18. Februnt — sslscuf 3 Notars ſtattgehabten yon 1914 22, 531, 532, 87, 723, 806, 13, 1457, 1474 4 36, 1737, 1738, f 07, 2217, 2257 69, 2384, 2460, B 36, 2842, 2906, 4—— die Poſtämter entgegen. ngen endigt mit den böbere Gewa erbindert, beſteht kein Anſpruch a Früh⸗Ausgabe Ar Fr.32 ab 1. Juli 1935 zum ... RM. 150.— vom „„ RM. men RM. I Erneuerungsſcheinen Zinsſcheinen Nr. U. m Disconto-Geſelſchh nto⸗Geſellſchaft, to⸗Geſellſchaft, Biluz edit⸗Anſtalt, to⸗Geſellſchaft, Filih Der politiſche Tag r Einlöſung gelanif „132, 144, 15, Ui die wirtſchaftliche Rückgliede⸗ —5—— ung der Saar iſt in der Nacht zum Mon⸗ „478, 481, 489, iag vollzogen worden. Jetzt ſind die zuſtändi⸗ 223 2 5* 1 en Stellen mit den Vorbereitungen dafür be⸗ 847, 855, 6, A ſchäftigt, daß der 1. März, der Tag der politi⸗ 15 1 1 11 ſchen Rückgliederung der Saar, in würdiger 65, 1169, 1177, 14 Form gefeiert wird. Was unſere Herzen in der 60, 1264, 1265, Mg Stunde bewegt, da das, was wir ſo lange —5 19 3 1 wünſchten, endlich Wahrheit wird, brauchen wir 38, 1639, 1654, Ii wohl nicht zu ſchildern, denn wir haben immer —5— 1285 f. und immer wieder betont, was uns das Saar⸗ 55, 1998,„ehland und die Saardeutſchen ſind. Der 1. März 775—— hird einer der großen Feiertage der Nation 95, 2399, 2405, werden. Es wird der Tag des Dankes an den unbekannten Kämpfer für die eutſche Nation. Der Dank gilt nicht igend jemandem, der da glaubt, ſich beſondere Verdienſte erworben zu haben. Denn dieſen be⸗ onderen Dank gibt es nicht und auch nicht dieſe beſonderen Verdienſte. Das ſagen wir hier mit einem Nachdruck, der wohl verſtanden wer⸗ d wird. Der ärmſte Sohn des deutſchen Saar⸗ Undes hat ſich mit allem eingeſetzt, was er ein⸗ ihen konnte, under hat nicht nach Dank ig. Lohn gefragt.— Wir fragen: Hat —2 überhaupt jemals einen Kämpfer für die Na⸗ ton gegeben, den Berechnung und Lohn in ſei⸗ Bl. R5 nem Kampfe leiteten?— Wenn je, dann aber ug. ien ehrlichen deutſchen Kämpfer. Und es l. mãn treuse Röge ſich jeder hüten, den ehrlichen deutſchen ter.ment eber e Baarländern ſolche Motive unterzuſchieben. Der od. 1 75 Hedlche ern der Nation würde ihn hinwegfegen. Wir r. verderbenunb Parnen die, die ſolche Abſichten im Herzen die gute Leuſeh tagen. — Es gibt henh Tapeten, die M l nicht teuer 3 „ſbei 4 nSölinge Re· Tapoton/ inola xp. Seckenh.⸗Sti 3* Der Plan der Feierlichkeiten für den 1. März ſieht die Uebernahme der Re⸗ Agierungsgeſchäfte durch den Saarbeauftragten hes Führers vor. Man wird dieſen Akt als en befreienden Abſchluß der ſech⸗ ſehnjährigen Fremdherrſchaft in e HArbeit hen Mittelpunkt der Feiern dieſes Tages ſtel⸗ e, aber unter der einen Vorausſetzung, daß den Arbe Edie Geſchäfte der Regierungskommiſſion nicht * orch den unſeligen letzten Präſi⸗ enten Knox übertragen werden, mit deſſen Ramen ſich ſoviel Unrecht, das an den Deutſchen her Saar begangen wurde, verknüpft. Wir hof⸗ ſen und erwarten, daß man den deutſchen Ge⸗ fühlen Rechnung trägt und die Uebertragung her Regierungsgeſchäfte durch den Italiener loiſi vornehmen läßt, der ſich um den Ab⸗ ſhluß der Saarverhandlungen große Verdienſte rorben hat. Sollte man aber dem deutſchen 6 aich nicht Rechnung tragen, dann werden e Regierungsgeſchäfte nur in einem bürokra⸗ Fritzl ichen Akt übernommen werden, bei dem ſelbſt⸗ herſtändlich der Saarbeauftragte des Führers 7— bu willef licht anweſend ſein wird. Nur wenn Baron loiſi die Regierungsgewalt in die Hände ꝛllen?— Viel ies Saarbeauftragten legen ſollte, wird eine wördest dit undfunkübertragung der Reden erfolgen. Für einer glatten verscuen. NM sbche ich füt ———— ie uebertragung iſt Gemeinſchafts⸗ Empfang im ganzen Reiche vorgeſehen. Nach Rendigung der Uebertragung läuten die Kir⸗ aglocken im ganzen Reich. Dann folgt eine n„ üllgemeine Verkehrs⸗ und Arbeits⸗ ine Anzeigen uhevon einer Minute; daran anſchlie⸗ i ſchlagartige Flaggenhiſſung auf allen entlichen Gebäuden und Privathäuſern. Für ꝛlingen, auch 1 3 ärz ſind im ganzen Reich eige ouf den en Abend des 1. März ſin ganz) tzen sie viel. 4 fundgebungen vorgeſehen, zu denen alle Partei⸗ ederungen hinzugezogen werden. sternfahrten des NSaͤ und Stern⸗ 5 Berlag und Schriftleitung: Mannheim, R 3, 14/15. Fernruf: 204 86. 314 71, 333 61/2. Das zbakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſtei monatl..20 RM. bei Träc Kfe 1250.50 RM., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. Einzelpreis 10 Pfg. e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortung übernommen. Die Spuren des Orkans tellungen ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßia erſcheinende Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte Anzei teil 45 40 en: Die 12geſpaltene Millimeter g. Für kleine Anzeigen: Die 1 Die 4geſpaltene Millimeterzeine im Text⸗ Bei Wiederholung zerlt 10, Pf. 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schluß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr. für Abendausgabe 13 Uhr. An me: Mannheim, 3, 14/15 und p 4, 12 am Stroh⸗ 0 rt markt. Fernruf 204 86, 314 71. 333 61/62. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. Ausſchließ⸗ licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud⸗ L ſcheckkonto: Das wiasbafen 4960 erlaasort Mannheim Schwere rchäden in den nordſeeländern Hamburg, 18. Febr. Der orkanartige Sturm, der ſeit Samstag über Hamburg und der Waſſerkante wütete, hat erheblichen Schaden angerichtet. Viele Schornſteine wur⸗ den ſtark beſchädigt. In einem Falle wurde ein ganzes Dachabgedeckt. Mehrere Bäume wurden entwurzelt. Die Feuerwehr wurde nicht weniger als 60mal alarmiert. In verſchiede⸗ nen Teilen der Stadt waren die Keller voll Waſſer gelaufen. Im Hanſa⸗Hafen wurde ein ausfahrender Dampfer trotz der Schlepperhilfe vom Sturmgegeneine Pfahlgruppe 430 ***—— gedrückt. Außer einigen Fahrzeugen, die ſich losgeriſſen hatten, waren im Hamburger Ha⸗ fen weitere Unfälle nicht zu verzeichnen. Inzwiſchen iſt der Sturm abgeflaut und die Schiffahrt in vollem Umfang wieder aufgenom⸗ men worden. In der Hamburger Marſch wie auch in den Vierlanden wurden die geſamten Außendeich⸗ ländereien infolge des Südweſtſturmes unter Waſſer geſetzt. In den Gärten iſt großer Scha⸗ den angerichtet worden. Wie aus Kiel bekannt wird, hat der ſchwere Eröffnung des erſten deutſchen Fliegerhandwerker⸗Wettbewerbs in den Tennishallen in Berlin An 16 verſchiedenen Arbeitsplätzen werden die Mannſchaften der Flieger⸗Landesgruppen im Wettbewerb den gleichen Typ eines Segelflugzeuges bauen. Bild zeigt Präſident Loerzer (Zweiter von links), Obergruppenführer von Jagow und Staatskommiſſar Lippert (ganz rechts). Photo: Stiehr HB-Klischee flüge des Deutſchen Luftſportverbandes wer⸗ den am gleichen Tage nach Saarbrücken gehen. Ganz beſondere Sorgfalt hat man der Aus⸗ arbeitung der Feiern für das Saar⸗ gebiet ſelbſt gewidmet. Im Augenblick nach der Uebergabe werden die Formationen der SA, SS, der Polizei, der Flieger und des Ar⸗ beitsdienſtes, die an der bisherigen Grenze aufgeſtellt werden, mit klingendem Spiele ein⸗ marſchieren. Im gleichen Augenblick werden die an der Grenze ſtehenden Züge mit Teilneh⸗ mern an den Saarbrücker Kundgebungen nach Saarbyicken abfahren. In Saarbrücken und den verſchiedenen Orten des Saargebietes werden die Muſikzüge der SS⸗Leibſtandarte, das Reichsorcheſter des Deut⸗ ſchen Luftſportverbandes und andere große Reichskapellen konzertieren. Am Abend wird in Saarbrücken eine große Kundgebung ſtattfin⸗ den, in der der Saarbeauftragte Bürckel und daentre ar m deedtuuteeure Dienstag, 19. Jebruar 1935 Sturm ſich auf die Schiffahrt ſehr ſtörend aus⸗ gewirkt. Erfreulicherweiſe ſind ſchwere Unfälle nicht zu verzeichnen. Der Emdener Dampfer „Eliſe Schulte“ verlor in der Nord⸗ ſee einen Teil ſeiner Deckladung und bekam Schlagſeite. Der orkanartige Sturm hat auch, wie erſt jetzt überſehen werden kann, im Unterweſer⸗ gebiet und im Oldenburger Land ſchweren Schaden angerichtet. In der Weſer⸗ mündung ſtauten ſich die Waſſermaſſen zu au⸗ ßergewöhnlicher Höhe und bedrohten die im Hafen liegenden Schiffe. Der Lloyddampfer „Generalvon Steuben“, der am Sams⸗ tagnachmittag ſeine Ausreiſe antreten wollte, wurde im Hafen zurückgehalten und lief erſt Sonntagvormittag aus. Im Stadtgebiet und außerhalb der Stadt gab es zahlreiche Ueberſchwemmungen. Das Poſtkabel zwiſchen Nordenham und Bremerhaven wurde durch eine Böe zerſtört. In Oldenburg verurſachte das Unwetter Hochwaſſerſtan d. Die Deiche der Hunte unterhalb Oldenburgs wurden überflutet. Die Flut riß ein etwa 30 Meter breites Loch in den Deich, ſo daß ſich das Waſſer in das weite Niederungsgebiet am linken Ufer der Hunte ergoß. Schon am Freitag und Samstag waren in dem Außenſommerdeich am rechten Hunte⸗Ufer kleinere Riſſe entſtanden, die in der Nacht zum Sonntag unter dem gewal⸗ tigen Druck der Waſſermaſſen an fünf bis ſechs Stellen zu Deichbrüchen von je etwa 10 Meter Breite erweitert wurden. Das Gebiet bei Apen und Auguſtfehn bildet eine weite Waſſerfläche. Im Binnenlande brachte der raſende Sturm ebenfalls große Störungen. Der D⸗Zug 137 hatte am Sonntagfrüh auf der Fahrt nach Magdeburg— Dresden über Hannover auf der Station Vechelde im Kreiſe Braunſchweig unvorhergeſehen er⸗ heblichen Aufenthalt, da ein Poſt⸗ telegraphengeſtänge durch die Ge⸗ walt des Sturmes beſchädigt wor⸗ den war und ſich über den Gleis⸗ körper geneigt hatte. Im Zugverkehr wahrſcheinlich auch Dr. Goebbels ſprechen. Alles in allem ein großes und würdiges Programm, das ſo, wie wir es hier an⸗ deuten, ſelbſtverſtändlich noch nicht in allen Ein⸗ zelheiten feſtliegt. * Im Unterſuchungsgefängnis Moabit iſt ge⸗ ſtern morgen das Urteil an den zwei Landesverräterinnen vollſtreckt worden. Der Volksgerichtshof des Deutſchen Reiches war ſich ſeiner Verantwortung gegen⸗ über Volk und Staat bewußt, als er dieſes Ur⸗ teil fällte, das hart aber gerecht iſt. Denn das ehrloſeſte Verbrechen, das es gibt, iſt der Verrat des eigenen Vaterlan⸗ des und eigenen Volkes. Es ſteht noch tie fer als der gemeine Mord, denn ein Ver⸗ rat militäriſcher Geheimniſſe, die das eigene Land in Notwehr gegenüber einer Uebermacht geheimhält, kann Tauſenden von tapferen und braven Menſchen das Leben koſten. Dieſe Ver⸗ räterinnen haben aus den egoiſtiſchſten Motiven gehandelt, ſie haben ſich die Mittel für ein luxuriöſes Leben verſchaffen wollen und um ihren entnervenden anormalen Neigungen zu huldigen.— Wer um ſolcher Ziele willen das Leben ſeiner Volksgenoſſen aufs Spiel ſetzt, hat ſein Leben verwirkt.— Um ſo tiefer ſitzt die Schande ſolch verräteriſchen Tuns, wenn es ſich um Träger alter Namen handelt, die in der deutſchen Geſchichte Männer trugen, die Großes für ihr Volk leiſteten.— Solche Namen ver⸗ pflichten. Umſo ſchwerer wiegt das Verbrechen. Der deutſche Volksgerichtshof hat im Namen der Nation geſprochen. Jene, an die einmal die Verſuchung herantreten ſollte, wiſ⸗ ſen jetzt, was ſie erwartet, wenn ſie Geld und wirtſchaftliche Vorteile höher ſtellen als die Ehre, das Vaterland und das Leben ihrer Volksgenoſſen. Zahrgang 5— 4 Nr. 83— Seite 2 „Datenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Dienstag, 19. Feb trat eine Störung ein, da auf der Strecke nur ein eingleiſiger Betrieb möglich blieb. Im Kreiſe Hameln richtete der Orkan ebenfalls erhebliche Schäden an. Die Licht⸗ leitungen auf dem ganzen Land wurden, wie das Elektrizitätswerk Weſertal mitteilt, durch umſtürzende Bäume weit⸗ gehend zerſtört. Aus Coppenbrügge wird gemeldet, daß der Bahnhof ſchwer unter dem Sturm gelitten hat. Der Güterſchuppen neben dem alten Bahnhofs⸗ gebäude iſt dem Erdboden völlig gleichgemacht worden. Das ſchwere Dach wurde 20 bis 30 Meter weit auf den Vorplatz geſchleudert. Eine maſſive Feldſcheune der Domäne im Schäferhof wurde ſchwer beſchädigt; die Weſtwand iſt völ⸗ lig eingedrückt. Am Hang des Süntel wurden Hunderte von Tannen umgeworfen und bilden ein wüſtes Durcheinander. Aus Bad Pyrmont wird gemeldet, daß das Dach einer Leiterfabrik vom Sturm zum größten Teil abgedeckt worden iſt. Die dem Be⸗ trieb vorgelagerten Schuppen ſind zuſammen⸗ geſtürzt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Im Dorfe Heinſen bei Hameln hat der Sturm bei zwei Landwirten die Hausdächer zum Teil abgedeckt. In den Waldungen des Okertales wurde durch Windbruch großer Schaden verurſacht, der im einzelnen noch gar nicht zu überſehen iſt. Das 220 Quadratmeter große Dach eines großen Gebäudes der Metall⸗ und Farbwerke wurde vom Sturm losgeriſſen, knickte zwei große Betonmaſten um, durchſchlug die Einfriedung der Werkanlagen und ſtürzte über die Straße hinweg neben den Bahndamm. In den Kalkwerken Oker wurde das Dach eines Ringofens ab⸗ gedeckt. Im Dorfe Lochoum wurde im Hofe des Pfarrhauſes ein Teil der ſtarken Mauer umgeworfen. Das Dach einer am Friedhof ge⸗ legenen Feldſcheune wurde abgeriſſen und 25 Meter weit geſchleudert. Zwiſchen Vienen⸗ burg und Schladen bei Goslar ſind die Wieſen und Aecker überſchwemmt. bonz ſchwere Opfer in ſolland Amſterdam, 18. Febr. Der außerordent⸗ lich ſchwere Sturm hat im ganzen Land gro⸗ ßen Schaden angerichtet und auch Menſchen⸗ leben gefordert. In NYmuiden wurden zwei junge Leute von der Hafenmole ins Meer geſchleudert und ertranken. In Amſterdam kenterten auf einem See zwei Ruderboote mit zehn jungen Leuten, von denen einer ertrank, während die übrigen gerettet werden konnten. Im Amſterdamer Hafen ſtürzte ein mehrere Tonnen ſchwe⸗ rer Kran auf zwei Schleppſchiffe. Beide Schiffe wurden ſchwer beſchädigt; eines von ihnen ſank kurze Zeit darauf. Von der Beſatzung wurde ein junger Mann getötet, während eine Frau ſchwer verletzt wurde. Auf dem Waal kenterte das mit Kohlen bela⸗ dene Schleppſchiff„Hermann“. Die Beſat⸗ zung konnte ſich in Sicherheit bringen. Im Rotterdamer Hafen traten im Schiffsverkehr erhebliche Verzögerungen ein. In den Stra⸗ ßen wurden mehrere Perſonen vom Sturm zu Boden geworfen. Ein 18jähriges Mäd ⸗ chen erlitt einen Schädelbruch. In Vliſſingen wurde ein junges Mädchen vom Sturm vor die Räder einer Straßen⸗ bahn geſchleudert und getötet. Bei Herzogenbuſch wurde der Direktor des St. Eliſabeth⸗Krankenhauſes in Amersfoort, Dr Verbeck, mit ſeinem Kraftwagen vom Sturm von einem hohen Deich in die Maas geſchleu⸗ dert und ertrank. In der in der Nähe der deutſchen Grenze gelegenen Stadt Venray wur⸗ den z wei Kirchtürme niedergeriſ⸗ ſen. Sie ſtürzten auf die Kirchendächer und richteten dort großen Schaden an. Auch aus anderen Ortſchaften wurden Unglücksfälle ge⸗ meldet, bei denen zahlreiche Perſonen Verlet⸗ zungen erlitten. neues Wirtſchaftsgebiet Saarland⸗pfalz Berlin, 18. Febr. Der Reichsarbeits⸗ miniſter hat in der ſoeben ergangenen Neunten Verordnung zur Durch⸗ führung des Geſetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit beſtimmt, daß mit dem Tage der Rückgliederung des Saar⸗ landes in das Reichsgebiet aus dem Saarland und dem bayeriſchen Landesteil Pfalz das Wirtſchaftsgebiet des Treuhänders der Ar⸗ beit Saarland /Pfalz gebildet wird. Mit dem gleichen Tag ſcheidet der bayeriſche Landesteil Pfalz aus dem Wirtſchaftsgebiet des Treuhän⸗ ders der Arbeit Bayern aus. Als Sitz des Treuhänders der Arbeit für das Wirtſchaftsgehiet Saarland/ Pfalz wird Saar⸗ brücken beſtimmt. Ruſſiſche Preſſepöbeleien Moskau, 18. Febr. Nachdem die„Prawda“ ſich in außerordentlich gereiztem Ton zur deut⸗ ſchen Antwort geäußert hat, in der ſie ein Zeug⸗ nis für den„Größenwahn Deutſch⸗ lands“ erblickt, richtet die„Isweſtija“ nun⸗ mehr ihre Angriffe gegen die engli⸗ ſche Regierung. Die Tatſache, daß die eng⸗ liſche Regierung bereit ſei. Deutſchland gleich⸗ zeitig Gleichberechtigung und Aufrüſtung zuzu⸗ geſtehen, bedeute, Deutſchland zu bewaffnen und ihm volle Handlungsfreiheit in Oſteuropa ein⸗ zuräumen. England ſelbſt wäre es, das die Er⸗ oberungsgelüſte des deutſchen Faſchismus an⸗ ſtachele. Rußland, Frankreich und die Kleine Entente wären in gleicher Weiſe durch die eng⸗ liſche Politik betroffen. In Berlin wäre man bei der Abfaſſung der Antwort auf die Londo⸗ ner Vorſchläge in Uebereinſtimmung mit den engliſchen Wünſchen vorgegangen und hoffe nun, daß es Deutſchland gemeinſam mit England gelingen werde, Frankreich aus ſeiner Poſition zu verdrängen und es dadurch zu ſchwächen. Die vor allem gegen England gerichteten Angriffe der„Isweſtija“ ſchließt dieſe mit folgender Feſt⸗ ſtellung: Die Geſamtverantwortung für die Er⸗ haltung des europäiſchen Friedens liege des⸗ halb voll und ganz bei der engliſchen Regierung, die unter dem Schein eines angeblichen Kamp⸗ fes für den Frieden tatſüchlich die Stellung der Friedensfeinde verſtärke. Unruhen in Cetinje und podgoriza Belgrad, 18. Febr.(HB⸗Funk.) In Cetinje und in Podgoriza kam es am Sonntag zu Kundgebungen gegen die Regie⸗ rung. In beiden Orten befinden ſich nämlich Gruppen von Studenten, die nach den letzten Unruhen in der Belgrader Univerſität dort⸗ hin verbannt worden waren. An den Kund⸗ gebungen nahmen anſcheinend auch Einwohner teil. Es kam zu einem Zuſammenſtoß mit der Gendarmerie, bei dem vier Be⸗ amte und drei Bürger verletzt wurden. Die Verletzungen ſollen jedoch nicht ſchwerer Na⸗ tur ſein. Ernſter verliefen dagegen die Kundgebun⸗ gen in Podgoriza, wo es einen Toten gab. Es handelt ſich um einen Kaufmann, der einen tödlichen Schuß erhielt. Der amt⸗ lichen Darſtellung zufolge wurde der Schuß von einem Friſeur abgefeuert, der ebenfalls an den Kundgebungen teilnahm. Der Kauf⸗ mann hat dann ſterbend auf den Friſeur ge⸗ ſchoſſen und ihn ſchwer verletzt. Italien droſſelt die Einfuhr Rom, 18. Febr. Um den Fehlbetrag in der Außenhandelsbilanz zu verringern, hat die ita⸗ lieniſche Regierung beſchloſſen, die Einfuhr jener Waren, die hauptſächlich dieſen Fehl⸗ betrag hervorrufen, von der Erteilung von Ein⸗ fuhrerlaubnisſcheinen abhängig zu machen. Mit dieſer Maßnahme ſoll einmal die nicht unbedingt notwendige Einfuhr in vernünftigen Grenzen gehalten und weiter der italieniſchen Regierung die Mög⸗ lichkeit gegeben werden, durch entſprechende Vereinbarungen die Hauptlieferungen des Aus⸗ landes zur Erzielung eines größeren Gleich⸗ gewichtes im Güterverkehr mit den einzelnen Ländern zu regeln, und, ſoweit möglich, die Ausfuhr italieniſcher Produkte als Gegenleiſtung für gewährte Einfuhr fremder Erzeugniſſe ſicherzuſtellen. Sudentinnen arbeiten in der Fabrik 50 lernen ſich flrbeiterinnen der Stien und der Fauſt verſtehen Königsberg, 18. Febr.(HB⸗Funt). Um die nationalſozialiſtiſche Verbundenheit zwiſchen Studentinnen und Arbeiterinnen noch enger zu geſtalten und um den Studentinnen einmäl eine Einblicksmöglichteit in die Arbeit der Fabrikarbeiterinnen zu geben, hat das Frauenamt der Deutſchen Arbeitsfront Mit zwei ſark in der Taſche um die Wel in Königsberg eine Aktion eingeleitet, die er⸗ folgreich verlauſen iſt. 21 bedürftige Arbeite⸗ „rinnen, die längſt eine länger⸗ Erholung nö⸗ tig gehabt hätten, haben für vier Wochen ihre Arbeitsplätze an 21 Studentinnen äbgetreten, die während der Semeſterferien nun die Plätze der Arbeiterinnen eirinehmen werden. Die Ar⸗ peiterinnen ſind für die gleiche Zeit zun 3 der NS e Zveuden in zu ausreiche holung haben. Betriebsführer haben na hafte Zuſchüſſe zur Unterbringu Arbeiterinnen in Erholungsheimen gel wird dabei nicht verkannt, daß eine A nung dieſer Aktion hie und da Schwie begegnen muß, da auch die Studentinnen in Semeſterferien teilweiſe für ſich arbeiten mi oder Verpflichtungen gegenüber Organiſa haben. Und trotzdem ſoll auf dieſem Wege ter fortgeſchritten werden. Die Studen ſtehen nun acht Stunden lang täglich hin Maſchine und lernen die Leiſtungen der terinnen ſchätzen. Sie kommen mit den Ke radinnen der Erholungsbedürftigen zuſam und gewinnen hier Verſtändnis ihre Sorgen und Nöte. So iſt dieſ Aktion ſozuſagen eine Brücke, die vom Arb der Stirn zum Arbeiter der Fauſt führt. Dder deutſche Fpitzenſiim kom Die beteiligten Filmkünſtler bei Reichsmi Dr. Goebbels Berlin, 18. Febr. Reichsminiſter 9 Goebbels empfing am Montagnachmitt alle an der Herſtellung des von der Ufa planten Films„Die heilige Johan beteiligten Künſtler, um ihnen in einer A ſprache darzulegen, mit welcher Erwartung die deutſche Oeffentlichkeit gerade auf dieſes Laufe dieſer Woche ins Atelier gehende Filn werk blicke. Der Film liege in der Linie von ihm in ſeiner kürzlichen Rede im Har Haus angedeuteten filmpolitiſchen Entwickl der Herſtellung einiger richtungge der Schöpfungen, die für das geſam deutſche Filmſchaffen im eigenen Land und der Welt beiſpielhaft ſein ſollen. E ſuchte alle Beteiligten, ſich mit beſondere Eifer und künſtleriſcher Leidenſchaft an Schaffung dieſes Filmwerkes zu beteiligen, d nur in der ſolidariſchen Zuſammenarbeit Mitwirkenden eine wirkliche Spitzen ſtung der deutſchen Filmproduktion werd könne. Anſchließend beſichtigte Reichswüntſtet Goebbels die Modelle und Skizzen zu dieſt e Film, die von ſeinem Regiſſeur Ucicky erl tert wurden. Sie ſind in monatelanger arbeit von den Architekten Herlth und N0 rig hergeſtellt worden. flus dem leben eines modernen blobetrotters/ kin Ruckſack das ganze bepäck London, 18. Febr. Eine ganze Anzahl von Journaliſten und Bildreportern hatte ſich im Hafen von Plymouth verſammelt, um bei der Ankunft des Dampfers„Preſident Har⸗ ding“ den jungen Weltreiſenden George W. K. Savage in Empfang zu nehmen. Es war nicht ſchwer, den jungen Abenteurer aus den Ankömmlingen herauszufinden. Er trug einen zerſchliſſenen Khaki⸗Anzug, eine verwegene Sportmütze und führte als Gepäck lediglich einen mit vielen Flicken beſetzten Ruckſack mit ſich. Sein Geſicht war von der Sonne ge⸗ bräunt und trug die Spuren ausgeſtandener Strapazen. In der Hand aber hielt Savage ſtatt eines Spazierſtocks eine herrliche Jagd⸗ flinte. „Und wenn man mir tauſend Pfund gäbe,“ verſicherte der Weltreiſende den Reportern nach kurzer Begrüßung,„ich möchte meine vielen Erlebniſſe nicht miſſen. Andererſeits aber möchte ich die Unannehmlichkeiten meiner Reiſe nicht noch einmal durchmachen, und wenn man mir fünftauſend Pfund gäbe...“ „Achtzehn Monate iſt es jetzt her, daß ich mich zuſammen mit einem Freund von meiner Vaterſtadt Mancheſter aus auf den Weg machte. Wir beabſichtigten, uns bei der Reiſe vorwie⸗ gend unſeres kleinen Faltbootes zu bedienen. Mit dieſem Boot überquerten wir auch den Kanal, dicht vor der franzöſiſchen Küſte gerie⸗ ten wir jedoch in ein böſes Unwetter, ſo daß wir froh ſein konnten, mit dem Leben davonzukommen. Mein Freund ſah die⸗ ſen Zwiſchenfall als ein böſes Omen an und kehrte nach England zurück. Ich aber ließ mich nicht entmutigen, marſchierte durch Belgien und Frankxeich, mir überall meinen Lebensunterhalt durch Gelegenheitsarbeiten perdienend.“ „Als ich mir genügend Geld geſpart hatte, um die Ueberfahrt nach Afrika bezahlen zu kön⸗ nen, wagte ich mit dem nächſten Dampfer den Sprung hinüber auf den anderen Erdteil. Dort fiel mir das Arbeiten wegen der glühenden Hitze nicht leicht, ich ſchlug mich aber dennoch recht ſchlecht an der Nordküſte entlang bis nach Aegypten, wo man mich für einen Deſer⸗ teur der britiſchen Armee hielt und verhaftete. Im Gefängnis hatte ich endlich Gelegenheit, mich einmal richtig ſatt zu eſſen... Leider wurde ich ſchon nach vier Tagen wieder entlaſſen. Mein Weg führte dann quer durch Aſien und Indien. In den Malayiſchen Staaten nahm ich an einem öffentlichen Preisboxen teil, das ich gewann, aber die Eingeborenen erklär⸗ ten, ich hätte ihren Meiſter mit einem unerlaub⸗ ten Tiefſchlag zu Boden geſchickt. So mußte ich Hals über Kopf fliehen. Zu Schiff ging es nach Amerika, wo ich meine angenehm⸗ ſten Erlebniſſe hatte. In Colorado bei⸗ ſpielsweiſe beteiligte ich mich an einer Reit⸗ konkurrenz. Obwohl ich in meinem Leben noch nicht auf einem Pferderücken geſeſſen hatte, gelang es mir doch, mich wenigſtens mehrere Sekunden lang von dem bockigen Wildpferd nicht abwerfen zu laſſen. Mit einem drei⸗ fachen Rippenbruch brachte man mich aber dann ins Krankenhaus. Zu meiner größten Ueberraſchung erfuhr ich, daß ich einen Preis gewonnen hätte, nämlich hier dieſe Jagdbüchſe! Mehrere Monate arbeitete ich dann in Neuyork, um mir die Fahrkarte für die Heimreiſe nach England kaufen zu können. Ich habe insgeſamt faſt ſechzigtauſend Kilometer zu⸗ r ück g elegt. Intereſſieren wird Sie noch, daß ſich in meinem Beſitz genau ſo viel Geld 4 wie bei meiner Abreiſe, z wei Mark!“ Scharfe Schüſſe bei einer Theateraufführung Wien, 18. Febr. Bei einer Theaterauffüh⸗ rung des Vereins„JFungſteirer“ in St. Marein in Steiermark-ereignete ſich ein eigen⸗ artiger Unfall. Es wurde das Stück„An⸗ dreas Hofer“ aufgeführt. Ein Mitwirken⸗ der, der 26jährige Wagnermeiſter Joſeph Zach, übernahm es, hinter der Kuliſſe aus einem Re⸗ volver mehrere im Stück vorgeſehene Schüſſe abzufeuern. Zach benutzte ſcharfſe Patronen und als Kugelfang ein großes Holzſtück. Auf das Stichwort krachten hinter der Bühne zwei Schüſſe. Gleichzeitig hörten die Zuhörer einen Aufſchrei. Eine der von Zach abgefeuerten Kugeln traf einen Aſt in dem Holjzſtück, prallte ab und drang Zach in die rechte Bruſtſeite. Die unglückliche Schütze war f forttot. Eine ganze Fabrik in Flammen Kattowitz, 18. Febr. Am Sonntagf wurde das vierſtöckige Gebäude der Fab Karl Büttners Söhne in Biala d Großfeuer vernichtet. Zwei kleine Textilfab ken, eine Kartonagenfabrik, eine Schloſſerei m eine Gießerei, die ihre Werkſtätten in dem troffenen Gebäude hatten, ſind gleichfalls ſtört worden. Die Feuerwehren mußten darauf beſchränken, das anliegende Woh bäude und die Kirche zu ſchützen. Die in oberen Stockwerken untergebrachten Maſch durchbrachen die Fußböden und ſtürz⸗ ten ins Erdgeſchoß. Ein Feuerwehrma wurde durch herabſtürzende Ziegel ſchwer v letzt. Infolge der ungeheuren Hitze ſprangen den anliegenden Häuſern ſämtliche Fenſterſche ben. Im benachbarten Altersheim brach unt den Inſaſſen eine Panik aus. Der Sach den wird auf über eine Million RM ſchätzt. Die Brandurſache iſt noch nicht geklä Man vermutet Kurzſchluß. * Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann für Innen⸗ und Raennn 1 Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wil Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau, Kommunales 4 letoneäung Wlorom 3 für Kulturpolitik, leton un eilagen: Körbel; für Unpolinſc Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für S Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß, fämtliche Mannheim. ——.— Schriftleitung: Hans Graſ Reiſchach, Be 68. Charlottenſtr 155 Nachdrug ſämtl Brigin berichte verboten. Sprechſtunden der Schriftlettung: Taäglich 16—17 h (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hatenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucker G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirettion: bis 12 00 Uhr—— 11 und Sonntag) + ⸗Nr. für u. Schriftleitung: 314 33 61/62.— Fülr en Anzeigenteil bia Arnold Schmid, Mannheim. Zur ZBeit in Preisliſte Nx. 3(Geſamtauflage) und Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ausaabeſ'g .⸗A. J. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Mannheim— 3 J. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen⸗ I. 35 Ausg. A u. Ausg. 5 Weinheim— Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935 Hinblick auf tragiſchen Te zien, 3 S önig fand, zu Das weiße Krer von Pontreſi Gletſcher un ſchaft war mit „Die weißen vinen niedergeh Drei Perſonen v unternomm einen der Maurer aus 2 Dagegen lagen d dem Schnee, Zeit tot gebe 1 handelt ſich um Oberregiſſeurs K bekannten ſchwe hührer aus ke wurde eir beſonders riſſos gel ſl üchtet und v Verſorgung des vert, da ſtar dungen unter! her eingelaufener inen groß lpunkt“ von? „Profeſſor K kord vom Jul usreichender Er⸗ r haben nam⸗ rbringung dieſer ieſem Wege we, e Studentinnen äglich hinter deß ingen der Arheſe mit den game ftigen zuſammen ſt ändnis füt So iſt dieſe neue die vom Arbeiter uſt führt. im kommt ei Reichsminiſter chsminiſter N zontagnachmittag on der Ufa ge⸗ ze Johanng' tin einer An⸗ Erwartung die auf dieſes im r gehende Film⸗ n der Linie der tede im Harnack⸗ hen Entwicklung, htunggeben⸗ ür das geſamie en Land und in iſollen. Er er⸗ mit beſonderem enſchaft an der u beteiligen, daz nmenarbeit aller e Spitzenleß duktion werden ichsminiſter R izzen zu dieſem rUcicky erlün⸗ natelanger Vor rlth und Röh⸗ Weit chütze war ſo⸗ Flammen im Sonntagfrüh ude der Fabri in Biala durch eine Textilfabri⸗ e Schloſſerei und itten in dem be⸗ d gleichfalls zer⸗ ren mußten ſich egende Wohnge zen. Die in den ichten Maſchinen öoden und ſtürz⸗ Feuerwehrmann iegel ſchwer ver⸗ hitze ſprangen in iche Fenſterſchei⸗ heim brach unter s. Der Sachſcha⸗ llion RM ge⸗ och nicht geklärt r: ermann ißenpolitik: Dr. W. hten: Dr. Wilhelm Kommunales und ulturpolitik, Feul⸗ für Unpolitiſches Meſſel: für Sportt x Höß, ſämtliche in J A Berlin *. ic fämtl iainal⸗ Taglich 16— 17 uhr id Sonntag). annheim Verlaa u. Druckerel agsdirettion: 1030 na: 314 71, 204 86, il verantwortlich! iheim. tauflage) und Nr. r⸗Ausaabe) alfitig. inheim- 34 vetzingen 363 nheim— 20650 nar 1935— 407 3 „„ . ). Februar 5 hho Grad Celſius ahrgang 5— X Nr. 83— Seite 3 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Februar 193⁵ Im Hinblick auf den bevorſtehenden Jahrestag des tragiſchen Todes König Alberts von Bel⸗ ſen wird die Stelle, an der man den toten önig fand, zu einer Gedenkſtätte eingerichtet. Das weiße Kreuz bezeichnet die Abſturzſtelle Photo: Deutsches Nachrichten-Büro zmmer wieder der weiße Tod Haſel, 18. Febr.(HB⸗Funk.) Oberhalb hon Pontreſina zwiſchen dem Roſeg⸗ Gletſcher und der Coax ereignete ſich Montag mittag ein ſchweres Lawinenunglück. Eine Filmgeſellſchaft von 10 Per⸗ ſonen von der ſchweizeriſchen Aloja⸗ Geſell⸗ ſchaft war mit Aufnahmen für den Film „Ddie weißen Teufel“ beſchäftigt, als hlötzlich an einer Stelle, wo ſonſt keine La⸗ winen niedergehen, ſich eine Lawine loslöſte. Drei Perſonen wurden verſchüttet. Durch ſo⸗ fort unternommene Rettungsarbeiten gelang es, einen der Verſchütteten, den Skifahrer Maurer aus Davos, leicht verletzt zu bergen. Dagegen lagen die beiden anderen ſo tief un⸗ ſer dem Schnee, daß ſie erſt nach längerer Zeit tot geborgen werden konnten. Es handelt ſich um die 28 Jahre alte Frau des Oberregiſſeurs Kern aus Bern und um den belannten ſchweizeriſchen Skifahrer Beni Schührer aus Graubünden. die Coax⸗Hütte liegt etwa 2390 Meter hoch und iſt der Ausgangspunkt für Touren nach zem beliebten Fextal und nach dem Piz Roſeg. Erdbeben auf der hHalbinſel Chalkidike Athen, 18. Febr. Auf der Halbinſel Chal⸗ idike wurde ein ſtarkes Erdbeben verſpürt, das beſonders die in der Umgebung von hieriſſos gelegenen Ortſchaften traf. Die Bewohner ſind aus ihren Häuſern ge⸗ flüchtet und verweilen noch im Freien. Die Verſorgung des Erdbebengebiets iſt ſehr er⸗ ſchwert, da ſtarke Schneefälle die Ver⸗ bindungen unterbrochen haben. Nach den bis⸗ her eingelaufenen Nachrichten ſcheint das Erd⸗ beben, das auch in Saloniki verſpürt wurde, keinen großen Schaden angerichtet zu haben. der Kampf um den„abſoluten Uullpunkt“ Leyden 18. Febr. Der holländiſche Pro⸗ ſeſſor Haas hat in ſeinem Laboratorium einenneuen Kältegrad erreicht, und zwar it es ihm gelungen, eine Temperatur von über dem„abſoluten Rullpunkt“ von 273 Grad unter Null herzuſtel⸗ len. Profeſſor Haas hat damit ſeinen eigenen Rekord vom Juli 1933 geſchlagen. Der Führer gratuliert zven hedin Berlin, 18. Febr. Der Führer und Reichs⸗ kanzler hat an Sven Hedin, der zur Zeit auf einer Forſchungsreiſe in Aſien weilt, fol⸗ gendes Glückwunſchteleg ra in mgeſandt: „Zu Ihrem 70. Geburtstag ſpreche ich Ihnen meine herzlichſten Glückwünſche aus; ſie gelten nicht nur dem großen Forſcher und Gelehrten, ſondern auch dem ſtets bewährten Freund des deutſchen Volkes. Mit mir gedenkt ganz Deutſch⸗ land heute Ihrer in Dankbarkeit und mit den aufrichtigſten Wünſchen. gez.: Adolf Hitler.“ Reichsminiſter Ruſt an Spen hedin Berlin, 18. Febr. Reichsminiſter Ruſt hat an Spen Hedin folgendes Telegramm gerichtet: An Ihrem heutigen 70. Geburtstag gedenkt die deutſche Wiſſenſchaft IFhrer un⸗ vergleichlichen Leiſtungen als For⸗ ſcher, gedenkt die deutſche Jugend Ihres küh⸗ nen Entdeckermutes, gedenkt das ganze deutſche Volk des Mannes, der den Wieder⸗ aufſtieg Deutſchlands ſeheriſch vorausſah. gez.: Ruſt. Spen Hedin grüßt aus Uanking Stockholm, 19. Febr.(HB⸗Funk.) Dr. Sven Hedin hat am Montag ſeiner in Stock⸗ holm wohnenden Schweſter aus Nanking tele⸗ graphiſch mitgeteilt, daß er ſich bei ausge⸗ zeichneter Geſundheit befinde. Am 21. Februar hält Dr. Hedin einen Vortrag vor der chineſiſchen Regierung. Nach kurzen Beſuchen in Hankau und Schanghai tritt Dr. Hedin von Nanking aus die Rückreiſe über Peking und Moskau nach Stockholm an. fjeimburger ein meiſter im Schröpfen Saarbrücken, 18. Febr. Die Hauptſorge Heimburgers iſt gegenwärtig darauf gerichtet, den Umzug vom Saargebiet in ſeine ſüdfran⸗ zöſiſche Heimat ſo großzügig wie ir⸗ gendmöglich von der Regierungskommiſ⸗ ſion finanzieren zu laſſen. Der Koſten⸗ anſchlag des Herrn Heimburger übertrifft alle Erwartungen bei weitem und zeigt, daß der Direktor des Innern es wenig⸗ ſtens verſtanden hat, ſeine perſönlichen finan⸗ ziellen Belange nicht zu kurz kommen zu laſſen. Für ſeine Ueberſiedlung von Saarbrücken nach ſeinem privaten Wohnſitz Theoule an der Riviera benötigt Herr Heimburger die nette Summe von 29000 Francs, die man ihm ebenſowenig abzuſchlagen gewillt iſt wie die angeforderten Schlafwagenkarten I. Klaſſe für ſich ſelbſt, ſeine Tochter und ſeine Schwie⸗ germutter. Außerdem beanſprucht Herr Heim⸗ burger freie Fahrt für ſeine beiden Haus⸗ angeſtellten. Ferner hat Herr Heimburger wiſ⸗ ſen laſſen, daß er entſcheidenden Wert auf eine gehörige Abfindungsſumme noch über den ihm gewährten Penſionsabfindungs⸗ betrag hinaus legt. Er ſcheint alſo ſelbſt der Anſicht zu ſein, daß die unſchätzbaren Dienſte, die er der Saarregierung leiſtete, nicht teuer genug bezahlt werden können. Die Re⸗ gierungskommiſſion, die ſtets ſeinen Wünſchen und ſeinem Einfluß nur allzu gefügig war, wird auch an dieſen Abſchiedsbitten Heimbur⸗ gers nicht vorübergehen. Herr Heimburger hat jedoch nicht nur an ſich ſelbſt, ſondern auch an ſeine verfloſſenen Emigranten⸗ ſchützlinge gedacht. Es wird jetzt klar, warum die Aufrührer des 15. Januar und ver⸗ ſchiedene andere Emigrantenbeamten der Re⸗ gierungskommiſſion immer noch in Forbach Blick in die Berlin⸗Wilmersdorfer Tennishallen während der feierlichen Eröffnung des erſten Fliegerhandwerker⸗Wettbewerbs des Deutſchen Luftſportwerbandes durch ſeinen Präſidenten, Fliegerlkommodore Loerzer Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Eine Aufnahme vom Brockengipfel aus den letzten Tagen. Wie aus Zucker liegt der mit Schnee und Reif verkleidete Turm in der herr⸗ lichen Gebirgsſonne. Photo: Pressebild-Zentrale HB-Klischee ſitzen und dort ſo häufig den Beſuch Heimbur⸗ gers erhalten. Sie alle werden mit größeren Abſchiedsſummen be⸗ dacht, bekommen teilweiſe noch volle Gehälter für weitere drei bis ſechs Monate, ſelbſt wenn ihre eigentliche Tätigkeit im Saargebiet gar nicht von ſo langer Dauer war. Vor Ansteckung schũtzen Oanſlavin- 4 Behandlung Ein neuer Anſchlag auf einen führenden Kommuniſten Moskau, 18. Febr. Am Sonntag wurde wieder ein Revolveranſchlag auf einen führenden Kommuniſten einer Kollektivwirt⸗ ſchaft verübt. Der Kommuniſt namens Bur⸗ lakow wurde ſchwer verletzt. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. Es wurden meh⸗ rere Verhaftungen vorgenommen. Bekanntlich war erſt kürzlich der Kommuniſt Medkow bei einem Anſchlag getötet worden. Drei Bauern, die des Mordes an Medkow be⸗ ſchuldigt werden, waren kurz vor dem An⸗ ſchlag auf Burlakow verhaftet worden. Ausbruch aus einem amerikaniſchen Gefängnis Granito(Oklahoma), 18. Febr. Mehr als 30 in dem hieſigen Staatsgefängnis eingeſchloſ⸗ ſene Verbrecher unternahmen am Sonntag einen Ausbruchsverſuch. Sie ſchoſſen dabei mit Re⸗ volvern, die auf unerklärte Weiſe in ihren Be⸗ ſitz gekommen waren. Bei dem Feuergefecht am Haupttor des Gefängniſſes fand ein Ge⸗ fängniswärter den Tod, während mehrere Sträflinge verwundet wurden. 17 Verbrecher entkamen, die anderen konnten wieder einge⸗ fangen werden. Im Auguſt 1932 waren aus demſelben Gefängnis 23 Sträflinge ausgebro⸗ chen. Es iſt das einzige amerikaniſche Gefäng⸗ nis für männliche Verbrecher, deſſen Leitung in den Händen einer Frau liegt. Mehr kann lhnen niemand bhieten! Wir wissen, was Sie fordern: volles Format u. wirklich guten Tabak. Das gibt Innen EHsteins o. Mdst., dick.rund, 3/ Pf. Das Musterbeispiel einer wahren Volkszigarette. Obendrein enthält sie noch Bilder, wie sie niemals als Beilage gebracht wurden:„ Die Nachkriegszeit“, eine Biders ammiung von bleibendem Wert; denn in Wort und Biid werden hier alle hedeutenden Ereignisse in der ganzen Welt von 1918 bis 1934 geschildert—- aus einer Zeit also, die jeder miterlebt hat. Jahrgang 5— A Nr. 83— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Februgr ès geſit um den Adel der Ceistung Der Reichsberufswettkampf in Baden eröffnet Karlsruhe, 19. Febr. Mit einer Kuno⸗ gebung im Karlsruher Rathaus wurde am Sonntag der Reichsberufswettkampf im Gau Baden offiziell eingeleitet. Der Bürgerſaal war voll beſetzt. Neben der Führung der HF, den Spitzen der Behörden, Körperſchaften und Ver⸗ bände war namentlich der Einzelhandel ſtark vertreten. Nach einem ſchneidigen Marſch des Muſik⸗ zuges der HI ergriff der Sozialamts⸗ und Gauſchulungsleiter der HF, Siekierſky, das Wort. Er umriß die Aufgaben der in der HI geeinten deutſchen Jugend, ſchilderte die tiefen Eindrücke der Kundgebung im Berliner Sportpalaſt am letzten Freitag und ſtellte Sinn und Zweck des Reichsberufswett⸗ kampfes heraus. Vom 18. bis 23. März ſoll die daran teilnehmende Jugend ihre Prüfung ablegen. An der Gauzwiſchenbewertung werden jeweils 500 Kameraden und Kameradinnen beteiligt ſein. Der 29. und 30. April wird die 500 Beſten des Reiches in Saarbrücken zur Reichsentſcheidung vereinigt ſehen. Dort will die deutſche Jugend ein einmütiges Bekenntnis zum heimgekehrten Saarland kundgeben und durch den Entſchei⸗ dungskampf der Welt beweiſen, daß die Jugend Deutſchlands kein anderes Ziel kennt, als das der friedlichen Aufbauarbeit. Zur beruflichen Prüfung wird künftig bei jedem Reichsberufswettkampf noch eine ſportliche Prü⸗ fung in drei Sportübungen abzulegen ſein. Am 1. Mai, in der Frühe des Tages der nationalen Arbeit, winkt den Reichsſiegern als ſchönſter Lohn für ihre Leiſtungen der Empfang beim Führer in der Reichskanzlei. Der Redner ſchloß mit dem Ausdruck der Freude über die bewährte Arbeitsgemeinſchaft zwiſchen Hitlerjugend und Arbeitsfront, mit der Anerkennung des hohen Ideals der Arbeit und des Adels der Leiſtung, mit der Bekundung der Sehnſucht nach Frieden und mit der Unterſtreichung des ſtarken Glau⸗ bens an Deutſchland. Anſchließend ſprach der Gaujugendwalter Rathje über die Bedeutung des Schaufen⸗ ſterwettbewerbs für die Fortbildung des jungen Kaufmanns und die Wichtigkeit deutſcher Wert⸗ arbeit und Qualitätsware, für die es zu wer⸗ ben gilt. An 40 Wettbewerbsorten des badi⸗ ſchen Gaues beteiligen ſich 1300 Jungkaufleute an der Ausſchmückung von 1000 Schaufenſtern. Sie wurden dabei von den Firmeninhabern verſtändnisvoll unterſtützt. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten Gebietsführers Kemper erklärte ſodann der Abteilungsleiter der HJ, Dr. Pfrom⸗ mer, den Schaufenſterwettbewerb für eröffnet, nachdem auch er den tiefen Sinn der Reichs⸗ berufswettkämpfe gewürdigt hatte. Es folgten über die Organi⸗ ſation und Richtlinien des Wettbewerbs. Ein kräftiges„Sieg Heil!“ auf Führer, Volk und Vaterland und der Geſang des Fahnenliedes der HJI beſchloſſen die Kundgebung. Der Prü⸗ fungsausſchuß ging ſofort an ſeine Arbeit und es zeigte ſich hier wie anderwärts, mit wieviel Geſchick und Geſchmack, Ordnungsſinn und die jungen Leute ans Werk gegangen. ind. Die letzten vermißten Ballons gefunden Vom õtkurm nach der Tſchechoflowa kei enkführt Darmſtadt, 19. Febr. Am Montagabend ging bei der Sportleitung der Deutſchen Bal⸗ lonmeiſterſchaften Darmſtadt 1935 aus Prag die Meldung ein, daß die Hülle des letzten Ausreißers in der Tſchechoſlowakei gefunden worden ſei. Es handelt ſich um den Ballon „Bielefeld“, der am Samstagabend aus dem Netz geriſſen wurde und bis ein Kilometer ſüd⸗ öſtlich von Valvic bei Piſek(Südböhmen) ent⸗ führt wurde. Die deutſche Geſandtſchaft hat ſofort die not⸗ wendigen Schritte eingeleitet, um die Rückbe⸗ förderung der Hülle nach Darmſtadt durchzu⸗ führen. Dieſe große Entfernung, die die gas⸗ entleerte Hülle des Ballons zurückgelegt hat, gibt am beſten ein Bild von der ungeheuren Gewalt des Sturmes. Der Ballon„Nordmark“ hürde in der Nähe von Würzburg gefunden, -wäührend„Stragula“ den Weg nach der Ober⸗ pfalz eingeſchlagen hatte, wo er geborgen wurde. Schwere Sturmſchäden Neuſtadt a. d. Hot., 18. Febr. Ein Wirbel⸗ ſturm hat in der Nacht das Dach der Tribüne des Stadions heruntergeriſſen. Auch in der Stadt ſelbſt hat der Sturm an verſchiedenen Dächern und Kaminen Schaden angerichtet. Von der oberſten Mauerkrone des inneren Baues des Hambacher Schloſſes iſt der größte Teil vom Sturm heruntergeriſſen worden. Muß bach, 18. Febr. Der orkanartige Sturm in der vorletzten Nacht hat das Scheunendach im Anweſen der„Grünen Haide“ vollſtändig abgehoben. Auch im Ort ſelbſt waren einzelne Straßenzüge von Dachziegeln überſät. Landau, 18. Febr. Der mächtige Sturm⸗ wind in der Nacht auf Sonntag hat auch hier mancherlei Schäden angerichtet. Vor der Peſta⸗ lozzi⸗Schule wurde ein dicker Baum mit Wur⸗ zeln umgeriſſen, ein mächtiger Baum am Rande der Fort⸗Anlage erlebte das gleiche Schickſal. Auf dem Horſt ſtürzte eine noch nicht ganz aus⸗ gebaute Scheune mit lautem Krachen in ſich zu⸗ ſammen. Auch aus mehreren Orten der Umge⸗ bung werden einige Sturmſchäden gemeldet. Zollſchranke für das Heimatmuſeum Kaiſerslautern, 18. Febr. Am Sams⸗ tagnachmittag wurde ein Schlagbaum von der bisherigen Zollgrenze von Angehörigen der Motorſtandarte 151 nach Kaiſerslautern ebracht und auf dem Stiftsplatz dem Oberbürgermeiſter übergeben. Der Schlagbaum, der am Samstag und Sonntag zur öffentlichen Beſichtigung Auf⸗ ſtellung gefunden hatte, wird dem Theodor⸗ Zink⸗Muſeum einverleibt werden. Die Saarſpende der Heidelberger Studentenſchaft Heidelberg, 18. Febr. Im Rahmen der großen Sammelaktion für die Saar, die von der geſamten deutſchen Studentenſchaft am 8. Fe⸗ bruar durchgeführt wurde, ſammelte die Heidel⸗ berger Studentenſchaft 813 RM. Hiervon wur⸗ den allein 386 RM von Studenten aufgebracht, während 427 RM von den Profeſſoren gezeich⸗ net wurden. n Für Spenden im Werte von einer, zwei, fünf, zehn, fünfundzwanzig und fünfzig Mark hat 4 das Winterhilfswerk, Gau Groß⸗Berlin, Anerkennungsſcheine herausgegeben, die Darſtelun⸗ gen von Berliner Denkmälern im Volkswitz tragen Mörder richtet ſich ſelbſt Zweibrücken, 18. Febr. Der Z38jährige Albert enner aus Riedelberg, der am Abend des 2. Dezember v. Is. in einer Wirt⸗ ſchaft in Riedelberg ein Mädchen erſchoſſen hat, ſich ſelbſt durch einen Streifſchuß an der Stirn verletzte und wegen Mordverdachts im Unter⸗ ſuchungsgefängnis ſaß, hat ſich in der Nacht zum Sonntag in ſeiner Zelle erhängt. Der Tod war bereits eingetreten, als Henner an ſeiner Bettlade hängend aufgefunden wurde. Einführung der Hockerſteuer Edenkoben, 18. Febr. Der Stadtrat hat die Einführung einer Hockerſteuer beſchloſſen. Die Abgabe wird mit Wirkung vom 1. 4. 1935 erhoben. Die Hockerſteuerabgabe iſt von den⸗ jenigen Wirtshausbeſuchern zu entrichten, die über die allgemeine Polizeiſtunde hinaus ſich in den Lokalen aufhalten. Opfer des Verkehrs Speyer, 18. Febr. Am Ortsausgang von Berghauſen auf der Staatsſtraße ß Speyer wurde der 69 Jahre alte Landwirt und frühere Adjunkt Johann Georg Beck aus Duden⸗ hofen mit ſchweren Kopfverletzungen bewußtlos aufgefunden. Sein Fahrrad lag in unmittel⸗ barer Nähe. Der Schwerverletzte wurde ins Stiftungskrankenhaus eingeliefert, wo er bald darauf ſtarb. Allem Anſchein nach iſt der Verunglückte von einem Kraftwagen angefahren worden, wobei er einen Schädelbruch davontrug. Ein Auto⸗ fahrer aus Speyer wurde in Haft genommen. Die Erhebungen ſind noch im Gange. Schrecklicher Tod eines Kindes Böchingen, 18. Febr. In einem unbe⸗ wachten Augenblick fiel das 3jährige Söhn⸗ Volkstum und Raſſenpflege im Ros Die Verantwortung der Kinderreichen iſt groß. Sie müſſen das Volk zum Familien⸗ gedanken zurückzuführen durch ihr eigenes vor⸗ bildliches Familienleben und in ihren Familien die Kinder zur rechten, verantwortungsbewuß⸗ ten Gattenwahl erziehen. Damit erwächſt für den Kinderreichen auch die Pflicht, deutſche Volkstumsarbeit zu leiſten; er muß ſich der hohen Verantwortung für die Zukunft ſeines Erb⸗ gutes voll bewußt ſein. Je mehr in der hinter uns liegenden Zeit der Kinderreichtum— deſto näher kam das deutſche Volk ſeinem ſe bigerenbler Freitod. Das wurde Gottſeidank anders, als in letzter Stunde das Dritte Reich erſtand und das deut⸗ ſche Volk zu neuem Leben emporgeführt wurde. Auf der anderen Seite aber wird der Staat das Erbkranke und Minderwertige auszuſchalten wiſſen, indem er es an der Vermehrung hindert. Die Volkstums⸗ und Raſſenpflege geht damit Ein Flugzeugmodell wird auf⸗ gebaut. Mit der Eröffnung des erſten deutſchen Flieger⸗ handwerker⸗Wettbewerbs durch den Präſidenten des Luftſport⸗ verbandes in der Tennishalle Berlin⸗Wilmersdorf ſoll der Oeffentlichkeit ein Einblick in die Arbeit des Fliegerhand⸗ desgruppen mit Handwerker⸗ gruppen von je ſieben Perſonen ſtellen ihr Können unter Be⸗ weis Photo: Deutsches Nachrichten-Büro werks gegeben werden. 16 Lan⸗ ihre neuen Wege, die es nicht mehr zulaſſen, daß 735 Volk Schaden an ſeinem Wachstum nimmt. Der Reichsbund der Kinderreichen iſt bekannt⸗ lich vor kurzem dem Raſſenpolitiſchen Amt der NSDaAp unterſtellt worden. Damit wird ein⸗ deutig feſtgeſtellt, daß Kinderreichtum nicht län⸗ ger ein Bheift des Mitleids und der Wohltätig⸗ keit iſt. ei Raſſen⸗ und Bevölkerungspolitik es ſich vielmehr um weltanſchauliche inge. „Wenn es dieſen Zeilen Sarnan, die land⸗ läufige Meinung über den Roͤn im Volk zu be⸗ richtigen und das Weſen des Kinderreichtums dem allgemeinen Verſtändnis näher zu bringen, dann haben ſie ihren Zweck erfüllt. 500 Kinder werden geſpeiſt Neuſtadt a.., 18. Febr. Ein beſonderes Erlebnis tätiger Hilfsbereitſchaft war die Kin⸗ derſpeiſung, die auf Anordnung der Gauleitung Rheinpfalz am Sonntag im hieſigen Saalbau durchgeführt wurde. Der große Saal des Saal⸗ baues ſtand noch im Schmuck einer Faſchings⸗ veranſtaltung. Feſtlich waren die Tiſche gedeckt, als über 500 Kinder aus allen Schulen der Stadt einmarſchierten. Vom ſechſten Lebens⸗ jahre bis zur letzten Schuljahrsklaſſe erſchienen die Kinder der ärmſten Volksgenoſſen, die hier zu einem kleinen Mahl eingeladen waren. Für die Verſorgung der Kinder mit Speiſe und Trank hatte ſich die NS⸗Frauenſchaft zur Verfügung geſtellt. Gar bald verſtummte das Stimmengewirr und die Kinder gaben ſich mit Eifer ihrem Imbiß hin. Eine erfreuliche Füheren konnte man machen: Während bei rüheren Kinderſpeiſungen zahlreiche Fälle von Unterernährung feſtgeſtellt wurden, iſt dies⸗ bezüglich erkennbar eine Wendung zum Beſſe⸗ ren eingetreten. Nach der Speiſung der Kinder ſtand einer der kleinen Pimpfe auf und forderte ſeine Ka⸗ meraden auf, der Gauleitung ihren Dank für dieſe Einladung abzuſtatten. Von einem Sprechchor erklang dann:„Wir danken— wir danken— wir danken!“ Bei der Speiſung war Gauleiter Bürckel mit ſeinem Stellvertreter Leyſer und den ört⸗ lichen Parteiführern anweſend. Zum Schluß richtete Kreisleiter Merkle in einer kurzen Anſprache die Aufforderung an die Kinder, danach zu ſtreben, tüchtige deutſche Menſchen zu werden. Mit einem dreifachen„Sieg⸗Heil“ ſtatteten ſodann die Kinder dem Führer ihren Dank ab. Hierauf wurde das Deutſchlandlied geſungen. an die Arbeitg Die Deutſche 2 Photo: Deutsches Nachrichten-BUMM geber, ihre Ange A Zahren aufzu lampf der deut Es iſt Pflicht Angeſtellten für chen der Eheleute Rummel in heißes Woſet den ausfallenden Obwohl das Kind nicht ſchwer verbrannt wun Kreisjug gez.: Croiſ Schwerer Unglücksfall im Sturm Marnheim, 19. Febr. Auf der Stagtz ſtraße—— ein Radfah⸗ rer vom Sturm von ſeinem Fahrzeug geworfen K und zwar in dem Augenblick, als ihn ein Menß* torradfahrer namens Schäfer aus Murp Deutſchen Arbei 5 99 fuhr am Boden liegende Fahrrad hinweg u rzte bi dann auf die Straße. Stark blutend wult 150 3* der Bewußtloſe in ſein Haus transportiert, A Meichsberufswett er am Abend noch nicht bei Beſinnung waß 1035 ſtatt. Für Der Radfahrer kam noch glimpflich davon. Haus(Hausgehil Tödlicher Verkehrsunfall März Landau, 19. Febr. Auf der S ieen Mäde nach Edesheim an einer Airzgennenzeng ſuhr] Leiſtungsprüfung der aus Groß⸗Fiſchlingen ſtammende iAnmeldungen Lutz mit ſeinem Leichtmotorrad auf einen Kraſß lih von 16 bis 1 wagentransportzug auf und wurde zur Geiſz 50 geſchleudert. Er erlitt ſchwere innere Vanlh Arbeit“, P 4, 4/, zungen und iſt auf dem Transport in daß ſchen Arbeitsfron Edenkobener Krankenhaus geſtorben.— Eine geben. Bei der zubringen, für d Gerichtskommiſſion weilte zur Feſtſtellung det Schuldfrage an dem Unfallort. Die Schuldfrage iſt noch nicht geklärt. Der Getötete hintenif herufswettkampfe eine Frau und fünf kleine Kinder. ausgehändigt wi 33 gez Württemberg areisiu Die Rottweiler Faſtnacht gez. G Rottweil, die frühere Reichsſtadt, iſt woll Kreisjugendrefe die einzige Stadt in Württemberg, wo dü Faſtnacht noch eine, durch die Ueberliefermß der Jahrhunderte ehrwürdig gewordene Voll ſache mit Reſten älteſter Bräuche iſt: Der ah Den 81. Gebu Aen Are— ien und Tra Thum Wwe, ge den althiſtoriſchen Masken un rachten ſtatß findende Narrenſprung mit dem dalaß Eilberne Hochz ——— W 3 Keſt des 13 Rur und Frau Emilie rengerichts, zieht von Jahr zu Jahr imme f mebr Einzeimiſhe und Frezde“ in fehg erbsloſe wi Bann. Schon die berühmte Zimmerſche Eh nn nit ſchildert große„Fasnachten“ in Rotil derholt. Die m und ſeit 1580 berichten die Ratsprotokolle f Veranſtaltung ho regelmäßig von ihnen. Die„Engelsbrudh bick und Pian ſchaft“, der ihre Pflege oblag, hatte genat gommen. Vorſchriften und ſelbſt der Uebergang Kah——ʃ— weils in württembergiſche Herrſchaft zu Re ginn des 19. Jahrhunderts ließ die allen E Bräuche unangetaſtet. Faſtnachts⸗Montag und ⸗Dienstag ſind die Hauptfeſttage, die werden am Sonntagnachmittag durch Muſik in den Straßen eingeleitet. In den Vormittagz ſtunden der beiden Haupttage, wenn der„Mf Der Vortragen renſprung“ durch Rottweils Straßen geht, eu Bericht über den faltet ſich dem Auge ein einzigartiges Ah rühmten Phyſike Aus dem altersgauen ſchwarzen Tor hüpft un 1603 in Magdeb ſpringt in allen Farben prangend, das junge nes Lebens führ Narrenvölklein, da hallen die Töne des lli den Poſtea des enden Spiels wider in allen Gaſſen und Mi Roch vor Ablau eln und Straßen; da kommen in an, ſcherte ihm dieſe Tracht die Rottweiler Narren heran, die einh fi(Zerſtörun im Sprung, mit Schellenklang und Peitſchß lung der Recht knallen, die anderen behaglich ſchreitend in huß üm ſo gewaltig nehmer Grandezza, da drängen ſich die Maſeh Mannes, eine ga ſchauluſtig Kopf an Kopf, da wogt und fliteh Entdeckungen au ein Leben durch die Neckarſtadt, wie an keinen macht zu haben. anderen Tage des Jahres. Erperiments al Seit 1903 iſt eine beſondere Vereinigung de lenntnismittel ei Narrenzunft, die Trägerin der alten Ueberlieſe als der Vater de rung. Auch in dieſem Jahre wird in Rotipil Das Hauptpro die Faſtnacht in dieſen alten Formen gefeſenh das Vakuum; de leere Raum Weg zur Löſung tion einer Reihe er unterſchiedlich Winterſpritzung der Obſtbãume Die Hauptſtelle für Pflanzenſchutz in Badeg (Auguſtenberg) gibt folgendes bekannt: Per—5 mit „Der Kampf gegen die Schädlinge unſerer Oh ausgeſprochener gärten, den wir zur Sicherung unſerer Volſze gen daß es kei ernährung zu führen verpflichtet ſind, begin Agſt der Natu Ausgangs des Winters. Bevor die Knofßen ondern führte ſchwellen, ſind alle wertvollen Kern⸗ und Stei inſtrömens der obſtbäume durch eine Winterſpritzung vo Gefäße auf die Moos und Flechten zu ſäubern; dabei werden auch die Atmoſp zahlreiche Schädlinge vernichtet, die an de“ Triebſpitzen und in Rindenritzen überwinten Er fand weite Kernobſt wird mit—10prozentigem, Steinoh ſchen Außen⸗ u1 mit—Sprozentigem Obſtbaumtarboleum ze der zwei Halbku ſpritzt. Man verwende nur Obſtbaumkarbolinenß ſommenpreſſe. die den Normen der Biologiſchen Reichsanfah Naum aufgeſtell entſprechen. Schwefelkalkbrühe(20prozentige fah er, daß das iſt vor allem bei Steinobſt zur Bekämpfung der iemperatur häne Roten Spinne am Platz. Man ſpritze die Bäumee wies Guericke d gründlich, ſo daß ſie triefnaß werden und treſſe mierten Raum vor allem auch die äußerſten Zweigſpitzen, di Sieden, ſogar Winterſpritzung muß beendet ſein, wenn dien brachte. Auch e Knoſpen zu ſchwellen beginnen, da ſonſt Sch nung Luft(win den durch Obſtbaumkarbolineum verurſacht wey ein Teil der L den können. des Luftthermo infzig Mark hat die Darſtellun⸗ es Nachrichten-Bu „Hakenkreuzbanner“ Dalen für den 19. Jebruar 1935 efallen Kurt v. d. Ahe, SS⸗Mann, Elek⸗ trotechniker, Berlin. Bonnenaufgang.36 Uhr, Sonnenuntergang 43 Uhr.— Mondaufgang 19.13 Uhr, Mond⸗ gang.26 Uhr.— Die Sonne tritt in das kkeiszeichen der Fiſche 14.52 Uhr MEz3.— inn des dritten Winter⸗Sonnenmonats. Aufruf an die Arbeitgeber des Kreiſes Mannheim Die Deutſche Arbeitsfront bittet alle Arbeit⸗ geber, ihre Angeſtellten im Alter von 15 bis A Jahren aufzufordern, am Reichsberufswett⸗ lampf der deutſchen Jugend mitzukämpfen. Es iſt Pflicht eines jeden Arbeitgebers, ſeine in heißes Waſſer er verbrannt war im Sturm Auf der Stuntz⸗ hurde ein Radfah⸗ ahrzeug geworſen, „als ihn ein Mo fer aus Mar fer fuhr über daß hinweg und ſtürzte rk blutend wurhe transportiert, i Beſinnung wat mpflich davon. Sunfall der Staatsſtraße ammen fuhr ſtammende ob d auf einen wurde zur Seite ere innere Verleh Transport in das eſtorben.— Eine ir Feſtſtellung du⸗ t. Die Schuldfig Zetötete himerli kinder. aſtnacht ichsſtadt, iſt woll emberg, die Ueberlieferm gewordene Voll äuche iſt: Der an Stag alljährlich ind Trachten fih mit dem datauß teſt des alten Nuß zu Jahr immer emde in ſeinen Zimmerſche Chih hten“ in Rotiſel Ratsprotokolle f ie„Engelsbrudeh lag, hatte genin Uebergang Rolh derrſchaft zu ließ die alten achts⸗Montag und ttage, die werden ich Muſik in den den Vormittagz e, wenn der„Mur Straßen geht, en einzigartiges Bil zen Tor hüpft und ingend, das junge ie Töne des lliß Gaſſen und Win⸗ n in althiſtoriſche n 1755 90 ng und Peitſchen h ſchreitend in hot zen ſich die Maſſe a wogt und flute adt, wie an keinen e Vereinigung den er alten Ueberließz wird in Rotiwel n Formen gefeiett Obſt bãume zenſchut in Bobeh s bekannt: hlinge unſerer Oh ing unſerer Voltz chtet ſind, begim zevor die Knoſpeg Kern⸗ und Steim nterſpritzung voh ern; dabei werden htet, die an den ritzen überwintenn ſentigem, Steinohſ zumtarboleum ge⸗ ſtbaumtarbolineen ſchen Reichsanſtalt he(20prozentigg ir Bekämpfung der iſpritze die Buͤume werden und treſſe Zweigſpitzen. Die t ſein, wenn die en, da ſonſt Schü⸗ um verurſacht wey wo die Angeſtellten für dieſe Zeit zu beurlauben und den ausfallenden Lohn zu vergüten. Kreisjugendwaltung der DAß gez.: Croiſſant gez.: Willig Aufruf! Achtung! Kameradinnen des BdM und der Deutſchen Arbeitsfront vom 15. bis zum 21. Lebensjahr! VLom 18. bis zum 23. März d. J. findet der Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend 1935 ſtatt. Für die Gruppe Gaſtſtätten, Hotel, Haus(Hausgehilfinnen) iſt der Wettkampf am 19. März 1935. Es iſt Pflicht eines jeden deutſchen Mädels, ſich an dieſer freiwilligen Leiſtungsprüfung zu beteiligen. Anmeldungen ſind bis zum 28. Februar, täg⸗ lich von 16 bis 18 Uhr im„Haus der Deutſchen Arbeit“, P 4, 4/5, Zimmer 40 und bei der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront, L 4, 15, Zimmer 6, abzu⸗ geben. Bei der Anmeldung ſind 20 Rpf. mit⸗ zubringen, für die beim Beginn des Reichs⸗ berufswettkampfes eine Teilnehmer-Plakette ausgehändigt wird. gez.: Croiſſant, Kreisjugendwalter der DAßF. gez.: Gretl Schlickſupp, Kreisjugendreferentin der Fachgruppe Haus⸗ gehilfinnen. —————— Den 81. Geburtstag feiert Frau Friederike Thum Wwe, geb. Knecht, Seckenheimerſtr. 51. Silberne Hochzeit feiert heute Fritz Neuffer und Frau Emilie, geb. Staz, Neckarauerſtr. 259. Planetarium. Der 9. Planetariumsabend für Erwerbsloſe wird heute, Dienstagabend, wie⸗ derholt. Die muſikaliſchen Darbietungen der Weranſtaltung haben Frau Suſi Fröhlich⸗ Upick und Pianiſt Adolf Schmitt über⸗ nommen. ——————,Uauinnmahaeamunbanagmanmanigiinhi-hünmtunafenrehrnae Experimentalvortrag im Planetarium pProf. Fröhner ſpricht über Otto von Guericke Der Vortragende begann mit einem kürzeren Bericht über den äußeren Lebensablauf des be⸗ rühmten Phyſikers. Otto von Guericke wurde 1603 in Magdeburg geboren. Die Kurve ſei⸗ nes Lebens führte ihn in ſteilem Aufſtieg auf bden Poſten des Bürgermeiſters ſeiner Stadt. Roch vor Ablauf des 30jährigen Krieges be⸗ ſcherte ihm dieſes Amt Sorgen und Nöte in ülle(Zerſtörung der Stadt— Wiederherſtel⸗ lung der Rechte im Osnabrücker Frieden). üm ſo gewaltiger wiegt das Verdienſt dieſes Mannes, eine ganze Reihe von bahnbrechenden Entdeckungen auf dem Gebiete der Phyſik ge⸗ macht zu haben. Er ſah die Notwendigkeit des Erperiments als naturwiſſenſchaftliches Er⸗ lenntnismittel ein und darf daher mit Recht als der Vater der modernen Phyſik gelten. Das Hauptproblem, das ihn beſchäftigte, war das Vakuum; der luftleere oder überhaupt leere Raum und ſeine Eigenſchaft. Den Weg zur Löſung beſchritt er mit der Konſtruk⸗ ſion einer Reihe von Luftpumpen, mit denen er unterſchiedliche und zum Teil recht gute Er⸗ folge hatte. er fand mit Hilfe ſeiner Verſuche, die von ausgeſprochener Genialität und Intuition zeu⸗ en, daß es keinen horror vacu— d. h. die ugſt der Natur vor dem Vakuum— gibt, n führte die Tatſache des gewaltſamen Einſtrömens der Luft in vorher luftverdünnte Gefäße auf die Anziehungskraft der Erde, der auch die Atmoſphäre unterworfen iſt, zurück. Er fand weiter, daß es der Unterſchied zwi⸗ ſchen Außen⸗ und Innenluftdruck ſein müſſe. der zwei Halbkugeln nach der Evakuierung zu⸗ ſammenpreſſe. Waſſer, in luftverdünntem Raum aufgeſtellt, entwickelt Blaſen: daraus er⸗ fah er, daß das Waſſer Luft enthält. Die Siede⸗ iemperatur hängt ab vom Luftdruck. Das be⸗ wies Guericke dadurch, daß er Waſſer im eva⸗ juierten Raum bei geringer Temperatur zum Sieden, ſogar zur Waſſerdampfentwicklung brachte. Auch entdeckte er, daß zur Verbren⸗ nung Luft(wir wiſſen heute: Sauerſtoff, als ein Teil der Luft) nötig iſt. Die Konſtruktion des Luftthermometers, ſowie die Elektriſier⸗ HLAAMNHEIM BDeꝛ Selineider als Runstliandeuoiler lnteress anfer Lehrvortrag vor der Nannheimer Schineiderinnung Mehr denn je wird heute vom Schneiderhand⸗ werk Qualitätsarbeit verlang: Die In⸗ nungen ſind daher beſtrebt, ihren Mitgliedern durch Fachvorträge aller Art Gelegenheit zu geben, ſich auf dem Laufenden zu halten. Aus dieſem Gedanken heraus entſtand auch ein Lehrvortrag, den Fachlehrer Steiner⸗ Forſt(Lauſitz) vor den Mannheimer Schneidern in der„Liederhalle“ hielt. Da eine Speziali⸗ ſierung im Schneiderhandwerk wie bei anderen Erwerbszweigen, ſo z. B. der Autoinduſtrie, wo jeder Arbeiter ein beſtimmtes Stück her⸗ ſtellt, das dann zu einem Ganzen verarbeitet wird, nicht möglich iſt, iſt es um ſo höher ein⸗ zuſchätzen, wenn der Schneider etwas Voll⸗ kommenes liefert. Aber nicht immer gelingt dem Meiſter ſein Werk ſo, wie er es ſelbſt wünſcht. Deshalb muß jeder Verantwortungsbewußte dahin ſtreben, daß die Erfahrungen aller Be⸗ rufskollegen zuſammenkommen, um damit der Geſamtheit des Handwerks zu die⸗ nen; dann erſt, wenn alle dieſe Erfahrungen verwertet werden, erfüllt auch der Schneider Dienſt am Kunden im wahrſten Sinne des Wortes. Wenn man in der Konfektion hin und wieder erſtklaſſige Stücke ſieht, ſo vor allem da⸗ rum, weil hier nach einem beſtimmten Schema verfahren wird, wobei ſich wie beim Uhrmacher ein Rädchen genau ins andere fügt. Von der leichten, aber geſundheitsfördernden Kleidung unſerer Vorfahren ausgehend, wies der Vor⸗ tragende mit ſeinen Lichtbildern nach, wie ſchwer es eigentlich doch für den Maßſchneider iſt, einwandfreie Erzeugniſſe abzuliefern. Stei⸗ ner entwickelte dann einen Plan, der eine ratio⸗ nelle Tätigkeit geſtattet und kom dabei zu dem Ergebnis. daß für den Maßſchneider vor allem die ſteile Achſel tonangebnd ſein ſoll. Jedem der anweſenden Berufskollegen wurde es klar, wie bei zweckmäßigem Wirlen nicht nur indi⸗ viduelle, ſondern darüber hinaus auch der Hy⸗ giene, Mode und Schönheit entſprechende Arbeit geleiſtet werden kann. Die richtunggebenden Darlegungen des Re⸗ ferenten fanden verdienten Beifall. Dann ſprach der inzwiſchen in Begleitung des Landesge ſchäftsführers Köpk⸗e(Karlsruhe) eingetrof⸗ fene Landesinnungsmeiſter Müller(Pforz⸗ heim) über die Lage im Schneidergewerbe. Er warf eingangs einen Rückblick auf die hinter uns liegenden zwei Jahre und die Neuord⸗ nung im Schneidergewerbe und be⸗ tonte dann, daß der Führer genau wiſſe, wo den Handwerker der Schuh drücke. Viel eher, als man es erwartet habe, ſei all das gebracht wor⸗ den, was dem Handwerk beſonders not tue. Müller wies dabei beſonders auf die Einrich⸗ tung der Meiſterprüfung hin und betonte, daß künftig der Meiſterprüfung und dem Nachwuchs größeres Augenmerk als bisher geſchenkt werde. Wer ſich der durch das Geſetz zum Aufbau des deutſchen Handwerks geſchaffenen Pflichtinnung entziehe, ſchließe ſich damit ſelbſt von der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront aus. Mit einem warmen Appell zur Treue gegenüber dem Führer und Kameradſchaft in den eigenen Reihen ſchloß der Landesinnungsmeiſter ſeine Worte. Obermeiſter Schleier, der die Verſamm⸗ lung eröffnet hatte, betonte abſchließend, daß das geſteckte Ziel nur zum Teil erreicht worden ſei, er hoffe aber, daß ſich keiner der Berufs⸗ kollegen fernhalte, wenn es gelte, ganze Arbeit zu leiſten. Mit einem dreifachen„Sieg Heil“ auf den Führer klang die Verſammlung aus. Vom angelernten zum gelernten Kaufmann Jon Dr. Friedrich Reſtle Es iſt im Handwerk ſeit altersher Uebung, daß jener, der den Meiſtertitel führen und Lehr⸗ linge ausbilden will, den Befähigungsnachweis durch die Geſellen⸗ und Meiſterprüfung zu er⸗ bringen hat. Anders liegen die Dinge beim Kaufmann. Wer alles nannte ſich nicht ſchon Kaufmann? Wir alle kennen den nimmermüden Kaufherrn in den Glanzzeiten des ſüddeutſchen Handels, den von echtem Hanſegeiſt erfüllten Lübecker, Bremer und Hamburger Kaufmann, der in die Tradition des Kaufmannsſtandes als „ehrbarer Kaufmann“ und„könig⸗ licher Kaufmann“ eingegangen iſt. Wir nennen den„wagenden Kaufmann“ als Koloni⸗ ſator oder den Kleinhändler, der in ihrbarer, unermüdlicher Arbeit ein ſolides Geſchäft auf⸗ baute, wir vergeſſen aber auch nicht den„Kauf⸗ mann“ einer vergangenen und überwundenen Zeit, der berufsfremd in den Kaufmannsſtand eingedrungen war, der ungehemmt an einer Konjunkturware„verdiente“, um in dem Augen⸗ blick in eine andere Ware oder auch in einen anderen„Beruf“ hinüberzuwechſeln, wenn das Gebiet abgeerntet war. Die unausbleibliche Folge mußte ſein, daß darunter nicht nur das Anſehen des ehrbaren Kaufmanns zu leiden hatte, ſondern es wurde auch die Geſchäfts⸗ moral durch bedenkenloſe Schleuderei und Re⸗ klameexzeſſe anbrüchig. Nicht zu vergeſſen ſind die aus dieſen wirtſchaftlichen Verfallserſchei⸗ nungen eingetretenen volkswirtſchaftlichen Ver⸗ luſte. Sich die Berufsbezeichnung Kaufmann beizulegen, war beinahe zur Privatſache ge⸗ worden. Im nationalſozialiſtiſchen Staat kann aber die Berufsausbildung und die Be⸗ rufsausübung nicht mehr die Privatſache des einzelnen ſein, ſondern ſie wird zur höchſten Verpflichtung, ſie iſt Dienſt am Volke. Eine ſolche Auffaſſung iſt die Voraus⸗ ſetzung für das Hineinwachſen in eine national⸗ ſozialiſtiſche Wirtſchafts⸗ und Arbeitsgeſinnung Im Vordergrund der Entfaltungsausſichten des Kaufmannſtandes und des kaufmänniſchen Nach⸗ wuchſes muß die Förderung des Fach⸗ kaufmannes, des gelernten gegen⸗ über dem angelernten Kaufmann ſtehen. Solche Beſtrebungen ſind nicht allein auf Deutſchland beſchränkt. Seit dem 1. Januar 1933 hat die benachbarte Schweiz den Titel und Ausweis„gelernter Kaufmann“ durch Bundesgeſetz eingeführt.„Gelernter Kauf⸗ mann“ darf ſich in der Schweiz künftig nur nennen, wer den kaufmänniſchen Beruf richtig gelernt und in einer Prüfung ſich über den Beſitz der zur Berufsausübung nötigen Fähig⸗ keiten und Kenntniſſe ausgewieſen hat. Wer ſich dieſe Bezeichnung unberechtigt anmaßt, iſt laut Geſetz ſtrafbar. Dieſer Tatel unterſcheidet den, der ſeinen Beruf regelrecht erlernt hat, von den „Angelernten“. Die Schultypen und Ausbildungs⸗ möglichkeiten, die den Anforderungen des kaufmänniſchen Berufes angepaßt ſind, haben gerade bei uns in Baden einen beſon⸗ HB-Klisches Heimweg um Mitternacht Photo-Reimann, P 3 ders guten und modernen Ausbaun erfahren. Die Leiſtungsanforderungen im deut⸗ ſchen Wirtſchaftsleben umfaſſen Arbeiten aus⸗ führender Art, ferner mehr ſelbſtändige und ſchließlich disponierende und leitende Tätigkei⸗ ten. Entſprechend dieſem Leiſtungsbedarf ſind die drei badiſchen Handelsſchultypen organiſiert als die berufsbegleitende ſogenannte Pflichthandelsſchule, die berufs⸗ vorbereitende Höhere Handels⸗ ſchule, die in zweijährigem Gang zur mitt⸗ jeren Reife führt und die Oberhandels⸗ ſchule, die Univerſitätsreife erteilt. Eine gute Handelsſchulbildung, eine ordentliche Lehrzeit, über welche die kaufmänniſche Gehilfenprüfung Rechenſchaft fordert, und eine immer wieder einſetzende Berufsſchulung müſſen dahin führen, daß wir in Zukunft in Deutſchland nicht mehr vom ungelernten und angelernten, ſondern nur noch vom„gelernten Kaufmann“ ſprechen können. Der Wechſel in den Anforderungen der Be⸗ rufsausübung verlangt vom Kaufmann eine ge⸗ wiſſe Berufswendigkeit, die er ſich nut durch eine allſeitige, harmoniſche Ausbildung aneignen und bewahren kann. Das Goethewort: „Ich wüßte nicht, weſſen Geiſt ausgebreiteter wäre, ausgebreiteter ſein müßte, als der eines echten Handelsmannes“ hat heute gewiß nicht an Wahrheit und Bedeutung eingebüßt. Eine Hauptaufgabe wird in der Erziehung zum ver⸗ ſtändnisvollen Erfaſſen der Grundgedanken na⸗ tionalſozialiſtiſcher Wirtſchafts⸗ und Staatspoli⸗ tik liegen, in der Erziehung vom engſtirnigen, mild. leicht schöumend, gonz vundervoll im Geschmack maſchine, das Barometer wie die Entdeckung der elektriſchen Leitung gehen auf ihn zurück. Ja, er machte mit ſeiner Elektriſiermaſchine Unterſuchungen über die elektroſtatiſche Ab⸗ ſtoßung! Er ahnte ferner das Faradayſche magnetiſche Feld voraus. Ohne die Guerickeſchen Entdeckungen wäre das heutige Kulturleben kaum denkbar. Die elektriſche Birne muß ebenſo luftleer ſein wie die Kathodenröhre. Röntgenſtrahlung, elek⸗ triſches Licht und Radiotechnik machen ſich die inzwiſchen raffiniert verfeinerten Evaku⸗ ierungsmethoden zunutze, deren beſte die An⸗ wendung der Diffuſionspumpe iſt, die eine völlige Luftleermachung ermöglicht. Prof. Fröhner führte alle beſprochenen Ver⸗ ſuche mit der reichhaltigen Apparatur ſelbſt vor —— erzielte den Eindruck großer eit. E. Wiederſehen aut der Ceindoand Es iſt immer etwas Schönes, beinahe ein kleines Feſt, wenn man lieben alten Bekannten, die man ſeit Jahren nicht geſehen hat, plötzlich wieder begegnet. Und dieſes Wiederſehen iſt um ſo erfreulicher, wenn das letzte Zuſammen⸗ ſein in recht angenehmer Erinnerung verblie⸗ ben iſt und uns heitere, anregende und fröhliche Stunden geſchenkt hat. Solche Begegnungen ge⸗ hören zu den ſchönſten Ueberraſchungen, die uns das Schickſal zuweilen bereitet. Wir ſollten für dieſe Ueberraſchungen dankbar ſein. Auch wenn ſie uns einmal nicht vom Schickſal, ſon⸗ dern vom Film bereitet werden. Dieſes Wiederſehen auf der Leinwand kann in zweierlei Geſtalt verwirklicht werden: ein⸗ mal in der Form der Neuaufführung des glei⸗ chen, bereits gezeigten Filmes und zweitens in der Wiederverfilmung desſelben Stoffes mit neuem Regiſſeur und neuen Darſtellern. Beiden Formen können wir oft genug begegnen. Die Neuaufführung iſt eine bekannte Erſcheinung, vor allem der Sommermonate. Allerdings iſt dieſe Möglichkeit begrenzt, denn ein Film ver⸗ altet verhältnismäßig ſchnell. Dann tritt die Neugeſtaltung desſelben Stoffes an ſeine Stelle. Dem Beſtreben der Filminduſtrie, den erprob ⸗ ten Erfolg eines Stoffes ſolange wie irgend möglich auszunutzen, tritt dabei die Sehnſucht bedeutender Filmkünſtler, ihre Kräfte ebenfalls an intereſſanten Stoffen und Rollen zu erpro⸗ ben, unterſtützend zur Seite. Auch das Publi⸗ kum liebt es, gute Rollen mit wechſelnder Be⸗ ſetzung zu ſehen. Beiſpiele dafür gibt es genug. Denken wir nur an Carmen, im Film in glei⸗ cher Weiſe beliebt wie auf der Bühne. In die⸗ ſer Rolle ſahen wir auf der Leinwand bisher Pola Negri, Raquel Meller und Dolores del Rio.(Gedreht wurden dieſe Filme in Deutſch⸗ land, Frankreich und Amerika.) Heinrich VIII. wurde von Emil Jannings und neuerdings von Charles Laughton dargeſtellt. In„Auferſte⸗ hung“ ſpielten Dolores del Rio und jetzt Anna Sten die gleiche Rolle. Die Geſtalt Friedrich des Großen erlebten wir in zahlloſen Filmen und verſchiedenſten Beſetzungen.„La Bataille“ wurde uns mit Annabella und Charles Boyer zum zweiten Male geſchenkt, nachdem wir in der erſten Faſſung den unvergeſſenen Seſſue Hayakawa geſehen hatten.„Varieté“ ſeinerzeit für Emil ein Welterfolg, wird zur Zeit mit Hans Albers neu geſtaltet. Die Reihe dieſer Beiſpiele ließe ſich endlos verlängern. Jede neue Spielzeit fügt weitere hinzu. Uebrig bleibt noch die Frage, ob dieſe Neu⸗ geſtaltung bereits gezeigter Filme auch im In⸗ tereſſe des Publikums liegen. Und dieſe Frage iſt zu bejahen, denn erſtens einmal handelt es ſich in den meiſten Fällen ausnahmslos um Stoffe, deren durchſchlagende Wirkung auf das Publikum bereits erprobt und die ferner in der überwiegenden Mehrzahl bereits bei ihrem er⸗ ſten Erſcheinen auf der Leinwand einen Welt⸗ erfolg errangen. Und zweitens fordert gerade das Vorbild nicht nur die Auswahl der hervor⸗ ragendſten künſtleriſchen Kräfte für die Neube⸗ ſetzung, ſondern ſie zwingt dieſe auch zur Her⸗ gabe ihrer beſten Leiſtungen. Wie wir den Film ſehen Alhambra: „ Frühjahrsparade“ Zum vierhundertſiebenundachtzigſten Male: Wien im Film! Charmant, leutſelig und ein biſſerl verſtaubt geht dieſes Wien in den Film ein. Und der Film nimmt ſich dieſes Wiens mit ſeinen Frauen und Uniformen und ſeinem Heurigen mit einer Affenliebe an.— Dieſer Film iſt eine öſterreichiſch⸗ungariſche Gemeinſchaftsarbeit. Er muß alſo mit etwas anderen Maßſtäben gewertet werden als wir 5— das deutſche Filmſchaffen der Gegenwart anlegen. Dieſe„Frühjahrsparade“ entſpricht in ſeiner durchgehenden Form nicht dem Ideal des deut⸗ ſchen Unterhaltungsfilms. Dafür erinnert er in vielem doch allzu ſehr an den„tanzenden Kongreß“. Eins aber kann man den Verantwortlichen beſtätigen: Trotzdem nach dem alten Rezept vom„glücklichen Auſtria“ auch hier geheiratet wird, hat man eine großzügige Operettenlinie durchgeführt, die in vielen Details ſogar origi⸗ nell, immer aber publikumswirkſam iſt. Man hat ſoviel Sorgfalt und Liebe auf das Ganze verwendet, daß man das abgegriffene Grund⸗ motiv kaum wiedererkennt. Man hat viel Geld in die Angelegenheit ge⸗ ſteckt, hat die für dieſes Thema„zuſtändige“ Schauſpieler⸗Garde aus Berlin und Wien nach Budapeſt geholt und einen vom Publikum dank⸗ bar aufgenommenen Ausſtattungsfilm mit viel Humor und guter Muſik geſchaffen. Ueber die Darſteller iſt nichts Neues zu ſagen. Hier ſind in alter Friſche: die Ungarin Fran⸗ ziska Gaal, Paul Hörbiger, Wolf Albach⸗Retty, Theo Lingen, Hans Moſer, Adele Sandrock. Anni Roſar, Tibor von Halmay und viele an⸗ dere. Sie alle ſind mehr oder weniger an der Ent⸗ ſtehung des Deutſchmeiſter⸗Marſches beteiligt; denn um den dreht ſich die ganze Geſchichte.— Fazit: Eine Kette von witzigen Einfällen läßt keine öde Sekunde aufkommen! Hm. Frühausgabe— Dienstag, 19. Februar Sahrgang 5— A Nr. 83— Seite 6„Hakenkreuzbanner“ Feſfimurgericſit mammfieimm: Die verhängnisvollen Folgen eines Wirtshaus⸗Streites in Seckenheim Vom Auguſt 1914 bis November 1918 machte er den Krieg mit und war zuletzt als Vize⸗ wachtmeiſter Zugführer einer Munitions⸗ kolonne. Im Felde hatte er 1916 einen Nerven⸗ zuſammenbruch. Seine 1913 geſchloſſene Ehe wurde 1925 durch ſein Verſchulden geſchieden, da er ſeine Frau des öfteren mißhandelte. Der Angeklagte iſt noch nicht vorbeſtraft; ein gegen ihn 1925 eingeleitetes Verfahren wegen Körper⸗ verletzung— er hatte auf einen von ihm im Felde angetroffenen Mann geſchoſſen, als dieſer acht Schritte von ihm entfernt war— wurde Dem 59 Jahre alten Angeklagten Karl Joſef eingeſtellt. Ein andermal erhielt er einen Wer⸗ B. aus Wagenſchwend legt die Anklage Tot⸗ weis wegen leichtſinningen Um⸗ ſchlag zur Laſt. Er war in ſeiner Jugend land⸗ mit dem Gewehr. Durch dieſe wirtſchaftlicher Arbeiter, war dann 5 Jahre orkommniſſe wurde ihm der Waffenſchein auf — Militär und ging als Unteroffizier ab. mehrere Monate entzogen. on 1901—1904 war er bei der Polizei und Der Hergang der Tat zwar Schutzmann in Baden⸗Baden, welchen Poſten er freiwillig aufgab. 1913 kam er zur Am Morgen des Unglückstages, am 29. Ok⸗ tober 1934, holte B. ſein Gehalt ab und bezahlte hierauf mittags in der Wirtſchaft am Bahn⸗ hof in Seckenheim ſeine Verpflichtungen. Von nachmittags 1 Uhr bis abends hielt er ſich hier eigenbrötleriſchen Stammtiſchſtänkerer zum ein · ſatzbereiten Berufs⸗ und Volksgenoſſen. Sind wir im Vergleich zu anderen Ländern arm geworden an den materiellen Gütern des Lebens, ſo muß uns doch immer zuverſichtlich ſtimmen das ewig wahre Wort, das Friedrich Liſt als einer unſerer weitſchauendſten Wirt⸗ ſchaftsdenker ſchon vor etwa hundert Jahren dem deutſchen Volke einhämmern wollte:„Die Kraft, Reichtümer zu ſchaffen, iſt unendlich wich⸗ tiger als der Reichtum ſelbſt; ſie verbürgt nicht nur den Beſitz und die Vermehrung des Er⸗ worbenen, ſondern auch den Erſatz des Ver⸗ lorenen.“ Entſcheidend für den Wohlſtand eines Volkes iſt die Produktivkraft des Landes, deren Nutzung vor allem abhängt von den Fähigkeiten ſeiner Bewohner. Die Folgerungen heißen: Einſatz aller Kräfte zur Ertüchti⸗ gung und gemeinnützigen Ausbil⸗ dung aller im Wirtſchaftsleben Tätigen. Schaufenſterwektbewerb Die Eröffnungskundgebung findet nicht, wie vorgeſehen, im Ball⸗ hausſaal, ſondern um 11 Uhr im Rathausſaal ſtatt. 0 auf, trank etwa 8 Glas Bier, und ging dann mit einem Bekannten nach Seckenheim in die Wirtſchaft„Zum Reichsadler“. Auf dieſen Wege fiel er zu Boden, ohne tatſächlich betrunken zu ſein, was der Angeklagte auf Stö⸗ rungen ſeiner Geſundheit während des Krieges zurückführte. Nach kurzer Einkehr in di er Wirtſchaft— er erhielt hier nur einen Schorle ſtatt des verlangten Weines, da ſein Bekannter dem Wirt erklärte, er habe ſchon ge⸗ nügend getrunken— ging der Angeklagie in den„Pfälzer Hof“, da er die Straßen n wir vorher verpaßt hatte. So war es inzwiſchen 11 Uhr. auch unſer geworden. Hier traf er eine Tiſchgeſellſche t t, wenn nae an, die vorher bereits miteinander disputie plötzlich wiede hatte. Nun betrat der ſpäter getötete G ittagsſtunde, di Uniform das Lokal und grüßte mit dem ſich freilich ander⸗ ſchen Gruß, den alle mit Ausnahme Das Blinzeln des B. erwiderten.., von der Kirchweih in Mel, zewaltige Ausſch kesheim kommend, war angeheitert, wenn auch Blutkörperchen, ſe nicht betrunken, und kam nun mit B. in Diffe⸗ zung in der Blu renzen. Die Schimpfworte flogen hin und her, onnenſtrahl im wobei B. ins politiſche Fahrwaſſer geriet und anismus ein ſich auch Schimpfereien gegen d Großreinema Schulden kommen ließ. Hier erhielt der An ten die Bazil klagte von dem Getöteten einen Schlag ins 1 ſicht, doch der Wirt ſtiftete Ruhe und die ganze Feſt feiern. 2 Sache ſchien beigelegt zu ſein. Da der Witt aus. Voran die weitere Abgabe von Getränken an B. ve weigerte, verließ B. das Lokal, nachdem ihm G. Daß dem ſo iſt zugerufen hatte, er werde ihn ſchon heimbrin“ frühfährlichen So gen. Kurz darauf verließ auch G. und noch ein en Lichtentwö weiterer Gaſt das Lokal. Nun kam es auf der diverſen Katarrhe Straße zu dem erakte Tierverſuch verhängnisvollen Schuß, Verſuchstiere zu ünſtlich frühjahrs der G. das Leben koſtete. G. entriß B. von rü ſie zuerſt ir wärts kommend, den Stock und ſchlug ih dann mit O zweimal auf den Kopf, worauf i Mauſerpiſtole griff und aus kurzer Ent⸗ auf G. ſchoß. er 5 drang G. ins Herzz; der Schwerverle ſchleppte ſich noch in die Wirtſchaft, wo er a nach wenigen Minuten, bevor noch der Ar eintraf, verſchied. Der Täter wurde ſofort fe genommen. B. leugnet keineswegs, gibt klare Auskun und will aus Notwehr, aus Angſt vor weiter Schlägen gehandelt haben. Er macht abe eine Haut von Z keineswegs den Eindruck ei Quarzlicht ausſet Mannes, der ſo leicht geängſtig glänzend bewährt werden könnte. ſchon zu ſpät. Det „Die Zeugeneinvernahme nahm geraume ze lſo tun? in Anſpruch. B. wird allſeits als anſtändig Auch darauf gi Zeb geſchildert, der zwar etwas leicht au ine probate Ant gebracht ſei, mit dem man aber doch ausko genug: Nichts. D men könne. ſeiner Dienſtſtelle hetreiben. Diefe wird ihm das beſte Zeugnis ausge⸗ ſenſchaft hat aller ſtellt, auch war er bei der Landwirtſchaft a die Volks medizin Feldhüter ſehr beliebt; ſeinen Dienſt verſieht eit altersher. gewiſſenhaft. Es iſt ihm gelungen, die Fel t, daß ſich der diebſtähle in ſeinem Revier auf ein Minimu innen„verſchlage zu reduzieren. So war es ihm vor einigen rankhei Jahren möglich, durch energiſches Auftreten fi einen dreifachen Raubmörder dingfeſt zu machen und der Polizei zu übergeben, ſicherlich e Zeichen, daß er nicht gerade aus Angſt geha delt haben kann. Er ſelbſt beſtreitet jede A ſicht der Tötung, aber auch von Reue iſt nich zu merken. Durch die beiden Schläge mit dem zu pflegen, um il Stock ſei er„ganz weg“ geweſen, heute könne 1 Ferſiegen zu bri er ſich an den tragiſchen Moment nicht mehr ſiche„Zum Wohl genau erinnern. beim Nieſen, wei Privatdozent Dr. Butz machte nähere Auz⸗ hinigenden Schn 175 6 des an ih Weisheit der Vol rend Medizinalrat Dr. Götzmann ſich gut/ 1 achtlich über den Angeklagten äußerte, der für ſeine Tat verantwortlich ſei. ſſches Heilbeſtreb Staatsanwalt Dr. Merkert ging nochma bon Vazillen hert eingehend auf den Tatbeſtand ein und beton aß die hohe Wiſ daß man hier keinesfalls von Not⸗ itekt Krankheit wehr ſprechen könne. Dieſe habe der Ange⸗ ch in irgend eine klagte bei weitem überſchritten, da hſondern, weite ihm als energiſchem Manne noch andere Ab⸗ wehrmittel als die Waffe zur Verfügung ge⸗ Am Montagvormittag begann die erſte S i tz 1158 des affen Mannheim im Jahre 1935, auf deſſen Tagesordnung als ein⸗ ziger Fall die Verhandlung über die Tötung des 51 Jahre alten verheirateten SA⸗Schar⸗ führers Robert G. in der Nacht vom 29. auf 30. Oktober Jahres auf der Haupt⸗ ſtraße in⸗Seckenheim ſtand. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor von Hofer, dem als Beiſitzer die Landgerichtsräte Dr. Seitz und Otto Müller zur Seite ſtanden. Die An⸗ klage vertrat Staatsanwalt Dr. Merkert. t den erſten lezten Tage hat kankheiten begon weiß auch m iche Forſchu onne iſt ſe ntermonate Unſer Org Fuhr⸗ und Gutsverwaltung Mannheim, zuerſt als Arbeiter, um 1918 ins Beamtenverhältnis übernommen zu werden. Seit 1919 war er Feldhüter, zuletzt auf Gemarkung Seckenheim. Einzelhandel! Sämtliche Einzelhandelsfir⸗ men, bei denen anläßlich des 2. Reichsberufs⸗ wettkampfes ein Schaufenſter dekorier! wurde, werden gebeten die Fenſter am Dienstag, den 19. Februar, abends bis 20 Uhr, be⸗ leuchtet zu laſſen, da dieſelben durch die Preſſe beſichtigt werden. Dienſtjubiläum. Sein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Stadt Mannheim feiert heute Vermeſſungsdirektor Heinrich Beckenbach, Vorſtand des Städtiſchen Vermeſſungs⸗ und Liegenſchaftsamts. Anfangs mit einſchlägigen Aufgaben bei fremden Abteilungen beſchäftigt, hat der Jubilar ſchon ſehr frühzeitig erkannt, daß nur die Zuſammenfaſſung aller vermeſ⸗ ſungstechniſch geſchulten Kräfte unter einer ein⸗ heitlichen fachkundigen Leitung volle Aus⸗ me der grundlegenden Arbeiten des Ver⸗ meſſungsweſens gewährleiſtet. Mit hervorragen⸗ der Umſicht und Tatkraft hat er es nach Ueber⸗ nahme der Leitung der ſtädtiſchen Vermeſſungs⸗ dienſtſtelle verſtanden, dieſelbe nach und nach durch Eingliederung der weſensgleichen Auf⸗ gaben ſo auszubauen, daß ſie den Anforderun⸗ gen der Stadtverwaltung in jeder Beziehung gerecht wird. Seine unermüdliche Arbeitskraft, ſeine Weitblick und ſeine objektive Einſtellung haben ihm die allgemeine Wertſchätzung als Fachmann und als Menſch in gleichem Maße erworben. Heute ſtellt das von ihm geleitete Amt mit ſeinen vielſeitigen Aufgaben techniſcher und verwaltungsrechtlicher Art einen wichtigen Faktor im Verwaltungskörper der Stadt dar. Es mag dem Jubilar eine beſondere Genug⸗ tuung ſein, daß nach harten Kämpfen in den Jahren vorher endlich der nationalſozialiſtiſche Staat durch die Hebung ſeiner Dienſtſtelle zu einem ſelbſtändigen Amt ſeinem Beruf die Würdigung zuteil werden ließ, die er auch nach außen hin ſchon lange verdient hatte. Verein für Hundeſport Mannheim⸗Seckenheim Vor einigen Tagen hielt der Seckenheimer de rein im„Reichsadler“ ſeine dies⸗ n Der Führer des— Aus unſerer Zchweſterſtad 33 E ereins, Gg. Klumb, eröffnete die General⸗ 2 G nn verſammlung und gab einen Tätigkeitsbericht vom vergangenen Jahre. Er konnte ſich kurz faſſen, denn der Verein hatte im vergangenen I Jahre nicht viel von ſich reden gemacht. Es iſt 7 dies wohl auf den raſchen Wechſel in der Ge⸗— ſamtführung und auf die wirtſchaftliche Lage der merin gungp zurückzuführen. Nach dem Auch Ludwigshafen ſoll ein Hallenſchwimmbad Großes Abendfeſt am Nibelungenſee Vorſchau auf den Maskenball der 36 Geſangvereine werden. Durch feſtliche Illumination und be⸗ ſondere Beleuchtungseffekte erzeugt man dann noch die Stimmung, die den Eindruck eines abendlichen Strandfeſtes noch verſtärkt. Als Koſtümierung wird ſommerliche Kleidung, hel⸗ ler Anzug 45 gewünſcht. Die Rne für den zweiten großen Sänger⸗Maskenball im Roſen⸗ garten ſind jetzt ſchon ſo weit gediehen, daß man ſchon einen Ueberblick über dieſes groß⸗ artige und in ſeiner Art einzig daſtehende Er⸗ eignis geben kann. Nicht weniger als 36 Män⸗ nergeſangvereine haben ſich zuſammen⸗ geſchloſſen, um am Faſchingsſamstag, 2. März, ein Maskenfeſt zu veranſtalten, das alles bis⸗ her Dageweſene in den Schatten ſtellen ſoll. Selbſt der vorjährige Sängermaskenball, der ſo überfüllt war, daß ſchon beizeiten die Saal⸗ türen geſchloſſen werden mußten, wird noch bei weitem übertroffen werden. In emſiger Vorarbeit hat man ſchon alle techniſchen Fra⸗ gen gelöſt und weiteſtgehende Vorkehrungen ge⸗ troffen, die eine reibungsloſe Abwicklung des Programms gewährleiſten und die Möglich⸗ keit geben, dem zu erwartenden Maſſenandrang in jeder Hinſicht gerecht werden zu können. Der Abend wird unter dem Motto„Gro⸗ ßes Abendfeſt am Nibelungenſee“ ſtehen und für die Beſucher manche Ueber⸗ raſchung bringen. So werden vor allem die verſchiedenen Räumlichkeiten eine auf den en, Die Aufdeck on der Dunkelhei Zonnenſtrahlen de en Februarſchnuf ir Schnupfenver örpers erſt gar wa, indem man ondern indem n Da im Nibelungenſaal, in der Wan⸗ delhalle, im Verſammlungsſaal und im Muſenſaal getanzt wird, iſt ſchon allein dadurch für Abwechſlung und die nötige Bewegungsfreiheit geſorgt. In den verſchie⸗ denen Sälen ſpielen 6 Tanzkapellen, Blasorcheſter ſowohl wie Jazzkapellen, mit insgeſamt achtzig Muſikern zum Tanz auf. Außerdem wird im Bierkeller, der immer einen beſonderen. bildet, eine bayeriſche Stimmungskapelle für die entſprechende Gaudi ſorgen. Auch eine Strandpolizei, die aus achtzig Mann be⸗ ſteht, fehlt nicht, und wie der Polizeichef mel⸗ det, fällt das Exerzieren ſchon jetzt zur vollſten Zufriedenheit aus. Schießbude, Photoſtand und Blumenverkauf vervollſtändigen das bunte Bild dieſes Feſtes, auf das man wirklich ge⸗ Grundgedanken des Feſtes abgeſtimmte Aus⸗ ſpannt ſein kann. Am Faſchingsſamstag kann ſchmückung erhalten, und auch die Dekoration es deshalb nur eine Parole geben: Auf zum des Nibelungenſaals wird entſprechend ergänzt großen Strandfeſt am Nibelungenſee! er Natur nicht in feiben des Schni Körper unden üht ſein, ſein Das peter-QGuartett spielt heute Abend im Harmonie-Saal Werke von Haydn, Wolf und Schubert 41 Beginn 20.15 Unr Kaſſenbericht beantragte der Leiter die Ent⸗ laſtung, die ihm die Verſammlung auch erteilte. Der Verſammlungsleiter Gg. Jakoby ſen. brachte dann Jakob Seitz, Oberaufſeher, in Vorſchlag, der auch einſtimmig angenommen wurde. J. Seitz beſtimmte zu ſeinen Mitarbei⸗ tern, Max Kuhn zum ſtellvertretenden Lei⸗ ter; Jean Eder zum Kaſſenwart; Peter Schmich zum Schriftführer; Valentin Schä⸗ fer zum 1. Dreſſurleiter; Gg. Klumb zum 2. Dreſſurleiter; Gg. Jakoby ſen. und K. Blümel zu Kaſſenreviſoren und Martin Hirſch zum Diener. Die Verſammlung faßte den Beſchluß, in dieſem Jahre ein größeres Rattenwüngen zu veranſtalten. Aus der NS⸗Frauenſchaft Wallſtadt. Dieſer Tage verſammelte ſich die Ortsgruppe Wall⸗ ſtadt der NS⸗Frauenſchaft zur Mitglieder⸗ verſammlung im Gaſthaus„Zum Pflug“. Ortsgruppenleiter Pg Weikum ließ es ſich nicht nehmen, die Frauen mit einer kamerad⸗ ſchaftlichen Anſprache zu begrüßen. Die Kreis⸗ amtsleiterin, Frau Drös, war gekommen, um zu den Frauen über ihre Aufgaben zu ſprechen. Eingehend ſprach Frau Drös über die Welt⸗ anſchauung des Nationalſozialismus und über die Pflichten der deutſchen Frau. Ganz beſon⸗ ders betonte die Kreisamtsleiterin, daß das junge Mädchen geſchult werden müſſe, um ſpä⸗ ter als Frau und Mutter die ihr geſtellten Aufgaben erfüllen zu können. Alle Kräfte müſ⸗ ſen eingeſetzt werden, um dem Führer bei ſei⸗ nem großen Aufbauwerk zu helfen. Sie wies dabei beſonders auf die Schule in L 9/7 und ihre Aufgaben hin. Reicher Beifall lohnte die Ausführungen der Kreisamtsleiterin. Befrie⸗ digt von dem ſchönen Verlauf des Abends trennte man ſich mit dem Bewußtſein, lehr⸗ reiche Stunden gemeinſam verbracht zu haben. und ein Kriegerehrenmal bekommen Der große Stadtratsſaal in Ludwigshafen war am Montagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Außer den Stadträten waren ver⸗ treten die Vertreter der Partei und ihrer Un⸗ tergliederungen, des Kyffhäuſerbundes, der Wirtſchaft und Banken, der Sportvereine, der Aerzteſchaft, kurz, ſo ziemlich aller Vereinigun⸗ gen, die an den großen Projekten, die zur Be⸗ ratung ſtanden, irgendein Intereſſe hatten. Es handelte ſich darum, über die Frage der Notwendigkeit eines Hallenſchwimmbades ſchlüſſig zu werden und Mittel und Wege zur Errichtung eines ſolchen wie eines Ehrenmals für die gefallenen Krieger und Kämpfer der Bewegung zu finden. Oberbürgermeiſter Dr. Eccarius entwickelte in kurzen Worten die Pläne der Stadtverwaltung und konnte dabei mit Freude feſtſtellen, daß die Arbeitsloſigkeit auch in Ludwigshafen weſentlich zurückgegan⸗ gen iſt. Dadurch haben ſich die wirtſchaftlichen Verhältniſſe in derGemeinde im allgemeinen und im ſtädtiſchen Haushalt derart gebeſſert, daß man an ſolche Projekte überhaupt herangehen kann. Er wies weiter darauf hin, daß weitaus kleinere Städte ein Hallenſchwimmbad errichten und auch Neuſtadt und Pirmaſens bereits ein derartiges Bad beſitzen. Die Koſten würden ſich nach ſeiner Schätzung auf 600 000— 700 000 RM. belaufen. Dieſer Betrag ſoll durch einen „Verein zur Errichtung eines Hallenſchwimm⸗ bades“ aufgebracht werden.—5 Die Koſten für die Erſtellung eines Krie⸗ gerehrenmales, das an der Rheinbrücke errichtet werden ſoll, kämen auf 70 000— 80 000 RM. Ein Grundſtock von 20 000 RM. iſt be⸗ reits vorhanden. Der Reſt könnte vielleicht durch eine Sammlung aufgebracht werden. In der ſich entwickelnden Ausſprache wurde die Notwendigkeit eines eigenen Hallen ſchwimmbades für Lud⸗ wigshafen einſtimmig bejaht. Man wies darauf hin, daß das Bedürfnis in Lud⸗ wigshafen mit ſeiner vorwiegenden Induſtrie⸗ bevölkerung beſonders groß iſt. Eine Umfrage unter der Bevölkerung hat ergeben, daß nur 10 Prozent der Einwohnerſchaft zu Hauſe ein Bad beſitzen. Nun ergibt ſich allerdings die Frage: Warum benützen die Ludwigshafener das Mannheimer Hallenſchwimmbad nicht? Die Gründe liegen erſt mal in der Entfer⸗ nung. Die Benützung eines Hallenbades kommt hauptſächlich im Winter in Frage, wo man zu⸗ meiſt auf die Straßenbahn angewieſen iſt. Da⸗ zu kommt noch, daß das Mannheimer Bad den Ludwigshafener Sporwereinen nur einmal in der Woche, und auch dann erſt abends nach halb 10 Uhr,* Verfügung ſteht.(Wie wir erfahren, iſt ab März im Herſchelbad inſofern eine Aenderung eingetreten, als das Bad ſchon von halb 8 Uhr abends an benutzt werden kann.) Schließlich rechtfertigt nach der Mei⸗ nung aller an der Ausſprache Beteiligten die Ausdehnung des Städtekomplexes Mannheim⸗ Ludwigshafen, der einſchließlich der Vororte 450 000 Einwohner umfaßt, die Exrichtung eines zweiten Hallenſchwimmbades. Es wurde deshalb der von dem Oberbürgermeiſter vor⸗ geſchlagene Verein gegründet, dem die Führer der anweſenden Vereinigungen geſchloſſen bei⸗ traten. Allein durch den Beitritt der Sport⸗ vereine wurden dem Hallenſchwimmbadverein bereits 12000 Mitglieder zugeführt. Auch die Wirtſchaft und die Aerzteſchaft wollen ſich an dem Projekt beteiligen. Die zur Errichtung des Ehrenmales noch fehlende Summe von zirka 50 000 RM. ſoll, wie ſchon erwähnt, durch eine Sammlung unter der Einwohnerſchaft aufgebracht werden. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Eccarius verlas in der Ver⸗ ſammlung ein Schreiben an die Regierung, in welchem dieſe um Genehmigung dieſer Samm⸗ lung angegangen wird. tragte, ſtanden hätten. Der Getötete hatte nur den rechten Arm zum Schlagen zur Verfügung, da er mit dem linken ein Paket trug. Er bean⸗ den Angeklagten des Totſchlags für ſchuldig zu erklären unter Zubilli⸗ gung mildernder Umſtände und eine Ge⸗ fängnisſtrafe von drei Jahren un vier Monaten auszuſprechen. Die Aberke nung der bürgerlichen Ehrenrechte auf d Dauer von drei Jahren ſtellte er in das Er⸗ meſſen des Gerichts. Der Verteidiger des Angeklagten, Rechtsan⸗ walt Hardung, beantragte Freiſprechung, da B. in Notwehr gehandelt habe. Der Vorſitzende verkündete nach längerer Be⸗ ratung des Gerichts das Urteil, das auf ei Gefängnisſtrafe von neun Monaten unter A zug der Unterſuchungshaft lautete. Drei Mo⸗ nate der Unterſuchungshaft wurden angerech; net; die Koſten fallen dem Angeklagten z Laſt. In der Begründung wurde bemerkt, d in dieſem Falle die Notwehr bei weitem üb Damit ein außerordentlich verhängnis⸗ voller Fall ſein Ende gefunden, der die Be⸗ völkerung, nicht nur des Vorortes Seckenheim, in große Aufregung verſetzt hatte. 4 Die Deutſche Reichspoſt ſtellt Diplom⸗ nge · nieure ein. Die Deutſche Reichspoſt ſtellt für Fernmeldedienſt) ein. Höchſtalter 27 Jahre. B werbungen können ſchon jetzt an das Reichspo miniſterium gerichtet werden. Näheres enthä ein Merkblatt, das vom Reichspoſtminiſterin den Techniſchen Hochſchulen zugeſandt wo iſt. Außerdem erteilen die Reichspoſtdirekt nen die erforderlichen Auskünfte. 0¹ Ein gend fahr Sieg Dokc Ehre auf k 2. P. und ging dann denheim in 11 Auf dieſem ohne tatſächlich eklagte auf Stö⸗ end des Krieges nkehr in dieſer r einen Schorle ſein Bekannter e ſchon g der Angeklagte ie Straßenbahn. wiſchen 11 Uhr Tiſchgeſellſch inder disputi getötete G. mit dem deut⸗ snahme von ichweih in Mel⸗ tert, wenn auch nit B. in Diffe⸗ en hin und her, aſſer geriet ie Partei hielt der An Schlag ins Ge⸗ e und die ganze Da der Wikt iken an B. ver⸗ nachdem ihm G. ſchon heimbrin G. und noch ein kam es auf der huß, worauf B. zur kurzer Ent⸗ Der Schuß Schwerverletzt jaft, wo er aber noch der Ar urde ſofort jeſ klare Auskun gſt vor weiteren macht aber 'ruck einez geängſtigt n geraume Zeit als anſtändig was leicht au r doch ausko Dienſtſtell s Angſt gehan⸗ treitet jede Reue iſt nicht ichläge mit dem en, heute könne ent nicht meh te nähere A es Toten, wäh⸗ rann ſich gut/ iußerte, der für Verfügung, trug. Er bean — Totſchlags unter Zubilli⸗ ind eine Ge Jahren un n. Die Aberken trechte auf er in das Er⸗ igten, Rechtsan⸗ 1 reiſprechung, da ich lüngerer Be⸗ l, das auf eine taten unter Ab⸗ tete. Drei Mo⸗ urden angerech; ungeklagten zur de bemerkt, daß ei weitem über⸗ i allen mildern⸗ —— 4 huldig gemach gnis 'n, der die Be⸗ tes Seckenheim, te. Diplom⸗Inge · hspoſt ſtellt fü um eine Anzah F7ernmeldetech für den höheren eine probate Antwort. genug: Nichts, Den Schnupfen ſoll man Wih. ii⸗ „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Februar 1935 harſ mein den Sehnuylen vertreilenꝰ Eine leider ałtuelle Streitfrage— Die Volksmedizin hat redif bhehalten! Mit den erſten ſchwachen Sonnenſtrahlen der en Tage hat die Saiſon der Frühjahrs⸗ heiten begonnen. Der Schnupfen geht um. weiß auch wohl, warum. Jüngſte wiſſen⸗ tliche Forſchung hat es herausbekommen. Sonne iſt ſchuld, der verhängte Himmel Wintermonate machte unſeren Körper licht⸗ Unſer Organismus hat ſich der Sonne öhnt. Und wie unſer Auge auch von ver⸗ hältnismäßig ſchwachem Licht geblendet iſt, wenn wir vorher lange im Dunkeln waren, ſo wird auch unſer ganzer Körper gleichſam ge⸗ hlendet, wenn nach der ſonnenarmen Winters⸗ feit plötzlich wieder, obgleich nur für eine kurze Mittagsſtunde, die Sonne kommt. Es äußert reilich anders als beim geblendeten Auge. Blinzeln des geblendeten Körpers iſt eine ltige Ausſchwemmung von beſtimmten körperchen, ſein Tränen iſt eine Verſchie⸗ in der Blutzuſammenſetzung. Der erſte mnenſtrahl im Frühjahr löſt in unſerem Organismus ein Drunter und Drüber aus wie das Großreinemachen in der Wohnung. Da lönnen die Bazillen, die ohnehin ſchon lange auf unſeren Schleimhäuten lauerten, ein wah⸗ nes feſt feiern. Die Frühjahrskrankheiten bre⸗ chen aus. Voran der Schnupfen. aß dem ſo iſt und daß wirklich den erſten frühfährlichen Sonnenſtrahlen nach der winter⸗ lchen Lichtentwöhnung die Schuld an den ziverſen Katarrhen zukommt, iſt ſogar durch erakte Tierverſuche erhärtet. Man konnte die uchstiere zu jeder beliebigen Jahreszeit mſtlich frühjahrskrank machen; einfach, indem an ſie zuerſt in die Dunkelkammer ſperrte dann mit Quarzlicht beſtrahlte. Dunkel⸗ heit allein und Licht allein macht nicht früh⸗ 1 ben, Die Aufdeckung dieſes Zuſammenhanges bon der Dunkelheit des Winters und den erſten Sonnenſtrahlen des Frühjahrs mit dem obliga⸗ n Februarſchnupfen weiſt einen probaten Weg Schnupfenverhütung: Jene Blendung des Körpers erſt gar nicht aufkommen laſſen. Nicht elwa, indem man ſich vor der Sonne verkriecht, ſondern indem man während des Winters ſeine Haut von Zeit zu Zeit dem Sonnenerſatz Das Verfahren hat ſich glänzend bewährt, allein jetzt kommt der Rat ſchon zu ſpät. Der Schnupfen iſt ſchon da. Was Uarzlicht ausſetzt. f tun? Auch darauf gibt die Wiſſenſchaft Sie lautet neueſtens lakoniſch bertreiben. Dieſe jüngſte Erkenntnis der W jenſchaft hat allerdings„ſooonen Bart“, denn die Volksmedizin kennt und nützt die Weisheit ſeit altersher. Begründet ſie auf ihre Art da⸗ mit, daß ſich der vertriebene Schnupfen nach innen„verſchlage“ und ſo viel ſchlimmere fränkheiten verurſache. Mit dem Schnupfen omme nur das„Schlechte“ aus dem Körper heraus, und man dürfe daher dem Heilbeſtreben ber Natur nicht in die Arme fallen. Das Ver⸗ keiben des Schnupfens belaſſe das„Schlechte“ n Körper und man muß gerade im Gegenteil bemüht ſein, ſeinen Schnupfen zu hegen und zu pflegen, um ihn nur ja nicht vorzeitig zum Ferſiegen zu bringen, Daher das vol Stüm⸗ liche„Zum——* und„Zur Geſundheit“ leim Nieſen, weil eben das Nieſen den ſäfte keinigenden Schnupfen einleitet. Soweit die Peisheit der Volksmedizin. Die hohe Wiſſenſchaft hat darüber ſpöttiſch was natür⸗ liches Heilbeſtreben, wo doch der Schnupfen bon Bazillen hervorgerufen wird! gaß die hohe Wiſſenſchaft, daß die Bazillen nie Riett Krankheit verurſachen. Bazillen können ſich in irgend einem Organ anſiedeln und Gifte gelächelt. Was Säftereinigung, Indes ver⸗ abſondern, weiter nichts. Alles andere, das Fieber, ſchon der Körper ſelbſt. Und er macht es nicht, weil es die Bazillen ſo wollen, ſondern um die Bazillen und ihre Gifte abzuwehren, ſohin den Bazillen zum Trotz. Freilich ereignet es ſich daß der Körper in ſei lächelten Weisheit geben müſſen. fahrskrank, nur die Aufeinanderfolge der bei⸗ den Katarrh, den Schnupfen, macht en. 7 ſeinem Heil⸗ eſtreben übers Ziel ſchießt, im Sinne der Oſt⸗ non Don Ueberheilung; hier tut Bremſung not. Abwehrwillen zu unterſtützen, und nicht, ihn darin zu ſtören. Das hat nunmehr die Wiſſen⸗ Sonſt aber gilt es, den Körper in ſeinem ſchaft auch hinſichtlich des banalen Schnupfens erkannt und damit der vordem von ihr be⸗ der Volksmedizin recht Und neueſtens ſagt ſogar ein namhafter Ver⸗ liche der wiſſenſchaftlichen Medizin, der eng⸗ iſche Schnupfenbehandlung Wirischafis- Mannheimer Getreidegroßmarkt vom 18. Febr. Profeſſor R. R. Woods, der üblichen offiziell die Fehde an. Amtlich notierten: Weizen: 76—77 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbe⸗ ſchaffenheit, exkl. Sack, Preisgeb. W 15 20.85, w 16 21.05, w 17 21.35. Ausgleich plus 40 Pfg.— Rog⸗ gen: 71—73 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. k 15 17.05, K 16 17.35, R 13 16.65. Ausgleich plus 40 Pfg.— Gerſte: Braugerſte, inl. 21.00—22.00,(Ausſtichware über Notiz) 20.00—22.00, Winter⸗ und Induſtriegerſte 19.50—20.50.— Fut⸗ tergerſte: 59—60 Kilo; geſ., tr, Durchſchnitts⸗ beſch., exkl. Sack, Preisgeb. G7 16.05, G8 16.35, 69 16.55, G 11 16.85. Ausgleich plus 40 Pfg.— Hafer: 48—49 Kilo, geſ., tr. Durchſchnittsbeſch., exkl. Sack, Preisgeb. H11 16.05, H 14 16.55, H 17 16.85. Aus⸗ gleich plus 60 Pfg. Raps, inl., ab Station 31.00; Mais, m. S. 21.25.— Mühlennachprodukte: Weizenkleie, m.., Mühlenfeſtpreis w17 10.67, Rog⸗ genkleie K 16 10.38, Weizenfuttermehl 13.00, Weizen⸗ nachmehl 17.00. Ausgleich plus 30 Pfg., Vollkleie 50 Pfg. höher.— Sonſtige Futterartikel: Erdnußkuchen prompt, Feſtpr. d. Fabr. 14.30, Soya⸗ ſchrot prompt 13.00, Rapskuchen 12.00, Palmkuchen 13.30, Kokoskuchen 15.20, Seſamkuchen—, Leinkuchen 15.20, Biertreber m. S.—, Malzkeime—, Trocken⸗ ſchnitzel(Fabrikpr.) per Febr..64, Rohmelaſſe, loſe .92 Steffenſchnitzel, loſe 10.24, von Erdnußkuchen bis Leinkuchen alles Feſtpr. d. Fabr. Ausgleich plus 40 Pfg., für ölhaltige Futterartikel, zuckerhaltige, ausgenommen Malzkeime, Ausgleich plus 30 Pfg.— Rauhfutter: Wieſenheu, loſes, neues.80—10.60, Rotkleeheu—, Luzernkleeheu 10.50—11.00; Stroh, Preßſtroh, Roggen⸗Weizen.00—.50, do. Hafer⸗ Gerſte.00—.50, do. geb. Stroh, .80—.20, do. Hafer⸗Gerſte.80—.20. Weizenmehl: Weizenfeſtpreisgeb. 17, Type 790, aus Inl.⸗W. 28.45, w 15(Bauland⸗Seekreis) 27.85. Roggenmehl: Feſtpreisgeb. 16, Type 997 24.60, R 15 24.00, R 13 23.60 RM. Zuzüglich 50 Pfg. Fracht⸗ ausgleich frei Empfangsſtation gemäß Anordnungen der WV. Weizenmehl mit einer Beimiſchung von 10 Prozent Ausl.⸗W..50 RM Aufſchlag per 100 Kilo. Für alle Geſchäfte ſind die Bedingungen der WV. der Roggen⸗ und Weizenmühlen bezw. der neue Reichsmühlenſchlußſchein maßgebend. Rotterdam, 18. Febr.(Schluß.) Weizen: März 2,90, Mai 3,15, Juli 3,30, Sept. 3,35. Mais: März 60, Mai 57½, Juli 56½, Sept. 57. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Abendbörſe hatte bei Eröffnung wohl nur mini⸗ male Umſätze, zumal ſich der Auftragseingang aus der Kundſchaft nicht gebeſſert hat und dadurch die Zurück⸗ haltung der Kuliſſe anhielt, die Stimmung war aber trotzdem etwas freundlicher. Im Freiverkehr waren Muag zu 69¼—70 Proz.(Berliner Schluß 691/½) etwas gefragt, während auf den anderen Aktiengebieten bei kaum veränderten Kurſen gegenüber dem Berliner Schluß Geſchäftsſtille herrſchte. Farbeninduſtrie kamen wohin, das bleibt die Frage. dung hervor, Roggen⸗Weizen Da ſalbt, ſpritzt und ſtreut ſich der Verſchnupfte allerlei Mittel— ſie enthalten zumeiſt Adrena⸗ lin oder ähnlich wirkende Stoffe— in die Naſe und fühlt ſich tatſächlich ſofort erleichtert. Die Sekretion ſtockt, die Schwellung der Naſen⸗ ſchleimhaut geht zurück, die Atmung wird frei, der Schnupfen iſt vertrieben. Vertrieben— In andere Or⸗ gane, ſagt Profeſſor Woods. Der emigrierte Schnupfen ſetzt ſich in den Luftröhren feſt und wird zum Bronchialkatarrh, oder in den Nebenhöhlen und ruft die Nebenhöhlenentzün⸗ oder endlich er wird chroniſch. Weil eben der Kampf des Organismus geggen die W. durch jene unzweckmäßige Be⸗ handlung behindert und der natürliche Ablauf des Schnupfens geſtört wurde. Ganz ſo alſo, wie es die Volksmedizin lehrte W. Finkler. mit 141¼ zur Notiz. Am Rentenmarkt waren Kom⸗ munal⸗Umſchuldung etwas beachtet, jedoch gingen zum letzten Mittagsturs nur kleine Beträge um. Stimmung: behauptet. Auch ſpäterhin vermochte ſich das Geſchäft nicht zu beleben und auch die Kursänderungen hielten ſich in engen Grenzen. Weitere Beachtung fanden aber Muag, die bis 70½ in verhältnismäßig größeren Beträgen ge⸗ handelt wurden. Andere Maſchinenwerte lagen dagegen ruhig. Am Rentenmarkt traten keine Veränderungen ein. Von Auslandswerten waren Schweizer. Bundes⸗ bahn⸗Anleihen etwas erholt; 4prozent. SBB. 1601/ (158½), 3½prozent. do. 150.(149). Nachbörſe: Muag 70½ Geld. Frankfurter Zulaſſungsantrag— Zellſtoff Waldhof Die Frankfurter Niederlaſſung der DD⸗Bank hat nun lt. Anzeige den im Berliner Proſpekt bereits angekündigten Antrag auf Wiederzulaſſung der 17.60 Mill. RM St. A. der Zellſtoffabrik Waldhof in Mannheim geſtellt. Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 18. Febr. Berlin 5933, London 722¼, Neuyork 1487½¼16, Paris 975¼, Belgien 3451/½, Schweiz 4789, Italien 1258, Madrid 2025, Oslo 3635, Kopenhagen 3230, Stockholm 3727½, Prag 618. Pri⸗ vatdiskontſatz ½, Tägl. Geld /. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle Amtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 18. Febr. In RM. für 100 Kilogramm: Kupfer: Tendenz: ſtill; Jan. 39,25.; Febr., März, April, Mai je 33,75 Br., 33,75.; Juni 37,25.; Juli 37,50.; Aug. 38.; Sept. 38,25.; Okt. 38,50 .; Nov. 38,75.; Dez. 39 ckG. Blei: Tendenz: ruhig; Jan. 15.; Febr., März, April, Mai je 14,50 nom. Br., 14,50.; Juni, Juli, Aug., Sept., Okt., Nov., Dez. je 15,50 G. Zink: Tendenz: ſtetig; Jan. 20,25 Br., Febr., März, April, Mai je 17,50 nom. Br., 17,50.; Juni 19 Br., 18,25.; Juli 19,25 Br., 18,50.; Aug., Sept. je 19,50 Br., 18,75.; Okt., Nov., Dez. je 20 Br., 19 G. London, 18. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer (& p. To.) Tendenz: ſtetig; Standard p. Kaſſe 27/ bis 275/16, do. 3 Monate 27½—279%½16, do. Settl. Preis 27½; Electrolyt 30½¼—30¼; beſt ſelected 29½—30/ ſtrong ſheets 58; Elektrowirebars 30¼½, Zinn(4 p. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 229½—30, do. 3 Monate 225½—225/, do. Settl. Preis 2293/; Straits 230½, Blei(& p. To.) Tendenz: ruhig; ausld. prompt offz. Preis 103/16, do. inoffz. Preis 10½5 bis 103/16; ausld. entf. Sicht. offz. Preis 107½16, do. inoffz. Preis 1036—107/16; ausld. Settl. Preis 10½. Zink (& v. To.) Tendenz: unregelmäßig; gewl. prompt offz. Preis 12½, do. inoffz. Preis 12½16—1276; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12/¼16, do. inoffizieller Preis 12½18—1276; gewl. Settl. Preis 12•/. „Fidelitas“⸗Kameraden unter ſich. Der Män⸗ nergeſangverein„Fidelitas“ Mannheim hielt in ſeinem Vereinslokal„Zähringer Löwen“ ſeine biesjährige Hauptverſammlung ab. Nach einer allgemeinen Begrüßung und Anſprache gab der Vereinsführer H. Reinhäfer die Tagesordnung bekannt und hatte mit ſeinem intereſſanten Jahres⸗ und Tätigkeitsbericht über das vergangene Vereinsjahr eine aufmerkſame Zuhörerſchaft. Bei ſeinem Bericht über das Mit⸗ gliederweſen gedachte er nochmals in ehrenden Worten unſeres früheren Vereinsführers Frz. Meiſel, der ja infolge Krantheit aus den aktiven Reihen unſerer Sängerkameraden aus⸗ ſcheiden mußte. Er wurde deshalb aufgrund ſeiner Verdienſte um den Verein zum Ehren⸗ vorſitzenden ernannt. Aus dem Kaſſen⸗ bericht ging hervor, daß die Kaſſenverhältniſſe geordnet ſind. Die Wahl des Vereinsführers fiel einſtimmig auf den ſeitherigen Vereinsfüh⸗ rer H. Reinhäfer, der ſeine Mitarbeiter wieder ernannt, mit Ausnahme des ſtellvertr. Vereinsführers, der neu dazu kam. Zum Schluß fand eine allgemeine Ausſprache ſtatt die erken⸗ nen ließ, daß bei den Sängern der„Fidelitas“ ein kameradſchaftlicher Geiſt herrſcht. Werksbeſichtigung. Der Verlag der„Badi⸗ ſchen(Süddeutſchen) Hausfrau“ führte mit einem Teil ſeiner Leſerinnen eine Beſichtigung der Sunlicht⸗Werke durch. Die Führung ge⸗ ſtaltete ſich zu einem Erlebnis für die Haus⸗ frauen, die auf dieſe Weiſe nicht nur den Werdegang der verſchiedenen Erzeugniſſe be⸗ obachten konnten, ſondern auch praktiſche Winke und Ratſchläge für die Behandlung der Wäſche uſw. erhielten. Anſchließend an die Werks⸗ beſichtigung fanden ſehr nette Filmvorführun“ gen ſtatt. Der intereſſante Nachmittag wurde allerſeits lebhaft begrüßt und anerkannt. Poſtverkehr mit dem Saarland vom 18. Fe⸗ bruar an. Inländiſche Zahlungsmittel dürfen vom 18. Februar an nach dem Saarland ver⸗ ſandt werden. Poſtanweiſungen, Poſtaufträge und Poſtnachnahmen ſind bis zu den inner⸗ deutſchen Höchſtbeträgen zugelaſſen und in der Reichsmarkwährung auszuſtellen. Da die Zoll⸗ grenze gegen das Saarland ſchon jetzt fortfällt, brauchen den Paketen und den bisher zoll⸗ pflichtigen Briefſendungen die ſonſt üblichen Zollpapiere uſw. nicht mehr beigefügt zu wer⸗ den. Im übrigen(Gebühren, Auslandsform⸗ blätter uſw.) bleiben die bisherigen Vorſchrif⸗ ten bis zum 28. Februar in Geltung. Wegen der völligen Gleichſchaltung des Verkehrs mit dem Saarland vom 1. März an wird beſondere Mitteilung ergehen. Was iſt los? Dienstag, 19. Februar: Nationaltheater: Miete U 13„Lohengrin“ von Richard Wagner; 19 Uhr Harmonieſaal: 5. Kammermuſikabend: Peter Quartett, 20.15 Uhr Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors, 20 uUhr Wiederholung des Planeta⸗ riumsabends für Erwerbsloſee Kleinkunſtbühne Libelle: 20.15 Uhr Kabarett⸗Pro⸗ gramm Tanz: Palaſt⸗Hotel, Kabarett Libelle, Kaffee Kurpfalz Ständige Darbietungen Stüdt. Schloßmuſeum: geöffnet von 11—13 und 14 bis 16 Uhr; Sonderausſtellung:„Das deut⸗ ſche Lied“. Städt. Kunſthalle: geöffnet von 11—13 und 14 bis 16 Uhr Städt. Schloßbücherei: geöffnet von—13 und 15 bis 19 Uhr Schloßgalerie: 11—13 und 14—16 Uhr geöffnet Mannheimer Kunſtverein, L 1, 1: 10—13 und 14—16 Uhr geöffnet Jugendbücherei, k 7, 46: 15—19 Uhr geöffnet Der Film zeigt: ra:„Frühjahrspara de“ :„Regine“ :„Hohe Schule“ en“ :„Wovon Mädchen träumen'“ :„Punks kommt aus Ame⸗ Ein Preſſeurteil:„Die Deukſchland-Fahrt 1935— die anſtren⸗ gendſte ſportliche Prüfung der letzten Jahre— eine ganz tolle Fahrt.“ Der überragende OPEIL-Erfolg: Sieger der Deutſchland-Fahrt und Gewinner des Deutſchland⸗ Pokals, des Ehrenpreiſes des Präſidenten des DDac und des Ehrenpreiſes der Stadt ſleuſtadt Pol. fiptm.[ſleffert mit Uogt auf Opel 6 zulinder 2 Citer. Z. preis Carl v. Guilleaume mit Frau auf Opel b zulinder 2 Ltt. 4. preis VDillq und Arthur Engeſſer auf Opel b zulinder 2 Citer. fnerkennungspreis des Sportpräſidenten des DDRC Pol⸗ ſſlajor Gutknecht auf Opel b zulinder 2 Liter. fuch in der dorausgegangenen ſiraſtfahrzeug⸗interprüfung Rottach-Egern 1935 war Opel mit weitem Dorſprung Zieger als Beſter der 2 Liter- flaſſe. Der bekannte Opel-fahrer Carl.Guilleaume mit ſeinem Bruder Paul als Beifahrer errang auf Opel 2 Citer die höchſte Dunktzahl ſeiner filaſſe. OPE L der zuverläſſige ————— ————ͥʃ——— Jahrgang 5— A Nr. 83— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Februar 155 Von unserem nach Stuttgart entsandten ED-Sonderberichterstatter Eine Anzahl alter Kaſernengebäude, in denen Aemter oder Mietwohnungen eingerichtet wur⸗ den, iſt faſt das Einzige, was daran erinnert, daß Baden ein Soldatenland war mit vielen ſtolzen Regimentern. Von unſerer heutigen Wehrmacht iſt, abgeſehen von den paar Batail⸗ lonen in Konſtanz und Donaueſchingen und ab⸗ geſehen von den ſeltenen Soldatenurlaubern, die man gelegentlich in den Straßen ſieht, kaum etwas zu ſpüren. Der größte Teil Badens liegt ja innerhalb der 50⸗Km⸗Zone, deren Schaffung eine der in der Geſchichte der Kulturvölker un⸗ erhörteſten Beſtimmungen des Verſailler Ge⸗ waltfriedens darſtellt und die eines tapferen ritterlichen Siegers beſtimmt nicht würdig iſt. Der größte Teil unſerer Jugend hat noch nie eine marſchierende Soldatenkolonne geſehen. Die Badener, die in der Wehrmacht ſind, ſtehen faſt ausnahmslos in außerbadiſchen Truppenteilen. Um ſo freudiger wurde daher die Einla⸗ dung des Wehrkreiskommandos v in Stuttgart an die badiſche, pfäl⸗ ziſche und württembergiſche Preſſe — angenommen, der mehrere Dutzend Preſſeleute Folge leiſteten und die dank des liebenswürdi⸗ gen Entgegenkommens der Offiziere während des eintägigen Aufenthalts äußerſt intereſſante Einblicke in die Arbeit und das Leben unſerer Wehrmacht gewährte. Um.30 Uhr Freitags trafen die Preſſevertre⸗ ter im Standortoffiziersheim in der Rotebühlkaſerne in Stuttgart zuſammen, wo ſie durch den Chef des Stabes, Oberſt Ruoff, mit freundlichen Worten willkommen geheißen wur⸗ den. Der Preſſereferent des Wehrkreiskomman⸗ dos, Hauptmann a. D. Haidt, gab die Tages⸗ einteilung bekannt, die mit der ſprichwörtlichen militäriſchen Pünktlichkeit auf die Minute ein⸗ gehalten wurde. Zwei große Omnibuſſe führten die Gäſte zu einer Gefechtsübung in dem Hügelgelände nördlich Stuttgarts, die von einer verſtärkten Kompagnie des 1. Bataillons Inf.⸗Rgt. Lud⸗ wigsburg und einem Kraftradſchützenzug der Kraftfahrabteilg. Cannſtatt durchgeführt wurde. Maſchinengewehr in Feuerſtellung Im Gefecht Die Omnibuſſe machen in der Nähe des Aus⸗ ſichtsturms Burgholzhof Halt. Es geht einen Hügel hinauf, von wo ſich ein großartiger Blick über das Gelände bietet. Es iſt der klaſ⸗ ſiſche Feldherrnhügel, auf dem wir ſtehen. Auf dem Himmel ziehen große Wolkengeſchwader; die durchbrechende Sonne läßt unten im lieb⸗ lichen Neckartal einzelne Ortſchaften aufleuchten. Ein ſchmetterndes Trompetenſignal! Mit einem Mal ſetzt lebhafter Gefechtslärm ein. Hinter einem Hang hämmert in verdeckter Stellung ein ſchweres Maſchinengewehr los. Wie ein Haupt⸗ mann uns Schlachtenbummlern erläutert, feuert das MG mit indirektem Schuß nach dem Richt⸗ kreis, durch welches Verfahren Schußweiten bis zu 3 Kilometer zu erzielen ſind. Den kahlen Hang hinauf donnert eine Kraft⸗ radabteilung, macht Halt, und im Nu greifen die Schützen mit hallenden Feuerſchlägen in das Gefecht ein. Am Rand eines Wäldchens am Fuß des Hügels niſtet ſich ein Maſchinengewehr des Kraftradſchützenzuges ein. Blaue Rauch⸗ wölkchen verraten den Standort des MG hinter einem Gebüſch, als es ſeine Geſchoßgarben dem Gegner, von dem man wenig ſieht, in die Flanke ſendet. Man ſieht überhaupt verhältnismäßig wenig. Man gewinnt den Eindruck der Leere des modernen Schlachtfeldes. Wenn Offiziere nicht den Stand und Fortgang des Gefechtes erklären würden, würde der Laie kaum eine Ueberſicht der Lage gewinnen. Dieſe ſtellt ſich ſo dar, daß die roten Trup⸗ pen, die in Verteidigung auf den Höhen beider⸗ ſeits Konweſtheim liegend zu denken ſind einen Kraftfahrſchützenzug und einen ſchweren vier⸗ ſpännigen Maſchinengewehrbegleitzug vorwer⸗ fen, um das Vorgehen des Gegners zwiſchen Neckar und der Straße Ludwigsburg—Stutt⸗ gart in nördlicher Richtung zu verzögern. Die Aufgabe von Rot iſt der hinhaltende Widerſtand, der Blau in einzelne Gefechtshandlungen ver⸗ wickelt und zur Entwicklung zwingt. Alles kommt bei dieſer elaſtiſchen Taktik auf Schnellig⸗ keit und Beweglichkeit an. Die Kraftradabteilun⸗ gen übernehmen die Rolle der früheren Kaval⸗ lerie. Raſches Erfaſſen der Vorteile des Geländes und ſelbſtändiges Bafaillonsßefeſil: Handeln der einzelnen Gruppen ſind aus⸗ ſchlaggebend. Die größere Selbſtändigkeit des einzelnen Mannes ſicherte während des Welt⸗ krieges unſerem Heer die Ueberlegenheit über alle mit großer Ueberzahl an Menſchen und Material fechtenden Gegner. Meldegänger auf dem Motorrad preſchen heran und überbringen Befehle. Beim Angrei⸗ jer iſt jetzt ſtärkere Bewegung zu erkennen. In kurzen Sprüngen gehen feindliche Schützen vor, immer nur einzelne zugleich, um den gegneri⸗ ſchen Gewehren kein gutes Ziel zu bieten, wäh⸗ rend die andern den Gegner durch ſtärkeres Feuer niederzuhalten verſuchen. Sie arbeiten ſich ſo an den Höhenzug heran, Rot baut vor dem überlegenen Gegner geſchickt ab. Den Haupt⸗ kampf führen die Maſchinengewehre. Unterdeſ⸗ ſen löſen ſich die Kraftfahrer nacheinander aus der Front, ſchwingen ſich auf die in Deckung ſtehenden Motorräder und rattern davon, wäh⸗ rend die Kameraden den vordringenden Gegner durch heftiges Feuer feſſeln. Blau ſtürmt die Höhe, und wir gehen mii den vordringenden Truppen über die Straße In einem Feldweg, in dem eine Abteilung hinter⸗ einander an eine Hecke geduckt liegt, treffen wir mit den Soldaten dipekt zuſammen. Die jun⸗ gen männlichen Geſichter ſind vom Stahlhelm umrahmt, der dem Kämpfer in den Stahlgewit⸗ tern des Weltkrieges für alle Zeiten den form⸗ gewordenen Ausdruck des deutſchen Frontſol⸗ daten gegeben hat. Die Blechtöpfe der Kriegs⸗ gegner waren nur eine ſchwächliche Nachahmung. Die Uniform iſt im allgemeinen leichter und kleidſamer geworden, um die Truppen beweglicher zu machen Die Feldbluſe hat einen bequemeren Schnitt, die Schäfte der Stiefel ſind ſeitlich aufzu⸗ ſchnallen, der Ballaſt des Torniſters wird großenteils von dem Troß aufgenommen; die Ausrüſtung iſt die eines modernen Heeres. Gas! Der jedem Frontſoldaten ſehr unlieb⸗ ſame Ruf ertönt. Raſch wird der Stahlhelm ab⸗ geſetzt, mit geübten Griffen wird die rüſſelartige Maske aus dem trommelförmigen Bohälter her⸗ ausgeriſſen und aufgeſtülpt. Auch ſie iſt leich⸗ ter geworden. Wie die Soldaten verſichern, atmet es ſich ohne Beſchwerde, die Augengläſer beſchlagen ſich nicht ſo leicht. Mit harten Schlä⸗ gen peitſchen die Gewehrſchüſſe heraus. Eine grüne Rakete verziſcht auf dem Raſen. Sprung auf, marſch, marſch! Nach'inander wer⸗ den die Halbzüge vorgeworfen. Nädhsfes Angriffsziel die Höhen Siüdlich Zuffenhausen Während die Abteilungen den Befehl ausfüh⸗ ren, bieiben die Maſchinengew⸗hre wöglichſt lang in Stellung, um das Vorgehen mit ihrem Feuer zu decken. Das für die Uebung vorgeſehene Ziel iſt er⸗ reicht Ein Trompetenſignal bläſt das Gefecht ab. Es folgen exerziermäßige Vorführungen des Kraftradſchützenzuges, die einen Begriff von der Schnelligkeit und der Schlagkraft der Truppe geben. In voller kriegs⸗ mäßiger Ausrüſtung brauſt der Zug heran, der mit mehreren Mann beſetzte geländegängige PaW⸗Führerwagen voraus, dahinter in einer Kette die gleichfalls geländegängigen, mit drei Man beſetzten Motorräder mit Beiwagen. Den Abſchluß bildet ein Reſervewagen mit Muni⸗ tion. In exaktem Bogen fahren die Fahrzeuge auf und halten in mehreren Reihen hinterein⸗ ander ausgerichtet. Ein Pfiff: Alles flitzt heraus. Im Nu ſind die Gewehre frei und ihre Bedienung liegt vorn in Feuerlinie. Die Fahrer bleiben bei den Fahrzeugen. Auf ein neues Pfeifſignal fahren die Räder von hinten an die Schützen heran, die während der Fahrt aufſpringen, und ſchon raſen die Fahrzeuge in voller Fahrt in Marſchkolonne hintereinander davon, daß die Erdſchollen nur ſo ſpritzen. Die leichten Maſchinengewehre kön⸗ nen in voller Fahrt auf Verfolger ſchießen. So ſchwierig ein genaues Zielen in dem vattern⸗ den und ſtoßenden Fahrzeug iſt, mit geübten Schützen wurden ſchon recht gute Ergebniſſe er⸗ zielt. Die Uebung wird, wie bei jedem richtigen Manöver, mit einer Beſprechung durch den Leiter, Hauptmann Linde, abgeſchloſſen, in der er die begeiſterten Preſſeleute auf die weſent⸗ lichſten Geſichtspunkte aufmerkſam macht. Er Generalleutnant Geyer Kommandeur des Wehrkreiskommandos V weiſt auf die zwei verſchiedenen Formender Abwehr hin, die der Verteidigung, bei der der Verteidiger in der einmal eingenommenen Stellung verharrt und ſich eher totſchlagen läßt, als daß er weicht, und der des hinhaltenden Widerſtandes, bei der der Gegner, wie bei der Uebung, zum Aufgeben ſeiner urſprünglichen Gefechtsform gezwungen wird und Zeit verlient Es kommt hauptſächlich auf das Erkennen des richtigen Augenblicks des Abbaus an. Bei nach⸗ rückendem Gegner wird immer wieder an ge⸗ ſchickt gewählten Widerſtandsneſtern wirkſamer Widerſtand geleiſtet. Während des Weltkriegez ging man mehr und mehr von der verluſtreichen erſteren Taktik zu der viel elaſtiſcheren zweiten über. Hauptmann Linde bemerkte, wenn die an⸗ weſende Preſſe einer Gefechtsübung bei den an⸗ deren Heeren beigewohnt hätte, hätte das Bil allerdings weſentlich anders ausgeſehen. Der Himmel wäre von Flugzeuggeſchwadern verdunkelt geweſen, Schwärme von Tanks wären aufgetreten. Da uns dieſe Kampfmittel verboten ſind, bilden wir diejenigen zur größten Vollkommenheit auz, über die wir verfügen. Der Mechaniſierung und Motoriſierung wird ſeitens unſeres Heeres daß größte Intereſſe gewidmet, die allerdings ein Grenze finden müſſen, denn das Pferd vermag immer noch Geländeſchwierigkeiten zu überwin⸗ Vor allem wird den, wo der Motor verſagt. nicht die alte Erfahrung außer acht gelaſſen, daß die Maſchine den Menſchen niemals be⸗ herrſchen darf, ſondern der Menſch Herrſcher über ſie bleiben muß. Der beſte Motor iſt immer noch des Menſchen Herz und Wille Die Omnibuſſe bringen die Teilnehmer der Uebung zum Standortoffiziersheim zurück, wo⸗ hin das Wehrkreiskommando die Preſſe zun Mittageſſen geladen hatte. Der Befehlz⸗ haber im Wehrkreiskommando V. Generalleut⸗ nant Geyer, die Oberſten Kienitz, Ruoff und Raſt nach dem Gefecht zIn dieſem S Gläſer. dDer württen bdantt im Name Ibherzlichſte für d ung, daß die J nach beſten Kräf — „ Ein Iag hbei unseren Soldaien aburg, Nachr gabteilung C offizieren teil. men die Gäſte 1 General gibt in herzlich der Freude üben 2 — — —. E weiſe ſchließe ſich Das gemeinſame Volles und Va unter Führung — gen die Gäſte, i der Gaſtgeber le um 14 Uhr ſt nit zur Abfahrt um es vorwe iſt von einer fi bvorſtellbare ſtellt weſentlich einzelnen Mann allein darauf an ein Inſtrument ſeinem Führer f wird zu ſell hHandeln erz geſtellt, jeder Lo Der Rekrut m lernen, was jed und Blut überge der im Heer ged den erſten Blic Haltung. Da borne anfangen wenden lernen, militäriſchen Sck gemäß ſind die ſten. Manchem, licht iſt, mögen er ſie mit einige mannhaft überſt datenleben ſchon erhält in den e infanteriſtiſche 2 und mehr die te Auf dem Ru in großen Züger tigen Ausbildun ſauberen, taghel Kommando Acht wird gemeldet; machen! greifen Bürſte und Str die Tiere mit gi pflegt wie beim In einer der von beſonders Pferde zugeritte leit und Sorgfa eine ausgebildet Pferd müſſen zr Im Hof ſteh⸗ Bupps an ihre über ſpielen die ſelnden Das Blinken nau wie bei de mabhängig iſt. efahr, daß die tichten vom Fe Verwendungsme ränkung dadr tauch⸗ und ſta ähtzeichen nich nimmt die Durch piel Zeit in Anjf Geyer ommandos v n Formender eidigung, bei der eingenommenen r totſchlagen lüßt des hinhaltenden mer, wie bei d r urſprünglich und Zeit ver as Erkennen d us an. Bei na er wieder an g ſtiſcheren zweiten „ wenn die an⸗ bung bei den an⸗ , hätte das Bily usgeſehen. boten ſind, bilden lkommenheit auz echaniſierung und iſeres Heeres daz e allerdings eim as Pferd vermaß iten zu überwin⸗ Vor allem wi zer acht gela hen niemals be⸗ Menſch Herrſchet r Herz und Wille Teilnehmer der heim zurück, wo⸗ die Preſſe zum e. Der Befehlz⸗ V. Generalleut ienitz, Ruoff und * — 4 Nr. 83— Seite 9 Frühausgabe— Dienstag, 19. Februa letzterer Kommandant von Stuttgart, die deure der Truppenteile 1/J. R. Lud⸗ g, Nachrichtenabteilung Cannſtatt, Kraft⸗ bteilung Cannſtatt nehmen mit weiteren eren teil. In zwangloſer Reihenfolge neh⸗ die Gäſte neben den Offizieren Platz Generalleuinant Geyer gibt in herzlichen, ſoldatiſch⸗ſchlichten Worten Freude über die Zuſammenkunft Ausdruck, em beiderſeitigen Wunſch und Berufs⸗ eſſe entſpreche. Schon vor dem Kriege habe Behrmacht den Wunſch gehabt, mit der eſſe in Verbindung zu treten. Im preußiſchen egsminiſterium ſei ein Preſſebüro eingerich⸗ orden. Wenn das Ziel der Wehrmacht die ſei, ſo wirke die Preſſe durch Wort und die gleichwohl zur Tat führen könnten. gleichen weltanſchaulichen Betrachtungs⸗ chließe ſich ein einigendes Band um beide. gemeinſame Ziel ſei auf das Wohl unſeres lles und Vaterlandes, des Dritten Reiches, Führung Adolf Hitlers gerichtet. in dieſem Sinne erheben die Offiziere di äſer. ſer württembergiſche Gaupreſſeamtsleiter im Namen der Berufskollegen auf das chſte für die Einladung. Seine Verſiche⸗ daß die Preſſe die Arbeit der Wehrmacht beſten Kräften unterſtützen werde, bekräfti⸗ ie Gäſte, indem ſie die Gläſer zu Ehren Gaſtgeber leeren. m 14 Uhr ſtehen die Omnibuſſe wieder be⸗ zur Abfahrt nach der „Hakenkreuzbanner⸗ Haserne der Nadmrichfenabfeiluns Cannsfadi die mit ihren geräumigen Anlagen und hellen, freundlichen Gebäuden als Muſterkaſerne gelten kann. Auf dem Kaſernenhof haben eine Anzahl Kraftwagen in der jedem Kriegsteilneh⸗ mer bekannten ſcheckigen Schutzbemalung, Pferde und Mannſchaften in einer beſtimmten Gliede⸗ rung Aufſtellung genommen. Der Kommandeur, Oberſtleutnant v. Du⸗ fais, heißt die Beſucher herzlich willkommen. Er zerſtreut in launigen, mit kernigem Sol⸗ datenhumor gewürzten Worten die bei den mei⸗ ſten Zeitgenoſſen beſtehende Anſicht, als ob das Fernmeldeweſen eine Schwarzkunſt, ein Buch mit ſieben Siegeln ſei. Die aufgeſtellten Truppenteile veranſchaulichten auf der einen Seite die Zuſammenſetzung einer Fernſprech⸗, die auf der andern Seite einer Funkkompagnie, beide teilweiſe motoriſiert. Der Kommandeur verſteht es, die ungewohnte Aufgabe, eine Schar von Ziviliſten mit den Kenntniſſen über das militäriſche Nachrichten⸗ weſen vertraut zu machen, in vorbildlicher, durchaus militäriſcher Weiſe zu löſen. Die Fernſprechtrupps haben die Auf⸗ gabe, Fernſprechverbindungen nicht nur von der Diviſion zu den Regimentern, ſondern bis zur vorderſten Kompagnie herzuſtellen. Das not⸗ wendige Gerät iſt in der zweckmäßigſten Weiſe eingerichtet und auf kleinſten Raum unter⸗ gebracht. Auch hier kommt es auf ſchnellſte Be⸗ reitſchaft an. So iſt es möglich, das Fernſprech⸗ kabel vom fahrenden Wagen aus zu legen. An den Wagen der Funkkompagnie fal⸗ len äußerlich die ausziehbaren Antennenmaſten auf. In wenigen Augenblicken iſt das Gerät fertig zum Senden wie zum Empfangen. Wie der Führer der Funkkompagnie erklärt, birgt die Funkerei, die zwar vom Kabel unabhängig iſt, die große Gefahr des Abgehörtwerdens in ſich So hat ein Hindenburg bei Beginn der Tannen⸗ bergſchlacht überbrachter unverſchlüſſelt gefunk⸗ ter Angriffsbefehl der ruſſiſchen Armee über deren Abſichten vollkommen Aufſchluß gegeben und war für den Ausgang der Schlacht von ausſchlaggebender Bedeutung. Die Engländer behaupten, daß ſie ſämtliche deutſchen funk⸗ telegraphiſchen Nachrichten abgehört hätten und dadurch über die Bewegungen der deutſchen Flotte vorher genau unterrichtet geweſen ſeien. Nachdem beide Kompagnien nacheinander in Augenſchein genommen ſind, geht es in drei Gruppen, die durch Offiziere geführt werden, auf einem Rundgang durch die ganze Kaſerne. Was heuie der Soldaf alles lerni m es vorweg zu nehmen: Die Ausbildung von einer für den Außenſtehenden kaum rſtellbaren Vielſeitigkeit. Sie ellt weſentlich größere Anforderungen an den inzelnen Mann wie früher. Es kommt nicht allein darauf an, durch Drill aus einer Truppe Inſtrument zu machen, das in jeder Lage em Führer folgt, ſondern jeder Soldat rd zu ſelbſtändigem Denken und ndelnerzogen. Er muß, auf ſich ſelbſt tellt, jeder Lage ſich gewachſen fühlen. Der Rekrut muß ſelbſtverſtändlich zuerſt das en, was jederzeit dem Soldaten in Fleiſch Blut übergehen muß und was man jedem, im Heer gedient hat, bis ins hohe Alter auf erſten Blick anſieht: die gute äußere ltung. Dazu muß er eigentlich ganz von ne anfangen. Er muß ſtehen, gehen, ſich nden lernen, kurz all das, was durch den itäriſchen Schliff erreicht wird. Erfahrungs⸗ emäß ſind die erſten vierzehn Tage die ſchwer⸗ ſten. Manchem, der von Haus aus verweich⸗ licht iſt, mögen ſie ſehr hart vorkommen. Hat er ſie mit einigen Muskelſchmerzen erſt einmal mannhaft überſtanden, dann iſt ihm das Sol⸗ datenleben ſchon vertraut. Die Nachrichtentruppe hält in den erſten vier Wochen vorwiegend nteriſtiſche Ausbildung, zu der dann mehr mehr die techniſche hinzukommt. Auf dem Rundgang gewinnt man dann in großen Zügen ein Bild von der mannigfal⸗ gen Ausbildung. Beim Betreten der peinlich fauberen, taghellen Ställe treten auf das Kommando Achtung! die Fahrer heraus. Es d gemeldet; auf das Kommando Weiter⸗ chen! greifen die Mannſchaften wieder zu ſte und Striegel. Kaum irgendwo werden die Tiere mit größerer Liebe und Sorgfalt ge⸗ pflegt wie beim deutſchen Heer. In einer der großen Reithallen werden pon beſonders geſchulten Leuten vierjährige Pferde zugeritten. Auch hier dieſelbe Sauber⸗ eit und Sorgfalt. In einer andern Halle übt eine ausgebildete Reiterabteilung. Mann und Pierd müſſen zu einem Körper verſchmelzen Im Hof ſtehen alle paar Schritte kleine Trupps an ihren Geräten. Herüber und hin⸗ über ſpielen die in verſchiedenen Farben wech⸗ Blinkgeräte s Blinken hat den Vorzug, daß man ge⸗ wie bei der Funkerei von einer Leitung bhängig iſt. Andererſeits beſteht nicht die fahr, daß die durch ſie übermittelten Nach⸗ en vom Feind aufgefangen werden. Die herwendungs möglichkeit erfährt aber eine Ein⸗ änkung dadurch, daß bei Nebel und im ch⸗ und ſtauberfüllten Kampfgelände die tzeichen nicht mehr zu ſehen ſind. Auch imt die Durchgabe umfangreicher Befehle zu eit in Anſpruch. Der Blinkerei iſt ebenſo wie der Funkerei das internationale Morſe⸗ alphabet zugrunde gelegt. An einer andern Stelle ſehen wir in einem ebenſo wie die anderen Fahrzeuge gelände⸗ gängigen Wagen ein kleines Funkgerät, das ſchon eine Reichweite von 40 bis 60 km be⸗ ſitzt. Wir klettern in den Wagen, in dem es wie in einem Telegraphenamt tönt. Ein Mann tippt auf einer Art Schreibmaſchine. Es iſt ein kompliziertes Gerät, das ermöglicht, Funkſprüche nach einem raffinierten Syſtem chiffriert zu ſenden und zu empfangen. Ein Mann ſitzt an einem kleinen Tiſchchen und notiert nach den Summzeichen flink geheimnisvolle Zahlen⸗ und Buchſtabenreihen. Unabläſſig übt die Mann⸗ ſchaft. Tag für Tag ſitzen die paar Mann in ihrem kleinen Wagen. Die Auswahl der Leute für die Funkerei iſt ſehr ſchwierig. Nur ein geringer Prozentſatz eignet ſich für dieſe Tätigkeit. Wer nicht von vornherein Talent hat, lernt es bei aller Mühe nie. Schon nach 16wöchiger Ausbildung muß der Rekrut eine brauchbare Leiſtung aufweiſen. Die ausgebildeten Funker müſſen 90—95 Silben zuverläſſig beherrſchen. Zur Bedienung des großen Senders, deſſen Maſt die Kaſerne über⸗ ragt, werden faſt unwahrſcheinliche Höchſtleiſtun⸗ gen von 130 Silben und mehr verlangt. Drei Mann bemühen ſich an einem drahtloſen Telephoniegerät, aus dem durch einen ſtörenden Sender ver⸗ urſachten ſtarken Nebengeräuſch die ſendende Station herauszuhören. Die drahtloſe Telepho⸗ nie iſt eines der vielen Nachrichtenmittel der Truppe, das indeſſen vielen Störungen unter⸗ wörfen iſt und für das in beſonderem Maße die Warnung gilt: Achtung, der Feind hört mit! Er kann dies ſogar von Abhörſtationen weit im Hinterland, weshalb alle Sprüche chiffriert durchgegeben werden müſſen. Selbſtverſtändlich wird wie im Krieg von unſerer Seite gleichfalls keine Möglichkeit in dieſer Richtung außer acht gelaſſen. Ein Gebiet, dem in der Ausbildung unſerer Soldaten heute größte Aufmerkſamkeit geſchenkt wird, iſt Turnen und Sporf Ohne die Leibesübungen iſt die militäriſche Er⸗ ziehung heute überhaupt nicht mehr zu denken. Durch ſie wird die durch die rein exerzier⸗ mäßige Ausbildung eintretende Starrheit und Verkrampfung der Glieder gelockert, der Körper allſeitig durchgebildet und geſchmeidig. Das Schwimmen ſpielt ſelbſt⸗ verſtändlich eine wichtige Rolle. Im Hofe ſehen wir eine Abteilung beim Springen, auf dem Boden des Mannſchafts⸗ hauſes der Fernſprechkompagnie wird am Bar⸗ ren, Reck und Pferd geturnt, alles im beque⸗ men blauen Trainingsanzug. Jede Bewegung wird ſauber und exakt ausgeführt. Es iſt eine ausgezeichnete Gemeinſchaftslei⸗ ſt ung, die man von den ſchlanken, ſehnigen Geſtalten zu ſehen bekommt. Der Waſchraum, in den wir einen Blick werfen, glänzt vor Sauberkeit. An der Wand ſtehen in langer Reihe die weißen Waſchbecken mit blanken Waſſerhähnen darüber. In der Geſundheitspflege geſchieht, was nur geſchehen kann. Und mit wenigen Mitteln kann erſtaunlich viel geleiſte⸗ werden. Die Mannſchaft iſt gerade für dieſe Fürſorge außerordentlich dankbar und bereit, das Aeußerſte zu leiſten, weil ſie ſieht, daß ihre Vorgeſetzten ihnen kameradſchaftlich zur Seite ſtehen, wo ſie können. In den Mannſchaftsſtuben, auf denen acht bis zehn Mann liegen, iſt die Einrichtung zu finden, die jedem alten Soldaten vertraut iſt. Hinter den Spinden die mehrſtöcki⸗ gen Betten, peinlich ſauber gebaut und mit ge⸗ würfelten Ueberzügen, Tiſche und Stühle. Liegt es nun an dem freundlicheren Anſtrich von Wänden und Möbeln, an der Decke, die über die kleinen Tiſche gebreitet liegt oder an den Bil⸗ dern, die die Soldaten als perſönliche Erinne⸗ rungsſtücke aufhängen, jedenfalls machen die Stuben einen viel wohnlicheren Eindruck, als wir Aelteren unſere Kaſernenſtube im Gedächt⸗ nis haben Man fühlt, daß hier alles getan wird, um den Soldaten neben dem ſtraffen Dienſt das Kaſernenleben ſo gemütlich und nett wie möglich zu machen. Außer einer Bücherei ſorgt der Rundfunk für Abwechſlung und Unterhaltung. Der Lehrſaal der Fernſprechkompagnie iſt ausgeſtattet wie der einer Höheren Schule. Die Mannſchaften erhalten einen regelrech⸗ ten phyſikaliſchen Unterricht, der ihnen die zum Verſtändnis der Apparate erfor⸗ derlichen Grundlagen vermittelt. Jeder einzelne Mann muß ſein Gerät ſo kennen, daß er ſelb⸗ ſtändig Störungen beſeitigen kann. Ein großes Modell ſtellt ein Gelände mit Bildern, Bäumen und Häuſern dar, an dem die Mannſchaften die Aufgaben ſelbſt durchſprechen. Der Unterricht ſpielt heute eine ganz andere Rolle wie früher. Erſchöpfte ſich die Inſtruk⸗ tionsſtunde alten Stils im weſentlichen in einem eingedrillten Frage⸗ und Antwortſpiel, ſo könnte man den heutigen Unterricht, der ſich übrigens auch auf die weſentlichſten politiſchen Kennt⸗ niſſe erſtreckt, eher mit einem Seminar vergli⸗ chen werden, bei dem der Schüler ſelbſt mittut. Ueber aller fachlichen Ausbildung ſteht aber die charalkfererziehuns Das ganze Auftreten unſerer Soldaten legt da⸗ von beredtes Zeugnis ab. Auf den beſten Tra⸗ ditionen der alten Armee fußend und ſich gleich⸗ zeitig den Anforderungen eines neuzeitlichen Heeres anpaſſend, ging die Wehrmacht in den Nachkriegsjahren unbeirrt durch das Gezeter eines allen ſoldatiſchen Tugenden genau ent⸗ gegengeſetzten Syſtems ſeinen geraden Weg der Pflicht, ſchlicht und auf alle Aeußerlichkeit verzichtend, wie es von jeher beſte Soldatenart gewe⸗ ſen iſt. Die Wände des Flurs, durch den wir das Gebäude verlaſſen, weiſen reichen maleri⸗ ſchen Schmuck auf, kriegeriſche Szenen von der germaniſchen Vorzeit bis zum Weltkrieg mit ſeinen zahlloſen Kriegsſchauplätzen darſtel⸗ lend, dazwiſchen teils ernſte, teils heitere Kern⸗ ſprüche aus dem Soldatenleben. Ein ehemaliger Unteroffizier iſt der Künſtler. Punkt 16 Uhr haben die drei Gruppen ihre Beſichtigung beendet. In liebenswürdiger Weiſe verabſchiedet ſich der Kommandeur von ſeinen Gäſten, die der Omnibus zu der mächtigen Stuttgarter Stadthalle führt, wo die Truppenteile des Standort Stuttgart turneriſche Vorführungen zeigen. Es ſind ſportliche Spitzenlei⸗ ſtungen, die die prachtvoll durchtrainierten, mit leichter Sporthoſe bekleideten Soldaten bei den verſchiedenſten Uebungen ſehen laſſen. Während die Muſik eine leichte muntere Marſchweiſe ſpielt, wird ein Pferd auf die Bühne geführt. Die Soldaten ſpringen vom Federbrett hintereinander mühelos über den Pferderücken. Es iſt dies eine ſchon bei unſern germaniſchen Vorfahren beliebte Uebung. Das zweite Pferd wird herangeführt, ein Brau⸗ ner, der jedesmal, wenn die Springer mit einem Knall vom Brett über die Rücken ſetzen, die Ohren ſpitzt. Nacheinander werden weiter noch Pferde herbeigeführt; ſchließlich ragen fünf Pferdeköpfe über die die Tiere haltenden Soldaten. Die Pferde werden unruhiger die Spannung erreicht ihren Höhepunkt. Werden die Springet es noch ſchaffen? Mit ungeheurer Wucht ſchnellen ſie ab und in mächtigem Sprung landen ſie glatt auf der anderen Seite. Unwill⸗ kürlich fällt mir der alte Reiterſpruch ein: Wirf dein Herz über den Graben, dein Pferd ſpringt ihm nachl! Pferde und Geräte werden von der Bühne gebracht. Eine Schwadron des Reiterregiments Cannſtatt ſtellt ſich im Halbkreis auf. Machtvoll erbrauſt es im Chor:„Wir halten zuſammen wie Eiſen und Stahl!“ Den grandioſen Ausklang des Ta⸗ ges bildet die Hauptprobe des von der Kom⸗ mandantur Stuttgart zugunſten der Winterhilfe veranſtalteten Militär⸗Großkonzerts, ausgeführt von elf Muſikkorps und drei Spiel⸗ mannszügen unter Leitung von Muſikdirektor Langer von der Nachrichtenabteilung Cann⸗ ſtatt. Hell blinken die Fanfaren, leuchten die farbigen Wimpel, darunter die badiſcher Trup⸗ penteile, als auf eine knappe Bewegung des Dirigentenſtabes die Bläſer anſetzen. Hell und rein ſchmettern die Fanfarenſtöße des Adolf⸗ Hitler⸗Feſtfanfarenmarſches, gewaltig fallen die Trompeten ein, die Schlägel der Keſſelpauken wirbeln in fabelhaften Figuren. Aus dem Hin⸗ tergrund dröhnt Paradetritt heran, Trommeln und Pfeifen gellen, die Töne vereinen und ſteigern ſich im Großen Zapfenſtreich zu raſen⸗ dem Rhythmus. In ihm klingt wie Gewitter der Marſchtritt der deutſchen Heere, das un⸗ widerſtehliche Vorwärts der alten ſtolzen Re⸗ aimenter. Solange Mannestugend in Deutſchland gilt: unſer herrliches Heerlebtl Photos: K. Riexinger, Stuttgart HB-Klischees „Keine politiſche Bewegung der Ge⸗ ſchichte hat ſo ſchnell und ſicher und ohne Blutvergießen die Macht eines Staates ſo reſtlos erobert, wie die nationalſozialiſti⸗ ſche Bewegung. Das tiefſte Geheimnis der genialen Staatskunſt Adolf hitlers iſt der das ganze Denken, Fühlen und handeln 55 Nationalſozialiſten beſtimmende Leit⸗ atz: Alles mit dem Volke, durch das Volh und für das Dolk.“ Reichsinnenminiſter: Dr. Wilhelm Frick. Fahrgang 5— A Nr. 83— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ C, gm — X 5 *. * — SS——— Die Spiele der In Sidwest FS Frankfurt— Sportfr. Saarbrücken :1(:0) Zu dieſem Spiel hatten ſich 4500 Zuſchauer einge⸗ funden, die ein wunderſchönes Spiel zu ſehen be⸗ kamen. Beide Mannſchaften befleißigten ſich einer anſtändigen Spielweiſe und boten ein dauernd ſchönes, flüſſiges und gleichwertiges Spiel. Der Kampf war ſtets abwechſlungsreich und verlief in beiden Halb⸗ zeiten vollkommen ausgeglichen. Die geſperrten Spie— ler der beiden Clubs— Fuchs von Saarbrücken und Haderer vom FSo— hatten Spielerlaubnis erhalten und namentlich Fuchs bot eine ganz hervorragende Partie. Die Tore: Heldmann brachte den FSVein der 21. Minute der erſten Halbzeit nach guter Vor⸗ arbeit von Schmidt in Führung. Nach der Pauſe dehnte Schmidt den Vorſprung des FSV auf:0 aus, indem er eine Flanke Haderers im Fallen einſchoß. Fünf Minuten vor Schluß erzielten die Gäſte durch Fuchs(11 Meter) das Ehrentor. Fͤ Pirmaſens— Boruſſia Neunkirchen :2(:i) Die Boruſſen⸗Mannſchaft kam nach ihrem letzten guten Abſchneiden mit den beſten Empfehlungen nach Pirmaſens. Als Schiedsrichter Wittmann(Frankfurt) das Spiel anpfiff, hatten ſich jedoch nur 1000 Zu⸗ ſchauer eingefunden, die jedoch mit den gezeigten Lei⸗ ſtungen zufrieden ſein konnten. Boruſſia ging in der 14. Minute durch Voß in Führung, die Lutz jedoch in der 22. Minute wieder ausgleichen konnte. Schon im nächſten Moment hieß es:1 für den Club, als Lutz freiſtehend Müller zum zweiten Male ſchlagen konnte. In der zweiten Hälfte zeigte der Club anfangs Schwächen, die Gäſte konnten aber in dieſer Zeit keine Torgelegenheiten herausarbeiten. In der 20. Minute ſtellte ſodann Her⸗ gert durch ein drittes Tor den Sieg für den Club ſicher. Die Club⸗Mannſchaft ließ nun etwas nach, die Boruſſen ſtießen gefährlich vor und konnten auch mit einem wunderbaren Schuß von Hütt ein Tor aufholen, der Ausgleich blieb ihnen aber verſagt. In ZBapern ASV Nürnberg— Jahn Regensburg :2(:1) Zu dieſem für die Abſtiegsfrage bedeutſamen Kampf hatten ſich nur etwa 2000 Zuſchauer eingefunden, die ein ſchlechtes Spiel der geſamten Regensburger Mann⸗ ſchaft zu ſehen belamen. Aber auch der ASV dürfte ſeine Anhänger mit dem Gezeigten ſtark enttäuſcht haben. Von Beginn an war der KSwW leicht über⸗ legen und ging in der 20. Minute durch Regenſuß in Führung. Bereits fünf Minuten ſpäter hieß es durch Preisl:0. In der 39. Minute erzielte Melzl den erſten Gegentreffer. Sofort nach Wiederanſtoß erzielte aber der ASV durch Riedl nach ſchlechter Abwehr von Jakob den dritten Treffer. Drei Minuten vor Schluß gelang es aber dann Regensburg doch, aus einem Gedränge heraus durch Lederer das zweite Tor zu er⸗ zielen. BC Augsburg— Bayern München :3(:0) Vor 6000 Zuſchauern entwickelte ſich ein ſpannender Kampf, den die Augsburger mit ihrem verletzten Mit⸗ telläufer Bauer beſtritten. Beſter Mann der Bayern war diesmal Heidlamp. In der erſten Halbzeit gab es prächtige Situationen vor beiden Toren, die aber von den Hintermannſchaften geklärt werden konnten. Gleich nach der Pauſe ſetzten die Augsburger den Gäſten ſtark zu, nach einer Viertelſtunde übernahmen die Bayern jedoch wieder das Kommando. In der 21. Mi⸗ nute erzwangen ſie die Führung. Dommel konnte zwar zwei Minuten ſpäter wieder ausgleichen, bis zum Schluß waren aber die Bayern durch Krumm und Se⸗ bald noch zweimal und damit im Geſamtergebnis mit :1 erfolgreich. FC Schweinfurt— SpVgg Fürth :0(:0) Die Uberraſchung der Gruppe Bayern lieferten am Sonntag die Schweinfurter, die dem neugebackenen Meiſter die zweite Niederlage deibrachten. Der Sieg der Schweinfurter, die gegen Schluß nur noch mit neun Mann ſpielen mußten, iſt aber durchaus ver⸗ dient. In der 21. Minute fiel nach einem Strafſtoß von Portzel durch Kupfer der erſte Treffer. Dann wurde das Spiel ſehr hart, wobei ſich auf Seiten der Fürther beſonders die beiden Brüder Krauß hervortaten. In der 35. Minute hatten die Fürther eine große Chance. Portzel konnte jedoch auf der Torlinie klären. In der 37. Minute kam Schwein⸗ furt durch Kiſſinger 1 zum zweiten Treffer. Nach dem Wechſel hielt das harte Spiel weiter an und die Folge war, daß Leupold 2 auf Fürther Seite und Roſen⸗ ès geſit alle an! Der Reichsſportführer an die An der Stätte der täglichen Arbeit, in einem weiten, Tauſende faſſenden Betriebsraum in Bertin⸗Siemensſtadt, ſprach Reichsſportführer von Tſchammer und Oſten am Freitagnachmit⸗ tag zu Tauſenden von Werksangehörigen— unter denen neben Männern und Frauen, Ar⸗ beitern und Angeſtellten auch der Betriebsführer nicht fehlte— über den Sinn und die Bedeu⸗ tung der Leibesübungen für die Erhaltung und Förderung der Voltstraft und die Schaffung der Volksgemeinſchaft ſowie über die Einrich⸗ tungen, die allen Angehörigen des deutſchen Volkes dafür zur Verfügung ſtehen.„Der Na⸗ Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften beendet In London wurden am Wochenende die Tiſchtennis⸗Weltmeiſterſchaften beendet. Mit Ausnahme des Gemiſchten Doppelts ſetzten ſich in allen Wettbewerben wieder die Titelvertei⸗ diger durch und beſonders erfolgreich waren hierin die ungariſchen Spieler und Spielerin⸗ nen, die ſchon ſeit einigen Jahren im Tiſch⸗ tennis die führende Rolle ſpielen. So wurde bei den Männern wiederum Barne Welt⸗ meiſter, der zuſammen mit Szabados im Doppel ſogar ſchon ſeit 1929 den Titel inne hat und ſomit auch in dieſem Jahre auf drei Welt⸗ meiſterſchaften Beſchlag legte. Einen weiteren ungariſchen Sieg gab es durch die Titelver⸗ teidigerinnen Mednyanſki⸗Sipos im Frauendoppel, wo das glänzend eingeſpielte Paar ebenfalls ſeit 1930 noch keine Bezwinger fand. Im Dameneinzel endlich wurde, wie ſchon 1934, Frl. Kettner(Tſchechoſlowakei) ** Die Ergebniſſe der Schluß⸗ runden: Herren⸗Einzel: Barna— Szabados 17:21, 21:17, 19:21, 21:11, 21:19.— Damen⸗Einzel: Kettner— Gal 15:21, 21:18, 21:11, 21:19.— Damen⸗Doppel: Mednyanſki⸗Sipos— Kettner⸗ Schmidt 21:11, 18:21, 21:11, 18:21, 21:11, 21:15. Herren⸗Doppel: Barna⸗Szabados— Haydon⸗ Liebſtar 21:13, 21:16, 21:8. Die Weltmeiſterliſte 1935: Herren⸗Einzel: Barne(Ungarn); Damen⸗Einzel: Kettner(Tſchechoſlowakei); Männer⸗Doppel: Barna⸗Szabados (Ungarn); Damen⸗Doppel: Mednyanſki⸗Sipos (Ungarn); Gemiſchten Doppel: Sipos⸗Barna (Ungarn). Jugendhockeyturniere an Oſtern Schon vor längerer Zeit hat der Deutſche Hockeybund ſeine Vereine zur Beſchickung von drei vorgeſehenen Jugend-Turnieren an den Oſtertagen aufgerufen. Die Beſetzung dieſer drei Veranſtaltungen, die in Bremen(Club zur Vahr), Jena(Vſö) und Heilbronn (96) durchgeführt werden, iſt überraſchend gut ausgefallen, zumal man berückſichtigen muß, daß nur Jugendliche zugelaſſen wurden, die nicht älter als 16 Jahre ſind. An jedem Turnier werden mindeſtens 15 bis 20 Mannſchaften aus allen Teilen des Reiches beteiligt ſein. Eine vorläufige Zuſammenſtellung offenbar den Unternehmungsgeiſt der jungen Hockey⸗ ſpieler, die ſelbſt weite Reiſen auf eigene Ko⸗ ſten durchführen, nicht um nur an einer großen Veranſtaltung teilnehmen zu können, ſondern auch um ein Stück Deutſchland kennen zu lernen. Nach Bremen werden Mannſchaften aus Hamburg, Berlin, Duisburg, Krefeld, Eſſen, Lüdenſcheid, Goslar, Mülheim(Ruhr), Frank⸗ furt/ Main, Heidelberg u. a. m. kommen. In Jena verſammeln ſich Mannſchaften aus Leip⸗ zig, Berlin, Magdebuvg, Breslau, Nürnberg und Schweinfurt. Heilbronn wird beſucht aus Nürnberg, Schweinfurt, Würzburg, Heidel⸗ berg, Mannheim, Leipzig, Bruchſal, Pforzheim, Bad Dürkheim und Kaiſerslautern. Die Unterbringung und Verpflegung geſchieht auf einfachſte, aber zweckentſprechende Weiſe, um den jungen Spielern große Unkoſten zu er⸗ ſparen. Bei allen Turnieren werden vorher die Gegnerpaarungen vorgenommen. Sieger werden nicht ausgeſpielt, ebenſo wenig gibt es irgendwelche Preiſe. Die Jugend wird nicht nur Hockey ſpielen, ſondern auch an ſpielfreien Vor⸗ und Nachmittagen Fahrten und Beſichti⸗ gungen unternehmen. .· Spor ſüddeutſchen Gauliga bauer und Kupfer auf Schweinfurter Seite das Spiel⸗ feld verlaſſen mußten. Schiedsrichter war Wein⸗ gärtner(Offenbach). In Lurttemperg Anion Böckingen— Stuttgarter Kickers :1(:0) Etwa 3000 Zuſchauer ſahen einen intereſſanten Kampf, der aber in der erſten Halbzeit recht harmlos verlief, obwohl die Böckinger eine ſichtbar werdende Ueberlegenheit zu verzeichnen hatten. Aber die vielen Torgelegenheiten konnte die ſehr gut ſpielende Kickers⸗ Verteidigung Cozza und Mihalek zuſammen mit dem Torhüter Keller zunichte machen. In der zweiten Halb⸗ zeit erzielte der Kickers⸗Mittelſtürmer Merz vom An⸗ ſpiel weg den erſten, aber auch einzigen Treffer. Von dieſen Zeitpunkt an drängten die Böckinger ſtark. Aber auch die Kickers wurden beſſer, und ſo kam ein ſehr wechſelvolles Spiel zuſtande, bei dem aber kein Tor mehr herausſprang. Der Sieg der Stuttgarter war vielleicht etwas glücklich errungen. Schiedsrichter Falk (Göppingen) leitete einwandfrei. SV Göppingen— Almer FV 94:0(:0) Was man kaum geglaubt hatte traf ein: der ſtark vom Abſtieg bedrohte SV Göppingen ſchlug auch im Rückſpiel mit dem knappſften aller Ergebniſſe den Ulmer Fußballverein. Es muß ſogar geſagt werden, daß der Sieg auch völlig verdient war. Jedenfalls wog die Mannſchaft die techniſche Ueberlegenheit der Ulmer glatt auf. In der 30. Minute verwandelte der ſehr gute Mittelſtürmer Fromm eine Flanke von Heinzmann zum einzigen Treffer. Bei den Ulmern hatte für die Folge Keck im Tor mit ſeiner Abwehr reichliches Glück. Die Verteidigung ſpielte etwas hart. Der beſte Mann der Mannſchaft war wieder der rechte Läufer Wurzer. tionalſozialismus lehnt die Auffaſſung ab, daß nur der Sport treiben darf oder kann, der Zeit und Geld dazu hat. Wenn der nationalſozia⸗ liſtiſche Staat es ablehnt, die Leibesübungen zur Privatſache zu erklüren, ſo erwächſt ihm daraus auch die Pflicht, den breiten Maſſen die Betäti⸗ gung in den Leibesübungen zu ermöglichen.“ Der Reichsſportführer umriß in großen, klaren Zügen das, was der nationalſozialiſtiſche Staat bereits getan hat und weiter tun wird, um dieſe ſich ſelbſt geſetzte Pflicht zu erfüllen, und er ordnete auch die kommenden Olympiſchen Spiele in dieſen Rahmen als eine Aufgabe ein, an der mitzuarbeiten das ganze deutſche Volt berufen ſei. Der Reichsſportführer fand aufmertſame Hö⸗ rer. Wie ſie die verſchiedenen Altersgruppen repräſentierten, ſo hatte der Reichsſportführer auch allen etwas eigens ſie Angehendes zu ſa⸗ gen. Eine Stunde lang diente der ſachliche, nüch⸗ terne, große Arbeitsraum dazu, den Führer der deutſchen Sportbewegung unter den Werktätigen in allen Stellungen für eine Sache werben zu hören, die in immer umfaſſenderem Maße eine Sache des ganzen Volkes werden muß. Alle Bevölkerungskreiſe ſind aufgeru⸗ ſen. Nach der Erkenntnis des Führers, ſo führte der Reichsſportführer u. a. aus, iſt es die Auf⸗ gabe des völkiſchen Staates, ſeine geſamte Er⸗ ziehungsarbeit in erſter Linie nicht auf das Ein⸗ pumpen bloßen Wiſſens einzuſtellen, ſondern auch das Heranzüchten kerngeſunder Körper. Mit der Durchführung dieſer Aufgabe hat der Füh⸗ rer mich betraut. Sie iſt dreifach gegliedert: 1. Förderung der Volksgeſundheit und Stär⸗ kung des Charakters und der Willenskraft; 2. Förderung echten volksgemeinſchaftlichen Denkens und Handelns; 3. Förderung der Freizeitgeſtaltung. Wer geſund iſt, iſt nicht mißmutig, wer Während des Rennens auf der Bahn des Berliner Sportpalaſtes. Die Deutſchen Lohmann⸗Buſchhagen legten beim Zweiſt undenfahren 89,830 Kilometer zurück und gewannen mit Rundenvorſprung vor den Belgiern Charlier-Deneef Photo:- Deutsches Nachrichten-Büro Wawyof. Dien? teten fämtlicher pol Geſchäftsſtelle Sandſ Recaran. Dien prtsgruppenheim S Seckenheim. Ka Lonnerstags von 20 Denstags und Fr lſtadt⸗Straßen! Uhr, Kamerad ig“. Dienſtanzu⸗ Reckarſtadt⸗Oſt. 2 ts⸗ und Zellent lage, Lange Rött— Reuoſtheim. Mi im Schlachthof⸗Reſta indenhof. Dien „Rheinpark“, Lichtl „Kreuzer Emd ſen der Zellen 8 b zum Preiſe von 30 Ne Achtung! Dien ſprechung der Ortsg. ſelle I. 4, 15, Zimr Feudenheim. Mi ſprechung der Zeller 2 Uhr: Heimabent Hitlet Füähnlein Scharnh ecken geeignetes e Zuſchrifter Gärtnerſtraße 32. Der Jungvoll⸗Muſitzu iſt uns gelungen, er Kamerad Hol hoſſtraße 88, ſtellt Wir werden ihm ſi Melodiebläſe bis 7 uhr; Begl 7 hr im Heim. 6 gebeten, daß jeder unſeres Heimes ſich Dem Direktor der Leichtflugzeugbau Klemm Gmbß, Hanns Klemm, Böblingen, der dem nächfſt ſeinen fünfzigſten Geburtstag feien⸗ wurde jetzt nach Ablegung der notwendigen Prüfungen das SA⸗Sportabzeichen überreich Photo: Deutsches Nachrichten-Büro bchöne 3⸗Zimn Werktätigen krank iſt, ſieht alles dopp elt ſchwer ſauch als Büro) Es gibt keine beſſere Gelegenbeit, geſund ühr 2 4 werden und geſund zu bleiben, als Leibesübun, Rupprechtſtraße 1 gen zu treiben. Wer Sport treiben will, muß— das Alltags- oder Sonntagstleid ablegen. Ale geuoſtheim Unterſchiede der feineren oder ſchlichteren Anzüge fallen weg. Nur was in den Kleidern ſtech bleibt übrig, der Kerl, der Kamerad, der zeigen mufß, welches Geiſtes und Leibes Kind er iß, der Wer ſchwer arbeitet, der muß an ſeinem Feier abend ein wenig Freude erleben. Es gibt we Wntea nig Einrichtungen, die ſo viel Abwechflung brin egone, ſonni gen vom Alltag und die ſoviel ungezwungene EZinmer⸗Wo Freude vermitteln, wie die Leibesübungen. Ge err, rade das Sportamt„Kraft durch Freude“ hat——— in der es ſich zur beſonderen Aufgabe geſetzt, alle, auh auf 1. April 13 die älteren Voltsgenoſſen, zu den Leibesübm, a 33 binzuführen.—— ach einer Schilderung der Organiſation und des Lebens der heutigen Sportbewegung um 10d. 23immer der bevorſtehenden Olympiſchen Spiele wie del Küche ſof. zu für ſie— damit aber auch für die deutſche Sporß. 3 55 bewegung— geſchaffenen und im Entſtehen den Sabr gr) 30. griffenen Anlagen ſchloß der Reichsſportführer mit einem Aufruf:„Nehmt eure Kameraden an onftadt! der Hand, nehmt ſie mit euch auf eure Plütz f f und zeigt ihnen, wie wir alle in der großen fa, 23immermhg. meradſchaft marſchieren. Ich lege euch die n Aima⸗Mühe: pflichtung auf, den letzten Volksgenoſſen noh IZimmerwhg. durch den Sport heimzuholen in die Bluts, Zir.: 1 u.•380g. brüderſchaft des nationalſozialiſtiſchen Staates“ ginmer Wuhng — Rachweis Schäfer, Taa, 280 Badens reſtliche Gauliga⸗Termine „Der badiſche Fußball⸗Sportwart hat die reſt⸗ lichen Gauliga⸗Termine ſo angeſetzt, daß eine inmei⸗ rechtzeitige Ermittlung des Gaumeiſters ge⸗ II währleiſtet iſt. Die neuen Termine lauten: WPohnung 24. Februar: SV Waldhof— VfR Mann⸗ g Licht, zu verm. heim, Freiburger FC— Phönix Karlsruhe, 1 Beilſtrgſſe 5, U. VfB Mühlburg— Vfe Neckarau, 1. Fé Pfor“ 2. heim— Germania Karlsdorf. ofſtadt: 3. März: Karlsruher FV— 1. FC Pforz⸗ Molraße Nr. 36 heim, Germania Karlsdorf— FC 08 Mann⸗ 4Zimmerwhg. heim.* m. Zubh. wg. Ver⸗ 10. März: Phönix Karlsruhe— SV Walz⸗ ſetzs. z. 1. 4. od. hof, VfR Mannheim— 1. FC Pforzheim, 6 fibek Tr. r. 4 Müärz: annheim— Karlsr. 11 17 Mürz Sil Woldhof, 1. Fé Wiorihin J efegnn Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg, Frei⸗ I⸗Zimmer⸗ burger FC— Germania Karlsdorf. 24. März: VfL Neckarau— Freiburger F. Wohnung mit Badezim. un 2 2 4 Manſrd.,.. Schach⸗Olympia in Deutſchland 101 6 Kue“ Berlin, 18. Febr.(HB⸗Funk.) Gleichzeitig Fatterſaht, mit den Olympiſchen Spielen in Berlin mi 1 05 in München ein Schach-Olympia veranſtaltet werden. Der Großdeutſche Schachbund wird die Ver⸗ anſtaltung in Gemeinſchaft mit dem Weltſchach⸗ bunde durchführen. Die maßgebenden Stellen des Reiches in Berlin und die Miniſterien in 5 bis 4⸗Zimn ntergarten, Ba ſchönſter Lage, 1. April 35 zuſehen: 6 bi ſte 6, 2 „— 4*—— 3 4 die we München haben weitgehende Unterſtützung dez en me Planes zugeſagt. Das Schacholympia ſol der größte internationale Wetthe⸗ A1 werb werden, der je in der Welt auf ſchachlichem Gebiete ſtattgefunden hat. Mannſchaften von je zehn der beſten Mei⸗ seinen Koll ſter werden aus allen Schachländern der Erde zum Kampfe antreten. Zum Austragungsott für dieſen großen Wettſtreit im edlen Geiſtes“ ſport iſt die Kunſt⸗ und Fremdenſtadt München als geeignete Stätt, beſtinmmt worden. Mannkei Shemg 5— 4 Nr. 38— Seite 11 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Dienstag, 19. Februar 1985 zeugbau Klemm lingen, der dem eburtstag feiert der notwendigen zeichen überreich s Nachrichten-Büro en ppelt ſchwer iheit, geſund zu „als Leibesübun⸗ reiben will, muß eid ablegen. All chlichteren Anzüge n Kleidern ſtecht merad, der zeigen ibes Kind er iſ an ſeinem Feier ſen. Es gibt ſwe⸗ Abwechflung brin⸗ el ungezwungene ibesübungen. Ge⸗ urch Freude“ hat geſetzt, alle, auch den Leibesübun⸗ Organiſation und ortbewegung und n Spiele wie der im Entſtehen be⸗ Reichsſportführer re Kameraden an )auf eure Plätze in der großen fa, lege euch die Ver⸗ olksgenoſſen noch n in die Blutz, iſtiſchen Staates.“ iga⸗Termine wart hat die reſt⸗ ngeſetzt, daß ein Gaumeiſters ge⸗ rmine lauten: —, VfR Mann⸗ hönix Karlsruhe, rau, 1. FC Pforz⸗ — 1. FC Pforz⸗ C 08 Mam⸗ he— SV Walb⸗ L Pforzheim,§6 Ur 58. g. — Karlsr. 1. FC Pforzheim, Mühlburg, Frei⸗ lsdorf. Freiburger F. deulſchland unk.) elin min Berlin wird id wird die Ver⸗ t dem Weltſchach 1 gebenden Stellen ie Miniſterien in Unterſtützung dez cholympia ſol nale Wettbe⸗ der Welt auf attgefundei n der beſten Mei⸗ ändern der Erde Austragungsort m edlen Geiſtes⸗ denſtadt Münche worden. iſt uns gelungen, Fer Kamerad Holzing hofſtraße 88, ir werden ihm ſtets dankbar dafür ſein. Achtung, bhüne 3⸗Zimmer⸗Wohnung s 4. Zimmer-Wohnung Liner⸗Wolnung l0d. 2Zimmel of. zu (2 408% 23Zimmermhg. Ztr.; 1. u.•3Wg. IZimmer⸗Wohng. Schůfer 44, 11, Tel. 28031 22 407. leere Zimmer *+◻*—— Auf 1. Mai: rher., Sonnige 1 Rentneri t Zimmer⸗ ſiere Mianftv. 5o.-Zimmer⸗ el, Licht, zu verm. Beilſtraße 5, U. (22 401“) O ſt ſt a dt: Mollſtraße Nr. 36 — 3 4Zimmerwhg. vorſtadt zu mieten dem Hinscheiden meiner lieben Frau, unserer m. Zubh. wg. 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Dienstag, 19. Febr., 10.45 Uhr, An⸗ teten fümtlicher pol. Leiter und Amtswalter vor der Geſchäftsſtelle Sandſtraße 15. Dienſtkleidung. Recarau. Dienstag, 19. Febr., 20.30 Uhr, im tsgruppenheim Sitzung ſämtlicher pol. Leiter. Kaſſenſtunden: Montags und Zellenleiter erſcheinen 8 Uhr, zum Material⸗ hfang.— Sprechſtunden des Ortsgruppen⸗ 1s Montags, Mittwochs und Freitags von 20.30 —4 Geſchäftsſtelle: Schulturnhalle Zähringer⸗ alftabt⸗Straßenheim. Mittwoch, 20. Febr., 15 Uhr, Kameradſchaftsabend im Gaſthaus„Zum ug“, Dienſtanzug. eckarſtadt⸗Oſt. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, „und Zellenleiterbeſprechung in der Renſch⸗ ge, Lange Rötterſtraße. Reuoſtheim. Mittwoch, Seckenheim. 20. Febr., 20.30 Uhr, in Schlachthof⸗Reſtaurant„Deutſcher Abend“. invenhof. Dienstag, 19. Febr., 20.30 Uhr, im „Rheinpark“, Lichtbildervortrag des Pg. Grube „Kreuzer Emden“. Wir laden alle Volksgenoſ⸗ ſen der Zellen 8 bis 12 recht hertlich ein. Karten zum Preiſe von 30 Pfg. am Saaleingang. NS⸗Frauenſchaft Achtung! Dienstag, 19. Februar, 15 Uhr, Be⸗ ſprechung der Ortsgruppenleiterinnen in der Geſchäfts⸗ ſene L 4, 15, Zimmer 11. geudenheim. Mittwoch, 20. Febr.,15 uhr, Be⸗ ſprechung der Zellenleiterinnen im Frauenſchaftsheim. müyr; Heimabend im Frauenſchaftsheim. Hitlerjugend Bann 171 Fähnlein Scharnhorſt 3/11/1/171 ſucht ein zu Büro- zwecken geeignetes heizbares Zimmer gegen geringes tgelt. Zuſchriften an Otto Reiſcher, Mannheim, 6 rtnerſtraße 32. Deutſches Jungvolk Zungvolt⸗Muſitzug„Krug“, Jungbann 1/171. Es ein eigenes Heim zu bekommen. er, Steuerſekretär, Linden⸗ ſtellt uns einen Raum zur Verfügung. 19. Febr., von 6 Relodiebläſer! Dienstag, is 7 uhr; Begleitung: Donnerstag, von 6 bis hr im Heim. Geſamtprobe wie immer. Es wird gebeten, daß jeder Jungvolter an der Ausſchmückung unſeres Heimes ſich beteiligt. der NSDAꝰ untergau 171. Sämtliche Mädel der Handelsſchule und uuetreten Dienstag, 19. Febr., morgens, in Uniform an der Schule an.(Eröffnung des Schau⸗ fenſterwettbewerbes.) Schwetzingerſtadt und Almenhofſ. Dienstag, den 19. Febr., 20 Uhr, rechnen die Schaftführerinnen den Februar⸗Beitrag in“. 2, 9 ab. untergau 1/171. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, Gruppenführerinnenbeſprechung in N 2, 4. Untergau 1/171, Abt. Schulung. Mittwoch, den 20. Febr., 20 Uhr, Schulung für Ring 6 und 7 in Neckarau im Gemeindehaus. Untergau 1/171. Mittwoch, 20. Febr., 19.30 Uhr, kommen alle Gruppengeldverwalterinnen nach N 2, 4. BDMJ Feudenheim. Mittwoch, 20. Febr., treten ſämtliche Preſſewartinnen an der Bleiſtift und Papier mitbringen. DAð Folgende Dienſtſtellen im„Haus der deut⸗ ſchen Arbeit“, p 4,—5, ſind an die Sammelnummer 342 31 angeſchloſſen: Bank der deutſchen Arbeit AG., DAß⸗Ortsgruppe Deutſches Eck, DAß⸗Ortsgruppe Strohmarkt, DAF⸗Ortsgruppe Junabuſch, Kaſſe vor⸗ ſtehender Ortsgruppen, Frauenamt Reichsfachſchaft Hausgehilfen, Hausverwaltung, Kreisjugendwaltung, NS⸗Arbeitsopferverſorgung, Rechtsberatungsſtelle der DAß ſowie folgende Reichsbetriebsgemeinſchaften: „Bau“,„Chemie“,„Druck“,„Holz“,„Nahrung und Genuß“,„Papier“,„Schiffahrt“,„Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe“,„Textil“. Necarau. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, im Ortsgruppenheim, Rheingoldſtraße 48, DAF⸗Walter⸗ ſitzung für Betriebszellenobleute und Zellenwalter. Handel, Fachgruppe Ambulantes Gewerbe. Mitt⸗ woch, 20. Febr., 20 Uhr, Reſtaurant„Deutſches Haus“, C 1, 10, Mitgliederverſammlung. Referent: Dr. Stiefel. Kreisbetriebsgemeinſchaft Handwerk, Fachſchaft Kon ⸗ vituren. Mittwoch, 20. Febr., 20 Uhr, im Lokal „Morgenröte“, s 6, 26, Pflichtverſammlung. Berufsgruppenamt Weibliche Angeſtellte. Dienstag, 19. Februar, 20.15 Uhr, in N 4, 17 Arbeitsgemeinſchaft der Ver⸗ käuferinnen. Behördenangeſtelte. Dienstag, 19. Febr., 20.15 Uhr, Fachgruppe der Rechtsanwaltsange ⸗ ſtellten: Arbeitsgemeinſchaft und Unterricht im Ortsgruppenheim, L 3, 3 Ingenieure, Chemiker, .30 Uhr, Schule an. Werkmeiſter. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, in der Ingenieurſchule Arbeits⸗ gemeinſchaft„Mengenmeßtechnik'“. Vortrag des Herrn Obering. Wentzell:„Grundlagen für die Auswahl von Mengenmeßvorrichtungen“. Reichsfachgruppe Hausgehilfen. Dienstag, den 19. Februar, im Heim I. 13, 12a von 20.30—22 Uhr Heimabend mit Vortrag. Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Fachgruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie. Mittwoch, 20. Febr., 20.15 Uhr, im Jugendſaal,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11, Vortrag:„Buch⸗ und Offſet⸗ druck““ Redner: Betriebsleiter Schüttler. Wir laden zu dieſem Vortrag ſämtliche Mitglieder der DAß herzlich ein. Behördenangeſtellte, Reich⸗ gen. Mittwoch, 20. Febr., gemeinſchaft, L 3, 3. NSBO Schwetzingerſtadt. Dienstag, 19. Febr., um 20.30 Uhr, im Nebenzimmer der„Gloria⸗Säle“, Seckenheimer Str., Sitzung für die Betriebszellen⸗ obleute und Betriebswalter. Amt für Beamte Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, im großen Saale der„Liedertafel“, K 2, Schulungsabend für die Fach⸗ und Länderverwaltun⸗ 19.30 Uhr, Arbeits⸗ ſchaft Gemeindeverwaltung. Redner: Pg. Bau⸗ mann, Gauſchulungsleiter. Sämtliche dienſtfreien Beamten haben zu erſcheinen. NSKOV Neckarſtadt⸗Weſt. Dienstag, 19. Febr., 20 Uhr, Pflichtmitgliederverſammlung im„Kaiſergarten“, Zehntſtraße 30. NSBDT Mittwoch, 20. Febr., 19.30 Uhr, Fachſchaftsleiterſitzung. Mittwoch, 20. Febr., 20.30 Uhr, Kunſthalle, Lichtbilder⸗ und Filmvortrag vom„Brückenbau über den Kleinen Belt“ von Grün u. Bilfinger AG. Parkhotel, Am 9. und 10. März 1935 wird in Ladenburg eine Landes⸗Tagung der ſozialpolitiſchen Abteilung der badiſchen Hz⸗ Führung und der Kreisjugendwalter der Deutſchen Arbeitsfront ſtattfinden, als letzter Appell vor dem diesjährigen Reichsberufswettkampf der Hitlerjugend. Es werden ſprechen: Ein Vertreter der Reichs⸗ jugendführung, außerdem Bannführer Siekierſky und DAß⸗Bezirkswalter Pa. Plattner. Der Termin iſt von Veranſtaltungen freizuhalten; ich bitte die Parteiorganiſationen und Vereine, hierauf Rückſicht zu nehmen. Der Ortsgruppenleiter der NSDAP. Deulſcher, ſprich deukſch! Das deutſche techniſche Wort der Woche Wir wollen uns keinen ſelektiven, ſondern nur noch einen trennſcharfen Funkempfänger kaufen und uns nicht an ſeiner Selektivität, ſondern an ſeiner Trennſchärfe erfreuen. Man hat den Volksempfänger geſchaffen, um auch dem einfachen Mann die Teilnahme am Rundfunk möglich zu machen; dann muß man aber auch ſeine Geräte und ihre Eigenſchaften mit Worten benennen, die der unverbildete Volksgenoſſe verſtehen kann, alſo mit deutſchen. Bauern und Arbeiter ſind keine Profeſſoren der höheren Elektrotechnit und verſtehen meiſt keine fremden Sprachen! NaaETRUdE Betr. Fahrt nach Berlin. Wir weiſen darauf hin, daß der Meldetermin auf15. Fe⸗ bruar feſtgeſetzt war. Diejenigen Volks⸗ genoſſen, die dieſen Termin eingehalten haben, können an der Fahrt nach Berlin teilnehmen. Anfragen bzw. Neuanmeldungen ſind zwecklos. Betr. Fahrt nach Karlsruhe. Wir bitten dar⸗ auf zu achten, daß ſämtliche Vollsgenoſſen, die an der Fahrt nach Karlsruhe am kommenden Sonntag, den 24. Februar, zum Urlaubertreffen teilnehmen wollen, ſich bis ſpäteſtens Diens⸗ tag, den 19. Februar, bei ihrem zuſtändigen Ortswart oder auf dem Kreisamt gemeldet haben müſſen. Betr. Fahrt nach Oberbayern. Anmeldungen für obige Fahrt können nur noch bis Diens⸗ tag, den 19. Februar, erfolgen. Volksgenoſſen! Kommt in die Sport⸗ und Gymnaſtikkurſe des Sportamtes der NS⸗ Gemeinſchaft„Kraft durch Freude“. Meldet euch heute noch beim Sportamt an. Starker Körper, friſcher Geiſt; Den Weg dazu das Sportamt weiſt! Drum melde dich noch heute Beim Sportamt„Kraft durch Freude“. Berfst. Dame ſucht 12⸗Zimmer⸗ Wohnung od. abget. Großw. Miete im voraus. Angeb. u. 22 505“% an⸗die Exp. d. Bl 2⸗Zimmer⸗ Wohnung per 1. 4. od. ſpät. Zusgeſchk. A nicht aus R. Preis unt. 21J99. an die Exp. d. Bl. 2 Zimmer und mit Badezimmer, in gutem Hauſe, fauch als Büro) zum 1. April 35 bhermieten.— Anzuſehen p. 1— UÜhr und—6 Uhr.(22592,) fupprechtſtraße 10, 1 Treppe lints. Reuoſtheim! Sehr ſchöne ntergarten, Bad, Warmwaſſerh., ſchönſter Lage, an kleine Famil. — 1. April 35 zu vermieten. mufehen: 6 bis 8 Uhr ghends. Höcklinſtraße 6, 2. Stock.(3385 K) Schöne, ſonnige und geräumige mit Badezimmer, Etagenheizung u. 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Gemeinsam mit den Angehörigen betrauern wir tief den allzufrähen Tod des Heimgegangenen, dessen Andenken wir stets in ehrendet Führer und Geiolsschait der Suüddeutsche Feiisdimelze- EVG Einnauis- u. verwertungsgenossensqch. 1ur d. Fleischergewerbe. e. 0. m. b. M. W Nachrui 3386 K Febtuar 1935 dſ. Blatt, erbeten.(22² Schurhoferſtr. 121. 597*% Ws A scheiden meines lieben Mannes, unseres treuen Vaters Gänger für seine trostreichen Worte, seinen Kollegen und der Nachbarschaft. Mannkeim, den 19. Februac 1905. Für die wohltuenden Beweise aufrichtiger Anteilnahme beim Hin- Alberf Hennige danken wir allen recht herzlich. Besonderen Dank Herrn Stadtpfarrer sowie der Postverwaltung, 2264 0 Die nenrauernden mnierbnebenen 30558 Danksaguns Für die zahlreichen Beweise auftichtiger Teilnahme, sowie die vielen Kranz- und Biumenspenden beim Heimgang unserer lieben Mutter, Frau Bosinc Eidmann Wwe. sprechen wir, ganz besonders Herrn Vikar Brenner für die trost- reichen Worte, unseren herzlichsten Dank aus. Mannheilm( 1, 9, den 19. Februar 1935 Für die Familie: Marla Eidmann Heute morgen.30 Unr verschied nach schweren, mit großer Geduld eitragenen Kriegsleiden, mein treusorgender Gatte, unserVater, Schwieger · vater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr im Alter von 49 Jahren. Mannheim-Pfingstberg, den 16. Februar 1935. Die Beerdigung findet am Dienstag, den 19. Februar, nachmitt .30 Uhr, von der Friedhofkapelle Rheinau aus statt. Todesanzeige Johann Hede 320157K Im Namen der Hinterbliebenen: Frau Elisabhef Heds Jahrgang 5— X Nr. 83. —————————— — „Hakenkreuzbanner“ durch die Prominenten- Parade Paàul förbiger Franziska Gaal Hans Moser, Wolf Albach-Retty. mneo. lingen Adele Sandrock, Tihor v. Halmay, A. polntner in der entzückenden * Fingjcahro-—2 — Wir sind vom K. u. K. Inf.- Deutschmeistermarsch Reglment Im Vorprogramm: Künstlerische Oberleitung: Geza von Bolvary Musik: Robert Stolz „Morena“ Gdöttin des Todes Neueste Bauaria-Tonweche Beginn:.45, 4 45,.00 und.40 Uhr Für Jugendliche erlaubt! Alhambra FEUERIO ruttu/och, den 20. Febr., abends.11 Uhr 3. Habereckl- mit neuem progtamm. Alles willkommen. Der Eiferrat. böfer Ffeude àn: prinz Wilhelmstrabe 6 Zt. Heinrich-LenE Erenenheus) Die Geburt einer rochter zeigen in dònłk- Josef Gögel und Frau von der ꝑeise Z⁊urucł Facharzt fur Chirurgie Hch.-Lonz-Kronkenhàaus felefon 525 19 151 LEIHZIg Mannhelm Dienstag, den 19. Februar 1935: Vorſtell. Nr. 183 Miete H Nr. 13 Kohien grin Oper in 9re Akten von Richard Wagner Ende gegen 23 Uhr in der Pause die gute Erfriscſiung 9 im Iheater-Haliee gegenüb. d. Haupteing. d. Nat. Theat. B 2. 14 Gegr. 1785 pausenglocke des Mat.-Ineaters Urheiter-Unzige blau und grau Adam Ammann Qu 3, 1 Spezialhaus für Berufskleidung zu Mllllelnigung machen Sie eine Kur mit meinem St.⸗Johannis⸗Tee. Die unreinen Stoffe werden unter Mitwirkung der Darm⸗ und Blaſentätigtert aus⸗ Anf. 19 Uhr geſchieden.— Paket: 90 Pfennig. 5 ig Marktplatz, ötorchen⸗Rogerie 1. 10. Uäsche-Ausstuttungen feinste Ausführungen in Kanten- u. Hohlsäumearbeiten, Knopflöcher, Monogramme nach neuesten Mustern liefert sofort und billig ſeschch. Mze, M.7 Telelon 23210 Lauten Kaufen Sie keine ohne Bera- tung durch den Spielring Kurse jeden Dienstag abend im Eichbaum b5, 9. Kinderkurse jed. Mittwoch nachm. bei Mügell, C1, 71II Zerliner Ateller inn. Kregeloh 3, 8(planken) b Daß m..— b postkarten Mx..50 an GCellis, Lauten, Gi- tarren. 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Wieſen; Bezirk II:(weſtlich der Landſtraßez mit 445 Hektar Aecker und Wieſen. Die Verpachtung erfolgt auf 9 Jahre. Pachtverträge, nebſt Pläne über die Abgrenzung der Jagdbezirke, 375 im Rathaus dahier auf. 35 3 77K) Hemsbach, 15. Februar 1935. Der Bürgermeiſter. Htatu. DensionatStemund.“, Alle Schulgettungen. Beste Effolge. Deutsche Erziehuns. Staatl. mittlere Reife àn der Anstalt Nöheres durch die Direktion: Professor Karl Metzger A 1, 9 Friedrichsring 14 Telefon 447 10 Der gus 2 Hlerrenschneider neu u. obei Kassenschränke L. el àl. Qu 4. 5 MHödelgeschäft ee e Ein Posten Llaiselongue nerr eingetrofſen! 32 Federn, modern. Bezug, verstellbare Kopfl. RM. 22. Matratzen 18.— couch m. Rückenl. neuztl. bez. 42.— H. Baumann U1, 7 Breitestraße im Hause Pilz Verkauf von *4 lüch .* L¹ W0r anasur* W—7— na ur lackiert, aus herxſchaftlich. Büfetttürig, mit IIBelit: Schoöne om donntsgnachmittag von 2 bis 7 Unr————*— Biedermeier⸗ im Nibelunsenseel des VNoiengottens. 4. Möh kintritt 50 pig. 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Tſd., Umfang 420 Seit. in Ganzl..73 t ein Roman, Rattonalzeitung, Eſſen: Barb i den ſüditalieni Wozu auch Eil Sonntag wurde taillon nap einer Para zen eingeſch In Wirtlichkeit vor über einer? man es für ra ——————— wie es wohl noch wenige in der Neuzeit gibt, der wirklich dem dringenden Bedürfnis, dem nenen Geiſt der neuen Generation nach ernſten, lebensnahen Zeit⸗ romanen Rechnung trägt. Es iſt ein Alltagsſtoff, wirk⸗ lichteitswahr, erſchütternd und dichteriſch in Worten und Gedanken tief geſtaltet. Es klingt in keiner falſcher Patriotismus auf. Alles frei empfunden. Der Roman iſt ein Erleben, den gerade die Franen der Jetztzeit ſuchen und nacherleben ſollten. Es iſt dann, als ob das Leben reicher geworden würe und der Lebenskampf, in wel⸗ chem Kreis es ſich auch auswirkt, intenſiver und ſicherer in keiner iſt ehrlich, oſfen un zum Ziele geſührt werden könne. Sanna Spitzenpfeil Roman. In Ganzleinen gebunden RM..50 Ein wuchtiger Flößer⸗ und Bauernroman iſt Sanna Spitzenpfeil. Die Liebe zweier Menſchen iſt mit wunder⸗ eſchildert. überaus lebendig er kleinen Eliſabeth ein, die triebhaft lieblich und keuſch zum Weibe heranblüht, Dieſer Roman ſpielt in der deutſchen Oſtmark, deren herrliche Landſchaft wir im Wirbel der Geſchehniſſe voller Einfühlungskraft flicht ſich die Geſchichte kennenlernen. Die Straße des Lebens Roman. In Ganzleinen gebunden RM..30 Dies iſt eines der wenigen nenen Bücher, das, deutſcher Erde entwachſen, Volksbuch iſt und Volksbuch werden wird. Profeſſor Hofmiller ſchreibt:„Die Straße des Lebens halte ich für den beſten Volksroman ſeit Anzengrubers Sternſteinhof.“ Fazer Rapps und ſeine Peiniger Heitere Geſchichte eines Originals In Ganzleinen gebunden RM..50 Heiter iſt dieſes Buch, voll Sonne und Lebensbeſa ung. Es umſchließt ein Stück ſchönſter deutſcher Landſchaft.“ Die Rotmanſteiner Roman. In Ganzleinen gebunden RM..30 Mit der Ehrengabe d. Ernſt⸗Keil⸗Stiftung ausgezeichnet, Die Rotmanſteiner ſind eine 3 Chronik des ſchönen Frankentandes. Dierrich Eckart, der große deutſche Kämpfer, ſagte 1921 zu der Verfaff ſerin dieſes Romanes:„Schreiben Sie nie anders. Bleiben Sie ſich treu, Ihre Zeit kommt n. wenn's noch zehn Zahre dauert, Genügt es in R ſes Bataillon b und bald das it haben wird? vollendete weitere Bataillo Montag abgegan rüſtung noch ver tere Bataillone verſchifft werder auf Schiff Ital Regierung imm gerade die faſ ßem Umfan ihr eine Koloni 3ſe bei der gep bringen. Die 9 die Bezahlung i mit 18 Lire täg niederen Offizie Lire im Monat marſchbereit un Kreiſen aus R dung beſchloſſer bereits nach d nicht allzu lang eile, ——— eieie eingetroffen, u ſien Verteidigu tungen für die zunehmen. An die Miliztruppe Zu beziehen durch die Völliſche Buchhandlung Mannheim— P 4. 12 Am Strohmarkt Fiſlttiitiitiiiiiititziiikiikkkkkkkkkkrrrttimmntmmrmnnnmn LllIlAfIIAIAA brachten, ſtand „N Wiſſen die Tar ſelbſtverſtändlic dem Rufe des 3 2 2 3bien geſchickt. 3