bAS MATIONATZ511 1 riftleitung: M wnen nddesgrnnemnrgz, manadfog giſelencen R 3 1 715. Fernruf: 7 Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ Sögkenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſfer—— Rmi. bel Trä üglich.50 RM., bei zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10, Pfg. tellungen Anzei 9 en: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 10. Pig. teil 45 wfg. Für kieine Unzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfa. Dei Wiederholung Raban nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annabhme: 3 9 Uhr. für Abendausgabe 13 Ühr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, z Z. 1415 und b. 4, 12 am Stroh⸗ markt Fernruf 204 86, 314 71. 61/2. Zablunas⸗ und Erfünunasort Mannbeim. Ausſchlien⸗ ichech——— Rene—5— eckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lu 3 wigebafen 49chl Veriaasort Mannbeim Dienskag, 12. Februar 1935 'die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 33 eitung im Erſcheinen(auch durch ere Gewalt) verbindert, beſieht iein Anſpruch auf Eniſchädigung Regelmäßia erſcheinende 5. Shfgand zmertgngl eingelandie Ranufkrips⸗ r unverlangt eingeſandte Manuſkr d⸗Ausgabe A Nr. 72 wird kein. Leraniwornn übernommen MANMNMMEIM euren und elles dos Schicksel er unaufhorlich den Hêndlung. Uts- Ton- Moche .30.30 Um 7 zugelassenl e al-Theater nnhelm n 12. Februar 1f 174 Miete Rr galis elier dienalend als Edelmann ir von Richard Snauff Abreise lvon Eugen'Mbent etits riensi löte des Pan ne aus alten Märche W. A. Mozart. zche Tänze Schubert. he Rhapsodie 1 von Liſzt. 3 Ende 2½ e 1 gshafen gshafen die beliebten DE n und Tanz 4 Unr- rraschungen 67 0 Welb NSENc ·.CU ScHlkppkg rlandstr. 428 4 MSiöt Smomden: ulſchland und die gerüſtete flllianz Wir veröffentlichen hierunter einen Original⸗ beitrag des früheren britiſchen Finanzminiſters Viscount Snowden, dem wegen der Stel⸗ lung, die der engliſche Polititer Deutſchland gegenüber einnimmt und wegen der Beleuch⸗ tung des engliſch⸗ franzöſiſchen Verhältniſſes große politiſche Bedeutung zukommt. Die Schriftleitung. Copyright by Nordeuropa⸗Preſſedienſt, Lübeck. Nachdruck, auch auszugsweiſe verboten. Niemals war die Sehnſucht nach Frieden unter den Völkern ſtärker und lebendiger, als gerode heute. Aber keine Nation vertraut den friedlichen Abſichten des Nachbarn. Völkerbund, Fellogg⸗Pakt, Locarno, regionale Abkommen, alle dieſe Abmachungen haben offenbar zur Schaffung des Gefühles nationaler Sicherheit überhaupt nichts beigetragen. Jedes Land iſt fieberhaft mit der Steigerung der Rüſtungen be⸗ ſcaftigt. Das Verſagen der Abrüſtungstonſe⸗ tenz, die Tatſache, daß ſie unfähig war, auch nur irgendeine Herabſetzung der Rüſtungen her ⸗ beizuführen, folgt daraus, daß alle Nationen bvon dem Gedanken beſeſſen ſind, ihre Sicherheit hänge von der Stärle ihrer Rüſtungen ab. * Die Tatſache der gewaltigen Rüſtungen iſt weniger eine Garantie des Friedens, als eine berausforderung zum Krieg. Es iſt eine Ironie der gegenwärtigen internationalen Lage, daß hewiſſe Nationen die brennende Sehnſucht nach Frieden verkünden, während ihre Beſtrebungen her der Vorbereitung des Krieges dienen, als um Beſtreben, einen Ausweg zu finden und * Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Miniſterpräſident Göring, der am Wochenende ueinem Staatsbeſuch in Dresden weilte, Purde von der Bevölkerung immer wieder mit gubel begrüßt. Auf dem Adolf⸗Hitler⸗Platz fuhm der Miniſterpräſident den großen Vorbei⸗ marſch der Dresdner SA ab. das Rab, das die Dinge zum Krieg treibt, oder den Krieg wahrſcheinlich macht, zurückzudrehen. Indem dieſe Nationen die Politit der Kriegs⸗ vorbereitung betreiben, haben ſie Militärbünd⸗ niſſe geſchaffen, durch die die Kriegsgefahr noch mehr geſteigert wird. Der verſtorbene franzöſiſche Außenminiſter M. Barthou war bis zu ſeinem Tode damit beſchäftigt, eine machtvolle Verbin⸗ dung europäiſcher Mächte gegen Deu tſchland zuſammenzubringen. Er hatte den Erfolg, Rußland in dieſes Bünonis hereinzubringen, obgleich ſicher nie⸗ mals eine ſo ſeltſame Allianz entſtanden iſt, als dieſe⸗ zwiſchen dem kapitaliſtiſchen Frankreich und dem bolſchewiſtiſchen Rußland. Rußlands Ziel iſt die Weltrevolution, um den Weltkom⸗ munismus durchführen zu können, und dieſen Gedanten ſtellt es nur aus tattiſchen Rückſichten in den Hintergrund. Der Sinn der franzöſiſch⸗ ruſſiſchen Allianz wurde ebenſo offen wie tref⸗ fſend von M. Archambault, dem Referenten des Militärbudgets getennzeichnet, indem er ſagte: „Rufland hat eine geſunde und gut ausge⸗ rüſtete Armee, die die Sowjet⸗Union Frankreich im Falle eines Konfliktes zwiſchen Frankreich und Deutſchland zur Verfügung ſtellt.“ * Dieſe überraſchende Indiskretion wurde offi⸗ ziell natürlich dementiert. Aber niemand, der Kenntnis von dem hat, was zwiſchen M. Bar⸗ thou und Rußland vorgegangen iſt, kann durch dieſes Dementi irregeführt werden. Mr. Her⸗ riot, der Führer der franzöſiſchen Radikal⸗ ſozialiſten, hat ſich aktiv daran beteiligt, dieſe franzöſiſch⸗ruſſiſche Verſtändigung herbeizufüh⸗ ren. Die franzöſiſche Politik ſtrebt auch eine ſchwer gerüſtete, engliſch⸗franzöſiſche militäriſche Allianz an. Tatſächlich wird in den Reden der franzöſi⸗ ſchen Miniſter bereits angenommen, daß eine ſolche Verſtändigung ſchon beſteht und daß Frankreich im Falle eines Krieges mit Deutſch⸗ land auf die britiſche Unterſtützung rechnen kann. Wenn dieſe Politik weiter Erfolg hat, könnte England in einen Krieg verwickelt wer⸗ berechligkeit für Deulſchland— eine Vorausſezung für den Frieden der Welt EI den, der mit engliſchen Intereſſen garnichts zu tun hat. Soll aber eine ſolche Kataſtrophe vermieden werden, ſo iſt es notwendig, daß Englands offizielle Haltung gegenüber Deutſchland eine radikale Aenderung erfährt. Denn ſeit dem Kriege wurde Deutſchland von England unfreundlich behandelt und England hat gleichzeitig die engſten Beziehungen zu Frankreich gepflegt. Nach dem Kriege beſtanden viele Möglichkei⸗ ten, die engliſch⸗deutſchen Beziehungen freund⸗ ſchaftlicher zu geſtalten. Engländer, die in den Nachkriegsjahren Deutſchland beſuchten konnten bezeugen, daß im deutſchen Volte freundſchaſt⸗ liche Gefühle für England vorhanden ſind. Deutſchland blickte auf England, weil es glaubte, daß England bei der Beſeiti⸗ gung der Ungerechtigkeiten, die dem deutſchen Volke in den Frie⸗ densverträgen zugefügt worden ſind, eine Sendung zuerfüllen habe. Die Jahre vergingen und dieſe Hoffnungen Sieht die Welt friegsgefahr? paris ſagt: Die Cage iſt nicht gefühelich Paris, 12. Febr. Die Teilmobiliſierung Italiens im Hinblick auf die Vorgänge in Abeſſinien hat in franzöſiſchen politiſchen Krei⸗ ſen einiges Aufſehen erregt. Im übrigen ſieht man die Lage nicht als gefährlich für den Frieden an, wenn auch das Riſiko einer Preſtigepolitik nicht ganz ausgeſchaltet wird. Der„Petit Pariſien“ berichtet, daß die Handlungsweiſe Italiens in mehreren euro⸗ päiſchen Hauptſtädten und in Genfer Kreiſen Erregung ausgelöſt habe. Die Stellung Ita⸗ lien— Abeſſinien laſſe ſich mit der Japans in Mandſchukuo vergleichen. Die Zeitung„QOuotidien“, die ſtets gegen die von Laval in Rom getroffenen franzöſiſch⸗ italieniſchen Abmachungen war, nimmt den Vorfall zum Vorwand, um aufs neue gegen die franzöſiſch⸗italieniſche Annäherung, die mit franzöſiſchen Verzichts⸗ leiſtungen verbunden geweſen ſei, Stellung zu nehmen. Italien, ſo ſchreibt das Blatt, verberge ſeine militäriſchen Pläne nicht mehr. Man dürfe daher wohl annehmen, daß Italien von Laval außer den Gebietsabtretun⸗ gen auch noch Handlungsfreiheit in Abeſſinien erreicht habe. In welch ſchwierige Lage gerate dadurch der Völker⸗ bund! Italien würde natürlich behaupten, Opfer eines Angriffes geweſen zu ſein, und die Abeſſinier würden entgegnen, daß ſie ſich auf abeſſiniſchem Gebiet befänden. Wie könne dann Genf eingreifen? Der Völkerbund habe ſchon zugelaſſen, daß China und Japan, daß Bolivien und Paraguay kämpfen. Werde er jetzt gezwungen ſein, auch noch zu ſehen, wie Italien und Abeſſinien ſich ſchlagen? Soll die Welt begreifen, daß den Großmächten alles erlaubt ſei, und die kleinen Mächte höch⸗ ſtens das Recht hätten, den Mund zu halten? Wird Frankreich einſichtig? buſtave fjervé für die Dahl eines nationalen Staatschefz Paris, 12. Febr. Wenn auch der Einfluß der Zeitung„La Victoire“ nicht groß iſt, ſo kann man einen Artikel ihres Direktors Guſtave Herve, der die Sehnſucht gewiſſer Franzoſen nach einer Perſönlichkeit zum Ausdruck bringt, als Zeiterſcheinung verzeichnen. Es heißt in dem Aufſatz, man könne in Frankreich keine Volksabſtimmung veranſtalten, um etwa Mar⸗ ſchall Pétain oder General Weygand auf den Schild zu erheben. Man könne aber bei den Kammerwahlen im nächſten Jahre einfach folgendes Programm aufſtellen: „Wir wollen nicht mehr von einem politi⸗ ſchen Parlament und von Politikern regiert werden. Wir wollen von einem na⸗ tionalen Führer befehligt werden, der mit politiſchen Vollmachten verſehen iſt und dem ein Staatsrat zur Seite ſteht, deſſen verſchiedene Berufsabteilungen er um Rat fra⸗ gen würde, bevor er eine Entſcheidung trifft. Der Staatschef muß durch eine Volksabſtim⸗ mung gewählt werden.“ Nach einer entſprechenden Aenderung der Verfaſſung müßte man Pétain oder Wey⸗ gand als Kandidaten für dieſen Poſten auf⸗ ſtellen. condon ſagt: NHicht beſorgniserregend London, 12. Febr. Die Nachrichten aus Rom über militäriſche Vorſichtsmaßnahmen in Zuſammenhang mit den abeſſiniſch⸗italieniſchen Schwierigkeiten werden von der Londoner Preſſe ausführlich beſprochen. Die Lage wird allgemein zwar als unerfreulich, aber doch nicht als beſorgniserregend betrachtet. In einem Leitaufſatz der„Times“ heißt es, die militäriſchen Vorſichtsmaßnahmen der ita⸗ lieniſchen Regierung würden ſicher in Genf Enttäuſchung hervorrufen, ſie ſeien bedauerlich, aber ſie könnten nicht als ungerechtfertigt ver⸗ urteilt werden angeſichts der ungeordneten Lage an der Grenze, wo die örtlichen Häuptlinge täten, was ſie wollten. Auch dürfe man nicht vergeſſen, daß ſich der Kaiſer durchſeine Be⸗ mühungen, die Sklaverei ab⸗ zuſchaffen und die Macht des Adels zu beugen, viele Feinde gemacht habe, die nur zu froh ſein würden, ihn in weitere Schwierig⸗ keiten mit Italien zu verwickeln.„News Chronicle“ bezweifelt, daß Italien, deſſen finanzielle Lage erſchüttert ſei, auf einem fernen Kriegsſchauplatz mit ſchwierigem Gelände alles aufs Spiel ſetzen werde, und daß es ſich in Gegenſatz zu den Intereſſen Frankreichs und Großbritanniens bringen werde, der beiden Länder, auf deren Freundſchaft Italien neuer⸗ dings ſo viel Wert lege. Im Gegenſatz zur„Daily Mail“, die be⸗ tont, daß das britiſche Wohlwollen ganz auf der Seite Italiens ſei, ergeht ſich der„Daily Herald“ in einer unwilligen Kritik Italiens und bemerkt, das vorliegende Beweismaterial deute darauf hin, daß ſich der Schauplatz der Zuſammenſtöße auf abeſſiniſchem Gebiet befinde. Das Blatt fragt: Vertraut Muſſolini darauf, daß die franzöſiſche und die britiſche Regierung ohne Rückſicht auf den Schaden für den Völker⸗ bund ihm die Bahn freihalten werden, damit er einen Einmarſch in Abeſſinien vorbereiten kann? Oder raſſelt er nur mit dem Säbel und macht kriegeriſchen Lärm, um ſeinen Faſchiſten zu zeigen, was für ein Teufelskerl er iſt? Jahrgang 5— A Nr. 72— Seite 2 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 12 wurden enttäuſcht. In das Herz des deutſchen Volkes zog Bitterkeit ein. Die Generation, die in Deutſchland jetzt auf⸗ wächſt, hat aus eigener Erfahrung keine Kennt⸗ nis vom Kriege. In ihr wühlt das Gefühl der nationalen Erniedrigung Deutſchlands, weil es als ein Paria unter den Nationen behandelt wurde. * Die Beſtrebungen Streſemanns brachten Deutſchland in den Völterbund, wo es hoffte, Gerechtigkeit zu finden. Es wurde ſchwer ent⸗ täuſcht! Die allerletzte Illuſion wurde durch den Ver⸗ lauf der Abrüſtungskonferenz zerſtört. Nach ſechs Monaten vergeblicher Bemühungen, die darauf abzielten, die Konferenz zur Annahme der deutſchen Forderung auf Gleichberechtigung zu bewegen und nach wiederholten vergeblichen Erklärungen, ſich jeder Begrenzung der Rüſtun⸗ gen, welche von den übrigen Mächten angenom⸗ men wird, zu unterwerfen, erklärte Deutſchland ſeine Abſicht, ſich von der Konfernz zurückzu⸗ ziehen. Nach einigen Monaten der Verzögerung un⸗ terzeichneten die Hauptmächte ein Abkommen, in dem das Prinzip der„Gleichheit der Rechte für die Nationen, welche durch den Vertrag abge⸗ rüſtet worden ſind“, ausgeſprochen wurde. Auf dieſer Grundlage kehrte Deutſchland in die Konferenz zurück, um wieder einmal erfahren zu müſſen, daßdie übrigen Mächte die Erfüllung ihrer Ver⸗ ſprechen ablehnten. Deutſchland akzep⸗ tierte den britiſchen Abrüſtungsplan, aber im Oktober 1933 meldete Sir John Simon in einer überaus unglücklichen Rede eine Abänderung des Planes, die„durch gewiſſe Mächte“ gefor⸗ dert wird, eine Abänderung, durch die die prat⸗ tiſche Durchführung er Gleichſtellung Deutſch⸗ lands von fünf auf acht Jahre zurückgeſtellt wurde. Das war der letzte Hieb und die deutſche Re · gierung tat, was jede Regierung, die Selbſt⸗ achtung beſitt, getan hütte: ſie zog ſich von der Konferenz zurück und erklärte auch ihre Abſicht, ſich aus dem Völtervund zurüctzuziehen. Indem Deutſchland ſeinen Rückzug aus der Konferenz betundete, wiederholte es ſeine Er⸗ klärung,„bis zur letzten Kanone und bis zur Entlaſſung des letzten Soldaten abzurüſten“, wenn die übrigen Nationen das gleiche tun. Der Wunſch, der von anderen Nationen aushe⸗ ſprochen wurde, daß Deutſchland in die Ab⸗ rüſtungskonferenz zurücktehren und ſeinen Platz im Völkerbunde wieder einnehmen möchte, ohne eine Sicherheit dafür zu bekommen, daß es an vers behandelt würde, hat nach alledem, was das deutſche Volk in der Vergangenheit erfahren mußte, den Geruch einer Herausforderung an 4 ſich. Vor über ſechzehn Jahren wurde Deutſchland als unterworfene Na⸗ ines Engländers Bekenntnis zu fitl „Varum ich an hitler glaube“/ Das ein englilcher Pfarrer ſchreibt! London, 12. Febr. Dr. A. J. Mac Donald der Oberpfarrer der Kirche St. Dunſtan in the Weſt in der Fleet Street am Eingang des Lon⸗ doner Zeitungsviertels, veröffentlicht in der „Daily Mail“ unter der Ueberſchrift„War⸗ um ich an Hitler glaube“ einen Aufſatz, in dem es u. a. heißt: 5 Hitler übernahm die Macht im Jahre 1933 zu einer Zeit, wo ein ſchlimmerer Feind, als je⸗ mals den Rhein bedroht hat, bereits über die Weichſel vorgedrungen war. Als Hitler losſchlug, gab es ſechs Millionen Kommuniſten in Deutſchland, von denen eine Million organiſiert und bewaffnet war. Ich glaube an Hitler, weil er nicht nur Deutſch⸗ land vor dem Schickſal Rußlands bewahrte, ſondern auch Europa gerettet hat, nicht nur durch ſein Beiſpiel, ſondern auch durch ſein Ein⸗ greifen. Aber die Größe Hitlers wird enthüllt nicht nur durch den Erfolg ſeiner Gegenrevolution, ſondern auch durch ihre Milde. Keine Revolu⸗ tion mit ſolchen Ergebniſſen iſt jemals mit ſo wenig Blutvergießen durchgeführt worden. Zwei Gründe gibt es für dieſe erſtaunliche Neuerſchei⸗ nung in einer Revolution: erſtens hatte Hitler die Mehrheit des deutſchen Volkes hinter ſich, und zweitens war ſeine Revolution, auch wenn ſie den Kommunismus unterdrückte, nicht radi⸗ kaler Art. Er mag Tüchtigkeit, Schnelligkeit und unerſchütterliche Treue verlangen: aber wenn dieſe Eigenſchaften vorhanden ſind, wird er nichts in Deutſchland zerbrechen, was dazu bei⸗ schafft Ferienplätze Das krholungswerk des deutſchen Dolkes Ber lin, 12. Febr. Der Hauptamtsleiter des Hauptamtes für Volkswohlfahrt, Hilgen⸗ feldt, veröffentlicht folgenden Aufruf: Wiederum tritt die NS⸗Volkswohlfahrt an die Oeffentlichkeit und ruft Männer und Frauen aller Schichten und Stämme unſeres Volkes zur Mitarbeit an einem Erholungswerk des deutſchen Volkes auf. Bereits im Hilfswerk „Mutter und Kind“ iſt dieſes geſchaffen worden— ſehr, ſehr viel muß noch geleiſtet werden. Annähernd 200 000 Kinder und rund 40 000 Mütter konnten bisher in Erholungshei⸗ men Stärkung und Geſundung finden und 393 522 Kinder verlebten eine herrliche Ferien⸗ zeit als Pflegekinder bei unſeren deutſchen Bauern und Siedlern, bei unſeren Volksgenoſ⸗ ſen auf dem Lande und in der Kleinſtadt. Eine ſolche Erholungszeit in ländlicher Ruhe. fern der Haſt und Unraſt der Großſtadt, ſoll in dieſem Jahre aber nicht nur den Müttern und Kindern, ſondern auch allen übrig en er⸗ holungs⸗ und hilfsbedürftigen Volksgenoſſen möglichgemacht wer⸗ den. Dabei werden Gegenſätze überbrückt, Ver⸗ ſtändnis zwiſchen Stadt und Land, zwiſchen Nord und Süd, geſchaffen werden. Der rheini⸗ ſche Bergarbeiter ſoll die Bodenſtändigkeit des Bauern in Pommern, Bayern oder einem an⸗ deren Teile unſeres Vaterlandes kennen und achten lernen. Aus einem ſolchen Kennenlernen erhoffe ich nach den Erfahrungen des vergangenen Jahres, daß ſich die Verbundenheit aller deutſchen Volks⸗ genoſſen immer mehr vertiefen wird zu einer begeiſterten Bejahung der deutſchen Zu⸗ kunft. Dann werden alle guten Kräfte in un⸗ ſerem Volke wachgerufen und nutzbar gemacht für den Wiederaufſtieg unſeres Volkes. Auch der letzte Deutſche wird ſich in dem Gemein⸗ ſchaftserlebnis wiederfinden als lebendige Zelle im Organismus des Volkes und frei werden von allen egoiſtiſchen Regungen. Daher rufe ich alle deutſchen Volksgenoſſen auf dem Lande und in den Kleinſtädten auf, einen Ferien⸗ platz fürein deutſches Kind oder einen hilfsbedürftigen Volksgenoſſen zur Verfügung zu ſtellen, damit das Erholungswerk des deut⸗ ſchen Volkes zu einem überragenden Erfolg ge⸗ führt wird. in wiken felke Ean be dh eanrrnueehnvanbn, tion bebandelt. Die übrigen Nationen de⸗ wieſen alle, daß ſie Deutſchland in ſeiner Erx⸗ niedrigung weiter belaſſen wollten. Deutſchland iſt von allen Seiten von mächtig aufgerüſteten Staaten umgeben. Ihre Kanonen ſind auf Deutſchland gerichtet. Dieſe Staaten ſteigern ihre Rüſtungen und verletzen dabei ihre vertragsmüßige Verpflichtung, nach der ſie ab rüſten müſſen. Deutſchland ſieht. wie ſich die alte Politik der Einkreiſung fortſetzt. Verſetzen wir uns doch ſelbſt in die Lage Deutſchlands. Deutſchland rüſtet auf. Wenn die anderen Mächte ihm die Gleichberechtigung verweigern, wird es ſich dieſe durch eigene Tat verſchaffen. Deutſchland will nicht den Krieg. Wenn aber der Krieg der einzige Weg iſt, der es zu ſeinem gerechten Platz inmitten der Na ⸗ tionen führen tann, iſt der Friede in Gefahr. Im letzten Krieg hat Deutſchland ſeine Macht als große militäriſche Nation betundet. Länger als vier Jahre kämpfte es tatſächlich gegen die ganze Welt und auch dann wurde es nur durch die wirtſchaftliche Erſchöpfung beſiegt. Eng⸗ land hält den Schlüſſel der Situa⸗ tion in ſeiner Hand. Es muß ſeine Poli⸗ tit ändern. Es muß Deutſchland die Hand zur Freunoſchaft reichen England muß den guten Willen zeigen, die Anläſſe der Beſchwerden Deutſchlands zu beſeitigen. Wenn England eine ſympathiſche Haltung gegenüber Deutſchland be · kunden wird, wenn es ſich loslöſt von ſener deutſchfeindlichen Politit, die heute die euro⸗ päiſchen Angelegenheiten beherrſcht, iſt der Friede geſichert. tragen kann, bei Deutſchlands Erneuert zuhelfen. Die Religion iſt ein Beiſpiel hier iſt der erſte große revolutionäre Führer, der chriſtliche Religion als Hilfe für ſeine unterſtützt. Er ſehe das deutlich wie e rener Paſtor, daß es ohne Relig keine ſoziale Moral, keinen erhab politiſchen Idealismus und keine wir form geben kann. Somit ſchloß er ein dat mit dem Vatikan ab, und er verſ die Mitarbeit einer geeinigten ey Kirche in Deutſchland zu ſichern. Die beſte Gewähr für die Stabilität des mes iſt vielleicht in dem eindringlichen ſitil Eifer und dem enthaltſamen moraliſchen dieſes Mannes zu finden. Zeichen der ſittlichen Erneuerung Der lands ſind überall zu ſehen. Das Hitler⸗ hat den unreinen Filmen ein Ende gema nächtlichen Straßen geſäubert und die 9 klubs geſchloſſen. Es ſtellt durch ſeine f ganda die untadelhaften alten deutſchen L wieder her. Bisher hat die Hitler⸗Regierung als ei europäiſche Regierung das Problem der kriegsjugend in Angriff genommen. Anſtatt es zuzulaſſen, daß die Generation 3 die Schule verlaſſen hat, aber noch nicht vo zug einer Arbeitsloſenunterſtützung ver oder ohne Arbeitsloſenunterſtützung verh Körper durch geſunde Uebungen ermüdet u die den jungen Menſchen gleichzeitig Nahrm Kleidung und Wohnung gibt. Einer der ſtärkſten Eindrücke, den der ſucher des neuen Deutſchlands empfängt, i fröhliche Stimme und das geſunde Geſicht de⸗ jungen Mannes, der in den Arbeitsdienſt ein gereiht iſt. Dasſelbe gilt von den Kindern. In letzten Sommer wurden 1 200 000 Kinder nach den von der Regierung organiſierten Lagert entſandt, um ihnen eine Sommerferienzeit z geben. Ueberall ſah man geſunde braune Ge ſichter, glückliche, klare Augen, ſtarke geſchmeſ dige Gliedmaße. Ja! Weil der Führer ſag die Jugend ſei der koſtbarſte Beſitz einer Nati und weil er ſie zu Führern großzieht, die Werk nach ihm fortſetzen werden. 74 Schließlich glaube ich an Hitler, weil er füß internationalen Frieden eintritt und nicht fil den Krieg. Er mag den deutſchen Delegierle befohlen haben, den Völkerbund zu verlaſſen aber nur deshalb, weil dies der einzige We war, um Deutſchland gerechte Behandlung zu ſichern. Er mag das Recht vom Aufrüſten in Anſpruch nehmen, aber nur deshalb, weil d Alliierten den Verſailler Vertrag hinſichtlit ihrer eigenen Abrüſtung nicht erfüllt haben. Der Aufſatz ſchließt: Tatſächlich ſind die Ha lungen dieſes bemerkenswerten Mannes folgerichtig geweſen, daß die Zeit gekommen wo die britiſche Nation, die für ihre faire K handlung anderer berühmt iſt, ihm ihre u geſchränkte Billigung und ihr uneingeſchrän Vertrauen ſchenken ſollte. nn—————————————————— ———————— rards uihenrp fdleeper enuhifg uvofAtsnh zneiptp szksasheiamm urrurunvshunhrkannsannmmun —————— Goldgräber und Exzellenz 60 Jahre Deutſche Seewarte und ihr Begründer— kin leben für Deutſchlands Seegeltung Vor 60 Jahren, Anfang 1875, wurde die Deutſche Seewarte als Anſtalt des jungen deut⸗ ſchen Reiches gegründet. Wer tennt nicht ihren markanten Würſelbau mit den vier Ecktürmen auf der Elbhöhe über dem Hamburger Hafen, gerade über den Landungsbrücken von Si⸗ Pauli, dunkel gefärbt vom Rauch der Schiffe, vom Hafendunſt, überragt von den Flaggen⸗ maſten, dem vielerlei Meßgerät und dem Sturmball? Dennoch beſteht vielſach der mert⸗ würdige Irrtum, die Lehre von Zeit und Ge⸗ zeiten, von Waſſer und Wellen, von Wind und Wetter, die hier ihren Mittelpuntt hat, ſei— eine„trockene“ Wiſſenſchaft. Es gibt keinen bej⸗ ſeren Beweis für das Gegenteil als das be⸗ wegte, abenteuerliche Leben jenes Mannes, dem das ſo ſpät zur See erwachte Deutſchland ſeine Seewarte verdankt und damit den frühen Er⸗ folg, von dem die deutſchen Schiffe im Krieg und Frieden auf allen Meeren begleitet waren. Georg von Neumayer, ein Pfölzer Kind, ein Binnenländer, jugendlicher Feuerkopf und wiſ⸗ ſenſchaftliches Genie, überzeugt, daß ein deut⸗ ſches Reich auch eine ſtarte deutſche Flotte haben müſſe, wiomete ſein Leben der deutſchen See⸗ fahrt zu einer Zeit, als es eine ſolche— noch gar nicht gab! Ein Münchener Student von 18⁴8 ſchreibt be⸗ geiſterte Gedichte auf die junge deutſche„Reichs⸗ flotte“ von vier, fünf kleinen Schiffen. Er mel⸗ det ſich beim Reichsmarineminiſter, dem dieſe Herrlichteit unterſtellt war, um Aufnahme in eben dieſe Flotte. Der Herr Miniſter lehnt ab. Zwei Jahre ſpäter— der junge Doktor, In⸗ denieur und Phyſiker hat den Gedanken an die Seemannslaufbahn nicht aufgegeben— wird auf höheren Beſehl die ganze deutſche Kriegs⸗ flotte verſteigert. Gewiß, es gab noch Handels⸗ ſchifſe. Kur: entſchloſſen fehrt den ſunde Aehrte nach Amſterdam, nimmt auf der Hamburger Heuer als Leichimatroſe. Als der alte Käppen Wurthmann aber erſt die Hände ſeines neuen Maats ſieht, kommen ihm Gedanten. Er möchte die Anmuſterung doch lieber rückgängig machen. Aber Neumayer will nicht. Der Käppen ichweigt. Doch ſchickt er den Neuling bald darauf in die Kette der Ar⸗ beiter, die 14000 Ziegelſteine vom Kai in das Schiff zu laden haben, Stein um Stein von Hand zu Hancd, einen vollen Tag lang. Die Handmuskeln ſchwellen. Die Haut hängt in Fetzen. Zwei Tage lang badet der Matroſe Neumayer ſeine ſchmerzenden Hände in warmem Oel. Aber um Abmuſterung bittet er nicht. Da⸗ mit weiß der Alte, daß es dem Jungen ernſt iſt mit ſeinem Willen zur See. Zwar muß dieſer unerbittlich Leben und Arbeit des damals noch wie Menſchen zweiter Klaſſe angeſehenen Matroſenvoltes teilen. Aber in den Freiwachen darf er auf das Achterdeck kommen. Ohne An⸗ leitung lernt er auf dieſer Reiſe nach Braſilien, mit Seetarte und Sextant umzugehen. Zurück nach Hamburg! Steuermannsprüfung! Schiff⸗ fahrtslehrer in Hamburg und Trieſt! Dann lockt die See zum zweiten Male. Diesmal fährt Neumayer ſchon als— Ma⸗ trofe. Nicht weniger als 135 Tage braucht die Hamburger Bark„Reiherſtieg“ zu dieſer Fahrt nach Port Jackſon, dem Hafen von Sidney. Eben ſind die Goldſelder von Vittoria entdeckt. Bis auf den Matroſen Neumayer verläßt die Mann⸗ ſchaft heimlich das Schiff— vom Goldfieber ge⸗ packt. Neumayer hat Zeit, erdmagnetiſche Meſ⸗ fungen zu machen. Er findet, daß hier in Au⸗ ſtralien eine wiſſenſchaftliche Aufgabe auf ihn wartet. In Melbourne muſtert er ab. Der Weg ſeiner Beobachtungen führt ihn auch in die Goldfelder, die Bendigo⸗Diggins. Jubelno be⸗ grüßen ihn die alten Kameraden, nehmen ihn in ihre Gemeinſchaft auf. Neumayer ar d bi Bark„Louiſe“ eine Gold, er backt Brot und kocht für ſein Zelt, und abends erteilt er den Kameraden— Navi⸗ gationsunterricht. Denn längſt iſt ihm klar, daß die Seeleute mit ihren einfachen Ge⸗ räten aus dem Goldvortkommen keinen dauern⸗ den Gewinn ziehen können. Doch ſollen den Zeltgenoſſen Neumavers Pfannkuchen beſſer ge⸗ ſchmeckt haben als ſeine nautiſchen Lektionen! Nach einem Jahr iſt Neumayer zweiter Steuermann auf dem berühmten ameritaniſchen Klipperſchiff und Schnellſegler„The Sovereign of the Seas“. Sein Gedante, die Schiffsreiſen durch Ausnutzung von Wind und Meeresſtrö⸗ mungen abzutürzen, fand hier eine glänzende Beſtätigung: in der damaligen Rekordzeit von 80 Tagen ſegelte das ruhmreiche Schiff nach Neumavers Anweiſung von Auſtralien nach London. Maximilian II. von Bayern, Wilhelm von Humboldt, Juſtus Liebig und königliche Kauſ⸗ leute wie Ceſar Godeffroy bahnten jetzt dem jungen Pionier einer noch unbekannten Wiſſen⸗ ſchaft den Weg. Kaum hat Neumayer das Flaggſchiff⸗Obſervatorium in Melbourne ge⸗ ſchaffen, da wird ſeine Leiſtung durch die Ueber⸗ nahme durch die Regierung unod ſeine Ernen⸗ nung zum Direktor anertannt. Er gibt den Kapitänen Segelanweiſungen mit Er baut ſelbſttätige Flutmeſſer. Er erfindet die tropiſche Wetterhütte. Er durchſtreift das Quellgebiet des Murray, beſteigt auf einer anderen gefährlichen Reiſe den Mount Koſciuſto, den höchſten Gipfel der auſtraliſchen Alpen. Durch lange Jahre be⸗ ſchäftigt ihn das Schickſal des ſeit 1848 in der auſtraliſchen Wüſte verſchollenen deutſchen Rei⸗ ſenden Leichhardt, für deſſen Auffindung Neumayer wichtige Ratſchläge gab, die leider zu wenig befolgt worden ſind. In der ganzen Welt geehrt und geachtet, kehrte Neumayer nach den auſtraliſchen Probejahren nach Deutſchland zu⸗ rück, wo die Gründung des Reiches und ſeiner jungen Flotte ihm endlich die Möglichkeit gab, ſeine Kräfte als Leiter der Seewarte ganz zu entfalten. Der Leichtmatroſe und Gold⸗ oräber von einſt ſah ſich mit mehr als hundert Orden, Titeln, Medaillen, Mitgliedſchaften und Ehrenmitgliedſchaften überhäuft, und Hamburg ſeiner Tage kannte den großen Ge lehrten gut als ſeine„alte Exzellenz“ von ge Waſſertante, den Herrſcher des Seewarte hügels. Man kann den Jubiläumstag der Deu Seewarte nicht vorübergehen laſſen, ohne an ihren Schöpfer zu erinnern. Sein Gei in ihr weiter, und in ihr hat er ſich ſein digſtes Denkmal geſetzt, Hier weht der Seewin Hier ſteigt der Sturmball. Hier ſitzen die alle Fahrensmänner auf den Bänten am Hüge rand, ſehen auf den Hafen herab und träume von einem Leben in Wind und Wetter, wie es gehabt hat. Leichtmatroſe, Goldgr Steuermann eines ruhmreichen Schnellf Bergſteiger, Forſcher, Entdecker, Erfinder, ßer Gelehrter und Deutſcher— er war alles einem, eines in allem. E. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitit: Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau Kommunag 50 Rian ng 7 aas, für Kulturpolitit, Feu leton un eilagen. W. Körbet“ für Unpolluſch Earl Lauer: für Lokgles: Erwin Meſſel: für Epo Julius Etz: für den Umbruch Wax Höß, ſäm Mannheim. Berliner Schriftlenuna. Hans Graf SW 68 Charlottenſtr 15p Nachdruc ſämil Ort berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlenung Täglich 16—17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim u. Verlag: Hakentkreuzbanner⸗Verlag u. Dri . m. b. H. Sprechſtunden der Vertagsdirektion: is 12.0% Uhr(außer und Sonntag) prech⸗Nr. für Ver ac u. Schriftleitung: 314 71 33 61/62.— Für den Anzeigenteil verantwo Arnold Schmid, Mannheim. ur Beit imn Preisliſte Nx 3(Geſamtauflage] und (für Weinheimer⸗ und Echwevinger⸗Ansg .A. 3 Auzg u. 5 San— 5„ A Uu. Ausg. B Schwetzingen⸗⸗ l. 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinbeim 3 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935 ruck ſſig geregelt iſt chjetzt in d des Verr Engagement Witwe des b imgekommenen ngelernt und führten und unt des jungen Boxe Großmutter triſch und laſſ waltigen Reichtu Fiermonte lebte jetzt zurückgeke e. Er hat ſich alien Schritt fi Sportwelt erkäm! merikaniſchen J age nach USA em Sieg, der es die Bedenk d trat ſchon! ng des Vertra⸗ Auch in Amer und wird zu ei boxer. Er hat und will kein ſtellen, trotzden men geſichert, eit einigten Staaten bunden zu ſein wird reich von il ld und verſore ine finanzielle er, er verdier on ſcheint ge Entſchluß, ſe gerade wenige? alien geboren holen. Er nim ropa zu fahre Zufall mit men, deſſen Mut gady Aſtor— indet. Auch L nge Boxer kor äch, ſie ſind n hiff oftmals Lady Aſto t, den jun r Sohn iſt ül geradezu beſtürz eln, ſeine Mutt ringen. Lady 2 en. Sie er 12. Februar 1* leinen erhabe ine wirkliche M⸗ ß er ein Konkor⸗ er verſuchte, en evangeliſc n. bilität des Regi⸗ nglichen ſittlichen noraliſchen Leben inden. 1 uerung Deuiſch⸗ as e Ende gemacht, die t und die Nachh⸗ irch ſeine Propa⸗ deutſchen Wal⸗ rung als eimzihe roblem der Rach⸗ genommen. e Generation, die noch nicht von der den iſt, beim Be⸗ ützung verkommt, itzung verhungert, d in Organiſatio⸗ mit geſunder Po⸗ ht beſchäftigt, den gen ermüdet und chzeitig Nahrung, icke, den der Be⸗ empfängt, iſt die ſunde Geſicht des Arbeitsdienſt ein: 3 Anng 5— X Rr. 72— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar 1935 ech 3 Photo: Deutsches Nachrichten-Büro —— Karwin, die Gefährtin des verſtorbenen Palapagos⸗Einſiedlers Dr. Ritter, mit ihrer Mutter nach ihrer Ankunft in Hamburg deiẽe deutſch⸗franzöſiſchen Pirtſchaftsverhandlungen in paris Paris, 12. Febr.(HB⸗Funk.) Die deutſch⸗ flanzöſiſchen Wirtſchaftsverhandlungen, die bis⸗ nBerlin geführt worden ſind, werden in Paris fortgeſetzt. Die deutſche Abordnung iſt Aner Führunge des Miniſterialdirektors Dr. itter am Säantagabend in Paris einge⸗ koffen, und⸗um Montag hat im franzöſiſchen elsminiſterium die erſte Sitzung ſtattge⸗ funden. Da der ſaarländiſch⸗franzöſiſche Grenzverkehr ebenſo wie die Kontingente durch den Noten⸗ austauſch der Abordnungsführer in Berlin vor⸗ ſiufig geregelt iſt, nimmt manan, daßes ſich jetzt in der Hauptſache um Fra⸗ gen des Verrechnungsverkehrs han⸗ den Kindern. Imß“ )000 Kinder nach aniſierten Lagerngß nmerferienzeit zuß unde braune Ge⸗ t, ſtarke geſchmei⸗ der Führer ſagſt, zroßzieht, die ſein den itler, weil er füt ritt und nicht für tſchen Delegierten und zu verlaſſen, der einzige Weg e Behandlung zu vom Aufrüſten in deshalb, weil die ertrag hinſichtlichff nach Stalien iſt eine regelrechte Flucht vor den erfüllt haben. zlich ſind die Hand rten Mannes Zeit gekommen if für ihre faire Be t, ihm ihre unein uneingeſchränktez zäuft, und da e den großen Ge xzellenz“ von de des Seewarten stag der Deutſch nlaſſen, ohne ſic rn. Sein Geiſt leh t er ſich ſein wülr weht der Seewind ier ſitzen die al 4 Bänkten am Hüge ſerab und träumeg ind Wetter, wie g roſe, Goldgrübet hen Schnellſeglerz ker, Erfinder, gi — er war alles iter: ttermann Außenpolitit: richten: Dr. mu, Kommunaleg Kulturpolitit, Feuß . für Unpolitiſchez n Meſſel: für Spor Bar d. Gmülfchen zra nauche Verin druc ſämtl Oriqinah en. Täglich 16—17 U und Sonntaa. tor: Mannheim er⸗Verlag u. Drucken ertagsdirektton: 1 und. F eitung: 314 71, A04 8f enteil verantwortlich annheim. amtauflage) und Mr. nger-Ausaabe allihg * Rannheim- Schwetzingen ⸗ 35 Weinheim ⸗ 2 ——— zanuar 1935— 40 T Dic weibe Höniom der Morallen-Insel Herrscherin übher ehemalige Nenschenfresser— Das Schicksal einer englischen Stev/ardeß Sidney, im Febr. Sidney beherbergte vor kurzem einen intereſſanten Gaſt: Königin Evelyn, die weiße Herrſcherin der Südſee⸗ inſel Radu. Die Dame iſt eine ehrwürdige Erſcheinung mit Hornbrille, weißen Haaren und ein wenig altmodiſcher Kleidung. Unge⸗ wöhnlich ſind die Etappen des romantiſchen Lebensganges dieſer Frau. Im Jahre 1898 ehelichte die damals 28 Jahre alte Evelyn Maud Croker den jun⸗ gen Londoner Rechtsanwalt Pitt Zahell. Nach zweijähriger glücklicher Ehe ſtarb der Mann an Tuberkuloſe und ließ ſeine Frau mittellos zurück. Die junge Witwe ſah ſich genötigt, ihren Lebensunterhalt ſelbſt zu verdienen, und da ſich ihr nichts anderes bot, wurde ſie Ste⸗ wardeß auf dem Luxusdampfer„Orama“, der den Paſſagierverkehr zwiſchen England und Auſtralien beſorgte. Auf der Rückfahrt von Brisbane paſſierte der Dampfer die klippenreiche Korallenſee, durch die man in die Torresſtraße gelangt. Infolge eines Defektes an der Maſchine mußte die „Orama“ an der Inſel Radu anlegen, um den Schaden auszubeſſern. Auf der Koralleninſel vergeſſen Radu iſt eine ziemlich große, tropiſche frucht⸗ bare Inſel. Damals genoſſen ihre Bewohner, wilde, braunhäutige Melaneſier, einen böſen fjauptmanns Derteidiger klagt die Polizei an Flemington, 12. Febr. Die Verteidi⸗ gungsrede Reillys für den Angeklagten Hauptmann dauerte vier Stunden. Reilly warf dem Polizeichef Schwarzkopf vor, den Lindbergh⸗Fall völlig verwirrt zu haben. Die Polizei habe Photographien und Beweisſtücke künſtlich zurecht gemacht, um den ſchwachen In⸗ dizien nachzuhelfen. Daß Hauptmann die Entführungsnacht in der Bronxer Bäckerei und die Nacht, in der das Löſegeld ausgeliefert wurde, in ſeiner eigenen Wohnung verbracht habe, könne als er⸗ wieſen gelten. Im weiteren Verlaufe ſeiner Ausführungen warf der Verteidiger der Neu⸗ yorker Polizei vor, die Adreſſe und die Tele⸗ phonnummer Condons ſelbſt auf Hauptmanns Schrankbrett geſchrieben zu haben. Dieſes Vorgehen ſei das„übelſte Bei⸗ ſpiel von Gemeinheit, das er ſeit vielen Jahren bei der Polizei ge⸗ ſehen habe.“ Der Name Iſidor Fiſch ſei noch keineswegs reingewaſchen. Die bisher noch nicht gefundenen 35 000 Dollar Löſegeld befän⸗ den ſich wahrſcheinlich noch dort, wo Iſidor Fiſch ſie ſeinerzeit verborgen habe. Am Schluß ſeiner Rede dankte Reilly dem Vorſitzenden des Gerichts für ſeine unparteiiſche Verhand⸗ lungsleitung, drückte Lindbergh ſein auf⸗ richtiges Beileid aus und forderte die Geſchwo⸗ renen auf, den Angeklagten im Sinne der Ge⸗ rechtigkeit freizuſprechen. Die Verhandlung wurde dann vertagt. Die Flucht vor den Milliarden der boxer, der cadu flſior heiratete/ die detektive der ſlilliardärin/ ionferenz auf dem Ozean/ iſt die Scheidung perfekt? zeſitz einer Ration (drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Rom, 12. Febr. In dieſen Tagen iſt mit dem Paffagierdampfer„Chriſtian Huigyns“ der bekannte italieniſche Boxer Enzo Fier⸗ monte in Neapel eingetroffen. Der Boxer war früher in ſeiner italieniſchen Heimat mit einer Italienerin verheiratet, hat dann durch ein Engagement nach den Vereinigten Staaten die Witwe des bei dem Untergang der Titanie umgekommenen Dollarmilliardärs Aſtor ken⸗ nengelernt und dieſe Frau in Amerika gehei⸗ ratet. Der Weg Fiermontes von Amerika zurück Milliarden der Lady Aſtor. Die Umſtände, die Fiermonte mit der Witwe Aſtor zuſammen⸗ führten und unter denen nachher die Hochzeit des jungen Boxers mit dieſer Frau, die ſchon faſt Großmutter ſein könnte, ſind mehr als ex⸗ zentriſch und laſſen ſich eben nur durch den ge⸗ waltigen Reichtum dieſer Frau erklären. Denn Fiermonte lebte mit ſeiner erſten Frau, zu der Fer jetzt zurückgekehrt iſt, in überaus glücklicher Ehe. Er hat ſich an der Seite dieſer Frau in Ztalien Schritt für Schritt einen Namen in der Sportwelt erkämpft und wurde dann von einem amerikaniſchen Manager für eine phantaſtiſche Gage nach USA geholt. Er war beglückt von dieſem Sieg, den er beruflich errungen hatte, wies die Bedenken ſeiner jungen Frau zurück und trat ſchon wenige Tage nach Unterzeich⸗ nung des Vertrages den Weg nach USA an. Auch in Amerika erringt er Sieg auf Sieg hund wird zu einem der geſuchteſten Berufs⸗ poxer. Er hat zwar keine Weltrekordgelüſte und will keine Meiſterſchaften auf⸗ fellen, trotzdem aber hat er ſich einen Na⸗ men geſichert, einen Namen, der in den Ver⸗ einigten Staaten mit phantaſtiſchen Gagen ver⸗ bunden zu ſein pflegt. Seine Frau in Italien —vird reich von ihm verſorgt. Er ſchickt laufend Geld und verſorgt ſie auch ſonſt in jeder Weiſe. Seine finanzielle Lage geſtaltet ſich immer gün⸗ fliger, er verdient große Summen, ſeine Po⸗ Wie on ſcheint gefeſtigt und ſchließlich faßt er ben Entſchluß, ſeine Frau und ſein Kind, das gerade wenige Tage vor ſeiner Abreiſe aus Stalien geboren wurde, von Europa herüber⸗ zuholen. Er nimmt ſich Urlaub, um ſelbſt nach Europa zu fahren. Auf dem Schiff führt ihn der Zufall mit dem jungen Mr. Aſtor zuſam⸗ Umen, deſſen Mutter— die„milliardenſchwere; ady Aſtor— ſich gleichfalls auf dem Schiff befindet. Auch Lady Aſtor wird vorgeſtellt. Der junge Boxer kommt mit Lady Aſtor ins Ge⸗ ſpräch, ſie ſind wenige Tage hindurch auf dem Schiff oftmals zuſammen, bis ſchließlich die Lady Aſtor ihren Willen bekun⸗ det, den jungen Boxer zu heiraten. Der Sohn iſt über dieſen ſeltſamen Entſchluß geradezu beſtürzt und verſucht mit allen Mit⸗ teln, ſeine Mutter von Enzo Fiermonte abzu⸗ bringen. Lady Aſtor aber läßt ſich durch nichts beirren. Sie erklärt, in den„jungen Mann“ verliebt zu ſein. Sie müſſe ihn daher, koſte es, was es wolle, heiraten. Sie ringt alle Widerſtände, alle Bedenken und Hemmniſſe nieder und zwingt dem Boxer das Jawort ab.— Noch auf dem Schiff wird eine glanzvolle Ver⸗ lobung gefeiert, eine der reichſten Frauen der Welt ſtand vor der Hochzeit. Die Anwälte der Lady Aſtor brachten die Angelegenheit mit der erſten Frau des Boxers mit erheblichem Geld⸗ aufwand binnen wenigen Wochen in Ordnung, ſo daß einer Hochzeit nichts mehr im Wege ſtand. Ein luxuriöſes Leben in Neuyork nahm ſeinen Anfang. Enzo Fiermonte hatte alles, was er wollte, er hatte Dollars im Ueberfluß, er hatte Jagdſchlöſſer und konnte das Leben in vollen Zügen genießen. Eines Tages aber kam ihm zum Bewußtſein, daß dieſe Freiheit dort aufhörte, wo die Sekretärinnen der Lady Aſtor, ſeiner Frau, ihn auf Schritt und Tritt beobach⸗ teten. Trotz allem übertriebenen Luxus und trotz des faſt märchenhaften Lebens als Dol⸗ larmillionär empfand er doch eine heimliche Sehnſucht nach dem, was er in ZStalien, in ſei⸗ nem Heimatland, zurückgelaſſen hatte. Am 30. Januar 1935 konnte er dieſe Sehnſucht nicht mehr bezwingen. Er fuhr kurz entſchloſſen in das Hafenviertel von Neuyork und überredete dort den Kapitän des gerade im Hafen liegenden italieniſchen Schiffes „Roma“, den er perſönlich aus früherer Zeit kannte, ihn incognito an Bord zu nehmen. Wenige Minuten, nachdem die„Roma“ vom Pier losgemacht hatte, raſt eine Polizeipa⸗ trouille die Hafenſtraße entlang und gibt der „Roma“ den Befehl zu ſtoppen. Das Schiff muß tatſächlich nochmals anlegen, um zwei tief verſchleierte Damen an Bord zu laſſen. Dieſe Damen ſind Lady Aſtor und ihre Sekretärin Miß Storm. An Bord wird eine kurze Kon⸗ ferenz zwiſchen Lady Aſtor und Enzo Fier⸗ monte abgehalten, in der ſie ſich damit einver⸗ ſtanden erklärt, daß ihr Mann ſeiner früheren Frau mit ſeinem Kinde in Italien einen Be⸗ ſuch abſtattet. Was weiter vereinbart wurde, iſt unbekannt. Man weiß weder, ob die Schei⸗ dung irgendwie zur Sprache kam, noch Näheres darüber, was Enzo Fiermonte zu ſeiner Recht⸗ fertigung vor Lady Aſtor angeführt hat. Am nächſten Tage nach der Konferenz jedenfalls iſt Fiermonte in Algier von Bord gegangen und weiter mit dem„Chriſtian Huygens“ nach Nea⸗ pel gefahren. Er ſoll dort, wie es heißt, mit ſeiner erſten Frau zum zweiten Mal Hochzeit gefeiert haben. Die Flucht vor dem Glück der Milliarden, vor den Detektiven und Sekretärinnen der Lady Aſtor und ſchließlich vor Lady Aſtor ſelbſt war ihm geglückt. Fiermonte wird ſich nach dieſem Zwiſchenfall wieder ſeinem Be⸗ ruf zuwenden und ſein Glück in der Hei⸗ mat und im Ring verſuchen. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Von links: Miniſterialrat Hall; Polizeipräſident von Levetzow; der Befehlshaber der deutſchen Polizei General der Landespolizei Daluege; der oſtpreußiſche Ss⸗ Gruppenführer von der Bach⸗Zelewſky und Bundesleiter Luckner auf dem traditio⸗ nellen Feſt der Polizei im Berliner Zoo, das vom Kameradſchaftsbund deutſcher Polizeibeamten veranſtaltet wurde Ruf, ſie galten als Menſchenfreſſer. Frau Evelyn wußte nichts davon und ungeachtet des Abratens der Schiffsleute, ließ ſie es ſich nicht nehmen, an Land zu gehen, um die bezau⸗ bernde tropiſche Vegetation zu bewundern. Sie wagte ſich zu weit in einen Eukalyptuswald vor und verirrte ſich. Als Frau Evelyn end⸗ lich doch wieder zum Strand zurückfand, ſah ſie nur noch in weiter Ferne die Rauch⸗ fahne der„Orama“. Man hatte offenbar die Stewardeß vergeſſen. Nach langem Umherirren entdeckte ſie im Walde verſteckt ein Eingeborenendorf. Gleich der erſte Eindruck war erſchreckend, denn ſie ſah vor jeder Hütte geſchnitzte Pfähle, auf denen Menſchenſkelette bleichten. Zitternden Herzens betrat ſie die ſtattlichſte Hütte und ſah ſich einem baumlangen Wilden gegenüber, der ſie verwundert anſtarrte. Die Engländerin machte ſich ihm durch Gebärden verſtändlich und zu ihrer Erleichterung grinſte der Wilde gutmütig und ſetzte ihr einen Krug eines angenehm ſäuerlichen Getränkes, ſowie Früchte vor. Lebensrettende Magerkeit Frau Evelyn war unter den Wilden bald heimiſch und erlernte raſch deren einfache Sprache. Sie war damals ſehr mager, und dies empfand ſie ſelbſt als Glück. Denn da⸗ durch war es zu erklären, daß die Wilden nicht auf den Gedanken kamen, ſie als Braten zu verſpeiſen. Uebrigens fand ſie bald heraus, daß ihre Gaſtfreunde nicht ohne Intelligenz waren. Die Hütten waren aus Flechtwerk errichtet, ge⸗ räumige und peinlich ſaubere Bauten, die Dä⸗ cher hatten kunſtvoll geſchnitzte Holzgiebel und Verzierungen. Die Kanus waren bis dreißig Meter lang und ſeetüchtig. Zur Zeit, als Frau Evelyn auf die Inſel kam, unternahmen die Bewohner noch häufig Kriegsfahrten zur benachbarten Inſel, um Gefangene zu machen. Dieſe wur⸗ den nach der Heimkehr geſchlachtet, zerlegt und gebraten. Ein ſolcher Menſchenſchmaus war ein großes Feſt für die Inſelbewohner. Frau Evelyn ſchrieb dieſen Kannibalismus dem Fleiſchhunger der Wilden zu, denn auf der ganzen Inſel gab es kein größeres eß⸗ bares Tier. Frau Evelyn bemühte ſich nach beſten Kräften, die Naturkinder zu unter⸗ richten; insbeſondere lehrte ſie die Frauen kochen und hygieniſcher leben. Als Frau Evelyn einmal mit Erfolg bei der Entbindung einer Häuptlingsfrau aſſiſtiert hatte, wurde ihr Anſehen ungeheuer. Um dieſe Zeit geſchah es, daß„Orama“ wieder vor für die ꝛcitgemaße Ablage: Kenneclonrlſune⸗ Radu ankerte, um nach der verſchollenen Ste⸗ wardeß zu ſuchen. Frau Evelyn kam an Bord und erklärte dem Kaplkän, ſie gedenke, für den Reſt ihres Lebens auf der Inſel zu bleiben. Sie erbat ſich zwei Schweine und einiges Ge⸗ flügel zur Aufzucht, Werkzeuge, Lampen und einige Gallonen Petroleum und Bücher. Von den Kannibalen zur Königin gewählt Nach dem im Jahre 1910 erfolgten Tod des Königs der Inſel wählten deren Bewohner Evelyn zur Königin. Sie nahm die neue Würde nur unter der Bedingung an, daß die Menſchenfreſſerei aufhören müſſe. Die Wilden ſtimmten zu, und ſie hatten es nicht zu be⸗ reuen. Die tatkräftige Frau wurde ihren Un⸗ tertanen eine muſterhafte Landesmutter, ſo daß ſie das glücklichſte Inſelvolk der Südſee wurden. Die ganze Inſel iſt gut gebaut und ſie lie⸗ fert reichliche Ernten. Jede Familie beſitzt Schweine und Geflügel. Auch einen bedeutenden Ausfuhrhandel in Kopra hat die Inſel. Der Kapitän eines Schiffes ſchenkte Evelyn einen Klubſeſſel, in dem ſie zweimal wöchentlich vor ihrem Bungalow thront und die Wünſche und Klagen ihrer Untertanen ent⸗ gegennimmt. Ihre Entſcheidungen werden immer reſpektiert. Königin Evelyn leidet ſeit einiger Zeit an Gallenſteinen, und ſo iſt ſie nach Sidney ge⸗ kommen, um ſich ärztlich behandeln zu laſſen. Dadurch erfuhr man jetzt Näheres von dieſer ſeltſamen Frau. ſtraße ſtürzte eine 57 Jahre alte F Jahrgang 5— A Nr. 72— Seite 4 „Srxkenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar Baden Grippeferien Tauberbiſchofsheim, 12. Febr. Wegen ſtarken Auftretens der Gri Eoa— durch⸗ a ſchnittlich fehlte in den letzten Tagen ein Drit⸗ tel der Schulkinder— mußte nun auch die hieſige Volksſchule bis Montag, 18. Febr., geſchloſſen werden. Die Trauringe für Bedürftige geopfert Oſterburken, 12. Febr. Ein Volksgenoſſe gab dieſer Tage auf der Kreisleitung hier ein Paarx Eheringe ab, um, da es ihm an Geldmitteln fehlt, auf dieſe Weiſe dem Winterhilfswerk die erſönlickez 3 ſeiner gro⸗ ßen Aufgabe durch perſönliches Opfer zu er⸗ leichtern. Tödlicher Sturz Karlsruhe, 12. Febr. In der Philipp⸗ ße rau beim Aufhängen von Wäſche in der Küche ſo unglück⸗ lich, daß ſie ſchwere Verletzungen erlitt und im Krankenhaus ſtarb. Schlepphboot geſunken Maxau, 12. Febr. Im Rhein iſt am Montagnachmittag um ½4 Uhr das Schlepp⸗ boot„Antonius“ der Firma Specht, Mann⸗ heim, verunglückt, kurz nachdem es die Schiffbrücke paſſiert hatte. Es war plötzlich Waſſer in das Boot eingedrungen und das Schiff begann zu ſinken. Es geriet auf Grund und legte ſich dann auf die Seite. Die Be⸗ ſatzung, der Kapitän, ein Heizer, ein Ma⸗ ſchiniſt und ein Matroſe, konnte ſich rechtzeitig mit dem Notwendigſten an Kleidungsſtücken und Nahrungsmitteln in Sicherheit bringen. 95. Geburtstag Unterſchüpf, 12. Febr. Die älteſte Ein⸗ wohnerin der Gemeinde, Frau Katharina Quenzer Wwe., geb. Krieger, vollendet am heutigen Dienstag ihr 95. Lebensjahr. Weite Reiſe einer Lachmöve Konſtanz, 12. Febr. Dieſer Tage wurde auf dem Rhein eine beringte Lachmöve tot aufgefunden. Wie aus der Aufſchrift des Rin⸗ ges hervorgeht, wurde die Möve am 29. Juni 1930 auf einer kleinen Inſel bei Greifs⸗ wald als junger Vogel beringt. Zum Frühſtück „Warum ſteigſt du denn hinunter?“ „Ich habe ein gekochtes Ei herunterfallen laſſen!“ Ein Schlauer „Wie kommt das, Müller— geſtern nachmit⸗ tag nahmen Sie ſich Urlaub, weil ſie zum Dol⸗ tor müßten und eine Stunde ſpäter ſehe ich Sie in einem Bierlokal mit einem Herrn Kar⸗ ten ſpielen?““ Kommis:„Das war der Doktor!“ Laien als Heimatforſcher Im Ofen kniſtert es behaglich. Draußen heult der Wind. Und im traumhaften Halb⸗ dunkel der Studierlampe fällt der Blick auf greifbare Zeugen vergangener Zeiten, die das Zimmer faſt in ein Muſeum verwandeln. Und mit welchem Stolz zeigt er alle ſeine Schätze, der Heimatforſcher, der ſich in ſeinen Mußeſtunden dem Sammeln alter Ge⸗ genſtände und der Ergründung der Geſchichte der Heimat hingibt. Gerade unter den Pfar⸗ rern und Lehrern findet man viele ſolche Leute. Aber auch in den anderen Ständen gibt es Heimatforſcher aus Liebhaberei, unter den Kaufleuten, den Handwerkern und auch unter den Bauern. Dabei iſt das Gebiet, das ſie in die Vergangenheit zutückverfolgen, ſehr ver⸗ ſchieden. Der eine hat Vorliebe für Gegen⸗ ſtände des Kriegshandwerkes, ein anderer ſammelt hauptſächlich Urkunden, Schriften und Bücher. Und wieder ein anderer Gemälde, Plaſtiken und andere Kunſtgegenſtände. Dann gibt es auch Heimatforſcher, denen haben es die Gerätſchaften des Ackerbaues und des Handwerks angetan, die in unſerer Zeit be⸗ reits vielfach den Maſchinen gewichen ſind, oder die Gerätſchaften alter verſchwundener Gewerbe. Andere wieder ſammeln Pflanzen oder Schmetterlinge, Käfer und andere Tiere der Heimat. Noch andere verſuchen ganz tief in den Schacht der Vergangenheit hinabzu⸗ ſteigen, um an Hand von Ausagrabungen zu ergründen, wie die jetzige Geſtalt der Heimat ſich wohl gebildet und was für Lebeweſen und Kulturen es einſt an dieſer Stelle gege⸗ ben haben mag. Man kann ſeine Heimat lie⸗ ben, indem man ſinnend durch die Wälder ſchweift, bis ſie einem zum grünen Dom wer⸗ den. Man kann ſich auch ganz unbeſchwert und ungrübleriſch an den wohnlichen und ſchönen Siedlungen in deutſchen Landen er⸗ freuen. Man kann in die Natur hineinlau⸗ ſchen und die Stimme aller Kreaturen verneh⸗ men. Was die Heimatforſcher treiben, iſt ein ſtiller, ehrfürchtiger und genauer Dienſt am Vergangenen. Fleißig und oft im Ver⸗ borgenen tragen ſie Stückchen um Stückchen zufammen, um ein möglichſt genaues Bild des Geweſenen zuſtandezubringen. Sie tun es aus Liebhaberei, aus reiner Freude an dieſen Dingen, aber vielfach mit einer wahren Lei⸗ denſchaft und mit rückhaltloſer Hingabe an die ſelbſtgewählte Aufgabe, die häufig zum eigent⸗ lichen Lebensinhalt wird. Und ſchon oft ſind für die zünftige Heimatforſchung reiche An⸗ regungen und Erkenntniſſe von der⸗ artigen Vorarbeiten ausgegangen, ein ſchöner Lohn für den ungelehrten Heimatforſcher! Aber auch wenn das Material des Heimat⸗ forſchers keine beſondere Bedeutung für die Wiſſenſchaft hat, wollen wir dieſen Volksge⸗ noſſen dankbar für ihre Arbeit ſein. Heute, wo wir uns mit Recht wieder auf unſere Vä⸗ ter und Vorfahren, auf alte Sitten und altes Brauchtum beſinnen, können ſie uns aus ihren reichen Sammlunagen vieles vermitteln, was uns wertvollen Aufſchluß gibt und für uns alle wieder verehrungswürdig geworden iſt. Die altehrwürdige Mosburg Wiesbaden. 12. Febr. In dem über 100 Jahre alten Schloßpark in Wiesbaden⸗ Biebrich liegt inmitten eines Weihers ma⸗ leriſch ſchön eine kleine Waſſerburg, die Mos⸗ burg genannt. Dieſe Burg kann auf eine geſchichtliche Vergangenheit zurück⸗ blicken. Die Mosburg ſteht an der Stelle der alten Königsburg Büburc, des Mittelpunktes der in Biebrich einſt vorhandenen königlichen Villa, die, im Jahre 874 von dem oſtfränkiſchen Kö⸗ nig Ludwig dem Deutſchen(843—876), der da⸗ mals in Biebrich zu Schiffe ſtieg, als Quartier auf der Reiſe von Frankfurt am Main nach findel benutzt, 892 zum letztenmal Erwähnung indet. Die alte Burg wurde unter Herzog Friedrich Auguſt von Naſſau(1803—16) im Jahre 1806 von Baurat C. F. Görz an Stelle des alten Burghauſes Mosbach, das im Jahre 1462 zu⸗ erſt erwähnt wird, im Sinne der wiedererwach⸗ ten Romantik und in derem Lieblingsſtile, einer Baſtard⸗Gotik, als Ruine wiederhergeſtellt und erhielt nach dem oben erwähnten Burghauſe Mosbach den Namen Mosburg, deren Iden⸗ tität mit der im 10. Jahrhundert verſchwun⸗ feht. Biburc jedoch nicht ganz zweifellos feſt⸗ teht. Eine auf drei Spitzbogen ruhende ſteinerne Brücke führt zu dem Torturm. Das Haupthaus befindet ſich in einem ſchmalen, ummauerien Zwinger und iſt von einem viereckigen Berg⸗ ried mit Treppenturm überragt. Vor den Toren der Burg ſtehen vier aus dem Erb⸗ begräbnis der Grafen der Niedergrafſchaft Katzenellnbogen in der Abtei Eberbach her⸗ rührende Grabſteine Katzenellnbogenſcher Gra⸗ fen, die nach der im 1803 infolge des Reichsdeputationshauptſchluſſes vom 25. Fe⸗ bruar 1803 erfolgten Säkulariſation der Abtei nach der Mosburg gebracht wurden. Am Außentor ſieht links Graf Johannes III. (1383— 1444), rechts Philipp der Jüngere (1427—1453), an dem Portal des Wohnhauſes rechts Philipp der Aeltere(1402—1479), links Graf Philipp(geſt. 1472). Die Grabſteine ſind mittelalterliche, handwerkliche Arbeiten von kräftiger Wirkung, die dem Beſucher der Burg auch ein nicht geringes heraldiſches Intereſſe abzugewinnen vermögen. Das Innere des enthält in einem mit vier Säulen K41 mückten Saale das von dem Biebricher ltertumsverein begründete kleine, aber äußerſt lehrreiche Heimatkmuſeum. Dieſes beſitzt außer einigen, meiſt aus den Dyckerhoffſchen Zementbrüchen bei Bonames ſtammenden vor⸗ geſchichtlichen Funden keramiſche Arbeiten, von Bolz geſammelt, größtenteils Weilburger Fayencen und Steingut aus Zorn bei Na⸗ ſtätten, ſowie viele heimatgeſchichtliche Doku⸗ mente. Unter den in dem Muſeum ausgeſtellten Holzarbeiten verdienen ein bemaltes Tauf⸗ gerät und drei holzgeſchnitzte Figuren aus der Kirche von Glashütten im Taunus, eine Pieta, eine ſtehende Madonna und eine Franziskus⸗ figur, Beachtung. Weee n e eribe kanurmn i Pfalz Mit dem Laſtauto verunglückt Oggersheim, 12. Febr. Auf der Mutter⸗ ſtadter Landſtraße beim Waſſerwerk ereignete ſich in der Nacht auf Sonntag ein ſchwerer Verkehrsunfall. Der Fernkraftfahrer Hir⸗ ning aus Stuttgart⸗Feuerbach, der einen erntransport mit gefüllteir Harzfäſſern aus⸗ ührte, wurde von einem entgegenkommenden Kraftwagen geblendet, verlor die Sicht und rannte ſeitlich gegen einen Bauin. Der Führer⸗ ſitz wurde von der Ladung vollſtändig einge⸗ drückt, wobei der Fahrer an einem Arm und an der Bruſt empfindliche Quetſchungen davon⸗ trug. Gefängnis für fahrläſſige Brandſtiftung Neuſtadt a. d.., 12. Febr. Der 34 Jahre alte Jakob Scharfenberger verurſachte am 15. Januar in Hambach im Hauſe des Auguſt dadurch einen Brand, daß er vergaß, beim Verlaſſen ſeiner Kammer eine Kerze, die er mit flüſſigem Wachs auf einem Karton befeſtigt hatte, auszulöſchen. Die Kerze brannte vollſtändig herunter, ſo daß die Kom⸗ mode, auf der ſie ſtand, ſowie Stühle, Schrank und Bett verbrannten und der Dachſtuhl ge⸗ fährdet war. Der Schaden belief ſich auf 2000 persbeirg hat jetzk oberhaupt wieder au Glühende Gasbälle im Weltenraum wie ermitteln wir die Temperatur der himmelskörper? · Das Thermo⸗- Element aͤls meßinſtrument Mit Ausnahme der wenigen Wandelſterne unſeres Sonnenſyſtems, die uns nur durch das ihnen von unſerem Zentralgeſtirn geborgte Licht ſichtbar werden, ſind alle übrigen, gemeinhin als Fixſterne bezeichneten Himmelskörper glũ⸗ hende Gaskugeln, die von ihnen ſelbſt erzeugte Licht- und Wärmeſtrahlen in den Weltenraum ſenden. Es liegt auf der Hand, daß in dieſen glühenden Gashüllen ungeheure Sa herrſchen müſſen. Die Frage, welche Zahlen in dieſer Hinſicht erreicht werden, hat daher ſchon 1 geraumer Zeit die Wiſſenſchaft beſchäftigt. ährend man aber zunächſt vielfach auf Schät⸗ zungen und ſpäter auf— infolge der Unzuver⸗ läſſigkeit der dabei verwandten Inſtrumente— wenig genaue Meſſungen angewieſen war, ſetzt uns die heutige vervollkommnete Technit in die Lage, bei ſehr vielen Sternen bis auf 100 Grad genau feſtzuſtellen, wie heiß ſie ſind.„Wohlge⸗ merkt gilt dies allein für die Oberflächentem⸗ peratur. Betreffs der ganz bedeutend höheren Temperaturen, die im Innern eines Himmels⸗ körpers herrſchen müſſen, ſind wir auch heute noch auf die Theorie, die wiſſenſchaftliche Be⸗ rechnung, angewieſen. Die Arbeiten der Aſtronomen gehen daher auch nicht dahin, die Wärmemenge zu ermitteln, die ein Stern uns zuſtrahlt, ſondern zu erfor⸗ ſchen, wie ſeine Strahlenenergie ſich über die einzelnen Farben des Spektrums verteilt. Das »Meßverfahren iſt, grob gezeichnet, etwa folgen⸗ des: Mit einer für alle Farben gleichmäßig empfindlichen photographiſchen Platte wird das Sonnenſpektrum aufgenommen. Die Aufnahme, die zahlreiche Schattierungen in Schwarz und Grau zeigt, je nachdem die betreffende Farbe — Von UHans Felix Rocholl ſtärker oder ſchwächer eingewirkt hat, ſchiebt man dann langſam durch einen ſchmalen Licht⸗ ſtreifen. Hinter der Platte befindet ſich ein Thermo⸗Element, das beim Aufſallen des Lich tes einen elektriſchen Strom erzeugt, deſſen Stärke mit der des Lichtes ſchwankt und un⸗ ſchwer regiſtriert werden kann. Man erhält ſo für jeden Stern eine ihm eigentümliche Licht⸗ kurve, die in der Regel bei einer beſtimmten Farbe, mithin für eine beſtimmte Wellenlänge der Strahlung, einen ausgeſprochenen Höhe⸗ punkt aufweiſt. Um nun aus der Lage dieſes Strahlungs⸗ maximums die Oberflächentemperatur des frag⸗ lichen Himmelskörpers ableiten zu können, kom⸗ men wir um eine zwar äußerſt wahrſchein⸗ liche, aber mit völliger Sicherheit nicht nach⸗ weisbare Vorausſetzung nicht herum, nämlich die, daß kein Stern in genau der gleichen Weiſe wie ein Spiegel Licht zurückzuwerfen vermag. Die bekanntlich eine feſte Maſſe bildenden Pla⸗ neten und auch der Mond ſind hierzu wohl in der Lage, bei den Fixſternen dagegen haben wir es ja mit gasförmigen Gebilden zu tun. Die meiſten Gaſe ſind nun durchſichtig und wer ⸗ fen keine nennenswerten Mengen Licht zurück, wenngleich ſi einen Teil davon verſchlucken. Man kann ſie in dieſer Beziehung mit einem 1235 wie etwa Ruß vergleichen, der alles Licht verſchluckt und nichts zurückſtrahlt. Das hindert natürlich nicht, daß ſie bis zur Weißglut erhitzt werden können, wie ſich an dem' ſchwarzen Kohlefaden einer Glühlampe ohne weiteres beobachten läßt. Wir dürfen demnach mit voller Berechtigung annehmen, daß ein Fixſtern ſich wie ein „ſchwarzer Strahler“ verhält, und können dann im Laboratorium nachprüfen, wie die Inten⸗ ſitätsverteilung der Spektralfarben bei Glüh⸗ hitze iſt. Wir finden dann, daß bei jeder Tem⸗ peratur eine beſtimmte Farbe— mit anderen Worten: eine beſtimmte Wellenlänge der Strah⸗ lung— ein Maximum an Intenſität beſitzt. Die Lichtkurve weiſt an der betreffenden Stelle eine lhint 40 4 9 s wir Soꝛ Wenn das winterliche Weiß in a Monnheim aoch nor von kurzer Ahnen 5 10 oover wor,— ouf den nohen Höhen 5—3 55 warten Winterfreuden und goter rden. sport oof ebch. Notzt die Zeit— tahrt olle in die Berge. Die Relse- dienststelle des ig sogt euch gein alles, was ihr zuvor wissen wollt; Waonn der Zog geht, wie hoch der schnee liegt— wie er beschaffen ist(von wegen dem„Wochsen“)— wafl die fahrt kosfet— wo mon im Pflanzt hat i, ſich durch Ouortier got oufgehoben ist usw.— Wieviel leichte und dos alles, ohne doß es euch ſhon der Anbl übe und Fr. mehr kostet, als„Donke schõn“ 20 sogen. Desholb vorher 554 21(„Ho- kenkreuzbonner) onrofen. er blicken wir ler, und ſehen en—————— Mark. Das Amtsgericht verurteilte den An⸗ getlagten zu drei Wochen Gefängnis und Tit⸗ gung der Koſten des Verfahrens. Bedingter Straferlaß wurde verſagt.— Motorradfahrer tödlich vepunhlückk Neuſtadt a. Hdt., 12. Fehhr. Der 30 Fahre alte Kaufmann Hermann Wälter von hier erlitt am Sonntag auf der Fahrt von Lamprecht nach Neuſtadt einen tödlichen Motoßg radunfall. Walter wurde, als er die Kure bei Hoffmann u. Engelmann nehmen wollſe, infolge der hohen Geſchwindigkeit aus der Kurve geſchleudert und fuhr auf einen Rand⸗ ſtein auf. Bei dem Sturz wurde er ſofort ge⸗ tötet. im dunklen 2 rößeren Geſti oren wurde, 1 vergangen iſt. Schwerer Verkehrsunfall 4 Enkenbach, 12. Febr. In der Hindenburg Straße lief der Invalide Peter Schäfer den Motorradfahrer Otto Krell vom Roſenhof in die Fahrbahn. Während der Fußgänger mit Spa leichten Verletzungen davonkam, erlitt der Fah⸗ Kalte Wind rer, der zu Fall gekommen war, einen Schädel⸗ nehmen die 2 bruch und ſonſtige Verletzungen, he daß er in jene rote Fär das Krankenhaus eingeliefert werden mußte. 3• 75 Wieder im Amt Homburg, 12. Febr. Bürgermeiſter Ru— fien Tülſgt ib Bug⸗ genommen, nachdem die Regierungskommiſſion ihre V Verfügung betr. die Entziehung der Polrzeigewalt für den Bürgermeiſter von Homburg zurückgenommen hat und das Diſziplinarverfahren auf Grund der Amneſtieverordnung eingeſtellt worden iſt⸗ Blutiges Familiendramm Mutter tötet ſich und ihr Kind Saarbrücken, 12. Febr. Ein blutiges Familiendrama hat ſich in Brebach abhe⸗ ſpielt. Die 23 Jahre alte Frau Türk machte durch einen Schnitt durch die Kehle zuerſt dem Leben ihres zehn Monate alten Kindes und ſo⸗ dann ihrem eigenen Leben ein Ende. Der Grund zu der grauſigen Tat ſcheint in Auseinanderſetzungen des Ehepaares Türk zu liegen, hervorgerufen durch Vorfälle auf einer von beiden beſuchten Tanzveranſtaltung. Der Ehemann machte der Frau wegen ihres BVer⸗ haltens Vorwürfe, die ſie ſich ſo zu Herzen nahm, daß ſie beſchloß, mit ihrem Kinde aus kalten Tage lie dem Leben zu ſcheiden. Der Ehemann, der———— ſich während der Tat in einer Wirtſchaft be⸗ fand, wurde vorerſt in Schutzhaft ge⸗ nommen. amemeebee nnanegurekirer mameaemnman mmaamerunrnnstr-nannenmern rrnirnn amevmnncrarsitrar cnnermiee m Ro Strahlung, charakteriſtiſch, und wir können—— daher an Hand von Laboratoriumsverſuchen be⸗ woch, der rechnen, wo jene auch bei Temperaturen, die eigenen? wir nicht praktiſch zu erzielen vermögen, zu wir eine! erwarten ſind. Das glocken Auf dieſe Weiſe hat man gefunden, daß die der Grooten K Sonne ihr Strahlenmaximum im Gelb hat, 10 lony gemacht: Spektrum enthält beſonders viel Funtenlinſen eiter und her von Metallen, wie Kalzium und Eiſen, was t, an die V um ſo ſchärfere Spitze auf, je höher die Tem⸗ peratur iſt. Die Laboratoriumsmeſſungen er⸗ lauben uns heute leider nur, bis zu 3000 Grad zu kommen, was für die meiſten viel heißeren Sterne nicht ausreicht. Deren Temperaturen kann man auf theoretiſchem Wege zuverläſſig errechnen. Das Produkt der Wellenlänge in Zen⸗ timetern und der abſoluten Temperatur in Graden Celſius ergibt nämlich für das Strah⸗ lenmaximum ſtets 0,2885. Wir haben mithin nur die im Spektrum am ſtärkſten hervortre⸗ tende Wellenlänge zu meſſen, um mittels einer einfachen Rechnung die tatſächliche Oberflächen⸗ temperatur zu ermitteln. Daß dies Verfahren durchaus zuverläſſige Ergebniſſe liefert, ergibt lich aus einigen Be⸗ ſonderheiten der— tren, vor allem aus der Lage der Frauenhoferſchen Abſorptions⸗ linien. Aus dem Sonnenſpektrum ſind uns Tauſende derartiger Linien bekannt, die dem jeweiligen Zuſtand der Atome an der Sonnen⸗ oberfläche entſprechen. Je höher dort die Tem⸗ peratur iſt, deſto leichter kann das äußerſte Elektron eines Atoms aus ſeiner Bahn in eine andere vom Kern noch weiter entfernte hinüber⸗ ſpringen. Die erwähnten as verdanken gerade derartigen E ektronenſprün⸗ gen ihre Entſtehung. Es kann ſelbſt dazu kom⸗ men, daß ein ſolches Elektron völlig von ſeinem Atomkern losgeriſſen wird, worauf das nächſt⸗ folgende an ſeine Stelle tritt. Auf dieſe Weiſe entſtehen die ſogenannten Funkenlinien im Spektrum. Für jedes chemiſche Element iſt die Lage der Linien, mithin die Wellenlänge der nert zu wert ſpiel. Wenn e⸗ mit ſeinen alt von den Straß An einem Ci 4 33 8 5 e. eſes Land ſchaumgeboren⸗ borene Götti auf eine Oberflächentemperatur von 6000 Grad hinweiſt, ein Ergebnis, das faſt genau dem auf die erſte Weiſe gefundenen entſpricht. Der hell⸗ ſelbe Canopus weiſt neben ſchwachen Melall⸗ inien deutliche Waſſerſtofflinien auf, muß mib⸗ hin mindeſtens 8000 Grad heiß ſein. Noch deut licher ſind die Linien dieſes Elemenis heim Sirius im Großen Hund vertreten. Dieſer Himmelskörper zählt zu den weißen Steinen Seine Oberflächentemperatur geht über die unz egenwärtig als Grenze für die praktiſche Meſ⸗ ung geltenden 10000 Grad hinaus und wird auf 13 000 Grad geſchätzt, Bei anderen Steh—. nen, wie Wega in der Leier, treten Funkem Aleem giech linien des Heliums auf, die erſt bei 20 000 Grad man ſo manch möglich ſind. Es gibt auch Sterne von noch nuß höherer Oberflächentemperatur, deren Me uns aber noch nicht möglich iſt. Weſentlich andere Beobachtungen machte bei den Himmelskörpern, die kälter als unſere Sonne ſind. Hier laſſen ſich außer den Meiall linien ſogenannte Moletularſtreifen beobachlen z. B. von Titanoxyd. Das beweiſt, daß in die⸗ ſen Sternen bereits chemiſche Verbindungen vorkommen, was nur bei verhältnismäßig nied⸗ rigen Temperaturen der Fall ſein kann. Der dunkelgelbe Arktur iſt danach„nur“ 4300 Grad warm, der rieſige Beteigenze 3000 Grad. dieſe Temperatur ſchon im Laboratorium reicht werden kann, laſſen ſich die Erſcheinn die uns ſein Spektrum verrät, beſonders nachprüfen. 4 ſſund 40 4 Hausreihen n 70 zum n Wand betritt. leine Fahrzei mer wiederl Februar 1063 — Weiß in korzer en Höhen id goter Zelt je Reise · och gern en wollt: hoch der eschoffen hsen“)— o mon im t usw/.— es ebch chõn“ 20 21(„Ha- teilte den An⸗ ignis und Tra⸗ 1 nnßlückk r. Der 30 Jahre lter von hier tvom Lampbrecht )en Motoh ls er die Kurde nehmen wollte, igkeit aus der uf einen Rand⸗ de er ſofort ge⸗ nfall ſer Hindenburg⸗ r Schäfer dem m Roſenhof in Fußgänger mit erlitt der Fah⸗ einen Schädel⸗ i, daß er in herden mußte. rmeiſter Rup⸗ u ah⸗ n, nachdem die ſerfügung bett. walt für den zurückgenommen ren auf Grund ellt worden iſt. drama ihr Kind Ein blutiges rebach abge⸗ Türk machte ehle zuerſt dem Kindes und ſo⸗ Ende. Tat ſcheint in paares Türk zu rfülle auf einer anſtaltung. Der gen ihres Ver⸗ ſo zu Herzen rem Kinde aus hemann, der Wirtſchaft be⸗ hutzhaft ge⸗ —————— d wir können msverſuchen be. mperaturen, die vermögen, zu funden, daß die n Gelb hat. Ihr el Funkenlinien nd Eiſen, was von 6000 Grad genau dem auf pricht. Der hell⸗ )wachen Metall⸗ mauf, muß mit⸗ ſein. Noch deun Elements beim rtreten. Dieſer veißen Sternen ht über die unz praktiſche Meſ⸗ naus und wird 'anderen Ster⸗ treten Funken bei 20 000 Grad terne von noch deren Meſſung gen machte man älter als unſere ßer den Metall⸗ ifen beobachten, eiſt, daß in die⸗ Verbindunzen tnismäßig nied⸗ ſein kann. Der nur“ 4300 Grad 3000 Grad. Da iboratorium er »Erſcheinungen, beſonders genau hrgang 5— A Nr. 72— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar 1935 Keg des Liclites s wir Sonnwend feierten, ſpürten wir noch chis davon, daß das Licht zurückkehren würde. ir wußten nur, weil uns dieſe Ahnung, troſt⸗ ch und gewiß, eingeboren war von unſeren nen her, und weil wir es Jahr für Jahr eben durften: einmal, bald ſchon, wird das —— weichen, und es wird wieder hell n. 5 Wir ahnten und wir wußten es, aber ergreift es uns nicht ſeltſam, daß auch dieſes Jahr wie⸗ ber das Ahnen und Wiſſen nicht betrogen wird, Daß das wiedertehrende Licht uns auch diesmal die Treue hält? Wie ſchön iſt es morgens, wenn wir auf⸗ Pachen und den Vorhang zurückziehen, und der elle Tag flutet herein! Die angezündete Lampe am Morgen war uns immer unnatürlich erſchie⸗ n, wie ein Stück Abend, das man künſtlich berpflanzt hatte und das doch bald der ſteigen⸗ den, ſich durchringenden Sonne weichen mußte. Wieviel leichter ſtehen wir jetzt auf, ſo, als ob —2 der Anblick des neuen Lichtes uns Kraft ibe und Freude zur Arbeit. und dann, den ganzen Tag über: immer wie⸗ der blicken wir von der Arbeit auf, durchs Fen⸗ ſier, und ſehen zu, wie der goldene Schein drü⸗ ben auf der Hauswand liegt und täglich tieſer Riedergeht, je höhere Bahnen droben die Sonne ileht. Für kurze Zeit blinkt uns das Licht, von iner blanken Scheibe zurückgeworfen, ſchmerz⸗ lich blendend in die Augen, aber doch— wie oh ſind wir darüber, denn wir erleben es nach naten zum erſtenmal wieder. Und liegt unſer Fenſter ſelber der Sonne zu⸗ gewendet, dann warten wir ſehnſüchtig auf den Augenblick, wo ſie uns beſucht und Tag um Tag einen weiteren Schritt ins Zimmer herein tut. Das Licht kehrt wieder. Es kann, der Witte⸗ rung nach, noch ſtrengſter Winter bei uns ſein, der Frühling mit ſpringenden Knoſpen und erſten zarten Blüten kann ſich verſpäten— das Aichtverſpätet ſich nie. Es iſt nicht abhängig von den klimatiſchen Verhältniſſen dieſer kleinen Erde, es kommt aus dem dunklen All zu uns, hergeſendet von einem größeren Geſtirn, das war, ehe die Sonne ge⸗ bhoren wurde, und das ſein wird, wenn die Erde vergangen iſt. Spaziergang im Winter Kalte Winde ſtreichen um die Ecke. Da nehmen die Wangen und ſonderlich die Naſe jene rote Färbung an, die mit Recht bei alt und jung unbeliebt iſt. Es gelingt jedenfalls nur einer ſehr ſtark aufgetragenen Doſis Puder, eine ſolche Naſenröte etwas zu verhüllen. Da⸗ 3 kommt, daß einem die Kälte bis in die Ohren hineinbeißt, auch die Fingerſpitzen ſpüren ihren eiſigen Hauch. Früher ſagte man in ſolchen Fällen, es ſei gut, ſich hinter den warmen Ofen zu ſetzen und ier in dicken Kleidungsſtücken, ferner mit mehreren Schals verſehen, ſozuſagen das Ende des Winters abzuwarten. Heute wiſſen wir es heſſer: gerade jetzt iſt es geſund, draußen ſich ſportlich zu betätigen und ſich auf dem Eiſe und auf dem Schnee neue Kräfte zu holen. Da werden die Augen klar, das Blut kreiſt friſcher in den Adern und der Appetit wächſt mit dem zunehmenden Tage! Machen wir alſo aus einer Tatſache, die früher unangenehm empfunden wurde, ein Vergnügen und einen Quell der Geſundheit— ahmen wir das Beiſpiel der Jugend, der Kleinſten nach, die ſich ſchon tüchtig auf dem Eiſe tummeln, oder gehen wir einmal aus⸗ Finie ſpazieren, ſtundenlang, in die ſtille, reine interlandſchaft, und wir lernen auch die kalten Tage lieben und ſchätzen. ———————————————————————————————————————————— HB-Bild und-Klischee Hell erleuchtet fährt die Straßenbahn durch die nächtliche Stille unſerer Stadt WMaxten Man ſagt immer, die Menſchen müßten die koſtbarſte Zeit ihres Lebens damit verbringen, irgendwo zu warten. Der eine wartet auf einen Telefonanruf, der andere auf eine Straßen⸗ bahn. Da ſitzt einer in ſeiner Wohnung und erwartet einen Bekannten. Qualvolle Minuten des Wartens vergehen, wenn eine Entſcheidung bevorſteht. Man denke mal am Abend eines be⸗ wegten Tages an dieſe Zeitſpanne von zehn oder zwölf Stunden zurück. Sind nicht immer Viertelſtunden dieſer Zeit mit Warten verbracht worden? Sicherlich. Und dieſe Viertelſtunden ſollen vergeudete Zeit ſein? Nein. Das Warten⸗ müſſen tut dem Menſchen gut. Wenn er nie Zeit findet während der ausgefüllten Alltage, nach⸗ zudenken oder in kleinen, feinen Erinnerungen zu träumen, dann ſollte er ganz langſam ſich dazu erziehen, auf dieſe Weiſe die Zeit des Wartens auszufüllen. Das iſt möglich, ganz be⸗ ſtimmt. Man ſitzt im Wartezimmer irgendeines Büro⸗ gewaltigen, mit dem man eine Beſprechung haben wird. Man wartet eben. Das heißt aber nun nicht, daß man ſich jetzt hinſetzt und gar nichts tut und denkt und gelangweilt vor ſich hindämmert. Schau doch aus dem Fenſter hin⸗ aus, und wenn auch nur Häuſerwände dir ent⸗ gegenſehen, das macht nichts. Ein Fenſter dieſer Wand iſt anders als das andere. Lichter ſpielen auf den Scheiben oder Regentropfen rieſeln an ihnen herunter. Haſt du gar das Glück, in Bäume und Gärten ſchauen zu können, dann kannſt du knorrige und phantaſtiſche Aeſte ent⸗ decken oder ein Vogelneſt ausfindig machen. Dann kann doch nicht das Gefühl der Lange⸗ weile, der vertanen, nutzßloſen Zeit aufkommen. Wenn du auf eine Straßenbahn zu warten haſt: ſchau mal über dich in den Himmel, gerade jetzt im Fe⸗ bruar gibt es da mancherlei Wun⸗ der zu ſehen. Unwillkürlich wirſt du dich fragen: Haſt du nicht ſchon einmal etwas Der⸗ artiges erlebt? Wer kennt das nicht, dieſes überraſchend aufkeimende Gefühl: das war doch ſchon mal ganz genau ſo. Gib dann dieſer Re⸗ gung, dieſer Frage nach. Du wirſt ſelig ver⸗ geſſen aus dieſer Wartezeit heraus zurückver⸗ ſetzt in ein Erleben von früher. Ja, ſo war es, und alles kommt wieder ſo zu dir, wie du es damals erlebteſt, und ehe du weißt, was mit dir geſchehen iſt, fühlſt du dich leicht und glück⸗ lich wie damals. Mit einem ganz neuen Glanz in Augen und Herz wirſt du dann deine Stra⸗ ßenbahn erklettern, auf die du acht lange Mi⸗ nuten warten mußteſt. Jas Sefleimnis cle: deulsellen Waꝛot Wir beziehen Friſchfleiſch und Fleiſchkon⸗ ſerven aus den Vereinigten Staaten, aus Hol⸗ land und Dänemark und aus manchem ande⸗ ren Staate. Zur Befriedigung unſerer Fleiſch⸗ verſorgung müſſen wir noch auf fremde Lie⸗ ferer zurückgreifen. Obwohl nun dieſe Länder lieberfluß an Vieh und Fleiſch haben, beziehen ſie dennoch von uns deutſche Wurſtwaren. Die Ausfuhr einer einzigen großen und bekannten Firma, die in dieſen Tagen Vertreter der Preſſe zu einer Beſichtigung einlud, beträgt den Wert von monatlich 250 000 Mark. Richt nur Wurſt, ſondern Konſerven und Räucher⸗ waren aller Art wandern ins Ausland, in ein Ausland, das ſelbſt Ueberfluß an Fleiſch hat. Und der Grund für dieſe gewiß merkwürdige Erſcheinung? Einzig die Güte des deutſchen Fleiſches und ſeiner Beſondere Geheimniſſe der Behandlung der Räucherſchinken und der Dauerwurſt geben dem deutſchen Erzeugnis einen ganz eigenen Geſchmack, der aus guten Gründen unnachahmbar iſt und darum einzig im Wettbewerb ſteht. Weltruf genießt der Weſtfäliſche Schinken ſeiner Zartheit wegen, ein Witz der bäuerlichen Räucherkunſt. Die Fabrik kommt ihm nahe, ſie verkauft ihre Schinken als„weſtfäliſche Art“. Immer noch ein her⸗ vorragendes Erzeugnis. Ein Teil der Schin⸗ ken wird auf weſtfäliſchen Bauernhöfen ge⸗ räuchert. Alle kann man dort nicht räuchern laſſen. Allein die Ausfuhr eines Monats die⸗ ſer einzigen Firma erforderte 10 000 Rauch⸗ fänge oder„Wiemen“, wie ſie im Lande der roten Erde heißen. Hier liegt der Schlüſſel für die Ueberwin⸗ dung mancher handelspolitiſcher Schwierig⸗ keiten: Spitzenleiſt ung! Sie iſt nur zu leiſten unter Einſatz jener beſonderen menſch⸗ lichen Fähigkeiten, die durch keine Maſchine er⸗ ben werden können. Wenn dieſe größte eutſche Fleiſchwarenfabrik über die Hälfte ihrer Belegſchaft gelernte Handwerksmeiſter und Geſellen beſchäftigt, ſo drückt ſich darin der Wille zur Wertleiſtung aus. Fleiſcherei iſt kein Berufszweig für zarte Nerven und die ſich damit befaſſen, ſind nicht aus Seidenfädchen geſponnen. Aber rauhe Unachtſamkeit gibt es nicht in dieſem Hauſe: Kein Werker kommt un⸗ Riefer kommt in ſeinen eigenen Kleidern in ieſen Betrieb, der Weg in die Werkſtatt und hinaus führt unerbittlich über den Kleider⸗ wechſel. und das Bad. Dieſelbe Peinlichkeit herrſcht überall. Und ſo entſteht die Wertarbeit, die ſich allen Schranken gegenüber durch⸗ ſetzen kann. Das iſt ein Beiſpiel für viele. Was auf dieſem Gebiete gilt, gilt auch anderwärts. Wir ſehen das tauſendfach, alles fremde Bemühen at nicht die deutſchen Spielwaren, die deut⸗ chen Muſikinſtrumente, die deutſchen Chemika⸗ lien vom Weltmarkte verdrängen können. Die Vollkommenheit der Maſchinenarbeit braucht gar nicht angezweifelt zu werden, aber es gibt viele Dinge, die verlangen mehr als Mechanis⸗ mus, die können ohne den prüfenden und lei⸗ tenden Blick des wiſſenden Menſchen nicht die Ganzheit erlangen, die letzte Anſprüche befrie⸗ digt. Höchſtleiſtung an menſchlicher, an handwerklicher Arbeit, das iſt 4 Aufgabe der deutſchen Aus⸗ uhr. — Was alles geſchehen iſt Nichtbeachtung der Verkehrsvorſchriften. Ge⸗ ſtern mittag bzw. in vergangener Nacht er⸗ eigneten ſich durch Nichtbeachtung der Verkehrs⸗ vorſchriften zwei Zuſammenſtöße zwiſchen Kraftfahrzeugen, wobei größerer Sachſchaden entſtand. Entwendet wurde am 9. Februar von einem Beſtättereiwagen in der Oſtſtadt ein Paket, ent⸗ haltend einen Volksempfänger, Nr. 8142. Verloren gingen vom 28. auf 29. Januar auf dem Weg von Mannheim⸗Sandhofen bis Bruchſal 3 Zentner Blättertabak. Wieder in den Stadtrat berufen An Stelle des durch Tod am 6. 11. 1934 aus⸗ geſchiedenen Stadtratsmitgliedes Max Benecke wurde auf Antrag des Oberbürgermeiſters der Stadt Ludwigshafen im Einvernehmen mit dem Kreisleiter Gaupreſſeamtsleiter Heinrich Förſter durch die Regierung der Pfalz, Kammer des Innern, mit Entſchließung vom 1. 2. 1935 Br. b624 zum Mitolied des Stadt⸗ rates Ludwigshafen ernannt. Stadtrat För⸗ ſter gehörte zuſammen mit den Stadträten Keßler und Beißwenger als erſter national⸗ ſozialiſtiſcher Stadtrat dem Ludwigshafener Stadtrat an und war nach der Machtergrei⸗ fung als zweiter Bürgermeiſter der Stadt Lud⸗ wigshafen ausgeſchieden. In der Abſchieds⸗ ſitzung vor einigen Wochen war der Vorſchlag ſeines Wiedereintritts angenommen worden. Zahlungen nach dem Ausland. Zahlungen im Poſtverkehr nach dem Ausland, und zwar in jeder Form innerhalb der Freigrenze von 10 RM im Kalendermonat ſind nach dem jetzt in Kraft getretenen Geſetz über die Deviſenbe⸗ wirtſchaftung nur noch gegen Eintra⸗ aung im Reiſe paß zuläſſig. Bezitfferte Bilder/ von otto vrües Im Rahmen der Dichterabende, die die NS⸗ Kulturgemeinde veranſtaltet, lieſt am Mitt⸗ woch, den 13. Februar Otto Brües aus eigenen Werken. Im nachfolgenden. bringen wir eine Probe ſeiner Kunſt. Das Glockenſpiel im Turme von St. Bavo, der Grooten Kerk zu Haarlem, hat Frans He⸗ mony gemacht; die Weiſen, die es ſpielt, ſind und herzlich; es gibt keine angenehmere Art, an die Vergänglichkeit alles Irdiſchen er⸗ innert zu werden, als durch ſolch ein Glocken⸗ ſpiel. Wenn es ertönt, beherrſcht es den Markt mit ſeinen alten Bauten, die Fleiſchhalle, das Stadthaus, die Bücherei und noch ein paar von den Straßen ringsum. An einem Chorpfeiler der Grooten Kerk hän⸗ n kleine Schiffe; Schiffe in der hohen, goti⸗ f Halle. Plötzlich weiß man wieder, daß ſeſes Land der See abgerungen iſt— ein ſchaumgeborenes Land, wie Venus eine ſchaum⸗ eborene Göttin war. Und nennt man die Einheit eines gotiſchen Kirchenbaues nicht auch ein„Schiff“? Wohl nirgendwo in der Welt mit ſolchem Recht wie in den Niederlanden. wo man ſo manchen Kirchgang mit Booten antre⸗ ten muß. Der Gemeindrang der Holländer, ihre erlebte und nicht über den Gedanken hinweg behauptete Demokratie, ſpiegelt ſich auch in anderen hol⸗ ländiſchen Städten von Friesland nach Nord⸗ brabant in den niedrigen kleinen Häuſern und Hausreihen, in denen ſich jeder Bauherr ohne Paragraphen dem Ganzen unterordnet; zu Haarlem aber hat dieſer Gemeindrang eine be⸗ ſondere Bauform gefunden: die Hofſtätten, die Hofjes. Hausreihen umziehen einen Platz und ſchlie⸗ ßen ſich zum Viereck das man durch ein Tor oder eine Lücke in der umfaſſenden Wand betritt... das iſt in Haarlem und, eine lleine Fahrzeit öſtlich, in Amſterdam ein ſich immer wiederholendes Bild. Seltſam erregen⸗ der Widerſpruch: das Land, das in heldiſchem Kampfe gegen das Meer und gegen den Spa⸗ nier erſtritten wurde, liebt die Bauform der Idylle, des umfriedeten Behagens, und die Blumen vor dem Fenſter. Ich wollte von Frans Hals erzählen... oder doch von einem kleinen ſchmerzlichen Erlebnis vor ſeinen Bildern. Und ich erzähle auch ſchon von dem Goever Maler Haarlems— auch Ruisdael, Woevermanns, Oſtade und andere lebten hier—; denn das auf ſeinen Namen ge⸗ taufte Muſeum iſt in einem ſolchen Hofje untergebracht; es bietet zugleich eine Schau der Stadtgeſchichte; es wimmelt darin mit Schiffen wie in der Groote Kerk, die runden Kugeln lie⸗ gen haufenweiſe auf dem Boden, und man hört das Glockenſpiel Frans Hemonys bis in dieſe“ Straßen ſeitlich des Muſeums, die das große und das kleine Heiligland heißen. Alles dieſes, ein Heiligland des Lebens, ſteckt in Frans Hals: St. Bavo und ſeine klin⸗ gende Uhrzeit, die Hofſtätten und die Grach⸗ ten. Vor allem aber ſtecken die Menſchen in ihm, die dieſes Land und dieſe Bauten ge⸗ ſchaffen haben. Dieſe Menſchen... man ſpürt es deutlich, wenn man, um zu den Bil⸗ dern von Frans Hals zu gelangen, eine lange Flucht anderer Muſeumsräume durchwandern muß. Ueberall ſchon Bildniſſe und Gruppen⸗ bildniſſe, überall ſchon Schützengilden und Armenhausvorſtände, überall ſchon die Reprä⸗ ſentanten einer lebenstüchtigen, lebensfrohen Bürgerlichkeit mit wind⸗ und weingeröteten Geſichtern, gediegenen Kleidern, Ketten und Ringen. Aber obwohl dieſer Frans Hals nicht allein ſtand und die Arbeiten ſeiner Vorgänger kannte, bleibt ſeinen Bildern gegenüber nur eine Möglichkeit: von vorn anfangen und ſchauend wieder das ABC des Malers lernen. Was für ein ABC? Der Schmied arbeitet mit Feuer, Eiſen und dem Wind des Blaſebalges. Der Tiſchler mit Holz, Hobel und Hammer und Leim. Der Schneider mit dem Tuch, der Nadel, dem Garn⸗ faden und der Schere. Der Buchbinder mit Papier, Leim und Pappe, mit der Preſſe und dem Meſſer. Der Bäcker für ſeine vergäng⸗ lichen Köſtlichkeiten mit Mehl, Milch, Butter und anderen Zutaten. Und der Maler? Mit Pinſel und Farben. Das klingt ſo einfach, und wird immer wieder vergeſſen. Er braucht auch das Auge, der Maler; und die Empfindung; aber um das Geſchaute zu verwirklichen, braucht er Pinſel und Farben. Es iſt banal, das zu ſagen, aber ſo banal, wie manche tiefen Grundwahrheiten. Immer aus dieſer Grundwahrheit heraus gehandelt haben, iſt die große Leiſtung des Frans Hals. Es iſt nicht ſo, daß dieſe Malweiſe in dem Betrachter jeden andern Eindruck überwöge; im Gegenteil, zuerſt ſieht man, wie es ſich bei geſunder Kunſt von ſelbſt verſteht, das Gegen⸗ ſtändliche und mit ihm der Geiſt, durch den es geformt iſt. Man erblickt dieſe Schützen der St. Georgs⸗ und der Kloveniersgilde, leben⸗ dige, atmende Menſchen; man ſpürt, wie ſie ihr Waffenhandwerk weniger militant als viel⸗ mehr milizartig üben, um ſich von der Alltags⸗ arbeit zu erholen und um noch in der Erholung blitzenden Mittwoch abend liest Otto Brües(Möln) im Rahmen der Dichterabende der MS-Kulturgemeinde àus eigenen Werken der Gemeinſchaft dienlich zu ſein; man erkennt, daß ſie ihr Schützengewand zwar nicht als Koſtüm tragen, mit dem ſie vom Alltag einen wirkſamen Abſtand ſuchten, aber doch als ein Sonder⸗, ein Sonntagskleid, auf das ſie ſich etwas zugute tun. Dieſe großen Bilder, die der Dreißiger, der Fünfziger Frans Hals malte, wollen und ſollen nichts anderes ſein, als ein verklärtes Diesſeits.... und alle die ſchöne, augentrunkene Sinnlichkeit, über die der Maler Haarlems verfügte, ſtrahlt aus dieſen Menſchen. Bei den Regentenbildern des Alters rückt das Jenſeits heran. Die Männer aus dem Vor⸗ ſtand des Altmännerhauſes gehaben ſich noch ein wenig wichtig, etwa wie durch die Frei⸗ willigkeit ihrer Armenpflege über die Mit⸗ menſchen hinausgehoben..„ aber die alten Frauen dieſes Vorſtandes, das ſind nur noch leidgeprüfte. um Leben und Leiden wiſſende, von Enttäuſchungen heimgeſuchte, von glück⸗ — Erinnerungen zuweilen erleuchtete Men⸗ en. So erſt, angeweht von dieſer Weſenhaftig⸗ keit, ſchaut man genauer hin, vom Ganzen aufs Einzelne, und erkennt nun, wie das alles dem Geſetz der Malerei zufolge mit Pinſel und Farben gemacht iſt. Ein Kringel aus Ocker entpuppt ſich als goldene Schnalle, eine Lage von breiten und ſpitzen Strichen aus Rot und Gelb als ein Antlitz, ein Bündel hellerer und dunklerer Kurven als eine enzianblaue Seiden⸗ ſchärpe, ein Vieleck aus getupften, geſtoßenen, eriſſenen, leis geführten Pinſelſtrichen als ein Federbuſch— kurz. es gibt keine Stelle auf dieſen bis über 4 Meter breiten, bis zu faſt 3 Meter hohen Bildern, in der nicht die Ma⸗ terie durch farbige Pinſelſtriche erſetzt, in der nicht aus farbigen Pinſelſtrichen der Weltſtoff wäre. Der Schmied arbeitet mit Feuer, Eiſen und dem Wind des Blaſebalgs. Der Tiſchler mit Holz, Hobel und Hammer und Leim. Der Schneider mit dem Tuch, dem Garn, der Nadel und der Schere. Und der Maler? Mit Pinſel und Farben! Ja, das hat Frans Hals verſtan⸗ den wie kaum ein anderer Maler des Abend⸗ Jahrgang 5— A Nr. 72— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Fe 1 Die deutʒeſie ſtœuoſicu in der&rzeugungooeſilceſt Kein Wunder, wenn wir uns heute an eine ſolch wichtige Perſönlichteit im deutſchen Fa⸗ milien⸗ und Wirtſchaftsleben wenden, wie es unſere brave deutſche Hausfrau iſt. Sie iſt in ihrer Sorge für Heim und Familie gerade die wichtigſte Verbraucherin von Le⸗ bensmitteln aller Art und damit brauchen wir ſie auch im Kampf um die deutſche Nah⸗ rungsfreiheit, die von unſerem Führer Adolf Hitler befohlen iſt. Die deutſche Hausfrau reicht alſo in der Erzeugungsſchlacht die Hand dem deutſchen Bauern im gemeinſamen Strei⸗ ten um die Beſchaffung von genügend Brot und Arbeit für unſer deutſches Volk. Wir Nationalſozialiſten haben zu allen Zei⸗ ten die Freiheit auf politiſchem und wirt⸗ ſchaftlichem Gebiet als das erſtrebenswerteſte Ziel unſeres Volkes und ſeiner Lebensinter⸗ eſſen betrachtet. So wollen wir auch heute uns von den ſchneidenden Feſſeln der wirtſchaft⸗ lichen Bedrückung freimachen, damit der freie deutſche Menſch ſich wieder in vollem Umfange bewußt wird, daß Deutſchland eigentlich ein reiches Land iſt. Wir wollen nicht mehr den Launen, den Finanzmanövern des Auslandes ausgeſetzt ſein, ſondern unſer Schickſal auch in wirtſchaftlicher Hinſicht ſelbſt beſtimmen. Deine Kinder, liebe deutſche Hausftrau, ſol⸗ len in dem Bewußtſein aufwachſen, daß dieſe Elterngeneration, und damit du ſelbſt, gerade in vorderſter Linie alle Vorausſetzungen erſtrit⸗ ten haben, die dem jungen Volke beſſere Zei⸗ ten verſchafft. „Ja, aber was kann ich dabei helfen?“, frägt da die deutſche Hausfrau. Es ſei dir, liebe Volksgenoſſin geſagt, daß du ſogar ſehr viel in dieſer Erzeugungsſchlacht zu ſagen haſt. Du haſt in erſter Linie als oberſter Grundſatz bei deinen Einkäufen zu berückſichtigen, daß nur deutſche Waren für dich in Frage kommen, oder ſchließlich auch Waren aus dem Ausland, mit denen Deutſch⸗ land im Warenaustauſchverkehr ſteht. Unſer Führer hat bekanntlich den Reichs⸗ nährſtand mit der Durchführung der Erzeu⸗ gungsſchlacht betraut. Dieſer Stand umfaßt die geſamte deutſche Ernährungswirtſchaft im Dritten Reich und ſorgt dafür, daß ſowohl der Bauer, als auch der ſtädtiſche Verbraucher im Sinne des Gemeinwohles von nie⸗ mand zu eigenſüchtigen Zwecken ausgenützt werden kann. Deshalb hat der Reichsnährſtand auf den verſchiedenen großen Lebensmittelmärkten und in den verſchiedenen Zweigen der Landwirt⸗ ſchaft Ordnung geſchaffen. Durch die Ordnung wird die Erzeugung des Bauern in gleich⸗ mäßige und ſtetige Bahnen gelenkt, während andererſeits der Verbraucher durch die ſtabili⸗ ſierte Ausgeglichenheit der bäuerlichen Pro⸗ duktion keinen Grund zur Klage über Preis und Qualität mehr finden ſoll. Dabei muß er allerdings auch dem Bauern das Leben gönnen. Die deutſche Hausfrau ſoll deshalb ihrer großen Verantwortung bewußt ſein, weil der Reichsnährſtand in weitem Umfange von ihrem Tun und Laſſen ſeine Maßnahmen ab⸗ hängig machen muß. Da mußt du für den Verbrauch von ſolchen Produkten der deutſchen Scholle eben in allererſter Linie ſorgen, welche von deut⸗ ſchem Fleiß und durch deutſche Arbeit ge⸗ ſchaffen worden ſind. Denke nur einmal an unſeren deutſchen Le⸗ bensmittelmarkt! Was findeſt du da alles in beſter Qualität! Du ſiehſt bald, daß du durch⸗ aus nicht fremde Früchte, Gemüſe, Fleiſchſor⸗ ten, Delikateſſen uſw. den deutſchen Erzeug⸗ niſſen vorziehen mußt, wenn du guten Willens biſt! Aber auch du liebe Hausfrau, die du in der Lage biſt, ſelbſt etwas zu erzeugen, mußt mit uns marſchieren. Sei pflichtbewußt und nutze auch jedes Stückchen Erde, das dir zur Ver⸗ fügung ſteht, im Dienſte der Nation. Wenn du alſo beiſpielsweiſe Johannisbeeren, oder auch einen Obſtbaum anpflanzen kannſt, dann verſäume dies nicht! Du gibſt zunächſt ein⸗ mal unſeren einheimiſchen Baumſchulen etwas zum Verdienen und erſparſt auch wiederum der deutſchen Landwirtſchaft Ausgaben für fremde Nahrungsmittel. Glaube nicht, daß Deine Aufmerkſamkeit für dieſe Sache unbe⸗ deutend iſt. Denn viele Wenig geben auch ein Viel in unſerem großen Vaterlande. Greif deshalb ſelbſtzuerſt zu den deut⸗ ſchen Produkten und erſt, wenn ſie nicht ausreichen, zu den Waren des Auslandes. Hilf deshalb eifrig mit in unſerer Schlacht des Friedens, in der Erzeugungöſchlacht, denn auch das Glück deiner Familie, deren treuſorgender Hüter du neben deinem Gatten biſt, ſteht und fällt mit der Wohlfahrt unſerer deutſchen Nation. Rechtsberatung für Angeſtelltenverſicherung durch die DAc Nach dem Wegfall der Vertrauensmänner der Angeſtelltenverſicherung müſſen Anträge auf Leiſtungen und Heilverfahren künftig un⸗ mittelbar an die Reichsvevſicherungsanſtalt in Berlin⸗Wilmersdorf, Ruhrſtr. 2, gerichtet werden. Der Leiſtungsantrag kann auch beim Verſicherungsamt oder bei jeder an⸗ deren deutſchen Behörde geſtellt werden. Wünſcht der Verſicherte oder der Betriebs⸗ führer Beratung über Fragen der Angeſtellten⸗ verſicherung, ſo ſtehen ihm dafür jetzt auch die örtlichen Rechtsberatungsſtellen der Deutſchen Arbeitsfront zur Ver⸗ fügung, denen die Reichsverſicherungsanſtalt die für die Stellung von Anträgen notwendigen Vordrucke und Richtlinien auf Anfor⸗ dern zuleiten wird. Die Mitwirkung der Rechtsberatungsſtellen wird beſtehen in Auskunftserteilung und Be⸗ ratung, in der Aufnahme von Ruhegeld⸗ und Hinterbliebenenrenten⸗Anträgen ſowie von An⸗ trägen auf Beitragserſtattungen, ferner in der Mitwirkung bei Heilverfahrensantrügen. Die Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte hat nunmehr Richtlinien für dieſe er⸗ laſſen. In dieſen wird ausführlich dargelegt, welches Material den Kechtsberatungsſtellen zur Auskunftserteilung zur Verfügung ſteht. Sie werden aufgefordert, die Vordrucke ge⸗ wiſſenhaft auszufüllen und die Anträge ſofort an die Reichsverſicherungsanſtalt weiterzuleiten. In Fällen, die von vornherein außſichtslos ſind, iſt der Verſicherte, wenn er trotz Belehrung die Antragſtellung wünſcht, darauf ſ ver⸗ weiſen, den Antrag unmittelbar von ſich aus an die Reichsverſicherungsanſtalt einzureichen. Die Rechtsberatungsſtelle darf einen Antrag an den Vertrauensarzt zur Abgabe eines ärzt⸗ lichen Gutachtens bei Ruhegeldanträgen nicht erteilen; das bleibt der Reichsverſiche⸗ rungsanſtalt vorbehalten. Bei Heilver fah⸗ ren ſind die Antragſteller— mit Ausnahme der Wiederholungskuren— berechtigt, ſich zwecks vertrauensärztlicher Unterſuchung un⸗ mittelbar und ohne beſondere Aufforderung der RfA an den Vertrauensarzt zu wenden. Vereinheitlichte Führung im Einzelhandel künftige Wettbewerbs· und Berufs erziehungsarbeit in der Wiirtſchaftsgruype„Einzelhandel. 1 Die Zuſammenfaſſung des ganzen Einzelhan⸗ dels iſt jetzt durch eine entſcheidende Maßnahme des Leiters der Wirtſchaftsgruppe weiter geför⸗ dert worden. Dr. Hayler übernahm im Ein⸗ vernehmen mit dem Leiter der Reichsgruppe Handel auf Grund der Anordnung des Reichs⸗ wirtſchaftsminiſters vom 18. September 1934 die Befugniſſe derſatzungsgemäßen Organe der Hauptgemeinſchaft des Deut⸗ ſchen Einzelhandels e.., des Reichsverbandes der Mittel⸗ und Großbetriebe des Deutſchen Einzelhandels e. V. und ſämtlicher in Frage kommenden Reichsfachverbände im Bereich der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel. Eine entſprechende Umgliederung der regio⸗ nalen Gliederungen iſt in Ausſicht ge⸗ nommen. Die Organe(Präſidium und Führer⸗ beirat) des zur Vereinheitlichung des Organi⸗ ſationsweſens im Einzelhandel am 6. Auguſt 1934 gegründeten Geſamtverbandes des Deutſchen Einzelhandels werden durch betlcknusketedkebakh.rakrhes euenpihgwupeihgsertinmgbei. 1ft meimhalnorsmthaunzürhasninharhunsntonszigfhunnzarmr:nerun mnnrmmimnfghuchmor Kur landes; er war zu Lebzeiten hochgeehrt, leich⸗ ten Geblüts, ſtarb im Armenhaus; wie gut, daß er geehrt wurde! Daß man ihn verſtand. Verſtand man ihn? Jene Ziffern ſprechen da⸗ gegen. Wenn der Blick über die Schützen“ gildenbilder ſtreift; ſieht er in der Farben⸗ materie ſorgſam hingetiftelte Ziffern, auf je⸗ dem der dargeſtellten Menſchen eine; ſie ge⸗ hören zu dem Namensverzeichnis unter dem Rahmen. So erfährt man denn, wie Gilles de Witt, Outgert Ackersloot, Adriaen Nathan, Johan Clauß Loo zu ihren Lebzeiten aus⸗ geſehen haben, ſie und die vielen anderen. Auf dem früheſten Bilde fehlen zwar dieſe pedan⸗ tiſchen und, bei aller Sorgſamteit der Aus⸗ führung unkünſtleriſchen Zahlen;— den Altersbildern ſind ſie durch ein„von links nach rechts“ auf dem Rahmen erſetzt. Von wem ſtammen dieſe ſchnöden Ziffern? Die Forſcher wiſſen es nicht genau; ſie vermuten, beſtreiten, widerlegen, aber noch hat ihnen kein Fund zur reinen Erkenntnis verholfen. Entweder ſind dieſe Ziffern von Frans Hals ſelbſt(wenngleich das ſchon nach der Pedan⸗ terie kaum anzunehmen iſt, die dieſe Ziffern auf den Malgrund ſetzte). Dann iſt es erſchütternd, daß„eine geniale Natur in einer Zeit, die der Malerei gunſtig war wie keine zweite in der Geſchichte des Abendlandes und in einem Lande, das bis in jede Bauernſtube voller Schildereien hing, den⸗ noch zu Geſtändniſſen an die Eitelkeit der Auf⸗ traggeber gezwungen war, zu einem Enigegen⸗ kommen, das ſchon faſt wie eine Sünde gegen den heiligen Geiſt dieſer Malerei wirkt mit ihren nachtwandleriſch ſichern Uebergängen von der Einzelheit zum Ganzen und vom Ganzen zurück zur Einzelheit. Denn ein einziger Sonder gedanke, dieſe Ziffern, ſtören das Ganze; wenn⸗ gleich ſie, gegenüber ſoviel Herrlichkeiten, nicht im entfernteſten hinreichen, es zu zerſtören. Oder aber— und das iſt wahrſcheinlicher— dieſe Ziffern ſind eine ſpätere Zutat.. und dann ſind ſie eine Barbarei. das Recht heraus, um einer geſellſchaftlichen und dazu ſchlechten Uebereinkunft willen, den Unterſtützt durch ein reiches L er nahm ſich Pinſel noch einmal anzuſetzen zu einem, nach menſchlichem Ermeſſen ſchon vollkommenen Bild? Wobei allein der Gedanke verſöhnen könnte, daß dieſe dargeſtellten Schützen, die de Witt, Ackersloot und Loo oder ihre Nach⸗ kommen die Ziffernbezeichnung durchgeführt haben, weil ſie, durchdrungen von der Gewalt 51 der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel erſetzt. Der vorläufige engere Beirat der Wirt⸗ bos ftgrzerze A zur Unterſtützung es Leiters ſetzt ſich aus den Parteigenoſſen Herbert Tengelmann, Fritz Jacobſen und Dr. Fritz Neuendorf zuſammen. Die nunmehr geſicherte ſtraffe Führung des ganzen Einzelhandels macht auch den Weg frei zu einer ſachlichen Arbeit, die alle Teile der Wirtſchaftsgruppe zu einem einheitlichen Ganzen zuſammen⸗ füngt. Dazu iſt eine diſziplinierte Mitarbeit aller Gliederungen des Einzelhandels notwen⸗ dig. Beſondere Diſziplin erwartet der Leiter der Wirtſchaftsgruppe auf dem Gebiet des Wettbewerbsim Einzelhandel. Hier iſt es mit der klärenden und ordnenden Tätig⸗ keit der Wirtſchaftsgruppe nicht zu vereinbaren, daß naturbedingte Meinungsverſchiedenheiten fachlicher Art oder zwiſchen den Betriebsformen dieſes Malwerks, nicht nur die Geſichter, ſon⸗ dern auch die Namen für die Ewigkeit über⸗ liefert haben wollten. Dann hätte ſozuſagen der Geiſt Frans Hals ſelbſt und das Bewußt⸗ ſein von ſeinem Können dieſer Malerei den kleinen, eitelpedantiſchen Drücker aufgenötigt. Gleichviel, dieſe Bilder können's ertragen. neu-Fundland Ein Vortrag von Profeſſor Dr. Schrepter Auf Einladung der Geſellſchaft für Erd⸗ und Völkerkunde ſprach im Plane⸗ tarium Profeſſor Dr. Hans Schrepfer von der Hochſchule für Lehrerbildung in Weilburg a. d. Lahn über die Inſel ichtbildermaterial, gab er ein anſchauliches Bild von dieſem Land, das ohne Senſationen und ohne beſondere Sehenswürdigkeiten iſt und das den Reiſenden allenfalls durch ſeine urſprüngliche Natur und durch die Unberührtheit der Landſchaft im In⸗ nern zu intereſſieren vermag. Die Inſel Neu⸗Fundland gehört zu den noch am wenigſten erforſchten Gebieten der Erde, und die weißen Stellen, die heute noch auf ihrer Karte zu ſehen ſind, ſind im Verhältnis zur Größe des Landes umfangreicher als die auf der Karte Afrikas. Schon 1497 entdeckt, wurde die Inſel doch nur langſam beſiedelt, weil ſich die Engländer, die ſich das alleinige Ausbeuten des ertragreichen Fiſchfangs an den Küſten der Inſel ſichern wollten, anfänglich gegen jede feſte Beſiedlung wehrten. Reu⸗Fundland iſt ein graues Land, das wenig Abwechſlung bietet. Von grauen Nebeln umhangen, ſteigt es aus grauem Meer, und hind ſteile Felſenküſte, an der das ganze Jahr indurch die Brandung nagt, iſt ſchon manchem Schiff zum Zelnn geworden. Da die Inſel im Laufe der Zeiten langſam aus dem Meer aufgetaucht iſt, ſieht man rings an der Steil⸗ küſte ſogenannte Brandungsterraſſen, flache Galerien, auf denen meiſt die armſeligen menſchlichen Siedlungen angelegt ſind. Die Be⸗ völkerung lebt hier ausſchließlich vom Fiſch⸗ fang, und die jährlichen großen Fiſchzüge be⸗ ſtimmen auch den Rhythmus des ſonſt recht eintönigen Lebens. Aber während rings um die Küſte immerhin noch Leben zu bemerken iſt, zeigt das Innere der Inſel ein troſtloſes und eintöniges Bild. „Die wenigen Menſchen, die dort leben, haben ſich längs der einzigen Bahnlinie, die das Land urchzieht, angeſiedelt, daneben aber iſt das Land zu einem großen Teil noch völlig unbe⸗ rührt. Der ungeheure Holzreichtum der Wälder machte die Inſel bald zu einem e i Ausbeutungsobjekt, und rückſichtslos, ohne für neue Bewaldung zu ſorgen, begann man überall mit dem Abholzen. Das Holz wird durch die Flußläufe zur Küſte geſchafft, wo es in moder⸗ nen Papiermühlen zu Zeitungspapier für die roßen engliſchen und amerikaniſchen Zeitungs⸗ onzerne verarbeitet wird. Daneben beſitzt die Inſel auch wertvolle Erze, wie Kupfer, Zink und Blei, und durch ſeine bedeutenden Eiſenerzlager ſteht es unter den Eiſenländern mit an vorderſter Stelle. Aber trotzdem iſt das Land ſo heruntergewirtſchaftet, daß es dem Mutterland wieder direkt unter⸗ ſtellt werden mußte. Ein Grund dieſer Miß⸗ wirtſchaft iſt in der Tatſache zu ſuchen, daß es in Neu⸗Fundland faſt keine Landwirtſchaft gibt. Die Bevölkerung iſt zu inaktiv, um eine bäuerliche Vewiriſchaftung des Bodens in die Wege zu leiten. Daneben überläßt ſie den Han⸗ del faſt ausſchließlich den Juden. Raubbau und rückſichtsloſe Profitgier haben des Einzelhandels zu vorzeitigen ge Auseinanderſetzungen, fe öffentlichen Exö rungen, ja ſogar zu Preſſefehden führen. Bol Formen der Austragung von Wettbewerb ſtreitigkeiten müſſen durch beſſere erſetzt werde Künftig ſollen daher Beanſtandungen auf den Gebiet des Wettbwerbs in begründeter Fom der Wirtſchaftsgruppe Einzelhandel durch il zuſtändigen bezirklichen oder fachlichen rungen zugeleitet werden gruppe und deren Beauftragte werden ſie k und gegebenenfalls eine Entſcheidung im g nehmen mit den zuſtändigen Stellen Eine weitere wichtige Grundlage einhe Sacharbeit der Wirtſchaftsgruppe ere bildet das Ende Dezember 1934 abgeſchloſſe und nunmehr veröffentlichte Abkommen m dem Berufsgruppenamt der Deutſchen Arbeit front über die künftige Arbeit auf dem Gehil der Fach⸗ und Berufserziehun Einzelhandel. Dieſes Abkommen licht eine einheitliche und planvolle Arbe Steigerung der beruflichen. ſtungsfähigkeit des ganzen Ei handels. Rundfunk⸗Programm Mittwoch, 13. Februar Reichsſender Stuttgart:.10 Choral;.15 Gymne .30 Frühmeldungen;.00 Frühkonzert; 10.00 Rag richten; 10.15 Der Neckar, Lebensbild eines Fluſſet 10.45 Werke von Beethoven; 11.15 Funkwerbungs konzert; 11.45 Bauernfunk; 12.00 Konzert; 13.00 Mh Nachrichten, Wetterbericht; 13.15 Mittagskonzen 16.00 Konzert; 18.30 Ein Strauß Lothringer Vol lieder; 19.00 Auf zum Faſchingstanz; 20.00 Na richtendienſt; 20.15 Stunde der jungen Ration; A Hohenſtaufen; 20.45 Ausgewählte Schallplatten 21.00 Chopin⸗Konzert; 21.30 Unterhaltungskonzert 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht; 2 Richard Wetz zum Gedächtnis; 23.30 Tonfilmmels dien; 24.00 Nachtmuſik. Reichsfender Frankfurt:.35 Choral;.00 Frühkor zert; 10.15 Schulfunk; 11.00 Werbekonzert; 12•00 un 13.15 Mittagskonzert; 15.00 Arien und Duette dhf Lortzing; 15.15 Kammermuſik; 15.30 Lieder bon Hugo Wolf; 16.00 Konzert; 18.00 Aus Zeit um Leben; 18.50 Unterhaltungskonzert; 20.45 Aus fiölnz Das Ueberbrettl; 22.30 Tanzmuſik; 24.00 Rach zert. Wie wird das Wetter Bericht der 3 öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt. In Süddeutſchland und im Alpen gebiet hat ſich das heitere Wetter mit ſtarkem Froſt noch gehalten. Weiter nördlich iſt aher ganz Mitteleuropa bis nach Nordſkandinavfen hin von einer kräftigen Weſtſtrömung überflutel worden. Sie bringt im Norden allgemein Tan⸗ wetter und vielfach Schneefälle, im mittlerey Deutſchland und in unſerem Bezirt ſich noch leichter Froſt, der aber wahrſcheinlich am Dienstag vom Tauwetter verdrängt Für die nächſte Zeit wird ſich mildes Weſtw Wi Die Ausſichten für Mittwoch: Noch weiten Milderung und einzelne Regenfälle, vorüben gehend heiter, ſtellenweiſe nochmals etwas Froſf, ſpäterhin weitere Milderung. Lebhafte ſüdweſt⸗ liche Winde. 3 ... und für Donnerstag: Unbeſtändiges und mildes Weſtwetter. Rheinwasserstand 11. 2. 85 Waldshutrt 218 Rheinfelden e„ Breisach„„„ Kehnl Maxau Mannbhelm Cauhth Kölnn Neckarwasserstand 11. 2. 35 183 378 e ο— „ one „% e„—=* Diedesheiem Mannheim 5* innerhalb weniger Jahre auf Neu⸗Fundland zu einer verheerenden Mißwirtſchaft geführt und ſo kommt es auch, daß die Inſel hiſtoriſch wohl die erſte, wirtſchaftlich aber die letzte go⸗ lonie Englands iſt. W. 4 Nationaltheater.„Der Rebell von det Saar“, ein Volksſtück in 6 Akten von Auguf Ritter von Eberlein, wird nunmehr, wie ſpir erfahren, am Samstag, 9. März 1935, am Ro⸗ tionaltheater in Mannheim zur Urauffü kommen. Urſprünglich ſollte„Der Rebell on der Saar“ ſchon am 2. + anläßlich der Eim für die Saar zur feſtlichen raufführung kommen. Mit Rückſicht auf den Karnevals⸗Samstag iſt jedoch der Termin au den 9. März verlegt worden.— Der nächſt Sonntag(17. Februar) bringt, wie ſchon n geteilt, das erſte Gaſtſpiel von Helge Ros⸗ waenge. Der Künſtler ſingt den Radameß in Verdis„Afd“.— Die Arbeit des National⸗ theaters ſteht im übrigen im Zeichen des Kaxne⸗ val. Die Oper bereitet Goetzes erfolgreiche Ope⸗ rette„Der goldene Pierrot“ für den 1. März vor, das Schauſpiel für den 20. J bruar Lippls bayeriſche Moritat„Dit Pfingſtorgel“.— Heute abend nimmt W. E. Schäfer in der Deutſchen Schule Volksbildung ſeinen Arbeitskreis über den Spielplan des Schauſpiels wieder auf, Bef chen wird Hermann Bahrs„Konzert“ und Dramatik der Jahrhundertwende. Goethe⸗Medaille für Oberbaurat Stübben⸗ Frankfurt a. M. Der Führer und Reichskanzlit hat durch Urkunde vom 10. Februar 1935 dei Geheimen Oberbaurat Dr.⸗Ing. h. c. Herm Joſef Stübben in Frankfurt a. M. anlä ſeines 90. Geburtstages am 10. ds. Mts. Anerkennung ſeiner Verdienſte auf dem der Städtebaukunſt im In⸗ und Auslar von dem Herrn Reichspräſidenten v. 9 burg geſtiftete Goethe⸗Medaille für Wiſſe und Kunſt verliehen. fnet. Do erer zuſätzlichen id in den nfergeſtaltung e in den—— jungen Beru und ihren L unſerem tz erfüllen Wettbew⸗ zfenſter we ſe den beſond perbes als ein⸗ ſichtigen. E⸗ eiterung der andenen Anl— und geſtär usführung, vor wirkung herv— Frage geſtellt wer der gut gelungen⸗ ſenſtergeſtaltung t merkſam gemacht Pflicht iſt, die bei Fähigkeit durch ſ fützlichen Berufsſ Erfolg werden 3 Der Berufswett Abſchnitt in ätzlichen Be werden. Wir ſeh jung und eine M lrbeitsergebniſſes den Winterhalbjo ufsſchulung. De ie Kameraden melden, die frei ichen Weite n. Wir woll' und eigenn den jungen Nati ſtets der Pflichter roſen der iſt ein wur ind der Kreuzer lißt ſich die klein ſteitſeiten plätſch lnter feſt. Das han es ſich nicht an Bord iſt dahe lannſchaften, d Muchanzüge ſteck affen, denn ganz nücht. Nach weni cher angetreten ubten Helme⸗ ſind heute Bergungsge bei der Re Beſatzung d Rauchen ausgebi haften, weil es heit zu Zeit notn Schiffskörper, an gendwelche Sch. 75) 5 *+ —— hang 5— 4 Nr. 72— Seite 7„Hakenkreuzbenner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar 1935 igen gerichtlichen die immer wieder im Sportamt der NS6. Schaufenſterwettbewerb für j Kaufleut ren. Solche„Kraft durch Freude“ einlaufen. Zum Teil ſind —1 ee au en er e e er Ur unge au eu E es Menſchen über 40, ſogar 5⁰ Jahren, die freu⸗ re erſetzt werden, dig von der ſegensvollen Wirkung der ſportlichen idungen auf dem Von Sepp Faſold, Bannführer im Sozialen Amt der R3F Uebungen berichten. An Lehrkräften fehlt es egründeter Fom— nicht und Räumlichkeiten ſtehen überaus zur zandel re vom 18. bis 23. März zur Durchführung wußt iſt und ſich deshalb auch dem Dienſt in der Schaufenſterwettbewerb großen Ane Suh i ede⸗ nende 2. Rei*. i ati ialiſti N i ⸗ ftli ien 3 3 4 fachlichen Gl langende 2. Reichsberufswettkampf der deut⸗ einer nationalſozialiſtiſchen Formation unter volkswirtſchaftlichen Aufgabe ienſtbar ge wo es aus Mongel an geeigneten Volalftgten Die Wirtſchaftz ⸗ Zugend wird in der Woche vom 17. bis zieht. macht, den arbeitſchaffenden Wert des Kaufens 0 werden ſie kläxen— durch einen großen Weti⸗ Wir werden es den Wettbewerbern auch. und das Verſtändnis für deutſche Qualitäts⸗ 8 r mnh cheidung im Re⸗ krb der Schaufenſterdekoration Aufgabe machen ihrem nazionalſogighi⸗ erſeugniſſe in das Volk hineinzurragen. Mir n Sportkurſe far Stellen he- netl. Damit wird ein Sondergebiet ſtiſchen Wollen in dieſem Wertſtreit Aus⸗ unſerem Schaufenſterwettbewerb ſtellen wir die Städte beſchränkt bleiben; aber in großen er zufätzlichen Berufsſchulung in der Hit⸗ druck zu verſchaffen. Das wird nicht dadurch uns bewußt in den Dienſt unſerer überall ver⸗ err 10 en Vordergrund des Intereſſes geſchehen können. daß die Teilnehmer nun tretenen Aufgabe für das Volksganze— Jeder——— 333 70 Die Bedeutung des Schau⸗ innerhalb der Schaufenſtergeſtaltung politiſche einzelne Geſchäftsinhaber, der ſeine Schaufen⸗ dieſer Sportkurſe teilhaftig werden zu laſfen. fers für die Verkaufswerbung Soymbole der Vewegung verwenden. Das iſt ſter für unſeren Wettbewerb zur Verfügung Run glaube man aber beileibe nicht, daß das lage einheitlicher ppe Einzelhandel 34 abgeſchloſſene Abkommen Anſeren jungen Berufskameraden mit Ein⸗ deshalb nicht zugelaſſen, weil eine ſolche Ver⸗ geſtellt hat, wird ſpüren, daß wir hier auch für S ur auſchen Maa e ned an wewen, Geride auch wenzung'in den fellenzen Mien zn den Auh, fön eroeiten, Meun jih de, der iherdrvnun Frundel umleren auf dem Gebiel hen kleineren und mittelgroßen Geſchüften men der durch den Geſchäftszweig bedingten in ſeinem Betriebe aus freiem Willen einer Handwerk pfufchen will oder kann. Nein, daß rziehung in den Kebenſtraßen, Vororten und in Klein⸗ Dekorationsaufgabe hineinpaſſen würde. Als ſolchen Leiſtungsprüfung unterzieht, dann wird das nicht der Fall ſein wird, dafür bietet der bkommen ermüg Apien liegt die Schaufenſtergeſtaltung oft noch richtungweiſend machen wir aber unſere jungen er ihm als Lehrherr auch künftig noch gründ: Umſtand ſchon eine Gewähr, daß auch hier die wolle Arbeit reim argen, während die Einzelhandels⸗ Kameraden auf die Grundſätze für deutſche licher und ausgiebiger als ſeither Gelegenhein oherſte Leitung in den Händen des Reichs⸗ flichen Rlebe in den agroßen Geſchäftsſtraßen die Werbung aufmerkſam, die der vom national⸗ geben, auf dieſem Gebiet ſeine Lehrausbildung ſportführers v. Tſchammer und Oſten ſich nzen Einieh hanang des Schaufenſters in ſeinem ganzen ſozialiſtiſchen Staat aeſchaffen: Werberat der zu vervolkommnen. befindet. Im Gegenteil, gerade die bisher ſport⸗ Ausn———2* ihr 3.——*— deutſchen Wirtſchaft aufgeſtellt hat. Wenn das Ergebnis des Schaufenſterwett⸗ lich Unintereſſierten tivs, de daß— afergeſtaltung Rechnung tragen. Aber aue ia ſelbſt etwas Sport treiben, für die allgemeine ramm Meln den anderen Einzelhandelsbetrieben täti⸗ In Geſinnung— deutſch, wahr,— eine e für— Zu⸗ 8 255 ja che zewonnen und werden die eifrigſten iangen Berufskameraden ſollen ihr Kön⸗ unft bringen wird, dann wird der Schau. Beſucher bei den Veranſtaltungen unſrer Sport⸗ In unſerem Leiſmngswettbewerb fordern wir an jeden Wettbewerber ſiellen. Damit wird ſein, für den wir kämpfen. Alſo, Voltsgenoſſen, probiert die Sache ein⸗ mal. Achtet aber vor allem in der Werbewoche Air ſie dazu heraus. Jeder junge Kamerad vor und jede junge Kameradin 110 dan Se Weiche⸗ ferzeugt fein können, daß man ſie„entdecken ⸗ 5 reuzbanner“, hört euch die Reden de nhauch wenn ſie in einem kleinen Laden in h fr ch Sp ſportführers v. Tſchammer und O ſt en —13 üllen. Ihre Leiſtung ſoll ſie bdei 3 ie über alle deutſchen Sender gehen, an, m unſere——— laſſen. Die Parole der NSG„firaft durch Jreude auf bei den uns ſrn e der Beurteilung der einzelnen Wett⸗ Ja, warum treibſt du keine J84351 du nich 2 nen brennen—* euch in den Kurſen der Piotntierungen eure Aufmerifamkeit il;.15 Gymna onzert; 10.00 N zbild eines Fluf 15 Funkwerbr Konzert; 13.00 15 Mittagskon⸗ z Lothringer Voll stanz; 20.00 Nac ungen Nation: 2 hlte Schallplattenz iterhaltungskonzert 5 und ihren Leiſtungswillen einmal bewei⸗ Das iſt die ſelbſtverſtändliche Forderung, die fenſterwettbewerb von dem Erfolg gekrönt vereine abgeben. Sportbericht; an werden unſere Prüfungsaus⸗ deutſcher Mann, deutſche Frauk Weißt du n„NSG-⸗Kraft durch Freude“ ſportlichen Unter⸗ iche Betäti · .90 Ta e den beſonderen Charakter dieſes Wert. daß im nationalſozialiſtiſchen Deuiſchland die dicht zu erteilen. Iehes kann eine oder mehrere dürch„S0. raſt ral: 700 Frühleh hes als eines Wettbewerbes der Jugend Leibesübungen nicht mehr die Sache des Ein⸗ Sportarten ſich herausſuchen, die ihm am beſten durch Freude“ elonzert; 1200 U ber igen. Es handelt ſich bei den Teil⸗ zelnen ſind, die aus Eigennutz betrieben wird, zuſ en. Es gibt keine Sportart mehr, die aus⸗ Das muß eüre Loſung ſein! Eck. um den noch in Ansbilduna befind⸗ ſondern daß ſie Pflicht und Dienſt an der Ge⸗ ſchließlich den wohlhabenderen Kreiſen vorbehal⸗ in und Duette 15.30 Lieder vo „00 Aus Zeit un tt; 20.45 Aus Kölnz it; 24.00 Nachtkon⸗ An Herufsnachwuchs, deſſen Weiter⸗ meinſchaft des Volkes ſind? Rur in einem ge⸗ den iſt. Gemäß dem Befehl des Führers und jetzt eichpflichtig. Abung und Höherführung nicht mit vernich⸗ ſunden Körper wohnt ein geſunder Geiſt! Und der Erkennmis, daß nur ein geſyndes Volt auch lender, ſondern nur mit aufhauender ein geſunder, ſportlich geſtählter„Körper ver⸗ einen geſunden Staat gewährleiſtet, ſoll heder fters iſt die Verpflichtung zur Neueichung und iitit gedient werden kann. Die Bewerber bürgt größere Spannkraft und größere Wider⸗ deutſche Volksgenoſſe und jede deutſche Frau Racheichung bei Meßgeräten auch ausgedehnt pperden bei der Geſtaltung ihr⸗s Schaufenſters ſtandsfähigkeit für den aufreibenden Kampf des Leibesübungen treiben. Noch ſtehen 25 000 000———1 die zur Ermittlung des Fahrpreiſes für dieſen Wettbewerb kein abichließendes Lei⸗(Alltags. Sportliche Betätigung gibt neue Le⸗ deutſcher Menſchen außerhalb der organiſierten dienenden Taxameter an Kraftdroſchken und die ergebnis bringen können. Das erwarten benskraft und Lebensfreude. körperlichen Ertüchtigung. 25 Millionen! Nur zur Ermittlung der gefahrenen Wegſtrecke die⸗ Fpir nicht. Der Schaufenſterwettbewerb bedeu⸗ Sport iſt der moderne Jungbrunnen. 5 Millionen treiben in geregelte: Weiſe Leibes⸗ nenden Längenmeßinſtrumente an Kraftfahr⸗ und im Alpen⸗ iet für ſie ebenſo wie der Reichsberufswett⸗ Ihr alle, die ihr den Sport als etwas Ueber⸗ übungen. Das ſoll und wird auch noch anders zeugen. Taxameter unterlagen bisher nicht der tter mit ſtarlem fampf einen Abſchnitt auf ihrem Aus⸗ flüſſiges, Nebenſächliches betrachtet, fragt eure werden, wenn es auch noch Agantiſcher Arbeit Eichpflicht. Nunmehr iſt die techniſche Entwick⸗ nördlich iſt aber lbungsweg. Unſere Aufgabe wird ſes Freunde und Bekannten, denen dieſe Erkennt. bedarf, dieſe 25 Millionen Sportindifferenten lung, ſo fagt die Begründung zu der Anord⸗ Rordſkandinavien J fein, dieſen Abſchnitt für alle Teilnehmer ſich nis längſt ſchon gekommen iſt, ſie werden es für die vaterländiſche Idee der kerperlichen Er⸗ nunt, ſoweft abgeſchtoſſen, daß eine Eichung zmung überflutet in Endergebnis ſo auswirken zu laſſen, daß euch gerne begeiſtert Noch beſſer,— tüchtigung zu gewinnen. der Taxameter durchgeführt werden kann. Eich⸗ wallgemein Tauß Eörgeiz, Mut und Willen zur Vertiefung und macht ſelbſt einmal einen kleinen Verſuch. Er Der Anfang iſt bereits gemacht. pflichtiger Verkehr liegt vor, weil die Taxa⸗ le, im mittlerey Frveiterung der bisherigen Kenntniſſe und koſtet euch keinen Pfennig. Meldet euch in der und er iſt ſehr vielverſprechend. In Mann⸗ meter zur Feſtſtellung von Leiſtungen im öffent⸗ Bezirt ſich vorhandenen Anlagen in jedem Teilnehmer ge⸗ Werbewoche„Leibesübungen mi tKraft heim nehmen wöchentlich über 1000 Menſchen lichen Verkehr dienen. ahrſcheinlich noch weckt und geſtärkt werden. durch Freude“, die vom 18. bis 27. Febr. an den Kurſen der RSG.„Kraft durch Freude“ verdrängt wird. Zei der Bewertung der einzelnen Schau⸗ vom Reichsſportamt im ganzen Reiche durch ⸗ teil. Und wie ausgezeichnet dieſen die ſport⸗ riedri Id nldes Weſtwetter en üfen die Wettbewerber auch angeben, geführt, wird. Eine kleine Armee der hervor⸗ liche Betätigung bekommt, zeigen die utbeh, Friedr chsfe —55 Bbee welchen Plan ſie haiten, als ſie ragendſten Sportlehrer und Gymnaſtiklehrerin⸗ freiwilligen Dank⸗ und Anerkennungsſchreiben, Generalverſammlung des Kaninchen⸗ und h: Noch weitere Se Geflügelzuchtvereins Friedrichsfeld. Der Ver⸗ enfälle, vorüber⸗ F f ſtergeſt erangingen. eineerehalge— einsführer Karl Spengler Jr. begrüßte die de ihen WINTERSPORT-WETTERBERICHT erſchlenenen Mitglieder und gab einen kurzen nals etwas Froſt, Ii matzrlich f ie natürlich auch ſchon aus der techniſchen zebhafte ſüdsweſfe 7 Asfübrung, vor allem aber aus der Werbe⸗ nach Meldungen vom Dienstag, 12. Februar 1935 Bericht über das s Jahr, ändi worgehen. Dennoch ſoll die zu eninehmen war, daß der Verein ſchon wie ubeſtändiges und birkung, be 5 f mi der ein ſchönes Stück vorwärts gekommen iſt. ieer Arsfübrung in der San, 1 werer FelſeLen“e] Beichantenden der Schneedech Auch teilte der Vereinsführer mit, daß es ge⸗ ber gut gelungener Ausführung in der Schau⸗ e der Verein 4 ſtergeſtaltung der Wettbewerber darauf auf⸗ lungen ſei, für Friedrichsfeld auch einmal eine tand enſter i, Sndlicher Schwarzwald Meeresyohe größere Ausſtellung ſicherzuſtellen, die emache werden kann, daf eimeſund eldbera Schwarzwald“ 1500 elter— 1 Fatpertnſeeinchor git wahrſcheinlich unfang Dezember ds. Js. iin en in der m, uber— i eauſchn 5. Waſverſchn. Ein ſehr aut ſtattfinden wird. Dieſer Plan fand naturgemüß 213³ 2 Fühigkeit durch ſyſtematiſche Arbeit in der zu⸗ deiter—iß ies Puterign.„Meniſhn, öz Kvori ſo. 6. allgemeine Anerkennung, zumal es ſchon lange 211 200 fätzlichen Berufsſchulung zu einem wirklichen Schauinsland(Freibura) beiter 24 5 verharſcht, Sport ſehr gut gemeine! 10 ung, zumal e 10 g ſützlichen Blauen(Badenweiler). 116 heiter 110 Mulverſchnee, Sti Rodel ſehr aut her iſt, ſeit in Friedrichsfeld eine größere Schau 126 121 JErfols werden zu laſſen. Beiler 25 50 Fulden ſgr⸗ Ski, R. j. 3. äbgehalten würde. Der Kaſſfenbericht zeigte 43 ensweittampf nuß in nrere als ein dchenichwand.. 101 beiter— in Putverſchner, Dti, Rode ſehr aur Ordnung und Sparſamkeit, ſo daß dem Kaſſen⸗ e ernfzſcnaunz“ maegehen Fieee i- ei, Genzſielr Gengter anc weizer ſen üitztichen Berufsſchulung angeſehe ier 18 verſchnee, ehr g ereinsführer Spengler auch weiter ſein 412 14 hen Wir ſehen in ihm eine Leiſtungare⸗ 80 belter—-50 Sel. Rodel und Eiklanf ſehr antt Amt ausübt und dieſer ſeine Mitarbeiter be⸗ ung und eine Möglichkeit zur Feſtſtellung des Mirnerer Schwarzwald: ſtimmte, kam man über den Punkt„Wahlen tand ibeitsergebniſſes des ſeinem Ende zugehen⸗ Schönwald heſter—1 12 Vulver, Ski, Rodel ſehr gut ſchnell hinweg. Abgeſehen davon, daß für den n en' Winterhalbjahres in der zuſätzlichen Be⸗ Zinse derunam 15—[Spoti ſehr aut Kaſſierpoſten Schröckenſchlager beſtellt 2. 35 J 12. 2 0 mfsſchulung. Deshalb ſollen ſich auch gerade deiter Sn und das Amt für Hirdeangfioger eiten Krü⸗ 183 160 ie Kameraden in dieſem Leiſtungswettſtreit Nördlicher Schwarzwald: ger übertragen wurde, blieb alles bei der 378 336 nelden, die freiwillig an ihrer beruf⸗ ornisarinde bewölet— 16„150 Runpsntese Sti, Rodel ſehr gut alten Zuſammenſetzung. Der Punkt„Wünſche —— Weiterbildung gearbeitet Anierſtarat eiter— 100.—110 Neufchnee 8 em, Sei und Rodel gut und Anträge“ konnte ebenfalls in kürzeſter Zeit 3 4 lichen eiterbi.44 5 Breitenbrunnen. 812 eiter— 10 45 Reuſchn. 5. Pulverſchn. Ski ſehr aut erledigt werden ſo daß der V insft aben. Wir wollen aber auch nicht den einſei⸗ Kaltenbronn 9⁰⁰⁰ eiter— 11 6⁵ Pulver, Reuſchnee 5, Sn ſehr gul edig rden, aß der Vereinsführer nach Neu⸗Fundland igen und eigennützigen Berufsſtreber, ſondern 7¹⁰ elter— 5 25 Reuſchnee 5 em, Stt und Rodel gut etwa 1½ ſtündiger Dauer die Verſammlung rtſchaft geführt zen jungen Nationalſozialiſten, der ſich auch ovenwalv: ſchließen und zum gemütlichem Teil übergehen Inſel hiſtoriſch 1 ſeis der Pflichten ſeiner Nation gegenüber he⸗ fatzenbucker(Eberbach). 628 bewöltt— 41 20 IReuſchn. 10—15, Pulverſchn., Sp. ſ. 9 konnte. er die letzte Ko W mer bereit gehalten wird, nicht in Anſpruch zu deren Apparat einer deutſchen Firma auf »1„* geſucht Rlar zum Tauchen nehmen. werden. Dieſer Apparat, der das Tauchen bis Beſonders ſchwere Anforderungen werden, 150 Meter Tiefe geſtattet, iſt jedoch von der bell von derg p i i 2*„peil wie mir verſichert wird, an die Bergungstaucher Reichsmarine noch nicht allgemein eingeführt, nmehr w Motroſen Waſ 9 geſtellt. Sie müſſen mindeſtens 60 Minuten da er nur für ſolche Marinen größere— 10 1935, am An es iſ ein wundervoller Tag, faſt windſtill, Kontrolle nimmt an den Ankerplätzen ein Tau⸗ auf 36 Meter oder 25 Minuten auf 50 Meter tung erlangt, die Unterſeeboote beſitzen. ir Urauffü rung Fund der Kreuzer K. liegt auf der ruhigen See, cher vor, der dann 5 Bericht erſtattet. ehen und in dieſen Tiefen recht ſchwierige Alles in allem, ein Reichsmarinetaucher muß Der Rehel vn liß ſich die kleinen Wellen ſpieleriſch an die Beim Tauchen ſelbſt iſt nicht mehr zu ſehen ufgaben löſen: Freiſchaufeln eines Gegen⸗ ein ganzer Kerl ſein. nläßlich der Ein Bieitſeiten plätſchern und hält ſich an ſeinem als das Auslaſſen und Einholen des Mannes, ſtandes, Unterſpülen eines Bootes mit einer r zur feſllicheh 1 Aner feſt. Das iſt ein„Taucherwetter“, wie dazu ein paar Luftblaſen. Aber trotzdem iſt Dampfſpritze, Abmontieren von Maſchinen Der Dichterehrentag— Huldigung in Mar⸗ zückſicht auf den man es ſich nicht beſſer wünſchen kann. Alles die Arbeit äußerſt vielſeitig und die Ausbil⸗ oder das Anlegen von Zugketten, Arbeiten alſo, bach— Feſtabend in der Liederhalle. Im Rah⸗ Aaen Bord iſt d uter Laune, Offiziere und dung keineswegs leicht. 255 De die ſſich nun eilend in ihre Der Taucher wird gegebenenfalls auch auf die ungeheure Waſſerbelaſtung begreiflicher⸗ die Vertreter des Landes am Sonntagnachmit⸗ wie ſchon 11 muchanzüge ſtecken oder, beſſer geſagt, ſtecken den Meeresboden geſchickt, um fehlgelaufene weiſe noch außerordentlich erſchwert werden. tag den Manen des größten der ſchwäbiſchen »Helge Roß lafſen denn ganz ſo einfach iſt dieſes Umziehen Torpedos zu bergen, oder er muß Anker, Ket⸗ Und was ſind die Vorbedingungen zur Er⸗ Dichter. Fu Namen des deutſchen Schrifttums „Madame nicht. Nach wenigen Minuten ſind ſechs Tau⸗ ten und ähnliches aufſuchen, das vielleicht durch lernung des Tauchens?— Neben vollſtändigenr und im Auftrage des Präſidenten der Reichs⸗ eit des National 1 her angetreten mit ihren Aeſw feſtver⸗ Havarie verloren ging. Eine ganz beſondere Geſundheit des Herzens, der Lungen und der ſchrifttumskammer legte Prof. Suchenwirth am ichen des Karns 1 fiaubten Helmen— es war ein komiſch⸗un⸗ Aufgabe iſt die Bergung von.— Kerven ſind Kallblütigkeit und Unerſchrocken⸗ Schiller⸗Denkmal in Marbach einen Kranz nie⸗ erfolgreiche Oße⸗ Maliees Bild. Dampfern oder die Rettung bei U⸗ bolskata⸗ heit erſte Bedingungen. Der Taucher muß im der. Der Abend vereinigte Dichter und Volk fin—* 0 itet die Uebung, ſtrophen, wobei natürlich Schnelligkeit und Zu. Alkohol⸗ und Nikotingenuß äußerſt maßvoll im Feſtſaal der Liederhalle in Stuttgart zu für den 20 apitänleutnant von B. leitet die. verläſſigteit von ausſchlaggebender Bedeutung ſein an uebungstagen ſind ſolche Genußmittel einer Feier. Zahlreiche Ehrengäſte erſchienen, Moritat Zund von ihm erfahre ich auch zen Sieift weig ſind.— vollkommen abgeſetzt, auch darf zwei Stunden um die Großen des Schrifttums zu ehren. Der bend nim De ſler dieſen überaus intereſſanten Dienſtzweig. Um nun auf allen Gebieten das Beſtmögliche vor dem Tauchen nichts mehr gegeſfen werden. Präſident der Reſchsſchrifttumskammer, Fried⸗ we meen Mizifin der e mi be Bef Eil⸗e e reis i in in die Werften ezialiſiert und teilt ſie, je nach de fgaben, ng bis in alle Einzelheiten. ende der Dichter. Der Redner knüpfte liebenswür⸗ reis über den Es ſind heute nicht mehr allein d f ſpez Torpedotaucher und Offizier, der ſelbſt mit allen Schwierigkeiten dige Bande zwiſchen Rord Süd, zwiſchen die an ſich ſchon nicht leicht ſind und die durch men der ſchwäbiſchen Dichterehrung huldigten „ und ſchaften, die für Unter⸗ ein in: Schiffstaucher, ller der auf, Beſh ten——+ beſthen, ſondern Bergungstaucher. des Tauchens vertraut iſt, übernimmt die volle der niederſächſiſchen Heimat und dem Schwa⸗ onzert“ und die eee e ü Frupp elmäßig Uebun⸗ Verantwortung. Die Mannſchaften, die ſich benland. Wi füchſi marine gehören heute zu Für alle Gruppen gibt es regelmäßig Uebun. Verantwortung e Mannſchaften, die ſi enland. Wie die niederſächſiſchen Dichter, ſo e. Iuch bei ife An0 m gen, bei denen keinem Mann etwas geſchenkt dieſen oft nicht ungefährlichen Marineberuf⸗— auch die Schwaben die fähigſten und 1ün. aurat Stübben Aauchen ausgebildete Offiziere und Mann⸗ wird. Ich kann mich leicht von der Schwie⸗ auserwählt haben, melden ſich freiwillig und ſten Bewahrer des Volkstums geweſen. Reichs⸗ d Reichskanz 1 haften, weil es für die Schiffe auf Fahrt von rigteit ſolcher Taucharbeit überzeugen, als der werden in Kiel, Flensburg oder Wilhelms⸗ n Murr würdigte die ſchwäbiſche Dicht⸗ nd Reichskanzlek 155 ndig ift, feſtzuſtellen, ob am erſte Mann nach 20 Minuten wieder herauf⸗ haven ausgebildet. unſt als die Verkörperin des ſchwäbiſchen Gei⸗ jeder Beſa bruar 1935 dem zu Zeit S ben oder am Ruder kommt. Er iſt vollkommen erſchöpft, braucht Die Marinetaucher gehen bis 50 Meter tief. ſtes und als kraftvolle Trägerin des deutſchen „ h. c. Hermang.——— künd. Dieſe aber den künſtlichen Atmungsapparat, der im⸗ Größere Tiefen können nur mit einem beſon: Gedankens. ſ0 a. M. anlüßlich 0. ds. Mis. auf dem Geb + Zie Celat. vgr. 4 7 48 Speſche/ oufgeſõs, reinig, es die gonzæę GSeHDEI vνDο TenichSlmen und Vit, dem lorpar in SSIA galflirlichen Abwehrico iten v. Hinden⸗ Tos Ffö50 N 4 W E 2 für Wiſſenſchg—— 8 2. 22 Preis 60 8 Sahrgang 5— K Nr. 72— Seite 8 „Hakenkreuzbosver“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar f 5 Eine wachsende Stadt Reiche Schätze haben die Natur und die Ar⸗ beit unſrer Vorfahren der Stadt Schwet⸗ zingen überlaſſen. Man wird ſich aber ſtets das Goethewort vor Augen halten müſſen: „Was du ererbt von deinen Vätern haſt, er⸗ wirb es, um es zu beſitzen!“ Der kulturelle Reichtum ſoll nicht muſeumsartig bewahrt werden, ſondern er ſoll in lebendiger Be⸗ ziehung mit unſrer Zeit ſtehen. Schwetzingen hat zwei Möglichkeiten und ſo⸗ mit zwei Ziele: Die Wohn⸗ und die Frem⸗ denſtadt. Für beides iſt Schwetzingen ge⸗ eignet, wie kaum eine andere Stadt dieſer Größe. Fremdenſtadt iſt ſie ſchon ſeit geraumer Zeit. Seit über hundert Jahren kommen die Be⸗ ſucher von nah und fern, um den einzigartigen Schloßgarten zu bewundern. In jedem Früh⸗ jahr ſetzt ein regelmäßiger„Saiſon“⸗Betrieb ein. Die Fliederpracht und— etwas ganz anderes, was mit dem Schloßgarten gar nichts zu tun hat, aber doch eine große Anziehungs⸗ kraft ausübt— nämlich die berühmten „Schwetzinger Spargeln“, ziehen Scha⸗ ren von Gäſten herbei. Die Stadt iſt dazu ein⸗ gerichtet, noch viel größere Mengen von Frem⸗ den gaſtlich zu empfangen. Es iſt noch nicht überall bekannt geworden im Land und Reich, daß in der kurpfälziſchen Reſidenz auch in der Zeit, die nicht in die„Saiſon“ fällt, vielerlei geboten wird. Wer vom Schloßgarten einen wirklichen Genuß haben will und mit feinem Kunſt⸗ und Naturgefühl zu ſehen verſteht, der kommt auch im Herbſt oder im Vorfrühling. Er wird erſtaunt ſein über die Schönheit des Parkes in dieſen Jahreszeiten! Die guten Verkehrsmöglichkeiten — Eiſenbahn, Omnibus, Straßenbahn und gute Zufahrtsſtraßen— geben die Möglichkeit, jeder⸗ zeit und ohne große Vorbereitungen nach Schwetzingen zu kommen. Alle Vorzüge, die Schwetzingen als Frem⸗ denſtadt zugute kommen, geben ihr auch die Eignung zur„Wohnſtadt“. Das Beſtre⸗ ben, die Großſtädte zu entvölkern, wird den Kleinſtädten wie Schwetzingen von Vorteil ſein. Mancher, der in den nahegelegenen Städten beſchäftigt iſt, hat bereits in Schwet⸗ zingen Wohnung genommen, iſt dort doch um⸗ fangreiches günſtiges Baugelände vorhanden. Schwetzingen iſt erweiterungsfähig nach Oſten, Norden und Süden. Die Möglichkeiten, nach Mannheim oder Heidelberg zu kommen, ſind ſo gut, daß Schwetzingen ge⸗ radezu als ideale Wohnſtadt gelten kann. Es gibt kaum etwas, was man in Groß⸗ ſtädten haben kann und was man in Schwet⸗ zingen entbehren müßte. Aber es gibt hunder⸗ terlei Dinge, die man in der Großſtadt nicht hat und die man hier finden kann, ohne daß man in primitiver Weltabgeſchloſſenheit ſein Leben zu friſten braucht. Wenige Schritte und man iſt in freier Na⸗ tur; auch die nächſte Umgebung iſt voller Reize für jeden, der die Natur liebt. Für jeden, der nach Schwetzingen zieht, iſt freilich vornehmlich maßgebend, daß das Leben, vor allem das Wohnen, hier ſehr billig iſt. Gutes Baugelände gibt es in Schwetzingen zu überraſchend niede⸗ ren Preiſen. Dabei fällt noch folgendes ins Ge⸗ wicht: Einfamilienhäuſer oder auch Hausgruppen, die frei ſtehen und womöglich von etwas Garten und Grün⸗ anlage umgeben ſein ſollen, können in Groß⸗ ſtädten ſowieſo nur am Stadtrande oder in Vorſtädten errichtet werden; demzufolge müſ⸗ ſen für den Berufstätigen die Fahrtkoſten in Betracht gezogen werden. Großes Entgegenkommen und vielerlei Ver⸗ günſtigungen ſeitens der Stadtverwaltung und aller maßgebender Stellen erwarten jeden, der ſich in Schwetzingen eine Heimat gründen will. Aneningar„om hhizrseng gos, Schwelzingen die Wann. und Fremdenstad HB-Bild und-Klischee Schwetzingen aus der Vogelſchau Dic Stadt Zwischen Bannnoi und Darit Für manchen ſcheint die Stadt Schwetzingen nur ein Anhängſel des Schloßgartens zu ſein. Was zwiſchen dem Bahnhof und dem Schloß⸗ park liegt, ſcheint nur ein Durchgangsweg zu ſein, und wenn nach Potemkin'ſchem Muſter ſtatt der Häuſerfronten nur gemalte Kuliſſen an der Karl⸗Theodor⸗Straße aufgeſtellt wären, ſo würde mancher Reiſende das vielleicht gar nicht merken, weil es noch viel zu wenig be⸗ kannt geworden iſt, daß die Stadt Schwetzingen ſelbſt auch ihre Schönheiten und Sehens⸗ würdigkeiten hat. Es kommt nur darauf an, dieſe zu erkennen und zu verſtehen. Wie lange hat z. B. Rothenburg o. T. einen Mär⸗ chenſchlaf gehalten, bis es„entdeckt“, und von Tauſenden von Reiſenden beſucht und wegen ſeiner Schönheit bewundert wurde. Freilich iſt Schwetzingen kein Rothenburg und ſein Haupt⸗ anziehungspunkt iſt nach wie vor der Schloß⸗ garten; aber was uns an den alten Städten wie Rothenburg ſo entzückt, das organiſch Gewachſene, von dem das reizvolle Stadtbild zeugt,— das kann auch in ſo vielen anderen alten kleinen Städten gefunden werden. Auch Schwetzingen zeigt in manchen ſeiner Straßenzüge beſcheidene und unauf⸗ dringliche Beiſpiele alter Heimat⸗ kunſt, maleriſche Ausblicke mit Fachwerkbau⸗ ten, hohen Wohn⸗ und Giebeldächern. Es lohnt ſich für den Fremden, durch die Straßen zu gehen; er wird erſtaunt ſein über den ſchönen Rathausplatz, die katholiſche Kirche, die Fried⸗ richsſchule, das Amtsgerichtsgebäude, er wird das einfache Grabmal Johann Peter Hebels finden, und er wird einen nachhalti⸗ gen Geſamteindruck mit nach Hauſe nehmen, der ihn noch oft anregen wird, nach dem ſchö⸗ nen Schwetzingen zu kommen. Die Oſtſtadt Sie führt im Volksmund den Namen„Vil⸗ lenviertel“. Aber mehr und mehr wird ſich die Bezeichnung„Oſtſtadt“ durchſetzen, denn wir wollen heute keine Stadtteile mehr, deren Na⸗ men ſchon darauf hindeuten, daß hier die Ver⸗ treter der„oberen Zehntauſend“ zu Hauſe ſeien. Tatſächlich paßt die Bezeichnung„Villenviertel“ ſchon lange nicht mehr für die Schwetzinger Oſtſtadt, denn dort ſtehen ganze Straßenzüge, in denen das Wohnen nicht teurer iſt als in anderen Stadtteilen. Das Wort„Villenviertel“ erweckt im allgemeinen Vorſtellungen von Prunk und Luxus, von einem faulen Zauber, der uns heute nicht mehr gemäß iſt, den wir ablehnen, weil wir heute wieder auf Wert⸗ arbeit ſehen und weil wir wiſſen, daß es nicht auf die ſchöne Faſſade ankommt, ſondern daß das Haus ein Organismus iſt, bei dem alles zuſammenwirken muß: die Wohn⸗ lichkeit, die konſtruktiv und funktionell richtige Ausführung und das gute Ausſehen. Zu letz⸗ terem iſt zu bemerken, daß wir heute von einem Wohnhaus fordern, daß es von allen Seiten gut ausſieht, nicht nur von der Straßenſeite! Die Garten⸗ und Seitenanſichten ſind genau ſo wichtig! Als die Schwetzinger Oſtſtadt angelegt wurde, ſtand man vor der Aufgabe, einen neuen Stadtteil aufzubauen, der mit der alten Stadt kaum eine Verbindung hatte. Nur wenige alte Häuſer ſtanden dort. Es beſtand keinerlei Not⸗ wendigkeit, die neuen Häuſer den beſtehenden irgendwie anzugleichen. Die Bahnlinie war eine Grenze, die die beiden Stadtteile vollſtän⸗ dig voneinander trennte, ſo daß der neue Stadt⸗ teil einen ganz anderen Charakter annahm als das alte Schwetzingen. Die Einheitlichkeit in der Geſamtwirkung, die uns in alten Straßen⸗ bildern ſo entzückt, iſt in den letzten Jahren des vorigen Jahrhunderts ſelten mehr erreicht worden und gerade in neu angelegten Stadt⸗ teilen hat der Liberalismus der Baugeſinnung oftmals eigenartige Früchte getragen. Bauherr verſuchte möglichſt„originell“ zu bauen. Es war daher unausbleiblich, daß der gute Zuſammenklang ausblieb. Hat alſo ſchon die Bahnlinie Mannheim⸗Karlsruhe das Stadt⸗ bild ungünſtig beeinflußt, ſo wirkte ſich die An⸗ lage der Heidelberger Bahn noch unvorteilhaf⸗ ter aus. Sie wurde ſtreckenweiſe auf die alte Landſtraße verlegt, die in gerader Richtung Jeder — vom Schwetzinger Schloßtor nutß Heidelbe führte. Sie bildete die Verlängerung der Schlah o0 gartenhauptachſe und iſt desharb von ger Bedeutung, da ſie als genaue Verbindm linie zwiſchen Kalmit und Königſtuhl angeleg ugenblicklich un war. Die Einfügung des Bahnkörpers iſt ah K ſiiplin iſt eine ziemlich unorganiſch vor ſich gegangen. Eß ucen Sie übrig daher nicht allein an der Bauart der„Vilen beine ſchmeißen wenn in der Oſtſtadt nicht von Anfang an mmt ſo gar Einheitlichkeit im Straßenbild erreicht w—0 hlerzogenheit, wie wir ſie gerne hätten.. Durch das Erlebnis des Weltkrieges inbe— i den ten ſich im allgemeinen die Anſprüche an 1 as von 5 Bauen und Wohnen. Dies machte ſich bald n* den ausgeführten Bauten bemerkbar; ma ſchwe 335 7 man ſchweres Unbehag ſuchte nun, den neuen Anſprüchen, die zer Tanz mit der mehr auf hygieniſche Bo1 ſthauer auslief. heit, gute Belichtung und Beli ie Tänzerinne tung einſtellten, gerecht zu werden. 9 Zeltwan neue Baugeſinnung kam bereitz paar Auger mehreren Baukomplexen ſehr gut zum A lein wieder vor druck, wie zum Beiſpiel auf der linken ff der Hindenburg⸗Straße(von der Kurfü en ſtraße aus). Daß dieſe Bauart ins Fremdari umſchlug, wurde hier im allgemeinen hi mieden. Man iſt heute aus dem Stadium des Expe mentierens heraus, und es zeigt ſich, dun ſehr wohl bodenſtändige Bauweiſen mit g Anſprüchen der Hygiene und der Matenng rechtigkeit verbinden kann. In der Schwetzinger Oſtſtadt wird zur g viel gebaut. Ein ganz neuer Straßenzug ift Bau, die Joſeph⸗Goebbels⸗Straße, in der fif gleichzeitig die ganze linke Straßenſeite begih nen wurde. Die„gemeinnützige AG für Aug 3 ſtellten⸗Heimſtätten“ baut allein vier Doppeh häuſer mit acht Wohnungen. Dieſe Häuſer zeh gen intereſſante neue Konſtruktionenh ſie ſind gut durchdacht. Auf hhi großer Wert gelegt. Ueberall an den vorläufigen Straßenend der Oſtſtadt ſteht noch viel und gutes Baug —3 höhnt agnetten in d Zützen war ſie wi dem Teich und de auf ihren Wink furno von Chopi Rauſch wie weiße Aden ſtand noch i— Weidenbaum dich fartte nun auf da hre Sache vortre Muſik geiſtert⸗ und warf u zviſchen Luft un 1 und der V Die Zuſck magnetiſck 0 4 Da geſchah das i Wie ein Tier Anzerin losgeſ ktedas ſeiden den Halsausſ lände zur Verfügung; an verſchiedenen Sielehf——. (auch im übrigen Stadtgebiete) ſind bereitz Sac und ScMWELZIKGEN Die Perle der Kurpfalz Deutschlands schönster schlonsarten vor den Toren Hannheims aW Nöhere Auskunft efteiſt der verkehtsvefein.V. Schwetzingen Vorarbeiten für Neubauten in Angriff g ibe⸗ Gelt, ich nommen. damals? Macht Man wünſcht der Stadt Schwetzingen, daß die Tänzerin 1 ſie ſich in langſamem, aber ſtetigem Tempo vey ſich zu n größert, daß ihre neuen Bauten moe gegen die Bruſt und gleichzeitig kulturelle Werte daf zuch alles. Er ſ ſtellen. langen Brückenſte Ausblick gebaut war. Alle Vorbedingungen für eine gedeihlit e Entwicklung der Stadt Schwetzingen ſind ge kämpfe ſpranger geben. Die vorhandene Induſtrie iſt ſtabil m ziellos in die Wi gewährt einem Teil der Einwohnerſchaft da und hielten die Lebensunterhalt. Ein Teil der Schweßzinge ohren gepreßt. Bevölkerung treibt haupt⸗ oder nebenberuflih nüchſtbeſten Mann Landwirtſchaft; andere Bevölkerungsgruphi ſhrien um Hilfe werden durch die ſtädtiſchen Siedlunnamußff ſch am ſchnellſter nahmen zur Scholle zurückgeführt. Bis jetzt ſih r,„ zwei vorſtädtiſche Kleinſiedlungß n gruppen für je acht Familien erſtellf 3 daß der worden; ſechzig Häuſer werden noch in ih ind jchmerzgekri Frühjahr gebaut. hlieb. Das Bei So iſt zu hoffen, daß die Arbeitsloſigkeit hi hir herren, die hin bald verſchwindet oder doch auf ein klen Uwaren. Schon be Mindeſtmaß zurückgeführt wird. ien im Arm, die Mit der Ueberwindung dieſer brennendeh don der Spitze d Not werden wiederum andere Kräfte frei 1 Boſer zu werfen kultureller Aufbauarbeit. So wird Schweßß in enn gen nicht nur zu einer Stadt die in emſiger%%. i ſchäftigkeit ihren Nöten und Schwierigkeiſz—5 3 d entgegenwirkt, Schwetzingen iſt— darüber hi 3 Welt:„Herr aus— eine aufblühende, lebendige Stal erſüufen! Sie m deren Stolz es iſt, ihrer großen Vergangenhe Zigarette geben.“ würdig zu ſein und eine große Zukunft von Der Tobſüchtig bereiten. K. H. L wie er nun den beſinnen, ſtar Weib in ſeinen halb von Sinnen hin und her warf Ei,, richtig!“ Ur lüffigem Schwun Muſttaſche und Gegruündet 1868 Karl-Theodor-Straße 5 Volksbank Schwelzingen E. G. m. b. H. Bank und Sparkasse Karl-Tneodor-Strase 5 und ging mit v etümmel dem n Staaden ſe Gegriindei 1568 mual. behoben 4 Sie mieden das hang 5— 4 Nr. 72— Seite 9„Hakenkreuzbenner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar 1935 men und ihr bei der Heimkehr behilflich zu Rechnung ſein. Und da widerfuhr ihm noch ein Letztes und Aeußerſtes. Roſine ſtierte ihm kalt und böſe ins Geſicht und ſagte nichts als nein. Grotzenbach zuckte wie von einem Nadelſtich zuſammen und brachte mit genauer Not zwi⸗ ſchen den Zähnen heraus:„Und warum nein?“ 3* Roſine beachtete die Frage gar nicht, ſondern ta 9 X 15 fua murmelte mit abweſendem Ton in der Stimme: 5— N„Schade!“ „Was ſchade? Was fällt dir ein?“ fauchte Grotzenbach, der ſeine gute Erziehung zu ver⸗ geſſen anfing und nur das Weib vor ſich ſah, r nach Heik————— das ſich ihm einſt ganz ergeben hatte. igerung der Schloß„Daß ſie nicht ertrunken iſt wie eine junge groſg die kleine Kammer am Gewächshauſe, wo der— 0 aue Verbindung Angſt?“ höhnte von Staaden, bereute aber Das wohlgepflegte Schauſpielergeſicht Grot⸗ königſtuhl angeleg lblicklich und ſagte:„Verſtehe ſchon. 44 vapotheke, di bei ſich führie zenbachs verzerrte ſich mit einem Schlage zur ahnkörpers iſt A Dißziwlin iſt eine gute Sache. Alſo nachher.. 10 8 4 he 5— 5 7 Wutfratze; er hob die Hand, als wollte er Er:„Es iſt mir ziemlich dunkel, wie ich alle gegangen. Es* len Sie übrigens mal, wie die Mädels die Schlaf hhim fiel rra Roſine ohrfeigen; aber aus deren Augen ſtarrte die Rechnungen bezahlen ſoll. iſene Vein meißen. Abſcheulicher Widerſinn! ie 5n M Eli 15 nicht Ekſtaſe und Indeſſen war die Tänzerin, an Sielle des Schritt zurückwich und ihm nun nichts übrig⸗ kel—5 Jackettanzug und nackte griechiſchen Kittelchens mit Schlamm überklei⸗ blieb, als zu der furchtbarſten Waffe zu grei⸗ bezahlſt— es iſt die Gasrechnung. ild erreicht wu det, ans Land gekrochen, von hilfreichen Hän⸗ fen, die er in ſeinem Mieses zuhinterſt liegen 5 5 2 4 f als merze die den in ein Badelaken gehüllt und in ein Zelt hatte:„Sie ſind entlaſſen!“ auf der Stel e a zurei en, in erk e en. Welitnenes ameff gon. Mißzönicleit 145 der Vor, gebracht worden wo ſih ihr Zufand in einen Alle herrenmäpige Költe, die ihm zu Ge⸗ Das Vorgefühl, die Rechnung trog nicht, wie Anſprüche in hff ginge den von Staaden körperlich, denn es Weinkrampf entſpannte. Nicht ſo gut ging es hote ſtand, legte er in dieſe Worte und ge⸗ ſich bald auswies.— nachte ſich bald uß zutte und zerrte über ſein Geſicht, als litte er Doktor Spillbohm; der Fußtritt von Staadens dachte damit dem Geſpräch ein Ende gemacht Der Feſtplatz lag verlaſſen. Mit fortgewor⸗ ihn der Haß ſo grauenhaft an, daß er einen Sie:„Schön— aber es wird bald dieſ Rier 74 merkbar; man ki ſtweres Unbehagen. Er atmete erſt auf, als bhinterließ ſtarke Schmerzen im Bauch und zu haben. Aber Roſine, die einen halben Kopf fenen Papieren ſpielte der Wind. Im Waſſer nſprüchen, die— mit 5 Muſik in den Sehan 5 Zu⸗ machte ihn gehunfähig. Grotzenbach war mehr größer war als er, hob nun ihre Hand, nicht die Fiſche nach Mücken und Fliegen. Vollkommene ſchauer auslief. ſeeliſch mitgenommen. Die unbeſchreibliche drohend, ſondern ganz ſanft, und ehe er be⸗ Der Rohrſänger ſang, und die Sperlinge hat⸗ ig und Belif d wanden hinter einer Verwirrung unter den Gäſten, die Schäden der griff, wo es hinausſollte, tätſchelte ſie ihm be⸗ ten die Auslage einer Erfriſchungsbude über⸗ 4 n vezſhonndor, zautht, nach Tanzerin und des dokiors Spinbohm. aber gütigend die bläulich raſierte Backe und ſagte: fallen, wo reichliche Mengen Gebäck zum Beute⸗ u werden. Diſ menen Zeltwand, und von dort tauchte nach vor allem die Ausſicht, daß ſich die Kunde des„Nicht böſe ſein, Bubi; ich will ja alles tun, machen einluden. An einem Weidenbuſch hing kam bereiik Mffait baar Augenblicken Fräulein Heffmann Ereigniſſes durch die Muſikanten ſogleich in ivas du wünſchſl, deinem Schäßchen die Schuhe das zerfetzte Tanzhemdchen der Dame Hof⸗ 91 gut zum A 0 wieder vor. hatte den Tritot 0h Bücke burg verbreiten und unter den Mäulern putzen und die ſeidenen Hemdchen waſchen und mann; irgend jemand mußte es aufgehoben f der linken Gif n griechiſchen Hemdchen aus dünnem der Klatſchbafen zu noch viel ungeheuerlicherer dir felbſt das Näschen wiſchen. Nicht wahr, und das Bedürfnis empfunden haben, es vor n der Kurfürſie 71 r Größe aufblähen werde, daß die Geſchichte wo⸗ dann biſt du wieder lieb zu mir?“ weiterer Beſchädigung zu bewahren. Gegen rt ins Fremdar allgemeinen de möglich in die Preſſe gelangen könne— man Abend zogen auf der nahen Straße zwei Zi⸗ nſe wiede arfrdorr Auſenngereſten kannle die Konkurrenz—, all das war mehr— Die Reve ſchien als lme ſie aus einem ver, eunerwagen mit drei Tanzbären und unge⸗ Aiß keich und den Bänten der zuſchauer, und als genug, den unglücklichen Hausvater der wirrten Geiſte, und Grotenbach war tatſächlich zählten Kindern vorbei. Ein paar Halbwüch⸗ hen Wunt beggan, die, muſit ein, Ao, Hralsburg aus der Fafſung zu bringen, die in aräßlichem Zweifel, was er mit ſeiner Haute ſige lockte der angeborene dväneninſtinkt nach edium des Erpif Auho von Chopin, überladen mit Süße und z verwalterin anfangen ſollte Ich bitte, in „ 10 5 ihn ſonſt in allen Lebenslagen verſchönte. Er en r ſangen„uimn dem verödeten Platz. Erſt wußten ſie kaum, zeigt ſich, daß mn Rauſch wie weißer Bordeauxwein. Von Staa⸗ 155 10 dem Lager der Tänzerin zu den Muſi⸗ dieſem Zuſtande und im Zuſammenhang mit wie ihnen geſchah; als ſie die Fülle der Beute muweiſen mit alaf den ſtand noch immer neben dem ſchattenden kanten und beſchwor ſie unter Verheißung all den ſchauderhaften Vorkommniſſen der letz⸗ überbllckten, da pfiffen ſie auf den Zingerie d der Materialg ldenbaum dicht neben Scharnweber und eines unermeßlichen Trinkgeldes, das Vor⸗ ten Viertelſtunde; es ſchlug einem überm und im Handumdrehen wimmelte es von ni mun auf das lanzende Weib. Sie machte kommnis zu verſchweigen und eiwaige Aus⸗ Kopf zuſammen! Zu ſeiner Erleichterung Meerkabengeſtalten. Die Bengel ſtopften ſich adt wird zur ga hte Sache vortrefflich. Der Teufel, der in Re⸗ frager an ihn, Grotzenbach, zu verweiſen. Dann machte ſie plötzlich mit leiſem Lachen kehrt und pie Bettelſäcke, Hoſentaſchen, Backen voll Eß⸗ Straßenzug iſt in Ih muſit geiſterte, ſprang in ihre Glieder—0 zerſprengte er eine bedrohlich ausſehende Gäſte⸗ ging über den Feſtplatz dem Ausgang zu. barkeiten; die Weiber ſchnitten die Zeltbahnen Straße, in der i ker und warf und 0. gruppe, in deren Mitte gerade Frau Rübſtiehl Die Abfahrt des Hausherrn im Kraftwagen herunter; ein Mann riß ein paar Bretter zu⸗ Itraßenſeite beg ziſchen Luft und 35 Aied 13 eine Verſchwörung anzettelte. Als es ihm ge⸗ mit den Beſchädigten als Fracht war für die ſammen, aber ein halbwüchſiges Mädel ſchmiß ige AG für Au ine und der Wirbe 95 ſich A n lungen war, dieſe aufgeregte Schar auseinan- Feſtgäſte das Zeichen zu verworrenem Auf, die Lumpen vom braunen Leib und zog ſich lein vier 5 6. Die Zuſchauer hatten 0 znt, fen, derzubegütigen, ſtäubte er kreuz und quer über bruch. In regelloſen Gruppen, bald aufgeregt das Tanzhemdchen über und wirbelte dami in Poppiet muugen magnetiſch an dieſem Geſchöpft feſt⸗ den Platz auf der Suche nach Scharnweber, durcheinanderredend, bald jäh und ſinnlos ver⸗ halb kindiſchen, halb wollüſtigen Sprüngen auf Häuſer geſogen. damit dieſer den Kraftwagen für Spillbohm ſtummend, zogen ſie ins Sanatorium zurück, dem Raſen umher, bis ihr der alte Zigeuner⸗ nſtruktionen Da geſchah das Unerhörte. und die Tänzerin herbeihole. Erſt als er ver⸗ und nur das Vorgefühl, es müſſe noch etwas häuptling eine Backpfeife verſetzte und ſeine Wirtſchaftlichteit Wie ein Tier war von Staaden auf die nahm, Scharnweber habe von Staaden heim⸗ unbeſtimmt Schauerliches, eine unerhörte Sen⸗ ganze reichbeladene Horde nach dem Wagen iein losgeſprungen, ſtand neben ihr, gebracht, entſchloß er ſich, den Wagen, der hin⸗ ſation, eine geheimnisvolle Auftlärung des zurücktrieb. Peitſchen knallten, und was die gen Straßenendenf Acktendas ſeidene Hemdlein und riß⸗ es, ihr„fer dem Feſtplatz hielt, ſelber zu lenken. Dicht ganzen Vorfalls nachkommen, und da müſſe Klepper hergaben, rollten die Fuhrwerke der und gutes Baugz n Halsausſchnitt faſſend, von bis heim Wagen traf er auf Roſine und forrerte man unbedingt teilnehmen, hielt die meiſten ſchaumburgiſchen Landesgrenze zu. ſchiedenen Sielg en durch, Dann ſchwenkte er ſie vom Raſen ſie auf, ſich des Fräuleins Hoffmann anzuneh⸗ davon ab, daß ſie den felſenfeſten Entſchluß,(Fortſetzung ſolgh „ die Höhe krallte ſeine Hände um ſie wie um te) ſind bereits hufhnen Sack und bellte:„Hab ich vich, Here? in Angriff A Rehes Gelt, ich bin nicht mehr ſo hübſch wie bamals? Macht nichts, macht nichts.“ 24 pofad Todes /o engen Tenpo ge doren, verene lunm ör Bunn dSs Tal bes grunen 10bes/ die nadiumſomut des oran chaco ten materielſif zegen die Bruſt des Mannes, das war aber lle Werte zuf zuch alles. Er ſchleppte ſie mühelos auf den Rio de Janeiro, im Februar. weit iſt hier kein Pflanzenwuchs und kein Denn dieſes geheimnisvolle Tal ſteht in dem ückenſteg hin, der in den See hinaus⸗ Sei i Tropfen Waſſer zu finden. Und ſeltſam: dieſe Ruf, daß es jedem Lebeweſen unweigerlich den langen Brückenſteg hin, der Seitdem der furchtbare Krieg zwiſchen chaft bilder ſeit Tod bereitet gebaut war. Paraguay und Bolivien tobt, iſt das Wort unfruchtbare, verlaſſene 7— haft bilden ſeit Tod bereitet. meer den Zuſchauern brach der Aufruhr„Grüne Hölle“ zu einem allgemein bekannten vier Jahren liier Zankapfe* Lange Zeit beſchäftigte das Rätſel des eine gedeihlihh gündlings aus. Die Weiber fielen in Schrei⸗ Begriff geworden. Man bezeichnet mit dieſem auay—* W ivien 1 Ströme von Blut ſind Todestales die Forſcher. Im Februar 1930 wetzingen ſind ämpfe, ſprangen über die Bänke, rannten Namen— der 105— um ſeinen Beſitz gefloſſen. 3 86— ie i il un j f 1 durchdringlichen Urwälder, die ſich zwiſchen Richards auf, um ie geheimnisvolle Wie iſt ſtabil un ellos in die Wieſe———5 dem Rio Kingu und Rio Madera am rechten Das Geheimnis der grünen Strahlen Schlucht zu erforſchen. Es war ein kühnes nwohnerſchaft hin und hielten die Räuſte 93 Ufer des Amazonenſtromes erſtrecken. Auf ick tändli Unternehmen, aber dem kanadiſchen Gelehrten d Es ſcheint auf den erſten Blick unverſtändlich, dem der Schwetzinge Ohren gepreßt. Zwei oder drei hatten ſich em Schritt und Tritt lauert in dieſem feucht⸗ welche Intereſſen die Kriegführenden an dieſer gelang es nach unſäglichen Mühen, das Ziel der nebenberuflihf Richſtbeſten Manne an den Hals geworfen und warmen Dſchungel der Tod; Fieber und gif. kahlen ſcheinbhar wertloſen Landſchaft ſeiner Expedition zu erreichen. Aus Berichten, völterungsgrupha ſirien um Hilfe. Doktor Spillbohm beſann tiges Getier bedrohen den Erdringling, und haben könnten. Sie wird durch eine tiefe, un⸗ die kürzüch über ſeine Forſchungsreiſe in die en Siedlungsma ich am ſchnellſten; er lief hinter dem Pacre wilde Indianer ſchicken ihre Giftpfeile aus dem gefähr zwanzig Meilen lange Schlucht durch⸗ Oeffentlichkeit gelangt ſind, erfährt man eini⸗ mingi her. s er ſeine Hand auf Staadens Hinterhalt gegen jeden Weißer, der ſich in die Gahr nach Möglichkeit ges über die verblüffenden Feſtſtellungen, die t. Bis jetzt in ber, aber al H zogen, die ſeit Jahrhunderten nach Möglich Ze— ührt. Bis jetz chulter legen wollte, kehrte der ſich um und Tieſe des Urwalds vorgewagt hat. von Menſchen und Tieren gemieden wird. Eine Dr. Richards im„Tal der grünen Strahlen einſiebuhgg Riſetzte ihm einen unvermuteten Triti in den An der oberen Grenze Boliviens verändert abergläubiſche Furcht hält die Eingeborenen machen konnte. amilien erſtellt Bauch, daß der Arzt in ſich zuſammenknickte die„Grüne Hölle“ ihr Ausfehen. Rieſige kahle davon ab, das„Tal d Dr. Richards kam zu dem Ergebnis, daß die ſen noch in dieſenh und ſchmerzgekrümmt auf dem Raſen ſitzen⸗ Berge wechſeln mit tiefen Schluchten; meilen⸗ len“— ſo heißt die Schlucht— zu betreten. tödliche Schlucht das reichhaltigſte Ra⸗ eb, Das Beiſpiel ſchreckte die anderen diumlager der Erde enthärt. Sie dürfte lrbeitsloſigkeit h herren, die hinter Spillbohm dreingelaufen die einzige Fundſtätte auf dem Erdball ſein, h auf ein kleine waren. Schon betrat Staaden, mit der Nack⸗ auf der das koſtbare Element buchſtäblich zu⸗ ie KLznt ff vor, tage liegt und daher auch von verheerender ird. eaim Arm, die Lände. Er hatte offenbar v Wirt fiedes Lebeweſen iſt dieſer brennenhe bon der Spitze des Brückchens ſeine Beute ins irkuna auf ledes Lebeweſen iſt. ere Kräfte fre Biſer zu wwerfen, vielleicht mit ihr in grimmi— Länger als 24 Stunden durfte keiner unge⸗ g ſtraft in dieſem Tal weilen. Nach den Feſiſtel⸗ er Verſchlingung? 7 Sau Piötzlich ſtand Scharnweber mit zwei Schritt lungen eines Radiums⸗Spezialiſten, der die die in emſigerh gofand neben ihm, die Hände in den Taſchen, Expedition begleitete, enthält das Uranerz aus id Schwierigkei m, f T von dem„Tal der grünen Strahlen“ ſolche Mengen glelann und ſagte mit dem unbefangenſten Tone iſt— darüber hi ze: tmann, ehe Sie die Katze Radium, wie ſie bisher von keiner anderen „Herr Hauptmann, Fundſtätte der Welt auch nur annähernd er⸗ lebendige Sii efäufen! Sie wollten mir doch noch eine reicht wurden. ßen Vergangenhil Zigarette geben.“ ße Zukunft von Her Tobſüchtige drehte ſich erſtaunt um, und ier nun den Gärtner erblickte, ſchien es ſich zu beſinnen, ſtarrte einen Augenblick auf das Peib in ſeinen Armen, die nun ſchlaff und halb von Sinnen vor Angſt nur noch den Kopf in und her warf, und nickte:„Zigarette wollen e nchtig!“ uUnd er warf die Tänzerin mit figem Schwung ins Uferſchilf, griff in die garten Brufttaſche und holte die Doſe hervor. Ein ee Männer wollten in dieſen Augenblick, Z0 6 während andere ins————— der Tänzerin aufs Trockne zu verhelfen, Weni 35—33 losſtürzen, aber Scharnweber achte ſie an, ſie ſollten ſich beiſeiteſcheren, 5 mit von Staaden quer durch das Jedenfalls wird die Radiummenge, die man aus dieſer einzigen Schlucht gewinnen kann, nach der Meinung des Forſchers reichlich ge⸗ nügen, um den ganzen Weltbedari zu decken. Ein Wald von Knochen Nach den Berichten der Expeditionsteilneh⸗ mer ſoll die gefährliche Schlucht einen merk⸗ würdigen Anblick bieten. Auf Schritt und Tritt ſtößt man auf menſchliche und tieriſche Skelette. Es iſt möglich, daß ſchon zur Zei:! des Inka⸗ Reiches ganze Scharen von Menſchen ſich hier⸗ her geflüchtet hatten und in der Schlucht vom unſichtbaren Tod ereilt wurden. Vorläufig iſt es noch nicht entſchieden, wem der ſtrahlende Reichtum der Todesſchlucht zu⸗ Felümmel dem Ausgange des Feſtplatzes zu. —— Von Staaden ſchwieg, aber ſeine Hände und Photo: Nachrichten-Büro Aiſ- — Appen flogen. Draußen auf der freien Straße Von links nach rechts: Profeſſor Suchenwirth; Gaukulturwart Dr. Schmückle: ſtellvertretender amerikaniſchen Staaten abhängen. mickte er ſtöhnend zuſammen. Scharnweber Gauleiter Schmidt; Oberbürgermeiſter Dr. Strölin; Miniſterpräſident Profeſſor Mergen⸗ ndei 1866 Kete ihn in den Straßengraben und ließ ihn thaler; Wirtſchaftsminiſter Profeſſor Lehnich; Stadtſchulrat Dr. Cuhorſt; Dr. Cſakt, der Lei⸗ Jedenfalls iſt zu hoffen, daß die Ausbeute 1 iederſitzen, bis der Schwäche⸗ tſchen Auslands⸗Inſtituts, während der Feier zu Ehren der ſchwäbiſchen Dichter. des Bodens, um den ſoviel Blut gefloſſen iſt, auf ee—— ſie———— Iu mit dieſer Huldigung ſtift ete die Stadt Stuttgart einen volksdeutſchen letzten Endes der leidenden Menſchheit zum ſtraße ied en das Hauptgebäude und betraten Schriftiumspreis für die beſte ausl andsdeutſche Erzählung des Jahres Segen gereichen wird. Jahrgang 5— A Nr. 72— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar l ——— NA,— „Ge nor Ocs 2. gꝛoſze Frcnlaſurter Reitturnier Hauptmann Schaeffer gewinnt den Axel-Holst-Erinnerungspreis Das zweite große nationale Reit⸗ und Fahr⸗ turnier in der Frankfurter Feſthalle nahm nach verſchiedenen Vorprüfungen am Samstagabend vor 6000 Zuſchauern ſeinen Anfang. Im Mit⸗ telpunkt des Eröffnungsprogramms ſtand der Preis vom Kaiſerdamm, ein Jagdſpringen der Klaſſe M, bei dem es nur zwei fehlerloſe Ritte Kat Siegerin wurde Frau Dr. Pipo auf äthchen mit der beſten Zeit von 80,2 Sekunden, vor Oblt. a. D. Betzel auf Alexander mit 89 Sekunden. Neben den Schaunummern brachte der erſte Tag noch einige Dreſſur⸗ und Eig⸗ nungsprüfungen für Reitpferde und Geſpanne. Die drei Schaunummern waren ein großer Er⸗ folg. Zuerſt wurde ein Rennen der römiſchen Quadrigen gezeigt. Die beiden Geſpanne mit Oldenburger zur Zeit in Heſſen ſtehenden Hengſtbeſtänden wurden von Landes⸗Stallmei⸗ ſter Dr. Denker(Darmſtadt) und Dr. Hirſch (Darmſtadt) gefahren. Als zweite Schaunum⸗ mer folgte die bayeriſche Traber⸗Quadrille, eine Vorführung von 12 Renntrabern im Sulky und den Höhepunkt der Schaunummern bildeten die Vorführungen der vier Kuban⸗Koſaken, die mit ihren verwegenen und tollen Kunſtſtücken die Zuſchauer in atemraubende Spannung ver⸗ ſetzten. Der Sonntagnachmittag Zum erſtenmal war am Sonntagnachmittag die Stadthalle ausverkauft. Nahezu 9000 Zu⸗ ſchauer verfolgten mit Spannung und Begei⸗ ſterung die Ereigniſſe in der Manege. Die drei Schaunummern, die ſchon am Eröffnungsabend ſehr hatten, löſten wiederum ſtarken Beifall aus. Die Renntraber ſchienen es den Frankfurtern beſonders angetan zu haben. Am Nachmittag kam ein leichtes Jagdſpringen zum Austrag, bei dem ſehr energiſch auf Tempo ge⸗ ritten wurde. In der beſchränkten Klaſſe holte ſich der Wiesbadener Bergerie auf dem Schim⸗ mel„Epona“ den Sieg. In der großen Kon⸗ kurrenz blieb nach aufregendem Kampf der Hamburger F. Mergell mit,Colombine“ erfolg⸗ reich. In den Reit⸗ und Dreſſurkonkurrenzen Meiſter Staeck und G. Lange neue Er⸗ olge. Ganz beſonders gut gefielen die Tandem⸗ prüfungen der Aauern wo W. Dörenkamp (Köln) nicht zu ſchlagen war. Ergebniſſe: Materialprüfung für Reitpferde: Abtl. S(ſchwere Pferde) 1. G. Langes, Columbus(Beſitzer); 2. Frau A. v. Langens, Bandit(Beſitzer); 3. v. Langens, Lanzelot(Henninger); Abtl. I.(leichte Pferde): 1. Frau Sack⸗Thorers, Donar(Staeck); 2. A. Pitzeroths, Politeſſe(G. Lange); Dreſſur⸗ prüfung für Reitpferde: Preis des Reichsmini⸗ ſters für Ernährung und Landwirtſchaft: Abtl. A(ſchwere Pferde) 1. Wolffs, Koſack(Staeck); 2. G. Langes, Columbus(Beſitzer), 3. Frau Sack⸗Thorers, Donar(Staeck); Abtl. B(leichte Pferde): Stall Friedrichshofs, Tantris(Prinz Chr. v. Heſſen); 2. Frau R. Hans, Pardubitz (Frau Franke); 3. Fr. Andreas, Bajazzo XX. (Ch. Andreas); Eignungsprüfung für Reit⸗ pferde Kl. 1(ſchwere Pferde) 1. G. Langes, Columbus(Beſitzer); 2. H. Goldbachs, Erika (Mayer); 3. Frau Funke⸗Raßmuſſens, Schwa⸗ benprinz(Beſitzer); Abtl. B(leichte Pferde): 1. rau Sack⸗Thorers, Donar(Frau Franke); 2. tall Hellmanns, Feuerreiter(Knuth), 3. Dr. Schleußners, Kadi(Beſitzer); Jagoſpringen Klaſſe A(nicht öffentlich) 1. Hypodrom AG, Königin(Graf Montgelas) 0 Fehler 45 Sek., 2. Goldbachs, Erika(Mayer) 0 Fehler, 46 Sek., 3. Graf Montgelas, Lotos(Beſitzer) 0 Fehler, 47 Sekunden. Am Sonntagabend. Beim Frankfurter Reitturnier wurde der Sonntagabend mit dem Schleußner⸗Ju⸗ biläumspreis, einem Glücksjagdſpringen, eingeleitet. Der Parcours mit 24 Hinderniſſen war recht ſchwierig, wurde aber doch von ſieben Teilnehmern fehlerlos geritten, ſo daß die Zeit ausſchlaggebend war. Mit je 76 Sekunden kamen Mergell auf„Colombine“ und G. Lange auf„Torpille“ auf den erſten Platz. Sehr gut ſchnitt Oblt. a. D. Betzel ab, der mit drei Pfer⸗ den fehlerlos über die Hinderniſſe ging. Im Axel⸗Holſt⸗Erinnerungspreis gelangten nur zwei Teilnehmer ohne Fehler über die Hinderniſſe. Zuerſt brachte S S⸗ Mann Knuth mit„Siegfried“ dieſes Kunſt⸗ ſtück fertig, dann zog Hptm. Schaeffer mit „Elſa“ gleich. Beide Reiter traten zu einem Stechen an. An der Mauer ſtreifte„Elſa“ mit Die pfälziſche Gauliga der Ninger der Hinderhand, während„Siegfried“ mit der Vorderhand den gleichen Fehler machte, ſo daß Hptm. Schäffer Sieger des Springens wurde. Die Ergebniſſe: Schleußner⸗Jubiläumspreis(Jagdſpringen): 1. G. Langes Torpille(Beſitzer) 24 Sprünge, 76 Sek.; 1. F. Mergells Colombine(Beſitzer) 24 Sprünge, 76 Sek.; 3. Oblt. a. D. Betzels lenruhe(Dr. Hillenbrink) 24 Sprünge, 87 Sek.; 4. Oblt. a. D. Betzels Kerze(Dr. Hillenbrink) ek.; 6. Oblt. a. D. Betzels Ferro(Beſ.) 24 Sprünge, 91 Sek.; 7. A. Kor⸗ des Fortuna(A. Korde jr.) 24 Sprünge, 92 Sek. Spreis(Jagdſpringen) 1. Hptm. Schaeffers Elha(Beſ.) 0., Stechen 5. 2. Stall Hellmanns Siegfried(Knuth) 0., Stechen 4.; 3. G. Langes Torpille (Beſ.) 4., 45 Sek.; 4. Oblt. von Tayſens Ka⸗ 24 Sprünge, Axel⸗Holſt⸗Erinnerun 90 kadu II(Beſ.) 4., 46 Sek. Jockey Varga bleibt in Deutſchland Der ungariſche Jockey L. Varga wird auch in dieſem Jahre wieder auf deutſchen Bahnen tätig ſein. Varga wurde an den weſtdeutſchen Stall E. Dilthey verpflichtet, der ſich mit F. Landler vor einigen Wochen ſchon einen neuen Privattrainer ſicherte. Helmut Schmidt, der in früheren Jahren zu den erfolgreichſten Reitern im Weſten zählte, dann aber durch unglückliche Stürze lange aus⸗ ſetzen mußte, wird für die Ställe Mosler und Bresges reiten. RusiC Lampertheim ſchlägt StuRC Ludwigshafen 11:7 Immer noch iſt die Lage in der Gauliga⸗ klaſſe des Pfalzbezirks ungeklärt. Das einzige Treffen des Sonntags brachte in der Abſtiegs⸗ frage inſofern Klärung, als der Sieg des Ring⸗ und Stemm⸗Club Lampertheim über Stemm⸗ und Ring⸗Club Ludwigshafen den Vfs Oppau endgültig auf den letzten Platz verwies. An der Spitze liegen nach wie vor Siegfried Ludwigs⸗ hafen und Schifferſtadt, die am 24. Februar im Rückkampf um die Entſcheidung zuſammen⸗ treffen. Der für das Winterhilfswerk vom Ring⸗ und Stemm⸗Club Lampertheim aufgezogene Rückkampf mit Ludwigshafen hatte eine ſtatt⸗ liche Zuſchauermenge angelockt, ſo daß der Veranſtalter neben dem ſportlichen auch einen ſchönen finanziellen Erfolg buchen konnte. Neben dem Verbandstreffen kam ein Schüler⸗ kampf beider Vereine zum Austrag, der von Tagung der deutſchen Poſtſportvereine Die Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Poſtſport⸗ vereine hielt anläßlich ihres achtjährigen Be⸗ ſtehens in Würzburg ihre diesjährige Tagung ab, zu der 306 Vereine ſtimmberechtigte Ver⸗ treter entſandt hatten. Als Vertreter des Reichspoſtminiſters war der Sportreferent die⸗ ſes Miniſteriums, Oberpoſtrat Lampe, Berlin, anweſend. Außerdem hatte ſich der Reichsſport⸗ führer durch den Sportbeauftragten von Bayern, Oberführer Schneider, München, vertreten laſſen. Schließlich waren die Sachbearbeiter von etwa 40 deutſchen Reichspoſtdirektionen erſchie⸗ nen. Wünſche und Grüße des Ortsvereins übermittelte in herzlicher Form der Leiter des Poſtſportvereins Würzburg, Ritzel. Wertvoll und überaus aufſchlußreich waren die begeiſtert aufgenommenen Ausführungen des Sportbeauftragten Oberführers Schneider, der hervorhob, daß die Behördenvereine nie als Konkurrenz der allgemeinen Sportvereine be⸗ trachtet werden können. Beſorgniſſe der einzel⸗ nen Vereine ſeien alſo grundlos. Die Be⸗ hördenvereine brächten eine große Zahl von Volksgenoſſen zu den Leibesübungen, die ſonſt fernblei⸗ ben würden. Ihre Wirkſamkeit ſei Dienſt am Volke, Dienſt an der deutſchen Jugend und damit nützlich für die Zukunft des Vaterlandes. In dieſem Zuſammenhang intereſßerten auch die vom Arbeitsgemeinſchaftsführer Moetz ge⸗ machten Darlegungen, daß der Poſtſport⸗ verein nie diejenigen„ziehen“ werde, die einem andeꝛen Verein angehören würden. Ueber die ſportliche Arbeit und die Aufgabe der Poſtſportvereine unterrichtete eine umfangreiche Tagesordnun und der gegebene Rück⸗ und Ausblick. Dang erfüllt die Arbeitsgemeinſchaft, die Ende 1934 320 Poſtſportvereine mit 1300 Abteilungen um⸗ faßte, das größte Maß an Erziehungsaufgaben auf dem Gebiete der Leibesübungen. Auch in Zukunft erſtrebt der Poſtſportver⸗ ein Spitzenleiſtungen der Jugend und die Ueberführung möglichſt vieler Förderer in den aktiven Sport. Die Arbeitsgemeinſchaft pflegt daneben noch Freundſchaft mit anderen Vereinen, insbeſondere mit der Reichsbahn, mit der ſie wirtſchaftlich verſchiedentlich eng verbunden iſt, ſowie gute Kameradſchaft und wertvolle Unterhaltung. Die beſondere Förderung des deutſchen Poſt⸗ ſports wurde durch die Verleihung von 120 Ehrennadeln beſtätigt. Die Kaſſenverhältniſſe erſcheinen nach dem Bericht geordnet und ba⸗ lanciert. Die nächſte außerordentliche Tagung findet in Koblenz ſtatt. Nach der Ab 3 verſchiedener Kurvor⸗ träge ſprach noch der Vertreter des Reichspoſt⸗ miniſters, Oberpoſtrat Lampe, Berlin, der die Grüße und Wünſche des Miniſters und des Staatsſekretärs Ohneſorge übermittelte und un⸗ ter Herausſtellung der Bedeutung des Sports dazu aufforderte, allen Hemmniſſen zum Trotz auch die letzten Angehörigen der Poſt zu den Leibesübungen heranzuziehen. Die gute Ent⸗ wicklung des Poſtſports wird im übrigen auch im Jahre 1935 durch das Miniſterium zur Se von Preiſen noch beſonders gefördert werden. den pfälziſchen Gäſten mit 13:9 Punkten ge⸗ wonnen wurde. Die Ergebniſſe des Hauptkampfes: „Bantamgewicht: Moos(Lampertheim) gegen Schick(Ludwigfhafen). Nach ausgegliche⸗ nem Standkampf überrumpelt der Lampert⸗ heimer ſeinen Gegner mit Rückfaller und ſieg! Müller(Lampertheim) gegen Steinel(Ludwigshafen). Zwei ausge⸗ zeichnete Techniker, die ſich einen temperament⸗ vollen Kampf liefern, den der Einheimiſche in der Bodenrunde durch Armſchlüſſel für ſich ent⸗ Kettler(Lampertheim) gegen J. Abel(Ludwigshafen). Der techniſch überlegene Gaſt bringt Kettler bald zu Boden und wirft ihn mit Ueberſtürzer in der 5. Mi⸗ nach 7,50 Minuten. Federgewicht: ſcheidet. Leichtgewicht: nute auf die Schultern. Weltergewicht: Jakob(Lampertheim) gegen H. Abel(Ludwigshafen). Ein ziemlich ausgeglichenes Treffen, bei dem ſich der Lam⸗ pertheimer einen kleinen Vorteil ſichert, mit dem er Sieger nach Punkten wird. Mittelgewi cht: Klingler(Lampertheim) gegen Schürle(Ludwigshafen). Der Gaſt kann Leichtathletik im Reichsbund für Leibesübungen. Unter im Sport“ wurde ſie vom Gau III Berlin⸗Brandenburg im Metropoltheater durchgeführt Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Vorbildliche Frauen⸗Gymnaſtik bei einer Werbeveranſtaltung des Fachamtes für dem ſeinen und Rennleiter Italien eingetroffen und gleich auf die Suche nach einer neuen Verſuchsſtrecke gegangen. Be⸗ kanntlich weilte Hans Stuck mit ſeinem Auto⸗ Hans Stuck in Italien Neue Verſuchsſtrecke Brescia Bergamo Hans Stuck, der deutſche Weltrekordfahrer, iſt zuſammen mit Achille Varzi Motto„Die Frau „Stallgefährten“ Walb in ka wnse du, ,, .4 5 XA* 75 — ————— Photo: Deutsches Nachrichten-Büto Sonja Heni holte auch dieſes Jahr wiedet die Weltmeiſterſchaft im Eiskunſtlaufen nach hartem Kampf gegen Schluß 14 tungen erzielen, die ihm den Punktſieg bri Halbſchwergewicht: Reiter(Lam heim) gegen Kreutz(Ludwigshafen). Rach ku zem Standgeplänkel zieht Reiter Hüftſchwun bei dem Kreutz in der 4. Minute auf Schultern landet. Schwergewicht: Breißmann(Lamper⸗ heim) gegen Presber(Ludwigshafen). Der körperlich im Voreil befindliche Pfälzer ſichent ſich im Bodenkampf Vorteile und wird Sieger nach Punkten. 4 Deutſche Erfolge in London Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften Die deutſchen Vertreterinnen bei den Tiſch tennis⸗Weltmeiſterſchaften in London konnten im Kampf um den Corbillon⸗Pokal einen wei⸗ teren Erfolg verbuchen. Die deutſchen Damen fertigten Wales glatt mit:0 ab. Krehsb ſchlua ihre Gegnerin Evans 21:12, 21:12, Fehl⸗ guth ſiegte über Morgan 21:18, 18:21, Nih und im Doppel gab es durch Krebsbach)/ſehl guth über Evans/ Morgan mit 21:9, 21:11 deß dritten deutſchen Sieg. Die übrigen Länden kämpfe zeitigten folgende Ergebniſſe: 4 Corbillon⸗Pokal: England— Schweiz 3i0 Irland— Belgien:1, Frankreich— Irland :0, Wales— Belgien:0, Holland— Uen :0, Frankreich— Holland:2, Ungarn— USA:0.— Swaythling⸗Pokal(Herren): Ungarn Schweiz:0, Schweiz— Holland:0, Jugo⸗ ſlawien— Lettland:1, Litauen— Frankrei •4, Polen— Schweiz:0, Tſchechoſlowakel Nordirland:0, Polen— Wales:0, England — Indien:3, Lettland— Belgien:0. Union⸗Rennwagen in Ungarn, um auf der kannten Betonſtrecke bei Budapeſt Verſuchs fahrten zu unternehmen, aber die Straße war nicht ſchneefrei, und ſo mußte die Auto⸗Unio Expedition„auswandern“. Stuck hat nun gemacht, die— frei Italien angebahnt, um die Genehmigung ſit Verſuchsfahrten auf dieſer ſchnurgerabeſ —— zwiſchen Brescia und Bergamo zu en en. Freddie Dixon verunglückt 4 Der bekannte engliſche Motorradrennfahrer Freddie Dixon, der erſt vor einem halben 5 bei einem Motorradunfall ſich ſchwere Mun letzungen zugezogen hatte, verunglückte diesmal mit einem Flugzeug in der Nähe von Middleß brough in England. Das Flugzeug ſtürzte auß bisher noch unbekannten Gründen ab, wobei der Führer und Dixon als Paſſagier ſchwer verleht wurden. Rauſch/ Falck⸗Hanſen ſiegreich ————— Weichn afts nd ganz im Zeichen der beteiligten deutſchen Fahrer. 90 ſen ein Rundengewinn, und damit ſtand der S des deutſch⸗däniſchen Paares feſt.— Das 4 4 naue Endergebnis: 1. Rauſch/ Falck⸗Hanſen 188 Punkte, 831870 Kilometer; 1 Runde zur. 2. Buſchenhagen/ Dan⸗ 921 71.; 3 Runden zurück higer Mi i 5.; 4. Mouton/ Boucheron 56.; 4 Rd. 5. Tietz, Knudſen 80.; 6. Hermannſen/ Bi 70..; 7. Chriſtianſen/ Bresciani 33 P. Brescia eine geeignete Straße ausfindig die von Schnee— ſeinen Zwecken dienlich iſt. Es wurden bereits Ver handlungen mit dem Automobil⸗Club bot Rauſch/ Falck⸗Han Buſchenhagen/ Danholt J Sülug Spitze erobert, die ſie erfolgreich behaupteten Rauſch/ Falck⸗Hanſen gelang dann noh Von unſerer h der Bedeutun UWirtſchaftskrei ganz beſchränkte und Kreditvo Seine Erhebu e fammen erſt aus ſelbſt ſich für in früheren Je ing wurde nun großen Anzahl! Umſatz, La Ahrung verar oßhandelszwei Bemühen nur lich die Ergebniſſe beſondere Se Kbungen darin, daß den die beſchäftig mußten. D * au die in den lmehr war m, zu denen alſo enangehörige: Die gewerbliche Bet! hatte aber ergeben, d ſchnittlich 4,5 Perſon ſich hierbei alſo vorw 312 4 0 biw, Familienange lem ſehr hoch. Bei imden Perſonen Gigbniſte herauskom Weitere ſtatiftiſche die Beobachtung, da hur bei den einzelnen chiedenen Wirtſck —5 Aſen. Es ſei zu del erſter He ſons⸗Zwiſchenhan handel erinnert. In manchen Fällen ennung der Betri niſt oft der Gr perknüpft. Es gib häfte mit einer fung“, die die Bedie bernimmt. Andere hondel in gewiſſem 1 n ihm vertriebener mente werden die 30 Umſatzgroöͤßen, d ſchlagshäufigleit beei Die Unterſuchunge Hand, alſo jene Betri Iinz von den bedeu bienen, ergaben geg eußerordentli in der Lagerbeſtand Webe fer neder Amgekehrt⸗ liegen den Einzelhandel od iſt gezwungen, re 9 egen die Umfatzieiſt ſchäftigten abſinken. zufolge erheblich geri Das Inſtitut für? Heweis dieſer Be angaben. Der Han nüfegroßhand zur kleine Lager, da verſandt wird. —4—„ pon der Fertigware Handwerk eine groß⸗ ihm genauere Durchſ und Genußmittel⸗Gi Textil⸗Großhandels henden Werter Mfatz beträgt im? rſonen zwiſchen zu Fobei das Lagerkap geſchlagen wurde. Frankfu Effektenl feswerzinsl. Werte Wertbest. Anl. v. 23 Reichsanl. v. 27 Schatzanw. 23 Founganleie L Staat 107 Ver. Staa 4 Staat IReichsabl Sch. Altb. eidelbere Stadt 26 Lodwiesh 20 annbeim von 26 Ser. do von 1927 Suit Uhm. 232 4 ra Unm Stadt Kohle 23 fKannh Ausl. robkraft Mnm abs. Ibein- Main-Donau23 Jer Stahls, Oblig Bad Kom—* 2 Iht komm Sam Lae Hvo Wön S erl Hyp. 25 LFranst Coid-1s eb Cpn r0 do. Anteilsch Les pibr 6g Em i e %0. do s Liau. .d% Lds Liau. 1. Hiyp Ludw.•9 do Liau 32 Anteilsch pr. Cit 5 Liav? Fh Hvobk. Mhm•9 do Goldkomm“ do, do—7 do, do 10—11 d0 do 17 do, do 12—13 doo lLiau Sudg Bodencredit 5½0% do * Bank-Aktien As Ot Creditbh Bad Bank Hank für Brauind gayr Bodencredit Zay Hyo n WIBI BHiscontoses Hresdnef Bank Franki Hvo. Bu Pfätz Hvo Bank Ieiensbank Ibein⸗ Hyv.-Banb „Hakenkreuzbenner“ Abendausgabe— Dienstag, 12. Februar 1935 7 on unſerer Berliner Schriftleitung.) der Bedeutung, die dem Großhandel im ge⸗ Wirtſchaftskreislauf zurommt, gab es bisher beſchränkte Möglichteiten, deſſen Umſatz⸗, und Kreditvolumen betriebsſtatiſtiſch zu er⸗ Seine Erhebungen über ſeine Betriebsverhält⸗ men erſt aus allerfüngſter Zeit, da der Groß⸗ elbſt ſich für die Arbeiten der Wirtſchaftsfor⸗ in früheren Jahren wenig intereſſierte. einem Bericht des Inſtituts für Konjunktur⸗ wurde nun von verſchiedenen Verbänden bei oßen Anzahl dieſer Betriebe eine Um frage ümfatz, Lagerhaltung und Kredit⸗ rung veranſtaltet. Da aber nur ein Teil hßhandelszweige erfaßt werden konnte, und eſes Hemühen nur einen Anfang darſtellt, ſind na⸗ lilich die Ergekeꝛiſſe der auf Grund dieſer Umfrage elten Unterſuchungen nicht als eine allgemein Tatſache zu werten. beſondere Schwierigkeit lag bei dieſen Er⸗ barin, daß bei Umſatz, Lager und Außen⸗ in die beſchäftigten fremden Perſonen berechnet mußten. Die Umfrage hatte ſich nämlich ie in den Betrieben ſelbſt Beſchäftigten er⸗ lmehr war nur die Zahl der fremden Per⸗ hen, zu denen alſo die Inhaber und mitarbeitende amilienangehörige nicht rechnen, verlangt worden. gewerbliche Betriebszählung des Jahres 1933 Aie aber ergeben, daß im einzelnen Betrieb durch⸗ i Es handelt Infolgedeſſen iſt der Anteil der Inhaber Familienangehörigen an den Beſchäftigtenzif⸗ hoch. Bei einer Wertung, die ſich nur auf den Perſonen ſtützt, müſſen demnach zu hohe herauskommen. ſtatiftiſche Erſchwerungen entſtanden durch Keobachtung, daß die Betriebsverhältniſſe nicht Kden einzernen Branchen, ſondern auch bei den denen Wirtſchaftsſtufen ſtarke Abweichungen Es ſei zur Erläuterung deſſen nur an den undel erſter Hand, an den Rohſtoff⸗ und Pro⸗ ut üns⸗Zwiſchenhandel und an den Fertigwaren⸗ ndel erinnert. hluß eini 4 gn manchen Fällen läßt ſich auch gar keine ſcharfe einige Anung der Betriebe durchführen. In kleineren Bunktſieg bringen Fiten iß oft ver Großhandel mit dem Einzelhandel Reiter(Lamperße Fairheft. Es gibt zum Beiſpier Einzelbandels⸗ hafen). Nach kur Acafte mit einer ſogenannten„Großhandelsabtei⸗ iter Hüftſchw n⸗ ung“, die die Bedienung anderer kleinerer Geſchäfte Minute auf 5 kmimmt. Andere wieder vereinen mit dem Groß⸗ i fatel in gewiſſem Umfange auch die Herſtellung der n vertriebenen Waren. Durch all dieſe Mo⸗ wigshaſen nie werden die Zahlen der beſchäftigten Perſonen, Pfälzer ſichent und wird Sieger — 8 Nachrichte eſes Jahr w Eiskunſtlauft i umfabgrößen, die Lagerhaltung und die Um⸗ lagshäufigkeit beeinflußt. e Unterſuchungen über den Großhandel erſter d, alſo jene Betriebe, die den Großhandel der Pro⸗ kinz von den bedeutendſten Handelsplätzen aus be⸗ Kenen, ergaben gegenüber den Beſchäftigten einen zußerordentlich hohen Umſaß. Dagegen der Lagerbeſtand ſelbſt gering. Daraus folgert die Tatſach r hohen Umſchlagsgeſchwindigteit. London erſchaften n bei den 2 London konn e Pokal einen wei inzelhandel oder das Handwerk beliefert. Die⸗ deutſchen Da 3 iſt gezwungen, relativ große Lager zu führen, wo⸗ eu ſchen Daf die Umſazieiſtungen im Verbältmis zu den Be⸗ Dab. Krebsbuch fhigten abſinken. Die umſchlagshäuficleit iſt dem⸗ :12, 21:12, Fehl⸗ ſolge erheblich geringer. 18, 18:21, 20 as Inſtitut für Konjunkturforſchung berichtet zum Krebsbach/ehh birels dieſer Beobachtung verſchiedene Einzel⸗ t 21:9, 21:11 den eeben. Der Hamburger Frucht⸗ und Ge⸗ übrigen Länder⸗ legroßhandel hat entweder gar keine oder ebniffe: i eeine Lager, da die Ware von ihm ſofort weiter 2 Schwei 3⁰0 andt wird. reich i een rertilgrotzyandel ſpielt der Abſatz kreich— Irlan der Fertigwareninduſtrie an Einzelhandel und dolland— U2 Aandwerk eine große Rolle. Es ergeben ſich daher bei :2, Ungarn ineenauere Durchſchnittswerte als beim Nahrungs. n benußmittel⸗Großhandel. Die Unterſchiede des Tati⸗Großhandels ſind vor allem in den a bw 5 i⸗ hr uß beträgt im Jahre 1933 je fremde beſchäftigte onen zwiſchen zwanzig⸗ und dreißigtauſend Mark, das Lagerkapital etwa fünf⸗ bis achtmal um⸗ agen wurde. ): Ungarn— lland:0, Jugo⸗ ten— Franireic ſchechoſlowakei— les:0, England gien:0. 4 de 1l1 J2 4 2 5 5 ehrk⸗liegen die Dinge beim Großhandel, der Her Großhandel im Spiegel der Wirtſchafts⸗ forſchung Amſatz, Lagerhaltung u. Kreditgewährung Ganz anders gelagert iſt der Großhan del der Inveſtitionsgüter, da ihre Waren, alſo Eiſen, Bauſtoffe und dergleichen an die Bauunternehmungen und an die Handwerker gehen. Der Elektro⸗Großhan⸗ del wiederum hat dazu noch das weiterverarbeitende Gewerbe zu bedienen. Hier läßt ſich alſo auf Grund der vorliegenden unzureichenden Angaben noch kein Ueberblick gewinnen. Die Entwicklung der einzelnen Großhandelszweige im Jahre 1933 weiſt ebenfalls erhebliche Abweichun⸗ gen auf. Durch die Arbeitsbeſchaffung und die Be⸗ lebung der Wirtſchaft wurden ſelbſtverſtändlich nicht alle Branchen gleichmäßig erfaßt. Um Beiſpiele zu nennen: An der Spitze dieſer Aufwärtsbewegung ſtehen aus natürlichen Gründen die Betriebe, die zur Bauwirtſchaft gehören. Auch der Radio⸗Großhandel hatte einen erheblichen Aufſchwung zu buchen. Demgegenüber konnte der mit der Verbrauchswirt⸗ ſchaft verflochtene Großhandel im Jahre 1933 ſeinen Umfatzrückgang noch nicht ganz abfangen, und nur in ſeltenen Fällen gelang es, ſchon zu leichten Beſſerun⸗ gen zu gelangen. Aber ſelbſt in dieſer Tatſache kommt ſchon der konjunkturelle Umſchwung zum Ausdruck. Die eigentliche Aufwärtsbewegung iſt bei der Ver⸗ brauchswirtſchaft, zu der unter anderem die Nah⸗ rungs⸗ und Genußmittel gehören, erſt im Jahre 1934 eingetreten. Ebenſo bedeutſam ſind die Unterſu chungen über die Kreditgewährung. Faſt bei allen Branchen des Großhandels, die zu dieſen Feſt⸗ ſtellungen herangezogen werden konnten, überſteigen die gewährten Kredite, die in den Lagern inveſtier⸗ ten Kapitalien. Auch die Außenſtände überwiegen zu⸗ meiſt die Lagerwerte. Bei einzelnen Großhandelszweigen erſter Hand, ., B. dem Nahrungsmittel⸗Großhandel, ſpielt,— wie ſchon erwähnt— die Lagerhaltung nur eine untergeordnete Rolle. Obwohl bei ihnen die Außenſtände zum Teil die Lager weit überhöhen, fällt offenbar die Kreditgewährung nicht ſo ſehr ins Gewicht. Dieſe Tatſache wird auch noch dadurch un⸗ terſtrichen, daß die Außenſtände am Jahresumſatz von 1933 nur einen zwiſchen 6 und 11 Prozent betragen⸗ den Anteil hatten. Andere Großhandelszweige jedoch erreichten bei der zuletzt genannten Berechnung Anteile von 20 bis 30 Prozent. Beim Jahresabſchluß war alſo ungefähr— im Durchſchnitt— ein Viertel der Waren von den Käufern nicht bezahlt. Manche Branchen erreichten ſogar noch viel höhere Prozentzahlen. Bei dieſen mußten alſo in weſentlich größerem Umfange Kredite eingeräumt werden. Dieſe Unterſuchungen des Inſtituts für Konjunktur⸗ forſchung ergeben alſo wertvolle Anhaltspunkte für die Beurteilung des Umſatzes, der Lagerhaltung und der Kreditgewährung in wichtigen Zweigen des Groß⸗ handels, wenn ſie auch aus den erörterten Gründen keinen Anſpruch auf Vollſtändigkeit und Verallgemei⸗ nerung erheben können. Zugleich aber liefern die daraus gewonnenen Erkenntniſſe die beſten Finger⸗ zeige für die zukünftigen Arbeitsmethoden der Wirt⸗ ſchaftsforſchung auf dieſem Gebiete. Die Brechung der Zinsknechtſchaft, das iſt eine allgemeine Herabſetzung des Zinsfußes, iſt nicht nur eine wirtſchaftliche Notwendigkeit, ſondern eine Pre⸗ ſtigefrage für uns; der landesübliche Zinsfuß beſagt: ſo oder ſo iſt die innere Lage des Landes; es geht ihm ſchlecht oder es geht ihm gut. Der Zinsfuß iſt mit der Skala des Thermometers zu vergleichen. Ein ſehr hoher Zins bedeutet faſt immer Fieber, wirtſchaftlich oder politiſch oder auch beides. Ein niedriger oder ein mäßiger Zins deutet im allge⸗ meinen auf eine geſunde, mindeſtens verhältnismüßig geſunde Verfaſſung des Kapitalmarktes hin. Als wir in Deutſchland noch vor zehn Jahren einen landesüblichen Zins von 10 Prozent verzeichneten, ſo war das wahrlich kein Symptom für Wohlſtand, ſondern für unſere Armut. Dieſer hohe Zins enthielt einen Zuſchlag als Entgeld für das Riſiko, daß der Gläubiger beim Ausleihen von Geld einzugehen glaubte. Das heißt nichts anderes als mangelndes Vertrauen. Ein nicht gerade würdiger Zuſtand. Niemals wäre dieſe Konverſion nach dem völligen Niederbruch der deutſchen Wirtſchaft in den Jahren 1931 auf 1932 durchführbar geweſen, wenn nicht in ven breiteſten Volksſchichten Deutſchlands das feſte Vertrauen zur Sicherheit der Währung, des Privateigentums, der privaten Rechte und damit zur Staatsführung überhaupt wiederhergeſtellt worden wäre. Frei⸗ lich iſt es ſchwerer, die Befreiungspolitik der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Regierung zu betreiben, als die Be⸗ leihungspolitik der früheren Regierungen. Mit fana⸗ tiſcher Energie wird das neue Deutſchland aus eige⸗ ner Kraft die Finanzierung ſeiner Arbeitsbeſchaffung und damit den Kampf gegen die Arbeitsloſigkeit er⸗ folgreich durchführen. Berliner Börse Die Börſe eröffnete bei eng begrenztem Geſchäft zu überwiegend nachgebenden Kurſen. Die Bankenkundſchaft fehlte faſt völlig mit Aufträgen nach der einen oder andeten Seite, die Kuliſſe nahm weitgehend Glattſtellungen vor. Als Grund für dieſe Entwicklung gibt man die im Zuſammenhang mit dem abeſſiniſch⸗italieniſchen Konflikt, der Unſicherheit der Währungsfrage in USA angeſichts der unklaren Haltung des Oberſten Bundesgerichts und der inner⸗ franzöſiſchen Schwierigkeiten ſchwache Haltung faſt fämtlicher großen Auslandsbörſen an. Da die deut⸗ ſchen Börſen ſich bisher jedoch von der Haltung an den Auslandsplätzen als ziemlich unabhängig erwieſen haben, erſcheint dieſe Begründung nicht gerade ſtichhaltig; ihre Reſſonanz erklärt ſich ledig⸗ lich aus dem ſchon erwähnten geringen Geſchäfts⸗ umfang, der durchaus keine unnatürliche Erſcheinung darſtellt, zumal in den vorangegangenen Wochen die Umſatztätigkeit eine recht lebhafte geweſen iſt. Im großen Durchſchnitt gingen die Einbußen kaum über 1 Prozent hinaus. Als ſtärker gedrückt ſind von Montanen zu erwähnen Harpener mit minus 1½ qund Hoeſch mit minus 1½; von Braun⸗ kohlenaktien Niederlauſitzer mit minus 3½. (Auf ein Angebot von nur 4,8 Mille.) JG. Farben ſetzten/ Prozent niedriger ein. Verhältnismäßig widerſtandsfähig waren Elektroaktien; hier zählten lediglich Lahmeyer mit minus 1 Prozent, HEw und Geffürel mit je minus ½ Prozent zu den am ſtärkſten gedrückten Papieren. Gas⸗, Kabel⸗ Am Rentenmarkt blieb es ſtill, Altbeſitz ſetzten faſt unverändert mit 111.90 nach 111½ ein, Kommu⸗ nalumſchuldungsanleihe wurden zu Vortagskurſen gehandelt, nur Reichsſchuldbuchforderungen litten unter anhaltendem Abgäbedruck undibüßten in den ſpäten Fälligteiten ca. 1 Prozent ein. Von Aus⸗⸗ kandswerten lagen wiederum Mexikaner feſt, da man mit einer bevorſtehenden Schuldenregelung rechnet. Blankotagesgelbd ſtellte ſich auf unverändert 35% bis 3½ Prozent. Von Valuten waren Dollar und Pfunde mit 2,499 bezw. 12,20 behauptet. und Draht⸗, Bau⸗ und Papier⸗ und Zellſtoffattien blieben mit Kursverluſten von höchſtens ½ Prozent knapp gehalten. Einiges Intereſſe hielt für Autoaktien, insbeſondere Daimler(plus/ Prozent) an, wobei günſtige Vor⸗ berichte von der Autoausſtellung anregen. In Kunſtſeidenwerten trat nach den vorange⸗ gangenen Steigerungen eine ſtärkere Reaktion ein; ſo verloren Bemberg 1¼, Aku 1½ Prozent. Die geſtern um 3 Prozent gedrückten Waſſerwerke Gelſen⸗ kirchen waren um 2 Prozent erholt. Schiffahrt S⸗ werte blieben gut gehalten; Bankaktien ſind weiter angeboten, von den variabel gehandelten Papieren büßten Reichsbankanteile 1¼ Prozent ein. Rhein-Mainische Mittagbörse Infolge der überaus großen Geſchäftsſtille zeigte die heutige Börſe bei Eröffnung zumeiſt leicht nach⸗ gebende Kurſe. Das zum Verkauf geſtellte Material hatte jedoch keinen nennenswerten Umfang, zumal von der Kundſchaft keine Beſttzlöſungen vorgenommen wurden, lediglich die Kuliſſe ſchritt wegen des Feh⸗ lens jeglicher Anregung zu einigen Glattſtellungen. Da für einige Spezialwerte noch Kaufintereſſe vor⸗ lag, war die Kursbildung nicht ganz einheitlich, die Umſätze waren aber allgemein klein. Von Aktien⸗ werten eröffneten Daimler Motoren/ Prozent, Möͤ⸗ nux Maſchinen ½ Prozent, Gebr. Junghans/ Pro⸗ zent und Metallgeſellſchaft ½ Prozent freundlicher. Am Montanmarkt betrugen die Abſchwächungen in den meiſten Fällen ¼ Prozent, ſo bei Gelſenkirchen, Mannesmann und Phönix, Stahlverein gingen um 1½ Prozent zurück. JG. Farben lagen bei kleinem Umſatz mit 143½ um/ Prozent niedriger. Von Elektroaktien ſetzten AEG ¼ Prozent, Licht u. Kraft % Prozent, Geffürer ½ Prozent und Lahmeyer Prozent ſchwächer ein. Verkehrswerte lagen un⸗ einheitlich, Hapag /½ Prozent höher, Nordd. Lloyd ½ Prozent, Lokal u. Kraft ½ Prozent und AG. für Verkehrsweſen ca. 1½ Prozent niedriger. Von Ein⸗ zelwerten eröffneten Reichsbantanteile 1 Prozent, Ce⸗ ment Heidelberg ½ Prozent, Hanfwerke Füſſen/ Prozent ſchwächer, Conti Gummi blieben mit 144½ Prozent voll behauptet. Am Rentenmarkt war das Geſchüft ebenfalls gering. Späte Reichsſchuldbuch⸗ forderungen blieben im Angebot und gingen auf 96¼½(97) zurück, außerdem bröckelten Zinsvergütungs⸗ ſcheine und Kommunal⸗Umſchuldung je.—.10 Pro⸗ zent ab, Stahlverein⸗Bonds verloren ½ Prozent. Altbeſitzanleihe konnten ſich um ½ Prozent auf 112 Prozent verbeſſern, Reichsbahn⸗VA. waren zu 118½ unverändert. Von fremden Werten waren mexikani⸗ ſche Anleihen wieder etwas gefragt, 4½ Prozent Irrigation 8½, 4 Prozent Gold von 1904 8½(). —. Goldanleihe lagen mit 8 Prozent unver⸗ indert. Bei anhaltend kleinem Geſchäft zeigten die Kurſe im Verlaufe nur geringfügige Veränderungen. Die Haltung erwies ſich gegenüber der herrſchenden Ge⸗ ſchäftsſtille als widerſtandsfähiger. Leicht erholt waren IG. Farben mit 143½, Phönix mit 55¼(55½), Stahlverein mit 46%¼(46½), Hanfwerke Füſſen mit 69%(69¼½), andererſeits lagen Mannesmann noch ½ Prozent niedriger, ferner kamen ſchwächer zur Notiz Kunſtſeide Aku mit 53½(53¼½), Bemberg mit 118½(120¼), Harpener mit 100¼½(101½). Von Zell⸗ ſtoffwerten verloren Aſchaffenburger und Waldhof je 3/ Prozent. Etwas feſter lagen Di. Linoleum mit 128(127¼½). Am Rentenmarkt waren ſpäte Reichsſchuldbuchfor⸗ derungen auf 96¼ erholt, ſonſt blieben die Anfangs⸗ kurſe unverändert. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ obligationen lagen behauptet, Liquidationspfandbriefe bröckelten vielfach um ¼ Prozent ab. Stadtanleihen lagen bei kleinen Abweichungen uneinheitlich. Von Auslandsrenten kamen Anatolier mit 35.90(35½¼) zur Notiz. Schweizer Bahnanleihen gaben etwa 1 Prozent nach. Mexikaniſche Anleihen blieben im Verlauf nicht voll behauptet. Tagesgeld unverändert 2½ Prozent. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 79, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94.5, Pfälz. Mühlen⸗ werke Mannheim 122, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Schlink u. Co., Hamburg 85, Sinner, Grünwinkel 94, Zellſtoff Waldhof VA. 102, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 69.5, Bad. Aſſekuranz Mannheim 50, Württ. Transport⸗Verſ. 40. Getreide Rotterdam, 12. Febr.(Anfang.) Weizen: März 2,87½, Mai 3,12½, Juli 3,25, Sept. 3,32/½.— Mais: März 64, Mai 57½, Juli 56¼, Sept. 57½ Metalle Berlin, 12. Febr.(Amtl.) In RM. f. 100 Kilogr.: Elettrolyttupfer(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Alumi⸗ nium 98—99 Proz., in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 44.25—47.25. Baumvolle Bremen, 12. Febr. März 1381 Br., 1378.; Mai alt 1416 Br., 1413., neu 1416 Br., 1413.; Juli alt 1443 Br., 1438., neu 1442 Br., 1439 G. Tendenz: ruhig— ſtetig. 11.2. 12.2. 11.2. 12. 2. 11.2. 12.2. 11. 2. 12.2. 11. 2. 12. 2. 11.T 12. 2. Frrankfurter svss Bosepersditbr.—— f bein Melg Don Vr, 193,00 109.00 Pnsktzen koro Motor.. 30/00 5,09 Stoebr Kammrarn 10630 100.b0 Wine Damot 11 Effekt bůᷣ Württ. Notenbank 100,00— JSneinmetal.. 128,00 123,50 aaen. 76,0 74,00 JCebnard& co.—, 109,25[ Stolberser Zinkhütt— her„105˙00 110•0 Lletemhbr'se, Lemehr Atien Abnetef.., 68 50 1486f S Braueg 1350 11575Lern. Bortf Canen 37½5 23·00 JSüad Zucter W en, . Siemens& Halske 146,50 146,50 Bk*. Brauind. 13, zerm. Portl.-Cement 93, hur. G 5 Tas!“ feitwerxinsl. W erte 11.2. 12.2 All. Lok.- Kraft 120,50 120, 50 Sudd. Zuckeer 164,00 164.00 B. Hvo. u..-Bank 983,00 92,50 Gertresheim. Glas 73,00 74,50 2 126,00 Verilcher.-Alkti J. ör“ Keichsb VI. 113,50 118,0 Tnor Liei. Somms 103,25 103,39 J Zerüner Hre.Bn.„, S 50 LSes icenn 133.00 113•20 ver 51. Nickelw. 120,00 119,50 LWertdest. Anl. v. 23 98,59 298,25 Hapas— 17J riet- Leonhard 39,62 35,37J Comm. o krivatbk 38,15 93,50 Koldschmigt. In. 98,00 92,50 JVer Gianzst. Elbert.——LAachen-Münch ron 10520 um auf der hey——— 3˙4 33 1,0 329f Lef, Di, Gele znm 57 514 Hiacpan n 323 197˙72 JVer Harz Porti. Ct. 11200 11775 Allianz Alle... 229,39 31•0 dapeſt Verſ 93,. anlelhe 02,00 101,57 Jordd. LIOVd 5 ZellstoffAschaffenbs 5 t Golddiskontbank— 7„ Ver. 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Referat des Verfaſſers, in dem kurze Erläuterungen züber den Inhalt und das Ziel der einzelnen Vor⸗ leſungen gegeben werden. wird allen Studenten und Dozenten willkommen ſein, die ſich mit der Neuordnung des juriſtiſchen Studiums vertraut machen wollen. Referat eine beſondere Bedeutung zu inſofern, als der Verfaſſer hier Begründungen für die Geſtaltung der Studienreform gibt. teilung der Vorleſungen auf die einzelnen Semeſter eine eingehende Erläuterung. Der Student ſoll nicht nur ſeine Materie beherrſchen, ſondern auch einen Hauch der universitas literarum verſpüren. Die grund⸗ ſätzlichen Gedanken, die der Referent hierbei zum Ausdruck bringt, laſſen Weg und Ziel nationalſozia⸗ Bücher, die wir beſprechen Von Karl Auguſt Eckhardt, ord. Profeſſor an der Univer⸗ ſität Berlin. 32 Seiten, kart. RM.—(Heft 11 der Sammlung„Der deutſche Staat der Gegen⸗ wart“ von Staatsrat Prof. Dr. Schmitt). Hanſeatiſche Verlagsanſtalt Hamburg, 1935. Die vorliegende Schrift Prof. Eckhardts, des Re⸗ »dung erſtrebt. ferenten im Reichswiſſenſchaftsminiſterium, enthält Die Einkommenſteuer. die„Richtlinien des Studiums für die Rechtswiſſen⸗ mögensſteuer. ſchaft“, dem ein Semeſterplan angefügt iſt, und das Dieſe Veröffentlichung ſer, hat Insbeſondere kommt dem erläutert. So erfährt gerade die Ver⸗ freie Einkünfte, Kto. Köln 76 183. die Geſetzesmaterien liſtiſcher Studentenerziehung klar erkennen. In der Verbindung von Referat, Richtlinien und Semeſter⸗ plan entſteht ſo ein erſtes ſichtbares Zeugnis für die neue Hochſchule, die an die Stelle des alten Wiſſen⸗ ſchaftsbetriebes eine neue Erziehung ſetzt, die neben dem fachlichen Können eine möglichſt vielſeitige Bil⸗ Die Umſatzſteuer. Die Ver⸗ Was jeder davon wiſſen muß. Drei Schriften von Steuerinſpektor Dr. Sinzig. RM.25. Verlag Wilh. Stollfuß, Bonn..⸗Sch.⸗ Dieſe drei volkstümlichen Bändchen erſcheinen nun ſchon zum 4. Male. Sie haben überall großen Anklang gefunden. Der ſachverſtändige Verfaſ⸗ in leichtverſtändlicher, überſichtlicher Form nach den neuen Steuergeſetzen Die wichtigſten Grundgedanken werden an „Hand zahlreicher Beiſpiele verdeutlicht. Durch das Stu⸗ dium dieſer aufklärenden Bändchen werden Unklarhei⸗ ten beſeitigt. Wertvoll ſind die Angaben über ſteuer⸗ abzugsfähige Ausgaben und Steuer⸗ ermäfigungen, ferner die Hinweiſe auf ſteuerfreie Um⸗ ſätze uſw. Durch zahlreiche Beiſpiele und gemeinver⸗ ſtändliche Darlegungen wird jeder Nutzen aus dieſen Schriftchen ziehen können und allen Steuerpflichtigen Preis je können daher die praktiſchen Bändchen empfohlen werden. Zwei Steuererklärungsſchriften Wie habe ich meine Einkommenſteuer⸗Erklärung ab⸗ zugeben? Von Dieter Merk. Preis M..—. Verlag W. Stollfuß, Bonn..⸗Sch.⸗Kto. 76183. Da die Einkommenſteuer⸗Erklärung in den nächſten Tagen abzugeben iſt, erſcheint obige Schrift gerade zur rechten Zeit. Sie beantwortet klar und in leichtverſtändlicher Weiſe alle Fragen, die ſich bei der Vorbereitung und Ausführung der Einkommenſteuererklärung ergeben. Beſonders in dieſem Jahre, nach dem das neue Ein⸗ kommenſteuergeſetz in Kraft getreten iſt, wird die Schrift ein nützlicher Helfer ſein und manche Erörte⸗ rung mit dem Finanzamt verhindern. Alles wichtige findet man hier zuſammengeſtellt; was ſteuerpflichtig iſt und was nicht; unter welche Einkommensgruppe die verſchiedenen Einkünfte fallen; welche Einnahmen und Ausgaben zu berückſichtigen ſind oder endlich welche Abzüge zuläſſig oder unzuläſſig ſind, und wenn Bücher geführt werden oder nicht. In den letzten Kapiteln be⸗ handelt das Bändchen die Bewertung der Vermögens⸗ gegenſtände, die Gewinnermittlung u. a.— Ferner er⸗ ſchien im gleichen Verlag: Wie habe ich meine Voranmeldungen und meine Um⸗ ſatzſteuer⸗Erklürung abzugeben? Von Dieter Merk. Preis M..—. Unter Berückſichtigung der Beſ gen des neuen Umſatzſteuergeſetzes hat der Ver 10 Abſchnitten alles dargelegt was ſteuerpflicht was ſteuerfrei iſt; wer die Steuer ſchuldet und der Umſatz bemeſſen wird; wie hoch der Steuerſoh welche weſentlichen Aenderungen das neue Geſet g bracht hat. Sodann ſind die wichtigen neuen Vi ten über den Binnengroßhandel über 101 dargeſtellt. Dieſer leichtverſtändliche Ratgeber iſt w tig für jeden Umſatzſteuerpflichtigen. Reichsſteuertabellen. Verlag Wilh. Stollf Bonn„(.⸗Sch.⸗Kto. Köln 76 183). Vom 1. Jan wird bei Einkünſten aus nichtſelbſtändiger Arbeit z Einkommenſteuer durch Abzug vom Arbeitslohn(ah ſteuer) erhoben. Der Arbeitgeber hat die Loh für den Arbeitnehmer bei jeder Lohnzahlung e halten und an das Finanzamt abzuführen. Die ſteuerbeträge, die der Arbeitgeber einzuziehen hat in überſichtlichen Tabellen feſtgelegt. Uns liegen f ſehr überſichtliche Tabellen(RM.—) vor, die das——— fortige Ableſen der geſetzlich feſtgelegten Steuerbe glich.50 R bei monatlicher, 14tägiger, wöchentlicher, täglicher f— 35 vierſtündlicher Lohnzahlung ermöglichen. Je eine z bete belle zum Ableſen der Einkommenſteuer(für veranlg Steuerpflichtige) und der Bürgerſteuer zu je.0 N Früh-Ause liegen ebenfalls vor. Sämtliche Tabellen ſind ſehen Arbeitgeber und den Steuerpflichtigen unentbehrlich Weinrestaurant Geiger 1 4, 12 Jeden Dienstag und Samstag funge Naqt 6 6 06 Spezial-Ausschank des NoncHENER HSEBRZC Kleiner Neierhof P 6, 17/18 NHorgen Schlachtschüssel LTelefon 21219 Detektiu- Auskunftei Auskünfte jed. Art ſow, Ermittlng. in all. Zivil⸗ u. Straf⸗ prozeſſ. beſorgt ge⸗ 36401 K gelicücler lheinaküke 32,4 2 Soses geden Dienstog u. Somstsg 030 wiſſenh. u. distret — Verläüngerung Argus, 06,6. 0 Angenehmer gemütl. Aufentholt Telephon 333 05⁵ 39 244 K) LIodesanzeige Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen. Lefallen hat, rasch und unerwartet meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermuiter und Großmutter Josefine Fuhr im Alter von 68 Jahren zu sich zu rufen. Mannheim, Gewann Mühlfeld am Flugplatz, den 12. Februar 1935. Die trauernden Hinterbliebenen: Jakob Fuhr oartnereesitzer Minder und Enkel Die Beerdigung findet am Donnerstag, den 14. Februar, nachm. 2 Unr von der Leichenhalle aus statt. 30391 Mollig⸗warme Schlaf-Decken 230 3. beechten Sie bitte die Speꝛio fenstet Twasche- Deck Mannheim- Paradeplata- CI1 Nr. 7 Faſt neue verſenkb. Mäümadime billig zu verkaufen. Näh. Hdl. Michel, F 4, 3, 1 Treppe (3307 K, Mh 8369) 1 Küchentiſch, 1 Herd, 1 Anrichte, Hausapotheke u 7, 5, Werlſtatt. (21 192“) neuu br. Gxt önre zemufft ah 35.— Inles. 11.2 Fuchspelz Prachtexemplar, prw. zu verkaufen. Adr. Zu erfragz u. 21 487“ in d. Exp. 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In der heutigen zziebung wurden Genin Gelegenheit zi 2 Sewinne At. 4 ſchichte des Ar „winne zu 5500 M. 7447 ꝛ086704 das Land, in 805 22. 2 Gewinne 4 u 2000 M. 29204 39756 69307 f 700 3 296526 30263 wurde, habe tung, den Aut 35985 5. 350852 3652891 3 50 Gew 1 70⁰⁰„R. 36392 39588 238 5 90 jemand Verſtä 122850 14137/1 149712 153123 1653495 Probleme des zeigt habe, dan ner Initiative 194947 200894 206983 208954 210772 20 218554 259146 302623 313990 341127 Sofe 369246 387045 390413 5 112 Gewinne zu 650.“ 2124 11918 15874 10% ——— 83 43784 49857 67339 69669 ſ 178870 180774 185497 180025 137288 Deutſchland ſo 593137 528230 235288 3385519 33085% wie der Bau 243821 253555 281760 254747 284074 350% 316552 323574 340511 357528 366320 36020 ſtrebungen zur 375402 353232 355567 397550 358310 3 b 35890õ⁵ 28304 3 en aue 200%&311737299 12766 1335200 f a —— 8833838—+13—50* Kraftwage 676531 88603 33388 73427 75047 32153 36f weiter verwun 513³⁴ 84520 97656 97726 93643 99517 10 it S 112277 112747 112877 120373 12535 . 3 1 e une 1445 2 126588 148878 52353 15240% ſetretär Funt 155258 1645085 17Z⁵31 173922 1750 ausſtellung wa 175867 178257 54343 186 16755%“ 11 di e dchen 234355 237355 243215 2433³50 2485 mals gegeben 50748 25387 2575986 2757444 365• 255198 255254 732577 7847%½ Dias will ſch 2538178 26352 272²240 273728 3800 W 295360 2571875 298825 300248 30207 bedenkt, mit w 303834 30837 315118 3ſ0269 3153 16659 321875 522272 326329 3205 lungen in den 327758 352004 575%1 347% werden. 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Auf jede gezogene Rummer ſind zwei Prämien 11 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und ll: 29859 78101. 130507 222671 302446. 545250 363090 384307 7075 a Im Gewinnrade verblieben: 540 Tagesprünim zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 10%000 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 6 zu 30000, 12 zu je 20000, 46 zu je 10000, 184 71 5000, 360 zu je 300, 884 zu je 2000 W 1000, 4884 zu je 500, 17610 zu ie 300 Mark. Kurz nach Einwohner, di ſagiere und ſunkenen„Dr durch den Fü franzöſiſc