——— 16. Februar 19⁵ S— ——— nntag! Fhakenk DAS NATIONAISOZIATLISTISCHE 14/15. Fernruf: 204 86, 314 71, 333 61/62. Das Hakenkrenzvanner“ Ausgabe 4 erſcheint 12mal(.20 RM. und 50 519 Trägerlohn), Aus⸗ käbe ß erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trägerlohn), Einzelpreis 10 —— die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 4 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch auf Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſtkripte wird keine Verantwortnna übernommen kondon und Paris nach beröſfentlichung der deutſchen fimwort/ Iu direkten verhandlungen bereit! der kamose lustige Ufa-Flim d. h. Humor, Frech⸗ Nun RoBERT, BiTTE Schrrz, -TLIEN DEVERS, 2 duf dem fechten tolle„Horke“ Darsteller brogrann on-Woche Zunteg 2. 4. 6. 250 Hot bruòr 1955 dend U. Humor träbe 39 Weibwürste mal an bö bezeichnet werden. berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3 ere Gewalt) verhindert, beſtebt kein Anſpruch Sonntag⸗Ausgabe Pfg. Beſtellungen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 16. Febr. Der erſte Eindruck der 1 deutſchen Antwort in Paris und London kann nach den bisher vorliegenden Kommentaren der ausländiſchen Preſſe nicht als ungünſtig Die Klarheit der Sprache und die unverkennbare Tendenz der deutſchen Stel⸗ lungnahme, die Dinge unkompliziert zu ſehen und da zu beginnen, wo ein größtes Maß an Wahrſcheinlichkeit bei der Erzielung praktiſcher Ergebniſſe vorhanden iſt, hat, man kann faſt ſagen, allgemein eine außerordentlich ſtarke Ueberzeugungskraft bewieſen. Die engliſche Preſſe ſtellt faſt ihne Ausnahme fſeſt, daß die deutſche Note als ein gün ſti ger ftakt kommender Verhandlungen an⸗ zuſehen ſei und daß ſie dieſe Verhandlungen in jedem Falle ermögliche. Die gleiche Anſicht iſt bis auf die üblichen Ausnahmen im großen und ganzen auch in Paris feſtzuſtellen. Ein gewiſſer Unterſchied beſteht hier nur inſofern, als die Bewertung der einzel⸗ nen Projekte noch immer verſchieden iſt. Eine bevorzugte Behandlung iſt nach wie vor bei dem franzöſiſchen Lieblingsgedanken, dem Nord⸗ oſtpakt, feſtzuſtellen. An zweiter Stelle ſteht ſeit Rom der Zen⸗ kraleuropa⸗Pakt, alſo das Donau⸗ faum⸗Problem, während der Luftpakt als zus neue und greifbare praktiſche Ergebnis der kondoner Beſprechungen hinter alledem ran⸗ giert. Auch auch die franzöſiſche Preſſe muß zu⸗ geben, daß Deutſchland die Tür zu neuen Ver⸗ handlungen keineswegs zugeſchlagen, ſondern daß es ſie weit geöffnet hat. Intereſſant iſt in den franzöſiſchen Kommen⸗ taren die Bewertung des rein äußerlichen Be⸗ gleitumſtandes, daß der engliſche und der fran⸗ zöſiſche Botſchafter bei der Erläuterung der deut⸗ ſchenAntwort durch den deutſchen Reichsaußen⸗ Miniſtergetrenntempfangenwurden. 3 Der Berliner Berichterſtatter des„ZDour⸗ Kal“ deutet dieſe Tatſache in Uebereinſtimmung mit einer Reihe anderer Blätter damit, daß Deutſchland auf dieſe Weiſe habe unterſtreichen wollen, dajß es für Kollektivſchritte keine beſondere Vorliebe habe. Der„Figaro“ erklärt, die deutſche Denkſchrift ſeĩ theoretiſch günſtig. Die Tatſache, daß der eng⸗ liſche Botſchafter zuerſt empfangen worden ſei, hedeute, daß man in Berlin der en gliſchen Regierungeine Vermittlerrolle zu⸗ erkenne. Die Verſuche eines Teiles der Pariſer Preſſe, die beſonders an England gerichteten Anregun⸗ gen als eine deutſche Abſicht aufzu⸗ faſſen, England von Frankreich zu trennen, laſſen bedauerlicherweiſe wieder einen Rückfall in Methoden erkennen, die ſicher⸗ lich kaum mit dem verſöhnlichen Geiſt der Verhandlungen vereinbar ſein werden, die auch in der franzöſiſchen Preſſe ſonſt allgemein als unumgänglich notwendig empfunden werden. In den engliſchen Kommentaren lann es zweifellos als von beſonderem Inter⸗ eſſ' bezeichnet werden, daß die poſitive Auf⸗ nahme des Luftpaktes durch Deutſchland ein nicht unerfreuliches Echo findet. Der Berliner Reuter⸗Vertreter ſchreibt in dieſem Zuſammen⸗ hang, daß der Vorſchlag eines Luftlocarnos in Deutſchland am allergünſtigſten aufgenommen ſei, da er klar begrenzt und leicht verſtändlich genannt werden könnte. In dieſer Frage werde wohl, ſo meint der Korreſpondent, am leichte⸗ ſten ein greifbares Ergebnis zu erreichen ſein. Ueber die allgemeine Tendenz der deutſchen Antwort ſchreibt der gleiche Korreſpondent, die deutſche Haltung gegenüber den Londoner Vor⸗ Ausgabhe B5 /Nr. 485 Anzet teil 45 Pfg. Für kleine Anzeigen: Die für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗A licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ wigshafen 4960. Verlaasort Mannbeim ſchlägen ſei„noch günſtiger, als in manchen Kreiſen angenommen worden ſei“. Sämtliche übrigen engliſchen Preſſeſtimmen gehen von der Vorausſetzung aus, daß eine neue Phaſe der Verhandlungen begin⸗ nen könne und daß die deutſche Note als die Ein⸗ leitung dieſes neuen Abſchnittes gewertet werden könne. Die Aufnahme der deutſchen Note in der ita⸗ lieniſchen Oeffentlichkeit kommt in nur verein⸗ zelten Kommentaren zum Ausdruck. Die bis⸗ herige Stellungnahme iſt im großen und ganzen poſitiv. Tuſtpakt und bleichderechtigung die„Times“ zur deutlchen Fellungnahme London, 16. Febr. Zu der deutſchen Ant⸗ wort auf die Londoner Vorſchläge ſchreibt die „Times“ u..:„Die Stellungnahme des Rei⸗ ches zu gewiſſen wichtigen Teilen der Londoner Vorſchläge iſt nicht feſtgelegt, aber das Lon⸗ doner Protokoll wird klar als Anfangspunkt neuer diplomatiſcher Verhandlun⸗ gen angenommen, und das iſt ſchließlich die Hauptſache. Das Blatt fährt fort, man könne ſich vorſtel⸗ len, daß die deutſche Bereitwilligkeit zur Teil⸗ nahme an dem Luftpakt mindeſtens zum Teil auf den Gedanken zurückzuführen ſei, daß Deutſchland eine gleichſtarke Luft⸗ flotte beſitzen müſſe, wenn es als gleich⸗ berechtigte Partei in dem Vertrag auftreten ſolle. Mit Sicherheit könne geſagt werden, daß die deutſchen Luftſtreitkräfte um ſo größer be⸗ funden werden würden, je mehr man die Ver⸗ handlungen in die Länge zieht. Die bloße Tat⸗ ſache, daß Deutſchland zur Beteiligung an einem Luftabkommen eingeladen worden ſei, beweiſe die Anſicht der anderen Länder, daß Flugzeuge zu der militäriſchen Ausrüſtung gehören, die durch die Gewährung der Gleich⸗ berechtigung erfaßt wird. Es ſcheine daher alle Urſache vorhanden zu ſein, die deutſche Anregung, das Luftabkommen bald abzuſchließen, in gutem Glauben zu be⸗ handeln. Das Abkommen würde ſelbſtverſtänd⸗ lich gleichzeitig mit dem allgemeinen Plan der Neuregelung in Kraft treten. In ihren weiteren Ausführungen ſagt die „Times“:„Auf jeden Fall muß eine engliſch⸗ franzöſiſche Rückſprache ſtattfinden, bevor die britiſche Regierung einen unmittelbaren Schritt in Berlin unternimmt. Dann würden die Ver⸗ handlungen mit Deutſchland viel wahrſcheinli⸗ cher zu wertvollen Ergebniſſen führen. Nachher ſollten die Verhandlungen nicht mehr auf einer engliſch⸗franzöſiſchen Grunol? ſondern zwi⸗ ſchen den fünf Ländern als gleiche und zuſam⸗ menarbeitende Partner fortgeſetzt werden. Staatsſekretär Grauert begrüßt die an einer Tagung in Berlin teilnehmenden Landesführer der Techniſchen Nothilfe im Reichsinnenminiſterium Photo: Deutsches Nachrichten- Büro AApFBIAH NORDWESTBMDENS en: Die 12geſpaltene Millimete 5—5 12geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Annaß der Anzeigen⸗Annahme: nna eile 10.Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Texi⸗ e—— 5 Bei Wiederholung ür Frühausgabe 18 Uhr. me: Mannheim, R 3, 14/15 und p. 4, 12 am Stro markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/52. Zablungs⸗ und Erfüllunasort Mannbeim. Ausſchlie Mannheim, 17. Februar 1935 Sprachenkampt in Finnland Seit Monaten wird Finnland wieder wie im Jahre 1930 von ſchweren innerpolitiſchen Aus⸗ einanderſetzungen erſchüttert. Damals führte die finniſch⸗nationaliſtiſche Lappobewegung den Kampf gegen die Vorherrſchaft des Marxis⸗ mus, diesmal geht es um die Einführung des Finniſchen als der allein anerkannten Landesſprache. Nach der offiziellen Statiſtik ſprechen von dem finniſchen Volk 89 Prozent finniſch, 11 Prozent ſchwediſch. Aber das Schwediſche war bisher die Sprache der hö⸗ heren, gebildeten Schichten. Genau wie in den baltiſchen Staaten die Deutſchen einſt als Ko⸗ loniſatoren in das Land gekommen waren, und wie ſich dann ſpäter unter ruſſiſcher Herrſchaft das Deutſche als die eigentliche Kulturſprache weiter erhalten hatte, neben der die breiten Maſſen des Volkes ihr eſtniſch, lettiſch oder li⸗ tauiſch ſprachen, ſo hatten einſt die Schwe⸗ den Finnland als Koloniſatoren erobert und jahrhundertelang beherrſcht, ſo blieb auch hier der ſchwediſche Einfluß erhalten, als das Reich unter ruſſiſche Herrſchaft geriet. Nach der Befreiung im Jahre 1918 wurde Schwediſch die zweite Landes⸗ ſprache, und an der Univerſität, der Tech⸗ niſchen Hochſchule und im ganzen höheren Schulweſen wurde ſowohl in Schwediſch wie in Finniſch unterrichtet. Veilfach ſpielte ſogar das Schwediſche durchaus die erſte Rolle, da es an geeigneten finniſchen Lehrkräften fehlte. Den ſinniſchen Nationaliſten war dieſe Gleichſtellung von Finniſch und Schwediſch, die in der Praxis oft genug zu einer Bevorzugung des Schwediſchen führte, ſchon lange ein Stein des Anſtoßes. Die Regierung gab im letzten Herbſt ihrem Drängen nach und ſuchte das Finniſche zu der weitaus bevorzug⸗ ten Sprache an der Univerſität zu machen und das Schwediſche zurückzudrängen. Aber die Studenten und ein Teil der Hochſchullehrer⸗ ſchaft gaben ſich damit nicht zufrieden. Sie wollten alles oder nichts. Ihr Ziel iſt die reſt⸗ 2 KAAL BOGEE: „Der ritterliche Eulenspiegel“ Hit dem Kurbelkasten zum „Dach der Welt“ Tagebuch- Blötter des pPforzheimer Komets- maͤnnes Zichéfd Anęst von der Himeleie- Expe dition. Schõöpferische Filmòrchitelcten Eine Bild-Veportage Die Trãgiłé im Leben Rembrẽndts Liesòlotte, das Pannedupferd Nächtliches Erlebnis Fdsching im Hochgebirg Der kEinsiedel und der Dieb Und Viele andere Erzöhlungen Gedichte, Bilder ——+ſ0/ n Kr. 4— Seitie?2„Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim 17.5— Tode loſe, unbedingte Einführung des Finniſchen als der Führer der alleinigen Unterrichtsſprache an der Uni⸗ verſität. Sie haben, um ihr Ziel zu erreichen, jetzt das ganze Land mobil gemacht, haben in unzähligen Verſammlungen für ihr Ziel ge⸗ worben. Und es ſcheint, als ob ihnen das auch zum großen Teil gelungen iſt. Jedenfalls ha⸗ Samleifertagung in Berlin die Straßen des neuen Reiche Madrid, 16 ben in den letzten Wochen in ganz Finnland große Demonſtrationen ſtattgefunden, eine Ab⸗ ordnung von Delegierten aus allen Teilen des Landes hat den Präſidenten Spinhufvud auf⸗ geſucht und von ihm die Anerkennung des Fin⸗ niſchen als der alleinigen offiziellen Landes⸗ ſprache gefordert. Die Sprachenfrage hat ſo das ganze Land in Aufruhr gebracht. Einige prominente Führer aus der Zeit des Freiheitskampfes von 1918 wie der Generalfeldmarſchall Manner⸗ heim, die Generäle Ignatius und Wal⸗ den haben ſich den Nationaliſten entgegenge⸗ ſtellt und darauf hingewieſen, daß 1918 ſowohl die finniſch⸗ wie die ſchwediſch⸗ſprechenden Finnländer den Kampf um Finnlands Frei⸗ heit geführt hätten und daß es jetzt ein gro⸗ ßes Unrecht wäre, das Schwediſche, dieſe alte Kulturſprache, völlig zu verdrängen. Aber es ſcheint, daß das auf die Studenten und die übrigen finniſchen Nationaliſten keinen großen Eindruck machen wird. Hinter ihnen ſteht die konſervative vaterländſche Bewegung, die wie⸗ der gute Verbindung zu den Lappo⸗Leuten un⸗ terhält. Die nationaliſtiſchen großfinniſchen Kreiſe träumen übrigens von einem Groß⸗ Finnland, zu dem auch die heute noch unter⸗ drückten ſtammverwandten Brüder in der Sowjetunion, alſo in Karelien und Ingerman⸗ land, gehören ſollen. Der Sprachenkampf hat auch in Sfandino⸗ vien natürlich in erſter Linie in Schweden gro⸗ ßes Aufſehen erregt. Er iſt nicht gerade geeig⸗ net, die von vielen erſtrebte Zuſammenarbeit der ſkandinaviſchen Mächte einſchließlich Finn⸗ lands beſonders auf wirtſchaftlichem Gebiet zu fördern. Aber für die finniſchen Nationaliſten kommen die wirtſchaftlichen Belange erſt an zweiter Stelle. Für ſie iſt, ganz gleich was die übrige Welt dazu ſagt, die Errichtung eines rein finniſchen Staates das obe. ſte Ziel. flbeſſinien wird deutlich! Rom, 16. Febr. Die hieſige abeſſiniſche Ge⸗ ſandtſchaft hat Freitagmittag eine ſchrift⸗ liche Mitteilung an die Preſſe er⸗ gehen laſſen. Sie erklärt darin, Abeſſinien habe nach dem Zwiſchenfall von Ual Ual keine „Truppen im dortigen Grenzgebie, zuſammengezogen. Den Soldaten ſei befohlen worden, jeden weiteren Zwiichenfal zu vermeiden. Dieſer Befehl ſei pünk'lich ein⸗ gehalten worden. Weiter heißt es dann wört⸗ lich:„Die Sicherheit von Italieniſch⸗Somali iſt durch Abeſſinien nicht bedroht worden. Die Mobilmachung von zwei italieniſchen Di⸗ viſionen iſt durch keine militärrſche Maßnahme Abeſſiniens gerecht⸗ fertigt. Die Nachricht von dieſer Mobilmachung iſt nicht derart, die Atmoſphäre des Vertrauens für eine zuftiedenſtellende Fortführung der gegenwärti⸗ gen Verhandlungen zur Bildung einer Ver⸗ gleichs⸗ und Schiedskommiſſion zur Löſung der italieniſch⸗abeſſiniſchen Streitfrage zu erhalten.“ Eine Verlautbarung von italieniſcher Seite zu dieſer Mitteilung iſt im Laufe des Abends zu erwarten. bie flütobahnltreche daemſtadt—mannheim—heidelberg/ kine finſpeache börings Berlin, 16. Febr. Im Preußenhaus in Berlin fand am Freitag in Anweſenheit des Stellvertreters des Führers, Rudolf Heß, und der Reichsleiter unter dem Vorſitz des Reichs⸗ organiſationsleiters Dr. Ley eine große ge⸗ meinſame Tagung der Gauleiter und der Hauptamtsleiter der Reichsleitung der NSDa⸗ AP ſtatt. Die Beſprechungen begannen am Vormittag und wurden am Spätnachmittag fortgeſetzt.— Während der Mittagsſtunden waren die Reichs⸗ leiter und Gauleiter Gäſte des Führers in der Reichskanzlei. Vor dem Eintritt in die eigentlichen Bera⸗ tungen hörte die Tagung zwei intereſſante und mit großem Beifall aufgenommene Vorträge: Staatsſekretär Milch vom Reichsluftfahrtminiſterium gab einen ge⸗ ſchichtlichen Ueberblick über die Entwicklung der Luftfahrt und über die Aufgaben und Tätig⸗ keitsgebiete des Reichsluftfahrtminiſteriums. Anſchließend berichtete der Generalinſpekteur für das deutſche Straßenweſen, Dr. Todt, Hauptamtsleiter im Stabe des Stellvertreters des Führers, über die Fragen der Technik und ihrer Organiſation und über die Fragen des deutſchen Straßenbauweſens. Er konnte dabei wichtige Mitteilungen über den gegenwärtigen Stand der Reichsautobahnen, der Straßen Adolf Hitlers, machen. Insgeſamt 1200 Kilometer Strecke ſind heute, zwei Jahre nachdem der Führer die Idee des großen Werkes in die Tat umzuſetzen begann, bereits im Bau. Von dieſen 1200 Kilometern Bauſtrecke werden, wie Dr. Todt den Gaulei⸗ tern mitteilte, noch in dieſem Jahre folgende Strecken dem Verkehr übergeben werden kön⸗ nen: Im Frühjahr die Strecken Frankfurt⸗Main —Darmſtadt, München—Holzkirchen. Im Sommer und Herbſt vorausſichtlich die Strecken Holzkirchen—Roſenheim, Darm⸗ ſtadt—Mannheim—Heidelberg, Köln—Düſ⸗ ſeldorf, Braunſchweig—Hannover, Harburg —Bremen, Berlin—Joachimstal und Teil⸗ ſtrecken in Oſtpreußen, bei Breslau und Dresden. Insgeſamt werden bis Ende dieſes Zahres etwa 400 bis 500 Kilometer Strecke dem Ver⸗ kehr freigegeben ſein. Neben den 1200 Kilometer in Bau befind⸗ lichen Strecken ſind bereits 1500 Kilometer zum Bau freigegeben und 5000 Kilometer projek⸗ tiert. Am ganzen Werk ſind 200 000 Arbeiter beſchäftigt, ihre Zahl ſoll in dieſem Jahre noch auf 220 000 erhöht werden. Dr. Todt ging dann auf die Organiſation des Werkes der Reichs⸗ autobahn ein, auf die Probleme der Auftrags⸗ verteilung, an der 132 Baufirmen teilhaben, ſo⸗ wie auf die Fragen ſozialer Natur, die Maßnahmen, die für diejenigen, die als Arbeiter dem großen Werk dienen, getroffen wurden und getroffen werden. Zum Schluß ſeiner mit Lichtbildern erläu⸗ terten Ausführungen ging Dr. Todt auch auf das Problem der Vereinheitlichung des geſamten Straßenweſens ein. Der Stellvertreter des Führers dankte Dr. Todt für die zielbewußte und energiſche Durch⸗ führung des Werkes,„dꝛdes Lieblingspla⸗ nes des Führers.“ Die Reform des Reichs Die Tagung befaßte ſich ſodann mit der Frag der Reichs⸗ reform. Gauleiter Röver, der Reichsſtatt⸗ hälter von Oldenburg, gab an Hand der Erfah⸗ rungen der, bereits umfaſſend durchgeführten Verwaltuntsteform im Lande Oldenburg einen großangelegten Ueberblick über das ganze Pro⸗ blem. Röver ſieht in der Neugliederung der Gemeinden und ihres zweckmäßigen Zuſam⸗ menfaſſens das Kernproblem einer Verwal⸗ tungsreform. Röver erklärte, daß die Erfah⸗ rungen in Oldenburg bewieſen, daß auf dem Wege einer durchgreifenden Verwaltungsreform außerordentliche Möglichteiten für das Relch er⸗ ſchloſſen werden könnten. Im Anſchluß gab der Stellvertreter des Füh⸗ rers dem inzwiſchen erſchienenen Miniſterpräſi⸗ denten Göring das Wort. ſfliniſterprüſident böring ſprach unter begeiſtertem Beifall über die Lei⸗ ſtungen des nationalſozialiſtiſchen Deutſchland. Er knüpfte in ſeiner Anſprache dann an das Ein neues Werk über die Zeitung „Die zeitungspolitiſche RAufgabe“ Das Zeitungsproblem in kritiſcher Darſtellung von Geheimrat Dr. h. e. Wilhelm Wald⸗ kirch, Gründer des Inſtituts für Zeitungs⸗ weſen an der Univerſität Heidelberg. 3 Bände in Ganzleinen 20.— RM., einzeln pro Band .— RM. Buchdruckerei Jul. Waldkirch& Co. m. b.., Abt. Buchverlag, Ludwigshafen a. Rh. Das vorliegende Werk des bekannten Zei⸗ tungsverlegers und wiſſenſchaftlers behandelt in aufſchlußreicher Weiſe die große Gegen⸗ wartsaufgabe der deutſchen Preſſe: Alle ihr innewohnenden Kräfte zu aktivieren zur Mit⸗ arbeit am Wiederaufbau der Nation. Eine publiziſtiſch befähigte und ſtaatspolitiſch orien⸗ tierte Preſſe iſt eine der elementaren Grund⸗ bedingungen, wenn die Staatsführung die Er⸗ neuerung des Volkes im Innern und ſeine Gleichberechtigung nach außen erreichen will! Die Geſinnung, die Verleger und Schriftleiter volkspolitiſch gleichermaßen verpflichtet und bindet, muß ſich als die ideelle Kraft erweiſen, der für die Zukunft des deutſchen Zeitungs⸗ weſens entſcheidende Bedeutung zukommt. Der Band 1 trägt den Titel „Vom Werden der Zeitung“. Er iſt der deutſchen Jugend gewidmet,„die ſich in geiſtigem Ringen um Ehre und Freiheit der Nation auf dem Gebiete tagespubliziſtiſchen Schaffens bewähren muß“. Dieſer Band ſtellt nach kurzen prägnanten Betrachtungen über die Entwicklung des Zeitungsweſens die grund⸗ legenden Begriffe des Phänomens Zeitung heraus, und zwar ganz eindeutig im Hinblick auf die Frage nach der Weiterentwicklung der Zeitung. Der Verfaſſer läßt ſchon in dieſem Buch keinen Zweifel darüber aufkommen, daß er eine Exiſtenzberechtigung ſowie die geiſtige Fundierung der Zeitung ausſchließlich in ihrer volks⸗ und ſtaatspolitiſchen Orientierung ſieht, und zwar mit beſonderer Betonung des Po⸗ litiſchen als Mittel der Erziehung und For⸗ mung des deutſchen Menſchen. Indem ſo die Zeitung unmittelbar in den ſozialen Raum ge⸗ ſtellt wird, werden ihre inneren Zuſammen⸗ hänge nach einer größeren Ordnung bemeſſen und bewertet, nach der Lebensordnung und den Exiſtenzbedingungen des ganzen Volkes. In dieſem Sinne ſteht dieſer Band unter dem Führerwort:„Die Zeitung iſt Mittel zur Selbſt⸗ erziehung des Volkes“. Im Bereich der poli⸗ tiſch⸗pädagogiſchen Publiziſtik kommt den hier klar herausgeſtellten Ergebniſſen der Zeitungs⸗ forſchung erhöhte praktiſche Bedeutung zu. Der zweite Band ſpricht „Vom Wirken der Zeitung“. Er ſtellt die ſtufenweiſe Weiterbildung der grundlegenden Ausführungen des erſten dar, indem hier gleichſam der Strahlungsbereich der politiſch⸗publiziſtiſchen Wirkſamkeit der Zeitung unterſucht wird. Die pſychologiſchen Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Zeitung und Leſer werden deutlich; das Ineinanderwirken zwiſchen Zei⸗ tung und Staat erſcheint als Urſache und Zweck zugleich aller erfolgreichen Tagespubli⸗ und insbeſondere der Verwaltungs⸗ Problem der Verwaltungsreform an. Die Re⸗ form der Verwaltung ſei in erſter Linie not⸗ wendig, dann werde ſich organiſch aus ihr die Reichsreform entwickeln. Die Reichsreform, die eine, der wichtigſten. Fragen der Zukunft des Reiches ſei, könne nicht von heute auf morgen vollendet werden. Der Führer werde hier ſeine Entſcheidung zurrechten Zeit treffen, und zwar ſo, daß die Löſung ein abſolut dauerhaftes Fundament für alle Zukunft ſei. Die treibende Kraft der Verwaltungsreform liege bei der Nationalſozialiſtiſchen Partei. Sie allein könne ſie vorbereiten und geſtalten. Der Stellvertreter des Führers ſtellte in ſei⸗ nem Dank an Miniſterpräſident Göring die tragenden Gedanken der Verwaltungs⸗ und Reichsreform, die im Mittelpunkte dieſer Ta⸗ gung ſtanden, nochmals klar heraus. Es folgten zwei Spezialreferate zu den im Mittelpunkte der Tagung ſtehenden Fragen. Amtshauptmann Theilen, Weſterſtede, be⸗ age der Staate faßte ſich in einem Vortrag eingehend ni Millionen verwaltungs⸗ und finanztechniſchen Eimze ten der von Gauleiter Röver dargeſielien denburger KLöſung. Pg. Sommer, Hauptamtsleiter n e des Stellvertreters des Führers, behandel kürzlich Geſetz gewordene Gemeinde nung unter dem beſonderen Hinweis daß die Bedeutung der Gemeindeownun insbeſondere aus ihrer Durchführung en wickeln müſſe. In einer abſchließenden Anſprache faßt dann Gauleiter Adolf Wagne Beauftragte für den Neubau des Reiche Stabe des Führers, die Ergebniſſe der ſ ordentlich vielſeitigen Behandlung der organiſatoriſchen Probleme auf dieſer zuſammen. Er wies darauf hin, daß die Partei die Stellung, die ſie h in Deutſchland einnehme, ſowohl begrü auf die Tatſache, daß der heutige 6t nicht wäre, wenn nicht die Partei in Hand des Führers ihn aufgebaut h. als auch in dem Umſtand, daß der Geda der politiſchen Führung des Staates du die Partei in den vergangenen zwei Jah ſich für die Nation als im wahrſten Sinn fruchtbar erwieſen habe. 3 Eine lebhafte Ausſprache, in der alle geworfenen Fragen eine weitere intereſſg Beleuchtung erfuhren und in der auch Stellvertreter des Führers mehrmals das Wort ergriff, ſchloß ſich.n Reichsorganiſationsleiter Dr. Ley fel kurzen Worten die politiſche Bedeutung, eb das perſönliche Erlebnis des abgelaufenen ges heraus und ſchloß in den Abenoſtu die Tagung mit einem begeiſtert aufge menen Bekenntnis zum Führer. fiand flüchtig, aſturiſchen Wäld ſpäter von toberrevolution Oviedo ſind 27ʃ getreten, da vi Arbeit wieder o ſjaupima Flemingt bergh⸗Prozeß z1 Hauptmann Lloyd Fi ſcher Gott ſchwör rung und dem 9 „Ich bin ab! Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: 2 Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wi Kicherer; für—* aftsrund Kommunale⸗ Bewegung: Friedr nas; für Kulturpolitik, leton und Beilagen:„Körbel; für Un 0 Carl Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel: für 8 Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß. ſämtf Mannheim. Schriftleitung: Hans Graf V 68. Charlottenſtr 159. Nachdruck ſämtl. Ori berichte verboten. Sprechſtunden der Schrunenung: Täglich ene (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntaah, Verlagsdirektor: Kurt Schönwiftz, Mannheim 3 Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Druch G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 1 bis 12 0 Uhr ◻. Gchrif und a. 4 f 1 „Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 33 61/62.— Für den Anzen enteil verantwo Arnold Schmid, Mannheim. Zur Beit iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflage] und (für Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ausagabe) alllſig .⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Mannheim— 348 I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen⸗ 3 I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Fanuar 1935 Strafe zu erlei pvor der Welt b ine Hauptma ein Beru er kein Geld hom Richter Tre Die Mutter K ziſtik. Das Wirken der Zeitung wird zentral in das Weſen des Politiſchen verlegt und aus ſeiner geiſtigen Durchdringung und praktiſchen Erfaſſung als entſcheidender Willensimpuls alles publiziſtiſchen Schaffens begriffen. Vom Politiſchen her wird die Gemeinſamkeit der publiziſtiſchen Aufgabe gedeutet und gefordert, vom Politiſchen her wird die verlegeriſche und die ſchriftleiteriſche Aufgabe als eine gemein⸗ ſame geiſtig⸗ſittliche Verpflichtung dem Volks⸗ ganzen gegenüber erkannt. So findet zugleich der Organismus⸗Charakter der Zeitung eine eindeutige Klärung und das publiziſtiſche Pro⸗ blem eine befriedigende Löſung. Indem hier des Weſen der publiziſtiſchen Aufgabe aufge⸗ zeigt und die grundſätzlichen Mittel und Wege zu ihrer effektiven und optimalen Erfüllung dargetan werden, bedeutet dieſes Buch in der Hand aller wernishralfler ein unentbehrliches „Vade mecum“ Der Band 5 der „Die Zeitung als Kulturmacht“ behandelt, erſcheint erſt im April dieſes Jahres. In dieſem Band rundet ſich das Bild der Zei⸗ tung zu einer poſitiv⸗produktiven Wirkungs⸗ und Lebensmacht im Dienſt der einzelnen Na⸗ tion und darüber hinaus im Dienſt aller auf⸗ bauenden Kräfte kultureller, wirtſchaftlicher und politiſcher Art. Die Zeitung wird in ihrer letz⸗ ten Wirkungskraft erkannt als ein Mittel zur Herſtellung völkerverbindender Beziehungen, als Vermittlungsorgan der Kulturwerte der Nationen. Das Buch iſt dem Leſer gewidmet; in ihm ſoll nun gleichſam als lebendige For⸗ derung, wie ſie durch das ganze Werk hindurch⸗ zieht, die Idee des Buches fortwirken, ein Bei⸗ ſpiel für die Zeitungsarbeit ſelbſt. Aus den integralen Beſtandteil von zeitungspolitiſchn Erfahrungsgrundſätzen ſoll dem Leſer ein ſeiner eigenen Beziehungen zu ſeiner Zeitm vermittelt werden, ſoll ihm zugleich deullich werden, wie er durch ſein Verhältnis zu ſeine Zeitung erſt eigentlich ſo recht eingefügt winß in den Organismus ſeines Volkes und weiteren in den Kulturfortſchritt der Me heit. Daraus ſoll er die Erkenntnis gewin welchen Dienſt dieſe ſeine geiſtige Einord in einen größeren Geſamtrahmen von ihm dert und welche Selbſterziehung er unabläf an ſich zu üben hat, um zu dieſem Dienſt ſich zu befähigen und ſich als wertvolles Glie 3 ſeines Volkes und damit auch der Menſchheit zu bewähren. So wird hier evident, wo es dem Verfaſſer ausſchließlich allein anko daß in der praktiſchen Bewährung der Zeitu als bildendes und formendes Geſtaltungsm ihre eigentliche Wirkungsmacht gelegen iſt der Bewährung des Weiterwirkens im ei nen Menſchen, in der politiſchen Bewährun der Völlker. Dr. Hermann Kindt, Frankfurt am M ſchreibt in Nr. 5, Jahrgang 1935, der„De ſchen Preſſe“, der Zeitſchrift des Reichsver des, über dieſes Werk u..: „Das Werk zieht das Fazit aus einer lange und ſich plötzlich überſtürzenden Entwickl Waldkirch ſieht die neuen Ufer. Erkenn und Mahnung, Folgerung aus dem Umſtur hat, den Staat de 3enn 5 mitteln und w len und Hande tes heranzubild Die Aufgabe r Totalität d lität der Zeit! betriebswirtſcho Stelle der bi⸗ vom Dualismu eitung den Be der Zeitung ſet meinſchaft geg einem Begriff Waldkirch die trag an die S Richtlinien fü: ſelbſt für ihre verantwortl des Alten und der Verſuch zur lebendi Durchdringung der neuen Formen ſind auf den Verleg weitgeſpannte Inhalt des Werkes, das nd mehr der Lehre und Praxis als der theor aldkirch 3 tiſchen Forſchung zu dienen unternimmt. rünen Pof ründung d 17. Februar öeings eingehend mit den zniſchen Einzelhei⸗ dargeſtellten Hl⸗ itsleiter im Siabe ers, behandelte die Bemeindeord⸗ Hohrgang 5— A Nr. 80/ B Nr. 48— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Februar 1935 Todesurteil in oo'edo Der Führer des Aufſtandes in Aſturien verurteilt Madrid, 16. Febr. Das Kriegsgericht in Oviedo hat den als oberſten Führer des Ok⸗ lober⸗Aufſtandes in Aſturien angeklagten Mar⸗ kiſten Gonzalez Pena, entſprechend dem An⸗ liage der Staatsanwaltſchaft, zum Tode und zu Ah Millionen Peſeten Entſchädigung verur⸗ teilt. In der Urteilsbegründung wird jedoch hervorgehoben, baß Pena nicht als allein verantwortlich für den Aufſtand in Aſturien bezeichnet, und vor allen Dingen nicht für den Ueberfall auf die Bank von Spanien verantwortlich gemacht werden könne. n Hinweis darauß neindeowdnung ſich durchführung m rchfuhrung g Handhabe bietet, den Angeklagten zu begna⸗ lnſprache faßte ſo⸗, f Wagner, de u des Reiches in ziſſe der ſo außer olung der ſtaatz/ zuf dieſer Tagung hin, ig, die ſie heule ſowohl begründe rheutige Staat e Partei in der zufgebaut hätte, daß der Gebante s Staates durch ien zwei Jahren wahrſten Sinne habe. in der alle auſ⸗ eitere intereſſante in der auch der ehrmals das Wort zr. Dey ſtellte in Bedeutung, ebenſo abgelaufenen da⸗ hen Abendſtunden eiſtert aufgenom⸗ re. er: termann ußenpolitik: S elm ichten: Dr. Wil 1„ Kommunales und ulturpolitik eſene 1 eſſel: für Sport ax Höß, ſämtliche in af Reiſcha 4 Berin 4 ſämtl. Original⸗ Täglich 16—17 Uh ind Sonntag). 3 Nannheim rlagsdirektion: 100 ⸗Verlaa u. Druchetet e 1d tung: 314 71, 2 teil verantwortl inheim. ntauflage) und Nr. ſer⸗Ausgabe) alüllfig. annheim- 34881 hwetzingen⸗ 3 einheim nuar 1935- 40700 ſelbſt. Aus dem eitungspolitiſchen m Leſer ein Bilh u ſeiner Zeitung zugleich deutlich rhältnis zu ſeiner jt eingefügt wind Volkes und im hritt der Menſch⸗ nntnis gewinnen, ſtige Einordnung nen von ihm for⸗ ng er unabläſſig dieſem Dienſt ſich wertvolles Glied h der Menſchheit evident, worauf allein antkommt, ung der Zeitung Geſtaltungsmittel t gelegen iſt, in irkens im einzel⸗ ſchen Bewährung nkfurt am Main, 1 1935, der„Deul es Reichsverban⸗ aus einer langen den Entwicklung⸗ fer. zur lebendigen ormen ſind der erkes, das faſt als der theore⸗ 4 internimmt. Erkenntnis 1s dem Umſturg Dieſe Bemerkung des Gerichtes iſt inſofern von Bedeutung, als ſie der Regierung eine digen. Da das Urteil gegen Pena, ebenſo wie das vor einigen Tagen über einen Haupt⸗ kädelsführer der Revolution verhängte Todes⸗ urteil, der ſpaniſchen Oeffentlichkeit nicht be⸗ lanntgegeben wird, beſteht Grund zu der An⸗ nahme, daß die Regierung das Ur⸗ teil nicht vollſtrecken laſſen wird. Pena war übrigens nach dem mißglückten Auf⸗ ſtand flüchtig, hatte ſich wochenlang in den aſturiſchen Wäldern herumgertieben und konnte erſt ſpäter von der Polizei in einem Verſteck ausfindig gemacht werden. Wieder Streik im ſpaniſchen Aufſtandsgebiet Madrid, 15. Febr. In dem durch die Ok⸗ toberrevolution bekannten Aufſtandsgebiet von Hviedo ſind 270 Minenarbeiter in den Streik getreten, da vier Arbeitern wegen beſonders lebhafter Beteiligung am Aufſtand die Ar⸗ beitserlaubnis entzogen worden war. Bei den Streikenden handelt es ſich um eine Gruppe, die im vergangenen Oktober als geſchloſ⸗ ſene Kampfgruppe den Regierungs⸗ kruppen gegenübergetreten war. Der Zivilgouverneur von Aſturien iſt zu den ſtrengſten Maßnahmen entſchloſſen, hat den Streik als illegal erklärt und die Grubenver⸗ waltung aufgefordert, die Leute zu entlaſſen, wenn ſie nicht innerhalb von 24 Stunden die Arbeit wieder aufnehmen. hauptmann will ſeine Unſchuld beweiſen Flemington, 16. Febr. Der im Lind⸗ bergh⸗Prozeß zum Tode verurteilte Angeklagte Hauptmann gab durch ſeinen Verteidiger Loyd Fiſcher eine Erklärung ab, in der er bei Gott ſchwört, daß er nichts mit der Entfüh⸗ kung und dem Morde zu tun habe Er ſagt u..: „Ich bin abſolut unſchuldig und, falls es mein Los ſein ſollte, die vom Gericht verhängte Strafe zu erleiden, werde ich meine Unſchuld vor der Welt beteuernd ſterben.“ Abſchließend drückt Hauptmann erneut ſein Vertrauen in die Arbeit ſeiner Verteidiger aus. Wie weiter gemeldet wird, hat Haupt⸗ mann beantragt, daß ihm der Staat New Jerſey die Mittel für ein Berufungsverfahren bewillige, da er kein Geld beſitze. Die Entſcheidung hängt vom Richter Trenchard ab. Die Mutter Hauptmanns hat an den Gouver⸗ neur von New Jerſey ein Telegramm gerichtet, in dem ſie unter Hinweis darauf, daß ſie im Kriege ihren Mann und zwei Söhne verloren habe, um Milderung des barten Urteils bittet. 1. Fortſetzung Die III. Minenſuchdiviſion Von den reſtlichen Booten der Minenſuch⸗ flottille kamen noch„T 33“,„T 34“,„T 35“ und „T 37“* in mehr oder minder ſchweres feindliches Feuer. Von djeſen ſei hier noch„T 33“(Kom⸗ mandant Oberleutnant zur See der Reſerve Kählert) beſonders erwähnt, da es ihm ge⸗ lang, mit ſeinem veralteten Geſchütz dem Feinde erheblichen Schaden zuzufügen. Auch hier gab es ein ungleiches Gefecht. Das Boot war dem Verſinken nahe, doch konnte es, nach⸗ dem ſich die Engländer beim Nahen des klei⸗ nen Kreuzers SMS.„Frauenlob“ verdrückt hatten, nach Helgoland eingeſchleppt werden.“) Kampf und Untergang von„V 187“ Nicht ganz zehn Seemeilen ab vom Kampf⸗ platz von„T 33“ ging es leider nicht ſo glimpf⸗ lich ab. In der Vorpoſtenlinie der J. Torpedoboots⸗ flottille hatte das Flottillenboot„V 187“ unge⸗ fähr die Scheitelpoſition eingenommen und trudelte nun im Morgengrauen mit ſüdlichem Kurs langſam dahin. Die Nacht war ſang⸗ und klanglos verlaufen. Man hatte gewacht, geſchlafen, vergeblich in die Dunkelheit ge⸗ *) Siehe auch v. Mantey,„Auf See unbe⸗ ſiegt“, 2. Band. — g , ——— ——*— 4 4. FiLese 23 A Fa pme-leelae-LEfls.— ſpäht, der Feind war nicht gekommen. Was würde nun der Tag bringen? Der Nebel war zum Auswachſen, würde er ſich heben? So ſah man auch am Tage nichts. Die Morgenwache war eben abgelöſt, da brachte der FT. Gaſt die Meldung von„G 194“: „Werde gejagt von feindlichem großen Kreuzer.“ Verdammt, das war ja das Nachbarboot. Korvettenkapitän Wallis, der Flottillenchef, befahl, ſofort zu wenden, Kurs nach Norden zu nehmen und Anſchluß an„G 194“ zu ſuchen. Einen beſonderen Kurs hatte das Boot leider nicht angegeben. Der Kommandant des Boo⸗ tes, Kapitänleutnant Lechler, ſchaute ſich ſeine Karte an. Tja, gebe Gott, daß ſein Beſteck ſtimmte. Dieſen Nebel ſollte aber auch der Teufel holen. Im gleichen Augenblick ſchrie Ausguck: „Vier Strich an Backbord Fahrzeug— nein Fahrzeuge.“ Sofort richteten ſich alle vorhandenen Dop⸗ pelgläſer auf die geſpenſtiſchen Schatten. Zer⸗ ſtörer, feindliche Zerſtörer waren es, darüber beſtand kein Zweifel. Nein— doch nicht— nun erkannte man es ganz genau— zwei feindliche Kreuzer modern⸗ ſten Typs. „Hart Steuerbord.“ „Beide Maſchinen äußerſte Kraft voraus.“ der Poſten Das Geſicht des neuen Schnellomnibuſſes für die Reichsautobahnen, der in einer Sonderſchau der Deutſchen Reichsbahn auf der Internationalen Auto⸗Ausſtellung in Berlin gezeigt wird Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Scek. creh eneeeee e mrer kautnrnt Ein von ihm entwickelter Hauptbegriff iſt die Totalität der Zeitung. Er ſieht die Zeitung als einheitlichen Organismus, in der Totalität konzentriert ſich die„zeitungs⸗ politiſche Aufgabe“, die das oberſte Ziel hat, den Staat der Gemeinſchaft immer wieder nahezubringen:„Es kommt jetzt darauf an, daß die Zeitungen in ſich eine Wertbeſtändig⸗ leit im politiſch⸗publiziſtiſchen Schaffen errei⸗ chen, um wertvolle politiſche Publiziſtik mit nachhaltiger pädagogiſcher Wirkſamkeit zu ver⸗ mitteln und weite Kreiſe zu politiſchem Den⸗ len und Handeln im Sinne des neuen Staa⸗ les heranzubilden.“(Seite 327 Die Aufgabe iſt nur lösbar, wenn alle an der Totalität der Zeitung mitarbeiten. Tota⸗ lität der Zeitung iſt Waldkirch zunächſt ein betriebswirtſchaftlicher Begriff, er ſoll an die Stelle der bisher gebräuchlichen Auffaſſung vom Dualismus zwiſchen Verlag und Schrift⸗ leitung den Begriff der vollkommenen Einheit der Zeitung ſetzen, die dem Staat und der Ge⸗ meinſchaft gegenüber verantwortlich iſt. Von einem Begriff der Totalität her präziſiert Waldkirch die Stellung des Verlegers als Herausgeber der Zeitung; der Ver⸗ leger erteilt nicht nur einen allgemeinen Auf⸗ trag an die Schriftleitung und gibt ihr die Richtlinien für die Arbeit, ſondern iſt auch ſelbſt für ihre Durchführung verpflichtet und — verantwortlich. Sinngemäß erſtreckt ſich für Waldkirch die Verantwortlichkeit des Schriftleitergeſetzes auch auf den Verleger als Herausgeber der Zeitung Waldkirch zieht beſonders das Verbot der „Grünen Poſt“ Ende April 1934 und ſeine Begründung durch das Reichspropagandamini⸗ und Betriebsführer. Die geltende Praxis— ſterium heran— unterſtützt dieſe Anſchauungen. So unterſcheidet Waldkirch drei Verantwortlich⸗ keiten: 1. Die Verantwortung jedes einzelnen gegen⸗ über der Betriebsgemeinſchaft Zeitung; 2. die Verantwortung gegenüber dem gelten⸗ den Recht; 3. die eigentliche publiziſtiſche Verantwor⸗ tung(z. B. durch Ausſprechen oder Ver⸗ ſchweigen) für die Intereſſen des Volks⸗ ganzen. Waldkirch diſtanziert ſich vom ſchrankenloſen Freiheitsbegriff und fordert Selbſtzenſur und Diſziplin. Dabei arbeitet er, beſonders im zweiten Drittel ſeines Buches, die verlegeriſche Initiative ſtark heraus, die im Gegenſatz zu der oft wechſelnden Schriftleitung im deutſchen Zeitungsweſen die Kontinuität der Zeitung erhalte. Bei aller Trennung der geſchäftlichen Angelegenheiten von der Schriftleitung ſei eine enge Fühlungnahme zwiſchen Verleger und Schriftleitung dringend notwendig; außer den täglichen Redaktionskonferenzen ſchlägt er darum eine gemeinſame Verlagskonferenz vor (Seite 218/19). Gerade die Verlagskonferenz erſcheint uns ſehr wichtig. Bei kleineren Ver⸗ lagen beſteht die enge Fühlung von Schrift⸗ leitung und Verleger von ſelbſt, bei größeren geht dieſe lebendige Bindung oft verloren, und unkontrollierbare Einflüſſe können zu Mißver⸗ ſtändniſſen zwiſchen dem Verlag und einzelnen Schriftleitern führen, die ſich bei perſönlicher Fühlung oft beſeitigen laſſen. So ſehr Wald⸗ kirch auch die Aufgabe des Verlegers als publiziſtiſchen Führers herausarbeitet— für den er allgemein ein beſonderes Ver⸗ antwortungsbewußtſein fordert—, ſo eindringlich betont er wiederum:„Der Ver⸗ legerſtand iſt auf den Schriftleiterſtand an⸗ gewieſen und umgekehrt“(Seite 22), und: „In Verkennung der Bedeutung einer umfaſ⸗ ſenden Leitung und Führung ergaben ſich bis⸗ her häufig einſeitige Anſichten derart, daß ent⸗ weder der Hauptſchriftleiter oder der Verleger die Leitung innehaben könne, während dieſe Funktion doch nur in vertrauensvoller Gemein⸗ ſchaftsarbeit in optimaler Weiſe erfüllt werden kann“(Seite 285). Waldkirch gibt alſo keine hiſtoriſche Darſtellung der Probleme; die Zei⸗ tung iſt ihm„Politikum“, ihr„Werden“, dem der erſte Band des Werkes gewidmet iſt, iſt der tägliche ſeeliſche und techniſche Prozeß, der der Zeitung Geſtalt gibt. Wie gezeigt, iſt die bedeutendſte Aufgabe der zukünftigen Zeitung, erzieheriſch auf die breiten Maſſen zu wirken. Hier müſſe viel Land zurückerobert werden. Waldkirch macht dazu im einzelnen Vorſchläge, ſo weiſt er auf die Notwendigkeit eines Archives hin,(Seite 158), er nimmt zur Frage Nachricht und Mei⸗ nung Stellung(Seite 166), er behandelt die Bearbeitung der Nachricht(Seite 236), er er⸗ kennt die Bedeutung des Zeitungsſtiles(Seite 245), er wendet ſich temperamentvoll gegen überſteigerten„Reſſortismus“(Seite 214), um nur einige Punkte herauszugreifen. Es ent⸗ ſtand ein Werk, das künftig an erſter Stelle ge⸗ nannt werden wird, wenn der junge Zeitungs⸗ mann eine Beziehung zwiſchen Zeitungswiſſen⸗ ſchaft und Praxis, zwiſchen Verleger und Schriftleiten ſucht. Wie ſchön, wenn Waldkirch ſich verſagt, Geſetze für die Arbeit der Publi⸗ ziſten aufzuſtellen. Urteilsmaßſtab für die Wir⸗ kung ſei allein das Gefühl des Publiziſten. Ein Gefecht annehmen? Zwecklos! Ablau⸗ fen war wohl das Richtigſte, aber Fühlung halten. Melden! Der FT Gaſt jagte die Meldung in den Aether. Wenn nur die Sicht eine beſſere ge⸗ worden wäre. Und wieder tauchten an Backbord Schatten auf, wieder Kreuzer. Himmel— war man denn in einen Hexenkeſſel geraten? „Zwei Strich nach Steuerbord.“ Wieder ausweichen, aber nicht aus Sicht verlieren. Erneut funkte das Boot an den Führer. Sich ein Bild über die Sachlage zu machen, war unmöglich. Von Minute zu Minute ver⸗ ſchob ſich ja alles. Jetzt tauchten an Backbord vier feindliche Zerſtörer auf, die ſoſort Feuer eröffneten. Aber die Schüſſe lagen weit. „Das achtere Geſchütz klar zum Feuern!“ Jetzt kamen ſie näher. „Feuern!“ Der Wachoffizier, Oberleutnant zur See Braune, verfolgte mit dem Doppelglas den Aufſchlag. „Kurz“— tja, weiter ging es halt noch nicht. Aber ſie kamen näher und näher. Vier gegen einen, wie würde es ausgehen? Ob man nicht doch noch mehr abdrehen ſollte, im Nebel Schutz ſuchen? „Runtergeben zur Maſchine, ſo viel Rauch und Qualm wie möglich entwickeln.“ Und eine ſchwarze Wolke quoll aus den Schornſteinen heraus. „Steuerbord 20“— gelang es, ſich dahinter zu verſtecken, den Feind zu täuſchen? Da blitzte Steuerbord querab ein Schein⸗ werfer auf. Hallo, wieder zwei Kreuzer. War denn der Teufel heute los? Aber die hatten ja vier Schornſteine. Das waren eigene. Man konnte aufatmen, nun war man im ſicheren Schutz gegen die heran⸗ ſtürmende Uebermacht. Verflucht, die ſchoſſen ja. Die werden doch ihre eigenen Kameraden nicht zertrümmern wollen? Aber nein, ſie mußten doch ſehen, wen ſie vor ſich hatten. Alſo auch wieder Feinde, nichts faßfeefrimlei nenmen ſetzæ. Quĩ eta HGnlee Ersòdtæ flischungenmi Hsttee! als Feinde. Und die ſchnelle Salvenfolge, die nun auf„V 187“ herunterpraſſelte, zeigte, daß ſie nicht gewillt waren, das Boot freizugeben. Umſtellt! „Aber noch habt ihr uns nicht!“ „Hart Backbord, Lechler, auf die Zerſtörer— durch.“ „Klar bei Torpedos!“ Flachſchuß. Tiefeneinſtellung nicht mehr als ein Meter. Erſter Schuß nach Steuerbord, der zweite nach Backbord. Einen Augenblick ſchwieg das Geſchützfeuer bei den Engländern. Das hatten ſie nicht er⸗ wartet. Und wieder ſchwankte für Sekunden die Hoffnung hin und her, dieſer Hölle zu ent⸗ kommen. Der letzte feindliche Zerſtörer war paſſiert, wenn auch der erſte ſchon wieder kehrt machte. Aber für Augenblicke war der Kurs nach Oſten frei. „Hart Steuerbord— die Maſchinen alles hergeben, was ſie können.“ Da tauchte an Backbord eine neue Gruppe engliſcher Zerſtörer auf und ein Hagel von Ge⸗ ſchoſſen krachte auf das immer wehrloſer wer⸗ dende Boot nieder. Schon hatte ein Treffer das vorderſte Ge⸗ ſchütz außer Gefecht geſetzt. Auf der Brücke brach der Kommandant ſchwer verwundet zu⸗ ſammen. Der erſte Wachoffizier, Oberleutnant zur See Jaſper trat an ſeine Stelle. Das Boot qualmte an hundert Stellen— die Keſ⸗ ſel mußten ſchwer getroffen ſein— achtern ſchlugen Flammen hoch— das Wild blutete aus tauſend Wunden— aber immer noch feuerte das achtere Geſchütz unter dem Kom⸗ mando des Wachoffiziers, Oberleutnant zur See Braune, die letzten Granaten heraus. „Nicht locker laſſen, Kerls— Zähne zu⸗ ſammen.“ „Nein, ſie ſollen uns nicht vernichten— wir ſprengen uns ſelbſt.“ (Fortſetzung folgt) —— Sahrgang 5—& Nr. 80/ E Nr. 48— Seite 1 „Hakenkreuzbanner“ Baden Die Handwerksrolle Karlsruhe, 16. Febr. Der Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter hat eine Verordnung zum Vollzug der Dritten Verordnung über den vor⸗ läufigen Aufbau des deutſchen Handwerks er⸗ laſſen. Darnach entſcheidet über den Einſpruch gegen die Ablehnung der Eintragung in erſter Inſtanz der Bezirtsrat, der für den Sitz des Gewerbebetriebes zuſtändig iſt. Gegen ſeine Entſcheidung iſt innerhalb zwei Wochen von der Zuſtellung an die Beſchwerde an den Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſter zuläſſig. Ertappte Einbrecher Karlsruhe, 16. Febr. Ein 29 Jahre alter Mann, der ſich in einer hieſigen Wirtſchaft ein⸗ gemietet hatte, ſollte durch die Kriminalpolizei kontrolliert werden. Beim Erſcheinen der Be⸗ amten ſchloß er die Zimmertüre ab und wollte fliehen, indem er durch das Fenſter des zweiten Stockwerks ſtieg und verſuchte, ſich am Waſſer⸗ ablaufrohr in den Hof hinabzulaſſen. Der Vor⸗ gang wurde jedoch bemerkt. Durch einen Poli⸗ zeibeamten wurde er durch Bedrohung mit dem Revolver veranlaßt, wieder in das Zimmer zu⸗ rückzukehren, wo er feſtgenommen werden konnte. Der Mann konnte ſich über ſeine Per⸗ ſon nicht ausweiſen, gab jedoch an, aus Frank⸗ furt am Main geflüchtet zu ſein, weil er dort wegen eines Einbruches in ein Konfektions⸗ haus von der Polizei geſucht wurde. Ladenburg wirbt zur Landes⸗Tagung In dieſem Jahre wird Deutſchlands Staats⸗ jugend in Gemeinſchaft mit der Deutſchen Ar⸗ beitsfront unter dem Banner des national⸗ ſozialiſtiſchen Sieges den Reichsberufs⸗ wettkampf zum zweiten Male zum Aus⸗ trag bringen. Am 9. und 10. März werden in Ladenburg die badiſchen ſozialpolitiſchen Leiter der HJ, die Kreisjugendwalter der DAß und die Gau⸗ betriebsgemeinſchaftswalter in einer Kund⸗ gebung und in Arbeitstagungen dieſen Lei⸗ ſtungskampf der Jugend eröffnen. 300 Kame⸗ raden und Kameradinne werden in unſerem Städtchen weilen. Wir rufen die geſamte Bevölkerung auf, Frei⸗ quartiere bereit zu ſtellen und damit der Ju⸗ gend ihre Gaſtfreundſchaft zu erweiſen. Die Jugend iſt der Träger des nationalſozialiſti⸗ ſchen Wollens, ſie iſt es, die das deutſche Schick⸗ ſal in Zukunft geſtalten wird; ſie wird euch Dank wiſſen. Schlagt die Brücke zwiſchen jung und alt, zeigt eure Verbundenheit mit der ſchaf⸗ fenden Jugend des Reiches! Wir kommen zu euch, um für unſere Kameraden zu werben; zeiat deshalb mit der Tat eure nationalſozia⸗ liſtiſche Geſinnung aus freiem Willen und Ent⸗ ſchluß! Die Organiſationsleitung. Landestagung der H3 in Ladenburg Am 9. und 10. März 1935 wird in Laden⸗ burg eine Landes⸗Tagung der ſozialpolitiſchen Abteilung der badiſchen HJ⸗Führung und der badiſchen Kreisjugend⸗ walter der Deutſchen Arbeitsfront ſtattfinden als letzter Appell vor dem diesjährigen Reichsberufswettkampf der Hitlerjugend Es werden ſprechen: Ein Vertreter der Reichsjugendführung, außerdem Bannführer Siekierſky und DAß⸗Bezirkswalter Pg. Plattner. Der Termin iſt von Veranſtaltungen frei zu halten; ich bitte die NS⸗Formationen und die Vereine, hierauf zu achten. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP Ladenburg. Mit einem Schaufenſterwettbe⸗ werb beginnt am 17. Februar der zweite Reichsberufswett⸗ kampf der deutſchen Jugend, der von der Deutſchen Arbeits⸗ front gemeinſam mit der Hit⸗ ler⸗Jugend durchgeführt wird. Der eigentliche Wettbewerb fin⸗ det vom 18. bis 23. März ſtatt. Unſer Bild vom vorjährigen Berufswettkampf zeigt junge Tiſchler während der Wettbe⸗ werbsarbeiten Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Neues aus Edingen Eintopfgericht. Morgen werden wiederum willige Hände die erſparten Groſchen und Mar⸗ ken aller deutſchen Volksgenoſſen aus dem Ein⸗ topfgericht für das große gigantiſche Winter⸗ hilfswerk in Empfang nehmen. Bei den letzten Sammlungen hat es ſich gezeigt, daß der Opferſinn auch bei den Edinger Einwohnern nicht nachgelaſſen hat, ſondern daß jede Samm⸗ lung beſſer als die vorhergehende ausfällt. Ein erfreuliches Zeichen. Tut auch morgen alle eure Pflicht. Turnverein 1890. Nach der Ruhepauſe am letzten Sonntag fährt morgen die Handballelſ nach Oberflockenbach zum fälligen Pflichtſpiel. Nach den bisherigen Erfahrungen und Leiſtun⸗ gen dürfte mit einem zweiſtelligen Reſultat für Edingen zu rechnen ſein. Man wird auf das Torverhältnis achten müſſen, zumal der Tabel⸗ lenzweite Großſachſen auf zwei Punkte nach⸗ gerückt iſt und im Entſcheidungsfalle das Tor⸗ verhältnis maßgebend iſt. Ein Spiel wie in Weinheim und die Meiſterſchaft der Kreis⸗ klaſſe U wird den Edinger Turnern nicht mehr I ſein. Abfahrt um 13 Uhr am Rats⸗ eller. Heiterer Abend mit Max Paulſen. Der erſte eitere Abend mit Max Paulſen und ſeinem Enſemble, den die DAß, Abt. Kdß, im Schloß veranſtaltet hatte, war ein voller Erfolg. Der Ortswalter der DAF, Pg. Gemeinderat Maaß owie Ratſchreiber Reimold, Leiter des mtes Koß, haben es verſtanden, durch einen rührigen Vorverkauf im ganzen 570 Karten an den Mann zu bringen, ſo daß der geräumige Saal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Max Paulſen, der immer lächelnde Anſager, hatte bald die Hörer in ſeinem Bann. Den Künſtlern wurden für ihre Darbietungen unge⸗ teilter Beifall gezollt. War es allein die junge Tänzerin Lotte Cron, der Jongleur⸗ und Ballkünſtler Arkado oder der Sänger Willi Welker neben der Sängerin Ottie Ottmar oder aber der große Darſteller der Komponiſten und großen Männer unſerer Geſchichte Herr Willi Armand, die die Herzen der Zuſchauer Neues aus der Neicisſiaupfsfadt Wieder Gerhart Hauptmann in Berlin Heinz hilpert infzenierte im Deutſchen Theater„Griſelda“ Man hat wohl wieder Mut bekommen? Seit ein Berliner Theater nach dem anderen ein Stück von Gerhart Hauptmann hervorbolt, möchte man das wohl annehmen.„Griſelda“ iſt eigentlich ein Drama, aber Heinz Hilpert iſt vorſichtig: und darum ſteht auf dem Programm⸗ zettel:„Zehn Szenen von Gerhart Hauptmann“. So unklar dieſe Rangbezeichnung des Stückes iſt, ſo ſtillos, ſo zwieſpältig, ſo ohne Linie iſt das Ganze. Doch nicht ohne tragendes Grund⸗ motiv: der ewige Kampf zwiſchen Mann und Weib. Der Vorgang iſt der, daß ein reicher Markgraf ganz gegen die landesübliche Ordnung ſeine leibeigene Magd Griſelda heiratet. Doch als ſie ihm ein Kind ſchenten will, ſtellt ſich bei dem Gatten eine ganz eigentümliche Charaktereigen⸗ ſchaft heraus: er haßt das eigene, noch nicht ge⸗ borene Kind! Aus Eiferſucht auf ſeine Frau, die er übertrieben liebt.— Das geht nun ſogar ſoweit, daß er ſich in die Berge flüchtet; ſeine Frau mißverſteht ihn und verläßt das Haus: als Waſchfrau kommt ſie zurück(?): der Gatte findet heim: Verſöhnung— beide erkennen ihre Torheit.— Man kann nicht ſagen, daß dieſe Gedanken jeder Grundlage entbehren. Sie ſchweben nicht in der Luft: es ſoll ja vorkommen.. Haupt⸗ manns Sprache iſt herrlich. Der Aufbau des Stückes iſt glanzvoll. Die Charatteriſierung aller Geſtalten bis in jede Einzelheit lebendig. Die Rolle der Griſelda iſt wie geſchaffen für Käthe Dorſch: ihr ſind hier alle Möglichteiten ge⸗ geben, wieder einmal zu zeigen, was ſie kann. Es gilt den Sprung zu überdecken, erſt Magd — dann Herrin zu ſein, wieder Magd zu werden und ohne beſondere Ueberleitungen in das Her⸗ renhaus zurückzukehren.(Die von Hauptmann an den Haaren herbeigezogene Idee„von der Schauerfrau“ hat die Sache durchaus nicht er⸗ leichtert.) Käthe Dorſch iſt als Bauerntochter derb und ungebärdig, ſie ſtrotzt vor Kraft: eine echte Schweſter der Erde! Ihre Wandlung zur Markgräfin vollzieht ſich in ſehr einfachen For⸗ men: dem Aufmerkſamen iſt ſchon das Ariſto⸗ kratiſche der Bauerntochter nicht entgangen. Die Dorſch brauchte nur das Kleid zu wechſeln und Aeußerlichkeiten abzuſtreifen. Das iſt das Große an dieſer einzigartigen Schauſpielerin! Ihr Gegenſpieler iſt Ewald Balſer: er iſt von gleichem Adel als Charakter, ſeiner Darſtel⸗ lung angemeſſen, in Haltung und Sprache: die verkörperte Männlichkeit. Und dann die Geſtal⸗ ten um den Markgrafen,— alles ausgeſuchteſte Kräfte: der ſchmiegſame und taktvolle Paul Otto, ein ganz großartiger Schauſpieler,— der friſche und lebensfrohe Albin Skoda, der aus Hilperts Film„Liebe, Tod und Teufel“ als Keawe noch betannt ſein wird,— die ſpöttiſche Elſe Echersberg,— Eduard von Winter⸗ ſteinn und Heinrich Mare ow. Es iſt ſo. daß ſelbſt der größte„Gegner“ Hilpert zugeſtehen müßte, daß er es wie kein anderer in Berlin verſteht, ſich ſeine Leute herauszuſuchen. Ohne Hilpert wieſe das deutſche Theater eine bedenk⸗ liche Lücke auf. Wann hätte man einmal eine ſeiner Inſzenierungen beſucht, ohne ſchon lange vorher feſtlich und erwartungsvoll geſtimmt zu ſein? Hilpert iſt der Berliner Spielleiter, der eroberten? Nein, es waren alle Künſtler ein⸗ ſchließlich dem Mann mit dem Schifferklavier Herrn Seetzer, die den Edingern ein noch nie gebotenes Programm zeigten. Nach einem Schlußwort von Pg. Maaß doch man in der ſtillen Hoffnung nach Hauſe, och recht bald wieder einen ſolch ſchönen und billigen Abend in Edingen beſuchen zu können. Aus der Gemeinderatsſitzung Edingen Eine Grundſtücksſchätzung wurde vorgenom⸗ men.— Bezüglich des Verkaufs des Gemeinde⸗ anweſens Grenzhöferſtraße 38, wozu die ſtaat⸗ liche Genehmigung erteilt wurde, ſind einige Vertragsbedingungen ergänzt worden.— WMuf— das Schuljahr wird die Uebernahme der Auf⸗ wendungen für 2 Wochenſtunden Handarbeits⸗ unterricht auf die Gemeindekaſſe genehmigt.— Zur Unterſtützung der Schädlingsbekämpfung wird die Gemeinde eine Motorbaumſpritze an⸗ ſchaffen; die erforderlichen Mittel werden im Voranſchlag für das Rechnungsjahr 1935 vor⸗ geſehen. Die Erlaſſung einer entſprechenden ortspolizeilichen Vorſchrift über die einheitliche Durchführung der Schädlingsbekämpfung wird vorbereitet.— Sonſtige unweſentliche Eingaben und Geſuche wurden verbeſchieden. Gottesdienſtordnung Evang. Kirchengemeinde Edingen Sonntag(Septuageſimä):.15 Uhr Hauptgottesdienſt; 13 Uhr Chriſtenlehre.— 19.30 Uhr Wochengottes⸗ dienſt. Kath. Pfarrgemeinde Edingen Samstag: von 13, 17 und 20 Uhr an Beichte.— Sonntag: von 7 Uhr an Beichte; .30 Uhr Frühmeſſe mit Monatskommunion der Zungfrauen;.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pre⸗ digt, Amt, Papſtkrönungsfeier; 12.15 Uhr Bücherausgabe; 13 Uhr Chriſtenlehre; 13.30 Uhr Andacht für den Hl. Vater; 15 Uhr Verſamm⸗ lung der Jungfrauenkongregation im Schwe⸗ ſich den Schlußbeifall ſtets am redlichſten ver⸗ dient hat. * Das„Tingel⸗Tangel“— ein neues Nacht⸗ kabarett in Berlin Es wurde dieſer Tage unter neuer Leitung neu eröffnet. Man kann nicht behaupten, daß der Name, den man gewählt hat, ausgeſprochen ver⸗ traulich klingt,— von äſthetiſchen Anſprüchen an ihn ganz zu ſchweigen. Aber dahinter ſteht doch eine junge Künſtlerſchar(die alten„Vorbelaſte⸗ ten ſind dieſesmal ganz ausgeſchloſſen), die in der Reichshauptſtadt nach der nationalſozialiſti⸗ ſchen Revolution zum erſten Male wieder mit Erfolg und in größerem Maßſtabe den politi⸗ ſchen Witz und der politiſchen Satire Raum geben. Dazu ſei grundſätzlich noch einmal ge⸗ ſagt,— inſofern das ſich immer noch nicht herumgeſprochen haben ſollte—, daß wir Na⸗ tionalſozialiſten eher alles andere, als Leiſetreter ſind. Die bekannten„Entrümpelungs“⸗Witze zum Beiſpiel haben zum größten Teil die fri⸗ ſchen Kerle vom Luftſchutz ſelber erfunden; kein Vernünftiger wird darum den Ernſt der deut⸗ ſchen Luftſchutzmaßnahmen verkennen wollen. Oder wer wird uns denn den Bären aufbinden, unſere SA ließe ſich durch ein paar Witze über den Haufen rennen? Es kommt natürlich immer darauf an, wer dieſe kleinen Geſchichten erfin⸗ det und wer und wie man ſie weitererzählt. Die geflüchteten Beherrſcher des Kurfürſten⸗ dammes in ſeiner ganzen Länge, vom Romani⸗ ſchen Kochtopf bis zum Kaborett der Komiſchen haben ſich die Berechtigung dazu allerdings ein für alle Mal verwirkt. Die jungen Leute im Berliner Tingel⸗Tangel kann man dagegen mit zwei Ausnahmen wohl gelten laſſen. Was ſie bringen, iſt mit Witz und Schmiß ein guter An⸗ fang, auf dem mit Takt fortzubauen wäre. Wer darum einmal nach Berlin kommt, wird nicht ſternhaus; 19.30 Uhr Roſenkranz.— M tag: 20 Uhr Zuſammenkunft der Mitglied des Müttervereins.— Dienstag: 2) m Verſammlung des Jungmännervereins „Friedrichshof“.— Dienstag und 9 nerstag: Schülergottesdienſt.— Freitg von 14—16 Uhr Caritasſprechſtunde im„F richshof/ 1 Liederkranz Schriesheim 1857 Der Geſangverein Liederkranz 1857 Schrie heim hielt am Samstag, 9. Februar, Gaſthaus„Zum Pflug“ ſeine diesjährige neralverſammlung ab. Vereinsführer Kr. mer begrüßte die Sänger und gab in klare Umriſſen einen ausführlichen Bericht über verfloffene, an Arbeit reiche Vereinsfah Schriftwart Wendelin Moraſt gab das tokoll über das abgelaufene Vereinsjahr hen. kannt. Anſchließend berichtete Kaſſenwark Schrezenmaier über den Kaſſenbericht, der von den Sangesbrüdern Philipp Wernz und Philipp Gaber geprüft und in Ordnung befunden wurde, worauf dem Kaſſenwart für das abgelaufene Vereinsjahr Entlaſtung ertei wurde. Vereinsführer Krämer dankte den Schriftwarten ſowie dem Kaſſenwart für ihre wohl erfüllte Vereinspflicht mit dem Wunſche, daß ſie auch im kommenden Jahre, wie bisher, ihre Kraft dem Verein zur Verfügung ſtellen werden.„ Sodann wurde das Programm für die kom⸗ menden Veranſtaltungen feſtgelegt. Der Verein beſchloß, im Monat Mai dem Saarverein in Ottweiler einen Gegenbeſuch abzuſtatten, an dem ſich auch Familienangehörige der Sanges⸗ brüder beteiligen werden. 3 Bei Punkt Verſchiedenes wurden noch einige Angelegenheiten beſprochen und erledigt. Der Vereinsführer ſchloß mit einem Appell an die Sangesbrüder, auch im kommenden Vereinz⸗ jahr treu zur Fahne des deutſchen Liedes zu ftehen und mit einem Sieg Heil auf den Führer Adolf Hitler. ſchließlich auf Wünſche mögli ſondern den Ve t nicht ausg kängte, minute mgeſtanden od Bahn die Beine trippelt? Wievi wurde nicht ſch Selten pralle Gegenſätze ſo wie „Sehen Sie“ —„wi wiſſen Eile hat. Schw fieht bereits d „muß“ ihn noc ſende aber„di 1 Maſchine muß mur ein einfa a Der geregt, ihm nachen Sie Mathaiſemarkt in Schriesheim von Sonntag, 24. bis Dienstag, 26. Februnt Schriesheim, 16. Febr. Die Mathaiſe⸗ markt⸗Kommiſſion hat ihre letzten vorbereiten⸗ den Arbeiten in die Wege geleitet. Die land⸗ wirtſchaftliche Ausſtellung wird wieder reichlich beſchictk werden. Die Gewerbe⸗Ausſtellung Leider hat e eigt ſelbſtgefertigte Waren des ſoliden heimi geld. Wie oft Handwerks. Beide Ausſtellungen ſind. ſender den 2 wie alljährlich, in allen Stockwerken des großen Schulhauſes untergebracht. 3 Geldſchein reie Rindvieh⸗ und Pferdemarkt findet ebenfalls als gefälſcht k ſtatt. Eine Ausſtellung des zivilen Luftſchuzes fort, der Bean iſt vorgeſehen. Ein beſonderer Anziehungs⸗ punkt bildet wieder das große Schaureiten 15 Unachtſamkeit. SS⸗Reiterſtürme am Markt⸗Dienstag. ns,wien In dem großen Feſtzug am Markt⸗Dienstgg fich nicht in ſind unter vielen anderen Gruppen 11 Feſt⸗ eine Abfer wagen vorgeſehen, darſtellend: Die Strahlen⸗ f ertun burg, Jagdwagen, Erntewagen, Herbſtwagen, auch Wagen mit alten Schriesheimer Ge⸗ bräuchen wie Spinnſtube, Märchenſtunden uſw. In einem beſonderen Jagdwagen fahren die Schriesheimer älteſten Bürger und Wein⸗ bauern. Der Mathaiſemarkt, die größte und he⸗ beſten Zugvei anderem Wiſſe Kopf beiſamm u ſein. deutendſte Veranſtaltung landwirtſchaftlicher Iſt ein Stu Art an der Beraſtraße, bietet auch dieſes Jahr heamte einma wieder viel Neues. zu machen, da bummler den Im Dienſt tödlich verunglückt lieben Herrgot Darmſtadt, 16. Febr. Beim Ueberſchrel' den ſind no ten der Gleiſe wurde im Hauptbahnhof Darm: d S ſtadt der 47 Jahre alte Hilfsheizer Georg Zeiß⸗ Kunden. 8 ler aus Stockſtadt von einem Zug erfaßt und ſo larte, ehe ſie i ſchwer verletzt, daß er auf dem Transport ins den. Sie ſind letzte Minute Krankenhaus ſtarb. 43 Neue Straßennamen Zu Hauſe? Bensheim, 16. Febr. Der Stadtrat hat prdentlich aus beſchloſſen, eine Straße nach General Litz“ Bilder zu ver mann, dem Löwen von Brzeziny zu benennen. Ferner ſoll eine weitere Straße zur Erinnerung in tollem We an die Saarabſtimmung Saar⸗Straße genannt ſurt Zuſchlag! werden. ſchönſten Stu ———————— ante Prog enttäuſcht ſein, wenn er dieſem Kabarett einen —— — —— Beſuch abſtattet, denn es iſt natürlich ſchwer, über ſo eine Sache mit Erfolg zu berichten: man muß eben dabei ſein! Theaterſeltſamkeiten. Das nördlichſte Theater Univerſum: der Welt wird in dieſem Sommer in der Sied“ lung Barensburg auf der ruſſiſchen Halbinſel„Punks Kola errichtet werden. In dieſer Siedlung lehen wo er es vo— 1500 ruſſiſche Bergarbeiter, deren Kulturkommif⸗ wohlhabender ſion einen Antrag zur Errichtung eines Theu⸗ merkt ſchon: ters nach Moskau geſtellt hatte, der jetzt geneh⸗ nun erproben migt wurde. Als Beſucher erwartet man auch Mut Geſchick Touriſten, da eine ſtändige Touriſtenſchiffahrt eit ſich dure von Spitzbergen nach Kola eingerichtet werden joll.— Ein Preisausſchreiben für Operimfzenieß Duel rungen in der Arena von Verona macht in Ita, lic 5 ine lien neuerdings viel von ſich reden. Als Preiſe 8 ſind 20000 und 15000 Lire ausgeſetzt worden. — Wettbewerbe in der Opernregie hat es ſchn oft gegeben, wenn z. B. mehrere Regiſſeure hei ſchnittsfilm, d boriginellem 5 einem Theater auf Anſtellung aaſtierten, aber ZIn der Ree ein regelrechtes Preisausſchreiben dürfte es das Luſtſpiel hier zum erſten Male geben. was aber zu— wirkungsvoll ꝛk 4 Gaſtſpiele des Saarbrücker Stadttheaters. Die gänger“ und Städtiſchen Bühnen in Frankfurt a. M. haben Dieſer Tauſe das Enſemble des Stadttheaters Saarbrücken gender Charr eingeladen, am 21. März in Frankfurt den 43 „Tell“ zu ſpielen. Als Gegenleiſtung wird eine um Hörb Aufführung der„Walküre“ durch die Frankfur⸗ utausfehend ter Oyer in Saarbrücken veranſtaltet. Auch mit Sch i tz, de dem Staatstheater in Karfſsruhe jſt ein Aus⸗* öchte tanſchaaſtſpiel vereinhart worden. Am gleichen ſchen möchte. Abend, an dem das Saarbrücker Enſembſe den Ralph Art „Tell“ in Karlsrube ſpielt, wird die Karlsruher giſter ſeiner Sper in Saarbrücken die„Meiſterſinger“ in mähglich Gef neuer Inſzenierung geben. eer ſich feſtgef 5 Ein Filn Uraëẽnfführung. Die Over„Die Heimfahrt des Jörg Tilmann“ von Lupwia Maurick, Kaſſel, 3 Vorher ſiel iſt vom Stocttheater Düſſeſdorf zur Urauffſh⸗ Bauernkunde rung erworben worhen. Die Uranfführung fin⸗ wird nebend det im Rabmen der Reichstaoung der Re⸗gul⸗ oe turgemeinde am Pfingſtſonntag, 9. Juni, ſtatt, Unzulänglich immer noch Februar 1985 inz.— Mon⸗ der Mitglieder stag: 2) Uhr nervereins in 9 und Don⸗ 3 — Freitag: inde im„Fri eim 1857 z 1857 Schries⸗ ). Februar, im diesjährige Ge⸗ sführer Krä⸗ gab in klaren zericht über das e Vereinsfahr, t gab das Pro⸗ Vereinsjahr be⸗ 4 te Kaſſenwart Kaſſenbericht, hilipp Wernj lier orriclit dec unbelcannte holloogenosse: „Harenkreuzbanner⸗ Mannheim, 17. Februar 1935 gahrgang 5— 4 Nr. 80/ B Nr. 48— Seite 5 innd in Ordnung Kaſſenwart füt ntlaſtung erteilt er dankte den nwart für ihre — t dem Wunſche, hre, wie bisher, erfügung ſtellen m für die kom⸗ gt. Der Verein Saarverein in abzuſtatten, an ge der Sanges⸗ den noch einige derledigt. der Appell an die enden Vereins⸗ ſchen Liedes zu auf den Führer jriesheim g, 26. Fehruat Die Mathaiſe⸗ ten vorbereiten⸗ itet. Die land⸗ wieder reichlich rbe⸗Ausſtellung ſoliden heimi⸗ ſtellungen ſind, rken des großen findet ebenfalls len Luftſchutzes r Anziehungs⸗ Schaureiten 5 nstag. Markt⸗Dienstag wpen 11 Feſt⸗ Die Strahlen⸗ „Herbſtwagen, iesheimer Ge⸗ zſenſtunden uſw. zen fahren die r und Wein⸗ größte und be⸗ dwirtſchaftlicher ich dieſes Jahr nglückt im Ueberſchrei⸗ bahnhof Darm⸗ er Georg Zeiß⸗ g erfaßt und ſo Transport ins en r Stadtrat hat General Litz⸗ y zu benennen. zur Erinnerung Straße genannt Kabarett einen atürlich ſchwer, berichten: man dlichſte Thegter er in der Sied⸗ ſchen Halbinſel Siedlung leben Kulturkommiſ⸗ ng eines Thea⸗ der jetzt geneh⸗ artet man auch uriſtenſchiffahrt ſerichtet werden ir Operinſzenie⸗ a macht in Ita, den. Als Preiſe geſetzt worden. rie hat es ſchon Regiſſeure bei ſaſtierten, aber ben bürfte es idttheaters. Die 3 rt a. M. haben rs Saarbrücken Frankfurt den tung wird eine h die Frankfur⸗ altet. Auch mit e iſt ein Aus⸗ l. Am gleichen Enſemble den die Karlsruher eiſterſinger“ in Heimfahrt des Naurick, Kaſſel, zur Urauffſih⸗ ufführuna fin⸗ a der NS⸗qcul⸗ 9. Juni, ſtatt, Onkel ohne deſſen Wiſſen zu ſeinem von hat keine leichte Aufgabe zu erfüllen. Dahinter lommt der Kunde erſt, wenn er es aufgibt, ihn als einen Automaten zu betrachten, der aus⸗ ſchließlich auf ihn eingeſtellt zu ſein und alle Wünſche möglichſt im voraus zu ahnen hat, ſondern den Volksgenoſſen in ihm erblickt. Wer hat nicht ausgeſprochen dann, wenn die Zeit drängte, minutenlang vor dem Poſtſchalter her⸗ umgeſtanden oder ſich am Fahrkartenſchalter der Bahn die Beine vor Aufregung in den Leib ge⸗ trippelt? Wieviel Peinlichkeiten, wieviel Aerger wurde nicht ſchon vor einem Schalter erlebt! Selten prallen an einem Ort perſönliche Gegenſätze ſo hart, ſo blitzartig aufeinander, wie gerade am Schalter. „Sehen Sie“— äußert ein Schalterbeamter 4„wi wiſſen auch, daß der Reiſende höchſte Eile hat. Schweratmend kommt er an, der Zug ſſeht bereits draußen zur Abfahrt bereit. Er muß“ ihn noch erreichen. Nun will der Rei⸗ ſende aber„die beſtimmte“ Sonderkarte. Die Maſchine muß genau eingeſtellt werden. Wohl, nur ein einfacher Handgriff. Aber er muß „iten“. Der Mann vor dem Schalter iſt auf⸗ geregt, ihm dauert alles zu lang.„Nun machen Sie ſchon!“ Leider hat er zu allem Unglück kein Wechſel⸗ geld. Wie oft kam es ſchon vor, daß ein Rei⸗ ſender den Beamten beſtürmte, ihm einen Geldſchein reichte, der ſich bei näherer Prüfung als gefälſcht herausſtellte. Der Reiſende war fort, der Beamte hatte den Schaden für ſeine Unachtſamkeit. Wieviel Verantwor tung, wieviel Ueberlegung drängt ſich nicht in die paar Sekunden, die eine Abfertigung des Kunden er⸗ fordert! Und zwiſchendurch wird nach der beſten Zugverbindung, dem Bahnſteig und anderem Wiſſenswerten gefragt. Da gilt es den fopf beiſammen zu halten und auf dem Damm zu ſein. Iſt ein Sturm abgeſchlagen und kommt der Beamte einmal zum Sitzen, um ſeine Einträge zu machen, dann erweckt er bei dem Bahnhof⸗ bummler den Eindruck, als ſtehle er nur ſo dem lieben Herrgott den Tag weg. Die Berufsreiſen⸗ den ſind noch die einſichtsvollſten Kunden. Sie löſen in der Regel ihre Fahr⸗ larte, ehe ſie im Bahnhofsreſtaurant verſchwin⸗ den. Sie ſind erfahren genug, es nicht auf die letzte Minute ankommen zu laſſen. Zu Hauſe? Da ſtrecke ich mich erſt einmal ordentlich aus und ſuche die mannigfaltigen Bilder zu vergeſſen, die ſich im Halbſchlaf noch in tollem Wechſel jagen: Köln einfach! Frank⸗ ſurt Zuſchlag! Darmſtadt hin und zurück! Die ſchönſten Stunden des Tages bietet mir das „bunte Programm“ des Rundfunks. Merk⸗ würdig finden Sie das? Rundfunk und Zeitungslektüre ſind nach der Anſtren⸗ gung, beſonders am Wochenende, noch die be⸗ ſten Beruhigungsmittel für die Nerven.“ a* „Wir Poſtler? Ich kann Ihnen ſagen! Wenn ſich zehn und zwanzig Perſonen vor dem Schalter angeſammelt haben, die„in fünf Minuten abgefertigt“ werden wollen, dann kann man ſchon auf Beherrſchung der Nerven kedacht ſein. Eine Zahlungsanweiſung iſt nicht richtig ausgefüllt, muß neu geſchrieben werden. Der Kunde wettert, wird krebsrot im Geſicht vor Wut, ſieht nicht ein, daß der Beamte an dem Zeitverluſt ſchuldlos iſt. Er glaubt ſich im Recht und merkt nicht, daß er nur ſeine Nebenmenſchen aufhält und überflüſſige Un⸗ ruhe in die Schar der Wartenden hineinträgt. nichts anſtrengender als Wartenmüſſen Das weiß auch der Schalterbeamte. Auch er iſt Menſch und kommt am Schalter der Stadt⸗ kaſſe etwa oder der Bahn in ähnliche Lagen. Es iſt ſchwer, immer die erforderliche Hal⸗ tung zu bewahren, unſachliches Ge⸗ baren zurückzuweiſen und ſich ſtun⸗ denlang den ſtreng muſternden Blicken des Publikums gegenüber als geſchloſſener Menſch zu zeigen. Die kleinſte Gebärde kann falſch ausgelegt wer⸗ den und beunruhigen. Dann iſt die Arbeit doyvelt ſchwer. In der Freizeit? Da will ich meine Ruhe haben. Jetzt zieht's mich bereits wieder in meinen Kleingarten hinaus, wo ich mich in friſcher Luft tummeln kann. Wenn man den ganzen Tag über am Schalter ſitzt, ſehnt man ſich ordentlich nach Bewegung. Stuben⸗ hocken iſt keine Erholung. Da fängt man am Morgen verdroſſen und widerwillig zu arbeiten an und fühlt ſich auch dem Publikum gegenüber nicht ganz auf der Höhe. Niemand glaubt, wie raſch die Leute darauf reagieren. Gleich iſt man in ihren Augen ſtörriſch und ein„ver⸗ trockneter Kauz“. Zugegeben, es gleicht nicht jeder Tag dem anderen. Jeder Menſch hat Schwächen. Auch der Mann am Schalter. Aber es zeugt von geringem menſchlichen Verſtänd⸗ nis, bei der kleinſten Unebenheit gleich die Klappe aufzumachen und den Beamten durch Drohungen mit Beſchwerden einſchüchtern zu wollen. Der Nachwuchs hat es entſchieden leichter, ſich in Spannung zu halten. Zu meiner Zeit wurde noch nicht in dem Ausmaße Sport ge⸗ trieben. Unſere Sportler ſind friſch'e Leute, nicht umzubringen und immer in guter Stimmung. Der 1 1 ne. Zeichnung: W. Eimer Sport hat auch den kameradſchaftlichen Zuſammenhalt in ſtärkerem Maße als früher gehoben. Vor unſeren Poſtſportlern hat die ganze Nachbarſchaft Reſpekt. Jeder von uns iſt ſtolz darauf, daß ſich allmählich eine immer fühlbarer werdende Brücke zwiſchen dem Mann hinter dem Schalter und dem Publikum bildet. „Auf dem Finanzamt? Kein beneidens⸗ werter Poſten. Nur ſelten handelt es ſich um harmloſe Auskünfte. Der Steuerzahler fühlt ſich benachteiligt, überfordert, und kommt, um es dem Beamten„gründlich zu ſagen“. Er iſt der erſte Prellbock. Es gehört eine un⸗ menſchliche Ruhe dazu, hinzuhören, bis ſich der Redeſchwall allmählich gelegt und der ſachliche Kern herausgeſchält hat. warum nicht gleich ſachlichꝰ Der Mann am Schalter iſt nicht an der For⸗ derung ſchuld. Er handelt nur immer ſo, kann nur die Auskünfte geben, die ihm ſeine Pflicht vorſchreibt.“ Sie kennen doch den Schalter dreizehn der Städtiſchen Werke, den Stundungsſchalter? Sie kommen, haben keine Anſprüche zu ſtellen Ein Mißgeſchick, ein Unglücksfall nötigt ſie, an dieſem Schalter eine öffentliche Beichte abzu⸗ legen, um Gebührenſtrafen wegen unbeglichener Rechnungen zu vermeiden. Kein leichter Gang für Zahlungswillige. Selten findet ſich ein er⸗ gebeneres Schalterpublikum zuſammen. Und der HB-Klischee Beamte hört hier nur menſchliche und wirt⸗ ſchaftliche Nöte ſprechen, hat zu ſcheiden zwi⸗ ſchen denen, die ſchuldlos in Verzug gerieten und den Säumigen, die immer nur zwangs⸗ läufig zahlen. Das erfordert CTakt und Einfühlungsvermögen, Verſtändnis für die Lage des Nebenmenſchen. Raſche Auffaſſungsgabe, Sach⸗ tenntnis, Verantwortungsgefühl und Geduld erfordert nicht zuletzt auch die Arbeit am Offertenſchalter. Hier fällt dem„Mann am Schalter“ noch die nicht immer leichte Aufgabe zu, mit Rat und Tat zur Seite zu ſtehen. Da gilt es, einer Frau, die von dem jähen Hinſcheiden ihres Gatten wie betäubt und keines Wortes fähig iſt, die Todesanzeige auf⸗ zuſetzen. Wieviel menſchliche Rückſich gehört dazu, die erforderlichen Angaben her⸗ auszulocken, bis der Auftrag druckfertig vor⸗ liegt! Hier will ein Kunde ſein Geſchäft in empfehlende Erinnerung bringen, fordert einen paſſenden Text an, der auch„ſchlagkräftig“ iſt, dort muß nach dem verlaufenen Hund gefahn⸗ det werden. Die unermeßliche Fülle und Viel⸗ fältigkeit leid⸗ und freudvollen Familienlebens, zeitlicher Gebundenheiten und kultureller Ziele, wie ſie ſich in den verſchiedenen Spalten des Anzeigenteils ſpiegeln, iſt zu bewältigen. Wage einer zu ſagen, der Mann am Schalter habe es leicht! Es lieat am Publikum, ihm die Erfüllung ſeiner Aufgaben zu erleichtern und ihn als das einzuſchätzen, was er ſein will: ein Mann der Arbeit, ein Menſch, der dienen, nicht tyranniſieren will. reeeee ————————————— Wie wir den Univerſum: „Punks kommt aus Amerika“ wo er es vom Taugenichts zum angeſehenen, wohlhabenden Mann gebracht hat(der Leſer merkt ſchon: zu 99 Prozent ein Märchen!), will nun erproben, ob man auch in Alt⸗Europa durch Mut, Geſchicklichkeit und eine Portion Frech⸗ heit ſich durchſetzen kann. Er verhilft 2 au⸗ nern erbeuteten Geld zurück und heiratet ſchließ⸗ lich— ſeine Kuſine! Und aus all dem wurde ein guter Durch⸗ ſchnittsfilm, dem es an geſundem und zum Teil briginellem Humor nicht gebricht. In der Regie Karl Heinz M artins rutſcht das Luſtſpielhafte zum Teil ins Groteske ab, was aber zum mindeſten für die Lachmuskeln wirkungsvoll iſt. Der qui ck“-lebendige„Drauf⸗ gänger“ und„Sieger“ iſt Attila Hörbiger. Dieſer Tauſendſaſſa„hans⸗alberſt“ mit bezwin⸗ ender Charme und mit Tempo durch das Ge⸗ 43 Um Hörbiger die Frauen Lien Deyers, utausſehend, zurückhaltend, und Sibylle bchm i tz, der man wertvollere Aufgaben wün⸗ ſchen möchte. Ralph Artur Roberts zieht zwar alle Re⸗ giſter ſeiner erprobten Komik, läuft aber all⸗ mählich Gefahr, aus dem Schema, in das er ſich feſtgefahren, nicht mehr herauszufinden. Ein Film, der zwei volle Stunden lachen macht! Vorher ſieht man einen Farbtonfilm von der Bauernkundgebung auf dem Bückeberg. Hier wird neben dem unverkennbaren Fortſchritt auf dem Gebiet der Farbfotografie aber auch die Unzulänglichkeit erſichtlich, die den Farbfilm immer noch der Gefahr ausſetzt, als romanti⸗ Film ſehen ſcher Kitſch genommen zu werden. Weiter⸗ machen auf dieſem Weg! Ein Kurztonfilm verſetzt die Beſucher durch einen reizenden Verſuch in lautes Lachen: Wie wäre es, wenn man bei jeder Geſetzesverletzung Geld bekäme, wenn der Taxichauffeur, anſtatt Trinkgeld zu nehmen, ſogar ſeinen Fahrgäſten Zigarren anbieten würde, wenn man von der Krankenkaſſe Geld zurück erhielt! Nett mööög⸗ lich!— Ein intereſſantes Filmchen! So ſehr man ſich mitunter an der originellen Eindringlichkeit und Werbewirkung der Re⸗ klamefilme erfreut, ſo ſehr müſſen wir unſerem Unmut Ausdruck geben, daß man es nicht unter⸗ läßt, zur Untermalung von Zitürettenſputen klaſſiſche Muſik zu verwenden. m. Capitol: „Regine Das erſchütternd menſchliche Element in Gott⸗ fried Kellers„Regine“ und der darin ge⸗ ballte, unerhört ſtarke Stimmunasgehalt recht⸗ fertigen es, daß man nach der ſtummen Ver⸗ filmung jetzt auch zur Neuſchöpfung mit den reichen Mitteln des Tonfilms ſchritt. Daß der Regiſſeur der ſtummen Faſſung auch heute wie⸗ der Spielleiter iſt, mag den Erfolg von vorn⸗ herein geſichert haben. Daß dieſe neue„Regine“ aber zu einem bisher beiſpielloſen Kunſtwerk in ſeiner Art wurde, beruht auf der Tatſache, daß der Verantwortliche dieſes Films, Erich Waſchneck, das Kellerſche Gedicht ins mo⸗ dern Filmgemäße überſetzte und dennoch in einer ſchlichten, rührend einfältigen Welt wur⸗ zeln blieb. Noch nie iſt die Geſchichte einer Ehe ſo plaſtiſch und ſo voll dramatiſcher Wucht ge⸗ ſtaltet worden. Die ungemein behutſame und liebevolle Ar⸗ beit des Spielleiters erhielt eine ſtarke Prä⸗ gung durch die Geſtalten Luiſe Ullrichs, Olga Tſchechowas und Adolf Wohl⸗ brücks. Die warme Herzlichkeit und ſchlichte Natürlichkeit der einen und die gezügelte Raf⸗ finiertheit und Sicherheit der anderen finden in der bezwingenden Männlichkeit Wohl⸗ brücks einen feinen Ausgleich.— Ein Film, der über das rein Unterhaltungs⸗ mäßige weit hinausgeht und durch die Tiefe ſeiner ethiſchen Grundtendenz zu einem Vor⸗ bild des kommenden Filmſchaffens iſt. m. Palaſt und Gloria: „Hohe Schule“ Was hundert andere Filme zum Kolportage⸗ Reißer machte, wird hier von einigen Künſtlern zu einem Kunſtwerk geſtaltet. Wir können uns ſehr wohl vor⸗ ſtellen, was im allgemeinen aus folgendem Stoff gemacht worden wäre: Aus der Atmoſphäre des geſtrigen Oeſterreich wächſt ein Mann mit dunkler Vergangenheit, Spionage, Ehrengericht, Duell. Die Schweſter des im Duell Gefallenen wird zur Frau des Ge⸗ heimnisvollen. Unvorſtellbar aber, was tatſächlich aus dieſem Stoff gemacht wurde. Und bei dieſer Feſtſtellung iſt es ſchwer, zu ſagen, wo die Ver⸗ dienſte des Verfaſſers dieſes Films oder das Spielleiters aufhören und die der Darſteller an⸗ fangen. Eine lückenloſe Dramatik wird von einem be⸗ gnadeten Künſtlertum unter den Händen eines energiſchen, anſtändigen Spielleiters zu einem unvergleichlichen Erlebnis. Am ausdruckstiefſten uns dieſes Erlebnis Rudolf For⸗ — Aber noch etwas: Hat es denn ſo ein Kunſt⸗ werk notwendig, ſich als der„ſpannen d ſt e, abenteuerlichſte und künſtleriſchſte Film des Jahres 1935“(ſiehe Anzeige!) ankündigen zu laſſen? Neben der zweifelloſen Ueberheblichkeit und Unehrlichkeit(— denn man kann doch heute, im Februar, noch nicht einen Film als den„künſtleriſchſten“() bezeichnen, ehe überhaupt alle Filmwerke geſchaffen und aufgeführt!—) erſcheint uns dieſer Super⸗ lativismus als ein unzeitgemäßes und unmora⸗ liſches Ueberbleibſel aus der liberaliſtiſchen Aera. So mancher Lichtſpielhausbeſitzer dürſte bei der Auswahl ſeiner Reklame etwas mehr Geſchmack, Takt gegenüber ſeinen Kollegen und Rückſicht gegenüber dem Publikum walten laſ⸗ ſen. Kunſtwerke gehören nicht mit den„ge⸗ ſteigertſten Superlativen“ angekündigt. Das iſt ein Frevel wider die Seele der Kunſt! Das Volk verlangt auch hier nationalſoziali⸗ ſtiſche Geſinnung! m. Rudolf Forſter in dem NDeS⸗Film„Hohe Schule“ Jahrgang 5— A Nr. 80/ B Nr. 48— Seite 6„Hakenkreuzbanner“ Sur Teœule cler Ccul-Benz- Hewerlegeliule den das Werk zum Wohle der Menſchheit vor⸗ anzutragen. Dr. Carl Benz eilte ſeiner Zeit nicht nur als Pionier deutſcher Tatkraft weit voraus, ſondern auch durch die vorbildliche, Mannheim, 17. Feb. Daten für den 17. Jebruar 1935 1478 geb. der engliſche Staatsmann und maniſt Sir Thomas More(Morus London lenthauptet 1535). 1600 Der iloſoph Giordano Bruno a Nola* in Rom verbrannt(geb. 1548 1673 geſt. der franzöſiſche Luſtſpieldichter Zeg Hei Großer Hei G. Kanone Für die Nachwelt bleibt Dr. Carl Benz der geniale Konſtrukteur, der bahnbrechende Er⸗ fimder des ſchienenloſen Fahrzeuges und gleich⸗ zeitig der Wegbereiter der modernen Verkehrs⸗ überſtrahlender Kraft ſeine Perſönlichkeit. Sie blieben in ſeinem Erfinderleben die ſtärkſten Weggenoſſen und vereinigten ſich glüchhaft mit einer angeborenen Begabung zur Führung. technik. In ehrbar zünftiger Geſchlechterfolge wurden erbmäßig Anlagen vermittelt die in einer vorherbeſtimmenden Begabung die zu⸗ künftigen Neigungen eindeutig umriſſen. Sein Lebenswerk war geradezu hineinprojiziert in ſeine Jugendträume und Jugendwünſche, einen unbeſpannten Wagen zu motoriſieren, zur indi⸗ Aus dieſem Führungsadel heraus mußten, über das Beiſpiel einer lebensfrohen Hingabe an eine Idee und durch das Vorbild eines un⸗ perſönlichen Arbeitseifers und Arbeitswillens unſichtbare, gemeinſchaftsbildende Kräfte erwach⸗ ſen. In väterlicher Umſicht konnten Perſönlich⸗ keitswerte ſeiner Mitarbeiter zur freien Ent⸗ natürliche Verbundenheit mit ſeiner Gefolg⸗ ſchaft und aus der gemeinſamen Treue zum Werk, wurde uns ein echter Sozialismus der Tat vorgelebt. Der Name der Stadt Mannheim iſt daher mit der bahnbrechenden Erfindung des Auto⸗ mobils unlösbar verknüpft und weit über die Baptiſte Poquelin Molieère in Paris(geb. 1622). 1 1792 geb. der Naturforſcher Karl Ernſt von aer auf Piep in Eſtland(geſt. 1876). 1854 geb. der Großinduſtrielle Friedrich Alfred Krupp in Eſſen(geſt. 1902). ſe. Inte ſetzt ſich 1 e, er verſ „ Köni elgier(geb. viduellen Beherrſchung von Raum und Zeit. 705———2 31 A——— 19³4 I, König der Wih 60 eer Das L„ gebracht werden, die rückſtrahlend gemeinſchafts⸗ uhm. In Anerkennung und rdigung die.⸗ 23 llgemeinen 1 ter der Tachniſchen bildende Impulſe förderten, zur Sicherung ſer großen Verdienſte um die Entwicklung des Sonnenaufgang.40 Uhr, 163 ſonderen und Hochſchule legten den Grundſtein für ſein Wiſ⸗ eines innigen Kontaktes von Führer, Gefolg: Automobils hat die Stadt Mannheim ſich ent⸗ 17.39 Uhr.— Mondaufgang 16.43 Uhr, Mon ſogar. 2 ſen und ſchufen das fachwiſſenſchaftliche Rüſt⸗ ſchaft und Werk. ſchloſſen, in Dankbarkeit und Ehrung, ihre untergang.00 Uhr. e Clowns zeug um ſeine kühnen Ideen zu realiſieren. In bedingungsloſer Treue und Einſatzbereit. Fachſchule für Maſchinenbau, 150 Mö Ganz Aus der beſcheidenen und echt werkmänniſch ſchaft folgten die Arbeiter ihrem Führer, im Generalverſammlung des. Münnergeſang iffes Etw denkenden erklürt ſich das en Glauben an die Führung und im Geiſte des Carl-Benz⸗Gewerbeſchule vereins„Liederhort,, Der meim⸗ a mühen des Maſchinenbauabſolventen, nun be⸗ Dienens dem deutſchen Volke. Durch dieſe zu taufen. Dieſe Benennung iſt nicht allein ein„Liederhort Mannheim⸗Neckarſtadt, eidet, es ſtrebt zu ſein, das bisher erworbene theoretiſche ſchickſalhafte Verbundenheit allein iſt es dem eine Dankespflicht, ſondern ſie ſoll eine blei. Oſt hielt in ſeinem Vereinslokal„Paradies“ uer Wiſſen zu fundamentieren durch eine von der kühnen und weiten Forſcherblick möglich ge- bende Mahnung fein, ein leuchtendes Vorbild die diesjährige Generalverſammlung Ree Pike auf erworbene, gründliche Werkſtatt⸗ weſen, mit glühendem Herzen, in ſtarken Hän⸗ unſerer techniſch werkenden Jugend. n rüßte die fuf bol, hielt ſich praxis. In Reih und Glied ſteht ein unbekann⸗ zühnng lvſchzenenen Sünz ſodann gedach rn aewor — 23— n er in ehrenden Worten des im letzten Jah 9 Fritz 45 nhen L ch u Grabe getragenen Kameraden Robert Wel gefallen, aus —8— Werkbank. Dieſes oft hart er⸗ Wachſendes 1 t Es——— ein ausführlicher Bericht Und nun: Werkſtattwiſſen Schlußſtein über das verfloſſene Geſchäftsjahr, in dem Iid Sieimer e ne Nun ſpüren wir es ſchon ganz merklich, be⸗ Weite der Zeit wird ausholender, wird ſteti⸗ für den Führerring außerordentlich viel A r Be⸗ werkes gleich. ſonders am Abend, daß die Tage länger ger. Uns iſt dieſes Licht nicht nur eine Ver⸗ beit gab. Kaſſenwart Bürger erſtattete den rs aber ſinz 1871 gründ werden. heißung, ſondern auch ein Befehl. Nämlich Kaſſenbericht, der trotz der vielen Neuanſchaf⸗ rn, Sie ve Mann Jahre gründete Dr. Carl Benz in Früher erhebt ſich die Sonne, ſpäter geht ſie der Befehl, jetzt, noch vor Aufgang des Jah⸗ fungen von Notenmaterial uſw. ein ganz er⸗ getzt laſſen — 2 emne zur Ruhe. Manchmal hat der Himmel ein res, regſam und tätig zu ſein, jetzt ſchon alle freulicher war. Vereinsführer Zimmermg einſchweben. ——5 35 45 ene leuchtendes Blau aufgeſetzt, das unwillkürlich Vorbereitungen zu treffen für die Saat, für wurde auf ein weiteres Jahr verpflichtet. D Tänzerpaar. Gaseh— 15 ⸗ i ine Arl— an den Frühling gemahnt. Es iſt nur für einen neuen, kraftvollen Ablauf der Arbeit— übrige Teil der Tagesordnung nahm nicht nicht aut, ihre ————— Er die N tiengeſellſchaft wenige Augenblicke, denn die Wolken wandern mögen wir auch ſtehen, wo immer. Damit mehr viel Zeit in Anſpruch und wurde raſch ja bekann Mernehmens 305 3 die inichte darüber hin, aber wer es geſehen hatte, dem dann, wenn einmal die Sonne mit den Strah⸗ durchgeführt. In der Schlußanſprache teilte er Wofge kehrte Frohſinn und Mut ins Herz, kaum daß len der Reife zu uns ſcheint, eine Ernte uns der Vereinsführer mit, daß an im cleich. A keine Zeit und Mittel mehr ſcheute für die Ver⸗ er wußte, woher ſolches kam. Er fühlte nur: gedeiht. Oktober in Karlsruhe große Anforderungen wünſchen wirklichung eines angeblich phantaſtiſchen Ge⸗ bildes. So erinnerte ſich noch der Achtzig⸗ jährige an ſeinem Lebensabend mit glänzenden Augen an jene glücklichen Stunden, die das Morgenrot einer anbrechenden Zeit waren, die ſeinem Leben Erfüllung brachten, da er ſeinen Plänen Form, Geſtalt und Leben ſchenken durfte. Eine ſtattliche Reihe von grundlegenden Kon⸗ ſtruktionsvorgängen gelangte nun im Zuge die⸗ ſer Entwicklung zum Patent und die erſtaunten Bürger der Stadt Mannheim konnten, trotz viel Spott und oft feindſeliger Einſtellung, nich— verhindern, daß im Jahre 1886 nach mancherlei Verſuchen und Aenderungen das Automobil ſeine Wiege gefunden und die Stadt Mannheim die Patenſchaft übernehmen mußte. Das Aus⸗ land horchte auf und geſchäftstüchtige Franzo⸗ ſen und Engländer waren die erſten Käufer. Bald änderten ſich in bunter Folge die Bau⸗ arten und nach Erfindung der Achsſchenkelſteue⸗ rung wurde das Fahrzeug vierräderig. In zähem und hartem Ringen mußten die ſtändig auftauchenden Probleme, die in der Geſchwin⸗ digkeit, Zuverläſſigkeit, Wirtſchaftlichkeit und Bequemlichkeit zu ſehen waren, gemeiſtert werden. Und es iſt das Verdienſt deutſcher Tatkraft, daß auch die Führung in der Weiterentwicklung über Jahrzehnte in deutſchen Händen blieb und bis zum Kriegsausbruch die deutſchen Fabri⸗ kate trotz ſtarker Konkurrenz in vorwderſter Front lagen. Dr. Carl Benz war als Menſch ein geborener Führer, ein echter Werkmann, der in ſeiner Gattin den beſten Arbeitskameraden und Mit⸗ arbeiter beſaß, die durch ihre Treue und zu⸗ verſichtliche Hingabe an ſein Werk, in licht⸗ frohen und leidvollen Tagen, oft anziehende Irgendwie war er beſchenkt, irgendwo ſah er einen Abglanz des Glückes, das überall und nirgends iſt. Wachſendes Licht— das Jahr beginnt ſich zu füllen, zu runden und ſein Marſch in die Wachſendes Licht mahnt uns, ebenfalls zu wachſen und zu ſtreben, immer weiter vor⸗ wärts zu gehen, nicht müde zu ſein, nicht mehr ſchläfrig, denn der Tag Kricht an. Es iſt die Morgenſtunde des Jahres, in der wir jetzt ſind. Das neue Flammenſchutzmittel der Zellſtoffabrik Die Frage nach einem wirkſamen Flammen⸗ ſchutzmittel hat aktuellſtes Intereſſe. Die er⸗ 1— Bedeutung, die dem Luftſchutz und der euerverhütung zukommen, rief die Spezialiſten der bekannteſten deutſchen Firmen auf den Plan, um ein Schutzmittel zu ſchaffen, das den geſtellten Anforderungen in jeder Hinſicht ge⸗ wachſen wäre. Wohl gibt es ſchon heute eine Anzahl guter Imprägnierungsmittel, die das Holz gegen die Einwirkung von Feuer und ſtrahlender Wärme gut zu ſchützen vermögen. Leider ſcheiterte aber ihre allgemeine Anwen⸗ dung an der Koſtenfrage. So ſehr auch viele Hausbeſitzer bereit ſind, den Ratſchlägen des Reichsluftſchutzbundes nachzukommen, ſo hin⸗ dern doch in den meiſten Fällen wirtſchaftliche Erwägungen ihre Durchführung. Darauf iſt es im weſentlichen zurückzuführen, daß bislang ſo wenig Dachböden flammengeſchützt wurden. Jetzt hat auch die Zellſtoffabrik Waldhof, Werk Mannheim, ein Flam⸗ menſchutzmittel auf den Markt gebracht, das, nach dem Ergebnis der zahlreichen Ver⸗ ſuche zu ſchließen, die in letzter Zeit gemacht wurden, allen Anforderungen genügt. Es iſt aus einem Nebenprodukt der Zellſtoffabrikation und liegt im Preiſe ſo günſtia, daß iermit endlich ein Präparat gefunden iſt, das auf Grund ſeiner Eigenſchaften eine weiteſt⸗ fuden Anwendung im Luft⸗ und Feuerſchutz Hälfte mit dem neuen Flammenſchutzmittel geſchützt und deſſen andere Hälfe unbehandelt geblieben war. Zu beiden Seiten wurde eine Menge Holzgerümpel aufgeſtapelt und zwei Thermitbomben von je drei Kilogramm zur Entzündung gebracht. Zweifellos eine ſehr ſtarke Belaſtungsprobe. Während die unge⸗ ſchützte Hälfte ſofort in Brand geriet, vermochte das Feuer die Sparren, Balken und Latten der geſchützten Hälfte nicht anzugreifen. Nach fünf⸗ zehn Brandminuten brachen auf der unge⸗ ſchützten Seite bereits die Ziegel durch die ver⸗ kohlten Latten. Die Wirkung des Feuers würde im Ernſtfalle eine viel größere geweſen ſein, wenn kein friſches und noch feuchtes Holz für den Aufbau benutzt worden wäre. Aber auch ſo ließ ſich die treffliche Schutzwirkung des neuen Mittels eindeutig feſtſtellen. Die Entfer⸗ nung des Aufſtriches zeigte, daß das Holz darunter nicht die geringſten Spuren einer Brandwirkung aufwies. Das„Flammenſchutzmittel Wald⸗ hof“, das auf jedes Material ohne beſondere Vorbereitungen aufgeſtrichen werden kann, wird bereits in Speyer ſeit einigen Monaten verwandt. Wie Gewerberat Dr. Weßbecher mitteilte, zeigten ſich in Speyer bis heute ſchon über hundert Hausbeſitzer geneigt, die nicht ſehr koſtſpieligen Arbeiten ausführen zu laſ⸗ ſen. Für die Mannheimer Maler würde ſich an die Sänger ſtellen wird, die unbedingt er⸗ füllt werden müſſen. Er appellierte an den — Sängergeiſt der Liederhortler und b er Hoffnung Ausdruck, daß das ſchöne deutſche Lied auch weiterhin gepflegt und der Verein dadurch weitere Erfolge erzielen wird. Nach an dem großen Kulturwerk un⸗ ſeres Führers weiterhin mitzuarbeiten, fand die Verſammlung ihren ſchönen Abſchluß. K. Kameradſchaftlichkeit im Luftſchutz. Es war i dem Vorbild der Reviergruppe IIIb nun auch an zweite Stelle die Reviergruppe 1 des Mannheimer Reichs⸗ luftſchutzbundes gefolgt iſt, und für ihre Amts⸗ einen Kamerad⸗ ſchaftsabend veranſtaltete, der recht gut dem Gelöbnis, freudig zu begrüßen, daß träger im„Ballhaus“ beſucht war. Reviergruppenführer Heinrich Wellenreuther konnte neben den Amts⸗ waltern mit ihren Angehörigen, insbeſondere auch Geſchäftsführer Krieg, Schulungsleiter Müller und eine Reihe weiterer Vertreter der Mannheimer Ortsgruppe des ReB will⸗ kommen heißen. Wie Reviergruppenführer Wellenreuther in ſeinen Begrüßungsworten hervorhob, ſollte der Abend vor allem dazu dienen, daß ſich die Luftſchutzmitarbeiter nach ernſter Arbeit in einigen frohen Stunden ka⸗ meradſchaftlich näher kommen und ſich gegen⸗ In dem äußerſt ſtim: ſeitig kennen lernen. mungsvoll mit großen und und kleinen„Her⸗ zelcher“ geſchmückten Raum entwickelte ſich raſch ein ungezwungenes Leben und Treiben voll Frohſinn und Humor, zu dem die gebote Unterhaltung weſentlich beitrug. Die Kapelle Homann⸗Webau ſorgte für muſikaliſche Genüſſe. Bald war auch ein lebhafter Papier⸗ ſchlangenkrieg im Gange. Frau Eleonore Ho⸗ mann⸗Webau traf mit ihren geſanglichen Dar⸗ bietungen den richtigen Ton des Abends; ne⸗ ben einem Cſardas aus der„Fledermaus“ war⸗ mit einer Aber er bracht lua ins Grün⸗ heſten. Vergeſſen Schmitz, de⸗ pielen an ol⸗ „Wir könn WMir ſahen. 1 bleibt zum So e 2000 Menſe Beſte ger⸗ ünſtler, ob ſie ſchwere Wolken am Lebenshorizont abwendete, finden dürfte. daraus beſtimmt ein Beſchäftigungsauftrieb tete ſie mit dem humorvollen Lied„Die be n wenn ſie auch bisweilen das Blickfeld und die Im Fabrikhof wurde vor den Vertretern der ergeben, der gerade im Intereſſe eines wirk⸗ den Alien⸗ auf. Für weitere Stimmung un ma Geftaltung der Zukunft gefahrdrohend verdun⸗ Behörden und zahlreicher Fachleute die Wir⸗ ſamen Luftſchutzes von größter Bedeutunz und Humor ſorgte im Verein mit einer Reihe a In der kom kelten. keung des neuen Produktes demonſtriert. Es für die Handwerker wirtſchaftlich nur zu be⸗ derer Mitwirkenden vor allem auch Kamerad Einfachheit und Beſcheidenheit beleuchten mit war ein Dachſtuhl aufgebaut worden, der zur grüßen wäre. hk. Lorch. So nahm dieſer erſte Kameradſchafts⸗ ttgart nack —— oanuentitimmantartienennigthonen Ernimtahe rraurkvnsdummir dehsaestemmaminammahasrcaumagnnarkrpesdnnnnorurtunem nusz:ungenfab Cune mmeusnrondadsdaissase-zeennteamsaanesmnmasgaasgeiakranastaariiraherkitimeshendonszhnsaasahersomn e e Teilen recht 7 Anordnungen 9 Feudenheim. Montag, 20.30 Uhr, Führerinnen⸗ Frauenamt efriedigenden Verlauf. rmin. Montag, 1 ng der NSꝰD AP—3 imben di idch kenne Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Sonntag, 17. d. 75. Geburtstag. Frau Katharina Schleich, agskonzer PO Humboldt. Montag, 18. Februar, 20 Uhr, im „Kaiſergarten“ Lichtbildervortrag:„Kaperfahrten des Kreuzers Emden“. Beſuch iſt Pflicht. Sandhofen. Sonntag, 17. Febr., im Saale des „Adler“ Lichtbildervortrag von Pg. Grube(Kreuzer „Emden“). 11.15 Uhr für Kinder(Eintritt 10 Pfg.), 20.15 Uhr für Erwachſene(Eintritt 20 und 30 Pfg.). Seckenheim. Kaſſenſtunden: Montags und Donnerstags von 20—22 Uhr. Zellenleiter erſcheinen Dienstags und Freitags, 8 Uhr, zum Material⸗ empfang.— Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters Montags, Mittwochs und Freitags von 20.30 bis 22 Uhr. Geſchäftsſtelle: Schulturnhalle Zähringer⸗ ſtraße 80. 7 Schar 22/171. Eltern und Freunde ſind eingeladen zu unſerem Elternabend am Sonntag, 17. Febr., im großen Saal des Kaſinos, K 1, 1. Eintritt 30 und 20 Pfg. Fähnlein Scharnhorſt 3/111/1/171 ſucht ein zu Büro⸗ zwecken geeignetes heizbares Zimmer gegen geringes Karten für die Jugendfilmſtunde„Der Rebell“ haben, kommen Sonntagvormittag, 11 Uhr, in die„Schau⸗ burg“. 20 Pfg. ſind mitzubringen. BdM Jungmüdeluntergau 1/171. Die Jungmädelſtuben werden am Sonntag durchgeführt. Abt. Preſſe. Sämtliche Mädels, die am Sonntag in den Film gehen, treten gruppenweiſe um 10.15 Uhr im Schloßhof an. Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag, 17. Febr., treten alle Jungmädels, die in den Film gehen, um.45 Uhr in Bundestracht auf dem Clignetplatz an. DAð DAF. Ortsausbildungswalter. Sonntag, den 17. Febr., vorm. 9 Uhr, Formaldienſt. Antreten auf dem Exerzierplatz, Halteſtelle der Straßenbahn Wohl⸗ gelegen. Die Karten für die Frauen⸗Kundgebung mit der Reichsfrauenſchaftsführerin Frau Scholtz⸗Klink und Bezirkswalter Fritz Plattner ſind am Sams⸗ tag, 16., ſpäteſtens aber am Montag, 18. d.., bis ., iſt das Heim in L 13, 124a von 19—22 Uhr zur geſelligen Unterhaltung geöffnet. benützt euer Heim regelmäßig. Behördenangeſtellte, Fachgruppe techniſche Bank⸗ angeſtellte. Der Vortragsabend„Ein Tag in der Wechſelabteilung“ findet nicht in der Kantine der DD⸗Bank, ſondern im Jugendſaal C 1, 10/11, 2. Stock, Montag, 18. Febr., 20.30 Uhr, ſtatt. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. NS⸗Hago Die Sitzungen in Hockenheim, Schwetzingen und Sandhofen finden nicht ſtatt. Kreisbauernſchaft Mannheim Am Montag, 18. Febr., 15 Uhr, findet im Park⸗ hotel in Mannheim der Schulungskurs für den Mo⸗ nat Februar ſtatt. Prof. Dr. Klapp, Hohenheim, ſpricht in einem Lichtbildervortrag über„Der Zwiſchen⸗ Hausgehilfinnen, F 2, 11, konnte am 16. Februar ihren 75. Ge⸗ burtstag feiern. Wir gratulieren! 50. Geburtstag. Anton Kromer, Muſiken 4 H 7, 9, feiert am 17. Februar ſeinen 50. GS 3 3 burtstag. Wir gratulieren! Veranſtalkungen im Planefarium 4 in der Zeit vom 17. bis 24. Februar Sonntag, 17. Februar: 15 Uhr und 17.30 Uhr Kulturfilm⸗Vorführung: Bergwelt— Wunderwelt, Unſere Hunderttau⸗ ſend, Hochſtraßen der Luft. Montag, 18. Februar: 6. Experimentalvortrag der „Große deutſche Phyſiker“: Otto v Gue⸗ ricke. Von der Erfindung der Luftpumpe bis zur modernen Vakuumtechnik. 1 Dienstag, 19 Februar: 16 Uhr Vor⸗ führung des Sternprojektors: 20 Uhr Wie⸗ 20.15 Uhr Reihe Donnerst hr: Muſizi n Pfeil(E Klavier), Kar 2 im, utterbau in ſeiner Bedeutung für die Eigenverſor⸗ 7 4 an Otto Reiſcher, Mannheim abends 5 Uhr auf der abzurechnen.——115— 71 N— 5— 4 5 71 N n abf 5 anetariumabends ſämtliche Bauern der Kreisbauernſchaft Mannheim er o ſe. 4— W—2— 1*——— Folgende Dienſtſtellen im„Haus der deut⸗ hierzu ein. Der Kreisbauernführer. Mittwoch, 20. Februar: 16 Uh⸗ Vor⸗ 5 4 ſchen Arbeit“, p 4,—5, ſind an die Sammelnummer 311—5. E 1, ſtatt. Eintritt 15 Pfg. 342 31 angeſchloſſen: Bank der deutſchen Arbeit AG führung des Sternprojektors. 4 Fähnlein Teia. Der Elternabend der am 20. Febr., 8 D Sonn'tag, 10. März, verlegt Strohmarkt, DAß⸗Ortsgruppe Jungbuſch, Kaſſe vor⸗.· Vorführung des Sternprojektors. ſtehender Ortsgruppen, Frauenamt Reichsfachſchaft me 5 3 3 Freitag, 22. Februar: 16 Uhr Vor⸗ BdM. Hausgehilfen, Hausverwaltung, Kreisjugendwaltung, führung des Sternprofektors; 20.15 Uhr 3 endfilmſtunde„Der Rebell“ am NeS⸗Arbeitsopferverſorgung, Rechtsberatungsſtelle der 2—— 3 20. 70—.— 10 uhr morgens im„Al- Duüß ſowie folgende Reichsbetriebsgemeinſchaften: Als nächſte Veranſtaltung der RS⸗Kultur⸗ 6. Lichtbildervortrag der Reihe„Volls⸗ hambra.„Bau“,„Chemie“,„Druck“,„Holz“,„Nahrung und gemeinde findet am Dienstag der fünfte Kgam⸗ tümliche Himmelskunde“: 2 Rheintor. Sämtliche Mädels treten Sonntag vorm. um 10.45 Uhr in der„Harmonie“ in b 2 an. Deutſches Eck und Strohmarkt. Die Mädels, die am Sonntag in den„Rebell“ gehen, treten 10 Uhr in U2 an. 20 Pfa. mitbringen.(Uniform.) Schulung. Montag, 18. Febr., 20 Uhr, Schulung über:„E. M. Arndt“ für alle Schaft⸗, Schar⸗ und Gruppenführerinnen der Gruppen Schwetzingerſtadt, Oſtſtadt, Sandhofen, Neckarau, Humboldt, Neckarſtadt⸗ Oü und Waldhof. Ort: Reißvilla. Untergau 171. Sämtliche Mädel der Handelsſchule und treten Dienstag, 19. Febr., morgens, in Uniform an der Schule an.(Eröffnung des Schau⸗ fenſterwettbewerbes.) Genuß“,„Papier“,„Schiffahrt“,„Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe“,„Textil“. Berufsgruppenamt Berufsſchule. Wir beſichtigen am Sonntag, dem 24. Febr., 10 Uhr, die Milchzentrale. Anmeldungen in C 1. 10(Zimmer 13). Verkehr. Montag, 18. Febr., 20.15 Uhr, Reichs⸗ bahn⸗Oberinſpektor Büchler:„Die Haftung der Reichseiſenbahn ſpez. für Transport“ mit Filmvor⸗ führung im„Deutſchen Haus“, C 1, 10—11. Berufshauptgruppe Ingenieure, Chemiker, Werk⸗ meiſter. Montag, 18. Febr., 20 Uhr, in der In⸗ genieurſchule, Arbeitsgemeinſchaft„Flugtechnik“. mermuſikabend der Kulturgemeinde ſtatt. Das Peter⸗Quartett, das dieſen Abend be⸗ ſtreiten wird, ſpielt Werke von Haydn, Hugo Wolf und Schubert(Quintett C⸗Dur unter Mitwirkung von Walter Kötſcher 2. Vio⸗ loncello). Auf dieſes Konzert weiſen wir alle Freunde der Kammermuſik hin. Der Abend verſpricht zu einem ſeltenen Genuß zu werden, da das Peter⸗Quartett bei ſeinem Konzert in Wein⸗ —3 ganz ausgezeichneten Anklang gefunden Sterne im Weltenraum. Sonntag, 24. Februar: 16 uhr und 17 Uhr Vorführung des Sternprofſektors. Eintritt 50 Pfg., Studenten und Schüler 25 Pfg. Erwerbsloſe haben zu den Vorfüh⸗ rungen des Sternenprojektors an Werktagen freien Eintritt. Dienstag, 19.., Kammermuſikabe in der Harmonie: Werke von Haydn, Wolf, Schubert 4 Die Bewegung der Februar —— ruar 1935 nann und Hu⸗ e(Morus) in Bruno aus unt(geb. 1548). ſieldichter Jean in Paris(geb. zarl Ernſt von (geſt. 1876/, 4 Alfred Belgier(geb. innenuntergang 43 Uhr, Mond⸗ Männergeſang⸗ innergeſangver⸗ im⸗Neckarſtadt⸗ kal„Paradies“ rſammlung ann eröffnete e die faſt voll⸗ dann gedachte ührgang 5— X Nr. 80/ B Nr. 48— Seite 7 „Hakenkreuzberrver“ Mannheim, 17. Februar 1935 Aus unſerer achwefterftadt uowigshafen Heiterer Abend mit Noni Großer Heiterer Abend im Vereinshaus der J. Kanonen marſchieren auf, Kanonen von GWe uf und andere, deren Ruhm in engeren Girenzen blieb. Als erſter: Noni, der be⸗ Muſik⸗ Clown. Ganz große Internationaler Ruf und ſo weiter. rühmte Klaſſe. 1 Er ſetzt ſich neben einen Stuhl und fällt zur Erde, er verſucht irgend ein Inſtrument zu ſpielen, eine Violine, ein Cello, faßt es ganz berkehrt an, hat keinen Dunſt von Muſik im Allgemeinen und von dem Inſtrument im Be⸗ ſonderen und ſchließlich kann ers doch, recht üt ſogar. Das alles iſt nichts Beſonderes. e Clowns machen dieſe und ähnliche Kunſt⸗ ſtücke. Ganz recht, aber immerhin, es iſt ein gewiſſes Etwas dabei, eine gewiſſe Note, die mn von den Kleineren unter ſeinesgleichen un⸗ kerſcheidet, es iſt eben doch Noni. Und weiter ſehen und hören wir: Altes und Neues von Fritz Fegbeutel. Bei⸗ letzten Jahtre i Robert Wel⸗ hrlicher Bericht rhr, in dem es ntlich viel Ar⸗ erſtattete den en Neuanſchaf⸗ . ein ganz er⸗ Zimmermann erpflichtet. Der g nahm nicht id wurde raſch nſprache teilte Bundesfeſt im Anforderungen unbedingt er⸗ llierte an den rtler und gab ſchöne deutſche ud der Verein n wird. Nach rulturwerk un⸗ arbeiten, fand Abſchluß. K. chutz. Es war Vorbild der zweite Stelle )eimer Reichs⸗ für ihre Amts⸗ Kamerad⸗ der recht gut ihrer Heinrich en den Amts⸗ „insbeſondere öchulungsleiter 3 einſchweben. 1 des hielt ſich die Waage, das Alte mit den un⸗ modern gewordenen Bärten und das Neue. Im übrigen: Fritz war recht aut in Form und hat gefallen, ausgezeichnet ſogar. Und nun: Vier Hotters, Straßen⸗ fänger. Was ſind Straßenſänger? Ein überlebter Begriff, Gottſeidank. Die vier Hot⸗ ters aber ſind es nicht. Wir hören ſie recht gern, Sie verſtehen ihre Sache. Fetzt laſſen wir die beſchwingte Muſe her⸗ Die Geſchwiſter Dewitz, das Tünzerpaar. Sie tanzten nicht ſchlecht, auch nicht aut, ihre Kunſt blieb auf dem Mittelweg, der ja bekanntlich der goldene ſein ſoll. Auch der Tenor fehlt nicht: Eugen Schleich. Allerdings ließ ſeine Stimme viel zu wünſchen übrig und genügte auch den be⸗ ſcheidenen Anſprüchen nicht, die ein heiterer Abend an den Künſtler ſtellt. Etwas Selbſt⸗ kitik würde ihm auch nichts ſchaden. Er hätte es mit einer Zugabe genug ſein laſſen können Aber er brachte deren gleich drei. Und nun ſtellen wir gleich zwei auf einmal bor: Bernd Königsfeld, den Anſager und Franz Lorch, den Humoriſten. Beide machten ihre Sache gut. Aber warum mußte der Vortrag unbedingt mit kleinen Zweideutig⸗ keiten geſpickt ſein? Muß man, wo die Tiefe ſehlt, unbedingt im ſeichten Waſſer vor Anter gehen? Es wäre beſtimmt nicht notwendig ge⸗ wppeſen, denn das Publikum iſt gar nicht ſo. Es lacht immer an Heiteren Abenden— und klatſcht. Dann kam Dodo van Doeren, die Paro⸗ diſtin. Sie parodierte die Mondäne, den Aus⸗ flug ins Grüne, die Opernſängerin, letztere ſogar am beſten. Vergeſſen darf nicht werden: Albert Schmitz, der Klavierſpieler. Klavierſpieler terer Vertreter es ReB will⸗ gruppenführer üßungsworten ir allem dazu itarbeiter nach Stunden ka⸗ nd ſich gegen⸗ äußerſt ſtim⸗ kleinen„Her⸗ ntwickelte ſich und Treiben m die gebotene Die Kapelle ir muſikaliſche hafter Papier⸗ Eleonore Ho⸗ malichen Dar⸗ Abends; ne⸗ dermaus“ war⸗ zied„Die bei⸗ timmung und ner Reihe an⸗ auch Kamerad ameradſchafts⸗ en einen recht Armin. na Schleich, ſihren 75. Ge⸗ ner, Muſikey ſeinen 50. Ge mnekarium Februar : 15 Uhr und rführung: e Hunderttau⸗ 20.15 der Reihe to v. Gue⸗ Zuftpumpe bis : 16 Uhr Vor⸗ Uhr Wie⸗ umabends „ Eie haben keinen Applaus, 3 ppielen an ſolchen Abenden meiſt Nebenrollen. bekommen keine Blumen. Albert Schmitz aber ſpielte ausgezeich⸗ net. Wir könnten ihn ruhig einmal bei einer ernſten Angelegenheit hören. hleibt zum Schluß noch eine große Frage: An bdas Beſte gerade gut genug. Wir ſahen, wir hörten, wir ſtellten vor. Es bie 2000 Menſchen haben einen Heiteren Abend erlebt. Und der Gewinn des Abends? Ein herz⸗ freiendes Lachen vermag die Sorgen des All⸗ tags zu verjagen. Noni und einigen anderen gelang dies. Viele aber vermochten nichts zu heben. Sie mögen bedenken: Für das Volk iſt Kunſt verlangt Künſtler, ob ſie nun ernſt ſei oder 40047 endeſtelle Mannheimer Rundfunk In der kommenden Woche werden von der Mannheim des Reichsſenders Stuttgart nachſtehende Veranſtaltungen über⸗ nagen: Montag, 18. Februar, 12—13 Uhr, Mit⸗ tagskonzert. Ausführende: Philharmoni⸗ ſes Orcheſter Mannheim. Leitung: Ludwig 16 uh- Vor ar: 16 Uhr 16 Uhr Vor⸗ 20.15 Uhr Reihe„Volks⸗ Bewegung der 16 Uhr und ojektors. und Schüler den Vorfüh⸗ in Werktagen rmuſikabend 3 S————— Zum Einweichen von Haydn, 4 Becker. Donnerstag, 21. Februar, 10.45—11.15 Uhr: Muſizierſtunde. Ausführende: El⸗ len Pfeil(Sopran), Stefanie Pelliſſier (Klavier), Karl Schmitt(Violine). Einen Abend wie noch nie wollen die„Fröhlich Pfälzer“ vermitteln. Das will auch für Mannheim etwas heißen. Aber nach allem, was aus Mittel⸗ und Süd⸗ deutſchland uns zu Ohren kam, beſteht alle Aus⸗ ſicht, daß aus der Vorherſage etwas wird. Geſtern kamen die Mannheimer Künſtler mit „Noni“, dem muſikaliſchen Clown, von ihrer zerfolgreichen Konzertreiſe zurück, die ſie über Arnſtadt, Bad Ilmenau in Thüringen, Suhl, Weißenſeld, Erfurt, Weimar, Schweinfurt, Würzburg und Aſchaffenburg führte Die Er⸗ folge, die ſie an die Mannheimer Farben hefte⸗ ten, ſind eine Bombenreklame für die Rhein⸗Neckarſtadt. Unſer Fritz Fegbeutel klopft ſich heute noch auf den verdauten Box⸗ beutel, der ihm in Würzburg in Anerkennung ſeiner Leiſtung ſerviert wurde. Die 4 Hotters, deren Rhein⸗, Wein⸗ und Soldatenlieder in un⸗ ſerer Gegend ſchon rühmlichſt bekannt ſind, konnten ſich ebenfalls nicht über Zuſtimmung be⸗ klagen. Daneben hielten ſich der Tenor Eugen Schleich und Dodo van Doeren die ſich Mannheim als Wahlheimat erkoren hat, ausge⸗ zeichnet. Wohin die Künſtler kamen, überall hatten ſie größten Erfolg, ſorgten ſie für Kurzweil, war⸗ ben ſie im beſten Sinne für unſere Heimat. Es kann uns nur mit Stolz erfüllen, daß das Hauptprogramm der Prunk⸗Fremden⸗ Sitzung in der Hauptſache von Mannheimer und Pfälzer Künſtlern beſtritten wird. Sie ha⸗ ben auf der Rundreiſe neue Erfahrungen ge⸗ ſammelt, wollen ſich von einer ganz neuen Seite präſentieren. Sie werden von ihren Erlebniſſen plaudern und die Reibe der Büttenredner, die ſich ausſchließlich mit Vorkommniſſen befaſſen, die in unſerem Heimatkreis ſpielen, auf gefäl⸗ lige und bekömmliche Art auflockern. Wir wer⸗ den ja ſehen! Die„Fröhlichen Pfälzer“ werden überdies raffiniert geſchädigt, da ſie den Ueberſchuß nicht in die eigene Taſche ſtecken können Es geht immer noch um die Finanzierung des Karnevalzuges. Wenn ein Scherflein zu⸗ rückbleibt, dürfte der Narrenumzug zweifellos gewinnen. Daran hat jeder Mannheimer In⸗ tereſſe. Intereſſe wie noch nie! Wir werden's erleben! im Dienstag spielt das PETER-AUNNTETT im,, Harmoniesaal“ im Kammermusikabend der MS-Kulturgemeinde Aus dem Seriqssaaf Schnelles Ende eines Einbrecher⸗Gaſtſpiels Eine kurze Gaſtſpielreiſe nach Mannheim unternahmen zwei Berliner Einbrecher, der 36 Jahre alte ledige Karl Kamolz aus Schedlau und der 26 Jahre alte Ewald Böſchel aus Hin⸗ denburg(Oberſchleſien) am 17. Oktober vorig. Jahres. Nach einem kurzen Aufenthalt in Frankfurt a. M. kamen beide hierher. und ſchon nach einigen Stunden ſtieg Böſchel in den vier⸗ ten Stock eines Hauſes der Innenſtadt hinauf. Als ihm auf ſein Klingeln nicht geöffnet wurde, begab er ſich mit ſeinem mit Einbrecherwerk⸗ zeug ausgerüſteten Komplicen zurück, und beide gingen nochmals nach oben. Als ſie wie⸗ derum annehmen konnten, daß niemand zu Hauſe ſei, öffnete Kamolz mit einem Dietrich die Tür. Groß war ſein Schrecken, als ihm urplötzlich die Wohnungsinhaberin gegenüber⸗ trat und laut um Hilfe ſchrie. Kopflos gewor⸗ den ſturzten die beiden Banditen in wilder Flucht davon. Auf der Straße nahm die in⸗ zwiſchen aufmerkſam gewordene Polizei im Verein mit Paſſanten die Verfolgung auf. Der ſchwer vorbeſtrafte Kamolz verſuchte nun nach der Methode„Haltet den Dieb“, ſich unter die Verfolger zu miſchen; ex rannte ſogar von ſich aus in die Polizeiwache hinein. Pech hatte er dabei allerdinas inſofern, als ihn ein Mann aus dem Publikum einwandfrei als den aus dem Haus geflohenen Täter feſtſtellte. Vor Gericht leugnete er heute hartnäckig, mit dem Einhruchsverſuch zu tun zu haben. Bö⸗ ſchel mußte aber einräumen, daß ſich heide Komplicen bereits in Berlin verabr⸗deten, in Mannheim„etwas zu drehen“. Das Urteil lau⸗ tete gegen Kamolz auf zwei Jahre fünf Mo⸗ nate Zuchihaus und fünf Jahre Ehrverluſt, ge⸗ gen Böſchel auf ein Jahr Gefängnis unter d von einem Monat Unterſuchungs⸗ haft. In Sicherungsverwahrung Gegen den 31 Jahre alten Theodor Mittel aus Mannheim erkannte das Schöffengericht heute auf Sicherungsverwahrung. Der Ange⸗ klagte, der ſich ſeit ſeinem 17. Lebensjahr aufs Stehlen verlegte, verbüßt gegenwärtig eine dreieinhalbjährige Gefängnisſtrafe, die im Au⸗ guſt 1936 beendet ſein wird. Sein Spezialge⸗ biet war die Plünderung von Kellern in der Mannheimer Oſtſtadt, wobei er eine große Menge alkoholiſcher Getränke erbeutete. Der mediziniſche Sachverſtändige bezeichnete M. als unverbeſſerlichen Gewohnheitsverbhre⸗ „cher, der ſeine Handlungen aus⸗ moraliſcher Schwäche begehen„„ 14 f — 11113 „Schwurpericht Mannheim. Die erſte dies⸗ jährige Tagung des Mannheimer Schwurge⸗ richts weiſt nur einen Fall auf der Tagesord⸗ nung auf. Zur Verhandlung ſteht die Anklage gegen Karl Joſef Bieler aus Wagenſchwend, der ſich wegen Totſchlag zu verantworten hat. Die Sitzung beginnt Montag, den 18. Februar, vormittags 9 Uhr. WINTERSPORT-WETTERBERICHT nach Meldungen vom Samstag, 16. Februar 1935 Or: Wetter— Beſchaffenhen der Schneedecke Südlicher Schwarzwald Meereshöhe eldbera(Schwarzwaid 15% Regen + 2 17⁰ Faßpſchnee. Ski ziemlich gut chauinstand(Freibura) 12³6 Regen 18⁵ a55 nee, Ski ziemlich gut St. Märgen 90⁰ Regen— 2 17⁰—74—55 Ski u. Rod. zieml. aut Todmaubereg 1½0 Regen + 3 100 lPappſchnee, Ski u. Rod. zieml. gut Höchenſchwand.. 1015 Regen + 10 Sa Ski und Rodel gut Altglashütte bewölkt + 4 50 Pappſchnee, Sport ziemlich gut Schluchſee bewölkt— 2 40 Sport ziemlich gut St. Blaſien„„„ 80 Regen + 83 3⁰ irnſchnee. Sport aut 86ʃfU% Föhn, Regen + 3 50—80 Neuſchnee, 3 om, Sport zieml. gut ttlerer Schwarzwald: Furtwangen 3 Wi 1 m 80— 3 t. Sn Sport beſchränkt t Georgen(Schwarzwald) 870 egen, Schnee— Ski, Rode 700 aRigen*1 5 flückenhaft, Sport ziemlich gut Nördlicher Schwarzwald: Hornisgrinde 1160 Regen +— 3 0 Neuſchnee, 5 om, Pappſchnee Ruheſtein Wet“ 935 Regen 3 60—100] Pappſchnee, Sport ziemlich gut Kniebis(Freudenſtadt egen Sand—.830 Regen + 2 15 ſtellenweiſe Ski beſchränkt Sonnkagsdienſt der Mannheimer Apolheken Apotheke am Waſſerturm, p 7, 17, Tel. 28 383; Brückentor⸗Apotheke, U 1, 10, Tel. 22 797; For⸗ tuna⸗Apotheke, Kronprinzenſtraße, Tel. 50 910; Hof⸗Apotheke, C 1,10, Tel. 30 768; Keppler⸗ Apotheke, Kepplerſtr. 41, Tel. 44 167; Luiſen⸗ Apotheke, Luiſenring 23, Tel. 22 807; Neckar⸗ Apothete. Langſtr. 41, Tel. 52 725; Stefanien⸗ Apotheke, Lindenhof, Meerfeldſtr., Tel. 31 232; Marien⸗Apotheke, Neckarau, Marktplatz, Tel. 48 403; Waldhof⸗Apotheke, Waldhof, Oppauer Str. 6, Tel. 59 479. Dentiſten: Karl Neher, P 6, Tel. 23 348. Heilpraktiker: Frl. Smoll, Lange Rötter⸗ ſtraße 51. Die Polizei meldet: Schickſal eines Verkehrsſünders. Ein Rad⸗ fahrer, der geſtern mittag beim Einbiegen aus einer Seitenſtraße in die Obere Riedſtraße in Käfertal einem von rechts kommenden Per⸗ ſonenwagen das Vorfahrtsrecht nicht einräumte, wurde von dem Fahrzeug zu Boden geſchleudert und dabei ſo verletzt, daß er nach dem Thereſienkrankenhaus gebracht werden mußte Das Fahrrad wurde ſtark beſchädigt. Entwendet wurde: Am 13. Februar auf der Jungbuſchſtraße ein Kleinkraftrad, Marke NRSU (Ponny) Fabr.⸗Nr. 172523,— 6,5 Ps, poliz. Kennzeichen IV B 54 007 mit ſchwarzem Tank mit der Aufſchrift:„Ponny“.— Am 14. Fe⸗ bruar vor einem Hauſe in p 4 ein Kleinkraft⸗ rad, Marke DaW poliz. Kennzeichen IV B 32 356, Fahrgeſtell⸗Nummer 235827, Motor⸗ Nummer 374 463, ſchwarz mit verchromtem Satteltank. Der Film zeigt: Alhambra:„Frühajahrsparade“ Capitol:„Regine“ Gloria und Palaſt:„Hohe Schule“ Scala:„Der verlorene Sohn“ Schauburg:„Liebe und die erſte Eiſenbahn“ Univerſum:„Punks kommt aus Amerika“. Rundfunk⸗Proqramm Sonntag, 17. Februar Reichsſender Stuttgart:.35 Hafenkonzert:.15 Wet⸗ terbericht;.00 Evang. Morgenfeier;.45 Neue Lie⸗ der von Paul Hägele; 10.00 Der Herr und der Hund. Eine Erzählung: 10.45 Deutſches Volk— deutſches Erbe; 11.30 Bach⸗Kantate; 12.00 Mittags⸗ konzert; 13.00 Kleines Kapitel der Zeit: 13.15 Tu⸗ mult im Orcheſter; 13.50 Zehn Minuten Erzeugungs⸗ ſchlacht; 14.00 Kinderſtunde: 15.30 Die Ballade vom tiefen Baß; 16.05 Fußball⸗KLänderkampf Holland gegen Deutſchland, 2. Halbzeit; 16.50 Konzert; 18.15 Eine unterhaltſame Stunde: 19.00 Schallplatten; 19.45 Sportbericht: 20.00 Tanz der Inſtrumente; 21.30 14. Meiſterkonzert des deutſchen Rundfunks: 22.00 Nachrichten. Wetter⸗ und Sportbericht; 22.30 Tanzmuſit; 24.00 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.35 Hafenkonzert;.45 Cho⸗ „ralblaſen;.00 Kathol. Morgenfeier: 10.15 Chor⸗ geſang; 11.30 Bach⸗Kantate; 12.00 Konzert: 1300 Ein Arbeiter er:ählt aus ſeinem Leben: 13.15 Hel⸗ diſche Muſik; 15.00 Schallplatten; 16.50 Konzert; 18.00 Szenen aus dem Leben Joh. Seb. Bachs und ſeines Sohnes Friedemann: 18.30 Wunſchkonzert auf Schallplatten; 19.15 Eine halbe Stunde Lachen; 20.05 Volkskonzert; 21.00 Eine heitere Funkfolge; 22.45 Tanzmuſik: 24.00 Nachtmuſik. Wie wird das Wetter? Die Ausſichten für Sonntag: Wolkig bis be⸗ deckt, weitere zum Teil ergiebige Regenfälle, bei kräftigen ſüdweſtlichen Winden ſehr mild. ... und für Montag: Bei Luftzufuhr aus Weſt Fortdauer der milden und zu Niederſchlä⸗ gen neigenden Witterung. Rheinwasserstand 15. 2. 35 f 16. 2. 85 Waldshut„ h 288 250 Rheinielden.„„ 2³ 262 Breisacech„„„ 196 195 Kehl 256 316 389 489 Mannheim 289 350 233 216 Konng 259 265⁵ Neckarwasserstand 15. 2. 35 J 16. 2. 85 Diedesheĩim„ o deshh 157 201 Mannheim 302 367 — h. ——— ——* er Wäſche: Dento Waſch und Bleich⸗Sodal Fahrgang 5— X Nr. 80/ B Nr. 48— Seite E „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 17. Februar Ich gehe als Glücksmann Nr. 111 Als Losverkäufer der Winferhilfe auf, großer Fahrl“ um dimernadit Zwei kurze Telefongeſpräche wechſelte unſer Mitarbeiter mit der Reichswinterhilfslotterie, um einmal ſelbſt in der bekannten grauroten Uniform das Glück„unter die Leute zu brin⸗ gen“ und Freud und Leid ſo zu erfahren, wie es den Losverkäufern bei Ausübung ihrer auf⸗ opfernden Arbeit täglich zuteil wird. So ging er nun auf„große Fahrt“ und plaudert hier von ſeinen reichen Erfahrungen. „Und vor allen Dingen: Laſſen Sie ſich nicht verblüffen...!“ Das waren die letzten Worte, die man mir im Hauſe der Reichswinterhilfs⸗ lotterie nachrief, als ich ſchon unten am Fuß der Treppe ſtand. Vadder Klein begleitete mich— natürlich in Zivil. Während er unbeſchwert nicht gerade im Gleichſchritt neben mir herging, fühlte ich als neugebackener Soldat der holden Göttin Fortuna die innere Verpflichtung, mich auch in meiner Haltung dieſer ſeltſamen Ehre wür⸗ dig zu erweiſen, zumal ich gerade von der An⸗ muſterung kam. Verwegen ſaß das Käppi mit der leuchtenden Nummer 111 auf meinem Kopf, der Bauchladen tanzte im gleichen Rhyth⸗ mus meiner Schritte von links nach rechts, der Gummiumhang im Winde flat⸗ erte. Für mich war das zuerſt natürlich alles unge⸗ wohnt, ich ſah die Menſchen und Straßen plötz⸗ lich aus einer ganz anderen, ungewohnten Schau. Für Vadder Klein iſt das etwas altes. Uebrigens, Sie wiſſen noch nicht, wer Vadder Klein iſt...2 Er iſt nämlich Jahr für Jahr in der Lotteriezeit ſozuſagen Glücksbringer von Berufes wegen. In dieſer letzten Nacht war ich ſein Vertreter, und da er ein herzensguter Menſch iſt, begleitete er mich erſt mal, weil er als alter Fachmann mir in meinem neuen Re⸗ vier den„Bogen“, den er ſo glänzend heraus hat, auch llarmachen wollte. Und ich war in der Tat ein gelehriger Schüler.. In den erſten großen Verkehrsſtraßen im Vorbeigehen die erſten Loſe verkaufen, das war ſo recht nach meinem Sinn. Am Bahnhofsplatz fing es eigentlich erſt rich⸗ tig an. Vier, fünf Stufen führten hinunter, Kellner in weißen Jacken eilten geſchäftig. Lints in der Ecke ſaß ein junges Pärchen. Er wollte ſiſe glücklich machen und ſie hatte dasſelbe mit ihm vor, alſo zwei Loſe— macht eine Mark. Eigentlich iſt es nicht ſchön, daß man hohe ideelle Werte, wie es die Liebe unzweifelhaft iſt, ſo ganz einfach materiell in einigen Zahlen aus⸗ drückt und ſie in Rechnung ſtellt. Aber die Liebe, Eigenliebe oder Nächſtenliebe, iſt nun einmal ein treuer Bundesgenoſſe des Losverkäufers. Und ſchließlich, wenn man dann auch ſelbſt nichts für ſich oder für den lieben Tiſchnachbarn gewonnen hat, dann bleibt ja noch der erhabene und befriedigende Troſt...„es hat ja einen guten Zweck“.(Wie oft habe ich dieſen„guten Zweck“ hören müſſen!) Rechte Niſche, fünf Herren nach geſtilltem Hunger. Bratentunke auf den Tellern im Verein mit Kartoffelkrümelchen zeugte von beendeter Mahlzeit.„Meine Herren, bevor Sie Ihre 34 ſich zu Gemüte führen, greifen Sie das lück „Aeähh..., ha'm Se denn iberhaupt noch Je⸗ winne? Sind ja doch niſcht als Nieten... nä, nä, gehn Se nur...“ Behaglich lehnte ſich der dicke Herr zurück, ſog dreimal an ſeinem Tabak⸗ kraut und ſchaute triumphierend ſeine Freunde an. Verdammt noch mal, wenn da nix zu ma⸗ chen wäre! Der Kellner reichte gerade die Rech⸗ nung, der Dicke ließ einen Zwanzigmartſchein wechſeln. „Verehrter Herr, allerdings gibt es Nieten unter den Loſen. Falls Sie, wie mir ſcheint, das Weſen einer Lotterie aber noch nicht begriffen haben, bin ich gern bereit, Sie darüber aufzu⸗ klären.— Darf ich einem der anderen Herren das Glück anbieten....?“ Der Dicke fuhr herum. Das hatte alſo ge⸗ ſeſſen. Er lachte und griff in die Weſtentaſche. „Na, denn geben Se man drei her, damit Se iberhaupt was verdienen.“— Komiſch war mir immer, wenn ich ſo durch die Lokale und Kneipen ging, die man zum großen Teil doch bei irgendwelchen Gelegen⸗ heiten im Laufe der letzten Jahre kennengelernt hat. Bekannt war einem alles, aber ich war ja kein Gaſt, der ſich ſetzt und die Speiſekarte ſtu⸗ diert. Für mich hatte der Menſch nur Taxat⸗ wert. Aus ſtehender Warte überflog ich die Zahl der verſammelten Genießer, die an runden und eckigen Tiſchen ſaßen und von mir durchaus keine Notiz nahmen, bis ich ſie der Reihe nach von meiner Anweſenheit kurzerhand in Kennr⸗ nis ſetzte. Ab und zu tauchten auch bekannte Geſichter auf. Einige ſtaunten Bauklötze, andere kannten mich nicht... Wie mich mein Schickſal zur Winterhilſe verſchlagen hatte, blieb allen ein Rätſel— bis heute! Sie können mir glauben, lieber Leſer, viele Volksgenoſſen machen es den Glücksbringern nicht leicht. Bei aller Höflichkeit, die ich auf⸗ brachte, manchmal fiel es mir wirklich ſchwer, das Maul zu halten. Niemals fühlt der Losver⸗ käufer ſich perſönlich getroffen, wenn er unver⸗ ſchämte Antworten bekommt auf ſeine Fragen, aber es kann ihn erbittern, daß es noch Volksgenoſſen gibt, die nicht Anerkennung für das große Hilfswert der Lotterie und für die ſchwere Arbeit des Glücksmannes in geziemen⸗ der Weiſe zeigen—— In einem großen Lokal war es. Ein einſamer Gaſt hatte nach langem Zaudern ein Los ge⸗ nommen, ich öffnete es ihm(auch das flotte Oeffnen will gelernt ſein) und konnte ihm fünf Reichsmark auszahlen. Gerade vorher hatte er mir noch ſein ewigwährendes Pech gebeichtet. Fortuna ſpielt eben mit dem Menſchen, wie es ihr gefällt Einige Tiſche weiter wurde ich entlarvt. Loſe wollte man anfangs nicht. Hartnäckig hielt ich mich an die Frauen:„Wenn ich Ihnen das Glück anbiete, wollen Sie es dann ausſchla⸗ gen...?“ Meine Augen müſſen vor innerer Be⸗ wegtheit förmlich gefuntelt haben. Und— man widerſtand nicht. Ein Freilos eröffnete den Reigen. Eins, zwei, drei, vier, fünf— Nieten und Freiloſe wechſelten einander ab. Bei Num⸗ mer ſechs hielt einer der Herren ſein Fünfzig⸗ pfennigſtück zurück: „Wo haben Sie ſonſt eigentlich Ihren Die Frage kam mir wirklich überraſchend. Stand?“ War ich entdeckt? Ich log ihm alſo das Blaue vom Himmel herunter, daß„wir“ Glücksmänner Weinheimer Mluſik/ vas veter-Quartett(Kreteld) ſpielt Das Peter⸗Quartett iſt ein Quartett der Virtuoſen. Virtuoſen nicht in jenem land⸗ läufigen Sinne einer höchſtgeſteigerten Beherr⸗ ſchung des Handwerklichen, ſondern im eigent⸗ lichen Urſinn des Wortes: virtuos⸗tugendhaft. Bei Fritz Peter und ſeinen Leuten— Ar⸗ nold Haaß, Carl Drebert und Guſtav Peter— iſt die Beherrſchung des Kunſt⸗ mechanismus auf jener Stufe angelangt, wo ſie nicht mehr als beſonderer Beſtandteil in Erſcheinung tritt, ſondern den Weg ins Wun⸗ derland der Muſikgeſtaltung freigibt. Dies iſt die Vorausſetzung für die Geburt des Erlebniſſes im Konzertſaal, und beim Peter⸗Quartett iſt dieſe Vorausſetzung gegeben. So entſtand Haydns B⸗Dur⸗Quartett(Opus 76, Nr. 4) in edler, gebändigter Muſizierfreude in einer nach allen Seiten hin ausgewogenen Dar⸗ bietung. Selbſtverſtändlich erſcheint das exakte Zuſammenſpiel, der hohe Grad tonlicher Aus⸗ geglichenheit aber läßt äimmerhin erſtaunen. Dieſes im Grunde trotz ſeiner Eindringlichkeit zurückhaltende Spielen ſtellt überall das Werk voran; es iſt, als muſiziere das Werk mit den Spielern. Dann erklang Bruckners großes Quintett (mit Otto Petermann, 2. Bratſche), anfänglich noch etwas taſtend, dann aber, beſonders in dem berühmten Andante, ſich zu großer Ge⸗ ſtaltung aufreckend. Es iſt, als töne aus dem Nachmittagsdämmer des Kirchenraumes von Sankt Florian des Meiſters Orgelſpiel heraus. Bemerkenswert außer vielen anderen Quali⸗ täten die ſonore Fülle des Violoncellotones bei den Orgelpunkten, die Wahrung des kammer⸗ muſikaliſchen Elementes in dieſem faſt ſympho⸗ niſchen Werke überhaupt, die peinliche Bedacht⸗ ſamkeit auf Kontrapunktik und Polyphonie. Erſte Bratſche zeitweilig etwas härter im Ton⸗ lichen, als dem Geſamtklang zuträglich. Das Ganze eine überzeugende Leiſtung. Am Schluß Mozarts G⸗Moll⸗Quintett, das den Spielern in köſtlicher Wiedergabe gelang. Die Künſtler legten es von vornherein auf eine nicht alltägliche Ausdeutung des Meiſters an. Es war ein Nachſpüren deſſen, was in dieſem Werke nicht nur tändelndes Rokoko iſt. So hatte das Menuett in ſeiner Verbindung von Tanzcharakter mit melancholiſch⸗ſchmerz⸗ licher Harmonie beſonderes Gewicht; ebenſo das zweite Ueberleitungsadagio mit der Coriolanſtimmung. Däs Finale zeigte die ausgezeichnete Beherrſchung des Techniſchen aller Spieler(hervorragend der konzertierenden Primvioline). Es war eine der köſtlichſten Ga⸗ ben des Abends. Es gab überaus herzlichen Beifall. Wir freuen uns darauf, am Dienstag das Peter⸗Quartett in Mannheim zu hören. H. E. jeden Tag ein anderes Stadtviertel zu hearbe ten hätten, daß ich bereits ſeit zwei Jahre dieſen Beruf ausübe— alles ohne Erfolg. Mann wollte mir nichts glauben, er lachte! ſchmitzt. Seine Frau aber platzte heraus„ kennen Sie, jawoll. Sie haben bei uns ſchon Hauſe verkehrt. Sind Sie nicht Schriftleiter hder 5 2 Wie ſchnell konnte ich türmen, die ganze Ta⸗ felrunde lachte hinter mir her, daß ſie mein Geheimnis gelüftet hatte. Wenn Empfangschef, Liftboys und Zimmer⸗ mädchen ſich zuſammentun, eine Intereſſenge meinſchaft zu Fünft bilden, wie ich es in ver⸗ ſchiedenen Hotels erlebte, dann rollen die Gro⸗ ſchen. Jeder gibt einen. Der Gewinn wird durch fünf geteilt und eine Niete bereitet keinem große Schmerzen. Oft fragte ich vergebens. Ich ſah es, viele konnten nichts geben, ſie hatten ſelber nicht Andere genoſſen das Vergnügen im Nachtlotal an der Bar in vollen Zügen, ſie ſahen mich laum, wieſen mich herriſch ab. Wenn ich dann aber in einer kleinen Wirtſchaft es erlebte, daß ein Menſch wirtlich fünfzig Pfennig opferte und ſein Opfer mit einem Gewinn gelohnt wurde, dann war ich reichlich entſchädigt, denn ich fühlte, es hat alles einen guten Zweck. -—dt. 15 Hode und Stil Vortrag in der Gedok Das Thema der Mode iſt unerſchöpflich. G iſt auch immer wieder intereſſant für Frauen, die über das heute hinaus die Mode in ihr oft bizarren Launen und Auswüchſen der ve ſchiedenen Zeiten betrachten. Frau R. Otto⸗Stöſſinger, die vor einer ſtark intereſſierten Zuhörerſchaft die Mode und den ihr zugrunde liegenden Stil in B ziehung zu den verſchiedenen Zeitgeſcheh brachte, vermochte in unterhaltſamem Plaude ton eindeutig zu beweiſen, daß die jeweiligen Geiſtesrichtungen in der äußeren Kleidung— beſonders der Frauen— ſtets ihren Nieder⸗ ſchlag fanden. Es tritt dies beſonders ſtark in den über⸗ ladenen und doch zierlichen Kleidern des Ro⸗ koko— vergleiche die damalige Architektur— in den ſtrengen Gewändern des Biedermeier, in der knappen Bekleidung der Nachkriegszeit und nicht zuletzt in unſerer heutigen Mode zutage, die wieder— weit entfernt von Ueber⸗ treibungen— einen durchaus weiblichen Cha⸗ rakter zeigt. Ausgehend von den ſtilgleichen Frauenge⸗ wändern des Orients, leitete die Rednerin über zu den wechſelvollen Modeerſcheinungen des Mittelalters, bis herüber zur jüngſten Gegenwart. Sie begleitete ihre Ausführungen mit einen reichen, ſorgfältig ausgewählten Lichtbilder⸗ matetial, das dem Geſagten die ergänzenden, ſichtbaren Beweiſe gab. Ehrlicher Beifall dankte der Sprecherin. blieben die Mitglieder der Gedok und ihre Hotels noch einige Stunden bei Kaffee und Kuchen vergnügt zuſammen. L. 19 —....e Vollzugsreiferklärung Die vom Gemeinderat Hockenheim Ra 5 der 1 48 markung Hockenheim gelegenene ⸗ ftücke Lgb. Nr. 5573/, 5535 4, 5577/4. 558⁴4 nach Maßcabe des darüber entworfe⸗ nen, vom Gemeinderat genehmigten und' mit entſprechendem diesſeitigen Vermert verſehenen Planes vom 17. Sktober auf Grund des 5 19 des erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentuüms und der Rechte drit⸗ beſtimmt. Karlsruhe, den 6. Februar 1935. Der Miniſter des Innern: J. A.(gez.) Unterſchrift. Verk. v. Spülicht u. Küchenabfäll. Der Anfall von Spülicht und Kü⸗ enabſällen des Bezirksgefüngniſſes Mannheim im Rechnungsjahr 1935 wird am Montag, den W.* 1935, nachm. 3 ühr, im Geſchäfts⸗ immer des Bezirtsgefängniſſes Schloß, linrer Flügel) verſteigert. Liebhaber werden hierzu eingeladen. Direktion der Gefangenenanſtalten Mannheim. Lebensmittellieferung Die Lieferung unſeres Bedarfs an Fleiſch und Wurſt ſowie an Mil für das Rechnungsjahr 1935 iſt zu vergeben. Angebote ſchriftlich und verſchloffen, mit der Auſſchrift„Fleiſch⸗ lieferung“ oder„Milchlieferung bis fpäteſtens Montag, den 25. Februar 1935, vorm. 1— Die Lieferungsbedingungen können inzwiſchen bei uns eingeſehen werden. Direktion der Gefangenenanſtalten Mannheim. Bekanntmachung 8755. 5500 J. 381/, 55822 über den eic Ein⸗ 5578/, 579/½, 5580,3, 5581/, 5585 ziehung der Reichsbanknoten zu Z5 B8, sd anderdenſworfe. 20 Keichsmark mit dem Ausferki⸗ Auf Grund des§ 34 des Bank⸗ Ortsſtraßengeſetzes für vollzugsreiff geſetzes vom 30. Auguſt 1934 (Reichsgeſetzblatt Teil II S. 235) rufen wir die Reichsbanknoten ter Perſonen wird der 1. März 1935 zu 20(Zwanzig) Reichsmark mit dem Ausfertigungsdatum vom 11. Ottober 1924 hiermit zur Ein⸗ſgert am Dienstag, 19. Februar d.., ziehung auf. Die Noten zeigenſvormittags 3 „89 Berlin, den 31. Januar 1935. 205 45 Reichsbank⸗Direktorium 2 Dr. Hjalm. S ch 1 ch t. Dre y ſe.— Baumpfähle Gchriesheim Fiſchbachverpachtung Am Samstag, den 23. Februar 1935 gungsdatum vom 11. Okt. 1924.mitiags 12 Uhr, werden im Rathaus dahier die hieſiger Gemar⸗ kung auf 12 Jahre neu verpachtet. Schriesheim, den 8. Februar 1935. Bürgermeiſter: Urban. Frennholz⸗Verſteigerung Die Gemeinde Schriesheim verſtei⸗ Uhr anfangend, im Saale des Gaſthauſes„Zur Roſe“ auf der Vorderſeite die Nach⸗ aus de 4. bildung eines Frauenkopfes. Mit dem Ablauf des 31. März 1935 ihre—— 4— 5 Noten ihre Eigenſchaft als ge⸗ ebruarf ſetzliches Zahlungsmittel. 115„ Nadel⸗Prügel Die Beſitzer dieſer Noten kön⸗ 8— nen ſie noch bis zum 30. Juni 58„, 1935 bei allen Kaſſen der Reichs⸗ bank in Zahlung geben oder ge⸗ gen andere geſetzliche Zahlungs⸗ mittel umtauſchen. Mit dieſemſwerden noch folgende Nutzhölzer in zer, und zwar ca.: 419 Ster Buchen⸗Prügel 2 Gem. Prügel Nadel⸗Rollen Buchen⸗Rollen Buchen⸗Scheit Gem. Rollen — ich. 1750 Stück Buchen⸗Wellen 1175 Stück Gem. Wellen. Anſchließend an die Verſteigerung oſen zum amtl. An⸗ i f erufe⸗verſchiedenen ſchlag an Kaufliebhaber abgegeben: liſcht damit auch die Einlöſungs⸗ 170 pflicht der Reichsbank. 81 65 Stück Bauſtangen, 2. bis 5. Kl. 55 opfenſtangen, 1. b. 3. Kl. orlenabſchnitte, 1. b..Kl. 9 ichtenſtämme, 4. b. 6. Kl. uchenſtämme, 4. Kl. „ Lürchenſtämme, 4. b. 6. Kl. 0——————.. Eichenſtümme, 4. bis 6. Kl. 155„ 185„ Truder Bohnenſtecken. Abteilun Brennholz⸗Verſteigerungen des Forſtamts öchwetzingen 1. Dienstag, 19. Februar 1935, vor⸗ die Hölzer vor. Die Abfuhr des Hol⸗ zes iſt erſt dann erlaubt, wenn der Steigerer oder Fuhrmann im Beſitze des Loszettels iſt. Steigerern, welche noch mit Holzgeldern aus den Ver⸗ ſteigerungen im Frühjahr 1934 und den früheren Jahren bei der Ge⸗ſmittags 9 Uhr, in meindekaſſe im Rückſtand ſind, kannftersheim. Aus Abt. 1 32, 37, 43, 44, nie 45, 46, 47 Förſter Hetzel, Ofters⸗ Wer ſein erſteigertes Holz bei der 35 5 232 Ster Forlen und zirka 5 der Loszettel nicht ausgefolgt werden. Brautleute anſehen lohnt ſ. Gchlafzimm helle eleg. Tön. Ztürig. rank Kaufen Sie in Ihrem eigen. Intereſſe keinen Nahtroſt und Matratze bezun 4 70 bevor Sie abgerund., formf der„Roſe“ in A. neueſte, 2012 ſchhnes Modell.. 240% 2Patentr. 11 2 Matratz. 36,% werteſte, geſün⸗ deſte Bett mit 25 Jahre Garantie Abfuhr im Walde irrtümlich nicht fin⸗ Loſe Schlagraum aus Ab det und dafür ſich erlaubt, falſches 45. Aus Abt. 3(Kr. 79618014. SR 1 Küche Holz aufzuladen, macht ſich ſtrafbar Förſter Nock, Schwetzingen) 110 Ster icht erd. nber und' wird durch die Forſtwarte oder Fanen, Abi, 2, Keiſcher Mald Mr.Idie 112 Iun⸗IIIAE Kontrolle zur An'eige gebracht. Aufſ4364, 7365, 7357—7370, 772—7379, genekosſtrütton mit Uhr, die Beranntgabe der, Verſieigerungs 71—7584, 706—790, 7401—7405.[(Fur AtomatesTonnJch Miſen wird beſonders hinge⸗ 743—1457 1—405 1. Gigen ärztlicher⸗ Innezen 4. Ster. Eichen, 8 2 Schriesbeim, den 11. Feornar 1935. Hüir, Gem. Löh. und 20 Loſe Schlag: Ser Wireltefich ed 4 Der Bürgermeiſter: Urban. Zee das ganze BettſWohn 4 J. 2. Freitag, den 22. Februar 1935,(Roſt, Schoner u. uſ 9. 425. ——◻ 9, Uhr, im,„Ochſen“ in[Matratze u. Keil) Eheſta Weirbeir Va ldorf: Abt. 67, 69, 70, 74, 75, 76ffiſt ungefähr dem darl. 4 Görſter Hetzel, Walldorf) 245 Sterſſeiner guten Ka⸗ H. Baumann 4Forlen, 95Ster Eich. Grs Echw) pok⸗Matr. gleich, v1, 7, Breiteſtr jſtorointrij 23.„Ida ein Proſpektſſlim“4 14 Handelsregiſtereintrüge ich! viel ſant.—— rſer Feonn in arleiten.. Strick- A Bdo. I O Wolle „Z. 126 zur Firma „Geſchwiſter Maver“ Weinheim: Die für Socken u. pullover Strickerei Firma iſt auf Jakob Blach, Kauf⸗ mann, Witwe Betty geb. ayer in Weinheim übergegangen. Die Pro⸗ zuva derſelben iſt erloſchen. 13. 2. 35. Amtsgericht Weinheim.§SEIBEur Genoffenſchaktsregistereintragſ. Bo. I.3. 65: die durch Statut vom 27. Januar 1935 errichtete Koh⸗ len⸗Eintaufs⸗Genoſſenſchaft Heddes⸗ beim, Amt Weinheim, eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haft⸗ vflicht. in Heddesheim. Gegenſtand des Unternehmens iſt der gemein⸗ ſchaftliche Einkauf von Brennmaterial aller Art im großen und der Vexkauf an die Genoſſen im kleinen. 9. 2. 35. Amtsgericht Weinheim. aller Art nürm Möbelwag. besorgt billig und gewissenhaft Möbelspedition K. Hild, p 4, 7 Telefon Nr. 258 03 . 240 L. K -An u. Berkauf szeg Herrenkleider, Wet Mätionatsozialisten öchuhe, Möbel Binzennüter Herbr Abonnenter. u. fonft. Gegenſtd. Thefhunba Arener Kampfmlat!“ 3 s 00 350), fflfffffaax Blumen u. Krünze Dok Preſtinari Zuchdinderei, Schreib⸗ waren, Bilderrahmen Fricbrichspl. 14 B. Hepp, 1 3, Ain Acenrat u 3, 10 Telefon 301 80 Tel. 439 39 Tel. 313 46 25 Ihr schuhmacher heißt Büttner,) 3, 5 Beachten Sie unſere Laufwunderſohle. Weinſtub Vadenia, Ll.f0 Tel. 203 20 A R 6, 10-12 Tel. 250 à8 —. Wild n. Geſlügel Bürobedarf nur vom älteſten H. Haberlorn ostalseichüft gin,, Ugantt, libake U 3, 11 d. Knab fi. Kanäblsti-Ligarren Tel. 203 12 Qu 1, 14 en gros- en detail 7. .X* W daeh Lüamciewsk-Vahl— 92,15-Fernspr. 202 50 C. Komes Frauen⸗—— cachausu waſſage Handarbeiten[usne narktplstz Tel. 231 Füſraſferfncl fir. Sie er d75 Wesffifaas Reparĩert 4 NMatratzen- J2 fompi. 4 B URK Speise· . Senene Zimmer Schlachthofpiert.][[Nußbaum, 200 em Telephon 627 55. em breit, mit liche Delikateſſe ſ wenigen Veranſta belam. Die Ma artige Leckerbiſſer und ſo kann es wenn trotz des tages das„Kaſin Zuſchauern e zuweiſen hatte, ſe kinen recht ſchöne zuführen kann. Trotzdem bei d Badens kampfſtär gegen Karlsruhe, Erſatz was ſich zwar zr niſſes für Mannl ingen auswirkte von abwed lagvermögen bietenden Kampf Gachverſtändigen mußten. Dieſer von Be⸗ hffnete Städtekam duß unſere einhe Slil und Technil und ihrem Gegn egen waren. Di ihre große Härte entgegenzuſetzen, malen Verhältniſ denen Ergebnis a Als Ringrichter 60), der auch zuſa ) und Kra lreile verantwor Rach einem ei Leichtgewicht, der ſeger über Klet hen ſich im erſte ind Gräßke( gegenüber. Der e den be wechſe IJwürtshaken ſchon Angeregt durch den intereſſanten Vortrag mit, zeig Mannheimer plö Arn am Kinn getroffe Gäſte in den gemütlichen Räumen des Palaſt⸗ den Kampf für G mhe führt:0. Groggy hochgekon Im Bantam ter(K) auf Di Iauſt(M) ſtart bon ſeiner ſonſtig der 2. Runde „jedoch ſind Lechniſch iſt der Aht auch in der farte. Durch ei hergiſchen Angri ſch in Führung lentſchieden ſch ür Karlsruhe. Hoffmann er(K) im Fe 1 tüheren Leiſtung lldliche Diſtanz konterſchwinger beklaſſiert. In de ſüngt Müller der Rit der Rechten annheimer der Punkten Müller Mit großer Spe gewichtstref ünd eiſenharten? letztjährigen Welt hegen. Köhler n und eine Klaſſe Rachdem Hettel btenden Rechten hebracht hatte, gi kiff über. Sy gner mit ſchne dem Tempo. Ki hei klarem Kopf wirxkungsvoll und digen Rückzug zu den Mannheimer Partner kann nu is waren nur d die Härte im Nel ene völl Mannheim hat a In einem Einl ſich nach hartem Afanz Weirich 58 Karlsruhe Rienten Punktſieg Das Welter ch einem harte kinen klaren Tief 0 er wiederho 7. Februar 1 Birzang 5— A Nr. 80/ B Nr. 48— Seite x „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 17. Februar 1935 — —— rtel zu bearbel ⸗& gu, it zwei Jahren ne— n, er lachte vei⸗ te heraus:„Ale 1 ei uns ſchon im 7 Schriftleiter veder. ,—..— „ die ganze Ta⸗.——————— „ daß ſie— s und Zimmer⸗ ne Intereſſenge⸗ .. Sner 4 im Di internilf Hannheims Boxer im Dienste der Winterhitfe rollen die Gro⸗ winn wird durch itet keinem große ich ſah es, viele Mit dem vom Bez.1(Unterbad.) im Gau 14 am n ſelber nichts. Freitagabend zugunſten des Winterhilfswerkes n im Nachtlotal zufgezogenen Kampfabend wurde der Mann⸗ ſie ſahen mich Boxgemeinde wieder einmal eine ſport⸗ Wenn ich dann liche Delikateſſe ſerviert, wie man ſie nur in t es erlebte, daß wenigen Veranſtaltungen der Letztzeit zu ſehen ennig opferte bekom. Die Mannheimer haben ja für der⸗ zewinn gelohnt ürtige Leckerbiſſen eine beſonders gute Naſe, entſchädigt, denn und ſo kann es daher nicht wundernehmen, en Zweck.. wen trotz des ungewohnten Veranſtaltungs⸗ -—dt., nages das„Kaſino“ am Marktplatz mit etwa 44 zZuſchauern einen recht guten Beſuch auf⸗ weiſen hatte, ſo daß der Ausrichter ſicherlich til kinen recht ſchönen Ueberſchuß der Winterhilfe zuführen kann. edol LTrotzdem bei dieſer Kräftemeſſung zwiſchen Badens kampfſtärkſten Boxzentren, Mannheim gegen Karlsruhe, in letzter Minute infolge Er⸗ kankung Erſatz eingeſtellt werden mußte— was ſich zwar zuungunſten des Geſamtergeb⸗ liſſes für Mannheim, nicht aber auf die Lei⸗ 5 auswirkte—, brachte dieſer Abend eine ierſchöpflich. EA ant für Frauen, »Mode in ihren wüchſen der ver⸗ lle von abwechſlungsreichen, an variiertem lagvermögen und Technik kaum zu über⸗ hietenden Kampfſzenen, die den Laien und in Begeiſterung verſetzen mußten. nger, die vor rſchaft die Mode en Stil in Be⸗ n Zeitgeſchehen ſamem Plauder⸗ ß die jeweiligen dieſer von Bezirksführer Gottmann er⸗ ren Kleidung— iffnete Städtekampf brachte erneut den Beweis, ts ihren Nieder“ daß unſere einheimiſchen Boxer in bezug auf Eil und Technik erſte Klaſſe vepräſentieren kin den über und ihrem Gegner aus Karlsvruhe klar über⸗ ſeidern des Ros lezen waren. Die Reſidenzler hatten hier nur ze Architektur— ihte große Härte im Schlag und im Nehmen es Biedermeler e nzuſetzen, ein Vorteil, der unter nor⸗ r Nachkriegszeii malen Verhältniſſen nie zu einem unentſchie⸗ heutigen Mode denen Ergebnis ausgereicht hätte. ernt von Ueber: 1 Als Ringrichter fungierte Ulmerich(Vfg weiblichen Cha⸗ lh) der auch zuſammen mit Dreſſel(Mann⸗ 33 heim) und Kraft(Karlsruhe) für gerechte Urteile verantwortlich zeichnete, ohne Tadel. e die Rednerin Die Kämpfe 1 z Nach einem einleitenden Jugendkampf im hen deichtgewicht, der Weiß(VfK 86) als Punkt⸗ eeer über Klett(KBV Karlsruhe) ſah, ſtan⸗ hen ſich im erſten Städtekampf Weber(K) uin Gräßke(M) im Fliegengewicht gegenüber. Der„alt“ gewordene Gräßke hält Mer den beiderſeits unſauberen Schlag⸗ pechſel mit, zeigt aber auf den erſten Auf⸗ härtshaken ſchon Wirkung. Am Seil wird der Rannheimer plötzlich mit rechtem Haken voll um Kinn getroffen und muß bis 8 zu Boden. hroggy hochgekommen bricht der Ringrichter den Kampf für Gräßke ausſichtslos ab. Karls⸗ muhe führt:0. Im Bantamgewicht zeigte ſich Reu⸗ ter(K) auf Diſtanz ſeinem matten Partner ſt(M) fgig—— 3 500 bon ſeiner ſonſtigen Form entfernt, geht woh. minen der 2. Runde erfolgreich zum Nahkampf anſehen lohntſt ber, jedoch ſind ſeine Schläge wirkungslos. Schlafzimm! chniſch ift der Mannheimer klar überlegen, helle eleg, Tön* in der Schlußrunde alles auf eine ichen Frauenge⸗ ngen mit einen ten Lichtbilder⸗ ie ergänzenden, Sprecherin. ſanten Vortrag zedok und ihre nen des Palaſt⸗ hei und 3türig. Schranſf Rarte. Durch einige placierte Kopftreffer in W eiſchen Angriffen holt er gut auf, ohne je⸗ d odell entſchieden ſchmeichelt Bauſt. and: 3: 2 Matraß. 38 i Karlsruhe. 1 Kü i boffmann(M) vermochte gegen Mül⸗ e2 ler(K) im Federgewicht nicht an ſeine 3 Leiſtungen anzuknüpfen. Seine vor⸗ Kühlkaſten, liche Diſtanzarbeit wird durch wuchtige Tonn., vſch. I Fonterſchwinger und Körperhaken des Gegners Rchte laſſiert. In der ausſchlaggebenden 3. Runde füngt Müller den Gegner einigemal glänzend Wohng. 775. hit der Rechten ab, was dem ſteif wirkenden zuſam. mannheimer den Sieg koſtet. Sieger nach Funkten Müller(). Karlsruhe führt 511. H. Baumannf U 1, 7, Breiteſr im Hauſe Pilz ſchön. Mod. 127 Der ſchönſte Kampf des Abends Mit großer Spannung ſah man dem Leicht⸗ e be Helte6 and dem elſenh⸗ ahrt 3 e A Mährigen Wetkermeiſten Köhler(M) ent⸗ Speise- —2 en gegen. Köhler war in blendender Verfaſſung Nußbaum, 200 em und eine Klaſſe beſſer als der Reſidenzler. Rachdem Hettel gleich zu Beginn zwei ſeiner bienden Rechten, jedoch ohne Wirkung, an⸗ ebracht hatte, ging der VfR⸗Mann zum An⸗ Ausaen geiff über. Syſtematiſch zermürbte er den kühlen ſch m Fegner mit ſchnellen Linken bei ſtets ſteigern⸗ Stühlen en Tempo. Köhler ſchlug aus allen Lagen I. 310 l. 1 ei Harem Kopf auf Diſtanz wie im Nahkampf Selten peh irkungsvoll und präziſe, was Hettel in ſtän⸗ Kölelhenz iizen Kückzug zwang. Die Abſchlußrunde ſieht vi 4 den Mannheimer ganz klar überlegen, und ſein Binzennöfer Femer kann nur ſchwer dem Tempo folgen; E ii waren nur die große Ringerfahrung und Ebeſtandsdarleh, e Härte im Nehmen, die den Reſidenzler den filfiänaaean ureseng öiig 3ärvehp hafeiden iieben annheim hat auf:5 aufgeholt. — nn einem Einlagekampf nach der Pauſe holte ſch nach hartem Schlagwechſel über die volle Ditanz Weirich(Vfͤ 86) gegen Schneider n Karlsruhe) im Weltergewicht einen ver⸗ zienten Punktſieg. Das Weltergewicht des Städtekampfes brachte 5 und den Ring. er Mannheimer ſticht gute Linke Sieimaigg und lüßt den Partner nur ſelten zum Angriff C. Komes bmmen. Klar führt Stolz die erſte Runde, als Rathaus u Paſſogg ach einem harten Schlagaustauſch der Hieſige Tel. 251 ½ en klaren Tiefſchlag landet, nachdem er ſchon ber wiederholt wegen des gleichen Ver⸗ gehens ermahnt worden war. Durch Dis⸗ qualifikationsſieg von Kohlborn in der 2. Runde kommen die Karlsruher zu einem klaren:3⸗Vorſprung. Mit ihrem Repräſentanten und mehrfachen Meiſter Kʒahrmann glaubten nun die Karls⸗ ruher den Sieg ſicherſtellen zu können. Der Erfatzmann für Bolz, Zloteki(), lieferte aber dem Meiſter ein ganz großes Gefecht in der Mittelgewichtsklaſſe. Seine Schnelligkeit ließ K. zu keinem einzigen Kern⸗ treffer kommen. Durch unerhörtes Tempo min⸗ derte er deſſen Kampfkraft und konnte immer wieder mit langer Linker und vechtem Kopf⸗ treffer Punkte ſammeln. Die beſtgemeinten harten Körpertreffer ſteckte Zloteki ohne Wir⸗ kung ein und errang ſich unter Beifall des Publikums ein verdientes Unentſchieden. Stand::4 für Karlsruhe. Den erwarteten.-.⸗Sieg landete Mayer(M) im Halbſchwer⸗ ewicht gegen Steimer(). Mayer geht ofort aufs Ganze und drängt Steimer in die Verteidigung. Auf rechten Kopfhaken geht der Gaſt bis 5 und 6 parterre und überläßt dem Meiſter hoch die erſte Runde. Die Mittelrunde brachte das erwartete Ende. Nachdem Mayer bei ſchlechter Deckung zwei Wiſcher am Kinn wegſtecken mußte, landete er aus halber Di⸗ ſtanz kurz und trocken ſeine Rechte am Kinn des Gegners, der horizontal ging und aus⸗ gezählt wurde.:8 für Karlsruhe. asmine erzwingt im städtekampf gegen hannheim ein Unentschieden:3— Könler Badens bester leichtgewichtler Bringt das Schwergewichtstreffen zwiſchen Huſſer(K) und Keller(M) den Sieg für Karlsruhe oder das Unentſchieden für Mannheim? Die Frage war ſchon in der erſten Runde zugunſten der einheimiſchen Staf⸗ fel geklärt. Keller befand ſich in prächtiger Form, ſtach dem körperlich ſtark überlegenen Partner ſeine Linke ins Geſicht, ohne auch nur einmal ernſtlich getroffen zu werden. Techniſch klar überlegen, erteilte Keller ſeinem Gegner eine Boxlektion. Wirkungsvoll landete der Mannheimer ſeine Aufwärtshaken und zwang den Gaſt in völlige Defenſive. Die Ausſichts⸗ loſigkeit einſehend, gab Huſſer den Kampf auf. Sieger durch techniſchen k. o. Keller(2. Runde), der durch ſeinen umjubelten Erfolg Mannheims Städteſtaffel zu einem Unentſchie⸗ den,:8, führte. Deutſche Borxſtaffel gegen Tſchechoſlowakei (HB⸗Sportfunk.) Für den Länderkampf Deutſchland— Tſchechoſlowakei im Rahmen des Mitropa⸗Pokal⸗Wettbewerbes am 8. März in Breslau hat der Deutſche Amgteur⸗ boxverband ſeine Mannſchaft aufgeſtellt, für die zugleich am 1. März Startverbot erlaſſen wurde. Vom Fliegengewicht aufwärts kämpfen: Wie⸗ der⸗Magdeburg, Miner⸗Breslau, Otto Käſtner⸗Erfurt, Schmedes⸗Dortmund, Campe⸗Berlin, Stein⸗Bonn, Stein⸗ metzger⸗Bremerhaven und Koſenbeck⸗ Breslau. Wier ist Amateur. wer ist professional! Die internationale Studienkommiſſion für den Amateurſport, der Mitglieder der Verbände für Fechten, Schießen, Schwimmen, Hockey. Leichtathletik, Reiten, Rudern und Fußball an⸗ gehören, hat das Ergebnis der Kommiſſions⸗ beratungen, die im Anſchluß an die Brüſſeler Tagung der internationalen Sportverbände fortgeſetzt wurden, in einem Bericht zuſammen⸗ gefaßt, in dem u. a. ausgeführt wird: Indem davon auszugehen iſt, daß der Ama⸗ teur einen Sport einzig aus Liebe zum Sport und zu ſeinem Vergnügen ausübt, ohne durch dieſe Betätigung infolge einer auf Verdienſt gerichteten inneren Einſtellung einen direkten oder indirekten Gewinn erzielen wollen, laſſen folgende Tatbeſtände einen Sportsmann ſeine Amateureigenſchaft verlieren: 1. Die Tatſache, Geld oder einen Geldeswert erhalten zu haben a) für die Teilnahme an einer ſportlichen Veranſtaltung, b) für die Annahme einer bezahlten Stellung als Gegen⸗ leiſtung für die Ausübung des Sports in einem beſtimmten Verein, ſofern dieſe Stellung weder den Fähigkeiten noch der tatſächlichen Arbeitsleiſtung des Betreffenden entſpricht oder in Wirklichkeit nur eine vorgeſpiegelte Beſchäf⸗ tigung darſtellt, c) für Siegespreiſe oder ſport⸗ liche Erfolge, ausgenommen in den Fällen des Schießſports, Reitſports und des Segelns, wo die Koſten bei weitem die Geſamtſumme der Preiſe überſteigen, d) für die Teilnahm⸗ an Wetten auf den Verlauf oder Ausgang ſport⸗ licher Wettkämpfe, an denen der Wettende als Kämpfer teilnimmt, e) für den Verkauf ſeines Namens, ſeiner Sportstitel oder der gewonne⸗ nen Preiſe, t) für jedes Abkommen mit Liefe⸗ ranten von Sportausrüſtungen oder Sport⸗ artikeln über die Verwendung ihrer Waren, g) für die Erlaubnis, unter Benutzung des Namens des Sportsmannes Reklame zu machen oder Fotos herzuſtellen oder für die Zeichnung als Verfaſſer von Beitungsartikeln, die der Sportmann nicht ſelbſt geſchrieben hat, h) für die Teilnahme an Filmaufnahmen, wenn man nicht berufsmäßig Filmſchauſpieler iſt. 2. Die Annahme von Reiſe⸗ und Aufent⸗ haltsentſchädigungen, die höher ſind als die tatſächlichen und gerechtfertigten, von dem Sportsmann perſönlich ausgewieſenen Aus⸗ gaben. 3. Die Teilnahme an Wettkämpfen im Aus⸗ land mit voller Reiſe⸗ und Aufenthalts⸗Ent⸗ ſchädigung für eine Dauer von mehr als 21 Tagen innerhalb eines Sportjahres. 4. Die Teilnahme an Wettkämpfen mit oder gegen Berufsſpieler in Sportarten, deren Vor⸗ ſchriften dies verbieten. Außerdem hat ſich die Kommiſſion mit den Fragen der Entſchädigung für Lohnausfall, des Sportunterrichts, des Verluſtes und der Wie⸗ dererlangung der Amateureigenſchatf und der Maßnahmen gegen diejenigen beſchäftigt, die böswillig einen Amateur zur Verletzung der Amateur⸗Verbandsbeſtimmungen verleiten. Tiſchtennis⸗Entſcheidungsſpiele Die Verbandsſpiele ſind beendet und in allen drei Gruppen iſt es keinem Verein gelungen, ſich allein an die Spitze zu ſetzen und damit ein⸗ deutig Gruppenſieger zu werden. In der Gruppe 1 ſiegte TTC„Agilitas“ 1. mit:5 gegen VfR Mannheim und TTVgg. Mannheim⸗Wohlgelegen 1 in zwei ſehr harten und ſpannenden Kämpfen. Agilitas 1 iſt mit Mannheim⸗Wohlgelegen 1 punktgleich und hat die Chance in einem Entſcheidungsſpiel ſeinen Titel erfolgreich zu verteidigen. VfR hat im Spiel gegen„Agilitas“ 1 bewieſen, daß man ſehr gut ſpielen kann und bei etwas mehr Kampfgeiſt von Anfang an ſicher einen beſſeren Platz in der Tabelle einnehmen würde. 1. TTC Viernheim hat kein Spiel gewinnen können. Obwohl die Mannſchaft talentierte Spieler be⸗ ſitzt, iſt der Unterſchied gegenüber den drei Mannſchaften zu groß. Tabellenſtand: Spiele Punkte Spielp. TTVgg M⸗Wohlgelegen 1 6 5 41:13 TTC. Agilitas 6 5 38:16 VfR Mannheim 6 2 28:26 1. TTC Viernheim 6 Dnn Die Gruppe 2 hat in 1. TTC Pfingſtberg und TTVgg Mannheim⸗Wohlgelegen 2 ihre punkt⸗ gleichen Tabellenführer und Entſcheidungsgeg⸗ ner. Nur ein Spiel konnten die Mannſchaften von TTC Agilitas 2 und TTC Schwarz⸗Weiß Friedrichsfeld gewinnen. Agilitas 2 iſt eine in dieſer Spielzeit neu zuſammengeſtellte Mann⸗ ſchaft; ſie muß noch viel lernen. Friedrichsfeld hat gute Spieler, die aber nicht den nötigen Kampfgeiſt mitbringen, ſo daß ſich die Mann⸗ ſchaft wegen ihres ſchlechten Tabellenſtandes nicht wundern braucht. Die Tabelle zeigt fol⸗ genden Stand: Spiele Punkte 1. TTG Pfingſtberg 6 5 TTVgg Mannh.⸗Wohlgelegen 2 6 5 TTC Agilitas 2. 6 1 1. TTC Schw.⸗W. Friedrichsfeld 6 1 In der Gruppe 3 führen die beiden Hocken⸗ heimer Vereine punktgleich die Tabelle an. Auch hier ſind die Spiele beendet und ein Entſchei⸗ dungsſpiel notwendig. TTC Blau⸗Weiß Neu⸗ lußheim konnte trotz Anſtrengung kein Spiel gewinnen, wird ſich aber in der nächſten Saiſon nach vorne drängen können, wenn das Training frühzeitig begonnen wird. Tabellenſtand: Spiele Punkte TTC Zeppelin Hockenheim 4 3 TTC Grün⸗Weiß Hockenheim 4 5 TTC Blau⸗Weiß Neulußheim 4 0 * Die Termine für die einzelne Entſcheidungs⸗ ſpiele ſind feſtgeſetzt auf: 17. Febr.: TTVgg Mannheim⸗Wohlgelegen 1. — TTC Agilitas 1. Lokal:„Liedertafel“ K 2, 2; Beginn.15 Uhr 24. Febr.: TTVgg Mannheim⸗Wohlgelegen 2. — 1. TTG Pfingſtberg; Lokal:„Grüner Sühr Friedrichsfeldenr Straße; Beginn r 24. Febr.: TTC Zeppelin Hockenheim— TTC Grün⸗Weiß Hockenheim; Lokal„Zur Krone“, Hockenheim, Beginn.15 Uhr. Am Sonntag, den 24. Februar ſpielt die tſchechiſche Auswahlmannſchaft in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. in den Räumen des evangeliſchen Gemeindehauſes, Bahnhofſtraße. Aus dieſem Anlaß ſteigt ein Städtekampf Mannheim⸗Lud⸗ Die Europameiſterin Martha Genenger⸗Krefeld unternahm in Bochum einen erfolgreichen An⸗ griff auf den Weltrekord im 200⸗Pards⸗Bruſt⸗ ſchwimmen und erzielte mit:49,2 eine um drei Zehntel⸗Sekunden beſſere Zeit als Elſe Jacobſen⸗Dänemark, die bisherige Inhaberin des Weltrekordes Photo: Deutsches Nachrichten-Büro wigshafen. Für Mannheim ſind folgende Spie⸗ ler vorgeſehen: Tyroller, Werner, Lanz(TTVgg Mannheim⸗Wohlgelegen), Ott, Herold, Fried⸗ rich(VfR) und Wittenmaier, Fein(Agilitas). Beginn der Veranſtaltung 18 Uhr. Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften London, 16. Febr.(HB⸗Sportfunk.) Bei den Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften in London iſt die erſte Entſcheidung im gemiſchten Doppel bereits gefallen. Die Ungarn Frl. Sipos⸗Barna ſchlugen im Endſpiel das Kett⸗ ner⸗Kolar 21:19, 21:17, 21:23, 21:16.— Im Damendoppel konnten die Deutſchen Frl. Kretz⸗ bach⸗Fehlbach zunächſt Bromfield⸗Wheaton (England) mit 21:13, 21:19, 21:12 ausſchalten, verloren dann aber in der Vorſchlußrunde gegen die Ungarinnen Sipos⸗Mednyanſki 16:21, 16:21, 21:21 ganz glatt. Auch Frl. Bußmann mit der Engländerin Bocker als Partnerin iſt bereits ausgeſchieden, nachdem ihnen Kettner-Schmidt (Tſchechochoſlowakei) mit 17:21, 21:12, 21:11, 21:15 eine nicht ganz erwartete Niederlage bei⸗ gebracht hatten. Bahnhof„Reichsſportfeld“ Die Arbeiten auf dem Reichsſportfeld neh⸗ men ohne Unterbrechung ihren Fortgang, und von Woche zu Woche kann man Fortſchritte be⸗ merken. Um dem Zuge der Entwicklung zu fol⸗ gen, wird mit Wirkung vom 1. März der bis⸗ herige Untergrundbahnhof Stadion neu be⸗ nannt, und zwar wird die Station den Namen „Reichsſportfeld“ führen. Die gleiche Bezeich⸗ nung erhält der bisherige-Bahnhof„Renn⸗ bahn“ mit dieſem Tage. ld-Vereinolcalender Verein für Raſenſpiele e. V. Mannheim. Samstag: Schülerſpiele fallen aus. Sonntag: Ligamannſchaft gegen Karlsdorf um 14.30 Uhr auf dem VfR⸗platz; Erſatzliga gegen Karlsdorf um 12.45 Uhr auf dem VfR⸗Platz; 3. Mannſchaft gegen VfTun Feudenheim 3 um 11.15 Uhr auf dem Vorwärtsplatz; 4. Mannſchaft gegen VfTun Feudenheim um.30 Uhr in Feuden⸗ heim; Berlinghof⸗Mannſchaft geg Alemannia Rheinau (Blau⸗Weiß⸗Priv.) um.30 Uhr auf dem Vorwärts⸗ platz; Schwitzgebel⸗ꝶMannſchaft gegen Fortuna Heddes⸗ heim um.30 Uhr in Heddesheim; Geppert⸗Mannſchaft gegen TV 1846 um 10 Uhr beim TV im Luiſenpark; Theater gegen TV 1877 Waldhof(Reuter⸗Priv.) um .30 Uhr in Waldhof. Spielfrei ſind die Noll⸗ und die Schwenzke-Ged.⸗Mannſchaften. AH⸗Mannſchaft geg. SpCl Käfertal um 9 Uhr in Käfertal; Al⸗Jugend iſt ſpielfrei; All⸗Jugend gegen VfL Neckarau um 10.30 Uhr in Neckarau, Sportplatz am Waldweg; Alll⸗Jug. gegen SpéEl Neckarſtadt gem. Jugend um 10.30 Uhr auf dem Sport⸗Club⸗Platz(Exerzierplatz): Bl⸗Jugend gegen Germania Friedrichsfeld Bl um.30 Uhr in Friedrichsfeld— Handball: 1. Schüler gegen DIc Lindenhof 1 um 16.10 Uhr auf dem VfR⸗pPlatz. ., 2. und., Jugend⸗ und Damen⸗Mannſchaften ſind ſpielfrei. — OTHZZBOCHNMERG..s. H. SEEIUIVMM SCHMUEHMASKt Jahrgang 5— X Nr. 80/ B Nr. 48— Seite 1* „Selenlreuibanner⸗ mannheim, 17,8 0/ E LOSTFEVOOSE AOSeUuegrt s/Vο OHN GEιnAtel AVScM rF 4 ½‚‚ F BUM3LICI SIEIιLnIEAIIO OL- MT ιE DEES eer rreskzZzüucsgörruNeBFEV UFCESEN*- Fragen und Ankwocten L. M. A. Erhalten alle deutſchen Tageszeitungen die Reden und Berichte von großen Tagungen, die im Reich ſtattfinden?— Antwort: Aber ſelbſtverſtänd⸗ lich! Alle Zeitungen ohne Ausnahme erhalten dieſe Berichte. Weshalb aber fragen Sie?! Iſt Ihnen erſt letzt aufgefallen, daß die anderen Mannheimer Zei⸗ tungen dieſe Reden überhaupt nicht oder ſtark gekürzt bringen, ſo wie z. B. neulich die Rede des Präſidenten der Reichspreſſekammer? Dagegen freilich gibt's nur ein Mittel: Fleißig und aufmerkſam das HB leſen! E. R. F. Beſteht für Perſonenautos, welche noch mit Steuer belaſtet ſind, keine Ausſicht auf Befreiung oder entſprechende Erleichterung? Es handelt ſich hier doch um ſolche Autos, deren Beſitzer beſtimmt nicht in der Lage waren, die Ablöſungskoſten zu be⸗ zahlen. Nun haben ſie nicht nur den vollen Steuer⸗ betrag zu entrichten, ſondern müſſen, im Gegenſatz zu früher, für die Zeit der Außerbetriebſetzung laut Geſetz die ganze Jahresprämie für die Haftpflicht⸗ verſicherung entrichten. Der Wert der Autos hat ſich dadurch erheblich vermindert. Es kauft heute nie⸗ mand mehr einen mit Steuer belaſteten Wagen, zumal bei den um die Hälfte verringerten Anſchaffungskoſten für neue Wagen.— Antwort: Es beſteht keine Ausſicht auf Befreiung von der Steuer. An dieſer Tatſache läßt ſich leider nichts ändern. G. Z. 470. Wenn Sie nur über 700 RM. ver⸗ fügen, raten wir Ihnen dringend von Ihrem Bau⸗ vorhaben ab. Es wird Ihnen nicht möglich ſein, die fehlenden 5000 RM. aufzubringen. Ein Bau⸗ zuſchuß dürfte ſich unter dieſen Umſtänden wohl ſchwerlich erlangen laſſen. Daß Sie über einen Bau⸗ platz verfügen, fällt dabei kaum ins Gewicht. Wen⸗ den Sie ſich doch einmal an eine Bauſparkaſſe. Frau G. Kann die Vaterſchaft durch Blutprobe auch bei einem ſchulentlaſſenen Sohn noch mit Erfolg nachgewieſen werden? Wie hoch belaufen ſich die Koſten?— Antwort: Ja! Die Blutgruppen ändern ſich ja mit den Jahren nicht. Wegen der Koſten empfehlen wir Ihnen, ſich mit Ihrem Haus⸗ arzt oder mit dem Städt. Krankenhaus auseinander⸗ zuſetzen. Joh. B. Ich möchte gern wiſſen, was ich als Hilfsarbeiter für ein uneheliches Kind zahlen muß.— Antwort: Die Höhe der Alimente richtet ſich nach den ſozialen Verhältniſſen des Vaters. Wir können Ihnen daher keine beſtimmte Summe nennen. H. A. Pf. Um einen Antrag auf Erlanaung eines Ausweiſes als politiſcher Leiter der NSDaAp zu er⸗ halten, betreibe ich die Erforſchung der Perſonaldaten meiner Vorfahren. Da mein Vater in Salzburg in Oeſterreich geboren iſt und ich auch bis zum Erwerb meiner deutſchen Staatsangehörigkeit im Jahre 1920 in Salzburg heimatzuſtändig war, wandte ich mich an die Landesregierung und den Magiſtrat der Stadt Salzburg in Oeſterreich, um von dort die erforder⸗ lichen amtlichen Beſcheinigungen zu erhalten. Leider habe ich auf meine verſchiedenen, teilweiſe eingeſchrie⸗ ben verſandten Briefe keinerlei Antwort erhalten. Es iſt dies wohl darauf zurückzuführen, daß erſtens ich infolge Unkenntnis im Jahre 1919 verſäumt hatte, meine Ausbürgerung zu beantragen, ſo daß ſich im vorigen Jahre erſt herausſtellte, daß ich, trotzdem ich wie geſagt ſchon 1920 deutſcher Staatsangehöriger wurde, in Oeſterreich auch noch heimatberechtigt ge⸗ führt wurde. Dieſe formelle Ausbürgerung aus dem öſterreichiſchen Bundesſtaat iſt nun erſt Ende vorigen Jahres vorgenommen worden. Außerdem hat ein in Hamburg wohnender jüngerer Bruder von mir, wel⸗ cher ſchon ſeit 1925 Parteimitglied iſt, die Ungeſchick⸗ lichkeit begangen, einmal das öſtecreichiſche General⸗ konſulat in Hamburg in der Sä⸗Uniform aufzuſuchen, ſo daß unſere Familie zweifelsohne in Salzburg auf der dort verpönten braunen Liſte ſteht.— Ant⸗ wort: Wenn Ihnen ſeitens der Behörde keine Aus⸗ kunft erteilt werden ſollte, bleibt Ihnen noch der Aus⸗ weg, einen Verwandten oder Bekannten in Ihrer Heimat mit der Nachforſchung zu beauftragen. L. Sch. An welche Stelle muß man ſich wenden, um Auskunft über folgenden Tatbeſtand zu erhalten: Ein Mann begehrt die Scheidung, ſeine Klage wurde jedoch bei Gericht abgewieſen. Inzwiſchen lebte die Frau getrennt, da man ihr das Zuſammenleben mit ihrem Mann— der ſein Verhältnis zu ſich in die eheliche Wohnung aufnahm— nicht zumuten konnte. Nun muß die rechtmäßige Frau von der Fürſorge unterſtützt werden und im Volksdienſt tätig ſein, während der Mann die Ehebrecherin in ſeiner Woh⸗ nung hat, die es ſich ganz behaglich macht, an einem Platz, der doch eigentlich der Frau zuſteht. Ein ſolches Verhältnis kann doch unmöglich gebilligt werden. Welche Schritte ſind hier einzuleiten? Gibt es keine Möglichkeit, eine Ehebrecherin aus der Wohnung und der Stadt durch gerichtliche Schritte zu weiſen?— Antwort: Da Sie mittellos ſind, empfehlen wir Ihnen, ſich an die NS⸗Rechtsbetreuung, Schloß, Zim⸗ mer 246, zu wenden. Sprechſtunden: Dienstags und Donnerstags von 14.30—16.30 Uhr. H. Sch. Vor zwölf Jahren hatte ich ein Geſchäft, das in der damaligen Kriſenzeit von mir nicht mehr gehalten werden konnte. Ich mußte damals den Offenbarungseid leiſten. Dieſer Tage erhielt ich eine Zahlungserinnerung. Seit Dezember vorigen Jahres bin ich erſt in Arbeit. Bin ich unter dieſen Um⸗ ſtänden rückzahlungspflichtig?— Antwort: Wenn Sie wieder ein Einkommen haben, müſſen Sie auch an die Rückzahlung Ihrer Schulden denken. Wir empfehlen Ihnen, ſich gütlich mit den Schuldnern auseinanderzuſetzen, um keoſtſpielige Verfahren zu vermeiden. Ob Sie wegen der erſtellten Scheune eine Entſchädigung verlangen können, lüßt ſich von uns aus ſchwer entſcheiden. Wenden Sie ſich doch bitte an die maßgebliche Stadtbehörde. E. H. Was ſind die wichtigſten Daten im Leben Alfred Roſenberas. In welchen Schriften kann man darüber nachleſen?— Antwort: Alfred Roſenberg wurde am 12. Januar 1893 in Reval geboren. Dort abſolvierte er die Oberrealſchule und ſtudierte dann Architektur an der Techniſchen Hochſchule in Riga, wo er im Januar 1918 das Diplom als Ingenieur⸗ Architekt erhielt. Während des Krieges lebte er zum Teil in Paris. Nach dem Kriege ließ er ſich in München als Schriftſteller nieder und wurde 1921 Hauptſchriftleiter des„Völkiſchen Beobachter“, des Zentralorgans der NSDAP. Er verfaßte eine grö⸗ ßere Anzahl politiſcher und weltanſchaulicher Werke, wie:„Die Spur des Juden im Wandel der Zeiten“, „Die internationale Hochfinanz“,„Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ u. a. Von 1924—1930 war er Herausgeber der Monatsſchrift„Der Weltkampf“; ſeit 1930 iſt er Schriftleiter der„Nationalſozialiſtiſchen Monatshefte“. Bei der Reichstagswahl des 14. 9. 1930 wurde er auf Reichswahlvorſchlag in den Reichstag gewählt. Die beſondere Wertſchätzung, die Adolf Hitler ihm entgegenbrinat, kam darin zum Ausdruck, daß mit dem 1. 4. 1933 ein außenpolitiſches Amt der NSDaAp eingerichtet und Alfred Roſenberg zum Chef desſelben ernannt wurde. Rechtskunde des Alltags Hann iot eiu Leheuertrag notwendig? Eine Frau, die ein Gewerbe betreibt, be⸗ ſchäftigt auch ihre Tochter dabei. Man zeigte die Frau an und behauptete, ſie bilde ihre Tochter als Lehrling aus, ohne einen formge⸗ rechten Lehrvertrag abgeſchloſſen zu haben. Das ſtimmte: ein Lehrvertrag lag nicht vor. Die Gewerbetreibende beabſichtigte auch gar nicht, ihre Tochter als Lehrling zu beſchäftigen. Das 155 Entſcheidung angerufene Amtsgericht ſprach ie Angeklagte frei mit der Begründung, es läge unter dieſen Umſtänden kein Lehrlings⸗ verhältnis vor. Der Staatsanwalt nahm den Fall wieder auf und legte Reviſion beim Kam⸗ mergericht ein mit der Behauptung, es käme gar nicht darauf an, ob eine Abſicht der Frau, ihre Tochter auszubilden, vorläge oder nicht. Lelicling ůnd Holontòt Im Anſchluß an den oben ſkizzierten Fall ſei im folgenden noch klar gelegt, wann ein Lehrverhältnis vorliegt und unter welchen Um⸗ ſtänden der Beſchäftigte als Volontär anzu⸗ ſehen iſt. Der Beſitzer einer Auto⸗Reparaturwerkſtatt, der nicht berechtigt war, Lehrlinge auszubilden, beſchäftigte bei ſich einen jungen Mann, der ſich praktiſche Kenntniſſe erwerben wollte. Die beiden hatten mündlich vereinbart, zwei Jahre hindurch dieſe Beſchäftigung durchzuführen. Der Beſitzer zahlte ein kleines wöchentliches Taſchengeld und unterwies den jungen Mann in ſeinem Gewerbe. Ein Amtsgericht nahm Stellung zu dieſem Fall und erkannte das Arbeitsverhältnis als Volontärverhältnis an. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts aber— als Reviſionsin⸗ ſtanz— erklärte, daß unter„Handwerksvolon⸗ tär“ nur die jungen Leute zu verſtehen ſeien, die während kurzer Zeit in einem Handwerks⸗ betrieb arbeiten, um in praktiſcher Tätigkeit ſich einige Kenntniſſe zu erwerben als Grund⸗ Von einem Kraftfahrzeugführer wird ver⸗ langt, daß er beim Ueberholen eines Fahr⸗ zeugs genau achtgibt, ob er auch genügend Ab⸗ ſtand zwiſchen ſeinem Wagen und dem über⸗ holten läßt. Der Chauffeur handelt fahrläſſig, fobald er„die im Verkehr erforderliche Sorg⸗ falt außer acht läßt“(§ 276 Abſ. I Satz 2 des Bürgerlichen Geſetzbuches). Der überholte Wa⸗ gen, Fußgänager, Radfahrer uſw. darf auf kei⸗ nen Fall in Gefahr gebracht werden. Der im folgenden dargelegte Fall demon⸗ ſtriert deutlich, wie vorſichtig die Kraftfahrzeug⸗ führer beim Ueberholen zu Werke gehen müſſen. Eine Radfahrerin überholte langſam ein Auto, das rechts an der Fahrbahn ſtand. Da⸗ bei hatte ſie Straßenbahnſchienen zu überque⸗ ebi rdbeeee mn. H. H. Ich beabſichtige im laufenden Jahre, d. h. ſobald es mir die finanzielle Lage ermöglicht, hier ein kleines Wohnhaus zu erſtellen. Da ich eine Summe von etwa RM 3000.— benötige, möchte ich gerne Auskunft darüber haben, ob eine Ausſicht für mich beſteht, ein Baudarlehen zu bekommen. Bin Unfall⸗Rentenempfänger und beziehe eine Dauerrente von monatlich 20 Prozent gleich 34.10 RM.— Ant⸗ wort: Wenn Sie keine ausreichenden Sicherheiten und Bürgſchaften ſtellen können, werden Sie kaum die erforderlichen Mittel zuſammenbringen, um Ihr Bauvorhaben durchführen zu können. Desgleichen dürfte die kleine Rente keinesfalls ausreichen, um das Anweſen in Schuß zu halten. A. H. Im oberſten Stockwerk meines Hauſes hat der Mieter im Winter 1932/33 am Küchenfenſter ein Vogelhäuschen zur Fütterung der Vögel aufgeſtellt. Ich ſelbſt freute mich über das Vorgehen des Mieters. Fedoch mußten wir gemeinſam feſtſtellen, daß die Vogelfreundſchaft auch ihre Nachteile hat. Die Be⸗ wohner des erſten und zweiten Stockwerkes hängen gerne ihre kleinen Wäſcheſtücke zum Trocknen am Ausſteller des darunterliegenden Küchenfenſters auf. Leider wird jedesmal die Wäſche mit Vogelmiſt be⸗ ſudelt, ebenſo der Eingang zur Waſchküche. Dieſem -Uebelſtand wurde durch gutmütige Ausſprache der Bewohner des Hauſes inſofern abgeholfen, daß der Mieter, der dieſen Zuſtand ſelbſt für unerträglich hielt, das Vogelhäuschen im Winter 1933/34 in dem unmittelbar hinter dem Hauſe liegenden Garten gün⸗ ſtig aufſtellte. Auch in dieſem Winter 1934/35 hätte der Mieter dieſes Häuschen wieder zur Fütterung im Garten aufſtellen können. Er hat dies aber nicht getan, ſondern erſt in der letzten Woche das Häus⸗ chen wieder am Küchenfenſter angebracht. Bin ich nun gezwungen, dieſen Uebelſtand zu dulden? Kann ich dem Mieter, deſſen Wohnung dem Mieterſchutz⸗ geſetz nicht unterſtellt iſt(Neubau 1928/29) kündi⸗ gen?— Antwort: Das Verhalten des Mieters erſcheint nach den mitgeteilten Umſtänden in keiner Weiſe rückſichtsvoll. Da er ſelbſt zuvor zugab, daß der frühere Zuſtand unhaltbar ſei, grenzt ſein Ver⸗ halten ſchon an Schikane. Sie brauchen den Uebel⸗ ſtand keineswegs zu dulden und können auf ſofortige Abſtellung drängen. Wenn der Mieter ſich Ihren Anweiſungen, die nur darauf zielen, die anderen nis vorliegt. ſteht es frei, ſich eine Kapokfüllung beſonders zu ſtellen. Käfertal. Wenn der Schuldner, der den O barungseid leiſtete, als Proviſionsreiſender w Geld verdient, können Sie Ihre Forderung ohne wel⸗ teres geltend machen. Die Höhe der Auszahl an den Schuldner können Sie leicht bei der Firma in Erfahrung bringen. P. H. P. Im„Hakenkreuzbanner“, Ausgabe Nr. 21/5 Nr 13, Seite 4, beſindet ſich ein Bild;„ erſte„echte“ Wintertag im Mannheimer Schneege in den Morgenſtunden.“— Wo iſt das Bild nommen worden?— Antwort: An der Str bahnhalteſtelle Paradeplatz. Im Hintergrund la ſich die Umriſſe des Rathausturmes noch deutlich kennen. W W. R. Kann ein Beamter, der bei einer P firma 28 Jahre in Stellung war und im Alter 50 Jahren von dieſer Firma penſioniert wurde pflichtet werden, daß er die ſchriſtliche Erkläru gibt, auf ſeine Anſprüche aus der Invaliden Angeſtelltenverſcherung zugunſten der Firma zu zichten? Verſtößt eine ſolche Abmachung nicht ge die guten Sitten?— Antwort: Tragen Sie Fall doch bitte der NS⸗Rechtsberatung im Haus Deutſchen Arbeit, P 4, vor. D. J. Mein 2½)j̃ähriges Kind ißt ſehr ſchlecht nimmt nur breiartige Nahrung zu ſich, verweigert gegen jede Speiſe, die erſt gekaut werden muß. Be kommt nun das Kind trotz aller Vorſicht im Verlat der Mahlzeit einen Brocken in den Mund, ſo wülg es und bricht meiſtens das Vorhergenoſſene wieder heraus. Können Sie mir einen Rat geben, wie das Kind zum Kauen bringen kann? Aerztlichen lt; doch hat terlichen Sch ſeinen Schi dichtet“.„De ſe Volksfigu Meinungen. 2 urt und Tauf ürzte Chronik Wie Ef umerſten? Burg Illesh Höhe und war Platz, als trotzi bene hart an Es müſſe ein Lehrvertrag abgeſchloſſen werden nach§ 126b der Reichsgewerbeordnung. Dieſer Lehrvertrag müßte alſo vier Wochen nach Be⸗ ginn der Lehre ſchriftlich feſtgelegt werden, und darin müßten Bezeichnung der Art des Ge⸗ Dauer der Lehrzeit uſw. enthalten ein. Das Kammergericht wies aber die Reviſion des Staatsanwaltes als unbegründet zurück. Nach Anſicht dieſer Inſtanz kommt es bei einem Lehrverhältnis unbedingt darauf an, ob bei dem Betreffenden die Abſicht beſteht, jemand in ſeinem Gewerbe auszubilden. Die ſubjektive Einſtellung iſt hier ausſchlaggebend. In unſe⸗ rem Falle war alſo kein Lehrvertrag not⸗ wendig. teigerwaldes den und W habe ich wiederholt reſultatlos befolgt.— Himmel al 4 4 wort: Wir würden Ihnen in dieſem Falle zu e 4 lage für ihre Ausbildung in einem anderen Anſtaltsbehandlung raten. Beſprechen Sie ſich di Hänge bis Berufe. Dieſe Inſtanz betonte beſonders, daß noch einmal mit Ihrem Hausarzt. der Bergfried der Unterſchied zwiſchen Lehrling und Volon⸗ E. M. Ich möchte gerne die Adreſſen mehreret rdlichen und tär in der Dauer, der Art und dem Zweck der Privatgeſtüte, insbeſondere die des Geſtütes muſterte h Für den angeführten Fall nahm das Ober⸗ landesgericht aber eine Lehrzeit an, weil die Unterweiſung des Betreffenden ſich über eine lange Zeit ausdehnen ſollte. Das ſpricht gegen ein Volontärverhältnis. Selbſt die Abſicht des jungen Mannes, in der Reparaturwerkſtatt nur zu lernen, um die dabei erworbenen Kennt⸗ niſſe ſpäter für einen anderen Beruf auszu⸗ nützen, ſchließt nicht aus, daß ein Lehrverhält⸗ Graſen Wolf Metternich zur Gracht in A mg bringen. Wohin kann ich mich wenden?— Ants wort: Der badiſche Rennverein(Rathausbogen) wird Ihnen gerne die gewünſchten Adreſſen geſ Otto. Ich bin wieder in Arbeit ſeit einem hal Jahr, möchte heiraten, nun haben wir aber no ßere Anſchaffungen zu machen. Wohin wende ich um über Doppelverdienertum gründliche Auskun erhalten? Wie lange darf die Frau noch in ſchüft gehen, ohne daß die Auszahlung der Re verſicherung verluſtig geht?— Antwort: 8 Fragen ſind uns nicht ganz klar geworden. werdende Frau möchte auch nach der Heirat arbeiten? Sie wenden ſich am beſten ans Arbe amt, das Sie über all dieſe Fragen erſchöpfend klären kann. K. M. Wie hoch kommen die Koſten eines§ mangelbetriebes? Bei welchen Firmen kann man Heißmangel kaufen, wie teuer kommt ein ſo Apparat?— Antwort: Wir raten Ihne entſprechendes Inſerat im„Hakenkreuzbanner zugeben und ſich die Angebote zuſenden zu laſſe Lieferfirmen ſind gerne bereit, Ihnen die eines Heißmangelbetriebes zu errechnen. C. S. Wieviel Dividenden warf die Rhein Hypothekenbank im Jahre 1934 aus?— Antwo Die Dividende ſteht noch nicht feſt. Im Geſ jahr 1933 betrug ſie 7 Prozent. M. In meinem Schlafzimmer fiel ein Stück Deh herunter und fiel auf eine Marmorvaſe, die herun fiel und zerbrach. Kann ich den Hausherrn für dieſen Schaden verantwortlich machen? Muß er einen des Schadens bezahlen?— Antwort: iſt ſchwer zu entſcheiden. Wenn kein Verſchulden Hausherrn oder keine Fahrläſſigkeit vorliegt, er wohl kaum für den„Unglücksfall“ ſchadener pflichtig gemacht werden können. Aber, wie geſagt, das kommt ganz auf die beſonderen Umſtände an z. B. ob der Hausherr von der Brüchigkeit der 3 unterrichtet war u. a. Mina L. Nennen Sie mir doch bitte ein Mittel, un läſtige Haare für immer zu entfernen. Wo müßte ic „ mich hinwenden? Was macht man gegen ſtarken Arm⸗ höhlenſchweiß?— Antwort: In kosmetiſchen Ge ſchäften werden Ihnen gerne die verſchiedenen 9 entfernungsmittel vorgelegt und deren Anwend erklärt. Am radikalſten wirkt natürlich die Elektro Das Verfahren kann aber nur von einem Fachma (Arzt) durchgeführt werden. Die Koſten ſind gering. Auch gegen läſtigen Schweiß werden Si den Fachgeſchäften(Apotheken, Drogerien) gute M erhalten können. P. K. Ich habe als Unfallrentner RM 29.— Monat bezogen, das waren noch 20 Prozent. D Notverordnung vom 8. 12. 1931 iſt mir meine R geſtrichen worden. Möchte hiermit anfragen, ob heute wieder Hoffnung haben kann auf Rente Antwort: Nein! Ihr Anſpruch iſt erloſchen. s Hauſes w Schwaben. Die Namen der Maskenträger, die ngefaßt, die! dem Preiſe ausgezeichnet wurden, können Sie 3 Arztes ſch beſten vom„Verein für Raſenſpiele“ erfahren, f den Ball im Roſengarten veranſtaltete. L. R. G. Wenn Sie die Wohnung Ihrer jetzi Frau übernahmen, müſſen Sie auch die rückſtändige Miete bezahlen. G. W. Die Adreſſen ſind uns nicht bekannt. Viel leicht können Sie vom Deutſchen Offiziersbund Adreſſen der Eltern der gefallenen Offiziere erf Frau Jutta l anderen Schlöſſ nd hatte ihrer ußt, vorzüg ſtreifte und ba Der Strafſenat des Oberlandesgerichts führte lief, wenn ſie d mit Recht in dieſer Angelegenheit aus, daß es unmöglich ſei, eine Entſcheidung, ob ein Lehr⸗ verhältnis vorliege oder nicht, abhängig zu machen von den ſpäteren Berufsabſichten des Beſchäftigten, weil damit jede Möglichkeit ge⸗ nommen würde, die nicht zur Ausbildung Be⸗ rechtigten genau zu kontrollieren. Mauer, keine durch das größt eß und den di reimal aus d rabens fiſchen mmer wieder 1 Mauerkranzes der Fuß lief i Herr Arnold Mann, bedachte ſeinem Söhnlei aten ſein moch m ungebunde biß kräftig in morgens bis treich er ſich ßen könnte. mher, ſchlüpft. winger der bi ers gern mit d ————— ren. Sie blieb hängen und ſtürzte in dem Mo⸗ ment, als ein Kraftwagen mit 30 Kilometer Geſchwindigkeit ſie überholte. Die Radfahrerin ſchlug mit dem Kopf auf dieſen Wagen und verletzte ſich erheblich. Der Lenker des Autos hatte zwiſchen ſeinem Wagen und der Radfahrerin einen Zwiſchen⸗ raum von nur 50 bis 100 Zentimeter gelaſſen. Dazu kam, daß die Fahrbahn glatt war und die Sicherheit des Fahrens herabgeſetzt wurde. Das Reichsgericht hat entſchieden, daß der Fandel des überholenden Wagens fahrläſſig ge⸗ andelt hat und die im Verkehr erforderliche Sorgfalt nicht aufgewandt hat. Er hat damit egen eine wichtige Beſtimmung der Kraft⸗ fahrzeug⸗Verordnung verſtoßen. Der junge andte ſich na nſtgeſchmiedet traße war le Fronten der Vi ln kam von f Der kurze W Mieter vor Schaden zu bewahren und die Ordnung und den Frieden im Hauſe aufrecht zu erhalten, nicht fügt, wird einer Kündigung nichts in den Weg ge⸗ ſtellt werden können. H. K. Wir haben uns geſtritten darüber, wieviel Zellen, Drüſen und Haare ein Quadratzentimeter Haut beſitzt. Kann uns der Briefkaſtenonkel genauen Beſcheid darüber geben?— Antwort: Auf Grund ſorgfälti⸗ ger Zählungen und Feſtſtellungen kam man zu folgen⸗ den Ergebniſſen: Jeder Quadratzentimeter Haut beſitzt 6 Millionen Zellen, 1 Meter Adern, 4 Meter Nerven⸗ faſern, 15 Talgdrüſen, 100 Schweißdrüſen, 5 Haare, 5000 Sinneskörper, 2 Wärmepunkte, 12 Kältepunkte, 25 Druckpunkte und 200 Schmerzpunkte. Wenn wir danach die für die Geſamtoberfläche der Haut geltenden Zah⸗ len errechnen wollen, ſo müſſen wir— ſelbſt bei Be⸗ rücküchtigung der ungleichmäßigen Verteilung— die genannten Ziffern mit rund 20 000 vervielfältigen und Eine ſchwar; ie ſah forſcher n Weg agte. Profeſſc Ueber einen? 7 Ludwig L. Der Verwalter wird ſelbſtwerſtͤnd kommen dann zu kolgenden, faſt phantaſtiſch anmuten⸗ 5 e den Zaylenwerten: Ddie Gefamibeit„baut⸗ enthält für ſeine Bemühungen bezahlt. Die Höhe der kHanken, ſchr ſionen können Sie bei der Stadtkaſſe in Erfahr ites Gemach 120 Milliarden Zellen, 20 000 Meter Adern, 2 Mil⸗ lionen Schweißdrüſen, deren Drüſenrohre von je ½ Zentimeter Länge aneinandergefügt einen Kanal von mehr als 10 Kilometer Länge bilden können! Ph. P. Die Koſten für Patentanmeldunz und Muſterſchutz erſehen Sie am beſten aus den„Be⸗ ſtimmungen des Patentamts“. In den Koſten für die Anmeldung iſt noch keinesfalls die Fahresgebühr ent⸗ halten. Nach Bekanntmachung der Erfindung muß nach Ablauf der Einſpruchsfriſt von zwei Monaten die erſte Jahresgebühr von 30 Reichsmark eingezahlt werden. Modelle allein genügen nicht zur Anmeldung. Erforderlich ſind die Zeichnungen und ein ſchriftlicher Antrag mit der ausführ ichen Beſchreibung der Er⸗ findung und der genauen Formulierung des Patent⸗ anſpruchs. „Schloßkeller“. Wie oft ſprach unſer Führer in Mannheim?— Antwort: Unſer Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ſprach zwei Mal in öffent⸗ lichen Verſammlungen in Mannheim. Erſtmals am 23. November 1928 und zuletzt am 5. November 1930 roßer Schreibt ſelampe ſtan! dem Licht erho reckte dem ſpä berlange Han! chon, als er de elehrtengeſicht pfte er wie zachen und ol traßen unterz Eine ihm ſel aus ihm zu ſ Ramen genann ſcher erkundigte Eigenſchaft iftes erhalten ie jetzt danack Van Houden ind berührte ei bringen. C. G. Wir arbeiten 9½ Stunden im Betrieb. von ſind 1½ Stunden Nachholzeit. Ein Lehrling, gerne die Muſikſtunde beſuchen wollte, bat ſei Vorgeſetzten, eine Stunde früher fortgehen zu dü Die Bitte wurde ihm aber abgeſchlagen mit der gründung, das Geſchäft ſei wichtiger als die M ſtunde. Nun gab ich dem Lehrling den Rat, den dem Betriebsobmann vorzutragen, was er aber Furcht unterließ. Ich hielt es daher für meine Pflich als Amtswalter der DAß, darüber zu ſprechen. H delte ich richtig?— Antwort: Es iſt ganz Ordnung, daß Sie den Betriebsobmann über Vorkommniſſe innerhalb des Betriebes unterrichten D. L. Sind die an verſchiedenen Halteſtellen Straßenbahn auf dem Zifferblatt angedeuteten kann dieſer ohne weiteres durchfahren, auch w er einige Minuten zu früh dran iſt?— Ant w Die Abfahrzeiten werden in jedem Falle von Straßenbahnbeamten eingehalten. Es ſei denn im Nibelungenſaal. 35 beſondere Ereigniſſe, wie Unfälle, Umzüge u das Zimmer Kapolmatratzen. Wie wir erfahren, iſt es in der Verzögerungen verurſachen. Wegen der Frage ü thenden junge Regel ſo, daß der Keil, der zu den drei Teilen Kapok⸗ Zeitſtudienbeamten fragen Sie am beſten beim Augenhöh gelieſert wird, mit Seegras gefüllt iſt. Dem Käufer beitsamt nach. ige abgetra g beſonders in be⸗ er, der den Offen⸗ nsreiſender wieder orderung ohne wei⸗ der Auszahlungen t bei der Firma in nner“, Ausgabe 4 ſich ein Bild:„Der eimer Schneegeſtöber iſt das Bild aufge⸗ : An der Straßen⸗ Hintergrund laſſen es noch deutlich er⸗ r bei einer Privat und im Alter von ſioniert wurde, ver⸗ liche Erklärung ab⸗ er Invaliden⸗ und der Firma zu ver⸗ iachung nicht gegen »Tragen Sie Ihren itung im Haus dek ißt ſehr ſchlecht. E ſich, verweigert da⸗ werden muß. Be⸗ Vorſicht im Verlauf n Mund, ſo würgt hergenoſſene wieder Rat geben, wie ich in? Aerztlichen Ril befolgt.— Ant⸗ eſem Falle zu einer echen Sie ſich doch Adreſſen mehreret des Geſtütes des racht in Erfahrung wenden?— Ant⸗ in(Rathausbogen) en Adreſſen geben. t ſeit einem halben wir aber noch gröͤ⸗ hhin wende ich mich, ndliche Auskunſt zu 7rau noch ins Ge⸗ ahlung der Reichs⸗ Antwort: Ihre r geworden. Ihre h der Heirat noch heſten ans Arbeitz⸗ zen erſchöpfend auf⸗ Koſten eines Heiß⸗ men kann man eine kommt ein ſolcher raten Ihnen, ein nkreuzbanner“ auf⸗ enden zu laſſen Die Ihnen die Koſten echnen. darf die Rheiniſche 82— Antwortz eſt. Im Geſchaftz · fiel ein Stück Dele wwaſe, die hAroſd von ausherrn für dieſen Muß er einen Teil Antwort: Das ein Verſchulden des keit vorliegt, wird Sfall“ ſchadenerſat⸗ Aber, wie geſagt, eren Umſtände an, zrüchigkeit der Deile hitte ein Mittel, um nen. Wo müßte ich gegen ſtarken Arn in kosmetiſchen verſchiedenen Hagr⸗ deren Anwendung rlich die Elektrolhſe. n einem Fachmann Koſten ſind nicht beiß werden Sie in gerien) gute Mittel tner RM 29.— im 70 ir me FHronten der Villen, ſchwaches Straßenbahnklin⸗ ſt mir meine Rente it anfragen, ob ich nn auf Renter— bdes Haufes war von ſchimmernden Klinkern h iſt erloſchen. skenträger, die mit 4 , können Sie am iele“ erfahren, der altete. tung Ihrer jetzigen uch die rückſtändige richt bekannt. Viel⸗ Offiziersbund die Offiziere erfahren. rd ſelbſtverſtändlich die Höhe der Pen⸗ taſſe in Erfahrung 3 9 13 4 4 3 4 1 0 3 1 3 3 be zu ziehen. Ein ſchwingender Bronzeton in n im Betrieb. Da⸗ Ein Lehrling, der nn wollte, bat ſeinen frreckte dem ſpäten Beſucher eine feingliedrige. ortgehen zu dürfen. zlagen mit der Be⸗ ger als die Muſik/ den Rat, den Fal was er aber aus r für meine Pflicht, zu ſprechen. Han⸗ : Es iſt ganz in bmann über alle riebes unterrichten. en Halteſtellen der angedeuteten Ab⸗ berückſichtigen oder ahren, auch wenn t?— Antwortz 'm Falle von den Es ſei denn, dah e, Umzüge u. n der Frage über beſten beim Ar⸗ 3 „bHatenkrenfbanner⸗ Mannheim, 17. Februar 1935 Eppele von Gailing iſt eine hiſtoriſche Ge⸗ flalt; doch hat der fränkiſche Volksgeiſt dieſen kitterlichen Schalk über Jahrhunderte hinweg n ſeinen Schwänken und Streichen„zurecht gedichtet“.„Das Buch vom Eppele“ bringt dieſe Volksfigur in den wichtigſten Taten und Meinungen. Die erſten Kapitel ſchildern Ge⸗ burt und Taufe Eppeles. Dann ſetzt die ver⸗ lürzte Chronik ein: Wie Eppele aufwuchs und zumerſten Male nach Nürnberg kam Burg Zllesheim thronte nicht auf ſtolzer Höhe und war doch ein ſtarker, wehrhafter Rlatz, als trotziges Waſſerſchloß der fränkiſchen Ebene hart an die Ufer der Aiſch gebaut, von doppelten Waſſergräben umzogen und doppel⸗ ien Mauerreihen. Rund um Illesheim ſchwang ein Kreis langgeſtreckter Hügel, Ausläufer des Steigerwaldes und der Frankenhöhe. Gegen Süden und Weſten mauerte der Hohe Steig den Himmel ab, und in Nord wie Oſt rückten die Hänge bis dicht an die Burgmauern. Nur der Bergfried von Illesheim ragte über die nördlichen und öſtlichen Hügelkämme hinaus und muſterte herausfordernd die zum Greifen mahen Türme und Mauern der Reichsſtadt Windsheim. Frau Jutta liebte Burg Illesheim vor allen anderen Schlöſſern des Gailingſchen Beſitztums und hatte ihren Eheherrn Arnold zu bewegen gewußt, vorzüglich auf Illesheim zu hauſen. Dieſe Neigung der Mutter beſtimmte mehr denn ſonſtige Umſtände, daß Eppele in der Burg Zllesheim heranwuchs, dort ſeine Windeln ab⸗ ſteifte und bald ſeiner Amme Gertrud ent⸗ lüef, wenn ſie den kleinen Gailinger im Burg⸗ 3 hof haſchen mußte. Denn obſchon zarten Aus⸗ fſehens und ſcheinbar von ſchwacher Bruſt, war Eppele hurtig trotz einem Wieſel und ein Wag⸗ hals über ſeine Kräfte, dem kein Baum, leine Mauer, keine Zinne zu hoch ſchien, der ſich Furch das größte Loch im Kopf nicht abſchrecken eß und den die Knechte an einem Nachmittag dreimal aus dem Waſſer des inneren Burg⸗ grabens fiſchen mußten, weil er hartnäckig immer wieder die gleiche gefährliche Stelle des Mauerkranzes erklettert hatte. So hurtig wie der Fuß lief ihm aber auch die Zunge, und Gailing, ein wortkarger Mann, bedachte manchmal ſtill bei ſich, woher ſeinem Söhnlein dieſer muntere Witz nur ge⸗ naten ſein mochte. Kurz: Eppele gedieh bei ſei⸗ nem ungebundenen Leben an Leib und Seele, biß kräftig in ſeinen Haferbrei und ſann von morgens bis abends, mit welchem tollen Streich er ſich heute wieder die Jugend ver⸗ füßen könnte. In den Pferdeſtällen kroch er umher, ſchlüpfte bei gutem Anlaß auch in den Zwinger der biſſigen Rüden und balgte beſon⸗ rs gern mit dem größten und wildeſten Burg⸗ — ————— Der junge Mann im hellen Regenmantel wandte ſich nach allen Seiten um, ehe er die lunſtgeſchmiedete Torklinke niederdrückte. Die Straße war leer, Nebel braute zwiſchen den heln kam von fernher aus dem Abend. der kurze Weg vom Tor zur breiten Treppe eingefaßt, die Klingelſchnur unter dem Schild des Arztes ſchweres Meſſinggeflecht. Georg Klavehn faßte ſie zweimal an, ehe er es wagte, m dunklen Hauſe gab ihm Antwort. Eine ſchwarzgekleidete Dame öffnete ihm. Sie ſah forſchend an ihm herunter, ehe ſie ihm den Weg freigab und nach ſeinem Begehr fragte. Profeſſor van Houden ſei im Hauſe.. iüeber einen Teppich, in dem ſeine Fußknöchel verſanken, ſchritt Georg Klavehn durch ein weites Gemach, in deſſen äußerſter Ecke ein großer Schreibtiſch unter einer tiefſtrahlenden Leſelampe ſtand. Aus dem Halbdunkel hinter dem Licht erhob ſich eine ſchlanke Geſtalt und überlange Hand entgegen. Georg Klavehn ſaß ſchon, als er den erſten Blick in das zerfurchte Gelehrtengeſicht tat, und zum letzten Male fümpfte er wieder mit dem Entſchluß, kehrt zu machen und ohne ein Wort in den nebligen Straßen unterzutauchen. Eine ihm ſelbſt unbekannte Stimme begann aus ihm zu ſprechen.„Man hat mir Ihren Ramen genannt, als ich mich nach einem For⸗ ſcher erkundigte, von dem ich Auskunft über die Eigenſchaften eines mexikaniſchen Rauſch⸗ giftes erhalten könnte. Ich bin gekommen, um S4e jetzt danach zu fragen, Herr Profeſſor.“* Van Houden ſchob die Leſelampe zur Seite und berührte einen Lichtſchalter. Deckenlicht floß in das Zimmer und beleuchtete die Geſtalt des ſitenden jungen Mannes, warf Schatten in he Augenhöhlen Klavehns und offenbarte einige abgetragene Stellen ſeines Mantels. Der ritterkiche Eulenſpiegel hunde, dem Saufänger Packan, der ſich außer ſeinem Herrn nur noch das dreijährige Eppele ans zottige Fell kommen ließ. Ein Weſen allerdings gab es auf Schloß Illesheim, dem Eppele aus dem Weg hef, wo er nur konnte: dem Kuttenmann Iſidor. Wus hatte der Pater nicht ſchon angeſtellt, den jun⸗ gen Gailinger, ſeinen künftigen Schüler, zu kirren! Mit dem Verſuch, dem Büblein heilige Geſchichten zu erzählen, hatte es begonnen. Eppele ließ den Burgpfaffen ruhig reden, um bei der erſten Gelegenheit von des Paters Schoß zu rutſchen und wie ein Wirbelwind fortzurennen. Kein bittender und lockender Zu⸗ ruf brachte ihn dann wieder zurück, und ſeit Pater Iſidor es einmal unternommen hatte, den Ausreißer zu fangen, wobei er im Burg⸗ hof ſtürzte und ſich das Knie übel zerſtieß, ſchüttete der abgelehnte Gottesmann in jedem neuen Falle der Mutter ſein betrübtes Herz aus. Frau Jutta ſuchte dann Eppele um⸗ zulenken, ſtieß aber jedesmal auf einen unbän⸗ dig und unfaßbar ſtörriſchen Trotz des Knaben. Gegen Ende der Woche zu Sonntag Invo⸗ kavit 1315 war der Ritter von Gailing mit ſechs reiſigen Knechten aus Burg Illesheim geritten. Er folgte dem Ruf der fränkiſchen Fürſten und Reichsſtände, denen der Bayern⸗ herzog Ludwig als rechtmäßig gewählter Kai⸗ ſer deutſcher Nation galt. Nach Nürnberg war dieſer Ruf ergangen, wo Ludwig der Bayer weilte und mit ſeinen ergebenen Freunden Ratſchlag hielt. Der Graf Kraft von Hohenlohe ſtand auf Seite des Gegenkaiſers, des ſchönen Oeſterreichers Friedrich, hatte ſich an Ort und Schloß Herrieden bei Ansbach geworfen und Rinderſtudie Anmmeeeneneee——————— Hleskalin/ sniaze von Hans ceiningen „Wie kommt es, daß Sie ſich für mexikaniſche Rauſchgifte intereſſieren?“ fragte van Houden. „Ich habe einen Brief aus Rio de Janeiro erhalten, in dem mir eine ſehr merkwürdige Geſchichte erzählt wird. Dieſer Brief wurde von einem deutſchen Schiffsoffizier an mich und behandelte das Schickſal eines ngenieurs, der vor vier Jahren mit ſeiner Frau nach Mexiko auswanderte, um ſich dort eine neue Exiſtenz zu gründen. Aus früheren Berichten weiß ich, daß dieſer Plan ſehr gut gelang. Der Ausgewanderte arbeitete an Re⸗ gierungsaufträgen an entlegenen Linien der mexikaniſchen Eiſenbahn, und zwei Jahre nach ſeiner Einwanderung gebar ihm ſeine Frau ein Mädchen, das der Abgott des ſchon faſt fünfundfünfzig Jahre alten Mannes zu werden ſchien. Plötzlich hörte ich nun nichts mehr von ihm. Der Brief des Schiffsoffiziers meldet mir jetzt, daß jener Ingenieur ſeine Frau und ſein Kind erſchoſſen und die Flucht ergriffen habe. Niemand weiß, wohin er ſich wandte. Einge⸗ borene wollen bezeugen können, daß er nach Südamerika gegangen ſei, aber ihre Angaben find unglaubwürdig, weil ſie die Tat des In⸗ genieurs auch in anderer Beziehung in ein unbegreifliches Licht ſetzten. Sie ſprechen von einem Rauſchgift...“ „Der Flüchtling ſoll das Verbrechen im Gift⸗ rauſch verübt haben?“ Van Houden hatte die Unterarme auf den Schreibtiſch gelehnt und ſah zu ſeinem Beſucher hinüber. „Nein, er ſoll nicht im Rauſch gehandelt haben. Vielmehr ſei er wenige Tage vor ſeiner Tat in der Hütte eines alten mexikaniſchen Indianers geſehen worden, der viel von den feltſamen Arzneikünſten ſeiner Vorfahren weiß. Dort habe der Ingenieur den Verdacht ausge⸗ ſprochen, ſein Kind ſtamme nicht von ihm. Und jener alte Indianer gab dem Zweifelnden ein Rauſchgift... Meskalin..“ „Meskalin? Himmel, Meskalin?“ Van Hou⸗ den erhob ſich und ſchritt an ſeinem jungen Be⸗ Zeichnung Malipiero brandſchatzte von von hier aus das weſtliche Franken. Dem Hohenlohe galt es ſchnell Ein⸗ halt und Abbruch zu tun, welcher Meinung die Fürſten und Ritter um Ludwig einhellig waren. Ritter Arnold von Gailing trat mit fünfen ſeiner Knechte in des Kaiſers Heer und ſandte den ſechſten, namens Kunold, nach Illesheim zu Frau Jutta mit wichtiger Botſchaft. Auf ſolche Art war es gekommen, daß Frau Jutta nun im Reiſewagen ſaß, den kleinen Eppele auf dem Schoß und zur Seite den Pa⸗ ter Iſidor. Der Wagen rückte gemächlich auf der Straße nach Nürnberg voran, begleitet und bewacht von Kunold und drei weiteren Rei⸗ ſigen. Ein ſchöner Maitag lachte Frau Jutta an, die aber nicht recht zum Genuß der Lenz⸗ reiſe kommen konnte, denn Eppele ſtrebte mit allen Gliedern vom Reiſewagen und gab erſt Ruhe, nachdem Frau Jutta erlaubt hatte, daß Kunold ihn vor ſich auf den Sattel nahm. Hoch ſtand die Sonne ſchon im Mittag, als Herr Ar⸗ nold von Gailing eine Wegſtunde vor Nürn⸗ berg Weib und Kind abholte. Eppele riß die flinken Schwarzaugen gewal⸗ tig auf und hatte nicht Finger genug, zu deu⸗ ten, wie nun der Wagen durch das Neutor rumpelte und nur mühſam eine Gaſſe fand in den Reihen der Fuhrwerke und Fußgänger. Vor einem großen Hauſe am Dillinghof hob Ritter Arnold ſeine Ehefrau aus dem Wagen und führte ſie einem würdig blickenden Manne in reich mit Rauchwerk beſetzter Schaube zu, dem Hausherrn und Gaſtgeber, Mitglied des Großen Rates von Nürnberg, Jörg Tetzel. Eppele wurde von Kunold ins Haus nach⸗ getragen und fiel von Staunen in Schrecken und von Schrecken wieder in Sta en über die Pracht und geräumige Weite des Hauſes. Herr Arnold von Gailing empfahl Frau und Kind der getreuen Obhut des Nürnbergiſchen Gaſt⸗ freundes, nahm von Frau Jutta geziemend Ur⸗ laub und ritt noch am ſelben Abend im Heer⸗ bann des Burggrafen von Nürnberg gegen den Hohenlohe nach Herrieden. Zwei Monate durchſtreifte Eppele das Haus am Dillinghof und die halbe Stadt Nürnberg, ſog den Zauber ihrer Schönheiten unbewußt ein und vergaß beinahe ganz auf Illesheim und das freie Leben. Aller Wunder ſchönſtes freilich deuchte ihm Klein⸗Agnes, des Rats⸗ herrn Tetzel zweijähriges, braungelocktes Töch⸗ terlein. Stundenlang konnte der Wildfang bei Klein⸗Agnes ſitzen, in die ſanften Augen des Maidleins gucken und recht erboſt ſein, wenn Kunold oder gar der Pater Iſidor ihn abrief. Weil Schloß Herrieden gebrochen, der Hohen⸗ lohe gebändigt und alſo der Friede im weſt⸗ lichen Franken wieder hergeſtellt war, ließ Rit⸗ ter Arnold Frau und Sohn nach Illesgeim zurückgeleiten. Er ſelbſt trabte in des Kaiſers Heer gegen die Donau, und die Blätter fielen ſchon von allen Bäumen, bevor Arnold von Gailing an einem trüben Oktoberabend den Schloßhof von Illesheim wiederſah. (Fortſetzung folgt.) Es bleibt unſer unverrückbarer Ent⸗ ſchluß, jeden einzelnen Deutſchen, ſei er, wer er ſei, ob reich, ob arm, ob Sohn von Gelehrten oder Sohn von Fabrikarbei⸗ tern, einmal im Leben zur handarbeit zu führen, damit er ſie kennenlernt, damit er auch hier einſt leichter befehlen kann, weil er ſelbſt ſchon vorher gehorchen lernte. Adolf Hitler. Ammranb. ſucher vorüber. Klavehn hörte einen Lichtſchal⸗ ter knacken, das Deckenlicht erloſch. Im Halb⸗ dunkel des großen Raumes wanderte der Ge⸗ lehrte an den ſtummen Reihen ſeiner Bücher⸗ ſchränke vorbei und lehnte mit leicht geſenktem Kopf jetzt an einer der gläſernen Türen. „Meskalin... ich will Ihnen ſagen, was ich davon weiß. Es gibt in der Tat ein ſolches Rauſchgift. Es wurde von mexikaniſchen In⸗ dianern angewandt, die es aus dem Saft eines ſeltenen Kaktus gewannen und Kranken ein⸗ flößten. Es iſt von ſeltſamer Wirkung. Ge⸗ lehrte der Heidelberger Univerſität haben beobachtet, daß es das Körpererlebnis des Menſchen in unglaubliche Senſationen ſtürzt. Man glaubt, zuſammenzuſchrumpfen und alle Dinge aus unbekannten Perſpektiven zu 8— beiſpielsweiſe aus ſeinem eigenen Rachen her⸗ aus. Oder man wird zum Rieſen, deſſen Sinne aus weiteſten Entfernungen die entlegenſten Eindrücke empfangen. Alle toten Dinge werden lebensfähig, man glaubt zum Tiſch zu werden, hat am eigenen Leibe Empfindungen von Schadhaftigkeit, die ſich ſpäter als Eigentüm⸗ lichkeit des Tiſches herausſtellen, man bekommt deutliche Wahrnehmungen vom Funktionieren der eigenen Körperorgane, fühlt die Periſtaltil des Darmes, das Einſtrömen der Luft in die feinſten Veräſtelungen der Lunge, das Kon⸗ trahieren der Leber, der Niere, das Arbeiten der Drüſen. Der Sitz des Ichbewußtſeins be⸗ ginnt in einer neuen Unabhängigkeit, alle ſtoff⸗ lichen Schranken zu durchdringen. Es gibt keine Verſtellung, die der Meskalinberauſchte nicht durchſchauen könnte, das meiſterliche Heucheln wird vor ihm zur teuflſchen Fratze der Lüge, die verlogene Geſte zum klaren Fingerzeig auf die verſteckte Schuld...“ Profeſſor van Houden erſchrak und hielt mit Sprechen inne. Sein Beſucher hatte ſich er⸗ hoben und ging langſam zur Tür. Er wollte ihn zurückhalten, eine merkwürdige Scheu aber lähmte ihn in der Wahl ſeiner Worte, mit denen er ihn zum Bleiben hätte auffordern önnen. Die Haushälterin fand van Houden noch immer an dem Bücherſchrank gelehnt, als ſie ſein Arbeitszimmer betrat. Sie war gekommen, um eine kurze Beſtellung auszurichten. Georg Klavehn ließe bitten, die Unterredung zu ver⸗ geſſen, meldete die Dame. Er bitte deshalb, weil er der in der Heimat zurückgebliebene Sohn des Ingenieurs Klavehn ſei, der nach Mexiko auswanderte. Alle am gleichen Tage geboren In Madrid wurde in der Familie eines Bankbeamten ein Knabe geboren, der am 5. Januar 1933 zur Welt kam. Genau 32 Jahre früher war ſein Vater, 27 Jahre früher ſein Onkel 65 Jahre früher ſein Großvater und 102 Jahre früher ſein Urgroßvater geboren; ſein Bruder war am 5. Januar 1934 zur Welt gekommen. Der vor ein paar Jahren zur Welt.kommene ſcheint damit ſein Geburts⸗ datum von drei vorhergehenden Generationen ebenſo wie ſein Onkel und ſein Bruder„ge⸗ erbt“ zu haben. * Kaltblütigkeit Der franzöſiſche General Adam Philippe Cuſtine, der unter Lafayette in Nordamerika Ruhm erwarb, zeichnete ſich ſtets durch beſon⸗ dere Kaltblütigkeit aus. Einmal geriet er in einer Schlacht in den dichteſten Kugelregen, ließ ſich dadurch aber nicht aus der Ruhe brin⸗ gen und beobachtete unterſchrocken den Gang der Kampfhandlungen. Sein Adjutant dage⸗ gen ſuchte ſich vor den pfeifenden Kugeln in Sicherheit zu bringen. „Was ſoll denn das heißen?“, brüllte ihn da Cuſtine on.„Nur ein Feigling fürchtet die Ku⸗ geln! Denken Sie daran, daß Friedrich der Große in einer Schlacht an die hundert Adju⸗ tanten verloren hat!“ Aber da zeigte ſich der Adjutant nicht weni⸗ er kaltblülig als ſein General.„Um Verzer⸗ ung!“ bat er ſeelenruhig.„Ich wollte mein Leben erhalten, denn ich vermutete zicht, daß Sie üb⸗r eine ſolche Anzahl von Adjutanten verfügen!“ ——— uzbanner“ Zohrgang 5— A Nr. 80/ B Nr. 48 Seite x — „Hakenkre Neunkircher Eiſenwerk AG. vorm. Gebr. Stum in Neunkirchen(Saar) Im Hinblick auf die Rückgliederung des Saarge⸗ biets hat die Geſellſchaft, um ihr Geſchäftsjahr mit dem Steuerjahr nach der neuen Reichsgeſetzgebung in Einklang zu bringen, ein Zwiſchengeſchäftsjahr ein⸗ gelegt für die Zeit vom 1. April bis 31. Dezember 1934. Dieſer Abſchluß, der mithin neun Monate umfaßt, wurde am Freitag der Hauptverſamm⸗ lung zur Beſchlußfaſſung unterbreitet und von dieſer einſtimmig genehmigt. Die Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung weiſt nach Vornahme von 22326 000 (30 199 0700 Franken Abſchreibungen einen Rein⸗ gewinn aus in Höhe von 13 484 972(10 568 273) Franken einſchl. 968 273(231 108) Franken Vorjahrs⸗ vortrag. Aus dieſem Ueberſchuß gelangt eine Di⸗ vidende zur Verteilung von 8(i. V. 6) p. r. t. gleich 6 Prozent für neun Monate auf das Aktien⸗ kapital von 160 Mill. Franken. 1,5 Mill. Franken werden dem geſetzlichen Reſervefonds zugewieſen, der ſich damit auf 11.75 Mill. Franken erhöht neben 12.25 Mill. Franken Spezialreſerven, die reſtlichen 8 884 972 Franken kommen auf neue Rechnung. Wie im Geſchäftsbericht mitgeteilt wird, hat die günſtige Wirtſchaftslage im Reich in Auswirkung der Arbeitsbeſchaffungsmaßnahmen der Reichsregie⸗ rung angehalten, wobei die deutſche Eiſen⸗ und Stahlerzeugung eine weitere Zunahme erfuhr. In Frankreich war das Geſchäft leicht rückgängig, während auf dem Weltmarkt die Verhältniſſe im weſentlichen unverändert blieben. Der techniſche Be⸗ trieb iſt ohne Störungen verlaufen. Die Ausbeſ⸗ ſerungen und Inſtandhaltungen wurden verſtärkt und weitere Betriebsverbeſſerungen durchgeführt. Die Ergebniſſe der Beteiligungen liegen grötztenteils noch nicht vor, es wird bemerkt, daß auch dieſe von der guten Wirtſchaftslage einen angemeſ⸗ ſenen Vorteil gehabt haben. In der Bilanz erſcheinen die Anlagen mit 408 519 241(400 918 428) Franken, wovon 19 870 382 (19 973 943) auf Grundſtücke und Gebäude und 388 648 859(380 944 475) Franken auf das Hütten⸗ werk und die Außenbetriebe entfallen. Hiervon ſind in Abzug zu bringen die mit 169 111 463(147 367 695) Franken paſſivierten Abſchreibungen, ſo daß ſich die Immobilien insgeſamt auf 239 407 778(253 550 723) Franken ſtellen. Daneben ſtehen die Beteiligungen ein „mit 46 767 106(46 973 637) Franken. Die Lagerbe⸗ ſtände haben ſich geringfügig von 51 816 888 auf 53 753 759 Franken erhöht, ebenſo die Debitoren von 58 290 777 auf 62 787 533 Franken. Kaſſe und Bank⸗ guthaben betragen 18 937 516(14 790 218) Franken und Wechſel und Wertpapiere 7 498 338(8 477 762) Fran⸗ ken. Ferner enthalten die Aktiva einen Poſten in Höhe von 3ö5 578 646(0) Franken Guthaben beim Office franco-allemand in Paris. Im Geſchäftsbericht wird hierzu bemerkt, daß mit der Einführung der Reichsmark⸗Währung im Saargebiet, die ebenſo wie die Verlegung der Zollgrenze in der Nacht zum 18. Februar ds. Is. erfolgen wird, die Geſellſchaft über dieſe im Verrechnungsverkehr eingefrorenen Forderungen bei der Reichsbank in Mark verfügen kann. Unter den Paſſiven haben ſich die konſolidier⸗ ten Verbindlichkeiten von 123 548 140 auf 113 290 001 Franken ermäßigt, hiervon entfallen auf Anleihen 26 679 000(29 086 000) Franken, auf langfriſtige Kre⸗ ditoren 83 005 429.(86 351.264) Frankeng un riſtige Neubauſchülden 3 605 572 8 Die Bankſchmden haben“ ſich vön 63 59 618 907 Franken ermäßigt, dagegen“ Krebitoren von 54 263 775 auf 94 445 796 Franken erhöht. Es kommt hierin die durch den deutſch⸗franzöſiſchen Verrechnungsverkehr hervorgerufene Blockierung zum Ausdruck, die jedoch mit der bevorſtehenden Einfüh⸗ rung der RM⸗Währung wegfällt. Wie die Verwal⸗ tung ausführt, hat die Saar⸗Induſtrie in den langen Jahren der Abtrennung vom Vaterland auf wichtige Entwicklungsmöglichkeiten verzichten müſſen. Die Rückgliederung werde ſomit eine Reihe bedeutſamer Aufgaben im Gefolge haben, und es wird damit ge⸗ rechnet, daß ſich bei verſtändnisvollem Entgegenkom⸗ men aller Beteiligten günſtige Löſungsmöglichkeiten finden laſſen werden. Das neue Jahr hat befriedi⸗ gend angefangen und man hofft auf eine günſtige Weiterentwicklung. Die Gefolgſchaft in Neunkirchen, Homburg und in den Außenwerken ſtellte ſich am 1. Januar ds. Zs. auf 6175 Mann gegenüber 5775 019817 auf am 1. April v. Is. Die Aufwendungen für Sonder⸗ id mittel: und Halbfabritate dis lesien meß un me vergütungen an die Gefolgſchaft und freiwillige Zu⸗ wendungen für ſoziale und gemeinnützige Zwecke haben über.1 Mill. Franken betragen. N Die Homburger Eiſenwerk AéG vorm. Gebr. Stumm in Homburg(Saar), die bekanntlich dem Neunkircher Eiſenwerk Ach vorm. Gebr. Stumm in Neunkirchen (Saar) durch Intereſſengemeinſchaft verbunden iſt und deren Betriebe an das Neunkircher Eiſenwerk verpachtet ſind, weiſt für das am 31. Dezember ab⸗ gelaufene Geſchäftsjahr 1934 einſchl. des Gewinnvor⸗ trags aus dem Vorjahr von 41 450 Franken Pacht⸗ zinſen und ſonſtige Einnahmen aus mit 6 073 333 (1345 234). Dem ſtehen gegenüber Geſamtunkoſten mit 4 738 262(735 034) Franken, ſo daß ein Gewinn verbleibt von ca. 1 335 071(610 200) Franken. Die vor einigen Tagen abgehaltene Hauptver⸗ ſammlung beſchloß, hieraus eine Dividende auf das Aktienkapital von 16.25 Mill. Franken zu ver⸗ teilen von 8(3½) Prozent und den Reſt von 35 071 Franken vorzutragen. Im Bericht iſt ausgeführt, daß die Beſchäftigung gegenüber dem Vorjahr unver⸗ ändert geblieben iſt, in Röhren war ſie weiterhin wenig befriedigend, in den übrigen Abteilungen mit⸗ telmäßig. Die neue Fabrikation für antogen ge⸗ ſchweißte Rohre hat ſich befriedigend entwickelt und die Erzeugniſſe konnten gut eingeführt werden. —— Die zukünftigen Eiſenbahn⸗Gütertarife des Saargebietes Mit dem Tag der Rückgliederung treten auf den Eiſenbahnen des Saarlandes an die Stelle der bisherigen Eiſenbahngütertarife die deutſchen Eiſenbahngüter⸗ und Tiertarife. Im Verkehr Saar⸗ land—Reichsbahn gilt ſchon ſeit mehreren Jahren ein völlig auf der Grundlage des deutſchen Tarifs aus⸗ gebauter durchgehender Gütertarif, ſo daß ſich hier nichts Weſentliches ändert. Dagegen weicht der Binnen⸗Gütertarif des Saarlandes hinſichtlich der Bildung und Frachthöhe vom deutſchen Gütertarif ab. Im ganzen geſehen bringt der deutſche Tarif für den Binnenverkehr des Saarlandes eine recht erheb⸗ liche Erſparnis an Frachtkoſten. Allein der Kohlen⸗ verkehr verbilligt ſich infolge des niedrigeren deutſchen Tarifs ganz bedeutend. Soweit Erhöhungen eintre⸗ ten, ſind ſie entweder ganz unbedeutend oder ſie be⸗ laſten in der Hauptſache ſolche Induſtrien, die an Kohle und anderer Fracht weit größere Erſparnis er⸗ zielen. Nur im Stückgut⸗Verkehr und bei den Gütern des heutigen Saar⸗Ausnahmetarifs 5 für Erde, Vieh uſw. bringt der deutſche Tarif den kleineren Gewerbe⸗ zweigen Verteuerungen, die erſt erträglich werden, wenn ſich die ſonſtigen Verhältniſſe im Saarland denen des Reichs angepaßt haben werden. Die beiden genannten Tarife werden daher zunächſt in Geltung bleiben. Schwieriger erweiſt ſich die Erhaltung des bisherigen Tarifſtandes für Maſſengüter, Erz, Kohle und Eiſenerzeugniſſe im Verkehr mit Frankreich. Handelsbilanz 1934 aufgegliedert Der deutſche Außenhandel hat im letzten Jahre ge⸗ waltige Bexänderungen e enmägis eies 9 b. d. uhr n mehr und mehr zurück. Dis Einführ hl Mengen(25 v..), als auch den Werten(13 v..) nach geſtiegen. Im ganzen läßt die Einfuhrentwicklung eine beträchtliche Gewichtsyerlagerung von den über⸗ ſeeiſchen Ländern nach Europa hin erkennen. Der Rückgang der Geſamtausfuhr im Jahre 1934 (705 Mill. RM) entfällt zum ausſchlaggebenden Teil auf die europäiſchen Länder. Insgeſamt hat der Euro⸗ paabſatz Deutſchlands von 3801 Mill. RM 1933 auf 3188 Mill. 1934, d. h. um 16 v. H. abgenommen. Der Abſatz nach Außereuropa iſt in der gleichen Zeit nur um etwa 8 v. H. geſunken. Ohne Rußland ergibt ſich für die Ausfuhr nach Europa ein Rückgang von rund 11 v. H. An ihm ſind vorwiegend die weſteuropäiſchen Abſatzgebiete beteiligt, nämlich die Niederlande, Frank⸗ reich, die Schweiz und Belgien— Luxemburg. Auch der Abſatz nach den übrigen Ländern war zumeiſt rück⸗ gängig, jedoch hielten ſich die Abnahmen in engeren Grenzen. Nach einer Reihe von Ländern konnte die Ausfuhr ſteigen, ſo insbeſondere nach Griechenland, ILirtsmafis-Nundscmiai Italien, Irland, Schweden, Rumänien, Portugal und Ungarn. Die Verminderung des außereuropäiſchen Abſatzes entfällt faſt ganz auf Nordamerika. Im Ge⸗ genſatz zur Einfuhr zeigt demnach die Ausfuhr eine gewiſſe Gewichtsverſchiebung zugunſten der außereuro⸗ päiſchen Länder. Ihr Anteil war von rund 26 v. H. im Jahr 1929 auf 19 v. H. in den Jahren 1931 und 1932 zurückgegangen. Nachdem er ſich bereits im Jahr 1933 auf faſt 22 v. H. erhöht hatte, ſtieg er im ver⸗ gangenen nochmals auf 23,4 v. H. und im letzten Quartal 1934 ſogar auf 25 v. H. Damit wurde der Stand vor der Weltwirtſchaftskriſe annähernd wieder erreicht. Die Handelsbilanz ſchließt im Jahr 1934 insgeſamt mit einem Einfuhrüberſchuß von 284 Mill. RM gegen⸗ über einem Ausfuhrüberſchuß von 668 Mill. RM im Jahr 1933 ab. Dieſe Paſſivierung im Geſamtbetrag von 952 Mill. RM ergibt ſich faſt ganz aus dem Warenaustauſch mit Europa. Hier iſt der Ausſuhr⸗ überſchuß von 1520 Mill. RM im Jahr 1933 auf 628 Mill. RM im vergangenen Jahr geſunken. Ausſchlag⸗ gebend für dieſe Entwicklung war die ſtarke Schrump⸗ fung der Aktivität im Verkehr mit den Niederlanden, Frankreich, der Schweiz und Belgien— Luxemburg ſowie insbeſondere die Ahlöſung des bisherigen Aus⸗ fuhrüberſchuſſes im Verkehr mit Rußland durch einen beträchtlichen Einfuhrüberſchuß. Nur in wenigen Fäl⸗ len(3. B. Großbritannien, Griechenland) konnte der Aktivſaldo Deutſchlands etwas geſteigert werden. Der Verkehr mit Außereuropa hat zur Paſſivierung der Geſamtbilanz nur im geringen Umfang beigetragen. Der Paſſivfaldo war hier mit 903 Mill. RM nur um 57 Mill. RM höher als im Vorjahr. An der Paſſivität der deutſchen Handelsbilanz war das Saargebiet mit 95 Mill. RM beteiligt: dieſen Betrag dürfen wir bei einer Proanoſe für 1935 wohl in Anſchlag bringen. Die Bemühungen der deutſchen Wirtſchaftspolitik wer⸗ den demnach wenigſtens darauf gerichtet ſein müſſen. in dieſem Jahr 200 Mill. RM Waren weniger einzu⸗ führen oder mehr auszuführen. Berliner Börse Zum Wochenende war die Tendenz bei weiter ruhigem Geſchäft abwartend. Die Kurſe bröckelten bei Glattſtellungen der Kuliſſe meiſt um Bruchteile von Prozenten ab, zumal aus Publikumskreiſen kaum Orders vorlagen. Eine Aus⸗ nahme machten lediglich Deutſche Linoleumwerke, die ouf die ſchon geſtern erwähnten Erwartungen, daß die Dividende erhöht werden wird, weitere 2/ Pro⸗ zent gewannen. Außerdem lagen Maſchinen⸗ werte etwas freundlicher. Meldungen über einen bevorſtehenden Abſchluß der Stillhalteverhand⸗ lungen vermochten angeſichts der geringen Unterneh⸗ mungsluſt kaum Einfluß auszuüben. In den Pa⸗ pieren, in denen ſich die Kuliſſe ſtärker betätigt hatte, gaben die Kurſe teilweiſe bis 1 Prozent nach. Hier⸗ zu zählen Kunſtſeidenwerte ſowie Daimler. Mon⸗ tanwerte waren bis ¼ Prozent niedriger. Braun⸗ kohlenaktien blieben ohne Notiz, Frben lagen ſtabil und konnten ½ Prozent höher eröffnen. Am Elek⸗ troaktienmarkt machten die Veränderungen nach beiden Seiten etwa/ Prozent aus. Gas⸗ und Kabelwerte lagen gut behauptet, während Bier⸗ und Zellſtoffwerte bis ½¼ Prozent einbhüßten. Von Schiffahrtsaktien gaben Hamburg⸗Süd um 1 Prozent und am Brauaktienmarkt Braubank um den gleichen Satz nach, Reichs ha nil, waren nach der Befeſtigun geſtrigen Prozent 1. das chäft ſehr kih 4 zu Mrozent gingen. buchforderungen ſowie Kru Prozent niedriger, Zinsvergütungsſcheine verloren 10 Pfg. Dagegen konnten Umſchuldungsanleihe 5 Pfg. und Stahlobligationen ½ Prozent gewinnen. Am Auslandsrentenmarkt ſetzten anatoli⸗ ſche Renten 65 Pfg. ſchwächer ein. Nach den erſten Kurſen traten am Aktienmarkt, ſoweit Notie⸗ rungen zuſtande kamen, weitere Rückgänge von ½—½ Prozent ein. Tagesgeld erforderte unverändert 35¼—4 Pro⸗ zent. London Kabel war mit 4,87¼18s zu hören. Der Schluß war ſehr ruhig und wenig ver⸗ ändert. Hamburger Elektrizitätswerke ſchloſſen /½ Prozent niedriger. Nachbörslich entwickelte ſich kein Geſchäft mehr. Man nannte Farben mit 141½¼8 und Altbeſitz mit 112. Großbankaktien bröckelten um/ bis ½ Prozent ab, dagegen waren Deutſch⸗Aſiatiſche Bank 13 RM höher. Der Kaſſamarkt war eher etwas ſchwächer. Deutſche (70). 14776, Paris 976. Belgien 34 Geid Sele⸗Eysler verloren 3, Dittmann 4, gf Brauerei 3½, Sächſ. Webſtuhl 2½ und By 3 Prozent. Dagegen waren Grün u. Bilſinge Erlanger Baumwollweberei je 4½ Prozent höͤh Von Steuergutſcheinen notierten 37er und 38er Fälligteiten /s und die 35er Fäl 10 Pfg. höher. 3 Reichsſchuldbuchforderungen ſte ſich wie folgt: Ausgabe 1: 1937er 99% G 98½—99½, 1944—47er 97/—983/, 1948er 8 Ausgabe: 1941er 98/%—99½, 1942 98½—— 1946er 98—98¼, 1948er 98¼½—99. Wiederauf— anleihe von 1944—45er und 1946—48er 69½—65 Rhein-Mainische Mittagbo Die Börſe lag auch am Wochenſchluß ſehr ſtill, der Kundſchaft waren nur minimale Aufträge troffen. Die Kuliſſe bekundete ſtarke Zurückh 5 zumal nennenswerte wirtſchaftliche Anregungen ten. Meldungen über einen bevorſtehenden A der Berliner Stillhalte⸗Verhandlungen blieben ſichts der herrſchenden Geſchäftsſtille ohne E Die Kursbildung an den Aktienmärkten war z uneinheitlich. IG. Farben eröffneten mit (141¼½). Am Montanmarkt waren Mannesma die Mitteilung über die Geſchäftslage mit 78¼½ mäßig höher, andererſeits gaben Rheinſtahl ½ Gelſenkirchen ½/ Prozent nach. Am Elektre konnten ſich AEh um ½ Prozent, Mainkraſt /½ Prozent und Lahmeyer um 1 Prozent verbeſſe Von Zellſtoffaktien ſetzten Aſchaffenburg ½ Pro ſchwächer ein, Waldhof lagen ½ Prozent freundl Schiffahrtspapiere blieben knapp gehalten. So öffneten noch Daimler ½ Prozent, Cement berg ½ Prozent, Weſtd. Kaufhof ½ Prozent niedr ger. Weiter geſucht waren auf Dividendenhoffnunge Linoleum mit 138½¼(136½). Etwas g beſſert waren außerdem Hanfwerke Füſſen mit Kunſtſeide Aku blieben von der Dividende erhöhung bei Courtaulas unberührt und lagen mi 53¼ unverändert, etwas ſchwächer waren noch Erdöl mit 99(100¼). Auch an den Rentenn Kommunal⸗Umſchuldung und Zinsvergütungsſc blieben etwa behauptet. Im Verlauf war die Haltung überwi ſchwächer. Das Geſchäft ſchrumpfte noch mehr zufam men und die Zurückhaltung wurde allgemeiner. K den variablen Aktienmärkten traten durchſchnittliche Rückgänge von—½ Prozent ein. Mönus ſchinen verloren/ Prozent auf 86 und IG. Farb faſt 1 Prozent auf 140½. Leicht gebeſſert ware nochmals Hanfwerke Füſſen mit 71(70½). Am K0 ſamarkt lagen einige Induſtrieaktien feſt, beſonden Gebr. Röder⸗Darmſtadt mit 105½(101), Motoren Darmſtadt mit 90(87). Auch am Rentenmarkt gi die variablen Kurſe im Verlaufe meiſt um ½ zent zurück. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe bei unverändert, Kommunal⸗Obligationen Stadtanleihen waren teilweiſe bis ½ Prozent h Staatsanleihen lagen ruhig. Der Auslandsre markt lag geſchäftslos. Tagesgeld blieb zu 3½ zent unverändert. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher f 3 80, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 95, Pfälz. Mü werke Mannheim 113, Rheinmühlenwerte Mann 70, Schlink u. Co. Hamburg 85.5, Sinner Grünmw 92.5, Zellſtoff Waldhof VA. 103, Bad. Ac. Rheinſchiffahrt 69.5, Bad. Aſſekuranz Mannheim Württ. Transport⸗Verſ. 40. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 16. Febr. Berlin 5933, Londor andt, daß der i weiz 4780 Jtalien 1259, Madrid 2722, Oalo del nicht roſ Kopenhagen 3220. Stockholm 3720, Prag 6183½ ½. 1Monats⸗Geld 1. enen Licht. E Runzeln in tz der Elte den Kamp Dunkel un dem dämm Metalle Berlin, 16. Febr.(Freiverkehr.) In RM. 100 Kilogr.: Standard⸗Kupfer, loco 33.75: Orig Hütten⸗Weichblei 14.50; Standard⸗Blei per Feb 14.50;, Original⸗Hütten⸗Rohzint ab Nordd. Stati 17.50; Standard⸗Zink 17.50. Getre ide Rotterdam, 16. Febr.(Schlutz.) Weiz um der zitt März 2,87½, Mai 3,15, Juli 3,27½, Sept. 3,35,„ Und a Mais: März 60½, Mai 57, Juli 56¼, Sept. e hindurch e Baumwoile Eifer nicht 1 4 15 16. Febr. März 145 Br., 1384 6 hickſalsſpuren a tai alt 1417 Br., 1415., neu 1417 Br., 1415 6. eſichtern der Me Juli alt 1441 Br., 1437., neu 1440 Br., 1438 en Skt. 1460 Br., 1457 G. Tendenz: ſtetig. geheimni⸗ 15. 2. 16. 2. 18.2. 16.2. 15.2. 16.2. lem Licht und feitverzintl. Werie 8. Wertbest. Anl. v. 22— Ut Reichsanl. v. 27 99,12 Ot Schatzauw 23 99,00 Vounzanleihe 101,50 Bad Staat 1917 96,00 Baver. Staat 97,5 Reichsabl Sch Altb 112,25 Heidelbere Stadt 26 90,50 Uudwiessh 26 Ser. 92,00 Mannheim von 26 do voy 1927 Baden 26 Groskraft Mhm. 23 hm Stadt Kohle 23 Mannh Aus! Grobkraft Mhm abs. Rhein Main Donau23 Ver Stahlv Oblig Bad Kkom Gold 26 Dit komm Sam 1 1 Bayv Hvo WBI S 7 Berl Hyp 25 S8 6 Frankf Gold 15 Frk1 Hvobk Gyf. Lio do Anteilsch Frkt Pfbr Gd Em. 12 do do. 7 5 do. do 8. do Liou. 5 Hess Lds Llau. Pfiälz Hvp Ludw.-9 hr. Ctt B Lian. Rh Hvobk. Müm 5 9 Goldkomm 4 do—7 do. 10—11 do 12—13 ii S Bodencredit 51½% do- Seank-Aktlen —71—4 Creditbł 1 ad Bank Bans für Brauind 115,00 Bavyr Bodeneredit 65 Zay fiyp e WBER 31,50 5 Bu 99,75 Jresdnef Bank„ Frankt Hvo. Bu. 97,00 46 Bank— eichsban— Ehein Hyp.-Bank 125,50 Frankfurter Effektenbörse 16. 2. 95,0 99,/0 99,50 97,25 vd, o/ 15,00 124,00 112,22 31,00 63,20 98,2⁰ 96,70 97,00 164, 00 126, 00 15.2. 16. 2. Südd. Bodenereditbk. 69,00 Württ Notenbank Verkehrz-Aktien All- Lok, à Kran 129,99 Ut“ Reichsb. Vꝭ, 113,62 Hapag 31,37 Heidelb Straßzend 12,00 Nordd Llovd 34,10 Schantunsbahnen Südd Eisenbahnen industrie-Kktien Aschaffl Aktienbt Dortmund Kitterbr Löwenbr München Mainzer Brauerei Nürnos Brauhaus Schwarzstorchen Tucherbrauerei Eichbaum Werger Wulie Brauetei Accumulatoren AK V W AEG Stamm Andaraea Noris Aschaff Buntvav. Bekula 4 hp.Bemberrt——5 Bremen Besian Oel 38,00 687,00 Brobn Boveri 75,00— Cemem Heidelbers 116,00 116,25 Chem Albert 91,12 91, 25 Sas Cont Gumml. Daimler Benz Dt Atlantie Ut Erdöl Dt Gold. Silbe Ut Linoleum 15 3.**—— 6 Chemie Base— do leere 134,00 Kuhr A6 pPitm. 131,00 16 rarbenindustrie 141,½25 6 Farbenbonds 120,87 Feſten Guilleaume 87,50 Gesfürel Goldschmidt 92,50 Gritzner 34,62 Grün& Bilfinger Haid& Neu Hiloert Atmaturen Hocn Tiefbau Holzmann Phil ſunsnans Knorr Heilbronn 19,00 Ludwissh Walzmön! 120,00 Mainkraftwerke 89,50 Malzexport 158,00 109, 50 75,00 166,00 121,00 106,00 91,00 52.50 30,75 139,75 115,50 115•00 54,50 150,00 Rhein Elekt. Vorz— 4o. do. Stamm Rheln· Main· Don Va2. Rheinmetall Schuckert Sie mens& Halske Südd. Zucker Thür, Lief. Gotha Tietz Leonhard ver Dt Oele Mhm ZellstoffAschaffenhe Zellstoff Meme] Zellstoft Waldhoi Buderus Esehweiler Gelsenkirchen Harpvener se Genuß Kali Aschersleben Kali Salzdetfurth Klöckner Mannesmann Otavi Minen Phönix Rhein Braunkohlen Rheinstshl Rieheck Montan ver Stahlwerke Versicher.-Aktien Alliana Frankona 100er Frankona z00er Mannh. Versich Uta Reuergutscheine Steuersutscheine 34 do 1035 do. 1936 do 1937 do. 1938 verrechnuneskurs 15.2. 102,50 128.0 99,50 144,75 164, 39,50 75.25 0 121,75 106,50 55.52 207,00 96.50 98,75 48,75 124.50 405,50 61,00 103,80 106 105, Berliner Kassakurse feswerzins. Werte 128. 0 Kee 99,50 BK El. Werte 16. 2. 102.50 144,75 105,25 %% UDt keichsanl 27 99,50 399,3/ 96,25 4% do do. v. 193⸗ Ut Anl Abl. 1 Ot Schutzsebiete 08 pfandbriete % b Ld Pfdbri Anst G R 19 o˙% 40 do R 21 h% do do Komm K 20 9% Hhreutz Gdpi 1928 % do Komm. 1 Ctrba 96,25 112,37 10,12 97,00 97,50 95,00 55,5/ 94, 25 112.00 10,12 97.00 97,00 95,0• 95,25 94,25 Bankaktien 75,37 Bk 1 Brauind. 111,87 B. Hyp u,.-Bank 91,00 Berliner Hyp.-BK..— Comm u Privatbk. 33,25 Ot Bk. u. Disconto 53,75 Ot Golddiskontbank 100,00 Ot Uebersee-Bk 67,75 Dresdnet Bank. 33,75 Meininger Hvv.-BER 97,00 Reichsbank. 1064, Khein Hyo Bank 125,50 Verkehrs-Hktien Baltimore Ohio 46 verkehrswesen 37,50 Alls Lok u. Kraftw 119,75 Hb Amer Paketf. 31,25 Hb Südam Dofsch 27,75 Nordd. Llovd 2 34,00 Süd Eisenbahn industrie-Aktien Aceumulatoren-Fbr 159,50 Allxem Bau Lenz 76, 37 Allg Kunstzivde 55,00 Aku Allg. Elektr-Ges. 30,28 Aschafienb Zellstoff 74, 75 Ausshurs-Mürnbers 15,62 B Motoren(BMW) 125,00 Bayt Spieselslas PBembers Bergmann Elektt Berlin Karlsr lnd. Braunk u Briketts Braunschweis.-G. Bremer Vulkan Zremer Wolle Brown. Boverl Buderus Eisenwerke Conti Caoutschuc Conti· Linoleum Daimler Benz Deutsch Alt-Tel. Deutsch Kontl. Deutsche Erdöl Heutsche Kabelw Deutsche Linoleum Deutsehe Steinzeus Uürener Metall Dyckerh Widmanyp Uvynamit Nobel El Lieferungen El schlesien Eh Licht Krati Enzinger Unionwerk. Fardenind 16 Felamühle Papier Gas 128 12700 77.75 106,12 113,75 115,1⸗ 109,00 141,62 Felten& Guilleanůme 57,00 75,00 143,00 0 136,12 50,37 124,d 127,70 100, 0 110,0% 138,2.7 113, 00 126, 50 7,50 105,00 114,00 117,25 109,00 Uindes Eismasch. Ford Motor 51,50 Gebnard& Co. 102,50 Gelsenk Bergw 70,75 Germ Portl. Cement 95,50 Gertesheim. Glas„0 Ges f El-Unterneh 114,25 Goldschmidt. Th. 92,75 Gritzner Maschinen 35,00 Gruschwitz Textil Guano- Werke Hackethal-Draht Hamburs Elektr. Harb.-Gummi-Phön Harpener Bersvau Hedwisshütte Heilmann&Littmann llitpert Maschinen Hoesch Eisl n Stahl Hohenlohe Werke Phillop Holzmann Hotelbetfleb Gebr lunshans Kahla Porzellan 27,.50 Kali Chemie 128,50 Kaliw Aschersleben 106,00 Klöcknerwerke„25 Cl Knorr—— Kokswun Chem. F 101,87 Kollmar& fourdan 63,50 Kötiz Led u, Wachs 97,00 Kronprinz-Metall— Lahmever& Co. 119.00 Laurahütte 21,25 Leopold Grube 84,50 111,87 Mannesmannröhren 79,12 Mansfelder Berzbar 92,00 Markt- u. Kühthall 103,00 Masch'bau Untern„62 Masch Buckau Woll 107, 00 Maximilianshmte 104, 00 Mülneimer Berzv— Nordd Eiswerke 104,75 Orenstein& Koppel 64, 0 bhomx Bergbau 55,87 Kathseber Wasson 57,50 Khein- Main Donan 103, d0 Kheinfelden Kraft 112,50 Rhein Braunkoblen— Ehein Elektr 110,00 ghein Stahlwerke 36, 75 beh Westfi Kalkw. 111, 50 heiebeck MontanAG 97,00 Kütgerswerke 103,50 Sachsenwerk Sachtleben AG. dalzdetfurtb Kall 150,00 Huso Schneider 0⁰ Schubert& Salzef 146,25 Schuckert& Co. 99,87 Schulth. Patzenhofer 1038,00 99,00 14.50 63,25 57,75 46,75 88,50 7 50,00 Siemens é& Halzke 145,28 Stoehr Kammgarn Stolberger Zinkhütt Südd Zucker Thur, Gas Trans-Radio Ver Ot. Nickelw Ver Glanzst. Elberf Ver Harz. Portl.-Ct. Ver. Stahlwerke Ver Ultramarinfabr Vogel Telegr.-Dr. Voistt& Haefiner Wanderer Werke Westd Kaufhof A6 Westeregeln Alkali Wi. Drahtind. Hamm 105,12 104.75 63,25 68.00 154.00 162,00 128,00 120,0 115,8% 112.30— 46,62 45,75 125,00 127,00 114.12 111.50 — 132,25 132,50 35,87 36,87 105,75 Wilke Dampf Witzner Metall Zellstofl Waldhof Versicher.⸗Aktien Aachen Münch. Allianz Allg Allianz Leben 5 Mannh. vers. 110,0 1100 52,.3/ 52 1050 à0 10659 251, 60 751%0 51700 Dt-ostanms. 2, 00 Neu Guinea 126,00 128,00 Otavi Min.Elisenb 12,62 125 Berliner Deuvisenkurse Belg. Bulgarien(Sofia) Canada(Montreal)) Danzie(Danzig) England(London) Estland(Rev, Tal.) Uitauen Norwegen(Oslo) Polen Türkel(Istanbul) Ungarn(Budapest) Finnland(Helsinat.) (Kowno/ Kaunas) Oesterreich(Wien) (Warschau /Pos.) portugzal(Lissabon) Rumänien(Bukarest) Schweden(Stockh a..) 100 K1 Schwein(Zür- Basel. Bern) Spanien(Madr n Barcel.) 100 Pe: Tschechoslowakel(Prag) Uruguay(Montevideo) V. St. v. Amerilks(Newy Aegyot,(Alez., Kairo) 1 àgypt Pid Argentin.(Buenos Aires) I Pap.-P (Brüss u Antw.) Brasillen(Rio de lan.) 100 Bel 100 Guld hiuno 100 estn Kr 100 finn! Mk 1 Milreis 100 Lewa 1kKanad. Doll Dänemark(Kobpenbas.). 100 Kronen 100 Lit 100 Kroner 100 Schillins 100 Zlotv 100 Escudo 100 Le 100 Fr 100 K türk Piuno 1Pengò Gd.-Pes. 1 Dollar Ra en Tiefe mit den kund der Nade iſt er das „ weil man 5ß, welche Reic einer Tiefe er die Sonn n, weil ſie S t? ein Leben; malen, das ne iſt als die Frankreich(Paris) 100 Francs mit der Griechenld(Athen! 100 Drachmen in der 1— ind slan eykiavik) 100 is! Kronen ni U ltallen(Kom u. Marland) 100 Lire niahre hin nee J und 75 r t und gema ugoslaw.(Belgzt o. Zagr.) 100 Din as Lettland(Riga) 100 Latts 72 iſt das 4 hnſucht tre me... Die le Stadt. Da ſeines Lel brandt ſteh und ſchaut. nann 4, Ff / und Byt⸗Bulden n u. Bilfinger und Prozent hoͤher. notierten die Zöer, die 35er Fälligkei rungen ſteb 7er 993/., 1940er 4, 1948er 98—98 %, 1942 98½— 99. Wiederaufh -48er 69½—69½, littagbörse chluß ſehr ſtill ale Aufträge ſarke Zurückhaltung, )he Anregungen ſchle oͤrſtehenden Abſch ingen blieben ange⸗ ſtille ohne 1 ärkten war ziemlich ffneten mit 14½ Mannesmann au age mit 78¼½( Rheinſtahl ½ u Am Elektromart ent, Mainkraft um Prozent verbeff fenburg ½ Pro Prozent freundli gehalten. Sonſt er nt, Cement Heidel⸗ 7/% Prozent niedri⸗ ividendenhoffnungen 136½). Etwas ge⸗ te Füſſen mit ui 'n der Dividenden⸗ ihrt und lagen mit er waren noch Fi den Rentenmartt nleihe bröckelten auß zuldbuchforderungen nsvergütungsſcheine ten durchſchnittliche ein. Mönus Ma⸗ 6 und JG. Farben cht gebeſſert waren 1(70½). Am Kaf⸗ tien feſt, beſondens ½(101), Motoren Rentenmarkt gingen meiſt um ½ 8 Aus dem ſchweren Geſchlecht der Müller geht Rembrandt, während ſeine Geſchwiſter in den 77 Riederungen des Lebens verharren, langſam Obligation j 30 tw ern n e. Prozeg bolet udie Höhe. Er darf etwas lernen und Maler er Auslandsrenten⸗ blieb zu 3½ Pro⸗ 79, Durlacher hof 5, Pfälz. Mühleh enwerke Mannheim Sinner Grünwinkel 3, Bad. Ach, fi anz Mannheim dh zum heimlichen König, wir wiſſen um ſeinen Abſtieg zum Bettler. Liegt hier nicht die er⸗ ſchütterndſte Tragik? Das Leben zerbricht den, der wähnte, es gemeiſtert zu haben. Es zerbricht ihn äußerlich, das Königtum ſeiner Kunſt kann es ihm nicht nehmen. Schon früh weiß Rem⸗ brandt, daß der irdiſche Wandel nicht roſig und glatt iſt. Da wuchtet piel Schatten neben dem goldenen Licht. Er ſieht die Runzeln in dem Antlitz der Eltern, er eht den Kampf zwi⸗ ſchen Dunkel und Hell in dem dämmerigen Raum der zitternden Mühle. Und all die Hahre hindurch erlahmt ein Eifer nicht, den Schickſalsſpuren auf den ſichtern der Menſchen, den geheimnisvollen Zwieſpalt zwiſchen trun⸗ nem Licht und dunk⸗ r Tiefe mit dem Pin⸗ Aund der Nadel nach⸗ zugehen. Der Kampf zwiſchen Richt und Schatten, den er überall mit der Seele enkurſe 4 rlin 5933, London z. Belgien 340f% id 2022, Oalo J Prag 618½ Tüil 2 hr.) In RM. flr o 33.75: Original ⸗Blei per Februgt Nordd. Stationen 4 chluß.) Weiz 7½, Sept. 3,35. 1 56½, Sept. zöiſ lle 3 385 Br., 1384 6f/ 1417 Br., 1415 G 1440 Br., 1438%% ſtetig. 15.2 7 10000 U00h no: 52,37 f intien 1050,0 10690 20,0 2 5100 es Malers ſchaut, viel⸗ ucht iſt er das Sinn⸗ „.5—— 13300 181 hbild des Lebens! Soll ſer dem Dunkel Feind ſein, weil man, nicht weiß, welche Reichtümer in ſeiner Tiefe locken? Boll er die Sonne nicht lieben, weil ſie Schönes Eisend 12,2 12 Urse riel oele Brierf hafft? „keb 3 1 43 1 Iſt das Leben, von der 643 34550 5 eonne beſchienen, vom 16 05143 015 unkel umlauert, nicht „053] 3,047% Jgön? m mai 490 2,4860 2f1f ſhön? Aber kann mar 43051.280 A nicht ein Leben zuſam⸗ 175 12130 1510 nenmalen, das noch viel ſchöner iſt als die Land⸗ 2 8 2 —32 — „370 5,355 df 380/ 151 ſhaft mit der alten * 2,„0 g3 3— 020 106,550 f108, Mühle, in der er die 4 24.200 Bbenjahre hindurch ge⸗ 4 en und gemalt hat? 7 95„ 5 3 K 57 1 Löet s,20 e oder iſt das Leben draußen ſo, wie einen L3t 50a Sn e Sehnſucht treibt, es mit den Farben feſtzu⸗ 050 46,900 f halten?.. Die lockende Ferne zieht den Jüng⸗ ——5 11.015 ling von der mahlenden Mühle ans brandende 5 2810 Meer, mit 25 Jahren geht Rembrandt in die 600 60,720 goße Stadt. Das iſt der Augenblick, wo die 45 16235 3 kagik ſeines Lebens beginnt. Rembrandt ſteht am Amſterdamer Hafen und ber 3010 ſhaut und ſchaut. a ſind ſtolze Schiffe, die täglich die Schätze lner Welt ausſchütten, noch umhüllt von dem m̃ —— 1 Duft der Morgenländer, wenn ſie auch jetzt den Nebel des Tages wieder trinken. Da ſind Lagerhäuſer, und durch⸗die gläſernen Scheiben trinkt einer mit den Augen, was er nie geſehen und doch ſchon geſchaut hat in ſeinen Träumen. Da iſt die Börſe, die Sprachen der Welt dringen an ſein Ohr. Reich werden, das Glück erjagen, das iſt doch der Sinn dieſes Gewühls, denkt der junge Maler. Das will er ja auch! Er will nicht bloß ſehen, wie viel Schönes es gibt, er will es beſitzen. Oder iſt das bloß für die andern da, nicht für ihn? Er ahnt nicht, daß er immer begehren wird, daß er nie ſatt werden wird, daß er wohl auf⸗ ſteigt— er iſt nicht umſonſt der Maler, auf den man eben aufmerkt— aber daß es ihn einmal herunterſchmettert, das ahnt er nicht. Schon zeigt ihm das Schickſal, das gnädig ſcheint, das grauſam iſt, wie man am beſten die Koſtbarkeiten fremder Länder mit dem Rauſch des Bluts vereint genießen könnte: Christus freibt die Händler aus dem Tempel das Weib, das er noch nicht kennt, aber von dem er triebhaft fühlt, daß es ihm ſo viel ver⸗ ſpricht wie ſeine Kunſt, das Weib tritt in ſein Leben. Saskia van Ulenburgh wird von Rembrandt in das Haus an der Bloemengracht, das er kauft, eingeführt! Der Maler macht das Haus zu einem kleinen Muſeum, in dem ſeine Herrin thront. Wie eine Königin in dem verzauberten Schloß nimmt Saskia die Huldigung des ver⸗ liebten Mannes entgegen. Rembrandt der Dunkle wird ein Glücklicher. Er malt in ſeinem Weib das blühende Leben. Sie ſchenkt ihm vier Kinder, nur ein Knabe bleibt am Leben. Dunkle Schatten fallen auf das Licht. Kurz auch iſt die Spanne, in der das Glück auf ſie niederrieſelt, gleich wie die goldenen Ströme der Sage. Da malt er ſeine Saskia als Danae: Man hält den Atem an vor ſolcher Liebesfülle und ahnt das Glück des Mannes, das ihm bereits entgleitet. Bis zuletzt ſieht ſie der in Arbeit wühlende Mann mit den Augen Eine Radieruns des 28jährigen Rembrandt Die Tragit im Leben Rembrandt⸗ des Künſtlers, und er malt ſie, nicht wie vor fünf Jahren als Braut mit dem Rosmarin, ſondern als Frau mit der roten Nelke. Aber er ſieht nicht, wie ſie fiebert und ſtumme Klage führt: Haſt du keine Zeit für mich? Du malſt und mein Leben ſchwindet.. Saskia ſtirbt. Sie iſt ſein erſtes Opfer. Sie war eine von denen, die ſterben, wenn ſie lieben! Rembrandt flieht das verwaiſte Haus. Auf dem Land, bei einem Freund, malt er Bilder auf Bilder, ſeinen Schmerz zu betäuben. Wie⸗ der zurückgekehrt, wind die Tragik ſeines Le⸗ bens offenbar. Die phantaſtiſche Art, wie er ſeinen Haus⸗ ſtand geführt hatte, rächt ſich nun. Sparen hat er nie gelernt. Er war arm, dann verdient er Geld und gibt es aus. Auch das Gold der Saskia zerrinnt ihm unter den Fingern. Pro⸗ zeß mit der Familie, Gläubiger vor der Tür. Da ſendet ihm das Schickſal wiederum einen Stern. Er findet eine Seele, die zu ihm hält. Es iſt Hendrikje Stof⸗ fels. Iſt ſie bloß eine Magd, die ihm die Küche kehrt, die er nimmt, wo er ſie findet, die er nicht zu erobern braucht, wie eine Saskia? Einſt waren Rauſch und Ehre über dem Dreißigjährigen, dem holländiſchen Bären, ausgeſchüttet, der mit plumper Tatze den Leib einer Elfin aus Nord⸗ land ſtreichelt und der ihr einen Palaſt kauft. Jetzt Entbehrung und Schande über dem Fünfzigjährigen, der kaum eine Stube hat für ſein Kind und ſeine Magd! Dieſe aber liebt den Mann, dem ſie Gat⸗ tin nicht ſein darf, um das Kind der erſten Frau in ſeinem Erbe nicht zu ſchmälern, ob⸗ wohl ſie Mutter eines Kindes von ihm iſt betreuend auch das an⸗ dere Kind, das ihm von der erſten geblieben. Sie liebt ihn mit der Güte, wie ſie Frauen haben, denen die Liebe ein Dienen iſt. Rembrandt malt wie in alten Tagen. Es fehlt ihm nicht an Modellen, er hat ſeine Hendrikje, ſeinen Titus, ſich ſelbſt. Wieder ver⸗ wandelt er die Geliebte in eine Prinzeſſin des Fabellands. Unermüdlich ſitzt ſie ihm wie Saskia, und ſie verrät nicht, daß ſie friert, daß ſie den Keim des Todes in ſich ſpürt. Denn es das Licht, alles bürtig. iſt ihr Los, wie das der erſten Frau, hinzußel⸗ ken, und niemand wußte woran. Hendrikje iſt ſein zweites Opfer. O, über die Tragik in dieſem Malerleben! Zwei Frauen, die ſchlanke Patrizierin aus altem Geſchlecht, und die dralle Magd ohne Eltern, die nicht einmal ihren Namen ſchreiben kann, ſie ſchenken Rembrandt, dem Dunklen, Heil, das je ein Mann vom Weibe erfuhr. Sie lieben ihn, und ſie wiſſen nur, daß ſie ihn lieben. Ob es in Reichtum war, ob in Armut, konnte das Maß ihrer Hin⸗ gabe weder vergrößern, noch verringern... Hendrikje folgt der andern nach, von der ſie ſo verſchieden war, mit der ſie aber eines ge⸗ meinſain hatte, das gute Herz. Ruhend nun auch ſie von der Luſt und Laſt ihrer kurzen Ehe, ein Weib, das liebend ſtirbt, der Saskia eben⸗ Schauerlich in ihrem Grabe gebettet. So arm war Rembrandt, daß er das Grab der erſten Frau verkaufen mußte, um die zweite beſtatten zu können. Oft hat Rembrandt ſich ſelbſt gemalt. Nie ſo erſchütternd wie als alten Mann, dem man alles genommen hat. Nichts gehört ihm jetzt mehr auf dieſer Welt. Der Müllerſohn, der arm geweſen, iſt wieder arm geworden. Anfang und Ende reichen ſich die Hände. Aber welch ein Schickſal iſt da⸗ zwiſchen: ſteiler Aufſtieg, jäher Sturz. Das Leben, ein buntes Märchen? Im Alter iſt man wieder, was man in der Jugend war? So war der Kampf umſonſt? Nimmermehr. Rembrandt weiß, was er geſchaffen hat! Seine Bilder, die werden bleiben, die tragen den Stempel des Ewigen. Der Hauch der Sterne weht zu dem Einſamen nieder. Er malt das Leben, wenn es auch immer leerer wird, und er malt ſich ſelbſt. Gealtert, ebrochen? Sein Stolz und Trotz ſind ihm ge⸗ lieben, ein triumphierendes Lachen: ich bin ein König und bleibe es! bricht aus ſeinem zahnloſen Munde. Er iſt allein, Freunde hat er nicht. Aber er hat ſeine Kinder, die Vermächtniſſe ſeiner Frauen. Von jeder Frau eins, von der Saskia den Sohn, von der Hendrikje die Tochter. Ti⸗ itus iſt jetzt Jüngling, doch altert er ſchon. Cornelia wächſt Bruder. eran, ſorgt für Vater und Titus, hinſchwindend, ſchwer tragend Lieſalotte, das Lieſalotte war ein Schimmel, ſchneeweiß, dick, wohlgenährt, von geruhſamſtem Temperament und friedvollſtem Charakter. Alle dieſe Eigen⸗ ſchaften hatte Lieſalotte bitternötig: denn ſie war ein Panneaupferd, das Abend für Abend in der Zirkusmanege im gleichmäßigen Galopp ſeine Runden zog. Felicitas hieß ſeine Herrin, doch wurde ſie ſtets mit ihrem Koſenamen Fee genannt. Fee war die, Anmut ſelbſt, und wenn ſie auf dem ſchneeweißen Schimmel, auf dem ſchneeweißen Panneau ſtand, in ſchneeweiße Seide gekleidet, und der Scheinwerfer ſein kalkiges Licht über ffi. Der Held der Fauſt! ach Von Erna Büſing Fee beſaß ihr Können, Lieſalotte und ein paar Koſtüme, das wor alles. Doch für ſie Ausrüſtung genug für den Lebenskampf. Jeder im Zirkus mochte Fee gern. Keiner trank eine Taſſe Kaffee, ohne doch mindeſtens ein Stück⸗ chen Zucker für Lieſalotte zu reſervieren. Fees Zuckerbeutel ging vor der Vorſtellung von Hand zu Hand, und ſtets wanderte er gefüllt zu der Beſitzerin zurück. Wie vorſichtig hielt man die Papierreifen, durch die Fee ſprang. Trotzdem ſtand aufachtend in der Mitte der Manege der alte Gino, ein Clown, deſſen Ge⸗ ſicht unter Puder, Schminke und greller Farbe Vom Ruß der Eſſen und vom Schweiß der Arbeit überzogen, Mit ſtarker Fauſt, entſchloſſ'nem Mut im tatenfrohen Auge, So bändigt er die rohen Kräfte der Maſchinen, Die menſchenfeindlichen Dämonen der Natur. Die Glut der Oefen und der Feuer Flammen, Die aus dem Erz das harte Eiſen treiben, Sind ihm nur Spielzeug in dem großen Kampfe, Mit dem das Schickſal ſeinen Lebenspfad umſäumte. Panneaupferd ſchnaubte und wieherte. Bis der alte ſeinen Kopf an ſeinen Hals legte und gend ſagtee „Lieſalotte, Lieſalotte. Du Tier kann Fee ja nicht beten, aber deine guten W bleiben auch nicht ungehört. Nicht Lieſalotte?“ fragte er dann, und die ſchnürte ihm faſt die Kehle zu. Ein jeder, der durch den Zirkusſtall gin beſonders lieb zu Lieſalotte. Sie bekam ſie wurde geſtreichelt, geklopft und lieb rief man ihren Namen. Fee wurde immer ſchwächer, ſie lag zu und da ging Gino einen langen, langen R mit Lieſalotte durch die Großſtadt, immer hi an die Bordſchwelle gepreßt, bis ſie endlich dem Krankenhaus landeten. Fees Bett ſta Garten, weil die Kranke die faſt unna milde Herbſtluft noch auskoſten ſollte. Und und Lieſalotte gingen ohne weiteres a ranſele⸗Kl Bett, ließen ſich durch keine verwunder ndes Gewe Blicke und durch keine Haltrufe ſtören. S eudigkeit lich ließ man ſie gewähren, ſie waren plämaske. ſchriftsmäßig zur Beſuchszeit gekommen, das war ihr gutes Recht und ihre Pflicht, jeder ſah es an Fees Geſicht. nen Dorf Ob Holzmaske erdenfelſer Sie hatte keinen Zucker und doch ſchn bet Witz 50 Lieſalotte an ihren Händen, es war, als ob 5 50 ihre Herrin küßte. Dem alten Gino aber ſtande früher in B die Tränen in den Augen. Fee ſagte erſtaun— 45 7 0 „Gino, du weinſt ja?“ Er aber meinte beruhigend: an Schickſal und Erbſchaft: Sohn des Genius und Maler wie der Vater! findet noch eine Braut. Ein ſchwaches Geſchlecht gründet ein neues. Dann ſinkt er hin wie ſeine Mutter. Rem⸗ brandt lebt noch ein Jahr nach dem Sohne wei⸗ ter. Cornelia iſt um den alternden Vater, ſie iſt firb ri und ſitzt an ſeinem Bett, als er ſtirbt. Zwei Wochen darauf ſtirbt auch die Schwie⸗ „Ach Fee, wir alten Nachteulen kennen kein richtiges Tageslicht. Wir ſind nur an d künſtliche Beleuchtung gewöhnt. Es iſt die klah Herbſtſonne, die blendet.“ Dann gingen Lieſalotte und Gino den lah gen, langen Weg zurück nach dem Zirkus, un ſie kamen gerade rechtzeitig, daß Gino ſich ſchnell ſchminken und umkleiden konnte, Mit Kranen, Zangen und mit ſtählernen Retorten, Mit Preſſen, Walzen und mit dampfdurchziſchten Keſſeln, Ringt er, tagein, tagaus, Stets bleibt er Sieger! Willy Müller. d„Gerau mit unheir iſt ſechzehnjährig und ſitzt an ſeinem Bett, als Waiſe zurück Iſt das Leben nur ein Sterben? Siegt am Ende des unergründliche Dunkel, dem Rem⸗ brandt zeit ſeines Lebens das blendende Licht hentbunden? Liegt der Fluch des Sterbens auf allem, was ſie warf, dann dachte man»nwillkürlich, eine leichte Schneewolke gaukele in der Manege. Der überſättigſte Zuſchauer riß ſeine Augen weit ganz verſchwand. Mit ſeinen noch ungetrübten Augen überwachte er jede Bewegung von Fee. Dennoch ſtürzte ſie einmal ſchwer während olle je erfo dann mit luſtigem Purzelbaum in die M zu ſpringen. Bald ſtarb Fee, und Lieſalotte und Gimt gingen mit nach dem Friedhof. Abſeits ſtant dort der alte Mann und der Schimmel, u tteln, traten Auch dieſe Mädchen de Der eine h licken fünf groß unden, darunter uf das die im Te uf, wenn Fee ihre Tanzſchritte auf dem brei⸗ Rembrandt heißt?... Nein, Cornelig iſt da, die Tochtern Sie iſt'geſfund ſie will heiraten. ten Sattel des Pferdes machte. Sah man Fee, Im nächſten⸗Frühjahr wird ſie das Weib eines empfand man etwas von dex Ueberlieferung 3 Va⸗ des Zirkus, und man wußte im Augenblick, er es war. Sie hat keine Angſt, eine von denen daß ein Z1 ni ⸗ zu ſein, wie ihre Mutter war, die ſterben, wenn daß ein Zirkuspr ogramm ſich nicht ſie lieben. Ein neues Leben, ein neues Heim! ſten Maſſendarbietungen erſchöpft, von denen Mut haben ſie ſchon, die Jungen. Fort aus letzten Endes kein anderer Eindruck übrigbleibt, der alten Heimat, in die neue drüben überm als der von Sandwollen und Pulverdampf. Fee, kaum 14 Jahre alt, leiſtete die aller⸗ Nach der Hochzeit ſteigen ſie auf ein egelſſhiſf und fahren in die Welt hinans. ſauberſte Arbeit, bereits gewitzigt durch jahre⸗ lange Erfahrungen. Nach Niederländiſch⸗Indien, in die ſchöne Ko⸗ Fee war ein echtes Zirkuskind, im Wohn⸗ lonie, die noch gar nicht lange gegründet iſt. Was der Vater im Traum nur geſehen, die Tochter ſieht es in Wirklichkeit! 4 wagen geboren. Sie war überall zu Hauſe, wo ein Zirkus ſeine Zelte aufſchlug, und das war gut ſo; denn ſonſt hätte ſie unter ſchmerzendem einer Probe, bei der ſie ſich nicht angeſeilt hatte Als ſie am Abend im Ballett mitwirtte, ſchmeckte ſie etwas Warmes, Süßes im Mund, und ſiehe da, es war Blut. Da lief der alte Gino noch in derſelben Nacht zu einem Arzt, der am Morgen eine Röntgenaufnahme von Fees Lunge machen wollte. Der Befund war ſchlecht, doch ahnte jeder im Zirkus ihn ſchon vor der Entwicklung der Platte, denn Fee hatte nicht ein, ſondern mehrere Male Blut geſpuckt. Ein Glück, daß der Zirkus mit einem Viertel⸗ jahresengagement in einem feſten Gebäude in einer Großſtadt ſpielte. So konnte doch Fee beruhigt in ein Kraukenhaus gehen und man brauchte ſie nicht zurückzulaſſen. Dieſes Zurück⸗ ———————————————————————————— beide überlief ein Frieren. Dotzt iſt der Zirkus ſchon lange wieder n Reiſen. Lieſalotte wurde von einer Rei truppe gekauft. Sie macht ſich gut, ſie außerordentlich klug, und wenn ein Sprü mal nicht beſonders glückt, dann macht ſie auffangende Bewegung mit ihrem ſta Hinterperron und hilft dem Unſicheren, er das Gleichgewicht nicht verliere. Doch immer, wenn die Elefantenreihe ſo ge räuſchlos durch den Stall gleitet, kommt der alt Gino und lehnt ſeinen Kopf an den Hals vi Lieſalotte, und dann wiſſen beide, daß Diel n führt ruſt herunter ei nter ſaß mit k ine Zwergenfigu karienglas im atte etwas Spu holksſagen zurüc inuch fr Und dort draußen in Batavia, in einem kleinen weißen Hauſe ſitzt Cornelia und denkt an die alte Heimat und die Gräber. Sie denkt ————————————————————————————— 7 1— 3 2 Sie fes i ild 3 j zfi; 3 mzen nom⸗ die n Einſamkeitsgefühl gelitten. Ihr Vater, einer laſſen iſt es nämlich, vor dem Menſch und Tier und Menſchen ohne Tränen weinen können. 1* 0 ſie auch früh geſtorben, die Mutter, ſie hat doch der beſten Saltomortale⸗Reiter, war früh ge⸗ ſich beim Zirtus fürchten. 1777777771 in 1 Faf 145 92 geblüht, ehe ſie welkte. ſtorben. Er lag irgendwo in einem kleinen Ort Fee lag im Krankenhaus und ihre Nummer 4 ſpannt, der e Wagen ſtel frachtwagen der er Braut und de rn, alles wu n empfanger lal ein Fahrzeu wurden obei rfen; ſie ka Und der Vater, was war das für ein Mann! Sie werden ſich noch um ſeine Bilder reißen, fährt es ihr durch den Sinn. Sterben wie die Mutter, nein, das will ſie nicht! Sie trägt neues Leben. Und ſie täuſcht ſich nicht. Unter glücklicherer Sonne bringt die Tochter des großen Rembrandt einen Sohn zur Welt, den ſie Rembrandt heißt. O Leben mit deiner Tragik, wo iſt der, der dich begreift?! Immer ſchon haben wir eine Ciebe 2 dir gekannt/ bloß haben wir ſie m bei ihrem Hamen genannt/ KHerrlic zeigte es aber deine größte Gekahr daß dein ärmſterSohn auch dein getreueſter war/ Denk es, o Deutſchland auf einem kleinen Friedhof begraben. Von ihrer Mutter war ſie durch Meere getrennt, reiſte ſie doch mit einer großen Reitertruppe in Südamerika. In dem Programm war für Fee kein Platz geweſen, weil es zu ſehr auf Maſſe und Geſchrei eingeſtellt war. So reiſte Fee mit einem Zirkus, in deſſen Manege die vollendete Einzeldarbietung paßte. fiel aus, Tage, Wochen und noch länger. Da ging eine große Veränderung mit Lieſalotte vor ſich, und der Schimmel, ſonſt die Ruhe ſelbſt, wurde unruhig, ſobald Fees Nummer fällig war. Er wußte, er kam nach den Elefanten. Und wenn die gleichgrauen Türme durch den Stallgang glitten, verſuchte er es, den Halfter über den Kopf zu ſtreifen, er ſtieg, er ſchlug, er 1—— 30 — 3 dem Zeicher iſt ein große Ein Ausweg Von Karl Burkert Fremden. De — Wenn der Menſch die ganze lange Woche hin⸗ durch nichts als Gras gemäht hat, nichts als Heu umqgeſchlagen, aufgeſchöbert und heimge⸗ fahren, ſo darf er am Sonntag ein Vergnügen haben. Das war ſeit alters nicht anders und iſt nicht mehr als recht und billig. — —————— —————— wöhnlich nichts Rühmliches unter der Sonne, das bedeutet faſt durchweg eine Schlechtigkeit. Im Ries verſteht man es ſo, daß ein Burſch, der das Sonntagsgeld, das er von ſeinem Vater bekommt, etwas hinaufbeſſern will, einen Sack Korn oder Weizen auf die Seite praktiziert und ihn heimlich verſilbert. Der Friedel hat ſein Lebtag ſo was noch nicht angeſtellt, aber dieweil es morgen bereits der Samstag iſt und noch dazu der Lenzel in die Stadt auf die Schranne fährt, läßt er ſich be⸗ ſagten Rat durch den Kopf gehen, nicht bloß einmal, ſondern öfters, freundet ſich je länger je beſſer mit ihm an, und ſchließlich ſteht es bei ihm feſt, daß er es heut auf den Abend damit probieren will. Etwas ungleich iſt ihm freilich, dem Friedel als er jetzt, ſo zwiſchen dem Lichten, die Leder⸗ ſchlarben vom Fuß, die Stiege emporſteigt nach dem Fruchtboden Seines Dafürhaltens kann ihm ja nicht leicht was zuſtoßen, weil er die Mutter hintendraußen im Grasgarten weiß und der Vater im Unterdorf zum Schmied ge⸗ ganzen iſt. Eineweg, man muß derlei Sachen gewohnt ſein, und ein Hut voll Glück gehört alleweil dazu. Mit dem Glück war es diesmal nicht gar weit her. Wenigſtens vorderhand. Nämlich wie der Friedel, einen Sack Weizen auf der Achſel, die Stiege herniederkommt, ſchon ſchier die letzte Stapfel unter den Ferſen hat, da führt das Beine davon, mit dem Sack wollen ſie wieder die Stiege hinauf. Recht weit kommt er aber nicht. Der Vater hat ihn bereits erblickt, iſ ihm hart auf den Hacken. 3 „Was ſoll mir das jetzt bedeuten?“ ruft er den Buben an.„Sag', wo willſt du hinaus mit dem Sach, du Fallot?“ Nein, der Friedel iſt, Gott ſei's gedankt, noc nicht von allen ſeinen Geiſtern verlaſſen, m blitzlich kommt ihm ſogar ein ganz paſſable Gedanke. Mit ſeiner brävſten Stimme fragt er:„W wird ſein? Der Fuggerlenzel hat halt einen Fuchs gemacht Und da hat er gemeimt, ob el den Sack nicht bis zum nächſten Schrann bei uns einſtellen könnt“, Mit ſolchen Geſchichten braucht einer den Sixtenbauern bloß zu kommen, dann kann e allerhand Regiſter hören. 1 3 „Was?“ ſchreit er.„Dem Fugger ſeinen ſagſt du? Iſt das auch ſo ein Haderlump?—— Meinethalben, was geht's mich an. Soll, wenn ihm Spaß macht, ſeinem Vater das ganze Hau ausrauben.—— Aber was ich bin, läßt er m ſeinen Schlechtigkeiten aus dem Spiel! Geſtoh lene Sach' in mein ehrliches Haus hinein? 89 das wäre mir eine neue Mode. Hinaus damit ſag ich! Auf der Stell' ſchauſt du, daß du damit aus den Augen kommſt!“ Der Friedel loſt, traut kaum ſeinen O aber er findet, das wäre kei übler Auswe Maus tät bei ihm im Tiſchladen verhungern. Doch das iſt übertrieben. Die Wahrheit iſt, daß der Sixtenbauer ein wenig altmodiſch iſt, das iſt ſein ganzer Fehler. Er kann's nicht vertragen, daß ſich der Friedel am Sonntag aufs Rad ſchwingt und wer weiß Das iſt auch die Meinung vom Sixtenfriedel, wohin flitzt, weil er glaubt, es wird dabei und dieweil er ſeiner Sache gewiß ſein will. bloß das Geld verklempert. Und was das Ver⸗ eht er am Mittwochabend, bevor er ſich nieder⸗ gnügen anbelangt, ſo iſt er der Anſicht, es wäre legt, her und viſitiert einſtweilen ſeinen Geld⸗ 4 eines, wenn man nach der Nachmittags⸗ beutel.— predigt ein wenig in der Flur umeinander Im Geldbeutel ſchaut es wieder einmal win⸗ geht und ſich die Frucht anſchaut, den Weizen dig aus. Es langt zur Not noch für einen und die Saubohnen. Eine halbe Bier hernach, gewöhnlichen Wirtshausgang, aber nicht langt allerhöchſtens zweie, will er ſich noch gefallen — für die Kirwe, e in ſeinem laſſen. opf hat, und wo er der Sephi⸗ wenn er ſie Das iſt der Sixtenbauer und anders iſt er 7 oder ſonſt was Schönes nicht 8 ihm zu tun hat, muß ſich nach ihm richten. Der Friedel kennt ſeinen Vater Wenn der Friedel ein Knecht wäre, hätte es— 4 von der Kirwe darf er bei ihm da weiter keine Schwierigkeiten., nichts verlauten laſſen, ſonſt ſtaubt es. Aber Was ein Knecht iſt, der hat ſeinen genauen nun die Sephi! Lohn, er weiß auf den Punkt hin, was er da⸗ Einen Tag lang läuft der Friedel beküm⸗ von ſtehen hat. Wenn er ein Geld braucht oder mert herum. es ſich einbildet, geht er ſeinen Bauern um 30 i U 7 im Glück hat er einen guten Freund, den nn Fuggerlenzel, und der ſteht ihm bei, ſo gut er was zu maunzen. 0 955 Ber einem Hoffohn hingegen liegt der Fall kann, nämlich mit einem guten Rat. wigs Vater bend geſtorben. r in ruhigen S ig einen kurzen Kum zehn Minv d war zieml nem Male aufg uch Ludwig ver! eworden, als er hens tot umzuſi Während Ludw m bei ſeiner Ri n waren, den einen erzählten lem beklemmte. o der Tote lag, ummig feindlich aters zu ſehen. m feſt geſchloſſer mig und wie zr Rmal zu öffnen So ſehr Ludwi unftsgründer o 3 f 7 W en em Ausd 3 infach. einer den„An deiner Stell' tät ich halt einen Fuchs Unheil den Vater daher. Draußen hört man Er dreht ſich alſo abermals um ſeine en er dem 3 en n n wenn* machen!“ Das ſagt der Lenzel, und dazu kann ihn auf dem Hof und— Heideblitz— da ſteht Perſon, er bringt den Sack ohne weitere te, 3 behie Der Sixtenbauer iſt ein gar Sparſamer! Die er lachen mit allen ſeinen blitzweißen, geſunden er auch ſchon unter dem Türſtock. lichkeit die Stiege hernieder, trägt ihn murn. Dem Friedel ſtehen die Haare auf, er dreht gleich bei der hinteren Tür' auf den Hof ſich wie ein Tanzbär. Dem Friedel laufen die aus, und ſein Tagwerk iſt nun geſchafft. die Zähnen. zudwigs Mutt Einen Fuchs machen, das iſt aber für ge⸗ 4 Leut' ſagen, er wäre ein Geizhund. ganz loſen Mäuler ſind, die behaupten, um Von Deier jens-Porlenkirchen de der luſtigſten Ski⸗Fahrten, die wir vor Zuges alles gezeigt, was der Senn mit ſeiner Trubel herunter, ſie denkt dabei vielleicht daran, Tritt ſieht man eine neue Art, wie man Geld ndzwanzig Jahren als Studenten von Familie, ſeinen Hütebuben und Sennerinnen wie ſie vor dreißig Jahren in demſelben Saal, verdienen kann 1 künchen aus gemacht haben, ging nach dem vdon der Alm zurückbringt. Voran die Kuh⸗ wo jetzt das einheimiſche Bauerntheater ſeine lä 1e die Alt d Neuen Proku⸗ zis der alte 6f ünen Dorf Obergrainau bei Garmiſch. Das herde, die feſtlich geſchmückt durch die Reihen einzigartigen Volksſtücke gibt, den Gegenſtand Zwei Paläſte, die Alten un 1 legte und beruh iht ſo maleriſch, wie man ſich nur ein Ge⸗ der beifallsfrohen Zuſchauer zieht. Unter den einer luſtigen Zukunftsparodie bildete:„Re⸗ razien, begrenzen mit der Kirche San Gemi⸗ 0— 860 die Wälder eine 1 en ſie doute auf der Zugſpitze“. niano den St. Markusplatz. Unter ihren Ar⸗ iegt, die ſi is zu Schuttrinnen unter mitten im Winter bei einer ſolchen Gaudi zu i i à t Tier kannſt immelan ragenden Waxenſteinen ziehen. ſuchen hätte. Dann die Geißherde, dann die Ja, vor dreißig Jahren, da war das noch ſich Kaffeehäuſer 33 Sennen, von denen der Altſenn auf ſeiner ein einſamer Berg. Das Münchener Haus auf Schankſtätten, wo man auch auf andere Art in 05 39 4 gibt es mitten im alten Bergbauerndorf Kraxen das Mobiliar mitſchleppt, einſchließlich ſeinem Gipfel hatte man erſt vor kurzem er:⸗ der mannigfaltigſten Weiſe zufriedengeſtellt ört. Nicht mütlichen Gaſthof,Zur Poſt“; hier fielen Federbett, Käsſchüſſern und obendrauf dem baut, und der Wetterwart, der da droben allein werden kann. Die venezianiſchen Nymphen ver⸗ n, und die fören Käfig mit der Katze. mit den Wolken und den Stürmen hauſte, war ſuchen dort in der Abenddämmerung ihr Glück en. Nur wenige 4. 323 hinterfriſchler trafen wir an; aber ſchon eine wie das ja auch die unſeren tun. Wehe denen, irkusſtall gin llhe Stunde nach unſerem Einzug verließen 3—* die über ſie ſtraucheln! Denn oftmals verbirgt Sie belam Kluchtartig das Lokal. Von da an ging ein 4 ſich unter einer ſchönen Maske mit elegant be⸗ pft und lieb i Savorter Dan 4 ſchuhten Füßchen die gewöhnlichite und häß⸗ teſten Runden. Wenn wir dieſe ſpiel⸗, 1 lichſte Muſe der Welt. Sie bezaubern jedoch er, ſie lag zu anden die geſamten Grainauer Burſchen 4 durch ihre Verſprechungen. ngen, langen! en Faſchings⸗Holzmasken um uns herum„„3 dig, den 27. Februar 1740 üadt, imner zulff ürd giieiten vor Luchen. 25 03 ie verheirateten elfrauen ſin arz bn ſi rasken ſieht man auch n gekleidet und die adligen Jungfrauen tragen Fees Bett ſiand Berdenfelſer Land. Es iſt begreiflich, daß 3 jede Art Farbe, ausgenommen zur Karnevals⸗ ie faſt unnatürl hier von jeher 4 1 355 75 3 5 en ſollte. Und den Faſching aus dem bildlichen S off zeit, wo beiden erlaubt iſt, ſich farbig anzu⸗ weiten as 1 Dazu trug, früher ziehen. Das, was erſpart wird, weil man ſich ; Wecerfranſen das ganze Jahr über beſcheiden kleidet, wird ine verwundert ehendes Gewand. Wie bei der allgemeinen Fnni he e ufe ſtören. Schlit far freudigkeit nicht zu verwundern, ſind die gg en g ſie waren vor oft rauh mitgenommen wor⸗ ßen Luxus, er im Karneval entfaltet wird. it gek miner wieder wurden ſie mit allerhand Nun komme ich auf die Gondeln zu ſprechen, e ht und Leim zuſammengeflickt. Das er⸗ die hier an Stelle von Wagen dienen. Sie ſind d ihre Pflicht, ein N aber nur ihren ehrwürdigen Wert. alle mit ſchwarzem Kuch ge Masken liefen hier früher alle herum, niemand erdreiſtet ſich, eine andere Farbe . ſchnulhf en 5555 haben, Geſandte oder irgendwelche andere her⸗ 3 war, alg Ainnigen Donnerstag“ an(dem Tag, an vorragende Perſönlichkeiten, wie zur Zeit der Fee ſagte erſtauntz an deln unterſcheiden ſich allein dadurch von den veglich angebunden, damit man, was im Fa⸗ anderen, daß über ihrem vorderen hin⸗ d: ching beſonders wichtig iſt, den Maßkrug dar⸗ teren Dach eine gewiſſe vergoldete Schnitzerei hteulen kennen f lter ſchieben konnte. Ein weißes Tuch ver⸗ angebracht iſt. Hingegen wenn eine prunkvolle r ind Sanenm Genand um ſ0 Stühle stehen unfer Schnee Warten his der Lenz uns bringt Regatta, d. h. ein Korſo von kleinen Barken n aahnmianmnmsz 3 abgehalten wird, dann laſſen ſich die Signorina it. Es iſt die klute n von neuem im Wirtshaus, wo alles Frieren ohne Gäste Sommerliche Feste emeinſam„maſchgeren“ gingen. Jede über und über geſchnitzte und vergoldete Bar⸗ d Gino den luſz zeue Maske ließ ſich erſt eine der Am Zug auf und ab läuft der Gerichts⸗ mit ſeiner Unterhaltung auf den Kranz der ken herrichten. Und dieſer große Aufwand nur dem Zirkus, unh Kür betrachten und ſprang dang 1 vollzieher, der hat unaufhörlich zu tun, um alle vielen Hunderte von Bergſpitzen angewieſen. für wenige Stunden! daß Gino ſich noth 1 fel und„Geraunzer, in die Gaſtſtube o 4 aufzuſchreiben, die oben auf der Alm keine Aber in dem Faſchingstheater an jenem Abend Danoch miſfen ſie nicht, was ſie mit e mich mit unheimlichen Getobe herein, wie es Steuern bezahlt haben und denen er ſo hoch ftand bereits ein vornehmes Zukunftshotel auf Anoch miſien Reimintweß ieimün edrängt zuſammenſaß und Mann und und andere Perſonen von Rang prachtvolle, U en di Rolle je erforderte. hinauf nicht hatte nachſteigen können. Nur den Deutſchlands höchſtem Gipfel errichtet. Da ken anfangen ſollen; ſie verkaufen ſie billig oder im in die Mane m die etwa eingeſchlafenen Geiſter wach⸗ e nichts, die ſehen ihm zu ſauſten die Frackzipfel erregt hin und her durch verbrennen ſie womöglich. Aber das ſchönſte iſt, tteln, traten dann die ienen 0 ee 1 daß in der Gondel auf der linken Seite der dieſe in Maske und in einem von gleich in Marſchkolonne daherkommen und mi röhne vo raußen d ines neue 1 3 5 n- des Dorfes weiß geſchmückten geſchickten Fußtritten ein paar friſch geſchälte Luftſchiffs ankündigte. Jedesmal ſtrömte ein Ehrenplatz iſt, während er bei uns in Deutſch IAbfe Der eine hatte dazu gürtelartig um den Baumſtämme vor ſich her rollen. Die Flößer Heer von Wintergäſten aus aller Herren Län⸗ land und andernorts rechts iſt. Und wenn man r Schimmel, ücken fünf große und ſchwere Kuhglocken ge⸗ aus der Partnachklamm folgen, und immer dern durch die ſchnurrenden Drehtüren herein: die Gondel betritt, ſteigt man zuerſt mit der lunden, darunter um die Hüften ein rührer Minben daß inmer 90 3 5 dahe——* bunz⸗ ir5 13 er Kehrſeite ein, das lam mir recht unſchicklich vor, ldas die im Takt i wieder hochgeſchlteu⸗ rührer finden, daß immer noch ni e alenfürſt war dabei, und ein Engländex, d lange wiedenf en Federnd auffieken iei Kuh⸗ Lärms genug iſt, die Zwergeltänzer reihen ſich entſetzt mit dem Fernrohr nach dem Schnitzel abgefehen davon, daß der Wlad wipllich zu eſig on einer R en verurfachten ein ſchepperndes Gedröhn, mit ihren ſpukhaften Sprüngen in den Zug ſuchte, das ihm ein Kellner gerade aufgetiſcht iſt. 145 1% eſonders ſtarke Burſchen brachten es ein. Ganz zum Schluß kommt noch eine viel⸗ hatte. Hören Sie, was mir vorgeſtern hinſichtlich ſich gut, 1 er Laſt 5 das bejubelte Gruppe, ein paar zünftige Bergführer, Die Leute wälzten ſich vor Lachen über ſo dieſer Sitte paſſierte: Ich wußte wohl, wie man ſenn ein Sp e Dorf zu ziehen. die eine Geſellſchaft von Salontirolern am Seil einen Unſinn, damals vor dreißig Jahren, in⸗ einzuſteigen hat, aber ich wußte damals noch cht ſie k daherſchleifen und ihre Not haben, ſie an den zwiſchen iſt da oben Wirklichkeit geworden, was hn, nn macht ſ Mehr unheimlich⸗grotesk war der alte Zwer⸗ vielen Wirtshaustüren vorbei zu bekommen. Prinz Karneval in ſeiner Vergnügtheit er⸗ nicht, daß die linke Seite die Hauptſeite iſt. ihrem ſtabilen fihr⸗ Tiefverſchneit ſieht die Zugſpitze auf all den dachte. Ich war bei ſehr heiterem Wetter zu einer Unſicheren, Auft erunter ein rieſiger Napoleonshut. Dar⸗ Gondelfahrt nach einer Nachbarinſel eingeladen rliere. nter ſaß, mit künſtlichen Armen, ausgeſtopft worden und begleitete eine Dame dorthin. So⸗ fantenbeih eine Zwergenfigur. Der Tänzer ſ ein 6 4 0 bald ſie eingeſtiegen war, folgte ich ihr und da antenreihe ſo farienglas i ach vorn. a anze ich ſi i i as 83 300 coͤpG oet E 72 Grneva ich ſie auf der anderen Seite glaubte, ſetzte ich et, kommt der mich, ohne hinter mich zu ſehen, auf ihren don fboltsſagen zurück. Man kann ſich vorſtellen, zewe vie auch früher den Bauernkindern dieſe Auf ſeiner italieniſchen Reiſe traf Goethes Art, wie ſie dem zahlreich verſammelten Volke zu 30 5 eigenen Schaden könie unzenden Gnome erſchienen. Vater am 12. Februar 1740, zur Karnevals⸗ anbieten, iſt ganz verſchieden. Der betriebſamſte dieſe a ſonder iche Gepflogenheit kennen lernte, e VLiel freundlicher waren die großen Umzüge zeit, in Venedig ein. Seine in Briefform in Charlatan läßt eine Komödie aufführen. Er während ich als ein Ketzer der Mode bezeichnet ninien Faſchingsſonntag. Da wurde jeder italieniſcher Sprache verfaßten Reiſeeindrücke ſelbſt, ſeine Frau und ſeine Tochter ſind die wurde und mit unſäglichem Erröten wegen „ geſpannt, der einen Wagen ziehen konnte, und wurden im Auftrag der Kgl. Italieniſchen t Andr 106 ittels eines Af⸗ meines ſo ungebührlichen Komplimentes um eine Ciebe Ader Wagen ſiellte etwas anderes dar, der Akademie von Profeſſor A. Farinelli unter dem Hauptperſonen. Andere locken mittels eines Af⸗ Verzeihung bitten mußte. en wir ſie nie rachtwagen der Fugger, das Hochzeitsfuder Titel„Viaggio in Italia- veröffentlicht. fen eine Menge Zuſchauer herbei. Hier lehnt 4 Aneer Braut und der elende Raſſelkarren des Geiz⸗ ſich ein Aſtrologe in Begleitung ſeiner Frau an ch 1. ĩ i f Als Goethe nach ſeiner Rückkehr aus Italien 305.7 Herrich*— 49 Venedig, den 16. Februar 1740. einen Tiſch. Er hält ein Fernrohr in der Hand mit Frau—5——0 ſich— Gpte a en Fahrzeug mit einer Altweibermühle... Da ich gerade im Begriff bin, die karne⸗ und flüſtert je nach Wunſch aus der Vergangen⸗ die beiden ſich auf einem Maskenball des Wei⸗ in ter I 8. W 1 marer Hofes und erkannten ſich trotz der Mas⸗ dein getreueſter in wurden oben die alten Weiber hinein⸗ valiſtiſchen Vergnügungen zu beſchreiben, muß heit oder Zukunft ſeine Wahrſagungen ins Ohr. 55 c bnne—50— Göt⸗ hland/ Fvorfen; ſie 7 unten als blitzſaubere ich auch diejenigen erzählen, die in der O⸗ffent. Da werden Moritaten beſungen, dort läßt tin!“ ſagte Goethe wohlgelaunt zu Charlotte, Karl Brögen I Rüdel wieder heraus. lichkeit zu ſehen ſind. Gegen zweiundzwanzig ein anderer ſeine Hunde nach einem Tamburin die in griechiſchem Gewande an ihm vorüber⸗ Im letzten Jahr ſtand der Faſchingsfeſtzug Uhr(italieniſche Zeit) beginnen an allen Sei⸗ im Takt tanzen, wieder ein anderer ſpielt den ſchritt.„Ich kenne Sie aber nicht.“ gab die ichen eines Abtriebs von der Alm. iſt im⸗ Angeredete ärgerlich zurück.„Nun iſt mein letz⸗ arozer Spaß fürs ganze Dorf und ten des Markusplatzes Gaukler ihre Waren an⸗ Narren, um Almoſen zu en Wer iſt im. ter Zweifel, wer du ſeiſt, geſchwunden,“ lächelte Fremden. Denn da wird im Rahmen eines zubieten und ſie mit aller Macht zu loben. Die ſtande, alles aufzuzählen? Auf Schritt und Goerhe der Zürnenden nach. wollen ſie wie it kommt er aber ereits erblickt, iſt edeuten?“ ruft er und Jenſeits wurden von einem Mächtigeren, ihn heran; voll der gleich ingrimmigen, aber willſt d 24 2 2/ 4 ſpulbaft und grauſig Unwirklichen verwiſcht nun ins Maßloſe geſteigerten Feindjeligteit ge⸗ Bſt dg Naͤeſl tliches Erlebnið Von Fritz Schlüter und überdeckt. Die Einſicht in das Unnütze gen ihn, wie der Ausdruck des Geſichtes ſeines ſei's gedankt, noh ſolcher Vorſtellungen bot ihm keinen Schutz Vaters ſie zeigte. Es gab keine Möglichkeit, dem ern verlaſſen, m wi gen neun Uhr am nach Mitternacht zur Ruhe gelegt. Er war auf⸗ gegen eine deutlich fühlbare und zunehmende Schlage oder dem Sturz, mit dem es ſich über n ganz paſſab vor⸗ geblieben, um, wie er ſagte, die hinterlaſſenen Furcht vor dem grauen Schauer des Ueberſinn⸗ ihn Waſen kun ihn erdrücken würde, auszuwei⸗ 4 Papiere des Vaters durchzuſehen. In Wirtlich⸗ lichen und Hintergründigen, die ihn in der chen. Er ſpürte es ſchon dicht an ſich als eine + S e llen wat, hatte Lud⸗ 7—— 7 3 3 4 35 e fragt er:„Waß aerben gemacht von dem teit bedrückte ihn das Schuldgefühl ſo ſehr, daß Stille der Nacht ſchließlich— e ern——— Wärme oder eine ſaugende Kälte, es hat halt a hn Minuten zu ſpät zurücktehrte. er ſich die Nachtwache als Buße auferlegte. daß es ihm immer ſchwerer fiel, zu dem Toten hob ſich hoch, es holte zum Schlage gus,—— er zem um zehn Minuten zu ſpe ſchehen. Mit Das Totenzimmer war durch den Flur von hinüberzugehen. 3 aber das Letzte faßte das Gehirn nich! mehr: die od war ziemlich plötzlich geſ Es mochte gegen drei Uhr ſein Auf dem Angtt riß ſich in einem ungezügelten Schrei los ten Schrannentag er Vater heftig demſenigen getrennt, in dem Ludwig die Nacht udwig ch—. hoie verbrachte. Von Zeit zu Zeit ging er hinüber 1 4 und warf Ludwig zu Boden. 5 303 3 5 Wee. 5 4 7 3 1 e 2 2 m. bann 15.— erſchien, um dann unver— 5 Kest 9255——— 5 1—. A Gei, 13— am Währ wi ſter, die lebte ſich in ihm eine nervöſe Hoffnung, den die re nete. und eintrat. Erxſchreckend f ien er Rüdl or beſtür Ausdrus des Geſichts verändert zu finden. Aber glaubre er das Geſicht des Batere ſich bewegen nfe Muſik, Fugger ſeinen im bei ſeiner Rü ehr beſtürz 0 tem das Bild blieb und ſtellte ſeinem ſtetig ſtärter zu ſehen. Und obwohl er zugleich auch wußte, ie er ſie niemals in ſeinem Leben gehört hatte. waren, den Vorgang unter aufgereg daß allein das flackernde Licht die Schauen auf Verwundert darüber, daß er am Boden lag, Haderlump?—— org ürfni in. an. Sol, wenn heinen erzählten, fühlte er, wie es ihm den werdenden Bedürfnis, ſich zu rechtfertigen, einen dem Geſicht des Toten bewegt hatte, ſo ver⸗ wußte er der Mutter und der Schweſter, die in.„ f Zi f Widerſtand entgegen. Ueber die Stumm⸗ 3 f ſchreckensbleich vor i ſt i das ganze Haus liem berlemmte. und in das Zimmer tretend, ſtarren— mochte er jedoch nicht, näherzutreten er ſtarrte ſchreckensbleich vor ihm ſtanden, nicht zu ſagen, bin, Kf o der Tote lag, glaubte er einen böſen, faſt heit des Toten hinaus gerieten jetzt ſeine Ge eine kurze Weile zu dem Toten hinüber und was geſchehen war. Dunkel glaubte er ſich an 47 m indlich des danten an eine zweite, jenſeitige Welt und eine 70 0 aus hine eben. 0 wa⸗ Awuunz Vaters— 5 mit beklemmen Ati ane en feſt geſchloſſen, ſo als ſträube er ſich eigen⸗ ner Vorſtellung haftete ein, ver! 0 hinüber in das Totenzimmer gingen, und Lud⸗ e. Hinaus da en feſ ie zur Straſe für Ludwia, ſie noch Bild von einer neuen Geſtalt für den Toten, unbeweglich in ſeinem Zimmer ſitzend, horchte wig das Geſicht ieines Vaters ſah, ſtand das du, daß du mir iunig und wi jeb hartnäckig ein ſchemenhaftes Ge⸗ er in eine unbekannte Lautloſigkeit hineim und e 1 imal zu öffnen. aber ſie blieb hartnäckig Fern mn, Erlebnis plötzlich wieder klar und dennoch ro, m ſet 2 ehr Ludwig auch verfuchte, mit realen bilde. Einmal jedoch nun von Ludwig aus ihren wurde nun gezwungen, einem auäleriſch hinter. als läge es ſchon weit zurück, A—— maſeinen Ohren genunftsgründen gegen den Sinn anzugehen. Abgründen hervorgelockt, nahm ſie gerade in aründigen, Wiſſen, oaß ſenand hinter ihm zin. ſchwieg erſchüttert. übler Auswe 83 er dem Ausdruck des toten Geſichts unter⸗ der nebelhaften Undeutlichkeit ſolch eindring⸗ Zimmer ſei, mehr und mehr nachzugeben. Er um ſeine w de ſib liche Wirklichkeit für ihn an, daß die Vorſtellung mühte ſich vergebens ab, die Machtm dunkelweiter Das Geſicht des Toten zeigte jetzt einen ruhi⸗ ne weitere Fühn fat 3 behielt dennoch die Oberhand über W auf ihm zu laſten begann Die be- Geheimniſſe von ſich abzuwehren. Unaufhaltſam gen, zufriedenen Ausdenck. und um den Mund trägt ihn aue Lenten. kannteren Bahnen ſeiner Gedanken über Tod ſchob es ſich groß und mächtig von hinten an lag ſogar ein kleines Lächeln. uf den Hof Ludwias Mutter und Schweſter hatten ſich n geſchafft. Im Grunde brachte natürlich auch der Fa⸗ ſching für Herrn Storz nicht das, was man als Entſpannung und fröhliche Narrheit zu be⸗ zeichnen pflegt. Er beſaß nun einmal das Ge⸗ müt nicht, das man haben muß, um einen Abend lang ſich ſelber zu narren, wie zum Bei⸗ ſpiel ſein Amtsgenoſſe Knorz. Uebrigens tauſchten die beiden Berufsgenoſ⸗ ſen ſeit langer Zeit kein außeramtliches Wort mehr, obwohl ihre Kanzleien unmittelbar nebeneinander lagen. Die Entzweiungsurſachen ſind im Grunde immer dieſelben. In unſerem Fall hatte die Frau Sekretär Storz(die den leichtblütigen Amtsbruder ihres Mannes immer ſchon nicht recht leiden mochte), als ſie einmal ihre Petu⸗ nien im Fenſterbrett begoß, aus Verſehen, das heißt, nicht ſo ganz ohne Abſicht, den weißen Strohhut und rundlichen Nacken des Sekretärs Knorz, der unten auf dem Bürgerſteig mit der Köchin des Sonnenwirts ſchäkerte, ein bißchen naß gemacht. Knorz ließ dann in der erſten Erregung ver⸗ ſchiedene chriſtliche Titel ſteigen. Storz aber rächte ſich daraufhin mit dem Spottnamen Matifit, der beſonders auch darum ſo beleidi⸗ gend wirkte, weil man ſich rein gar nichts dar⸗ unter vorſtellen konnte. Mit dem Matifit aber hatte es folgende Be⸗ wandtnis. Frau Storz beſaß aus ihrer Jugend noch eine Sammlung allerliebſter Spielſachen, darunter auch einen kleinen Mohren mit roter Mütze, dünnen Armen und Beinen und einem bauſchigen Haarkleid um den Leib. Dieſen Mohren hatte der Kindermund einſt Matifit getauft. Er hing an einer Spiralfeder und machte, ſobald man ihn antippte, die luſtigſten Verrenkungen, juſt ſo recht wie ein verliebter Mann, den eine ſchöne Frau am Schnürchen hat. Doch davon wußte Knorz, wie geſagt, ja nichts, und ebenſo wenig das Amtsgericht, das dann den weltbewegenden Streitfall wie im⸗ mer auszutragen hatte.. Storz war heute zu einem Faſchingball in die nahe Großſtadt gefahren, um nach all der Dumpfheit einer aufreibenden Feindſchaft wie⸗ der einmal einen Abend lang ein bißchen warm und jung zu werden. Allein der Verſuch war kläglich mißlungen. Storz konnte nicht tanzen, er konnte nicht ſingen, es fiel ihm kein Witz ein. Er konnte ſich begraben laſſen, er war unfähig zu aller Fröhlichteit. Er hätte ein⸗ ſach zu Hauſe bleiben und ſich am Stricknadel⸗ konzert ſeiner Frau und an den Luftſprüngen des Matifit erbauen müſſen. Er beſaß das Talent, jeden Tag pflichtgemäß am Schreib⸗ pult zu ſtehen und dem Kollegen Knorz die Feindſchaft zu halten, aber nicht das Talent, einen Abend lang die Welt und ihre Weis⸗ heit auf den Kopf zu ſtellen. Er hatte ſich als Gockelhahn verkleidet und ſich mit einem Krähinſtrument verſehen. Der Einfall war ihm furchtbar toll erſchienen. Er hatte damit die geſamte Narrenwelt noch einmal umtehren und todverrückt machen wollen. Aber keine Seele kümmerte ſich um den Gockelhahn. In katzenjämmerlicher Stimmung beſtieg Storz einen Frühzug, ließ die künſtlichen Hahnenflügel hängen und drückte ſich in eine überkam ſteigen, 2 22 4 ar 2 2 n2 123 Skiꝛze von Ecke, um zu ſchlafen. Die ganze dumme Sache, der furchtbar teure Wein, kurz alles reute ihn. Als eine tolle Maste, die den Voll⸗ mond„darſtellte, ihn ‚aufforderte zu krähen, wechſelte er verdrießlich den Sitzplatz und fuhr rückwärts. Nach einer Weile fuhr er aus demſelben Grunde wieder vorwärts, ſpäter wieder rückwärts, dann wieder vorwärts. lauter Narren: der Vollmond, ein Eſel, der Teufel, Sennerinnen, Schäfer, Könige, Keſſel⸗ flicker, der Friede, der Krieg, ein Geißler, Gott Amor, ein Marquis, Frau Venus, Pfauen, Schmetterlinge, Künſtler, Lumpenpack, Nymphen und Nornen. Es hatten ja auch ſoundſoviele Bälle und Redouten im hohlen Bauche der Hauptſtadt Schnee auf allen Dächern Dann ſchloß er die Augen. Plötzlich aber ihn zwiſchen Traum und Wachen ein ärgerlicher Zweifel, und es war ihm, als müßte er eigentlich gerade in der entgegen⸗ geſetzten Richtung heimfahren. Er verſuchte es, ſich zu ſammeln, beſann ſich auf das Ein⸗ ſtarrte durch die gefrorene Fenſter⸗ ſcheibe in die Nacht hinaus: es half alles nichts, er fuhr immer nur von da weg, wo⸗ hin er kommen wollte. Verärgert und ver⸗ wirrt muſterte er die Mitreiſenden. Es waren ſtattgefunden. Storz drückte die Stirn gegen das Fenſter und ſtarrte wieder in die Nacht hin⸗ aus. Die Perlſchnüre der beleuchteten Straßen der Vororte, die Gegend, alles erſchien verkehrt, verhext, vernarrt. Halb aus Aerger, halb aus geheimer Freude darüber hub er plötzlich unbarmherzig zu krähen an. Die Narren horchten auf und kamen in Be⸗ wegung. ſchlafende Teufelin auf den Knien und brummte ein ſinnloſes Wiegenlied dazu. Der dicke Vollmond ſchaukelte eine Storz krähte MWilnelm Sehm wieder und wieder, da er mit ſteigendem V gnügen bemerkte, daß dieſe verſchlafene, ern dete Narrenwelt durch ſeinen Hahnenruf i wacher und munterer wurde. Beſeuert und he' luſtigt erhob er ſich ſchließlich von ſeinem Sitz, tanzte mitten durch die grellbunten Reihen ergötzlichen Narren hindurch, fiel einem richtspräſidenten auf den Bauch, einem ſahr den Sänger in die Leier, einem Idealiſten den Geldſack und landete ſchließlich in den in den Armen eines goldenen Schmetterlings. förmlicher Taumel von Narrheit ſtürmte durchs Blut. Nun war er geradezu entzück über, daß ihn der Zug zum andern Ende der Stadt hinaustrug. „Wohin, Euer Wohlgeboren?“ neckte er Vollmond. „Mit meiner Herzallerliebſten nach S und Gomorra“, witzelte dieſer. „Und du, Herr Gockelhahn, mit deinem ſü Schmetterling?“ „Gleichfalls nach Sodom und Gomorra“ lachte Storz, hob ſeinen Schmetterling frei die Luft und tanzte durch den Wagen, zwiſchen König und Sänger und Maraquiſe hindurch E hätte nie geglaubt, daß er all ſein Lebtag ein⸗ mal ſo etwas fertigbrächte! Er entſchloß beinahe, in Gemeinſchaft mit dem luſtigen V mond, der immerfort die ergötzlichſten Re verzapfte, in Sodom und Gomorra aus ſteigen. 3 Da verlangte einmal ſein goldener Schmetter⸗ ling, daß ein offenes Wagenſenſter geſchloſſen werde. Storz krähte und rief einen vermumm ten Temperenzler an, der ſich eben zum Fen hinausbeugte. Der Temperenzler aber er derte, er habe jetzt mit Sankt Ulrich ein Wort reden, der in Siebenmeilenſtiefeln draußen ä S ben dem Zug einherlaufe und Sodawaſſer u Heringe verkaufe. Allein der ritterliche Storz beſtand auf ſei Forderung, und der Vollmond unterſtützte dabei. Der Temperenzler fuhr jedoch unbek mert fort, ſich mit ſeinem Sankt Ulrich zu unte halten. Schimpfworte flogen durch den Narrenra Im Verlauf des Streites vergaß Storz vö daß er ein Gockelhahn war, der nach Sodom und Gomorra fuhr. Und plötzlich war es i als müßte er die Stimme des luſtigen Vol mondes von lange her kennen. Sogar der Zu fuhr nun auf einmal in der rechten Richtung. Als ſich aber der Vollmond als ſein Amte noſſe Knorz und der goldene Schmetterling al deſſen Braut, die allzeit fröhliche Sonnenwirt köchin, entpuppte, ſtand die Welt wieder vö auf dem Kopf., Himmel, das würde ja ein ſchauerlichet Stob klülſchleen n Venspmn noß zun m Wenn jetzt Knorz die Feindſchaft zurück⸗ nähme, wollte Storz ſeinerſeits auch aus Her⸗ zensgrund den Matifit zurücknehmen, ſagte e ſich ſofort. Es war überhaupt eine Dummh mit ſeinem Nebenmenſchen, der überdies Amtsbruder war, furchtbar langw ige, zermürbende Feindſchaft zu unterhalten, bloß wegen ein paar verſprengter Tropfen aus Wohl dabei bi einer Gießkanne und dem nichtsſagenden dr er Herr, der gen Uebernamen Matifit. Da müßte wohl zwei heimlich Ausgleich zu finden ſein. gen, und er n Und er fand ſich auch alsbald. Denn wo e Wille iſt, iſt von Anfang an auch ein Weg weſen. Nun krähte Storz erſt recht noch einmal un immer wieder. Und Vollmond und Schäſfer, Marquis und Frau Venus, Keſſelflicker und Künſtler und alle anderen Narren ſtimmten mit ein und ließen die Luſt und den Prinzen Kar⸗ neval hochleben. werden entgegnete ch habe Hun en Graben, „Bei dem Vat ben“, frohlockte Er klopfte an ein uralter r heraus un hriſtus antwe „Gib zwei mür Der Klausner on zum nächſt Nacht und lopfte ſanft dem berußten ſchußbereit ein Was wollt ihr gte der Heilan Es iſt mir ei ein armer, g he die beider ſchlafen ſollten, ſa „Sei bedankt f Der Schwarze 4 4 och: Der Stulpen 0 An dschuhn/ Eine Fuschingsgescſuchie Von Hans-Eberhard v Besser Fürſt Schwarzenberg ſchaute mit zuſammen⸗ gezogenen Augenbrauen in das flackernde Spiel der Kerzen, die ſchlank und golden in den hohen ſilbernen Leuchtern ſteckten. Er fuhr ſich mit der Hand über die ſorgenvolle Stirn, die Lichter neigten ſich unter der Bewegung dieſer ſchma⸗ len, gepflegten Hand. Es war nicht leicht, in dieſen kritiſchen Zeiten Kriegsminiſter zu ſein; überall brodelte es heimlich, doch was man am meiſten zu fürchten hatte, das war der Krieg im Dunkeln.. Der öſterreichiſche Kriegsminiſter trat ans Fenſter. Irgendwo rührte ſich etwas, war et⸗ was im Gange. Er beſaß einen feinen Spür⸗ ſinn, eine gute Witterung für dieſe Dinge: heim⸗ liche Mächte waren am Werk, gut wußte man in Paris Beſcheid, erſtaunlich gut. In den Straßen Wiens jubelte, gaukelte und tollte der Faſching. Schwarzenberg ſah die erſten Wagen vor dem Palais vorfahren, bunte Masken verſchwanden im Portal. Er gab ſich einen Ruck. Hart drehte er ſich um. Wozu ſich unnötige Gedanken machen? Er gab ein Fa⸗ ſchingsfeſt, man würde tanzen, ſjauchzen, froh ſein, warum nicht auch er? Ein Diener betrat das Zimmer, er meldete, daß die erſten Gäſte eingetroffen ſeien, daß Ihre Durchlaucht dringend bitten laſſe. Der Kriegsminiſter betrachtete ſich im Spie⸗ gel, während er ſich die mächtigen Stulpenſchuhe überſtreifte. Er ſah gut aus als Offizier des Dreißigjährigen Krieges; der breitrandige Hut mit der langen Feder kleidete ihn vorzüglich. In dieſem Augenblick entfiel ihm der eine der Stulpenhandſchuhe, geſchmeidig bückte ſich der Diener, blitzſchnell hatte er den Handſchuh vom Teppich aufgehoben, mit raſcher Vernei⸗ gung überreichte er ihn dem Miniſter. Der Fürſt dankte; dumpf ſcholl die Anfahrt der Wagen herauf, ſchon kam das Stimmen⸗ gewirr aus den Nebenräumen herüber, Schwar⸗ zenberg gab ſich einen Ruck. Ein Faſchings⸗ ball, Karnevalsſtimmung... Wozu ſich Ge⸗ danken machen, war er nicht ein Wiener Kind? Im Vorübergehen warf der Miniſter noch einen Blick in den Spiegel, die ſchützende Maske ſaß gut, dann begab er ſich zu den in verſchwen⸗ deriſchem Lichterglanz erſtrahlenden Räumen. Ein buntes Gewimmel von Masken wogte durcheinander, Matroſen und Türken, Spanie⸗ rinnen und zierliche Amoretten, dazwiſchen gau⸗ kelten die roten, gelben, grünen Farben der Dominos. Und über allem ſchwebten die wei⸗ chen Klänge der Muſik. Ja, das war ein Mas⸗ kenfeſt, man war in Wien! Erleſene Leckerbiſſen, die der Küchenmeiſter geſchaffen, zierten das Büfett und fanden den Anklang der Gäſte, mehr noch der Tanz und die verſtohlene Koketterie, die unter dem Schutz der Masken emſig betrieben wurde. Schwarzenberg ſpürte ſein altes Wiener Herz jung werden. Wer mochte die raſſige Zigeu⸗ nerin ſein, die von einem Arm in den anderen glitt? Wie ſie tanzen konnte! Leiſe klirrten die Sporen ſeiner hohen Lackſtiefel zu den Flöten und Geigen des tändelnden Menuetts. Der rote Mund der Zigeunerin, faſt ein wenig zu groß und üppig, leuchtete, Schwarzenberg drückte die weiche Hand, da war der Tanz zu Ende, die Hände löſten ſich, der Stulpenhandſchuh des Miniſters fiel zur Erde. Und noch ehe er ihn aufheben konnte, hatte ſich die Zigeunerin ge⸗ bückt, geſchmeidig, befliſſen. Sie hob den Hand⸗ ſchuh vom Parkett auf, ſie überreichte ihn mit leichter Verneigung. Schon ſetzten die Geigen wieder ein. Neue Tänzer drängten heran. Das Licht der Wachs⸗ kerzen zitterte, Frauenlachen erſcholl, Schwar⸗ zenberg ſtand benommen an der Wand. Seine Schläfen hämmerten, das Blut kreiſte ihm in den Adern. Eine kleine Begebenheit, gewiß, ganz nebenſächlich: Dieſe Zigeunerin, ſie hob ihm, dem Herrn, den Handſchuh auf... Und wie ſie es tat! Eine Dame hob den Handſchuh auf, befliſſen, übergab ihn wie— wie es vorhin der alte Diener getan. Schwarzenberg ſpürte ein Zittern in den Knien. Er war auf dem Parkett aufgewachſen. Eine Dame bückte ſich nicht... Seine Augen lugten aus den Schlitzen der ſeidenen Maske hervor. Er verfolgte die Zigeunerin. Jetzt ſtand ſie am Büfett, lachend die weißen Zähne zeigend. Dann glitt ſie unverſehens zur Tür, verſchwand. Vor den Augen des Mannes tanzten Funken. Muſik, Masken, Jubel klangen in einem ein⸗ n, ſo höre mi en Wunſch ho zu befreien, e, bringe mit zigen Gewoge ineinander. Er riß ſich zuſan men. All die alten Gedanken waren wieder de Verdacht ſtand auf. Er hob die ſchmalrü Naſe. Er beſaß eine feine Witterung— Kri im Dunkeln, Paris war erſtaunlich gut Bilde. Und ſchon ging der Fürſt mit den lei klirrenden Sporenſtiefeln durch den Saal, d die Räume, öffnete leiſe Tür auf Tür. Scho ſtand er in dem abgelegenen roten Salon. Vo ſichtig öffnete er die Tür zu ſeinem Arbei zimmer, da verſagten ihm die Füße den Dien Vor dem Wandtreſor, der die Geheimdokn mente enthielt, ſtand die Zigeunerin, die Mas auf die Stirn geſchoben. Die Finger arbeitet ſicher und raſch. Das Geſicht, bleich und b los, war kalt und geſpannt. Und plötzlich wußl Schwarzenberg, wo er dieſes Geſicht geſehen Es war das bartloſe Dienergeſicht des Lakaie in der franzöſiſchen Geſandtſchaft. dernes, faltiges Der Fürſt eilte zurück. Alles vor ihm dr m ſich im Kreis. Schwarzenberg ſtürzte ſich aufz 33 44 ging, ich ſa er in hohe⸗ Metter trug er Aing, ich ſah ihn kitt, er ſetzte des einen Stiefels ſich ſtrei lürzte nicht, ſo Straßen der klei Eskimos, die ſich vor dem Kaminfeuer des r e. Er benut Salons unterhielten, riß ihnen die Masken her i einer kleinen unter, flüſterte, ſeine Lippen zuckten. Wenige I beſtellt hatte ode Fleiſcherne hgermeſſer, aß die Finger a har er von Be an großen M Augenblicke ſpäter hielt ein Wagen vor einen Seitenportal des Hauſes, Kavallerie begleite ihn, der Schlag fiel zu, der Wagen verſchwand im Dunkeln. Der Anſchlag war abgewehr Hell ſtanden die erleuchteten Fenſter des ber ſeinen 2 lais Schwarzenberg in der Nacht, in Trubt 3, wenn er di und Tanz. Der Miniſter lächelte in ſich hinein lam er des Ein Diener blieb ein Diener. Er hob ohne Be d.—3 52 ſinnen den Handſchuh auf. Eine Dame h ſien, Aus dan immer eine Dame. Und Schwarzenbere mmenfuhr, we— frohgelaunt auf eine kleine Japanerin zu gurgelnd, hatte ja ein junges, ein Wiener Herz! gewaltiges: 15Se/ Sr EINSiSCeI UnG Ger Die Eir KSrrferier VolKsrnerchen/ Von Josef Frĩecdrich PerKorig ſteigendem rſchlafene, erm ahnenruf imn Befeuert und be⸗ von ſeinem Sitz, nten Reihen fiel einem ls Chriſtus und Petrus einmal auf irdiſcher lderſchaft waren, kamen ſie auch tief in das birge Eines Tages hörten ſie aus dem Tale die Abendglocken, und nirgends war ein „wo ſie um eine Nachtherberge hätten bit⸗ können. Herr, ich bin müde,“ ſagte Petrus. Wir werden heute im Moore ſchlafen müſ⸗ „entgegnete Chriſtus. Ich habe Hunger und Durſt.“ zß von den Beeren des Waldes und trink Waſſer der Quelle.“ Aber Petrus war miß⸗ tig und ſagte: trägt, dann wird deine Seele wieder erlöſt ſein.“ Und er gab dem Mann ſeinen Wanderſtab. Am nächſten Tage gingen ſie über das hohe Gebirge. Es verrann eine unendlich lange Zeit, da ge⸗ ſchah es, daß Petrus von dem Herrn wieder einmal auf die Erde geſchickt wurde, um nach Heiligen und Sündern zu ſehen. Der Weg führte ihn auch in jene Gegend, und er kam an ßlich in den metterlings eit ſtürmte ezu entzückt ndern Ende Himmel hinauf, und in der Luft ſchwebte tau⸗ ſendfacher Geſang. Am nächſten Morgen kam Petrus auch zu der Klauſe. Der Einſiedler mit dem ſchönen, weißen Bart lebte noch. Er war ſo hinfällig geworden. daß ihm täglich zwei Engel die Nahrung brach⸗ ten. „Wo ſeid ihr geſtern geblieben?“ fragte er ſie an dieſem Morgen. Sie erwiderten:„Wir mußten alle ſingen und — Mich gelüſtet nicht nach Beeren und Waſ⸗ Dann müſſen wir noch weiter gehen.“ nd ſie kamen in der Dunkelheit in einen Graben, aus dem eine dünne Glocke nit deinem Bei dem Vater Klausner ſind wir aufge⸗ en“, frohlockte Petrus. r klopfte an die Türe der Einſiedelei. Da ein uralter Mann mit einem ſchneeweißen und Gomor etterling frei Wagen, zwiſe iſe hindurch, Wie groß iſt deines ſtummen Wortes Wirken, Er e u heraus und fragte nach ihrem Begehr. Gott— Liebe— Licht! m luftigen Vo iſtus antwortete ihm: lächelſt: Oeis ergrü i öplichien Red Gib zwei müden Wanderern Abendbrot und Du che ſt Leis e zarte B rlen zum Lenzgedicht. Wenn Weltgeſchehn geſchah als Wendung, Wandlung nah war ew'ge Leitung da, die läßt uns nicht. tlager. er Klausner wies ſie ab:„Da müßt ihr zum nächſten Haus gehen. Ich bete die Nacht und kann keine Gäſte brauchen.“ beiden ſchritten langſam durch die Nacht hen nach geraumer Zeit in der Ferne ein länzen. Sie gingen darauf zu und ſtan⸗ dlich vor einem Fenſter. In der Stube ärzte eben ein Mann ſein Geſicht mit Ruß. dener Schmetter⸗ enſter geſchloſſe inen vermumm zen zum Fen ler aber er rich ein Wort eln draußen Gott— Liebe— Licht Vom Irrgang müde lenke unſ're Schritte— dem Ziele zu. Ans treibt die Sehnſucht nach der Daſeinsmitte— zu tät'ger Ruh, Blendwerk und Wahn entweicht und alle Laſt wird leicht: Vollendung der erreicht, deß Gleichnis Du! Ziska Luiſe Schember-Dresler. Der hat für uns keine Zeit,“ ſagte Petrus. Wir wollen es verſuchen,“ meinte der Herr klopfte ſanft an das Haustor. Der Mann jedoch unbeküm⸗ Ulrich zu unter mi dem berußten Geſicht öffnete; im Arm hielt einem Abend zu der kleinen Bergkeuſche. Wie 15 Storz val ſchußbereit einen Stutzen. groß war ſeine Verwunderung, als er einen er nach Sod Was wollt ihr?“ fragte er barſch. dürren Stock fand, der in der Erde ſtak und ich war es i zib zwei müden Wanderern Abendbrot und Blätter, duftende Blüten und drei goldene Aepfel trug. Daneben aber kniete ein ſtarrer alter Mann, deſſen Knie mit dem Felſen ver⸗ wachſen waren. Petrus ſprach:„Geſegnet ſeiſt du, Gläubiger.“ Da fiel er in einen Aſchenhaufen zuſammen, und ſeine Seele flog als ſilberner Vogel zum tlager,“ bat der Herr. „Kommt herein!“ ſagte der Schwarze. r führte ſie in die Stube und brachte ihnen ot, geräuchertes Wildbret und Schnaps. „Der iſt auf einem ſündhaften Gang,“ flü- ſierte Petrus, als der Mann wieder einmal aus it der Stube trat. Chriſtus ſchaute ſich im dem Tun in m um und ſah nirgends ein Kruzifix, ein i. ndſchaft zur heligenbild oder einen Weihwaſſernapf. auch ar„Warum iſt dein Herrgottswintel leer?) Die BOftWweiler MSTTera eine Vunn gte der Heiland den Eintretenden. r überdies noch 3 iſt mir einmal elend gegangen, und ich chtbar langw zu unterhal er Tropfen ſagenden drolli— müßte wohl mich dem Teufel verſchrieben. Jetzi muß ohl dabei bleiben.“ Der Herr, der auf Erden alles ſieht, ſah auch zwei heimlichen Tränen, die durch den Ruß nen, und er wußte gleich, daß er hier einen ler angetroffen hatte, in dem die gute e noch nicht geſtorben war. Sie flatterte ein armer, gefangener Vogel im Käfig. he die beiden in das Heu ſtiegen, wo ſie ſchlafen ſollten, ſagte der Herr zu dem Berußten: „Sei bebankt für deine Gaſtlichkeit.“ Der Schwarze nickte ſtumm. Der Herr ſprach Wenn Prinz Karneval in Deutſchland ſeine ausgelaſſenen Untertanen zum überſchäumen⸗ den Faſchingstrubel aufruft, feiern auch die Rottweiler Narren, die eine der älteſten und eigenartigſten deutſchen Karnevalszünfte bil⸗ den, in ihrem mittelalterlichen ſchwäbiſchen Städtchen am Neckar ihr hergebrachtes Feſt. Ein Jahrhunderte altes Band verknüpft Rottweil mit ſeiner berühmten Narretei, und ſchon vor langen Zeiten hatte der Volksmund das Wort geprägt:„Rotweil iſt ein Narren⸗ neſt ſchon vor alter Zeit geweſt.“ Ja, die Rott⸗ weiler Narretei blickt auf eine lange Geſchichte 5 zurück und läßt ſich bis weit in das Mittel⸗ „Wir werden morgen ſchon früh weiterwan⸗ alter hinein verfolgen. Sie hat alle Verheerun⸗ „ſo höre mich denn heute an: Wenn du die——5 1 ö⸗ ſie hereinbrachen, und wird als das einzige be⸗ Münſch Reben zeichnet, was Rottweil von ſeinen reichsſtädti⸗ zu befreien, ſo pflanz ſchen Freiheiten bis auf den heutigen Tag ge⸗ „bringe mit der Hand Waſſer dazu und rettet hat. ie dabei, bis er Blätter, Blüten und Früchte Denn wo ich ein Weg toch einmal und id und Schäfer Keſſelflicker und en ſtimmten mit inn Prinzen Kar⸗ riß ſich zuſam haren wieder d icht, lte aunlich gul Es war freilich nicht leicht, ſich dieſe a frohlocken, als die Seele des Keuſchlers in den Himmel fuhr.“ „Und wenn ich ſterbe, wieviele werden da bei mir ſein?“ „Nur wir zwei,“ ſagten die Engel. Da wurde der Klausner zornig und ſchrie: „Da ſollen mich lieber alle Teufel holen!“ Das ließ ſich die Hölle nicht zweimal ſagen. Vor den Augen des entſetzten Petrus verſank die Einſiedelei in Feuer und Geſtank. 5. 15 F Von Herrnerm Reglitz Sitte zu erhalten; aber alle Verſuche, die Freie Reichsſtadt von der Narretei zu befreien, waren vergebens. Die Regierung brachte manche Er⸗ laſſe heraus, ſo:„Die Faſtnacht in Rottweil ſoll als exentriſche und beinahe in allen Län⸗ dern ſchon abgekommene Volksbeluſtigung nicht mehr geduldet werden.“ Der Rat der Stadt verſuchte es im Laufe der Zeit zu wiederholten Malen, ſeine Bürger von der Narretei zu hei⸗ len, und griff zu Gewaltmitteln, wie es das folgende Geſetz verrät:„Wenn ſie nicht wollen parieren, ſollen die Soldaten Feuer auf ſie geben.“ Aber es half alles nicht, die alten Bräuche ließen ſich nicht aus der Welt ſchaffen, und ſelbſt ein württembergiſcher König mußte zu⸗ geben:„Wenn die Rottweiler Bürger Narren ſein wollen, ſo will ich ſolches gerne geſtatten.“ In der Nachkriegszeit drohte der Rottweiler Narretei noch einmal durch Verordnungen und Beſtrafungen ſeitens der württembergiſchen Regierung der Untergang, aber die Nottweiler Narrenzunft, die aus dem zu Beginn dieſes Jahrhunderts zur„Hebung der Rotitweiler öffentlichen Narreteien wie vor Altem“ ge⸗ gründeten Narrenverein hervorgegangen iſt, hat dafür geſorgt, daß der Väterbrauch erhal⸗ ten blieb. Nicht erſt, wenn Prinz Karneval allgemein in Deutſchland zur Ausgelaſſenheit ermuntert, beginnt in dieſer Narrenſtadt die Faſtnacht, die der Rottweiler„Fasnet“ nennt. Gleich wenn zu Beginn des Jahres die mit Aber⸗ glauben umwobenen Zwülf Nächte vorüber ſind, am Feſt der Heiligen drei Könige, fängt einer alten Sitte aus dem ſiebzehnten Jahr⸗ hundert zufolge in Rottweil die Zeit der Narre⸗ tei an. An dieſem Tage holen die Narren, die Mietglieder der Rottweiler Narrenzunft, ihre Masken und Larven aus der Truhe und rüh⸗ ren das'ſchell Aber erſt am Faſtnachtsmon⸗ tag und am Dienstag vor Aſchermittwoch fin⸗ det der berühmte Narrenſprung ſtatt. Die Ueberlieferung hat ganz beſtimmte Kar⸗ nevalsgeſtalten entſtehen laſſen. Da iſt der Federhannes, der als die Geſtalt des Sommers angeſehen wird und ein mit weißen Gänſe⸗ federn beſetztes Koſtüm trägt. Die Geſtalt des Winters iſt der'ſchellnarr, der ein Zwilch⸗ kleid trägt, auf deſſen weißen Stoff allerlei menſchliche Geſtalten in Oel gemalt ſind Seine Bruſt und ſeinen Rücken bedeckt das'ſchell, ein mit 48 bis 56 kugelförmigen Glocken aus Senſenſtahl beſetzter Lederriemen von ſage und ſchreibe ſechzig Pfund Gewicht. Eine ganz alte Geſtalt iſt das Brieler⸗Rößle, das ſeinen Namen einer längſt eingegangenen Ortsbezeich⸗ nung in Rottweil verdankt; es trägt eine Pferdemaske mit einem wiegenpferdartigen Ge⸗ rüſt. Dann gibt es noch das Franſenkleidle und den Schantle, deſſen Aufgabe es in frü⸗ heren Zeiten war, ſich während des Narren⸗ ſprungs im Schmutz der Straße zu wälzen. Man hat ihn deshalb im vergangenen Jahr⸗ hundert manchmal als unanſtändig verboten. Am Faſchingsmontag und Dienstag ſcheint die ganze Stadt in ein Narrenreich verwandelt. Unter dem alten Ruf„Hu hu hu..“ und unter fröhlichen Weiſen ziehen am Morgen die Narren zu Hunderten durch das Schwarze Tor in die Stadt ein. Mit Peitſchengeknall wird von zwei Treibern das ausgelaſſene Brieler⸗ Rößle, deſſen dreiſpitziger Hut mit einem gro⸗ ßen Gänſeflügel gekrönt iſt, durch die Straßen geführt. Der Federhannes bewegt ſich an einem zwei Meter langen, mit einem Kalbs⸗ ſchwanz verſehenen Stock in luſtigen Lauf⸗ ſprüngen vorwärts, während die Giſchellnarren auf, den Zehenſpitzen im Zweivierteltakt durch. die Straßen hüpfen, damit ihr Glockengeſchell weithin vernehmbar wird. Alt und jung, arm und reich nehmen am Narrenſprung teil. Am übermütigſten unter ihnen ſind die 'ſchellnarren. Sie ſchwingen in der Hand eine lange, aus Leder gefertigte und mit Säge⸗ mehl gefüllte Narrenwurſt und berühren damit während des Narrenſprungs durch die Stadt manchen mitziehenden oder zuſchauenden Bür⸗ ger, aber nicht zufällig. Denn für jeden mit der Wurſt berührten Einwohner Rotweils gibt es am Schluß des Narrenſprungs noch eine beſondere Freude. Denn dann findet das ſo⸗ genannte Aufſagen, das man früher Faſt⸗ nachtsſchimpfereien nannte, ſtatt. Da werden aus den Narrenbüchern die Schwabenſtückchen öffentlich verleſen, die ſich die Bürger in ihrer Einfalt oder Schelmerei während des Jahres geleiſtet haben. Dabei kann es dann vorkom⸗ men, daß man die ganze Stadt über irgendeine „Heldentat“ eines ihrer Einwohner lachen ſieht. Und wenn man dabei ſelber an irgendeine geiſtloſe Handlung erinnert wird, iſt man froh, nur Zuſchauer des Narrentreibens zu ſein. „Hu hu hu“...„Narro kugelrund, d' Stadt⸗ leut ſind wieder alle'ſund...“ So klingt es von Mund zu Mund und: „O jerum, o jerum, d' Fasnet hot e Loch!“ rſt mit den leiſ den Saal, d Er ging, ich ſah ihn oft, durch die Straßen, in hohen Röhrenſtiefeln, bei jedem etter trug er ſie, ſommers und winters, er Aing, ich fah ihn oft, mit etwas torkelndem Schritt, er ſetzte Fuß vor Fuß ſo dicht, daß die Spitze des einen, und die Ferſe des anderen Gliefels ſich ſtreiften, dann wackelte er, aber er Geſicht geſeh fürzte nicht, ſo ging er ſtundenlang durch die Slraßen der kleinen Stadt. Er hatte ein le⸗ Der Einfältige mit den Schweins⸗ augen ſchaute nicht links und nicht rechts, er merkte es nicht, daß ſein Ruf die Spazier⸗ änger ſchreckte, der Hirte, er ifgz und die uh, die er trieb, die man nicht ſah, für ihn war ſie da. Die Häuſer waren nicht da, die ewige Landſtraße nur, und der ewige Himmel, er ging durch den Regen, torkelnd, durchnäßt, er dehnte ſich wohlig im Regen, ließ den Re⸗ gen ſein Geſicht waſchen, das er ſonſt nie wuſch, ie Geheimdoku nerin, die Maske finger arbeiteten bleich und ba d ig eſicht, zwei kleine graue —3 s felnen Vart war ier trieb die Kuh vor ſich her, der ewige Hirt, vor ihm dr ſiert, ſeine Kleider glänzten ſchmierig, ſtraßenauf, ſtraßenab, und ließ ſchallen ſein t raſiert Malen Fett, das er dran hingeſchmiert „Er benutzte die Gabel nicht, wenn er iner kleinen Wirtſchaft ſich einen Leberkäs lt hatte oder einen Preßſack. Er ſchnitt Fleiſcherne mit ſeinem holjzgriffigen etzgermeſſer, aß mit den——.— und wiſchte hdie Finger ab am Ro Viehtreiber mächtiges: Hoi! Die in den Schenken kannten ihn, die Metz⸗ gerburſchen und die Viehhändler, und neben ihnen ſaß er auf den Bänken und trank das Bier, das ſie ihm zahlten, und aß den Preß⸗ ſack, den ſie ihm bringen ließen, und ſprach nichts und merkte nicht, daß ſie ihre Späße mit ihm trieben, und trank aus und wiſchte ſich die Finger an den Rockärmeln, und ging in den Abend wieder hinaus und ſah den Kuhſchwanz vor ſich und ſchrie ſein: Hoi! Er nächtigte in den kleinen Ställen der Vorſtadt, ſchlief tief und feſt und ſelig im raſchelnden Stroh, die Röhrenſtiefel an den Füßen, den Stock in der Hand, wandernd und rufend noch im Traum. Die Militärmuſik ſpielte am Sonntag, am cärmel. V ar er von Beruf, Aushilfsviehtreiber, hatte an großen Markttagen zu tun. er ſeinen Viehtreiberſtecken E er wenn er die Stadt unermübdlich durchlief kam er des Wegs, der Einfältige, ſchwan⸗ aber nie ſtürzend, ſetzte den Stock, wir⸗ lte den Stock, ging durch die abendlichen en, und dann tönte ſein Schrei, daß zu⸗ menfuhr, wer ihn hörte, den Ton, rauh gurgelnd, tieriſch, röhrend, trompetend, gewaltiges: Hoi! Fenſter des Pa icht, in Trub Dorfplatz, geputzt die Städter gingen auf und ab, in wehenden weißen und gelben Kleidern die Mädchen, und er kam einher, torkelnd, ſtoppelbärtig, und ſein Hoi ſchallte über den Platz, daß die Mädchen zur Seite ſyrangen vor dem Hirten, und dann ten und ihm lachend und zwitſchernd nachſahen, und ein Grauen 5 über ihre helle Haut lief, vor dem Anblick des ſtinkenden Hirten, der von den Wieſen gekommen war in die Stodt. Er hieß„der Hoi“ in der Stadt, und die Kinder liefen ihm nach, die unguten und vor⸗ Wile und böſen, und liefen ihm vach und torkelten wie er, und manche fielen, wenn ſie ſeinen Gang nachahmten, er aber fiel nie, und: hoi! hoi! ahmten ſie ihm nach, mit hellen Kinderſtimmen. Er ſah ſie gar nicht, er trieb ſeine Kuh vor ſich her und ſchwang ſeinen Stock, und wenn ſein Hoi! aufſchallte. warum zuckten die Kinder doch zuſammen, und er⸗ blaßten und ſchwiegen beklommen, kurz, ehe ſie mit* Stimmen ihm nachſchrien das Spott⸗ wort Und wenn den Metzgerburſchen das Geld locker ſaß, dann beſtellten ſie dem Hirten nach dem Preßſack noch einen Leberkäs, und nach dem Leberkäs noch ein paar geräucherte Würſte, und dann noch einen Emmentaler, und zahlten ihm ein Maß Bier, und noch ein Maß Bier, und der Hirte aß und trank, kaute langſam und mit Genuß, mit ſeinen wenigen gelben Zähnen hinter den gelben Lippen, und trank langſam und mit Genuß, und ſaß mager und ausgedörrt auf der hölzernen Bank vor dem hölzernen Tiſch in der Schenke und ſchlug ſich den Bauch voll, und er ſchwoll ſichtlich an, daß er die Hoſen lockern mußte, ſchwoll an, der Bauch am mageren Leib. Und dann ſagten die Rannn„Hoi, du kriegſt noch ein Maß und noch einen Preßſack, wenn du ihn dir aufbügeln läßt!“ Dann ſtand der Hirte auf, ohne zu ſchwanken, wiſchte ſich die Finger ab am fettigen Rock⸗ ärmel, blinzelte mit ſeinen Schweinsaugen,— wer weiß, wohin er damit ſehen konnte, er ſah doch ſtändig eine Kuh vor ſich, aber er ſah auch anders—, und ging, die Metzgerburſchen hinter ihm drein. Und er ging in ſeinen Röhren⸗ ſtiefeln zu einem der vielen kleinen Bügel⸗ geſchäfte, drin weißgekleidete Frauen unermüd⸗ lich das heuze Eifen ſchwingen, riß die Tür auf, und drehte ſich um, zeigte den bügelnden Frauen ſeinen Rücken, bückte ſich ſchamlos, ſah mit kleinen, blinzelnden Augen auf die Metzger⸗ burſchen, tat das Unflätige, das unanſtändig Schallende, langgezogen und tiefdonnernd, Bier und Preßſack hatte er ja im Bauch, und drehte ſich wieder und ſagte den Frauen im Laden: „Waſchen und aufbügeln, morgen hol ich ihn wieder ab.“ Er hörte wohl nicht die entſetzten Schreie der Frauen, hörte wohl nicht, wie ſie riefen: Hinaus, du Sau! und ſich die Naſe zuhielten, beachtete nicht das Gröhlen der Metzgerburſchen, ging ſchwankend ſeinen Weg zurück zur hölzernen Bank vor dem hölzernen Wirtshaustiſch, das Maß Bier und den Preß⸗ ſack erwartend für ſeine Tat, der unflätige, ein⸗ fältige Hirte Hoi. ——— — ———— —— ————— ————————————————————— Iſt der Film gut oder nicht? Man ſitzt im Lichtſpielhaus, behaglich in den Seſſel gelehnt und läßt die Bilder auf der Leinwand an ſich vorüberziehen. Iſt das aber fabelhaft! ſagt einer. Nein, das iſt es nicht, das hätte beſſer ſein können, ſagt der andere. So ſtehen ſich Meinung und Meinung gegenüber. Jeder mag recht haben. Aber wer kann entſcheiden? Um die Dinge zu entſcheiden, wie ſie jeder kritiſche Beſucher als ſelbſtverſtändlich erachten müßte, würde er alſo der Entſtehung des Filmes bei⸗ wohnen müſſen. Da das natürlich für den ein⸗ zelnen mit zahlloſen Schwierigkeiten— ſeien ſie geldlich oder zeitlich— verbunden wäre, iſt es abwegig, die perſönliche Kritik davon abhängig zu machen. Mit Recht verlangt der Beſucher, daß wir als Zeitung ihn als Leſer ſo über den Film unterrichten, daß er ſich eine Vorſtellung vom Weſen und der Art des jeweils aktuellen Films machen kann. Unſere Aufgabe iſt alſo nicht nur geläufig Tendenz und Aufmachung des Films wiederzugeben, ſondern wir ſind verpflichtet, das aufzuzeigen, was den Film in den einzelnen Phaſen ſeiner Entſtehung rein techniſch behindert oder fördert. Alſo: Nicht nur die Theorie, ſondern auch die Praxis muß man beurteilen können. leltkelcannt iſt Neubabelsberg. Es iſt heute unumſtritten die Metropole der europäiſchen Filmproduktion. Das liegt nicht zuletzt an der Schnelligkeit und Präziſion, mit der die Ufa es verſtanden hat, zu Beginn des Tonfilms alles ſofort auf ihn umzuſtellen und ſo in ſeiner Entwicklung füh⸗ rend zu werden. Intereſſant iſt, daß die Er⸗ bauer der Einrichtungen Neubabelsbergs erſt nach einer eingehenden Studienreiſe durch die Vereinigten Staaten ihre Pläne in die Tat um⸗ ſetzten. Sie kannten dadurch die Praxis. Es war ihnen alſo möglich, der ſprunghaften Ent⸗ wicklung und der kommenden Bedeutung des Tonfilms, der damals noch in den Kinder⸗ ſchuhen ſteckte, vollauf Rechnung zu tragen. Dieſe Weitſicht kann man bei der ganzen An⸗ lage erkennen. Alles iſt nach einem wohldurch⸗ dachten Plan angelegt und auch ausbaufähig. Die geſamten Anlagen in Neubabelsberg ha⸗ ben durch die Ausführung von Neubauten ſo⸗ wie durch die Ausſtattung mit den allermodern⸗ ſten Apparaturen eine Abrundung erfahren, die ein Maximum an Arbeitskonzentration ermög⸗ licht. Das neueſte Tonfilmatelier, das vier Aufnahmehallen in Form eines Kreuzes in ſich vereinigt, wurde im Fahre 1929 auf einer Geſamtfläche von 3500 Quadratmeter errichtet. Die 1926 für den ſtummen Film errichtete Halle wurde durch ſinnreiche Konſtruktionen auf die Bedürfniſſe des Tonfilms eingerichtet und um⸗ faßt drei Rieſenateliers, die allen Anforderun⸗ gen gewachſen ſind. In beſonderen Gebäuden ſind die Ateliers für Trickfilme und für bio⸗ logiſche Filme, letztere mit einem laufend be⸗ reicherten Tier⸗ und Pflanzenpark verbunden, untergebracht. Unter den 43 Gebäuden, die die Geſamtfläche des Neubabelsberger Geländes in einer Ausdehnung von 450 000 Quadratmeter bedecken, ſind noch erwähnenswert: 14 Fundus⸗ und Materialmagazine, 6 Maſchinenhäuſer und Hochſpannungsräume, 3 Filmkeller, ein mit allen modernen Einrichtungen ausgeſtatteter deln hin⸗ und herkreuzen, um die Handhabung ihres Fahrzeuges kennen zu lernen. Plötzlich ein langanhaltender dreimaliger Sirenenton. An den Ein⸗ und Ausgängen flammen rote Lampen auf. Ruhe! Es wird gedreht. Aus einer Ecke hören wir Stimmengewirr. Neu⸗ gierig nähern wir uns auf den Zehenſpitzen. Regiſſeur Lamprecht, der die Aufnahmen zu Das Spiel beginnt: Willy Birgel und Guſtav Fröhlich in dem Ufa⸗Tonfilm„Barcarole“. Filmtreſor, 2 Verwaltungsgebäude und 440 ſon⸗ ſtige Räumlichkeiten. Ohne all die anderen Ateliers zu erwähnen, bot uns eine Szene des Filmes„Barcarole“ Gelegenheit, einen Zlicic liinter die lulissen zu werfen. Hier in der großen Aufnahmehalle in Neu⸗ babelsberg ſtanden die Aufbauten zu den gro⸗ ßen Ausſtattungsfilmen„Morgenrot“,„Der Kongreß tanzt“ u. a. m. Aber was hier für den Filim„Barcarole“ aufgebaut worden iſt, über⸗ trifft wohl alles bisher Dageweſene. Man be⸗ findet ſich plötzlich mitten in einem idylliſchen Winkel Alt⸗Venedigs. Häuſer und Paläſte ſind aufgebaut. An Stelle der Straßen ziehen 80 Zentimeter tiefe Kanäle durch die Halle. Brücken und Stege ſpannen ſich über die glitzernden Waſſer. Von den Wänden ſchallt der Geſang der Gondoliere wider, die eifrig mit ihren Gon⸗ „Baroarole“ leitet, gibt gerade ſeine Anweiſun⸗ gen für eine Probe. Das hineta des Sudens Die Stadt der Dogen und Paläſte, der ge⸗ heimnisvollen Waſſerſtraßen und der ſchwingen⸗ den Glocken, Venedig, liegt wie ein verſunkener Klang iin unſeren Herzen. Ein füdliches Vineta, das einmal zu ſehen der geheime Wunſch jedes Menſchen iſt! Der Begriff dieſer Stadt ſteht ſo feſt in unſerer Vorſtellung, daß der Gedanke daran, ein künſtliches Venedig im Filmatelier aufgebaut zu wiſſen, zuerſt uns irgendwie be⸗ fremdet. Wie ſoll dies Traumbild aus Licht und Stein und Welle, dieſer ſchwirrende Dreiklang aus nordiſcher Sehnſucht, lateiniſcher Monumenta⸗ lität und orientaliſchem Geheimnis Geſtalt ge⸗ winnen können in einer architektoniſchen Schöp⸗ fung aus Gips und Pape, aus Täuſchung und Kuliſſe? Es muß ſchon eine geniale Leiſtung Oben: Links: Rechts: Der Maler der Ufa beim Entwurf eines Bildes für den Palais Loredan, das die alt⸗ venezia⸗ niſche Kunſt in allen Einzelheiten widerſpiegelt, in dem Film„Barcarole“. Nach den Entwürfen der Architekten Herlth und Röhrig wurden in der größten Tonfilmhalle Neubabelsberg die Bauten für den neuen Ufa⸗ Tonfilm„Barcarole“ fertiggeſtellt, die nach einem Drehbuch des Dichters Gerhard Menzel entſtehen. Stimmungsbild aus der Neubabelsberger De⸗ koration zum Ufa⸗Tonfilm„Barcarole“. Eine Fahrt durch Venedigs Waſſerſtraßen. Ueber ſchmalen Kanälen träumen die alten Paläſte venezianiſcher Adelsgeſchlechter. Sämtliche Reproduktionen: Photo Uia HB-Klischee ſein, wenn ſie uns an die Echtheit Venedigz und ſeiner Wunder glauben machen ſoll. henedig aus gihs und Nafine Die beiden Architekten Herlth und Röh⸗ ri g, die uns ſchon ſo manche hervorragende Filmarchitektur ſchenkten, haben das Unvorſtell⸗ bare wahr gemacht. Ihre neueſte Schöpfung für den Ufa⸗Tonfilm„Barcarole“, Venedig im Atelier, macht den ungläubigen Saulus zum Paulus. Und ſelbſt der größte Skeptiker muß dieſen genialen Meiſtern der Filmbaukunſt ein⸗ räumen, daß ihre Phantaſie Siegerin blieb über alle Hemmungen der ſpröden Materie. Faſt drei Wochen waren Hunderte von Ar⸗ beitern undHandwerkern in der größten Tonhalle, die Neubabelsberg aufzuweiſen hat, tätig, um die dichteriſche Improviſation zweier kühner Ge⸗ ſtalter in die Wirklichkeit umzuſetzen. Ein Augen⸗ blick höchſter Spannung, als in das Gewirt der Kanäle und Straßen ſich das Waſſer ergoß und langſam an den Mauern höher und höher ſtieg, nun ganz die Vorſtellung der Lagunen⸗ ſtadt erfüllend. Das Werk der Meiſter beſtand ſeine Feuerprobe und nun zogen Kameramann Friedel Behn⸗Grund und der Regiſſeur Lamprecht ein, ein Heer von Scheinwerfern eine Stadt für ſich im luftigen Oberteil der Halle, marſchierte auf und Gerhard Men⸗ zels Dichtung„BBarcarole“ wird fiümig Wirklichkeit. Vacum niclit lhielckichilceit? Warum, werden Sie noch fragen, dieſer Auf⸗ wand im Atelier? Warum ging man nicht ein⸗ fach nach Venedig?— Es iſt techniſch unmög⸗ lich die Aufnahmen für einen Film wie„Bar⸗ carole“ im Verkehrsſtrudel einer großen Stadt zu machen. Der Canale Grande z. B. iſt eine Verkehrsader erſten Ranges, auf dem Perſonen⸗ ſchnellſchiffe und Motorboote aller Art neben den traditionellen Gondeln durch die Wellen flitzen. So muß heute der Film zum Aleller⸗ bau ſeine Zuflucht nehmen, wenn er die zeitloſe Stimmung der Dogenſtadt einfangen will. Skimmen zum deukſchen Schickſal Frankreich wird Deutſchland einſt beſſer ken⸗ nen und würdigen lernen... Es wird dereinſt eine große Germania erkennen, die feſt auf dem Boden dieſer Erde ſteht, kühn im Erklimmen fernſter Geiſteshöhen, das Kind des W es, die ſtarke Hand der Arbeit, der geſcheiteſte Kopf im Streit der Meinungen, der Zweifler und zugleich der Fromme, das mächtige Schwert, gewillt und gewappnet, um mitzuhelfen, dem Vormarſch Europas einen Weg zu bauen, und Meiſterin der goldenſten Saite der helikoniſchen Leier! Der engliſche Romandichter George Meredith, der Gatte einer Franzöſin. Mann * Jol Bentrale:„Harm Donnerstags. Küfertal: E. Den;z Redarau: R. Rei felder, Dienst Afngftberg: V. Pfingſtberg“, Eandhofen: J. He Dienstags. Sedenheim: K. B Montags. Waldhof: W. Hil Reuther, Freit Wallſtadt: Chr. Traube“, Mor A A. C. White(J Prol — — 7 * 22 SS Weiß: Ktl, Dal Schw.: Khe, Sa Eine anmuti Unglü In der folg des Mannheim hehandelt der. öfnung eigena erliegt einer ſ Nonnenma 1. d2—d4, f7— öffnung. Es * aber Spiel einen V der einer Wid⸗ —83. D wegen der entſ umgekehrten 5 ſich meiſt in ger erlangt infolge wichtigen zent warten. 2.„ Sz8—f6 Um ſich ſpäter Da nun ein E mehr u ſehen trale Aufbau! 4..., c7—c5 gemäßer iſt hie 45 ſo—0 nebf men, weil er läufer gibt un nur eine Frag ſogar ſofort m „47—4 Lis—e7. Nicht d den paſſiven Lage. Die Feſſ kann mit Ldo beſeitigt werde 8. La5“ f6. 2 und mit es nel arbeiten ſollen wirft jegliche( . Schwächung, n konnte ungenie zwei Läufer, I. antworten, wei bringen würde ner ein verſtär e2—es, c5- widerlegt. Beſ immer noch ge 10. b2—b3, b- nicht wegen B muß alſo ſein n ſtellen, d in angegeben einen Wirkung .„ LesS—a Bes—d7. Seltſe treuen Bauern und ſchneidig. 14. Sbl—az, 15..„ Sc6ö—: beſſere Neugr ſtellung“ des ber Arbeit 16. Dd1—3. gut zuſammen einen ſtarken aber war i3 die Bauern d he“, Venedi 'in Saulus Skeptiker ilmbaukunſt Materie. inderte von A zrößten Tonha mhat, tätig veier kühner 6 tzen. Ein Aug in das Gewi zöher und g der Lagunen Meiſter be 'n Kamerama der Regiſſeu Scheinwerfe en Oberteil d rhard Me wird filmiſ leit? gen, dieſer g man nicht e echniſch un Film wie„Ba er großen Sia de z. B. iſt ei itzuhelfen, de zu bauen, der helikoni rge Meredit Spie Mannheimer Schachklub Leiter: Joh. Wey, Mannheim, Parkring 31. Abteilungen: gentrale:„Harmonie“, D 2, 6; Klubabende Montags, Donnerstags. tal: E. Denzel, Kreisweg, Cafe Zorn, Mittwochs. au: R. Reithoffer, Rathausſtraße 21, Café Zeil⸗ der, Dienstags. gſtberg: V. Schmitt, Frühlirzsgaſſe 30,„Zum Pfingſtberg“, Donnerstags. hofen: J. Herbſt, Jutetkolonie 28a,„'Turnerheim“, enstags. heim: K. Braun, Offenburger Str., Café Weinle, Montags. Walvhof: W. Hild, Wachtſtraße 16, Kaſino Bopp und Reuther, Freitags. llſtadt: Chr. Büngener, Am Bahnhof 5,„Zur Traube“, Montags. Aufgabe Nr. 51 C. White(Internationale Galerie moderner Problemkomponiſten 1930) 4 . .ae h Matt in drei Zügen. eiß: Kti, Dal, La7, 22, Bbö,?, cs, e5, dâ, eö. Schw.: Knꝛ, Sa4, Baz, e7, z8. Eine anmutige Idee! Anglückliche Parkieanlage In der folgenden im Winterturnier 3 Mannheimer Schachklups geſpielten Partie ndelt der Führer der ſchw. Steinendie Er⸗ ste eigenartig, aber nicht zum Beſten und iegt einer ſchneidigen Opferkombination.“ Ronnenmacher Patzſchke I. d2-44,—1s. Die ſogen. holländiſche Er⸗ öffnung. Es iſt nicht leicht, gegen ſie anzu⸗ aber es iſt möglich, bei genauem einen Vorteil als Weißer zu erlangen, der einer Widerlegung gleichkommt. 2. 32—33. Die logiſche Antwort. Da 47—45 wegen der entſtehenden Schwäche auf eß— im gekehrten Sinne eine weiße Stärke, welche ſich meiſt in der Beſetzung mit einem Sprin⸗ ger auswirkt— nicht zu empfehlen iſt. W. rlangt infolgedeſſen mehr Einfluß auf die wichtigen zentralen Felder als ſonſt zu er⸗ warten. „ 888—f6; 3. Lf1—22, e7—e6; 4. Sg1—bs. Um ſich ſpäter über i4 weiter zu entwickeln. nun ein Springer auf es nicht ſo ſchnell hr zu ſehen ſein wird, iſt der folgende zen⸗ trale Aufbau des Nachziehenden gerechtfertigt. „ oJ-—es; 5. c2—03. Aktiver und ſinn⸗ gemäßer iſt hier des: Les: ca! und falls hierauf d5 ſo—0 nebſt Scs. Bo4 iſt nicht gut 35 neh⸗ men, weil er dem W. einen idealen Königs⸗ fer gibt und der Rückgewinn des Bauern nur eine Frage der Zeit iſt, wenn man will, ſogar ſofort mit Da4- geſchehen kann. 5...„ d7—d5; 6.—0, Sbs—c6; 7. Lel—35, Lis—e7. Nicht die richtige Ausnutzung der durch den paſſiven 6. Zug des Lage. Die Feſſelung iſt hier nicht ſchlimm und des Weißen geſchaffene n mit Ldo nebſt—0 und De vorteilhaft heſeitigt werden. „La5) f6. W. hätte noch abwarten können ind mit es nebſt Sc? auf ein feſtes Spiel hin⸗ ürbeiten ſollen. Aber die ſchwarze Antwort pirft jegliche Erkenntnis über den Haufen. 5.„„ g7Ki65 Das iſt freilich eine böſe Schwächung, wie man gleich ſehen wird. Er unte ungeniert, pochend auf die entſtandenen wei Läufer, 6: tun. W. kann nicht gut des: antworten, weil Das b47 Sb4:! Schw. in Vorteil hringen würde. W. hätte alſo nur dem Geg⸗ r ein verſtärktes Zentrum gegeben. e2—es, c5—e4. Wird in lehrreicher Weiſe viderlegt. Beſſer—0 und kns, wonach Schw. mmer noch ganz gut ſtände. 0, b2—b3, b7—bs; 11. a2—a4. Nun geht a6 wegen Bauerngewinn durch abs:. Schw. 3 alſo ſeinen Damenläufer auf ein totes Feld ſtellen, derſelbe Läufer, der in der vor⸗ hin angegebenen Möglichkeit über d7 und es nen Wirkungskreis hätte finden können. „ Les—abõ; 12. a4 K b5, La6 b5; 13. h3—b4. —47. Seltſam. Er vertraut auf ſeinen ge⸗ euen Bauernwall. W. ſpielt nun erquickend und ſchneidig. 4. Sbi—as, a7—a6; 15. Sh3—f4. „ Scö—a7. Man findet in der Tat keine e Neugruppierung als dieſe„Abſeits⸗ ung“ des Springers. Er will dem Läufer eder Arbeit verſchaffen! Ddi—is. Die ſchw. Figuren arbeiten nicht zuſammen und geſtatten ſomit dem W. ſtarken Anariff einzuleiten. Wirkſamer war fs nebſt e4. Im allgemeinen ſind e Bauern die beſten Mineure!l 16...., Lbs—c6. Geſtattet dem W. ſeine Un⸗ genauigkeit wiedergutzumachen. Er ſollte Des nebſt Ds4 oder auf Lhs Das5 verſuchen. 17. Dis-h5! Dds—g8. Beſſer Des. Schw. unter⸗ ſchätzt die weiße Opferkombination. Ben i n 4i1 4 774 2, . . e, .———— 77 d — 74 — 18. Sas K4! Damit wird der künſtliche Wall zerriſſen und hernach entſcheidet das Zuſam⸗ menarbeiten der weißen Figuren, die in offe⸗ ner Feldſchlacht ihre eigentliche Stärke er⸗ halten. 18..., dõ cc4; 19. d4—d5! cöcd5; 20. Dh5* 15—, kd7—es. Kein beſſeres Feld da! Falls Kdö ſo Tidi mit Exploſion auf ds, auf Kko7 folgt die gleiche Antwort wie im Textſpiel, nur mit dem Unterſchied, daß Le7 nicht gedeckt iſt. 21. Sf4d5, Kkes—f7: 22. Sdõsce7! Die nüch⸗ terne Pointe. Die weißen——— vollführen nun um den ins Feld gelangenden König einen kannibaliſchen Tanz. 22..., Kf7 Xe7; 23. Df5—c5, Ke7—d7; 24. Tft—di. kdy—e7; 25. Tal xa6. Aufgegeben. Die Doppeldrohung Ta7-— und Los entſcheidet. Eine lehrreiche Partie. Das Turnier der Berliner Schach⸗ geſellſchaft Bogoljubow und Richter Sieger Es muß als glücklicher Gedanke bezeichnet werden, von der Norm abzuweichen und be⸗ gabte jüngere Talente aus der„Provinz“ am DHsra Kreuzworträtſel Waagerecht: 1. Berg in Griechenland, 4. Kartenſpiel, 8. ſchmales Sportfahrzeug, 10. 6 7 Flachland, 11. Bodenſenkung, 12. Umſtandswort, 14. Abſchieds⸗ gruß, 15. Mädchenname, 17. Fluß in Weſt⸗Turkeſtan, 19. franz.: nein, 21. Teil der Radioanlage, 22. Stimmlage, 23. Arbeitsein⸗ heit, 26. Schmelzüberzug, 30. Schweizer Kanton, 32. Gallerte, 0 33. Stadt in Braſilien, 34. nord⸗ afrikaniſches Hochland, 35. Lie⸗ der, 36. Abſcheu, 37. engl. Adels⸗ titel. Senkrecht: 1. Fluß in Norddeutſchland, 2. Tonleiter, 3. bek. Waſchmittel, 5. griech. Zykladeninſel, 6. ſüdamerikan. ebirge, 7. Deſtillationsprodukt, 9. Märchengeſtalt, 10. räumlich beſchränkt, 13. Stadt in Thürin⸗ gen, 15. Nebenfluß der Weſer, 16. Mädchenname, 18. Kenn⸗ zeichen, 20. ſchwediſche Münze, 22. Branntwein, 24. Raubvogel 25. Nebenfluß der Seine, 27. gel. Mädchenname, 28. gek. Mädchen⸗ name, 29. Himmelskörper, 31. Europäer, 33. wie 33. waage⸗ Auflöſung des Kreuzworträtſels aus voriger Nummer Waagere 5 t: 1. Wyk, 3. Zebra, 7. Aroma, etto, 15. Ur, 16. Erg, 9. Luna, 11. Ukas, 13. 19. la, 21. Birne, 23. Lima, 25. real, 26. Hdeon, 27. Alſe, 28. Ile. Senkrecht: 1. Wolga, 2. Kant, 4. Emu, 5. Baku, 6. Aas, 8. Rate, 10. Uetli, 12. Arena, 14. Orb, 17. Giro, 18. Celle, 20. Amos, 22. Reni, 23. Lea, 24. Ade. Die Schlacht verloren— ein Braten⸗ rezept gewonnen In der Schlacht bei Roßbach mußte auch der Prinz Soubiſe mit vielen anderen Fran⸗ zoſen vor Friedrich fliehen. Dabei verirrte er ſich im Walde und kam ſchließlich in ein Förſterhaus, in dem die Förſterin gerade einen Faſan briet, der für den auf der Jagd weilenden Gemahl beſtimmt war. Der Duft ſtieg dem Prinzen lieblich in die Naſe, und da er ein großer Feinſchmecker und leichter Herr war, vergaß er die Niederlage und bat um den Faſan. Er mundete vorzüglich, und der Dolmet⸗ ſcher mußte die Förſtersfrau fragen, wie der Faſan zubereitet worden ſei, und das Rezept fein ſäuberlich aufſchreiben. Als die Herren nach Paris kamen, war der König wegen der verlorenen Schlacht natürlich ſehr erregt. Als ihm aber Prinz Soubiſe zuflüſterte, er habe ein wunderbares Faſanenrezept mitgebracht, beruhigte er ſich, uüͤnd ſchließlich, als der Faſan auf dem Tiſche ſtand, war er vergnügt. Die Roßbacher Nieder⸗ lage war vergeſſen. Der Koch nahm das Rezept in ein Kochbuch auf, und noch heute heißt es: Faſan à la Soubiſe. 4 Von Bismarck ging das Gerücht, er werde die deutſchen Kolonien in Afrika beſuchen und be⸗ ſichtigen. Gefragt, ob dieſes Gerücht auf Wahr⸗ heit beruht, antwortete der Kanzler mit tot⸗ ernſtem Geſicht. „Ja. Wie wollen Exzellenz dann aber da hinkom⸗ men? erkundigten ſich einige Neugierige. „Ich werde auf dem Kamel hinreiten, das dieſes Gerücht erfunden hat“, lautete die deut⸗ liche Antwort. * „Halt dich dazu, Menſch! Ich warte ſchon aufs Fenſterputzen!“ * „Meine Herrſchaften“, erklärt der Fremden⸗ führer,„in dieſem Bett hat König Guſtav Adolf geſchlafen!“ „Entſchuldigen Sie!“ dröhnte eine tiefe Baß⸗ ſtimme,„das muß ein Irrtum ſein, denn das Bett iſt aus der Biedermeierzeit“. „So, ſo“, ſagt der Fremdenführer,„das iſt ja ganz neu. Ich zeige die Sachen ſchon ſeit dreißig Jahren hier, weiß ganz genau, was ich ſage, und außerdem war es dem ganz gleich, aus welchem Jahrhundert da Bett war, in dem er geſchlafen hat.“ * Der kleine Botenjunge bei den Waſſerwerken hat ſich beim Chef melden laſſen. „Und was haſt du auf dem Herzen?“ fragt ihn der Chef. „Herr Direktor, ich wollt mir erlauben, einen Vorſchlag zu machen. Heute fängt mein Ur⸗ laub an, und jedesmal, wenn ich in Ferien gehe, dann regnets in einer Tour. Nun dacht ich, bei der großen Trockenheit wärs doch ſehr vorteilhaft fürs ganze Land und für un⸗ ſeren Betrieb, wenn ich dies Jahr ſtatt 14 Tage einen ganzen Monat wegbleibe?“ 4* Eine junge Dame aus der Stadt war zum erſtenmal auf einem Landgut zu Beſuch. „Was für ein herrliches Leinentuch!“ ſagt: ſie bei Tiſch und befühlte die Qualität. „Ja, das iſt auch auf meinem eigenen Acker gewachſen!“ antwortete der Gutsherr ſtolz. „Aber nein! Das iſt doch nicht möglich! Wie fangen Sie denn das an?“ „Mein Geheimnis,“ rückt er nah an ſie heran, „aber nicht ausplaudern: ich pflanze eine Ser⸗ viette ein!“ Meiſterturnier der Berliner Schachgeſellſchaft teilnehmen zu laſſen. Das Ergebnis ſpricht zwar für die älteren, erfahreneren Meiſter, doch haben jene zweifellos viel gelernt. Bogoljubow und Richter teilten ſich mit 6% Punkten(aus 9 Partien) in die erſten Preiſe, an III. bis IV. Stelle ſtehen die Berliner Rellſtab und Sämiſch, an fünfter Hahn, Bay⸗ reuth%½(der hier erfolgreichſte Nachwuchs⸗ ſpieler), weiter Ernſt, Weſtfalenmeiſter 4, Koch⸗ Berlin, Dr. Taube⸗Hamburg 3½%, Schädle, Bay⸗ ernmeiſter 3, Gerhardt(der unlängſt gegen Engels⸗Düſſeldorf einen Stichkampf gewann) an letzter Stelle mit 1½ Punkten. Gründung eines Schachverbandes Jernoſt Nicht leicht hat es das Schach, in den fern⸗ öſtlichen Staaten zu größerer Bedeutung i„ Die Konkurrenz anderer orientali⸗ ſcher rettſpiele, vor allem des japaniſchen Go, iſt ſehr ſtark. Immerhin ſind in Schanghai, Tientſin, Charbin, Tokio und Manila ſtarke Klubs entſtanden. Man plant daher die Grün⸗ 8925 eines großen Verbandes, der in dieſem Herbſt ſeinen erſten Kongreß beſchicken wird. Briefkaſten Empfangsbeſtätigung Käfertal(K. Sch.) Nr. 48, Leuters⸗ auſen(K..) Nr. 50, Mannheim(H..) tr. 49/½50, Schriesheim(W..) Nr. 48/49. Leider iſt die Aufgabe Ihres Jungen ſchon ganz ähnlich von mehreren Verfaſſern dar⸗ geſtellt. 775 ——5. b, „Wie wünſchen Sie das Ei ſerviert zu ha⸗ ben, mein Herr?“ „Gibt es da Unterſchiede im Preiſe?“ „Nein, nein, der Preis iſt immer derſelbe!“ „Hm.., dann bringen Sie es mir auf einer dicken Scheibe Schinken!“ * „Es freut mich, Herr Müller, daß Sie meine Tochter in der letzten Zeit ſo oft beſuchen. Ich darf doch annehmen, daß Sie ernſte Abſichten haben?“ „Ja, ganz gewiß. Ich möchte ſie ſo gern überreden, ein Fahrrad von der Firma zu kau⸗ fen, deren Vertreter ich bin.“ „Ich kann Ihren Roman nicht brauchen“, lardz Fer Verleger zum Dichter,„er iſt mir zu arbig!“ 5 2434 I1 „Wieſo?“ fragte der enttäuſchte Dichter. „Gleich im erſten Käpitel wird der Groß⸗ vater rot vor Zorn, der Schurke grün vor Neid, der Held weiß vor Schreck, die Heldin roſig überhaucht und der Chauffeur blau vor Kälte!“ * Der 85 Ehemann kommt Punkt 1 Uhr feri dem Büro, aber das Eſſen iſt noch nicht ertig. „Ja, dann werde ich halt in einem Hotel zu Mittag eſſen!“ „Warte doch!“ bittet die Gattin. „Warum denn? Zſt das Eſſen gleich fertig?“ „Nein, aber ich zieh mich ſchnell um und komme mit!“ R. kommt vom Stammtiſch. Geht über den Ferdinandplatz. Sieht einen Mann auf ſich zukommen. „Menſchenskind“, ſagt er,„Maſſel! Wo kommſt du her? Wie gehts? Fünf Jahre haben wir uns nicht geſehen! Und verändert haſt du dich! Graue Haare haſt du gekriegt, und den Bart trägſt du auch kürzer, und dicker biſt du auch geworden! Man erkennt dich kaum wie⸗ der!“ Und er umarmt ihn. „Aber, aber!“ lacht der Mann.„Ich heiße nicht Maſſel.“ „Donnerwetter!“ ſagt R.„Was iſt denn paſ⸗ ſiert? Maſſel heißt du auch nicht mehr?“ * „Ihr Dackel iſt weggelaufen? Rufen Sie doch mal laut ſeinen Namen, dann wird er ſchon ankommen!“ „Ausgeſchloſſen! Wenn er kommt, dann iſt er's nicht!“ —.— der Bürgermeiſter ſprach einige wohl⸗ —*— Worte bei der Grundſteinlegung Vorv/ ort Die„Internationale Himalaja⸗Expedition 1934“ — die ſich auch äußerlich mit ihrem Namen von der deutſchen Himalaja⸗Expedition des Inge⸗ nieurs Merkl unterſchied— beſtand aus Teil⸗ nehmern ſchweizeriſcher, deutſcher, italieniſcher und ungariſcher Nationalität. Ihr oberſtes Ziel war nicht bergſteigeriſcher, ſondern filmi⸗ ſcher Art. Der von Richard Angſt gedrehte Film„Dämon des Himalaja“ wird in Berlin uraufgeführt und wird gleichzeitig in Süd⸗ deutſchland laufen. Der Weg der Expedition führte am 13. 4. 34 von Venedig aus mit einem italieniſchen Dampfer zu⸗ nächſt durchs Mittelmeer, den Suezkanal und den Indiſchen Ozean nach Bombay. Von hier aus ging es in Kraftwagen und mit dem indi⸗ ſchen Railway⸗Expreß, einem appetitlich weiß geſtrichenen„Rheingold“, leicht geſchwärzt mit indiſchem Ruß, dem Hochland entgegen. Von Srinagar aus wurde die Reiſe im Pferdeſattel fortgeſetzt. Kaſchmir, deſſen Hauptſtadt Srinagar iſt, ähnelt mit ſeinen vielen Seen und ſeiner Holzinduſtrie ſehr ſtark dem bayeriſchen Berg⸗ land. Im ganzen befand ſich die Expedition nahe⸗ zu ein halbes Jahr unterwegs. Die hochalpine Zeit dauerte von Anfang Juni bis Mitte Auguſt 1934. Am 18. September wurde von Srinagar aus die Rückreiſe angetreten, die Rückveiſe zu Schiff ab Bombay am 5. September. Monate⸗ lang hatten die Teilnehmer Entbehrungen und Strapazen zu ertragen. Allein die einſeitige Konſerven⸗Nahrung ſtellte beträchtliche geſund⸗ heitliche Anforderungen an jenen einzelnen. Auf dem Rückmarſch aus dem Hochgebirge, als alle Gefahren überſtanden ſchienen, erkrankten Angſt, Dießl und der Filmſpielleiter Marton an tro⸗ piſcher Ruhr. Schlechte Quellen waren die Ur⸗ ſache. Das Himalaja⸗Gebirge iſt das höchſte Gebirge der Welt. Es beſteht aus drei rieſigen Bergketten. Die ſüdlichſte iſt die Mount Evereſt⸗ Kette, die mittlere die eigentliche Himalaja⸗Kette mit dem Nanga Parbat, und die nördlichſte die Karakorum⸗Kette, die allein 16 bis 17 Achttau⸗ ſender— Berge mit 8000 Meter Höhe und mehr— umfaßt. Richard Angſt hat uns einmal geſchil⸗ dert, wie winzig und nichtig ſich der Einzelmenſch im Angeſicht eines dieſer Bergrieſen vorkommt. Man ſteht davor und will hinaufſchauen, will die unermeßliche Höhe mit dem Blick erfaſſen, und es iſt, als höre der Berg über einem nim⸗ mer auf. Bekanntlich arbeitete die Expedition zur gleichen Zeit mit der deutſchen Bergſteiger⸗ Expedition im Himalaja. Willi Merkl und ſeine tapferen Getreuen im Nanga Parbat waren „nur“ fünfzehn Tage weit entfernt. Länger als einen Monat lang hielt ſich die Expedition allein in Karakorum auf. Zwei Mo⸗ nate nahm die alpine und filmiſche Arbeit in Anſpruch. 7000 Meter auf dem Hochplatt des Conway⸗Sattels war die höchſte Höhe, die die Geſamtexpedition erreichte. Die Beſteigung des Goldenen Throns(7750 Meter) an ſeiner Oſt⸗ ſpitze durch Ertl und Höcht und die Beſteigung der Queen Mary(7500 Meter) durch die Frau des Expeditionsleiters Dr. Dyrenfurth waren Einzelleiſtungen. Das bergſteigeriſche Ziel der Expedition war der Hiddenpeak, ein Achttauſender und ſechzig Meter dazu. Wegen hereinbrechenden ſchlechten Wetters mußte die⸗ ſes Hochziel aufgegeben werden. Die Hilfskräfte der Expedition waren vier⸗ hundert Balti⸗Träger, Leute, mit denen vordem italieniſche Expeditionen die allerbeſten Erfah⸗ rungen gemacht haben. Ihre Heimat Baltiſtan iſt eine Provinz, die an Kaſchmir grenzt. Die Balti⸗Kuli haben ſich ebenſo kameradſchaftlich bewährt wie die von anderen Expeditionen be⸗ vorzugten Darjeeling⸗Träger. Die Expedition hat 150 000 Mark gekoſtet, der mit ihr gedrehte Film„Dämon des Himalaja“ noch einmal den gleichen Betrag. Künftig, ſo hat uns Richard Angſt erklärt, wird man Expe⸗ 11 7 —— ier0 AAIR 7 Kee f. ditionen ins Hochgebirge zweckmäßiger, gefahr⸗ loſer und keinesfalls koſtſpieliger mit Flugzeu⸗ gen unternehmen. Märchenhafte Dinge hat Richard Angſt von dem Beſuch in den Klöſtern Klein⸗Tibets er⸗ zählt. Die Lamaprieſter haben mongoliſchen und chineſiſchen Einſchlag, ſie ſind meiſt dick wie die Bierbrauer und tragen rote Mönchskutten. Rings um die Klöſter dehnen ſich meilenweit Reisfelder aus. Die Pracht der Götter iſt un⸗ beſchreiblich. Sie tragen zwar zum Teil ab⸗ ſchreckende Masken, aber ſie ſind faſt ausſchließ⸗ lich aus Edelſteinen, Türkiſen und Aquamarin, zuſammengeſetzt. Die Mutter des tibetaniſchen A * 1—— A 0. 55 T KEfa SCHARED ANSSIV. W 2 aANNES iſt den Europäern dieſer Zugang verſperrt. Re⸗ ligiöſer Aberglaube ſteht im Wege. Die Lama⸗ prieſter im eigentlichen Tibet ſind weitaus un⸗ duldſamer, ſie predigen unter ihren fanatiſchen Gläubigen unverſöhnlichen Haß gegen die Wei⸗ ßen. Der Grund iſt, daß unlängſt der Oberlama auf unerklärliche Weiſe geſtorben iſt. Die Schuld an ſeinem Tode wird den Europäern zugemeſ⸗ ſen, die mit ſeiner Erlaubnis die„Götter“, die Achttauſender, entthront haben. Den Oberlama, ſo heißt es, traf die gerechte Strafe des Him⸗ mels. Er ſtarb an einem Tage, an dem ſich ein heftiges Erdbeben grollend kundtat. Seither wartet Tibet auf das Erſcheinen eines neuen Beim Auſslieꝗ Zzum Conwaysaftel Buddha, Göttin der Fruchtbarkeit, die— um⸗ geben von einem vieltauſendfachen Strahlen⸗ kranz ins All geſtreckter Arme und Hände— im Tempel ſteht, ein plaſtiſches Bildwerk von über⸗ wältigender Schönheit, genießt dort eine Art Marienverehrung. Mehrfach im Jahre ſind die Klöſter Mittelpunkt von Erntedankfeſten, an de⸗ nen die ackerbautreibenden Eingeborenen reiche Nahrungsmittelgaben in die Klöſter bringen. Früher war es üblich, daß die Expeditionen von Groß⸗Tibet her ins Himalaja⸗Gebirge, und zwar zum Mount Evereſt, vordrangen. Heute Oberlamas, der wiederum erſt durch beſondere Zeichen des Himmels entdeckt werden wird. Ein Land voller Seltenheiten und Seltſam⸗ liegt ringsum am Fuße des Himalajas, s„Daches der Welt“. Seit Sven Hedins küh⸗ nen Streifen ſind dort in Abſtänden von Jah⸗ ren immer wieder europäiſche Forſcher, Berg⸗ ſteiger und Wiſſenſchaftler, geweſen. Viele ſind mit reicher Beute an Wiſſensgut und anderen Koſtbarkeiten heimgekehrt. Der Himalaja mit ſeinen Achttauſendern wartet aber noch immer auf den Gipfelbezwinger. Lyp. I. Aufstieg zum Conwaysattel Bevor ich von unſerer Expedition in das Himalaja⸗Gebirge zu erzählen beginne, möchte ich allgemein einiges über die Arbeit im Hoch⸗ gebirge erklären. Bei unſerer Art Filme gibt es keine Einzelleiſtungen, alles iſt ein wunder⸗ bares„Kollektiv“, vom Spielleiter bis zum Träger. Gerade in dieſer Hinſicht habe ich all meinen lieben Kameraden, auch den Kulis für ihre aufopfernde Mitarbeit zu danken. Das Filmen im Hochgebirge zählt zu den ſchwerſten und verantwortungsvollſten Arbeiten, die ich in meiner zehnjährigen Tätigkeit kennenlernte. All die körperlichen Strapazen und Entbehrungen, verbunden mit der großen Gefahr, geben einem zu denken: Soll man ſein Leben für das ſchöne Wort„Film“ eigentlich aufs Spiel ſetzen? Wie oft kamen wir von den Aufnahmen zurück, innerlich froh, all die ſchweren und gefährlichen Stunden in Eis und Schnee, in Sturm und Kälte hinter uns zu haben, und ſchienen über⸗ zeugt, etwas ganz Großes geleiſtet zu haben. Der Film wurde uraufgeführt. Man ſitzt im warmen Lichtſpielhaus, ſieht in eineinhalb Stunden das, was mehrere Monate Aufnahme⸗ zeit gebraucht hat, und„kritiſiert“: Dieſer Film riecht ſtark nach Atelier, Trickaufnahmen uſw. Wie gern wünſchte ich manchmal, jene, die ſo leichtfertig urteilen, bei den Aufnahmen dabei zu haben und ſie davon zu überzeugen, was für eine Energie und Kraft aufgebracht werden muß, um zum Beiſpiel nur eine Lawine vor das Auge der Kamera zu bekommen. Unter welch gefährlichen Vorbereitungen ſo eine La⸗ winenſprengung vor ſich geht, welche Verant⸗ wortung auf dem Kameramann laſtet, ja kein Menſchenleben aufs Spiel zu ſetzen; all dies muß man wiſſen. Ja, und ob die unſagbare Mühe ſich im Bilde rechtfertigt? Ich muß ehr⸗ lich ſagen, gerade in dieſem Punkte haben wir uns freilich aus alpinem Ehrgeiz und aus Freude zur Arbeit zu oft verrechnet. Die Bild⸗ wirkung ſtand in keinem Maßſtab zu den An⸗ ſtrengungen und der Gefährlichkeit der Aufnah⸗ men. Die Frage: Warum dreht man alſo ſolche — n ιν A. 4 2 + 2. 4 2 mit zu großer Gefahr verbundene Biwer n im Atelier?— Die Antwort: Weil es unmöh lich iſt, Eislandſchaften naturgetreu aufzubau Ich denke nur an„Ss0s Eisberg“ und an de „Ewigen Traum“. Gerade weil wir in d Art von Filmen kritiſche Betrachter haben, wir gezwungen, dem Film die Wahrheit Echtheit zu geben, die er mit ſeinem Na verbürgt. Wir lauſchen der Natur Stimmu gen ab, die ein gewöhnlicher Bergſteiger nicht ſieht oder keine Zeit hat zu ſehen; m ſuchen ungewöhnlich ſchöne Motive, an de andere Menſchen vorübergehen. Zuſammeng faßt möchte ich aber ſagen: Aus ſachgemäß Kritik haben wir viel gelernt. Meine„höchſte“ Filmarbeit waren bis v der Himalaja⸗Expedition die Aufnahmen au dem rieſenhaften Mont Blanc in 4800 Met Höhe. Allein ſechsmal haben wir mit größter A ſtrengung auf der Spitze gedreht, unter uns das phantaſtiſche Wolkenmeer, die Welt in ihrer Unendlichkeit. Nun ſollte aber die äußerſ Höchſtleiſtung fällig ſein.—— Zwei Monate arbeiteten wir zwiſchen 5000 und 7000 Meter. 30 Perſonen, Europäer un Kulis, in dem gewaltigen Karokorumgebiet de Himalaja⸗Achttauſender. Eis bleibt Eis, Schnee bleibt Schnee, ob bei uns in den Alpen oder in Indien. Und doch wieder kein Vergleich zu u ſerer Alpenwelt. Von keines Menſchen Fuß b treten, liegen dieſe Gipfel in monumental Wucht und Größe da. Ihre eiskalte Ruhe i von andauerndem Lawinengetöſe unterbrochen. Alle warten ſie noch auf den Bezwinger und Sieger, der die Fahne des Ruhmes auf 5 höchſten Gipfel der Erde ſetzt. Nachdem wir uns zwei Monate in der 9i von 5500 Meter herumbewegt hatten und f gerbilder drehten, mußten wir nun endlich die Höhe von 6400 Meter zum Conwayſatt einem Hochpaß, der den„Goldenen Thron“ mit der„Queen Mary“ verbindet. Beide Berg 7500 und 7775 Meter hoch, wurden von de Expedition beſtiegen. Sie beſtimmten unf höchſtes Standquartier für die nächſte Fi arbeit. sucht brar für la Ma wöchentl. unierstütz L. T. 501 3 Far en zum C—5 hrt. iiial⸗u. af der imſtande iſt, Geſchäft zu erzi ind. Organiſat ebot, wird aus Gehalt, Proviſi oͤmmliche Reiſeſ J Offerten Labſchriften, Erfol ichtbild erbeten Bezirksdireltio ndelsfirm Nannh., He n00 Großverla, bekannten Iwie hochaktueller JbHerren mit ger und guter Gard mit rfolg im IJſtanden haben, 3 iſtungsprämie 3—5 und Hö⸗ olche Kräfte, —+— entſ. 1dist e e„N —5 Uhr 3360 fir zukrifti Alngebote unter —— dieſe 25. Juli 1934 Bahraſahb(d. i. Prof. Dr. Dyhrenfurth) giht den Befehl, nicht mehr Gepäck als dringend no wendig iſt, mitzunehmen. 15 Kulis tragen allein meine Kamera mit den Hilfsgeräten, ein Mann das Zelt mit Schlafſack, ein Mann den Ruckſal mit Erſatzkleidern und Schuhen. Es heißt, mo gen in der Frühe eine Strecke von ungefäht ſechs Kilometern, einen Höhenunterſchied v 900 Metern, zu ſchaffen. Alles arbeitet an Gepäckverteilung. 10 Kulis Proviant, 25 Kul Apparatur und Zelte und alpine Ausrüſtu für 11 Sahibs(Sahib heißt in der Sprache ſerer Kulis„der Herr“. Ein reges Treiben Lager Nr. 5, das am Fuße des„Golden Throns“ liegt, bedroht von dem oft mit do nerähnlichem Getöſe herunterſtürzenden Eis d Hängegletſcher. Das Abendeſſen— Sup Fleiſch mit Bohnen— iſt fabelhaft Ein ſchö Sonnenuntergang, mit der Kamera noch ſchnel erhaſcht. Schatten ziehen hoch. Das letzte Al⸗ z um eine geſchützte n vane penglühen. Die Kulis rufen zu ihrem Allah, Umgeb Boden betend, und ſchon ſchläft die ganze 9 14 tur. Kalt und unbewegt liegt die kleine Zelt ſtadt da, über ihr der Dämon des Himalaja. 26. Juli Ein Hornſignal— wie unangenehm! Stöhn und Aechzen. Teufel, iſt das kalt! Noch kei Sonne. Heraus! Morgenſtunde hat Gold Munde. Leichter geſagt als getan. 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D waren im Sa nung ganz an ſo mehr als d mehr eine ei ſetzgebung Der wirtſch der an der Sa mindeſtens eb Diſziplin der hat der Sonde die Rückgliede nen Anordnun dieſe Diſzi dieſer Stu zu eifrigen G meinen, daß ſei, damit ſie beſeſſen haben aller Deutlichl Etwas ganz wenn es ſich u feſtgelegte wi Saar nach det in den ſechzeh darangeſetzt, 1 dung des Sa reichen. Es iſt tarifen, die ei