—.—— 5 inder- 30 Rae t enball ar, nachmittags 0 Pig. Die ageſpaltene Milimeterzenle im Text⸗ f i Wevennen Ansgave 3 ebſcenk, mat20% A. und D5 Piz, Tiacerlounf, Anz⸗ Al Wig. Sir kant Mgzeigen: Bie, Wgelpoltene. Milimelerzelle, Pig.Wel Wiederhoffn erſcheint 7mal(.70 RM. und 30 Pfg. Trä jerlohn) Ein elpreis 95 Pf Beſtellun en Rabatt näch aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für rühausgabe 18 Uhr. 3 oftar— Erſe— für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, p 3. 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ „—— die ſowie die Poſtämter entgegen. 54 die Zeitung am Erſcheinen(auch durch +— 0 204 86, 31471 61/62. Jablungs⸗ und Ertünungsort Mannbelm. Ausſchlie nächster Tagel I ere Gewalt) berbhindert. beſtebt kein Anſpruch au S Zen is. icher e ichtsfand: Miannheimn. Poſt⸗ 0 eilagen aus allen en.—; 4 —— Ausgahe A/ Nr. 81 fcheckkonto: Das Hakenkreuzbanner Lud⸗ 3 mMmonkag⸗Ausgabe Rerv eine Hefasznsziung obernommen amasane i Nr. à40 ſasbafen 4030. Verlaazont Mannbelm Mannheim, 18. Februar 1935 * 2— 13 aTTERSAII II 2 74 7 SENO Die Neimkeſir der Sauar —um Mmitternacht ſiel die Jollgeenze 555 ongorho.. Wieiſchaſtliche kinheit wiederhergeſtellt ſumme von 900 Millionen franzö⸗ ſiſchen Franken an Frankreich. Zur in Mannheim- abenbohnlinie 7 Rinderm der pr., nandenn.2 3 Nach den römiſchen Abmachungen erreicht die Einordnung des Saargebietes in das franzö⸗ ſiſche Saargebiet mit dem 17. Februar um A Uhr ihr Ende. Die franzöſiſche Zoll⸗ herrlichkeit auf deutſchem Volks⸗ boden beſteht alſo nicht mehr, wenn dieſe Zeilen im Druck vorliegen. In der verfloſſenen n besitzen? ecks unverbind· n 1,7 öffnet. Eintritt frel nheimen für.- B — 3 NRMitternachtsſtunde iſt aber auch gleichzeitig die franzöſiſche Zollgrenze zurückver⸗ legt worden, ſo daß das Saarland einen klar und ſcharf abgegrenzten Beſtandteil des Deut⸗ ſchen Reiches bildet. -Schauf Am 1. März, wenn das Saarland unter die ſtaatsrechtliche Oberhoheit des Reiches zurück⸗ lehrt, werden Freudenfeuer von den Bergen lohen und in großen Feiern wird das deutſche Volk ſeine Brüder im Verbande des Reiches willkommen heißen. Aber dieſe Mitternachtsſtunde des 17. Februar hat auch ihre tiefe Bedeutung, Saarbrücken, 17. Febr(§B⸗Funk.) Der heutige Sonntag ſteht ganz im Zeichen des großen Augenblicks der kommenden Nacht: Um 12 Uhr fällt die deutſch⸗ſaarländiſche Zollgrenze. Die aufgezwungene wirtſchaftliche Abſchnürung des Saargebiets vom Reich nimmt nach fünf⸗ zehn Jahren heute Nacht ihr Ende. Ueberall ſieht man bereits die grünen Uniformen der deutſchen Zollbeamten, die dieſer Tage im Saargebiet eintrafen und heute noch ihre Po⸗ ſten an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen Grenze beziehen werden. Sie wird nunmehr gleich⸗ zeitig politiſche und wirtſchaftliche Grenze des Reiches ſein. Die franzöſiſchen Zollſperren ſind faſt überall ſchon aufgehoben worden und die franzöſiſchen Beamten haben ſich zum großen Teil bereits auf ihre neuen Poſten an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen Grenze begeben. kinigung in allen punkten flböſchluß der Faarverhandlungen in Rom/ ſieute Unterzeichnung in neapel Rom, 18. Febr.(HB⸗Funk.) In der Saar⸗ frage wurde am Samstagabend zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Delegation eine denen Fragen betreffend die Rückgliederung des Saargebietes an Deutſchland zu regeln, haben zu einer Reihe von Vereinbarungen geführt, die Bezahlung dieſer Somme werden die fremden Zahlungsmittel, deren Umauſch gegen Reichs⸗ mark morgen im Saarland beginnt und vor allem die Kohlenlieferungen aus den Staats⸗ gruben herangezogen. Für die hierfür erfor⸗ derliche Rechnungsführung hat die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich ihre Mit⸗ arbeit zur Verfügung geſtellt. 2. Ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen über die Sozialverſicherung. 3. Ein deutſch⸗franzöſiſches Abkommen, in dem die Bedingungen für die Weiterarbeit oder die Liquidierung franzöſiſcher Pri⸗ vatverſicherungsgeſellſchaften im Saarland feſtgelegt werden. 4. Die weitere Ausbeutung der Warndt⸗Gruben durch franzöſiſche Pri⸗ vatgeſellſchaften. Die Privatverträge ſind heute in Saarbrücken mit den Pächtern abgeſchloſſen j worden. Dieſe Frage bildete auch den Gegen⸗ 1 denn mit der Verlegung der franzöſiſchen Zoll⸗ Einigung in allen Punkten erzielt. am Samstagnachmittag paraphiert worden ſind. and o er 5 grenze iſt das Saargebiet im gleichen Augen⸗ Das Dreierkomitee begibt ſich mit den Delega⸗ ſi ie— nlcer lück ein wirtſchaftlicher Beſtand⸗ Damit iſt das ganze Vertragswerk über die tionen am Sonntag zur Vornahme deruUnter“ einer ſchon in Baſel erfolgten Verſtündigung teit des Dritten Reiches geworden. Rückgliederung des Saargebietes ans Reich im zeichnung des Vertragswerkes und der ö ülti e u en Bergarbeiter auf fran⸗ b. Würtz Unſer deutſches Saarland Wortlaut endgültig feſtgelegt worden. Der 9 ff LNXFUET à, F. strobe 22 ———— iſt damit in den wirtſchaftlichen Rahmen des neuen Deutſchland eingegliedert und ſteht alſo unter den neuen wirtſchaftlichen Geſetzen des Dritten Reiches. Wir brauchen unſeren Brüdern an der Saar keine neue wirtſchaftliche Geſin⸗ nung beizubringen; ſie ſind Deutſche aus dem Grunde ihres Herzens, das haben ſie im Abſtimmungskampf bewieſen. Das haben 2 ſe aber auch damit bewieſen, daß ſie allen wirt⸗ ste ſchaftlichen Verlockungen ſtandhielten, die von na Nr. 180 vor Mancherleiwirtſchaftliche Probleme urgemeinde tauchen für das Reich mit der Rückgliederung ater, Mannheim 1 221—223, 348—350% —527. Deutſche Fu⸗ heim, Gruppe 13 „ 17. Februar 195 den Verfechtern des Status quo bereitgehalten wurden. des Saarlandes auf. Es gilt vor allem zu ver⸗ meiden, daß im Saarland durch allzu ſchnelle Angleichung der wirtſchaftlichen Bedingungen Wortlaut wurde in einer Nachmittagsſitzung von den beiden Delegationen paraphiert. Die Unterzeichnung findet heute in Neapel ſtatt. In der amtlichen Mitteilung über den Ab⸗ ſchluß der Saarverhandlungen heißt es: „Die Verhandlungen, die zwiſchen der deutſchen und der franzöſiſchen Delegation unter Mit⸗ wirkung des Dreierkomitees des Völkerbunds⸗ rates und des Finanzunterausſchuſſes des Völ⸗ kerbundes gepflogen wurden, um die verſchie⸗ zur Abfaſſung des dem Völkerbundsrat vorzu⸗ legenden Schlußberichtes nach Neapel. 1* Bei dem wichtigen Schlußakt in Neapel han⸗ delt es ſich vor allem noch um die Unterzeich⸗ nung folgender Vereinbarungen: 1. Das Hauptabkommen zwiſchen Deutſchland und Frankreich über die Uebertragung des Eigentums des franzöſiſchen Staates an den Saargruben und Eiſenbahnen auf Deutſchland und die Entrichtung der Pauſch⸗ zöſiſchem Hoheitsgebiet wurde auch eine Vereinbarung getroffen, Baron Aloiſi als Schiedsrichter über die Auslegung der Be⸗ ſtimmungen des römiſchen Abkommens vom De⸗ zember v. J. zu beſtellen, um das Ausmaß der zuläſſigen Kohlenausbeute näher zu begrenzen. 5. Eine Abrede der deutſchen Regierung mit der Regierungskommiſſion des Saargebietes über den Uebergang der Verwaltrung im Saarland auf die deutſchen Be⸗ hörden. ſiriegeriſche beſten Italiens ppe M Ar. 1 ngn Der broße Faſchiſtiſche Rat billigt die militäriſchen aßnahmen/ 70000 Schwarzhemden wollen nach flſeika —650. an die des Reiches irgendwelche Komplikationen e iſt an auſtreten. Die wirtſchaftlichen Bedingungen Rom, 17. Febr. In der letzten Sitzung der Duce zur Außenpolitik mit zahlreichen Beifallß⸗ ſtand zur Kenntnis genommen, daß 13 Jahre waren im Saarland durch die 16jährige Tren⸗ Wintertagung des Großen Faſchiſtiſchen Rates bezeugungen angehört hatte, nahm er eine Ent⸗ ſtaatspolitiſcher Erziehung durch den Faſchis⸗ 5 nung W5 im um machte Miniſterpräſident Muſſolini die Mit⸗ ſchließung an, in der alle diplomatiſchen Schritte mus genügt haben, um die Einberufung der Ende nach 17. ene 11h 10 15 75 teilung, gebilligt wetden, die die Beziehungen zu Frant'⸗ Reſerviſten des Jahrganges 1911 in der größten 4 eebung entwickelt hatte. daß ſeit dem 1. Februar bis zum heutigen Tage bh auf eine neue Grundlage ſtellen, und die Ordnung und Ruhe abzuwicheln. Die Sitzung . Februar 10½ f„ mehr als 70 000 Schwarzhemden aus allen Tei⸗ die ſchwebenden Fragen ſeit Beendigung des wurde abgeſchloſſen mit einem Gruß an die 1 zondermten—— 5. 3 len Italiens die Bitte geüußert haben, in die Welttrieges einer Löſung näherbringen. Truppen, die abgehen und an die, die noch ab⸗ d mudeſens ebenſo ſehr auf die wirtſchafliche Trupven eingereiht u werden, die ſut das wezeſſerte ufnohme urd Binigung ſonden ehen werden. ig erdeurſchen im Reich an Ddas uuche alem in webeimalt henen.. die militariſchen Matnahmen zur Feſtigung der 1 vier Atheß hat der Sonderbevollmächtigte des Führers für Während der gleichen Zeitſpanne äußerten Tau⸗ Sicherheit und des Friedens in den italieniſchen Ab nach Oſtafrika pe Verdi die Rückgliederung der Saar, Bürckel, in ſei⸗ ſende alter Frontkämpfer den gleichen Wunſch. Kolonien Oſtafrikas, die bereits in die Wege Rom, 17. Febr. Nach einer amtlichen Mit⸗ Ende 22.4 Uht nen Anordnungen nachdrücklich betont. Und an Dieſe Mitteilung wurde vom Großen Rat mit geleitet wurden, ebenſo wie die, die in der wei⸗ teilung ſind zwei Bataillone faſchiſtiſcher Miliz idDieeſe Diſziplin appellieren wir in viel Beifall aufgenommen, zeuge es doch von teven Folge ſich als notwendig erweiſen werden in Stärle von ungefähr 3000 Mann am Sams⸗ 0 neinachbeuc. 21 50 der nationalen Begeiſterung der alten und der zur Sicherung der italieniſchen Intereſſen und tagnachmittag von Rom nach Meſſina berladen fer-Hafler atan jungen Generation Italiens. der Befriedung der eingeborenen Völkerſchaften. worden, wo ſie nach Italieniſch⸗Oſtafrika ein⸗ — 3 ſei, zumit ſie Geſchäftsverbindungen, die ſie nie Nachdem der Große Rat die Erklärungen des Mit tiefer Genugtuung wurde ferner der Um⸗ geſchifft werden ſollen. egr. 3; es st.-Motes n——— ee Bor ver Abreiſe hat Muſolini in Bezleitung Theater 1 Etwas ganz anderes iſt es ſelbſtverſtändlich, bedeuteten, nicht zurückgeſchreckt; ganz zu ſchwei⸗ hier auftauchen könnte, die nicht ſchon genügend de ehe der faſchiſtiſchen in 3 Venn es ſich um die klare und in großen Zügen gen von dem ungeheuren wirtſchaftlichen geprüft wäre. General Teruzzi, die Parade der beiden feſtgelegte wirtſchaftliche Umorientierung der 5 der in der Zollgrenze zum Reich zu Es iſt ein gutes Zeichen, daß in der gleichen Bataillone abgenommen erblicken war. 7. Februar 193) ng Nr. 3 nmuittk 51 wpog 4 arbeitet von Hanns von Wib Meſte Ende 22.15 Uhr Saar nach dem Reiche handelt. Frankreich hat in den ſechzehn Jahren ſeines Einfluſſes alles darangeſetzt, um eine enge wirtſchaftliche Bin⸗ dung des Saargebietes an Frankreich zu er⸗ reichen. Es iſt vor Sonderofferten und Sonder⸗ tarifen, die einen ſtarken wirtſchaftlichen Druck Die grundſätzliche wirtſchaftliche Umorientie⸗ rung zum Reich wirft große Probleme auf. Aber was hier vorbereitet werden mußte, hat das Reich ſchon ſeit langem in Angriff genom⸗ men. Es gibt keine wirtſchaftliche Frage, die Stunde die Nachricht eintrifft, daß die Saar⸗ verhandlungen in Rom, die im weſent⸗ lichen auch wirtſchaftlichen Problemen, wie der Frage der Uebertragung des Eigentums an den Saargruben und Saarbahnen galten, zum glücklichen Ende gelangt ſind. und eine kurze Anſprache an ſie gerichtet.— Gleichzeitig beſichtigte der italieniſche Kron⸗ prinz in Neapel ein weiteres Bataillon faſchi⸗ ſtiſcher Miliz, das ebenfalls am Samstag ſeine Reiſe nach Italieniſch⸗Oſtafrika antrat. Murrheim. 18. Fer Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 2„Hatenkreuzbanner⸗ Hemerkungen 5 um ii b A. 831 Za4 7 dainenerun. Alllem über dem norodeuiſchen Ku engebieir Raſſenkund—— 5— s war — fjamburg meldet fjochwaſſergefahr Sturm hinweg, der ſchweren Schaden anrichtete. Sturmes das 60 Meter lange und 12 Meter 2 kunde ablehnen! 5 Gegenteil! Jüdiſche Emigranten ver⸗ Hamdurg, 17. Febr. Der ſchwere Weſt⸗ Vielfach ſtürzten Schornſteine ein, Dächer wur⸗ breite Dach des Lagergebäudes e ſturm, der Samstagnachmittag wieder über dem Fe und zablreiche aber die 80 Meter entſernt lietzende Dorſſtraße in Bäume entwurzelt. Das 35 Meter lange Dach hinweg gegen die gegenüberliegenden Häuſer üngen ſo mär praktiſch anzuwenden, allerdings auf ganzen norodeutſchen Küſtengebiet und der See liebſten mi echt jüdiſche Weiſe. Man hö ſch f n höre und ſtaune! eines Fabrikſchuppens wurde durch den Sturm geſchleudert. eiten würde Vorerſt die wiſſenſchaftliche Vorausſetzung: tobte, wütede auch am Sonntag weiter. Er rich Zuden und Armenier tete in Hamburg und Umgegend erheblichen abbedect. Am Wahnbof Kraudain fürzir ein Perſonen ramen auch dier nicht zu Schmen. bieſer Skandal meiſt das gleiche Ausſehen. Raſe, Ge⸗ Gebäude⸗ und Baumſchaden an. 5 inr 5 3 r3 un nn fuhr Die Fernſprech⸗ und zahlreiche Ueberlandleitun. er Staats 25 35 d Geſichtszug ſind ähnlich, weil bei bei⸗ Die Bewohner des Hafens haben ſich auf voch⸗ ü Dabei wurde eine Perſon verlestt Im gen wurden vielſach zerſtört. der ſich auf G: den Völkern weſentlich von der vorderaſiatiſchen waſſergefahr vorbereitet. In der Rordſee ruht Straßenbahnhof Leutzſch waren mehrere Büͤume itigkeit beruf beſtimmt. Schiffavertehr auf das Oberleitungsnetz geſtürzt. Auch Schau⸗ Schwere Sturmſchäden in Berlin nd nun die praktiſche Nutzanwendun fenſter wurden eingedrückt.„* zweier Emigranten 1— Riederlanden g Bei Cuxhaven ſind zahlreiche Schiffe vor Anter e Auen i 1 gegangen, um beſſeres Wetter abzuwarten. Auch Die geſamte Feuerwehr war von drei Uhr ſtunden des Sonntags verurſachte ein außer⸗ ſchwiegenheit n In Amſterdam und Utrecht wurden zwei jü⸗ 50* morgens an alarmiert, gewöhnlich ſtarter Sturm zahlreiche ſchwere ns kei auf der Unterel mens kein piſche Emigranten verhaſtet, die ſeit einiger zul der literelbe antern Fahrzeuge aller Grd⸗ 7550 Zeit in zahlreichen Orten mit Helfershelfern den und Rationalitäten. um die Vertehrshinderniſſe zu vefeitzen. ort Schäden inantenerdrennnn. Kollekten für„die notleidende Kirche in Arme⸗ orkan i um halb 12 Uhr mittags rückte das letzte Fahr⸗ lin. Mehrere Bäume wurden entwurzelt. R nadies ſollte in nien“ veranſtalteten. Sie gaben ſich als von ekan über Sothſen zeug wieder ein. der Innenſtadt ſtürzte ein Baugerüſt ein. Ver⸗.—— 0 25 Türken vertriebene armeniſche Geiſtliche Die geſamte Leipziger Feuerwehr Au ch in der näheren und weiteren Umgebung kehrsunfälle, die glücklicherweiſe glimpflich— 0—— 5 5 a ſte alarmiert Leipzigs wütete der Sturm, namentlich im laufen ſind, ereigneten ſich auch infolge dei Herrn Fal gung in Armenien. S. hatten 37— Leipz ig, 17. Febr. In der Nacht zum Muldetal unterhalb von Wurzen. Hier wurde Sturmes. ſcheint er ſich u Schwindel ſogar in verſchiedenen Pfarrhäuſern Sonntag raſte über Leipzig ein orkanartiger im Arbeitslager Canitz durch die Gewalt des Am frühen Nachmittag ſetzte der Sturm n waltigen R Erfolg. Die Burſchen traten im Prieſterrock erneuter Heftigteit ein. In Berlin⸗Schmart en. auf. Einer der Verhafteten, der ſich als arme⸗ dorf wurde der Schornſtein eines Privathau** umgeriſſen. Jedenfalls g 3 auptanziehun —45 1 ausgab, wohnte in einem 2 L er aſſigen Hotel. Die beiden 1 Schwindler wurden ins Utrechter Gerichts⸗„◻ 5 5 lugzeug ſpielt koine Rolle Bei den Aufräumungsarbeiten durch die ſo icht weniger a herbeigerufene Feuerwehr ſtürzte ein zweiter n ſollte, di gefängnis übergeführt. 2 Zuden als armeniſche Biſchöfe! Das nennen die franzöſiſchen Flieger lodos und Roſſi zur Nückkehr gezwungen Schornſtein ein. Durch die fallenden Trümmer wurde der en eine Bete wir wirklich geſchäftstüchtige Verwertung raſ⸗ 5 4 ſiſcher Gemeinſamleiten. Paris, 17. Febr.(B⸗Funk.) Die beiden Sofort nach Erhalt des erſten Funkſpruches 55jährige Oberfeu K Bes en franzöſiſchen Flieger Codos und Roſſi, die iſt das franzöſiſche Waſſerflugzeug Santos Du⸗ 55jährige Oberſeuerwehrmann Paut Beſig n ſo ſchwer verletzt, daß er kurz nach ſeiner Ein⸗ aren die Vor Pariſer. 1 zu einem Lang⸗ mont in Dakar geſtartet und ferner ein franzö⸗ z daß reckenflug nach Südamerika geſtartet waren ſiſcher Aviſo ausgelaufen, um der Beſatzung der lieferung in das Martin⸗ͤLuther⸗Krankenhaus nn Ziviliſationsauswüchſe abzuhelfen, hat und bereits am Rachmittag Caſablanca in Ma⸗„Joſeph le Brix“ Beiſtand zu leiſten. Ein Rie⸗ verſtarb w 5 reits feſtgeſe funden hatte, d ſtellen ſollten. Plan auch wei man jetzt in Pa⸗ rokko überflogen hatten, haben aus der Gegend d ü ä ris einen Schönheitsſalon für Hunde n, der Gege! dergehen auf hoher See würde nicht ungefähr⸗ aufgetan. Dazu bemerkt ſelbſt die—— 0 92 die moſel um mehr als zwei 1 W 4 7 3 nung ſei. Möglicherweife würden ſie gezwungen die„Joſeph le Briz“ iſt ein Landflugzeug. geſtiegen heit nicht ver Hern 35 eine Modeverrückt⸗ ſein, auf dem Meere niederzugehen. Trier, 17. Febr.(HB⸗Funt.) Seit Samz⸗ uwenn vich 43 arn vie meter „Es hat eine Zeit gegeben, da war die ſpruch am Sonntag früh zwiſchen s und» Uhr 4 Die Maſchine befand ſich zu die⸗ Paris, 17. Febr. Die beiden Flieger Co⸗ der Eifel um über zwei Meter geſtie⸗ den Dienſt 5 R 0 f 5 77 9 3 470 der noch am Freitag⸗ gütung vor auf den Hund gekommen!“ adens in der Oelzufuhr umzukehren, haben abend 1,19 über Null gezeigt hatte, wies am laſſen. Dieſen 15. W 15 ai chen 3—— Flugzeug„Joſeph le Brir- die Kap⸗ Sonniagabend einen Waſſerſtand von 335 Me. Slandale der —— nſeln und den amerika vorgelagerten erdiſchen Inſeln erreicht und ſind kurz vor ter auf. Am Oberlauf der Moſel wie auch un⸗ und er aing de Auch ein 53 52 Zelſen von St. Paul. 3 Porto gelandet. Der fran⸗ terhalb Trier ſind weite des Ufers Sr⸗ Berichterſtatter grafo“(Livorno 23. 1. 35 F zöſiſche Luftfahrtminiſter General Denain hatte bereits überflutet. Das Waſſer ſteigt über feine——— At ze den Fliegern vor ihrer Landung ein Telegramm ſehnelt und enn*4 A e Schlff fei in geſandt, in dem er ihnen mitteilte,— Woche, wiederum in bedro braucht hatte. „Es iſt ein Dunſt von roher und gekochter der Nähe, um ihnen gegebenenfalls Hilfe zu daß ſie ſich zuerſt ſelbſt retten ſollten, iche he. 1.* Zwiebel, auf 25 000 Arten zubereitet, und ein leiſten. 35 4 der Apparat ſpiele keine Rolle. inei„ Hauptſchriftleiter: von Paradieſer Geruch nach Würſten, marinierten Fiſchen, Appetitsbiſſen..“ br. Wilhelm Kattermann beſtritten word Zwiſchenfrage: Hatte der egregio Signore 77 Verantwortlich für Innen- und Auenpolztit: Duz f. Katt;*Sr. leoz noch n e„Unter dem Teeror der Tſchechiſierung!“. — 5 r 3 l⸗ e 3: n. Meſſel: fur Sport: i i Deutliche Worte des„Rrakauer luſtrierten Rurier“ illas Gör mir den fger Sis. fm* i Warſchau, 17. Febr. Wührend die meißſen bringt dasſelbe Blatt einen Bericht über S5 W. Gdorlolicn Ae⸗Bochzeus Kämd Brizfik Chineſiſche Nicht ein einziges mehr oder weniger. Es Regierungsblätter in der letzten Zeit ſich mit Preſſeangriffe gegen den polni⸗ nn, geht doch nichts über eine gute Rechenkunſt, eine Wi eprechſtunden per Schrunenung: Faghich 18 m Uor ſorgfältige Beobachtungsgabe und 5 kurzen Meldungen über die Bedrückung der ſchen Konſul in Mähriſch⸗Oſtrau,(außer Mittwoch, Samstac und Sonntag). Sönl 17 wiſſenhaften Berichterſtatter polniſchen Minderheiten in der Tſche⸗ die nach Auffaſſung des Blattes eine Beleidi⸗ Verlagsdirektor: 3 Mi choſlowakei durch die tſchechiſchen Behörden de⸗ gung der Republit Polen darſtellten und ein Deug Mannheim m nügt haben, bricht der„Krakauer Illu⸗ internationaler Skandal ſeien. Neb ⸗ em b. d. Epiechnun en der Wetanhhkeknöne der Chef des Kusbildungsweſens zum 953 3323 ſeien.⸗ Reben den de⸗ piiinhudr uzer Lenniag u. an ſen ein, en Ss-Obergruppenführer ernannt ſtrierte Kurier“ am Freitag dieſe Zurück⸗ rüchtigten brutalen Tſchechiſierungsverſuchen ſprech⸗Rr. für Veriag m. Schrifneitung: J1a t An Vettin, 17 5 haltung. Unter der Ueberſchrift„Unter dem gegenüder den Polen, ſchreibt das Blatt, hetze R—iir an Mannpen.„ 45 13 n„Febr. Der Chef des Ausbil⸗ Terror der Tſchechiſierung“ trögt er eine Fülle die geſamte tſchechiſche Preſſe gegen alles was Jur Bezr ihennerskinane 3(Geſamtauflage; und g gsweſens, SA⸗Obergruppenführer Krü⸗ Für Wieiöbeimer⸗ und Schwebinger⸗Ausaabe) allitia. ner wurden ger, wurde mit Wirkung vom 25. Januar 1955 von Tatſachen aus der letzten Zeit zuſammen, polniſch ſei und ſchüre in der tſchechiſchen Be⸗.⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim- 3f. len Geſchäfte, durch den Führer zum SS-Obergruppenführer die den Druck auf die polniſche Bevölkerung in völkerung durch ihre Angriffe einen Haß gegen n—3 an 1 ernannt. der Tſchechoſlowakei beleuchten. Gleichzeitig den polniſchen Staat. nhal aniſchen Be 13 r 3 4 die di 1 17 1111 liſierung ausgeworfen. Das Budget für 1935, Wi ä 44 get f r meinen nicht die matten Geſpräche ſe 35 „Welttrieden für 1400 Hlillionen Len! das wir eben ſahen, iſt doppelt ſo groß. öſtlicher Diplomaten oder weißer Dilon Wladiwoſtor hat ſtählerne Zähne be⸗ in Fernoſt, die ſich von ihren ſchönen Sitzen in itteilungen 25 10, wiadiwoſtok— der wattenſtarrende„Herr im kernen Oten“/ Stachel⸗ rommen. Wladiwoftot iſt nicht mehr ſier. menens Boden noch nicht trennen können und reicht die 36 drahtgeheimnijſe und Bahnlinien, von denen man nicht ſpricht bend. Dieſe Stadt war einſt ein Sorgenkind ſo den Boden verloren. in der Wladiwoſtok, im Februar. des falſchen Paſſes— den man hier von allen 1 D0 ief ſi—100„„ die A dir Monzpie Trehpegeninunzen in—— er lief ſich tot drühen im raſch ins Herz— bis Totio iſt in der Luftlinie geblich— auf Umwegen aus Jtpan kam. Ernt 40 Mandſchukuo— all dieſe Dinge weiſen auf D ls reiſt j 10 nicht weit. gemeint? Als Verſuchsballon? Japan der Ber ftarte Bewegung im Fernen Often bin Und im amals reiſte man leicht in Wladiwoſiot, z0 14s die Küſten ſei Umgeb Rerli Rirtterpunr all dieſer Dinge fteht: Wiadiwottor. Heute ſchwer, aben leichter. Ein Widerſpruch! Man darf dieſes Wladiwoſtot nicht mehr Rußland en, zeiner mndun i erkin, 1 der„Herr im Oſten“. Nein, man hat für das Leben beſſer geſorgt.——50 weicht von den We⸗—— F Ruß lunß ionale Aute ie Wi Sihiri⸗ 3 Man' bekommt zu eſſen. Ein Zeichen, daß die gen ab, die die ehörde ihm vorſchrieb. Er 0 weg: Rußland ſon lag einen Rek n Sowjets Wert auf dieſe Stadt legten, nachdem ristiere denn die Tobeskugel des pan oder an Mandſchukuo alle ſeine Rechte bis 80 000 B fit ſolten orer, twärme Mee- ſie ſie lange vergaßen Spions. tien, in ganz DalniWoſtot verkauſen und, eiches beſicht resſtrömungen angeblich das Eis ſchmelzen. Wir müſſen weiter greifen: es geht hier um Aber wir haben dennoch die U⸗Boote ge⸗ 5 05 Beſu Es iſt noch lange Zeit, ehe die Flüſſe ſteigen Gü-Sibirien, um das ganze Dalni⸗Moftot, ſehen, die hier in der Wladiwoftot⸗Baſis lie- dis zu den Zablonoi⸗d n. n War nicht Wladiwoſtok eine künſtliche Grün⸗ gen. Die japaniſchen Beobachter hatten recht, jechshe und den Frühling bringen. Wie anders hier dung, mußte man ſie nicht pflegen wie ein die ſie im September in der Singapore⸗Paſ⸗ Vertauf gegen bar, in Raten auf 10 Jahre her. n krankes Kind, ehe ſie den Ramen„Herr im ſage ſahen. teilt. Koſtenpuntt: 1400 Millionen Hen. Ric ertraf alles alles ausſieht— in Wladiwoſtot. Oſten“ verdiente, der hochtrabend verliehen, Vor fünf Jahren reiſte man hier einfach mühſam gehalten und bald verloren war? Die 200 Brnebeh, die jüngſt zu einem Feſt mehr und nicht weniger. durch, war froh, wenn man den Bettlern, den„Wir laſſen Wladiwoſtok liegen, wir räumen über der Stadt ſchwebten, waren von den im Hungernden eniwiſcht war und beruhigte ſei⸗ es. Es dauert zu lange, ehe wir es ſo hätten, Wald verſteckten Flughäfen, von Nikolft, don genommen, Gegen 4 Uh nen eigenen knurrenden Magen noch einige daß wir es halten könnten“, ſagte uns vor Buſchkarewo, von Habarowſt und Spaßk her⸗ Offerte.„Auf genau 10 Jahre vielleich ſtellungsgeläni Stunden. Bis man ein Schiff erwiſcht hatte. Jahren ein ruſſiſcher Generalſtabsoffizier im untergekommen. Gar nicht zu reden von ſagten die Ruſſen— angeblich.— ral Göring Heute: Wir paſſieren drei Abſper⸗ Sibirien⸗Expreß. Inzwiſchen fand man Zeit Tſchita— dem Sitz der Fernoſt⸗Armee Wie einfach wäre alles hier, wenn man 1 rungen. Und die letzte iſt zweifach mit Sta— in den Verhandlungen über die mit ihrem Generalſtab. dieſe Offerte eingehen könnte. Man könnte izeadmira cheldraht. Vorher im Zug kontrollierte man China⸗Bahnen verrann ſie. Wer dieſe drohenden Vorbereitungen hier Bahnlinie, die nördlich vom Baikal⸗See 1 unſere Päſſe immer und immer wieder, lugte Wladiwoſtok, die Stadt, die ſterben ſollte, ſieht, die Kampfwagen, die Flugzeuge, die Ge⸗ Amur⸗Bahn hinübergezogen wird ſparet 3„ 15 auf die Gepäckbretter, unter den Zug, in die ſchoß von 100 000 auf 200 000 Seelen empor. ſchütze, die vorzüglich verpflegten und geklei⸗ Bahnbau mit Diskretion, ſagte jemand. Ma i Kiel Vize Bremſerhäuschen. Hier kam niemand Die Haupiſtadt Oſtſtbiriene— Khaba⸗ deten Truppen, der begreift, worum es hier ſichert die zweite„Siegfried“⸗Stellung! born, einer durch, deſſen Papiere nicht in Ord⸗ rowſk— wuchs von 60 000 auf 150 000. Der geht. Trotz der ſtählernen Zä 5 5 ſchen Kriegsn nung waren. Und war er durch alle Sper⸗ Hafen von Komſomolſt am Amur hat heute Man wittert die Atmoſphä ie ei eit ühne von Ag orben. E ſphäre, die eines Ta⸗ Freilich, das wären ſchlechte Stratege ren durch und kam an dieſe letzte, die ſchärfſte, ſchon 40 000 Seelen. 2000 Kilometer neue ges ſtärker iſt als der Wille zum Frieden. Aber alles auf eine Karte f We und meinte, hier mit einem Sprung die Frei⸗ Bahnlinie wurden im letzten Jahr vollendet. es ſind noch immer Kräfte am Wert, um zu jetzt ſterben muß* heit gewinnen zu können— trotz oder wegen 50 Millionen Rubel wurden für die Induſtria⸗ beruhigen, wenigſtens aber hinauszuſchieben. Todeskampf geben. Febr iang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Februar 1935 Lkee vollte ein Daradies auf keden 19 geünden Es war aber eine koſtſpielige Sache nd 12 m Paris, 17. Febr.(Eig. Meld.) Manche von Skandalen, die in den letzten Monaten 55 2 öchentlich einen Einblick in das korrupte Da⸗ de Dorfſtraße n gewiſſer franzöſiſcher Politiker geſtatten, ngen ſo märchenhaft, daß man ſie eigentlich nden Häu —*——— iebſten mit den Worten„es war einmal“ leiten würde. In dieſem Falle, dem neueſten ſefer Skandale, war einmal ein ehemali⸗ rStaatsſekretär, Henry Falcoz, ſich auf Grund ſeiner früheren politiſchen gkeit berufen fühlte, ein ganz gewaltiges ternehmen aufzuziehen. Den Finanzleuten, die er für dieſes Unternehmen zu gewinnen teilte er unter dem Siegel der Ver⸗ eit mit, daß der Zweck des Unter⸗ che ſchwere nehmens kein geringerer ſei als„eiin Par a⸗ es auf Erden“ zu ſchaffen. Dieſes Pa⸗ zadies ſollte in einem Vorort der Stadt Ma⸗ keſch, der alten nordafrikaniſchen Herrſcher⸗ ot, entſtehen, und wenn man ſich die Einzel⸗ limpflich ver⸗ iten betrachtet, die bisher über die Pläne des Herrn Falcoz bekannt geworden ſind, ſo ſcheint er ſich unter dem Paradies einen ge⸗ waltigen Rummel vonſittlich nicht ganz einwandfreiem Niveau vorge⸗ ſtellt zu haben. Zedenfalls geht das Gerücht, daß einer der Hauptangiehungspunkte dieſes Paradieſes in nicht weniger als 6000 Töchtern des Landes be⸗ ſtehen ſollte, die den Beſuchern dieſes Paradie⸗ ſes das Leben bei Tag und Nacht verſchönen lten. Das Projekt hat offenbar für die Leute, n eine Beteiligung daran angeboten wurde, negeringen Reize gehabt. Jedenfalls ch ſeiner Ein⸗ waren die Vorarbeiten bereits ſo weit gedie⸗ -Krankenhauz 3 hen, daß man die Koſten für den erſten Auf⸗ wand mit 55 Millionen Franken be⸗ 1 ts feſtgeſetzt und ſogar ſchon die Banken ge⸗ W funden hatte, die dieſe Beträge zur Verfügung z1 ech berlandlei Berlin urch d ſuſort e ein zweiter wei meter ſtellen ſollten. Offenbar wäre dieſer ſchöne 0 Plan auch weiterhin mit Eifer betrieben wor⸗ ) Seit Sam den, wenn nicht einem der beteiligten Finanz⸗ tarken Rie leute aufgefallen wäre, daß Herr Falcoz ſich ogeſen und dafür, daß er ſeine„politiſchen Verbindungen“ etet geſti in den Dienſt des Projektes ſtellte, eine Ver⸗ h am Freitag gütung von 20000 Franes hatte zahlen atte, wies a laſſen. Dieſen Finanzmann nun hatten die Slandale der letzten Zeit hellhörig gemacht, lwie auch u und er ging der Sache nach, um feſtzuſtellen, ob en des Uf die 20000 Franes auch tatſächlich in die Ta⸗ ſchen der Beamten gewandert waren, zu deren Beſtechung Falcotz das Geld angeblich ge⸗ braucht hatte. Anſcheinend hat ſich ſehr bald herausgeſtellt, daß die Beamten von dem Gelde das Geringſte wußten, daß dagegen der perfönliche Aufwand des tüchtigen Gründers bon Paradieſen auf Erden aus dieſer Summe mann tritten worden war. Anſcheinend war Herr npen leoz noch nicht reif für das Paradies und n: Dr. Wilhe D. lommunaletz u wird erſt eine Probezeit im F eg fe uer ines franzöſiſchen Gefängniſſes eflel: für Spot ſolvieren müſſen! Höß, fämtliche Reiſcha Beri ämtl rigin zalich 16—17 Uhr Sonntagz. Chineſiſche Banditen überfallen eine koreaniſche Stadt Söul, 17. Febr.(HB⸗Funk.) Nach einer amtlichen Mitteilung drangen über 200 Ban⸗ imnheim 4 42 exlaa u. Dru 0 ten an der Weſtküſte von Korea in die Stadt Penman Tanſen ein, entwaffneten die dort ſehr ſchwache : 314 71, 204 86, 1351 j vnunns Polizei und richteten ein furchtbares eun. Glutbad an. Zahlreiche Koreaner und Ja⸗ Musaaber allla ner wurden getötet. Die Banditen plünder⸗ iee nen m. fmeraninſang der beim— ndeten die Stadt an. Auf Veranlaſſung der ar 1935— 40 700 japaniſchen Behörden ſind Truppen eingeſetzt ——— orden, die die chineſiſchen Banditen aus Tan⸗ n vertreiben ſollen. Nach den bisherigen Mitteilungen reicht die Zahl der Toten und Verwundeten in der Stadt Tanſen über 100. Beſpräche fer zer Diplomaten hönen Sitzen in en können und ieſen Tagen in % bie Bisher 200 ooo Beſucher der Berliner Automobilausſtellung erlin, 17. Febr.(HB⸗Funk.) Die Inter⸗ Bedrohung. alionale Automobilausſtellung hatte am Sonn⸗ and ſoll an geinen Rekordbeſuch zu verzeichnen. 78 000 ſeine Rechte in 13 80000 Beſucher aus allen Gauen des t verkaufen und eiches beſichtigten die Ausſtellung, ſo daß die ometer ins ahl der Beſucher ſeit der Eröffnung vor vier azu— vielleicht agen nahezu 200 000 erreicht hat. Die Zahl er Sonderzüge, die am Sonntagmorgen in der eichshauptſtadt eintrafen, war ganz unge⸗ euer und die Beteiligung an dieſen Fahrten bertraf alles bisher Dageweſene. Auch Son⸗ eromnibuſſe waren aus allen Teilen des Rei⸗ es in Berlin eingetroffen. egen 4 Uhr mittags erſchien auf dem Aus⸗ ellungsgelände Reichsluftfahrtminiſter Gene⸗ al Göring. bizeadmiral a. D. Richard Aſchenborn 7 Kiel, 17. Febr. Am Samstagmorgen iſt onen Men. Nicht iger. Reibungsflüch rte, wenn man Man könnte di Baikal⸗See z wird, ſpat Kiel Vizeadmiral a. D. Richard Aſchen⸗ jemand. Maf orn, einer der erſten Vorkämpfer der deut⸗ Stellung! ſchen Kriegsmarine, im Alter von 86 Jahren ſon Wladiwof orben. Er wurde am 19. Januar 1848 zu rmsdorf unterm Kynaſt geboren, beſuchte s Gymnaſium in Hirſchberg in Schleſien und t am 6. April 1862 als Volontärka⸗ tt in die damals preußiſche Marine ein. das nätſel des Spukfliegers gelöſt? mon vermutet neklametrick/ Funkſignale ruſſiſcher§tationen (Drahtmeldung unſeres Korreſpondenten) Stockholm, 16. Febr. Seit nahezu zwei Jahren wird die Welt durch ſenſationelle Mel⸗ dungen, Berichte und Gerüchte über das Auf⸗ treten eines geheimnisvollen Spukfliegers be⸗ unruhigt. Einmal ſoll dieſes Flugzeug in arkti⸗ ſchen Gegenden, ein anderes Mal über dem ſüd⸗ lichen Teil Skandinaviens zu nächtlicher Stunde unter geheimnisvollen Begleitumſtänden ge⸗ ſichtet worden ſein. Selbſt in Holland und über der belgiſchen Küſte wollte man ihn beobachtet haben. Man ſtellte Ermittlungen an, leitete Un⸗ terſuchungen ein und kam der Sache doch nicht auf die Spur. Die phantaſtiſchſten Ge⸗ rüchte wurden in die Welt geſetzt: ruſſiſche Spionage, japaniſche Spionage? Man wollte ſogar in arktiſchen Gebieten Schein⸗ werfer gefunden haben, die in Schnee⸗ und Eishöhlen eingebaut waren und dazu beſtimmt ſein ſollten, dem Spukflieger geheimnisvolle Lichtſignale zu übermitteln. Alles dies aber hat ſich nachher immer als falſch erwieſen, es waren immer nur Gerüchte, die den Tatſachen nicht entſprachen. Nach den neueſten Meldungen ſchwediſcher Mordplan eines deviſenſchiebers Frankfurt a.., 17. Febr.(Eig. Meldg.) Der Frankfurter Kriminalpolizei iſt es gelun⸗ gen, ein ſchweres Verbrechen rechtzeitig zu verhindern. Es handelt ſich um einen wohl vorbereiteten Giftmoroplan des Deviſenſchie⸗ bers Dr. Brauer aus Frankfurt. Brauer war im Jahre 1933 wegen ſchweren Deviſenver⸗ gehens verurteilt worden. Sein Helfer, namens Forger, war noch vor Antritt der Haftſtrafe geflohen. Der Deviſenſchieber Brauer kam nun zu der Anſicht, daß ſein Komplice Forger Verrat an ihm begangen habe, um ſeine eigene Lage günſtiger zu geſtalten und faßte den Plan, ſich an Forger zu rächen. Er wollte Forger in ein Hotel in Maaſtricht locken und dort nach Er⸗ preſſung einer Blankounterſchrift ermorden. Da er dieſen Plan natürlich nicht allein zur Ausführung bringen konnte, wandte er ſich an einen ehemaligen Mitgefan⸗ genen, dem er das Märchen auftiſchte, daß dieſe Angelegenheit einen Gewinn von etwa 80 000 RM abwerfen würde. Dieſer ehe⸗ malige Mitgefangene nun beſorgte eine ſtarke Doſis Gift und fuhr zur Mithilfe an der Tat nach Maaſtricht ab. Brauer gab ihm noch eine Karte mit, auf der die Stelle vermerkt war, an der Forger nach Ausführung der Tat in den Kanal geworfen werden ſollte. Ferner wurde ein Koffer poſtlagernd nach Maaſtricht geſchickt, in dem die Leiche zu trans⸗ portieren war. Es war alſo alles bis ins Kleinſte vorbereitet. Dr. Brauer trat am 2. Februar von Frank⸗ furt aus die Reiſe nach Maaſtricht an, hat jedoch ſein Reiſeziel nicht erreichen können, da ihn die Polizei ſchon bei der Abreiſe verhaftete. Brauer hat ſofort ein lückenloſes Ge⸗ ſtändnis abgelegt. Der Fliegerhandwerker⸗Venbewerb noch dem Volks-Kuto das bolks-Sugzeug! Blätter ſteht jetzt jedoch die reſtloſe Auf⸗ klärung der myſteriöſen Spukfliegerange⸗ legenheit unmittelbar bevor. Die Ein⸗ zelheiten, die jetzt ans Tageslicht gekommen ſind, deuten mit aller Sicherheit darauf hin, daß es ſich bei dem Spukflieger weder um Spuk noch um einen Flieger, ſondern nur um Gerüchte handelt, die zu Reklame⸗ zwecken planmäßig in die Welt geſetzt wurden. Im Mittelpunkt dieſer abenteuerlichen An⸗ gelegenheit ſteht die arktiſche Inſel Jan Mayen. Dieſe Inſel wurde vor mehreren Jahren in einem Prozeß gegen die norwegiſche Regierung einer Privatperſon als Eigentum zugeſprochen. Es waren daraufhin ſeitens des Beſitzers Verhandlungen mit der norwegiſchen Regierung in Gang gebracht, da der Beſitzer hoffte, die Inſel zu einem hohen Preiſe der Regierung verkaufen zu können. Dieſe Ver⸗ handlungen aber zerſchlugen ſich. Norwegen als Käufer fiel alſo aus, ſo daß ſich der Beſitzer dazu entſchloß, den Inſel⸗Komplex ſowohl Ruß⸗ land wie auch Japan zum Kauf anzubieten. Da aber nach menſchlichem Ermeſſen weder Ruß⸗ land noch Japan bereit geweſen wären, die Inſel zu kaufen, geſchweige denn eine hohe Kaufſumme anzulegen, mußte dieſem Kaufangebot irgendwie„nach⸗ geholfen“ werden. Es galt, Anhaltspunkte zum Nachweis deſſen zu ſchaffen, daß die Inſel Jan Mayen ſtrate⸗ giſchen Wert beſitzt. Da ſich feſte Anhalts⸗ punkte nicht finden ließen, begnügte man ſich mit Gerüchten, letzten Endes war es ja egal, ob es einen Spukflieger gab oder nicht, die Hauptſache blieb, daß die Welt über ſein Auf⸗ treten berichtete und damit die Inſel Jan Mayen wieder in Zuſammenhang mit geheim⸗ nisvollen Spionagegerüchten gebracht wurde. Es hieß, japaniſche Flugzeuge ſeien an der Küſte des Eismeeres geſichtet worden, um dort für einen künftigen Kriegsfall das Gelände z ſondieren. Die Kombinationen hierüber wurden natürlich Großen Internationalen Auto⸗Ausſtellung auch dieſen Flieger⸗Wettbewerb erleben kann. Dr. Lippert wies in ſeiner Anſprache vor allem auch auf die Notwendigkeit und die Bedeu⸗ tung der Schaffung eines wirklichen Volks⸗Flugzeuges hin, das dem Volks⸗Auto baldmöglichſt folgen müſſe. Dieſem Ziele diene auch der Wettbe⸗ werb der Fliegerhandwerker. Das deutſche Volk erwarte, ſo führte Dr. Lippert aus, von ſeinen Fliegerhandwerkern die Löſung dieſer Frage. Nach Dr. Lippert ergriff der Präſident des deutſchen Luftſporwerbandes, Loerzer, das Wort zu der Eröffnungsanſprache. Er umriß den Sinn und Zweck dieſes Wettbewerbs und ſagte weiter, daß bisher in der Fliegerei faſt ausſchließlich die Leiſtungen der Piloten in der Oeffentlichkeit Anerkennung gefunden ha⸗ ben. Dies ſolle ſich jetzt ändern. Nicht nur der Pilot, ſondern auch der Fliegerhandwer⸗ ker habe einen großen Anteil an den Erfolgen, die die deutſche Luftfahrt zu erzielen vermochte und die in künftiger Zeit in der Oeffentlich⸗ keit herausgeſtellt werde. ſofort auf die Tatſache konzentriert, daß von Jan Mayen aus ruſſiſches Gebiet ohne Zwi⸗ ſchenlandung zu erreichen ſei. Hinzu kamen unverſtändliche Radioſendungen, die man ſofort mit dem angeblichen Auftreten des Spufflie⸗ gers in Verbindung brachte. Jetzt erſt hat ſich herausgeſtellt, daß aller Wahrſcheinlichkeit nach dieſe Radioſignale, die man in den gleichen Stunden auch an der norwegiſchen Küſte auf⸗ genommen hat, aller Wahrſcheinlichkeit nach von ruſſiſchen Sendern gegeben wurden. Die polizeilichen Ermittlungen haben nun ergeben, daß ein beſtimmter Kreis von Menſchen plan⸗ mäßig die von der ſkandinaviſchen Preſſe übernommenen Gerüchte verbreitete. Wenn auch die Einzelheiten dieſer Gerüchtefabrika⸗ tion zunächſt noch nicht feſtſtehen, ſo kann es ſchon jetzt als erwieſen gelten, daß ein Spuk⸗ flieger nicht exiſtiert. Die Polizei iſt dem Kreis der Gerüchtemachern auf der Spur und ſchon in kurzer Zeit dürfte das Rätſel des Spuk⸗ fliegers reſtlos gelöſt ſein. (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 17. Febr. Am Samstagmittag wurde der große Wettbewerb der Fliegerhand⸗ werker in den Tennis⸗Hallen in Berlin⸗Wil⸗ mersdorf im Rahmen einer würdigen Feier eröffnet. Der rieſige Saal der Tennis⸗Hallen iſt zu einer einzigen großen Werkſtätte der Fliegerhandwerker verwandelt. Die einzelnen Arbeitsgruppen arbeiten in verſchiedenen Kojen. Regelrechte Werkſtätten ſind hier errichtet, in denen die Fliegerhandwerker in den großen Wettbewerb der Arbeit und der Leiſtung treten. Acht Tage werden ſie hier an ihren Modellen arbeiten und Tauſende von deutſchen Volksgenoſſen, namentlich aus der Reichshauptſtadt, werden Gelegenheit haben, dieſer Arbeit beizuwohnen. Die Eröffnungsfeierlichkeit wurde eingeleitet durch eine Rede des Reichshandwerksmeiſters Schmidt. Nach ihm ſprach der Staatskom⸗ miſſar der Reichshauptſtadt, Pg. Dr. Lip⸗ pert. Er übermittelte den Ehrengäſten und den Fliegerhandwerkern die Grüße der Ber⸗ liner Bevölkerung und brachte ſeine Freude darüber zum Ausdruck, daß Berlin neben der See Keeneeeeee Die Unfallbilanz der 5owiets Scharfe Anweiſungen zur Verhütung von Eiſenbahnunfällen Moskau, 17. Febr.(HB⸗Funk.) Das Verkehrskommiſſariat der Sowjetunion hat an ſämtliche politiſchen Abteilungen der ſow⸗ jetruſſiſchen Eiſenbahn ſcharfe Anwei⸗ ſungen erlaſſen zur Bekämpfung der Eiſenbahnunglücksfälle, die ſich in der Sowjetunion wiederholt ereignet haben. Nach bisherigen Mitteilungen forder⸗ ten die Eiſenbahnunglücksfälle in der Zeit vom 1. Januar bis 15. Februar d. J. allein 70 Tote und über 100 Verletzte; außerdem mußten zahl⸗ reiche Waggons und Lokomotiven wegen der Beſchädigungen aus dem Verkehr gezogen wer⸗ den. Die Unterſuchung hat weiter ergeben, daß 70 v. H. der Zuſammenſtöße uſw. nur auf mangelnde Diſziplin und Verantwortung zu⸗ rückzuführen ſind, zur Zeit aber auch auf man⸗ gelnde Kenntniſſe in der Eiſenbahnverwaltung. Die politiſchen Abteilungen ſind angewieſen, in kurzer Zeit beſondere Prüfungen bei den dienſttuenden Beamten abzuhalten, um feſt⸗ zuſtellen, inwieweit ſie geeignet ſind, in den Dienſten der Eiſenbahnverwaltung zu verblei⸗ ben. Diejenigen Beamten, die die Prüfung nicht beſtehen, ſollen ſofort aus dem Eiſen⸗ bahndienſt entlaſſen werden.* 1 j iſti daten der Idee ein neues, ein wür⸗ kin muleum der nationalſozialiſtiſchen%s Zenema oefett Revolulion (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Berlin, 16. Febr. Am 17. Februar wird die Berliner Innenſtadt um eine neue Sehens⸗ würdigkeit bereichert: an dieſem Tage wird in der Franzöſiſchen Straße, alſo in unmittelbarer Nähe der Friedrichſtraße, ein Muſeum der nationalſozialiſtiſchen Revolu⸗ tion der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die Errichtung dieſes Muſeums liegt im Rah⸗ men der Beſtrebungen zur wirtſchaftlichen Be⸗ lebung der ſogenannten Berliner Innenſtadt, alſo der„alten City“. Dieſes Muſeum wird Zeugnis ablegen von dem Kampf der Pioniere des Nationalſozialismus, die in der Reichs⸗ hauptſtadt auf einem ſchweren Kampfpoſten ſtanden. Es wird die Erinnerung an dieſe Zei⸗ ten, in denen die braunen Kolonnen Adolf Hit⸗ lers im zähen Ringen das„rote Berlin“ in eine Hochburg des Nationalſozialismus verwandel⸗ ten, fortleben laſſen. Es iſt vor allem daran gedacht, Jugendgruppen und Schulklaſſen in dieſes Muſeum hineinzuführen, um auch ihnen einen Begriff von dem Kampf des National⸗ ſozialismus um die Macht im Staate und um die Herzen des deutſchen Volkes zu vermitteln. Auch damit wird dem un bekannten Sol⸗ Finanzſkandal folgt auf Jinanzſkandal Paris, 17. Febr.(Eig. Meldg.) In Frank⸗ reich ſcheint die„Keſerve“ an unaufge⸗ deckten Finanzſkandalen noch immer nicht erſchöpft zu ſein. Nachdem in den letzten Monaten durchſchnittlich pro Woche ein mehr oder minder umfangreicher Finanzſkandal an die Oeffentlichkeit gebracht wurde, iſt auch die vergangene Woche nicht leer ausgegangen: dies⸗ mal iſt es Toulouſe. Ein dortiger Ban⸗ kier nämlich hat, wie ſich jetzt herausſtellt, Wert⸗ papiere und Bargeld in einem etwaigen Werte von 3 Millionen Franken veruntreut. Die Ein⸗ zelheiten dieſer Affäre ſind vorläufig noch un⸗ geklärt. Drei Fiſcher an der Danziger Uehrung verunglückt Danzig, 17. Febr. Am Freitag kenterte auf der Oſtſee vor Bodenwinkel an der Danziger Nehrung, etwa 300 Meter vom Strande ent⸗ fernt, ein mit vier Fiſchern beſetztes Boot. Drei von ihnen ſanden den Tod in den Wellen. Der vierte wurde mit dem gekenterten Boot, an das er ſich geklammert hatte, eine Stunde nach dem Unglück an Land getrieben. Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Februar Baden Starkes Steigen des Oberrheins Karlsruhe, 18. Febr. In den tieferen und mittleren Schwarzwaldlagen bis auf etwa tauſend Meter herauf halten Tauwetter und Schneeſchmelze an. Da im ſüdlichen Gebirgs⸗ teil von Donnerstag auf Freitag ergiebige Nie⸗ derſchläge fielen— teilweiſe bis zu 30 Milli⸗ meter auf den Quadratmeter— hat der Schmelz⸗ prozeß größerer Ausmaße angenommen. Murg, Kinzig, Enz und Breiſach führen nach den letzten Berichten wieder größere Waſſer⸗ mengen zu Tal. Auch vom Oberrhein wird ein ſchnelles Steigen des Waſſers gemeldet. Breiſach berichtet einen Waſſerzuwachs von einem auf zwei Meter innerhalb zwölf Stunden. In Kehl iſt der Rhein in der letzten Nacht um über einen halben Meter geſtiegen. In Maxau iſt mit dem Eintreffen einer neuen Flutwelle zu rechnen, die bis zum Wochenende den zuletzt auf 3,80 Meter gefunkenen Pegelſtand vorausſichtlich wieder auf fünf Meter empordrücken wird. Bereits am Freitagabend verzeichnete Maxau einen Pegel⸗ ſtand von 4,25 Meter. Die Gegenſätze in den Schneehöhen haben ſich im Schwarzwald ſeit 24 Stunden verſchärft. Die oberſte Kammlinie Hornisgrinde—Kandel— Feldberg—Belchen meldet Schneezuwachs und eine totale Schneemächtigkeit zwiſchen 150 und 70 Zentimeter. Die mittleren Lagen dagegen verzeichnen ſtärkere Schneeſchmelze, ſo daß in 700 bis 800 Meter ein Rückgang der Schneehöhe auf 40 bis 50 Zentimeter erfolgte: unterhalb dieſer Grenze iſt die Schneedecke lückenhaft. Auf der Baarhochfläche haben Regen und Föhn den Schnee abgewaſchen. Die Straßen ſind teilweiſe verſchlammt und aufgeweicht. Großfeuer in Großrinderfeld Tauberbiſchofsheim, 17. Febr. In der Nacht zum Samstag brach in der im Ort gele⸗ genen großen Scheune der Gutsbeſitzer Gebrüder Endres Feuer aus, das in großen, noch unge⸗ droſchenen Getreidevorräten reiche Nahrung fand. Die Freiwillige Feuerwehr von Groß⸗ rinderfeld nahm ſofort die Bekämpfung des ge⸗ waltigen Brandes auf und wurde hierbei von der raſch herbeigeeilten Automobilſpritze von Tauberbiſchofsheim wirkſam unterſtützt. Die in⸗ folge des ſtarken Windes beſtehende Gefahr einer weiteren Ausdehnung des Feuers konnte beſeitiat werden. Infolge der gewaltigen Rauch⸗ entwicklung mußten die Feuerwehrleute mit Gasmasken arbeiten und öfters abgelöſt wer⸗ den. Aus den in die Scheune eingebauten Pferde⸗ und Schweineſtällen konnten die Tiere gerettet werden, dagegen ſind Heu⸗ und Stroh⸗ vorräte und ein Auto verbrannt. Der Maſchi⸗ nenſchaden läßt ſich noch nicht genau feſtſtellen, da das Feuer bis in die Morgenſtunden an⸗ dauerte und ein Vordringen bis zu den Ma⸗ ſchinen unmöglich war. Durch den Großbrand iſt ein Schaden von 40 000 bis 45 000 Mark entſtanden. Die Scheune war mit 19000 Mark verſichert. Die Brand⸗ urſache iſt noch unbekannt. —— Sägewerk eingeäſchert Baiersbronn, 18. Febr. Im Sägewerk Maſt u. Klumpp in den Reichenbacher Höfen brach am Freitagabend Feuer aus, das in Holzvorräten und Sägeſpänen reiche Nahrung fand und in kurzer Zeit das ganze Säge⸗ werkergriff. Dank dem raſchen Einareifen der Feuerwehren von Kloſter⸗Reichenbach und Baiersbronn ſowie des Arbeitsdienſtes von Baiersbronn, konnten trotz heftigen Windes verſchiedene Wohnhäuſer und Scheunen, die in unmittelbare Brandgefahr geraten waren, ge⸗ rettet werden. Auch konnten große Holzvorräte und die Einrichtung des Wohnhauſes in Sicher⸗ heit gebracht werden. An die Rettung des Säge⸗ werks war nicht mehr zu denken. Das Wohn⸗ haus des Oberſägers iſt ebenfalls ausgebrannt. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt werden konnte, ſoll der Brandherd in den Büroräumen des Werkes gelegen haben. Die Brandurſache ſelbſt iſt noch nicht geklärt, zumal das Werk am Freitag nicht in Betrieb war. Der Schaden iſt ſehr groß und ſoll nur zum Teil durch Verſicherung gedeckt ſein. Tum RNeicispberufsmetthamp Allzuviel iſt ungeſund. Karlsruhe, 18. Febr.—„Streber!“— Jeder kennt dieſes Wort aus ſeiner Schulzeit. In jeder Klaſſe ſteckte ſolch ein Streber; be⸗ ſpöttelt, verachtet, verhaßt von allen. Gewöhn⸗ lich war er von unſcheinbarem Aeußern, blaß, eingefallene Wangen und trug eine Horn⸗ rille. Er wußte alles. Wenn alle verſagten, er ver⸗ ſagte nicht; d.., er verſagte meiſt nur dann nicht, wenn es galt, irgend etwas auswendig Gelerntes herzuſagen, oder etwas, was vorher angekündigt worden war. Wenn es hieß:„Die, Arbeit geht über das und das Stück“, dann hockte er ſich daheim hin und ochſte dieſes Stück von A bis Z durch. Dann glänzte er, und der Profeſſor ſagte: „Das haſt du fein gemacht, mein Sohn“, oder: „Natürlich, der Müller wieder“, oder:„Sag du es, Müller, die andern wiſſen doch nichts“. Es war manchmal beſchämend für uns: ganz klein kamen wir uns vor bei ſo viel Wiſſen; unſere Geiſteslämpchen flimmerten nur ganz ſpärlich daneben. Wir trieben zu Hauſe alles andere als Lernen; nichts war uns verpönter als über Bücher zu hocken. Das war bei ihm anders: Er trieb keinen Sport, ſtreifte nicht in Wald und Feld umher, ſtellte keine Streiche an; er lernte eben. Und das war gut ſo; für ihn. Denn er wurde der Primus der Klaſſe; für den Herrn Profeſſor das Muſter eines Schülers, für uns der„Streber“. Doch wehe ihm, wenn einmal ſein ſorgſam im Hirnkaſten zurecht gelegtes Wiſſen in Unord⸗ nung geriet; wenn etwas anderes an der Reihe war, als aufgegeben. Gar bei einem Examen! Schon die Feierlich⸗ keit des Raumes verwirrte ihn, er kam ſich vor, wie vor einem Gericht; die Profeſſoren waren die Geſchworenen. Und dann war es aus: dann verſagten ſeine Nerven; ſeine ganze ſchwache, armſelige Na⸗ tur kam zum Durchbruch. Wo war all ſein Wiſſen?— Wo war ſeine ſonſtige Sicherheit?—„Aber ſo reden Sie doch, Müller!“, verſuchte der Profeſſor kopfſchüttelnd zu helfen: Aber nur unverſtändliches Ge⸗ ſtammel. Der kraftloſe Körper, die ſchlafloſen Nächte forderten gebieteriſch ihr Recht. Auch im Beruf gibt es ſolche Streber, die alles an ſich reißen wollen, die ſich nichts gön⸗ nen, und von einem krankhaften Ehrgeiz befeſ⸗ ſen ſind. Jawohl, Ehrgeiz iſt richtig; Ehrgeiz muß jeder haben; aber alles mit Maß und Ziel. Der Streber darf nicht Sieger werden. Der Reichsberufswettkampf, der nunmehr einſetzt, ſcheidet ſolche„Berufsſtreber“ von vornherein aus. Er fordert neben geiſtiger und handwerk⸗ licher Leiſtung auch eine ſportliche Leiſtung. Es ſollen keine einſeitig geformte Menſchen her⸗ angebildet werden. Der Typ des neuen Men⸗ ſchen iſt: beruflicher Könner, der auch körperlich allen Anforderungen gewachſen iſt. H. B. Aus Odenwald und Bauland Buchen, 18. Febr. Die abgelaufene Woche ſtand im Zeichen der Theateraufführungen der Landesbühne Karlsruhe, die in Oſterburken und Hardheim mit dem Schauſpiel„Haubenlerche“ von Wildenbruch und in Höpfingen und Buchen mit dem Luſtſpiel„Ach, dieſe Zeiten“ von Otto Schwarz gaſtierte. Der Beſuch war beſonders in Buchen zufriedenſtellend. Die Gaufilmſtelle entfaltete eine lebhafte Tä⸗ tigkeit. Der Film„Hitlerjunge Quex“ lief in Bödigheim, Hainſtadt und Götzingen, während in Langenelz, Schloſſau, Reiſenbach, Steinbach und Hardheim„Der Wilderer“ gezeigt wurde. Beim FAd Buchen wird nun allwöchentlich ein Filmabend belehrender und unterhaltender Art aboehalten, bei dem auch die Hauskapelle mit ſtets beſſer werdenden Leiſtungen mitwirkt. Schulunasabende waren in Oſterburken mit dem Lichtbildervortrag„Hitler, unſer Führer“, in Sennfeld und Leibenſtadt mit„Blut und Boden“. Eine Bürgermeiſterverſammlung, an der auch die Ratſchreiber und Gemeinderechner teilnah⸗ men, fand in Walſhürn ſtatt. Landrat Dr. Wag⸗ ner ſprach zunächſt über die neue Reichsgemeinde⸗ ordnung. Reviſionsinſpektor Probſt gab Auf⸗ klärung über die Aufſtellung des Voranſchlags in den Gemeinden und über die Feſtſetzung der Gemeindeſteuern. Regierungsrat Ehinger vom Finanzamt Buchen erläuterte die neuen Steuergeſetze. Kreisleiter Ullmer wies auf die bei der Kreisleitung neugeſchaffene Sied⸗ lungsbauberatunasſtelle hin. Der Direktor des Arbeitsamts Mosbach behandelte verſchiedene Fragen der Arbeitsvermittlung. Der Bezirks⸗ leiter des Deutſchen Gemeindetages, Büroer⸗ meiſter Dr. Kiefer, Walldürn, gab verſchie⸗ dene Rundſchreiben bekannt. In ſeiner Schluß⸗ anſprache gedachte Landrat Dr. Wagner des deutſchen Sieges an der Saar. Die NS⸗Bauernſchaft hält weiterhin Abend für Abend Verſammlungen ab. In Oſterburken waren die Ortsbauernführer des Kreiſes Adels⸗ heim beiſammen. Dabei wurde auch die Errich⸗ tung von Arbeitsdienſtlagern für den weiblichen Arbeitsdienſt beſprochen. Die Gemeinden Sin⸗ dolsheim und Merchingen erklärten ſich bereit, ein ſolches zu errichten, um für 15 bis 20 Mäd⸗ chen aus dem FAd Unterkunft zu bieten. Auch die Ortsbauernführer des Kreiſes Buchen tagten und beſprachen landwirtſchaftliche Fragen. In Bofsheim beſchloß man, ab 1. Mai 1935 die Ein⸗ führung einer Sommerſchaſweide. Ortsbereiſungen wurden vorgenommen in Steinbach und Stürzenhardt, bei denen das Er⸗ gebnis zufriedenſtellend war. Dabei wurde auch die Schulhausinſtandſetzung in Steinbach be⸗ ſprochen. Auf dem Gebiet der Arbeitsbeſchaffung iſt zu berichten, daß die Straße Leibenſtadt—-Korb um⸗ gebaut werden ſoll. Die DAß, Reichsbetriebsgemeinſchaft 19, Hausgehilfinnen, haten Verſammlungen in Bu⸗ chen und Hardheim. Die NS⸗Frauenſchaft Adelsheim beging den Jahrestag ihrer Grün⸗ dung, wobei Frau Pgn. Lang einen Rückblick über die bisher geleiſtete Arbeit gab. Ebenfalls tagte in Adelsheim der NSL B. Hier ſprach Schulrat Reiſig, Karlsxuhe, über die Auf⸗ gaben des Erziehers im neuen Staat und Kreis⸗ ſchulrat Muhr, Mosbach, über ſeine Tätigkeit als Kreisſchulrat und die dabei gemachten Er⸗ fahrungen. Die Stadt Walldürn, die Abt Schachleit⸗ ner zu ſeinem Geburtstag gratuliert hatte, er⸗ hielt von dieſem ein Dankſchreiben, worin Abt Schachleitner in Ausſicht ſtellte, dieſen Sommer Walldürn, die Stadt ſeiner Ahnen, zu beſuchen. Eine weithin bekannte Perſönlichkeit iſt in Hardheim zur letzten Ruhe beſtattet worden. Fabrikant Ludwig Eirich, deſſen Name mit der induſtriellen Entwicklung Hardheims eng verknüpft iſt, ſtarb im Alter von über 70 Jahren. B. Neuer Leiter des Landesarbeitshauſes Kislau, 18. Februar. Mit der Verwaltung der Direktorſtelle am badiſchen Landesarbeits⸗ haus Kislau wurde nach der Zurruheſetzung Zahns der hier ſchon länger tätige Polizeimajor Mohr vom Innenminiſterium beauftragt. e ee eneral Marſchall 1929). —* Fri⸗ 4 König vo Das Winterhilfsabzeichen für den Monat März 1865.) 1935 iſt ein Gdelweiß, das in Erbach i. Oden⸗ wald, dem einzigen Elfenbeinſchnitzereigebiet Deutſchlands, hergeſtellt wurde.(Sammlung am 3. Mänz 1935) Ihr liebe Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Ich konnte der vielen Heſſen Aufbauarbeit in Lampertheim Lampertheim, 17. Febr. Im Rahm des Arbeitsbeſchaffungsprogramms der Reichs⸗ regierung wurden auch in Lampertheim groß⸗ zügige Arbeiten in Angriff genommen. Der erſte Abſchnitt dieſer Arbeiten, der 120 Volt it zu meine noſſen für fünf Monate Arbeit und Brot zünſche vorzu. war am 31. Auguſt 1934 beendet und umfg aben für mei 9 Kilometer Hauptkanal ſowie die dazu gehöri⸗ nicht ſo gen Hausanſchlüſſe. Die Koſten dieſes Abſchnit, tes betrugen 248 743 RM. Mit dem zweiten Bauabſchnitt, der insgeſamt 6 Kilometer Haupt⸗ kanal und die dazu gehörigen Hausanſchlüſſe umfaßt, iſt im November begonnen worde Hundert Arbeiter haben bei dieſen Arbeiten fü der, ich ver mehrere Monate Beſchäftigung gefunden. D der Mann Koſten dieſes Bauabſchnittes ſind auf run Und damit en 200 000 RM. veranſchlagt. Weitere größere Ar⸗ zres Gedräncg beiten, wie Herſtellung der Ortsſtraßen und de Ortsdruchfahrten, Erbauung einer Waldchauſſ und Bachregulierungen, ſind in Vorbereitung genommen worden. In fruchtbarem Zuſammen⸗ wirken der Gemeindeverwaltung mit der ört chen Parteileitung wirkt ſich ſo das Arbeits ſchaffungsprogramm zum Segen aller Volksge⸗ noſſen aus. 9 Aſchenurnenfund aus der Zeit von 200 n. Chr. Bensheim, 18. Febr. Auf der Oſtſeite des Schlachthofneubaues konnte ein intereſſanter Aſchenurnenfund aus der Zeit um 290 n. C ſichergeſtellt werden. In etwa 70 Zentimeter Tiefe fand ſich eine noch gut erhaltene Aſche urne, deren Inhalt zum Teil noch aus nicht völlig verbrannten Knochenreſten beſtand. Bei teil heute und den Vorverkau Eintrittskarte. der Urne befanden ſich drei römiſche Tonkrü gene Wochenen! die ganze Stätte war mit römiſchen Dachziegein acher Bahn umbaut. Prof. Behn vom Altersmuſeum in ⸗und Rei Mainz nahm die nötigen Feſtſtellungen vor und der Die Fundſtücke werden jedenfalls dem Bens⸗ ung. Im heimer Heimatmuſeum einverleibt..* „Kr. klauber aus d Unmündige Verbrecher Groß⸗Umſtadt, 17. Febr. In den letzte Wochen wurden in Groß⸗Umſtadt und Umge⸗ bung eine Reihe von Einbruchsdiebſtählen ver⸗ übt. Den Bemühungen der Gendarmerie iſt es gelungen, eine Bande von 16—20jährigen ju gen Leuten, Söhne höchſt achtbarer Familien, zu ermittelrn und zu einem Geſtändnis zu be⸗ wegen. Die geſtohlenen Lebensmittel wurden zum Teil ſofort verzehrt, andere Beute wur verſilbert und zu luſtigen Streichen benutzt. D drei am ſtärkſten belaſteten Verführer wurden in Haft genommen. n Winterſpor Anbetracht ſſe kamen di üge nicht hnerverein ft 4000 Leut St. Geor chwarzwaldfa eiben zu könr kim tapferer Nandstreiqi Mlit 5000 Mann Am 2. Februar vor 300 Jahren ſetzte Jo⸗ hann von Werth, der tapfere Reitergeneral des Dreißigjährigen Krieges, mit 5000 Mann über den zugefrorenen Rhein. Alles Land links des Rheinſtromes war von den land⸗ hungrigen und beutegierigen Franzoſen beſetzt. Der Herzog von Lothringen beſaß kaum noch einen Fuß breit eigenen Bodens. Die Sache des Kaiſers ſtand denkbar ſchlecht.. Da erſtand in den Stunden der höchſten Ge⸗ fahr aus den Truppen heraus ein Führer, der den Dreißigjährigen Krieg vom Anfang bis zum Ende mitmachen ſollte. Die Hexkunft des tapferen Johann von Werth iſt in Dunkel ge⸗ hüllt. Wie bei faſt allen großen Perſönlichkei⸗ ten hat ſich die Sage ſeiner bemächtigt, und ihn, wie es auch das Denkmal des Generals in Köln darſtellt, als armen Bauernſohn heran⸗ wochſen laſſen. Eine unglückliche, von einer Dorfſchönen nicht erwiderte Liebe hat Johann von Werth in die Fremde eilen laſſen. Als Söldner im Dienſte des Kurfürſten von Bayern, über den Rhein Heidelberg und in der Umgebung ein fried⸗ liches Manöverleben der kaiſerlichen Truppen. Obwohl die Franzoſen mit dem Kaiſer in Frie⸗ den lebten ſtellten ſie dem ſchwediſchen Feld⸗ herrn Abel Moda 12000 Franzoſen zur Ver⸗ fügung, die ſich auf dunklen Nebenwegen über Rohrbach an Heidelberg heranſchlichen. In aller Stille bauten ſie ihre Kanonen auf und eröffnete', ein überraſchendes Feuer auf die bayeriſchen Soldaten. Eine allgemeine Ver⸗ wirrung entſtand. Da der Kampf ausſichtslos war und Johann von Werth ein Blutbad un⸗ ter ſeinen Truppen vermeiden wollte, bat er um freien Abzug. Auf den Weihnachtstag des Jahres 1634 zogen ſeine Truppen durch die Linien der Franzoſen, die auf heimtückiſche Weiſe den Krieg gegen das Reich eröffneten. Zähnekirſchend und die innere Wut bändi⸗ gend, führte Johann von Werth die Bayern in der grimmigen Winterkälte hinter den Oden⸗ wald, dem Speſſart zu. Er ſchwor für dieſen beimtückiichen verräteriſchen Ueberfall Rache merkte, war diesmal die Ueberraſchung auf ſeiten der Franzoſen. Die Tore wurden ge⸗ öffnet und die Bayern beſetzten die Stadt. Bei weiteren Gefechten in der Umgebung der Stadt fügte Johann von Werth dem neuen Feind mit ſeinen tapferen Bayern die erſten Nieder⸗ lagen bei. Der Krieg nahm ſeinen Fortgang und verwüſtete mit allen ſeinen Schrecken noch 14 Jahre lang das deutſche Land. Bis zu ſei⸗ nem Ende hat Johann von Werth an ihm teil⸗ genommen und durch ſeine Waffentaten viel dazu beigetragen, daß das Reich nicht ganz zu Boden brach und auseinanderfiel. Wie alt iſt die Butter? Das iſt eine Frage, die gleichermaßen das vraktiſche Leben und die Wiſſenſchaft angeht. Denken wir nur daran, daß noch vor etwa 40 Jahren der tägliche But⸗ tergenuß meiſt nur für Beſuche und die Fami⸗ lienoberhäupter galt. Zweifellos gehört die Butter zu den älteſten der Menſchheit bekann⸗ ten Fetten. Bereits die Bibel weiſt daraufhin, daß ein butterartiges Produkt ſchon zur Zeit des älteſten Menſchengeſchlechtes beſtanden hat, da ſich Milchfett in den Milchſchläuchen der No⸗ maden bildete. Die vor etwa 1500 Jahren ent⸗ ſtandenen indiſchen Veden erwähnen ebenfalls mer und Spanier benutzten die Butter anfäng⸗ lich nicht als Nahrungsmittel, ſondern als Arz⸗ nei bei der Wundbehandlung. Butter als Lam⸗ penfett in den erſten chriſtlichen Zeiten war nach dem Bericht des Clemens von Alexand vielfach gebräuchlich. Uebrigens hat der lehrte Holländer Martin Schookius der But im Jahre 1641 eine Abhandlung gewidmet, in der er außer der ſprachlichen Unterſuchung aller griechiſchen, lateiniſchen und deutſchen Bezeich⸗ nungen für Butter ihre Herſtellungsarten, i Färbunasmittel und ihre Bedeutung in der Wundheilung behandelt. Neu dürfte dabei uns die Butter als Zahnvutzmitte ſein, was Schookius ſehr empfiehlt. Sein Landsleute, die Holländer, bezeichnet er in ſei⸗ nem originellen Werk als„Butkerbauern“, ohn deren Induſtrie es nach ſeiner Meinung auch in Indien keine Butter geben dürfte. Run iſt auch ieder aus der worden. Es ka Aufführung he zwei Gaſtſpiel eneralmuſitdi. it Schwung u Mannheim ames gab i Können erneut wartungen n üllt. Seine T Forte ohne g, die man d es ausge anzen hervor; hne Starallür⸗ Luftreinigung durch Elektrizität. Die bräuchlichen mechaniſchen Filter und Abſchei reichen nicht aus, um die feinſten, ſtaub⸗ u nebelartigen Partikelchen aus der Luft o aus Gaſen zu entfernen. Frühzeitig ſuchte man ſchon die Elektrizität in den Dienſt der Rei⸗ nigungsmethoden zu ſtellen, ſo zwar, daß m der auf der Seite des Kaiſers ſtand, brachte es der mutiage Kämpfer vom Söldner zum Wacht⸗ meiſter, Obriſten und mit kaum 30 Jahren zum General. Im Dezember des Jahres 1654 hofften die Franzoſen, daß ihnen Deutſchland nach 16jäh⸗ rigem Bruderkampf keinen Widerſtand mehr entgegenſetzen könnte. Doch darin ſollten ſie ſich getäuſcht haben. Die Truppen Johann von Werths hatten die Schweden unter heftigen und hat ſeinen Schwur bald einlöſen können. Die Kälte wurde ſo groß, daß der Rhein an vielen Stellen zufror. Darauf gründete Jo⸗ hann von Werth ſeinen Plan. Am Abend des 2. Februar 1635 zog er ſeine Soldaten auf dem rechten Rheinufer bei Speyer zuſammen. Die Franzoſen fühlten ſich in der feſten Stadt nders hatte gute Effe enorme Le fall ſteigerte Die Titelpar mn Städt. Bü zängerin von beſentlicher M end(Enſem geerdeten Elektrodenflächen getrieben wurder und ſich dort abſchieden. In weiterer Verbeſ⸗ ſerung dieſes Gedankens hat nun der Am kaner Cottrell eine Anlage konſtruiert, die d Problem der elektriſchen Luft⸗ oder Gasrein gung mit bedeutenden Erfolgen löſte. Ins ſamt ſind bis jetzt weit über 1000 Elektroen ſtaubungen oder Elektrofilter in Betrieh die ſtündlich viele Millionen Kubikmeter G aſt atzſicher und die Benutzung der Butter bei beſtimmten reli⸗ giöſen Kulthandlungen, ſo daß es ſcheint, als ob auch die Arier in früheſten Zeiten die wich⸗ tiaſten Zubereitungen der Milch gekannt haben. Die kultiſche Anwendung der Butter ſcheint ſich jedoch nicht nach Weſten verbreitet zu ha⸗ ben, denn bei den griechiſchen Dichtern hören wir nie etwas von der Butter, wohl aber von Milch und Käſe. Ledialich zur Einſalbung der Kämpfen aus Heidelberg hinausgeworfen und ſo ſicher, daß ſie nicht einmal Wachen aufgeſtellt Haut war das Milchfett hei den Mazedoniern odex Luft reinigen und t w Schloß und Stadt beſetzt. Der geſchlagene ſchwe⸗ hatten. Als es Nacht geworden war, rückten bekannt, wie aus den Schriften von Solon(um vollen Staub flufſigen Mieberſch äne der K diſche Befehlshaber Abel Moda war mit dem die 5000 Bayern über den zugefrorenen Rhein 500 v. Chr.) hervorgeht. Die Römer ſcheinen rückgewinnen. In den verſchiedenſten den höheren kleinen Reſt ſeines Heeres auf franzöſiſches Ge⸗ und ſchloſſen Speyer von allen Seiten ein. Als die Butter erſt von den Germanen kennen ge⸗ ſtriezweigen wird dieſe elektriſche Reinig eren und biet geflüchtet. Weihnachten ſtand kurz bevor die Beſatzung am nächſten Morgen im Däm⸗ lernt zu haben, denn Plinius erwähnt ſie als anlage neuerdings mit den beſten Ergehn Flache umf eine der köſtlichſten Speiſen der Barbaren. Rö⸗ verwendet. agen traten und am Abend des 22. Dezember herrſchte in merlicht des Wintertages die Einſchließung be⸗ 1 Monat März rbach i. Oden⸗ chnitzereigebiet 4 (Sammlung lachrichten-Büro rtheim Im Rahmen nus der Reichs⸗ pertheim groß⸗ nommen. Der r 120 Voltsge⸗ und Brot gab, t und umfaßt e dazu gehöri⸗ ieſes Abſchnit— t dem zweiten lometer Haupt⸗ Hausanſchlüſſe innen worden. n Arbeiten für gefunden. Die ſind auf rund re größere Ar⸗ traßen und der r Walbdchauſſee Vorbereitung em Zuſammen⸗ mit der örtli⸗ das Arbeitsbe⸗ aller Volksge⸗ der Oſtſeite des n intereſſanter im 200 n. Chr. 70 Zentimeter haltene Aſchen⸗ noch aus nicht n beſtand. Bei iſche Tonkrüge, zen Dachziegeln tersmuſeum in ſtellungen vor. ls dem Bens⸗ ibt. er In den letzten dt und Umge⸗ diebſtählen ver⸗ darmerie iſt es 0jährigen jun⸗ arer Familien, tändnis zu be smittel wurden e Beute wurde zen benutzt. Die führer wurden „——— Butter anfüng⸗ indern als Arz⸗ zutter als Lam⸗ en Zeiten wat von Alexandria s hat der ge⸗ ius der Butter a gewidmet, in terſuchung aller utſchen Bezeich⸗ mit Schwung und ſchuf ſtarke Höhepunkte, auch 31 103² ebenfalls beſtens geſorgt. — ungsarten, ihre ſeutung in der ürfte dabei für nvutzmittel Seine ichnet er in ſei⸗ erbauern“, ohne Meinung auch pfiehlt. dürfte. zität. Die ge⸗ und Abſcheider ten, ſtaub⸗ und der Luft oder eitig ſuchte man Dienſt der Rei⸗ zwar, daß man tfeldes die Teil⸗ ſie gegen die trieben wurden veiterer Verbeſ⸗ run der Ameri⸗ ſtruiert, die das n den Städt. Bühnen in Chemnitz. Sie iſt eine löfe Süngerin von großer Bühnenintelligenz und 1000 Elektroen⸗ ter in Betrieb, dubikmeter Gas e Tonnen wert⸗ Niederſchlag zu⸗ edenſten Indu⸗ he Reinigungs⸗ ſten Ergebniſſen ——— ). 1⁵⁴ eſt. der Baumeiſter, Bildhauer und Ma⸗ und St. Georgen. „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Februar 1935 Daten für Monlag, 18. Februar 1335 geſt. der Arzt, Philoſoph, Schwarzkünſtler und Schriftſteller Agrippa von Nettesheim in Grenoble(geb. 1486). 15⁴õ 1405 Martin Luther in Eisleben(geb. 5 er Michelangelo Buonarotti in Rom geb. 1475). 1145 geb. der iialieniſche Phyſiker Alerander Graf Volta in Como(geſt. 1827). 1835 geb. der Phyſiker Ernſt Mach zu Turas in Mähren(geſt. 1916). 1855 geb. Otto Limon v. Sanders, preußiſcher gGeneral der Kavallerie und türkiſcher 3* in Stolp in Pommern(gzeſt. 929). eſt. Friedrich Auguſt III., ehemaliger könig von Sachſen, in Sybillenort(geb. 865.) 9B- Kindermaskenball Ihr lieben kleinen und großen Kinder! Ich konnte mich wirklich nicht mehr retten, ob der vielen telephoniſchen und ſchriftlichen Anfragen, ob, wann und wo das„Hakenkreuz⸗ banner“ einen Kindermaskenball ver⸗ anſtaltet. Ich mußte etwas tun, um den vielen Wünſchen gerecht zu werden. So nahm ich denn meinen ganzen Mut und alle Brieflein und Telephongeſpräche zuſammen und ging damit zu meinem geſtrengen Direktor, ihm eure Wünſche vorzutragen. Ich muß gut geſprochen haben für meine HB⸗Kinder— es war aller⸗ dings nicht ſo ſchwer, denn er hat ja euch ſelbſt ſo gern— denn das Ende unſerer Unter⸗ haltung war ein freudiges„Ja“. Aber eine Hedingung ſtellte er mir:„Es muß eine ganz große Sache werden!“ Und, liebe Kinder, ich verſichere euch, es wird eine Sache, von der Mannheim noch lange ſprechen wird. Und damit wir nicht wieder in ein ſo furcht⸗ bares Gedränge kommen wie voriges Jahr, gehen wir diesmal in den herrlich dekorierten Nibelungenſaal. Der Eintrittspreis koſttet nur 30 Pfennige. Eure Unterhaltung übernehmen wir, unter Mitwirkung namhafter Künſtler. Für eure leiblichen Bedürfniſſe hat der Verantwortliche des Reſtaurationsbetriebes Kaffee und Kuchen loſtet das Gedeck einſchl. Bedienung 44 Pfennige. Doch genug für heute. Beachtet den Anzeigen⸗ teil heute und die kommenden Tage. Benutzt den Vorverkauf und holt gleich morgen eure Eintrittskarte. Heil Hitler! Euer HB⸗Onkel. Schwacher Bahnbetrieb. Ueber das vergan⸗ ene Wochenende herrſchte in jeder Hinſicht ein Rhacher Bahnbetrieb, denn es kam weder der Fern⸗ und Reiſeverkehr, noch der Ausflugsver⸗ 4 kehr und der Stadtbeſuchsverkehr richtig in Schwung. Im Durchlauf berührten den Mann⸗ heimer Hauptbahnhof drei Züge der NS⸗Ge⸗ meinſchaft„Kraft durch Freude“, die Winter⸗ urlauber aus dem Allgäu nach dem Rheinland wieder in die Heimat brachten. Das auch im Schwarzwald eingetretene Tauwetter bereitete den Winterſportlern eine bittere Enttäuſchung. In Anbetracht der ungünſtigen Schneeverhält⸗ niſſe kamen die vorgeſehenen Winterſportſon⸗ derzüge nicht zur Durchführung, Der Eiſen⸗ bahnerverein fuhr mit drei Sonderzügen, die von 4000 Leuten beſetzt waren, nach Triberg Ein großer Teil dieſer Schwarzwaldfahrer hatte gehofft, Winterſport Ruccht zu können und ſah ſich auch bitter ent⸗ uſcht. Großieuer aui dem Iindenhof (Eigenbericht des Hakenkreuzbanner) Um die zehnte Abendſtunde des Sonntags brach in der Lagerhalle, Meerfeldſtraße—11, Feuer aus, das in wenigen Minuten ein ſolches Ausmaß angenommen hatte, daß die Berufsfeuerwehr Großfeueralarm geben mußte. Die leerſtehende Lagerhalle der Firma dent Ramſperger, Landeskommiſſar Scheffelmeier, Landrat Veſenbeckh, Polizeimajor Schaber, ſowie zwei Herren der ſtädtiſchen Werke. Gegen 12 Uhr traf Bei⸗ geordneter Dr. Zeiler, der Branddezernent der Stadt Mannheim, ebenfalls an der Brand⸗ ſtätte ein, die er unter der Führung von Vor wenigen Minuten meldete die hauptfeuerwache: Großfeuer! Unſer Kameramann hat den Höhepunkt des Großfeuers einen Teilausſchnitt des brennenden Gebäudes zeigt. Klußmann& Binder, an die die Ma⸗ tratzenfabrik Nagel grenzt, ſtand in wenigen Minuten in hellen Flammen, die weithin ſicht⸗ bar die Bevölkerung des Lindenhofs in Er⸗ regung verſetzten. Um 22.35 Uhr wurde die Berufsfeuerwehr durch den Feuermelder von dem ausgebroche⸗ nen Brand in der Meerfeldſtraße benachrich⸗ tigt. Wenige Minuten ſpäter trafen bereits die erſten Löſchzüge am Brandherd ein und griffen unmittelbar darauf von drei Sei⸗ ten das bereits völlig in Flammen ſtehende Gebäude an. Faſt zur gleichen Zeit erreich⸗ ten auch die Freiwilligen Feuerwehren Zell⸗ ſtoff Waldhof und Böhringer Waldhof die Stätte und bekämpften gemeinſam mit der Berufsfeuerwehr unter der zielſicheren Lei⸗ tung von Brandirektor Mikus den Brand⸗ herd. Insgeſamt wurde mit 18 Leitungen das ſich mit unheimlicher Schnelligkeit ausbreitende Feuer bekämpft, und dadurch ſchon nach verhältnismäßig kurzer Zeit ein weiteres Ausbreiten verhindert. Das Gebäude, das als Lagerhalle ſeit län⸗ gerer Zeit nicht mehr benutzt wird, diente zu⸗ letzt als Heim für die Hitler⸗Jugend und den Bd M. Außer Branddirektor Mikus, der die Leitung der Brandbekämpfung innehatte, be⸗ merkte man an der Brandſtätte Polizeipräſi⸗ Nationaltfeater: Zwei Gaſtſpiele in Verdis„Rida“ Run iſt auch Verdis muſikträchtigſte Oper wieder aus dem alten Spielplan übernommen worden. Es kam eine relativ ſichere, ſtehende Aufführung heraus, was in Anbetracht der zwei Gaſtſpiele doppelt ſchwerwiegend iſt. Generalmuſikdirektor Wüſt leitete, wie immer, mit Hilfe einiger glücklicher Stretti. Orcheſter und Chor folgten ihm beweglich und ſicher. Von den Soliſten brachte das vollbeſetzte Haus natürlicherweiſe dem Berliner Staats⸗ bperntenor Helge Roswaenge das ſtärkſte Intereſſe entgegen. Seit dem hieſigen Auftreten des Sängers im Akademiekonzert galt es als ausgemachte Sache, daß Helge Roswaenge den ausgezeichneten Ruf, den er genießt, nun auch in Mannheim gerechtfertigt hat. Verdis Ra⸗ dames gab ihm wiederum Gelegenheit, ſein Können erneut zu beweiſen und die gehegten Erwartungen wurden auch im weſentlichen er⸗ üllt. Seine Tenorſtimme iſt ſehr weich, auch im Forte ohne jene unangnehme Farbverände⸗ rung, die man ſo oft antrifft. Der Sänger ver⸗ ſtand es ausgezeichnet, ſeine Partie aus dem Ganzen hervorzuheben, wenn es auch nicht ganz ohne Starallüren geſchah. Seine Darſtellung be⸗ ſonders hatte Gewicht und verwendete ſtarke und gute Effekte. die e Leichtigkeit der Stimme und der Beifall ſteigerte ſich zu einer herzlichen Ovation. Auch gegen Schluß beſtach Die Titelpartie gab Dorle Zſchille von efentlicher Muſikalität. Anfänglich noch etwas 05(Enſemble im erſten Aufzug), ſpäter ein⸗ fahſicher und gut geſtaltend. Die ſtimmliche Homäne der Künſtlerin iſt die Kraftentfaltung in den höheren Lagen, während die Farbe der mittleren und tieferen Lagen leicht ins Naſale ud Flache umſchlägt. Leichte Ermüdungserſchei⸗ 3 bei dem Duett in der Nilſzene (und gegen Schluß) auf, wurden jedoch jeweils gut überwunden. Im ganzen geſehen, wurde die Sängerin ſehr gut mit ihrer anſtrengenden Aufgabe fertig. Wie man hört, gaſtierte ſie auf Anſtellung. Für dieſen Fall bliebe mindeſtens eine weitere Partie abzuwarten, da„Aida“ nicht nach allen Richtungen ſchließen läßt. Werner Wuthinor gab zum erſten Male den König mit ausladender Stimme und be⸗ ſonders impoſanter Erſcheinung. Die übrigen Rollen waren mit den bekannten Kräften(Irene Ziegler, Heinrich Sufa 5 Wil⸗ helm Trieloff, Fritz Bartling und Guſſa Heiken) beſetzt. oen hinterließ Brandenburgs Regie im Verein mit Dr. Löfflers herrlichen Bühnen⸗ bildern einen glänzenden Eindruck. H. E. Im Nationaltheater laufen die letzten Pro⸗ ben für Lippl's bayriſche Moritat„Die Pfingſtorgel“, die am Mittwoch zur Erſt⸗ aufführung kommt. In dem perſonen⸗ und bilderreichen Stück iſt faſt das geſamte Perſonal des Schauſpiels beſchäftigt. Dazu Herr Bart⸗ ling und Frau Landerich als Vorſänger und Nachſängerin. Inſzenierung: H. C. Mül⸗ ler. Bühnenbild: Blanke. Muſfikaliſche Leitung: Schickle. Die wirtſchaftliche Cage der deutſchen Theater Wir ſind heute nach zwei Jahren national⸗ ſozialiſtiſcher Aufbauarbeit am Theater zwar noch nicht ſo weit, daß ganz ohne Zuſchüſſe ge⸗ arbeitet werden kann. Dieſes Ziel kann frühe⸗ ſtens in einigen Jahren erreicht werden, wenn das überhaupt möglich iſt. Denn das Theater iſt nun einmal von jeher ein Zuſchußunterneh⸗ men geweſen. Auch in der Zeit der Hoftheater, im Bilde feſtgehalten, das HB-Bild und-Klischee Branddirektor Mikus eingehend beſichtigte. Dr. Zeiler konnte dabei die erfreuliche Feſtſtellung machen, daß die Berufsfeuerwehr der Stadt Mannheim gemeinſam mit den Frei⸗ willigen Feuerwehren und den Werksfeuerweh⸗ ren in kürzeſter Zeit ganze Arbeit geleiſtet hatte. Wenn auch das Gebäude völlig ausgebrannt und die Giebel größten⸗ teils eingeſtürzt ſind, ſo wurde doch durch das raſche und zielſichere Eingreifen der Feuer⸗ wehr unermeßlicher Schaden verhin⸗ dert und die Panikſtimmung der Be⸗ völkerung im Keime erſtickt. Die beſondere Gefahr des Brandes beſtand darin, daß das Feuer anfangs auch auf die angrenzende Großgarage überzugreifen drohte, wodurch natürlich ein neuer, in ſeinen Aus⸗ maßen nicht abzuſchätzender Gefahrenmoment entſtanden wäre. Das Großfeuer auf dem Lindenhof hat eines in aller Deutlichkeit gezeigt: Die Mannheimer Berufsfeuerwehr und mit ihr die Freiwilligen Feuerwehren und die Werks⸗ feuerwehren ſind jederzeit in der Lage, ein Großfeuer raſch und wirkſam zu bekämpfen. Wir Mannheimer wollen ſtolz darauf ſein! Die Bevölkerung möge aber die Mahnung be⸗ herzigen, in beiner Lage, wenn ſie auch zunächſt noch ſo bedrohlich erſcheint, den Kopf zu ver⸗ Stellt Cehrlinge ein! Ein Aufruf des Oberbürgermeiſters Heute beſteht an vielen Orten Deutſchlands eine Nachfrage nach gelernten Facharbeitern, denen kein entſprechendes Angebot gegenüber ſteht. Dagegen fällt es ſchwer, diejenigen Ar⸗ beitskräfte, die keine Lehrzeit abſolviert haben, in der Wirtſchaft einzugliedern. Die hieraus ſich ergebenden Schwierigkeiten erheiſchen gebie⸗ teriſch, daß die Zahl der ungelernten Arbeiter nicht jedes Jahr wieder eine Steigerung erfährt. Wenn ſich alle Wirtſchaftskreiſe über die Schä⸗ digungen klar ſind, welche dadurch entſtehen, daß ein großer Prozentſatz unſerer Jugend nach Verlaſſen der Schule nicht in eine ordentliche Lehre kommt, wo er die für die weitere Ge⸗ ſtaltung ſeines Lebens ſo überaus wichtige Schulung bekommt, dann wird und muß es ge⸗ lingen, die jetzt noch brach liegenden Kräfte dem Volksganzen dienſtbar zu machen. Es unter⸗ liegt keinem Zweifel, daß der handwerklich und fachlich ausgebildete Arbeiter hierdurch eine ſtraffere Lebensführung erhält und an dem Er⸗ zeugungsprozeß einen viel perſönlicheren An⸗ teil nimmt, wie der Ungelernte. Bei dem Wiederaufbau unſeres Staates ge⸗ brauchen wir die Mithilfe aller. Darum iſt es die Pflicht derjenigen, welche in der Lage hierzu ſind, Lehrlinge in entſprechender Zahl bei ſich aufzunehmen und dafür zu ſorgen, daß ſie zu ordentlichen brauchbaren Mitgliedern heran⸗ gebildet werden. Das völkiſche Denken verlangt von jedem Volksgenoſſen, daß er ſich der gro⸗ ßen Verantwortung bewußt iſt, die er für die Zukunft des deutſchen Volkes mitträgt. Je größer das tatkräftige Mitwirken jedes einzel⸗ nen am Aufbau des Dritten Reiches iſt, deſto glänzender und machtvoller wird ſich deſſen Zukunft geſtalten. Helft darum alle mit an der fachlichen Erziehung unſerer Jugend. Stellt Lehrlinge ein! Renninger, Oberbürgermeiſter. lieren. Das erſtrebenswerteſte Ziel in ſolchen Fällen iſt das Hand⸗in⸗Hand⸗Arbei⸗ ten von Feuerwehr und Zivil⸗ bevölkerung. Dazu gehören aber vor allem ruhiges Blut und zielklare Ueberlegung. E. N. Die Reichsfrauenführerin im Haus der NS⸗ Frauenſchaft Mannheim. Die führerin Gertrud Scholtz⸗Klink kam am Freitagabend noch in ſpäter Stunde in das Haus in L 9, 7, in dem ſich die Hausfrauen⸗ ſchule, die Mütterſchule und die Bibliothek der NS⸗Frauenſchaft befinden, um dasſelbe zu be⸗ ſichtigen. Die Leiterin der Mütterſchule, Frau Oelenheinz, übernahm die Führung. Die Reichsfrauenführerin ſprach ſich ſehr be⸗ friedigend über die hier geleiſtete Arbeit aus. Morgen Dienstag Kammermuſik⸗Abend der NS⸗Kulturgemeinde. Peter⸗Quartett, Krefeld. Werke von Haydn, Wolf und Schubert. die ſicher nicht die ſchlechteſte Zeit für das deut⸗ ſche Theaterleben war, wurden die Bühnen von den Fürſten des Landes unterſtützt und niemals iſt z. B. das berühmte Meiniger Theater ein Gewinn abwerfendes Inſtitut geweſen. Auch zu ſeiner beſten Zeit nicht. Wie faſt alle kulturellen Einrichtungen, Muſeen, Schulen uſw., braucht auch das Theater eine ſtaatliche oder ſtädtiſche Unterſtützung. Wenn man aber heute feſtſtellen kann, daß die meiſten deutſchen Bühnen ihre Ausgaben zu etwa 60 Prozent durch die Einnahmen decken, ſo iſt das gegen die Jahre vor der nationalſozia⸗ liſtiſchen Revolution ein gewaltiger Fortſchritt, denn damals wurde in den beſten Fällen eine 30⸗ bis 40prozentige Deckung geſchaffen. Die Berliner Staatstheater hatten z. B. früher eine Abendkaſſe von 100 bis 200 Mark, während ſie heute faſt täglich ausverkauft ſind. Das Haupt⸗ verdienſt an dieſer Steigerung der Einnahmen iſt die völlige Neuorganiſation des Beſucher⸗ ſtammes. Man ging im neuen Deutſchland von der ſehr richtigen Vorausſetzung aus, daß nicht ſo ſehr die Senkung der Eintrittspreiſe den Theatern helfen könne, ſondern die Gewin⸗ nung ſtändiger Beſucher. Hier hat die NS⸗Kulturgemeinde mit ihren Beſucherorgani⸗ ſationen Vorbildliches geleiſtet, denn durch ſie werden heute auch die meiſten privaten Theater im Reiche gehalten. Dadurch, daß die Beſucher⸗ organiſation einen Einfluß auf die Geſtaltung der Spielpläne nahm, wurden etliche Theater überhaupt erſt wieder auf das Niveau eines Kunſtinſtitutes gehoben. Entſcheidend bei jeder Werbung aber iſt letz⸗ ten Endes doch die Leiſtung, die das Theater ſelbſt bietet. Wenn man die bisher theaterfrem⸗ den Volksſchichten heranziehen wollte, ſo mußte man ihnen das beſte geben, was zu geben mög⸗ lich iſt. So iſt der wirtſchaftliche Aufſchwung, den die Theater genommen haben, nicht zuletzt auch auf die Qualität der Aufführungen zurück⸗ zuführen. Die Beſtrebungen von Miniſterpräſi⸗ dent Göring, die Staatstheater zu den beſten Theatern der Welt auszubauen, haben ſich auch wirtſchaftlich günſtig ausgewirkt, denn Berlin hat in ihnen heute wieder eine Sehenswürdig⸗ keit in des Wortes wahrſter Bedeutung. Ihnen nachzueifern wird das Ziel aller Theater im Reiche ſein, denn auch mit kleineren Mitteln kann man Erſtklaſſiges leiſten, was von zahl⸗ reichen Bühnen immer wieder bewieſen wird. Rudolf Böhmer ſpricht in der Deutſchen Schule für Volksbildung. Am Mittwoch, den 20. Februar, 20.15 Uhr, ſpricht in der Harmo⸗ nie, D 2, 6, Geheimrat Rudolf Böhmer über „Blut und Boden“. Der Redner iſt be⸗ kannt geworden durch ſein im Jahre 1928 ver⸗ öffentlichtes Buch„Das Erbe der Ent⸗ erbten“. Als ehemaliger Bezirksamtmann von Lüderitzbucht hat er die Not des deutſchen Volkes kennengelernt, das ſeinen Heimatboden verließ. Sein Nachdenken führte ihn zur Wur⸗ zel des ſozialen Elends, zur Enterbung und Loslöſung des Menſchen von dem urſprüng⸗ lichen Eigentum, dem Boden. Ein Privat⸗ eigentum, das dem Menſchen das Bewußtſein der Freiheit und Selbſtändigkeit geben ſoll, muß ein jeder ſein eigen nennen können. Der Enterbte wird ſozial immer unfrei ſein und eine Gefahr für den Beſtand des Volkstums und des Staates bilden. Blut und Boden ſtehen in einem engen, aus der Kolonialge⸗ ſchichte immer neu erkennbaren Zuſammen⸗ hang, und nur von hier aus kann das libera⸗ liſtiſche Denken und die von ihm ausgehende Zerſetzung des Blutes und der Seele über⸗ wunden werden.— Die Gedanken des Red⸗ ners dürften beſondere Aufmerkſamkeit ver⸗ dienen, weil ſie weniger die Frucht der Theorie als die einer reichen Lebenserfah⸗ rung ſind. die er ſich im deutſchen Kolonial⸗ land erworben hat. Der Name des Redners iſt in Hans Grimms„Volk ohne Raum“ rüh⸗ mend genannt. Mannheimer Altertumsverein. Wir verwei⸗ ſen auf den Mitgliederabend am Montag im Ballhaus, der im Anſchluß an den Herbſtaus⸗ flug nach Doſſenheim Ausführungen volkskund⸗ licher Art bringen wird, die im Zuſammenhang ſtehen mit Doſſenheim und ſeinen drei Burgen. Reichsfrauen⸗ Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Febri DOas&eſio des Sonntagò Gegenwärtig fällt es dem Mannheimer nicht ſchwer, ſich auf eine anſtändige Art Erholung und Wochenendvergnügen zu ſichern. Ein be⸗ ſonderer Vorzug der Faſtnachtszeit. Ein Blick in den Anzeigenteil genügt, um ſich ins Bild darüber zu ſetzen, daß Mannheim eine ausge⸗ zeichnete Narrenheimat geworden iſt. Allen üb⸗ lichen guten Vorſätzen zum Trotz, entſcheidet man ſich zuletzt doch dafür, durch die nächtliche Gegend zu irrlichtern und ſich von den Lach⸗ orgien, die an allen Ecken gefeiert werden, nicht auszuſchließen. Dieſe löbliche Abſicht gaeb dem Samstag das Gepräge. Die Straßen waren am Nachmit⸗ tag bei weitem nicht ſo belebt, wie noch vor Tagen und Wochen. Das Wetter war gewiß nicht ſchuld daran. Die meiſten hatten aus der Erfahrung gelernt und es vorgezogen, ihren Alltagsmenſchen ſchlafen zu legen, um am Abend mit friſchen Kräften in den dritten Februarſonntag hinein⸗ ſchunkeln zu können. Im Mittelpunkt des Intereſſes ſtand der Aufmarſch der Funkkanonen ganz großen Kalibers. Er ſetzte allein einige tauſend Menſchen in Trab. Wenn man ſich der Mühe unterzöge, feſtzuſtellen, wieviel Lach⸗ und Tanzhungerige in der Nacht vom Samstag auf Sonntag auf den Beinen waren, könnte man diesmal mit einer ganz beachtenswerten Zahl auftrumpfen. In den Mitternachtsſtunden ſetzte eine Maſ⸗ ſenwanderung im Herzen der Stadt ein. Seß⸗ haft blieben nur ganz Unverbeſſerliche, die aus Gründen des Herzens nicht mehr von einem Eindruck freikamen und in einer gemütlichen Kaffeehausecke oder im Bierkeller des Roſen⸗ gartens kleben blieben. Dort träumten ſie über duftenden Mokka⸗Täßchen oder ſchweren Biernäpfen von der Hohen Schule des Karnevals, von der Liebe im kom⸗ menden Schnellomnibus, der in Kürze auf den Autoſtraßen zu ſehen ſein wird, von den Arm⸗in⸗Arm⸗Paraden der Früh⸗ jahrszeit, die ſich bereits durch den lachen⸗ den Himmel und die brauſenden Stürme an⸗ kündigen. Die übrigen zockelten ſingend und lachend von einer bunten und unterhaltſamen Station zur andern, entpuppten ſich in den Nachmitternachtsſtunden immer mehr als Stim⸗ mungsmacher und Poſſenreißer, die nicht wil⸗ lens ſind, das Tanz⸗ und Lachfeld vor Tages⸗ anbruch zu räumen. Es ging die ganze Nacht über hochher. Die Muſiker mußten nach Erſchöpfung ihres Repertoires, ob ſie woll⸗ ten oder nicht, zum treuen Huſaren und dem Henkeltröpfchen zurückkommen. Mit Tſching⸗ trara wurde der Sonntag aus der Taufe ge⸗ hoben und gebührend gefeiert. Die Geſchäfts⸗ welt konnte ſich wahrlich nicht beklagen. Im⸗ mer ſtärker zeigt ſich die wirtſchaftsan⸗ kurbelnde Seite des Faſchings, der, nach den guten Vorzeichen zu urteilen, einem Höhepunkt zuſteuert, der alle überraſchen wird. Der Nachtbummel rentierte ſich. Selbſt das Wetter war auf Unterhaltung bedacht. Die paar Regenſpritzer waren willkommene Abwechſlung und der heftige Sturm trieb die Paare nur noch inniger zuſammen So war alles in beſter Ordnung Luſtig, wenn ein Windſtoß die modernen Flachdeckelchen von den Locken fegte und ganze Geſellſchaften zu wild in der Gegend herumhüpfenden Meuten machte. Unangenehm war es nur. wenn ein ſaloppes Lockendach hundert Meter weit in den Neckar gewirbelt wurde, wie es einem netten Mädchen paſſierte. Sie ſah ſich— heulend wie ein Schloßhünd⸗ chen— nach ihren tapferen Begleitern um. die unter dieſen Umſtänden nichts beſſeres zu tun wußten, als ſich den Bauch vor Lachen zu hal⸗ ten Die Kleine war untröſtlich über ſolches Verhalten, ſie wäre am liebſten ihrem Deckel⸗ chen nachgeſprungen Wie ließe ſich vor dem ſtrengprüfenden Familienforum auch glaub⸗ haft vertreten, daß ihr der Frühiahrsſturm den ſchlimmen Streich ſpielte? Aber am Sonntaa läßt ſich leider der Verluſt nicht erſetzen Der Neckar aber, der gegenwärtig wieder im Steigen begriffen iſt, kann ſeine Beute am Ufer der Frieſenheimer Inſel abſetzen, wo die Kleingärmer, die dort mit Eifer an der Grabarbeit ſind, für alle brauchbaren Gegenſtände die dem Aufbau von Vogelſcheuchen dienen, von Herzen dankbar ſind 1 Nach den Anſtrenaungen der Nach war man froh, daß man ſich mit Eſſen nicht zu lange aufzuhalten brauchte. Gerade bei dieſer Ge⸗ legenheit ſtellt der Eintopf ſeine großen Vorzüge trefflich unter Beweis. Und nach dem Durchlebten gab jeder gerne ſein Scherflein für die Notleidenden ab. Hoffem⸗ lich fühlten ſich die erholten Arbeitskameraden auch bewogen, als Dank für die Gunſt des Eintopfſonntages ein entſprechendes Aufgeld zu entrichten. Wer vermöchte ſich auch ehrlich zu freuen, ſolange es Volksgenoſſen aibt, die unter dem Druck der Sorage leiden? Der Sonntag ließ ſich herrlich an. Das Thermometer ſtieg in den erſten Nachmit⸗ tagsſtunden angeſichts der Sonne auf zwöljf Grad. Das will um dieſe Zeit ſchon etwas heißen Kein Wunder, daß ſich iung und alt NMit dem Korneval auf Reisen einer Frühjahrs⸗ Wanderſtimmung bemächtigte. Die Anlagen und Parks wimmel⸗ ten von Spaziergängern, die bei dieſer Gele⸗ genheit mit Genugtuung wahrnehmen konn⸗ ten, daß die Natur inzwiſchen nicht untätia ge⸗ blieben iſt. Wer Glück hatte, ſtieß auf blühende Palmkätzchen, die an zahl⸗ reichen Stellen im Waldpark draußen zu finden ſind. Am Abend lockte die aroße Prunk⸗Frem⸗ den⸗ Sitzung der„Fröhlich Pfalz“, die einen„Abend wie noch nie“ garantiert. Hof⸗ fentlich hält das „Echo des muſtergültigen Februar⸗ ſonntags“ während dieſer arbeitsreichen hk. noch lange Woche an. Ein heiterer Abend in der Libelle Das kann man ſich wohl gefallen laſſen: Im mehr als D⸗Zugs⸗Tempo durch alle Länder zu reiſen und dort gerade nur das Allerſchönſte anzuſchauen. Was ſind die Perlen in jedem Land? Die Frauen— die Mädchen— na alſo! Sie ſetzten willig ihr ſüßeſtes Lächeln auf— ſie tanzten fröhlich und unbeſchwert— die Rei⸗ ſenden ſtaunten und freuten ſich. Will Marx mit ſeinen luſtigen Fünf gab den Auftakt. Sie fingen— von wegen dem Auj Welle Heiterkeit Auſmatoeli de: Funkkanonen im Mibelungensaal Wir ſind in Mannheim etwas verwöhnt. Nicht zuletzt auch als Rundfunkhörer, die ſich die Mühe machen, ſo lange zu„drehen“, bis ſie das Gewünſchte zur Stelle haben. Es will daher ſchon etwas heißen, wenn ſich die SZüd⸗ deutſche Rundfunk⸗Vermittlung, Mannheim, in Verbindung mit der Süd⸗ weſtdeutſchen Konzertdirektion die Aufgabe ſtellt, mit einem ganz großen Schlag zu überraſchen. Es kann ſchon an dieſer Stelle vorweggenommen werden, daß dieſe löbliche Abſicht in beſter Weiſe verwirklicht werden konnte. Das Publikum, das für bunte Funk⸗ veranſtaltungen ſtets zu haben iſt, ließ es ſich nicht nehmen, der Lachkanonade in Maſſen bei⸗ zuwohnen. Dieſer Umſtand ſicherte dem Abend auch in dieſer Hinſicht einen guten Erfolg. Ernſt Petermann, der den Hörern als einer der beſten Anſager bekannt iſt, waltete als erſter Kanonier ſeines Amtes. Er frem⸗ delte zwar anfänglich, aber im Laufe des Abends gelang es ihm ausgezeichnet, ſich zu alflimatiſteren und ſich mit den Kurpfälzern anzufreunden. Er ſtellte zuerſt die charmante vielen Temperament— gleich auf ungariſch an und die Kapelle vermochte tatſächlich ſchon vor Beginn des Programms heitere Stimmung in den gutbeſetzten, prächtig deto⸗ rierten Saal der„Libelle“ zu zauben. So daß Heinz Benn⸗Walden ſeine Aufgabe von vornherein ſchon ſehr erleichtert war. Was der launige Stimmungsmacher gar nicht not⸗ wendig gehabt hätte. Als Reiſeleiter, Reiſebegleiter und Stations⸗ Blondine Ellen Watteyne vor, der es ein Leichtes war, das Eis zu brechen. Wie hatte doch noch Petermann geſagt?„Glück iſt, wenn uns ein junges, liebes Mädel über den Weg läuft!“ Er hatte nicht unrecht. Die liebenswür⸗ dige Ellen, die ſich in himmelblauer Robe und einm tiefroten Blumenklecks an der Schulter lächelnd präſentierte, ſah jeder gerne. Das Tangolied„Dich nur allein“ hatte dazu noch den Vorzug, von ihr gedichtet worden zu ſein. Ein Umſtand, der immer imponiert. Als Steigerung ſetzte die Sängerin noch die rei⸗ ende Serenade„Chitarra'amour“ da⸗ inter. Nach dieſer Einſchuß⸗Serie gab es gleich einen Volltreffer. Die Mannheimer lernten in dem Tanzpaar und Eugen Beißwänger vom Württemberg. Staats⸗ theater Künſtler von beſtem Schlage kennen. „Künſtlerleben“,„Bolero“, ein ſpani⸗ ſcher Tanz, der temperamentvoll und effektvoll hingelegt wurde, der ſchmiſſige„Galopp“ und zuletzt der Tanz aus Großväterszeit waren Glanznummern. Das Solotänzerpaar wurde Ber 2..A& otaitet in den Rarneoal Startplatz war der Eingang zu den phanta⸗ ſtiſch⸗ſchummrig ausgeſchmückten Sälen des Pa⸗ laſthotels. Wer am Rennen teilzunehmen wagte und mit kühnem Mut die Schwelle überſchritt, war rettungslos dem närriſchen Zauber des Faſchings verfallen. Der Weg zum Ziel— einem appetitlich her⸗ gerichteten Büfett mit allerlei magen⸗ und ner⸗ venſtärkenden Materialien, die als Gegengift für die beim Rennen ehrlich erworbenen Affen und Aefſchen wirken ſollten— war weit und Es gab Hinderniſſe mancherlei rt zu überwinden, bis man endlich— ein wenig beſeligt, ein wenig beſchwipſt und mit ſich und aller Welt im beſonderen aber mit dem neckiſchen Faſchingsprinzeßchen am Siegerarm außerordentlich zufrieden— den geruhigen Ha⸗ fen erreichen konnte. Die Rennſtrecke wurde etappenweiſe genom⸗ men. Erſte Station war der Tanzſaal. Fa⸗ wirbelten in buntem Tanz in der Luft herum und legten ſich ſchmeichleriſch um ſtill⸗ und lautvergnügte Menſchen. Luft. ballons in grellen Farben belebten an der Decke oder wurden von jugendlichen Schönen ſpie⸗ leriſch herumgeweht. Vom bayriſchen Dirndl bis zur dunkelhäutigen Signora, waren ſo ziemlich alle Temperamente und Koſtüme ver⸗ treten— einte ſich mit Gläſerklirren, mit dröh⸗ nenden Männerbäſſen und der rhythmiſchen, ge⸗ pflegten Muſik(Kapelle Schmiedel) zu einer Symphonie der Freude. Die weiblichen und männlichen Kraftfahrerherzen ſchlugen in er⸗ höhtem Tempo. Die Wangen glühten, die Augen lachten— Vollgas auf der ganzen Linie. Die nächſte Station galt der Im hübſchen Raum mit weichen Seſſeln konnten die angegriffenen Rennfahrer ſich neue Kräfte ſammein. Was jedoch, da das Reſervereſer⸗ voir bei den meiſten ganz in Ordnung war, nie lange währte. Kopfüber ging es hinein in's nächſte Vergnü gen. Wer bis hierher alle Klippen glücklich um. ſegelt, alle Strapazen gut überſtanden und trotz aller Anfechtungen im Kampf gegen die Gefah⸗ ren der Strecke Sieger geblieben war, der mußte nocheinmal alle Energie zuſammenneh⸗ men, um nicht noch kurz vor dem Ziel ſchlapp zu machen. Es galt den Endſpurt. Die dur⸗ ſtigen Kehlen wurden mit dünnflüſſigem, per⸗ lendem Betriebsſtoff verſorgt, auf daß der Mut wachſe und der Wille ſtark werde. Doch— wie es mit den guten Vorſätzen meiſtens iſt, bei den lockenden Weiſen, bei den erfriſchenden Getränken und dem Lachen der Autohraut gin⸗ gen ſie reſtlos zum Teufel. Und die ſo helden⸗ haft und ſiegesſtolz begonnene Fahrt endete in lauſchigen Rebenniſchen. Heitere Darbietungen auf der Bühne ver⸗ einten gegen Mitternacht die ganze bunte, ver⸗ gnügte Schar noch einmal im großen Saal. Von luſtigen Zwiſchenrufen aus dem ſchon ſehr fröh⸗ lichen Publikum unterbrochen, wickelte ſich ein pfundiges Programm ab, das ohne Mithilfe von Fachkräften allein von DDAC⸗Miigliedern aufgeſtellt und ausgeführt worden war. Präch⸗ tig der ſchlagfertige Anſager im Chauffeur⸗ anzug, reizend die verſchiedenen Tänze und Sänge, ſehr gut geſpielt die Handharmonika⸗ ſoli und nicht ohne Witz und Humor die Ver⸗ kehrsbetrachtungen eines biederen Gemeinde— dieners. Beifall— ein Hoch auf die Künſtler und den Faſching— und pärchen⸗ und trüpp⸗ chenweiſe verteilte ſich das luſtige Volk auf die verſchiedenen Räume um— jeder auf ſeine Art— dem Faſching den Tribut zu zollen. Die Ankunft des Prinzen Karneval in höchſt⸗ eigener Perſon brachte das Kunſtſtück fertig, die Stimmung noch zu ſteigern. Er richtete an ſeine treuen Untertanen einige beherzigens⸗ werte Worte und miſchte ſich— das höchſte Zei⸗ chen ſeiner Gnade— ſelber unter das Volk. Dieſes Volk hatte denn auch nichts beſſeres zu tun, als ſich dem 3 gehorſam zu beugen und verbrachte die Nacht bis faſt zum Morgengrauen in iubelnder, Fröhlichkeit. So war der Start vollauf gelungen. gl. ausgelaſſener vorſtand gab er mit ſchrillem Pfeifen Signal:„Abfahren!“... und— hei ging's hinaus in die ſchöne, weite Welt. In frohbewegtem, buntem Wirbel führte der Faſching ſeine reizenden Vertreterinnen vor. Matroſenweibchen— Schwarzwaldmädel Kinder der Pußta und Kinder aus Wien— heißblütige Polinnen und keſſe Tſcherkeſſen— der Hein mit dem Schifferklavier und Hambur⸗ ger Maurer— von Großmutters Kaminſims 1 die zierliche Spieluhr— die luſtigen, lachende b echt„köll'ſche Funke“⸗Mandarinen und liebli üſtet war. E⸗ Geiſha— vom Orient zum Okzident des när in dem großer ſchen Prinzen ſchönſtes Regiment. war, die für ei in wahrhaft n Dazwiſchen lockte Heinz Benn⸗Walden lich notwendig alten und neuen, meiſt trefflichen Witzen mane Die Liederha herzliches Lachen hervor— tat abwechſelnd dlö deln oder geiſtreicheln und hielt die Waage zwi⸗ ſchen dem Geſchauten und Gehörten, auf da ſie ſich nicht neige zugunſten des einen oder anderen. 5 Die Pauſe in dem farbfrohen Trubel füllt Arivan, der humoriſtiſche Zauberkünſt aus. Seine Stärke: die Erwartungen der ſchauer bis auf den Höhepunkt zu ſteigern und dann— gerade wenn niemand es erhofft— Ueberraſchung loszulaſſen. Sehr geſchickte Zau⸗ bertricks, mit unglaublicher Gewandtheit aus⸗ geführt, dazu ein loſes, luſtiges Mundwerk— Arivan kann ſo bleiben. Ein Großteil des heiteren Programms— nur qualitativ gemeint— beſtritt Ridi Gr über die wir leider ſchon ausführlich bericht haben. Leider, denn es ließe ſich noch ſehr vie über ſie ſagen. Und faſt nur Gutes. Wenn auch manchmal ihre Vorträge vielleicht ein biſſel— na ja— meinetwegen zu„weaneriſch“ ſind wie ſie die mehr oder weniger heiklen Sache reß bringt, macht alles wieder gut. ben Am Schluß marſchieren nochmal die Traban⸗ Funkt. ten des Karnevals auf. Sie ſtreuen ihre ganz lbteilung„Sel lächelnde Liebenswürdigkeit über das Publikum dn rgenſtunden fal und dieſes dankt ihnen mit toſendem Bei all. Die Fahrt iſt aus.— Auf Wiederſehen! lil, angetrudelt, all ie bei der„Li zerbringen wol rend Tanzmeiſt⸗ die drehende un einsführer Sd zen mehr geſe nach Herzensluf Wenn in Ma en kommt, da und bündig zu ann auch ohne renſitzung der, Nibelungenſaal eſtattete gute? ters Dach gefü wetter hatte do nicht von einem Die Darbietu Miveau. Willi hrenz teilten dem närriſck ranz Lorch, di ige Frau Ried ile ten Hein hülichen Witzer Ausgabe eine kl Prunkvoll der der Prinzeſ bs wirklich e lanz des Aufz Darbietungen 1 hegeiſterten Hul Rur Andeutu reichen Sitzung. egbeutel erwä immer wieder hervorgerufen. So gefälli Sachen, eine Augenweide für das Publikum ſind immer erwünſcht. Zwiſchenhinein ſchme terte Peter Anders, der Heldentenor vo Kölner Opernhaus, mit ſtrahlender Stimm ein Rheinlied, den trefflichen Schlager„Mei Herzruftimmer nur nach dir, o M rita“, um am Schluſſe mit dem„Wolg lied“ einen Haupttreffer zu erziele Das begeiſterte Auditorium ließ erſt locker, g ſich der Künſtler zu einer Wiederholung h quemte. Danach kam ſchon ſchweres Kalib zum Schuß. Wer kennt nicht den ausgezei neten Rundfunk⸗Komiker Curt Juri Ein Urhaus aus dem niedlichen Sachſenlan Er war— ſeiner Anſage nach— nicht gan „nurmal“ geraten und etwas zurückgebliebe weil ihn ſchon ſeine Mutter ſchief gewi kelt hatte. Wie er ſeinen reichlich verwickelte und verzwickelten Zuſtand darlegte, war zu Schreien. In der zweiten Abendhälfte, d mehr auf faſchingmäßige Stimmung eingeſte war, zog er als Straßenhändler mächtig au der mit ſeiner„Weißen Woche in der Leben mittelabteilung“— er ſchlachtet regelmäß Schimmel— große Erfolge nachweiſen kan machte er als Feuerwehrmann, der ſich auf Blaſen und Löſchen verſteht, luſtigen Radau. Das ganze Haus hallte von Lachen wider. heimiſchen Ten ſtin Dodo van witz und dem 9 r werden u vorbehalte 2 wurde wack Der zweite Teil bot unerwartete chmettert, war Steigerungen. Da war einmal Ellen Watteyne, die luſtige Lieder— am wirk⸗ ſamſten und pointenreichſten die Soldaten⸗ lieder— zur Laute ſang, die„Luſtigen Fünf“ junge Mannheimer Sänger, die ſt ganz gut hielten, und vor allem Bayerini, ſchon ein Mörſer in der Reihe der ſchweren Geſchütze, die ihr Feuer auf die Maſſe eröff: neten. Ein muſikaliſches Unikum Es war ein Gaudi, zuzuhören, wie er die zweite Rapſodie von Liſzt hinlegte und fabelhaft d 4 bei entgleiſte. Stundenlang hätte man ihm zu⸗ 4 ſehen können. Prächtig allein ſchon, wenn Bayerini ſeine Hände verwechſelte, auf einer halbierten Violine das„Kanarienvögel⸗ chen“ virtuos wiedergab, auf einer Zigarren⸗ kiſte die„Barcarole“ in ſchmelzenden Tönen herausholte. Daß er dabei wie ein Säugling plärrte, paßte großartig in den Kram. Die Vielſeitigkeit dieſes muſikaliſchen Clowns war verblüffend. Auf das Klavier hämmern und dabei einen Blumenſtrauß auf der Raſe zu balaneieren, gehörte bei ihm zum„guten Ton“. Mit Jurich zuſammen, war er der Schlager des Abends. Sie könnten alle Sonn⸗ tag nach Mannheim kommen! Und das will viel heißen. Die Schlußnummer bildete das Auftreten des Mannheimers Rudolf Ben⸗ zinger, der auf ſeinem Kunſtrad und ſei⸗ nem verrückten Motorrad die tollſten Stücke lieferte. Den muſikaliſchen Rahmen be⸗ ſtritt das erprobte Philharmoniſche Orcheſter unter der Leitung von Kapellmei⸗ ſter Becker, das anſchließend zum Funk⸗ ball aufſpielte. Es war urgemütlich. Peter⸗ mann konnte am Schluß mit vollem Recht ſagen: Der Humor hat ſeine Schul⸗ digkeit getan, der gehen! Die Künſtler ſchieden, der Humor hielt ſich noch in den Räumen, in denen er ſich eingeniſtet hatte. Der Reſt der Nacht blieb dem Tanz vorb halten. Im Nibelungenſaal und im Bie ler wurde getanzt. Bis in den Morgen hinein Sache! Neue Mannhe im Laufe dieſer tenen Meiſterpr Mannheimer, C mann, teilgent titehmit gu fulieren und w der Gartenkunſt ng 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 18. Februar 1935 aſchingstreiben im Ballhaus Der Maskenball der„Liederhalle“ Es war ſchon ein toller Betrieb, das muß man ſagen. In ſtattlicher Anzahl kamen ſie angetrudelt, all die Narren und Närrinnen, Pfeifen id— heidi te Welt ebel führte eterinnen vo valdmädel die bei der„Liederhalle“ eine vergnügte Nacht aus Wien berbringen wollten. Schon am frühen Abend Tſcherkeſſen zen maskierte und vermummte Geſtalten mit und Hamb kunten Fähnchen und Flitterkram durch den rs Kaminſim gen, 1und liebli 0 ärri in dem großen Saale jene„Dichte“ erreicht war, die für einen zünftigen Maskenball und ein wahrhaft närriſches Treiben ſo unumgäng⸗ n⸗Walden lich notwendig iſt. Witzen man Die Liederhaller verſtehen es ausgezeichnet, wechſelnd dl Sümmung in die Bude zu bringen, und der ie Waage z erprobte Vergnügungskommiſſär Englert rten, auf forgte dafür, daß alle Erſchienenen, Maskierte ſowohl wie„Ziviliſten“, auf ihre Rechnung lamen. Zwei Abteilungen der SA⸗Kapelle Ho⸗ mann⸗Webau muſizierten unermüdlich, wäh⸗ kend Tanzmeiſter Stündebeek bemüht war, die drehende und wiegende Schar der Tanzen⸗ den zu dirigieren und in Bewegung zu halten. Mit großem Hallo wurde der Einzug des Prinzen Karneval mit ſeiner Leibwache s der Feuerio⸗Prinzengarde begrüßt. Ver⸗ einsführer Schäfer entbot der ſtrammen Schar herzlichen Willkommgruß und begei⸗ ſtertes„Ahoi!“, worauf ſeine Tollität der ſchöne Karl⸗Heinz J. geruhte, mit ſeinem Zep⸗ ter zu wedeln und dem Volkskarneval 1935 im allgemeinen und dem Liederhalle⸗Maskenball beſonderen alles Gute zu wünſchen. Von nun an waren der Ausgelaſſenheit keine Gren⸗ jen mehr geſetzt. Man hüpfte und jodelte hach Herzensluſt, zog in luſtiger Polonäſe über Treppen und durch Gänge und war dabei ſtets bemüht, ſelbſt die kleinſten und verborgenſten Winkel auszufüllen. Nie gab es einen toten nkt. Im Saal, in der Wirtſchaft und in der Die Prunk⸗Fremdenſitzung der „Jröhlich Pfalz“ Wenn in Mannheim eine Sache zum Klap⸗ pen kommt, dann pflegt das Werturteil kurz und bündig zu lauten„'warkloorle!“ Das kann auch ohne Uebertreibung von der Nar⸗ renſitzung der„Fröhlichen Pfälzer“ geſtern im NRibelungenſaal geſagt werden. Die bunt aus⸗ geſtattete gute Stube Mannheims war bis un⸗ ters Dach gefüllt. Das herrliche Frühlings⸗ wetter hatte doch die Freunde guten Humors nicht von einem Beſuch abhalten können. Die Darbietungen bewegten ſich auf beſtem Riveau. Willi Schlöſſer als Schalk und Hans enz teilten ſich in die Anſage. Sie ſtellten in dem närriſchen Reigen die Büttengrößen ranz Lorch, die zugkräftige und ſtimmgewal⸗ Frau Riedle und den aus Ludwigshafen orgten Heinrich Hofſtetter vor. Von ihren So gefällig ſas Publikum hinein ſchme ldentenor vo nder Stimme lager„Mein )dir, o Ma⸗ m„Wolga⸗ zu erziele erſt locker, a derholung b weres Kalib en ausgezeich⸗ rt. Juri llichen Witzen werden wir in der nächſten Sachſenlan KUusgabe eine kleine Ausleſe bringen. — nicht ganz Prunkvoll der Einzug und die Proklamation urückgebliebe der Prinzeſſin Karneval, Helga I. Da bs wirklich etwas zu ſehen. Das von dem Glanz des Aufzuges und den ſtimmungsvollen Darbietungen überraſchte Publikum hielt mit begeiſterten Huldigungen nicht zurück. Nur Andeutungen der an Bombennummern keichen Sitzung. Noch iſt noch nichts von Fritz egbeutel erwähnt, von den 4 Hotters, dem eimiſchen Tenor Eugen Schleich, der Parodi⸗ in Dodo van Doeren, den Tänzerinnen De⸗ itz und dem Höhepunkt des Abends: Noni. ir werden uns den ausführlichen Bericht noch vorbehalten. Jedenfalls war Stimmung da, wurde wacker geſchunkelt und„Aha!“ ge⸗ ſchmettert, war es mit einem Wort: Kloor! gte, war zu hendhälfte, d in der Leben et regelmäß chweiſen kann, der ſich a iſtigen Rada en wider. terwartete inmal Ellen — am wirk⸗ die Soldaten⸗ e„Luſti gen inger, die ſich Bayerini, der ſchweren e Maſſe eröff⸗ s Uniku ie er die 0 fabelhaft d Neue Mannheimer Gärtnermeiſter. Bei ver⸗ m Laufe dieſer Woche in Karlsruhe abgehal⸗ enen Meiſterprüfung für Gärtner haben zwei Mannheimer, Grunowe und Karl Mör⸗ mann, teilgenommen und ſich den Meiſter⸗ itelmit gutem Erfolg geholt. Wir gra⸗ lulieren und wünſchen den jüngſten Meiſtern der Gartenkunſt für die Zukunft alles Gute. Was wird aus unſeren ſchulentlaſſenen Mädels? Kennt ihr die Sachbearbeiterin für Mädel⸗ fragen im BdM?— Nein.— Man muß nämlich ſchon Glück haben, wenn unſere„Vielbeſchäf⸗ tigte“ mal Zeit hat, uns über dies oder jenes Auskunft zu geben. Aber wir vom Preſſe⸗ referat— und die Führung des BdM teilt ſich ja in beſondere Referate, je nach Arbeitsgebiet. — Alſo wir vom Preſſereferat haben aber nicht nur Neugier, ſondern auch Fähigkeit geerbt, ſo daß es uns gelang, ſie auszufragen: Weshalb ſieht man dich eigentlich den gan⸗ zen Tag mit mehr oder weniger dicken Papier⸗ ſtößen unterm Arm da und dort auftauchen, um ſchon im nächſten Augenblick wieder zu ver⸗ ſchwinden? Ich habe eben rieſige Arbeit, denn ich muß die Schulentlaſſenen oder zur Entlaſ⸗ ſung kommenden Mädel betreuen, die durch das Arbeitsamt und die Berufsberatungsſtelle in Lehr⸗ und Anlernſtellen vermittelt werden. Alle ſtellenloſen Mädel müſſen nämlich zuerſt karteimäßig erfaßt werden.— Wie groß iſt denn die Zahl dieſer Mädel?— Na, es ſind ſchon einige Hundert.— Das will was heißen. Und wie ſteht es denn um die Wünſche der einzel⸗ nen?— Sie möchten am liebſten alle Verkäufe⸗ rin werden. Das iſt natürlich unmöglich, da an Oſtern höchſtens 200 Lehrſtellen frei werden. Viele wollen Arbeiterinnen werden, da ſie gleich zu Hauſe mitverdienen müſſen, nur Wenige wollen in den Haushalt oder Kindergärtnerin, Kranken⸗ und Säuglingspflegerinnen werden, oder in Spezialberufe. Einige wollen ſogar ohne jede Vorbereitung aufs Kontor oder ſonſt maſſig Geld verdienen ohne Das iſt natürlich nicht möglich.— Sprichſt du nun ſelbſt mit den Mädeln über ihre Wünſche und die Ausſichten der Berufe?— Ja, ich ſtehe immer in Verbindung mit den Berufsberaterin⸗ nen und habe mit einem Teil der Mädel per⸗ ſönlich Fühlung genommen. Ich verſuche ihnen klar zu machen, wie wertvoll das hauswirt⸗ ſchaftliche Jahr für ſie iſt, auch als Grundlage für ſpätere hauswirtſchaftliche Berufe. Sie müſ⸗ ſen ſich aber auch ſagen laſſen, daß Hauswirt⸗ ſchaft die Grundlage für andere weibliche Be⸗ rufe iſt oder ſein ſollte, denn einmal muß auch die künftige Schneiderin, Friſeuſe oder Verkäu⸗ ferin Hauswirtſchaft erlernt haben, von den ausgeſprochenen Frauenberufen ganz zu ſchwei⸗ gen.— Laſſen ſich die Mädel denn davon über⸗ zeugen?— Die Mädel ſchon, aber meiſtens wol⸗ len die Mütter nicht, die eben etwas anderes mit ihren Töchtern vorhaben und meinen, daß Hauswirtſchaft zu wenig„fein“ ſei.— Wie iſt denn die Stimmung der Mädel, die jetzt an Oſtern aus der Schule kommen?— Wie ſie bei uns Jungen heute iſt. Sie blicken alle hoff⸗ nungsvoll ins Leben, ſie wollen mit beiden Füßen hineinſpringen und zupacken und ihren Platz ausfüllen! Und nun, ihr Mannheimer: Helft unſeren jungen BdM⸗Mädeln zu Arbeit und Brot! Mel · det Lehrſtellen und Arbeitsplätze beim Arbeits⸗ amt! Käthe Stroh. Erſte Jugendfilmſtunde in Mannheim Für die Jugend iſt das Beſte ge⸗ rade gut genug. Es iſt ungeheuer wichtig, der Jugend— als Trägerin der Kultur in kommenden Jahren— Gutes, ja Beſtes auf dem Gebiete der Kunſt zu zeigen. Hat es die deutſche Filmerzeugung jetzt erreicht, ſich im großen und ganzen von der artfremden Kunſt der amerikaniſchen Filmproduzenten freizuma⸗ chen, ſo müſſen ihre Werke auch weiteſten Krei⸗ ſen zugänglich gemacht werden. Die Jugend hilft ſich da ſelbſt. Die Hitler⸗Jugend veran⸗ ſtaltet überall im Reich die Jugendfilm⸗ ſtunden, die den Zweck verfolgen, den Ge⸗ ſchmack der jungen Nation zu bilden. Die erſte in Baden fand in Mannheim am geſtrigen Sonntagvormittag ſtatt. Der erſte Verſuch kann hier als vollkommen gelungen bezeichnet wer⸗ den. Der Andrang war ſo gewaltig, daß die Veranſtaltung in zwei Lichtſpielhäuſern durch⸗ geführt werden mußte. Die Teilnehmerinnen aus dem BdM mit BdMz verſammelten ſich in der„Alhambra“, die Hitler⸗Jugend und das Jungvolk in der„Schauburg“. Nach einer OQuvertüre, vom Bannorcheſter ge⸗ ſpielt, wies Bannpreſſewart Hartmann in kurzen Worten auf die kulturell wichtige Bedeu⸗ tung dieſer Stunden hin. Als erſter Film ge⸗ langte Luis Trenkers„Rebel!l“ zur rung, ein Film, der den Aufruhr eines geknech⸗ teten Volles, das feſt mit ſeiner Heimat ver⸗ „IVir Glenden anf“ wachſen iſt, zeigt. Der Film ſei dazu angetan, die Liebe zum eigenen Vaterland zu vertiefen. Mehrere muſikaliſche Darbietungen folgten, eine markante Stelle aus Luis Trenkers gleich⸗ namigen Buch wurde rezitiert. Das Jungvolk und die Hitler⸗Jugend warteten mit Sprechchören und Liedern auf, die von den Kameraden und Kameradinnen mit großem Beifall aufgenom⸗ men wurden. Eine Geduldsprobe bedeutete es 7 die erwartungsvollen Kleinen, bis der Film egann. egleitet von der ausgezeichneten Tonunter⸗ malung, wechſelten die wunderbaren Bilder mit der unerſchöpflich ſcheinenden Vielgeſtaltig⸗ keit, die Trenkers Filmen eigen iſt, auf der Leinwand. Die wundervoll einfach und na⸗ türlich durchgeführte Handlung verfehlte ihre Wirkung nicht. Begeiſtert nahmen ſie alle an den Sorgen und Nöten der verratenen und von einer fremden Macht unterdrückten Tixoler teil. Als weitere Spitzenfilme wird die Hitler⸗ Jugend ihren Kameraden und Kameradinnen zeigen:„Flüchtlinge“,„Die Reiter von Deutſch⸗Oſtafrika“,„Berge in Flammen“,„Morgenrot“,„Ein Mann willnach Deutſchland“. Damit hat ſich die Mannheimer Hitler⸗ Jugend eine große Aufgabe geſtellt. Ihr Ge⸗ lingen wird mithelfen, den Grundſtein für eine neue, bewußt deutſche Kultur zu bilden.—ld. Ein Film der Technik im Aniverſum Ein Eindruck: In ausgezeich⸗ nete, lebendige Bilder gebannt erwächſt eine kraftvolle Werkreportage, die die Monumentali⸗ tät und Schönheit techniſcher Anlagen und Vor⸗ änge überzeugend in den Vordergrund ſtellt. inemveriechen ein herrliches Stück deutſches and— auflockernd, ergänzend— das Ganze vereint zu einem Film, deſſen Größe und Kraft ſtark auf den Beſchauer wirkt. Klar und verſtändlich wird der weite Weg geſchildert, den das Rohöl von ſeiner Ankunft im Tankdampfer bis zum Konſumenten geht. Ausgangspunkt iſt eine Motorpanne auf der Fahrt durch grüne Fluren. Ein ſympathiſcher nlaß, auf die Wichtigkeit der Betriebsſtoffe aufmerkſam zu machen. Wichtig aus mancherlei Gründen. An erſter Stelle ſteht die volkswirtſchaftliche Bedemung. Um welche Werte es hierbei geht, mögen einige Zahlen erläutern: In den ſieben deutſchen Shellwerken mit einer Verarbeitungsmöglich⸗ keit von 600 000 Tonnen fährlich, finden rund die Hälfte aller, überhaupt in deutſchen erdöl⸗ verarbeitenden Induſtrien tätigen Arbeiter und Angeſtellte ihr Brot. Dazu kommen Zehntau⸗ ſende von Wiedervperkäufern. Der deutſchen Wirtſchaft iſt ſeit 1924 durch Shell insgeſamt der Rieſenbetrag von einer halben Milliarde Reichsmark zugefloſſen. Wahrlich ein Faktor, mit dem zu rechnen iſt. Die großzügige Inangriffnahme der Arbeits⸗ ſchlacht hat das Bedürfnis, die Arbeitsſtätten großer Induſtriewerke und Gewerbezweige fil miſch der Allgemeinheit nahe zu bringen, ver⸗ ſtärkt erwachſen laſſen. Dieſem Bedürfnis hat der Shellfilm der Rhenania⸗Oſſag, Mineralöl⸗ werke A. G.- Rechnung getragen⸗ Von Anfang bis Ende des rieſigen, gezeigten Veredlungsprozeſſes iſt in anſchaulicher und lehrhafter Folge das wirklich Weſentliche mit ſiarker Einfühlung in die Aufnahmefähigkeit auch des techniſch unvorgebildeten Zuſchauers aufgezeigt. Von einigen vermeidbaren Längen abgeſehen, darf der Film als Muſterbeiſpiel einer Werkreportage und darüber hinaus als ein gutgelungener Ausſchnitt aus dem Kreis⸗ lauf des Wirtſchaftslebens bezeichnet werden. Als Plus iſt der Verzicht auf eine Spielhand⸗ lung zu buchen, die den gewaltigen Aufbau und geſchloſſenen Geſamteindruck des Filmes nur hätte mindern können. Großartig, wie eindringlich und zwingend der Film durch richtige Auswahl der unzähligen Werksanlagen und Einzelarbeitsvorgänge, durch Trickbilder und experimentelle Laboratoriums⸗ verſuche den Zuſchauer das eine, das wichtigſte erkennen läßt: die hundertprozentige Arbeitsleiſtung des deutſchen Ar⸗ beiters und den Wert der deutſchen Qualitätsarbeit. Man muß dem Regiſſeur K. Engel An⸗ erkennung zollen. Er verſtand es, ſelbſt die ſcheinbar nur techniſchen Vorgänge und Bilder mit feinem Gefühl in künſtleriſche Form zu kleiden. Ein Film, der überzeugt. Er darf als ernſt⸗ zunehmender Kulturfilm gewertet werden. 45 „Wir blenden auf“ wurde geſtern als Sonn⸗ tagvormittagsaufführung im Univerſum ge⸗ zeigt. In nächſter Zeit wird eine Wiederholung des Filmes ſtattfinden. lei. Der Nachwuchsbedarf im Metall⸗ gewerbe Der Präſident des Landesarbeitsamtes Süd⸗ weſtdeutſchland teilt mit: Die Arbeitsämter machen in dieſem Jahre bei der Berufsberatung und Lehrſtellenvermitt⸗ lung immer wieder die Beobachtung, daß faſt alle männlichen Jugendlichen in Lehrſtellen des Metallgewerbes insbeſondere als Auto⸗ her Mechaniker uſw. vermittelt werden ollen. Trotz der in der letzten Zeit eingetretenen konjunkturellen Beſſerung in der Metallindu⸗ ſtrie iſt es angeſichts der beſchränkten Zahl in den genannten Berufen vorhandenen Lehrſtellen völlig ausgeſchloſſen, alle dieſe Berufswünſche zu befriedigen. In die Zukunft geſehen wäre bei Befriedigung dieſer Berufswünſche im Metallgewerbe auch eine große Arbeitsloſig⸗ keit zu befürchten, da der überaus ſtarke Zu⸗ ſtrom zu den erwähnten Berufen dem ſpäter zu erwartenden Bedarf der Wirtſchaft ſicher nicht entſpricht. Es muß unbedingt verhütet werden, daß aus dem augenblicklichen Man⸗ gel an gelernten Kräften übertriebene Schlüſſe hinſichtlich des Nachwuchsbedarfſes im Metall⸗ gewerbe gezogen werden. Trotz aller Aufklärung durch die Berufsbera⸗ ter der Arbeitsämter werden von den Ju⸗ gendlichen Lehrſtellen in anderen als den er⸗ wähnten Berufen, ſogar in verwandten Beru⸗ fen, abgelehnt. An alle Beteiligten ergeht da⸗ her die dringende Bitte, auf die Jugendlichen entſprechend einzuwirken. Der Erfolg dieſer Bemühungen wird nicht nur zum Vorteil der Jngendlichen ſein, ſondern auch zum Nutzen des ganzen deutſchen Volkes! Was iſt los? Montag, 18. Februar Nationaltheater: Miete G 13, Sondermiete 7:„Don Carlos“ von Schitler. 19.30 Uhr. Roſengorten: Für die NS⸗Kulturgemeinde Mannheim, Abt. 124—129, 201—203, 224—228, 301—306, 581 bis 587, Gruppe D Nr.—400 und Gruppe E Nr. 131 bis 200, 431—500:„Tiefland“, Oper von Eugen d Albert, 20 Uhr. Planetarium: Vortrag von Prof. Fröhner: Otto von Guericke— Von der Erfindung der Luftpumpe bis zur modernen Vakuumtechnik. Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarettprogramm. Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Kaſſee Kurpfalz. Ständige Darbietungen Städt. Schloßmuſeum: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet. Sonderausſtellung:„Das deutſche Lied“. Städt. Kunſthalle: Montag geſchloſſen. Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: Montag geſchloſſen. Städt. Schloßbücherei: 11—13 u. 17—19 Uhr Ausleihe; —13 und 15—19 Uhr Leſehalle. Städt. Bücher⸗ und Leſehalle: Montag geſchloſſen. Jugendbücherei, K 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet. Der Film zeigt: Alhambra:„Frühjahrsparade“, Capitol:„Regine“. Gloria und Palaſt:„Hohe Schule“. Seala:„Früchtchen“ Schauburg:„Wovon Mädchen träumen“ Univerſum:„Punks kommt aus Amerika“. e man ihm zu⸗ ſchon, wenn elte, auf einer rienvögel⸗ iner Zigarren⸗ ſchmelzenden dabei wie ein gin den Kram. iſchen Clowns vier hämmern auf der Naſe n zum„guten „ war er derß ten alle Sonn⸗ Und das will er bildete das udolf Ben⸗ trad und ſei⸗ d die tollſten n Rahmen be⸗ armoniſche bon Kapellmei⸗ zum Funk⸗ nütlich. Peter⸗ vollem Recht ine Schul⸗ mor kann „ der Humor en, in denen Tanz vorb d im Bierke Norgen hineinl hk. ie richtige Wahl: oniinenial Der Qualitätsreifen für jedes Fahrzeug Lieferung nur durch den Fachhandel Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Mannheim, 18. Febru Verlängerung der Friſt für die Anmeldung bei der Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe Auf Grund der Anordnung des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters vom 18. 9. 1934 iſt die Wirt⸗ ſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe(Reichsver⸗ band ambulanter Gewerbetreibender Deutſch⸗ lands), jetzt Berlin W 35, Potsdamer Str. 38, die alleinige Vertretung ihres Wirtſchafts⸗ zweiges. Alle Unternehmer und Unternehmungen des ambulanten Gewerbes müſſen ihre Pflichtan⸗ meldung bei den bekanntgegebenen Meldeſtellen der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe vollziehen. Auf Grund der Beſtimmungen über das Meldeverfahren bei der Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe, Ziff. 2, Meldeverfahren, Abſatz 3, wird hiermit die Meldefriſt bis 3 1. März verlängert. Die Eigenart des ambulanten Gewerbes hat es nicht ermöglicht, bis zum letztgenannten Meldetermin(31. Januar 1935) alle Unter⸗ nehmer und Unternehmungen zur Pflichtmit⸗ gliedſchaft zu erfaſſen. Ich fordere hiermit alle ambulanten Ge⸗ werbetreibenden auf, ihre Pflichtanmeldung zu vollziehen. 5 Soweit die Pflichtanmeldung wiſſentlich ver⸗ abſäumt wird, verweiſe ich auf den 5 3 des Ge⸗ fetzes zur Vorbereitung des organiſchen Auf⸗ baues der deutſchen Wirtſchaft vom 27. Februar 1934, wonach derjenige, „welcher vorſätzlich oder fahrläſſig einer An⸗ ordnung zuwiderhandelt, die der Reichswirt⸗ ſchaftsminiſter getroffen hat, mit Geldſtrafe oder Gefüngnis bis zu einem Jahre beſtraft werden kann. Die Strafverfolgung tritt nur auf An⸗ trag des Reichswirtſchaftsminiſters ein.“ Auf Grund der erſten Verordnung zur Durchführung des Geſetzes zur Vorbereitung des organiſchen Aufbaues der deutſchen Wirt⸗ ſchaft vom 27. 11. 34, Abſchnitt IV, 5 17, werde ich mich veranlaßt ſehen, bei Nichtabgabe der Pflichtanmeldung die Verhängung einer Ord⸗ nungsſtrafe vorzunehmen. Wirtſchaftsgruppe Ambulantes Gewerbe mit der Leitung beauftragt: gez. Hans Heck. Gaugeſchäftsſtelle: Mannheim, Qu 2, 4. Auszeichnung von schülerarbeiten der Wanderausſtellung„Schüler 73 4 werben für das WHW Eine große Zahl von Zeichnungen badiſcher Schüler und Schülerinnen, die das Winter⸗ hilfswerk, die nationale Arbeit und die natio⸗ nalen Feſte als Aufgabe behandeln, geht zur Zeit als Wanderausſtellung durch alle größeren badiſchen Städte. Ueberall wurde die Ausſtel⸗ lung rege beſucht und freudig begrüßt. Sie iſt ein lebendiger Beweis für das Vorhanden⸗ fein und die Pflege wertvoller geſtaltender Kräfte in unſerer Jugend, die ſich hier mit ern⸗ ſten nationalen Aufgaben auseinanderzuſetzen hatte. Das badiſche Miniſterium des Kultus und Unterrichts hat ſich entſchloſſen, gemeinſam mit der Gauleitung der RSDAp unter an⸗ deren die beſten Arbeiten nachfolgend genann⸗ ter Klaſſen und Schüler mit einem Lob aus⸗ zuzeichnen: Pawlitſchko, 7. Kl., Volksſchule Mannheim; H. Gärtner, 7. Kl., Volksſchule Mannheim; O. Schrumpf, 6. Kl., Volksſchule Mannheim; Papsdorf, 8. Kl., Volksſchule Mannheim; Thekla Koch, U la, Eliſabethſchule Mannheim; Lore Stutzke, O IIIb, Eliſabethſchule Mannheim: Schnittler, VIe, Adolf⸗Hitler⸗ Realgymnaſium Mannheim; Walter, O III, Gymnaſium Mann⸗ heim; Zahn, O III, Gymnaſium Mannheim; Emil Müller, Gewerbeſchule Weinheim. Wochenplan der Deulſchen Schule für Volksbildung Montag, 18. Febr., 20.15—22 Uhr: Prof. Hünnerkopf:„Namenkunde“.— Ledermann:„Das deutſche Geſicht“.— Dr. Brauch:„Buchbeſprechungen“(Ludwig Klages Metaphyſik).— Fr. Gem ber:„Ar⸗ beiten über heimatliche Vorgeſchichte an Hand von Funden“.— E. Schick⸗Abe Ls: „Deutſche Romantik“. Dienstag, 19. Febr., 20.15—22 Uhr: Dr. 3 el⸗ ler:„Germaniſche Dichtung als Ausdruck nordiſchen Weſens“.— Dr. Schäfer:„Dra⸗ maturgiſche Beſprechungen in Verbindung mit dem Spielplan des Nationaltheaters“.— Dr. Nagel:„Sprecherziehung und Redner⸗ ſchulung“.— Hermann Pfautz:„Sing⸗ kreis“.— Ernſt Gutbrod:„Mikrolog. Ar⸗ beitskreis.— Reinhild Schwerd:„Gym⸗ naſtik“, 21—22 Uhr. Mittwoch, 20. Febr., 20.15—22 Uhr: Haupt⸗ vortrag in der Harmonie, D 2, 6. Geheimrat Rudolf Böhmer⸗Berlin:„Blut und Bo⸗ den“(ehemaliger Bezirksamtman von Lüde⸗ ritzbucht). Donnerstag, 21. Febr., 20.15—22 Uhr: Dr. Költzſch:„Der neue deutſche Opernſpiel⸗ plan in Verbindung mit den Aufführungen des Nationaltheaters“.— Rektor Bender: Deutſch⸗franzöſiſche Beziehungen in der Ge⸗ ſchichte“. »Freitag, 22. Febr., 20.15—22 Uhr: Schulrat Werner und Dr. Brauch: Ausſprache⸗ Abend im Anſchluß an den Mittwoch⸗Vortrag. Aus der Tätigkeit des Unterſuchungsamts. Im Jahre 1934 wurden vom ſtädtiſchen Unter⸗ fuchungsamt 12880(im Vorjahre 15 752) Unter⸗ ſuchungen ausgeführt, die ſich auf folgende Gruppen verteilen: Lebensmittel und Bedarfs⸗ gegenſtände 12 389(15 126), phyſiol. Unter⸗ ſuchungen 7(7, techniſche Unterſuchungen 474 (603), torikol. und forenz.⸗techn. Unterſuchun⸗ gen 10(16). Das Amt wurde von Behörden und Privaten in Anſpruch genommen, und zwar wie folgt: Städtiſche Behörden 149(117), Poli⸗ zeipräſidium 3353(4062), Bezirksamt 126(276), Zollbehörden 967(2522), ſonſtige Behörden und Gerichte 22(13), Milchkontrolle bei der Milch⸗ zentrale 7664(7998), Privatperſonen und Fir⸗ men 613(691). Dr. Dr. Wir brauchen ordentliche Waagenbauer Tagung der Landesarbeitsgemeinſ chaft Baden⸗Pfalz Welch ungeheure Schäden würden der Wirt⸗ ſchaft entſtehen, wenn die Waagen nicht pein⸗ lichſt genau arbeiten würden! Wir haben aber die Gewähr dafür, daß alles in beſter Ordnung iſt und daß eine Ueberwachung ſtattfindet, wie ſie nicht eingehender ſein könnte. Die Waagen⸗ bauer ſind demnach eine Berufsgruppe von nicht zu unterſchätzender Bedeutung, und es iſt durchaus in Ordnung, wenn von allen Seiten darauf hingewirkt wird, daß die Waagenbauer über eine weitgehende Beherrſchung aller tech⸗ niſchen Vorgänge verfügen müſſen. Die zur Schloſſer⸗, Maſchinen⸗ und Müllerbauerinnung gehörigen waagenbauenden Handwerker und die zur Fachuntergruppe Groß⸗ und Schnellwaagen der Wirtſchaftsgruppe Maſchinenbau zählenden Induſtriefirmen ſind zu einer Landesarbeits⸗ gemeinſchaft Baden zuſammengefaßt. Nun iſt auch eine Pfälzer Gruppe gegründet worden, die in einer Tagung in der„Liedertafel“ mit der Landesarbeitsgemeinſchaft Baden zu der Landesarbeitsgemeinſchaft Baden⸗Pfalz ver⸗ ſchmolzen wurde. Dieſe Verſchmelzung war ſchon deswegen notwendig, weil unter den ein⸗ zelnen Firmen und Handwerkern nicht immer erfreuliche Zuſtände herrſchten, die durch Preis⸗ unterbietungen und dergleichen ausgelöſt wur⸗ den. Um nun dieſen Dingen ein für allemal vorzubeugen, wurden Richtlinien aufgeſtellt, die dazu dienen ſollen, eine Qualitätsſteigerung bei Inſtandſetzungsarbeiten zu erzielen, eine ein⸗ wandfreie Arbeitszeitermittlung und eine ge⸗ rechte Koſtenfeſtſetzung zu erhalten. Die Ob⸗ männer in Baden und in der Pfalz ſind be⸗ auftragt, gründlich zu prüfen und einzugreifen. Wer ſich in Zukunft nicht fügt, wird je nach der Schwere der Uebertretung beſtraft durch: Verweis, Verwarnung, Geldſtrafe, Ehrengericht, Stabilität der Beſchäftigungslage Ein günſtiger Bericht des Arbeitsa mtes Mannheim Nur die Witterung kann heute noch die Zahl der Arbeitſuchenden zum Steigen bringen. Ein Blick auf Arbeitseinſatz und Verteilung der Arbeitsplätze zeigt für Dezember und Ja⸗ nuar,— die ſchwierigſten Monate der vergangenen Kriſenjahre— eine erfreu⸗ liche Stabilität in der Beſchäftigungs⸗ lage der großen Berufsgruppen, die jahreszeit⸗ lich unabhängig ſind. Der Geſchäftsgang hat ſich in den vergange⸗ nen Monaten nicht nur gehalten, ſondern der Außenhandel hat ausgerechnet im Ja⸗ nuar, der Zeit der Stille nach der Weihnachts⸗ konjunktur, weitere Beſſerungen aufzu⸗ weiſen. Die Metall⸗ und Maſchinenin⸗ duſtrie hatte in den Großbetrieben günſtige Auftragsverhältniſſe, die ſich in Einſtellung von gelernten Metall⸗ u. Spezialarbeitern entlaſtend auswirkte. Die Auflockerung machte weitere Fortſchritte. Einheimiſche Arbeiter wurden zu gut beſchäftigten Standortsinduſtrien vermit⸗ telt. Die Rohſtoffſchwierigkeiten, die weite Kreiſe mit unnötigem, völlig verfrühtem Peſſi⸗ mismus erfüllt hatten, ſind in weitem Maße überwunden. Die Landwirtſchaft, die ihre Arbeits⸗ kräfte in hohem Maße über die Wintermonate gehalten hatte, ging zu ſtärkeren Neuein⸗ ſtellungen über. Außerdem erhielt die Landhilfe neuen Auftrieb durch Transporte von insgeſamt 214 Landhelfern und -helferinnen in die Arbeitsamtsbezirke Mos⸗ bach, Aalen, Schwäb. Gmünd, Konſtanz und Rottweil. In der Vermittlung der Frauen waren ſowohl im Dezember als auch im Ja⸗ nuar allen Erwartungen entgegen umfaſſende Arbeitsmöglichkeiten beſonders in der Indu⸗ ſtrie für über Wjährige als auch für Anzuler⸗ nende gegeben. Die Hauswirtſchaft zeigte an⸗ ſteigende Anmeldung offener Stellen, während der Dezember die übliche Feſtſtille brachte. In den Angeſtelltenberufen hatten die beiden Wintermonate verſtärkten Einſatz und beträchtliche ſinkende Zahlen zu verzeichnen, obwohl die Erwartungen für Dezember ebenſowenig hochgeſchraubt waren wie für den Januar. Beſonders aufnahme⸗ fähig zeigten ſich Metallinduſtrie und Behör⸗ den. Die Feſtigung der Wirtſchaftslage ent⸗ laſtete beſonders auch die techniſchen Berufe, wobei nunmehr auch die Aufnahmefähigkeit der kleineren Betriebe ſtark in Erſcheinung trat. Für die weiblichen Angeſtellten hatte die letzte Zeit, vor allem durch Weihnachtsge⸗ ſchäft und Saiſonſchlußverkauf, eine Fülle kurz⸗ friſtiger Beſchäftigungen, die zu teilweiſem Mangel führte. Aber auch Stenotypiſtinnen und Angehörige ausgeſprochen fraulicher Be⸗ rufe, wie Säuglings⸗ und Krankenſchweſtern, Hortnerinnen und Jugendleiterinnen hatten beſſere Einſatzmöglichkeiten als in früheren Vergleichsmonaten. Zuſammenfaſſend iſt zu ſagen, daß die Be⸗ ſchäftigungslage in den Konjunkturgruppen ſt geringe Schwankungen auſfweiſt, daß den kom⸗ menden Monaten mit berechtigtem Ontimis⸗ mus entgegenzuſehen iſt und mit ihnen dem neuen Angriff gegen die Arbeitsloſigkeit. ... und zum Dritten! Dem Meiſtbietenden wird das erworbene Stück überreicht und ſchon hat der witzige Verſteigerer die nächſte„Koſtbarkeit“ in der Hand. Er hebt ſie anpreiſend hoch. Trübſelig baumeln die leeren Handſchuhfinger vor den Augen des Publikums„Fünf Pfennig zum erſten... zum zweiten..“—„zehn Pfen⸗ nig“...„zum dritten...“ und ſchon hat eine biedere Marktfrau ein paar ſchöne Glacéhand⸗ ſchuhe im Beſitz. So geht es weiter. Trotzdem das Angebot kaum je eine Mark überſteigt, verfolgen die Anweſenden mit ſtarker Anteilnahme den Ver⸗ ſteigerungsvorgang. Das Publikum iſt faſt immer dasſelbe. Kleine Händler— Markt⸗ frauen— Bauernmädchen und ein paar Neu⸗ gierige. Auf zwei großen Tiſchen liegen die Fund⸗ ſtücke aufgetürmt, die in der Straßenbahn ver⸗ W43 und nicht wieder abgeholt worden ſind. Was hier zu ſehen iſt, hat ſich alles in der ver⸗ hältnismäßig kurzen Zeit vom 1. April bis 30. September auf den Straßenbahndepots angeſammelt und legt ein beredtes Zeugnis über die Vergeßlichteit der Fahrgäſte ab. Wohl ſind alles nur Kleinigkeiten, doch machen ſie in ihrer Geſamtheit immerhin einen gewiſſen Wert aus. Von der Badehoſe bis zur Stallaterne iſt ungefähr alles da, was man nur irgendwie vergeſſen kann. In der Ueberzahl natürlich das beliebteſte Verlierobjekt: der Regen⸗ ſchir m. Schirme in allen Größen, in allen Ausführungen, in jeder Form und jeder Art. Großmütterchens ſtabiler Bauernwollſchirm liegt friedlich neben dem modernſten Seiden⸗ ſchirm und dazwiſchen das berühmte Regen⸗ dach des zerſtreuten Profeſſors. Alle finden ihre Abnehehet Man kommt nicht um die Feſtſtellung, daß das weibliche Geſchlecht im Verlieren und Ver⸗ geſſen der ſtärkere Teil iſt. Brillen, Hüte, Müt⸗ zen, Markttaſchen, Gebetbücher, Seidenſtrümpfe, Handtaſchen, vor allem Handſchuhe und was dergleichen Dinge mehr ſind, ſind die——* Verſteigerungsgegenſtände. Von Aktentaſchen und Geldbeuteln ganz abgeſehen. Die Verſteigerung wird oft von heiteren Be⸗ merkungen unterbrochen, die ihre Urſache in humorvollen Zufälligkeiten haben. So kann es vorkommen, daß— zum Beiſpiel— ein heiß⸗ umſtrittenes Handſchuhpaar dem endlichen Be⸗ ſitzer nur Schadenfreude einbringt, da es ſich bei näherer Betrachtung als zwei linke oder zwei rechte Handſchuhe entpuppt. Da der Schaden weiter nicht groß iſt, geht man mit Lachen weiter zur Tagesordnung über. Das nächſte Angebot iſt ein weißes, geſtick⸗ tes Babykäppchen. Eine Mutter nimmt es in Empfang— die Brille kann Großpapa gut brauchen— für die jungen Mädels ſind die Seidenſtrümpfe gerade recht— ſo findet jedes Stück einen Käufer und von der ganzen Fülle der vergeſſenen Kleinigkeiten bleibt am Schluß der Verſteigerung auch nicht eines zurück. gl. orrorerenkis KtMd re uteekahaer. 1,5 Millionen Autofahrer in USA hören Rundfunk Seit ungefähr drei Jahren redet man vom Autoempfänger. Wenn ein reicher Amerikaner durch Deutſchland fährt, hört man wohl auch einmal Muſik aus dem Innern ſeines Wagens und gelegentlich hat man auch bei uns vor einem deutſchen Wagen dem Rundfunk zuhören können. In Amerika iſt der Autoempfänger heute faſt eine Selbſtverſtändlichkeit. Weit über ein⸗ einhalb Millionen Kraftwagen ſind drüben be⸗ reits mit Empfängern ausgeſtattet, davon allein im letzten Jahr über 3% Millionen. Das geht ſo weit, daß man ſich in New Nork eine Taxe danach auszuſuchen pflegt, ob man während der langen Fahrt durch die Straßen wenigſtens etwas Rundfunkmuſik hören kann. Wir in Deutſchland haben dieſe Entwicklung bekanntlich mit einiger Ruhe angeſehen und können nunmehr auf den dreijährigen Erfah⸗ rungen der Amerikaner weiterarbeiten. Die be⸗ reits im vorigen Jahr auf der Auto⸗Ausſtellung gezeigten Autoempfänger ſind inzwiſchen durch die Verſuche von Telefunken weiter entwickelt worden, ſo daß auf Grund dieſer Ergebniſſe eine große Serie fertig durchgebildeter und zu⸗ verläſſiger Autoempfänger auch bei uns herge⸗ ſtellt werden konnte. So wird die diesjährige Auto⸗Ausſtellung in Wagen faſt aller Marken den Telefunken⸗Autoempfänger zeigen, und das jahrelang gezeigte Intereſſe an dieſen Geräten wird nunmehr für jeden Rundfunk⸗Liebhaber befriedigt werden können. Entziehung der Lehrlingsberechtigung ſchließlich auch Entziehung des Meiſtertitels Wie notwendig die Bildung der Arbeitsgeme ſchaft war, ging aus der lebhaften Ausſpra hervor, die zum Schluß der Tagung ſtattfe und die zeigte, daß im Waagenbau eine ſcha Konkurrenz beſteht, die bisher zu wenig erfreu⸗ lichen, aber nun beſeitigten Zuſtänden ge⸗ führt hat. Bei der von Landesgruppenleiter Han Mohr geleiteten Tagung waren neben dem ſtellvertretenden Leiter des Badiſchen Landes⸗ gewerbeamtes Karlsruhe, Regierungsbaumeiſte Beeb noch der Vorſtand des Mannheime Eichamtes, Eichinſpektor Bührer, Syndiku Glock von der Mannheimer Handwerkskammer und Innungsobermeiſter aus Baden und de Pfalz anweſend. i In einem ſehr inſtruktiven Vortrag ſprach in Laufe der Tagung Regierungsbaumeiſter Bee über die Eichgeſetze und über die Vorſchrif für Waagen. Das Eichweſen bildet einen Hau beſtandteil der Wohlfahrtspflege des Staate Schreibt es doch vor, daß nur geeichte Meß geräte verwendet werden dürfen. Je nach der Größe der Waagen erfolgt eine Prüfung all zwei Jahre oder alle drei Jahre, ſo daß Gewähr dafür geboten iſt, daß unſere M geräte durchaus einwandfrei ſind. An der Sp des Eichweſens ſteht als oberſte techniſche hörde die Phyſikaliſch⸗Techniſche Reichsanſtal für Maße und Gewichte in Berlin, der wiede 23 Eichaufſichtsbehörden bei den Landesgewerhe ämtern angegliedert ſind. Dieſen unterſtehen die Eichämter, von denen wir in Baden ſiebe haben. Der Redner erläuterte den Waage ſetzung für eine gewiſſenhafte Ausübung Berufes iſt, ſondern daß auch Ausdauer, G duld und Feingefühl erforderlich ſind. Obmann Vath von den Waagenbauern Landesarbeitsgemeinſchaft Baden ſtellte m Nachdruck feſt, daß eine richtige Kalkulation die Grundlage für ein gutgehendes Handwerke geſchäft iſt und daß von einer Preisdrücker niemand einen Nutzen haben kann, um d noch über„Leiſtungsbeſtimung durch Leiſtung verbuchung“ zu referieren. 3 Rundfunk⸗-Programm für Montag, 18. Februar 1935 Reichsſender Stuttgart:.10 Choral,.15 Gymn .30 Wetterbericht,.00 Konzert, 10.00 Nachrichte 10.15 Deutſches Volk— deutſche Arbeit, 1 Tänze des 16. Jahrhunderts, 11.00 Lieder v Ludwig Spohr, 11.15 Funkwerbungskonzert, 11. Wetterbericht, Bauernfunk, 12.00 Mittagskon 13.00 Nachrichten, Wetterbericht, 13.15 Kon 15.30 Ein Leben der Leiſtung, 16.00Konzert, 1 Wird die Hitler⸗Jugend Trägerin deutſcher Ku ſein?, 18.45 Marſchmuſik, 20.00 Nachrichtendienſt, 20.15 Bunter Abend, 22.00 Nachrichten, Wetter⸗ und Sportbericht, 22.30 Zum 175. Gebur Johann Rudolf Zumſteegs, 23.00 Unterhaltu muſik, 24.00 Nachtkonzert, 01.10 Nachtmuſik. Reichsſender Frankfurt:.00 Frühkonzert, 1 Schulfunk, 11.00 Werbekonzert, 11.45 Sozialdie 12.00 Mittagskonzert, 13.15 Konzert, 14.30 Wi ſchaftsbericht, 15.30 Jugendfunk, 16.00 Konze 18.00 Jugendfunk, 18.30 Sven Hedin, ein Freund des deutſchen Volkes, 18.50 Unterhaltungskonzert, 22.20 Kammermuſik, Nachtkonzert. Deutſchlandſender:.30 Frohes Schallplattenkonze 10.15 Volk und Staat, 12.00 aus Mannh Konzert, 14.00 Allerlei von zwei bis drei! 15 Werkſtunde für die Jugend, 16.00 Veſperkonze 17.45 Tanzweiſen auf der Violine, 19.00 und je iſt Feierabend! 20.15 Sinfoniekonzert, 21.30 M ſikaliſche Kurzweil, 23.00 Tanzmuſik. 23.00 Tanzmuſik, 24. TaAETFöbN Badiſches Urlaubertreffen in Karlsruhe am Sonntag, 24. Februar Wie bereits belanntgegeben, findet am Sonn⸗ tag, 24. Februar, in Karlsruhe ein Urlauber⸗ treffen der badiſchen„Kraft⸗durch⸗Freude“ Fahrer des Jahres 1934 ſtatt. Bei genügend Beteiligung wird vom Kreis Mannheim Sonderzug nach Karlsruhe durchgeführt den Mannheimer Volksgenoſſen Gelegenheit zu geben, den einen oder anderen„Kraft⸗hurch“ Freude“⸗Fahrer wiederzuſehen. Folgendes Pro⸗ gramm iſt vorgeſehen: Am Sonntag, 24. 5 4 Eintreffen der Sonderzüge, Begrüßung, Stadt⸗ rundfahrt und Führung durch die Stadt. An⸗ ſchließend Mittageſſen in verſchiedenen Lot Ab 18 Uhr Wiederſehensfeier in allen Räu der Städtiſchen Feſthalle. Im großen Saal T fen der Oberbayernfahrer, Mitwirkende: No Eiſele mit ſeiner Truppe, Tanzſchule Mertens⸗Leger und das Philharmoniſche cheſter. Kleiner Saal: Oſt⸗ und Nordſee⸗ Fahrer, Mitwirtende: Kabarett der Landes bühne mit bekannten Künſtlern, Tanzſchule Olga Mertens⸗Leger, Philharmoniſches Orcheſte— Biertunnel: Mitwirkende: Harmonikaſpiel⸗ ring mit ſtilechten Koſtümen. In den Räumen des Stadtgarten⸗Reſtaurants iſt überall Mu Speiſen und Getränke gibt es zu den übl Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Preiſen. * „Kraft⸗durch⸗Freude“⸗Fahrer! Nur durch die Schaffung des Werkes„Kraſt durch Freude“ war es euch möglich, den Urlaub draußen im ſchönen Vaterland zu verbri Beweiſt nun eure Treue zur NSG„Kraft du Freude“, indem ihr vollzählig am badiſchen Ur laubertreffen teilnehmt. Stellt alle anderen Dinge zurück. Meldet euch am Montag un Dienstag, den 18. und 19. Februar bei den zuſtändigen Betriebs⸗ oder Ortswart an. 7 preis RM.65 ab Mannheim. Auf nach Karlsruhe! piel: Amſterdam: Rom: Italie nti b e 3: S tüdteſpiel: Paris: Pari biR Mannheim bhönix Karlsru zreiburger FC 15 r 05 Saarb: 3 Gar Sportfreunde S 86 Stuttgart— lon Böckinge V Göppingen G lSV Nürnberg München Schweinfurt Augsburg 7 1 V Altrip— hönix Mannh⸗ g Sandhofe pVg Oberhauf 8 Seckenheim— Alem. Ilvesheir U B˙09 Weinhein 6 03'hafen- F Frankenthal 3'hafen— .„Lamperthein Ludwigshafen ttelbaden(Gruy Spsg Forchheim F 04 Raſtatt FV Beiertheim ittelbaden(Grup Sc Pforzheim E Birkenfeld Fe Singen— 2 Fc 08 Villinger IFo Engen— 2 Oberbaden(Gruppy V Steten— 6 Sportfreunde Fr 9 Ph. Mannhein 5* 62 Weinhe TWEttlingen TW Hockenhein zirksklaſſe, Ste 9 kenheim St. Leutershauſen— Frauenhandball, Poſt— TV V ückwunſch de Hermann Jahr ters Friedrich Geburtstage⸗ Führer un dte dem Jub echtigung u s Meiſterti Arbeitsgem ten Ausſpr igung ſtatt hau eine ſcha wenig erfrer Zuſtänden ge nleiter Han ſen neben de die Vorſchrift et einen Haup e des Staate d. An der Spitze e techniſche Be⸗ he Reichsanſt lin, der wie Landesgewer ſen unterſtehen n Baden ſieben den Waagen⸗ ten und Bedi em die Waag um Schluß ei daß nicht n rgänge Vorau Ausübung de Ausdauer, Ge⸗ ch ſind. agenbauern d ſen ſtellte Kalkulation s Handwerk Preisdrücke kann, um da durch Leiſtun AAmm u ar 1935 n deutſcher Kultur Nachrichtendie ichrichten, Wet 175. Geburts )0 Unterhaltun Nachtmuſik. ühtonzert, 10,5 .45 Sozialdienſt, izert, 14.30 Wirt⸗ , 16.00 Konzert, hedin, ein Fre Tanzmuſik, indet am Sonn⸗ in Urlauber⸗ tDurch-Freude“ Bei genügender annheim ein zurchgeführt, un Gelegenheit zu en„Kraft⸗durch⸗ Folgendes Pro⸗ intag, 24. Febr, grüßung, Stad die Stadt. An oßen Saal T twirtende: Naßt anzſchule Olga harmoniſche Or⸗ t⸗ und Nordſee“ ett der Landes Tanzſchule Olga es Orcheſter.— Harmonikaſp in den Räu t überall M zu den übli Werkes„K lich, den Url zu verbring 2G„Kraft du im badiſchen lt alle anderen Montag und Februar be Swart an. he! Handball, Gauklaſſe — A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 9 „Hakenkreuzbanner“ her nderſpiel: Amſterdam: Holland— Deutſchland. Rom: Italien— Frankreicth Antibes: Südfrankreich— Italien B. üdteſpiel: Paris: Paris— Prag.„„„„„ Gauliga Gau 14, Baden Waldhof— FC 08 Mannheim R Mannheim— Germania Karlsdorf. Phönix Karlsruhe— Vfs Neckarau keiburger FC— Karlsruher FBV.. Gau 13, Südweſt 88 Frankfurt— Sportfr. Saarbrücken. K Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen. öni Offenbach r 65 Saarbrücken— Union Niederrad Gau 15, Württemberg Sportfreunde Stuttgart— SV Feuerbach 86 Stuttgart— Sportfr. Eßlingen Union Böckingen— Stuttgarter Kickers. En Göppingen— Ulmer Gau 16, Bayern Aes RNürnberg— Jahn Regensburg..:2 860 München 1. FC Nürnberg ausgefallen Schweinfurt— SpVg Fürth...:0 Augsburg— Bayern München.. 1: Bezirksklaſſe Unterbaden⸗Weſt V Altrip— Germania Friedrichsfeld 91 hönix Mannheim— SC. Käfertal..:2 pog Sandhofen— Amicitia Viernheim 34 Shpsg Oberhauſen— VfTuR Feudenheim 3 4 etenheim— Olympia Neulußheim ausge f Alem. Ilvesheim— FV 08 Hockenheim.:2 Unterbaden⸗Oſt Sandhauſen— 05 Heidelberg. Schwetzingen— FG Kirchheim.. Union Heidelberg— FVg Eppelheim. z4. Walldürn— FC Eſchelbronn abgebr. ðv 09 Weinheim— VfB Wiesloch . Pfalz- Ot. 1 03'hafen— Spvg Mundenheim. F ——— S— 2 S2[—=— Frankenthal— FV Herxheim lz Lhafen— Kickers Frankenthal. ——————— TSc Rheingönheim 1: Ludwigshafen— TVLampertheim.. 8: ittelbaden(Gruppe): pg Forchheim— SpVg Baden⸗Baden. V 04 Raſtatt— Frankonia Karlsruhe. I Beiertheim— Hagsfeld. Mitelbaden(Gruppe):: Sc Pforzheim— FC Eutingen. C Birkenfeld— Niefeern. ermania Brötzingen— VfR Pforzheim. berbaden(Gruppe): Singen— VfR Konſtanz § 08 Vilingen— FC Konſtanz VEngen— FC Donaueſchingen baden(Gruppe): V Steten— SC Freibureg portfreunde Freiburg— Schopfheim. Friedlingen— FC Rheinfelden. 0 herbaden(Gruppe): F Offenburg— FV Lahr. b Haslach— Zunsweiere UfR Achern— IFV Emmendingen C Waldktirch— FC Oberkirch. kreisklaſſe —- 22=.—2* So—— S8•◻⏑[ 2 „„r—————+—7——— 77„* ———— S88—⏑ 20— ⏑⏑⏑0 ruppe Oſt: Gartenſtadt— Neckarhauſen Edingen— Leutershauſen. Ladenburg— Neckarſtadt. ruppe Weſt: 5 rühl— Poſtſportverein. Turnverein 1846— Kurpfalz SpVgg 07— Ketſch. Hhandball SV Waldhof— TG Ketſch... 824 Ph.———— Tſchft Beiertheim aus TW 62 Weinheim— 08 Mannheim. 25 TwEttlingen— TuSV Nußloch... aus T Hockenheim— VfR Mannheim. aus zirksklaſſe, Staffel 1: SpVgg 07— Turnverein 1846. Tw Seckenheim— DBKR. TV Friedrichsfeld— Poſtſportverein Mannheimer TG— TV Rheinau. :10 „ aus :9 19:3 Staffel 2 Tade Ziegelhauſen— Jahn Weinheim. T Rot— Polizei Heidelberg Hockenheim St. Leon Leutershauſen— Brühl 11:6 (ausgefallen) (ausgefallen) auenhandball, Kreisklaſſe: Poſt— TV Weinheim.:4 Glückwunſch des Führers an Herm. Jahn Hermann Jahn, dem Großneffen des Turn⸗ pakers Friedrich Fahn, wurden anläßlich feines h, Geburtstages zahlreiche Ehrungen zuteil. Führer—— eichskanzler Adolf Hitler andte dem Jubilar ein Telegramm folgenden lts: u Ihrem heutigen 80. Geburtstag ſpreche hIhnen in dankhbarem Gedenken an das len Ihres Großonkels, des Turnvaters n, und zugleich in Würdigung Ihrer eige⸗ Verdienſte—55 3.——*—8 lichſten Glück⸗ und Segenswünſche aus. 1 gez. Adolf Hitler.“ E* N 155—*◻ —————— — ſtolland im Enclopuẽt geselilcgen Hart erkãmpfter:-[2: ol-Sieꝗ Deutisdilands Vor dem Kampf Die deutſche Expedition war am Samstag⸗ nachmittag in Amſterdam eingetroffen. Die Polizei hatte umfangreiche Vorſichtsmaßnahmen getroffen, die aber überflüſſig waren, da ſich alles reibungslos abwickelte. Am Samstag⸗ abend beſuchte die deutſche Elf ein Kino und am Sonntagmorgen wurde das Stadion be⸗ ſichtigt. Der Tag des Länderſpiels war— im Gegenſatz zu den Vortagen— ein herrlicher Vorfrühlingstag und ſo waren die beſten Vor⸗ bedingungen für das Spiel gegeben. Vollbeſetztes Stadion Die rieſige Hauptkampfbahn des Amſter⸗ damer Stadions war am Nachmittag bis auf den letzten Platz beſetzt. An den Fahnenmaſten ſah man die Hoheitszeichen Deutſchlands, Hol⸗ lands und Schwedens und eine Muſikkapelle vertreibt die Zeit bis zum Spielbeginn. Die Mannſchaften: Beide Mannſchaften ſtanden in den zuletzt gemeldeten Aufſtellungen wie folgt: Deutſchland: Buchloh Stührk Buſch Münzenberg Conen Rohwedder O Bakhuys Vente Anderieſſen Paauwe Diepenbeek Holland: Halle Unter toſendem Beifall ſprang zuerſt die deutſche Elf ins Feld, nahm vor der Ehren⸗ tribüne Aufſtellung und grüßte mit erhobener Rechten, gleichzeitig wurde die deutſche Natio⸗ nalhymne geſpielt. Anſchließend kamen die Gramlich Lehner Hohmann Zielinſki Kobierſti van Geldern Smit Wels van Heel van Run Holländer, die ſich neben die Deutſchen ſtellten und die Nationalhymne Hollands anhörten. Die deutſchen Spieler grüßten dann nach allen Seiten und wenig ſpäter pfiff der ſchwediſche Schiedsrichter Olſon die Spielführer Gram⸗ lich und van Heel zur Wahl. Das Spiel Die deutſche Elf hatte einen glänzenden Start. Schon nach zwei Minuten gab Gramlich einen wunderbaren Steilpaß durch die hollän⸗ diſchen Reihen. Conen war in Stellung ge⸗ laufen, machte noch einige Schritte und ſchoß flach und unhaltbar in die Ecke.:0 für Deutſch⸗ land! Dieſer Treffer ſpornte an. Wieder war Conen durch, aber diesmal rettete Hollands Mittelläufer Anderieſſen. Beinahe hätte Hol⸗ land in der 9. Minute ausgeglichen, als Stührk ſich einen Deckungsfehler E kommen ließ und Hollands linker Flügel frei⸗ ſtand. Buchloh lief heraus und der Ball prallte an ihm ab und ins Feld. Dann war wieder Deutſchland am Zug und da fiel auch ſchon der zweite Treffer. Rohwedder hatte Conen gepaßt, dieſer ſetzte den Düſſeldorfer inksaußen Kobierſki in Trab, elegant um⸗ ſpielte der Linksaußen zwei Holländer und ſchoß an dem herauslaufenden Torhüter Halle vorbei ein. Alſo:0! Vorher hatte Holland die erſte Ecke erzielt, als Buchloh einen Scharf⸗ ſchuß um den Pfoſten drehte. Das Spiel wurde ſchneller, vor allem die Holländer, von ihren Landsleuten mächtig angefeuert, legten ſich ſcharf ins Zeref Die weiten Flügelvor⸗ lagen der Holländer ſcheiterten an der genauen Deckung der Deutſchen. Auf der Gegenſeite ge⸗ raten die deutſchen Stürmer mehrfach in Ab⸗ ſeitsſtellung(Lehner!). Holland wurde immer beſſer, vor allem der Halblinke Smit fiel durch gutes Stellungs⸗ Neckarau wahrt ſeine Chanee phönix larisruhe— vfe Neckarau.2(:00 Auch die Neckarauer brachten zu dieſem Spiel einige hundert Schlachtenbummler mit, die ſtimmkräftig ihre Leute unterſtützen ſollten und es auch taten. Denn noch immer hatten die Leute von der Altriper Fähre etwas mitzu⸗ reden im Tanz ums goldene Kalb, und ſie redeten diesmal ſehr kräftig mit und machten einen ganz anderen Eindruck als vor einigen Sonntagen auf dem KFV⸗Platz. Wenn man die rund 4000 Zuſchauer nach ihrer ehrlichen Meinung fragt, dann wird wohl keiner ſagen, daß Neckarau dieſes Unentſchieden nicht mehr als verdient hätte. Es muß ſogar zugege⸗ ben werden, daß die Mannſchaftvon einem gewaltigen Pech verfolgt war, ſonſt hätte ſie als Sieger aus dem Spiele hervorgehen müſſen und zwar als durchaus verdienter Sieger. Sie kamen, begannen, ſpielten 15 Minuten lang einen ausgezeichneten Fußball, ließen Phönix kaum zu Worte kommen, waren feld⸗ überlegen und— gleichzeitig:0 geſchlagen!! Das wurde ein ſenſationeller für Neckarau recht unglücklicher Auftakt. Aber vergeſſen wir nicht, daß Phönix in dieſer Phafe trotz der Ueber⸗ legenheit der Gäſte ſeine beſte Zeit hatte und zwei wirklich beſtechende Kombinationsangriffe auch prompt zu zwei Treffern verwerten konnte, bei welchen Dieringer den erſten eigentlich hätte verhindern können. Nach dem:0 wurde Phönix ſtark feldüberlegen, erreichte aber bei der ausgezeichneten Abwehr der Neckarauer nichts mehr und auf einmal verflachte ſein und Neckaraus Spiel.„Es ging hüben wie drüben nichts mehr zuſammen. Dann kam die zweite Hälfte und mit ihr Neckarau immer unwiderſtehlicher auf. Es ſchweißte ſich, in gleichem Maße wie Phönix in allen Reihen auseinanderfiel, zu einer Mann⸗ ſchaftseinheit zuſammen, trug Angriff auf An⸗ griff vor, drängte den Gegner in ſeine Hälfte zurück, ſchnürte ihn zeitweiſe ein und diktierte eindeutig und nachdrücklich das Spielgeſchehen. In der 20. Minute holte Neckarau durch Striehl ein Tor auf, ſchien aber von da an von allem Glück verlaſſen, nichts gelang ihm im gegneriſchen Strafraum. Ein ſeltenes Pech ſchien es zur Niederlage zu verurteilen, wo es Sieger hätte ſein müſſen: da wurde die Mann⸗ ſchaft zwei Minuten vor Spielende doch noch von einem Strahl der Glücksgöttin berührt, die ihr bisher ſo ſchnöde den Rücken gekehrt hatte. Der Ausgleichwar erzieltund wurde von faſt allen Zuſchauern bejubelt. Das war in groben Zügen das Spielgeſchehen. Alſo die Neckarauer haben diesmal in Karls⸗ ruhe imponiert und wenn ſie auch nur einen Teilerfolg errangen, ſo haben ſie doch dem VfR und Waldhof einen großen, vielleicht ſogar den entſcheidenden Dienſt in der Meiſterfrage er⸗ wieſen. Den Ausſchlag ihres großen Ueberge⸗ wichts in dieſem Treffen gab ihre weit beſ⸗ ſere Läuferreihe, trotzdem der ſonſt aus⸗ gezeichnete Größle indirekt an beiden Er⸗ folgen des Phönix ſchuld war, da er ſich zwei⸗ mal von Föry glatt überlaufen ließ, deſſen Hereingaben das 2ꝛ0 ſchufen. Aber ſonſt ar⸗ beiteten dieſe Leute untadelig, deckten und zer⸗ ſtörten hervorragend und bedienten den Sturm mit ausgezeichneten Vorlagen und hinter dieſer Reihe ſtand eine Geſamtverteidigung, die un⸗ verwüſtlich und todſicher arbeitete und als Gan⸗ zes ebenfalls ihr Gegenüber übertraf. Der Sturm ſelbſt zeigte ein äußerſt ſchnelles, tech⸗ niſch und flüſſiges Angriffsſpiel, das aber lange Zeit vor dem Tore den krönenden Abſchluß vermiſſen ließ. Und als endlich häu⸗ figer und gut geſchoſſen wurde, da häufte ſich das Pech in erſchreckendem Maße, bis dann endlich doch noch der längſt verdiente Ausgleich fiel. Die treibenden Kräfte im Sturm waren der einfach glänzende Heſſenauer und der ihm⸗in nichts nachſtehende überall auftauchende Halblinke Roth. Auch Wenzelburger und Benner waren diesmal weit beſſer als beim letzten Spiel. Wenn Striehl auf Linksaußen ſchie Ecken beſſer treten und beherrſchter chießen lernt, dann wäre auch an ihm nichts auszuſetzen. Phönix iſt nicht die Mannſchaft, auf die man unbedingtes Vertrauen ſetzen könnte, daß ſie ſich bis zum Endziel durchkämpft, das bewies dieſes Spiel erneut. Der Auftakt war, wie be⸗ reits geſagt, gut und ſchön. Eine halbe Stunde lang ſah man von der Mannſchaft den gewohn⸗ ten flüſſigen und feinen Fußball, dann kam Leerlauf und als Neckarau den erſten Treffer erzielte, der Zuſammenbruch, und zwar auf eine erſchreckende Weiſe. Alle wurden kopflos, zer⸗ riſſen war jeder Zuſammenhang, die halbe Mannſchaft wurde umgeſtellt und ſelbſt der bis dahin beſte Mannſchaftsteil, der Sturm, kam nicht mehr auf die Beine. Die Achillesferſe des Phönix iſt die Läuferreihe, oder beſſer ausge⸗ drückt der Mittelläufer. Schoſer war heute ſo ſchwach, daß auch ſeine ſonſt guten Nebenleute angeſteckt und in den Strudel mitgeriſſen wur⸗ den. Das gab der Mannſchaft den letzten Stoß, als Neckarau aufdrehte. Auch in der Verteidi⸗ gung klappte nicht mehr alles zum Beſten, in erſter Linie Lorenzer, der viel von ſeiner einſti⸗ gen Form eingebüßt hat. Nur Wenzel und Meier im Tor arbeiteten ohne Fehl und Tadel. Alles in allem war es eine Mannſchaft, die nicht mehr ſo in ſich gefeſtigt war, wie in der Vorrunde und zu Beginn der Schlußrunde. Schiedsrichter Stößner⸗Heidelberg lei⸗ tete durchaus zufriedenſtellend. Noch kurz die Tore. In der 16. Minute geht Zere auf dem rechten Flügel durch, ſeine flache ereingabe wird vom Halbrechten direkt zum :0 verwandelt, und zwei Minuten ſpäter kann der gleiche Spieler eine Flanke des Linksaußen durch Direktſchuß zum:0 einſenden. In der zweiten Hälfte fällt in der 20. Minute der erſte Treffer für Neckarau durch den Linksaußen Striehl, der wundervoll in die rechte untere Ecke einſchießt. Neckarau drängt bis zum Spiel⸗ ende und zwei Minuten vor Schluß gelingt es dem Halblinken Roth, eine Flanke des Links⸗ außen zum mehr als verdienten Ausgleich ein⸗ zuſchieben. ſpiel auf. Mittelſtürmer Bakhuys hatte gegen Münzenberg, der konſequent deckt, nichts zu be⸗ ſtellen. Dann ein ſauberes deutſches Durchſpiel von Gramlich über Lehner zu Conen, aber wie⸗ der war Anderieſſen der Retter in höchſter Not. Ein von Kobierſki geſchoſſener Freiſtoß wurde von Hollands Hüter zur Ecke gelenkt, dann ging es aber im deutſchen Strafraum wieder hoch er. Bakhuys Schuß wurde von dem zurückge⸗ aufenen Rohwedder weggeköpft, den Nachſchuß ſtoppte Stührk. In der 31. Minute prallte Zie⸗ linſki mit Bakhuys zuſammen und blieb ver⸗ letzt liegen. Der Hamborner war ſpielunfähi und Janes(Düſſeldorf) trat ein. Gramlich rückte nach links, Janes ſpielte rechter Außen⸗ läufer. Auch Anderieſſen mußte für zwei Mi⸗ nuten an die Seitenlinie, war aber dann wieder auf dem Poſten. Die ſpieleriſchen Aktionen wirk⸗ ten in der Folge beiderſeits etwas zerriſſen. Die Stürmer kamen nicht mehr ſo recht zur Gel⸗ tung, die Hintermannſchaften beherrſchten die Lage. In der 37. Minute ſchwang ſich Lehner, der bis dahin noch nicht viel gezeigt hatte, zur erſten großen Leiſtung auf; ſeine Flanke kam gut zur Mitte, Hohmann nahm direkt, verfehlte aber das Tor. Auf der Gegenſeite zeichnete ſich dann Buchloh aus, als er einen wuchtigen Schuß von Smit ſicher fing. Halle holte noch einen hohen Schuß Rohwedders aus der Ecke, dann ſah Halbzeit, die Deutſchland mit:0 in Front ah! „Die zweite Hälfte brachte ein vollſtändig ver⸗ ändertes Bild. Die Holländer(die turz vor der Pauſe ihren verletzten Halbrechten Vente ge⸗ gen Brok ausgetauſcht hatten!) hatten anſchei⸗ nend eine neue Kampforder bekommen, jeden⸗ falls beherrſchten ſie in den erſten zehn Minu⸗ ten das Spiel ganz klar. Der Ball hielt ſich dauernd in der deutſchen Hälfte auf und die Hintermannſchaft hatte ſchwere Arbeit zu ver⸗ richten. Das holländiſche Publikum feuerte die Spieler zu Höchſtleiſtungen an und in der 7. Minute fiel das erſte Gegentor durch Bak⸗ huys, der— vollſtändig freiſtehend, Buch⸗ loh mit einem wuchtigen 15⸗Meter⸗Schuß be⸗ zwang. Verwirrung in den hinteren Reihen der Deutſchen! Stührk machte einige grobe Schnit⸗ zer und ſchon drei Minuten ſpäter fiel Hol⸗ lands Ausgleichstreffer. Bakhuys hatte an Smit gegeben und gegen deſſen Schuß war Buchloh machtlos. In dieſer Drangperiode der Holländer waren die deutſchen Stürmer nur zu gelegentlichen Durchbrüchen gekommen, zumal es auch hier an Zuſammenhang mangelte Kobierſki verpaßte zweimal vor dem Tor der Holländer, Lehner brachte auch nicht viel zu⸗ wege, und ſelbſt Rohwedder war gegen die erſte Halbzeit nicht wiederzuerkennen. Holland ſpielte weiter überlegen, und beinahe wäre noch ein drittes Tor gefallen, aber der von Brok geſchoſſene Ball prallte von der Latte ins Feld. orausgegangen war eine ſchwache Abwehr Buchlohs nach einem Schuß von Smit. Eine weitere zu kurze Abwehr Buchlohs gab Bakhuys Gelegenheit zum Schuß, diesmal ging aber der Ball über das Tor. Das waren bange Momente für die Deutſchen. Langſam erlahmte der Druck der Holländer. 0 Das Spiel wurde offener und nun kehrte auch in den deutſchen Reihen wieder Sicherheit ein. Die Zuſammenarbeit im Sturm wurde beſſer, aber vorerſt war Hollands Abwehr noch auf dem Poſten. Conen und Lehner verſchoſ⸗ ſen, aber dann fiel doch die Entſcheidung zu⸗ aunſten Deutſchland: Conen umſpielte einige Gegner, gab rechtzeitig zu Hohmann und dieſer ſchoß aus 15 Meter Entfernung ſicher zum:2 ein. Das war der Sieg. Deutſchland blieb bis zum Schluß weiter tonangebend. Lehner verſchoß eine Ecke und drei Hoh⸗ mann⸗Schüſſe landeten bei Hollands Tor⸗ hüter. Was die Kritik ſagt Das Spiel darf als ein Kampf zweier ver⸗ ſchiedener Halbzeiten betrachtet werden. In der erſten Hälfte waren die Holländer offen⸗ ſichtlich vom Angriffstempo der Deutſchen überraſcht. Das deutſche Zuſammenſpiel war zeitweiſe beſtechend ſchön und flüſſig, dann gab es aber auch wieder Momente mit Leerlauf. Nach dem:-Vorſprung ſpielte die deutſche Mannſchaft auf Sicherheit, ohne allerdings be⸗ tont defenſiv zu wirken. Bei den Holländern ſah man in den erſten 45 Minuten wenig Zu⸗ ſammenhang, vor allem waren beide Außen⸗ ſtürmer ſchwach. Mit einem beſſeren Links⸗ außen wäre ſicher auch Holland nicht ohne Tor⸗ erfolg geblieben. Nach dem Wechſel ſpielten die Holländer um eine Klaſſe beſſer. Sturm und Läuferreihe vor allem ſchwangen ſich zu Glanzleiſtungen auf. Ungeheuer war ihr Druck nach vorn, und da kam die deutſche Abwehr in ſchwere Not. Gleichzeitig lief die holländiſche Abwehr zur Höchſtform auf und war einfach unüberwind⸗ lich. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß er⸗ lahmte der holländiſche Druck und in dieſem Moment ſah man für Deutſchland wieder eine Chance, die auch prompt ausgewertet werden konnte. Die deutſchen Spieler hatten die grö⸗ ßeren Reſerven, die Holländer waren zum Schluß einfach fertig, ſie hatten ſich zuviel zu⸗ gemutet. In der deutſchen Elf war Buchloh recht gut, ihm verdankte die Mannſchaft nicht „Hakenkreuzbanner⸗ Mannheim, 18. Februa 35—7 Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 10 zuletzt den knappen Sieg, wenn er auch ver⸗ ſchiedentlich zu kurz abwehrte. Das blieb aber bei der ungeheuren Arbeitsleiſtung nicht aus. Stührk war nicht frei von Schwächen, vor allem in der zweiten Hälfte ging ihm viel da⸗ neben. Buſch befriedigte in jeder Beziehung, er ſetzte ſich reſtlos ein. In der Läuferreihe hatte Münzenberg eine große Arbeit zu leiſten. Auch er verlor vorübergehend die Ueber⸗ ſicht und ließ dem holländiſchen Sturmführer Bakhuys einige Schußgelegenheiten.— Der ſchwächſte der vier Läufer war Gramlich. Zie⸗ linſki ſpielte bis zu ſeiner Verletzung ausge⸗ zeichnet; Janes war recht anſprechend, wenn er auch oft zu ſehr die„Ruhe“ weg hatte. Im Sturm waren, im ganzen genommen, die Außenſtürmer ſchwach. Kobierſki gefiel noch in der erſten Hälfte, er flankte auch gut, ſpäter ſpielte er zu zappelig. Lehner hatte ſeine beſten Momente kurz vor der Pauſe, ſpäter fiel er wieder ab. Im Innenſturm überragte Conen, der ſich wieder mit letzter Hingabe einſetzte und immer gefährlich war. Hohmann litt offen⸗ ſichtlich unter dem ungewohnten Halbſtürmer⸗ poſten, ohne daß er aber ausgefallen wäre. Auch Rohwedder hatte einige ſchwache Mo⸗ mente aufzuweiſen. Er hatte eine„große“ erſte Hälfte, aber eine ſchwache zweite. Bei den Holländern erwachte die altbe⸗ kannte Kampfkraft erſt in der zweiten Hälfte. Da ſtand die ganze Elf wie ein Mann. In der Abwehr gab es kaum Fehler. Beſter Mann war Halle im Tor, nach ihm wäre van Run zu nennen. Die Läuferreihe ſpielte nach der Pauſe ganz hervorragend, beſonders An d erieſſen ſtach durch klare Ueberſicht hervor. Im Sturm waren die Außenſtürmer ſchwach, wurden aber doch oft gefährlich, da ſie ſchlecht gedeckt wurden. Ausgezeichnet der Innenſturm, beſonders Smit als feiner Aufbauſpieler und Bakhuys als Reißer. Abſchließend wäre noch zu ſagen, daß das deutſche Spiel gegenüber dem holländiſchen etwas zu weich war. Man hätte den deutſchen Spielern oft mehr Wucht und Energie ge⸗ wünſcht. Schiedsrichter Olſon war insgeſamt gut, wenn auch ſeine Abſeitsentſcheidungen nicht immer den Beifall der Deutſchen fanden. Zuwachs bei Kickers Offenbach Die führenden Fußballvereine am Main haben in dieſen Wochen wertvollen Spielerzu⸗ wachs zu verzeichnen. Nachdem die Frankfurter „Eintracht“ dieſer Tage den Beitritt des vor⸗ züglichen Verteidigers Conrad(früher 1. FC Kaiſerslautern) zu verzeichnen hatte, hat ſich jetzt bei den„Kickers“ Offenbach der vorzüg⸗ liche Torhüter Eigenbrodt vom Frankfur⸗ ter Vorortverein Bonames angemeldet. Eigen⸗ brodt ſtand ſchon verſchiedentlich in der Frank⸗ furter Städtemannſchaft. Nach hartem Kampf hoch gewonnen IfR Mannheim— Germania Karlsdorf:2(:1) Ja,:2 gewonnen, iſt ja ganz ſchön und nett. Es hört ſich gut an, verbeſſert das Torverhält⸗ nis und drückt eine haushohe Ueberlegenheit aus. So kann man ſich täuſchen, wenn man ein nacktes Reſultat lieſt, ohne zu wiſſen, wie es zuſtande kam. Der VfR war beileibe nicht ſo gut, wie es dieſes Reſultat beſagt. Es gab ſogar Spielphaſen, in denen ſo mancher VfR⸗ Anhänger recht trübe dreinſchaute und mit Zittern und Zagen die unverhofften, mitunter auch etwas unbeholfen vorgetragenen Angrifſe der Karlsdorfer Germanen verfolgte. Wohl be⸗ gann das Rennen ſeitens der VfRler ſehr ver⸗ heißungsvoll. Da ſchwelgte man ſo ungefähr zehn Minuten in fliegender Kombination, in Steilvorlagen, in raſcheſter Ballabgabe, in Kampfeseifer und Draufgängertum, bis dann der Moment kam, mit dem ſich die elf Blau⸗ jacken durch einige Mißerfolge deprimieren lie⸗ ßen und in allen Reihen den Kopf, verloren. Wer weiß, wie es gekommen wäre, wenn Schiedsrichter Keller nicht juſt zu dieſem Zeit⸗ punkt einen übrigens recht harten Elfmeter wegen unfairen Spiels für den VfR gegeben hätte. Berk entledigte ſich ſeiner Aufgabe mit Erfolg, das 10 herſtellend. Durch dieſen billi⸗ gen Erfolg etwas angeſpornt, lief dann die Kombination ſtellenweiſe etwas beſſer und wie⸗ derum konnte Berk, im Anſchluß an eine Kom⸗ bination, Striebinger—Langenbein, aus zehn Meter zum 20 einſchießen. Kurz darauf verſchuldete Höllriegel einen un. nötigen Handelfmeter, den Für ſt mit Eleganz danebenſetzte. Fürſts Stellung als Elfmeter⸗ ſpezialiſt ſcheint uns nun doch ſehr ſtark gefähr⸗ det. Inzwiſchen waren aber die Germanen durchaus nicht müßig und verſuchten es immer und wieder, und zwar vorwiegend mit ihrem linken Flügel, Riffel U— Hu ber II, denen Schalk und Willier faſt während der gan⸗ zen Dauer des Spieles nur wenig Widerſtand entgegenſetzen konnten, durchzubrechen. So konnte einmal Bartak vor Huber II gerade noch zur Ecke lenken. Striebinger hob drei Me⸗ ter vor dem Tor knapp darüber und wiederum war es Riffel ll. der von Linksaußen einen Pfoſtenſchuß anbrachte. Ein ſchön getretener Eckball brachte den Gäſten alsdann den erſten Treffer. Bartal hatte den hoch hereingekom⸗ menen Ball falſch berechnet, und der emſige Gäſtemittelſtürmer Schlindwein lIII hatte wenig Mühe, den Ball ins verlaſſene Tor ein⸗ zuköpfen. Ein zweites Tor, von Riffel ll geſchoſſen, wird vom Schiedsrichter wegen angeblichen Ab⸗ ſeits nicht gewertet Die VfR⸗Mannſchaft wurde anſcheinend wäh⸗ rend der Pauſe auf ihre Favoritenſtellung auf merkſam gemacht, was ſich in einer verſtärkten Klarer Sieg der Waldhöfer S̊V waldhof— Moyc os:2(:0) Spielzeit mit zehn Spielern beſtreiten muß⸗ ten, da Arnold wegen eines ebenſo groben wie höchſt unmotivierten Fouls auf Geheiß des Schiedsrichters ſich die Sache von außen an⸗ ſehen mußte. Und mit einer auch zahlenmäßig ſchwächeren Elf mußten die Lindenhöfer natür⸗ lich dem großen Gegner vollkommen das Feld überlaſſen. Zwar lag man bis dahin auch ſchon mit:3 im Hintertreffen, aber man zeigte ſich im Feldſpiel wenigſtens einigermaßen gleich⸗ wertig und konnte die Partie ausgeglichen ge⸗ ſtalten. Nachher allerdinas war es damit dann vorbei; da gab dann eindeutig Waldhof den Ton an. Merkwürdig erſcheint indeſſen, daß die Lindenhöfer in dieſer Zeitſpanne der Ueber⸗ legenheit der Waldhöfer zu ihren zwei Toren kamen. Ein Zeichen für den prächtigen geiſt, der der Elf innewohnt. Beide Mannſchaften erſchienen in ihrer kannten Aufſtellung mit: Waldhof: Edelmann; Leiſt, Streib; Mo⸗ Trotz der ungewohnten Sonntagvormittags⸗ ſtunde hatten ſich doch ungefähr 1500 Zuſchauer auf dem Brauereiplatz eingefunden, um dem Kampf der Waldhöfer gegen den Tabellenletz⸗ ten beizuwohnen. Vornweg erwartete man einen klaren und ſicheren Sieg der Waldhof⸗ Elf und auch die kühnſten Optimiſten im Lin⸗ denhöfer Lager werden kaum an einen Sieg ihrer Mannſchaft auch nur im entfernteſten ge⸗ dacht haben. In der Tat hat denn auch Wald⸗ hof das Spiel ſo klar und eindeutig gewonnen, wie es ſich ſeine Anhänger nur wünſchen moch⸗ ten. Etwas überraſchen mag aber doch die Höhe des Reſultates. Daß die Lindenhöfer der⸗ artig überfahren werden würden, das hatte denn doch kein Menſch erwartet. Dabei könnte das Ergebnis noch höher lauten, wenn die Waldhöfer ausſchließlich aufs Toremachen aus⸗ gegangen wären und nicht periodenweiſe ſich allzu ſehr in Spielereien gefallen hätten. Aller⸗ dings muß man aber auch in Betracht ziehen, daß die Lindenhöfer den größten Teil der Pennig(Waldhof) erzielt gegen das Schlußtrio von os eines der ſieben Tore. HB-Bild und-Klischee Aktivität nach Wiederbeginn bemerkbar machte. Es wurden kurz hintereinander zwei Ecken er⸗ zielt, die nichts einbrachten. Dann war wieder Karlsdorf durchgekommen und Bartalk blieb es vorbehalten, mit Fußabwehr gerade noch zu retten. Dann ſetzte die Periode ein, in der Karlsdorf in öfter wiederkehrenden Vorſtößen das VfR⸗Tor bedrohten und ſich zeitweiſe zu faſt ebenbürtiger Spielweiſe aufrafften. Zu allem Unglück mußte Langenbein, der unglücklich gefallen war, für kurze Zeit ausſcheiden. Als er wieder das Spielfeld betrat, köpfte Striebinger gerade ſchön vors Karlsdorfer Tor, wo Berk ſein drittes Tor ſchoß. Langenbein wechſelte nun mit Fürſt den Platz. Eine Maß⸗ nahme, die den VfR, wäre ſie bis zum Schluß durchgeführt worden, beſtimmt noch einige un⸗ liebſame Ueberraſchungen hätte koſten können. Auch durch dieſen Treffer ließen ſich die Karls⸗ dorfer durchaus nicht einſchüchtern, bedrängten nach wie vor die VfR⸗Verteidigung und ſchoſſen ſogar ein weiteres Tor, das allerdings regulär abſeits war. Eine üble Unfairheit von Mauz an Schlindwein III brachte den Gäſten an der 16⸗Meter⸗Linie einen Strafſtoß. Und nun kam der Höhepunkt, oder, wie man will, der drama⸗ tiſche Teil dieſes Kampfes. Willier und auch Schalk hatten es immer noch nicht erfaßt, daß der linte Gäſteflügel ſehr auf Durchbruch einge⸗ ſtellt war. Huber 11 und Riffel II hatten ſich wieder durchgeſchafft und letzterer konnte aus vollem Lauf, allerdings für jeden mittelmäßigen Torwächter durchaus haltbar, mit Spitzenſchuß zum:2 einſchießen. Das Hangen und Bangen verging erſt wieder, als Langenbein den Mittel⸗ ſtürmerpoſten eingenommen hatte. Zunächſt wurden wohl einige ſogenannte totſichere Sa⸗ chen von Theobald auf Flante von Fürſt, und von Fürſt auf Vorlage von Langenbein verge⸗ ben. Erſt ein ſchöner Durchlauf von Theobald, der auf Linksaußen gegangen war, machte dem :2 und der Senſationsatmoſphäre endlich ein Ende. Nachdem der kleine VfR⸗Stürmer drei Mann überſpielt hatte, gab er ſelbſtlos in die Mitte zu Langenbein, der einen ſchön gezogenen Schuß in die rechte Ecke ſetzte. Das war unge⸗ fähr in der 35. Minute der zweiten Halbzeit. Und weil dieſes Tor gar ſo ſchön war, wurde dieſe Spielhandlung auf haarſcharf die gleiche Weiſe drei Minuten ſpäter mit dem gleichen Er⸗ folg wiederholt. Aber ſelbſt mit dem:2 gaben ſich die VfR⸗Stürmer noch nicht zufrieden. Eine nette Kombination ergab das ſechſte Tor. Der Ball wanderte von Langenbein zu Theobald, deſſen Flanke prallte an der Latte ab und Fürſt brauchte nur mit der Bruſt einzudrücken. Die Mannſchaften ſtanden in folgender Auf⸗ Riffel 2 Huber 2 Schlindwein 3 Schlindwein 2 Klein Karlsdorf: Vor., ungefähr Schiedsrichter Keller, Karlsruhe, nicht ge⸗ Man konnte ſich des Ein⸗ drucks nicht erwehren, daß ſeine Entſcheidun⸗ gen zu ſehr von der Tatſache beſtimmt waren, daß er es auf der einen Seite mit einem Mei⸗ ſterſchaftskandidaten und auf der anderen mit einer Mannſchaft zu tun hatte, die dem ſicheren Abſtieg verfallen iſt. Will der VfR am kommenden Sonntag den ſchweren Lokalkampf beſtehen, dann darf er es ſich nicht leiſten, mit einer guten Viertelſtunde zu Beginn und einem Endſpurt von 10 Minu⸗ ten aufzuwarten. Auch müſſen dann die Läu⸗ fer weit beſſer auf der Hut ſein, Schalk darf ſich keine derartigen Deckunasfehler erlauben und Bartak darf in keinem Moment ſeine Ner⸗ Das heutige Spiel ſoll jedoch keinesfalls als Maßſtab gewertet werden und zu einer eingehenden Kritik Anlaß geben, denn es gilt wohl für keine Mannſchaft ſo ſehr, daß ſie mit dem Gegner wächſt, wie für den VfR. Die Karlsdorfer Germanen beſitzen viel autes und ſolides Können, ſind rade überzeugend. ven verlieren. en, ſind jedoch von durch⸗ Gauligareife noch einiges ent⸗ E. Platzſperren in Mainz und Bingen Ueber die Plätze der Südweſt⸗Bezirksklaſſen⸗ vereine FSV Mainz 05 und Haſſia Bin⸗ gen wurde die vorläufige Sperre verhängt. Beide Mannſchaften müſſen alſo wichtige Heim⸗ ſpiele auf gegneriſchen Plätzen austragen. 1860— 1. FC Nürnberg fällt aus Starke Regenfälle in der Nacht zum Sams⸗ tag haben das Spielfeld des Münchener 1860er⸗ Stadions in einen unbeſpielbaren Zuſtand ver⸗ ſetzt. Aus dieſem Grunde wurde das Meiſter⸗ aftstreffen zwiſchen 1860 München und FC Nürnberg bereits am Samstag von ten der Behörde abgeſetzt. Pobezu 3000 iigen Meiſt. räge. Sandhofen ha lenda Model, Mayer; Weidinger, Penn 3 Siffling, Heermann, Günterroth. 1 Miöc os: Pabſt; Schiefer, Broſe; Rolh⸗ mann, Weſtermann, Dubronner; Eggerter, Ar⸗ nold, Dorſt, Siffling, Synock. Der Spielbeginn zeigte ein vollkomme gen. Viern. ausgeglichenes Geſchehen. Die Lindenhöf ſemmen. Die e geben zunächſt einen durchaus ebenbürtige Gegner ab. Immerhin ſind die Angriffe Waldhöfer bei weitem gefährlicher als die dez Gegners. Die Kombination iſt genauer un R— urch unhaltbar Tages zu erziele Sandhofens 2 el ſehr nerv Ublinke Mül nksaußen ſche rem Schuß d der Lindenhöfer ſo gute Arbeit, daß den Wa Run ſetzte ein höfern erſt in der 15. Minute das erſte Tor g Schiedsrichter n lingt. Es war ein feiner Köpfler von Pen land es, den K nig, der Waldhof dieſes Führungstor ei brachte. Zehn Minuten ſpäter machte ih Siffling die Sache nach. Eine ſaubere An⸗ te mit aller griffsaktion, die der Nationalſpieler mit W. en, jedoch d dinger zuſammen inſzenierte, ſchloß er ebe Seiten ſelte falls mit einem erfolgreichen Kopfball ab. Und ſchließlich ſorgten wieder Pennig und Sifß⸗ ling für zwei weitere Tore, ſo daß man mil lernheim, das atte zunächſt e. 4˙0 die Seiten wechſelte. Unt Ohne Pauſe ging es weiter. Vorher, beim 5 Stande von:0 hatte Arnold wegen des e wähnten Vergehens bereits den Platz verlaſſen müſſen. Tapfer kämpfte indeſſen der Abſtie kandidat den ausſichtsloſen Gang weiter. Ueber⸗ raſchend konnten die Lindenhöfer drei Minuten nach Wiederbeginn das erſte Tor für ſich buchen. Edelmann hatte einen an die Latte gejag ten Hände⸗Strafſtoß, den Leiſt verſchuld hatte, verfehlt und Dorſt konnte das abſprit zende Leder ins Gehäuſe bugſieren. Siffe⸗ S Käfertal ling ſtellte indeſſen die alte Tordifferenz hald Hl. Neulußhein wieder her. Aber wiederum durch Zorſt komm F 55 ten die Lindenhöfer in der 23. Minute eine abermalige Verbeſſerung des Torreſultates er⸗ zielen. Doch mehr und mehr wurde Waldhof ſchließlich überlegen und daß Pennig und Heermann das Ergebnis doch noch auf 7 ſtellen konnten, geht vollkommen in Ordnu Letzten Endes war Waldhof eben doch in ſol⸗ chem Maße überlegen, daß das Reſultat ſehr wohl das in dieſem Spiel zu Tage getretene Kräfteverhältnis wiedergibt. Im übrigen war die ganze Sache durchaus keine langweilige Angelegenheit, und ſicherlich zog am Schl jeder, der da zu Gunſten dieſes Treffens au ſeinen gewohnten Sonntagvormittagfrühſchoy⸗ pen verzichtet hatte, zufrieden wieder vom Brauereiplatz. ß von Bart knapp vorl Sache wi vergeben. Auf mann einen Varteien warer waren auch au und Läuferreih linke Verteidige eine ſchwache 7 der Schlußmint r wurde von Waldhof war dem Gegner natürli n thbäche** allen Belangen überlegen und klar die beſſere Mannſchaft. Doch frei von Schwächen waren ünde machte. die Waldhöfer durchaus nicht. Weidinget minuten der e und Gü Aien ſcheinen nicht mehr 94 auflam, zwang ganz im Vollbeſitz ihres Könnens zu ſein. Sie Gclbälle ab. De rauchten ſehr lange, bis ſie ins Spiel kamen und blieben auch dann noch weit von ihrem früheren ſo ausgezeichneten Können entfernt. Dafür war es aber ein ungetrübter Genuß, den Ph Waldhofinnenſturm bei der Arbeit zu ſehen. Alle drei ließen des öfteren das ganze reich⸗ ihrer hervorragenden Kunſt er Ballbehandlung erſtrahlen und vergaßen im eine recht un gegneriſchen Strafraum auch durchaus nicht, das Bällchen aufs Tor zu dirigieren. Wie herk⸗ lich waren die beiden Kopfballtore von Siff⸗ ling und Pennig und ebenſo der ſo haar⸗ genau berechnete ſechſte Treffer, den Pennig erzielte. Auch die Läuferreihe war ſehr gut; im Aufbau ſowohl, als auch in der Deckim Insbeſondere der kleine Model war überg Phönix Mannl ſer Mieberlage nixgemeinde ar 33 Erwar Reſultat des le mappen Sieg d nun muß — und nirgends und wußte ſehr wirkſam die M⸗ den die Pun tionen der Lindenhöfer Angriffsreihe zu zer⸗ den mußten. ſtören. Ebenſo waren Leiſt und Streib füt dollkommen i die Lindenhöfer ein ſchwer zu nehmendes Hin⸗ hiedsrichter, dernis. Trotzdem muß dem Schlußtrio aus⸗ ſchließlich die Schuld an den beiden Gegentref⸗ fern zugeſprochen werden. Leiſt, durch ſein leichtfertiges Hände“ und Edelmann, der den Ball verfehlte, ſonſt aber recht ordentlich arbeitete, zeichnete gemeinſam für den erſten Gegentreffer und am anderen trugen Leiſt und Streib gemeinſam die Schuld, ſofern man hier⸗ zen erſetzt bei allerdings von einer ſolchen ſprechen kann. 1 Höhe. 3 er Höhe. MFC Os hat ſich tapfer gegen die Wald⸗ wäre übe höfer geſchlagen, wie man es von der Elf er⸗ wartet hat. Erwartungsgemäß zeigte ſie auch ein recht gutes Kombinationsſpiel und erwies ſich auch wiederum die gute Mannſchaftsein⸗ heit. Aber ebenſo erwartungsgemäß auch kam das augenfällige Nachlaſſen in der zweiten Halbzeit. Und dafür iſt nicht allein die zahlen⸗ mäßige Schwächung durch die Herausſtellung von Arnold maßgebend. Es iſt längſt ſchon ein offenes Geheimnis, daß das Stehvermögen der Lindenhöfer ſehr zu wünſchen übrig läßt. Am ſtärkſten machte ſich bei Weſtermann Luftmangel bemerkbar. Schade darum, bei ge⸗ nügender Ausdauer wäre er bei ſeinem guten Mannheimer troffen. Im ül . chiedsrichter 5 einen Ell r Käfertale Anſcheinend n fſelbſt Bedenker ebenſo vollkon eine Elfmeter⸗ Halblinke Hei — —. Stellungs⸗ und Aufbauſpiel ein ſehr guter mez i Mittelläufer. Er tat immerhin, was 1 knn u—3 und wurde auch von ſeinen beiden Aſſiſtenten umgeſiellter v recht gut unterſtützt. Von den Verteidigern Swhleveth und konnte Schiefer beſſer gefallen. Ganz aus⸗ üte getaufc gezeichnet ſchlug ſich Pabſt, trotz der ſiehen ſit au in ſe Treffer, die er hinnehmen mußte. Auch der S in Sturm arbeitete durchaus zufriedenſtellend. Insbeſondere die ſchnellen, gut flankenden Außen wurden dem Waldhof⸗Schlußtrio zeit⸗ weiſe recht unangenehm. Aber auch der Er⸗ waldhöfer Siffling l, der die Lindenhöfer Angriffsreihe führte, zeigte ſich ſeinen Kame⸗ raden von ehemals als recht gefährlicher Geg⸗ ner, wenngleich er es nicht ganz ſo gut kann, wie ſein berühmter Bruder, den man auf den Waldhof, wo ja jeder ſeinen Kriegsnamen ho, den„Holz“ nennt. f Schiedsrichter Neuweiler(Pforzheim) Eck. ig nixſtürmern Dagegen kam amtierte gut. mannheim, 18. Februar 1988 S. Febt rang— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 11„Hakenkreuzbanner“ Viernheim diſtanziert Sandhofen sSpug Sandhofen— Amicitia Vie rnheim:1(:1) Ilvesheim— Hockenheim:2(:0) . Unter der ſehr guten Leitung des Schieds. Rahezu 3000 Zuſchauer gaben dem überaus wehrte Martiſek gut ab. Den zweiten Eck⸗ Der Kampf wurde ſehr hart und flink durch⸗ ri ü l idelber iesma 9. Penni gen Meiſterſchaftstampf das äußere Ge⸗ ball fauſtete Wittemann ab. Die dritte geführt. Beide Mannſchaften lieferten ſo ziem⸗ Slbaheim h. Ecke, die eine ſehr 43 Sache für Viernheim lich ihr beſtes Spiel. Schwache Momente gab wartete Niederlage hinnehmen. Bis nach der Müller in ausſichtsreicher es lediglich bei Sandhofen. Wernz fiel etwas Pauſe ſetzte Ilvesheim den Gäſten energiſchen geweſen wäre, ließ r, Broſe; Zandhofen hatte Anſpiel, kam ſehr gut vor Eggerter 3. F me Stellung aus. 2 ab und hatte wenig Kontakt mit dem linken iderf ge e otz aller eermenn Nach Seitenwechſel legte ſich Sandhofen mäch⸗ Läufer Baier, ſo daß auch dieſer ſein gewohn⸗ ideind nich taufholten n. Viernheim fand ſi zeitig abge⸗ tig ins Zeug, um wenigſtens den Ausgleich zu tes Können nicht zeigen konnte. Auch der nen Hockenheims Elf zeigte ſich als eine gut aus⸗ ein vollkom en. Viernheim fand ſich ſofort gut zun erzielen. Wittemann mußte wiederholt ge⸗ eingeſetzte Vogel, der ſehr gute Anlagen n Reees ie Lindenhö en. Die Sandhofer Verteidigung wurde fähroch eingreifen. So konnte er einen wuchti⸗ zeigte, konnte nicht vollauf befriedigen. Hervor⸗ Mannſchaft, die über einen geſger, s ebenbürtig rholt ſehr in Bedrängnis gebracht. Schon gen Schuß von Koob aus nächſter Nähe ge⸗ zuheben war por allem noch Gchentel, ber lichen Angriff, aber auch eine 5 ie Angriffe ae Enns das 2 3 4 rade noch meiſtern. Michel vergab in aus⸗ rechter Läufer und rechter Verteidiger ſpielte kopimen auf ber Oöhe war. Weibel Kapp cher als di u erzielen Se ſichtsreicher Stellung eine letzte Chance. Ein und ſein beſtes Spiel in dieſer Saiſon lieferte. waren gute Verteidiger auch die Mittelreihe ſt genauer 5 5 grobes Foul von Faltermann wurde vom Bei Viernheim war die Hintermannſchaft eigte ſich von ihrer guten Seite. Die beiden auch die zandhofens Verteidigung, die im Stellungs⸗ Schiedsrichter nicht geahndet, ſo daß eine große ſehr gut; auch Krug konnte vollauf gefallen. 7 ſchoß Hoffmann, der ausgezeich⸗ viel beſſer. ſehr nervös war, ließ es zu, daß der Chanee, die von Michel herausgeſpielt wurde, Die Läuferveihe mit Martin, Mandel und neten Sturmführer abgab, dem aber auch die u⸗Schwarzen inke Müller den Ball zu Helbig auf nicht ausgenutzt werden konnte. Viernheim, das Fetſch ſtellte ſich taktiſch ſehr gut ein und heiden Halbſtürmer treu zur Seite ſtanden. et die ſich w außen ſchob, ſo daß dieſer mit unhalt⸗ mit drei Verteidigern und vier Läufern mit zerſtörte rechtzeitig die beſtgemeinteſten Angriffe Die Flvesheimer Elf konnte gegenüber ihren hintermannſch Schuß das Siegestor erzielen konnte. aller Macht verſuchte, das Ergebnis zu halten, von Sandhofen. Im Sturm waren wieder Kiß früheren Spielen nicht gerade gut gefallen. daß den Wal fun ſetzte ein harter Kampf ein. Nur ein blieb in dem Kampf glücklichere Partei und auf Rechtsaußen und Helbig auf Linksaußen Der Angriff konnte ſich heute nicht ſo recht zu⸗ as erſte To dorichter wie Selzam, Heidelberg, ver⸗ verwies dadurch Sandhofen auf den zweiten die beſten Leute. Lediglich das Innentrio konnte fammen inben, und es gelang ihm nicht f0 fler en P es, den Kampf nicht ausarten zu laſſen. Plat. nicht beſonders gefallen. egen die gegneriſche Verteidigung durchzu⸗ ihrungstor heim, das durch den Wind begünſtigt war, etzen. Am beſten konnte noch der Mittelſtürmer llen. Vorm Tor ſpielte er ine fanff n glerbings zu nernös. Die Halbfiimmer nz mii ig jedoch die Torchancen, blieben auf bei⸗ Beachtlicher Sieg von Friedrichsfeld ler und Kraft ſpielten zwar ganz gut, konn⸗ ſchloß er eb Seiten ſelten. Sandhofen, das im Verlauf ten ſich aber vor dem Tor nicht durchſetzen. Hervorzuheben iſt noch Stein als Verteidiger, opfball ab. Spiels etwas mehr aufkam, konnte ſich ni 5 und S rholt gut durchſetzen, jedoch die beiden Altriy— Friedrichsfeld:1 der aber nicht die rechte Unterſtützung fand. Als baß ng— Torhüter fungierte Lembach, der ſtets auf Unterbad w In der Fortſetzung der Meiſterſchaftsſpiele feld muß zahlreich verteidigen. Altrip drängt dem Poſten war, er konnte aber die Erfolge r. Vorher, be nierbaden eſt hat Friedrichsfeld durch den heutigen knappen, mit aller Macht auf den Ausgleich. eller von Hockenheim nicht verhindern. d wegen des Dier Stand der Tabelle wenn auch glücklichen Sieg, überraſcht. geht aus der in die Mitte. Feth In der erſten Halbzeit war das Spiel ausge⸗ 1 Platz verlaſſ Sp. gew. un. verl. Tore Pkt geht für ihn zurück, Die Verteidigung wird da⸗ glichen, außer einigen Eckbällen wurde aber en der Abſiig viernbeim 19 14 3 2 4927 1 Von Beginn an geſtaltet ſich das Spiel ſohr r geſchwächt und die Gäſte werden mit ihren nichts erzielt. g weiter. U n 45 wechfelpoll. Altrip hat auf Grund beſſeren Ju⸗ durchbruchartigen Angriffen ſehr gefährlich. das. In der zweien Häffte fiel daan der ey, er drei Minu. Mie richsfeld 13 17 ſammenſpiels weitaus mehr Torchancen, kann Spiel artet aus. Strafſtoß auf Strafſtoß fällt rungstreffer durch Hoffmann, der in vollem r für ſich buche g Sandhofen 16 11 aber infolge allzu zaghaften Schießens ſeiner auf beiden Seiten. Hauth foult einen Fried⸗ Lauf ein Prachttor zuwege brachte. Wenige Mi⸗ Stürmer zu keinem Erfolg kommen. Anderer⸗ richsfelder Spieler und wird herausgeſtellt. Die nuten dagrauf erzielte derfelbe Spieler den zwei⸗ feits weiß die Verteidigung der Gäſte(maus Gäſte kommen allmählich auf. Das Spiel iſt ten Treffer. Kurz darauf wurde Hoffmann und — Ehreß immer in höchſter Not zu klären. wieder offen. Die Angriffe der Gäſte werden ein weiterer Spieler von Hockenheim verletzt Im Angriff findet Rockſitz vorerſt keine Ver⸗ beſfer. Der Sturm verſchießt manche Chance. und beide mußten ausſcheiden. Für kurze Zeit bindung mit ſeinen Stürmern und als er nach Friedrichsfeld kann den knappen Vorſprung hal⸗ mußte Hockenheim mit neun Mann ſpielen, doch eiwa viertelſtündigem Spiel verletzt ausſcheidet, ſen und kommt damit zu einem etwas glück⸗ doar 2 der Elf bis zum Wiedereintritr der bei⸗ wird die Gefahr für die Gäſte noch größer, zu⸗ lichen Sieg. Tob. den Spieler möglich, das Spiel zu halten. mal Altrip ſtark zum Tor drängt. Schnei⸗ — S0Oο½ιφιοιο⏑ gſieren. ordifferenz b rch Dorſt konn 5 3. Minute ein ⏑ οιοοOm οο — ⏑⏑ ⏑=⏑ ⏑⏑= S⏑ —— — enheim wunh auſ: 33 400— drei ——— daneben. Das Spiel iſt reichlich hart. Pennig Drei Smafſtöße ür Altrip hart an der Straf⸗ W ch ß f menke pe. eim Straf⸗ ock erſcheint wieder im Spiel, geht aber 1 4 ben doch in ſol ß von Barth, der wuchtig getreten wurde, auf e und erzielt 485, durch IJ Weinheim— VfB Wiesloch:0(:0) is, Reſutnt knapp vorbei. Eine weitere, ſehr ausſichts⸗ hartnäckiges Nachſetzen im Alleingang das ein⸗ 4 getrei Sache wurde von Vogel im Uebereifer zige Tor. Nach den 3— zu urteilen, hätte Der Sportplatz am Stahlbad hatte diesmal erzielte den Führungstreffer. Kurze 34 dar⸗ rigen! ben. Auf der Gegenſeite hielt Witte⸗ Altrip zumindeſt den Ausgleich verdient. Aus⸗ nur mittelmäßigen Beſuch aufzuweiſen. Die auf lief der Linksaußen Vollmer nach innen, ine langwei Kann einen Strafſtoß von Mandel. Beide gezeichnet im Feldſpiel, erwieſen ſie ſich vor dem nicht gekommen waren, haben nicht viel ver⸗ ſetzten einen Schuß an den Pfoſten, der Nach⸗ 3 Schl leien waren gefährlich im Angriff, jedoch ore hilflos. Um ſo beſfer verſtanden ſie zu ſäumt. Ein meiſt mit hohem Zuſpiel durchge⸗ ſchuß von Rechtsaußen Wieland u ging über n auch auf beiden Seiten die Verteidiger veden und brachten ſich damit ganz durcheinan⸗ führtes Treffen kann eben nicht befriedigen. die Torlinie. An dem:0 wurde dann trotz mi agfrühſchop Läuferreihen auf. dem Damm. Nur der der. Trotz Verdoppelung aller Anſtrengungen Dabei hätte gerade bei dem ſtarken Weſtwind wechſelndem Auf und Ab in der weiteren 'n wieder vom Verteidiger von Sandhofen, Wernz, gab bleibt es bis zur Pauſe bei der Führung der der Ball unbedingt flach gehalten werden muſ⸗ Spieldauer nichts mehr geändert.— Schieds⸗ f wache Figur ab. Ein von Barth in Gäſte. ſen. Schließlich ſpielte jede Mannſchaft ja eine richter war Waldenberger, Mannheim 08. lußminute der erſten Halbzeit erzieltes Haibzeit lang mit Rückenwind und zwar die ier natürlich wurde vom Schiedsrichter nicht baemnz da Die zweite Hülfte ſieht die Gäſte faſt nur in Wieslocher zuerſt und auch mit mehr Geſchick, klar die b ächer unglücklicherweiſe und unnötig der Abwehr. Altrip iſt zeitweilig ſtark über⸗ wenn man 0 ſagen will. Allerdings, und das Untkerbaden-Oſt ichwächen w ind machte. Viernheim, das in den Schluß⸗ legen. Auch die Stürmer ſchießen mehr. Drei⸗ ab wohl den Ausſchlag, kämpften ſie um einen Spiele gew. un. verl. Tore Pkt. Weiding minuten der erſten Halbzeit wieder ſehr gut mal hintereinander ſchießen Schneider und hohen Einfatz, nämlich um ſich den Verbleib zc Kirchheim 19 16 0 68:18 nicht mehr lam, zwang Sandhofen hintereinander drei Sommer gegen die Latte. Ein andermal ver⸗ in der Bezirksklaſſe zu ſichern, während für Fék Weinheim 19 12 1 53•22 ns zu ſein. dbälle ab. Den erſten Ball, von Kiß getreten, ſchießt Benz in günſtiger Poſition. Friedrichs⸗ Weinheim eben nicht viel auf dem Spiel ſtand. lnion Heidelber 19 10 7 51˙38 ns Spiel ka Aber trotzdem hätte man von 9 eine beſſere Sandhaufen 9 19 7 54.•33 Geſamtleiſtung erwarten können. Eppelheim 19 9 35˙32 9 Beim——— machte ſich ſehr bemerkbar, Kickers Walldürn 19 33:40 können entfernt. SSO-&⏑⏑⏑ο=. weit von ihrem bter Genuß, den Phönix verliert auf eigenem la daß die Läuferreihe nicht in beſter Aufſtellung rbeit zu ſehen ſtand. Doch auch hier hätte die Arbeit in der i 34 das ganze reich⸗ zn 1 Deckung gerade bei der Serie von Angriffen zelber K Phönix Mannheim— SC Käfertal:2(.1) des Vich urch die Halbſtürmer unterſtirhi—— 3 und verga 3 4 ü a a durchun Eine recht unliebſame Ueberraſchung bereitete über, ohne daß es einer Partei gelungen wäre, n—— Wiesloch 18 5 10 33:40 zieren. Wie he hönix Mannheim ſeinen Anhängern mit die⸗ noch einmal erfolgreich zu ſein. Der Sieger fehlte, das war, wie ſchon hervorge⸗ Eſchelbronn 17•0 17 16.100 tore von Si Fen emut war da die Phö⸗ zeigte eine recht gute Geſamtleiſtung und bot hoben und heute wieder beſonders in die nſo der ſo h Aixgemeinde auf den Platz gekommen, in der in keiner Mannſchaftsreihe eine bemerkenswerte Augen fallend, ein genaues Zuſpiel und ſchnel⸗ r, den Pen heren Erwartung, nach dem ſo glänzenden Schwäche. Sehr gut war insbeſondere Zumpf fes Sichfreiſteilen Aus der Fußball⸗Kreisklaſſe “ war fehr gutz eſultat des letzten Sonntags wenigfene einen im Tor, dem ſeine beiden Vorderleute gute In dieſem Punkt wußte Wiesloch ganz be⸗ in der Deckung pen Sieg ihrer Elf miterleben zu dürfen. Aſſiſtenten waren, der Mittelläufer Dick und ſtimmt mehr zu zeigen. Wenn der.An⸗ Gruppe Oſt del war überg nun mußte ſie zuſehen, wie auf eigenem der Halblinke Fuchs. griff, der flink und wendig war, im Strafraum Edingen— Leutershauſen.....8 wirkſam die en die Punkte dem Gegner überlaſſen wer⸗ Phönix, Mannheim dagegen bot eine ſehr mehr Druck einzuſetzen verſtanden hätte, dann iffsreihe zu mußten. Dabei geht das Reſultat noch maßige Leiſtung. Insbeſondere die Läufer⸗ wäre die Mannſchaft ebenfalls zu Erfolgen ge⸗ ; ommen in Ordnun wenngleich der reihe war ſehr ſchwach. Im Sturm klappte es 5 Zu dem erwarteten Unentſchieden kamen die beiden ind Streib g,„wenng 1 kommen. Der Mittelläufer war ſeinem Gegen⸗ gleichwertigen Gegner Edingen und Leutershauſen. nehmendes Hin edsrichter, der eine wirklich ſelten zu ſe⸗ erſt nach der Umſtellung. Löſch und Heinz über meiſtens im Vorteil und konnte auch beſ⸗ Leutershauſen errang dadurch den zweiten Tabellen⸗ e ſchlechte Leiſtung bot, nicht ganz unſchul⸗ G. waren dann insbeſondere die treibenden ſer durchſtehen. Der linke Läufer folgte dem dlatz. In Ladenburg dagegen haben die Einbeimiſchen Schlußtrio au eiden Gegentre dig an dem Ausgang des Treffens iſt. Alles Kräfte. Die Verteidigung zeigte wohl ein recht kleinen Weinheimer Rechtsaußen wie ein wieder einmal einen verdienten Sieg errungen. Laden⸗ r als die Gäſte aus der Neckar⸗ e i ſt, durch ſein nallem ſpielten die Käfertaler viel klarer und annehmbares Stellungsſpiel, war jedoch dafür Schatten und ließ ihm wenig Spielraum. Sehr burg war jederzeit beſſe elnn ammenhangsvoller als der Mannheimer ſehr unrein im Abſchſag und hat f erlich dem ffcher waren 75 Verteidiger ſtadt und ging in der erſten Halbzeit in Führung. recht ordentlich 1 Fhönix. Sehr bemerkbar machte ſich bei den ebenfalls noch ſehr aut ſpielenden Torwächter Torwart, allerdings ließ die Tordeckung in der dunch eiwet das in dieſer Spielhälfte den, Aus gletes für den erſten latzherren das Fehlen von Rasmus, der von viele Sorgen bereitet. Mitte der zweiten Halbzeit unter den energi⸗ durch einen Elfmeter hätte erzielen können, konnte trugen Leiſt und Scgereth in leiner Weiſe auch nur einiger. Ein beſonderes Kapitel bildete der Schieds⸗ ſchen Weinheimer Gegenſtößen etwas nach, und ſofern man hier⸗ en erſetzt werden konnte. Aber auch die richter Bingler(deidelberg), deſſen Ver⸗ in dieſer Zeit fielen die beiden Treffer für 09 ine ſprechen kan ger Akieure waren nicht voll und ganz dienſt es wirklich nicht iſt, daß das Spiel nicht und damit die Puntte an den Platverein,—* der Höhe. Es hatte geradeſo den Anſchein, ausartete und die Zuſchauer in nicht noch grö⸗ Einer Vorlage des Mittelläufers ſetzte Pen⸗— 15 12 2 23 2³ gegen die Wa wäre über Nacht das ganze ſpieleriſche ßere Empörung kamen. ning 1 nach, umſpielte einen Verteidiger und— auſen—E. von der Elf önnen der fenſchen dahingeſchwunden. Ladendurg ß zeigte ſie im kampferiſchen Emfatz wurden die———————————————————— Rectanbauſen ſpiel und er unheimer von den Vorſtädtern glatt über⸗ Wallſtabt genz an de, Kume weremate der Die ſüd nele ont. In der 35. Minute verhängte der arten 15 A e Die ſüddeutſche Gauliga im Spiegel der Tabellen demhs e einen Elfmeter gegen die Platzherren, den 2 Gruppe We 5 dan Käfertaler Halblinke Fuchs verwandelte. Gau XIV— Baden Gau XV— Würktemberg Rheinau— 14 vni iſt, lag cheinend müſſen dem Schiedsrichter dann Sp. aw. un. vl. Tore Pet, Spiele gew. un verl. Tore Ptt Brühl— Poftſporwerein h n gekommen 05—— 325———— 3—5— 2 5 9 3 3— n r 42. Minute auch der önix⸗ au eckarau 2² B Stuttgar n vVag—RMiſchh: Weſterma nſo vollkommen unrforſchliden Gründen Phönix Karlsruhe 15 7 6 2 33:19 Kickers Stuligart K 14 335 Eine überaus hohe Abfuhr mußten ſich die Altluß⸗ e darum, bei ge⸗ ne Elfmeterchance zu. Auch hier trat der SV Waldhof 15 8˙48821 FV Ulm 94 14 6 2*29—393 beimer Gäſte in Rbeinau gefallen laſſen. Es konnte d wesee. Fs e en n, was er konnte weit darüber. V Ring paarne mit 0˙¹—4 die 76 7 8 14 6 3 Sportfr. Eßlingen 16 5 4 7 31:36 weſentlich verbeſſern können, es reicht aber nicht mehr, eiden Affienem Fauße Bei Wiede orgind erſchien Phönix mit Fé. Pforzheim 4 1 3139 ünion Böckingen 15 6 1 5 37.40 13 um bei einer eventuelen Puneialeichheit mit g7 am ent, den Verteihin mgeſtellter Mannſchaft, derart, daß Haug mit Karlsruher FB 16 2 5 6 18418 SC. Stultgart ſcheiden. Dieſer hoffnungsreiche Kon urrent Rheinaus len. Gatt 145 Schlereih und Löſch mit Heinz Philipp die Germania Karlsdorf 15 0 6 9 10:38 Sportfr. Stuttgart 15 3 5 7 ſetzte ſcheinbar geſtern zum Endſpurt auf die Grup⸗ trotz der iſiebe FPlätze getauſcht hatten. Die Umſiellung machte 08 Mannheim 16. 1•141700 SV Göppingen penmeiſterſchaft ein und beſiegte Keiſch ſicher mit 40. iußte. Auch. 5 5 r f ereits in der 8. Minute konnte Heinz G. 4 wechf aut————— von Löf 0 das Ausgleichstor er⸗ Gau XIII— Südweſt Gau XVI—- Bayern flan Mine eu Kioenn Miade dn ⸗Schlußtrio klen. Zwei bis orei klare Torchancen wurden 3 Sp. aw. un. vl. Tore Pkr. Reckarau hinnehmen. Das Spiel war vourommen aus⸗ er auch der 10 iusgelaſſen. Im übrigen 3 die Käfer⸗ Phön. Ludwigshafen 18 11 2 5 372•. SpVa Fürth 1 n gealichen und verlief in der erſten Hälfte torlos. die Lindenh gler Hintermannſchaft, deren Läuferreihe ins⸗ Offenbacher Kickers 18 9. 3 6 46.34 21 3c6 Schweinfurt 17 7 7 3 38.24 Der Stand der Tabelle ch ſeinen Kame⸗ ondere bei weitem beſſer war als die der Fͤ Pirmaſens 16 8 4 4 42.26 Bayern München 17 7 6 4 44.28 Spiele gew. un, verl. Tore Pt zefährlicher G atherren, ſo gut, daß klare Torchancen ormatia Worms 17 8 4 5 42:34 1860 München 16 7 d Rheinau 15 11 3 1 11:20 25 inz ſo gut kann, igentlich in keinem Falle mehr von den Phö⸗ FSV Frankfurt 18 1 6 5 4141 1. Fé Nürnberg 17 6 7 4 309:22 Spdgg 07 3 36:11 28 en man auf lirtürmern herausgeſpielt werden konnten. mnion Niederrad 17 6 6 5 28:37 Wacker München Bruhl 3 41:15 riegsnamen hat, gegen kam Käfertal in der 20. Minute bei Eintracht Frankfurt 16 5 6 5 2224 AS Rürnberg 17 6 4 7 Reckarau 1 29.25 ſchönen Kombinationsangriff des linken Bor. Neunkirchen 17 4 Jahn Regensburg 19 4 6 9 Poſtſportperein 2 els den wiederum Fuchs erfolgreich ab⸗ FC Kaiſerslautern 18 4 4 10 27:34 12 BC Augsburg 2— 3 r e„zur nochmaligen Führung. Bei verteil⸗ Sptfr. Saarbrücken 16 3 5 8 2834 SpVg Weiden 2 Ofters heim 3 8. 4 8 2 41 Schwaben Augsburg 17 3 4 10 Altlußheim 1 ſpiel ging der Reſt der Spielzeit vor⸗ Saar 05 Saarbrücken 15 Jahrgang 5— A Nr. 81/ B Nr. 49— Seite 12 „Hakenkreuzborrer“? Mannheim, 18. Februar 19 Waldhofs Handballer bleiben ungeſchlagen Ein ungemein erbittertes Ringen erlebten 2000 Zuſchauer, die bewieſen, daß der Handball in Mannheim viele Freunde hat. Die Blauen haben kaum überzeugen können, und das Er⸗ gebnis dieſes Kampfes ehrt ſie ſtark. Die Hin⸗ termannſchaft, in welcher man Schmitt ver⸗ mißte, war ſehr gut, wurde allerdings in ihrer Abwehrarbeit weiteſtgehend von der Läufer⸗ reihe unterſtützt, die an den Gäſteſtürmern wie die Kletten hing. Der Sturm hingegen hatte einen ſchwachen Tag und litt ſehr unter der Unſicherheit Spenglers, welcher trotz einer ern⸗ ſten Zahnerkrankung zu ſeiner Mannſchaft hielt. Viel mehr litten die Gäſte dadurch, daß Weik und Burkhardt erſetzt werden mußten. Montag fügte ſich für Weik ausgezeichnet in den Sturm ein, hingegen konnte der Erſatz für Burkhardt in keiner Weiſe befriedigen. Ketſch zeigte ſein übliches ungekünſteltes Kampfſpiel und war, beſonders in den letzten 20 Minuten, nachdem es zwei ſeiner Leute durch Platzverweis verloren hatte, dem Gaſtgeber ein ebenbürtiger Gegner. Wie vorausgeſehen, konn⸗ ten zwar die Turner mit den Sportlern tech⸗ niſch nicht Schritt halten, ſie zeigten Fangun⸗ ſicherheiten und auch ihre Torwürfe ließen höchſte Genauigkeit vermiſſen. Doch kämpften ſie immer mit aufopferungsvoller Einſatzbereit⸗ ſchaft und erſt nachdem Schumacher(Mann⸗ heim), der vieles überſah, in der 40. Minute die Gäſte durch eine Fehlentſcheidung ſtart benach⸗ teiligte, gingen ihnen die Nerven durch, was ſie mit zwei Platzverweiſen büßen mußten. Die Mannſchaften ſtanden: Waldhof: Weigold; Kritter, Müller; Hen⸗ ninger, Zimmermann 2, Burkhardt; Zimmer⸗ mann 1, Rutſchmann, Spengler, Herzog, Lang. Ketſch: Rohr; Eppel, Leiberich; Fuchs, Keilbach, Kemptner; Rapp, Montag, Gund, Stohner, Limbeck. „Ketſch hat Anwurf und kommt ſofort gefähr⸗ lich vor das Waldhoftor. Nur Halten kann noch retten. Es folgt Strafwurf und Montag kann ihn verwandelnd in der 1. Minute die Gäſte in Führung bringen. Im Gegenzug landet der Gauklaſſe Der Stand der Tabelle Sp gew un verl Tore Weki. SV Waldhof e Tg Ketſch iinn2 TuSV Nußloch 1 914165 9 TV 62 Weinheim 15 7 2 6 89:77 16 VfR Mannheim 12 6 33 27258 16 Phönix Mannheim 11 6 0 5 59.67 12 Tſchft Beiertheim 14 3 2 9 83:129 8 TV Ettlingen n 8 Mannheim 18———+1109010829 TV Hockenheim 13 1 1 11 40:85 3 zweite Strafwurf von Türglot über Herzog und Rutſchmann zum:1 in Rohrs Kaſten. Es folgt jetzt minutenlang eine ſchwache Ueber⸗ legenheit der Gäſte, die, kräftig unterſtützt von ihrer Läuferreihe, ſehr offenſiv ſpielen, doch kann ſich der Sturm gegen die zahlreichen Ver⸗ teidiger bei den Blauen nicht durchſetzen. Das weite Vorrücken der Ketſcher Läufer läßt Speng⸗ ler mit ſeinen Leuten ſehr gut durchkommen und in der 10. Minute verwandelt Lang einen abgegebenen Strafwurf zum Führungstreffer für Waldhof. In der 18. Minute iſt es wiederum Lang, der durch direkten Strafwurf auf:1 erhöht. Do kann ſofort Gund den zweiten Treffer für Ketſ erreichen. Fünf Minuten ſpäter gibt Herzog, prächtig täuſchend, Rohr zum viertenmal das Nachſehen. Weniges ſpäter iſt es Zimmermann, der zum fünften Male einwirft. Eine Minute darnach kann ſchon Rutſchmann, begünſtigt durch ſchwache Abwehr Rohrs, auf 6·2 verbeſ⸗ ſern. Prächtig iſt dabei, wie Herzog geſchickt täuſchend ſeine Nebenſtürmer freizuſpielen ver⸗ mag. Fünf Minuten vor dem Seitenwechſel jagt 71 den dritten Strafwurf hinter Weigolds inie. Nach dem Seitenwechſel ſpielten die Gäſte weit defenſiver, ſo daß die Platzbeſitzer kaum noch zu Torwürfen kommen. Einige unſchöne Kampfhandlungen, gekrönt durch eine glatte Fehlentſcheidung Schumachers ſchwächte dann die Gäſtemannſchaft um zwei Mann. Schließ⸗ lich konnte Lang in der 48. Minute einen weiteren Strafwurf zur Erhöhung des Reſul⸗ tates benützen, ohne daß dies die Gäſte aus der Faſſung bringen konnte, die weiter in 5SV Waldhof— Tg Kelſch:4 erfolgreicher Weiſe ſämtliche Angriffe ihres Gegners unterbanden und einige Minuten vor dem Schluß durch Gund noch einen 4. Treffer verzeichnen konnten. Faſt mit dem Schlußpfiff ſtellte dann Lang das Endreſultat her. TV 62 Weinheim— 08 Mannheim:5 Es war vorauszuſehen, daß die Lindenhöfer in Weinheim nicht viel zu beſtellen hatten. Trotzdem leiſteten ſie einen energiſchen Wider⸗ ſtand, ohne die ſportlichen Grenzen zu über⸗ ſchreiten, was denn auch zu einem ſehr anſtän⸗ digen Spiele führte. Die Einheimiſchen gehen zuerſt in Führung, erhöhen auf:0. Jetzt kommt 08 zum erſten Treffer, dann heißt es:1,:2; nunmehr geht Weinheim bis auf:2 davon, ehe die Gäſte zum nächſten erfolgreichen Wurf kom⸗ men. Mit:3 werden die Seiten gewechſelt. Da⸗ nach ſind zunächſt die Einheimiſchen, dann die Gäſte erfolgreich. Zwiſchendurch ſteht es 85, ehe der Platzbeſitzer das Endreſultat erzielt. Es ſpricht für die Spielkultur Weinheims, daß un⸗ ter den Torwürfen nur ein verwandelter Straſ⸗ wurf zu verzeichnen iſt. Handball⸗Bezirksklaſſe SpVgg 07— TV 1846:10 Faſt wären die Gäſte über den Tabellenletzten geſtolpert, den ſie in ausgezeichneter Verfaſſung fanden und der ihnen in der erſten Hälfte ein recht hübſches Spiel lieferte. Obwohl die Tur⸗ ner in Führung gehen, können die Einheimi⸗ ſchen ſie bis zum Seitenwechſel mit:2 ſchlagen. In der zweiten Spielhälfte reißen ſich dann die Gäſte mehr zuſammen und vermögen bis zur 45. Minute zwei Tore aufzuholen. 07 beginnt härter zu ſpielen und verliert dadurch einen Mann, was den Zuſammenhalt der Mannſchaft vollkommen löſt und die 46er in regelmäßigen Abſtänden noch ſechs Torwürfſe erzielen läßt. Erſt kurz vor Schluß kann Taſchwer für 07 ein ſechſtesmal erfolgreich ſein. Der erfolgreichſte Werfer bei den Turnern war diesmal Grumer. Frei(Weinheim) leitete großzügig, aber ſicher. —.— Mannheimer TG— TVRheinau 19:3 Einen Bombenſieg erzielten die Sportler am Feudenheimer Weg über ihre Gäſte. Bei der MTG, die wieder mit ſtärkſter Mannſchaft zur Stelle war, klappte alles vorzüglich. Bis zum Seitenwechſel lagen die Platzherren mit:1 vorne, um dann ihren Gegner noch vollkommen zu überfahren. Es iſt das beſte Torergebnis der diesjährigen Spielſerie in der Bezirksklaſſe. Poſtſportverein— TV Friedrichsfeld:6 Eine Ueberraſchung brachten geſtern die Poſtler fertig, indem ſie die ſpielſtarken Friedrichsfelder Turner deutlich ſchlugen. Poſt übernimmt ſo⸗ fort die Führung und gibt dieſe nicht mehr ab. Nach einem recht fairen Kampfe werden beim Stande von:2 die Seiten gewechſelt. Die zwei⸗ ten dreißig Minuten wird dann der Kampf etwas härter, bleibt jedoch ſtets in ſportlichen Grenzen. Friedrichsfeld kann bis auf:5 heran⸗ kommen, muß ſich aber ſchließlich doch geſchlagen geben. Bezirksklaſſe, Staffel 1 Sp. gew. un. verl. Tore Pkt. Polizei 14 13 1. 0 134:48 27 TV Seckenheim 13 9 39˙¼%1110863•24 Jahn Neckarau 2 8s 1 3 1 Mannheimer TG 13 6 3 4 91:79 15 TV 1846 45 7 1 7196 3 DIg 2 5 2 h 6en Sp. gw. un. vl. Tore Pekt. TV Friedrichsfeld 14 5 1 8 94116 11 Poſtſportverein 14 3 Nnn TV Rheinau an SpVg 07 15 1 0 14 701422 Bezirksklaſſe, Staffel 2 Ziegelhauſen 16 14 1 1 165:106 29 TV Rot 15 9634884 21 ToBB Neulußheim n Polizei Heidelberg 14 8 1 5 97:82 17 TV St. Leon I6Gnn Jahn Weinheim hn TV Handſchuhsheim 13 4 2 7 95:89 10 Brühl gnns TWLeutershauſen 13 2 2 9 78:126 6 TB Hockenheim nih Ziegelhauſen hat durch ſeinen heutigen Sieg ſeine endgültige Stafſelmeiſterſchaft errungen und kann von keiner Mannſchaft mehr einge“ holt werden. Dabei iſt bereits das vorſonntäg⸗ lich abgebrochene Spiel beim Stande von:6 für Ziegelhauſen gewertet worden. Der heutige Sieg dürfte in dieſer Höhe wohl etwas über⸗ raſchen, zumal Jahn anknüpfend an ſeine letzte gute Form den Kampf in den erſten dreißig Minuten offen halten konnte und mit:4 die Seiten wechſelte. Das erwartete Unentſchieden lieferten ſich in Rot die Turner und die Poli⸗ ziſten aus Heidelberg. Am die badiſche Ninger⸗Meiſterſchaft Eiche Sandhofen ſchlägt Germaniag Weingarken 37:2 Der langjährige Meiſter von Mittelbaden, Sportverein Germania Weingarten, trug in Sandhofen gleich Vor⸗ und Rücklampf aus und unterlag in beiden Kämpfen reichlich hoch. Nach dem bisherigen Abſchneiden der Mittelbadener kommen dieſe Niederlagen allerdings nicht mehr überraſchend. Während Sandhofen komplett antrat, kamen die Gäſte mit mehreren Erſatzleuten. Aller⸗ dings hätte auch die ſtärkſte Weingartner Mannſchaft gegen die heutige Staffel von Sandhofen keine Gewinnchancen Die Ausſichten der Weingartner auf den zweiten Platz und damit die Teilnahmeberechtigung Bob„Deutſchland.“ mit der Mannſchaft Kilian, Gruber, von Valta und Schwarz(von links nach rechts) holte ſich in St. Moritz die Vierer bob⸗Weltmeiſterſchaft mit einer Geſamtzeit von :33 für vier Läufe Photo: Deutsches Nachrichten- Büro 5. Nach mein innig. vater, Sohn Meiſterſchaftsſpiele im Reich Pommern: Greifswalder SC— Stettiner SC. VfB Stettin— Komet Stettin Brandenburg: Hertha⸗BSC Berlin— Viktoria 89 Berlin, VfB Pankow— Berliner SV92 Spandauer SV— Union Oberſchöneweide Tennis⸗Boruſſia Berlin— Polizei⸗SV Berlin Blau⸗Weiß Berlin— Minerva 93 Berlin. 2 Schleſien: Hertha Breslau— Breslauer SpVag 02. Sachſen: Polizei Chemnitz— VfB Glauchanu. Guts Muts Dresden— SC Planitz Dresdner SC— Sportfreunde 01 Dresden. Fortuna Leipzig— VfB Leipzig Wacker Leipzig— SpusBC Plauen Mitte: Wacker Halle— Steinach 08. Viktoria 96 Magdeburg— S SpVgg Erfurt— 1. SV Jena Vfs Bitterfeld— Merſeburg 99. Nordmark: Eimsbüttel Hamburg— Boruſſia Kiel Altona 93— Polizei Lübeck Union Altona— Viktoria Hamburg. Polizei Hamburg— Hamburger SBW.. Niederſachſen: Hannover 96— Boruſſia Harbureg Hildesheim 06— Arminia Hannover. SV Werder Bermen— Bremer SVW.. Weſtfalen: SpVag Herten— FC Schalke 4. So Höntrop— Un. Recklinghauſen(Geſ.⸗Spiel) Viktoria Recklinghauſen— Deutſcher SC Hagen 9 Hüſten 09— Preußen 06 Münſter Niederrhein: Rheydter Spo— Hamborn 07. 4 Homberger SpV— Schwarz⸗Weiß Effen Preußen Krefeld— FV 08 Duisburg Mittelrhein: im Alter vo Man Q 0 Die Feuerbes Krematorium Erfurt. n ——»— Nach Stallmeister, am 16. Feb. 25 Jahre in uhd unermü stets am He Allzuf eine schmer allezeit in E Eintracht Trier— CfR Kölnn Man SpVgg Köln⸗Sulz o07— Mülheimer SB. 1. FC Idar——Bonner 7FBV.. Kölner SC 99— Blau⸗Weiß Kölnn Man Nordheſſen: SC 03 Kaſſel— Heſſen Hersfeld Boruſſta Fulda— FC Hanau 93. Vſch Friedberg— SpV Kaſſel „»„ 0 0 0 0 9 8 an den Schlußkämpfen iſt nur noch ſehr gering. Kampfleiter Mundchenk hatte keine ſchwere Aufgabe. Gott dem 4 Mann, mein El nach kurzer Alter von 5 zu sich in d Mann! Mönchv/ ör Die Kampfergebniſſe: Vorkampf: Bantamgewicht: Kreuz, W.— Allraum, S. Der Gaſt wird gleich mit Hüftſchwung z Boden gebracht, wo er ſich mehrmals aus fährlichen Lagen befreit, bis er in der 3. Münile einem Kopfgriff zum Opfer fällt. Federgewicht: Meier, W.— Kleparz, G. Beide greifen lebhaft an, können aber bis zur Halbzeit nichts erzielen. In der Bodenrunde dier der Gaſt mit Ueberſtürzen in Führung, ie Kleparz aufholt und das Treffen unentſchi den geſtaltet. Leichtgewicht: Rothengaß, W.— Som⸗ mer, S. Kraftvoller Standkampf, bis es S. durch Abfangen eines Untergriffs gelingt, Rothengaß zu Boden zu bringen. Der Gaſt ſchlägt alle Angriffe ab, ſo daß Bodenkampf ausgeloſt wer⸗ den muß. Auch hier kann keiner zu einer We tung kommen vom Kampf. Weltergewicht: Zeh, W.— Weickel, 8 Nach kurzem Standgeplänkel erwiſcht der Gaft einen Kopfgriff, den Weickel mit Untergriff kontert und nach 1,35 Minuten ſiegt. Mittelgewicht: Unſelt, W.— Hahl, S% Hahl täuſcht mit Kopfgriff, zieht ſofort entgegen⸗ geſetzt Schleudergriff, mit dem er den Weingart⸗ W nach 40 Sekunden auf die Schultern irft. 3 Halbſchwergewicht: Dietz, W.— Lit⸗ ters, S. Bis Halbzeit harter Standkampf, der Litters im Angriff ſieht. In der Bodenrunde wird der in der Unterlage befindliche Gaſt mit Hammerlock in der 7. Minute auf die Schultern gedreht. Schwergewicht: Hockmüller, W.— R Rupp, S. Der Einheimiſche greift ſofort heſtig an, faßt Untergriff von hinten und läßt ſich mit ſeinem Gegner rückwärts fallen, dabei in der Luft abdrehend und den Gaſt nach 25 Se⸗ kunden auf die Schultern werfend. Reſultat des Vorkampfes 17:2 für Sandhofen. 4 Der Rückkampf endete mit dem glatten und runden Ergebnis von 20:0 für Sandhofen. Die Beerdig um“5 Uhr Heute 7 großer Gedt Mutter, Frat FI. im Alter vo Mannhe Stolbergerstr Die Bee von der Le. 2 n Lungenkranke Sretag, den 22. Jebrugr 193p Vorſteigerun———— vonm..30 Uor, werden im Gaſthaus Goic- Silber 18. U. and. ktZeusnine IJ Jerntransporſe m. Können gesundenl Sfeiſhlig J Mierneipu usf göenoSr g0 grünnfegehptugn Iunren fauanterisuns ffflufs Vf Xa. . kerrdeien guz gg ter⸗ utzknüppel Eiche 56,7 vm en⸗Jufamm, Hildaſtraße, Mg bi Alanthen feſt⸗ pfoſten.5 m lang gus Kirſchengarten Ecke Werderſtvaße, und im Hchlof⸗ mermann Sebaraturen Kunz. J 6 8 geftellt im, ſo teilen Sie uns 16 von Nr. 7760—7812).—— am Donnerstag, den 21. Fe⸗ chnell, gev/izenh., bilis II Teiephon 267 76 Jore Adreſſe mit. Wir laſſen Scheiter, um; 79, Buche(aus See⸗ Baugaus or, Zufammentunft am p 3, 14 pianhen 418 647 K) Ihnen durch eine Abotheke ko⸗ ſchlag v. 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Februar, mittags 1 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. u vermiet. Rirr jurt Kiel 3„ BW. „ er. BW... 3 (Geſ.⸗Spiel) SC Hagen 0 Efſen Urg„„„ Nudirui Nach langem, schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden ist unser Stallmeister, Herr Karl Bausf am 16. Februar verschieden. Der Heimgegangene, welcher meht denn 25 Jahre in der Firma tätig war, zeichnete sich durch Pllichtbewußtsein uhd unermüdlichen Eifer aus. bas Wonl und Wenhe der Fitma lag ihm stets am Herzen und so bedeutet sein Tod für uns einen großen Verlust. Allzufrüh und im besten Mannesalter ist er von uns gegangen, eine schmerzliche Lücke bei uns hinterlassend. Sein Andenken wird allezeit in Ehren gehalten werden. Mannheim, den 16. Februar 1935 30064K führer und GeiolgSscaii der MHannneimer paketianri-Gescllscꝛaft Im. od. oh. Wohng. rmals aus ge. 24 3. Minile — Kleparz, n aber bis zu in Führung, ffen unentſchie. + . W.—— Som⸗ 2 bis es S. durch ugt, Rothengaß aſt ſchlägt alle ausgeloſt wer⸗ zu einer Wer⸗ er etwas mehr Iodesanzeige Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben, herzensguten Mann, mein treubesorgter Vater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Ernsf Biedermann Posisckretär nach kurzem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden im zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, den 17. Februar 1935. Mönchwörthstr. 203 In tieier Trauer: Alter von 50 Jahren, wonlwersehen mit den Tröstungen der nl. Kirche, Frau vicioria biedermann Hind Elisabein Leb. Haumert nebst Angenörigen Die Beerdigung findet am Dienstag, den 19. Februar 1935, nachmittags um“5 Uhr, in Untergrombach von der Weingartenstr. 47 aus statt. Epeiſekartofe )t es aber nicht. — Weickel, 8 wiſcht der Gaſt mit Untergriff iegt. die Schultern etz, W.— Lit⸗ tandkampf, der er Bodenrunde dliche Gaſt mit if die Schultern ler, W.— R. ift ſofort heftig und läßt ſi allen, dabei i aſt nach 25 S fend. Reſultat hofen. 4 em glatten und Sandhofen. „———— —* Todesanzeige Heute mittag, 3% Uhr. entschlief nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Frau Hargareine Hödiel Geh. Tullius im Alter von nahezu 59 Jahren. Mannheim-Waldhof, den 16. Februar 1935. Stolbergerstr. 18 In tieier Trauer: Geors Hödiel und Hinder Die Beerdigung findet am Dienstag, 19. Februar, mittags 3 Uhr, von der Leichenhalle Käfertal aus statt. 775 + ſt ungelund. Erfolg · „» die einzig artigen Ent iert unſchödlich. oung RM.50, nerhöltlieh⸗ ur— Schmerzerfüllt machen wir Freunden und Be- kannten die traurige Nachricht, lieber Vater, Bruder, Onkel und Schwager, Hert Hans Hornig nach kurzem, schwerem Krankenlager Samstag vormittag 9½ Uhr sanft entschlafen ist. Iodes-Anzeige daß unser Mengermelster Mannheim, Düsseldorf, den 18. Februar 1935 Fcha Die trauernd Hinterbliebenen: e fů 5 f1 Cmo, nans u. Ludwis Hornig rbelt Familie Ludwig Hornig flür das.llosengart und Irgn Die Feuerbestattung findet Dienstag, 19. kebtz 1 Druckerei f. nachmittags ½4 Uhr statt. M 4, 10: Gr 1, April zu verm 12—16 Uhr. 4⸗Zinner⸗ für größere Familie geeignet, zum oß e, ſonnige Wohnung ieten. Anzuſeh. von Näheres: parterre.— bchöner L zu vermieten. an die Expedition dſ. mit 2 Schaufenſtern, in geherß La in Heidelberg(3. Zt. Zwecke geeignet, per 1. Nuat 193⁵ Offerten u. Lben Caf), alke 2˙038⁸•7 Blatt. erbet. 2 Zimmer mit Küche 13 er. Bad, per MNürz zu verm. Nr. 29, parterre. (21 088“) 3 Zimmerwhg. mit Bad au „8 Ren. (21 084%) Laden ſof. zu verm. Näh. ——— N 2. St r. 2. (21 134“ MHöbl. Timmer u vermieten J 2. 13/14, 2Tr. l. möbl. Zimmer zu vermieten. oc. Anzeigen⸗ Frenz, S ch 5 ne Zimmer mit Küche zu mieten geſucht. Zuſchr. u. 21 085“ an die Exp. d. Bl. 34⸗Zimmer⸗ Wohnung 1 15. März oder April, mögl. m. beingg⸗ von klei⸗ ner Familie ge⸗ ſucht. Offerten u. G. M. 8380 an Mhm., 0 4, 5. 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Februar 1935 In der heutigen wurden Gewinne über 150 gezogen 2 Gewinne zu 30000 M. 66837 4 Gewinne zu 10000 M. 273807—⁰˙— 4 Gewinne zu 5000 M. 314909 332 4013— zu 3000 M. 58489 9441 187497 20 353 2000 M. 1893 31854 95983 167361 198178 199067 264304—. 336295 44 Gewinne zu 1000 M. 3919 6729 36996 7464 85644 92035 113303 115465 117994 169288 236705 241347 250011 271867 275272 8 324590 368300 369401 25 3623 6 Gewinne zu 500 M. 5068 9144 8570 32860 36505 40939 44117 276454 276675 257967 296833 304080 329548 351541 360569 367661 362 Gewinne zu 300 M. 4229 5817 14645 76546 79745 380433 81259 82239 82976 87071 r ur r. 108537 26322 139128 127073 123503 18828 147108 151618 151784 154705 161882 185273 165411 172208 172569 172905 177634 178117 187371 209439 221547 235283 250366 272739 280696 287845 298025 312008 324679 331542 378303 3896771 398186 398375 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000—4 347638 6 Gewinne zu 3000 M„* 27358 22 Gewinne zu 2000 M 17125 7975 33 79952 68329 36378 118510 321835 28 Gewinne zu 1000 M. 59129 140017 145017 217504 219652 252535 331554 332434 344629 346442 354433 367718 385119 394093 70 Gewinne zu 500 M. 18187 38204 44625 49240 64129 70159 90419 104998 119333 138101 141944 145352 147295 156259 160255 171863 192694 202150 213590 237456 265599 270645 279853 292257 296186 2977ſ9 306867 312175 388785 356373 356871 358544 355459 363514 286 Hewinne zu 300 M. 16842 26524 28811 32537 33994 36600 37656 40138 45625 45642 47371 47924 61026 62455 63384 67515 69157 69348 70093 73519 77908 79034 63653 1 86779 904681—163 93780 95814 98706 102798 103354 104924 104793 105392 106078 391520 395465 378920 394140 383355 394528 20 Tagesprämien. ⸗Auf ſebe gezogene Nummer ſind zwei Prämien zu je 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die Loſe gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und Ik: 501492118.104978 106578 1228 230124 364706 333826 e 385014 388197 390769 Im Gewinnrade verblieben: 440 Tagesprämien zu je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000, 2 zu je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 4 zu je 30000, 8 zu je 20000, 4 zu je 10000, 152 zu je 5000, 3⁰2 zit je 3000, 686 zu je 2000, 1506 zu je 1000, 8546 zu je 500, 14184 zu je 300 Mark. Fahrgang 5— X Nr. 81/ B Nr. 49 „Hakenkreuzdannen Mannheim, 18. Februar k Menn cleꝛ Rateꝛ kommt., film der NMusik/ Rhythmus lebueszenen von nie gesenener Schönnelt! der neue große Schlager in dem ſnmfffman Schicksal elner Schönheitskönigin —3 u deutſcher Sprache!—— „Lachstürme brausen durch das Haus“.. BZ a. Mttg. „Das Kino droht vor Lachen zu bersten!)“. Bin. Mo. „Ein ausgesprochener Lacherfolg!)“.. LiBiBũ Tanz/ Tempo Ein buntes großes Vorprogramm: „Feuer im Traumland“„S c hIIdWac Kurz- Tonfilm auf hoher See“ h t NEUESTE DEUTIG-UFA-TONWOenA ScHAUBURC Beginn:.00,.00,.00 und.30 Uhr morgen Dienstag nachmittagt .113j abends.11 Uhr in der EIBETLTE Dienstag.11 Uhr: C 5— 60% —— 110 105 — 3 Muunenlls- Muten-Meue es Kölner Karneval auf Meiſen! e nobst Hondor- beitsblott kosten- ſos direki von der 2 Imiæ Eln Fest des Lachens in——— Humor atrahlender Stimmung apritaiger Musik mit Haul MHörbiger Franzltka daa Tneo Lingen- Wolf Albaeh-flotty Hans Moser- Anton pointner Tibor v. Halmay- Adele Sandrock 5 Tüglich in beiden Theatern Dergroſe Erfolg det Spitzenfilmꝭ der Veltprodulction Hoheschule Das Geheimnis des CARIL O CAVEIII an Rudolf Forster Angela Salloker- Hans Noser Hierzu: Lustig. Vorprogramm Anfang.00.50.50.20 Uhr Leutschmelstermarsch Regie: Geza von Bolvary Musik: Robert Stolz Vorprogramm: „Morena“ Göttin des Todes Heueste Bavaria-Tonwoche .45,.45,.00,.40 Uhr Jugend hat Zutritt! ALHAMBRA National-Theater Mannhelm Montag, den 18. Februar 1935 Vorſtellung Nr. 182 Miete C Nr. 13. Sondermiete CNr. 7 Oon Carłosò Infant von Spanien Dramatiſches Gedicht von Schiller. Anfang 19.30 Uhr. Ende gegen 23 Uhr umut, Inr wenie fatel Ein Fest des lachens und der Freude Funzikn enal Herm. Inimig fflalchen Regie: Rlchard Eiehberg Ein Film voll gemütlicher Lustigkeit und neiterer Sorglosigkeit Franziska Gaal sehen, heißt Sorgen vergessen! Gutes Beiprogramm! .00,.30,.15 Uhr Neues Theater Mannnelm Montag, den 18. Februar 193⁵ Vorſtellung Nr. 38 NS⸗Kulturgemeinde Abteilung Theater, Mannheim bt. 124—129, 201—203, 224—228, 301—306, 581—587, Gruppe D Nr. 1 bis 400 und Gruppe E Nr. 131—200, 431—500. Bis Mittwoch verlängert! Der grofe Welterfolg! Llise Ullrich- Adolf Wohlbrüch Ulga Tschechowa-H. A. Schletto — Ohne Kartenverkauf! Tioflœnd Muſikdrama in einem Vorſpiel und zwei Aufzügen.— Text nach R. Gui⸗ mera von Rudolf Lothar.— Muſik von Eugen d' Albert. Anfang 20 Uhr Ende 22.30 Uhr Empfehle in bewährter Güte tüglich frisch: Mannheimer Altertums-Verein Heute, Nont., 18. febr. obci..18 HA RMiàEuus „Volkskundliches“ 41 Ummnnnnaunmmnunnunummmmmmmmmmmmmmnunmmmmmmmmmmmummn Moderne Muraon Stoffe in großer Auswahl preiswert bei 1J0.25 Kunststr. felnst. fletschsalat Pid. 253 Dchsenmausalat 15 pid.50. Aufschnitt in reicher Auswahl Hetzgerei Soll man Trübſal blaſen? Ach wo! 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Hierauf ſei daß die franzöſiſc Ieniger franzöſiſch feil zwiſchen Fra ben) nicht teile. Angliſch⸗deutſche B hemeſſene Method ſiſche Beſprechung der Grundgedanke en anderen Mäch einzig wichti Beſprechung im j ſein werde. Vielle fültiger Erwägun⸗ kine Weile ruhen die kinſtt 2 ondon, 18. nennt es in einem die franzöſiſche Re ſchen Antwort m bernunft zeige al ge Es w nach direkten kondon und Pari