—*. 19. Februar 15 1 — e 3 90 — — sjeogden 5 ers zer Auswahl juzüglich.50 RM. 1i die Träger ſowie die Poſtämier entgegen. boͤhere Gewalt) verbindert. beſieht kein Anſpruch a Jrüh⸗Ausgabe Ar'rrzsz2* n für belze à 2 n ja: Lunze bieſel nd nicht teuerl —————————[—6K gq————ͥWä—————[—.— ——— * Der politiſche Tag menze zum Saarland wieder in Kraft ſetzte, da bnnten ſie franzöſiſchen Politikern, die bis zu⸗ letzt die Beſtimmungen des Verſailler Schand⸗ vertrages verteidigten, ſagen, daß ſich die Sache gelohnt habe. Selbſt eine franzöſiſche Finanz⸗ zeitſchrift muß zugeben, daß in den 15 Jah⸗ nten der franzöſiſchen Zwangsverwaltung aus den deutſchen Gruben an der Saar ein Reingewinn von 500 Millionen ßranken in den franzöſiſchen Staatsſäckel gefloſſen iſt. Wenn eine franzöſiſche Zeitung eine ſolche Schätzung vor⸗ nimmt, dann können wir als ſicher annehmen, daß die Gewinne Frankreichs noch erheb⸗ lich höher waren. Die treudeutſche Geſin⸗ nung der Bevölkerung brachte Frankreichs Ein⸗ fluß eine Niederlage bei. Aber der Schmerz über dieſe Niederlage iſt durch finanzielle Ge⸗ winne gemildert worden, wie dieſe Mitteilung 4 beweiſt. Daß Frankreich auf die wirtſchaftlichen„Trö⸗ ſtungen“ großen Wert legt, iſt durch die Ge⸗ au me ſchichte der Reparationen mehr als ausreichend d Hanenne bewieſen. Ellsabein* geb. Kaltreuther veiter fleitiel chwerer Krank⸗ r, Großmutter, KT wwe. rau Flaria geb. Letz Rachdem von offiziellen Schritten und Ver⸗ handlungen ſchon mehrere Tage nichts zu ver⸗ nehmen war, liegt jetzt ein Bericht über eine franzöſiſche Kabinettsſitzung, in der über die deutſche Antwort beraten wurde, vor. Der Bericht über dieſe Sitzung ſtellt e i ne würdige Leiſtung der Diplomatie dar, denn man hat es wieder einmal fertig ge⸗ bracht, durch einen bemerkenswerten Aufwand von Worten ſo gut wie nichts zu ſagen. Selbſt⸗ verſtändlich, daß vom Geiſte vertrauensvoller Zuſammenarbeit die Rede war. Eine Portion Peſſimismus gehört ſelbſtverſtändlich auch zu einem guten Kommuniqué. Alſo heißt es, daß mit einer beſchleunigten Behandlung der gan⸗ zen Angelegenheit nicht zu rechnen ſei, denn angeſichts der deutſchen Antwort verbiete fich jede Eile von ſelbſt. Die Sprache der Diplomaten iſt vornehm und zurückhaltend, was ſich hier wieder einmal er⸗ mga zurückha ſich h nga weiſt. 8ι Zur gleichen Zeit, da Italien offenbar das ms. Beſtreben hat, durch mehr oder weniger kriege⸗ riſche Aktionen ſein Kolonialreich etwas zu ver⸗ ollſtändigen, liegen Anzeichen dafür vor, daß Frankreich mit neuen kolonialen Sorgen zu kämpfen hat. Es handelt ſich bemerkenswerterweiſe jetzt um Vorgänge, die bden militäriſchen Wert der Kolonien, den rankreich bekanntlich in den Vordergrund ſellt, ſtark herabſetzen dürften. Es begann mit ſtürmiſchen Proteſtdemonſtratio⸗ en der Einwohner anläßlich eines fran⸗ öſiſchen Miniſterbeſuches in Tunis. Die Ein⸗ ohner wollten hier gegen die immer ſtärkere urückdrängung ihres politiſchen und wirt⸗ chaftlichen Einfluſſes demonſtrieren. Dieſe Ak⸗ jon richtete ſich in erſter Linie auch gegen den jüdiſchen Einfluß im Handel, er die eingeborenen Händler immer mehr zu⸗ ückdrängte. Hier waren es geſunde Regungen es Volkes, die zu Demonſtrationen führten. Sehr unangenehm überraſcht haben die Fran⸗ oſen die Krawalle, die jetzt aus Sidi bel Abbes emeldet werden. Denn hier wurde durch euro⸗ niſchekommuniſtiſche Agitatoren zu⸗ ammen mit aufgewiegelten Einge⸗ borenen eine ſehr ſtürmiſche Proteſtaktion 21. Febr. 1935, 220⁰68⁵ eusorgende gertochter, C r der Voll · ntschlafenen nr n innigsten, — das NATIGNAISGTialisHNKHET ertag und Schriftleitung: Mannbeim, R 3 14/15. Fernruf: 204 89 314 71, 333 61/2. Das „Hakenkreuzbanner“ erſcheint 12mal wöchentl. und koſter monatl..20 RM. bei' Trä—— ., bei Poſtbeſtellung zuzüglich.72 RM. f ſt die Zeitung am Erſcheinen(auch durch Entſchädigung. Regelmäßig erſcheinende Einzelpreis 10 Pfg. Beſtellungen Beilagen aus allen Wiſſensgebieten.— Für unverlangt eingeſandte Manuſkripte wird keine Verantwortuna übernommen. 0 ◻Y akenkreg manunEIn 2 9 — 0 Anzet teil 45 für Abendausgabe 13 Uhr. Anze markt. Fernruf 204 86, 314 71, 33 ſcheckkonto: Das wigashafen 4960 erlaasort Mannheim e, or, we kine bemerkenswerte Statiſtik der Tandesverſicherungsanſtalt Karlsruhe, 19. Febr.(Eig. Drahtbericht.) Statiſtiſche Zahlen werden oft mit mehr oder weniger Mißtrauen beurteilt, da mit ſolchen in vielen Fällen alles oder nichts bewieſen wer⸗ den kann. Wenn aber nur eine ſtatiſtiſche Nach⸗ weiſung Anſpruch auf Unverfälſchtheit machen kann, ſo iſt dies ſicher die Nachweiſung der deutſchen Landesverſicherungs⸗ anſtalten, in dieſem Falle der Landesver⸗ ſicherungsanſtalt Baden hinſichtlich der ver⸗ kauften Beitragsmarken. Denn der im Laufe eines Jahres durch Markenerlös erzielte Ein⸗ nahmebetrag wird durch die Geſamtheit der verkauften Beitragsmarken kontrolliert. Auf Grund dieſer unumſtößlichen Tatſache kann „die Verſicherungsanſtalt Baden die erfreuliche Feſtſtellung für unſer Grenzland bekannt geben, daß in den Jahre 1933 und 1934 eine ganz ge⸗ waltige Steigerung der verkauften Wochenbei⸗ träge ſtattgefunden hat. „Zur Erläuterung mögen folgende Zahlen dienen: Verkauft wurden 1932: 18 042 764 Bei⸗ tragswochen, 1933: 19 504 677 Beitragswochen, 1934: 22 431 525 Beitragswochen. Das bedeutet alſo im Jahre 1933 eine Stei⸗ gerung von rund 1,5 Millionen und im Jahre 1934 eine ſolche von rund 2,9 Mil⸗ lionen gegen das Vorjahr. Seit der Machtübernahme durch Adolf Hitler iſt alſo eine Steigerung von rund 4,4 Millionen Wochenbeiträgen eingetreten. Wie oft muß man hören, es ſei noch nicht viel oder noch nicht genügend geſchehen. Was bedeuten aber dieſe Zahlen? In 4,4 Millionen Arbeitswochen wurden früher arbeitsloſe Volks⸗ genoſſen wieder zur Arbeit gebracht. Hier iſt der Kampfruf der NSDAp„Arbeit und Brot“ zur Tatſache geworden. Nirgends kann ſich deutlicher zeigen, wie ſegensreich der Kampf 1 61/2. Zablungs⸗ und Erfülungsort Mannheim. licher Gerichtsſtand: Mannheim. Poſt⸗ akenkreuzbanner Lud,⸗ hanner KAMPFBIATT NORDVJ)ESTSADENS en: Die 12geſpaltene Millimeterzenl 10 Pig. fg. Für kleine Anzeigen: Die 1 Rabatt nach aufliegendem Tarif.— Sch —— me: Mannheim, R 3, 14/1 Die ageſpaltene Meilimeterzeue im Text⸗ 2geſpaltene Millimeterzeile 7 Pfg. Bei Wiederholung luß der Anzeigen⸗Annahme: für Frübausgabe 18 Uhr. und p 4, 12 am Stroh⸗ Ausſchließ⸗ Mittwoch, 20. Februar 1935 Baden ſiegt in der flrbeitsſchlacht! des Führers gegen das Geſpenſt der Arbeits⸗ loſigkeit ſich auch bei uns in Baden ausgewirkt hat. Iſt doch die Ziffer der Arbeitsloſen in Baden von 191000 im Jahre 1933 auf 90 000, mithin um über 50 Prozent bis zum Sommer 1934 geſunken! Ein weiterer, abſolut ſicherer Beweis der Beſ⸗ ſerung der Wirtſchaftslage auch bei uns in Baden ergibt ſich aus folgender Darſtellung: Im Voranſchlag der Landesverſicherungsan⸗ ſtalt Baden für das Jahr 1934 iſt eine Bei⸗ tragseinnahme von 24,5 Millionen Mk. vorge⸗ ſehen. Das Ergebnis der Beitragseinnahmen wird ſich auf 27,6 Millionen belaufen. Im Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1934 war ferner ein Fehlbetrag von 1,6 Millionen vorgeſehen; das Rechnungsergebnis wird vorausſichtlich einen Ueberſchuß von 4,4 Millionen Mk. für 1934 aufweiſen. Dem Führer und Reichs⸗ kanzler und ſeiner Regierung, ebenſo wie dem Reichsſtatthalter für das Land Baden und der badi⸗ ſchen Regierung muß hierfür Dank und Anerkennung ausgeſprochen werden. In erſter Cinie nationalſozialiſt ſein! Dr. boebbels an den deutſchen Ichriſtleiternachwuchs Berlin, 19. Febr. Reichsminiſter Dr. Goebbels empfing heute in ſeinem Mini⸗ ſterium den erſten Lehrgang der Reichs⸗ preſſeſchule, in der die jungen Schrift⸗ leiter in Ausbildung einer abſchließenden menſchlichen und fachlichen Generalprobe un⸗ terzogen werden. Die Schule unterſteht dem Reichsverband der Deutſchen Preſſe und dient Reichsſtatthalter General Ritter von Epp beſichtigt das Deutſche Nachrichtenvüro in Berlin. der Förderung und Ausleſe des Schriftleiter⸗ nachwuchſes. Der Miniſter erinnerte eingangs an die grundlegenden Aenderungen, die der national⸗ ſozialiſtiſche Staat im Preſſeweſen vorgenom⸗ men hat und durch die dem Begriff Jour⸗ nalismus der unangenehme Beige⸗ ſchmack genommen ſei, der ihm in den Photo: Deutsches Nachrichten-Büro eeeeeeeeeaewern mit roten Fahnen gegen die angeblich zu ge⸗ ringe Arbeitsloſenunterſtützung veranſtaltet. Es kam zu Straßenkämpfen, in die ſchließlich ſogar die Fremdenlegion eingreifen mußte. Wenn von kommuniſtiſchen Agitatoren die Rede iſt, pflegt im allgemeinen Moskau di Hände im Spiel zu haben. Vielleicht ſind dieſe Krawalle das erſte Er⸗ gebnis der neuen franzöſiſch⸗ruſſiſchen Freund⸗ ſchaft. Zeiten vor der Machtübernahme angehaftet habe. Der Miniſter gab dann den angehenden Journaliſten den Rat, ſich immer vor Augen zu halten, daß ſie nicht für ſich, ſondern für die Oeffentlichkeit wirken. Nicht ſelten vergeſſe der Schriftleiter, der mit einer gewiſ⸗ ſen Routine ſchon jahrelang in ſeinem Beruf ſteht, dieſes Gefühl der Publizität, und das bringe die Gefahr mit ſich, daß er auch nicht mehr verſtanden werde. Des⸗ halb gelte es, die Verbindung zum Volk zu be⸗ halten und ſich nicht allzuſehr in intellektuelle Zirkel abzukapſeln. Ueberall gebe es ſolche Menſchen, die das Volk nicht kennen und die deshalb auch das Volk nicht kenne. Das ſei be⸗ ſonders in den Jahren vor der Machtergrei⸗ fung in der Preſſe ſo geweſen, und man könne ſich deshalb nicht wundern, daß ein Teil des Leſerpublikums dadurch auch ſeinerſeits das Vertrauen zur Preſſe, wenigſtens zu dieſer Art Preſſe, verloren habe. Die Verbindung zum Volk, ſo rief der Mi⸗ niſter den jungen Journaliſten zu, kann man nur ſuchen und finden durch unſere Bewegung, die heute der Treuhänder und Dolmetſcher des Volkswillens iſt. Ich kann deshalb nur wünſchen, daß Sie zu dieſer Bewegung ein ſehr tapferes und ein ſehr perſönliches Verhältnis bekommen. Wir vertrauen auf die junge Gene⸗ ration! Ich möchte Sie deshalb bitten, in den kämpferiſchen und künſtleriſchen Journaliſten des Nationalſozialismus Ihre Vorbilder zu ſehen. Wenn dieſe Männer auch manchmal nicht die techniſche Routine beſitzen— ſie ſind den anderen überlegen in der Leiden⸗ ſchaftlichkeit, mit der ſie ihrem Beruf die⸗ nen und in der ernſten und heiligen Ueberzeugung, mit der ſie ſich ihrer Auf⸗ gabe hingeben. Die Ausbildung zu routinier⸗ ten Journaliſten iſt nicht die Hauptſache. Dieſe liegt im Herzen, i m Gefühl, in einem Sahrgang 5— A Nr. 85— Seite 2 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Feb u geſunden Inſtinkt, der ſich niemals vom Denken des Volkes trennt, ſondern immer mit ihm in Uebereinſtimmung bleibt. Dann, ſo ſchloß der Miniſter ſeine Anſprache, werden Sie wirkliche Journaliſten des Dritten Reiches ſein und als ſolche einem großen Volk und einem großen Staat dienen können. fluch die knglünder marſchieren ab Saarbrücken, 19. Febr. Heute mittag hat das erſte engliſche Truppenkontingent das Saargebiet verlaſſen. Das in Neunkirchen, St. Wendel und Homburg ſtationierte Bataillon des Eſſex⸗Regiments, deſſen Ab⸗ ſchiedsparade am letzten Samstag vom eng⸗ liſchen General Brind abgenommen wurde, wurde heute vormittag von ſeinen Standorten von Saarbrücken aus abtransportiert. Das Eſſex⸗Regiment hatte kurz vor ſeiner Abreiſe in Landsweiler ſeine Jazzkapelle wohltätigen Zwecken zur Verfü⸗ gung geſtellt, wobei ein Reinertrag von 860 Francs für das WHW erzielt werden konnte. . und die Italiener Saarbrücken, 20. Febr.(HB⸗Funk.) In den ſpäten Abendſtunden des Dienstag haben die im Kreiſe Saarlouis ſtationierten italieni⸗ ſchen Grenadiere als erſter Teil der Saartrup⸗ pen ihres Landes das Saargebiet verlaſſen. Auf dem Bahnſteig in Saarbrücken waren zahlreiche ausländiſche Offiziere, darunter der italieniſche General Viſconti Pra⸗ ſca, zur Verabſchiedung erſchienen. Die ita⸗ lieniſche Truppenabteilung unter Führung des Kommandanten Silveſtri wird die Reiſe nach Italien ohne Unterbrechung durchführen. Schwediſche Cruppen ſpenden für das WHwW Saarbrücken, 19. Febr. Kurz vor ihrer Abreiſe aus dem Saargebiet hat die ſchwediſche Kompagnie in Reckingen dem dortigen Vor⸗ ſitzenden der Deutſchen Front den Betrag von 1020 Franken mit der Beſtimmung übergeben, dieſe Summe im Rahmen des Winterhilfs⸗ werks für Kriegerhinterbliebene zu verwenden. Dieſe ſchöne Abſchiedsgeſte der ſcheidenden ſchwediſchen Truppen hat allgemein viel An⸗ erkennung gefunden. Der Dreierausſchuß beendet ſeine Tätigkeit Rom, 19. Febr. Der Dreierausſchuß hielt am Dienstagvormittag in Neapel noch eine Sitzung ab, auf der der für den Völkerbunds⸗ rat beſtimmte Schlußbericht aufgeſetzt wurde. Nach Regelung einiger Nebenfragen beendete der Ausſchuß ſodann ſeine Arbeiten. Ein Tiſchkutter untergegangen Nordenham, 19. Febr. Der Motorkutter „Dorothea“ aus Fedderwaderſiel iſt im Sturm vor Wangerroog geſunken. Der Fiſcher Bruns aus Fedderwaderſiel und ſein Beſt⸗ mann Rudolf Werner aus Nordenham ſind ertrunken. Der Kutter, der ſich beim Muſchelfang befand, war infolge des Sturms abgetrieben worden. Als die Motorkappe und andere Teile des Boo⸗ tes bei Wangeroog angeſchwemmt wurden, ver⸗ ſuchte das Fedderwaderſieler Rettungsboot ver⸗ geblich, die beiden Fiſcher zu retten. Hungrige Wölfe fallen Kinder an Sofia, 20. Febr.(HB⸗Funk.) In der Nähe der weſtbulgariſchen Stadt Küſtendil über⸗ fiel ein Rudel Wölfe zwei außerhalb der Stadt wohnende Schultinder, die ſich auf dem Heim⸗ wege befanden. Das eine Kind wurde von den Beſtien zerriſſen und buchſtäb⸗ lich aufgefreſſen, das andere Kind, das ſich auf einen Baum geflüchtet hatte, wurde einige Stunden ſpäter von des Weges kom⸗ menden Bauern erfroren im Geäſt auf⸗ gefunden. — Der bisherige ſpaniſche Geſandte in Prag, rancisco Agramonte y Cortijo, wurde zum Botſchafter Spaniens in Berlin ernannt Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Schutz der deutſchen fultur! Das„Berner Tagblatt“ zu dem litauiſchen borgehen Baſel, 19. Febr. In einem längeren Bericht beſchäftigt ſich das„Berner Tagblatt“ mit den Zuſtänden im Memelgebiet und dem ſeit etlichen Wochen im Gang befindlichen Prozeß gegen die Führer der beiden gro⸗ ßen deutſchen Parteien.„Das Ergeb⸗ nis der Unterſuchungen und Zeugenverhöre“, heißt es in dem genannten Berner Blatt,„iſt für einen objektiven Betrachter bisher ſehr ma⸗ ger geweſen. Es zeige ſich nämlich im Verlauf der Verhandlungen immermehr, daß man den Angeklagten keinerlei politiſch be⸗ laſtende Beziehungen zu offiziel⸗ len deutſchen Stellen nachweiſen kann, daß es ſich vielmehr um nichts anderes als um eine rege geiſtige Verbindung des abgetrennten deutſchen Volks⸗ teiles zu ſeinem Mutterlande han⸗ delt. Es iſt verſtändlich, daß die nationalſozia⸗ liſtiſche Revolution in Deutſchland auf das Me⸗ melgebiet einen Einfluß ausgeübt hat. Durch ihre bloße Erſcheinung hat ſie die Kräfte des memelländiſchen Deutſchtumes aktiviert und dieſes in ſeinem Selbſtbewußtſein und Behauptungswillen geſtärkt. Von einer zielbewußten Einmiſchungspolitik der deutſchen Regierung und einer ſtaatsfeindlichen Haltung der deutſchen Memelländer kann aber nicht die Rede ſein. Die litauiſche Regierung begnügt ſich auch keineswegs damit, die natio⸗ nalſozialiſtiſchen Tendenzen der Deutſchen zu brandmarken, ſondern ſie hat es im Gegenteil im Grunde auf das Deutſchtum als ſolches abgeſehen. Dies beweiſt ganz klar ihre radikale Kulturpolitik. Auf die⸗ ſem Gebiet wird nämlich mit allen altbekannten Mitteln vorgegangen, die je gegen nationale Minderheiten angewandt worden ſind. Mancher wird ſich fragen, ob das Deutſch⸗ tum im Intereſſe einer allgemeinen Befriedung dieſe Außenpoſition nicht beſſer endgültig auf⸗ geben würde. Unſerer Anſicht nach wäre das bedauernswert. Unterſcheidet ſich doch die memelländiſche Frage grundſützlich von den meiſten Minderheitenfragen. Denn das Aufgeben des Deutſchtumes im Memelland wäre nicht nur der Siegeiner unentwik⸗ kelten Kulturüber eine hochſtehende, ſondern es bedeutete ein Vordringen Aſiens in den europäiſchen Kulturraum.“ Dir beſuchen unſere Slotte broße Marinevolkswoche in Kiel vom 11. bis 16. Juni Berlin, 19. Febr. Die deutſche Reichs⸗ marine veranſtaltet vom 11. bis 16. Juni 1935, alſo unmittelbar im Anſchluß an das Pfingſt⸗ feſt, in Kiel eine„Marinevolkswoche“. Sie will ihrer traditionellen Verbundenheit mit dem geſamten deutſchen Volke dadurch be⸗ ſonderen Ausdruck verleihen, daß möglichſt viele Volksgenoſſen Gelegenheit erhalten ſollen, ſich durch eigenen Augenſchein von der Arbeit zuüberzeugen, dieinder Reichsmarine geleiſtet wird. Für dieſen Zweck wird der größte Teil der Flotte im Reichskriegshafen Kiel zuſammengezogen und zur Beſichtigung unter ſachver⸗ ſtändiger Führung freigegeben. Jeder Beſucher kann ſich auf dieſe Weiſe ſelbſt einen Einblick in den dienſtlichen und außerdienſt⸗ lichen Betrieb an Bord deutſcher Kriegsſchiffe und in das Leben ihrer Beſatzungen verſchaf⸗ Er kann ſich ferner ein Urteil bilden von en großen, ſeit Kriegsende gemachten Fort⸗ ſchritten in ſchiffbaulicher und tech⸗ niſcher Hinſicht und damit auch von der Leiſtungsfähigkeit der deutſchen Werften und der deutſchen Induſtrie. Täglich ſtattfindende Schauvorführungen an Land und auf dem Waſſer, ſowie eine beſondere Aus⸗ ſtellung werden darüber hinaus jedem Teil⸗ nehmer Einblick in das Aufgabengebiet und die Entwicklung der Marine gewähren und ſo beſonders dem Binnenländer vor Augen füh⸗ ren, daß das Wort„Seefahrt tut not“ in der Reichsmarine ſeine kraftvolle Verwirk⸗ lichung gefunden hat. Die„Marinevolkswoche“ wird am 11. Juni 1935 abends mit einem Feſt⸗ akt in der Kieler Nordoſtſeehalle eröffnet und ſchließt am 16. Juni 1935— dem Beginn der Kieler Woche— mit einer großen Parade ſämtlicher Schiffsbeſatzungen der Flotte und Kieler Marine⸗Landtruppenteile. Mit der. Durchführung der„Marinevolkswoche“ iſt vom Chef der Marineleitung das Kommando der Marineſtation der Oſtſee(Leitung der Marine⸗ volkswoche) in Kiel beauftragt worden. Der raſende fiampfeindecker London, 19. Febr. Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der engliſchen Luftſtreit⸗ kräfte iſt Preſſemeldungen zufolge noch vor Ablauf dieſes Jahres zu erwarten. Zum erſten Male ſeit dem Kriege wird jetzt der Bau von ſehr ſchnellen Kampf⸗ eindeckern geplant, die eine Geſchwin⸗ digkeit von 440 Stundenkilome⸗ tern erreichen ſollen, während bisher der Zweideckertyp die ausſchlaggebende Rolle in der engliſchen Luftflotte ſpielte. In engliſchen Fachkreiſen vertritt man immer mehr die Anſicht, daß im nächſten Kriege nicht mehr die für den Nahtampf am beſten geeig⸗ neten Zweidecker, ſondern vielmehr die ſchnellen Bombenflugzeuge und da⸗ neben die Jagd⸗ und Verfolgungs⸗ flugzeuge den wichtigſten Platz einnehmen dige Art und acht der berü Dieſer„ſchwere eit aus dem Zu Obergebietsführer Arthur Axmann, der füt Durchführung des Reichsberufswettkampſf veraniwortliche Leiter, ſpricht vor dem Bet liner Rathaus. Auch im Rundfunk unterrit tete er die deutſche Oeffentlichkeit noch einmg über die ſoeben begonnene gewaltige Al dieſes Leiſtungswettbewerbes. Photo: Deutsches Nachrichten werden. Man glaubt, daß ſich der Einde typ beſſer zum Jogdflugzeug eignet als Zweidecker, da mit ihm größere Geſchwin keiten erzielt werden können und er außen den Vorteil der leichten Anbringuy eines einziehbaren Fahrgeſtell beſitzt. 4 Die Einführung von Eindeckern ſoll keineswegs eine Vernachläſſigung der engliſ Kampfzweidecker zur Folge haben, die inf ihrer größeren Wendigkeit als am beſten den Luftkampf geeignet angeſehen werden. engliſche Luftminiſterium wendet in le Zeit auch dem Typ der Militärfl boote mit großem Aktionsradius eine erh Aufmerkſamkeit zu. Daran hat auch die ſtrophe des„Short Singapore“⸗Flug tes bei Meſſina nichts geändert. Die engliſch Firma Saunders⸗Roe hat ſoeben eine ter darin alle: ormittag zufäll war. Für dieſe ein paar Fla nem Regal we dann leider Dabei ſchn⸗ ar, daß die P. zufällig atrouillierte, de damten hatten neuen Auftrag auf eine größere Anzahl v0 Militärflugbooten mit einer Reichweite vn 1600 Kilometern erhalten. Die neuen Maſſh nen beſitzen zwei luftgekühlte Briſtol⸗Pega Motoren und verfüguen u. a. über drei ſchinengewehre. Die Beſatzung bet fünf Mann. Berufungsantrag im Hauptmann⸗progeh Neuyork, 19. Febr. Nachdem Richte Trenchard den Antrag der Verteidige Hauptmanns bewilligt hat, die koſtſpiellg Drucklegung des Prozeßprotokolls für die R rufungsverhandlung auf Staatskoſten durchzi führen, ſtellten die Verteidiger den Bern die Jrak P ſich engliſche ntereſſen verein n Oelquellen am wichtigſt an das höchſte Gericht New Jerſeys. Die rufungsverhandlung wird wahrſcheinlich 21. Mai beginnen. Emigranten ſollen ſich anſtändig benehme die behandlung der politiſchen Slüchtlinge vor der kammer Paris, 20. Febr.(HB⸗Funk) In der Kam⸗ mer richtete am Dienstagnachmittag der marxi⸗ ſtiſche Abgeordnete Moutet an den Innen⸗ miniſter eine Anfrage wegen der Maſſenaus⸗ weiſungen von Ausländern aus Frankreich und der vom Innenminiſterium erlaſſenen Vor⸗ ſchriften über die Behandlung politiſcher Flücht⸗ linge. Innenminiſter Regnier antwortete dem Frageſteller, Frankreich habe volltkommen offen ſtehende Grenzen. Unerwünſchte Elemente, von denen die anderen Länder nichts wiſſen wollten, ſtrömten fortgeſetzt nach Frankreich. In den Strafgerichtsakten häuften ſich die Straftaten von Ausländern. Das Land habe die Pflicht, für ſeine innere Sicherheit zu ſorgen. Es habe das Vorrecht und die Ehre, politiſchen Flücht⸗ lingen Aſylrecht zu gewähren; es wünſche aber keinen Mißbrauch. Ausländer, die nicht politiſche Flüchtlinge ſeien, würden weiter geduldet, wenn ſie im Beſitz der Arbeitskarte ſeien:; andernfalls würden ſie ausgewieſen. Wegen gemeiner Verbrechen Ver⸗ urteilte ſeien in Frankreich uner⸗ wünſcht. Viele unerwünſchte Elemente wür⸗ den an die Grenze abgeſchoben, kehrten aber bei Nacht und Nebel wieder nach Frankreich zurück. Der Innenminiſter prüfe zur Zeit die Möglich⸗ keit, dieſen Männern in den franzöſi⸗ ſchen Kolonien einen Wirkungs⸗ kreis zuzuweiſen. Die politiſchen Flüchtlinge würden die normale Behandlung erfahren. Sie dürften in Frankreich bleiben unter der Bedin⸗ gung, daß ſie ſich anſtändig auffüh⸗ ren und über Exiſtenzmittel verfü⸗ gen Auf einen Zwiſchenruf eines marxiſtiſchen Abgeordneten, der einwandte:„... und wenn ſie nun kein Geld haben?“ antwortete der In⸗ nenminiſter, indem er die Ausſprache abſchloß: „Wir haben genug damit zu tun, die arbeitsloſen Franzoſen zu ernäh⸗ ren.“ Toval vor dem Miniſterrat Paris, 19. Febr. Die franzöſiſchen Mini⸗ ſter ſind am Dienstag unter dem Vorſitz des Präſidenten der Republik zu einem Miniſter⸗ rat zuſammengetreten. Außenminiſter Laval ſtattete unter beſonderer Berückſichtigung der augenblicklichen Verhandlungen einen Bericht über die auswärtige Lage ab. Wie hier verlautet, hat ſich Laval in ſeinem Bericht beſonders mit der deutſchen Antwort auf die franzöſiſch⸗engliſche Erklärung befaßt. Der Miniſter ſoll, wie in unterrichteten Kreiſen betont wird, darauf hingewieſen haben, daß die franzöſiſche Regierung in ſtändiger Ver⸗ bindung mit der engliſchen Regierung ſtehe und daß der Gedantenaustauſch zwiſchen Paris und London nach wie vor in dem Geiſt einen vertrauensvollen Zuſammenar⸗ beit fortgeſetzt werde. Im übrigen ſoll er tont haben, daß nicht mit einer ſehr he. ſchleunigten Entwicklung der Vet handlungen zu rechnen ſei. Die Probleme, di die deutſche Antwort aufgeworfen haben, müß⸗ ten genaueſtens geprüft werden, ſo daß ſich jede Eile in der Ausarbeitung der Ant Englands und Frankreichs an Deutſchland ſelbſt verbiete. Hauptſchriftleiter: or. Wilhelm Kattermann Verantwortlich für Innen⸗ und Außenpolitik: 2 Kattermann; für politiſche Nachrichten Dr. Wil Kicherer; für Wirtſchaftsrundſchau Kommunales ketorr aung' Weiiacen für Kulturpolitik, 5 leton un eilagen: W.; für Unpolit Carl Lauer; für Lokales: Erwin Meſſel: für Julius Etz: für den Umbruch: Max Höß, ſäm Mannheim. Berliner Schriftleitung. Hans Graf Reiſchach Sw 68. Charlottenſtr 15ö Machdrug fämtil 8 herichte verboten Sprechſtunden der Schriftlettung: Täglich 16— (außer Mittwoch. Samstaa und Sonntag). Verlagsdirektor: Kurt Schönwitz, Mannheim Druck u. Verlag: Hakenkreuzbanner⸗Verlag u. Drucher G. m. b. H. Sprechſtunden der Verlagsdirektton: bis 12.00 Uhr(außer Samsta S a Fern⸗ ſhrech⸗Nr. für Verlag u. Echriſtieitung 514f 333 61/2.— Für den Anzeigenteil verantw Arnold Schmid, Mannheim. Zur Zeit iſt Preisliſte Nx 3(Geſamtauflaaeu (für Weinheimer. und Schwetzinger⸗Alisgabe .⸗A. 5 75— 17 A U.——. B— isg. A u. Ausg. B Schwetzingen 1. 35 Ausg. 4 u. Ausg. 6 Weinbeim— Geſamt⸗D.⸗A. Januar 1935— „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Februar 1935 kdige Art und Weiſe iſt in der vergangenen der berüchtigte Einbrecher Albert ünfeld, der der Polizei vor allem als rlicher Geldſchrankknacker bekannt war, amten der Budapeſter Sicherheitspolizei in Hände gefallen. ieſer„ſchwere Junge“ war erſt vor kurzer kit aus dem Zuchthaus entlaſſen worden, hat chjedoch allem Anſchein nach nicht dazu ent⸗ leßen können, ſein dunkles Gewerbe aufzu⸗ ben. Geſtern abend verübte er einen Ein⸗ nuch in eines der eleganteſten Pelzge⸗ chäfte der Dob⸗Straße. Er war zu dieſem eck in die Vorhalle des Hauſes eingeſtiegen, hatte ein Loch in die Mauer gebohrt und hatte dann durch dieſes hindurch in das Geſchäft neingezwängt. Dort kehrte der Einbrecher zunächſt das iterſte zum Oberſten, denn Grünfeld kennt ſich in Pelzwaren aus und war ſcheinbar nicht ge⸗ neigt, einfach wahllos zu klauen. Schließlich erufswettkampfeß hatte er zwei Dutzend Pelze ausge⸗ n0 Weß fucht, die ihm gefielen oder von deren Ver⸗ 0 auf er ſich beſonderen Nutzen verſprach. Bevor We Altin er ging, ſtattete er jedoch auch dem Kaſſen⸗ ſchrank noch einen Beſuch ab. Viel gefunden nann, der für di ewerbes. 5 Nachrichten⸗B hat er darin allerdings nicht, da das Geld am Vormittag zufällig zur Bank gebracht worden ch der Eindeckn war. Für dieſe Enttäuſchung hielt er ſich an eignet als f ein paar Flaſchen Likör ſchadlos, die in ui einem Regal weiter hinten im Verkaufsraum ere Geſchwindiß geſanden haben. 1 zube Bei der Anſtrengung, die den Mann das Anbringunſß ſange Durchwühlen der Ware koſtete, bis er Fahrgeſtell endlich etwas Mitnehmenswertes fand, hatte Grünfeld offenbar reichlich Durſt bekom⸗ eckern ſoll abg men— was man ja auch begreifen kann. Je⸗ ng der engliſhen denfalls trank er immer noch eins, bis er zuletzt fiſchen purch den vielen Likör ſo müde geworden war, aben, die inſolhen daß er ſich entſchloß, erſt einmal einkleines s am beſten fi Rickerchen zu machen. Zeit zum Aufbruch hen werden. L war immer noch genug, denn die nahe Turm⸗ endet in leſih uhr ſchlug eben erſt die erſte Morgenſtunde. Militärflige Aus dem kleinen, erholſamen Nickerchen iſt dius eini erhöhn aber dann leider doch ein tiefer Schlaf gewor⸗ meni den. Dabei ſchnarchte der Einbrecher ſo furcht⸗ at auch die Ruh bar, daß die Polizeiſtreife, die drei Stunden pore“⸗Flugho ſpäter zufällig an dem Geſchäft vorbei⸗ rt. Die engliſche patrouillierte, den Lärm hörte. Die Polizei⸗ at ſoeben eint beamten hatten gleich Verdacht. Das konnte zere Anzahl voh Reichweite voh ie neuen Maſch Briſtol⸗Pegaſuz über drei Mai zeſatzung beirü Das Helgebiet von Moſſul war ſeit jeher ptmann⸗-Prozeh eines der umſtrittenſten Gebiete der Erde. Heute ichdem Richti iſ die Zrak Petroleum Company, in ddie koffpuif ber ſeh enguiſhe, franzvſſche und holändiſche olls für die Intereſſen vereinen, die Nutznießerin der ſtar⸗ itskoſten durchzt ien Oelauellen bei Kirkut. Schon immer war ame es am wichtigſten, das dort gewonnene Oel zerſeys. Die WMe auf ſicherem und ſchnellem Wege nach der Küſte ahrſcheinlich ane des Mittelländiſchen Meeres transportieren zu Lünnen. Vor längerer Zeit wurde deshalb eine direkte Oelleitung gebaut, deren Endpunkt je⸗ doch in franzöſiſchem Gebiet liegt. Um den men engliſchen Intereſſen gerecht zu werden, wurde Ende Oktober eine neue, ſüdlicher verlaufende Rohrleitung in Betrieb genommen, die nach em Geiſt einerg uſammenar⸗ brigen ſoll er he wohl nicht mit rechten Dingen zu⸗ gehen. Ein Telefonanruf bei dem Inhaber des Geſchäfts überzeugte die Beamten, daß der Chef ſelbſt es nicht ſein konnte, der dort drin in dem Laden ſo gottsjämmerlich laut ſchnarchte. Die Beamten ſchoben daraufhin die Rolläden in die Höhe und drangen mit dem Beſitzer des Geſchäftes, der inzwiſchen in aller Eile am Tatort erſchienen war, ein. Der Einbrecher fuhr durch das Geräuſch, das die Eintretenden verurſachten, aus ſeinen Träumen auf. Er er⸗ faßte blitzartig die Situation, holte ſich aus der Ecke des Verkaufsraumes einen Eiſen⸗ ſtock und wehrte ſich verzweifelt gegen die Ein wohlgelungener kinbruch und die verlockende Liköerflaſche Beamten und den Geſchäftsinhaber, die ſich auf ihn ſtürzten. Von einem ſchweren Hieb an die Schläfe ge⸗ troffen, brach der Inhaber des Ladens zu⸗ ſammen. Den Augenblick der Verwirrung be⸗ nutzte dann der Einbrecher, um mit katzen⸗ artiger Geſchwindigkeit aus dem Laden zu flüchten. Die Beamten über⸗ ließen nunmehr den Verletzten zunächſt ſeinem Schickſal und ſetzten dem Flüchtenden nach. Nach einer wilden Jagd durch die nächtlichen Straßen der Stadt gelang es ihnen dann, den völlig erſchöpften Einbrecher doch noch zu ſtellen und zu verhaften. Fpüte flufklärung eines Doppelmordes Bremerhaven, 19. Febr. Ein Doppel⸗ mord, der vor zwölf Jahren im Landkreis Weſermünde verübt worden iſt, hat jetzt eine überraſchende Aufklärung gefunden. Am 21. Januar 1923 wurden zwiſchen Heer⸗ ſtedt und Beverſtedt der Oberlandjäger Sietars aus Wulsdorf, der in Heerſtedt ſtationiert war, und der Polizeiwacht⸗ meiſter Dietrich aus Weſermünde er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Es war wäh⸗ rend der Inflationszeit, in der auf dem Lande Viehdiebſtähle an der Tagesordnung waren. Allgemein wurde angenommen, daß es ſich bei den Tätern um Viehdiebe gehan⸗ delt habe, die von den beiden Poliziſten über⸗ raſcht wurden. Alle Nachforſchungen blieben aber damals erfolglos. Jetzt endlich iſt es den Bemühungen der Ge⸗ heimen Staatspolizei Bremerhaven gelungen, den Doppelmord aufzuklären. Als Täter wurde der 50jährige Suentke Nerjes aus Leher⸗ heide ermittelt, der ein volles Geſtänd⸗ nis abgelegt hat. Die Staatspolizei wurde auf den Mord durch Ermittlungen gelenkt, die ſie gegen Angehörige der ehemali⸗ gen K PD in einer anderen Angelegenheit geführt hatte. Man ſtellte feſt, daß der Mör⸗ der und einige der Verhafteten von 1919 bis 1930 in der Umgebung der Beverſtedter Feld⸗ mark gewildert hatten. Einer der Verhaf⸗ teten machte Angaben, die auf den Mord hindeuteten, wobei er Nerjes belaſtete. Nerjes hatte die Beamten aus einer Deckung heraus erſchoſſen, als ſie ihn verfolgten. fiommuniſten durchtoben Sidi bel flbbes Tunis, 19. Febr. In Sidi bel Abbes, ſüd⸗ lich von Oran, kam es zu blutigen Straßen⸗ kämpfen, als europäiſche Kommu⸗ niſten zuſammen mit Eingeborenen eine öffentliche Kundgebung veranſtalteten, um gegen die angeblich zu geringe Arbeitsloſen⸗ unterſtützung Proteſt zu erheben. Als die Teil⸗ nehmer an der Kundgebung mit roten Fahnen oOel nießi durch die Wüsie kneꝛand lest eine nohrienuns von 1000 Mometer Länge dem blühenden Hafen Haifa in Paläſtina führt. Tauſend Kilometer lang iſt der Weg dieſer Oelleitung von den Feldern, bei Kirkuk bis zum Mittelländiſchen Meer und wichtig iſt da⸗ bei, daß ſie durch engliſches Gebiet führt. Die Leitung wurde unter der Aufſicht von Europäern und Amerikanern gebaut, wobei in der Hauptſache eingeborene Arbeiter verwen⸗ det wurden. Fünf große Pumpſtationen mit Tanks ſorgen für eine ununterbrochene Weiter⸗ leitung des koſtbaren Oels. Außer deutſchen Monteuren wurden bei der Rohrleitung deutſche Mannesmann⸗Röhren verwendet, die elektriſch geſchweißt wurden. Die einzelnen Pumpſtatio⸗ nen laufen mit Dieſelmotoren. Photo: Pressebild-Zentrale HB-Klischee iner ſehr be. lung der Ver ie Probleme, die rfen haben, müß⸗ t werden, ſo daß ung der Antwon Deutſchland von er: ermann ußenpolitik: Dr. chten Dr. Wil— Kommunales kulturpolitik, für Unpolitiſche Meſſel: für r Höß, ſänmtiſcht ar Reiſchach, Berl uck ſämtl Oriat 4 Taglich 16—17 Uhr nd Bonmia r: Nannheim Verlag u. Druche lagsdirektton: d 8 ung: 314 71, teil verantwortl nheim. ntauflage und Rr? er-Ansaaber aültſg innheim- 34 )wetzingen 3f00 inheim— 2000 mar 1935— J und in geſchloſſenem Zuge durch die Straßen der Stadt marſchierten und Flugblätter ver⸗ teilten, wollte die Polizei eingreifen, ſah ſich aber der großen Uebermacht nicht gewachſen. Es kam zu einem Straßenkampf, in deſſen Ver⸗ lauf neun Polizeibeamte zum Teil ſchwer verletzt wurden. Man ſah ſich ſchließlich gezwungen, die in Sidi bel Abbes in Garniſon liegenden Fremdenleg i o⸗ näre aufzubieten, um die Ruhe wiederherzu⸗ ſtellen. Zahlreiche Verhaftungen wurden vor⸗ genommen. „.. und werfen in Kotterdam Bomben Rotterdam, 19. Febr. In der vergange“ nen Nacht wurde auf das Gebäude einet Wohltätigkeits⸗Vereinigung, das in der Straße am Achterkloſter gelegen iſt, ein Bombenanſchlag verübt, der glücklicher⸗ weiſe keine ernſten Folgen hatte, da die Bo mbe ſehr primitiv konſtruiert war und deshalb nur zum Teil explodierte. Im Zu⸗ ſammenhang mit dem Anſchlag hat die Poli⸗ zei vier berüchtigte Kommuniſten in Haft ge⸗ nommen. Die Bombe war unter einem Kellerfenſtet des Bürogebäudes der Wohltätigkeits⸗Vereini⸗ gung angebracht worden. Mehrere Fenſterſchei⸗ ben gingen in Trümmer. Der Sachſchaden iſt unbedeutend. Die verhafteten vier Kom⸗ muniſten hatten ſich am Abend vorher auf ver⸗ dächtige Weiſe in der Nähe des Tatortes zu ſchaffen gemacht. Wahrſcheinlich hat man eõ mit einem kommuniſtiſchen Racheakt zu tun. Zwei Mörder zum Tode verurteilt Mainz, 19. Febr. Der 33jährige Franz Joſef Becker aus Gonſenheim bei Mainz, der am 14. Oktober 1934 in Mainz die ledige 68jährige Katharina Grau erdroſſelt und ihr eine Handtaſche mit 422,50 RM ge⸗ raubt hatte, wurde vom Schwurgericht wegen Raubmords zum Tode und zu le⸗ benslänglichem Ehrverluſt verur⸗ teilt. Halle, 19. Febr. Das Sondergericht in Halle verurteilte nach mehrſtündiger Verhand⸗ lung den 33Zjährigen Franz Ilgenſtein aus Klein⸗Schierſtedt(Kreis Bernburg) we⸗ gen Mordes zum Tode. Ilgenſtein hatte in der Neujahrsnacht 1935 den 62 Jahre alten Schrankenwärter Keitel, der an der Strecke Aſchersleben—Güſten in Klein⸗Schierſtedt den Schrankendienſt verſah, mit einem achtpfündigen langſtieligen Hammer erſchlagen. Die Rohre liegen bereits zuſammengeſchweißt bereit, in den Graben verſenkt zu werden. Anſicht der Pumpſtation Nr. 4, die in der grenzenloſen Einöde der Wüſte liegt. Jahrgang 5— A Nr. 85— Seite 4 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Febru Baden Betrüger in Polizeiuniform Heidelberg, 20. Febr. In verſchiedenen Städten hat es ein Betrüger in Polizeiuni⸗ form verſtanden, ſich erhebliche Geldbeträge zu verſchaffen. Er läßt ſich Bargeld vorlegen, das er als falſch bezeichnet und beſchlaanahmt. Beſchreibung: Etwa 25 bis 30 Jahre alt, mittelgroß, blaſſes ſpitzes Geſicht, hellbl. Haare, bartlos, rheiniſche Mundart. Um ſachdienliche Mitteilung bittet die Kriminalpolizei. Straßenneubau Seckach, 20. Febr. Wie von zuverläſſiger Seite verlautet, ſoll im Frühjahr mit dem Bau der Umgehungsſtraße Buchen—Adelsheim in⸗ nerhalb des Ortsetters begonnen werden. Da⸗ durch würde neues Baugelände erſchloſſen und viele Arbeiter hätten auf Monate hinaus wie⸗ der Verdienſtmöglichkeit. Leiche geländet Wertheim, 20. Febr. Am 5. Januar er⸗ trant beim Holzeinladen an der Mainſpitze der ledige Matroſe Johann Reez aus Wiebelsbach im Hunsrück. Erſt jetzt wurde ſeine Leiche zwi⸗ ſchen Hasloch und Grünenwört auf badiſcher Seite geländet und in das Leichenhaus des Wertheimer Friedhofes eingeliefert. Schadenfeuer— Brandſtiftung? Hardheim(Bez. Buchen), 20. Febr. 915 Hauſe des Julius Hollerbach geriet nachts der Dachſtuhl in Brand. Ein weiteres Ueber⸗ greifen auf das Haus wurde durch die raſch eingreifende Feuerwehr verhütet. Der Dachſtock des benachbarten Anweſens Haas wurde durch den Brand in Mitleidenſchaft gezogen. Es wird Brandſtiftung vermutet. Der erſte Frühlingstag im Rheintal Karlsruhe, 20. Febr. Im Laufe des Dienstag hat die Witterung in der Rheinnie⸗ derung unvermittelt vorlenzlichen Charakter an⸗ genommen. Bei völlig klarem Himmel wurden tagsüber im Schatten 13 Grad, in der Sonne 20 Grad Wärme feſtgeſtellt. In den Gärten und Anlagen prangen bereits die erſten Schnee⸗ glöckchen und Krokusblüten, alſo faſt drei Wo⸗ chen früher als im Vorjahre. Demgegenüber traten in den engen Gebirgstälern, ſo im St. Blaſier und Todtmooſer Hochtal, außerdem auf der Baarhochfläche, infolge Wärmeausſtrahlung erneute ſcharfe Frühfröſte bis zu minus ſieben Grad auf. In den oberſten Lagen des Schwarz⸗ waldes ſchwankt die Temperatur um null Grad. Der noch hohe Schnee, der im Feldberggebiet nach amtlicher Meſſung 170 Zentimeter Mäch⸗ tigkeit aufweiſt, hat die letzte Verwandlung durchgemacht und ſich zu dem von den Skiläu⸗ fern bevorzugten Frühlingsfirn entwickelt. Die allgemeine Lufttrockenheit hat trotz wei⸗ terer Schmelzwaſſerſtröme jegliche Hochwaſſer⸗ gefahr unterbunden. Vom Oberrhein wird ſchwaches Fallen des Waſſers gemeldet. Der Maxauer Pegel iſt in den vergangenen 24 Stunden um einen Viertelmeter zurückge⸗ wichen. Hochwaſſer der Bergbäche Kehl, 20. Febr. Kinzig, Rench, Schwarzbach und alle anderen Bergbäche führen nun Hoch⸗ waſſer. Bei Scherzheim gefährdete die Acher den Damm, ſo daß die Hochwaſſerwehr alar⸗ miert werden mußte. Die Straße nach Mucken⸗ ſchipf ſteht einen halben Meter hoch unter Waſſer; Felder und Wieſen ſind in weitem Umkreis überſchwemmt. In Lichtenau iſt die Turnhalle völlig vom Waſſer eingeſchloſſen. Die Gemarkungen bei Ulm⸗Grauelsbaum, Helmlin⸗ gen und Gretten ſtehen ebenfalls unter Waſſer. In Willſtett hat das Hochwaſſer den Verkehr nach Haſelhurſt unterbunden. Das Waſſer be⸗ ginnt langſam zu fallen. Glück im Unglück Schweigen, 20. Febr. Auf der Verbin⸗ dungsſtraße Windhof—Schweigen ereignete ſich abends ein Autounfall, der glücklicherweiſe — wenn auch ſchweren— nur Materialſchaden brachte. Infolge plötzlichen ſtarken Bremſens kam dort ein mit vier Perſonen beſetztes Auto ins Schleudern, überſchlug ſich mehrmals und blieb, mit den Rädern nach oben, im Felde 3 Die Inſaſſen blieben ſämtlich unver⸗ ett. Der Kraftwagen iſt ſo erheblich beſchädigt, daß ſich eine Reperatur nicht mehr rentieren dürfte. — Im übrigen eine Mahnung für alle Kraſtfah⸗ rer, auf naſſen Straßen ſehr vorſichtig zu ſein! Die volſsdenfscſie Aufgabe Heidelberg, 20. Febr. Zur Vertiefung der volksdeutſchen Idee veranſtaltet die Landes⸗ leitung des Vereins für das Deutſchtum im Ausland Schulungs⸗ und Arbeitstagungen. Die Tagung für den nordbadiſchen Bezirk fand ge⸗ ſtern in Heidelberg im Hörſaal A der Univer⸗ ſität ſtatt. Nach Begrüßungsworten des Lei⸗ ters der Heidelberger VDA-Ortsgruppe ſprach zuerſt der Landesorganiſationsleiter Dr. Ba⸗ rié über die Arbeit und die Organiſation des 'DA. Der Redner ging aus von der Grün⸗ dung des VDA im Jahre 1880, von ſeinen da⸗ maligen Aufgaben und von den neuen Auf⸗ gaben, die ſeit 1933 erwachſen ſind. Der VDA befaßt ſich mit den rund 40 Millionen einſt aus⸗ gewanderter Deutſchen, wobei jedem der 25 Landesverbände ein Betreuungsland zuge⸗ wieſen iſt. Das Betreuungsland für den badiſchen 'DA iſt Ungarn. Nach eingehender Erläuterung der geſamten Or⸗ ganiſation des VDA wurde ein Film aus dem Lande der Siebenbürger Sachſen, die heute zu Rumänien gehören, vorgeführt. Es ſind Deutſche, die vor 800 Jahren aus der Moſelgegend auswanderten und gegen die Tür⸗ Schulungs⸗ und Arbeitstagung des VDA kengefahr angeſiedelt wurden. Allen Wider⸗ wärtigkeiten zum Trotz haben ſie ihr Deutſchtum in vollem Umfange bewahrt. Dr. Rüdiger vom Deutſchen Auslandsin⸗ ſtitut Stuttgart referierte über„Die Gegen⸗ wartslage des Deutſchtums im Do⸗ nauraum, insbeſondere des ungar⸗ ländiſchen Deutſchtums“. 12 Millio⸗ nen Deutſche wohnen im heiß umſtrittenen Do⸗ nauraum. 3,7 Millionen Menſchen ſprechen heute in Ungarn deutſch; 2 Millionen davon beken⸗ nen ſich zum Deutſchtum. Ohne Deutſchland kann die Donaufrage nicht gelöſt werden. Mit einer Reihe wertvoller Landkarten gab der Redner eine Ueberſicht über die Entwick⸗ lung des Deutſchtums im Donauraum ſeit den letzten Jahrhunderten. Ein Oſtlandfilm beendete die Vormittags⸗ tagung. Am Nachmittag ſprach Dr. Schön⸗ eich, der Reichsſchulungsleiter, über:„Das Deutſchtum in Europa und die volksdeutſche Aufgabe“. bare Ausſprache ſchloß ſich an. Zur Pfingſtfahrt des VDaA nach dem deut⸗ ſchen Oſten ſind aus Baden bereits 600 Teil⸗ nehmer gemeldet. „Geſundes Volk“ Eine vorbildliche erbbĩologiſche Ausſtellung Karlsruhe, 20. Febr.(Eigene Meldung) Die Ausſtellung„Geſundes Volt“, die zur Zeit im Landesgewerbeamt, Karl⸗Friedrich⸗Str. 17, zu ſehen iſt, erfreut ſich eines ſtetig wachſenden Beſuches. Es iſt das nicht zu verwundern bei der überraſchenden, jeden Beſucher ſeſſelnden Vielfältigteit der Schau, die in vorbildlicher Anſchaulichteit die Folgen der früheren Ver⸗ ſtändnisloſigteit den Fragen der Erbgeſundheit gegenüber aufzeigt und zwar nicht durch leere Zahlen und trockene Tabellen, ſondern durch einzigartige plaſtiſche Darſtellung. Der täglich mehrmals gezeigte Film„Wa⸗ rum Raſſenhygiene“ überzeugt in ſpan⸗ nender und eindringlicher Weiſe jeden von der Notwendigkeit der erbgeſundheitlichen Forde⸗ rungen und Maßnahmen des neuen Staates und beſeitigt auch den letzten Zweifel in dieſer Hinſicht. Die Ausſtellung bleibt noch bis Dienstag, den 26. dieſes Monats, in Karlsruhe, um dann ihre Fahrt ins Land anzutreten. Niemand ſollte ſich die hier gebotene Aufklärung entgehen laſſen. Badiſche Notſtandsgemeinden Karlsruhe, 20. Febr. Nach einer Be⸗ kanntmachung im Staatsanzeiger(Führer) wur⸗ den die Städte Konſtanz, Offenburg und Pforz⸗ heim ſowie die Stadtgemeinden Schopfheim und Föhrenbach(Amt Donaueſchingen) zu Not⸗ ſtandsgemeinden im Sinne des 8 33 der Reichs⸗ grundſätze über Vorausſetzung, Art und Maß der öffentlichen Fürſorge in der Faſſung der Verordnung vom 10. Februar 1924 und 21. De⸗ zember 1934 erklärt. Etwas für die Schüler Faſtnachtsdienstag ſchulfrei! Karlsruhe, 20. Febr. In einem Erlaß an die Schulleiter ordnet der badiſche Unter⸗ richtsminiſter ſchulfrei für den Faſtnachtsdiens⸗ tag an. Soweit in einzelnen Orten alte Faſt⸗ nachtsbräuche es erfordern, kann an Stelle des Faſtnachtsdienstag der Faſtnachtsmontag oder der Nachmittag an dieſen beiden Tagen un⸗ terrichtsfrei gegeben werden. Für Aſchermittwoch kann der Unterrichtsbe⸗ ginn gemäß den kirchlichen Bedürfniſſen auf 10 Uhr feſtgeſetzt werden. Im Deutſch⸗ oder Geſchichtsunterricht ſind unter Verwertung der heimatkundlichen Darſtellungen die hiſtoriſchen Faſtnachts⸗ und Aſchermittwochbräuche zu be⸗ handeln. Der Miniſter des Kultus und Unter⸗ richts erwartet von den Schülern und Schü⸗ lerinnen, daß ſie bei aller Fröhlichkeit ein ge⸗ ſittetes Betragen zeigen. Insbeſondere iſt ein Umhertollen nach Einbruch der Dunkelheit und in Wirtshäuſern ſtreng verboten. Schriesheimer Brief Der Mathaiſemarkt, der in dieſem Jahre wieder vom 24. bis 25. Fe⸗ bruar abgehalten wird, iſt eine uralte Einrich⸗ tung und war in früheren Jahren der blü⸗ hendſte Markt in der ganzen Gegend. Es ſtanden des öfteren zirka 500 Pferde und 1200 Stück Rinder, Kühe und Kälber zum erkauf. Dieſe Zahlen geben allein ſchon einen Begriff von der großen Bedeutung des Mark⸗ tes. Die Landwirte der ganzen Umgegend deckten hier ihren Bedarf. Mit der Zeit ging aber der Markt immer mehr zurück und ſchlief allmählich ganz ein. Schon vor dem Weltkrieg verſuchte der Ge⸗ meinderat den Markt wieder ins Leben zu ru⸗ fen, aber der Weltkrieg ſtellte ſich einer Auf⸗ wärtsentwicklung hindernd in den Erſt nach dem Krieg nahm der Markt von Jahr zu Jahr immer größere Ausmaße an, zumal noch Der Sandwirt von Paſſeier Am 20. Februar 1810 wurde Andreas hoter erſchoſſen · Von Dr. kranz Dietrich Der Name Andreas Hofer iſt längſt zum Mythos geworden, zum Symbol der Treue und Heimatliebe. Die Geſtalt dieſes Tiroler Frei⸗ der, wie tauſend andere ſeines tammes, ein einfacher Bauer war, war in den Zeiten der brutalſten napoleoniſchen Unter⸗ drückung wie kaum eine zweite Erſcheinung dazu geeignet, das Bergvolk der Tiroler im Kampf ad die Franzoſen und Bayern zu führen un 30 vertreten. Da erwuchs aus der Mitte des Volkes ein Held, ohne es recht zu wollen, ein einfacher Bergbauer, hart, zäh und läubig, einfach in ſeiner Tracht, einfach in einer Sprache, einfach in ſeinem Auftreten. Mit einem Wort: ein Mann, der die beſonderen Merkmale und Eigenſchaften der Tiroler hun⸗ dertprozentig verkörperte. Ohne Poſe und ohne Allüren, ein ganzer Kerl voll Saft und voll Kraft, der mit der unerſchütterlichen, hartnäcki⸗ en Gläubigkeit eines kindhaften, unverbildeten Herzens an dreierlei Dingen hing: an der habs⸗ burgiſchen Idee, am Kaiſer Franz, am Erz⸗ herzog Johann, am latholiſchen Glauben und an feiner Bergheimat. Aus dieſen drei Sym⸗ pathien, die ſein Handeln und Denken beſtimm⸗ ten, ſchöpfte er die Kraft, ſeine Volksgenoſſen zum Aufſtand gegen die napoleoniſchen Trup⸗ pen zuſammenzutrommeln. Franzoſen und Bayern bedrohten— ſo be⸗ trachtete Andreas Hofer die Lage— den Be⸗ ſtand des öſterreichiſchen Kaiſerhauſes. Grund genug, um ſie aus tiefſtem Herzen zu haſſen. Sie bedrohten weiter die Tradition des katho⸗ liſchen Glaubens und den heimatlichen Boden. Nicht nationale Beweggründe allein waren es, die ihn einen hoffnungsloſen Kampf führen ließen. Gewiß: er verteidigte ſeine engere Hei⸗ mat, aber dieſe Heimat war für ihn ein un⸗ trennbarer Beſtandteil der habsburgiſchen Dy⸗ naſtie. Er kämpfte für ſeine Bauern, für ihren Glauben, für die Erhaltung ihrer Kultur, aber auch— und es war eine ſtarke Triebfeder ſeines Handelns— für„ſeinen Kaiſer“. Dieſer Kaiſer, der durch diplomatiſche Ver⸗ handlungen mit Vertretern Napoleons die Re⸗ volte der Tiroler Bergbauern immer wieder unterminiert, ehrt einmal den mutigen Mann mit einem koſtbaren Medaillon und goldener Kette: es iſt dies in Hofers Leben der ſchönſte Tag. An dieſem Tag ſoll der Sandwirt von Paſſeyr, der ſpäter dem Tode kaltblütig und efaßt ins Auge blickte, vor Rührung geweint 12 Dieſe Epiſode iſt wichtig, denn ſie er⸗ ellt und enträtfelt das tragiſche Mißverſtänd⸗ nis des Tiroler Bauernaufſtandes. Der Kaiſer ſpielte nach zwei Fronten hin ein doppeltes Spiel: er unterſchrieb Verträge, in denen er auf Tirol ausdrücklich Verzicht leiſtete, und auf der anderen Seite ſanktionierte er, zumindeſt im Anfang, die Revolte der Bergbauern. Durch dieſe diplomatiſchen Winkelzüge ge⸗ rieten die braven Tiroler, die ſich immer wieder enttäuſcht ſahen, in eine mißliche Lage. Hatten ſie den Feind in erbitterten Kämpfen, die eine landwirtſchaftliche Ausſtellung und eine Gewerbeſchau damit verbunden wurden. Der neue Staat hat auch wieder geſteigertes Leben in den Markt gebracht. Der badiſche Miniſterpräſident hat ſelbſt die Schirmherr⸗ ſchaft über den Markt übernommen. Die ba⸗ diſche Regierung zeigt für den Mathaiſemarkt das allergrößte Intereſſe, und die Schries⸗ heimer Bevölkerung ſteht einmütig hinter der Marktkommiſſion und trägt ihr Teil dazu bei, daß der Markt immer mehr ausgebaut wird; zum Segen der Gemeinde und zum Wohle der geſamten deutſchen Nation. Ein Unverbeſſerlicher Schriesheim, 18. Febr. digung des Führers wurde am Sonntag der ehemalige Kommuniſt Hermann Maier von hier verhaftet und ins Landesgefängnis Mann⸗ heim eingeliefert. blutige Opfer koſteten, aus dem Land eworfen, machte ihnen der Kaiſer einen Strich durch die Rechnung. Anfangs hatte der Kaiſer die re⸗ volutionäre Wer guns ermutigt: er hoffte, daß Napoleon unter dem Druck dieſer ſpontanen San auf Tirol verzichten würde. Er billigte den Plan eines Aufſtandes, er bil⸗ ligte die erſten Kämpfe der Tiroler, er freute ſich über die erſten Erfolge. Als die erhoffte Wirkung dennoch ausblieb, begannen die Ver⸗ handlungen. Der Kaiſer biß auf Granit. Na⸗ poleon blieb hart. Die Opfer der Bergbauern waren umſonſt. Andreas Hofer, der ſchlichte Bergbauer und roße Idealiſt, geht weiter ſeinen Weg. Er chart ſeine Bauern um ſich, in allen älern erläßt er Aufrufe zu gewaltſamem Widerſtand, und als die feindlichen Truppen unter Wredes 8 in Innsbruck einziehen, unterſchlägt ofer eine Rückzugsorder Chaſtellers und über⸗ redet den öſterreichiſchen General Buol, ihm einige Bataillons und Geſchütze abzutreten. Der große Schlag gelingt. Andreas Hofer vertreibt die bayriſche Diviſion, die Innsbruck beſetzt hält und erobert die Stadt. Die Wir⸗ kung iſt unbeſchreiblich, im ganzen Land wird Andreas Hofer gefeiert, umjubelt, als Retter der Heimat geprieſen. Aber der Kaiſer, der Kaiſer... Er beteuert zwar, daß Tirol„nim⸗ mer vom Körper des öſterreichiſchen Kaiſer⸗ ſtaates getrennt würde“, aber was hilft dieſe Beteuerung gegen die Macht eines Napoleons? Wäre Hofer ein Diplomat geweſen, er hätte keine Sekunde gezögert, den Aufſtand abzu⸗ blaſen. Aber gerade das iſt ſeine Tragödie: er glaubt, glaubt und glaubt. Es iſt ein im ſchön⸗ ſten Sinne naiver Heroismus. Realpolitiker Eine frucht⸗ Wegen Belei⸗ Pfalz Eine ruchloſe Tat Rheingönheim, 20. Febr. In den Hitler Junge, der ſich auf dem Wege zum H8⸗Hein befand, in der Nähe der Rennbahn von zwe Kohlenförde und dam 2 in den Graben geworfen. Von einem An wohner, der das Stöhnen des Jungen hö 105 wurde der Verletzte gefunden und dan 4 To. bei 2 Hilfe einiger herbeigerufener Kameraden nd 7639 806 Arzt gebracht. Von der Gendarmerie 1934. Arbei ſpäter beim Abſuchen des Geländes ein M im Januar im Gebüſch aufgeſtöbert, der angab, hier im Dezember 1934 u. zu ſuchen. Der Mann(Radfahrer) wur 2 er verdächtig ſchien, von der Gendarmerie he M 18ʃ6 632(58 601 haftet. Der verletzte Hitler⸗Junge gab an, d Anuar 1534. Koke er von dem einen Radfahrer anſcheinend m b. der Luftpumpe geſchlagen und von dem anden Brikettherſtell in den Graben geworfen wurde. Entwäſſerung des Dürkheimer Bruches Bad Dürkheim, 20. Febr. Die Enit ſerung des Dürkheimer Bruches, die einen ſamtkoſtenaufwand von 40 000 RM erfor wird in der nächſten Zeit mit weiteren g Notſtandsarbeiten fortgeſetzt. Altbäuerliche Kunſt Bad Dürkheim, 20. Febr. In der W zergenoſſenſchaft veranſtaltet der Reichsnüht ſtand im Rahmen der Schulungstagung de Kreis⸗ und Bezirksbäuerinnen eine Ausſtelln altbäuerlicher Kunſt aus pfälziſchem Familſeh beſitz. Die ausgeſtellten Gegenſtände aus im Kupfer, Porzellan, ferner die vielen han gewebten Leinenarbeiten und Stücke alie rauchtums ſtammen aus dem 18. und 1 Jahrhundert. U. a. ſind ein Tiſchtuch m handgenähtem Einſatz(1813) und ein han durchgenähtes Bettuch(1800) aus Odernheit zu ſehen, beides Stücke, deren erſter Beſitzer 9 Urgroßvater des Reichsminiſters Dr. Fri geweſen iſt. Auch Spitzenarbeiten, Strümh und Stulpen ſind vertreten. Aus der Steinze finden ſich eine Webnadel(um 3000 v. Chr und andere Werkzeuge(um 2000 v. Ch Die Ausſtellung iſt erſtmalig zuſamme und geht am Donnerstag nach dreitägig Dauer zu Ende. Im Laufe des Schulung kurſes werden auch deutſche eigenſtändiſt 80 und die neueſten Trachten vorgefüß werden. e ſtellten ſich End gegen 8,28 Mill. kommen noch di etwa 1,59 Fe belegſchaft(0,6 i de⸗ und M o Januar ſe getreid Getreidevorrät ar bei Weizen, egen abgenommen n Vormonat 1 680 3 Prozent(45 9 lefen ſich auf 14 len 43 Prozent(44 nden. An Hafer (75 200) Ton en. Die Vorrät (147 400) Tot Roggenbackmehl r eine Abnahm⸗ en wieder unge gerhäuſern be ie bei den M riellen Verbrauckh n, Nährmittelr igen ſowie die ro und die Mehlvo Aus der Haft entlaſſen Speyer, 20. Febr. Der hieſige Geſchüft mann, der unter dem Verdacht, den Lan Beck aus Dudenhofen mit ſeinem Auto überfahren zu haben, in Haft genommen ig iſt wieder auf freien Fuß geſetzt worden, na dem an ſeinem Auto keine Spuren feſtg werden konnten, die auf ein Ueberfahren f ßen ließen. Anſcheinend iſt Beck ſchon einem vorher des Wegs kommenden Auto m gefahren worden. mit 302 000 ing; die Verm (247 000) T s gehalten. 2; berückſichtigen, hebung nicht erfaßte Rühlen unter 3 Te ſamtvermahlung in bermutlich geſtiegen und der Badiſch ktiva: Goldbe n—, ſonſtige che Scheidemür iken 1 364 090.—, tpapiere 19 7671 ſſiva: Gru 000.—, Betrag ſonſtige tägl. fällig an eine Kündigunge 049 624.01, ſonſtig leiten aus weiter Wechſeln 55 428.54? geine Aufhel Von zuſtändiger trotz aller Hinweiſe einhändler und ſelche den Winzern en, daß die Weinrie Die Richtpreiſe für 5 nmütigkeit zwiſch Binzergenoſſenſchafte vor die volle Unte is ſind gerade in weiſungen der zuſtär die Richtpreiſe he von Firmen, Diſziplinierung iteres auf die( händlers oder Weir und ſeinen Beſtrebt von dieſen Seiten v Ein Brandgrab gefunden Haßloch, 19. Febr. Bei einer Win rodung auf dem Grundſtück des Arbeiters B helm Stahl wurde ein Brandgrab gefunde deſſen Ueberreſte in Form von Knochenteile Urnen, Fettgefäßen und einer Bronzenadelf nur etwa 60 Zentimeter unter der Erdoht fläche befanden. Erhängt aufgefunden Neunkirchen, 19. Febr. Im Gebüſch ſei lich des Bergmannspfades, der vom Annaſchge nach Schiffweiler führt, fand man den in de fünfziger Jahren ſtehenden Lokomotivführ Preſſer aus Ottweiler erhängt auf. Preſſt der ſchon lange Zeit krank war, hat zweiſellg Selbſtmord verübt. 3 0 Märkte Badiſche Schweinemärkte Bruchſal: Auftrieb 59 Milchſchweine, Läufer. Preiſe: 28—35 RM das Paar ſchweine, 36—52 RM das Paar Läufer. Haslach: Auftrieb 179 Ferkel, 26—40 R das Paar. 4 Durlach: Auftrieb 71 Läufer, 49 Ferk Preiſe: Läufer 34—48 RM, Ferkel 27—32 R 0 zu unterbieter 3 en. das Paar. ————————— raten ihm ab, aber Hofer bleibt feſt und unen ſchütterlich: er kämpft für den Kaiſer, er kämpft für die Religion, er kämpft für ſeine Bauerſ Der Znaimer Waffenſtillſtand vernichtet m einem Schlage das Werk der Befreiung. Diul iſt ſchutzlos dem Zorn Napoleons preisgegeben, Wieder überfluten die Feinde Tirol, der ſtoßen ſie auf eiſernen, entſchloſſenen Widel ſtand. Zwei Tage lang dauern die furchtbare Kämpfe um den berühmten Berg Iſel. d Kapuziner Hasſpinger reißt durch feine l⸗ kühne Energie die Kämpfenden mit. Die neuen⸗ liche Einnahme Innsbrucks krönt das Werk der Befreiung. Am 14. Oktober 1809 leiſtet der Kaiſer in Wiener Friedensvertrag auf Tirol endgülif Verzicht. Die Truppen Napoleons überſchwen men das Land. Die Lage iſt vollkommen auz ſichtslos für die Tixoler Bauern, aber And Hofer kämpft den heroiſchen Kampf ſeines bens zu Ende. Anordnun ortsgrupven, heut 17 bis 19 Uhr die G llſtadt⸗Straßen 15 Uhr, Kamera .Dienſtanzu 0 D 0 n treten der polit. Neckarſtadt⸗Oſt. t Seine getreuen Truppen werden von den 9 ne. Die einigten Franzoſen und Bayern vernichtend g ämtl ſchlagen, das Volk beugt ſich mit Funpf— Groll der Uebermacht, die„Rädelsführer“ de 9 21. Febr., 19 Erhebung fliehen. Andreas Hofer bleibt in de zug. Heimat, verſteckt ſich in einer Almhütte, Aindenhoſ. Don den Feinden durch einen Verräter in die 9 n ſämtliche pi .— Befret und gran eſten Befreiungskämpfe der W ichte war vergeblich. 5 „Um 9 Uhr reiſ/ ich mit Hilfe aller Heilige zu Gott“, ſchreibt Andreas Hofer kurz ſem Tod an einen Freund: ein ganzer 13 Wr ein großer Mä Opfer ſeines unerſchütterlichen Glauben Gott und Gerechtigkeit. 4 S Fenudenheim. De mnaſtikturs in! gemeldet he 5— A Nr. 85— Seite 5 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Februar 1935 at br. In den rde ein— ed ſe zum ⸗Heit 1 1 inbuhn Fn be ie Kohlenförderung des Ruhrgebietes im indelt und dam Januar 1935 3 3 Januar 1935 wurden insgeſamt bei 26,00 Ar⸗ gen kagen 8 368 903 To. Kohle gefördert gegen und dann 024 To. bei 23,81 Arbeitstagen im Dezember Kameraden nd 7639 806 To. bei 25,81 Arbeitstagen im 1934. Arbeitstäglich betrug die Kohlenför⸗ im Januar 1935 321881 To. gegen 334 482 im Dezember 1934 und 296 002 To. im Januar 1934. e Kokserzeugung ſtellte ſich im Januar 1935 auf 1673013 To.(täglich 60 420). Im Dezember 1934 ndarmerie w ländes ein Man ingab, hier e ahrer) wurde me d 10 652(58 601) und auf 1622 110(52 326) im unge gab an, da anuar 1934. Kokereien ſind auch Sonntags im anſcheinend ieb. von dem and e Brikettherſtellung hat im Januar 1935 ins⸗ de. mt 299 814 To. betragen(arbeitstäglich 11 531) 9 Dezember 1934 und 360 321 1 3 m Januar imer Bruches Zie Deſtände der Zechen an Kohle, Kols und Preß⸗ br. Die En elten ſich Ende Januar 1935 auf rd. 8,24 Mill. en 8,28 Mill. To. Ende Dezember 1934. Hier⸗ mmen noch die Syndikatslager in Höhe von 00 To. Die Geſamtzahl der angelegten Arbeiter te ſich Ende Januar 1935 auf 230 867 gegen 475 Ende Dezember 1934 und 218 247 Ende Ja⸗ r 1934. Die Geſamtzahl der Feierſchichten wegen atzmangel belief ſich im Januar 1935 nach vor⸗ lufigen Ermittlungen auf rd. 367 000. Das ent⸗ pricht etwa 1,59 Feierſchichten auf 1 Mann der Ge⸗ der Reichs umtbelegſchaft(0,6 im Dezember 1934). lungstagung meine Ausſt ziſchem Fami nſtände aus Zim die vielen hanß nd Stücke alle em 18. und in Tiſchtuch m ) und ein han aus Odernheit erſter Beſitzer d iſters Dr. Frl beiten, Strümp Aus der Steinze etreide⸗ und Mehlvorräte in zweiter Hand mo Januar ſowie Vermahlung von Brot⸗ getreide im Januar 1935 Getreidevorräte der zweiten Hand haben im ar bei Weizen, Roggen und Hafer zu⸗, bei Gerſte gen abgenommen. An Weizen lagerten 1 798 200 n Vormonat 1 680 000) Tonnen, davon in den Müh⸗ An 43 Prozent(45 Prozent). Die Vorräte an Roggen leſen ſich auf 1 412 900(1 230 900) Tonnen, von ne 43 Prozent(44 Prozent) ſich in den Mühlen be⸗ — den. An Hafer lagerten in der zweiten Hand h0(75 200) Tonnen, an Gerſte 175 700(232 400) en. Die Vorräte an Weizenbackmehl zeigen mit im 3000 v 300(147 400) Tonnen eine Zunahme, die Vorräte 2000 v. Chr.) Roggenbackmehl mit 108 300(111 600) Tonnen da⸗ zuſammengeſtel eine Abnahme.— Die vorgenannten Zahlen nach dreitägig ſſen wieder ungefähr 95 Prozent aller in Mühlen gerhäuſern befindlichen Getreide⸗ und Mehlvor⸗ Die bei den Miſchfutterfabriken und anderen in⸗ ellen Verbrauchern(Mälzereien, Getreidekaffee⸗ briken, Nährmittelwerken uſw.) lagernden Getreide⸗ gen ſowie die rollenden und ſchwimmenden Men⸗ n und die Mehlvorräte der Bäcker ſind in den. Er⸗ iſſen nicht enthalten. Die Verarbeitung von Brot⸗ 1463 kreide in den Mühlen mit mehr als 3 Tonnen Ta⸗ hieſige Geſch leiſtung zeigt beim Weizen gegenüber dem Vor⸗ des Schulung he eigenſtän achten vorgefü ht, den Lan at mit 302 000(320 000) Tonnen einen leichten inem Autot ggang; die Vermahlung von Roggen hat ſich mit tgenommen 0%(247 000) Tonnen auf der Höhe des Vor⸗ etzt worden ats gehalten. Bei der Bewertung dieſer Zablen Spuren feſtg berückſichtigen, daß der durch die amtliche Er⸗ jeb kbung nicht erfaßte Anteil der Vermahlung in den erfahren ühlen unter 3 Tonnen Tagesleiſtung an der Ge⸗ Beck ſchon du famtvermahlung in den letzten Monaten bei Roggen nenden Auto u bermutlich geſtiegen iſt. nd der Badiſchen Bank am 15. Februar 1935 ktiva: Goldbeſtand 8 778 230.80, deckungsfähige en—, ſonſtige Wechſel und Schecks 13 492 419.89, che Scheidemünzen 10 378.53, Noten anderer ten 1 364 090.—, Lombardforderungen 1723 240.—, tpapiere 19 767 197.65, ſonſt. Aktiva 36 168 763.83. afſiva: Grundkapital 3— B adel 000.—, Betrag der umlauf. Noten— er 3 e fonſtige tägl. fäuige Verbindlichteiten 9 880 706.49, — an eine Kündigungsfriſt gebundene Verbindlichkeiten 7049 624.01, ſonſtige Paſſiva 937 990.20, Verbindlich⸗ keiten aus weiter begebenen im Inlande zahlbaren ſeln 55 428.54 RM. Keine Aufhebung der Weinrichtpreiſe on zuſtändiger Stelle wird mitgeteilt: Es ſind hotz aller Hinweiſe immer wieder Verſuche unreeller einhändler und Weinkommiſſionäre erkennbar, zelche den Winzern und Weinkäufern einreden wol⸗ en, daß die Weinrichtpreiſe aufgehoben worden ſeien. die Richtpreiſe für Wein wurden im Herbſt in voller kinmütigkeit zwiſchen Weinbau, Weinhandel und Binzergenoſſenſchaften feſtgeſetzt und haben nach wie or die volle Unterſtützung des Reichsnährſtandes. Es ſind gerade in den letzten Tagen erneute An⸗ weiſungen der zuſtändigen Berliner Stellen ergangen, daß die Richtpreiſe unbedingt einzuhalten ſind. Eine he von Firmen, die ſich vergangen haben, ſind Diſziplinierung gemeldet worden. Es läßt ohne weiteres auf die Stellung des betreffenden Wein⸗ hündlers oder Weinkommiſſionärs dem neuen Reich und ſeinen Beſtrebungen gegenüber ſchließen, wenn von dieſen Seiten verſucht wird, die Preiſe entweder elbſt zu unterbieten oder gegen dieſe Stimmung zu nachen. funden einer Winge es Arbeiters M ndgrab gefu on Knochenteilt nden Im Gebüſch ſeiß vom Annaſchgt man den in de Lokomotivführ ngt auf. Preſſe ar, hat zweifellg märkte Milchſchweine, das Paar Mi ar Läufer. erkel, 26—40 R äufer, 49 Ferll, Ferkel 27—32 RN weemeneeee ibt feſt und uner Kaiſer, er kämpft für ſeine Bauem nd vernichtet mit Befreiung. Tinml ons preisgegeben de Tirol, w chloſſenen Widet n die furchtbareg Berg Iſel. De durch ſeinz ol. nmit. Die neuen önt das Werk Anordnungen der Kreisleitung Wir erſuchen ſämtliche Propagandaleiter der Stadt⸗ ortsgruppen, heute zwiſchen 11 und 13 Uhr bezw. u bis 19 Uhr die Eintrittskarten für die Vereivigung der politiſchen Leiter am 24. Februar abzuholen. Die Kreispropagandaleitung. * PO Reuoſtheim. Mittwoch, 20. Febr., 2030 uhr, Schlachthof⸗Reſtaurant„Deutſcher Abend“. 20. Febr., Tirol endgi 10 Ballſtapt⸗Straßenheim. Mittwoch, eons überſchwen 5 Uhr, Kameradſchaftsabend im Gaſthaus„Zum rn, aber An umboldt. Donnerstag, 21. Febr., 18.45 Uhr, treten der polit. Leiter im Heim. Dienſtanzug. ecarſtadt⸗Oſft. Donnerstag, 21. Februar, 50 Uhr, Antreten ſämtlicher polit. Leiter vor der ſchäftsſtelle. Dienſtanzug. Walphof. Sämtliche polit. Leiter bis zum Block⸗ lter treten zum Schulungsabend am Donner S⸗ g, 21. Febr., 19 Uhr, am Tennisplatz an. Dienſt⸗ zug. kindenhof. Donnerstag, 21. Febr., 18.45 Uhr, len fämtliche polit. Leiter im Dienſtanzug am rden von den en vernichtend mit dum Almhütte, w äter in die Hä ndſten und g NS⸗Frauenſchaft Mittwoch, 20. Febr.,15 Uhr, Be⸗ echung der Zellenleiterinnen im Frauenſchaftsheim. hr: Heimabend im Frauenſchaftsheim. denheim. Donnerstag, 21. Febr., 20 Uhr, aſtikkurs in der Feudenheimſchule. Die Frauen, gemeldet haben, müſſen erſcheinen. Iirtsciaftis-Numdschan Deutſche Sozialverſicherung ſaniert durch Wirtſchaftsaufbau (Wpp) Es iſt gewiß nicht unintereſſant, einmal auf⸗ zuzeigen, wie ſich die Belebung der Wirtſchaft auf die finanzielle Entwicklung der deutſchen Sozialverſiche⸗ rung ausgewirkt hat; denn es iſt anzunehmen, daß bei einer Steigerung des Volkseinkommens die Zahl der Verſicherten ſteigt, die Verſicherungsprämien da⸗ gegen geſenkt werden. Hatte die Konſolidierung, die bereits im Laufe des Jahres 1933 zu verzeichnen war, noch zum überwiegenden Teil auf(weiteren) geſetz⸗ lichen Sparmaßnahmen beruhte, und kam die Beſſe⸗ rung der geſamtwirtſchaftlichen Lage im weſentlichen nur im Aufhören der Einnahmeſchrumpfung zum Ausdruck, ſo gab das Jahr 1934 mit ſteigender Be⸗ ſchäftigung und einem auf 52,1 Milliarden RM. an⸗ gewachſenen Volkseinkommen der Sozialverſicherung die Möglichkeit, ganz neu zu kalkulieren. Damit wurde die Lage der Verſicherungen überhaupt Gegenſtand grundſätzlich eingreifender Reformen, die ſich für das ganze ſoziale Leben günſtig auswirkten. Die Zahl der beſchäftigten Krankenkaſſenmitglieder ſtieg von 12,50 Millionen im Durchſchnitt des Jahres 1932 auf 13,10 Millionen 1933 und auf 14,97 Mil⸗ lionen im Jahresdurchſchnitt 1934. Dieſe Entwicklung wirkte ſich in den einzelnen Verſicherungszweigen ver⸗ ſchieden aus: in der Kranken⸗ und in der Unfallver⸗ ſicherung, in denen die Einnahmen nach dem jeweili⸗ gen Stand der Ausgaben feſtgeſetzt werden, konnten die Laſten der Beitragszahler erleichtert werden, in den Rentenverſicherungen, die feſte Beitragsſätze haben, ſtiegen die Einnahmen. Daher brauchten nirgends mehr die Rücklagen angegriffen zu werden. Vielmehr ſtieg das Vermögen oft ganz erheblich. Erfreulicherweiſe entwickelte ſich der Anteil der arbeitsunfähigen Kranken an der Geſamtzahl der Ver⸗ ſicherten von 1933 auf 1934 ſehr günſtig. Er betrug im Durchſchnitt der erſten neun Monate von 1934 nur noch 2,67 v. H. gegen 2,89 v. H. in der gleichen Zeit von 1932. Von ihrem höchſten Stand am Ende 1929 ſind die durchſchnittlichen Beitragsſätze bis Ende 1933 geſun⸗ ken. Sie erfuhren bei den Ortskrankenkaſſen eine Ver⸗ minderung um 15,7 v.., bei den Landkrankenkaſſen um 18,1 v. H. und bei den Betriebskrankenkaſſen ſo⸗ gar um 33,4 v. H. Auf dieſe Weiſe wurden 1933 etwa nur 48,9 v. H. der Einnahmen von 1929 eingetrieben, die damals etwa 2,1 Milliarden betrugen. Auf der Ausgabenſeite iſt der Aufwand für Kran⸗ kenhilfe von 1932 auf 1933 geſunken, obwohl die Durchſchnittszahl der Kranken leicht geſtiegen war. Die Verwaltungskoſten konnten noch⸗ mals geſenkt werden. Sie machten 1933 noch 10,5 v. H. der Betragseinnahmen aus gegen 10,9 im Vorjahr und 6,3 im Jahre 1929. Die Rücklage der Verſicherungsträger der Unfallver⸗ ſicherung iſt im Laufe des Jahres 1933 von 274 auf 290 Millionen RM. geſtiegen, obwohl ſich bei der Zu⸗ nahme der Beſchäftigten die Zahl der Betriebsunfälle prozentual erhöht hat. Das mag dadurch begründet ſein, daß die wieder neu in den Arbeitsprozeß ein⸗ gegliederten Arbeiter der notwendigen Vorſicht zur Vermeidung von Betriebsunfällen entwöhnt waren. Es handelt ſich jedoch bei dieſen Unfällen zum größ⸗ ten Teil um ſolche leichterer Art. Die Zahl der töd⸗ lichen Unfälle und ſolche, die wegen völliger oder teil⸗ weiſer Erwerbsunfähigteit zur Feſtſetzung von höhe⸗ ren Renten führten, ſind dagegen ſo erheblich geſunken, daß die vermehrte Zahl der leichten Unfälle keine Mehrbelaſtung für die Kaſſen gegenüber früheren Jahren bedeutete, ſondern daß die Ausgaben der Un⸗ fallverſicherung noch niedriger lagen als im Vorjahr. Dieſe günſtige Entwicklung hat auch, ſoweit es ſich bisher überfehen läßt, im Jahre 1934 angehalten. Die Ausgaben der gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften machten 1932 1,94 v.., 1933 dagegen nur noch 1,73 v. H. der Lohnſumme aus. Da durch iſt die Be⸗ laſtung für deneinzelnen Betrieb fühl⸗ bar erleichtert worden. In der Invalidenverſicherung iſt der Umſchwung, den die Konjunkturbelebung auf die finanzielle Ent⸗ wicklung ausgeübt hat, am deutlichſten zu erkennen. Reform⸗ und Sparmaßnahmen ließen einen Fehl⸗ betrag von 200 Mill. Reischmark am Ende des Jah⸗ res 1932 auf 37,5 Millionen am Ende 1933 zuſammen⸗ ſchrumpfen. Für 1934 rechnet man mit einem voraus⸗ ſichtlichen Ueberſchuß von 170 Millionen RM. Die Rentenleiſtungen, die 1931 mit 970 Millionen RM. ihren höchſten Stand erreicht hatten, ſind trotz weiteren Zuwachſes an Rentenempfängern faſt um ein Drittel vermindert worden. Dieſe Bewegung beruht teilweiſe auf der Erhöhung des Reichsbeitrages durch das Geſetz vom 7. Dezember 1933. Da die Entlaſtungs⸗ maßnahmen 1934 voll zur Wirkung gekommen ſind, iſt damit zu rechnen, daß ſich die natürliche Steigerungs⸗ tendenz des Rentenaufwandes von nun an wieder be⸗ hauptet. Im ganzen haben die Rücklagen im Jahre 1934 bei der Rentenverſicherung eine erhebliche Verſtärkung er⸗ fahren und man darf hoffen, daß die letzten Kriſen⸗ wirkungen ohne eine Beitragserhöhung überwunden werden können, die unſere Machtſtellung im Kampfe gegen die Arbeitsloſigkeit ſchwächen würden. Der deutſche Außenhandel im Januar 1935 Die Einfuhr betrug im Januar 404 Mill. Reichs⸗ mark. Gegenüber dem Dezember des vergangenen Jah⸗ res iſt ſie ſomit leicht geſtiegen. Im einzelnen war die Entwicklung ſehr verſchieden. Die Einfuhr von Lebens⸗ mitteln iſt nach der verhältnismäßig ſtarken Steigerung im Vormonat um rund 13 Prozent geſunken. Die Ein⸗ fuhr von lebenswichtigen Rohſtoffen hat im ganzen um rund 10 Prozent zugenommen. Die Einfuhr von Fertigwaren war im ganzen kaum verändert. Auf Teilgebieten, ſo insbeſondere bei einzelnen Garnen und Geweben, hat die Einfuhr zugenommen, jedoch werden dieſe Steigerungen durch Rückgänge auf anderen Wa⸗ rengebieten wieder ausgeglichen. Die Ausfuhr hat von 354 Mill. RM im Dezember v. Is. auf rund 299 Mill. Reichsmark im Januar, d. h. um etwa 15 Prozent abgenommen. Dieſer Rückgang iſt in erſter Linie jah⸗ reszeitlich zu erklären. Im Januar 1934 ging die Ausfuhr um 17 Prozent, im Januar 1933 um 20 Pro⸗ zent und im Januar 1932 ſogar um faſt 27 Prozent gegenüber dem jeweiligen Vormonat zurück. Die Ab⸗ nahme war hiernach geringer als in den vorangegange⸗ nen Fahren. Der Rückgang der Geſamtausfuhr gegen⸗ über dem Dezember 1934 entfällt zum ausſchlaggeben⸗ den Teil auf Fertigwaren. Die Ausſuhr von Rohſtof⸗ fen war nur wenig vermindert. Die Handelsbilanz ſchließt demnach im Januar mit einem Einfuhrüberſchuß von 105 Mill. RM gegenüber 46 Mill. RM im Dezember 1934 ab. Ebenſo wie im Dezember iſt auch der hohe Einkuhrüberſchuß im Januar mehr oder weniger als eine vorübergehende Erſcheinung zu betrachten. Zu einem Teil handelt es ſich zweifellos um eine Saiſonerſcheinung. Auch in den meiſten Vorjahren war von Dezember zu Januar ein Rückgang des Ausfuhrüberſchuſſes bow. eine Steige⸗ rung des Einfuhrüberſchuſſes zu verzeichnen. Im ein⸗ zelnen ſind im Außenhandel des Monats Januar fol⸗ gende Veränderungen hervorzuheben: An dem Rückgang der Lebensmitteleinfuhr ſind zu⸗ nächſt ſolche Lebensmittel beteiligt, deren Einfuhr im Vormonat geſtiegen war. Die Einfuhr von Kaffee hat um.1 Mill. RM, von Butter um.7 Mill. RM und von Eiern um.4 Mill. RM abgenommen. Ferner war aber auch der Bezug von Obſt(—.4 Mill. RM) Anordnungen der NSDAꝰP Waldhof. Freitag, 22. Febr., 20.30 Uhr, erſtes Mai⸗Singen im Franziskushaus, Kolpinghütte. Sandhofen. Mittwoch, 20. Febr., 20.30 Uhr, Singſtunde im„Adler“. Am Mai⸗Chor können noch 20 bis 30 Frauen teilnehmen. Neckarſtapbt⸗Oſt. Donnerstag, 21. Febr., um 20 Uhr, Heimabend im„Neckarſchloß“. Friedrichspark. Freitag, 22. Febr., Mitgliederverſammlung im„Ballhaus“. Seckenheim. Donnerstag, 21. Febr., 20 Uhr, Mitgliederverſammlung im„Schloß“. 20 Uhr, Neckarau. Donnerstag, 21. Febr., 20 Uhr, Heimabend im Heim. Rheintor. Donnerstag, 21. Febr., 20.30 Uhr. Heimabend in K 3, 4b bei Ringer. BdM. Untergau 1/171, Abt. Schulung. Mittwoch, den 20. Febr., 20 Uhr, Schulung für Ring 6 und 7 in Neckarau im Gemeindehaus. untergau 1/171. Mittwoch, 20. Febr., 19.30 Uhr, kommen alle Gruppengeldverwalterinnen nach 2, 4. Feudenheim. Mittwoch, 20. Febr., 20.30 Uhr, gemeinſamer Singabend. BDMI Feudenheim. Mittwoch, 20. Febr.,.30 Uhr, treten ſämtliche Preſſewartinnen an der Schule an. Bleiſtift und Papier mitbringen. DAð Folgende Dienſtſtellen im„Haus der deut⸗ und von Gerſte(—.2 Mill. RM) ſtark vermindert. Eine nennenswerte Steigerung iſt lediglich bei Roggen (+.8 Mill. RM) eingetreten. Die Zunahme der Rohſtoffeinfuhr entfällt zum größ⸗ ten Teil auf Textilſtoffe, deren Einfuhr insgeſamt um 18.2 Mill. RM über dem Vormonatsſtand lag. Es iſt zu bemerken, daß es ſich bei der Steigerung des Einfuhrüberſchuſſes von 46 Mill. RM im Dezem⸗ ber auf 105 Mill. RM im Januar zum Teil zwar auch um eine Saiſonerſcheinung handelt, wie ſie in früheren Jahren üblich geweſen ſt. Dennoch erfordert die Höhe dieſes Einfuhrüberſchuſſes die ernſteſte Be⸗ achtung und zwingt zu einer Ueberprüfung der ganzen bisherigen Clearing⸗Verträge, die in der Richtung einer Verminderung unſeres Exportes ſo ſtark gewirkt haben. Es hat ſich gezeigt, daß dieſe Verträge, die gegen deutſches Anraten geſchaffen worden ſind, um die Zinsforderungen der Auslandsgläubiger ſicher zu⸗ ſtellen, den deutſchen Ausfuhrhandel immer mehr ein⸗ ſchränken, ohne in jedem Falle die gewünſchte Zins⸗ zahlung zu erreichen. Die Lage am Baumarkt Infolge der Kälte wurde das Baugewerbe, das bis Jahresende gut arbeiten konnte, faſt völlig ſtill⸗ gelegt; mit ihm mußten die Bauhilfsgewerbe im engeren und weiteren Sinne Einſchränkungen erfah⸗ ren. Die öffentlichen Arbeiten auf dem Gebiete des Tiefbaues und der Autobahnen überwogen gegenüber der privaten Bautätigkeit erheblich, doch iſt im Hoch⸗ bau mit Beſſerungen zu rechnen. Die Ziegeleiindu⸗ ſtrie und die Gipsinduſtrie klagen über ſchlechte Be⸗ ſchäftigung. Am Bauholzmarkt hat ſich die Nachfrage verringert, wenngleich ſich ſchon Intereſſe für ſpätere Lieferungen zeigte. Die Preisnotierungen am Bau⸗ holzmarkt blieben unverändert. Am Bauſtoffmarkt wurden folgende Preiſe erzielt: Portlandzement je 10 Tonnen frei Karlsruhe oder Mannheim 387 RM., Hintermauerſteine je 1000 Stück frei Bauſtelle Kasls⸗ ruhe 28 RM., frei Bauſtelle Mannheim 30 RM., Stückenkalk je 100 Kilo frei Bauſtelle Karlsruhe 2 RM., frei Mannheim 2,50 RM., Putzgips je 100 Kilo ſchen Arbeit“, p 4,—5, ſind an die Sammelnummer 342 31 angeſchloſſen: Bank der deutſchen Arbeit AG., DAF⸗Ortsgruppe Deutſches Eck, DAF⸗Ortsgruppe Strohmarkt, DAF⸗Ortsgruppe Jungbuſch, Kaſſe vor⸗ ſtehender Ortsgruppen, Frauenamt Reichsfachſchaft Hausgehilfen, Hausverwaltung, Kreisjugendwaltung, NS⸗Arbeitsopferverſorgung, Rechtsberatungsſtelle der DAß ſowie folgende Reichsbetriebsgemeinſchaften: „Bau“,„Chemie“,„Druck“,„Holz“,„Nahrung und Genuß“,„Papier“,„Schiffahrt“,„Verkehr und öffent⸗ liche Betriebe“,„Textil“. Berufsgruppenamt Druckerei⸗ und Zeitungsbetriebe und Fachgruppe Papier⸗ und Papierwareninduſtrie. Mittwoch, 20. Febr., 20.15 Uhr, im Jugendſaal,„Deutſches Haus“, C 1, 10—11, Vortrag:„Buch⸗ und Offſet⸗ druck“. Redner: Betriebsleiter Schüttler. Wir laden zu dieſem Vortrag ſämtliche Mitglieder der DAß herzlich ein. Behördenangeſtellte, Reich⸗ und Länderverwaltun⸗ gen. Mittwoch, 20. Febr., 19.30 Uhr, Arbeits⸗ gemeinſchaft, L 3, 3. Frauenamt Hausgehilfen. Donnerstag, 21. Febr., um 20.30 Uhr, im Heim in L 13, 12 a, die Arbeitsbe⸗ ſprechung der Ortsfachgruppenwalterinnen. NSBDT Mittwoch, 20. Febr., 19.30 Uhr, Parkhotel, Fachſchaftsleiterſitzung. Mittwoch, 20. Febr., 20.30 Uhr, Kunſthalle, Lichtbilder⸗ und Filmvortrag vom„Brückenbau über den Kleinen Belt“ von Grün u. Bilfinger AG. Donnerstag,, 21. und Freitag, 22. Febr., 20.15 Uhr, Kunſthalle, Vortrag von Dipl.⸗Ing. A. Seifert:„Die neuen Reichsſtraßen in der Land⸗ 27 5 Eintritt gegen NSBD⸗Mitgliedsausweiſe 5 g. Donnerstag, 21. Febr., 20 Uhr, Schulungs⸗ abend der Amtswalter im„Roſengarten“, frei Bauſtelle Karlsruhe 2,20 RM., frei Mannheim 2,30 RM., Dachziegel, ortsübliches Format je 1000 Stück frei Bauſtelle Karlsruhe 63 RM., frei Mann⸗ heim 60—95 RM. Auch für das kommende BVaujahr 1935 darf mit einer ſtarken Zunayme des Wohnungs⸗ baues und einer lebhaften Siedlungstätigkeit gerechnet werden. Es muß alles daran geſetzt werden, um für die nächſten Jahre möglichſt umfangreiche Baupro⸗ gramme durchzuführen. Die Foriſetzung des Sied⸗ lungswertes darf für 1935 als geſichert ingeſehen wer⸗ den. Eine weitere wichtige Aufgabe biedet die Schaf⸗ fung neuer Bauernhöfe, die im Jabre 1935 die Zahl von 8000 bis 9000 mit einer Turchſchniitsgroͤße don etwa 100 Morgen erreichen ſolen. Für 1933 rechnet man mit der Herſtellung von mindeſtens 200 000 Wohnungen, wofuür ein Kapitalbedarf von 1,2 bis 1,5 Milliarden RM. erforderlich iſt. Die Uebernahme von Bürgſchaften für Hypotheken durch das Reich wird auf eine neue geſetzliche Grundlage geſtellt wer⸗ den. Herabſetzung der Eierpreiſe An den deutſchen Eiermärkten iſt nach den gerin⸗ geren Anlieferungen während der kürzlichen Froſt⸗ periode jetzt wieder ein Steigen der Zufuhren aus faſt allen Eierverwertungsverbänden feſtzuſtellen. In Fachkreiſen rechnet man mit einer weiteren Zunahme der Lieferungen. Die Nachfrage ſeitens des Konſums iſt zufriedenſtellend, die Umſätze bewegen ſich in ſtei⸗ gender Linie. Infolge der ſtärkeren Zuſuhren hat das Reichskommiſſariat für die Vieb⸗, Milch⸗ und Fettwirtſchaft im Einvernehmen mit dem Reichskom⸗ miſſar für Preisüberwachung am Montag die Preiſe für ſämtliche Eier herabgeſetzt, und zwar für deutſche Eier um 1 Pfg. je Stück, für ausländiſche Eier um —1¼ Pfg. je Stück. Der bei der Einfuhr von Eiern zu zahlende Unterſchiedsbetrag beträgt für die zweite Hälfte Februar 24 RM zuzüglich 1 RM Gebühr, alſo 25 RM je Doppelzentner. Bad Dürkheimer Weinverſteigerung Das Stumpf⸗Fitzſche Weingut Annaberg bei Bad Dürkheim verſteigerte am Dienstag, den 19. Februar, 28 200 Liter 1934er und 100 Flaſchen 1931er. Der Beſuch war ſehr zahlreich. Die Weine konnten in ſehr kurzer Zeit zu hohen Preiſen abgeſetzt werden. Im einzelnen erlöſten die 1000 Liter bezw. eine Floſche: 1934er: 740— 700— 770— 850— 900— 900— 830— 910— 800— 850— 970— 1020— 1090— 1090— 1240— 1320— 1140— 1310— 1030— 7100— 1200— 1600— 1260— 1210— 1320— 1260— 1510— 1420— 1300— 1510— 1510— 1620— 1350— 1710— 1900— 2040— 2510— 4420. uſe Flaſchen: 1931 Annaberg Trockenbeer⸗Aus⸗ eſe.20. Neuſtadter Weinverſteigerung Die Staatl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt für Obſt⸗ und Weinbau Neuſtadt a. H. und das Weingut Mönchhof(Winzingen) Julius Neubauer, Neuſtadt a. d. Hdt., verſteigerten am Montag, 18. Februar, 44 500 Liter 1933er und 1934er Weißweine. Der Beſuch war gut. Die Steigluſt für 1933er geſtaltete ſich gut, dagegen flaute ſie bei den 34ern etwas ab. Sechs Nummern konnten nicht zugeſchlagen werden, eine Nummer wurde nicht ausgeboten. Die 1000 Ltr. erzielten: Staatl. Lehr⸗ und Verſuchsanſtalt Neuſtadt a..: 1933er: 460— 420— 450— 450— 450— 540— 560— 610— 630— 670— 500— 530— 570— Z 1934er: 400— 390— zur.— 390— 400— 390 zur.— 400— 610.— 680.— 640— 640— 740— 750— 750— 750—. 335— Weingut Mönchhof(Winzingen) Julius Neubauer: 1934er: 400— 400— 420— 420— 420— 420— 450— 440 zur.— 460 zur.— 460 zur.— 470 zur. und Neuſtadter Böhl nicht ausgeboten. Vom Saar⸗Weinmarkt In den letzten Wochen hat ſich das Weinge⸗ ſchäft an der Saar weſentlich gebeſſert; die Nachfrage hat flott eingeſetzt, ſo daß arch die Winzer⸗ vereine ſchon einen großen Teil ihrer Beſtände ab⸗ ſtoßen konnten. Daneben ſind aber auch beſſere und ausgeſuchte Sachen gefragt, für die bis zu 1000 RM das Fuder angelegt werden. Die Beſtände in 1933er Weinen ſind ſtark gelichtet, für die gegenwärtig hierin noch abgeſchloſſenen Käufe werden ſehr gute Preiſe bis zu 1000 RM bezahlt. Rhein-Mainische Abendbörse Die Abendbörſe lag im Anſchluß an die Mittags⸗ börſe freundlich, wenn auch nennenswerte Umſätze bis⸗ her nicht ſtattfanden. Immerhin fanden einige Spe⸗ zialwerte ſtärkere Beachtung, vor allem Daimler⸗Mo⸗ toren auf die ergänzenden Erklärungen eines Vor⸗ ſtandsmitgliedes zum Berliner Börſenproſpekt, nach denen auch die Dividendenfrage beſſer zu beurteilen ſei. Bei etwas lebhafteren Umſätzen galten Daimler ca. 5036(4976), ferner waren im Freiverkehr Muag zu 70½(Berliner Schluß 70½) wieder gefragt. JG. Farben erhöhten ſich auf 141¼(140/½) und am Ren⸗ tenmarkt eröffneten Altbeſitz mit 112(11176). Auch Kommunal⸗Umſchuldung lagen um ca. 0, 10% höher, während ſpäte Reichsſchuldbücher und Zinsver⸗ gütungsſcheine unverändert lagen. Im Verlaufe blieb die Haltung freundlich, das Ge⸗ ſchäft im ganzen aber klein. Nur Daimler waren noch gefragt, wobei beſonders im Freiverkehr größere Um⸗ ſätze zuſtande kamen. Die Notiz erhöhte ſich bis auf 50½, nachbörslich galten Daimler 5056 bis 50¼. JG. Farben konnten ſich nur knapp behaupten. Renten lagen weiterhin ruhig. Von fremden Werten waren Schweizer Bahnanleihen nochmals höher, 4proz. SBB. 162(161¼), 3½proz. do. 152½(1513¼). Amſterdamer Deviſenkurſe Amſterdam, 19. Febr. Berlin 5934, London 71936, Neuyork 147½¼½ Paris 97576. Belgien 3451½, Schweiz 4888/, Italien 1253, Madrid 2025, Oslo 3617½, Kopenhagen 3215, Stockholm 3712½, Prag 618. Privatdisktontſatz ½. Tägl. Geld ½. 1⸗Monats⸗Geld 1. Metalle London, 19. Febr.(Amtl. Schluß.) Kupfer (E b. To.) Tendenz: feſt; Standard p. Kaſſe 27½ bis 279/16, do. 3 Monate 27¼—2713/16, do. Settl. Preis 27/½; Electrolyt 30½—31; beſt ſelected 292/ 31; Elektrowirebars 31. Zinn(& v. To.) Tend.: ſtetig; Standard p. Kaſſe 229½—229¼, do. 3 Monate 225/ bis 226, do. Settl. Preis 229½¼; Straits 230½., Blei (& p. To.) Tendenz: ſtetig; ausld. prompt offz. Preis 103/16, do. inoffz. Preis 10½.: ausld. entf. Sicht. offz. Preis 107/186, do. inoffz. Preis 107/½16— 10½; ausld. Settl. Preis 10/3. Zink( p. To.) Tendenz: ſtetig: gewl. prompt offz. Preis 12; gewl. entf. Sicht. offz. Preis 12/, do. inoffz. Preis 12/½18—12½; gewl. Settl. Preis 12. Amtl. Berliner Mittelkurs für das engl. Pfund 12,13. Getre ide Rotterdam, 19. Febr.(Schluß.) Weizen: März 2,92½, Mai 3,20, Juli 3,30, Sept. 3,40. Mais: — 5 eis ſiet Juli 56¼, Sept. 57½. mtl. Preisfeſtſetzung für Kupfer, Blei u. Zink Berlin, 18. Febr. Alles unverändert, 3 „Jahrgang 5—& Nr. 85— Seite 858 „Hakenkreuzbanner“ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Febriar Ma Im Poꝛgeoeſimaeh cdeo Früfilings trieb es die Menſchen in den letzten Tagen mit unwiderſtehlicher Gewalt aus ihren Stein⸗ höhlen heraus. Wenn ſo freundlich die Sonne vom wolkenloſen Himmel herunterlacht und die Queckſilberſäule auf normale Zimmertempera⸗ tur hinaufrückt, kann die gute Stimmung nicht ausbleiben. Endlich iſt es ein Vergnügen, die Beine zu rühren. Was kommt es ſchon auf einen kleinen Umweg an! Bisher war es doch ſo, daß man nicht raſch genug von einer häuslichen oder geſchäftlichen Wärmehalle in die andere flüchten konnte. Naß⸗ kalte Füße gehörten zu den gefürchtetſten Din⸗ gen. Die Gefahr einer unbequemen Verſchnup⸗ fung war zu jeder Tageszeit akut. Zugeknöpft und ein wenig verdroſſen, trippelte man auf der Plattform der Straßenbahn herum, ſchluckte unentwegt und tapfer die ſchmackhaften Pillen, die jedem Unheil, das der Winter im Gefolge haben kann, vorbeugen ſollen, braute ſich einen würzigen Glühwein, ſo man ſich dieſen Genuß kurz nach Lohnempfang noch leiſten konnte und ſagte entſchloſſen alle Beſuche ab. Ja, ſo ein Kaltwaſſer⸗Winter wirkt Wunder. Mit Kribbeln in der Naſe und matten Fieberaugen fängt es an. Dann gerät der gepflegte Adam ins Schwitzen und ſchon iſt der unfreiwil⸗ lige Betturlaub da. Das iſt überhaupt das Merkwürdigſte. Ausgerechnet zu einer Zeit, wo an allen Ecken der Stadt etwas geheuer iſt, muß man die heißen Lippen zuſammenpfetzen und ſich unter die Bettdecke verkriechen. Mit einem Male hat die Sonne gründ⸗ lich Wandel geſchaffe n. Wer noch ordent⸗ lich auf den Beinen iſt, ſtülpt ſich den Hut auf den Kopf und ſucht für Stunden dem eintönigen Häuſermeer zu entrinnen. Wie ein Rauſch des Vorfrühlings iſt es alle überkommen. Die Veränderung der Gemüter iſt unverkennbar. So viel freundliche Geſichter boten ſich dem Blick ſeit Wochen nicht mehr. Die Marktfrau lacht, der Schaffner iſt plötzlich geſprächig geworden und der Wacht⸗ meiſter an der Friedrichsbrücke droht nicht mehr gleich mit dem Finger und macht eine Falten⸗ ſtirne, wenn bereits zwei Meter„vor der Frei⸗ grenze“ abgeſprungen wird. Es iſt einfach wieder eine Freude, ſich auf dem Mannheimer Pflaſter zutummeln. Wer die Muße hat, ſich einen kleinen Ab⸗ ſtecher leiſten zu können, lenkt ſeine Schritte durch die Parkanlagen der Stadt. Zehn Minuten hat auch der Vielbeſchäftigte noch Zeit, ſich auf einer Bank am Friedrichsplatz etwa oder am Neckarufer niederzulaſſen und ſich die Sonne auf den Scheitel leuchten zu laſſen. Im⸗ mer mehr folgen dem guten Beiſpiel der vor⸗ zeitig Luft⸗ und Sonnenhungrigen, die nicht frühe genug in den Genuß der Wohltaten ge⸗ langen können, die ihnen der Vorfrühling ge⸗ währt. Die Verängſtigten greifen erſt gründlich auf der Bank herum, ob ſie auch genügend aus⸗ getrocknet und von der Sonne angewärmt iſt. Die Schar der Bekehrten iſt beachtlich gewachſen. Sie haben die erſte Station zur Ueberwindung der Grippe erreicht, werden friſch und froh in die Zeit des Vorfrühlings hineinſchlittern. Unſer Bild zeigt drei ältere Leute, die ſich auf der Bank ganz zufällig zuſammenfan⸗ den. Sie ſtellen, wenigſtens die beiden rechts, Betrachtungen über den Verkehr an der Fried⸗ richsbrücke und an der ſtädtiſchen Waage an. Eines der ausgewählten Fenſter aus dem Schaufenſterwettbewerb Gerade iſt ein Transportwagen draufgeſchoben worden, von dem, an der Höhe der Waren⸗ ladung gemeſſen, anzunehmen war, daß er Uebergewicht hat. Der Fahrer ſchimpfte gewal⸗ tig wegen des unvorgeſehenen Aufenthaltes, während der Wachtmeiſter gelaſſen daneben ſtand und auf das Wiegergebnis geſpannt war. Es entſprach zufällig einmal nicht ſeinen Er⸗ wartungen. Mitten drin ſtehen und doch nichts mit allem zu tun haben, iſt eine feine Sache. Den beiden Alten iſt das zweifellos anzuſehen. Beſonders die Frau iſt ſchon über die Jahre hinaus, wo man ſich impulſiv für eine Sache einſetzt. Aber ſie iſt noch wach genug, die Vor⸗ gänge, deren Zeuge ſie iſt, bis in die Einzel⸗ heiten zu verfolgen und ihr geſundes Urteil darüber abgeben zu können. Der linke Flügel intereſſiert ſich für den Mövenumtrieb, für den Verkehr auf der Fried⸗ richsbrücke. Wie verloren die drei angeſichts des Trubels, hundert Schritte vom Hauptver⸗ kehrspunkt der Stadt entfernt, anmuten! Sie ſind es nicht. Sie lieben das Stadtelement, haben nicht die geringſte Abſicht, dem Getriebe zu entfliehen. Echte Mannheimer! Die Bank, die ſie bevölkern, iſt die Oaſe inmitten des Lärms des Ausladekranens, der Neckarbahn, der nervös hupenden Autos, der kreiſchenden Möven und der klingeleifrigen Straßenbahnen. Hier ſind die drei unter ſich, verbunden mit dem Leben und doch außerhalb. Betrachtende, die von der Bewegung, die ſich vor ihren Augen abſpielt, unberührt bleiben. Wer möchte— die Sonne natürlich einbezogen, die alle Gemüter belebt— nicht an ihrer Stelle ſitzen und dem Rhythmus unſerer Stadt lauſchen? Smecliencle Jelaufenoke Der Schauſensterwellhewerb für junge Kaufleule Die Bedeutung des Schaufenſters für die Verkaufswerbung iſt für den Geſchäftsmann von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Das Schaufenſter iſt das Geſicht eines Geſchäftens. Mit ihm ſtellt ſich der Kauf⸗ mann gewiſſermaßen ſeinen Kunden vor, es iſt ſeine Viſitenkarte. Durch die Anordnung der Auslage werden neue Kunden angelockt und aufmerkſam gemacht, und die richtige Auf⸗ machung der Waren im Fenſter gibt oft genu für den Beſchauer den erſten Anſtoß zum Kauf. Der kluge Geſchäftsmann wird deshalb ſein Hauptaugenmerk auf all dieſe Dinge richten und in Erfahrung zu bringen ſuchen, was ſeine Käufer und die, die es werden wollen, wün⸗ ſchen, für was ſie ſich intereſſieren und was ihre Blicke beſonders anzieht. Um nun den jungen Nachwuchs im Einzel⸗ handel mit dieſen wichtigen Fragen vertraut zu machen und ſeine Phantaſie und ſein eigenes Geſtaltungsvermögen in dieſer Richtung an⸗ zuregen, wurde an den Anfang des dies⸗ jährigen zweiten Reichsberufswettkampfes ein Schaufenſterwettbewerb für junge Kaufleute geſtellt, der einen Teilabſchnitt für die all⸗ gemeine Bewertung bilden ſoll. Mit dieſem Wettbewerb wurde gleichzeitig ein wichtiges Gebiet der zuſätzlichen Berufsſchu⸗ lung der Hitler⸗Jugend in den Vordergrund des Intereſſes gerückt. Insgeſamt 222 Bewerber, zum größten Teil Mädels, haben ſich für den Wettkampf gemel⸗ det. In allen Teilen der Stadt und in den verſchiedenſten Geſchäften wurden ihnen Fen⸗ ſter zugeieilt, die ſie zu dekorieren und ſinn⸗ gemäß auszuſchmücken hatten. Für die Art der Ausführung wurde der breiteſte Spielraum ge⸗ laſſen. Jeder konnte nach ſeinem Gutdünken arbeiten und Ideen, die er für gut hielt, ver⸗ wirklichen. Lediglich der Charakter des Ge⸗ HB-Bild und-Klischee ſchäfts und die Art der Waren mußten berück⸗ ſichtigt werden. Die Wettbewerbsteilnehmer ſtehen zum größ⸗ ien Teil noch in der Berufsausbildung, vielfach kommen ſie ſogar aus dem erſten Lehrjahr. Bei der Beurteilung der geleiſteten Arbeiten muß ferner berückſichtigt werden, daß nur die we⸗ nigſten Anwärter für den Dekorateurberuf ſind und daß ſie faſt in allen Fällen in fremden Geſchäften vor ihre ſchwierige Aufgabe geſtellt wurden. Trotzdem kann bei einem allgemeinen Ueberblick der Wettbewerb als durchaus ge⸗ lungen betrachtet werden. Eine Prüfungskommiſſion von zwölf Grup⸗ pen, die jeweils aus einem Dekorations⸗ fachmann, einem Geſchäftsinhaber und einem Pollokarneual Vom Verkehrsverein Mannheim wird uns geſchrieben: Die großen Veranſtaltungen der im Karneval⸗ ausſchuß vereinigten Karnevalgeſellſchaften ha⸗ ben den Beweis erbracht, daß wir auf dem be⸗ ſten Wege ſind, Mannheim in den Kranz der rheiniſchen Karnevalſtädte würdig einzuglie⸗ dern. Doch mit Kappenſitzungen, Prunkſitzun⸗ gen und Maskenbällen allein iſt dieſes Ziel nicht zu erreichen. Solange wir nicht das karnevaliſtiſche Leben in den Tagen des Fa⸗ ſchings auf die Straße verlegen, ſolange die breite Maſſe an dieſem Karnevalstrubel in der Oeffentlichkeit nicht teilnimmt, haben wir keinen Volkskarneval, wie dies in Mainz und Köln der Fall iſt. Deshalb hat ſich die Be⸗ völkerung auf eine Beteiligung an dem Masken⸗ treiben in den Straßen der Stadt einzuſtellen. Den Auftakt zu dieſem Volkskarneval bringt der für den Sonntag, den 3. März, nachmittags 2 Uhr, vorgeſehene große Karnevals⸗ umzug, der diesmal unter dem Motto: „Hurra, der 300 000ſte Mannemer is' da“ großen Humor auslöſen wird. Humor iſt ein breiter, aber doch begrenzter Begriff. Im Laufe der Jahre haben ſich viele unter Hu⸗ mor bei Karnevalszügen lediglich die billige Veräppelung irgendeines ihnen mißlich er⸗ ſcheinenden Zuſtandes vorgeſtellt. Die immer wiederkehrenden Bilder zeigten„die Steuer⸗ ſchraube“, die„gemolkene Kuh“ u. a. m. Der Mannheimer Zug wird ſich von dieſen Meckereien freihalten. Er wird ſich einzig und allein auf das freudige Ereignis konzentrieren, alſo auf einen Humor, der ſich aus der An⸗ 300 000ſten Mannemers von ſelbſt ergibt. Die Karnevalgeſellſchaften ſind bemüht, wie in den früheren Jahren einen für Mannheim würdigen Karnevalszug auszubauen. Es iſt jedoch unbedingt nötig, daß möglichſt viele Vereine und Gruppen ihre Mitwirkung zuſagen. Wer hat die„Lore“ und das Saarlied komponiert? In einer großen bürgerlichen Zeitung erklärte kürzlich der Komponiſt Bernhard Kulſch an⸗ läßlich eines Interviews, daß er dem bekann⸗ ten Saarlied die heutige Form gegeben habe, daß er auch der eigentliche Schöpfer der popu⸗ lären„Lore“ ſei und auch das„Schleſierlied“ komponiert hätte. Dieſe Ausſagen, gleichgültig, Man kann ſchon ein bißchen im Freien ſitzen HB-Bild und-Klisches Käufer bzw. einer Käuferin beſtanden, hat in 5 Mit 60 b Laufe des geſtrigen Tages alle am Wettbewerh beteiligten Schaufenſter einer genauen Prüfung unterzogen und einen Teil davon zur engeren Auswahl beſtimmt. Unter dieſen ausgewählten Fenſtern findel man eine ganze Anzahl recht beachtlicher Lei⸗ ſtungen. Beſonders angenehm fällt dabei auf, daß man tunlich vermieden hat, ſogenannt Stapelfenſter anzuordnen. Immer, auch in weniger gelungenen Fällen, ſind der gute Wille und die beſondere dem alle 1— an die Arbeit gingen. Alle Mittel der Dekorationskunſt wurden an⸗ gewandt, um neue, originelle Anordnungen zu ſchaffen, und ob es ſich nun um Kolonialwaren, um Konfektion, um Papierwaren, Porzellan, Schmuck, Wäſche oder andere Ware handelt immer iſt der Arbeit eine gewiſſe Idee zugrunde gelegt worden. Im Vordergrund ſteht meiſt die Werbung für deutſche Qualitätsarbeit und ⸗ware, und darin liegt auch der beſondere Wert dieſes Wett⸗ Erzeugniſſe hingewieſen wird. In den nächſten Tagen wird die Prüfungz⸗ kommiſſion die einzelnen Preisträger beſtin men. Wir werden dann auf dieſe Leiſtungen noch beſonders zu ſprechen kommen. in AMannlieim ob der Interviewer vielleicht von ſich aus eiwaß übertrieben hat, bedürfen einer Korrektur. Det Text des Saarliedes ſtammt von dem Studſen⸗ rat Hans Maria Lux, der ſeiner Dichtung das Bergmannslied„Glück auf!“ zugrunde legte. Das Lied wurde erſtmals bei einer Schulfeier im Saargebiet geſungen und hat ſeine Form ſeitdem nicht verändert.— Anders iſt es bei der Lore“, deren Text auf ein Jugendlied Hans Pfitzners zurückgeht, das den Vermerk „Dichter unbekannt“ trägt. Die jetzige Form iſt eine Zuſammenſetzung von mehreren Volls⸗ weiſen. Bisher machen fünf Komponiſten Ur⸗ heberrechtsanſprüche, wahrſcheinlich aber iſt die jetzige Faſſung wirklich aus dem Volle eniſtan⸗ den, wurde beim Marſchieren geſungen und mif Variationen verſehen, ähnlich wie das Lied vom guten Kameraden, das als Marſchlied im Weltkriege ja auch eine völlig andere Form be. kam. Auch das Schleſierlied wurzelt in einer altüberlieferten Volksweiſe, der dann Hans Bajer in ſeinem Horſt⸗Weſſel⸗Marſch wohl die beſte Form gegeben hat.— Damit iſt geſagt, daß Kapellmeiſter Kutſch weder Komponiſt noch Bearbeiter dieſer Lieder iſt, er hat ſie lediglich zuſammen mit eigenen Marſchmotiven zu Mür⸗ ſchen verarbeitet. Dagegen iſt an ſich nichtz einzuwenden, im Intereſſe der Wahrheit ſind die obigen Feſtſtellungen jedoch nötig. * 1 Achtung Hausfrauen! Am 21. Februar iſt Broteſammlung! Achkung Jungarbeiter! 4 Sämtliche Jungarbeiter von Bau, Holz, Stein und Erde erſcheinen am Donnersta g, den 21. Februar, abends pünktlich 8 Uhr, im Allen Rathausſaal(Eingang Marktplatzſeite). Es ſpricht der Sozialreferent der H§ Kamerad Weindel und der Kreiswalter der RBG Bau hHeidelberg —Mosbach Pg. Alfred Schmeißer, Heidelberg. Es iſt Pflicht eines jeden Jungarbeiter bei dieſer Zuſammenkunft anweſend zu fein. gez. Croiſſant Kreisjugendwalter der DAð gez. Hintz Kreisbetriebsgemeinſchaftsjugendwalter * m, waren b A Auch — ——— 4 ſnen karte na dolen für 1452 geſt. der it Robbia in 4 1750 geſt. Kaiſe 1741). 1810 Die Tirol Hofer und chofen(o eſt, der 5 Vafoingto in am Tiſch ſi has auf den Aſe jeß, daß es 50 jurückgerufene Die Freude war Eine Arbeite kaſendes Fahre porigen Jahres Fraftwagenfahr wohnhaft in M die enge Sandhofen fahr alte Fabrikarbe iwei Drittel de 3— dem Fahrre Wohnung einzu an Ree ſchwen fſah diesmal vo nate) für fahrlä Doppelte, 6 Mo reude zu ſpüren, mit Arteile de. Redereien Betr 1 en. In der, machte de aupt von dort emerkte:„So⸗ bleibe Kommun 3 11 Strafe we hat, wurde kampfes: daß immer wieder auf deuiſche 3 lich Unterſu re alte B wurde im Kurl ehänſe Mos haldige Siegesl f Vemerkung nde. Das Ur⸗ 5 von vier Unterſuchungsh der 32 Jahre a kief am 18. Ol Steinarbeiter z lergruß angetr⸗ dem Gruß kom hinzu:„Imme Front!“ In der erholte er ſei ees ſeither gut gefi llagte, daß er abzüglich zwei chungshaft erhi ——— -u Das P. Es war ein! ſoll und der a⸗ vor wenigen 2 Peter⸗Quartett nen hatten, wi Dieſem muſike tett iſt eine u für das Gege Sprache eigen. aufgeſchloſſener zfen 2 mal und zuglei ren künſtleriſch tete Kontrolle abe durch wa nſtanz des G. zu ſagen, daß zeug der Spie ie künſtleriſch. unkt nehmen ſpiel ergibt ein Klangbild ein der. So erklang Nr. 4, in begl theoretiſchen J ſtellten es dar, werden darf: deſſen, der ſei Epiſoden, die Seele kommen, tet. 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Kaiſer Joſeph II. in Wien(geboren 1741). 0 Die Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer und Peter Mayr ſtandrechtlich er⸗ ſchoſſen(beide geb. 1767). 1920 geſt. der Polarforſcher Robert Peary in Vafgington(geb. 1856). Sonnenaufgang.34 Uhr, Sonnenuntergang 5 Uhr.— Mondaufgang 20.22 Uhr, Mond⸗ gang.38 Uhr. muß der Menſch haben. An einem mtiſch auf dem Lindenhof ſitzen zwei Rentenempfänger, denen der graue smann ein Los anbietet, das ſie anfangs nten. Auf Zureden des Verkäufers nah⸗ ſie zuſammen ein Los, das jedoch keiner nihnen ziehen wollte. Jeder meinte, er habe n Glück. Schließlich griff einer doch zu. Als öffnete und eine frankierte Anſichtskarte ent⸗ hm, waren beide der Meinung, dies ſei der inn. Auch der Glücksmann ging weiter. am Tiſch ſitzender Gaſt intereſſierte ſich für auf den Aſchenbecher gelegte Los und ſtellte daß es 50 RM gewonnen hatte, die der urückgerufene Glücksmann gleich ausbezahlte. Freude war groß! Eine Arbeiterin tödlich überfahren. Durch endes Fahren verurſachte am 15. Oktober kigen Jahres nachmittags der 25 Jahre alte aabrer Rudolf M. aus Eberſtadt, hnhaft in Mannheim, den Tod eines Men⸗ Mit 60 bis 70 Kilometer Geſchwindigkeit die enge Schönauer Straße im Vorort hofen fahrend, überrannte er die 30 Jahre alte Fabrikarbeiterin Frau., als ſie bereits wei Drittel der Straße überquert hatte, um mit dem Fahrrad in die Deutſchgaſſe nach ihrer ohnung einzubiegen. Die Frau ſtarb abends ihten ſchweren Verletzungen. Das Gericht diesmal von der üblichen Strafe(3 Mo⸗ le) für fahrläſſige Tötung ab und ſprach das Doppelte, 6 Monate Gefängnis, aus. Urteile des Bad. Sondergerichls Das Badiſche Sondergericht hatte ſich mit Redereien Betrunkener in Wirtſchaften zu be⸗ faſſen. In der„Bayeriſchen in Kon⸗ iz machte der 26 Jahre alte Erhard Weiß⸗ ußt von dort die Geſte des Hitlergrußes und merkte:„So einer ſind wir nicht, ich bin und eibe Kommuniſt!“ Der Angeklagte, der ſchon e Strafe wegen Landfriedensbruches erhal⸗ hat, wurde zu drei Monaten Gefängnis ab⸗ glich Unterſuchungshaft verurteilt.— Der 43 ahre alte Baptiſt Schäfer aus Odenheim zude im Kurhaus Schindelberg mit der Aeu⸗ rung gehänſelt, man wolle ihm eine Frei⸗ 0 Moskau beſorgen. Daran knüpfte er lige Bemerkungen über die gegenwärtigen Zu⸗ flände. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ ſtrafe von vier Monaten abzüglich drei Monate nterſuchungshaft.— Der dritte Angeklagte, r 32 Jahre alte Emil Stoll aus Todtmoos ef am 18. Oktober in Untermettingen einen Steinarbeiter zu ſich heran, der mit dem Hit⸗ lergruß angetreten war, frug ihn, wie er zu m Gruß komme, machte die Fauſt und fügte nzu:„Immer noch Heil Moskau und Rot Front!“ In der Wirtſchaft zum Steinethal wie⸗ derholte er ſeine Renommiſtereien über den Kommunismus. Nur dem Umſtand, daß er ſich ſeither gut geführt hat, verdankt es der Ange⸗ klagte, daß er nur ſieben Monate Gefängnis abzüglich zwei Monate zwei Wochen Unterſu⸗ chungshaft erhielt. NS-Multurgemeinde „Hakenkreuzbanner“ Wer vermittelt Arbeit? Eine Klarſtellung der DA Vom Berufsgruppenamt der Deutſchen Ar⸗ beitsfront wird uns mitgeteilt: Nach dem Geſetz vom 16. Juli 1927, das auch heute noch Geltung hat, beſteht neben der Reichsanſtalt für Arbeitsvermittlung und Ar⸗ beitsloſenverſicherung noch die Einrichtung ſoge⸗ nannter nichtgewerbsmäßiger Stel⸗ lenvermittlung. Die Reichsanſtalt hat das Recht, die Geſchäftsführung der nichtge⸗ werbsmäßigen Stellenvermittlungen zu beauf⸗ ſichtigen; im übrigen aber führen ſie den Ar⸗ beitseinſatz ſelbſtändig durch. Seit der Errichtung der Deutſchen Arbeits⸗ front gibt es praktiſch nur noch eine nichtge⸗ werbsmäßige Stellenvermittlung, die von ent⸗ ſcheidender Bedeutung iſt. Das iſt die Stel⸗ lenvermittlung für die Reichsbe⸗ rufungshauptgruppen in'der Deut⸗ ſchen Arbeitsfront. Sie iſt laut Anord⸗ nung des Reichsorganiſationsleiters der NS⸗ DApP vom 24. Januar 1935 dem Berufsgrup⸗ penamt der Deutſchen Arbeitsfront angeglie⸗ m Mai dert. Sie vermittelt alſo Arbeits⸗ kräfte— ebenſo wie die Arbeitsämter— auf abſolut geſetzlicher Grundlage. Ausgeſchloſſen von ihrer Tätigkeit ſind ledig⸗ lich Funktionen arbeitseinſatzpolitiſcher Verwal⸗ tung, ſoweit ſie die Reichsanſtalt für Arbeits⸗ vermittlung auf Grund beſtimmter Ermäch⸗ tigungsgeſetze durch beſondere Verordnungen den Arbeitsämtern vorbehalten hat. Trotz der an ſich klaren Rechtslage, die im übrigen nationalſozialiſtiſcher Erkenntnis ent⸗ ſpricht, wonach A gegen die Arbeits⸗ loſigteit nicht zuletzt die Deutſche Arberts⸗ front als Träger der Verantwor⸗ tung für das wertvollſte Gut der Nation— die Arbeitskraft— aufgerufen iſt, treiten noch des öfteren Unklarheiten auf. Aus der Sachlage ergibt ſich klar, daß es keine Aus⸗ ſchließlichkeit der Arbeitsvermittlung für die Arbeitsämter gibt. Der Präſident der Reichs⸗ anſtalt für Arbeitsvermittlung und Arbeits⸗ loſenverſicherung widerſpricht ſelbſt durch ſeine Anordnungen, Verlautbarungen und Komen⸗ tare zu Geſetzen und Verordnungen irgend⸗ welche Abſichten, eine derartige Ausſchließlich⸗ keit zu betonen. Wenn der Präſident der Reichsanſtalt in ſei⸗ ner Anordnung vom 28. Auguſt 1934 über die Verteilung von Arbeitskräften eine beſondere Genehmigung für die Einſtellung von unter 25 Jahren alten Gefolg⸗ ſchaftsangehörigen verlangt, ſo gilt die Bewilligung des Arbeitsamtes nicht für die Perſon der einzuſtellenden Kraft. Das Ar⸗ beitsamt erteilt die Genehmigung zur Beſetzung des Poſtens mit einer Arbeitskraft unter 25 Jahren für den Arbeitsplatz. Wenn das Arbeitsamt drei Tage nach der Aufgabe des offenen Poſtens an das Arbeitsamt dieſen nicht mit einer dem Unternehmer geeignet erſchei⸗ nenden Kraft beſetzen kann, dann ſteht es dem Betriebsführer durchaus frei, ſich ſolcher Ein⸗ richtungen zu bedienen, die ihm die perſönlich und fachlich geeignete Arbeitskraft unter 25 Jahren nachweiſen kann. Eine ausreichende Be⸗ weglichkeit in der Beſchaffung von Arbeitskräf⸗ ten iſt mit eine der wichtigſten Vorausſetzun⸗ gen für eine gedeihliche Entwicklung der Wirt⸗ ſchaft und damit für einé zuſätzliche Beſchaf⸗ fung von Arbeitsplätzen. Seckenheims„Mobilmachungstag“ Das war ein Rennen, Drängen und Stoßen. Es hatte den Anſchein, als wollte die geſamte Landbevölkerung ſich in der Hochburg„Schloß⸗ ſaal“ zur Muſterung einfinden. Und wie kriegeriſch alle ausſahen! Kaum zu erkennen! Ein Gejohle und Geheule ſetzte ein, daß einem angſt werden konnte. Da trat im Saale plötzlich alles beiſeite. Der ernannte Heerführer hielt mit ſeinem General⸗ ſtab einen feierlichen Einzug. Kurz, aber voller toller Einfälle war die Begrüßungsanſprache. Was ſollte man die Ungeduldigen auch lange hinhalten. Sie alle brannten ja darauf, mit den Kampfregeln vertraut zu werden. Der Heerführer hatte ſie verſtanden. Ein Wink von ſeiten des Kommandierenden, und die Militär⸗ kapelle ſetzte ein mit ihren kriegeriſchen Weiſen. Allmählich kam auch Zucht und Ordnung in die Reihen, ſo daß eine Auswahl getroffen werden konnte unter den vielen Kämpfern. Un⸗ taugliche wurden ausgeſchieden. Ausgewählte ——◻+ zur Seite treten. Endlich war es ſo weit, daß man die zum Kampfe am beſten aus⸗ geſtatteten Krieger herausgefunden hatte. Der erſte Siegespreis fiel den zur Muſterung herbeigeeilten Koloniſten von der Station Sek⸗ zu. Man billigte ihnen den Preis ohne Neid zu. Mußte man doch froh ſein, daß ſie überhaupt erſchienen waren und ſich mit in den Dienſt der Abwehr ſtellen wollten. Man konnte überdies frohen Mutes ſein. Waren doch aus allen Nachbarorten Abordnungen ge⸗ ſchickt worden zur Verteidigung Seckenheims. Sie alle fügten ſich muſtergültig in die Reihen ——53 Heerführer machte ein zufriedenes eſicht. Alles nimmt einmal ein Ende. So auch der in Form einer Muſterung aufgezogene Mas⸗ kenball der vereinigten Sänger Seckenheims. Wohl jeder Teilnehmer war auf ſeine Rechnung gekommen. Man hörte we⸗ nigſtens am nächſten Tage nichts anderes er⸗ zählen, als von der närriſchen Muſterung im Seckenheimer Schlößl. 88 1934— ein geſundes Jahr Nach der Statiſtik des Reichsverbandes der Ortskrankenkaſſen, die jetzt vorliegt, iſt das Jahr 1934 als ein recht geſundes anzuſprechen. Die Zahl der arbeitsunfähigen Kranken ſank im Jahre 1934 noch unter den bereits un⸗ ewöhnlich niedrigen Stand des Jahres 1933. Allerdings muß man dabei von den Monaten anuar, Oktober und November abſehen. Der tiefſte Stand wurde in den Monaten April, Mai und Juni erreicht. Die Krankenziffer aller Verſicherten betrug in dieſer Zeit 2,4 vom Das peter-Quartett ſpielt Haydn, Wolt und Schubert Es war ein Kammermuſik⸗Abend wie er ſein ſoll und der ausgezeichnete Eindruck, den wir r wenigen Tagen bei einem Auftreten des eter⸗Quartetts in einer Nachbarſtadt gewon⸗ n hatten, wurde beſtätigt und verſtärkt. Dieſem muſikantiſch⸗temperamentvollen Quar⸗ tett iſt eine urſprüngliche ſtarke Empfindung für das Gegenfätzliche in der muſikaliſchen Sprache eigen. Daneben herrſcht überall ein aufgeſchloſſener Sinn vor für das Auf und Ab miffne Thematik. Das wichtigſte Merk⸗ mal und zugleich unerläßlicher Teil jeder höhe⸗ n künſtleriſchen Betätigung: die ſtets beobach⸗ tete Kontrolle temperamentgetragener Wieder⸗ abe durch wachſamſte Unterſtellung unter die Inanz des Geiſtigen, des Denkenden,. Unnötig ſagen, daß das techniſch⸗handwerkliche Rüſt⸗ ug der Spieler jenen Grad erreicht hat, wo e künſtleriſche Freizügigkeit ihren Ausgangs⸗ punkt nehmen darf. Das ſaubere Zuſammen⸗ ſpiel ergibt ein liniengenaues Miteiander, das Klangbild ein ſtark durchſchmolzenes Ineinan⸗ der. So erklang Haydns B⸗Dur⸗Quartett, op. 76 r. 4, in beglückender Gelöſtheit, fernab aller theoretiſchen Problemſpielerei. Die Spieler lten es dar, wie es von Künſtlern dargeſtellt erden darf: friſch, mit der Bedenkenloſigkeit deſſen, der ſeiner Sache ſicher iſt. Aber auch Epiſoden, die aus des Meiſters verborgenſter eele kommen, werden entſprechend ausgedeu⸗ l. So wechfelt bei dieſem Haydn die ge⸗ ohnte Leichtigkeit, Gelöſtheit mit einer zeit⸗ eilig nennenswerten Schwere, die er im Me⸗ nett plötzlich einmal mit faſt geheimnisvoll slaufendem Moll⸗Uniſono andeutet. Dann folgt Hugo Wolfs bekannte„ZItalie⸗ niſche Serenade“, der man in der Quartett⸗ bearbeitung kaum noch einiges davon anmerkt, daß ſie eigentlich für Orcheſter gedacht iſt. Den Originalfanatikern ſei verraten, daß die Bear⸗ beitung von Hugo Wolf ſelbſt ſtammt, alſo höchſt authentiſch iſt. Die„Peters“ legten es bei dem ſtark auf italieniſche Melodik und Rhythmik zurückgreifenden einſätzigen Stück ganz auf„Spritzigkeit“ und delikaten Vortrag an und kamen dem Ideal der Wiedergabe außerordentlich nahe. Und das Stück hat— ſelbſt für gewiegte Kammermuſiker— der gro⸗ ßen Schwierigkeiten nicht wenige. Als Ausklang von großem Format geſchah Schuberts großes C⸗Dur⸗Quintett, das in deut⸗ licher Weiſe zeigt(es iſt kurz vor des Meiſters frühem Tode komponiert), wohin Schuberts Weg Nh hätte, wenn er nicht gegangen wäre, da andere erſt mit der„Entwicklung“ be⸗ innen: Zur deutſchen Romantik, wo ſie am höchſten und tiefſten iſt! Hier finden ſich Stim⸗ mungselemente Beethovenſcher Pathetik und Leidenſchaft neben burſchikoſen Tönen, wie ſie ein Merkmal Robert Schumanns ſind. Um in des Letzteren Ton zu reden: das Quintett ver⸗ dient nicht die Benennung„Euſebius“ ſondern „Floreſtan“. Die Spieler gaben das Stück mit Verve und in den lyriſchen Teilen mit guter Freude am ſchönen Klingen, die ſo echt Schu⸗ bertiſch iſt. Den Spielern(Fritz Peter, Robert Haaß, Guſtav Peter und Karl Drebert) geſellte ſich als zweiter Violon⸗ celliſt Walter Kötſcher, der ſich tonlich ſehr vorteilhaft zu aſſimilieren verſtand. Auch in der ſonſtigen Anpaſſung(mit alleiniger Aus⸗ nahme der nicht voll ausgeſchwungenen Piz⸗ Hundert. Nach den Berichten von 240 Orts⸗ krankenkaſſen, die dieſer Statiſtik zugrunde liegen, waren im Januar 1934 nur 2,67 Pro⸗ zent aller Verſicherten, ohne Wöchnerinnen, je⸗ doch einſchließlich der verſicherten Arbeitsloſen und der Arbeitsdienſtmänner, krank. Das iſt die niedrigſte Ziffer der letzten zehn zurück⸗ liegenden Jahre. Die höchſte wurde im Jahre 1929 mit 4,35 vom Hundert verzeichnet. Der ſeit 1929 eingetretene Rückgang in der Zahl der Krankheitsfälle hat mancherlei zikati) gab er das Bild eines ſattelfeſten Kam⸗ merſpielers. Das Peter⸗Quartett hat ſich mit dieſem Pro⸗ gramm bei ſeinem erſten Mannheimer Auftre⸗ ten einen deutlichen Erfolg erſpielt. H. E. Nationaltheater Gajſtſpiel in„Tohengrin“ Geſtern ſang in der Lohengrin⸗Aufführung Fräulein Weigel vom Stadttheater Gladbach⸗ Rheydt die„Elſa“. Die Sängerin iſt offenbar noch jung und erſt kurz beim Geſana. Sie hat ſichtlich den Vorteil der Jugend, der allein zu der Hoffnung berechtigt, daß ſich die mancherlei Mängel ihrer Stimme bei folgerichtiger Arbeit ausgleichen werden. Vorläufig fehlt es noch an notwendigſter Schwungkraft: das allein ſtimm⸗ belebende Vibrato des Tones ſetzt bei allen höheren Tönen erſt ſekundenlang nach der„Aus⸗ probierung“ des Tones ein. Der dramatiſche Schwung und Glanz(auch der jugendlich⸗ dramatiſche) geht der Stimme vorläufig noch ſtark ab, während die Mitte und Tiefe noch eines energiſchen Studiums bedarf, um vom Flächenhaften ins Plaſtiſche zu wachſen. Selbſt gegen mildeſte Beurteilung iſt dieſe Stimme vorläufig für unſer Theater nicht haltbar. Die übrigen Beſetzungen waren die gleichen wie bei der Neuinſzenierung. Leitung Dr. Cremer. K. Nationaltheater. Heute abend im National⸗ Theater Erſtaufführung der bayriſchen Moritat von A. J. Lippl„Die Pfingſtorgel“. In dem auf allen Bühnen erfolgreichen Stück iſt beinahe—— Perſonal des Schauſpiels ſowie Frau Landerich und Herr Bartling be⸗ ſchäftigt. Inſzenierung: H. C. Müller. Leiter der Bühnenmuſik: Schickle. Bühnenbild: Blanke. Techniſche Einrichtung: Hoffmann.— Am Freitag, den 22. Februar, zweites und letztes Gaſtſpiel Helge Ros waenge von der Staats⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Februar 1935 Gründe. Zuerſt muß berückſichtigt werden, daß die Ortskrankenkaſſen die ſogenannte Kranken⸗ ſcheingebühr einführten, um das unrechtmäßige Krankmelden zu verhindern. Außerdem muß ſich der Kranke einer dreitägigen Wartezeit, die für alle arbeitsunfähigen Kranken eingeführt wurde, unterziehen, ehe das Krankengeld ge⸗ zahlt wird. Nicht ohne Auswirkung blieben auch die verſchärften Ueberwachungsbeſtim⸗ mungen der arbeitsunfähigen Kranken. Es kann nicht Sinn und Aufgabe einer Kranken⸗ laſſe ſein, Nichtstuer zu unterſtützen. Vor⸗ nehmſte Pflicht der Krankenkaſſe iſt es viel⸗ mehr, dieſe Nichtstuer unſchädlich zu machen, damit die wirklich Kranken um ſo pfleglicher behandelt werden können. Dazu kamen die be⸗ kannten Auswirkungen der Arbeitsmarktlage auf den Krankenſtand. Bei der Beurteilung der überaus günſtigen Zahlen des Jahres 1934 iſt außerdem zu berückſichtigen, daß im Früh⸗ jahr 1934 im Gegenſatz zum Vorjahre keine Grippeepidemie herrſchte. Wie faſt immer war bei den weiblichen Verſicherten der Kranken⸗ ſtand etwas höher als bei den männlichen. Er betrug bei den Frauen 2,9 von Hundert gegen⸗ über 2,48 bei den Männern. Statiſtik der Aerzle Bei der Zählung durch die ſtaatlichen Medi⸗ inalbeamten wurden am 1. Januar 1934 47 275 erufstätige Aerzte im Deutſchen Reich ermit⸗ telt. Während der Vergleich mit der zwei Jahre vorher durchgeführten Erhebung einen Rück⸗ ang der Geſamtärztezahl um.4 brozent ergibt, der überwiegend auf die männ⸗ lichen Aerzte entfiel, ſtieg die Zahl der weiblichen Aerzte um 46 und damit ihr Anteil an der Geſamtzahl auf 5,92 Prozent. Auf 10 000 Einwohner entfielen nach der lung Anfang 1934 7,2 Aerzte, das iſt ungefähr die gleiche Zahl, die ſeit 1928 beobachtet worden iſt. Im Jahre 1927 entfielen dagegen erſt 6,9 Aerzte auf 10 000 Einwohner, 1909: 4,8 Aerzte, 1898: 4,6 und 1876: 3,2. Die ärztliche Verſor⸗ Zaba der Bevölkerung hat ſich alſo in den letzten ahren nur unbedeutend verändert. Bezeich⸗ nend iſt auch, daß jetzt auf 100 Quadratkilo⸗ meter 10,1 Aerzte entfallen gegen 5,7 im Jahre 1909 und 2,5 im Jahre 1876. Umgekehrt gerech⸗ net trafen auf einen Arzt Anfang 1934 1380 Einwohner und 9,9 Quadratkilometer gegen 31012 Einwohner und 39,3 Quadratkilometer im Jahre 1876. Die Zahl der Approbationen im Prüfungs⸗ jahr 1932—33 war gegenüber den beiden Vor⸗ jahren etwas vermindert, beim weiblichen Ge⸗ ſchlecht ſogar ſtärker als beim männlichen. Die Zahl der ärztlichen Vorprüfungen und der Me⸗ dizinſtudierenden, bei denen der weibliche An⸗ teil etwa über ein Fünftel betrug, hat aber noch zugenommen. Nur bei den Studienanfängern reichsdeutſcher Nationalität iſt in den letzten Jahren ein Rückgang des Anſturms auf den Aerzteberuf eingetreten(pon 4736 im Rech⸗ nungsjahr 1931—32 auf 3755 in 1933—34. Was iſt los?s Mittwoch, 20. Februar: Nationaltheater: Miete M 15, Sondermiete Ms zum erſten Male:„Die Pfingſtorgel“, Luſtſpiel von Alois Johannes Lippl, 19.30 Uhr Habereckl: Feuerio, 3. Karnevaliſtiſche Sitzung, An⸗ fang 20.11 Uhr Harmonie: Rudolf Böhmer Geh. Reg.⸗Rat i. R. Ber⸗ lin, Vortrag„BMlut und Boden“, 20.15 Uhr. Planetarium: 16 Uhr Vorführung d. Sternprojektors Kleinkunſtbühne Libelle: 16 Uhr Tanz⸗Tee; 20.15 Uhr Kabarett⸗Programm Tanz: Palaſt⸗Hotel Mannheimer Hof, Libelle, Kaffee Kurpfalz, Tusculum Der Film zeigt: Alhambra:„Frühjahrsparade“ Capitol:„Regine“ Gloria und Palaſt:„Hohe Schule“ Scala:„Früchtchen“ Schauburg:„Wovon Mädchen träumen“ Univerſum:„Punks kommt aus Amerika“ mit dem ſtqʒ oper Berlin. Der Künſtler ſingt den Tamino in Mozarts„Zauberflöte“. Freier Bund— Städtiſche Kunſthalle. Schlußvortrag am Freitag, 22. Febr., 20.15 Uhr, Dipl.⸗Ing. Alwin Seifert, Mün⸗ chen:„Die neuen Reichsſtraßen in der Land⸗ ſchaft“, mit Lichtbildern. Abt. 1/Il,—2. Städt. Hochſchule für Muſik und Theater Mannheim.(2. Orcheſterkonzert.) Am 27. Februar findet im Muſenſaal des Roſen⸗ ſchnie für 3 2. Orcheſterkonzert der Städt. Hoch⸗ chule für Muſik und Theater ſtatt. Es werden dabei Werke von Cherubini, Haydn, Beethoven, Draeſeke und Schubert zu Gehör gebracht. Als Soliſten wirken die beiden Ausbildungsſchüler Claire Diochon und Fritz Sommer mit. Der Kartenverkauf zu volkstümlichen Preiſen in den verſchiedenen Muſikalienhandlungen und im Sekretariat der Hochſchule, A 1, 3, hat be⸗ reits begonnen. Berufskundlicher Rundfunkvortrag. Mitt⸗ woch, 20. Februar, 18.15—18.30 Uhr, wird ein weiterer berufskundlicher Vortrag über den Reichsſender Stuttgart gehalten. Thema: „Die Ueberlegungen der Schüler mit mittlerer Reife: Mittlere Berufe oder Weitermachen bis zum Abitur?“ Referent: Berufsberater Wun⸗ derlich, Heidelberg. „Ortsgruppe Neckarſtadt: Oſt“. Heute abend 20.30 Uhr findet im Saale des alten Feld⸗ ſchlößchens Käfertalerſtraße 178 ein Lichtbilder⸗ vortrag„Von der NSBO zur NSG„Kraft durch Freude“ ſtatt. Gleichzeitig Vorführung des Saarabſtimmungsfilmes:„Von der Ab⸗ fahrt der Mannheimer Abſtimmungsberechtig⸗ ten bis zu deren Rückkehr“ nebſt einem weiteren Kurzfilm. Eintrittskarten zum Preiſe von 10 Reichspfennig ſind noch in beſchränkter Anzahl an der Abendkaſſe erhältlich. Sprechſtunden je⸗ weils Dienstags und Freitags in der Zeit von 18 bis 19 Uhr auf der Geſchäftsſtelle Lange Rötterſtraße 50, Zimmer 4. —+2 „Hakenkreuzbanner“ 4 + ns,, Die Aukoinduſtrie kagte in Berlin Der internationale Verband unter deutſcher Führung Das„Bureau Permanent“ der internationalen Vereinigung der Automobil⸗Konſtrukteure hielt in Berlin im Hauſe des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie eine Sitzung ab, zu der die Vertreter von Deutſchland, Holland, Oeſter⸗ reich, England, Italien, Frankreich, Belgien, der Schweiz und der Tſchechoſlowakei erſchienen waren. Dr. Schippert, Vorſtandsmitglied der Daimler⸗Benz⸗AG, wurde an Stelle von Joaſſart(Belgien) zum Präſidenten gewählt. Er verwies in einem Ueberblick über die Ar⸗ beiten des vergangenen Jahres u. a. auf die Bemühungen um Vereinheitlichung der inter⸗ nationalen Automobil⸗Geſetzgebung und emp⸗ fahl allen im„Bureau Permanent“ zuſammen⸗ geſchloſſenen Ländern, eine der Deutſchen Auto⸗ mobil⸗Treuhand⸗Geſellſchaft ähnliche Einrich⸗ tung zu ſchaffen, da die Treuhand-Geſellſchaft in Deutſchland bereits erfreuliche Wirkungen hinſichtlich einer Geſundung des Automarktes gezeitigt habe.— Bei einem Eſſen im Deut⸗ ſchen Auslands⸗Club hob der engliſche Indu⸗ ſtrielle Sir Herbert Auſtin u. a. hervor, daß es im Intereſſe aller Länder liege, eine gewiſſe Menge ausländiſcher Erzeugniſſe einzuführen. Der Erfolg der Berliner Automobil⸗Ausſtellung ſei ein Be⸗ weis für die einſchneidend durchgreifende Ver⸗ beſſerung der internationalen Wirtſchaftslage. Junioren-Fechken in Unkerbaden Als erſte unterbadiſche Veranſtaltung des Fachamtes Fechten im Reichsbund für Lei⸗ besübungen wurden am geſtrigen Sonntag in der Turnhalle des TV Badenia Feudenheim die Junioren⸗Kämpfe im Florett und Säbel für Fechter und für Frauen im Florett durchgeführt. Unter guter Beteiligung ſtellten die Wetttämpfe, die unter der Leitung von Bezirksfachamtsleiter Höfler(Mannheim) ausgetragen wurden, an die Wetttämpfer, wie auch an die Kampfrichter, hohe Anforderungen.— Es wurde hart, aber auch ritterlich gefochten. Im Florett war ſogar ein Stichtampf notwendig, ein Beweis für die Gleichwertigteit der Anwärter.— An Ergeb⸗ niſſen konnte der Fachamtsleiter bekanntgeben: Florett: 1. Lutz, Mannheimer Fechtelub 1884; 2. Knapp, Fechtelub Viernheim; 3. Hage⸗ mann, TV 62 Weinheim; 4. Hofmann, Fecht⸗ club Viernheim: 5. v. Briel, TV 46 Mannheim. Säbel: 1. Beiſſel, Tgde Heidelberg. Frauen⸗Florett: 1. Fäſſer, Mannheimer Fechtelub; 2. Sing, Tade Heidelberg. Dieſe Sieger und Siegerinnen ſowie die Fech⸗ terinnen Wenkebach, TV 46 Mannheim, und Wagener, TV 62 Weinheim, die beiden Erſten vom Junioren⸗Fechten im vorigen Spätjahr in Heidelberg, ſind nunmehr in die Senioren⸗ Klaſſe aufgerückt. VI. Studenten⸗Weltſpiele in Budapeſt Der erſte Teil der Weltſpiele der Studenten iſt mit den Winterſpielen in St. Moritz er⸗ ledigt. In den Tagen vom 9. bis 18. Auguſt folgen in Budapeſt die Sommerſpiele, deren Programm neun Sportarten aufweiſt. Die Wettkampffolge iſt nach der feierlichen Eröff⸗ nung am 9. Auguſt folgende: 10. bis 11. Auguſt: Rudern; 10. bis 14. Aug.: Turnen; 10. bis 15. Aug.: Schwimmen; 10. bis 18. Aug.: Fußball; 10. bis 18. Aug.: Rugby; 10. bis 18. Aug.: Korbball; 11. bis 17. Aug.: Fechten; 15. bis 17. Aug.: Tennis; 15. bis 18. Aug.: Leichtathletik. In Turin errangen im Herbſt 1933 die deut⸗ ſchen Vertreter neun Erfolge, davon fünf in der Leichtathletik(100 Meter Pflug⸗Berlin, 800 Meter Deſſecker⸗Stuttgart, Fünfkampf Sie⸗ vert⸗Hamburg, 4 mal 100⸗ und 4 mal 400⸗Mtr.⸗ Staffel), zwei im Waſſerſpringen(Kunſtſprin⸗ gen Viebahn⸗Berlin, Turmſpringen Ziegler⸗ Berlin) und zwei im Rudern(Einer Dr. Buhtz⸗ Berlin, Vierer m. St. Berliner Ruderclub). ˙8 0 ILIL E* Plätze und Hallen werden verteilt! Ankräge bis 1. April 1935 Der Führer der Ortsgruppe Mannheim des Reichsbundes für Leibesübungen teilt uns mit: Der Oberbürgermeiſter der Stadt Mannheim hat mir mit ſofortiger Wirkung die Verteilung der Turnhallen, der ſtädtiſchen Sportplätze ſo⸗ wie die Schwimmhallen des Herſchelbades über⸗ tragen. Um im engſten Einvernehmen mit den zuſtändigen ſtädtiſchen Dienſtſtellen eine Neu⸗ belegung der Plätze und Räume vorzunehmen, werden alle jetzt noch laufenden Verträge zwi⸗ ſchen den Vereinen und der Stadt Mannheim am 1. Mai 1935 außer Kraft geſetzt. Um jedoch eine reibungsloſe Fortführung der Uebungszei⸗ ten zu gewährleiſten, haben mir ſämtliche Ver⸗ eine und Verbände ſowie Organiſationen der NSDaAp bis ſpäteſtens 1. April 1935 Anträge über Benutzung eines Raumes oder Platzes für das Sommerhalbjahr(1. Mai bis 30. September) zu ſtellen. Dieſer Antrag muß mit folgender Anſchrift verſehen ſein: „An den Herrn Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim, Abt. 6, über den Be⸗ zirksbeauftragten des Reichsſportführers, Mannheim, L 15, 12“., da dieſe Anträge gleichzeitig als Unterlage für die Verträge mit der Stadt Mannheim gelten. Die Plätze und Räume werden zu denſelben Bedingungen wie bisher zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Anträge, die nach dem 1. April 1935 bei mir eingehen, oder die nicht auf vorgeſchriebene Weiſe eingehen, können dann nur noch nach Maßgabe der Möglichkeiten behandelt werden. Der Führer der Ortsgruppe Mannheim des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen: gez. W. Körbel, Sturmführer. Amtliche Bekanntmachung 2/35 des Bezirksbeauftragten des Reichsſportführers für den Bezirk 1(Unterbaden). Ich erinnere an die Verfügung des Reichs⸗ ſportführers, wonach nur diejenigen Turn⸗ und Sportvereine als Mitglieder des Reichsbundes für Leibesübungen gelten, die bis ſpäteſtens 5. März 1935 über ihre Fachämter dem Be⸗ zirksbeauftragten gemeldet haben, daß ſie die vom Deutſchen Reichsbund für Leibesübungen vorgeſchriebenen Einheitsſatzungen angenommen haben. Wer mit dieſer Meldung in Verzug ge⸗ rät, hat ſich die daraus erwachſenden Folgen ſelbſt zuzuſchreiben. Ich bitte eindringlichſt alle Vereine, bis ſpäte⸗ ſtens 3. März 1935 ihre Meldungen über die erfolgte Annahme der Satzungen des DRfe über ihre Verbände an mich einzuſenden. Nur wer die vorgeſchriebenen Satzungen an⸗ genommen hat, kann fürderhin die Rechte und Einrichtungen des Deutſchen Reichsbundes für Leibesübungen(Fahrpreisermäßigung, Unter⸗ ſtützung durch Gemeinden u. v..) in Anſpruch nehmen. Letzter Einſendungstermin der Ver⸗ bände an mich: 5. März 1935. gez.: W. Körbel, Sturmführer. Stuttgarter Hallenſportfeſt Das 9. Hallenſportfeſt des Fachamtes Leicht⸗ athletik wird mit Beteiligung und Unterſtüt⸗ zung der Fachämter Turnen, Fußball und Handball durchgeführt. Es wird für Stuttgart gleichzeitig zu einer großzügigen Olympia⸗Wer⸗ bung ausgeſtaltet.— Die württembergiſchen Olympia⸗Anwärter zeigen im Rahmen des Programms einen Ausſchnitt aus dem Uebungs⸗ betrieb der Olympia⸗Trainingsgemeinſchaft. Im einzelnen kommen folgende Wetkämpfe und Vorführungen zur Abwicklung. Männer: Volkstümlicher Mehrkampf, offen (60⸗Meter⸗Lauf,»Medizinball⸗Weitſtoßen mit Anlauf, Weitſprung aus dem Stand), 4 mal!t⸗ Rundenſtaffel für Fußballmannſchaften, ge⸗ trennt nach Spielklaſſen, 4 mal 1⸗Rundenſtaf⸗ fel für Handballmannſchaften, getrennt nach Spielklaſſen, 4 mal 1⸗Rundenſtaffel für Leicht⸗ athletikmannſchaften der B⸗,-,-⸗ und E⸗ Vereine, nach Klaſſen getrennt, 60-⸗Meter-Lauf offen, 60⸗Meter⸗Hürden offen, 1000⸗Meter⸗Lauf offen, 4 mal 400⸗Meter⸗Staffel, 20 mal 1⸗Run⸗ denſtaffel offen, Hochſprung offen und Einla⸗ dung, Weitſprung offen und Einladung, Ku⸗ gelſtoßen offen und Einladung, Handballſpiel zwiſchen zwei Auswahlmannſchaften des Gaues, Ausſchnitt aus dem Uebungsbetrieb der Olympia⸗Trainingsgemeinſchaft. Mẽ⁊Tõ ſchlägt TG Nach dem vorſonntägigen guten Abſchneiden gegen HC Heidelberg war man geſpannt, wie die MTG gegen TG 78 Heidelberg beſtehen würde. Am Sonn⸗ tagmorgen trafen ſich beide Gegner auf dem MTG⸗ Platz, und erwartungsgemäß konnten die Mannheimer einen knappen Sieg landen. Allerdings ſah es in der erſten Halbzeit nicht nach einem ſolchen aus, denn die Heidelberger konnten ſchon in den erſten Minuten, nach prächtigem an frühere Zeiten erinnernden Zuſammen⸗ ſpiel, durch Meyer 1 zwei Tore vorlegen. Auch wei⸗ terhin zeigten ſich die Heidelberger überlegen, doch konnten ſie bei der nun ſicher arbeitenden MTG⸗Ver⸗ teidigung kein Tor mehr vorlegen. Während der Sturm der TG 78 durch ſchönes Zuſammenſpiel glänzte, ver⸗ ſuchte der MTG, durch die zwei Tore aus dem Konzept Frauen: 60⸗Meter⸗Lauf offen, 60⸗Meter⸗ Hürden offen, 4 mal 1⸗Rundenſtaffel offen, „Schwingen und Springen“, ausgeführt von 100 Turnerinnen des Tod Stuttgart. Jugend(Jahrgang 17 bis 20): 60⸗Meter⸗ Lauf, 60⸗Meter⸗Hürden, 10 mal-Rundenſtaf⸗ fel, Hochſprung. Finniſche Leichtathletikmeiſterſchaften mit Amerikanern! Der Finniſche Leichtathletik⸗Verband trägt ſich mit der Abſicht, ſeine Meiſterſchaften inter⸗ national auszuſchreiben. Er würde damit dem engliſchen Vorbild folgen. Die Erweiterung ſoll bereits in dieſem Jahre in Kraft treten und man erwartet, daß die amerikaniſche Mannſchaft, die im Sommer auf finniſche Ein⸗ ladung hin nach Europa kommen wird, an den Meiſterſchaften in Helſingfors teilnimmt. Vor⸗ ausſichtlich werden die Amerikaner je einen Hochſpringer, Stabhochſpringer, Hammerwer⸗ fer, Mittelſtreckenläufer und Kurzſtreckenläufer entſenden. Die Europareiſe der amerikaniſchen Athleten iſt für die Monate Juli und Auguſt geplant. Außer in Finnland werden ſie auch in Deutſchland, Norwegen und Holland an den Start gehen. 78 Heidelberg:3 gebracht, in Einzeldurchbrüchen zum Erfolg zu kom⸗ men, was natürlich bei der ſicher arbeitenden Hinter⸗ mannſchaft der Heidelberger ein nutzloſes Beginnen war. Erſt nach einer ſchönen Kombination Briegel⸗ Boos konnte das Halbzeitreſultat:1 feſtgelegt werden. Auch die zweite Halbzeit ſtand zu Beginn im Zeichen der Gäſte und dieſe konnten kurz nach Beginn das Re⸗ ſultat auf:1 erhöhen. Nun kam der große Umſchwung im Spiel. MTG hatte ſich plötzlich gefunden und Brückmann konnte das Reſultat zu:2 geſtalten. Gleich darauf konnte Günthner auf eine ſchöne Vorlage Briegels hin ausgleichen. Auch weiterhin hielt das MTG die Hintermannſchaft der Gäſte unter NN 565%. Näh.: (bei Kronpr n 404 05(Mert en 10 und 12 4555 RAU ALEIU fortige RUS]φ schnellstè Abã .U Laueunt ſoße fachg am 15. Februar schwerem Leiden ebe Frau, unsere utter, Großmutte ante, Frau Finnlands Skiläufer Klas Karppinen, der he den FIS⸗Rennen in der Hohen Tatra in 18⸗Kilometer-Lauf die Norweger ſchlug, nat ſeinem Siege. 3 Photo: Deutsches Nachrichten-Büro Druck und Schmie der konnte mit einem Prachtſchuf ahme b das Endreſultat herſtellen. Von den TG⸗Leuten konnte Meyer 1 ganz beſoſ* ders gefallen, während man von Voth mehr gewöhn liadeipnia(USA iſt. Die Läuferreihe mit App als Mittelläufer leiſteh 5 gute Arbeit. Bei den MTG⸗lern ſtand nach lange Pauſe erſtmals wieder Laukötter auf ſeinem an⸗ geſtammten Verteidigungspoſten und brauchte natut i- gemäß einige Zeit, um ſich wieder zurechtzufinden, Dann aber bildete er mit F. Junge eine ſchwer zu ſchlagende Verteidigung. Schäfer im Tor arbeitet wie immer ſicher. E. Junge fand ſich auf ſeinem ungewohnten Platz als Mittelläufer ſehr gut zurecht Der Sturm kam erſt dann in Schwung, als die Fli gel bedient wurden. km. 23 Deutſche am Holmenkol 1 Für die klaſſiſchen Skirennen am Holmenkol bei Oslo, die vom 1. bis 3. März veranſtalte werden, rückt Deutſchland mit einer ſtarken Streitmacht an. Für die mehrtägigen Prüfun gen wurden vom Deutſchen Ski⸗Verband nich weniger als 23 Meldungen abgegeben. Feſt ſteh die Teilnahme der geſamten deutſchen Mann⸗ ſchaft, die zur Zeit bei den FIS⸗Rennen in de Hohen Tatra im Kampfe ſteht. Es ſind dies einzelnen: H. Leupold, M. Wörndle, Zeller fü den Spezial⸗Langlauf, A. Stoll, M. Meinel K. Dietl, F. Haſelberger für den Sonderſprung lauf, W. Motz und W. Bogner für die Komhz nation. Vervollſtändigt wird die Mannſcha durch die beſten deutſchen Nachwuchskräfte, dene Gelegenheit gegeben werden ſoll, im Kampf mit den beſten Skiſportlern der Welt Erfahruß gen zu ſammeln und ihr Können zu verbeſſen 843 Ruder⸗Jubilare Der Ruderſport iſt die bei weitem älteſte alle in deutſchen Vereinen gepflegte Sportart. Da kommt nicht nur in der großen Zahl von 12 Rudervereinen zum Ausdruck, die auf ein me als 150jähriges Beſtehen zurückblicken kön Sprichwörtlich iſt von jeher im deutſchen S auch die Treue der alten Ruderer zu ihrei Verein. Der Deutſche Ruder⸗Verband verleih ſeit wenigen Jahren an beſonders verdientt Ruderkameraden für mehr als 50⸗ bzw. Wjüh⸗ rige Mitgliedſchaft die goldene bzw. ſilberne Verbandsflagge. Mit den jetzt ausgeſprochenen neueſten Verleihungen erhöht ſich die Zahl d Inhaber der goldenen Flagge auf 97, die det ſilbernen auf 746 Ruderer. 4 Im Namen d Guesi1 *5 Am 19. Fel e liebe Mut Mannheim. 2 pie Beerdigung 4 Uhr, auf dem 1 Für die viel. gange meiner 1 Trau sagen wir allen wit den Diakon Pflege, dem He Worte, dem Ge Hausbewohnern Mannheir 225⁵23˙ — Rörperentſtellung als Schmuck bei Haturvölkern In den ſchwer zugänglichen, weiten Ge⸗ bieten der tropiſchen Teile des ſüdamerikani⸗ ſchen und afrikaniſchen Kontinents, im Innern Auſtraliens und auf vielen Inſeln der Südſee lebt noch immer eine große Anzahl Natur⸗ völker, in deren Leben Körperdeformationen eine wichtige Rolle ſpielen. Von den Volks⸗ tämmen des ſüdamerikaniſchen Waldgebietes iſt bekannt,, daß ſie Baumrindengürtel und Schnüre um Leib und Oberarm ſehr feſt an⸗ legen und dadurch eine künſtliche Verunſtal⸗ tung des Körpers herbeiführen. Die Indianer lauben, daß hierdurch beſſeres Blasrohr⸗ chießen, ſchnelleres Laufen und ſtärkere Mus⸗ kelkraft erreicht wird. Außerdem iſt in den ausgedehnten Landſtrecken vom Amazonenſtrom bis hinein in das Gran⸗Chaco-Gebiet die Sitte verbreitet, als Abzeichen unverheirateter Män⸗ ner und Frauen Ohren, Lippen, Naſenſcheide⸗ wand und Naſenflügel für das Tragen von Federn, Pflöcken aus Holz oder Stein zu durch⸗ bohren. Bei den Orejones⸗Indianern nehmen die Ohren durch das fortgeſetzte Weiten der Durchbohrungen eine ſolche Größe an, daß ſie von den Spaniern dieſen Namen, der„Groß— ohren“ bedeutet, erhalten haben. Auch im ſchwarzen Erdteil iſt bei vielen Völkern des Sudan bis in den Süden Afritas die Sitte vorhanden, den Körper durch künſt⸗ liche Eingriffe zu verunſtalten, ſei es, daß da⸗ mit das Schmuckbedürfnis befriedigt wird oder Standesunterſchiede geltend gemacht wer⸗ den. Das Einſcheiden von tiefen Narben an der Haut, Ohr⸗ und Lippendurchbohrung, das Ausbrechen der unteren und oberen Schneide⸗ zähne iſt bei dieſen Stämmen an der Tages⸗ ordnung. Im Sambeſi⸗Gebiet iſt das Spitz⸗ feilen der Schneidezähne weit verbreitet, und die Buſchmänner führen zuweilen Transplan⸗ tationen des Fells der Antilope auf ihre eigene Körperhaut in dem Aberglauben aus, ſich da⸗ mit Erfolg auf der Jagd ſichern zu können. Als beſonders berüchtigt für enorme Dehnun⸗ gen von Körperteilen gelten die Sara am Tſchad⸗See, die in die Löcher ihrer Lippen Holzſcheiben bis zur Größe einer Untertaſſe hineinſtecken und die Ohrmuſcheln durch jahre⸗ langes Beſchweren bis zur Schulterhöhe ver⸗ längern. In Nord⸗ und Zentralauſtralien wird noch heute den Kindern der meiſtens hordenweiſe zuſammenlebenden Eingeborenen, deren Be⸗ kleidung in der Hauptſache aus einem um die Lende gelegten Opoſſumfell oder einem Bauch⸗ ring von Menſchenhaar beſteht, in früheſtem Alter die Naſenſcheidewand durchlocht und ſtellenweiſe die Naſe aus Schönheitsrückſichten noch platter gedrückt, als ſie von Natur ſchon iſt. Männer ſowie Frauen bringen ſich Schmucknarben mit ſcharfen Muſcheln oder Steinſplittern über Bruſt oder Bauch bei, hindern ſie mit Lehm oder Schlamm am Heilen und rufen dadurch reliefartige Bildungen von Narbenſträngen hervor, die ein Zeichen der Trauer ſein können, aber auch Alters⸗ und Rangunterſchiede vorſtellen. Auf vielen Inſeln der Südſee werden Jüng⸗ lingen, die in die Mannbarkeit eintreten, auf einem Volksfeſt, das, wie es in der Südſee recht häufig vorkommt, von einem großen Schweinefleiſcheſſen begleitet iſt, die Naſen durchbohrt. Auf Neu⸗Guinea iſt das Zuſpitzen der Zähne eine beliebte Beſchäftigung. Die Papuabevölkerung kennzeichnet hier die einzel⸗ nen Sippen durch beſtimmte Schmucknarben⸗ muſter, die ſogar eingebrannt und mit ätzen⸗ dem Blätterſaft eingerieben werden. Auf den Neuen Hybriden trägt man in durchbohrten und ausgeweiteten Ohrläppchen u. a. Schweine⸗ ſchwänze und Tabakspfeife. Als Zeichen der Verehelichung werden hier den Frauen die Schneidezähne ausgebrochen. Bei den Ein⸗ geborenen einiger Südſeeinſeln iſt auch heute noch ein Brauch lebendig, der ſonſt nur in großem Maße von den alten Peruanern und gewiſſen Mayavölkern geübt wurde, nämlich die Schädeldeformation, bei der die Eingebore⸗ nen durch feſtes Umſchnüren oder Umwickeln mit Rindenſtoff die Schädel Neugeborener zwingen, nur nach hinten oder oben zu wach⸗ ſen. Auf dieſe Weiſe nimmt dann der Kopf eine abgeflachte oder turbanartige Form an. * Was iſt ein Känguruh⸗Richter? In Deutſchland haben die ſeit einiger Zeit erlaſſenen ſtrengen Geſetze gegen die Fahrrad⸗ und Autodiebe dem Unweſen auf dieſem Ge⸗ biete weſentlichen Abbruch tun können. Anders verhält es ſich im Lande der Freiheit und des Dollars. Dort konnte man vor kurzem wieder einmal von einem grotesken Stücklein höre„ das ſich vor den Schranken des Gerichts um die Perſon eines Mannes abſpielte, der wegen Für die vie Diebſtahls eines Kraftwagens verhaftet wor lich des Hins- Hel sprechen wir Dank aus. Mannhe den war. Allerdings hatte man Matthias Broda noch nichts nachweiſen können, als man ihn hinter ſchwediſche Gardinen brachte. Der Ver⸗ dächtigte verlangte, unverzüglich vor den Rich⸗ ter geſtellt zu werden. Dieſer Forderung wurde in einem unerwartet beſchleunigten Verfahren entſprochen. Einige Mitgefangene bemächtig⸗ ten ſich nämlich des Ankömmlings und führten ihn einem Manne vor, den ſie als den Richter John Reada bezeichneten. Der ſchlug einen rauhen Ton an:„Schuldig oder nicht? Ei halben Dollar Geldſtrafe!“ Aber Broda ſich nicht einſchüchtern. Er weigerte ſich, d Strafe zu zahlen. Die Folge war— ein wu tiger Fauſtſchlag, der mit fachmänniſcher ſicherheit die Naſe des bedauernswerten Hä lings traf. Nun errät auch der in amerikanſ⸗ ſche Verhältniſſe nicht Eingeweihte, daß dieſer ſeltſame Gerichtshof aus Häftlingen beſtanden hatte. Es handelte ſich um ſogenannte Kängu⸗ ruh⸗Richter. Aber mit Matthias Broda hatlen ſie eben kein Glück. Denn als er kurz darauf dem rechtmäßigen Richter vorgeführt wurde,. fragte Judge Graber, was denn mit der Naſt des Verhafteten geſchehen ſei. Aus der Ani⸗ wort konnte der Beamte entnehmen, daß man ihm hatte ins Handwerk pfuſchen wollen. Und er vermochte ſeinen Konkurrenten gerade noch zu erwiſchen. Denn deſſen Strafzeit war ab⸗ gelaufen. Aber die iſt nun erheblich verlängen worden. Zurückgekehr storbenen, H C1 ist es uns nahme in all Mannheim 3010 K 4 rppinen, der be ohen Tatra im ger ſchlug, nach Nachrichten-Büro einem Prachtſchuß yer 1 ganz beſon⸗ oth mehr gewöhnt Mittelläufer leiſtete ſtand nach langer err auf ſeinem au⸗ id brauchte natur⸗ er zurechtzufind ge eine ſchwer z im Tor arbeitele id ſich auf ſein r ſehr gut zure hzung, als die Flü⸗ km. lmenkol am Holmen März veranſtal it einer ſtarken tägigen Prüfun ki⸗Verband nicht egeben. Feſt ſteht deutſchen Mann⸗ S⸗Rennen in d Es ſind dies in rndle, Zeller oll, M. i Sonderſprung für die Kombi die Mannſchaf uchskräfte, deneh oll, im Kampfe Welt Erfahrum en zu verbeſſen are item älteſte alle Sportart. Daß n Zahl von 120 zie auf ein meht 15 50⸗ bzw. Mjäh⸗ ſe bzw. ſilberne ausgeſprochenen ich die Zahl d auf 97, die der Stücklein hören es Gerichts um ielte, der wegen verhaftet wor Matthias Brodg „ als man ihn achte. Der Ver )vor den Rich⸗ orderung wurde igten Verfahren zene bemächtig⸗ igs und führten als den Richter er ſchlug einen r nicht? Einen ber Broda ließ eigerte ſich, die nswerten Häft⸗ r in amerikani⸗ ihte, daß dieſer ingen beſtanden enannte Kängu⸗ 5 Broda hatten er kurz darauf geführt wurde n mit der Naſe Aus der Ani⸗ zmen, daß man en wollen. Und ten gerade no afzeit war ab⸗ blich verlängert . akenkreuzbanner⸗ Frühausgabe— Mittwoch, 20. Februar 158⁵ 4 Hodiſ e chehamendeß eidung. 1 Aſeine M..-Anzeigen Zu vermieten Freundliche let⸗Wohnung u vermieten. 65„(. Näh.: Karl⸗Mathyſtr. 3(hei Kronprinzenſtr.) oder 404 05(Merk).— Anzuſeh. n 10 und 12 Uhr. ad per. 1. 4. on (30 162K) ANB 1 51917 TRAUER. ALEIDUNG hofortige Koswahlsendong schnellstè Abãnderungen nenMοIι̊νι fu e, sfoßbe fachgeſchafffür Zu ver pachten hHüunschen immer u. Küche, annheim⸗Waldh. Bedingung: 400%/ Baudarleh. gegen Zins. Pacht mtl. 16.—„[. Angebote unter Nr. 22 519“ an die Exp. d. Bl. 2 Zimmer mit Küche einger. Bad, per 1. 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Insbesondere danken wir den Diakonissenschwestern Dammstraße für die liebevolle pPflege, dem Herrn Stadtpfarrer Frantzmann für die trostreichen Worte, dem Gesangverein Aurora, sowie den Bekannten und Hausbewohnern für die zahlreichen Blumenspenden. Mannheim(Pflügersgrundstr. 18), den 20. Februar 1935. Die irauernden Hinterbllebenen 2ᷣ52³* Gcb. Jocim Danksagunge Für die vielen Beweise herzlicher Anteilnahme anläß- lich des Hinscheidens unseres lieben Entschlafenen Hermann Salinte sprechen wir auf diesem Wege unseren aufrichtigsten Dank aus. Mannheim, den 19. Februar 1935 Im Namen der trauernden Familie Ferdinand Satink 303 15K Igeſucht. 2 35 F. Moöbl. Zimmer zu vermieten W v bi. Zimmer möbl. an berufst. Perſon für 4% wöchentl. zu vermieten. R 4, 13, 1 Treppe. (22 072“) Schün(2 511“) Möbl. Zimmer zu vermiet. Lang⸗ ſtraße 31..St. lks. Möbl. kl. 5 4 f zu ver⸗ Zimmer mieten. (3 per Woche.) „, 2. Stock. melor Zimmer mübl. in gt. H. per 1. 3. evtl. ſpät. an ruh. Mietex abzug. Nh. 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Die Angebote ſind portofrei und verſchloſſen mit der Aufſchrift: „Angebot auf Ausführung der Erd⸗, Böſchungs⸗ uſw. ⸗Arbeiten 3 der Autobahnſtrecke Teilpuntt 64,640 bis km 71,100 Saarbrücken—Mannheim“ bis zum Freitag, den 8. März 1935, vorm..30 Uhr, bei der Oberſten Bauleitung Frankfurt(Main), Hohen⸗ zollernplatz 35, einzureichen. Die Er⸗ öffnung iſt anſchließend. Reichsautobahnen Oberſte Bauleitung Frankfurt(.) E Hohensachsen Stammholzvergebung Die Gemeinde Hohenſachſen an der Bergſtraße vergibt im Submiſſions⸗ weg das Stammholz vom hieſigen Gemeindewald. Auszüge aus der Aufnahmeliſte ſind beim Bürgermeiſteramt dahier erhältlich, auch zeigt Forſtwart Rein⸗ hardt das Holz auf Verlangen vor. Etwaige Angebote ſind bis längſtens Samstag, den 2. März 1935 beim Bürgermeiſteramt einzurei⸗ chen, woſelbſt auch die näheren Be⸗ dingungen eingeſehen werden können. Hohenſachſen, den 18. Febr. 1935. Der Bürgermeiſter. Gelegenheits käufe aller Art koann ooch lhnen för wenig Geld eine kleine Anzeige im„IB.“ vermitteln Aimliche Veka flachungen Zwangsverſteigerung Im Zwangsweg verſteigert das No⸗ tariat am Freitag, den 12. April 1935, nachm. 3 Uhr, im Rathaus in Heddesheim das Grundſtück des Zim⸗ mermanns Adam Wilhelm in Heddesheim auf Gemarkung Heddes⸗ heim. Die Verſteigerungsanordnung wurde am 4 Juli 1934 im Grundbuch ver⸗ merkt. Rechte, die zur ſelben Zeit noch nicht im Grundbuch eingetragen waren, ſind ſpäteſtens in der Verſteigerung vor der Aufforderung zum Bieten anzu⸗ melden und bei Widerſpruch des Gläu⸗ bigers alaubhaft zu machen; ſie wer⸗ den ſonſt im geringſten Gebot nicht und bei der Erlösverteilung erſt nach dem Anſpruch des Gläubigers und nach den übrigen Rechten berückſichtigt. Wer ein Recht gegen die Verſteige⸗ rung hat, muß das Verfahren vor dem Zuſchlag aufheben oder einſtweilen einſtellen laſſen; ſonſt tritt für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtands. Die Nachweiſe über das Grundſtück Schätzung kann jedermann ein⸗ ehen. Grundſtücksbeſchrieb: Heddesheim, Band 40, Heſt 22. Lab. Nr. 2685/24; 3 Ar 62 am Hof⸗ reite mit Gebäulichteiten und Haus⸗ garten an der Straßenheimer Straße. Auf der Hofreite ſteht: a) ein zwei⸗ ſtöckiges Wobnhaus mit gewölbtem Keller; b) Schweineſtälle und Ziegen⸗ ſtall. Schätzungswert: 8000.— RM. Weinheim. den 12. Februar 1935. Notariat II. als Vollſtreckungsgericht. (35 389 K) Hemsbach Fagdverpachtung Die Gemeinde Hemsbach(Bergſtr.) verpachtet am Samstag, 23. Febr., vormittags 11 Uhr, im Rathaus die Gemeindejagd, eingeteilt in zwei Jagdbezirke, und zwar: Bezirk 1:(öſtlich der Landſtraße) mit 469 Hektar, hiervon 280 Hektar Wald u. 189 Hektar Aecker u. Wieſen: Bezirk II:(weſtlich der Landſtraße) mit 445 Hektar Aecker und Wieſen. Die Verpachtung erſolgt auf 9 Jahre. Pachtverträge, nebſt Pläne über die Abgrenzung der Jagdbezirke, liegen im Rathaus dahier auf.(35 377K) Hemsbach, 15. Februar 1935. Der Bürgermeiſter. 5. Klaſſe 44. Preußiſch⸗Sübbeutſche (270. Preuß.) Klaſſen⸗Lotterie Ohne Gewähr Nachdruck verboten Auf jede gezogene Rummer ſind zwei gleich hohe Gewinne gefallen, und zwar je einer auf die Loſe gleicher Rummer in den beiden Abteilungen I und II 9. Ziehungstag 18. Februar 1935 In der heutigen Vormittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 2 Gewinne zu 5000 M. 336726 zu 3000 M. 38437 246576 330564 12 Gewinne zu 2000 M. 175758 227459 295617 327468 345680 395739 42 Gewinne zu 1000 M. 9622 11326 21474 37407 49807 84635 113527 116726 185576 197518 214681 218178 232924 269218 281831 283604 292308 295640 354542 378273 384122 80 Gewinne zu 500 M. 4149 14646 23994 29623 42044 42791 43019 57767 85507 127928 136659 144873 179622 187122 196680 204943 2112 212823 216389 223473 235462 235569, 270976 272889 273587 274117 275167 282420 313609 319809 355989 360655 372303 372321 380609. 397493 399969 2390 Gewinne zu 300 M. 168. 252 4199.6597 8713 9187 9983 12418. 13281,16100. 17442 17536 17687. 18513 19629 21379 21790 25338 33014 34006 34356 34815 36511 44967 45772 46570 48410 56009 56179 60845 64254 66288 75596 76593 78064 79200 83090 83767 86767 92245 95023 96673 99197 100537 100659 110433 111569 120503 6 128161 129041 130324 130534 130681 133663 135148 135725 138050 140168 142898 156001 159569. 161819 165656 167160 167839 170009 172052 175134 180471 181466 194236 211151 227937 230257 38387 387740 389078 392188 394652 396757 397111 398962 In der heutigen Nachmittagsziehung wurden Gewinne über 150 M. gezogen 4 Gewinne zu 5000 M. 6917 215783 10 Gewinne zu 3000 M. 257055 3535 38 1175 2600 33826 185125 ewinne zu 3 3156 191212 207819 275895 3231875 S4575 46 Gewinne zu 1000 M. 17337 22892 25570 40010 70010 36748 87926 104493 118346 155356 203818 204331 211260 217802 217853 240658 88 5 253892 299068 336333 363867 386451 86 Gewinne zu 500 M. 19714 21458 24 33516 40253 46653 50709 67480 68758 78177 84870 93793 96696 102017 107974 122237 130725 145178 147519 170025 177931 7708 20834 263974 273007 297217 308003 375586 218087 —14 354242 360230 362673 3663906 373860 308 Gewinne zu 300 M. 443 917 360 A 433 4 36214 36368 40055 77325 84539 87354 90389 91695 527f 8—433 102770 105207 95671 116526 123 132180 135245 0 5⁴0 145128 147967 151429 165272 184660 193100 211283 227413 251969 265248 232236 301828 320543 338662 361166 372168 389847 394462 392157 398118 388537 Auf ſede gezo—— gene Nummer ſind zwei Prämien 1000 RM gefallen, und zwar ſe eine auf die 20 gleicher Nummer in den beiden Abteilungen 1 und Ik: 82774, 88780 392281 10 240154 277550 35320 3053 1 250554 399268 Im Gewinnrade verblieben: 420 Tagesprämi u je 1000 Mark, 2 Gewinne zu je 1000000 2 zn je 100000, 2 zu je 75000, 2 zu je 50000, 4zu je 30000, 8 zu je 20000, 42 zu je 10000, 146 zu je 5000, 284 zu je 3000, 658 zu je 2000, 1418 zu je 1000, 3380 zu je 500, 13486 zu je 300 Mark. Jahrgang 5— A Nr. 85 „Hakenkreuzbanner“ LetzterTag:Donnerstagl inszenierte große abzunehmen — Deutschmeistermarsch NMöchste Teii die von der Prominenten-Schar Paul Hörbiger Franziska Gaal Adele Sandrock, Wolf Albach-Retty. In. Iingen H. Moser. M. Richter.Iibor v. Halmay. A. pointner Im Vorprogramm: Regie Geza v. Bolvary Musik: Robert Stolz „Horena“ Göttin des Todes Neueste Bauaria-Tonwoche .45, Beginn: 4 45,.00 und.40 Unr FUr IJugendliche erlaubt! mit Präã Heute Mittv/oeh,.11 Unr heoße karneual. SKtæuung der„Tröhlich Pfalz“.U. auserlesenes, felchhaltig. Donnerstag, 21. kebr., nachm. 4 Unr miierung! immer Eintritt frei! progrmm b W35 Hrins Plale mit Werner Veidt- Mary Lota Ridi Grün- 2 Arivan's des großen Erfolges wegen bis fll. Zonmtag.den 24. fehrar praonziert i tv/ och und ruglich nachm. 4. 11 Uhr; abds..11 Uhr in der LIBSEILLE Honpeston Ai un Hausfrauen · Nachmittag freiteg 4. 1 Unr Kinder-Maskenball ——————— Beruismäntel für Damen und Herren Adam Ammann Qu 3, 1 Beruiskleidung Telefon 33789 Spezialhaus für IEoEn MücnrE beim Möbelkauf viel Geld sparen! barum kein Möbel- Kauf onne sich von unserer Leistunssfähigkeit über⸗ zeugt zu haben. Auswahl in ca. 50 Schlafzimm. v. Mk. 275.- an Speisezimm. v. Mk. 275.— an Tochterz. von Mk. 1 35.- an ca. 50 Küchen mit ISchranłk v. Mxk. 05.⸗ an mit 2Schrünk.v. Mk. 170.- an Einzelmöbel- polstermöbel! Höbelhaus um Harkt rri-ss& Sturm Mannheim, F 2, gegenüber d. Kath. 000 ◻I Mer 9.¹— n ll. ſi in 3 3* M 11.— ia ab.— Matr. m. Auflage RM“ 18.— Woll-Matratzen RM 23.—•— H. Baumann U1, 7 Breitestraße im Hause Pilz Masłken Schöne Masken gr. Auswahl, bill. zu verl. u. verkf. Uhl, S 6, 21, Ring Mannheim. Die ScHAUBURC [Tetzter Tagi] Schicksal einer Schõönheitskõnigin „Maon Mäuchen ffäumen In deutſcher Sprache! Großes Vorprogramm: „Schildwacht auf See“ „Feuer im Traumland“ Neueste Deulig- Ufa-Tonwoche Beginn:.00, 5. 00,.00,.30 Uhr — 57 cnes 2 Zerbes I. 32 Mittv/och u. Letzte 2 Tage: BHonnerstag Hohe Schule Das Geheimnis des Carlo Cavelli Ein Filmkunstwerk allerersten Ranges! In den Hauptrollen: Rudolf Forster Angela Salloker Hans Noser Zuvor reichhaltiges, lustiges Beiprogramm 1 Täglich.00,.50,.50,.20 Uhr; So..00 Uhr I Uc 23. febr.ſſmineg im Zeichen der Mannheimer Sportkegler Hannneims prögter offentticher egler Maskenba mit pPrümlierung! llln Eintritt 65 Pfg. IIlllilil National-Theater WE Mittwoch, den 20. Februar Vorſtellung Nr. 184 Miete M Nr. 15 Sonderm. MNr. 8 Zum erſten Male: Oie MOfingotorgel Eine bayeriſche Moritat von Alois Johannes Lippl. Muſit v. Karl Liſt. Anfang 19.30 Uhr Ende etwa 22 Uhr . III Das beliebte Konditotei-Köffee HARTMANN nur 7, 1238 àm Köiserring Kuchen, Bier und Wein Qusölitöt und billie Juwe len Modernes lager Golel- Sllber eig. u. and. Erzeugniue unren Neuanfertiguns llmarbeitung Hermann Reparaturen chnell, gewinenh. billig APEI. p 3, 14 planken neben d. Thomosbrõu Hannheim seit 1903 rele fon 276 35 Amtl. Bekanntmachungen Das Städt. Leihamt iſt am Don⸗ nerstag, den 21. Febmar, nachmitt., 7wegen Reinigung geſchloffen. Geöff⸗ net ſind dagegen die S Pfän⸗ derſammelſtellen in J 4a, 9, Lortzing⸗ ſtraße 12 und D 4, 2. Stüdt. Leihamt. Das Volksbad Friedrichsfeld iſt ge⸗ öſfnet: Freitag, den 22. 68 für Frauen; Samstag, den 2 Februar für Männer.— Vereinsregiſtereintrag vom 18. Februar 1935: Landesverband Baden des Deut⸗ ſchen Speditions⸗ und Lagerei⸗Gewer⸗ bes, Mannheim. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Vereinsregiſtereintrag vom 18. Februar 1935: Verein der Strafanſtalts⸗ beamten von. 1864(Deutſche Geſell⸗ ſchaft für Gefängniskunde), Mann⸗ heim. Der Naſmme des Vereins iſt ge⸗ ändert in: Gefängniskunde. —— 76 3b. Mannheim. Handelsregiſtereintrüge vom 16. Februar 1935: Motoren⸗Werke Mannheim Aktien⸗ geſellſchaft vorm. Benz Abt. ſtatio⸗ närer Motorenbau, Mannheim. Di⸗ plom⸗Ingenieur Fritz Loos in Mann⸗ beim iſt zum ſtellvertretenden Vor⸗ ſtandsmitglied beſtellt. Süddeutſche Reviſions⸗ und Treu⸗ hand ⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim. Karl Balbach in Frankfurt a. M. iſt Prokurg in der Weiſe exteilt, daß er gemeinſam mit einem Vorſtandsmit⸗ gliede zeichnungsberechtigt iſt. Gummifabrik Aktien⸗ geſellſchaft i. Mannheim. Die Li⸗ ——1 iſt— die Firma er⸗ 0 Robert Gerling& Cie. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Inſolge Todes iſt Generaldirektor Robert Gerling als Keſchäftsſuhrer ausgeſchieden. Robert Gerling, Direr⸗ beſtellt in Köln iſt zum Geſchäfts führer eſtell Zanöelageienichazr für Induſtrie⸗ Erzeugniſſe mit beſchränkter Haftung, Firma iſt W. H. Ladenburg& Söhne i. Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Ernſt Braun, Inhaber Ernſt Braun, Kaufmann, Mann⸗ heim. Jean Lotterhos, Mannheim. Das Geſchäft ging mit Aktiven, Paſſiven und ſamt der Firma über auf den Kaufmann Auguſt Lotterhos in Mann⸗ heim, Friedrich Lotterhos, Kaufmann in Mannheim hat Einzelprokura. Heinrich Schäſer, Mannheim. Das Geſchäft ſamt Firma ging durch Erb⸗ folge auf die Kauſmann Heinrich Schäfer Witwe, Roſalie geborene Hirſch in Mannheim über. Strumpfverſand Margarete Fürſt, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht 76 3 b. Mannheim. Deutſche, Geſellſchaft, für auch Sie d. Einrichtg. lhres Heimes dur 460 Kauf einer ge- schmackvoll. Stand- uhr. Selbst bei be⸗ scheid. Einkommen ermögl. lhnen mein günstiger Teilzah- lungsplan die An- schaffg. einer prächt. Stand-, Wand- od. Tischuhr, direkt aus d. weltberühmt. Uhrenstadt Schwen⸗ ningen a. N. Verl. Sie kostenl. Katalog. Karl Lauffer Uhrenfabrik Schwenningen à. K. C 70 Ecke Seckenheimer- und Heinrich-Lanz-Stf. nntveen Kappen-Hbend Mittwoch Komiker. 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Telefon 21218 Spezial-Ausschank des MUQNHENER HQEBRAU Kleiner Neiethof P 6, 17/18 Heute fchlachtschüstel d iedes laß dis harole: Auf ins cafẽ corso E NM 2 E BR 1 E IN H A B E B E R1 IL 2 J1, 6 Mittwochs, nachm..00 Uhr: Mittwochs, abends.f1 Uhr: Freitags, abends.11 Uhr: Unser Motto: Stimmung, Frohsinn und Humor! Täglleh TANz und Vverlängerungs Kinder-Maskenball Kappen-Aben d Kappen-Abend ld Berlin beſuch umier Hitler die ſhlüge zu beſprech ht das Blatt mi Fual auf den gat fonzöſiſchen Minif ö geſtellten lit beſtehe darin, ondoner Vorſchlä her ſehr neutral fächen Einwand M 3, ſch⸗franzöſiſche. ſie ausgegange lüchſte Schritt in herlin beſtehen ſoll fenbar die Empf kthandlungen übe eorno zumindeſt ührt werden ſollte Fl ſei, wenn Fra piſchen dem Emj hun Roten beſon ler ſich abhalten. dieſe Darſtellu Müpfend erklärt ei iatſächlich auf leute abend Jreffnunlct in ruseulum 5 Tanz bis 5 Uhr! Glto hůntler maclit Kei heute und morgen 1 „Mannheimer wrstmenen Leben u. St. 22076* Pollzeistunden · Verlüngerung Berücksichtigt unsere Inserentenl Aeeeeeeeeeeemmmmmummmmmmmmmmmm Mfſſiſſüffünm Karten im Vorverkauf bei der Geſchòftstelle des HB, beiĩ der Völkischen Buchhͤndlung àm Strohmörłt und bei ällen Hb- Zeitungströgern. Ainanmamumbmmennrnnimnmmnmmamsmumumsmmsumrmnnmnimmnmsinkinkiniinlmnimnimsmniinmmnmiimtrnnrmnimmumsmmiumtrmsumkmmimsmmunminmmnrmmnmmnmimnmnnunnmm am Sonbz den 24. 1935 - Beginn 2 Uhr- Eintritt 50 Pfg. im Nibelungenssòl des osengäften. Aein Mitglied o filiſchen Kabinetts fdie Mehrzahl krlin abſtatten, n ſprechung mit de Deutſchland die lenſo wichtig abe eſeitigen, daß hinte lprung des neir unklen Abſichten zi Demgemäß bemü e Vorgeſchichte ne erläutern, daß 1 ſen Miniſter in; en, ſtelle beinahe dar. Simon ha lfenthalt in Pari, nden, mit den f elen ſchwebenden halb habe er eir ſchlagen. In der iche wurde, ſei er ſbeit geleiſtet wor Mfolgedeſſen ſei de bruarbeſprechung Alwichender gewi 4 geht mmerhin ſei es Te ſin Rom, Paris kechungen ſtattge Deutſchland eiden Zuſammenk d bekanntlich ſo bnis der erwähnt wweſen, daß die B ich und Italien fi lals ſeit dem Krie r die Deutſchen ündruck, daß Deutf hührend andere Lär uſammenkünfte da Runmehr wünſch