19. Februar 1 eit in on m schmissigen Ifa-LustspielfI Gerlag und Schriftieitung: Mannheim, R 3 lich.50 RM men die Träger ſowie die Poſtämter entgegen. 1 Gewalt) verhindert, beſteht kein Anſpruch Abend⸗Ausgabe A 32 3 ille Schmitz „ OsKar fima un r Bochmang 0 1 Orabtbericht unſerer Berliner Schriftleitung.) Moeſch durch den 5and? 4 Berlin, 19. Febr. 1935 Die römiſche Preſſe ſchweigt und die amtlichen Kreiſe ſind zurückhaltend. Das italieniſche Volt erfährt nur von dem Jubel, mit der dem der fa⸗ ſchiſtiſche Großrat die militäriſchen Maßnahmen in Zuſammenhang mit dem abeſſiniſchen Kon⸗ flikt begrüßt hat. Der Aufmarſch der ſchwarzen Bataillone, die auslaufenden Schiffe und die Ge⸗ ſiellungsbefehle ſprechen aber deutlicher als es die Preſſe je tun könnte. 70 000 Mitglieder der Miliz haben ſich, wie der Duce dem Faſchiſten⸗ nt mitteilte, freiwillig gemeldet. 60 000 Scwarzhemden und 100 000 Soldaten ſollen, wie in Rom verlautet, bereits verſchickt wor⸗ den ſein. Dillien iſt im LAlAktktAIAIwEAlizxitssasr LI Begriff, eine„Aktion“ großen Stils einzuleiten ud die Annahme, daß man in Rom Wert dar⸗ uf legt, eine friedliche Einigung herbeizufüh⸗ nen, ſcheint verfehlt geweſen zu ſein. Man iſt mit amtlichen Berichten ſparſam und ſchweigt, wührend Flugzeuge, Tanks und Truppen in den ſüditalieniſchen Häfen verladen werden. Wozu auch Eile mit ſolchen Berichten? Am Sonntag wurde bekannt gegeben, daß ein Ba⸗ taillon napolitaniſcher Miliz nach heiner Parade vor dem Kronprin⸗ zen eingeſchifft worden ſei. In Wirklichkeit aber iſt dieſes Bataillon ſchon vor über einer Woche abgegangen. Warum hat Romane mat en und Novellen. zebunden RM. 3,.78 des Wortes, Humor „und alle Geſtalten nuns durch Tage. uk, denn es iſt das nicht mehr vergeſſen 1 140 man es für ratſam gehalten, dies nicht mit⸗ rb iſt ein Roman, zuteilen? Neuzeit gibt, der 3qꝗ dem nenen Geiſt „ lebensnahen Zeit⸗ Alltagsſtoff, wirk⸗ hteriſch in Worten ngt in keiner Zeile, lotismus auf. Alles en. Der Roman iſt der Jetztzeit ſuchen n, als ob das Leben benskampf, in wel⸗ tenſiver und ſicherer Genügt es in Rom, wenn man weiß, daß die⸗ ſes Bataillon bereits Port Said paſſiert hat und bald das italieniſche Kolonialland erreicht haben wird? Will man die Welt vor vollendete Tatſachen ſtellen? Zwei weitere Bataillone aus Rom ſind im Laufe des Montag abgegangen. In Neapel wird ihre Aus⸗ rüſtung noch vervollſtändigt werden. Drei wei⸗ tere Bataillone ſollen in den nächſten Tagen verſchifft werden und während langſam Schiff auf Schiff Italien verläßt, verlautet, daß die Regierung immer weitere Maßnahmen ergreift, gerade die faſchi ſt iſche Miliz in gro⸗ zem umfange herantzuziehen, aus ihr eine Kolonialtruppe zuſammenzuſetzen, um ſe bei der geplanten Aktion zum Einſatz zu bringen. Die Meldungen ſind zahlreich; denn 4 die Bezahlung iſt gut. Die Freiwilligen werden 2 mit 18 Lire täglich beſoldet, während ſchon die niederen Offiziere ein Gehalt von 2000 bis 3000 3 eire im Monat erhalten. Zwei Diviſionen ſtehen marſchbereit und, wie in gut unterrichteten Kreiſen aus Rom verlautet, iſt ihre Verſen⸗ bung beſchloſſene Sache. Kommandoſtäbe ſind 3 bereits nach den Kolonien abgefahren. Vor nicht allzu langer Zeit wurde Balbo nach Ly⸗ 31 bien geſchickt. Er iſt plötzlich wieder in Rom 2 npfeil den RM..50 nroman iſt Sanna chen iſt mit wunder⸗ Überaus lebendig Eliſabeth ein, die Weibe heranblüht. hen Oſtmark, deren el der Geſchehniſſe Lebens den RM..50 ücher, das, deutſcher Volksbuch werden reibt:„Die Straße n Volksroman ſeit eieie ne Peiniger Originals RM..50 nd Lebensbeſahung. utſcher Landſchaft.“ einer b den RM..30 4 eingetroffen, um an den Arbeiten des Ober⸗ ftung ausgezeichner. ſten Verteidigungsrates und an den Vorberei⸗ tungen für die Expedition nach Abeſſinien teil⸗ uunehmen. An einem der Eiſenbahnwagen, die die Miliztruppen zur Verſchiffung nach Neapel brachten, ſtand die Aufſchrift ndige Chronik des Eckart, der große r Verfaſſerin dieſes rs. Bleiben Sie ſich zehn Jahre dauert, 34„Nach Addis Abeba!“ andlung 4 Wiſſen die Tauſende junger Italiener, die in Strohmarkt I ſelbſtwerſtändlicher nationaler Pflichterfüllung dem Rufe des Duce gefolgt ſind, was es bedeu⸗ 14/15. Fernruf; 204 86. 314 71, 333 61/½82. Das Hakenkreuzbanner“ 350 Rene wächen—75 5.20 „be oſtbeſtellung zu 5 f Ahm er enig ſi die Zeitung am Erſcheinen(auch durch en a Regelmäßiag erſcheinende e Für unverlangt eingeſandte wird keine Verantwortuna übernommen RM. bei Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen lagen aus allen Wiſſensgebieten.— anuſkripte , —— e teil 45 Pfg markt. Fernruf 204 86, 314 7 licher Gerichtsſtand: Mannheim. oſt⸗ ſcheckkonto: Das———— ud⸗ wiashafen 4960 erlaasort Mannheim ete MeltenteAe.AE¼di-AE ign um khre oder um macht? kine flilion großen 5tils/ Uill man die Delt vor vollendete Tatſachen ſtellen?/ mach flddis flbeba! tet, ein Marſch durch den Sand, ein Kampf in den wild zerklüfteten Gebieten des äthiopiſchen Hochlandes? Werden ſie dieſen Marſch antreten müſſen und wird man in Rom eine klare Antwort darauf zu geben wiſſen, ob es ein Marſch um Ehre oder um Macht iſt? Das Volk ſchweigt Die Mobiliſierung erfolgte, wie der Faſchi⸗ ſtiſche Rat mit Befriedigung feſtſtellte, raſch und reibungslos. Eines aber fehlte, die Be⸗ geiſterung. Die Nachricht aus Rom, daß die ausmarſchierenden Truppen durch eine ſchwei⸗ gende Menge zogen, daß keine begeiſterten Zu⸗ rufe ſie begleiteten, ſtimmt nachdenklich. Die Stimmung in der römiſchen Bevölkerung iſt da⸗ nach alſo keineswegs kriegeriſch zu nennen. Das Wort Krieg hat heute einen anderen Klang „An den Text halten. als früher. Das Schweigen der Maſſen in Rom iſt ein Beweis dafür. Das Erkennen der Schwere der Pflichten und die Größe der Verantwortung laſtete über allen. Werden ſich auch die führenden Männer Italiens von dieſer Erkenntnis leiten laſſen? Die Mobiliſierung des faſchiſtiſchen Italiens trifft eine Welt, die ſchwere Erſchütterungen hinter ſich hat und die im Begriff iſt, die Schrecken der Vergangenheit zu tilgen. Das Schweigen in den Straßen Roms ſollte zu den⸗ ken geben. Der Krieg mag eine Notwendigkeit ſein. Die größere Notwendigkeit aber iſt es, die Welt nach Möglichkeit vor ihm zu bewah⸗ ren. Wird man dies erkennen? Das kcho der anderen Eines wird man heute im Zuſammenhang mit dem italieniſch⸗abeſſiniſchen Konflikt nicht (Fortſetzung ſiehe Seite.) 1 Jur Derleſung von hirtenbriefen (Drahtbericht unſerer Berliner Schriftleitung) Berlin, 19. Febr. Das„Kirchliche Amtsblatt für die Erzdiözeſe Bres⸗ lau“ ſtellt feſt, daß die bisher geltende Regel bei Verleſung von Hirtenbriefen einzelne Stellen durch erläuternde Zuſätze dem Ver⸗ ſtändnis der Pfarrangehörigen beſonders nahe⸗ zubringen, in der letzten Zeit Anlaß zu un⸗ liebſamen Weiterungen gegeben hätte. Im Zuſammenhang hiermit werden, wie das Blatt mitteilt, die Pfarrer für die bevor⸗ ſtehende Verleſung des Faſtenhirtenbriefes an⸗ gewieſen, ſich ſtrengſtens an den Text zu hal⸗ ten und ſich mit deſſen langſamer und deut⸗ licher Verleſung zu begnügen. Dieſe Anweifung zeigt, daß die oberen kirch⸗ lichen Stellen inzwiſchen gewiſſe Gefahren er⸗ kannt haben, die ſich aus der Tatſache ergeben, daß einzelne Geiſtliche, die ſich noch immer Haushohe Wellen an der Kaimauer des Hamburger Hafens. Ueber ganz Deutſch⸗ nicht mit den veränderten Verhältniſſen in Deutſchland und mit dem Wechſel der Rolle des Geiſtlichen vom Rednerpult der Politik zur Kanzel der Kirche abgefunden haben, den Kundgebungen der katholiſchen Kirchen⸗ behörden in manchen Fällen einen Sinn unter⸗ ſchieben, der nicht nur dem Geiſte des neuen Deutſchland, ſondern auch dem in den Verein⸗ barungen des Vatikans feſtgelegten Verhältnis des nationalſozialiſtiſchen Staates zur katho⸗ liſchen Kirche widerſpricht. Die Maßnahme der Erzdiözeſe Breslau dürfte auch im übrigen Deutſchland von Intereſſe ſein, da Erſcheinungen, wie ſie das kirchliche Amtsblatt in Breslau kennzeichnet, auch an⸗ derswo zu beobachten ſein dürften. land wütete am Wochenende ein orkanartiger Sturm, der teilweiſe große Ver⸗ wüſtungen anrichtete. Im Hamburger Hafengebiet war die geſamte Nordſee⸗ ſchiffahrt lahmgelegt, und der Waſſerſpie gel ſtieg um nahezu zwei Meter. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro eile 10 Pfg. Anzergen: Die 12geſpaltene Millimieter 2geſpaltene Millimeterzeile 7 P „ Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Schlu für Abendausgabe 13 Uhr. Anzeigen⸗Annahme: Mannheim, g 3. 14/1 1. 61/2. Zablunas⸗ un' Erfülunasort Mannbeim. Ausſchlien⸗ Die Ageſpaltene Millimeterzeile im Text⸗ fa. Bei Wiederholung ür 18 Uhr. un der Anzeigen⸗Annahme: p 4, 12 am Stroh⸗ Dienstag, 19. Februar 1935 Recht ſteht über dem Geſet⸗ Schon vor Jahren, als der Nationalſozialis⸗ mus noch nicht die Macht in Deutſchland er⸗ rungen hatte, kündete der Führer, kündeten es die Redner der Bewegung den Zuhörern der Maſſenverſammlungen:„Der Nationalſozialis⸗ mus verſpricht nicht dies oder jenes, er for⸗ dert. Und er fordert auch nicht das eine oder andere, ſondern er fordert dich, dich ſelbſt, in dir und mit dir das Volk; denn der National⸗ ſozialismus iſt allumfaſſend. Nach der Macht⸗ übernahme entſtand dann in Verfolg dieſer Forderung bald das geflügelte Wort vom To⸗ talitätsanſpruch des Nationalſozialismus. Dieſer Anſpruch bedeutet aber nicht Totalitüt des Staates, ſondern Totalität der Idee. Die nationalſozialiſtiſche Idee muß alles be⸗ herrſchen, muß Wirtſchaft und Induſtrie, Rechts⸗ leben und Kultur, Familie und Erziehung, jedes Glied des Volkes durchdringen, national⸗ ſozialiſtiſche Denkungs⸗ und Anſchauungsart muß ſich im geſamten öffentlichen Leben wie im Leben des einzelnen durchſetzen. Dies gilt vornehmlich auch für die Recht⸗ ſprechung der Gerichte. Wie überall, ſo hat auch im Rechtsleben unſeres Volkes mit der Macht⸗ übernahme durch Adolf Hitler ein ge⸗ waltiger Umbruch begonnen, und in unermüd⸗ licher, reſtloſer Arbeit wird das neue Deutſche Recht geſchaffen, das an die Stelle der alten, vielfach von egoiſtiſchem Geiſt getragenen Ge⸗ ſetze treten ſoll. Solch ein Neuaufbau kann aber nur allmählich vor ſich gehen, wenn er kein Flickwerk ſein und Beſtand für kommende Ge⸗ ſchlechter haben ſoll. So müſſen auch heute noch Paragraphen und Geſetze einſtweilen beſtehen bleiben, die unſerer Denkungsart nicht mehr entſprechen. Ihr Vorhandenſein darf aber nicht dazu führen, daß mit ihnen unnationalſozia⸗ liſtiſch— das heißt gegen das Wohl unſeres Deutſchen Volles— Recht geſprochen wird. Denn nicht die tote Form des Paragraphen iſt das Recht. Und wenn ein Gegenſatz zwiſchen Geſetz und Recht vorhanden iſt, ſo iſt das Höhere von bei⸗ den das Recht, nicht aber das Geſetz. Es beſteht zwar eine Bindung eines jeden Richters, aber nicht an das Geſetz als tote Norm, ſondern an das Recht, wie es ſich in nationalſozialiſtiſcher Denkungsart geläutert für uns darſtellt. Das Geſetz iſt nicht um ſeiner ſelbſt willen da, ſondern als Ausdrucksform des im Volble pulſierenden Rechtsgefühls, es iſt der ſinnvolle Weg, die völkiſche Ordnung zu geſtal⸗ ten und zu erhalten. Iſt alſo die Form eines Geſetzes mit dem heutigen nationalſozialiſti⸗ ſchen Denken nicht mehr vereinbar, dann iſt das Geſetz unter Berückſichtigung der nationalſozia⸗ liſtiſchen Grundſätze— alſo unter Berückſichti⸗ gung des Leitſatzes: Was dient dem Wohle unſeres Volkes?— anzuwenden. Das aber ge⸗ ſchieht nun nicht, indem man die alte Form im alten Geiſte anwendet und dann in der Be⸗ gründung ſagt: Dies entſpricht auch der heu⸗ tigen Auffaſſung oder der nationalſozialiſtiſchen Anſchauung oder dem Willen des Dritten Reiches. Nationalſozialiſtiſches Handeln doku⸗ mentiert ſich nicht durch die Verwendung des Wortes„Nationalſozialismus“, ſondern durch den Geiſt, aus dem heraus gehandelt wird; eine nationalſozialiſtiſche Rechtſprechung erkennt man nicht an der Begründung, ſondern in erſter Linie in dem Spruch. Richter aber, die nicht fähig oder gar nicht willens ſind, die elementarſten Forderungen des Nationalſozialismus in ſich aufzunehmen und nationalſozialiſtiſch zu fühlen, können auch nicht Richter des deutſchen Volres ſein Dennüber dem Geſetz ſteht das Recht, und über dem einzelnen das Volk.— Jahrgang 5— A Nr. 84— Seite 2 „Hakenkreuzbanner'“ Abendausgabe— Dienstag, 19. Feb die verſailler bewohnheiten Frankreich erhebt keinen kinwand/ die britiſch-franzöſiſchen Beratungen aufgenommen London, 19. Februar.(HB⸗Funk.) Laut „Times“ wird das Kabinett am Mittwoch den Vorſchlag unmittelbarer engliſch⸗deutſcher Be⸗ ſprechungen einer Prüfung unterziehen. Der franzöſiſche Botſchafter habe geſtern Sir John Simon beſucht und ihm mitgeteilt, daß die franzöſiſche Regierung keinen Einwand erheben werde, wenn beſchloſſen werden würde, daß der Außenminiſter Berlin beſucht. Die Prüfung der deutſchen Antwort auf die engliſch⸗franzöſiſchen Vorſchläge zuſammen mit den dem britiſchen und dem franzöſiſchen Bot⸗ ſchafter in Berlin gegebenen mündlichen Er⸗ läuterungen habe indeſſen gezeigt, daß die Ver⸗ handlungen, bevor der Außenminiſter nach Berlin gehen könne, auf dem gewöhn⸗ lichen diplomatiſchen Wege wei⸗ tergeführt werden müſſen. Die in dem Schlußabſatz des Londoner Kommuniqués vom 3. Februar vorgeſehenen Beratungen zwiſchen der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung hätten bereits begonnen. Der Berliner Vertreter der„Times“ glaubt feſtſtellen zu können, daß nach deutſcher Auffaſ⸗ ſung eine engliſch⸗deutſche Beſprechung nicht nur der nächſte geeignete Schritt ſei, ſondern auch der einzige Schritt, der die Dinge wirklich Die italieniſche flktion in flbeſſinien Fortſetzung von Seite 1 vergeſſen dürfen, und das iſt das Echo der an⸗ deren. London will vermitteln und es will eine friedliche Löſung. Es heißt in Rom, daß man immer mehr den Eindruck gewinnen müſſe, daß die britiſche Intervention bis jetzt ohne Erfolg geblieben iſt. Noch hält London zurück. Welche Haltung wird es einnehmen, wenn ſeine Ver⸗ mittlertätigkeit tatſächlich ſcheitert? Paris hat Rückſichten zu nehmen auf eine neue Freund⸗ ſchaft. Um ſo mehr fällt es auf, wenn ein franzöſiſches Blatt ſchreibt, daß der Rahmen der Verteidigungsmaßnahmen durch Rom überſchritten ſei, und der Rahmen eines lolalen Konfliktes drohe geſprengt zu werden. Noch beſteht das Konſul⸗ tativabkommen von 1906, und auch in Rom wird man noch mit ſeinem Beſtehen rechnen müſſen. Die Verantwortung wird dadurch grö⸗ ßer und ſchwerer. Man wird ſich deſſen be⸗ wußt ſein müſſen. Auch die Haltung Japans iſt zu berückſichtigen und die amtliche japaniſche Mitteilung mit dem Hinweis auf die wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen des fernöſtlichen Kaiſerreiches in Abeſſinien ſowie die Stellung der japani⸗ ſchen Preſſe laſſen immerhin gewiſſe Rück⸗ ſchlüſſe zu. Die Sitzung wurde abgeſchloſſen mit einem Gruß an die Truppen, die abgehen und an die, die noch abgehen werden, heißt es am Schluß der Meldung über den Faſchiſtiſchen Rat in Rom. Man wird dort auch die volle Verantwortung tragen müſſen. in Bewegung bringen würde. In einflußrei⸗ chen Kreiſen herrſche die Auffaſſung, daß eine neue franzöſiſch⸗britiſche Note und im Anſchluß daran eine neue franzöſiſch⸗britiſche Erörterung keinen guten Eindruck in Deutſch⸗ land machen würden, wo man ſeit langem empfinde, daß der wahre Locarnogeiſt etwas verwäſſert ſei. Dieſem Geiſt hätte es mehr entſprochen, wenn Großbritannien vor Abgabe der Londoner Erklärung Deutſch⸗ land ebenſo wie Frankreich befragt hätte. Daß dies unterblieben ſei, werde in Berlin auf die Verſailler Gewohnheiten der letzten 15 Jahre zurückgeführt. Nach deutſcher Auffaſſung ſei England als Bürge von Locarno für die Vermittlerrolle ge⸗ eignet. lleue krklärungen Deutſchlands gewünſcht? London, 19, Febr. Der diplomatiſche Kor⸗ reſpondent der„Morning Poſt“ ſchreibt, Eng⸗ land und Frankreich würden zum zweiten Male an Deutſchland herantreten. Die beiden Re⸗ gierungen erwögen gegenwärtig die deutſche Antwort, aber Ende der Woche würden ſie einen Meinungsaustauſch haben, und das nüchſte Ziel ſcheine nicht in einer neuen Note an Berlin, ſondern in einer engliſch⸗deut⸗ ſchen Konferenz zu beſtehen. Wie bereits gemeldet, ſei die deutſche Antwort in allen Punkten zurückhaltend, mit Ausnahme des Luftpaktes. Die britiſche und die franzö⸗ ſiſche Regierung wollten nicht gerne annehmen, daß dieſe Zurückhaltung eine Ablehnung be⸗ deute. Sie würden ſich beide bemühen, die deut⸗ ſche Regierung zu veranlaſſen, ſich deutlicher zu erklären, und wenn das Ergebnis der Erklärung negativ ſein werde, eine erneute Erwägung her⸗ beiführen. Da die Deutſchen den Wunſch nach unmittelbarer und zweiſeitiger Fühlungahme ausdrückten, und da die Franzoſen gegen dieſe Methode nichts einzuwenden hätten, ſei es wahrſcheinlich, daß früher oder ſpäter der Be⸗ ſuch eines deutſchen Miniſters in London oder eines engliſchen Miniſters in Berlin vereinbart werde. Der Vorteil einer Entſendung eines britiſchen Vertreters nach Deutſchland liege in der Möglichkeit einer perſönlichen Begegnung mit Herrn Hitler, ohne den kein Beſchluß von irgendwelcher Bedeutung gefaßt werden könne. Was die Luftkonvention betreffe, ſo ſei die britiſche Regierung gegen⸗ wärtig nicht bereit, ſie von dem Recht der vor⸗ geſchlagenen Regelung loszulöſen. Heute Miniſterrat in paris Paris, 19. Febr. Im heutigen Miniſterrat wird Außenminiſter Laval den franzöſiſch⸗eng⸗ liſchen Meinungsaustauſch über die deutſche Antwortnote auf die Londoner Vorſchläge vom 3. Februar ds. Is. zur Kenntnis bringen. Wie„Matin“ berichtet, wird Laval auch den Entwurf der Antwort bekanntgeben, die Eng⸗ land und Frankreich gemeinſam auf die letzte deutſche Mitteilung abzuſenden gedenken. Der franzöſiſche Botſchafter in London, Corbin, hat eine längere Unterredung mit Sir John Simon gehabt. Der diplomatiſche Meinungs⸗ austauſch zwiſchen England und Frankreich ſoll fortgeſetzt werden. Die Schweden kehren heim Saarbrücken, 19. Febr. Das ſchwediſche Truppenkontingent hat das Saargebiet verlaſ⸗ ſen. Kurz vor 7 Uhr lief der Sonderzug für die ſchwediſchen Truppen in Saarbrücken ein, auf dem Bahnſteig hatte zu Ehren der ſchwediſchen Kameraden eine engliſche Ehrenkompagnie und ein Muſikkorps der engliſchen Truppen Aufſtel⸗ lung genommen. Der engliſche General Brind war in Begleitung zahlreicher Offiziere ſeines Hauptquartiers erſchienen, um ſich einzeln durch Händedruck von den ſchwedi⸗ ſchen Offizieren zu verabſchieden. Unter den Klängen der ſchwediſchen National⸗ hymne verließ der Zug in Richtung Kaiſerslau⸗ tern den Bahnhof. Das ſchwediſche Truppen⸗ kontingent wird von Saßnitz aus die Ueberfahrt antreten. Brücken von Volk zu Volk beſtrebungen der deulſchen Dolksoruppen in kuropa/ flusſchußſitzung in heag Prag, 19. Febr. Der Verband der deutſchen Volksgruppen in Europa(aus Dänemark, Eſt⸗ land, Eupen⸗Malmedy, Südſlawien, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Rußland, Süd⸗ tirol(Italien), Tſchechoſlowakei und Ungarn) hielt am 15. und 16. Februar in Prag eine Ausſchußſitzung ab. Nach der Eröffnungsſitzung gedachte der Ta⸗ gungsleiter, Abgeordnete Ulitz(Polen) des im Dezember v. J. dahingegangenen Senators Dr. Wilhelm Medinger, deſſen große Verdienſte nicht nur um den Exiſtenzkampf der deutſchen Volksgruppen, ſondern auch um die Beſſerung der mitteleuropäiſchen wirtſchaft⸗ lichen und zwiſchenſtaatlichen Beziehungen hierbei eine hohe Würdigung fanden. Im ———— Krieg an der Großen Hlauer/ von R. s. Strunn Schluß Suuitt... ſuittt! Zwei Schüſſe, ich ſtolpere über Gleiſe, falle über Packſättel, Munitions⸗ kiſten, weggeworfene Gewehre, krieche unter einem Waggon durch, in deſſen Holzwände ſplitternde Schüſſe ſauſen, rolle einen verſchnei⸗ ten Hang hinab und liege neben einem raſend feuernden Maſchinenge⸗ wehr. Hopla! Das iſt zwar ſehr intereſſant, aber unnötig! Es ſind zwei Chineſen, ihre Pa⸗ tronengürtel leuchten blaß im Schneelicht, dar⸗ über dunkel die Geſichter, keuchend, wortlos. Sie ſind ſo ins Viſier verbiſſen, daß ſ. mich gar nicht bemerken. Die dunkle Kuppe über uns zittert vom Ballern der Exploſionen, die Granaten weinen im hohen Vogen vom Meer herüber nach der Stadt. Als ich mich eben aus dem Staub machen will, meckert rechts von uns ein japaniſches Kommando drei— fünf— acht dunkle Schatten ſtapfen ſchweratmend heran, die Chineſen heben die Hände, einer blabbert atemlos ſein Gnadeſprüchlein,— eine Fauſt reißt mich zur Seite. Gefangen Glück muß man haben, der Mann vor mir in Pelzmütze und Brille leuchtet mir blendend mit einer elektriſchen Lampe ins Geſicht. Neben mir werden die beiden MG⸗Leute umgelegt, dann ſagt der Mann vor mir, deſſen Geſicht mir bekannt ſcheint: „Wno are you?“ „Deuts schinbun kischa!“ Das habe ich im Panzerzug Tanakas gelernt und das heißt — deutſcher Berichterſtatter. Der Offizier gibt Befehle, ſeine Leute gehen weiter vor, ein Mann bleibt zurück, Glück muß man haben, mein Viſavis iſt Oberleutnant Haſegawa. Wir haben uns vor Monaten im Dairenexpreß kennen gelernt, haben in Tſit⸗ ſikar eine Nacht zuſammen verbummelt und Ki⸗ taro,„die“ Geiſha von Tſitſikar, mußte mir zu Ehren Lieder ſingen. Haſegawa ſchenkte mir damals beim Abſchied eine japaniſche Flagge und malte ſeinen Namen darauf. „O! Captain Strunt!“ ſagte er. „Ja, ſo trifft man ſich wieder!“ Mißtrauiſch wendet er ſich nochmals an mich. „Was machen Sie hier bei denchine⸗ ſiſchen Truppen?“ „Ich war am Wege zum Waggon des Strek⸗ kenleiters der Linie. Da gings los.“ Er ſpricht mit dem Unteroffizier an meiner Seite, der ver⸗ neigt ſich mit Gewehr bei Fuß vor ihm. Im⸗ mer wieder fällt mir dieſe, uns ſo ungewohnte Art militäriſchen Grußes auf, ſie wirkt beſon⸗ ders ſeltſam hier, wo über uns die Orgel des Krieges brauſte. „Der Mann wird Sie begleiten, Captain! Ich habe leider keine Zeit! Ich muß weiter. Saiſonera.“ „Arisato gossaimas! Ich danke Ihnen!“ Haſegawa verſchwindet im Dunkel, mein Be⸗ gleiter, eine Handgranate wurfbereit, ſtapft neben mir durch den Schnee. Wir fanden die Kailan Mining Company, wir fanden auch Me. Leods Waggon. Der ſtand taktiſch richtig hinter einem rieſigen Berg von Kohlen, hatte den Union Jack, Englands Hoheitszeichen, aufgepflanzt, und war gut geheizt. Hier wurde unſer Hauptquartier. Der Trümmerhaufen „Die alten Tempel, die arme Mauer!“ ſagt Mills. Wie zur Bekräftigung gehts eben drau⸗ ßen wieder los. Flugzeuge donnern über den Bahnhof. Wir klettern eilig aufs Dach unſeres Mittelpunkt der Beratungen ſtanden die Re⸗ ferate des ſtändigen Beauftragten Haſſel⸗ blatt, über die Arbeiten des Verbandes und die aktuellen Rechtsprobleme der Volksgrup⸗ pen ſowie Dr. Ammeendes über die Auf⸗ gabe der Volksgruppen nach den Genfer Ver⸗ handlungen. In den Beratungen kam zum Ausdruck, daß den deutſchen Volksgruppen im Ringen um eine Befriedung Europas, um die Ausſchaltung von völkiſchem Unfrieden, wirt⸗ ſchaftlicher Zerriſſenheit und Kriegsgefahr eine beſondere Aufgabe zukomme. Die deutſchen Volksgruppen, die in mehr als zehn Staaten Europas ſiedeln, glauben ihren Beitrag zu den Bemühungen der Staatsmänner am beſten da⸗ durch geben zu können, daß ſie unentwegt für die Sicherung der voll Kultur in Europas völkergemiſchten eintreten. Sie laſſen ſich nicht dadurch beirven, daß zum Teil nur ſcheinbar größere politiſche bleme heute im Vordergrund ſtehen. Die Diskuſſion in der europäiſchen Politik ſiehen⸗ den Vertragspläne, gleichv'el welchen Beweg ⸗ gründen ſie ihre Entſtehung 5. höven die wichtigſten aller europäiſchen Fragen. Die Lebensform der deutſchen Volksgruppen war und iſt durch Selbſthilfe ſtimmt. Wenn aber der in Generati durch ſolche Selbſthilfe geſchaffene Beſi droht iſt, dem Nachwuchs keine Betätigung währt wird, die kulturellen und wirtſchaftl Einrichtungen keine genügende Bewegungs heit finden oder vernichtet werden, ſo ei ſich hievraus, daß neben der Selbſth der Kampfum das Recht ſtehen muß Dieſes ewig gültige Recht kann von Menſ und Staaten gebrochen und mißverſtanden kann Wandlungen in der Form unterßze niemals aber unverbindlich gemacht werd Die deutſchen Volksgruppen erwarten von den jenigen ſtaatsführenden Völkern, die aus d eigenen Geſchichte wiſſen, was Kampf Volkstum und Erhaltung von Arleigenheit, dengebundenheit, kulturellem und wirtſe lichem Beſitz bedeuten, beſondexes Verſtänd Sie erwarten dies aber auch von je ſtaatsführenden Völkern, die nur Kampf zwiſchen Parteien und Klaſſen ode Form eines Krieges lkennen, nicht aber Selbſtbehauptungskampf einer Minderheit. deutſchen Volksgruppen ſind ein Ordnung element ihrer Staaten. Sie werden die Rech um die ſie lämpfen, dazu nutzen, den Brückendienſt von Volk zu Volk und Staat zu Staat itteilte, ſind ſchuſſes zur Un vaten Rüſtung⸗ n Handel mi bieten und ſtatt befindlichen Bi ffenausfuhr e Aenderung g iſt. Der Ausſchuf weisaufnahme Die Sitzungen allgemeinen öff lichkeit des Aus geſehen. Außenminiſte ſammenhang m die von den lonferenz vorge gelung dieſer 7 ötrterungsgrund oings beabſichti wiſſe Aenderun Baſhingt Vorſitzende des ſentantenhauſes einen Bericht ve eines Geſetze zu leiſten. Mit dem freigewordenen Amt eines dierenden Beauftragten des Verbandes wun einſtimmig Präſident Max Richter aus ſudetendeutſchen Volksgruppe betraut. bünſtiges Steueroufnommen! Steigerung um 276 Millionen Reichsmark 1 dritten Viertel 1934/½35 Berlin, 19. Febr.(Drahtber. unſ. Berl. Schriftltg.) Die letzten Erhebungen über Geſtaltung der Steuereinnahmen des Reiche hat zu überaus günſtigen Feſtſtel lungen geführt. Die Steuereinnahmen u die Einnahmen aus Zöllen betrugen dritten Viertel des Rechnungsjahres 1004½ 2 129 700 000 RM. Im gleichen Zeitraum d Vorjahres wurden nur 1 755 900 000 RM einnahmt. 4 Die Steigerung beträgt alſo rund 276 Millionen Reichsmark. Beachtlich iſt dabei vor allem die Tatſache, daß gerade diejenigen Steuern, auf die die Wirtſchaftsentwicklung unmittelbaren Einfluß zeichnete Me S nimmt, beſonders ſtark von dieſer Einnahme? Rüſtungsinduſt: ſteigerung ergriffen ſind. Es handelt ſich h müſſe ſeine Har bei hauptſächlich um die Einkommenſteuer ſei mur bin Umſatzſteuer und die Lohnſteuer. Während A Lohnſteuer um etwa ein Sechſtel anwuchs, für den Krieg beträgt die Steigerung bei der Umſatzſteuer e winne einzuhein Drittel und bei der Einkommenſteuer ſogar Trationen mit ſe zwei Drittel. eSspain er Es zeigt ſich alſo, daß auch die Monate Olio⸗ 4 17 ber, November und Dezember nicht einma eum einer Stagnation führten. Die bisherige En werden würden auf 15 Millione dem bliebe gen Hauptquartiers. Heute iſt der Himmel blau, ſilbern leuchten die Tragflächen der Aikoku⸗Ap⸗ parate, unter ihrem Bauch hängen die bläulich ſchimmernden Bomben. Scharf zeichnen ſich die Maſchinen und die wildzerklüfteten Kämme des Jeholgebirges gegen den Himmel ab, träge löſen ſich die Bomben, neigen die ſilbernen Naſen und ſtürzen ſich in elegantem Bogen in das Gewimmel der Dächer. Dann ſchießt eine Fontäne von Staub, Rauch und Feuer hoch, fächerartig zieht rötlich ſchwar⸗ zer Qualm aus der zerſpritzenden Säule, kra⸗ chend ſchmettert die Exploſion gegen die Felſen. die donnernd Echo geben. Bombe auf Bombe, Granate hinter Granate. Und immer noch iſt Leben hinter dieſen Mauern, hinter Brand und Rauch lebt immer noch Kampf. Alle Achtung! Da drüben ſtehen Truppen, die beſſer ſind, als alles was ich in der Man⸗ dſchurei ſah. Mills hat Achſelſtücke von Ge⸗ fallenen mitgebracht, es ſind Leute der zwan⸗ zigſten Brigade. Meine Maſchinengewehr⸗ ſchützen aber hatten zur neunten Brigade ge⸗ hört, ich erinnere mich jetzt deutlich. Leod er⸗ klärte uns, daß in Schanhaikuan zumindeſt 25 000 Mann Chineſen ſtanden, eine Kavallerie⸗ brigade, drei Infanteriebrigaden. „Man muß Niſchi ſprechen!“ ſagt Mills und beobachtet durch Me. Leods Feldglas vor⸗ gehende Japaner, die verſuchen, längs der Stadtmauer ans Nordtor zu kommen. Niſchi lag mit ſeinem Stab im Oſtteil der Bahnhäuſer. Er war mit Teilen ſeiner Di⸗ viſion zur Verſtärkung aus Tſchintſchau ge⸗ kommen und telefonierte eben mit Mukden, wo der Stab der Kwantungarmee geſpannt auf Berichte wartete. Man war etwas erſtaunt, ausländiſche Berichterſtatter hier zu ſehen. Es ſchien, daß wir nicht ſehr will⸗ kommen waren. Der Chef der Nach⸗ richtenabteilung nahm ſich ſchließlich unſer an. Er ſprach leidlich Engliſch und gab vorſichtig und zögernd Auskunft. Einzelne Fragen Mills wicklung läßt für die künftige Geſtaltung 9 rung, Kleid Steuereinnahmen die günſtigſten Rückſchlüſſe ignorierte er, offenſichtlich wollte man 4 Jehol und Peking nicht ſprechen. ere „Und die Urſache der Schlacht da draußenz“ J teilt ferner mit, fragt Mills.„Chineſiſche Soldaten haben, ver, höchſtens einen hetzt von den Agenten Tſchangs, die Kaſ gar nur eine der japaniſchen Gendarmerie angegriſſen. krieg habe Ame Dieſe, verſtärkt durch die Wache, hat darau 3 die 2 den Diſtrikt beim Südhafen Nangwan nach leihen an die Schuldigen durchſucht und iſt ins Gef Dollar gekoſtet, mit Tſchangs Truppen gekomme des Krieges dur ſeien. Künftig durch Steuern Alles übrige iſt eine logiſche Folge!“ „Wie weit werden dieſe Folgen gehen?“ Der Major zuckt die Achſeln.„Wir werde friedliebend wie immer, Tſchang ein Ultimatum ſtellen, ſeine Truppen in eine beſtimmte Zone zurückzunehmen. Falls er uns noch weiter be⸗ droht, müßten wir zur Wahrung unſerer J tereſſen eine neutrale Zone ſchaffen!“ Es knallt die ganze Nacht, knallt den ganzen nächſten Tag, dem Morgenlicht kommen auch wieder Flugzeuge, die Granaten der Kreuzer. Tage und drei Nächte wummern Tonnen 5 und Ekraſit auf die alte Stadt herab. Da dr kann kein Stein mehr auf dem anderen ſtehe Und Panadopoulos? Erſt am 4. Januar konnten wir in die 8 hinein. Sie war ein rauchender Trüm haufen; die alten hiſtoriſchen Tempel hin gefegt von Schiffsgeſchützen, der uralte Trom⸗ melturm zerſchoſſen und von Brandbom zerfreſſen. Zwiſchen den glimmenden Ba der Häuſer, längs der einſtürzenden, durch/ löcherten Stadtmauer herrſcht Grabesruh Gefallene liegen kreuz und quer auf den 3 ßen. Hoch darüber zieht ein Flugzeug ſei Kreiſe wie ein Raubvogel, der nach den leß Spuren von Leben ſucht. Tſchangs Truppen haben ſich hinter den Taſchi Ho, einen kleinen Fluß ſüdlich der Stat zurückgezogen. Japaniſche Kavallerie beſetztt den Tſchimmenkou⸗Paß, die Pforte, durt welche Peking ſeine Truppen unterſtützte. „ Reichsminiſter? beim Kamerat „Alex Fhoto: Presse-Bila „Hakenkreuzbanner⸗ 2 n mi Abendausgabe— Dienstag, 19. Februar 1935 img 5— A Nr. 81— Seite 3 der vollsel miſchten k an Rüſtungen verdient werden? irren, in britiſcher Rüſtungs⸗Unterſuchungs ⸗ e politiſ ausſchuß gebildet R London, 19. Febr. Wie Miniſterpräſident eDonald am Montag im Unterhauſe verdanlen, über⸗ eilte, ſind jetzt die Mitglieder des Aus⸗ päiſchen Fragen. ſſes zur Unterſuchung der Zuſtände im pri⸗ n Volksgruy ten Rüſtungsgeſchäft ernannt worden. Dem . usſchuß gehören an: der frühere Oberſte affene Beſt Appellationsrichter Eldon Baapes als e Betätigu Vorſitzender, ferner Sir Thomas Allen und d wirtſchaf fünf weitere Perſönlichkeiten. en Der Ausſchuß ſoll unterſuchen, ob es prak⸗ ſch und wünſchenswert iſt, die private Her⸗ 3—. lung von Kriegswaffen und Munition in von Me wie n n Handel mit dieſen Erzeugniſſen zu ver⸗ gemacht wer bieten und ſtatt deſſen ein Staatsmonopol ein⸗ warten von zuführen. . eiter ſoll der Ausſchuß die zur Zeit in Kraft Arteigenheil, befindlichen Bindungen über die Kontrolle der und wirtſch Waffenausfuhr unterſuchen und beraten, ob res Verſtän eine Aenderung dieſer Beſtimmungen notwen⸗ ch von jene g iſt. ode Der Ausſchuß wird ermächtigt, die zur Be⸗ nicht aber weisaufnahme ihm geeignet erſcheinenden Per⸗ Minderheit ſönlichkeiten vorzuladen. Wie der Miniſter⸗ ein Ordnun präſident ferner mitteilte, ſoll der Ausſchuß ſeine Arbeiten ohne Verzögerung aufnehmen. . und Staat Die Sitzungen des Ausſchuſſes werden im allgemeinen öffentlich ſein, doch iſt die Mög⸗ lichkeit des Ausſchluſſes der Oeffentlichkeit vor⸗ mt eines p geſehen. erbandes w Außenminiſter Simon teilte in dieſem Zu⸗ ichter auß ſammenhang mit, daß die engliſche Regierung Leunhg die von den Amerikanern der Abrüſtungs⸗ ommen! lonferenz vorgelegten Vorſchläge über die Re⸗ Reichsmark gelung dieſer Frage begrüßt und als eine Er⸗ 4/35 örterungsgrundlage angenommen habe, aller⸗ tber. unſ. Berl ngs beabſichtige die engliſche Regierung, ge⸗ zungen uber wiſſe Aenderungen vorzuſchlagen. ien des R ennazmen uß usfl gegen kriegsgewinnler elahres 10h Wafpington, 19. Febr.(or-Junt) der n Zeitraum Vorſitzende des Heeresausſchuſſes des Reprä⸗ 00 000 RM ſentantenhauſes, Me Swain, hat dem Hauſe —.— einen Bericht vorgelegt, in dem er die Annahme alſo rund enes Geſetes gegen Kriegsgewinne smark. 0 In der ſehr ausführlichen Begründung be⸗ zeichnete Me Swain die Verſtaatlichung der Abaren Ein Rüſtungsinduſtrie als unpraktiſch. Der Soldot andelt ſich h müſſe ſeine Haut zu Markte tragen, und daher ſei es nur billig, daß die Daheimgebliebenen zechſtel anwi für den Krieg zu zahlen hätten, anſtatt Ge⸗ nne einzuheimſen und die kommenden Gene⸗ fationen mit ſchweren Schulden zu belaſten. Me Swain erwähnt, daß im Kriegsfalle 4 bis 5 Millionen junge Leute zur Fahne eingezogen Umſatzſteuer menſteuer ſo ie Monate O piaher werden würden, und daß dieſe Zahl notfalls Geſtaltung der 1 auf 15 Millionen erhöht werden könne. Trotz⸗ n Rückſchlüſſe zu. J dem bliebe genug Zivilbevölkerung, um Nah⸗ — runs, Kleidung und Munition für ollte man n dieſes Heer zu ſchaffen. Der Bericht 5 da drauße teilt ferner mit, daß die vorhandene Munition aten haben, höchſtens einen Monat, in einzelnen Fällen ſo⸗ gs, die Kaſermm gar nur eine Woche reichen würde. Der Welt⸗ e angegri krieg habe Amerika 29 Milliarden und in An⸗ namn leihen an die Alliierten weitere 10 Milliarden ins Geſecht Dollar gekoſtet, wovon nur 42 v. H. während gekomm des Krieges durch Steuern aufgebracht worden Folge!“ 5 ſeien. Künftig ſollten die Koſten zu 100 v. H. gen gehen durch Steuern ausgeglichen werden. ein Ultimatum beſtimmte 3 noch weiter b ng unſerer J affen!“ e Nacht, ſten Tag, ich wieder di Kreuzer. ichsminiſter Dr. Goebbels begrüßt die Gäſte 4 wieim Kameradſchaftsabend der Ortsgruppe 3„Alexanderplatz“ der NSV terſtügte. HB-Klischee oto: Presse-Bild-Zentrale Berlin * —./ + W 8 V 5 +4 4. Fortſetzung Die Todesfahrt der 7. Torpedobootsflottille Der langerſehnte Lichtblick kam. Man man⸗ kelte von einer geplanten Fernunternehmung. „Herr Leutnant, wer wird's ſein?“ Verlangende Augen ſtarrten mich an. Ja, wer würden wohl die Glücklichen ſein? Die Flottenleitung entſchied ſich für die VII. Torpedobootshalbflottille. Halbflottillen⸗ chef Korvettenkapitän Thiele. Ihm folgen „S 115“(Kommandant Kapitänleutnant Mus⸗ hacke),„Ss 117“(Kommandant Kapitänleutnant Johnke),„Ss 118“(Kommandant Kapitänleut⸗ nant Deckert) und„Ss 119“(Kommandant Ober⸗ leutnant zur See Windel), gleichzeitig Führer⸗ boot. Die Aufgabe war: 20 Uhr abends bei Themſe⸗ Feuerſchiff ſtehen, in die Themſe⸗Mündung einlaufen möglichſt bis innerhalb des engliſchen Minengürtels, dann nach Süden ablaufen bis zur engſten Stelle der Downs, auf dem Wege Minen legen, um den engliſchen Monitoren, die von der Beſchießung der Flandernküſte nach Harwich zurückkehren ſollten, den Weg zu ver⸗ ſperren, nach der Erledigung Rückkehr. Rückkehr? Wer ſprach von Rückkehr? Glaubte man ernſtlich daran? Stand nicht ſchon,“s Korvettenkapitän Thiele den Mannſchaften Zweck und Ziel bekannt gab, als er befahl, „Mützen ab zum Gebet“— ſtand nicht in die⸗ ſem Augenblick ſchon das fleiſchloſe Gerippe, 8* 22———— V. 2—— Gevatter Tod, hinter dem Rücken dieſer Tap⸗ feren, bereit zum letzten Griff? Und doch, wer ſie geſehen hat, dieſe Leute, alt und jung, geſſen. Leuchtenden Auges zogen ſie hinaus, keiner wollte zurückbleiben. Hochaufgerichtet ſtand Thiele vor ſeinen Leu⸗ ten. Es war jedem freigeſtellt, zurückzublei⸗ ben, wenn er die Schwere der Verantwortung nicht auf ſich nehmen konnte. Freier Manneswille hieß die Mannſchaft auch in dieſer Stunde zuſammenſtehen, getreu der Tradition, getreu dem Pflichtbewußtſein, einer unverbrüchlichen Kameradſchaft, die ſie eng aneinander ſchmiedete. Und die, die von Bord gehen mußten— es wurde nur das not⸗ wendige Perſonal mitgenommen— bettelten und flehten, mitgenommen zu werden. Die Vorbereitungen waren ſchnell getroffen, die erforderlichen Minen flogen nur ſo an Bord, ſtatt hundert waren es plötzlich tauſend Hände, die ſchafften, galt es doch, hinaus⸗ zukommen, hinaus, ehe die lauernde Spionage die Abſichten gewahr wurde. Im erſten Morgengrauen des 17. Oktobers gingen die Boote in See, Kurs auf Terſchelling. Ha, Verrat, ein feindliches Unterſeeboot ent⸗ deckt die Boote. Was jetzt? Ach druff— Thiele fackelte nicht. Mit äußer⸗ ſter Kraft läßt er ſein Boot zum Rammen vor⸗ Freik im Volkenkratzerviertel 10000 Sebäude ohne Licht und Fahrſluhlbetrieb/ Polizei in fllarm (Drahtbericht unſeres Korreſpondenten) New Mork, 19. Febr. Nachdem vor rund einem Vierteljahr die New Norker Liftboys plötzliche Streikanwandlungen bekamen, iſt nun abermals im Wolkenkratzerzentrum von New Vork ein Streik ausgebrochen. Diesmal aller⸗ dings iſt die Sache weit gefährlicher: nicht nur die Fahrſtuhlführer haben ihren Dienſt verweigert, ſondern auch die Portiers, das Lichtverſorgungsperſonal und ſogar die Scheuerfrauen machen aus reiner Solidarität den Streik mit. Die New Norker werden alſo durch ein ver⸗ finſtertes Manhattan wandern müſſen und wer die ernſte Abſicht hat, einen Geſchäftsfreund im 45. Stockwerk zu beſu⸗hen, der muß ſich ſchon dazu bequemen, dieſe kleine Strecke in die luftige Höhe zu Fuß zurückzulegen. Die Millionäre von New Nork— von ihnen ſoll es noch immer trotz aller Wirtſchaftskriſen eine ſtattliche Anzahl geben— werden von dieſer ſeltſamen und in dieſer Form durchaus erſt⸗ maligen Situation ſehr wenig entzückt ſein. Die Angeſtellten⸗Gewerkſchaft hat damit, daß ſie dieſen Streik proklamierte, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, um eine neue Senſation bereichert. Die geſamten Polizei⸗ formationen ſind in Alarmzuſtand verſetzt, da man angeſichts der kommuniſtiſchen Aktivität nicht nur mit einer maßloſen Verwirrung im Geſchäftsleben, ſondern auch mit politiſchen Demonſtrationen rechnen muß. Denn von dieſem Streik ſollen nach und nach immerhin etwa 10 000 der größten Geſchäftsgebäude New Norks erfaßt werden, alſo mindeſtens das geſamte Geſchäftsviertel. Nach Lage der Dinge hat es nicht den Anſchein, als ſei die Gewerkſchaftsführung zur Nach⸗ giebigkeit zu bewegen. Die Angeſtellten der Wolkenkratzergebäude, vom Hausverwalter bis zum letzten Türſchließer, ſind ſich darüber klar geworden, daß es ohne ſie eben einfach nicht geht. Wenn die Herren Millionäre Geſchäfte abſchließen wollen, dann bitte! Aber: ohne uns. Oder aber: Zulage. So und nicht anders wird in New Nork wieder Licht brennen, wird in den Wolkenkratzern neues Leben entſtehen und werden auch die Fahrſtühle pauſenlos zwiſchen dem erſten und fünfzigſten Stockwer! auf⸗ und abpendeln. kin Dermißter meldet ſich Archangelſk, 19. Febr. Dienstag früh er⸗ hielt der Leiter der Kommiſſion für die Ret⸗ tung des ſeit dem 1. Februar verſchollenen Flugzeuges unter der Führung Goljuvews von der Bahnſtation Joſchima(40 Kilometer von Archangelſt) einen Funkſpruch folgenden In⸗ halts: „Ich, Goljubew, und zwei meiner Begleiter ſind bereits 17 Tage unterwegs. Wir ſind am Verhungern. Im Sumpf mußten wir notlan⸗ den und ließen das Flugzeug mit einem meiner Begleiter als Wache zurück. Meine beiden Be⸗ gleiter und ich haben nur von Unrat gelebt und ſind ſchwer krank. rückgebliebene Begleiter noch lebt, iſt ungewiß. Erſt heute hat uns ein Fiſcher bemerkt, der uns mit einem Geſpann nach dem Dorfe Idſchima gebracht hat. Wir bitten um die Ent⸗ ſendung zweier Flugzeuge mit Arzt und Le⸗ bensmitteln.“ Bereits eine Stunde nach dem Eintreffen die⸗ ſes Telegramms ſtarteten zwei Flugzeuge, um den Fliegern Hilfe zu bringen. Goljubew iſt einer der beſten Flieger der Sowjetunion und hat ſeinerzeit Flüge in die Arttis unternom⸗ men. Dreißig waggons ſtürzten ab Bukareſt, 18. Febr.(HB⸗Funk.) In der Nähe von Conſtanza entgleiſte ein aus 60 Wag⸗ gons beſtehender Güterzug. 30 Waggons Ob der beim Flugzeug zu⸗ der Gäſte Ausländer. dem Jran und Japan ſind Ausſtellungs⸗ beſucher in Berlin anweſend. ſtürzten über die Böſchung des Eiſenbahndammes und wurden vollſtändig zertrümmert. Von dem Begleitperſonal des Zuges wurden mehrere Perſonen getötet und verletzt. Bisher wurden drei Tote gehorgen. Der Sachſchaden iſt ſehr bedeutend. Kusländiſches Intereſſe an der Automobilausſtellung Berlin, 18. Febr. Die Automobilausſtellung hat, wie alljährlich, der Reichshauptſtadi wieder einen außerordentlichſtarken Frem⸗ denverkehr gebracht. Ausländiſche Auto⸗ mobilklubs und Kraftwagenverbände, auch ausländiſche Reiſebüros haben Geſell⸗ ſchaftsreiſen organiſiert; ſo brachte z. B. ein ſchwediſches Reiſebüro allein auf Anregung der„Reichsbahnzentrale für den Deutſchen Reiſeverkehr(RDV)“ etwa 300 Beſucher aus Stockholm, Lund und Upſala nach Ber⸗ lin. Wie der„Reichsverband der Amomobil⸗ induſtrien“ mitteilt, haben ſich auf der Aus⸗ ſtellung rund 400 ausländiſche Auto⸗ mobilhändler gemeldet. Auch eine Um⸗ frage bei den großen Berliner Hotels läßt die ſtarke Beteiligung des Auslandes erkennen. In den großen Hotels ſind etwa 25 bis 40 v. H. Sogar aus Indien, er wird ihren Anblick nicht ver⸗ ſtoßen. Doch er kommt zu ſpät. Wie ein Stück Blei iſt das Unterſeeboot verſackt, ehe man es erfaſſen kann. Aber es ſteigen doch Bedenken in Thiele hoch. „Sollte nicht in dieſem alten Gemäuer da an Land auf der Inſel, dem Leuchtturm, jemand ſitzen, der ſofort nach England meldet, was er geſehen hat?“ Wie, wenn die Meldung ſchon hinüber wäre nach England, wie, wenn ſich der Feind ſchon zum Gegenſtoß entſchloſſen hätte? Nein, nein, nur nicht wankelmütig werden. Die Boote wer⸗ den— nein, ſie müſſen einfach eher da ſein Thiele beugt ſich über die Karte, greift mit dem Zirkel ein paar Entfernungen ab. Ja, ſo iſt's richtig. „Wiſſen Sie was, Windel, den Kerl werden wir belu⸗ern. Kehrt marſch. Aber nur ſolange, bis wir aus Sicht ſind, dann wieder den alten Kurs.“ Die Boote ſchlagen den Bogen und ſtoßen wieder vor, als der Leuchtturm der Inſel hin⸗ ter Kimm verſchwindet. Komme, was kommen mag. Die Stunden verrinnen nicht ſchnell genug. Da, eine neue Ueberraſchung. Rauchwolken. Der Feind ſchon da? Verdammt, nun ſind wir doch verraten. Doch Ruhe.. überlegen. Was kann es ſein? Und noch einmal wird der erſte Schrecken verjagt. Holländiſche Dampfer in faſt gleichem Abſtand hintereinander, die heimwärtsfahren Vorbei... vorbei. Weiter brauſt die Jagd, weiter. Die engliſche Küſte kann nun nicht mehr ſo weit ſein. Jetzt, jetzt.. Zweimal hatte Freund Hein angeklopft, man hatte ihn verlacht, wer würde ihn aus ernſt nehmen?— Nun Mn er ein drittes, ein letztes Mal. Aus den Rauchſchwaden, die in zerriſſenen Fahnen gegen Himmel ſtehen, löſen ſich plötz⸗ lich Fahrzeuge, Boote— Zerſtörer— vier eng⸗ liſche Zerſtörer— der Feind. Und hinter den Zerſtörern taucht ein kleiner Kreuzer(Kleiner HMoS„Undauted“ und die Zerſtörer„Lance“,„Lennox“„„Legion“ und„Loyal“) auf, der ſofort Feuer eröffnet. Im erſten Augenblick des Erkennens drehen die Boote ab. Strahlenförmig jagen ſie in höchſter Fahrt auseinander. Aber„§S 118“ kommt nicht mit, kann die Fahrt nicht halten. Und Thiele ſieht, wie der Kommandant ſein Boot wenden läßt, angreift. Nicht einen Augenblick zögert er. Den Kame⸗ raden im Stich laſſen? Lieber Tod und Ver⸗ derben! „Klar bei Torpedos · Die Geſchoſſe klatſchen Feind weicht aus. Ein erſter Jubel brauſt über die Boote. Auf einem der engliſchen Zer⸗ ſtörer erfolgt eine heftige Exploſion, eine ſchwarze Rauchſäule ſtößt zum Himmel. Die anderen aber laſſen nicht nach. Es blitzt, es knattert, es kracht aus den weni⸗ gen Geſchützen— ein ungleich' Gefecht— gegen die Granaten des Kreuzers aufzukommen, war es wirklich möglich? „Herrgott, droben hilf.“ Treffer um Treffer haut in die Boote. Auf dem einen qualmt die Brücke, Splitter praſ⸗ ſeln umher. Maſten brechen— leck an Steuer⸗ bord! Thiele ſtöhnt auf. „Entkommen aus dieſem Grauen unmöglich — aber wehren, wehren bis zum letzten Atem⸗ zuge.“ Und die rein menſchliche Pflicht zwingt ihn, das Signal in den Aether hinauszuſenden: „Bin im Gefecht— brauche Hilfe“— aber es iſt wohl ſchon zu ſpät. Ein letztes Mal umſchließt ſein Auge noch das Trümmerfeld. „Klar bei Sprenggranaten!“ gellt es von der Brücke— da reißt es auch ihn in tauſend Stücke. Eine feindliche Granate— hunderte folgen. Es ſinkt das erſte, das zweite Boot in die Tiefe, die Beſatzungen werden mitgeriſſen, er⸗ F ſchreitet Schnitter Tod über die Flu Wenige Minuten ſpäter ſind auch das dritte und vierte Boot der Uebermacht zum Opfer gefallen und die eintretende Stille wirkt grauſig. 11 Offiziere, 61 Deckoffiziere und Unteroffi⸗ ziere und 152 Mann ſtarben den Heldentod. Der Notſchrei der Halbflottille wurde wohl gehört, aber es war zu ſpät, ihr rettend beizu⸗ ſtehen. Laſſen wir kritiſche Betrachtungen beiſeite. In der Geſchichte der Torpedobootswaffe aber wird das Sterben der Thieleſchen Halbflottille unvergeſſen bleiben.(Fortſetzung lolgi) ins Waſſer. Der Jahrgang 5— A Nr. 84— Seite 4„Hakenkreuzbanner'“ Baden Im Dienſte der Erzeugungsſchlacht ergbndtoigshafen wirchifife Ei N tu 1 4 3 +. e, Tagung der badiſchen Bezirkstier ürzte Heidelberg, 19. Febr. Der Stadtrat Hei⸗ des Hauſes der Lübecker Schiffergeſellſchat Ne 7 i Karlsruhe, 19. Febr. Vom badiſchen terer(Freiburg) einen ausgezeichneten Vor⸗ Das berühmte Haus der Lübecker echiſ. 34 delberg hatte in ſeiner Sitzung vom 7. Ja⸗ Miniſterium des Innern wurden im Einver⸗ trag über„Fütterungsfragen der Rinderzucht geſellſchaft, das allen Lübeck⸗Beſuchern bekahut Hie Polizei m nuar ds. Is. auf Antrag des Oberbürgermei⸗ Wri iſt, feiert am 25. Februar d. J. ſein 400jähri 40—— nehmen mit dem Finanz⸗ und Wirtſchafts⸗ und Haltung in der Erzeugungsſchlacht“. bilä Die Lübeck Schif ergeſellſchaſt Vom Straßen! ſters ſein Einverſtändnis mit der Schaffung miniſterium am 10. und 11. Februar 1935 ſämt⸗ ie Jubiläum. Die Lübe 1 nd dür die eines Raturſchutzvarkes im Heivelberger Stadt⸗ liche badiſchen Bezirkstierärzte und Tierzucht. I. Aln zweiten, Tage ſpracheh, der Dirertor nes bereits über 500 Jahte ele une dufftt die Auſti actlaßen der W direttoren zu einer dienſtlichen Meſprechung zu⸗ Tierhygieniſchen Inſtituts, Prof. Dr. Traut⸗ Schifferorganiſation in Deutſchland ſein. Waht wald erklärt. Als Naturſchutzgebiete, in denen Die 33 faft 275 3 35 wein(Freiburg), und Veterinärrat Dr. ſcheinlich iſt die Schiffergeſellſchaft aus der künftig jeder menſchliche Eingriff zu unter⸗ Sitzungs aal des Miniſteriüms des——— Gerſpach(Karlsruhe) über Fragen der Annen⸗Bruderſchaft des ſeefahrenden Man bleiben hat, wurden nunmehr beſtimmt: 1. das flatt. An Stelle des durch eine dringende Algemeinen Stallhyaiene und zweckmäßigen die ſchon nachweislich 1497 beſtand, herd Gelände in der Neuenheimer Schweiz, das ſich Dienſtreiſe verhinderten Herrn Miniſters des Flallbau. Ueber das aktuelle. Problem der gangen. Die Vübecter, Schiffergeſeulſchal geworfen, wo ſi⸗ 4 Neuregelung des Tuberkmoſebekämpfungsver⸗ eine doppelte Zweckbeſtimmung, und zwa Verletzte wurde durch ſteile Granitabſtürze auszeichnet, 2. ein Innern nahm Miniſterialdireftor Dr. Bader f S is ſie ei ie Be er Schiffer(. 3 ch f 15 zeich 2 an der Beſprechung teil. Auch wohnten ihr die fahrens der Rinder vom Standpunkt der Praxis ſie einmal die Belange der Schiffer(Kap den Arzt und ne Gebiet in der Nähe des Rrer gi ſich in treffenden Gedankengaän⸗ Steuermänner uſw) wahrzunehmen und 4 iSher fahp, ils Rohnolte nunron. Miniſterialräte Dr. Keler und Dr. Imhoff aen d Meernaran Wan Ene n* der elterlic Forſtamt bisher ſchon als Naturpark behandelt vom Mos und Miniſterialrar Ullrich vom gen die Veterinärräte Dr. aſtatt), die desgenoſſen zu unterſtüzen und die Verſortun wurde; hier iſt ſeit Jahrzehnten im Inter⸗ Finanz⸗ und Wirtſchaftsminiſterium an. Salt Or.— Schiffervitwen, z. B. durch Zuverfügun! Entwendet wi eſſe des Vogelſchutzes nicht mehr gehauen wor⸗ In ſeiner Begrüßunagsanſprache gob der Re⸗ Chriſtia n(Bretien) gaben wertvole Finger⸗ ſtellung billiger Wohnungen im Hauſe zü einem Perſonen den, 3. das Waldſtück um das Felſenmeer und zeige über die Beratung der insbefon⸗ a chiffergeſel 10 5 i ä f 5 Junaba ſallen Gebieten der u n. D us fellſchuſt hlau lackiert, an 4 eine kleine Fläche am Auerhahnenkopf. aung im Dienſte der Erzeugungsſchlacht ſtehe. Tierzucht in und iſt durch ſeine Inneneinrichtung(Schiffamopale dn Heidelberg gratuliert Spen Hedin außerhalb der bäuerlichen Werkſchulen. Anſchließend enwickelte der Veterinärreferent und Raritäten aus aller Herren Länder) ſomte und graue Con im Mds, Oberregierungsrat Dr. Hammer, durch die Anordnung des ganzen Geſtühls ſeh In der Nacht zu Heidelberg, 19. Febr. Der Rektor der in programmatiſchen Ausführungen die Auf⸗ Der Zweck und Sinn der Veranſtaltung, den intereſſant und dürfte wohl zu den älieſe fen, welche im? Sben Dedi Heidelberg, Prof. Dr. Groh, hat an gaben des beamteten Tierarzies im neuen beamteten Tierärzten Richtlinien für ihre Gaſtſtätten Deutſchlands gehören. des Strandbade⸗ Spen Hedin anläßlich ſeines 70. Geburtstages Staate. Tierzuchtdirektor Dr. Kübitz(Radolf:⸗ Tätigkeit im Rahmen der Erzeugungsſchlacht zu An der Feier des 400jährigen Beſtehen folgende Depeſche gerichtet:„Ihrem Ehrendoktor, zell) hielt einen durch ausführliche ſtatiſtiſche geben, iſt in vollem Maße erfüllt worden Unter Hauſes werden Vertreter hoher Reichs u bandbeil, eine dem kühnen Forſcher, dem verſtehenden Freund Anaaben reich belegten Vortrag„Ueber den Verwertung der aufgezeigten Geſichtspunkte er⸗ Staatsbehörden teilnehmen. mit Holzſohlen u deutſcher Art und Arbeit, übermittelt die Uni⸗ Wert oberbadiſcher Rinderblutlönien, beurteilt aibt ſich für die Teilnehmer die Möalichkeit, erhaltene Arbeit— verſität Heidelberg verehrungsvolle Wünſche aus den Leiſtungen im Jahre 1933/34 und den zu ihrem Teil beizutragen zu einem vollen Er⸗ Pfal zum 70. Geburtstage.“ Ergebniſſen der Zuchtviehverſteigerungen in den folg der Erzeugungsſchlacht, die Nahrungs⸗ 3 Gleichzeitig hat Prof. Dr. Erdmannsdörffer letzten Jahren“, Tierzuchdirektor Dr. Win⸗ freiheit des deutſchen Volkes ſicherzuſtellen. als Dekan der Naturwiſſenſchaftlich⸗Mathemati⸗ ſchen Fakultät an Spen Hedin folgendes Schrei⸗ ben geſandt:„Vor ſieben Jahren war es mir vergönnt, Ihnen das Diplom Ihrer Ernennung um Dr. phil. nat. h. c. unſerer Fakultät zu auf der Breite einem Straßenb Königin Gunhilde im Dom zu Speye Aus dem Fam Speyer, 19.——5 Wenn die für den Som ers 2„ mer 1935 vorgeſehene Oeffnung des vor kurn Arbeitsvermittlung unter der Vierung der Abteiruine—— Sjühriges Art Bad Dürkheim gefundenen Steinſarkophags! eribert Wied — b 3*** 71 Die Anordnung des Reichsorganiſationslei⸗ Vermittlungstätigkeit ausüben. Für die Rege⸗ Zemaben Heinrichs Ul. zuben dann e33 So laffen Sie mich auch jetz,—50 Sle im Be. ters der NSDAp vom 24. Januar 1935 über lung des Arbeitseinſatzes und für die Vertei⸗ Neubeifetzung der deutſchen Königin in det 3 griffe ſtehen, Ihren 70. Geburtstag zu feiern, den Aufbau des Berufsgruppenamts und der lung von Arbeitskräften, insbeſondere ihren Kaiſergruft des Domes zu Speyer vorgeſeh 1 dDer neue St Wmſeheidehewilten And guffigonalten Glug, Berufshauptgruppen in der Deutſchen Arbeits. Austauſch, ift allein die Reichsanſtalt zuftändig. denfguſſez Ruup und frd im 30 zu hiſpektor Buz! —.— der— front iſt teilweiſe dahin verſtanden worden, daß——. die Kalfergluft Spene di ine e Sonderdienſt der Deulſchen Luft. i. Speher ſund 1509 ſütt, Die Ueherfi Auadt Mannhein Löſung des Rätſels der aſiatiſchen Sphinx, vermittlung, insbeſondere die Deutſche An⸗ 32= zu Speyer fand 1309 ſtatt. Die Uebe ng pirektor erhalter durch die Sie allen Wiſſensgebieten ſo uner⸗ geſtelltenſchaft für die Vermittlung von Ange⸗ hanſa zur Leipziger Frühjahrsmeſſe der 83 an 33. der zur faeger wird meßliche Förderung und Anregung zuführen. ſtellten allein zuſtändig ſei. Zur Klarſtellung. Wie alljährlich hat die Deutſche Lufthanſa zur———— ſol vu hiſoriſchen G Poſten antreten Unſere wärmſten Wünſche und unſer aufrich⸗ wird amtlich darauf hingewieſen, daß die An⸗ Leipziger Frühjahrsmeſſe wieder einen Son⸗ Bedeutu 3 eſtaltet werden. gnis den heim, Gartenba tiger Dank begleiten Sie allezeit. ordnung vom 24. Januar 1935 nur die Zuſtän⸗ derdienft eingelegt, Vorläufig iſt für unſer Ge⸗ i 1. Februar ds. 9 biet lediglich die Durchführung eines Sonder⸗ Mannheim ausg der flugzeuges für Sonntag, den 3. März, vorge⸗ Heſſen ter der n — f der: Karlsruhe, 19. Febr. Die Landesbauern⸗ eutſchen Arbeitsfront regelt. Die Durchfüh⸗ ſehen. Der Flugplan iſt folgender hauptſtadt berufe 55 Uhr.— 16.15 Uhr ab Halle-Leipzig, Zuchthaus für einen Heiratsſchwindler Letzte Habereck zandaftele des badiſchen Weinbaues, Sit geſetzliche Aufgabe der Arbeits⸗ Frankfürt a. M. an.4 Uhr. Darmſtadt, 19. Febr. Vor dem Bezirz Kampf gegen Mi Karlsruhe, Winzerhaus, hat in den letzten ämter. Nur inſoweit andere Stellen von der Bei Vorzeigung des Meſſe⸗Ausweiſes wer⸗ ſchöffengericht hatte ſich geſtern der in der du an kommenden Tagen mehrere 100 000 Liter badiſche Weine Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ den 10 Prozent Ermäßigung auf den regulären ien Eheſcheidung lebende Wjährige Fritz Rühl Sitzung in dief aus den verſchiedenen Weinbaugebieten ber⸗ beitsloſenverſicherung zur nichtgewerbsmäßigen Flugpreis von RM 35.— gewährt. Hinzu wegen Heiratsſchwindels zu verantworten. u Nach derſelben ausgenommen. 1. Einzelne 2 Winzergenoſſen⸗ Stellenvermittlung ausdrücklich zugelaſſen ſind kommt bei Löſung des Hin⸗ und Rückflugſchei⸗ gen des gleichen Delikts iſt er bereits weima Sitzung in der„ ſchaften ſind dadurch bereits völlig ausverkaaft. Wi nes die gewöhnliche Rückflugermäßigung von vorbeſtraft. Der Angeklagte wurde diesm letzte Habereckl⸗ Der Landespropagandaſtelle iſt es ferner ge⸗ dürſen dieſe im Rahmen der Vorſchriften des 30 Prozent. wegen Betrugs im Rückfall zu einem Juh Sitzung würdia lungen, größere Mengen von Konſumweinen in Geſetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ Bei größerer Nächfrage wird die Luft⸗ Zuchthaus verurteilt. Er hatte von einem he 3 geſunden. Berlin und Hamburg unterzubringen. Zuſam, loſenverſicherung neben den Arbeitsämtern eine hanſa berfuchen, den Sonderdienſt ab bzw. bis katsluſtigen Mädchen Geld für die In Aliaasſorgen eir menfaſſend kann eine ſichtbare Belebung des ſetzung einer Wohnung und zum Kauf igen, hiſtoriſchen geſamten Weinmarktes feſtgeſtellt werden: ſo⸗ 1 Küche verlangt und erhalten, das Geld ab eſſen. mit ſind, wie in den übrigen deutſchen Wein⸗ ſich verwandt. baugebieten, auch in Baden die Weinmindeſt⸗ preiſe bereits überholt. Die Nachfrage dürfte auf dem kommenden aut beſchickten Freiburger Weinmarkt demzufolge aus Händler⸗ und Gaſt⸗ wirtskreiſen eine recht lebhafte werden. Badiſche Weinmarktentwicklung ſchaft Baden keilt uns mit: Die Landesprepa- rung der Arbeitsvermittlung iſt nach wie vor.30 Uhr ab Frankfurt a.., Halle—Leipzig Die Ortsgruppe in der Neckarſtad eingeladen, und Rundfunk⸗Programm für Mittwoch, 20. Februar: ut be Stuttgart:.10 Choral..15 Gymng em l 630 Wetterbericht 700 Frühkonzert..3 Schaße daß der Saal r platten. 10.00 Nachrichten. 10.15 Georg Frie werden mußte. 7 Händel. 11.00 Alte Volkslieder. 11.15 Funkeß Iluſioniſt Gro⸗ 120% Miaatz 11.45 Wetterbericht, Bauernf den und humor 12.0 Mitignogſen 13.00 Nachrichten, Weiieß Auch der Komiken bericht. 13.15 Mittagskonzert. 15.30 Kinden lurt, der als Kri ſtunde. 16.00 Konzert. 18.30 Eine heitere halh Bauernwirt und Stunde. 19.00 Sport in der Wehrmacht. 194 fand begeiſterten Tanzmuſit. 20.00 Nachrichtendienſt. 20.15 Stunßef derkieß, die fröh der jungen Nation. 20.45 Zu Mantua in Baß garten“. Vom Spiel in den Tod Wehr 19. Febr. Beim Spielen mit meh⸗ reren Schulkameraden rutſchte der zehnjährige Alois Wernet aus und viel in die zur Zeit hochgehende Wehra Eine Rettung war un⸗ möglich. Der auf ſo tragiſche Weiſe ums Le⸗ ben gekommene Junge war der einzige Sohn ſeiner Eltern. Ländliches Anweſen abgebrannt Waldshut, 19. Febr. In der vergangenen Nacht um 2 Uhr brannte das Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäude des Conſtantin Baſchnagel in Breitenfeld vollſtändig nieder. Da im Ort Waſſermangel herrſchte, ſtand die Ortswehr dem Feuer machtlos gegenüber. Der Schaden wird auf etwa 15000 RM geſchätzt. Die Ent⸗ ſtehungsurſache iſt noch nicht bekannt. Arbeit im Winker Obſtbaumpflege Die Pflege der Obſtbäume iſt eine wichtige den. 22.00 Nachrichten, Wetter und Sportbericht—— 22.30 Klaviermuſik. 23.00 Tanzmuſik. Ah Rachtmuſik. EI Frankfurt:.55 Choral..00 Frühkonzert 10.15 Schulfunk. 11.00 Werbekonzert. 11.45 S0% e 12.00 und 13.15 Mittagskonzert. 140% Wirtſchaftsbericht. 15.15 Liederſtunde. 16.00 Kon⸗ Er brachte es z zert. 18.00 Aus Zeit und Leben. 18.40 Au im roßen Sack mobil⸗Ausſtellung 1935. 19.00 Heitere Abe Au 4 der erſtar muffk. 1,15, Das Leben ſpricht! 2015 Slunht er nberauerte de der jungen Nation. 20.45 Lachender Funk. A. achtmal auf Päff aus Warſchau: Anläßlich des 125. Geburtstag und ſtellte ſo fef i t von Chopin; Konzert. 22.30 Tanzmufik. 2 Nachtkonzert. zmuſit. Alh vor 1500 das p aufwieſen, nämli ern an billiger Wie wird das Wetter!* Bericht der öffentl. Wetterdienſtſtelle Frankfun mit dürchſchnittli denen des Himal Vom Oſtatlantik her ſett ſich noch äußert übertrafen ihn. ſtarke Wirbeltätigkeit fort, ſie führt jedoch über Skandinavien hinweg. Dabei iſt zunächſt Das lieſt ſich a uns abſteigende Luftbewegung und mi kerszeit wunderſ Aufheiterung eingetreten. einis 4 Die Ausſichten für Mittwoch: unbeſiändlges zber die kosmiſch und überwiegend bewölktes Werter mit eine wir uns nicht ge zelnen Regenfällen, bei lebhaften über Weſ halten brauchen nach Nordweſt drehenden Winden im ganzen fri dieſe neugewonn WINTERnSPORT-wWETTERBEnICHT Ains Jorſ bedins Forſchun nach Meldungen vom Dienstag, 19. Februar 1935 Arbeit, die rechtzeitig während der Vegeta⸗ tionsruhe ausgeführt werden ſoll. Daß auch unbeſchnittene Obſtbäume Frucht tragen, iſt Tatſache, aber durch das Beſchneiden wird die Güte der Früchte erheblich verbeſſert. Die erſte Schnittperiode dauert gewöhnlich drei Jahre an. Sie entfernt jedes Jahr die zu dicht ſtehenden Triebe und die ſtehenbleibenden Zweige werden um ein Drittel ihrer Länge zu⸗ rückgeſchnitten, d. h. die einjährigen Zweige. Das oberſte Auge muß immer nach außen zu frei ſein, damit der hier entſtehende Trieb ſich auch nach außen entwickeln kann. Die zweite Schnittperiode geht etwa vom 4. bis 12. Jahr. Hier iſt die Hauptſache das Auslichten des Baumes. Licht und Sonne müſſen in das Kro⸗ neninnere gelangen können. Gabelzweige wer⸗ den um eine Gabel verringert, weil ſie an die⸗ ſen Stellen bei ſtarkem Fruchtanſatz reißen kön⸗ Or nen. Die dritte Schnittperiode beläuft ſich auf alle nach dem 13. Jahre folgenden Schnittarbei. Suplicher Schwarzwalv meereshöde ten. In dieſem Alter ſoll der Baum nur alle eldbera Schwarꝛward 13%0 heiter drei Jahre beſchnitten werden. Man beſchränkt ir. ſich auf das Auslichten. Die Schnittſtellen Blauen(Badenweiler) 11 heiter müſſen ſtets glatt am Stamm ſitzen, auf dieſe St. Märgen 450—.94 Feniet Weiſe überwallen ſie ſchneller. Beim Stein⸗ S4 obſt gibt es nur zwei Schnittperioden, die erſte ltalasbürre„ 97 heiter vom 1. bis., die zweite vom 4. Jahre ab. Si, Biaſien 34 In der erſten Periode kürzt man die Triebe ziffieter Schwarzwalsz W wie beim Kernobſt, in der zweiten begnügt chönwald heiter man ſich mit dem Auslichten der Krone. Das Furiwangen Rer Abkratzen des Stammes und der häufigſten F(Schwarzwald) 78 75 Zweige von Flechten und Mooſen iſt ebenfalls„orplicher Schwarzwald: eine wichtige Pflegearbeit, die im Winter aus⸗ Unterſtmaat. g3 heiter zuführen iſt. Bühlerböhe„ beiter Die erſten deutſchen Zollbeamten in Saarbrücken. Als erſte Hoheitsverwaltung hat die Zollverwaltung im Saarland feſten Fuß gefaßt. 500 deutſche Zollbeamte werden im Dienſte der deutſchen Volkswirtſchaft ihre Pflicht tun. Photo: Deutsches Nachrichten-Büro lere, Wettervorher Füßen. Aber— fländlichkeiten für mert ſich einen Rheinwasserstand Schütze geſamme 18. 2. 45 einmal! Würde 4 bruar ſeinen 70. Werter Telſt Beichaffenhen der Schneedece Stki aut. Firnſchnee Ski ſehr gut Waldsnut eeeeee rt verharſcht, Sport gut Rheinielden 284 verharſcht, Sport gut 0 Sti, Rodel gut Breissch e 426 20. 2. 1865— de 0 Firuſchnee, Ski ſehr gut Ken 1 35¹ der Hin Ski, Rodel gut Maxau 574 nem e Sport au-„„»„„ oO 4 alle 0 ö ‚„ 43¹ 5 Firnſchnee, Ski ſehr gut Köin Löſungen der hn n Neckarwasserstan n⸗ Sport ziemlich gut 18. 2. 5 Wir Deutſche 5 ihm beſonders d Firnſchnee, Sport gut Diedesheim 33 307 Sei ieilweiſe aut Hanobeln 54¹ in ſchweren SSr=ιOM. S— 2SG—-2 2022Q282—2 —.— „ Februar 133 iheim⸗Heidih durchzufü Schiffergeſellſchaft Lübecker Schiffen Beſuchern 50 F. feg 400jähriges hiffergeſelſchaft d dürfte die ülteſ ſchland ſein. Waht chaft aus der Et⸗ hrenden Mannes beſtand, hervo ffergeſellſchaft ng, und zwax Schiffer(Kapitän nehmen und zun notleidende Sian⸗ no die Verſorgung urch Zuverfügung⸗ n im Hauſe ger en Anbauten, ng(Schiffsmodele ren Länder) ſowie nzen Geſtühls ſeht lzu den älieſen zren. 1 gen Beſtehens dez oher Reichs⸗ un om zu Speyer die für den Son ng des vor kurzen ruine riunga teinſarkophags he de Gunhildes, der hen, dann iſt die Königin in der zpeyer vorgeſehen 's berühmten d Bun 1038. Da⸗ n Dom zu Speher eiſetzung im Don Die Ueberführung der Limburg zu ſchen Kaiſer nah chen Ereignis vo n. ratsſchwindler Vor dem Bezirlz n der in der diiß hrige Fritz Rühl ſerantworten. r bereits zweimg wurde diesmg zu einem Jah te von einem he für die Inſtand⸗ zum Kauf einer das Geld aber ſit ramm Februar: ..15 Gymn nzert..35 80 5 Georg Friedrich r. 11.15 Funkwet⸗ richt, Bauernfun achrichten, Wetten t. 15.30 Kinder zine heitere halhe Wehrmacht. 19,0 enſt. 20.15 Stunde Mantua in Ban⸗ und Sportbericht Tanzmuſik. 2400 .00 Frühkonzert. konzert. 11.45 So⸗ ttagskonzert. 1430 ſtunde. 16.00 Kon⸗ ben. 18.40 Auto⸗ ) Heitere Abend⸗ ht! 20.15 Stunde ender Funk. A. 125. Geburtstagez Tanzmuſik. 2400 Wetter? nſtſtelle Frankfur ſich noch äußerſ führt iedoch über iiſt zunächſt hel ig und mit iht ch: Unbeſtändigez Werter mit ein⸗ aften über Weſ inden im ganzen zei lebhaften füd⸗ wieder verſtärkt stand 3. 7⁰ 155 19 2. 35 269 256 284 255 226 20⁵ 35¹1 3³¹ 574 552 519 524 570⁰ 412 43¹ 42 stand . 2. 30 19. 2. 85 30 2⁵7 541 533 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 19. Februar 1935 4 Zahrgang 5— A Nr. 84— Seite 5 M Ax M HEL Mleine Naeſnieſiton Oie Polizei meldet: Vom Straßenbahnzug erfaßt. Durch Außer⸗ Fachtlaſſen der nötigen Vorſicht beim Ueber⸗ gueren der Fahrbahn wurde geſtern vormittag auf der Breite Straße eine Fußgängerin von einem Straßenbahnzug erfaßt und zu Boden geworfen, wo ſie bewußtlos liegen blieb. Die Verletzte wurde zu einem in der Nähe wohnen⸗ bden Arzt und nach Anlegung eines Verbandes ne der elterlichen Wobnung gebracht. Entwendet wurde: Am 15. Februar von einem Perſonenkraftwagen auf der Weiden⸗ ſtraße ein Erſatz⸗Scheibenrad, Marke Opel, blau lackiert, an den Naben rot⸗weiße Verzierung Fund graue Continental⸗Bereifung, 475/17.— In der Nacht zum 15. Februar aus zwei Schif⸗ fen, welche im Rhein bei Km. 247,700, ſüdlich des Strandbades lagen, eine Holzaxt, ein Handbeil, eine Zange, ein Paar Lederſchuhe mit Holzſohlen und vier Paar blaue, noch gut⸗ erhaltene Arbeitsanzüge, Größe 52. Aus dem Familienleben Ii ahre alt. Frau Dina Ern ſt, Werftſtr. 41ʃ, feiert bei voller üſtigkeit ihren 75. Geburtstag. Mjähriges Arbeitsjubiläum. Schloſſermeiſter eribert Wiedemer, Rheinau, feiert heute fein Wjähriges Schloſſermeiſterjubiläum bei der deutſchen Zündholzfabrik Rheinau. der neue Stadtgartendirektor. Gartenbau⸗ inſpektor Bußjaeger(Nürnberg), der durch hie' gärtneriſche Umgeſtaltung des Luitpold⸗ hains in Nürnberg bekannt wurde, hat von der Stadt Mannheim einen Ruf als Stadtgarten⸗ direktor erhalten. Stadtgartendirektor Buß⸗ geger wird bereits am 1. März ſeinen neuen Poſten antreten Sein Vorgänger in Mann⸗ helm, Gartenbauinſpektor Pertl, iſt zum 1. Februar ds. Is aus den Dienſten der Stadi Mannheim ausgeſchieden, nachdem er als Lei⸗ ſer der Gartenverwaltung nach der Reichs⸗ hauptſtadt berufen wurde. Letzte Habereckl⸗Sitzung des„Feuerio“. Im Kampf gegen Muckertum und Griesgram findet am kommenden Mittwoch die letzte Feuerio⸗ Eitzung in dieſer Saiſon im Habereckl ſtatt. Fach derſelben kommt nur noch die Prunk⸗ Sitzung in der„Libelle“ am 27. Februar. Dieſe etzte Habereckl⸗Sitzung wird ſich der Flora⸗ Sitzung würdig anreihen und allen Freunden Aines geſundenHumors Gelegenheit geben. die Atagsſorgen einige Stunden in der altehrwür⸗ ——2 hiſtoriſchen Brauſtätte Habereckl zu ver⸗ leſſen. Bunter Abend der Ortsgruppe Humboldt. Die Ortsgruppe der NSG„Kraft durch Freude“ in der Neckarſtadt hatte zu einem bunten Abend eingeladen, und da ihre Veranſtaltungen allge⸗ mein als gut bekannt ſind, war auch der An⸗ 354 zu dem letzten bunten Abend ſo groß, daß der Saal wegen Ueberfüllung geſchloſſen werden mußte. Der Mannheimer Zauberer und Iluſioniſt Groaſſer wartete mit verblüffen⸗ den und humorgewürzten Darbietungen auf. Auch der Komiker Blankenſtein aus Frank⸗ furt, der als Kritiker über die Ehe, ſpäter als auernwirt und als Droſchkenkutſcher auftrat, fand begeiſterten Beifall. Erſt na itternacht berließ die fröhliche Geſellſchaft den„Kaiſer⸗ garten“. Er brachte es zwar nicht wie der Pelzemärtel Eim großen Sack mit und leerte ihn vor den Augen der erſtaunten Wiſſenſchaft aus. Aber er überquerte den Transhimalaya im ganzen achtmal auf Päſſen von über 5000 Meter Höhe und ſtellte ſo feſt, daß ſich da, wo alle Atlanten por 1900 das peinigende Wort„Unerforſcht“ aufwieſen, nämlich nöwlich des Himalaya ein Gebirgszug befand, der allen Anforderungen, die man billigerweiſe an ein hen Püüeben ſtellen barf, genügte. Die Gipfelhöhen blieben zwar mit durchſchnittlich„nur“ 7000 Meter hinter denen des Himalaya zurück, die Paßhöhen aber übertrafen ihn. Das lieſt ſich alles am ſtillen Herd zur Win⸗ terszeit wunderſchön. Und befriedigt ein im 10 von Kulturmenſchen tiefempfundenes edürfnis nach dem Beſitz genauer Kennmis über die kosmiſche Wohnſtube. Sogar, worüber wir uns nicht gerade im Augenblick zu unter⸗ halten brauchen, ſogar praktiſchen Wert beſitzt bieſe neugewonnene Erkenntnis. Ohne Sven bedins Forſchungen zum Beiſpiel ſchwöch un⸗ ſere Wettervorherſage auf viel, viel ſchwächeren üßen. Aber—— alles das ſind Selbſtver⸗ ändlichkeiten für uns. Und kein Menſch küm⸗ mert ſich einen Deut darum, wie alle dieſe Schätze geſammelt wurden. So ſind wir nun einmal! Würde Spen Hedin nicht am 19. Fe⸗ bruar ſeinen 70. Geburtstag feiern— Zeitgenoſſen berechnen aus dieſer Tanſache einen Eintritt in dieſe ſchöne Welt auf den 2. 1865— dann würden wir bei der Ver⸗ olgung der Himalaya⸗Expeditionen gar nicht ran denken, was dieſer Mann aus Schwe⸗ denſtahl alles für uns getan hat. Und was er alles lernen und arbeiten mußte, ehe er die Löfungen der geographiſchen Inneraſien⸗ Probleme finden konnte. Wir Deutſche haben noch beſondere Urſache, ihm beſonders dankbar zu ſein! in den War er doch ſchweren Kriegsjahren 1914/18 und in Ber Wertkammf der Jugench Die Eröflnung des Schouſenster-Wellbewerbes in NHennheim Heute vormittag wurde mit einer Kundgebung im Alten Rathausſaal der Schaufenſter⸗ Wettbewerb der den diesjährigen zweiten Reichsberufswettkampf der deutſchen Jugend einleitet, eröffnet. Nach einigen Muſikſtücken eines Schülerorcheſters begrüßte Wettbewerbs⸗ leiter Kotz die Vertreter der Behörden und der 1 ſowie die zahlreich erſchienenen Jugend⸗ ichen. Darauf ergriff Gaujugendwalter Rathje⸗ Karlsruhe das Wort zu ſeiner Anſprache, in der er anläßlich des Tages der Eröffnung des Reichsberufswettkampfes beſonders der Arbeit gedachte, die bisher von der Jugend geleiſtet wurde. Wir haben alle dazu beigetragen, führte er u. a. aus, daß in der deutſchen Jugend, die jetzt in einer Front marſchiert, ein neuer Geiſt füg2 iſt. Die Formung der Per⸗ ſönlichkeit muß mehr denn je im Vorder⸗ grund ſtehen, allerdings in einem anderen Sinne, als im liberaliſtiſchen Zeitalter. Wenn man heute die am Wettbewerb beteiligten Schau⸗ fenſter betrachtet, dann merkt man am beſten, was die Jugend zu leiſten vermag. Die Jung⸗ kaufleute im Einzelhandel ſind mit einer beſonderen Freude der Auf⸗ ſorderung des Wettſtreites nachge⸗ kommen. Die richtige Aufmachung eines Schaufenſters iſt ja mit eine der erſten Aufgaben des Kaufmannes, und es iſt kein Zufall, daß man gerade dieſes Aufgabengebiet an den An⸗ fang des Reichsberufswettkampfes geſtellt hat. Für die Durchführung waren vor allem zwei Gedankengänge grundlegend: zum einen wollte man einmal ganz bewußt die Arbeit der Jugend in die Oeffentlichkeit ſtellen, zum andern ſollte der Gedanke der Werbung in den Vordergrund gerückt werden. Die Werbung für deutſche Qualitätsarbeit iſt heute wichtiger denn je, und es iſt deshalb nötig, daß ſich der Jung⸗ kaufmann einmal damit beſchäftigt, wie er dieſe Werbung am beſten durchführt. Der Kaufmann im Einzelhandel hat die Ver⸗ bindung herzuſtellen zwiſchen Er⸗ zeuger und Verbraucher. Er muß daher vor allem wiſſen, was deutſche Werbung heißt. Wir haben immer Sturm gelaufen gegen Ramſchwaren, gegen Schund und ausländiſche Maſſenartikel, und wir haben auch den Reichs⸗ berufswettkampf ganz in dieſem Sinne durchge⸗ führt. Heute, bei der Beſichtigung der Schau⸗ fenſter, wird dieſes Beſtreben beſonders ſinnfäl⸗ lig werden. Hier kommt es vor allem darauf an, zu zeigen, daß deutſche Qualitätsarbeit wieder geachtet und der gutgeſchulte deutſche Arbeiter wieder geſucht wird. Heute iſt'den jungen Menſchen die Arbeit wieder Lebensinhalt geworden. Wir wollen nicht durch Krieg, ſondern durch friedliche Arbeit unſeren Lebensraum erobern. Nur wenn wir bis zum letzten unſere Pflicht er⸗ füllen, kommen wir zum Ziel: vom Sozia⸗ lismus, durch Sozialismus, zur Nation! Anſchließend zeigte Sozialamtsleiter Wein⸗ del an Hand einiger Lichtbilder die Zuſammen⸗ hänge zwiſchen Berufsarbeit und Geſundheit. Er betonte dabei, daß unſere Jugend erſt wieder ganz geſunden müſſe, bevor man mit der beruflichen Ausbildung, mit körperlicher und geiſtiger Ertüchtigung beginnen könne. Die Hit⸗ lerjugend habe deshalb im letzten Jahre gemein⸗ ſam mit der NS⸗Volkswohlfahrt die Jugend aufs Land, in Ferienkolonien und in Zeltlager geſchickt. Nach einigen intereſſanten Bildern vom letzten Reichsberufswettkampf, die die Arbeit in den verſchiedenſten Berufen zeigten, erklärte er dann im Auftrage des Bannführers den diesjährigen Reichsberufswettkampf für eröffnet. Heltsames Iniel des SFeueꝛ⸗ Bei den Nachforſchungen nach der Brandur⸗ ſache des Großfeuers auf dem Lindenhof ſtieß man an der Stelle, wo das Feuer ſeinen Aus⸗ gang genommen hatte, auf ein Heft, das nur an den Rändern vom Feuer verkohlt war, im übri⸗ gen aber nur Spuren des Löſchwaſſers trug. Es handelte ſich um eine Nummer der Zeit⸗ ſchrift„Kampf der Gefahr“, die auf der Titel⸗ ſeite das Mahnwort„Brandſchaden iſt Land⸗ ichaden“ trug und deſſen Rückſeite Darſtellun⸗ gen zu dem Thema„Bewahrt das Feuer und das Licht“ enthielt. Der Zufall hatte hier wie⸗ der ein ſeltſames Spiel getrieben: an der Ur⸗ ſprungsſtelle eines verheerenden Großfeuers blieb die Heftſeite mit der Mahnung zur Vor⸗ ſicht im Umgang mit Feuer und Licht zurün. Während der an der Hofſeite gelegene Raum und die an der Bellenſtraßenſeite befindlichen Räume vollkommen vom Feuer zerſtört wur⸗ den, iſt eine Reihe von Zimmern an der Wand gegen die Meerſeldſtraße weniger in Mitlei⸗ denſchaft gezogen worden. Allerdings iſt auch hier der Schaden außerordentlich groß, denn was die Flammen verſchonten, wurde vom Waſſer zerſtört. In einem Zuſammenkunfts⸗ raum der HI ſteht immer noch fußhoch das Waſſer, ein anderes Zimmer hat ſchwere Be⸗ ſchädigungen durch ſeitwärts hereinſchlagende Flammen erfahren. Unverſehrt blieben die Wimpel an der Wand. Ueberall bietet ſich dem Blick ein trauriges Bild der Zerſtörung. Zen Zall der Aleinen Zwei unterhelten sich. Eigentlich waren die beiden ſich böſe. Beim letzten Schneefall war ein harter Ball der Lieſel an den Kopf ſie den Böſewicht Peter überhaupt nicht mehr an. Das wäre wohl noch lange ſo weiter⸗ gegangen, wenn nicht. Als Lieschen nämlich nachmittags von der Schule nach Hauſe kam, nahm ihr Mütterchen ſie fröhlich in die Arme und erzählte ihr eine wunderſchöne Neuigkeit, daß Lieſel 42 auf⸗ hüpfte vor Freude und all ihren Groll auf den Er ſchenkte der Welt ein Gebirge Zum 70. Geburtstag Sven hedins— Von Dr. J. Weinberg den ſcheußlichen Zeiten hernach, einer von den ganz wenigen Männern, die nicht müde wur⸗ den, der Welt immer und immer wieder zu ſagen, in die Ohren zu ſchreien, in den Dös⸗ kopp zu hämmern:„Verachtet mir die Deutſchen nicht! Der Deutſche hat der Welt viel gegeben. flogen und ſeither ſchaute Am 19. Februar begeht der berühmte ſchwediſche teils ſeinen 70. Geburtstag. Unſer Bild deutſchfreundlichen ſchwediſchen Dichter verſtarb. Die Aufnahme fan aus dem Jahre 1914, aus der böſen Peter vergaß. Eflig lief ſie auf die Straße. Peter ſchlenderte gerade um die Ecke und ſeine kleine Freundin ſtürzte jubelnd auf pe zu:„Peter, Peter, weißt du's ſchon?“ eter ſchüttelte erſtaunt den Bubenkopf:„Ne, was denn?“ Lieſelchen lachte laut: Das„Hakenkreuzbanner“ veranſtaltet am näch⸗ ſten Gonntagna mittag einen Kindermasken⸗ ball, zu dem alle— herzlich eingeladen ind Mutti hat geſagt, daß ich auch hingehen darf. Keichsberufswettkampf Wäer deniſthen higenckvom iMlirz 1935 Hurrah!“ Dem Peter war ein Licht aufgegan⸗ gen. Er nahm die Fäuſte aus den Hoſentaſchen und packte Lieſel aufgeregt am Arm:„Du, ſag emol, meenſcht, daß ich a derf?“„Hajo“, meint's Lieſele, „mir Kinner gehe all.“ Beſtallung von Wirtſchaftsprüfern Vor einigen Tagen wurde auf Grund des vorgeſchriebenen Zulaſſungsverfahrens und der damit verbundenen Fachprüfung die Beſtallung und Beeidigung von drei in Baden anſäſſigen Wirtſchaftsprüfern durch den Präſidenten der Badiſchen Induſtrie⸗ und Handelskammer, Dr. Clemens Kentrup, vollzogen. Der Präſident wies die zu beſtallenden Herren auf ihre Pflichten als Wirtſchaftsprüfer hin, machte ſie auf die Verantwortlichkeit ihres Verufes im Dienſte der Bereinigung unſeres Wirtſchafts⸗ lebens aufmerkſam und hielt die zu beſtallen⸗ den Herren zu treuer Pflichterfüllung im Dienſte von Volt und Staat an. Die Beſtallungsurkunde wurde an folgende Herren ausgehändigt: Dr. Hermann Heuborfer, Karlsruhe, Dr. Wilhelm Stoll, Heidelberg, Dr. Bruno Rappmann, Mannheim. Lehrſtellenwünſche, die nicht befriedigt werden können Der Präſident des Landesarbeitsamtes Süd⸗ weſtdeutſchland teilt mit: Bei der Berufsberatung und Lehrſtellen⸗ vermittlung machen die Arbeitsämter gegen⸗ wärtig immer wieder die Beobachtung, daß überraſchend viele Jugendliche im Metall⸗ gewerbe unterkommen, vor allem Auto⸗ ſchloſſer, Mechaniker uſw. werden wollen, und daß ſie Lehrſtellen in anderen Berufen ableh⸗ nen. Angeſichts der ſehr beſchränkten Anzahl der im Metallgewerbe zur Verfügung ſtehenden Lehrſtellen iſt es nicht möglich, alle dieſe Lehrſtellenwünſche zu befrie⸗ digen. Das iſt auch gut ſo. Die Folge wäre nur Arbeitsloſigkeit. Wie früher, müſſen ſich die Jugendlichen auch in dieſem Jahr noch anderen Berufen zuwenden. Lehr⸗ ſtellen ſtehen zur Verfügung. Sachgemäße Aus⸗ kunft erteilen die Arbeitsämer. An alle Beteiligten ergeht die dringende Bitte, auf die Jugend entſprechend einzuwirken. Der Erfolg dieſer Be⸗ mühungen iſt zum Vorteil der Jugendlichen n zum Nutzen des geſamten deutſchen Solkes! —— behandelt den Deutſchen menſchenwürdig, denn er wird ihr noch viel mehr erarbeiten!“ Er ſcherte ſich den Teufel drum, daß ihn die Ruſ⸗ ſen, Franzoſen, Engländer, die alle auch ſeine guten Freunde geweſen waren, aus den Liſien ihrer geographiſchen Geſellſchaften ſtrichen, weil er— ja, weil er den Mut hatte, dem Hunnen⸗ geſchwätz, dem Bochesfimmel, dem Propaganda⸗ haß⸗ und Lügengemäre entgegenzutreten. Als in der Welt alle, alle über Deutſchland her⸗ fielen, da ſtellte er ſich dem Neid und der Ver⸗ 5 Erforſcher des aſiatiſchen Erd⸗ eigt Sven Hedin zu Beſuch bei dem erner af Heidenſtam, der im Vorjahre eit, als Sven Zedin die deutſche Kriegsfront beſuchte. Von links: Werner af Heidenſtam; Sven edin; Carl Milles; Ellen Keys und Birger Mörner.(Aus Alma Hedin:„Mein Bruder Sven“, mit Genehmigung des Verlages F. A. Brockhaus, Leipzig) Photo: Deutsches Nachrichten-Büro leumdung, der Wut und dem Schlamm ent⸗ gegen. Er ſuchte, indem er die deutſchen Fron⸗ ten bereiſte, und in verſchiedenen Werken be⸗ ſchrieb„Ein Volk in Waffen“,„Nach Oſten“,„Jeruſalem“,„Bagdad, bylon, Ni⸗ niveh“— den Krieg zu erleben und der Welt zu zeigen, daß das deutſche Volk mit aller Rit⸗ terlichkeit um ſeine Daſeinsrechte kämpfte, fern⸗ ab aller ihm angedichteten Greuel. Und er verzweifelte nicht an Deutſchlands Sendung, als es im Jahre 1918 zuſammen⸗ brach. Er, der Mann aus dem Norden, glaubte an die nordiſche Kraft des deutſchen Volkes auch damals, als alle Quellen dieſer Kraft ver⸗ ſchüttet ſchienen unter Wuſt und Unrat der Nachkriegszeit. Das war Sven Hedins kulturelle Großtat! Vielleicht wird ihn die Weltgeſchichte um deſſentwillen mit goldenen Lettern in ihr Buch eintragen. Denn Deutſchlands Kraft, Deutſchlands Willen und Deutſchlands Fähig⸗ keiten werden noch einmal für Europas Kultur mehr zu bedeuten haben als ſich die Zeit⸗ genoſſen in Europas außenpolitiſchen Aemtern heute träumen laſſen. Sven edin konnte dieſe Mahnung an die Völker Europas mit beſtem Rechte ausſprechen. Kennt er doch wie keiner Zentralaſien und ſeine Landſchaften, ſeine Völker. Mühſelig erwarb er dieſes Wiſſen, keine lebenbedrohende Gefahr von der Qual bitter⸗ lichen Durſtes in flammender Wüſte bis zum lähmenden Schneeſturm bei 40 Grad unter Null iſt ihm erſpart geblieben auf ſeinen vielen Reiſen(1886, 1890⸗91, 1893⸗97, 1899⸗1902, 1905⸗1909, 1916, 1923⸗24, 1930⸗33). Er ſpricht mit dem Perſer perſiſch, mit dem Türken tür⸗ kiſch, mit dem Mongolen mongoliſch oder chine⸗ ſiſch. Er machte ſeine meteorologiſchen Be⸗ obachtungen, ſeine geologiſchen Fefiſtellungen. ſeine kartographiſchen Aufnahmen mit pein⸗ licher Genauigkeit alle— Er zeichnete die Karten der von ihm erforſchten Gebiete ſelbſt dieſe Landaufnahmen durch aquarellierte Panoramen der Ge⸗ genden und prachtvolle Skizzen der Menſchen und Tiere, die ſie bewohnen. Und nicht zu⸗ letzt: Seine populären wie ſeine wiſſenſchaft⸗ lichen Werke(,Zu Land nach Indien“,„Im und ergänzte 3„01 Profeſſor Dr. Jahrgang 5—* Nr. 84— Seite 6 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 19. Feb Mitgliederabend im Altertumsverein Alte Sagen und ihr Urſprung Was das Volk ſich erzählt an Märchen, an Sagen, immer— oder doch faſt immer— liegt dieſen ſo oft mißverſtandenen mythiſchen Ge⸗ ſchichten ein zwar verwiſchtes, doch immerhin noch erkennbares Bild aus dem germaniſchen Glaubensbereich zugrunde. Wenn man ſie be⸗ freit von den in den Jahrhunderten dazugedich⸗ teten Ausſchmückungen, ſchält ſich klar ein Kerngedanke, ein Kernglaube heraus, der mit dem, was wir von unſeren Vorfahren wirklich wiſſen, übereinſtimmt. Man darf deshalb dieſe albten Sagen und oft ſinnlos anmutenden Bräuche nicht ohne weiteres mit ein paar Wor⸗ ten abtun, denn ſie ſind oft der Weg zu einem tieferen Verſtändnis und Erlennen der alten Kulturen. Dabei läßt ſich die Feſtſtellung ma⸗ chen, daß der Grundgedanke in all dieſen Volks⸗ geſchichten in ganz Deutſchland und weit über die Grenzen hinaus meiſtens derſelbe iſt. Wenn deshalb der Altertumsverein in ſeinen Mitglie⸗ derabenden die Bearbeitung der örtlichen Sa⸗ gen in den Vordergrund ſtellt, wird nicht nur der Blick für die Vergangenheit der engeren Heimat eröffnet, ſondern auch die Beziehung zum Germanentum überhaupt enger gebunden. Abſicht und Ziel dieſer Abende iſt— wie auch Gropengießer in ſeiner kurzen Begrüßungsanſprache feſtſtellte— die Mitglieder in zwangloſer Unterhaltungsform zu eigenen Unterſuchungen und zu Meinungs⸗ austauſchen anzuregen, um ſo ein möglichſt lückenloſes Bild von den alten Geiſtesgütern zu erhalten. Im Mittelpunkt des geſtrigen Mitglieder⸗ abends ſtand ein Vortrag von Hans Chriſtoph Schöll⸗Heidelberg, der ſehr anſchaulich und gedankenreich drei Sagen um den Waldes⸗ berg bei Doſſenheim in ihrem tieferen Sinn beleuchtete. Aeußerer Anlaß hierzu war die Ausgrabung— die Unterſuchungen darüber ſind noch nicht abgeſchloſſen— einer vorchriſt⸗ lichen aſtronomiſchen Anlage dort, was wie⸗ derum beweiſt, daß nur an alten Stätten Sa⸗ gen erſtehen konnten. Man hat dafür unzählige Beiſpiele und oft iſt es vorgekommen. daß ſie ſich ſpäter als wirklich entpuppten. So iſt es natürlich mehr wie Zufall, wenn man in einer Gegend von einem König ſpricht, der in drei Särgen begraben ſein ſoll und dann, bei ir⸗ gendwelchen Grabungen dieſer König in ſeinen drei Särgen tatſächlich gefunden wird. Es iſt dies nur einer aus vielen Fällen, die zeigen, daß in den Sagen ein gut Stück Wahrheit und alte Kultur verborgen liegt. So ſpricht man in Doſſenheim von einem dreibeinigen Haſen, der ſich hin und wieder blicken läßt und die Ja⸗ ger und die Bauern zu narren verſucht. Dieſer Haſe iſt in der Mythologie aller Völker zu fin⸗ den. Der Redner vermochte ſehr intereſſant und ſehr überzeugend den Entwicklungsgang des Haſen im Volksglauben vom Attribut der Lie⸗ besgötter und ſeiner Verwendung beim kulti⸗ ſchen Opfermahl bis zu dem eierlegenden Oſter⸗ Herzen Aſiens“,„Transhimalaya“,„Von Pe⸗ king nach Moskau“,„Grand Canon“,„Mount Evereſt“,„Jahol“— Scientifie Reſults from a journey in Aſia, Southern Tibet— dieſes allein neun Texte und drei Kartenbände) ſind ebenſo wie 3 zahlreichen Aufſätze für wiſſen⸗ ſchaftliche Zeitſchriften Meiſterwerke der Dar⸗ ſtellung und der Sprache, ganz gleichgültig, ob ſie in ſeiner Mutterſprache, oder in Deuiſch, Engliſch oder Franzöſiſch abgefaßt ſind. Sogar die Jugend vergaß er nicht: Sein dreibändiges Reiſewerk„Von Pol zu Pol“ iſt eine Reiſe⸗ beſchreibung, die unbeſtechliche Wahrheit um auf den Knaben ausſtrahlten und hlreiche Abenteuer rankt— Leberſtrumpf und arl May in Einem— aber beſſer!! Die Kraftquellen, die den außerordentlichen Mann ſo außerordentliches leiſten ließen? Er⸗ erbt: Nordiſches Weſen in vielen Genera⸗ tionen; von einer gütigen Fee in die Wiege gelegt: Keine Reichtümer, aber ein Elternhaus, in dem gediegene Bildung verbunden mit echter Religioſität und ſtarkem Familienſinn eſſen Mittel auch ihm die Möglichteit zu umſaſſenden Stu⸗ dien boten. Aus ſich ſelbſt: Unheimlicher Fleiß, ſtarker Wiſſenstrieb, raſtloſer Arbeitseifer, ſtäh⸗ lerner Wille und das brennende Verlangen, für ſein Volk und die Wiſſenſchaft aller Kultur⸗ völker Hervorragendes zu leiſten. So wurde Spen Hedin der Mann, der unſere Verehrung und insbeſondere den Dank des deutſchen Volles verdiente. Einmal als Wiſ⸗ ſenſchaftler— Transhimalaya, Lop nor, Johel, Quellen des Indus, Sadletſch, Brahmaputra— und zum anderen als leuchtendes Vorbild vol⸗ len Menſchentums, zum Dritten aber als Mann ausgeprägter Ritterlichkeit, der ohne Furcht vor dem Tadel der Welt für Deutſchlands Ehre ein⸗ trat. Ein ganzes Gebirge hat er der Welt aus Aſien mitgebracht, das war viel! Einem gan⸗ zen Volk half er ſeine Ehre wiedergewinnen Das iſt mehr!! Ad multos annos! Nationaltheater. Heute abend im National⸗ theater„Lohengrin“. Beginn: 19 Uhr. Die Elſa ſingt Fräulein Weigel vom Stadttheater häschen und dem glückbringenden Haſenfuß in der Taſche des Tarockſpielers zu ſchildern. Aehnlich iſt es mit dem Kettenkalb, das ſich in Doſſenheim befinden ſoll. Die Ket⸗ ten ſind im Zuſammenhang mit Bergen, Bur⸗ gen und Kirchen immer wieder zu finden. Ein Reſt dieſes Glaubens iſt auch in dem Beißring der Kinder zu ſuchen. Eine befriedigende Lö⸗ ſung dieſes Gegenmotives iſt bis jetzt allerdings noch nicht gelungen und wird wohl, wie auch der Name„Kalb“, auf einer mißverſtandenen Sprachdeutung beruhen.„Kalb“ oder„kalf“ heißt im Sanskrit nämlich helfen und wenn man manches Ueberlieferte daraufhin betrach⸗ tet, erhält es plötzlich einen tiefen Sinn. Auch das beliebte Wort„Mondkalb“ iſt nichts weni⸗ ger wie ein Schimpfname, ſondern heißt ſo viel wie„helfende Mondgöttin“. War doch auch der Mond(weiblich) im Glaubensleben unſerer Ahnen als eine gütige, lebensſpendende Macht verankert. Die weiße Frau von Doſſenheim, die vor drei Jahren zuletzt ſchlüſſelklirrend einem Bauer erſchienen ſein ſoll, ſputt in faſt allen alten Schlöſſern und Burgen. Und über⸗ all, wo man von ihr hört, kann man mit Si⸗ cherheit annehmen, daß an den Orten, wo ſie erſcheint, eine altgermaniſche Kultſtätte war. Sie hängt zuſammen mit dem Dreiklang Ge⸗ burt— Leben— Tod, der früher von drei Schickſalsfrauen verkörpert war. Es gibt keine Gegend in Deutſchland, wo man ſich nicht— wohl in verſchiedener Faſſung— doch immer von denſelben drei Frauen erzählt. Auch in un⸗ zähligen Kinderliedern ſind ſie erwähnt. All dieſe Sagen und ihre Deutungen laſſen erkennen, daß der Tod bei den Germanen nur als Uebergang gewertet wurde und ein Ge⸗ fühl der Geborgenheit im Kreis⸗ lauf des Geſchehens bei ihnen vorherr⸗ ſchend war. Wer ſich länger und intenſiv mit der germaniſchen Kulturerforſchung befaßt, wird bald die enge Bluts⸗ und Geiſtesver⸗ wandtſchaft mit dem heutigen deutſchen Men⸗ ſchen herausfinden und daraus viele Werte ſchöpfen. Der Vereinsführer ſprach dem Redner einige Dankesworte, dann ſchloß ſich ein allgemeiner Meinungsaustauſch mit einigen Referaten an, die alle dem einen Bemühen dienten: Eine lebensvolle Brücke zu ſchlagen zwiſchen dem heutigen Denken und den wertwvollen Geiſtes⸗ gütern der Vergangenheit. gl. Elternabend des Fähnleins„Giſelher“ Fähnleinführer Stumpf hatte Eltern und Freunde des Fähnleins„Giſelher“ eingeladen. Nach dem Einmarſch unter dem Lied„Weit laßt die Fahnen wehen“ und dem Vorwort „Aus Städten ohne Sonne kommen wir“, konnte der Fähnleinführer ein volles Haus be⸗ grüßen. Sein Gruß galt den Eltern und Freun⸗ den. Dabei wies er darauf hin, daß eine drei⸗ fache Erziehung für die heutige Jugend in Be⸗ tracht komme, die des Elternhauſes, der Schule und des Junavolkes. Der nicht in der Staats⸗ jugend organiſierte Junge könne unmöglich die volle politiſche Erziehung erhalten, wie ſie dem Führer als Ideal vorſchwebe. Der erſte Teil des Abends machte ſeiner Ueberſchrift„Das Vaterland und wir“ alle Ehre. Die Lieder„Reicht euch zu vieren“,„Stellt euch um die Standarte“,„Heilig Vaterland“ wie die Sprechchöre„Schwer hat das Schickſal uns geſchlagen, als die Wehr zerbrach“,„Wir ſind die Erben“ und die Worte des Führers „Wir wollen nichts ſein für uns“ mit dem Schluß „Wir ſind vergänglich, aber Deutſchland muß leben“, atmeten echten Jungengeiſt und Hin⸗ gabe ans Vaterland. Der Fähnleinführer ſtand als„Herzog“ vor ſeinen Getreuen. Im zweiten Teil erfreuten uns muntere Lie⸗ der wie„Es hat ſich ein Trömmlein gerühret“, „Es leben die Soldaten“,„Heute an Bord“, die von zwei Handharmonikaſpielern begleitet, friſch geſungen wurden. Vor allem löſten die Heimſpiele: Lichtaus⸗ blaſen, Blindekuhſpiele über und unter dem Tiſch und ein Schattenſpiel ſtürmiſche Heiterkeit aus. Im Jungenſpiel„Steppke, der Segelflie⸗ ger“ bewieſen die Spieler ihr ſchauſpieleriſches Können, vor allem Stahrendorf als Segelflie⸗ ger, der mit ſeinem Modell den Kampf mit den Winden aufnimmt, freilich zum Schluß von den ſtürmiſchen Mächten zu Boden gedrückt wird, aber keineswegs den Mut aufgibt, wieder auf⸗ zuſteigen. Angebracht war zum Schluß des Abends der Hinweis auf das Blatt der badiſchen HI„Die Volksjugend“. Dals Fähnlein„Giſelher“ hat mit dem Abend bewieſen, daß es etwas kann. Es darf mit dem Erfolg zufrieden ſein. Friedrichsfelder Nachrichten Eintopfgericht. Der letzte Sonntag brachte der Sammlung für das Eintopfgericht eine kleine Steigerung. Der Geſamtbetrag erreichte die Summe von 382.60 RM. „Kraft⸗durch⸗Freude⸗Abend“ mit Max Paul⸗ ſen. Der erſte abgehaltene Heitere Abend mit Max Paulſen als Leiter und Anſager nebſt ſeinen tüchtigen Mitarbeitern war ein durch⸗ ſchlagender Erfolg. Pünktlich um 8 Uhr war der Saal des Gaſthauſes„Zur Roſe“ mit gut 600 Zuſchauern bis auf den allerletzten Platz Gladbach⸗Rheydt als Gaſt auf Anſtellung.— Morgen findet die Mannheimer Premiere von Lippls auf allen Bühnen erfolgreicher Mori⸗ tat„Die Pfingſtorgel“ ſtatt. Die Inſze⸗ nierung beſorgt H. C. Müller. Die Bühnen⸗ bilder entwirft Hans Blanke. Bühnenmuſik Rolf Schickle. Ein Jahr Reichsorcheſter des deutſchen Luft⸗ ſports. Vor einem Jahre ſtellte ſich das Reichs⸗ orcheſter des deutſchen Luftſports zum erſten Mal in einer anſpruchsvollen Aufgabe in der Philharmonie vor Heute kann das Präſidium des Deutſchen Luftſport⸗Verbandes mit ſchönen Ergebniſſen und einem großen Stück gewon⸗ nener Erfahrung aufwarten. Der tiefe Sinn der damaligen Gründung lag für unſeren Luft⸗ fahrtminiſter in dem weitgeſteckten Ziel, von Anfang an dem großen Aufbau der deutſchen Fliegerei eine eigene Fliegermuſik zu ſchaffen. Der Präſident des Deutſchen Luftſport⸗Verban⸗ des Bruno Loerzer packte dieſe Aufgabe an und ſorgte in ganz Deutſchland für das notwendige Verſtändnis. Für den deutſchen Luftſport wurde die Schaffung mehrerer guter Orcheſter in den Landesgruppen auf gleicher Grundlage durchgeführt. Weitere ſind im Aufbau. Chöre werden gebildet, die Programmgeſtaltung bei Kundgebungen aller Art beeinflußt, und durch Herausgabe eines Liederbuches und die Beſpie⸗ lung von Platten durch das Reichsorcheſter ein Wea aufgezeigt. Das Orcheſter war während der Dauer des ganzen Jahres faſt ununterbro⸗ chen auf Reiſen in ganz Deutſchland, bis nach Flensburg hinauf, bis nach Konſtanz hinunter. So wurden an den ſieben Tagen der Luftfahrt⸗ werbewoche beſpielt: Magdeburg, Zera, Wei⸗ mar, Würzburg, München, Stuttgart, Dort⸗ mund. Bei dieſen Reiſen wurden über 180 Städte und Ortſchaften berührt. Das Orcheſter wurde bald auch zu verſchiedenſten Sonder. Hellte.20 Ahr in der Harmonie Kanmmexmuükaend beſetzt. Nach einer kurzen Anſprache des Orts⸗ walters Ackermann war hinter dem Vor⸗ hang alles ſoweit gediehen, daß das allerſeits mit Spannung erwartete Programm ſich ab⸗ wickeln konnte. Vorweg ſei geſagt, die Erwar⸗ tungen wurden in jeder Hinſicht übertroffen. Mit Beifall wurde nicht geſpart. Jede Nummer war ein Schlager. Die junge Tänzerin Lotte Cron gefiel ſehr gut, die Sängerin Ottie Ott⸗ mar und ihr Partner Willi Welker ſangen ſich in die Herzen der Friedrichsfelder. Was zwecken außerhalb des Deutſchen Luftſport⸗ Verbandes herangezogen. Ein Drama um Richard Wagner. Der eng⸗ liſche Schriftſteller George Dunning Gribble hat ein Drama,„Van der Dekken“, verfaßt, das eine Epiſode aus dem Leben Richard Wagners behandelt. Dieſes Werk wurde von dem ameri⸗ kaniſchen Filmſchauſpieler Theo Shall ins Deutſche überſetzt und für eine deutſche Auf⸗ führung bearbeitet. Das Drama, das im Jahre 1850 ſpielt, ſchildert, wie Wagner als politiſch Verdächtiger auf einem von Franz Liſzt be⸗ ſorgten falſchen Paß nach Bordeaux zu Jeſſie Lauſſot flieht. Auf dieſer Flucht hat er den Namen„Van der Dekken“ angenommen, den⸗ ſelben Namen, den der Kapitän des Geiſter⸗ ſchiffes im„Fliegenden Holländer“ trägt. Ob ſich die Ueberſetzung und Bearbeitung tatſäch⸗ lich für eine deutſche Aufführung eignet, muß erſt geprüft werden. Die Möglichkeit beſteht durchaus, denn Theo Shall beherrſcht die deutſche Sprache volllommen und hat längere Zeit in Deutſchland gelebt. Er war der Partner Greta Garbos in dem einzigen auch gedrehten amerikaniſchen Garbo⸗ Film. Neue italieniſche Fauſt⸗Bearbeitung. Der italieniſche Schriftſteller Italo Zingarelli hat Goethes 1eift neu ins Italieniſche überſetzt und gleichzeitig eine Bühnenbearbeitung ge⸗ chaffen. Weniger erfreulich iſt die Tatſache, daß für dieſe neue Bearbeitung Alexander Moiſſi verpflichtet wurde, der eine eigene Fauſt⸗ Truppe zuſammenſtellen ſoll. Moiſſis weibiſch⸗ ſentimentale Fauſt⸗Darſtellung iſt in Deutſch⸗ land bekannt und wurde ſeinerzeit von jü⸗ diſchen Kritikern ſehr gelobt. Der Künſtler ſelbſt iſt in Italien geboren, ſein Name iſt die ita⸗ lieniſche Faſſung von Moſes. Demnächſt wer⸗ den alſo auch die Italiener den Vorzug haben, einen dekadenten jüdiſchen Fauſt zu erleben. der N6⸗Kulturgemeinde PETER-AμνðLltel wandlungskünſtler Armand den hieſt Volksgenoſſen und⸗genoſſinnen zeigten, war he vorragend. Seezer ſpielte meiſterhaft de Schifferklavier und trug zur guten Stimmun der Zuhörer merklich bei. Zuguterletzt war Paulſen ein ge witzvoller Anſager, der den Friedrichsf mit ſeinem gut zuſammengeſtellten Prog einen wirklich genußreichen Abend bereitet hal Der Ortswart der NSG.Kraft durch 0* Wehe, dankte zum Schluß im Namen de— hörerſchaft für die Darbietungen der T Paulſen. der Raſtelli⸗Jmitator Arkado und r 45 Der Lindenhof ziehl wieder am Narrenſeil Die Lindenhöfer Narren entfalten jetzt e. rege Betriebſamkeit, die ſich in zahlreichen S zungen äußert. Um nicht gleich das ſchm Geſchütz zu verſchießen und um Abſtufung erreichen, macht die Große Karnevalsgeſel Lindenhof einmal eine größere Sache, wieder etwas kleineres, und wechſelt dazu fig das Lokal. Der letzte doonter „Zillertal“, wo man in gewohnter Weiſe Sitzung inſzenierte, für die Präſident Knauf mit gewohntem Humor das Szepter ſchwang Mit dem gemeinſam geſungenen Lindenhöſet Gardelied kurbelte man die Stimmung a Frau Gregan konnte mit heiteren Begeb ten in Pfälzer Mundart in die Kerbe h Vater und Sohn aus der Fomilie der E ler zeigten in zwei Solo⸗Auftritten, da Apfel nicht weit vom Stamm zu fallen Den Reigen der erſten Darbietungsreih ſchloß Onkel Fiſcher aus Köln, der ein recht nette Sachen auf Lager hatte. Mit den ſchon bekanntgewordenen Gmigrantenlied 3 man in die elfminütige Pauſe ginein im dann mit neuen Kräften fortzufahren. Prüß lichften Roſſ⸗ dent Knauff war inzwiſchen doch k. o. gewor⸗ en den und trat ſein Narrenſzepter an das it. f ratsmitglied Holz ab, der nun ſeinerſei chen iſt, ſch der Stimmung weiterkurbelte und die Redne 1ar n Knechte Schritte m Nach Eppele reßten Schn ffnung preis Eppele jemals nöchte. Dieſe den Schüler, g Burgpfaffen z1 un der Kirck utta hatte wi ſpruch alſo für von Pater Iſid laſſen, worübe des erſten Teils in neuer Aufmachung auf ſchieren ließ. Dazwiſchen ſang die Narreßſ gemeinde ſehr fleißig und durfte auch ſchun eln, gold von G ſo daß man beim Abzug des Elferrats die Feſ heles bald in ſtellung machen durfte, daß das Lokal von eh Stolz und üb ter Lindenhöfer Karnevalsſtimmung er Baffenbruder 4 Lehre überantl um die Stadtmeiſterſchaft im neſpon Beſen Schach onken und Nur noch vier Runden ſind zu ſpielen. iger Kriegs⸗ a in das Endſtadium getreten. Kniffe und Pf wartungsgemäß hoben ſich Fleißner, H chen. Arnold rich und Müller an die Spitze geſetz erger an, ob machen unter ſich den Titel aus. ter bilden wo In der 11. Runde hatte Müller einen taktiſt ſehr ſchön vorbereiteten Sieg über Moſter z verzeichnen. Nonnenmacher leiſtete gegen Hei rich hartnäckigen Widerſtand, erlag aber nach einem Schnitzer im Endſpiel. Fleißner gewan gegen Kaemmer die Qualität, hatte es ſchwer, gegen die ſtark verbaute Stellung Durchbruch zu inſzenieren. Er erledigte ſeine ler den Hügeln Aufgabe im erfolgreichen Sinne und gewan durch einen ſtarken Freibauern. Glas gelangie gegen Kühner früh zu materiellem Vorteil un ſiegte ſchließlich im Endkampf. Knörzer lehne gegen Sotta zu Unrecht Damentauſch ah und mußte ſich von ſeinem Gegner zeigen laſſen, wie ein gut fundierter Angriff durchzufül hes Vorbild f iſt. In ſchwierige Lage gelangte Dr. Staehle ine Wahrheit gegen Dr. Schandelik; er kam aber durch Preis⸗ u: Daß nämli gabe der Qualität zu ſtarkem Angriff, den. zuliefe außer e energiſch zum Siege führte. Eine Senſa önnte keinem war die Niederlage von Hönig gegen Va Hönig hatte bereits zwei Bauern gewom. aber Patzſchke wertete ſeine Angriffsausſich ree s“ prächtig aus. Er ſiegte in direktem Kön den Söhnen allen Ecken de ng anvertrat n hagerer J hart und leicht in denen eine Kraft in Turr leichtherzig an ſpüren bekam. Kameradſchaftsabend bei Eſch u. Co. Di 2 325 Gefolgſchaftsmitglieder der Firma Eſch u. E Mannheim, verſammelten ſich zu einem Ko radſchaftsabend im Evangel. Gemeindehaus Neckarau. Als Vertreter der Deutſchen Arbe 4. front und der NS⸗Gemeinſchaft„Kraft durth Freude“ waren die Pg. Edam, Kreiswart der„Rheinkadetten NSG„Kraft durch Schwech⸗„Laute( heimer, Kreisbetriebsſchaftswalter für„E Tag an der R und Metalle“, zugegen. Nach Anſprachen Lärm aus den Betriebsführers, des Betriebszellenobmannes Jetzt iſt es Benner und des Kreiswarts der Reg er aufziehen „Kraft durch Freude“, Edam, die alle den Ein ſtürmiſche Wert guter Kameradſchaft im Betrieb betonten, Rauchfahnen a rollte ein ſchönes und reichhaltiges Progro immt der M vor den Augen der Teilnehmer ab. Das Sän⸗ 5 tief über ger⸗Quartett„Germania“ Neckarau, welches ſich Im„Sieben in dankenswerter Weiſe zur Ausgeſtaltung des ſchänie/ jauchz Abends zur Verfügung geſtellt hatte, bra hierzulande ſe eine Reihe ſchöner Lieder zu Gehör, wofür Schiffer Dores reicher Beifall entlohnte. Es war daher g Seitchen erken! nicht zu verwundern, wenn die Wogen der pers will ſich Stimmung immer höher ſchlugen. Es war ein en derart det wohlgelungener Kameradſchaftsabend, der ſi Ver den Ju —— Beteiligten in guter Erinnerung blei ird. 3 Poſtverkehr mit dem Saarland. Inländi Zahlungsmittel dürfen vom 18. Februar nach dem Saarland verſandt werden. P anweiſungen, Poſtaufträge und Poſtnachr men ſind bis zu den innerdeutſchen Hö beträgen zugelaſſen und in der Reichsm währuna auszuſtellen. Da die Zollgrenze ge das Saarland ſchon jetzt fortfällt, brauchen Paketen und den bisher zollpflichtigen Br ſendungen die ſonſt üblichen Zollpaviere u nicht mühr Srgefüat zu werden. Im übri (Gebühren, Auslandsformblätter uſw.) h die bisherigen Vorſchriften bis zum 28. fe in Geltung. angriff durch Läuferopfer. „Stand nach der 11. Runde(-⸗ aus 11 P tien, reſtliche nur 10 Partien geſpielt): Hein und Fleißner 8½, Müller 8, Glas“ 6/% Schandalik 6, Hönig“ 6, Sotta 5½, Moft Dr. Staeble 5, Kühner 4, Hartmann, Nonn macher und Patzſchke 3, Kaemmer und K zer 275. H — Bohrgang 5— X Nr. 84— Seite 7 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 19. Februar 1930 9. Februar 15 —— o und der Ver⸗ d den hieſigen zeigten, war her⸗ meiſterhaft daß zuten Stimmung n ein geiſt⸗ und Friedrichsfelden ellten Programm nd bereitet haltt, aft durch Freude“ Namen der Zu⸗ gen der Truphe wieder am 1 m erpete wird den Pater los und Zohirelhen. dient dem Veſtenberger als Bube eich das ſ Rach Eppeles Firſtreiterei und dem daraus 1 Abſtufun en zu erpreßten Schwur gab Pater Iſidor ſelbſt die nevalsgeſellſchut e Foffnung preis, daß aus dem nun zehnjährigen achſel Eppele jemals ein rechtes Kirchenlicht werden rrenſi war in möchte. Dieſe für beide Teile, den Lehrer wie ynter Weiſe ein den Schüler, gleich heilſame Einſicht kam den äſident 1 4 J 5• allzu ſchwer an, Szepter ſchwang denn der Kirche ſollte nichts enigehen. Frau nen Lindenhöfer Zutta hatte wieder einen Sohn geboren, deſſen ren Be 4 e. 5 zur—— 1 berechtigte, es könnte doch noch einmal ein Mn Gailing als Heiliger den Kalender bevölkern. itritten, daß der Frau Jutta und Ritter Arnold taten den Ver⸗ zu fallen pfleſt ſpruch alſo für den jüngſten Sohn und wurden ietungsreihe h von Pater Iſidor aus dem erſten Gelübde ent⸗ n, der ein pat laſſen, worüber Eppele den bislang höchſten hatte. Mit dem Sprung ſeines Lebens vollbrachte. Frei wie er 1e 1 3—— 5 nicht 40 zufahren. Pufe ichßen Roſſe zupaß— 50 hoch k. o. gewor⸗ m, W n ſeinerſeitz an! beechen iſt, ſchoß mi eil un olzen au 0 die Rahnn iwanzig Schritt ins Schwarze und gab den nachung aufmar⸗ jungen Knechten zwei Ellen vor, wenn ſie fünf⸗ ng die Rarreß iig Schritte mit ihm laufen wollten. Ritter te auch ſchunkeln Arnold von Gailing wurde dieſer Gaben Ep⸗ fferrats die Feß peles bald inne, ſchmunzelte insgeheim vor 3 Waff Stolz und überlegte, welchem Freunde und immunggg Waffenbruder er Eppele zu weiterer ritterlicher Lohre überantworten durfte. Keiner war für bieſe Aufgabe würdiger beſchaffen als der Rit⸗ rſchaft im ter von Veſtenberg, bekannt und berühmt in Franken und darüber hinaus als ein gewal⸗ u ſpielen. tiger Kriegs⸗ und Turnierheld, kundig aller ae niffe und Pfiffe, die den rechten Ritter ma⸗ ißner, Heiyg chen. Arnold von Gailing fragte den Veſten⸗ pitze geſetzt. Ge berger an, ob er aus Eppele einen rechten Rit⸗ us. reer bilden wollte und behielt die zuſagende 5 13 f Antwort erſt drei Wochen für ſich, bevor er ſie über Moſier ſtete gegen Hein erlag aber nach pele kundtat. Fleißner gewann hatte es abet Die Woche nach Oſtern 1322 ſprengte Eppele on der Seite ſeines Vaters dem Schloß Rüg⸗ h9 land des Veſtenbergers zu und ſah den Berg⸗ erledigh 40 ried von Illesheim ohne großen Kummer hin⸗ me und ter den Hügeln i em Bor Vie Eppele mannbar ward und die Knörzer lehne Agnes Tetzelin wiederſah —5 zeigen mrich von Veſtenberg, Zierde und anerkann⸗ ff durchzuführen tes Vorbild fränkiſcher Ritterſchaft, gab nur igte Dr. Siaehle eine Wahrheit als verbindlich für einen Ritter iber durch Preis zu: Daß nämlich einem Ritter im Leben nichts Angriff, den er zuliefe außer ein räudiger Hund, und Böſeres Eine A4 nnte keinem Edelmann widerfahren. Nach nerg gen ſolcher hart errungenen Erkenntnis bildete er ingriffsausſich das junge Geſchlecht, die eigenen Söhne mit irektem König“! den Söhnen fränkiſcher Ritter, die ihm aus allen Ecken des Gaues zu rittermäßiger Bil⸗ dung anvertraut waren. Der Veſienberger war ein hagerer Mann mit ſchlohgelbem Zwickel⸗ A. bart und leicht nach vorn geneigten Schultern, a 5½, Mofterz in denen eine unheimliche Kraft ſaß, welche tmann, Nonnen. graft in Turnier und Gefecht ſchon mancher imer und eichtherzig anrennende Gegner unliebſam zu ſpüren bekam. Des Wortes enthielt ſich der ——— πεUk *—= aus 11 Par⸗ eſpielt): Heinrich Glas* 6/½, M. ſch u. Co. Die ma Eſchu. Co, zu einem Kame⸗ zemeindehaus in eutſchen Arbeitz⸗ In der Sankt Gereonsgaſſe ſtehen die Ufer⸗ aft„Kraft durch ſchänken. Dort ſind tagsüber Schiffsknechte und n, Kreiswart der heinkadetten“ im Gang. Kähne werden ge⸗ und Schwech⸗ löſcht. Laute Geſchäftigkeit herrſcht den ganzen valter für„Eiſen Tag an der Rheinlände, abends hört man den Anſprachen des Lärm aus den Schänken. szellenobmannez Jetzt iſt es ſtill, der Strom liegt unter Eis, arts der Rec aber aufziehende Wollen verheißen Tauwetter. m, die alle den Ein ſtürmiſcher Nordweſt jagt die flatternden Betrieb betonten, Rauchfahnen aller Schlote vor ſich her. Milchig tiges Programi glimmt der Mond hinter ſchweren Nebelſchwa⸗ 15 mge den tief über dem Strom. arau, welches ſh Im„Siebenten Himmel“, der alten Brücken⸗ lt han ſchänie, jauchzen 2 Masken. Man weiß ſich 8 hatte, brachte hierzulande ſo gut zu vermummen, daß der 1war b Schiffer Dores nicht einmal ſeine eigene M. 5 W0 Seitchen erkennt. Sein Nachbar Lambert Küp⸗ die Es 5 pers will ſich rein totlachen, er macht der Sett⸗ zahend der ian in derart den Hof, daß Vores ihn ſchon uzt: 1 wer den Junggeſellenſtand ſatt ſei? „Dores, die Marizzebill(hiſtoriſche kölni⸗ ſche Faſtnachtsfigur) iſt arg lecker Ding.“ ind. Inländiſch Settche trägt als„Marizzebill“ ein feines 18. Februar an Koſtüm, feuerrot, blitzblau und ſchwefelgelb, Poß, daß einem die Augen übergehen können. eutſpen„Wenn ich bloß mein Settchen herausfinden der Reichs. lönnte!“ meint Dores und ſieht über das Mas⸗ Zollg ench man, ientreiben hin.„Habt Ihr nicht mein Settchen 150 Ahce fragt“ er Billa Küuppers, die als min den„Kölſche Jonfrau“ blendend ausſieht. Settchen Zoll naen Biſeß, uind er hatten heute früh ein„Differenzchen“ 40 uſw. miteinander, wie Dores das nannte, und Sett⸗ 15 9 ben war mittags zur Billa Küppers davon⸗ s zum 28, Febhn gelaufen, ohne ihm zu ſagen, was für eine Der ritterliche Eulenſpiegel Veſtenberger trotz ſeinem tüchtigen Verſtand, denn das Wort galt ihm als der räudigſte Hund, den ein Ritter fortgeben oder annehmen konnte. Der junge Gailinger merkte ſchnell, daß alles nur Kinderei geweſen, was er bislang getrieben hatte, gut genug für einen Pater Iſidor und die gaffenden Burgknechte zu Illesheim. Auf Burg Rügland ſtand alles höher. Zunächſt die Burg ſelbſt gebietend auf einer das Biberttal beherrſchenden Anhöhe, von wo bei guter Sicht ſtundenweit nach allen Windrichtungen frän⸗ kiſches Land zu überſchauen war. Dann hatte aber auch das ganze Leben einen Zug ins Große und Weite, der dem ſtillen Schloß Illes⸗ heim, dem wortkargen Vater und der ſanften, ſcheuen Mutter unbekannt und wohl auch un⸗ erwünſcht war. Was zogen bei dem Veſten⸗ berger nur täglich Gäſte ein und aus, mehr und ſtolzere Gäſte als nach Illesheim in Mo⸗ naten kamen. Verſippt und befreundet mit faſt der geſamten Ritterſchaft Frankens, hielt der von Veſtenberg ein offenes Haus, wie ſolches auch ganz ſeiner ſtattlichen, prachtliebenden Ge⸗ mahlin Katharina im Sinne lag. Eppele ver⸗ wunderte ſich die erſte Zeit nicht ſchlecht über die manchmal tagelang dauernden Tafeleien, bei denen er ſelbſt, beſcheiden hinter dem Stuhl des Veſtenbergers ſtehend, aufzuwarten und adelige Tiſchzucht zu erlernen hatte. Behaglich war ihm dabei nicht immer zumut, währte es doch eine ganze Weile, bis Eppele ſich rechter Zucht gewöhnt hatte und nicht mehr blöde und KARL BRöõGER — 5* linkiſch des Herren oder der Herrin Wink miß⸗ verſtand. Mit der zweiten Auguſtwoche mehrte ſich die Zahl der Gäſte von Tag zu Tag. Sie erſchienen alle in voller Rüſtung mit Knappen und Knech⸗ ten und ſchlugen, weil Burg Rügland nicht Mann noch Roß mehr behauſen konnte, unter der Burg ein Zeltlager auf. Ritter Arnold von Gailing war auch angekommen, den ge⸗ treuen Kunold im Gefolge, hatte dem Veſten⸗ berger kräftig die Hand geſchüttelt, Auskunft über Eppeles Verhalten eingeholt und Eppele ſelbſt darnach über den ſchwarzen Kopf ge⸗ ſtrichen. An einem Sonnabend mit dem erſten Hahnenſchrei brach unter Führung des Veſten⸗ bergers die in und um Rügland verſammelte Ritterſchaft Frankens auf, das Heer Ludwigs des Bayern zu verſtärken. Der Zug ging gegen den Oeſterreicher Friedrich, der ſich nun ſchon im ſiebenten Jahre anmaß, rechtmäßig erkürtes Haupt deutſcher Nation zu ſein. Eppele lugte vom höchſten Söller der Burg der glänzenden Reiterſchar nach, ſolange nur in der frühen Morgenſonne das Funkeln eines Helmes zu er⸗ ſpähen war. Ueber Burg Rügland kamen nun ſtille Tage und Wochen und ein wunderſchöner Herbſt. nahm ſich wohl dazwiſchen der ritterlichen Bu⸗ ben an und unterwies ſie in höfiſch zierlichem Frauendienſt. Der alte Waffenmeiſter Hilt⸗ brecht, eines Fußübels wegen nicht mehr feld⸗ fähig, was den ohnehin rauhen Graubart noch grimmiger machte, ließ die Buben ſpringen, werfen und den Stein ſtoßen und verfluchte läſterlich ſein Fußleiden. Der vechte Ernſt war aber nicht hinter ſolchem Tun, wos mit Eppele auch die anderen Buben bald ausnützten. Es Volkstum im deutſchen Film Maria Andergaſt und Luis Trenker in„Der verlorene Sohn“ Rota-Lichthild, HB-Klischee Die Dame Katharina von Veſtenberg waren noch Söhne von drei fränkiſchen Rittern außer Eppele der Obhut des Veſtenbergers an⸗ vertraut: Dieter Nothafft, Hans von Schenken⸗ ſtein und Jörg Fuchs von Bimbach. Eppele ſchloß ſich beſonders dem gleichaltrigen Jörg an und ſtellte ſich mit ihm kräftig gegen die Verſuche des herrſchſüchtigen Schenkenſteiners und des anmaßlichen Nothaffts, die beiden jüngeren Buben ihrer Laune dienſtbar zu ma⸗ chen. Erbitterte Ringkämpfe und Fauſtgefechte ſpielten ſich zwiſchen den Buben ab, bei denen Nothafft und der Schenkenſteiner meiſt die kür⸗ zeren zogen, denn Eppele war ihnen zu flink und voll überraſchender Finten, während der ſtämmige Fuchs von Bimbach auf Köpfe und Rippen droſch, daß tagelang die blauen Male ſichtbar blieben. An einem windig kalten Novembertag pol⸗ terte Baſtian, des Veſtenbergers vertrauteſter Knecht, über die Zugbrücke in den Burghof, warf dem neugierig heranhaſtenden Schenken⸗ ſteiner die Zügel ſeines Roſſes an den Kopf, umarmte den alten, hinkenden Freund Hilt⸗ brecht und begab ſich unverweilt zur Dame Katharina von Veſtenberg. Bald wußte es jedermann im Schloß: Ueber drei Tage würde der Veſtenberger in Rügland ſein, und mit ihm ſeine Buſenfreunde Eberhard von Mosbach und Burkart von Seckendorf. Wie lauſchten die Buben beim erſten Mahle der drei Ritter gierig auf jedes Wort und vernahmen klopfen⸗ den Herzens die Kunde von der Mühldorfer Schlacht, daß das Treffen ſchier ſchon verloren war, bis die fränkiſche Ritterſchaft wie ein Un⸗ wetter in die öſterreichiſchen Reihen brach und das Schlachtenglück völlig wendete. Mit gro⸗ ßen Bewunderungsaugen ſchätzte Eppele den Ritter Bernhard von Mosbach, dem ſich Herzog Friedrich der Schöne auf Gnad und Ungnad hatte ergeben müſſen. Ritter Eberhard ſchwenkte gerade den vollen Humpen und tat daraus ſeinem Gefangenen Beſcheid, der in ritterlicher Haft zu Burg Trausnitz in der Oberpfalz ſaß und dieſen gutgemeinten Beſcheid kaum hören und darum auch nicht erwidern konnte. Nach des Veſtenbergers Heimkehr lenkte das Leben auf Rügland wieder in die alten, ſeſten Gleiſe. Eppele war dem von Veſtenberg nach einem Jahre vor den anderen Buben lieb, ſeines behenden Kopfes und ſeiner Gewandt⸗ heit in jeder ritterlichen Uebung wegen. Die raſche Zunge des Gailingers wußte Herr Ul⸗ rich ſchon zu zügeln, wenn ſie einmal auf We⸗ gen lief, die dem ritterlichen Zuchtherrn nicht gefielen. Dieſe Zunge war ſehr ſpitzig und ſcharf dazu, und verriet den, der ſie beſaß, als einen Spötter von nicht kleinem Witz. Wenn die Gäſte des Veſtenbergers den Lauf der Zei⸗ ten beredeten, hatte es Eppele öfter gedrängt, auch etwas zu ſagen, Vor allem reizten die derbluſtigen Geſpräche über den Avignoner Papſt Johann XX., der Kaiſer Ludwig zur Verantwortung geladen und eine gebührende Abfuhr erhalten hatte, worauf er den Bann⸗ fluch über das kaiſerliche Haupt deutſcher Na⸗ tion verhängte, Eppele ungemein zur Teil⸗ nahme. Er dachte an den Pater Iſidor, in welchem er die ganze Pfaffenſchaft verwünſchte, und hätte zu gern ſeine abfällige Meinung ausgedrückt. Doch ein Blick des Veſtenbergers wies ihm die Grenzen.(Fortſetzung folgt) Feſtrede Der berühmte, an der Univerſität wirkende Zoologe X beging ſeinen 70. Geburtstag und wurde bei dem ihm zu Ehren veranſtalteten in begeiſterten Reden und Trinkſprü⸗ chen gefeiert. Endlich ergriff der Zubilar ge⸗ rührt das Wort und begann folgendermaßen: „Den Traum meiner Jugend bildeten die Eingeweidewürmer und den bend meines Le⸗ bens verſchönten die Waſſerflöhe...“ Ein Prachtſtück „lt die Sichtweite dieſes Feldſtechers auch roß?“ 34 „Koloſſal! Wenn zum Beiſpiel ein Gegen⸗ ſtand näher liegt als zehn Kilometer, ſo ſehen Sie denſelben hinter ſich!“ ſ0 lh —————————————————————————— Eisgang/ raſchingsgejch ichte von magdalene Rind Maske ſie abends im„Siebenten Himmel“ tragen würde. Billa verrät es nicht.— Im Augenblick bläſt ein Tuſch zur Damenwahl. Billa fordert den Dores auf. „Nä“, ſagt der,„ſolange ich das Settchen nicht herausgefunden habe, ſolange tanze ich überhaupt nicht.“ Da kriegen der Lambert Küppers und die „Marizzebill“ derart das Lachen, daß ſie bei⸗ nahe von der Bank hintenüber kippen. Aber Dores erkennt nicht einmal das Lachen ſeiner rau. Er macht als„Köllſche Boor“(Kölni⸗ cher Bauer) gar keine ſchlechte Figur. Seufzend ſagt er zu Billa Küppers:„Alſo, anſtandshal⸗ ber einmal rundherum“, und tritt mit ihr zum Rheinländer an. „Oh, Suſanna— wie iſt das Leben doch ſo ſchön!“ ſingt Küppers hinter ihnen drein.„Ooh — Su— ſanna!“ Dann tanzt er mit dem Settchen los. Die Billa bringt den Dores tüch⸗ tig in Schwung! In allen Straßen tobt die Faſtnacht. Freu⸗ denjubel erfüllt die Dunkelheit, ſtrömt heiß in der Luft. Jauchzende Narrenketten toben durch enge Gaſſen zum Rhein hinunter. Der Nebel iſt mit einemmal weg. Hoch ſteht der Mond am und blendend hell. Schwarze Wolkenfetzen rennen an ihm vorbei. Spukhaftes Leben jagt an dieſem wolkenüber⸗ ſpenſterten Himmel hin. Stärker geht das hohle, weiche Sauſen von Südweſten über die glitzernde Eisfläche. Da ruft eine der Masken vor dem„Siebenten Himmel“, man wolle über das Eis nach dem anderen Ufer laufen. „Hau! Wat en Freud!“ Schon ſpringen ſie die Böſchung hinunter, die aufſchreienden Frauen einander zuwerfend. Laut klingt der jahrhundertealte Zuruf dieſer Nächte:„Alaaf Köle! A— laaf Kölle!!“ Vom anderen Ufer hören ſie die Tanzmuſik aus weit offenen Schänkentüren. Jubelnde Schreie fliegen über den Strom. Ueber die glitzernde Eisfläche hin tanzen in langer Kette Vermummte, und all die Narren jauchzen: „Alaaf!“ Der Dores und Lambert Küppers ſind die letzten. Weit voraus, ſchon beinahe am ande⸗ ren Ufer, rennen die„Köllſche Jongfrau“ und „Marizzebill“ mit den anderen. Da, ein gewaltiges Donnern und Krachen im Strom, ein fernes, dumpfes Getöſe wie unge⸗ heure Paukenwirbel— Eisgang! „Zu-—rück!“ ſchreit Küppers,„das Eis geht!“ Knallend fahren lange, zackige Riſſe durch die Eisdecke, aus denen es quillt und dunkel ſik⸗ kert. Einzelne Schollen brechen, zwiſchen denen immer breiter das Waſſer gurgelt. So raſch ſo gewaltig zugleich begannt der Eisgang ſelten. Quer über den zugefrorenen Strom rennt die wilde Jagd der Masken— gehetzt vom Tod! Langſam beginnen große Schollen zu treiben. Stromabwärts. Ein Schrei! Ein einziger, gel⸗ lender Schreil!! Das Eis, auf dem die Masken ſtehen, treibt.. Zwei drei Beherzte, unter ihnen Billa Hüp⸗ pers, ſpringen noch über den ſchmalen Spalt auf das feſte Eis. Mit böſem Knirſchen reiben ſich die Schollen aneinander, von der Gewalt des drängenden Stromes zuſammengepreßi. Mil trockenem Laut zerbröckeln die Ränder, kleiner werden die Schollen, ſchneller treiben ſie nocheinma dahin, manche drehen ſich ſchon in wilden Waſ⸗ ſerſtrudeln. Immer entfernter verhallen die Schreie verzweifelter Todesan t. Aus den Uferſchänken brauff der Narrhalla⸗ marſch! Lambert Küppers iſt ſtill geworden. Der Dores ſieht ihn völlig vernüchtert an.„Lam⸗ bert, wenn ich bloß wüßte, ob mein Settchen nicht am End dabei iſt! Da fliegt ein Schrei über den Strom— und nocheinmal.„Dores!“ „„Wat? Wat is dat jetzt geweſen?— Settche! Settche!!“ Wie beſinnungslos rennt Dores den ſchmalen Leinpfad entlang. Mit einem Satz iſt er unten auf dem Eis. Küppers ſieht, wie er geſchickt von Scholle zu Scholle ſpringt. Die Angſt um das Settchen jagt ihn. Wieder ſchreit er in das Krachen und Brechen hinaus: „Settche! Ich komm Dir zu Hilf!“ Quer im Strom liegt noch eine mehr als mannshohe Eisbarre, die ſich dem freiwerden⸗ den Strom entgegenſtemmt. Dort treibt die Scholle mit den Masken feſt. Das nachdrängende Eis türmt ſich in Blöcken, preßt feſter gegen das Hindernis. Gut, daß man noch nicht ſprenate! Dores läßt ſich trei⸗ ben. Wenn nur die Scholle, auf der er ſteht. nicht kippt! Er fühlt ſein Herz toben, und nur ein einziger Gedanke lebt in ihm: ſein Setichen heil heimzubringen. Zwei Stunden weit zu Tal kommen die Masken ans Ufer. In den Pappeln am Lein⸗ pfad johlt Tauwind. Kein Wort ſagen ſie zu⸗ einander, der Dores und das Settchen, aber ſie halten einander feſt umfangen, wie ſie es ſeit der Brautzeit nicht mehr taten. In Regenwolken kommt zögernd der Aſcher⸗ mittwoch herauf. 43 1335 —— 1 Sahrgang 5— A Nr. 84— Seite 8 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 19. Februar 1 CV———— -.. Der Kampf um den Zugſpitzpokal beendet Ludwig Elflein gewinnk die Trophäe/ Die kleinen Maſchinen im Vorteil Erſt um Mitternacht konnte Rittmeiſter Braun, der Führer der Landesgruppe Bayern des Deutſchen Luftſportverbandes, der die Ober⸗ leitung des Fluges innehatte, die Preisträger des.nchf uges, allerdings noch unter Vor⸗ behalt, bekanntgeben. Der Königsberger Lud⸗ wig Elflein mit ſeinem Kameraden Pfeil als Beobachter war der Beſte und gewann den Zugſpitzpokal 1935. Im Anſchluß an die Be⸗ kanntgabe der Preisträger ergriff Reichsmini⸗ ſter Rudolf Heß, der Sieger im Zugſpitzflug 1934 und Teilnehmer am diesjährigen Wett⸗ bewerb, das Wort, um den neuen Inhaber des Zugſpitzpolals herzlich zu ſeinem Erfolg zu beglückwünſchen. Reichsminiſter Heß gab be⸗ ſonders ſeiner Freude über die große Beteili⸗ ſofeg Ausdruck und erwähnte den reibungs⸗ oſen Verlauf der Veranſtaltung. Er wies da⸗ bei darauf hin, daß unſer Führer Adolf Hitler dieſen Aufſchwung im deutſchen Luftſport er⸗ möglichte, unterſtützt von Reichsluftfahrtmini⸗ ſter Göring, ſo daß man einen jungen beſitze, auf den wir ſtolz ſein önnten. Der Zugſpitzpokal⸗Gewinner 1935, Ludwig Elflein, flog die Strecke(von Krünn, Ueber⸗ fliegen der Startſtelle, bis Unterammergau, Ab⸗ wurf des Meldebeutels) in 30:01 Minuten. Er hatte für Auffindung von fünf Blickzielen ſowie für den Beutelabwurf insgeſamt 1475 Punkte erhalten. Zeitbeſter des Wettbewerbs war der Bayreuther Schmitt auf By7W mit 21:39 Minuten. Ihm am nächſten kam Reichsminiſter Heß auf Bỹ7W mit 23:49 Minuten. Die nachfolgenden Ergebniſſe beweiſen, daß auf Grund der neuen Wertung des Zugſpitz⸗ fluges die kleineren Maſchinen gegenüber den ſchweren im Vorteil waren. Ausſchlaggebende Bedeutung hatte dabei noch die Fähigkeit des Beobachters, denn für das Auffinden der aus⸗ gelegten Sichtpunkte konnte ſich ein langſamerer Flieger entſprechende Gutpunkte holen, die ihm gegenüber einem ſchnelleren, aber in der Auf⸗ findung von Sichtpunkten weniger glücklichen Mitbewerber, in der Wertung den Vorrang gaben. Flieger⸗Kommandant Braun erhielt als älte⸗ ſter Pilot einen Ehrenbecher der Fliegerorts⸗ gruppe München, ſein Bordmonteur, Frau Elſe Braun, eine Kriſtallvaſe mit Roſen.— Die Er⸗ gebnisliſte: 1. und Gewinner des Zugſpitzpokals: Elf⸗ lein⸗Pfeil(Landesgruppe 1) auf Heinkel 1623 Punkte; 2. und Gewinner des Preiſes des Reichsluftfahrtminiſters Göring: Kappus⸗ Waldmann(Ortsgruppe Stuttgart) auf Klemm 1510 Punkte; 3. und Gewinner des Preiſes von Reichsminiſter Heß: Krafft⸗ v. Delmenſin Ge n(Berlin) auf Heinkel 1450 Punkte; 4. und Gewinner des Preiſes des Präſ. d. DLV: Steinhoff(Ortsgruppe Bad Frankenhauſen) auf Klemm mit 14325 Punkten; 5. und Gewinner des Preiſes d. Präſ. d. DV: Kertſcher⸗Stoever(Landesgruppe 10) auf ByW 1420 Pkt.; 6. und Gewinner des Preiſes des Staatsminiſters Eſſer: Diemer⸗ Preſtele(Seemoos b. Friedrichshafen) auf Klemm 1405 Punkte; 7. und Gewinner des Preiſes der Stadt München: Dr. Bötzig⸗ Kückens(Schleißheim) auf Focke⸗Wulf 1345 Punkte; 8. und Gewinner des Preiſes des Aero⸗Clubs von Deutſchland: Rojangh⸗ Kröger(Landesgruppe 10) auf By7W 1245 Punkte; 9. Pantke⸗Schroth(Schleißheim) auf Heinkel 1242 Pkt.; 10. Hoch⸗Faſching (München) auf By7W 1203 Pkt.; 11. Jum⸗ perts(München) auf Heinkel; 12. Schmege⸗ mann⸗v. Faulhaber(Mannheim) auf Fieſeler; 13. Fürſt⸗Seyffert(München) auf Klemm; 14. Mohn⸗Riebold(Branden⸗ burg⸗Staaken) auf BFW;; 15. Schütze⸗ Birnbacher(Königsberg) auf Heinkel; 16. Schröder(München) auf Heinkel; 17. Reſch⸗ Sievert(München) auf Klemm; 18. Reichs⸗ miniſter Heß⸗v. Wurmb auf BFWß; 19. Ulm⸗Friedrich(Breslau) auf Klemm; —(Dortmund) auf Focke⸗ ulf. Bald nach Beginn des Spiels ſchießt Conen das erſte Tor, obwohl er von dem holländiſchen Läufer van Heel heftig angegriffen wind. Ein Augenblick aus dem Spiel der Nationalmannſchaften von Deutſchland und olland im Amſterdamer Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Olympia⸗Stadion, das Deutſchland— Kampf mit:2(:0) als Sie⸗ er ſah. 9 75-Jahrfeier der DT/ Zeſtaufruf des Führerſtabe⸗ In den Pfingſttagen dieſes Jahres, am., 9. und 10. Juni 1935, begeht die Deutſche Tur⸗ nerſchaft in Coburg die Feier der 75. Wieder⸗ kehr des 1. Deutſchen Turn⸗ und Jugendfeſtes und der Gründung der Deutſchen Turnerſchaft. Dieſen Tag gilt es würdig zu begehen. Wir rufen daher alle deutſchen Turner und Turne⸗ rinnen auf, zahlreich nach Coburg zur Feier dieſes turneriſchen Feſtes zu kommen. Die 75⸗Jahrfeier der Deutſchen Turnerſchaft in Coburg weckt die Erinnerung an jene wacke⸗ ren Männer, die in Zeiten deutſcher Uneinig⸗ keit feſthielten an den erprobten Grundſätzen eines Friedrich Ludwig Jahn und ſich nicht hinreißen ließen in das Fahrwaſſer demokra⸗ tiſch⸗republikaniſcher Beſtrebungen, die zu ge⸗ fährlicher Abirrung und Abtrennung wankel⸗ mütiger Elemente guf dem Hanauer Turntag geführt hatten. Den Blick unverwandt auf das große Ziel der Einheit des deutſchen Voltes gerichtet und unabläſſig auf dem Wege fort⸗ ſchreitend, der zur Erſtarkung und Wehrhaft⸗ machung des eigenen Volkes im Sinne des Turnvaters führte, haben ſie ſich weder durch Verfolgung, noch durch Rückſchläge entmutigen laſſen. Jeder an ſeiner Stelle hat in der Stille Jahreshauptverſammlung im Mannheimer Regatta-Verein Der Mannheimer Regatta⸗Verein lud die Ab⸗ geordneten der ſieben ihm angeſchloſſenen Ruder⸗Vereine von Mannheim⸗Ludwigshafen für den 12. Februar zur Jahreshauptver⸗ ſammlung ein. ſt vollzählig folgten die Ge⸗ ladenen dem Rufe ihres Vereinsführers. Mit dem Vertreter des Bezirksbeauftragten, Herrn Crezeli, war auch der Gaufachamtsleiter, Herr Dr. Aletter, erſchienen. Der Vereinsführer, Herr Karl Hoffmann (Amicitia) begrüßte beſonders die neu in den Mannheimer Regatta⸗Verein abgeordneten Ruderkameraden und dankte den ausgeſchiede⸗ nen für ihre Mühe und Arbeit. Der Redner unterzog im weiteren in groß angelegten Aus⸗ führungen die Geſchehniſſe des vom 20. Ok⸗ tober 1933 bis 31. Dezember 1934 laufenden Berichtsjahres einer kritiſchen Betrachtung, ge⸗ dachte der Toten des Weltkrieges, der Bewe⸗ gung und des verfloſſenen Jahres, insbeſon⸗ dere des Generalfeldmarſchalls v. Hindenburg, und wies mit warmen Worten auf die Würdi⸗ gung und Umgeſtaltung des Sportlebens im neuen Deutſchland durch die Initiative unſeres enialen Führers Adolf Hitler hin. Als be⸗ onders erfolgreiche Unternehmungen ſind zu unterſtreichen der„Tag des deutſchen Ruder⸗ ſports“, die Mannheimer Hauptregatta und die Mannheimer Herbſtregatta. Ruder⸗Ge⸗ ſellſchaft Ludwigshafen und Mann'⸗ heimer Ruder⸗Verein„Baden“ tra⸗ ten dem Mannheimer Regatta⸗Verein bei, die Ruder⸗Geſellſchaft Rheinau wurde wieder aufgenommen. Auf der ganzen Linie war ein bemerkenswerter Aufſtieg zu ver⸗ zeichnen. Nach den lückenloſen und mit großer Auf⸗ merkſamkeit verfolgten Ausführungen des Ver⸗ einsführers erſtattete der langjährige verdiente Kaſſenwart, Herr Jean Riſſer, den Kaſſen⸗ bericht, der ebenfalls unzweideutig eine weſent⸗ liche Beſſerung im Ausgleich zwiſchen Ein⸗ nahmen und Ausgaben gegenüber den Vor⸗ jahren erkennen ließ. Die Rolle des Alterspräſidenten fiel Alt⸗ meiſter Hermann Wilker zu, deſſen Ent⸗ laſtungsantrag einſtimmig ſtattgegeben wurde. Er ſchlug den Vereinsführer des verfloſſenen Geſchäftsjahres, Herrn Karl Hoffmann, zur Wiederwahl vor, der, wie von allen Sei⸗ ten reſtlos anerkannt werden mußte, den Mann⸗ heimer Regatta⸗Verein mit großer Umſicht und außergewöhnlicher Tatkraft vorwärts und auf⸗ wärts führte, ſeinen Unternehmungen den Er⸗ folg ſicherte und erträgliche finanzielle Ver⸗ hältniſſe ſchuf. Trotzdem fehlte es nicht an Gegenvorſchlägen, die aber von allen Vor⸗ geſchlagenen abgelehnt wurden. Die vorgenom⸗ mene geheime Wahl brachte Herrn Hoffmann die verdiente und erwartete große Stimmen⸗ mehrheit. Nach Beſeitigung von perſönlichen Unſtimmigkeiten beſtimmte der Vereinsführer als geſchäftsführenden Ausſchuß: Stellvertr. Vereinsführer Otto Lenz(MRcy), Korreſp. Schriftwart Georg Wenneis(MRcy), Protok. Schriftwart Carl Schnei der (RGR), Kaſſenwart Jean Riſſer(MRcCh). Als Kaſſenprüfer wurden gewählt: Max Camphauſen(Amicitia), Hans Hen⸗ nesthal.(Rugelu), Fritz Schwarz (MRV„Baden“). Der Mannheimer Regatta⸗Verein wird auch im kommenden Jahr unter Leitung ſeines be⸗ währten Vereinsführers alles aufbieten, um etwa auftretenden Widerſtänden und Schwie⸗ rigkeiten Herr zu werden und in einmütiger zielbewußter Gemeinſchaftsarbeit die ihm ge⸗ ſtellten hohen Aufgaben zu erfüllen. ſeine Pflicht getan, ob er im Norden, Oſten oder Süden des beutſchen Vaterlandes behei⸗ matet war, bis die entſcheidende Stunde ſchlug und der Ruf zur Sammlung an die Turnver⸗ eine erging. Die deutſchen Turner haben ein Recht dar⸗ Steve Hamas in Hamburg Max Schmelings nächſter Gegner, der Ameri⸗ kaner Steve Hamas, iſt in Begleitung ſeines Managers Charles Harvey am Montagnach⸗ mittag mit dem Hapag⸗Dampfer„Albert Ballin“ in Cuxhaven angekommen. Der amerikaniſche Boxer wurde von zahlreichen deutſchen Preſſe⸗ vertretern empfangen, ebenſo war der Veran⸗ ſtalter des Hamburger Kampfes, Walter Ro⸗ thenburg, zugegen. Den Preſſevertretern gegen⸗ über ſprach ſich Steve Hamas recht zuverſicht⸗ lich über den Kampf mit Max Schmeling aus. Es ſei ihm gleichgültig, gegen wen und wo er kämpfe, und er hoffe, daß ihm auch diesmal das Glück zur Seite ſtehe. Steve Hamas, der bisher in einer Neuyorker Sportſchule trai⸗ nierte, machte einen überaus friſchen Eindruck. Seine erſte Seereiſe hat er glänzend überſtan⸗ den, und er wird bereits am Dienstag ſein Trainingsquartier in Riſſen bei Hamburg be⸗ ziehen. Trainingspartner hat er keine mitge⸗ bracht, die wird ſein Manager aus England beſorgen. Steve Hamas iſt übrigens, nach ſeinen eige⸗ nen Angaben, ein Student der Medizin und begann ſeine Boxerlaufbahn, um die Geldmittel zur Fortſetzung ſeines Studiums zu erwerben. Sonderzüge zu Schmeling— Hamas Die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft wird am 10. März anläßlich des Boxkampfes zwi⸗ ſchen Schmeling und Hamas eine ganze Reihe Hans Stuck nach der Weltrekordfahrt auf der Autoſtraße bei Florenz. Mit dem Wagen der 5⸗Literklaſſe erzielte er eine Dunchſchniufsgeſchwindigkeit 5 330 Km. und unterbot den von Carraciola bisher gehaltenen Weltrekord. Exweltmeiſter zu boxen, doch wünſcht er gleich⸗ & Wuue den —————. Poſtverke Inländiſche Zahl bruar an nach dem anweiſungen, Poſto nis zu den innerd auf, die Erinnerung an dieſe Tage feierlich zu und in der Reich begehen, in denen die Gründer der Deutſchen aucen 15 Tunerſchaft in vorderſter Linie ſich für den Ge. en danken des einigen Deutſchen Reiches tätig ein,— uſw. nicht ſetzten und das ſichtbare Beiſpiel des Zuſam, ſörigen(Gebühre menſchluſſes gaben. hleiben die bisheri Wieder iſt eine Zeit gekommen, in der ſich bmar in Geltung. Neues gewaltig anbahnt und in der die Tur uung des Verkehrs ner vor der Aufgabe ſtehen, ihre beſten Kräſte m wird beſondere einzuſetzen für des Deutſchen Reiches Einheit und Erſtarkung in einem Bunde, der alle deut⸗ SEchnellpreſſenfabt ſchen Gaue umfaßt, im Deutſchen Reichsbund AG für Leibesübungen, in dem die Ideale und Ziele aus der Gründerzeit der Deutſchen Tur⸗ Zur Abwendung nerſchaft weitergetragen und im Geiſte der na⸗ Vermögen der Geſe tionalſozialiſtiſchen Weltanſchauung geföwert verfahren eröffnet! werden. Deutſche Turner und Turnerinnenf anr Kommt alle nach Coburg und holft mit, im—3—5 ahandt 30 5 hohen Zieles das Feſt würdig zu ſſtauf den 9. Mär Der Führerſtab der Deutſchen Turnerſchaft v. Tſchammer und Oſten, Steding, Toylka, Metallgeſellſch Die oV genehmi⸗ 1933/½34 mit wieder — Münch, Becker. 1 2 und mit der wied Holländiſche Marxiſten beim Fußball⸗ uung von 4 Prozen Länderkampf——4—*— Amſterdam, 19. Febr. Wie erſt nachträg? Heſelſchaft dahin, lich bekannt wird, hatten am Sonntag anläß“ line im letzten S. lich des Fußball⸗Länderkampfes Holland gegen ibe. Deutſchland die Kommuniſten und andere fa—— dikale Organiſationen die Abſicht, den vort rorſtehen, die m ſchriftsmäßigen Verlauf dieſes ſportlichen Er, nßt ſei. Anfrat lihe 5 durch Antrüd iche ropagandaaktion zu beeinträchtigen. i Man hatte ſich zu dieſem Zweck mehrere tau⸗ Sanierung ſend Flugblätter drucken laſſen, die auf dem Stadionplatz und im Olympiſchen Stadion einer AR⸗Si ſelbſt verteilt werden ſollten. Beſonders raffi⸗ MReorganiſation gefe niert und hinterhältig war ein orangenfarbe: nhn nes Programm für den Fußball⸗Länderkamyf 8——501 106 abgefaßt, das auf den Außenſeiten die Auff 4 Koſchreibungen ſtellung der beiden Mannſchaften, auf den Fahitar um 1,250 3 Innenſeiten aber ſcharfe Angriffe gegen das zederungen in nationalſozialiſtiſche Deutſchland und Beleibdi⸗ am dieſe gungen nicht nur der deutſchen, ſondern auch fenden Beſchlüſſe,! der holländiſchen Regierung enthielt. igt ſein und i Der Polizei, die ausgedehnte Maßnahmen—— zur Vermeidung von Zwiſchenfällen getroffen 1 Ewialung in Au— hatte, gelang es noch rechtzeitig, eine Haus⸗ ſuchung in den Räumen der kommuniſtiſchen Ber!l Organiſation vorzunehmen und dabei mehrere taufend Exemplare des erwähnten„Fußball⸗ Die geſtern geger programms“ zu beſchlagnahmen. Gegen meh⸗ ene Erholun; rere Vorſtandsmitalieder dieſer Organiſation n iſt Strafanzeige erſtattet worden. Trotz dieſet gadmarkt Ane Vorbeugungsmaßnahmen wurden vor ſue vor. Lebhafte Stadion ſowie an verſchiedenen Stellen der firmRaſchinen Stadt doch zahlreiche Schmähſchriften verteilt Pieſſemeldungen vo — Perſonen, die von der Polizei ertappt wur⸗ Wobei Serd 905 üb en genann erden. en, wurden vorübergehend feſtgenommen. s fur bie de Hberuhigung am N iwas erholen kom nung bei. Nach d ſeſtigung faſt allgen aktienmarkt balung von 2/½ V gewannen bis ½ P ien auf die Abſat lohlenſyndikat/ werten waren S In Prozent niedrie von Sonderzügen nach Hamburg laufen laſſen, Die Züge werden auf allen größeren Zwiſchen⸗ ſtationen halten. Ausgangsorte ſollen vornehm⸗ lich Berlin, Leipzig, Düſſeldorf, Magdeburg Hannover, Braunſchweig, Roſtock, Lübeck, Kiel und Flensburg ſein. Im Vorjahr verkehrten ten feſter, Koksw zum Schmeling⸗Neuſel⸗Kampf nicht weniget 25 als 30 Sonderzüge. ieſſe an; Conti 2 lettrizitäts Neuſel gegen Carnera? Aheitlich. Siemen Nach ſeinem ſchönen Sieg über den britiſchen Schwergewichtsmeiſter Jack Peterſen hat Wal⸗ ter Neuſel eine Reihe von günſtigen Kampf⸗ Frankfi angeboten erhalten. Darunter auch eine vom Effekt Neuyorker„Garden“ für einen Kampf gegen ekten Primo Carnera am 29. März in Reu⸗ esvorxinsl. Werte ork. Neuſel iſt nicht abgeneigt, gegen den 9 Wertbest. Anl. v. 23 Di Keichsanl. v. 27 2 Schatzanw. 23 ounganleie Bad Staat 1917. Baver. Staat Reichsabl Sch. Altb. fleidelbers Stadt 20 Ludwiash 26 Ser. Hannheim von 26 zeitig vom„Garden“ einen Vorvertrag zu einem Kampf mit Weltmeiſter Baer im Falle eines Sieges über Carnera. Piſtulla— de Boer in Berlin Der frühere deutſche Halbſchwergewichts⸗Eu⸗—— ropameiſter Ernſt Piſtulla(Berlin) verſucht Lpsches ſich beim nächſten Kampftag am 21. Februar LSrossratt Mhm, 2 im Berliner Spichernring wieder gegen einen zosb Aus“ Ausländer. Sein Gegner iſt der in deutſchen Emekran Mum abg Ringen nicht mehr unbekannte holländiſche Mei⸗ 387 1 0 W. ſter Rinus de Boer.—* kom Golc 3 bdi Komm Sam1. Bay Hvo WBk S. 7 . eie10 3 Lvobn Got. Le do. Anteilsch prkt Pibr Gd. Em. 12 do. do. 7.„ do. do. 8. do Lion. ness Lds Llau. ban Hvo Ludw. 2• ——————— pr. Cir B Lian. Rh Hvobk, Müm.“- do. Goldkomm. do. doe.—7 do. do. 10—11 do. do. 17. do. do. 12—13 do Lian. Isgdg Bodencredit 5½%% do. Bank-Aktien I Oi. Creditbh ad Bank Bank für Brauind Bayr Bodenereait 3ay Hyd a WII b Gu Discontoges bresdner Bank IFrankf Hvo. Bl Ipfan Hvo Bank Ieicnsbanb Rhein. Hyd.-Bank Photo: Deutsches Nachrichten-Büro 2 Dahrgang 5— A Nr. 84— Seite 9 „Hakenkreuzbanner⸗ Abendausgabe— Dienstag, 19. Februar 1935 Poſtverkehr mit dem Saarland Anländiſche Zahlungsmittel dürfen vom 18. Fe⸗ bruar an nach dem Saarland verſandt werden. Poſt⸗ anweiſungen, Poſtaufträge und Poſtnachnahmen ſind bis zu den innerdeutſchen Höchſtbeträgen zugelaſſen und in der Reichsmarkwährung auszuſtellen. Da die Zollgrenze gegen das Saarland ſchon jetzt fort⸗ fült, brauchen den Paketen und den bisher zoll⸗ ichtigen Briefſendungen die ſonſt üblichen Zoll⸗ papiere uſw. nicht mehr beigefügt zu werden. Im übrigen(Gebühren, Auslandsformblätter uſw.) Heiben die bisherigen Vorſchriften bis zum 28. Fe⸗ bruar in Geltung. Wegen der völligen Gleichſchal⸗ nung des Verkehrs mit dem Saarland vom 1. März re beſten Kräfte an wird beſondere Mitteilung ergehen. Reiches Einheit e, der alle deun Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert& Cie, zen Reichsbund AG., in Frankenthal ie Ideale und Deutſchen Tur⸗ Zur Abwendung des Konkurſes iſt jetzt über dar Geiſt bVemögen der Geſellſchaft das gerichtliche Vergleichs⸗ eiſte der na⸗ uung gefördert perfahren eröffnet worden. Als Vertrauensperſon iſt Turnerinnen! der öffentlich beſtellte Wirtſchaftsprüfer Dr. Ludwig Flft mit in Aichner, Ludwigshafen a. Ah. beſtent. Der Ter. hft mit, im min zur Verhandlung über den Vergleichsvorſchlag Feſt würdig zu ffauf den 9. März 1935 beſtimmt. TFurnerſchaſt Metallgeſellſchaft AG., Frankfurt a. M. eding, Toyla, Die o genehmigte ohne Ausſprache den Abſchluß 133½34 mit wieder 6 Prozent Dividende auf die VA und mit der wiederaufgenommenen Dividendenzah⸗ lung von 4 Prozent auf die 33,4 Mill. Stammaktien. Rgeu in den AR wurde Bankier Hauck, Frankfurt a. R, gewählt. Ueber die Geſchäftslage äußerte ſich die Geſellſchaft dahin, daß ſich an der beſſeren Entwick⸗ lung im letzten Jahre auch 3 habe. Immerhin ſeien Angaben über die weiteren unb AWiwien nicht mögürch, ichon mut Madlicht darau, e f doß der Geſellſchaft immer wieder neue Aufgaben ſicht, den vor: Rorſtehen, die man aber zu löſen nach wie vor ſportlichen En, imüßt ſei. Anfragen wurden nicht geſtellt. ite deutſchfeind⸗ beeinträchtigen. ck mehrere ſu⸗ Sanierung der Brennaborwerke AG, , die auf dem Brandenburg ziſchen Stadion gi einer AR⸗Sitzung wurden Beſchlüſſe über die Beſonders raffi⸗ Reorganiſation gefaßt. Es iſt vorgeſehen, eine Ka⸗ 1orangenfarbe bialzufammenlegung 10:3(ietziges Stammkapital all⸗Länderkampf 4 13 Kil. RM) zur Deckung von Verluſten(Verluſt iten 5 A1 per 30. 9. 1933: 1,07 Mill. RM) und zur Vornahme ſeiten die Auft don Abſchreibungen durchzuführen, ferner ſoll das iften, auf den Fapital um 1,250 Miu. RM durch umwandlung von iffe gegen das Ferderungen in VA wieder erhöht werden. Nach d und Beleidi⸗ Furchführung dieſer in der HV am 16. 3. zu faſ⸗ n, ſondern auch ſenden Beſchlüſſe, dürfte die Bilanz weitgehend be⸗ thielt anigt ſein und im Hinblick auf den vorliegenden te Maßnahmen i zu erwartenden Auftragsbeſtand eine günſtige fällen getroffe n in Ausſicht ſtehen. ig, eine Haus⸗ aumumffhen Berliner Börse kommuniſtiſchen dabei mehrere nten„Fußball⸗ Die geſtern gegen Schluß der Börſe eingetre⸗ n. Gegen meh⸗ ene Erholung konnte ſich heute fort⸗ 7 Organiſation etzen, wenn auch das Geſchäft weiter ſehr ruhig e ieb. Die Kuliſſe nahm unter dem Eindruck der am n. Trotz dieſer ldmarkt eingetretenen Erleichterung einige Rück⸗ den vor d ufe vor. Lebhafteres Intereſſe zeigte ſich vor allem en. Stellen fir Maſchinenaltien auf bisher unbeſtätigte chriften verte ſreſſemeldungen von einem größeren Rußlandgeſchäft, ei ertappt wu⸗ Fobei Ziffern von 2 bis 250 Millionen Reichsmark genommen. Penannt werden. Anſcheinend erwartet man größere Klufträge für die deutſche Maſchineninduſtrie. Auch die Feruhigung am Markt der Daimler⸗Aktien, die ſich eitwas erholen konnten, trug zu der beſſeren Stim⸗ mung bei. Nach den erſten Kurſen machte die Be⸗ ſeſtigung faſt allgemein Fortſchritte. Am Montan⸗ tienmarkt hatten Harpener mit einer Er⸗ olung von 2½ Prozent die Führung, die übrigen gewannen bis ½ Prozent. Rhein. Braunkohlen konn⸗ en auf die Abſatzbelebung im rheiniſchen Braun⸗ lohlenſyndikat ¼ Prozent anziehen. Von Kali⸗ perten waren Salzdetfurth und Kali Chemie 1 bis Prozent niedriger. Chemiſche Werte eröff⸗ feien feſter, Kokswerke konnten von 102½ auf 104¼½ Fanztehen. Farben lagen) Prozent über den Vor⸗ gskurſen. Für Linoleumwerte hielt das In⸗ fereſſe an; Conti Linoleum gewannen nochmals%. lettrizitätswerte lagen anfangs nicht ganz inheitlich. Siemens gewannen 1 Prozent. Von age feierlich zu r der Deutſchen eiches tätig ein iel des Zuſam im Fußbal ie erſt nachtr Sonntag anl g laufen laſſen ßeren Zwiſchen⸗ ſollen vornehm⸗ rf, Magdeburg ck, Lübeck, Kiel jahr verkehrten nicht weniger era? r den britiſchen irtschafis-Nundscian Die Neuregelung der deutſch⸗franzöſiſchen Eiſenlieferungen nach der Saarrückgliederung Die Verhandlungen zwiſchen den Vertretern der deutſchen Eiſeninduſtrie und der weſteuropäiſchen Ländergruppe über die aus der Saarrückgliederung zu ziehenden Folgerungen ſind in ein entſcheidendes Sta⸗ dium getreten. Wie die Mitteilung über die Ende vergangener Woche in Paris abgehaltenen Beſpre⸗ chungen erkennen läßt, hat man, um klare Verhält⸗ niſſe im deutſch⸗franzöſiſchen Eiſenaustauſch zu ſchaffen, zunächſt das Kontingentsabkommen über die Einfuhr lothringiſchen Eiſens nach Deutſchland aufgehoben, wie auch umgekehrt augenblicklich keine Lieferungen mehr vom Saargebiet nach Frankreich vorgenommen werden ſollen. Die jetzt zu führenden Verhandlungen haben das Ziel, durch eine Aufrechnung der gegen⸗ ſeitigen Lieferungen zu einem für die Zukunft trag⸗ baren Ausgleich zu kommen. Dabei will man als Be⸗ rechnungsbaſis die Entwicklung mehrerer Jahre her⸗ anziehen, da infolge der unterſchiedlichen Eiſenkon⸗ junkturentwichlung in Deutſchland und Frankreich namentlich im letzten Jahre eine ſtarke Vecſchiebung in den urſprünglich vorgeſehenen Lieferungen einge⸗ treten iſt. Wie der SW. erfährt, dürfte ſich auf Grund der gewählten Referenzperiode eine Verrechnungs⸗ ſpitze zugunſten Deutſchlands ergeben. Das deutſch⸗lothringiſche Kontingentsabkommen, das jetzt aufgehört hat zu beſtehen, iſt im Jahre 1926 bei der Gründung der früheren internation⸗len Roh⸗ ſtahl⸗Gemeinſchaft getroffen worden als Beſtandteil von Kontingentsabmachungen zwiſchen der deutſchen Eiſeninduſtrie einerſeits und der franzöſiſchen und belgiſch⸗luxemburgiſchen andererſeits. Das Abkommen ſah eine Beteiligung der lothringiſchen Eiſeninduſtrie am deutſchen Inlandsabſatz mit 3,9 Prozent vor. Infolge der Zunahme des Eiſenverbrauchs in Deutſch⸗ land iſt auf Grund dieſes Kontingentabkommens eine erhebliche Zunahme der Einfuhr franzöſiſcher Eiſen⸗ und Walzwerkserzeugniſſe nach Deutſchland zu ver⸗ zeichnen geweſen. 1932 wurden 140 000 Tonnen aus Frankreich eingeführt, 1933 waren es bereits 171 000 Tonnen und im Jahre 1934 hat ſich die Einfuhrmenge mit über 280 000 To. gegen 1932 mehr als verdoppelt. Andererſeits beſaßen die Saarwerke am franzöſiſchen Markt ein Kontingent, das urſprünglich auf 500 000 Tonnen bemeſſen worden war. In dieſem Kontingent war jedoch der Verbrauch im Saargebiet ſelbſt ent⸗ halten, der 1933 annähernd 100 000 To., 1934 etwa 120 000 To. betragen haben dürfte. Aber auch nach Berückſichtigung dieſer im Saar⸗ gebiet ſelbſt verbrauchten Eiſenmengen konnten die Lieferungen von der Saar nach Frankreich in den letzten Jahren nicht mehr in dem vorgeſehenen Rah⸗ men erfolgen im Hinblick auf die geringe Aufnahme⸗ fähigkeit des franzöſiſchen Marktes. Es wurden des⸗ halb aus dem Saargebiet nach Frankreich im Jahre 1933 nur 370 000 To. Walzwerkserzeugniſſe aus⸗ geführt, 1934 ſogar weniger als 300 000 To. Da⸗ gegen hatte die Saareiſeninduſtrie nach den Beſtim⸗ mungen des Jreg⸗Vertrages ſchon vor der Rück⸗ gliederung die Möglichkeit, ihre Erzeugniſſe am deut⸗ ſchen Markt abzuſetzen. Dieſer Saareiſenabſatz in Deutſchland iſt von 422 000 To. im Jahre 1932 auf über 600 000 To, im vergangenen Jahr angeſtiegen. wenannnntethunehierk h enenmgunree, Maſchinenaktien wurden Muag 1 Prozent und Orenſtein/ Prozent höher bezahlt. Aku⸗Kunſtſeide konnten ſich um 1/½ Prozent befeſtigen. Stöhr, Holz⸗ mann, Junghans und Hamburg⸗Süd waren 1 Prozent höher. Lloyd eröffneten mit 34½ nach 335% Prozent. Von unnotierten Werten gingen Scheide⸗ anſtalt von 51½ auf 47 zurück, da man anſcheinend mit einem größeren Gewinn als er in den veröffent⸗ lichten Ziffern zum Ausdruck kommt, gerechnet hatte. Am Rentenmarkt wurden Reichsſchuldouchſorde⸗ rungen ½ Prozent höher bezahlt, Umſchuldungs⸗ anleihe waren weiter befeſtigt. Dagegen waren Alt⸗ beſitz/ Prozent niedriger. Tagesgeld war etwas leichter; der Satz ging auf%¼ bis 3½ Prozent zurück. Für Schatzanweiſun⸗ gen beſtand Nachfrage. Am Valutenmarkt lagen die angelſächſiſchen Valuten, insbeſondere der Dollar, nach Entſcheidung über die Goldklauſel matt. In Paris ging der Dollar auf 15,09 nach 15,23 zurück. Die Börſe ſchloß in freundlicher Hal⸗ tung. Stahlvereinswerte lagen weiter feſt. Gelſen⸗ kirchen wurden bis 1/½ Prozent höher bezahlt. Jung⸗ hans konnten auf 80%(79½) anziehen. An den übri⸗ gen Märkten traten keine nennenswerten Verände⸗ rungen mehr ein. Nachbörslich hörte man Farben mit 140/% und Altbeſitz mit 111½ Prozent. Bank⸗ aktien lagen im allgemeinen wenig verändert. Berliner Handelsgeſellſchaft waren/ Prozent und Bayeriſche Hypothekenbank 1 Prozent gedrückt. Am Käfſamarki war die Haltung uneinheit⸗ lich. Kemarag verloren 2½, Kühlmann Stärke 7½¼, Nordd. Trikot 5 und Wanderer 2¼ Prozent. Buta Breslau wurden 10 Prozent höher bezahlt. Reichsſchuldbuchforderungen ſtellten ſich wie folgt: Ausgabe f: 1935er—, 1936er 100.12—100.87, 1937er 100.12, 1938er 100, 1939er 99/%, 1940er 88¼ſ—99, 1941er 97.78—98.75, 1942er 97.87—98.75, 1943er 97.87—98.75, 1944/48er 97.75—98.75. Wiederaufbau: 1944/45 u. 46⸗ 58er 68.75—69.62. Rhein-Mainische Mittagbörse Die Geſchäftstätigkeit wies bei Eröffnung der heu⸗ tigen Börſe zwar keine Belebung auf, da aus dem Publikum nur wenig Orders vorlagen, die Grund⸗ ſtimmung war indes freundlich, die Kuliſſe, die in den letzten Tagen meiſt glattgeſtellt hatte, ſchritt zu einigen Rückkäufen, vereinzelt beobachtete man auch kleine Meinungskäufe. Die Kursentwicklung war noch uneinheitlich, es überwogen aber meiſt leichte Beſſe⸗ rungen. Am Aktienmarkt zeigte ſich für Bergwerlks⸗ werte etwas ſtärkeres Intereſſe. Gut erholt waren beſonders Harpener mit 99½(97), ferner zogen Phönix 1 Prozent, Stahlverein/ Prozent, Gelſen⸗ kirchen ½ Prozent, Mannesmann ½ Prozent und Klöckner/ Prozent an. Von Kaliaktien konnten ſich Aſchersleben um 1 Prozent erholen, chem. Werte hat⸗ ten nur kleines Geſchäft, wobei J. G. Farben zunächſt ½ Prozent verloren, ſpäter jedoch ½ Prozent zurück⸗ gewannen. Rütgerswerke erhöhten ſich um 1 Prozent, Scheideanſtalt, Dt. Erdöl und Metallgeſellſchaft blie⸗ ben behauptet. Elektroaktien notierten etwas unein⸗ heitlich. Leicht ermäßigt waren AEG(— ½ Prozent), elektr. Lieferungen(—/ Prozent), und Lahmeyer (— ½ Prozent), wogegen Geſfürel ½ Prozent, Schuk⸗ kert ½ Prozent und Siemens 1 Prozent gewannen. Verkehrswerte lagen freundlich, AG. für Verkehr plus 5/ Prozent, Hapag und Nordd. Lloyd je plus ½%. Feſt waren Kunſtſeide Aku mit 54/(53). Höher er⸗ öffneten außerdem Daimler 48/—49(48/), Deutſche Linoleum 138(137½), Weſtdeutſche Kaufhof 395/ (387/), Cement Heidelberg 118½(118), und Hanfwerke Füſſen 713/(71½), etws leichter lagen Reichsbank mit 163(163½), und Mönus Maſchinen mit 85½ (853¼). Der Rentenmarkt lag freundlich, etwas leb⸗ hafter wurden Kommunalumſchuldung zum unver⸗ ünderten Abendbörſenkurs umgeſetzt. Altbeſitzanleihe, ſpäte Reichsſchuldbuchforderungen u. Zinsvergütungs⸗ ſcheine eröfſneten gut behauptet, Reichsbahn⸗VA. / höher. In der zweiten Börſenſtunde ſchrumpfte das Ge⸗ ſchäft ſtark zuſammen. Die Kurſe wieſen nur gering⸗ fügige Veränderungen auf, etwas ſchwächer lagen J. G. Farben mit 140/½—141—140½, ferner kamen Khein. Braunkohlen mit 2032/(205), Kali Weſteregeln mit 102½(104) zur Notiz. Andererſeits waren Zell⸗ ſtoff Aſchaffenburg mit 75½ etwa 1½j Prozent höher. Am Kaſſamarkt blieben Klein Schanzlin zu 84(1. K. 81) geſucht, Andrege⸗Noris⸗Zahn wurden nach Pauſe mit 122(126) wieder notiert. An den Rentenmärkten ſtagnierte das Geſchäft im Verlauf faſt vollkommen, die Kurſe blieben aber gut behauptet. Der Pfandbriefmarkt lag bei kleinen Um⸗ ſfätzen unverändert. Für Stadtanleihen beſtand weiter Kaufintereſſe bei zumeiſt bis ½ Prozent höheren Kurſen. Staatsanleihen lagen ſtill. Von fremden Werten konnten ſich Schweizer Bundesbahn⸗Anleihen um weitere—2 Prozent erholen. Tagesgeld war zu 3 Prozent(3½ Prozent) weiter erleichtert. Brauerei Kleinlein Heidelberg 79, Durlacher Hof 80, Odenwälder Hartſtein⸗Ind. 94,5, Pfälz. Mühlenwerke Mannheim 123, Rheinmühlenwerke Mannheim 70. Schlint u. Co. Hamburg 85,5, Sinner Grünwinkel 90, Zellſtoff Waldhof, Vorzugsaktien 102, Bad. Ac für Rheinſchiff 70, Bad. Aſſecuranz Mannheim 50. Märkte Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 19. Februar Zufuhr: 129 Ochſen, 94 Bullen, 214 Kühe, 251 Färſen, 724 Kälber, 87 Schafe, 1855 Schweine, 1 Ziege. Preiſe: Ochſen: 36—39, 31—35, 27—30; Bullen: 36—37,. 30—35, 27—29; Kühe: 31—34, 25—30, 21—-25, 14—20; Färſen: 36—40, 31—35, 27—30: Kälber: 49—53, 44—48, 38—43, 32—37; Schafe nicht no⸗ — 52—53, 49—53, 47—52, 45—50,—, —4 Marktverlauf: Großvieh ruhig, Ueberſtand, Kälber lebhaft, geräumt, Schweine mittel. * Dem heutigen Mannheimer Großviehmarkt waren zugeführt: 94 Farren, 129 Ochſen, 251 Rinder, 214 Kühe, zuſammen 688 Tiere. Das Geſchäft ver⸗ lief ruhig, ſo daß im Verhältnis zur Vorwoche Preis⸗ veränderungen nicht vorkamen. Höchſtnotiz für Ochſen 36—39, für Rinder 36—40 Pfg. Es verblieb ein Ueberſtand von 30 Stück. Am Kälbermarkt, wo 724 Tiere angeboten waren, kam ein lebhaftes Geſchäft zuſtande, das ſich in einer Preisſteigerung von 2 Pfg. gegenüber dem der Vorwoche auslöſte. Der Markt wurde geräumt. Am Schweinemarkt war das An⸗ gebot von 1855 Tieren ſehr gering und bei mittel⸗ mäßigem Geſchäft konnten die Beſtände glatt geräumt werden. Als Höchſtpreiſe wurden wie üblich 52—53 Pfg. feſtgeſetzt. Metalle Berlin, 19. Febr. Amtl. u. Freiverkehr. Elektro⸗ lyttupfer,(wirebars) prompt, cif Hamburg, Bremen oder Rotterdam 39.50; Original⸗Hütten⸗Aluminium, 98—99 Prozent, in Blöcken 144; desgl. in Walz⸗ oder Drahtbarren 148; Reinnickel, 98—99 Proz., 270; alles in RM per 100 Kilo. Silber in Barren, zirka 1000 fein, per Kilo 44.75—47.75 RM. BGerlin, 19. Febr. Standardkupfer loco 33%½. Originalhüttenweichblei 14½, Standardblei per Febr. 14½, Originalhüttenrohzink ab Nordd. Stationen 17½, Standard⸗Zink 17½. Getre ide Rotterdam, 19. Febr. Anfang. Weizen per März.90; per Mai.17½; per Juli.32½; per Sept..37½0m.. Mais per März 60; per Mai 57¼; per Juli 563¼; per Sept. 57½, Baumwolle Bremen, 19. Febr. Amtlich. Febr. 1391 Ahr.;: März 1398 Br., 1396., 1396 bez., 1396 Abr.; Mai: alt 1434 Br., 1427., 1430 Abr.; neu 1432 Br., 1427 Geld, 1429 Abr.; Juli: alt 1451 Br., 1448., 1449 Abr.; neu 1452 Br., 1450., 1451 bez., 1451 Abr.; Okt. 1468 Br., 1466., 1468 bez., 1468 Abr. Hauptſchriftleiter: Dr. Wilhelm Kattermann Fan für Innen⸗ und Außenvolttik: Dr. W. Kattermann; für politiſche Nachrichten: Dr. Wilhelm Kicherer; für—— chau, Kommunales und Bewegung: Friedrich Haas; für Kultürpolitit, Feuli⸗ leton und Beilagen:„ Körbel; für lnpolitiſchesz Cari Lauer; für Lokgles: Erwin Meſſel: für Eport: Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß, ſämtliche in Mannheim. Berliner Schrifnenung; Hans Gray Aiu2 Berlin SV/ 68. Charlottenſir 15v9 Nachdruc ſämtl. Hrigimal⸗ berichte verboten. Sprechſtunden der Schrifnenung: Täglich 16—17 Uhr (außer Mittwoch, Samstag und Sonntaa), Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlaa u. Druckerei G. m. b. H. Sprechſmunden der Verlagsdirektion: 1½30 bis 12.00 Uhr(außer K anf und 5. A prech⸗Nr. für Verlag u. Schriftleitung: 314 71, 2d4 33 61/62.— Für den Anzeſgenteil verantwortlich: — Arnold Schmib, Mannheim. Zur Zezu im Wreisliſte NX 3(Geſamtaungae] und Nr. 2 Gür Weinheimer⸗ und Schwetzinger⸗Ansgabeſ anlitia. .⸗A. J. 35 Ausg. A u. Ausg. 3 Mannheim ⸗ 34381 I. 35 Ausg. A u. Ausg. B Schwetzingen ⸗ 3 830 I. 35 Ausg. A u. Ausg. 6 Weinheim— 2689 Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935- 40 700 terſen hat Wal⸗ 18.2. 19.2. 16.2. 19.2. 18.2. 19.2. 10.T. 10.2. 18.2, 19.7. 18.2. 15.2 inſtigen Kampf⸗ Frankfurter Issae Bodenoreditbk. 69,50 66,50 Fnein-Maig-Don. Va. 103,00 102,00 M 37 1325 Cebnars Sco: 10)00 106.25] Roed⸗ Kanmazen, 108,39 1os,oof winte pampf, auch eine vom Effektenbörse Württ. NotenbannR—— Se—— 18 127,00 32³ 5,3) 5, 63 Sefr, 63,75 69,50 Sere Zalhüu 61,50— + 533 109,00 1270 n Kampf gegen Verhehri-Aktien e 3„Braui e7 117,25 Germ Porti. Cemeni 98,50 95,75f In 1n?Mston walchobß— i01, 4 Siemens& Halske 144,50 146,00 f f Brauigg. 1117 131.o„Tnar, Gas 127.75 127,75 tärz in RNeu⸗ penverzinsl. Warte 18.2. 19.2. Lan. Lon.- e, Kran 119.50 Sadd Zvenen En WesLSe Ers We d6 J335 Ces 4. Ei. Diternev, M42 14,12 Zeaszzgge“ 13340 1145 Vernchor- Anuen igt den br Reichsb Vz. 113,59 18,35 Thür Liei. Goths 192,5 193,25 Berliner Hyg. BR. Sen hudrors, 142. 50 Ver. Bi. Nickein. 116,75 119,) igt, gegen den Reichs 0 32.:00 J Goldschmidt. Th 92,00 91,50 1075.0 ünſcht er gleich⸗ Wertbest. Anl. v. 23 92,75— LHadas„„„ 39,12 39,25 rietz Leonnard 5 35,62 Comm. v. Privatbk 32,25 62.25 100„Ih. 34•3/ Ler.Slanzst. Eibert. 135,00 fLachen Münch. 9 Ibekeichsani. v. 27 99,12 99,12 Itieideiv. Straßenb. 12,99 12,00 J ver Di Geie Mum.—— föot. Br. u. Disconto 88,75 82,25 Crirzner Maschinen 34,3) 34,37 ver Harz Porti.-Et. 110,50 111,00 Kanz Alla... 251,00 251,00 ar n ba e aer im 2 ounsanleihe Schantungbahnen„„ Zellstofl Memel. Uebersee-Bl.—— Ver Ultramarinfabr.„„ 7 5 Las“ Staat loir. 36,50 3,0 S500 Eisenbahnen.0 70,0J Leilstofn Waſdvoi 3½10 31,5 Szsiner Ban, 35% 33½30flꝛowerr Speen 129.12 128.5 Voseſ Felerr, Ur iis1s 115.00 ösver- Staat 99,59 97,50 nduttrie-Akti Säleus„ 50,75 91,05 J Keininger fvo.-Bu. 97,09 5,5 Elektr. 126,12 126,75 J Voiet& Haeſiner 11 ee Feiensabi Seh. Altb. 111,2 111,85 Indu W Eschweiler. 250,00 250,00 J Reichsbank 163.25 14378 9712 95,%75 Wangerer Werke, 133,00 130,5 Berlin Lüeideibers Stadt 26 90,75 91,00 fAschafl Aktienbr. aa waal Geisenkirenen„. 66,50 55,35 Khein Hvv.-Bank 125,50 120 feaeeirshesdan„westd Kaufnof 46 38,75 39,00 JDt.-Ostatriha,„ 13,50 75,00. ſpben uuncher“ 13600 138,00J frvener 1r 30 131 Vemenn-Antien Wi enfu fai 11160 30f Gia, Eizeav 1 f 4 hei—π 50 wen z lise Genuß f 4 tind.— tavi Min. u. Eisenb.— vergewichts⸗Eu⸗ 3——„33,00 93,00 L Mainzer Brauerel— Ie Kaß 103,55 153,25 genimore Omo.— 3250 klüüvert Maschinen— 62,00 rahtind. Hamm 111, i 2,„ Berlin) verſucht Baden 26 52,3) 92,25 Nürnde Brauhaus 121,00 121,90 J Kali Salzdetfurth 4— fA6. Verkehrswezen 37,30 36,50 J Hoesch Eis. à Stahl 86,90 86,25 m 21. Februar goskeen lom, 2— 13,———+ 3 38 Kibennen..%½ 30— Ra 412 i 1 1—— ucherbrauere 2 75 78,50-Amer Paketi.„ 0„„ er mpeug e, Se f, dcheng fobkrait Mhm, abg. 4 ulle-Brauerei f bhöni„ 34,25 54,75 Nordd. Llovd. olländiſche Mei⸗ f.%3816— B 7 158,50 zpein flevnionies 2350 203,50 J Saa Eisenbahn— 70,00 fe5 fenfen 438 275.2 Berliner Devisen urse · t, Stahlw.— einsta— leb 320 Kom Gold 94,50 54,50[K4E& stamm„ 30,50 99.90 Kiedeck Montan. 385,50 97˙90 industrie-Aktien Fror, Aschersleben 106,00 38 oikomm Sam. 1 13335 Arcnaß Zunn„„— 122,00 f Jer. Stohlwerke. 45,50 48,12 refe 103) 15500 55,12 b5.— Geld ſ Briet Gelo Briel Ias Hvo WBI.7 90,, Ascna untvad..50 1 gem. Bau Lenz 5 Kon cu 3 10²˙00 103.75 Ieri. kivo. 25 S. 6 96,00 96,00[Bekula„ 140,00 139, Versicher.-Aktien Allg Kunstzivde 39.00 94,37—•— 21—* 63•75 63˙6, 18. rebruat 19. rebruat LFranxt Goid Is 35,75 35,75 J..-Bembers„ 251.50 251,50 Aku) 29•8) mar& lourdan, 1. 303 1420f 1 2 i 66,00 86,00 Kimasz Alig. Elektr.-Ces. 30,25 Koötiz Led u, Wachs 97,00 96,50 Aexvot,(Alez. Katro) 1 Asypt Pid J 12,475 J 12,505 12,320 12,4 50 6600 Goverf—— J3,.50 Frantona loher, 145 154.05 zuchahenb, Zeliston ff.75 1,00[Kronorins. Metali—. 55,75 Kraentis.(Buenos Alres) I bap F.04 97644 9,040% 9,43 3 Em.11 95,5 95,15 Cemen fieidelbefn 110,90 118,20 Frankons s00er.. 402700 402,00 Tugsburz-Küzuberz. 45,2 13·5 Lahmever& co. 13.90 116, Bela.(Brüse a. Antu.) ioo Belrs f b6,1% J 55,780 f 55,14% 5,280 67 mns 55 95,5 Chem Albert. 31,7 92,00 Mannh. Versich. 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Tal.) 100 estn K. ob, obt ob, dzc ob, obe ob, 4l . cir B Lion,—. 99,37 Jö Linoieum 37,50 136,00 do. 1937„ 105,37 105,37 Bremer Vulkan— LMasch. Buchkau- Wolf 106,90 106,50 Einnland(Helsingf,) 100 fünal Ms 9,3/2 5,392 d,550 5,58( 4 Fipovr Mbhm.•5 95,75 95,7 LEi. 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Werte beutzch Klt.-Tel. 129,25 120,29 J Kbein Main Honas 102,75 104,7 iusoslav.(Belzt.Zasr.) 100 Uim J d,048] dben d,038] 5,ö51 3003 Bödencream 37,25 51,75[Gesturel 5 114,5J„ N„ Löeorsch Konti, Gas 125,00 127,25 leneinteiden Kralt 113,00 112,0% Lettiano(Rizaf 100 Latts 90, f ,de f 60,20 v,C %½% d0. 39,62 99,62 Coldschmar. 91,25 81,00 f ½% Di Keichsanl 27 99,80 99,50 Deutsche Erdöl 100,2 100,0 Knein. Braunkohlen 203,00 205,0 Litauen(Kownofkaunas) 100 Un I 41,% f 1,%10 41, o80 41,%1 Gritznet 13 34,12 24,12% do- do. v. 193. 94,25 85,29 Heutsche Kabeiv. 109,50 100,12 Ehein Eleltr 110,25 109,00] Norwenen(Osl⁰) 100 Kronen 1, 170 f„1,% fo0, 90% o1,02 Bank-Aktien Eron& Bilfnaer 7— 8—50 Abl. 4 5 14 111,6% beutsche Baeienr 135,00 137,70*.—5 Zoiss705 10⁰ Schilline——— 333 8 73,25 73,25 1f1 N 3 54, 00 Schutzgebiete— DeutscheSteinzeug—*-Westt Kalkw.„ 56. olen(Warschau /Pos.) 100 Zlot ODe 5 1/080 134 Aur— 124,00 124,00——— 61,50 51,75 piandbriefe Gürener Metall 127,00 126,75[ Kiedeck Montan4G 56,12 96,12 Portuss(Lissabon) 100 Escudo 1I, 4 J 11,t f 10,99 f 11, 070 as ban Srauind 112,00— lioen- Fiefban. 109,25 1065,75 bvenerb Wiomang—. 104,00 KRütgerswerke 105,00 104,0% Kumänien(Bukarest) 100 Ley 2,40t f„id. 4,40% 3,48. II2⁰—— IHoſzmann Pull. 63,75 63,8/ 5 pr La. Ptabrt Ovuamit Nobei ZZ.15(1% Sachsenwerk. 106,00 107½% Schweden(Stochb a..) 100 K f2, 750 f 4,0%½ f, 4/½ f, 55 n⸗ e W 91,00 82,00 ffunanans„ 79,00 79,00 Anst. G K 19 97,00% Nior EI Lieferanzen 106,12 104,30 J Sachtieben 4.—„„ Schweiz(Zür Basel. Befnj 10% F, f 50,%% f 50,cef 60, /4e J 50, 0 % Hyo a 62,50 b2,25 Knotr Heiwrong 1/9,00 180,00 L% o0 do k 21 97,50 9,0% EI Schlesſen. 113,75 113,00 Salzdetiurth Kall +„ 145,50 Soanien(Macdr e Barcei.) 100 pes J 54,08, 54,09. 54,% 4, 10 — 52,.50 97,0 Loawiesb Walzmübi 120,90 120,00 5% ado do Komm Ei Licht e. Krah 116,2 117,0 Huso Schaeigen. 63,00 4,9. Tschechoslowahel(Pras) 100 K, f 10,407 ,4/f 10,30/ 10,42, it dem„ bu 96,75 57,0%[Mainsraftverke 0,00— K 20 95,00 95,00 J EnzinzerUnlonwerhe 109,00 107,00 J Schuvert& Salzer—, 149,00% rTürnei(Istanbul) fiern Piune f 1,e„de 7e 1904 30 Km biün hyry Ban 96,00 96,62 fMolze xvort. 156,00 156,00 J 6% bireutb Ctrbe Lafbenind 16 161,62 149.62 Schuchert& Co. 99,6) 99,% Unesrs Lizudabest) Penzs]——+—— eicnsbank 165,d0 163,00[hein Elekt Vors.— döI* 5 95,25 25,25 Felomühle'abtet—. 115,5 Schulth hatzenholer 101,00 100,37 Uruguay(Monte video) 1 G0 bes. 1,019 4,0475 1,010 1½023 Rheis, Hyb.-Banh i127,00 i120½0% de, 4s. stame.— 109,00 1% d40. m. 1 34,½5 95,75 l Felten& Cnilleaame 67,00 35,00 1 Siemons& Halsko 149,00 146,0 1 V. St. v. Ameriks Giewo.) i Dollar 2,49 1 2,0% 1 2,460 2,404 Nachrichten-Büro f Gahrgang 5— 4 Nr. 81— Seite 10 „Hakenkreuzbanner“ Abendausgabe— Dienstag, 19. 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