18. Febrint K — er die 3—4 ſowie die Poſtämter entgegen. e Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch au ubend⸗Ausgabe A 33=n gondon, 18. Febr. Wie der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ berichtet, werden während der nächſten 48 Stunden die britiſchen Miniſter Konferenzen abhalten, um die deutſche Antwort auf die engliſch⸗franzö⸗ ſiſche Erklärung unter ſich zu erörtern. Die franzöſiſche Regierung wird— wie ver⸗ lautet— keinen Einwand gegen unmittelbare * deutſche Beſprechungen über den vor⸗ geſchlagenen Luftpakt erheben. 4 Eie wünſcht aufrichtig, eine umfaſſende Ver⸗ eanbarung mit Deutſchland zuſtande zu bringen. 2 24 Krelonl — Telefon A Antangerki adon La Es darf aber erwartet werden, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung anregen wird, vor allem die engliſch⸗franzöſiſche Auffaſ⸗ fung über den Luftpakt genauer feſtzulegen. Es iſt klar, daß engliſch⸗ * Beſprechungen beſſere Ausſicht haben wenn ſie ſich auf eine klarere Vorſtel⸗ —35 ven dem zu erreichenden Ziel gründen würden. Die Form der Beſprechungen iſt noch icht feſtgeſetzt. Man glaubt, daß ein Beſuch des britiſchen oder franzöſiſchen Außenminiſters in Berlin ſich latürlicher ergeben werde, wenn die deutſche Regierung Zeit gehabt habe, die Prüfung des heſumten Inhalts der Londoner Erklärung zu beendigen. Im übrigen glaubt„Daily Telegraph“ mel⸗ den zu können, daß in London im Intereſſe praktiſcher Ergebniſſe der Verhandlungen in hrem jetzigen Stadium der Beſuch eines deut⸗ ſchen Regierungsmitgliedes in London für zwacmüßiger gehalten werde. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily hennld⸗ führt aus, verantwortliche Leute in allen europäiſchen Hauptſtädten verſtänden, 333 die Lage ſorgfältige Erwägung und Be⸗ nnerWerlog, N 3 hutſamkeit erfordere. chhendlung, b i Der Kabinettsausſchuß für auswärtige Angele⸗ Soͤmtlichen genheiten werde heute die Lage prüfen. Der nichſte Schritt ſei offenbar eine Beratung zwi⸗ — London und Paris über die deutſche Ant⸗ wort. Hierauf ſei mit Beſprechungen zwiſchen bondon und Berlin zu rechnen. Es verlaute, daß die franzöſiſche Regierung die Auffaſſung 1 einiger franzöſiſcher Journaliſten von der Un⸗ 3 äſſigkeit eines ſolchen Verfahrens(das nach Behauptung einen Verſuch darſtelle, einen N2DQL kil zwiſchen Frankreich und England zu trei⸗ 30 ben) nicht teile. Es liege auf der Hand, daß d Dose gliſch⸗deutſche Beſprechungen eine ebenſo an⸗ Pid.-Dose—30 Did.-Dose—50 pfd.-Dose—42 fd.-Dose—.50 1 eſſene Methode ſeien, wie engliſch⸗franzö⸗ he Beſprechungen. asgedanle ſei ja, daß Deutſchland mit —— Mächten auf völlig gleichem Fuße ſtehe. einzig wichtige Punkt ſei, ob eine ſolche pid.- Dose-80 b14.Doie fein werde. Vielleicht werde man es nach ſorg⸗ liger Erwägung für beſſer halten, die Dinge elbeeren ee Weile ruhen zu laſſen. ——— 2 „ lie-ö die kinſtellung Frankreichs 1 London, 18. Jebr.„News Chronicle“ W lennt es in einem Leitaufſatz befriedigend, daß i abel 24. Februdt, Wan reLLlich—— maen lesenegg hings tramml. 15 o 30 f ob bienste Beſprechung im jetzigen Stadium zweckmäßig datt e franzöſiſche Regierung gegenüber der deut⸗ erKaulsstellenf Antwort mehr Vertrauen und größere 5 Fernunft zeige als die Mehrheit der Pariſer G. m. b. H. f 1 e ungen. Es wäre der britiſchen Regierung lberg— ſchwer gefallen, dem deutſchen Wunſch nachdirekten Verhandlungen zwiſchen Fondon und Paris zu entſprechen, wenn die F und Schriſtiettu i Mannheim, R 3. 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61%2. Das dere nt 12mal Pwwöchenti und koſter monati..20 RM. bei' Trä eſenen i Poſtbeſtellung zuzüglich.72 1— Einzelpreis 10 Pfg. e Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen irekte Beſprechungen mit Condon ige vorberonngen im engiüſhen ſiobinen/ deſuch Simons in derin?/ zranzreich hült ich zurüch 45 0 +. Ve tellungen eitung am Erſcheinen lauch durch anuſkripte 5 LLLIIIILLLLLi. — 0 5 Anzergen: Die 1: teil 45 Pfg. für Abendausgabe 13 Uhr. markt. Fernruf 204 86, 314 71, ———— Gerichtsſtand: Mannheiin. checkkonto: Das—— Wasdnfes 49600 erlaasort Maasein franzöſiſche Regierungentſchieden dagegen geweſen wäre. Die franzö⸗ ſiſche Regierung ſei anſcheinend durchaus be⸗ reit, die engliſch⸗deutſchen Beſprechungen nach Abſendung einer Antwort auf die deutſche Er⸗ widerung als wünſchenswert anzuerkennen. Der weſentliche Inhalt dieſer Antwort würde vermutlich in einem Erſuchen um größere Klarheit hinſichtlich Deutſchlands Haltung in den Punkten beſtehen, die die deutſche Note im Dunklen laſſe. Man brauche nicht anzuneh⸗ men, daß Deutſchlands Ziel ſei, zwiſchen Groß⸗ britannien und Frankreich Zwietracht zu ſäen. „Times“ beſchränkt ſich heute auf Meldun⸗ gen ihrer Auslandskorreſpondenten. Der Pa⸗ riſer Mitarbeiter des Blattes glaubt von einem ungünſtigen Eindruck der deutſchen Antwort in Paris ſprechen zu können, der ſich auch durch die eingehendere Prüfung nicht verbeſſert habe. Man glaube, daß die deutſche Denkſchrift mehr erfordere als eine bloße Empfangsbeſtätigung und daß man nach einer gemeinſamen Antwort Frankreichs und Großbritanniens ſuchen ſollte. Die„falſche Auslegung“ des Angebots durch Deutſchland dürfe nach Pariſer Anſicht unbeantwortet bleiben. die neue Jollgrenze ſſlitternüchtliche Feier an der boldenen Bremm Saarbrücken, 18. Febr. Zur mitternächt⸗ lichen Stunde iſt heute die neue franzöſiſch⸗ſaar⸗ ländiſche Zollgrenze errichtet worden, 500 deut⸗ ſche Zollbeamte haben an zahlreichen Grenzſtel⸗ len nach Frankreich ihren Dienſt/ angetreten. Auf der Straße von Saarbrücken nach Metz herrſchte heute nacht ein ungewöhnlich reger Betrieh. Tauſende waren herausgeſtrömt, um Zeugen zu ſein, wie die Grenzſtelle an der Goldenen Bremm ihrer Beſtimmung übergeben wurde. Die Deutſche Front hatte einen eindrucksvollen Fackelzug veranſtaltet, dem ſich unzählige Schauluſtige angeſchloſſen hatten. Vor dem vorläufigen Zollhaus, das einſtweilen noch aus einer einfachen Bretterbude beſteht, haben ſich zahlreiche Zollbeaemte verſammelt, die an die⸗ ſer wichtigſten und verkehrsreichſten Grenzſtelle Dienſt tun ſollen. Als Vertreter der Reichs⸗ regierung übergab Geheimrat Waffen⸗ henſich vom Reichsfinanzminiſterium Punkt 12 Uhr ſeierlich die neue Zollgrenze ihrer Be⸗ ſtimmung. Unter begeiſterter Zuſtimmung der Menge wurden die Fahnen des neuen Deutſchland ge⸗ hißt und daraufhin ſpontan das Deutſchland⸗ und das Horſt⸗Weſſel⸗Lied geſungen. Sodann ſprach der Reichsfachſchaftsleiter der deurſchen Zollbeamten, Mehling, zu ſeinen Berufs⸗ kameraden, um ihnen Glück zum Beginn ihrer ſchweren und verantwortungsreichen neuen Tä⸗ tigkeit zu wünſchen. Er erinnerte daran, daß dieſer feierliche Akt der Einrichtung deutſcher Zollſtellen an der ſaarländiſch⸗franzöſiſchen Grenze nur dem tapferen Aushalten der Saar⸗ bevölberung zu verdanken ſei. Sodann gab er der Hoffnung Ausdruck, daß die deutſchen Zoll⸗ beamten im guten Einvernehmen mit ihren franzöſiſchen Kollegen ihr Amt verſehen wür⸗ den, und ſchloß mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf Deutſchland und ſeinen Führer Adolf Hitler. Etwa hundert Meter weiter waren die fran⸗ zöſiſchen Grenzpoſten aufgezogen, in deren Be⸗ gleitung ſich Garde mobile befand. Unabläſſig erging ſich die Menge zwiſchen den beiden Zoll⸗ ſtationen, um intereſſiert zuzuſchauen, als die erſten Autos die neue Zollrenze paſſierten und ſofort von den Beamten genau unterſucht wurden. Blick in die Berlin⸗Wilmersdorfer Tennishallen während der feierlichen Eröffnung des er⸗ ſten Fliegerhandwerker⸗Wettbewerbs des Deutſchen Luftſportverbandes durch ſeinen Präſiden⸗ ten, Fliegerkommodore Loerzer Photo: Deutsches Nachrichten-Büro eſpaltene Millimeter Für kleine Anzeigen: Die 12geſpaltene Millimeterzeile 7 i0 Rabatt ◻ e Tarif.— Schiluß der Anzeigen⸗Annahme: Anzei cu⸗Annahm —— Die 4geſpaltene etle im Text⸗ ieder 13* Pa Uhr. me: Mannheim, R 3, 14/1 2 am Stro lungs⸗ un Ertüdungsort Hnfeh Ausſchlie Monkag, 18. Februar 1935, eile 10 Pfg. Führung und Verwaltung Ein Nachwort zur Gauleitertagung Die bedeutſamen und intereſſanten Beratun⸗ gen der letzten Reichs⸗ und Gauleitertagung in Berlin haben die Oeffentlichkeit wieder einmal auf einen für die politiſche Geſtaltung des neuen Deutſchland außerordentlich wichtigen politiſchen Faktor hingewieſen: das Gaulei⸗ terkorps, das zwar nach außen weniger in Erſcheinung tritt, aber im Rahmen des Füh⸗ rerkorps der Partei in beſonderer Art bedeut⸗ ſam iſt. Seine politiſche Bedeutung hat ſich aus ſeiner Entwicklung geſtaltet: Die Gauleiter ſind die Männer, die der Führer in den erſten Jahren des Kampfes der vor zehn Jahren wieder⸗ gegründeten Partei damit beauftragte, in ihren Gebieten die Partei aufzubauen und zu füh⸗ ren. Keiner der Gauleiter iſt in ein fertiges Arbeitsgebiet eingeſetzt worden, jeder hat in ſeinem Gebiet die Partei aus allerkleinſten An⸗ fängen erſt durchſetzen müſſen, in einer Zeit, in der er allein draußenſtand, allein politiſch kämpfend, allein dem Führer verant⸗ Der nationalſozialiſliſche Staat zerbricht den Landesverrat Berlin, 18. Febr.(HB⸗Funk.) Der Vollks⸗ gerichtshof des Deutſchen Reiches hat durch Ur⸗ teil vom 16. Februar 1935 wegen Verrats mi⸗ litäriſcher Geheimniſſe die geſchiedene Benita von Falkenhayn, geborene v. Zolli⸗ kofer⸗Altenklingen, und die Renate von Natzmer, beide aus Berlin, zum Tode verurteilt. Außerdem wurde wegen des glei⸗ chen Verbrechens gegen den polniſchen Staats⸗ angehörigen Georg von Sosnowſki und die Jrene von Jena auf lebenslanges Zucht⸗ haus erkannt. Das Urteil gegen von Falkenhayn und von Natzmer iſt, nachdem der Führer und Reichskanzler von ſeinem Begnadigungsrecht keinen Gebrauch gemacht hat, heute früh voll⸗ ſtreckt worden. wortlich. Aehnlich wie die Reichsleiter im Rah⸗ men ihrer beſonderen Arbeitsgebiete im Reich, mußten die Gauleiter im Gau nicht nur Red⸗ ner, nicht nur Organiſatoren ſein, ſie mußten auch in ihrem ſelbſtändigen Handeln die politiſche Taktik beherrſchen, ſie wuchſen im Kampf mit dem Gegner zu Män⸗ nern, die mit klarem Blick die Dinge zu erfaſ⸗ ſen und im Vollke wurzelnd die politiſchen Not⸗ wendigkeiten in die Tat umzuſetzen verſtanden. Adolf Hitler hat ihnen eine große Aufgabe ge⸗ geben. Er hat aber auch darüber gewacht, daß ſein Gauleiterkorps niemals zu einem Appa⸗ rat wurde, ſondern ſtets eine Gemein⸗ ſchaft von verantwortlichen Per⸗ ſönlichkeiten, von politiſchen Füh⸗ rern im wahren Sinne des Wortes blieb. Die Kräfte, die ſich aus dieſer Entſtehung des Begriffes„Gauleiter“ gewiſſermaßen als der Statthalter Adolf Hitlers ſchon in der Kampfzeit ergaben, waren die Stärke unſerer Partei im Kampf um die Macht, und heute ſind ſie zu einem ganz beſonderen Fak⸗ tor nationalſozialiſtiſcher Staats⸗ arbeit geworden. Denn: Der Nationalſozialismus hat ein neues politiſches Schwergewicht in die Staats⸗ arbeit gebracht. Er hat die Unzulänglichkeit eines Apparates erkannt, der ohne lebendige politiſche Kraft das Volk zu regieren verſuchte. Die Folge war die Entfremdung von Jahrgang 5— A Nr. 82— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 18. Staat und Volk, die Begrabung jeder Reformidee in der politiſchen Kurzſichtigkeit, die eine notwendige Folgerung des reinen Be⸗ hördenſtandpunktes ſein muß. Die Gefahren, die dieſes Syſtem für das Volk mit ſich brachte, ſind oft genug dargeſtellt worden; ſie bedürfen hier keiner Wiederholung. Die Forderungen, die demgegenüber der Nationalſozialismus in die Staatsarbeit brachte, laſſen ſich zuſammen⸗ faſſen in dem Satz: Das Volk will geführ! werden, nicht nur verwaltet. Der Nationalſozialiſt verſteht die Bedeutung, die in dieſer fundamentalen Erkenninis für die Zukunft der Nation begründet liegt: Nur dort wird der volle Gleichklang von Volk und Staat Tatſache ſein können, wo beide, das Volk und der Staatsapparat in allen weſent⸗ lichen Stufen ihrer Gliederung die gemein⸗ ſame politiſche Führung über ſich haben. Wie für die ganze Nation die Perſon des Führers Volk und Staat verbindet, und an ſeiner Seite Männer ſtehen, die von ihm mit beſonderen Führungs aufgaben betrau ſind, ſo ſind draußen im Lande die Gauleiter die Männer, die im Ringen um das Volk als Füh⸗ rer in ihre Aufgabe hineinwuchſen, die durch die Partei täglich im Volke ſtehen, mit ihm denken und mit ihm leben und ſo die aktiven Elemente zwiſchen ihm und dem Staatsapparat ſind. Die Themen, die ſie behandeln, ſind niemals kleine Fragen, ſondern ſtets Probleme von weittragender politiſcher Bedeutung, Probleme, die nicht auf der Ebene des Verwaltungs⸗ apparates liegen, ſondern die zu ihrer richtigen Löſung des Urteils und der Maßgabe derer bedürfen, die da draußen gewiſſermaßen die Abſchnittsführer der nationalſozialiſtiſchen Auf⸗ bauarbeit ſind. Es iſt die Stärke des nationalſozialiſtiſchen Staates, daß er für ſolche politiſchen Probleme ein Gremium beſitzt, das abſeits vom grünen Tiſch an jede Frage von weittragender Bedeu⸗ tung die Sonde nationalſozialiſtiſchen Dentens und politiſcher Ueberlegung legt. In dieſen Tagungen entwickelt ſich ſtets als beſonderes Kennzeichen der verantwortungs⸗ bewußte politiſche Weitblick, von dem die Diskuſſionen getragen ſind. Dieſe Männer, die ſich Adolf Hitler berief und mit denen er ſeine Bewegung und damit ſeinen Staat aufbaute, haben die Fähigkeit des echten Politikers, die Dinge des Tages in die Zukunft zu projizieren Sie ſehen dort, wo der Bürokrat nur Para⸗ graphen ſieht, das geſtaltende Leben, ſie haben den Blick, Wirkungen vorauszuberechnen, die anderen niemäls in den Geſichtskreis kommen So iſt heute das Korps der Reichslei⸗ ter und Gauleiter, das Korps der Ver⸗ trauten des Führers draußen im Lande, das lebendige politiſche Regulativ, das im ganzen Reiche der Garant iſt für den Gleich⸗ klang der Arbeit des Staatsappa⸗ rates mit den politiſchen Grund⸗ ſätzen der nationalſozialiſtiſchen Volkserneuerung. Das iſt nicht nur ein beſonderer Ausdruck der großen Aufgaben der Partei, ſondern auch ein integrierender Beſtandteil des nationalſozialiſtiſchen Staatsge⸗ dankens überhaupt. Helmut Sündermann. opfer des Sturmes Jwei Tote/ Schwere Verwüſtungen in vielen Teilen des feiches/ Jahlreiche Sochſchüd Berlin, 18. Februar. Der orkanartige Sturm, von dem ganz Deutſchland in der Nacht zum Sonntag und während des Sonn⸗ tags heimgeſucht wurde, hat außer zahlreichen Sachſchäden und Verkehrsſtörungen auch zwei Todesopfer gefordert. In Breslau wurde am Sonntagvormittag eine Verkäuferin auf dem Ring von einem herabfallenden Mauerſtück erſchlagen. Bei Halle wurde ein fünfjähriger Junge, der auf einer Wieſe am Stadtrand abgebrochenes Aſtwerk ſammelte, von einem umſtürzen⸗ den Baum begraben und auf der Stelle getötet. In der Dewa⸗Heim⸗Kolonie im Mülheimer Stadtteil Dümpten wurden ſo ſchwere Ver⸗ wüſtungen angerichtet, daß 36 Familien mit etwa 200 Perſonen zum großen Teil wohnungs⸗ los geworden ſind. Zwei Perſonen mußten mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden.— Im Thüringer Wald war am Samstag der Poſtautbbusverkehr von Fried⸗ richsroda nach Finſterbergen unmöglich, Unterzeichnung des Saarabkommens in Heapel Rom, 18. Febr. Die Unterzeichnung der Abkommen über die Rückgliederung des Saar⸗ gebietes an das Reich hat in Neapel in Gegen⸗ wart des Vorſitzenden des Dreierausſchuſſes, Baron Aloiſi, ſtattgefunden. Baron Aloiſi dankte den beteiligten Delega⸗ tionen für die geleiſtete Arbeit. Er dankte auch dem Vertreter der Regierungskommiſſion des Saargebiets, Prüſident Knox, und den Mit⸗ gliedern des Finanzausſchuſſes des Völkerbun⸗ des. Botſchafter von Haſſell ſtattete den wärmſten Dank für die Mitarbeit der ita⸗ lieniſchen Herren ab. Seinen Ausführungen ſchloß ſich der franzöſiſche Botſchafter Cham⸗ brun an. Nach der feierlichen Unterzeichnung der Schlußvereinbarungen begaben ſich die Botſchafter Deutſchlands und Frankreichs in Begleitung der beiden Delegationen und der Mitglieder des Dreierkomitees auf Einladung des Vorſitzenden Baron Aloiſi nach Capri zu einem gemeinſamen Frühſtück. Tſchiangkaiſcheks flppell an china Für chineſiſch-japanilche Juſammenarbeit Schanghai, 17. Febr. General Tſchian a⸗ kaiſchek gewährte einem japaniſchen Preſſe⸗ vertreter ein Interview, in dem er die Notwen⸗ digkeit einer chineſiſch⸗japaniſchen Zuſammen⸗ arbeit unterſtrich. Dieſe Zuſammenarbeit müſſe ſich auf Ehrlichteit ſtützen und vom Geiſt der Gerechtigkeit getragen ſein, damit ſie ſich zum Beſten der Welt auswirtte. Es ſei zu bedauern, daß Japan den urſprünglichen Geiſt orienta⸗ liſcher Ziviliſation aufgebe und ſich von der Theorie„Macht iſt Recht“ leiten laſſe. Ja⸗ pan müſſe die geiſtige und pſychologiſche Ein⸗ ſtellung des chineſiſchen Voltes berückſichtigen und müſſe ſich ſtets vor Augen halten, daß ur⸗ ſprünglich in China keine japanfeindlichen Ge⸗ fühle anzutreffen geweſen ſeien. Die Entwick⸗ lung der Lage in den Nordoſtprovinzen des groß⸗chineſiſchen Reiches in naher Vergangen⸗ heit und in der Gegenwart ſei die Urſache un⸗ auslöſchlichen Schmerzes für das chineſiſche Volk. Die dauernden Herausforderungen mehr⸗ ten dieſes ſchmerzliche Gefühl, das nicht beſei⸗ tigt werden könne, ohne daß ſeine Urſachen be⸗ hoben würden. Die Erklärungen Hirotas ſeien zwar noch etwas unklar gehalten, ſie bedeuteten Krieg an der Groſoen Hlauer/ von. s. strunt Sarggeſchäft und dem Kohlenlager der Bahn. Hinter einer morſchen Holzgalerie verkriechen ſich vier feuchte Zimmer, Bett Stuhl, ſpuck⸗ napfgroße Waſchſchüſſel, abends mangels Oefen eine Flaſche mit heißem Waſſer in die ſeuchte un der Großen Mauer Schanhaikuan liegt an der Peking⸗Mulden⸗ Linie. Außerdem,— und das iſt viel älteren Datums, beginnt dort die Große Mauer. Ueber⸗ dies— und dies iſt neueſten Datums— iſt dort jetzt die Grenze zwiſchen China und Manſchukuo. Darum iſt dieſes bucklige finſtere Neſt, das ſich zwiſchen Felsrücken und Meer an die Bergwände drängt, mit einer einſtweilen noch friedlichen Brigade der chineſiſchen Nord⸗ armee vollgepfropft. Die Soldaten lungern in den engen Hutungs herum, ſitzen plaudernd um die ſtinkenden Herde der Garküche mit ihren Eßſtäbchen und Reisſchalen oder rauchen in Gruppen auf den einſtürzenden Kronen der Stadtmauern ihre Pfeifen, wobei ſie Gelegen⸗ heit haben, aus nächſter Nähe japaniſche In⸗ fanterie beim Exerzieren und Handaranaten⸗ werfen zu beobachten. Denn die Japaner ſitzen ſeit einem Jahr an der anderen Seite der Stadtmauer und im Stadtteil, der gegen das Meer zu liegt, wo ſonſt in friedlichen Zeiten die europäiſchen Sommerfriſchler aus Peking baden. Heuer iſt nicht gebadet worden, jetzt liegen draußen auf der Kimmung die japaniſchen Kreuzer und winken mit ihren Geſchützen ihren Landkameraden Verſprechungen für den„Fall daß“ zu. Panadopoulos hat ſich ehrlich gefreut, als ich kam, denn das Geſchäft gina ſchlecht in den letzten Monaten. Er hofft auf Krach zwiſchen den Soldaten hüben und drüben, dann kommen „die Zeitungskönige“, die durſtigen Nankees, die„Kommiſſiönchen“, meint er und ſchmun⸗ elt. „Und wenn ſie Ihnen das Hotel zuſammen⸗ ſchießen?“ Das wäre kaum möglich, meint er, es ſei doch zu klein, ſein Hotel. Und da hat er recht, Vater Panadopoulos. Es liegt aleich beim Bahnhof, ein ebenerdiges ſchieſes Haus zwiſchen einem Bettwäſche. im Preis mit einge⸗ rechnet. Links iſt der„Speiſeſaal“, drei Tiſche vor einer Bar, an welcher Panadopoulos perſönlich amtiert. Er iſt der einzige Europäer in Schan⸗ haikuan. Böſe Zungen ſprechen von Opium⸗ handel. Wie dem auch immer ſei, früher war Panadopoulos Fabritant in Harbin er mußte irgendeinmal wann flüchten, kein Menſch weiß warum, ſeither, und das ſcheint ſchon lange her zu ſein, ſitzt er hier hinter ſeiner Bar und malt plaſtiſche Pläne der Stadt, der Großen Mauer, die er ſeinen Gäſten andreht Letzteres Wann gehts losꝰ „Wann geht es los, Panadopoulos?“ „Was haben wir heute? Heute iſt nach chine ⸗ ſiſchem Kalender Da Hſue, der„Tag heftigen Schnees“,— hm hm! Es geht los am Abend des neuen Jahres!“ 5 „Watum gerade dann?“ „Darum!“ ſagt Panadopoulos und geht in die Küche, um eigenhändig ein Feſteſſen für mich zu richten. Der Tag macht ſeinem Namen Ehre Es ichneit unausgeſetzt. Es ſchneit Lawinen, die Steinlöwen vor dem Yamen, die Hunde und Drachen auf den Giebeldächern haben Schnee⸗ kappen, das Söldner⸗ und Kuligewimmel auf den Straßen drängt ſich mit jener ſo eigen⸗ artigen Lautloſigteit, die verſchneite Winter⸗ tage an ſich haben und im Oſen des Speiſe⸗ ſaals knallten dicke Scheite. Ich klettere von der Stadtmauer, auf der ſchon vor tauſend Jahren gekämpft wurde, herunter und nehme eine Rickſcha nach dem Namen des Generals. Das Tor iſt mi gekreuz⸗ gewehre aber trotzdem einen Wendepunkt. Der erſte Schritt auf dem Wege zur Verbeſſerung der chineſiſch⸗japaniſchen Beziehungen ſei alſo be⸗ reits erfolgt. Um weiter daran zu glauben, müſſe Hirota ſeinen Worten nunmehr Taten folgen laſſen. Drei Menſchen durch ausſtrömendes Gas getötet 5 Stuttgart, 18. Febr. Einem ſchweren Gasunglück fielen im Vorort Oſtheim drei Menſchenleben zum Opfer. Offenbar infolge Bruches eines Gasrohrs verbreitete ſich im Laufe der Nacht im Erdgeſchoß zweier Häuſer in der Klingen⸗Straße Gas, das erſt heute früh bemerkt wurde. Als die Polizei die Erdgeſchoß⸗ wohnung des einen Hauſes öffnete, fand man von einer Familie den Vater und den 12jäh⸗ rigen Sohn auf. Die Mutter und der zehnjäh⸗ rige Sohn waren bemußtlos. In der Erdge⸗ ſchoßwohnung des Nebenhauſes wurde die Wohnunagsinhaberin, eins Witwe, ebenfalls tot aufgefunden. Der Untermjeter war bewußtlos. da die Straße von etwa 70 vom Sturm ge ten Bäumen geſperrt war. Im Bezirk der Reichsbahndirektion wurden durch den Sturm verſchiedentlich rungen im Zugverkehr verurſacht. Codesopfer auch in polen Warſchau, 18. Febr. Auch über dem we lichen und mittleren Teil Polens wütete Sonntag ein ortkanartiger Sturm. In ren Städten gab es durch herabſtürzende teile und Schornſteinſchäden Verwundet Tote. In den Warſchauer Vorſtüdten keine Kanaliſation haben, wurde eine von Straßen überſchwemmt, ſo daß das in die Kellergeſchoße eindrang. In einem ſchauer Krankenhaus entſtand infolge bruchs Kurzſchluß, der einen Dachſtuh verurſachte. Aus Samter im Poſener wird der Einſturz eines Wohnhauſes det. Aus den Trümmern wurden drei und fünf Verwundete geborgen. In Gali zeigten die Bergflüſſe Hochwaſſer. Infolge Eisſtauungen wurden einige kleinere B weggeriſſen, ſo daß der Vertehr auf vi Strecken geſtört iſt. In einer überſchwemmte Lodzer Arbeitervorſtadt mußten 300 Perſe von Pionieren und Feuerwehr aus ihren ſern gerettet und in Baracken untergebrg werden. Auch in Lodz gab es durch umgeſtürz Fernſprech⸗ und Telegraphenſtangen eine g Zahl von Verwundeten. Zwei Skifahrer verſchüttet Oberſtdorf, 18. Febr. Trotz Warnu unternahmen am Samstagnachmittag Skiläufer eine Abfahrt vom Nebelhorn. Bei Kalten Brunnen wurden ſie von einer Lawi verſchüttet. Ein dritter Skifahrer, der den fall beobachtete, rief ſofort eine Rettungsma ſchaft herbei, die auch bald einen der Verf teten, Johann Eckhart aus München, bend und unverletzt bergen konnte. Sein gleiter Johann Hutter aus Neuburg a. D. bis zum Montagvormittag noch nicht aus h Schneemaſſen befveit, ſo daß mit ſeinem ſit ren Tode zu rechnen iſt. Ueẽĩne Lawinenſtürze in Oſttirol Innsbruck, 18. Febr.(HB⸗Funk.) folge des Tauwetters werden neue Law unfälle in den Bergen Tirols gemeldet. A Kals in Oſttirol wird berichtet, daß die Lu ner⸗Hütte am Großglockner durch eine Lawö zerſtört worden iſt. Im Virgental in Oſt wurde der Melker zacher von einer Lawine getötet. In im Oetztal wurden das Hotel„Gurgl“ und Penſion durch eine Lawine beſchädigt. de ſonen kamen nicht zu Schaden. Auf der Br ner⸗Strecke blieb der D⸗Zug, der München Sonntag um.35 Uhr verließ, infolge Schneeſturmes ſtecken. Erſt nach 1% Stu konnte er ſeine Fahrt fortſetzen. ten Kuomintangflaggen verziert, darunter zit⸗ tern zwei Poſten. Im Hof wümmelt es von Ad⸗ jutanten und Offizieren, die entweder noch Knaben oder ſchon Greiſe ſind, von Kaufleuten, die ihren Kotau machen kamen, um Liefe ⸗ rungen oder Beſchwerden zu be⸗ ſprechen und von Nichtstuern, die gaffen. 3 Granaten Minenwerfer und Maſchinen⸗ 45 Spät nachmittags, die zugefrorgnen Fenſter waren ſchon dunkel, weckte mich Klopfen. Me. Leod ſchickte ſeinen Boy mit einem Brief. „Es geht los! Kommen Sie in meinen Wagen! Hurry up!“ 3 Draußen war es totenſtill, Pand dopoulos ſchleppte ſein Barinventar in den Köller und verrammelte die Türen mit Tiſchen. „Mr. Mills iſt in der Stadt. Sie ſollen Me. Leod ſagen, daß Mills den Stationstelegraph benötigt.“ „Was iſt denn los?“ „Krieg“, ſagte Panadopoulos und im ſelben Moment ſchmiß es uns an die Wand. Einige Tonnen platzten irgendwo in der Nähe, in einer Hölle von Lärm quoll Rauch durch die zerklir⸗ renden Scheiben, das Haus wankte. Rrrrammmm!! „Das ſind die Panzerkreuzer drauſßen!“ ſchrie Panadopoulos und verſchwand in der Kellertür. Ich kletterte über die Tiſche, holte meine Kamera, ſtülpte mir die Pelzmütze über die Ohren und ging hinten herum über den Kohlenplatz gegen den Bahnhof. Es war, ſtock⸗ finſter, aus der Stadt ſcholl tauſendſtinnmig das Geſchrei flüchtender Chineſen, der neſrven⸗ zermürbende ſchrille Diskant der Weiber, das Gebrüll hyſteriſcher Maſſen ſägte zwiſchem den dumpfen Detonationen des Minenweerfer⸗ feuers. Die Krone der Stadtmauer glühtie all⸗ mählich im Widerſchein eines Brandes: auf. Der Kohlenplatz war leer. Drüben, wo dite Ja⸗ paner ſtanden, ratterten Maſchinengendehre, platzten Handgranaten. Dreißig Meter vor mir, 4 7 * gleich hinter den dunklen Bauten der Stal war die Hölle los. Wahrſcheinlich war Transport eingelaufen, die Japaner, die nach alter Taktik zuerſt den Bahn holten, waren mit den Ankommenden ſammengeplatzt, in der Dunkelheit gabs 3 der. Es ſtimmte! Als ich, vorſichtig von Del⸗ kung zu Deckung pirſchend, hinter dem Waſf turm ſtand, ſah ich die Beſcherung. Eine lay dunkle Schlange ſperrte die Gleiſe, manchn zuckte bleich ein ferner Scheinwerfer d weg, dann tauchten, aus der Nacht geriſſen, ganze Bündel laufender, ſtürzender Chineſen 95 auf, die aus den Waggons gegen die Gebäy flohen. Die Luft war voll Ziſchen, überall klalſch ten die Spitzgeſchoſſe der Japaner in 3 Erde, Schotter und Metall. Darüber he die Ekraſitkoffer ſchweren Kalibers der Kr wummerten hinten in die Stadt, Die bran bereits lichterloh. Atemlos keuchte an mir ein Haufen ten vorbei, man wußte nicht, wo§ und Feind iſt. Das Gewehrfeuer nunmehr in einer Dicke. Immer aber man das entſetzliche Geſchrei der Weiber zöre lein Mob ſchreit ſo wie chineſiſcher, dif in der überfüllten Stadt, in den engen gen Hutungs, in einer Finſternis, die Brandſchein zerriß, mußte die Hölle los ſe Im Norden mußten die Japaner zuerſt mit Minenwerfern und Feldgeſchütz ang die Chineſen ſchienen am Nordtor he Widerſtand zu leiſten. Unweit von mir ich die mir vertrauten japaniſchen Koint dann raſte ein Maſchinengewehr ganz ner Nähe los, beſtrich die Gebäude. Die ſen aus dem Transportzug hatte die Er ſchluckt, weiß Gott, wie die ſich verkrüm Ich laufe ums Ende des letzten Zuges he vorbei an einem Bündel, das ſtill zwiſchen d Gleiſen lag, daneben zwei andere. Knap mir gurgelt ein angeſchoſſener Infanteri in ſeine hohlen Hände, ſeine entſetzten blicken mich ſtarr an.(Schlu Johann Unterwu⸗ dilche Uel Volkszã daß in manche ereits die erds ig bilden. N Hauptam Kreiſen ve i81. In Pi ißruſſen und ien zweiten“ Verjudung rſtellt. gen aufs gründ! en für ſolche bitten, bei — wirtſchaft verü rlakow w kommen wir uhrgang 5— A Nr. 82— Seite 3 „Hakenkreuzkanner“ Abendausgabe— Montag, 18. Februar 1935 Bemerkungen Züdiſche Ueberkremdung Wir brachten kürzlich Er⸗ in Qſtyo en gebniſſe der letzten pol⸗ niſchen Volkszählung, aus denen hervorging, daß in manchen Gebieten Polens die Juden bereits die erdrückende Mehrheit der Bevölke⸗ kung bilden. Nunmehr hat das polniſche ſtati⸗ fliſche Hauptamt weitere Zuſammenſtellungen nach Kreiſen veröffentlicht, die eine erſchrek⸗ kende Verſtärkung der jüdiſchen ſhiden n Sturm geſn, rektion Dresden hiedentlich Si⸗ . polen Ueberfremdung in Oſtpolen beweiſen. über dem VDie aus dieſen Daten hervorgeht, zählt der ens wütete am freis Kobryn, Wojewodſchaft Poleſie, in den rm. In mehr Städten 10 006 Einwohner und in den Dörfern oſtürzende Dach, 103 966 Einwohner. In den Städten beſteht zerwundete und die Hälfte der Einwohner(5607) aus Juden; Vorſtädten, die die Zahl der Polen beträgt nur 2259, die der rde eine Reihe Atrainer 232, die der Weißruſſen 453 und die bder Ruſſen 609. In den Dörfern hat die Mehr⸗ gahl der Einwohner(62 028) als Mutterſprache angegeben:„Hieſige“. In den Dörfern leben daß das Waſſer In einem War“ infolge Kabel⸗ Dachſtuhlbrand 181 Polen, 21 702 Ukrainer, 4735 Weißruſſen, Poſener Gebiet 2764 Ruſſen und 4882 Juden. nhauſes gemel⸗ Des weiteren liegen Daten über die Kreiſe en drei Tote Plonſk und Pultuſk der Warſchauer Wojewod⸗ n. In Galizien ſchaft vor. Im Kreiſe Plonſk beträgt die Ein⸗ er. Infolge von wohnerzahl der Städte 10 409, die kleinere Brücken tehr auf vielen überſchwemmten der Einwohnerzahl. Die Zahl der Polen be⸗ n 300 Perſonen trägt 5509, die der Deutſchen 20. In den Dör⸗ aus ihren Hüu⸗ ſern wohnen 67 382 Polen, 1456 Deutſche und der Dörfer 71 015. In den Städten wohnen n untergebraht 195 Juden.— In den Städten des Kreiſes urch umgeſtürzte Pultuft leben 37648 Perſonen, in den Dör⸗ ingen eine grohe fern 80 613. Auf die Städte entfallen 16 579 Zuden und 21 063 Polen, auf die Dörfer 783 Zuden, 78 077 Polen und 1415 Deutſche. ſchüttet Die Stadt Pinſt zählt 31912 Einwohner. Die Zahl der Frauen iſt um faſt 1000 größer als rotz Warnungen die der Männer. Faſt zwei Drittel der achmittag zwei Einwohner ſind Juden, und zwar tebelhorn. Beim 181. In Pinſtk wohnen 7340 Polen, 592 on einer Lawine Weißruſſen und 2866 Ruſſen. Es wird vielleicht er, der den Bor. feinen zweiten Staat in Europa geben, in dem Rettungsmann⸗ die Verjudung eine ſo akute Gefahr 1 barfellt München nnte. En ur Preisgekrönfe 5 uburg a. D. war—— er Zeitu ch nicht aus den Leriobungsfahrten kürzlich ein Photo, mit ſeinem ſiche⸗ 3 das ein Brautpaar dDarſtellt. Aus der Unterſchrißt erfahren wir bon einer ſogenannten„Verlobungsfahrt“ nach 1 Oſttirol Marburg, an der 700 Junggeſellen beiderlei Geſchlechtes beteiligt geweſen ſein ſollen. Die B⸗Funk.) Ju⸗ Stadt Marburg ſoll denjenigen, die ſich beim neue Lawinen⸗ Beſteigen des Zuges noch nicht kannten und gemeldet. Auß wührend der Fahrt verlobten, eine t, daß die Luc⸗ koſtenfreie vierzehntägige Hochzeitsreiſe nach 2 Marburg in Ausſicht geſtellt haben. In dem er⸗ irch eine Latwins wähnten Bild wird das junge Paar gezeigt, ental in Oſttlrol das ſich auf der Fahrt verlobte. Unterwut Wiſſen Sie, was eine Geſchmackloſig⸗ ötet. In Gunl leit iſt? Hier haben Sie eine ſolche in Le⸗ Gurgl“ und eine bensgröße. Da bemüht ſich die nationalſoziali⸗ fſiſche Regierung, dem deutſchen Volle die drin⸗ beſchädigt. Ver. genden Forderungen der erb⸗ und raſſenpfle⸗ Auf der Bren, geriſchen Bevölkerungspolitik näherzubringen, der München am und dann kommen ſolche geradezu 56, infolge des unglaubliche Verlobungsfahrten, die wahrhaftig geeignet ſind, gerade den ach 175 Stunhem wertvollen Kreiſen des Volkes jene Forderun⸗ n. gen aufs gründlichſte zu verekeln. Wir müſſen — den für ſolche Dinge Verantwortlichen drin⸗ iten der Stalion, gend bitten, bei ſolchen Dingen ſich etwas mehr einlich war ein Verantwortungsgefühl zuzulegen. Japaner, die ſich den Bahnhof ————— Ein neuer Anſchlag in Sowjetrußland nkommenden zu⸗ Moskau, 18. Febr.(HB⸗Funk.) Am Sonn⸗ elheit gabs Zun⸗ iag wurde wieder ein Revolveranſchlag auf rſichtig von Del“ einen führenden Kommuniſten einer Kollektiv⸗ nter dem Waſſer? wirtſchaft verübt. Der Kommuniſt namens rung. Eine lange Burlakow wurde ſchwer verletzt. An ſeinem Gleiſe, manchmal 1 Aufkommen wird gezweifelt. Es wurden meh⸗ einwerfer drüber rere Verhaftungen vorgenommen. r Nacht geriſſen,— rzender Chineſen gen die Gebände en, überall llatſch⸗ paner in Ziegel, Darüber heulten bers der Kreußer, adt, Die branne er Weiber hörenz neſiſcher, drinnen den engen, bergi⸗ ſternis, die nur e Hölle los ſe baner zuerſt wi geſchütz angehen, Nordtor hef it von mir h hen Kommandos ehr ganz in me äude. Die Eh itte die Erde ſich verkrümel en Zuges herum, ſtill zwiſchen den ere. Knapp neben Infanteriſt entſetzten A per bekannte Zeppelin⸗Kapitän Hans Kurt „ der 911 vielen Fahrten des„Graf Zeppelin“ am Steuer ſtand, iſt im Alter von Fahren geſtorben, nachdem er ſich im Kran⸗ nhaus in Weingarten einer Bauchoperation hatte unterziehen müſſen Photo: Deutsches Nachrichten-Büro 451 Juden, d. i. etwas weniger als die Hälfte 2 2. Fortſetzung Der düſtere Ruf der Selbſtvernichtung, der Befehl des Flottillenchefs, ging durch das Boot. Mit ſeltener Ruhe und beiſpielsloſem Pflichtbewußtſein ging die Beſatzung, insbe⸗ ſondere das Maſchinenperſonal, zu Werle. Ein ſchwacher Verſuch, das Boot herumzuwerfen, mit ihm einen der Feinde zu rammen, miß⸗ lang. Das Ruder ließ ſich ſchon nicht mehr legen.— Wrack! Treffer um Treffer ſchlug ins Boot, drinnen krachten die Detonationen der Sprengkörper— dann ſank das Boot mit wehender Flagge in die Fluten. Eine traurige Bilanz Als etwa zehn Minuten ſpäter der kleine + 4. ——— * 8 ————— 55% be-lerelae-LEfa.— Kreuzer SMeS„Stettin“ auf dem Kampfplatz erſchien, fegten die Angreifer nach allen Him⸗ melsrichtungen auseinander und verkrochen ſich hinter dem Nebel. Die ſüdlich vom Flottillenboot ſtehenden Boote„V 188“,„V 190“,„V 191“,„G 197“ und „V 189“ blieben von Aergerem verſchont. „V 188“(Kommandant Kapitänleutnant Calli⸗ ſen), der Nachbar des Flottillenbootes, wird plötzlich aus dem Nebel heraus angeblinkt: Er⸗ kennungsſignal. Es wird irgend etwas zurück⸗ gegeben. Der Feind verſchwindet im Nebel. Weitere Zerſtörer tauchen auf, das gleiche Spiel. Doch die ſchießen gleich, die fackeln an⸗ ſcheinend nicht lange.„V 188“ erwidert, weicht aber aus. Wieder verſchwindet alles im Nebel. „Die Entſchloſſenheit des Duce“ Franzöſiſche Blälter erwarten größere italieniſche Unternehmungen in flfeika Paris, 18. Febr. Der Beſchluß des Großen Faſchiſtiſchen Rates, einige Milizbataillone nach Oſtafrika zu entſenden und nötigenfalls weitere Milizabteilungen aufzubieten, wird in Paris als die Einleitung zu einer militäriſchen Aktion größeren Stils in Afrika aufgefaßt, die über den Rahmen einer reinen Verteidigungsmaß⸗ nahme hinausgehen könnte, und auch als der Beweis für die Entſchloſſenheit des Duce, die regulären Truppen im Hinblick auf etwaige Verwicklungen in Mitteleuropa im Mutterland zu belaſſen. So ſchreibt der„Matin“ u..: Italien wird die Hilfsquellen der Landesverteidigung des Mutterlandes in keiner Weiſe ſchwächen. Aber die nach dieſer Richtung geplanten Maßnahmen ſcheinen gerade in einer weitergehenden Mobi⸗ liſierung zu beſtehen. Alles in allem erſcheinen die Beratungen des Großen Faſchiſtiſchen Rates als die Beſtätigung eines wohlüber⸗ legten Beſchluſſes Italiens. Der Rahmen der Verteidigungsmaßnahmen ſcheint bereits über⸗ ſchritten zu ſein. Die bis jetzt in Abrede ge⸗ ſtellten Truppenverſchiffungen werden nun amtlich zugegeben und die Mobilmachung wird verſtärkt. Rom iſt entſchloſſen, von Addis⸗Abeba eine Wiedergutmachung zu verlangen und läßt ſogar eine ausgedehntere ſpätere Aktion in Afrika für ſeine Sicherheit und ſeine koloniale Ausbreitung durchblicken. „Ere Nouvelle“ und andere radilalſoziali⸗ ſtiſche Blätter bemühen ſich, die Dinge ſo er⸗ ſcheinen zu laſſen, als ob die Inanſpruchnahme Italiens durch die Vorgänge in Afrika eine „erhöhte Wachſamkeit“ gegenüber einer angeblichen Gefahr von Zwi⸗ ſchenfällen in Europa notwendig mache. Japan miſcht ſich ein Eine Unterredung wegen des italieniſch⸗abeſſi⸗ niſchen Konflikts Tokio, 18. Febr. Nach japaniſcher amtlicher Mitteilung hat der japaniſche Botſchafter in Rom, Sugimura, eine längere Beſprechung mit Staatsſekretär Suvich gehabt, die dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt galt. Der Bot⸗ ſchafter Japans hat in dieſer Beſprechung der italieniſchen Regierung den japaniſchen Stand⸗ punkt zur Kenntnis gebracht und die Hoff⸗ nung auf eine friedliche Löſung ausgedrückt. Sugimura wies weiter darauf hin, daß Japan in Abeſſinien ſtarke wirtſchaft⸗ liche Intereſſen habe. Ueber die Stellungnahme der italieniſchen Regierung wird zur Zeit in der japaniſchen Preſſe noch nichts mitgeteilt England verſtäekt ſeine Fernoſt-Flotte London, 18. Febr.„Daily Telegraph“ zufolge werden in dieſem Sommer zum erſten Male ſeit mehreren Jahren moderne U⸗Boote zu der engliſchen Heimatflotte gehören. Bisher waren alle neuen U⸗Boote nach ihrer Fertig⸗ ſtellung nach dem Mittelmeer oder nach China geſandt worden. Im Auguſt dieſes Jahres wird in Portsmouth eine Flot⸗ tille ſtationiert werden, die aus fünf modernen U⸗Booten und zwei älteren U⸗Booten beſteht. Alles in allem werden 21 U⸗Boote, darunter acht moderne, in den Häfen am Aermel⸗Kanal verfügbar ſein. Drei große Fahrzeuge der im Mittelmeer ſta⸗ tionierten U⸗Boot⸗Flottille haben Weiſung er⸗ halten, nach der China⸗Station zu gehen. Nach ihrem Eintreffen wird Großbri⸗ tannien in den oſtaſiatiſchen Gewäſſern eine ſtarke Flottille von 15 modernen U⸗Booten von je 1475 Tonnen mit insgeſamt 120 Torpedo⸗ lancierrohren haben. Amerikaniſch⸗japaniſcher Zwiſchenfall in Oſaka London, 18. Febr. Die„Times“ meldet aus Tokio: Drei bekannte amerikaniſche Ein⸗ wohner von Kobe wurden am Donnerstag in Oſaka verhaftet und gefeſſelt durch die Straßen nach der Polizeiſtation geführt. Nach vier Stunden wurden ſie auf freien Fuß geſetzt, nachdem der amerikaniſche Konſul ſich dafür verbürgt hatte, daß ſie der Polizei jederzeit zur Verfügung ſtehen. Einer der Amerikaner ſoll wegen einer geſchäftlichen Frage Meinungsverſchiedenheiten mit einem Koreaner gehabt haben. Dabei kam es zu Tät⸗ lichkeiten und einer der Amerikaner rief tele⸗ phoniſch die Polizei herbei. Nach der Darſtel⸗ lung der„Times“ ſoll die Polizei dabei ſehr rückſichtslos aufgetreten ſein. Die Beamten verhafteten bei ihrem Eintreffen ohne weiteres alle Anweſenden, feſſeltenſie mit Strik⸗ ken und weigerten ſich, eine Droſchke zu rufen, ſondern führten ſie wie Verbrecher gefeſſelt durch die Straßen. belpannte Tage in Belgien Brüſſel, 18 Febr.(HB⸗Funk.) Der Gene⸗ ralrat der Sozialiſtiſchen Partei hat in einer gemeinſamen mit dem Vorſtand der marxiſti⸗ ſchen Gewerkſchaften abgehaltenen Sitzung be⸗ ſchloſſen, am nächſten Dienstag die Regierung in der Kammer wegen des Verbots der für den 24. Februar geplanten Maſſenkundgebung in den Straßen Brüſſels zu interpellieren. Die Interpellation wird von dem Führer der bel⸗ giſchen Marxiſten, Vandervelde, der gleichzeitig Vorſitzender der 2. Internationale iſt, vorgebracht und begründet werden. Miniſter⸗ präſident Theunis hat es in einer Beſpre⸗ chung mit Vandervelde abgelehnt, das Verbot zurückzunehmen. Die innenpolitiſche Lage in Belgien iſt infolge dieſes neuen Konfliktes zwiſchen Regierung und Oppoſition wieder ziemlich geſpannt. Die Sozialiſten hoffen, die Regierung in der Kam⸗ mer bei der Interpellationsdebatte in die Min⸗ derheit zu verſetzen und den Sturz des Kabinetts herbeizuführen. In Re⸗ gierungskreiſen iſt man in dieſer Hinſicht ziem⸗ lich zuverſichtlich, es hat aber gewiſſes Auf⸗ ſehen erregt, daß heute der Regierung nahe⸗ ſtehende Blätter, darunter die„Libre Belgique“, an dem Verbot der Regierung Kritik geübt haben. Hätte der Tag mit dieſen Erlebniſſen ge⸗ endet, ſo wäre der Ausgang als ſolcher nicht gar ſo tragiſch geweſen. Ueber das Ausmaß der Verluſte waren wir uns allerdings am Abend, als wir ziemlich gedrückt auf dem Pier von Helgoland zuſammenſtanden, abſolut nicht im Klaren. Wir fühlten nur, daß wir eine Schlappe erlitten hatten. Konnte irgendeiner etwas wirklich Herzerfriſchendes erzählen? Rückzug auf der ganzen Linie— wenigſtens bei uns— wenn er auch zu verſtehen war. Als dann der nächſte Tag die weiteren Ver⸗ luſte bekannt gab, da wurden die Mienen doch verdammt ernſt. Das hatte allerdings keiner von uns erwartet. Untergegangen im Kampf mit dem Feinde waren außer dem Torpedoboot„V 187“ noch die kleinen Kreuzer SMS„Cöln“,„Mainz“ und„Ariadne“. Die kleinen Kre. er SMS „Stettin“ und„Frauenlob“ hatten zahlreiche Tote und Verwundete. In dem Beſtreben, ihren bedröngten, ſchwä⸗ cheren Kameraden, den Torpedobooten, ſchnellſte und wirkſamſte Hilfe zu leiſten, waren die Kreu⸗ zer vorgeſtoßen, ſich voll und ganz einſetzend. Bei SMeS„Stettin“ war ich kurze Zeit längs⸗ ſeit geweſen— als der Kreuzer aus dem letz⸗ ten Kampf herauskam— er hatte ſich ehrlich geſchlagen, es war nicht ſeine Schuld, daß ihm die Feinde jedesmal davonrannten. Den erſt⸗ genannten Kreuzern aber wurde zum Verhäng⸗ nis, daß— auch dieſes konnte vielleicht nie⸗ mand vorausſagen, aber war es nicht doch an⸗ zunehmen?— ein ſchärferes Geſchoß ihre Bah⸗ nen kreuzte. Die ſo überraſchend erſchienenen engliſchen Kreuzer und Zerſtörerflottillen waren erfolgreich, ohne eigentlich allzu großen Scha⸗ den angerichtet zu haben, abgedränot worden, aber da tauchten plötzlich erheblich ſtärkere Ge⸗ fechtseinheiten auf: engliſche Schlachtkreuzer! Damit war ihr Schickſal beſiegelt. Es könnte nun mit Recht gefragt werden: „Ja, wo waren denn unſere Panzerkreuzer?“ Ich überlaſſe anderen die erforderlichen kri⸗ tiſchen Betrachtungen. Unſere Panzerkreuzer waren auch da, aber erſt am Nachmittage Gegen 3 Uhr nachmittags paſſierten SMS „Seydlitz“, Moltke“ und„v. d. Tann“ Außen⸗ jadefeuerſchiff und trafen gegen 4 Uhr auf dem Schlachtfelde ein. Schlachtfeld? Nein, es war es nicht mehr, denn der Feind hatte den Rückzug bereits on⸗ getreten. Trümmer, ja Trümmer waren wohl noch zu finden. Es iſt ganz natürlich, daß ſich an eine ſolche Situation eine Unzahl Legenden ſpinnen. Es ſchwirrte nur ſo. Von allen iſt mir die nachſtehende noch ſo lebhaft in Erinnerung, daß ich ſie hier unbe⸗ dingt anführen möchte: Die Bevölkerung Wilhelmshavens nahm an den Ereigniſſen des 28. Auguſt den allerleb⸗ hafteſten Anteil. Die Leute in der Stadt waren. Fernsprecher 40516 dSeckenheimerstroße 68 4 als ich einige Tage ſpäter mit meinem Boot dort einlief, vielleicht noch mehr niedergeſchmet⸗ tert als wir. In den Wirtſchaften aber verweigerte man den Matroſen das Bier.„Holt erſt eure Kame⸗ raden wieder!“ Aber da blitzte es in den treuen Seemanns⸗ augen doch ſcharf auf.„Wir?— ja, wenn's nach uns gegangen wäre, wir wären längſt draußen geweſen, wir hätten...“ Und in dieſen Stunden lief ein Name durch die Straßen und Gaſſen, ein Name, der in Ver⸗ bindung mit dem 28. Auguſt wohl kaum mehr vergeſſen werden wird, der„Zauderer“. Ob er dem damaligen Flottenchef zu Recht oder zu Unrecht gegeben wurde, ſei hier nicht geprüft. Das primitive Gehirn des einfſachen Mannes, der aber ſein Herz auf dem richtigen Fleck hatte, des Volkes Stimme, ſuchte ſich mit elementarer Gewalt einen Ausweg und einen — ſagen wir es gerade heraus— einen Sün⸗ denbock Wir können die toten Kameraden aus den erbarmungsloſen Fluten, in die ſie geſunken ſind, nicht wieder hervorholen. Aber das eine ſteht feſt: es war ein„ſchwarzer Tag“, den unſere Marine erleben mußte, erleben mußte gleich zu Beginn des Krieges. Und warum?— Wir alle hofften, daß die entſprechenden Lehren daraus gezogen wurden. (Fortſetzung folgt) Jahrgang 5— A Nr. 82— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 18. Feb Tagung der badiſchen Schafzüchter — Aufſchwung der Schafzucht in Baden/ Einrichtung einer Bockweide und Schafwäſcherei/ Schafſcherkurſe Oſterburken, 18. Febr. In Oſterburken, dem Mittelpunkt der Schafhaltung im badi⸗ ſchen Frankenland, hatten ſich am Sonntag⸗ nachmittag zahlreiche Schäfer und Schafzüchter aus Mittel⸗ und Nordbaden eingefunden, um an der diesjährigen Hauptverſammlung des Landesverbandes badiſcher Schafzüchter teil⸗ zunehmen.— Die bäuerliche Erzeu⸗ gungsſchlacht hat auch dieſen Zweig der Viehzucht ergriffen; es ſoll er⸗ reicht werden, daß der deutſche Bedarf an Wolle, der noch bis zu 94 v. H. vom Ausland bezogen werden muß, allmählich, wenn auch nicht ganz, ſo doch zu einem größeren Teil von der deutſchen Schafhaltung gedeckt werden kann. Seit Anfang 1934 ſind die badiſchen Schafhal⸗ ter, die vorher zuſammen mit Württemberg, Bayern und Heſſen den Süddeutſchen Schäfe⸗ rei⸗Verband bildeten, im Landesverband badi⸗ ſcher Schafzüchter zuſammengeſchloſſen und da⸗ mit der Hauptabteilung 2 der Landesbauern⸗ ſchaft angegliedert. Alle Schafhalter mit mehr als 20 Schafen ſind zum Bei⸗ tritt verpflichtet, bei geringerem Be⸗ ſtand werden ſie in Gemeinden zuſammen⸗ gefaßt. Am 1. Januar 1935 zählte der Verband 200 Einzelmitglieder, 7 Gemeindeſchäfereien und 60 Gemeinden im Schwarzwald. Der Vorſitzende des Landesverbandes, Otto Roth(Greffingen), eröffnete die Verſamm⸗ lung und erteilte ſogleich dem Geſchäftsführer. Landwirtſchaftsrat Vetter, das Wort, der den Tätigkeitsbericht erſtattete. Das vergangene Jahr war für die Schafhalter im allgemeinen günſtig. Der Froſt des vorigen Winters machte das Winterfutter wertlos, ſo daß Zufütterung notwendig war. Einige Herden konnten auf Waldweiden untergebracht werden. Der Ge⸗ ſundheitszuſtand der Herden war durchweg zu⸗ friedenſtellend. Im Handel mit Zuchtſchafen konnte die Nachfrage bei anziehenden Preiſen nicht gedeckt werden. Für Schlachtvieh waren die Preiſe ſchwankend, bis eine geordnete Marktregelung eintrat. Die meiſten Schlacht⸗ ſchafe mußten nach Sachſen verkauft werden, weil bei uns in Baden das Hammelfleiſch als Nahrungsmittel noch nicht die Rolle ſpielt, wie es wünſchenswert iſt. Für die Zucht kommt in Baden in erſter Linie das weißköpfige Landſchaf in Betracht. Aufklärungsabende über den Genuß von Ham⸗ melfleiſch ſollen, nachhem in Mannheim ein ſchöner Erfolg erzielt werden konnte, in allen arößeren Städten Badens veranſtaltet werden. Schafſchauen werden gefördert, und wegen der Schafweiden erfolgt eine einheitliche Regelung mit Württemberg, wie überhaupt der Erſchlie⸗ ßung von Schafweiden beſondere Sorgfalt ge⸗ widmet wurde. Die gute Beſchaffenheit der badiſchen Wolle wurde durchweg anerkannt und kam auch in den Preiſen zum Ausdreick; ſo er⸗ zielte die Wolle aus der oberbadiſchen Stamm⸗ zucht bei der Wollauktion in Ulm Spitzenpreiſe. Kaſſenbericht und Voranſchlag ließen erken⸗ nen, daß die Finanzen des jungen Verbandes recht gut ſind. Die Entlaſtung wurde einſtim⸗ mig erteilt. Aus dem reichhaltigen Arbeitsprogramm, das Landwirtſchaftsrat Vetter im weiteren Verlauf ſeiner Ausführungen entwickelte, war zu ent⸗ nehmen, daß im Jahre 1936 in Mosbach eine Landesſchafſchau ſtattfinden wird, daß man vorausſichtlich noch in dieſem Jahre eine Schä⸗ ferſchule in Baden errichtet und daß, da das Handſcheren veraltet iſt, nach und nach Schaf⸗ ſcherer mit der Maſchine ausgebildet werden müſſen. Vom Fleckviehverband Buchen wurde eine Weidekoppel in Neidelsbach zur Verfügung geſtellt, wo nun eine Bockweide für 60 bis 70 Tiere eingerichtet werden ſoll; der Auftrieb er⸗ folgt bereits am 16. April. Schließlich beſprach man die Einrichtung von Schaſwäſchereien in verſchiedenen Teilen des Landes; es wurden mehrere Vorſchläge gemacht, die vom Vorſtand geprüft werden. Noch in dieſem Jahr kann im Bezirk Tauberbiſchofsheim eine ſogenannte Schlagwäſche in Betrieb genommen werden. (Unter Schlagwäſche verſteht man die Verwen⸗ dung von Waſſerſtrahlen, die durch Stauung unter hohem Druck auf die Tiere gerichtet werden und dadurch ſchon eine mechaniſche Reinigung bewirken.) Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten ſprach Landwirtſchaftsrot Vetter über die Entwicklung der Marktregelung für Schur⸗ wolle. Bis zum Sommer 1933 beſtand in Deutſchland keine derartige Marktregelung. Es herrſchte der Grundſatz des freien Spiels der Kräfte, das für die Schafhalterei ſehr ungün⸗ ſtig war, denn in den letzten Monaten des Jahres 1932 hatten die deutſchen Wollpreiſe den größten Tiefſtand ſeit Jahrzehnten erreicht. Der Reichsnährſtand iſt jetzt dabei, eine plan⸗ mäßige Markt⸗ und Preisregelung durch⸗ zuführen. Ein weiteres Referat galt dem Weſen und den Aufgaben der Reichswollverwertung; ſie bezweckt die Erfaſſung des geſamten deutſchen Wollgefälles, einwandfreie Abſchätzung der an⸗ gelieferten Wollen durch vereidigte Sach⸗ verſtändige zur Ermittlung eines entſprechenden Feſtpreiſes, Sicherſtellung des geregelten Ab⸗ ſatzes durch Auktionen oder Freihandverkauf, Beachtung des Wollmarktes auch darauf hin, bei welchen Induſtrien Wolle am notwendia⸗ ſten iſt, und ſchließlich Fühlungnahme mit den Schafzuchtverbänden, um auf Vereinheitlichung der Wollen hinzuarbeiten und die Wunſche der Verarbeiter zu ermitteln. Schafhaltung tut not! Die deutſche Wollerzeugung deckt den Bedarf bekanntlich nur mehr zu neun Prozent. Vor⸗ ausſetzung zum Wiederaufbau der deutſchen Schafzucht iſt ein planmäßiges Vorgehen. Grundlage für die zahlenmäßige Verkehrung unſerer Schafherden iſt die Bereitſtellung aus⸗ reichender Futterſtoffe. Dieſe ſind in erheblichem Umfange vorhanden. Heute müſſen bei der ge⸗ ringen Schafhaltung jährlich große Mengen Futterſtoffe, die von anderen Tierarten nicht oder nicht vollſtändig ausgenützt werden kön⸗ nen, ungenutzt verloren gehen. Dazu kommt, daß das Schaf große Mengen organiſchen Dün⸗ gers liefert und ihn auch auf die entfernteſten Grundſtücke des Betriebes bringt, was wiederum erhöhte Ernten mit im Gefolge hat und ſo an unſerer Bodenerträgniſſe mit⸗ wirkt. Eine richtig eingeſtufte Schafhaltung wird alſo dem geſamten Betrieb zugute kommen. Die Erfahrung zeigt, daß Betriebe in einer Größe von rund 400 Tagwerk und darüber eine Schaf⸗ herde ohne Verminderung des üblichen Tier⸗ beſtandes durchzuhalten vermögen. Wo ein Be⸗ trieb zu klein iſt, können zwei oder mehrere ge⸗ meinſam eine Herde halten. In erſter Linie müſſen Betriebe, die bereits früher Schafe hat⸗ ten und dieſe unter dem Druck der damaligen wirtſchaftlichen Auffaſſung abbauten, zur Schaf⸗ haltung zurückkehren. Unbedingt aber brauchen wir Gemeinde ⸗ oder Genoſſenſchaftsſchäfereien. Heute halten nur noch 10 Prozent der Betriebe Schafe. Es ſoll erreicht werden, daß jeder eini⸗ germaßen geeignete Betrieb wenigſtens ein oder ein paar Schafe hält. Die Zuſammenfaſſung in Gemeinde⸗ oder Genoſſenſchaftsſchäfereien iſt notwendig. Beſonders zu beachten iſt, daß jede Schäferei einen guten, erfahrenen Schäfer braucht und daß die Verwendung beſten Zucht⸗ materials ſowie aute Wollbehandlung und ⸗pflege unentbehrlich ſind, wenn die Induſtrie mit einwandfreier Wolle beliefert werden ſoll. Zum Schluß ſei daran erinnert, daß durch das Geſetz vom 12. Juni 1933 Anordnungen ge⸗ troffen wurden, die den Abſatz der deut⸗ ſchen Wolle ſicherſtellen. Im Rahmen des vom Reichs⸗ miniſterium für Volksaufklä⸗ rung und Propaganda heraus⸗ gegebenen Programms für die offiziellen Bachfeiern ſoll u. a. gelegentlich der Bachfeier in Arnſtadt(Thüringen) die dor⸗ tige Bonifaziuskirche, an der Bach ſeine erſte Organiſtenſtelle inne hatte, durch einen beſon⸗ deren Feſtakt in Johann⸗Seba⸗ ſtian⸗Bach⸗Kirche umgetauft werden. Unſer Bild zeigt die Bachorgel in der Arnſtädter Bo⸗ nifaziuskirche, auf der der Mei⸗ ſter während ſeiner Arnſtädter Zeit oft ſpielte, und die noch heute bei den Gottesdienſten be⸗ nutzt wird Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Arbeitsdienſt und ſtaatspolitiſche Erziehung Ettlingen, 18. Febr.(Eigene Meldung.) Bei der Eröffnung des Lehrganges für ſtaats⸗ politiſche Lehrkräfte im Arbeitsgau 27, Baden⸗ Pfalz, an der Gruppenlehrer und ſämtliche Abteilungslehrer teilnehmen, zeigte der Leiter des Kurſes, Gauunterrichtsleiter Max Reich in ſeinem Einleitungsreferat die einheitliche Marſchlinie auf: „Arbeitsdienſt an ſich iſt ſtaatspolitiſche Erziehung. Sie beginnt am frühen Morgen und endet am ſpäten Abend. Das ganze Leben im Arbeits⸗ dienſt ſteht im Dienſt der Formung des neuen deutſchen Menſchen. Die Auf⸗ gabe beſteht darin, nicht nur im Unterricht, ſondern auch in der Gemeinſchaft von Arbeit, Sport und Formübungen, in der Geſtaltung des Feierabends vor allem an der Erziehung unſerer Arbeitsmänner mitzuwi'ken. Im Sinne nationalſozialiſtiſcher Erziehungs⸗ arbeit ſteht im Mittelpunkt der politiſche Menſch. Ziel der Erziehung iſt, ihn in ſeinem ganzen Denten und Handeln im national⸗ ſozialiſtiſchen Staate zu verwurzeln. Wenn die uns vom Führer geſtellte Aufgabe der Er⸗ ziehung des jungen Menſchen zum National⸗ ſozialismus nicht gelöſt wird, dann hat der Ar⸗ beitsdienſt ſeinen tiefſten und letzten Sinn ver⸗ loren. Die Geopolitit, als die Lehrer vom organiſchen Staat, iſt in den Unterricht einzuſchalten. Sie verhilft zur Erkenntnis des deutſchen Volkskörpers, ſeines Lebensraumes und deſſen Verhältnis zu ande⸗ ren Lebensräumen. Sie trägt ſomit zur Ver⸗ tiefung der rein gefühlsmäßigen Erkenntnis nationalſozialiſtiſcher Weltanſchauung bei. In der Feierabendgeſtaltung, in Kameradſchaftsabenden, ſowie in weihevollen müſſen wir die ſchöpferiſchen räft wecken, die in der Seele unſerer Arbeits⸗ männer ruhen, um dieſe, losgelöſt von den Hemmniſſen der Nüchternheit und Starre des Alltags zur Entfaltung zu bringen.“ Erfolge des Staatstechnikums Karlsruhe Karlsruhe, 18. Febr.(Eigene Meldung.) Einen erfreulichen Erfolg ſeiner unterricht⸗ lichen Tätigteit durfte in dieſen Tagen das Staatstechnikum Karlsruhe für ſich verbuchen. Bei der Rundfrage eines bekannten Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Induſtriewerkes nach Maſchinen⸗ bauingenieuren wurden die vom Staatstechni⸗ kum Karlsruhe vorgeſchlagenen drei Abſolven⸗ ten eingeſtellt. Zwei weitere vom Staatstech⸗ nikum Genannte wären ebenfalls eingeſtellt worden, wenn ſie nicht inzwiſchen eine andere Stellung angenommen hätten. Bei den ſehr ſcharfen Bedinaungen, die dieſe Firma an neu⸗ einzuſtellende Ingenieure ſtellt, iſt dieſes Er⸗ gebnis für unſere badiſche Anſtalt außerordent⸗ lich erfreulich. Wie hoch auch die Abſolventen der Abteilung Elektrotechnik des Badiſchen Staatstechnikums in Karlsruhe bewertet wer⸗ den, geht daraus hervor, daß der genannte Siemens⸗Konzern, insbeſondere auch die Haupt⸗ verwaltung in Berlin, mit Vorliebe auf Ab⸗ ſolventen des Staatstechnikums zurückgreifen. Die Odenwälder Elfenbein⸗Roſette Die Arbeiten an der Herſtellung der Elfen⸗ bein⸗Roſette aus dem Odenwald, die für die Winterhilfsſammlung im Monat März be⸗ ſtimmt iſt, gehen ihrem Abſchluß entgegen. Insgeſamt wurden zwölf Millionen Elfenbein⸗ blumen hergeſtellt. Der Rohſtoff, der aus Kunſtharz beſteht, ſtammt aus fünf chemiſchen Fabriken. Insgeſamt waren 1200 Elfenbein⸗ ſchnitzer, Elfenbeindreher, Heimarbeiter, Oilfs⸗ arbeiter und Hilfsarbeiterinnen mit der Her⸗ ſtellung beſchäftigt. Breisach Pfalz Auf friſcher Tat ertappt Oggersheim, 18. Febr. Bei dem V in der Wirtſchaft„Zum Schwan“ einen diebſtahl auszuführen, wurde der 30 Jahr Paul Hemmerich aus Barmen, zur 3 Wanderſchaft, ertappt und feſtgenommen. Mer Täter, der ein feſtſtehendes Meſſer mit ſich führte, wurde in das Amtsgerichtsgefä Ludwigshafen eingeliefert. Richtfeſt in Zell Zell, 18. Febr. Das Rettungswer „rutſchenden Berg“ wird am 23. Februg einem Richtfeſt einen würdigen Abſchluß den. Unter der Leitung des Kulturbaug Kaiſerslautern wurde in über einjähriger Ay⸗ beit eine gründliche Hangentwäſſerung durch⸗ gis hut wobei fünf Schächte und 25 Brun is zu 37 Meter Tiefe in die Erde getri und über 550 Meter Verbindunasſtollen den bei dieſem großzügigen Arbeitsproje ten Verdienſt. An dem glücklichen Abſchluß Rettungswerkes nimmt das ganze Zelle regen Anteil. 5 Ein Greis unter dem Fuhrwerk Dahn, 18. Febr. Kurz vor Reichenbach Sägewerk, wurde am Samstagnachmit gegen 5 Uhr der 73 alte verheira Korbflechter Albrecht von B weiler neben der Straße auf der Wieſe lieg in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden. ganzen Körper wies er ſchwere Verletzun auf, auch die inneren Organe waren nach ärztlichen Feſtſtellungen ſchwer verletzt. 3 Stunden nach der Einlieferung in das 5 kenhaus Dahn iſt Albrecht geſtorben. Die Rach forſchungen der Gendarmerie ergaben, daß Albrecht auf ſeiner Geſchäftstour in einer Wirt ſchaft in Dahn eingekehrt war und etwas über den Durſt getrunken hatte. In dieſem Zuft geriet er oberhalb Reichenbach unter ein ſchn beladenes Fuhrwerk, deſſen Lenker den Un nicht bemerkt zu haben ſcheint. Heſſen Wegen Hochverrats verurteilt Darmſtadt, 18. Febr. Der Strafſenat Heſſiſchen Oberlandesgerichts verhandelte Fa die 3Zährige Ehefrau Marie Blank armſtadt, den Wjährigen Peter Schm aus Bickenbach, den 33jährigen Johann K del und den 7jährigen Konrad Ahl Darmſtadt wegen Hochverrats. Die Angeklagten trafen ſich öfters an verſchiedenen Punkten Darmſtadt und auswärts, um die Rote 9 neu aufzubauen. Zu dieſem Zweck verviel tigten ſie illegale Flugblätter in der Wohn des Schmitt. Der Strafſenat verurteilte die Blank Jahren Zuchthaus, fünf Jahre Schmitt zu drei Jahren ſechs Monaten haus, fünf Jahre Ehrverluſt, Keidel zu Jahr Gefängnis und ſprach Ahl mangels weiſes frei. Rundfunk⸗Programm für Dienstag, den 19. Februar Stuttgart:.10 Choral..15 Gymnaſtik..30 2 bericht..00 Konzert..35 Schallplatten. 10.00 richten 10.15 Engliſcher Sprachunterricht. 10.45 nate für Klavier und ioline. 11.15 Funkwerbun konzert. 11.45 Wetterbericht, Bauernfunk. 12.00 Mit⸗ tagskonzert. 13.00 Nachrichten, Wetterbericht. 1 Mittagskonzert. 15.15 Blumenſtunde. ſtunde. 16.00 Konzert. 18.00 Franzöſiſcher Sprach⸗ i 18.30 Deutſche Lieder. 19.00 Erzühle Kamerad! Die Viertelſtunde der Frontſoldaten. 19.15 Luſtige Autofibel. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.15 Kon⸗ zert. 21.15 Raritätenk binett. 22.00 Nachrichten, Wei⸗ ter⸗ und Sportbericht. 22.30 Ein Tänzchen, Kapellmeiſter! Tanzmuſik. 24.00 Nachtkonzert. Nachtkonzert. Frankfurt:.55 Choral..00 Frühkonzert. 10.10 Sch funk. 11.00 Werbekonzert. 11.45 Sozialdienſt. 1 Mittagskonzert 13.15 Konzert. 14.30 Wirtſchaftsbe richt. 16.00 Konzert. 18.00 Kunſtbericht der Wo 18.50 Unterhaltungskonzert. 19.50 Erzeugungsſchlo 20.10„Tosca“, Oper von Pucceini. 23.00 Nachtt zert. 24.00 und.00 Nachtkonzert. Wie wird das Wetter Bericht der öffentlichen Wetterdienſtſtelle Frankfurt Der geſtern noch im Oſtſeegebiet lie Sturmwirbel iſt raſch nach Rußland abge Dementſprechend iſt auch bei uns ſchnelle ruhigung eingetreten. Ueber Großbritann zeigt ſich jedoch ein neues Luftdruckfallgebiet das raſch auf das Feſtland wandert und auch uns neue Witterungsverſchlechterung bri wird. Die Geſamtwetterlage bleibt auch terhin noch ſehr unbeſtändig. Die Ausſichten für Dienstag: Zunächſt übe wiegend bedeckt und verbreitete Regenfälle, lebhaften ſüdweſtlichen Winden mild. Spä wieder mehr veränderliche Bewölkung. .. und für Mittwoch: Fortdauer der ziem⸗ lich milden und unbeſtändigen Witterung m einzelnen Niederſchlägen. Rheinwasserstand 16. 2. 35 Waldshut„„„„„ 2⁵⁰ Rheinfelden 262 „„— 195 Kehl„„„„„„„0„ Maxan„„» ο Mannheim„„ SS Köln „»„»„ 9— „%„„* Neckarwasserstand 16. 2. B5 18..8 Diedesheim„„„ 20¹ Mannheim„„2 367 warnt. Zahlreiche Kräftfahrzeug u verſchiede Orten Prüfu vorgenommen dungen ergab den angezeig Wege lwurden 9 Im Alter Knaup, Nec Frau Nannett nen Hochzeit jener Zeit n konnte, iſt plöt Deutſchlands d abſchnitt nicht Lehrſtelle, dam ter heranwachſe Anmeldunge beitsamt Man Reichsfachſche DW). Mint 329 Uhr, findet 3 R1, eine der Reihe:„G derer der Kulti Städtiſche Ho n Mannheim, Städtiſche Hoch Mannheim vera Uhr im M weites Orcheſte wird unter Leit als Einleitung Oper„Der We eht mit der St hung, als„D Fherubinis war 5 wurde und eim die deutſe rogramm entl n Draeſek⸗ eutſchen Komp Jahre 1935 ogramms bil nfonie in h⸗m den zwei Au ören ſein, un rtappi han“ einen Geld⸗ der 30 Jahre alie men, zur Zeit ſtgenommen. Meſſer mit l ettungswerk 23. Februar en Abſchluß fin⸗ Kulturbauamtz einjähriger Ap⸗ wäſſerung durch⸗ und 25 Brunnen e Erde getrieben nasſtollen gebaut olksgenoſſen fan⸗ lrbeitsprojekt gu⸗ hen Abſchluß det ganze Zellertal Fuhrwerk Reichenbach, imstagnachmittag alte verheiratelt echt von Bruch der Wieſe liegend ufgefunden. An ere Verletzun waren nach er verletzt. ig in das Kran⸗ orben. Die Nach⸗ e ergaben, ur in einer Wi i dieſem Zuſt unter ein ſchr enker den Unfal erurteilt r Strafſenat verhandelte rie Blank zeter Schm n Johann K nrad Ahl Die Angekla nen Punkten ie Blank zu ihre Monaten Zu Keidel zu ein lhl mangels mm Februar naſtik..30 W latten. 10.00 N. terricht. 10.45 „15 Funkwerbu ernfunk. 12.00 9 Wetterbericht. 1 unde. 15.45 T ) Nachrichten, W. in Tänzchen, He Nachtkonzert..0 nzert. 10.10 Schul Sozialdienſt. 12. .30 Wirtſchaftsbe bericht der Wo Erzeugungsſchlacht, n. 28.00 Rachlon/ ftdruckfallgeb indert und a erung bri leibt auch Zunächſt Regenfälle n mild. S völkung. auer der zie Witterung tand 2. B5 25⁰ 262 95 2. f[ 18..8 0¹1 67 Ehrverluſ, in Städtiſche Hochſ emaleet am 27. F rgang 5— A Nr. 82— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 18 Februar 1933 Nleine Naeſniehten ie Polizei meldet: Verkehrsunfall. Am Samstagabend fuhr aus noch nicht geklärter Urſache auf dem Kreisweg 4 kurz vor Käfertal ein Lieferkraftwagen über den Straßenrand und ſtürzte die etwa 1,50 Me⸗ ter hohe Böſchung hinunter. Durch die zu Bruch gegangene Windſchutzſcheibe erlitt der Selbſttötungsverſuch. In der Abſicht, ſich Leben zu nehmen, öffnete geſtern nachmit⸗ gein auf dem Waldhof wohnender Mann den Gashahn. Der Sanitätskraftwagen brachte ensmüden nach dem Städt. Kranken⸗ Der Grund zur Tat iſt noch unbekannt Zahlreiche Beanſtandungen bei Prüfung des Kräftfahrzeugverkehrs. Am Samstag wurden verſchiedenen Zeiten und an verſchiedenen rten Prüfungen des Kraftfahrzeugverkehrs vorgenommen, wobei ſich zahlreiche Beanſtan⸗ dungen ergaben. 16 Kraftfahrzeugführer wur⸗ den angezeigt und 4 gebührenpflichtig ver⸗ warnt. Wegen verſchiedener techniſcher Män⸗ el wurden 97 Kraftfah Rft„ unt zeichen ſchadhaft, an 13 die Schlußlichter unvorſchriftsmäßig, 12 die Hand⸗ bzw. Fußbremſen unwirkſam, an 9 entſprachen die Richtungsanzeiger nicht en Vorſchriften und an 7 war die Gummi⸗ ereifung ſchadhaft. Wegen Ruheſtörung bzw. groben Unfugs wurden in den beiden letzten Tagen 26 Per⸗ onen angezeigt. Aus dem Familienleben 5 Jahre alt. Heute feiert Frau Maria ſehn, geb. Bertſche, Händlerin, F 5/7, ihren 65. Geburtstag. Im Alter von 77 Jahren ſtarb Chriſtian Knaup, Neckarau, der vor kurzem mit ſeiner Frau Nannette geb. Keitel das Feſt der golde⸗ nen Hochzeit feierte. Der Jubilar, der ſich zu jener Zeit noch guter Geſundheit erfrenen konnte, iſt plötzlich einem kurzen Leiden erlegen. achtung! Betriebsführer und handwerker des Kreiſes Mannheim Die Zeit, in der neues Leben in die Betriebs⸗ gemeinſchaft des deutſchen Volkes aufgenommen erden ſoll, iſt nun gekommen. Es iſt unſere Pflicht, für alle dieſe jungen Menſchen einen ründſtein zu legen für den Bau ihrer Zukunft Lehrſtelle, damit ſie zu einem jungen Facharbei⸗ ter heranwachſen können, frei. Anmeldungen über Lehrſtellen nimmt das Ar⸗ beitsamt Mannheim, Abt. Berufsberatung, ent⸗ en. 3 gez.: Croiſſant 0 Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront. Reichsfachſchaft Deutſcher Werbefachleute(NS RDW). Mittwoch, den 20. Februar, abends 9 Uhr, findet im Reſtaurant„Caſino“, Mann⸗ 2 RI, eine Verſammlung der Sparte„Ver⸗ agsvertreter“ ſtatt. Planetarium. Heute, Montagabend, findet im lanetarium der 6. Experimentalvortrag in der Reihe:„Große deutſche Phyſiker als För⸗ derer der Kultur“ ſtatt. Prof. Sigmund Fröh⸗ im über Otto von Guericke(von r Erfindung der Luftpumpe bis zur moder⸗ nen Vakuumtechnik). Der Vortrag wird durch phyſikaliſche Experimente erläutert. Beginn 20.15 Uhr. Städtiſche Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim, zweites Orcheſterkonzert. Die 75 für Muſik und Theater in ebruar, abends 20 Uhr im Muſenſaal des Roſengartens ihr zweites Orcheſterkonzert. Das Hochſchulorcheſter ird unter Leitung von Direktor Raſperger als Einleitung Cherubinis Ouvertüre zur Oper„Der Waſſerträger“ ſpielen. Das Werk ſteht mit der Stadt Mannheim inſofern in Be⸗ ubr als„Der Waſſerträger“ die erſte Oper herubinis war, die in deutſche Sprache über⸗ etzt wurde und die im Jahre 1802 in Mann⸗ im die deutſche Uraufführung erlebte. Das ——— enthält ferner die Serenade op. 49 Draeſeke, einem zu Unrecht vergeſſenen eutſchen Komponiſten, deſſen 100. Geburtstag m Jahre 1935 wiederkehrt. Den Abſchluß des rogramms bildet Schuberts„Unvollendete infonie in h⸗moll“, Als Soliſten des Konzerts werden zwei Ausbildungsſchüler der Anſtalt zu en ſein, und zwar Claire Diochon eiſterklaſſe Kergl) mit den beiden Violin⸗ eethoven und Fritz chen Preiſen in ſämtlichen Muſikalienhand⸗ ungen Mannheims und im Sekretariat der ochſchule, A 1, 3(Telefon 340 51) beginnt am ontag, den 18. Februar. orgen, Diensfagabend ſpielt das Peker-Quarkett Werke von Haydn, Wolf und Schubert! Ein Abendl auio noeß nie Die große Prunk-Fremden-Sitzung der, Fröhlich Pfalz“/ proklamation der Hrinzessin Karneval Der Faſching ſteuert unbeirrt und unaufhalt⸗ ſam ſeinem Höhepunkt zu. Wer bisher noch an dem Sieg des Mannheimer Volkskarnevals zweifeln mochte, dürfte nach dem durchſchlagen⸗ den Erfolg, den die„Fröhlichen Pfälzer“ geſtern an ihre Fahne heften konnten, über den Ausgang des Generalangriffs der Narren gegen Griesgram und Philiſterei eines Beſſeren be⸗ lehrt worden ſein. Dreieinhalbtauſend Perſo⸗ nen waren Zeugen des Aufmarſches der Faſchingsoptimiſten, die es in kürze⸗ ſter Zeit verſtanden, ihre fröhliche Stimmung auf die Tauſenden zu übertragen. Mit den Stunden begriff es auch der letzte Mann, daß perſönliche Verdienſte um die Narretei nicht erſeſſen, ſondern nur durch reges Mitmachen gewonnen werden können. Ein buntes und an⸗ regendes Bild, die buntbemützten Gruppen an den Tiſchen im Parterre und die langen Reihen auf den Emporen wacker ſchunkeln zu ſehen. Eine Augenweide! Glanzvoll ſchon der Einzug des Elferrats der„Fröhlich Pfalz“ und der zahlreichen Ehrengäſte. Die Wormſer Obernarren, die Räte der„Rheinſchanze“ Ludwigshafen, der „Eule“ Frieſenheim, des„Feuerio“ und der Karnevalsgeſellſchaft Lindenhof, nahmen an den langen Tiſchreihen auf dem Podium Platz. Ehrenpräſident Baumüller eröffnete. Er erläuterte dabei recht witzig, woran ein echter Mannemer zu erkennen ſei. Sie wiſſen's noch nicht? Alſo:„Wenn ſe eener uff de Schtroos treffe, dem ſe ſchun uff hunnert Meter anſehe, daß'r alles beſſer wees, dann kann ſich's norre um en Mannemer handle.“ Da Baumüller da⸗ von abſah, alles beſſer wiſſen zu wollen, über⸗ gab er dem Präſidenten Reiſcher die Lei⸗ tung, der kurzen Prozeß machte und gleich den Hausbeſitzer Franz Lorch auf die Lachmuskeln losließ. Lorch erzählte von den Leiden und Freuden ſeines Daſeins, von ſeinen Mietern. Eine Bildhauerfamilie befindet ſich darunter. Vor Tagen ſchlug ſie ihm den„Hausſegen uff de Werſching, daß es zwiſchen Liebe und Hoff⸗ nung e ordentliches Loch gewwe hott.“ Ein oberheſſiſcher Bauer löſte den erſten Büt⸗ tenredner ab. Es handelte ſich um einen Abge⸗ ſandten der Frankfurter 1911er, der zwei ur⸗ wüchſige Bauernlieder brachte. Die kommenden Nummern wurden abwechſelnd von Till Eulen⸗ ſpiegel— Willi Schlöſſer aus Worms füllte dieſe Rolle vorbildlich aus und imponierte vor allem mit ſeiner gefälligen Reimkunſt— und dem„Schwoob“ Hans Lorenz angeſagt. Lorenz wußte ſelbſt nicht, wieſo und warum er zu der Ehre gekommen war, nach Mannheim importiert zu werden, deſſen Bedarf an Schwa⸗ ben ſeiner Anſicht nach längſt gedeckt iſt. Dodo van Doeren führte ſich mit köſtlichen Parodien ein. Das Berliner Dialektſtück„Fahrt in den Frühling“ ſchlug allerdings nicht ſo gut ein wie die Parodie auf eine Konzertſängerin, die auf der Varietebühne eine Opern⸗Arie ſingt, da hier das Schwergewicht in der Geſtik lag. Nach ihr ſtellte ſich Toni Kunz mit ſeinem Töchterchen vor. Das„Gänſeliesl und Ochſen⸗ ſepp“ zündete. Und erſt die„Pfälzer Schul⸗ kinner!“ Wie ſangen ſie doch: „Un Gliggerles, des ſchbiele mir Des macht uns keener noch; Un wenn ſe glotze wie die Schtier, Beſchummelt werre ſe doch!“ Ausgezeichnet danach die Büttenkanone Frau Riedle. Sie machte ihrem Herzen über die unſelige Narretei Luft über die Männer, die während der Faſchinszeit überhaupt nicht mehr heimkommen. Ihre Jüngſte habe erſt kürzlich wieder gefragt:„Mame! Kummt der Mann, zu dem ich Babbe ſach, nit mehr?“ Die Vereine, die ſo tief ins Familien⸗ leben eingreifen,„dähte alle uffgelöſt'heere“. Baumüller hatte textlich den Vortrag verbrochen und mußte dafür kräftig in die Kanne ſteigen. Die vier Hotters, die hier ja keine Unbe⸗ kannten mehr ſind, ſchmetterten ihre Rhein⸗ und Weinlieder in den Saal und brachten mit ihrem„Rattengiggl“ Schuntelbetrieb in den Laden. Fritz Fegbeutel fand bei ſeinem Auftreten ſchon eine Pfundsſtimmung vor. Er hatte es diesmal auf ein Zwiegeſpräch mit dem Publikum abgeſehen. Männlein und Weiblein hatten ſich geſchloſſen zu vorgebrachten Wün⸗ ſchen und Anregungen zu äußern Der Erfolg war knallig. Zuletzt ſuchte er noch mit ſeinem Begleiter Albert Schmitz eine„Freundin für den Odenwald“. Er bildete den Höhepunkt der erſten Sitzungshälfte. In der Pauſe fiel den aufgelockerten Gemütern der Entſchluß nicht mehr ſonderlich ſchwer, in die Sammel büch⸗ ſen der Winterhilfe einen Obolus für unſere armen Volksgenoſſen zu entrichten. Der zweite Teil machte erſt richtig klar, warum das Ganze„Prunk⸗Fremden⸗ Sitzung“ überſchrieben war. Mit größerem Pomp hätte die Prinzeſſin Karneval 1935, Helga., nicht eingeführt werden können, als es hier geſchah. Ranzengarde, Martedenterin⸗ nen, Hofſchranzen, Mohren, Pagen, die ganze bunte Fülle eines närriſchen Hofſtaates war aufgeboten worden. Als Helga I. die Prokla⸗ mation vom Podium herabflötete, huldigte die Narrengemeinde begeiſtert. Ehrenpräſident Theo Schuler vom„Feuerio“ ſtellte ſich als erſter Gratulant ein und überreichte ein herr⸗ liches Blumengebinde. Dem Narr geſellte ſich der Sänger bei, der die Königin in allen Ton⸗ arten beſang. Dieſe Aufgabe war dem lyriſchen Tenor Eugen Schleich zugefallen, der den richtigen Ton heraus hatte. Das Auditorium ließ nicht eher locker, bis ſich der ſympathiſche Künſtler und ausgezeichnete Sänger zu einer Dreingabe entſchloß. Nach dieſer wirkungsvollen Introduktion kletterte Heinrich Hofſtetter in die Bütte. Der„Rheinſchanzler“ gab einen famoſen Bre⸗ zelmann ab.„Was? Moi Brezel ſin zu weich? — Kaafe ſe ſich doch Kokosnüß, die ſin härter.“ Er kannte ſich aus in Beruf und Leben, konnte auf die luſtigſte Art erklären, warum Trauzeu⸗ gen nötig ſind.„Weil ſunſcht nach zwee Johr nit mehr geglaabt werd, daß mer ſo'n Wirr⸗ kopp geweſe is.“ Ein Wort noch über die Kapelle Homann⸗ Webau, deren ſchmiſſiges Spiel angenehm auffiel. Der jederzeit tuſchbereite Mayer am Dirigentenpult verdient bei dieſer Gelegenheit beſondere Erwähnung. Zwiſchenhinein regnete es Orden und Aus⸗ zeichnungen. Befreundete Obernarren, Staats⸗ und ſtädtiſche Beamte und nicht zuletzt die Preſſe, die ſich ja erfahrungsgemäß mit am meiſten für das Gelingen des Volkskarnevals einſetzen muß, erfuhren einmal ausnahmsweiſe höchſtes Lob. Stadtrat Hoffmann und die Ehrenpräſidenten Schütz(Rheinſchanze) und Schuler gelobten als Sprecher der Ausge⸗ zeichneten Narrentreue bis zum Aſchermittwoch. Im Mitelpunkt des Intereſſes ſtand Noni, der muſikaliſche Clown, der ewig tapſende und polternde Spaßmacher, für den es tein tragi⸗ ſches Mißgeſchick gibt. Unmöglich, ſeiner Komir zu widerſtehen, ſeinem genialen Können die Hochachtung zu verſagen. Wer hätte ſchon ge⸗ merkt, daß er an dieſem Abend nur Im⸗ proviſiertes gab, weil die räumliche Aus⸗ geſtaltung der Bühne die Abwicklung der vor⸗ geſehenen Programmnummern nicht zuließ? Herzerquickend die Darſtellung des meſchugge⸗ nen Muſikprofeſſors in ſeiner ulkingen Auf⸗ machung, die Intermezzi mit Notenſtänder oder Violine. Und immer wieder ſeiert der Muſiter über den Narren Triumphe. Das Publikum ſtrömte über vor Luſtigkeit. Abſchließend kam noch einmal die beſchwingte Muſe zu Wort. Ein Genuß, die Geſchwiſter Dewitz tanzen zu ſehen, die mit einem Forx⸗ trot auf Spitzen, einem Walzer und einem temperamentvollen und figurenreichen ſlawi⸗ ſchen Bauerntanz begeiſterten. Warum dieſes ausgewählte Programm der Gaſtſpieltruppe, das die„Fröhlichen Pfälzer“ übernommen hat⸗ ten, ausgerechnet in Ludwigshafen zwei Tage vorher nicht einſchlug, bleibt uns Mannheimern unerfindlich. Möglich, daß wir uns etwas beſ⸗ ſer auf heitere Kunſt verſtehen und über einen geſchulteren Blick verfügen, der nicht durch ein beſtimmtes Lokalkolorit getrübt iſt Jeden⸗ falls, uns Rechtsrheiniſchen gefiel der Abend, der eine erfolgreiche Station, ein Clou l1 un⸗ ſerer diesjährigen Faſtnacht darſtellt. Wei⸗ ter ſo! hu. * 2— HB-Klischee Zeichnungen: Fritz Menkes Fahrgang 5— A Nr. 82— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Klbellsbeſchaßfung lit die beite Wietſchatsamxurvelung Gauredner Pg. Paul Sand(ñarls ruhe) ſpricht in der mitgliederverſa mmlung der haus⸗ und Grund beſitzer Ein dichtbeſetzter„Friedrichspark“. Der Mannheimer Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗Verein e. V. hält ſeine Verſammlung ab. Der gute Beſuch war nicht verwunderlich, ſtanden doch wichtige und allgemein intereſſierende Punkte auf der Tagesordnung. Vereinsführer Hans Imhoff eröffnete den Abend mit Begrü⸗ ßungsworten und wies darauf hin, daß die neuen Satzungen gedruckt ſeien und in Emp⸗ fang genommen werden können. Die Mitglie⸗ der mögen beſonders zur Kenntnis nehmen, daß fortan die Verſammlungen nur noch ge⸗ gen Ausweis der Quittungskarte beſucht, und ebenſo Auskünfte nur noch mit dieſer erteilt werden. Aus der Bekanntgabe einer Reihe ge⸗ ſchäftlicher Mitteilungen ſei noch hervorge⸗ hoben, daß die Senkung der Gebäudeſonder⸗ ſteuer am 1. April dieſes Jahres um 25 Pro⸗ zent reſtlos dem Hausbeſitz zugute komme, und nicht zu Mietpreisſenkungen benutzt werden dürfe. Erfreulich ſei auch die Ermäßigung der Gebäudeverſicherungs⸗Umlage für 1935 von 10 auf 7 Pfg., d. h. um 30 Prozent, die dazu die⸗ nen ſolle, um Reparaturen in größerem Maße durchführen zu können. Der badiſche Hausbe⸗ ſitz werde dadurch um zwei Millionen Mark entlaſtet. Zur großen Freude finde der Haus⸗ beſitz bei der Regierung ſtets volles Verſtänd⸗ nis für ſeine Belange. Gauredner Pg. Paul Sand aus Karlsruhe referierte anſchließend über„Nationalſoziali⸗ ſtiſche Wirtſchaftsauffaſſung“, die nur verſtänd⸗ lich wird, wenn wir uns an die Wirtſchafts⸗ lage der letzten Jahrzehnte zurückerinnern. Wenn es jetzt vielen nicht raſch genug vor⸗ wärts geht, ſo führte Pg. Sand u. a. aus, ſo ſei nur auf die elementarſte Grundlage des Handelns unſeres Führers hingewieſen: Ar⸗ beitsbeſchaffung als allernotwendigſte Aufbau⸗ maßnahme, denn ſie iſt die allerbeſte Wirt⸗ ſchaftsankurbelung. Wenn heute wieder über vier Millionen in Arbeit und Brot ſtehen, ſo iſt das auch zugleich der Weg zu einer Beſſerung der Wirtſchaft. Unſer Führer ſchuf das Funda⸗ ment zum Aufbau; aber zur Ueberdachung muß jeder Volksgenoſſe die Bauſteine herbeiſchaffen, wenn das Werk ganz gelingen ſoll. Die Exi⸗ ſtenz und Lebensfähigkeit jedes einzelnen wurde nur durch die Machtergreifung Adolf Hitlers gewährleiſtet, und aus Dankbarkeit allein ſchon müſſe ihm Gefolgſchaft geleiſtet werden. Das Dritte Reich wird es nicht mehr dulden, daß die einen der Gemeinſchaftsarbeit fernbleiben, während die anderen für ſie die Arbeit leiſten! Im nationalſozialiſtiſchen Programm hat ſich nichts geändert und wird ſich auch nichts än⸗ dern, und die Verpflichtungen werden reſtlos durchgeführt. Den richtigen Zeitpunkt für die Durchführungsmaßnahmen müſſen wir aber dem Führer überlaſſen, weil nicht Eigennutz, ſondern Gemeinnutz im Vordergrund ſteht. Warum ſchon nach zwei Jahren kritiſieren, wenn man 15 Jahre lang geſchwiegen hat? Der wahre Nationalſozialismus eines jeden Volks⸗ genoſſen liegt in der Handlungsweiſe, nicht im Handerheben und Heil⸗Hitler⸗Kufen! Wer glaubt, Kritik üben zu müſſen, der möge in Be⸗ tracht ziehen, daß der deutſche Staat erſt wieder Mittel ſchaffen muß zum Aufbau, nachdem er eine Schuldenwirtſchaft übernommen hat. Die Opſerbereitſchaft für das Winterhilfswerk iſt gerade in den ärmſten Kreiſen am größten, die die Not hinter ſich und am eigenen Leibe ver⸗ ſpürt haben, und die durch ihr Miterleben ein ganz anderes Gefühl im Herzen tragen als die, die noch keine Not mitgemacht haben. Das iſt das größte Opfer, das einer bring, indem er die Aermſten der Armen unterſtützt. Den Kritikern an der Deutſchen Arbeitsfront ſei zugerufen, daß dieſe vom Führer ins Leben gerufene Inſtitution die Plattform der deut⸗ ſchen Volksgemeinſchaft im ſozialen Geiſte der Zukunft bildet. Hier offenbart ſich der So; Anordnungen der NSDAp po Waldhof. Dienstag, 19. Febr., 10.45 Uhr, An⸗ treten ſämtlicher pol. Leiter und Amtswalter vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. Dienſtkleidung. Deutſches Eck. Montag, 18. Febr., 21 Uhr, in T 5, 12 Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Dienſtanzug. Vorher— 20 Uhr— Ausgabe von Mitgliedskarten. Neckarau. Dienstag, 19. Febr., 20.30 Uhr, im Ortsgruppenheim Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Seckenheim. Kaſſenſtunden: Montags und Donnerstags von 20—22 Uhr. Zellenleiter erſcheinen Dienstags und Freitags, 8 Uhr, zum Material⸗ empfang.— Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ leiters Montags, Mittwochs und Freitags von 20.30 bis 22 Uhr. Geſchäftsſtelle: Schulturnhalle Zähringer⸗ ſtraße 80. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 19. Februar, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſtelle L 4, 15, Zimmer 11. Hitlerjugend Bann 171 Betrifft H⸗Handelsſchüler. Dienstag, 19. Febr., haben alle Hitlerjungen der Handelsſchule, welche die um 11 Uhr vorm. im Ballhaus ſtattfindende Kund⸗ gebung anläßlich der Eröffnung des Schaufenſterwett⸗ »bewerbes beſuchen, in Uniform zu erſcheinen. Fühnlein Scharnhorſt 3/11/1/171 ſucht ein zu Büro. zwecken geeignetes heizbares Zimmer gegen geringes Entgelt. Zuſchriften an Otto Reiſcher, Mannheim, Gärtnerſtraße 32. Fähnlein Teja. Der Elternabend der am 20. Febr., 20 Uhr, im Kolpinghaus ſtattfinden ſollte, wird auf Sonntag, 10. März, verlegt. BdM. untergau 171. Sämtliche Mädel der Handelsſchule 1und n treten Dienstag, 19. Febr., morgens, in Uniform an der Schule an.(Exöffnung des Schau⸗ fenſterwettbewerbes.) Schwetzingerſtadt und Almenhof. Dienstag, den 19. Febr., 20 Uhr, rechnen die Schaftführerinnen den Februar⸗Beitrag in I. 2, 9 ab. BDMZ Feudenheim. Mittwoch, 20. Febr.,.30 Uhr, zialismus der Tat, deſſen Grunoprinzip darin beſteht, daß jeder deutſche Staatsbürger, der gewillt iſt, zu arbeiten, in Deutſchland auch eine Exiſtenzberechtigung beſitzt. Nationalſozia⸗ lismus bedeutet nichts anderes als die Schick⸗ ſalsgemeinſchaft eines ganzen Vol⸗ kes! Darum hat er auch die heilige Pflicht, jeden einzelnen Volksgenoſſen zum Opfer, Mit⸗ arbeiten und Handeln anzuhalten und zu er⸗ ziehen. Es nützt nichts, die Kritikaſter zu be⸗ ſchimpfen, ſondern ſie müſſen vielmehr natio⸗ nalſozialiſtiſch erzogen werden. Auch die Hausbeſitzer müſſen das Ver⸗ trauen beſitzen, daß auch für ſie im Verfolg des nationalſozialiſtiſchen Programms wie für alle anderen einmal der Zeitpuntt einer Beſſerung kommt. Wie oft ſchon war es möglich, einen Hausbeſitzer vor dem Verluſt ſeines Vermö⸗ gens zu bewahren. Wir wiſſen auch ganz ge⸗ nau, daß in zahlreichen verantwortungsvollen Stellen auch heute noch Anti⸗Nationalſozia⸗ liſten ſitzen, die ihre Stellung dazu benutzen, den überzeugten Nationalſozialiſten nach beſten Kräften zu ducken und zu drücken— doch es war einfach nicht möglich, das Programm ohne ſolche eingearbeiteten Kräfte durchzuführen. Hingegen ſind viele Tauſende von Volksgenoſ⸗ ſen auf Grund der Erfolge und Taten wahre Nationalſozialiſten geworden. Es ſei nur an die Rieſenmaßnahmen zur Belebung der In⸗ duſtrie, an den Arbeitsdienſt, die Autoſtraßen, Entwäſſerungen und Urbarmachungen erin⸗ nert. Das ſind Tatſachen, die für ſich ſprechen. Im Gau Baden wurden ſeit Juli vorigen Jahres durch die Selbſthilfeeinrichtungen 300 000 Mark in Beträgen von je 500 Mark ausgeworfen, womit vielen einzelnen Volks⸗ genoſſen ihre Exiſtenz gerettet werden konnte. Durch Zuſchüſſe bei Inſtandſetzung von Häuſern wurde auch das Handwert bedeutend belebt. Viele ſind auch mit dem Wenigen zufrieden in der Gewißheit, daß die geringe Entlohnung nur eine vorübergehende Erſcheinung iſt, und daß einmal die Stunde kommen wird, da auch die⸗ ſer Uebelſtand vorbei ſein wird Wenn erſt jeder wieder in Arbeit und Brot iſt, dann kommt auch die Zeit, da wir bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade auch wieder perſönliche Inter⸗ eſſen verfolgen können. Bis dahin aber gilt der Wahlſpruch unſeres Führers: Alles für die Volksgemeinſchaft, nichts für uns ſelbſt! Nachdem Vereinsführer Imhoff dem Gau⸗ redner für ſein zu einem Erlebnis gewordenes Referat herzlich gedankt hatte, ſprach Synditus Dr. Siebler an Hand der Steuerformulare über die Einkommen⸗ und Vermögens⸗ ſteuer⸗Erklärung und gab gleichzeitig Aufſchluß über das im Verfolg des organiſchen Aufbaues einer nationalſozialiſtiſchen Wirt⸗ ſchaft zur Durchführung kommende national⸗ ſozialiſtiſche Steuerrecht, das in drei Stu⸗ fen aufgebaut iſt mit dem Endziel der national⸗ ſozialiſtiſchen Steuerpolitik zu einer völligen Steuerloſigkeit zu gelangen. In der diesjährigen Einkommenſteuer⸗Veranlagung finden zum erſtenmal ſchon die vier national⸗ ſozialiſtiſchen Grundzüge ihre beſondere Berück⸗ ſichtigung, die ihre Grundlage haben in der Arbeits⸗ und Beſitzloſigkeit, dem Familienſchutz und der Steuerſenkung. Für denjenigen, der eine Hausgehilfin einſtellt, erwachſen ganz un⸗ geahnte Möglichkeiten der Steuerer mäßi⸗ gung, denn er kann pro Monat 50 Mark von der Einkommenſteuer in Abzug bringen, im Jahr alſo 600 Mart. Nach einer kurzen Ausſprache konnte Vereins⸗ führer Imhoff den Abend mit der Bitte um eifrige Werbung für die Organiſation und einem„Sieg Heil“ auf unſeren Führer ſchließen. Armin. Vorwärts in der Erzeugungsſchlacht Eine Verſammlung der Ortsbauernſchaft Seckenheim Die Ortsbauernſchaft Seckenheim hielt am Samstag im„Deutſchen Hof“ die dritte Verſammlung zur Erzeugungs⸗ ſchlacht ab. Der ſtellvertretende Ortsbauern⸗ führer Ernſt Marzenell begrüßte die zahl⸗ reich erſchienenen Bauern. Man kann über⸗ haupt die Wahrnehmung machen, daß derartige Verſammlungen von unſeren Bauern immer beſucht werden. Erfahren doch gerade hier die bäuerlichen Fragen ihre Klärung. Leider war ein vorgeſehener Reoner des Abends, Dr. Krumm, nicht zugegen. An ſeiner Stelle ſprach ein Hauptlehrer aus Mannheim über Luftſchutz im Allgemeinen und ſeine Notwendigkeit in der Landwirtſchaft im Beſonderen. Seine Auf⸗ forderung ging dahin, dem Luftſchutzverband beizutreten und Mitförderer des Luftſchutz⸗ gedankens zu werden. Nach dieſen Ausführungen ſprach Landwirt⸗ ſchaftslehrer Dr. Gugelmeier über„Ein Wort zur Erzeugungsſchlacht“. Dr. Gugel⸗ meier behandelte die wirtſchaftseigenen Futter⸗ mittel und die Milcherzeugung. Es dürfte nicht zu große Mühe gekoſtet haben, die Bauern mit dem Gedanken des Zwiſchenfruchtbaues vertraut zu machen. Während früher das ab⸗ geerntete Ackerland bis ins Spätjahr hinein brach lag und der Landwirtſchaft keinen Nutzen mehr brachte, ſoll nunmehr in der Zwiſchen⸗ eit die Fläche mit Futtermitteln bebaut wer⸗ en. Zur Aufbewahrung der überſchüſſigen Futtermittel dienen eigens dazu errichtete Be⸗ hälter(Silos), die eigentlich in jedem land⸗ wirtſchaftlichen Betriebe erbaut werden ſollten. Ein Zahlenbeiſpiel ſollte beweiſen, wie ren⸗ tabel eine ſolche Bewirtſchaftung ſich geſtaltet. Wenn von 30 Millionen Kühen durch kräftige Futtermittelnährung pro Tier und Tag ein Liter Milch mehr erzeugt wird, bedeutet dies ein jährlicher Mehrertrag von 10 Millionen Zentnern inländiſcher Butter. Was dies für unſere eigene Butterverſorgung heißt, dürfte in die Augen ſpringen. Die landwirtſchaftliche Ausnutzung des vorhandenen Bodens nach dieſen Geſichtspunkten ſichert uns ein feſtes Fundament in unſerer Eigenernährung. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall entgegengenommen. Ludwigshafener wochenende Maskenbälle und Kappenſitzungen, das ſind zur Zeit die großen bis am Aſcher⸗ mittwoch das„Gedenke, daß du Staub biſt“, erklingt. Vorläufig denken wir daran noch lange nicht, ſondern fühlen uns am Wochenende in unſeren Narrenträumen recht wohl. Das ſah man wieder am Samstagabend im„Pfalzbau“. Der Beſuch wies die Rekordziffer von an⸗ nähernd 3000 auf. Alle Räume hatten ſich zur närriſchen Feier würdig hergerichtet, die Muſik ſpielte auf und ſo erreichte die Freude bald ihren Höhepunkt. Um 12 Uhr trat das Preis⸗ gericht zur Prämiierung der ſchönſten Masken an und hatte in der Tat keine leichte Arbeit, unter den vielen ſchönen Masken die ſchönſte Um Jugendliche nur in ſolchen Berufszweigen unterzubringen, wo ſie ihrer Veranlagung nach auch etwas leiſten, werden die Schulentlaſſenen auf den Arbeitsämtern einer pſychotechniſchen Eignungsprüfung unterzogen. Auf unſerm Bild wird die Geſchicklichkeit geprüft: Eine Holzkugel iſt mit vielen Nägeln verſehen, jeder einzelne muß mit einem Bindfaden umwickelt werden. Die Zeitdauer wird mit der Stoppuhr gemeſſen Photo: Deutsches Nachrichten-Büro — herauszufinden. Bei dieſem Maskenball wurde auch der Preisträger des neuen Schlachtrufes der Rheinſchanze durch Ueberreichung eines ſil⸗ bernen Pokals geehrt. Am Sonntagnachmittag fuhr der Elferrat Rheinſchanze und der Eule ſowie nahezu 200 weitere Mitglieder in ungefähr 20 Autos nach — ſchaftshaus eine Damen⸗ und Herrenſitzung ſtatt. Auf der Bühne war das Rheinſchanz⸗ ſchiff aufgefahren, auf welchem die Mitglieder des Elferrates als Kapitäne Platz genommen hatten. Der Hintergrund zeigte das gut aus⸗ geführte Bild der alten Rheinſchanze. Auch dieſem Abend ging es recht fröhlich her, die Büttenredner, an erſter Stelle Bitzer und Hofſtetter, das Mannheimer Flora⸗ Quartett, das nun den Namen Rheinſchanz⸗ Quartett trägt, die Tänzerinnen Hilde Hick und Heß⸗Henninger und die Mannheimer Soubrette Anita Berger ſorgten für Ab⸗ wechſlung und Frohſinn. Unter den übrigen karnevaliſtiſchen Veranſial⸗ tungen muß der Große Maskenball in Mundenheim erwähnt werden, der recht gut beſucht war. Am Sonntagvormittag trafen ſich die Lud⸗ wiashafener Handwerksmeiſter in ſtattlicher An⸗ zahl im„Pfalzbau“. Es ſprachen der ſtell⸗ vertretende Gauamtsleiter der NS⸗Hago, Schönmackers, und Kreisbetriebsgemein⸗ ſchaftswalter Mack. Im Streit ſchwer verletzt Ludwigshafen a. Rh., 18. Febr. In der Nacht zum Sonntag gerieten vor einer Wirt⸗ ſchaft in der Fabrikſtraße zwei Mannsperſonen in Streit, wobei die eine durch einen Schlag auf den Kopf mit einem harten Gegenſtan ſchwer verletzt wurde. Der Verletzte mußte in das Städt. Krankenhaus verbracht woerden. Lebensgefahr beſteht nicht. Der Täter wurde feſtgenommen. treten ſämtliche Preſſewartinnen an der Schule an. Bleiſtift und Papier mitbringen. DAð Folgende Dienſtſtellen im„Haus der deut⸗ ſchen Arbeit“, p 4,—5, ſind an die Sammelnummer 342 31 angeſchloſſen: Bank der deutſchen Arbeit AG., DAF⸗Ortsgruppe Deutſches Eck, DAF⸗Ortsgruppe Strohmarkt, DAF⸗Ortsgruppe Jungbuſch, Kaſſe vor⸗ ſtehender Ortsgruppen, Frauenamt Reichsfachſchaft Hausgehilfen, Hausverwaltung, Kreisjugendwaltung, NS⸗Arbeitsopferverſorgung, Rechtsberatungsſtelle der DAß ſowie folgende Reichsbetriebsgemeinſchaften: „Bau“,„Chemie“,„Druck“,„Holz“,„Nahrung und Genuß“,„Papier“,„Schiffahrt“,„Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe“,„Textil“. Neckarau. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, im Ortsgruppenheim, Rheingoldſtraße 48, DAF⸗Walter⸗ ſitzung für Betriebszellenobleute und Zellenwalter. Berufsgruppenamt Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 19. Februar, 20.15 Uhr, in N 4, 17 Arbeitsgemeinſchaft der Ver⸗ käuferinnen. Behördenangeſtellte. Dienstag, 19. Febr., 20.15 Uhr, Fachgruppe der Rechtsanwaltsange⸗ ſtelltenn: Arbeitsgemeinſchaft und Unterricht im Ortsgruppenheim, IL 3, 3. Ingenieure, Chemiker, Werkmeiſter. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Arbeits⸗ gemeinſchaft„Mengenmeßtechnik“. Vortrag des Herrn Obering. Wentzell:„Grundlagen für die Auswahl von Mengenmeßvorrichtungen“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, den 19. Februar, im Heim L. 13, 123 von 20.30—22 Uhr Heimabend mit Vortrag. Amt für Beamte Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“, Kk 2, Schulungsabend für die Fach⸗ ſchaft Gemeindeverwaltung. Redner: Pg. Bau⸗ mann, Gauſchulungsleiter. Sämtliche dienſtfreien Beamten haben zu erſcheinen. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. NS⸗Hago Die Sitzungen in Hockenheim, Schwetzingen und Sandhofen finden nicht ſtatt. TsAFT FxU5E Orts⸗, Betriebs⸗ und Sportwerbewarte der NSG„Kraft durch Freude“ Das Werbeheftchen„Leibesübungen mit„Kraft durch Freude“, das im Rah⸗ men der Olympiaheftreihe herausgegeben wurde, iſt umgehend in entſprechender Anzahl auf der Geſchäftsſtelle des Sportamtes Mannheim⸗ Ludwigshafen der NSG„Kraft durch Freude“ in L 15, 12, abzuholen. Alle Ortsgruppenwarte der NSG„Kraft durch Freude“ haben ſich mit allem Nachdruck dafür einzuſetzen, daß das Sonderheft auf dem Wege über die Zellen⸗, Block⸗ oder Betriebswarte bezw. Sportwerbe⸗ warte die größtmöglichſte Verbreitung findet. Sport für Jedermann Dienstag, 19. Februar: Allgem. Körperſchule: Kurſus 6(.), 19.30—21.30 Ubr, Turnhalle, Tullaſtraße, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 16(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Humboldtſchule. nur für Frauen.— Kurſus 17(.), 19.30—21.30 Uhr, Waldhofſchule, Oppauerſtraße, nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 37(.), 20—21.30 Uhr, Herſchelbad, nur für Männer.— Jinu Jitſu Neuer Kurſus 54(.), 20 bis 22 Uhr, im Stadton, für Anfänger, Frauen und Männer.— Sportfechten: Kurſus 60(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Hans Thomaſchule, D 7, 22, Frauen und Männer. Mittwoch, 20. Februar: Allgemeine Körperſchule: Vormittagskurſe: Kurſus 2(.),.30—.30 Uhr, Gymnaſtikhalle im Stadion, Frauen und Männer.— Kurſus 4(.), 10—11 Uhr, Gymnaſtithalle im Stadion, nur für Männer.— Abendkurſe: Kurſus 7(.), 19.30—21.30 Uhr, Fried⸗ richsſchule, Frauen und Männer.— Kurſus 8(.), 19.30— 21.30 Uhr, Albrecht⸗Dürerſchule, Käfertal, Frauen und Männer.— Kurſus 9:(.), 19.30—21.30 Uhr, Sandhofenſchule, Sandhofen. Frauen und Män⸗ ner.— Kurſus 13(.), 19.30— 21 30 Uhr, Kirchgar⸗ tenſchule, Neckarau, nur für Männer.— Fröhl. Gym⸗ naſtit und Spiele: Kurſus 19(.), 19.30—21.30 Uhr, Wohlgelegenſchule, Käfertalerſtraße, nur für Frauen. — — Kurſus 20(.), 19.30—21.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtraße, nur für Frauen.— Kurſus 21(.), 19.30—21.30 Uhr, Schule in Seckenheim, nur für Frauen.— Kurſus 22(.), 19.30—21.30 Uhr, Wil⸗ helm⸗Wundtſchule, Neckarau, nur für Frauen.— Kurſus 74(.), 20—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, Feudenheim, nur für Frauen.⸗— Schwimmen: K ſus 40(.), 21.30—23 Uhr, Herſchelbad, Frauen und Männer.— Sportkegeln: Kurſus 72(.), 20—23 Uhr,„Zum alten Gaswerk“, Emil⸗Hekelſtraeß 91, Frauen und Männer.— Reiten: Kurſus 84(.), 21 bis 22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Donnerstag, 21. Februar: 5 Allgemeine Körperſchule: Kurſus 10)(.), 19.30 bis 21.30 Uhr, Moll⸗Realſchule, Weſpinſtr., Frauen und Männer.— Kurſus 11(.), 17.30—19.30 Uhr, Schillerſchule, am Neckarauer Uebergang, Frauen und Männer.— Fröhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 23(.), 19.30—21.30 Uhr, Feudenheimſchule, nur für Frauen.— Kurſus 24(.), 19.30—21.30 Uhr, Hans⸗ Thomaſchule,) 7, 22, nur für Frauen.— Kurſus 20 (.), 18—19.30 Uhr, Liſelotteſchule, Colliniſtr., nur für Frauen.— Kurſus 76(.), 19.30—21.30 Uhr, Humboldtſchule, Gartenfeldſtr. nur für Frauen.— Ski⸗Gymnaſtik: Kurſus 48 und 49(.), 19.30—21. Uhr, Peſtalozziſchule, Weſpinſtr., Eingang Otto Beck⸗ ſtraße, Frauen und Männer.— Menſendieck⸗Gym⸗ naſtik: Kurſus 75(.), 21—22 Uhr, Liſelotteſchu Colliniſtraße, nur für Frauen.— Jin JFitſu: Reuer Kurſus 55(.), 20—22 Uhr, Gymnaſtikhalle, Frauen und Männer. Freitag, 22. Februar: röhl. Gymnaſtik und Spiele: Kurſus 26(o0 19.30—21.30 Uhr, wadchenderuſsſchme, 3 nur für Frauen.— Kurſus 27(.), 19.30—21.30 Uhr, Kirchgartenſchule, Neckarau, nur für Frauen.— Schwimmen: Kurſus 33(.), 20—21.30 Uhr, Herſchel⸗ bad, nur für Frauen.— Reiten: Kurſus 73(.), 21 bis 22 Uhr, SS⸗Reithalle im Städt. Schlacht⸗ und Viehhof, Frauen und Männer. Samstag, 23. Februar: Schwimmen: Kurſus 32(.), 20.30—22 Uhr, Her⸗ ſchelbad, für Frauen.— Kurſus 36(.), 20.30 Uhr, Herſchelbad, für Männer. 3 Sonntag, 24. Februar: Boxen: Kurſus 56(.),.30—11.30 Uhr ſtithale im Stadion, nur für Männer. 7 Uebermutes ein Sperli ſchlüpfte du und trieb nold von G Eppeles Ko ſtundenlang ſinger latei bare Zeicher nachmalen vor lauter die mangeli Schülers an verdoppelte ringſten Eir warf der ſchwarzes K wütend dar zornglühend recht handli⸗ beleibte Pat war Eppele ſeinem unbe ſoweit ſie n war. Nichts die ſtrengen Vaters, nich chelnden Ve wollte einfac Iſidor tratzd ließ, ging Eſ Einmal war ——— Es liegt i ſtift derer vo von der Niko halb iſt imn in dieſer Gaf türmes weh um Kirchle äuflein Ge Froſchkonzert Das Stift. verwittert, n kannſt du ni⸗ ent“ und ellt. 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Täter wurde „Liſelotteſchule, kurſus 21(.), heim, nur für .30 Uhr, Wil⸗ r Frauen.— udenheimſchule, wimmen: Kur⸗ id, Frauen und 2(.), 20—283 Hekelſtraeß 91i, ſus 84(.), 21 Schlacht⸗ und ur: 10)(.), 19.30 pinſtr., Frauen 30—19.30 Uhr, ig, Frauen und Spiele: Kurſus nſchule, nur für „30 Uhr, Hans⸗ .— Kurſus 25 Colliniſtr., nur 50—21.30 Uhr, ür Frauen.— „ 19.30—21.30% ang Otto Beck⸗ enſendieck⸗Gym⸗ Liſelotteſchule, 1 Jitſu: Neuer ikhalle, Frauen urſus 26(.), e, Weberſtr. 6, „19.30—21.30 für Frauen.— )Uhr, Herſchel' ſus 73(.), 21 Schlacht⸗ und — .), 20.30—23 „ 0 f. Uhr, Gymna⸗ 2 ———— nachmalen mußte, ſprachen an den Schüler hielt, der ſich über dem erzwungenen Zuhören faſt das Maul zerriß vor lauter Gähnwut. die mangelnde Hingabe ſeines widerborſtigen Schülers an die hohen Wiſſenſchaften wohl und verdoppelte ſeinen Eifer, ohne jedoch den ge⸗ „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Montag, 18. Februar 1935 Der ritterkiche Eulenſpiegel II Eppele läßtſichkeinen lateiniſchen Kopf aufſetzen und reitet lieber auf dem Dachfirſt Auf Burg Illesheim wiederum eingelebt, lehrten Eppele ſchnell auch alle Geiſter ſeines Uebermutes zurück. Er kletterte verwegener denn je vorher um alle Mauerkanten, ſtreckte den Kopf mit dem ſtraffen, kienrußſchwarzen Haaren aus Löchern und Luken, in denen nur ein Sperling ohne Gefahr kleben durfte, ſchlüpfte durch alle Keller und Böden der Burg und trieb vielerlei Hantierung, die Pater Iſidor unmöglich als rechte Vorbereitung auf den geiſtlichen Stand gelten laſſen konnte. Nach ernſthafter Rückſprache hatte Ritter Ar⸗ nold von Gailing dem Pater Vollmacht erteilt, Eppeles Kopf endlich von den Flauſen zu ſäu⸗ bern. Dem eifrigen Pater ſchien das beſte Mit⸗ iel dazu eine ſtrenge Schulzucht, um ſo mehr auch die Zeit herankam, den flatterhaften Sinn Eppeles auf die von den Eltern gelobte heilige Beſtimmung zu richten. Klettern und Balgen konnte doch kaum als den Wiſſenſchaften förder⸗ lich angeſehen werden, welcher Wiſſenſchaften aber ein künftiger Chorherr oder Biſchof doch mächtig ſein muß. Der Wille des Vaters wies bemnach Eppele gebieteriſch auf den Weg zu jener einſamen Turmſtube, wo Pater Iſidor ſtundenlang mit lehrhaft erhobenem Zeige⸗ ſinger lateiniſche Formeln vorſprach, ſonder⸗ bare Zeichen auf Pergament malte, die Eppele und ſalbungsvolle An⸗ Pater Iſidor bemerkte ringſten Eindruck auf Eppele zu machen. Dann warf der erfolgloſe Lehrer manchmal ſein ſchwarzes Käppchen auf den Boden, trampelte wütend darauf herum und rannte ſchließlich zornglühend nach dem Eichenſchrank, um den recht handlichen Stock zu holen. Ehe der etwas beleibte Pater aber den Stock zur Hand hatte, war Eppele durch die Tür geflitzt und ſtreckte ſeinem unbeliebten Lehrer die Zunge heraus, ſoweit ſie nur aus dem Schlund zu bringen war. Nichts half gegen dieſen Starrſinn, nicht die ſtrengen Verweiſe und Rutenſtreiche des Vabers, nicht die ſanften Bitten und ſchmei⸗ chelnden Verſprechungen der Mutter. Eppele wollte einfach nicht gelehrt ſein, und weil Pater Iſidor tratzdem nicht von ſeinem Unterricht ab⸗ ließ, ging Eppele zum offenen Widerſtand über. Einmal war es dem Kaplan gelungen, Eppele tüchtig durchzubläuen, indem er heimlich die Turmſtube abriegelte und den Ausreißer durch dieſen verſchmitzten Einfall rechtzeitig abfing. Anderntags zeigte ſich Eppele erſt recht wider⸗ borſtig, äffte die zierliche lateiniſche Ausſprache des Mönches bellend nach und ſchnaubte die Naſe vor den Augen des Lehrers in das ſchöne Pergament. In ehrlichem Zorn eilte Pater Iſidor zum Stocke, bei Gott und allen Heiligen gewillt, diesmal den Uebeltäter zu prügeln, ſo⸗ lange ein Arm gehoben und Luft für die er⸗ zieheriſche Arbeit beigebracht werden konnte. Eppele grinſte gelaſſen, drückte ſich näher an die Tür und war, den Finger am vorgeſcho⸗ benen Riegel, zu ſchleuniger Flucht bereit. In⸗ deſſen zerrte der Pater verzweifelt am Stock, brachte ihn aber nicht vom Fleck, und da er nachſah, fand er den Stock an den Schrank ge⸗ nagelt. Eppeles Hohngelächter klang bereits von draußen zu Pater Iſidor. Bei einer gün⸗ ſtigen Stunde holte Eppele den Burgkaplan zu ſeiner Mutter, die den Beichtvater dringend in Gewiſſensnot ſprechen müßte. Der würdige Kaplan erhob ſich auch ſofort und drückte das —— — Käpplein feſt auf die Tonſur. Frau Jutta war nicht wenig erſtaunt über den unerwarteten geiſtlichen Beſuch, noch erſtaunter aber von der krampfhaften und erfolgloſen Bemühung des Paters, das Käpplein vom Haupte zu ziehen. Eppele hatte es in einem abgepaßten Augen⸗ blick innen kräftig mit Pech beſchmiert. Für einen ſchönen Sommernachmittag hatte ſich der Kaplan einen Gang zum Auguſtinerkloſter in Windsheim vorgeſetzt. Wie verwunderten ſich dann aber die Burgleute von Illesheim, als nach einem knappen Viertelſtündchen der ehr⸗ würdige Pater in den Schloßhof ſtürzte, mit den Armen um ſich ſchlug, als wollte er über den Bergfried hinausfliegen und unverſtänd⸗ liche Laute ſchrie. Was war geſchehen? Eppele hatte dem Burgpfaffen eine große Scheibe Ho⸗ nig in die Kapuze geſteckt, liſtig dabei berech⸗ nend, bei dem heißen Wetter würde Pater Iſidor die Kapuze kaum gebrauchen. Die Bienen hatten den Honig bald gewittert, waren zu Hunderten und Tauſenden angeſchwärmt und hatten den Pater in arge Nöte gebracht. halbes Volk hing an der Kapuze, und es brauchte alle Vorſicht, den Kaplan von der Ka⸗ puze zu befreien, ohne daß die gereizten Bienen ihn noch mehr zerſtachen. Stets ſann Eppele auf einen Streich, der ihn In den Räumen des Deutſchen Wirtſchaftsverbandes für Süd⸗ und Mittelamerika am Berliner Schloßplatz wurde eine Ausſtellung eröffnet, die Produkte und Darſtellungen des natürlichen Reichtums, des völliſchen Lebens und der wirt⸗ ſchaftlichen Entwicklung der ibero⸗amerikaniſchen Staaten zeigt. Blick in die Aus⸗ ſtellung der Abteilung Venezuela Ein Brief.../ skisze von walther mittaſch Es liegt in der Keſſelgaſſe, das„Familien⸗ ſtift derer von Klettau“.— Die Keſſelgaſſe leitet von der Nikolaikirche zum Wallgrabenteich. Des⸗ halb iſt immer eine leiſe abſonderliche Muſik in dieſer Gaſſe. Aus den Schallöchern des Kirch⸗ türmes wehen ſchüchterne Glockenrufe, denn um Kirchlein Nikolai gehört ein ärmliches äuflein Gemeinde. Und des nachts hebt das Froſchkonzert an, vom Teiche her... Das Stiftsgebäude iſt ſehr alt und hat ein verwittert, mürriſches Geſicht. In die Fenſter kannſt du nicht hineinſehen. Alles iſt dicht ver⸗ angen und mit wunderlichem be⸗ fent Ganz ſelten einmal ſchwebt ein blaſſes Geſicht hinter den gebauchten Scheiben. So, wie ein ſehr altes We aus einem ver⸗ ſtaubten Glaſe hervor 745 Viele alte Dämchen leben in dieſem Hauſe. Abgeſchieden von der Welt, eingeſponnen in Tand und Flitter längſtverwehter Tage. In jeder Stube ppielt einer ſtillen Tragödie letzter Akt ſich ab. Wenn Fräulein Jrene von Klettau die Arie aus dem„Re Paſtore“ zu ſingen ver⸗ ucht—— Ihre Stubennachbarin lächelt; denn ſe weiß nicht, daß Fräulein Frene einmal bei der Oper war. Hinter dem Hauſe iſt ein Garten. Dort ſtehen Blumen um ein vertrocknet⸗s Baſſin. nter Mauereſchen ragen bemooſte Urnen. Auf ſauber geharkten Wegen gleiten und huſchen die alten Dämchen. Hofknickſe werden gemacht, wenn Exzellenz kommt. Alles ging immer ſo zart und leiſe zu. Laut reden oder gar lachen? O bewahre.. Aber dann war einmal ein ſehr ſchöner Som⸗ mertag. Da machte die junge Dorothea von Klettau einen Beſuch im Stift. Sie funkelte von oben bis unten in Blond und Weiß und Roſa. Die paar Schmetterlinge des Gartens gaukelten ſogleich verliebt hinter ihr drein. „Unerhört“ betrug ſie ſich. Einen Eimer Waſſer goß ſie in das Baſſin, weil ſie einen Spiegel brauchte für ihre Locken. Alle Roſen⸗ ſtöcke packte ſie an und rüttelte ſie, ſo daß die bunten Blätichen ſtöberten. Ihr Lachen rieſelte wie der Wurf ſilberner Glöckchen. Aus allen Fände geiſterten bleiche Geſichter. Vorſichtige Hände ſchoben Mullgardinen bei⸗ ſeite, Kreuzfeuer ſchwarzer Blicke lenkte ſich auf die Uebermütige. Aber die ließ ſich nicht beirren. Sie jagte Hektor, den ſtockheiſeren alten Bernhardiner, um das Baſſin, machte ihrer Tante Melitta einen feierlſichen Hofknix und fegte ſchließlich durch den fröylich hallenden Torweg in die Keſſelgaſſe hinaus. Und es war, als ſei ein Wirbelwind, Gold⸗ ſtaub und Verbenenduft verblaſend, durch den verſchlafenen Garten hingegangen. Zu fielen die Mullgardinen, die bleichen, alten Geſichter ſanken lautlos zurück, und von der Nikolai⸗ Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Ein völlig aus Pater Iſidors verhaßter Zucht be⸗ freien konnte. Er trotzte dem Lehrer, wo es nur anging, ſtellte ſich immer aufſäſſiger und floh aus der Turmſtube, ſooft das Loch zu er⸗ wiſchen war. Dafür ſtrich er dann durch die Stallungen, hing ſich den ungebärdigſten jun⸗ gen Gäulen an Schwanz und Kruppe, wenn die Knechte zuritten, und kannte bald jedes Pferd im Illesheimer Burgſtall. Pater Iſidor hoffte trotzdem noch immer, den ſchlummernden Geiſt der Wiſſenſchaften in ſeinem Schüler auf⸗ zuwecken, und gebrauchte in dieſer hohen Ab⸗ ſicht den Stock ausgiebig. Eines Morgens war der geplagte Pater wieder einmal emſig dabei, der Kehrſeite Eppeles einzuprägen, was nicht in den harten Kopf gehen wollte. Unverſehens riß ſich Eppele los, war mit zwei Sätzen beim offenen Fenſter und ſchwang den ſchlanken Leib gewandt über die Brüſtung. An allen Gliedern gelähmt, ſtarrte der Kaplan dem toll⸗ kühnen Kletterer nach, ſprach aus ſeines Her⸗ zens Angſt ſchnell ein Stoßgebetlein und rannte auf dem kürzeſten Weg nach dem Burghof. Dort ſtanden ſchon die Geſindeleute, Knechte und Mägde, und gafften mit offenen Mäulern zum Himmel auf. Ueber den Firſt des Berg⸗ frieds turnte der Ausreißer, ſchnitt Grimaſſen und drehte dem Pater, der beſchwörend die Arme zu ihm aufſtreckte, die längſte aller langen Naſen. Mit ſeiner ſanfteſten Stimme rieſ Pa⸗ ter Iſidor Eppele in ſeiner ſchwindelnden Höhe an und bat ihn, doch den Himme nicht zu ver⸗ ſuchen und herabzufſteigen. Eppele zeigte zur Antwort nur die Zunge und rutſchte weiter den Firſt entlang. Dem Kaplan und wohl noch manchem anderen Zu⸗ ſchauer ſtand der Angſtſchweiß hell auf der Stirn. Doch erſt dann begab ſich Eppele aus ſeiner halsbrecheriſchen Höhe, da Pater Iſidor mit aufgehobenen Fingern beſchworen hatte, für die Folge nicht mehr den Stock anzurühren und überhaupt glimpflich mit ſeinem Schüler zu verfahren. Den Schluß des Schwurs ver⸗ nahm eben noch Ritter Arnold von Gailing, der juſt in den Burghof ritt. Er ſah zu ſeinem Sohn emvpor, der eilig in die höchſte Dachluke einſtieg, betrachtete ſodann den völlig ge⸗ knickten Pater und ſchüttelte halb zornig, halb beluſtigt den Kopf. (Fortſetzung folgt.) „Die große Erhebung des deutſchen Dolkes war nur möglich, weil auch der deutſche Arbeiter nach einer faſt unerträg⸗ lich langen Ceidenszeit erkannt hatte, wie ſehr das Schickſal, die Uot des Dater⸗ landes ſeine Uot und die Ehre der Uation ſeine Ehre iſt. Die deutſchen Urbeiter haben erkennen gelernt, wie unſinnig es war, dem Betrug der„internationalen Solidarität“ nachzuhängen, und ſie fühl⸗ ten immer deutlicher, daß ihnen niemand in der Welt im Kampf um Grbeit, Frei⸗ heit und Gleichberechtigung helfen würde — wenn nicht die eigene Dolksgemein⸗ ſchaft. Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. n. e —2—————————————— kirche her ſchwebten troſtreich und gedämpft die Glockenrufe. An dieſem Abend aber wandelte das alte Fräulein Dorothea von Klettau durch den chatten der Trauereſchen. Die ſteinernen Ur⸗ nen legten ſchwarze Schatten neben ſich und ſtanden regungslos wie Meilenſteine an der Straße zum Totenreiche.. Unter einem Roſenſtrauche aber lag etwas Glattes, Weißes— und mit ihm tändelte der laue Wind. Was war es nur? Fräulein Dorothea hob den Brief auf, den die übermütige Jugend verloren oder vielleicht auch weggeworfen hatte. Das alte Fräulein war ein wenig neugierig und begann, das Schreibwerk zu leſen. „Meine bitterſüß geliebte Dorothea...“ Mit dieſen Worten leiteie ein Mann von ſechzig Das Greenhorn/ von nari canik Wer viel reiſt, kann viel—— 5 Wer weit reiſt, kann weit mehr erzählen. Und wer zwei⸗ mal um die Weltgefahren iſt, kann erzählen, daß ſich die Balken biegen. Aber Reiſen gilt heute —5 mehr ſo viel wie früher. Dazu iſt das Reiſen zu bequem geworden. Wer Geld hat. kann reiſen. Und Glubbe hat Geld. Glubbe fuhr nach Afrika. Glubbe dingte ſich einen Afrikaführer. Der Führer war ein alter Löwenjäger und ein Mann aus Eiſen. Glubbe war das Gegenteil. Eines Tages ſtanden ſie vor einem verlocken⸗ den Antanſe Zwergſee. Glubbe wollte dar⸗ in baden. Der Führer hatte Bedenken. „Glauben Sie, daß Schlangen hier ſind?“ fragte Glubbe. „Schlangen?“ „Ja. Giftſchlangen oder Rieſenſchlangen?“ „Ausgeſchloſſen. Hier iſt weit und breit keine lange.“ „Dann ſehe ich keinen Grund, warum ich hier nicht baden ſoll“, meinte Glubbe, wirft die läſtige Kleidung ab und ſpringt mit einem lauten Plumps ins Waſſer. Glubbe badet zehn Minuten. Glubbe kriecht langſam wieder heraus. Der f ied von der angenehmen Kühle des Sees iſt ſchwer. Mit einem letzten wehmuts⸗ vollen Blick betrachtet er noch einmal den ſtillen See. Dunkle Baumſtämme treiben obenauf. „Wie kommen eigentlich dieſe Baumſtämme in das einſame Waſſer?“, „Welche Baumſtämme?“, fragt der Führer. Glubbe deutet auf die mächtigen dunklen Stämme. „Dort“, ſagt er,„und da und dort.“ Der Führer hebt'die Büchſe. Zielt und ſchießt auf einen der dunklen Flecken. Im Augenblick iſt der See belebt. Weitauf⸗ ſchwanze Rachen ſtarren in die Luft, Rieſen⸗ chwänze peitſchen das Waſſer, die Baumſtämme ſind lebendig geworden. „Wie Sie ſehen, ſind das Krokodile“, meint der Führer ruhig,„ſie ſind auch die Urſache, daß hier keine Schlangen ſind. Dieſe niederträchti⸗ en Bieſter ſind ſo verhungert, daß ſie alle chlangen weggefreſſen haben.“ 2 abgeſchloſſen hatte.. Jahren ſeine Liebesbeichte an eine Achtzehn⸗ jährige ein. Ein Kunſthiſtoriker von Ruf lag auf den Knien und betete zu ſeiner Botticelli⸗ Madonna. Die ſpäte Glut eines auf dornigen Wegen Wandelnden flackerte wie Herbſtfeuer über bereiftem Felde. O ja— dieſer Brief war weggeworfen worden. Und trotzdem war er in die rechten Hände gekommen. Mein Lieber... dachte Fräulein Dorothea und zwang dieſen törichten Ulrich von Planitz vor ihre Seele... Wie ſeltſam und geheimnis⸗ voll ſpielt das Leben! Und nun glitt alles noch einmal vorüber: Spaziergang mit ihm, in einer Allee von Goldregen... und dann jene„Lohen⸗ grin“⸗Vorſtellung, die mit einem Weinkrampf und jene Herbſtnacht, da Dorothea am Wehr ſaß, um zu warten, bis die Turmuhr zwölf brummte. Um Zwölf wollte ſich das Mädchen ins Waſſer ſtürzen, weil das Leben ja doch keinen Wert mehr zu haben ſchien. Daran war der warnende Rat des alten Medizinalonkels ſchuld:„Man heiratet nicht Schwerherzkranke...“ Nun, das Herz hatte bis heute durchgehal⸗ en Und es hatte ja wohl keinen Sinn, darüber nachzugrübeln, was es mit dieſem Brief für eine Bewandtnis habe,— ob ſo.. oder ſo Der Sechziger ſchrieb noch immer im ſelben Stil wie damals. Nur daß heute mit hämiſcher Gleichgültigkeit das Leben einen harten Strich hindurch machen würde. Das alte Fräulein ſtand zitternd auf. Die Hand lag an der moosgrünen Steinurne und ſpürte das raſche Pochen des erregten Pulſes. Dorothea von Klettau dachte: Ich bin dir treu geblieben, mein Lieber. Aber du—? Und ging dann, mühſam und leiſe in das Haus. Dort fand man ſie am anderen Morgen. Sie lag in ihrem Bett und hatte Atem und Herz⸗ ſchlag vergeſſen. Die linke Hand hielt den zer⸗ knitterten Liebesbrief. „Meine bitterſüß geliebte Dorothea...“ Die Lampe ſtand, noch brennend, auf einem Tiſchchen. Das gelbe, glanzloſe Licht miſchte ſich geheimnisvoll mit der graugrünen Morgen⸗ dämmerung, die zwiſchen der Mullgardine und der blütenloſen Jerichoroſe herabrieſelte. „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Montag, 18. Februar 108 Zohrgang Jahrgang 5— XA Nr. 82— Seite 8 ——— 03 K 5 50 47 ————————— Ig· d. Snovr Norwegiſcher Triumph in der Hohen Tatra Oddbjörn Hagen Kombinationsſieger— Willi Vogner als beſter Mitteleuropäer auf dem dritten Platz Mit dem Sprunglauf zum zuſammen⸗ geſetzten Lauf wurde am Samstag bei den FIS⸗Rennen in der Hohen Tatra der wertvollſte Wettbewerb der Veranſtaltung, die Kombrnation, entſchieden. Schauplatz des Springens war die Jarolimek⸗Schanze, die der Olympiaſchanze in Garmiſch-Partenkirchen nachgebildet iſt. Das Wetter beeinträchtigte lei⸗ der das Springen ſehr ſtark. Zuerſt nahmen Schneetreiben und ſtarker Wind den Springern die Sicht, ſpäter regnete es, die Aufſprungbahn wurde glatt, und die Folge waren im zweiten Durchgang viele Stürze. So mußte mancher gute Springer, der im zweiten Gang alles auf eine Karte ſetzte, ſeine Hoffnungen begraben. Der Norweger Oddbjörn Hagen, der am Freitag im Langlauf beſter Kombinations⸗ läufer war, ſprang auf Sicherheit und begnügte ſich mit vorbildlich geſtandenen Sprüngen von 57 und 53,5 Meter, die ihm den Sieg einbrach⸗ ten. Norwegen hat alſo erneut die wertvollſte Prüfung des Skiſports gewonnen und mit die⸗ ſem Sieg an ſeine große Tradition anknüpfen können. Dem Sieger recht gefährlich wurde der Finne Lauri Valonen, der ſeine beiden i. ſehr ſicher über die 60⸗Meter⸗Marke ſetzte. Die Ueberraſchung des Tages war aber der Deutſche Willi Bogner, der in dieſer aus⸗ erleſenen Geſellſchaft den dritten Platz belegte und ſo berühmte Nordländer wie Olaf Hoffs⸗ bakken und den deutſchen Meiſter Sigurd Röen hinter ſich laſſen konnte. Der Bayer ſtand ſeine beiden Sprünge von 57,5 und 56,5 Meter in vorbildlicher Haltung. Olaf Hoffsbakken büßte ſeine Ausſichten im zweiten Gang ein, als er einen 61,5⸗Meter⸗ Sprung nicht durchſtehen konnte. Sigurd Röen war ſogar im erſten Gang ſeiner Aus⸗ ſichten verluſtig gegangen, da half es ihm auch nichts, daß er im zweiten Gang mit dem beſten Sprung des Tages, von 66,5 Meter, aufwartete. Mit großer Sicherheit ſprang auch der Su⸗ detendeutſche Hans Lahr(HDW), der zweimal über 60 Meter kam und damit Sechſter in der Kombination wurde. Hans Hauſer (Oeſterreich), Guſtav Berauer(HDW) und der Pole Bronislaw Czech ließen noch den Norweger Hans Vinjarengen, den frü⸗ heren deutſchen Skimeiſter, hinter ſich. Von den übrigen Deutſchen belegten Walter Motz und Friedl Wagner den 13. bzw. 14. Platz. Motz ſprang nicht weit genug, und Wagner hatte das Pech, einen 61⸗Meter⸗Sprung nicht durchſtehen zu können.— Das genaue Ergebnis: Kombination(Lang⸗ und Sprunglauf): 1. Oddbjörn Hagen(Norwegen) Note 427,60 (57753,5); 2. Lauri Valonen(Finnland) Note 422,75(62,5•63); 3. Willi Bogner(Deutſch⸗ land) Note 393,00(57,5•56,5); 4. Olaf Hoffs⸗ bakken(Norwegen) Note 382,10(6361,5 geſt.); 5. Sigurd Röen(Norwegen) Note 367,30(59,5 geſt. 66,5); 6. Hans Lahr(HDW Tſchechei) Note 363,55(60,5-61,5); 7. Hans Hauſer (Oeſterreich) Note 354,40(53,553,5); 8. Guſt. Berauer(HDW Tſchechei) Note 353,80(46- 49); 9. Bronislaw Czech(Polen) Note 351,40 (57760,5); 10. Hans Vinjarengen(Norwegen) Note 347,30(56,571 geſt.); 13. Walter Motz (Deutſchland) Note 338,10(48•56); 14. Friedl —(Deutſchland) Note 318,55(53,561 geſt.). Oeſterreichs Aufgebot für Mürren Zum zweiten Teil der FöIS⸗Rennen, den Ab⸗ fahrts⸗ und Slalom⸗Wettbewerben in Mür⸗ ren vom 22. bis 25. Februar, hat jetzt auch Oeſterreich ſeine Vertretung benannt. Das öſterreichiſche Aufgebot umfaßt je ſieben Damen und Herren: Herren: Leo Gaſperl, Hans Hauſer, Hans Nöbl, Friedl Pfeifer, Anton Seelos, Friedl Wolfgang und Franz Zingerl; Damen: Grete Alt⸗Lantſchner, Käthe Lett⸗ ner, Inge Mayer, Dr. Emmy Ripper, Grete Weikert, Lisl Windiſchbauer und Elly Löri. Zugſpitzflug verlegt Der Zugſpitzflug am Sonntag konnte wegen des herrſchenden Sturmes nicht durchgeführt werden. Nuf dem Münchener Flugplatz be⸗ trug die Windgeſchwindigkeit bis zu 130⸗Kilo⸗ meter⸗Std., ſo daß die Flugleitung für ſämt⸗ liche Sportmaſchinen Startverbot erlaſſen mußte. Es iſt beabſichtigt, den Flug am Mon⸗ tag oder Dienstag durchzuführen. Großkampf in Ludwigshafen Phönix Ludwigshafen— Man kann wohl ſagen, daß dieſe Begegnung, die vor rund 6000 Zuſchauern zum Austrag kam, die intereſſanteſte der diesjährigen Mei⸗ ſterſchaftsrunde auf dem Phönix⸗Platz war. Die Ludwigshafener waren dabei die Glücklicheren, weil ihre Kampfkraft die der Gäſte noch um einige Grade übertraf. Die Gäſte waren aller⸗ dings in der Läuferreihe nicht ſo ſtark wie ſonft. Die Platzherren gingen in der 15. Mi⸗ nute durch den Linksaußen Statter in Füh⸗ rung und konnten dieſen Vorſprung auch bis zur 40. Minute halten. Bis dahin wurden die Gäſte durch ihre Vorſtöße immer wieder gefähr⸗ lich, ſchließlich kamen ſie auch 5 Minuten vor der Pauſe durch ihren Halbrechten Kaiſer auf Flanke von Grebe zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit wurde von Beginn an wieder hart um jeden Meter Boden ge⸗ kämpft, es gab zahlreiche Strafſtöße, und ein ſolcher führte denn auch in der 11. Minute ———— Kickers Offenbach:2(:1 durch Lindemann bzw. Statter, der den Ball vollends eindrückte, zum Führungstreffer der Platzherren. Die Offenbacher legten ſich jetzt mächtig ins Zeug, ſie gewannen auch ſtetig an Boden und konnten den Kampf ausgeglichen geſtalten. Ihr Tormann Wenzel verſchuldete einen Foulelfmeter, den er aber(von Degen getreten) halten konnte. In der 35. Minute fiel ſchließlich der Ausgleich für die Gäſte. Die linke Seite ſpielte ſich durch, flankte zu Gerth, der Neumüller I umſpielte und einſchoß. Sechs Minuten vor Schluß fiel dann, nachdem man allſeits ſchon an ein Unentſchieden geglaubt hatte, aus einem Gedränge heraus durch De⸗ gen mit wunderbarem Drehſchuß der Sieges⸗ treffer des Phönix. Bei Offenbach ſpielten Wenzel, Greiß, Kühnle, Kaiſer und Grebe ſehr gut, während Ludwigshafen in Klett, Ulrich, Lindemann, Statter und Hörnle ſeine beſten Leute hatte.— Multer(Landau) leitete gut. Die 4 mal 10⸗Kilometerſtaffel bei den FIS⸗Rennen Ein Staffelwechſel der norwegi⸗ ſchen Mannſchaft während des 4 mal 10⸗Kilometer⸗Langlaufes bei Tatra⸗Lomnitz. Der die 10⸗ Kilometer⸗Strecke bewältigende Läufer übergibt ſeinem Vorder⸗ mann das Staffeltuch. Die Nor⸗ weger belegten den zweiten Platz hinter Finnland. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro .— MVW.. ——— 2 —— — ————— 7 582 2 5. Amſterdamer Nachklänge Unſer Vertreter in Amſterdam hatte nach dem Fußball⸗Länderkampf Holland— Deutſchland die Meinung einiger offiziellen Perſönlichkeiten zu hören. Gelegenheit, Der Stellver treter beim Länderſpiel, Arno Breitmeyer, drückte ſeine große Befriedigung über den ſpannenden und fairen Kampf aus. Die deutſche Mannſchaft habe ſich des Reichsſportfühterz durchweg bewährt. Die Leiſtungen hätten zu⸗ mindeſt auf gleicher Stufe wie beim Spiel in Stuttgart geſtanden. Den Sieg bezeichnete er al) durchaus verdient unter gleichzeitiger Anerken nung des techniſch guten und ſchnellen Spielee der Holländer. Rückhaltlos anerkannte er die vorbildliche Haltung der deutſchen und hollän⸗ diſchen Zuſchauer und die famoſe Organiſation der holländiſchen Behörden. Dr. P. Bauwens, der bekannte Schieds⸗ richter, ſagte: Der:2⸗Sieg iſt gevechtſertigt. Vor der Pauſe überlegen geſpielt, hat die deutſche Mannſchaſt ſo daß das Ergebnis bei einigem Glück höher hätte ſein können. Nach der Pauſe hatte Holland vorübergehend mehr vom Spiel, aber im großen und ganzen iſt das letzte Tor entgegen von verſchiedenen Seiten geäußerten Zweifeln zu Recht beſtehend und durchaus dem Spielverlauf entſprechend. R. Graml ich, der deutſche Sp ielführer, äußerte ſich wie folgt: Ich habe den Eindruck, daß die deutſche Elf auf einen weit ſtärleren Gegner als in Stuttgart traf. Dennoch bin ich mit den Leiſtungen meiner Mannſchaft zufrie⸗ den. Wir hatten die meiſten und beſſeren Tor⸗ gelegenheiten und unſere Mannſchaft hat ſich vor allem zum Schluß reſtlos eingeſetzt. Mutters, der belannte holländiſche Schieds⸗ richter, bezeichnet das deutſche Spiel vor allem in der erſten Hälfte als techniſch überaus hoch⸗ ſtehend. Nach ſeiner Anſicht iſt Holland über⸗ rumpelt worden und hat ſich erſt nach der Pauſe von der Ueberraſchung erholen können. deutſche Sieg iſt aber durchaus verdient. Warner, ein Fußballverbandes, bezweifelt di. des dritten deutſchen Tores und iſt der Anſicht, daß es aus Abſeitsſtellung erzielt worden iſt (Dieſe Anſicht wird von den Holländern über⸗ haupt ſtark vertreten, dürfte aber vorwiegend auf die Ueberraſchung zurückzuführen ſein, die das dritte Tor überall auslöſtel) Es iſt noch zu erwähnen, daß dem holländiſchen Miniſter de Graeff und Marcham, der deutſche Geſandte Graf Zech und Genetal⸗ konſul von Hahn beiwohnten. Kurt Haymann in Wien geſchlagen Am Donnerstagabend ging der bekannte Münchener Schwergewichtsboxer Kurt Hay⸗ mann bei einer Veranſtaltung in Wien in den Ring. Im Hauptkampf des Abends traf der Bayer auf den öſterreichiſchen Schwerge⸗ wichtsmeiſter Havlicek, durch den der Mün⸗ Mitglied des holländiſchen die Richtigkeit Spiel die neber goprozent m Zuſammer ſchaftstätigkeit he im Jahre 1934 ei Nach den Feſtſtel in„Wirtſchaft un geſamt rund 52 betrage von rund Gegenüber dem 2 30% v.., der zurückgegan⸗ Proteſtwechſel bet Reich 132 RM. Sowohl Zah lungsmoral nach gewalti der Meinung, die 1 breitet wird, wen ungen mit dem A wenn unſere Par— ten. Larlsruher Im Die Karlsruher am Donnerstag, Beſuch auf, vorül Landesführer der Vereine, Imho der wiederum ſel war Freiburg Intereſſe beſtand ebenſo war Geld einer Erfindung g Schlußſcheine erre Gründung einer Im Einklang m iſt unter Förderun Miniſteriums in d Rotenbank am 14 einer Süddeutſcher läufig RM 50 000 Unternehmen, an tembergiſcher Firm lung, Aufbereitung Echmieröle, insbeſe gabe geſtellt. Es f währten Verfahren wirtſchaftlich beden Hele durch Regene wählten Firmierur Unternehmen ſein land auszudehnen. ſter Zeit mit der A nen und zur Einri in Stuttgart ſchreit Berl Trotz der vorlieg zeichnung des neu befriedigenden Ab hank, war die. gend ſchwäche die Kurſe bis 1 P. abwartend. In D der Börſe, da entge laſſungsproſpekt di ührt wird. Der wodurch im Verlau lühmt wurde. Wie der Rückgang der Mark Angebot 12/ übrigen Montar ſchwächer. Br chener über zehn Runden eine Punktniederlage ii behaupte hinnehmen mußte. Trotz der Niederlage zeigte der Münchener einen ſehr guten Kampf, er war vor allem ſehr hart im Nehmen und zeigte bei den ſchwerſten Schlägen keine Wirkung. NMocken PoſtSV Frankfurt—TV 57 Sachſenhauſen Allianz Frankfurt— Limburger HC. Frankfurter TV 1860— Rot⸗Weiß Frankf. Damen Frankf. TV 1860—Rot⸗Weiß Frkf. Höchſter HC— Mainzer HKgH.. Offenbacher RV 74— Tgd. Würzburg. Mainzer RV— TFC Hanau. VfR Mannheim— Wiesbadener TV 46 Mannheim—Wiesbad. THC. Dam. MTG Mannheim— TG 78 Heidelberg, Allen Freunden und Bekannten die trau- rige Nachricht. daß mein lieber Gatte, unser guter Vater und Großvater, Herr Heinrich Schäfer Deichsbahninspehtor am 17. Februar sanft entschlafen ist. Mannheim-Pfingstberg, 18. Februar 1935 Pfingstbergstraße 32 Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Anna Scäier Friedrich Schhäier Margarete Scäier Famime I. Herd Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, den 20. Februar 1935, mittags 12 Uhr, im hiesigen Krematorium statt. 22646 Danksagung Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme bei dem Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, sagen wir innigen Dank. Insbesondere danken wir dem Zollverein, den sOer Feld-Artil- leristen und dem Stammtisch Barcelona, sowie allen Freunden und Bekannten für das Ehrengeleit und die zahlreichen Blumenspenden. Mannheim(Untermühlaustr. 112), 18. Febr. 1935. Famine nöner 30153K Trauerkarten Trauerbriefe Hakenlreuzbanner-Druckerei Tragen Sie meine fllemaben individuelle An-— ſertigung bei: Untere Riedstraße 14 Iodesanzeige Am Samstag morgen 10.30 Uhr entschſief nach kurzem, mit großer Geduld ertragenem Leiden unsere liebe Mutter, Frau Sopnic Tcuer im Alter von nahezu 60 Jahren. Mannheim- Waldhof, den 18. Februar 1935 Leb. Lang J2, 4 3½ Zeachten Sie mein Schaufenster! 35172K Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Stepp- und Harl Zeller baunendecken Orthopädiĩe u. Bandagen Khonb hachmeister für echn. Orthopädie und Bandagen drothesenbau eigene Werkstätten Zehörden- u. Kran- Kkonkassen-Liefert. fälmtl. keuheiten 4 55— 7 5 7 —— J. SUCHER inder⸗ Unten eingetroffen! Besichtigung ohne Kaufzwang angev, gegenü. Hauptpos! ptp Größte Auswahl, Die Beerdigung findet am Dienstag, 19. Februar 1935, nachmittag.30 Uhr, auf hinlig. Pr., Repara. Lplis Hein dem Friedhof in Käfertal statt. Men öñꝛe 4 Walohofstrahe ß Postk. en. ———— Brillen von §engfls. LE 27. Großes lager in gebrauchten Schreihmaschinen repa- riert Knudsen 13. 7a Tel. 23 493 19415K 200 Fuhren 6 f nd unentgelt. abzugb in d. Gartenſtadt Auskunft: Gund, Sandgrube, Hoch⸗ uferſtraße.(22585“ Tüchtige öchneiderin empfiehlt ſ. außer d. Hauſe.(21 094 C. Immeisberge B 7, 1, 3. Stod. in jedem fele inò„U3˙ dos Blett für Ale —— kin hübsches Zuͤhause schoffen de herrlichen, preiswerten Topeten ud der proktische fubboden⸗ belag von einheitlich um 1 bi⸗ ½Prozent niedrige ktien. Linol wärtsbewegung ſocg wannen 25%¼ und man an der Börf Dividenden als im kechnet. Elektro Hayer. Staat :7 ſich. Deutſche Kabe ..2 munder Unionbrau .0 1½ʒ Prozent ſchwäc 40 „„ 44 Frankf ToC. 11 Effekten 44 temenimti. werte Wertbest. Anl. v. 23 boi keiehsanl. v. 77 3—◻◻ 2³ — AReiensabl. Sch. Altb. eidelbers Stadt 76 Ludwissh. 26 Ser. Hannheim von 26 do von 1927 Baden 26 Grobkrafit Mhm 23 Uhm Stadt Kohle 73 Mannh. Ausl. Grobkraft Mhm. abs. Ibein-Main-Donau23 er Stahlw Oblig. 1 Kom Gold 26 Komm. Sam 1. Bay Hvo WBK 8 7 Berl. Hvo 25 8 6 Franzt Gold 15 Frkl. Hvobk Gyf.Llo. do, Anteilsch Frkf. Pfbr Gd. Em. 1⸗ do. do. 7 do, do. 8. do Lion. do. Anteilsch pr. Cer. B.idan. 2 h Hvobk. Mhm. 5˙9 do. Goldkomm 4* de Lion. 5049 Bodeneredlt 5½0½ do. kank-Aktien Ae bt. Creditbk Bad Bank Hank fü Brauind ayr Bodencredit 34% fiyo a.)BU Discontoges Bölinger * Bank fannt Hvo. Bl. Topeten, linoſeum ba Hvo Bank O Sechenheimerstt, bein, Hyv.-Bank klänge tte nach dem Deulſchond 4 iniger offizielen 1 ichsſportführetz kte ſeine große den und fairen ſchaft habe ſih gen hätten zu⸗ beim Spiel in ezeichnete er al itiger Anerken⸗ hnellen Spieles rkannte er die en und hollän⸗ ſe Organiſation kannte Schieds⸗ t gevechtſertigt. ſche Mannſchaft Ergebnis bei önnen. Nach der zend mehr vonm zanzen iſt das iedenen Seiten beſtehend und prechend. ſe Spielführer, den Eindruck, weit ſtärkeren dennoch bin ich nnſchaft zufrie⸗ d beſſeren Tor⸗ nſchaft hat ſich ingeſetzt. ndiſche Schieds⸗ 5piel vor allem überaus hoch⸗ Holland über⸗ nach der Pauſe mkönnen. 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Nach den Feſtſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamts in„Wirtſchaft und Statiſtik“ ſind im Fahre 1934 ins⸗ geſamt rund 521 000 Wechſel mit einem Geſamt⸗ betrage von rund 69 Mill. RM. zu Proteſt gegangen. gegenüber dem Jahre 1933 iſt die Anzahl um 309 v.., der Geſamtbetrag um 33,6 v. H. urückgegangen. Der Durchſchnittsbetrag je Proteſtwechſel betrug im Fahre 1934 für das Deutſche Reich 132 RM. gegenüber 137 RM. im Vorjahr. Sowohl Zahlungskraft als auch Zah⸗ lungsmoral haben ſich bei uns dem⸗ nach gewaltig verbeſſert. Das ſtimmt mit der Meinung, die im Ausland über das Reich ver⸗ breitet wird, wenig überein. Unſere Geſchäftsbezieh⸗ ungen mit dem Ausland wären manchmal erfreulicher, .—34 unſere Partner über dieſe Dinge Beſcheid wüß⸗ ten. 1 Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe Die Karlsruher Immobilien⸗ und Hypothekenbörſe am Donnerstag, 14. Februar, wies einen ſehr guten Beſuch auf, vorübergehend nahm an der Börſe der Landesführer der badiſchen Haus⸗ und Grundbeſitzer⸗ Vereine, Imhoff(Mannheim) teil. Im Rahmen der wiederum ſehr zahlreich vorliegenden Angebote war Freiburg am ſtärkſten vertreten. Lebhaftes Intereſſe beſtand für landwirtſchaftliche Anweſen, ebenſo war Geld für Hypotheken und zur Ausnutzung einer Erfindung geſucht. Die Zahl der abgeſchloſſenen Echlußſcheine erreichte die Rekordziffer von 18. 1 Gründung einer Süddeutſchen Oelverwertungs⸗ G. m. b. H. Im Einklang mit dem Aufruf der Reichsregierung iſunter Förderung des württembergiſchen Wirtſchafts⸗ miniſteriums in den Räumen der Württembergiſchen Rotenbank am 14. Februar ds. Is. die Gründung einer Süddeutſchen Oelverwertungs⸗GmbhH mit vor⸗ läufig RM 50 000 Stammkapital erfolgt. Das neue Unternehmen, an dem eine Anzahl bedeuender würt⸗ tembergiſcher Firmen beteiligt iſt, hat ſich die Samm⸗ mang, Aufbereitung und Wiederverwertung gebrauchter Echmieröle, insbeſondere entwerteter Autoöle, zur Auf⸗ gabe geſtellt. Es ſoll nach dem neueſten, vielſach be⸗ wüährten Verfahren die volkswirtſchaftlich und deviſen⸗ wirtſchaftlich bedeutſame Verwertung von gebrauchten Hele durch Regenerierung erfolgen. Wie aus der ge⸗ wählten Firmierung hervorgeht, beabſichtigt das neue Unternehmen ſein Arbeitsgebiet auf ganz Süddeutſch⸗ land auszudehnen. Die Geſellſchaft wird in allernäch⸗ ſter Zeit mit der Aufſammlung von alten Oelen begin⸗ gen und zur Einrichtung der erſten Regenerationsſtelle in Stuttgart ſchreiten. Berliner Börse Trotz der vorliegenden Anregungen, wie der Unter⸗ zeichnung des neuen Stillhalteabkommens ſowie des befriedigenden Abſchluſſes der Preußiſchen Staats⸗ bank, war die Börſe, wieder überwie⸗ gend ſchwächer. Bei kleinſtem Angebot bröckelten die Kurſe bis 1 Prozent ab. Die Kuliſſe verhielt ſich abwartend. In Daimler erfolgten größere Abgaben der Börſe, da entgegen den Erwartungen in dem Zu⸗ laffungsproſpekt die Dividendenfrage noch nicht be⸗ ührt wird. Der Kurs gab um faſt 2 Prozent nach, wodurch im Verlauf die Unternehmungsluſt weiter ge⸗ lühmt wurde. Wie groß die Geſchäftsſtille war, zeigt der Rückgang der Harpener Aktien, die bei nur 3000 Mark Angebot 1% Prozent niedriger eröffneten. Die übrigen Montanwerte waren ½ bis 1 Prozent ſchwächer. Braunkohlenaktien waren re⸗ lativ behauptet. Dagegen gingen Kaliaktien einheitlich um 1 bis 2 Prozent zurück. Farben waren ½Prozent niedriger. Gut gehalten waren Gummi⸗ ktien. Linoleumwerte konnten ihre Auf⸗ püärtsbewegung ſogar fortſetzen. Conti Linoleum ge⸗ wannen 25%¼ und Deutſche Linoleum 1 Prozent, da man an der Börſe mit 1 bis 2 Prozent höheren Dividenden als im Vorjahre bei beiden Geſellſchaften rechnet. Elektro⸗ und Gaswerte behaupteten ſch. Deutſche Kabel, Aſchaffenburger Zellſtoff, Dort⸗ munder Unionbrauerei und Schultheiß waren 1 bis I½% Prozent ſchwächer. An den übrigen Märk⸗ ILirtschafts-Rundscfiai Reichsbankausweis für die zweite Februarwoche Berlin, 18. Febr.(HB⸗Funk.) Die Entlaſtung der Reichsbank, die in der erften Februarwoche 37 Prozent der Ultimo⸗Fanuar⸗Beanſpruchung betrug, hat ſich, wie aus dem Medio⸗Ausweis vom 15. Fe⸗ bruar hervorgeht, nicht weiter fortgeſetzt, ſie beträgt jetzt nur noch 22,9 Prozent. Wahrſcheinlich hängt das damit zuſammen, daß die Sparkaſſen, um ſich weitere Mittel für die Einzahlung auf die neue Reichsanleihe zu beſchaffen, den Kredit der Reichsbank in Anſpruch genommen haben. Die geſamte Kapitalanlage der Bank in Wechſeln und Schecks, Lombards und Wert⸗ papieren hat ſich um 42,8 Millionen RM. auf 4392,3 Millionen erhöht. Im Zuſammenhang mit der Ein⸗ zahlung auf die neue Reichsanleihe ſteht auch die Stei⸗ gerung der ſonſtigen Paſſiva um 115,31 Millionen RM. auf 519,65 Millionen RM. Die Zunahme der fremden Gelder um 22,4 Millionen RM. auf 796,65 Millionen RM. kann als normaler Vorgang ange⸗ ſehen werden. Im einzelnen haben im Zuſammen⸗ hang mit der Erhöhung der Kapitalanlage die Be⸗ ſtände an Handelswechſeln und Schecks um 38,8 Mil⸗ lionen auf 3565,5 Millionen RM. und an Reichs⸗ ſchatzwechſeln um 6,3 Millionen auf 8,8 Millionen RM. zugenommen, dagegen die Beſtände an Lom⸗ bardforderungen um 1,4 Millionen auf 62,5 Millionen RM. und an deckungsfähigen Wertpapieren um 0,9 auf 437,3 Millionen RM. abgenommen. Der ge⸗ ſamte Zahlungsmittelumlauf beläuft ſich am 15. Fe⸗ bruar auf 5412 Millionen gegenüber 5484 Millionen zum entſprechenden Zeitpunkt des Vormonats und 5210 Millionen RM. zur entſprechenden Vorjahrszeit. Die Goldbeſtände haben um 135 000 RM. auf 79,98 Millionen RM. zugenommen und die deckungsfähigen Deviſen um 21000 RM. auf 4,67 Millionen RM. wae ninegznzer e eeun ten gingen die Veränderungen nach beiden Seiten kaum über ½ Prozent hinaus. Ver⸗ kehrs⸗ und Schiffahrtswerte waren bis / Prozent niedriger, Reichsbankanteile ver⸗ loren ½ Prozent. Auch der Rentenmarkt lag weiter ſtill, lediglich Umſchuldungsanleihe konnten 10 Pfg. und Ver. Stahlobligationen ½¼ Proz. gewinnen. Reichsſchuldbuchforderungen wurden mit 98·/(98¼ und Altbeſitz ½ Prozent niedriger umgeſetzt, Ruſſenanleihen gaben um ½% nach. Ungariſche Renten waren 10 Pfg. niedriger, während 5proz. Mexikaner/ Prozent gewinnen konn⸗ ten. Im Verlauf bröckelten die Kurſe eher weiter ab. Tagesgeld erforderte unverändert 3/¼ bis%. Von Valuten hörte man den Dollar in London mit 4,87/ und in Paris mit 15,21. Der Schluß war leicht erholt. Etwas feſter lagen Maſchinenwerte auf Verlaut⸗ barungen über einen größeren Auslandsauftrag. Daimler konnten/ Prozent zurückgewinnen, RWeE gewannen ½ Prozent gegen den Anfang und Man⸗ nesmann ½¼ Prozent, Montecatini kamen gegenüber dem 31. Dezember 2/ Mark höher zur Notiz. Von Textilwerten waren Stöhr 2¼ Prozent nied⸗ riger. Nachbörslich nannte man Farben mit 141½¼ und Altbeſitz mit 111½¼.. Am Bankaktien⸗ markt waren faſt durchweg Abſchwächungen von ½ bis/ Prozent zu beobachten. Der Einheitsmarkt der Induſtrie⸗ werte verkehrte in überwiegend ſchwächerer Hal⸗ tung. Allgemeine Boden verloren 5, Bachmann u. Ladewig und Debag 3, Magdeburger Gas 4½ und Hildebrand Mühlen 3½, Hirſchberger Leder waren 2 Prozent höher. Meinecke gewannen 4 und Saxonia 5 Prozent. Der Dollar wurde amtlich auf 2,50, das engliſche Pfund auf 12,185 feſtgeſetzt. Von Steuergutſcheinen gewannen Zöier 10 Pfg., 38er ½ Prozent. Die übrigen blieben un⸗ verändert. Von Reichsſchuldbuchforderungen no⸗ tierten u. a. wie folgt: Ausgabe 1: 1936er 99¼ bis 100%, 1940er 98¼., 1944/45er 97/½—98½, 194/%½48er 97¼—98/. Ausgabe lt: 1936er 100/½—100¼½, 1gaher 98/8—987/, 1947er 97½¼8 anleihe 1944/47 und 1946/48er 68¼—69/. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Börſe lag zum Wochenbeginn geſchäftslos. An⸗ geſichts des Fehlens faſt jeglicher Kundenaufträge hielt die ſtarke Zurückhaltung der Kuliſſe an, die auch durch vorliegende günſtige wirtſchaftliche und wirtſchafts⸗ politiſche Nachrichten nicht zu größerer Unterneh⸗ mungsluſt zu bewegen war. Immerhin gab der Ab⸗ ſchluß der Stillhalteverhandlungen dem deutſchen Ren⸗ tenmarkt etwas Anregung und die Kurſe konnten ſich hier recht gut behaupten, wenngleich Umſätze nur in kleinen Beträgen zuſtandekamen. Die Altbeſitzanleihe und ſpäten Reichsſchuldbuchforderungen bröckelten al⸗ lerdings um je/ Prozent ab, Kommunal⸗Umſchul⸗ dung, Zinsvergütungsſcheine und Stahlverein⸗Bonds lagen unverändert. Am Aktienmarkt traten bei denk⸗ bar kleinſten Umſätzen durchſchnittliche Abſchwächungen von—½ Prozent ein. Matt lagen Daimler Mo⸗ toren auf die nach den Börſenproſpektangaben noch unbeſtimmten Dividendenausſichten mit 48¼—48½ G. Wiederaufhau⸗ (50¼). Von Montanwerten waren insbeſondere Man⸗ nesmann mit 77¼(78½) gedrückt, Klöcknerwerke und Rheinſtahl gaben je/ Prozent, Phönix und Stahl⸗ verein bis ½ Prozent nach. Die Farbenaktie ſetzte mit 140½% um ½ Prozent leichter ein, auch Scheideanſtalt ließen ½ Prozent nach, während Metallgeſellſchaft mit 94½(94½¼) gut behauptet blieben. In der heute ſtattgefundenen HV. wurden keine beſonderen Ausfüh⸗ rungen gemacht. Elektrizitätswerte lagen faſt geſchäfts⸗ los, hatten aber trotzdem meiſt gut gehaltene Kurſe, nur Felten/ Prozent ſchwächer. Zellſtoffaktien lagen ſchwächer, ſo Aſchaffenburger(minus 1¼ Prozent), Waldhof(— ¼ Prozent). Niedriger eröffneten außer⸗ dem Kunſtſeide Aku mit 52¼(53/), Mönus Maſchi⸗ nen mit 85¼(86), Deutſche Linoleum mit 138(138½) und Reichsbank mit 163½(164). Gut behauptet lagen u. a. Hanfwerke Füſſen 71½(71), Conti Gummi 143/½ (143), Feinmechanit Jetter 72%(72½) und Weſt⸗ deutſche Kaufhof 38½¼(383/). Der Verlauf blieb auf allen Marktgebieten farblos, die Kurſe bröckelten meiſt weiter geringfügig ab, ins⸗ beſondere am Montanmarkt. Hier lagen Harpener mit 97/¼—97½(99½) ſchwach. J. G. Farben und Daimler konnten ſich auf den ermäßigten Kurſen be⸗ haupten. Feſt lagen Cement Heidelberg mit 117½ bis 118(116¼). Der Kaſſamarkt lag heute ſehr ſtill. Am Rentenmarkt bröckelten Altbeſitzanleihe auf 111/ (112) ab, ſonſt blieben die Kurſe unverändert. Gold⸗ und Liquidationspfandbriefe lagen bei kleinem Ge⸗ ſchäft behauptet, Kommunalobligationen zogen teil⸗ weiſe bis ½¼ Prozent an. Auch Stadtanleihen waren zumeiſt etwas höher gefragt. Staatsanleihen, fremde Werte und Induſtrieobligationen lagen geſchäftslos. Tagesgeld war mit 3½¼(3½) Prozent etwas leichter. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 80, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94,5, Pfälz. Mühlenwerke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70, Schlink u. Co., Hamburg 85,5, Sinner Grünwinkel 92,5, Zellſtoff Waldhof VA. 103, Bad. AG. für Rhein⸗ ſchiffahrt 70, Bad. Aſſekuranz Mannheim 50, Württ. Transport Verſ. 40. Aee, e. Metalle Berlin, 18. Febr. Amtlich u. Freiverkehr. Elektro⸗ lptkupfer,(wirebars) prompt, eif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Standardkupfer, loco 33.75; Origi⸗ nalhüttenweichblei 14.50;: Standardblei per Febr. 14.50: Originalhüttenrohzink ab nordd. Stationen 17.); Standard⸗Zink 17.50; Reinnickel, 98—99 Prozent, 270: alles in RM für 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 44.75—47.75 RM. Getre ide Rotterdam, 18. Febr. Anfang. Weizen per März.90; per Mai.17½; per Juli.30; per Sept. .35. Mais per März 60; per Mai 57¼; per Juli 56½; per Sept. 57. Baumwolle Bremen, 18. Febr. Amtlich. Febr. 1378 Abr.: März 1385 Br., 1381., 1383 Abr.; Mai: alt 1418 Brief, 1413., 1415 Abr.; neu 1415 Br., 1413 G, 1414 Abr.; Juli: alt 1440 Br., 1435., 1437 Abr.; neu 1439 Br., 1435., 1437 Abr.; Ott. 1458 Br., 1455., 1456 Abr. Tendenz: ruhig.„* Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt wieder Montags Auf Anordnung des Herrn Landesbauernführers wird mit Zuſtimmung des Herrn Reichsminiſters füt Ernährung und Landwirtſchaft der Schlachtvieh⸗Groß⸗ markt in Mannheim nunmehr mit Wirkung vom 4. März 1935 wieder am Montag abgehalten. Fäut dieſer Tag auf einen geſetzlichen Feiertag, ſo finden die Märkte am nächſten Werktag ſtatt. Demgemäß werden auch die Pferdemärkte wieder jeden zweiten und vierten Montag im Monat im Viehhof Mannheim abgehalten. Marktperkehr mit Vieh in Mannheim und Karlsruhe im Januar 1935 2 Dem Mannheimer Schlachtviehmarkt wurden im Januar 1935 insgeſamt 3221 Rinder zugeführt, davon 568 Ochſen, 421 Bullen, 1046 Kühe, 1186 Fär⸗ ſen; hiervon wurden 1762 dem Schlachthof zugeführt, 96 nach einem anderen Marktort und 1323 nach ande⸗ ren Orten ausgeführt. Der Auftrieb an Schweinen in der Berichtszeit ſtellte ſich auf 10 529, wovon 6093 dem Schlachthof direkt zugeführt, 18 nach einem ande⸗ ren Marktort und 4418 nach anderen Orten ausgeführt wurden. Die Zahl der auf dem Viehmarkt aufgetrie⸗ benen Kälber ſtellt ſich auf 3033, wovon 1246 nach anderen Orten ausgeführt und 2687 dem Schlachthof zugeführt wurden. Weiter wurden insgeſamt 56 Schafe auf dem Viehmarkt aufgetrieben, wovon 29 nach an⸗ deren Orten ausgeführt und 27 dem Schlachthof zuge⸗ führt wurden. 206 Schafe wurden dem Schlachthof un⸗ mittelbar zugeführt. 5 In Karlsruhe wurden im Januar 1935 104 Ochſen, 172 Bullen, 246 Kühe und 557 Färſen, insge⸗ ſamt alſo 1079 Rinder aufgetrieben. Davon wurden 948 dem Schlachthof zugeführt, 46 nach einem anderen Marktort und 80 nach anderen Orten ausgeführt. Dem Schlachthof unmittelbar zugeführt wurden 1 Ochſe und 24 Kühe, dem Fleiſchgroßmarkt 119 Rinder. Die Auf⸗ triebszahl der auf dem Viehmarkt aufgetriebenen Käl⸗ ber errechnet ſich mit 2076. Davon wurden 57 nach anderen Orten ausgeführt, 2019 dem Schlachthof zuge⸗ führt. Dem Schlachthof unmittelbar zugeführt wurden. in der Berichtszeit 19 Kälber, dem Fleiſchgroßmarkt ⸗ 78 Kälber. An Schweinen wurden 3947 auf dem Vieh⸗ markt aufgetrieben. Ausgeführt nach anderen Orten wurden 734, dem Schlachthof zugeführt 3201 Tiere.⸗ Unmittelbar dem Schlachthof zugeführt wurden 31 Tiere und dem Fleiſchgroßmarkt 22 Schweine. Endlich ſtellt ſich die Auftriebszahl für Schafe auf den Fleiſch⸗ großmarkt auf 112, dem Viehmarn zugetrieben wurde. nur 1 Schaf, unmittelbar dem Schlachthof zugeführt wurden 8 Schaſe. Der Auftrieb zum Fleiſchgroßmarkt verſteht ſich für geſchlachtete Tiere. 5 In Mannheim ſtellte ſich im Berichtsmonat die un⸗ mittelbare Zufuhr auf den Schlachtviehmarkt für Rin⸗ der auf 142, für Kälber auf 36 und für Schweine auf 14. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: Dr. W. Lallermann; fuk poffiiſche Machrichfent Dr. Wilhelm Kicherer; für Wiriſchaftsrundſchau, Komninnales und Bewegung: Friedrich Haas: für Kultürpolitik, Feuli⸗ leton un eilagen: Körbel: für Unpolitiſches: Carl Vauer: für Lokales: Erwin Meſſel: für Sport: Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schriftlentung: Hans Graſ MReiſchach, Berlin Sw 68, Ebariotienſtr 155 Machdrug lämtl Griainal/ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifnenung: Täalich 16—17 Uhn laußer Mittwoch. Samstaa und Sonntaah, Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzvanner⸗Verlag u. Druckeret G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektion: 10.30. bis 12,% Uhr(außer Samstag und 17 ſprech⸗Nr. für u. Schriftieituna: 314 71, 204 86, 333 61/62.— Für den verantwortlich: Arnold Schmid, Mannheim. Bur Ben iſt Preisliſte Nr. 3(Geſamtauflaage) und Nr. 2 (für Weinheimer. und Schwetzinger⸗Ausaabe) aültia. .⸗A. I. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim ⸗ 34 38 I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen⸗ 3 3 I. 35 Ausgd. A u. Ausa. 5 Weinheim- 2689. Geſami⸗D. A. Hanuar 1535— 70 700 16. 2. 18.2. 16. 2. 138. 2. gankaktien 18.2. 16. 2. 16. 2. 18. 2. 16. 2. 18. 2. 16. 2. 18. 2. Frankfurter Iszas Bogencreon.— 60,50] Kpein- Main-Don. Vz. 102.30 103,00 1 Zeßa Moter 183•99 139˙50 Kstoenr kKammrarn 104, 75 103,50 Wime hamot— +2 73,25 Gebnard& C 108.62 107,00 55 Württ, Notenbdann——[Fheinmetail 128,90 127.90 Aaea„„„ 75,7 5,———— 70•12 6875 J Stolberrer Zinkhutt 83,90 61,50 Wiener Metah 119,00 199,.90 Effekten rse Verkehr-aktien Schuckert.99,50 99,75 BK f. El. Werte 5 n• 6 LSüdd Zucker 1062,00— Ieiistof Waldhof 52,12 51,50 3 Siemens& Halske 144,75 144,50 FK 1. Brauind. 111,7 112,25 Lerm Porti. Cement 94.)5 93,50 Tnor, Cas— 13833 51 Tteswerzinsl. werte 16.2. 16.2. Lan. Lon-„ Kran 129,28„es Suad. Zuehen—„nlsS e en e b oteren 174, f14·72 Zras Ragie Ser 53·09 Vericher.-Aktlen h Reichsd Vz. 14,9 118,50] Thür Lief. Gotuns—., 103,)5 Berliner Hvg. Bü,„ Fr8 El, Unzerned 143,50 143,12 LVer. ör. Kickelw 115,87 118.75 Wertbest. Anl. v. 23 92,50 92,75 Hapag 30,75 30,12 Tietz Leonhard 38,„7⁵ Comm. u. Privatbk 83,25 92,00 Coldschmidt. Th. 92,00 92,00 ver Glanzst Elbert. aachen Münch. 1069,0— Tboe Reichsanl. v. 27 99,12 99,12 IHeideid. Straßenb. 12,900 12,00 ver Di Oeie Mum—— I51. BR. n. Disconto 83,75 2,59 Crizner Maschinen 34,79 34,37 ver Harz Portl. Ct.— 110,50 fAlianz Allg. 251,00 251,00 öi Schatzanw. 28 9, 25[Lorec, itord.: 33/00 38•30 Zetohzchaſenbe 3,„1 Goiasienogtwank 109,0 139)9 Cvanch Werze. 19f755 105.15 er. Stahiwerne. 45,18 49,12 IFiian⸗ Feren..— e IFounsanieihe 101,59 191,25 Schantunabahnen 60,00 39,30 eiistofi Memel. 50,90 50,o0 Dt. Uebersee-BR. 67,75 ese Bent 333 9˙65[-Ver. Olitamariniab, 123,00 122,50 IMannb. Vern..— 159,00 4. Staat 1917 39,590 30,90 Söcho Eisenbahnen 70,50 70,00 Seiistoft Waldhoi 22,75 52,10 Dresdner Bann 33,5 32,50 f Hachethal, Drant 9˙99 193,3[voref Telesr. Dr 113,50 113,12 ayer. Staat 99,50 K01 Fudefus 51,.00 56,75 Meininzer Hyv.-Bu 97,00 95,50 J Hampurs Elektr. 127,25 126,12 Voirt& flaeſiner 11.50 11.00 een, feichsabl. Sch. Altb. 112,00 111,62 Industrie-f tan Eschweiler 252.00 250.00 JKeichsbann 125 43Ä——5— 71%[Wanderer Werke 132,00 133,00 etere zisg. 57 32;00 32700 Heerauna ienberdr 100 Woof Felsentireden. /0 e8,80 fNbeir ra- aar 138,30 127,0f fiJzehliten W er1e Westch Fanbol 40 ib,7 38,5 Dr-Ostnne.. 3809 J f mun„— W**—— f 5 stern e töeenbr müpekes, 1ä,05 105 65 f fier Lens. 12358 eee ne Weeeres 3337 100f WIraziing flaan,— 115)00 Gav Uin-z Eisenb, 1725 102 von 1927 93,00 93,00 Mainzer Brauerei 0 Kafi Aschersleben 105,62 103,75 l Balimore Ohio— 14.75 Ikiwert Maschinen 63,00— 8 do von Aschersleb 7In ees 26— 22,37 Nürndz Brauhaus 121,90 121,00 J Kali Safzdetfurtb—— 46. Verkehrswesen 37.50„86,3 oesch Eis. u Stah) 67,50 46, 00 Terorkraft Mnm 23 16,30— fSehwatzstorchen 106,00 106,90 Klöcne- 86,25 38,75 Klle. Lok.-u. Kraftw) 119,75 120,25 Honenlohe. Werke 47,50 27.75 ihm Stadt Kohie 23—— ucherbrauereſ n 50 7,75-Amer Paßeti. 3125 1551 e Holzmano 8 50 ie e euner Dovisenl nnens—eenssmietoss 103% bens ten ISZe nan% 70,00] Kanis Porzeil 7,7 27½0 erliner Devisenkurse Lbein-Main- Donau2s—— Accumulatoren— 159,2 Knem Sraunkohlen— 00 JSüd. Eisenbahn— ahle Porzeilan. 27,5 27,09 1*3 0 130 3283 Su In 80—15 industrie-Aktien 105•12 1060 an meee—. 16,25 45,30 Kerme Bigrfer. 1165 120 Segegererbe 56,37 65, eio oner Geld vne 96,00 96,00 Ascnafi Buntpap.—— gem. Bau Lenz nort.— ss 45•½0 35)benben 5 40f venicher- Auhen ied, 35 0) 35 00 Koſſem, 2 ſusg 18575 3 75 95,75 fJ..-Bemberg;* u„32 65, obn Co Lio. 5715 99,12 Wene Gel 3/,00 86,00 Kihanz 237,50 281˙50 Klis. Eientr Ces. 30,5 39,% L Kötiz Led u. Wache 57,25 WM.o Kesvol, IAlesKalro) 1 Arvpt Pig 12,440 1 12,470 12,475 1 12.505 oieied 6•30 IBrown. Boveri W40— IFrankone 100er 133s0 133˙9 Aschafienb. Zeſistoß 74,75 13,00 J Kronorinz Metal 100,50— Argentin.[Bvenos Kites) 1 Hap.-P f 0,626 0,632 9,•834 ertf pibr&d Em. 12 95,15 95,75 Cemem Heidelbers 116,25 116,90 Frankone 3006r 402,00 402,00 Kussbure-Nürnberg 15·62 15,1[Lahmever& Co.—. 118.50 Beis.(Brüss 3. Antw.) 100 Belgs 56,170 f 56,290 J 58,1/% 56,290 0* aen 91.25 91,87/ Mannb. Versich—— B Motoren(BMWI 125,00 124, fLaurahütte 21,00 20,79 Brasilien(Rio de lan.) 1 Milreis 0,1 0,196 0,194] 9,196 957/5 35.75 Sbade n 61,00 61,00 Bayr Spiegelzlas 77,00 26,00 fLeopold Crobe 63,50 64,70 Bolxsrien(Sofia) 100.%s 5,047 5,058] 3,04/] 3,053 •30 99,37 Comi Gumml 1348,00 142,75 neuergutscheine II Bembers 118,75 116,25 J Lindes Eismasch 120,75 110,0 Lanade(Montreal)) 1 Kanad, Doll 2,480 2,450 2,451 2,4951 95,25 59,12 baimier Ben: 50,12 45,75 Bersmann Elektt, 65,00 84,90[NMannesmannröhren 76,25 77,37 Däsemach(Kobenbag.) 100 Kronen 54, 190 f 54, 250 J 54.350 54.45 U 96,.50 96,50 br Atlantic 125,00. 125,0 Steuerautscheine 34 109,80 103,30 Berün Karist ind 114,87 115,50 Mansfeider Bergbav 90,52— Danzie(Danzisg) 100 Culden f 61,290 f 51,450 61,310 51,7/ 59,5 99,60 f5t Erdöi 3—— do 1035 106,80 107,00 BZraung u Briketts— 174,00 fMarkt- o. Künihalt 102,00 102,00 Eaziand(London) 1Pfund 12,135 12,165 f 12,170 12,200 do. 9,00 9,00 7 Golo siwersch 206,50 205,75 do 1936 106,62 106,75 Braunschweig.-G.— 122,/ J Masch'bau Untern 69,25 68,12 Estland(Rey. Tal.) 100 estn Kr„80 68,520„660 f 65,824 Eer 6 Lias..—— Jei Cinoleum 136,25 137,50 do 1937 105,22 105,37 Bremer Vulkan 2.— IAasch. Buckan WoI 105,30 106,50 Finaland(Helsimaf.) 100 fnt nie f 5,555] 5,365 5,3/ 5,02 hmvodn Mhm•5 95,75 95,75 El. Licht ung Krair 119,25 117,0 do. 1938 103,87 104,12 1Bremer Wolle—— IMaximilianshütte 155,00— Frankreich(Patis) 100 Franes 10,450 J 16,470 J 16,430] 16,470 Leo. Goidhomm 7 712 55,1 G Cbemie Basel 00 151,00 fverrechnuneskur:- 105,25 105.40 Brown. Boverl 74,75—. Maineime, Beras—— Griechenid(Athen) 100 Drachmen 2,354 2,358] 2, 2,öbl .f5- 95,12 55,12 40 leere 0,00 130,00 Buderus Eisenwerke 91,00 59, 5% Norod Eisverke 104,87— Holland[Amstefd. u Rott.) 100 6 f105, 550 f108,690 f105, 350 f1 05,7 24 L 4 30. fo—mn 55,75 95,75 Tahr AG. Pirm 131,50 151,50 Berliner Conti Caoutschue 43,0 142,%[Oreosteio& Kopoe! 52,62 54,62 island(Revkiavik“ 100 is1 Kronen f 54,520 5,020 J 55,000 55,204 1 4 40 17 95,75 95,75 116 rarbenindustrie 141,25 140,6⸗ Conti. Linoleum 136,00 134,0 Lnoni Begbar 55,00 54,20 f ltalier(Rom a. Maliand) 100 Lire f 21,20% 21,240 21,200 21,24 —4 do. 12—13 55,75 55,75 10 Farbenbonds 121,00 Kassakurse Daimler Benz 92.00 40,50 fheaingeber Warzos 58,00 55,87 Javas(Tokio ung Kobe) 1 Jeo„707 6,705 o, 709 f.711 — Lios 95,50 99,50 Fenen Cuilleaume 65,6² reiwenim, Wene heutsch Alt.-Tel, 129,29 1,½%[Kbein Main Donzs—, 104,7 junosiar(Beizr. Zagr.) 100 Uin f 5,48] 5,01 5,45 5,651 Tsbag Sodencredn 57,25 57,25[Gesturei 15,00 114,2 f„ 1 Deuisch Kontl, Gas 125,00 127,7% JKheinteiden Krait 113,00 113,00 Lettiaso(Kfzal 100 Latts 0,920 91,050] 30,920 d1, Od %, d0 99,57 99,652 Coiaschmidt 92,50 91,25% Ut Keichsan 27 39,37 99, 50[Heutsche Erdöl 100,82 90,1 hein Braunkohen 205, 50 205,9e riauen(Kovno/kaunas) 100 Lu 41,050 f 41,/10 A,%0 A, 7i * 3 friesast 34,50 33,12 4% do. do. v. 193⸗ 96,25 94,2[Heutsche Kabels 109,50 108,7 Ehem Elektr 109,25 110,25 Norwenen(Oslo) 100 Kronen 51, 00%] o1, 120 f ol, 170 61,29. Aank-aktien Grün& Bilünger—, 1 9, O1 Knl Abi. 112,00 111,/ J beutsche.inoieum 135,0% 187,1 Lchein. Stahjoerke 95.52 89,12] Oesterreicb(Wien) 100 Schilliaz 40,850] 49,050 J 46,550 4,05 Te or Creditbu J5,00 13,25 Hkiara& deb 0 8,% Ur Schmaneblete 05 10,12 10,40[ Heutsche Steinzeun„ 116,00% n Westt Kalhv, 1II,5% 107,0 Polen(Marschanfb'os.) i00 Ziotv J 2/040 4. 140 4/,050 11,13 ess 123,00 123,00 tinver Armatores 1,00 63%0% piandbriefe Gaceneg behln n 1700 107.25 Fiebeeb. MamanC 3,80 183%9 Pertaea(isaabon, 100 Fecado 1,5 1, f fi% 11,54 4 1 105 Brauind 112,25 112,00 fHoen Tiefbau 109,75 109,25 Dvcuerb Widmand—. 104,29 fKütgerswerke 103,30 103,0% KRumänien(Bukarest) 100.en 2,4h0 4,494] 4,400] 2,49⸗ 166 0 40 3— IHoſzmann Phil 84,25 63, 75%% B La. hidbri Ovnamit Nobe 77.75 16, 75 J Sachsenwerl 107,75 108, 00 Schweden(Stochb 8..) 100 Kr Jo2, 70 o2, o90 f o2, 70% o2,87 1 livo à WBEI 31,00 91,00 fluna nans 60,00 79,%0„Anst. 19 97,00 97,00 El Lieferunsen 105,12 104,75 Sacbiieben 46.— 1 Schwelz(Züf-Basel. Bern) 100 Fr f 0,%% f v0, 5] 60, 720 f 90, 954 In noges b3,25 d2,50 Knorr Henbronn 179,00 1/9,0% f% do do k. 71 97,00 97,50 fEl Scblesien 113,75 112,52 J Salzdeliufth Kah 75 Spanien(Madr s Barcel,) 100 Pes J 54, 00% f 54,110 34,03“ 54,09. 3 Bann. 3,25 52,0Cvowirsh Walzmon“ 120/50 120,00 6% do do kKomm El Licht 8. Kraft 116,12 116,00 f Huso Schneidet 65,00 b3.00 Ksebechoslowonel(Pras) 100 K7 J 10,05 J 10,425 10,407 10,42/ 96,75 96,75 Mainzfaftwerke— 90,00 K 20 95,00 95,00 EnzinzerUnionwerke 109,00 108,00 Schubert& Salze, 146,00— Türkel(Istanbol) liden Pfung.7% 1,0% 1,7/%.80ʃ een 300 39800 Ketsezbort 156,00 156,00 f 6% breus Cirba Fardenind J6. 14l,62 140,70[Schochert& o. 109,00 99,87 Ungarn(Budabest) 1penge 8 3 baal 4 184,00 183,50 Rhein Elekt, Vors.— 33 dpf 1928 95,25 95,251 Felomühle Paplor—— Schulth Patzenhofe 102,10 101,00 Urugvay(Montevigeo) 1 Gad. Pes, 1,010 f 1,021 1,01% 1,02- Abein, Hyp.-Bank 126,00 127,00 4% do. Stamm—— 1%% do. Komm. 1 64,25 94,29 l Felten& Cuilleanme 67,00 65,12 Siemens& Halske 144,62 145,00 1 V. 81, V. Amoribs lNewo.) 1 Dollar 2,01 1 2,499 1 2,4981 2,.50- Jahrgang 5— A Nr. 82— Seite 10 manunmumnnmnnnnnninrnnrnmaminmnnnknnintrnnmnnminrmunmmninmmnn Lllli 4 Tneater-Kaffee goid. deden Hontsg, Donnerstög SsSämstög und 5o0nntögs VERTANGERUNS 2 Dienstag Mittwoch Dalberger Hof— D 6, 2 Großes 5 Bekannte Spezialitäten: Ausschanł u..: 1934er Dllrkheimer Hochbenn/ Ltr. 303 chlachtfest —— 5 Jeden Hont itty/ och und Verlängerung Die gemütliche und gem eufgesuchte VWeinstube 892 Somstãg BesfeCke Cãsar Fesenmeyer, D 1. ã Silber und 100--Auflage 3 36388kK LAe Damen-liſäschie 6 kerhemde.n noch Nab Anfertigung in eigener Werlstötte .(HUlZ 1 zwischen Keufnaus und Theater aagaaaaaaaaagnmamaa Ane Inr alle hnabt es sicher schon 2 *2 nmmmmmnmnnmumummm E gemerkt und euch im 872, 873, 874, koſtenlos bei unſerer Geſellſchaftskaſſe und außerdem in Mannheim: bei der Deutſchen Bank Filiale Mannheim, in Berlin: bei der Berliner Handelsgeſellſchaft, in Frankfurt a..: bei der Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a.., in Leipzig: Leipzig, in Saarbrücken: bei Gebr. Röchling, Bank. Aus früheren Verloſungen ſind noch nicht zur Sbo, gelan Nr. 8, 23, 42, 51, 53, 56, 95, 180 98, 111, 115, 117, 132, gegen Einlieferung der Schuldverſchreibungen mit Erneuerungsſchein und den nicht mehr zur Einlöſung gelangenden Zinsſcheinen Ar. und disconto·efenth bei der Deutſchen Bank und Disconto⸗Geſellſchaft, bei der Deutſchen Bant u. Disconto⸗Geſelſchaft, i bei der Allgemeinen Deutſchen Credit⸗Anſtalt, bei der Deutſchen Bank u. Disconto⸗Geſellſchaft, 856, 875, 877, 878, 879, 902, 917, 947, 1074, 1084, 1055 „Hakenkreuzbanne 4 Abendausgabe— Montag, 18. Februar 1 Aullummununninmmiuniiiimimuinniiiiniusirrimmiiirmiimmunrrtimiuririimminrrrimmiiimiminnrnimminrrrimmmnrmmmulse T 2 3 2 ſamen. Toe. fefnrich drub Sroun, Boveri& Cie. Abisnosseis 2 mit Vorträgen 7 Hals dek deutichen Axbeit— nmm 8 Chamissostraße 3 in Mannheim Srebenwelsheit, flemchenlenntni, IISxernsprecher SiàãoSS. SJ Umterdevubwein, mutgwwegtenon. Betr.: Unsere Anleihe vom Iahre 1214. 4. 4/5— Hemmungen und ihre Beieitigung. 3 7 257777———————————————— 2 5 Tee- Nachmittase Fiillhalter Bei der am 1. Februar 1935 in Gegenwart eines Notars ſtaktgehe (wöchentlich 2) von-6 Unr. FAHLBUSCH im Verloſung unſerer Aauskuntt und Anmeldung bei A 5 V Srrau M. Worms, Hansheim 50% Teilschuldverschreibungen von 1914 E 2 7 2 A U 5 N— e r k. 407 0 Zwangsversteigerungen 75 S e — 1 4* 2 7* f f— Dienstag, den 19. Gendneß 1935, 536, 537, 539, 626, 627, 637, 676, 677, 687, 723, 808, enn n zolen schoner else Föerberecet l oͤnn in solch' schöner— 8 3 andloral, Qu 1550, 1598, 1599, 1600, 1603, 1666,„ 1732,„ 1737, 1738, 7 2 ons.———— Albare epirſzune alg Gitreneasisace 1741, 2053, 2054, 2059, 2083, 2201, 2202, 2206, 2207, 2217, 2257, entgegengebrãcht v/Urde, bitte ich— chemische Reinigung und hekatur-Anstalt 4 age 2322, 2324, 2325, 2326, 2327, 2328, 2329, 2330, 2369, 2384, 2460, 28 dem hetrieb auch unter meiner 3 Ffriedrich Brehm. 1 6, 11 fl ſener, 1 Gramola, 1 Wiirime n eeſ 1 Ri S2Laden, Seckenheimerstr. 8- Tel. 22597 denteypich, 1 Akteiſchrank, 1onch, juzüglich.50 R Leitung entgegenzubringen. All“ Srerntas- Wäschht- fürns 5 15 ſhes„Rheinmetall“, gezogen worden. ii A204 0 8 t 3 und ſomtiges. Die Verzinſung der verloſten Schuldverſchreibungen endigt mit den 1 meine dorge 5010 der Zuftiedenheit—— Wert am blatze— mre Lerdimti 36. Aunt 155. 9 ſten Sch ſch 9 gt mit daag grüh⸗Ausge meiner lieben Göste gev/idmetsein.— Kl— Die Einlöſung oben bezeichneter Stücke erfolgt ab 1. 1935 3—— Frau Margaxethe Hbb Woe.— er Zartike zuzüglich der noch anfallenden Zinſen für die Zeit vom — Knallbonbons grole Wirkungen i. 1. bis 30. 6. 1835)...—. =(arl Komes im aatnaus K 5 45 mit zuſammen RM. inininuümsnmsumütüdiniüititstüütitüüsitütüinitüninünimimi nur im Hakenkreuzbenn „ 155, 1 175, 179, 180, 246, 255, 259, 265, 270,, 276. 302, 306, 5 1 f 3 319, 337, 338, 341, 348, 368, 371, 374, 376, 381, 387, 300, ung der Sa⸗ 308, 403, 404, 407, 440, 457, 460, 465, 472, 474, 478, 23 489, K ug vollzogen wi 500, 505, 512, 513, 515, 518, 519, 525, 526, 527, 530, 549, 566 eenen mit 646, 652, 656, 658, 661, 663, 664, 692, 699, 724, 733, 734, 743 mi 803, 812, 815, 816, 833, 837, 839, S41, 842, 846, 847, ſchäftigt, daß der närrisch 1092, 1094, 1098, 1100, 1104, 1165, 1i06, 1107,, 1108, 1109, 1110 1 00 i has ber mi uuen ertner. 8 — eg ers—„„„..„ 2⁵*◻.„„„ 2 len 5 r 24. Februar i5t natürlich Adet Mr, 1275, 1301, 1313, 1316, 1351, 1358, 1359, 1366, 1372, 1375, 1381, re, =geworden. lauter Freud und— 1384, 1385, 1386, 1388, 1410, 1415, 1420, 1435, 1459, 1513, 1518 l wünſchten, endlic sten Ze Vor in wenig im Kalender Se-. 1546, 1540, 1550, 1504, 1557, 1626, 1637, 1634, 1638, 1639, 1057, l wohl nicht zu ſch — her sich ein kleit. ndern erst am S 1661, 1700, 1703, 1711, 1724, 1746, 1756, 1763, 1770, 1771, 1788, 1 eer wied =euch na non am Samstas, 0— 1827, 1830, 1836, 1841, 1844, 1851, 1855, 1856, 1859, 1862, 1865, =̃jrrt. Also nicht sc— 1877, 1879, 1881, 1882, 1887, 1892, 1950, 1954, 1955, 1998, 2057 Ai land und die Sa — 2 Unhr— 2068, 2070, 2084, 2085, 2093, 2102, 2110, 2116, 2131, 2135,, 2136, A wird einer der — tas u 11 UIII— 2139, 2168, 2183, 2185, 2186, 2191, 2225, 2233, 2273, 2275, 2305, 222.— — inn—,„. 2,, 9,. 5,„2 4 — ach dem Mittagessen 1 5— 2545, 2565, 2566, 2569, 2624, 2630, 2540, 2650, 2551, 2652, 2673, ff%n 3aiso sleich n— 2683, 2684, 2688, 2690, 2700, 2703, 2708, 2721, 2740, 2742, Beß, Ai deutſche Nat roſze Us— 2 28, 280 2001, 2505, 200i, 211, 3015 2035, A ingend jemandem K der- II Seid schön prav bis dahin— dam der n der FranZ,. Einlage ab · eĩ in Buchhandluns am ischen 1 unseren leitunesträsern. wird vestimmt„Kloor“ Stro ſunmmmnn Matkenball gestern wieder Knall-Erbsen mit eS HB. der Geschitierus und bei Kommt alle— es Heil Hitler Euer HB-Onkel. umunmunmniununmunne M an 9 eim, den 13. Febrüar 1935. Der Vorſtand. Wan Verdienſte erworl onderen Dank Reſe beſonderen? inr alle Kom- weil es statt Oftene Stellen Ehrliches, fleißiges ſucht. ch 18 U. Bauer, 11 D 27. (21 092“%) Fo. unabh. Frau ſucht Beſchäftig. in frauenl. Haush. Zuſchr. u. 21 098“ „ſan die Exp. d. Bl. „Geſchäftshaush. m. 3 Perſ. geſucht Erſtkl. 12 Be⸗ Müdchen welch. rochen und . u. ſchon ſ. Häuf. er⸗ folgreich tätig w ei f. vormittagsfi Meldg. Flott., gew., jüng Fg. Müdchen 16—17., ſof. gal. tagsüb. f. Haush.(22 Schefferfraße 37. ding. Offert. unt. 22 634“ an d. Exp. Monatsfrau oder Mädchen, d. ſchon ſehr ſau Hausarbeii. vertr., bervierfräul. ſucht für ſof. Stel⸗ lung in Kaffee od. Reſtaurant. Off. an C ö tz ſch, Kepplerſtr. 23, p. r (21 097“) 584)/d I u Rübchen Sch ft W 49. vorm., ev. halbtags ſof, od. ſp. geſucht Gute Zeugn. Bed. Wagner⸗ Straße 6, II, Iks. 443 453 K) ngeres 35 Junges Fervierfräul. ſucht ötellung Tapeten, dei. 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So Bunſch nicht Rec lie Regierungsgeſ ſchen Akt übernoi herſtändlich der E hicht anweſend ſe Hoiſi die Regi hes Saarbeauftrac lundfunkübertragt Uebertragu inpfang im ga kendigung der U henglocken im gar Ulgemeine V ühe von eine lend ſchlagartige .„ Gebäu zen Abend des 1. undgebungen vor liederungen hinzr Sternfahrt⸗