re Geſchäfte innegeh ein klein. Reſtauramt l, evtl. Uebernahme iebes. Zuſchr. die Eibeh. 12K Dominilanerinnen) Schulabteilungen lſchule; (.—4. ſchule(f. M hren und darüber: ſtunden bei zwei⸗ ehrgang): ige n; zehn Libere Gewalt) den, dreijährig). zulabtlg. wird der 1 aa aatl. mig rteilt.— Anmeld. zw. 11 und 12 Uhr 5 Uhr im Schul⸗ ), erfolgen.— Die ung f. die unterſte —— ſegen verſchwommene Paktſuſteme deutſchland iſt grundſützlich bereit ſeinen Teil zur Sicherung des allgemeinen Friedens beizutragen 7 N ſinnen damit, — wie u be- auch aber nsche Ufer preis- n.— eigen n sind làstig. wit versenden, um VALINI geben. Verlangen frei von 62, Abteilung g hen en ſich im gaden e eine, das iſt komiſh ichwaſſer ſtreue, dam mutz aus der Wüſcht lfte Seife und Wuſh kückſichtigt werden, wie die der anderen die andere— hanm daß die Wäſche ſchon honer Vorſchläge Deutſchland jederzeit bereit ſei, ſei⸗ en Teil zur Sicherung des allge⸗ Schuljabr):[. men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. Berlin, 15. Febr. Unter der Ueberſchrift dDeutſchlands Wille zur Verhand⸗ lang“ befaßt ſich der„Völkiſche Beob⸗ achter“ mit der deutſchen Haltung zu den imLondoner Kommuniqué vom 3. Februar ent⸗ haltenen Vorſchlägen. Das Blatt ſetzt ſich zu⸗ müchſt mit den Methoden auseinander, die von einem Teil der franzöſiſchen Preſſe bei der Be⸗ handlung der durch das Londoner Programm gufgeworfenen Probleme angewandt werden. Gewiſſe Aeußerungen in der Pariſer Preſſe, ſo wird dabei u. a. ausgeführt, ließen Zweifel auf⸗ bnmen, ob„die Methoden der Verſöh⸗ nung und der Zuſammenarbeit“, von denen das Londoner Kommuniqus ſpreche, auch als Realität Anwendung finden ſollten, oder mnur als heute angemeſſener Deckman⸗ Utel ſehr alter und wohlbekannter Methoden. der„Temps“ habe geglaubt, in der Stunde, po die deutſche Antwort erwartet wurde, mit Reutſchland immer noch im Tone des Sie⸗ ers gegenüber dem Beſiegten ver⸗ ondeln zu können. Dies zeige, wie gründlich alſch offenbar immer noch die Situation an inzelnen Plätzen geſehen werde. Demgegenüber könne Deutſchland darauf hinweiſen, daß die Politik der Reichsregie⸗ tung die Methode der Zuſammenarbeit ſchon immer ohne Vorbehalt mit offener Klarheit befolgt habe. Mit dieſer klaren Linie ſeiner Politik könne Deutſchland auch ohne Bedenken jede unter gleichen Bedingungen angebotene Verhandlung annehmen. Auch aus der deutſchen Antwort auf die Lon⸗ werde ſich ergeben, daß neinen Friedens beizutragen, daß es aber nicht gewillt ſei, mit dieſer Sicherung des Friedens ein leichtfertiges Spiel treiben zu hoſſen, was jeder tue, der die klare Angelegen⸗ heit des Friedens mit unklaren Problemen und Paktvorſchlägen verquicke. Daß neue Pakte ur als Vereinbarungen ſouveräner Staaten übgeſchloſſen werden könnten, ſo heißt es dann Wa. weiter, dürfte allgemein bekannt ſein.— Rieſe Souveränität beziehe ſich aber nicht nur auf die Rüſtungsziffern, ſondern auch auf je⸗ hes Syſtem der Sicherheit, auf das Paris auch jeht wieder hinweiſe. Bei der Grundlegung des Syſtems der all⸗ gemeinen europäiſchen Sicherheit müßten die deutſchen Sicherheitswünſche ebenſo be⸗ Völker. geht!— Oieſe um Burnus enthält nicht ĩe der Wãſche ſchahen utzlöſe⸗Wirkung with rch organiſche Hüt s jahrelang benußen Große Doſe Burmi wos neuter zu melden weiß London, 15. Febr. Der Berliner Reuter⸗ lertreter meldet, die von Freiherrn von Neu; ath am Donnerstag dem britiſchen und dem ſtanzöſiſchen Botſchafter mitgeteilte deutſche Biellungnahme zu den Londoner Vorſchlägen lelage, wie verlautet, daß Deutſchland bereit ſei, diplomatiſche Verhandlungen über die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge zu beginnen, lie ſich auf den Londoner Luft⸗Locarno⸗ Flan beziehen. heber die allgemeine Haltung der maßgeben⸗ und Schriftleitung: Mannheim, g 3 14/15. Fernruf; 204 86. 314.71, 333 61/%2. Das 234 5— acheu—.20 RM. bei——————— 5.q bei Poſtbeſtellung zu—7² —— 0 er enig die Zeitung am Erſcheinen(auch durch eine erbindert, beſteht kein Anſpruch al aen Regelmäßig erſcheimende ubend⸗Ausgabe Ann“ Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen Einzelpreis 10 Pfg. ſtellungen eilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte — — — — Anzergen: Die 12geſpaltene Millim. teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die Raban nach aufliegendem Tari markt. Fernruf 204 86, 314 licher Gerichtsſtand: Mannheiim. ſi⸗ icheckkonto: Das ud⸗ wiasbhafen 496() Verlaasort Mannheim ———— Der erſte Rundgang auf der größten Autoſchau der Welt Links Miniſterpräſident Göring, rechts der Führer während der Beſichtigung kurz nach der Eröffnung der Internationalen Automobil⸗ und Motorrad⸗Ausſtellung Berlin 1935 den deutſchen Stellen glaubt der Reutervertre⸗ ter berichten zu können, die deutſche Haltung gegenüber den Londoner Vorſchlägen ſei noch günſtiger, als in manchen Kreiſen angenom⸗ men worden ſei. Als Deutſchlands Ziel werde die allgemeine Befriedung Euro⸗ pas bezeichnet. 0* Gegenüber den Londoner Vorſchlägen wür⸗ den allerdings in einigen Punkten Aufklärun⸗ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro gen gewünſcht, beſonders hinſichtlich des Oſt⸗ und des Donaupaktes. Dieſe beiden Fragen müßten als in der Schwebe be⸗ findlich betrachtet werden. Der Vorſchlag für ein Luftlocarno werde in Deutſchland am allergünſtigſten aufgenommen, da er klar be⸗ grenzt und leicht verſtändlich ſei. In dieſer Frage werde wohl am leichteſten ein greifbares Ergebnis zu erreichen ſein. der Foriſetzung der verhandlungen günſtig. „Iimes“ über den Inhalt der deutſchen Stellungnahme London, 15. Febr. Der Berliner Bericht⸗ erſtatter der„Times“ teilt über den Inhalt der deutſchen Antwort mit, daß ſie im großen und ganzen einer Fortſetzung der internatio⸗ nalen Verhandlungen günſtig ſei. Die deutſche Haltung gegenüber gewiſſen Punkten des Lon⸗ doner Programms bleibe indeſſen ziemlich un⸗ beſtimmt. Auf den Vorſchlag eines Luftabkommens für Weſteuropa werde ein noch viel größerer Nach⸗ druck gelegt, als allgemein erwartet worden war. Die deutſche Regierung, die vom erſten Augen⸗ blick an das lebhafteſte Intereſſe dafür gezeigt habe, konzentriere ihre Aufmerkſamkeit faſt aus⸗ ſchließlich darauf. Aus dieſem Nachdruck könne man ſchließen, daß die deutſche Regierung be⸗ reit ſei, ſich an Verhandlungen über den Ab⸗ ſchluß eines Luftpaktes ſobald wie möglich zu beteiligen. In der Frage eines allgemeinen Rüſtungs⸗ abkommens habe Deutſchland ſtets ſeine Bereit⸗ ſchaft zu Verhandlungen gezeigt, wenn man auch glaube, daß dieſe Sache eine längere Er⸗ örterung erfordere, die aber durch den vorheri⸗ gen Abſchluß des Luftabkommens erleichtert werden würde. Die Pläne für einen zentral⸗ europäiſchen Pakt, deſſentwegen Deutſchland be⸗ reits Fragen an die zuſtändigen Regierungen geſtellt habe und für einen Oſtpakt, der mit Unterbrechungen ſeit neun Monaten erörtert worden ſei, ſchienen in der deutſchen Antwort kaum mehr als erwähnt zu werden; es ſei aber zu verſtehen gegeben, daß die Vorſchläge zur Kenntnis genommen worden ſeien und genau überprüft würden. Nichts in der deutſchen Ant⸗ wort könne als eine Verwerfung eines Teiles des Londoner Programms ausgelegt werden. — AMPFBIATT MORDWWESTBADENS eterzeilt 10 Pfg. Igefpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei f.—*+— der— abe 1 Sgab Uhr. Anzeigen⸗Annahme: annheim mark. Fernref 204 86. 3 71. 33 61/62. Zablungs⸗ und Erfünungsort Mannbeim Die ageſpaltene——+ Uhr. am Stroh⸗ und p 4 Ausſchließ⸗ Freiltag, 15. Februar 1935 Die deutſche Antwort Der deutſche Reichsaußenminiſter empfing geſtern nachmittag, wie aus einer kurzen amt⸗ lichen Notiz hervorgeht, den engliſchen und franzöſiſchen Botſchafter in Berlin und erläu⸗ terte ihnen die deutſche Stellungnahme zu den bekannten Londoner Beſchlüſſen vom 3. Fe⸗ bruar d. J. Man darf annehmen, daß die internationale Diskuſſion über die vordring⸗ lichſten Fragen der europäiſchen Politit, die in dieſen Beſchlüſſen noch einmal aufgeworfen wurden, mit dieſer deutſchen Antwort in ein neues Stadium getreten iſt. Wo ſtehen wir ſeit London? Es war von Anfang an— wie heute her⸗ vorgehoben werden kann— aus der Aufnahme der Londoner Vereinbarungen in der deut⸗ ſchen Oeffentlichkeit erſichtlich, daß das deutſche Volk und ſeine Regierung jeden Verſuch, zu einer Neuordnung der Dinge zu kommen, auf das Lebhafteſte und Dankbarſte begrüßt. Es war ebenfalls von Anfang unverkennbar, daß die Londoner Be⸗ ſchlüſſe gewiſſe poſitive Anhaltspunkte aufwie⸗ ſen, denen zweifellos der Wert einer ernſthaf⸗ ten Erörterung und Prüfung nicht abgeſpro⸗ chen werden konnte. Die Diskuſſion in der deutſchen Oeffentlich⸗ keit konnte daher von dieſen Tatſachen aus⸗ gehen. Sie befaßte ſich in erſter Linie grund⸗ ſätzlich mit der Bedeutung der Londoner Ver⸗ einbarungen für eine kommende Entwicklung, deren Rahmen in London in weiten Umriſſen durch eine Anzahl mehr oder minder konkreter Vorſchläge feſtgelegt war, und mit der Frage einer etwaigen aktiven deutſchen Mitwirkung, die der Londoner Text ſelbſt als unerläßlich und notwendig bezeichnete. Es war ſelbſtverſtändlich, daß dieſer deutſchen Prüfung gewiſſe feſtliegende Anregungen mit auf den Weg gegeben waren. Eine deutſche Teilnahme an mehrſeitigen Verhandlungen oder Pakten iſt nach den wiederholten Erklä⸗ rungen des Führers immer wieder an die abſolut erſtrangige Vorausſetzung gebunden, daß Deutſchland an ihnen als ſouveräner Staat, als Gleicher unter Gleichen teilnimmt. Es iſt immer wieder feierlich erklärt wor⸗ den, daß die deutſche Gleichberechtigung ein ZllllIllItkIIIIHIIIIIIAMmA Ab Sonntag: Ls den Zaken er Jeler bitemenerafan Die Veròffentlichung bester deutscher Novellen beginntl Niemand verpaßt den Anschluß! flltillniimiimmizazntikizrrimzazrmziizvimriiAImiAnmixwvmmrswViIIzWun Lllliktiisiiiszistzizziszizzzzzzzrztzszkrzzzzzizzzzztizvisziziizviieszzzzzaszaszzazvazzazzzzzwizzatzizziti LlllllAtttttiLVüLvxtzILzzizLtzLALJLizs1t4 2llll Fllill 1 f7. Jahrgang 5— X Nr. 78— Seite 2 unveräußerlicher Beſtandteil der deutſchen Po⸗ litit iſt, und daß ſie in keiner Beziehung zu einem Handelsobjekt degradiert werden kann. Aus dieſem Grunde konnten die Londoner Vereinbarungen auf deutſcher Seite vor allem begrüßt werden, da ſie die nochmalige An⸗ erkennung der deutſchen Gleichbe⸗ rechtigung und ihre praktiſche Zuſicherung enthalten. Es bedarf keines beſonderen Hin⸗ weiſes, daß auch ihre Prüfung und die Ent⸗ ſcheidung darüber, inwieweit eine Beteiligung Deutſchlands an neuen Verhandlungen in Frage kommt, ſelbſtverſtändlich nur von dieſer Tatſache ausgehen konnte. Damit ergibt ſich aber ſchon bei der genaue⸗ ren Prüfung der Einzelheiten der Londoner Vereinbarungen ein ganzer Komplex von Vorfragen, von deren vorheriger Klärung eine totale Löſung automatiſch abhängig wird. Die grundſätzliche deutſche Bereitſchaft vor⸗ ausgeſetzt, die Londoner Beſchlüſſe als eine ge⸗ eignete Verhandlungsgrundlage anzuerkennen, würde es ſich darum handeln, in erſter Linie jenen Fragenkomplex zu behandeln, der ſich auf der einen Seite mit der deutſchen Gleichbe⸗ rechtigung und auf der anderen Seite mit dem auf franzöſiſcher Seite verlangten„Syſtem der Sicherheit“ befaßt. Was die deutſche Gleichberechtigung und in ihrem Zuſammenhang die Rüſtungsfrage über⸗ haupt anbelangt, ſo iſt der grundſätzliche Stand der Dinge aber zweifellos der, daß eine Auf⸗ gabe des Teiles des Verſailler Vertrages de kacto durch die Siegermächte ſelbſt eigentlich als längſt erfolgt anzuſehen iſt. Sowohl die hartnäckige und ſyſtematiſche Erfolgloſigkeit der über ſieben Jahre währenden Ab⸗ rüſtungsverhandlungen, wie auch die offizielle Stellungnahme verſchiedener Mächte, beiſpielsweiſe Italiens in der bekannten, letz⸗ ten großen Abrüſtungsdenkſchrift der italieni⸗ ſchen Regierung, hat einen offenen und auch offiziell ausgeſprochenen Verzicht auf die VNoͤ⸗ rüſtungsverpflichtungen des Teiles V des Ver⸗ ſailler Vertrages gebracht, der die deunſche Ab⸗ rüſtung als ihre Gegenleiſtung gegenſtandslos machen mußte. Es entſpricht daher einer durchaus logiſchen und konſequenten Grundeinſtellung, wenn auch die Londoner Vereinbarungen von der Auf⸗ hebung des Teiles V des Verſailler Vertrages und ihrer Notwendigkeit ausgehen und dieſe Frage mit in den Vordergund ſtellen. Es darf in dieſem Zuſammenhang allerdings als eine ebenſo glatte Selbſtverſtändlichkeit be⸗ zeichnet werden, daß der Abſchluß einer Rü⸗ ſtungskonvention für den Frieden Europas ebenſo unumgänglich notwendig iſt, und daß auch deutſcher Anſicht nach direkte und augen⸗ blickliche Verhandlungen über ihre materiellen Einzelheiten und ihre techniſche Durchführung als unerläßlich bezeichnet werden müſſen! Was die„Organiſierung der Sicher⸗ heit“, deren integrierender Beſtandteil in erſter Linie ſelbſtredend der Abſchluß einer Rüſtungs⸗ konvention wäre, anbelangt, ſo bietet aber zwei⸗ fellos das Londoner Abkommen auch praktiſch greifbare Handhaben, die als ein überaus wich⸗ tiger Beſtandteil der Londoner Beſchlüſſe auch von deutſcher Seite aus angeſehen werden können. Der gemeinſame von England und Frank⸗ reich angeregte Gedanke eines Luftpaktes, der von der belgiſchen Regierung inzwiſchen ſchon bejaht worden iſt, hat zweifellos den Vorzug vor allen anderen weitergehenden Paktvorſchlä⸗ gen, vor allem vor dem franzöſiſch⸗ſowjetruſſi⸗ ſchen Nordoſtpaktprojekt, daß er beſtehende Garantien mit klaren, neuen Ver⸗ pflichtungen unterbaut und daß er dieſe Garantien vor allem auf regional über⸗ ſichtliche Verpflichtungen beſchränkt. Während das Nordoſtpaktprojekt gewiſſermaßen die ruſſi⸗ ſchen Grenzen im Fernen Oſten mit in eine europäiſche Konſtellation einbezieht und jede auch nur geringſte Auseinanderſetzung zwiſchen den vorgeſehenen, außerordentlich zahlreichen Signatarmächten zu einer ſofortigen Generali⸗ ſierung dieſes Konfliktes führen müßte, be⸗ ſchränkt ſich das Luftpaktprojekt auf eine ab⸗ ſolut klar zu überblickende Situa⸗ tion, deren Feſtigung ohne Zweifel im Inter⸗ eſſe des europäiſchen Friedens liegt. Es iſt dann aber vor allem der Vorzug dieſes Pro⸗ jektes, daß ſeiner Verwirklichung praktiſch eigent⸗ lich ſo gut wie nichts im Wege ſteht, da es letz⸗ ten Endes darum geht, ſchon beſtehende Ver⸗ pflichtungen, die auf einer abſoluten Gegen⸗ ſeitigkeit beruhen, nur durch zuſätzliche, militäri⸗ ſche Garantien zu verſtärken. Ohne Zweifel liegt hier eine Chance, deren Auswertung ein weſent⸗ liches Element einer Verſtärkung des Siche⸗ rungsgefühls in Weſteuropa in ſich trägt. Ganz im Gegenſatz dazu ſteht zweifellos das franzöſiſch⸗ſowjetruſſiſche Nordoſtpakt⸗ projekt, das auch nach ſeinen Abänderungen noch als mitten im Stadium theoretiſcher Er⸗ wägungen befindlich bezeichnet werden muß. Bebanntlich wurden vor kurzem gewiſſe, von deutſcher Seite an Frankreich gerichtete Rück⸗ fragen und Abänderungsvorſchläge zum Pakt⸗ projekt in einer franzöſiſchen Note beantwortet, die zur Zeit in Berlin einer genaueren Prü⸗ fung unterliegt. Das gleiche gilt bis zu einem gewiſſen Grade auch für den ſogenannten Zen⸗ traleuropapakt, der nach der grundſätzlichen Seite hin, nicht nur vom deutſchen Standpunki aus, noch eine weitgehende grundſätzliche Klä⸗ rung erheiſcht. Die Situation iſt alſo nach der deutſchen Antwort eindeutig umriſſen: Aus den Londoner Beſchlüſſen kann zweifellos das auch Unterdrückung der blutigen Ereigniſſe „Hakenkreuzbanner“ deutſches Recht bei kheſcheidung kine knigegnung an den„Oſſervatore Romano“ Berlin, 14. Febr. Von zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Der„Oſſervatore Romano“ erörtert in ſeiner Ausgabe vom 3. Februar 1935 das deutſche Geſetz über die Anwendung deut⸗ ſchen Rechts bei der Eheſcheidung vom 24. Januar 1935. Die Zulaſſung der Ehe⸗ ſcheidung für deutſche Frauen, die mit dem Angehörigen eines Staates verheiratet ſind, deſſen Recht die Scheidung der Ehe nicht kennt, wird als juriſtiſche Abſurdität be⸗ zeichnet. Es wird weiter ausgeführt, das Geſetz ſei ein Eingriff in die Rechtsverhältniſſe an⸗ derer Länder, von dem man ſich nicht vorſtellen könne, wie er auf dem Gebiete des internatio⸗ nalen Rechtes geduldet werden könne. Er habe die abſurde Rechtslage zur Folge, daß von zwei Ehegatten der eine geſchieden ſein könne, ohne daß es der andere ebenfalls ſei. Eine Frau könne in dem einen Lande der Bigamie und des Ehebruchs ſchuldig ſein, im anderen nicht. Es handele ſich um einen ungeheuerlichen Be⸗ ſchluß, durch den das friedliche Zuſammenleben der Völker, die Familie, die Geſellſchaft ſchwer verletzt werden. Dieſen Ausführungen gegenüber iſt auf fol⸗ gendes hinzuweiſen: Seit mehreren Jahren wird in verſchiedenen Ländern die Frage erörtert, wie man die mit einem Ausländer verheiratete Frau von einer durch die Schuld des Mannes zerrütteten Ehe befreien könne, wenn das Heimatrecht des Man⸗ nes eine Scheidung der Ehe nicht zuläßt. Die Schweiz und Schweden haben in dieſen Fällen Tanks als Beruhigungsmittel beſpannte Lage im franzöſilchen Hordafrika (Eig. Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) Paris, 15. Febr. Während ſich die fran⸗ zöſiſche Oeffentlichkeit über den italieniſch⸗ abeſſiniſchen Konflikt den Kopf zerbricht und glaubt, ſich die italieniſchen Kolonialſorgen zueigen machen zu müſſen, traf in Paris in aller Stille der Generalgouverneur von Algier ein mit einem dicken Paket von Be⸗ ſorgniſſen ernſteſter Art ausgerüſtet. Wer glaubt, daß ſich die Lage in Nordafrika ſeit der von Conſtantine geändert habe, irrt ſich. Die fran⸗ zöſiſche Preſſe unterdrückt zwar in dieſem Zu⸗ ſammenhang ihre Schwatzhaftigkeit und zeigt auch wenig Neigung zu den ſonſt ſo beliebten Indiskretionen. Tatſächlich aber iſt die Lage inzwiſchen ſo ernſt geworden, daß auch die Preſſe nicht mehr hinter dem Berg halten kann. Erſt vor kurzem machten die parlamentari⸗ ſchen Vertreter der Nordafrikaniſchen Departe⸗ ments den en geſpannte Läge mufmer iſt erneut ein Schritt in dieſer Richtung er⸗ ſolgt, der durch die Nachrichten des General⸗ gouverneurs illuſtriert werden wird. Wes⸗ halb die Unzufriedenheit in den Nordafrikani⸗ ſchen Gebieten immer größer wird, weiß man in Paris ſehr gut. Trotz aller beruhigenden Verſicherungen iſt die Abſatzkriſe in Nordafrika immer ſchärfer ge⸗ worden, die Einfuhr nordafrikaniſcher Weine und Oele nach Frankreich wurde durch Regierungsmaß⸗ nahmen ſtark eingeſchränkt, die Arbeitsloſigkeit nimmt ſtändig zu, das Elend wird immer grö⸗ ßer und der Gegenſatz zwiſchen Mu⸗ ſelmanen und Juden iſt kaum noch zu überbrücken. Die eingeborene Bevölkerung iſt der Verzweiflung nahe. Die franzöſiſchen Militärbehörden glauben zwar immer noch an die Zuverläſſigkeit der eingeborenen Truppen. In parlamentariſchen Kreiſen ſcheint man aber anderer Anſicht zu ſein. Die Größe der Be⸗ ſorgniſſe ergibt ſich am beſten daraus, daß der Kriegsminiſter erſucht wurde, die algeriſchen Regimenter durch europäiſche oder ſenega⸗ Bepnblit auf die 6 leſiſche Truppenteile zu erſetzen. Außerdem :* Am Mittwoch heißt es, daß man ſich entſchloſſen habe, zum Zwecke„friedlicher“ Polizeiaktionen Flug⸗ zeuggeſchwader nach Algerien zu entſenden, da, wie verlautet, auch die Wirkung von Tanks nicht mehr genügte, um die erregte Bevölkerung in Schach zu halten. Spannungen im Innern. Kriſenzeichen in den Kolonien. Wird man die Lehren zu ziehen wiſſen? Belgien will los von Paris kngliſch-belgiſche Militärentente?/ Um die baterſchaſt der Tuſtkonvention (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten.) Brüſſel, 15. Febr. In belgiſchen politi⸗ ſchen Kreiſen werden heute gewiſſe Informa⸗ tionen laut, die ſich mit den Hintergründen der geplanten Luftkonvention befaſſen und einiges Aufſehen erregen. Dabei wird auf die entſcheidende Stellungnahme des ehemaligen Miniſterpräſidenten de Brocqueville ge⸗ gen die franzöſiſche europäiſche Politit verwie⸗ ſen und der Auffaſſung Raum gegeben, Herr de Brocqueville habe ſich um die Anerkennung ſeines Standpunktes gerade in England außerordentlich bemüht. Er habe auf die Ge⸗ fahren hingewieſen, die aus dieſer Politik ent⸗ ſtehen könnten und ſich für die Aufhebung der Militärklauſel im Abſchnitt V des Verſailler Vertrages eingeſetzt. Man habe alſo in Belgien eine Politik ge⸗ trieben, wie ſie jetzt in London offenbar eben⸗ falls in Angriff genommen werden ſolle. Dieſe Informationen paſſen ausgezeichnet zu den Beſtrebungen„“os von Paris!“. Die belgiſche Diplomatie lehnt vor allen Dingen die franzöſiſchen Pläne im oſteuropäiſchen taum ab und ſoll ſchon vor geraumer Zeit verſucht haben, mit England zu einem mili⸗ täriſchen Uebereinkommen zu gelangen, worin man eine Vertiefung des Locarno⸗Vertrages ſehe. Wie es weiter heißt, habe inzwiſchen eine weitgehende Annäherung zwiſchen dem belgiſchen und dem britiſchen Generalſtab ſtattgefunden, die darauf ſchließen laſſe, daß London dem Abſchluß einer Militärkonvention jetzt geneig⸗ ter ſei als früher. In dieſem Sinne betrachtet man den Luftpaktentwurf als einen erſten Schritt auf dieſem Wege. Da Senator de Broe⸗ queville ähnliche politiſche Prinzipien immer vertreten habe, müſſe man ihn als den geiſtigen Vater der beabſichtigten Luftkonvention be⸗ zeichnen. eeneeee kisAnbhzer Eaunn Henmnba im Londoner Text als beſonders vordringlich bezeichnete Luftabkommen als in erſter Linie praktiſch realiſierbar erklärt werden. deutſche Bereitwilligkeit, über dieſes Projekt zu verhandeln, kann grundſätzlich als gegeben an⸗ geſehen werden, ebenſo wie Deutſchland die all⸗ gemeinen Vorſchläge der Londoner Beſprechun⸗ gen unter den obengenannten, auch vor Lon⸗ don bekannten Vorausſetzungen als eine ge⸗ eignete Verhandlungsgrundlage an⸗ ſieht. Es würde ſich zuletzt die Frage erheben, in welcher Form ſich die damit notwendig wer⸗ denden weiteren Verhandlungen vollziehen ſollen. Auch hier iſt die deutſche Einſtellung, die im übrigen den bisherigen Erfahrungen, die nicht Eine nur Deutſchland machen konnte, voll und ganz entſpricht, hinlänglich bekannt. Die Konferenzen ſind tot, und es iſt notwendiger denn je geworden, die Dinge zu entkomplizieren. Auf die augenblickliche Sach⸗ lage angewandt bedeutet das, daß direkte Ver⸗ handlungen vor allem mit den Staaten auf⸗ genommen werden müßten, bei denen die Ini⸗ tiative zu den neuen Vorſchlägen lag.“ In dieſem Falle müßte zweifellos in erſter Linie die engliſche Regierung genannt werden, die vor allem maßgeblichen Anteil an der in London begonnenen Entwicklung hat. Es wird eine Frage der näheren Zukunft ſein, welche praktiſche Löſung ſich in dieſer Hin⸗ ſicht aus der augenblicklichen Sachlage von ſelbſt ergibt. Abendausgabe— Freitag, 15. Febr der Frau die Scheidungsmöglichkeit bere längerer Zeit gegeben. 0 Auf Anregung der Schweiz hat ſich auch ſch konferenz eingehend mit dieſen Fragen beſch tigt. Es ſind dort Vorſchläge ausgegn worden, nach denen es jedem Ve tragsſtaat des Haager Ehef dungsabkommens freigeſtellt f ſollte, die Ehe einer Frau, die Staatsangehörigkeit dieſes Stah⸗ tes beſitzt, nach ſeinen eigenen ſetzen zu ſcheiden; dem Heimatſtaat Mannes ſollte es überlaſſen bleiben, ob er Scheidung anerkennen wolle oder nicht. 1 dings iſt im Hinblick auf den Widerſtand ger Staaten eine internationale Vereinbart in dieſen Fragen nicht zuſtande gekomm Dieſer Umſtand gerade hat die Schweiz Schweden veranlaßt, das Haager Eh dungsabkommen zu kündigen. Aus dem Grunde iſt Deutſchland aus der Reihe der tragsſtaaten ausgeſchieden. Durch das vom 24. Januar 1935 hat Deutſchland der de ſchen Frau eine Scheidungsmöglichkeit geſch fen, die die ſchwediſche und ſchweizeriſche F nach ihrem Heimatrecht ſchon vorher erhalt hatte. Unter dieſen Umſtänden iſt es ni recht verſtändlich, wie der„Oſſervat Romano“ den deutſchen Schritt als juriſti Abſurdität und als einen Eingriff in, Rechtsverhältniſſe anderer Länder bezeich kann. Die unerfreulichen Folgen, die ſich darg ergeben können, daß die Ehe im Heimatſt der Frau geſchieden iſt, in dem des Man aber noch beſteht, ſind gewiß bedauerlich, müf⸗ ſen aber bei der Verſchiedenheit der für Ehemann und die Ehefrau anwendbaren Re hingenommen werden. um erſten Tage 20 O00 Beſucher der futomobilausſtellung Berlin, 15. Febr. Die größte Automobil⸗ Ausſtellung der Welt, die am Donnerstag vom Führer auf dem Meſſegelände eröffnet wurde, konnte bereits am erſten Tage einen großen folg aufweiſen. Außer den 4000 Ehrengäf wurde von 3 Uhr ab, dem Zeitpunkt der allge⸗ meinen Eröffnung für das Publikum, eiſwa 16 000 Beſucher gezählt. Am 1. März: Saarfeier in allen deutſch Schulen Berlin, 15. Febr. Am 1. März des 3 res kehrt das Saarland, das durch das Dit von Verſailles dem deutſchen Vaterlande en⸗ riſſen war, in die Reichsgemeinſchaft zurück. Es iſt dies ein Tag der Freude 1 des nationalen Stolzes, deſſen Gedächtnis ſere Jugend der Nachwelt erhalten ſoll. Reichserziehungsminiſter Ruſt hat da durch Erlaß angeordnet, daß in allen Schu ſeines Geſchäftsbereiches am 1. März, um Uhr vormittags, der Rückkehr der Saar einer kurzen würdigen Feier geda wird, daß im übrigen an dieſem Tage Unterricht ausfällt. Bahnpoſtwagen in Danzig verbrannt Danzig, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Die La poſtdirektion Danzig gibt amtlich bekannt: A der polniſchen Bahnpoſt im Zuge D 10 Gding —Poſen—Kattowitz nach der Ausfahrt aus d Danziger Bahnhof in Brand geraten und vö lig ausgebrannt. Sowohl die polniſ Poſt als auch die Danziger Briefpoſt ſind v nichtet. Der Brand iſt darauf zurückzuführ daß ein Paket, das wahrſcheinlich leicht ent liche Gegenſtände entſielt, explodierte. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Ln für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilh Kicherer; für Kammunales Beweaung: Friedrich Haas; für Kulturpolitik, Fe leton und Beilagen. W. Körbel; für Unpolitiſche Carl Lauer: für Lokales. Erwin Meſſet: für Spo Julius Es: für den Umbruch. Max Höß, ſämtliche Mannheim. Berliner Schrutlenung. Hans Gray Reiſchach, Berin SW 68. Cbariolienſir 155 Nachdrug fämti Griainal⸗ berichte verboten Sprechſtunden der Schriftienung Taglich 16—17 (außer Mittwoch Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlaa u. Dru G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirettion: . für 4 er rech⸗Nr. für Verlag u. riftleitung:? 55 61/62.— Für den 3 Anzeigenteil verantwo Arnold Schmid, Mannheim. 1 Ben 1b Wreisliſte Nr. 3(Geſamtauflagenu ur Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ausgabe! .⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim— I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen⸗ l. 35 Ausg. 4 u. Ausg. 6 Weinheim Gelamt⸗D.⸗A. Zanuar 1985 onnerstagnackh er Waſſerſtan he Höhe und bis an die er 40 Met⸗ Studt Bromber genartigen Hur Woche befin des der gr ugerſtreik. 2 liert eigent Bauundacht irgendwo ei det, der im La ganzen Konſtru dann an beſon! ien des gew n Flammen ſehen hat, ſo auf, wer wohl Kuppel anbringt mriſſe lodernd r Stadt wü eueſtes nebene mander vertrag Um die Peters ilde, insgeſe olz die Gilde Dieſe„Männer man den Namen n auf eine tion zurück. ilien iſt ſchon hat ſich auch ſchon ger Privatrechts⸗ Fragen beſchüf⸗ ge ausgearbeitet jedem Ver⸗ er Eheſchei⸗ geſtellt ſein Frau, die die dieſes Stat⸗ eigenen Ge⸗ Heimatſtaat des leiben, ob er die der nicht. Aller⸗ Widerſtand eini⸗ le Vereinbarung ande gekommen, )ie Schweiz und daager Eheſchei⸗ Aus demſelben r Reihe der Ver⸗ urch das Geſeg ſchland der dent⸗ öglichkeit geſchaß⸗ weizeriſche Frau vorher erhalten in iſt es nicht der„Oſſervatore itt als juriſtiſche Eingriff in, die inder bezeichnen , die ſich daraus im Heimatſtaat 'm des Mannes edauerlich, müf⸗ eit der für den hendbaren Rechte zeſucher der lung ößte Automobil⸗ donnerstag vom eröffnet wurde, inen großen Er⸗ )00 Ehrengäſten tpunkt der allge⸗ Publikum, etwa allen deutſchen März des Jah⸗ zurch das Diktat Vaterlande ent⸗ emeinſchaft der Freude und Eodächtnis uß irgendwoein kleiner Schaden fin⸗ Udet, der im Laufe der Zeit die Sicherheit der ganzen Konſtruktion gefährdet?“ idann an beſonders hohen Kirchenfeſten die der Saar in Feier gedacht lten ſoll. uſt hat daher n allen Schulen 1. März, um 9 ſeſem Tage det verbrannt ik.) Die Landes/ ch bekannt: Am Bahnpoſtwagen e D 10 Gdingen isfahrt aus dem raten und völ⸗ die polniſche iefpoſt ſind ver⸗ zurückzuführen, h leicht emzi dierte. rmann Dr. W. en: Dr. Wilhelim Kommunales und ilturpolitik, Feuil⸗ für Unpolitiſches; Neſſel: für Sport: Höß, iämtliche in Reiſchach, Beriin fämtl Ortaingl⸗ halten und dem kleinſten Schaden ſchon aalich 16—17 ubi d Sonntag). annheim zerlaa u. Drucker gsdirettion; 10. 14. 314 f lan veranieriſch mieae und »Ausaabe nheim etzingen 3 heim— 2 überwältigende rang 5— A Nr. 78— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1935 unoſürne u an der nordſeezülte * 8 1 chkeit bereits üt 4 Sturmverheerungen auf Borkum Emden, 15. Febr. An der nordfrieſiſchen Rordſeeküſte und auf den Inſeln herrſchte am Donnerstagnachmittag ſtarker Nordweſtſturm. Der Waſſerſtand erreichte eine außergewöhn⸗ liche Höhe und ſtieg im Emdener Außenhafen faſt bis an die Oberkante der Kaimauer. Der höchſte Stand war um 22.15 Uhr mit einer Höhe von 2,45 Meter über Normal erreicht. Auf Borkum wurde um 21 Uhr Windſtärke 11 gemeſſen. Der Sturm richtete hier abermals ungeheure Verwüſtungen an. Die Strandmauer der Inſel wurde weiter ſtark beſchädigt. Das bisher 40 Meter große Loch wurde um das Doppelte vergrößert, die obere Plattform voll⸗ ſtändig verſchoben. In den ſpäten Abendſtunden flaute der orkanartige Sturm etwas ab. hiungerſtreik polniſcher Kufſtändiſche. Bromberg, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Die Stadt Bromberg iſt der Schauplatz eines ei⸗ genartigen Hungerſtreiks. Seit Montag die⸗ ſer Woche befinden ſich 36 Mitglieder des Ver⸗ handes der großpolniſchen Aufſtändiſchen im Hungerſtreik. Dieſe 36 Mitglieder betraten am Montag geſchloſſen das Lokal ihrer Bromber⸗ ger Organiſation und gaben bekannt, daß ſie ts nicht eher verlaſſen und daß ſie auch nicht Rahrung zu ſich nehmen würden, bevor ſie nicht eine Arbeitsmöglichkeit erhalten hätten. Die Aufſtändiſchen haben ihre Drohung wahr gemacht und waren nicht dazu zu bewegen, bis heute das Lokal ihrer Organiſation in Brom⸗ berg zu verlaſſen. Der größte Teil der Strei⸗ kenden iſt bereits ſo erſchöpft, daß die Stadi⸗ verwaltung ſich gezwungen ſah, ihnen ärztliche hilfe zukommen zu laſſen. Zwei Teilnehmer an dem Hungerſtreik wurden in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. 1. Fortſetzung Die überraſchte Vorpoſtenlinie Was war geſchehen? In die Vorpoſtenlinie der I. Torpedoboots⸗ flottille(Flottillenchef Korvettenkapitän Wal⸗ lis) waren im Nordweſten von Helgoland plötz⸗ lich zwei engliſche kleine Kreuzer, HMsS. „Arethuſa“ und HMS.„Fearleß“, die von zwei Zerſtörerflottillen begleitet waren, einge⸗ drungen und hatten ſie an dieſer Einbruchs⸗ ſtelle aufgerollt. Die Torpedoboote„G 194“ (Kommandant Kapitänleutnant Buß) und „G 196“(Kommandant Kapitänleutnant Frhr. v. Seld), das außerdem Führerboot der 2. Torpedobootshalbflottille(Halbflottillenchef Kor⸗ vettenkapitän Goehle) war, wurden als erſte von dieſer„Mahalla“ angegriffen, konnten je⸗ doch der erdrückenden Uebermacht ausweichen und Kurs auf Helgoland nehmen. Das Halbflottillenboot funkte die Meldung in den Aether hinaus, wurde ſie aufgefangen? Eine Weitergabe durch die Linie mittels Scheinwerfer war bei der geringen Sichtigkeit einfach nicht möglich. Die 5. Torpedobootsflottille auf Unterſeeboots⸗ Jagd Inzwiſchen hatte ſich die 5. Torpedoboots⸗ flottille(Flo⸗chef Korvettenkapitän von dem Kneſebeck) zur Jagd auf das gemeldete Unter⸗ ſeeboot in loſer Dwarslinie*) formiert und ſtieß gegen Weſtnordweſt vor. Und damit kam ſie plötzlich in den Bereich der engliſchen klei⸗ nen Kreuzer, die natürlich ſofort ein lebhaftes Feuer eröffneten Wer von den Booten konnte, antwortete ſofort. *) Die Boote laufen in dieſer Formation nebeneinander auf gleichem Kurs. Denf y——.— Es war ein ebenſo heldenmütiges wie aus⸗ ſichtsloſes Beginnen Der Vergleich der Ge⸗ fechtsſtärken— unſere Boote trugen zwei leichte Geſchütze, 8,8⸗Zentimeter⸗SK. L/30(S heißt Schnelladekanone— die Angabe L/0 dient zur Errechnung der Rohrlänge: in die⸗ ſem Falle iſt alſo das Rohr dreißigmal 8,8 oder 264 Zentimeter lang), die engliſchen Kreuzer dagegen hatten zehn Geſchütze 10,2 Zentimeter L/50 bzw. ſechs Geſchütze 10,2 Zentimeter L/50 und zwei Geſchütze 15,2 Zenti⸗ meter L/50, von denen alſo bei laufendem Ge⸗ fecht eine Schiffsſeite mit vier bzw. fünf Ge⸗ ſchützen feuern konnten, und die Zerſtörer end⸗ lich beſaßen durchſchnittlich drei Geſchütze 10,2 Zentimeter L/50— läßt ohne weiteres erken⸗ nen, daß wir die weſentlich Schwächeren wa⸗ ren und ein Gefecht ohne Kreuzerſchutz immer zu unſeren Ungunſten auslaufen mußte. So ſchmerzlich es war, aber die rein ſach⸗ liche Erkenntnis gebot ein Kehrtmachen und der Befehl des Flottillenbootes:„Einlaufen nach Helgoland“ entſprach gewiß einer taktiſch richtigen Ueberlegung. Auch als der kleine Kreuzer SMSs„Stettin“ auf dem Gefechts⸗ felde erſchien und die beiden Torpedoboote „S 13“(Kommandant Kapitänleutnant Adolf Müller) und„V1“(Kommandant Kapitän⸗ leutnant Sieß), die ſich in einer höchſt kriti⸗ ſchen Lage befanden—„V1“ erhielt mehrere ſchwere Treffer und beklagte einen Toten und zwei Verwundete—„S 13“ war zwar noch un⸗ beſchädigt, aber es konnte die urſprüngliche Ge⸗ ſchwindigkeit nicht durchhalten, ſo daß ſich der Feind bedenklich näherte— aus ihrer Be⸗ drängnis befreite, war eine Wiederaufnahme des Kampfes mit dem noch immer überlege⸗ nen Gegner nicht am Platze. Wer putzt die fuppel der Peterskirche? kine ſonderbare römiſche bilde/ flkrobaten aus Ueberlieferung Rom, 15. Febr.(Eig. Meldung.) Wer je⸗ mals den gewaltigen Kuppelbau Michel⸗ angelos längere Zeit und unter verſchiedenen Witterungsbedingungen hat betrachten dürfen, der wird ſich ohne Zweifel, nachdem der erſte Eindruck verarbeitet iſt, die Frage vorgelegt haben:„Wer kontrol⸗ liert eigentlich dieſen gewaltigen Bauundachtet darauf, daß ſichnicht Wenn man Linien des gewaltigen Bauwerks in leuchten⸗ den Flammen am Nachthimmel abgezeichnet geſehen hat, ſo drängt ſich wieder die Frage guf, wer wohl alle die Pechpfannen auf der Kuppel anbringt, füllt und entzündet, die ihre Umriſſe lodernd nachzeichnen. Die Antwort iſt einer Stadt würdig, in der Aelteſtes und Reueſtes nebeneinander ſtehen und ſich mit⸗ einander vertragen. Um die Peterskirche lebt eine eigenartige Gilde, insgeſamt 80 Perſonen, die ſich mit Stolz die Gilde der„Sampietrini“ nennt. dieſe„Männer von St. Peter“, denn ſo kann man den Namen der Gilde ungefähr überſetzen, blicen auf eine jahrhundertealte Tra⸗ bition zurück. In nicht wenigen der Fa⸗ milien iſt ſchon um 1500 ein Urahn nachgewie⸗ ſen, der ſchon damals der Gilde angehörte und den gefahrvollen Dienſt an der peterskuppel verſah. Dieſe 80 Männer ſind ununterbrochen unterwegs, um jeden Fuß⸗ breit der Kuppel, jeden Winkel zwiſchen Dach⸗ belag und Rippenwerk dauernd unter Aufſicht zann auf den Leib zu rücken, wenn er erſt im Entſtehen begriffen iſt. dieſen Männern bei ihrer Arbeit auch nur zu⸗ zuſehen, iſt eine Angelegenheit nur für aus⸗ geſprochene Schwindelfreie. Den Beruf ausüben aber können, das hört man und glaubt man auch ohne weiteres, nur Leute aus den Familien, denen dieſer Beruf durch Jahrhunderte ins Blut übergegangen iſt. Wenn man ſie in kühnen Sprüngen hockh über dem Straßenpflaſter wie winzige Fliegen von einem Seil zum andern ſich ſchwingen ſieht, dann erſcheint ihre Bewegung dort oben ſo einfach und ſelbſtverſtändlich, daß man das Dach des Doms erſteigen muß, um ſich eine Vorſtellung von der Kaltblütigkeit und Sicherheit machen zu können, die dieſen Leuten angeboren ſein muß. Ihre Arbeit iſt es auch, die Reinigungen vorzunehmen, die not⸗ wendig ſind, damit nicht Moos oder Unrein⸗ lichkeiten Schmutzecken bilden, an denen ſich das Waſſer, der Feind aller Bauwerke, anſammeln kann. Aber wenn man dieſe Lepte einmal bei ihrer Arbeit geſehen hat, gewinnt man auch die felſenfeſte Ueberzeugung, daß dieſes herr⸗ liche Baudenkmal aus einer der reichſten Kul⸗ turepochen der Welt in guten und zuver⸗ läſſigen Händen iſt, die für ſeinen Be⸗ ſtand und ſeine Erhaltung ſorgen. Studentiſche Sportjugend am„Tag der Leibeserziehung“ Studentinnen geben durch Vorführungen einen Einblick in die Wege körperlicher Ertüchtigung Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Ich ſah die Boote noch nach Helgoland zu⸗ rückkehren, als ich mit meinem Boot den Ha⸗ fen nach Süden verließ. Warum ſchießt„Helgoland“ nicht? Inzwiſchen hatten wir uns gewundert, daß die Batterien der Inſel Helgoland trotz der Nähe des Kampfplatzes nicht eingriffen. Die Gefechtsſtände mußten doch eigentlich über⸗ blicken können, was da in See vor ſich ging! Die Erklärung erhielt ich ſpäter. Ein Spiel des Zufalls. Gewiß brannte alles in den Kaſematten oben darauf, dem Gegner die Granaten in den Leib zu jagen, aber man mußte es auch können. Und das war nicht der Fall. Wie ſoll ich es erklären— direkt über dem Waſſerſpiegel war noch eine verhäl:nis⸗ mäßig gute, wenn auch nicht weite Sicht, dann aber kam in etwa zehn bis zwanzig Meter über dem Waſſerſpiegel eine faſt undurchſich⸗ tige Luftſchicht, aus der— o Ironie des Schick⸗ ſals— ab und zu nur die Maſtſpitzen der grö⸗ ßeren Fahrzeuge hervorragten. Wir ſprachen ſpäter noch viel darüber. Ein Schießen wäre ja ſinnlos geweſen, da man den Freund nicht vom Feind unterſcheiden konnte. So hat uns auch die Natur, die eigent⸗ lich ſo oft mit uns war, an dieſem Tage einen bitteren Streich geſpielt. „D 8“ Doch kehren wir zur Vorpoſtenlinie der III. Minenſuchdiviſion zurück. Das Loch in die Linie der J. Torpedobootsflottille war geriſſen, der Feind ſtieß weiter nach Süden vor und 150 nun auf das Führerboot der III. MSd, “%i. Zwei 5⸗Zentimeter⸗SK⸗Geſchütze— ſeligen Angedenkens— das dritte auf der Leeſeite konnte nicht in das Gefecht eingreifen— ant⸗ worten einem Mehrfachen von 15,2⸗Zentimeter⸗ und 10,2⸗Zentimeter⸗Geſchützen. Ja, auch ein „Bronzeaal“— ein Torpedo älteren Datums — harrte des Abſchuſſes. Der Flottillenchef, Kapitänleutnant Wolfram, war entſchloſſen, wenn auch auf ablaufendem Kurs, ſich bis zum Aeußerſten zu verteidigen. Der Ausgang dieſes ungleichen Kampfes war allerdings von vorn⸗ 1 klar, aber das Boot wehrte ſich helden⸗ aft. Zur Ehre der Engländer ſei erwähnt, daß von den elf Zerſtörern gleich ſechs abdrehten, weil es ihnen doch wohl etwas zu unanſtändig zu ſein ſchien, ſich in derartiger Maſſe mit modernſten Waffen auf das alte Boot— 25 Jahre hatte es bereits auf dem Buckel— zu ſtürzen. Dafür aber ließ es ſich der kleine Kreu⸗ zer HMS„Arethuſa“ nicht nehmen, mit 15,2⸗ Zentimeter-Granaten hineinzufunken. Es war ein Heldenmut der Verzweiflung, der die tapfere Beſatzung umfing. Der Kom⸗ mandant, Oberleutnant zur See Weiffenbach, und der Schiffsarzt, Marine⸗Aſſiſtenzarzt Dr. Seyberlich, wurden mit elf Kameraden der Beſatzung die Opfer des auf ſie hereinpraſ⸗ ſelnden mörderiſchen Feuers. Der Wachoffizier, Leutnant zur See Frhr. von Rotsmann, und neunzehn Mann wurden ſchwer verwundet. Das Boot wurde im wahrſten Sinne des Wortes zuſammengeſchoſſen, die Treffer zer⸗ riſſen inwendig faſt alles, Keſſel und Maſchinen waren in kurzer Zeit vollſtändig unbrauchbar, aber es gelang dem Feinde nicht, das Boot zum Sinken zu bringen. Aus dem Trümmerhaufen heraus aber ſchoß das Heckgeſchütz Granate um Granate. Die Be⸗ dienung fiel, aber Oberbootsmannsmaat Rehn, fürwahr ein Held, ſchoß allein weiter. In letzter Stunde griff dann der kleine Kreu⸗ zer SMS„Frauenlob“ ein— auch gerade nicht einer unſerer damals modernſten und beſt⸗ beſtückten Kreuzer; es genügte aber, um den Feind zum Abdrehen zu veranlaſſen. Er ver⸗ ſchwand im Morgennebel. „Du8“ wurde dann von zwei deutſchen Tor⸗ pedobooten aufgefangen und nach Helgoland eingeſchleppt. Als ich ſpäter an Bord ging, ſah ich die grauenhaften Verwundungen und Verſtümmelungen, ich ſah aber auch die leuch⸗ tenden Augen der Leute, die ſich bewußt wa⸗ ren, ihre Pflicht bis zum letzten Atemzuge ge⸗ tan zu haben. Und mit einem gewiſſen Neid ging ich auf mein Boot zurück. Wir waren nicht im„Schla⸗ maſſel“ geweſen. Würde der Tag auch für mich noch einmal kommen? (Fortſetzung folgt) Die Geſanr eĩner Ansfecung hesfehf heĩ jeder Menscheñ- ansaommlung.— Man hälf. fund.flols keĩmfreĩ miſ sie Kosfen nur 60% Jahrgang 5— A Nr. 78— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar f Geheimer Hofrat Dr. theol. h. c. Rupert Rohr⸗ hurſt, Heidelberg, ein bekannter badiſcher Schulmann, feierte geſtern, am 14. Februar, den 75. Geburtstag. Bild: Deutsches Nachrichten-Büro Eingemeindung in die Landes⸗ hauytſtadt Karlsruhe, 14. Febr.(Eig. Meld.) Wie wir hören, vollzieht ſich auf 1. April dieſes Jahres mit Einverſtändnis des Reichsinnen⸗ miniſters die Eingemeindung von Knielingen in Karlsruhe. Dem Stadtrat Karlsruhe tritt ein Mitglied des bisherigen Gemeinderates Knielingen bei. Die Sparkaſſe Knielingen wird mit der Sparkaſſe Karlsruhe vereinigt, ihr Vermögen geht als Ganzes auf die ſtäd⸗ tiſche Sparkaſſe Karlsruhe über. Im Stadt⸗ teil Knielingen wird eine Zweigſtelle der ſtäd⸗ tiſchen Sparkaſſe errichtet. Die Belange der Gemeinde Knielingen, ins⸗ beſondere die Intereſſen der Landwirtſchaft treibenden Bevölkerung werden entſprechend berückſichtigt werden. Dieſe Eingemeindung vollzieht ſich durchaus folgerichtig. Seit Jahrzehnten bereits dehnte ſich die Landeshauptſtadt nach Weſten aus, dem Rheinſtrom, der natürlichen Handelsverkehrs⸗ ſtraße zu. Im Jahre 1886 wurde Mühlburg eingemein⸗ det, 1903 ein Teil von Daxlanden, 1908 folgte Grünwinkel und 1910 der Reſt von Daxlanden. — Ausgedehnte Häſen, an denen ſich große In⸗ duſtrieanlagen entlangziehen, verbinden Karls⸗ ruhe heute mit dem Rhein. Der Stichkanal mußte, dem anwachſenden Schiffahrtsverkehr gehorchend, erweitert werden. Der Verkehr vergrößerte ſich zuſehends und erheiſchte drin⸗ gend beſſere Bedingungen. So iſt Knielingen ſchon lange durch eine Straßenbahnlinie mit Karlsruhe verbunden. Alle reſtlichen Bedenken wurden überwun⸗ den durch den begonnenen Bau der feſten Rheinbrücke bei Maxau, die großenteils auf Knielinger Gemarkung liegt. Die Eingemeindung Knielingens war eine dringende verkehrspolitiſche Notwendigkeit, die nunmehr ihre glückliche Löſung gefunden hat. Amtseinführung Bruchſal, 15. Febr. Durch Landeskom⸗ miſſär Dold(Karlsruhe) wurde Donnerstag vormittag im feſtlich geſchmückten Rathausſaal der neue Bürgermeiſter Dr. Fees(ſeither im Miniſterium des Innern) in ſein Amt als Bruchſaler Oberhaupt eingeführt. Für Freiheit und Frieden Miniſterpräſident Köhler ſprach in Durlach Durlach, 15. Febr. Zum erſtenmal nach der Machtergreifung ſprach Miniſterpräſident Walter Köhler in einer öffentlichen Kund⸗ gebung im überfüllten Feſthalleſaal zu Dur⸗ lach. Einleitend ſtellte er feſt: Die geſchichtliche Würdigung deſſen, was wir geſchaffen haben und noch ſchaffen werden, bleibt einer ſpäte⸗ ren Generation vorbehalten. Wir treten vor das Volk, um ihm zu zeigen, was wir geleiſtet haben. Wir haben mit unſerer nationalſozia⸗ liſtiſchen Politik Erfolge gehabt, weil wir un⸗ ſerem alten Grundſatz auch in der Macht treu geblieben ſind. Unſer Grundſatz heißt: „Immer mit dem Volk in Verbindung bleiben!“ Der Redner ſchilderte dann in markanten Worten das politiſche Geſchehen ſeit dem 18. November 1918 und das Erſtarken der natio⸗ nalſozialiſtiſchen Bewegung. Wir machten die unblutigſte Revolution der Welt, nicht weil unſere Gegner an⸗ ſt ändig geweſen ſind, ſondern weil wir anſtündig waren. Als gute Deutſche hatten wir nicht den Drang zum Zerſtören. Wir reichten allen die Hand. Durlach als alte marxiſtiſche Hochburg iſt da⸗ Am NMerdfeuer Der Herd im Sp „Am Abend ſchätzt man erſt das Haus“, heißt es in Goethes Fauſt. Und Herd ſowie der Ofen rücken im Winter in ihre uralte kulturelle Beſtimmung zurück, Mittelpunkt des häuslichen Lebens zu ſein. Beſonders im bäuerlichen Leben iſt die alte Beſtimmung des germaniſchen Herdfeuers oft noch in ſeiner Viel⸗ fältigteit erhalten, wie uns beiſpielshalber der Kaminherd des niederſächſiſchen Bauernhauſes und die Feuerſtelle der oberbayeriſchen Senn⸗ hütte zeigen. Die Stellung des Herdes wird im germani⸗ ſchen Kulturkreiſe dadurch veranſchaulicht, daß man durch Funde feſtſtellen konnte, wie aller⸗ orts Gemeinſchaftsfeuer gepflegt wurden. Zu den älteſten ſolcher aus dem Hauie auf den Verſammlungsplatz der Volksgenoſſen verlegten getrieben. für ein wypiſches Beiſpiel geweſen. Die Stärke der Idee machte uns groß. 5 Die weiteren Ausführungen beſchäftigten ſich mit der gewaltigen Wandlung zum Beſſeren in den verfloſſenen zwei Jahren und unter⸗ ſtrichen die Parole: Freiheit und Gleichberechtigung des deutſchen Volkes. Niemand von uns wolle Krieg, und der Füh⸗ rer habe konſequent eine Politik des Friedens Dem Saarvolk ſei man dankbar, weil es durch ſein geſchichtliches Bekenntnis ſehr zur Reinigung der politiſchen Atmoſphäre in Europa beigetragen hat. Das Saarvolk vertraue dem Führer. Deutſchland wolle nicht die Liebe eines fremden Volkes beſitzen, aber die Achtung. Wir ſchauen auch außenpolitiſch voll Zuverſicht und Vertrauen in die Zukunft. Wiralle vertrauen dem Führer; er ſoll uns immer ein Vorbild ſein. Erfüllt je⸗ der ſeine Pflicht an dem Platze wo er ſteht, dann wird man uns für die Zukunft ſtark und glücklich ſehen. Der Rede folgte ſtürmiſcher Beifall. Mit einem donnernden„Sieg Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland und dem Geſang der deutſchen Nationallieder ſchloß die eindrucks⸗ volle Kundgebung. iegel der Zeiten Herde gehörte unbezweifelbar die Stätte, welche der Leichenverbrennung als der Jahrtauſende üblichen Form der Beſtattung geweiht war, ſo⸗ wie der kultiſche Opferherd. Bezeichnend iſt die Tatſache, daß man die Größe eines Dorfes bis in die Neuzeit hinein noch nach„Herdſtellen“ errechnete. Mit einer jungen Ehe wurde im allgemeinen ein neuer „Herd gegründet“, wie wir heute noch ſagen. Es iſt deshalb verſtändlich, daß der Herd in Brauch und Spruch eine bedeutende Rolle innerhalb des deutſchen Volkstums ſpielte. Ueberall in germaniſchen Gauen galt die Sitte, daß man die junge Frau feierlich an ihren Herd, der nun ihr eigenſter Bereich wurde, führte, daß der junge Gatte ſie dreimal drum herumtrug oder in feierlicher Handlung als Die Wumag, Waggon⸗ und Maſchinenbau⸗Aktiengeſellſchaft Görlitz, hat dieſen neuen vierachſi⸗ gen Dieſeltriebwagen hergeſtellt, der vor allem auf Privatbahnen Verwendung finden ſoll. Die Probefahrten bewieſ en den ruhigen Lauf des Wagens, der mit Leichtigkeit Steigungen von:20 bei 24 Kilometer Fahrtgeſchwindigkeit überwand Photo: Deutsches Nachrichten-Büro —————— 40 5— Die Feuerräder im Odenwald/ von nans klaig, Heidelberg Schluß Nun kommt die große Stunde! Am oberen Scheiterhaufen hat der Lehrer die ſchulpflich⸗ tige Jugend verſammelt und unter dem Ge⸗ ſang„Flamme empor“ praſſelt plötzlich eine mächtige Lohe gen Himmel und beleuchtet Wäl⸗ der und Höhen. Flammenſprüche und Lieder folgen, dann entzünden die Kinder ihre mit⸗ gebrachten Schabfackeln, wie ſie die getlopften Schälprügel nennen, ſchwingen ſie im Kreiſe, werfen ſie in die Luft und zaubern ein ent⸗ zückendes Bild von wildgewordenen Glühwür⸗ mern und Irrlichtern hervor. Feuerſprühende Körbe, oftmals mit Stecken angetrieben, hüp · ſen und kollern den Hang hinunter. Da ein Böller⸗ oder Flintenſchuß und dann lautloſe Stille. Dann aber folgt Jubel und Freude. Das große Sonnenrad, das noch im Hinter⸗ grunde, zuweilen auch zwiſchen zwei Feuern des großen Augenblickes harrte, brennt.. Kräftige Burſchen führen es an der durch die Nabe des Rades geſteckten langen Stange an beiden Seiten kreuz und quer, auf und ab, über Bergäcker und Matten. Oft muß Schichtwechſel vorgenommen wer⸗ den, denn der Wind entfacht das Feuer mit⸗ unter zu einer gierig leckenden gewaltigen Flamme, deren Gluthitze die verwegenen Feuermänner zu verſengen droht. Die Dorf⸗ jugend umſpringt fackelſchwingend das Feuer ⸗ rad und ſchreit und joblt, als ob die Hölle los⸗ gelaſſen ſei. Endlich dreht ſich das Rad langſam abwärts, zwar immer noch geführt, dann aber wird die Stange herausgezogen und immer ſchneler werdend ſauſt es funkenſprübend in tollen Sprüngen ins Tal hinab, um vom unte⸗ ren Feuer vollends aufgezehrt zu werden, oder um im Bache ziſchend zu verlöſchen. Seinen ietzten Lauf begleitet die Jugend mit einem Ge⸗ töſe und Geheule, das kaum übertroffen wer · den kann. Sie wollen dem Sinnbild der Sonne beiſtehen und die in der Nähe ſich auf⸗ haltenden heimtückiſchen Dämonen verſcheuchen und verbannen. Dann wird es ſtill im Tal. Am unteren Feuer, wo die Gemeinde verſammelt iſt, ſtimmen Burſchen und Mäodchen mit hellen reinen Stimmen alte Weiſen an und man bleibt aus Dankbarkeit über das ſoeben Er⸗ lebte noch ſo lange beiſammen, bis das Feuer vollends niedergebrannt iſt. Ein Treubekenne⸗ nis zur Heimat bildet meiſtens den Abſchluß der ſchönen erhebenden Feier. Noch lange zeigt eine rotglühende Spur den Weg, den das Son⸗ nenrad genommen hat. Die vor dem Rad den Berg hinunterſprin⸗ genden Bienenkörbe ſollen als Symbole der Fruchtbarteit, als Trabanten und Vorboten des großen Rades den Boden auflockern, die böſen Geiſter daraus vertreiben und vorberei⸗ ten für das Werk der Sonne. Der uralte Brauch hat ſich hauptſächlich auf den Höhen zwiſchen Heidelberg und Eberbach, beſonders in der Hirſchhorner Gegend erhal⸗ ten, doch wird das Feuerrad nicht überall gleich geſprengt. Die Sitte weicht mitunter etwas voneinander ab. Am bekannteſten iſt wohl das Feuerrad von Langenthal, im Ulfen⸗ oder Laxbachtal. Hier wird es unter den vorerwähnten Zeremonien des Fackelſchwingens und Sprengens von Bie⸗ nentörben langſam und bedächtig hinabgeführt und letzten Endes in den Bach geſtürzt, damit das eigentliche Rad nicht verbrennt, denn die⸗ ſes muß noch einige Jahre die gleichen Dienſte tun. Die Langenthaler haben es in erſter Linie verſtanden, das Intereſſe der Städter auf die⸗ ſen alten Faſtnachtsbrauch zu lenken. Um den Beſuchern ſogar noch etwas Beſonderes zu bie⸗ ten, führen ſie im Anſchluß an das Faſemtrad in Altodenwälder Tracht eine Spinnſtube mit Geſang und derben Bauerntänzen auf, die den Zuſchauern einen weiteren tieſen Einblick in die Seele des Odenwälders gewähren. In der urwüchſigſten Form dürfte ſich der Brauch in dem abſeits der Straße gelegenen Hochdorf Brombach erhalten haben. Hier ſauſt das Sonnenrad ohne Führung von Anfang an freiſpringend in kühnem Lauf glühend und funkenſprühend den Berg hinunter. Die Ju⸗ gend tanzt dann über und um das verglim⸗ mende Rad, das gewiſſermaßen der Gottheit zum Schluß geopfert wird. In Heddesbach wird das Flammenrad zuerſt hin⸗ und hergerollt, dann vom Signalfeuer auf der Höhe den Abhang hinabgeführt und in das untere Feuer, um das die Dorfbewohner ver⸗ ſammelt ſind, hineingeſtoßen. Das Frühlingsrad des kleinen Dörfchens Grein wird in Ermangelung von Hilfskräften nicht jedes Jahr geſprengt. Wenn es aber ſtatt⸗ findet, dann fällt es eindrucksvoll aus. Das Rad wird zuerſt ein Stück weit hinabgeführt und dann läßt man es in den Talgrund ren⸗ nen und verbrennen. Beim hochgelegenen Dorfe Darsberg ſind die Hänge ziemlich flach und ſo wird das Feuerrad nur hin⸗ und her⸗, auf⸗ und ab⸗, über die Felder und Wieſen gewälzt. Als beſondere Zutaten, die nicht recht dazu paſſen wollen, fingt der Geſangverein und die Schuljugend infzeniert Lampionreigen. Ein Flammenſpruch und zwei bis drei paſſende Lieder ohne Papier⸗ laternen wären vielleicht angebrachter. Die Dörfer Schönbrunn, Moosbrunn und Neckarkatzenbach im kleinen Odenwald ſpren⸗ gen ihre Räder ähnlich wie in Langenthal und Heddesbach. Wo die Induſtrie Fuß gefaßt hat, wie z. B. in Schönau, iſt vom alten Brauch nur noch das Faſtnachtsfeuer ohne Sonnenrad übrig⸗ geblieben. Auch Heiligtrenzſteinach hatte bisher nur noch ein Sonnwendfeuer. Aber man be⸗ ſinnt ſich wieder auf das Althergebrachte und ſcheut in Zutunft das mühſame Flechten des Faſemtrades nicht. Die Dilsberger zum Bei⸗ ſpiel haben vor einigen Jahren auch wieder damit begonnen. erſte Arbeit des Eheſtandes das Herdfeuer ent zündete. Dieſe Arbeit war früher, als es keine Streichhölzer gab, ſehr ſchwierig. Des war es auch Sitte, das ganze Jahr hindurt brennendes Feuer im Herde zu erhalten. Ei mal aber im Jahr mußte es ausgehen— gewi ſchon aus Gründen der Herdreinigung— und mit dem Julblock, der tief in das Herdloch verſenkt wurde, ſo daß er dort ſich niemals gang verzehrte, wurde das Jahresſeuer zur Winter ſonnwende angeſteckt. Noch in jüngſt verganges Betrunkener nen Jahrhunderten mußte bei einem Hoſper⸗ Einem kauf der Käufer der Frau ein„Herdgeld“ ag ſonenkraftwag⸗ Abfindung für die Abtretung ihrer Herdgewalt mit ſeinem Fe zahlen.„„wurde zur Ve Zu den ſchweren Strafen des germaniſchen des übrigen Rechtes gehörte die Niederreißung des Hauſes, Das Fahrzeug die ſpäter ſinnbildlich durch Zerſtörung des Herdes, noch ſpäter durch Auslöſchung des Herd“ feuers vollſtreckt wurde. Solche Strafe war eine Art Aechtung, eine ſtaatsbürgerliche Todeszerkli⸗ rung. Der Beſitz einer eigenen Hofſtelle, glſo eines eigenen Herdes war bei unſeren Alhoz⸗ deren eine der Vorausſetzungen für alle voll“ hat die Entzie wärtigen. Leichenländu ags gegen 5 der Reichs⸗At lichen Rechte und Pflichten. Der Wunſch, eine 4 Februar in eigene Scholle oder doch wenigſtens— auch waſſers ertrun vom Standpunkte des Städters gedacht— eine geländet. eigene Häuslichkeit, einen eigenen Herd, zu he. ſitzen, iſt uns als Erbe jener Zeiten gebliehen, Entwendet 1 wo jeder Freie„ſein eigen Dach über den mus einem Kel Kopfe“ hatte. Ein ſpätmitelalterlicher Dicher Jlaſchen Wein ſagt: „Der eigen Herd iſt goldes wert; wer nirgendz Verloren gin wohnt, wird oft beſchwärt!“ a⸗ Die Verankerung des Herdes als des Neß Rand, runde treters der Häuslichkeit, ja der Heimat, kit ſchwarzen arab in Dichtung und Volksmärchen ſtändig zutage und ſchwarzem Auch im Volksglauben ſpielt der Herd als Küß der des Kommenden eine Rolle. Aus der Farbe Warnung vo oder Stärte der Herdflamme ſchließt man g ein Unbekannt⸗ das Wetter. In manchen Gegenden ſagt ma ch einen Rad das brennende Herdfeuer wehre den Blitz anderorts ſoll es bei Gewittergefahr gelöſcht ſein, weil es den Blitz„anziehe“. Es gibt außer den hier erwähnten Herdſeuer, bräuchen noch eine große Anzahl in allen deut“ Roch am gleic ſchen Landen. Wenn ſie auch z. T. verſtümmelt Mitnahme des und von ſpäteren Geſchlechtern mißverſtanden TKäter iſt etwa und durch artfremde Einflüſſe umgedeutet wor Namen Kar!l den ſind, ſo laſſen ſie doch faſt alle heute noch Ausführung de ihren Urſprung, den Lichtglauben unſerer gers Dienſtmütze. 6 maniſchen Vorväter erkennen. W. Lenz. niüchſte Polizeir erbeten. Von der Univerſität Heidelberg 4 Aus dem Fa Heidelberg, 16. Febr. Privatdozent d 0. Geburtste Reinhard Höhn wurde zum planmäßigen Waldſtraß außerordentlichen Profeſſor für öffentlicheß ſhren 80. Gebr Recht(Staatsrecht und Verwaltungsrechh) un nachträglich! der Univerſität Heidelberg ernannt. Tod und Brand durch Starkſtrom 3 angan, 25 Febr. In Freiolshein urde für einige Landwirte ein Waggon Siuoh der Hi nach der Station Spielberg—Schöllbronn awe eoch in geliefert. Beim Ausladen kletterte der 30 Jahtt eea ſchöne alte Landwirt Anton Brulinger auf den An, Reichspoſt mit gen. Als er die vom Regen durchnäßte Wagen m* berkrier decke 555 er Ser bren. er Rüick glier zu nahe, dur eren Berühren er auf der I1. Steue getötet wurde. lmamarten iſt Die Stichflamme des Kurzſchluſſes brachte 3 zugleich die Strohladung des Waggons zur oroter Entzündung, der bis auf die Eiſentelle auz“ 0 Deutſche Poſt 1. März ab we die deutſchen P brannte. 4 45* Ehrung des Dichters der„Wacht am Rhein“ arun engliſcher oder beizufügen; au Gendung iſt a grünen Zollzett Gefälſchte gri chiſchen Behörd griechiſchen Bri ier unter dem der Verfolgung gebracht hat. gungen durch d ültigen Briefm Mancherorts glaubt die Bevöllerung an eine 18 wundertätige Wirtung der Sonnwendfeuer. Sie en 5 ſpringt durch die Flammen und erhofft davog* gema eine Reinigung von allen böſen Geiſtern und 3 überzeugt, daß ſie im neuen Jahr gegen 4 d Tuttlingen, 15. Febr. Im Friedhof der Gemeinde Talheim liegt die ſterbliche Hülle von Max Schneckenburger. Sein Lied von der„Wacht am Rhein“ hat beſonders in den Jahren des Ringens um Deutſchlands Freiheit die Feldgrauen mit Begeiſterung en füllt. An der Gruft fand eine Ehrung ſtatt an der ſich die Bevölkerung zahlreich beteiligte Kreisleiter Huber aus Tuttlingen legte einen Lorbeerkranz nieder mit der Widmung:„Das nationalſozialiſtiſche Deutſchland ehrt ſeine Dichter). glück gefeit iſt. Sogar Kranke trägt man in Nähe der Feuer, da man glaubt, daß ſie dieſer Stunde ab geſund würden. Zuweilen ſchreiten auch Bauern fackelſchwingend ihten Grund und Boden ab, um den Winter zu deihe Da Dr. Ludor ſcheuchen und das ſchlummernde Leben in dey kem Auftrag Ar Erde Schoß zu neuem Leben zu erwecken. für Siedlungsw Daß der Tag der Wintenſonnenwende noß Die Siedlung ganz beſonders gefeiert wird, iſt ſelbſtverſtän er etwa aus, vor lich. unzählige„Haifekichln“ werden in Rußtt mung die ver geſotten und bei der Zubereitung des Mitlagz, mckichtigt werd⸗ mahles ſteckt die Bäuerin ein beſonders großeß Kationalſozialiſtt Stück Speck oder Dürrfleiſch zwiſchen daß fur Exiſtenzſiche Sauerkraut. ſſ die Verwurz⸗ 1. S So alt wie das keltiſche Kultbild an einem— en 8 Felſen unweit Langenthal— iſt der Brauch der ſie der marxiſtiſe Faſemträder im Odenwald. Er vertörpert den mmen und ve⸗ Kampf zwiſchen Sommer und Winter, zwiſchen aufs engſte den Gut und Böſe. Das Feuerrad aber iſt das W3 bild der ſegenbringenden Sonne, mit dem man dem Sommer zum Siege verhelſen will gegen die Geiſter der Finſternis. Alter germaniſcher Götterglaube, wie tief iſt dein Sinn! Duich Kampf zum Sieg, durch Nacht zum Licht! Wenn in dieſem Jahr die Sonnwendfeuer auf den Odenwaldbergen ſchöner und größer als ſe zuvor leuchten und die Sonnenräder zum drit⸗ ten Male im Dritten Reiche die Heimatſcholle ſeanen, dann wollen wir dankbar des Mannez efedler ſoll das gedenten, der unſer Volt aus Nacht und Finſte—44— Be nis zu neuem Licht emporgeführt hat. Und wit 0 3 31 1 5 wollen geloben, alle dunklen Mächte in und un e 3 uns auszutilgen und treu darüber zu wache lich PSeedt 5 daß die Flamme der Begeiſterung zu Führ 0 81—355 nich Volk und Heimat in den Herzen aller Volksge noſſen anhält in Treue und Pflichterfüllun zum letzten Atemzug. Heilige Flamme glüh, glüh und erlöſche z fürs Vaterland! wichtige Rolle. nisvollen Verſté egenwirken, di⸗ hunnt worden iſf Wichtig iſt fe. des Vortragende ielen Fragen, fen, gewidmet. ————— Schließlich zei 15. Februar 131 5 Herdfeuer en⸗ iher, als es noh hwierig. Deshalh e Jahr hinduuh u erhalten. Ein isgehen— gewiß einigung—, und in das derdloh Die Polizei meldet: BVetrunkener Kraftfahrer ſich niemals gand auer zur Winter jüngſt vergange⸗ i einem Hoſper⸗ „Herdgeld“ als ihrer Herdgewalt des germaniſchen Zerſtörung des zſchung des Herd⸗ Strafe war eine liche Todeserklä⸗ en Hofſtelle, alſo unſeren Altwor⸗ en für alle voll⸗ der Wunſch, eine nigſtens— auch gedacht— eine ien Herd, zu be⸗ Zeiten geblieben, Dach über dem lterlicher Dicher rt; wer nirgends wärt!“ s als des Ver, er Heimat, tritt i ſtändig zutage. r Herd als Kün Aus der Farbe ſchließt man auf ſenden ſagt man, re den Blitz äh, ergefahr gelöſcht “*. hnten Herdfeuer⸗ hl in allen deut . T. verſtümmelt n mißverſtanden umgedeutet wor⸗ alle heute noch ben unſerer ger⸗ W. Lenz. eidelberg Privatdozent R. m planmäßigen für öffentliches altungsrecht) an annt. tarkſtrom In Freiolsheim n Waggon Stroh Schöllbronn an⸗ rie der 30 Jaht er auf den Wa⸗ irchnäßte Wagen⸗ Starkſtromleitung Waggons zur Eiſenteile aus⸗ acht am Rhein“ Im Friedhof gt die ſterbliche urger. n“ hat beſonderz um Deutſchlands Begeiſterung er Ehrung ſtatt, an lreich beteiligte, igen legte einen Zidmung:„Das De utſchland ———— ölkerung an eine inwendfeuer. Sie id erbofft davog Geiſtern und iß Jahr gegen trägt man in d ubt, daß ſie val, Zuweilen den. hwingend ihren Winter zu vere de Leben in dey u erwecken. nnenwende noß iſt ſelbſtverſtänd⸗ berden in Nußil ing des Mittags⸗ beſonders großes h zwiſchen das itbild an einem ſt der Brauch der er verkörpert den Winter, zwiſchen aber iſt das Ah⸗ te, mit dem man elfen will gegen lter germaniſchet Duuch faſichtiaung örtlicher Baugepfilogenbeiten eine wpichtige Rolle. Die Siedlung ſoll der verhäng⸗ msvollen Verſtädterung der Bevölkerung ent⸗ n Sinn! zum Licht! nnwendfeuer auß nd größer als ſe nräder zum drit⸗ die Heimatſcholle acht und Finſter⸗ rt hat. über zu wachen, ung zu Führer, n aller Volksge lichterfünung biß und erlöſche ne Dienſtmütze. inhaltserklärung Sein Und wir ächte in und um Pohrgang 5— A Nr. 78— Seite 5 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1935 MAleine Naeſniehiten eführdet den Ver⸗ lehr. Einem betrunkenen Führer eines Per⸗ ſonenkraftwagens, der in vergangener Nacht mit ſeinem Fahrzeug auf dem Kaiſerring fuhr, wurde zur Verhinderung weiterer Gefährdung ung 5e des übrigen Verkehrs die Weiterfahrt unterſagt, Das Fahrzeug wurde ſichergeſtellt. Der Fahrer 5 75 Entziehung des Führerſcheines zu ge⸗ ürtigen. Leichenlündung. Am 13. Februar, nachmit⸗ ags gegen 5 Uhr wurde aus dem Neckar bei der Reichs⸗Autobahn die Leiche eines am 4 Februar in Wieblingen anläßlich des Hoch⸗ waſſers ertrunkenen 43 Jahre alten Mannes geländet. Entwendet wurden vom 9. bis 13. Februar aus einem Keller der.⸗Quadrate etwa dreißig Flaſchen Wein verſchiedener Marken. Verloren ging am 9. Februar auf dem Wege bon der Lameyſtraße bis nach D 6, hier, eine Damen⸗Tulla⸗Armbanduhr mit ſchwarz⸗weißem Rand, runde Form, weißes Zifferblatt mit ſchwarzen arabiſchen Zahlen, ſchwarzen Zeigern und ſchwarzem Ripsband. Warnung vor Betrüger. Am 6. Februar hat ein Unbekannter in einem Radiogeſchäft, hier, 5 einen Radio⸗Apparat, Marke Mende 248, Rr. 14 663, erſchwindelt, indem er ſich das Ge⸗ üt in ein kurz vorher gemietetes Zimmer in die K⸗Quadrate bringen ließ, unter dem Vor⸗ daß er den Apparat ausprobieren wolle. och am gleichen Abend iſt der Täter unter Mitnahme des Apparates verſchwunden. Der Täter iſt etwa 40 Jahre alt und iſt unter dem Namen Karl Schmitt aufgetreten. Bei Ausführung der Tat trug er eine ſtädtiſche Sachdienliche Mitteilung an die ——5 Polizeiwache oder Kripo, Fernruf 358 51, erbeten. Aus dem Familienleben 50. Geburtstag. Frau Maria Speck, Wald⸗ hof, Waldſtraße 302, konnte am 13. Februar ihren 80. Geburtstag feiern. Wir gratulieren nachträglich! Deutſche Poſtwertzeichen im Saarland. Vom 1. März ab werden im Saarland ausſchließlich die deutſchen Poſtwertzeichen gelten. An Stelle der Hindenburgmarken zu 3, 6, 12 und 25 Rpf. ſollen jedoch im Saarland zunächſt nur die be⸗ kannten ſchönen Saarmarken der Deutſchen * mit der Inſchrift:„Die Saar kehrt heim“ ren er auf des euer Rückgliederungsmarken oder von Ueber⸗ ſchluſſes brachte vertrieben werden. Die Herausgabe bruckmarken iſt nicht beabſichtigt. Zollpflichtige Briefſendungen nach Nieder⸗ lündiſch⸗Indien. Briefen und Warenprobenſen⸗ dungen mit zollpflichtigem Inhalt, zollpflichti⸗ gen Druckſachen ſowie allen Päckchen nach Nie⸗ derländiſch⸗Indien iſt fortan je eine Zoll⸗ in deutſcher, holländiſcher, engliſcher oder franzöſiſcher Sprache haltbar beizufügen; auf die Vorderſeite jeder ſolchen SGendung iſt außerdem der obere Teil des grünen Zollzettels zu kleben. Gefälſchte griechiſche Briefmarken. Die grie⸗ chiſchen Behörden haben die Fälſchung einer griechiſchen Briefmarke aufgedeckt, die der Tä⸗ ier unter dem Titel„Briefmarke aus Anlaß der Verfolgungen in Nordepirus“ in Umlauf ebracht hat. Zur Vermeidung von Schädi⸗ gungen durch den Ankauf der falſchen und un⸗ ültigen Briefmarke werden die philateliſtiſchen feiſe, Verbände und Briefmarkenhändler auf Wunſch der griechiſchen Behörden hierauf auf⸗ merkſam gemacht. Reichsfrauenführerin Gertrud Scholtz⸗Klink (links) und Gauamtsleiterin Frau Scholtz⸗Klinik ſpricht heute abend im Roſengarten. Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin Fikentſcher bei der Feierſtunde der NS⸗Frauenſchaft im Berliner Sportpalaſt. Frau HB-Klischee Gebt der deutſchen Jugend Lehrſtellen Der Präſident des Landesarbeitsamts Süd⸗ weſtdeutſchland teilt mit: Die im Laufe dieſer Woche gemeinſam mit dem Bad. Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium, der Bad. Handwerkskammer, dem Sozialamt der HI des Gebietes 21, der Bad. Induſtrie⸗ und Handelskammer und der Deutſchen Ar⸗ beitsfront in Preſſe und Rundfunk durchge⸗ führte großzügige Aktion zur Werbung von Lehrſtellen für unſere Jugend, hat zum Ziel, daß den Arbeitsämtern weitere einwand⸗ freie Lehrſtellen in Berufen, denen mit gutem Gewiſſen vermehrter Nachwuchs zugeführt wer⸗ den kann, bekannt werden. Alteingeſeſſene, biedere Handwerksmeiſter, vor allem ſolche auf dem Lande, in ländlichen Gegenden und Kleinſtädten, fernerhin gute Betriebe, die ihren Lehrlingen eine möglichſt breite Berufsausbildung gewährleiſten, die aber keine jugendlichen Spezialiſten ausbilden, ſollen da⸗ her weitere Lehrſtellen bei den Ar⸗ beitsämtern anmelden. Das Ergeb⸗ nis dieſer intenſiven Lehrſtellenwerbung darf keineswegs ſein, daß die Lehrlingszüchterei oder gar die Landflucht gefördert wird. Es iſt auch nicht daran gedacht, an den Lehrlings⸗ höchſtzahlen zu rütteln. Die Arbeitsämter ſind angewieſen, bei der Lehrſtellenvermittlung auf dieſe Geſichtspunkte mehr denn je zu achten. Unſere Jugend muß ein Höchſtmaß an Aus⸗ bildung erhalten, damit ſie etwas leiſten kann; dazu braucht ſie die entſprechen⸗ den Lehrſtelltn. Bei dieſer Gelegenheit ſei auch betont, daß nicht alle Jugendlichen Lehrſtellen erhalten ſollen. Im Gegenteil! Möglichſt viele ſollen ſich der Landwirt⸗ ſchaft zuwenden und mit ihrem künftigen Beruf zurückkehren zum Boden ihrer Väter. Die Ausführungen gelten auch für weibliche Jugendliche. Bei ihnen iſt darüber hinaus die hauswirtſchaftliche Ausbildung, die zweckmäßig vor jede berufliche Ausbil⸗ dung oder Tätigkeit gelegt wird, zwingen⸗ des Gebot. Für Lehr⸗ und Anlernſtellen ſollen daher möglichſt ältere weibliche Jugend⸗ liche angefordert werden. Der einfache, ſchlichte Hitlerſunge hat das Wort Warum Elternabende der HJ?2 Nun, ein⸗ mal wollen unſere Jungens zeigen, daß an ihren Heimabenden etwas geleiſtet wird, dann aber wollen ſie auch ihren Angehörigen ein Bild ihrer Arbeit vermitteln. Daß ſie recht erfolgreich ſein kann, bewies auch der erſte Elternabend der Gefolgſchaft 1/5/171(Oſtſtadt) der HI im Kaſinoſaal, der dicht beſetzt war. Es fiel angenehm auf, wie dienſtbefliſſen und zuvorkommend die Gäſte ſchon gleich am Ein⸗ gang empfangen wurden. Nach dem Ein⸗ marſch der Gefolgſchaft begrüßte Gefolgſchafts⸗ führer Kurt Bauer die Anweſenden und gab einen Ueberblick über die Entwicklung und Aufgaben der HJ, die letzten Endes darin be⸗ ſtehen, das heiß erkämpfte Werk unſeres Füh⸗ rers treu zu hüten und weiterzuführen. Mit jugendlichem Schmiß, Feuer und Schneid ſchmetterte das 15 Mann ſtarke Orcheſter der Gefolgſchaft unter Leitung von Kamerad Kurt Schläfer ſeine Weiſen in den Saal; das Orcheſter hat es zu wirklich beachtlichen Lei⸗ ſtungen in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens gebracht, die alle Anerkennung verdienen. Wenn unſere Jugend etwas plant, wird ſie auch ihr Ziel erreichen! Lieder wechſelten in bunter Folge mit Muſikſtücken ab. Von den ſport⸗ lichen Vorführungen unter Leitung von Kame⸗ rad Hannes Blum, wurden beſonders die Boxkämpfe mit Begeiſterung aufgenommen. Viel belachte man die beiden theatraliſchen Aufführungen„Seppl in Genf“ und das Hans Sachsſche„Till Eulenſpiegel“. In ſelbſtver⸗ faßten Verſen ironiſierte Kamerad Hans Neugebauer die HJ, um gleichzeitig auch für ſie zu werben. Zum Schluß wies Unter⸗ bannführer Riehl auf die Bedeutung der Elternabende hin, die vor allem der Vertiefung des Gemeinſchafts⸗ und Kameradſchaftsgedan⸗ kens dienen. Die beſte Anerkennung ſand der Abend durch die begeiſternden Worte eines Vaters, der die HJ als Garant der deutſchen Zukunft würdigte. Wir glauben vertrauens⸗ voll an euch und wiſſen, daß ihr ganze Männer und ganze Kerle werdet! Nach einem„Sieg Heil“ auf Führer, Volk und Vaterland, klang der erfolgreiche Abend aus mit dem Kampf⸗ lied„Unſre Fahne flattert uns voran“. Ein verheißungsvoller Anfang— nur ſo weiter, Mannheimer HJ! Armin. Mannheim— Frankfurt Die zweite deutſche Fernſprech⸗Verbindung Der 16. Februar 1885 war für Mannheim ein bedeutſames Ereignis; an dieſem Tage— morgen werden es 50 Jahre— wurde die Telephonleitung zwiſchen Mannheim und Frankfurt dem öffentlichen Betrieb übergeben. Das war die zweite Fernſprechlinie im deutſchen Reichspoſtgebiet, die erſte verband Bremen mit Bremerhaven. Während der erſten Februarhälfte 1885 hatten ſorgfältige Prüfungen der 87 Kilometer langen doppel⸗ drahtigen Leitung ſtattgefunden, und ein zeit⸗ genöſſiſcher Bericht ſagt, daß die Geſprächs⸗ proben über Erwarten günſtig ausgefallen ſeien, da die Stimmen der Sprechenden klar und deutlich vernehmbar waren. Heute eine Selbſtverſtändlichkeit! Immerhin war die erſte Telephonverbindung zwiſchen den beiden ſüd⸗ weſtdeutſchen Wirtſchaftszentren für unſere Väter und Großväter eine Senſation, ähnlich, wie ſie uns bevorſteht, wenn etwa in abſeh⸗ barer Zeit der Bildfunk ſeine regelmäßigen Sendungen aufnimmt. Von Anfang an wurde die Verbindung Mannheim—Frankfurt ſtark beanſprucht; ſchon im erſten Betriebsjahr ſind täglich ungefähr hundert Verbindungen hergeſtellt worden. Bald folgten dieſer Telephonlinie weitere nach allen Richtungen, ſo im Oktober 1885 nach Heidelberg. Heute hat Mannheim über 250 direkte Fernleitungen, ohne die vielen kleineren Verbindungen. Mit den 70 Fernleitungen des Ludwigshafener Amtes verfügen wir alſo über vund 320 Verbindungen nach allen großen Städten; es ſind ſelbſt direkte Leitungen nach Amſterdam, Rotterdam, Antwerpen, Baſel, Zürich und anderen Plätzen des Auslandes vorhanden, ein gewaltiger Fortſchritt gegenüber dyr einen Leitung nach Frankfurt vor 50 Jah⸗ ren! Mammutzühne für das Muſeum Ludwigshafen a. Rh., 14. Febr. Der ſtadt⸗ und bezirksgeſchichtlichen Sammlung wurde wiederum ein wertvolles kunſtgeſchicht⸗ liches Geſchenk in Form von zehn gut erhalte⸗ nen Mammutzähnen gemacht. Die Zähne und Knochen wurden in Ludwigshafener Gebiet bei der Rheinregulierung gefunden. Sie bedeuten für die Sammlung eine wertvolle Bereicherung. Aanlcen Nitzsche& Neimer ꝰ 3, 12 fernsprecher 22004 — Vortrag im„kFreien Bund“ Architekt Waldmann⸗münchen über„Die Siedlung“ Da Dr. Ludowici verhindert war, hatte in eei⸗ nem Auftrag Architekt Waldmann vom Amt für Siedlungsweſen den Vortrag übernommen. dDie Siedlung ſtellt den Architekten, ſo führte er etwa aus, vor ganz neue Aufgaben, bei deren Löfung die verſchiedenſten Geſichtspunkte be⸗ kückſichtigt werden müſſen. Die Siedlung iſt im nationalſozialiſtiſchen Staat die Vorausſetzung zur Exiſtenzſicherung des Siedlers. Das Ziel it die Verwurzelung des Arbeiters in und Scholle. In richtiger Erkenntnis deſſen iſt man von den Stadtrandkaſernenſiedlungen, wie ie der marxiſtiſche Staat geſchaffen hatte, abge⸗ kommen und verbindet heute mit der Siedlung gufs engſte den Gedanken der eigenen Lanobe⸗ bauung. Aus dieſem Grunde ſpielen Bodenbeſchaffen⸗ heit, Waſſerführung, ſchließlich aber auch per⸗ ünliche Wünſche des Siedlers, ſowie die Be⸗ gegenwirken, die als Urſache vieler Uebel er⸗ kannt worden iſt. Wichtig iſt ferner der Siedlungskredit: der 'ar des Manneß eiedler ſoll das Eigentum nicht als Geichent. fondern als Belohnung für Leiſtung empfan⸗ en. Das Ziel des Nationalſozialismus iſt nicht esiedlung an ſich, ſondern die wirtſchaft⸗ lüche Siedlung. der Siedler nicht mit Zinſen überlaſtet werden Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß darf. Ein größerer Abſchnitt der Ausführungen des Vortragenden war den wirtſchaftlich⸗finan⸗ ielen Fragen, die das Siedlungsweſen betref⸗ en, gewidmet. Schließlich zeigte der Redner anhand einiger Lichtbilder, von welchen Geſichtspunkten die An⸗ ordnung von Großſiedlungen ausgehen muß, um allen Anforderungen(wobei Straßenanordnung, Luftſchutz uſw. von Bedeutung ſind) zu genügen. Der Vortrag war diesmal ausnahmsweiſe etwas zu trocken und ſchien(da im großen und ganzen faſt nur Richtlinien verleſen wurden) nicht ſo recht in den Rahmen der Veranſtaltun⸗ gen des„Freien Bundes“ hineinzupaſfen. Der nächſte und letzte Vortrag findet diesmal nur einmal ſtatt und zwar am Freitag, den 22. Februar. H Kunſtnachrichten Orgelfeierſtunden der Chriſtuskirche Mann⸗ heim. Die nächſte Orgelfeierſtunde von Arno Landmann am kommenden Sonntag, den 17. Februar, 20 Uhr, wird mit dem C⸗Moll⸗ Präludium von Karl Haſſe(Tübingen) er⸗ öffnet. Darauf folgen die Uraufführung der Geſänge„Gebet“,„Der Tod“ von Kurt Spa⸗ nich und die Wiedergabe der ernſten Geſänge von W. Reimann(Berlin), geſungen von dem Baſſiſten Wilhelm Enters. Zum Abſchluß des Abends kommt C. Francks farben⸗ prächtige, großangelegte ſymphoniſche Phantaſie op. 17 zum Vortrag. Adele Kern nach Berlin verpflichtet. Nach einer öſterreichiſchen Meldung iſt die bekannte Koloraturſängerin der Wiener Staatsoper, Adele Kern, ab Herbſt dieſes Jahres nach Berlin verpflichtet worden. Damit iſt eine wei⸗ tere Sängerin von Weltruf in das Enſemble der Staatsoper unter den Linden eingeglieder! worden. Eine„Klinik“ für abgelehnte Stücke. Einige ungariſche Dramatiker, die mit ihren Werken ber den Bühnen wahrſcheinlich ſchlechte Erfahrun⸗ gen gemacht haben, ſind auf den eigenartigen Gedanken gekommen, eine„dramaturgiſche Kli⸗ nik“ einzurichten. Hierin ſollen abgelehnte Werke wandern, die an ſich wohl dichteriſche Werte beſitzen, denen aber die bühnentechniſche Vollendung fehlt. Erfahrene Bühnenpraktiker ſollen die Werke überarbeiten, um ſie auf dieſe Weiſe„bühnenreif“ zu machen.— Uns ſchein dieſer Weg falſch zu ſein. Man kann nämlich gerade beim Drama Form und Inhalt nicht voneinander trennen. Iſt der Stoff drama⸗ tiſch und iſt er von einem wirklichen Dichter be⸗ handelt, ſo iſt er auch bühnenwirkſam. Handelt es ſich um einen undramatiſchen Stoff oder um die Arbeit eines Stümpers, ſo werden auch nachträgliche Korrekturen von„Bühnenſachleu⸗ ten“ das Werk nicht retten können, wie eine jahrhundertelange Erfahrung zeigt. Auch im beſten Fall wird es eine unkünſtleriſche Flick⸗ —3325 bleiben, die alſo letzten Endes ſinnlos iſt. Liederbuch der Soldaten Guſtav Adolfs ge funden. Gelegentlich einer Bodenentrümpelung wurde in Weißenfels ein Liederbuch der Sol—⸗ daten Guſtap Adolfs gefunden, das eine große Seltenheit darſtellt, da nur ganz wenige Bü⸗ cher dieſer Art noch exiſtieren. Das Buch wurde dem Städtiſchen Muſeum überwieſen. Die Haut tötet die Bakterien. Die amerika⸗ niſchen Forſcher Lloyd und Bart haben nach⸗ gewieſen, daß Mikroben, die mit der menſch lichen Haut in Berührung kommen, nach kurzer Zeit verſchwinden und ſchon nach 30 bis 40 Minuten mit keinem der üblichen Verfahre, mehr nachzuweiſen ſind. Der Schluß liegt nahe, daß die Haut dieſe Bakterien vernichtet oder ihnen ihre Wirkſamkeit nimmt. Man machte auch mit Eiweiß das gleiche Experiment und kam zu demſelben Ergebnis, daß kurze Zeit ſpäter auf der betreffenden Hautſtelle Eiweiß nicht mehr nachzuweiſen war. Lloyd und Bart ſprechen auf Grund ihrer Forſchungen der menſchlichen wie tieriſchen Haut verdauende Kraft zu. Die Runen— germaniſche Kulturzeugniſſe. Die Wiſſenſchaft hat auf den verſchiedenſten Gebieten der Vorgeſchichtsforſchung. der Sprach⸗ und Wortwiſſenſchaft die germaniſche Kulturgeſchichte bis weit in die Vorzein hinein aufhellen und die Kulturhöhe der Germanen beweiſen können. Ein weiteres gewichtiges Zeugnis bilden die Runenſchriften, von denen man wichtige Teile in Siebenbürgen gefunden hat. Sie erzählen von einem hochſtehenden Sippen⸗ und Sittenkult kampfesmächtiger Kö⸗ nige und Völker, und es iſt mit großer Wahr⸗ ſcheinlichkeit anzunehmen, daß dieſe Dokumente zum Teil aus einer Zeit ſtammen, die vor der Gründung Roms liegt. So ſind auch die Ru⸗ nen wertvolle Beweiſe gegen die Behauptun⸗ gen Muſſolinis über die Geringfügigkeit der Vergangenheit„gewiſſer Völker jenſeits der Alpen“ im Vergleich zu der dreitauſendjährigen Geſchichte Roms. Das Alter der Runenſchrift ſchätzt ihr Erforſcher. Studienrat E. Weber, auf Grund gefundener norwegiſcher Schiffs⸗ bilder mindeſtens auf 800 v. Chr., alſo zum Beginn der Eiſenzeit. Die älteſte deutſche Runenſchrift dagegen ſtammt aus dem Ende des dritten nachchriſtlichen Jahrhunderts Sie wurde jetzt im Kreis Neuſtadt in Oberſchleſien als Beigabe eines vandaliſchen Grabes ge⸗ funden. Ein unmittelbares Sprachdenkmal einer nichtgotiſchen, oſtgermaniſchen Sprache iſt damit dem Deutſchtum geſchenft— Am Dienstag, 19. Februar, Kammer⸗ muſikabend der NS⸗Kulturgemeinde. Es ſpielt: das Peter⸗Quartett. Jahrgang 5— A Nr. 78— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1 5 ich mein Kündigungsvierteljahr nicht zu Ende abreiße.“ Grotzenbach betrachtete ihn mißtrauiſch, als ob er ſich auf eine neue Tücke gefaßt machte, denn das war zu beachten: der Mann da Schritte nach dem Gewächshauſe zu, beherrſchte Nutzgarten hin, tat dann ein paar zögern aber ſogleich ihre Sehnſucht und wandte brav und ernſt nach ihrem Wagen. Aber nun dort ihr Mann hinter den Pferden v 5 ſammlung u ** Sorotz Gar trat, ſchrie ſie doch auf, fiel ihm um den Hals, ohne das Sanatorium und ſeine müßiggänge⸗ riſchen Augen zu bedenken, und ließ ſich küſſen. Und als nun Scharnweber die Schließlade lebhaber am S auf den Wagen ſtellte und ihr eröffnete, er dert, ſich in ein ſelber komme Ende der Woche nach und gehe 3 nicht mehr vom Papenhofe, hielt ſie es fütr ar 35 wußte viel, nein, wußte zuviel. Roſine hatte beſtimmt geſchwatzt. Scharnweber durchſchaute die Gedanken des Beſorgten und z erriß ſie:„Selbſtperſtändlich beanſpruche ich kenen Lohn für die reſtliche Zeit.“ Damit war der Hausherr einverſtanden.— einen übermütigen Scherz. Er überzeugte ſe —4— 5 ————„7—————————— Der Zufall wollte, daß gegen Mittag das erſt, als er ihr bündig auftrug, beim Paſtor Ar Geſpann vom Papenhofe vorfuhr Minna Lindenſchmitt die Hochzeit über vier Wochen Fegelung der ge 58. Fortſetzung Als die drei wieder in der Kammer des lenkte ſelber; ſie hatte ein paar Körbe Kir⸗ auszumachen. Lehrkinge e Gäriers waren, fragte der Wachtmeiſter, in⸗ ſchen und Beerenobſt gebracht, eine Beſtel⸗ Scharnweber ſah ihr nach, wie ſie davonfuhr Die Gewächshaustür ſtand offen. Scharn⸗ dem er ſich bedeckte, ob es Herrn Grotzenbach lung von Roſine Scharnweber hatte das Fuhr⸗ 55 e verſuchie wie Blumenmar weber zündete ein Streichholz an und leuchtete unter den obwaltenden Umſtänden noch auf werk kommen ſehen und war in ſeine Kam⸗ Fuhrmann mit der don der Garten in den dunklen Raum. Drei Schritt einwäris weitere Ermittlungen ankomme. Der Haus⸗ mer ausgewichen. Dort packte er, während das*—.—— elang ihr das n delt. Des n log Dongkeren, genannt Staaden. Er hatte herr winkte matt und wortlos ab. Der Wacht⸗ Mädchen ablud und mit Roſines Nachfolge⸗——*— 9 als ob es geflüſterie 3*** offenbar die letzten Funken Bewußtſein und meiſter grüßte militäriſch und ging. Auch rin verhandelte, ſein bißchen Habe teils in den Zärtlichkeiten wepr⸗ Erſt als er nichts feen 50—— die letzte Spannkraft der Muskeln dazu ver⸗ Grotzenbach ſchickte ſich dazu an, aber Scharn⸗ alten Torniſter, teils in eine Schließlade, denn Förte und ſah, kehrte er an ſeine letzten Ge derlichen Schritt ſein Beſitz hatte ſich um einiges gemehrt, und trug es an den Wagen Als Minna wieder zen wurden an Schluſſe ſe Seidler dem Kr weber hielt ihn— auf einen Augenblick, wie er ſagte— zurück:„Ich denke mir, es wäre wendet, ſich bequem und anſtänd ig hinzu⸗ ſtrecken. Sein Geſicht war ſtill und ernſt, und ſchäfte im Hauſe Grotzenbach zurück. was am Lebenden die Krankheit und die Lei⸗ Ihnen, wie die Dinge liegen, erwünſcht, wenn aus der Küche kam, blickte ſie ſuchend über den(Schlutz.) denſchaft verzerrt hatte, das lag nun rein zu⸗ Joh. Illhard tage; der Hochmut und die Stille des Sol⸗ in ſeiner weitaus Erſt der Reich 3 bebauenden Bau Boden geſchaffer dem liberaliſtiſck daten, der längſt mit dem Tode auf du und du geſtanden hatte. Scharnweber holte drei Kiſten und ſtellte ſie hintereinander, breitete eine Strohmatte, die ſonſt die Miſtbeete vor Spätfröſten ſchützte, über die Kiſten und hob den Leib des Toten hinauf. Ihn zu bedecken, fand ſich ein alter Woilach. Dann ſperrte er die Türen des Ge⸗ wächshauſes ab und legte ſich ſchlaſen. Krieg im Hlikrokosmos/ oon v0her nene. Bakteriophagen vernichten Krankheitserreger— Jeder Bazillenfreſſer hat ſeinen eigenen Geſchmack meinen Widerſpruch. Der Forſcher aber ſetzte die Vermutung gerechtfertigt, daß derartt ſeine——— fand in ſich häufig abſpielt. deren Verlauf noch eine große Anzahl weiterer er—— Bakteriophagen oder Bakterienfreſſer, wie er ſie Der gewöhnliche Gang der Ereigniſſe iſt der, ner urſprüng Sein Ziel muß 5 geſchloſſene 3 chem G. Im Blute eines an einer Infektionskrank⸗ heit Leidenden finden ſich häufig Stoffe, welche die die Krankheit hervorrufenden Bazillen ab⸗ zutöten vermögen. Dies läßt ſich auf verhält⸗ ſeim, werden Be dieAbſatzmögli 5 3 3 3 8 Inf f 1 Er wurde von einem übertrieben heftigen nismäßi inf 11 daß im Falle einer Inſektion, etwa mit Dys⸗ nismäßig einfache Art nachweiſen. Bringt genannt hatte. e achen und zi Klopfen an der Außentür wach, und indem er man in das zu unterſuchende Blut oder noch Infolge ihrer außerordentlichen Kleinheit iſt 4 unp lernen. w gen Amuhigung in hurch die Gärtn ben. Solche Be⸗ i die Sand Erzeugniſſe es unmöglich, dieſe Weſen ſichtbar zu machen. Gleichwohl vermochte ihr Enddecker, ſie zu zählen. Legt man nämlich eine Bakterien⸗ kultur auf ein Glasplättchen und betrachtet das Ganze durch ein Mikroſkop, ſo ſieht man die beſſer in die Blutflüſſigkeit— die bei der Ge⸗ rinnung von Blut zurückbleibt—, das Serum, eine Bakterienkultur, die wie eine trübe Flüſſig⸗ keit ausſieht, ſo bemerkt man ſehr häufig, daß die Kultur heller wird. Das bedeutet, daß die aufriegelte, ſtellte er feſt, daß es kaum nach Sonnenaufgang war. Draußen ſtanden Grot⸗ zenbach und der Polizeibeamte, deſſen Be⸗ kanntſchaft Scharnweber auf der erſten Fahrt Feinde zu bekämpfen haben. Ihr Angriff wird mit der Zeit immer kräftiger. Der Befallene iſt erkrankt, aber die ſchädlichen Bakterien werden allmählich aufgelöſt, und der Kranke geſundet wieder. Vermögen die Bakteriophagen auf nach Bückeburg gemacht hatte. Der Hausherr Bakterien anfgelsf 3 5 5 e, fgelöſt, abgetötet ſind. Derartige Bakterien dicht nebeneinander liegen. Natürlich 1%; 3 elle ablief hatte ſchwarze Ringe um die Augen und haſtete hakterientötende Stoffe finden ſich nun meiſtens läßt ſich auch einen ein wenig von dem die—— ſo f genoſſen) mit den Händen fahrig in der Luft herum, im Blut von folchen Perſonen, welche die he. Bakteriophagen enthaltenen Serum zufügen. Kranke meiſt dem Tode geweiht,. fihi Durch 1 während er überſtürzt hervorſprudelte:„Wo treffende Krankheit überſtanden haben und auf Tann liegt hier und da zwiſchen den Bakterien n den Reichsnä haben Sie dieſen Menſchen hingebracht? Ich dem Wege der Beſſerung ſind. Und zwar ſind ein ſolcher Bakteriophag,— natürlich unſichtbar Die Bakteriophagen laſſen ſich auch ziel“ 1 Hartenbauerzeug auch für das ſtärkſte Vergrößerungsglas—, der Hedarf erfolgen. alsbald in ein Bakterium eindringt und es tötet. Dieſes platzt und löſt ſich auf. Der von ſeinem Opfer zehrende Bakteriophage vermehrt ſich, und alle ſeine zahlreichen Nachkommen gehen nun ihrerſeits auf die in der Nähe be⸗ findlichen Bakterien los. In wenigen Stun⸗ bewußt züchten, und man kann aus ihnen ein Heilmittel gewinnen. Schon'Hérelle hat hald wird unter all nach ſeiner Entdeckung der Bakteriophagen hen werden. gonnen, an Cholera, Dysenterie oder Beulen⸗ Zur Erzeug peſt Leidenden ſolche Mittel zu verabfolgen. Die ken daß hier noc Ergebniſſe waren von der Art, daß ſein Ver⸗ kiſten iſt. In d dieſe Stoffe ſpezifiſch, d. h. jeder vermag nur eine ganz beſtimmte Art von Bakterien abzu⸗ töten. Vor wenigen Jahren machte nun der kana⸗ diſche Profeſſor'Hérelle die aufſehenerregende Entdeckung, daß die Stoffe, die er im Blut von habe feſtgeſtellt, daß er ſich während des geſtri⸗ 1 gen Abends bei Ihnen aufgehalten hat. Sein Zimmer hat er nicht wieder betreten.“ Noch ehe der Gärtner ein Wort erwidern konnte, drängte ſich Grotzenbach ins Zimmer — Sache der Ortsf, und überzeugte ſich, daß der Geſuchte nicht da war.„Scharnweber“, er durchbohrte ſeinen Angeſtellten mit den Blicken,„wollen Sie leug⸗ nen, daß Sie dieſe Nacht um zwölf Uhr fünf⸗ zehn mit dem Perſonenwagen des Sana⸗ toriums nach Bückeburg gefahren ſind? Wollen Sie leugnen, daß noch eine zweite Perſon im Wagen ſaß? Bitte, Herr Wachtmeiſter!“ wandte er ſich an den Mann in Uniform, „wollen Sie zu Protokoll nehmen?“ Der Polizeibeamte zückte gelaſſen ſein Rotiz⸗ buch und wartete ab. Grotzenbach verſuchte, beſtimmte und knappe Fragen zu formen:„Alſo bitte, Scharnweber, wo haben Sie ihn hingebracht, den Herrn, der ſich von Staaden nannte?“ „., und von Dongkeren, genannt Staaden hieß.“ Grotzenbach erſtaunte jäh. wiſſen Sie...“ „Von ihm ſelber“, antwortete der Gärtner. „Oh, und der Grund zu der eigentümlichen Namensänderung?“ „Darüber habe ich allerdings eine Vermu⸗ tung, nämlich, daß er nicht erkannt ſein wollte.“ „Sehr richtig, mein Lieber“, unterbrach Grot⸗ zenbach ſchon wieder,„das konnten wir uns allenfalls ſelber denken. Aber welchen Grund hatte dieſer... dieſer Menſch, ſeine Perſon unkenntlich zu machen?“ „Vielleicht iſt es beſſer, Herr Grotzenbach, da⸗ nach fragen Sie nicht mich, ſondern Fräulein Hoffmann.“ Grotzenbach fuhr zuſammen und ſuchte ſchnell abzubiegen. „Was? Woher „Gleichviel. Hauptſache: Wohin iſt er gefah⸗ ren? Sie wiſſen es doch? Wohin hat er ſich die Fahrkarte gelöſt? Bitte, ſchwindeln Sie nicht; eine telephoniſche Anfrage am Bahnhof Bückeburg genügt, die Wahrheit an den Tag zu bringen.“ „Von Dongkeren fahren.“ Grotzenbach keuchte vor Wut.„Was unter⸗ ſtehen Sie ſich eigentlich? Soll ich Ihnen wie⸗ derholen, daß ich Sie heute nacht habe nach Bückeburg fahren ſehen?“ „Wann hätte ich das geleugnet? Nur fuhr ich nicht von Dongkeren, ſondern Fräulein Roſine, die Sie geſtern nachmittag friſtlos ent⸗ laſſen haben.“ Der Wachtmeiſter machte ſich ſchweigend ſeine Anmerkungen. Grotzenbach gab ihm Zeit dazu, denn er mußte ſich eben jetzt ſammeln, bis er weiter⸗ fragen konnte:„Alſo iſt von Dongkeren noch hier?“ iſt überhaupt nicht ge⸗ Kranken fand, die eine gewiſſe Darmkrankheit, die bakterielle Dysenterie, überſtanden hatten, nicht gewöhnliche chemiſche Stoffe ſind. Brachte er nämlich eine Kultur dieſer Dysenterie⸗ bazillen mit Blutſerum zuſammen, ſo wurde jene heller. Nahm er von dieſer heller gewor⸗ denen Flüſſigkeit eine winzige Menge und übertrug ſie auf eine zweite Kultur, ſo wurde auch dieſe heller. Der Vorgang wiederholte ſich, wenn man das Verfahren fortſetzte, immer wurden die friſchen Bakterien aufgelöſt und damit abgetötet. Und zwar waren dazu nur vier bis fünf Stunden Zeit erforderlich. Hätte man es nun mit einem chemiſchen Stoff zu tun gehabt, ſo wäre dieſer im Verlauf von rund 1000 derartigen Verſuchen, die'Herelle durchführte, ſo ſtark verdünnt, daß er unmöglich noch eine Wirkung hätte ausüben können. Der Grad dieſer Verdünnung würde durch einen Bruch bezeichnet werden müſſen, mit 1 als Zähler und einer 1 mit 2000 Nullen dahinter als Nenner, alſo eine Zahl von überhaupt nicht vorſtellbarer Kleinheit. Daraus ergab ſich die Folgerung, daß man es mit einem lebenden Stoff zu tun hatte, mit Lebeweſen, noch viel, viel kleiner als die Bak⸗ terien, Lebeweſen, die dieſe Bakterien angreifen und vernichten. Als'Herelle zuerſt mit ſeiner Entdeckung an die Oeffentlichkeit trat, ſtieß er auf allge⸗ den wiwd ſo eine ganze Gruppe Bakterien auf⸗ gelöſt, was unter dem Mikroſtop als das Auf⸗ tauchen eines leeren Fleckchens ſichtbar wird. Dieſe Fleckchen laſſen ſich unſchwer zählen, und man erfährt ſo, wie viel Bakteriophagen beim Beginn des Verſuchs anweſend geweſen ſind. Dieſe Bazillenfreſſer ſind in der Natur keines⸗ wegs ſelten, und'ĩHérelle und viele andere mit ihm ſind der Anſicht, daß der übliche Ge⸗ neſungsvorgang bei einer Infektionskrankheit ſtets auf Bakteriophagen zurückzuführen iſt. Allerdings dürfte es auch derartige Leiden geben, die ſelbſt ohne die Mitwirkung dieſer kleinen Helfer ſich heilen laſſen. Auf alle Fälle vermögen die Bakteriophagen den Geneſungs⸗ prozeß nachdrücklich zu fördern. Die Bakteriophagen ſind— es wurde bereits darauf hingewieſen— ſpezifiſch, es findet ſich für jede Art von Bakterien nur eine ganze be⸗ ſtimmte Art von Bakteriophagen. Dysenterie⸗ bazillen, Choleravibrionen ſowie Peſtbazillen fallen ihnen zum Opfer, vorausgeſetzt, daß dieſe Krankheitskeime kräftig und geſund ſind. Das iſt keineswegs immer der Fall. Es beſteht durchaus die Möglichkeit, daß die Bakterio⸗ phagen ſo ſtark ſind, daß ſie den Bakterien über⸗ haupt keine Möglichkeit, ſich zu vermehren, geben. In ſolchen Fällen merkt man natürlich gar nichts von der Krankheit. Doch erſcheint fahren in der mediziniſchen Welt bald allge⸗ meine Wertſchätzung erfuhr. Recht merkwürdig iſt es, daß dies Verfahren heute vorzugsweiſe bei Erkrankungen des Darms und der Harnwege Anwendung 3 in erſter Linie dann, wenn dieſe Krankheiten auf den ſogenannten Coli⸗Bazillus zurückge⸗ führt werden müſſen. Der genannte Bazillus lebt ſtets im Darm, iſt in der Regel unſchädlich, kann aber unter Umſtänden bösartig werden. In dieſem Falle führt er meiſt zur Darment⸗ zündung. Er vermag auch die Harnwege, vor allem Nierenbecken und Blaſe, in Mitleiden⸗ Blafe zu ziehen und ſo Nierenbecken⸗ und Fällen erweiſen ſich die Bakteriophagen als ausgezeichnete Helfer. Die rätſelhafte Zahnbürſte Franz Liſzt wurde einſt von einem reichen Mitglied der Wiener Geſellſchaft zum Abend⸗ eſſen eingeladen. Mit Rückſicht auf das hohe Alter des Gaſtes wurde der Schriftſteller H. t, den greiſen Komponiſten abzuholen und na Liſzt plötzlich ſtehenblieb: 1 „Einen Augenblick! Ich habe meine Zahn⸗ bürſte vergeſſen“, und damit kehrte er um und ging eiligſt in ſeine Wohnung zurück. H. blieh verblüfft ſtehen: Warum braucht Franz Lißzt zu einem Abendeſſen eine Zahnbürſte? Dieſe Frage beſchäftigte ihn während des ganzen Abends. Als er endlich den greiſen Gaſt nach dem Abendeſſen nach Hauſe begleitete, konnte er ſeine Neugierde nicht mehr unterdrücken. „Meiſter, wollen Sie mir verraten, warum 1 Sie—30 Zahnbürſte zum Abendeſſen mitnah⸗ men Franz Liſzt lächelte. „Gerne. Das Schloß meiner f iſt neu T und der Schlüſſel dreht ſich daher ſchwer. Jh benütze die Zahnbürſte als Hebel.“ Giraffen als Haustiere Im Zoo von London waren zwei junge Giraffen zu verkaufen, die eine Höhe von nur zwei Meter hatten. Als Käuferin meldete ſich eine wegen ihrer exzentriſchen Neigungen be⸗ kannte Lady namens Mabel Bruſh und erwarb die Tiere. Dieſe ſind nun in dem großen Gar⸗ ten der Lady untergebracht, der an die Straße grenzt, und ſchauen von Zeit zu Zeit melancho⸗ liſch über den Zaun, was die Paſſanten ju ſtundenlangem Stehenbleiben reizt. Daraufhin i0 an die Lady die Aufforderung ergangen, i zu verbergen. * „Du, Papa, was iſt denn eigentlich ein Tele⸗ J mark?“ welcher Menge 1 jener Art Erzeu bſoll ſchlechth uünfere Erzen feſloſes Sicheinſ mden für dieſe fniedigende Ergel Zum Schluſſe enentzündung hervorzurufen. In ſolchen dem Eſſen heimzubringen. Sie ver⸗ ließen gemeinſam die Wohnung des Muſilers und waren ſchon auf der Straße, als Franz re Haustiere hinter einem erhöhten Zaun „„Telemark. Telemark. ach ja, das i irgend ſo'n alter Griechenfürſt.“ 14 4 „Aber. Papa, hier ſteht doch: der Telemark wird in den Hüften gedreht.“ 9 „Ja, ja, die haben früher manchmal dol Dinger mit ihren Fürſten gemacht.“ 4 Scharnweber nickte, ſchloß das Gewächshaus auf und trat hinein, Grotzenbach und der Wachtmeiſter folgten. Mit einem kurzen Griff warf Scharnweber den Woilach zurück. Grot⸗ zenbach ſchrie auf und taumelte dem Poliziſten an die Bruſt.— Der barocke Stettiner Roßmarktbrunner gehört zu den ſchönſten deutſchen Brunnenanlagen. Er wurde 1735 auf Veranlaſſun König Friedrich Wilhelms J. von Preußen von Johann Friedri Grael in Sandſtein errichtet und feiert in dieſem Jahr ſein 200jähriges Jubiläum. pPhoto: Deutsches Nachrichoon · Büro 5. Februar 188 paar zögernde ſe zu, beherrſchte und wandte ſich agen. Aber als n Pfjerden vor⸗ m um den Hals, ine müßiggänge⸗ ließ ſich küſſen. die Schließlade ihr eröffnete, er e nach und gehe hielt ſie es für ir überzeugte ſie g, beim Paſtor er vier Wochen zie ſie davonfuhr ſuchie, das nicht, aber b es geflüſterie er nichts mehr kerlichen Schritte bei den maßgebenden In⸗ ſeine letzten Ge⸗ urück. zeſchmack daß derartige Freigniſſe iſt der etwa mit Dys⸗ agen ſich dieſen n, wie ſie ihte zhr Angriff wird Der Befallene iſt zakterien werden Kranke geſundet eriophagen auf vicht en, ſo iſt der ht. ſich auch ziel⸗ iaus ihnen ein Hérelle hat bald kteriophagen be⸗ ie oder Beulen⸗ verabfolgen. Die ,„ daß ſein Ver⸗ Welt bald allge⸗ dies Verfahren krankungen des wendung findet, ieſe Krantheiten zillus zurückge⸗ nannte Bazillus tegel unſchädlich, ösartig werden. ſt zur Darment⸗ Harnwege, vor „ in Mitleiden⸗ ierenbecken⸗ und 'n. In ſolchen kteriophagen als bürſte n einem reichen Ehr15 Garlexuhe) bekannt. lebhaber am Städt. Viehhof wurden aufgefor⸗ wie ein der Peiiſche zu Boden geſchaffen. . Gebiete betätigt hatte, Sein nruhigung über die 1 orpang 5— A Nr. 78— Seite 7 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1985 „. Apsſachwart Fritz Seidler eröffnete die Simn und begrüßte die Anweſenden. Seidler ſodann zur Tagesordnung über und Schreiben an Gaufachwart Die Dung⸗ dert, ſich in eine Liſte einzutragen, um dieſe endigen Stelle weiterleiten zu können. wurde beſonders auf den Vortrag am 4. Februar über Hagel⸗Verſicherung hingewie⸗ n und darauf aufmerkſam gemacht, daß am April 1935 neue Tarife für Baden ſowie die —. der geſetzlich beſtimmten Urlaubstage erauskommen. Ein Antrag von * Lehrt inge dwigshafen zwecks Abhaltung eines umenmarktes in Mannhe im wurde pon der Gartenbaugruppe ablehnend be⸗ delt. Des weiteren verlangt die Garten⸗ ruppe Mannheim weiteſtgehende Berück⸗ e an bei Vergebung von gärtneriſchen Ar⸗ ten an den Reichs⸗Autobahnen. Die erfor⸗ mzen wurden bereits eingeleitet. Am Schluſſe ſeiner Bekanntmachungen erteilte Seidler dem Kreisfachberater für Gartenban, das Wort. Illhardt betonte einer weitausholenden Rede etwa folgendes: rſt der Reichsnährſtand hat für den boden⸗ hebauenden Bauern und Gärtner wieder feſten Der Gartenbau muß aus dem liberaliſtiſchen Fühlen und Denken her⸗ ausgenommen werden. Der Bauer, der ſich bisher zum Teil auf muß zu ner urſprünglichen Tätigkeit zurückkehren. Ziel muß das des Erbhofbauern ſein. ofene Anbaugebiete, wie z. B. Wein⸗ im, werden Bezirksſammelſtellen errichtet, um bdiebſatzmöglichkeiten für die Erzeuger zu ver⸗ Machen und zu gewährleiſten. In jüngſter eit iſt in gewiſſem Sinne auch eine Be⸗ in den hieſigen Gärtnerkreiſen hurch die Gärtnereiſiedlung Sandtorf entſtan⸗ ben. Solche Bedenken ſind jedoch überflüſſig, i die Sandtorfer Siedlung rzeugniſſe an eine Setſahn ihre Alle abliefert, der Verkauf alſo in Aineenn ſih ndiſchem Sinne er⸗ 145 Durch die Eingliederug des Handels den Reichsnährſtand wird die Einfuhr von Gartenbauerzeugniſſen nach dem tatſächlichen Hedarf erfolgen. Eine ſchädigende Einfuhr wird unter allen Umſtänden unterbunden werden. Zur Erzeugungsſchlacht iſt zu bemer⸗ len daß hier noch viel Organiſationsarbeit zu leiſten iſt. In dieſer Hinſicht wird es künftig Sache der Ortsfachwarte ſein, feſtzuſtellen, in welcher Menge und Güte die Erzeugniſſe in 45 jeweiligen Arten angebaut werden, um Zuviel oder ein Zuwenig von dieſer oder jener 1 Erzeugniſſe ausgleichen zu können. ſoll ſchlechthin ein Großmarkt für unſere ffe ſein. Nur durch ein Mflloſes Sicheinſetzen eines jeden Berufskame⸗ nuden für dieſe Angelegenheit werden wir be⸗ ſtiedigende Ergebniſſe erwarten können. Zum Schluſſe ſeiner Ausführungen ſtreifte Die Kreisgartenbaugruppe Mannheim tagt Ortsbauernführern zu bleiben, um ge⸗ meinſame Belange in erſprießlicher Zufammen⸗ arbeit zu erledigen. Lauter Beifall dankte dem Redner für ſeine trefflichen Worte. Kreisfach⸗ wart Seidler legte den Anweſenden nahe, die Ausführungen des Redners zu beherzigen. Direktor Pertl, der ſeinen Weggang bekannt⸗ gab, nahm ebenfalls kurz Stellung zu den us führungen des Redners, die er in allen Belangen unterſtrich. Ein Film von der Gärtner⸗Krankenkaſſe Hamburg beſchloß die von 77 Anweſenden be⸗ ſuchte Verſammlung. der Redner das Gebiet:„Deutſche Gartenkul⸗ tur als Gedanke der Volksgemeinſchaft.“ Den Bauern und Schrebergärtnern, die ihren Haus⸗ ——— bzw. Schrebergarten als Erwerbsquelle etrachten, wurde hier ernſt ins Gewiſſen ge⸗ redet. Der Grundgedanke des Alt⸗Veterans Schreber war doch wohl der, dem Städter nach Haſt und Arbeit die Erdgebundenheit zu ver⸗ ſchaffen. Ein iſt doch wohl in erſter Linie da, um Ruhe, Ausſpannung und Verweilen zu pfleg en. Der Kreisfachberater wies die Ortsfachwarte an, in reger Verbindung mit den Was die Erzeugungsſchlacht nicht will 13 Millionen Hülſenfrüchte, für 200 Millionen pflanzliche Oele, für 275 Millionen Wolle, für 53 Millionen Hanf und Flachs, für 80 Millio⸗ nen Butter, Schmalz und Käſe und für 50 Mil⸗ lionen Reichsmark Eier aus dem Ausland zu⸗ gekauft werden mußten, dann iſt es klar, daß wir hier Abhilfe ſchaffen müſſen, wozu unſere Boden⸗ und klimatiſchen Verhältniſſe durchaus die Möglichkeit bieten. Dem deutſchen Bauern iſt ſomit eine verant⸗ wortungsvolle Aufgabe auferlegt worden, die Ernährung des deutſchen Volkes aus eigener Scholle ſicherzuſtellen, die wir brauchen, nicht nur um wirtſchaftlich, ſondern auch politiſch unabhängig und frei zu ſein. Die Erzeugungsſchlacht will nicht, daß nun der deutſche Landmann blind darauf losbaut, daß er ſeine Anbauflächen vermehrt, daß er um jeden Preis ſinnlos mehr erzeugt. Die Er⸗ zeugungsſchlacht will auf der einen Seite eine intenſivere Wirtſchaft, Mehrerzeugung auf der bisherigen Anbaufläche und zum anderen An⸗ paſſung des bäuerlichen Anbaues an den Be⸗ darf des Volkes. Wenn wir beiſpielsweiſe da⸗ von hören, daß noch in den erſten dreiviertel Jahren 1934 für etwa zwei Milliarden Mark Lebensmittel und landwirtſchaftliche Rohſtoffe in Deutſchland eingeführt werden mußten, wenn wir uns insbeſondere vergegenwärtigen, daß darunter für 14 Millionen Futtergerſte, für 162 Millionen Obſt, Gemüſe und Kartoffel, für WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Freitag, 13. Februar 1935 Or: Wetter Temp. Schnee Beichaffenbeit der Schneedecke Celſ. em Südlicher Schwarzwald Meeresgode eldbera(Schwarzwald: 15½ bewölkt— 3 f100 Pulverſchnee, Sti ſehr 8¹0 elchen 1400 leichter Schneefal]— 3 200 Pulver, Reuf 25 20, Ski ſehr gut Blauen(Badenweiler).. 1167 naſſer Nebel— 1 100 Reuſchnee 5, St. Märgen. 900 f naſſer Nebel— 1 6⁵ Neuſchn. R.—3 werf Ski, Rod. gut Todinaubera bewölkt— 0 12⁰ Ski ſehr öchenſchwand.„„ 1015 bewölkt— 0 60 verbärfcht. Eti, +* ſehr gut Schluchſee bewölkt— 0 40 Ffr und' Rodei gut St, Blaſien„ bewölkt + 1 3⁵ irnſchnee, Sport aut Titiſee heiter— 2 60—380 i, Rodei ſehr gut Mittierer Schönwa 1498 bewölkt— 3 110 Sport gut St zähemnen(Schwarzwald) 900 bewölkt— 2 15 Ski ziemlich gut Tribera 600⁰ bewölkt— 2 5 Sport beſchränkt Nördlicher Aaze arzwald: Hornſsarinde„ 1160 trockener Nebel— 1 17⁰ Neuſchnee 10, Ski ſehr Rußefein bewölkt— 1 30—110 Reuſchnee 35, Firn— Sti gut Bühlethög bewölkt— 0 verharſcht, Sti u. Rodel mäßig Alpen Partenkirchen 138 + 1 27 Ski, Rodel g Kreuzeck e cie—3282—— 3 145 Pulver. Zns Rodel ſehr gut Hberidorf„ + 2 60 derharſcht, Ski ziemlich gut Zugſpitze„„ mochenek Rebel— 5 J 350 Sti, Rodel gut Stuttgart: richt, bei es im Gebirge wieder zu Rundfunk⸗Programm für Samstag, 16. Februar 1935 .10 Choral,.15 Gymnaſtik,.30 Früh⸗ meldungen, Wetter,.00 Konzert,.35 Schallplat⸗ teneinlage, 10.00 Nachrichten, 10.15 Runzelmänn⸗ chen, 11.00 Orgelwerke von Max Reger, 11.15 Funk⸗ werbungskonzert, 11.45 Bauernfunk, 12.00 Mittags⸗ konzert, 13.00 Nachrichten, 13.15 Unterhaltungskon⸗ zert, 14.15 Handharmonikakonzert, 15.00 Mann für Mann(Hörſpiel), 16.00 Ein bunter Nachmittag, 18.00 Tonbericht der Woche, 18.25 F. J..⸗Wett⸗ kämpfe 1935, 18.50 Wunſchkonzert, 20.00 Nachrich⸗ tendienſt, 20.10„Die Fledermaus“, Operette von Strauß, 22.00Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbe⸗ 22.30 Eröffnung des neuen Theaters in Gernsbach im Murgtal, 23.10 Tanzmuſik,.00 Nachtmuſik. Frankfurt:.55 Choral,.00 Konzert, 11.00 Werbe⸗ konzert, 11.45 Sozialdienſt, 12.00 und 13.15 Kon⸗ zert, 14.30 Quer durch die Wirtſchaft, 15.00 Ju⸗ gendfunk, 16.00 Konzert, 18.00 Stimme der Grenze, 18.50 Muſit zum Wochenende, 20.10 Bunter Abend, 22.20 Fortſetzung des bunten Abends, 24.00 Tanz⸗ muſik,.00 aus Mannheim: Nachtmufit. Deutſchlandſender:.30 Frohes Schallplattenkonzert mit Jupp Huſſels,.40 Sportfunk, 10.00 Neueſte Nachrichten, 10.15 Kinderfunkſpiel, 12.00 Konzert, 14.00 Allerlei⸗— von Zwei bis Drei! 16.00 Der frohe Samstag⸗Nachmittag, 18.00 Sportwochenſchau, 18.30 Schallplatten, 20.10 Münchener Faſching in Köln, 23.00 Tanzmuſit. Wie wird das Wetter? Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt am Main Die vom Ozean ausgehende und über Skan⸗ dinavien hinwegführende lebhafte Wirbeltätig⸗ keit ſetzt ſich fort. Dabei wurden die in der Nacht zum Donnerstag unter Regenfällen ein⸗ gedrungenen feucht⸗milden ſubtropiſchen Luft⸗ maſſen durch kältere maritime Luft erſetzt, wo⸗ Froſt und teil⸗ weiſe auch zu Neuſchneefällen gekommen iſt. An der Vorderſeite eines atlantiſchen Wirbels ſtößt zunächſt wieder unter Druckfall wärmere Luft nach Deutſchland vor. Die Ausſichten für Samstag: Ueberwiegend bedeckt und anfänglich auch verbreitete Regen⸗ fälle, bei lebhaften ſüdweſtlichen Winden wie⸗ der milder, ſpäter mehr wechſelnd bewölktes Wetter. „ und für Sonntag: Bei Luftzufuhr aus Weft im ganzen Fortdauer unbeſtändiger Wit⸗ terung. Rheinwasserstand 14. 2. 35 15. 2. 85 Waldshut„„„„„ 202² 288 Rheinielden.„ 197 2³ Breisaehd.„ 109 196 Kehl„„ O O οοοο O— 221 2 Maxau„„„„ 90 383 359 Mannhelim 291 2 Caub„„„„„„„„ 216 2³3 Köln„ o neen 28 2⁵9 Neckarwasserstand 14. 2. B J 15. 2. 85 Dledeshelm„„„ 155⁵ 157 Mannheim 299 302 Die Weit ſeit 1918! aft zum Abend⸗ t auf das hohe Schriftſteller h. niſten abzuholen 4 ingen. Sie ver⸗ ig des Muſilers aße, als Franz ſe meine Zahn⸗ hrte er um und zurück. H. blieb icht Franz Lißzt hnbürſte? Dieſe 'ind des ganzen reiſen Gaſt nach ſegleitete, konnte unterdrücken. erraten, warum ndeſſen mitnah⸗ Haustür iſt neu aher ſchwer. Ih ebel.“ tiere ten zwei iunge e Höhe von nür rin meldete ſich Neigungen be⸗ tuſh und erwarh em großen Gar⸗ r an die Straße 1 Zeit melancho⸗ e Paſſanten zu eizt. Daraufhin rung ergangen, erhöhten Zaun entlich ein Tele⸗ ach ja, das iſt : der Telemark manchmal doltg acht.“ —15 80—— — 0———— 0 W 27. uin— —— * — J ** 4— —— 13—— Neue, hochinteressante Bilder liegen jetzt den Eckstein-Zigaretten bei: farbige Bilder nach Originalphotos. Wer sie sammelt, wer sle einordnet in das Sammelalbum beflachkriegsꝰeit: schafft sich eine ungewöhnliche Chronik all jener Nachkriegserelgnisse, die wir miter⸗ lebten und die alle Welt bhewegten. Diese Bildersammlung wird Eckstein No. 5 lhren Freunden noch wertvoller machenl iens die deuHehe VvolKSZzigareffe! Jahrgang 5— A Nr. 78— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 18 F WW a 3„3 Es liegt in jedem Volk unauslöſchlich und unausrottbar der Wunſch verankert, in ſeine Vergangenheit zu ſchauen, die Geheimniſſe ſeiner Geſchichte zu ergründen und mit Stolz auf die großen Taten der Vorfahren zurück⸗ blicken zu können. Und beſonders das deutſche Volk wird nimmer müde, den Vorhang, den die Zeit immer dichter und dichter webt, zu lüften und einen Blick zu werfen in die längſt ver⸗ gangenen Epochen, die Glanz und Größe, Elend und Untergang in buntem Wechſel zeigen. Es waren durchaus nicht immer die Männer der Wiſſenſchaft, die im ſtillen Gelehrtenſtübchen die Geheimniſſe ergründeten, nein, auch einfache Menſchen, die nach des Tages Mühen an Schreibpult und Werkbank in der Muße des Feierabends vergilbte Blätter der alten Chro⸗ niken ſtudierten und reſtlos an der Klärung der großen Frage„Wie war es?“ arbeiteten, haben ſich unbeſtreitbare Verdienſte um die Erhellung mancher Zeiten erworben. Es gehört eben in erſter Linie die opferwillige und hingebungs⸗ bereite Liebe zum deutſchen Volkstum und ſeiner Vergangenheit mit zur Forſchung, und dieſe Liebe wird nirgends klarer und eindeutiger her⸗ vortreten als gerade bei den Deutſchen. Glücklich das Volk, das ſeine Vergangenheit und ſeinen Urſprung bis in die früheſten Tage des Geſchehens wenigſtens in knappen, aber deutlichen Strichen erkennen kann! Dreimal ge⸗ ſegnet der Umſtand, der die mit Keilſchrift be⸗ deckten Lehmklumpen oder die brüchigen Pa⸗ pyrusſtreifen dem nagenden Zahn der Zeit und der rohen Hand blindwütiger Zerſtörung ent⸗ riß! Du, deutſches Volk, biſt nicht ſo glücklich! Wenige Zeichen, wenige Blätter nur künden von den früheſten Tagen deiner Geſchichte, ſie er⸗ geben nur ſchwache Schemen, keine Bilder vom vergangenen Sein. Was wiſſen wir ſchon von unſerer„Vor⸗ geſchichte“? Einige Runeninſchriften in Fels⸗ wänden, einige Zauberſprüche, die man zufällig in den Einbanddecken frommer Werke fand, Bruchſtücke alter Heldengeſänge, das ſind die wenigen unmittelbaren Künder. Dazu die Ge⸗ ſchichte unſeres Stammes, die ein Römer nie⸗ derſchrieb, die„Germania“ des Tacitus und die ſtammverwandten nordiſchen Quellen, die Parallelen ermöglichen und Schlüſſe ziehen laſ⸗ ſen, aber keine allein auf uns bezügliche Dar⸗ ſtellungen ermöglichen. War die Kultur unſerer Vorfahren etwa ärmer, daß ſie nicht ſo viele Denkmäler literariſcher Art hinterließ?— Nein und tauſendmal nein, die wenigen erhaltenen Stücke zeigen eine beachtliche Gedanken⸗ und be⸗ ſonders Gefühlstiefe, die uns heute noch Stau⸗ nen und— ſagen wir es ehrlich— auch ein Gefühl des Neides abringt. Ein Volk, das ſolche Denkmäler hinterläßt, iſt nicht ärmer als ein anderes mit vielen Zeugen ſeiner Geſchichte. Es waren unglückliche Umſtände, die all die mannigfachen Aufzeichnungen alter Lieder und Sprüche und die vielen Zeugen deutſcheſten Brauchtums vernichten ließen. Gerade der Um⸗ ſtand, daß ſolche Aufzeichnungen geſammelt wurden, zeigt auch das Wiſſen der damaligen 0 e 4 i + W 5 XWVA W N N W W W W Wh Ws——— Felszeichnungen/ Speertänzer und ſpringende Pferde X* W Ws W 8 F WVIF Tu n . 11 W WW WoS Wah I 9 W N N * 7 8 2EEL ETNCONSEN ONUH DPENMN EBRGNHIOV Menſchen um den Wert ihrer Kultur. Ja, ſelbſt im Frankenkaiſer Karl, der heute beſtimmt nicht mehr als deutſcher Kaiſer in unſerem Sinne angeſehen werden kann, war dieſe Sehn⸗ ſucht lebendig, er ließ die Zeugniſſe unſerer Kultur ſammeln. Sein Sohn Ludwig, deſſen Beiname der Fromme ſchon die Erklärung zu ſeiner Tat gibt, verbrannte in falſch verſtande⸗ nem Chriſtentum und im kleinlichen Kampf gegen das„Heidniſche“ die wertvolle Sammlung und beraubte uns ſo der letzten Möglichkeit, urdeutſches Volkstum kennen zu lernen. Nachdem nun der Nationalſozialismus ſich langſam die Herzen aller Volksgenoſſen erobert und vornehmlich die Idee der Raſſe feſt in ihnen verankert lebt, keimt nun auch die Frage nach der Geſchichte dieſer Raſſe auf, wächſt und Wiachraſfau ar Xavz Wg eeee *. W. M 05 15 VX. 555 *———— — 5 —— — 14 4. 5— 4¹ W* —3 i 0 „V. i. 50* 8 VU N 5 W Ve 5 9 5 — 5 35 menſchlichen Verſtand Rätſel aufgeben, die viel⸗ leicht niemals geklärt werden können. Römiſche Inſchriften und Zeichnungen ſtehen neben ger⸗ maniſch⸗mythiſchen Darſtellungen und Runen⸗ zeichen. Hier haben römiſche Soldaten ihre Na⸗ men und die Nummer ihrer Legion tief eingegra⸗ ben, verſehen mit dem Kaiſerbuchſtaben, der die Zeit ihres Lebens mühelos errechnen läßt. Ja ſelbſt eine Karikatur eines Vorarbeiters mit lan⸗ gem Hals und knolliger Naſe mit den Worten pri⸗- mus magistri findet man im Fels. Zwiſchen ihnen aber ſtehen auf der glatt gehauenen Fläche die Runen der Winter⸗ und Sommerſonnenwende, die ſpringenden Pferde Wotans, ſeinen Raben über der gekrümmten Midgardſchlange, Speer⸗ tänzer und menſchliche Figuren. Ganz verſchie⸗ den iſt auch die Technik. Neben einer künſt⸗ — 313 155— 4 05 140 5 A⁰ 5— G W ded 7 1 7 G 1050 2 45 7— —— 17 ——— Eine Partie aus dem großen Felsmaſſiv des Brunholdisſtuhls ſteht turmhoch vor uns und verlangt Beantwor⸗ tung. Wen wollte es da wundernehmen, wenn ſich das Volk, geführt von der Wiſſenſchaft, nun auf die Schätze ſtürzt, die durch Zufall oder durch die gewaltigen Erdbewegungen der Reichs⸗ autobahnen ſich offenbaren, und an ihnen die Kenntnis von den früheſten Tagen ſich zu er⸗ ringen ſucht. Scherben und Werkzeuge der mannigfachſten Art fand man, und die Erfolge reizten immer zu neuen Bemühungen. Auch längſt bekannte alte Zeichen, wie die Externſteine im Lippeländchen mit ihren Runen, Irminſuls und dem Geſtirnheiligtum wurde neu unterſucht und ausgewertet, und man entdeckte immer mehr Neuland in dieſer dunklen See des Vergeſſenſeins. Allüberall forſchte nun der Blick in Berg und Tal nach dieſen Heiligtümern, erlitt Enttäuſchungen und ſchöpfte neue Hoffnung. Und ein Denkmal die⸗ ſer Art fand man auch drüben in der Pfalz über dem weinfrohen Städtchen Dürkheim am ſcharfen Fels des Brunholdisſtuhls. Hoch ragen dort glatt geſchnittene Felswände am Berg, in ſcharfen Kanten ſpringt der Stein hinaus ins Tal, wuchtig und ſchwer, gewaltig in ſeinem großen grandioſen Aufbau ſtarren die Wände auf den Menſchen herab, der ſeinen Fuß zögernd und achtungsvoll auf dieſen Bo⸗ den mit ſeinen mannigfachen Zeugniſſen aus vergangenen, längſt entſchwundenen Zeiten ſetzt. Von der höchſten Kante, die von früheren Zei⸗ ten her ſchon bloßlag und grünlich vermooſt den Stürmen der Jahrtauſende trotzte, bis hinab zur jetzigen Sohle an den weiten nun bloßgelegten Flächen ſehen wir unterſchiedliche Inſchriften und Zeichnungen, die zum Teil ein⸗ fach zu deuten ſind, zum Teil aber dem leriſchen Pferdeplaſtik, die ſich ſauber aus dem Fels heraushebt, finden wir primitive Ein⸗ ritzungen, die wieder das Pferd darſtellen und eine kümmerlich einpunktierte Hakenkreuzrune. Römiſches und Germaniſches, Künſtleriſches und Primitives wechſelt in ſteter Folge immer auf dem gleichmäßig von demſelben Werkzeug be⸗ hauenen Fels. Wer deutet dieſes Rätſel?— Nun, eines ſteht feſt: die Wände in ihrer ganzen Behauung zeigen eindeutig, daß wir es hier mit einem Steinbruch einer römiſchen Legion zu tun haben. Unſchwer läßt ſich da auch der Schluß herleiten, daß die Männer, die hier den Fels mit Buchſtaben und Figuren zeichneten, römi⸗ ſche Legionäre geweſen ſind. Da es weiterhin feſtſteht, daß dieſe Legion, die in der Pfalz lag, großenteils aus germaniſchen Landeskindern zu⸗ ſammengeſetzt war, ſo iſt die Erklärung der Runen und germaniſchen Felszeichnungen wohl auch leicht zu finden. Eine andere Frage iſt es allerdings, warum dieſe Legionäre gerade dort an dieſer Stelle heilige germaniſche Zeichen angebracht haben. Dieſes Problem ſoll weiter unten noch geſtreift werden. Damit ſind wir aber auch ſchon bei der erſten Anſicht in dem ſich um dieſe Stätte üppig ran⸗ kenden Meinungsſtreit angelangt, der Stein⸗ bruchtheorie. Die Vertreter dieſer Anſicht ſtützen ſich auf die tatſächlichen Gegebenheiten und laſſen alle anderen Fragen nach dem Wieſo und Woher offen. Und in gewiſſer Hinſich. kann man ihre Haltung nur billigen, da es immer beſſer iſt, bei der Beurteilung ſolcher Funde, die noch nicht reſtlos geklärt werden können, äußerſte Zurückhaltung zu üben. Denn nichts iſt beſchämender und dem Intereſſe an W N 3 ſſſſ — ——— N 8 * K W WN * — —— ——— —— ———— — — 0 W alten Denkmälern volklicher Herkunft mehr ſchädlich, als die Zurücknahme einer kühnen Be⸗ hauptung, die jeder poſitiven Stichhaltigkeit entbehrt. Letzten Endes muß ja immer daß Gegebene Grundlage der Forſchung bleiben, der fromme Wunſch nach einem germaniſchen RNa⸗ tionalheiligtum, das nun unter allen Umſtänden hier in den Pfälzer Bergen ſich erheben ſoll darf nicht den Maßſtab bilden, nach dem man bei dieſer wiſſenſchaftlichen Forſchungsarbeil vorgeht. Nachdem nun ungefährt 15000 Kubikmeter Felstrümmer aus dem verſchütteten Steinbruch abgeräumt worden ſind und die hohen Felſen nur immer wieder dieſelben Zeichen aufzuwei⸗ dieſer Richtung auf einen neuen grundlegenden Fund immer mehr zu ſchwinden; man ſpricht ja bereits von der Einſtellung weiterer Gra⸗ bungen, die aus dem oben Erklärten herauß auch leicht zu verſtehen iſt. Somit wäre das Problem„Brunholdisſtuhl“ eigentlich geklärt, wenn nicht eben noch andert Umſtände mitſpielten, die mit dem Fels direkt zwar nichts zu tun haben, die aber bei einer Erforſchung nach dem Wieſo nicht außer acht gelaſſen werden dürfen. Es ſind dies einmal die„„eidenmauer“ der Ringwall, der um den ganzen abgeplatteten Berg herumläuft und die mannigfachen kleinen Hügelchen innerhalh der Mauer, deren ganze Anlage auf Gräber hindeutet. Zunächſt der Ringwall Eine hohe und müch tige Mauer aus einzelnen loſen Steinen auf⸗ geſchichtet, läuft in einer Länge von nahezu zwei Kilometern um die Kuppe des Berges herum. In Oſten ſtößt ſie auf beiden Seiten zum Brunholdisſtuhl vor, im Süden dagegen verliert ſie ihre Rundung und läuft im rechten Winkel aus, ohne den Bergabhang ganz zu er⸗ reichen. Welchem Zweck mag ſie gedient haben, und wozu wurde der von ihr umgrenzte Platz gebraucht?— So lautete die Frage, die ſich der Beſucher des Platzes ſtellt. Zunächſt tippte man auf eine germaniſche Fliehburg und ſchuf damit eine Theorie, die zu⸗ nächſt ziemlich einleuchtend ſchien. Da man innerhalb der Mauer auch auf eine Waſſerſtelle getroffen iſt und da jeder anſtürmende Feind es wohl als recht peinlich empfunden haben mag, an den Hängen des Berges empor zu klimmen und ſich dem von oben einſetzenden Speer⸗ und Steinhagel auszuſetzen, ſo könnte man dieſer Annahme ſchon Glauben ſchenken. Demgegenüber ſteht aber wieder die Schwierigkeit, mit der eine ſo lange Mauer ver⸗ teidigt werden kann und vor allem der Winkel an der Südecke, die ja einen Teil der plateau⸗ ähnlichen Bergkuppe nicht umgrenzte. Hier wäre doch für jeden Feind eine Angriffsbaſis ge⸗ ſchaffen. Wir brauchen alſo ſchon eine weitere Erklä⸗ rung dieſer merkwürdigen Steinrampe. Anhän⸗ ger der Heiligtumstheorie, die natürlich hier einen Hauptbeweis ihrer Anſichten finden, Eine angerußte Ecke. Brannte hier ein Opferfeuer oder wärmte ſich ein wandern⸗ der Geſell an lodernder Flamme? Zahrgang 5— ſehen nun in hroßen germar einem Heiligtu ſogar ſo weit, die Vorläufer ſehen, und zwa ſes Volksfeſt u aufgezogen wa die chriſtliche Ve der Berg Wote Schluß ſchon wenn auch ſein mit noch lange Dioch weiter! cder Thingplät ſogenannten H flache Hügel, di mder als abgepl wachſen. Wir f Ddeutlich und eb Kultſtätte. Und regelmäßig eine Weſpiel in dem den(Wilh. Ter Dieſe drei Hüg ſen haben, ſcheint die Hoffnung der Männer der Heiligtumst zu finden, und auch eine Rennt dieſe Annahme, Feſtplatz befund⸗ 35 zu finden. Schl Ramen des in d Hofs die Mögl. herleiten. Und doch kan einer Theorie Hügel da, aber d vorigen Jahrhu ihre Anordnung Rennbahn hat hat, unſerem Ar Wie ſteht es n Südecke des Rin bis zum Abhang Ertlärung gefun ſcher Anſicht ha orden. Genau Gottheit ſtehende Volt So zum Be nach altgermani ſeine Gültigkeit k Südrichtung ver möglich, daß an dem auf dem von herſammelten Vo ſer Umſtand den in dieſer Stelle Mitten im Wa nmit kommen wir bdes⸗Platzes— d gel, deren Spitz ſehlt noch jede Anlage und ihr einen dieſer Hüge funden, da man gelehrten, die di Steinzeit zurückd graben hat. Aus den Beigaben w ebenfalls noch m ſohren können. Run wäre nock der Punkt im N. und Mondlinien Auch hier wurde Berechnungen auf ößte Vorſicht we llerung an dieſer 1 lichen geographiſe hebracht werden k 4 mit den echten Or Weit ſchweift de das beginnende M einen Miſſionszu legt man der Nie lurg der Salier u ers Limburg au über dem Brunho ung der böſen( Fum zugrunde. U herkunft mehr ner kühnen Be⸗ Stichhaltigtet ja immer das na bleiben, der maniſchen Ra, llen Umſtänden h erheben ſoll nach dem man orſchungsarbeit o0 Kubikmeter ten Steinbruch hohen Felſen 4 chen aufzuwei ⸗ der Männer grundlegenden i: man ſpricht weiterer Gra⸗ lärten heraun ufinden. Schließlich will man auch aus dem amen des in der⸗Nähe liegenden„Stuten“ Deis die Möglichkeit einer ſolchen Rennbahn 'n noch ande 4 1 1 herleiten. unholdisſtuhl m Fels direkl aber bei einer cht außer acht d dies einmal gwall, der um erumläuft und hen innerhalh e auf Gräber ohe und mäch⸗ Steinen auf⸗ von nahezu des Berges 1 beiden Seiten üden dagegen uft im rechten ig ganz zu er⸗ Ffeine Gültigkeit behält, wenn er es genau in der Eüdrichtung verkündet. nöglich, daß an dieſer Südecke der Richter zu dem auf dem von der Mauer freigelaſſenen Platz gedient haben, ngrenzte Platz ge, die ſich der germaniſche heorie, die zu⸗ en. Da man ne Waſſerſtelle emende Feind funden haben ſes empor zu zzuſetzen, ſo chon Glauben er wieder die ze Mauer ver⸗ m der Winkel der plateau⸗ zte. Hier wäre riffsbaſis ge⸗ veitere Erklä⸗ impe. Anhän⸗ „die natürlich ſichten finden, e hier ein n wandern⸗ lamme? hrhang 5— A Nr. 78— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1935 hen nun in dieſem ummauerten Stück einen hroßen germaniſchen Feſtplatz, wie er oft bei 3 einem Heiligtum zu finden iſt. Ja, ſie gehen ſogar ſo weit, in den hier abgehaltenen Feſten die Vorläufer zu dem heutigen Wurſtmarkt zu ſehen, und zwar mit der Begründung, daß die⸗ ſes Volksfeſt urſprünglich als Michaelismarkt 3 aufgezogen war. Und da der heilige Michael die chriſtliche Verkörperung Wotans darſtellt und der Berg Wotan geweiht war, ſo weiſt dieſer SGchluß ſchon eine gewiſſe Berechtigung auf, wenn auch ſeine abſolute Zwangsläufigkeit da⸗ init noch lange nicht bewieſen if. Doch weiter! Auf anderen germaniſchen Feſt⸗ oder Thingplätzen findet man des öfteren die ſohenannten Hünengräber, immer drei flache Hügel, die in gewiſſer Anordnung zuein⸗ under als abgeplattete Kegel aus der Erde heraus⸗ wachſen. Wir ſehen ſie in Altupſala ganz deutlich und ebenſo in der Oeſterholzer Kultſtätte. Und rings herum zieht ſich beinahe gelmäßig eine Rennbahn, wie wir ſie zum Beiſpiel in dem engliſchen Stonehenge fin⸗ den(Wilh. Teudt: Germaniſche Heiligtümer). ieſe drei Hügel glauben nun die Anhänger der Heiligtumstheorie auf dem Dürkheimer Berg zu finden, und da eine alte Karte des Berges guch eine Rennbahn aufzuweiſen hat, ſo ſcheint dieſe Annahme, daß ſich hier ein altgermaniſcher Feſtplatz befunden hat, noch mehr Berechtigung AUnd doch kann man hier nur vorläufig von einer Theorie ſprechen. Wohl ſind die drei Hügel da, aber der erſt in den 70er Jahren des porigen Jahrhunderts aufgeforſtete Wald läßt ihre Anordnung nur ſchwer erkennen, und die Rennbahn hat er, wenn ſie jemals beſtanden hat, unſerem Auge vollkommen verborgen. Wie ſteht es nun mit der bereits erwähnten Südecke des Ringwalls, die den breiten Raum bis zum Abhang freiläßt. Auch hierfür iſt eine Erklärung gefunden worden. Nach altgermani⸗ ſcher Anſicht haben die Götter ihren Sitz im Rorden. Genau ſo ſpricht der im Dienſte der nach altgermaniſchem Rechtsbrauch nur dann Es wäre alſo wohl bperſammelten Volk geſprochen hat, und daß die⸗ ſer Umſtand den merkwürdigen Bau der Mauer an dieſer Stelle erklärt. Mitten im Wald liegen nun aber— und da⸗ mit kommen wir zur zweiten Eigentümlichkeit des Platzes— die vielen Gräber, kleine Hü⸗ Azel, deren Spitze eingeſunken iſt. Auch hier neinſetzenden ſehlt noch jede Kenntnis von der Zeit ihrer mlage und ihrem Aufbau. en dieſer Hügel umgegraben, aber nichts ge⸗ ſyden, da man nach Anſicht mancher Fach⸗ eeorten, die dieſe Grabhügel in die jüngſte Man hat zwar Steinzeit zurückdatieren, nicht tief genug ge⸗ graben hat. Aus der Lage der Toten und aus ben Beigaben würde man ihrer Anſicht nach eenfaus noch mancherlei Aufſchlußreiches er⸗ pſohren können. mun wäre noch letztlich die Ortung, d. h. ber Punkt im Netz der germaniſchen Sonnen⸗ ſund Mondlinien für dieſen Platz feſtzuſtellen. Auch hier wurden ſchon ins einzelne gehende Berechnungen aufgeſtellt. Aber auch dabei muß größte Vorſicht walten, da bei ungenauer Orien⸗ eung an dieſen Linien ſchließlich alle mög⸗ chen geographiſchen Punkte in ein Netzſyſtem Rbracht werden können, die dann nichts mehr mit den echten Ortungslinien zu tun haben. Weit ſchweift dann die Phantaſie hinüber in hus beginnende Mittelalter, als das Chriſtentum einen Miſſionszug in Deutſchland antrat. So legt man der Niederlegung der alten Stamm⸗ lurg der Salier und dem ſtolzen Bau des Klo⸗ ſers Limburg auf deren Grundmauern gegen⸗ über dem Brunholdisſtuhl den Willen zur Ban⸗ zung der böſen Geiſter auf dem alten Heilig⸗ hum zugrunde. Und ſo glaubt man auch, daß Wegfall der Zoll⸗ und Paßkontrolle an der Saarlandgrenze 4—* Infolge Wegfall dier zoll⸗ und Paßkontroll⸗ in Türtkisn ühle und Ramborn wird auf der Strecke Bihgerbrück—Bad Mün⸗ ſter am Stein—Saanſßbrürken ab Montag, den 18. Februar der Fah ilam weſentlich geändert. Hiervon werden auch die Schnellzüge zwiſchen Frankfurt(.) und Sa arbrücken berührt. Es aufenthalte verkehren: D 118 Frankfurt(In.) H. ab 8. 22(ietzt.31), Mainz H. ab.55.(9. 04), Bad Kreuznach ab .29(.38), Bad Mü.—Aſter ah.35 19.44), Saar⸗ brücken an 11.29(12.08) mit 1Anſchluß an D 30 nach Paris, Saarbrücken ab 11.39, Paris an 16.45 WEz. D 134 Frankfurt(M ab 13.02 bis Binger⸗ brück unverändert, Bir gerbrück ab 14.06(14.07), Bad Kreuznach ab 14 22(11.23), Bad Münſter Saarbrücken an am Stein ab 14.28(4429), 16.28(16.42). D 137 Saarbrücken ab ni6 00, wie jetzt, Bad Gottheit ſtehende Mann vom Norden herab zum Volt So zum Beiſpiel der Richter, deſſen Urteil Münſter am Stein ab 8. b5(.19), Bad Kreuz⸗ nach ab.11(.25), Bing eybrück ab.31(.45), Bingen ab.35(.49), M hünz H. ab.59(.13), Frankfurt(.) an.31(.4), D 143 Saarbrücken ab 94)0(.50) trifft in Bad Münſter am Stein, Bad Krenuznach, Mainz H. und Frankfurt(.) geizen bisher eine Mi⸗ nute ſpäter ein. D 117 Saarbrücken ab 1013 7(18.24) trifft in Bad Münſter am Stein, Bah Kreuznach und Mainz H. eine Minute ſpüin'r ein. Weiter⸗ fahrt mit D 17 nach Frankfunri(.), Mainz H. ab 21.34, unverändert. 4 E 149 Saarbrücken ab 13.11(13.03) von Tür⸗ kismühle bis Frankfurt(.) unverändert. E 146 Frankfurt(.) ab 16.10, unverändert bis Türkismühle an 19.08 ab 19.09, Saarbrük⸗ ken an 20.07(20.18). Die Schnellzüge D 214, Frankfurt(.) ab .01, D 148 Frankfurt(.) ab 18.19 über Worms— Ludwigshafen werden durch Weg⸗ fall der Kontrollhalte in Bruchmühlbach und Homburg(Saar) nur ab Ludwigshafen geän⸗ dert, D 214 Saarbrücken an 10.28(jetzt 10.42), D 148 Saarbrücken an 21.45(22.08). Auch die Züge D 145 und D 131 über Ludwigshafen— Worms bleiben ab Ludwigshafen unverändert. D 145 Saarbrücken ab 10.58(10.50), Frank⸗ furt(.) an 14.10, D 131 Saarbrücken ab 17.02(16.49), Frankfurt(.) an 20.23. Perſonenzug 2377 von Saarbrücken trifft um 22.06(22.12) in Bad Münſter am Stein ein und wird um 22.14(22.18) d. i. 4 Minuten früher bis Bingerbrück durchgeführt, Bingerbrück an 22.44(22.48). Weitere Aenderungen der Perſonenzüge durch geringe Späterlegung einzelner Züge. Auf die Früherlegung der D 118 und D 137 wird be⸗ Es wird in aller Kürze ein Taſchenfahrplanheftchen heraus⸗ gegeben, in welchem alle Veränderungen ent⸗ halten ſind. Der Aushangfahrplan aller in Frage kommenden Strecken erſcheint im Neu⸗ druck. Den Privatkursbuchverlegern wird Be⸗ ſonders hingewieſen. richtigung empfohlen. Der Angrifff auf den Nanga Parbat Ein ſexyeditionsteilnehmer erzählt 1 2 Schon lange geht der Kampf' um die Be⸗ zwingung des Mount Evereſt uſed des Nanga Parbat, der beiden beherrſchende 1 Gipfel des Himalaya⸗Maſſivs. Immer wier r haben ſich die brühmteſten Bergſteiger der ult daran ge⸗ macht, doch noch dieſe Gipfel zu poſiegen; bis⸗ her jedoch immer vergeblich. T pocz tapferſtem Ringen gegen ungeheuere Nat. ushmalten iſt es bis heute leiner Expedition ge lwig en, zum Ziele zu gelangen. Wie der Mount wereſt hat auch der Nanga Parbat zahlloſe 9 mfler ſchon gefordert, und noch manches Miz iſchenleben wird ihm wohl noch zum Opfer fal m, bis der Berg ſchließlich doch vor der Kühnh und dem. Heldenmüt entſchloſſener Bergſpor ierx kapitu⸗ lieren muß. Sehr ſchwere Verluſtſef hatte die deutſche Expedition, die 1934 zur hzwingung dieſes weſtlichen Eckpfeilers des 1Himalaya⸗ ſtockes ausgezogen war. Nicht weni 3 r als vier der beſten deutſchen Bergſteiger— n ekl, Wel⸗ zenbach, Drexel und Wieland— 150 zten den Verſuch, den Berg zu bezwingen, mil! dem Le⸗ ben bezahlen. Ebenſo auch vier eiſn zeborene Träger, die ein Opfer hingebungsvoll ſüler Treue wurden. N Einer, der dabei war bei dieſer/ Exped ition, Peter Müllritter, hielt geſt ern Kinon Lichtbildervortrag im„Frie Arichsvurk * es die Kirche war, die den Steinbruch unt ſei⸗ nen heidniſchen Figuren und Zeichen zugieſchüt⸗ tet hat. Damit ſind wir nun aber wieder beim à Frun⸗ holdisſtuhl mit ſeinen Figuren und Zeicheman⸗ gelangt. Und nun ſteht wieder die an üimgs aufgeworfene Frage vor uns: Wie komm im die germaniſchen Runen und Darſtellungen mil ten hinein in die rein römiſchen Inſchriften.— Zur Klärung des Problems ſei die Hypotheſe r⸗ laubt, daß Brunholdisſtuhl und Ringwall al 3 Ganzes genommen werden müſſen; denn ſchlieh⸗ lich bildet ja der Felſen den Oſtpunkt der ge waltigen Mauer. Dann aber beſteht auch dir Möglichkeit, daß ſich hier vor der Anlegung eines römiſchen Steinbruchs ein germaniſches Heiligtum befunden hat. In den Germanen der römiſchen Legion war aber ſicherlich der alte Götterkult lebendig. Sie ſahen den Ringwall und kannten die Bedeutung des Ortes. Und in ihrem religiöſen Empfinden meißelten ſie die Zeichen in den Fels hinein. So kann es geweſen ſein. Die Antwort auf dieſes Problem darf nach dem bisherigen Stand der Forſchung nur eine Hypotheſe ſein, deren Beweis erſt noch erbracht werden muß. Hier muß die Forſchung einſetzen, ſie darf nicht vor der Angeſtelltenſchaft in der DAF. Atem⸗ los lauſchten die Zuhörer der ſchlichten Er⸗ zählungskunſt des Vortragenden, ſtarrten auf die Lichtbilder, die die ungeheuren Strapazen wiedererſtehen ließen. Nach langen, wohlerwo⸗ genen Vorbeteitungen und Vorarbeiten begann der Anmarſch zum Berg mit 600 eingeborenen Trägern. In langwierigem und mühevollem Kampf wurden nacheinander vom Hauptlager 1 aus acht Stützpunkte bis zum Fuße des Gipfels errichtet. Wochenlang ſtanden die kühnen Berg⸗ ſteiger in erbittertſtem Kampf mit den entfeſ⸗ ſelten Naturgewalten, mußten unfägliche Lei⸗ den erdulden, um dann doch kurz vor dem Ziel aufgeben zu müſſen Zweimal griff man an, zweimal wies der Nanga Parbat den Angriff zurück. Der Berg blieb Sieger. Die Hilfe kam zu ſpät. Grauenhafte Verſtümmelungen von erfrorenen Gliedmaßen zeigten die Lichtbilder einiger geretteter Träger. Entſetzliches haben dieſe Menſchen erdulden müſſen. Aber in un⸗ entwegter Treue und Kameradſchaft ſtanden ſie alle zuſammen, die Sahibs und die Trüger, einer für alle, und alle für einen. War der Expedition auch kein Erfolg beſchieden, ſo war ſie doch eine bewundernswerte ſportliche Großtat erſten Ranges deutſcher Alpiniſten. Und vielleicht wird der ſtolze Nanga Parbat der Expedition 1935 ſich beugen müſſen. Eck. müde werden. Die deutſche Frühgeſchichte iſt arm an Denkmälern und Quellen. Dieſe Armut aber verpflichtet uns, das Wenige, das ein gütiges Schickſal uns noch hinterlaſſen hat, nach allen Seiten hin zu unterſuchen. Der ſcharfe Verſtand muß die Waffe ſchmieden, die Liebe zum Volkstum und zu ſeiner Geſchichte aber foll die Triebfeder ſein zur Erforſchung der Qnelle, die ſich hier vielleicht aufgetan hat. Steinbruch oder Heiligtum, wer klärt das Problem So ſtehen wir fragend und ſuchend am Fuße des Felſens, unſere Augen wandern über Zei⸗ chen und Runen und unſer Sinnen gilt den Männern, die hier ſtanden in Anbetung oder Arbeit. Ueber uns ſegeln die Wolken, rings in den Aeſten ſauft der ewige Wind und ſingt ge⸗ heimnisvoll ein Lied von dem, was einſt hier war. Wir aber verſtehen ſein. Rauſchen nicht. Wir haben den Faden verloren, der von uns hinüberführt in die früheſte Zeit unſeres Vol⸗ kes. Ihn zu ſuchen und uns an ihm durchzu⸗ Leingen durch die Labyrinthe der Meinungen zu ud Wünſche, das iſt unſer Wunſch angeſichts rpeer ſſtillen Majeſtüt der leuchtenden Felſen am Wicunholdisſtuhl. Dr. Wilhelm Kicherer. Zeichnungen von Menkes— HB-Klischee In Reuyork hat die Schauſpielerin Betty Ter⸗ rell eine neue Haartracht eingeführt, die nach den erſten Anzeichen große Mode zu werden verſpricht. Sie trägt das Haar jetzt genau ſo wie die berühmte Venus von Milo, und die Friſeure von Neuyork ſind dabei, ſich auf Ve⸗ nus⸗Friſuren umzuſtellen Photo: Deutsches Nachrichten: Büro n Die Vermittlung von Lehr⸗ und Ausbilvungs⸗ ſtellen durch die Berufsberatungsſtelle des Ar⸗ beitsamtes geſchieht raſch, fachmünniſch und koſtenlos. Lehrmeiſter! Sie erhalten bei An⸗ forderung eine Auswahl geeigneter Jungen oder Mävochen zur freien Auswahl zugewieſen. Sie allein entſcheiden über die Einſtellung Die Ausſtellung im alten Rathaus(F 1, 2. Stock) iſt nur bis einſchließlich Sonntag, den 17. Februar geöffnet. Beſuche ſie rechtzeitig. Auch Ihr zukünftiger Lehrling zeig dort, was er kann. Mannheimer Vochenmarkfpreiſe am Donnerstag, 14. Februar Vom Städtiſchen Büro für Preisſtatiſtik wur⸗ den folgende Verbraucherpreiſe für ein Pfund in Rpf ermittelt: Kartoffeln—4,5; Salatkar⸗ toffeln 12—15; Wirſing—15; Weißkraut—10; Rotkraut 14—15, Blumentohl, Stück 25—45; Roſenkohl 25—30: Karotten 10—20; gelbe Rü⸗ ben—10; rote Rüben—10; Spinat 18—25; Zwiebeln 10—12; Grün⸗Kohl 10—15; Schwarz⸗ wurzeln 20—30; Kopfſalat, Stück 15—25: En⸗ divienſalat, Stück 15—25: Feldſalat 60—100; Oberkohlraben, Stück—10; Tomaten 40—60; Rettich, Stück—25: Meerrettich, Stück 10—35; Suppengrünes, Büſchel—8; Peterſilie, Büſchel —8; Schnittlauch, Büſchel—10; Aepfel 16 bis 30: Birnen 15—30: Zitronen, Stück—5; Orangen 18—30; Bananen, Stück—10: Süß⸗ rahmbutter 150—160; Lanobutter 125—140; Weißer Käſe 30: Eier, Stück—15: Hechte 120; Barben 80; Karpfen 90—100; Schleien 100: Bre⸗ ſem 50—60: Backfiſche 40; Kabeljau 25—40: Schellfiſche 50—60; Goldbarſch 40: Stockfiſche 30: Hahn, geſchlachtet, Stück 120—300: Huhn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 200—400: Enten, geſchlachtet, Stück 350—500; Tauben, geſchlachtet, Stück 70 bis 90; Gänſe, geſchlachtet, Stück 600—1800; Gänſe, geſchlachtet, 90—130: Rindfleiſch 80; Kalbfleiſch 80—90: Schweinefleiſch 87. Mit zwölf Vorſtrafen: Sicherungs⸗ verwahrung Ludwigshafen, 15. Febr. Der 30 Jahre alte Wilhelm H. aus Frankentyal, zur Zeit ohne feſten Wohnſitz, hatte nach Verbüßung einer längeren Gefängnisſtrafe Ende Oktober in Altrip die Familie eines ehemaligen Mitgefan⸗ genen beſucht, den er in der Strafanſtalt Zwei⸗ brücken kennen gelernt hatte. Bei ſeinem Weg⸗ gang ſtahl er einem Bruder ſeines Bekannten einen Photo⸗Apparat, einen Anzug und ſon⸗ ſtige Gegenſtände im Geſamtwert von 300 RM. Dieſe Dinge hat er teilweiſe verkauft, teils verſetzt. Außerdem verübte H. während ſeines Altriper Aufenthaltes in einer dortigen Wirt⸗ ſchaft eine Zechprellerei. Er begab ſich dann nach Frankenthal, wo er die Ehefrauen zweier früheren Zellengenoſſen aufſuchte und von ihnen kleinere Geldbeträge herausſchwindelte. Wegen Diebſtahls und Rückfallsbetrug wurde der Angeklagte geſtern vom Schöffengericht Lud⸗ wigshafen zu einer Zuchthausſtrafe von einem Jahr neun Monaten und fünf Jahren Ehrverluſt verurteilt. Da er die be⸗ gangenen Straftaten teilweiſe leugnete. wurde ihm die zehnwöchige Unterſuchungshaft nicht angerechnet. Ferner ſprach das Gericht ſeine Sicherungsverwahrung aus, da er mit ſeinen zwölf— zum Teil erheblichen Vorſtrafen we⸗ gen Eigentumsdelikten als Gewohnheitsver⸗ brecher anzuſehen ſei. — 3 fikäportundfele 3 4— —————————————————— ————————— —————————— ————— ————————— ———— —————————————————————————— Jahrgang 5— A Nr. 78— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ 55 Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 935 S . 8. Oie Herliner Gutomolbil-Gusotellung Ein NMarkstein im wirtschaftflichen Auſstieg Dem Dritten Reich, ſeinem Begründer und Führer, blieb es vorbehalten, der Welt ein un⸗ vergleichliches Beiſpiel zu geben, wie man eine zuſammenbrechende Wirtſchaft einem neuen Auf⸗ ſchwung wieder zuführen kann. Die Nutzbarmachung der arbeitsloſen Kraft, die Belebung des Verkehrs und im Dienſte beider der Wettbewerb der Technik, das ſind die Auf⸗ gaben, die der Führer aufzeigte als Voraus⸗ ſetzung für eine Geſundung der Wirtſchaft. Die nationalen Kräfte in dieſem Rahmen zu Ein neuartiger Wagenheber mit Kettenzug wird ausprobiert Photo: Deutsches Nachrichten-Büro meſſen, veranſtaltet die Automobil⸗Induſtrie, der eine bevorzugte Stellung an der Wirtſchafts⸗ front zukommt, alljährlich internationale Aus⸗ ſtellungen, die als Markſteine der Motoriſie⸗ —3— der Geſchichte des Kraftwagens zu wer⸗ en ſind. In Erinnerung an die Zeit von 1930 bis 1932, die unter den damaligen Verhältniſſen jede Aus⸗ ſicht auf Entfaltung der Geſamtwirtſchaft und in beſonderem Maße der Automobil⸗Induſtrie raubte, mögen heute mit Stolz Feſtſtellungen aus der deutſchen Kraftverkehrswirtſchaft getrof⸗ fen werden, die dem Auftakt zur größten inter⸗ nationalen Automobil⸗Ausſtellung in dieſem Jahre voranzuſetzen ſind. Der Angriff gegen die Arbeits⸗ loſigkeit findet die Automobil⸗ Induſtrie in vorderſter Stellung. Vermöge ihres Einflußbereiches für Vor⸗ und Nachinduſtrien bis zum Hütten⸗ und Bergwerks⸗ betrieb iſt mit Recht zu ſagen, daß der Kraft⸗ fahrzeug⸗Abſatz eines Landes, das Barometer ſeiner Geſamtwirtſchaft iſt. Die deutſche Wirt⸗ ſchaft kann ſomit aus der Produktionszahl der Kraftwagen für 1934 von 174 400 Stück mit einem Wert von 718,8 Millionen Mark gegen 105 500 Stück mit einem Werte von 480 Mil⸗ lionen Mark im Jahre 1933, welche wiederum das Doppelte der Bilanz von 1932 darſtellen, einen ganz großen Erfolge buchen. Dieſer Er⸗ folg iſt ein Vertrauensbeweis für das national⸗ ——— Hier kämpft am Sonntag Deutſchlands Stadion, in welchem die Olympiſchen Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin ſozialiſtiſche Deutſchland und ſeine wirtſchaft⸗ liche Zukunft. Von dem Aufſchwung, den die Automobil⸗ Induſtrie in Deutſchland genommen hat, konnte die ausländiſche Automobil⸗Induſtrie großen Nutzen ziehen, während für das deutſche Aus⸗ landsgeſchäft keineswegs ähnlich günſtige Vor⸗ ausſetzungen vorlagen. Vielmehr läßt ſich die deutſche Automobil⸗Ausfuhr überhauptnur mit den größten Op⸗ fern ſeitens der deutſchen Indu⸗ ſtriſe aufrechterhalten. Es gibt zu denken, daß der Kilogrammpreis des Kraß wagens in Europa ca. 150 Prozent höher iſt als in Amerika und die Koſten der Rohſtoffe zur Herſtellung eines Kraftwagens in Deutſchland beiſpielsweiſe jene von USA um 36 Prozent überragen. Dieſe Zahlen beweiſen, daß bei allen Erfolgen, die der Durchbruch einer neuen Wirt⸗ ſchaftsauffaſſung der Kraftfahrzeug⸗Induſtrie ermöglichte, noch viel zu kämpfen bleibt, um die allgemeine Motoriſierung des Verkehrs auf na⸗ tionaler Grundlage zu verwirklichen. Das viel⸗ beſprochene Problem des Volkswagens wird in —— Rahmen eine große Aufgabe zu erfüllen aben. Volkswagen und Autobahn beſchäftigen heute viel die Gedankenwelt von Berufenen und Un⸗ berufenen, und wenn auch heute noch um die Erſtellung beider gerungen wird, ſo darf doch geſagt werden, daß ſie dem Zweck einer natio⸗ nalbewußten und volksgeſunden Wirtſchaft zu dienen haben und ſomit utopiſche Erwartungen Phantaſiebegabter außerhalb der gewollten Ab⸗ ſichten liegen. Die beſtehenden ſteuerlichen Erleichterungen, * Oie Endlͤmyſe der zůddeutoeſien Fœuligæ phõnix Luch/ vigshafen vor der Neisterschait? „Süddeutſchland bleibt diesmal vom Fußball⸗ länderkampf Holland— Deutſchland, der in Amſterdam ausgetragen wird, ziemlich unbe⸗ rührt, denn es wurden mit Lehner(Augsburg), Gramlich(Frankfurt) und Conen(Saarbrücken) nur drei ſüddeutſche Spieler für die deutſche Mannſchaft———— So gibt es in der Mei⸗ ſterſchaft ein volles Programm und es iſt damit zu rechnen, daß am Sonntag in den einzelnen Gauen ſowohl in Bezug auf die Meiſterſchaft als auch hinſichtlich des Abſtiegs weitere Klar⸗ heit geſchaffen wird. Im Gau Bayern hat ja bereits die Spiel⸗ vereinigung Fürth das Rennen gemacht, aber in allen anderen Gauen iſt die Spitze noch heiß umſtritten. Im Gau Südweſt wird die Be⸗ gegnung zwiſchen Phönix Ludwigshafen und Kickers Offenbach vorausſichtlich eine Vorent⸗ 3* Training der Oxforder Rudermannſchaft für ihren berühmten Kampf gegen Cambridge Photo: Presse-Bild-Zentrale Berlin der zuſehends fon ſchreitende Bau der Autobah⸗ nen und die gro ſze Belebung, die das Bauge⸗ werbe im 15 zieinen erfahren hat, werden weiterhin ihre A iswirkung auf dem Automobil⸗ markt im Inlay nd nicht verfehlen. Mögen zur Belebung des Exportes durch Handelsabkom⸗ men neue Weig e bereitet werden! Die internettſ onale Automobil⸗Ausſtellung in Berlin, die nuf n eröffnet iſt, iſt wiederum dazu angetan, denn) Atem anzuhalten, um dann auf der Grundlag'e der gewonnenen Erfahcungen, die in der E chau der beſten Erzeugniſſe der Länder ihren. Ausdruck findet, mit erhöhtem Krafteinſatz w ieder weiter zu arbeiten im Sinne hat Führens, der einmal den Satz geſprochen at: „Ich liebe d/ uz Automobil leidenſchaftlich, denn durch den. Kraftwagen habe ich Deutſchland kennengelernt.“ ſcheidung bringen, und in Württemberg konzen⸗ triert ſich das Intereſſe auf das Spiel zwiſchen Union Bi ckingen und Stuttgarter Kickers. 4 1* 4 Gau Südweſt Ph. Ludi bigshafen— Kickers Offenbach(:1) Fͤ 03 Permaſens— Boruſſia Neunkirchen 65:1) FSo Fy inkfurt— Sportfr. Saarbrücken(:3) Saar 05 Saarbrücken— Union Niederrad(:1) Die michti ung iſt die zwiſchen dem Tabelle/ Phyrn Nu d 5 47 hafen und dam Tabellenzweiten und letztjährigen Gaunpei ſter Kickers Offenbach. Die Offen⸗ bache/ h. aben ſich aus faſt unmöglicher Poſition dure) ein ie Reihe ſchöner Erfolge wieder nach voyn geb racht und es liegt durchaus in ihrer Kommende Nug bykämpfe Das Frühjahrs⸗Programm der deutſchen Rugbyſpieler iſt überaus umfangreich und er⸗ reicht ſeinen Höhepunkt mit dem Länderſpiel Deutſchland— Frankreich am 24. März in Paris. Um zu dieſem ſchweren Spiel be⸗ ſtens gerüſtet zu ſein, werden— wie immer in den letzten Jahren— vorher einige Probe⸗ ſpiele ſtattfinden. Die vorausſichtliche deutſche Fünfzehn, die ja in ihren Grundzügen feſtſteht, wird am Samstag, 2. März, in Hannover gegen eine Auswahl des Gaues Nieder⸗ ſachſen ſpielen, und am Tag darauf, alſo am „ ußballmannſchaft gegen Holland. Das Amſterd a mer piele 1928 ſtattfanden, aus der Vogelſchau geſeh/ en HB-Klischee — 3. März, in Leipzig gegen die Vertretung des(za ues Sachſen antreten.— Am 7. April wird d ann die deutſche Ländermannſchaft als „Noz o⸗Süd⸗Fünfzehn“ in Heidelberg das Rlick ſpiel gegen die Comitémannſchaft von Lylyn austragen. S ehr umfangreich iſt auch das Privatſpiel⸗ proß zramm, beſonders in Süddeutſchland. Am letz' en Februar⸗Wochenende gaſtiert der 1. RC K, Un in Baden, und zwar ſpielt er am Sams⸗ ta/z, den 23. Februar, gegen den Mann⸗ heinmer Rͤ, und am Tag darauf gegen den S, CNeuenheim. Am 3. März hat der SC N euenheim dann den RCd'Alſace Straß⸗ urg zu Gaſt, und am 14. April fahren die euenheimer zum Rückſpiel nach Straßburg. zon den übrigen Freundſchaftsſpielen wären noch zu nennen: 10. März: Mann⸗ heimer Ra— RC Pforzheim; Sc Reuenheim— Heidelberger RR; 24: März: SC Neuenheim— Stuttgarter RC; 31. März: Ein⸗ tracht Frankfurt— SC Frankfurt 1880; Bayern München— Stuttgarter RC; 7. April: SC Neuenheim— RC Pforzheim; Heilbronn 96— Stuttgarter RC; 14. April: Bayern München— RG Heidelberg; R Pforzheim— Mann⸗ heimer RK; A. April: SC Neuenheim— RG Heidelberg; Eintracht Frankfurt— Bayern München; 28. April: SC Frankfurt 1880— Heidelberger RR; Gau Württemberg— Gau Baden in Stuttgart; 5. Mai: SC Neuenheim gegen US Montluson. Martha Genenger ſchwamm Weltrekord In aller Stille unternahm am Donnerstag⸗ abend auf der 25⸗Yards vermeſſenen Bochumer Schwimmbahn die deutſche und Europamei⸗ ſterin Martha Genenger(Neptun Krefeld) im Rahmen eines Schwimmklubkampfes Blau⸗ Weiß Sparta Bochum gegen Neptun Dortmund (20:16 für Bochum) einen Angriff auf den von der Dänin Elſe Jakobſen mit:49,5 Minuten Weltrekord über 200 Pards Bruſt. er Verſuch gelang glänzend, denn Martha Ge⸗ nenger ſchaffte:49,2 Minuten und ſtellte ſomit einen neuen Weltrekord auf. Die neue Höchſt⸗ leiſtung dürfte Anerkennung finden, da die Zeit von fünf amtlichen Zeitnehmern geſtoppt wurde. HB-Klischee hans Stuck fährt 330 stunden kilomeker! Autoſtraße von Florenz nach dem Meere ha Hans Stuck mit einem Wagen der Fünfliler klaſſe der Auto⸗Union einen neuen Welt⸗ rekord aufgeſtellt. Bei einer der erſten Pro⸗ befahrten für ſein Rennen gelang es ihm, eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 330 Stunden kilometern zu erzielen. Bekanntlich hat Caracciola bei ſeinen letzten Rennen eine Geſchwindigkeit von 317%0 Gogvinn auf Gi witteln iſt oder uchwenn ſie vom Fi Stundenkilometern erzielt. Stuck war ſehr he⸗ friedigt über die Ergebniſſe ſeiner Probefahrt, über die Leiſtungen ſeines Wagens, ſowie über die Straßenbeſchaffenheit. Kraft, den Titel mit Erfolg zu verteidigen. Da⸗ zu müßte allerdings der um einen Punkt gün⸗ ſtiger ſtehende Phönix auf ſeinem Platz be⸗ zwungen werden und das trauen wir den Heße ſen nun doch nicht ohne weiteres zu. Der Phöniz holte ſeinerzeit ſchon auf dem gefürchteten Ge lände am„Bieberer Berg“ einen Punkt herauß und hat nun beim Rückſpiel den nicht zu unter ſchätzenden Vorteil des eigenen Platzes. Die Kickers müßten ſchon mit einer ganz hervor⸗ ragenden Geſamtleiſtung aufwarten, wenn ſie in Ludwigshafen zu einem Erfolg kommeg wollten. Wir erwarten den Phönix nach Kampf in Front.— Der FK Pirmaſens, der rela⸗ tiv mit dem Phönix auf gleicher Höhe ſteht( Verluſtpunkte), wird durch einen Sieg über Boruſſia Neunkirchen die ſpielfreie furt iſt zuhauſe ebenfalls gegen die Saat⸗ brücker Sportfreunde in Front zu et onn⸗ tags hat Saar 05 Saarbrücken die beſten warten und als vierter Platzverein des Ausſichten gegen Union Niederrad.— * Gau Württemberg Union Böckingen— Stuttgarter Kickers G (10⁰ Sportfreunde Stuttgart— SW Feuerbach(0 Effekten fenverzinsl. Werte SV Göppingen— Ulmer F 94 SC Stuttgart— Sportfreunde Eßlingen( Der württembergiſche Spielplan ſteht im Zeing ren⸗ ſie 3 frei. Union Böckingen könnte den Stutt chen wichtiger Abſtiegskämpfe, denn die fü den SSꝰV Ulm und VfB Stuttgart ſind garter Kickers, die ſich neben dem G8 Ulm die meiſten Hoffnungen auf die Meiſter ſchaft machen, ein Bein ſtellen, denn auf heimi⸗ 40 na 0 Göppingen ſollte zuhauſe gegen den Ul⸗ mer FV94, deſſen Kampfkraft allerdings nicht ſchem Gelände iſt der letztjährige Meiſter au jetzt noch ſchwer zu bezwingen.— Der zu unterſchätzen iſt, knapp gewinnen und dam Anſchluß behalten. Eine Niederlage würde dit Göppinger in eine ausſichtsloſe Lage bringen — Das gleiche gilt für die Sportfreunde euerbach zu Stuttgart, die den SVF Gaſt haben und eine:4⸗Vorſpielniederlage wettzumachen haben. Nach ihrem guten Spiel in Ulm traut man den Sportfreunden einen Erfolg zu.— Auch im Treffen SC Stuttgartg Sportfreunde Eßlingen ſtehen wichtige Punkte auf dem Spiel. Der Sportelub müßte die Partie eigentlich gewinnen, aber— es ſei erneut daran erinnert!— die Eßlinger lieſern auswärts ihre beſten Spiele. * Gau Bayern FC Schweinfurt— SpVgg Fürth(0˙0% 1860 München— 1. FC Nürnberg 0˙²˙+ ASV Nürnherg— Jahn Regensburg(09 BC Augsburg— Bayern München(28) Die Begegnungen FC Schweinfurt— Spielvereinigung Fürth und 1860 München— 1. FC Nürnberg haben an Bedeutung verloren, nachdem Fürth bereits als Meiſter feſteſteht. Schweinfurt und 1860 könn⸗ ten gewinnen! Wichtig für den Abſtieg ſind die beiden anderen Begegnungen. Der As9 Nürnberg hat es gegen Jahn Regens u gs⸗- burg gegen Bayern München aber die Sieger mit Beſtimmtheit vorauszufagen, er⸗ burg ſicher etwas leichter, als der BC ſcheint doch nicht angebracht. Die 1. Verord lommenſtenergeſetz Einkommen⸗ 1934 noch nich fiehenden Darſtelli ür den Einz nicht berückſichtigt Wann iſt die Friſt für d e, Körperſchaft vom 1. bis Zunerhalb dieſer Einkommenſteuer⸗ umſatzſteuererkläru Finanzamt abgege Friſt beim Vorlie⸗ werden. Als ſolch heit, zeitraubende lagen, umfangreic Steuerpflichtigen lann nach§ 1673 auch mit Wirtung den, Die Verläne 30, Zuni hinaus I. Wer iſt zur 3 vepflichtet? e r. 7 U 2 Mailand, 15. Febr.(HB⸗Funk.) Auf dez ac 6 1 1 kinkommenſteuerge ienererklärung a wenn ihr Eint hat; wenn ihr Eink aber mehr als 9 Einkünfte von ſind, dia nicht ein eh ohne Rüctſicht ar es ganz oder tei 4 und 5 de Für Einzelhändl nicht überſchreitet, und d) genannten e) muß ein Einzel rung dann abgeber ſein, ſeinen Gewin ies tatſächlich ern weder auf Grund führung verpflichte ten, brauchen alſo erklärung abzugebe aufgefordert werde 2. Sind Einkünf ffenen Handelsge Aſchaften, ſo hat die deren Vordru Erklärung ſind hie fondern die zur ber Geſellſchaft Be Zur Abgabe 1 ee. Haltung, Erwerbs ſw., alle übrigen Vermögensmaſſen Art von Körperſch pflichtet. 4 Vei der Steu Finanzamts zu ve bert unentgeltlich Wormatia überflügeln.— Der F SV Frantne ehend und genau ünfte angegeben ieuerpflichtige für Iih und was dem Finanza gut, die Tatſachen Anſicht des Steue alle ſteuerpflic er Einzelhändler erci 5 Rh Hvobk. Mhm 58 d% do 4% Liao ISaag Bodencredit 15½% do — — Frankfi Wertbest. Anl. v 2. Dt Keichsanl» 2 ot Schatzanw 23 Lounganleihe 820 Staat 1917 Bayer, Staat Reicosabl Sch Altb eideibere Stadt 2 Ludwissh 26 Ser Baden 26 Grobkraft Mum 27 m Stadt Kohle 2? annh Aus! rokkrafit Mühm abs IBhein Main Donaus⸗ er Stahlv Oblis ad kom Gold 2 komm Sam Bas Hvo WBIi S Ier Hvv, 25 8 Frannt Gold 15 Frkt Hvobk Gyf. Llo do. Anteilsch Frer pibr 83 Em. 1 do. do o, do 8s8 do Liau. Hless Lds Lian Pfälz Hvp Ludw, 2- do Liau do Anteilsch Lian. do. Goldkomm do. do—7 do, do. 10—11 do. do 17 12—13 Bank-Aktien s oi Creditbk Bad Bank IBans fü- Brauind eryr Bodenefecit üyo o Win D B Discomoses hresdner Bank Frankf Hvo. Bk pPfülz Hvo Bank Reicnsbank Hyp.-Bank en Cambridge 0 stunden B⸗Funk.) Aiſ be iach dem Meere h agen der Fünfli nneuen Weit. 5 ier der erſten f elang es ihm, eine von 330 Stunden⸗ iola bei ſeine ndigkeit von 3176 Stuck war ſehr be⸗ ſeiner Probefahrt, Bagens, ſowie über i u verteidigen. Da⸗ einen Punkt gün ſeinem Platz b auen wir den ef res zu. Der Phön n gefürchteten Ge inen Punkt herauz den nicht zu. nen Platzes. 2 iner ganz hervor fwarten, wenn ſie Erfolg komme zhönix nach Kamp aſens, der relg⸗ her Höhe ſteht(1 einen Sieg üb in die ſpielfreie r F SWFrank gegen die Saat⸗ e in Front zu eh zverein des Sonn⸗ rücken die beſten iederrad.— berg ter Kickers Gih 94 V Feuerbach(074) de Eßlingen(29 lplan ſteht im Zeie „ denn die 5 ſpit uttgart ſind önnte den Stuf neben dem S85 iauf die Meiſter⸗ n, denn auf heimi⸗ hrige Meiſter auc gen.— Der e gegen den l aft allerdings nicht winnen und dam 5 würde d oſe Lage Prine Sportfreunde Feuerbach zi Vorſpielniederlag em guten Spiel in inden einen Erfolg „Stuttgart en ſtehen wichtige Sportelub müßti en, aber— es ſei e Eßlinger lieſen t ßürth(020) iberg(0˙290 gensburg(ö0•9 inchen 2¹9 chweinfurt— irth und 1860 nberg haben an Fürth bereits als t und 1860 könn⸗ n Abſtieg ſind die en. Der AsSV ahn Re s der BC nchen abef die brauszf er Frkt Hvobk Gyf. Llo ess Lds Liau. pt. Cir B do. do—7 . 3 Fahf AG Pirm 4 bresdner Bank g 5— A Nr. 78— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1933 irtscafis-Numdscian Die Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer⸗ erklärung 1934/ Von Dr. Heinz George pigemeinſchaft des deutſchen Einzelhandels le 1. Verordnung zur Durchführung des Ein⸗ uſtenergeſetzes und die 1. Verordnung zur ührung des Körperſchaftsſteuergeſetzes, beide „Februar 1935, enthalten Beſtimmungen, deren ntnis für die Sieuerpflichtigen von großer Be⸗ ung iſt. Leider ſind bisher die Richtlinien für le Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuerveranlagung ur 1934 noch nicht erſchienen, ſo daß ſie bei der nach⸗ enden Darſtellung der Fragen, die beſonders fürden Einzelhändler bedutſam ſind, lcht berückſichtigt werden können. Wann iſt die Steuererklürung abzugeben? Friſt für die allgemeine Abgabe der Einkom⸗ „Körperſchaft⸗ und Umſatzſteuererklärung iſt die vom 1. bis 28. Februar 1935 feſtgeſetzt worden. halb dieſer Zeit muß jeder Einzelhändler ſeine ümenſteuer⸗(bezw. Körperſchaftſteuer⸗⸗ und ———— eigenhändig unterſchrieben beim mzamt abgegeben haben. Auf Antrag kann die Frift beim Vorliegen beſonderer Umſtände verlängert berden. Als ſolche Umſtände ſind anzuſehen: Krank⸗ eit, zeitraubende Beſchaffung notwendiger Unter⸗ hagen, umfangreiche Buchführung und dergleichen. Steuerpflichtigen mit umfangreicher Buchführung lann nach 5 167 Abſ. 4 AO. eine Friſtverlängerung *0 mit Wirkung für ſpätere Jahre bewilligt wer⸗ Die Verlängerung darf jedoch nicht über den 3 Zuni hinaus erfolgen. A. Wer iſt zur Abgabe einer We berpflichtet? Nach 5 19 der zum Eir lommenſteuergeſetz haben Steuerpflichtige eine lererklärung abzugeben, — wenn ihr Eintommen RM 8000.— überſtiegen 3 7 wenn ihr Einkommen weniger als RM 8000.—, aher mehr als RM 4000.— betragen hat und darin Einkünfte von mehr als RM 300.— enthalten ſind, dia nicht einem Steuerabzug unterlegen haben; hohne Rüctſicht auf die Höhe des Einkommens, wenn es ganz oder teilweiſe aus Gewinn im Sinne der 86 und 5 des Geſetzes beſtanden hat und der Geiwinn auf Grund eines Buchabſchluſſes zu er⸗ witteln iſt oder ermittelt wird oder hwenn ſie vom Finanzamt dazu aufgefordert werden. 3 Für Einzelhändler, deren Einkommen RM 8000.— nicht überſchreitet, kommen beſonders die unter c) und a) genannten Vorausſetzungen in Betracht. Nach ch muß ein Einzelhändler eine Einkommenſteuerertlü⸗ tung dann abgeben, wenn er, ohne Vollkaufmann zu ſein, ſeinen Gewinn auf Grund eines Buchabſchluſ⸗ ſes tatſächlich ermittelt. Kleingewerbetreibende, die beder auf Grund des Handelsgeſetzbuches zur Buch⸗ führung verpflichtet ſind, noch tatſächlich Bücher füh⸗ en, brauchen alſo nur dann eine Einkommenſteuer⸗ herklärung abzugeben, wenn ſie vom Finanzamt dazu werden(ch). 2 Sind Einkünfte einheitlich feſtzuſtellen, z. B. bei ffenen Handelsgeſellſchaften und Kommanditgeſell⸗ ſhaften, ſo hat die Abgabe der Erklärung auf einem eren Vordruck zu erfolgen. Zur Abgabe der läürung ſind hier nicht die einzelnen Geſellſchafter, dern die zur Geſchäftsführung oder Vertretung Geſellſchaft Befugten verpflichtet. Zur Abgabe einer Körperſchaftsſteuererklärung alle ſteuerpflichtigen Erwerbsgeſellſchaften, z. B. ktiengeſellſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter balung, Erwerbs⸗ und Wirtſchaftsgenoſſenſchaften „„alle übrigen ſteuerpflichtigen Körperſchaften und Permögensmaſſen ſowie die Betriebe gewerblicher t von Körperſchaften des öffentlichen Rechts ver⸗ flichtet. 4. Bei der Steuerklärung ſind die Vordrucke des inanzamts zu verwenden, die der Steuerpflichtige unentgeltlich erhält. Es iſt zu empfehlen, daß der Einzelhändler die Steuererklärung möglichſt ein⸗ hend und genau ausfüllt. Es müſſen alle Ein⸗ ünfte angegeben werden, auch diejenigen, die der 2 ſeuerpflichtige für ſteuerfrei hält. Die Prüfung, iund was ſteuerpflichtig iſt, ſteht em Finanzamt zu. In Zweifelsfällen iſt es die Tatſachen genau anzugeben, auf die ſich nach ſicht des Steuerpflichtigen die Steuerfreiheit ge⸗ wiſſer Einkünfte begründet. Buchführende Steuer⸗ pflichtige haben eine Bilanz und eine Gewinn⸗ und Verluſtrechnung in Abſchrift beizufügen. Verheiratete Steuerpflichtige haben bei der Ausfüllung der Steuer⸗ erklärung die Einkünfte ihrer Ehefrau und gegebenen⸗ falls ihrer Kinder zu berückſichtigen, für die ihnen Steuerermäßigung gewährt wird. III. Behandlung kurzlebiger Wirtſchaftsgüter 1. Kurzlebige Wirtſchaftsgüter des Anlagever⸗ mögens, d. h. ſolche Wirtſchaftsgüter, deren betriebs⸗ gewöhnliche Nutzungsdauer erfahrungsgemäß 5 Jahre nicht überſteigt, können bekanntlich erhöht abgeſchrie⸗ ben werden. Vorausſetzung dafür iſt, daß die An⸗ ſchaffungs⸗ und Herſtellungskoſten für die kurzlebigen Wirtſchaftsgüter und die Abſetzungen für Abnutzung in der Buchführung auf einem Sonderkonto ausge⸗ wieſen werden. 2. 56, Ziffer 1, Satz 4 EStG. beſchrünkt dieſe Sonderbehandlung der kurzlebigen Wirtſchaftsgüter auf die buchführungspflichtigen Gewerbetreibende (Vollkaufleute). Erfreulicherweiſe hat der Reichs⸗ finanzminiſter den Wünſchen der Wirtſchaft Folge geleiſtet und zur Förderung der Arbeitsbeſchaffung im§8 9 der Durchführungsbeſtimmungen angeordnet, daß die Vorſchrift auch auf Gewerbetreibende und Angehörige der freien Berufe anzuwenden iſt, die Bücher nach den Vorſchriften des HGB. führen, ohne dazu verpflichtet zu ſein. Nunmehr können alſo auch Kleingewerbetreibende mit ordnungsmäßiger Buchführung kurz⸗ lebige Wirtſchaftsgüter ſofort ab⸗ ſchreiben. 3. Durch das neue Einkommenſteuergeſetz ſoll die Steuerbilanz der Handelsbilanz möglichſt angeglichen werden. Darum beſtimmt 65 11 der Durchführungs⸗ beſtimmungen: Ueberſteigt bei kurzlebigen Wirt⸗ ſchaftsgütern aus früheren Jahren(Altanlagen) der Anſatz in der Steuerbilanz den Anſatz in der Han⸗ delsbilanz, ſo kann grundſätzlich in der Steuerbilanz nur der gleiche Betrag wie in der Handelsbilanz abgeſetzt werden. Es kann jedoch von dem ver⸗ bleibenden Betrag eine Abſetzung für Abnutzung nach Maßgabe der Reſtnutzungsdauer vorgenommen wer⸗ den. Dabei darf der Anſatz in der Handelsbilanz nicht unterſchritten werden. Beiſpiel: Eine kurzlebige Maſchine mit einer Reſtnutzungsdauer von 2 Jahren am Anfang 1934 iſt in der Handelsbilanz für 1933 mit RM 6000.—, in der Steuerbilanz mit RM 2000.— bewertet. In der Handelsbilanz für 1934 werden RM 800.— ab⸗ geſetzt. Ebenſo in der Steuerbilanz. Nach Maßgabe der Reſtnutzungsdauer könnten in der Steuerbilanz weitere RM 600.— abgeſetzt werden. Dann würde der Anſatz in der Steuerbilanz nur noch RM 600.— betragen, den Anſatz in der Handelsbilanz alſo unter⸗ ſchreiten. Darum dürfen in der Steuerbilanz nur weitere RM 400.— abgeſetzt werden, ſo daß die Maſchine Ende 1934 in beiden Bilanzen mit RM 800.— zu Buch ſteht. IV. Uebergangsbeſtimmungen Im neuen Einkommenſteuergeſetz iſt weder der Ver⸗ luſtvortrag noch die Möglichkeit der Bildung ſteuer⸗ lich begünſtigter Reſerven enthalten. Die Durchfüh⸗ rungsbeſtimmungen ſehen für die Veranlagung 1934 eine Uebergangsbeſtimmung vor. 1. Verluſtvortrag. Buchführende Gewerbe⸗ treibende können bei der Ermittlung des Einkom⸗ mens für 1934 die in den beiden vorangegangenen Wirtſchaftsjahren entſtandenen, noch nicht ausgegliche⸗ nen oder abgezogenen Verluſte abſetzen. Die Vor⸗ ſchrift gilt für alle buchführenden Kaufleute. Der Ab⸗ zug darf jedoch nicht die Hälfte des im Wirtſchafts⸗ jahre 1934 erzielten gewerblichen Gewinnes über⸗ ſteigen. Beiſpiel: Der Verluſtvortrag 1933 und 1932 aus Gewerbebetrieb beträgt RM 2000.—. Der Gewinn 1934 aus Gewerbebetrieb beläuft ſich auf RM 1500.—, die Einkünfte aus Kapitalvermögen und aus Vermietung betragen RM 1000.—. Der Verluſt⸗ vortrag iſt nur bis zur Höhe des halben gewerblichen Gewinnes, alſo bis zu RM 750.— abzugsfähig. 2. Nach§ 36 der Durchführungsbeſtimmungen zum Einkommenſteuergeſetz können auch ſteuerlich begünſtigte Rücklagen noch für das Kalenderjahr 1934 gemacht werden, wenn es ſich um unbeſchränkt ſteuerpflichtige Gewerbe⸗ treibende mit im Inland erzielten Einkünften handelt. Weitere Vorausſetzung iſt, daß der Steuerpflichtige Bücher führt, daß er die Einkünfte als„ſteuerbegün⸗ ſtigte Rücklage“ in der Bilanz ausweiſt, daß die neue Rücklage nicht mehr als 25 v. H. des Gewinnes 1934 beträgt, und daß ſie zuſammen mit früheren Rück⸗ lagen nicht 40 v. H. des geſamten Betriebsvermögens überſteigt. Die Steuer für die Einkünfte, die der Rücklage zugeführt werden, beträgt 20 v. H. Bei Entnahmen aus der ſteuerbegünſtigten Rücklage in künftigen Jahren iſt eine Nachſteuer von 5 v. H. (ſtatt 10 bis 20 v. H. nach 5 58 a des bisherigen Einkommenſteuergeſetzes) zu entrichten. Die Beſtimmungen über die Behandlung kurzlebiger Wirtſchaftsgüter und die Uebergangsbeſtimmungen über den Verluſtvortrag gelten auch für die Körper⸗ ſchaftſteuer. Berliner Börse Die Börſe war für Aktien und Renten gleicher⸗ maßen freundlich. Am Rentenmarkt wurde die Altbeſitzanleihe ½ Prozent höher bezahlt. Reichs⸗ ſchuldbuchſorderungen wurden mit 98½ umgeſetzt. Auch Induſtrieobligationen lagen freundlicher. Am Aktienmarkt konnten ſich angeſichts der zuver⸗ ſichtlichen Meldungen aus der Wirtſchaft Beſſerungen von etwa 1 Prozent durchſetzen. Montanwerte waren trotz der erhöhten Roheiſengewinnung nur wenig verändert. Im Vordergrund ſtanden heute Linoleum⸗, Kunſt⸗ und Seide⸗ Aktien. Conti Linoleum konnten ihre Aufwärts⸗ bewegung um 2 Prozent fortſetzen und Deutſche Li⸗ noleumwerke waren 1½¼ Prozent höher. Die Kurs⸗ ſteigerungen werden mit Erwartungen, daß die Di⸗ vidende erhöht wird, begründet. Von Kunſtſeide⸗ Aktien eröffneten Aku mit 54¼ zu 55½ nach 53½ am Vortag. Anregend wirkte die Dividendenerhöhung bei der engliſchen Kunſtſeidegeſellſchaft Courtaulds. Braunkohlenaktien lagen wenig verändert. Kaliwerte waren auf die vorausſichtlich unver⸗ änderten Dividenden wieder höher. Dagegen lagen die unnotierten Kaliwerte ſchwächer. Wintershall gaben erneut um ½ Prozent nach. Chemiſche Werte waren knapp gehalten, Farben ſetzten ½8 Prozent niedriger ein. Nur Rütgerswerke gewannen 1 Prozent. Am Markt der Elektrizitäts⸗ werte überwogen die Beſſerungen, die etwa ½ Prozent ausmachten. Chade—C waren 1½ RM höher. Von Kabel⸗ und Drahtwerten ge⸗ wannen Deutſche Kabel 1 Prozent. Maſchinen⸗ und Metallwerte ſetzten ½ Prozent höher ein. Engel⸗ hardt⸗Brauerei konnten ſich um 1½ Prozent erholen. Zellſtoff Waldhof waren auf die Mitteilungen in dem Zulaſſungsproſpekt noch etwas gefragt. Intereſſe be⸗ ſtand wieder für Schiffahrtsaktien, nament⸗ li chHamburg⸗Süd konnten um 1 Prozent anziehen. Nordd. Lloyd eröffneten/ Prozent höher. Reichs⸗ bankanteile gaben um 1½¼ Prozent nach. Am Aus⸗ landsrentenmarkt waren ruſſiſche Anleihen angeboten. Ungariſche Renten waren etwa 15 Pfg. höher. Nach den erſten Kurſen war die Haltung wei⸗ ter freundlich. Farben gewannen/ Prozent, Man⸗ nesmann waren auf Dividendentaxen von etwa 3 Pro⸗ zent gefragt. Der Schluß war freundlich. Linoleumwerke waren weiter beachtet. Farben konnten ſich auf 141/8 erholen, auch Reichsbank gewannen/ Prozent. Nach⸗ börslich nannte man Farben 141¼, Reichsbank 164·¼, Altbeſitz 112/% Prozent. Tagesgeld verſteifte ſich zum Medio auf 35% bis 4 Prozent. Infolge der lebhaften Nachfrage nach Schatzanweiſungen konnten heute neue Abſchnitte per 15. Februar 1935 mit 3¼% und per 15. September 1936 mit 4 Prozent abgegeben werden. Der Kaſſamarkt lag uneinheitlich. Fahlberg⸗ Liſt verloren 3, Gebhardt u. König%¼, Chemiſche Buckau 2½ und Vereinigte Ultramarin 3 Prozent. Andererſeits gewannen Koppel u. Wirth 2½, Debag 2 und Rasquin 2½ Prozent. Großbankaktien waren im allgemeinen—¼ Prozent höher. Von Stuergutſcheinen wurden die Zöer, 37er und Z3der Fälligkeiten ½ und die 35er Fällig⸗ keit 5 Pfg. höher notiert. Reichs ſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe]: 1936er 995%—995/, 1944er bis 1947er 98%—98½, 1948er 98½—99. Ausgabe h: 1942—43er 98½—98.½, 1945—47er 98½—98½. Wie⸗ deraufbauanleihe 1944—45er und 1946—48er 68%8 bis 69/8. 134(1. K. Rhein-Mainisehe Mittagbörse Die heutige Börſe war im Anſchluß an den geſtri⸗ gen Verkehr weiter freundlich, eine nennenswerte Ausdehnung des Geſchäftsumfanges trat aber nicht ein, da immer noch etwas Zurückhaltung ſowohl bei der Kundſchaft als auch der Kuliſſe beſtand. Durch vorteilhafte Nachrichten aus der Wirtſchaft erhielt die Tendenz etwas Anregung, auch verſchiedene Di⸗ videndenerklärungen, wie in der Nordd. Zement⸗ Int.⸗Gem., Gebr. Röder⸗Darmſtadt und die voraus⸗ ſichtliche Beibehaltung der Vorjahres⸗Dividendenſätze im Salzdetfurth⸗Konzern wurden beachtet. Mit In⸗ tereſſe erwartet man die Veröffentlichung der deut⸗ ſchen Antwortnote an das engliſch⸗franzöſiſche Kom⸗ munique. Die Kursgeſtaltung am Aktienmarkt war etwas ungleich, doch traten nirgends ſtärkere Ver⸗ änderungen auf. Weiter erholt waren Kunſtſeide Aku mit 54/—55½(53/) bei verhältnismäßig lebhaftem Umſatz. Feſt lagen außerdem Cement Heidelberg mit 115(113%) und Deutſche Linoleum, die ſchließlich mit 128½, geſtrige Taxe 133) zur Notiz kamen. Am Montanmarkt erhielt ſich Nachfrage nach Man⸗ nesmann(plus/ Prozent), während ſonſt die Kurſe unverändert lagen. Chemiewerte waren kaum ver⸗ ändert, JG. Farben 142½(142/), Dit. Erdöl 100/ (100½), Rütgerswerke 1035/%(103¼). Der Elektro⸗ markt lag faſt geſchäftslos, Siemens lagen mit 1443¾ Prozent ½ Prozent freundlicher. Im einzelnen er⸗ öffneten Reichsbank 1¼, Mönus⸗Maſchinen 1 Pro⸗ zent, Junghans ¼ und Daimler nach behauptetem Beginn ½ Prozent ſchwächer, andererſeits Hapag /8 Prozent, Zellſtoff Waldhof auf die Ausführungen im Berliner Börſenproſpekt/ Prozent und Brau⸗ bank ½ Prozent feſter. Renten lagen heute ſehr ſtill, blieben aber gut gehalten. Etwa ½/ Prozent höher lagen noch ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen und Gemeinde⸗Umſchuldung ſowie Stahlvereinbonds. Altbeſitzanleihe eröffneten mit 112·%/% und Zinsver⸗ gütungsſcheine mit 90 Prozent unverändert. Im Freiverkehr waren Adierwerke Kleyer zu 87½ bis 88½(87½) etwas gefragt. Nach den erſten Kurſen ergaben ſich für einzelne Spezialwerte leichte Erhöhungen um etwa /½—½ Pro⸗ zent, ſo bei Mannesmann und JG. Farben, auch Scheideanſtalt zogen ½ Prozent, Di. Linoleum bis auf 135½¼ Prozent an, ferner kamen Rhein. Braun⸗ kohlen mit 207½(205½) zur Notiz. Im Verlaufe waren JG. Farben auf ein verhältnismäßig kleines Angebot um 1 Prozent auf 142 Prozent gedrückt, die übrigen Marktgebiete zeigten nur wenig Ver⸗ änderungen. Schuckert 100—99³/%(993¼), Aku 55 (55½). Am Kaſſamarkt kamen Gebr. Röder auf die Dividendenerhöhung mit 101(98¼) zur Notiz. Der Rentenmarkt blieb auch ſpäterhin ſtill, Altbeſitz zogen geringfügig an, Kommunal⸗Umſchuldung bröckelten dagegen etwas ab. Goldpfandbriefe und Kommunal⸗ Obligationen lagen unverändert, Liquidationspfand⸗ briefe zogen teilweiſe bis ½¼ Prozent an. Stadtan⸗ leihen waren ebenfalls mäßig höher. Staatsanleihen lagen ſtill. Von fremden Werten notierten Ungar. Goldanleihe mit 8(7/). Schweizer Bundesbahnen waren erneut bis 2 Prozent höher. Tagesgeld blieb noch gefragt und wurde auf 3½(3½) Prozent erhöht. Brauerei Klein Heidelberg 79, Durlacher Hof 80, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94.5, Pfälz. Mühlenwerke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Schlink u. Co. Hamburg 55.5, Sinner Grünwinkel 94.5, Zellſtoff Waldhof VA. 103, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 96.5, Bad. Aſſekuranz 50, Württ. Transport⸗ Verſicherung 40. Metalle Berlin, 15. Febr.(Amtl.) RM. für 100 Kilogr.: Elektrolyttupfer(wirebars) pronipt, cif Hamburg, Bre⸗ men oder Rotterdam 39.50; Orig.⸗Hütten⸗Aluminium 98—99 Proz., in Blöcken 144. desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz. 270; Stan⸗ dard⸗Kupfer, loco 33.75; Orig.⸗Hütten⸗Weichblei 14.50; Standard⸗Blei per Febr. 14.50; Original⸗Hütten⸗Roh⸗ zink ab Nordd. Stationen 17.50; Standard⸗Zink 17.50; Silber i. Barr. ca. 1000 fein per Kilogr. 41.50—47.50. Getre ide Rotterdam, 15. Febr.(Anfang.) Weizen: März 2,85, Mai 3,12½, Juli 3,25, Sept. 3,32½.— Mais: März 60, Mai 56¼, Juli 55¼, Sept. 553½. Baumwole Bremen, B. Febr. März 1379 Br., 1376.; Mai alt 1412 Br., 1409., neu 1413 Br., 1410.; Juli alt 1436 Br., 1433., neu 1437 Br., 1435 G. Olt. 1462 Br., 1460 G. Tendenz: ſtetig. Frankfurter Effektenbörse All. Lok.⸗ u 14. 2. 15. 2. E verzinsl. Werte 0 Ot In V2. Verwest. Am» 23 92,62 15¹ feichsanl„ 27 85, 85 Reaelt Strabenb ht Schatzanw 23 Nordd LloVd ounganleihe Schantunsbahnen —— 8—* Südd Eisenbahnen Staa Faevssbi Seh Altd 112.37 industrie-Aktien kidelbere Stadt 26 50,25 LAschaffl Aktienb- dwiesh 26 Ser 92,00 Dortmund Ritterd. Hannheim von 26 3500 Löwenbr München 10²⁷ do voy 90550 23— den 26 LGrosktaft 128— m Stadt Kohle 84 Aus! 109,50 1——— 95, 7⁵ hein · Main Donau— Ler Stahlw) Obligs 97,62 18²⁰ Kom Gold 26 54,50 ——— 1 11 ,0 Ba Hvv K IBerl** 25 8 6 55 F. 1d 15 Franxt Go— 5 do. Anteilsch 6,90 U F Pfbt Gd Em. 12 95, 7⁰ * 4o 7 35,15 95,15 do 8s8 Liou. Verkehr:-Aktien Nürnde Brauhaus Schwar zstorchen fucherbrauerei Eichbaum Werger Wune Brauerei Accumulatoren AKU AEC Stamm 8 113, 9⁰ Ascnafi Buntvav. 95,00 Bekule 95,75 1 pP.-Bembers 11 99,1⸗ Brown. Boveri Chem Albert Zhade„* Contm Gummi 8 Daimler Benz Pfale livo Lodw.•9 96 Di Atlantic do Liau 99, Dt Erdõl do Anteilsch 0⁰ b0 pt Gold Siſbersch Lion. 2 Ut Linoleum I Hvob. Mhm 5 9 96,00 96,00 EI Licht und Kraft Goldkomm“ 25 116 Chemie Basel 1 2² do feere G rarbenindustrie 1 Farbenbonds Lian helten Guilleaume Sadg Bodencredit Gestütel % /½ do Bank-Aktien Las oi Creditbn hBad Bank 12 Bank lü⸗ Brauind r Bodenerecdit yo o WN o B Discomoses Gritzuet Grün& Kunneer Haid& Nev Hilpert Armaturen Hocn · Tiefbau Holzmann Phil 5 123,75 115, 00 91,50 83,70 fKnorr Heilbronn 53,75 97,00 Mainxraftwerke — Malzexport kKhein Elekt. Vorz IFrannt Hvo. Bu —* Hvo Bank ſensbank „ Hyp.-Bank 125,50 14.2. 15. 2. Sudd. Bodencreditb.— Württ Notenbank 4 Kraft 120, 1— 120,00 13125 12,00 34,12 31.10 59,50 50 100 5— Mainzer Brauerei 50 121,00 106,00 0, 9¹ 0⁰ 51, 7⁵ 52, 5⁰ 30, 7⁵ Andraea-Noris— 14137 8, 0⁰ Bremen Besian Oe] 55, 00 70⁰ Cement Heidelbers 113 5⁰ 145,75 82,75 124,50„ 100,50 do 206,00 do 115,0 52, 131,00 142,87 120,75 —*— 115.00 Goldschmidt 93,00 34, 00 — 61,75 68,15 106,62 lunenans 90,00 — 178.00 Ludwissh Walzmün! 5 155.60 155.00 do., do. Stamm 110,00 105,50 14. 2. 15.2. Rhein Maln Don. Vz. 102, 50 Rheimmetall— Schuckert 4 3 3 Halske— d. Zucker 164,00 111735 Thür Lief. Goths 1603.00 31,7 Tietz Leonhard 39,50 ver Dt Oeſe Mhm— Zellstoff Aschaffenbe 76.00 Zellstofi Memel 50,50 Zellstoff Waldhol 51.f75 Buderus 9¹1,.1 Eschweiler 255,00 Gelsenkirchen 71.25 99.50 12¹.75 69,.00 145,00 BE 1 Brauind. — 60, 70,50 hresdner Bank Keichsbhank Harbener ise Genuß 2 Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Klöckner Mannesmann Otavi Minen Phöniz Rhein Braunkohlen Kheinstahl kiebeck Montan vet Stahlwerke Versicher.-Alctien Allianz Erankona l0OOer Frankon 300ef Mannh Versich Uta — — Baltimore Ohio —— —— — —— Nordd. LioV Süd Eisenbahn 3 — — alle Kunstzivde Ak u) 5 S* 1340 40?,00 6¹.00 teuergutscheine Bembers Steuergutscheme 34 103, 80 1935 1936 135,25 do 1937 116,0 do. 1038 verrechnuneskors 134 0⁰ 00 151, oο 14l1, 2⁵ 120, b/ Braunschwein A Bremer Vulkan Bremer Wolle 105, 12 10⁵ Brown. Boverl Berliner 55 Kassakurse 114, 50 reswerzins. Werte 52,54 d˙% Ut Keichsani 27 39,50 39,50 95562 4% do. do. v. 103 · 96,25 96,25 Anl Abl. 112, 12 112, 57 Ot Schutzuebiete 05 10,20 10,12 A nndbneie — 6 P La Hbidbri — Anst G R 19 149,00 f o% do. do R 21 120,00 6 do Conti Linoleum Daimler Benz Deutsch Alt-Tel Deutsch Kontl. Deutsche Erdöl 85,„0⁰ Vörener Metall Dvnamit Nobel 97,00 97,00 Er Lieferungen 97,00 97,50 El Schlesien, do. Komm El 55, 5⁰ R 30 95,00 95, 00 6% Ga s Ctrba 85,87 85,87 + Komm. 1 94,00 94,25 harvenind 16 Bonkaktien 5,00 Adca 9 Bk 1 El Werte B. Hro u..-Bank 92.00 Berliner Hvp.-Bk. Comm a Privatbl 92.50 DOt Bk. u. Disconto bi Gojadiskontbans 100, br Uebersee-Bk. 67, Meininger Hvo-B Khein Hyp.-Bank Verkehrs-Aktien A6 verkehrswesen 56,50 Allg Lok u. Kraftv 120,7 ib Amet Paketſf Hb Südam Dofsch industrie-Aktien Accumulatoren · Fhi Allrem Bau Lenz Allg Blektr-Ges. Aschaffenb. Zellstofi Aussbure-Nürnberg B Motoren(BMWQ) Bayr Spiezelglas Bergmann Elentt Berlin Karlst Ind Braunk u Briketts— -G 123,50 Buderus Eisenwerke 91 0⁰ Conti Caoutschue Gas 127, 12⁰ Heutsche Kabelv Deutsche Linoleum DeutscheSteinzeus Dvcnerh Widmans 16300 Licht u. Kraft Enzinget Unionwerke 109, 00 142, 3 Felomühle Papie: Felten& Cuilleaume 27, 00% 87,.00 14. 2. 15.2. 14. 2. Ford Motor 51,50 75,87 75,37 Cebnard& CoOo. 1 —— ICeldenk. Bergw M.„75 Germ. Porti. Cement 9⁵,00 Gertresheim. Glas 73, 0⁰ Ges. f El. Unterneb 114. 25 Goldschmidt. Th. 92, 5 IGritzner Maschinen 34, 00 Gruschbitz Testil 106,00 Guano- Werke 90, 1— Hackethal-Draht 96, 2⁵ Hamburs Elektr 128, 87 Harb Gummi-Phön 3 75 Horpener Bergvan 55,52 Hedwisshütte— Heilmannél-ittmand— Hiſpert Maschinen 62,50 Hoesch Eis, u Stan! 88, 0⁰ Hohenlohe Werke 47, 12 Philop Holzmann 85,50 Hotelbetrieb 73,00 Gebr lungshans 90,12 Kahla Porzellan 27,75 Kali Chemie Stoeht Kammgarn Stolberger Zinkhütt Südd. Zucher— 1864, 00 Thur. Gas Trans- Radio Ver Dt. Nickelv Ver Glanzst.Elberf 140,— Ver Harz. Portl. Ci. Ver. Stahlwerke Ver Ultramarinfah Vokel Telegr. Dr Voigt& Haefiner 1, 5— Wanderer Werke Westd Kaufhof A6 Westereseln Alkali Wi Drabtind. Hamm— 14. 2. 15.2. Wime Dampt— Wihner Metan—. 119.09 Zelistofl Waldhot 51,87 52,37 Versicher.-Aktlen Aachen Münch. Alhianz Allg. Allianz Leben Mannh. vVers. 14. 2. 15. 2. 111,00 105,12 63,25 63,25 1²8, 00 119. 3 120.00*„0 1050, 0 251,50 112, 2¹ 46, 7⁵ 1200 5 50.00 51.00 115 75 114. 12 133,00 132,25 7„87 Ot. Ostatrika. 72,00 72.75 105,50 105,75 J Nen-Guinea 500 — Hotasi Hin u Eisend 12.50 12.65 Berliner Devisenkurse 28,50 Kalhw Aschersleben 105,„2⁵ Klöcknet werke 57.25 CKnorr Geid Briei Gelo Briet Koksw a Chem. P 102, 5⁰ Kollmar& fourdan 65,„50 Kötiz Led u. Wachs 96,00 Kronprinz Metall 128,50 Lahmever& Co. 1115 1255 2⁵ Laurahütte 355 46,50 Leopold Grube 50,00 16,.50 5Lindes Eismasch 115,0 6,00 IMasnesmannröhren 76,7 115,25 Mansfelder Bergbau 92,00 Markt- u Kühlhall 104. 0⁰ Masch'bau Untern 66, 57 Masch- Buckau Wol 106, 5⁰ Mazimilianshütte 154,00 Mülneimer Berev 11b, 00 Norod Eiswerke 106,00 144, 67„Orensteis& Koboe 34,25 1700 5—— Beigbar—4— athgeber Waszon 12⁵, 12 Rhein · Main Donar— „IKneinfelgen Kratt 100,50 kpein Braunkohiev 206, 2 100, 7⁵ Ehein Elekti 10 9,50 1³², 71⁵ Khein Stahlwerke 57,00 115 0⁰ beh Westt Kalkv.— 126, 0⁰ Kiebeck MontanAG— Kützerswerke 103, 00 Bols. 145,50 lsland holen 5,00 Sachsenwerk— 107,12——— 8 171 Salzdetiurth Kall 5 113.50 Hueo Schneider„50 Schubert& S— 148,00 Schuckert& 90, 7⁵ 115,75 Schulth. 102.75 Siemens& Halske 145.00 Aegypt.(Alez, Kairo) 1 Azypt Pfid Argentin. Buenos Aires) 1 hap ·P (Brüss u Antw.) 100 Belse Braslllen(Rio de lan.) Bulzarlen(Sofia) Canada(Montreal)) Dänemark(Kopenhag.) 100 Kronen Danzia(Danzis) England(London) Estland(Kev. Tal.) Finnland(Helsinsi.) Frankreich(Paris) Griechenid(Athen) Holland(Amsterd. u Kott.) (Kevkiavik! 100 is! Kronen 55,010 ltalien(Kom u Mafland) 100 Lire lapan(Tokio und Kobe) jugoslaw. Lettland(kKiga) Litauen(KownoſKaunas) Norwegen(08s10) Oesterreich (Warschaufpos) Portuzal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Sehweden(Stockh u..) 100 K Schwels(Zür Basel. Bern) 100 Fr Spanileny(Madt v Barcel.) 100 Pes Tschechoslowakel(Pras) Türkel(Istanbul) Unsarn(Budapest) Uruguay(Montevideo) V. St. v. Amerike(Newy.) 1 Dollar 14. rebruat 12,460* 490 05 636 0,642 585 17⁰ 1 Milreis 0,19 100 Lewa 5 2,486 ranad. Doll 54,280 31,250 13 080 155 d, 56 7 . 54 165. 180 15. hebruar 12,450 100 Gulden Piund 100 estn K. 100 finni Mk 100 Franes 100 Drachmen 100 G 2¹, 200 Len (Belzr o Zasr) 100 Uin 100 Latt: 100 Un 100 Kroner 100 Schilline 100 Zlotv 100 Escudo 100 Lei (Wien) 100 K. türn Pfund Ihengò 1Gd. Hes. Wiſſenſchatt vom Winterurlaub Die alljährliche„Winterreiſe“ einer audauernd ſteigenden Beliebtheit. Laufe der letzten Jahre hat ſie in immer grö⸗ ßeren Kreiſen der Bevölkerung Anklang ge⸗ funden Sommerurlaub etwas verdrängt. Wiſſenſchaft hat dieſer Entwicklung des Winterſports zum„Volksſport“ Rechnung ge⸗ tragen; zahlreiche Forſcher wandten ſich der Frage zu, welche Einwirkungen die winterliche Erholungsreiſe auf den menſchlichen Organis⸗ mus ausübt. Der nachſtehende Artikel unſeres mediziniſchen Mitarbeiters gibt eine Ueberſicht über die neueſten Forſchungsergebniſſe auf dieſem für die deutſche Volksgeſundheit außer⸗ ordentlich wichtigen Gebiet. Die Forſchung— Naturwiſſenſchaft wie Me⸗ dizin— hat ſchon ſehr bald feſtſtellen können, daß die zunehmende Beliebtheit der Winter⸗ reiſe nicht etwa eine bloße Mode, eine vorüber⸗ gehende Geſchmacksänderung erholungsluſtiger Großſtädter darſtellt, ſondern daß die breiten Schichten des Volkes hier wieder einmal inſtink⸗ tiv das Richlige getroffen haben. Es ſtellte ſich nämlich heraus, daß das winterliche Ge⸗ birgsklima eine Anzahl früher völlig unbekann⸗ ter heilſamer Faktoren in ſich birgt, die tief in das Gefüge des menſchlichen Organismus ein⸗ greifen und auf Körper und Seele aktivierende und kräftigende Reize ausüben. Ein ſolcher Faktor iſt z. B. die Trockenheit der Luft im winterlichen Gebirge. Sie zwingt den Or⸗ ganismus, mit ſeinen Waſſervorräten im Blut ſparſam umzugehen, die feinen Adern der Haut ziehen ſich kräftig zuſammen, um die Waſſerabgabe, die Verdunſtung durch die Haut zu vermindern. Es kommt ſo zu einem her⸗ vorragenden„Training“ des Blutkreislaufes, beſonders der Hautäderchen, einem Training, das man auch als„Abhärtung“ bezeichnen und das ſchon ſo manchen vor ſpäterer Erkältung, vor Rheumatismus und Ueberempfindlichkeit gegen Kälte und Zugluft bewahrt hat. Den Einfluß der ſtarken Strahlen auf den Organismus kennen wir auch heute noch keineswegs genau genug. Man weiß aber auf Grund neuerer wiſſenſchaftlicher Unterſuchun⸗ en, daß das Blut durch die im Gebirge be⸗ onders intenſiven ultravioletten Strahlen „giftfeſt“ wird, daß ſich ſeine chemiſche Zuſam⸗ menſetzung im günſtigen Sinne ändert; auch der körperlich wie ſeeliſch gleich bedeutſame Faktor der„Lichtfülle“ iſt von den Wiſſen⸗ ſchaftlern exakt gemeſſen worden. Für jeden geſunden oder kranken Menſchen, der in der Höhe eine Luftkur macht, iſt dieſe ſtarke Son⸗ nenbelichtung des Gebirgsklimas von ausſchlag⸗ gebender Bedeutung; hat man doch feſtgeſtellt, daß die Sonnenſcheindauer während der Win⸗ termonate in 1850 Meter Höhe um das Vier⸗ fache länger iſt als in einer Höhe von 400 Me⸗ tern! Daß ſchließlich auch die Wärmeſtrahlung und die oft ſehr ſtarken Temperatur⸗ differenzen von Sonne und Schatten ſtarke körperliche Reize ausüben, bedarf nur der Erwähnung. Man hat im winterlichen Hochgebirge mit beſonderen Thermometern an der gleichen Stelle minus 10 Grad Cim Schat⸗ ten und plus 50 Grad in der Sonne gemeſſen! Ferner wiſſen wir, daß die mit ſteigender Höhe immer mehr zunehmende Luftver⸗ dünnung tiefgreifende Veränderungen in der chemiſchen Zuſammenſetzung unſeres Orga⸗ nismus hervorruft. Der relative Sauerſtoff⸗ mangel regt unſere Blutbildungszentren an, die Zahl der roten Blutkörperchen vermehrt ſich, Puls, Stoffwechſel, Atmung und Blutdruck ver⸗ beſſern ſich und ſchließlich tritt auch eine„Um⸗ ſchaltung“ im Getriebe der verſchiedenen wich⸗ tigen Hormondrüſen ein. Winterſport— richtig und falſch Es iſt keine Frage, daß ein geſunder, kräfti⸗ ger Menſch dieſe im winterlichen Klima ſchlum⸗ mernden Heilkräfte durch tüchtige körperliche „Ausarbeitung“, durch Schneeſchuhlaufen uſw. in vervielfachtem Maße ausnützen kann. Die ſtändige Uebung des geſamten Bewegungs⸗ apparates, das Einſpielen aller Gelenke, Mus⸗ ümmelbacherhof auch als café für Passanten, das ganze Jahr geöffnet. Telefon Neckargemünd 228. Donsion und krholungsheim erfreut ſich Im und oft den früher unumſtößlichen Auch die keln und Sehnen, die dauernd notwendige, blitzartige Anpaſſung des ganzen Körpers an veränderte Situationen führen nicht nur zu einer allgemeinen körperlichen Ertüchtigung, ſie ſtellen auch eine hervorragende Willens⸗ ſchulung dar und erziehen zu Mut und gei⸗ ſtiger Beweglichkeit. Daß der Winterſport im Hochgebirge aber nicht zügellos und unſyſte⸗ matiſch betrieben werden darf, haben die Wiſ⸗ ſenſchaftler ebenfalls exakt nachgewieſen. Durch unbedachtes Vorgehen und mangelhaftes Trai⸗ ning können alle jene Vorzüge in ihr Gegen⸗ teil verwandelt werden. Man hat feſtgeſtellt, daß der Organismus des Städters im Hoch⸗ gebirge erſt eine gewiſſe Zeit braucht, um ſich an die veränderten phyſikaliſchen Verhältniſſe der Umgebung anzupaſſen. Es handelt ſich um ein ausgeſprochenes„Reizklima“, das die Le⸗ bensfunktionen zu erhöhter Aktivität anregen, aber unter Umſtänden auch angreifen und die Regulationen des Organismus in ihrer normalen Harmonie ſtören kann. In den erſten Tagen des Hochgebirgsaufenthaltes arbeiten alle inneren Organe ſchon ohne körperliche Be⸗ wegung in erhöhtem Maße, die Atmung, die Pulszahl und der Zellſtoffwechſel ſind geſteigert. Jede ſtärkere Anſtrengung während dieſer„An⸗ paſſungszeit“ kann zu Schäden führen, ſehr oft 3. B. ziehen ſich die neu ankommenden Sportler eine heftige Mandelentzündung zu. In⸗ folge des übermäßigen Sauerſtoffbedarfs, der durch anſtrengende Tätigkeit natürlich verſtärkt wird, atmen ſie anfangs mühſam und mit offenem Munde; die Folgen ſind Katarrhe und Erkältungskrankheiten, alſo Leiden, die bei ver⸗ nünftigem Verhalten im Höhenklima gerade geheilt werden! Schon nach wenigen Tagen aber wird der Puls wieder ruhig, der Organis⸗ mus hat ſich an das Klima angeglichen, und nun geht auch die ſportliche Arbeit leichter von⸗ ſtatten. Die anfänglichen Ermüdungserſchei⸗ nungen ſchwinden und unter langſamem, ſyſte⸗ matiſchem Training kann der Sportler allmäh⸗ lich die Höhe ſeiner Leiſtungsfähigkeit erveichen. Auch auf eine andere, von der Wiſſenſchaft heftig bekämpfte Unſitte ſei hing⸗wieſen, die vom Laien meiſt für„ſehr geſund“ gehalten wird: das längere Skilaufen mit bloßem Oberkörper iſt ganz unzweckmäßig, führt oft zu Verbrennungen der Haut und verdirbt ſo dem Sportler die ganze„Erholung“! Heilung durch Schnee und Winterſonne Den beſten Beweis dafür, daß die Winterreiſe auch dem Nichtſportler Nutzen und Gewinn bringt, ſtellen wohl die Erfolge der modernen Klimatherapie dar. Seit Prof. Rol⸗ lier die Winterſonnen⸗Behandlung eingeführt hat, konnte man immer wieder bei Lungen⸗ und Kreislaufleiden, bei Baſedow, Blutarmut und der ſo häufigen„allgemeinen Rervoſität“, ſchließlich bei zahlreichen Infektionskrankheiten hervorragende Erfolge mit dieſer„natürlichen“ Methode erzielen. Beſonders im Kampf gegen die Tuberkuloſe, aber auch gegen die Rachitis in brausender Abfahrt Zzu Tal * und zahlreiche Kinderkrankheiten hat ſich das winterliche Gebirgsklima als ausge⸗ zeichneter Helfer erwieſen. Der kranke Organis⸗ mus ſteht hier unter der Wechſelwirkung von „Reiz und Schonung“ einem natürlichen Be⸗ handlungsverfahren, das in der modernen Me⸗ dizin eine immer größere Rolle ſpielt. Dr. W. Richter. Skiferien im nördlichen Schwarz⁊wald Dem Fußgänger, der am Wochenende durch die Zugangsorte des Schwarzwaldes geht, bietet ſich nach wie vor das gleiche anreizende Bild. Floite Sportgeſtalten beleben die Straßen, ſie gehen in ihren kleidſamen Skianzügen wie Sie⸗ ger einher. Ihre Augen ſind hell, jeder Muskel iſt geſtrafft, und die geſchulterten Bretter ragen kämpferiſch in die Luft. Vielleicht fühlt der Fußgänger ein wenig Beſchämung, daß er bretterlos, im dicken Wintermantel, nur„ſo“ daherkommt. Am liebſten möchte er auch gleich „hinauf“, ſeinen Anteil an der Höhenſonne ge⸗ nießen und nachher die gebräunte Haut als Empfehlung in der Stadt ſpazierentragen. Gaſtliches Baden und gaſtlicher Schwarzwald ſind heute Begriff in der Welt. Welch un⸗ geheuren Aufſchwung aber der Winterſport gerade im nördlichen Teile des Schwarz⸗ waldes genommen hat, findet der beſtätigt, der über das Wochenende hinauffährt und ſich den Skibetrieb oben anſieht. Beſonders zuſtatten host Feldberg Herzogenhern 1417 m ü. d. M. deales Skigelände. Herxrliche Alpenfernsichten Skillehfrert— Prospekte Rauꝛſiauo Nuſieotein Bahnstation Baĩersbronn u. Ottenhöfen nördlticher Hochschwerzweald, schneesichef, jdeales Schigelönde 13276K Schilehrer Cudwig Canisq̃mmer aus lninsbtucł erteilt den ganz en Winter hindurch SCHIKURSE 7 1000 Meter ü. d. M.— Bahnstation Seebrugg Herrl Skigelände für Anfänger u. Fortgeschritt Prospekte uggenbrunn 974— 1120 Neter ũ. d. N./ Feldberę- Belchengebiet/ Shikurse/ Prospelcte Bayerische Alpen Wangen Prospekte durch das Bürgermeisteramt àam Feldberg(900- 1450 m) Herrliches Skigelände. neue Elsbahn. Erstlꝭniges Słi-Gelànde Propełte kamen dem nördlichen Teil des Schwarzwaldes die Verkehrsverbeſferungen, das Aufgeſchloſſenſein, das gerade für den Winter⸗ ſport von größter Bedeutung iſt. Man kann beiſpielsweiſe getroſt ſein Stand⸗ quartier in der alten, weltberühmten Bäder⸗ ſtadt Ba den⸗Baden aufſchlagen. Ueber die bereits weithin bekannt gewordene Schwarz⸗ waldhochſtraße, die von Baden⸗Baden über Bühlerhöhe, den Plättig und Sand führt, kommt man hinein in die ſchönſten Skigebiete, hinein in einen märchenhaften Winterwald. Uebungsgelände für die Jugend und die An⸗ fänger reiferen Alters ſind geſchaffen und wer⸗ den weiter ausgebaut. Das Schwarzwaldkind wächſt heute ſchon faſt wie das nordiſche auf den„Brettle“ auf, und die großen Kanonen, die aus dem Norden, aus Skandinavien und Finn⸗ land, zu uns kommen, um an den Wettſpielen im Schwarzwald teilzunehmen, müſſen mit heftigen Kämpfen und ſcharfer Konkurrenz rechnen. Von Sand hat man Anſchluß nach dem von Skiläufern ſehr bevorzugten Herrenwies auf 800 Meter Höhe. Geht man aber weiter über die Hundseck, dieſes Paradies für Winterſportler, und folgt der Straße nach Unterſtmatt bis zum Mummelſee, ſo führt eine Abzweigung nach der 1166 Meter 11555 Hornisgrinde und zum 916 Meter hohen Ruheſtein. Die Hornisgrinde iſt ſo recht Frau Holles Reich, und Zauber und Poeſie. Wenn um dieſen Rieſen im Norden auch nicht ſoviel „Betrieb“ iſt, wie um den königlichen Bruder Feldberg im Süden, ſo hat gerade die Hornis⸗ grinde ſehr viele Freunde. Die Zugänge von der freundlichen Amtsſtadt Bühl, vom lieb⸗ lichen Achern, und die vom Tale der Murg von Gernsbach, Forbach, Baiersbronn, ermög⸗ lichen den Liebhabern des weißen Sports ein herrliches Wochenende, und die Dauergäſte des Winters finden Abwechſlung genug, wenn ſie ſich zu ſchönen Fahrten in die Gebiete begeben, die nördlich der Murg liegen. Nördlich der Murg iſt das auf beinahe 1000 Meter anſteigende Maſſiv felsmühle als ein geſchloſſenes Winter⸗ ſportgebiet anzuſehen. Der Sportler, der auf den ſchlanken, ſchnittigen Brettern dahinſauſt, ſpürt etwas von Ureinſamkeit. Doch trotz die⸗ und aufgeräumtem Zuſtande zu verlaſſen 3 gam 17. Febru Sammler wie on Familie zu F ar entgegenn n freiwillig. en ſelbft n Sache enoſſen mel gen wünſcht geſchrieben. ie als Freibi arüber, wen hender in Secker Albſtverſtändlichk⸗ 3 Kön ist ein oder 9. 10. FLEINMEN Dippel N. -Bid und-Klischee ſer Einſamkeit wird man jederzeit im haus Kaltenbronn gut unterkommen Stille aber, die über dem Firnſchnee lie heilſam für die angeſpannten Nerven arbeitender Städter. Es bleibt noch jenes Gebiet ſüdlich der Mu zu erwähnen: Die Badener Höhe, Trabant der wuchtigen Hornisgrinde, und d Mehliskopf mit ſeinen unermeßlichen W dern, ſeinen ſchneebehängten Rieſentanneng Die letzten in dieſem großen Winterſportgebih ſind der Schliffkopf und der Kniebißß Der Kniebis bleibt zwar faſt 200 Meter un der Höhe der Hornisgrinde, iſt aber mit ſeß Kur⸗ und Sporthotels gleichfalls ein belieht und geſchätztes Winterſportgebiet für Feriengäſte, die von nah und fern in den wi terlichen Nordſchwarzwald kommen, um in di ſen idealen Schnee⸗ und Sonnenverhältniſfe die Heilwirkung eines Winterurlaubs zu proben. 8 Verlobungs Vermahlun Hakenkreu Drucke lie-werkstatte lerin, b 1. 18 * 3 li0 lueu gebrauchte Anſchlagzettel in Schihütte Von Gertraud von Boeck Es iſt verboten, mehr als einmal pro und pro Perſon zwecks„Wetterinformation das Weite zu ſuchen, da ſonſt die mühſam kon denſierte Luft entweichen oder ſich verbe 120000 leſen ſie könnte. lannhelmer Es wird gebeten, ſich während der Ruglfronwäs möglichſt oft umzudrehen und ſonſtige Vei bungen vorzunehmen, damit etwaige im Rat laſſen begriffene Staubwolken neuerdings au geſcheucht werden und ſomit eine beſſere N— mung vermitteln.* nlustrie-Wäscherei Es iſt zu empfehlen, bei freier Wahl— unteren Lager aufzuſuchen, da nur hier e langſames aber ſicheres Erfrieren garantie werden kann. 55 Säugling, de Es iſt geſtattet, morgens als Erſter aufz ſtehen, Feuer zu machen, Waſſer zu holen n besten stets rorfmull H Kratzer Weigwascherei, 623 für die anderen Kaffee zu kochen. Ungeſtö te Arbeiten wird zugeſichert. Es wird höflichſt erſucht, die wenigen vor handenen Schallplatten nich! zum Schiwachſe 1 verwenden, obwohl ſich Fräulein., die kethode patentieren laſſen will. Es iſt nicht abſolut nötig, ſeine Männli durch Leeren der Rumflaſche zu bewe kann dies ebenſo gut durch Holzhacken (Einige Klafter hinter der Hütte harren ſchüſſiger Kräfte.) Anfängerinnen wird geraten, ſich dur ſchirrabſpülen und Kochen beliebt zu 1 Eine mitielmäßige Schiläuferin, die einen au⸗ ſtändigen Kaiſerſchmarrn auf den Tiſch brin hat auch eine gewiſſe Daſeinsberechtigung. Neuhinzukommenden ſei geſagt: Es iſt nicht verboten, die Hütte in ſaub hetien/ 10ʃ .65ʃ0 ialhaus für B. litz-Bud und-Klische jederzeit im Zubl— unterkommen. P Firnſchnee lie 10 iten Nerven et ſüdlich der ener Höhe nisgrinde, un unermeßlichen Wi ten Rieſentanneg n Winterſportgebit id der Kniehſ ſt 200 Meter un iſt aber mit hfalls ein beliehſ für al yrt ebiet ſern in den wim ommen, um in die Sonnenverhältnif er nterurlaubs zu en einmal pro die ährend der d ſonſtige Verſchiz etwaige im Nach en neuerdings auf it eine beſen, A freier Wahl die da nur hier ei als Erſter auſſh aſſer zu holen en unzefzriß die wenigen vor⸗ zum Schiwachſe räulein.., dieſt vill. ſeine Männlichken zu beweiſen, man h Holzhacken im hütte harren üben en, ſich durch 65 beliebt zu machen rin, die einen a den Tiſch brin sberechtigung. eſagt: Hütte in f zu verlaſſen! ung 5— A Nr. 78— Seite 13 „Zakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Freitag, 15. Februar 1935 Aus Seckenheim Zum Eintopf⸗Sonntag ie Ortsgruppenleitung möchte es nicht un⸗ Aeflafſen, noch einmal auf den Eintopf⸗Sonn⸗ am 17. Februar hinzuweiſen. Es werden Sammler wiederum von Haus zu Haus, Familie zu Familie gehen, und die Gaben entgegennehmen. Man mache es da⸗ freiwilligen Helfern nicht ſchwer. Sie hen ſelbſtlos im Dienſte einer großen Sache. Es ſollte heute keinen Polksgenoſſen mehr geben, der noch lange Er⸗ ürungen wünſcht, für was geſammelt wird. en Tageszeitungen wurde oft genug dar⸗ e geſchrieben. Immer wieder muß man es elleben, daß einem Quittungen über einge⸗ e Beträge unter die Naſe gehalten wer⸗ hen, di als Freibriefe gelten ſollen. Wir freuen uns darüber, wenn wir recht viele freiwillige Shender in Seckenheim haben. Es ſollte eine zerſtändlichkeit ſein, ſeinen noch notlei⸗ e Volksgenoſſen zu helfen. Die Verant⸗ lichen zeigen immer und immer wieder, die Tat anerſter Stelle ſteht. Wirk⸗ Hilfe kann nur geleiſtet werden, wenn Feinzelne hilft. Und dieſe Hilfe ſoll ein Opfer ſein, dann erſt wird man ſich bewußt, daß etwas getan hat. Ein Blick in die Sam⸗ Melliſten zeigt nicht immer das gewünſchte Er⸗ bnis. Pber ſieht es etwa gut aus, wenn ein rbsloſer 30 Pfennig zeichnet und ein Stnats⸗ oder ſtädtiſcher Beamter nur 20 Pfen⸗ Aiges, Der nächſte Sonntag ſoll ein Beweis das Gegenteil ſein. Die Spenden ſind f e an dem großen Aufbauwerk unſeres 4 Aus dem Vereinsleben Kameradſchaftsabend des Grünen Korps. Die Mannheimer Ortsgruppe der Kamerad⸗ ſchaft des Grünen Korps(ehem. 26. Reſ.⸗ Korps), vereinigt aus den beiden Reſ.⸗Inf.⸗ Regt. 238 und 239, und aus den beiden Reſ.⸗ Artl.⸗Regt. 51 und 52, kam im Siechenbräu zu einem Kameradſchaftsabend zuſammen, der von Kameradſchaftsführer Dr. Zeltner mit kur⸗ zen Begrüßungsworten eröffnet wurde. Durch Spenden und Stiftungen aus dem Kamerad⸗ ſchaftskreiſe wurde es der Kameradſchaft er⸗ möglicht, ſich demnächſt eine eigene Fahne an⸗ zuſchaffen. Ein Mitglied der Kameradſchaft berichtete von ſeinen Fliegererlebniſſen im Weltkriege, insbeſondere über die Nacht⸗ und Bombenfliegerei. Die grundlegende Bedeu⸗ tung des gemeinſamen Fronterlebens, ſo führte er u. a. aus, iſt den Kameraden erſt recht ſpät aufgegangen. Es mußte erſt ein Adolf Hitler kommen, um wieder im Volke den Geiſt der Opferbereitſchaft für die Nation zu wecken. Daß unſer Führer dieſes einſtige Heldentum der Nachkriegsgeneration und der deutſchen Jugend als leuchtendes Vorbild hinſtellt, muß uns Frontkämpfer mit beſonders ſtolzer Freude er⸗ füllen. Mit einer Reihe Anekdoten aus dem Fliegerleben beendete der Fliegerkamerad ſeinen intereſſanten Bericht. Nach dem offiziellen Teil des Abends blieben die Kameraden in lebhaftem Gedankenaustauſch noch längere Zeit gemütlich beiſammen. Armin. Die Deutſche Ehrenlegion, Ritterſchaft Mann⸗ heim, hielt ihre Monatsverſammlung in den Germania⸗Sälen der Bäcker⸗Innung ab. Der 1. Geſchäftsträger Herr begrüßte die erſchie⸗ nenen Gäſte, darunter Kameraden der Ver⸗ einigung ehemaliger Kriegsgefangenen, ſowie den Führer der ehem. 110er, Kamerad Haber⸗ korn, und die Kameraden. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Nach dem ge⸗ ſchäftlichen Teil hielt Kamerad Hauptlehrer G. Emig einen feſſelnden Vortrag über„Das unbekannte Arabien“. Der Redner verſtand es, anhand von Lichtbildern den Zu⸗ hörern einen erſchöpfenden Einblick in die Ge⸗ ſchichte dieſes Landes zu vermitteln. Die Dar⸗ bietungen wurden mit Beifall aufgenommen. Nachdem der Geſchäftsträger dem Redner für ſeine Mühewaltung gedankt hatte, wurde die Verſammlung mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer geſchloſſen. Deutſch⸗evangeliſcher Frauenbund. In der Mitgliederverſammlung ſprach Frl. Dr. Hip⸗ pius, Neuſtadt⸗Speyer, über„Fugend und Reiſ'e a lS ne3 nfatz und Einheit'“. In intereſſanten Ausführungen ſchilderte die Rednerin zunächſt den Gegenſatz zwiſchen der heranwachſenden Jugend und den Eltern, der in allen Zeiten vorhanden war. Die Jugend öffnet ihr Herz voller Begeiſterung den—. ſie hinzuſtrömenden neuen Gedankengängen, wäh⸗ rend die Elterngeneration ſie durchprüft und nach reiflicher Ueberlegung erſt erfaßt. Der Ein⸗ zelmenſch hat hinter das Volksganze zurückzu⸗ treten und ſich dem Geſamtwohl unterzuord⸗ nen. Grundſatz: Gemeinnutz geht vor Eigen⸗ nutz. Durch die Aufklärung ſeitens der Eltern über die Schickſale der Vorfahren werden die Kinder deren Leiſtungen zu ſchätzen wiſſen und auf dem vorbereitenden Grund mit jugendli⸗ cher Kraft weiterbauen, geſtützt auf das Gebot: Liebe zum Vaterland. Der Vortrag wurde mit herzlichem Beifall aufgenommen und hätte einen größeren Hörerkreis verdient. Paddler⸗Gilde Mannheim EV. Unſere nächſte Vereinspflichtwanderung findet am 17. Febr. ſtatt und führt uns wieder in die ſchöne Pfolz nach Bad Dürkheim, Drei Eichen. Kehrdich⸗ annichts, Hardenburg, Dürkheim. Karten im Vorverkauf am Verkaufshäuschen am Ludwigs⸗ platz oder am Tatterſall. Abfahrt mit der Rhein⸗Haardbahn in Ludwigshafen, Ludwigs⸗ platz, morgens.50 Uhr, oder in der Schloß⸗ gartenſtraße.35 Uhr. Gäſte willkommen. Abkeilungskämpfe im Mannheimer Schachklub Um den Saar⸗Befreiungspokal In Verfolg der Abmachungen in einer Ab⸗ rn wurde die am Sonntag, 24 ruar, ſtattfindende erſte Runde ausgeloſt. Es ſpielen vorm. 9 Uhr(20 Minuten Wartezeit) Zentrale— Friedrichsfeld, Neckarau— Käfer⸗ tal, Sandhofen— Waldhof. Frei iſt Pfingſt⸗ berg. Erſtgenannter Heimverein, welcher an Brett 1, 3 uſw. Weiß hat. Geſpielt wird an 15 Brettern. Die Zentrale ſpielt ohne 1. Klaſſe. * Der Bezirk Mannheim⸗Land plant ab 10. März unter ſeinem Leiter Berg, Ketſch eben⸗ falls Abteilungskämpfe, die von Altlußheim, Hockenheim, Ketſch, Oftersheim und Plankſtadt beſchickt werden. Räheres ſpäter. Lehrkurſe im Mummbeipe Schach⸗ Auch am heutigen Samstag(16. Februar) werden die Lehrkurſe von E. Glas weiter⸗ geführt. Neueintretende willkommen.„Har⸗ monie“, D 2, 6. ◻ Klein, ſilnm Die billigen und guten 2— frauringe nur von Rainn. Hurk n zt ein Zwlünderhut oder ein Klepphut .— 10.— 12.— 14. usv/. Dippel Nachf.) D 2. 6 Vermählungskarten ilerMenstafte 5 n, 1. 13 luenu gebrauchte Akaufen u. ver⸗ len ſich raſch Hannhelmer neim., Hochuferstr. 34 lel. 53002 Hahenkreuzbanner Druckerei Aite kent Gold 12.— an käte aller Mar⸗ ich Klein⸗Anze:⸗ B— weit leſen ſie rolwäscherei an Kratzer 1 Veiswascherei, Gardinenspannerei, nüustrie-Mäscherzi(Puztücherreinig.) rieren garanttff— er Söuglins, der im Bett sich wiegt, besten stets àuf Torfmull liegt 8 Alwerten/ Torfmullbetten von SRETMTTSTNASS ot 4— —— —* eigene Anfertigung 1 pezialaus für Berufskleidung 3,1 65% Lel. 33789 Stancdesamtliche Verkundete Februar 1935 Maſchinenarb. Robert Gemming u. Eliſe Reichlin Ableſer Heinrich Lang u. Lina Gruber Avbeiter Philipp Höhnle u. Eliſabetha Edelmann geb. Kirchner Maurer Eduard Hochweber u. Franziska Sturm Arbeiter Joſef Vogt u. Maria Mundi Ingenieur Emil Dowidat u. Eliſabeth Volk Kellner Erich Herrmann u. Ilſe Albertini Vergolder Oskar Kühner u. Gertrude Gebert Kaufm. Ludwig Zimmermann u. Irmgard Zechmeiſter Kaufmann Martin Schwab u. Katharina Steinmann Elektromonteur Otto Dauenhauer u. Hildegard Schnug Korreſpondent Friedr. Amlung u. Margarete Arnoldi Maler Michael Sommer u. Amanda Binder Zementeur Joh. Haas u. Anna Seel geb. Hartmann Mechaniker Rudi Gaſtiger u. Luiſe Klingel Arbeiter Georg Fechtig u. Babette Unrath Polſterer Maximilian Kniegsheuſer u. Roſa Schneider Inſtallateur Emil Nicola u. Sybilla Kullmann Kaufmann Friedrich Trenz u. Dorothea Jahn Schloſſer Friedr. Sauer u. Chriſtina Leitwein Beifahrer Karl Balmert u. Luiſe Vogt Kraftfahrer Friedrich Maver u. Erna Diener Laborant Karl Ruckl u. Eliſabeth Rößig Rentenempfänger Gg. Müßig u. Eliſabetha Fiſcher Schmied Karl Daum u. Johanna Heckmann Kauſmann Emil Oexle u. Paula Ragozet Artiſt Alb. Pferſching u. Wilhelmine Gauch geb. Schmidt Arbeiter Maxim. Schmidt u. Anna Dietrich geb. Kolb Mechaniker W. Baumbuſch u. Anna Maria Burkhardt Zahnarzt Dr. med. dent. R. Fendler u. Eliſab. Andrä WMaler Bernhard Merling u. Maria Weber Mechaniker Karl Harr u. Lina Unverferth Stadtſekretär Karl Ludwig u. Katharina Bleck Maler Erwin Wickenhäuſer u. Emma Moll Schiffer Ludwig Gau u. Luiſe Merz Tüncher Ludwig Boy u. Johanna Hornberger Schloſſer Max Ulmrich u. Greta Berg Bäcker Anton Huditz u. Eliſabeth Bittner Schloſſer Kurt Gundel u. Mina Keller Geborene Januar⸗Februar 1935 Arbeiter Heinrich Peter Vogt e. S. Horſt Heinz Bautechniker Guſt. Fredr. Huſchwadel e. T. Anneleſe Marta Barbara Angeſtellter Adam Braun e. T. Irmgard Erika Kohlenhändler Johannes Künzel e. T. Ilſe Luzie Maler Friedrich Schneider e. S. Friedrich Heinz Schloſſer Adolf Jochum e. T. Doris Hildegard Schneider Hch. Fontagnier e. T. Eleonore Doris Küſer Albert Mangold e. T. Wilhelmine Annemarie Stadtarbeiter Philipp Müller e. S. Helmut Paul Arbeiter Heinrich Hinderhauſer e. T. Lieſelotte Zementeur Alfred Habich e. T. Giſela Elektromonteur Johann Kling e. T. Edeltraud Gewerbepolizeiaſſ. Joh. Gottl. Stahl e. S. Gottlieb Kaufmann Arthur Maſemann e. T. Ellen Hildur Dachdecker Joh. Hambrunner e. S. Hans Emil Fabrildirektor Heinz Hans Vögele e. S. Hanno Robert Heynrich Schuhmacher Richard Ultes e. S. Rolf Lehrer Otto Müller e. S. Wolfgang Otto Eugen Hilfsſchloſſer Hermann Friedrich Münch e. S. Reiner Karl Fritz Kaufmann Karl Adolf Berneburg e. T. Giſela Monteur Karl Wittig e. T. Renate Margarete Bohrer Konrad Spether e. S. Hans Dieter Kuno Arbeiter Johann Metzger e. S. Alexander Johann Chemiker Dr. phil. Alois Carl Rud. Heribrant Geigel e. T. Marianne Charlotte Helga TRAURIMGE Cãsar fesenmever Mannheim 1, 3 Breite Straſle kaliſen Sie vorteilhaft Ihre Po Id ecken Steppdecken. 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Kurt Stephan Arzt Dr. med. Wilhelm Auguſt Joſ. Amandus Fried⸗ mann e. T. Dorothea Amalia Kraftwagenführer Wilhelm heberrhein e. 2. Doris Pauline Lanra ZIngenieur Karl Schent e. S. Manfred Kaufmann Karl Franzreb e. T. Martha Kaufmann Philipp Sauer e. S. Karlfriedrich Kaufmann Franz Faſchon e. T. Doris Eliſabeth Former Friedrich Ruhl e. T. Chriſtel Eliſabeth Strafanſt. Aufſeher Ernſt Baum e. S. Siegfried Eduard Fuhrmann Ernſt Maurer e. S. Günter Friedrich Wachtmeiſter der Schutzpolizei Johann Val. Thum e. T. Gudrun Roſalinde Dipl. Ing. Franz Gottfr. Janſen e. T. Irmgard Eliſab, Juſtizinſp. Hans Jul. Schropp e. T. Ortrud Annette Gaſtwirt Aug. Adolf Edm. Kahl e. S. Gerhard Erwin Friſeur Karl Fr. Weber e. S. Alfred Friedr. Karl Dialon Oskar Pertſch e. S. Ansgar Cornelius Schloſſer Friedrich Georg Heeß e. T. Lore Glaſermeöſter Otto Wilh. Wild e. T. Siglinde Selma Elektromſtr. Karl Oswald Geiger e. T. Luzia Anna Kaufmann Ludwig Adolph e. T. Hildegard Elektroinſtallateur Karl Geiſer e. S. Karl Heinrich Kaufmann Jakob Löb e. T. Johanna Gestorbene Februar 1935 Kaufmann Friedrich Joſef Schneider, 59 J. 2 M. Gefängnisaufſeher a. D. Franz Ott, 89 J. 2 M. Rentenempfänger Georg Pfläſterer, 66 J. 8 M. Hedwüga Mitſch geb. Makswitis, Ehefrau des Mon⸗ teurs Karl Johann Mitſch, 34 J. Spenglermeiſter Georg Boßert, 61 J. 4 M. Rentenempfänger Leonhard Held, 77 J. 3 M. Fuhrmann Martin Kraft, 75 J. 1 M. Luiſe Dörr geb. Rothenhöfer, Ehefrau des Kaufmanns Richard Dörr, 36 F. Kaufmann Jakob Mechler, 60 J. 1 M. Anna Barbara Walter geb. Heiß, Witwe des Händlers Gottlieb Walter, 71 J. 7 M Dreher Johann Chriſtian Buſch, 44 J. 10 M. Anna Eſchelbach geb. Müller, Ehefrau 5 Maurers Johann Heinrich Eſchelbach, 63 J. 4 M. Privatmann Wolf Seeliger, 79 J. 10 M. Lagerhausverwalter Johann Kiſtler, 71 J. 6 M. Privatmann Valentin Mohr, 87 J. 9 M. Luiſe Wagenknecht, 4 Monate Katharina Brenzinger geb. Kamm, Witwe des Händ⸗ lers Berthold Brenzinger, 77 J. 2 M. Herbert Jakob Ries, 6 J. 3 M. Arbeiter Chriſtof Walter, 58 J. 8 M. Elſe Böhler, 1 Fahr 7 Monate Katharina Nuß geb. Mannweiler, Witwe des Artiſten Johann Nuß, 86 J. 10 M. Berta Hambſch geb. Scheller, Witwe des Arbeiters Johann Hambſch, 58 J. 6 M. Ingenieur Emil Auguſt Epp, 35 J. 2 M. Kaufmann Markus Anton Krauth, 74 J. 1 M. Lediger Kaufmann Paul Bernhard Gräff, 26 J. 4 M. Roſa Ellwanger geb. Ludäſcher, Witwe des ſtädtiſchen Avbeiters Ludwig Ellwanger, 73 J. 1 M. Oberamtsgehilfe Wilhelm Trunk, 54 J. 4 M. Rentenempfänger Jakob Mohr, 92 Jahre Reichsbankbeamter Karl Heinrich Witzel, 51 3 5 M. Ledige Arbeiterin Maria Bickel, 33 J. 4 Betriebsingenieur Alfons Gudernatſch, 65 55 1 M. Led. Maſchinenſchloſſ. Alwin Aug. Max Ruf, 20 J. 2 M Joſeſa Katharina Fuhr geb. Kerle, Ehefrau des Gärt⸗ nereibeſitzers Jakob Fuhr, 68 J. 1 M. Schuldiener Karl Fuchs, 82 J. 2 M. Harl Friedrich Borzer, 3½ Stunden Metzgermeiſter Wilhelm Berger, 36 J. 2 M. Chriſtine Sauer geb. Jung, Ehefrau des Arbheiters Guſtav Sauer, 54 J. 3 M. Hortenſie Schmitterer geb. Watt, Witwe des Perron⸗ dieners Michael Schmitterer, 77 J. 8 M. Lediger Landwärt Georg Schnitzler, 49 Jahre Landwirt Johannes Hirſch, 70 J. 6 M. Led. Diakoniſſe Anna Eliſabeth Zenck, 66 J. 6 M. Maria Wittner geb. Hahn, Witwe des Bäckermeiſters Jakob Wittner, 56 J. 4 M. ſ. Stets die 5 neuesten Modelle Billigste Preise! gelchardt— Photo⸗ Arbeiten 1. 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März 1934, unweit der Rhein⸗ brücke Mannheim⸗Ludwigshafen vom Radſchlepper Winſchermann 7 aus, durch entſchloſſenes und mutiges Han⸗ deln den Schiffer Franz Ehmich und den Hafenarbeiter Michael Wenzel, beide aus Mannheim, vom Tode des Ertrinkens im Rhein rettete, ſpreche rrau Hainnde EDD u. Sonn Helmui Frau Wiln. Epp Ww. 30468 K ich hiermit eine öffentliche Belobigung aus. Mannheim, den 12. Februar 1935. Bad. Landeskommiſſär für die Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Mosbach. Dr. Scheffelmeier. 15768K Klein-Anzeigen sind immer richtig! adddddduddddadadddaadaaamdanauamamaa ———— -aber doch sehr wichtig im HB 6. Ziehungstag 2 über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 29742 362120 3 10 Gewinne i 3000 M. 43916 127254 151668 20 05——5 2000 M 244 ewinne zu„ 62443 381435 174 189608 230033 235120 266090 371668 307050 188261 2098522 214470 224414 21 3056 500 M. 6198 2142 ewinne zu 1423 24974 27 23071 38385 45462 50679 53407 55006 347 191162 196708 225248 243868 249610 259231 25555 775159 278219 293115 299389 32920 367913 371691 3. 335873 308 378078 381716 386513 395945 —— 1 ZEISSI URO-PUNKTAIII Nachdruck verboten Auf jede gezogene RNummer ſind zwei gleichl 14. Februar 1035 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne 40 Gewinne 5 165% 1659, 645 708 10 301460 306965 315420 355⁴4 0551 Verlag und Schr „Hakenkreuzbanne üglich.50 R5 nehmen die boͤhere Gewalt) Früh⸗Ausg ——— Im ra Der Die deutſd liſch⸗franzi die Londoner 2 öffentlicht word nächſten Zeit w Antwort ſtehen deutlich in der Forderungen, zurückhaltend i Projekten, die nicht mit aller kiſſen waren.( land auch dieſe alle politiſchen von denen es u 3 12607 12866 14113 14358 17463 J9396 225 inn und Wert 23493 24104 29299 29556 30167 33729 3755. 5 5054 35167 35381 38548 38797 42348 4018%% aponierter Lag 8556 35151 550556 51 6525/ 655 verfändlick 85950 54424 85642 57404 85257 65334 69650 er 71358 77355 33185 755 55555 76% iihe Luropas bei a 61819 81554 83217 37099 91467 99901 162300 105289 193038 1g96263 113670 114477 1140 ſchen Regierung 115413 120728 121271 124816 124626 f263%.“. f i d 14021 143227 145524 146306 145672 150715 1878% euferlegt, wird 152542 182555 162544 1630217 188555 1673% eitend mit Na 171251 180173 181048 1816385 187283 186300 188542 181952 154116 195488 159559 2038½ ſihtspunkte da 208587 209738 213364 213630 213816 213986 litit 214024 217172 220506 223709 225399 22853 deutſche Politi 77055 223383 32 3774 35995% Hegen dieſe not 242055 242585 244100 246737 249377 25490% BGeg 38273⁵ 38855” 256825 359647 251313 2820 1 deutſchen Polit 263631 264766 287301 263205 253223 2600 WRütſchen 259650 273111 272524 273747 27550 77875 höberaliſtiſchen 80810 252909 254557 285140 235280 20½% 295834 301065 303779 305423 306768 303977 verſtoßen. 319084 310303 314687 317355 317889 31940 53375 335595 32553 32575% 3500 aue fü 3 e Anvo 3 5 35351 388635 5843 387f66 ſen. Tei e In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 3—— zu 3883 R. 78161 ewinne zu 53466 199325 383128 12 Gewinne zu 1000 M. 258426 284654 3380208 1— 43615 50340 52537 6264— 1 0 9015 1 3015 1288352 136235 140 1413650 168010 1564786 150533 204378 23710 281459 235059 3259570 375806 377702 3123 7605 86 377794 35ſ238 ewinne zu. 42 1308 2507 2995 13216 25399 26727 27148 30952 34247 3860½ 566905 35673 37352 11988 43455 43571 48076 48837 49420 51814 52053 53749 54278 5567 f 57722 53728 60919 67081 69012 69524 74 777486 77878 79284 85840 93871 97252 1 905 102264 103793 106170 110286 112658 117655 118982 128576 137680 149726 168440 185087 212750 229635 246185 257512 277667 299273 315847 320584 327263 351999 368652 384390 375037 391011 377955 383405 393639 358246 20 Tagesprämien. Auf jede gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar je eine auf die. gleicher Nummer in den beiden Abteilungen Lund Ik: 40023 71959 98642 128180 295768 304186 310004 5120% 4 R Im Gewinnrade verblieben: 480 Tagesprämlen zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 7500, 2 zu je 50000, 6 zu je 30000, 10 zu je 20000, 46 zu je 10000, 166 zu je 5000, 332 zu je 3000, 774 zu je 2000, 1634 zu je 1000, 2872 zu je 500, 15520 zu je 300 Mark. 00505 mmmme Unsere Küchen sind unübertroffen in Form unc preiswürdigkeit! V B E I 50 der neuesten Nodelle aͤm Lõger 2ur unverbindlichen Besichtigung! K1 ESFF 3 VERTIRIEB & NEUHAUS Kein Laden 43677K 4 matiſch außer K der hochgerüſtet vorgeſehene Ab berechtigung iſt aller etwa kome anur der Geiſt ſouveränen Sta nationalen Reg Rüſtungen führe Die im zwei ſchrift vorgeſehe vor plötzli« Luft wird von grüßt. Denn hi⸗ vention, deren E iſt. Zwar gibt Hlären, ſo die? 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