— AMPFBIATT NORDW)ESTBADENS eilgen: Die 12g9eſpaltene Miumieter eilt 10 Pfa. Die ageſpaltene Millimeter eile im Text⸗ K 25 ia Für kle—4 Anzeigen: Die Igeſpaliene Millimeterzeile 7 Pfig. Bei Wieder olung , n a r. Anzeigen⸗Anna: Ma„14 Martk. Fernrif 314 71. 61762. Zahlungs⸗ un Erfüllünasort Mannbeim. Ausſchlien⸗ markt. Fernruf Montag, 11. Jebruar 1935 W genag nag u leuung: Mannheim, k 3 14/15. Fernrug: Zu 89, 314 71. 338 éncn„Das re Aut Mas wöchenti, und Mr.20 RM. bei Trä 43.—.— 44 gakenkreuzhanner“ erſche 10 1150 RM. 10 e menmegz.72.———.———— S 1————— r ſowie die Poſtämter entgegen. hie 22— Regelmäßig erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte 3 i nſpru lagen aus allen Wiſſensgebieten.— „Jahrsens—, 4 Abend⸗Ausgabe A Nr. 3³—wird keine Verantwortuna übernommen 86 licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ ſcheckkonto: Das——————— Lud⸗ e 4 wiasbafen 496ʃ0 erlaasort Mannbeim — ves Schicksal ruchæel Telus nisch begrübtz Diehlſ Wieck 0 des vefgoef- ure drehten die 5es menschlich 15. Selprogramm e Ufa-Ton-Woche utritt! Romane nat n und Novellen. ebunden RM..70 es Wortes, Humor und alle Geſtalten uns durch Tage. it, denn es iſt das icht mehr vergeſſen chen Frau zl. geb. RM..75 b iſt ein Roman, Neuzeit gibt, der „dem neuen Geiſt lebensnghen Zeit⸗ Alltagsſtoff, wirk⸗ teriſch in Worten igt in keiner Zeil ꝛtismus auf. 5 n. Der Roman iſt der Jetztzeit ſuchen „ als ob das Leben enskampf, in wel⸗ enſiver und ſicherer 2 pfeil den RM..50 roman ift Sanna hen iſt mit wunder⸗ liberaus lebendig Eliſabeth ein, die Weibe heranblüht, en Oſtmark, deren der Geſchehniſſe Lebens den RM..30 icher, das, deutſcher Volksbuch werden eibt:„Die Straße Volksroman ſeit ie Peiniger Orrginals RM..50 d Vehensbejg 5 itſcher Landſ a1 iner den RM..30 tung ausgezeichnel. dige Chronik des Lckart, der große Verfaſſerin dieſes 8. Bleiben Sie h zehn Zahre dauert. Die indlung Strohmarkt LI gennzeichen 5 3 2 2 f — 4 ahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) 5 Bern, 11. Febr. Die Vorbereitungen für die 4 Vollsbefragung am 24. Februar, in der das Schweizer Volt über eine etwaige Verlängerung enutendienſtzeit entſcheiden ſoll, ſind be⸗ xeits in vollem Gange. ber die Debatte geführt wird, erſieht man ohne peiteres, daß ſich hinter dieſem verhältnis⸗ mäßig beſcheidenen Problem Gegenſätze ver⸗ Fecken, die ſehr viel weiter reichen, als nur auf Aus der Schärfe, mit militäriſches Gebiet. Denn hinter dieſer Frage ſpielt verſteckt der Exiſtenzkampf der Schweizer Sozialiſti⸗ ſchen Partei, bie mit allen Mitteln verſucht, ſich eine Ueber⸗ legenheit zu erhalten, obwohl die Berechtigung dieſer Ueberlegenheit von den verſchiedenſten Seiten der Schweizer Oeffentlichkeit ſtark ange⸗ fſochten wird. Sehr bezeichnend iſt dabei die . * zwieſpältige Haltung, die die Sozialiſtiſche Partei gerade gegenüber der Frage der Re⸗ krutenausbildung eingenommen hat. Sie hatte zunächſt die Notwendigkeit einer ſolchen Verlängerung offen zugegeben, als es aber zur Abſtimmung kam, ſtellte ſich heraus, daß ſich inzwiſchen innerhalb der Partei eine Mehrheit gebildet hatte, die ſich gegen die Verlüngerung erklärte. Worum geht es nun eigentlich? In Schwei⸗ zer militäriſchen Kreiſen iſt man zu der Ueber⸗ zeugung gekommen, daß die Schweiz zur Bei⸗ behaltung der von ihr ſtets vertretenen eindeu⸗ tigen Neutralität nur dann in der Lage ſei, wenn ſie über ein Heer verfügt, das ſtark ge⸗ nug iſt, jedem Verſuch einer Neutralitätsver⸗ letzung mit Ausſicht auf Erfolg entgegenzutre⸗ ten. 5 1 Die Grundausbildungszeit für die Rekruten arxiſtiſche Schaukelpolitik rvorlage/ Für oder wider den Morxismus iſt in⸗der Schweiz ſehr gering; ſie beträgt z. B. für Infanterie und Pioniere nur 67 Tage, für Artillerie, Flieger und Kraftwagentruppen 77 Tage.— Allerdings gibt es dann noch alljähr⸗ liche Wiederholungskurfe. Aber im ganzen muß man zugeben, daß die angeſetzten Zeitſpan⸗ nen ſehr gering ſind. Die Sozialiſten haben durch ihren plötzlichen Stellungswechſel dieſer Abſtimmung eine hochpolitiſche Note gegeben, und ſie dürfen ſich nun nicht wundern, wenn ſie erleben müſſen, daß Inhaber der höchſten Schweizer Bundesämter in die politiſche Arena ſteigen, um ſich für die Verlängerung der Dienſtzeit einzu⸗ ſetzen. Der Ausgang der Volksabſtimmung bürfte nicht nur von den aktiven politiſchen Perſönlichkeiten, ſondern von weiten Kreiſen der Schweizer Oeffentlichkeit als eine Stimmabgabe für oder gegen den Marxismus bewertet werden. die Wende in der flgrarpolitik Reichsleiter darrs über die flufgaben des agrarpolitiſchen flpparates Weimar, 11. Febr. In der Rede, die Reichsminiſter R. Walther Darré auf der gro⸗ den agrarpolitiſchen Kundgebung am Sonntag gehalten hat, wies er einleitend darauf hin, daß die Einigung des Lanovolkes erſt möglich geweſen ſei auf der Grundlage der Beltanſchauung des Nationalſo⸗ falismus. Die konſequente Voranſtellung des Blutsge⸗ dantens in der Agrarpolitit, ſo ſagte Reichs⸗ leiter Darré, iſt durchaus lein privates Stecken⸗ pferd von mir, ſondern das grun dſätzliche nationalſoztaliſti⸗ ſcher Agrarpolitit gegenüber aller natio⸗ naliſiſchen, ſaſchiſtiſchen oder fonſt national⸗ Überalen Agrarpolitik. Der agrarpolitiſche Ap⸗ harat war einfach eine zwangsläufige Notwen digkeit, um die grunoſätzliche Wende in der Agrarpolitik durchzuführen. Reichsleiter Darré ſtellte dann ſeinen wei⸗ teren Ausführungen den Begriff des Bauern und Arbeiters demjenigen des Bürgers gegen⸗ ber. Im Lauſe eines Jahrtauſends habe ſich in den Städten ein Menſchentyp entwickeln kön⸗ nen, dem das eigene wirtſchaftliche Wohlergehen wichtiger geweſen ſei, als die Mühe und Not aler Arbeit und ihrer Bebauptung im Kampf gegen Feinde und Elemente. Zweierlei ſei bei dieſer Entwicklung zu kurz gekommen. Einmal ei pie ehrliche Arbeit des Arbeiters und Handwer⸗ lers nur noch von den wirtſchaftlichen Geſichts · punkten des reinen Handels her gewertet worden, und zum anderen habe man den Bauern mißachtet. Die Krönung dieſer Entwicklung auf dem Gebiet des Rechtslebens ſei das bürgerliche Geſetzbuch geweſen, in dem auf den Bürger hundertprozentig Bebacht ge⸗ nommen worden ſei, während die ehrliche Ar⸗ beit überhaupt nicht mehr nach ihrer Qualität, ſondern nur noch nach ihrer Handelsfähigkeit gewertet werde und vom Bauern ſich überhaupt kein Wort mehr darin findet. Während der Blutsgedanke des National⸗ ſozialismus zur Ueberwindung der Gegenſätze von Bauer und Arbeiter führe und den neuen Begriff des deutſchen Volksgenoſſen ſchaffe, ſtelle ſich das Bürgerliche Geſetzbuch dar als der ſichtbarſte Exponent einer Volksentwicklung wie ſie durchaus unerwünſcht ſei. So wachſe aus dem Blut und dem uns vom Herrgott überlaſſe⸗ nen Boden das Ethos der Arbeit im deutſchen Bauerntum und Arbeitertum heraus, um ſich zuſammenzufinden in der Ueberwindung des vom Arbeitsloſendaſein lebenden Spießbürger⸗ begriffes. Darré betonte, daß hier der Begriff des Bür⸗ gers nur als Kennzeichen eines Typus diene, daß er aber nicht daran denke, jeden arbeitſamen und ſtrebſamen Städter, der durch ſein Können und ſeinen Fleiß dem deutſchen Volte diene, in dieſem Sinne als Bürger zu empfinden. Wohl aber werde es die Aufgabe der Zukunft ſein, das Bürgerliche Geſetzbuch zu erſetzen durch das Geſetzbuch der deutſchen Volksgenoſſen jener Gemeinſchaft von Menſchen gleichen Blu⸗ tes, die das gleiche Ethos der Arbeit und die Gemeinſamkeit des ihnen zur Verfügung ſtehen⸗ den Bodens zum gemeinſamen Schickſal eines Volkes verbinde. photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin Am Sonntag, den 10. ebruar 1935 ſtartete im für die NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“, MB-Klischee) Zentralflughafen Tempelhof die erſte Maſchine die 16 Urlauber in die Bayriſchen Berge brachte. Für die nächſten Sonntage ſind weitere Flüge vorgeſehen. Nach 8Stägigem Aufenthalt werden die Urlauber wieder durch die Maſchinen der Lufthanſa zurückgebracht.— Die Glücklichen, die an dem erſten Flug der NS⸗Gemeinſchaft teilnnehmen, vor der großen, kurz vor dem Start in T 16ſitzigen Maſchine empelhof Nocd einmal: Wer braucht Sicherheit? Wieder einmal zerbrechen ſich die Diploma⸗ ten der verſchiedenſten europäiſchen Haupt⸗ ſtädte die Köpfe darüber, wie man die als berechtigt anerkannte Forderung nach einer deutſchen Bewaffnung in einer Form erfüllen kann, die keine Zuſammenſtöße mit der be⸗ rühmten Forderung nach der franzöſiſchen Sicherheit heraufbeſchwört. Man ſtreitet mit den wunderſchönſten theoretiſchen Begrif⸗ fen, und das Wort„Abrüſtung“ iſt in aller Munde, wo man irgend glaubt, dies auf Deutſchland anwenden zu können. Daß wir Deutſchen dieſe ganze Debatte gelegentlich, wenn uns die Zeit dazu bleibt, ſchon beinahe mit einem Gefühl betrachten, das an Humor grenzt, ſo wird dieſes Gefühl ſofort verſtänd⸗ lich, wenn man nur einen Blick auf die Zif⸗ fern wirft, die die Rüſtungen anderer euro⸗ päiſcher Staaten kennzeichnen. Hat Frankreich wirklich zuſätzliche Ga⸗ rantien für ſeine Sicherheit nötig, jenes Frank⸗ reich, in dem 1,4 Prozent ſeiner weißen Be⸗ völkerung in das Heer eingegliedert ſind? Mit dieſer Ziffer ſteht Frankreich weitaus an der Spitze fämtlicher europäiſchen Völker, übertrifft beiſpielsweiſe England um faſt die Hälfte, und die Zahl der europäiſchen Völker iſt nicht klein, bei denen der Anteil des Heeres an der Ge⸗ ſamtbevölkerung die Hälfte, ja nur ein Drittel der franzöſiſchen Ziffer ausmacht. Wohlver⸗ ſtanden: nicht der Geſamtheeresſtärke, ſondern nur des Anteils des Heeres an der Geſamt⸗ bevölkerung! Daß man eine derartige Rüſtung nicht billig hat, liegt auf der Hand. Frankreich läßt ſich ſeine Kriegsheeresſtärke von 4½ Millionen Weißen und mindeſtens einer Million farbigen Soldaten im Jahre 1934 die ſchöne Summe von über 17½% Milliarden Franken koſten, opfert dafür alſo 35,7 Prozent ſeines Geſamthaushaltsbedarf. Allerdings verfügt es dafür auch allein über rund 4300 Kampfwagen und beſitzt in ſeinen 182 Fliegerſtaffeln 2060 Frontflugzeuge, die für den Kriegsfall in kür⸗ zeſter Zeit auf 5400 gebracht werden können. Demgegenüber nimmt ſich England mit einer Kriegsſtärke von zwei Millionen Mann, etwa 600 Kampfwagen und 1820 Flugzeugen recht beſcheiden aus. Immerhin verſchlingen dieſe Rüſtungen 123,69 Millionen Pfund Ster⸗ ling an Heeresausgaben für das Jahr 1934, doch zeigt der Anteil der Heeresausgaben am Geſamthaushalt, daß man in England beträcht⸗ lich beſcheidener glaubt ſein zu können. Nur 15,8 Prozent des Geſamthaushaltes verwendet das engliſche Volk für Rüſtungen. Italien gab im Jahre 1934 für Heer, Marine und Luftfahrt 4489 Millionen Lire aus. Es verwandte alſo 18 Prozent ſeiner Ge⸗ ſamtausgaben auf Rüſtungen, in denen aller⸗ dings 27 Millionen Lire nicht berückſichtigt ſind, die wir in die Geſamtausgaben eingerech⸗ net haben. Dafür beſitzt Italien neben 200 Kampfwagen nicht weniger als 1059 Flugzeuge und ſtellt fünf Millionen kampf⸗ fähige Männer auf die Beine. Aber da⸗ mit iſt auch das Ziel noch keineswegs erreicht, denn Muſſolini verſpricht ſich aus den neuen Geſetzen über die Wehrhaftmachung der ita⸗ lieniſchen Nation innerhalb eines Jahres ein Anwachſen auf acht Millionen Mann für den Kriegsfall. Auch die Staaten der Kleinen En⸗ tente verfügen über recht beachtliche Rüſtun⸗ gen. Jugoſlawien beiſpielsweiſe kann im Kriegsfalle 2% Millionen Mann unter die Waffen rufen. 1934 hat es für ſeine Rüſtungen 1334 Millionen ausgegeben, verfügt über 120 Kampfwagen und 831 Flugzeuge. Die Tſchechoſlowakei wendete ebenfalls 1934 faſt ein Viertel ihres Geſamthaushaltes, genau Liſzt, e r h—Iszgenche —33 egena an— A Nr. 7⁰ t 2 —Seit Klß on c ſ, e „Hakenkreuzbanner“ Abendau⸗gabe— Montag, 24 Prozent, für Rüſtungen auf, nämlich 2050 Millionen Tſchechenkronen. 100 Kampf⸗ wagen und rund 1000 Flugzeuge ſtehen zur Verfügung des tſchechoſlowakiſchen General⸗ ſtabs, 14 Millionen Mann können im Kriegs⸗ fall einberufen werden. Rumänien, das dritte Mitglied der Klei⸗ nen Entente, hat im Jahre 1934 mit Heeres ⸗ ausgaben ebenfalls nicht geſpart. 28,5 Pro⸗ zent ſeines Geſamthaushalts oder 6½ Milliar⸗ den Lei hat es ausgegeben, um für den Kriegs⸗ fall 1,6 Millionen Mann zur Verfügung zu haben. Auch hier ſind 90 Kampfwagen und 799 Flugzeuge bereitgeſtellt, um dieſe modern⸗ ſten Waffen ebenfalls einſetzen zu können. Wirft man ſchließlich den Blick noch weiter nach Oſten, ſo ſtellt man feſt, daß die Sowjei⸗ union im verfloſſenen Jahre 2873 Millionen Rubel für Rüſtungszwecke ausgeworfen hat Dieſe Mittel haben dazu gedient, um eine Kriegsſtärke von 8) Millionen Mann ſicherſtellen zu helfen. Etwa 3000 Kampſwagen und über 3500 Flugzeuge ſtehen ſchon heute der Roten Armee zur Verfügung, wobei daran zu erinnern iſt, daß weder auf dem Ge⸗ biete der Kampfwagen noch auf dem der Hee⸗ resflugzeuge irgendwo auf der Welt eine Reue⸗ rung auftaucht, die man ſich nicht in der Sow⸗ jetunion zunutze zu machen verſucht. Lohnt es ſich, gegenüber dieſen gewaltigen Ziffern den heutigen Stand der deutſchen Lan⸗ desverteidigung überhaupt zu erwähnen? Iſt es nicht grotesk, wenn Völker, die uns gegen⸗ über über derartig gewaltige Rüſtungen ver⸗ fügen, ſich allen Ernſtes glauben überlegen zu müſſen, ob wir nicht ihre Sicherheit gefährden, wenn man uns die Berechtigung zugeſteht, uns wenigſtens den Anfang zu denjenigen Waffen zu ſchaffen, die wir heute— wie Tanks und Kampfflugzeuge— nicht einmal beſitzen dürfen? Bei dieſen Zifſern muß ſich jeder vernünftige Menſch verwun⸗ dert fragen: Wer braucht eigentlich Waffen und Sicherheit? Meterhoher Schnee in Afrika Paris, 11. Febr. In der Gegend von Oran haben außergewöhnlich ſtarke Schneefälle eingeſetzt. Eiſenbahnzüge und Autobuſſe ſind zum Teil eingeſchneit,. Bei Tlemeen lie⸗ gen zwei Perſonenzüge und fünf Autobuſſe feſt. Berittene Helfer haben die Fahrgäſte ab⸗ geholt und ſie in umliegenden Gehöften unter⸗ gebracht. Teilweiſe liegt der Schnee zwei Me⸗ ter hoch. Mehrere Eingeborenenhütten ſind unter der Schneelaſt zuſammengebrochen. Die Bergungsarbeiten auf Grube caurweg Aachen, 11, Febr. In den ſpäten Abend⸗ „ſtunden des Sonntag iſt einer der ſieben Toten auf Grube Laurweg geborgen worden. Der Tote lag noch in der Nähe ſeiner Arbeitsſtätte, war alſo nicht, wie man zunächſt von allen ſie⸗ ben Vermißten annahm, vom Waſſer fortge⸗ ſchwemmt worden. Die Rettungsarbeiten gehen planmäßig wei⸗ ter. Wann man an die Leichen herankommen wird, kann noch nicht geſagt werden, weil man nur langſam und unter großen Vorſichtsmaß⸗ nahmen vorgehen kann. Zum Teil iſt es not⸗ wendig, ſchwere Steine erſt zu zerkleinern, um ſie forträumen zu können. der Reichskommiſſar für die Rückgliederung des Saarlandes Berlin, 11. Febr.(dB⸗Funk.) Amitlich wird mitgeteilt: Der Führer und Reichskanzler hat den Gauleiter Joſef Bürckel zum Reichs⸗ kommiſſar für die Rückglievderung des Saar⸗ landes beſtellt. Rut Friedrich Das Rieſenvermächtnis für Frankfur Die million des fllſons Stephani/ feine Liebe für llsfl/ kin ALebenslünglicher“ verdreiſacht ſein Dermöge Die Nachricht beſtätigt ſich, daß ein„Le⸗ benslänglicher“ aus der Dannemora⸗Staats⸗ Strafanſtalt in den USA, Alfons Stephani, einer Frankfurter Bant die Summe von 282 780 Dollar hat überſchreiben laſſen, um damit wohltätige ſtädtiſche Stiftungen ein⸗ zurichten. Aus beſonderer Quelle können wir hier einiges aus dem Leben dieſes merkwürdigen Erblaſſers berichten. „Dem Jungen keinen Cent ohne Anwalt!“ Als Stephani, Schüler der Smith⸗College in Cineinnati, eines Mittags mit der Axt das Schultor zerſchlug, um nicht nachſitzen zu müſ⸗ ſen, erkannte auch die Mama, daß ſie einen un⸗ bändigen Sprößling erzogen habe. Alfons Ste⸗ phani hatte von ſeinem früh verſtorbenen Vater zwar die Intelligenz geerbt, aber auch ſeine Launenhaftigkeit, die ſich hier ins Ungemeſſene ſteigerte, ſeine Zügelloſigkeit, wenn es um einen perſönlichen Wunſch ging. Beim Vater war das alles zahm und in bürgerlichen Grenzen— beim Sohn ſchlug es über die Grenzen. Die Mutter, die ſich geſundheitlich nicht mehr recht gut fühlte, beſtimmte deshalb, daß ein Anwalt nach ihrem event. Ableben das Ver⸗ mögen verwalten möge und nur mit ſeiner und eines event. Vormundſchaftsgerichts Erlaubnis Bezüge von dem Vermögen genommen werden dürften, die das normale Lebenshaltungsmaß überſchritten. Der Schuß in der Anwaltskanzlei Alfons Stephani wurde mit 20 Jahren Waiſe. Er nutzte die ſo gewonnene Freiheit ſofort aus und fuhr nach Europa— eine Fahrt, die ihre 20 000 Dollar koſtete. Aber man hatte ja noch 100 000 Dollar da. Die 20 000 Dollar kamen aus irgend einer Verſicherung, über die 755 Antwalt zufällig keine Verfügungsgewalt atte. Alfons gefiel Deutſchland, beſonders Frank⸗ furt, woher ſein Vater ſtammte und wo Ver⸗ wandte von ihm lebten. Aber er mußte nach Amerika zurück, als das Geld zu Ende ging. Eines Mittags erſchien er in der Kanzlei des Vermögensverwalters: „Ich brauche 10 000 Dollar!“—„Sie werden ſich mit Ihren 200 Dollar im Monat beſcheiden müſſen!“—„Ich verlange die Auszahlung!“ —„Ich verweigere ſie und beantrage Gerichts⸗ entſcheid!“ Zwei Sekunden ſpäter fielen 4 Schüſſe—: Alfons Stephani hatte ſeinen Anwalt erſchoſſen, weil er ihm kein Geld geben wollte. Zum Tode— Lebenslänglich— Ur. 347 Im Februar vor 45 Jahren begann der Prozeß wegen dieſer Mordaffäre. Der Fall zog ſich lange hin. Denn die Verteidigung ſtellte alles mögliche an, um zu beweiſen, daß Stephani die flbſage an die 5owiets der„Rurzempfang“ des 5owietbotſchafters in Dafhington (Eig. Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Amſterdam, 11. Febr. In den Nieder⸗ landen legt man der infolge des Scheiterns der amerikaniſch⸗ſowjetruſſiſchen Schuldenver⸗ handlungen verurſachten Spannung zwiſchen Waſhington und Moskau allergrößte Bedeu⸗ tung bei. Man rechnet allgemein mit einer grundlegenden Neuorientierung der amerikaniſchen Politik gegen⸗ über Sowjetrußland, die aller Vorausſicht nach die Vorgänge im Pazifik entſcheidend beein⸗ fluſſen werde. Die niederländiſche Preſſe ver⸗ tritt übereinſtimmend die Auffaſſung, daß die veränderte Haltung der Vereinigten Staaten gegenüber Sowjetrußland keineswegs nur lhe von 270 Mil. Dollar And zweten. gnahme b Be hon amerikaniſchem Beſitz in Sowjetrußland im Werte von 400 Mill. Dollar veranlaßt werde, vielmehr ſeien wahrſcheinlich militärpolitiſche und außenpolitiſche Gründe die tiefſten Ur⸗ ſachen der auffallenden Haltung Waſhingtons. Der„Maasbode“ ſchreibt, daß die erſtaun⸗ liche Behandlung des ſowjetruſſiſchen Bot⸗ ſchafters in Waſhington, Trojanowſki, im Staatsdepartement ein Beweis dafür ſei, daß man ſich in Waſhington heute keine Illuſionen mehr über die Vorteile einer amerikaniſch⸗ ſowjetruſſiſchen Annäherung mache. Staats⸗ miniſter Hull habe Trojanowfki die kalte Schulter gezeigt und ihm erklärt, daß die ſowjetruſſiſchen Vorſchläge un⸗ Differenzen wegen der Kexenfli⸗An⸗ genügend ſeien. Die ganze Untexredung zwi⸗ habe gen au 4 ½ Mi nuten gedaueri. neuer ilalieniſch⸗abeſſiniſcher zwiſchenfall Rom, 11. Febr. Nach Mitteilung der Agen⸗ zia Stefani hat der durch die ſtändige Zuſam⸗ menziehung von bewaffneten abeſſiniſchen Gruppen hervorgerufene Druck im Gebiet von Ualual und in der Umgebung einen neuen Zwiſchenfall hervorgerufen. In der Frühe des 29. Januar überfielen bewaffnete Abeſſinier den bewaffneten italieniſchen Poſten Afdub ſüdlich von Ualnal. Es entſtand ein Gefecht, in deſſen Verlauf fünf Italiener getö⸗ tet und ſechs verwundet wurden. Die Verluſte der Abeſſinier ſtehen nicht feſt, ſollen aber größer ſein. Die italieniſche Geſandt⸗ ——.——— cijt's Spuren 1955„Hundert Jahre deutſche Eiſenbahnen— Von Oskar Klopfer Nicht weit von der bayeriſchen Landesgrenze, an der Eiſenbahnlinie München⸗-Innsbruck liegt in dem anmutigen Inntale die Stadt Kuf⸗ ſtein, die ſowohl als Alpenkurort wie auch als Winterſportplatz weit bekannt iſt. Das Wahr⸗ zeichen der alten Stadt mit den ſchönen Häuſern bildet die gewaltige Bergfeſte Geroldseck, die ſich mehr als 600 Meter hoch über dem Stadtbild erhebt. Das Inntal entlang fällt der Blick auf ſatte grüne Wieſen, die von prachtvollem Berg⸗ wald flankiert werden. Am alten und neuen Friedhof vorbei führt ein ſchöner Weg in den Wald und lange ſanft anſteigend, ſchließlich auf die Höhen des Gebirgsſtockes. Der„Wilde Kai⸗ ſer“ erhebt drohend ſein mächtiges Haupt, Nicht eben weit oberhalb des Wieſenwaldes. faſt noch am Fuße des Kalvarienberges, leuchtet dem Wanderer durch die Bäume wie aus einer Lichtung ein weißes Gebilde enigegen— ein Standbild im einſamen Walde. Der größte deutſche Nationalökonom, der größte Vorkämpfer der Eiſenbahn in Deutſchland und Amerita, den man den„Bismarck des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens“ nennt, erhebl ſich hier in Stin, wohl an der Stelle, wo er am 30. November 1846 frei⸗ willig aus dem Leben ſchied. Es iſt das Denk⸗ mal Dr. Friedrich Liſts. Unter den Deutſchen, die Jahr für Jahr zu Tauſenden die Kufſteiner Gebirgslandſchaft flüchtig berühren, befinden ſich wohl nur we⸗ nige, die die Bewandtnis dieſes Denkmals ken⸗ nen. Sie kennen den großen Muſiker Franz den Schwiegervater Richard Wagners, wiſſen aber wenig von den Kämpfen und Lei⸗ den, von dem prophetiſchen Wirten und den furchibaren Enttäuſchungen des Bahnbereiters deutſcher Einheit, der der Schwabe Friedrich Liſt war. Der Norddeutſche, der— auf den Spuren Friedrich Liſts wandelnd— erſtmals einen grö⸗ ßeren Friedhof in den Alpen betritt, iſt ergrif⸗ ſen von dem ſich erſchließenden Bild. Nicht we · nige Grabſteine ſind behängt mit Aexten, Berg⸗ ſtöcken und gerollten Stricken, als Wahrzeichen dafür, daß in den Gräbern meiſt junge Men⸗ ſchen ruhen, die auf Hochgebirgstouren jäh ab⸗ ſtürzten. Die Namen vieler Reichsdeutſchen leuchten dem Beſucher entgegen. Die Sehnſucht nach Gletſchern und Berggipfeln ward für ſie zum Todesſturz. Vergeblich ſuchen wir nach einer„Selbſtmör⸗ derecke“ und in ihr nach dem Grabe des großen Toten. Mitten in einer langen Gräberreihe leſen wir auf einfacher Platte„Deutſchlands Friedrich Liſt“. Daß zu beiden Seiten des Gra⸗ bes ein freier Raum gelaſſen wurde, auf dem ſich je ein hoher Baum erhebt, mag wohl darauf hindeuten, daß hier ein Selbſtmörder ruht. Richtiger wäre vielleicht die Ausdeutung, daß niemand würdig ſei, Seite an Seite mit dem Genie den ewigen Schlaf zu ſchlummern. Friedrich Liſt wurde in der Stad Reutlingen, als Sohn eines ehrbaren Weißgerbermeiſters, geboren. Urſprünglich einfacher Schreiber, be⸗ ſuchte er nach vielen Irrungen und Wirrungen nebenher Univerſitätsvorleſungen: und wurde ſchon in jungen Jahren Profeſſor der Staats⸗ wiſſenſchaft an der Univerſität Tübingen. Als Landtagsabgeordneter verlangte er grund⸗ legende Reformen in Staat und Wirtſchaft und führte einen ſcharſen Kampf gegen die herr⸗ ſchende Adelskaſte. Am Ende verlor er Proſeſ⸗ ſchaft in Abeba hat Anweiſung erhalten, wegen dieſes neuen Zwiſchenfalls bei der Regierung von Abeſſinien formellen Proteſt zu erheben. Italien mobiliſiert zwei Diviſionen Rom, 11. Febr.(HB⸗Funk.) Nach einer amtlichen Mitteilung der„Agencia Stefani“ ſind in der Zeit zwiſchen dem 5. und 11. Fe⸗ bruar zwei italieniſche Diviſionen mobiliſiert worden. Die als Vorſichtsmaßnahme bezeich⸗ nete Einberufung dieſer Kontingente aus der Jahresklaſſe 1911 habe ſich, wie das Commu⸗ niqué hinzufügt, in größter Ordnung vollzogen. Stadt Frankfurt a. M. in den ungeſchmälen er noch von kein eſamt hat Shi jen Helfer, W. ate im Hima 2 lange mit ſolchen Leuten. Der elektriſche Stuhl war noch nicht erſſ Und der Galgen ſtand im Gefüngnisho allen Fenſtern des Hauſes aus zu ſehe 9 verurteilte Stephani zum Tode, wan Strafe ſpäter in lebenslängliche Gefängn um. So wurde Alfons Stephani z ling Nr. 347 in der Staatsſtrafanſtalt mora. Dermögen verdoppelt— aus de füngnis 5 Alfons Stephani fügte ſich. Er bemühſ dem neuen Leben die erträglichen Se gewinnen. Er war durch die Tatſach digt worden. 5 In den amerikaniſchen Strafanſtalten kommt man Zeitungen, ſo viele man wil Arten, darf Korreſpondenz in großem Un erledigen, kann u. U. ſogar täglich einem 8 tär, der draußen wohnt, ſeine Brieſe dillf Heute gibt es noch das Radio dazu. W ob heute alles ſo gut geklappt hätte mit nis Geſchäfen. mehr erblicker ſcher zum Abſtie feſer Abſtieg ü 4 rſeits öffn ehr der ei ohle des Er verfolgte in aller Stille und Beſch 10 wie in ein die Aktienmärkte, zwar bekam er die R Blumen wuchf gen immer einen Tag zu ſpät, doch er l iht. Auch Nutz tig. Hier ſpekulierte er und dort: er ge Er verlor auch einige Male, aber meiſt er eben in ſeiner Spekulation. Aus 10 Dollar, um derentwillen er hier ſaß, waren zwiſchen 200 000 geworden. ündern aus. le größte Uebe he. Die Vögel ih die man hie⸗ nie einen Me 3 ugierig nähe Teſtament hinter Gittern ſtill verha Vor 15 Jahren, am Jahrestag ſei haftierung vor 30 Jahren, ſetzte er ſei Teſtament auf. Es iſt das gleiche, das ſe Kraft tritt. Deshalb können wir einiges dat berichten, ehe die Formalitäten in den U ledigt ſind. Er beſtimmte, daß kein Cent an einen Ame kaner oder an die USA fallen dürfe. Er he dieſes Land, das— wie er meinte— ſein de zerbrach. „Auch enterbe ich hiermit meine geſamten R verwandten, die kein anderes Intereſſe hait als mich für wahnſinnig erklären zu laſſen. Verpflegun⸗ halt in dem M Man pla zu beſuchen, bald verloren glaube, ich habe bewieſen, daß ich es nicht h Dagegen verfüge ich, daß die Bevölkerung hiff d dem lagals Urſ⸗ iſchloſſen ſei einlichkeit eines Achwanz oder Fl mucht. Der Reick h daß die Urſach les Flugzeuges ultionsfehlern li Awetter in der S wurden. Zu de iaz der niederlän hrt bei der Ind vorläufiges Gi it abgegeben hat berprüfung nich Het Vaderland liſe infolge des Aſtändigen die v leilte Beſtellung Genuß meiner Hinterlaſſenſchaft tritt, wenn Alfons Stephani, Sträfling 347, geſtorben hi Im Kerker verdämmert Er fühlte ſich damals krank. Aber ſich noch 15 Jahre. Er ſpekulierte weit vorſichtiger als ſchon vorher. Er mach einmal faſt 100 000 Dollar dazu. Und da dämmerte er in der Stille ſeiner Zelle. 282 780 Dollar ſtehen in dem amerika Konto. Aber da hat man noch Anweiſung auf eine Bank in London und eine Kaſſe in) ris gefunden. Vielleicht gibt es da noch raſchungen. Im Intereſſe der Wohlfahrtseinrichtn der Stadt Frankfurt können ſie nicht groß nug ſein. den Vereinigte ſur und Landtagsſitz und es wurde ihm oben⸗ drein noch der Prozeß wegen Hochverrats ge⸗ macht. Nach der Feſtung Hohenaſperg gebracht, auf der einſt der Dichter Schubart als Opfer herzoglicher Willkür ſein Leben vertrauerte, wurde Liſt gegen das Verſprechen, auszuwan⸗ dern, jedoch bald wieder in Freiheit geſetzt. Er lebte vorübergehend in Paris und Jahre hin⸗ durch in Amerika, wo er neben ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit ſich an induſtriellen Unternehmungen beteiligte und zu Wohlſtand gelangte, der ſpä⸗ ter freilich wieder einem Bankkrach zum Opfer ſiel. Nach der Heimat zurückgekehrt— wo ſich die Herrſchenden in Württemberg unverſöhnt zeig⸗ ten— nahm er in Leipzig ſtändigen Aufenthalt. Er entfaltete eine fruchtbare literariſche Tätig⸗ keit, war Berater von Regierungen und Ver⸗ bänden, wurde zum Bergründer des Deutſchen Zollvereins, der als Vorläufer der politiſchen Einigung Deutſchlands gilt, und ließ ſeine ſtaatsumwälzende wirtſchaftliche Lehre als „Das nationale Syſtem der politiſchen Oekono⸗ mie“ im Buche erſcheinen. Als Pionier und Prophet erwies ſich Liſt im Eiſenbahnweſen, das in den Hauptlinien vorwiegend nach ſeinen Vorſchlägen geſtaltet wurde. Die Linie Leipzig Dresden, einer der erſten Eiſenbahnen im Reiche, iſt unter Liſts unmittelbarer Leitung erbaut worden. Sein Verdinſt um Sachſen iſt gewaltig. Darum iſt auch der Deutſche Reichs⸗ bahnkalender 1935 gleich auf der erſten Seite mit dem Bilde Dr. Friedrich Liſts geſchmückt, mit dem Begleittext:„100 Jahre deutſche Eiſen⸗ bahn— dem großen Vorkämpfer der deutſchen Eiſenbahnen zum Gedächtnis.“ Die in Leipzig erhoffte ſeſte Anſtellung als Eiſenbahndirektor blieb hier aus. Nur Aner⸗ kennungen und mäßige Ehrenſolde waren Liſt beſchieden. Als ſeine ſchöpferiſche Gedanken⸗ arbeit zu erlahmen ſchien und der Erlös aus .⸗A. l. 35 Ausg. Au Ausg. 6 Mannheim ſeinen Büchern nachließ, ſich auch ſon Hofſnungen, irgendwo im Staatsdienſte lung zu finden, als trügeriſch erwieſen, ma er bei Kufſtein ſeinem Leben ein vorzeit Ende. Das„dankbare Vaterland drückte ihm) Piſtole in die Hand“. Die Nachweli aber ihm Stanobilder und flicht ihm tauſend Das Schickſal Liſts, das Liſtgrab g Friedhof in Kufſtein, bleibt eine ſtändige klage gegen die deutſche Kleinſtaaterei und F ſteneiferſüchtelei von einſt, die dem Genie wirtſchaftliche Lebensgrundlage raubten. bleibt das Schickſal Friedrich Liſts zugleich e inhaltsſchwere Mahnung an die Zukun mahnt, die Einigung des Volkes und di heit des Staates nie anzutaſien, die unter ler Führung im Dritten Reich erzielt wo uß, da infolge Kgierungsinſtanz ie Indienſtſt würden. ihwere Verheer Froſtberg, ue Troſtberger s ih der Reiteralpe n von einer La hwine war von Sonntagshori hucht wurde das den gleichgema lte, die ſchon ar ur in dieſem W Stelle, an de ur ſeit Jahrhur Hauptſchrifileiter: Dr. Wilhelm Kattermann ein u Stellvertreter: Willt Körbel Verantwortlich für Innen⸗ und Autzenpolitit Willi Körbel; für 05 itiſche Machrichten: Dr. Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau Kommunaſeß Bewegung: Friedri aas; für Kulturpolltik, gel leton un eilagen:„Körbel: für lünpolſtiſch Carl vauer; für Lokgtes: Erwin Mefſfel: für. Zpot Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß. ſäm Berimer Schrifnen* erlimer riftlennung. Han raſ Reiſcha SV/ 68. Charlottenſtr 1öyp' Nachdrug 1an berichte verboten Sprechſtunden der Schriftenung Täalich 16⸗ (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. 2 G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1 bis 12.00 Uhr(außer Samstag und Sonnta V en ſprech⸗Nr. für u. Schriftleitung 314f 333 61/62.— Für den D verantworili Arnold Schmid, Mannheim. 49 ur N i Preisline NX. 3(Geſamiaufigaenu (für Weinheimer. und Schwetzinger⸗Uusaaben untag hat ſich in larktiſcher Kalt! en allgemein 1 Flachlande wi Tiefſttempera minus 23 G d Kudowa min inus 27 Grad a Ein ſpaniſ Harcelona, Todesurteile 9 ng am Oktobe m vollſtreckt hat Kund ermordet einlich in den Ausg. A u. Ausg. 6 Schwetzingen 2 Ausg. A4 u. Ausa. 5 Weinheim 7 Geſamt⸗D.⸗A. Zanuar 1985— 1. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 11. Februar 12³⁵ krpedition ins Märchenland in Umphitheater des Nanda Devi— Tiere, die den Menſchen nicht fürchten Hombay, im Februar. Nach wochenlangen Aderungen und Mühſalen iſt eine von der A Geosraphical Society ausgerüſtete Expedi⸗ unter Eric Shipton in eines der Aaſtiſchſten Länder der Erde gelangt, das her noch von keinem Weißen betreten wurde. Aeſamt hat Shipton mit einem anderen Ahen Helfer, W. H. Tilman, über fünf hgte im Himalaya im Quellgebiet des nges verbracht. Denn oberhalb dieſer Quellen Adas rätſelhafte Nanda Devi. Ein rätſelhaftes Tal Ahr eigentliches Ziel war nämlich die Er⸗ Achung des rieſigen, von der Natur gebildeten Ahitheaters, das bis zu 6000 Meter tief ab⸗ Den eigentlichen Untergrund konnte man Ader Höhe der umgebenden Bergketten gar lh mehr erblicken. So entſchloſſen ſich die Ronſcher zum Abſtieg. Reſer Abſtieg übertraf an Schwierigkeiten was ſie erwartet hatten. Je tiefer man Wum ſo dichter wurde das Unterholz, das Aenweiſe derart hinderlich war, daß man ein⸗ Un neun Tagen kaum zehn Kilometer kücklegen konnte. Audererſeits öffnete ſich, je tiefer man kam, ler mehr der eigentliche Blick in das Tal, iie Sohle des Amphitheaters des Nanda ymptome ſeines fackelte damalz n r noch nicht erfunh Gefängnishof, aus zu ſehen. Tode, wandelle igliche Gefängniih Stephani zum E tsſtrafanſtalt Danh 1 - aus dem Ge⸗ ich. Er bemühte ff iglichen Seiten ah die Tatſachen gih Strafanſtalten viele man wilf in großem Umg täglich einem ine Briefe diktſeh dio dazu. Wer ſi pt hätte mit Siehh le und Beſchaulit am er die Notien pät, doch er lag f dort: er gewaß „ Jaber meiſt gewint die größte Ueberraſchung aber boiten die ation. Aus iſhfhgzze, Die Vögel ſowohl als auch die Säuge⸗ hier ſaß, waxen fffers die man hier traf, hatten ohne Zweifel ie einen Menſchen geſehen. Sie kamen eugierig näher, und zwar ſo nahe, daß ſie n ich ſtic verhaltenden Menſchen beſchnup⸗ ahrestag ſeiner A erten ſetzte er ſein ifß gleiche, das jeh wir einiges daih iten in den UeA ent an einen Ameß len dürſe. Er h die Urlache der„Uiver“Rataſtrophe meinte— ſein Lehah Cbrahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Den Haag, 11. Febr. Das Gutachten des zun der niederländiſchen Regierung mit der Aerfuchung der„Uiver“⸗Kataſtrophe beauf⸗ agten Reichsſachverſtändigen Dr. van der hevi, Fruchtbar, blumenreich, unberührt eie Natur erwies ſich hier wirklich ſo un⸗ Kührt wie in einem Märchenland. Die größ⸗ lumen wuchſen hier wild in ſchönſter liht. Auch Nutzhölzer breiteten ſich an den Aündern aus. Aus Verpflegungsgründen mußte der Auf⸗ Mihalt in dem Märchenland bald abgebrochen Aden. Man plant aber, das rätſelhafte Tal Meder zu beſuchen, das alſo leider ſeinen Frie⸗ hald verloren haben wird. meine geſamten es Intereſſe hatlh klären zu laſſen. daß ich es nicht h die Bevölkerung hüf n dem Gutachten wird feſtgeſtellt, daß Bli tz⸗ den ungeſchmälenafchlagals Urſache des Unglücks aus⸗ chaft tritt, wenn ifgeſchloſſen ſei, 347, geſtorben bin heinlichkeit eines Bruchs der Flugmaſchine ecwanz oder Flügel) nicht gerechnet werden aucht. Der Reichsfachverſtändige folgert wei⸗ rank. Aber er hiel ier daß die Urſache des Unglücks der Miver“, kulierte weiter, n es Flugzeuges des Douglas⸗Typs, in Kon⸗ r. Er machte ni lnttionsfehlern liegi, die der Maſchine bei dem azu. Und dann heß Awetter in der Syriſchen Wüſte zum Verhäng⸗ einer Zelle. is wurden. Zu dem Gutachten iſt zu bemerken, dem amerilaniſt 4 der niederländiſche Reichsdienſt für Luft⸗ noch Anweiſun ort bei der Indienſtſtellung der„Uiver“ nur id eine Kaſſe in Vo en vorläufiges Gutachten für ſeine Lufttüchtig⸗ t es d4 noch Uehe Al abgegeben hatte, da die Maſchine bei der leberprüfung nicht alle Anforderungen erfüllte. oet Vaderland“ vernimmt, daß möglicher⸗ lfahrtseinrichtungelffiſe infolge des Gutachtens des Reichsſach⸗ ſie nicht groß Ihaländigen die von der Kon. Luchtvaart Mij. Pateilte Beſtellung von 14 Douglas⸗Flugzeugen ben Vereinigten Staaten annulliert werden luß, da infolge der„Uiver“⸗Kataſtrophe die fegierungsinſtanzen kaum die Genehmigung i die Indienſtſtellung dieſer Flugzeuge er⸗ ellen würden. pere berheerungen durch eine Lawine roſtberg, 11. Febr.(§B⸗Funk). Die hue Troſtberger Hütte am Sonntag⸗Horn, weſt⸗ ich der Reiteralpe, ſowie fünf Almhütten wur⸗ von einer Lawine vollſtändig zerſtört. Die Awine war von dem 1960 Meter hohen Gipfel Sonntagshorns abgegangen. Durch ihre cht wurde das Haus vollkommen dem Ero⸗ n gleichgemacht. Die Neue Troſtberger e, die ſchon auf öſterreichiſchem Boden liegt, kur in dieſem Winter nicht bewirtſchaftet. An etele, an der die Lawine zu Tal rollte, r eeit Jahrhunderten keine mehr niederge“ ich auch ſonſt ſeiſh Staatsdienſte 2 ſch erwieſen, m ben ein vorzeiti land drückte ihm Nachweli aber ihm tauſend Kri Liſtgrab auf eine ſtändige nſtaaterei und 5 die dem Genie lage raubten. h Liſts zugleich die Zukunſt, en, die unter gen h erzielt worden iter: gangen. %e, J Mh 27 Grad Kälte in Schleſien zinchen⸗ breslau, 11. Febr. In der Nacht zum au. Komn anag hat ſich im Bereich abſinkender kontinen⸗ „Kulturpolttit, kktiſcher Kaltluft der Froſt in Schle⸗ en allgemein weiter verſchärft. Auch nFlachlande wurden vielfach minus 2⁰ Grad hrai Mengech W its Tiefſttemperatur erreicht. Schweidnitz mel⸗ dnus fänſit Brizäh dt minus 23 Grad, Görbersdorf minus 24, Taglich i6- n Un id Kudowa minus 2⁵ Grad Groß⸗Iſer ſogar Sonntag inus 27 Grad als Tiefſttemperatur. or:* Mannheim er⸗Vexlaa u. Drugene erlagsdirektion: I und Sonnta J ern⸗ »itung 314 13 nteil verantworiicht annheim. Ein ſpaniſcher Henker ermordet harcelona, 11. Febr. Der Henker, der ſie Todesurteile an den beiden wegen Beteili⸗ ung am Oktoberaufſtand verurteilten ollſtreckt hatte, iſt Samstagabend überfal⸗ iaer-MuZZ6b afle 5 und ermordet worden. Die Täter ſind wahr⸗ Kannheim— A Fenlich in den Kreiſen der Angehörigen einer ebande zu ſuchen, die in der letzten anuar 1935— J1 deit zahlreiche Raubüberfälle verübt hat. Maas hat allgemein großes Aufſehen erregt. und daß mit der Wahr⸗ — * Eine abenieuerliche Fludit im kleinen Bool über das Nieer Von E. F. SsCHUulLZ2-Nonnheim (Schluß.) Nach Zuppes Berechnung mußten wir bei dieſer Eilfahrt am nächſten Tage Dover paſ⸗ ſieren. Lieber wären wir in der Nacht durch⸗ geſchlüpft, aber daran war nun nichts mehr zu ändern. Neptun blies weiter brav aus Weſten, ſo daß die Fahrt in der Nacht ein Tempo annahm, welches wir bei unſerer Jung⸗ frau nicht für möglich gehalten hätten. Plötz⸗ lich ein kräftiger Stoß! Balken ſplitterten und Kleinholz krachte! Was war los? Ein voll⸗ ſtändig abgeblendeter Zerſtörer hätte uns bald gerammt. Hillburg hatte im letzten Augenblick die kleine Kompaßlaterne hochgeriſſen und dazu gebrüllt wie ein Stier. Die„Jungfrau“ hatte Schönheitsfehler hinten einen bekommen. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin alles“ ſchallte es durchs Schiff, dann folgten „Die Wacht am Rhein“ und„Holdrio, jetzt gehts zur Heimat.“ Wir wußten uns vor Be⸗ geiſterung nicht zu halten; denn in vier Stun⸗ den waren wir im Hafen von Vliſſingen, und damit faſt zu Hauſe. Es herrſchte eitel Fröhlich⸗ keit auf der ganzen Linie. Vergeſſen waren Hunger, Jammer, Elend und Stürme. „Torpedoboote!“ rief die Wache.„Wo?“ „Hinter uns! Mit Kurs nach Süden!“ Dann wendete es, es war nur ein einzelnes. Jetzt kam es wieder hinter uns her, kreuzte dabei nach Norden und Süden. Es wich den Minen aus; dann aber kam es auf uns zu. Der Wett⸗ lauf zwiſchen unſerer„Jungfrau“ und dem ver⸗ folgenden Zerſtörer dauerte eine ganze Weile. (HB-Klischee) Außenanſicht des Schulungshauſes des Außenpolitiſchen Amtes der NSDAꝰ Schnaubend und gurgelnd verſchwand der Sünder wieder in der Finſternis. In der Morgendämmerung ſahen wir gegen die Kanalenge zu ganze Reihen von Dampfern ſich ihren Weg durch die aufgewühlte See nach Frankreich bahnen. Wir flogen im Angeſicht der engliſchen Küſte weiter nach Oſten, auf Dover zu. Da wurden auch die Felſen von Dover in der klaren Luft ſchon ſichtbar. Wir ſteckten die Köpfe durch das ſchmale Luk des Deckaufbaues und ſtarrten mit großen Augen in die Gegend. „Voraus Dover!“ Wir zitterten vor Auf⸗ regung und Erwartung. Würde es klappen? Kamen wir durch?—— Nach zwei Stunden flotter Fahrt traten die Küſten Englands und Frankreichs zurück und verſchwanden aus un⸗ ſerem Geſichtskreis.„Voraus eine ganze Tor⸗ pedoflottille!“ Sie teilte ſich und ließ uns un⸗ geſchoren. „Minen!“ ſchrie Peterſen. Vor uns lag eine Kette mächtiger Tonnenbojen quer zum Kanal, um welche die Sturmwellen wahre Waſſerkünſte aufführten. Wir ſchoſſen zwiſchen zweien hin⸗ durch und— hatten die berühmte Kanalſperre hinter uns. Nur weiter, weiter! Unſere Nerven waren geſpannt wie Drähte. In unſerer Fahrtrichtung ſahen wir kleine, drei⸗ eckige Segelchen. Oh je! Wir ſaßen mitten im Minenfeld. Die vom Sturm gepeitſchte See legte ab und zu einen Minenkopf frei. Unſer flachgehendes Schiffchen würde ſich ſchon hüten, an eine Mine anzuklopfen. Wenn nur nicht ſo klare Luft geweſen wäre. Nach einer halben Stunde fuhren wir wieder an einer Linie kleiner Dreiecke vorbei, wie wir annahmen, das Ende des Minenfeldes. Nun bemächtigte ſich unſer eine unbeſchreibliche Freude. Es ſtand bei allen feſt, daß unſere Fahrt gelang. Kutz nahm ſeine Mundharmonika, und Güterſonke war auf einmal im Beſitz einer Handharmonika.„Deutſchland, Deutſchland über Da heulte eine Granate über uns hinweg, und er ſignaliſierte:„Haltet ſofort!“ Das hatten wir nun durchaus nicht vor. Der. nächſte Schuß blitzte auf und eine Granate fegte in unſere Takelage. Noch eine weitere ſtreifte den Hauptmaſt ſo, daß große Holzbrocken umher⸗ flogen. Weiterer Widerſtand war nutzlos. Dies ſah auch Zuppe ein und ließ das Hauptſegel fallen. Der Engländer kam heran, ſeine Ge⸗ ſchütze ſchußfertig auf den Schoner gerichtet und eine laute Stimme rief:„Take the rope, I shall tow vou!“(Nehmt das Tau, ich werde euch ſchleppen!) Zuppe unternahm einen letzten Verſuch, indem er dem Engländer erzählte, daß unſer Fiſchzug Erfolg gehabt habe; wir wären auf dem Wege nach unſerem holländiſchen Heimathafen. Wir alle gaben uns der Hoffnung hin, daß wir auf den Zerſtörer übernommen würden und hatten uns für dieſen Fall mit Piſtolen, die griff⸗ fertig in der Hoſentaſche ſteckten, reichlich ver⸗ ſehen. Leider tat uns der Engländer dieſen Ge⸗ fallen nicht, verzichtete auf jede Unterhaltung und ſchleppte uns nach Weſten. Unſere kleine „Jungfrau“ ſchien ihm höchſt gefährlich, denn dauernd blieben ſeine ſämtlichen Geſchütze auf uns gerichtet. Jeder von uns war mit ſeinen Gedanken beſchäftigt, und mußten wir wohl alle Hoffnung auf Heimkehr fahren laſſen. Vorſich⸗ tig gingen deshalb unſere Aufzeichnungen über die nachts am Kanal tätigen Leuchttürme, die Seekarten mit eingezeichneter Kanalſperre und vorgelagertem Minenfeld und unſere Piſtolen über Bord. Der Engländer ſollte uns nicht als Spione behandeln können. Nach kurzer Zeit geſellten ſich zu unſerem Zerſtörer noch weitere Wachtboote und von unſerem Jäger kam das Signal„Zeigt eure Flagge!“ Zu verheimlichen gab es jetzt nichts mehr und ſtolz und langſam ging an dem kleinen zer⸗ ſchoſſenen Hauptmaſt die deutſche Flagge Schwarz⸗weiß⸗rot hoch. Gleichzeitig mit dem Hiſſen der Flagge ſtiegen wir aus unſerem Laderaum empor. Dem Engländer blieb vor Staunen das Maul offen. Zwanzig Mann in der Nußſchale el Die Augen auf unſere ſtolze Flagge gerichtet, faßte Zuppe die große Enttäuſchung in beide Fäuſte, reckte ſich hoch und ſchrie:„Schwarz⸗ weiß⸗xot, Hurra! Hurra!“, in welchen Ruf wir brüllend einfielen. Der Zerſtörer beorderte weitere Hilfe, hatte wohl Angſt vor neuen Ueberraſchungen und bald waren wir glücklich von ſechs Fahrzeugen eingeſchloſſen, die uns ſcharf beobachteten. Unſer Schiffchen, mit wehender Flagge, machte ſich in dieſem Kreis tadellos, trotz zer⸗ ſchoſſenem Maſt, zerſplitterter Reeling und dem unbeholfenen Notſteuer. Nachmittags näherten wir uns einem gro⸗ ßen Hafen. Ein Kreuzer kam uns entgegen. Der wachhabende Offizier auf der Brücke fragte nach unſerer Nationalität.„Wir ſind Deutſche!“ „Wo wollt ihr hin?“„Nach Deutſchland und unſerem Vaterlande helfen!“„Seid ihr alle Deutſche?“„Ja, alles deutſche Jungens!“ Sprachlos beſtaunte auch die Beſatzung des Kreuzers unſer Schiffchen. Jetzt, im dritten Kriegsjahre, ein deutſches Fahrzeug im Kanal? Beim Engländer kein Lachen, kein Schimpfen, nur ungläubiges Kopfſchütteln, als er hörte, daß wir von Spanien kamen und die wahn⸗ ſinnigen Stürme, die ihm viele Schiffsopfer gekoſtet hatten, überſtanden. Daß wir über Dover, ſogar über die Minenfelder hinausge⸗ kommen waren, konnte niemand glauben. Der Kreuzer ſetzte ſich an die Spitze der gan⸗ zen Flotte, und kurz vor Einbruch der Dunkel⸗ heit fuhren wir in den Hafen von Ramsgate ein. Auch hier großes Staunen. Ein deutſches Schiff, das den Kanal in ſeiner ganzen Länge, ohne aufgehalten zu werden, paſſierte, die Meerenge von Dover— Calais durchfuhr, über Kanalſperre und Minenfelder hinwegſchlüpfte und faſt Deutſchland erreicht hätte? Das waꝛ ihnen zu viel.—— Im Hafen angekommen, mußten wir unſer Schiffchen verlaſſen und auf den bei uns an⸗ gelegten Tender überſteigen. Etwas Handgepäck konnten wir mitnehmen. Wir wurden auf einen großen Hilfskreuzer gebracht, von wo wir unſerer ſchirmenden Jungfrau, die 31 Tage lang die Verkörperung all unſerer Sehnſucht nach Deutſchland geweſen war, traurig und niedergeſchlagen nachſchauten. Sie hatte ihrem Namen Ehre gemacht, wenn auch jetzt bewaffnete engliſche Matroſen herum⸗ ſtanden und ſie gezwungenermaßen einen rie⸗ ſigen„Union Jack“ über unſerer deutſchen Flagge an dem zerſplitterten Maſt trug.—— Am 2. November fanden wir in der eng⸗ liſchen Preſſe folgende Notiz:„Abenteuer eines Hunnenſchoners. Beinahe durch die Blockade!“ aeeeeeberen — KUNOVéENVDNMENST FR. HARTMANN Fernsptechet 40516 Seckenheimerstrobe 68 4 Die abenteuerliche Reiſe eines deutſchen Scho⸗ ners mit dem Namen„Virgin del Socorro“ wurde geſtern im Priſengericht in London be⸗ ſchrieben. Dreizehn deutſche Offiziere von der Kameruner Schutztruppe kauften den Schoner billig und fuhren mit ſieben Seeleuten von der Nordweſtküſte Spaniens ab, rund um den Nor⸗ den Schottlands nach einem an Deutſchland grenzenden Lande. Tatſächlich ſchlüpfte das Schiff durch die Straße von Dover. Wäre nicht die Wachſam⸗ keit unſerer Patrouillen geweſen, ſo würde es die Sperrkette durchbrochen haben. Es war bereits hindurch, als es nördlich von Rams⸗ gate angehalten wurde. Waffen und wichtige Papiere ſollen über Bord geworfen ſein, bevor der Schoner erobert wurde. Herr Samuel Evans befahl, den Schoner zu beſchlagnahmen. Dieſem engliſchen Bericht, der unſeren Er⸗ folg und gleichzeitig unſer Mißgeſchick beſtä⸗ tigte, braucht nichts hinzugefügt zu werden. »Keine Kultur iſt ohne ült 1 „Hakenkre uibanner- Abendausgabe— Montag, 11. Fe Wiederaufnahme des Queckülberbergbaues in der Pialz Die ertragreichſten Schürfungen Deulſchlands— 500 Jahre Pfälzer Queckſilber Sonderbericht des„Hakenkreuzbanner“ Neuſtadt, 11. Febr. Deutſchland iſt heute mehr denn je darauf angewieſen, ſich der reichen Schätze ſeines Bodens wieder zu beſinnen, und ſie nach Möglichkeit auszuwerten. Nach den er⸗ folgreichen Erdölbohrungen in verſchiedenen Teilen des Reiches beginnt man nun auch mit Schürfungen nach Queckſilber, um Deutſchland auch hierin, ſoweit als nur irgend möglich, vom Ausland unabhängig zu machen. Gerade das„flüſſige Silber“, wie einſt der Namen lautete, konnten wir bisher am wenigſten erſetzen, obwohl es uns in vielen Zweigen des Technik und Medizin heute unentbehrlich geworden iſt. Deutſche Forſcher haben wohl das Queckſilber durch ein neueres Metall— Galium— für Thermometer und ähnliche Inſtrumente zu erſetzen vermocht. Das Galium, das aus deutſchen Erzen gewonnen wird, iſt jedoch wegen ſeiner großen Seltenheit recht koſtbar und teuer geblieben. Da erinnerte man ſich daran, daß vor hunderten von Jahren ſchon in einigen Teilen der Nordpfalz nicht allein Edelmetalle, Eiſen, Kohlen und Kupfer, ſondern auch das werwwolle Queckſilber aus der Erde geholt worden war. Die Ausbeutung der nordpfälziſchen Queckſilberbergwerke war einſt von größter Bedeutung, lieferten ſie doch mehr Queckſilber als alle übrigen deutſchen Betriebe zuſammen. Es ſind faſt genau 500 Jahre verfloſſen, ſeit um 1440 Herzog Stephan von Pfalz⸗Zweibrücken im Gebiet des Moſchellandsberges, an deſſen Fuß das alte Amtsſtädtchen Obermoſchel ſich ausbreitet, den Queckſilberbergbau gewerbs⸗ mäßig betreiben ließ. In den erſten Jahr⸗ zehnten blieb der Ertrag gering, da der Betrieb durch unkundige und unredliche Leute geleitet wurde. Erſt um 1560 trat hierin eine grund⸗ legende Aenderung ein. Es wurde eine neue Bergordnung durch den Zweibrücker Her⸗ zog Wolfgang erlaſſen und einem Nürnber⸗ ger Stadtſyndikus namens Thain die Leitung der Bergwerke übertragen. Man führte weſent⸗ liche betriebliche Verbeſſerungen ein, holte aus Photo: Deutsches Nachriehten-Büro „Der Reichsinnungsverband für das Tapezier⸗, Sattler⸗, Polſterer⸗ und Dekorateur⸗Handwerk im Reichsſtand des deutſchen Handwerks hat als erſter Fachverband ein Gütezeichen für Pol⸗ ſterarbeiten eingeführt, das dem Käufer eine genaue Beurteilung der Güte ermöglicht. Links oben das Gütezeichen des Reichsinnungsver⸗ bandes, rechts das Handwerkszeichen des Reichsſtandes des deutſchen Handwerks Joachimstal einen(Chemiker) und aus Sachſen einen folg blieb auch nicht aus. Die Queckſilberge⸗ winnung ſich immer gewinn⸗ bringender. Die Folge davon war, daß im Laufe der Zeit weitere 25 neue Queck⸗ ſilberbergwerke in Betrieb genommen wurden. Um 1600 betrieben am Landsberg Augsburger Kaufleute den Queckſilberbergbau, am Selberg und am Stahlberg bei Rockenhauſen ſchürften die Landſaſſen des Für⸗ ſtentums Neuburg an der Donau. Später ging der Ertrag aber wieder ſtark zurück. Die weni⸗ gen noch ergiebigen Zechen gelangten in die Hände armer Bergleute, die bis zum Dreißig⸗ jährigen Kriege kümmerlich ihr Leben von dem Ertrag des Queckſilberbergbaues friſteten. Erſt im Jahre 1728 begann eine neue Blütezeit und neuer Aufſchwung. Das bedeutendſte Kur⸗ pfälzer Bergwerk der Nordpfalz wurde die Küprocht ſchon bei Mörsfeld, die König Rupprecht ſchon 1403 an einen Unternehmer Konrad Sommer verliehen hatte. 1472 löſte Friedrich der Siegreiche das Werk aus und ver⸗ chmelzer herbei. Der Er⸗ lieh es einem Unternehmer Jakob Bergſteiner, der auch das Steinkreuzer Queckſilberbergwerk bei Katzenbach erhielt. Ferner beſtanden weitere ertragreiche Gruben bei Oberndorf und Kriegsfeld. In jener Zeit hatten alle dieſe Gruben eine große Berühmtheit erlangt, liefer⸗ ten 105 doch den weitaus größten Prozentſatz des in n gewonnenen edlen und teueren Metalls. Anfang des 18. Jahrhunderts wurden die pfälziſchen Queckſilberbergwerke eins nach dem andern wieder ſtillgelegt, da ſie in⸗ folge der unpraktiſchen Methode der Ausbeu⸗ tung immer unrentabler wurden. Die Gewin⸗ nung des„flüſſigen Silbers“ geſchah in der Weiſe, daß man das Zinnober, das Silberfahl⸗ erz und andere Erze aus den Gruben auf die Halden brachte und ſie dann in etwa kieſelſtein⸗ große Stücke zerſchlug. Die zerſtückelten Steine erhielten hierauf einen Zuſatz von Kalk, der den gebundenen Schwefel befreien ſollte. Die ſich ergebende Schlammaſſe wurde dann in große eiſerne Retorten gefüllt und in entſpre⸗ chend lange Flammöfen geſtellt. Das Queckſil⸗ ber verdampfte unter der Hitze und ſetzte ſich Heidelberger Fremdenverkehrsfragen Gründung eines Verkehrsbeirates— 1936: 550 Jahre Univerſität Heidelberg, 11. Febr. Zur Bearbeitung der großen Richtlinien für die Fremden⸗ werbung und die Fördecung des Fremden⸗ verkehrs, wurde hier ein Verkehrsbeirat gegründet, der die verſchiedenen Verkehrsträger zu einer Einheit zuſammenſchließt. In der erſten Sitzung dieſes Vertehrsbeirates wies Oberbür⸗ germeiſter Dr. Neinhaus auf die Notwen⸗ digteit der Heidelberger Fremdenverkehrspolitik hin, deren Hauptarbeitsgebiet die Pflege der Landſchaft, des Stadtbildes und des auf eine bedeutſame Tradition zurückhlickenden kulturel⸗ len Lebens ſei. Hinſichtlich der Pflege des Land⸗ ſchaftsbildes teilte der Oberbürgermeiſter mit, daß demnächſt ein Teil des Stadtwaldes zum Naturſchutzgebiet erklärt würde. Zur Pflege des Stadtbildes gehöre ſorgſame Erhal⸗ tung aller künſtleriſchen Werte und peinliche Sauberkeit. Anläßlich der diesjährigen Reich s. feſtſpielhe werde die Stadt zu einem ein⸗ heitlichen, wirkungsvollen Schmuck auffordern. Auf kulturellem Gebiet müſſe die Stadt mehr als bisher in den Dienſt der kulturpolitiſchen Miſſion des Deutſchen Reiches. vor allem dem Ausland gegenüber, treten. Nachdem der Leiter des Städtiſchen Verkehrs⸗ amtes, Dr. Großmann, über die bisherige Arbeit dieſer Stelle berichtet hatte, verbreitete ſich der neue Preſſechef der Stadt, Dipl.⸗Volks⸗ wirt Meinecke, über die künftige Ausgeſtal⸗ tung des Fremdenverkehrs. Notwendig ſei vor allem, die Vorzüge der Stadt immer erneut her⸗ auszuſtellen. Die natürlichen Vorausſetzungen können durch Veranſtaltungen auf künſtleriſchem (Reichsſeſtſpiele) und ſportlichem Gebiet noch erheblich geſteigert werden. Das Jahr 1936 werde die 550⸗Jahrfeier der Univerſität in den Mittelpunkt der Werbung ſtellen. Bei der Er⸗ örterung der verſchiedenen Werbungsmaßnah⸗ men erwähnte der Redner noch, daß unter dem Motto:„1200 Jahre deutſcher Geſchichte und Kunſt in und um Heidelberg“ für den geſamten Heidelberger Bezirk geworben werde. An den Unfallfolgen geſtorben Heidelberg, 11. Febr. Der 39 Jahre alte Maſchiniſt Friedrich Schell, der kürzlich als Radfahrer zwiſchen Edingen und Wieblingen von einem Auto angefahren wurde, iſt ſeinen ſchweren Kopfverletzungen erlegen. Eeine tapfere Sat Hitler⸗Zunge erhült vom Führer die Rettungs⸗ medaille Karlsruhe, 11. Febr.(Eig. Meldung.) Der Hitler⸗Junge Karl Reuſch aus Nieder⸗ bühl bei Raſtatt erhielt vor Tagen vom 4 und Reichskanzler Adolf Hitler die ettungsmedaille verliehen. Er hatte im Sommer vorigen Jahres einen ſechsjährigen Jungen unter Einſatz des eigenen Lebens vor dem Tod des Er⸗ trinkens gerettet. Zu jener Zeit wurde nämlich in Niederbühl ein Düker gebaut, der ungefähr fünf Meter Tiefe hatte und deſſen ſenkrecht anſteigende Wände betoniert waren, ſo daß es dem kleinen Jungen nicht mehr mög⸗ lich war, durch eigene Hilfe herauszukommen. Beim Spielen mit ſeinen Kameraden hatte er das Uebergewicht bekommen und war in den Düker gefallen, der zur Hälfte mit Waſſer an⸗ Fn war. Kurz entſchloſſen ſprang Hz⸗ amerad Karl Reuſch dem Kleinen nach und hielt ihn durch Schwimmen ſo lange über Waſ⸗ ſer, bis ein Schreinermeiſter des Ortes die bei⸗ Der deutſche Volkscharakter im Spiegel der Geſchichte Von Dr. Hans Straſſer, Frankfurt a. m. Das kulturelle Leben eines Volkes beſteht in ſtändigem Geben und Nehmen geiſtiger Werte. Vorausſetzungen denk⸗ bar. Je mehr ein Volk geiſtige Werte in ſich aufzunehmen und zu verarbeiten vermag, um ſo mehr kann es auch ſolche geiſtigen Werte erzeugen und an andere Völker abgeben. Das Weſen der Kultur eines Volkes liegt alſo in der Wechſelwirkung zu den Kulturen anderer Völker. Allerdings beſteht die Gefahr, daß ein Volk mit fremden Geiſteswerten überſättigt wird und infolgedeſſen ſeine Eigenart verliert. Gerade dieſer Gefahr war das deutſche Volk wegen ſeiner geographiſchen Lage und ſeiner Neigung, fremdes Kulturgut zu bewundern, ſeit jeher in erhöhtem Maße ausgeſetzt. Glück⸗ licherweiſe hat es aber immer noch die völ⸗ kiſche Kraft beſeſſen, zur rechten Zeit ſich auf ſich ſelbſt zu beſinnen und ſchädliche Fremd⸗ körper in ſeiner kulturellen Entwicklung recht⸗ zeitig abzuſtoßen. Das beſte Beiſpiel hierfür iſt die nationale Erhebung von 1933. Aber auch in dem langen Verlaufe ſeiner Geſchichte finden wir immer wieder dieſe Beweiſe inne⸗ rer Kraft. Eine der erſten Aufgaben dieſer Art, vor die der deutſche Volkscharakter geſtellt wurde, war die Annahme des Chriſtentums. Der Deutſche hat es verſtanden, ſein Volkstum mit dieſer Religion zu verſchmelzen, obwohl ſie ihm auf dem Wege über Rom gebracht wor⸗ den iſt. Da das Chriſtentum in ſeinem inner⸗ ſten Weſen keinesfalls dem Weſen des deut⸗ ſchen Volkstums fremde Züge enthält, ſo war dieſe Aufnahme auch keine Gefahr. Deshalb gelang es auch den Deutſchen ohne Schwierig⸗ keiten, es der Eigenart ſeines Charakters an⸗ zupaſſen, ſo daß es eine ganz andere Prä⸗ gung erfuhr als zum Beiſpiel bei den Ro⸗ manen. Beſonders deutlich zeigt ſich dieſe ver⸗ ſchiedene Einſtellung bei der Wertung des Mönchtums. Dieſes rein Asketiſche iſt dem deutſchen Volkscharakter weſensfremd. Daher hat es bei uns keinen feſten Fuß faſſen können. An den Ordensgründungen beteiligte ſich das deutſche Volk erſt dann, als ihm die Kreuzzüge als Zweck und Ziel der Orden das neue Mo⸗ ment der Erfüllung irdiſcher Pflichten zeigten. Gerade dieſe Erfüllung irdiſcher Pflichten iſt dem deutſchen Menſchen immer wichtiger ge⸗ weſen als lebensfremde Askeſe. Im Grunde genommen hat dieſe Eigenart des deutſchen Volkscharakters ja auch dann zur Reformation geführt. Luthers Werk war nichts mehr und nichts weniger als der Rückſchlag gegen eine krankhafte, dem deutſchen Weſen fremde Ueber⸗ kultur des religiöſen Lebens, eine Reaktion gegen die bloße Erfüllung von Formen, die einen Hauptzug des deutſchen Volkscharakters, das Gemüt, zu erſticken drohten. Die Wirkung der Reformation hat auch das katholiſch ge⸗ bliebene Deutſchland erfaßt und damit die Eigenart der deutſchen Kultur gegenüber weſensfremdem Kulturgut gewahrt. Die Ver⸗ tiefung des deutſchen Innenlebens und die Freilegung deutſcher Geiſtesfreiheit ſind we⸗ ſentliche Folgen der Sendung Luthers. Eine zweite große Aufgabe für den deutſchen Volkscharakter iſt das Suchen nach dem deut⸗ ſchen Staat. In dem der Reformation folgen⸗ den Zeitalter verloren die Deutſchen ihren Staat. Das laa nun nicht etwa an politiſcher Unfähigkeit, auch nicht an dem Manael an natürlichen Grenzen, ſondern es fehlte dem den mittels einer Leiter herausholte. Nicht ver⸗ Ailkre darf man aber, daß bei dem Vorfalle iltere Perſonen dabeigeſtanden hatten, die mit zuſahen, wie der Sechsjährige hineinſtürzte und der Fünfzehnjährige hinterherſprang, ſo daß der Mut des Hitler⸗Jungen dadurch eine be⸗ ſondere Note erhält. Prüfung für das künſtleriſche Lehramt in Muſik Karlsruhe, 9. Febr. Die Meldungen zu der im Spätjahr 1935 abſchließenden Staats⸗ prüfung für das künſtleriſche Lehr⸗ amt in Muſik an Höheren Lehranſtolten und an Fachſchulen ſind ſpäteſtens bis 15. März beim badiſchen Unterrichtsminiſterium einzureichen. Da eine große Anzahl geprüfter Anwärter zur Verfügung ſteht, der Bedarf für die nächſten Jahre daher ſehr gering iſt, wird die Zulaſſung zum Vorbereitungsdienſt nur nach Bedarf und grundſätzlich nur für ſolche Bewerber erfolgen, die national zuver⸗ läſſig ſind und die Staatsprüfung mit der Geſamtnote„Gut“ beſtanden haben. deutſchen Volke lediglich die große politiſche Aufgabe. Urſprünglich war es geeint durch ein großes Ziel: die Gewinnung der Kaiſerkrone in Rom und damit die Schaffung eines deut⸗ ſchen Reiches. Nun, da es ſeit Otto dem Gro⸗ ßen eine ſolche Aufgabe nicht mehr gab, fiel das Volk auseinander und wurde dabei in politiſcher, wirtſchaftlicher und geiſtiger Be⸗ ziehung vom Auslande abhängig, wie die Zei⸗ ten um den Dreißigjährigen Krieg und die deutlich zum Ausdruck kommende Verderbnis der Sprache zeigten. In dieſer Periode der deutſchen Geſchichte war der deutſche Volks⸗ charakter auf ſeiner tiefſten Stufe angelangt. Erſt der Einfluß der Geiſteshelden des 18. Jahrhunderts brachte eine Wendung. Das ſprachliche Bewußtſein lebte wieder auf und damit auch die Hebung des Nationalgefühls, das aber vorläufig noch rein literariſch orien⸗ tiert blieb. Der Deutſche als ſolcher hatte in jener Zeit keine großen politiſchen Intereſſen und Wünſche. Erſt die Freiheitskriege ließen den nationalen Gedanken neu erſtehen. In der Abſchüttelung der Fremdherrſchaft lagen der Beginn des neuen Aufſtiegs und die Setzung eines neuen gemeinſamen deutſchen politiſchen Zieles: Schaffung eines neuen Deutſchen Reiches. Die Einigung war aber noch zu ſehr mit den Eigenſchaften belaſtet, die der deutſche Volkscharakter in den Zeiten des Niedergangs erworben hatte: Spießbürgertum, konfeſſionelle Spaltung und Entwöhnung von der Teil⸗ nahme am politiſchen Leben. Es hätte einer Erziehung des deutſchen Volkes durch Gene⸗ rationen bedurft, um dieſe und andere Erb⸗ übel zu beſeitigen, wenn nicht der Weltkrieg durch das Fronterlebnis dem deutſchen Cha⸗ rakter ein neues Gepräge gegeben hätte. Leider wurde dieſe Neuformung des deutſchen Volks⸗ charakters wiederum durch Weſensfremdes ge⸗ hemmt: durch den Marxismus. Aber auch hier hat die völkiſche Kraft ſich Termin zur Reuverpachtung der Fi Das deutſche Volk hat dank der ſtaatsm an waſſergekühlten Rohren nieder, Queckſilberdämpfe ſehr giftig ſind, müß Arbeit mit größter Vorſicht ausgeführf ——— den Wuin älzi ueckſilbergewinnung richteten die gfß. Dämpfe einen verheerenden 804 Ein Auftuf, an, das Gift wurde von den Arheitern f zum erſten Ma atmet und die Leute ſiechten dann dahin. nats in ganz 7 Zuſammen mit dem Queckſilber ſeten kwettbewer aber auch Rückſtände der Brennſtoffe, auße igend und de⸗ Ruß, Schmutz, Staub, Waſſer uſw. ah. ont durchgefül Queckſilber muß deshalb in anderen Fg e deutſche Se öfen wiederholt verdampft werden. Dieferz rb in der Ge! lich langwierige Arbeitsprozeß dauert ſo an, bis das wertvolle Metall in voller Rei als Endprodukt entſtanden iſt. Bereits zu Beginn des letzten Jahres ſh die Wiederaufnahme des nordpf Queckſilberbergbaues erwogen wurden durch erſte Kapazitäten auf dem g des Hüttenweſens eingehende Unterſüt gen und Berechnungen angeſtellt, die ei freuliches Reſultat zeitigten. Die fung der Erze aus dem alten Silberbergh mde gebiet in der Nordpfalz durch die Bergalaßz lbet. Elausthal erbrachte den Nachweis, F⸗ durchaus möglich iſt, dieſe Erze, die einen du iſen⸗ Stahl⸗ ur ſchnittlichen Queckſilbergehalt von ca. 0 tungswaren. Hundert aufweiſen, zu verhütten und weier 0— und Porzell zum Reinprodukt zu verarbeiten. Die We Kleuchtungs⸗ u. aufnahme der Queckſilbergewinnun.. auch ſchon aus dem Grunde rentieren. man heute mit modernen techniſchen Meihh apeten und Lino tkungsvoll 33— das i der Einzelhä hge Verſtänd ſbringt und die die Ausbeutung vornehmen kann, die einey lleidungs⸗Gege ſeren Ertrag garantieren wie die alten Ga Textilien(daru nungsmethoden des Mittelalters. Im g und Lederwaren herbſt 1934 wurde denn auch ſchon mit der kus⸗ und Gal räumung der alten, im Laufe der Zeit eing lenen Stollen und Schächte begof und zwar zunächſt bei den jahrhunderteg Qneckſilberbergwerken der Gemeinde Kri fel d. Das hier gewonnene Rohmaterin der Techni nach dem nahen Städtchen Obermoſchel fii und Juwel portiert werden, wo ein modernes Werif andel. tungswerk entſtehen ſoll. In allernächſtey hapierwaren wird die Deutſche Montan⸗Geſellſchaft gugh Hürobedarf der Gemeinde Münſterappel, wo ſiche Muſikalien, Mu falls alte Bergwerke befinden, neue Gß(barunter Radic berſchürfungen vornehmen laſſen. Vo plattern) iſt, nach Möglichkeit die neuen Stoll ielwaren * zu 11 engeſchäfte erhalten bleiben, um für alle Zukunft ein 3 10% 1 nis der jahrhundertealten Kultur des Pfih mn—53 Landes abzugeben. Wfeih Hoffen wir, daß den Arbeiten ein volle folg beſchieden iſt, denn durch die Wiede nahme des nordpfälzer Queckſilberberghaue ſteht nicht allein die Möglichkeit, einen wert len Schatz deutſcher Erde nutzbringend zu 0 werten, ſondern auch viele deutſche Vollsgen ſen worden dadurch dauernde und lohnende ſchäftigung finden.— ialwaren un Genußmitte n und Cher fordern und dels in den näch laße die Bereit übermitteln. Zedes deutſche die Pflicht, die Der Schriesheimer Gemeindern Sarn geudhe, en. unſeres Reichspr. ls, daß jeder Jahr des Tl hieſiger Gemarkung wurde auf Samstag 23. Februar, mittags 12 Uhr, im Rathalls f geſetzt.— Der Verkehr mit Laſtkraftfahrzeuge Kreiſen unſe auf dem Burgweg und der ſchmalen Seife ka zerhall gefunden der Gaulsbrücke bis zur Schotterersbrü ſol rigen der verboten werden. Eine ortspolizeiliche Bor⸗ liedſchaft in ſchrift hierüber iſt zu erlaſſen.— Die Eber⸗—5 eifrigen Ei Ziegenbockverſteigerung vom 2. d. M. wüfheg gangenen Rufes genehmigt.— Die Stelle eines Feldhit urbeſtrebungen wurde dem Arbeiter Valentin Frant ühh matfonen be tragen.— Gegen einen Einwohner wird wehg chloſſen da Beleidigung eines Gemeindebeamten Si onntagabend d antrag beim Bezirksamt Mannheim geſtelt inem Sturmfül Zwei Eigengräber wurden auf die Dauer ei 9 jü i Umgrabungsperiode abgegeben.— Zwei ſchungsbewilligungen über zurückbezahlle F lehen wurden erteilt.— Von der Zuruheſehi des Gemeinderechners Petri wurde Kennii genommen.— Eine pergan wurde genehmigt.— Von den Kaſſenſtand ſtellungen der Gemeinde und Mittelwal Roſengarter turms werden iſterte Theater ſes Beiſpiel ſeir hicht verfehlen. Wir ſtellen rich fung“ erſchien v. der Volksgenoſſe ei⸗-Schin der Hitler⸗Bewe gruppe Rheinau gehört Roos der wieder ſtark genug erwieſen, undeutſches ſen zurückzudrängen und die Bahn zu neuen deutſchen Kulturepoche frei zu m ſchen Größe Adolf Hitlers, die rückhaltlos erkannt werden muß, wieder ein gemeinf Hochziel erhalten, das Ziel einer durchgt fenden politiſchen Einigung und einer inn Sammlung der Geiſter. Eines der weſt lichen Merkmale des deutſchen Volkscharalft das ſoziale Empfinden, das ſich bei den N ſchen ſchon bei ihrem Eintritt in die Geſchſt zeigte, wurde von den Schlacken undeniff volitiſcher und kultureller Beeinfluſſung fi Der Gedanke der deutſchen Volksgemein iſt nicht nur ein politiſcher, er iſt im K des deutſchen Volkes begründet und gibt ſem auch die Kraft, ſeine Kultur von ſchädlichen Fremdwirkungen zu befreien. Satz Fichtes, Deutſch ſein heiße Charakter ben, hat endlich durch die nationale Erhehun von 1933 Geltung erlangt. Nun aber gilf auch, den deutſchen Volkscharakter zu beſhaß ren und für alle Zeiten rein zu erhalten. Wenn der Marxismus geglaubt hat, in feh nem Sinne eine Weltrevolution erreichen können, ſo muß dieſe Hoffnung einer kulum· vernichtenden Auffaſſung ein für allemal ſtört werden. Die Sendung des deulſche Volkes in der Welt muß ſich allerdings einer Weltrevolution erfüllen, aber nichf f Geiſte des Marxismus, ſondern des Ralion lismus, der, ausgehend von der deutſchen Volksgemeinſchaft, zu nationalen Lebens, und durch die Anerkennung jeglichen völfff Eigenlebens zu einem wahren Frieden 1 den Völkern der Erde führt. Und dos if weſentliche Bedeutung der geſchichtlichen G eigniſſe des Jahres 1933, die weit über die gen Grenzen unſeres Vaterlandes hingih greift. einer r00—— X Nr. 70— Seite 5„Hakenkreuzbarner“ Abendausgabe— Montag, 11. Februar 1935 14„ 9„0— Fernwirkung eines kranken Zahnes M N 0ο iot leioe kommen woſfil übeꝛ + aclit Man hat früher nicht gewußt, und es iſt erſt mehr erkannt worden, g. 11. Febm 3 n nieder. D tig ſind, muß in letzter Zeit immer cht ausgeführk 5 1 5 Aunheimer Einzelhandel an die Front! der—5 wie es nn———* ſn bia———. giftih in dem Liede heißt— nein— 4 8 52 Ein Aufruf, der Beachtung verdient auch keine— Kaben geſchlagen, der Wurzel erkrankter Zahn an irgend einer an⸗ b mn Len es fi än d. l fere Einblicke bekommen in die Wechſelwirkun⸗ gen Zahn und Geſamtorganismus, ſo glaubt man leider infolge fehlender Aufklärung in Laienkreiſen noch viel zu häufig, der Zahn ſei ein totes Stück Subſtanz, bis dann eines Tages ein heftiger Schmerz darüber belehrt, daß der Zahn ſich ſehr lebendig zu wehren ver⸗ ſteht. Oi aber ſchmerzt ein ſolcher Zahn gar nicht und ſtellt dennoch eine nicht 30 unter⸗ ſchätzende Gefahrenquelle dar. So wird jetzt in den Fortſchritten der Therapie über einen Fall berichtet, in dem zunächſt aus ganz unerklärlicher Urſ ache Gleichgewichtsſtörun⸗ gen, ſtarke Schwindelanfälle, Uebelkeit mit Er⸗ brechen und Gehörſtörungen auftraten. Eines Tages fiel dem Erkrankten aus einem Schneide⸗ zahn die Füllung heraus, welche die Zahnmark⸗ höhle verſchloſſen hatte. Ein hinzugezogener Zahnarzt, dem die vielfältigen Erſcheinungen der ſogenannten erdinfektionen bekannt waren, vermutete einen Bakterienherd an der Wurzel⸗ dann dahin. ueckſilber ſetzen rennſtoffe, außen aſſer uſw. ah. in anderen f Rais in ganz Deutſchland ein Schaufen⸗ ſtunden das Flockengerieſel ein⸗ kweltbewerb von der Hitler⸗ ſetzte. Der Winter hat noch einmal kgend und der Deutſchen Arbeits. Einzug gehalten! ant durchgeführt. Die im Einzelhandel Im Nu war unſere Stadt über⸗ ige deutſche e will ſich im freien Wett⸗ zuckert,— fleckenloſes Weiß ſchim⸗ kab in der Geſtaltungeines werbe⸗ merte im Lichte der Bogenlampen. klungsvollen Schaufenſters meſ⸗ Vom Schnee geht ein eigen⸗ üm das zu ermöglichen, iſt Bedingung, artiger Zauber aus. Wir ſpüren 1 der Einzelhändler auch das notwen, ihn beſonders deutlich, wenn wir etzten Jahres ge Verſtüändnis für dieſen Wettbewerb lange auf den Schnee warten muß⸗ e des nordpf iſbringt und die Jugend in ihrer Beſtrebung ten. Es iſt nicht allein das ſchöne, ues erwogen. eiſtungsſteigerung bereitwilligſt unter⸗ helle Weiß, mit dem der Schnee iten auf dem Geh Aib, d. h. in ausreichendem Maße Schau⸗ auf einmal unſere ganze Umwelt de Unterfuch enſter für ven Wettbewerb zur erneuert und ſie freundlich ge⸗ geſtellt, die ein erfügung ſtellt. ſtaltet, das uns die Augen öffnet zeitigten. Die de zum 4. Februar wurden dem Einzel⸗ ob ſoviel winterlicher Seranſdild lten Silberberſß Abelsverband insgeſamt 40 Schaufenſter ge⸗ Vielmehr iſt es das Geſamtbild ich die Bergalazenſ keldet. Nach Fachgruppen aufgeteilt, ergibt ſich einer deutſchen Stadt oder eines daß ſgendes Bild:. uns Dücher— yrze, die einen du 4 5 raut anmutet, wenn ächer un ſen⸗, Stahl⸗ und Haushal 4 Schaufenſier Giebel und Türme weiß behangen 5 ſind. Der deutſche Wald im werden. Dieſet zeß dauert ſo ill in voller Rei iſt. 3 4 ilt von ca. 050 1 ungswaren. ütten und weiter 19 d zeilanr 1 0 heiten. Die Wit nnren„ Schneegewand zumeiſt iſt ſo feier⸗ ienhe Wurze ewinnung wird* lüch und ſtill, wenn 2 ſpitze des Zahnes als die Giftquelle, die für dis nde rentieren M Zeppiche 0 zähligen Kriſtallen ſeines Winter⸗ chweren Störungen des Allgemeinbefindens echniſchen Meihe en und Linoleum.. 0 3 mantels prunkt, daß wir glauben, verantwortlich 13 machen ſei. Um den Zuſam⸗ kann, die einen h er Aidungs⸗Gegenſtände und 10 in ihm den Atem des Schöpfers zu menhängen au die Spur zu kommen, wurde ie die alten G Fertilien(darunter Schuh⸗ fühlen. Wandern im Winterwald die Zahnhöhle verſuchsweiſe mit Guttapercha lalters. Im un Lederwaren) 14 iſt wie ein Tempelglanz! geſchloſſen und ſchon nach wenigen Stunden hſchon mit der M gurus⸗ und Galanteriewaren 0 1 Die im Sommer ſo vielbelebten kam es erneut zu ſchweren Schwindelanfällen, je der Zeit eingffh onſabvaren und Nahrungs⸗ und vielfarbigen Straßen und Gaſ⸗ Uebelteit, Erbrechen und Gehörſtörungen, Man chächte begoſ Lund Genußmittel ſen und Wege, die damals an hatte alſö richtig vermutet; denn durch den Ab⸗ m 2 2 Tönen ſo reiche Natur, ſie alle hat ſchluß der Zahnhöhle kam es wieder zu einer Stauung des Bakteriengiftes im Infektionsherd, n jahrhundertenſſ zemeinde Krieſ 3 Rohmaterin n zen und Chemikalien — en„„— ien der Technik u. Mechanik den man dann durch ein Röntgenbild an der Wurzelſpitze einwandfrei nachweiſen konnte. Der erkrankte Zahn wurde entfernt, und die Be⸗ 5 der Schnee einander gleich gemacht. Sein Reich iſt das unendlich er⸗ 4 ſcheinende Reich des weißen Frie⸗ — S 09S SSS2929——8 2 Obermoſchel tui* len nodernes Veraff——. dens und der unberührten Ein⸗ in allernächſter famkeit. So mächtig iſt der Ein⸗ ſchwerden waren für immer behoben. Geſellſchaft guch.. 4 druck verſchneiter Felder und Auen, Wieder W5 ſo 3 45 el, wo ſichetht alien, Muſikinſtrumente daß, wollte man auch ſprechen, bald Sen nen den en, neue Ouß Aurunter Radio⸗ und Schall⸗ jedes Wort erſtirbt, jeder Mund„Zahne mit dem Geſamtorganismus, aber auch luſſen, rlr. verſtummt. Nur das Auge krinkt fun eisperhältif ſſeines Gebiſes auch vann 5 de A meſchafte 8 8 23 Beue ht 43 0 G M 3— er beine Veſchwerden hat, unter die wiſ⸗ 3 den grauen und trüben Wochen, egen Morgen. ſenſchaftliche Lupe nehmen zu laſſen. e Zukunft ein Zeuß Kultur des Dieſes Ergebnis iſt, wenn man bedenkt, daß die hinter uns liegen. ſihr lich Ain eimige 1000 Schaufenſtet gibt,„Ihr mögt es glauben oder nicht: aus dem Abhänge in Schußfahrt genommen. Bergauf Stand der Rundfunkteilnehmer am 1. Fe⸗ Midie Wetirampfleitung bittet den Mann⸗ Schnee wächſt eine Hoffnung auf und in die gehts ſchwerer, aber immer luſtig und an⸗ bruar. Die Geſamtzahl der Rundfunkteilneh⸗ ner Einzelhandel in ſeinem eigenen S erſteht mitten im Winter das griffsbereit. knd die langen pend, rpde.430 23 Deutſchen Reich betrug am 1. Februar: Inkereſſe, den Wettkampf mehr zu 3 ekenntnis zum Licht, zum wachſenden Tag; Hütten der Skifahrer ſind angefüllt mit Freude 6 439 232 ge enüber 6 142921 am 1. Januar. über verſchneiten Dächern und Fluren webt und und Uebermut, oder auch mit Stunden tiefen Im Laufe des Monats Januar iſt ⸗ine Zu⸗ 296 311 Teilnehmer(4,8 v..) ein⸗ eiten ein voller irch die Wiederg kſilberbergbaues utben 2 aten ſchwebt bereits ein leiſes, ganz leiſes Frühlings⸗ Nachdenkens. Alles verklärt und weiter gemacht nahme um deutſche Voltsgenie Aaße die Bereitſtellung von Schaufenſtern zu ahnen. 5 durch dieſen eigenartigen Schneebazillus. Oft etreten. Unter der Geſamtzahl am 1. Februar e und lohnende Au übermitteln. Der Schneebazillus 95 man F— 55 8⁴⁵ Afen ſ 8 22 j i 3 rme um die Knie verſchränkt. an en großen undfunkgebühren erlaſſen ſin arunter Ihr glaubt nicht, daß es ſo waſ giht wie Kaminen; hört den Wind die Flocken gegen die 304 346 Arbeitsloſe. gedes deutſche Geſchäft hat in dieſem Falle 3 1 3 4 3 2 8 f 1 einen Schneebazillus? Es gibt ſoviele bekannte Fenſier treiben, es mackt in den Tannen rings“ Berufsſchulung. Die Reichsbetriebsgemein⸗ 5 die Pflicht, die deutſche Jugend zu unter⸗ und noch unbekann 3 nbekannte Bazillen, warum könnte 4 Gemeinderal ſtützen. es nicht auch einen Schneebazillus geben! Es Mä Dann gibt es ſtrahlend weiße Mondnächte. ſchaft 1, Nahrung und Genuß, Fachguphe iſt ein beſonders luſtiger Bazillus. Ich denke———— nicht hundertprozen. Tabat, hielt einen Schulungsabend in ing Der eein nachahmenswertes Beiſpiel, Das Wort mir, wenn man ihn mal unterm Mikroſkop er⸗ halfen ückſeligteit ſpürt, dem iſt nicht mehr zu den„Germania“⸗Sälen ab. Es ſprachen bei auf E ageh unſeres Reichspropagandaminiſters Dr. Goe b⸗ wiſchen wird, dann ſieht er rund, kugelig n dieſer Bexufsſchulung Betriebsführer Ad am 313 lag dei bels, daß jeder Deutſche wenigſtens einmal aus. Er rollt durch den ganzen Körper, in jedes Und tagsüber Sonne, und nur Freude und von der Firma H. Würzburger& Co, Mann⸗ Laſtkraft haus n Zahr des Theater beſuchen müſſe, hat in entlegene Eckchen und Fleckchen. Seht euch doch Luſt. Der Schneebazillus macht aus den Men⸗ heim, ſowie der Kreisbetriebsgemeinſchafts⸗ ftfahr u Kreiſen unferer Bewegung freudigen Wi⸗ mal die Menſchen in den Straßen der Städte ſchen die merkwürdigſten Geſchöpfe. Alles kennt walter Pg. Groh. Zum Schluſſe richtete ſich, und bei jeder Begegnung klingt herüber Kreisfachgruppenwalter Pg. Kuppinger an ſchmalen Sei chotterersbrücke rtspolizeiliche K 1.— Die Ebek⸗ Nicht nur, daß ſich die An⸗ genauer an, wenn es beginnt zu ſchneien. Da ibt es nur leuchtende Augen, bei Kindern und hinüber ein lachendes„Ski Heil!“ Irgend⸗ die Verſammelten die Mahnworte, in Zukunft edf der einzelnen Formationen durch 9„ leuc de Mit liedſchaft in der NS⸗Kulturgemeinde und traumhaft⸗glückſeliges Strahlen, und die Augen eine Schranke vernichtet der Schneebazillus die Schulungsabende vollzählig zu beſuchen, 1 2. 5 Furch eifrigen Einzelbeſuch gerne des an ſie er⸗ der Alten glänzen und freuen ſich über das ganz und gar. Ich glaube, es iſt die Schranke, damit jedes Geſolgſchaftsmilglied dieſe lehr⸗ ein Feidhlun gongenen Rufes zur Förderung deutſcher Kul⸗ weiße Gerieſel der Flocken und die feſtliche die Menſchen bewußt um ſich errichten: die Un⸗ reichen Vorträge auch aufnehmen und in die tin Fran ibn Kurbeſtrebungen erinnern, auch ganze For⸗ Erde. Der Schneebazillus macht die Menſchen nahbarkeit. Warum kann das Leben nicht Tat umſetzen könne. vohner Wi 4 u mationen beſuchten wiederholt ge⸗ froh, leicht und übermütig. 4 immer ſo ſein? Wir könnten doch noch eine ndebean 0 Uchlofſen das Theater. So nahm am Und wenn wir weit draußen in den Bergen ſtattliche Reihe von Bazillen erfinden, die uns Was alles geſchehen iſt annhen geftelf 1 önntagabend der ganze Sturm 1/M 153 mit ſind, dann Jängt der Bazillus an, den Menſchen zu jeder Jahreszeit einen neuen Aufſchwun mf die B iem Sturmführer Erich Alt, der ſich für die faſt alles Schwere vergeſſen zu laſſen. Durch geben. Das Leben wäre nochmal ſo ſchön! Uebel mitgeſpielt gen Zwei Hurchführung dieſes Gedanlens eifrig einſetzte, einſame Täler und öhen treibt er die Ski⸗ Uebrigens könnten wir uns auch einen Arbeits⸗ at man in Sandhofen einem Kaminfeger, der zurückbezahlte geſchloſſen an der Aufführung des Schwankes ſahrer. Mutig, unerhört tollkühn werden die bazillus zulegen.. 3 Leiter und ſein Arbeitsgeſchirr vor einem der Zuruhefein dvon Franz und Paul Schönthan:„Der Raub Hauſe abſtellte, ſolange er veſpern ging. Als eeen e, Die Koneraven drs d ales derſchwunden und znah angenzengten achtzinsermä engarten teil. Die Kamera A alles verſchwunden und trotz angeſtrengten 5 Kaſſena Sturms werden auch künftighin eifrige und be⸗ m en teuerſten Ladenraum! Suchens konnte erſt am nächſten Vormittag das nd Mittelwald iſterte Theaterfreunde bleiben.— Möge die⸗ Arbeitsgerät wieder beigeſchafft werden. tnis genommen. e Beiſpiel ſeine gute, nachahmende Wirkung Nicht zuletzt wird die Ladenmiete durch Art weis darauf, daß die kleinen Geſchäfte man⸗ 3 f lerhält zwei A licht verfehlen. K. W. der——5 5 Mittel nicht in der Lage ſeien, den ſind Fe e.—— eſen. IGWir ſtellen richtig! In der„Rheinauer Zei⸗ geſchäft aufzuweiſen hat, beſtimmi. In Vef, erbemöglichkeiten der aroßen Geſchäfte wirk⸗ ſind gegenwäs geit verſtärktem Maße in Käfer, — in erſchien vor einiger Jeit eine Notiz, daß S aneib—— Weimt 4 5 Bi bin Häuſer———.—————— 52 „ Kundeutſches Pu der Voltsgenoſſe Heinrich Roos, Stengelhof. Perſicherung, Beleuchtung) iſt d Sch—— K 5 ſolche Himweiſe nücd goefcaneſinge die die vor den Türen hängenden Brötchen ver⸗ ie Bahn zu eifh—38 i Saimos peniiehen wurde„feit 1835— in 5 Regel— fte d über der Fachgeſohelte euchtet chwinden laſfen Hoffentlich gelingt es bald he frei zu ma getei⸗Schildes verliehen pusde, eitris 3 roßbetrieben zu erhöhen, leuchtet durch erhöhte Aufmerkſamkeit, die Marder zu k der ſtaatsmän der Hitler⸗Bewegung angehöre“. Wie die Orts⸗ Man ſollte meinen, daß die Kaufleute ange⸗ 5 allgemein ein. Abgeſehen davon ſind ſie faſſen und ſie ihrer gerechten Strafe zuzu⸗ lppe Aheinau der Ne DAch hierzu mitteilt, ſichts dieſer Tatſache ihre Schaufenſter beſon⸗ aber auch falſch und unwürdig, einmal um führen 5 ders pfleglich behandeln und ſich mühen, ſie deswillen, weil es nicht deutſcher Art ent⸗ 5 die rückhaltlo ö NSD i—*** 4 F eine* Roos der NSDAw nicht an 4 Splning Mittel auf dem Weg zum n vor A grei⸗ unden planmäßig einzuſetzen. ulieren, zum anderen deshalb, weil au die Steigende Uebernachtungszahlen i. kleineren und mittleren Geſchäfte mit verhält⸗ diſchen ö5%eher 300 500 in und einer inneneh zines der weſent en Volkscharakter, ſich bei den Ra tt in die Geſchicht lacken undeulſcher Beeinfluſſung f Volksgemeinſchuff er iſt im Weſh idet und gibt die Kultur von deh zu befreien. R eiße Charakter he ationale Erhehung Nun aber gilf rakter zu bewwah zu erhalten. glaubt hat, in ſeh⸗ ttion erreichen ung einer kullu n für allemal zer⸗ ig des deufchi ſich allerdings n, aber nicht i dern des Rationg on der deutſchen r. Achtung allen ationalen Kulit jeglichen völliſchen en Frieden uner Und das iſt hie Indeſſen, ſchon ein Gang durch die Haupt⸗ nismäßi 5 verkehrsſtraßen der deutſchen Städte zeigt, nismäßig geringen Mitteln ſehr viel mehr tun Baden. Aus dem Gau Baden im Reichs⸗ können die A fü 5 daß noch fehr viele Handelskauf⸗ triebe*— nziehungskraft ihrer Be⸗ verband für deutſche Jugendherbergen liegen leute den Wert des Schaufenſters 9. 32 erhöhen. nunmehr die Zahlen der Uebernachtungen für nicht erkannt haben, denn ſelbſt in den Haupt⸗ handelskaufmann le 28 aß je Einzel⸗ das Jahr 1934 vor. Insgeſamt wurden im ſtraßen der Großſtädte finden wir immer wie⸗ tung der Ge—— 5 Zedeu⸗ vorigen Jahre in den badiſchen Jugendherber⸗ der Schaufenſter, denen man auf den erſten fenſters auf den Umſ Schau⸗ gen rund 320 000 Uebernachtungen gezählt. Das Blick anſieht, daß ſie nicht mit der Sorgfalt daß er ſich die Jeit ni e, und entſpricht einer Steigenung von. 20 Prozent und Gewiſſenhaftigkeit behandelt worden ſind, modernen Mögli—5 nimmt, im Rahmen der gegenüber dem Vorjahre. Das Ausland iſt an auf die ſie Geſchäftes im all⸗ S 2 chte i im 1410 50ʃ mit rund 24000 Uebernachtungen ker enſpun baben. 3u iher man Rult 5. iereri-ngend. Ahr femmt das Ler noch unzulänglich beleuchtete Schau⸗ die Hitler⸗ Jugend. Ihr kommt das Ver⸗ Planetarium. Die Leitung des Planetariums fenſter, ſolche in denen Waren der ver⸗ dienſt zu, auf die Bedeutung der Schaufenſter⸗ teiit mit, da der für morgen, Dionstag, Zon ſchiedenſten Aien wild durchein⸗ geſtaltung durch ihren geſehene 6. Lichtbildervortrag der Reihe„Das 3 nder aufgebaut ſind, andere, in denen die großen Schaufenſterwettbewerb,. Diens⸗ Waren mehr mit ihren Schatten⸗ als mit der in der Zeit vom 17. bis 24. 5 f 60 0 3 3 ihren Lichtſeiten zur Geltung kommen, auch ganz Deutſchland ſtattfindet Aquarien, und Terrarienfreunde trefſen ſich. unfaubere, liederliche und bei Lebensmitteln ſen. Bis hinunter in kleine Gemeinden wird Die vom Gau 16(Kurpfalz) abgehaltene Jah⸗ direlt unhygieniſch anmutende Fenſter ſind die Jugend im Einzelhandel aufgerufen, ſich reshaupwerſammlung führte wie aujührlich dis nicht ſelten zu ſehen. und das alles, obwohl an dieſem Wetttompf zu Reteiligen unentwegten Liebhaber der geſamten Kurpfalz eigentlich ieder Kaufmann wiſſen müßte, daß Möchte dieſer Kampf nicht nur den Junagen zuſammen. Mit der weiteren Gauführung der Weg in den Laden ſehr oft eine Gelegenheit geben, ihr Können bewährte Gauvorſitzende „durch das Schaufenſter führt“, daß weis zu ſtellen, möchte er ſie nicht nur zur Fritz Eiſelſtein(Ludwigshafen) betraut. zas Schaufenſter ſeine Viſttenkarte iſt, nach der Ausbildu Dieſer beſtimmte zu ſeinem Geſchäftsführer den er täglich dutzendmale beurteilt und vielfach und kaufmänniſchen Fähigkeiten ſeitherigen Schriftführer Herbert Gaſch⸗ Mann⸗ verurteilt wird. bei der Geitaltung eines Fenſters heim⸗Käfertal, zum 1. Kaſſierer Philipp Berg, Das alles, obwohl der Facheinzelhändler die ſondern möchte er 1— für die Zehntauſende Albert Demuth, oft geradezu faſzinierende Wirkung der Schau⸗ kleiner Geſchäfte. die vielleicht obne fremde ſich der ausführlichen e a2ici HB.Bild und-Klischee 38— 45 die Veranlaſſung ſein, mütigen Ausſprache ein Voripog mit Lichtbil⸗ hichtlichen Er 2 a er klagt. Das Klagen über die urch eine ſorgfältigere Pflege ihrer e 1 en Heidedi 1 weit über die k Die Pegeluhr Werbekraft der großen Geſchäfte, die in ſtarkem fenſter zum Erf r 1 Anläßlich 5 erlandes hinauz Das Sorgenkind der letzten Tage, als unſere Maße durch ihre Schaufenſter ausgeübt wird, ſchla cht, die nicht zuletzt Umſatzſteigerung auf tern wurde die Gautagung für 1935 auf Püing⸗ nſeimiſchen Ströme bedentlich geſtiegen waren endet nicht ſelten mit dem reſignierenden Hin⸗ allen Gebieten heißt, beizutragen. ſten nach Kaiſerslautern ſeſtgelegt. Jahrgang 5— A Nr. 70— Seite 6 — „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 11 Gebl der Jugend Lehrſtellen 7 Tage Werbung zur Gewinnung von vehr⸗ und Ausbildungsſtellen 3500 Jungen und ebenſoviele Mädchen aus dem Arbeitamtsbezirk Mannheim und Wein⸗ heim verlaſſen an Oſtern 1935 die Schule und ſuchen jetzt in der Lehre ihr fachliches Rüſtzeug für ihr ſpäteres Leben zu erwerben. Um allen Wünſchen der Jungen und Mäochen nur eini⸗ germaßen gerecht werden zu können, müſſen aber noch viele Lehr- und Ausbildungsſtellen gewonnen werden. Die bis heute gemeldeten freien Stellen reichen bei weitem nicht aus. In der Zeit vom 11. bis 17. Februar 1935 wird nun in ganz Deutſchland eine Werbe⸗ Woche zur Gewinnung von Lehr⸗ und Ausbil⸗ dungsſtellen unter Mitwirtung der Regierungs⸗ und parteiamtlichen Stellen, des Sozialen Am⸗ tes der Hitler⸗Jugend ſämtlicher Wirtſchafts⸗ verbände, der Schulen, der Preſſe veranſtaltet. Ausführende ſind die örtlichen Berufsbera⸗ tungsſtellen der Arbeitsämter. Dem Zwecke der Gewinnung von Ausbil⸗ dungsſtellen für unſere Jugend dient eine große Ausſtellung von Schülerzeichnungen und Ba⸗ ſtelarbeiten der zur Entlaſſung kommenden Jungen und Mädchen. Gleichzeitig mit der Ausſtellung iſt eine berufskundliche Schau von Lehrarbeiten für die Jugend und ihre Eltern, die ſich jetzt mit der Frage der Berufswahl be⸗ ſchäftigen, verbunden. Die Ausſtellung findet im großen Saal des Rathauſes, F 1, zweiter Stock ſtatt und iſt ab Dienstag, den 12. Februar 1935 bis einſchließ⸗ lich Sonntag den 17. Februar 1935 täglich durchgehend von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Jeder Mannheimer muß die Ausſtellung, die ſelbſtverſtändlich bei freiem Eintritt zu beſich⸗ tigen iſt, beſuchen. Jeder Mannheimer überlege ſich, wie es in Mannheim möglich wird, daß jeder Junge und jedes Mädchen die für ſie ge⸗ eigneten Ausbildungsſtellen erlangen können. Jungvolktapelle, Spielmannszug und ver⸗ ſchiedene Jungvolk⸗Fähnlein werden in dieſer Woche am Markplatz und Paradeplatz muſizie⸗ ren bzw. ſingen und wollen damit werben für die Parole der kommenden Woche: Gebt der deutſchen Jugend Lehrſtellen! Achtung! Wieder eine neue Ausgabeſtelle des Deutſchen Jugendherbergsverbandes! Der Jugendherbergsverband hat, beſtrebt es der Jugend möglichſt leicht zu machen, wieder eine neue Ausweisausgabeſtelle auf dem Wald⸗ hof eingerichtet. Fröhlich Pfalz! Aha! Ranzengardiſten der„Fröhlich Pfalz“ hatten am Sonntagabend vor dem Reſtaurant „Liederhalle“ in K 7 genommen und die Eingänge beſetzt, durch die alle die ſtrömen mußten, die an dem närriſchen Tun der Fröhlich Pfälzer teilnehmen wollten. Die Mannheimer kamen auch tatſächlich 2 ſtrömt, ſo daß der ſpäter in gebührender We geehrte Gaſtgeber unentwegt Stühle herbei⸗ ſchleppen mußte und daß viele Beſucher die Büttenrede nur über den aufgeſtellten Lautſpre⸗ cher genießen konnten. In gewohnter Weiſe ſchwang Präſident Reiſcher unermüblich ſein närriſches Zepter, das er nur ſeinem Vize, Appel, in die Hand drückte wenn dieſer die Lieder zu hatte die mit Begeiſterung ſtehend, ſitzend und ſchunkelnd zwiſchen den einzelnen Darbietungen geſungen wurden. In gewohnter Weiſe wurden die anweſenden Nar⸗ ren und Närrinnen vom Präſidenten mit ge⸗ reimten Verſen willkommen geheißen. Als erſte Nummer holte man Toni Kunz ſamt ſei⸗ ner Tochter aus der Kegelbahn herauf, damit die Anweſenden ſich an dem Ochſenſeppel und der Gänſelieſel ergötzen ſollten. Die kleine Kunz gab ſchließlich noch Franks prächtige„Sau“ dazu. Was der kleine Spindler als Schuſter⸗ junge zu ſagen hatte, das hatte ſich gewaſchen und zeigte, daß es der junge Büttenredner fauſtdick hinter den Ohren hat. Elſe Hahn, die unverwüſtliche Hahnemutter, kam mit ju⸗ gendlichem Getue„Ich bin ja heit ſoo verliebt“ und dann erzählte ſie, daß ſie gerne treu wäre, wenn ſie nur wüßte, wie ſie zarte Fädelche an⸗ knüpfen ſoll. Neulich habe ihr aber einer ge⸗ ſagt, bei ihr wären das keine Fädelche, ſondern eine Notleine. Sie hat es gerne, wenn es in ihrer Wohnung nach Männern riecht und daher legt ſie immer Tabak auf den Ofen. Als Ab⸗ löfung trat Franz Lorch als Bruder Duftel aus Bruchſal an, den man in einer Baumſchule untergebracht hatte, wo man erkannte, was er für eine Pflanze iſt. Als er neulich eine Leiter kaufen wollte, hat man ihm eine Stunde lang Leitern aller Größe gezeigt, wobei er doch nicht das paſſende fand, weil er eine Leiter für den Laubfroſch wollte. Schließlich zeigte noch die ſonſt in der„Traube“ ſpielende Fröhlich⸗Pfalz ⸗ Kapelle Roos, daß die vier Mann ausgezeich⸗ nete Stimmungsſänger ſind, die etwas von ihrem„Handwerk“ verſtehen. Der zweite Teil des Abends, der auch den Höhepunkt der Stimmung brachte, ſah die Büt⸗ tenkanonen wieder an der Arbeit: Frau Hahn als Schwiegermutter, Toni Kunz als Schulbub und Franz Lorch als Möbelpacker. Dazu kam 22 illi Hoffmann mit ſeinen Liedern für enor. Närriſche Stunden auf dem Lindenhof Es war eigentlich ſchade, daß der große Saal des„Rheinparks“ nicht bis auf den letzten Platz beſetzt war, ſondern noch einige Lücken aufwies, als die Große Karnevalgeſellſchaft Lindenhof ihre zweite närriſche Sitzung ſteigen ließ. Die Lindenhöſer hatten einen Auf⸗ wand gemacht, der ein volles Haus verdient hätte. Büttenkanonen und andere Künſtler mit großem Namen waren aufgeboten worden, um die Rheinländer an den Ufern des Rheins in Stimmung zu bringen und wenn dies auch an⸗ fänglich etwas ſchwer fiel, ſo gelang es doch, das Narrenſchiff richtig in Fahrt zu bringen. Vorweg ſoll genommen werden, daß die när⸗ riſche Korona im Laufe des Abends fleißig die Geſangbücher zur Hand nehmen mußte und daß man allerlei Dinge ſang, die auf den Linden⸗ hof Bezug hatten. Selbſt das Emigrantenlied durfte nicht fehlen. In der Bütte tobte ſich zu⸗ erſt Narr Julius Setzer mit ſeinem„Köfferle“ aus, um ſich ſpäter von dem kleinen Spindler Schuſterjungen zurechtgelegt hatte. Was dieſer aus ſeiner Lehre und über ſeine Meiſterin er⸗ zählte, war wirklich allerhand. Die hohe Tanz⸗ kunſt war durch die niedliche Tänzerin Otto Waydelich vertreten und für die Geſangskunſt ſtellte die Jugendabteilung des Männergeſang⸗ vereins„Eintracht“ ihren Mann, genau ſo wie bei der vorangegangenen Sitzung. Scherpf und Tochter ſind in Mannheim keine Unbekannten mehr und ſie verſtanden es auch, den Linden⸗ höflern das Lachen beizubringen. Mina Schweb⸗ ler, ebenfalls wie die Scherpfs von jenſeits des Rheins, hatte mancherlei im Orient und im Harem erlebt und Spindler ſenior brachte ſchließlich ein Couplet. Dazwiſchen gefiel ganz beſonders die Tonfilmſängerin Anita Berger, die ihre Sache wie immer ganz reizend machte und perſönlich Fühlung mit dem Publikum auf⸗ nahm. Nach der Pauſe gab es Frohſinn, Blöd⸗ ſinn, Humor und Närriſchſein in zweiter Auf⸗ Anordnungen der ust Anordnungen der Kreisle An ſämtliche Ortsgruppenkaſſenleiter und pagandaleiter des Kreiſes Mannhein Am Montag, 11. Februar, 19 Uhr, im Sa „Harmonie“, D 2, 6(Hanſa⸗Saal) Sitzung Ortsgruppenkaſſenleiter und Propagandaleiter, d ſich um eine ſehr wichtige Angelegenheit handel unbedingtes Erſcheinen zur Pflicht gemacht. PO Deutſches Eck. Dienstag, 12. Febr., 20 T 5, 12, Sitzung ſämtlicher polit. Leiter. Dlenflon Waldhof. Dienstag, 12. Febr., 19 Antreten ſämtlicher polit. Leiter und Am Luzenberg, Ecke Untere Riedſtraße—Station Dienſtkleidung. Rheinau. Der Ortsgruppenleiter hat folgend regelung der Dienſtzeit angeordnet: Die Di gabe findet jetzt Montags und Freitags nur Montags) ſtatt. An dieſen beiden Tag alle politiſchen Leiter auf der Geſchäftsſte ſprechen. Die Anweſenheit wird genau ko NS⸗Frauenſchaft Dienstag, 12. Febr., 15 Uhr, Beſprechu Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäftsſtelle, Schwetzingervorſtavt. Dienstag, 12 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 1, 3, 5, 7, in den Gloriaſälen. Schwetzingervorſtadt. Mittwoch, 13. 8 20 Uhr, Zellenabend der Zellen 2, 4, 6, 8, 10, in den Gloriaſälen. 1. Mai⸗Chor! Achtung, Alt⸗Stim Die nüchſte Probe wird auf Mittwoch v Saal des alten Rathauſes, 20 Uhr. Zuſam Sopran. BdM. 1. Mai⸗Chort Achtung, Alt⸗Stimnz Die nüchſte Probe wird auf Mittwoch 1 Saal des alten Rathauſes, 20 Uhr. Zuſamm Sopran. DAß— Kreiswaltung Alle Stadtortsgruppen holen auf der Kreiswalt der DAß die Eintrittskarten ſowie die Plakate die Frauenkundgebung am Freit g, 15. nachm. 18 Uhr, in der die Reichsfrauenführerin Scholtz⸗Klink und der Bezitrkswalter der Pg. Plattner, ſprechen werden. Kreiswaltung der D Achtung, Betriebszellenobleute! Sämtliche Betriebszellenobleute, in deren Betrie am 30. Januar d. J. ein Betriebsappell ſtattgefunden hat, melden dies ſofort an die Kreiswaltung det DAß, L 4, 15, mit folgenden Angaben: Stürke der angetretenen Belegſchaft, Verlauf des Betriebsappells. 11 Kreiswaltung der Duß. Humboldt. Mittwoch, 13. Febr., 20 Uh 55 für haftspolitit chaftsauffaſſun d die Form eſſerung desſ chaft iſt infol deutſchen Voll Raum zu ein⸗ alb der geſa iegen. Aus * — vol Es können alſo jetzt Ausweiſe und Mitglieds⸗ karten erhalten werden: 1. In der Völkiſchen Buchhandlung für das innere Stadtgebiet. 2. Im Sporthaus Willy Dobler, Neckarauer Straße 33, für Neckarau, Rheinau und Fried⸗ richsfeld. 3. In der Drogerie Heitzmann, Käfertal, Kurze Mannheimer Straße 43a, fur Käferial. 4. In der Gewürzgroßhandlung Hans Fuchs, Waldhof, Sandhofer Straße—6, für Wald⸗ hof, Luzenberg und Gartenſtadt. Führerausweiſe werden nur im Haus der Jugend, Luiſenring 49, in den Geſchäfts⸗ ſtunden: Montag, Mittwoch und Freitag, je⸗ weils zwiſchen 18.30 und 19.30, ausgeſtellt. Friſtverlängerung für die Anmeldung lage und in ſolcher Menge, daß jedermann ſei⸗ nen Bedarf ohne weiteres decken konnte. ie „Spinnrädl“, Mittelſtraße 87, Dienſtſtunde ſäm di Zellen⸗ und Blockwalter. NS⸗Hago 3 Seckenheim, Ilvesheim und Friedrichsfeld. Dienz⸗ tag, 12. Febr., 20.30 Uhr, in Seckenheim„Badi⸗ ſcher Hof“,— Berufsgruppenamt in der DAß Kaufmannsgehilfen— Kohlenhandel. Dienstag 12. Febr., 20.15 Uhr, im großen Saal des„Deutſchen Hauſes“, C 1, 10/1, Herr Scherer vom Rh Braunkohlenſynditat wird einen Film über„Di rhein. Braunkohle“ vorführen. Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 12. Fehruar, 20 Uhr, im Heim, N 4, 17, Lichtbildervortrag:„Daß Land und Volt an der Saar“. Angehörige willkommen. Verkäuferinnen. Dienstag, 12. Febr., 19.30 Uhr, im Heim, N 4, 17. ablöſen zu laſſen, der ſich einen gelungenen Mittu/och abend liest Otto Brües(Köln) im Nahmen der Dichterabende der MS-Kulturgemeinde aus eigenen Werken Seßt den Mindern Freude! Prinz Karneval bei den Kleinen——— bei der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe Auf Grund der Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters vom 18. Sept. 1934 die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe(Reichsver⸗ band ambulanter Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands), jetzt Berlin W 35, Potsdamer Straße 38, die alleinige Vertretung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges. Alle Unternehmer und Unternehmungen des ambulanten Gewerbes müſſen ihre Pflicht⸗ anmeldung bei den bekanntgegebenen Melde⸗ ſtellen der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Ge⸗ werbe vollziehen. Auf Grund der Beſtimmungen über das Meldeverfahren bei der Wirtſchaftsgruppe Am⸗ bulantes Gewerbe, Ziff. 2 Meldeverfahren, Abſ. 3 wird hiermit die Meldefriſt bis 31. März 1935 verlängert. Die Eigenart des ambulanten Gewerbes hat es nicht ermöglicht, bis zum letztgenannten Meldetermin(31. Januar 1935) alle Unterneh⸗ mer und Unternehmungen zur Pflichtmitglied⸗ ſchaft zu erfaſſen. Ich fordere hiermit alle ambulanten Ge⸗ werbetreibenden auf, ihre Pflichtanmeldung zu vollziehen. Soweit die Pflichtanmeldung wiſſentlich ver⸗ abſäumt wird, verweiſe ich auf den 8 3 des Wenn die vernünftigſten Menſchen im Fa⸗ ſching ein biſſel närriſch werden, dann iſt kein Wunder, daß auch die Kinder von dieſer all⸗ gemeinen Frohſtimmung erfaßt werden und auf ihre Art dem Karneval huldigen. Man kann ſich kaum etwas Reizenderes vor⸗ — wie dieſe kleinen Leutchen in ihren necki⸗ chen Koſtümen, dazu eine großartige Wichtig⸗ keit in Sprache und Bewegung und reizende heißerregte Geſichtlein. Im Ballhaus war geſtern ein Kindermasken⸗ ball. In dieſer herzigen, 1 Geoßen Welt der Kleinen fühlten ſich auch die Großen ſehr, ſehr wohl und man konnte kaum unterſcheiden, wer von beiden vergnügter war. Wenn die Muſik ſpielte T4 ſich die kleinen Holländerinnen, die Piets, die Erntejungfern, Clowns, Rokokodämchen und all die lieblichen Faſchingskinder mit vorſichtigen Schrittchen auf das glatte Parkett und hüpften dort graziös im Kreis herum. Sie hielten ſich bei den Händ⸗ chen, oder es nahm ſich ein klein Pärchen um die Mitte und tanzte— wie ſie es verſtanden und es den Großen abgelauſcht hatten. Manch⸗ mal nahmen auch die Mütter ihre Kinder an Da Hand und dann klappte die Sache wunder⸗ voll. Antreten zur Preispolonaiſe! men und kleine Teufelchen— man kann ſich ein⸗ fach nicht ſatt und müde ſehen. „Drei der Kinder erhielten— weil ſie gar ſo lieb und herzig waren— ſüße Geſchenke. Andere bekamen Troſtpreiſe. Die Buben warfen ſich in die Bruſt— die Mädelchen wurden faſt ein biſſel eitel. Und die Mütter waren ſtolz auf die kleinen, lieben Schlingel. Auch für Spiele ward geſorgt. Auf einer Rutſchbahn konnten die Kinder— hei, wie fein! — blitzſchnell heruntergleiten, eine prächtige Schaukel war da und ſogar ein Karuſſell, das ſtändig von den Kleinen in Anſpruch genom⸗ men wurde. Die Kinder wußten bald nimmer, was ſie zu⸗ erſt machen und wohin ſchauen ſollten. Dann — oh Wunder!— auch auf der Bühne wurden prächtige Sachen gemacht. Der Auguſt(Solton) konnte zaubern, machte artige Kunſtſtücke und brachte die Kleinen immer wieder zum Staunen oder lachen. Da gab es einen Hahn, der auf Befehl Eier legen konnte, geſchickte Wurf⸗, Fang⸗ und Akrobatenſtücke, eine Menge des Wunderbaren, ſo daß die Kleinen mit en Mäulchen und rieſigen Augen um die Bühne herumſtanden und alles andere vergaßen. Für Leckerſchlecker gab es ſüße Torten, feine Getränke und noch ſo allerlei was den verwöhn⸗ haltungskonzert; Rundfunk⸗Programm Dienstag, 12. Februar er Kampfu ſchen Volk⸗ urch eine ſi⸗ . Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 Gymnaſtilz .30 Wetterbericht;.00 Konzert;.35 Schallplatte „ ittelnot in 7 einlage: 10.10 Nachrichten; 10.15 Franzöſ. Sprache uſtrielle Roh unterricht; 10..45 Ferientag eines jungen Geige 11.15 Funkwerbungskonzert; 11.45 Wetterbericht und Bauernfunk; 12.00 Konzert; 13.00 Nachrichten, W terbericht; 13.15 Schallplatten; 15.15 Blumenſtund 5 . bſatzmärkte in 15.45 Tierſtunde: 16.00 Konzert; 18.40 Marſchmufſtz 19.00 Unterhaltungskonzert; 20.00 Nachrichtendienſtz 20.15 Das Ahnenbuch des Autos; 21.00 Unterhal⸗ tungskonzert; 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Spo bericht; 22.00 Unterhaltungs⸗ und Tanzmuſik; 2400 00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.55 Choral;.00 Konzert: 1 Schulfunk; 10.50 Praktiſche Ratſchläge für Küche y Haus; 11.00 Werbekonzert; 11.45 Sozialdienſt; 124% Konjerts; 14.30 Wirtſchaftsbericht; 16.00 Bunter Nachmittg Mittagskonzert; 13.15 Fortſetzung des 18.00 Italieniſcher Sprachunterricht; 18.50 Unterh tungskonzert; 19.50 Erzeugungsſchlacht; 20.10 Unter 21.00 Uhr Kindheitsträume— Zu 22.20 Lieder von Hugo gendluſt— Flegelfahre; * 1 ieſe großen, ichtigen Ziel is ins letzte äftige Mithi iſt natür deutſchen Hein t⸗ 4 ältniſſe ande l⸗ gabenkreis dieſen bedingt eſprochenen on und ſein Wolf; 23.00 Orcheſterkonzert; 24.00 Nachtmuſtk. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt nd müſſen fe ten Mägelchen ſo ganz beſonders gut tut. Der Saal war reizvoll dekoriert, für Stim⸗ mung und Frohſinn, für Schönheit und Fa⸗ ſchingsrummel beſtens geſorgt. Mit einem Wort: Ein Kindermaskenball, der alle Wünſche A Unter Lachen und Jubeln einen ſich die Kin⸗ der zu Paaren. Voran der Auguſt als Faxenmacher. Hinterdrein eine übermütige Kinderſchar. Sie marſchieren ſtramm durch den Saal— man vermeint in ein Märchenland zu ſchaun. Da gibt es Bären und Elſchen, Gno⸗ Alles unner ee Kapp höht wurde. Unter dem Ehrengeleit ſeiner Prinzengarde marſchierte er in den Saal, mit Händeklatſchen empfangen. Von ſeinem Thron⸗ ſeſſel aus hielt er eine feurige Anſprache an ſein Volk. Als erfolgreicher Stimmungsmacher ver⸗ ſtand es Fritz Schlotthauer aus Köln ganz aus⸗ gezeichnet mit ſeinem echt„kölſchen Humor“ den richtigen Ton zu treffen, und alſogleich war der Kontakt mit den Karnevalsgäſten hergeſtellt. In beſter Stimmung verflogen die Stunden; eifrig wurde das Tanzbein geſchwungen, und ſo ver⸗ liefen die beiden Abende für die Veranſtalter recht befriedigend, wenn auch am Sonntagabend ein beſſerer Beſuch zu wünſchen geweſen wäre. Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Fe⸗ bruar 1934 wonach derjenige, „wer vorſätzlich oder fahrläſſig einer Anord⸗ nung zuwiderhandelt, die der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter getroffen hat, mit Geldſtrafe oder Gefängnis bis zu einem Jahre beſtraft werden kann. Die Strafverfolgung tritt nur auf, Antrag des Reichswirtſchaftsminiſters ein. Auf Grund der erſten Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. 11. 34, Abſchnitt IV 5 17 werde ich mich veranlaßt ſehen, bei Nichtabgabe der Pflichtanmeldung und Nichtbefolgung wieder⸗ holter ſchriftlicher Aufforderung die Verhäng⸗ ung einer Ordnungsſtrafe vorzunehmen. Berlin, den 30. Januar 1935. Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe mit der Leitung beauftragt gez.: Hans Heck. Meldeſtelle für Mannheim: Gaugeſchäftsſtelle 924. Der Gauwart: A. Günther. uf die badiſt dem wünſche ie Urſache h ein Ueberſtand welcher in futt chweren Kriſe ei handelt es eiſtung nicht ungen entſpr⸗ ibt es immer Der anhaltende Druckfall in maenal die Wetterlage bereits völlig umgeſtalter. Die Zufuhr kontinentaler Luftmaſſen aus Oſten iſt beendet und mildere feuchte Luftmaſſen vom Meere her haben ſeit Sonntag Bewölkung und Schneefälle gebracht. Im Oſten wiw heute noch ſtarker 350 beobachtet aber in Frankreſch kommt es bei gefrorenem Boden ſtellenweſſe ſchon zu Regenfällen. 3 Die Ausſichten für Dienstag: Vorwiegend trübes Wetter mit einzelnen Niederſchlägen, teilweiſe auch ſchon Regenfälle. Bei füdweſ⸗ lichen Winden weiterer Temperaturanſtieg „' und für Mittwoch: Vorerſt unbeſtändiges und mildes Wetter mit lebhaften Weſtwinb 5 und Niederſchlägen. Rheinwasserstand 9. 2. B5 3 232 Unter dieſem Motto ſtand das zweitägige rheiniſche Maskenfeſt am Samstag und Sonn⸗ tag im„Friedrichspark“. Die erſchienenen Gäſte, die einige Stunden in ſorgloſer Fröhlichkeit verbringen wollten, kamen voll auf ihre Koſten. Die Konzertdirektion Bernſtein, die für die Ver⸗ anſtaltung verantwortlich zeichnete, hatte keine Mühe geſcheut, um allen Wünſchen und Anfor⸗ derungen gerecht zu werden. In dem geſchmack⸗ voll und gediegen dekorierten Saal, ein Werk des Mannheimer Dekorateurs Holtzmann, ſchuf die Kapelle Klein⸗Ganter mit prickelnden Wei⸗ ſen gleich jene Stimmung, die einer Karnevals⸗ veranſtaltung den richtigen Schwung gibt. Raſch Die Hauptfo aher dahin,! um höchſtmö anchen Fälle chen Betrieb urch höhere eſſeres Schla⸗ lutzvieh in d hinſichtlich ih eſſere Ernäht iere, welche k ern bei norr ehr leiſten a Waldshut Rheinielden Breisach 5 232² Kehl 157 286 598 511 Maxau Mannheim 475 Köln 587 Aus Seckenheim Für beſondere Verdienſte um den Landarbeiterverband und nachher für die Deutſche Arbeitsfront RBG 14„Landwirt⸗ ſchaft“ erhielt in dieſen Tagen Pg. Adolf Bollmann von hier ein herrliches Bild des Führers mit Widmung des Reichsbetriebsge⸗ meinſchaftswalters in Berlin überſandt. entwickelte ſich auch eine anheimelnde, echt rhei⸗ niſche Stimmung und Fröhlichkeit, die durch das Erſcheinen des Prinzen Karneval noch er⸗ Für alle, die dabei waren, brachte jedenfalls die Veranſtaltung einige recht heitere und nette Stunden in ausgelaſſenſter Karnevalsfreude. Armin. Diedesheim Mannbeim„„ Neckarwasserstand 9. 2. J11. 2383 18 511 37 ig in der bad ommen und rden. Das Zeital „ 11. Februar Mh nsDͤ reisleitung ſſenleiter und es Mannheim ) Uhr, im Saale der u) Sitzung ſümtlichek pagandaleiter. Da eh genheit handelt, wil licht gemacht. 12. Febr., 20 Leiter. Dienſtanzug „Febr., 19·5 Uhß er und Amtswalter traße—Stationsſtrahe ter hat folgende dnet: Die Dienſtg nd Freitags(6 beiden Tagen he Geſchäftsſtelle vo 1. d genau kontrolllert. haft 5 Uhr, Beſprechung dei zeſchäftsſtelle, 15 stag, 12. Fehr, 1, 3, 5, 7, 9, 11, woch, 13. Febhr, 1 45 4, 6, 8, 2 Alt⸗Stimmen Mittwoch v leh uhr. Zuſammen Alt-Stinne mittwoch venlh uhr. Zuſammen ml altung 4 uf der Kreiswaltung wie die Plakate fl eit g, 15. Februar, frauenführerin Frul irtswalter der Dah en e, in deren Beixrleh Sappell ſtattgefunden zie Kreiswaltung der ngaben: 4 elegſchaft, ls altung der DAß. Febr., 20 Uhr, im ienſtſtunde ſämtlicher edrichsfeld. Diens⸗ echkenheim„Badi⸗ der DAß andel. Dienstag, Saal des„Deutſchen )erer vom Rhein. Film über„Die hren. stag, 12. Fehruar, ildervortrag:„Das zaar“. Angehörige 12. Febr., 19.30 Uhr — ramm e bruar al;.15 Gymnaſtilz ;.35 Schallplatten⸗ 15 Franzöſ. Sprach⸗ ſes jungen Geigers; 45 Wetterbericht und 00 Nachrichten, Wet⸗ 15.15 Blumenſtundez 18.40 Marſchmuftz 00 Nachrichtendienſtß os; 21.00 Unterhal⸗ Wetter⸗ und Sport⸗ id Tanzmuſik; 24.00 :.00 Konzert: 100 hläge für Küche und Sozialdienſt; 1200 ung des Konjerts Bunter Nachmittagz icht; 18.50 Unterhal⸗ chlacht; 20.10 Unter⸗ heitsträume— Zu⸗ Lieder von Hugo 00 Nachtmuſik. Wetter? etterdienſtſtelle Nordeuropa hat umgeſtalter. Die ſen aus Oſten iſt Luftmaſſen vom Bewölkung und n wiw heute noch r in Frankreſch oden ſtellenweiſe ag: Vorwiegend Niederſchlägen, le. Bei ſüdweſt⸗ eraturanſtieg, rſt unbeſtändiges ften Weſtwinhen stand 9. 2. 35 11. 2. 65 232 218 232 211 157 126 288 2⁴⁰ 598 422 511 367 475 306 587 412 Stand ). 2. J 11.266 233 183 511 378 altung der Dah. lenobleute! auf die des Bauerntums durch geſamten Volkswirtſchaft Zum neuen Jahre hat der Gauamtsleiter für barpolitik der NSDaAp und Landesbauern⸗ 10 rer der Landesbauernſchaft Baden, Pg ügler⸗Füßlin, in einer Rundfunkrede die badiſchen Bauern auf die ſpeziell für Baden hedeutſamen Aufgaben hingewieſen, die in der Erzeugungsſchlacht jedem Bauern bekannt ge⸗ macht nun nunmehr zur Löſung gelangen müſſen. zZunächſt wies er auf das Vorrecht der Politit vor der Wirtſchaft hin, weil die Po⸗ Afitik berufen iſt, den Kampf um das Leben der Ration zu geſtalten und zu leiten. Die feſt · ügte ſtaatliche Macht iſt damit die Voraus⸗ ung für eine nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſtspolitit und damit auch der Landwirt⸗ tspolitik. Die nationalſozialiſtiſche Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung beſtimmt das Wirtſchaftsleben und die Form der Maßnahmen für eine Ver⸗ beſſerung desſelben. Die deutſche Landwirt⸗ ſchaft iſt infolge der Zuſammendrängung des deutſchen Volkes auf verhältnismäßig engem Raum zu einer beſonderen Bedeutung inner⸗ lb der geſamten Volkswirtſchaft emporge⸗ iegen. Aus dieſem Grund und mit Rückſicht volkspolitiſche Bedeutung ſeinen Geburten⸗ überſchuß iſt einzig und allein dem Bauerntum eine beſondere Bedeutung im Rahmen der zugebilligt worden. Die Schaffung des Reichsnährſtandes als Glied des kommenden Ständeſtaates war zur Bewältigung der dem Bauerntum geſtellten Aufgaben nötig. Der Zuſammenſchluß der geſamten Ernährungswirt⸗ ſchaft und die Ueberführung der⸗ felben aus einer kapitaliſtiſchen imeine nationalſozialiſtiſche Bin⸗ dung iſt Aufgabe des Reichsnähr⸗ ſtandes. Nachdem die organiſatoriſchen Maßnahmen zum größten Teil abgeſchloſſen wurden, konnte nunmehr nach Schaffung der Marktordnung in der Ernährungswirtſchaft der Kampf um die Freiheit der deut⸗ ſchen Volksernährung beginnen. Durch eine ſiegreiche Beendigung der Erzeu⸗ gungsſchlacht wird die Gefahr einer Lebens⸗ mittelnot in Deutſchland überwunden, die in⸗ duſtrielle Rohſtoffverſorgung aus dem Aus⸗ land verbeſſert, die Belebung der deutſchen Abſatzmärkte im Ausland begünſtigt und Arbeit und Brot für Millionen deutſcher Arbeiter zu⸗ ſätzlich geſichert werden. Dieſe großen, für Deutſchland außerordentlich wichtigen Ziele, verlangen von jedem Bauern bis ins letzte Dorf hinein Verſtändnis und tat⸗ 0304 Mithilfe. iſt natürlich, daß in jedem Gau unſerer deutſchen Heimat die landwirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe anders geſtaltet und ſomit auch der Aufgabenkreis für die Erzeugungsſchlacht von dieſen bedingt iſt. Baden mit ſeiner aus⸗ geſprochenen landwirtſchaftlichen Edelproduk⸗ fion und ſeiner Vielſeitigkeit der Anbaumög⸗ lichkeiten hat dabei eine beſondere Auf⸗ gabe zu erfüllen. Wir kranken in Baden heute immer noch an dem Mangel von gut ernährtem Schlachtvieh und müſſen feſtſtellen, daß dadurch der Einfluß auf die badiſchen Schlachtviehmärkte nicht in dem wünſchenswerten Maße vorhanden iſt. Die Urſache hierzu iſt in den meiſten Fällen ein Ueberſtand an Vieh in den Bauernhöfen, welcher in futtertnappen Zeiten ſofort zu einer ſchweren Kriſe für den Hof ſich auswirkt. Da⸗ bei handelt es ſich meiſt um Tiere, die in ihrer Leiſtung nicht den wünſchenswerten Anforde⸗ rungen entſprechen. Auf der anderen Seite 4 es immer noch ſolche Betriebe, welche aus onjunkturellen Gründen einſeitig eingeſtellt ſind und oft durch ſtarke Zufuhren von aus⸗ ländiſchen Kraftfuttermitteln allein ihren gro⸗ ßen Viehbeſtand aufrecht erhalten können. Die Hauptforderung auf dieſem Gebiete geht daher dahin, die wirtſchaftseigene Futterfläche zum höchſtmöglichen Ertrag auszubauen, in manchen Fällen den Viehbeſtand den tatſäch⸗ lichen Betriebsverhältniſſen anzupaſſen und durch höhere Leiſtung der Tiere einerſeits beſſeres Schlachtvieh und andererſeits beſſeres Rützvieh in die Ställe zu bringen, die auch e ihrer Dungproduktion durch die eſſere Ernährung wertvoller ſind. Leiſtungs⸗ liere, welche keine unfähigen Freſſer ſind, ſon⸗ dern bei normalem wirtſchaftseigenem Futter mehr leiſten als die anderen, müſſen hinkünf⸗ tig in der badiſchen Landwirtſchaft zur Haltung lommen und immer mehr zur Zucht verwendet werden. Das Zeitalter des Liberalismus hat es eines Jahrhunderts fertig gebracht, ie deutſche Schafzucht derart zu zerſtören, daß heute nur noch ſechs Prozent des deutſchen Wollbedarfes aus eige⸗ ner Erzeugung beſtritten werden können. Trotz⸗ dem die ſtarke Beſiedlung unſeres badiſchen Heimatlandes in vielen Gegenden einige Schwierigkeiten bereitet, iſt es doch möglich, die Schafzucht beſonders dadurch zu fördern, daß durch Ausrodung des Geſtrüpps von Oedlandflächen und durch Pflege⸗ und Düngungsmaßnahmen jenes alte Weideland wieder geſchaffen wird, welches dort in früheren Jahren vorhanden war. Hand in Hand mit der Schaffung von Weideflächen geht die Gründung von Schä⸗ fereigenoſſenſchaften. Der Erlös aus der Schafhaltung iſt auf unabſehbar lange Zeit ohne weiteres geſichert. Dank der wertvollen Arbeit der Bezirksver⸗ einigung für Schlachtviehverwertung iſt in Baden die Schweinehaltung und Schweinemaſt, die für viele badiſche Bauernbetriebe außeror⸗ dentlich exiſtenzwichtig iſt, wieder wertvoll ge⸗ worden. Vielerorts iſt ein Mangel an guten Zuchtſauen eingetreten. Wir brauchen auch hier eine Leiſtungsſteigerung durch Leiſtungs⸗ zucht und nicht zuletzt auch beſſere Ställe, wenn die Tiere wirklich gedeihen ſollen. Daneben muß durch Aufſtellung eines Futtervoranſchlags eine gleichmäßige Futterverteilung aufs ganze Jahr erfolgen. Die badiſche Pferdezucht iſt deshalb wichtig, weil wir heute nicht in der Lage ſind, den Bedarf an Remonten und Acker⸗ pferden zu decken. Ein mäßige Futteranſprüche ſtellendes, ſich robuſter Geſundheit erfreuendes, bodenſtändiges und gängiges Pferd muß das Zuchtziel der badiſchen Pferdezucht darſtellen. Leider iſt aber da und dort die Tatſache zu verzeichnen, daß Bauern ein ſchlechtes Pferd halten, wo beſſer tüchtige Schaffkühe am Platze ſind. Die Geflügelzucht muß immer mehr wertvolles Glied des badi⸗ ſchen Bauernhofes werden. Auch hier deckt die eigene Erzeugung noch lange nicht den Bedarf. Das wiſſen die ſtädtiſchen Hausfrauen ſchon deshalb genau, weil ſie oft Auslandseier kau⸗ fen müſſen, die oft nicht den Anforderungen Badiscer Bauer— dic geſit es an! Der Stand der badiſchen Silofutterwirtſchaft Eine der Kernfragen der Erzeugungsſchlacht in Baden iſt die Verſorgung unſerer Bauernbetriebe mit einer ſolch umfangreichen Menge wirtſchaftseigenen Futters, daß naſſe oder trockene Jahre nicht zu Kata⸗ ſtrophen für die Viehhaltung werden. Daneben gilt es, beſſer ernährtes Vieh auf den Markt zu bringen, um dadurch die badi⸗ ſchen Viehmärkte durch wertvollere Tiere ſelbſt beliefern zu können. Noch immer kommt es vor, daß andere Gaue unſerer deutſchen Hei⸗ mat beſſere Tiere auf die badiſchen Märkte ſchicken, weil der einheimiſche Bauer durch Fut⸗ termangel und überſetzte Viehſtälle die ge⸗ wünſchte Güte nicht liefern kann. Für die ge⸗ ſamte Vieh⸗ und Milchwirtſchaft unſerer badiſchen Bauernbetriebe muß die Saftfutterbereitung im Silo hin⸗ künftig eine der bedeutendſten Aufgaben ſein. Denn der Bauer erreicht durch die Errich⸗ tung eines Silos in ſeinem Betrieb die Sicherſtellung und Haltbarmachung ſeines Grünfutters für den Winter in einem Zuſtand, der höchſte Futterwerte ver⸗ bürgt. Er kann in den Gegenden, in denen der Rübenbau Schwierigkeiten bereitet, wertvolles Winterſaftfutter herſtellen, das durch ſeinen guten Eiweißgehalt ſtarke Ein⸗ ſparungen von ausländiſchem Kraftfutter er⸗ möglicht. Weil oft die Witterung eine große Rolle bei der Einerntung des Wieſen⸗ und Ackerfutters ſpielt, iſt der Silo das Mit⸗ tel zur Unabhängigmachung und zur beſſeren Arbeitsverteilung im Betrieb, was natürlich zu einer großen Erſparnis und Wegnahme vieler Sorgen führen muß. In vielen Betrieben fällt im Winter mangels geeigneten Futters die Milchmenge ſtark. Durch die Verfütterung von Silofutter kann dies aber vermieden und ſogar eine Er⸗ höhung des Fettgehaltes der Milch erreicht werden. Leider beſitzen wir in Baden im Verhältnis zu der großen Bedeutung unſerer Futter⸗ und Viehwirtſchaft nur 1056 Einſäuerungsbehälter mit einem Geſamtinhalt von 40 100 Kubikmeter. Das ſind erſt 1,5 Prozent der 70 000 Be⸗ Sfam pfheton, NS-Landesbauernschaft Baden Sorgfältige Einlagerung fördert den Wert des eiweißreichen Silofutters Durch Silobau mit Staatszuſchuß ſicherſt du die Futtergrundlage deines Betriebes ——————— Wuananaaaaaaaaaaanmaanaaaaaananannnaaanagannaanaamnauamnaaauaaunna 4 Die Aufgaben der badiſchen Landwirtſchaft der Haushaltungen entſprechen. Die Bauern⸗ frau und die weibliche Landjugend muß dieſem Erzeugungszweig der badiſchen Landwirtſchaft ſtarke Beachtung ſchenken. Hier hilft in erſter Linie die Verjüngung des Geflügelbeſtandes, die Auswahl leiſtungsfähiger Leghühner und die zweckmäßige Leiſtungsfütterung zur Errei⸗ chung einer höheren Legeleiſtung. Schließlich ging der Landesbauernführer in ſeiner Rundfunkrede noch auf die ackerbaulichen Maßnahmen der badiſchen Landwirtſchaft ein, über die wir demnächſt berichten werden. Er hob hervor, daß der Bauer nunmehr durch die Erzeugungsſchlacht in den Mittelpunkt des Fn⸗ tereſſes des deutſchen Volkes geſtellt iſt. Der badiſche Bauer hat deswegen als Glied des deutſchen Bauerntums eine große Verant⸗ wortung und umfangreiche Pflich⸗ ten übernommen. Wenn er dieſe Pflichten erfüllt und dabei an die Notwendigkeit ſeines Dienſtes am deutſchen Volke denkt, mit welchem er auf Gedeih und Verderb als Glied desſelben jederzeit verbunden iſt, dann iſt er wahrer So⸗ zialiſt. Dann iſt es auch ſelbſtverſtändliche Pflicht des nationalſozialiſtiſchen Staates, ihm für den gerechten Entgelt ſeiner Arbeit zu ſorgen. Daß der Nationalſozialismus es mit der Sicherheit des Bauernſtandes ernſt meint, hat der Reichs⸗ bausrnführer Darré bereits durch ſeine Maß⸗ nahmen bewieſen. triebe in Baden, die für den Silobau in Frage kommen. Die badiſche Landwirtſchaft hat daher eine große und gewaltige Auf⸗ gabe auf dem Gebiet der Einführung der Silowirtſchaft in unſeren Bauernhöfen zu leiſten. Es iſt eines der größten Erforderniſſe für unſere Landwirtſchaftsberater, daß ſie den Silobau in ihren Arbeitsgebieten in weiteſtem Umfange fördern. Denn es muß hinkünftig ein Bauern⸗ hof ohne Silo genau ſo unmöglich ſein, wie ein Bauernhof ohne Düngerſtätte und Jauche⸗ grube. Wie verteilt ſich aber die Zahl der Ein⸗ ſäuerungsbehälter auf die einzelnen Amts⸗ bezirke? Es beſitzen: über 100 Silos der Bezirk Mosbach; von 80 bis 100 Silos der Bezirk Bruchſal; von 60 bis 80 Silos die Bezirke Heidelberg, Mannheim, Emmendingen, Sinsheimz von 40 bis 60 Silos die Bezirke Ueberlingen, Freiburg, Wiesloch, Bretten; von 20 bis 40 Silos die Bezirke Weinheim, Lörrach, Offenburg, Pfullendorf, Wolfach, Schopfheim, Lahr, Tauberbiſchofsheim; von 5 bis 20 Silos die Bezirke Donaueſchin⸗ gen, Neuſtadt, Adelsheim, Karlsruhe, Stok⸗ kach, Waldshut, Buchen, Konſtanz, Müllheim, Staufen, Raſtatt, Säckingen, Meßkirch, Engen, Villingen, Wertheim; von 1 bis 5 Silos die Bezirke Bühl, Wald⸗ kirch, Ettlingen, Oberkirch, Pforzheim und Kehl. Während in vielen Betrieben die Einführung der Silowirtſchaft hauptſächlich mit Rückſicht auf die Vermeidung von Zukauf ausländiſcher Kraftfuttermittel geſchieht, muß in anderen Landesgegenden die Saftfutterbeſchaffung im Winter durch die Verfütterung von Silagefut⸗ ter erſt gelöſt werden. Die Reichsregie⸗ rung hat erhebliche Mittel für die Silobaukoſten in Form von Zuſchüſſen bereitgeſtellt. Wer einen Silo bauen und einen Zuſchuß dazu haben will, wendet ſich ſtets an ſeinen zuſtändigen Landesökonomierat. Dieſer leitet den Antrag an die Landesbauern⸗ ſchaft Baden weiter, welche für die Bereit⸗ ſtellung der Mittel ſorgt. Kein Bauer, der vorwärtskommen will, ſollte die Möglichkeit des Silobaues verſäumen, wenn er nur einigermaßen dazu in der Lage iſt; denn der Silo ſichert die Futtergrund⸗ lage des Hofes und feſtigt den Bauern exiſtenzmäßig auf ſeiner Scholle. Er fördert auch die Exiſtenzgrundlage unſeres Volkes, weil er uns von der Einfuhr von Futtereiweiß aus dem Ansland unabhängig macht. Die Bedeutung des badiſchen Obſtbaues Ladenburg, 11. Febr. Das Obſt iſt nicht nur ein Genuß⸗, ſondern vielmehr noch ein Nahrungs⸗ und Geſundheitsmit⸗ tel. Es enthält ferner für den Menſchen höchſt notwendige und nützliche Nährſtoffe. Der Verbrauch des Obſtes ſteigt beſtändig. Er wird noch mehr zunehmen, je mehr die Erkenntnis von dem hohen geſundheitlichen Wert des regelmäßigen Obſtgenuſſes in alle Volkskreiſe dringt. So hat auch der Obſtbau in Baden in den letzten Jahrzehnten einen ungeheuren Aufſchwung genommen. Der Baum⸗ beſtand beträgt heute in Baden 11,6 Millionen Bäume. In der Zeit nach dem Kriege hat in Baden die Beerenobſtkultur auch eine ſtarte Zu⸗ nahme erfahren. Baden iſt wohl eines der obſt⸗ reichſten Länder, denn der Obſtbau iſt faſt in allen Gemeinden anzutreffen. Es entfallen im Landesdurchſchnitt 1500 Bäume auf 100 Hektar landwirtſchaftlich genutzte Fläche. Dieſer Geſamtdurchſchnitt hat ſeine Urſache in dem Ausfall einiger kli⸗ matiſch ungünſtiger Landesteile, in denen der Erwerbsobſtbau keine Bedeutung hat. Zu nennen wären hier die Schwarzwaldhöhen, einige Teile der Rheinebene, des Baulandes und des Bodenſeegebietes. Dagegen wird in zahlreichen Amtsbezirken der Landesdurch⸗ ſchnitt ſtark überſchritten. Der Bezirk Weinheim beſitzt z. B. je 100 Hektar 2900 und Mannheim 2400 Bäume. Der Obſtbau war ſchon in früheren Jahren ein wichtiger Erwerbszweig für weite Kreiſe der landwirtſchaftlichen Bevölke⸗ rung und wurde eine begehrte Erwerbsquelle beſonders während und nach dem Kriege. Auch viele Teile anderer Berufsſtände haben ſich dem Obſtbau zugewendet. Induſtrien ſind ent⸗ ſtanden, die ſich mit der Herſtellung obſtbau⸗ licher Maſchinen und Geräte befaſſen; auch die Obſtverwertungsinduſtrie und die Bienenzucht hat ſich ſehr gehoben. Die Urſachen einer ſtarken Verbreitung des Obſtbaues in Baden ſind die günſti gen klimatiſchen Verhältniſſe und die guten Böden, ferner auch die Größenver⸗ teilung der Betriebe, herrſcht doch der Klein⸗ beſitz in Baden vor. Rund 85 Prozent der Be⸗ triebe ſind keine 5 Hektar groß. Dies ermög⸗ licht den Beſitzern gute Pflege und Hege der Obſtbaumbeſtände und zwingt ſie auch wieder⸗ um zur beſtmöglichen finanziellen Auswertung der Bodenfläche. Immer mehr ringt ſich die Erkenntnis durch, daß der Obſtbau innerhalb ſtetig an Bedeutung ge⸗ innt. Der Obſtbau im Kreiſe Mannheim Baden iſt in drei Anbaugebiete eingeteilt, und zwar in das ſüd⸗, mittel⸗ und nordbadiſche Anbaugebiet. Der Kreis Mannheim hat eine Größe von 465 Quadratkilometer, davon ſind landwirtſchaftlich genutzte Fläche 27 981 Hek⸗ tar, die ſich auf insgeſamt 41 Ortſchaften ver⸗ teilen. Im Kreis Mannheim befinden ſich 551 996 Bäume und davon ſind: Aepfel 26,2 Prozent, Bir⸗ nen 24, Zwetſchgen und Pflaumen 26,4, Süß⸗ kirſchen 8,5, Sauerkirſchen 0,5, Mirabellen 1,4, Aprikoſen 0,2, Pfirſiche 10,1, Walnüſſe 2,2, Mandeln 0,2 und Edelkaſtanien 0,3 Prozent. Das im Weſten vom Rheinſtrom begrenzte Gebiet erſtreckt ſich nach Oſten bis in den vor⸗ deren Odenwald. Nördlich wird es von heſſi⸗ ſchen Landesſtellen begrenzt, während ſich ſüd⸗ lich der Kreis Heidelberg anſchließt. Entſpre⸗ chend der klimatiſchen und geologiſchen Verhält⸗ niſſe kann man den Kreis Mannheim obſtbau⸗ lich in drei Teile gliedern, und zwar in die Rheinebene, das Bergſtraßegebiet und das Odenwaldgebiet. Die Rheinebene hat zumeiſt Lehm⸗ und Schlickböden, doch trifft man auch Sand⸗ und Kiesböden an. Klimatiſch zählt die Rheinebene im Gebiete Mann⸗ heims zu den wärmſten Landſtrichen Deutſchlands. Die durchſchnittliche Jahres⸗ temperatur iſt plus 10 Grad Celſius. Die Niederſchlaasmenge bewegt ſich zwiſchen 600 und 700 Millimeter. Die Waſſerſtandsverhält⸗ niſſe ſind infolge der in neuerer Zeit durchge⸗ führten Meliorationen günſtig. Erſt in den letzten Jahren wurden durch großzügige Ent⸗ wäſſerungsanlagen erhebliche Flächen für die landwirtſchaftliche Kultur neu gewonnen. Wenn die Rheinebene obſtbaulich auch nicht die Be⸗ deutung hat wie die Bergſtraße, ſo finden wir dennoch eine ganze Reihe Gemarkungen mit ausgedehnten Obſtanlagen. Die Birne und verſchiedene Steinobſtarten ſind vorherrſchend, außerdem finden ſich auch erhebliche Flächen mit Beerenobſt bepflanzt vor, wobei die Johannis⸗ und die Sta⸗ chelbeeren vorherrſchen. Einen geringeren Baumbeſtand weiſt das Schwetzinger Spargelanbaugebiet auf. Die Bergſtraße ſtellt einen verhältnismäßig ſchmalen Gelände⸗ ſtreifen mit den Südweſthängen der Ausläufer des Odenwaldes dar, der ſich von den Vororten Heidelbergs bis an die heſſiſche Landesgrenze erſtreckt. Das Bergſtraßegebiet hat zumeiſt Schlickböden. An den Berghängen und in der Nähe der Berge jedoch findet man Löß⸗ und Lößlehmboden von großer Tiefe, aus dem im Laufe der Zeiten ein Ackerboden aus ſan⸗ digem Lehm oder lehmigem Sand entſtanden iſt. Daneben kommen allerdings auch Böden aus Verwitterungsprodukten von Porphyr, Granit und Buntſandſtein vor. Das Klima des Bergſtraßegebietes iſt demjenigen der Rhein⸗ ebene ähnlich. Die Bergſtraße hat der Rhein⸗ ebene gegenüber noch den Vorteil, daß ſie ſüd⸗ liche bis ſüdweſtlich geneigte Berghänge hat und die nahen Waldungen zuſammen mit den Bergen einen beſonderen Schutz ge⸗ währen. Dies drückt ſich ja dann auch in dem großen Pfirſich⸗ und Kirſchenbau ge⸗ genüber der Rheinebene aus. Eßbare Kaſt a⸗ nien werden waldmäßig angebaut. Das Blü⸗ hen und Fruchttragen von Hunderten von ſü⸗ ßen und bitteren Mandeln erklärt es, daß man das badiſche Bergſtraßegebiet die deutſche Riviera nennt. Dieſer ſchöne Landſtrich gehört zu den wärmſten und ertragreichſten Gebie⸗ ten Deutſchlands und wird wohl nur vom badiſchen Kaiſerſtuhlgebiet erreicht und übertroffen. Die Waſſerſtandsverhältniſſe ſind ähnlich wie in der Rheinebene denkbar günſtig. Die Zahl der angebauten Obſtarten ſowie auch die Dichte der Obſtpflanzungen iſt infolge der geſchilderten außerordentlich günſtigen Verhält⸗ niſſe ſehr groß. Innerhalb dieſes Gebietes tre⸗ ten im verhältnismäßig ſcharf umgrenzten Rahmen einzelne Obſtarten wieder beſonders hervor. Als Beiſpiel wäre hier zu nennen die Gemeinde Schriesheim mit ausgeſproche⸗ nem Frühkirſchenbau, Weinheim mit Pfir⸗ ſichen, Lützelſachſen und Hohenſach⸗ ſen mit ſehr ſtarken Beſtänden von Pflaumen und Zwetſchgen. Aus Lützelſachſen ſtammt die nach dieſem Orte benannte Früh⸗ zwetſchge, die für die badiſchen Frühobſtgebiete ſehr große Bedeutung erhalten dürfte. Charak⸗ teriſtiſch iſt außerdem für das Bergſtraßegebiet der umfangreiche Beerenobſtbau mit varwie⸗ gend früheſten Sorten und neuerdings auch die Umſtellung des Weinbauers auf die Tafel⸗ traubenzucht. Außer den bereits beſonders her⸗ vorgehobenen Oſtarten iſt im Bergſtraßegebiet die edle Tafelbirne ebenfalls ſtark vertre⸗ ten und erreicht hier eine ſeltene Schönheit und Güte der Frucht. Neben einem in den letz⸗ ten Jahren ſich weſentlich gehobenen Weinbau dienen die an den Berghängen liegenden, durch⸗ weg mit Obſtbäumen bis an den Gipfel be⸗ pflanzten Hänge in ſehr erheblichem Umfange dem Beerenobſtbau. Die älteſten und umfang⸗ reichſten Kulturen dieſer Art ſind die der Jo⸗ hannis⸗ und Stachelbeere mit einer derzeitigen Anbaufläche von 80 bis 100 Hektar Johannis⸗ beeren und ungefähr 50 Hektar Stachelbeeren. In neuerer Zeit hat auch die Erdbeere eine gewiſſe Bedeutung erlangt. Das Odenwaldgebiet beſteht zumeiſt aus Verwitterungsprodukten des Buntſandſteins und Porphyrs. Da und dort findet man Lößböden äoliſchen Urſprungs. Wie nun die Rheinebene und die Bergſtraße ihren beſonderen Charakter im Anbau beſtimmter Obſtarten aufweiſen, ſo zeigt dieſen auch der Odenwald auf. Das Klima iſt ebenfalls gün⸗ ſtig, jedoch etwas rauher, die Niederſchlags⸗ mengen bewegen ſich zwiſchen 700 bis 800 Milli⸗ meter. Da waldreiche Gegenden vorherrſchen, iſt eine größere Luftfeuchtigkeit vorhanden. Da⸗ mit ſind ſehr gute Vorausſetzungen für den Apfelbau gegeben. Die edelſten und beſten Sorten gedeihen hier. Nur an einigen Stellen wechſelt der Apfelbaum mit Talanlagen von Zwetſchgen und Pfaumen ab. Der hohe Wert der Dorfkaſſe Auf einem wichtigen Gebiet unſerer Wirt⸗ ſchaft geht zur Zeit ein Prozeß vor ſich, wie wir ihn ſelten jemals in der Wirtſchaftsgeſchichte erlebt haben. In einer großangelegten Offen⸗ ſive ſollen alle Kräfte des deutſchen Bauernſtandes zur höchſtmöglichen Produktionsſteigerung eingeſetzt wer⸗ den, um Deutſchland einerſeits von der Einfuhr ausländiſcher Lebensmittel und Rohſtoffe frei zu machen, andererſeits aber die Kaufkraft des Bauern zu ſtärken. An die Stelle des ausländiſchen Kunden ſoll in Zukunft in er⸗ höhtem Maße der inländiſche treten. Wie nun dieſe Erzeugungsſchlacht organi⸗ ſiert wird und wie die verſchiedenen Gliede⸗ rungen des Reichsnährſtandes ineinandergrei⸗ fen, um dieſen gewaltigen Umſtellungsprozeß durchzuführen, iſt ſo intereſſant und ſo rich⸗ tungweiſend für den künftigen Auf bau unſerer Wirtſchaft, daß es an einem Bei⸗ ſpiel aus dem Aufgabengebiet der ländlichen Kreditgenofſenſchaften dargeſtellt werden ſoll. Es zeigt ſich, wie ſinn⸗ voll und lückenlos der Aufbau des Reichsnähr⸗ ſtandes iſt. Der Aufbau der Düngung mehr düngen— mehr erntent Eine der wichtigſten Maßnahmen, dem deut⸗ ſchen Boden im Rahmen der Erzeugungs⸗ ſchlacht höhere und ſichere Erträge abzuge⸗ winnen, iſt die Anwendung einer richtigen Düngung, gleichgültig, ob es ſich um die Er⸗ zeugniſſe des Ackers, der Wieſe oder Weide, des Obſt⸗ oder Gemüſebaues handelt. Denn jede Pflanze und jede Frucht, die nach der Ernte von ihrem Stanborte entfernt wird, entzieht dem Boden Nährſtoffe. Auch durch Aus⸗ waſchung infolge der Niederſchläge entſtehen alljährlich ſtarke Verluſte. Dieſe Nährſtoffe zu erſetzen und ſie den Kulturpflanzen in genügen⸗ der Menge und in der richtigen Zuſammenſet⸗ zung zuzuführen, iſt Aufgabe der Düngung. Ebenſo wie der Menſch verſchiedener Stoffe zum Aufbau ſeines Körpers bedarf, ebenſo ge⸗ braucht auch die Pflanze verſchiedene Ar⸗ ten von Dünger, und zwar in der Haupt⸗ ſache Kalk, Kali, Phosphorſäure und Stickſt off. Dieſe Stoffe können entweder alle zuſammen in Form der organiſchen Dün⸗ ger(Stallmiſt, Kompoſt, Jauche, Gründün⸗ gung) oder jeder einzeln in Form der anorga⸗ niſchen oder Handelsdünger(fälſchlich auch Kunſtdünger genannt) gegeben werden. Grundſätzlich iſt der Stalldung zu bevorzugen, denn neben der Nährſtoffanreicherung ſchafft er die Vorausſetzungen zu einem reichen Bakte⸗ rienleben und zu einer guten Bodengare. Die Nicht ſo ſoll ein Miſthaufen ausſehen NS-Landesbauernschaft Baden Die Erzeugungsſchlacht ſtellt an den deutſchen Bauern außergewöhnliche Anforderungen und zwar ſowohl an ſeine Arbeitsleiſtung, wie auch an ſeine finanziellen Kräfte; denn wer ernten will, muß auch ſäen. Die ſchwachen Kräfte des einzelnen Bauern reichen nicht aus und hier iſt nun den ländlichen Genoſſen⸗ ſchaftskaſſen die große Aufgabe zuge⸗ fallen, alle Kräfte und Reſerven für die Zwecke der Erzeugungsſchlacht zu mobiliſieren. Um dieſer Aufgabe gerecht zu werden, werden alle Standesgenoſſen ermahnt, ihre flüſſigen Mittel reſtlos ihrer Dorfkaſſe zur Verfügung zu ſtellen; denn nur die geballte Kraft des geſamten Bauernſtandes vermag die geſtellte Aufgabe zu meiſtern. Wie in Kriegszeiten alle Waffen mobil gemacht werden müſſen, ſo muß für die Erzeugungsſchlacht die letzte Mark des letzten Dorfgenoſ⸗ ſen mobiliſiert werden. Die enge Verbunden⸗ heit der Organe der Genoſſenſchaftskaſſen mit allen Dorfgenoſſen, die Vertrautheit mit den örtlichen Wirtſchaftsverhältniſſen und die Sach⸗ kenntnis in der Beurteilung der betriebswirt⸗ ſchaftlichen Erforderniſſe bieten die Gewähr, Batterien dienen dazu, die Nährſtoffe ſo umzu⸗ arbeiten, daß ſie für die Pflanzenwurzeln auf⸗ nehmbar ſind, und die Gare ſorgt für das rich⸗ 3 Verhältnis von Waſſer und Luft im Bo⸗ en. Der Stallmiſt ſelbſt kann nun aber außer⸗ ordentlich verſchieden wirten, je nachdem, wie er behandelt wird. Alljährlich gehen durch falſche Behandlung und Ver⸗ wendung etwa 300 Mill. RM allein an Nährſtoffen im Stallmiſt ver⸗ loren. Der Bau koſtſpieliger Dungſtätten iſt durchaus nicht erforderlich, ſondern es genügt, den Dung auf kleinſter Fläche ordnungsgemäß hochzuſtapeln und feſtzutreten. Auf dem Felde und im Garten muß er nach dem Ausfahren ſofort ausgebreitet und untergepflügt werden. Aehnlich verhält es ſich mit der Jauche. Sie iſt auf dem Hofe in geſonderten Jauchegruben aufzuſangen und nur bei trübem Wetter aus⸗ zufahren. Außer einer ordnungsgemäßen Dün⸗ gerſtätte und Jauchegrube wird jeder ſparſame Wirt noch einen Kompoſthaufen anlegen, auf dem alle pflanzlichen und erdigen Abfälle des Hofes geſammelt und durch häufiges Unſtechen und unter Zuſatz von Jauche uyd Kalk zu einem wertvollen Wieſen⸗ und Weidendünger verarbeitet werden. Dort, wo der Stallmiſt nicht ausreicht, wird man auf dem Acker durch Anbau und Unterpflügen von Gründüngungs⸗ Oο O ſondern ſol daß die Mittel in gerechter Weiſe nach triebsgröße und Kreditfähigkeiſg die Dorfgenoſſen verteilt werden. Auch d Erfahrungen in der Finanzierung der lah wirtſchaftlichen Erzeugung kommen den Dorſe kaſſen vortrefflich zu ſtatten. Wie ſelten fe mals, zeigt ſich an dem Beiſpiel der Exzen⸗ gungsſchlacht die ganze Bedeutung einer unter der Verwaltung des Bauernſtandeß ſtehenden Geldinſtitution zeigt ſich aber auch der ganze tiefe Sinn einer berufsſtändi⸗ ſchen Wirtſchaftsordnung, die alle Glieder und alle Mittel eines Wirtſchaftz zweiges zur höchſten Kraftentfaltung für eine beſtimmte Aufgabe, für ein gemeinſames Zieh einſpannen kann. Niemals wäre im liberaliſtiſchen Syſtem ein ſolche Konzentration der Kräfte möglich ge, weſen. Der Liberalismus hat aus dem Wer meſſer Geld eine Ware gemacht, mit der man genau ſo Geſchäfte machte, wie mit Kafſun Leder oder Kautſchuk. Es ſtand im freien Be lieben der liberaliſtiſchen Bankherren, die an geſammelten Kapitalien dort einzuſetzen, wo dig größten Gewinne im konjunkturellen Getriehe der Weltwirtſchaft winkten. Staatspolitiſcht Geſichtspunkte ſpielten hierbei keine Rols Ganz anders liegen die Dinge in einer durch das ſittliche Verantwortungsbewußtſein alle Standesgenoſſen gebundenen Wirtſchaftsorh nung. Hier werden die Wirtſchaftskräfte uut unter dem Geſichtspunkt des völkiſchen Gemeinwohls eingeſpannt. Es iſt kein Zufall, daß gerade der Baueri ſtand als erſter berufen iſt, uns dieſe ne Wirtſchaftsgeſinnung und Geſigf tung vorzuleben. Im Bauer haben ſich Der Fremd ihm Roſine ülteren, ſehr l nkeeiſen, von d Fremden Lei würde, und länder anwei Diame noch v Grotzenbach u Sie wiſſe zw ober daß die ſolchen Krant Rachbarn ein gemachte Sa⸗ Grotzenbachen abendrede zu den ſeeliſchen dies ſei Fr Meinung. raſſiſchen Werte unſeres Volkes am reinſtent e⸗ 5 An An halten und hier proteſtierte auch zuerſt die 5 en. Stimme des Blutes gegen eine artfremde Wir, Köbensverſiche ſchaftsgebarung. In der ſtändiſch⸗genoſſen ſchaftlichen Betriebsform des Reichsnährſtandes erleben wir die organiſatoriſche For⸗ mulierung unſeres fonatiſchey Willens nach Freiheit und Ung hängigkeit. In der vom Führer befohlenen Erzeugungs⸗ ſchlacht wird der deutſche Bauer beweiſen, daß man ohne Einfuhr ausländiſcher Lebensmittel und ohne ausländiſche Anleihen auf der Grund⸗ ſage ſtändiſch genoſſenſchaftlicher Selbſthilfe ein geſundes Staatsweſen ſchaffen kann. Dr. Gabriel. lang bloß fün der Oberſtudi mer mitten in müßig ſtarken nichts. Roſi ſchauerlichen zu verſchiebe Grotzenbach Tänzerin Ho gezeichnete 6 Pollack und die Einrichtu dierte, um ei Schweiz zu( Der Haupt lich zwiſchen bohm. Roſin leute ſachver die Studenti Mahlzeit inr Tiſchnachbar kaum hatte e ren, womit d 5 varidfen zu halten pf —*———— ärgſten Zoter ee—1 e chwange ſin ſchen zu tun Als ſich ſchlie Tiſchunterhal —— 25 —*—— W N* — n heiſer auf:„ —.— + 20 3 0.—— ſei Ihnen 1 ——— Wollen Sie Gute Dunqpflæqe sbeiqerf den Sie naſchten Nununqsverꝭ des Stolimisles!? Der lompostnoufen muas und reichten 8 en* u 2 f hätte ihr nic Gaſt unaufft tenden Wink daß ſie einer änderte aber ihr nicht ein konnte. Alſo mals wechſel ſchen dem Hoffmann ur zu fühlen, fa wünſchte, un ordnung. ihrerſeits ein der Malaric von deren ti⸗ Rechenſchaft müßte ſie die net ſein, abe dieſem gelber gebens überf Leiblichkeit d ——. 414 feichschſomm 99 ——— Sfebengushub L2d 3 Reichsnährstand pflanzen verſuchen, den Humus⸗ und Nährſtoff⸗ gehalt, ſowie die Gare des Bodens zu verbeſ ſern. Zweckmäßig wählt man hierzu die Schmei, terlingsblütler, die durch ihre Knöllchenbakte⸗ rien den Boden auch mit Stickſtoff, dem teuer⸗ ſten Düngemittel, anreichern. Dies hat beſon⸗ ders für die leichten, humushungrigen Sand⸗ böden große Bedeutung. Damit die wirtſchaftseigenen Dünger im Bo⸗ den durch die Bakterien auch richtig zerſeht werden, muß in ihm ein genügenher Kalkgehalt vorhanden ſein. Der Kalk bin⸗ det nämlich die ſchädlichen Bodenſäuren und Name gab ih ſchafft auf ſchweren Böden die erforderliche alſo höchſtens Krümelſtruktur. Durch ihn kommen auch die ten im Spiel Handelsdünger erſt zur vollen Wirkung. Des⸗ halb iſt alle drei bis vier Jahre eine Kalkung mit Mergel oder Aetztalk erforderlich, um ji ——25 als über 50 v. H. unſerer Böden kalkarm Wirtſchaftseigenen Dünger und Kalk bilden die Grundlage jeder Düngung. Um aber Höchſt⸗ ernten zu erzielen, werden die Handelz⸗ dünger hinzugegeben; ſie bilden keinen Er⸗ ſatz, ſondern eine notwendige Ergän⸗ zun g. Grundſätzlich iſt eine Volldüngung mit Kali, Phosphorſäure und Stickſtoff zu geben. Fehlt einer dieſer Nährſtoffe, ſo werden die an⸗ deren nicht voll ausgenutzt. Allerdings wird je nach Pflanzenart und Bodengüte das eine oder nicht aufzufi Jugend hina lag zuviel. der Fremde lich von ihr Stödten zu kannte, und heiten ganz War freili zeiten leidlie für die ande lich als gera einfielen unt andere Düngemittel bevorzugt werden müſſen. feinander Die Anwendung von Handelsdüngern gibt ocken mi ferner die Möglichkeit, die Qualität der Er⸗ lat 10 zeugniſſe in eine beſtimmte Richtung zu lenken Platzmangel⸗ und ihre Haltbarkeit zu verbeſſern. Wege zu gel leeren Raun in der Ma Bann, unter machen; er Deshalb muß nicht nur mehr, ſondern auch rich· tiger gedüngt werden als bisher, damit wir die Nahrungsfreiheit des deutſchen Volkes auf eigener Scholle jetzt und für alle Zeit ſichern. Weiſe nach Be tfähigkeize „Hakenkreuzbanner“ ndausgabe— Montag, 14 Februar 1935 erden. Auch die erung der land⸗ mmen den Dorſe Wie ſelten ſen ſpiel der Erzen⸗ deutung einer Bauernſtandeß n. zeigt ſich aber ner berufsſtändi⸗ ung, die alle ines Wirtſchaftz/ faltung für eine emeinſames Ziel ———— äfte möglich ge. t aus dem Wert ht, mit der man ie mit Kattun id im freien Be⸗ ikherren, die an⸗ 54. Fortſetzung der Fremde erzeugte Schwierigkeiten. Als hm Roſine den Tiſchplatz zwiſchen einer lteren, ſehr kurzſichtigen Dame aus Induſtrie⸗ meiſen, von der zu hoffen war, daß ſie von des inzuſetzen, wo di ZFremden Leichengeſicht nicht viel bemerken turellen Getriebe würde, und der Schriftleiterin Fräulein Hol⸗ Staatspolitiſche lnder anweiſen wollte, begab ſich die ältere ei keine Rols Dame noch vor dem erſten Mittagsmahl zu e in einer Grotzenbach und erhob flammenden Einſpruch. bewußtſein 1 Sie wiſſe zwar, daß Malaria nicht anſtecke. Wirtſchaſtsord⸗ aber daß die ſeeliſchen Ausſtrahlungen eines ſchaftskrä 4 ſolchen Kranken unbedingt auf ſeine näheren 5 rih mi Rachbarn einwirken müßten, das ſei eine aus⸗ völtiſchen gemachte Sache, wie ſie doch wohl Herrn t.—4 Grotzenbach nicht erſt aus ſeiner letzten Grals⸗ gbendrede zu beweiſen brauche, die doch von —* e d 4 4 An. ben ſeeliſchen Fluiden gehandelt hätte. Ueber⸗ d 4 bies ſei Fräulein Holländer der gleichen um Meinung. Ein Verſuch, den Mann Staaden zwiſchen inem nervös herzleidenden Oberſtudiendirek⸗ bor und einem Generalagenten der Gothaer artfremde Wun Lebensverſicherungsbank unterzubringen, ge⸗ ändiſch⸗genoſſen, lang bloß für die erſte Mahlzeit, dann kriegie teichsnährſtandes der Oberſtudiendirektor auf Grotzenbachs Zim⸗ oriſche For⸗ mner mitten in einer erreaten Beſchwerde einen fanatiſchey müßig ſtarken Herzanfall. Es war alſo wieder mund Unabe nichts. Roſine blieb nichts übrig, als den ſchauerlichen Gaſt an den Tiſch des Hausherrn zu verſchieben. Dort ſaßen zur Zeit außer Grotzenbach und Spillbohn Roſine ſelber, die Tünzerin Hoffmann und noch einige aus⸗ gezeichnete Gäſte, wie die Medizinſtudentin Pollack und der Paſtor Emil Engelhardt, der die Einrichtung des Hauſes Grotzenbach ſtu⸗ bierte, um ein ähnliches Unternehmen in der Schweiz zu begründen. Der Hauptmann mit der Malaria kam paß⸗ lich zwiſchen die Medizinſtudentin und Spill⸗ bohm. Roſine hoffte, daß ihn die beiden Fach⸗ leute ſachverſtändig behandeln würden. Aber die Studentin bereute ſchon nach der erſten Mahlzeit innig, den Fremden freiwillig zum Tiſchnachbar s am reinſten er⸗ auch zuerſt die ien Erzeugungs⸗ er beweiſen, daß her Lebensmittel auf der Grund⸗ r Selbſthilfe ein ſchaffen kann. Dr. Gabriel angenommen zu haben, denn laum hatte er den Beruf des Fräuleins erfah⸗ ten, womit die eitle Perſon nicht hinterm Berg zu halten pflegte, ſo erging er ſich in den ärgſten Zoten, wie ſie unter Männern im Schwange ſind, die viel mit dem Tier im Men⸗ ſchen zu tun haben, unter Aerzten und Juriſten. Als ſich ſchließlich die Studentin eine derortige Tiſchunterhaltung verbat, lachte der Fremde heiſer auf:„Wollen Sie behaupten, dieſer Stil ſei Ihnen ungewohnt oder gar unbekannt? Wollen Sie dieſer edlen Runde weismachen, Sie naſchten nicht gern an ſolchen Leckereien und reichten ſie ebenſo gern weiter?“ Die Studentin wäre vom Tiſch aufgeſtanden, hätte ihr nicht Grotzenbach, der ſie und den Gaſt unauffällig beobachtete, einen beſchwich⸗ tenden Wink gegeben, woraufhin ſie ſich beſann, daß ſie einen Kranken neben ſich hatte. Das änderte aber nichts daran, daß der Fremde ihr nicht ein zweites Mal zugemutet werden eichschſomm 5 W 1. lonnte, Alſo ließ man die Tiſchordnung noch⸗ 8 mals wechſeln und brachte den Fremden zwi⸗ ſchen dem Hausherrn ſelber und Fräulein Hoffmann unter; dort ſchien er ſich behaglicher 1 zu fühlen, faſt als ob er erreicht hätte, was er wünſchte, und ſo blieb es bei dieſer Sitz⸗ ordnung. Die Gymnaſtiklehrerin empfand ihrerſeits eine gewiſſe Neugier, den Herrn mit der Malaria kennenzulernen, eine Neugier, von deren tieferem Grunde ſie ſich ſelber keine Rechenſchaft geben konnte. Es war ihr, als müßte ſie dieſem Manne ſchon irgendwo begeg⸗ net ſein, aber vergebens buchſtabierte ſie an dieſem gelben zerknitterten Geſicht herum, ver⸗ gebens überflog ſie die ausgemergelte verzerrte Leiblichkeit des Herrn von Staaden; auch der Rame gab ihr keinen Gedächtnishalt. Es konnte alſo höchſtens eine Aehnlichkeit mit einem Drit⸗ ten im Spiel ſein, aber auch dieſer Dritte war nicht aufzufinden; vielleicht hätte ſie in frühe Jugend hinaufſteigen müſſen, aber dazwiſchen lag zuviel. Es war ſchließlich genug, daß ſich der Fremde gegen ſie umgänglich zeigte, höf⸗ lich von ihrem Beruf mit ihr ſprach, von Stödten zu plaudern wußte, die auch ſie lannte, und ſeine bisherigen Ausfälle uno Bos⸗ heiten ganz unterwegs ließ. War freilich der Fremde nun bei den Mahl⸗ zeiten leidlich untergebracht, ſo half das nicht für die anderen Stunden des Tages. Nament⸗ lich als gerade jetzt ein paar regneriſche Tage einfielen und die Gäſte des Sanatoriums eng aufeinander in den Räumen des Hauſes her⸗ umhocken mußten, bemühte ſich jeder trotz des Platzmangels, Herrn von Staaden aus dem Wege zu gehen. Von Staaden ſaß mit einem leeren Raum um ſich her wie eine Nebelkrähe und Nährſtoff⸗ dens zu verbeſ⸗ erzu die Schmet⸗ Knöllchenbakte⸗ ſtoff, dem teuer⸗ dies hat beſon⸗ ingrigen Sand⸗ Dünger im Bo⸗ h richtig zerſett genügender Der Kalt bin⸗ 'denſäuren und ie erforderliche mmen auch die Wirkung. Des⸗ e eine Kalkung rderlich, um ſo Böden kalkarm nd Kalk bilden Um aber Höchſt⸗ e Handels⸗ den keinen Er⸗ hige Ergän⸗ olldüngung mit ſtoff zu geben. werden die an⸗ rdings wird ſe e das eine oder werden müſſen. ngern gibt unz alität der Er⸗ tung zu lenken n rn. idern auch rich⸗ ſer, damit mir in der Mauſer. Uebrigens ſchien ihm der jſen Volkes auf Bann, unter dem er lebte, nichts weiter auszu⸗ e Zeit ſichern machen; er las viel, rauchte ohne Ende, ob⸗ 10— ſchen Syſtem eim—————— e SSφ ιD — wohl es verboten war, ſtarrte dann zwiſchen⸗ ein halb abweſend vor ſich hin und langweilte ſich bei weitem weniger als die anderen Gäſte, die bereits in ihrem Müßiggang anfingen, böſe Launen auszubrüten und aufeinander loszulaſſen. Es wurde wahrhaftig Zeit, daß dieſer Regen aufhörte und das Sommerfeſt den Gemütern die notwendige Entſpannung ſchaffte. Und er hörte auf. Einem Tage, wo es nur noch ein paar Male ſchauerte, folgte eine Nacht, wo die letzten zerſchliſſenen Wolkenfetzen vor dem reinen Monde flüchteten, und am nächſten Morgen ſtieg die Sonne über einem niedrigen Talnebel Schönwetter verheißend empor. Wie⸗ ſen und Wege trockneten ſchnell. Schon für den kommenden Tag konnte das Feſt angeſetzt werden. Der Schauplatz war die Wieſe am Karpfen⸗ teich; dort war ſchon das meiſte hergerichtet, Sitzplätze, ein paar Brettertiſche und Schran⸗ ken aufgeſchlagen und Gerüſte mit Sonnen⸗ ſegeln und Zeltplanen aufgeſtellt. Scharn⸗ weber hatte unter dem Oberkommando des Fräuleins Hoffmann, in deren Hände Herr Grotzenbach die geſamten Feſtvorbereitungen gelegt hatte, mehrfach zwiſchen dem Sana⸗ torium und dem Feſtplatz hin und her fahren müſſen, um Geräte zu beſorgen und Erfri⸗ ſchungen hinzubefördern, Obſt und eisgekühl⸗ tes Waſſer, Blumen und Backwerk, Liegeſtühle und Decken. Einige Kähne waren hergeliehen und mit Bogen aus Weidenruten und Draht überſpannt, woran Papierlaternen und Blu⸗ men hingen. Ein Landungsſteg führte zur Be⸗ quemlichkeit der Kahnfahrenden ein Stück weit ins tiefe Waſſer des Teiches. Bückeburg ſtellte eine Muſikkapelle. Man ſpeiſte früher als ſonſt im Sanatorium zu Mittag, und alles war freudigſter Erwar⸗ tung. Fräulein Hoffmann deutete allerlei Ueberraſchungen an, die kommen ſollten. Die jungen Damen, die am Tanzen beteiligt wa⸗ ren, kicherten und blinkten einander zu und be⸗ nahmen ſich läppiſch; Herr von Staaden ſprach es aus, er fühle ſich heute ſo wohl wie ſeit langem nicht mehr und betrachtete dies als gutes Vorzeichen. Herr Grotzenbach war un⸗ gemein aufgeräumt und zeichneie Fräulein Hoffmann durch kleine Gunſtbeweiſe aus, die ihren beſonderen Verdienſten um das Som⸗ merfeſt galten. Spillbohm griente die ganze Mahlzeit lang kindlich glücklich vor ſich hin. Nur Roſine, die Oberin, blieb ernſt, ja es ſchien Aurelien, die auch andere als Feſtgedan⸗ ken im Kopf hatte, als wäre die Haushof⸗ meiſterin von einer trauervollen Unruhe be⸗ fallen, wofür es ſchwer war, den Grund zu er⸗ raten; ſie ſtarrte mit finſteren Blicken manch⸗ mal auf die Tänzerin, ſchien ſich an dem Be⸗ nehmen der jungen Damen zu ärgern und ver⸗ ſank dann in ſich ſelber, ohne ſich an den mun⸗ teren Geſprächen zu beteiligen. Die feſtliche Spannung ſtieg noch dadurch, daß erſt die pflichtmäßige Mittagsruhe— eine Rückſicht auf die ernſter Leidenden— abge⸗ macht werden mußte, ehe das ganze Haus Grotzenbach nach dem Spielplatz— einige Gäſte nannten ihn pompös Stadion und be⸗ tonten das wie das Wort Station— am mittleren Fiſchteich aufbrach. Das geſchah in zwangsloſen Gruppen, und es ward hoher Nachmittag, bis alles auf der Wieſe verſam⸗ melt war. Der Ort war wirklich anmutig. Vorn das blaue Waſſer und dahinter die weite Talung bis zum Hang der ſanften Berge. Hohe Schwarzpappeln begrenzten den Blick nach der Abendſeite und ſpiegelten ſich im Waſſer. Rechts war das Ufer mit wiegenden Weiden beſetzt. Schwalben und Segler flitzten über die Flut. Scharnweber kam erſt, als ein Teil des Feſt⸗ planes ſchon abgetan war: Muſik und Volks⸗ tänze, ein ſcherzhaftes Wettrudern der Her⸗ ren und ein Zielwerfen der Damen. Er hörte gerade noch die Schlußſätze der Rede Grotzen⸗ bachs, worin die Harmonie gefeiert wurde, die Harmonie in jeder Geſtalt, die zwiſchen Menſch und Menſch und die zwiſchen Körper und Geiſt, die zwiſchen Gott und Welt und zwiſchen Leben und Tod; Harmonie war der Sinn die⸗ ſes Feſtes, und der Abſchnitt des Programms, der ſich dieſer Rede anſchließen ſollte, würde ein beſonderes und ausdrückliches Sinnbild der Harmonie ſein. Unter praſſelndem Bei⸗ fall entſtieg der Magier dem kleinen Gerüſt aus rohen Brettern, das mit Schilf und Zwei⸗ gen verkleidet war. „Er ſieht vorzüglich aus“, flüſterte Frau Rübſtiehl ihrer Nachbarin zu;„ich kann ver⸗ ſtehen, daß er in ſolchen Augenblicken bei den Frauen alles erreicht. Er iſt, glaube ich, im Zeichen des Jupiters geboren. Uebrigens, ha⸗ ben Sie nicht auch bemerkt, daß ihm dieſes Fräulein Hoffmann offenbar ſehr, nun, ſagen wir, ſehr“ Der nächſte Punkt des Programms war der Schaumburger Achttourige, ein Bauerntanz. Vier Damen und vier Herren hatten ſich aus einer Verleihanſtalt in Bückeburg die nötigen Stücke der Landestracht beſorgt, und Fräulein Hoffmann hatte ſelber drüben in Lütgenbremen bei einer Bauernhochzeit Zutritt erlangt und da den Tanz an ſeiner Quelle ſtudiert; ſo konnte es nicht fehlen. Es war freilich nicht zu vermeiden, daß die Damen und Herren, die in der ſchweren Tracht mit den breiten Falten und dem Aufwand von Tuch ſtaken, ſich darin nicht ſo recht zu Hauſe fühlten und ſich in der Sommerhitze recht abmühen mußten, ſo daß der einen Dame nach dem Tanz recht flau wurde und Doktor Spillbohm helfen mußte. Eisgekühltes Getränk erwies ſich dienlich. Der Zwiſchenfall ſtörte nicht die allgemeine gute Laune. Und nun trat die Gymnaſtiklehrerin in eigener Perſon auf, um mit einer Gruppe von Damen und Mädchen aus der Gäſteſchar einen Ausdruckstanz zu einem Thema von Mozart vorzuführen. Die Tänzerinnen trugen kreß⸗ farbene enganliegende Trikots und im Haar Kränze aus hellblauen Glockenblumen. Die Muſik begann. Scharnweber ſtand etwas abſeits, da geſellte ſich der gelbſichtige von Staaden zu ihm und deutete auf die Tanzgruppe. Er krächzte mit ſeiner zerſchrotenen Stimme:„Sehen Sie, Ver⸗ ehrteſter, ſo tanzen in Indien und in anderen mindergeſittenen Ländern die Luſtmädchen. Ausdruckskultur! Schöne Ausdruckskultur! Hat ſich was! Alles, was wir hierzulande tun, tun wir— na, ſagen wir mal— literariſch, nie⸗ mals aus dem Unmittelbaren heraus. Aus Bihern ſtammt es, Zeitungen bekritteln es, Dichter bedichten es, aber mit der Schreib⸗ maſchine auf Durchſchlagpapier. Verkünſtelte Natur! Hol der Henker dieſes Zeitalter!“ Scharnweber ſchien es, als ſei der malariſche Fremde in einem Zuſtande beſonderer Unruhe und Spannung, wie er da eine Zigarette zwi⸗ ſchen die Zähne pfropfte, anzündete, ein paar haſtige Züge tat und ſie wieder wegwarf. Die Zigarette lag noch nicht an der Erde, da be⸗ ſann er ſich haſtig, daß der Gärtner vielleicht auch gern geraucht hätte, und ſo bot er ihm die Doſe an, aber Scharnweber dankte:„Nachher, wenn Sie geſtatten; ich vermeide es gern, mich allzu oft gegen die Bräuche des Hauſes auf⸗ zulehnen.“ (Fortſetzung folgt) Deutſchland und andere Raſſen Immer wieder wird Deutſchland nachgeſagt, daß es die Angehörigen fremder Raſſen und Völker deklaſſiere und ſie als Menſchen zweiten Ranges betrachte. Durch dieſe Greuelpropa⸗ anda wird namentlich in Japan und China, in Indien und anderen öſtlichen Ländern Miß⸗ trauen, Erbitterung und Haß gegen Deutſch⸗ land zu ſäen verſucht. Das neue Deutſchland wehrt ſich aber nur egen die jüdiſche Ueberfremdung. Die Aus⸗ cheidung des Juden aus dem deutſchen Leben, in das er ſich eingeſchlichen und eingefreſſen hatte, nimmt ihren Fortgang und wird ohne Gewaltſamkeit auch durchgeführt werden. Mit keiner der anderen Raſſen liegt es in Deutſchland auch nur annähernd ähnlich. Wenn ihre Vertreter nach Deutſchland kommen und ſich dort aufhalten, ſei es um zu ſtudieren, für Handelsgeſchäfte oder aus irgendwelchen an⸗ deren Gründen in Deutſchland zu leben, ſo iſt das keinerlei Ueberfremdung, und ebenſoweni liegt eine raſſiſche Gefahr vor. Beſonders au dem Gebiete des Handels iſt es grundſätzlich gleichgültig, ob z. B. franzöſiſche, engliſche oder amerikaniſche Firmen, alſo ariſche, in Deutſch⸗ In dieſem Jahre blickt das Schloß Panſi ter von 700 Jahren zurück, Das Schloß merns gilt, wurde im Jahre 1235 von land anſäſſig ſind, oder japaniſche und ruſſiſche oder indiſche oder, wenn wir uns den Fall vor⸗ ſtellen wollen, eine von der ſchwarzen Raſſe vertretene Firma. Für die Praxis des Lebens und des Geſchäftes wind die Reichsgeſetzgebung des neuen Deutſchlands dafür ſorgen, daß ge⸗ Rateiw Ueberfremdung mit allen möglichen itteln abgewehrt wird. Wir ſprechen aber nicht darüber, ſondern über jene jüdiſche Hetzlüge: das nationalſozialiſtiſche Deutſchland wolle andere Raſſen in Deutſch⸗ land deklaſſieren. Völker anderer Raſſen fühlen und denken entſprechend anders und ſind zum Teil, man denke nur an die Japaner und Chineſen, ihrer eigenen Raſſe und deren Weſen, wenn über⸗ haupt, doch niemals annähernd derart entfrem⸗ det geweſen wie die Deutſchen. Gerade mit dem heutigen Deutſchland haben dieſe großen Raſſevölker gemein, daß ſie den Wert der Raſſe kennen und empfinden. Es müßte eben dieſe innere Gemeinſamkeit ſein, welche zu einem ge⸗ wiſſen allgemeinen Verſtändnis zwiſchen beiden in dieſem Punkt beitrüge. Daß jedem Volk ſeine eigene Raſſe das ſelbſwerſtändlich Höchſte und Einzige bedeutet, iſt nur naturgemäß, aber Photo: Deutsches Nachrichten-Büro n bei Stargard in Pommern auf ein Al⸗ das als der ſchönſte Burgenbau Pom⸗ empelrittern errichtet, ging ſpäter in den Beſitz der Fohanniter über und gehört ſeit dem 17. Jahrhundert der Familie von Puttkammer. es iſ kleinlich und beſchränkt oder geht von jüdiſchen Geſichtspunkten aus, wenn man auf eine andere Raſſe und deren Vertreter herab⸗ ſieht, weil ſie eben eine andere iſt. Auch in anderen Ländern und Gebieten ſollte man ſich freuen und ſollte es durch gegenſeitige Achtung fördern, daß Angehörige verſchiedener Raſſen in gegenſeitiger Achtung miteinander leben und jeder die Auffaſſung des anderen billigt, wenn er den Standpunkt vertritt: höchſte Achtung und Schätzung der anderen Raſſen, eiſtiger und ſonſtiger Austauſch mit ihr wirkt ruchtbar und iſt deshalb erwünſcht, aber wir leben beide der Erkenntnis, daß Vermiſchung des Blutes dem einen ſchadet wie dem anderen. Keiner kann ſich hierdurch verletzt oder herab⸗ geſetzt fühlen, denn dieſes Geſe der Natur gilt für den einen wie für den anderen, weil nur Miſchungen innerhalb der gleichen Raſſe gute Ergebniſſe haben. Graf Ernst zu Reventlow. Dichtung und Wahrheit bei Homer Um Homer, den größten Dichter des klaſſi⸗ ſchen Altertums, wollte der Meinungsſtreit nie verſtummen. Sieben Städte beanſpruchten, wie überliefert wird, die Ehre, ihn Mitbürger zu nennen. Später ging es mehr gegen das Anſehen des Dichters. Ob er überhaupt ge⸗ lebt hat, fragte man, und zumindeſt der Wahr⸗ heitsgehalt ſeiner Schilderungen wurde ſtark angezweiſelt. Alle die ſo lebendig dargeſtellten Landſchaften und Völkerſtämme ſollen nur in ſeiner Phantaſie beſtanden haben. Daß wenig⸗ ſtens Troja eine hiſtoriſche Stätte iſt, haben ja die Ausgrabungen unſeres Schliemann bewie⸗ ſen. Jetzt hat wieder ein deutſcher Gelehrter einen großen Teil der geographiſchen Angaben, aus Ilias und Odyſſee in ihrem Wahrheits⸗ gehalt beſtätigt gefunden. R. Henning, ein geographiſcher Fachmann, verglich die Land⸗ ſchaftsſchilderungen des griechiſchen Urtextes mit den ſüdlichen Gegenden, auf welche die Be⸗ ſchreibung paßt, und kam ohne gekünſtelte Um⸗ deutungen des Textes zu glaubhaften Deutun⸗ gen, die auch durch die neueſten frühgeſchicht⸗ lichen Forſchungen geſtützt werden. Danach wäre das von Homer geſchilderte Land der Lo⸗ tophagen die Inſel Djerba in der kleinen Syrte. Aeolien, das Land der Winde, iſt die Inſel Volcano, die Charybdis die Landenge von Gibraltar, die Inſel Ogygia Madeira, die ely⸗ ſäiſche Flur ſind die Kanariſchen Inſeln. Jahrgang 5— A Nr. 70— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Jyort uncl Syꝛiel Deutſchland beſte Schi⸗Nation in St. Moritz Die beſte Würdigung erfährt die Leiſtung der Deutſchen bei den IV. Akademiſchen Welt⸗Win⸗ terſpielen in St. Moritz durch das Geſamtbild der Sieger, wobei zu bemerken iſt, daß wir uns weder am Eishockey noch an den Eisſchnelläu⸗ fen beteiligten und im Kunſtlaufen der Männer nur den Nachwuchsläufer Günther Noack(Ber⸗ lin) vertreten waren. Von den zehn im Schi⸗ Lauf vergebenen Weltmeiſter⸗Titeln holten unſere Vertreter allein fünf, wobei Chriſtel Cranz mit drei Siegen am erfolgreichſten war. Eine weitere Goldmedaille holte G. Schepe in der Kombination Sprung⸗ und Langlauf, die fünfte bekam Xaver Kraiſy für ſeinen Sieg im Langlauf. Für die einzelnen Wettbewerbe wurden noch beſondere Rang⸗Einteilungen be⸗ kangntgegeben. So gewann Deutſchland den Lalglauf mit einer Geſamtzeit von:37:28 Std. für die drei erſten Läufer vor Italien und Oeſterreich und auch in der Kombination Sprung⸗ und Langlauf belegte Deutſchland mit Note 1264.40 den erſten Platz vor Oeſterreich und Italien: Die Ergebniſſe: —— Schilauf: Frauen: Abfahrt: 1. Chriſtel Cranz (Freiburg). Slalom: 1. Chriſtel Cranz(Frei⸗ 9040 Kombination: Chriſtel Cranz(Frei⸗ urg Männer: Abfahrt: 1. Adriano Guar⸗ nieri(Italien) vor Dr. Vetter(Freiburg). Slalom: 1. Schmiedſeder(Oeſterreich) vor Dr. Vetter(Freiburg). Kombination: Clyde(England). Langlauf(18 Krlome⸗ ter): 1. Kraiſy(München) vor Gerh. Schepe (Breslau). Sprunglauf: 1. Fritz Farup (Norwegen). Kombination: 1. G. Schepe —— vor Dendl(München). Schiſtaf⸗ el: 1. Italien vor Deutſchland. Eis⸗Wettbewerbe 500 Meter: 1. Andrikſons(Lettland).— 1000 Meter: 1. Andrikſons(Lettland).— 1500 Meter: 1. Dyckſtra(Holland).— 5000 Meter: 1. Andrikſons(Lettland). Eiskunſtlauf: Männer: 1. Erdös (Oeſterreich). Frauen: 1. G. Leiner(Oeſter⸗ zeich: Paare: 1. Faulhaber/ Eigel(Oeſter⸗ reichj. Eishockey. Sieger: Ungarn vor der Schweiz. Zweierbob: 1. Schweiz(Muſy/ Feld⸗ mann);(Deutſchland a. W. durch v. Mumm/ Hinderfeld Zweiter). Sonja Henie wieder Weltmeiſterin Seit 1927 iſt die Norwegerin Sonja Henie unbeſtrittene Weltmeiſterin im Eiskunſtlaufen. Auch in Wien war ihr am Wochenende keine ihrer Gegnerinnen gewachſen, und zum neunten Male holte ſie ſich den Titel vor der Eng⸗ länderin Colledge, die ſich überraſchend noch vor Vivianne Hulthen(Schweden) placierte. Die Ergebniſſe: Eiskunſtlauf⸗Weltmeiſterin 1935: Sonja Henie (Norwegen) 368.31., Platzz. 7; 2. Colledge (England) 340/17; 3. Hulthen(Schweden) 338.02/22; 4. Stenuf(Oeſterreich) 323.76/29; 5. Butler(England) 309.89 /38; 6. Dexler (Oeſterreich) 304.85/42: 7. Egedius(Norwegen) 307.45/40.5; 8. Dietz(Oeſterreich) 287.79/55.5. Badens Fechter geſchlagen In der Stuttgarter Sporthalle„Akademie“ wurde am Samstag ein Fechtkampf zwiſchen den Gauen Württemberg und Baden aus⸗ Abendausgabe— Montag, 11. Febrrat uu getragen. Unter der Leitung des leiters Erwin Casmir(Frankfur wirklich ausgezeichnete Leiſtungen. früheren Jahren, mußte ſich die badiſche Mam⸗ ſchaft auch diesmal ſchlagen laſſen, und zwar mit 46:18 Siegen und 245:180 Treffern. der hohe Sieg der Württemberger wird den gen zeigten Leiſtungen vollauf gerecht. Im Florettfechten erhielt der Ulmer Geiwitz durch Beyer(Pforzheim) eine über gewann aber ſeine weiteren Kämpfe. Mit:7 Siegen und h2 raſchende:5⸗Niederlage, Treffern fiel der Sieg an Württemberg. Im Degenfechten traten die Würtſem berger ohne ihren Meiſter Hptm. Dinckelacket Geiwitz mußte auch hier durch A badiſchen Meiſter Stahl(Pforzheim) eine Me Nach beiderſeits gus (Ulm) an. derlage hinnehmen. gezeichneten Leiſtungen fiel auch hier der Ziag 4 mit 10:6 Siegen und 36:31 Treffern an Schwaben. Im Kampf mit leichten Säbeln puy den die Badener mit 13:3 Siegen und zht Treffern kataſtrophal geſchlagen. Das Daren florett⸗Fechten gewannen ebenfalls die Ver treterinnen Württembergs mit:2 Siegen un 75:74 Treffern. —*2 Münchener Thomasbräu —— Hele Möglichke tn libt es V 5 2 Dienstag- Mittwoch den 15. Februèr p 3, 14 den 12. Februèr ſroßes Salwator-Bier fest BIER DIREKT VoM FA5S5 Ab 6 Uhr: Schrammel- NHusiłk (Planłken) -Donnerstag zu werben, aber keine bietet ſo⸗ viel Ausſicht auf ſicheren Erfolg wie die Anzeige in einer guten vielgeleſenen Ta⸗ geszeitung. In Mannheim iſt das., Hakenkreuz⸗ banner“.Blatt das die meiſten Leſer hat. Des⸗ Tel. 20286 den 14. Februòr halb: Jede An⸗ zeige ins Haken⸗ kreuzbanner!— * Jeden Nontag rutty/ och und domstss die gemutliche und gern aufgesuchte /e instube meater-Kaffee goid. Jeden Hontag. Donnerstss Ssämstög und sonntass VE* LXNG E 44 40 NG B 27 14, Tel. 31778 größte Auswanl, INAL N 1 N 6G E dilligste Preise! Cäsar fFesenmeyer, D 1, 3 Zu vermieten 23Zimm., Küche! Criedrichspt. 16 Sehr ſchöne ſonn. in ruh. Hs. an kl. 5 Zimmer „ o. allſt. Perſ. Höbl. 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Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Gewinnauszug 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Südbeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II Auf jede gezogene Nummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zrar ſe einer auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen I und II 1. Ziehungstag 8. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gaogen 2 Gewinne zu 10000 M 270992 4 Gewinne zu 5000 M. 335100 340250 f zu 3000 M. 92184 189514 316798 38 12 Gewinne zu 2000 M. 46756 88988 140554 184953 2191 355500 32 Gewinne zu 1000 M. 6141 32426 86332 107956 110418 150350 169500 191950 194330 206677 271424 325522 337248 347806 356246 399892 110 Gewinne zu 500 M 16909 24106 28326 35270 39139 43683 50391 62647. 75907 82635 86641 95421, 121280 121615 127403 128246 130635 133474 183445 187855 203256 241821 253142 270900 283555 314865 337⁰40 320213 361097 383908 385936 3933 414 Gewinne zu 300 M 1462 12709 16631 21763 22728 22822 23949 27482 30372 40306 40605 40755 51261 55051 56102 66329 6893 76215 77604 7 1310 91987 93192 93559 94752 97552 97718 99683 102557 103595 103632 109234 112103 113124 114816 115733 11 11711¹15 17265⁵ 127793 132894 — 2 — 2 2 369901 378213 383854 393666 396855 397498 399968 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 300000 M. 66438 2 Gewinne zu 50000 M. 232395 2 Gewinne zu 5000 M. 155071 e ewinne zu 4 1748 206674 269603 ⏑οονs5 15 20 Gewinne zu 1000 M. 6273 19453 29478 93617 129685 141668 169238 197472 219032 233727 301688 308509 327297 367938 379817 112 Gewinne zu 500 M. 7247 7340 38315 12589 21132 24491 24601 25575 28035 41163 47530 56910 60567 64697 71605 82779 91842 94663 99502, 100052 135628 141749 155704 15 160122 160261 166854 182601 198168 200767 207821 218622 229424 230557 238447 240854 254492 300291 319796 —.— 349443 349534 374635 375600 0 398 Gewinne zu 300 M. 1597 3649 3857 4161 4295 8039 28133 387421 — 221945 5398 5936 9127 9386 13851 17052 1803 353³5 28522 30839 30968 32380 32776 75495 76716 85483 36360 86780 93486 96650 97505 98354 102 3 104325 105440 106316 111434 114855 119586 122221 133266 143274 375812 392687 392833 395253 396663 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und II: 9749, 18289,, 29328 192208. 15416 205168 212777 226898 331307 Im Gewinnrade verblieben: 580 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu 3 7500, 2 zu je 50000, 8 zu je 30000, 12 zu je 20000, 48 zu je 10000, 194 zu je 5,00, 386 zu je 3 00, 975 zu je 2000, 193 zu je 1000, 4778 zu je 500, 19188 zu je 300 Mark. 682577 11934 2. Ziehungstag 9. Februar 1035 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 10000 M. 43475 2 Gewinne zu 5000 M. 245401 4 Gewinne zu 3000 M. 277007 399122 22 Gewinne zu 2000 M. 9793 15031 29734 107019 238 187349 253452 306929 314749 327504 28 Gewinne zu 1000 M. 803 6341 25931 6j19344 172100 181416 187354 207579 233299 236220 300944 302396 307766 321215 100 Gewinne zu 500 M. 3169 15206 16584 16969 17345 28746 36246 36916 59845 68894 69606 87602 89127 91825 96996 112053 115055 125752 1356 422 138655 165185 165195 175396 203044 207078 256324 263855 344561 354887 362733 365916 38057 386772 389985 400 Gewinne zu 300 M. 8146 10494 12216 17375 18562—— 20090 23723 24823 27329 27546 — — 44536 52003 65662 6 29001 81028 84666 85938 86171 90635 92250 983056 96880 97558 98259 100697 105554 106469 108646 110154 111418 1 3 113493 122729 131255 142193 150557 163095 182256 186081 204164 229333 239542 261367 263746 274025 184696 290022 2392288 392358 392557 395268 397013 399254 In der beutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 30000 M. 297871 2 Gewinne zu 5000 M. 26709 10 Gewinne zu 3000 M. 35295 297545 356740 iin 18 Gewinne zu 2000 M 103¹ 7408 1824¹14 186034 222213 226633 272009 302394 337663 19759 24 25348 2505032 262300 2053 2 4 7 ewinne zu 4 7 18574 21696 28548 42241 44825 48079 56844 65372 79169 523235 83617, 101590 104026 105033 107760 105425 122163 123668 125547 130885 142445 149376 148941 161524 162528 163183 18061384 166237 202508 207464 211394 219785 241802 254505 276838 292093 321426 323387 329728 339570 353040 356601 361230 376808 388513 395ſ25 390 Gewinne zu 300 M. 1116 1431 3050 3652 4265 6858 13145 13890 20047 21627 22281 24550 28198 28331 31302 32086 35783 36701 39655 40411 48251 48394 50640 56514 57070 60057 67641 69141 74006 77853 78603 78888 80471 81768 82120 84165 86051 36461 88216 90312 90592 90603 92168 54960 95338 96651 102383 103162 103353 10 112373 113742 114360 115471 115995 119258 119677 119968 123544 126471 126812 139093 145087 145317 148958 149777 151570 163540 165350 166759 172564 177027 178079 183929 184279 186475 194971 186163 197081 203389 203973 215007 2383012 246809 261703 274659 288365 304114 316283 323692 335677 343046 8 355687 375429 378062 396027 3936892 20 Tagesprämien. Auf ſede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu ſe 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen Kund li⸗ 290 18840 91879 g91080 1262 325423 342266 373450 90 ei S 369636 3 393580 391150 Im Gewinnrade verblieben: 560 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 10%0000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 6 zu je 30000, 12 zu je 20000, 46 zu je 10000, 190 zu je 5000, 372 zu je 3 00, 933 zu je 2000, 1886 zu je 1000, 4584 zu ie 500, 18398 zu je 300 Mark 54 e in 4 4 4 eeiner Beſprechung Rumänien (Wpp) Ende 2 miniſter die Pre ung nahmen at Landwirtſchaftsmi 1 7 man nun im näch 3 3 14 der Beginn einer ſipe“, Im vergang das Getreideſtützu Ernte zu höheren die Ernte bloß fü kechnet, die ein( macht, plant die Richtlinien heraus fühigkeit ſow ohl Eiaat ſichergeſtellt derart beſchränken wird und die ve Zuckerrüben, Erbſ laſſen, für die m lelen kann. Dieſet chung. Für eine Gedanken, auch B gern. Die Sta den Kanzleie den Dörfern Man ſieht aus 1 Wirtſchaft beſonde an den deutſchen? lſchen Freundlich nicht über die Ta ſich ſeine Abnehm daß ein Mitteleur iſt, wird wieder e ng in Mitte uin Don Quichot ſich die Weſtmäch mi werden, iemeinon Gründung ein (WpD) Nach B der Bevollmächtigt mit den maßgeb Wirtſchaftskreiſen Bankinſtituts in Presdner Bank flawiſchen Handel. Es iſt in dieſen ſen, daß zur Zei unternehmen auf rend hingegen e italieniſche, tſcheck unternehmungen mit Erfolg tätig land aus Rückſich öſterreichiſch⸗unga gründungen in e menbruch der d Deutſchland, übe vernachläſſigt, das zuholen. Im Ra Wirtſchaftsbeziehn flawien hat ſich di bar gemacht. Künſtliche B „Fre —) Die imm gen der einzelnen lande für alle wie ſinden ihren Aus biet den Benzing gen ſind bekannt. kere hunderttauſen lich erzeugt. Zu Monaten die Bra den. Im vergangene ſenanlage zur S Beginn dieſes Z. lemtus, Autenkreuzbummt“ Feßzt iſt auch in Kohleverflüſſigun de Bethunes“) mi lionen Franken wird in Ungar rung errichtet we Schon vor einie dem wichtigſten der franzöſiſchen baut worden, die im Großbetrieb ſ ee Frank Etente feitveminsi.We Wertbest. Anl. v Ot Reichsanl. v. Ibi Schatzanw.? Founganleihe Bad Staat 1917 Bayer. Staat Reichsabl Sch. A Heidelbers Stadt Ludwissh MHannheim von 2 40% vop 1027 Baden 26 Groskrant Mum, Minm Stadt Kohle T Mannh. Ausl. ——— hein · Nain Do Fer Stahſw Ob Bad Kom Gold bt Komm. Sam Bay Hvo WBI Berl. Hyv, 25 8 Ffannt Gold 15 Frkt. Hvobl Gyf. do Anteilsch prkt.Pfbr Gd. En do do. 7 do do do Lion. Hess Los Liqu. ofan Hvo Ludw. do Liau do. Anteilsch pr. Cir B Lio h Hvobn. Mhm Goldkomt Lias Südq Bodencred 51½% do alln Ot Credi 1 Kad Bank Ban iür Brauit Bavr Bodencrec Zay Hyo u V b BODisconto hresdner Bank Frantt Hvo. Bu biäi Hvo Bank Reichsbank Rhern. Hyv.-Bar —4 Nr. 70— Seite 11 — 5 ——. —————— Montag, 11. Februar 1935 Rumänien und der deutſche Markt rhielt der Ulmer poh Ende Januar hat der rumäniſche Innen⸗ n die Präfekten(Regierungspräſidenten) zu heim) eine Aer Beſprechung zuſammenberufen. An dieſer Beſpre⸗ ——— nahmen auch der Miniſterpräſident und der andwirtſchaftsminiſter teil. Zweck der Beratung war der Beginn einer ſogenannten„Landwirtſchaftsoffen⸗ ſhe“, Im vergangenen Jahr hat die Reglerung durch vann aber ſeing Siegen und 2 rttemberg. das die 7 di⸗ urt Ernte zu höheren Preiſen ermöglichen können, weil en die Württen die Ernte bloß für den inneren Bedarf ausreichte. Da ptm. Dinckelgcker man nun im nächſten Jahr mit einer größeren Ernte ich hier durch kechnet, die ein Getreideſtützungsverfahren unmöglich macht, plant die Regierung, der Landwirtſchaft neue rzheim) eine Me Richtlinien herauszugeben, durch welche die Ertrags⸗ beiderſeits au ſowohl für die Bauern als auch für den 7 t ſichergeſtellt wird. Man will den Kornanbau ich hier der? deart beſchränken, daß nur der innere Bedarf gedeckt ſuird und die verbleibende Fläche mit Oelfrüchten, Zucerrüben, Erbſen, Kartoffeln und Bohnen bebauen laſfen, für die man im Ausland beſſere Preiſe er⸗ kann. Dieſen Zwecken dient die Präfektenbeſpre⸗ chung. Für eine ſpätere Zeit trägt man ſich mit dem Gedanten, auch Baumwolle und Reisanbau einzubür⸗ Die Staatsagronomen ſollen aus ien entfernt werden, um auf den D Nan Treffern an Säbeln wuß örfern die Landwirte zu beraten. ſieht aus dieſen Plänen, daß die rumäniſche Miriſchaft beſonders beim Anbau von Oelfrüchten ſich 4 an den deutſchen Bedarf anzupaſſen beginnt. Die poli⸗ B fſchen Freundlichteiten Frankreichs können eben doch nicht über die Tatſache hinweghelſen daß Rumänien ich ſeine Abnehmer ſelber ſuchen muß. Die Einſicht, ein Mitteleuropa ohne Deutſchland nicht denkbar üme wieder einmal durch Tatſachen erläutert. Die üdbeutſche sotterie rachdruck verboten ung in Mitteleuropa kommt eben Deutſchland zu; W ind zwei gleich in Don Quichote kann daran etwas ündern. Wenn 1 die Weſtmächte einmal wirklich nicht mehr ein⸗ zioar je einet werden, dann wird dieſe Einſicht von ſelbſt 5 den Augemeingültigteit bekommen. Gründung einer Deutſch⸗jugoſlawiſchen Bank Grer) Nach Belgrader Meldungen verhandelt der dex Bevollmächtigte der Dresdner Bank, Berthold Faſt, nit den maßgeblichen jugoſlawiſchen Finanz⸗ und Wirtſchaftstreiſen über die Gründung eines neuen Hankinſtituts in Jugoflawien, das als Affiliation der Fiesvner Bank die Finanzierung des deutſch⸗jugo⸗ flawiſchen Handelsverkehrs übernebmen ſoll. eeis iſt in dieſem Zuſammenhang intereſſant, zu wiſ⸗ ſen, daß zur Zeit noch kein einziges deutſches Bank⸗ werereeeeeeene 9. Februar 1030 wurden Gewinne en 399122 31 29734 107018 314749 32750%% 41 25931 61944 233299 236220 unternehmen auf jugoflawiſchem Boden beſteht, wäh⸗ rend hingegen engliſche, franzöſiſche, amerikaniſche 5 48 f ialleniſche, tichechoflowakiſche und ungariſche Bank. 512053 1730% merebmungen ſchon ſeit langem hier anfaſſa und 'Erfolg tätig ſind. Vor dem Kriege hat es Deutſch⸗ land aus Rückſicht gegenüber den Balkanintereſſen der 307730 öͤſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie vermieden, Bank⸗ Aündungen in Serbien zu treſſen. Nach dem Zuſam⸗ Se—— der Habsburger Monarchie aber hat es 94 12216 173%0 Deutſchland, übermäßig nach dem Weſten orientiert, 23 27329 27546 pernachläſſigt, das Verabſäumte auf dem Balkan nach⸗ 5 35529 10 möolen. Im Rahmen der ſtändig ſich verdichtenden 3 88756 neungen zwiſchen deuſahtend. n Jugo⸗ 6 67788 flawien hat ſich dieſer Fehler in ſteigendem Maße fühl⸗ 5, n, 113493 f Benzingewinnung in England, 125468 127%ũ Frankreich und Ungarn 125528 135928 die immer ſtärer hervortretenden Beſtrehun⸗ 133730 1860% een der einzeinen Siagten ſicg wirtſchaltſich voin Aun⸗ 177033 18005 fande für alle wichtigen Guter unabhängig zu machen, 184289 184378 1 finden ihren Ausdruck beſonders deutlich auf dem Ge⸗ 189025 191055 biet den Benzingewinnung. Die deutſchen Beſtrebun⸗ 27752³ Ziesss den ſind berannt. In Leuna ſteht eine Fabrir, die meb⸗ 247½ 2 bundernaufend Tonnen Lüngüchen Benzine föh. 264536 2660)3 üch erzeugt. Zu dem gleichen Zweck iſt vor einigen 275535 2758i8 1 Monaten die Braunkohlen⸗Benzin AG. gegründet wor⸗ ——— 299347 den. 25007 23810 Im vergangenen Jahre hat England eine Rie⸗ 3372650 339350 ſfenanlage zur Steinkohleverflüſſigung gebaut, die zu 349775 351833 Beesinn dieſes Jahres in Betrieb geſetzt worden iſt. 3655%5 3557%0 Heht in auch in Brankreich eine Geſelfchaft für 375551 375834 Kohleverflüſſigung(Carburants Synthetiaues dos Mines 388083 389798 de Bethunes“) mit einem Aktienkapital von 3,8 Mil⸗ 395268 lonen Franken gegründet worden, und demnächſt wird in Ungarn eine Großanlage für Kohlenhydrie⸗ wurden Gewinne 1 rung errichtet werden. n vor einigen Monaten ſind im Pas de Calais, 1 en Kohlengebiet Frankreichs, mit Hilſe der franzöſiſchen Regierung zwei Verſuchsanlagen ge⸗ baut worden, die nach eigenen franzöſiſchen Patenten „Hakenkreuzbanner⸗ aus Steinkohle erbringen ſollen. Der Staat hat ſich bereit erklärt, den Bau einer weiteren Großanlage zu unterſtützen. Die neue Fabrik iſt auf Grund eines Ab⸗ kommens der„Compagnie des Mines de Béthunes“ mit dem„Staatsamt für flüſſige Brennſtoffe“ angelegt worden. Aus Steinkohlen, Braunkohlen und anderen Kohlen, die aber alle franzöſtſcher Herkunft ſein müſ⸗ — Benzine und andere Brennſtoſſe gewonnen erden. In Ungarn wird demnächſt mit dem Abſchluß von Verhandlungen gerechnet, die führende Bank⸗ und In⸗ duſtriekreiſe in Budapeſt wegen Errichtung einer Groß⸗ aniage zur Kohlenhydrierung aufgenommen haben. Die Anlage wird ſo gebaut werden, daß ſie jederzeit er⸗ weitert werden kann. Um die infolge Aufnahme des Betriebes wachſende Steinkohlennachfrage decken zu können, ſoll die ungariſche Kohlenförderung ausgebaut und geſteigert werden. Seit Beginn des Krieges iſt die ungariſche Stein⸗ und Braunkohlenförderung etwa um ein Drittel zurückgegangen. Neuzulaſſungen von Kraftfahrzeugen im Januar 1935 Im Januar wurden 9464 Perſonenkraftwagen (darunter 28 Dreiradfahrzeuge), 2891 Laſtkraftwagen, Omnibuſſe und Sonderfahrzeuge(darunter 769 Drei⸗ radfahrzeuge) 2231 Krafträder und 308 Zugmaſchi⸗ nen neu zugelaſſen. Mit dieſem für die Wintermonate beachtlichen Ergebnis wurden die Dezember⸗Zulaſ⸗ ſungen übertroffen. In erſter Linie dürfte dies auf die ſtarke Ausnutzung der Möglichkeiten ſteuerfreier Erſatzbeſchaffungen zurückzuführen ſein, zum Teil ſpielen auch die Preisſenkungen eine Rolle. An Per⸗ ſonenkraftwagen kamen gegenüber Dezember.4 Pro⸗ zent mehr fabrikneu in den Verkehr, Bei den Laſt⸗ kraftwagen und Krafträdern ergibt ſich eine Zunahme von insgeſamt rund 10 Prozent. Wie daran Laſt⸗ kraftwagen und Krafträder im einzelnen beteiligt ge⸗ weſen ſind, läßt ſich noch nicht ſagen, da die für den Januar erſtmalig vollſtändig durchgeführte Ausſonde⸗ rung der Dreiradfahrzeuge Vergleiche nicht zuläßt. iritschafis-Numdschan Neue Großauftrüge der DAPG Fvd,.) Berlin, 11, Febr. Die Verhandlungen zwiſchen der genannten Geſellſchaft und den deutſchen Werften wegen Vergebung großer neuer Tankſchiffbau⸗ aufträge ſind zum erfolgreichen Abſchluß gebracht wor⸗ den. Nicht weniger als ſechs Ueberſee⸗Großtanker ſo⸗ wie ſechs Leichter und ſechs Barkaſſen im Geſamtbau⸗ wert von rd. 18 Mill. RM. ſind vergeben worden bzw. ſtehen vor der Vergebung. Die Aufträge für die Reubauten werden infolge einer Anregung des RWM. auf eine Anzahl Werften verteilt. Badiſche Holzinduſtrie AG i.., Linkenheim Die nach Karlsruhe einberufene Hauptverſammlung genehmigte die Liquidations⸗Eröffnungs⸗ und⸗Schluß⸗ bilanz. Nach Durchführung der Liquidation wird die Löſchung der Firma im Handelsregiſter nachgeſucht. Das Aktienkapital von 25 000 RM und der Erlös aus der Veräußerung der Anlagewerte wurde zur Be⸗ ſeitigung des Verluſtes verwandt. Aufwendungen an den Liquidator und Aufſichtsrat ſind nicht erfolgt. Nähmaſchinenfabrik Karlsruhe AG vorm. Haid und Neu Die Hauptverſammlung am Donnerstag, in der von 2 Millionen RM Aktienkapital 857 600 RM ver⸗ treten warxen mit 8576 Stimmen, erledigte»inſtimmig die Regularien(1933—34 einſchließlich Vortrag, 48 156 RM Reingewinn, der vorgetragen wird). Zum Bilanzprüfer wurde wiederum die Süddeutſche Re⸗ viſions⸗ und Treuhand Ac Mannheim beſtellt. Im neuen Jahre habe die Belebung des Inlandabſatzes angehalten, während der Auslandsabſatz etwas ſchwä⸗ cher geworden iſt. Joſef Hoffmann u. Söhne AG., Ludwigshafen Kapitalherabſetzung Im Anſchluß an die Veröffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger ſei darauf hingewieſen, daß die bis zum 28. Februar 1935 an die Geſellſchaftskaſſe nicht eingereichten Aktien für kraftlos erklärt werden. ieeneetegiieeene Mrngvrturanfpman. Berliner Börse Die Börſe war nicht ganz einheitlich, jedoch nicht unfreundlich. Da die Zurückhaltung des Publikums weiter anhält, betätigte ſich auch die Kuliſſe nur wenig. Die beiden großen Marktgebiete der Mon⸗ tan⸗ und Elektrowerte waren überwiegend um Bruchteile von Prozenten gedrückt. Nur in einigen Spezialmärkten war etwas Kaufinter⸗ eſſe zu beobachten. Hiervon ausgehend, war die Ten⸗ denz im Verlaufe weiter freundlich. Automobil⸗ werte wurden anſcheinend auf die bevorſtehende Auto⸗Ausſtellung 1 Proz, höher bezahlt. Von Kunſt⸗ ſeidenwerten konnten Bemberg auf die zuver⸗ ſichtliche Beurteilung der Lage der deutſchen Kunſt⸗ ſeideninduſtrie weiter/ Proz. gewinnen, Auch Schif⸗ fahrtsaktien lagen wieder freundlich. Im ein⸗ zelnen waren Montanwerte bis zu ½ und Stol⸗ berger Zink anfangs 196 Proz, niedriger. Braun⸗ kohlenwerte lagen uneinheitlich. Während Bu⸗ biag und Rhein. Braunkohlen 1 bis 2½ Proz. gewan⸗ nen, waren Ilſe und Leopoldarube in gleichem Aus⸗ maß gedrückt. Kaliwerte behaupteten ſich, auch die unnotierxten Kaliwerte. Farben ſetzten ½¼ Proz. niedri⸗ ger ein. An verloren 1 Proz. leumwete beſtand etwäs Intereſſe. Am: Markt der Elektrizitätswerte wurden nur Siemens ½ Proz. höher bezahlt. Geffürel verloren 1 Prozent. Gaswerte gaben bis/ Proz. nach In ſogenannten Nebenwerten war das Geſchäft etwas lebhafter. Kabel⸗ und Drahtwerte wurden 1 bis 2 Pro⸗ zent höher bezahlt. Von Maſchinenaktien konn⸗ ten Schubert u. Salzer 1½ Proz. gewinnen. Me⸗ tall⸗, Bau⸗ und Textil⸗ ſowie Zellſtofſ⸗ werte behaupteten ſich bei Schwankungen von%. Engelhardt⸗Brauerei gingen um 1 Proz. zurück. Waſ⸗ ſerwerke Gelſenkirchen waren gegenüber der Notiz vom 8. Februar 3 Prozent niedriger. Bahn⸗ und Schiffahrtsaktien waren bis ½ Proz. beſeſtigt. Reichsbankanteile behaupteten ſich. Farben waren im Verlauf 56 Proz. beſeſtigt. Auch an den übrigen Märkten waren durchweg Beſſerungen zu ver⸗ zeichnen. Renten lagen ruhig. In Pfandbrie⸗ ſen lag etwas Nachfrage vor. Reichsſchuld⸗ buchforderungen behaupteten ſich, ebenſo Um⸗ ſchuldungsanleihe. Altbeſitz waren 7%½ niedriger, während Reichsbahnvorzugs aktien „ Proz. höher bezahlt wurden. Am Auslands⸗ 5—3. 4* f Fir Zuno., 10ihiochen, beide geſnichen. rentenmarkt lagen Mexikaner etwas feſter. Tagesgeld erforderte unverändert 3⅛ bis 375, aber nicht mehr darunter. Am Valutenmarkt war der Dollar gegen Pfunde mit 4,88½¼ Proz. zu hören. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Sachſenwerk waren auf das Reichsgerichtsurteil zugunſten der Sachſenwerk⸗Aktionäre im Streit mit der ACEG. Kach höher. Augsburg⸗Nürnberger Maſchinen und Bach⸗ mann u. Ladewig gewannen je 2½ Proz. Von Ban⸗ ken waren Mecklenburger Hypoth.⸗Wechſelbank 16¼½% befeſtigt. Großbankaktien gaben bis auf Berliner Han⸗ delsgeſellſchaft durchweg nach, da man nunmehr poſitiv mit keiner Dividende bei den Großbanlaktien rechnet. Adcea verloren 3¼½ Proz. Der Dollar kam amtlich mit 2,499 und das engliſche Pfund mit 12,20 zur Notiz. Von Steuergutſcheinen notierten die Z4er und Z3öier Fälligkeiten unverändert, während die 3öer, 375 und 38er Fälligteiten 6 Proz. höher zur Notiz amen. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe 1: 1940er 987f6—99¼, 1942—1948er 9636—9756; Ausgabe II: 1940er 9736—98½/, 1943 bis 194Ser 96½—97½ꝰ. ꝗwmWiederaufbauanleihe: nnein- Mainische Mittagbörse Tendenz: uneinheitlich. Die Börſe eröffnete auch zu Beginn der neuen Woche in ruhiger Haltung. Auf⸗ träge der Kundſchaft lagen nur für wenige Spezial⸗ papiere vor, während die Kuliſſe in ihrer abwarten⸗ den Stellung verharrt, zumal größere Anregungen aus der Wirtſchaft nicht vorlagen. Am Aktienmarkt machte ſich im Hinblick auf die bevorſtehende Automo⸗ bil⸗Ausſtellung etwas Intereſſe für Daimler⸗Motoren bemerkbar, die auf 5776(51½) anzogen, auch Adler⸗ werke Kleyer waren im Freiverkehr mit 86½(86) mäßig feſter. Ferner ſetzten Zellſtoff⸗Aſchaffenburg⸗ Aktien ihre Steigerung um 1¼ Proz. auf 77/ Proz. fort, während Waldhof ihre Erhöhung am Wochen⸗ ſchluß nicht behaupten konnten(minus ½ Proz.). Die Großwerte des Aktienmarktes lagen ſehr ſtill. Farben⸗ induſtrie eröffneten mit 144 um ½ Proz. niedriger, auch Deutſche Erdöl gaben/ Proz. nach; Scheide⸗ anſtalt blieben zu 205 Proz. behauptet. Von Eleltro⸗ werten blieben Lechwerke Augsburg beachtet(plus 36 Proz.), Schuckert lagen mit 10036 voll behauptet, dagegen gingen Acch. 36 Proz., Bekula ½ Vrozent, Licht u. Kraft ½ Proz., Labmever ½ Proz. zurück. Montanaktien lagen uneinheitlich, wobet Gelſenkirchen 56 Proz., Klöckner ½ Proz. und Phönix ½ Proz. ver⸗ loren, Mannesmann dagegen 36 Prozent gewannenz Stahlverein lagen unverändert. Kunſtſeide⸗Aktien ten⸗ dierten weſentlich ſtiller. Alu mit 56¼ nur tnapp ge⸗ halten, dagegen Bemberg noch etwa 1½ Proz. höher. Von Schiffahrtspapteren gewannen Nordd. Lloyd 55 9120 Hapag lagen mit 32 Proz. unverändert. Sonſt eröff⸗ neten noch Moenus ½ Proz., Di. Linoleum 1/% Proz⸗ höͤher, dagegen Reichsbank 1¼ Proz ſchwächer. Das Kentengeſchäft blieb gering. Altbeſitzanleihe, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen, Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſcheine lagen behauptet, Stahlver⸗ ein⸗Bonds bröckelten„“ Proz. ab, während Reichs⸗ 70•58 höher lagen. Auslands⸗ rente lagen zunächſt no Im Lerlaufe erfuhr das Geſchäft keine Ausdeh⸗ nung, auch die Kurſe wieſen gegen den Anfang nut unbedentende Veränderungen auf. Etwas ſchwächer waren Aku bis 55½(56¼), JIC Farben ſtiegen biß auf 144¼½ gaben aber wieder nach auf 144./½. Man⸗ nesmann gingen um ½ Prozent zurück. Schwächer lagen Rhein. Braunkohlen(minus 3 Prozent), Ee⸗ ment Heidelberg(minus 1½ Prozent). Der Kaſſa⸗ markt lag im großen und ganzen ſtill, Bankaktien wurden ſchwächer genannt. Am Rentenmarkt waren ſpäte Schuldbuchverſchrei⸗ bungen angeboten und gingen auf 96¾(97½ zurück. Am Pfandbriefmarkt blieben die Kurſe bei kleinem Geſchäft durchweg gut gehalten. In Stadtanleihen lag weiter kleines Angebot vor, das die Kurſe um etwa /½—¼ Prozent drückte. Staatsanleihen ſehr ſtiil. Am Auslandsrentenmarkt waren Mexikaniſche Anleihen ſtark geſucht und feſt, ſo 5 Prozent Aeußere Gold 11½—11¾(10½), 4 Prozent Gold von 1904 7%(.10), 4½ Prozent Irregation 7½—8(7½), öprozentige Silbermexikaner mit 5¼ Prozent nur mäßig höher. Tagesgeld blieb zu 2½ Prozent unverändert. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94.5, Pfälz. Mühlenwerke Mannheim 122, Rheinmühlenwerke Mannheim 85.70, Schlinck u. Co., Hamburg 85, Sinner, Grünwinkel 94, Zellſtoff Waldhof VA 102, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 69.50, Bad. Aſſekuranz 50, Württ. Trans⸗ port⸗Verſ. 40. Getre ide Rotterdam, 11. Febr.(Anfang.) Weizenz 3„ Mai 3,17½, Juli 3,32½, Sept. 3,40.— is: März 65¼, Mai 38¼, Juli 57%, Sept. 58½ Baumwolle Bremen, 11. Fehr. März 1393 Br., 1391.z Mai alt 1426 Br., 1423., neu 1426 Br., 1423.: Juli alt 1450 Br., 1445., neu 1450 Br., 1446 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. Metalle Berlin, 11. Febr.(Amtl.) In RM. f. 100 Kilogr.: Elettrolyttupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in⸗Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 2703 Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 44.25—47.25. — —— Hauptſchriftleiter: br. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitit; Dr. W. Kattermann; für peMiiſche Nachrichien: 43 Wilhelm d ewegung: Frie ags; für leton unb Aeffanen* Kulbei. ür i chez Earl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel: für Julius Etz: für den—n Höß, ſämtliche in annheim. erliner Schriftlenung. Hans Grc Reiſch Berlin 0 68. 91608 Nachdruc lämil Ortainal⸗ berichte verboten. Sprechſmnden der Schrifnenung: Taglich 16—17 uht (laußer Mittwoch. Samstac und Sonntaa). Berlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Drucker m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10. bis 12.00% Uhr(außer und Sonntag). ſprech⸗Nr. für Ver aq; u. Schriftleitung: 314 71. 204 86, 333 61/½62.— Für den Anzeigenteil verantwortlichz Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit in Wreisliſte Nx 3(Geyamtauflage) und Nr. 2 Hür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ansaaben aültig. .⸗A. J. 35 Ausg. A u. Ausga. 6 Mannheim— 34 l. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Schwetzingen 3 i. 35 Ausg. 4 u. Ausä. 5 Weinheim— 2 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935. 707 7⁰⁰ in Eroßberrieb ſpäter vis zu 300 000 Tonnen Benzin 337 655½% 3370%.2. 11.2..2. Ii. 2..2. 11.2..2. 11.2..+I.T 77 17 282386 286242 4 Frankfurter Sudd, Bogencreditbk. 1333 100730**—. Don vVz 1238—— 5 nkaktlen 3—— 50,00 Stoenr Kammeatn 100,00 106,50 wine bamof 74 Zlebe Vürtt Notenbanl„„ Thernmeta„ 0 e 40.37 ˙²⁰ Stolberzer Zinihön— 250 Winner Motan— 10⁵.00 %½79 Efteltenbörse'Veriehn- Anuen Zenenp Kalzse 143 14 Bi 1 Brausg. 18530 11850J Kerm. Porti. Cement.3 98,J5 Fngr Zus“ 153,0 153,5 HTeilston Waldhot 52,00 52,00 1224.f2. 11.2. Kran 129,90 129,20J Spdd Zuez 3,00 163,00J 5 ,. Z. W. ann 38,25 93,30 Cerresheſm Cias?%3 f8,00 Trans-Kac 22413 180 femwersinst. Worne Fu, Zarpar⸗ Vr“en 118337 1i3.80 ſwbs kie Toe 103.85 103,25 Zeriner Erg. Br. Ses, l, Unterver 113,75 118, Ver“d. Ni— 30.75] verucher.-Antlen 323 93,50 93, 50 nn a. enfis. 4 40,00 35•82 C Privatbn 35,00 33,75 Koldschmidz. Th. 93•12 38·00 ver hi Nickeln, 129,62 120.00 241802 0 Wertvest. Anl. v. 2 33, abat Tietz Leonhard omm a. Eriva 86. 18 1 Gri Maschi 32·67 33.75 ver Slanzst.klbert. achen Münch— 329725 339570 bi eſchsani. v. 71 99,5 39, Itieideid, Stralenv 14,73 15,00 ver 51, Oele Mum rog 78 bt Bk. à Hisconto 36,50 45,75 Srhzner. Maschinen 32½ J5 ver Marr Porti Ct. 107.50 112 00¼ J Alfianz Alſe 250,50 250,30 366513 355125 b1 Sehatzanw. 22 9,50 9,0 INordd.lovd Ni esehsnee e Na n enen 19.5 Ver. Stahiwerke 47,50 47,87 Iiianz Heben 210,90 211,90 Foun ſne. 102,00 102,00 JScnantungbahnen— S60, o0 J eſistoff Memet 50,25 51,50 J DOt. VUebersee-Bl 79,90 67,50 guano. Werke 99,00 92,00 V 5— IMannh Vers 51,00 50,50 3050 3652 4265 Vounganleihe Schantung t 86.50 Hackethal-Draht 97.00 96,00 er Ultramarinfabr 130,00 7 22281 242³0 Bad Staat 1917 56,00 35,50 Socdd' Eisendahnen 69,00 70,00 Zelistof Waſdhof 31,5 32,50 Dresdner Banh 99.75—— 3—* 4— 180·39 130525] Voref Telesr, r“ i1 11500 3 36701 39059 Bayer. Staat 97, 97,50 industrie-Antien Buderus 92,25 92,50 Meininger Hvv.-Bu„ 99, 2.„87 130, Valnt& ehe 11.00 1— 0 56514 57070 Reichsabl Sen. Altd. 111.87 111,% Eschweller 250,00 260,00 J Keiensbank. 166,00 166,25 J Harb. Gummi-Phon 34,25 35,00 Wandeter Werhe 134.25 135.00 6 77853 78802 feidelders Stadt 20 90, 25 59,50 Aschafl n 5 To0 o0 Gelsenkirchen 72,00 71.50 Knein Hyv.-Bank 126,50 126,25 Regeizen— 00,50 Westd Kaufhof 46 10.50 4030 or-Ostetrins. 70.00 10.à25 3 9 Teertech 20 Ser, 1 de0 bert Pgoerbr Mu 4— 167,00 168•00 J fatvener—5„ 101,52 Verkehr-Aktien Heiimannslittmann 13,50 13.75 J Westeregel Alkali 108,28 106,15 Nev-Suines. 128.9 126,00 103 10 e, e e Spoflernrer Brteren 58 fzef eß Lbereiese, l33 16330 LSaienmore-o—.— itvert kischinen“ 58,90. ei,00 f Wi.Drahtind. Hamm 11l,5 ii,50 I Oiavi kin u Eltenh 12,25, 12½50 „*„§ +„„ 1*—„ en,„ lr e F 1230 Schwar„—„u.— 1 nf,, 6934— 5 1Eichvaum Werger 5 12,.35 am Dofscb, 29,25— 5 151570 1517523 Fgganz, zihm abs, 5oo— Wulie Braverei 50·:00 52·50f Onen. 56,35 3,00 Norag. Lovg 34,50 34,62Lebr junehans 61.75 31,50 Berlit pbevi K 178058 76⁵⁸ Bonaszz 338—. LLgenmvisioren 5502 85 yof beio, graviorien 209,00 206,25 Suo Eisenbaho 70,00— emen“— 1150 erliner Devisenkurse 158278 18598 F ch 0 fs JJ Siehert⸗ one es cmmirte- Anen Lalle, Aschersiebev 106,37 108,0 587981 1887%—+ Sam 1.— 113,87 Aoaraga, Noris 126,00 126,00 Jer Stahiwerke 4762 4½62 Kccumulgtoren-FDT—. LKiöcknerwerke 67,20 57,25 4 Geld f Briel Gelo Briei ee A— 5 14¹1, ersicher.-Aktien Kunstzivde okswn Chem. 87 234720 F 3 300J1% Penden 120,0 122.00 20 b0 r 2650 56,12 Kolima,& ſourdan 63,75 61,50 T ebruar J 11. Februat 254728 255825 4 Gol. Li0 5867 99.75 Bremen Besih Oel 66,20 65,50 Illiana 1338 3 Allg. Elektr.-Ces. 31,25 31,12 Kötiz Lecd u. Wachs 96,00 95,25 Lervot.(Alez Kairo) 1 AZypt Pig 12,495 J 12,225 J 12,490 J 12,229 257818 255076 4 Anteilsch 3,35 ,0[Brovn Hovert 1150 48 ane—— 38 102˙00 Ae r 3.—◻—(Buenos Alres) I pPap 5— A..649 10 t Heidelberz 500 113,90 ugsburs- Nürnber ahmever 0.00 J Beis. rüss u Autw.) 100 Belnz 56, 58,290 56,1 58, 5 289174 1* 55—π 3500 W. 51,00 30,37 Versich.— + B Motoren 481WK 129,50 125,25[Caurahütte 22.50 22,/ Srasinen(Kio de lan.) 1 Mireig 0,193 6,190 6,154*135 320578 320979 4 4 36,00 56,00 J bade 185 Bayr Spietzelsla⸗—0. 40,00 LLsopold Crube— 36, Bulaarien(Sofia) 100 Lewo„47„055 3,047].355 3239⁴⁴4 32620.4% Liosn.„99,87 100,25 Cont Cumm 144,50 144,00 neuergutschelne IP Bembers 13* 12,50.indes Eismasch 110,0 111,00 Canade(Montfeah 1 Kanad Uolf f 2,96 2,02.496 2,300 5• L¹ 99,62 90,62[Daimier Ben: 51,00 92,75 Bergmann Elentt Mannesmannröhren 18,12 75,00 Dänemarh(Kobenbas.) 10% Kronen 23,20 53,550 54.410 54.510 328787 338²⁴⁴ lless L. Os——•9 96,75 96,7 b Atlantie— 125.00 Sieuerautscheine 34 193,80 198,30 J Berün Karler ing 117,25 111,22 IMansfeldef Bergbav 38,00 8 50 J Haszie(Danzn) 100 Gulden 1,240 41.400 1,240 31.400 364481 3805 nen“““9,67 95,7bi Erobi 108,99 103,00% 4% 1035 106.J0 106,0 Braunn e Briketts 173,00 LMarkt. u Kühſaft 104,00 108,00 Easiano(London) Piong 12,180 12,20 12,.155 12.715 — do en 4—50 9,00 lbe Golo Siwerseb 709,00 205,0 4% 1039 106,25 106,37 Sraunschweis K. G 125,00 126,00 J Masch'ban Untern 10,00 70,00 Estiand(Kes Tal.) 100 estu K, f 68,800 f os, 820 f 56,500 2²⁰ 1 8* 99,37 95,62 01 Cmoleum 127•00 127,25 4% 1937 04,75 104,/ Bremer Vulkan 112,0%0— LMasch Buckau Wolf 106,00 108,00 Finniand(kielsinzi.) 100 ünn Mn f 5,385] 5,39. 5,360 3,350 3 5 Mhm•5 96,50 55,25 El Cichi ung Kraft 119,50 120,00 do. 1038 103,75 103,3/ Bremer Wolle— 150,00 Maximilianshütte*— Frankreich(Patis) 100 Francs J 10,3415 16,459 16,15 16,455 — idkomm 4 95,00 55,00 ½0 Chemie Basel 5 56,50 vertechnunaskors 104,90 105,00 Brown. Bovert— 14,0% Mütneime Beræ v—. 118,0% Criechenid(Athen) 100 Drachimen] 2,854 2,895 f 2,.356 i Prämien zu ſe 3—¹ 55,00 50,00 do ſeere 1— 0 133 0 Berliner 8—— 42 5——*——5 Ka u Kott.) 100 G 937133— 105, 190 168,380 1•725 Ie pi 345,0 50 onti Caoutschue„31J Orenstein obbe! bd, 54, sland(Revkiavik) 100 181 95,17/0 39,290 f 35,140 ne auf die Loſe— 103 3 9350 3225 n 143.25 143,25 K Conti-Linoleum 137,25 134, 25 bhons Bergban 56,52 56,%[ ltalien(om 137755 21,300 A,40 21,300 3,320 ungen 1und le de 30-i1 ,50 35,2 J18, Fardendonde 120,7 139,5 Kassakurse]öamie, Bens 57 52,75Karneeber Wauzop 9,00 56,50 laoan(Tokio and Kobe) 1 Jesf„1„1„„II.115 4 La0 100,50 100,50 Fenen Cuiſieaume—„ 7½29 reswerzins. Werte Heutsch Alt rel 125,00 12.,2 Khein Mam Honau 102,00— iugosiaw(telkr.Zatr) 100 Din f 5,49 ,001 5,649 5,861 208849 223937 gg Bodeneredit 97.25 57,0 LCesfürer 119,75 115,50„ 1 Heusch Kontf. Gas 126,90 126,12 Kheintelden Kraft— 113,00] Cettland(Riga) 100 Latts I 00,920„1,0% f 50,920 51,080 5500 4 100.00 160,50 Coldschmid 32,70 32,/ f% Ut Keichsant 27 39,50 99,30 J heutsche Brdöl 103,50 102,50 Knein Braunkohier 206,5% 205,75 auen(KownoſKaunas! 100 Lu 41,80 41,/10 11,04% 41.710 5½% do 1 eg 35,49 33,37 4% do do v. 193⸗ 95,25 96,25[ Heutsche Kabelv 107,5% 109,50[bheim Elektr 109,62 110,90 Norwenen(Oslo) 100 Kroneb J ol, 280 ol, 400 51,220 61˙380 Tagesprämien Bank-Aktien erbs& Bufneer—„ iefhn 4e Abl. 1 112,10 112,50 Deutsche Linoieum 120,50 127,25 Thein Stahlwerne 57,1 57,00 Oesierreicb(Wien) 100 Fehilins f 40,950 f 4, 00% f 46,550 f 45.050 1050000 bor Creditbh 79,62 16,00 IHas& Neu 33,00 34,50 Schutzzebiete 00— 75 DeutscheSteinzeut hehn Westt Kehsn— 110,% Poien(Warschauffbos.) 100 Ziot) 1/.20 47,120 47/½,020 47,120 5050„3— Banl— 126,25 Hfoert Armaturedb 3/,ʃ5 61,50 vtandhbriefe Dorener Metal—— LRiebeck komenze 8,90 59,29 Portusel(Lissabon) 100 Escude f 11,% 11,0% f 41,60 11.060 50)00, 6 zu ſe. 105 Brauind 113,00 110,00 nocn Tiefbau 110,0 111,50 Dycreih Widmann küutgerswerke 107,00 105,62] gumänien(Bukarest) 100 Ler 3485 4,494 2,390 2,152 000, 190 zu ſe Zaor Bocencredig i(ra Holsmann Phi nnn* W 97.00 97.00 Dvnamit Mobot 4.• HSzehzengert—— ISchveges(Stockh e..) 100 Kr J2,080 f L2,880 f o2,820 f 92,240 00, 18 Wir 33,75 29,00 flunavags 50,/5 61,90 nt§ h 1„00 El Lieierunaes 100,90 106,90 J Sachtleben A0. Ta S Sebseis(Zür Basel-Bern) 100 Fr f 30,/20 f 4,o%00 f 40,720 f 60, 880 1886 zu je Zay Hyv u 9 7 —55 z 3 35 Mecomorer s8550 38,]5 Cnorr kendron 115,00 175,00 f 0% do. do k. 21 7,00 97,00 J Ei Schiesien 114,70 114,87 L Salzuetfurth Kan 199,00 155,00 Spanjen(Madr à Barcei.) 100 Pes f 34,020 f 54,08% 34,040 f 34, 100 300 Mark. 1 35 3335 Bank 50 35.75 Loosiaeh Walzmon, 120,00 129,90%% do do komm ii Licht Kran 119,32 19,0 fHuao Schneider 88,00 85,50 kschechoslowahel(Praz) 100 K7 10,380 f 10,410 10,390 f 10,410 — 0 Hvo. Bu 98,12 98,25 I Mainnraftwerke 0,00* 2⁰ 95,00 95,00 EnzinzerUnioowerhe—** 109,25 Schodert& Salze, 146,50 18•12 Türkef(istanbul) 1türn Pfund 1,974 f.9/0 f 1,970.350 Ibin Uvo Band 333—. 158,00 158,00 Ctrbo 935.50 55,30 3333— 138 6• 3—— 3 1 5 4 eeer Hhentö I515 15² 1— 5 f 11730 el ekt, Vors, 22 K——0 7 3 Oie 5 ru Zhanner“—— 126,30 128,50 40. ſo. Stamm—— 75 4% Komm. 1 3½5— 1 Felts& Gaillsaeme 36,5 3,lZ I Semens& alate 145,25 118.20 J.—————.—— 2. 2306 47437 1451 ————————— „Datentreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 11. debmat ⏑πι + Nach kurzer, uschwerer, mit großer Geduld ertagener Krankheit verschĩed mein innigstgeliebter Gatte, mein lieber, guter Vater, unser hetensguter Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Mmil Epp im Alter von 35 Jahren. M§ Kunurgemeinde Ortsverband Mannheim Mittwoch, den 13. Februat 1935 in der Harmonie D 2 der fünfte Dichterabend: otto Brües Möln) der Dichter des Rheines und des Rhein- landes, liest aus eigenen Werken. Beginn.15 Uhr Eintritt für Miiglieder 0,75 RM für Nichtmitglieder 1 RM 3292K Abt. les Vervandes Deutscher Maturwein-Versteigerer versteigert am Donnerstag, den 14. Februar 1935, nachmittogs 1 Uhr, im eigenen Heuse Niederkirchen bel Deidesheim Mannheim,, den 10. Februar 19385 Inthekett⸗ 386 ſönn im Namen der kintemwiüsbenens auf, MHamiide Epp geb. Heizenröther und ind neimuin He 5. der Generalverſammlung vom November 1933 wurde die Auf⸗ der Genoſſenſchaft beſchloſſen. ordern hiermit die Gläubiger auf, ihre Forderungen beim—32*5 Leiunendife chaft Hanſea.Gm.B. G „ Mannheim. lllliitHtiIIiAtziznAiIiien aus den besseren und besten Heldesheimer, Forster und Ruppertsberger Lagen. 33517K 1 K) Miremerein Hiedemimen beigesdeim Wafiah./ flag idZiaHetnvine Telefon 589(Amt Deidesheim) Frau Wineim Epp Wiw. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 13. Februar, nachmittags 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 3290K fl Hari Heinr. Gufjahr zu sich in aie Ewigkeit abzurufen. ni min Rinder- uneen ffen Gott dem Allmüchtigen nehes gelallen meinen innigstgeliebten Mann, den Valer, lieben Brudet, Schwaget, Schwiegersoln u. Onkel Besichtigung ohne Kaulzwang Unn, gegenü. Trauerkarten · Trauerbriefe liefert schnell und gut Hakenkremmbanner- Drucktevei Se heute im Alter von 52 Jahren nach schwerem Leiden zu sich in die Ewigkeit abzurufen. ½3 Uhr, von der Todesanzeligce Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben Mann, un⸗ ren treubesorgten Vater, Herrn Heinridm Wiizel Reichsbankobergeldzünler Mannheim, Kronprinzenstr. 36, den 10. Februar 1935. In tiefer Trauer: Anna Wilzel geb. Schmitt, nebst Hlndern Die findet am Mittwoch, den 13. Februar 1935, nachm. eichennalle aus statt. 30381K auptpost Gernshe im, den 9. Febtuaf 1935 HIiktiLIbzzIzizzlzvizutzit In tiefer Trauer: Slalt Harten! Anne Guijahr Und Sonn neilmut Brillen von bie Beerdigung findet am Dienstag, den 12. Februar 1935, nachm..30 Unt, 2 lein 9 vom Trauerhause, Mainzefstraße 6, aus statt. Waldpofstrabo 6 25572 LIlinmmnaunmmman Nach langem, achwerem, mit Geduld' ertragenem Leiden ist am 9. Febr. 1935 unser Handlungsbevollmachtigter, Herr Harl Guthahr Gernsneim a. Dn. aus dem Leben geschieden. Wir verlieten in dem Verstorbenen, der nahezu 24 Jahre bei uns tätig war, einen auirichtigen Freund und pflichtbewußten, unermüdlichen Mitarbeiter, dessen Tod lür uns einen nerben Verlust bedeutet. Sein angenehmes Wesen und sein lauterer Charakter bewahren dem Dahin- geschledenen bei uns stets ein ehrendes Andenken. Mannheim-Waldhof, den 11. Februar 1935 berricbstunrer und Geiolescant der Tellsiomabrim Waldhol, Werh papurus M Gott dem Allmächtigen hat es Gatten, unseren unvergetlichen nach langem, mit großer Geduld ertragenen Leiden, kurz nach Vollendung des 65. Lebensjahres zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Seckenheimerstr. 63 Sa3 meinen vielgeliebten ater, Schwiegervater, Bruder, hwager und Onkel, Herrn Alions Gudernatsch Detr.-Ingenleur annheim, Trautenau(Böhmen), den 11. Februar 1935 ze In tietgster, Trauer: ꝛc Oudernatsch geb. Bolet nader cons und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Bestattung Mittwoch 3 Unr von der Friedhofkapelle aus. Seelenmesse Dienstag 7 Unhr u. Donners- tag 9 Unr in der St. Peterskirche. 30380K Stait hesonderer Anzeige! M Heute früh.45 Uhr verschied nach einem arbeitsreichen, auf- opfernden und pflichtgetreuen Leben im Dienste seines Betufes nach kurzer, schweter Krankheit mein lieber, treusorgender Gatte, unser Vater, Schwiegersonn, Onkel, im 54. Lebensjahr. Die Beerdigung findet Dienstag, den 12. Februar, nachm..30 Unr, von der Friedhofkapelle Mannheim-Rheinau aus statt. Cousin und Neffe, Herr Wiimelm Irunk Oberamtsgenilie der netanονtnaön Nneinau annheim-Rheinau(Sommerstr. 20), den 9. Februar 1935 im Namen der trauernden Hinterbliebenen: rrau Wineimina Trunk geb. Scnippes Waun ITrunke u. Frau geb.Volz, Herta Trunk 39324K Legrum, H 1, 12, II lintemm. 11.1 10-Fieter- Rolle. 40 Stück auf Bögel Stecknadein Bobinsband besonders dehnfòl. Armbltter in verschiedenen Gi Hangelkndpfe Rollo-Kordel primo frische Gurtu/ Armblütter doppeſt gefòttert, forben sortiert. Keu Nahtband sch/ orz und weib, Hosenträger- Ersatztelle 5 Stück sauf Kkerte. 8, Sicherheitsnadeln 50 gr. in Poppose Halbleinenband sortjerte Breiten,*2 Heter ⁊um kinziehen, 4 2,5 Neter Damen-Strumpfhalter frische Gurtu/ sre, poor. Schlauchgummilltze 3 Ptz., sortiert, auf komte. 18 Rein-Leinen, 7 Heterf. 15⸗ bamen ·. 4 verschiedene Groben, podr Woll-Stopf-Twist Nelsepↄckung, in modernen lbltge AN DEN 10, 10, 18, oͤben, poer dre, poor 25, —.—.28, bauee TuAMe Meenn 24545 44 lrauer-Kleidung D 2, 6(iormonie) D.6 Sberieiosch: Entil bemenileſdim 25500 0 Radio Netzemyfg., komb., billig zuverkaufen. 1 Fahrradanhäng. mit chl. Kaſten, ein Staubſauger Elektrolux 220., ein Standfön mii Trockenhaube, 1 guterh. Trepp.⸗ hausuhr m. elektr. Aufzug(Aron)— 1 Netzempf. 3 Rhr. P. Sona, Krapp⸗ mühlſtr. Nr. 13. (21 1777) MNEN billig, gemuftt ab 35.— V Kebberigh 2 Sofas m. u. Stühle Fien veFi 3205 Kj Setsgls AASCHINEN 7. Wöcnet e.* 2* sroßes luger in gebrouchten Schrelbmaschinen ————— Allen, welche uns mit ihrer Teilnahme bei dem Tod unseres teuren Entschlafenen, Hern begleitet— wir hiermit auch auf diesem Wege innigsten tiefgefünlten Dank. Mannheim, den 11. Februar 1935 hichara· winer. Suage 44 Frau Lloba Hediler geb. Geier br. on Realer Gerichtsreferendar St beim Hinscheiden meines lieben Mannes, unseres treuen Vaters, Großvaters und Schwiegervaters danken wir allen recht herzlich. Besonders Dank dem Hern den beteiligten Vereinen für die schönen Kranzspenden. Danksasgung Für die wohltuenden Beweise herzlicher Anteilnahme Deter Hedier Allburgermeister adtpfarrer Münzel für seine trostreichen Worte sowie Mannheim-Wallstadt, den 11. Februar 1935. Die fleiirauernd Hinierphebenen ver54 3) 1 1 Doppler, J 2, 8 Elegantes Rokolo⸗ 43833 2 Seide Gr.40 uchenwrante i 52 bilg u 7 100 4 70 fülmäda neu und gebraucht ganz billlta zu verkaufen. 1Kinderwagen ., 2 Füllöfen 0 1˙5 i. 17 verkf. 6204 K) Harten Gartenhaus, i Seuwelde zu verkf. Adre e zu erfr. u. 21 117“ in⸗d. Exp. fiilfäde Herren u. Damen, gebr. von 10/ an Pfaffenhuber M 3, 32. Pfesto⸗ Verkautsstelle Speꝛial- Räder Gummi und Ersatzteile in allen Preisl. p es Lange flöt erstr. 20 Besteingericht. Reparatut werkstätte und Schweißerel 25384 K 4 chober. Aun Schnell—. — billi 11 jed. Art Pliſſees Stidereien, Kan⸗ Knopflöcher und Delatur.— Ma⸗ ſchinenbetriebe: Qu 7, 10, Meerfeldſtr.33 Laden bei Fär⸗ berei A. Brehm. Annahme: Windeckſir 2 Otto Beckſtr. 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Italie⸗ ſhon vor geraum die diplomatiſche keſagt, ebenfalls gialien möge ſ en eines Tror ingeben, und die ſen, Hohlfaume BVieſen, Knöpfe,, lalieniſche Heer ſ dem Kriege durch Alt, hat durchaus In dieſen Tager inigs Auguſt ve Aine große Verſt Die