4 4 7OST und Schriftieitung: Mannheim, R 3 züglich.50 R men die. ſowie die Poſtämter entgegen. F eie Gewalt) verbindert. beſtebt kein Anſpruch aur E Früh⸗Ausgabe A 5. lahrgang Nr. 635 1 wurde mit mein liebet, hwiegeisohn, SCT Der politiſche Tag Die Vereinigten Staaten haben mit Sowjet⸗ rue ußland eine Enttäuſchung erlebt. Die Bol⸗ ſcewiſten haben es abgeleynt, den ameritani⸗ b. Büttel ſchen Gläubiger ſo zufrieden zu ſtellen, wie ſie es ſich erträumt hatten. Die Amerikaner haben T. Bultiel deshalb geſtern in ihrer Verärgerung in demon⸗ b. Kaiser ſtrativer Form eine erhebliche Einſchrän⸗ ser kung ihrer diplomatiſchen Vertre⸗ ter in Sowfetrußland angekündigt. Man will damm beweiſen, daß man die Sowpjets nicht mehr ſo wichtig nimmt. Wir Nationalſozialiſten müſſen allerdings da⸗ zu ſagen, daß wir uns wundern, daß man in den Vereinigten Staaten ſo lange Jahre brauchte, um hinter die Grundeinſtellung der polſchewiſtiſchen Regierung zu kommen. Nur aus der Berechnung heraus, daß man hier viel⸗ leicht ein Geſchäft machen könnte, von freund⸗ ſchaftlichen Gefühlen gegenüber einem Lande zu reden, das grundſätzlich weltanſchaulich entge⸗ gengeſetzt eingeſtellt iſt, halten wir für gefähr⸗ lich. Was wir von der bolſchewiſtiſch⸗kommuni⸗ ſtiſchen Weltgefayr halten haben wir deutlich genug gefagt. Wir ſind nicht aus irgendwelchen Spekulationen beraus zurückhaltend oder„di⸗ plomatiſch“. Wo Weltanſchauungen trennen, da gibt es keine Kompromiſſe. 7. Februar 1935, halle aus statt. Mitteilung, daß Ter cken ist In dem mund treuen An⸗ . elster e. V. Febr. 1935, nach- zus statt. Wir hatten vor einigen Tagen an dieſer Stelle auf die Gefahren hingewieſen, die den marſchierenden Kolonnen des Dritten Reiches von rückſichtsloſen Kraftfahrern drohen. Nun⸗ mehr liegt eine ſehr aufſchlußreiche Statiſti! der Verkehrsunfälle aus der Reichs⸗ hauptſtadt vor. Die Zahlen dieſer Sta⸗ iſtit werden deshalb beſondere Beachtung fin⸗ den, weil ſie auf den erſten Blick erſchreckend hoch erſcheinen. Die Zahl der Verkehrsunfälle im Zahre 1934 betrug 26 400, d. h. daß an einem Tage in Berlin rund 70 Verkehrsunfälle geſchahen. Zunächſt wird auch die Tatſache in Erſtaunen ſetzen, daß dieſe Zahl eine Erhöhung der Unfallziffer um 10,8 Prozent gegenüber dem BVorjahre bedeutet. Vielleicht glaubt man ſich ſogar auf Grund dieſer Zahlen zu einer Kritik an der neuen'eichsſtraßenverkehrsordnung be⸗ rechtigt. Aber ſolche Folgerungen ſind durch⸗ 29860K eilung, daß mein und Onkel, Herr ft entschlafen ist. mueithg aus irrig, denn in der gleichen Zeit iſt eine Frank Steigerung des Verkehrs zu verzeichnen ge⸗ 3 weſen, die weit mehr ausmacht, als dieſer Prozentziffer entſprechen würde. Vom Jahre 1933 bis 1934 hat ſich der Kraftwagenbeſtand in Berlin um 11,6 Prozent erhöht. Die wirt⸗ ſchaftliche Belebung hat darüber hinaus eine aanz erheblich höhere Inanſpruchnahme des einzelnen Fahrzeuges zur Folge gehabt. Die Komplizierung, die durch vermehrten Verkehr eintritt, iſt aber noch erheblich höher, als die Prozentziffer beſagt. Man kann alſo ganz im Gegenteil ſagen, daß ſich die Verkehrs⸗ diſziplin gebeſſert, und daß die neue 4 Straßenverkehrsordnung ſich be⸗ währt hat. Auch die übriben Ziffern der Ber⸗ v fner Statiſtik beweiſen das, denn ſowohl die ert Zahl der Toten wie die der bei Verkehrsunfällen Berletzten weiſen an ſich wohl Zunahmen auf, zlichsten Dank aber dieſe Zunahmen bleiben unter 10 Prozent. es Musikzuges 0 Amtsgerichts- Arbeitskollegen Die Generaldirektion der ſpaniſchen Polizer ne„Flora“ und pexröffentlicht aus ihrem ſtatiſtiſchen Material men der kleigg zunmehr einige Zahlen über die Okrober · asKa Revolutron in Spanien. Es iſt eine lutbilanz im wahrſten Sinne des Wor⸗ ies, die hier aufgeſtellt iſt. Die Reihe der nüchternen Zahlen ergibt ein Bild des Schrek⸗ ſens und des Grauens Insgeſamt fielen dem blutigen Aufſtand des Marxismus 1335 Men⸗ ſchenleben zum Opfer. Davon entfallen 300 auf die Regierungstruppen. Verwundet wuiden nach den Feſtſtellungen der ſpaniſchen Polizei rund 3000 Allerdings kann dieſe Zahl nach den gegebenen Verhältniſſen keinen Anſpruch auf Genauigkeit erheben. Die Ausdehnung des Aufſtandes geht am beſten aus den Zahlen des beſchlagnahmten Waffenmate⸗ 8. Februar 1935, 11³2²³ r Anteilnahme, n anläßlich des terbliebenen: OSSeri Erl E. O7•5/% DAS MATIGNAIZOTIAIIsfiscHx g 14/15. Fernruf; 204 86 kentreuzvanner“ erſcheim 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM bei Trü—+ 52— M. bei l zuzüglich.72 5* Einzelpreis 10 Pfg. e e ntſch Bellagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manufkripte wird keine Verantwortuna übernommen. 314 71, 333 61/%2. Das tellungen Mians im Erſcheinen(auch durch digung. Regeimäßia erſchemende 1 8 teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: ſcheckonto: Das wigshafen 4960 akenkreuzbanner Lud⸗ erlaasort Mannheim bereinbarungen zur Rück⸗ gliederung des Saargebiets Baſel, 6. Febr. Als Abſchluß der ſeit dem 24. Januar 1935 zwiſchen Vertretern der deutſchen und franzöſiſchen Regie⸗ rung und der Regierungskommiſſion des Saargebiets in Gang befindlichen Saar⸗ verhandlungen wurde am Mittwochnachmittag folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Das Verhandlungsergebnis iſt in einem von der deutſchen und der franzöſiſchen Delegation im Einvernehmen mit der Delegation der Re⸗ gierungskommiſſion des Saargebiets an Baron Aloiſi als Vorſitzenden des Dreierausſchuſ⸗ ſes gerichteten Schreiben zuſammengefaßt, dem in mehr als 20 Anlagen die in Baſel paraphier⸗ ten Texte der verſchiedenen Vereinbarungen und Erklärungen beigefügt ſind. Das Schreiben und ſeine Anlagen ſollen dem Dreierausſchuß als Grundlage für die Beſtimmun⸗ Die kinzelheiten Baſel, 6. Febr. In Ergänzung der gemein⸗ ſam veröffentlichten Preſſe⸗Mitteilung über den nunmehr erfolgten Abſchluß der Baſeler Saar⸗ Verhandlungen erfahren wir noch folgendes: Das Ergebnis der in Baſel nach einer Dauer von zwei Wochen abgeſchloſſenen Verhandlun⸗ gen iſt in Vereinbarungen verſchiedener Art niedergelegt worden, die dieſer Tage in Rom end gültig unterzeichnet werden ſollen. gen dienen, die er für die Rückgliederung des Saargebiets an Deutſchland und für die Durch⸗ führung der auf Grund früherer Ratsbeſchlüſſe von den beteiligten Regierungen übernomme⸗ nen Verpflichtungen zu treffen haben wird.“ Die Verhandlungen fanden in Gegenwart eines Vertreters des Finanzaus⸗ ſchuſſes des Völkerbundes ſtatt. Fer⸗ ner wurden ſie ſeitens des Dreierausſchuſſes von einem Mitglied des Völkerbundsſekreta⸗ riats verfolgt. An einem Teil der Verhandlun⸗ gen waren auch die BIz3, die Reichsbank und die Bank von Frankreich beteiligt. Die Führer der deutſchen und franzöſiſchen Delegation haben ſich am Mittwochnachmittag mit einigen Mitgliedern der Delegation auf Einladung des Vorſitzenden des Dreierausſchuſſes nach Rom begeben, um dem Ausſchuß mündlich zu be⸗ richten. des flbkommens Die hierunter befindliche Währungsver⸗ ordnung iſt inzwiſchen im Saarland ver⸗ öffentlicht worden. Sie regelt den Umtauſch der im Saarland umlaufenden Noten der Bank von Frankreich und der anderen ausländiſchen Zah⸗ lungsmittel, den Beginn der Umtauſchfriſt, das Inkrafttreten des Ausfuhrverbots für Zah⸗ lungsmittel aus dem Saarland und die Ueber⸗ nahmepflicht für Reichsmarkzahlungen. Hier⸗ Der franzöſiſche Außenminiſter Laval(rechts) verabſchiedet ſich auf dem Victoria⸗ Bahnhof in London von dem engliſchen Lordſiegelbewahrer Anthony Eden ieeanebushrkesdgZBieköui adesawn an. rials hervor. In Händen der Aufſtändiſchen wurden 90 000 Gewehre, 33 000 Piſtolen, 4¹1 Kanonen, 300 Maſchinenpiſtolen und Maſchi⸗ nengewehre, mehrere 100 000 Schuß Infanterie⸗ munition und über 30000 Bomben, ſowie 11000 Kilo Pulver gefunden. Bisher wenig bekannt iſt, daß die marxiſtiſchen aufſtändiſchen Banden plündernd und brandſchat⸗ zend durch das Land zogen. Nach den amt⸗ lichen Angaben wurden allein 730 Privathäuſer, 63 öffentliche Gebäude ausgeplündert und durch Brandſchatzung oder Bombenwürfe zerſtört. 5 8 Kirchen wurden von marxiſtiſchen Banden zerſtört und eingeäſchert. Außerdem wurden 26 Fabriken vollkommen zerſtört. Den Sprengabteilungen der Aufſtändiſchen fielen 58 zum Teil wichtige Brücken zum Opfer. Bei den Plünderungen wurden, ſoweit bisher feſtgeſtellt werden konnte, rund 40 Millionen Peſeten geraubt. Dieſe Zahlen genügen. Sie ſind wiederum eine ungeheure Anklage gegen den Weltmarxismus. 1300 Tote, Tauſende von Verwundeten klagen an. Ruinen ſind traurige Denkmäler der marxiſtiſchen Blutherr⸗ ſchaft. Noch hat ſich Spanien von dieſem Schrek⸗ ken nicht ganz erholen können. Seit vier Mo⸗ naten tagen die Kriegsgerichte. 7000 Prozeſſe wurden während dieſer Zeit zum Abſchluß ge⸗ bracht, aber das ſpaniſche Voll iſt erwacht. Das iſt die letzte vom Marxismus umgewollte, ein⸗ zig erfreuliche Bilanz der Schreckenstage im Oktober vergangenen Jahres. Anzergen: Die 12g9eſpaltene Millimeter Dee— 10 Pfg. 2gefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Ten⸗ Bei Wiederholung Rabatt nach aufliegendem Tarif— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: ür Früyaqusgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, R 3, 14˙15 und p 4, 12 am Stroh⸗ markt Fernruf 204 86, 314 71. 61,62. Zablunas⸗ und Ertünunasort Mannbeim Auscchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim oft⸗ Donnerskag, 7. Februar 1935 bſchluß der Baſler berhandlungen für iſt vorbehaltlich der endgültigen Entſchei⸗ dung der 18. Februar in Ausſicht genom⸗ men. Gleichzeitig wird die deutſche Zoll⸗ grenze ebenſo wie die Grenze im Verrech⸗ nungsverkehr mit dem Ausland an die Saar⸗ ländiſch⸗franzöſiſche Grenze verlegt. Damit wird die wirtſchaftliche und währungs⸗ politiſche Rückgliederung des Saarlandes im weſentlichen bereits einige Zeit vor dem 1. März verwirklicht. Die auf Franken lautenden Schuldverhält⸗ niſſe werden vom 1. März ab allgemein auf Reichsmark umgeſtellt. Genau umſchriebene Ausnahmen gelten bereits für die Zeit vorher. Für die Uebergabe der Geſamwerwaltung zum 1. März ſind die Vorbereitungen an Ort und Stelle im Gang. Die Grundſätze hierfür ſind mit der Regierungskommiſſion vereinbart. Die Saargruben gehen mit dem 1. März 1935 unter Einſchluß aller Grundſtücke, Vorräte und Einrichtungen auf das Deutſche Reich über. Das franzöſiſche Grubenperſonal ſcheiden am 28. Februar aus. Das Reich tritt in die lau⸗ fenden Kohlenlieferungsverträge ein. Hier⸗ durch und durch Aufſtellung von Halbfah⸗ resprogrammen für die Kohlen⸗ lieferung, die auf den Kaufpreis der Saar⸗ gruben anzurechnen ſind. iſt die Weiterbeſchäf⸗ tigung der Bergarbeiter im Saarland in Zu⸗ ſammenhang mit den anderen Maßnahmen der Reichsregierung ſichergeſtellt. Zunächſt iſt ein Programm für die Zeit bis Ende Juni auf⸗ geſtellt worden. Verhandlungen über die vor⸗ geſehenen Warndt⸗Pachtverträge ſind noch im Gange. Auch für den Warndt iſt über die weitere Beſchäftigung der deutſchen Arbei⸗ ter eine Verſtändigung erzielt. Die drei ſaarländiſchen Verbindungsbahnen nach Lothringen werden ebenfalls am 1. März mit vollem In⸗ ventar und rollendem Material zurückgegeben. Die bei ihnen beſchäftigten franzöſiſchen Eiſen⸗ bahnbeamten werden aus dem Saarland zu⸗ rückgezogen, die deutſchen Beamten treten wie⸗ der in den Reichsdienſt zurück. Eine Vereinbarung mit Frankreich über die Regelung der Syozialverſicherungspfricht gewährleiſtet den Verſicherten die Erhaltung ihrer Rechte. Ein allgemeines deutſch⸗fran⸗ zöſiſches Abkommen ſoll in nächſter Zeit die Be⸗ ſtimmungen der deutſchen und franzöſiſchen Sozialverſicherung grundſätzlich regeln. Auch für die franzöſiſchen Privat⸗ verſicherungen iſt eine beſondere Ver⸗ einbarung hinſichtlich des ſaarländiſchen Ver⸗ ſicherungsſtandes getroffen worden. Für die Aufbringung des im römiſchen Ab⸗ kommen vom 3. Dezember 1934 vereinbatrten Pauſchbetrages von 900 Millionen Franken wurden die techniſchen Vorkehrungen zur Ein⸗ ſammlung und Abführung der umzutauſchen⸗ den Franken geſchaffen. Die BIz3 übernimmt die Rechnungsführung und Verwaltung der für den erwähnien Pauſchbetrag von 900 Millionen Franken und den Dienſt der ſaarländiſchen Auslandsanlei⸗ hen beſtimmten Beträge. Dann erſfolgt der flbmarſch der internathonalen Truppen? Saarbrücken, 6. Febr. Das Hauptquar⸗ tier der internationalen Truppen im Saar⸗ gebiet hat dem Völkerbund bzw. dem augen⸗ blicklich in Rom tagenden Dreier⸗Ausſchuß Vorſchläge über die Zurückziehung der internationalen Truppenkon⸗ tingente unterbreitet. Die endgültige Ent⸗ ſcheidung und die Regelung der einzelnen Fra⸗ gen liegt jedoch, wie ausdrücklich betont wird, bei den Völkerbundsſtellen. Nach den unverbindlichen Anregungen des Hauptquartiers ſollen die ho lländiſchen Truppen am 16. Februar, die ſchwed i ſchen Truppen am 18. Februar, die Italiener an den darauffolgenden Tagen und die Englän⸗ Jahrgang 5— A Rr. 63— Seite 2 5 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Donnerstag, 7. 5 der als letzte in verſchiedenen Etappen vom 20. bis 27. Februar das Saargebiet verlaſſen. Man nimmt jedoch hier nicht an, daß der Dreierausſchuß Veranlaſſung haben wird, dieſe vorgeſchlagenen Termine abzuändern und rech⸗ net mit einer baldigen Erklärung ſeines Ein⸗ verſtändniſſes. Präſident Knox wird voraus⸗ ſichtlich in Rom Gelegenheit nehmen, dieſe Fra⸗ gen von ſich aus mit dem Dreierausſchuß zu erörtern. Man hofft hier eine baldige Entſchei⸗ dung herbeiführen zu können, damit die Vor⸗ bereitungen für den Rücktransport zeitig genug eingeleitet werden können. Bezeichnend für die Tatſache, daß man mit dem baldigen Abzug der Truppen rechnet, iſt eine Aufforderung der Regierungs⸗ kommiſſion, ſämtliche noch nicht zur Beglei⸗ chung vorgelegten Rechnungen für Sachlieferun⸗ gen uſw. an die internationalen Saartruppen bis ſpäteſtens Dienstag, 12. Februar, im Re⸗ gierungsgebäude einzureichen. ——— Und nun geht Schuſchn'go noch condon London, 6. Febr. In politiſchen Kreiſen hält man es für möglich, daß Außenminiſter Simon, der ſich am Freitag nach Paris be⸗ gibt, um auf dem Jahresbankett der britiſchen Handelskammer eine Rede zu halten, die Ge⸗ legenheit ergreifen wird, um eine Unterredung mit Laval zu haben. Für die kommenden Wochen iſt eine Ausſprache Simons mit den Vertretern Oeſterreichs vorge⸗ ſehen. Der öſterreichiſche Kanzler Dr. Schuſch⸗ nigg und ſein Außenminiſter Berger⸗ Waldenegg werden London demnächſt einen zweitägigen Beſuch abſtatten und wäh⸗ rend dieſer Zeit mit MacDonald und Simon Beſprechungen haben. Beide treffen bekanntlich über Paris am 24. Februar in London ein Der Beſuch war ſchon vor einiger Zeit verein⸗ bart worden, nach Anſicht britiſcher Kreiſe wird er jedoch im Hinblick auf die kürzlichen Ent⸗ wicklungen erhöhte Bedeutung beſitzen. „Evening Standard“ will wiſſen, daß Schuſchnigg die Möglichkeit einer Wieder⸗ einſetzung. der Habsburger mit der britiſchen Regierung erörtern werde, da beim Rücktritt des jetzigen öſterreichiſchen Präſiden⸗ ten Dr. Miklas im Oktober ein Kampf um ſeine Nachfolge beginnen werde. Schuſchnigg würde gern den Erzherzog Eugen als nächſten Präſidenten ſehen. Die Heimwehr wolle da⸗ gegen Fürſt Starhemberg als Präſidenten, der dieſen Poſten auch ſelbſt anſtrebe. Doppelmord eines bu/gari'chen fſiommuniſten Sofia, 6. Febr.(HB⸗Funk.) Die politiſche Polizei unternahm am Mittwoch in der ſüdbul⸗ gariſchen Stadt Gabrowo eine groß ange⸗ legte Aktion gegen die Kommuniſten. die dort wieder eine verſtärkte Tätigkeit ent⸗ faltet hatten. Im Verlauf der Razzia wurden über 100 Hausſuchungen vorgenommen, bei de⸗ nen 82 Kommuniſten verhaftet wurden. Durch die Vernehmung eines der Feſtgenommenen ge⸗ lang es der Polizei, das Verſteck des ſchon ſeit längerer Zeit geſuchten kommuniſtiſchen Funk⸗ tionärs Kabaktijeff ausfindig zu machen. Als ein Inſpektor in Begleitung eines Polizei⸗ agenten in der Wohnung eines Kommuniſten zur Verhaftung des Kabaktijeff ſchreiten wollte, ſtürzte ſich dieſer plötzlich mit einem Dolch auf die beiden überraſchten Beamten, die er nach kurzem Handgemenge tötete. Dem Mörder gelang es, zu entkommen. Bisher fehlt jede Spur von ihm. fieiliges germaniſches Reich deulſcher molial fllfred Roſenberg ſpricht über alle 5ender zu der deutſchen Juoend Berlin, 6 Febr. Am Mittwochabend ſprach über alle deutſchen Sender zu über fünf Millionen deutſcher Jungen und Mädel der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der weltanſchaulichen Erziehung, Reichslei⸗ ter Alfred Roſenberg, über das Thema: „Das erſte Reich der Deutſchen“. Er ſchilderte einleitend, daß nicht nur unſere Gegenwart von verſchiedenen Geſichtspunkten ſehr ungleich gewertet werde, ſondern auch etwa das vergangene zweite deutſche Kaiſerreich. Dieſes war nicht nur ein Reich Bismarcks und Hindenburgs, ſondern auch ein Reich, in dem die Bleichroöders und Rathenaus groß wur⸗ den, und je nachdem, ob ein monarchiſtiſch. liberaliſtiſch oder marxiſtiſch eingeſtellter For⸗ ſcher die Geſchichte dieſes zweiten Reiches ver⸗ faßte, ſo wurde es auch bewertet, und zwar ſehr verſchieden bewertet. Das erſte deutſche Kaiſerreich ſteht ebenfalls nicht in ſeiner Entwicklung außer jeder Dis⸗ kuſſion, wie manche blutloſen Gelehrten heute meinen, ſondern hat gleichfalls Spannungen erzeugt, die nur zum Teil zeitbedingt waren, im weſentlichen aber das Ringen eines univerſaliſtiſchen Gedankens ge⸗ gen den urſprünglichen Volks⸗ tumsgedanken bedeuten. Die Ge⸗ ſchichte des erſten deutſchen Kaiſerreiches iſt von den Vertretern der Konfeſſionen ebenſo wie von den Vertretern des Liberalismus vom Standpunkt der Sieger gedeutet worden, wäh⸗ fluf Cawinen reitet der Tod Bern, 6. Febr. In St. Antonien im Prät⸗ tigau(Kanton Graubünden) ereignete ſich am Mittwoch ein ſchweres Lawinenun⸗ glück. Vom Kühnihorn löſte ſich plötzlich eine mächtige Lawine, die zwei Wohnhäuſer und einen Stall vollkommen verſchüttete. Dabei kamen ſieben Perſonen ums Leben. Der Ort St. Antonien iſt völlig von jedem Ver⸗ kehr abgeſchnitten, da Lawinen die Straßen blockiert haben. Auch der weltberühmte Kurort Davos war am Dienstag von der Außenwelt völlig abge⸗ ſchnitten, da ſümtliche Eiſenbahnſtrecken, Stra⸗ ſen und Leitungen verſchüttet bezw. zerſtört waren. In der Nacht zum Mittwoch gelang es dann, die Strecke Pilieur Davos freizumachen, ſo daß am Mittwochmorgen die Züge wenig⸗ ſtens auf dieſer Strecke wieder fahrplanmäßig verkehren konnten. Die Schneehöhe beträgt in Davos 2½ Meter. In den einzelnen Hütten des Parſenn⸗Gebietes befinden ſich noch zahl⸗ reiche Skiläufer, die die Talfahrt nicht antreten können, da ſie mit großer Lebensgefahr verbun⸗ den wäre. Die Hütten ſind aber lawinenſicher und mit Proviant genügend ausge⸗ rü ſte t. Der Autobusverkehr zwiſchen den ein⸗ zelnen Ortſchaften des Engadin mußte natürlich ebenfalls eingeſtellt werden. In den hochge⸗ legenen kleinen Bergortſchaften herrſcht bereits Mangel an den notwendigen Lebensmitteln. Auch im Glarner Land ſind etliche Lawinen niedergegangen, die ſtellenweiſe bedeutenden Schaden anrichteten. Im Kanton Schwyz wur⸗ den am Hotel Alpſtübli bei Stooß durch La⸗ winen zwei Zimmer eingedrückt. Die Bergbahn auf den Rigi mußte wegen ſtarker Schneerutſche den Betrieb einſtellen. Die Temperaturen, die durch den Föhn der letzten Tage ziemlich hoch lagen, ſind am Mitt⸗ woch beträchtlich unter Null geſunken, wodurch die Lawinengefahr langſam abnehmen dürfte. Das Unglück im Zillertal Innsbruck, 6. Febr. Bei dem der Firma Krupp in Eſſen gehörigen Magneſitwerk im Zillertal wurde durch eine Lawine eine Ma⸗ terialhütte weggeriſſen. Ein Arbei⸗ ter kam in den Schneemaſſen um. Die Ber⸗ gungsarbeiten mußten wegen weiterer Lawi⸗ nengefahr eingeſtellt werden. Die Arbeiten zur Freimachung der Arlberg⸗ ſtraße werden mit größter Anſtrengung fortgeſetzt, geſtalten ſich aber ſehr ſchwie⸗ rig, da Mittwochmorgen neue Lawinen über die Bahnſtrecke niedergegangen ſind. Aus Unterwaſſer(Toggenburg) wird gemel⸗ det, daß dort ſeit Ende der letzten Woche drei jugendliche Skifahrer, die eine Tour in das Gebiet des Churfürſten unternommen hatten, vermißt werden. Zwei von ihnen wur⸗ den am Mittwocherfroren aufgefunden. Moloch Derkehr ſordert ſeine opfer Die Unfallſtatiſtik der Stadt Berlin Berlin, 6. Febr. Im Jahre 1934 haben ſich nach der ſoeben herausgetommenen Un⸗ fallſtatiſtik in Berlin insgeſamt 26 396 Vertehrsunfälle ereignet, was gegenüber dem Jahre 1933 eine Erhöhung um 2576 Fälle oder um 10,8 v. H. bedeutet. Dabei muß allerdings berückſichtigt werden, daß der Ver⸗ tehr im Jahre 1934 ganz erheblich ſtärker geweſen iſt als 1933. So be⸗ trug allein die Zunahme des Kraftfahr⸗ zeugbeſtandes im Jahresdurchſchnitt 11,6 v. H. Auch der Ausflugsverkehr, der er⸗ fahrungsgemäß viele Vertehrsunfälle im Ge⸗ folge hat, iſt weſentlich umfangreicher als in den Vorjahren geweſen. der kührer bei der n5s-Rulturgemeinde in Berlin Das Ceipꝛiger Gewandhausorchelter Zzum 1. male in der Reichshauptſtadt Im Rahmen eines zugunſten der Winterhilfe veranſtalteten Konzertes erſchien das berühmte Gewandhausorcheſter aus Leipzig zum erſten Male ſeit ſeinem Beſtehen in Berlin. Auf Grund einer ſchon von Bachs Zeiten herrühren⸗ den Tradition gehört das Gewandhausorcheſter heute zu den berühmteſten muſikaliſchen Ver⸗ einigungen der Welt. Der NS⸗Kulturgemeinde iſt es zu verdanken, daß die Konzertgeſellſchaft nach Berlin kam. Der Leipziger Oberbürger⸗ meiſter und Reichskommiſſar Dr. Goer d e ler hatte das Protektorat der Veranſtaltung über⸗ nommen. Das Konzert fand in der feſtlich geſchmückten Philharmonie als Feſtveranſtaltung ſtatt. Der große Saal war bis auf den letzten Platz aus⸗ verkauft; noch nie war ein Konzert in Berlin ſo beſucht wie dieſes! Es wurde allen, die dabei waren, zum unvergeßlichen Erlebnis. Die Veranſtaltung der NS⸗Kulturgemeinde erhielt ihre beſondere Auszeichnung durch die An⸗ weſenheit des Führers und Reichskanzlers, der den muſikaliſchen Darbietungen aufmerkſam folgte, und am Schluß ſowohl dem Dirigenten, Profeſſor Hermann Aben droth, als auch dem Soliſten, Wilhelm Backhaus, durch Handſchlag perſönlich dankte. In Begleitung des Führers befanden ſich ſein Adjutant, Ober⸗ gruppenführer Bräckner, der Reichspreſſ echef der NSDaAp, Dr. Dietrich, der Reichsleiter Alfred Roſenberg, Reichsleiter Bouhler. Staatsſekretär Funk, der bayeriſche Staats⸗ miniſter Wagner, der Danziger Gauleiter Staatsrat Förſter u. a. In der erſten Reihe hatten außerdem noch Platz genommen Amts⸗ leiter Dr. Stang und ſämtliche Abteilungs⸗ leiter der NS⸗Kulturgemeinde. * Mit Regers„Vier Tondichtungen für großes Orcheſter nach Arnold Böcklin“ begann die Vortragsfolge. An Stelle der äußeren Schau trat inneres Schauen. Es ſind das großangelegte Tongemälde, muſi⸗ kaliſche Nachbildungen Böcklinſcher Bilder, ge⸗ malt mit dem ſchweren Farbenreichtum der Re⸗ gerſchen Tonpalette. Das Orcheſter verſchmolz mit ſeinem Dirigenten zu einer Einheit, zu einem großartig unmittelbaren Muſizieren. Der Geſamteindruck war ſtark und unauslöſchlich. Den Solopart in Schumanns Klavierkonzert ſpielte Wilhem Backhaus— auch er mit großer Kraft und der überlegenen techniſchen Akurateſſe, die ihn auszeichnen. Die Begeiſte⸗ rung des Publikums nahm derartige Dimen⸗ ſionen an, daß ſich Backhaus zu zwei Zugaben entſchließen mußte. Die„Eroica“ am Schluß ließ die Eigenart Hermann Abendroths am deutlichſten hervor⸗ treten. Er iſt gerade hierfür der rechte, ſtark empfindende Künſtler. Leicht und beſchwingt nahm er die Tempi und erreichte trotzdem den Eindruck ſinfoniſcher Monumentalität. Abend⸗ roth hat den Blick für den ganzen Beethoven und geſtaltet ihn mit ſeinem hingebungsvoll ſpielenden Orcheſter in höchſter Eindringlichkeit. Dieſer Abend hat bewieſen, daß ſich das Leip⸗ ziger Gewandhausorcheſter ſeiner hohen Tra⸗ dition vollauf würdig erweiſt. Es ſetzt ſich aus beſten Inſtrumentaliſten zuſammen,— ſeine Streichergruppe iſt geradezu vorbildlich(wie übrigens alle ſächſiſchen Orcheſter). Dieſe Mu⸗ Die Zahl der Todesopfer ſtieg von 350 im Fahre 1933 auf 377(davon 45 Kinder) im Vorjahr, ebenſo die Zahl der Verletzten, und zwar von 10 642 auf 11057(davon 859 Kinder). Von den 377 Todesopfern ſind 164 Fahrer (davon 12 weiblich), 40 Fahrgäſte(davon 14 weiblich) und 173 Fußgänger(davon 58 weiblich). In 11 436 Fällen waren Fahrzeugführer an den Unfällen beteiligt. 146 Fahrer hatten ke:⸗ nen Führerſchein. 640 Unfälle wurden durch Trunkenheit des Fahrers verſchuldet, 1724 Unfälle ſind auf falſches Verhalten von Fußgängern zurückzuführen. ſiker dürfen ſich als wahrhaft würdige Vertreter der alten Muſikſtadt Leipzig fühlen. Der Beifall war der ſtürmiſchſte des ganzen Konzertwinters in Berlin. Adolf Hitler ſelbſt gab das Zeichen dazu, indem er aufſtand und tiefbewegt Abendroth die Hand ſchüttelte. Die NS⸗Kulturgemeinde, die große Kulturorgani⸗ ſation unſerer Bewegung, hat ſich mit dieſer kulturell vorbildlichen Tat wieder als die erſte Repräſentantin nationalſozialiſtiſcher Kultur im Dritten Reich erwieſen. H. Kuntze. Shakeſpeare oder Hans Rothe? „Die luſtigen Weiber von Windſor“ mit George und Henckels im Berliner Theater des Volkes (Eigener Bericht des„Hakenkreuzbanner“) Wer im Berliner Theater des Volkes, dem früheren Großen Schauſpielhaus in der Karl⸗ ſtraße, inſzenieren will, hat es nicht leicht. Die Möglichkeiten dieſer Bühne und des Theaters ſind groß. Aber dem Rieſenraum haften auch alle akkuſtiſchen und geometriſchen Nachteile an, die eben ein zum Theater umgebauter Zirkus beſitzt. Um die gewaltigen Ausmaße dieſer Theaterkuppel zu füllen, ſpielt Brügmann in jeder Beziehung ausgreifend. Nicht nur, daß er die Schauſpieler mit doppelter Stimmſtärke ſprechen läßt, ſie laufen auch ſchneller, denn ſie müſſen weite Wege zurücklegen, bis ſie von der Bühne wieder herunterkommen. Sie ſind über⸗ trieben angezogen. Die Bühnenbilder ſind rie⸗ ſenhaft. Und was die Darſteller ſagen müſſen, iſt übertrieben und leider oft grotesk. Es ſind nicht„Die luſtigen Weiber von Wind⸗ ſor“, die im Verliner Theater des Volkes ge⸗ ſpielt werden, es iſt ein Stück nach Shakeſpeare rend unſere Zeit mit den damaligen Beſiegt fühlt. Sie iſt der Ueberzeugung, daß nicht ein ſ bürgerliches Geſchlecht den Angriff der gr Rebellen gegen das erſte Kaiſerreich zu vermag, ſondern nur ein kümpferiſches ſchlecht, wie wir es ſelbſt ſind. So wie man das Heraustreten Brand Preußens aus der Habsburger Monarchi die Herauslöſung eines Stückes von De land bewertet, ſo könnten wir heute ſagen ſich nach dem Siege der unive Ellen Mon fortlaufend ein Stück Deutſchland nach andern herausgelöſt und gegen die fremd Formen gewehrt hat. Das iſt auf dem G der Forſchung der Fall, das war auf dem biete der heroiſchen Kunſt und Dramatik ſo wie auf dem Gebiete des ſozialen Denke das ſich heute wie im Mittelalter gegen! fremden ſpätrömiſchen Rechtsgedanken gewehr at. . erſcheint unter der formalen Herr des univerſalen Kaiſertums eine große Er mung der Herauslöſung des deutſchen We aus der ſiegreich gewordenen Form, bis ſchließlich, durch das Habsburgertum ve chert, von Napoleon zerſchlagen wurde. Heute ſind die einſtigen Beſtrebungen der Vergangenheit machtvolle Gegenwart gewo) und münden ein in einen Kraftſtrom, wie die deutſche Geſchichte kaum jemals geſehen Das heilige römiſche Reich iſt für immer v ſunken. Entſtanden iſt heute als Traumverwi lichung der Sehnſucht vergangener Jahrhunde endlich einmal das heilige germaniſche Re deutſcher Nation. 200 Mann ſchützen einen Ueger Cleveland(Miſſouri), 6. Febr. We⸗ Ermordung eines Ehepaares wurde hier Neger zum Tode verurteilt. Um ihn vor d erbitterten Menge, die in lynchen wollte, ſchützen, mußten 200 Nationalgardiſt aufgeboten werden, denen es mit Maſch nengewehren, Stacheldraht u Sandſäcken gelang, den Neger vor raſenden Volksmenge zu ſchützen. Da das Cleveländer Gefängnis keinen aus⸗ reichenden Schutz bot, mußte der Neger in einem Sonderzug mit dem gleichen Aufgebot von Na⸗ tionalgardiſten vom Gefängnis zur Verhand⸗ lung und zurückgebracht werden. 4 Hauptſchriftleiter: 5„ W ilherm Kattermann ein Urla Stelvertreter: Wiltrt Körbel Veramwortlich für Innen⸗ und Außenpolitit 15 Willi Körbel: für politiſche Nachrichten: Dr. Wit Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchan Komumnales ü Beweaung Friedrich Haas; für Kulturpolitit Feuil⸗ leton und Beilagen W. Körbel: für Unpoltiſchesz Carl Lvauer: für Lokgles Erwin Meſſel: für Sportt Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß Mannheim Berliner Schrifttienung Hans Grau Reiſchach Be SW. 68 Charlottenſtr 15½ Nachdrug iämtſ Ortan berichte verboten Sprechſiunden der Schrifthenung Taalich 16 17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntaa Verlagsdirektor: 5 Kurt Schönwitz, Mannheim ruchu Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druc G. m. b H Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1 5 12.0% Uhr rech⸗Nr. für Verlag u Schri 3 61/62.— Für den Arnold Schmid, Mannheim. ur Zeut in Wreisline Nr 3(Geſamtauflage und hlr ür Weinheimer⸗ und Schwetzinger Ausgabe allte .⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Mannheim I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen l. 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinheim Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935 mem eeee von dem Ueberſetzer Hans Rothe. Gott Dank haben Schlegel und Tieck einmal Shal ſpeare beſſer überſetzt; man ſagt nicht ohn Grund, daß ihre Ueberſetzungen ſprachlich i vielem den Urtext noch übertreffen. Durch ſie Shakeſpeare zum deutſchen Dichter geword Vielleicht war damals die Zeit reif zu ſo großartigen Uebertragungen; alles hat ſe Zeit. Hans Rothes Ueberſetzungen aber, jetzt allenthalben auf den deutſchen Büh auftauchen, ſind geeignet, Shakeſpeare eitung 314 71 deutſchen Volke wieder zu entfremden. W wir in ſeinen„Luſtigen Weibern von Windſ hören mußten, war ſchwach und unklar, of ſonderbar und geradezu eine Beleidigung den echten Shakeſpeare! Schlegel und Tiecks Sprache iſt kühn, ſie if bildhaft und ausdrucksreich, und ſie iſt und wird ewig jung bleiben. Und ſie wäre au unfähig geweſen, von„Armleuchtern“ zu ſp chen. Hans Rothe aber iſt fähig, ſolche A drücke „Moderniſierungen“ wirken auf den, der alten Shakeſpeare kennen und lieben gele hat, ſchauderhaft. Hans Rothe entſtellt und naliſiert! Man mußte Sätze hören, von de jeder einzelne Shakeſpeare veranlaßt hätte, im Grabe dreimal umzudrehen. „Die Luſtigen Weiber von Windſor“ hab nun einmal ihre gute überlieferte Sprachſor Was ſchon von der Aufführung des„Somm nachtstraumes“ an der gleichen Stelle geſo werden mußte, bleibt dieſes Mal nicht erſpan Rothe zerreißt den echten Shakeſpeare v nicht nur äußerlich, indem er auf die Versfat verzichtet, ſondern er zerſtreut auch den ſprünglichen Witz des natürlich⸗fröhlichen ginals: geblieben iſt eine ſchlechte Roth zämtliche in außer und 204 4 1 204 86, verantwortlie 1 Shakeſpeares unterzuſchieben. Derlei das Geſas la Concorde gebracht ül rung an d Notre⸗Dan Waffenſtil zu einem Zwi ſe religiöſe Fe liſche Polizei gr ber auseinander rmain⸗Viertel Es ale, an dem din teilnahm, ll. Ein Mit iſe hatte es nd der Andach gelangen. Al⸗ ute Beſchi r Mann wurd geführt. Als der ien nach dem Go Rotre⸗Dame⸗Kir dort verſam ein Zohl⸗un 3 Keine Ei nächſten zeh einlich den ech ben auch darü Heinrich G r unmäßig di und da leicht ur hahn mit bunt, t blinkenden n. Jedenfall⸗ nzvoller als d An der f agegen iſt Ger e Anmut iſt beren vornehme e Fehlbeſet als Frau Hurtie und ihr Pathos und meiſt läche ſnd Otto Co is bedarf eine Klarſtellung, ehe er des Volles elt, geklärt ſin Der Aufführu 7. Februar 1085 ation naligen Beſiegien nicht ein ſattes igriff der groſſen erreich zu deuten impferiſches Ge⸗ elbſt ſind. n Brandenburg⸗ r Monarchie als kes von Deutſch⸗ heute ſagen, daß ellen Monarchie and nach dem en die fremden auf dem Gebiete var auf dem Ge⸗ Dramatik eben⸗ ozialen Denkens, ꝛlalter gegen die zedanken gewehrt malen Herrſchaft ine große Strö⸗ eut Weſens 4 wei Stunden die Form, bis dieſe rgertum verknö⸗ wurde. geſtrebungen der enwart gewo den iftſtrom, wie ihn nals geſehen hat. für immer ver⸗ 3 Traumverwirk⸗ ier Jahrhunderte ermaniſche Reich i. nen Ueger 6. Febr. Wegen wurde hier ein Um ihn vor der nchen wollte, zu nalgardiſten mit Maſchi⸗ ldraht und Neger vor der zen. znis keinen aus⸗ r Neger in einem lufgebot von Na⸗ is zur Verhand⸗ en. — nin ein Urlaub) Körbel Außenpolitik;* chten: Dr. Wiſheim Kommunales ünd ulturpolitit Feuil⸗ für Unpolitiſches; Meſſel: für Sport; r Hüß nämtliche in m Reiſchach Berim uc ſämtl Ortamal⸗ Taalich 16 1/ Uhr nd Sonntaa Nannheim Verlag u. Drucherel laasdirektion: 10½30 d Sonntag). 15 ung 314 71, 204 86, eil verantwortlich: nheim. manflage und Rr? er Ansaabe alülſta. nnheim- 34381 wetzingen⸗ 303 inheim— 26 muar 1935= 40 7¹0 eeen nothe. Gott ſei ck einmal Shale ſagt nicht ohne zen ſprachlich in ffen. Durch ſie ifl hichter geworden. eit reif zu ſolch alles hat ſeine zungen aber, die eutſchen Bühnen 5hakeſpeare dem itfremden. Was rn von Windſor“ und unklar, oſt Beleidigung für iſt kühn, ſie if und ſie iſt und d ſie wäre auch uchtern“ zu ſpre⸗ ihig, ſolche Aus⸗ Derlei ſchieben. uf den, der den d lieben gelernt entſtellt und ba⸗ ören, von denen anlaßt hätte, ſich l. Windſor“ haben erte Sprachform. g ͤdes„Sommer⸗ en Stelle geſagt zal nicht erſpart: hakeſpeare völlig, uf die Versform t auch den ar⸗ h⸗fröhlichen Ori⸗ chte Rothe⸗Ange⸗ hong 5— A Nr. 63— Seite 3 „Harentreuzvarner⸗ Irlhausgade— Donner⸗ag, 7. Jebrnar 2535 Inm allgemeinen runig Das Geſamtreſultat des 6. Februar Paris, 6. Febr. he la Concorde zur Ehrung der Opfer des Die Feier an der Place 6Februar 1934 hat ſich bis in den Abend hmein reibungslos vollzogen. An ben Denkmälern des Platzes häuften ſich die Kranz⸗ und Blumenſpenden. Ein ſtarker polizei⸗ licher Ordnungsdienſt ſorgte für die normale Abwicklung des Verkehrs. Verhaftungen wur⸗ den nur dann vorgenommen, wenn die Poli⸗ zeeine bedrohliche Anſammlung von Menſchenmaſſen befürchtete. Die Linksfront hat ihren Anhängern ſtrengen Befehl gegeben, ngicht auf die Straße zu gehen, ſich aber glarmbereit zu halten für den Fall, daß pon den Rechtsverbänden trotz der gegebenen Weiſung doch Umzüge veranſtaltet werden ſoll⸗ ten. Im Lager der Marxiſten iſt man vor allem aufgebracht über die Beteiligung der Re⸗ gierung an der religiöſen Trauerfeier in der Notre⸗Dame⸗Kirche, die man als Bruch des Waffenſtillſtandes und als Herausfor ⸗ derung der Linksfront bezeichnet. Die Pariſer Univerſität hat am Mittwoch auf Anweiſung des Unterrichtsminiſters für Vorleſungen ausgeſetzt, um den Studenten Gelegenheit zu geben, ſich an den Erinnerungsfeiern des 6 Februar zu beteiligen. An der Pariſer Pörſe wurde das Andenken der Pariſer Opfer ach eine Minute des Schweigens geehrt. Zu einem Zwiſchenfall iſt es im Anſchluß an die religiöſe Feier in der Notre⸗Dame⸗Kirche gelommen. Etwa 300 Perſonen zogen in ge⸗ ſhloſſenem Zuge vor die Polizeipräfektur und kangen durch ein Nebenportal in den Innen⸗ hof ein. Hier ließen ſie ihrem Unwillen gegen die mobile Garde freien Lauf mit Rufen: „Kieder die Mörder!“„Fort mit dem Geſindel!“ Sie bemächtigten ſich der im Hof ſtehenden Müllkäſten, die ſie auf den Seine⸗Quai ſchleppten und ausſchütteten. Städ⸗ liſche Polizei griff ein und trieb die Kunoge⸗ ber auseinander, die ſich hierauf in das St.⸗ Germain⸗Viertel begaben, wo die Lärmſzenen andauerten. Es wurden fünf Verhaftungen vorgenommen. Beſchimpfung Flandins während des Gottesdienſtes Paris, 6. Febr. Bei dem Gedächtnis⸗ gottesdienſt in der Notre⸗Dame⸗Kathe⸗ drale, an dem auch Miniſterpräſident Flan⸗ din teilnahm, ereignete ſich ein Zwiſchen⸗ fall. Ein Mitglied der Action Fran⸗ Faiſe hatte es verſtanden, in der Kirche wäh⸗ tend der Andacht bis zum Miniſterpräſidenten zu gelangen. Als er ihn erreicht hatte, ſtieß er laute Beſchimpfungen gegen ihn aus. der Mann wurde ſofort feſtgenommen und ab⸗ geführt. Als der Wagen des Miniſterpräſiden⸗ ſen nach dem Gottesdienſt den Vorplatz vor der otre⸗Dame⸗Airche verließ, veranſtalteten bort verſammelte Camelots du Roi ein Johl⸗ und Pfeifkonzert. AKeine Empfänge beim Führer Berlin, 6. Febr. Die beim Führer für die nächſten zehn Tage angeſetzten Empfänge ſaen wegen wichtiger politiſcher Beſprechun⸗ gen aus. ——⏑Uꝛunmnnneen Aeee legenheit mit einem Szenarium von Shake⸗ ſpeare. Trotzdem brachte die Aufführung, die Wal⸗ ier Brügmann leitete, noch manche Szene hachtvoll heraus; und die vielen, die augen⸗ ſcheinlich den echten Shakeſpeare nicht kannten, uben auch darüber herzhaft gelacht. Heinrich George ſpielte den Fallſtaff; er par unmäßig dick, um aber trotzdem noch hier ind da leicht und graziös zu wirken. Wie ein hahn mit bunten Federn ſtolzierte er einher mit blinkenden Sporen und umgeſtülpten Stie⸗ fn. Jedenfalls war dieſer Abend für ihn Alanzvoller als der, an dem er Wallenſtein ſein mußte. An der falſchen Stelle ſtand Paul henckels als Dr. med. Cajus; das Talent deſes Schauſpielers iſt ganz anders gelagert, als es hier zur Anwendung kommt. Er muß i in dieſer Rolle unglücklich gefühlt haben. hon bewundernswerter Friſche und Elaſtizität üugegen iſt Gerda Müller als Frau Fluth; iſt unübertrefflich; ſie wäre noch ktoßartiger, wenn ſie Shakeſpeare und nicht oethe ſpielen müßte. Ihre Gegenſpielerin iſt atharina Reichert als Frau Page, deren vornehme Haltung gefangen nimmt. Eine Fölige Fehlbeſetzung iſt Amanda Lindner is Frau Hurtig. Ihr unerklärliches Trippeln und ihr Pathos in der Sprache wirkte komiſch ind meiſt lächerlich. Große Könner dagegen ſnd Otto Collin und Paul Wagner. is bedarf einer eingehenden Diskuſſion und Klarſtellung, ehe alle Aufgaben, die das Thea⸗ ter des Volkes jedem Spielleiter naturgemäß Heintz Kuntze. ihre Anmut Felt, geklärt ſind. der Aufführung wohnten auch Reichsmini⸗ fter Dr. Goebbels und Staatsſchauſpieler Wer⸗ Krauß bei. Ichlaf wohl, du treuer kameradl Die feierliche Beiſetzung des Pg. marſchall von Bieberſtein in neuershauſen Karlsruhe, 6. Febr.(Eigener Draht⸗ bericht.) Vor dem Herrenhaus in Neuershauſen ſchwelen die Opferflammen. Es galt Abſchied zu nehmen von dem Kameraden Marſchall von Bieberſtein. Und alle kamen, und keiner ſtand abſeits, dem er im Leben einmal begegnete, von überall her, aus Nord, Süd, Oſt und Weſt ſind ſie gekom⸗ men, um dem unentwegten Vorkämpfer der nationalſozialiſtiſchen Idee die letzte Ehre zu erweiſen. 2 Uhr. Ueber die Dächer hinweg ruft der Klang der Glocken. Pfarrer Manger von Bötzingen legt ſeiner Trauerrede den von dem Verſtorbenen ſelbſtgewählten Bibelſpruch zu⸗ grunde„Stehet im Glauben, ſeid männlich und ſeid feſt“. Er ſchildert das Leben des Ver⸗ ſtorbenen. Gauleiter Wagner,, der in Begleitung von Miniſterpräſident Köhler und Miniſter Dr. Wacker gekommen war, fand für den Verſtorbenen u. a. folgende Worte:„Das Leben des Freiherrn Marſchall von Bieberſtein iſt ge⸗ kennzeichnet durch die Treue bis in den Tod. Im Harnack Haus in Berlin⸗Dahlem wurde das Reichsfilmarchiv feierlich geweiht. vorderſten Reihe von rechts: Der Präſident der Reichsſchriftumskammer Blunck; Staatsſekre⸗ tär Funk; Reichsminiſter Dr. Goebbels; der Präſident der Reichsfilmkammer Dr. Scheuermann; der Präſident der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Akademie, Geheimrat Planck In der kin Tier hat mehr Muſerliebe das beſlündnis einer entmenſchlen Frau Berlin, 6. Febr. Die Vernehmungen der unmenſchlichen Frau Jünemann, die ihre drei Kinder verhungern ließ, dauerten den ganzen Tag über an und fanden in den ſpäten Abendſtunden ihren Abſchluß. Im Verlauf der heutigen Vernehmung gab Frau Jünemann zu, daß ſie ihre Kinder mit Ueberlegung ums Leben bringen wollte. Sie bezeichnet ſich ſelbſt als Mörderin und erklärte, daß ſie die Tat aus Liebe zu einem Mann ausgeführt habe. Sie wird im Laufe des Donnerstag dem Richter vorgeführt werden. 4 Die geſtern bis in die ſpäten Abend⸗ ſtunden fortgeſetzte Vernehmung der ent⸗ menſchten Mutter, der 25 Jahre alten Frau Jünemann, die ſich, nachdem ſie ihre drei kleinen Kinder hilflos in ihrer Wohnung hatte verhungern laſſen, geſtern früh ſelbſt der Po⸗ lizei geſtellt hat, enthüllte ein ebenſo tra⸗ giſches wie furchtbares Bild menſchlicher Verkommenheit. Das Motiv zu der beiſpielloſen Tat iſt in dem ſelbſt⸗ ſüchtigen Trieb dieſer Frau zu ſuchen, ein un⸗ gebundenes Leben führen zu können. Frau Jünemann, die keinerlei Reue zeigt, wird ſich wegen Mordes an ihren drei Kindern zu ver⸗ antworten haben, denn neuerdings hat ſich der Zuſtand ihres Sohnes Bernhard bedeutend verſchlechtert, ſo daß auch er vorausſichtlich kaum am Leben bleiben dürfte. Nach eigenem Geſtändnis hat Frau Jüne⸗ mann durch die NSV und die Wohlfahrtsbe⸗ hörden für ſich und ihre Kinder ſtets reich⸗ lich genug Bargeld und Naturalien erhalten. So bekam ſie erſt am 14. Januar eine Unterſtützung von 60 Reichsmark ausgezahlt. Anſtatt aber dieſes Geld für ihre Kinder zu ver⸗ wenden, traf ſie ſich noch am gleichen Abend in einem Café mit mehreren Freundinnen und blieb mit ihnen in leichtſinniger Geſellſchaft bis ſpät in die Nacht zuſammen, wobei ſie mehr als 25 Mark für Bier, Schnäpſe und Zigaretten ausgab. Nach ihren eigenen Angaben hat ſie ſeit dieſem Tage nur noch ſelten ihre Wohnung aufgeſucht und faſt ausſchließlich bei einem Freunde, den ſie kurz vorher kennen gelernt haben will, über⸗ nachtet. Vom 25. Januar ab hat ſie den Kindern über⸗ haupt keine Nahrung mehr zukommen laſſen. Angeblich war ſie am 30. Januar das letzte⸗ mal in ihrer Wohnung. Damals hätten die Kinder ſie um Nahrung angebettelt, doch haite ſie zu wenig Zeit gehabt, ſich um ſie zu kum⸗ mern. Ohne ſich durch das Wimmern irgend⸗ wie rühren zu laſſen, ließ ſie die bereits halb Verhungerten hilflos zurück. Als die Raben⸗ mutter am 31. Januar noch eine Anzahl Le⸗ bensmittelgutſcheine und Kohlenkarten von der NSwW erhielt, gab ſie dieſe in der Penſion, in der ſie übernachtete, in Zahlung, wie ſie über⸗ haupt faſt alles Bargeld, das ihr in die Hände kam, ausſchließlich für ihre eigenen ſelbſtſüchtigen Zwecke verwandte. Sie war eine ſtarke Raucherin und hat bis zu 50 Zigaretten je Tag geraucht. Ihre Selbſtgeſtellung iſt, wie ſie angibt, nur deshalb erfolgt, weil ſie durch die Veröffent⸗ lichungen in der Preſſe und durch die Fahn⸗ dungen der Kriminalpolizei vollſtändig in die Enge getrieben war und wußte, daß ſie bei ihrem Auftreten in der Oeffentlichkeit ſofort verhaftet werden würde. Rache trieb ſie zum Mord Breslau, 6. Febr. Am Dienstagmittag wurde die Mordkommiſſion des Polizeipräſi⸗ diums Breslau davon in Kenntnis geſetzt, daß man an einem Feldweg zwiſchen Lohe und Kundſchütz in der Nähe von Breslau ver⸗ dächtige Blutſpuren gefunden habe. Der Oberſtaatsanwalt, der Polizeipräſident und die Mordkommiſſion begaben ſich ſofort an Ort und Stelle und konnten nach kurzer Arbeit bald eine Schleifſpur entdecken, die in einen ausgetrockneten Waſſergraben führte. Hier fand man eine feſtgetretene Erddecke, die mit friſch ausgeriſſenem Gras über⸗ deckt worden war. Nachgrabungen ergaben, daß an dieſer Stelle die Leiche eines Mannes vergraben worden war, der durch einen Schuß in den Hinterkopf getötet wurde. Die weiteren Ermittlungen durch vor⸗ gefundene Papiere, die durch das Abſchleppen der Leiche in der Schleifſpur gefunden worden waren, von denen aber die Täter nichts ahnten, führten zu der Feſtſtellung, daß es ſich bei dem Ermordeten um einen 40jährigen Bergaſſeſſor a. D. Willibald Fritſch aus Peiskret⸗ ſcham(OS) handelt. Die Polizei ermittelte noch im Laufe der Nacht zum Mittwoch die Täter. Es handelt ſich um zwei Männer im Alter von 21 bzw. 24 Jahren namens Hel⸗ muth Kirchhoff und Bernhard Po⸗ lotzek, beide aus Breslau. Nach ſtunden⸗ langem Verhör haben die Täter ein Geſtänd⸗ nis abgelegt, aus dem ſich vorläufig ergab, daß es ſich bei der Mordtat um einen Racheakt handelt, bei dem perſönliche Beweggründe vor⸗ liegen. Als alter Soldat diente er im Kriege und im Frieden dem Vaterlande.“ Miniſterpräſident Köhler legte im Namen der badiſchen Staats⸗ regierung und des badiſchen Volkes einen Kranz nieder. Oberführer Croneis grüßte im Na⸗ men des Stellvertreters des Führers den alten Kämpfer und Fliegerkameraden. Einer der beſten Freunde des Verſtorbenen, Pg. Kempf, legte im Auftrage der Deutſchen Verſuchsan⸗ ſtalt für Luftfahrt einen Kranz am Fuße des Sarges nieder. Dann formierte ſich der Trauerzug, und durch das Spalier der SA, SS, der Arbeitsfront, des Arbeitsdienſtes, der NSKK, HJ, NDßB, der PO, des Reiterſturmes ging der von Ka⸗ meraden des Fliegerſturmes getragene Sarg hinaus zum Friedhof von Neuershauſen. Die Fahnen der Bewegung bildeten um das Grab einen leuchtenden Kranz. Die Kapelle ſpielte den Lieblingsmarſch des Verſtorbenen, krachend peitſchten die Salven der Polizeihun⸗ dertſchaft über das ſtille Grab. Im Namen des Reichsminiſters für Luftfahrt legte Staatsſekretär Milch einen Kranz am Grabe nieder,„„em Kameraden im Krieg und Frieden; ein deutſches Flugzeug ſoll deinen Namen tra⸗ gein, Marſchall von Bieberſtein!“ Kreisleiter Oberbürgermeiſter Dr. Koerber entbot im Namen der Stadt und der NSDAP Freiburg dem toten Kämpfer einen letzten Gruß. Herzliche Worte fand der katholiſche Pfarrer der Gemeinde für den Verſtor⸗ benen. Für die alte Garde ſprach Pg. Rodel. Gruppenführer Ludin legte im Namen der Gruppe Südweſt einen Kranz nieder. Ihm folgte ein Vertreter der HJ, Gebiet Baden. SS-⸗Organiſationen ſowie Freunde des Toten legten weitere Kränze nieder. Dumpf fallen die Erdſchollen auf den Sarg. Schlaf wohl, Ka⸗ merad, dein Erbe ſei uns Pflicht! Tagung im RKeichspropagandaminiſterium Berlin, 6. Febr. Heute fand im Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklärung und Propa⸗ ganda die monatliche Zuſammen⸗ kunft der Landesſtellenleiter mit den Abteilungsleitern und Refe⸗ renten des Miniſteriums unter Lei⸗ tung des Reichsminiſters Dr. Goebbels und in Anweſenheit des Preſſechefs der Reichsregierung, Staatsſekretär Funk, ſtatt. Reichsminiſter Dr. Goebbels ſprach in einem ausführlichen Vortrag über wichtige grundſätzliche und aktuelle Fragen, ſo u. a. über die Sinngebung der Propaganda. Ferner ſprachen der Leiter des Raſſenpolitiſchen Am⸗ tes der NSDAP, Dr. Groß, Dr. Schmidt⸗ Leonhardt und der ſtellvertretende Reichs⸗ propagandaleiter der NSDAp, Fiſcher. Den Abend brachten die Teilnehmer auf Einladung des Reichsminiſter Dr. Goebbels gemeinſam zu. Das politiſche Morden in der Sowjetunion Moskau, 6. Febr. In Stalino wurde die Kommuniſtin Priwalichina erſchoſ⸗ ſen aufgefunden. Die Beamten des Bundes⸗ kommiſſariats nahmen mehrere Perſonen feſt, darunter den Arbeiter Pojakow, der den töd⸗ lichen Schuß abgegeben hat. Es handelt ſich um einen politiſchen Mord. Die Priwalichina war in Stalino als eine der eifrigſten Kommu⸗ niſtinnen bekannt und leitete die dortige Organiſation der Gottloſenbewe⸗ gung. Proteſtaktion gegen Sowjetrußland Waſhington, 6. Febr. Als Folge des Abbruchs der amerikaniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Schuldenverhandlungen hat das Weiße Haus am Mittwoch eine demonſtrative Ein⸗ ſchränkung der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zur Sowjetunion angeordnet. Der Marineattaché ſowie der Luft⸗ fahrtattaché werden aus Moskau zurück⸗ gezogen. Das amerikaniſche Generalkon ⸗ ſulat in Moskau wird vollkommen aufge⸗ löſt und das Perſonal der amerikaniſchen Botſchaft wird erheblich eingeſchränkt. Judenfeindliche Strömungen im Jrak London, 6. Fbr. Im Unterhaus fragte am Mittwoch der Arbeiterabgeordnete Wedge⸗ wood den Staatsſekretär des Aeußern, ob ſeine Aufmerkſamkeit auf den wachſenden Anti⸗ ſemitismus im Jrak gelenkt worden ſei, da dadurch die britiſche Stellung in Paläſtina berührt würde, und ob der Staatsſekretär im JIrak Vorſtellungen erheben wolle, um dieſer Bewegung Einhalt zu tun. Simon erwiderte:„Ich habe in den letzten Monaten Berichte über eine judenfeindliche Entwicklung im Jrak geſehen, und ich bedauere ſagen zu müſſen, daß dieſe Berichte bis zu einem gewiſſen Maß durch meine Infor⸗ mationen beſtätigt werden. Ich habe keinen Grund zur Annahme, daß die JIrakregie⸗ rung irgendeine Aktion unternommen hat, um die Stellung der britiſchen Regierung in Pa⸗ läſtina zu beeinträchtigen. Fahrgang 5— A Nr. 63— Seite 4 „Hatenkreuzbanner“ Baden Die badiſchen Treuhänder für das marxiſtiſche Vermögen Karlsruhe, 6. Febr. Auf Grund des 8 4 der Verordnung über die Einziehung des mar⸗ xiſtiſchen Vermögens vom 28. Juli 1933 wurde Oberrechnungsrat Föhringer in Karlsruhe zum Treuhänder für das marxiſtiſche Vermögen ernannt. Er tritt an die Stelle des in das Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium übergetretenen Regierungsrats Dr. Britſch neben den am 22. Auguſt 1933 zum Treuhänder ernannten Wirtſchaftstreuhänder Otto Ro⸗ mann. Die Liquidation des marxiſtiſchen Ver⸗ mögens wird von beiden Treuhändern gemein⸗ ſchaftlich durchgeführt. Die Anſchrift der Treu⸗ händer lautet: Die Treuhänder des Landes Ba⸗ den für das marxiſtiſche Vermögen, Karlsruhe, Erbprinzenſtraße 15, Die Eiſenbahner ſpenden zum WoHW Karlsruhe, 6. Febr, Von den Reichs⸗ bahnbedienſteten im S13 Karls⸗ ruhe ſind in den Monaten Okiober bis De⸗ zember 1934 insgeſamt 91 210 R M. für das Winterhilfswerkgeſpendet worden. Nicht miteingerechnet ſind die Gaben der Eiſenbahner für die Haus⸗ und Pfundſammlung, die Bei⸗ träge und Spenden für die NS⸗Vollswohlfahrt und die Patenſchaften, die ſchätzungsweiſe einen weiteren beträchtlichen Betrag von etwa 25 Pro⸗ zent obiger Summe ausmachen dürften. Austauſchgaſtſpiel: Badiſches Staatstheater und Stadttheater Saarbrücken Karlsruhe, 6. Febr, Am Sonntag, den 10. März, wird das Badiſche Staats⸗ theater in Saarbrücken mit der Oper „D Freiſchütz“ gaſtieren, während das Stadt⸗ thegler Saarbrücken am gleichen Tage im Bad. Staatstheater in Karlsruhe in einer Nachmit⸗ togs⸗ und einer Abendvorſtellung Schillers „Wilhelm Tell“ zur Aufführung bringen wird. Freitod Wiesloch, 6. Febr. Vermutlich in einem Anfall von Schwermut hat ſich hier in ſei⸗ nem Zimmer ein Ende der zwanziger Jahre ſtehender funger Mann am Kleiderſchrank erhängt. Zwei Schulſchließungen Eberbach, 6. Fehr. Wegen zahlreicher Grippe⸗Erkrankungen wurde die hie⸗ ſi01 Schule auf die Dauer von 14 Tagen ge⸗ Hoſſen. Die gleiche Maßnahme mußte auch in St. Leon getroffen werden. dDer Führer als Pate Bad Rgypenau, 6. Febr. Der Führer und Reichskanzler hat beim zwölften lebenden Kind des Maurers Joſeph Kühner aus Ober⸗ gimpern die Ehrenpatenſchaft übernom⸗ men und ein Geldgeſchenk von 100 Mark über⸗ reicht. Lahr baut eine neue Stadthalle Lahr, 6, Febr, Die Stadt Lahr wird in Bälde eine nähernd 3000 Perſonen faſſen lann und auf der Staptparkwieſe Aufſtellung findet. Das „Haus der Arbeit“, welchen Namen die Stadt⸗ halle erhält, wird ſchon im Frühjahr in An⸗ ariff genommen. Das Projekt wird von der Stadt im Benehmen mit der Deutſchen Arbeits⸗ Bint finanziext. In der Halle ſollen auch die üroräume für die DAß untergebracht werden. W 20. Fortſetzung Nachdem die Geſellſchaft ſich durch das Früh⸗ ſtück hinlänglich von ihrem Abenteuer erholt, zerſtreute ſie ſich. Die einen gingen, ein paar Schüſſe zu probieren, die andern den Gaben⸗ ſaal und die übrigen Einrichtungen zu be⸗ fehen, und Frymann ging, ſeine Tochter und die Frauen zu holen, bei denen ſie zu Gaſt war: denn zum Mittageſſen wollten ſich alle wieder an dem Tiſche finden, der ziemlich in der Mitte der Halle und im Bereich der Tri⸗ büne gelegen war. Sie merkten ſich die Num⸗ mer und gingen höchſt wohlgemut und aller Sorgen ledig auseinander. Genau um zwölf Ubr ſaß die Tiſchgeſell⸗ ſchaft von einigen tauſend Köyfen, welche je⸗ den Tag andere waren, am gedeckten Tiſche. Landleute und Städter, Männer und Weiber, Alte und Junge, Gelehrte und Ungelehrte, alle faßen fröhlich durcheinander und harrten auf die Suppe, indem ſie die Flaſchen entkorkten und das Brot anſchnitten. Nirgends blickte ein hämiſches Geſicht, nirgends ließ ſich ein Auf⸗ ſchrei oder ein kreiſchendes Gelüchter hören, ſondern nur gleichmäßig verbreitet das bun⸗ dertfach verſtürkte Geſumme einer frohen Hoch⸗ zeit, der gemäßigte Wellenſchlag einer in ſich veronügten See. Hier ein langer Tſch voll Schützen, dort eine hlühende Doppelreihe von Landmäpchen, am dritten Tiſch eine Zuſam⸗ menkunft fogenannter alter Häuſer aus allen Teilen des Landes, die das Examen endlich Stadthalle erhalten, die an⸗ Forſtwartshaus von Schuttmaſſen umgeriſſen/ Freudenſtadt, 6. Febr. Ein ſchreckliches Unglück hat ſich am Mittwochfrüh in Chri⸗ ſtophstal ereignet. Die gewaltigen Schutt⸗ maſſen des einer Ausfüllſtelle an der Straße labt—Baiersbronn, ſind zwiſchen* und 47 Uhr morgens ins Rutſchen geraten und haben s an ihrem unteren Rande ſtehende Haus, das von der Familie des Forſtwartes Roh bewohnt iſt, verſchüttet. Das Haus wurde durch den gewaltigen Druck der Achmmefß umgeriſſen und ſeine Be⸗ wohnerunter den Trümmern hegra⸗ ben, mit des 2jährigen Sohnes, der durch den Luftdruck, den die ſtürzenden Erd⸗ maſſen hervorriefen, anſcheinend weggeſchleu⸗ dert worden iſt. Er wurde mit einem Schä⸗ Die Förſterseheleute erſtickt Der Sohn ſchwer verletzt delbruch ins Krankenhaus gebracht. Die Ber⸗ gungsarbeiten wurden ſofort mit allen zu Ge⸗ bote ſtehenden Mitteln insbe⸗ ſondere durch die Feuerwehr. Um 9 Uhr ge⸗ lang es, die beiden tot zu bergen. Als ſich das Unglück ereignete, lagen die beiden noch im Bett. Dort wurden ſie auch von der Bergungsmannſchaft aufgefunden. Da ſie keine äußeren Verletzungen zeigten, müſſen ſie ſein. 1 Das Unglück iſt wohl darauf zurückzuführen, daß die aufgeſchütteten Schuttmaſſen durch die Schneeſchmelze der letzten Tage und die fortgeſetzten Regen älle aufgeweicht und ge⸗ lockert worden ſind, ſo daß ſie den Zuſammen⸗ hang verloren und zu Tal rutſchten. Das Hochwaſſſr fällt/ der ammiche hochwaſſer⸗ Bericht Karlsr 11 e, 6. Febr. Das badiſche Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium— Abteilung für Waſſer⸗ und Straßenbau— teilt mit: Mit dem Nachlaſſen der Regengüſſe und dem Eintritt kühlerer Witterung iſt das in den Seitenflüſſen des heins, mit Ausnahme des Mains, im allge meinen im weiteren Fallen. An der Murg iſt zwiſchen Gernsbach und Hörden ein fm g85 Uferdurchbruch eingetreten; ſonſt nd größere Schäden bis jetzt nicht gemeldet Der Oberrhein hat heute Nacht bei Brei⸗ ſach ſeinen Höchſtand mit 3,03 Meter erreicht und ift im Fallen. Unterhalb Breiſgch dauert der Anſtieg noch an. In Kehl, wo heute früh ein Stand von rund 4,½0 Meier abgeleſen wurde, wird etwa um Mittag der Höchſtſtand exreicht werden. ochwaſſergefahr beſteht am Oberrhein vorerſt 510 mehr, Im helnvor⸗ land werden tieſer gelegene Flächen unter Waſ⸗ ſer geſetzt. Der Pegel Maxau ſtieg heute früh auf rund 6 Meier; der Pegel Mannheim auf rund 6,30 Meter, Am Neckar hat das 15 den Tehdef Tag über angehalten. In Diedeshelm bei Mos⸗ bach wurde am ſpäten Nachmittag der Höchſt⸗ tand mit 6,43 Meter erxeicht. Der Reckar iſt eitdem weiter gefallen. Die Eberbacher Bade⸗ anſtalt und eine größere Menge Grubenholz ind— wie bereits gemeldet— gbgetrieben. 44 an einigen Bauſtellen am Neckar ſind Schäden eingetreten. Der Main bei Wertheim ſteigt langſam, die Tauber fällt. Kurioſes aus der Pfalz/ Mittahen in Pfätewabd. Neuſtadt a. d odt. 6, Febr.(Eigener Bericht.) Ein Pfälzer machte auf dem Gebiete der Kunſt einen phantaſtiſch anmutenden. Weg. Denn es will wohl etwas bedeuten, wenn ein einfacher Bauer als Star entdeckt wird. Im vorigen Jahre hörte durch Zufall ein Geſangs⸗ pädagoge in dem Nordppfälzer Dorfe Monsheim— nahe der heſſiſchen Grenze— einen pflügenden Bauer, wie dieſer das bekannte Filmlied „Mädel, ich bin dir ſo gut“ ſang. Der Zuhörer vom Fach war davon ſo begeiſtert, daß er den Sänger Philipp Raſp in ſeine Schule nahm und weiter ausbildete. Denn Raſp war mit einer herrlichen Singſtimme begütert, die nur der weiteren Ausbilduna bedurfte. Schon in kurzer Zeit war dies erreicht. Raſp wurde ſo⸗ fort als lyriſcher Tenor an das Stadt⸗ theater Kaſiſerslauteen verpflichtet, be⸗ reits hier wurde ihm eine große Zukunft vor⸗ ausgeſagt. Zurzeit iſt er am Stadttheater Mainz tätig. Kürzlich wurde er nach ein⸗ maligem Gaſtſpiel auf drei Jahre an das Föl⸗ ner Opernhaus verpflichtet. Ein ſicher⸗ lich phantaſtiſcher Weg, von dem kleinen Nord⸗ pfälzer Bauerndorf an eines der bekannteſten Operntheater, des Pfälzer Bauern, der vor ſei⸗ ner Entdeckung noch nicht einmal die Noten leſen konnte. *. In gewiſſen Abſtänden treiben im großen Pfälzerwald die gefährlichen Wildkatzen ihr Unweſen. Man findet manchmal verendete Rehe, deren Verletzungen immer die gleichen ſind: Der Kopf iſt jedesmal dicht hinter den ———— überſtanden hatten, und am vierten ein gan⸗ zes ausgewandertes Städtlein, Männer und Frauen durcheinander. Doch dieſe ſitzenden Heerſcharen bildeten nur die Hälfte der Ver⸗ ſammlung; ein ununterbrochener Menſchen⸗ zug, ebenſo zahlreich, ſtrömte als Zuſchauer durch die Gänge und Zwiſchenräume und um⸗ kränzte, ewig wandelnd, die Eſſenden. Es waren, Gott ſei Preis und Dank, die Vorſich⸗ tigen und Sparſamen, die ſich die Sache be⸗ rechnet und anderswo für noch weniger Geld geſättigt hatten, die Nationalhelfte, welche alles billiger und enthaltſamer bewertſtelligt, wäh⸗ rend die andere ſo ſchrecklich über die Schnur haut; ferner die Allzuvornehmen, die der Küche nicht trauten und denen die Gabeln zu ſchlecht waren, und endlich die Armen und die Kinder, welche unfreiwillig zuſchauten. Aber jene mach⸗ ten keine ſchlechte Bemerkungen und dieſe zeigten weder zerriſſene Kleider noch böſe Blicke, ſondern die Vorſichtigen freuten ſich über die Unvor⸗ ſichtigen, der Vornehmling, welchem die Schüſ⸗ ſeln voll grüner Erbſen im Juli zu lächerlich waren, ging ebenſo wohlgeſinnt einher, wie der Arme, dem ſie verführeriſch in die Naſe duſte⸗ ten. Hie und da freilich zeigte ſich ein ſträflicher Eigennutz, indem es etwa einem filzigen Bäuer⸗ lein gelang, unbeſehens einen verlaſſenen Platz einzunehmen und friſchweg mit zu eſſen, ohne bezahlt zu haben; und was noch ſchlimmer war für oronungsliebende Augen, es entſtand des⸗ wegen nicht einmal ein Wortwechſel und ein Hinauswerfen. Lauſchern wie von einer Säge abgetrennt und nirgends auffindbar. Fachkreiſe waren von Aa⸗ fana an der Anſicht, daß es ſich bei den Tätern um Raubtiere handle und 1 um Wildkatzen. Bereits vor zwei Jahren konnten im Pfälzer⸗ wald zwei Wildkatzen zur Strecke gebracht wer⸗ den, In den letzten Tagen wurde wieder ein ſolches Raubtier exlegt. Es handelte ſich dies⸗ mal um eine weibliche Wildkatze, die vom Kopf bis zum Schwanzende 1,17 Meter maß und 17 Pfund wog. Es ſcheinen noch mehr ſolcher Raubtiere im Pfälzerwald zu ſein. Den Brandwunden erlegen Speyer, 6. Februar. Die durch Ver⸗ hrennen ſchwer, perunglückte Invalidin Zulla Siegel iſt heute nacht geſtorben. „Sie war trotz der ſchweren Brandwunden am ganzen Körper bis zu ihrem Tode bei vollem Bewußtſein. 4 Auguſt Croiſſant 65 Jahre alt Landau, 6. Febr. Der Pfälzer Heimat⸗ maler Auguſt Croiſſant feiert heute ſeinen 65. Gebürtstag. Croiſſant, der aus Eden⸗ koben ſtammt, iſt einer der bedeutendſten und volkstümlichſten Künſtler der Pfalz. Günflige JFremdenverkehrsenkwick⸗ lung in der Pfalz Kaiſerslautern, 4. Febr. Bayerns Fremdenverkehr im Sommerhalbjahr 1934 zeigte, wie das Statiſtiſche Landesamt jetzt bekannt gibt, erfreuliche Steigerungen im Der oberſte Feſtwirt ſtand vor dem weiten Küchentor und blies auf einem Jägerhörnchen das Zeichen zum Auftragen eines Gerichts, worauf eine Kompanie Auſwärter hervorbrach und ſich mit künſtlich eingeübter Schwentung rechts, links und geradaus zerſtreute. Einer derſelben fand ſeinen Weg zu dem Tiſche, an welchem die Aufrechten und Feſten ſaßen, unter ihnen Karl, Hermine und ihre Freundinnen, Baſen oder was ſie ſein mochten. Die Alten horchten eben eifrig auf einen Hauptregner, der die Tribüne beſtiegen, nachdem der Tam⸗ bour einen kräftigen Wirbel geſchlagen Ernſt und geſammelt ſaßen ſie, mit weggelegter Ga⸗ bel, ſteif und aufrecht, alle ſieben Köpfe nach der Trihüne gewendet, Aber ſie erröteten wie lunge Mäochen und ſahen einander an, als der Redner mit einer Wendung aus Karls Rede begann, die Erſcheinung der ſieben Greiſe er⸗ zühlte und hieran ſeine eigene Rede knüpfte und ausführte. Nur Karl hörte nichts: denn er ſcherzte leiſe mit den Frauen, bis ihn ſein Vater anſtieß und ſeine Mißbilligung aus⸗ drückte. Als der Redner unter großem Beifall geendigt, ſahen ſich die Alten abermals an; ſie hatten ſchon vielen Verſammlungen beigewohnt, aber zum erſtenmal waren ſie ſelbſt der Gegen⸗ ſtand einer Rede geworden, und ſie wagten nicht, ſich umzuſchauen, ſo verſchämi waren ſie, wenn auch überglücklich. Aber wie es der Welt⸗ lauf iſt, ihre Nachbarn ringsum klannten ſie nicht und ahnten nicht, was ſich für Propheten in ihrer Nähe beſanden, und ſo wurde ihre Be⸗ ſcheidenheit nicht beleidigt. Um ſo zufriedener Hrückten ſie einander die Hände, nachdem ſie jeder ſachte für ſich gerieben, und ihre Augen ſagten; Nur unentwegt! Das iſt der fütze Lohn für Tugend und andauernde Vortrefflichkeit! Worauf Kuſer rief;„Nun, dieſen Spaß ha⸗ ben wir unſerm Meiſter Karl zu verdanken! Ich glaube doch, wir werden ihm ſchließlich Bürgis Himmelbett zuſprechen und ihm eine gewiſſe Puppe drein legen müſſen. Was meinſt du, Daniel Frymann!“—„Ich fürchte auch,“ ſagte Pfiſter,„daß er mir mein Schweizerblut abkaufen muß und ſeine Wette verliert.“ Doch Frymann runzelte plötzlich die Stirn und ſprach:„Ein gutes Mundwerk wird nicht gleich mit einem Weibe bezahlt! Wenigſtens in meinem Hauſe gehört noch eine gute Hand da⸗ wieſen, weil er keine Arbeit ann menſchlichen Geſellſchaft und der Vollsgemeim gen. Landaus Ziffer ſtieg von 7080 auf ——— ihren weitläufigen Anſtalten und ihren ſchreg⸗ Frühausgabe— Donnerstag, 7. Februor 1 5 Trinker und Aſoziale werden Chile rar er zogen 3 Karlsruhe, 6. Febr. Ein gewiſſer Siefeh Kohler gus Bühlertal, ein übler Gewohs der ſchon in einer Minlet—— eilanſtalt war und im Juli vorigen Zahre—— polizeilich ins Landesarbeitshaus Kilgz eingewieſen wurde, war am 30. Januar 195 unter der ſelbſtverſtändlichen Bedingung, daß er nicht in ſein Laſter zurückfällt, aus der A⸗ ſtalt beurlaubt worden. Aber bald ſigch der Entlaſſung hat ſich Kohler wiederum mlehi⸗ fach ſinnlos betrunken. Der Uiſgi wurde daraufhin widerxufen und die ſofoiſfz Rückverbringung nach Kislau angeordnel. Landau(Pfalz), 6. Febr. Durch Beſchluß des Bezirksamts Landau wurde der Mauret Bodenſeh in Oberhochſtadt in de Konzentrationslager Dachau ah m, in Südame chileniſche Die erſte Ketten vollendete Au, ine Bewunderu übergeben wi nach ö5jähriger tſchem Materia 400 Millionen lſcher Technik ender Beweis Die Bauvergebu Konkurrenz aller Das vollend te W die deutſche Z. otte rdam, ½, Mai 3,10, rz 65½, Mai! 1 ünterſtützung vertrank und ſeiit rau und Kinder mißhandelte. Außerdem hat er in betrunkenem Zuſtand beleidigende Aeuße rungen gemacht und Gewalttätiakeiten ven Neuſtadt ga. H. 6. Febr. Das Bürge ſteramt Neuſtadt g. H. teilt mit: Das Bürgermeiſteramt hat in den leßten Monaten eine ganze Anzahl von aſozialen Ele⸗ menten im Arbeitshaus und neuerdings guch im Dachau unterbringen laſſen. Leute, die als Unterſtützungsbezieher ihnt Labut Unterſtützung in Alkohol umſetzen und adürch ihre Familie in große Not bringen haben heute keinen Platz mehr in der Voltt gemeinſchaft. Neuerdings wurde Jakob Weber, Vorſtrafen beſitzt und als Gewohnheſtz⸗ trinker bekannt iſt, wegen ſeines aſozialen und volksſchüdigenden Verhaltens ins ongeh⸗ trationslager Dachau verbracht, wo ihm ſe legenheit geboten iſt, durch tägliches Ayheſten wieder zu einem ordentlichen Mitglied de — Amtl. Preisfeſtſ Verlin, 6. Fe Lon ondon, 6. F ſchaft zu werden. J. To.) Tendenz: 1 ganzen Land, die ſich auch auf die größeren pfälziſchen Orte erſtreckten. So ſtieg die Zahl⸗ der Fremdenübernachtungen in Bad Dürk⸗ eim vom 1. April bis 1. Oktober des abge⸗ aufenen Jahres von 45 659 auf 60 746, In von 43 390 auf 53830, in Landſtuhl von 14009 auf 21 154, in Rey⸗ 47 a. d. H. von 15 686 auf 19630% Kai⸗ erslaufern hatte einen kleinen Rickgagg und zwar von 19652 auf 17517, auch Plr⸗ maſens erreichte ſeine 8(1 10 nicht mehr und hatte nur 14 464 Uebernachtun⸗ Anordnu An ſämtliche St Kr vorzuſprechen. etr. Hilfska Veranlaſſung muf fümtliche Parteim Männer leinſchl. A in Höhe von RM ſfpäteſtens 15 ſtändigen Ortsgrut 15. Februar 13647, die von Ludwigshafen um 3000 von 9 259 auf 12 368, Bad Gleiswei ler verdoppelte beinghe feine vorzährige e von 5928 auf 11 318, Kirchheimbolänze ſteigerte ſeine Uebernachtungsziffer von Aloz auf 6603 und Zweibrücken von 5672 q Beitrag für! 5982 ifein. Heſſen 5 uUunfälle und Todes 41. Deutſcher Philateliſtentag in Maing Mainz, 6. Febr. Der Verein ſſ Briefmarkenkun de von 1885 in Mainz eiert in dieſem 25 ein 50jähriges Be ehen. Eine beſondere Bedeutung erhl ieſes Jubiläum dadurch. daß der 41 Deutſche Philateliſtentag und gleich⸗ 0 der 11.— der Deut chen Philateliſtenverbände im zi und Auslande vom 16. bis 19. Auguff in Mainz ſtattfinden. Die üblicherweiſe i Tagungen verbundene Briefmoz ken⸗Ausſtellüng wird vom Wieß⸗ badener Briefmarkenverein veranſtaltet, der ebenfalls in dieſem Jahre ſein 50jähriges Be⸗ ſtehen feiert. (raftrad⸗ und uſw.). Es iſt da ordnung des Füh Angehörigen oben gung, den Beitre ktlich zu bezah der Oberſten SA⸗ SS⸗Mann, deſſen rdnung, d. h. ii den laufenden ſurch ſeinen Stu nicht zum Dienſte eckarſtadt⸗Oſt. —12 Freitag, Lortzingſtraße, Mi Humboldt. De Eitzung der polit 4 Abt. Volts- un Rerstag, 7. Fe Vorführung: Kalt berſchiedenen Verl Rheintor. Do „Geſellſchaftsh trohmarkt. D zul Laßt uns, ihr Freunde, den S auf ungehörige Dinge ausdehnen!“ Karl und Hermine waren rot geworden und ſchauten verlegen in das Volt hinaus Da er⸗ tönte der Kanonenſchuß, der den Wiederbegim des Schießens verkündigte und auf den ein lange Reihe von Schützen, die Büchſe in det Hand, gewartet hatte. Augenblicklich knallte z wieder auf der ganzen Linie; Karl erhoh ſie vom Tiſche, ſagte, nun wolle er ſein Eluck auch verſuchen, und begab ſich nach dem Schießſtand „Und ich will ihm wenigſtens zuſehen, wenn ſch ihn auch nicht bekommen ſoll!“ rief Hermiſe ſcherzend und ging ihm nach, begleitet von dei Freundinnen. Doch geſchah es, daß die Frauenzimmer ſig in der Menge aus den Augen gerieten unß Hermine zuletzt mit Karl allein blieb und gi' treulich mit ihm zog von Scheibe zu Scheiſe Er begann am äußerſten Ende, wo kein(i⸗ dränge war, und ſchoß ohne ſonderlichen Ei ei oder drei Treffer gleich hintereinandei ach Herminen ſich umwendend, die hinter ſhm ſtand, ſagte er lachend:„Ei das goht ja guffe Sie lachte auch, aber nur mit den Augen, mit dem Munde ſagte ſie ernſthaft:„Du mußt einen Becher gewinnen.“—„Das geht nichn“ gn⸗ wortete Karl,„um fünfundzwanzig Nummern zu ſchießen, müßte ich wenigſtens fünſzig Schüſſe tun, und ich habe gerade nur fünfun⸗ zwanzig bei mir,.“—„Ei,“ ſagte ſie,„es giht ja genug Pulver und Blei hier zu kauſen.“ „Das will ich aber nicht, da käme mir der Becher mit dem Schußgeld teuer zu ſteheni Rae aen———— mehr Geld, als der Gewinn beträgt, aber ein ſolcher Na ich nicht.“ 3 1 55 „Du biſt ja hübſch grundſätzlich und haus⸗ hälteriſch,“ ſagte ſie beinahe zärtlich,„das ge⸗ fällt mir! Aber das iſt erſt recht gut, wenn man mit wenigem ſo viel ausrichtet, wie andere mit allhaus“ Heim Friedrichspark. 30 Uhr, Gymn eckarau. Do mabend im Er chwetzingervor Uhr, Heima Fühnlein„Plü gen wird der legt. Beginn 1 gramme behalten bieilung E. 19 Uhr, in de rtwarte, frein uhe mitbringen Friedrichsfeld. aften findet 1 8, Febr., 20.15 Ul blätter mitbringe Friedrichsfeld. .25 Uhr, Antr Goetheplatz zur 2 — Abt. Sport. D rnen ſämtliche lichkeit Anſtrenaungen! Darum nimm dich zu⸗ ſammen und mach' es mit den fünfund zwanzig Kugeln! Wenn ich ein Schütze wäre, ſo wo ich es ſchon zwingen!“ „Nie, es kommt gar nicht vor, du Närrint“ „Drum ſeid ihr eben Sonntagsſchützen! Aber g. 9. Febr., ſo ſange nur endlich wieder an und probier'!“ Die Grupp an: Ali (Fortietzung ſolg n teiln le werden n gewiſſer Stefan übler in einer Tinker i porigen Jahreß tshaus Kislat 30. Januar 190 Bedingung, daß fällt, aus der An⸗ mied bald nach r wiederum mel .. u und die ſofoiſfe 0 Ur eſchluß irde der Mauret chſtadt in daß Dachau über⸗ beit annahß, trank und ſeine te. Außerdem hal leidigende Aeuße⸗ tiakeiten verübt. Bürgermei⸗ ik: it in den leßſten von aſozialen Ele⸗ neuerdings auch hau unterbringen tzungsbezieher ihre hol umſetzen und oße Not ehr in der Voltz Weber, der ewohnheitz⸗ ſeines aſozfalen ltens ins Konzen⸗ cht, wo ihm lie tägliches Arbeiten en Mitglied der der Volksgemein zuf die g 4 So ſtieg die Zahl in 845 vihh Oktober des abge⸗ auf 60 746, ln auf 53839, in 2¹1 154, in Neu⸗ 5 19 Si einen 7517, auch 5 ahrsziffer(17479 464 Uaberag eg von 7080 auf hafen um rund ad Gleiswei⸗ e vorzährige Zahl eimboländen sziffer von 5107 en von 5672 auf 54 ntag in Maing Verein für 1885 in Mainz jähriges Be⸗ Bedeutung erhült daß der 41 ntag und gleich⸗ eani hände im In bis 19. Auguf üblicherweiſe mit ene Briefmat⸗ vom Wieß⸗ veranſtaltet, der in 50jähriges Be⸗ ——— den Scherz nicht nen!“ ot geworden und t hinaus Da er⸗ den Wiederbeginn nd auf den eine ie Büchſe in der blicklich knallte es Karl erhob ſich er ſein Eluck auch dem Schießſtande zuſehen, wenn ich !“ rief Hermiſe begleitet von den frauenzimmer ſich gen gerieten und in blieb und heibe zu Schei de, wo keim Ge⸗ ſonderlichen Ernſt h hintereinandei, id, die hinter ihm das geht ja gut“ t den Augen, mit „Du mußt einen geht nicht,“ ant vanzig Nummern ꝛnigſtens fünfzig ade nur fünfund⸗ agte ſie,„es giht er zu kauſen.“ da käme mir der teuer zu ſtehenf mehr Geld, als ſolcher Narr hin itzlich und haus⸗ zärtlich,„das ge“ zt gut, wenn man t, wie andere mit und ihren ſchreg⸗ n nimm dich zu⸗ fünfung zwanzig e wäre, ſo wolfß r, du Närrin!“ agsſchützen! Aber mund probjiers rtietzung folgt) Chile kauft deutſche Lokomotiven Die deutſche Lokomotivinduſtrie hat einen ſchönen relg in Südamerika zu verzeichnen. idie chileniſche Staatsbahn hat bei einer deutſchen emppe, beſtehend aus Henſchel, Kruyp und Eßlin⸗ een, W Lokomotiven beſtellt. Das Geſchäft iſt auf d des deutſch chileniſchen Salpeterabkommens zu⸗ flandegekommen. deutſche Finanzbeziehungen zu Rumänien ie Dresdner Bank hat ſeit langer Zeit für die Ab⸗ zung ihrer Geſchäfte in Rumänien ein Tochter⸗ tut in der„Rumäniſchen Banlanſtalt“ in Bu arcſt. ie die„Deutſche Tageszeitung“ n Hermannſtadt mun berichtet, ſoll der Sohn des Reich? wirt'/chafts⸗ miniſters Dr. Schacht die Führung der Rumäniſchen Hankanſtalt übernehmen. Deutſche Technik auf dem Balkan Die erſte Kettenbröcke auf dem Balkan, die durch ihre vollendete Ausführung und gerällige Form allge⸗ meine Bewunderung erregt, iſt in Belgrad dem Ver⸗ ehr übergeben worden. Die Keſten für die Brücke. die nach 5jähriger Bauꝛeit von deutſchen Firmen mit deutſchem Material fertiggeſtellt wurde, belaufen ſich 00 Millionen Dinar. Dieſes ein igartige Werk peutſcher Technik auf dem Ballan iſt ein weiterer ſchlagender Beweis deutſcher Leiſtungsfähigkeit. ie Bauvergebung erfolgte ſeinerreit unter ſcharfer Ronkurrenz aller großen Induſtrieſtaaten Europas. as vollend te Werk wirkt darum doppelt werbend für die deutſche Induſtrie. Geir ide Kotterdam, 6. Febr.(Schluß.) Wei zen: März 292½9, Mai 3,10, Zui 3,27½, Sept. 3,35. Mais: ärz 65¼½, Mai 58, Juli 57¼, Sept 58½. Meialle Amil. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 6. Febr. Alles unverändert. Londoner Metallbörſe London, 6. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer(4 To.) Tendenz: kaum ſtetig; Standard p. Kaſſe 27½ 5 Anordnungen Anordnungen der Kreisleitung An fämtliche Stadt⸗ und Landortsgruppen des Kreiſes Mannheim! Sümtl. Ortsgruppen des Stadt⸗ und Landgebietes haben heute, Donnerstag, zwiſchen 11—13 oder Freitag, zwiſchen 17—19 Uhr, auf der Kreis⸗ Propagandaleitung zwecks Abholung von Material vorzuſprechen. Der Kreispropagandaleiter. Betr. Hilfskaſſenbeiträge. Aus gegebener Beranlaſſung muß darauf hingewieſen werden, daſt fümtliche Parteimitglieder, SA⸗, SS⸗ und NSͤ⸗ Männer(einſchl. Anwärter) den Beitrag zur Hilfskaſſe in Höhe von RM.30 für den kommenden Monat bis fpäteſtens 15. jeden Monats bei ihrer zu⸗ ftündigen Ortsgruppe zu entrichten haben. Bis zum 15, Februar 1935 muſ alſo der HK⸗ Veitrag für den Monat März 1935 be⸗ zahlt ſein. Nach wie vor ereignen ſich unzühlige unfülle und Todesſälle im ehrenamtlichen Parteidienſt Graftrad⸗ und Kraftwagenunfälle, Verkehrsunfälle Aw.). Es iſt daher laut mehrfach ergangener An⸗ ördnung des Führers Pflicht ſämtlicher Pgg. ſowie Angehörigen obengenannter Gliederungen der Bewe⸗ gung, den Beitrag zur Hilfstaſſe regelmäßig und pünktlich zu bezahlen. Bekanntlich beſteht ein Befehl der Oberſten SA⸗Führung, wonach jeder SA⸗ böw. SS⸗Mann, deſſen Hilfskaſſenquittungskarte nicht in ordnung, d. h. in deſſen Karte die Quittungsmarke für den laufenden Monat nicht geklebt iſt, bei Prüſung zurch ſeinen Sturmführer oder deſſen Beauftragten nicht zum Dienſte zuzulaſſen iſt. Der Kreishilfskaſſenobmann. Reckarſtadt⸗Oſt. Für die Parteimitglieder der Zellen ·2 Freitag, 8. Febr., 20 Uhr, in der„Flora“, Lortzingſtraße, Mitgliederverſammlung. bumboldt. Donnerstag, 7. Febr., 20 Uhr, Eitzung der politiſchen Leiter im Heim. NS⸗Frauenſchaft Abt. Volts⸗ und Hauswirtſchaft, L 9, 7. Don⸗ nerstag, 7. Febr., 16 Uhr, in unſeren Räumen, Vorführung: Kalter und warmer Hefeteig und ſeine berſchiedenen Verwendungsmöglichteiten. Rheintor. Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr. im„Geſellſchaftshaus“. Strohmarkt. Donnerstag, 7. Febr., 20 Uhr, beimabend im„Siechen“, N 7. Friedrichspark. Freitag, 8. Febr., 20 Uhr, im „Ballhaus“ Heimabend. Friedrichspark. Donnerstag, 7. Febr., um 1030 uyr, Gymnaſtit in der Hans⸗Thomaſchule. Recarau. Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, beimabend im Evang. Gemeindehaus im Lutherſaal. Schwetzingervorſtadt. Donnerstag, 7. Febr., 2030 Uhr, Heimabend in den„Gloriaſälen“. Feudenheim. Der Heimabend fällt heute aus. Deutſches Jungvolk Fähnlein„Plüſchow“ 1/1/1/171. Wegen Erkran⸗ lungen wird der Elternabend auf 24. Februar ver⸗ egt. Beginn 18 Uhr, Kaſinoſaal. Verkaufte Pro⸗ gramme behalten Gültigkeit. bteilung k. Donnerstag, 7. Febr., von 17 bis 19 Uhr, in der Turnhalle der U⸗Schule, Boxen für Sportwarte, freiwillige Führer und Pimpfe. Turn⸗ ſchuhe mitbringen. BdM. Friedrichsfeld. Der Heimabend beider Mädel⸗ ſchaften findet nicht heute, ſondern Freitag, ebr., 20.15 Uhr, im Neuen Rathaus ſtatt. Lieder⸗ hlätter mitbringen. Friedrichsfeld. .25 Uhr, Antreten beider Goetheplatz zur Turnſtunde. Feudenheim. Sämtliche Mädel, die Inſtrumente ppleien, kommen Freitag, 8. Febr., 20 Uhr, ins „Zägerhaus“ zur Probe für den Elternabend. Abt. Sport. Donnerstag, 7. Febr., 19.30 Uhr, urnen ſämtlicher Sportwartinnen in der Eliſabeth⸗ ſchule. Arbeitsberichte, Turngeld und Ausweiſe mit⸗ bringen. Sozialamt. Sämtliche Kinderpflegerinnen, Kinder⸗ gärtnerinnen und Jugendleiterinnen melden ſich ſo⸗ fort in N 2, 4. Donnerstag, 7. Febr., um Mädelſchaften am BDMJ Zungmädeluntergau 1/171, Abt. Preſſe. Sams⸗ kag, 9. Febr., findet eine Beſichtigung des HB ſatt. Die Gruppenreferentinnen kommen um 15 Uhr nach N 2, 4. Aktive Führerinnen können auch an der beſichtigung teilnehmen. -Dundscan bis 27¾1, do. 3 Monate 2736—277½8, do. Setttl. Streits 27½; Electrolyt 301/½—30½; beſt ſelected 29½¼ bis 30½; Elektrowirebars 30½. Zinn(E v. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 232/—233, do. 3 Monate 22876—229, do. Settl. Straits 232¼; Straits 233½. Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt ofſizieller Preis 101½6, do. inoffizieller Preis 101/½16—10½; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 10/16, do. inoffz. Preis 105/16—10½¼; aus!d. Settl. Preis 10/6. Zink(& p. To.) Tendenz: ruhig; gewl. prompt offz. Preis 11¼; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12, do. in⸗ offz. Preis 1215/¼16—12; gewl. Settl. Preis 113/.— Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12, 22. Rhein-Mainische Abendbörse An der Abendbörſe war die Grundtendenz freund⸗ lich, wobei der bisherige Verlauf der Stillhalte⸗Ver⸗ handlungen eine gewiſſe Anregung gab. Indeſſen blieb die Umſfatztätigkeit angeſichts des fortdauernden Ordermange's und der abwarxtenden Haltung der Ku⸗ liſſe außerordentlich klein. Zunächſt kamen nur JG. Farben mit 144(143¼), Aku mit 51(51) und Scheide⸗ anſta't mit 205½(unv.) zur Notiz. Im übrigen nannte man die Berliner Schlubkurſe behauptet. Intereſſe zeigte ſch am Bankaktienmar't für Berliner Handelsgeſellſchaft zu 114½ Geld nach 144 am Mit⸗ tagsſchluß. Der Rentenmarkt ſtagnierte faſt voll'om⸗ men, lag aber nicht mehr ſchwächer Späte Reichs⸗ ſchund uchforderungen waren mit 97¼(9756) etwas gefragt. Der Verlauf blieb weiter ſtill, die Kurſe lagen aber gut behauptet. Kunſtſeide Alu gingen allerdings um / Proz. zurück. Vermehrtes Intereſſe zeigte ich auf Berliner Käufe für Bankaftien, Commerzbank 82¼ (Fran'f. Schluß 81½), DD⸗Bank 84(83¼), Dresdner Bank 85(84½), Berliner Handelsgeſellſchaft 114½ (113). Am Rentenmarkt ſagen Stadtanleihen weiter etwas rückläuſig, Gord⸗ und Liqu.⸗Pfandbriefe blie⸗ ben gut behauptet. Von Auslandswerten notierten Schweiz. Bundesbahn mit 157(155½). Nachbörſe: Commerzbank 83 Geld, DD⸗Bank 84., Dresdner Bank 85., Berliner Handelsgeſ. 11475. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 6. Febr. Berlin 5935½, London 724¼, Neuyort 148/8, Paris 975¼, Be gien 3451½, Schweiz 4787½, Italien 1255, Madrid.25, Oslo 3655, Kopenhagen 3247½, Stockholm 3750, Prag 618. Privatdiskontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. der NSDAꝰ Jungmädeluntergau 1/171, Abt. Sport. Don⸗ nerstag, 7. Febr., 19.30 Uhr, Turnen ſämtlicher Sportwartinnen in der Eliſabethſchule. Arbeitsbericht, Turngeld und Ausweiſe mitbringen. Jungmädeluntergau 1/171, Abt. Schulung. Frei⸗ tag, 8. Febr., Schulung für Ring i in E 5, 16. Alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen. Jungmädelgruppe Schwetzingerſtadt 2. Der Führer⸗ innenheimabend fällt am Donnerstag au s.— Am Freitag, 8. Febr., 19.30 Uhr, Führerinnen⸗ Beſprechung im Heim(Möhlblock). DAr Waldhof. Freitag, 8. Jan., 20 Uhr, im Lokal „Zum Weinberg“, Waldhof, Luzenbergſtr. 90, Sitzung fämtlicher Zellen⸗ und Blockwalter der DAß, Orts⸗ gruppe Waldhof. Sandhofen. Freitag, 8. Febr., 20.30 Uhr, im Gaſthaus„Zum Morgenſtern“, Verſammlung. Redner Pg. Edam. Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeitsfront Ingenieure, Chemiker und Werkmeiſter. Don⸗ nerstag, 7. Febr., Vor⸗ und Stück⸗Kalkulation. Engliſch für Techniker. Ingenieure, Chemiker und Werkmeiſter. Frei⸗ tag, 8. Febr., Höhere Mathematit, Feſtigkeitslehre. Freitag, 8. Febr, 20 Uhr, im Jugendſaal, C1. 10, Zuſammenkunft aller Radio⸗Techniter. Ingenieure, Chemiker und Werkmeiſter. Don⸗ nerstag, 7. Febr., 20 Uhr, im großen Saal des „Deutſchen Hauſes“, C 1, 10—11, Vortrag:„Die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Azetylen⸗Sauer⸗ ſtoffſchweißung“. Redner: Oberingenieur Lehmann.— Donnerstag, 7. Febr., 20 Uhr,„Concordia“, Langſtr. 36, Verſammlung der Werkmeiſter. Vortrag: „Sozialverſicherung“. Redner: Pg. Welſch. Weibliche Angeſtellte. Freitag, 8. Febr., 20 Uhr, in N 4, 17, Uebungsfirma Lotte Schulz und Hedwig Harms. Weibliche Angeſtellte. Donnerstag, 7. Febr., 20.15 Uhr, in N 4, 17, Lichtbildervortrag„Die Roh⸗ ſtoffe in der Weltwirtſchaft“. Weibliche Angeſtellte. Eintrittskarten zu dem Vor⸗ trag am Donnerstag, 14. Febr., 20 Uhr, über den„Heldenkampf um den Himalaya“ ſind in C 1, 10—11, Zimmer 12, erhältlich. Nahrungs⸗ und Genußmittelinduſtrie und ⸗Handel. Freitag, 8. Febr., 20.15 Uhr, im großen Saal in C 1, 10—11, ſpricht Berufskamerad Theo Flintrop (von der Eſtol⸗AG.) über:„Fettverſorgung und Kon⸗ tingentierung“. Berufsſchule. Donnerstag, 7. Febr., I. 7, 1. Beginn des„Betriebwirtſchaftlichen Seminars“. Aus⸗ kunft und Anmeldung in C 1, 10—11, Zimmer 13. Behördenangeſtellte. Donnerstag, 7. Febr., 20 Uhr, Ortsgruppenheim, L 3, 3, Arbeitsgemeinſchaft „Steuergeſetzreform“. Jugendamt. Wir bitten die im Einzelhandel be⸗ ſchäftigten männlichen und weiblichen Lehrlinge und Junggehilfen vom 15. bis 21. Lebensjahre, ſich beim Schaufenſterwettbewerb zu beteiligen und beim Wettbewerbsleiter Karl Ko tz, Mannheim, C 1. 10—11, anzumelden. Frauenamt, Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Don⸗ nerstag, 7. Febr., in p 4, 4, Fachgruppenabend der Hausgehilfen. Die Geſchäftsführerin der NS⸗ Frauenſchaft, Frau Lelbach, ſpricht über„Volks⸗ und Hauswirtſchaft“. NSBDT Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, Parkhotel, Pflichtmitgliederverſammlung. Vortrag des Gauamts⸗ leiters Pg. Klingen, Karlsruhe. Keine Gäſte. NS⸗Hago— Kreisamtsleitung In folgenden Ortsgruppen finden Beſprechun⸗ gen mit den Zellen⸗, Block⸗ und Fachgruppenwaltern ſtatt, bei denen der Kreisamtsleiter Pg. Stark, Pg. Dr. Stiefel und Pg. Bär ſprechen. Neckarau und Rheinau: Donnerstag, 7. Febr., 20.30 Uhr, Neckarau,„Adler“, Ecke Katharinen⸗ und Adlerſtraße. Waldhof: Freitag, 8. Febr., 20.30 Uhr, nicht wie angeben„Stadt Mannheim“, Alte Frankfurter Straße 2, ſondern im Reſtaurant„Weinberg', Luzenbergſtraße 90. Amt für Beamte Bei der Verwaltungsatkademie Baden, Zweigſtelle Mannheim ſpricht Dr. Hagenbuch über„National⸗ ſozialiſtiſche Agrarpolitik“ am Freitag, 8. Febr. NSKOV Käfertal. Samstag, 9. Febr., 20 Uhr, im Saale „Zum ſchwarzen Adler“ Mitgliederverſammlung, an⸗ ſchließend Kameradſchaftsabend. Das, was dem Kaucher ſo gefällt, warum er„Salem“ ſo begehrt: Sie gibt ihm für ſein gutes Geld den denkbar größten Gegenwert! Fahrgang 5— A Nr. 63— Seite 6 „Hazkenkreuzbanner“ Frihausgode— Donnersiag, 7. Fedrun Wao dem AHannſieimer auffällt. Die blaue Mappe behauptet ſich ſeit Wochen hartnäckig im Stra⸗ ßenbild. Ob man bei dem herrlichen Sonnen⸗ wetter geſtern durch Planken und Breite Straße bummelte oder am Adolf⸗Hitler⸗Uſer entlang⸗ ſtrich, allerorten begegnete man ſtrammen Jun⸗ gen mit einer blauen Mappe bewaffnet. Damit hat es eine beſondere Bewandtnis. Wer ſelbſt ein alter Pennäler iſt und brav neun Jahre auf der Mittelſchule durchhielt, denkt bei ihrem Anblick mit gemiſchten Empfindungen an die Prüfungszeit zurück. Wie träge ſchlichen damals die vier bitteren Tage vorüber. Kaum zu erleben. Klopfenden Herzens und mit einer Beklommenheit, die man nur in Ausnahmefäl⸗ len an ſich erfahren hatte, griff die Hand nach der blauen Mappe, die nur einige unbeſchrie⸗ bene Papierbogen enthielt. Auf dem Schulweg wurde getuſchelt, gemutmaßt, wie wohl die The⸗ men lauten könnten. Trotz eifrigen Rätſelratens war niemand dahintergekommen, hatte auch der Hellhörigſte den zahlreichen Andeutungen des Profeſſors nichts Stichhaltiges entnehmen können. Da ſaß man nun— wie heute— im vertrau⸗ ten Klaſſenzimmer und wartete geſpannt auf die Verkündung der zur Wahl geſtellten The⸗ men, auf den Startſchuß zum erſten Prüfungsrennen. Eine Ewigkeit, bis man ſich über die Dispoſitionen einigermaßen klar geworden war und ſtöhnend daran gehen konnte, die einleitenden Sätze zuſammenzu⸗ bauen. Wer's hinter ſich hat, freut ſich. Die Mannheimer Abiturienten auch. Ihnen war be⸗ reits am Montag dieſe Aufgabe zu erfüllen zu⸗ gemutet worden. Und am Dienstag hatte es durchſchnittlich mathematiſche Rätſel zu löſen gegeben, die nicht von Pappe geweſen ſein ſollen. In dieſem Fach weiß man wenigſtens. ob man gründlich danebengehauen oder ſich nur leiſe vertippt hat. Es waren ſchwere Stunden, über die auch das eifrigſte Kauen am Bleiſtift oder Federhalter nicht hinweghalf. Sie gingen, wie alles, vorüber. Die letzten Tagen bleiben in der Regel den Fremdſprachen und der Naturwiſſenſchaft vor⸗ behalten. Das konnte jeder Fahrgaſt der Stra⸗ ßenbahn erfahren, der ſich nach den Schwer⸗ geprüften etwas umſah. Die jungen Leute er⸗ zählten ſich weder Faſchingswitze noch anderes irres Zeug. Der Sport war ihnen im Augen⸗ blick ſo„ſchnuppe“ wie die Reſte⸗Tage oder der neue Film. Sie kauten unermüdlich grammati⸗ kaliſche Regeln durch, knobelten Ausnahme⸗Satz⸗ ſtellungen aus und überſahen im Eifer die erſte Tanzſtundenbekanntſchaft. Heufe ist der lelzle schriſllidie Prũüſfungstag Dann hat die blaue Mappe ihren Zweck er⸗ füllt. Ob ein Freibrief oder gar ein blauer Brief das Ergebnis geleiſteter Schreib⸗ und Denktätigkeit wird, iſt vorerſt noch in tröſtliches Dunkel gehüllt. Wir wollen inzwiſchen den Daumen halten und den Primanern wünſchen, daß ſie in einigen Wochen mit der weißen Nelke an der Mütze oder im Knopfloch als abgehende Abiturienten in gleicher Anzahl das Stadtbild ſtimmungsvoll beleben, wie ſie es bis heute noch mit ihren blauen Mappen tun. Mit weni⸗ ger Bläſſe im Geſicht und etwas aufgelockerteren Zügen. Dienst om Kunden iſt für die Stadt keine leere Parole. Das be⸗ wies ſie in dieſen Tagen wieder. Die Feuden⸗ heimer, die für jede Minute dankbar ſind. die ſie an unnötigem Aufenthalt an den Halteſtellen einſparen können, ſind begeiſtert. Wie oft kam es vor, daß ſie Wagen um Wagen an ihrer Naſe vorbeirollen laſſen mußten, weil er bis aufs Trittbrett herunter beſetzt war. Zehn⸗ und fünfzehnminutiges Warten war oft keine Sel⸗ tenheit. Das ging an Mittagspauſe und Ner⸗ ven ab. Wie ärgerlich, am Marktplatz etwa feſtſtellen zu müſſen, daß hier einer der modernen Groß wagen, mit Raucher⸗ und Nichtraucherabteil, ge⸗ mächlich um die Ecke in die Jungbuſchſtraße einbog und dort unbekümmert um den Ver⸗ kehrstrubel raſtete, derweil es den Feudenhei⸗ mern an der Möglichkeit gebrach, ſich ein arm⸗ ſeliges Stehplätzchen ergattern zu können An Regentagen war die Lage beſon⸗ ders unerquicklich. Und erſt drüben an der Feuerwache! Der Uebelſtand erforderte Abhilfe. Die ſchmucken Wagen der Linie 15, die den Verkehr zwiſchen Marktplatz und Flugplatz auf⸗ rechterhalten, ſind nun an die Feudenheimer ausgeliehen worden. Als ſie erſtmals an den Halteſtellen erſchienen, wollten es die Wartenden kaum glauben. Sie vergewiſſerten ſich erſt vor dem Einſteigen, ob kein Irrtum vorliege Jetzt herrſcht eitel Freude. Mit Recht! Warum ſollte ausgerechnet den Feudenheimern nicht etwas zugute kommen, das den Bewohnern der In⸗ nenſtadt, die über mangelhafte Verbindung keine Klage führen können, nicht als beſonderes Ent⸗ gegenkommen gewertet wurde? Ein Frühlingsbole iſt zweifellos das neue Telephonhäus⸗ chen an der Planken⸗Ecke 0 7. Den vielen Spaziergängern, die geſtern das Sonnen⸗ wetter aus den Häuſern gelockt hatte, bot ſich in den Vormittagsſtunden ein erfreulicher Anblick. Ein nagelneues Telephonhäuschen wurde an die Ecke der Anlage transportiert und dort aufgeſtellt. Die Fernſprechzelle gegenüber, die vor allem in den Abendſtunden überſetzt war, iſt jetzt endlich entlaſtet. Die Neuanlage entſprach einem dringenden Bedürfnis. In der Eile empfindet niemand Luſt, nach dem Tatterſall zu rennen oder zur Hauptpoſt, um dort ſeinen Groſchen loszuwerden. Jetzt hat der nach telephoniſchem Anſchluß Lechzende doch wenigſtens die ange⸗ nehme Ausſicht zum Sprechen zu kommen, ohne vorher Schlange ſtehen zu müſſen. Frühlingsbote? Etwas zuviel geſagt, werfen Sie ein? Mitnichten! Die Notwendigkeit der Erſtellung eines zweiten Telephonhäuschens be⸗ weiſt mit aller Deutlichkeit, daß auch heute noch der Friedrichsplatz zu den belieb⸗ teſten Stelldichein⸗Plätzen zählt. Wenn der Himmel ſo weiter macht mit ſeiner Sonnenſeligkeit, wird es rund um den Fried⸗ richsplatz ungleich belebter werden als noch vor Wochen. Die Wartenden, die nicht gewillt ſind, in Vergeſſenheit zu geraten, huſchen bei Gele⸗ genheit viel raſcher und freudiger in die Zelle und greifen zum Hörer, wenn ſie nicht erſt bange Minuten nervös davor ſtehen und mahnend an die Glaswand trommeln müſſen. Die Poſt⸗ behörde hätte für ſich nicht beſſer werben, dem Kunden nicht beſſer dienen können. Sie gab nicht zuletzt auch dem Friedrichsplatz, was ihm Zahrgang 5— B der Dichten Der Sozic ſeh 18³²%0 eginn der * 4 Das Wahrzeichen Mannheims durch die Gartenkolonnaden des Friedrichsplatzes geſehen als bevorzugter Treffpunkt der Mannheimer zu⸗ ſteht. Auch daran gemahnt das zweite Glas⸗ häuschen. Alſo doch ein Frühlingsboote! h. Sie Jelneeglöckelen blüfen! Eine eigenartige Freude erfüllt den Men⸗ ſchen, wenn er eines ſchönen Morgens, bald etwas früher im Jahr, bald etwas ſpäter, die erſten Schneeglöckchen ſieht. In dieſem Jahre ſind ſie beſonders frühzeitig gekommen. Be⸗ kannt ſind zwei Arten von Schneeglöckchen, das große und das kleine; das kleine iſt bei uns häufiger, während das große mehr im mitt⸗ leren Deutſchland zu finden iſt. Als Frühlings⸗ boten haben die Schneeglöckchen von jeher eine große Rolle im Volksleben geſpielt. Sie ſind weit auf der Erde verbreitet. Ihre gelbgrüne Frucht wird gern von Ameiſen verzehrt, die ſie verſchleppen und ſomit für ihre Verbrei⸗ tung Sorge tragen. Aber außerdem und wohl zur Hauptſache iſt ihre weite Verbreitung ihrem unterirdiſchen Dauerorgan, der Zwiebel, zuzu⸗ ſchreiben, von der ſich immer wieder kleine Zwiebeln abſondern, die nach drei Jahren ſelbſtändig zum Blühen kommen. Die Zwiebeln wilder Schneeglöckchen ſind geſchützt, nur die Blumen dürfen gepflückt werden. So wandern die kleinen Frühlingsboten von ihrem ur⸗ ſprünglichen Standort aus weiter und nament⸗ lich in Wieſen und Grasgärten machen ſie ſich prächtig, wenn ſie ſtrichweiſe in reiner Klarheit aus dem noch ſchmutzig⸗grünen Grasteppich ſtrahlen. So wußte ſich das Schneeglöckchen einen großen Freundeskreis zu erwerben. Bei unſeren Altvordern galt es als Symbol der reinen Jugendliebe. Bismarck ſchreibt in ſeinen„Gedanken und Erinnerungen“, daß Katharina U ein Schneeglöckchen vor dem Ab⸗ pflücken habe ſchützen wollen, das ein ruſſiſcher Militärpoſten auszureißen im Begriff war. In der Schweiz ſagt ein Sprichwort: Welken Schneeglöckchen früh, gibt es einen kurzen Som⸗ mer. Hoffen wir, daß die Schneeglöckchen lange blühen, bis ſie abgelöſt werden von ſpäteren Frühlingsboten, denen dann die Blumen des langen Sommers folgen mögen! l. Zienot an MHulte: uncd Xincd Die NS⸗Frauenſchaft und die NS⸗Volkswohl⸗ fahrt bemühen ſich ſeit längerem, in mancherlei Kurſen Frauen und junge Mädchen zu vollen⸗ deten Hausfrauen und Müttern heranzubilden. Es lag an räumlichen Schwierigkeiten, daß dieſe Wirkſamkeit nicht in dem Maße erfolgen »konnte, wie ſie an ſich möglich geweſen wäre. Bisher waren die Räume der Mütterſchule und Krippe im Fröbelſeminar auf dem Linden⸗ hof untergebracht. Es ſtanden Räume für etwa 10 Kinder zur Verfügung. Das neue Heim in L. 9, 7 hat in etwa 10 Räumen Platz für 30 Kinder. Dieſe Einrichtung iſt in ihrer Art inſofern neu, als hier Kinder bis zu 3 Jahren auf⸗ genommen werden. Es werden damit ſo man⸗ chen berufstätigen Frauen ſchwere Sorgen ab— genommen, da ſie nun die Möglichkeit haben, ihre Kinder tagsüber gut untergebracht ſowie tadellos verſorgt zu wiſſen. Auf der anderen Seite hat die Einrichtung der Krippe für die im gleichen Haus befindlichen Frauen und Mädchen der Schule den Vorteil, daß ſie außer Kochen und Nähen zugleich die Säuglings⸗ pflege am lebenden Beiſpiel erlernen können. Sie brauchen ſich alſo nicht, wie es ſonſt meiſt der Fall iſt, mit dem Betreuen von Puppen zu begnügen. Die Kinder werden nach ärztlicher Anord⸗ nung verpflegt. Sie werden von morgens 8 Uhr bis abends 6 Uhr aufgenommen. Die Verpflegung koſtet für den Tag 50 Pfennig. Die räumliche Zuſammenlegung der Mütter⸗ ſchule mit der Krippe bringt, wie bereits er⸗ wähnt, mancherlei Vorteile, die beſonders die werdende Mutter zu ſchätzen wiſſen wird. Sie wird hier außer der üblichen Säuglingspflege die Fragen des geſunden und kranken Kindes erlernen und wird in mancherlei Vorträgen Klarheit über Fragen der Erziehung erhalten. Dieſe Auskünfte fußen auf Reichsrichtlinien und werden von gelernten Fachkräfien weiter⸗ egeben. Wie bei den Kindern der Kinderarzt, 0 iſt bei den Frauen der Frauenarzt der Hel⸗ fer und Berater. Welchen Wert die höchſten Be⸗ hörden auf die Einrichtung der Mütterſchule Photo-Keimann, P. der NS⸗Frauenſchaft legen, geht daraus hervor, daß nur diejenigen Eheſtandsdarlehen bekom⸗ men, die, nach einem Erlaß des Miniſteriums des Innern, einen ſolchen Kurs mitgemacht ha⸗ ben. Wer ſich an einem ſolchen Kurs von 6 Wochen Dauer beteiligt, erhält hierüber einen Ausweis. Der Kurs findet jeweils wöchentlich 1 ſtatt, wahlweiſe nachmittags oder abends. Am 15. Februar wird die Mütterſchule mit der Krippe bereits eröffnet. Für die großen Aufgaben, die die NS⸗Frauenſchaft und die NS⸗Volkswohlfahrt geſtellt bekamen, iſt damit die Baſis der Wirkungsmöglichkeit verbreitert. Die erweiterten Aufgaben werden die Frauen auf dem Poſten finden, ſie werden auch ihnen gewachſen ſein, da ſie in freudiger Erwartung auf das Neue ſind, und wir können ihnen nut von Herzen den Zuſpruch der Oeffentlichkeit wünſchen, den ihre Aufgabe ſowohl als auch ihre Arbeit von jeher verdienen. Deutſche Studentenſchaft im Dienſte des Winterhilfswerkes Der NSDꝰD⸗Studentenbund Mannheim keilt mit: Am vergangenen zweiten Reichsſammeltag, Sonntag, 3. Februar, ſtellten ſich im ganzen Reich die Studenten aller Fach⸗ und Hochſchulen dem Winterhilfswerk des Deutſchen Volkes zur Verſügung. So ſah man am vergangenen Samstag und Sonntag auf allen Straßen und Plätzen der deutſchen Fach⸗ und Hochſchulſtädte Hunderte von freiwilligen Sammlern und Sammlerinnen, die der NSD⸗Studentenbund und die Deutſche Fachſchulſchaft bzw. die Deut⸗ ſche Studentenſchaft geſtellt hatten. Gerabe zahlreiche Studenten ſind es, die ſchon wiederholt die caritative Einrichtung der Re⸗ Vollswohlfahrt in Anſpruch genommen haben — ſei es durch Teilnahme an den verbilligten Mahlzeiten der NSVVolksküchen oder ſonſti⸗ gen Unterſtützungen und Beihilfen verſchiedener Art— und denen ſich ſo Gelegenheit bot, der NS⸗Volkswohlfahrt einen kleinen Gegendienſt zu erweiſen. So beteiligte ſich auch die Gruppe Mann⸗ heim des NSdD⸗Studentenbundes und der Deutſchen Fachſchulſchaft mit 190 Studierenden der Rheiniſchen Ingenieur⸗Schule und Hoch⸗ ſchule für Muſik. Die Organiſationsleitung lag in den Händen des Fachſchulgruppenführers Unger und ſeines Stellvertreters Forler— Die Sammlung ſtellte ſowohl organiſatoriſch, wie das Sammelergebnis betreffend einen vol⸗ len Erfolg dar, indem ſich faſt jeder Student der beiden Schulen freiwillig der Straßen⸗ ſammlung zur Verfügung ſtellte und mehr als 95 Prozent der zugeteilten Plaketten verkauſft werden konnten. — macht en 1025 Der Chen geſt.(geb. Sonnenaufgan r.„ untergang 23.01 Die Gripp, di Geb acht, mei Verkält dich n Un laaf neter 0 aus'm Se unſcht werrſ Die Gripp, di Der Hals dul Im Ricke ſcht Am Ofe frier Trink Flieder Sofokt in: Die Gripp he feeln ul Der Lehrer k. An gutem K Mit Pälz Des is noe Jungvolk ſuch vein Katzbach in ur Verfügung! eſitz eines Hei tern! Die Erzi ſchen Jungvolk iſt erſt n währleiftet. A ähnlein Katzt ei Hammer. Kochkurſe der und Hauswirtſ J. Febr, um 16 folgende Vorfü efeteig und ſe möglichkeiten. Der Rheinfal ſall bei Schaff eine Waſſerme 20 Meter hohe eine Nutzleiſtu Rheinfall wär⸗ lion 50kerziger Leuchtſtärke zu Berechnung he Wert wie ein Tonnen hochwe Eine 95jähri begeht heute, 2 guter Geſundh Vhw un In einigen deutſchlands ka fenſterwerbung hinter aufgeba. weiſt darauf k ſehr gut für Werbung für bensmittelhänd arbeit am Geli ſt beſonders Pfundſammlun an ihre Pflicht helfen. Auch d ſich dieſer Se und im letzter einem Artikel Dekoration ar inbabern ſei d Nachahmung e —— Von überall Hochwaſſergefa drehten, niede kein Wunder. ſein Bett hin⸗ tieſige braune hatte der Neck Heſe den Dieſe Waſſern Ueberſchwemm ſchichte kennt. u Beginn und Neckar fe Eisdecke, de ſun auf das onnte. Auch Belaſtungspro veranſtalteten haften Eisdec glitzernde Ei 9 olksrum und alt verg bahnen und Menge an. 1 Stromes ſtan! den Menſchen rauf jeder für Wochenlang h Vergnügen a und Ludwigs Bummel auf Ende war eir Am Ende! ein, das allen Bunder iſt e fieſigen Men Rhein mußte heerend ſein. euren Waſſe 35— A Nr. 63— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Frilhausgaße— Donnerstag, 7. Fedrnar 1935 Daten für den 7. Jebruar 1935 2 Her Dichter Charles Dickens in Landport bei Poribmouth geb.(geſt. 1870). 1900 Der Sozialpolniker Adolf Stöcker geſt. Kech 18350. 43 BMeginn der deutſchen Offenſive ſüdlich von Johannisbuſg in Oſtpreußen. 1 Der Chemiker Karl Engler in Karls'uhe gheſt.(geb. 1842). onnenaufgang.59 Uhr, Sonnenuntergang Uhr. Mondanſgong.04 Uhr, Mond⸗ ümiergang 23.01 Uhr. Die Grippl Die Gripp, die beeſe Gripp geht um, Feb acht, meiln) liewes Publikum, Herkält dich net un ſei net dumm, n laaf net wie im Summer rum. 4—5 aus'm Schrank dei(n) warme Sache, Sunſcht werrſcht' de krank, hoſcht nix zu lache. Die Gripp, die beeſe Gripp geht um, Der Hals duht weh, im Kopp e'ſumm. 1 Am Ricke ſchtichts, o weh, meiln) Liewer, An Ofe frierſcht un du hoſcht Fiewer, Tirink Fliedertee, daß ebbes nitzt, Sofokt ins Bett un dichtig giſchwitzt! Die Gripp hot viele an der Schtripp, feeln ul— des freet die Buweſipp, Der Lehrer krank, do gibts kee Hibb! An gutem Kognak öfters nipp, RMit Pälzer Weiln) 15 ipp: 3 p Des is noch's Weſctegez Gripp. r. Dietrich. ungvolk ſucht Heim. Wer ſtellt dem Fähn⸗ Katzbach in Käfertal einen Raum als Heim Verfügung? Wer kann uns helfen, in den 3 ſih eines Heimes zu gelangen. Deutſche El⸗ ſernk Die Erziehung eurer Jugend im Deut⸗ ſchen Jungvolk und ein Dienſt, der allen Freude nacht, iſt erſt mit dem Beſitz eines Heimes ge⸗ wührleiſtet. Anſchriften ſind zu richten an n Katzbach Käfertal, Bahnhofſtraße 5 ei Hammer. gRaochkurſe der NS⸗Frauenſchaft, Abtg. Volks⸗ und Hauswirtſchaft, L. 9, 7. Donnerstag, FFehr um 16 Uhr findet in unſeren Räumen jfolgende Vorführung ſtatt; Kalter und warmer Heſeteig und ſeine verſchiedenen Verwendungs⸗ FRöglichteiten. Gäſte willkommen. dDer Rheinfall bei Schaffhauſen. Am Rhein⸗ fall bei Schaffhauſen ſtürzt in einer Sekunde eine Waſſermenge von 250 Kubikmetern eine emeter hohe Terraſſe hinab. Das bedeutet eine Nutzleiſtung von 50 000 Kilowatt. Der Rheinfall wäre demnach imſtande, eine Mil⸗ lion bokerziger Metalljaden⸗Glühlamven auf Leuchtſtärke zu erhalten Nach einer anderen Berechnung hat der Rheinfall den gleichen Bert wie ein Bergwerk, das jeden Tag 145 LTonnen hochwertiger Braunkohle liefert. Eine 9öfährige. Frau Kath. Groß Wwe. begeht heute, Donnerstag, 7. Februar, bei noch drichsplahes onr Pnoio-keimann, 55 guter Geſundheit ihren 95. Geburtstag. daraus hewoß! Vhm und Schaufenſterwerbung darlehen bekon⸗! In einigen Lebensmittelgeſchäften Mittel⸗ es Miniſteriums bdeuüͤlfchlands kann man eine ſehr ſchöne Schau⸗ s mitgemacht ha⸗ fenſterwerbung ſehen. Schöne Platate ſtehen lchen Sgurs von 135 aufgebauten Lebensmitteln und ein Text lebierüber einen 1 Peit daranf din, daß diate, Ledenemitte ſe weils wöch nii 3. gut für die Pfundſpende eignen. Dieſe uchmittang oun ſerbune ſür die Pfundſammlung dis gemmit chmittags oder bensmittelbändler durchführt, iſt werwolle Mit, Müttepſchule mit arbelt am Gelingen der großen Hilfsaktion. Es ſſt beſonders wichtig, daß gerade für die Für die großen Ffundſammlung die Voltsgenoſſen rechtzeitig nſchaft und die an ihre Pflicht erinnert werden, den Armen zu kamen, iſt damit heljen. Auch die„Kolonialwaren⸗Zeitung“ hat chkeit verbreitertt ſich dieſer Schauſenſterwerbung angenommen rden die Frauen und im letzten Heft vom 1. Februar 1935 in erden auch ihnen einem Artikel gezeigt, wie man eine derartige diger Erwartung önnen ihnen nut inbabern ſei dieſe Anregung r Oeffentlichkeit Rachahmung empfohlen. ſowohl als auch n. Hekoration aufbauen kann. Allen Geſchäfts⸗ zur ſegensreichen Waſſernot m Dienſte des kes Von überall her wurde in den letzten Tagen Mann Hochwaſſergefahr Nach dem ganz ver⸗ anndeim g direhten, niederſchlagsreichen Wetter war das Reichsſammeltag, lein Wunder. Auch der Neckar war ſchon über ſich im ganzen und Hochſchulen ſchen Volkes zur m vergangenen en Straßen und d Hochſchulſtädte ſein Bett hinausgedrängt und wälzte mit Aich kleſige braune Waſſermaſſen. Gleich einem See hatte der Neckar zwiſchen Seckenheim und Il⸗ besheim den großen Bogen überſchwemmt. 3 Diee Waſſernot erinnert an eine der größten 5 ie di imatliche Ge⸗ Seunmn au0 die die hei ch D⸗Studentenhund bzw. die Deut- 1 Zu Beginn des Jahres 1784 waren Rhein ten. und Reckar feſt zugefroren. So dick war die 5* Eisdecke, daß man mit ſchwerbeladenem Wa⸗ ind es, die ſchon gen auf das linke Rheinufer hinüberfahren ichtung der Ns“. e. Auch das Neckäreis hielt den ſtärkſten enommen haben Belaſtungsproben ſtand. Allerlei Vergnügen den verbilligten beranſtalteten die Mannheimer auf der dauer⸗ hen oder ſonſti⸗ haften Eisdecke, Bei Nacht A die weite, 3 gützernde Eisfläche des heins einem fen verſchicdener Foltsrummelplatz, auf dem ſich jung genheim bot, der und alt Wengheme aceen ⸗ ie bahnen und dergleichen Attraktionen lockten die n d Mnge an. Und in der Mitte des vereiſten Stromes ſtand etwas erhöht, von einer johlen⸗ den Menſchenmenge umringt, ein Ambos, wo⸗ rauf jeder für einen Groſchen ſchmieden konnte. Pochenlang hielt dieſes einzigartige und ſeltene — 4 Gruppe mann- ndes und der )0 Studierenden Fergnügen an. Alt und jung von Mannheim 3 nd 4 d Ludwigshafen pflegte 5— Tag einen tionsleitung lag mmel auf N Eis zu machen. Doch das lgruppenführers eters Forler. am eEnde des organiſatoriſch, 8 ffend einen vo⸗ jeder Student g der Straßen⸗ e und mehr als atetten verkauſt Ende war ein Ende mit Schrecken. Monats Januar trat Tauwetter eſigen ein mußten die Folgen des Tauwetters ver⸗ eerend ſein. Das Reckarbett konnte die unge⸗ euren Waſſermaſſen, in denen ſich die Eis⸗ Anno 1784 Was kümmert mich die Erzeugungs⸗ ſchlacht? Ein Mahnwort an die Arbeiterſchafk in der Stadl „Was kümmert uns induſtrielle Arbeiter ſchon die Erzeugungsſchlacht der Bauern?“ ſo mag mancher denken, der den Tag über an der Feilbank oder am Schraubſtock geſchafft hat und dann abends in ſeiner Zeitung Aufſätze ſieht, die dem Leſer Mittel und Ziele dieſer Erzeugunasſchlacht auseinanderſetzen. Selbſt wenn die Erzeugungsſchlacht den Ar⸗ beiter nicht unmittelbar berührte, dann wäre es trotzdem ſeine Pflicht, ſich mit dieſer wich⸗ tigen Aufgabe. der augenblicklich wirtſchaftlich wichtigſten. der Landwirtſchaft, zu befaſſen. Denn ſchließlich ſind wir nicht mehr in der deutſchen Wirtſchaft eine Summe gegeneinan⸗ derſtrebender Gruppen, ſondern eine Gemein⸗ ſchaft. die ſich auf Gedeih und Verderb ein⸗ ander verſchworen hat. Von Sieg oder Nie⸗ derlage in der Erzeuaungsſchlacht hängen auch Wohl und Wehe der Arbeiterſchaft in der Stadt ab Es geht, kurz geſagt, darum, aus eigenem Boden durch Steigerung der Erträge ſoviel herauszuholen, daß wir uns im Notfalle aus eigenen Erzeug⸗ niſſen genügend und würdig ernähren können. Dieſe Ertragsſteigeruna iſt um ſo nötiger, als auch die Induſtrie zum Anbau gewiſſer Roh⸗ ſtoffpflanzen Ackerboden von der Landwirt⸗ ſchaft fordert. Der Leibensmittel⸗Außenhandel ſoll keineswegs unierbunden werden, er ſoll ſich nur auf ſolche Dinge beſchränken, die in unſerem Klima und auf unſerem Boden nicht wachſen und auf die wir im ſchlimmſten Falle verzichten können ohne daß wir unſere Le⸗ benshaftung empfindlich herabmindern müſ⸗ ſen. Durch beſſere Sagtenwahl unſere Boden⸗ bearbeitung, beſſere Dünauna beſſere Beband⸗ lung der Ernten, die Haltuna beſſerer Futter⸗ verwerter im Stall und durch andere Mittel foll die Mehruna der Ernten erreicht werden. Wenn wir ſo eine Nahrunasfreiheit gewin⸗ nen wollen, die nicht nur ſo aanz eben aus⸗ reicht, ſondern uns auch die Anhäufung von Vorrä'en geſtattet, damit wir ſelbſt einem Jahr 1 begegnen können, ſo iſt dabei— as ſei den Aengſtlichen, die das Gras wachſen hören gefaat— kelnesweas ein Krieg, der uns von der Zufuhr aihſchneidet, das Ziel. Wir können unſerem Führer glauben, wenn er ſagt, der Konzerte in Bach⸗, Mozart⸗, Dittersdorf ⸗„ Haydn⸗ Konzert in Neckarau Das war ein in jeder Hinſicht erfreuliches, Muſizieren. Der größte Mann⸗ eimer Vorort kann ſtolz darauf ſein, daß eine char idealgeſinnter 5 Männer die Laien⸗ mufik zu folcher Blüte bringen konnte. Es iſt gerade in einer Induſtriegemeinde edelſte Kul⸗ turarbeit, in dieſer Weiſe für deutſche Kunſt zu werben. Hans Müller hat ſein einwand⸗ frei beſetztes Streichorcheſter(6 erſte Geigen, 5 zweite Geigen, 2 Bratſchen, 2 Celli und Baß) u einer Schönheit des Zuſammenſpiels ge⸗ fiort die als Vorbild genännt zu werden ver⸗ ient. Wir hörten die Sonate h⸗Moll von Z. S. Bach, fauber durchgearbeitet in allen fünf Sätzen, die melodieführende Flöte kam aller⸗ dings erſt in dem reizenden Schlußſatz recht zur Geltung. In dem Streich⸗Quartett b⸗Dur von Mozart, einem der ſchönſten dieſes Meiſters, hatten vor allem der erſte Geiger K. Wohl⸗ Fiehide und der Celliſt A. Oehlſchläger elegenheit, ihr reifes Können unter Beweis zu ſtellen. Die Bratſche wird ſich dem Klang⸗ charakter des Quartettſpiels noch anzupaſſen haben. Sonſt war alles wie aus einem Guß. chollen krachend ſchoben und rieben, nicht mehr aſfen. Allerorts trieb der Neckar über ſeine Ufer und überſchwemmte das Land mit Waſſer und mit ſchweren Eisblöcken. So war die Landſtraße von Seckenheim nach Mannheim durch rieſige Eisblöcke für den Verkehr geſperrt. Die Bewohner Seckenheims konnten hier ni t allein Ordnung ſchaffen. Die gaghe Zent Kirch⸗ heim, die die Ortſchaften vom Neckar bis St. Ilgen umfaßte, wurde aufgefordert, Leute zu ſenden, um Abhilfe zu ſchaffen. Der damalige Zentgraf Dachert ſchrieb an die Gemeinden: „Zur Säuberung des auf der Seckenheimer Chauſſee liegenden Neckareiſes, auch zur Aus⸗ beſſerung ſothaner hie und da eingeriſſener Chauſſee ſollen nachſtehende Ortſchaften morgen früh 7 Uhr und alſo fort täglich die unten ausgeworfene, mit Beilen und Schaufeln ver⸗ ſehene Mannſchaft nach Seckenheim an des Schultheißen Herzbergers Behauſung nebſt einem Obmann ſtellen. Genannter Schult⸗ heiß Erzberger ſoll die Arbeit dirigieren und jeder Ortsvorſtand auf deſſen Zuſchreiben das erforderliche, ſo auch in dieſem Befehl nicht ausgedrückte, leiſten. Neckarau, 27. Februar 178⁴4. fel ſtellen haben: Seckenheim 35, Friedrichs⸗ eld 4, Wieblingen 10, Eppelheim 8 Kirch⸗ heim 20, Plankſtadt 12, St. Ilgen 6, Neckarau 19 Mann.“ Beſonders unheilvoll wirkte ſich das Hoch⸗ waſſer in Neckarhauſen 8 aus. Die Fluten brachen über das Dorf der⸗ art herein, daß 40 Häuſer vom Grund weg⸗ eriſſen wurden und in den Wellen verſchwan⸗ Weitere 40 Häuſer wurden ſchwer be⸗ ſchädigt. So plötzlich war das Hochwaſſer ge⸗ kommen und der Neckar gewachſen, daß es vielen Bewohnern Neckarhauſens nicht mehr gelang, ſich in Sicherheit zu bringen. So fanden 13 Perſonen den Tod in Krieg ſei ein Unglück, das es ſelbſt unter ſchmerzlichen Opfern zu vermeiden gilt. Die Nahrungsfreiheit iſt ein ausgezeichnetes Mit⸗ tel zur Erhaltung des Friedens. Wir haben taufſend Gründe, keinen Krieg zu führen, und die beſte Friedensſicherung iſt der Wille des Führers. Um dieſen Willen des Führers zu ſtärken, brauchen wir das machtvolle Mittel der Nahrungsfreiheit, das uns der Erfolg der Erzeugungsſchlacht ge⸗ währen ſoll. Jeden Volksgenoſſen geht es an, gleich welche Arbeit er verrichtet! „Ja, aber den erſten Nutzen von der Erzeu⸗ gungsſchlacht hat der Bauer!“ Ja und nein! Ganz gewiß aber hat die Induſtrie und der Arbeiter einen Nutzen davon. Und darauf kommt es hier im Augenblick an. Der Bauer braucht, um die Erzeugungsſchlacht durchzufüh⸗ ren und alſo die Bearbeitung ſeines Bodens zu verdichten, mehr und beſſere Geräte. Er braucht neue Maſchinen, er braucht neue Bau⸗ ten. Die Regieruna hilft ihm dabei durch Dar⸗ lehen, aber dieſes Geld geht beſtimmunas⸗ gemäß ſehr ſchnell durch die Hand des Bauern an diefenigen, die ihm Futterſilos bauen, Drainageröhren liefern, den Hackpflua verkau⸗ fen, Mittel, die mit ſehr ſchneller Wirkung das Wirtſchaftsleben der Induſtrie befruchten. Auf dieſe Weiſe können wieder neue Arbei⸗ ter einoeſtellt oder die Löhne aufaebeſſert wer⸗ den. Der ſtärkere Arbeitsbetrieb zu dem die Erzeuaunasſchlacht die Landwirtſchaft zwinat, verlangt auch vermehrte Arbeitskraft auf dem Lande: neue Leute müſſen eingeſtellt werden, das Angebot an Arbeitskräften in der Stadt wird erleichtert. Auch davon haben wieder alle ihren Nutzen. Beſonders aber ſind noch die Arbeiter an⸗ geſprochen, die ſelbſt ein Stückchen Land ge⸗ pachtet oder äls Eigentum haben. Sei es auch nur ein Schrebergarten, auch auf dieſes Fleck⸗ chen laſſen ſich die Regeln der Erzeuaunas⸗ ſchlacht anwenden. Wer neben ſeinen Blumen, die ihm auf keinen Fall genommen werden ſollen, im Garten noch Küchengewächſe und Obſt baut. der ſoll ſich die Vorſchriften der Er⸗ zenaungsſchlacht anſehen! Er wird manchen Gewinn für ſich davon haben und kann dieſen Gewinn einheimſen mit dem Bewußtſein, an der Freiheit Deutſchlands mitzubauen. Mannheim Der junge Geiger Karl Wohlgemuth ſpielte dann das Violinkonzert in G⸗Dur von E. v »Dittersdorf, ein Werk, das gewiſſer techniſcher „Schwierigkeiten nicht entbehrt, von dem So⸗ liſten aber mit überlegener Sicherheit und reinem Ton wiedergegeben wurde. Hier blieb insbeſondere die herrliche Stelle aus dem Adagio im Gedächtnis, deſſen Thema abwech⸗ ſelnd von der Sologeige und dem äußerſt prä⸗ zis begleitenden Streicherchor getragen, wird. Zum Schluß gelangte die Militär⸗Sinfonie (6⸗Dur) von Jof. Haydn zum Vortrag, ein lie⸗ benswertes Werk mit mannigfachen Aufgaben für den Orcheſterleiter, der es mit ſeiner Pflicht ernſt nimmt. Das Trio der Holzbläſer fügte ſich gut ein. —0— ganzen kann geſagt werden, daß die Kulturziele dieſer Orcheſtervereinigung in her⸗ vorragender Weiſe gepflegt werden. Das ernſthafte Streben aller Beteiligten anzuerkennen, vor allem aber auch die Wahl der Vortragsfolge, die ſich vom ſeichten Publi⸗ kumsgeſchmack fernhält. Die Klaſſiker des 18. Jahrhunderts ſind wert, daß ihren Werken noch viel mehr Beachtung geſchenkt wird. Wenn auf 48 Weiſe der weniger bekannte Ditters⸗ dorf wieder zu Ehren kommt, dann iſt das ſchon ein beachtlicher Gewinn. Dem aufſtreben⸗ konnten indeß Togeben werden. An dieſem Tage ereignete ſich auch jene Rageh zwiſchen Leben und Tod des Dienſt⸗ mädchens Margarethe Walter von Neckar⸗ 8 Sie und ein Mann namens Sebaſtian chreckenberger hatten, als die Ueberſchwem⸗ mung ſo plötzlich gekommen war, durch einen Sprung aus dem Küchenfenſter in den Hof des Nachbarhauſes ihr Leben zu retten verſucht. Doch auch hier verſperrten ihnen die ſchäu⸗ menden und toſenden Waſſermaſſen den Aus⸗ weg. Da kam ein leerer Nachen durch die über⸗ ſchwemmte Gaſſe geradewegs auf die beiden ——— Schnell exfaßten ſie ihn und chwangen ſich hinein. Eine Miſtgabel diente als Steuer und als Ruder. Vergeblich ver⸗ ſuchten ſie aber, in dem wogenden Strudel näher ins Dorf zurückzu elangen. Sie trieben im Gegenteil immer mehr aus dem Dorf hin⸗ aus, in den offenen Neckar. In ſchaukelnder 24 trieb der Kahn zwiſchen den krachenden isſchollen, er wurde hin⸗ und hergeſtoßen und zerbarſt ſchließlich. Gerade war es den beiden noch gelungen, in höchſter Not ſich auf eine Eis⸗ ſcholle zu retten. Doch die Not war hier noch größer. Willenlos trieben ſie nun in dem un⸗ geheuer breiten Neckar dahin, ſtromabwärts. Keinen Menſchen ſahen ſie, der ihnen hätte Hilfe bringen können. So ſahen ſie ſich dem Tode nahe. Endlich kamen ſie an Seckenheim vor⸗ bei, doch ſah ſie auch da niemand, denn in⸗ zwiſchen war es ſchon dunkel geworden. Unter⸗ halb Ilvesheim wagte Sebaſtian den ret⸗ tenden Sprung ans Ilvesheimer Ufer. Doch konnte er dem Mädchen keine Hilfe bringen, da er bei dem Abſprung die Eisſcholle wieder wei⸗ ter in den Neckar hineingeſtoßen hatte. Eine furchtbare Nacht brach für das hilflos in der Nacht dahintrei⸗ bende, gänzlich erſchöpfte Mädchen herein. Beim Morgengrauen trieb ihre Scholle Mann⸗ heim zu. Hier gings nur langſam vorwärts, dem naſſen Element. Nur 4 der Leichen den Orcheſter wünſchen wir noch weitere ſchöne Erfolge; der reiche Beifall möge gezeigt haben, daß es nicht ausſichtslos iſt, gute Muſik ins Volk zu tragen. Philharmoniſcher Konzertabend des Mül⸗ lerſchen Kammerorcheſters in Feudenheim Auch in den Mannbeimer Vororten regt ſich die Muſikpflege. Hin und wieder hört man Darbietungen, die nicht nur von Wollen, fondern auch von Können zeugen. Manch⸗ mal aber auch tut es einem leid um einen Klanakörper und ſeinen Dirigenten, die ſich ſichtlich alle Mühe geben, die es offenbar auch an der Vorbereitungsarbeit nicht haben fehlen laſſen, daß der wichtigſte Faktor, der eine jede gute muſikaliſche Darbietung aus⸗ zeichnet, das Können, eben doch in ziemlich verdünnter Subſtanz— wenn überhaupt — vorhanden iſt. Richard Müller, der Dirigent des choriſch beſetzten Streichquintetts, ſteht künſt⸗ leriſch noch zu ſehr an den Anfängen geſtal⸗ tender Muſikausübung, als daß überhaupt eine Profilierung des muſikaliſchen Charak:ers entſtünde. Er läßt einſtweilen ſein Orcheſter ſpielen und kommt mit der Taktierung immer etwas hintennach. läßt ſich alſo gewiſ⸗ ſermaßen vom Orcheſter drrigie⸗ ren. In den lanagſamen Sätzen beſonders wirkte ſich dieſe akzentloſe, in der Fiaur zu bogige Direktionsweiſe nicht immer ſehr aün⸗ ſtig aus. Von Stilbewußtſein bei der Dar⸗ bietung der einzelnen Komponiſten kann des⸗ halb noch kaum die Rede ſein. Die Zeitmaße der Eckſätze ſind im allagemeinen viel zu lang⸗ ſam aufgefaßt, ſowohl bei der Mozartſchen als auch bei der Pleyelſchen Sinfonietta. Nebenbei iſt das letztere Werk(von dem älte⸗ ren der beiden Pleyel, einem unbedeutenden Zeitgenoſſen Mozarts) kaum einer Ausgra⸗ Buſoni würde ſagen: Klang⸗ apete Es gab auch eine Soliſtin: Frl. Thilde Born⸗Heidelbera, ſanag einige Arien und Lieder von Händel, Schubert uſw. Geſanas⸗ ſtudierenden ſchadet es nichts, wenn ſie früh⸗ zeitia ſich mit dem„Lamvpenfieber“ auseinan⸗ derſetzen. Auch bei Thilde Born ging nuſcht alles ſo, wie es wohl einſtudiert war. Viel⸗ leicht wirds ſpäter beſſer. Die Klavierbealei⸗ tung war nicht nur pianiſtiſch(dauerndes Nacheinanderklappyen der beiden Hände z.), ſondern auch muſikaliſch ungenügend. H. E. T fU5 Skifahrer! Winterſportler! Omnibusfahrt nach dem Ruhſtein „Am kommenden Sonntag, 10. Febr., findet wiederum ein Wochenend⸗Ski⸗ Kurſus ſtatt. Die Fahrt in geheizten Omni⸗ buſſen geht nach dem Ruhſtein(Hornisgrinde⸗ gebiet). Der Fahrpreis ab Mannheim odet Heidelberg beträgt mit Kurſusgebühr.80 Mk., ohne Kurſusgebühr 5 Mk. für Mitglieder der Deutſchen Arbeitsfront. Nichtmitglieder der Deutſchen Arbeitsfront zahlen.50 Mk. bzw. .30 Mk. Treffpunkt:.15 Uhr am Paradeplatz in Mannheim;.15 Uhr am Verkehrsamt in Heidelberg. Meldungen ſind unter Beifügung des betreffenden Betrages bis ſpäteſtens Samstag, 9. Februar, vormittags 10 U hr, an das Sportamt Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen in L. 15, 12 und an das Kreisamt der NSG„Kraft durch Freude“ in Heidelberg, Rohrbacherſtraße 13—15, einzureichen. Ortsgruppe Humboldt Die Betriebswarte der NS⸗Gemeinſchaft „Kraft durch Freude“, werden erſucht am Donnerstag, den 7. ds. Mts. um 19 Uhr im Geſchäftszimmer, en daiatt 35, zu erſchei⸗ nen, da die Richtlinien bekanntgegeben werden. denn das Neckareis war durch das Rheineis geſtaut. Der Zollwächter von Rheinhauſen hatte vom Speicher ſeiner Behauſung aus nach eigner Rettung iizſchn gehalten, die ihm auch durch einen Schiffskapitän mit drei Matroſen gebracht wurde. Da ſah er auf dem Neckar drüben das halberſtarrte Mädchen„Rettet erſt das Weibsbild da drüben“ rief er den Schif⸗ fern zu, denen es auch wirklich nach großer Mühe gelang, das ädchen an Land zu bringen. Auch die Stadt Mannheim ſelbſt hatte u Ende des Monats Februar ſchwer unter em Hochwaſſer zu leiden. Ungeheure Waſſer⸗ maſſen wälzten ſich gegen die Stadtmauer her⸗ an. Ein ugerznfh berichtet darüber:„Mit entſetzlichem Geräuſch ſtürzte der Neckar in den äußeren Graben, dann in den Hauptgraben, drang beim Heidelberger Thor über die Vor⸗ dammung und riß die dortigen Thore mit ſol⸗ cher Gewalt auf, daß einer der ſtärkſten Riec el mitten entzwei brach und das hereinziehende Waſſer ein reißender Strom ward. Bald ſtan⸗ den die tiefer liegenden Stadtteile gänzlich unter Waſſer, und bis zur Trinitatiskirche war der Verkehr überhaupt nur mit Nachen möglich. In der Kirche ſelbſt ſtand das Waſſer handhoch über dem Altar.“ Durch die Eismaſſen war der Mannheimer Neckarkranen voll⸗ kommen zerſtört worden und das Wachthaus, das in deſſen Nähe ſtand, in einen Schutthaufen verwandelt worden. Das Hochwaſſer von 1784 war eine der größ⸗ ten Ueberſchwemmungen unſerer Heimat. In allen Ortſchaften neckaraufwärts finden ſich In⸗ ſchriften und Marken, die die Höhe des Waſſers in jenen Tagen angeben. Mitten in Secken⸗ heim ſtand das Waſſer einen Meter hoch, ſo daß die Bewohner mit Nachen, und da dieſe größtenteils fehlten, mit Schlacht⸗ und Back⸗ mulden in den Dorſtraßen herumfuhren. Auch an der alten Brücke in Heidelberg iſt die Höhe des Neckars aus jenem Jahr ange⸗ geben, das ein Jahr des Schreckens war. ko. Ein modiscier Knigger für„Standes- * Sie kennen doch alle den Karl Schloſſer. Wie bitte, gnädige Frau, Sie kennen ihn nicht? Ihn, den ſchönſten Mann von Mannem, Werbe⸗ leiter des deutſchen Luftſportvereins, Gſchaftl⸗ huber und Mitrophonkritikaſter an großen Ta⸗ gen im Stadion? Alſo nur ſchon deshalb müſ⸗ ſen Sie am Samstagabend im Nibelungenſaal antreten, um das berühmte Karlchen kennenzu⸗ 01 .* 4550 h⸗ B lernen. Dieſes Karlchen kam ſoeben in hellſter Aufregung zu mir gelaufen und jammerte bit⸗ terlich: Menſchenskind, Pinſelfritze, ich bin außer mir. Von morgens bis abends raſſelt mein Telephon. Die ſchönſten Damen von Mannheim und dem Ausland, ſogar vun Fei⸗ dene, beſtürmen mich um Rat, als was ſie auf den Fliegerball kommen ſollen. Und wenn ich ihnen einen Rat geben will, dann gefällt er nicht. Dem Fräulein Müller, die ſo gern ſingt, habe ich geraten, als Luftſchutz⸗Heulſirene zu kommen, dem Fräulein Ehrlich, Se wiſſe doch, die wo am längſchte währt, ſagte ich ſie ſoll ſich als Antermaſt für Zeppeline maskieren, der Frau Meier gab ich den Tip, als Luftfahrtab⸗ teilung des Deutſchen Muſeums zu erſcheinen, 0 und Fräulein Schultze, die immer Freikarten chnorrt, riet ich zum„Fliegenden Schotten“. lle haben beleidigt eingehängt, nur Fräulein Schultze ſagte noch vorher ironiſch, ich wäre ſehr ungebil⸗ det, denn der„Flie⸗ gende Schotte“ ſei ein Eiſenbahnzug und kein Flieger. Nun tun Sie mir doch den einzigen Gefallen und ſagen Sie doch den Damen in aller Oeffent⸗ lichkeit, was ſie machen ſollen, ſonſt werde ich bis zum Samstag noch geſteinigt. Warum ſollten wir vom HB dem armen ge⸗ plagten Manne dieſen Liebesdienſt nicht er⸗ weiſen? Wir wollen in letzter Minute einen Flieger⸗Modenſpiegel fabrizieren Auf, ihr Mannemer Frauen und Maiden, nehmt Schere und Nadel zur Hand, man weiß von euch, daß ihr euch über Nacht ein Kleid fabrizieren könnt. Macht dieſem Rufe Ehre und kleidet euch„ſtan⸗ desgemäß“, falls ih- noch keine Masken zum Samstag bereitliegen habt. Nebenbei geſagt, gibt es keine Maskenprämiierung, damit nicht der Stratoſphärenballon platzt, weil die Segelflie⸗ gerin mit dem Motto„Vom Himmel hoch, da komm' ich her“ einen höheren Preis errang. Auch kann man bekanntlich jedes erdenkliche Koſtüm wählen, da bekanntlich der Flughafen Neckarſchleimheim der internationale Groß⸗ IDAINIDpI⏑ BAν OO. S landeplatz iſt, wo alle Völkerſtämme der Erde nebſt umliegenden Ortſchaften gern geſehen ſind. Aber für die Schönen, die„individuell“ mauf dem großen Ereignis des Samstags an⸗ tanzen wollen, gebe ich einige kleine Anregun⸗ gen, wie man ſich mit wenig Mitteln und in ganz kurzer Zeit eine Fliegertracht neu baſteln oder aus Vorhandenem umändern kann. Verlockend liegen in allen Stoffgeſchäften all die buntfarbigen Samte, glitzernden Seiden und Lames, leuchten blanke Knöpfe und Treſ⸗ ſen, die in Anbetracht des feſtlichen Ereigniſſes trotz Inventurverkauf und Reſtetagen ſich einen Platz an der Sonne zu ſichern gewußt haben. Auch ein Kopfputz iſt raſch beſchafft, und wenn man ſich ihn nicht ſelbſt machen kann, dann be⸗ ſorgt das jedes Hutgeſchäft für wenig Geld von heut auf morgen. Und nun an die Arbeit! Wie wäre es mit einem Stratoſphärenbal⸗ lon? Der Ballonkörper ſelber iſt ein Kopf⸗ ſchmuck, ähnlich wie es die ungariſchen oder ruſſiſchen Diademe ſind, nur noch einfacher. Ein rundgebogener etwas verſteifter Draht, mit gelber Seide bezogen. Das Kleid mit kurzem Röckchen iſt die Stratoſphäre ſelber, himmel⸗ blaue Seide. Die Wöltchen darauf— ſoweit es ſolche in dieſen Regionen geben ſollte— ſind verkörpert durch weiße Tüllrüſchen an den Schul⸗ tern und Pompons auf dem Rock. Aus brauner Seide ſitzt 4 auf dem Himmelblau als run⸗ des Täſchchen die Rundgondel des Herrn Piccard, durch gelbe Bänder oder Goldkordeln mit dem Kopfputz verbunden. Falls die ſchöne Trägerin ſich einen aus der Gondel ſchauenden Herrn Piccard wünſcht, ſo ſoll ſie ſich auf das Täſchchen ein weißes Fenſterlein aufnähen, und der Unterzeichnete iſt gern bereit, nach vorherigem Anruf ihr koſtenfrei den Herrn Pro⸗ feſſor daraufzumalen. Auf dem Bilde daneben ſieht man einen Luftpoſtbrief. Das Ganze iſt nichts als ein wenig weiße Seide mit luſtigen roten Bommeln und ſchwarzen Bändern. Auf der feſchen Kappe werden die Briefe aus ge⸗ kreuzten Bändern markiert, als Siegen— vorn und hinten kommen die roten Pompons Vier⸗ eckige kurze Tütenärmel, große Taſchen, wieder als Brieſe friſtiert und aus Band aufgenähte Aufſchrift vervollſtändigen die Maste Tüten⸗ ärmel findet man wieder bei der Flieger⸗ brandbombe. Sie ſtellen wie die vier Zacken auf dem Kopfputz die Flügel der Bombe dar. Die Farbe kann ſtahlblau gehalten ſein, wäh⸗ rend die Flammen der bereits in Brand ge⸗ ratenen Bombe aus gelben und roten Seiden⸗ ſtückchen an den Beinen und am Halsausſchnitt angenäht werden, wenn man es nicht vorzieht, ſie daraufzumalen. Die Fliegerin daneben— Elli Beinhorn in der Weſtentaſche— kann aus jeder hellen leuchtenden Seide geſchneidert wer⸗ den. Ein ſogenannter Overall, d. h das ganze Koſtüm aus einem Stück, Aermel und Hoſen am Knöchel zuſammengezogen, in der gleichen Farbe die Fliegerhaube, während Schal, Gür⸗ tel und Taſchentuch in roter, blauer oder grü⸗ ner Seide dagegen abſtechen. Eine altgewohnte Figur, der Seekadett, kann zum Flugkadetten umgewandelt werden. Er kriegt eine blau⸗ ſeidene Pimpfenmütze auf, weiße durch Steif⸗ leinen geſtützte Revers werden ohne Kragen auf das hellblauſeidene Jäckchen aufgeſetzt und bekommen aus blanker Treſſe ſoviel„Vögel“ wie möglich. Die Hoſe erhält eine biaue Bieſe. An der Kappe und an der linken Bruſtſeite wird das Fliegerabzeichen angebracht, wie es die Zeichnung darſtellt. Ein Ring mit roter Seide beſpannt, darauf aus drei goldenen Treſſeſtück⸗ chen die Flügel aufgenäht und zum Schluß ein ſeidenbezogenes Papp⸗Propellerchen darauf. Das„Flugzeug“ iſt aus Lamé oder weißer Seide und aus ſtarkfarbigem Samt bzw. Seide gebaut. Die Aermel ſind die Tragflächen, der Rumpf wird ſo geſchloſſen, daß das weiße Un⸗ terkleidchen in Propellerform herausleuchtet. Wer aber beſonders modern ſein will, ſetzt ſich als„Windmühlenflugzeug“ eine viereckige Schleife auf das friſchondulierte Köpfchen. Die Räder ſind durch weiße mit Watte gefüllte Seidenſchläuche und in der Mitte durch einen weißen Pompon markiert. Der Luftmatroſe iſt aus verſchiedenen Hoſenbeinen mit aus der je⸗ weils entgegengeſetzten Farbe aufgenähten Flugzeugen leicht herzuſtellen. Bluſe nach Be⸗ lieben, Matroſenmütze mit farbiger Quaſte. Auf ihr Band kann man aufſticken: Luftfahrt tut not! oder einen ähnlichen weiſen Spruch. Bleibt noch die Fallſchirmſpringerin für die., welche Breeches lieben. Ein farbiges Jäckchen mit kur⸗ zen Puffärmelchen, in gleicher Farbe ein „Sturzhelm“, den man aus Bändern oder wattegefüllten Schläuchen zuſammenſetzen kann. Am Unterarm bauſcht ſich in Fallſchirmform ein weiter, oben zackig ausgeſchnittener Puff⸗ ärmel, deſſen Zacken mit Bändern oder Kor⸗ deln am Schulterärmelchen feſtgehalten er den.. All dieſe eben geſchilderten Dinge ſind mi als Anregungen. Man braucht ſich gar nicht ran zu binden, man kann manches davon vey einigen, oder einen Teil fortlaſſen. Vielle wird manche der einfallsreichen Leſerinnen a etwas dazu erfinden. Jedenfalls bitte ich eines: Meine lieben Damen! Denken Sie n daran, eine Anregung, die Ihnen zuſagt, u * W. auszuführen, weil vielleicht eine andere die gleiche Sache tragen könnte. Jede macht es doch auf ihre eigene Art und bei jeder ſieht es an⸗ ders aus. Vielleicht finden Sie auch in einer unſerer beſtbekannten Maskenverleihanſtalten eine Fliegeraufmachung, die Ihnen noch mehr zuſagt als meine Vorſchläge. Falls Sie aber in unſer„HB⸗Modenſpieglein“ geſchaut haben und darin etwas fanden, dann friſch ans Wert Glück ab! Menkes. Den Stoff und alles was dãzu gehõrt holt man bei M O oO Ek HM A U 5 dller ühebäuer an bex blAKMKEN MANNHEIM Beochten sSie dos Hleskenfenstef in der Seiltenstr.- gegenübet der Heuptpost 5— das Der Reichsve. Telbt uns; des(Mitglie bekanntge urch Vertrieb! lledern beim H 1141 „ ſerden. Sie ſin m ein falſches e 60 hat denn Roftoc der Be der Gehörloſen Vertrieb der T. der Begründune u die Mo Hauſterer erzo⸗ der Gehörloſen Im Intereſſe welche durch di r Arbeit, aber leln 7 5 wo licher Arbeit z1 muß der Reich Publikum bitter Hannte Taubſtu die Hauſierer a weiſen bzw. ſie Wohlfahrtsamt Die Deutſche Ausſtellung. Di im vergangenen Automobil⸗ der Oeffentlicht famen Anteil fi fung der Verke den wenigſten k Fpoſt mit ihren Fgrößten in eine fehieb Europa beitsgebiet in i in größerem 1 ind mit Erfolg dungsgebiet wi Zuge dieſer Er Soeweit es der agauf der Ausſtell det Kraftwager gweigen— ſei eberlandverkel I Rundfunk⸗Entſt gebracht werden bvor Augen gefüö Reichspoſt Triebſtoffrage Omnibuſſen ve ülichen Dieſelmo fſrieb umaeſtell wagen gezeigt. IButan ünd Pre l⸗ und Benzin Beſucht de Donnerstag, —————————————— Kampf gegen Betrachtung üb urch Adolf 5 rt Profeſſor Voltswirtſchaft Aoſchluß einer Reichsreform ſt Die Todfeindſc ſei in den beid ſozialiſtiſchen Richt Fürſten fſondern des 3 Reiches Kanzle Bolk und Stac Ehre, der deu wiederbekomme Hgührers gebe ſerer Zeit als nünſerem Reiche 423 Trotz' es Werdens Fůr Ball u. Fedelloehalt! Jus den Mœrneval! Mattkrepp Spitzenstoffe 4 Pannette Gold- und Silber-Lamé 95•95 cimn br.. Htr..65.35 co. o0 cm brl.. itr..99 FMAEIM-AVDENDLAVKEMV · Mebenceru]τM co.&o em br... Etr..45 co. o0 em br... fitr. S. 90 2 Krepp-Satin Spitzenstoffe fonnheims fochgeschöft für Kleiderstoffe, VWeibworen Liberty Mocerne, Irächtenstokte o5˙· O5 em br. fitr. 2. co. o0 em bh.. ri. 10.50 fertige wösche, Trikotesen, Strumpfweren etc. es. S0 em br. rr. 20.85 Fusterung 1055 Pitr.88=„85 und unſeres R 4 daß in desdünkel und den neuen Geif hau willkomme muggle, ſei inn Lel, J 1, 20 part. Helft mit, daß eure Zeituna in Elegante die Hand jedes Volksgenoſſen Traclch. de-n Socken Kragen Krawatten Gbechemden qſecknanne Schminke und Puder Masten in gꝛoſzer Guswœfl Lyon-Verkaufsstelle, MHannheim Telefon 524 90 Qu 3. 1 Röglich unter? luſtort bei der muß n inen Fund in wenn er die C kommt. Werbif in grotzer Auswanl. 45 70 zu———— in reicher Auswahl in der pu der Lipp lift a ürs„ und zu verleinen 3 3— 1 eEnstifte —— Unl, 5 6, 21 — 3½ Miehaelis-Drogerie. 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Reichsverband der deutſchen Gehörloſen ht uns: in Reichsverband der Gehörloſen Deutſch⸗ (Mitglied der NSV) ſind wiederholt bekanntgeworden, daß einzelne Gehörloſe Vertrieb von ſogenannten Taubſtummen⸗ en beim Hauſieren ihr Brot zu verdienen n. Da aber derartige Lieder durch ihren feſtgehalten Dinge ſind nich örbaftigen und bettelhaften Inhalt nur ſich gar nicht d falſches Mitleid des Publikums berechnet nches davon v io muß vor Kauf dieſer Zettel gewarnt laſſen. Vie den. Sie ſind ganz wertlos und geben zu⸗ Kein falſches Bild von der wirtlichen Lage Gehörloſen. s hat denn auch der Landrat des Kreiſes Rofſoc der Beſchwerde des Reichsverbandes e Gehörloſen ſtattgegeben und Druct und ertrieb der Taubſtummenlieder unterſagt mit er Begründung, daß durch Vertrieb derartiger Reder die Moral herabgeſetzt bzw. bettelnde F erzogen werden und das Anſehen er Gehörloſen geſchädigt wird. Im Intereſſe des Anſehens der Gehörloſen. elche durch die vorzügliche Schulausbildung x Arbeit, aber nicht zum Hauſieren und Bet⸗ merzogen worden ſind und ihr Brom in ehr⸗ ſicher Arbeit zu verdienen in der Lage ſind, uß der Reichsverband der Gehörloſen das Fublikum bitten, unter keinen Umſtänden ſoge⸗ fannte Taubſtummenliede zu kauſen, ſondern ie Hauſierer an die Polizeibehörden zu über⸗ Meiſen bzw, ſie auf die Winterhilfe und das Pohlfahrtsamt hinzuweiſen. ————— iLeſerinnen alls bitte ich um Denken Sie nicht nen zuſagt, nit — * die Deutſche Reichspoſt auf der Automobil⸗ Ansſtellung. Die Deutſche Reichspoſt wird wie im vergangenen Jahre auch auf der diesjähri⸗ gen Automobil⸗Ausſtellung vertreten ſein, um her OSeſfentlichteit zu zeigen, welchen bedeut⸗ famen Anteil ſie an der allgemeinen Motoriſie⸗ zung der Verkehrswirtſchaft hat. Iſt es doch den'wenigſten bekannt, daß die Deutſche Reichs⸗ Fboſ mit ihren rund 14000 Kroſtfahrzeugen den Fötzten in einer Hand vereinigten Kraftfahr⸗ fenieb Europas hat. Es gibt kaum ein Ar⸗ ne andere die 1 beitsgebiet in ihrem weitverzweigten Dienſthe⸗ de macht es Fieb, in dem das Kraftfahrzeug nicht bereits dod in größerem Umfange Eingang gefunden hat der ſieyt es an- und mit Erfolg verwendet wird. Sein Anwen⸗ ie auch in einer Fungsgebiet wächſt ſtändig, ein Stillſtand im nverleihanſtalten! Zuge dieſer Entwicklung iſt nicht abzuſehen. hnen noch mehr 1 Beweit es der verſügbare Raum zuläßt, ſoll Us Si f der Ausſtellung die vielſeitige Verwendung alls Sie aber in bei Kraftwagens in den einzelnen Betriebs⸗ chaut haben und zweigen— ſei es als großer Kraftomnibus im iſch ans Werk. Heberlandverlehr oder kleiner Zweiſitzer im Kes. Fundfunk⸗Entſtörungsdienſt— zum Ausdruch Menkes. gebracht werden. Außerdem ſoll dem Beſucher bor' Augen geführt werden, wie auch die Deut⸗ ſche Reichspoſt an der Löſung der nationalen Fahoiirage tatkräftig mitarbeitet. Neben ömnibuſſen verſchiedener Größe mit neuzeit⸗ üſhen Dieſelmotoren werden je ein auf Gasbe⸗ fieb umaeſtellter Omnibus und Landkraft⸗ wagen gezeigt, Als Treibgas dlent verflüſſigtes IHutan und Propan, das bei der deutſchen Erd⸗ und Benzingewinnung anfällt. Beſucht den Nordiſchen Abend am ennerstag, 7. Februar, in der Harmonie Kampf gegen den Standesdünkel, In einer Betrachtung über die ſeit der Machtübernahme Hurch Adolf Hitler verfloſſenen zwei Jahre führk Profeſſor Dr. Hunke in der„Deutſchen Miswirtſchaft⸗ aus, daß wir heute faſt am ſöſchluß einer Entwicklung der Staats⸗ und fleichsreform ſtehen. Was aber noch mehr ſei: Hie Todfeindſchaft zwiſchen Stagt und Vol! fiden beiden erſten Jahren der national⸗ naliſtiſchen Regierung beſeitigt worden licht Fürſten ſchloſſen einen ewigen Bund, ſedern' des Volkes Führer wurde zu des eiches Kanzler. Durch dieſe Verzahnuna von Folklund Siaat habe das deutſche Voll ſeine hre, der deutſche Staat aber ſeine Macht Viederbekommen. Das Aufbauwerk unſeres Fübrers gebe uns die Berechtigung, von un⸗ ſer Zeit als einer neuen Zeit und von — nferem Reiche als von einem neuen Reiche zu prechen. Trotzdem ſtänden wir erſt am Anfang Werdens und Wachſens unſeres Volkes ind unſeres Reiches. Wir müßten nur Dafür forgen, daß in unſerem deutſchen Hauſe Stan⸗ hiun und engſtirniger Berxufshorizont nicht Kneuen Geiſt zerſtören. Alle ſeien zum Auf⸗ u willkommen, wer aber jene ins Haus 7 Abraz. ſei ein Feind Deutſchlands und des 4 ihrers. Zinder und Verlierer. Von zahlreichen bei eemtlichen Fundſtellen eingelieferten Fund⸗ il annheim Qu 3. 1 man bei nster in der Heuptpost 5 offe ſichen können die Eigentümer oder Verlierer icht ermittelt werden, weil meiſtens der Ver⸗ uf dieſes Gegenſtandes nicht angezeigt wird und⸗ und Verluſtanzeigen ſollten ſobald wie öglich unter Angabe vom Verluſttag und Ver⸗ fuftort bei der Polizei erſtattet werden. Der Finder muß nach den geſetzlichen Vorſchriften Fund im Werte von mehr als 3 Mark, Fenn er die Empfanasberechtigten oder ihren ilfenthalt nicht kennt, unverzüglich bei der glizeibehörde anzeigen. Die Anſchauung man ume die gefundenen Sachen ohne Anzeige in kſitz nehmen, ſchließt den Anſyruch auf Fin⸗ — klohn und iber A des— f denſtandes aus. Der Finder hat denn außer⸗ henstifte 5 Strafanzeige wegen Verdachts der Unter⸗ ſchlaaung zu gewärtigen. Funde, die in den erduasten Geſchäftsräumen einer öffentlichen Behörde lia · Farben ber in den Beſörderungsmitteln einer öffent⸗ üchen igch- ununverzüg er zuſtändigen Pollzeibehörde ch Wasser etert werden. Das Recht auf Finderlohn anl in mod. panm der auf Erwerb des Eigentums an der Sache ird durch die Ablieferung ni't berührt. Mel⸗ ſich innerhalb der einjährigen Friſt kein nvpfanasberechtigter, ſo wird die Sache an den Finder, foſern er ſich das Eſgentumsrecht vor⸗ ehalten hat, wieder hinausgegeben. Im übri⸗ en darf die Polizeibehörde eine Sache nur mit uimmung des Finders herausgeben. * m, 0.3 Aususta-Anloge —— 3 3 du Foroeſierſcœſut in gꝛõnland Ein Licuibidervortrag in Ludw/igshafen und Entdeckerdrang zog den Menſchen ſchon immer in Gegenden, die vor⸗ her noch kein Menſch betreten hat. In die un⸗ aiterſten Gebiete Zentralafrikas und Süd⸗ amerikas, in die Arktis und Antarktis ſind kühne Pioniere der Wiſſenſchaft vorgedrungen und auch die himmelhohen Gipfel der Berge wurden bis auf einige wenige bezwungen. Manches Grab bezeichnet den Weg 5 Män⸗ ner, unter denen ein großer Teil Deulſche waren. Man dente nur an die letzte traurige orſchertragödie am Nanga Parbat. Am iensiagabend hatten nun die Mitglieder der NS⸗Kulturgemeinde Ludwigshafen Gelegen⸗ heit, einen Mann zu hören, der ſich bei mehre⸗ ren Expedinionen nach Grönland auszeichnete. Dr. Max Grotewahl, der Leiter des Ar⸗ chivs für Polarforſchung in Kiel, ſprach im Geſellſchaftshaus über ſeine letzte, im Jahre 1932 durchgeführte Expedition. Ein Jahr lang hielt er ſich mit einem Begleiter auf Kajartalik, einer kleinen Inſel an der Weſtküſte Grönlands auf. Während der zwei Sommermonate wurde die Expedition dug zwei weitere Deutſche ver⸗ ſtärkt. In anſchaulicher Weiſe, durch Licht⸗ bilder unterſtützt, machte uns Dr. Grotewahl mit dem Leben auf dieſer unbekannten Inſel, ihren Verhältniſſen und ihren Bewohnern be⸗ kannt. Es handelte ſich bei Grönland nicht darum, ein unerforſchtes Gebiet zu entdecken, denn ſchon vor 1000 Jahren wurde dieſe Inſel von den Wikingern unter Erich dem Roten entdeckt und beſiedelt. Für den Geographen bietet dieſes Land alſo keine Rätſel mehr aber für den Meteorologen, Geologen und au für den Aſtronomen iſt dieſes Land noch ein reiches Auch die Expedition Dr. Grotewahls befaßte 5 in der Hauptſache mit meteorologiſchen Unterſuchungen. Dabei war natürlich reichlich Gelegenheit geboten, die den Laien mehr intereſſierenden geographiſchen Verhäitniſſe des Landes 0 ſtudieren. Grönland, das„grüne Land“ im Gegenſg zu Island, dem„Eisland“, war urſprüngli von Eskimos beſiedelt. Nachdem aber ſchon früh die Wikinger hier Fuß faßten, iſt der mongoliſche Typ ſelten mehr rein zu finden. Die Bevölkerung Grönlanos ſtellt heute ein Rimliieg gutmütiges Völlchen dar, deſſen indliche Einfalt und große'ſt⸗ freiheit der Redner beſonders emporhob und an manchen netten Epiſoden bewies. An⸗ erkennenswert iſt, daß die däniſche Reuel welcher die Inſel unterſtellt iſt, alle Nachteile der Kultur ſtreng fern hält. Zum Beiſpiel darf kein Alkohol eingeführt werden und die Einreiſe von Fremden darf nur mit Genehmi⸗ gung der Regierung zu Studienzwecken er⸗ folgen Von dem Land ſelbſt machen wir uns vielſach einen falſchen Begriff. Wir tellen es uns als eine Ebene vor, während an den Küſten mächtige von Fjorden zerklüftete Berge bis zu 4000 Meter Höhe zum Himmel ſtreben. Der iſt ſpärlich. Der Winter dauert 5 n Monate, davon fallen vier Monate in die eit der Polarnacht, in der die Sonne nicht aufgeht. Um dieſe Zeit iſt auch das herrliche Nordlicht zu beobachten, das der Rebdner als das Aufglühen atmoſphäciſcher Gaſe durch elektriſche Einwirkungen erklärt. Die Tiere Grönlands, Renntiere, Moſchusochſen, Polar⸗ nähren ſich von den kümmerlichen Flech⸗ en und Mooſen. Die Bewohner ſtillen ihre beſcheidenen Lebensbedürfniſſe durch vie Jagd auf Seehunde, Eisbären und dem übrigen jagdbaren Wild, durch Renntierzucht und Fiſch⸗ fang. Fum Schluß äußerte ſich Dr. Grotewahl noch über die Ausſichten einer Siekari ſtation auf Grönland zum Zwecke der Einrichtung einer Luftverbindung von Europa nach Amerika über Island und Grönland. Der Redner hält dies während der Sommermonate wohl möglich, —4 5 eine zuverläſſige Bumiten ben erbindung eingerichtet wird, um das Landen der Flugzeüge bei dem ſaſt immer herrſchenden Nebel zu—— Die ſehr intereſſanten Ausführungen des Redners wurden mit großem Beifall auf⸗ genommen. auf der Gebietsführerſchule in Ettlingen Vom 28. Januar bis 1. Februar fand in Ett⸗ lingen in der Gebietsführerſchule ein Schu⸗ lungskurs für die Abteilungsleiter P(Preſſe) der Jungbanne und Banne des Jungvolks und der ee ſtatt. Es nahmen ungefähr 30 Abteilungsleiter an der Schulung teil. Scharführer Wachsmuth eröffnete die Schulung mit einem imöhh über„Propa⸗ 255 einſt und jetzt“ im Phyſikſgal des ein⸗ tigen Lehrerſeminars Ettlingen. Er gab Richt⸗ linien über die Rinfg anda in der§, die wie die der Partei, ein 75 klar, leicht verſtändlich ſich an die große Maſſe wenden, dabei vor allem immer auf ein Ziel losgehen müſſe. Preſſe, Kino und Rundfunk ſind für die Propa⸗ ganda zu mobiliſieren. Anſchließend erfolgte ein Referat vom gleichen Redner über die„Berichterſtattung“ innerhalb der NS⸗Preſſe. Kamerad Behr ſprach hierauf über die NS⸗ Zeitungen Badens, die Nachrichtenvermittlung und ihre Unterſtützung durch HZ⸗ und Jung⸗ volk⸗Mitarbeiter. Gebietsführer Kemper verbreitete ſich über die NS⸗Jugendppreſſe, die jugendlich und revolutionär gehalten, auch den Eltern unſerer 1 etwas bieten müſſe. So werde ſie ein wichtiger Faktor in der nationalſozialiſtiſchen Erziehung unſeres Volkes. Aus unſerer Reihe müſſe der Schrift⸗ leiternachwuchs der NS⸗Preſſe hervorgehen. Er müſſe Charakter und Eignung beſitzen. Vor⸗ bildlich ſei die„Volksjugend“, unſer Kampf⸗ blatt für das Glebiet Baden. Sie koſtet nur 8 Pfennig und bringt auch für die Eltern wert⸗ volle Beiträge, Sie 4 in jede badiſche Fa⸗ milie. Vor der NS⸗Jugendpreſſe müſſe jede andere Jugendzeitſchrift vepſchwinden. Abends referierte Hexbert Dörr, der Ge⸗ bietspreſſexeferent des Jungvolks, über„Die Weltjugendpreſſe“. „Am zweiten Tag ſetzte Kamerad Grimm die Referate mit einem Vortrag über das „Jugendherbergsweſen“ fort; Pg. Voßler, ſtellvertretender Gaupreſſewaxt, ſprach über die Einwicklung der Direktor Pg. Fritz vom„Führer“ über„Die Herſtellung einer Zeitung“. Dr. Röhrdank, der kulturpolitiſche Schriftleiter des„Führer“, gab einen intereſſan⸗ ten Einblick in die Kulturpolitik der HF, an den ſich eine anrxegende Debatte anſchloß, Ju⸗ gend iſt keine Sache der Jahre, eine altung. Wir wollen keine Prohleme wälzen, ondern den Niederſchlag der Löſung eines roblems in der HJ⸗Preſſe fertig hinſtellen, zum Beiſpiel in Anen eines Gedichtes. In der Literatur und Bühnenkunſt wollen wir nicht an den nationaliſtiſchen, witzigen Leſſing, ſondern an den humorvollen, urwüchſigen Hans Sachs anknüpfen. Der HZ⸗Roman iſt noch nicht ge⸗ chrieben, ſo wenig wie der der Bewegung. fationalſozialiſtif e Kunſt entſteht erſt, wenn ein Künſtler, von der neuen Weltanſchauung innerlich durchdrungen, einen Gedanken intuitiv konzipiert aufnimmt, den richtigen Stoff wählt Ae aenheen mienbevrrnaerh. Standortbekehl der H mannheim An alle Formationen! Sümtliche ſchulpflichtige Kameraden der Hit⸗ ler⸗ZIngend und des Jungpolks ſowie die Ka⸗ meradinnen des BdM ſtellen ſich für die am 9. März ſtattfindende Sammlung des VꝰDA zur Die Sammlung findet zugunſten des Winterhilfswerkes ſtatt! Sammler tragen keine Uniform! Der Führer des Bannes 171 (gez.) H. Vetter. ——.—ß— Gebt der Staatsfugend Heime und Rundfunkgeräte! Volksgenoſſen! Ueberall vernehmt ihr die Bitte der Jugend: „Gebt uns Heime! Gebt uns Rundfunkgeräte!“ Wir brauchen Heime, wenn wir unſere Schu⸗ lung ſo durchführen wollen, daß ſie die ſtarke und unerſchütterliche Grundlage eines kommen⸗ den Geſchlechts bildet. Wir brauchen Rundfunkgeräte, damit dieſe Schnlung nicht nur im kleinen, ſonrdern auch von eiver autoriteren Stelle im hroßen durch⸗ geführt werden kann. Es geht nicht um uns, es geht um Deueſch⸗ lauds Zukunft! Befehl an das Jungvoll Karlsruhe, 5. Fehr. Die Gebietspreſſe⸗ ſtelle teilt uns mit: Der Gebietsjungvolkführer hat den Beſehl herausgegeben, daß während der Wintermonate das Jungvolk die Jungvoll⸗ winterhoſe(Stihoſe) zu tragen hat. Dieſenigen Pimpfe, die nicht in der Lage ſind, ſich eine ſolche Hoſe zu beſchaffen, tragen weiterhin ihre kurze Hoſe, jedoch mit langen Strümpſfen, die über das Knie hochgezogen werden. Außerdem wird bekanntgegeben, daß in den Standorten, in denen wegen Krankheit die Schulen geſchloſſen ſind, kein Dienſt im Jung⸗ volk gemacht werden darf. Beurlaubungen in der H§ für das Abitur Stabsführer Heidt erläßt folgende Anord⸗ nung: Sämtliche Oberprimaner, die bis Oſtern 1935 die Reifeprüfung ablegen und in der Hitler⸗ Jugend, bzw. im Deutſchen Jungvoll ſich befin⸗ den, ſind mit ſofortiger Wirkung bis zur Ab⸗ legung der Reifeprüfung von jeglichem Dienſt zu beurlauben. Ausnahmen dürfen keine ge⸗ macht werden. Die Anordnung iſt ſämtlichen Untereinheiten zofort durchzugeben. Heil Hitlerl Der Stabsführer im Gebiet 21 Baden ges. Heidt, Oberbannführer Wo werden die meiſten Kinder geboren? Das Statiſtiſche Reichsamt ſchätzt, daß die Geburtenziffer mindeſtens 22 Lebendgeborene auf je 1000 Einwohner betragen muß, um den Beſtand des deutſchen Volkes zu gewährleiſten. Im Jahre 1933, für das jetzt genaue Zahlen vorliegen, 39 die Geburtenziffer der Groß⸗ ſtadtbevölkerung in allen deutſchen Großſtädten beträchtlich unter dem Mindeſtſoll von 22, ſelbſt in den Großſtädten Oberſchleſiens (18,2), die noch am kinderreichſten ſind. In den mittelgroßen Gemeinden mit 2000 bis 100 0⁰⁰ Einwohnern erreichte lediglich Oberſchleſien eine Ziffer von 21,3. In den Regierungsbezir⸗ ken Münſter(19,7) und Allenſtein(19,3) kam die Geburtenziffer dieſer Gemeindegruppe der Sollziffer noch nahe, während ſie in allen anderen Gegenden weit dahinter zurück⸗ blieb. Am niedrigſten war ſie im Freiſtgat Sachſen, ferner in den Regiexungsbezirken Potsdam, Frankfurt, Liegnitz und Wiesbaden, — Thüringen, Oberheſſen und Schaumburg⸗ Zippe. Das Mindeſtſoll von 22 Geburten wurde ſelbſt in den ländlichen Gemeinden(Orte un⸗ ier 2000 Einwohner) nur in wenigen Bezirken Deutſchlands überſchritten, und zwar vorwie⸗ gend in ſolchen, die an der Oſtgrenze gegen die ſlawiſchen Völker liegen, nämlich in allen oſtpreußiſchen Bezirken, ferner in Oberſchleſien (26,0) und in der Oberpfalz(23,8), außerdem in den Bezirken Köslin, Schneidemühl und Breslau. Auch im Nordweſten(in den Be⸗ zirken Aurich und Osnabrück und im Landes⸗ ieil Oldenburg) und in Niederbayern(23,.6) wurde die Sollziffer überſchritten. In weiten Gebieten Mittel⸗ und Weſtdeutſchlands war da⸗ gegen die Fortpflanzung auch bei der Land⸗ bevölkerung ſehr unzureichend(weniger als 16 Lebendgeborene auf je 1000 Einwohner). In Mitteldeutſchland gehören hierzu der ge⸗ ſamte Freiſtaat Sachſen und Thüringen, die Bezirke Potsdam, Magdeburg, Hannover, Hil⸗ desheim und Lüneburg, ſowie Braunſchweig und Anhalt. Beſonders geburtenſchwach iſt die Landbevölkerung auch in Provinz und Freiſtaat Heſſen ſowie im Bezirk Düſſeldorf *,—— m, u Veranſchaulichung und durch ſein hun werkliches Können ſeiner Intuition greif⸗ are Geſtaltung und ſichtbare Form ju ver⸗ leihen weiß. Wer rein äſthetiſche Fragen der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung voran⸗ ſtellt, hat deren Bedeutung für die Kultur der Gegenwart nicht begriffen. e. Dörr referierte abends über die „Mitarbeiter der Volksjugend“ und ſprach Ge⸗ danken, Wünſche und Anregungen aus. Am dritten Tage hörten wir den Muſikrefe⸗ renten Pfaff über das politiſche Volkslied, das als neues Geſinnungslied lebendiger Ausdruck unſeres Lebens und Kämpfens ſein müſſe. Am folgenden Tage wurde dem„Führer“⸗ Verlag und der Rieggerſchen Kliſcheeanſtalt in Karlsruhe ein Beſuch abgeſtattet. Zuletzt ſprach noch Bildſtellenleiter Schnei⸗ der über das Lichtbild und machte einige Auf⸗ nahmen. Ein Kameradſchaftsabend, der in glänzender Stimmung verlief, eröffnete und beſchloß die offizielle Schulung, wie überhaupt neben dem Ernſt der Vorträge und der Ausarbeitung der Vorträge durch jeden einzelnen Teilnehmer zu einer Reportage auch der Humor zu ſeinem Recht kam und ſo manchesmal homeriſches Ge⸗ lächter die Säle erfüllte. Der ganze Schulungskurs legte Zeugnis ab von dem Ernſt des Wollens innerhalb der HF und ihrem Streben, den Zielen der Staats⸗ jugend mit allen Mitteln, vor allem durch die Preſſe, zum Durchbruch zu verhelfen. Konzertabend der ortsgruppe Waldhof zugunſten des Winterhilfswerkes Am letzten Samstag veranſtaltete die Orts⸗ ruppe Waldhof im Saale Emil Geier, Luzen⸗ erg, zugunſten des Winterhilfswerkes einen Lieder⸗ und Violinabend, der recht gut beſucht war. Es hatten ſich für dieſe Veranſtaltung der blinde Konzertſänger Hans Kohl, die Waſi Claire Diochon und als Begleitung am Flügel Luzie Schuhmacher bereitwilligſt zur Verfü⸗ ſſche geſtellt. Wir hörten klaſſiſche und roman⸗ ſche Lieder: Feldeinſamkeit von Johannes Brahms ſei in ſeiner ſchönen Vortragsweiſe er⸗ wähnt, auch die Si war gut der Sing⸗ ſtimme angepaßt. Von den Violinvorträgen —5 beſonders die beiden Menuette von Beet⸗ oven und Mozart gefallen. Der Beifall war groß, ſo daß Hans Kohl zwei Lieder zugeben mußte. Wir freuen uns über dieſen Erfolg und beſonders, daß wir einen Betrag dem Win⸗ terhilfswerk zur Verfügung ſtellen r. M. Handschuhe Strümpfe Socken Node-Neuheſten Carl Baur, N 2, 9 (Kunsts rabe) posòmenten Sahrgang 5— A Nr. 63— Serie w „Hakenrreugvanner“ ——— N W L ———— Se,, Bilanz der Farmidzeli-MDartenliinehener Sbitage Ein Rũdcblide auſ dĩe deutschen Skiĩimeisterschafien 1935 Von unſerem nach Garmiſch⸗Partenkirchen entſandten Sonderberichterſtatter. Der große Triumph der Norweger Als der Wettergott am Schlußtag der Deut⸗ ſten Winterſportmeiſterſchaft 1935 ein ſehr un⸗ reundliches Geſicht zeigte, da waren glücklicher⸗ weiſe die eigentlichen Meiſterſchaftskämpfe der Skileute zu Ende geführt und nur die Läufer der 410⸗Kilometer⸗Staffel wurden durch das ſtarke Schneetreiben noch in Mitleidenſchaft ge⸗ ogen. Schade, daß der außerhalb der Meiſter⸗ ſchaften angeſetzte Spezialſprunglauf auf der — Olympia⸗Schanze auch am Montag nicht werden konnte. Er hätie der Ver⸗ anſtaltung ſicherlich einen impoſanten Abſchluß gegeben. Wenn wir nun nach Beendigung der Deutſchen Skimeiſterſchaften Bilanz über die Tage von Garmiſch⸗Partenkirchen ziehen, ſo ſind zwei Punkte im Vordergrund des Inter⸗ eſſes: das ſportliche Ergebnis und die Lehren für 1936. Hier ſei zunächſt einmal ein Quer⸗ ſchnitt des ſportlichen Ergebniſſes der Deutſchen Skimeiſterſchaften 1935 gegeben, die durch die Teilnahme von Norwegen, Finnland, Italien, Tſchechoſlowakei, Polen und Frankreich erhöhtes Intereſſe er⸗ hielten. Die Garmiſch⸗Partenkirchener Skitage beſtätigen wieder einmal mehr die Ueberlegen⸗ heit der nordiſchen Länder auf dem Geb'ete des Skiſportes. Die Norweger und Finnen waren mit Ausnahme der Damenwettbewerde im Kampf um den Sieg unter ſich, wobei die Nor⸗ weger durch zwei große Ueberraſchungen ihre Teilnahme zu einem einzigartigen Triumph ge⸗ ſtalten konnten. Dieſe Ueberraſchung wac zu⸗ nächſt einmal der große Sieg im 50⸗Kilometer⸗ Lanalauf und dann der Erfolg in Abſahrt und Slalom. Das„Marathon⸗Rennen auf weißer Spur“ ſah drei Norweger am Start und drei Norweger in Front, wobei zu vemerken iſt, daß dieſe abgehärteten Jungens Kaare Hatten Si⸗ gurd Veſtad und Brodahl in einſamen Wald⸗ gebieten ihrer Heimat zu Hauſe ſind und von Jugend auf mit den Skiern verwachſen ſind. Das Tagesgeſpräch in Garmiſch⸗Partenkirchen war der einzigartige Sieg der Norweger im Abfahrtslauf über beſte alpine Klaſſe Erſt wenige Jahre ſind es her, daß die Norweger noch die heftigſten Bekämpfer dieſer alpinen Weltkampfart waren und als ſie nun nach internationaler Anerkennung dieſer Wettbewerbe zum erſten Male offiziell an den Start gingen, da blieben ihre Vertreter Birger Rund und Sigmund Rund in einer prachtvollen Manier — von Birger Ruud ſah man auf der Strecke Geländeſprünge bis zu 15 Metern— Sieger und ihre Kameraden Sörrenſen und Alf Kon⸗ ningen belegten den fünften und ſiebten Platz. Die ſchärfſten Konkurrenten der Norweger wa⸗ ren in allen Kämpfen die Finnen, die ſich mit dem Sieg von Nurmela im 18⸗Kilometer⸗ Lauf für die Niederlage im 50⸗Kilometer⸗Lauf revanchierten, die Militärpatrouille gewannen, im Kombinations⸗Sprunglauf in Valonen den Sieger ſtellten und in der Kombination Lang⸗ und Sprunglauf hinter den beſten Norwegern mit Valonen und Valkama auf dem dritten und vierten Platz endeten. Aber ſoviel kann heute ſchon mit ſehr großer Wahrſcheinlichkeit geſagt werden: die Norweger werden auf Grund ihrer Leiſtungen auch die Sieger der olympi⸗ ſchen Winterſpiele von 1936 ſein. Die Italiener im Kommen Es war vor einigen Jahren in St. Moritz, da unterhielten wir uns über den großen Fort⸗ ſchritt der Italiener im Skiſport, bewunderten die zähe ſportliche Arbeit der Südländer, die nun hier in Garmiſch⸗Partenkirchen zum er⸗ ſtenmal ſichtbare Früchte gezeigt hat. Eine weitere Ueberraſchung dieſer Garmiſch⸗Par⸗ tenkirchener Skitage iſt nämlich das hervor⸗ ragende Abſchneiden der Italie⸗ ner, das Vordringen auf der ganzen Linie im Langlauf, Abfahrt und Slalom und der erbitterte Kampf um die Stellunag der Natio⸗ nen hinter den Nordländern. Die Italiener werden im Wettſtreit um den Mlatz der beſten mitteleuroväiſchen Skination 1936 neben der Schweiz Her ſchärfſte Konkurrent Deutſchlands ſein. Das beweiſen deutlich die Erfolge der Italiener in Garmiſch⸗Partenkirchen, die in der Staffel der Nationen hinter den Nor⸗ wegern und Finnen allerdings erſt nach erbit⸗ Neues vom Fußball Möbs(Eintracht Frankfurt) geſperrt Weoen Beleidioung eines Linienrichters im Spiel 1. FC Kaiſerslautern Eintracht Frankfurt am 9. Dezember wurde jetzt der Ein⸗ trachtſvieler Anguſt Möbs vom Rechtswart des Gaues Südweſt für zwei Spiel⸗Sonntage geſperrt. Conrad beim VfR Mannheim? Bekanntlich hat der bekannte Repräſentatwe⸗ Verteidiger des Gaues Südweſt, Conrad, ſeinem Stammverein 1. FC Kaiſerslautern ſchon ſeit geraumer Zeit den Rücken gekehrt. Wie die„AS3“ zu berichten weiß, hat ſich Conrad jetzt beim VfaR Mannheim angemel⸗ det. Von der VfR⸗Geſchäftsſtelle war aller⸗ dinas eine Beſtätigung dieſer Nachricht noch nicht zu erhalten. terſtem Kampfe auf der ganzen Strecke, wobei Motz und Willy Bogner ein glänzendes Ren⸗ nen liefen und letzterer den Südtiroler Demetz als Schlußmann von Italien zeitweiſe über⸗ holt hatte, den dritten Platz vor Deutſchland belegen. Im 50⸗Kilometer⸗Lauf ſtellten die Italiener mit G. Scalet auf dem ſechſten Platz den beſten Mitteleuropäer vor dem Deutſchen ———— Am Ziel des 40⸗Kilometer⸗Staffell aufes in Garmiſch⸗Partenkirchen Joſef Ponn. In der Kombination Abfahrts⸗ lauf⸗Slalom konnte der Italiener Sertorelli ſogar hinter dem neuen deutſchen Abfahrts⸗ meiſter Sörrenſen den zweiten Platz vor Sig⸗ mund Ruud erzielen. Auch im Abfahrtslauf griffen die Italiener mit Sertorelli(vierter Platz) und Chieroni(ſechſter Platz) entſchei⸗ dend ein, aber der größte italieniſche Erfolg ——5 In der Mitte Reichsminiſter Dr. Frick, links von ihm Obergruppenführer von Jagow, rechts von ihm der Reichsſportführer Wer jãhrt ſũr wen? Verflicltungen der Auctumobik- Nennſalicee Nur noch wenige Wochen trennen uns von der Eröffnung der neuen Automobil⸗Rennzeit; bereits im April ſtehen de erſten großen Ereig⸗ niſſe auf dem Termin⸗Kalender und die einzel⸗ nen Firmen, die zum großen Teil bisher noch ſehr geheimnisvoll um ihre Neukonſtruktionen getan haben, werden mit ihren neuen und ver⸗ beſſerten Wagen auf dem Plan erſcheinen. In⸗ zwiſchen ſind natürlich die Rennleiter nicht mü⸗ ßig geweſen und haben verſucht, die beſten Fah⸗ rer zu verpflichten und weniger gute oder er⸗ folgreiche Männer des Volants ausgetauſcht und erſetzt. Die deutſchen Fahrer werden auch diesmal wieder ein gewichtiges Wort mitreden in den internationalen Kämpfen. Die auslän⸗ diſchen Renngemeinſchaften oder ſogenannten „Ställe“ ſind ebenfalls gut gerüſtet und in der Fahrerliſte ſtößt man überall auf Namen von gutem Klang. Als ſchärfſten Konkurrenten wird man für uns die Scuderia Ferrari be⸗ zeichnen müſſen, bei der Chiron und Nuvolari tätig ſind. Die Vertretung der deutſchen In⸗ tereſſen liegt bei Auto⸗Union in den Händen von Stuck und Varzi und die Mercedes⸗Benz⸗ Wagen ſind bei Caracciola, v. Brauchitſch und Fagioli ebenſo gut aufgehoben. Bugatti hat ſeine Hauptſtützen in Benoiſt, Wimille und Vey⸗ ron, der neue Stall Subalpina hat Etaneelin, Am 8. Febhruar Zehender, Siena und Gherſi für ſich gewonnen zund Lehoux endlich wird der neue franzöſiſche Sefac⸗Wagen anvertraut werden, der aus öf⸗ fentlichen Mitteln gebaut wurde. Von den Eng⸗ ländern werden Lord Howe und Whitney Straight wieder ihre eigenen Wagen fahren, während der Stall Mays mit Roſe Richards und Mays an der Spitze auf dem Era⸗Wagen in die Ereigniſſe eingreifen wird. Im übrigen wurden von den bedeutendſten Firmen und Renngemeinſchaften die Fahrer für 1935 wie folgt verpflichtet: Auto⸗Union: Hans Stuck, Prinz von Leinin⸗ gen, Paul Pietſch, Bernd Roſemeyer, Mom⸗ berger, Sebaſtiani, Achille Varzi. Mercedes⸗Benz: Rudolf Caracciola, Manfred v. Brauchitſch, Luigi Fagioli, Geier, Gärtner. Scuderia Ferrari: Tazio Nuvolari, Louis Chiron, Antonio Brivio, Felice Troſſi, Franco Comotti, René Dreyfus. Scuderia Subalpina:(Graf della Chieſa), Ph. Etancelin, Siena Zehender, Cherſi. Bugatti: Benoiſt, Veyron, Wimille, Taruffi. Scuderia San Giorgio: Baleſtrero, Biondetti. Peſcara: Juan Zanelli. Sefac: M. Lehourxr. Stall Mays: Roſe Richards, Mays, Mathi⸗ ſon, Humphrey, Cook. kroffnung der Glimnia-usotellunq Große Ereigniſſe werfen ihre Schatten vor⸗ aus. So ſteht Berlin ſchon heute im Zeichen der Olympiade 1936, bei der Deutſchland zum erſtenmal in der Geſchichte der Olympiſchen Spiele gaſtgebende Nation ſein wird. Dieſe Ehre verpflichtet aber zugleich zu einer vor⸗ bilolichen Oorbereitung und Organiſation der Spiele. In dieſem Sinne veranſtaltet der Reichsſportführer in Verbindung mit dem Propaganda⸗Ausſchuß für die Olympiſchen Spiele 1936 eine Olympia⸗Ausſtellung in dem Hauſe der Bellevueſtraße 7, die nicht nur Aufbau und Ziele der Olympiſchen Spiele auf⸗ zeigen wird, ſondern auch deren reiche Tradi⸗ tion, d. h. ihre Verbindungen zur Antike und die außerordentliche Entwicklung ſeit der Wie⸗ dererweckung um die Jahrhundertwende. Dieſe ſtändig anſteigende Entwicklung läßt zugleich die große Aufgabe klar erkennen, die Deutſchland als Gaſtgeber im Rahmen der Olympiaden übernommen hat. So werden hier auf der Ausſtellung zum erſten Male die um⸗ faſſenden Vorbereitungen und die umfängliche Organiſation der Spiele aufgezeigt. Beſon⸗ ders ſind es die großen Stadionbauten, das Reichsſportfeld und die Winterſportanlagen und anderes, die Deutſchland auf der kommen⸗ den XI. Olympiade als eine vorbildliche Sport⸗ nation erſcheinen laſſen werden. Daß dieſe An⸗ tagen in ſo tatkräftiger Weiſe durchgeführt werden können, iſt der entſcheidenden Anteil⸗ nahme des Führers an dieſen Vorbereitungen zu danken. Daneben werden dem Beſucher an Hand von überſichtlichen Tafeln die organiſato⸗ riſchen Maßnahmen für die ſportliche Schulung der deutſchen Olympia⸗Vertreter ſowie für die planmäßige Durchführung der Spiele gezeigt. U. a. feſſelt auch die beſonders ſchwierige Or⸗ — des großen Olympia⸗Fackelſtaffel⸗ aufs, der durch ſieben verſchiedene Staaten über rund 3000 Kilometer führen wird. In dieſem Fackelſtaffellauf lebt die antike Vorſtel⸗ lung vom Olympiſchen Feuer wieder auf, wenn der Fackelläufer am Eröffnungstage der Olym⸗ piade im Stadion eintreffen wird, um ſymbo⸗ liſch die olympiſche Idee aufs neue zu ent⸗ zünden. Daß mit dem olympiſchen Gedanken nicht nur rein ſportliche Belange verknüpft ſind, zeigt die kleine Kunſt⸗Ausſtellung, die der großen olympiſchen Schau angegliedert iſt. An Hand künſtleriſcher Sportdarſtellungen und vorbild⸗ licher Sportpreiſe wird gezeigt, wie der Sport im letzten Grunde ein weſentlicher Beſtandteil der Kultur einer Nation ſein kann. Deutſchland ſoll Europaflug organiſiere Die Entſcheidung über die Durchführung des nächſten Europa⸗Rundfluges iſt noch nicht ge⸗ fallen. Auf der Sitzung des Internationalen Luftſport⸗Verbandes wurde beſchloſſen, den Europa⸗Flug 1936 um ein Jahr zu verſchieben. Gleichzeitig wurde der Hoffnung Ausdruck ge⸗ Deutſchland die Durchführung über⸗ nimmt. wart des deutſchen Skiverbandes und Dit Frlihausgade— Donnersiag, 7. Februar h W 2 2 N. Ks * ——— *. 7 —— 72. —— und die Senſation dieſer Meiſterſchaftsing war doch der dritte Platz des JIlalieners d metz hinter den Fis⸗Siegern Nurmela und deſ Norweger Jverſen, vor den beſten norweſß ſchen Läufern. Neben den Italienern zeigleh auch die Franzoſen beſonders in Abhfahrt und Slalom einen beachtenswerten Fortſchrih denn der Franzoſe Alles wurde Zweiter ig Slalom, hinter dem Sieger Sörrenſen un vierter in der Kombination Abfahrt⸗Slglom Wir haben den Eindruck, daß die Franzoſen i den nächſten Jahren ſehr wahrſcheinlich Auß den Skinationen ſtärker als bisher in Erſcheh nung treten werden.— Die Lehren für 1936 Dieſe Generalprobe für die olympiſchen Winterſpiele 1936 hat den maßgebenden Siehß len in ſportlicher, organiſatoriſcher und per kehrstechniſcher Beziehung werwolle M ſchlüſſe gegeben. Baron le Fort, der Spyt tor Söllinger, der treue Berater der deulſcht Skimannſchaft am Eckbauer ſind ſich darüße klar, daß wir noch ein großes Stück Arbeit leiſten haben, um unſere Mannſchaft im nüch ſten Jahr in Höchſtform an den Start zu hriß gen. Die Fortſchritte im Sprunglauf gegen die norwegiſche Klaſſe ſind am deutlichſten. Aber auch im Langlauf iſt unſer Abſtand gegen die Nordländer geringer geworden. Wir ſind mit unſeren Trainingsmaßnahmen auf den rechten Weg und können unbeſorgt den ſport⸗ lichen maßgebenden Stellen vertrauen Or dessen Aufzabe ſpiele noch ein gewaltiges Arbeitspenſum zu Manche Fehler wurden bei dieſen SBerl ganiſatoriſch iſt für die olympiſchen Winier⸗ erledigen. 4 Skimeiſterſchaften gerade auf organiſatoriſchem Gebiet klar aufgezeigt, während ſich die ſport⸗ lichen Anlagen glänzend bewährt haben. Das Eis⸗Stadion und das Ski⸗Stadion, das in die⸗ 3 ſem Ausmaß und in dieſer idealen Lage vor⸗ bildlich in der Welt iſt, haben die Bewunde⸗ rung der Ausländer gefunden. Wir können voll Zuverſicht den aroßen Skitagen des Zahs res 1936 im Werdenfelſer Land entaegenſehen. Die Erfabrungen dieſer dentſchen Skimeiſten ſchaften 1935 geben die beſte Grundlage für ein autes Gelingen der olympiſchen Winter ſpiele 1936, der erſten in deutſchen Landen ah. Baden trifft auf Brandenburg Der Wettbewerb um den Pokal wird am 3. ſchlußrunden⸗Begegnungen fortgeſetzt. Die in der Zwiſchenrunde erfolgreich geweſenen vier Mannſchaften wurden vom Deutſchen Fußball⸗ Bund bereits wie folgt gepaart: Srii in Berlin: Brandenburg— Baden, in Hamburg: Nordmark— Mitte. Die Sieger dieſer beiden Spiele treffen am 23. Juni im Endſpiel aufeinander. England ſchlägt Irland 221 Im Goodiſon⸗Park zu Everton kam am Mittwoch das zur Länder⸗Meiſterſchaft zäh⸗ „ lende Fußballtreffen zwiſchen England und Irland zum Austrag. Bei ſchönem und klarem Wetter waren rund 30 000 Zuſchauer er⸗ ſchienen, die einen knappen 21(:)⸗Erfolg der Engländer erlebten. Die beiden Treffer für England erzielte der bekannte Halblinke Baſtin (Arſenal), während der Halblinke Stevenſon (Everton) für Irland das eine Tor ſchoß. Die Gelegenheit, den Ausgleich zu erzielen, wurde von den Iren durch einen verſchoſſenen Elf⸗ meterball vergeben. Die Tabelle hat nach die⸗ ſem Treffen folgendes Ausſehen: 1. England 2 Spiele:1 Tore 4 Punkie 2. Irland 2 Spiele:3 Tore 2 Punlie 3. Schottland 2 Spiele:4 Tore 2 Punkte 4. Wales 2 Spiele:7 Tore 0 Punkie Brüſſeler Sechstagerennen Hürtgen/ Jppen in der Spitzengruppe Das Brüſſeler Sechstagerennen erfreute ſich in der fünften Nacht eines Maſſenbeſuchs. Die weite Halle war bis auf den letzten Platz be⸗ ſetzt, ſo daß die Fahrer zu großen Taten ange⸗ ſpornt wurden. Die Helden der Nacht waren die Deutſchen Hürtgen/ Ippen, denen es ihre vier Verluſtrunden gut zu machen und ſi in die Spitzengruppe zu ſetzen. Nur auf Grun des großen Punktvorſprungs haben A. Ma⸗ 3 nach wie vor vor den Hollän⸗ ern Pijnenburg/ Wals die Führung inne. Hinter den an dritter Stelle folgenden Hürtgen/ Ippen belegten Aerts/ Schön mit Rundenrückſtand hinter Charlier /Deneef den fünften Platz. Bei dem ſcharfen Rennen gab es natürlich auch zahlreiche Stürze. Der Hol⸗ länder Slaats mußte ſo wegen eines Schlüſſelbeinbruchs das Rennen aufſtecken Sei⸗ nem Beiſpiel folgten Jan van Kempen und Mortier. Duray/Haeſendonck bildeten eine neue Mannſchaft, die mit 10 Runden Rück⸗ ſtand ausſichtslos an letzter Stelle des Feldes liegt. Nach 115 Stunden war der Stand fol⸗ gender: Spitzengruppe: Magne/ Buyſſe 255 Pz. 2 Pijnenburg/ Wals 125 P; 3. Hürtgen) Ippen 110 Pz eine Runde zurück: 4. Char⸗ lier/ Deneef 272 P; 5. Schön/ Aerts 110 Pz 6. Smeets/ Martin 91 P: 7. Di Pacco/Piemonieſt 83 Pr zwei Runden zurück: Haemmerlinck Bil⸗ liet 123 P; 9. Depauw/van Nevele 116 P; drei Runden zurück: 10. Haegelſteens/ Anhes 59 Pz vier Runden zurück: 11. Gebr. Vroomen 110 P; 12. van Vlockhoven /van Buggenhout 45 P. ſechs Runden zurück: 13. Ehmer Bondne 35 P; ſieben Runden zurück: 14. Loncke Huys 91 P; zehn Runden zurück: 15. Duray/ Haeſendonck 91 Puntte. —* land, Nacht der toten Fußball⸗Bundes⸗ März mit den beiden Vor⸗ 41 Schloͤſſer:„Die e, 88 S. Zeitge lſchaft m. b.., „ leidenſche Kraft, meiſterhaft in 7 gendem Klang und Gl e8 e2 9 un au hihielderm dun! ſich über dem! kriegsſahre zu der Er „Sommer in ird das alles wieder zes großen Krieges lel aber auch ſchon der Gl große Zeitwende, die d un er glühend e Einzelſchickfal, aus d. Eymbol und Gleichnis len wie dieſes Kampf „Das deutſche Herz“. dichte. Herausgegel Buch erſchein tlin. das von Rudolf 2 eutſcher Gedichte„Do Fessedichte, die heut Forüber hinaus aber ganz ungerechtfertigte alle Freunde des Maln suchen wir 3 am Platze zu pfl auszubauen. lebenzver: „ Alte Ber Berlin 3u/( MIIIIie cppcechen- baunendecke Zuent kür die Bez Rheinpfalz und Rn gut e f. ngelührt IVERTR. Ausführliches An amer 15268 K an die 4 m emeee, nahg auf 1. M Auiht— e durchaus zuverläſſ. Müdchen welch. ſat 45 alt, neb. ein —5 u. 13 362² K Fah- Frümen uverl., m. gt. Ken Bü „Büg, u. n 1. 3. in Arzthaust vorhand. Ang. m e u. Ve an die Expedition Beteili ————————— ölller Teilnabe mit einigen Mille Geſchüft geſucht ſichert. Angebote Expedition dieſes Am Tatterſall, fr ALZimmerwohn u. Manſ. p. 1. 4. 3 haus Tatterſall,& — 2332 Lanmer und Flche zernneten. 18 Lbez15 inmer und Küche auf 15, 2. od. ſpät. ih vermieten. entraße 9a. Schreck 4, Stock (11 332“% Fin⸗Votng. 3 Zinmor mit Fiche u. Zubh. errl Ar-t 1935 permieten. Nh. 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Verlag und Vertriebs⸗ Ffelſchaft m. b.., Berlin v/ 35, Lützowſtraße 66. bedeutet aber nicht eine Minderwertung, ſondern einen zeichnis, das nicht weniger als 40 000 Namen auf: werksmäßige Routine für Genie ausgaben, ſchrumpfen allerletzten Maßſtab. Das Buch wendet ſich an alle, weiſt. 37 Kartenſeiten des euxopäiſchen Auslandes zu einem Nichts zuſammen vor dieſer einzigen künſt⸗ at des bislang nur wenigen bekannten deutſchen Autors Schupp, der jetzt vom Eher⸗Verlag in dankenswerter Weiſe der großen deutſchen Oeffent⸗ lichkeit vorgeſtellt wird. Schupp hat uns mit ſeinem „Verlorenen Klang“ mehr gegeben als einen unter⸗ haltſamen Roman. In dieſem Buche geſtaktet ein in Wahrheit begnadeter Künſtler mit einer von uns lange nicht mehr ertebten Tieſe und Reiſe das Leben eines anderen Künſtlers und mit dieſem reichen Leben des am rauſchenden Samoggio in der geſegneten Ebene der oberitalieniſchen Landſchaft Emilia geborenen Gei⸗ genbauers von München, aus deſſen berühmter Werk⸗ ſtatt„Im Tal“ manch erleſenes Inſtrument hervor⸗ ging, die Tragit eines mitten in die fabrikmäßige Entſeelung der Kunſt geſtellten und mit ihr ringenden Künſtlerdaſeins. Deutſcher Mann und du. deutſche Glghende, leidenſchaftliche Verſe von viſtonärer neierbaft in Form und Geſtalt, von ſchwin⸗ ereeu n Kang und Glanz: ſo leuchten dieſe Gedichte 2 1 8 ms über das Leben einer Genera⸗ — non die Kampf und ronterlebnis geformt hat. 1917 ——— Aften Trichterfeldern der Weſtfront begonnen, run⸗ dafe ſich über dem deutſchen Leidensweg der Nach⸗ Tegiabre zu der Erfüllung von 1934.„Herbſt in Meiſterſchaftstuge Fiaderi, Sommer in Frankreich, Winter in Deutſch⸗ 's Italieners de iin Racht der toten Reiter“: in dieſen Untertiteln Nurmela und dem das alles wieder lebendig, was die Generation beſten norw Ahroßen Krieges lebte und litt. In ihnen ſchwingt Ftalien 5 aber auch ſchon der Glaube und die Hoffnung auf die ern zei Ane Zeitzvende, die der Dichter Schlöſſer naben fühlt nders in Abfahn der er glühend entgegenlebt. und ſo wird das verten Fortſchrit klſchickal, aus dem dieſe Gedichte entſtanden, und 32 Kartenſeiten fremder Erdteile ſchließen ſich an. 16 Seiten ſtatiſtiſche Tabellen geben knappe und zuver⸗ läſſige Angaben und Zahlen über Größe, Einwohner⸗ zahl, Regierungsform, Landeserzeugniſſe uſw. an. Wir begrüßen dieſen Atlas„Deutſchland und die Welt“ und möchten wünſchen, daß er eifrigſt zu Rate gezogen wird von Jung und Alt, im Beruf und in der Familie. „Der verlorene Klang.“ Eines Geigenbauers Glück und Not. Roman von Johannes Martin Schupp. Zentralverlag der NSDaw Frz. Eher Nachf., München 2 No. Wenn es noch eines beſonderen Beweiſes dafür be⸗ durft hätte, daß Kunſt keine Angelegenheit iſt, die ſich handwerksmäßig erlernen und betreiben läßt, Johan⸗ die ſich zum Volke bekennen. Der Zeitraum, den das Buch umfaßt, wird beſtimmt von der Volksnähe der jeweiligen Dichter. So beginnt, geſchichtlich geſehen, das Buch mit geiſtlichen Liedern des Mittelalters und endet mit zeitgenöſſiſchen Dichtern. Aber es iſt nicht etwa hiſtoriſch gegliedert, ſondern von der Fabel aus, vom ſchöpferiſchen Anlaß aus, und es wird ſich ſo z. B. die Merkwürdigkeit ergeben, daß die mittelalter⸗ liche„Totenklage“ den modernen Menſchen genau ſo lebendig anſpricht wie ein Gedicht von Binding. So ſteht das Herbſt⸗Gedicht neben dem Soldaten⸗Lied, die Ballade neben dem Liebeslied: denn erſt aus der Fülle und Mannigfaltigkeit all dieſer deutſchen Stimmen und Stimmungen entſteht das magiſche Bild der deut⸗ ſchen Sprache. irde Zweiter ot und Gleichnis für hunderttauſende deren Le⸗ Deutſchland und die Welt. Atlas für Beruf und Haus. nes Martin Schupp hätte ihn mit ſeinem neuen Buch Frau, nimm und lies dieſes Buch! Es wird ir 4 gend⸗ Sörrenſen un wie dieſes Kampf 3 und Glaube. Verlag der„Grünen Poſt“, Berlin.„Der verlorene Klang“, das uns mit härlſter dich. wie an dein Innerlies euhren und os wird heimliche Abfahrt⸗Slalom as deutſche—17 3.„ 3 Ge⸗ Ein Atlas, den wir oft zur Hand nehmen wonen, ieriſcher Kraft das Erdenwallen und Schafſen des Quellen, vom Alltag verſchüttet, in dir wieder ſprudeln hichte. Herausgegeben von Rudolf Mirbt. 320 S. muß vor allen Dingen überſichtlich ſein; es muß zu Geigenbauers Joſephus Florenus nahebringt, mit laſſen. Es wird wie eine alte ſchöne, ein wenig ver⸗ die Franzoſen i Franfoſen u s Buch erſcheint ſoeben im Verlag Uiſtein, einem Vergnügen werden, Jahrten und Reiſen in ihm überzeugender, oft geradezu ſchmerzhafter Eindring⸗ träumte Weiſe zu deiner Seele ſprechen und du wirſt hrſcheinli 3 sber n Verlin. zu machen. Iſt ein Atlas ſo praktiſch wie der uns lichkeit erbracht und zwar in doppelter Beziehung. es darob liebgewinnen. Seine lantere, ſeltſam be. as von Rudolf Mirbt herausgegebene Volksbuch vorliegende, dazu noch handlich, dann macht es Freude, Er hat mit ſeinem neuen Werk dieſes ewig gültige gluckende Melodie, der man in Andacht lauſchen muß in ihm zu ſtudieren und zu ſuchen. Dieſer Atlas für Geſetz nicht nur an ſich klar und unverrückbar heraus⸗ und die, getragen von dem innigen, in leiſer Schwer⸗ heliſcher Gevichte„Das deutſche Herz“ enthält einmal die heute in unſerem Volk lebendig ſind, 1 Khinaus aber auch die Gedichte, die unſer Volk anz ungerechtfertigterweiſe nicht kennt. Das Buch ae dreunde des Gedichtes ſtärten und bereichern 1 mut verhaltenen Ton einer alten Meiſtergeige, wie eine goldklare Kantilene von zarteſtem Schmelz ihren Wohllaut verſtrömt, wird als köſtlicher Gewinn fortan in dir weiterklingen. geſtellt, ſondern es auch durch ſeine eigene künſtleriſche Leiſtung, die das ſchale Wortgeklingel eines in Deutſch⸗ land vor kurzem noch tonangebenden, nun aber über die Grenze gegangenen„Literatentums“ turmhoch Beruf und Haus„Deutſchland und die Welt“ enthält allein 58 bunte Kartenſeiten von Deutſchland und ſei⸗ nen Ländern, Provinzen und Landſchaften, darüber hinaus noch einzelne Karten der wichtigſten und be⸗ Gedichte, aßgebenden Sie hriſcher und 3 Aleine J..-Anszeigen ter der deutſchei ind ſich darübe Stück Arbeit 1 7 eren e, n, LIuldakionserökknunsshnan⸗z n Start zu brin⸗ zu mielen geꝛucht Trotautstrich f prunglauf gegen eiiieeeeeeeee iber ragend am deutlichſte(Junges, Ehepaar Loge— gut und billig! 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