ ſchaffen. Man betrachtete es beinahe als Selbſtver⸗ ſtändlichkeit, den Hypothekenbedarf des Baumarktes, der Induſtrie, des Gewerbes und der Landwirtſchaft zu weſentlich höheren Sätzen zu beſchaffen. Bei der ſetzt ſur Durchführung gekommenen großen Konver⸗ ſton iſt man den anderen und beſſeren Weg gegangen: Man hat zunächſt einmal die Anlethe des Reiches, der Lünder, Propinzen und Städte außer Betracht gelaſſen und ſich darguf beſchränkt, vorerſt- den Pfand⸗ brlef⸗ und Hypothekenmarft ganz weſent⸗ lich zu entlaſten. Die größte Schuldnergruppe, der die neue Zinskon⸗ verſton eine Erleichterung verſchafft, iſt der ſtädtiſche Hausbeſitz. Von rund 8 Milliarden, auf die ſich die Mitiarden auf Pfandbriefe und faſt 2 Milliarden auf Kommunalobligationen. Demnach entfällt die Zins⸗ erleichterung um insgeſamt 120 Millionen RM. jähr⸗ lich zu drei Vierteln— alſo 90 Millionen RM.— auf den Grundbeſitz und zu einem Viertel auf die tom⸗ munalen Schuldner. Von den 90 Millionen wiederum entfällt der weitaus größte Teil auf den ſtädtiſchen Hausbeſitz. Beim landwirtſchaftlichen Beſitz tritt für den Schuldner direkt durch die Konverſton über⸗ haupt keine Aenderung ein; denn er hat ſchon ſeit der Entſchuldungsaktion vom Juni 1933 nur noch 4½ v. H. zu zahlen. Die neue Konverſion ſoll in erſter Linie der Geſundung des Hausbeſitzes als eines wichtigen Trägers des Volksvermögens dienen. Die Einkommenumlagerung zwiſchen An⸗ leiheſchuldner und Gläubiger iſt vor allem von ſozia⸗ ler Bedeutung, hat aber auch erhebliche wirt⸗ ſchaftliche Folgen, weil bei der Schuldner⸗ gruppe die unmittelbare Inveſtition in der gewerb⸗ lichen Wirtſchaft eine größere Rolle ſpielt als bei der Gläubigergruppe, bei welcher die Anlage über den Kapitalmarkt eine größere iſt als bei jener. Zweifel⸗ los ſind die Hypothekenſchuldner der wirtſchaftlich aktivere Teil, weshalb die Entlaſtung von den Hypothekenzinſen eine ſichere Ge⸗ währ für die Verwendung der. Zinserſparnis im Sinne der produktiven Wirtſchaftsför⸗ derung bietet, zumal die Entlaſtung vor allem dem gewerblichen Mittelſtand, dem Hausbeſitz und auch den Gemeinden zu⸗ gute kommt. Hier können die bisher zurückgeſtell⸗ ten Arbeitsvorhaben in Angriff genommen und damit neue Arbeitseinkommen geſchaffen werden zur Be⸗ glückung aller derer, die von den bisherigen Maß⸗ nahmen noch nicht erfaßt und in den Arbeitsprozeß eingeſchaltet wurden. Die volkswirtſchaftliche Bedeutung der organiſchen Zinsſenkung erſtreckt ſich aber auch und vor allen auf irtschafts-Nundscian irtſchaftsgeſundung durch erfolgreiche Kapitalsmarktpolitik 1 Von hans Endres, Geſchäftsführer der badiſchen handwerkskammer die Konſtituierung eines niederen Zins⸗ niveaus, alſo eines entſcheidenden Koſtenfaktors für die deutſche Wettbewerbsfähigkeit. Die nunmehrige Gewißheit über den maßgebenden 4½prozentigen Pfandbriefzinsſatz wird dazu beitra⸗ gen, den Kapitalmarkt weiter zunorma⸗ liſieren und die Neubildung von Ka⸗ pital zu fördern, insbeſondere die Ueberleitung vom Geld⸗ zum Kapitalmarkt zu begünſtigen. Dieſer erſten Konverſion werden weitere Transaktionen fol⸗ gen, insbeſondere für die Anleihe der Länder und Städte, wie auch für die Reichsſchuldbuchforderungen. Das ſozial⸗ und wirtſchaftspolitiſche Ziel einer Ent⸗ laſtung der privaten Schuldner iſt gewiß nicht neben⸗ ſächlich geweſen für den Entſchluß der Reichsregierung, doch nicht minder wichtig iſt wohl auch die Vorberei⸗ tung der künftigen Reichsemiſſionen. So bedeutet es mehr als einen Zufall, daß zugleich mit dem Konver⸗ ſtonsgeſetz die Begebung einer neuen Reichs⸗ anleihe von 500 Millionen zu 4,5 Prozent veröffentlicht wurde. Die Sparkaſſenorganiſation, von der dieſe Anleihe übernommen wird, bekommt bei der Durchführung des im Dezember erlaſſenen Ge⸗ fetzes über das Kreditweſen faſt doppelt ſo viel Mittel frei, wie ſie jetzt zur Konſolidierung von Arbeitsbe⸗ ſchaffungswechſeln zur Verfügung ſtellt. Eine ſehr kluge Rückſichtnahme auf die Pſyche des Sparers offenbart ſich in dieſer Selbbeſchränkung. Das Reich hofft wohl, in einiger Zeit zu günſtigeren Be⸗ dingungen Anleihen unterzubringen. Damit reifen die Erfolge einer konſequenten,. unter ſchwierigen Umſtänden begonnenen und durchgeführ⸗ ten Kapitalmarktspolitik. Welch ein fundamentaler Unterſchied zwiſchen der gewaltſamen Zinsherab⸗ ſetzung durch Brünings Notverordnung, die den gan⸗ zen Kapitalmarkt lähmte und der ſorgfältig vorberei⸗ teten organiſchen Zinsſenkung der Reichsregierung! Die Marktlage für Hopfen im Inland Nach dem Marktbericht des Reichsnährſtandes gaben feſte Preiſe und andauernd lebhafte Nachfrage der Berichtswoche ihr beſonderes Gepräge. Wenn auch die Umſatzziffern der letzten Wochen nicht ganz er⸗ reicht wurden, war doch genau zu erkennen, daß bei den Brauereien des In⸗ und Auslandes erhebliches Intereſſe für deutſchen Hopfen beſteht, und daß immer noch anſehnlicher Hopfenbedarf vorhanden iſt. An⸗ geregt durch den ſich weiterhin günſtig entwickelnden Bierabſatz ergänzen viele deutſche Brauereien ihre Hopfenvorräte durch Zukäufe, um ſich im Hinblick auf die nur noch knappen Marktbeſtände in deutſchen Siegelhopfen von unliebſamen Ueberraſchungen zu ſichern. . Aus den Beſtänden der Deutſchen Hopfenverkehrs⸗ geſellſchaft wurde dem Nürnberger Hopfenmarkt 170 Ballen zugeführt. Der Abſatz im Inland be⸗ trug 164 Ballen, wobei beſte Hallertauer 290—325 RM, mittlere Hallertauer 260—273 RM, Gebirgshopfen, beſte 230—240 RM, mittlere 220—225 RM, mittlere Tettnanger 250—290 und mittlere Jurahopfen 250 RM je Ztr. erzielten. Für Auslandszwecke wurden dem Markt 22 Ballen Hallertauer zu 210 RM, Gebirgshopfen zu 165—172 RM je Ztr. entnommen. Stimmung freundlich bei ſehr feſten Preiſen. Zehn Ballen Hallertauer der Ernte 1933 fanden zu Bruttopreiſen von 143—165 RM je Ztr. Ab⸗ nehmer. Hopſen älterer Jahrgänge wurde nicht ge⸗ handelt. Die ſtaatlich Rafn 30 Bauſparkaſſe hat am 25. und 31. Januar 1935 eine Zuteilung von Darlehen an 111 Bauſparer in Höhe von 1 054 600.— Reichsmark vorgenommen. Die Geſamtzuteiſung erhöht ſich damit auf rund RM 9074 600.—. Da auch die neue Zuteilung größtenteils der Neubaufinanzierung dient, ſo bedeutet ſie nach Abzug der darin enthalte⸗ nen Rohſtoffkoſten eine Arbeitsbeſchaffung für rund 97 550 Arbeitstage. Im Jahre 1933 wurden bei der Bauſparkaſſe Mainz 687 finanzierte Verträge mit einer Abſch'ußſumme von RM 5 215 000.— getätigt. Im Jahre 1934 ſtiegen die Abſchlüſſe auf 1724 finan⸗ zierte Verträge mit einer Abſchlußſumme von R M 15 900 000.—. Die Geſamtzuteilung betrug im JFahre 1933 RM 1 139 000.—. Und im Jahre 1934 ſtieg dieſelbe auf RM 4113 000.— Jahreszutei⸗ 5 Die nüchſte Zuteilung findet ſtatt am 30. April 935. Die Bauſparkaſſe Mainz unterhält in Mannheim, ———0 einei Eigenheim⸗Schau, deren Beſuch ſich ſicher ohnt. Rhein- Mainische Abendbörse Auch an der Abendbörſe war das Geſchäft ſehr klein, da das Publikum keine nennenswerten Aufträge 34 hatte, wodurch die Zurückhaltung innerhalb er Kuliſſe anhielt. Die Grundtendenz war indeſſen freundlich und die meiſt etwas erholten Berliner Schlußkurſe blieben gut behauptet. Am Aktienmarkt kamen zunächſt nur Bekula mit 141½(141%¼) und Ge⸗ brüder Junghans mit 79(79½) zur Notiz, Während am Rentenmarkt noch keine Umſätze ſtattfanden. Die Kurſe lagen über auch hier unverändert, man nannte Altbeſitz mit 113½, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen mit 98,62 und Zinsvergütungsſcheine mit 89,60. Von wenigen Ausnahmen abgeſehen, lag die Abend⸗ börſe auch ſpäterhin ruhig. Etwas Geſchäft hatten JG. Farben und Rheinſtahl, auch AEG. blieben beachtet. Das Kursniveau lag im allgemeinen behauptet, teil⸗ weiſe ergaben ſich noch leichte Erhöhungen. Angeboten waren jedoch Deutſche Linoleum mit 126 Brief(126/). Am Kaſſamarkt notierten Deutſche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗ geſellſchaft mit 79¼ 1½ Proz. ſchwächer, andererſeits Voltohm mit 74 1 Proz. und Pfälz. Mühlenwerke mit 122 unverändert. Bankaktien lagen ruhig und unver⸗ ändert. Am Rentenmarkt ergaben ſich bei behaupteten Kurſen keine Veränderungen. Von Auslandswerten zogen 4proz. Schweiz. Bundesbahn auf 163(162) an, 3½proz. blieben zu 154½ Proz. unverändert. Nach⸗ börſe geſchäftslos. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 5. Febr. Berlin 5935, London 724½, Neuyort 148½, Paris 975½, Belgien 3451½, Schweiz 4786, Italien 1254, Madrid 2023½, Oslo 3640, Kopenhagen 3235, Stockholm 3735, Prag 618. Privatdiskontſatz /16. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 5. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(2 p. To.) Tendenz: willig: Standard p. Kaſſe 27½ bis 27/16, do. 3 Monate 27½—27/16, do. Settl. Preis 27½; Electrolyt 30½—30¼; beſt ſeleeted 29½, 30¼½3; Elektrowirebars 30/. Zinn( p. To.) Tendenz: ſtetig: Standard p. Kaſſe 233—233½, do. 3 Monate 22876—229, do. Settl. Preis 233; Straits 233½.,— Blei(. per To.) Tendenz: kaum ſtetig; ausld. prompt offtzieller Preis 10½16, do. inoffizieller Preis 10½6—10%; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 105/½16, do. mofiz. Preis 105/16—1036; ausld. Settl. Preis 10½½6. Zink(& bp. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 1113/16; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12½6 do. inoffz. Preis 12½4—12½; gewl. Settl. Preis 1176; Wolframerze. i. f.(sh per Einheit) 39. 39.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,20. Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei un Zink Werlin, 5. Fehr. Alles unverändert. Geirride Rotterdam, 5. Febr.(Schluß.) Weizen: März 2,97½, Mai 3,12½, Huti 3,2/½, Sept..35. Mais: März 68¼, Mai 58¼, Huli 58, Sept. 58½. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 5. Februar Zufuhr: 106 Ochſen, 108 Bullen, 228 Kühe, 227 Färſen, 729 Kälber, 25 Schafe, 2004 Schweine. Preiſe: Ochſen 36—38, 31—35, 26—31; Bullen 35—36, 30—34, 26—29; Kühe 30—33, 26—29, 21 bis 25, 13—20; Färſen 36— 40, 32—35, 27—31; Kälber 46—51, 40—45, 34—39, 25—33; Schafe nicht notiert; Schweine 51—53, 49—53, 47—52, 44—49, g) 40—46. Marktverlauf: Großvieh ruhig, Kälber mittel, geräumt, Schweine langſam. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann ein Urlaub) Stellvertreter: Willit Körbel Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik; J. V. Willi Körbel; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für Wittſchaftsrundſchau Kommunagles und Bewegung Friedrich Haas, für Kulturpolrtit. Feutl⸗ leton und Beilagen. W. Körbel. für Unpolitiſches: Carl Lauer: für Lokgtes Erwin Meſſet: für Sport: Julius Etz: fürnden Umbruch Wan Höß, lämtliche in Mannheim. Berlinet Schriftentung. Hans Graf Reiſcach, Berlin SW 68 Charlottenſtir 15 Nachdrug ämt! Oriainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schrüfnennung Taglich 16 1/ Uhr (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlgg: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckeret G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdkrektion: 10.30 bis 12.% Uhr(außer K Echeiß und Sonntag) Fern⸗ ſprech⸗Nr. für Lerlag u. Schriftleitung: 314 71. 204 86, 333 61/62.— Für den h verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit im Preisliſte Nr 3(Geſamtauflage und Nr. 2 Für Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgabe aültig .⸗A. J. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34381 . 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen 3350 1. 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinheim— Statt besonderer Anzeiqe! zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Oppauerstratze 17 Franz skuskirche. Todesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzensguten Mann, unseren treubesorgten Vater, Bruder, Schwager, Schwiegervater, Großvater und Onkel, Herrn Dhilpp Litfterer Halermeister nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im Alter von 63 Jahren am Montag abend 5½ Uhr, * wohlversehen mit den Tröstungen unserer heiligen Kirche, Mannneim. Wa dhof, den 5. Februar 1935. In tiefer Trauer: rrau Bapefte Iiiterer aer. veraer nebst Angenörigen Die Beerdigung findet Donnerstag, den 7. Febmar, nachmittags ½% Um, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. Das Scelenamt st Freitag den 8. Februar, früh 7 Uhr, in der Nach langem, Leiden ist am Dienstag, 5. Februar, vormittags 10 Unr, meine liebe Frau, unsere gute Muttet, Schwester und Schwägerin, Frau Hurig Bartschineer von uns gegangen. Mannheim(T 4a,), 5. Februar 1935. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Datischinger u. Hinder Die Beerdigung findet am Donnerstag, 7. Februar, vormittags 10.15, von der Leichenhalle aus statt. mit großer Geduld ertragenem geb. Weber 1137³3* hemmlr dofortige Auswahlsendong uschnellste Abanderungen. Tfanel iceKae Das große fachgeſchaffför mociſche hamenbeßleidung UNG wie die Sonne ſie wachſen läßt, enthalten die ſeit vie⸗ len Jahren immer wieder bei den verſchiedenſten Krankheiten erfolgreich be⸗ ahutzten Naturherlmittel von Lrauteyyfarrer Joh. Künzle Kreibung i. 11372˙ Nach langem schweren Leiden verschied am Dienstag fruüh plötziic nerzensgute Mutter, Schwiegermutter, dchwägerin und Tanie, Frau Dosalie Weidiel im Alter von hl. Sterbesakramenten. Mannheim, den 5. Februar 1935 Gartenfeldstr. 11 Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 7. Febr nachmittags 3 Unr statt. und unerwartet meine liebe Frau, unsere Leb. Giller nahezu 50 Jahren, versehen mit den Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Jakob Weicnei Cücinie Schülhy geb. Weichel Heinz Sdiuly 11379“ Nur in Apotheken erhältlich Proſpekte durch den Herſteller Hodernes lager eig. U. oᷣnd. KHZeugnite Neuanfertigung Umarbeitung Reparaturen Hermann chnell, gev/enh., billię 3, 14 Hlanken ljuw⸗ien m. o ulrn meemendu- Nn Goled- Silber Unren Hannheim seit 1903 reiefon 27636 APEl. neben d.—.— *—— TaauEagkKangreEx TRAUERBRIEFE NAKENKREUZBZANNER- DRGCKEREI ————————————— Jahrgang 5— A Nr. 61— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 1885 , 4 —— N, 3 — N 3 5 74 A ————— 2——— e,,—. .S. Gpor Oie à. Glademisehien Meltwinteropiele Xaver Kraisy Langlauſsieger/ Georg von Kaufmann lief die heste Zeit des Tages Mit einem großen deutſchen Erfolg began⸗ nen am Dienstag die Skiwettkämpfe der 4. Akademiſchen Weltwinterſpiele in St. Moritz. Xaver Krarſy(München), der deutſche Hoch⸗ ſchulmeiſter in Abfahrt und Slalom, gewann die 18 Kilometer bei Schneetreiben in:31:07 Stunden vor dem vorjährigen ſchleſiſchen Ski⸗ meiſter Gerhard Schepe(Breslau), und auf dem vierten Platz kam der 50⸗Kilometer⸗Dauer⸗ laufſieger von Berchtesgaden, der Breslauer Söhmiſch, vor dem Münchner Dendlein. Der Langlaufſieger der Hochſchulmeiſterſchaften in Garmiſch-Partenkirchen, Leo Müller (München), belegte den 13. Platz, während Fritz Dehmel infolge Skibruchs erſt an 31. Stelle einkam. In der Altakademiker⸗Klaſſe fiel der Sieg an den deutſchen Hochſchulmeiſter in Lang⸗ und Sprunglauf, Geora von Kauf⸗ mann(München), der mit:28:08 Stunden ſorar die Tagesbeſtzeit erzielte. Die ausge⸗ zeichnete deutſche Placierung kann gar nicht hoch genug bewertet werden, denn man muß bedenken, daß an dieſem 18⸗Kilometer⸗Lang⸗ lauf nicht weniger als 54 Mann aus Nor⸗ wegen, Südſlawien, England, Ungarn, Frank⸗ reich, der Tſchechoſlowakei, Italien, der Schweiz, Polen und Oeſterreich teilnahmen. Bekanntlich werden bei den Studenten-Mei⸗ ſterſchaften auch die Nationen gewertet. Durch das hervorragende Abſchneiden von Xaver Kraiſy und ſeinen Kameraden im 18⸗Kilometer⸗ Langlauf bekam Deutſchland bereits nach dem erſten Tag der Ski⸗Wettbewerbe die meiſten Punkte zuerteilt. Deutſchland führt ſo⸗ mit durch Kraiſy, Scheve Söhmiſch und Dendl mit 16 Punkten, wobei mit 6⸗5⸗4⸗3⸗2⸗1 ge⸗ punktet wurde, vor IFtalien mit 4 Punkten und der Tſchechoſlowakei mit 1 Punkt. Im Eishockey ſetzte Lettland ſeinen Sie⸗ gesena fort, diesmal mußten die Franzoſen mit:1 daran alauben. Der einzige Treffer fiel erſt in der erſten Verlängerung. Auch die Schweiz und die Tſchechoſlowakei ka⸗ men mit der requlären Spielzeit nicht aus. Die Eidgenoſſen ſieaten ſchließlich mit:1(:0,:1, :0,:0,:). Auch die Ungarn triumphier⸗ ten nur knapp mit:0(:0,:0,:0) über Italien. Die Schweiz ſiegt im Zweier⸗Bob Am Nachmittag wurde auch die Akademiſche Zweierbob⸗Weltmeiſterſchaft entſchieden. Die Schweizer Muſy und Feldmann die bereits am Montag in Führung gegangen wa⸗ ren, zeigten ſich auch diesmal wieder überlegen und ſiegten mit einer Geſamtzeit von:48,3 Minuten für vier Läufe. Den zweiten Platz belegte Bob„Holland“(Blaiſſe⸗Hazewinkel) in:20,2 Minuten vor„Italien 11“:35,3 Mi⸗ nuten und„Italien 1“:37,2 Minuten. Außer Wettbewerb fahrend erzielten von Mumm⸗ Hinderfeld(Deutſchland) eine Zeit von :11,4 Minuten und hätten damit den zweiten Platz belegt. Die Bobwettbewerbe ſind damit bereits beendet, da nur das Zweier⸗Rennen auf dem Programm ſtand. Hier hat im Geſamter⸗ gebnis IFtalien den Vogel abgeſchoſſen, das mit acht und ſechs Punkten(Mannſchaftskon⸗ kurrenzen werden doppelt bewertet!), alſo zu⸗ ſammen 14 Punkten den erſten Platz vor der Schweiz(12) und Holland(10) belegte. Die Ergebniſſe: 18ꝶKilometer⸗Langlauf: 1. Xaver Kraiſy (München):31:07 Std.; 2. G. Schepe(Bres⸗ lau):32:42 Std.; 3. G. de Antoni(Italien) :33:20 Std.; 4. G. Söhmiſch(Breslau) :33:39 Std.; 5. Dendl(München):34:14 St.; 6. Putterlik(Tſchechoſlowakei):34:17 Stund.; 7. Bonicchi(Italien):36:43 Std.; 8. Rösner (Oeſterreich):36:47 Std.; 9. G. Holzer(Ital.) :36:55 St.; 10. H. Schmied(Oeſterreich):37:56 Stund.; 11. Bäbler(Südſlawien):38:07 Std.; 12. Borletti(Italien):38:08 Std.; 13. Leo Müller(München):38:30 Std.;... 31. Fr. Dehmel(München).— Geſamt: 1. Deutſchland 14 Pkte.; 2. Ita⸗ lien 4 Punkte; 3. Tſchechoſlowakei 1 Pkt.— Zweierbob⸗Rennen: 1. Bob„Schweiz II“ Tatra(13.—18. Februar) und für die FIs⸗ Rennen in Mürren(Schweiz)(22.—25. Febr.) endgültig geſchloſſen. In die Tatra fahren neun Mann, und zwar W. Motz, W. Bogner, H. Leupold und Zeller, die die Staffelmannſchaft bilden. Als Erſatzmann fährt Matthias Wörndle mit, der außerdem zuſammen mit Leupold und Zeller für den Spezial⸗Langlauf gemeldet iſt. In der Kombination Lang⸗ und Sprunglauf ſind wir nur durch Walter Motz und H. Leu⸗ pold vertreten. Im Spezial⸗Langlauf treten Bei den Deutſchen⸗Ski⸗Meiſterſchaften in mal⸗10⸗Kilometer⸗Staffellauf von der norwegiſchen Mannſchaft vor Finnland und Italien gewonnen. Der Schlußmann der (Muſy⸗Feldmann):48,3 Min.; 2. Bob„Hol⸗ land“(Blaiſſe⸗Hazewinkel):20,2 Min.; 3. Bob „Italien I1“:35,3 Min.; 4. Bob„Italien 1“ :37,2 Min. Geſamt: 1. Italien 14 Pkt.; 2. Schweiz 12 Pkt.; 3. Holland 10 Pkt.— Titiſee⸗Eisrennen abgeſagt Das kataſtrophale Wetter der letzten Tage hat die Durchführung des Titiſee⸗Eisrennens am kommenden Sonntag unmöglich gemacht. Die beiden anderen im Rahmen der Titiſee⸗Winter⸗ fahrt vorgeſehenen Veranſtaltungen— Deutſch⸗ landfahrt und Rundſtrecken⸗Hochleiſtungsprü⸗ fung— werden dagegen programmäßig am Freitag und Samstag abgewickelt. Um einen neuen Termin für das Eisrennen iſt der Ver⸗ anſtalter bemüht. Die Deutſchen bei den FJS-Rennen Der Deutſche Ski⸗Verband hat nunmehr ſeine Meldungen für die FIS⸗Rennen in der Hohen Aus der Handball⸗Bezirks⸗ u. Kreisklaſſe Bezirksklaſſe— Staffel 2 TG St. Leon— TVLeutershauſen. 11:5 TG Ziegelhauſen— TB Neulußheim. 8.3 TV Rot— TV Handſchuhsheim(H. nicht angetr. Sicher ſiegte wieder Ziegelhauſen gegen die immerhin ſpielſtarken Neulußheimer. Der Gaſt⸗ geber war während des ganzen Spieles ton⸗ angebend und führte nach der erſten Spielhälfte mit:1. Auch Leon blieb erwartungsgemäß zu Hauſe gegen Leutershauſen Sieger, wobei in den erſten dreißig Minuten mit einem Torverhältnis von:1 die Spielüberlegenheit des Siegers größer als nach dem Wechſel war. Rot gewann die Punkte kampflos, da Handſchuhsheim nicht angetreten war. Stand der Tabelle: Sp. gew. un. verl. Tore Pekt. TG Ziegelhauſen 14 12 1 1 146:94 25 TV Rot W2 hghnnin TyB Neulußheim'snn TV St. Leon 103.85 17 Polizei Heidelberg 12 7— 5 90:75 14 Jahn Weinheim 13% 6-— To Handſchuhsheim 12 4 2 6 89:81 10 ToVeLeutershaufen 13 2 2 9 78:126 6 TV Brühl 33 TV* enheim 13 2 1 10 54:100 5 Kreisklaſſe 1 Staffel A TV Waldhof— Reichsbahn. ToB Seckenheim— TV Sandhofen... 9 Amicitia Viernheim— TB Germania— (Freundſchaftsſpiel) Hier konnte Waldhof ſeine Spielſtärke ernert beſtätigen und zwang in einem Unentſchieden den ſtarken Eiſenbahnern einen Punkt ab. Auch Seckenheim hat ſich durch ſeinen deutlichen Sieg gegen Sandhofen weiter nach vorn arbeiten können. : 6 34 Der Stand der Tabelle: Sp. aw. un. vl. Tore Pekt. TV Viernheim 10 9— 1 86:46 18 DIg Grün⸗Weiß 11 9— 2 91:54 18 Reichsbahn TB Seckenheim 12 7— 5104:94 14 Tſchft. Käfertal 12. 6*..81:64 13 TV Waldhof 11 5 1 heen TB Germania 12 3. 1866107•4 TV Sandhofen 10. 13•36 87 5 Bad. Feudenheim 6 2— 4 34:42 4 Amicitia Viernheim 11 1 1 10 54:108 3 Staffel B FV Brühl— SVSchwetzingen.:3 Vfs Neckarau— TV Schwetzingen. 34 TV Altlußheim— TG Oftersheim. FC Friedrichsf.— TV Kirrlach(K. nicht angetr.) Eine beſondere Ueberraſchung leiſtete ſich Brühl, indem es die favoriſierten Sportler aus Schwetzingen knapp ſchlug. Dadurch hat Ofters⸗ heim mit ſeinem Sieg und die Niederlage des Tabellenzweiten ſeinen Platz an der Spitze wei⸗ ter befeſtigen können Reilingen hat ſeine Mann⸗ ſchaft zurückgezogen, deren Gegner nun mehr die Punkte kampflos erhalten. Am Sonntag war Oftersheim der Glückliche. Der Stand der Tabelle: Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. TGS Oftersheim 13 11 1 1 82:41 23 SVSchwetzingen 12 9 1 2108:51 19 TuSp Oftersheim 12 9— 3 60:44 18 FC Friedrichsfeld 12 8— 4 87:47 16 VfL Neckarau 1 16 TV Schwetzingen 12 4 1 7 61:86 9 TV Brühl 13 4. 1 8Si TV Altlußheim——„„48.7 TB Reilingen 1 2 TW Kirrlach B Garmiſch⸗Partenkirchen wurde der 4⸗ Norweger, Jverſen, geht durchs Ziel. Alf. Stoll, Meinel(Aſchberg), Dietl(München) und Haſelberger(Traunſtein) an. Für die FIS⸗Rennen im Abfahrts⸗ und Slalomlauf vom 22. bis 25. Februar in Mür⸗ ren wurden je acht Herren und Damen gemel⸗ det, und zwar: Damen: Chr. Cranz. Liſa Reſch, Käthe Graſegger, Hadi Lantſchner⸗Pfeiffer, Lisl Schwarz, Frau Lotte Bader; als Erſatz: Ilſe Adolph und Vera Heinz; Herren: Dr. Vei⸗ ter, Foh. Pfnür, Ludwig Gleisl, Hans Kemſer, Toni Bader, Friedl Pfeiffer, Roman Wörndle und Alfred Müller. , 5 Die deufſchen Ringer in Schweden Die Mitglieder der deutſchen Ringer⸗Ratio⸗ nalmannſchaft gingen am Montagabend in zwel verſchiedenen Orten der Provinz Schonen er neut auf die Matte und kämpften mit wechſeln⸗ dem Erfolg. In der Univerſitätsſtadt Lund Europameiſter Horn⸗ vermochte ſich nur fiſcher im Schwergewicht durchzuſetzen, der Dahl ſchon nach:55 Minuten mit Ueberwurf beſiegte. Thor Nilſſon wurde von dem Nürn⸗ berger n. P. beſiegt. Der Kölner Bantam⸗ gewichtler Möchel verlor gegen E. Svenſſon n. Mittelgewicht Dahlſtröm über (Eſſen). Hering (Schifferſtadt) und Siebert(Darmſtadt) konnten bei einem Turnier in Esloey ihre ſämtlichen Kämpfe überlegen n. P. gewinnen. Hering bezwang Thuveſſon, Schäfer ſiegte über Blixt und Siebert erhielt den Sieg über Wi⸗ dell zugeſprochen. Neuhaus Mannheimer Berufsboxkämpfe Für den 3. Mannheimer Berufsboxkampf⸗ Abend, der am 8. Februar im Kolpinghaus⸗ Saal durchgeführt wird, ſteht jetzt das Pro⸗ gramm feſt. Es wird vier Begegnungen ge⸗ ben, die über vier bis acht Runden gehen wer⸗ den. Unter der Firma„Mannheimer Bo eingegangenen Amateurclub Boxring Mann⸗ heim— hat ſich eine Veranſtalter⸗Gruppe zu⸗ ſammengefunden, die auch in Zukunft mit Be⸗ rufs⸗Kampfabenden aufwarten will. Tech' niſcher Leiter iſt wieder Polzer. Die Pag⸗ rungen ſind: Leichtge wicht; Ted Ve⸗ neziano(Luxemburg)— Schmitt(Mannheim), 8 Runden; Halbſchwergewicht: Maier (Singen)— Schladen(Frankreich); Feder⸗ gewicht: A. Veneziano(Luxemburg— Eg⸗ —(Magdeburg); Schwergewicht: Siich Hagen— Metzger(Mannheim); Qualifila⸗ tionskampf für Metzger, 4 Runden. Im Halb⸗ ſchwer⸗ und Federgewicht beträgt die Diſtanz je ſechs Runden. Martens ſpringt 1,90 Meter In Kiel erzielte der ausgezeichnete deutſche Hochſpringer Martens(Kiel) der Zweite der Kampfſpielmeiſterſchaft im Hochſprung, bei einem Hallenſportfeſt die beachtliche Höhe von .90 Meter. Auch die Zweite der Kampfſpiele bei den Frauen, Meter eine ausgezeichnete Leiſtung. Rekordverſuche Stucks? Aus Budapeſt wird gemeldet, daß noch im 4 Laufe dieſer Woche der deutſche Meiſter⸗Renn⸗ fahrer Hans Stuck mit einem Auto⸗Union⸗ neueſter und verbeſſerter Konſtruk⸗ tion in der ungariſchen Hauptſtadt eintreffen werde, um auf der idealen Rennſtrecke bei Gyon verſchiedene der beſtehenden Automobil⸗ Weltrekorde anzugreifen. In erſter Linie ſoll er es auf die Beſtleiſtungen abgeſehen haben, die im vergangenen Oktober Rudolf Carraciola auf Mercedes auf der gleichen Bahn erzielt hat, alſo die über einen Kilometer und eine Meile mit fliegendem Start, Kategorie 5000 cem. Oesteneiehs Olijmyia-Mlòͤne Der Präſident des öſterreichiſchen Olympi⸗ ſchen Komitees, Dr. Th. Schmidt, der noch vor wenigen Wochen das Goldene Sportab⸗ zeichen erworben hat, äußerte ſich in einer längeren Unterredung mit dem Wiener Ver⸗ treter des DNBB über Oeſterreichs Vorberei⸗ tungen zu den Olympiſchen Spielen 1936 in Berlin und den 4. Olympiſchen Winterſpielen in Garmiſch⸗Partenkirchen u. a. wie folgt: „Trotz der politiſchen Spannun betnd Oeſterreich und dem Rei eſtand ſeit Eintreffen der Einla⸗ dung nach Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin immer der lebhafte Wunſch, an den Spielen teilzuneh⸗ men. Oeſterreich beabſichtigt, mit einer denkbar großen und guten Mannſchaft an den Spielen 1936 teilzunehmen. Wir werden alle Wett⸗ kämpfe beſtreiten, auch ſolche, bei denen wir keine großen Ausſichten auf einen Erfolg haben. Die vorbereitenden Arbeiten ſind bereits ſehr weit Zediehen. Die Auswahl der Kämpfer, die zur Teilnahme in Garmiſch⸗Partenkirchen und Berlin in Frage kommen, iſt ſchon im Gange. Wir werden mit mindeſtens 150 aktiven Kämpfern allein in Berlin antreten. Dazu kommen noch die Offiziellen und ein ſtarker Trupp von Be⸗ gleitern. Die Teilnehmerzahl der Mannſchaft wird ſich vorausſichtlich noch erhöhen. Oeſterreichiſche Erfolge erwarten wir vor allem im Skilaufen und Eislaufen, dann von unſeren ſtarken Mänern im Gewichtheben und im Ringen, ſowie bei den in Berlin erſtmalig zur Durchführung kommenden olympiſchen Kanu⸗Wettbewerben. Im Rudern dürften die Gebrüder Kopecky im Zweier ohne Steuermann recht gute Ausſichten beſitzen. Auch im Schießen, das ja gerade im Gebirge ſehr gepflegt wird. erwarten wir ein gutes Abſchneiden. Im Fech⸗ ten haben wir bei den Frauen den Olympia⸗ ſieg von Los Angeles zu verteidigen. Bei den Männern iſt guter Nachwuchs vorhanden. Noch nicht auf der gewünſchten Höhe ſind wir in der Leichtathletik, dennoch iſt beabſichtigt, ſoweit es angängig iſt, für faſt alle Prüfungen Meldungen abzugeben. Am Olympiſchen Fußballturnier wird Oeſterreich beſtimmt mit einer Amateur⸗ mannſchaft teilnehmen. Organiſatoriſch beſtehen Schwierigkeiten nur noch mit den Turnern, die noch nicht ſtraff zu⸗ ſammengefaßt, ſondern in Gruppen und Grüpp⸗ chen geſpalten ſind. Im auf die Olym⸗ piſchen Spiele iſt man aber auch hier bemüht, eine Einheitsfront herzuſtellen. Es wird dann möglich ſein, auch aus dieſem Lager die Olym⸗ piakandidaten zu erfaſſen und vorzubereiten. Die Finanzierung der Vorberei⸗ ung reichiſchen Expedition muß als ge⸗ ſichert angeſehen werden, denn Regierung hat die Bereitſtellung größerer Mit⸗ tel feſt zugeſagt. Der ſehr rührige und ſach⸗ kundige neue Schatzmeiſter Prinz Alfred Hohen⸗ lohe wird im übrigen noch verſcie Aktio⸗ nen in Wien und in den Bundesländern ver⸗ anlaſſen. Beſonderen Wert legen wir auf unſere Teilnahme an dem Fackellauf, der das olympiſche Feuer von Olympia nach Berlin bringt. Dieſer Lauf, der von Magyaro⸗ var bis Gmünd durch öſterreichiſches Gebiet führt, erfordert für die 206 Kilometer lange Strecke die Teilnahme von 206 Läufern. An dem Staffellauf mitzuwirken wird für jeden Oeſterreicher eine Ehre und beſondere e nung bedeuten. Es ſollen daher die Teilnehmer unter den Aktiven, die für Oeſterreich Ruhm erkämpften und verdienſtvoll an der Spitze der ſportlichen Bewegung ſtehenden Männern aus⸗ gewählt werden. Den Beſuch der den in Oeſterreich lebenden Intereſſenten in jeder Weiſe erleichtern. Die Verkehrsbüros haben in dieſer Beziehung die Asbeiten bereits aufgenommen.“ Ergänzend ſei noch mitgeteilt, daß dem öſter⸗ reichiſchen Olympiſchen Komitee als Vizepräſi⸗ denten Fürſt Ulrich Kinſk 8 und Amtsrat Wraſchtil angehören. elbſtverſtändlich wird Oeſterreich auch bei den Kunſtwettbewer⸗ ben der XI. Olympiade vertreten ſein. Zu die⸗ ſem Zweck wurden bereits in den Olympiſchen Ausſchuß für die Literatur der Dichter Dr. Zernarto, für die bildenden Künſte Prof. Ranzoni und für die Muſik Hofrat Kobald berufen. P. und das gleiche Ergebnis erzielte im (München), Schäfer ring“— nicht zu verwechſeln mit dem kürzlich rl. Kaun, erreichte mit.50 und Ausrüſtung der öſter⸗ ie Spiele wird die Reglerung 43 Hahrgang 5— * 28 waldbü Die Donnerstaa, Wni. Riertel 1 Viertel ., BViertel 1Liertel: Dex Holzhauerlo riesheim 4„. wangsverst Donnerstag, den nachmittags 2½ u 3 fandlokal e Zahlung im blſfentlich verſteigern I1 Klavier, 1 verſchiedene Möb⸗ preng, Ger FDennerstag, den ochmittags 3½ 1 ieſige andlokal bare Zahlung im öͤlſſen a. 10 en , Ge Im Zwangsweg r — a 19035, vorm. 9 Uhr— ra * mmer 1 der Marie 7 R⸗ Mierhändter? Coris Mannheim⸗Rheinau Mannheim⸗Rheinau. Die Verſteigerung? waren, ſind ſpäteſt.! Rielen vor—5¹1 A e bes Glands —; ſie werden bigers und n Ree berückſichtigt die Verſteigen ren hor der 0 r einſtwei ſonſt tritt für d iſteigerten en Die Nachweiſe übe lamt Schätzung kan⸗ ehen. Grundſtücks Grundbuch——1 12 200, Nr. 18 121: 2 boffeite mit Gebän e nach 51.25 200 K. 75 Notariat Ma als Vollſtrecn * ha der hiesige Bez gie aher wollen vere treten Sie in den B benilflich, indem wi sondern dann aucb müssen dann 60—80 Herrel dhe Vertrauen haber und Freitag von 10 Straßhe 7, parterre lit — lüngerer ———————————— für La für Untert Eintritt ge det bisheri unter Nr. —— —— für Groß-Mannhe zucht alte angesehe eselischaft eine erstklas TpensbIt a vergrößerung u es vornandenen Be: äarl. Angebote erbi M. 13267 an den Ve Merten mie Originalzeugn Zweckmaͤgig iſt es . Zeugnisahſchrift ſeite mit der Anſch pers zu verſeben Stellenge Ager ftrebſam. Hahre, bilanzſ. 5 brkeſpondent u. 2* Maſchinenſe ofahrer f 1 ˖0 aſfe III, ieb, u. 11 432- ee ſr Estochter nntem Hauſe. n. n 13 Expedition an Hlatt, erbeten.“m Februar 1035 iSchweden Ringer⸗Natio⸗ agabend in zwel nz Schonen er⸗ n mit wechſeln⸗ ätsſtadt Lund ieiſter Horn⸗ m eher der mit Ue eberwurf von dem Nürn⸗ ölner Bantam⸗ en E. Svenſſon nis erzielte im r Neuhaus hen), Schäfer t(Darmſtadt) Esloey ihre . P. gewinnen. jäfer ſiegte über Sieg über Wi⸗ oxkämpfe zerufsboxkampf⸗ Kolpinghaus⸗ jetzt das Pro⸗ egegnungen ge⸗ den gehen wer⸗ inheimer Bor⸗ nit dem kürzlich zoxring Mann⸗ ter⸗ ⸗Gruppe zu⸗ — mit Be⸗ 1 will. Tech⸗ r. Die Paa⸗ cht: Ted Ve⸗ tt(Mannheim), wicht: Maier *— mburg—( wicht: Siuch ); Qualifila⸗ ſen. Im Halb⸗ t die Diſtanz je Meter ichnete deut 50 der 30 F2 bei iche Höhe von er Kampfſpiele mg. icks? „daß noch im Meiſter⸗Renn⸗ n Auto⸗Union⸗ ſerter Konſtruk⸗ tadt eintreffen Rennſtrecke bei ſen Automobil⸗ er Linie ſoll er hen haben, die olf Carraciola ahn erzielt hat, ind eine Meile 000 cem. uͤne ierigkeiten nur nicht ſtraff zu⸗ en und Grüpp⸗ auf die Olym⸗ hier bemüht, E2 wird dann iger die Olym⸗ rzubereiten. Vorberei⸗ der öſter⸗ nuß als en, denn die größerer Mit⸗ rige und ſach⸗ Alfred Hohen⸗ chiedene Aktio⸗„ esländern ver⸗ uf unſere kellauf, Olympia nach von Magyaro⸗ hiſches Gebiet lometer lange Läufern. An ird für jeden dere ei zie Teilnehmer terreich Ruhm der Spitze der Männern aus⸗ die Regierung tereſſenten in Verkehrsbüros ebeiten bereits daß dem öſter⸗ als Vizepräſi⸗ und Amtsrat bſtverſtändlich inſtwettbewer⸗ ſein. Zu die⸗ Olympiſchen Dichter Dr. Künſte Prof. frat Kobald noang 5— A Nr. 61 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 6. Februar 19³³ 3 alice Vetannimachungen bekannmachung Die über den Aufruf und die Ein⸗ ziehung der Reichsbanknoten zu e 5, aus- 30 Reichsmark mit dem Ausferli⸗ 2 Biertel um 16. gungsdatum vom 11. Okt. 1924. BViertel um 2— Ene ab lt bereitzuhalten, den 4. Febr. 1935. Bürgermeiſteramt; Urban. zangsversteigerungen Donnerstag, den 7. Februar 1935, gachmittags 2½ Uhr, werde ich im 3 fandlokal, Qu 6, 2, gegen e Zahlung im Vollſtrecungsiwege * xn: 5 er, Audbe Fübrelbmafchine und verſchiedene preng, Gerichtsvonzleber. Don den 7. Februar 1935, hochmitkags 2¼½ Uhr, ſwerde ich in 5 1 fandlotal, Qu 6, 2, gegen Aernſre en e —2— onſole 3 9 9 1 z, Gerichtsvo zieher. m Zwangsweg 24 No⸗ 4— 4. Mürz 1035, vorm. 9 Uhr— in Dienſt⸗ F00 31 Mannheim, N6, Nr. 5/6 nz Se“ 13, 54% der eb, Rapp, Ehefrau des Chriſtian Carle in ergabe wird am (Reichsgeſetzblatt Teil II S. 235) rufen wir die Reichsbanknoten zu 20(Zwanzig) Reichsmark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Oktober 1924 hiermit zur Ein⸗ ziehung auf. Die Noten zeigen auf der Vorderſeite die Nach⸗ bildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 verlieren die aufgerufenen Noten ihre Eigenſchaft als ge⸗ ſetzliches Zahlungsmittel. Die Beſitzer dieſer Noten kön⸗ nen ſie noch bis zum 30. Jun! 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder ge⸗ gen andere geſetzliche Zahlungs⸗ mittel umtauſchen. Mit dieſem Zeitpunkt werden die aufgerufe⸗ nen Noten kraftlos, und es er⸗ liſcht damit auch die Einlöſungs⸗ pflicht der Reichsbank. Berlin, den 31. Januar 1935. Reichsbank⸗Direktorium um 4 u Auf Grund des 8 34 des Bank⸗ Lane jahrige ———* e g geſetzes vom 30, Auguſt 1934 Ertahmne Freude für lr Heim durch Keinigen lhrer Lae Reinigen lhrei fklermöbe im ganzen Stück Telefon 40210 Werk in Mannheim CLpice C iusten (Anie Zu billigsten Preisen bei Sonntag, den 10. Februer naͤchmittags von.00 bis.50 Uhr im Reiehe des Prinzen Karneval noen Ballhaus-Sälen WäsMS n Spõb für jung und en? Kinder- Kostümfest 4 bel Kkoffee u. Kkuchen— Febhr. 9. g1n önr 10. Frĩiedrichsparłk Rheinisches Maskenfest 2 Tage Maskenball fũr Jedermanni Prächtige Dekorationen/ Einzug des prinzen Karneval/ Fritz Schlotthaber aus Köin Eintritt einscnl. Tonz und Steuer 1. igorrenkiosk Schleicher, Tatterse Verkehrs-Verein, Ni 2 4 car cogRS0 Nenreralrt Großgaststätte o5.4 Bürgerkeller Heute sowie jeden kommenden Mittwoch KibENn-MASKENBALT Anfang 4 Uhr- lustise Ubereschungen- Gedecłk 70 Pig. 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W0 relephon: 252 58 1 Er erzöhlt und sinęt sich in elle 1 5 4 Noannheimer narren llecren 4 RI..•— Heute Premiere und sũdwestdeutsche krataukfuntung einer gröndiosen deutschen Groffilm-Tat die vot Venigen Tagen in der Neichhẽupt- stadt urẽufgeführt vurde und Seitdem ganz Heflin in ihrem Bônſe hält ober neue Film der Europa-Weltklasse er 153 0 0. nehmen die böhere Gew Abend⸗? ——— rob Die auslãt Saarbi die„Saarb läßlich einer von Neunki zeioffizieren Dr. Schön er ſeiner B Kreiſe Ottn ausführte: wir durch a Bild über d volk hatten. die von Une wiſſen wollt Das Saarv —Dos Senichsel des Michael Tetjus in den Hæuptrollen treffen sich zum ersten Nale seit Bestehen des Films; Karl Ludwig Diehl Dorethea Wieck und Sie kön nationalen 9 Inſtanzen in im kuttelpunlet dieses mit begreifl.Spannunę erꝰ orteten neuen Grobfilms der ku- über den gu topꝭ ſtehen die heroischen Gestalten de ingenieur Tetju und einer Abistentin 5** Enj Wiggen, die gegen eine Welt von feinden die umwòõlzende Effindung dei aterl vergeerloten NHotor durchsetzen.- 66 Operateufe fiimten die erregenden am b. nen Ländern Honepunłte dieses mit phentestis ch groben Hitteln hergestellten fiims und die Ere Tage danach bie he votrsgend künstlerische besetzung: nie vergeſſen Flichsel Tetluunusese Korl ludwis biehl Jh— d0 Enis Msseis„„ horoine ich bald wier Kotje lorenz Friedi Heerlin ich werde d Zbrer:„„„ Klesag deeιιο‚mn feiern als ei Hallent„ pöul pHildt herzensguten Der Notær Eddaid v. Winterstein Der Regisseur Welter Frönk Aufnahmeleiter pieselsng.„ Henty lorensen Wied sucn: neinrich Oberländer/ nusi: Harc Roland Spielleitung: fFfranz Wenzler im besonders àusgewöhlten Vorprogrãmm u..: Schönheit der Arbeit, der wertvolle Kulturfilim Die reichhaltige ałtuelle UFA-TON-WOcHK Im Jahre 19 veann: 2. UC] 5. 30[8. 20] v. lanadiſche Di Kapitän des daß das Schi boot Dieſer„Fall von der Pref (Drahtmelt Montrecg rung ſtellte j field einen der Tatſachen folgung Hatf Deine Anzeloe dem Hakenkreuzbanne gegriffen und getreten. Den Schadenerſatz ſchien damit e ren, wurde di M 3, 12 von neuem die Enthüllun der vor Gerie Schiff damals ſämtliche Maft mals aber ſei AUnterſeeboot ſchaft habe da Schiff verlaſſe nach Liverpoo dieſer Ausſage tung gegen H findet, einen eſellt. 3 legenheit, in welch leich feindlichen Pr. perbreitet wur zahlreich Nũtzen Sie unsere billicen Preise in gummi-Mäntel! HILLaMUTLEER Kunststraße M J3J. 12