2 3, 8. Februar 1 ö —— Die 4geſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Bet Schriftleitung: Mannheim 3. 14/15. rnruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10 Pfg. n erſchalnt Tamas wöchenen und—3—+◻.20 RM. bei—— teil 45 Wfa. Für kenne Anzeigen: Die Iaefpoltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung rnene d eninde e ung am Erſchelnen Lauc durg far Abenbanzagbe 1 lihr. Antetden Aunahme: Mannbeite, 3. In räger ſowie die Po er e 5 i ⸗ 5„14 0 3354— fg. Megelmäßia erichemmende markt. Fernruf 314 71, 333 61/½2. Zablunas⸗ und Eriünunasort Mannbdeim. Ausſchü licher Gerichtsftand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das wiashafen 4960 it) verhindert, beſieht kein Anſpruch auf Entſchädigung. *— Belke 1 allen Wiſſensgebieten.— akenkreuzbanner Lud⸗ Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte Zerlaasort Mannheim Freitag, S. Jebruae 1935 wird keine Verantwortuna übernommen Abend⸗Ausgabe A„33. lagen au L4 l Teijus DOirahtmeldung unſeres Korreſpondenten) f 4 Warſchau, 8. Febr. Alle Anzeichen ſprechen — Wfür, daß die geplante polniſche Verfaſſungs⸗ iehl reform in kurzer Zeit Wirklichkeit werden wird. die Beſtimmung des Zeitpunktes hängt lebig — is von dem Willen des Marſchalls Pil⸗ 2e 0 1 ſudſki ab, der auch als geiſtiger Urheber des Reformwerkes bezeichnet werden muß. Wenn Golling 4 man die Linie von der Gründung der pol⸗ nichen Republik— damals eines kleinen meropäiſchen Staates— bis zur jetzigen Po⸗ ſition dieſes Landes verfolgt, ſo wird man nicht beſtreiten dürfen, daß das Ziel, in die Reihe der Großmächte Europas einzurücken, mit Beharrlichkeit und Erfolg im Auge behalten wurde. Hand in Hand damit ging der innere Aufbau der jungen Re⸗ die herofchen e Wiggers, die 2 des vergaser- die erregenden gestellten Films lere Roland Eler 4 publik, wobei ſich ſchon nach wenigen-Jahren Sromm zeigte, daß die geltende Verfaſſung keineswegs CnE den Bedürfniſſen des Staates entſprach. Die Veformpläne führen zurück bis auf das Jahr ——2 mis uns intereſſieren vor allen Dingen die⸗ .10 Unt jenigen Punkte, die ſich mit dem Uhr Ausbau der Regierungsgewalt zu einem 3 autoritären Syſtem heſchäftigen. So iſt beiſpielsweiſe vorgeſehen, daß der Staatspräſident vollkom⸗ nen unabhängig vom Sejm ſein 4 foll, daß die Miniſter nur ihm verantwort⸗ — n ſind und infolgedeſſen das Parlament Uinn(eae moöslchteiten bat, die Regierungs⸗ mitglieder zu ſtürzen. Die Rolle des polniſchen Senates wird in Zukunft der des engliſchen — 7 A 6 4 Oberhauſes ähnlich ſein, womit gleichzeitig eine gualifizierte Auswahl ſeiner Mitglieder ver⸗ 3RU Aꝑ lunden iſt. Drei Kategorien polniſcher Bürger Fbönnen in ihn gewählt werden, nämlich die 11 Ufl Kaen, N- en Aktiviſten des Legionärkreiſes, die Mitglieder des Ordens„Polonia Reſti⸗ tuta“ und Angehörige der„Legion der Perdienſtvollen“. Bei dem Orden„Po⸗ ia Reſtituta“ handelt es ſich um eine Aus⸗ ichnung für Verdienſte im polniſch⸗ruſſiſchen kieg. Der„Legion der Verdienſtvollen“ ge⸗ bren ſolche Männer an, die infolge ihrer Lei⸗ fungen für den Staat als Vorbilder für die Allgemeinheit zu betrachten ſind. der Parlamentarismus iſt in Polen heute 1 praktiſch ſchon überlebt. ossES Richtsdeſtoweniger wünſcht Pilſudſti die lgatsführung vollkommen unabhängig zu machen von der beſtehenden Minderheits⸗ T— pPppoſition, den ſogenannten Nationaldemo⸗ mchle kraten, Haufe des letztn Jahrzehntes eger burch ihre regierungsblockfeindliche Haltung dem Staate allerhand zu ſchaffen machten. Während vor einigen Jahren noch die Regie⸗ kung keine abſolute Mehrheit im Par⸗ hment hatte, verfügt ſie ſeit 1930 im Seim über die abſolute, im Senat über eine quali⸗ fizierte Mehrheit. Wenn in den näch⸗ 4 ſien Wochen der Verfaſſungsentwurf vom Par⸗ nent verabſchiedet ſein wird, dann iſt auch 1 der innerpolitiſche Aufbau der polniſchen Re⸗ Fpblik dant der Energie Pilſudſtis in muſter⸗ gültiger Weiſe und nach dem autoritären Prin⸗ zip zum Segen des Landes durchgeführt. Noʒengarten Holz,. N7, 9 le, Nittelſtr.7 meinde, Nat- ſenheus Böch, arau, Flschet- iosle Kohler, chbestellung beim ehrs-Verein lephon: 252 58 „.. in Richtung auf den Frieden“ Macdonald über das Tondoner Uebereinkommen London, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Miniſter⸗ präſident Mac Donald hielt am Donners⸗ tagabend in Luton in der Grafſchaft Bedford eine Rede, in der er ſich mit dem engliſch⸗ franzöſiſchen Abkommen beſchäftigte. Dieſes Abkommen, ſo führte er u. a. aus, ſehe die wirkſamſte Vorbeugungsmaßnahme gegen einen Angriff vor, die jemals von der internationa⸗ len Diplomatie getroffen worden ſei. Wenn es irgendwo in der Welt einen Angreifer geben ſollte, der einen Krieg plane, ſo wiſſe dieſer Staat, daß er, ſobald er ſeine Flugzeuge zum Angriff gegen ſeinen Feind entſende, er ſich einer Verbindung von Mächten gegenüber be⸗ finde, die ihm einen Sieg vollſtändig unmöglich machen würde. Dies ſei ein⸗ großer Schritt zum Frieden, ein großer Schritt, um einen Krieg unvorſtellbar und unmöglich zu machen. Außerdem würde Großbritannien, wenn dennoch ein Krieg ausbräche, nicht allein daſtehen. MacDonald äußerte ſodann die An⸗ ſicht, ſowohl Deutſchland(7) wie Frankreich hätten Forderungen geſtellt, die das andere Land in dieſer Form nicht hätte mit Ehren an⸗ nehmen können. Die Schwierigkeit bei einer ſolchen Frage beſtehe darin, zu entſcheiden, mit wem man zu verhandeln an⸗ fangen ſolle. Wir begannen, ſagte der Miniſterpräſident, mit beiden Ländern gleichzeitig und gab eine Erklärung ab, die gegenwärtig vom deutſchen Volk ge⸗ prüft wird. Ich hoffe, das Ergebnis wird ſein, daß Deutſchland von neuem im Völkerbund er⸗ ſcheinen wird mit dem„Ehrenkreuz“, auf den es Anſpruch erhebt. Frankreich und Deutſch⸗ land könnten dort in Sicherheit miteinander ſprechen, und die Folge dieſer Ausſprache würde hoffentlich darin beſtehen, daß die zerſtörte Straße zu einem größeren internationalen Abkommen über die Rüſtungen wiederhergeſtellt würde und daß die Nationen einen weiteren weſentlichen Schritt in Richtung auf den Frieden zurück⸗ legen würden. Zu dem engliſch⸗franzöſiſchen Abkommen über einen Luftangriff erinnerte Macdonald daran, daß die Arbeiterpartei im Jahre 1924 das Genfer Protokoll angenommen habe, das ſich auf die gleichen Gedankengänge gründete. Dorboten einer Pariſer friſe Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Das Ergeb⸗ nis der Abſtimmung über die vom Miniſter⸗ präſidenten Flandin am Donnerstag in der Kammer geſtellte Vorfrage war in den Wan⸗ delgängen lebhaft beſprochen worden, weil der Miniſterpräſident bisher noch nie eine ſo geringe Anzahl von Stimmen auf ſich vereinigt hat und weil man in dieſem Ergebnis die erſten Vor⸗ boten einer Kriſe des Burgfriedenskabinetts er⸗ blicken wollte. Das urſprünglich veröffentlichte Ergebnis von 318 gegen 262 Stimmen iſt für die Regierung aber noch ungünſtiger, als die Wirklichkeit ausſieht. Denn nach genauer Prü⸗ fung hat ſich herausgeſtellt, daß nur 299 Ab⸗ geordnete für den Antrag Flandins und 254 dagegen geſtimmt haben. Bezeichnend für die Stimmung in radikalſozialiſtiſchen Kreiſen iſt auch der Umſtand, daß ſich ihre Fraktion mit der ſozialiſtiſchen Fraktion dahin geeinigt hat, die Entwaffnung und Auflöſung der ſogenann⸗ ten faſchiſtiſchen Organiſationen zu einem ge⸗ meinſamen Vorſtoß gegen die Regierung zu benutzen. Blick in das neue Schulungshaus in der Rheinbabenallee Berlin⸗Dahlem wäh⸗ rend der Eröffnungsrede Alfred Roſenber gs. Das Haus wird als Internat zunächſt etwa 80 Perſonen, vorwiegend Studenten, aufnehmen, die ſchon im Ausland waren oder die Abſicht haben, ins Aus land zu gehen. Das Lehrperſonal ſtellen das Außenpolitiſche und das Auswärtige Amt. olens Weg zur broßmacht Morſcholl Dilſudlkis Verfaſlungsreſoem/ flusbau der negierungsgewalt zu einem autoritüren Zuſtem Cuftſchutzfragen vor der franzöſiſchen Kammer Paris, 8. Febr. Die Ausſprache über die Luftſchutzvorlage in der Kammer wurde ver⸗ tagt. Meinungsverſchiedenheiten beſtehen letzten Endes wegen der Finanzie⸗ rung. Während die Regierung augenſcheinlich beabſichtigt, in erſter Linie die Gemeinden zur Tragung der Koſten heranzuziehen, liegen Gegenanträge auf eine ſtaatliche Unter⸗ ſt ütz ung für die Organiſation des Luftſchut⸗ zes vor. Im Hinblick auf die bevorſtehenden Gemeindewahlen könnte die Ausſprache eine gewiſſe politiſche Bedeutung erhalten. Juſammentreffen Simons mit Laval un Flandinꝰ Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Der„Petit Pariſien“ rechnet damit, daß Außenminiſter Sir John Simon, der heute in Paris eintrifft, Gelegenheit nehmen wind, mit Miniſterpräſi⸗ dent Flandin und Außenminiſter Layal zufammenzutreffen. Die Vertreter der beiden Regierungen, ſo ſchreibt das Blatt, die ſoeben in London eine gemeinſame Erklärung abge⸗ geben hatten, würden auf dieſe Weiſe Gelegen⸗ heit haben, ihre erſten Eindrücke auszutauſchen, die ihnen ihre Vertreter in Berlin über die Aufnahme ihrer Erklärung übermittelt hätten. Francois Poncet reiſt nach paris Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Die Berliner Vertreter der großen Pariſer Informationsblät⸗ ter erklären übereinſtimmend, daß der franzö⸗ ſiſche Botſchafter in Berlin, Frandois Poncet, wahrſcheinlich Ende dieſer Woche zur Bericht⸗ erſtattung nach Paris kommen werde. gusbau des Marinearſenals von Breſt Paris, 8. Febr.(HB⸗Funk.) Das Matine⸗ arſenal von Breſt wird in allernächſter Zeit er⸗ weitert werden. Die erſten Arbeiten, die jetzt einer Lyoner Firma zugeſchrieben worden ſind, beſtehen in der Anlegung eines neuen Kais von 1250 Meter Länge, um die großen Einheiten, wie den Panzerkreuzer„Dünkirchen“, ſertig⸗ zuſtellen. Dieſe Arbeiten ſind auf 40 Millionen Franken veranſchlagt worden. Man hat die⸗ neuen Kai⸗Anlagen abſichtlich ſo groß gewählt, damit ſie auch für die 35 000⸗Tonnen⸗Panzer⸗ kreuzer aufnahmefähig ſind, die Frankreich dem⸗ nächſt auf Kiel zu legen beabſichtigt. Franzöſiſche Sahara⸗Expedition Paris, 8. Febr. Mit Unterſtützung des Pariſer Alpenklubs wird eine aus vier Per⸗ ſonen beſtehende franzöſiſche Expedition das Kudia⸗ Hochland im Gebiet der Tua⸗ reg(Sahara), deſſen Gipfel in 3000 Meter Höhe liegen, erforſchen. Die Forſcher wollen im März aufbrechen. Internierung deutſcher Kommuniſten in Holland Den Haag, 8. Febr.(Eig. Meld.) Wie „Het Vaderland“ berichtet, erwägt die nieder⸗ ländiſche Regierung die Internierung der in den Niederlanden verhafteten deutſchen Komniu⸗ niſten. Die niederländiſchen kommuniſtiſchen Organiſationen haben eine Reihe von Proteſt⸗ kundgebungen gegen die Feſtnahme und die Ausweiſung der Kommuniſten angekündigt. Japans Flotte, die ſtärkſte der Welt? Tokio, 8. Febr.(Eig. Meld.) In der japa⸗ niſchen Marinekommiſſion erklärte Marinemini⸗ ſter Oſumi, daß die Kampfkraft der japani⸗ ſchen Flotte bezüglich der einzelnen Einheiten und der Beſatzungen höher ſei als die entſpre⸗ chende ausländiſcher. Auch die japaniſche Schiff⸗ bautechnik befinde ſich auf einem höher entwik⸗ kelten Stand als die des Auslandes. 3 Dabrgang 5— A Nr. 66— Seite 2. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 8 die preſſe im zweiten Jahr des nationalſozialiſtiſchen rtaates Don Mar flmann, präſident der Reichspreſſekammer Am 13. Dezember 1933 erließ ich jene Kund⸗ gebung, deren Zweck es war, der deutſchen Preſſe den Weg in den Rationalſozialismus zu weiſen und ihr für die Erfüllung dieſer Auf⸗ gabe, in der ihre Exiſtenz begründet liegt, eine Uebergangsfriſt größerer Ruhe als in den vor⸗ angegangenen Monaten zu ſichern. Dieſem zeit⸗ bedingten Zweck diente insbeſondere Ziffer 2 der Anordnung vom 13. Dezember 1933. Die Kundgebung ſprach von der Notwendig⸗ keit, die durch das Reichskulturkammergeſetz ge⸗ formte Standesgemeinſchaft zu einer wirklichen, im Inneren jedes Standesgenoſſen empfun⸗ denen und verankerten Verbun⸗ denheit zu geſtalten. Stolz auf die eigene Arbeit und geſteigertes Gefühl für die unbe⸗ dingte Wahrung der Berufsehre ſollten hierzu ebenſo verhelſen wie die Erkenntnis, daß der Preſſeberuf eine kulturelle und nicht eine wirtſchaftliche Betätigung iſt. Die Klarſtellung gegenüber allen, die es angeht, daß„die Aufgabenſtellung im Bereich der Preſſe nicht aus einer wirtſchaftlichen Betäti⸗ gung abzuleiten iſt und daß die einzelne Zei⸗ tung nicht nur nach dem wirtſchaftlichen Erfolg bewertet werden kann“, ferner„daß die wirt⸗ ſchaftliche Führung eines Zeitungsunterneh⸗ mens und dementſprechend ihr Erfolg erſt in der tatſächlichen Erfüllung der preſſemäßigen Aufgabe ihre ſittliche und berufsethiſche Be⸗ gründung findet“, ſchien mir beſonders erfor⸗ derlich. Es wurde ausdrücklich betont, daß die deut⸗ ſche Preſſe als Geſamtbegriff noch weit davon entſernt iſt, eine Einheit zu ſein, da dieſe Ein⸗ heit nicht das Ergebnis äußerer Vorgänge, als vielmehr nur die Folge einer inneren Um⸗ wandlung im Denken, Fühlen und Trachten jedes einzelnen unſeres Standes ſein konnte. Einer Umwandlung, die für ſehr viele eine völ⸗ lige Umkehr erforderte, und die für manche zu vollziehen unmöglich war, iſt und ſein wird, weil die perſönlichen Vorausſetzungen hierfür fehlen. Die kinheit der deutſchen Preſſe kann immer nur durch und in national⸗ ſozialiſtiſchee beſmnung vorhanden ſein Schon vor nunmehr einem Jahre forderte ich daher die einer ſolchen inneren Umwandlung Unfähigen auf, ihrerſeits die entſprechenden Folgerungen zu ziehen, damit ſie nicht von an⸗ derer Seite gezogen werden müſſen. Um vorwärts zu kommen, ſcheint es mir am zweiten Jahrestag der nationalſozialiſtiſchen Revolution Zeit zu ſein für die Beantwortung der Frage, ob das ſeit dem Dezember 1933 ver⸗ gangene Jahr den Wunſch nacheiner in ſich einheitlichen deutſchen Preſſe der Erfüllung nähergebracht hat. Die Beantwortung dieſer rein ſachlichen Frage ergibt ſich unter völligem Verzicht auf alle perſönlich⸗menſchlichen Erwägungen und Empfindungen aus den ſachlichen Geſichtspunt⸗ ten, die der Nationalſozialismus uns als Welt⸗ anſchauung und in ſeinen Auffaſſungen über das Preſſeweſen bindend vorſchreibt. Der Na⸗ tionalſozialismus iſt als das für die Zukunft und Entwicklung des deutſchen Volkes entſchei⸗ dende innere Lebensgeſetz zu wertvoll, als daß er ſich mit ſchönen Erkenntniſſen und Forde⸗ rungen begnügen könnte. Die Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes hängt davon ab, daß er nicht Theorie iſt, ſondern in der Geſtaltung des Le⸗ bens prattiſch durchgeſetzt wird. Es bleibt da⸗ her eine ſchlichte Selbſtverſtändlichkeit, daß die deutſche Preſſe, deren Zuſtand und innere Haltung bis zur natio⸗ nalſozialiſtiſchen Revolution in ihrer Mehrheit alles andere als Bei einer Verſuchsgrabung des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz innerhalb der Ruine der Abteikirche Ra fand man unter der Vie⸗ rung in iefe das Originalpetſchaft Kaiſer Konrads II., des Gründers der Lim⸗ burg und des Doms zu Speyer. Die runde Bleiplatte zeigt das vertiefte Bildnis des ſali⸗ ſchen Kaiſers und die Umſchrift„Conrodus dei gratia Romanorum imperator Augustus“ 0 nationalſozialiſtiſch war, eine völ⸗ lige innere Umwandlung erfahren mußte, um Preſſe im Sinne des Na⸗ tionalſozialismus zu werden. Von dieſer Notwendigteit enthebt auch verlegeriſche Leiſtungsfähigkeit nicht. Meine ſelbſtverſtänd⸗ liche Feſtſtellung, daß der Wettbewerb unbe⸗ dingt auf die Auswertung der eigenen preſſe⸗ mäßigen Leiſtung abgeſtellt ſein muß, wurde gerade von den Verlagen, die die innere Wand⸗ lung am nötigſten haben, vielfach in der Eigen⸗ werbung zu dem Schlagwort mißbraucht, daß allein die Leiſtung entſcheide. Meine ausdrückliche Feſtſtellung, daß die Geſinnung hierfür Vorausſetzung ſei, wurde nicht erwähnt. Ich möchte erwarten, daß künftig ein Miß⸗ brauch mit meinen Worten unterbleibt. Leiſtung in der preſſemüßigen Betätigung im nationalſozialiſtiſchen Staat ſetzt nationalſozia⸗ liſtiſche Geſinnung voraus. Erfahrung und beſte Hilfsmittel erſetzen ſie nicht. Wo jene fehlt, iſt die äußere Leiſtung wertlos. Wenn dann noch weitergehend in der Eigenwerbung erklärt wurde, es ſei dem Nationalſozialismus völliggleich⸗ gültig, welche Zeitung geleſen werde, ſo richtet ſich dieſer fachlich grobe Unfug von ſelbſt. Die innere Umwandlung der Preſſe aber kann immer nur eine Umwandlung der ſie geſtaltenden Menſchen ſein. Wer auf Ver⸗ legerſeite hierzu unfähig iſt und dieſe Unfähig⸗ keit mit dem Hinweis auf das Schriftleitergeſetz als unerheblich zu bezeichnen beliebt, beweiſt damit nur erneut die Tatſache, daß er perſön⸗ lich im Rahmen einer im nationalſozialiſtiſchen Staat wirkenden Preſſe nichts mehr zu ſuchen hat. Der Nationalſozialismus kann keine Wun⸗ der vollbringen. Er vermag es infolgedeſſen nicht, denjenigen Verleger, deſſen oberſtes Ge⸗ ſetz nicht das verantwortliche Wirken gegenüber Volk und Staat aus ſeiner Geſinnung heraus geweſen iſt, als vielmehr der Wille, unter allen Umſtänden und unter jedem herrſchenden Syſtem unter Verzicht auf die konſequente Vertretung einer eigenen Welt⸗ anſchauung Geld zu machen, zum National⸗ ſozialiſten umzugeſtalten. Um einer ruhigen und organiſchen Entwicklung des deut⸗ ſchen Preſſeweſens willen, von der insbeſondere die Erhaltung derjenigen kleinen und mittleren Verlage abhängt, gegen die ein ſolcher Vorwurf nicht erhoben werden kann, ſpreche ich unzwei⸗ deutig aus, daß Verleger, die die Geſtaltung ihrer Zeitung oder Zeitungen in erſter Linie als ein Geſchäft anſahen, das lediglich nach den „Grundſätzen des geſchäftlichen Erfolges unter Anvaſſung an die jeweiligen politiſchen Kon⸗ junkturverhältniſſe geführt wurde, künftig auf überlaſſen. eine weitere Betätigung im deutſchen Preſſe⸗ weſen verzichten müſſen. Der Nationalſozialiſt achtet infolge ſeiner eigenen weltanſchaulichen Verwurzelung jeden aufrechten Streiter für eine Sache, auch wenn er ſelbſt anderer Auffaſſung iſt. Hieraus erklärt ſich die Großzügigkeit und Ritterlichkeit, mit der der Nationalſozialismus in ſeiner Revolution gegenüber der nichtnationalſozialiſtiſchen Preſſe verfuhr. Es wäre ein Unrecht und ein ſtaats⸗ politiſcher Fehler geweſen und würde es wei⸗ terhin bleiben, wenn diejenigen deutſchen Zei⸗ tungen, die in ihrer nationalpolitiſchen Hal⸗ tung, obwohl nicht nationalſozialiſtiſch, doch ehrlich dem Glück des deutſchen Volkes dienen wollten, mit einem Schlag vernichtet worden wären, zumal der Nationalſozialismus in ſei⸗ nem Denken über die Preſſe und gemäß ſeiner grundſätzlichen Einſtellung zum Privateigentum durchaus nicht der Auffaſſung iſt, als könne eine lediglich Staat und Volk unter Hintanſetzung abträglichen Eigennutzes dienende Preſſe not⸗ wendig nicht in Privatbeſitz herausgegeben werden. Mit dem Vorwurf der„Geſchäfts⸗ preſſe“ meint der Nationalſozialismus von jeher nicht die Tatſache des Beſtehens von Privateigentum, als vielmehr jenen obenerör⸗ terten Uebelſtand einiger mächtiger Verlage, die Geſtaltung der Zeitung lediglich in erſter Linie geſchäftlich⸗ konjunkturellen Erwägungen zu fationalſozialiſtiſche deſinnungspreſſe Ich bedauere es lebhaft, daß manche Kreiſe mit dem von mir mit der Anordnung vom 13. Dezember 1933 geſchaffenen Uebergangszu⸗ ſtand, deſſen Dauer naturgemäß nicht zu lange bemeſſen ſein konnte, die Auffaſſung verbinden, als wolle der Nationalſozialismus ſich etwa mit dem Beſtehen einer Preſſe abfinden, die entweder in ihrer weltanſchaulichen Grundhal⸗ tung oder in ihren geſchäftlichen Grundſätzen mit den Auffaſſungen des Nationalſozialismus nicht vereinbar iſt. Demgegenüber kann nicht ſcharf genug betont werden, daß der Reichs⸗ preſſekammer als ſtändiſcher Pflichtorganiſation im nationalſozialiſtiſchen Staat als oberſte Auf⸗ gabe geſetzt iſt, kompromiſlos das na⸗ tionalſozialiſtiſche Denken über die Preſſe zur Wirklichkeit werden zu laſſen. Deshalb können auch nicht im Einzelfall Entſcheidungen getroffen werden, die von dieſem Grundſatz abweichen. Nationalſo⸗ zialiſten können bei der Durchſetzung ihrer Aufgabe nicht willkürlich handeln, denn ſie ſind als Vollſtrecker der nationalſozialiſtiſchen Idee Der Nationalſozia⸗ lismus bejaht und fordert eine vielgeſtaltige Preſſe. Er lehnt das ausſchließliche Beſtehen einer Preſſe ab, die le⸗ diglich Moniteurcharakter beſitzt. Dieſe unabän⸗ derliche Erkenntnis geht aber von dem Beſtehen einer einheitlichen Grundlage, nämlich der na⸗ tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung aller preſſe⸗ deren Werkzeuge. mäßig Tätigen, aus. Eine vom Nationalſozia⸗ lismus bejahte vielgeſtaltige Preſſe hat als un⸗ abänderliche Vorausſetzung das Vorhandenſein einer einheitlichen Geſin⸗ nung, aus der heraus die Preſſe vielgeſtaltig ihre Aufgaben mit verſchiedenen Mitteln, aber mit einem einheitlichen Ziele, verfolgt. Wer dieſer Geſinnungsgemeinſchaft nicht anzu⸗ gehören vermag, weil er nicht Repräſentant die⸗ ſer Geſinnung iſt und ſein kann, kann ſich mit Erfolg nicht darauf berufen, daß er ſich loyal verhalte, den Staat bejahe und nach ſeinen Möglichkeiten mitarbeite. Der Nationalſozialis⸗ mus kennt nur eine Geſinnungspreſſe, d. h. eine Preſſe, die, wie immer ſie auch geſtaltet ſein müge, Gehalt und Geſtalt aus einer bheſtimmten inneren Haltung her⸗ aus unabänderlich erführt. Der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat beruht auf der Nationalſoziali⸗ ſtiſchen Partei. Sie iſt und bleibt ſein Kern und ſein Kraftquell. Ihre Lehren ſind ſeine Stärke, ihre Kämpfer ſind ſeine Architekten und Bau⸗ meiſter. Der nationalſozialiſtiſche Staat duldet keine andere Partei und Weltanſchauung als volitiſch geſtaltende Kraft. Er will, daß das deutiche Volk mwäslichtt in ſeiner eemiſeit Anhänger der nationalſozialiſtiſchen Idee wird. Infolgedeſſen kann die Preſſe als eines der Inſtrumente des Staates zur Willensbeeinfluſ⸗ ſung auch nur aus der nationalſozialiſtiſchen Weltanſchauung von Nationalſozialiſten geſtal⸗ tet werden. Garant hierfür muß in erſter Linie der Verleger und mit ihm in Zuſammenarbeit der Schriftleiter ſein. In den zwei Jahren, die ſeit der nationalſo⸗ zialiſtiſchen Revolution nunmehr vergangen ſind, muß jeder in der Preſſe Tätige zu der in⸗ neren Entſcheidung gekommen ſein, ob er ein Kämpfer für die nationalſoziali⸗ ſtiſſchhe Weltanſchauung ſein kann oder nicht, ebenſo wie ſich für die dafür zuſtän⸗ digen Stellen in dieſer Zeit ein Bild über die Zuverläſſigkeit und Eignung der die Preſſe ge⸗ ſtaltenden Volksgenoſſen im weſentlichen er⸗ geben hat, aus dem ſich die Folgerungen er⸗ geben. In dieſen zwei Jahren iſt auch die Vor⸗ arbeit für die zu erlaſſenden grundlegenden Beſtimmungen geleiſtet worden, die es für die Zutunft ausſchließen, daß eine Zeitung irgend⸗ welchen Sonderintereſſen dient und nach Ge⸗ ſichtspunkten geſtaltet wird, die der Herſtellung einer wahren Volksgemeinſchaft abträglich ſind. Zu meiner großen Befriedigung konnte ich in einem Teil der Tagespreſſe, die früher Mittel konfeſſtonellen Kampfes war, das ernſte Be⸗ ſtreben beobachten, der unabänderlichen natio⸗ nalſozialiſtiſchen Auffaſſung gerecht zu werden, daß es keine katholiſchen oder pro⸗ teſtantiſchen Tageszeitungen gibt. Mit beſonderer Befriedigung erfüllt es mich auch, daß meine im Dezember 1933 geäußerte Auffaſſung, daß ein Teil der Heimatpreſſe die ſtärkſten Vorausſetzungen für ein inneres, le⸗ bendiges Zuſammenwachſen mit dem National⸗ ſozialismus beſitze, ihre Beſtätigung gefunden hat. Was ich dabei unter„Heimatpreſſe“ ver⸗ ſianden wiſſen will, iſt in der Kundgebung vom 13. Dezember 1933 geſagt. Ich will auch nicht unterlaſſen, ausdrücklich feſtzuſtellen, daß es auch unter den Zeitungen mit Reichswirkſam⸗ keit die eine oder andere gibt, die ſchon vor dem 30. Januar 1933 gegenüber dem Nationalſozia⸗ lismus eine Haltung eingenommen hat, die für den Nationalſozialismus bedeutſam war und ihn daher auch heute noch zur Anerkennung und Achtung dieſer damaligen Leiſtung für die Zukunft verpflichtet. Es iſt auch weiterhin meine Hoffnung, daß die Voltsgenoſſen in der Preſſe, die ſich der nationalſozialiſtiſchen Welt⸗ anſchauung ſo unabänderlich und unlösbar aus einem inneren Muß heraus in Perſon und Werk verſchrieben haben, wie wir es vor fünf⸗ zehn Jahren getan haben, im Zeichen des Na⸗ tionalſozialismus immer mehr und mehr mit Partei und Parteipreſſe zuſammenwachſen. (Schluß folgt) Bemerkungen Ich geh. Das iſt der Wun Rumänen. Denn e Zur Sigurantza! ſic. Die Sigurange die politiſche P Königreichs Rumänien. Wer in ihr wird, hat ausgeſorgt. In jeder Bezie beweiſt ein Beiſpiel aus Bukareſt. ſtädtiſche Vermögenskontrollkommiſſiot Grund einer Anzeige den geweſenen ſtädtiſchen Sigurantzaagenten Alexan orgeſcu aufgefordert, nachzuweiſe ihm gelungen ſei, innerhalb ſieben während er in ſtaatlichen Dienſten ſta einem beſcheidenen Gehalt ſich ein Ve von über 8 Millionen Lei zu„erſparen geforderte Nachweis ſoll Herrn Georgeſ ges Kopfzerbrechen machen. Trotzdem nicht ſehr zerknirſcht und behauptet, we durch Analogiefälle aus ſeinem Kollegen ſeine Erſparniſſe glaubhaft machen zu kö Worüber wieder in der Kollegenſchaft Unruhe herrſcht. Kurz und gut, die rantza iſt ſelbſt etwas unſicher geworden ſchließlich, warum ſollen nur Großlaufl Rumänien Vermögen erwerben können. Wir hätten ihn vergeſſen, den nationalen P gen und„großen zifiſten“ Profeſſor Friedrich Wilhelm Förſten der einſtens ſogar einen Münchener Ordinc• ſtuhl für Pädagogik„ſchmückte“. Wiſſen noch, wie beſagter Förſter vor dem Kriege geiſtigen Unrat in Deutſchland verbreitete Pazifiſt mörderiſch gegen das militariſti Preußen zu Felde zog? Die Sache ändert erſt, als Herr Prpfeſſor Förſter in den Auguſttagen 1914 heimlich über die Grenze wich und während des Krieges gegen das ſein Daſein kämpfende deutſche Volk einel desverräteriſche Hetze in Gang Er war ſtändiger Mitarbeiter der ganz bef ders deutſchfeindlichen„Neuen Zürcher tung“, deren Hetzartikel gegen Deutſchland beſondere die aus der Feder Herrn Förſter Vorliebe in der Preſſe des Feindbundes zitient worden ſind und der deutſchen Sache unermeß⸗ lichen Schaden bereitet haben. Nach dem Krit kam er mit den Separatiſten Dorten und noſſen ins beſetzte Rheinland und hetzte gegen Deutſchland. Er gab eine Zeitſchrift her⸗ aus, die er„Die Menſchheit“ nannte und die zum übelſten gehört, was es an„einſch giger“ Literatur überhaupt gibt. Vor eini Jahren wurden in dem aufſehenerregende Prozeß, den der Friedensapoſtel Köſter, ein ſer Förſters, gegen deutſche Zeitungen einge tet hatte, die finanziellen Hintermänner dese maligen Profeſſors der Pädagogik Förſter hüllt. der Tſchechoſlowakei, ſpielte unter ihnen eine ſehr weſentliche Rolle. Das darf man nicht vergeſſen, wenn auch neue Deutſchland dieſen Lumpen längſt gerich tet hat und ihn ſeiner Reichsangehörigkei ſchimpflich entkleidete. Denn dieſer Giftmiſcht hetzt noch immer! Trotz allem konnte es Herr Förſter dieſer Tage wieder wagen, im Pariſer„Fourn einen neuen Hetzartikel gegen Deutſchland v Stapel zu laſſen, um die braven, friedlie Franzoſen vor der deutſchen Hinterhältig und Tücke zu warnen. Deutſche Friedenser rungen, ſo ſagt er, ſeien nur der Form Friedenserklärungen, tatſächlich ſeien es im Kriegserklärungen geweſen. Dieſer Mann Tradition, das muß man laſſen, aber wir keine Tradition, um die ihn ein anſtändi Menſch, ſei er Deutſcher oder nicht, oder ausländiſcher Deutſchenfeind, beneiden kön Reichstagung der Us-⸗Kulturgemeinde vom.—12. Juni in Düſſeldorf Die diesjährige Reichstagung der NS⸗Kultm gemeinde findet vom 6. bis 12. Juni in Düſfel dorf ſtatt. Das Programm dieſer bedeuim vollen Tagung, zu der mehrere tauſend 2 nehmer aus allen Teilen des Reiches er werden, bringt u. a. eine Reihe weſentliche aufführungen aus den verſchiedenſten kul len Gebieten. Neben der Welturaufführun eines Filmes, der Spielhandlung und Kultu les in organiſcher Verbindung zeigen ſoll, den Schauſpiele, Opern, Chorwerke und konzerte ſowie neue Kompoſitionen zur W gabe kommen, die in ihrer Geſamtheit klar m 5 eindeutig den Weg weiſen wollen, auf dem d die nationalſozialiſtiſche Kulturarbeit fortgeführt werden ſoll. Die Tagung wird von Reichsleſter Alfred Roſenberg eröffnet werden. Ein Cump rührt ſich wieder Letzter Cag für Ehrenkreuzantrüge Berlin, 7. Febr. Das Reichs⸗ und p ßiſche Miniſterium des Innern macht dar aufmerkſam, daß die Friſt zur Stellun Anträge auf Verleihung des Ehrenkreuzes Weltkrieges am 31. März dieſes Jahres läuft. Anträge, die nach dieſem Tage werden können nur berückſichtigt we wenn der Antragſteller den gründeten Nachweis erbringt, ihm eine rechtzeitige Stellung bez Antrages nicht möglich war. Es w ſchon jetzt darauf hingewieſen, daß Entſchuldigungsgrund nur beim Vor ganz beſonderer Umſtände Ausſicht folg hat. Auch Herr Beneſch, der Außenminiſter neuernann ter Graf Muſ ſidialkanzlei in ittsaudienz k teidigung verſe lundeten, daß Fingerabd doch ve heute vier aufr Grund dieſer drei neuen Na Zerſe Aeſer auf dem Luft nach Ceylon eine ſchwere J Ein Mordpla London, geſchichte, die ällen iſt, verr Das engliſch bei den neuen cherfirma Hadd erhielt den Au belkannte eng Groidwich, dampfer in d geſunkenen Sc Beide Tauck reie, ſprengte „ohne dabe 1 mit neide Und da geſcha den Cuftſchle Pont ergriff ſchlauch Groit Verbrecher das ſieckte es. Ein atemlos an B ſchichte von ei gen Groidwich s die Schiff heimlich die v Das Schiffe lannten Tot ahm bald d die 3 Georgeſeu eini⸗ Trotzdem iſt er uptet, wenigſtens bihwang 5— K RNr. 65— Seite 3 „epen „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 8. Februar 1935 em Kollegenkreg achen zu können legenſchaft einige gut, die Sigu⸗ geworden. Großlaufleut n können. hätten ihn fuſ ſſen, den„in nalen Päda ind„großen Wilhelm Förſter, ener Ordinarins⸗ te“. Wiſſen Sie dem Kriege Giſt, d verbreitete, alh as militariſtiſche Sache änderte ſich ter in den erſten r die Grenze eni⸗ es gegen das für Volk eine lan⸗ in Gang ſetzte. der ganz beſon⸗ en Zürcher Zei⸗ Deutſchland, ins⸗ errn Förſters, mit indbundes zitiert Sache unermeß⸗ Nach dem Kriege Dorten und Ge⸗ und hetzte weiter ne Zeitſchrift her⸗ eit“ nannte und es an„einſchlä⸗ bt. Vor einigen ifſehenerregenden el Köſter, ein Hel⸗ zitungen eingelei⸗ rmänner des ehe⸗ zogik Förſter ent⸗ er Außenminiſter unter ihnen eine n, wenn auch das pen längſt gerich⸗ eichsangehörigkeit dieſer Giftmiſcher rr Förſter dieſer ſer„Fournal(g Deutſchland vom raven, friedlichen mHinterhältigkeit he Friedenserklüͤ⸗ der Form nach h ſeien es immer Dieſer Mann hat ſen, aber wirklich ein anſtändiger r nicht, oder gar beneiden könnte. lturgemeinde Düſſeldorf g der NS⸗Kultur⸗ . Juni in Düſſel⸗ ieſer bedeutung ere tauſend Teih Reiches erwartet e weſentlicher ⸗ edenſten kulturel⸗ Welturaufführung ing und Kulturel zeigen ſoll, wer⸗ rwerke und Feſt⸗ onen zur Wieder⸗ ſamtheit klar und len, auf dem die rbeit fortgeführt d von Reichsleiter rden. reuzanträge Reichs- und preu⸗ rn macht darauf ur Stellung der gen Groidwich umgebracht habe. In der Nacht, Ehrenkreuzes dez eſes Jahres gh⸗ em Tage geſtellt ckſichtigt werden ler den he⸗ rbringt, daß Stellung des h war. Es wird eſen, daß dieſer beim Vorliegen lusſicht auf Er per neuernannte Kaiſerlich⸗Fapaniſche Botſchaf⸗ ſer Graf Muſhakoji beim Verlaſſen der Prä⸗ fidialkanzlei in der Wilhelmſtraße nach der An⸗ kittsaudienz beim Führer und Reichskanzler. Gefälſchte Beweiſe gegen Hauptmann? Flemington, 8. Febr. Kurz vor der Be⸗ endigung der Beweisaufnahme führte die Ver⸗ teidigung verſchiedene Zeugen ins Feld, die be⸗ lundeten, daß die Entführungsleiter etwa 500 Fingerabdrücke aufweiſe, von denen je⸗ doch keiner von Hauptmann ſtamme. Einige Zeugen bekundeten ferner, daß das Fußboden⸗ brett aus dem Hauptmannſchen Dachgeſchoß, das Hauptmann angeblich zur Anfertigung der Entführungsleiter benutzt haben ſoll, noch im Auguſt 1934 an ſeinem Platze geweſen ſei. Der Kriminalſachverſtändige Dr. Hudſon ſagte aus, daß ein Längsſtück der Leit/r früher nur ein Nagelloch aufgewieſen habe, während es heute vier aufweiſe. Die Verteidigung ſucht auf Grund dieſer Ausſage nachzuweiſen, daß die drei neuen Nagellöcher von der Polizei in New Zerſey angefertigt ſind, um Beweismaterial ge⸗ gen Hauptmann zu ſchaffen. deutſche Heilmittel für die malaria auf Cenlon Berlin, 8. Febr. Wie wir erfahren, ſind auf dem Luftwege deutſche Malariaheilmittel nach Ceylon geſchafft worden, wo bekanntlich eine ſchwere Malariaepidemie herrſcht. Ei abenteuerliche Fludit im kleinen Boot über das Neer 7. Fortſetzung „Faſtholen!“ heulte ſeine Stimme durch den Sturm; gleich darauf brach er in die Knie und wurde gegen die Reeling geſchleudert. Ein Schlag von ungeheuerer Wucht ſchmetterte auf unſer unglückliches Schiff. Wir hatten die Emp⸗ findung, als würde unſere„Jungfrau“ mit aller Gewalt in die Tiefe gezogen. Entſetzt fuhren wir hoch.„Hallo!“„Wir ſaufen ab!“„Peter⸗ ſen, Kittlas, ein Ende mit Schrecken!“ ſo ſchrie es wild durcheinander. Dann brach das Waſſer durch die Decksluke in mächtigem Strome ins Schiff. Wir umklammerten unſere Piſtolen; wenn es ſo weit war, ſollte es wenigſtens ein ſchnelles Ende ſein. Langſam richtete ſich das Schiffchen wieder auf, doch ſchon hatte der nächſte Brecher es er⸗ reicht, und—„Mann über Bocd!“ ſchallte es ſchaurig durch die Nacht. Es war Griebel, der zur Ablöſung nach oben gegangen war. Glück⸗ licherweiſe erwiſchte er noch ein im Waſſer hän⸗ gendes Tau und konnte ſich wieder an die„Vir⸗ gin“ heranarbeiten. Und wieder donnerte ein Brecher auf Deck! Und wieder holte unſer Schoner weit über, ſo weit, daß das faule, ſtinkige Waſſer aus dem Zwiſchenboden ſich ſeitlich an den Zwiſchenwänden hochdrückte und als fauchender Strahl über uns ſich ergoß. Im erſten Schrecken dachten wir, die Schiffswand ſei leckgeſchlagen. Ein weiterer Brecher zertrümmerte Ruder und Reeling mit einem Krach, als wenn ein gefällter Baum ins Unterholz ſtürze. Er nahm auch unſeren Kompaß mit. Damit war unſer Schickſal eigentlich beſie⸗ gelt. Aber Onken machte ſich mit Todesverach⸗ tung an den Fock und löſte einen Fetzen Segel. Dann wuchteten er und Stehr an Heck den Hauptanker über Bord. Das war Rettung im letzten Augenblick. Denn Tawinen niedergehen Wien, 8. Febr. Am Schwarzkogel in Ober⸗ öſterreich iſt eine Lawine niedergegangen, die neun Forſtarbeiter zu Tal riß und verſchütteie. Ein Teil der Arbeiter konnte ſich ſelbſt aus den Schneemaſſen befreien und den anderen heraus⸗ helfen. Sämtliche Arbeiter kamen mit leichteren Verletzungen davon. Nach achttägiger Gefangenſchaft wurden nun⸗ mehr die Bewohner und Winterſportgäſte des bekannten Bergdorfes Zuers am Arlberg be⸗ freit. Es war ein wahres Freudenfeſt, als die Bewohner des Traktors anſichtig wurden, der ſich Schritt für Schritt einen Weg durch die Schneemaſſen gebahnt hatte. Bald darauf folg⸗ ten die erſten Lebensmitteltransporte. Das fünfte Opfer der Lawinenkataſtrophe von Gargellen, Frau Martha Bieber aus St. Gal⸗ len in der Schweiz, wurde tot geborgen. Schneeſtürme über Oberitalien Mailand, 8. Febr.(HB⸗Funk. In Ober⸗ italien iſt erneut der Winter hereingebrochen. fuf dem meeresgrund Ein mordplan unter Tauchern London, 8. Febr. Die britiſche See⸗ geſchichte, die reich an geheimnisvollen Vor⸗ fällen iſt, vermag eine neue Tragödie zu ver⸗ huchen. Eine Tragödie, deren Schauplatz auf dem Meeresgrunde liegt. Gold und Juwelen in einem Wrach Das engliſche Schiff„Aberavon“ war kürzlich bei den neuen Hebriden geſunken. Die Tau⸗ cherfirma Haddington und Sohn aus Liverpool erhielt den Auftrag, das Wrack zu heben. Zwei beiannte engliſche Taucher, Pont und Groidwich, ſtiegen von dem Rettungs⸗ bampfer in die Tiefe, um Hebeſeile an dem geſunkenen Schiff zu befeſtigen. Beide Taucher waren von der Neugier ge⸗ plagt. Statt ſofort die Seile feſtzumachen, krochen ſie erſt einmal in das Schiffsinnere, um nach Geld und Wertſachen Ausſchau zu halten. In der Kapitänskabine fand Groidwich eine Kaſſette, die Gold und Juwelen enthielt. Der Taucher trug den Kaſten ins Freie, ſprengte ihn auf und ſtarrte die Schãtze an, ohne dabei an ſeinen Kollegen zu denken, der mit neiderfülltem Blick hinter ihm ſtand— Und da geſchah ein grauſiges Verbrechen. den Luftſchlauch durchgeſchnitten Pont ergriff eine Zange und kniff den Luft⸗ ſchlauch Groidwichs durch. Dann riß der Verbrecher das Schmuckkäſtchen an ſich und ver⸗ ſteckte es. Eine halbe Stunde ſpäter kam Pont atemlos an Bord zurück und erzählte die Ge⸗ ſchichte von einem Rieſenfiſch, der den Kolle⸗ als die Schiffsbeſatzung ſchlief, legte Pont ſeinen Taucheranzug noch einmal an und holte heimlich die verſteckte Schmuckkaſſette herauf. Das Schiffswrack wurde in den nächſten Dagen ohne beſondere Mühe gehoben. Von dem Taucher Groidwich entdeckte man keine Spur mehr. Er wurde auf die Liſte der un⸗ bekannten Toten des Meeres geſchrieben. Pont nahm bald darauf ſeinen Abſchied und ver⸗ laufte Congleton vertat In ſeinem Heimatort er ſein Geld mit vollen die Beute. Händen. Doch ſein Verbrechen ſollte nicht un⸗ geſühnt bleiben. Entlarvt! Vor einigen Tagen ſaß Pont in einer Schenke im Kreiſe liederlicher Geſellen. Da trat ein Unbekannter herein und begann ohne jede Einleitung von einem ſeltſamen Seeaben⸗ teuer zu berichten. „Und als wir dann bei den Neuen Hebriden kreuzten“, erzählte er,„fanden wir auch einen Schiffbrüchigen auf und zwar einen Taucher mit voller Ausrüſtung, der erſt nach ſtunden⸗ langer Anwendung von künſtlicher Atmung ins Leben zurückgerufen werden konnte. Dann erzählte der Gerettete eine phantaſtiſche Ge⸗ ſchichte, die niemand glauben wollte. Er war U Nachdem erſt vor wenigen Wochen eine Kälte⸗ welle ungewöhnlich tiefe Temperaturen gebracht hatte, ſtieg das Thermometer in den letzten Tagen plötzlich ſo ſtark, daß man ſich um einige Monate in der Jahreszeit voraus fühlen konnte. Doch nicht lange dauerte dieſe faſt ſommerliche Herrlichkeit. Nachdem in Mailand geſtern ein richtiger Frühjahrsregen niederge⸗ gangen war, tobte in den Nachtſtunden ein ge⸗ waltiger Sturm. Heute früh iſt alles in tiefen Schnee gehüllt. Vor allem in den Gartenanla⸗ gen glaubt man ſich in den hohen Norden ver⸗ ſetzt. Die Zweige der Bäume und Sträucher neigen ſich unter der Schneelaſt tief zu Boden. In den Bergen von Piemont wurden am Don⸗ nerstagabend ſchon 50 bis 70 em Neuſchnee ge⸗ meſſen. Die Schneemaſſen, die zur Stunde noch in unverminderter Stärke niedergehen, rufen Verkehrsſtörungen hervor. Die Turiner Zeitun⸗ gen ſind noch nicht eingetroffen. überfallen als Taucher eines Bergungsſchiffes in der Meerestiefe von ſeinem eigenen Kollegen über⸗ fallen worden.“ Bei dieſen Worten ſtand Pont auf und ver⸗ ſuchte, ins Freie zu gelangen. Aber der Un⸗ bekannte hielt ihn zurück.„Warten Sie noch einen Moment“, ſagte er,„draußen iſt nämlich gerade der Mann, von dem wir ſprechen.“ Die Tür öffnete ſich und— Groidwich lam herein! Er hatte ſich nach dem Ueberfall in der Meerestiefe nur dadurch retten können, daß er ſich ſeiner bleigefüllten Schuhe entledigte. Pont ſank bei ſeinem Anblick mit einem Auf⸗ ſchrei zuſammen. Und das bedeutete ein Ge⸗ ſtändnis. Der Verbrecher mußte ins Irrenhaus gebracht werden, denn bei dem unerwarteten Wiederſehen war er in Wahnſinn verfallen. Durch Schneeſchmelze und heftige Regengüſſe ſind die———— Murg, Pfinz, Alb u. a. ſtellenweiſe über ihre Ufer getreten und ha en bereits große Ueberſchwemmungen verurſacht. Die ſonſt ſo träge Pfinz fließt hier als reißen⸗ der Strom durch Grötzingen. Von E. F.§˖sCHULZ- Nennheim Langſam drehte ſich die„Virgin“ um den An⸗ ker in den Wind. Die Hauptgefahr war be⸗ ſeitigt. Aber, das Steuer gebrochen! Tiefe Nieder⸗ geſchlagenheit griff Platz. Das Schiffchen war leck. Das Waſſer ſtand zwei Fuß hoch im Innern. Peterſen und Lohrmann eilten an Deck. Wild faßte ſie der Sturm, aber der auf⸗ begehrende Lebenswille trieb ſie, mühſam an Stag und Maſt entlangkämpfend, zur Pumpe. Zum Glück zog ſie; die Gefahr des Abſaufens war alſo vorläufig behoben. Noch den ganzen Tag und die folgende Nacht blieb die„Virgin del Socorro“ ein Spielball der Wellen, bis endlich der Orkan nachließ. Als unſere Luke wieder geöffnet werden konnte, ſchlichen wir uns trübſelig und zerſchlagen an Deck und beſahen uns den Schaden. Der Ruderſchaft war gebrochen, ein Notruder mußte gebaut werden. Ran ans Werk! Zwei Balken wurden mit der Reeling rechts und links am Heck verankert, dieſe am hinteren Ende mit Rollen verſehen, durch die ein feſtes Tau lief. Es wurde an dem Ruderblatt des alten Ruders befeſtigt. Die inneren Tauenden wur⸗ den an dem kleinen Steuerpinn verknotet und ſomit dieſe durch das Steuer bewegt. Die Ar⸗ beit in der noch ziemlich bewegten See erfor⸗ derte eiwa acht Stunden. Gegen Abend war ſie beendet. Die Segel mußten weiter gerefft bleiben. Raſſack ſuchte mit trauriger Miene einige Reſte der zerſchlagenen Kombüſe zuſam⸗ men, flickte ſie und braute auf ihr eine Aller⸗ welts⸗Suppe, die uns, trotz ihrer Undefinier⸗ barkeit, nach all dem Elend und den Aufregun⸗ gen gut ſchmeckte. Als Nachtiſch gab es Grog und anſchließend——— Kriegsrat über die Weiterfahrt. in Drei Wochen waren wir nun ſchon unter⸗ wegs. Der Stand des Schiffes wurde auf 18,5 w. L. und 52 n. Br. feſtgeſtellt. Norwegen war noch weit und unſere Seefahrer ſprachen ſich entſchieden gegen eine Fortſetzung der Fahrt aus. Sie meinten, die Tollheit dürfe nicht auf die Spitze getrieben werden. Ohne Zweifel hatten übermenſchliche Arbeit bei den furchtbaren Stürmen, anſtrengende Wachen bei ſchlechter Ernährung unſere Seeleute beſonders ſtark mitgenommen und peſſimiſtiſch gemacht; zudem war das Großſegel zerriſſen, der Chro⸗ nometer unbrauchbar, nach dem Verluſt des Kompaſſes vertrat deſſen Stelle ein ganz kleiner Handkompaß, das Ruder war ein unzuverläſſi⸗ ger Notbehelf, welches jeden Augenblick ver⸗ ſagen konnte, und auch das Leck gab beſonders zu denken. Die zerſplitterte Reeling tat nur dem Auge weh. Im hohen Norden war zweifelsohne mit weiteren ſtarken Stürmen zu rechnen. Dies waren alles Umſtände, die keinem von uns verborgen blieben und zur Fortſetzung der Reiſe nicht gerade ermutigten. Sogar Kapitän Zuppe und der brave Onken, die zuerſt einer Weiterfahrt nicht abgeneigt geweſen, ſtimmten jetzt für Landen an der iriſchen Küſte. Hiergegen erhoben aber alle Afrikaner ſtärk⸗ ſten Widerſpruch! Landen? Gibt's nicht! Wohl waren ſie damit einverſtanden, den Kurs näher an die iriſche Küſte zu nehmen und den Verſuch zu machen, ſich von einem neutralen Dampfer aufnehmen zu laſſen. Wir Afrikaner hatten Stimmenmehrheit und ſegelten weiter. An den kleinen Maſt kam ein Notzeichen und darüber hißten wir die ſpa⸗ niſche Flagge. Die wenigen Dampfer, die uns begegneten, beachteten unſer Notzeichen nicht. Sie hatten in der wüſten Sturmdünung genug mit ſich ſelbſt zu tun. Und weiß Gott, tags darauf übernahmen wieder Sturm und See die Entſcheidung über unſer Schickſal. Mit einem kleinen Fetzen Segel im Vordermaſt ſauſte das Schiff nach Nordoſt. In der Nacht lief uns die See wieder mit un⸗ erhörter Wucht an. Die Tätigkeit unſerer Seeleute konnte ſich nur darauf beſchränken, vor dem Winde zu bleiben, alſo unter allen Umſtänden zu verhüten, daß ſich unſere „Jungfrau“ dwars legte. Die notdürftig zu⸗ ſammengeflickte Kombüſe riß ſich los, rutſchte einige Male mit Gepolter über Deck und ver⸗ ſchwand dann mit Pfannen und Keſſeln über Bord. Adel!! (Fortſetzung folgt.) „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 8. Fehr Jahrgang 5— A Nr. 66— Seite 4 Wild in Nol! Karlsruhe, 8. Febr.(Eigene Meldung.) Nach anfänglich überaus wildfreundlichem Ver⸗ laufe der vorausgegangenen Monate greift nun ein ungewöhnlich ſchneereicher, harter Winter unſeren Wildbeſtänden ans Lebens⸗ mark. Kälte und Schneegeſtöber mit eiſigem Sturm halten ſeit Wochen unvermindert an und bringen dem Wilde bitterſte Not. Die Reviere des Hochſchwarzwaldes gleichen weiten Schneewüſten— bar jeglicher⸗ natürlichen Aeſung. Der„weiße Tod“ raſt als Würgeengel unerbittlich durch den tief⸗ verſchneiten Bergwald und macht auch in den Tieflagen, wo das Wild an Entbehrungen ohnedies nicht gewöhnt iſt, reiche Beute. Die unabläſſigen Schneefälle der letzten Wochen er⸗ füllen daher den Jäger mit banger Sorge für das ihm anvertraute Wild, dem durch eine ununterbrochene Schneedecke die letzten Reſte ſpärlicher Aeſung entzogen wurden. Wildlos in eiſigem Winterfroſt iſt bittere Rot: Wintersnot iſt Wildestod! Allenthalben laufen denn auch ſchon Berichte ein über eingegangenes, von Füchſen oder wildernden Hunden geriſſe⸗ nes Wild.„Verhungert und erfro⸗ ren!“ ſo lauten ſie meiſt. Wie viel Wild in dicht verſchneiten, unzu⸗ gänglichen Dickungen rettungslos dem weißen Tod verfällt, läßt ſich wohl niemals feſtſtellen. Der„weiße Wilderer“ geht um, wie unſer Heidedichter Löns ſo trefflich ſagt. Der quä⸗ lende Hunger treibt das ſonſt ſo ſcheue Wild bis in die unmittelbare Nähe der menſchlichen Behaufungen; Haſen wagen ſich bis in die Hausgärten und an das Spalierobſt der tief⸗ verſchneiten Baugerngehöfte. Die Rehe ſinken bis zum Haupt ein und bahnen ſich mühevoll mit letzter Kraft im metertiefen Schnee einen Weg zu der Futter⸗ ſtelle; ſtruppig und nicht mehr prall wie im Herbſt liegt die Decke auf dem entkräfteten, ſichtlich abgemagerten Wildlörper, mit einge⸗ fallenen Flanken ſtehen ſie faſt unbeweglich umher, ihre unnatürlich großen, verzagten Lichter ſind bar jeglicher Scheu, auf den ſich nähernden Jäger und Heger gerichtet, der die Härte der Wintersnot wohl mildern, nicht aber gänzlich bannen kann. Leider gedenken in der jetzigen Zeit des großen Wildſterbens immer noch einzelne Re⸗ vierinhaber nicht ihrer Ehrenpflicht, für das ihnen überantwortete Wild durch künſt⸗ liche Fütterung nach Kräften zu ſorgen; viele Jagdherren kommen in der jetzigen„jagdſtillen Zeit“ nur äußerſt ſelten in ihr Revier und ahnen nicht, mit welch erbar⸗ mungsloſer Härte der ungewöhnlich ſtrenge Winter an ihrer mühſam herangehegten Wild⸗ bahn zehrte. Das neue Reichsjagogeſetz verpflichtet die Jagdausübungsberechtigten,„'in der Notzeit für angemeſſene Wild⸗ fütterung zu ſorgen“. Der zuſtändige Kreisjägermeiſter kann im Bedarſs⸗ falle die Fütterung auf deren Rech⸗ nung vornehmen laſfen, und wenn infolge Verſchuldens des Jagdpächters Wild in Not gerät, den Abſchuß in den kommenden Jah⸗ ren entſprechend herabſetzen. Zur Ehre unſerer Jägerſchaft ſei feſtgeſtellt. daß es bei der überwiegenden Mehrzahl der Jäger eines derartigen Zwanges nicht bedarf. Berufsjäger wie Forſtleute liegen vielmehr ſeit Wochen für ihr darbendes Wild in hartem Kampf mit dem durch ihre Reviere mit eiſiger Klinge fegenden„weißen Tod“. Gar mühe⸗ voll iſt die Beibringung des Futters in Säcken und Bündeln, auf Handſchlitten und Schneeſchuhen an die hochgelegenen geſchützten, meiſt weit entfernten 7 utterſtellen. Allein —3— ſie die Fütterung faſt nicht mehr mei⸗ ern. Darum ihr Skiläufer und Wander⸗ freunde, die ihr an unſerem edlen deutſchen Wilde eure Freude habt, denkt an die hungern⸗ den Tiere des Waldes und ihre Not, beun⸗ ruhigt nicht unnötig die vom Hunger ge⸗ ſchwächten und matten Tiere und weicht ihnen aus, bietet freiwillig dem Berufsjäger eure Dienſte an und helft ihm, das vom Jagdherrn heuer mit beſonders großen Koſten bereit⸗ geſtellte Futter an die Lieblingsein⸗ ſtände des Wildes zu verbringen. Wenn alle zuſammenſtehen, muß es gelingen, das darbende Wild vor dem Hungertode zu bewahren und es in beſſere Zeiten hinüber zu reiten, auf daß unſer herrlicher deutſcher Wald nicht ſeines ſchönſten Schmuckes, ſeiner leben⸗ digen Zier, des Wildes beraubt wird. Jetzt zeigt es ſich, wer ein Herz für ſein Wild Ein Hilferuf und Hahnworif in leizier Siunde hat; der ganze Ernſt deutſchen Waidwerkes tritt in ſeine echte, jetzt zur harten Winters⸗ zeit! Darum Huſſa! Horrido! deutſche Jäger von echtem Schrot und offenem Herzen, füttert euer Wild und bewahrt es vor Hunger und Tod! Jäger heraus! in eure geliebten Reviere, wo ein Wildſterben von bisher unbekanntem Aus⸗ maße einſetzen könnte, wenn nicht in letzier Stunde Hilfe kommt. Jetzt gilt es, durch di'e Tat zu beweiſen, daß uns nach echtem Waidmannsbrauche die Hege und Pflege unſeres Wildes über alles geht. Der Waidmann, der auch Heger iſt, überläßt die Sorge um ſein Wild nicht ausſchließlich dem Jagdhüter und der allfürſorgenden Mut⸗ ter Natur, eingedenk des auch in ſeiner ab⸗ —. Form ewig ſchönen Rieſenthalſchen ahrwortes: Das iſt des Jägers Ehrenſchild, Daß er beſchützt und hegt ſein Wild; Waidmänniſch jagt und es auch nährt, Und allen Schaden von ihm wehrt! Zwierlein, kom. Kreisjägermeiſter Lenzkirch, Bad. Schwarzwald. Der Beamte ſoll Freund und Berater ſein Miniſterpräſidenk Köhler ſpricht zu 3500 Beamten Karlsruhe, 8. Febr. In der Feſthalle ſprach am Donnerstagabend vor etwa 3500 Beamten Miniſterpräſident Walter Köh⸗ ler. Er führte u. a. aus: Unendlich viel für den Staat und ſein Anſehen hänge davon ab, wie der einzelne Volksgenoſſe den Beamten beurteilt, und dieſe Beurteilung hänge davon ab, wie der Volksgenoſſe von dem Beamten behandelt werde. Wir wünſchen, daß man in dem Beamten den Freund und Berater ſieht, den Mann, der vom Staate eingeſetzt iſt, um Rat und Hilfe zu leiſten. Reich und Staat danken dem Beamten, der in den letzten zwei Jahren reſtlos ſeine Pflicht getan habe. Die Beamtenſchaft müſſe Fühlung halten mit der nationalſozialiſtiſchen Be⸗ wegung. Dieſe habe die Macht im Staate. Die Beamten müßten auch unter ſich den Geiſt der Kameradſchaft pflegen, der die Vorausſetzung für den Erfolg der Arbeit überhaupt iſt. Das Weſentlichſte für den deutſchen Beamten erblickt der Miniſter⸗ präſident darin, daß der Beamte nicht wie in früheren Jahren der Landsknecht iſt, der mit der Feder und den Akten für den arbeitet, der gerade regiert, ſondern daß er ein treuer Soldat Adolf Hitlers iſt. Der Beamte von heute müſſe ein anderer ſein, wie der von vorgeſtern. Er müſſe ſich mit beiden Fü⸗ ßen in die neue Zeit hineinſtellen und ſie lieben lernen und an dem Platz ſeine Pflicht erfüllen, an den er geſtellt iſt. Der Mi⸗ niſterpräſident vertraue darauf, daß die Be⸗ amtenſchaft ihre Pflicht tut. Er werde auch die Pflichten des Staates gegenüber der Beamten⸗ ſchaft erfüllen, ſoweit er dazu in der Lage ſei. Wenn ſo auf allen Seiten der gute Wille vorhanden ſei, werde man mit Freude an dem großen Gemeinſchaftswerk bauen. Ein Reich, ein Volk, ein Führer Pg. Baumann vor der Jachſchaft Reichsbahn Karlsruhe, 8. Febr.(Eig. Bericht.) Daß die weltanſchauliche Durchdringung der Be⸗ amtenſchaft mit dem nationalſozialiſtiſchen Ideengut erfolgreich vorwärts ſchreitet, bewies eine Schulungsverſammlung der Fachſchaft Reichsbahn im Do für die Mitglieder der Reichsbahndirektion am Mittwochabend im „Friedrichshof“. Nachdem Fachſchaftsleiter Pg. Peiſeler die Gäſte begrüßt hatte, umriß Gauſchulungs⸗ leiter Pg. Baumann in einem großanzeleg⸗ ten Vortrag die weltanſchaulichen Grundlagen des Nationalſozialismus: Die Sehnſucht von Jahrhunderten nach einem Reich, eine m Volk und einem Führer ſei nunmehr erfüllt. Immer mehr werde der Geiſt der Kompromiß⸗ loſigkeit, der in den ganzen Kampfjahren herrſchte, lebendig ſein. Die Totalität der Be⸗ wegung ſtelle jeden vor das Entweder— Oder. Der Gemeinſchaftsgeiſt müſſe zur Tat werden; Veredelung unſeres nordiſchen Blutes ſei eine der wichtigſten Vorausſetzungen, unſer Volk ſtark zu machen. Wir müßten wieder zu⸗ rückkehren zu den Quellen deutſcher Eigenart und dieſe heilig halten. Wie in einem Uhrwerk ein Rad in das andere greife, ſei auch das Verhältnis der einzelnen Im Zeichen der Eisbären cuſtiges von der deutſchen Eiskante Von Hermann UÜlbrich-Hannibal Alljährlich, wenn in den Wintermonaten die Seen und Flüſſe ihre Waſſerflächen mit einer Eisdecke überziehen, erwacht auf einigen ſelt⸗ ſamen Fahrzeugen im Stettiner Hafen das Le⸗ ben. Die am Maſt hochgehenden Flaggen, aus deren blauen Feldern große Eisbären her⸗ ausleuchten, verraten, daß die größten deut⸗ ſchen Eisbrecher ihre Arbeit aufnehmen wollen. Dieſe beſteht darin, die Schif fahrts⸗ ſtraße durch das Große und Kleine Haff ei 8⸗ frei zu erhalten und allen Schifſen in dieſem Gebiet und in der vereiſten pommerſchen Bucht der Oſtſee Hilſe zu bringen, während, wie geſagt, vom Maſt der große Eisbär auf die Eiswüſte ſchaut, die ihm Heimat ſein könnte. Ein alter Kapitän kommandiert den größten deutſchen Eisbrecher, aber nur wenn die Waſſerkante im Oſten Deutſchlands zu einer Eiskante geworden iſt. Im Sommer fhrt er einen Rügendampfer und iſt daher als einer der gemütlichſten Kapitäne der ganzen Oſtſee bekannt. Einige ſagen auch, er ſei ein Original. Aber der Kapitän, der den zweitgrößten Eis⸗ brecher kommandiert, ſaat:„Jeder, der-dreißig Jahre auf einem Eisbrecher fährt, wird ein Original“. und ſie fahren ſchon faſt alle dreißig Jahre auf den deutſchen Eisbrechern, die Kapitäne, die Steuerleute, die Maſchiniſten, die Heizer, ie Matroſen. So daß 5 auf den deutſchen Eisbrechern alſo recht originell und luſtig zugeht. Wenn die Eisbrecher ihre Arbeit getan haben, dann legen ſie ſich an manchen Nachmittagen nebeneinander, damit ſich ihre Beſatzungen zum Skat zuſammenfinden können. Oder zum Seemannsgarnſpinnen. An einem ſolchen Nachmittag werde ich längs⸗ ſeite des größten deutſchen Eisbrechers im Stettiner Haff gebracht. Wie Frithjof Nanſen in Nacht und Eis, ſteht mit Pelzmantel und Pelzmütze an Deck. „Ich jefall Ihnen wohl nich ſo, wat?“ fragt er in ſeemänniſcher Manier.„Abhex laſſen Sie man,“ ſo fährt er fort,„im Sommer ſehe ich dafür auch ſo hübſch aus wie der Portier vom feinſten Hotel. Dann habe ich auch lauter Strei⸗ fen um die Aermel.“ „Aber meine Herren,“ ſo begrüßt er uns,„Sie hätten heute morgen ſchon eine Stunde früher im Haff ſein müſſen. Da hätten Sie was ſehen können! Es war ein ſolch ſtarker Schnee⸗ ſturm, daß wir direkt die Fahrt einſtellen mußten. Es war pottendick.“ „Na, dann hätten wir ja doch nichts ſehen können,“ ſagt der andere Kapitän, um damit unſere ſpäte Abfahrt von Stettin zu entſchul⸗ digen, und hat die eiserſtarrten Geſichter im Lachen auf ſeiner Seite, Eine Landratte weiß gewöhnlich nichts von einem Eisbrecher. Aber der Kapitän auf dem größten deutſchen Eisbrecher weiß ſelbſtver⸗ ſtändlich alles. Und auch ſehr genau. „Alles Schöne,“ ſo unterrichtet er uns,„auf einem Eisbrecher fängt mit K ar.“ Kajüte. Da iſt's ſchön warm drin. Kombüſe. Da gibt's was zu eſſen Koje. Da liegt ſich's weich drin. Stände zur Geſamtheit. Ein Verſagen an einer Stelle gefährde das Ganze. Unter das Volk müſſe ſich jeder beugen. Nur der ſei am freieſten, der ſich ihm vollkommen widme. Anſchließend fanden ſich Betriebsführer und Gefolgſchaft kameradſchaftlich zuſammen. Guter Auftakt des Fremdenverkehrs Im Januar 116 Prozent mehr Ausländer Baden⸗Baden, 8. Febr. Die ſtarke Zu⸗ nahme des in⸗ und ausländiſchen Frem⸗ denverkehrs, die 1934 als Folge der neu⸗ organifierten Verkehrswerbung und der allge⸗ meinen Wirtſchaftsbelebung in allen Gauen Deutſchlands zu verzeichnen geweſen iſt, dürfte allem Anſchein nach auch in dieſem Jahre an⸗ halten. Baden⸗Baden meldet für Januar 1935 eine Zunahme des Ausländer⸗ verkehrs gegenüber Januar 1934 um 116 Prozent, des Geſamtverkehrs um 54,4 Pro⸗ zent. Insgeſamt wurden 3183 Beſucher gegen⸗ über 2061 im Vorjahr errechnet, eine Ziffer, die ſchon ſeit vielen Jahren nicht mehr erreicht worden iſt. Unter den Ausländern ſtand an erſter Stelle Frankreich mit 197(61) Be⸗ ſuchern. 4. In feierlichem Staatsbegräbnis wurde Frei⸗ herr Marſchall von Bieberſtein, der bei den Stettiner Flugzeugunglück ums Leben 3 om⸗ men war, bei Freiburg beigeſetzt. Von Weeh tein zählte zu den älteſten Mitgliedern SDAp und war Inhaber des Blutordenz vom 9. November 1923. Im Steinbruch tödlich verunglückk Baden⸗Baden, 8. Febr. Im Porphyr⸗ ſteinbruch Varnhalt wurde der Arbeiter her mann Hock von plötzlich ſich loslöſenden Ge⸗ ſteinsmaſſen mit in die Tiefe gerif⸗ ſen. Mit zerſchmetterten Gliedern blieb der Mann tot liegen. Ein zweiter Arbeiter konnte 0 am Geſträuch feſthalten und erlitt nur leichle erletzungen. Perſonelles vom Bad. Staatstheater Karlsruhe, 8. Febr. Generalmuſikdirektor Spielzeit 1933/34 mit dem Intendanten D. Himmighofen von Braunſchweig an das Bad. Staatstheater gekommen war, hat die Löſung ſeines Vertrages beantragt, die von der Intendanz genehmigt wurde. Ueber ſeine Nachfolger iſt noch nicht entſchieden.— F Gernsbach wird Theater eröffnet werden, in dem daß Badiſche Staatstheater Gaſtſpiele geben wird. Lebensgefährliche Brandwunden Unterbalbach, 8. Febr. Die 76 Jahre alte Witwe Chriſtina Wolpert aus Dainbach die ſeit einiger Zeit bei ihrer Tochter wohnt, machte ſich am geheizten Waſchkeſſe u ſchaffen, wobei ihre Kleider Feue — Die Frau erlitt ſehr ſchweng Brandwunden. Der Zuſtand der Verun glückten iſt bedenklich. Schule geſchloſſen 4 Wertheim, 8. Febr. Infolge ſtarken A tretens der Grippe mußte die Volksſchult in Waldenhauſen vorläufig geſchlof ſen werden. Von 66 Schulkindern müſſen 4 das Bett hüten. Die Krankheit ſelbſt iſt hiz ietzt nicht bösartig verlaufen. Das 24. Kind 1 Walldürn, 8. Febr. Die kinderreichſte F⸗ milie hat hier Oberſtraßenwart a. D. Loren Mechler. Kürzlich wurde ihm das 24. Kinz geboren. Der Führer und Reichskanzler ha die Patenſchaft übernommen und ein Gelde geſchenk überwieſen. —.— Kognak, denkt nun die Landratte, aber ſie hat ſich geirrt. „Kapitän,“ ſo geht es ſelbſtbewußt weiter in der Belehrung. Aber das Lachen der Zuhörer verhindert, daß der Kapitän die Begründung dazu anführen kann. Erinnerungen an alte Begeben⸗ heiten ſind ſchön; Erinnerungen an die Be⸗ ſatzungen der Eisbrecher, an die Dampfer, mit denen ſie zu tun hatten und an die Gäſte, die mit ihnen fuhren. Aber am ſchönſten an einem ruhigen Nachmittag auf einem Eisbrecher in der Eiswüſte. Schon darum, weil die Beſatzun⸗ gen der Eisbrecher in jeder Woche nur einen Tag im Hafen ſind und ſonſt nur Eis ſehen. Einmal fuhren einige hohe Gäſte, die in der Welt etwas zu ſagen haben, mit dem größten deutſchen Eisbrecher. Der Kapitän hatte angeordnet ihnen nicht das typiſche Getränk von der Eiskante, ſteifen Grog, vorzuſetzen, ſondern Wein. Aber da der Koch gewöhnlich auch nur Grog trank, verſtand er es nicht recht, Wein vorzu⸗ ſetzen. Einer der hohen Gäſte, ein Weinliebhaber, rief darum den Koch, ſagte ihm, daß der Wein etwas zu warm wäre und bat ihn, die Flaſchen etwas auf Eis zu ſtellen. „Eis,“ antwortete ganz verdutzt der Koch, „Eis hebben wi nich!“ Aber vom Eisbrecher aus war nichts weiter als Eis zu ſehen. Einmal lag ein außergewöhnlich großer Dampfer im Stettiner Hafen, während der größte deutſche Eisbrecher nach der ſchwediſchen Küſte gerufen wurde, um die großen Fähr⸗ ſchiffe, die zwiſchen Saßnitz und Trelleborg verkehren, aus dem Eiſe zu befreien. Der Eisbrecher warnte dieſen großen Damp⸗ ſer davor, in der Zwiſchenzeit auszugehen, da er doch im Eiſe feſtkommen würde. Aber der Kapitän des Dampfers wollte dem Eisbrecher kapitän nicht glauben und aing aus. Er kah mit ſeinem Schiff aber nur bis nach Ziegen ort am Haff, wo er im Eiſe ſtecken blieb.. Und als der Eisbrecher nach einigen Woche zurücktam, nachdem er in der Oſtſeꝛ viele Schff befreit hatte, lag der große Dampfer noch f Ziegenort im Eiſe und hatte ſchon— ſo humt voll das klingt— die Zeitung abonnier und ließ ſich auch jeden Morgen Brötcheg über das Eis bringen. 03 2* Am luſtigſten ſind die Erinnerungen an 9 Gäſte, die gelegentlich eine Fahrt mit den Eiß brechern machten, beſonders weil darin hie Seemannsgarn geſponnen iſt. 3 Am liebſten machen ſich die Eisbrecherkoh⸗ täne mit ſolchen Leuten einen Spaß, die ſich ſh ganz außergewöhnlich ſchlau vorkommen. Als einmal eine Landratte aus der Eiß decke die Pfahlgruppen aufragen ſah, die die Schiffahrtsſtraße kennzeichnen, konnte ſie nicht faſſen, was ſie für einen Zweck hahen folß ten, und ging zum Kapitän auf die Kommando⸗ brücke. „Die da,“ ſagte der Kapitän,„das ſind Telephonſtationen. Wenn wir mal unſerer Frau teleyhonieren wollen, weil doch eine ganze Woche unterwegs ſind, d fahren wir da ran und telephonieren.“ Ein anderes Mal geriet eine Landratte 1 das Maſchinenwaſſer, das an der Bo ſeite abgelaſſen wurpde, in Erſtaunen, So eiſy hatte ſie noch bei keinem Dampfer geſeh obwohl alle Dampfer ihre Ausflußrohre das verbrauchte Maſchinenwoſſer an der Seih haben— und aing zum Kapitän. „Wo denn?“ fragte erſtaunt der Kapitz „Ach, da,“ fuhr er fort,„das iſt die ſprengmaſchine, die mit ißrem Waſſer das Eis auftaut.“ * l. dafür hat er ei Klaus RNettſtraeter, der zu Beginn der dafür h am 16. Februar ein 5 außenſtehend „ irchtürme, ihr rt, eine Seel en Unterſchi e Wildkatze! eswegen he Eigenleben ber 4 Ahnung vermi beide: die Gloc die Lautſtärke, ſchieden, wie il der Menſchen. Mit heller E iereinander klit Als könne er Laſt abſetzen. ganz und gar, dige Zahlunge P 4„Rak 13“, ein zeuges, wurde der Reiſe nach Weltflughafen: im Roſengarte dung gezwune Am Beiſpie denkmals von ger Zeit im 2 jetzt auf Vera ins Muſeum Dr. H. Schr. trag über die gegenwärtigen vielfach der dem urſprüng mals noch nic dieſes das Le das ſo oft ane terndſten Den zur Bekräftic pſeudo⸗künſtler Monumentalit Das Denkm Kunſtform. Es gabe an die( ſorm des In der Heraufkun dem Denkmal Ausdruck der als Grabplaſt liefdarſtellung vor allem du Antike unterſe Wenn hin Gegenſtand ei ſie nie frei, e nis wurde Frei⸗ ein, der bei den ms Leben gekom ieber/ ſetzt. Von Bi Mitgliedern der des Blutordens 1923. verunglückt x. r⸗ der A fter rbeiter Her⸗ loslöſenden Ge⸗ Tiefe geriſ⸗ zliedern blieb der er Arbeiter konnte id erlitt nur leichte Staatstheater neralmuſikdirektor zu Beginn der Intendanten. veig an das Bad⸗ hat die Löſung 1 ragt, die von der irde. Ueber ſeinen itſchieden.— n 16. Februar ein den, in dem das niele geb wird. imdwunden r. Die 76 Jahre er t aus Dainbach hrer Tochter hi en Waſchkeſ leider ſehr ſchwene ſtand der Verun ſen 1 ffolge ſtarken Außß ie Volksſchule äufig geſchloſ⸗ kindern müſſen 4 heit ſelbſt iſt biß d kinderreichſle Bi hart a. D. Loreng zm das 24. Kinde Reichskanzler men und ein ——— würde. ſtecken blieb. ch einigen Wochen Oſtſeꝛ viele Schiſfe Dampfer ſchon— ſo humor⸗ ung abonniert orgen Brötchen nnerungen an die ahrt mit den Ei weil darin bil ie Eisbrecherkahi⸗ vorkommen. tte aus der Eiß aufragen ſah, die konnte ſie Zweck haben ſol uf die Kommande⸗ än,„das ſind d enn wir mal mi ichnen, rwegs ſind, dant honieren.“ ne Landratte hher das an der Borz⸗ ſtaunen. So eiwaß ampfer geſehen Ausflußrohre ſ itän. unt der Kapitän as iſt die Eizs tit ihrem heißen ter 1 Aber der e dem Eisbrechen ing aus. Er ung is nach Ziegenß ſſor an der Seit duhrgang 5— A Nr. 66— Seite 5 „Hakenkreuzbenner“ Abendausgabe— Freitag, 8. Februar 1935 iſt der metallene Mund, durch den ſich der raußenſtehende vernehmbar macht. Die me⸗ miſche Stimme eines Wartenden, der Einlaß gehrt oder, indem er ſie erhebt und ſich gleich leder entfernt, bekunden will, daß eine Sen⸗ ung, eine Lieferung des Angerufenen harrt, um von ihm durch ein bloßes Oeffnen der Türe entgegengenommen zu werden. Aber damit iſt nur ein äußerer Vorgang ge⸗ lennzeichnet. Denn auch Hausglocken haben, wie ihre großen Schweſtern in luftiger Höhe der Kürchtürme, ihre Eigenart, ihren Perſönlichkeits⸗ wert, eine Seele ſozuſagen. Mit jenem beträcht⸗ chen Unterſchied allerdings, der beiſpielsweiſe e Wildkatze von der zahmen Hauskatze trennt: Lebensäußerungen haben ſich längſt den enſchlichen Beſchützern angepaßt, ſind müde ud reſigniert geworden. Deswegen hat ſie ſich, die Hausglocke, doch ihr Eigenleben bewahrt. Oder iſt das Klavier, weil es einem Geſetz der Mechanik gehorcht, nun etwa unfähig eines feineren Empfindens? Mit nichten— ſo lange der Blutſtrom der menſch⸗ lchen Hand die Taſten berührt und ihnen von der Seele deſſen, der ſie in Bewegung ſetzt, eine 4 Ahnung vermittelt. Der Rhythmus, in dem “beide: die Glocke und die Metallſaite, ſchwingen, die Lautſtärke, mit der ſie ertönen, ſind ſo ver⸗ ſchieden, wie ihr Anlaß und das Temperament der Menſchen. Mit heller Stimme und gleich zweimal hin⸗ VHereinander klingt das Zeichen des Briefträgers. Als könne er nicht ſchnell genug ſeine leichte Leaſt abſetzen. Oder er unterläßt das Klingeln ganz und gar, wenn Druckſachen oder offenkun⸗ dige Zahlungsmahnbriefe überwiegen. Denn dafür hat er einen geſchärften Blick. . — —— ————— 1 Pech bei der Landung *„Rak 13“, ein Typ des neuartigen Raketenflug⸗ zeuges, wurde— wie unſer Bild zeigt— auf der Reiſe nach Mannheim zur Einweihung des Weltflughafens Neckarſchleimheim am 9. Febr. im Roſengarten zu einer unfreiwilligen Lan⸗ dung gezwungen, indem der Pilot von einem Gewitterregen überraſcht wurde, ſo daß der Regen die am Heck befindlichen Raketen zum Erlöſchen brachte. Langgezogen lärmt die Glocke durchs Haus, wenn ſie die ſchwere Hand des Kohlenfuhr⸗ manns bedient. Selbſt das artigſte Schoßhünd⸗ chen fängt an zu bellen, ja die Katze hinterm Ofen ſchnurrt vernehmlich bei ſolchem Sturm⸗ ſignal. Wie viel ſanfter weiß die Zeitungsfrau das Glockeninſtrument zu ſpielen— wieviel zarter überhaupt jede Frauenhand! Ob das mit der Urſache ihres Läutens zuſammenhängt? Denn ob wir aus ihr die Zeitung oder das fertige Abendkleid für die Dame des Hauſes entgegen⸗ nehmen: ſtets geſchieht es mit einer echt weib⸗ lichen Diskretion, das Läuten wie das Ueber⸗ geben. Nur wenn Rechnungen gegen ſofortige Kaſſe zu präſentieren ſind, bleibt es ſich gleich, ob eine Frauen⸗ oder Männerhand die Glocke läutet. Der beſtimmte Nachdruck, mit dem auf Zahlung beſtanden wird, ſetzt ſich unnachſichtlich in einen ebenſo energiſchen Druck auf den Klingelknopf um. Von dem Grad unſeres Schuldbewußtſeins hängt es dann ab, ob wir dem Einlaßbegehren ſogleich, mit einiger Verzögerung oder gar nicht entſprechen. Wobei die Ultima ratio in Geſtalt des Gerichtsvollziehers heutzutage ein beſon⸗ deres Kapitel verdiente. Hauſierer und Bettler erkennt man nicht we⸗ niger leicht an der Art ihres Läutens. Kurz und abgeriſſen, hört es ſich an, als wollten ſie den erſten, die Stille ſchreckenden Laut nachträglich noch dämpfen: verſchämte Bittſteller und häufig Abgewieſene, die ſie ſind. Mitglieder und Freunde der Familie haben ihre verabredeten Glockenzeichen. Je älter und würdiger, deſto knapper. Nur die Jungen dür⸗ fen es ſich leiſten, ein vielverzweigtes Klingel⸗ ſyſtem zu haben oder vielmehr: minutenlang ohne alles Syſtem Alarm zu läuten. Und ſelten täuſcht ein ſolch vereinbartes Erkennungszei⸗ chen, das allen innerhalb der Familie vertraut iſt wie die Stimme, wie der Schritt, die zu dem einzelnen gehören. H. A. B. Mit Trommeln, Pfeifen und klappernden Pritſchen, mit Johlen und Schreien kündigt ſich der Faſtnachtszug an. Das iſt der„Faſtnachtszauber“ oder wie er im Rheinlande genannt wird:„Der Trubel des Karnevals“. In Schwaben, Bayern und Oeſter⸗ reich dagegen hat man meiſt das urſprüngliche Wort„Faſtnacht“ oder„Faſching“ beibehalten, und es iſt einmal intereſſant, dieſer Faſtnacht auf den geſchichtlichen Grund zu gehen. So behaupten die einen,„Faſtnacht“ käme von„faſten“ her, wäre alſo der Auftakt zum kirchlichen vierzigtägigen Faſten vor Oſtern. Darauf paßt auch die Bezeichnung„Karneval“, vom lateiniſchen„carne vale“(Fleiſch, leb 5 die hauptſächlich am Rhein gebraucht wird. Die anderen behaupten dagegen, Karneval kommt nicht von„carne vale“, ſondern von „carrus navalis“, was ſoviel wie„Schiffswa⸗ Mit lockenden Gitarreklängen Trag ich mein Liedchen durch die Welt. Den Sorgen ſchlüpf ich aus den Fängen Mit meinen fröhlichen Geſängen Seht her— ich bin's, der euch gefällt! Heiſſa! Seid alle meine Gäſte. Seht her— ich bin's! Mich ſtört kein bitteres Geſicht. Ich trag mein buntes Kleid Mit Frohſinn,— und ich kränk mich nicht, Wenn einer Blödſinn mit mir ſpricht: Es iſt ja Faſchingszeit! Hinein ins Narrenland Ich ſchling um euch das Zauberband Der Freude,— führ euch Hand in Hand Durch all die frohen Feſte! „Anter deꝛ. Narrennritoefie“ gen“ bedeutet. Dieſe Bedeutung rührt daher, daß man in Weſtdeutſchland früher bei den Umzügen ein Schiff mitführte, was dartun ſollte, daß nunmehr die Zeit des Eiſes auf den Flüſſen vorbei ſei un)d die Schiffahrt wieder aufgenommen werden könne. Mit der Bezeichnung„Faſtnacht“ iſt es ähn⸗ lich. Gerade in den Gegenden Süddeutſch⸗ lands ſowie Oeſterreichs ſagt man vielfach „Faſenacht“, und dieſes Wort ſtammt von „faſen“, wie man früher das Poſſentreiben be⸗ zeichnete. Ueberall ließ man dem Spaß und Ulk die freieſten Zügel, worauf heute noch viele Faſt⸗ nachtsbräuche hinweiſen. Wenn die erſten Frühlingswinde über das Land hinwegſtrichen, die Eiskruſten auftauten und der Ackerboden wieder locker wurde, dann hatte alle Not ein Ende, denn der Frühling erc ———— Am Beiſpiel des vielumſtrittenen Krieger⸗ denkmals von Ernſt Barlach, das bis vor eini⸗ ger Zeit im Magdeburger Dom ſtand und das jetzt auf Veranlaſſung von Reichsminiſter Ruſt ins Muſeum verbracht wurde, zeigte Profeſſor Dr. H. Schrade(Heidelberg) in ſeinem Vor⸗ trag über die hiſtoriſche Entwicklung und den gegenwärtigen Stand der Denkmalskunſt, daß vielfach der Ausdruck des modernen, wieder dem urſprünglichſten Zwecke dienenden Denk⸗ mals noch nicht richtig erfaßt wird. Er nannte dieſes das Leid betonende Bildwerl Barlachs, das ſo oft angegriffen wurde, eines der erſchüt⸗ terndſten Dentmäler des Krieges, und führte zur Berräftigung dieſer Anſicht einige der pfeudo⸗künſtleriſchen Machwerte des 19. Jahr⸗ hunderts vor, die mit ihrer falſchen Verherrli⸗ cung in leerer Theatralit oder erdrückender Monumentalität erſtarrt ſind. Das Denkmal war der Antike eine geläufige Kunſtform. Es war in ihr gleichſam eine Weihe⸗ gabe an die Gottheit und nicht bloße Ehrungs⸗ ſorm des Individuums. Auch im Mittelalter, der Herauftunft einer großen Volkskultur, kam dem Denkmal eine große Rolle im künſtleriſchen Ausdruck der Zeit zu. Es erſtand zunächſt nur als Grabplaſtit. die ſich, wie etwa bei der Re⸗ liefdarſtellung des Sachſenherzogs Widukind, vor allem durch ihre Doppelſinnigteit von der Antike unterſchied. Wenn hin und wieder Einzelperſonen als Gegenſtand eines Dentmals auftauchten, ſtanden ſe nie frei, ſondern waren an eine architetto⸗ wolſen, weil wir „Das Denkmal“ Vortrag im Freien Bund niſche Gliederung gebunden und galten gewiſſer⸗ maßen als Rechtsurtunde des betreffenden Für⸗ ſten, ſo wie auch Roland, eine in Norodeutſch⸗ land verbreitete Form des Denkmals, ein Rechtsſymbol war. Völlig freiſtehende Geſtalten tauchten im Denkmal erſt durch die neue Welle der Ruhm⸗ ſucht auf, die beſonders den politiſchen Menſchen der italieniſchen Renaiſſance erfaßt hatte. Die letzte Vollendung dieſer individualiſtiſchen Denk⸗ malskunſt wurden dann im Frankreich des Abſo⸗ lutismus geſchaffen, wo auf allen größeren Plätzen die ſteinernen Geſtalten der Könige als Ausdruck der Staatsmacht thronten. Erſt im 19. Jahrhundert kamen die ſelbſtherrlichen Denkmäler auch nach Deutſchland, wo ſie dann zu einer verheerenden Seuche wurden. Als be⸗ ſonders abſchreckendes Beiſpiel falſcher Dent⸗ malskunſt führte der Vortragende die Berliner Siegesallee an, die für das Volk zu einem be⸗ liebten Witzobjekt wurde und damit das Gegen⸗ teil von dem erreichte, was ſie ausdrücken ſollte. Erſt am Ausgang des 19. Jahrhunderts kündete ſich durch die Schaffung der Bis⸗ marcktürme eine neue Form an, als deren größter Ausdruck der nach dem Weltkrieg ent⸗ ſtandene Marineturm gelten kann. Auch in den modernen Kriegerdenkmälern zeigt ſich klar der neue Geſtaltungswille, der ſich abwen⸗ det von der idylliſchen oder theatraliſchen Dar⸗ ſtellung und mit neuen Mitteln eine ſtrenge, geſchloſſene Wirkung zu erreichen ſucht. Das Individuum wird völlig ausgeſchaltet, jede Einzeldarſtellung verſchwindet, und nur dem Gemeinſchaftserleben wird Aus⸗ druck gegeben. Das ſtärkſte und eindrucksvollſte Beiſpiel die⸗ ſer Umgeſtaltung der deutſchen Denkmalskunſt gibt das Schlageterdenkmal, wo das weithin die Ebene beherrſchende ſymbolhafte Kreuz mit der architektoniſchen Anlage das Denkmal zu einer Gedenkſtätte werden läßt. Eine ähnliche Wirkung erzielt das herrliche Kriegerdenkmal in München, in deſ⸗ ſen Krypta ein ruhender Soldat als Verkör⸗ perung der 13000 an der Außenſeite verzeich⸗ neten Gefallenen liegt. Zum Schluſſe zeigte der Redner das Denk⸗ mal, das den letzten und höchſten Wert auf dieſem wichtigen Gebiet der Kunſt darſtellt: das Tannenbergdenkmal. Dieſes ge⸗ waltige Bauwerk, das für den Menſchen des 19. Jahrhunderts eine befremdende Burg dar⸗ ſtellen würde, iſt für uns die einzig zeitgemäße künſtleriſche Form, die wir uns für ein ſolches Mahnmal vorſtellen können. Sie gilt zugleich als Ausgangspunkt für das zukünftige Schaf⸗ fen der wieder aus einem neuen Antrieb her⸗ aus geſtaltenden deutſchen Denkmalskunſt. .P. Saar⸗Heimkehr. Geſang für Männerchor oder ge⸗ miſchten Chor oder Zſtimmigen Jugend-(oder Frauen) chor von Karl Kittel⸗Bayreuth. Worte von Lille Raven⸗Kraatz. Verlag Chriſtian Vieweg Gmbo, Berlin⸗Lichterfelde. Dieſes Stück iſt gut ſingbar, im Text beſonders aktuell. in jeder Beziehung einſach und eingängig. Vom Chor geſungen, dürfte das Werk des Bayreuther Profeſſors gute Wirkung haben. Die volks⸗ liedhafte Melodik wird durch einen theoretiſch einwand⸗ 7 Satz nicht beeinträchtigt. Ein Stück für unſere Thöre. ſtand vor der Tür und alles wurde wieder zu neuem Leben erweckt. So wird in einigen Gegenden eine Stroh⸗ puppe, die den Winter vorſtellt, feierlich ver⸗ brannt. In Innsbruck dagegen wird eine Maus, die es den Winter über auch nicht leicht hatte, mit allen Ehren begraben. In Tirol und auch im Odenwald treibt man noch heute brennende Räder und Holzſcheiben die Ab⸗ hänge hinunter. Dieſe Sitte iſt ſchon uralt, denn in einem alten Bericht aus dem Jahre 1090 geht hervor, daß ſolch ein hüpfendes, ſpringendes Feuer⸗ rad, das man in der Faſtnacht angezündet hatte, einſt den Brand des Kloſters Lorſch, das im Heſſiſchen lag, verurſacht hatte. Das Feuer, ſymboliſch mit der Sonne in Verbindung gebracht, ſoll die Dämonen und Geiſter des Unheils beſiegen. Der alte Mummenſchanz und die Narretei beruhte daher früher auf magiſch⸗religiöſer Anſchauung. Mit ihnen haben aber die großen Karnevalsumzüge der neueren Zeit kaum mehr etwas zu tun, dagegen findet man in kleinen Dörfern und Flecken noch manchen altertüm⸗ lichen Brauch. In Baden raſſeln zur Faſtnachtszeit die Bu⸗ ben mit Ketten und Glocken die Kröten und Schlangen aus den Häuſern. Bei Badenweiler und in einigen anderen Gegenden, trifft man den ſogenannten„Hirzgiger“ an, der mit einer Frauenbluſe und Zipfelmütze angetan oder auch als Strohmann verkleidet, mit Glocken und Schellen behangen, vor den Häuſern einen gräulichen Spektakel vollführt, um den Winter zu vertreiben. Seine Mithelfer ſammeln dafür Brot, Butter, Eier und Geld ein. Fruchtbarkeit war von jeher die Loſung des Faſchings, und allerlei kurioſe Mittel wendet man an, deren Urſprung oft Jahrtauſende zurückgeht. So war es in Weſtfolen lange Brauch, daß die Knechte die Mägde in die Zehen biſſen und am nächſten Tage umgekehrt die Mägde den Knechten, wobei ſie ſich gegenſeitig mit Weißbrot und Schnaps traktierten. In Oſtpreußen wurden die Mädchen in einem großen mit Bändern und Grün geſchmückten Reifen gefangen und von ihren Tänzern mit einem hohen Schwung herausgehoben, denn je höher der Schwung, um ſo höher wird der Flachs wachſen. Mit Beſen, womit man im Karneval die harmloſen Zuſchauer abkehrt, fegt man ge⸗ wiſſermaßen den Winter aus. Die Narren⸗ pritſche aus Pappe und Holz, die auf die Köpfe der Mitmenſchen klapyert, iſt die Lebens⸗ rute, deren Streich und Schlag dem Menſchen neues Leben einflößt. Auf den großen Karnevalsſitzungen thront der Prinz Karneval mit dem Elferrat und be⸗ fehligt die Narren und Närrinnen über aller Narretei und Maskerade, die— ſo ſeltſam die Bemerkung an dieſer Stelle ſein mag— auch ihre wirtſchaftliche Seite hat. Denn das Geld kommt ins Rollen und beſchäftigt Handwerk und Mittelſtand, und es iſt ein alter Lehrſatz, daß das Geld rollen muß, wenn es Brot brin⸗ gen ſoll.—li. — Jahrgang 5— A Nr. 66— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 8. Febr Mannheimer Wochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 7. Februar Vom Städt, Büro für Preisſtatiſtik wurden Verbraucherpreiſe für ein Pfund in fe g. ermittelt: Kartoffeln—4,, Salatkartof⸗ 1 n 12, Wirſing—10, Weißkraut—10, Rot⸗ raut 14—15, Blumenkohl Stück 30—55, Roſen⸗ kohl 25—30, Karotten 10—20, Gelbe Rüben 6 bis 10, Spinat 12—18, Zwiebeln 10—12, Grün⸗ kohl 10—15, Schwarzwurzeln 20—30, Kopfſalat St. 15—25, Endivienſalat St. 15—25, Feldſalat 60—80, Tomaten 40—60, Rettich Stück—25, Meerrettich Stück 10—35, Suppengrünes Bſchl. —8, Peterſilie Bſchl.—8, Schnittlauch Bſchl. —10, Aepfel 15—30, Birnen 15—30, Zitronen St.—5, Orangen 15—25, Bananen St.—10, Süßrahmbutter 150—160, Landbutter 125—140, Weißer Käſe 30, Eier St.—15, Aale 120, Hechte 120, Barben 80, Karpfen 100, Schleien 100, Breſem 50—60, Backfiſche 40, Kabeljau 25 bis 40, Schellfiſche 50—60, Goldbarſch 35, See⸗ hecht 60, Stockfiſche 30, Hahn geſchl. Stück 120 is 300, Huhn geſchl. St. 200—400, Enten geſchl. St. 350—500, Tauben geſchl. St. 70—90, Gänſe 115 St. 600—1800, Gänſe geſchl. 90—130, indfleiſch 80, Kalbfleiſch 80—90, Schweine⸗ fleiſch 87. Jahresbilanz des Männergeſangvereins „Flügelrad“ Trotzdem die Lokomotiven der Reichsbahn in ununterbrochener Folge, bei Tag und Nacht, bei Wind und Wetter ihren ſtählernen Schienen⸗ weg entlangbrauſen, bringen eine erhebliche Anzahl Männer, die dieſen Dienſt auf der Lo⸗ komotive verrichten, die für Geſangsproben not⸗ wendige Zeit auf. Die Leiſtungen eines ſol⸗ chen Vereins müſſen mit einem weſentlich an⸗ deren Maßſtab gemeſſen werden, als die an⸗ derer Vereine mit einer regelmäßig erſcheinen⸗ den Sängerſchaft. Von dieſem Geſichtspunkt aus betrachtet er⸗ gibt ſich auch für die kürzlich ſtattgefundene Hauptverſammlung des Männergeſang⸗ vereins„Flügelrad“, unter dem Vorſitz des Vereinsführers, Sängerkamerads Nelſon, das zutreffende Bild, gibt derſelben ein für das deutſche Sängerleben gehaltvolles Gepräge. Mit berechtigtem Stolz konnte Vereinsführer Nelſon der gegenüber den Vorjahren gut bi⸗ ſuchten Hauptverſammlung einen eingehenden Geſchäftsbericht vorlegen. Das Sorgenkind aller Vereine, die Mitgliederbewegung, wurde in günſtigem Sinne dargelegt. Eine beachtliche Zunahme iſt bei den aktiven Sängern zu ver⸗ zeichnen. Bei den paſſiven Mitgliedern iſt ein geringer Mitgliederverluſt zu verzeichnen. Den zahlreichen paſſiven Mitgliedern des Vereins wurde vom Vereinsführer die vollſte Anerken⸗ nung und Würdigung als ſtille, aber tat⸗ kräftige Mitkämpfer für deutſches Kulturgut ausgeſprochen. Früher war es jedem der ſchwarzen Geſellen von der Lokomotive eine Ehrenſache, aktiv oder mindeſtens paſſiv den Verein zu unterſtützen. Durch den folgenden Bericht des Schrift⸗ „wartes Fuchs wurde der Geſchäftsbericht er⸗ gänzt, anſchließend von Kaſſenwart Wunſch der Kaſſenbericht bekanntgegeben und zum Schluß von H. Kniehl, dem Betreuer der Sängerkaſſe, Rechenſchaft abgelegt. In der darauffolgenden Wahl wurde Sän⸗ gerkamerad Nelſon einſtimmig wieder⸗ gewählt. Da der ſtellvertretende Vereinsführer Friedr. Kniehl, der nun bald ein Menſchen⸗ alter dem„Flügelrad“ hervorragende Dienſte leiſtete, ſchon länger auf die Ginſetzung eines jüngeren Sängerkameraden drängte, wurde vom Vereinsführer Sängerkamerad Bechtler zum Stellvertreter ernannt, ſeine Mitarbeiter, Schriftwart Fuchs und Kaſſenwart Wunſch, erneut beſtätigt, als Beiſitzer Sängerkamerad Sturm eingeſetzt und die zur Unterſtützung dem Führerring beigegebenen Kommiſſionen ohne perſonelle Aenderungen im Amt belaſſen. Als Kaſſenprüfer wurden von der Hauptver⸗ ſammlung die Sängerkameraden Fanz und Streicher eingeſetzt. Weiterhin wurde ein Satzungsentwurf, der ſich eng an die vom Deutſchen Sängerbund her⸗ ausgegebenen Muſterſatzungen anlehnt, einſtim⸗ mig angenommen. Für das kommende Jahr wurde neben den vom Kreisführer feſtgelegten Pflichtbeteiligungen, wie Karlsruher Sänger⸗ tag uſw., noch ein Sängerausflug in den Schwarzwald beſchloſſen. Sänger⸗ kamerad Bechtler gab noch Aufſchluß über den ſtatiſtiſch erfaßten Sinaſtundenbeſuch Sängerkamerad Gaul wurde als der fleißigſte Sänger geehrt. Nach erläuternden Ausführungen des Ver⸗ einsführers über Sinn und Zweck des Grup⸗ pen⸗ und Gemeinſchaftsſingens wurde mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer und das deutſche Lied die Hauptverſammlung geſchloſſen. Aus Seckenheim Von der Ortsbauernſchaft. Demnächſt finden in Karlsruhe wieder Tabakeinſchrei⸗ bungen für 1932er und 1933er fermentierten Tabak ſowie 1934er Rohtabak ſtatt, ſoweit ſol⸗ cher noch vorhanden iſt. Die Erzeuger erhoffen bei dieſer Einſchreibung etwas beſſere Preiſe als bei den letzten Verkäufen.— Der Kar⸗ toffelabſatz kam infolge der ungünſtigen Witterung faſt ganz zum Stillſtand. Eintritt wärmeren Wetters rechnen die Land⸗ wirte mit einem regeren Abſatz. da infolge der auten Ernte noch beträchtliche Mengen vorrätig ſind.— Der Stand der Winterſaaten iſt bis jetzt als günſtig zu bezeichnen. Die Obſt⸗ bäume ſind in der Entwicklung zurück, was nur von Vorteil iſt, da dadurch die Kälte den Bäumen keinen Schaden brinat.— Im Rahmen der landwirtſchaftlichen Ergeu⸗ gungsſchlacht findet am 16. Fe⸗ bruar, abends 8 Uhr, im„Deutſchen Hof“ der dritte Vortragsabend ſtatt. ——————————————— Heute, Freitagabend, im Planetarium Vortrag von Prof. Feurſtein: „Was uns das Licht von den Sternen erzählt/. Mit dem. Alle ſind dabei! Warum ſteht ihr Volksgenoſſen und Volks⸗ genoſſinnen heute noch abſeits den Leibesübun⸗ gen? Warum ſeid ihr dem Rufe zur Teil⸗ nahme an den Gymnaſtik⸗, Spiel⸗ und Sport⸗ kurſen der NSG„Kraft durch Freude“ immer noch nicht gefolgt? „Es kommt doch nicht darauf an, wie hoch ihr ſpringt, ſondern daß ihr überhaupt ſpringt.“ Dieſe Zielſetzung der Sportarbeit in der NSG „Kraft durch Freude“ durch den Reichsorgani⸗ ſationsleiter der Deutſchen Arbeitsfront, Dr. Ley, wurde für den Aufbau der Sportbewe⸗ gung zum klaren und unverrückbaren Leit⸗ ſatz. Es gilt den Ausgleich und die gegenſeitige Ergänzung zwiſchen Leiſtungsſport und Maſſenvolksſport zu erreichen, indem alle, die bisher dem Sport fremd gegenüberſtanden, für ihn geworben werden. Nicht allein um des äußeren Erfolges willen, nicht allein des wert⸗ vollen Zieles willen ſoll er getrieben werden, ſondern um durch Leibesübungen dem einzelnen Kraft durch Freude zu ſchaffen und damit zugleich die allgemeine Volks⸗ geſundheitzufeſtigen. Wir kommen heute zu euch, um erneut Trommler und Werber zu ſein für den Gedan⸗ ken der Leibesübungen, um euch zu der Feſt⸗ ſtellung anzuregen, daß es die Beſtrebung des Menſchen doch nicht ſein kann, nur ſein Brot zu verdienen und zu ſchlafen. Unſer Vaterland braucht Perſönlichkeiten, Menſchen mit innerem Ziel und ſtarkem Wollen. Perſönlichkeiten formt das Leben, das zum Kampf um die Exiſtenz des einzelnen geworden iſt. Aber in dieſem Kampf müſſen wir frohe Menſchen bleiben, denn die Freude an einer Sache bürgt die größte Schaffenskraft in ſich. Spatzen, Spitzmäuſe Kommt doch einmal zu einem der Kurſe der NSG„Kraft durch Freude“ und ſchaut euch die fröhlichen Geſichter der Teilnehmer an. Ihr werdet erkennen, welche Freude in dieſen Kur⸗ ſen eworben wird. Deshalb Volksgenoſſen und Volksgenoſſinnen, ergeht unſer Ruf erneut an euch: Beſucht unſere Kurſe und werdet teilhaftig all des Wertvollen, was für Körper, Geiſt und Seele aus der Pflege regelmäßiger Leibesübungen erwächſt. Leibesübungen ſind nur der Weg, nicht das Ziel, aber es iſt ein Weg, den zu geh'n ſich lohnt. Habt ihr erſt einmal mitgemacht, dann könnt auch ihr, wie viele eurer Volksgenoſſen, die nächſte Unterrichtsſtunde kaum abwarten. Alle ſollt ihr zu uns kommen, ihr Männer und Frauen, Lehrlinge und Mäybchen, erſt recht aber die ältere Generation. Niemand ſoll glauben, daß er zu dick, zu ſteif, oder gar zu alt wäre. Jeder wird ſeiner körperlichen Verfaſſung und ſeinem Alter entſprechend be⸗ treut. Der eine geht zu Allgemeiner Körper⸗ ſchule, oder Fröhlicher Gymnaſtik und Spiele, der andere will Schwimmen lernen und tummelt ſich lieber im Hallenbad. Den nächſten zieht es zum Winterſport oder zur Leichtathletik, um das Reichsſportabzeichen zu erwerben. Wieder andere kommen zum Boxen, Sportfechten, Ten⸗ nis, Reiten, Kegeln, oder zum Kleinkaliber⸗ ſchießen. Die beſten Sportlehrer und Gymnaſtiklehre⸗ rinnen werden mit euch arbeiten. Für wenig Geld werdet ihr neue Daſeins freude und Schaffenskraft erwerben. Beſchafft euch in der Geſchäftsſtelle des Sportamts, L. 15, 12, eine Jahresſportkarte und fangt ſofort an. und anderes Getier Ein Vortrag im Verein für Naturkunde Das Thema, das A Wahlſtröm(Heidel⸗ berg), für ſeinen geſtrigen Vortrag wählte, überraſchte in zweifacher Hinſicht. Ueber all⸗ tägliche und allbekannte Tiere zu ſprechen, die man jeden Tag vor Augen hat und— ſo war die Anſicht zu Anfang— ſowieſo genau kennt, verlangt gewiſſen Mut und eine gute Doſis Wiſſen. Man muß Neues bringen, muß die Tiere in anderer Beleuchtung zeigen und an Hand eigener Erfahrungen das landläufige Wiſſen ergänzen und erweitern können. Die⸗ ſen Anforderungen genügte der Redner voll⸗ auf. Was ſeinen Vortrag beſonders lebendig und eigenartig machte, war die Demonſtration des Geſagten an lebendem Material. Es iſt immerhin ungewöhnlich, zahme, zartfellige Siebenſchläfer koſen zu dürfen, dreſſierte Spat⸗ zen auf dem Kopf oder der Hand zu halten und ſich gegenſeitig Spitzmäuſe zuzureichen. Jedenfalls waren die A. ganz bei der Sache und nahmen die Ausführungen des Red⸗ ners, der alles ſchematiſch wiſſenſchaftliche zu⸗ gunſten einer mehr heiteren und unterhalt⸗ ſamen Art ſeines Vortrages beiſeite ließ, mit großem Intereſſe auf. Er erzählte von Feldſpitzmäuſen, die neben anderen Eigenarten die merkwürdige Gewohn⸗ heit haben, ſich in ihren erſten Lebenstagen gegenſeitig am Schwanz feſtzuhalten. Voran die Mutter und hintendran wie eine Kette die jungen Feldſpitzmausſprößlinge. Sehr anſchau⸗ lich war dies an einem kurzen Schmalſfilm zu erkennen. Ein Anblick, der Heiterkeit erregte. Während das Feldſpitzmauspaar herum⸗ gereicht wurde, bewieſen die Beſucher ihre ſtarke Anteilnahme durch unzählige Fragen. Man konnte beobachten, wie ſie ganz aus ſich herausgingen, angeregt durch eigene Beobach⸗ tungen in Wald und Feld. Einige gaben humorvolle Erlebniſſe mit Mäuſen aus ihrer Jungenszeit zum beſten, andere erzählten fonſtige Mäuſegeſchichten. Es war eine un⸗ gewöhnlich enge Verbindung zwiſchen Redner und Publikum, die man faſt als Idealform für derartige Abende bezeichnen möchte. Auf der einen Seite das Geſchenk eines lebensvol⸗ len Vortrages, auf der andern Seite echtes, lebendiges Intereſſe. A. Wahlſtröm nahm ſeine zwei Siebenſchlä⸗ fer aus dem Käfig— ſie legten ſich zutraulich um die Hand— und erzählte ihre ſeltſame Zähmungsgeſchichte. Noch blind kamen ſie in ſeine Pflege. Es hat allerlei, nicht immer ſehr appetitliche, Schliche gekoſtet, bis eine Ratten⸗ mutter ſie als Ziehkinder anerkannte und neben ihren eigenen Jungen auch die jungen Sieben⸗ ſchläfer ſäugte. Doch der Schwindel iſt ge⸗ glückt und der Lohn iſt das Gelingen dieſer wirklich außergewöhnlichen und ganz ſeltenen Zähmung. Das Spatzenpärchen flog frei im Raum herum. Es ſetzte ſich zutraulich auf Hände, die ſich ihm entgegenſtrecken, auf Schultern und auf die Köpfe der Anweſenden und tat alles, um das Wort vom„frechen“ Spatzen zu recht⸗ fertigen. Allerdings in liebenswürdiger und herzlicher Norm. Auch über dieſe kleinen Pfleglinge wußte ihr Beſitzer manches Nette und Intereſſante zu be⸗ richten. So zum Beiſpiel, daß in der Brutzeit die Männchen vor ihren weiblichen Artgenoſſen balzen, daß ſie raſche Reaktionsfähigkeit be⸗ ſitzen und nur dodurch ihren vielen Feinden entgehen können. Wir wollen uns mit der Ge⸗ ſamtfeſtſtellung beanügen, daß der Abend viel lehrreiche Unterhaltung bot. gl. Die Gliederung der Fachgruppe„Angeſtellte“ in haus, Garken und Landwirkſchaft Die Fachgruppe der Angeſtellten in Haus, Garten und Landwirt⸗ ſchaft in den Reichsberufsgruppen der DAß erfaßt z. Zt. nach den letzten Feſtſtellungen am 1. Januar 1935 rund 7660 Mitglieder gegen⸗ über 6700 Mitgliedern im Juni 1934. Dieſe Zahlen mögen demjenigen verſchwindend klein erſcheinen, der ſie mit den Ergebniſſen der Zöhlungen in anderen Berufsgruppen, eiwa bei den weiblichen kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten, veraleicht. Bedenkt man jedoch, daß bei den Anaeſtellten in Haus, Garten und Land⸗ mirtſchaft niemals vor der Erfaſſuna in der Berufsoemeinſchaft weiblicher Angeſtellten in der Dentſchen Angeſtelltenſchaft ein Zuſam⸗ menſchluß in einer derart großen Berufs⸗ organiſation beſtanden hat, ſo ſind dieſe Zah⸗ len doch ſchon recht beachtlich. Das ſtarke zah⸗ ſenmäßige Anmachſen der Fach ruype Hous, Garten. Landwirtſchaft im letzten halben Jahre zeigt ein erfreuliches. immer ſteigendes Inter⸗ eſſe der von ihr erfoßten Bernfsgrypypen an einem Zuſammenſchuß. der nehen der beruf⸗ lichen Weiterbiſhung der meiblichen Angeſtell⸗ ten in der Hauswirtſchaft und Londwirtſchaft den oeiſtigen Anstanſch und die Pflene der Be⸗ ziehunoen von Stoht und Lond gewährſeiſtet. Weit über die Hälfte-der von dieſer Fach⸗ ayuwoye erfaßten Mitolieder ſind oelernte cyätte die zum größten Teil die ſthotſiche An⸗ erkennuvo, ſei es als ſtädtiſche oder ländliche Hausboftyfſegerin. Gärtnerin. Geflügelzüch⸗ terin n o erlonat haben. Die Zuſammen⸗ ſekuno de Fochgrupne im einzelnen geſtaltet ſich etwa folgendermaßen: Geprüfte ſtädtiſche Haushaltpflegerinnen und Hausbeamtinnn 1024 Haushaltpflegepraktikantinnen. 392 Ungeprüfte Hausbeamtinnen.„ 670 Hausdamen i ams Kinderpflegerinnen u. Kinderpflege⸗ und Haushaltgehilfinnen 10f9 Ungeprüfte Kinderſchweſtern 99 Hauslehrerinnen und Erzieherinnen. 119 Diätaſſiſtentinnen u. Diätküchenleiterinnen 83 Geprüfte u. ungeprüfte Wirtſchafterinnen 1072 Ländliche Wirtſchaftsgehilfinnen. 107 Ländliche Haushaltpflegerinnen.. 342 Gärtnerinnen(Gehilſinnen, Meiſterinnen Gartenbautechnikerinnen, Garteninſpek⸗ torinnen) Geflügelzüchterinnen(Gehilfinnen, Mei⸗ ſterinnen, Geflügelzuchtleiterinnen) Gutsſekretärinnen und Rendantinnen Säualinas⸗ und Krankenpflegerinnen Techniſche Lehrerinnen, hauswirtſchaft⸗ liche Lehrerinnen, Gewerbelehrerinnen Schulgartenlehrerinnen, Gartenbauleh⸗ rerinnen, Lehrerinnen für hauswirt⸗ ſchaftlichen Gartenbanrnrn. 25 Lehrerinnen der landwirtſchaftl. Haus⸗ haltungskunde 2S Hinzu kommen etwa 400 Mitglieder aus ver⸗ ſchiedenen Berufen, oder ſolche, bei denen der Beruf nicht genau feſtzuſtellen war und wo —535 der Berufsausbildung Rückfragen lau⸗ en. Nicht mitgezählt ſind bisher diejenigen Mit⸗ glieder der Deutſchen Arbeitsfront, die zwar 367 386 329 141 73 ihrer Berufsausbildung nach in d gruppe Haus, Garten, Landwirtſchaft während des Beſtehens der Deutſchen ſtelltenſchaft aber als Einzelmitglieder in Deutſche Arbeitsfront aufgenommen w Sie ſind noch nicht alle karteimäß⸗z erfaßt, halten aber, ſoweit ſie ſich bei der Fachgr gemeldet haben oder durch die Stelle der Deutſchen Arbeitsfront beka gegeben werden, die Zeitſchrift:„Die An ſtellte in Haus, Garten, Land“ zuſtän werden zu allen Veranſtaltungen oer örtliche Fachgruppen eingeladen. Da die Hauptaufgabe der Fachg in der Berufserzie hung ihrer Mi glieder liegt, iſt die engſte Zuſammen ibe mit den Ausbildungsſtätten unerläßlich, Die enge Zuſammenarbeit erwies ſich in der( ten Zeit als beſonders wichtig, da von Fachgrupvenleitung neue Berufsberam blätter für alle in der Facharuppe betreut Berufe nach den neueſten Beſtimmungen d zuſtändigen Behörden und Ausbildungsſtätle geſtaltet wurden. Diech Berufsblätter ſte die Berufswege und Fortbildungsmöglichkei⸗ ten in allen Einzelheiten genau dar und geben zugleich einen Ueberblick über die in Frng kommenden Schulen im ganzen Reich für f ein:elnen Beruf. Wir entnehmen den Bern blättern folgende Aufſtellung: Ausbildungsanſtalten für: Städtiſche Haushaltpflegerinnen. Kindernflegerinnen Diätküchenleiterinnen Ländliche Haushaltpflegerinnen 4 Lehrerinnen der landwiriſchaftl. Haus⸗ haltunaskunde Geflügelzüchterinnen. Gutsſekretärinnen Gärtnerinnen uſw. Hinzu kommen: Lehr⸗ und Forſchungsanſtalten für Gar⸗ tenbau 0 0 0„ 0„„ Seminar für landwirtſchaftlichen Gar⸗ tenbau 3 Hinzu kommen die 20 Landesbauernſchafte lehrsverhält! zur Einſchle Peſt eingeſc feſtgeſtellt w Heidelberg 1 ßen Umfang berg nach C verſität verz 1666 wur! betroffen. S Kontinent 1 rheinaufwär wo ſchwere waren, einge die nach Bedarf Lehrgänge in landwirtſchafß die Peſt. licher Buchführung einrichten. In ihrer Han und Beauſſichtigun liegt auch Anerkennung der Lehrbetriebe, in denen die landwirtſchg liche Handwerk⸗Ausbildung abgeleiſtet wird. Frankfurt 1 hatten Zwi f Peſtfälle zu Im Mai Sie ſchließt mit der Prüfung als ländliche Wirtſchaftsgehilfin ab. Dieſer Beruf bildet d Grundlage für alle landwirtſchaftlichen Beruf ausbildungen: geprüfte Wirtſchafterin, Jun wirtin, Wirtin, Oberwirtin, ländliche Hau haltpflegerin, Gutsſekretärin und Lehrerin d landwirtſchaftlichen Haushaltungskunde. Rundfunk⸗Proaramm für Samstag, 9. Februar Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtik..30 Frü meldungen, Wetterbericht..00 Konzert..35 Scha platten. 10.00 Nachrichten. 10.15 Der ſingende Bau (Märchen.) 10.45 Muſik von Anton Dvorak, Lieder von Bernhard Nietzſche. 11.15 Funkwerbung konzert. 11.45 Bauernſunk, Wetterbericht. 12.00 Ko zert. 13.00 Nachrichten. 13.15 und 14 15 Schallplg ten. 15.00 Dichter des jungen Deutſchland: Herhe Böhme ſpricht. 15.30 Wie treibt die Hitleringe Gymnaſtik. 16.00 Heiteres Wochenend. 18.00 Tonbe⸗ richt der Woche. 18.30 Er⸗iehung zu feinen Manie⸗ ren.(Eine heitere Szene.) 19.00 Schallplatten. 19. Tante Thereſe. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.15„Grü euch Gott, alle miteinander.“ 22.30 Tanzmuſik. 24. Nachtmuſik. Frankfurt:.55 Choral..00 Konzert. 11.00 Wer Nachmittag. (Schallplatten.) 20.10„Die Verlobungsreis“ Rieweloch“.(Eine luſtige Angelegenheit.) 22.20 Bu ter Abend.(Tanzmuſik.) 24.00 Nachtmuſik. Deutſchlandſender:.35 Frohes Schallplattenkonz 10.15 Kinderfunkſpiel: Die verlorene Melodie. 11. Fröhlicher Kindergarten. 12.00 Konzert. 13.10 Ko 14.00 Allerlei— von Zwei bis Drei! 15. 18.00 Spo wochenſchau. 18.30 Schallplatten. 20.10„Grüß' en zert. Kinder⸗Baſtelſtunde. 16.00 Konzert. Gott, alle miteinander. 23.00 Tanzmuſik. Wie wird das Wetter! Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfurt Der europäiſche Kontinent ſteht noch vollko men unter dem Einfluß kalter polarer Luf maſſen. Da jedoch der mächtige ſich über En land und Südſkandinavien oſtwärts erſtreckende Hochdruckrücken durch Wibeltätigkeit von Ro und Süden her angegriffen wird, kann auch he uns noch mit der Fortdauer des Froſtwette gerechnet werden, doch wird ſich eine leichte Unbeſtändigkeit einſtellen, die in zeitweili Bevölkerungszunahme zum Ausdruck komm Die Ausſichten für Samstag: Bei nördlichen bis öſtlichen Winden Fortdauer des Fro wetters, doch leichte Unbeſtändigkeit und Re gung zu geringfügigen Schneefällen. ... und für Sonntag: 7 im ganzen aber wieder unfreundlichen W rung mit Neigung zu leichten Schneefällen. Rheinwasserstand 7. 2. 35 272 212 375 64⁰ 6²⁷ 506 593 Waldsnut Rheinjelden Breisach Kehl Maxau Mannheim Caub Köln „ DDD innne „%— »„— „ DD „„— „„„ Neckarwasserstan 7 2 35 398 66¹ Diedesheimen Mannheim an dem das Gavelle ſtar ergaben, daf gersknechte, Alzey einfü damaligen? daten benutz wendet wur der Wiſſenſe raſch um ſie dem Ausbri heimer Arzt damaligen verdächtig ſe des Strohs, wurde; es 1 Einfuhrverl konnte das Die Zahl de Bürger al Sie ließen Verhandlun lige Zeit h. und 4 Gu zu dieſer A nur am A üblich, am ſich von je —— Daß ſich heit von G nen viele 2 ſtehen. Es wurde eine man für en größtenteils hervorgegar menwelt a ſtände des ſchmückt wi was rein e der Sache, obenauf al⸗ Bei dieſe harren noch unüberwin längſt eing Schmuck, ſe den muß. der alte 2 vielerorts. meiſtern, d von ihnen nur ein roh Sollte dieſ Platze, an zielung ho bürgerliche⸗ müßte mar Ornament Aedus ießli —— Bar tiſche Kirc usſehen. otzenma mierende Zuſammenrb terläßlich. Di ſich in der l 3„ da von d ſerufsberatu 1 tl. Haus⸗ für Gar⸗ hen Gar⸗ Beaufſichtigung landwirtſchaft⸗ bgeleiſtet wird. als ländliche Beruf bildet die iftlichen Berufs⸗ hafterin, Jung⸗ ländliche Haus⸗ nd Lehrerin der igskunde. 4 amm ruar er ſingende Baum. on Dvorak, 11 15 Funkwerbun bericht. 12.0% K 14 15 Schallplat⸗ utſchland: Herhert die Hitleriugend end. 18.00 Tonbe⸗ zu feinen Mar Schallplatten. 19.10 enſt. 20.15„Grüß“ ) Tanzmuſik. 24.00 ert. 11.00 Werbe⸗ 14.30 Wirtſcha er frohe Samst Soldat zu ſeinl rlobungsreis' in nheit.) 22.20 Bun⸗ htmuſik. challplattenkonzert. 'ne Melodie. 11 onzert. 13.10 Kon⸗ bis Drei! 15.15 rt. 18.00 Spo 20.10„Grüß' e zmuſik. Wetter tſtelle Frankfurt ht noch volllo ſich über En ärts erſtrecken gkeit von Rord d, kann auch bei es Froſtwette ſich eine leich in zeitweiliger usdruck kommt. ter des Fro iakeit und N llen. uer der lalte ndlichen Wit Schneefällen. tand .35[ 8.35 72 12 75 40 27 06 93 Mdie Peſt Kurmainz, hatten Zwingenberg, Peſtfälle zu verzeichnen. unüberwindlich; 5— K Nr. 66— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ 6 Abendausgabe— Freitag, 8. Februar 19⁵ lus vergangenen Jaugen Eine der ſchlimmſten Seuchen der Menſchheit war in früheren Zeiten die Peſt, der ſchwarze Tod, Dieſe Seuche hat für die ziviliſierten lker dank der Entdeckung des Peſtbazillus d der hygieniſchen Einrichtungen ihre chrecken verloren; ihre Ausbreitung iſt bei us heute undenkbar. Erſtmals erhalten wir von einer Peſtſeuche durch einen griechiſchen Geſchichtsſchreiber Kunde! ſie ſuchte 429 v. Chr. Aſien und Afrika fürchterlich heim und ſprang auch nach Attika über. In größeren Zeiträumen zurde die Menſchheit immer wieder von dieſer Geißel heimgeſucht, Hunderttauſende und Mil⸗ onen Opfer fordernd. Auh Mannheim wurde vom ſchwarzen Tod nicht verſchont. Die Lage am Rhein und die ſchlechten Ver⸗ lehrsverhältniſſe der damaligen Zeit trugen zur Einſchleppung bei. Auf welche Weiſe die Peſt eingeſchleppt wurde, konnte nicht genau feſtgeſtellt werden. 1528/29 wütete die Peſt in heidelberg und nahm 1547 dort einen ſo gro⸗ ßen Umfang an, daß der Kurfürſt von Heidel⸗ berg nach Germersheim überſiedelte, die Uni⸗ verſität verzog nach Eberbach. 1666 wurde auch Mannheim von der Peſt betroffen. Sie kam 1665 von London nach dem Kontinent und wurde von Amſterdam aus rheinaufwärts nach Köln, Bingen, Rüdesheim, wo ſchwere Menſchenverluſte zu verzeichnen waren, eingeſchleppt. Im Januar 1666 erreichte im Sommer Mainz, Orte der Bergſtraße, ſo Frankfurt und die Alsbach und Auerbach Im Mai 1666 wurde der erſte Peſtfall in Mannheim feſtgeſtellt, an dem das Dienſtmädchen des Wagners Jean Gavelle ſtarb. Die angeſtellten Unterſuchungen ergaben, daß die Seuche entweder durch Metz⸗ gersknechte, Alzey einführten, oder von Stroh, die Vieh aus dem verſeuchten das am damaligen Rheintor lag und von kranken Sol⸗ daten benutzt und dann von den Bürgern ver⸗ wendet wurde, kam. Bei dem damaligen Stand per Wiſſenſchaft war es natürlich, daß die Peſt. raſch um ſich griff. Bereits im Frühjahr, vor dem Ausbruch der Seuche, machte der Mann⸗ heimer Arzt La Roſe auf die Strohſchütten am damaligen Rheintor aufmerkſam, die ſeuchen⸗ perdächtig ſeien. Er verlangte die Vernichtung des Strohs, was auch vom Stadtrat beſchloſſen wurde; es war aber bereits zu ſpät. Auch das Einfuhrverbot für Vieh aus verſeuchten Orten konnte das Unheil nicht mehr aufhalten. Die Zahl der Todesfälle war ſo groß, daß vier Bürger als Totengräber angeſtellt wurden. Sie ließen ſich allerdings erſt nach langen Verhandlungen und zu einem für die dama⸗ lige Zeit hohen Lohn— 20 Kreuzer pro Tag und 4 Gulden für jeden beerdigten Toten— zu dieſer Arbeit herbei. Die Peſttoten durften nur am Abend beerdigt werden, nicht, wie üblich, am Mittag. Die Totengräber hatten ſich von jedem Verkehr mit Nichtkranken zu 2———————————— nicht Schmuck— Daß ſich zur Zeit unſer Beariff der Schön⸗ heit von Grund auf wandelt, wollen oder kön⸗ nen viele Volksgenoſſen immer noch nicht ver⸗ ſtehen. Es hat einmal eine Zeit gegeben, da wurde eine Art von Schönheit anerkannt, die man für ewig und einzigartig hielt. Sie war größtenteils aus den Beſtänden der Muſeen hervorgegangen und drückte ſich in einer For⸗ menwelt aus, ſtände des Gebrauchs und des Genuſſes ge⸗ ſchmückt wurden. was rein äußerlich hinzutrat; ſie lag nicht in womit faſt ſämtliche Gegen' Schönheit war alſo etwas. Sache, ſozuſagen der Sache, ſondern an der obenauf als Oberfläche. Bei dieſem alten Begriff der Schönheit ver⸗ harren noch die meiſten, als ſei er abſolut und inzwiſchen haben wir aber längſt eingeſehen, daß Schönheit nicht als Schmuck, ſondern als Weſen begriffen wer⸗ den muß. Vor allem in der Baukunſt herrſcht der alte Begriff der Schmuck⸗Schönheit noch vielerorts. Immer wieder begegnet man Bau⸗ meiſtern, die der Ueberzeugung ſind, daß der von ihnen zu errichtende Baukörver zunächſt nur ein rohes Zweck⸗ und Nutzgerüſt ſein müſſe. Sollte dieſer Baukörper an einem beſonderen Platze, an einer vornehmen Straße zur Er⸗ zielung hoher Mieten oder zur Repräſentation bürgerlicher Wohlhabenheit„ſchön“ wirken, ſo müßte man möglichſt viel Putz, Verzierung und Ornament anbringen. Wir kennen ja alle dieſe in den Großſtädten ſchließlich zur Maskerade und Karikatur ent⸗ artete Baukunſt, dieſe Bahnhöfe, die wie go⸗ liſche Kirchen, dieſe Viuen, die wie Burgen ausſehen. Obgleich nun jedermann dieſe rotzenmanier, eine Faſſade wie eine renom⸗ mierende Bankiersfrau mit Schmuckwerk zu be⸗ enthalten und die öffentlich angeſtellten Per⸗ ſonen durften kein Seuchenhaus, welches durch ein Fähnchen gekennzeichnet war, betreten. Die Apotheker, es gab damals in Mannheim zwei, wurden angewieſen, niemand in die Geſchäfts⸗ räume einzulaſſen; ſie mußten die Medikamente auf die Straße reichen. Alle Badeſtuben wurden geſchloſſen und die Lehrer veranlaßt, die Peſt⸗ fälle genau zu regiſtrieren und dem Stadt⸗ ſchreiber zu melden, der ſie in ein beſonderes Totenregiſter einzutragen hatte. Dieſe Liſten haben ſich leider nicht erhalten, ſo daß eine Feſtſtellung der Zahl der Todesopfer nicht mög⸗ lich war. Kurfürſt Karl Ludwig befahl, um die Seuche einzudämmen, im Juni 1666, daß in den Woh⸗ nungen Eſſig zur Verdampfung kommen müſſe und ſtellte zu dieſem Zwecke ein halbes Fuder Weineſſig zur Verfügung. Ein Arzt durfte keine Peſtkranken beſuchen, die Betreuung wurde dem damaligen Bader Hans Jakob Zehrer übertragen, deſſen Entlohnung 12 Reichstaler ſowie Hauszins für ſeine Frau und Kinder betrug. Er wurde gezwungen, ſich von ſeiner Familie während der Dauer der Peſt zu trennen. Ein beſonderer„Peſt⸗Notar“ wurde angeſtellt, und zwar David Bizius aus Bern, der die Hinter⸗ laſſenſchaftsangelegenheiten zu ordnen hatte und dem noch ein Adjunkt zur Seite ſtand. Aber ſelbſt der Rat der Stadt wurde durch die Die wirtſchaftliche Lage im Januar Bericht der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer Der erſte Monat des Jahres 1935 brachte der badiſchen Wirtſchaft, wie dies nicht anders zu erwarten war, Rückgänge ſaifonbe⸗ dingter Natur. Wenn der Januar allge⸗ mein ſchon als„ſtiller Monat“ gilt, ſo iſt dieſe Tatſache diesmal vielleicht mehr als ſonſt in Erſcheinung getreten. Die Gründe liegen klar. Infolge der einſetzenden Kälte wurde das Baugewerbe, das bis Jahresende gut arbeiten konnte, faſt völlig ſtillgelegt; mit ihm mußten die Bauhilfsgewerbe im engeren und weiteren Sinn Einſchränkungen erfahren. Das in vielen Branchen ganz außergewöhnlich günſtige Weih⸗ nachtsgeſchäft brachte gleichfalls für Januar befonders ruhige Zeit. Schließlich ſcheinen in der Textilinduſtrie die Schwierig⸗ keiten im Berichtsmonat eher eine Verſtärkung als eine Abſchwächung erfahren zu haben. Die f Erſcheinungen bedingten eine gewiſſe Zurückhaltung auf der ganzen Linie, die aber weitergreifende Auswirkungen bisher kaum mit ſich gebracht hat und auch nicht nach ſich ziehen wird. Denn wenn auch der Auf⸗ tragszugang im Inlandsgeſchäft durchweg als rückgängig zu bezeichnen iſt, ſo konnte doch einerſeits infolge des noch vorhandenen Auf⸗ 33915 Arbeitsbeſchaffung Zu den Beſtrebungen der Reichsregierung zur Arbeitsbeſchaffung hat auch die Deutſche Bau⸗ und Siedlungsgemeinſchaft in Darmſtadt jeder⸗ zeit beigetragen. Auch in die Ortsgruppe Friedrichsfeld fiel wieder ein zinsloſes Dar⸗ lehen von RM. 8000. Der glückliche Empfänger iſt' diesmal das Mitglied Stellwerkmeiſter Karl Barth, hier. Der Arbeiter im neuen Staat Bei der vor kurzem im„Adler“⸗Saal ſtatt⸗ gefundenen Kundgebung ſprach Pg. Neubert als Redner über das Thema:„Der Arbeiter im neuen Staat“. Pg. Ackermann als Orts⸗ walter eröffnete die Verſammlung. Im An⸗ ſchluß hieran ergriff der Referent das Wort zu ſeinen intereſſanten Ausführungen. Pg. Neu⸗ bert entledigte ſich ſeiner Aufgabe in muſter⸗ gültiger Weiſe, alles berührend, was den Ar⸗ ſondern Schönheit! hängen, häßlich findet, kommt es doch täglich wieder vor, daß um der Schönheit willen ſinn⸗ voll geſtaltete Gegenſtände durch Schmuckformen entſtellt werden. Ereignet ſich ein ſolcher Fall. und man kommt darauf zu ſprechen, ſo heißt es meiſtens: Natürlich rücken wir von ſolchen Schmuckgreueln gotiſcher Bahnhöfe entſchieden ab. Aber das eigentlich Greuelhafte ſehen wir tragsbeſtandes, andererſeits aber auch mit an⸗ ziehendem Auslandsgeſchäft die b isherige Stabilität gehalten werden. Allgemein wird dementſprechend die wirt⸗ ſchaftliche Lage ruhig und hoff⸗ nungsvoll beurteilt; die Ausſich⸗ ten für das kommende Frühjahr werden nach Ueberwindung der ſaiſonſtillen Zeit als gün⸗ ſt ig bezeichnet. Auf dem Preisgebiet ſind weſentliche Aenderungen nicht zu verzeichnen. Die Roh⸗ ſtoffpreiſe bewegen ſich in einzelnen Geſchäfts⸗ zweigen, insbeſondere in der Textilinduſtrie, langfam aufwärts. Ein Pveisumſchwung be⸗ merkenswerter Art zeigte ſich im Tabakhandel. Geklagt wird über ſchlechten Eingang der Zahlungen, eine Erſcheinung, die nach Erfahrungen früherer Jahre für den Mo⸗ nat Januar beinahe auch als ſaiſonbedingt be⸗ zeichnet werden kann. Immerhin iſt dieſes Problem von ſo weſentlicher Bedeutung für die weitere Geſundung unſerer Wirtſchaft, daß auch hier erneut auf das unbedingte Er⸗ fordernis der pünktlichen Erfüllung der Zah⸗ lungsverpflichtungen hingewieſen werden muß. Friedrichsfelder Brief beiter angeht und intereſſiert. Er rügte aber auch den ſchlechten Beſuch der Vexranſtaltung, im Gegenſatz zu der vorletzten, die ſehr gut be⸗ ſucht war. Es genüge tatſächlich nicht nur, das Abzeichen der Bewegung anzuſtecken, ſondern die Tat müſſe zeigen, wie es in dem Menſchen ausſieht. Der Sprecher betonte des weiteren, daß auch am hieſigen Orte noch vieles in dieſer Hinſicht zu tun übrig bleibe, d. h. manches noch nottue. Pa. Neubert ſtreifte noch die vergangenen Jahre des Kampfes gegen die marxiſtiſchen und libe⸗ raliſtiſchenn Anſchauungen und gab auch aus⸗ führlich Auskunft über die Frage:„Was wird mit den Beiträgen der DAßß?“ Die Kund⸗ gebung wurde geſchloſſen mit dem Ausſpruch des Leiters der DAß:„Sozialismus iſt Kame⸗ radſchaft, Nationalismus die kameradſchaftliche Schickfalsgemeinſchaft eines ganzen Volkes“, und einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer. 666: Der achiwarze Tod in Manneim Seuche nicht verſchont; im Juli fielen die Ratsſitzungen faſt ganz aus. Gegen Ende des Sommers machte ſich ein Abnehmen der Peſt bemerkbar, und im No⸗ vember konnte der Peſtbarbier Bichy dem Rat der Stadt melden, daß ſeit drei Wochen keine neuen Peſtfälle vorgekommen ſeien. Im Ja⸗ nuar 1667 ſcheint die Seuche vollkommen er⸗ loſchen zu ſein, und es wurden einige Männer vom Rat beauftragt, die ausgeſtorbenen Häu⸗ ſer zu lüften und mit Schwefel auszuräuchern. Die Paßvorſchriften blieben jedoch beſtehen, be⸗ ſonders gegenüber der Stadt Frankenthal. Die Mannheimer Kaufleute, die geſchäftlich in Speyer zu tun hatten, wurden von einem eigens nach Speyer entſandten Beauftragten beobachtet, um zu verhindern, daß ſie Peſt⸗ häuſer betraten. Verdächtige Waren durften nicht eingekauft werden. Nach dem Erlöſchen der Peſt griff der Rat noch in beſonderer Weiſe ein, was ihm in der ganzen Gegend beſonderes Lob einbrachte und faft als ein Wunder für die frühere Zeit zu betrachten iſt: er gab Vorſchriften für die Sau⸗ berhaltung der Höfe und Häuſer heraus und ſorgte, „daß keine Schweine auf die Strafſſe gelaſſen werden dürfen.“ Schlachtvieh durfte nicht ohne Beſcheinigung, daß es aus peſtfreien Orten kam, eingeführt werden. Kurfürſt Karl Ludwig nahm ſich der ſchwer⸗ geprüften Stadt energiſch an. Für die Armen gab er 200 Reichstaler, 100 gab er von ſeiner Kaſſe, die anderen 100 waren Strafgelder der Mannheimer portugieſiſchen Juden, welche die Verbote übertreten hatten. Ungeheuer war die Not, die unſere Vorfah⸗ ren durchzumachen hatten, aber auch eine um⸗ faſſende Hilfstätigkeit ſetzte ein. Für die dama⸗ lige Zeit müſſen die Maßnahmen der Stadt als vorbildlich bezeichnet werden. Monatsverſammlung der gKameraden des „Grünen Korps“(ehemaliges 26. Reſ.⸗A.⸗K.) am Montag, 11. Februar, 20.30 Uhr, im Reſtaurant „Siechenbräu“, N7, 7 über„Die Fliegerwache im Weltkrieg“ von Dr. Kannich. Gruppenſingen in Neckarau. Wie in vielen anderen Gruppen des Bezirks Mannheim des Bad. Sängerbundes wurde auch in Neckarau die Gemeinſchaftsarbeit aufgenommen. Zu der Nek⸗ karauer Gruppe gehören die Männergeſangver⸗ eine„Sängerhalle Germania“,„Sängerbund Harmonie“ und„Liederkranz“, deren Mitglieder ſich im Vereinslokal der„Verefnaführ Ger⸗ mania“ einfanden, wo ſie der Vereinsführer des „Liederkranz“, Willi Kimmer, willlommen hieß. Er gab in ſeinen einleitenden Worten ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß dieſe Gemein⸗ ſchaftsarbeit jetzt endlich gelungen iſt und ver⸗ breitete ſich weiter über Zweck und Ziel des Gruppenſingens. Ergänzende Ausführungen machte ſpäter Bezirkschormeiſter Adam, der dann auch die Probe mit Schwung und ſicherer Zielſetzung leitete. Ein kameradſchaftliches Bei⸗ ſammenſein ſchloß ſich der harmoniſch verlaufe⸗ nen Probe an. dasset, btskbebgonesuntünahalsi:iisa huaharmy,aeangesgaana aasgkranueanhnemaaaghansanaanngeunas doch nicht darin, daß überhaupt Schmuck und Ornament verwendet wurden, ſondern in der Art und Weiſe, womit es geſchah. Wir haben inzwiſchen durch eine Menge Bauten, wo Sach⸗ lichkeit das kennzeichnende Weien iſt, die Bei⸗ ſpiele gefunden, hinſichtlich der Schmuckformen Zurückhaltung zu üben. Wenn man ſparſam und geſchmackvoll ſchönen Schmuck verwendet, ſo iſt das doch wohl kaum als Sünde gegen die Zeit anzuſehen? Darauf wäre zu antworten, daß es aller⸗ ———————— Wertvolle Fresken freigelegt. In der ehe⸗ maligen freien Reichsſtadt Gelnhauſen ſind in der Marienkirche wertvolle Fresken freigelegt worden. Die Darſtellungen zeigen die Schlüſſel⸗ überreichung zwiſchen Jeſus und Petrus ſowie Barbaroſſa, der von Maria als Schutzherr der Kirche eingeſetzt wird. Nibelungenhandſchrift in Kanten? Im KXan⸗ tener Stiftsarchiv fand man Teile einer früh⸗ mittelalterlichen Erzählung„Heinrich und Marie von Limburg“, die um 1300 entſtanden fein dürfte und Heinrich von Akenz zum Ver⸗ faſſer hat. Man ſtieß ferner auf einen Hin⸗ weis, daß eine Xantener Nibelungenhandſchrift exiſtiert, die ſich hoffentlich ebenfalls bald auf⸗ finden laſſen wird. Kommende Filmneuheiten. In nächſter Zeit kommen zwei Filme heraus, in denen Paul Hörbiger nicht nur die Hauptrollen ſpielt, ſon⸗ dern auch Regie führt. Es ſind dies die Filme „Die Endſtation“ und„Der Pfarrer von Kirch⸗ feld“ nach Anzengruber. Hörbiger iſt durch ſeinen Eintritt in die Allaemeine Filmauf⸗ nahmen⸗ und Vertriebsgeſellſchaft mb nun⸗ mehr auch in die Reihe der Filmproduzenten getreten.— Emil Jannings, deſſen neueſter Film„Der alte und der junge König“ als künſtleriſch werwoll und volksbildend aner⸗ kannt wurde, wird in einem neuen Film den „Fuhrmann Henſchel“ nach Gerhart Haupt⸗ mann darſtellen.— Die Reihe der literaxiſchen Filme ſoll in dieſem Jahre der Film„Minna 4 Barnhelm“ krönen, den die Ufa drehen will. Auslandserfolg eines deutſchen Architekten. Prof. Dr. Muesmann von der Techniſchen Hochſchule Hannover wurde von der Stadtver⸗ waltung in Sofia mit der Ausarbeitung eines neuen Stadtplanes beauftragt. Die Ausarbei⸗ tunge findet innerhalb eines internationalen Wetbewerbes ſtatt. Der„Rembrandtdeutſche“ in Italien. Das Nachlaßwerk Julius Langbehn), das ſein Biograph Benedikt Momme unter dem Titel „Der Geiſt des Ganzen“ zuſammenſtellte, iſt jetzt in einer italieniſchen Ueberſetzung er⸗ ſchienen. Eröffnung der Olympia⸗Ausſtellung. Bereits am 8. Februar findet in Berlin die Eröffnung der mit Spannung erwarteten Olympia⸗Kunſt⸗ ausſtellung ſtatt. Die Ausſtellung umfaßt Ar⸗ beiten der Malerei und Plaſtik, die zum Olym⸗ pia⸗Wettbewerb eingegangen ſind. Eine Jury wird darüber entſcheiden, welche Werke dann im nächſten Jahre auf der Olympiade gezeigt werden ſollen. dings Dutzende von neuen Bauten gibt, deren Zutat an Schmuckformen ſo taktvoll in den Baukörper einbezogen erſcheint, daß man ſie laum als Greuel bezeichnen könnte. Davon abgeſehen ſind ſie aber Ausdruck eines nach rückwärts gerichteten Geiſtes, der immer noch mit dem alten Begriff der Schönheit ſchaltet und waltet, aber mit dem neuen Begriff un⸗ ſerer Zeit nicht in Einklang ſteht. Neu iſt an dieſen Bauten freilich die Erfülluns des Wun⸗ ſches jedes Zeitgenoſſen, möglichſt modern eingerichtet zu ſein, nämlich mit Zentral⸗ heizung, Warmwaſſerverſorgung und Elektro⸗ herd,— alt iſt aber das Gehäuſe in der Form, die alle Stilarten konſerviert enthält und im weſentlichen keine Aenderung erfahren hat. Auf das Weſentliche aber käme es an, auf die Schöpfung des Gebäudes, das keine neuen Stilelemente zur ornamentalen Ergänzung braucht, ſondern das Problem Haus einmal grundſätzlich einer zeitgemäßen Löſung zuführt und dadurch ganz von ſebſt die einzig richlige Schönheit unſerer Zeit entſtehen läßt. Dieſe Schönheit liegt, wie geſagt, im Weſen, nicht in der Oberfläche, und wir kennen ſie bereits aus manchem neuen Gerät oder Kunſtwerk. Unſere Phantaſie zeigt ſich ſeit längerer Zeit un⸗ fähig. Schmuckformen zu erfinden und durch⸗ zugeſtalten. Der letzte traurige Verſuch auf dieſem Gebiete war der Jugendſtil der Jahr⸗ hundertwende. Ein neuer Begriff hat von uns Beſitz ergriffen, auch wenn ibn vorerſt nur wenige wahrhaben wollen. Die werdende Volksgemeinſchaft wird dieſen Begriff eines Tages wie etwas Selbſtverſtändliches ver⸗ walten lernen und wiſſen, daß die einzig rich⸗ tige Schönheit die Schönheit der Sache ſelbſt iſt. Eine Sache wird dann nicht mehr au „Schönheit“ hin behandelt, ſondern zuerſt ihre ſachliche Vollkommenheit hin. Eine ſolche Sache muß richtig werden, und plötzlich wird ſie eine Schönheit überkommen, die wir früher nie für möglich gehalten hätten. A HFahrgang 5— A Nr. 66— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Die Jozianizche Tat maxiſchiert Unheims Gropveteieben/ Lur ſoSauische Ellpenllche ebeltescuang in ma 30 Menihen wafen die ſomalmunce zuknni „Ich werde keinen größeren Stolz in meinem Leben beſitzen, als den, am Ende meiner Tage ſagen zu können: Ich habe dem Deutſchen Reich den deutſchen Arbeiter erkümpft.“ Adolf Hitler. Als der Führer am 1. Mai 1933 dieſen Satz ausſprach, ſtanden große Maſſen der deutſchen Handarbeiterſchaft noch abwartend und zögernd abſeits. Wenige Stunden ſpäter flatterten be⸗ reits von den Häuſern der Gewerkſchaften, die jahrzehntelang dem internationalen Klaſſen⸗ kampfgedanken gedient hatten, die Fahnen der nationalſozialiſtiſchen Revolution. Das Ringen um die Seele des deutſchen Arbeiters war in ſein entſcheidendes Stadium eingetreten. Seitdem hat der Führer keine Minute ſeinen Blick von dieſem großen Ziele abgewandt. Und wenn der 12. November 1933 und der 19. Auguſt 1934 als Meilenſteine auf dem Wege zur wahren Gemeinſchaft des deut⸗ ſchen Volkes bezeichnet werden können, dann nur deshalb, weil des Führers Wille derſelbe geblieben iſt, nämlich die deutſche Arbeiterſchaft in die Gemein⸗ ſchaft des Volkes einzufügen als tragende Säule der Nation. Wenn es das Zeichen der vergangenen un⸗ glückſeligen Epoche war, den deutſchen Arbeiter von dem ewig ſprudelnden Quell des deutſchen Volkstums fernzuhalten und die Schranken aufzurichten zwiſchen dem Arbeiter der Stirn und der Fauſt, dann war es die Aufgabe der nationalſozialiſtiſchen Bewegung vom erſten Tage an, dieſe Schranken niederzureißen, um durch die Geſtaltung eines einheitlichen politi⸗ ſchen Willens an jene gewaltigen Aufgaben herantreten zu können, die dem deutſchen Volke zu löſen geſtellt ſind. 270 Auf dem Wege zur Wiedergewinnung des deutſchen Arbeiters für die Aufgaben der Na⸗ tion war die Hkbeitexjchnlung das im Vordergrund ſtehende Problem. Denn das ſtand von vornhexein feſt: Ohne ſie war eine Gemeinſchaft der Schaffenden unmöglich. Jahrzehnte hindurch hatte der Marxismus Zeit, die Seele des deutſchen Arbeiters zu vergiften und dem Volke zu entfremden. Nun, da es galt, ihn zurückzuholen, blickte man nach Kräften aus, die dieſer Aufgabe gewachſen waren. Daß man dabei in Mannheim den nationalſozialiſtiſchen Studenten ins Auge faßte, iſt in erſter Linie auf die An⸗ regung des Bezirksleiters der Deutſchen Ar⸗ beitsfront für Südweſtdeutſchland, Pg Fritz Plattner, zurückzuführen, der eine enge Zuſammenarbeit von Arbeiterſchaft und Stu⸗ dentenſchaft als Vorausſetzung für eine erfolg⸗ reiche Schulung im nationalſozialiſtiſchen Geiſte erkannte. Erſtaunt und ungläubig hat ſich damals mancher Arbeiter die Frage vorgelegt: Dakum Andentiche Arveiterſchulung? Kann der Volksgenoſſe, der tagsüber die Vor⸗ leſungen der Hochſchule beſucht, dem deutſchen Arbeiter das bieten, was er braucht? Antwort auf dieſe Frage erhält man am raſcheſten, wenn man einmal ſelbſt hineinhört in eine ſolche Schulungsſtunde. *. Doch zuvor wollen wir einen kurzen Blick auf die erſten Verſuche ſtudentiſcher Arbeiter⸗ ſchulung in Mannheim werfen. M L f INen 7 J 45 605 4 4 55 7 0 5 + , 37 N N. W 1 W * ———— —— —————— Bhhe — 1rm T* 5———— 2 11 Abendausgabe— Freitag, 8. Februar 1005 7 , V R. „Deutſchlands Stellung in Mitteleuropa.“ das Thema eines Dortrags bei — +. Wirtſchaftspolitiſcher bortrag bei Bopp u. Keuther Lichtbilder-⸗Vortrag über Kaſſenkunde in den Motorenwerken Der erſte Verſuch wurde bei Daimler⸗ Benz unternommen. Der 29. November 1939 iſt der eigentliche Geburtstag der Schulungs⸗ aktion. Eine große Betriebskundgebung mit dem Bezirksleiter Südweſt der DAß, Pg Plattner, als Redner bildete den Auftakt, Von der Arbeit, die in den darauf folgenden dreieinhalb Monaten geleiſtet wurde, iſt nur wenig, ja faſt gar nichts, in der Oeffentlichkeit bekannt geworden. Und das kommt daher: Es entſpricht nicht dem Weſen des nationalſozialiſtiſchen Kämp⸗ fers, ſeine Arbeit und ſeine Erfolge an die große Glocke zu hängen. Beſcheiden tritt er ſtets hinter ſein Werk. So haben auch die Heidelberger Studenten, die auch in dieſem Winter in fünf Mannhei⸗ heimer Betrieben Daimler-Benz, Heinrich Lanz, Joſeph Vögele, Motorenwerke Mannheim und Bopp u. Reuther— insgeſamt rund 500 Arbeiter ſchulen, einfach und ſchlicht ihre Pflicht erfüllt und nicht nach dem Beifall der Maſſen Ausſchau gehalten. Ihre Pflicht als nationalſozialiſtiſche Studenten einer national⸗ ſozialiſtiſchen Hochſchule. * An einem kalten und unfreundlichen Winter⸗ nachmittag fahren wir in die Betriebe. Eben Daimler-Benz haben die Sirenen den Schluß der Tagesarbeit angekündigt. Durch die großen Fabriktore ſtrö⸗ men die Schaffenden heraus ins Freie; ihr Ziel iſt ihre Familie, ihr Heim. Wir ſchreiten durch weite Fabrikhallen, in denen noch vor wenigen Minuten der gleichmäßige Takt der Arbeit hallte, und klettern eine eiſerne Treppe hinauf. Vor einer Türe ſteht ein Arbeiter, der uns kurz andeutet, daß heute hier„unſere Studenten“ ſchulen. Bevor wir anllopfen, ſtellen wir raſch einige Fragen. Freude und Stolz ſprechen aus den Augen des Arbeiters, als er uns antwortet:„Wir freuen uns die ganze Woche auf dieſen Abend“ Wir treten ein. Vor etwa 60 Arbeitern aller Altersſtufen hält ein Student einen Vortrag über„Raſſenkunde des deutſchen Volkes“. Eine Reihe guter Lichtbilder veranſchaulicht und er⸗ läutert dieſes ſo außerordentlich wichtige Thema. Geſpannt und aufmerkſam lauſchen die Männer der Arbeit. Selbſt die Jüngſten, die noch in der Lehre ſind, verhalten ſich ganz ſtill Lebhafte und anregende Ausſprachen ſchließen ſich an. Zum Schluß tritt ein Kamerad aus ihren Reihen vor, dankt dem Redner und grüßt 4 7 den Führer und ſein Werk mit„Sieg Heil“, So war es überall, wo wir an dieſem Tage hinkamen. Ob hier ein Student über den„Weg des deutſchen Arbeitertums“ ſprach oder dort die„Grundlagen der Vererbungslehre“ erläu⸗ 4 terte, ob er den Weg zu„neuer volkhafter Kul⸗ tur“ aufzeigte oder einen„Ueberblick über die deutſche Geſchichte“ gab: überall trafenigg wir denſelben Geiſt an, denſelben 3 4 Glauben und denſelben Willen. Dieſer Geiſt aber widerlegt das ganze elende Lügengebäude des Emigrantengeſindels, das immer wieder behauptet, der deutſche Arbeiter ſchmachte unter einem unerhörten Terror. Die⸗ ſes einmütige Bekenntnis der Schaffenden der Fauſt und der Stirne, das wohl kaum irgend⸗ wo anders ſchöner zum Ausdruck kommen kann, gibt uns die herrliche Gewißheit, daß der deutſche Arbeiter den Weg zur Nation gefunden hat. Student und Arbeiter— Hand in Hand. Da iſt das Symbol unſerer Tage, das nicht weniger bedeutet, als das: Die Arbeiter der Stirne und der Fauſt haben ſich gefunden und ſchaffen gemeinſam am ewigen Deutſchland! Frie drich Haaàs, Es darf einer tätig ſein, wo immer— er ſoll und darf nie vergeſſen, daß ſein Dolksgenoſſe, der genau wie er ſeine Pflicht erfüllt, unentbehrlich iſt, daß die NUation nicht beſteht durch die Grbeit einer Regierung, einer beſtimmten Klaſſe oder durch das Werk ihrer Intelligenz, ſondern daß ſie nur lebt durch die gemeinſame und harmoniſche Grbeit aller! Adolf Hitler. 4 Wauasstein — .s — —yK——— Es iſt eiwas l Die Pauſe, die ſo merung einſetzt reißt, die bisher fülen konnte, h Garmiſch auf der zwiſchen Nachmit jogen ſich die S ihre Zimmer, ur bdurch möglichſt 1 eine andere zeitf beuute wandert Winterſportgäſter zum Gudiberg hi as bei hellſtem ſpäten Nachmitte der hohen Bergke wo hoch oben in Dioch dann gew der, das die Mer die kleine Olym) des Gudiberges hellweißer, leucht lelheit empor. N. dieſer helle Stre ſteilen Schanze g ſtiſch, weithin ſie Umgebung herve weißen Streifen ſprungbalkens. Garmiſch⸗Part tion: Skiſpringe künſtlichem Licht. mit leuchtend au deſſen ſich wohl o ſportorte bemäch und ſtets fühlbo ſtaltungen aus zu Das Bild, da⸗ tet, iſt faſziniere die AGG zu be ſtellt— 14 nebe Uneben dem Ar bei zu löſen war ſung einer ausre Vermeibung jeg ſelbſt durften ir es überhaupt Sprungveranſtal Springer und o ſchauer durchzufi wansion und L 4 auch geöfft Erstkl Haus, vot: Wasser Eig Sch nmitten tiefwinte hängen umgeb.. is tersporttreibende, Sehneesicherheit — Prospekte dure Hotel- fliebendes Wasset Wochenende ab 4 enemanekwu. ortrags bei r Tagesarbeit abriktore ſtrö⸗ s Freie; ihr Wir ſchreiten nen noch vot ige Takt der iſerne Treppe Arbeiter, der ier„unſere zir anklopfen, Freude und es Arbeiters, reuen uns in Abend.“ rbeitern aller inen Vortrag Volkes“. Eine tlicht und er⸗ lich wichtige lauſchen die Jüngſten, die ſich ganz ſtill. hen ſchließen kamerad aus er und grüßt Zieg Heil“. dieſem Tage ſer den„Weg icch oder dort lehre“ erläu⸗ lkhafter Kul⸗ lick über die lletrafß denſelben Zillen. ganze elende ſindels, das ſche Arbeiter Terror. Die⸗ affenden der aum irgend⸗ mmen kann, heit, daß Weg zur Hand. Das Lage, das die Arbeiter ich gefunden h Haas immer— „ daß ſein er ſeine t, daß die rbeit einer (laſſe oder z, ſondern nſame und olf Hitler, ünmeibacherbol auch als café für Passanten, das ganze Jahr geöffnet. Telefon Neckargemünd 228. benTer e Es iſt eiwas los in Garmiſch⸗Partenkirchen. Die Pauſe, die ſonſt ſtets mit Beginn der Däm⸗ merung einſetzt und eine Programmlücke auf⸗ reißt, die bisher noch kein Winterſportfeſt aus⸗ füllen konnte, hält ſeit einigen Tagen ganz Garmiſch auf den Beinen. Um dieſe Zeit— ſo zwiſchen Nachmittagstee und Abendeſſen— ver⸗ ogen ſich die Sportgäſte ſonſt regelmäßig in hhre Zimmer, um den bekannten toten Punkt durch möglichſt umſtändliche Toilette oder auf eine andere zeitfüllende Weiſe zu überbrücken. Heute wandert ein Strom von munteren Winterſportgäſten durch Partenkirchen hindurch zum Gudiberg hinüber— als wäre es vormit⸗ lags bei hellſtem Sonnenſchein und nicht am ſpüten Rachmittag. Kaum ſind die Konturen der hohen Bergkämme zu erkennen, die irgend⸗ wo hoch oben in den Himmel übergehen. Doch dann gewahrt man das abendliche Wun⸗ der das die Menſchenmenge anzieht. Dort, wo die kleine Olympia⸗Schanze in dem Nordhang des Gudiberges eingebettet liegt, zieht ſich ein hellweißer, leuchtender Streifen durch die Dun⸗ lelheit empor. Nichts leuchtet ringsum als nur dieſer helle Streifen, der die Sprungbahn der ſeilen Schanze genau nachzeichnet und ſie pla⸗ fliſch, weithin ſichtbar aus der nachtſchwarzen Umgebung hervortreten läßt. Mitten in dem weißen Streifen leuchtet rot die Kontur des Ab⸗ ſprungbalkens. Garmiſch⸗Partenkirchen hat eine neue Senſa⸗ tion: Skiſpringen bei Nacht, Skiſpringen bei künſtlichem Licht. Ein Programmpunkt iſt da⸗ mit leuchtend aus dem Dunkel hervorgetreten, deſſen ſich wohl auch bald andere große Winter⸗ ſportorte bemächtigen werden, um eine überall und ſtets fühlbar geweſene Lücke der Veran⸗ ſlaltungen aus zufüllen. Das Bild, das die erleuchtete Schanze bie⸗ let, iſt fafzinierend. 28 ſtarke Tiefſtrahler hat die Ac zu beiden Seiten der Bahn aufge⸗ fiellt— 14 neben dem Anlauf und Abſprung, Uneben dem Auslauf. Das Problem, das hier⸗ bei zu löſen war, beſtand weniger in der Schaf⸗ ſung einer ausreichenden Helligkeit, als in der Vermeibung jeglicher Blendung. Die Lampen ſelbſt durften in keiner Weiſe auffallen, wenn es überhaupt möglich ſein ſollte, nächtliche Sprungveranſtaltungen ohne Gefahr für den Zpringer und ohne Beläſtigung für den Zu⸗ Der Schwedenhof in Nürnberg wendung beſonders geformter und raffiniert angebrachter Leuchten hervorragend gelungen. Jeder Strahler wurde an einem ſchwenkbaren, mit Zwiſchengelenk verſehenen Arm befeſtigt und getrennt für ſich auf günſtigſte Lichtwir⸗ kung eingeſtellt, ſo daß alle ſtrahlende Helligkeit allein auf die Schneebahn zwiſchen den Lam⸗ penreihen geworfen wird. Rechts und links von der Schanze ſtehen die Zuſchauer im Dun⸗ kel. Wie das Licht der Lampen, ſo wird ihre Aufmerkſamkeit ganz auf das weiße Band kon⸗ zentriert, das ſich etwa faſt 100 Meter hoch den Gudiberg hinaufzieht und plaſtiſch aus dem dunklen Hintergrund hervorleuchtet. Wenn neben dem Schanzenablauf am Turm⸗ bau des Kampfrichterſtandes eine Nummer auf⸗ leuchtet, macht ſich in ſchwindelnder Höhe der Springer zum Ablauf fertig. Tief geduckt raſt er die helle Bahn hinab, ſenkrecht durch das Spalier der Lampen hindurch. An der Aufbie⸗ gung des Schanzentiſches, die er mit einer Ge⸗ ſchwindigkeit von nahezu 90 Stdklm. durch⸗ ſauſt, ſchleudert er ſich mit mächtigem Satz in die Dunkelheit hinaus. Hoch über der Ablauf⸗ bahn und hoch über den Lampen ſchwebi er in raſendem Flug hinab in das Nichts. Einen Augenblick hört man nur das Sauſen des flie⸗ genden Körpers, das Knattern des Skianzuges in der Luft. Alles ſtarrt wie gebannt in die Höhe, wo den Springer im gleichen Augenblick ein verſteckt angebrachter Scheinwerfer erfaßt. Wie ein Fanal blitzt der fliegende Menſch im Nachthimmel auf, gläſern⸗weiß zeichnet ſich ſeine ſcharfe Kontur in dem dunklen Grund ab, die Sterne über ihm verblaſſen. Dann ver⸗ läßt er wieder den Lichtkegel des Scheinwer⸗ fers und taucht tief unten im Auslauf wieder in die Flutwelle der Tiefſtrahler. Ein dumpfer Schlag bezeichnet ſeinen Aufſprung, ein win⸗ ziger Schatten durchraſt mit faſt unvorſtellbarer Geſchwindigkeit die Hohlkehle des Auslaufes. Am Ende der Bahn zerſtäubt rieſengroß eine Skiſpringen bei UHacht flimmernde, glitzernde Wolke von Schneekriſtal⸗ len, wenn der Springer ſeinen Bremskriſtiania reißt. 55 Meter weit iſt dieſer Mann durch die Nacht geſprungen. Die Zuſchauer ſtehen wie gebannt unter dem Eindruck des grandioſen Schauſpiels, das ſich ihnen über der weißen Bahn bietet. Ihre Au⸗ gen wandern immer wieder in den Nachthim⸗ mel, von dem ſich die weißen Geſtalten der Springer leuchtend hell abheben. Es iſt wie ein Spuk, der da vor ſich geht. Ein Menſch nach dem anderen fliegt dort oben mit raſender Ge⸗ ſchwindigkeit vorüber. Ein Gemurmel erhebt ſich jedesmal, wenn er in dem Lichtkegel des Scheinwerfers aufblitzt, ſpontaner Beifall bricht los, wenn er, von der Flut der Tiefſtrahler übergoſſen, im Auslauf landet. Aber nicht nur die Zuſchauer ſind begeiſteꝛt, ſondern auch die Springer ſelbſt. Nichts lenkt rechts und links von der Bahn ihre Aufmerk⸗ ſamkeit ab, von den Zuſchauern ſehen ſie nichts. Die Konzentration, die ihnen das weißleuch⸗ tende, aus der Umwelt gleichſam herausge⸗ ſchnittene Band ihrer Kampfbahn gibt, iſt au⸗ ßerordentlich. Sonſt wäre es auch unmoglich geweſen, ſchon bei den erſten Probeſprün zen Weiten von über 50 Meter, die dem Schanzen⸗ rekord nicht allzuſehr nachſtehen, zu erziel. n. Damit beweiſt ſich auch der praktiſche ſportliche Nutzen dieſer Veranſtaltungen: Eine neue Trai⸗ ningsmöglichkeit iſt gegeben— vor allem für die einheimiſchen Springer, die tagsüber ihrem Beruf nachgehen müſſen und nun auch ſelbſt während der kürzeſten Tage im Jahr Gelegen⸗ heit finden, ſich in der Uebung zu halten und zu vervollkommnen. Alles zuſammen: ein Experiment iſt über alles Erwarten gelungen. Ein paar geſchickt angebrachte Tiefſtrahler und ein Scheinwerfer haben aus dem Dunkel des Verborgenſeins eine neue Sportart hervorgezaubert: den Skiſprung bei Nacht. Dr. W. Deter. Füſſen im Winter Füſſen— das iſt ſtarrender Tann und rauſchender Strom, das iſt Schönheit in der Ruhe des Tals und iſt Herrlichkeit im Reiche der ragenden Felſen! Und wenn der Name „Füſſen“ erklingt, dann denkt man an die Schlöſſer und Burgen, welche die bayeriſchen Könige bauten, denkt an die alten, feſten Häuſer und Ruinen, die aus lang vergangenen Zeiten herüberragen in unſere Tage. Nun aber klingt ein neuer Ton auf und weitet ſich zur Harmonie:„Füſſen im Winter!“ Eine kleine Stadt erwacht aus dem Dornröschenſchlaf und reibt ſich die Augen. An die Türen aller Wanderfrohen im Reich klopft eine kleine Bergſtadt und lädt zum Be⸗ ſuche! Sie wendet ſich an jene, die die Stille mehr lieben als die laute Buntheit der Städte. Sie ruft alle an, die nicht nach Tanzpaläſten verlangen, ſondern die im Frieden der Land⸗ ſchaft und im Heimatlichen der Stimmung ihre Erholung ſuchen und finden! Das eine aber iſt heute gewiß: Wer den Win⸗ ter ſucht, der ſucht auch den Winterſport. Und ſo iſt die Gegenfrage ganz ſelbſwerſtändlich: „Was hat Füſſen auf dieſem Gebiete zu geben?“ Der unbeſtrittene König im Reiche des weißen Sports iſt der Ski. Hier hat Füſſen jedem etwas zu bieten: Der Anfänger ſowohl wie der⸗ jenige, der die Sache von der vergnüglichen und bequemen Seite auffaßt, findet am Galgen⸗ bichl in der unmittelbaren Nähe der Stadt alles, was er nur ſucht. Auch Skilehrer 9 75— zur Verfügung. Aber ſchon nach wenigen Ta⸗ gen iſt der Lernende in der Lage, über die weiße Fläche hin all die ſchönen Punkte der Umgebung zu beſuchen, die der eine oder andere vom Sommer her kennt; der Hopfenſee, der Weißenſee, Hohenſchwangau, Falkenſtein und die Hirſchfütterung an der Hornburg. Der Fortgeſchrittene wagt ſich dann bald in die Blöckenau, dieſem Ziel aller Skifahrer⸗ wünſche. Dieſe liebliche Matte mitten im Bergwald, in einer Höhe von rund 1200 Meter, bildet mit ihren zwei Unterkunftshütten den Stütz⸗ und Ausgangspunkt für die herrlichſten Hochwanderungen und Hochfahrten zur Hoch⸗ platte, Hochblaſſe, zum Gumpenkar, Kuhkarjoch, Altenberg uſw. Vom Leichteſten zum Schwer⸗ ſten iſt jede Möglichkeit und jede Abſtufung in reichſtem Maße gegeben. Der Eisſport hat in Füſſen ſeine be⸗ nen Heimat und wird auf den Badeſeen bei aulenbach in höchſter Kultur gepflegt. Ein eigener Eislauflehrer ſteht den Anfängern zur Verfügung; Vorführungen erſter Kunſtläufer und die Austragung internationaler Hockey⸗ wettkämpfe bringen Abwechſlung und Leben in die Winterſaiſon der Kurſtadt Füſſen. Auf eines aber muß ganz beſonders hingewieſen werden, ſchon allein darum, weil Füſſen heuer zum erſtenmal ſeine Wintergäſte ruft: die kli⸗ matiſchen Verhältniſſe ſind in der Füſſener Landſchaft, im herrlichen Burgenlande am Lech, beſonders günſtig. Füſſen liegt 802 Meter über dem Meere, alſo ungefähr ebenſo hoch wie Oberſtdorf, 100 Meter höher als Garmiſch und 200 Meter höher als Berchtesgaden. Trockene Luft, genügend viele Tage mit Schneefall und Stadtmauer in Dinkelsbühl eine lang zuſammenhängende Schneedecke ſind die beſonderen klimatiſchen Merkmale. Die ver⸗ lockenſten Zeichen aber ſind: wenig Nebel und viel Sonne. Dieſe Tatſachen laſſen die Füſſener Gegend für die Winterkurzeit in her⸗ vorragendem Maße geeignet erſcheinen. Nach langem Zögern iſt heuer endlich der weiße Winter gekommen und hüllt Berg und Tal, Wald und Wieſe in ſeine märchenhafte Pracht. Ueberall iſt der Winter ſchön; hier aber, in dem ſtillen Bergwinkel am Säuling, zaubert er alles ins Wunderbare, und der Naturfreund ſieht die Wirklichkeit zum Märchen gewandelt. Winterſonne liegt über den Ber⸗ gen! Winterſonne liegt über Füſſen und dem herrlichen Burgenland am Lech! lernen Skilaufen mumum Sasthoi zum Adter iIIuiiii Erstkl Haus, vorzüsl Küche Zentralhza fl kalt u warm Wasser Eig Schlächterei. Einkehrstätte d Wintersportler Nuxſiauso Raſieotein Bahnstation Balersbronn u. Ottenhöfen nordlicher Hochschwerzweld, schneesicher, idedles Schigselönde 13276K Schilehrer Cudwig Cantsqner aus lnnsbruck erteilt den Lganzen Winter hindurch SCHIKURSE 700— 900 m li. d. Meer Mintersportpl. Hönensonne im nördl. Schwarzwald —— lumitten tiefwinterl, Tannenwäldern geles. von Wiesen⸗ hängen umgeb., ist Dobel idealer Aufenthaltsort für Win⸗ tersporttreibende, Schönste Fernsicht über Schwarzwald Sehneesicherheit Sprunsschanze. Ideal f Wochenende — Pprospekte durch Kurverwaltuna und HB. 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Er gewann in 10:45 Minuten entſcheidend über den Schwe⸗ den Sjöberg.— Auch in der Provinzſtadt Haeßleholm gäb es drei Erfolge der Deutſchen. Der Bantamler Möchel⸗(Köln) beſiegte ſchon nach 5 Sekunden den Schweden Sture Wetter⸗ loev und Hering(München) landete über E. Wetterlöv und H. Pihl ſichere Punktſiege. S N, g *. 0 5 5 4 g W* 2 4 9 Ier mird Meister? er De Endkämpfe der fddeutſchen dusbau-Gaunga Der kommende Sonntag bringt— wenn nicht das Wetter wieder dicke Striche durch die Ter⸗ min⸗Rechnungen macht— eine Reihe von Be⸗ gegnungen, die für Meiſterſchaft oder Abſtieg von größter Bedeutung ſind. Im Gau Süd⸗ weſt beginnt Phönix Ludwigshafen mit dem Treffen gegen Union Niederrad ſeine vier „Schluß⸗Heimſpiele“, während Kickers und Pir⸗ maſens noch je dreime! nach auswärts müſſen. In Württemberg ſtehen diesmal VfB. Feuerbach und die beiden Ulmer Vereine im Brennpunkt des Geſchehens.— SpVgg Fürth „egen 1. FC Nürnberg iſt der Schlager in Bayern. Gau Südweſt FK03 Pirmaſens— Sportfr Saarbrücken(:4) Kickers Offenbach— 1. FC Kaiſerslautern(:7) Phönix Ludwigshafen— Union Niederrad(:4) Wormatia Worms— Boruſſia Neunkirchen(:2) Eintracht Frankfurt— Saar 05 Saarbrück.(:2) Das Spiel Phönix— Union darf zwei⸗ fellos das Hauptaugenmerk für ſich in Anſpruch nehmen. Die Pfälzer ſtarten zum Endſpurt; ſie wollen ihre vier Heimſpiele ohne Punktverluſt überſtehen und damit Meiſter des Gaues Süd⸗ weſt werden. Zudem haben ſie gegen Union eine :4⸗Vorſpielniederlage gutzumachen, alles Dinge, die uns an einen etwaigen Punktgewinn der Niederräder nur ſchwyr glauben laſſen. In Offenbach ſtarten die Kickers gegen den 1. FC Kaiſerslautern als Favorit, aber ſie müſſen ſich gegen die Lautringer vorſehen. Noch hoffen ja die Gäſte, und ſolche Mannſchaf⸗ ten ſind immer gefährlich. Die Leute des F K Pirmaſens haben eigentlich zuſammen mit Phönix Ludwigshafen noch die beſten Titel⸗ ausſichten. Aber ihr Formrückgang iſt derart, daß man ſie auch gegen Sportfreunde Saarbrücken nicht unbedingt als ſichere Sieger tippen kann, obwohl in Pirmaſens ge⸗ ſpielt wird. Auch Wormatia Worms wird ſich gegen die ſtarke Boruſſia Neunkir⸗ chen gewaltig ſtrecken müſſen, ſollen die Mei⸗ ſterſchaftsträume nicht reſtlos zerfließen. Bei Eintracht Frankfurt Saar 05 Saarbrücken ſteht die Meiſterſchaft nicht zur Debatte, da ſich die Riederwälder zunächſt nach unten ſichern müſſen. Aber trotzdem; Sie haben erſt zwei Verluſtpunkte mehr als der Obwohl ſie an 7.() Stelle iegen. Die Altersturner des Turnvereins 1846 Seit dem Jahre 1889 wird den Altersturnern im Turnverein Mannheim von 1846 beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet, während die Pflege dieſes Arbeitsgebietes ſofort nach Inbeſitz⸗ nahme des heutigen Vereinshauſes im Jahre 1903 wieder in beſonderen Abteilungen und Uebungsſtunden erfolgt. Man darf ſchon ſagen, daß die Entwicklung des Altersturnens mit der des übrigen Vereins jederzeit Schritt gehalten hat. Wie bei den Frauen, zählen auch die Männer⸗Abteilungen der 1846er zu den ſtärk⸗ ſten und leiſtungsfähigſten der Deutſchen Tur⸗ Uerſchaft. 60⸗, 65⸗, 70⸗Jährige und noch ältere verſäu⸗ men kaum eine Uebungsſtunde und ſind an Körper und Geiſt rüſtig geblieben. So haben es im Vorjahre 122 Alters, turner in 51 Uebungsſtunden auf eine Beſucherzahl von 3179 Turnern ge⸗ bracht. Es entſpricht dieſe Beteiligungsziffer einem Durchſchnitt von 62 Turnern. 78 An⸗ weſenden als Höchſtzahl ſtehen im Ur⸗ laubsmonat mit 32 Turnern der geringſte Beſuch gegenüber. Ueber allem und allen aber ſteht Karl Groß, der jung gebliebene unermübdliche Männerturnwart des Vereins, der mit Stolz dieſen Tätigkeitsbericht ſeiner Abteilung am diesjährigen Herrenabend der Männer⸗Abtei⸗ lung zur Kenntnis bringen konnte. Einmal im Jahr verſammelt man ſich nämlich auch zur' Geſelligkeit, und auch dabei fehlt kaum einer, zumal Karl Groß es bei dieſer Gelegenheit ebenfalls meiſterhaft verſteht, das Kommando zu führen. Eine gediegene Hauskapelle, die Sängerriegler der Männerabteilung, allgemeine Volks⸗ und Turnerlieder ließen dꝛie Sorgen des Alltags für einige Stunden vergeſſen, zumal Jakob Frank und der Wallſtadter Baſtl mit dabei waren, um in bekannter Meiſterſchaft köſtliche Perlen ihres urwüchſigen Humors zu ſpenden, ehe ſich Groß jr. und weitere Män⸗ nerturner zu Wort meldeten, um die Unter⸗ haltung zu bereichern. Alle Hochachtung muß man haben vor den Fleißigſten der Fleißigen, vor Fritz Scheu⸗ rer und Oskar Möller, die alle 51 Uebungsſtunden im vorigen Jahre beſucht haben. Beide haben ihr 50jähriges Turner⸗ jubiläum hinter ſich. B. Greulich folgt mit 50, Carbin, Hennsthal, Hollreißer mit 49. Groß und Schmezer mit 48, Droeſe, Hohnhold, Knoch, Körber, Kühnle und A. Meyer folgen mit 47 uſw. Alles in allem hätten 31 Tur⸗ ner mit mehr als 40 Uebungsſtunden die Nadel der Männerabteilung verdient. Da die Auszeichnung jedoch nur einmal zu erhalten iſt, konnte Turnwart Groß dieſelbe nur an die Turner Schöpfner und Hoenicke geben, weil alle übrigen bereits im Beſitze der Nadel ſind. Es iſt dies zugleich ein Beweis für die Regel⸗ mäßigkeit und Treue zur Turnſache und un⸗ entbehrlich gewordenen Betätigung. Darauf iſt die Männerabteilung beſonders ſtolz, vermer⸗ ken zu können, daß die Leiſtung mit mehr als 40 Uebungsſtunden im Jahre von 24 Angeho⸗ rigen ununterbrochen drei Jahre und von 16 Angehörigen fünf Jahre hindurch vollbracht worden iſt. Uebrigens konnte man durch Ver⸗ einsführer Thum, der mit dem geſchäftsfüh⸗ renden Ausſchuß des Vereins ebenfalls bei den Männerturnern weilte und anerkennende Worte für ihre Verbundenheit und Kameradſchaft fand, vernehmen, daß der Turnverein 1846 bis heute 217 Ange⸗ hörige mit mehr als 25jähriger, 43 mit mehr als 40jähriger, 11 mit 50jähriger und 3 mit 6hjähriger Mitgliedſchaft vermerkt. Dieſe von Turnerſchaftstreue ſprechende inter⸗ eſſante Feſtſtellung bereitete auch DT⸗Kreis⸗ führer Stalf beſondere Freude, uls er im Auftrage des Turnkreiſes Mannheim die ſil⸗ berne Ehrennadel in Anerkennung für 25jäh⸗ rige aktive Betätigung Joſef Pfeiffer, Kurt Goßrau, Anton Beck und Jakob Hollreißer ſowie die goldene Ehrennadel für mehr als 40jährige an Friedrich Scheurer, Oskar Möller, Heinrich Baumbuſch, Heinrich Roſt und Wil⸗ helm Ruß überreichen konnte. Nach den frohen Stunden der Geſelligkeit ruft nun wieder für ein Jahr zur Arbeit im Gewande der Freude auf den Turn⸗ und Uebungsſtätten die jung gebliebenen alten Kämpen. durch Gau Württemberg VfB Stuttgart— Ulmer FV 94(:1) 1. SSV Ulm— Sportfreunde Stuttſart(:1) SV Feuerbach— SV Göppingen(.0) Sportfrd. Eßlingen— Union Böckingen(:2) Der 1. SSV Ulm wird zweifellos auch im Spiel gegen die Spfrd Stuttgart ſeine Tabellenführung behaupten können, wogegen es der Vf B Stuttgart gegen den Ulmer 4— 94 weſentlich ſchwerer haben wird. Der fB ſpielt zwar auf eigenem Platz, aber die Ulmer ſtellen wieder eine ſchlagkräftige Mann⸗ ſchaft ins Feld, die auch auswärts zu kämpfen und zu ſiegen verſteht.— Da auch der S V 53 uerbach gegen den dem Abſtieg zweifel⸗ os verfallenen SV Göppingen das beſſere Ende für ſich behalten dürfte, iſt mi: weſent⸗ lichen Veränderungen an der Tabellenſpitze der württembergiſchen Gauliga am kommenden Sonntag nicht zu rechnen.— Im vierten Spiel des könnten die Spfrd Eßlingen iederholung ihres Vorſpielſieges über Union Böckingen Weſentliches zum Ver⸗ bleib in der Gauliga tun, zumal die Spfrd Stuttgart auch bei einer Niederlage am Sonn⸗ ſchon gänzlich aus dem Rennen ind. Gau Bayern Bayern München— Wacker München(:2) BC Augsburg— Schwaben Augsvurg(:1) Jahn Regensburg— 1860 München(:5) Sppgg Fürth— 1. FC Nürnberg(:1) FC 05 Schweinfurt— SpVgg Weiden(:3) In Bayern iſt man gegenwärtig der Klärung der Meiſterſchaftsfrage wohl am nächſten. So nahe iſt man ſogar ſchon daran, daß bereits der kommende Sonntag die Entſcheidung brin⸗ gen kann. Wi»die SpVg Fürth auf eigenem Platze gegen den 1. F C Nürnberg gewinnen, der hartnäckigſte und ernſthafteſte Verfolger der Funher, 1860 München, aber in Regens⸗ urg gegen Jahn am gleichen Tag verlie⸗ ren, dann hätte Fürth 28 Punkte, 1860 könnte es aber höchſtens noch auf deren 27 bringen. Und außer 1860 kommt bei einem Kleeblatt⸗ Sieg gegen den„Club“ überhaupt kein anderer Verein mehr als wirkliche Gefahr für die Sp⸗ Vg Fürth in Frage. Und warum ſollte Jahn Regensburg nicht gegen 1860 gewinnen kön⸗ nen? Jahn hat am Sonntag das letzte Heim⸗ ſpiel.— In München ſteigt der Lokalkampf Wusse. du/ an, 17——— 8 3 In den alpenländiſchen Winterſportplätzen wird jetzt überall auf die durch den teilweiſen Wit⸗ terungsumſchwung entſtandene Lawinengefahr hingewieſen. Dieſes Ski⸗Stilleben in MAroſg mahnt die Winterſportler zur Vorſicht. Bayern— Wacker. Den Rothoſen ſollle die Revanche für die:2⸗Vorſpielniederlage ge lingen; zu verlieren haben beide Mannſchaffen nichts mehr.— Anders iſt es bei den reſtlichen beiden Spielen. F C 05 Schweinfurt with gegen SpVg Weiden die:3⸗Niederlage des Hinſpieles wettmachen wollen, ein Vot⸗ haben, das der Rühr⸗Mannſchaft auch gelingen ſollte.— Weniger ſicher weiß man das vom Spiel Schwaben Augsburg gegen B6 Augsburg. Der:1⸗Sieg des ZC war be⸗ kanntlich der erſte volle Erfolg, den die Augs⸗ burger Liga⸗Neulinge nach einer langen feeiie von Mißerfolgen errungen haben. Er waß gleichzeitig das Signal für den Formrückgang der Schwaben, der die Lehner⸗Elf in ſchwerſte Bedrängnis gebracht hat. Im Falle einer Rie⸗ derlage würde den Schwaben wohl kaum mehr zu helfen ſein. IV. Akademiſche Welt⸗Winterſpiele Chr. Cranz nicht zu ſchlagen— X. Kraiſy nur Zehnter! Nach den großen deutſchen Erfolgen im 18⸗Kilometer⸗Langlauf der IV. Alkademiſchen Welt⸗Winterſpiele in St. Moritz waren unſere Erwartungen bezüglich des Abſchneidens der Deutſchen im Abfahrtslauf ziemlich hoch ge⸗ ſchraubt. Wie ſich ſpäter erwies zu hoch! Hatten wir zweifellos in den 18 Kilometern das Glück gehabt, unſere Leute in beſter Form am Start zu ſehen, ſo waren ſie diesmal von Pech ver⸗ folgt. Als beſter Deutſcher kam Taver Kraiſy auf dem 10. Platz ein. Dr. Vet⸗ ter wurde 12., Dehmel 26., Dendl 31. und Machler 35. Wieder einmal war Chriſtel Cranz die Retterin in der Not. Die Freibur⸗ ger Deutſche Meiſterin erwies ſich ihren Geg⸗ nerinnen haushoch überlegen. Hatte Guar⸗ neri(Italien), der Gewinner der Männer⸗ Abfahrt,:00.4 Min. für die Corviglia⸗Ab⸗ fahrtsſtrecke benötigt, ſo war Chriſtel Cranz nur 26,2 Sek. langſamer. In den Eisſchnellauf⸗Wettbewerben ſpielte der Lette Andrickſon eine über⸗ ragende Rolle. Die 500 Meter gewann er in 46 Sek.: die 1000 Meter in:33 Min., Lindner (Ungarn) mit 46,2 und Dyckſtra(Holland) mit :36 Min. belegten jeweils die zweiten Plätze. In den Eishockey⸗Spielen befeſtigte die Schweiz ihre führende Stellung durch einen :2(:0,:2,:)⸗Sieg über Italien. Ungarn 2 WINTERSPORT-WETTERBERICAT nach Meldungen vom Freitag, 8. Februar 1935 or Weiter 728 Schnee Beichaiſenben der Schneedecke Celſ. em Südlicher Schwarzwald Meereshöhe Feldberg(Schwarzwald) 1500[leichter Schneefall[— 15 17⁰ Neuſchn.13, Pulverſchnee, Ski ſehr gut Sdeee 1240 heiter— 12 160 verharſcht, Ski ſehr gut Rpügheeere 19 bewölkt— 14 150 Pulverſchnee, Sei, Rodel ſehr gut Blauen(Badenweiler)„1167 bewölkt— 13 f102 Pulvenſchnee. Sli, Rodel ſehr gut Räzen 900 bewölkt— 13 3⁵ verharſcht, Ski, Rodel gut Todtnauveren 124 Schneeſturm— 13 122 leicht verharſcht. Sti gut öchenſchwand.. 1015 bewölkt— 10 69 Pulverſchnee, Su, Rodel ſehr gut Altglashütte 970 bewöͤlkt—12 9⁰ Pulverſchnee. Ski. Rodel ſehr gut 8⁰⁰ bewölkt— 10 4² Neuſchn.2, Firnſchn., Ski, Rod. f. g S 90⁰ bewölkt— 10 60—80 Pulverſchnee, Rodel, Ski' ſehr gut Mittlerer Schwarzwald: Schönwald— 100⁰ bewölkt— 15 10⁰ Sport ſehr gut A Wenne(Schwarꝛwald⸗ 20 bewöltt F 5 ti, R Georaen arzwa 7 e ·— ulverſchnee, Ski, Rodel ſehr gu Triberg 43* 70⁰ bewölkt— 9 2⁵ Sport gut Nördlicher Schwarzwald: Unterſtmatt 9300 bewölkt— 9 1100—110 Pulverſchnee, Sport gut Kniebis(Freudenſtadt). 2000 heiter— 14 70—380 Ski ſehr gut, Woſtvert. w. hergeſt. Hühlerböbhe 760 bewölkt— 11 40⁰ Firnſchnee, Ski gut Kaltenbronn.. 900[leichter Schneeſfall— 11 6⁰ Pulverſchn., Neuſchn. 5, Ski ſehr gut Odenwald: Siedelsbrunn 23. Keine Meldung Sihhn 21— feierte einen:0(:0,:0,:)⸗Sieg über Frankreich. Drei öſterreichiſche Siege haben die Kunſtlauf⸗Wettbewerbe ergeben. Grete Lainer holte ſich das Frauenlaufen, Erdös die Männer⸗Konkurrenz und im Paarlaufen triumphierten Faulhaber⸗Eigel. Gün⸗ ther Noack(Berlin) mußte ſich mit einem 6. Platz begnügen. 0 Hheute abend Berufsboxkämpfe Die vom 2. auf den 8. Februar verlegte Prb⸗ feſſional⸗Boxkampf⸗Veranſtaltung gelangt nun mit dem heutigen Tag im Kolpinghaus in U1 zur Abwicklung. Das Programm iſt nicht un⸗ intereſſant zuſammengeſtellt und bringt alz Hauptkampf die Paarung Veneziano I, Leicht⸗ gewichtsmeiſter von Luxemburg, gegen Schmitt (Mannheim). Schmitt, ein Mannheimer Kind, dürfte ſeinen Landsleuten kein Unbekannter mehr ſein, und gewiß iſt ſein letzter Mannheſ⸗ mer Kampf gegen den Schweizer Meiſter Baum⸗ gartner(Schmitt Punktſieger) ſicher noch in beſter Erinnerung. Der kleinen Mannheimer Kampfmaſchine iſt in dem Luxemburger ein Gegner vorgeſetzt, der ihn auf Herz und Ri F ren prüfen kann. Auch die anderen Akteure des Abends verſprechen harte Kämpfe zu liefern, i doch auch der kleine Magdeburger Eggert, der ſich gegen den 15 Pfund ſchwereren Engels mit dem Mute der Verzweiflung ſchlug, mit von der Partie. Auch dieſer dürfte mit Veneziano ein farbiges Gefecht liefern, deſſen Ausgang völlig ungewiß iſt. Für den Examateur Maier iſt der Franzoſe Sohlden verpflichtet. Maſer dürfte vor einem neuen Erfolg in ſeiner Profi⸗ Laufbahn ſtehen. Im Kampfe Stich— Metzger lautet die Parole Kraft gegen Technik. Stich der bekanntlich Exeuropameiſter Piſtulla k 9 ſchlug, wird ſehr gute Kondition mitbringen müſſen, um gegen den ſtarken Loungſter Metzger zu beſtehen. Die Preiſe ſind der heutigen Zeit angepaßt und es kann mit gutem Beſuch gerechnet wer den. Die Kartenabgabe im Vorverkauf hat hen reits eingeſetzt und es dürfte den Veranſtaltern ein voller Erfolg beſchieden ſein. miler Malstzte enin, o 1. 13 — ſremdeme brollwäs Karl Kratzer Velkwäscherei, 6: lusttie-Wäscher reim. ocnuler, Amſrümte, el Hchen- und T. (esthl ür. 23567 Telef ſdie Ki Schle sowie à Möbel une um Die E 3, 1 Bitte genau aut N —— kcht Gold 12.— on 8. Februar l ſportplätzen wird iteilweiſen Wit⸗ e Lawinengefahr lleben in Aroſa zur Vorſicht. Rothoſen ſollte pielniederlage ge⸗ ide Mannſchaften bei den reſtlichen veinfurt wird :3⸗Niederlage vollen, ein Vot⸗ aft auch gelingen 3 man das vom irg gegen B6 des ZC war be⸗— 3, den die Augs⸗ nex langen Ketle haben. Er wa 'n Formrückgang ⸗Elf in ſchwerſte Falle einer Rie⸗ wohl kaum mehr le :)⸗Sieg über Siege haben e ergeben. Grete nlaufen, Erdös im Paarlaufen ⸗Eigel. Gün⸗ ſich mit einem hoxkämpfe Shmang 5— 4 Nr. 66—Seite 11 15 lein, Miun EEisEN- HUre Metzger Karl Edler u. Soſie Höpfer E Inftallatenr Guftav Hofmann e. T. Helma Erna Fohlerei Schmelcher aeſa dachen eieindeuer u, midelnde, Wyder cretze: Winas Schenermann e, V. Dorie 145 Kaufmann Valentin Löhr u. Eugenia Sack 2 Werczeugſchloſſer Mug. Herm. Linf e. T. Anna Maria lange Rötterstrale 28 5 Kfm. Wilh. Zehfuß u. Wilhelmine——5—4— 3 baſman Tritſchler e. T. Roſe⸗ gegenüber derneuen Post 5 5 Zimmevm. Alb. Nawratil u. 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Rothenberger, n des Arbeiters lür Sl-Slleiel 333 Landw. Prakt. Kurt Traub u. Marie Bromet—— Mianit— 41180 hen 950 Schreiner Friedrich Diefenbacher u. Anna Schön e Maria rr e i 3 brautkränze Schleier Buketts Rechtsanw.⸗Geh. Ernſt Gaber u. Gertrude Klug Mocderne— 15 Fledi à Werner 7 13, 14 5 f Lokomotivheizer Wilhelm Steck u. Anna Uhrig Maria Schmelzinger, geb. geſch. von Buchdr. lelerhandlung Keben Herschelbad Hirch l Und Tafeldekoration Unterwachtmeiſter Otto Straub u. Ottilie Hildebrand— Louis Schmefert 73 J. 3 rchen Arbelter Theodor Waldbrenner u. Herta Janrowſki 0 9 Aſmer en g Wis G 53e van des ſtüdt. Arbeiters Kaufmann Waldemar Mehr u. Frieda Freund Led. Ma Zimenkönfkrukteng Egon Wetzler 23 F. 4 M. Blumen Kaurcher K 5 Elektroſchweißer Ludwig Heinlein u. Hilda Deiſel kKuch Marie Vender, ge daſpen Witwe des Portiers ſesche. 1, Arbeiter Otto Staerck u. Gertrude Gölz Shen Lui Agries Fiener h 40 ehnon des das schöne Geschenł in grober Aum/ ah 23567 Telefon 26262 JAbleſer Albert Reu u. 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N7. 3 Turmhaus) Draisstraße 38/ Telef. 52229 —ινι Aupaannmaaaaaanmauauasnnaaama—]L— éuaaamaaaaaaͤhÜſlſͤſſſiſſ Danksagunge für erwiesene Aufmerksamkeiten gibt man zweckmäßiger Weise durch's HlB bekannt— weit über 120000 lesen es. 3 ſſſſſffffſſſſſſfffffffffſſſſſſſſſifſſſſmtiimiimtememeemmamammmnmamammanmnanamanm „Hitenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 8. Febru ——— 52. Fortſetzung An den Gäſtetiſchen ſtanden die Stühle drangvoll enge, und wenn es regnete, war die Veranda voll Menſchen wie eine Auktionshalle. Die Bänke des Parkes hätten den Sitzbedurſ⸗ niſſen nicht genügt, hätte Grotzenbach nicht ein weiteres halbes Dutzend aufſtellen laſſen, ſo daß Scharnweber zur Roſine ſagte, es gebe bald mehr Bänke als Bäume im Park. Klein⸗ paul und Aurelie hatten im echteſten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun, und beide nahmen von ihres Leibes Wohlſtand in den nächſten Wochen ab wie der Dachs in einem ſtrengen Winter. Auch Roſine hatte böſe Zeit. Die Vorräte an geſundheitlich einwandfreiem Gemüſe und Obſt langten, wie vorauszuſehen, nicht zu, und Scharnweber erhielt den Auftrag, mehrere Lie⸗ ferwagen voll Gaben Demeters aus der nahen und fernen Umgegend heranzuſchaffen. Die Frage, ob Vegetabilien, die mit Kunſt⸗ oder mit Stalldung gemäſtet waren, der menſch⸗ lichen Geſundheit auch zuträglich ſeien, wurde nun ſelbſt von Grotzenbach nicht aufgeworfen. Scharnwebers Erfahrungen im Koffertragen und im Umgang mit Reiſenden und Bahn⸗ beamten kamen ihm reichlich zuſtatten. Er ſcheute ſich auch keineswegs, die Trinkgelder, die bei ſolchen Gelegenheiten beſonders flüſſig ſind, einzuſacken und ſich einen kleinen Schatz zu häufen, damit er nicht als Bettler auf dem Papenhofe einzöge. Die Kutſchertätigkeir war ihm in dieſen menſchenwimmelnden Zeitläuf⸗ ten ſogar willkommener als Spaten und Harke, denn der Gäſtebrei quoll ihm überreichlich zwi⸗ ſchen die Beete, und es waren genug unbeſchäf⸗ tigte weibliche darunter, denen ſogar die Zeit bald nach Sonnenaufgang nicht zu früh war, einen Falterflug dahin zu machen, wo der ſtatt⸗ liche Kerl von Gärtner herumwerkte; denn, nicht wahr, was an Mannsleuten im Sana⸗ torium zu finden war, an Zahl ohnehin eine Minderheit gegen die Damen, reizte wenig zu einem Geplänkel mit Blicken und Gebärden. Des Abends um des Gärtners Hauſung um⸗ herzuſtreichen, erwies ſich freilich bald als zwecklos, da der Gärtner nie zu Hauſe war, und es blieb auch nicht verborgen, was es mit dieſes Mannes Abendgängen für eine Be⸗ wandtnis hatte. Was Fräulein Hoffmann von dem Manne zu erzählen wußte, klang unge⸗ heuer intereſſant. Da behauptete ein Gerücht, er ſei im Kriege Offizier geweſen, habe das Herz einer ſchönen und geiſtvollen Frau, die hier als Gaſt geweilt hatte, erobert, aber keinen Wert darauf gelegt, es feſtzuhalten, ſei von dem großen Lamprecht Obriſt freundſchaftlichen Umgangs gewürdigt worden und gedenke nun die Tochter eines verkommenen Bauern in Lütgenbremen zu ehelichen. Das war alles ſo— alſo einfach— inter⸗ eſſant, daß eines Nachmittags am Sonntag, als Scharnweber gerade ſeiner Minna auf dem Baumhof Pape⸗Noltes beim Kirſchpflücken balf und oben zwiſchen grünem Laub und roten Früchten ſtand, zwei Damen aus dem Sana⸗ torium auf dem Hofe erſchienen, zu dieſem Vorſtoß von der Gymnaſtiklehrerin innigſt er⸗ muntert; es war die Studentin der Medizin Klaralieſe Pollack und die Wally Holländer. Der Hund, der juſt von der Kette war, ſtellte die beiden fremden Naſen mit einer ſo grimmigen Anfrage nach ihren Wün⸗ ſchen, daß beide mißſtimmig aufkreiſchten und ganz vergaßen, wie ſie ſich als ahnungsloſe und verirrte Spaziergänger hatten aufſpielen wollen, ſondern ſchnurſtracks unter den Kirſch⸗ baum liefen, wo die lange Leiter lehnte, und riefen:„O Gott, Herr Scharnweber, halten Sie doch den Hund feſt!“ Während der Mann aus dem Baume ſtieg und den Hund beſchwichtigte, gewannen die Beſucherinnen langſam den Mut zurück, ihren eigentlichen Zweck wieder ins Auge zu faſſen, nämlich das Weib zu begaffen, das ſich dieſer Scharnweber erworben hatte, denn dieſes Mädchen ſtand hand⸗ und auggerecht neben der Leiter und dem Korbe mit Kirſchen. Da es nun mit Händen zu greifen war, daß die Fremden vom Sanatorium durchaus nicht aus Ortsunkenntnis hierhergeraten ſein konnten, und die Weibesſeele Minnas ſehr raſch er⸗ fühlte, daß plumpdreiſte Neugier den Hals nach ihr reckte, wich die anfängliche Freundlich⸗ Sie hatte ſich keit ganz aus ihrem Geſicht. heute zum erſtenmal ganz nach dem Wunſche des Geliebten gekleidet, hatte die Zöpfe in einem hohen Neſt um das Vorderhaupt gelegt, ſo daß ſie in immer leichteren Ringen über der Stirn aufſtiegen, trug ein Kleid aus blau⸗ bedrucktem Stoff, das ein Muſter von weißen Aehren aufwies und das er ihr aus Bückeburg mitgebracht hatte, und ihren Hals ſchmückte eine Kette aus dicken Bernſteinkrallen, die von ihrer Mutter und noch von viel weiter her überkommen war; denn es war überliefert, Schriftleiterin Pormeem, —————— — daß dieſe Kette in den Tagen des Alten Fritz lange unterm Miſt verborgen gelegen hatte, da⸗ mit ſie nicht'Eſtröͤes Franzoſen in die Finger geriete. Zu der Kette geſellte ſich am Buſen Minnas der filigrangoldene Vorſtecker, deſſen Reifen und Drahtſchnecken eine ſeltſame Aehn⸗ lichkeit mit der heiligen Scheibe von Trund⸗ holm zeigten; eine Aehnlichkeit, von der frei⸗ lich der Goldſchmied zu Minden, der das Stück im Jahre der Kanonade von Valmy anfertigte, keine Ahnung hatte, die vielmehr auf Koſten des uralten Muſterbuches zu ſetzen war, wel⸗ ches er benutzte. So geſchmückt alſo, blickte Minna die Städterinnen mit einem geraden, harten Blick an, wartete ein Weilchen, und als noch immer kein Gruß kam, bot ſie ſelbſt ihn: „Guten Tag auch!“ Und als die beiden Damen mit einem Lächeln, das ihre Verlegenheit ver⸗ larven ſollte, nun endlich den Gruß vorbrach⸗ ten, fragte Minna:„Sie ſuchen Herrn Scharn⸗ weber? Da muß ich ja wohl beiſeitetreten.“ Scharnweber hatten den Rüden angetüdert und kam langſam gerade zu Minnas Worten zurecht. Er blieb ſtehen und genoß das Bild, das ſich ſeinen Augen bot. Minna ragte ſchlank und in hagerer Kraft kopflang über die hergelaufenen Weibchen. Sie ſtand auf hohen Beinen, und Ha's und Kopf ſahen von hinten auffallend ſchmal aus. Ihr Nacken, aus dem alles Haar zum Scheitel hin⸗ aufoekämmt war, trug ſie königlich. Hfl L h 4 N 3 Ein mahnwort von Dr. Fritz skowronnek Wir geben hier dem als Naturfreund und ⸗ſchilderer bekannten Verfaſſer das Wort zu Betrachtungen, die gerade jetzt, in der Zeit der Sammlung und Beſinnung, auf fruchtbaren Boden fallen mögen, um dann, wenn die Natur wieder erwacht, verwirklicht zu werden. Die Schriftleitung. Die Umkehr, die ſich auf geiſtigem und ſee⸗ liſchem Gebiet vollzogen hat und die uns die erdhafte Verbundenheit mit der Natur, die unſere Vorfahren beſeſſen haben, wiedergeben will, ſteht noch in ihren erſten Anfängen. Denn im großen und ganzen herrſcht noch im⸗ mer der Zuſtand, der ſeinerzeit den vewienſt⸗ vollen Leiter der Vogelwarte Roſſitten, Pro⸗ feſſor Thienemann veranlaßte, alljährlich öffentliche Unterrichtskurſe über Vogelkunde und praktiſchen Vogelſchutz abzuhalten, zu denen er Lehrer, Forſtbeamte, Landwirte, Stu⸗ denten und größere Schüler einlud. Er ſetzte damals mit Recht voraus, daß die Kenntniſſe, die ſein Unterrichtskurſus vermitteln wollte, in weiten Kreiſen gar nicht oder nur in ſehr ge⸗ ringem Maße vorhanden wären Wenn wir uns ehrlich und offen darüber Rechenſchaft ablegen wollen, ob und wie weit ſich dieſer Zuſtand bis heute gebeſſert hat, müſſen wir eingeſtehen, daß es in weiten Krei⸗ ſen des deutſchen Volkes mit der Naturkunde noch immer jämmerlich beſtellt iſt. Es ware Unrecht, nicht anzuertennen, daß der Wille zur Beſſerung vorhanden iſt und ſich auch ſchon mit einigem Erfolg betätigt hat. In meiner Jugend habe auch ich Unterricht in der Pflanzenkunde gehabt. Aber nur ein halbes Jahr auf Quinta und ausgerechnet im Winter. Zwanzig Jahre ſpäter wurde ich als junger Lehrer von der Regierung gerüffelt, Die beiden zugelaufenen Weiben waren kurz geſtellt, die eine zierlich, die andere dickknochig und etwas fett. Das Geſicht der Fetten glich einer Scheibe, einer rundlichen Fläche, worin die Naſe und die Jochbeine wirkten wir flache Erhebungen in einer ebenen Landſchaft, die Augenhöhlen wie geringfügige Senkungen; kurz, es war ein Geſicht, das man beileibe nicht von der Seite anſehen durfte. Die andere, die Zierliche, hatte trotz ſchmächtiger Knochen eine fleiſchige Naſe und übervolle Lippen; ſchwarze verwachſene Augenbrauen verliehen ihr einen teufliſchen Reiz, auf den ſie ſich im Umgang mit Menſchen gern verließ. Die Dicke, es war die Redaktrice, trug ihr Haar nach Mannesart verſchnitten und entblößte ſolchergeſtalt ein breites Genick von fahler Farbe, dem das holde Grübchen zwiſchen den beiden Nackenſehnen kurzerhand fehlte. Der Kopf der Medizin⸗ ſtudentin flackerte von einem Wuſt ſchwarzer Locken, die ſie gewohnt war, von Zeit zu Zeit -mit einem koketten Schnick aus der Stirn zu werfen. Sie tat das auch jetzt, als ſie, um ihrer und der Genoſſin beklommene Lage zu verbeſſern, Scharnweber die Hand hinſtreckte und dreiſt rief:„Ach, Herr Scharnweber, wir haben vorhin von einem Bauern gehört, Sie ſeien hierherum ſo halbwegs zu Hauſe, und da dachten wir.“ Scharnweber ſchob die rechte Hand in die Rocktaſche, zog den Knöſel vor und begann ihn bedächtig zu ſtopfen, während ihm die Worte zäh und böſe von den Lippen tropften:„Zu Hauſe bin ich hier vorläufig noch nicht ſo ganz, ſonſt würde ich die Damen gewiß zu einer Taſſe Kaffee einladen. Aber wenn Fräulein Pape⸗ Nolte nichts dawider hat, können Sie ſich ein paar Kirſchen einſtecken.“ Nein, Minna hatte nichts dagegen, aber nun war den Damen auf einmal, als ob die drei Schritt Abſtand, die ſie von dem Kirſchkorb und den beiden Menſchen trennten, ein breiter Waſſergraben wäre. Die eine mit dem Schei⸗ bengeſicht blickte hilflos dumm drein, die andere warf die Lippen ironiſch auf, machte einen Knicks zu ihrem Dankeſchön und wandte ſich weil ich mit den größeren Kindern einer Volks⸗ ſchule Ausflüge unternommen hatte, um die Kleinen in der Naturkunde zu unterweiſen. Dadurch hatte ich mir die Feindſchaft der El⸗ tern zugezogen, die ihre Kinder als Hilfskräfte in der Landwirtſchaft ausnutzten. Sie taten es in ſo rückſichtsloſer Weiſe, daß die Kleinen mit geſchwollenen und geplatzten Fingern in der Schule erſchienen und kaum imſtande wa⸗ ren, die Schreibfeder zu halten. Und noch Jahrzehnte hindurch hatten alle Pädagogen eine heilige Scheu vor Schulausflügen in die Natur, weil ſie befürchteten, nicht alle Fragen wißbegieriger Schüler beantworten zu können. oder weil einige koſtbare Schulſtunden ver⸗ loren gingen, in denen man die unregelmäßi⸗ gen griechiſchen Zeitwörter pauken konnte. In dieſer Beziehung iſt es beſſer geworden. Die Lehrer dürfen nicht nur, ſondern ſie ſollen ſogar öfters Ausflüge mit ihren Klaſſen unter⸗ nehmen. Wie viel oder wie wenig Nutzen dabei für die Kinder herausſpringt, hängt ganz von der Perſönlichkeit und den Kenntniſſen des Lehrers ab. Das iſt alſo der Punkt, wo der Hebel angeſetzt werden muß. Bei der Einſtellung, die wir heute gewonnen haben, kommt es weſentlich mit darauf an, daß der Lehrer umfaſſende Kenntniſſe der Natur beſitzt. Wie ſich die Unkenntnis auf dieſem Gebiete auch wirtſchaftlich auswirkt, dafür nur ein Beiſpiel: Wir haben in Deutſchland mindeſtens achtzig Arten eßbarer Pilze; die meiſten Men⸗ ſchen kennen aber davon nicht mehr als vier bis fünf. Die Folge davon iſt eine ganz kin⸗ diſche Furcht vor Giftpilzen. Von ihnen gibt es nur wenige Arten, die leicht zu merken ſind. Man ſucht ſich gegen ſie dadurch zu ſchützen, daß man eine Zwiebel oder einen ſilbernen Am Bahnhof Zoo in Berlin wurden erſtmalig neuartige Straßenlaternen aufgeſtellt, die zum Putzen und für Reparatu⸗ ren mit einem einzigen Hand⸗ griff an einem langen Ausleger heruntergeklappt werden können der Hoftür zu. Da ſchwenkte auch die freilich nicht ſo entſchiedenen Se herum und ſegelte der Gefährtin nach, kurzen ungeſchickten Beinen, die kein chend langer Rock ſchonſam verhüllte un in engen geſtelzten Schuhen ſtaken, m in den Radfurchen ſtrauchelnd. Minna blickte den beiden lächelnd mit le gelüfteten Lippen nach und fragte, als e hinterm Knick verſchwunden waren, ih Schatz:„Was wollten die eigentlich hier?“ „Nun, in ihren großen Städten wären Sonntag wahrſcheinlich in den Zoo Garten gegangen. Weil es in Bückebur gibt, kommen ſie hierher, um ſich im ſein ihrer Menſchenwürde den Gärtner S weber und ſeine Braut durch die Zau zu begaffen und ſie ein bißchen zu Weißt du, was eine Senſation iſt! Auch beſſer ſo. Alſo Senſation iſt ein vor meres Wort für Kitzel. Wenn man eines ſchen kitzlige Stelle trifft, dann quiekt e weiß nicht, ob vor Vergnügen oder vergnügen, kriegt eine Gänſehaut und fli Hitze. Er möchte aufhören und möcht wieder nicht aufhören bis zu einem 8 von dem er ſelber noch nicht weiß, wie e fällt. Siehſt du, das iſt Senſation. Di vorhin waren auf Suche nach einer Senſat denn wenn ſie aus dem Trott ihres Be herausgenommen ſind, fangen ſie ſoglei ſich zu langweilen. Und die geſuchte ſation, verſteh, ſollten wir ihnen verſche Minna errötete und antwortete:„Du, wen du recht hätteſt... das wäre abſcheulich zuletzt den Genießer ſelber auf. haben unſeren Feierabend und unſere vorm Haus. Dort das Volk hat ſeine ſation. Möchteſt du tauſchen?“ Minna ſchüttelte, kaum begreifend, daß hier überhaupt eine Wahl gebe, den Kopf; küßte ſie der Mann auf die geliebten R und ſchob ſeinem Kuß dann die ſchwärz Kirſche nach, die ſich im Korbe fand. (Fortſetzung folat) Löffel— wenn man einen beſitzt— mitl Färben ſie ſich ſchwarz, dann ſoll man die P wegſchütten, weil ſie giftig ſind. Das iſt ein haarſträubender Blödſinn, aber zurotten. Die Vergiftungen rühren in meiſten Fällen nicht von giftigen, ſondern verdorbenen Pilzen her, die wegen ihres hohel Eiweißgehaltes bei falſcher Behandlung ein gefährliches Zerſetzungsgift entwickel Wie leicht es iſt, die oberen Klaſſen Volksſchule in der Pilzkunde zu unterrich habe ich ſelbſt erprobt. Vor dem Kriege un nahm ich mit Unterſtützung der Aufſichtsbe den mit den größten Kindern einiger Vo ſchulen Ausflüge in der Tuchler Heit breiter Kette durchſtreiften wir den 4 Kinder ſollten von jeder Pilzart, die ſie fan einige aufnehmen. Nach einer Stunde ſammel⸗ ten ſie ſich an einer vorherbeſtimmten S Jedes Kind nahm eine Pilzart in die 9. Mit leichter Mühe wurden ſeine Mer eingeprägt, nicht nur den Kindern, ſondern den ſie begleitenden Lehrern und Schulinſ toren. Dann gings ins Dorf zurück, wo Dabei machte daß einige Lehrerfrauen ſich weigerten, von den zubereiteten Pilzen zu koſten, weil ſie abgekocht wären. Dieſe noch immer nicht m wundene Unkenntnis iſt ſchuld daran, daß bel uns im Lande der vorzüglichen Schulen gro eines wertvollen Nahrungsmitt Mengen Für Verbeſ Erneuerung Beträge b u. Halslke gigen Gef gten betrue 000, wovon auf Awilligen ſozialen it ein einhe eiterhin die -Geſellſchaft i lungsmaſchine n Siemen hland eine erh der Sieme zohlefabrikate führte ies zu einer vermeh ſchaffungsproe u einer erhebl Beſtellung⸗ üduſtrie⸗Unt auch im Jahre 1 ührungsverluſte it s ungünſtige Ertr e ellſcha ften zurückz die ſemens⸗Appa Reinigung und Zubereitung gelehrt wurde⸗ ich die betrübliche Erfahrung, int ſich gehoben. Ar der Teleſu mb H. geſtiegen mb H. hat ihren licmäßige Umſatz teigert werden. eteiligung iſt unt e Be 49 verderben, während die ungebildeten Slawen im Oſten ohne Schule jeden Pilz kennen und ſchmackhaft zuzubereiten verſtehen. Auch die Vogelkunde liegt noch ſehr im Nehmen wir doch mal ein Inventar argen. auf, kennt. Krähe, Schwalbe, Storch, Buchfink, M Amſel, Star und Lerche. Dann hört es au Den Specht erkennt auch jeder, wenn der am Stamm hämmert. Aber im Fliegen? jeder Raubvogel iſt natürlich ein Habicht e Adler. Auch die meiſten Naturlaute geben den ſchen Rätſel auf. Ich mache mir oft da gnügen, bei Spaziergängen meine Be nach der Herkunft eines Naturlautes, de alle ſoeben vernommen haben, zu fragen Antwort beſteht meiſtens in verlegenem S gen oder Achſelzucken. Manchmal komme Dummheiten zutage, über die man ſich wieviel Vögel der Durchſchnittsme lachen könnte, wenn die Tatſache nicht ſo efuft wäre, daß ſo viele Menſchen wie blind und 8 Außer den Haustieren noch: Sperling Kanleihe ad, Staat 1917. Fer. Staat feiehsabl. Sch. Altb. ffeidelberæ Stadt 26 Ludwiesh. 26 Ser.] fannheim von 26 ag von 1927 Beden 2 fobkrait Mhm, 22 ſum Stadt Kohle 23 unh. Ausl. durch die Natur wandeln. Darunter ſind vielg die mit Elektizität, mit Phyſik und Chemi gut Beſcheid wiſſen.. Wie der heute eifrig geförderte Wande der Jugend zur Bereicherung ihrer natu lichen Kenntniſſe auszunutzen wäre, auch dar über müſſen wir uns klar werden. Und dam 2 müßte noch etwas geſchehen: Aus den büchern ſollten, wo es noch nicht geſchehen ſolche moraliſierenden Fabeln entfernt w die den Kindern Zerrbilder der darin au tenden Tiere geben. Daß die Tiere ſprec nimmt die kindliche Phantaſie ohne Kritil aber ſie nimmt auch die falſchen Anſchaum von dem Charakter des Tieres auf, und Vorſtellungen ſetzen ſich in den Köpfen der g der feſt und ſind nicht mehr auszurotten. in den Naturſchilderungen noch grobe ßeh unterlaufen und daß den Kindern Dinge gebracht werden, die vor fünfzig Jahren wahr galten, es aber nicht ſind, dürfte n mehr vorkommen. Nur das ſoll auf dem der Naturkunde geboten werden, was dem tigen Stande unſerer Naturerkenn ſpricht. 14 . 8. Februar 1 Sohrgang 5— A Nr. 66— Seite 13„Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 8. Februar 1985 *——— e gütungsſcheine ſowie Stahlvereins⸗Obligationen konn⸗ nen Schwi. 15 ten ſich behaupten. Am Aktienmarkt zeigte ſich für tinen 1 Montanwerte etwas Intereſſe bei zumeiſt gut be⸗ nach, m haupteten und ſpäter leicht anziehenden Kurſen. Am Chemiemarkt eröffneten JG Farben i RMrozent, die kein verhüllte und 1 den. Eine günſtige Entwicklung iſt auch auf dem Scheideanſtalt ½ Prozent, Rütgerswerke“ Prozent ſaien, nehrnilz Anhaltender Aufſchwung Fesbels vesrozhtornaz eiere in ver. her,bin Gialzranani hurben Sienenz nb.ez⸗ 5 23 Die Si 9 45 inliden Wrlonnen anees die mever ſowie Acch und Schnäert don behauptet, Schiſf⸗ ächelnd mit leie e emens⸗Geſellſchaften im Geſchäftsjahr 1933/34 Verwendung von Aluminium an Stelle von Kupfer eeeen Havag—— fragte, als jen encht der Stemens u. Halgte Ac. Beſchaftiaung der Siemens-Schudernverte bat im ver⸗“ eine ieöhaſte Wrojettierunge⸗ und Beransizettliaren freuzdilcher jezien emz genſon Afeffenbug, Weß⸗ n waren, ih das am 30. September 1934 beendete Geſchäfts⸗ floſſenen Geſchäftsjahr unvermindert angehalten. Dem⸗ zur Folge. Auch in den übrigen Abte ilun⸗ deutſche Kaufhof und Ae fur Verkehrsweſ*4 mit ie fli 3 7˙ ar es, daß durch die vertrauensvolle Mitarbeit entſprechend ift der verrechnete Umſatz geſtiegen. Dieſe gen der Werke macht ſich allgeme— in die plus Prozent. Gut behauptet waren Mönus Ma⸗ en ich hier feiſe an dem Wiederaufbauplan der Reichs⸗ Zunahme entfällt jedoch ganz auf das Inlands⸗ Belebung in der deutſchen Wirtſchaft ſchinen und Kunſtſeide Aku, letztere waren nach dem tädten wären ſie ſich der im Vorjahre begonnene zeſchäft. Der Bedarf an aus ändiſchen Rohſtoffen er⸗ geltend. Das Beſchäſtigungsprogramm der Deut⸗ erſten Kurs auf 52(514)“ erhöht, auch andere Va⸗ wung auch im Berichtsjahr ſort⸗ ſorderte nur einen Bruchteil der Deviſen, die das ſchen Reichsbahn brachte Neuaufträge. Auf dem Fahr⸗ lutapapiere zogen an obirdem waren Bemberg auf Fund ſich auch bei der Geſellſchaft auf alen Auslandsgeſchäft bringt. Trotz ſchlechter Preiſe und zeuggebiet wirkten ſich die auten Erſahrungen mit der 117—118(1. K. za 113) befeſtigt.— Im Freivertehr ebieten in ſtärkerem Maße ausgewirkt hat. anderer, die Ausfuhr hemmender Schwierigeiten hat von der Geſellſchaft entwickelten Perſonen⸗ und Güter: waren Miag zu 70 Prozent(geſtriger Berliner Kurs ſich im Bew aherung des Abfatzes blieb im weſentlichen auf die Geſellſchaft ihre Ausfuhr wertmäßig eiwa auf der zuglokomotive durch Nachbeſtelungen aus. Die dielel. 68) lebhafter gefragt, während RWe mit 1167%½ nur Gärtner Sch nand beſchränkt. Es iſt aber gelungen, unter gleichen Höhe des Vorjahres halten können, wobei elektriſchen Fahrzeuge wurden weiter entwickelt. Das Prozent höher waren ch die Zaun und großen Anſtrengungen wertmäßig eiwas nicht vergeſſen werden darf, daß heute ein gleicher Geſchäſt in der Abteilung Induſtrie iſt gelennzeichnet In der zweiten Börfenſtunde blieb das Geſchüft landsaufträge hereinzuholen als im Vor⸗ Wert einer größeren Menge entſpricht. Es hat eine durch eine raſche und ſtarke Zunahme der Inlands⸗ ebenfalls klein und die Kursgeſtaltung war weiter un⸗ ßchen zu necken. bie Siemens u. Halske Ach. hat mit den ihr Zunahme der Ausfuhr nach den Ländern in Ueberſee, beſtellungen. Die Geſellſchaft hat dem allgemeinen Ver⸗ einheitlich. Die nach den erſten Kurſen etwas befeſtig⸗ ation iſt? 4 Mehrbeitsbeſitz angehörenden Geſenſchaften aus eine Abnahme nach den europälſchen Ländern ſtattge⸗ kaufsgeſchäft für Kleinfabrikate ihre beſondere Auf, ten Monfanwerte öröckelten wieder ab, auch J. G in Ausfuhr nach Befriedigung des eigenen Deviſen⸗ funden. merkſamkeit zugewandt. Unter ihrer Mitwirkung iſt 4—** iſt ein vorn• iſ noch einen Ueberſchuß im Gegenwert von durch Zuſammenfaſſung der Mittel eine planmäßige Farben lagen unſicher, während AG. für Verkehr man eines Me als 65 Mill. RM.(Deviſen und freie Reichs⸗ Gegenüber der Wirtſchaftsbelebung auf dem Gebiete Werbung für die geſamte Elektrowirtſchaft in der neu⸗ ½ Prozent, Geſfürel Prozent, Metallgeſellſchaft in quiekt er erzielt. eimi ſche Rohſtoffe an Stelle der Induſtrie und trotz der bedeutenden Steigerung gegründeten Arbeitsgemeinſchaft zur Förderung der ½ Prozent, Weſtdeutſche Kaufhof ½ Prozent, Licht u. ndifchen ſindſchon'feit Jah⸗ des, Stromabſatzes iſt das Geſchaft mii den. Elettrowirtſchaft Aße) ermöglicht worden. Von den Kraft und Schuchert bis ½ Prozent anzogen. Belt igen oder M 3 z eründen der Wirtſchaftlich⸗ öffentlichen Elektrizitätswerken noch Beteiligungen hat die Bergmann⸗Elektrizi⸗ lagen Aku mit 53½(nach 51½—52), ferner Gebr. aut und fliegende Uinbacſendemumſangeverwendet wenn au 75¹10 3 d. nr inecung tütsWerze uie ich im vergangenen Jahre in be- damtazlien Danr en es 5 7 33 gegenüber dem Vorjahre eine Steigerung ickelt. ter feſt. D und möchte auch berden, Die Gekenſchalt arbeitet unter voler Wab. des Beſtelleinganges eingetreten iſt. Die Proſektie⸗ enmicet ſpäter ſehr ruhig, die variablen Werte lagen auf An⸗ veiß, wie er aus⸗ lung deutſche Rohſtoffe für ihre Zwecke nutzbar zu in den letzten Monaten geſtiegenen Stromabſatz ſtetig rſenkennziſſe ab. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe notierten bei ſation. Die e m. Der Bedarf an ausländiſchen Rohſtoffen bei angewachſen, ſo daß zu erwarten iſt, daß ſich das Die vom Stat. Reichsamt errechneten Börſenkenn⸗ kleinem Geſchäft meiſt unverändert, während Kom⸗ kommende Geſchäftsjahr günſtig entwickeln wird. Der ziffern ſtellen ſich in der Woche vom 28. Januar bis munal⸗Obligationen teilweiſe bis/ Prozent anzogen. einer Senſation, Sh ane britis ſhles Auslanb. Seſamtumfas in krangkormateran i z debriar im Bergloich zur Vorwache lu Aiten ern unde ſaengcheno gun reipertehr zeigte ſih größeres tt ihres Bern ö g. Für Verbeſſerungen an den Baulichkeiten und im Vergleich zum Vorjahre geſtiegen. Eine Steige⸗ 86.38(84.19), für ö6proz. feſtverzinsliche Wertpapiere etwas ſchwächer. Im Freiverkehr zeigte ſich größeres 5 rung hat auch das Schaltanlagengeſchäft erfahren. Aus 95.60(96.50) Prozent. Im Monatsdurchſchnitt Jannar Intereſſe bei feſteren Kurſen für Warſchau⸗Wiener.— 1 ſie ſogleich am par 5 ſie ſogleich am i die Erneuerung des Maſchinenparks wurden, be dem In⸗ und Auslande konnten verſchiedene Aufträge betragen die entſprechenden Ziffern 83.49 bzw. 95.96 Der Geldmarkt lag außerordentlich leicht, der Satz für 3 3 b. it 0 i 1 1 men een, die auf kleinere Waſſerkraftanlagen hereingenommen wer⸗ Prozent. Tagesgeld wurde auf 2/(3) Prozent herabgeſetzt. „ Reichsregierung zu unterſtützen. Die Zahl der bei rtete:Du wenz Anens u. Halske und bei Siemens⸗Schucort ſowie Metalle e abſcheulich!“ Ahangigen Geſeuſchaſten im In⸗ und Auslande 3% bis 3½ Prozent, vereinzelt war jedoch ſchon Berlin, 8. Febr. Amtl. u. Freiverkehr. Elertro⸗ Art Genuß fr Richäftigten betrug am Ende des Geſchäftsjahres Sieh, wi, wovon auf das Inland 93 000 entfielen. Die auf. Sieh, wit ihoinigen ſozialen Leiſtungen beliefen ſich auf 15,40 ind unſere eng. Aus der umfangreichen Zuſammenſtellung hat ſeine Sen⸗ ſer die Arbeit der einzernen Werke und Abteilungen 0 inbeben, dab auch in dem Zugang von Neu⸗ Berliner Börse Die aufwärts gerichtete Tendenz an den Aktienmärkten erhielt heute durch die verſtärkte Publikumsbeteiligung eine kräftige Stütz e. Ausgelöſt wurde dieſe durch eine Reihe be⸗ darunter anzukommen. Am Valutenmarkt errechnete ſich der Dollar und das Pfund mit 2,501 bzw. 12,21 eher etwas leichter. Gegen Schluß der Börſe wurde es recht ſtill. Da jedoch weder Abgaben größeren Ausmaßes lytlupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Standardkupfer, loco 33.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 14.50; Standardblei per Februar 14.50; Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen — lagen bei der Vermietung von Fernſprechneben⸗— e fulenanl merkenswerter Nachrichten aus der Wirtſchaft, insbe⸗ erfolgten, andererſeits auch keine Hauforders vorlagen, 17.50; Standardzink 17.50; Reinnickel, 98.—99 Proz. 95 den—3— 3 Tün„g fondere dem Bericht des Inſtituts für Konjunktur⸗ blieb das Kursniveau auf der erreich⸗ 270; alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barten, 4. inn n Prate forſchung über das Winterhalbſahr 1934/35, in dem ten Höhe gehalten. Farben gingen zu unverändert zirka 1000 fein, per Kilo 44—47 RM. geliebten Lippe algarien mit Selbſtanſchlußäm⸗ gezeigt wird, daß die Hauptſtütze der Aufwärtsbewe⸗ 143½ Prozent aus dem Vertehr, Aku gewannen noch⸗ die ſchwärzeſte fern 4 gung in der Inveſtitionstätigkeit liegt, ferner durch mals ¼ Prozent, Weſtd. Kaufhof gaben in gleichem Getre ide zeſte fernbemerkenswert. Für die Deutſche Reichs⸗ e fand un it ein einbeitliches Selbſtanſchluß⸗Syſtem ge⸗ den Rheinboden⸗Geſchäftsbericht, die wieder 7 Prozent Ausmaß nach. Rotterdam, 8. Febr. Anfa Wei 5 lolat) renen, das u. a, den Selbſtanſchlußweitwer⸗(ausſehitten und der Holfnung auf eine Heſſeruns des Aia chp bieeliuch wried agenia, Möürz.35%; per Mat.10½ per Fult 9305 ber Eeh fola 4 Hypothekengeſchäfts Ausdruck geben, nicht zuletzt aber Am Kaſſamarkt lagen, wie ſchon erwähnt, 3 40. Mai 3 per Mürz 64%; per Mai 575/;— Juli 7 7 Ahr zwiſchen den über ganz Deutſchland verſtreuten durch den Rekorder 5 folg der Konverſton, nach dem das Bankaktien im Vordergrund des Intereſſes; bei leb⸗ 9 a u ber deulſchen Endergebnis nur 0,23 Prozent Proteſte des umlauſen⸗ hafter Nachfrage konnten Adea 4, Dresdner Bank und 57½ per Sept. 58. 3„Geſellſchaft uber die Patente bei ſtatiſtiſchen den Betrages feſtſtellt. Intern regte die feſte Hal⸗ Dd⸗Bank je 2, Handelsgeſellſchaft 1¼ Prozent höher Baumwolle zmaſchinen, Im Berichtsjahrwurde tung der Banrarkien an, für die die Kurs⸗ zur Rotiz kommen. Aber auch ſonſt überwogen am onnek ttenens⸗Wertſätten der mil⸗ larxen erneut 1½ bis 2 Prozent böͤher lauteten, Gun. faſfamarrt dei weien Beſſerungen. Erwähnenswert Bremen, 8. Febr. Amtlich. Febr. 1372 Abr.: ifenfe Rundfunk⸗Empfänger herge⸗ ſtige Abſchlußerwartungen dürften den Grund für dieſe ſind Hindrichs& Auffermann mit plus 5 Prozent, März 1383 Br., 1381., 1382 Abr.; Mai: alt 1420 Ielti. Das Auslandsgeſchäft auf dem Schwachſtrom⸗ Steigerung abgeben. Im augemeinen aingen die Kurs. während ſonſt die Beſſerungen etwa 2 Prozent im Brief, 1417., 1418 Abr., neu 1420 Br., 1418., eſitzt— mitlocht f kbe⸗ innd Wupingebiet konnte etwa in gleichem um⸗ poallamsrr ehe— 4 e 10 5 4 1443 Br., 1438., 1440 Abr., z% Min iaert werden eſiſche Zink 1½ Prozent, a neu 14., 1440., 1443 bez., 1441 Abr. Tendenz: oll man die Pilte getteigert werden wie das Inlandsgeſchaft, eine Harpener ſetzten zwar als einziges Papier ½ Prozeni 2 Prozent. ruhig⸗ſtetig. eeneee.. i liche Belebung iſt in der Abteilu ktro d. 62 aus, I ben—— 100 Slemens 3 niedriger ein, konnten dieſen Verluſt aber wieder aus⸗ Der Dollar kam amtlich mit 2,503 und das engliſche aber nicht au Fns.“ brachte die Belebung des Baumarktes in agleichen. Braunkohlenaktien tendierten nicht Pfund mit 12,21 zur Notiz. rühren in den unſchland eine erhebliche Vermehrung der Aufträge. einheitlich. Bubiag büßten 2 Prozent ein, Niederlau⸗ Von Steuergutſcheinen kamen die Zäer Fäl⸗ Hauptſchriftleiter: gen, ſondern von ader Siemens⸗Planiawerke Ac. für ſiter waren in gleichem Ausmaß geſteigert. Von ligkeit 7 Pig. niedriger zur Notiz, während die z7er ſegen ihres hohen 1 Fohlefabrirate führte die Belebung des—.— chemiſchen Papieren kamen Farben Prozent und 38er Fälligkeiten 8 Pfa. höher notierten. Dr. W A K 10 tie ann(in Urlaub) ehandlung ſchnel 1 Menn einer vermebrten Beſchäftigung. Nuch der Aus⸗ unter Vortagsſchluß zur Notiz. zogen aber nach dem Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich kenvertreten Wirlt kzrenet ft entwickeln. inzabſatz konnte geboben werden, Die Os ram exſten Kurs um ½ Prozent an. Von Elektro⸗ wie folgt: Ausgabe 1” 1935er 995/—100%½, 1940er 97½ Verantwortlich für Innen⸗ und Außenypolitik; J. B. Reeinnng 0 j f 33 werten te 2 3 bis 98⸗¼, 1943/48 7½—981 Willi Körbel; für pokiti Nachrichten; Dr. Wilherm Klaſſ nbo, Kommanditgeſellſchaft, Berlin, erhöhte ihre erten, hatten Licht⸗Kraft mit plus ½ Prozent, 4, A8er 97/½—98/½. Ausgabe i: 1939er 5 ren Klaſſen der Komma lin, raR 15 ene 981/—99.00 5 20 Kicherer; für' Würtſchaftsxundſchau, Kommuünales und u unterrichten, Weolgſchaftszahlen um 3600 und ſteigerte beträchtlich Lieſerungen und Rwch mit je plus ½ Prozent die—99.00, 1945/46er 97½—98½ 1947er 97/½98¼½, Bewegung: klebrick as; für Kultürpollilt, Feul⸗ 5 gri el ſren Abfatz. Bei der Vereinigten Eiſen⸗ Führung. Die Dividendenerhöhung der letzteren wirkt Wiederaufbauanleihe 1944/45 und 1946/48er leion und Veilagen: W. Korber? für ün eiufſchen: ſem Kriege unler⸗ ein⸗skanalwerte Gmoßh. hat das Ar⸗ nachhaltig anregend. Die in dem ſchon oben erwähn⸗ 69/½8—70½. Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel; für 14+* r Aufſichtshehör⸗ tsbeſchaffungsprogramm der Reichsbahn den An⸗ len Konjunktunbericht gerennzeichnete andaliende Be⸗ Rhein-Mainische Mitta börse Julius Et: für den Mapnteim Sbß, fümulche in n einiger Volls“ 1 foß zu einer erheblichen Beſſerung gegeben. Auch im lebung bei den Maſchinenfabriten hatte lebhaftere Nach⸗ goor Bertiner Schriftenung, Hans Wraf meiſchach, Werlin chler Heide. Iue luzland gelang es, beſſere Erſolge zu erzielen. Die frage für dieſe Gattung zur Folge, ſo daß Berliner Stimmung: uneinheitlich. SW 68. Charlottenſtr. 15 achdrug ſämti inal⸗ den Wald. Jie Siemens⸗Reiniger⸗Werke Ac6. ſchloß ihr Maſchinen 1½, Muag 1 Prozent gewannen. Lebhaftes Die Börſe verharrte weiterhin in außerordentlicher bericht berbolen. rt, die ſie fanden häntsfahr mit einem kleinen Gewinn ab. Aus Geſchäft entwickelte ſich in Kunſtſeideaktien. Zurückhaltung. Der Auftragseingang aus dem Pu⸗ Sprechſmnden der Schriſuenung: Taglich 16—17 nor Stunde ſammel en Fa,zund Ausrand in der cingang Bemberg vollzogen einen Kursſprung von 112½ auf blitum war wieder nur ſehr klein, während die Kuliſſe(auzer Mitnwoch. Samstad und Sonntaa). eſlfimmten Su befelkungen geſtlegen. Die„Inag“, 118 Prozent. Sonſt ſind noch Weſtdeutſche Kauſhof ihre abwartende Stellung auch weiterhin einnahm. Verlagsdirektor: n S Uduſtrie⸗Unternehmungen Ac., Berlin, mit einer weiteren Steigerung um ¼ Prozent, die Angeſichts der herrſchenden Geſchäftsſtille kamen einige 3* art in die Hand. Aauch im Jahre 1933 mit Verluſt gearbeitei, der auf Aktien der Dapag⸗Llovd⸗Unton mit einer ſolchen von günſtige Momente kaum zur Ausſwirkung, wobei wir Kurt Schönwitz, Mannheim ſeine Merkma ſbrungsverluſte im Südamerika⸗Geſchäſt und auf ½ Prozent hervorzuheben. Im Verlauf machte auf die iprozentige Dividendenerhöhung beim RWeé ruck u. Verlgg: F u. Druckerei ern, ſondern g ungünſtige Erträgnis einiger inländiſcher Tochter⸗ die Aufwärtsbewegung auf den meiſten und auf das nunmehr feſtſtehende Endergebnis der zm. b, Hz, Sprechſtunden der Verlagsdirextion: 10.30 und Schulinſ Heuſchaften zurückzuführen iſt. Das Geſchäſt der Marktgebieten weitere Fortſchritte. Am Zinsumwandlung mit der überraſchend geringen Zahl zech 1 3„—— eſhent 14. 115 zurück, wo die iemens⸗Apparate⸗ u. Maſchinen Gmb H. Rentenmarkt blieb es ſtill, ſtärkere Vexänderun⸗ von Proteſten verweiſen. Am Aktienmarkt war die 61/½02.— Bür⸗ ben Fazel ene gelehrt wurde. t ſich gehoben. Aus⸗ und Inlandsgeſchäft ſind auch gen ergaben ſich weder nach der einen noch der an⸗ Haltung widerſtandsfähig, wenn auch die erſten Kurſe Arnold Schmid, 5 annheim. 5 der Teleſunten drahtloſer Dien ſt deren Seite. Nur in Städtereichsſchuld⸗ zumeiſt etwas niedriger einſetzten, dagegen lag der Gefamtauflage) und Nr. 2 hliche Erfahrung,* ur Zeit im Preisliſte Nx. 34 mö. geſtiegen. Die Teleſfunkenplatte buchforderungen kam einiges Angebot heraus, Rentenmarkt ganz vernachläſſigt bei nur knapp gehal⸗(für Weinheimer⸗ ⸗ weigerten, von nb H. hat ihren Marktanteil weſentlich erhöht. der das den Kurs um ½ Prozent drückte. Altbeſitz tenen Kurſen. Schwächer lagen beſonders ſpäte Reichs⸗ A. Dn ten, weil ſie nicht mäßige umſatz konnte um mehr als die Hälfte gaben um ½ Prozent, Kommunalumſchul⸗ ſchuldbuchforderungen mit 97(928¼) Prozent und„35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen 3850 mmer nicht über eigert werden. Die Entwicklung der ausländiſchen dungsanleibde um 15 Pfg. nach. Kommunal⸗Umſchuldung mit minus ½ Prozent. Alt⸗ I. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Weinbeim— 2689 d daran, daß bei elligung ift unterſchiedlich. Die Belebung in der Blanko⸗Tagesgeld erforderte unverändert beſitzanleihe, Reichsbahn⸗Vorzugsaktien und Zinsver⸗ Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1955— 10 700 en Schulen große 5 35 Ausg. A u. Ausg. B Mannheim 34381 ilveien— 7:———.— 57 1 eten n 4„2. 9. 4.„4e 0 8.. 8. 2. 7 à. 3. 2. . Sücd. Bodencreditbk. 68,50 69,75] Rnein Main-Don Va.— 106,50 Bankaktien koro Motor 47,00 45 kenngg württ, Motendann 100,50 100,00] Ehemmefal..“ 138,30 128,00] Kgen... 73,00 20,00] Cebnars& co.. 10490 LoibeszerAgtian Mrgs Weg5 Milteperen:: 11500 1t im Verkehr:-Aktien Sehuckert. 100 100,90 J Br f. Er. Werte.—„„Lebenz. Berzw. 23% Südd Zucker lstoh 93 7 13 3 mnoch ſehr im Siemens& lalske 143.00 145,25 öi 1. Grauind.—, 114,28 Cerm. Porti.-Cement 92,57 3 elistol Waldhof al ein Inventar An. Lok.- a. Kraft 119,50 129,00 J Sudd Zucker 55,00— f 5. Hyp. u..-Bank 92,00 33,00 Cerresheim. Glas 72,25 1855— 8 chſchniftsmenſß be Reichsb. Vz. 116,12 11,50] Fhur Lief. Gotns— Berliner Myp. Bü.—„ Ses f. El, Unternen. 113.73 73˙32 128·83 Vemicher.-Alten ur enſch Hapaa. 31,25 31,62 rietz Leonhard 40,00 Comm. a. Privatbh 36,00 67,00 J Coldschmigdt. Th. 33.37 93,67[Ver. hi. Nickely. 119,00 120,00 noch: Sperli— 86,00 36,00 J Crirzner Maschinen 32,50 Ver Slanzet. Bibert. e— LAffaar Ziires Buchfint, Meiſe in in Fersd.— Fef Lefatohaschaganba fi B Sashe Srerchen Verui 108•08 Wr Hauzborfi. Ct. 119,2 r Aanz Labe „ Meiſe, 50 5 12, ianz Leben ile,————m•00 bi Gebersee-Bu. 69,00 Guano- Werke 90,87 91 Ver. 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Stahl 88,37 mir oft das Ver⸗ Löroskratt Mhm. 22 16,30 16,30 Schwarzstorchen Klöekner 4 88.50 1 Alie. Lok.-u. Kraftv- 550 J Hohenlohe-Werke 47,00 lnaie, ee e rlautes, wir fMannh.* 5 Otavi Mi 0 am. Dofscb. Oteihetrſebd *53 frogen Elobhrakt Mum. abg, 97,00[Wulte-Brauerel. 50,67 Sogit„„ 36/62 56,50 Noroc. lloro SSennne 1 4 e es, Main-Donansðs„— Accumulatoren— e Süd Eisenbahn Kabhia Porzefian. 21,31 2 Berliner Devisenkurse nal zommenai der-Coe 0d ee Fhelasſnetn inountrie-Atien Kan Aueßerslebes 11,15— Had. 0 iebeck · Montan 75 komm. Sam. 1 115,00 114,50 Andraea- Noris 126,00 7 aAecumulatoren-Fbr. Klöcknerwerkoe 57,67 5⁰ f e 03———◻◻ 4.——— Buntvav. 1140 54,00 Fa s— 73,25 5 4 E. m60 rl. Hvv. 5 Ze„„ 00 K. Kunstzivde oksw. u. em. ie bli„„8,50 56.00J..— L. kobeuh e e blind und ſih Feb cv, r 109 50 Renen Besiar ö. f809 Slmaes, ogol vi. Eiernzcge. Föures Lo Wacz, 33,5 480 runter ſind viele ert. 6. 4 75.50 Frankona ioher 5 3* 5„0% Aegyot.(Alez., Kalro) 1 fgzypt. 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Kaiser Wolfigang Kalser Eherhard Kalser deſe zof. leierder Hanomag— Cabriol., Tax 3 ————— bringt preis zu ber Aoltet die Arez Fels& Flachs unt ehler gen Gewinn Schwetzingerſtr. 98 Adeft—4 Teiepyon 438 65. fbe Danksasuns Frau Babeffe Lifferer WV. und Amgembrise Danlksagung Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme an dem uns betroffenen schweren Verluste unseres unvergehßlichen lieben Herrn Dhilipp Liſferer Malermeisier möchten wir allen, da es uns nicht möglich- ist, einzeln zu danken. hiermit unseren herzlichsten Dank aussprechen. Ganz besonderen Dank sagen wir den Herren Aerzten und den ehrw. Schwesteff des Theresienkrankenhauses für die liebevolle Behandlung und Pflege. Herren Geistlichen für die zahlreichen Besuche und für die trostreichen Worte des Herrn Hochwürden Kaplan Berger am Grabe. Herzlichen Dank auch dem Herrn Vertreter Blase, Malermeister, der Malerinnüng Mannheim und dem Landesverband Bad. Malermeister e.., dem Krieger- und Sol- datenverein, kath. Stiftungsrat und Kirchengemeindevertretung. Männergesangverein Liederkranz, Kath. Männerverein, Kegelklub Rheingold, Cäcilienverein und dem Ge⸗ schäftspersonal, sämtliche in Waldhof. Dank für die zahlreiche Beteiligung und für die Kranzspenden den Hausbewohnern, allen Freunden und Bekannten und für die dem Entschlafenen erwiesene letzte Ehre. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Sowie den 29867K weiterführe. Franz TLifferer, Malermeisfer Unserer verehrl. Kundschaft möchte ich zur Kenntnis bringen, daß ich das Ge⸗ schäft ganz im Sinne des Verstorbenen unter der Führung meines Sohnes Ich werde darauf bedacht sein, unsere werte Kundschaft mit gleicher Aufmerksamkeit und Sorgfalt wie unter der Leitung meines Mannes zufrieden zu stellen. Mannheim-Waldhof(Oppauer Str. 17), den 8. Februar 1935. Frau Babeffe Liiferer Wiuy. eine höhere S —————————————————————— men die Trä ere Gewalt) Jrüh-Aust — Verlag und Sch kenkreuzbann —.50 R Der Wir mußten bieſer Stelle Taktes ent ieniſcher nichts Beſſeres des Dritten R behandeln. D wundernswert ſich um Fragen delte, und wir ſicht, den Ital gen. Aber da 'Italia“ er weiſung. Es teln der übelſte erfundenen R hungen der Vi liche„Giornale biete betätigt, einfach erfunde einfältigſten in Das italieniſch Deutſchland, es genoſſen, die i leben, unter ſ behauptet, daß erreichen, einen Nach allen H. res und der ar handelt es ſich von ſolcher einen ernſthafte Wir glauben pflichtet, daß „Giornale'It an der Ve⸗ von neuem gefſ Zeitungen ve Deutſchland nie wußten italieni auch erwarten d nenvergiftung, nicht den gerin, ieln vorgeht. Wir müſſen des Herrn Kno— Folge gehabt, d leum dung, RNachrede“, feine getreuen zei, gegen die? ſtruiert hatte, n eine glänzende if uns die Hau deutſchen Volkes anen, die um Saargebiet ſpie barüber! Aber eine kle uns nicht verki Verfahrens iſt dem 17. Janua len war. Seck üble Nachrede, ter Scherz! Daß dieſer J wurde, weil ſick fühlte, ſei nur ſchiebung des? war doch eine man der Deutſ politik erſpart e Hohe Anerken reitſchaft d bevölkerun der Beſatzung im Juni des banger Schiffb Reichskanzler v